8. E 8 3 5 125 808 8 5 ſches mbl, r zu den Kleg. im I und ofort 2 laf- 8 s 8 5 bproz Staats Zuſchlag auf ple — 8 Donmentent: 78 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Juferate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 2 U 561.20 N. 1 d* Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Techniſche Rundſchau; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Keiſen und Winte Telegramm⸗Adreſſe; „General⸗Anzeiger Manngeim⸗ Telephon⸗Rummern: Otrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion„ 87 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 u. 7559 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; rſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ——— Nr. 290. Maunheim, Freitag, 26. Juni 1914. Die hentige Abendausgabe umfaßt 16 Seiten. — FFFFFFFFFFFCC Munſere Poſtabonnenten Wir erſuchen unſere verehrl. Poſtabonnenten, die Beſtellung auf den„Mannheimer General⸗ Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“, falls ſie noch nicht erfolgt ſein ſollte, umgehend zu erneuern, damit in der Zuſtellung der Zeitung leine Unterbrechung eintritt. Verlag und Redaktion des„Mannheimer General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“. Bayeriſche politil. Bon Dr. M. J. Jacobi⸗München. Das Flickwerk zur bayeriſchen Steuergeſetz⸗ Febung bon 1911 iſt bereits in Arbeit. Der Reichserbſchaftsſteuer hat nach einer wie immer recht gründlichen Ausſprache die ein⸗ ſtimmige Annahme in der Abgeordnetenkammer gefunden. Die Kammer der Reichsväte dürfte dieſem ſteuerrechtlichen Heilmittel der Staats⸗ fing ere wohl auch ſeine Zuſtimmung geben. Der 25 proz. Zuſchlag zu Reichserbſchafts⸗ ſteuer ſoll dem bayeriſchen Staatsſäckel etwa 900 000 M. eintragen. Dieſer gewiß annehm⸗ bare Steuerbetrag wird freilich das große L im bayeriſchen Staatsſäckel nicht ausfüllen. J doch der Fehlbetrag im bayeriſchen Finanzetat für die Budget⸗Periode 1914/13 auf 3½ Mil⸗ lionen Mark angeſchwollen. Die anderen Steuer⸗ Flickſtücke, die Finanzminiſter v. Breunig ſetzt in ſeinem überſchwänglichen Optimismus präſentiert, werden freilich heftigen und berech⸗ tigten Widerſtand im Landtag finden. Gegen eine Fortführung der Wertzuwachsſteuer durch den baͤyeriſchen Staat proteſtierte nicht nur der Haus⸗ und Grundbeſitz Bayerns, ſondern der der geſamte Baumarkt und alle an ihm beteilig⸗ ten Gewerbe äußern gegen die Abſicht rein ſchematiſcher Steuer⸗Belaſtung des verdienten und unverdienten Wertzuwachſes ſchwere Be⸗ denken Gerade der bayeriſche Staat, der ohne⸗ —— dies auf wirtſchaftspolitiſchem und ſozialpoli⸗ tiſchen Gebiete häufig koſtſpielige und waghalſige Verſuche anſtellt, darf nicht eine Staatsſteuer ſchaffen, deren finanzielle Rückwirkungen die ſchaffenden Erwerbsſtände bedrücken und wirt⸗ ſchaftlich lähmen. Die gleiche Abneigung ver⸗ dient bei der gegenwärtigen wirtſchaftlichen Lage Bayerns der Geſetzentwurf zur Er⸗ gänzung und Erhöhung der Staats⸗ gebühren, deſſen regelrechte Durchführung übrigens die Vorausſetzung hat, daß der gerade in Bayern bedenklich ſtark vermehrte Beamten⸗ ſtah des ſtaatlichen Verwaltungsapparates in unerträglicher wirtſchaftspolitiſch nutzloſer Art vergrößert werden müßte. Ob ferner nicht der Staatszuſchlag zur Erbſchaftsſteuer die Anſiede⸗ lung reicher Ausländer in Bayern einſchränken wird, iſt wieder eine offene Frage. Was tun? Der allgewaltige Zentrumsführer Domprobſt Dr. Seraphicus von Pichler(dem Verdienſte Pichlers ward jetzt die Adlerkrone) und ſeine Trabanten machen ſich das Nachdenken leicht. Es ſollen nur einige ſcheinbar„bauernfreund⸗ liche“ Erleichterungen in die neuen Steuergeſetze hineingezwängt werden. Dann iſt das Kammer⸗ zentrum zur Annahme vorerſt des Wertzuwachs⸗ ſteuergeſezes bereit— im edlen Verein mit ſeinem roten jetzt ihm ſo feindſelig geſinnten Bundesbruder von ehemals, der natürlich allen Steuern zuſtimmt, von denen nur die ſelbſtändig ſchaffenden Berufe getroffen werden. Was aber dann, wenn das Zentrum doch nicht das Riſiko der Annahme ſo wirtſchaftsfeindlicher Steuern auf ſich laden will? it dem Zuſchlag zur Einkommenſteuer iſt es nicht getan. Sonſt er⸗ lahmt die Steuer⸗Spannkraft, die für die im Jahre 1916 einſetzende Vermögensſteuer auf⸗ geſpeichert werden muß. Notwendig iſt zunächſt die Beſteuerung der„toten Hand', des Gutes der Kirchenverwaltungen und keli⸗ giöſen Stiftungen, die in Bayern über ein Ver⸗ mögen von faſt 200 Millionen Mark verfügen, dabei aber von der Einkommen⸗ und Gewerbe⸗ ſteuer hefreit ſind. Auch der 20proz. Zuſchla der Reichserbſchaftsſteuer ſoll nach dem Wunſch Zentrums die„tote Hand“ nicht treffen, da⸗ mit die Bermächtniſſe an Kirchen und Kltzſter nicht zu Gunſten des Staatswohles geſchmälert werden. Durch eine gründliche Reformie⸗ rung und Vereinfachung des ge⸗ ſamten Verwaltungsapparates ließen ſich—3 Millionen Mark für den hayeriſchen Staatsſäckel erſparen. Auch der allerdings dem bayeriſchen Zentrum verhaßte wirtſchaftliche Zuſammenſchluß der öffentlichen Verkehrsanſtal⸗ Kunſt und Wiſſenſchaft. Die deutſche Gasausſtellung in Werden. Von Joſef M. Jurinek⸗München. * München, 26. Juni. Fünf Tage noch, und die Wube Gasaus⸗ ſelang, die je das In⸗ und Ausland geſehen hat, wird in Gegenwart des Königs Ludwig von Bayern und ünter Anweſenheit von mehre⸗ ren tauſend Gas- und aſſerfachmännern Deutſchlands eröffnet werden. Ungewöhnlich iſt die Eröffnungsſtunde, aber ſie iſt deshalb auf Abends 9 Uhr gelegt worden, um in blenden⸗ der, magiſcher Lichtfülle Gelegenheit zu geben, den erſten Rundgang durch die fünf Rieſen⸗ hallen zu machen. Mit neuer, kaum geahnter Kraft erſteht der heißeſte Konkurrent der ande⸗ ren Weltenkraft der Elektrizität, von neuem und aus tauſend und abertauſend Werken prägt ſich uns vom 1. Juli ab in dieſer Schau wieder das faſt vergeſſene Wörtlein ein: Gas Schüchtern, zaghaft machte ich heute, fünf Tage vor der Eröffnung der gigintiſchen Aus⸗ ſtellung, den Verſuch, unbemerkt und unerkannt einen flüchtigen Rundgang durch die Rieſen⸗ hallen zu unternehmen. Ich ſcheue mich nicht, u bekennen: Ich habe ſchon viele induſtrielle Sſtellungen miteröffnet, habe ſchon an der Wiege gar mancher Weltausſtellung geſtauden, aaher noch niemals hatte ich dieſen ſeradezu be⸗ zwingenden Eindruck wie heute, wo ich zum weilte. Beklemmung und rückhaltloſe Bewun⸗ berung dringen auf jeden ein, der inmitten der (heute noch ruhenden, aber am Tage der Eröff⸗ mung ausnahmslos arbeitenden) Maſchinen ſteht und Einblick erhält, wie eigentlich fener Luftſtoff, Gas genannt, erzeugt wird, wie er im Haus und Hof, Gewerbe und Induſtrie, öfſent⸗ zichem und privatem Leben Unentbehrlich ge⸗ worden iſt. Ja, noch mehr, hinab in jene Ar⸗ beitsſtätten, wo rußige Geſtalten bis tauſend Meter tief, in Bergwerken den ſchwarzen Dia⸗ mant, die Kohle, ſchürfen. Am Haupteingange der Halle ſind Anſtreicher an der Arbeit, das Geviert, in dem die Ghren⸗ gäſte Aufſtellung nehmen werden, hellgrün zu ſtreichen. Zur Probe ſchlingen ſich um den lin⸗ den goldenen Aufſätzen grüßen lebende Pflan⸗ czen, Ein unentwirrbarer Chaos von Maſchinen und Modellen ſtempelt heute noch dieſe Halle zu einem Lagerſchuppen. Wie geſpenſtige Rieſen⸗ arme ragen nur da und dort die Wellen gewal⸗ tiger Maſchinen vor, dünken wie im Nu er⸗ zeugte Arbeit winziger Heinzelmännchen die fuſzinierenden Modelle deutſcher Gasanſtalten, die den Ruf deutſcher Ingenteur⸗ und Baukunſt über die Meere getragen haben. Oder waren es nicht die amerikaniſchen Ingenjeure, die im Worfjahre bei ihrem Deutſchlandbeſuche gerade die deutſchen Gasanſtalten als einzig daſtehend Dezeichneten? Anſchauungsunterricht und techniſche Er⸗ wungenſchaften gehen hier in Halle! mit ein⸗ ander Hand in Hand. Maſchinen für die ſog. flammenloſe Oberflächenverbrennung werden erſten Mal in den Rieſenhallen der werdenden Ausſtellung„Das Gas einige Stunden ber⸗ ten des Deutſchen Reiches oſt ken Flügel bereits Tannenguirlanden, und in — (Abendblatt.) und Eiſenbahn) wird die Finanznot des zweit⸗ größten Deutſchen Bundesſtaates lindern helfen. Endlich wäre ein größeres Verſtändnis der Regierungsorgane für wirtſchaftliche Unter⸗ nehmungen in Handel und Induſtrie Bayerns dringend erforderlich. Gerade das Finanzmini⸗ ſterium beweiſt eine erſtaunliche Unfähigkeit zur vationellen kaufmänniſchen Verwaltung der Er⸗ werbsunternehmungen des bayeriſchen Staates (Forſt, Salinen, Bergwerk, Brauerei), anderer⸗ ſeits eine geſchäftſchädigende Engherzigkeit gegen untentbehrliche Großhandelszweige(z. B. gegen den Obſt⸗ und Gemüſe⸗Import aus dem Süd⸗ ländern). Die ſchwankende Finanzlage des bayeriſchen Staates erheiſcht es aber auch ge⸗ bieteriſch, mit den großen zinsfreien oder faſt unverzinslichen Darlehen an Genoſſenſchaften etwas ſparſamer umzugehen, beſonders wenn dieſe angeblich doch gemeinnützigen Verbände, wie die Regensburger Genoſſenſchaſten des Dr. Heim allen Zweigen des Groß⸗ und Klein⸗ handels unbefugt den empfindlichſten Wett⸗ bewerb machen. Domprobt Dr. Seraphieus Pichler, der ungekrönte Chef der bayeriſchen Staatsregierung, hat nun auch drohend kund⸗ gegeben, daß„vielleicht“ von der Annahme der neuen Steuern die geſetzliche Regelung des Volksſchullehrerdienſtes abhängig gemacht wer⸗ den könnte. Noch zögert der dem Kammer⸗ zentrum hinreichend verdächtige Kultußminiſter unterſtützen. Die Dienſt⸗ und Gehaltsve niſſe des etwa 17 400 Köpfe ſtarken hayeriſchen Matentapbes ſind mit der Lage in Ausnahme einiger rechtsunmittelbaren größeren Städte traurig genug. Eine 361 Seiten ſtarke eben herausgegehene Denkſchrift der Staatsregierung behandelt nun ziemlich erſchöpfend das für die Lehreraufbeſſerung einſchlägige Material. Im Etat von 1914/15 iſt für die Gehaltsaufbeſſe⸗ rung der Lehrer und Lehrerinnen ein Poſten von .815 000 M. ausgeworfen, außerdem werden die Gemeinden noch etwa 800 000 M. für die laufende Finanzperiode aufbringen müſſen. Zur dauernden Linderung und Beſeitigung der be⸗ ſchämenden Minderentlohnung der bayeriſchen Lehrerſchaft iſt aber jährlich leine Summe von 7094000 Mark erforderlich, von deren der Staat 5 168 000 Mark zu tragen hätte. Dabei iſt die Gehaltsauſbeſſerung auf Zulagen von 150—250 Mark nach dem jeweiligen Dienſt⸗ alter beſchränkt. 0 1½% Millionen Mark wer⸗ den noch für die Aufbeſſerung der Ruhegehalte und der Hinterbliebenenfürſorge der Lehrerſchaft zu beanſpruchen ſein. Vom niederen Mesner⸗ dienſt werden die Landſchullehrer befreit werden, Dies ſachlich berechtigte Zugeſtändnis werden v. Knilling, dieſen Nötigungsverſuch zu 9 gu Bbeie. In die klerikalen Hitzköpfe wieder zu grundloſen Beſchuldigungen der Lehrerſchaft wegen angeb⸗ lich antireligibſer Geſinnung ausnützen. Da die Lehrraſbeſſenmng, ebenſo wie das Gemeinde⸗ beamtengeſetz die Verwaltungsreform und die Novelle zum Polizeiſtrafgeſetzbuch, noch in der laufenden Landtags⸗Seſſion erledigt werden ſollten, wird das bayeriſche Parlament weit in die Hundstagsferien hinein bei der Arbeit bleiben müſſen. Ob dann die Länge der Debattenreden endlich von ihrem inhaltlichen Wert überflügelt werden wird, iſt leider noch eine offene Frage. Der türkiſch⸗griechiſche Konflikt. Bulgariens vollkommene Neutralitüt. .O. K. Man ſchreibt der„Deutſchen Orient⸗ Korreſpondenz“ aus Sofia: Bei der noch im⸗ mer drohenden Kriegsgefahr, die bei dem Gegen⸗ ſatz zwiſchen Griechenland und der Türkei nicht von der Hand zu weiſen iſt, hat die bulgariſche Regierung es für angemeſſen gehalten, durch eine offizißſe Verlautbarung keinen Zweifel darüper zu laſſen, daß Bulgarien im Falle eines türkiſch⸗ griechiſchen Krieges keinerlei Einmiſchung beab⸗ e volle Neutralität wa wird. offiziöſen Artikel wird erklärt, Bul⸗ arien denke heute an nichts anderes als an ſeine ſeedliche innere Entwicklung und an die Wieder⸗ herſtellung ſeiner in den letzten Kriegen ſtark in Mitleidenſchaft gezogenen nationalen Kräfte. Dieſe Notwendigkeit ſchließe für Bulgarſen jede Idee einer aktiven Einmiſchung in die Mei⸗ nungsverſchiedenheiten, welche Griechenland und die Türkei trennen, aus, ſolange man nicht an die Integrität Bulgariens und an die Ruhe des Staates rühren würde. Dieſe 13* iſt zweifel⸗ los an gewiſſe türkiſche Kreiſe gerſchtet, die für den Fall eines Krieges mit Griechenland auf Bulgariens Hilfe rechnen. politiſche Neberſicht. Mannheim, den 26. Juni 1914. Ein Fortſchritt. Man ſchreibt uns:„Wir haben jahrelang unter der Ueberſchwenglichkeit gelitten, mit der von deutſcher Seite jeder nicht gerade feindliche Akt pon fremder Seite mit überſtrömender 8 lichkeit aufgenommen wurde. Der Nachteil da⸗ von war einmal, daß der andere Teil dadurch ũãõã ³ meter 100 und mehr Kilogramm Dampf durch dieſe flammenloſe Oberflächenverbrennung er⸗ zeugt werden können. Der Deutſche Schnabel und der Engländer Bonen ſind die Erfinder, darum heißt auch die Sache: Schngbel⸗Bonen⸗ Feuerung. Und daneben werden gewaltige An⸗ lagen montiert, um dem Publikum die Gewinn⸗ ung von Ammoniack⸗Sulfad(Düngermittel) zu zeigen. Im Hintergrunde aber erhebt ſich mäch⸗ tig und gigantiſch ein palaſtartiger Bau. Ich vermute, daß hier irgend ein obrientaliſcher Tempel errichtet wird, um wundervolle Licht⸗ effekte zu zeigen und muß erfahren, daß hier ein... Kino der Berliner Firma Pintſch der Vollendung entgegengeht, aber ein wiſſenſchaft⸗ liches Kino. Haben wir nun geſehen, wie und wo das Gas erzeugt wird, ſo zeigt uns die Halle II die Eiſenkonſtruktion und die Beleuchtungskörper ſelbſt. Noch impoſanter faſt wie in Halle I iſt hier der Eindruck. Man denke ſich nur, daß 3. B. bei dem Stande der Firma Tyſſen⸗Mühl⸗ heim(Ruhr) Röhren bis zu 20 und 30 Meter Länge deckenemporſtreben, daß ſich ein ganzes Geviert dieſer Röhren gebildet hat, die ſich ab⸗ ſtufen bis auf winzige Liliputröhrchen. Was Eiſen⸗ und Röhrenkonſtruktion zu leiſten ver⸗ mag, die Halle Il gibt uns ein Bild davon, das durch die Lampendekorationen aller Art ungemein belebt wird. Es bleibt uns alſo nur noch übrig, in den Hallen III und I die Anwendung des Gaſes in Haus, Familie, Induſtrie, Gewerbe und Gemeinde zu betrachten. Da fällt denn gleich beim Betreten der Halle III an der liuken gewaltige Kohlenſchätze häuſen ſich vor den ſehnigen Geſtalten. Es handelt ſich um eine tabellgriſche Darſtellung der Kohlengewinnung der oberſchleſtiſchen Bergwerke von dem Jahre 1860 bis zum Jahre 1913. Ich will nur die beiden Jahre einander gegenüberſtellen, um zu zeigen, welche unermeßlichen Kohlenmengen in 55 Jahren allein aus Oberſchlefien gewonnen wurden:Belegſchaft 1860: 12.759 Mann; 1913: 123358 Mann; Förderung 1860 2,5 Millionen Tonnen, 1913: 43,8 Millionen Tonnen; Geld⸗ wert: 9, Millionen Mk.; 1913:393,7 Millionen Mark. Dieſe Tabelle ergänzt eine Zweite, die uns ſagt, welche Gaswerke mit dieſer ge⸗ twonnenen oberſchleſiſchen Kohle wur⸗ den. Bis nach Oſtpreußen hinein im Norden, bis nach Bayern und Württemberg im Weſten und bis nach dem öſtlichen Ungarn im Sſtden erſtreckt ſich das Abſatzgebiet der oberſchleſiſchen Kohlenbergwerke. Was dieſe Ausſtellung ſo wichtig und intereſ⸗ ſant für die Allgemeinheit, für den kleinen Mann machen wird, iſt die Tatſache, daß ge⸗ zeigt wird, wie rationell man Gas im Hauſe und Gewerbe, Familie und Kommune unge⸗ mein billig und nutzbringend verwenden kaun. Die habhloniſche Urform der Ge⸗ ſchichten von Fündenfall u. Fintflut entneckt. Eine Eutdeckung von höchſter Wichtigkeit, die ganz zeue Aufſchlüſſe für die Bibelkunde bietet, iſt einem Bericht der„Times zufolge von den montiert und ich erfahre im Vorbeigehen,, daß die Nutznießung ſo groß iſt, daß pro Quadrat⸗ Seitenwand eine Rieſentafel auf. Wir ſehen rußige Bergleute, den Pickel in der Hand. Und Profeſſor für Archäologie an der Univerſität Ox⸗ ford Dr. Langdon gemacht worden. Der Gelehrte —9 0 2. Seite. General-Ameiger.— Zadiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 26. Juni 1912. mißtrauiſch wurde und ſich womöglich Dritten gegenüber kompromittiert fühlte und ſich bei ihnen entſchuldigte, daß es mit ſeiner Freund⸗ ſchaft für uns nicht ſo weit her wäre. Zum zweiten wurde dann in Deutſchland ſelbſt ein Gefühl der Enttäuſchung und der Verſtimmung rege, daß bei dem betreffenden Vorgange viel weniger herauskam, als man nach der urſprüng⸗ lichen Begeiſterung hatte ſchließen können. End⸗ lich aber wurde durch ſolche überſtrömende Herz⸗ lichkeit der Widerſpruch der Kreiſe in Deutſch land geweckt, die kühler dachten und die aus dieſem Widerſpruch hervorgehende Polemik ſchlug vollends den etwaigen Erfolg tot. Es iſt nun als ein erfreulicher Fortſchritt zu begrüßen, daß man in Deutſchland auf allen Seiten fremde Freundlichkeiten nüchterner ein⸗ zuſchätzen und demgemäß auch kühler zu erwidern gelernt hat. Dies zeigt ſich jetzt ſowohl während des Beſuches engliſcher Kriegsſchiffe in Kiel, wie während der gleichzeitigen Anweſenheit deutſcher Kaufleute und Induſtrieller in Eng⸗ land. Den engliſchen Gäſten in Kiel wird, wie es ſich von ſelbſt verſteht, mit größter Artigkeit begegnet, aber noch iſt während dieſes Beſuches von keiner Seite ein Wort gefallen, daß etwa die uns von engliſcher Seite erwieſene Höflich⸗ keit als ein Beweis intimer Freundſchaft feierte und dadurch die engliſche Regierung oder die engliſche Preſſe zu einem für uns beſchämenden Widerſpruche nötigte. Im Gegenteil: bisher ſind die Aeußerungen eines großen Teiles der engliſchen Preſſe um eine Nüance herzlicher als die der deutſchen Zeitungen. Bei dem Beſuche deutſcher Kaufleute und Induſtrieller in England iſt von der deutſchen Seite nicht ganz mit der hier gerühmten Zurück⸗ haltung verfahren worden; ſo hat ein an der Reiſe teilnehmender Juſtizrat unnötigerweiſe allerlei Hochpolitiſches über Rüſtungen und Schiedsgerichte geſprochen. Umſo erfreulicher iſt es, daß ein Danktelegramm des Deutſchen Kaiſers auf ein bei dieſer Gelegenheit an ihn gerichtetes Huldigungstelegramm den rechten Ton ruhiger Freundlichkeit innehält. Der Kaiſer telegraphierte:„Ich hoffe, daß die perſönliche ng von Vertretern des Welthandels zur Förderung gegenſeitigen Einvernehmens und beſſerer Beziehungen zwiſchen beiden Ländern beitragen wird.“ Was der Kaiſer hofft und zum Ausdruck bringt, iſt ein ſehr beſcheidenes Ziel, denn zwiſchen„beſſeren Beziehungen“ und Freundſchaft iſt ein gewaltiger Unter⸗ Wie richtig dieſe Zurückhaltung iſt, geht aus einer Kabelmeldung aus Sidafeſta Kante die gerade in dieſen Tagen des Flottenbeſuches in Kiel und der Anweſenheit der Berliner Kaufleute in London hierher gelangt iſt. Die ſüdafrika⸗ niſche Regierung hatte es für richtig befunden, aus militäriſchen Gründen dem bekannten deut⸗ ſchen Flieger Bruno Büchner den Flug von Deutſch⸗Südweſtafrika nach Kapſtadt und Schau⸗ flüge in Kapſtadt und Durban zu unterſagen. Wir vegen uns darüber keineswegs auf, denn wenn die Regierung von Britiſch Südafrika be⸗ fürchtet, daß der deutſche Flieger aus ſeiner luftigen Höhe allerlei wichtige militäriſche Ge⸗ heimniſſe erkunden und aufzeichnen könnte, ſo iſt das ihre Sache. Ein Beweis intimen Freund⸗ ſchaftsgefühls aber iſt doch andererſeits dieſer Akt übergroßer Vorſicht auch nicht gerade, denn er verrät doch, daß man engliſcherſeits noch immer an die Möglichkeit eines Einfalles aus Deutſch⸗Südweſt in das britiſche Gebiet denkl. Wir ſehen alſo, daß noch lange nicht alles Mißtrauen auf engliſcher Seite geſchwunden iſt und wer wollte beſtreiten, daß auch auf deutſcher Seite noch manche Beſorgnis beſteht? Gerade darum aber iſt die ſehr viel ruhigere Art, in der letzt auf deutſcher Seite fremdländiſche Artig⸗ keiten behandelt werden, ſehr lobenswert, denn je langſamer die Beſſerung der deutſch⸗engliſchen Beziehungen fortſchreitet und je weniger wir hat unter den frühbabhlonſſchen Käfigen, die in Nippur ausgegraben wurden, einen vorſemitiſchen Bericht über die Sintflut entdeckt, den er als„das deutliche Original der Erzählung, die im Buch Ge⸗ neſis enthalten iſt,“ erkaunt hat. Außerdem enthält dasſelbe Täfelchen noch einen Bericht über den Sündenfall des Menſchen, der durch das Eſſen einer beſtimmten Frucht hervorgerufen wurde. Es iſt dies die erſte Erwähnung des Sündenfalls, die ſich in der babyloniſchen Literatur findet. Das denk⸗ würdige und einzigartige Dokument ſtammt aus der erſten Bibliothek in Nippur, die während eines Einfalles der Elamiten in Babhlonien im Zeit⸗ alter Abrahams zerftört wurde, und befindet ſich nun mit einer Anzahl anderer Täfelchen im Mu⸗ ſeum von Philadelphig. Als Dr. Langdon vor einigen Monaten dies Muſeum beſuchte, ſchrieb er ſich die Inſchriften von etwa 50 Täfelchen der Nippur⸗Sammlung ab, die alle in ſumeriſcher Schrift ſind, einem Keilſchrift⸗Alphabet der vor⸗ ſemitiſchen Bewohner von Babylonien. Das elne dieſer Täfelchen weiſt nun eine Hymne an Nim⸗ tud auf, an die babyloniſche Göttin, die nach der Sage die Schöpferin des Menſchen iſt. Die Hymne bietet die babyloniſche Verſion der Flutgeſchichte und ſtimmt im Gegenſatz zu dem berühmten„chal⸗ däiſchen Bericht der Sintflut“, der 1872 von George Smith entdeckt wurde, mit der bibliſchen Darſtel⸗ lung in dem Namen des Patriarchen überein, der auf Grund ſeiner Frömmigkeit aus der Kataſtrophe gerettet wurde. Der Name, der dieſem Patriar⸗ chen beigelegt iſt, heißt Tagtog, auf ſemitiſch Nühu. Weitere gleiche Angaben zwiſchen der babyloniſchen und der bibliſchen Erzählung ſind die Bezeichnung des Patriarchen als eines„Gärtners“ oder Acker⸗ bauers und die Dauer der Flut, die beide Male durch allzu ſtürmiſches Vorgehen die Engländer erſchrecken, deſto eher wird auch das Mißtrauen gebannt werden und deſto freundſchaftlicher wer⸗ den auf die Dauer die Beziehungen werden.“ (Nachdruck verboten.) Deutſches Keich. Reglerungs⸗ und Lebensalter der deutſchen Fürſten. Mit dem Herzog Georg(l. von Sachſen⸗Meiningen iſt der an Lebensalter und gleichzeitig an Regierungsdauer älteſte der deut⸗ ſchen Fürſten dahingegangen. Er hatte bekannt⸗ lich ein Alter von über 88 Jahren erreicht und den Thron faft 48 Jahre innegehabt. Gleich⸗ zeitig war er auch der einzige noch Ueberlebende unter den Bundesfürſten, welcher bereits z. Zt. der Reichsgründung regiert hatte. Nunmehr iſt der am längſten regierende Bundesfürſt der Kö⸗ nig von Württemberg mit 37 Regierungsjahren, auf ihn folgt gleich der deutſche Kaiſer mit deren 26. Mehr wie 20 Regierungsjahre zählen außer⸗ dem nur noch 3: Der Fürſt von Schwarzburg⸗ Rudolſtadt, der Großherzog von Heſſen und der Fürſt von Waldeck. Alsdann folgen der Groß⸗ herzog von Schwerin mit 17. und der Herzog von Koburg mit 14, für beide führten während mehrerer Jahre wegen Minderjährigkeit ihre Oheime die Regentſchaft. Ebenfalls 14 Regie⸗ rungsjahre zählt der Großherzog von Olden⸗ burg, 1 Jahr weniger derjenige von Sachſen⸗ Weimar und wiederum 1 Jahr weniger der Fürſt von Reuß ä.., der aber wegen Geiſtes⸗ krankheit die Regierung nicht ſelbſt führt. Neben⸗ bei bemerkt iſt dies die einzige z. Zt. in Deutſch⸗ land noch beſtehende Regentſchaft. Die weitere Reihenfolge iſt ſo: Herzog von Anhalt 10, König von Sachſen 9, Fürſt von Lippe⸗Detmold eben⸗ falls faſt 9, Großerherzog von Baden 7, Herzog von Altenburg 6 und Fürſt von Schaumburg 3 Regierungsjahre. Die im Regierungsalter fünf jüngſten Fürſten ſind der König von Bayern, der die Regierungsgewalt ſeit 1% Jah⸗ ren ausübt, die königliche Würde aber erſt vor einem halben Jahre angenommen hat, der Fürſt von Reuß j. L. mit einem und der Herzog von Braunſchweig mit einem halben Regierungs⸗ jahre. Schließlich der in dieſen Tagen zur Re⸗ gierung gekommene Großherzog von Mecklen⸗ burg⸗Strelitz und zu allerletzt natürlich der neue Herzog Bernhard von Meiningen. Ganz anders iſt die Reihe dem Lebensalter nach. Hier ſteht der greiſe König von Bayern mit 69 Jahren an der Spitze, es folgen der König von Würt⸗ temberg mit 66 und dann gleich wieder der neue Herzog von Meiningen mit 63 Lebensjahren. Ueber 60 Jahre zählen außerdem nur noch der Fürſt von Schwarzburg⸗Rudolſtadt und der Großherzog von Oldenburg, beide faſt 62. Dann folgen der Herzog von Anhalt mit 58, der Großherzog von Baden mit 57, der Fürſt von Reuß j. L. und der Kaiſer mit je 55, der Fürſt von Waldeck und der König von Sachſen mit 49, der Großherzog von Heſſen mit 46, der Herzog von Altenburg und der Fürſt von Lüppe mit je 43, der Großherzog von Sachſen⸗Weimar mit 38, der Fürſt don Reuß f. L. mit 36 und dann die beiden Großherzöge von Mecklenburg mit je 32 Lebensjahren. 31 Jahre zählt der Fürſt von Schaumburg⸗Lippe, 30 der Herzog von Koburg und 26 derjenige von Braun⸗ ſchweig. Erwähnenswert in dieſem Zuſammenhange mag noch ſein, daß der verewigte Herzog auch Inhaber des weitaus älteſten Generalspatentes der Preußiſchen Armee war. Sein Patent war datiert vom 23. März 1868; das nächſtfolgende, dasjenige des früheren Kriegsminiſters Bron⸗ ſart v. Schellendorf, ſtammt hingegen erſt vom 13. Auguſt 1889. Auch unter den Feldmar⸗ ſchällen und Generaloberſten iſt keiner mit einem älteren Generalspatente. Der verewigte Herzog war alſo der einzige General der Armee, der zu dieſem Grade nicht von dem jetzt regierenden Kaiſer ernannt worden war. kteichstagsabgeordneter Keinath⸗Stuttgart über die politiſche Lage im Reich. Zu eindrucksvollen Kundgebungen geſtalteten ſich die von den nationalliberalen Vereinen Offenbach und Mainz auf den 17. und 18. Juni d. Is. einberufenen öffentlichen Ver⸗ ſammlungen, in denen Reichstagsabgeordneter loniſche Verſion berichtet dann weiter, daß Noah nach der Flut„wie die Götter“ wurde, was dahin zu verſtehen iſt, daß er das Geſchenk einer außer⸗ ordentlichen Langlebigkeit empfing; ſodann erzählt ſie, daß Oannes— die babyloniſche Form für den Waſſergott Enki— Noah die Geheimniſſe der Dinge lehrte und ihm die Weisheit enthüllte, die von den Göttern in Beſitz gehalten wird. Es iſt be⸗ merkenswert, daß dieſe„Enthüllung der Weisheit“ auch von Beroſſus erwähnt wird, dem babyloniſchen Geſchichtsſchreiber, der zur Zeit Nebukatnezars ſchrieb. Nach einer Lücke der Inſchrift ſtößt man dann auf die bedeutſame Erzählung des Sünden⸗ falles, der Beſtrafung mit dem Verluſt des ewigen Lebens oder der Landlebigkeit deswegen, weil der Menſch vom Baum des Lebens aß. Die Darſtellung beſteht in einem Streitgeſpräch zwiſchen der chöpfe⸗ rin des Menſchen, Ninharſeg oder Nimtud, und ihrem Gatten Enlil. Der Anfang der Erzählung iſt nicht erhalten. Was davon auf uns gekommen iſt, wird von Langdon folgendermaßen überſetzt: „Von der Kaſſia nahm er Er aß. Die Pflanze, die ihr Schickſal beſtimmte, damals kam ſie über ſie. Ninharſeg im Namen von Enki ſtieß einen Fluch aus:„Von nun an ſoll er Leben, bis er ſtirbt nicht ſehen. Die Geiſter der Unterwelt im Staub ſetzten ſie ſich nieder. Zornig ſprach ſie zu Enlil:„Ich, Ninharſeg, gebar dieſe Kinder, und was iſt mein Lohn.“ Enlil, der Vater, antwortete zornig:„Du, o Ninharſeg, haſt Kinder geboren, deswegen ſoll Dein Name heißen„In—meiner— Stadt—zwei—Menſchen-will—ich—machen—für dich“. Der Berühmte, ſeinen Kopf hat ſie geformt als ein Vorbild, ſeinen Fuß hat ſie gezeichnet als ein Vorbild, ſeine Augen hat ſie leuchtend gemacht als ein Vorbild.“ Es iſt zu beachten, daß in der 1t neun Wonaten wiedergegeben wird. Die baby⸗ babyloniſchen Erzählung im Unterſchied zur bib⸗ diger, nach Form und Inhalt gleich ausgezeich⸗ neter Rede behandelte er die auswärtige Poli⸗ tik und warf intereſſante Streiflichter auf die brennenden innerpolitiſchen Fragen. Der außerordentlich warme und anhaltende Beifall, den Offenbacher und Mainzer Nationalliberalen den Ausführungen ſpendeten, ſind der beſte Be⸗ weis dafür, daß die Haltung der Reichstags⸗ fraktion ihrer Partei zu den einzelnen Fragen in allen Teilen gutheißen und daß ſie ebenſo⸗ wenig geneigt ſind, auf der einen Seite etwa ihre Kampfſtellung aufzugeben gegenüber der Sozialdemokratie, wie ſie auf der anderen Seite nun und nimmer zugeben wollen, daß die Tren⸗ nungslinie, die die Nationalliberale Partei von den Rechtsparteien trennt, eine Verwiſchung erfahre. Dieſe Gedanken unterſtrichen insbe⸗ ſondere die Vorſitzenden der beiden nationallibe⸗ ralen Vereine und Wahlkreisorganiſationen, die Herren Theodor Böhm«⸗Offenbach und Dr. Pagenſtecher⸗Mainz. Im Anfang Sep⸗ temper wird Reichstagsabgeordneter Keinath in einer größeren Anzahl von Verſammlungen im Odenwald und Oberheſſen, ſprechen. 4 242 Badoiſche Politik. Ein Nachwort zu den badiſchen Landiags⸗ Wahlen. In der ſoeben erſchienenen 1. Sondernummer der„Statiſtiſchen Mitteilungen“ wird das Zahlenmaterial, das die Landtagswahlen im Jahre 1913 ergeben haben, ſtatiſtiſch verarbeitet. Bemerkenswert iſt, was in dem erläuternden Text dazu über den Ausgang der Wahlen ge⸗ ſagt wird, und über die Konjunkturen, die an die Zahlenergebniſſe geknüpft werden, falls die Wahlen nach dem Syſtem der Verhältniswahl ſtattgefunden hätten. In den„Statiſtiſchen Mit⸗ teilungen“ heißt es: Gegenüber dem Beſitz⸗ ſtand der politiſchen Parteien in der Landtagsperiode 1909/13 haben das Zentrum 4 Sitze, die Nationalliberalen 3 Sitze, die Kon⸗ ſervativen und der Bund der Landwirte je 1 Sitz gewonnen, die Sozialdemokraten dagegen 7 und die Fortſchrittliche Volkspartei 2 Sitze derloren. Für 54 Wahlkreiſe brachten die Neu⸗ wahlen keine Aenderung in der bisheri⸗ gen politiſchen Vertretung, in 19 Wahlkreiſen hat die politiſche Vertretung gewechſelt. Die Parteien der Rechten gingen mit einem Gewinn von 6 Mandaten aus dem Wahlkampfe hervor, die beiden liberalen Parteien erhöhten die Zahl ihrer Sitze um 1, den Verluſt mit 7 Mandaten trägt die Sozialdemo⸗ kratie. Würden die Erneuerungswahlen nach den für die Gemeindewahlen in den Städten und Ge⸗ meinden von 2000 und mehr Seelen geltenden Grundſätzen der Verhältniswahl vor⸗ genommen worden ſein, ſo wären nach dem Abſtimmungsergebnis im erſten Wahlgang auf bie rechtsſtehenden Parteien 33, auf die liberalen Parteien 24 und auf die Sozialdemokratie 16 Sitze entfallen, wenn das ganze Großherzogtum Rur einen einzigen Wahlkreis gebildet hätte. Das erzielte Wahlergebnis entſpricht ſomit bei keiner der Parteigruppen deren Stärkeverhält⸗ nis; die Sozialdemokratie hätte 3 Sitze mehr (16 ſtatt nur 13) die Rechte 2 Sitze(nur 33 ſtatt 35) und der liberale Block 1 Sitz weniger(nus 24 ſtatt 25) zu beanſpruchen gehabt. Noch mehr zugunſten der bürgerlichen Parteien und zwar mur der Liberalen Parteigruppe würde ſich die politiſche Zuſammenſetzung der Zweiten Kam⸗ mer verſchoben haben, wenn die von der Kom⸗ miſſion für Juſtiz und Verwaltung zur Ein⸗ führung der Verhältniswahl in einer Reſolution vorgeſchlagene Wahlkreiseinteilung, welche in eder 77. Sitzung der Zweiten Kammer vom 19. Mai 1914 bei Stimmenenthaltung des Zen⸗ trums durch Mehrheitsbeſchlüſſe angenommen wurde, bei den Wahlen im Jahr 1913 Geſetz ge⸗ weſen wäre. Die rechtsſtehenden Parteien Hätten bei dieſer Wahlkreiseinteilung die gleiche „Zahl Mandate erhalten, wie wenn beim Ver⸗ Jältniswahlverfahren das Groherzogtum nur Zinen einzigen Wahlkreis gebildet hätte, die Liberalen dagegen 1 Mandat weniger und die Sozialdemokratie 1 weiteres Mandat mehr. Der Wahlausfall unter dem derzeitigen Wahl⸗ Ferfahren(Mehrheitswahl) war demgegenüber zür die beiden bürgerlichen Parteigruppen um je 2 Kammerſitze günſtiger, für die Sozialdemo⸗ kratie um 4 Kammerſitze ungünſtiger. wird und fällt. Bedeutſam iſt die Identifizierung der Kaſſia mit dem Lebensbaum. Die Kaſſia iſt die wichtigſte aller Heilpflanzen des Altertums, und von ihrer Wirkung als Heilmittel mag ſich ihre Bezeichnung als ein Baum herſchreiben, der ewiges Leben gibt. Die Bezeichnung des Baumes als des „Baumes der Erkenntnis“ iſt den Hebräern eigen⸗ tümlich. In einigen babyloniſchen Texten wird die Kaſſia der Baum der Schlange genannt, und es iſt möglich, daß der verlorene Teil des Täfelchens, der den Anfang der Erzählung enthält, die Szene der Verſuchung ſchilderte. Die Luther⸗Ausgaben der Sammlung Huth unter dem Hammer. Aus London wird berichtet: Am 7. Juli beginnt bei Sotheby die Verſteigerung der vierten Abtei⸗ lung der berühmten Bücher⸗ und Handſchriften⸗ ſammlung von Huth; ſie enthält die Stücke, die in dem alphabetiſchen Katalog unter J. K. L. ver⸗ zeichnet ſind, darunter die koſtbare Sammlung der Schriften Luthers, faſt ausſchließlich erſte Origi⸗ naldrucke. Die erſte Nummer iſt die außerordent⸗ lich ſeltene Erſtausgabe der berühmten Luther⸗ ſchen Theſen, vier Blatt 1517 gedruckt. Eine eigen⸗ händige Widmung Luthers an D. Mgr. Sebaldus trägt ein Erſtdruck von Luthers Antwort an Hein⸗ rich VIII., gedruckt in„Wittembergae“ im Jahre 1522. Die Luther⸗Sammlung der Huthſchen Biblio⸗ thek iſt für die Verſteigerung in 65 Nummern ein⸗ geteilt worden. Unter den übrigen Koſtbarkeiten, die unter den Hammer kommen, ragt ein unge⸗ wöhnlich ſchönes Exemplar des berühmten„Catho⸗ licon“ von Balbi hervor, 1460 bei Gutenberg in Mainz gedruckt, das vierte Buch, das mit Jahres⸗ 5 im Bezirk der Freien Vereinigung, hauptſächlich liſchen es Noah iſt und nicht Adam, der verſucht zahl gedruckt wurde; das Exemplar dieſes Werkes Tagung der Evangeliſchen Generalſynode. J. Karlsruhe, 25. Juni. Die evang. Generalſynode wird, wie das„Karlsruher Tagblatt“ aus zuverläſſiger Seite erfährt, gleich nach Schluß des badiſchen Landtags im Sitzungsſaale der Zweiten Kammer der Land⸗ ſtände in Karlsruhe zu ihrer diesjährigen Ta⸗ gung zuſammentreten und zwar am Freitag, den 3. Juli. In herkömmlicher Weiſe wird die Shnode mit einem Gottesdienſt, der vormittags halb 10 Uhr beginnt, eingeleitet. Um 11 Uhr ſolgt dann die Eröffnungsſitzung und um 12 Uhr der übliche Empfang der Synodalen beim Großherzog. Die zweite Sitzung beginnt nach⸗ mittags 5 Uhr. Die Erledigung des bekanntlich ſehr reichhaltigen Penſums dürfte etwa drei Wochen in Anſpruch nehmen; es iſt nicht aus⸗ geſchloſſen, daß die Synode bald nach ihrem Zu. ſammentritt beſchließt, ſich auf einige Zeit zu vertagen, damit die Kommiſſionen den umfang⸗ reichen Stoff für die Plenarſitzungen vorberei⸗ ten können. Aus dem Parteileben. (Kehl, 25. Juni. Hier wurde die Grün⸗ dung eines nationalläberalen Orts⸗ vereins beſchloſſen, an den größeren Orten des Hanauer Landes ſollen ebenfalls Lokalver⸗ eine gegründet werden. Eine Generalverſamm⸗ lung der Partei im Hanauerland wird am 5. Juli ſtattfinden. Landtagsabgeordneter Dietrich wird ihr vorausſichtlich beiwohnen. Deutſchlands Kolonien. II. Allgemeine Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Landes⸗ ausſtellung Daresſalam 1914. Auf einen Antrag des Heimiſchen Arbeitsaus⸗ ſchuſſes der im Auguſt ds. Is. ſtattfindenden „II. Allgemeinen Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Lan⸗ desausſtellung Daresſalam 1914“, die bekannt⸗ lich unter dem Protektorat Seiner Kaiſerlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen des Deutſchen Reiches und von Preußen ſteht, iſt der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft eine Lotterie be⸗ willigt worden, deren Reinertrag auf Anregung des Heimiſchen Arbeitsausſchuſſes zu einem Teil dazu verwendet werden ſoll, Handwerker, Lehrer, Landwirte, Arbeiter uſw. koſtenlos nach Deutſch⸗Oſtafrika zu entſenden. Die Durchfüh⸗ rung der Reiſe hat die Deutſche Kolonialgeſell. ſchaft unter Mitwirkung des Heimiſchen Arbeits⸗ ausſchuſſes übernommen. Die Abfahrt der Reiſeteilnehmer iſt auf den 14. Juli ab Ham⸗ burg feſtgeſetzt, ſodaß eine Teilnahme an den aus Anlaß der Ausſtellungseröffnung, der Ein⸗ weihung der Bahn, des Jubiläums der Schutz⸗ truppe ſtattfindenden Feierlichkeiten gewähr⸗ leiſtet iſt. Mit demſelben Dampfer werden von Neapel aus am 29. Juli auch die Teilnehmer der von dem Heimiſchen Arbeitsausſchuß ver⸗ anſtalteten Geſellſchaftsreiſe die Ausfahrt an⸗ treten. Die Rückreiſe ſoll— wenn irgend durch⸗ führbar— um das Kap und die Weſtkfiſte an⸗ getreten werden. Die Adreſſe des Heimiſchen Arbeitsausſchuſſes iſt:„Berlin NW. 40, Roon⸗ ſtraße 17% 22. Bundestag deutſcher Gaſt⸗ wirte. sh. Hannover, 24. Juni. (Von unſerem Korkeſpondenten.) Unter überaus zahlreicher Beteiligung von Dele⸗ gierten aller ihm angeſchloſſenen gaſtwirtſchaft⸗ lichen Vereinigungen und Verbände trat heute hier der Bund deutſcher Gaſtwirte mit dem Sitz in Leipzig zu ſeiner 22. und vorausſichtlich letzten Bundestagung zuſammen. Die Verhandlungen begannen mit der Hauptverſammlung der Sterbekaſſe und der Haft⸗ pflichtkaſſe des Bundes deutſcher Gaſtwirte, die beide ihren Sitz in Darmſtadt haben. In der Sitzung der Sterbekaſſe wurden der Rechnungs⸗ abſchluß und der Jahresbericht der Direktion ent⸗ gegengenommen und nach den Berichten des Auf⸗ ſichtsrats und der Reviſoren genehmigt. Die Ge⸗ ſamteinnahmen beliefen ſich auf 2 784 606.70 M. die Ausgaben auf 2 668 429.37 M. Von dem ſomit verbleibenden Ueberſchuſſe von 71 114.33 M. wurden 10 Proz. dem Reſervefonds, 48 835.75 ſonſtigen Reſerven, 10 667.15 M. der Gewinnreſerve und 5000 M. dem Beamtenunterſtützungsfonds zuge⸗ aus der Sammlung Amherſt erzielte 1908 10 600 Mark. Die Reihe von Urdrucken der Werke von Ben Jonſon enthält auch ein Widmungsexemplar des Dramas„Sejanus, His Fall“ von 1605, das einzige bekannte Exemplar auf großem Papier, mit der Inſchrift:„Meinem treuen Freunde Mr. Francis Erane errichte ich dieſe Säule der Freund⸗ ſchaft und hinterlaſſe ſie als das ewige Zeugnis meiner Liebe.“ Ein weiteres Juwel für Biblio⸗ philen iſt ein Exemplar der erſten Ausgabe des Dramas„King Lear“ von 1605, des Werkes, das Shakeſpeare für ſeinen„König Lear“ benutzt haben ſoll. Es exiſtieren nur drei Exemplare dieſes ſel⸗ tenen Buches. Eine italieniſche Tournee mit deutſchen Opern in Deutſchland. Durch den Erfolg einer Aufführung don Wolf⸗* Ferraris„Die vier Grobiane“ ermutigt, hat der Leiter der Stagione, Direktor de Marzi, be⸗ ſchloſſen, mit einem Enſemble von Venetianer Künſtlern in größeren Städten Deutſchlands und Oeſterreichs in den nächſten Wochen eine Tourne, mit Wolf⸗Ferraris Opern„Die vier Grobiane und„Die neugierigen Frauen“ zu unternehmen. Das Orcheſter iſt nahezu durchweg aus Mitglie⸗ dern der Mailänder Scala zuſammengeſetzt. Man darf dem Unternehmen mit Intereſſe ent⸗ gegenſehen. Herbſtfeſtſpiele der Kgl. Hofbühnen zu Dresden. Die Generaldirektion der Kal. Hoftheater zu Dresden veranſtaltet zum erſten Male in bieſem Jahre während der Monate Auguſt und September in beiden Theatern Herbſtfeſtſpiele Die Beſonderheit der Dresdner Herſtfeſtſpiele wird darin beſtehen, daß dabei die Königlichen Hofbühnen mit ihrer eigenen künſtleriſchen Arbeit zu e kommen uuß daß bes⸗ Freitag, den 28. Funi 1914. General-Aneiger.— Hadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. führt. Die Bilanz für den Schluß des Geſchäfts⸗ ahres 1913 ſchließt beiderſeitig mit 2 461 898.57 Mark. Die Zahl der Sterbefälle betrug in 21 Jahren bis 81. Dezember 1918 3789. Zur Aus⸗ zahlung kamen insgeſamt 3 946 671.24 M. an Sterberenten.„Nach Entlaſtung der Direktion und des Aufſichtsrates wurden die Herren Hauſt und Lind ſowie Heppenheimer und Herrmann, ſämt⸗ lich in Darmſtadt, wiedergewählt, als Stellvertreter Müller(München), Schneider(Saarbrücken), Hart⸗ lieb(Caſſel), Schmollinger(Landau), Bräuning (Wiesbaden) und Fecht(Karlsruhe). Die Haftpflichtkaſſe des Bundes hatte eine Geſamteinnahme von 270 853.62., ſonach einen Ueberſchuß von 3561.62 M. Die Bilanz ſchließt in Einnahme und Ausgabe mit 337 715.83 Mark. In den 13 Jahren ihres Beſtehens zahlte die Kaſſe insgeſamt 108 877.77 M. an Entſchädig⸗ aus, davon allein 25 238.19 M. im Jahre 19183. Der Mitgliederbeſtand betrug am Anfang des Geſchäftsjahres 2781, am Schluſſe 2815.— Im den Aufſichtsvrat wurden an Stelle von Hart⸗ mann(Offenbach) Fecht(Karlsruhe), die übrigen Mitglieder Weißmüller(Mainz), Heppenheimer (Darmſtadt) und Fink(Darmſtadt) wiedergewählt, zum Stellvertreter wurde an Stelle von Fecht Hartmann(Darmſtadt) neugewählt. Im Anſchluß an die Generalverſammlungen der Kaſſen fand die Geſamtausſchußſitzung des Bundes ſtatt. Den Vorſitz führte Stadtverordn. Kaempf (Leipzig), der inzwiſchen Ehrenmitglied des Deut⸗ ſchen Gaſtwirte⸗Verbandes geworden iſt. Der Ge⸗ konſtatiert, daß der Bier⸗ konſum in Deutſchland weſentlich abgenommen habe. Das ſei als ein Erfolg der Beſtrebungen der Antialkoholiker zu bezeich⸗ nen. Die Uebertreibungen dieſer Fanatiker ſtem⸗ pelten Bier und Wein zu Giften. Ganz beſonders ſei der Rückgang des Bierkonſums auch im König⸗ reich Bayern zu bemerken geweſen. In dieſem Bierlande ſiel der Verbrauch unter Berückſichtigung der Ein und Ausfuhr von 246 auf 287,3 Ltr. pro Ropf der Bepölkerung. Der Flaſchenbierhandel, der keiner Konzeſſion unterliege, ſchädige das Gewerbe in nicht zu unterſchätzendem Maße. Die bei der Regierung bisher unternommenen Schritte haben keinen gezeitigt. Die Geſetzesvorlage zur d Paragr. 33 und 88a der Reichs⸗ gewerbeordnung brachten keine Reformen, die dem Gewerbe Erleichterungen hätten ſchaffen können. Dagegen ſei es freudig zu begrüßen, daß nach den Maßnahmen der Regierung die alkoholfreien Wirt⸗ ſchaften, Kaffeeſtuben uſw. unter die tis⸗ pflicht zu ſtellen ſeien. Andererſeits ſtelle ſich die Vorlage zu den Forderungen, die Speiſewirtſchaf⸗ ten, Privatmittagstiſche, Penſionen uſw. in Handeln, abgeneigt. Durch den des Reichsftrafgeſezbuches ſoll eine Verſchärfung erfahren, die den Wünſchen der Wirte entſpricht. Forderung der ſo oft beſprochene Schiedsgerich frage habe wenigſtens inbe ug auf die Löſung der erſteren einen Fortſchritt erfahren. In einer vom nationalen Kartell der deutſchen Gaſthausangeſtell⸗ ten einherufenen Konfereng find im weſentlichen die Grundlagen für ein Schiedsgericht feſtgeſetzt worden. In der Frage der Militärmufikkapellen hat man geten die Jorderung des Mufikdirektoren⸗ Verbandes Stellung genommen, die Militär⸗ muſiker während ihrer Konzerte keine Uniform tragen und nicht in Abteilungen unter 14 Mann muſigteren dürfen. Bezüglich der Trinkgelder⸗ frage wurden die großen Schwierigkeiten in einem Kleinen Ausſchuſſe erörtert, der ſich aus zwei Arbeitgebern und zwei Arbeitnehmern zuſam⸗ menſetzte. Der Ausſchuß ſoll zunächſt einmal eine Grundlage finden, auf der dann weiter gearbeitet —32 Henck des Geſchäftsberichts ent⸗ Nach Genehmigung ſpann ſich eine längere Debatte über verſchte⸗ deue Punkte der Tagesordnung, ſo über die Frage der Errichtung von Gaſtwirtskammern, die nach wie vor gefordert werden ſollen, da die jetzige Vertretung der deutſchen Gaſtwirte in den deut⸗ ſchen Handelskammern nicht genüge. Zur Frage der des Tabaktruſtes wurde be⸗ ſchloſſen, einen Vertreter des Antitruſtwerbandes u der Generalverſammlung zuzulaſſen, ferner⸗ halb im allgemeinen auf die Heranziehung von Gäſten verzichtet worden iſt. Lediglich in der muſika⸗ lichen Leitung werden, veranlaßt durch das Ableben Ernſt v. Schuchs, Gaſtbirigenten herangezogen werben. Eine weltere, gewiß mit Freude zu be⸗ grüßende Eigenart der Dresdner erbſtfeſtſpiele liegt darin, daß keine Erhöhung der Preiſe— abgeſehen von der im Hinblick auf auswärtige Beſtellungen er⸗ höhten Beſtellgebühr— geplant iſt, ſehr im Gegen⸗ ſatz zu den bei den Feſtſpielen anderer Städte gelten⸗ den Gepflogenheiten. An der Spitze der Feſtſpiele wird bei der Kgl. Hofoper der Parſifal(28., 30. Auguſt, 11. 15., 20. Sep⸗ tember] ſtehen. Ihm werden ſich anſchließen die neu einſtudlerten und neu inſzenterten Vorſtellungen von Richard Wagner: Tannhäuſer(24. Auguſt, 12. Sep⸗ tember), Die Meiſterſinger von Nürnberg(26. Aug., 9. September), Lohengrin(28. Auguſt), Der Ning des Nibelungen(.,.,., 7. Septemberſ ferner Werke von Richard Strauß: Salome(10. Sept.) Ariadne auf Naxos(14. Septembers, Der Roſenkavalier(18 Sep⸗ tember], weiter Roſſinis Der Barbier von Sevilla (29, Auguſt) Dirigenten ſind die Generalmuſikdirek⸗ toren Dr. Muc und Dr. Richard Strauß ſowie Kgl. Hofkapellgeiſter Kutzſchbach. Bei dem Kgl. Hofſchauſpiel ſind aus dem klaſſi⸗ ſchen Repertotre die neu einſtubterten und nen ausge⸗ ſtatteten Aufführungen von Goethes Fauſt J(13. September], Heöbels Judith(16. September“ und Shakeſpeares Hamlet(19. September) ausgewählt worden. Das moderne Repertoir umfaßt Ibſens Rosmersholm(15. September), Strindbergs Wetter⸗ keuchten(18. September! und Wedekinds Kammer⸗ fänger(18. Septemberſ. Als Probe für die Darſtel⸗ lung des Konverſattonsſtückes, wie es am Königl. uſpielhaus gepflegt wird, ſoll Oskar Wildes Schauſpiel Lady Windermereis Fächer das Donners⸗ tag, den 17. September zum erſten Male aufgeführt und am 20. Seplember wiederholt wird, in Szene ehen. Den Beſchluß dieſer Aufführungen des Kal. eſdn lewene macht Montag, den 21. tem⸗ er die Holberaſche Komödie Der Mann, der keine Zeit bat. Anuherdem iſt das Königliche Hofſchauſpiel⸗ der wurde beſchloſſen, der Generalverſammlung einen Antrag Frankfurt a. M. auf Abänderung des Reichsbereinsgeſetzes zur Annahme zu empfehlen. Wenn nämlich Vereine, die ſich ver⸗ pflichteten, bei ihren Feſtlichkeiten keinen Eintritts⸗ kartenverkauf vorzunehmen, dennoch ohne Wiſſen des Gaſtwirtes Eintrittskarten verkaufen, ſoll künftig nicht mehr der Wirt, ſondern nur der Verein beſtraft werden können.— Zur Annahme empfohlen wurden ferner die An⸗ träge Frankfurt a. M. auf Aufhebung der Stempelſteuer auf Waren⸗ und Muſikauto⸗ maten, ſowie der Polizeiverordnung vom 20. Febr. 1912, wonach Perſonen unter 16 Jahren ohne Be⸗ gleitung Erwachſener an öffentlichen Vergnüg⸗ ungen nicht teilnehmen dürfen. Energiſch gefordert werden ſoll die durch einen Antrag München ge⸗ wünſchte Konzeſſionierung des Fla⸗ ſchenbierhandels. Eine eingehende Debatte entſpann ſich im An⸗ ſchluß an einen Antrag des Saar⸗Blies⸗Nahetal⸗ Gaſtwirteverbandes über die Berſchmelzung mit dem deutſchen Gaſtwirteverband (Sitz Berlin). Der Geſamtausſchuß beſchloß, unter kleinen Abänderungen den vorgeſchlagenen Satzungen der Verſchmelzung zuzuſtimmen. Dieſe Ver⸗ änderungen ſollen im Herbſt in gemeinſamer Sitzung mit dem Geſamtausſchuß des„Verbandes“ borgenommen werden. Damit wäre alſo die Ver⸗ andererſeits als Nahrungsmittel für den Handel freigegeben wird. Es iſt im Intereſſe des Publi⸗ kums ſowohl als auch für den Gaſtwirt erforder⸗ lich, jede Teilung der Konzeſſion zu vermeiden. Das Publikum fordert ohne Rückſicht auf Teilkon⸗ zeſſion in jeder Gaſtwirtſchaft Speiſen und Ge⸗ tränke. Der Gaſtwirt, der eine Teilkonzeſſion hat, wird leicht zum Uebertreter. Gerade auf Grund der bielen und meiſtens garnicht durchführbaren geſetzlichen Beſtimmungen für das Gaſtwirts⸗ gewerbe haben ſich eine Reihe Privatgeſchäfte Schmarotzerpflanze anhaften und wo gerade alles das getrieben wird, was in der Gaſtwirtſchaft ver⸗ boten iſt, weil ſolche der Polizeiaufſicht entzogen ſind. Zu dieſen gehören hauptſächlich Privatlogts, Privatmittagstiſche, Privathotels, Privatlogier⸗ häuſer in Badeorten u. a. Wir fordern, daß dieſe Stätten denſelben Bedingungen unterworfen wer⸗ den wie die Gaſtwirtſchaften. Die Erteilung von Konzeſſionen an juriſtiſche Perſonen kann höchſtens auf 10 Jahre erfolgen und nicht, wie im Entwurf borgeſehen, auf 25 Jahre. Auch iſt das„Teil⸗ ſyſtem“ mit Spfrituoſen geſetzlich zu verbieten. Näher zu präziſieren iſt die geforderte Zuverläſſig⸗ keit für Konzeſſtonsnachſuchende, um den mitunter ſchon heute geübten Schikanen aus dem Wege zu gehen. Muſtkaufführungen können dem neuen Entwurf nicht überantwortet werden, ſouſt würde der Wirt jeder Laune eines ihm nicht wohlwollen⸗ den Nachbarn ausgeſetzt ſein und in Wieder⸗ ſchmelzung des ca. 45 000 Mitglieder zählenden 5 ö 1 90 7 D eiben polungsfällen ſeine Konzeſſion verlieren. Auch ſoll Deutſchen Gaſtwirteverbandes mit dem Sitz in der 6 urf eine Regelung der Polizeiſtunde Berlin und zwar unter dem Namen des„Verban⸗ des“ geſichert. Die öffentliche Hauptverſammlung wurde im großen Saale des„Tivoli“ durch Begrit⸗ ßungsanſprachen des Bundespräſidenten Kaempf (Leipzig) und des Vorſitzenden des Hannoverſchen Wirtevereins, Tuttenhauer, eröffnet. Nach einer Ehrung der Toten des verfloſſenen Ge⸗ ſchäftsjahres wurden die Berichte des Vorſitzenden, des eee und der Kaſſenreviſoren ge⸗ nehmigt und dem Vorſtande Entlaſtung erteilt. In der Reihe der zahlreichen Anträge, die hierauf zur Verhandlung kamen, ſtanden naturgemäß diejeni⸗ gen im Vordergrunde des Intereſſes, die ſich auf die Novelle gu den Paragr. 33ff der Reichs⸗ gewerbeordnung bezogen.— Der Vorſitzende des Oſtdeutſchen Gaſtwirteverbandes, Weide (Breslau), hielt hierzu ein Referat, das in nach⸗ ſtehenden Leitſätzen gipfelte: „Die heute in Hannover zum 22. Bundestage verſammelten deutſchen Gaſtwirte nehmen nach eingehendem Referat von den vom Bundesrat des Deutſchen Reiches vorgeſchlagenen Aenderungen der 88 88, 38a, 83b, 38, 40, 428, 48, 49, 147, 148 Reichsgewerbeordnung Kenntnis. Die intereſ⸗ ſierten Kreiſe aus dem Gaſtwirtsgewerbe erklären auf welche jeder Mitbürger ein Recht hat, zu beſchran, bezüglichen Vorlage die Zuſtimmung zu ver⸗ ſagen und die geplante Aenderung ſo vorzu⸗ nehmen, wie ſolche durch wiederholte Petitionen von den durch die Praxis und Erfahrung geſchul⸗ ten Mitgliebern des deutſchen Wirteſtandes gefor⸗ dert wurde. Die in dem Entwurf ſcheinbar vor⸗ geſehenen und aus dem Zuſammenhang unſerer Petitionen geriſſenen Forderungen ſind, weil nicht eine endgiltige, radikale, unſerem Vorſchlage ent⸗ ſprechende Geſetzesänderung vorgeſchlagen iſt, der wirklich von Nutzen für das Wirtsgewerbe. Der Gaſtwirt kann auf eine den heutigen Verhältniſſen entſprechende Standesvertretun nicht mehr verzichten, weil die Praxis Mißſtände er⸗ geben hat, welche beweiſen, daß nur Fachleute be⸗ rufen ſind, gutachtliche Aeußerungen zu geben. Die Gaſtwirte fordern deshalb Sachberſtän⸗ digenurteile bezw. Gutachten nur aus organtiſierten Wirtskreiſen einzu⸗ holen. Der Flaſchenbierhandel muß kon⸗ geſſioniert werden, das heißt, der Verkauf darf nur dort ſtattfinden, wo eine Konzeſſton oder der Kleinhandel beſteht. Es kann unmöglich dem Geſetz die gebührende Achtung verſchafft werden, wenn einerſeits Bier als geiſtiges Getränk und haus an der Darſtellung der im Schauſpielhaus ſtatt⸗ findenden Aufführungen von Strauß⸗Hoffmanns⸗ thals Arfabdne auf Naxos(zu ſpielen nach dem Bür⸗ ger als Edelmann von Moliere] beteiligt. Beſtellungen auf Proſpekte und Billette nimmt die Theaterkaſſe der Leſehalle, Dresden⸗A., Waiſen⸗ hausſtraße 9, entgegen. Die Nachfolgerſchaft Dr. Dinters. Im Auftrage der Geſellſchafterverſammlung der Vertriebsſtelle des Verbandes Deutſcher Bühnen ſchriftſteller hat der Aufſichtsrat nunmehr als Nach⸗ folger des Herrn Dr. Dinter zunächſt proviſoriſch auf ein Jahr die Herren Dr. Hugo Lachmanski und Dr. Albert Entſch zu Direktoren und Ge⸗ ſchäftsführern der Vertriebsſtelle ernannt. Gleichzeitig teilt die Vertriebsſtelle des Verbandes Deutſcher Bühnenſchriftſteller mit, daß die gegen die Amtsführung Dr. Dinters erhobenen Einwen⸗ dungen ausſchließlich geſchäftlicher Natur ſind und nichts enthalten, was ſeine perſönliche Ehre be⸗ rühren könnte und das eine Ehrenerklärung von ſämtlichen Mitgliedern des Auſſichtsrates, Dr. Max Dreyer, Dr. Ludwig Ganghofer und Dr. Walter Harlan, und allen anweſenden Geſellſchaf⸗ tern einſtimmig beſchloſſen wurde. Außerdem wurde am 28. ds. Mts. in einer Aufſichtsratsſitzung der Be⸗ ſchluß gefaßt, Herrn Doktor Dinter in Würdigung ſeiner großen Verdienſte bis zum 1. April 1915 im Genuſſe ſeiner vertraglichen Bezüge zu belaſſen. Hauptverſammlung des Dürkheimer Wiſſenſchaft⸗ lichen Vereins. Geſtern fand in Dürkheim die Hauptperſamm⸗ lung des Wiſſenſchaftlichen Vereins ſtatt. Geleitet wurden die Verhandlungen vom 1. Vorfttzenden, Inſtitutslehrer L. Strauß, welcher den Jahres⸗ bericht exſtattete. Veranſtaltet wurden im ver⸗ floſſenen Vereinsjahr 7 Vorträge und die zwei Konzerte Hutt⸗Frankfurt a. M. und Profeffor ne reichsgeſetzlich feſtlegen, damit die Gaſtwirte, haupk⸗ ſächlich auf dem Lande, nicht der Willkür einzelner Organe freigegeben ſind. Nur einer Vorlage, die dieſe hier angeführten Aenderungen vorſieht, kann der deutſche Wirteſtand ſeine Zuſtimmung geben und erſucht die Volksvertreter des Deutſchen Reiches, den eingebrachten Entwurf abzulehnen und einen neuen mit den erweiterten Forderungen der deutſchen Gaſtwirte zu fordern.“ Die Leitſätze wurden einſtimmig angenommen. Ein Antrag München, der die Eichfrage be⸗ handelt, wurde dem Vorſtand zur weiteren Veran⸗ laſſung überwieſen.— Schuck(Aſchaffenburg) und Wagner(Leipzig) begründeten einen Antrag auf Bekämpfung der ſogenaunten ſpaniſchen Weinſtuben, der einſtimmig angenommen wurde.— Die alte Forderung auf Errichtung von Gaſtwirtskammern, die von dem Vorſthen⸗ den Kaempf(Leipzig) vertreten wurde, ſoll auf einſtimmigen Beſchluß in Form des vorjährigen Antrages wieder energiſch aufgenommen werden. — Eine ausführliche Ausſprache knüpfte ſich an einen Antrag Frankfurt und Leipzig hinſichtlich der Bekämpfung des Tabaktruſts. Die Ver⸗ ſammlung beſchloß einſtimmig, Mitglied des A b⸗ wehrbundes zu werden.— Angenommen wur⸗ den ferner die Anträge auf einmütig, die geplante und von der Reichs⸗ ee en a b e braeſchese Aeeih ad geeengber nede fr kane. keinerlel Befſerſtellung im Gaſt. und Auffezung de Fer eee 5 wirtsgewerbe barſtellt, dar Gegente eine Die Verſam mlume ging deneer Verſchmelgungsfrage über. Peters(Mün⸗ chen) erläuterte die verſchiedenen Abänderungs⸗ anträge zu dem Satzungsentwurf. Auf Vorſchlag von Weide(Breslau) beſchloß die Verſammlung einſtimmig, die Verſchmelzung mit dem Gaſtwirte⸗ 50 Zweite Kammer.— 99. Sitzung. ſel Karlsruhe, 26. Juni. Präſident Rohrhurſt eröffnet 9 Uhr 25 Minuten die Sitzung. Die Beratung und Ab⸗ ſtimmung über das Finanggeſetz wird auf die Nachmittagsſitzung zurückgeſtellt Eiſenbahnpetitionen. Abg. Spang(Ztr.) berichtete über die Peti⸗ tionen der Gemeinderäte Stockach und anderer Hrte. Den Vollzug des Geſetzes vom 2. Sep⸗ tember 1908 wegen Vervollſtändigung des Staatsbahnnetzes betreffend. Die Petition wird der Regierung nach kurzer Debatte empfehlend überwieſen mit dem Wunſche, daß in das nächſt Budget eine erſte Rate eingeſtellt werde. Alg. Ringwald(natlib.) berichtete über die Bitte des Gemeinderats Pfullendorf und cdes Komitees für die Erbauung einer Eiſen⸗ bahn von Hattingen nach Schwackenreute und BVerwirklichung dieſes Profektes. Der Antrag des Berichterſtatters ging auf empfehlende Meberweiſung. ſtungen allen Beifall gefunden haben. Kirchenrat Vogt ſprach ſodann dem 1. Vorſitzenden, Inſti⸗ tutslehrer L. Strauß, welcher den Verein auf ſeinen jetzigen Höhepunkt brachte, den wärmſten Dank aus. Die Leitung iſt eine allſejtig anerkannt glängende. Der Kaſſenbericht ergibt in Einnah⸗ men M. 2866.10, Ausgaben M. 2701.29. Die Zahl der Mitglieder beträgt 431 gegen 424 im Vorjahr. Die Rechnungsablage wurde genehmigt. Die Neuwahl des Vorſtandes ergab die Wiederwahl der bisherigen Mitglieder. Ueber die Veranſtaltungen der kommenden Saiſon fand Beratung ſtatt und wurden Anregungen gegeben zu Vorkrägen bei Bismarcks 100. Geburtstagsfeier etc. Verſchiedene Anträge von auswärts, Konzerte betreffend, muß⸗ ten voxerſt zurückgeſtellt werden. Hus dem Illannheimer Kunstleben. Theaternotiz. Die morgige„Fauſt“ Aufführung die zweite Vorſtellung im volkstümlichen Zyklus, beginnt um 7 Uhr. Am Sonntag findet eine Wiederholung von Tolſtois„Lebender Leichnam“ ſtatt, in⸗ folgedeſſen iſt für das Neue Theater eine Opern⸗ gufführung„Mignon“ angeſetzt. Die Neueinſtudierung des„Barbier von Bagdad“ von Cornelius leitet Artur Bo⸗ dansky. Am 3. und 7. Juli gaſtiert Adolf Luß⸗ mann, das frühere Mitglied des Hoftheaters als„Don Joſé“ und als„Turiddu“ und „Canio“., etabliert, die dem Wirtsgewerbe als ſogenannte Abänderung des Kom⸗ weite zur He Burmeſter⸗München, welche hervorragende Lei⸗ Abg. Wagner(natlib.) begründet ſeinen Antrag auf Einrichtung einer ſtaatlichen Kraft⸗ zwagenlinie, falls die Bahn nicht bald ausge⸗ führt werden könne. Es handle ſich hier um Gemeinden, die infolge ſchlechter Verkehrs⸗Ver⸗ Hältniſſe wirtſchaftlich und an Bevölkerungs⸗ zahl mehr und mehr zurückgehen. Miniſterialdirektor Schulz begründet die Unrentabilität der Strecke Hattingen⸗Schwacken⸗ wreuthe. Die Einrichtung einer Kraftwagenlinie könne er nicht zuſagen. Der Antrag des Berichterſtatters und der Antrag Wagner werden einſtimmig angenom⸗ men. Abg. Görlacher(3tr.) berichtet über die Petition der Gemeinde Tiengen und der übri⸗ gen beteiligten Gemeinden des Rheintales um Erbaung einer Eiſenbahn Tiengen⸗Hohen⸗ Lengen⸗Hüntwangen. Der Antrag ging Auf empfehlende Ueberweiſung in Verbindung Damit berichtete Abg. Ringwald(natlib.) über die Bitte des Komitees und der Vertreter der beteiligten Gemeinden um Erſtellung einer Bahn Walds⸗ HutHohentengen ⸗Jeſtetten. Auch dieſe Petition wurde der Regierung empfehlend überwieſen. Abg. Herbſter(natlib.) erſtattete Bericht Aber die Bitte der Handelskammer Freiburg und einer großen Anzahl anderer Intereſſenten um den Ausbau der Elztalbahn. Der An⸗ »rag des Berichterſtatters ging auf empfehlende Jeberweiſung. 85 Abg. Göhring(natlib.) tritt in warmen Worten für die Petition ein die einem wirt⸗ ſchaftlichen Bedürfnis des Oberlandes, einem Bedürfnis der ganzen Geſchäftswelt entſpreche mund im allgemeinen Verkehrsintereſſe liege. Nach zuſtimmenden Aeußerungen der Abg, Dietrich(natlib.), Hummel(F..), Seu! GHert(Ztr.), Maſt(Ztr.) bemerkt Miniſterialdirektor Schulz: Ein Reichszu⸗ ſchuß für die Bahn ſein nicht zu erwarten(79. Die Wichtigkeit der Bahnlinie ſei aber nicht zu werkennen. 5 Präſtdent Rohrhurſt teilt den eingelau⸗ fenen Antrag der Abg. Reinhardt(Ztr.), Göhring(natlib.) und Genoſſen mit, dahin⸗ gehend, die Petition ſolle der Regierung in dem »Sinne empfehlend überwieſen werden, daß im nächſten Budget für die grundlegende Unter⸗ fuchung des Bahnprojektes Mittel eingeſtellt werden. Dieſer Antrag wurde mit Mehrheft angenom⸗ men. Abg. Herbſter(natlib.) berichtet über die Petition von Pforzheim und der übrigen betei⸗ ligten Gemeinden, um Erſtellung einer Bahn Pforzheim⸗Bretten, ferner um die Erſtellung einer Autolinie Pforzheim⸗Bauſchlott⸗Bretten Die erſte Petition wurde empfehlend, die fisnahme überwieſen. Abg. Dr. Gerber Natl.) ſpricht im Inten, eſſe der Stadt Bretten und Umgegend für die Petition. Da augenſcheinlich weder eine Bahn noch eine elektriſche Bahn in abſehbarer Zeit Ausſicht habe, 17 0 zu werden, ſo möchte er der Regierung den Bau einer ſtaatlichen Auto⸗ Unie dringend ans Herz legen, Das beſte wäre natürlich eine elektriſche Bahn geweſen, aber da Pforzheim das finanzielle Riſito nicht wagen löntie und Bretken ſſoch viel weniger, ſo bleihes bieſe Bahn ein ftommer Wunſch.(Helſall) Miniſterialdirektor Schulz bemerkt, daß die Stadt Pforzheim an die Generaldirektion mit keinem Wunſche oder Projekt über eine ſtaatliche Kraftwagenlinie herangetreten ſei. Vizepräſident Geiß übernimmt den Vorſttz. Abg Koger(Natl.) berichtete über die Bitte der Gemeinde Mühlbach um Erſtellung eines Gütergleiſes von Eppingen nach Mühlbach. Die Petition wurde empfehlend überwieſen Abg. Dr. Gerber(Natl.) berichtete über die Bitte der Vertretung und Intereſſenten der be⸗ teiligten Gemeinden um Fortführung der Nor⸗ malſpurhahn Rheinau⸗ Brühl⸗Ketſch nach Altlußheim⸗Rheinhauſen und Oberhauſen um Erſtellung einer Stichbahn von Waghäuſel nach Oberhauſen und Rheinhauſen. Die Petitionen werden empfehlend als Ma⸗ terial nach kurzer Debatte überwieſen. Abg. Ringwald(Natl.) berichtet über die Petition der Gemeinden und Handelskammer Lörrach⸗Schopfheim um Erbauung einer Etſen⸗ bahn von Schopfheim in das kleine Wieſental. Hochſchule für Muſik in Mannheim. 15 Am Montag, den 29. ds., abends ½ Uhr, findet im Caſinpſaal, R 1, 1, die erſte luß⸗ aufführung ſtatt, die in der Hauptſache me mermuſikwerke für Klavier, Blas⸗ und Streich⸗ inſtrumente bietet. 5 Die angegliederte Opernſchule des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters beendet ihr erſtes Schuljahr mit ihrer dritten(halböffentlichen) Prüfungsaufführung am Sonntag, vormittags 12 Uhr, im Konzertſaal der H. f.., L 2, ga. Am gleichen Morgen(28. Juni) beginnen um 10½ Uhr unter Leitung von Hofkapellmeiſter Bodanzky die Bewerbungsprüfungen um eine neue Freiſtelle, die ein neueingetretenes Mitglied des Küratoriums der Hochſchule f. Muſik in hoch⸗ herziger Gönnerſchaft für die Geſangsklaſſe Robert Korſt geſtiftet hat. Bewerber können zu dem angegebenen Zeitpunkt hierzu erſcheinen. Luiſe Sonner, Schülerin der Opernſchule (Klaſſe Korſt) wurde noch vor Ablauf des Schul⸗ jahres unter günſtigen Bedingungen an das Stadttheater in Heilbronn engagiert, wo ſie hei Publikum und Preſſe bereits ſchöne Erfolge er⸗ rungen hat. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Paul Weber(München) 13 Oelgemälde und Skizzen, Wilma von Friedrich (Dachau) 14 Oelgemälde, 7 farbige Zeichnungen, Ferd. Dövr(Karlsruhe) 7 Radierungen.— Die Kollektion des Bundes badiſcher Künſtlerimmen, ſowie die Kollektionen Kampmann, Schmitz und Budgen bleiben nur noch über Sonntag aus⸗ geſtellt.— In Vorbereitung iſt u. a. eine Kol⸗ lektion des Ausſteller⸗Verbandes Münchener Künſtler.— Verkauft wurden: 4 Radierungen 4. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 26. Juni 1914. Abg. Herbſter(Natl.) tritt für dieſe Peti⸗ tion ein und macht die berechtigten Wünſche des Wieſentales um Anſchluß an den Verkehr gel⸗ tend. Nur eine Normalſpurbahn könne in Be⸗ tracht kommen. Alle Grundbedingungen für die Rentabilität ſeien vorhanden. Die Petition wird empfehlend überwieſen. Abg. Ringwald(Natl.) berichtet über die Petition der beteiligten Gemeinden um Er⸗ bauung einer Bahn Schopfheim⸗Gers⸗ bach⸗Todtmoos und um Errichtung einer ſtaatlichen Antolinie Schopfheim⸗Gersbach. Abg. Herbſter(Natl.) tritt mit warmen Worten für beide Petitionen ein. Es handle ſich hier darum, einen der ſchünſten Teile des Schwarzwaldes an den Verkehr anzuſchließen und eine Verbindung mit dem Höllental und Freiburg herzuſtellen. Nach weiterer Debatte wird der Antrag der Kommiſſion auf empfehlende Ueberweiſung an⸗ genommen. Abg. Freiherr von Gleichenſtein(Ztr.) berichtet über die Petition der Gemeinderäte von Kandern und anderen Gemeinden um Er⸗ richtung einer ſtaatlichen Kraftwagenlinie Müll⸗ heim⸗Kandern⸗Steinen⸗Schopfheim. Der Antrag auf empfehlende Ueberweiſung wird nach kurzer Debatte angenommen. Um 1 Uhr 5 Minuten wird die Sitzung ab⸗ gebrochen. Nächſte Sitzung nachmittags ½4 Uhr. Fort⸗ ſetzung und Finanzgeſetz. * Erſte Kammer.— 18. Sitzung. Karlsruhe, 26. Junt. Vormittags ½10 Uhr eröffnet Prinz Max von Baden die 18. öffentliche Sitzung. Am Regierungstiſch: Die Miniſter Freiherr v. Bodman, Dr. Böhm, Finanzminiſter Dr. Rheinbold und Regierungskommiſſäre, ſpäter Staatsminiſter Freiherr v. Duſſch. Für die Budgetkommiſſion wurden zunächſt Berichte über den zweiten(allgemeinen) Nachtrag zum Stgatsvoranſchlag erſtattet. Geh. Rat Dr. Glockner referierte über die Hauptabteilung I, Staatsminiſterium; Dr. Freiherr v La⸗Roche über die Hauptabtei⸗ lung II, Miniſterium des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen, Ausgaben 9 und 10, Einnahme Titel I, Juſtizverwaltung; Staatsrat Dr. Hübſch über Hauptabteilung III, Miniſterium des Kultus und Unterrichts, Ausgabe Titel I, Miniſterium.— Die Titel wurden ohne Debatte angenommen. „Wirkl. Geh. Rat Dr Bürklin berichtete über Ausgabe Titel III, Unterrichtsweſen und Einnahme§ 2(Volksſchulweſen), der Referent beantragt die Einnahme und Ausgabetitel an⸗ zunehmen. In der Diskuſſion ſprach ſich Prälat Schmitthenner für den Auſeg bes evangeliſchen Jünglingsvereine an den Jung⸗ ſchl. nd aus und weiſt die Angriffe zu⸗ rüick, die auf der Diözeſanſynode in Mannheim gegen den Jungdeutſchlandbund gefallen ſind. Dr. Freiherr b. Stotzingen verlieſt die Nummer des Volksfreund“ 1912, aus dem hervorgeht, daß.⸗ der Abg. Dr⸗ Frank auf dem ſozialdemokratiſchen Parteitag den Zwweck beſtritten hat. Die Titel werden hierauf er 45 Freiherr v. Mentzingen berichtete über Ausgabetitel 11: Milde Fonds nützige⸗Anſtalten, Dr. Freiherr v. Stotzin⸗ richtet über den Vorſchlag der Eiſenbahnſchulden⸗ uns, eine Polemik gegen das Wohnungs⸗ amt enthalten, die voller Irrtümer iſt und ge⸗ gen über Au 11: Verwaltu Waſſer⸗ und für die geologiſche Landesaufnahme, Ausgabde⸗ titel 22: Verſchiedene und 125 5 In der Diskuſſion wünſcht Kommerzienrat sgabetitel 17 und Einnahmetitel ugszweige der Oberdirektion des Straßenbaues, Ausgabetitel 20 zufällige Ausgaben. Englhard Mannheim, daß bei den Schiff⸗ brücken die motoriſche Oeffnung durchgeführt werde. Miniſter Dr. Freiherr v. o bn n ſagt die Berückſichtigung dieſes Wunſches zu. Heee e faf bei der 5 in Hüningen erung rchgeführt werden Die Titel werden 25 von Paul Diers(Oldenburg) und ein A von E. Gegenbaur(Heidelberg). Berichtigung. In dem zweiten Richard Wagner⸗Abend von Opernſänger Geil begleitete nicht Herr Adolf Schmitt, ſondern Herr Stadtmüller⸗Lud⸗ wigshafen am Flügel. 5 Der zukünftige Intendant des Karlsruher Boftheaters. (Privattelegramm.) Herr Major Harry von Bohlen und Hal⸗ bach, der unlängſt ſeinen Abſchied aus dem Mili⸗ tärdienſte genommen hat(Herr v. Bohlen und Halbach war zuletzt Major beim Schleswiger Hu⸗ ſarenregiment und gehörte vor dieſer Zeit lange Jahre dem Offizierkorps des Leibdragonerregi⸗ ments in Karlsruhe an), wurde auf den 1. April als Mitarbeiter bei der Generaldirektion des Gr. Hofthegters in Karlsruhe verpflichtet. Aus dieſer Beru iſt wohl zu entnehmen, da Herr v. Bohlen als e Mann beim etwaigen Rücktritt des gegenwärtigen Intendanten Geheimrat Dr. Auguſt Baſſermann Suserſehen iſt. Major v. Bohlen und Halbach iſt⸗ er Bruder des in Eſſen wohnenden Herrn Krupp on Bohlen und Halbach und ſteht in nahen ver⸗ oiſchaftlichen Beziehungen zu mehreren badi⸗ irdenträ Seine Neigungen zur Kommerzienrat Engelhard⸗Mannheim berichtet über Hauptabteilung 5, Miniſterium der Finanzen, Ausgabetitel 3, 6, 10 und 12. Die Titel werden angenommen. Freiherr Böcklin von Böcklins au be⸗ tilgungskaſſe(Hauptabteilung). Kommerzien⸗ rat Engelhard über den Voranſchlag des Miniſteriums der Finanzen, Ausgabetitel 9, Zu⸗ ſchüſſe an die Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe. Die Titel werden genehmigt. Oberbürgermeiſter Habermehl⸗Pforzheim berichtet über den Geſetzentwurf betr. die Ge⸗ haltsordnung. Das Geſetz wird in namentlicher Abſtimmung angenommen. „Oberbürgermeiſter Habermehl berichtet über die Denkſchrift der Regierung über die Ver⸗ einfachung der Staatsverwaltung und in Ver⸗ bindung damit über die Petitionen des Verban⸗ des der mittleren Staatsbeamtenvereine, des Kammeraliſten⸗Vereins und der Stationsvor⸗ ſteher und Betriebsaſſiſtenten bei der Eiſenbahn⸗ verwaltung. Die Kommiſſion ſtellle den Antrag, das hohe Haus wolle erklären, daß es den Denk⸗ ſchriften der von vier Miniſterien Kenntnis ge⸗ nommen habe und daß es, er hoffe, es möchte in der Zukunft gelingen, wie dies bei dem Mini⸗ ſterium der Finanzen jetzt ſchon geſchehen, noch weitere Erſparniſſe zu machen. Des weiteren ſoll die Regierung erſucht werden, die Einſetzung einer Kommiſſion in Erwägung zu ziehen, welche nicht nur aus im aktiven Staatsdienſt ſtehenden Beamten zu bilden wäre und die Frage der Vereinfachung der Staatsverwaltung weiter zu bearbeiten hätte. Nach einigen Bemerkungen des Bürgermeiſters Dr. Weiß⸗Eberbach erklärte Staatsminiſter Freiherr v. Du ſch, daß bei der Einführung von Neuerungen die zur Vereinfachung der Staats⸗ verwaltung dienen ſollen, mit großer Vorſicht vorzugehen ſei. Dies fei im Intereſſe der Be⸗ ruhigung der beteiligten Kreiſe notwendig. Zu warnen ſei auch vor der Aufhebung von Amts⸗ gerichten. Baden ſtehe bezüglich der Kleinheit ſeiner Amtsgerichtsbezirke auch nicht an hervor⸗ ragender Stelle. Auch die Frage wegen Beſei⸗ tigung von Bezirksmätern beürfe der ſorgfältig⸗ ſten Prüfung. Die Anträge der Kommiſſion wurden darauf angenommen. Ueber die Peti⸗ tionen der mittleren Staatsbeamten⸗Vereine, des Kammeraliſtenvereins und der Stationsvorſteher wurde zur Tagesordnung übergegangen. Aus Stadt und Land. Mannheim, den 26. Juni 1914. Das Wohnungsamt, ein ſozialer Fortſchritt. „In der Samstagsnummer vom 13. ds. Mts. Ihres geſchätzten Blattes iſt, ſo ſchreibt man eignet erſcheint, eine falſche Beurteilung des ſo überaus wichtigen und heilſamen Inſtitutes des Wohnungsamtes herbeizuführen; es liegt daher im Effentlichen Intereſſe, im Gegenſatz zu obiger Polemik darzulegen wie es ſich mit dem Woh⸗ nungsamt mit Meldezwang tatſächlich verhält: 1. Das Wohnungsamt mit Melde⸗ zwang liegt im Intereſſe der Haus⸗ beſitzer. Dieſe haben bei Beſtehen eines Wohnungsamtes die Mühen und Koſten für Vermieten einer Wohnung im weſentlichen weit weniger zu tragen als zuvor. Der einſichtige Hausbeſitzer hat denn auch ſchon längſt die großen Vorteile eingeſehen, die der amtliche Wohnungsnachweis mit ſich bringt; der Haus⸗ beſitzerverein Stuttgart hat im Jahre 1909 in einem ofſiziellen Schreiben an die Stadt Pforz⸗ heim erklärt, daß die Meldepflicht und Woh⸗ nungsſtatiſtik ein Schutzmittel gegen die Ueber⸗ produktion von Wohnungen ſeitens der Speku⸗ lanten mit ihren verhängnisvollen Wirkungen für den hausbeſitzenden Mittelſtand darſtellt, und keinerlei Bedenken ſeitens der Hausbeſitzer gegen das Wohnungs⸗ amt erhoben werden. Genau das Gleiche —.——᷑ ᷑̃ä.—— veranſtaltungen als Geiger mehrere Male aufge⸗ treten. 5 Ein zweiter Bruder des Herrn von Bohlen und Halbach war früher Adjutant beim Prinzen Max von Baden nahm aber ſeinen Abſchied nachdem er ſich mit der damaligen Karlsruher Hofſchauſpie⸗ lerin Elfriede Mahn verheiratet hatte und ins Ausland ging. Geh. Hofrat Baſſermann iſt ſeit 1894 In⸗ tendant des Gr. Hoftheaters und folgte damals in dieſer Stellung dem Wirkl. Geheimrat Exz. Dr. Bürklin, der dieſer Tage ſeinen 70. Geburtstag feierte. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 27. Zuni. Charlottenburg. Deutſches Opernhaus: Der Zi⸗ geunerbaron. Dresden. Kgl. Opernhaus: Parſifal.— Kgl. Schauſpielhaus: Fauſt I. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Der Biberpelz. Frankfurt a. M. Opernhaus: Die verkaufte Braut. — Schauſpielhaus: Die Erziehung zur Ehe. Der Brandſtifter. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Scharmützel.— Wie er ihren Mann belog.— Die ferne Prinzeſſin. Leipzig. Altes Theater: Mignon.— Neues Thea⸗ ter: Macbeth. Mannheim. Gr. Hoftheater: Fauſt I. München. Kcgl. Hoftheater: Die Zauberflöte.— Kgl. Reſidenztheater: Die ungleichen Schalen. eeeee hat der Stadtmagiſtrat München im Jahre 1911 amtlich erklärt; er hat hinzugefügt, daß ſich ge⸗ rade die Vertreter des Hausbeſitzes mit beſonde⸗ rer Entſchiedenheit für Errichtung eines Woh⸗ mit Meldezwang ausgeſprochen aben. 2. Das Wohnungsamt mit Meldezwang liegt im Intereſſe der Mieter. Es bedarf keiner weiteren Ausführung, daß die Ausgaben, die die Hausbeſitzer für Vermietungen haben, letzten Endes auf die Mieter abgewälzt werden. Das Wohnungsamt mit Meldezwang ſtellt aber wei⸗ ter für den wohnungsſuchenden Mieter eine ganz bedeutende Erſparnis an Zeit, Arbeitskraft und Lohnausfall dar, man braucht nur ſich darüber klar zu werden, welche Fülle von Unannehmlich⸗ keiten das Suchen einer Wohnung, beſonders noch für kinderreiche Familien darſtellt, wie viel Arbeitsverdienſt durch dieſen Zeitverluſt ver⸗ loren geht. Der Hausbeſitzerverein Mannheim hat daher auch in durchaus richtiger Beurteilung der Sachlage beſchloſſen, gemeinſam mit dem Mieterverein Mannheim bei der Stadt wegen eines Wohnungsamtes mit Meldezwang vorſtel⸗ lig zu werden. 3. Das Wohnungsamt mit Meldezwang liegt im Intereſſe der Allgemeinheit. Es be⸗ darf dieſes eigentlich gar keiner Hervorhebung mehr, nachdem dargelegt iſt, daß die beiden Be⸗ völkerungsſchichten, Vermieter und Mieter, in gleicher Weiſe an einem Wohnungsamt inter⸗ eſſiert ſind. Kurz ſei nur darauf hingewieſen, daß ein Wohnungsamt mit Meldezwang die Grundlage für die geſamte Wohnungspokitik der Stadt abzugeben vermag; es iſt in der Lage, bei Wohnungsknappheit auf Wohnungsneubau hinzuwirken, bei Ueberproduktion vor weiterer Erbauung zu warnen. Man hat faſt den Ein⸗ druck, als ob der Einſender der Polemik die Wohnungspolitik überhaupt an ſich verwirft, dann allerdings iſt ſeine Stellungnahme ganz gut verſtändlich, ſonſt iſt die Polemik unver⸗ ſtändlich, insbeſondere die Behauptung, daß durch Angebot und Nachfrage ohne Eingreifen des Staates alles am beſten geregelt werde. Das ſind Anſichten einer längſt überwundenen Epoche, deren Unrichtigkeit jetzt allgemein feſtſteht. Un⸗ zutreffend iſt die Behauptung, der Hausbeſitzer erhalte eine„Menge von neuen Vexationen“. Die Erfahrungen aller Städte, welche Woh⸗ nungsämter haben, ſprechen hiergegen. Wenn man ſolche Behauptungen aufſtellt, hat man auch die Verpflichtung, ſie zu beweiſen, dieſe Be⸗ hauptung iſt aber bereits widerlegt; wir ver⸗ weiſen auf die eingehende Schrift von Herrn Dr. Möricke hierüber. Unſachlich iſt der Schluß der Polemik, daß das Wohnungsamt„auch zu großzügigen ſtädtiſchen Wohnungsbauten ſich auswachſe“. Das Woh⸗ nungsamt hat hiermit auch nicht das Geringſte zu tun, dieſer Schluß iſt in feiner Unfachlichkeit offenbar nur geſchrieben, um Stimmungsmache zu treiben. Wir betonen nachdrücklich, daß alle in 36 deutſchen Städten gemachten Erſahrungen ganz objektiv für ein Wohnungsamt ſprechen, daß die Entwicklung ein ſolches bringen muß, mag es verbiſſenen Gegnern der Wohnungs⸗ reform überhaupt, die mit unzutreffenden Be⸗ hauptungen kommen, paſſen oder nicht. Die geſunde Entwicklung wird doch ſiegen! Verſetzt wurden Juſtizaktuar Guſtav Wun⸗ derlich beim Notariat Konſtang zur Staats⸗ anwaltſchaft Konſtanz und Juſtizaktuar Wilhelm Maier beim Amtsgericht Neckarbiſchofsheim zum Amtsgericht St. Blaſien. 0 * Militäriſches. Die Reſerve⸗Feldartillerie⸗ abteilung, die am 10. Juni auf dem Truppen⸗ übungsplatz Heuberg zu einer Uebung zuſammen⸗ trat, hat am Dienstag dieſe beendet und hat den Platz verlaſſen. Gegenwärtig befinden ſich noch das 169. und das 170. Infanterieregiment auf dem Heuberg. * Auszeichnung unſeres Mannheimer Stüdte⸗ ſauers Stadtbauinſpektor Dipl.⸗Ingen. Ehl⸗ 6. An der Techniſchen Hochſchule in Berlin⸗ Charlottenburg iſt unter Leitung der Herren Geheimer Hofbaurat Profeſſor Felir Genzmer und Geheimer Baurat Profeſſor Brix ein Seminar für Städtebau eingerichtet mit alljähr⸗ „ichem im November ſtattfindenden Vortrags⸗ tzyklus der führenden Fachleute über aktuelle Themas aus dem Gebiete des Städtebaues. In Hieſem Jahre findet der 8. Vortragszyklus ſtatt, bei welchem auch Herr Stadtbauinſpektor Ehl⸗ Hötz auf Einladung mit einem Vortrag vertre⸗ ten iſt. Herr Ehlgötz hat ſich in langjähriger Tätigkeit in Mannheim als Vorſtand des Stadt⸗ erweiterungsamtes viel Sympathie erworben. Wir freuen uns dieſer Auszeichnung, zumal die genannte Einrichtung zur Zeit als bedeu⸗ nendſtes Städtebauſeminar Deutſchlands gilt. * Nationalliberaler Bezirksverein Oberſtadt 1 und Weſtliche Planken. Die letzte Zuſammenkunft verlief bei befriedigendem Beſuch wieder ſehr intereſſant. Herr Guſtav Mayer⸗Dinkel er⸗ öffnete die Sitzung und erteilte Herrn Parteiſekre⸗ tär Wittig das Wort zu ſeinen Ausführungen über das nationalliberale Gemeindeprogramm. Redner ſtreifte ſowohl die prinzipiellen Fragen der Gemeindepolitik wie ihre praktiſche Löſung. Dabei beſchäftigte er ſich insbeſondere auch mit den Be⸗ ſchlüſſen auf dem Deutſchen Städtetage. Nach kritiſcher Betrachtung der letzten Budgetberatungen in Mannheim wandte er ſich der kommenden Wahl⸗ bewegung zu, ſowie denjenigen Fragen, die darin die Hauptrolle ſpielen dürften. Die Verhältnis⸗ wahl habe ſich durchaus bewährt, ſodaß man die „Bedenken“, die verſchiedentlich in der Kammer ausgeſprochen wurden, nur mit einigem Kopfſchüt⸗ teln leſen könne.— Der Vorſitzende dankte dem Referenten und gab ſeinerſeits zu etlichen Punkten wertvolle Ergänzungen. Herr Stadtv. Ad. Hart⸗ mamnn ging auf die Finanzlage Mannheims ein und kritiſierte die Ergebniſſe der ſtädtiſchen Be⸗ triebe. Herr Ober⸗Finanzſekretär Seiler wies auf die bedrängte Lage des ſtädtiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzes hin. Die Wertzuwachsſteuer ſei zum großen Teil an dem Elend der 2. Hypotheken ſchuld. Herr Fr. Horn verwies nochmals auf die Debatte über die Milchzentrale, dazu einige wichtige Er⸗ gänzungen bringend. Herr Architekt Th. Walch — Gärtnerplatztheater: Alt⸗Wien.— Schau⸗ ſpiechaus: Anatol. forderte ein leb res ereſſe der Bũ u ſei dort manches zu beſſern. Herr Rechtsanwalt Dr. Bachert betonte die Notwendigkeit der Woh⸗ nungsfürſorge durch die Stadt. Die letzten Vor⸗ lagen ſeien wirklich gut durchgearbeitet geweſen und man konnte ihnen gerne zuſtimmen.— Nach weiterer angeregter Diskuſſion ſchloß Herr Stadtvp. Mayer⸗Dinkel den Abend mit Dankesworten. Eins der anweſenden Mitglieder erklärte ſich in freundlicher Weiſe bereit, in der nächſten Ver⸗ ſammlung über ein anderes wichtiges kommunales Gebiet einen Vortrag zu halten. *Freireligiöſe Gemeinde. In der nächſten Sonn⸗ tagsfeier am 28. Juni, vormittags 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4, ſpricht Prediger Dr. Maurenbrecher über das Thema:„Was iſt Vaterlandsliebe?“ Die Predigt ſoll fortgeſetzt dem Nachweis dienen, daß gerade dann, wenn die Religion auf die per⸗ ſönliche Unſterblichkeit Verzicht leiſtet, in alt⸗ griechiſcher Weiſe die großen Gemeinſchaftsformen: Staat, Nation, Menſchheit, wieder in den Zentral⸗ punkt der Frömmigkeit treten. Dieſe Predigt wird ſich an die achte Rede Fichtes an die deutſche Nation anſchließen:„Was ein Volk ſei, in der höheren Bedeutung des Wortes, und was Vater⸗ landsliebe?“ Jedermann hat Zutritt. *Zur Wetterlage. Die Witterungsausſichten ſind nunmehr wieder etwas günſtiger geworden. Die Unregelmäßigkeiten in der Luftdruckvertei⸗ lung, welche in den letzten Tagen abermals Anlaß zu ziemlich verbreiteten und teilweiſe ergiebigen Niederſchlägen gegeben haben, ſind nahezu ver⸗ ſchwunden und über dem geſamten europäiſchen Feſtland iſt ein kräftiger Anſtieg des Luftdrucks zu erkennen. Ein barometriſches Maximum be⸗ deckte am Donnerstag den Atlantic und ſcheint binnenwärts vorzurücken. Unter ſeinem Einfluſſe iſt bereits vielfach, beſonders im Weſten und Sü⸗ den des Feſtlandes Aufheiterung und ſtärkere Er⸗ wärmung eingetreten; das trockene und warme Sommerwetter dürfte allem Anſchein nach vor⸗ läufig anhalten. Die Morgentemperaturen liegen mit Ausnahme des hohen Nordoſtens noch ziemlich tief und ſchwanken zwiſchen 10 und 15 Grad. In den hochgelegenen Teilen des Alpengebietes iſt in den letzten Tagen wiederholt Neuſchnee gefallet ſodaß die Schneedecke in den Regionen oberhalb 2000 Metern vielfach einen Zuwachs erhalten hat. Auf dem Säntis mißt man die totale Schneehöhe immer noch nach Metern; auf der Zugſpitze liegt der Schnee noch faft volle 5 Meter hoch. Auf den Höhen des Schwarzwaldes und der Vogeſen iſt ein Umſchlag zu wärmerer, trockener und heiterer Witterung bereits am Donnerstag eingetreten. Die Fernſicht nach der Ebene iſt durch Dunſt etwas be⸗ einträchtigt, dagegen iſt der Blick ins Gebirge ſehr rein. Die Fuß⸗ und Fahrwege ſind größtenteils wieder getrocknet und die Weg⸗ und Wetterver⸗ hältniſſe zum Wandern durchaus günſtig. * Sommerreiſe. Mit der nahenden Ferienzeit wird auch die Sorge nach einer befriedigenden Sommerfriſche lebhafter. Wer hierbei die überaus reiche Proſpekt⸗ und Führerſammlung im Oef⸗ fentlichen Verkehrsbureau(Rathaus Bogen 47/48) in Anſpruch nimmt, kann ſich das Suchen nach einem geeigneten Erholungsplatz be⸗ deutend vereinfachen. Der Verkehrsverein ſteht mit den meiſten in⸗ und ausländiſchen Verkehrs⸗ und Verſchönerungsvereinen in ſtändigem Austauſch des Reklamematerials, ſo daß von hunderten Plätzen aller Himmelsrichtungen Führer, Proſpekte, Hotelverzeichniſſe, Hotelpro⸗ ſpekte, Fahrpläne und dergl. aufliegen, die teils koſtenlos, teils gegen ein kleines Entgelt verab⸗ reicht werden. Auch für Seereiſen der verſchieden⸗ ſten Dampferlinien iſt orientierendes Material vorhanden. Das Verkehrsbureau beſorgt auch Fahr⸗ karten für Land⸗ und Seereiſen zu Original⸗ preiſen, ferner Hotelcoupons, Schlaf wagen⸗ und Luxuszugplätze, ſowie ganze Reiſe⸗ arrangements. Für die Nordſee⸗ und Oſt⸗ ſeebäder ſowie ſonſtige Verkehrszentren, neuerdings 3. B. für die nordiſchen Länder, iſt das Verkehrs⸗ bureau, welches auch über die Seebäder⸗ und ſon⸗ ſtige Ferienſonderzüge orientiert iſt, offtzielle Aus⸗ * Berichtigung. ns ge Notiz„Kommunale Stellennachweiſe für Kauf⸗ deute ſind aus Verſehen zwei Worte wegge⸗ fallen, die weſentlich den Sinn der Notiz bilden. Es muß heißen:„Wir wollen nur auf die Tat⸗ ſache hinweiſen, daß der 58er Verein Hamburg bereits vor Monaten den Deutſchnationalen Perband zu einer Verſammlung von Stel⸗ venvermittlungsfachbeuten einge⸗ kaden hat.“ Wir tragen hiermit dies noch nach. * Typdesfall. Ueber den bereits kurz mitgeteilten Tod des Karlsruher Stadtſchulrates Dr. Ger wig wird uns von unſerem Karlsruher j⸗Korreſponden⸗ ten noch geſchrieben: Ein in weiten Kreiſen be⸗ kannter Schulmann iſt Mittwoch Nacht geſtorben: Dr. Georg Gerwig, der 21 Jahre lang, vom Jahre 1893 bis zu ſeinem Tode, im Dienſte der Stadt Karlsruhe geſtanden war. Gerwig, der am 7. April 1863 in Pforzheim geboren war, widmete ſich zunächſt dem Volksſchullehrerberuf. Dann ging er längere Zeit ins Ausland; ſo war er mehrere Jahre in Neapel als Hauslehrer. Im Jahre 1898 legte Gerwig das Staatsexamen als Neuphilologe ab und wurde in Heidelberg, wo er auch promo⸗ vierte, und in Mannheim im Schuldienſt ver⸗ wendet. Im Jahre 1898 erhielt er dann die Stel⸗ lung eines Rektors an der Karlsruher Volksſchule, EEPPPPPPPPPPPPPPPPVPPVPVVPVPVFVVVCCVCVVVVVVVVV———————— e KCe Buügeense auch fur die Reise geeigi* Auf WunschWochen rurp Normales 2SKg. mit 2m Litze und Stecker NK.³ Strormkosten ſ bei Nrafttarif cu. In der von uns gebrachten für 1Stundel bei lichttarif ca iu p r eeern Fr r r Gerro— A ru ͤ„ eren eennneee * en rrrree eenee ein munteres Treiben herrſchte. Freitag, den 26. Juni 191a. General-Ameiger. Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt! die er 1905 mit der Stellung eines Stadtſchulrates vertauſchte. 1912 trat er von dieſem Poſten zurück und übernahm eine Profeſſorenſtelle an der hie⸗ ſiden Oberrealſchule. Ueberall, wo Gerwig wirkte, geſchah es mit Einſatz ſeiner ganzen großen Ar⸗ beitskraft. Ein arbeitsreiches Leben hat hier ein zu frühes Ende gefunden. Gerwig hatte durch einen Unfall eine kleine Verletzung am Arme erlitten, die ſich aber, da Blutvergiftung hinzutrat, ver⸗ ſchlimmerte und nun zum Tode geführt hat. Dem verdienten Schulmann wird ein gutes Andenken bewahrt werden. *Das ſilberne Jubiläum der„Lanudtagsbertha“. Am 12. Oktober kann eine Perſönlichkeit ihr 25⸗ jähriges Jubiläum im„Krokodil“ in Karlsruhe feiern, die allen Landtagsabgeordneten aus Herz gewachſen iſt: die„Landtagsbertha“. Seit 5 Jahren bedient ſie in ſtets gleichgebliebener Liebe die Herren Landſtände ohne Unterſchied der Partei und Konfeſſion. Ihre Lieblinge ſind aber die Nationalliberalen, denen ſie in guten und böſen Tagen die ſtandhafteſte Treue bewahrt hat. Begeiſtert weiß ſie zu erzählen von den alten Zei⸗ ten, wo ſie den Bürger⸗Miniſter Exzellenz Lamey, den eruſten Kiefer, den Papa Lauck, der vom Zen⸗ trum aus gaftierte, ein Urgemüt, den humorvollen Fieſer, und ſo viele andere bedienen und unter⸗ halten und nach des politiſchen Kampfes Laſt und Hitze aufheitern durfte. Und ewig bleibt in ihrer Erinnerung das SGeſchehnis haften, da der alte Haudegen Fieſer ſeinem Antipoden, dem„grimmen Hagen, Herrn Wacker, mit ſeinem ſchalkhaften Lächeln die Rofe des Bierfriedens überreichte. Noch zum Schluß des letzten Landtages beſtieg die Landtagsbertha in bekannter Kourage den „Pegaſus“ und weihte jedem einzelnen national⸗ liberalen Abgeordneten einen treffenden Vers, den ſchönſten wohl der Fraktionsmutter, Herrn Pfef⸗ ferle. So wird die Kunde ihres Jubiläums in den Kreiſen ihrer landſtändiſchen Stammgäſte ein ge⸗ fühlvolles und verſtändnisvolles Echo erwecken. polizeibericht Unfälle. Geſtern nachmittag wurde an der Ecke Schwetzinger⸗ und Tatterſallſtraße die Ehe⸗ frau eines Geometers von hier von 2 auf einem Rat ſitzenden Schülerinnen angefahren, zu Boden geworfen und am linken Unterarm leicht ver⸗ letzt.— In einer Werfthalle am Rheinhafen hier geriet am 24. ds. Mts. ein lediger Hafenarbeiter von hier zwiſchen 2 Kranen und wurden ihm beide Beine ſtark gequctſcht.— Die Ehefrau eines Holzarbeiters trat geſtern abend vor dem Hauſe Kirchenſtraße 2 in einen mangel⸗ haft abgedeckten Schacht und zog ſich dadurch mehr⸗ fache Verletzungen an den Beinen und Armet zu, Verhaftet wurden 36 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein vom Amtsgericht hier wegen Diebſtahls ausge⸗ ſchriebener Dreher von hier, ein vom Amtsgericht Karlsruhe wegen Betrugs verfolgter Zementeur von Friedrichstal, ein Zwicker von hier wegen Diebſtahls und eine Kontoriſtin von Heiligenſtein wegen Betrugs. Vereins⸗Nachrichten. Jübdiſcher Jugendbund Maunheim. Am Soun⸗ tag, 28. Juni, veranſtaltet der Verein anſtelle der vorgefehenen Bergſtraßen⸗Tour einen Familien⸗ ausflug mit Tanz nach Neuſtadt zur Königs⸗ mühle. Abfahrt Hauptbahnhof Ludwigshafen.30 Uhr mittags, Rückkunft 9 Uhr abends. Die Mitglieder, deren Angehörige und Freunde werden gebeten, ſich het dieſer jährlich nur einmal ſtattfindenden Veran⸗ ſtaltung möglichſt zahlreich zu beteiligen. Der Aus⸗ flug findet unter allen Umſtänden bei jeder Witte⸗ rung ſtatt. Die„Liederhalle“ E. V. unternahm letzten Sonntag ihren diesjährigen Familien⸗Aus⸗ flug nach Neuſtadt a..⸗Schönthal⸗Königsmühle⸗ Haardt. Die Kgl. Bayer. Staatsbahn hatte zu der Fahrt mittags 1 Uhr einen Extrazug(nur Wagen 1. und 2. Klaſſe) geſtellt, wofür noch beſonders an dieſer Stelle gedankt wird In kurzer Fahrt war daher bald die„Perle der Pfalz“ erreicht. Zeigte auch der Wettergott bei der Abfahrt kein allzu freundliches Geſicht ſo ſtrahlte doch bei der Ankunft in Neuſtadt die Sonne prächtig vom Himmel, überhaupt war unſer Domizil von dem in der Umgegend ſchweren Schaden verurſachenden Gewitter verſchont geblieben. In beſter Stimmung unter den Klängen der heimi⸗ ſchen Kapelle Anton ging es nun in Aſtündiger ug hinaus zur herrlich gelegenen Königs⸗ mühle, woſelbſt längere Raſt vorgeſehen war. Nach⸗ dem mau ſich dort erquickt und gelabt hatte, wurde gegen 4 Uhr weiter gewandert, dem nächſten Ziele, der Winzer⸗Genoſſenſchaft in Haardt zu, wo gar bald Bei Geſang(unter perſönlicher Leitung des Herrn Muſikdirektor Fr. Gellert, Tanz und div. Kinderbeluſtigungen ver⸗ nutr allzuraſch die ſchönen Stunden, die alle Teilnehmer recht befriedigten, wozu die guten Pfäl⸗ zer Tropfen auch ihr Teil beitrugen. 748 Uhr verließ die Geſellſchaft die gaſtliche Stätte und.21 dampfte der Zug wieder den heimiſchen Penaten zu. Nommunalpolitiſches. »DPDppoſtition der Preſſe im Maiuzer Stadt⸗ vaxlament. Mainz, 25. Juni. Seit Montag wird im Mainzer Stadthauſe die Beratung des Haushaltsvoranſchlags für das Rechnungs⸗ jahr gepflogen. Täglich in Sitzungen von 5 Uhr ab, die ſich dann weit in die Abendſtunden bis gegen 9 Uhr ausdehnten. Zu der Länge der Sitzungen trugen nor allem die Beſtrebungen der Sozialdemokraten bet, die ſeit Verſtärkung ihrer Partei infolge der letzten Wahlen bei dieſem erſten Budget, das unter der neuen Zuſammenſetzung der Stadtverordneten⸗ * verſammlung beraten wird, darauf aus ſind, vor allem quantitative Arbeit zu leiſten, Daß dabei die langen Reden der Radikalen in der Mehrheit nichts als Wiederholungen von alten Sachen waren, vielfach der Oberbürgermeiſter dieſen Wunſch der Preſſe der Verſammlung vortrug, blieb die Stimmung in der Verſammlung ungeklärt, ob man abbrechen wolle oder nicht, jedenfalls aber wollte man die eben in Gang befindliche Ausſprache noch zu Ende führen. Da aber der nächſte Reoner zu einem ganz neuen Punkt der gerade zur Debatte ſtehenden Rubrik das Wort nahm und eine neue Debatte wahrſcheinlich ſchien, ſo haben albe Journaliſten der Mainzer Zeitungen und die Vertreter der auswärtigen Preſſe geſchloſſen den Saal verlaſſen und die Stadtverordneten allein weiter reden laſſen. Dieſe Reden haben aber nach dieſem Vorgehen der Journaliſten ein raſches Ende gefunden, da die Herren ſich doch gern leſen. Man hat dann noch raſch eine kurze nichtöffentliche Sitzung abgehalten. Das Verhalten der Preſſe iſt lediglich als ein Proteſt gegen die künſtliche Ver⸗ ſchleppung der Beratungen durch bie radikalen Redner mit allerlei nichtigen Vorträgen zu verſtehen. Der Etat der Stadt iſt ſonſt in einer einzigen drei⸗ bis vierſtündigen Sitzung erledigt worden. Letzte Nacheichten und Telegramme. Die Grdensvorlage in Beſſen. Das Ergebnis der Abſtimmung. M. Darmſtadt, 26. Juni. In der heutigen Sitzung der Zwelten Kammer erfolgte nach ſechstägiger Debatte die Abſtimmung über die Regierungsvorlage betr. die religiöſen Orden und ordensähnlichen Kongregationen. Der grundlegende Antrag des Abg. Bach(Natl.), die die engliſchen Fräuleins⸗ und biſchöflichen Erziehungsanſtalten betreffenden Poſitionen des Geſetzentwurfes auszuſchalten bis zur Beratung des Schulgeſetzes, wurde abgelehnt. Ebenſo auch der Artikel l der Regierungsvorlage, nach dem den weiblichen Unterrichtsorden die Auf⸗ nahme neuer Mitglieder geſtattet werden ſoll, wenn das Bedürfnis hierzu nachzewieſen wird. Darauf wurde ein Antrag des Abg. Korell⸗ Ingelheim(F. Y) angenommen, nach dem der übrigen dermalen beſtehenden Unterzichtsanſtal⸗ ten auf der Höhe des Beſtandes vom 1. April 1914 feſtgeſetzt werden ſoll. Weiter wurde der Abſatz 11 des Geſetzes angenommen, nach dem dieſe Vorſchrift auch auf die privaten Mädchen⸗ ſchulen Anwendung finden ſoll, in denen die von der Göttlichen Vorſehung unter⸗ richten. Weiter wurde dem Antrag zugeſtimmt, den beſtehenden Orden(Kapuzinerorden) neue Nie⸗ derlaſſungen in Bensheim und Offenbach zu ge⸗ ſtatten und unter der gleichen Vorausſetzung, d. h. mit Genehmigung des Miniſters des Innern eine Niederlaſſung der Benediktiner in Mainz zu geſtatten Ebenſo wurde zugeſtimmt, daß unter Zuſtim⸗ mung der Landſtände an den biſchöflichen Kna⸗ benerziehungsanſtalten in Klein⸗Zimmern und Drais als Lehrer, Leiter, Erzieher oder Vor, ſtände in Bedarfsfällen auch Perſonen angeſtellt werden, die einem nicht ausſchließlich dem Un⸗ terricht ſich widmenden Orden angehören. Das Geſetz wurde übrigens nach der Faſſung des Ausſchuſſes angenommen, nach der mit An⸗ nahme des Geſetzes keinerlei Feſtlegung für das Schulgeſetz erfolgen ſoll. Ebenſo angenommen wird das Erſuchen an die Regierung, alle drei Jahre eine Denkſchrift über die Entwicklung des Ordensweſens vorzulegen. Darauf wurde die Kammer bis zum 7. Juli vertagt. Jubiſäums⸗Zeppelin⸗Luftſchiff. „ Friedrichshafen, 26. Juni.(Priv.⸗ Tel.) Das Jubiläums⸗Zeppelin⸗Luftſchiff LZ 25“ ſteht fertig auf der Werft. Die erſten Fahrten finden anfangs nächſter Woche ſtatt. Das Luftſchiff wird das Militärluftſchiff„2“. Deſterreichiſche Verſtimmung über die neuen rumäniſchen Tarife. Berlin, 26. Juni.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Wien wird gemeldet: Die von den rumäniſchen Eiſenbahnen in letz⸗ ter Zeit getroffenen Tarifmaßnahmen die ihre Spitze gegen den öſterreich⸗ungariſchen Handel richten, erregen hier andauernd Ver⸗ ſtimmungen. Dieſe Maßnahmen beſtanden hauptſächlich darin, daß von den rumäniſchen Eiſenbshnen an den neuen, ſeit 1. Juni in Kraft ſtehenden Tarif für Holz nach den Donau⸗ häfen und Konſtanza Tranſttſätze angerechnet werden, welche die eigenen Exportſätze weit überſtiegen. Der Anteil der rumäniſchen Eiſen⸗ hahnen war mit Laſten dadurch um rund 63 Prozent erhöht worden. Die Verfügung wurde keine zwei Monate vorher bekannt gegeben, ſo⸗ daß die Holzinduſtrie, die ausſchließlich lang⸗ friſtige Verträge mit dem nahen Orient abge⸗ ſchloſſen hatte, für die Frachtenerhöhung ſelbſt aufkommen mußte. Wie in der letzten Verſamm⸗ lung des öſterreichiſchen Staatseiſenbahnrats hervorgehoben wurde, hat dieſe Maßnahme die Exportfähigkeit der Bukowiner Holzinduſtrie mach dem nahen Orient nahezu vernichtet. Wie der Regierungsvertreter mitteilte, hat die öſter⸗ (reichiſche Regierung Vorſtellungen in Bukareſt erhoben, die zur Folge hatte, daß die rumäniſchen Eiſenbahnen ihm erklärten, nach dem Donauhafen Galaz eine 4⸗prozentige Ermäßigung einzuführen. Ein weiterer Kon⸗ Flikt entſtand, als die rumäniſchn Eiſenbahnen die Annahme von Getreideſendungen nur bis zur öſterreichiſchen Grenze erlaubten und dort auf der ſehr koſtſpieligen Umladung auf öſter⸗ reichiſche Waggons beſtanden. Dieſe Maßnahme beruht auf dem Wagenmangel der rumäniſchen Eiſenbahnen. Die Wiener Waggonleihanſtalt erbot ſich zwar Wagen zur Verfügung zu ſtellen, doch weigerten ſich die rumäniſchen Eiſenhahnen die Leihgebühr zu bezahlen. Aufklärungsflug nach Graudenz. Stand des Lehrkörpers der engliſchen und der Vereinbarkeit geſellen würde. Der Kriegsminiſter weilte heute ebenfalls auf dem Flugplatz. Bei der Verabſchiedung ſprach er dem Veranſtalter des Oſtmarkenfluges Ge⸗ heimrat Prof. Schütte die vollſte Anerkennung der Heeresverwaltung für den außerordentlich gelungenen Flug aus. Mit der heutigen Auf⸗ klärungsübung iſt auch ein photographiſcher Wettbewerb verbunden, zu dem ſich acht Flieger gemeldet haben. Zum Streik der Poſtbeamten. „ Paris, 26. Juni. Viertauſend Unter⸗ beamte der Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung hielten geſtern eine Verſammlung ab und billigten die Haltung der Kameraden. Sie er⸗ klärten ſich ſolidariſch und einig mit jedem Vor⸗ gehen, welches die Syndikatsorganiſation emp⸗ fehlen werde. Keine Kuntrolle des Zollweſens in Haiti. W. Paris, 286. Juni. Der„Matin“ bezeichnet die Newyorker Meldung, nach der Frankreich und Deutſchland in halbamtlicher Weiſe bei den Vereinigten Staaten eine gemein⸗ ſame Kontrolle des Zollweſens in Haiti verlangt hätten, unrichtig. Demzufolge ſei auch die New⸗ horker Depeſche, daß die Vereinigten Staaten dieſe Anregung abgelehnt hätten, unzutreffend. „Hanſi“ Weltz preisgekrönt. W. Paris, 26. Juni. Die Academie fran⸗ caiſe hat dem Karikaturiſten„Hanſi“ Weltz einen Preis von tauſend Franks zuerkannt. Die Feuersbrunſt in Maſſachufetts. * Salem, 25. Juni.(Reuter.) 7 Uhr abends. Es iſt wahrſcheinlich, daß das Feuer nicht weiter um ſich greifen wird. Die weſtlichen und ſüdlichen Teile des Geſchäftsviertels ſind von dem Feuer nicht berührt worden. 19 ver⸗ letzte Perſonen wurden in das Hoſpital gebracht. Eine Depeſche von 8 Uhr abends beſagt: Der Wind hat ſich gedreht und das Feuer iſt jetzt nahe dem Zentrum der Stadt. Wenn ihm nicht Einhalt getan wird, wird die ganze Stadt ver⸗ nichtet werden. Die Elektrizitätswerke ſind nie⸗ dergebrannt und die Stadt iſt ohne Beleuch⸗ tung. Plündernde Soldaten in China. * Peking, 25. Juni. Die Soldaten haben gemeinſam mit den Räubern Kalkan geplün⸗ dert und einen beträchtlichen Teil der Stadt verbrannt. Die Plünderung dauerte von ge⸗ ſtern Abend bis heute früh 4 Uhr. Die Tele⸗ phonleitungen ſind zerſtört. Die Fremden und ihr Eigentum ſind anſcheinend unverſehrt. Die albaniſche Xriſe. Haltloſe Lage des Fürften— nach italieniſchen Preßſtimmen Die italieniſche Preſſe zeichnet ſich nicht ge rade durch die Zuverläſſigkeit ihrer Berichterſtat⸗ tung aus. Die machſtehenden Meldungen aus Rom und Mailand über die haltloſe Lage des Fürſten von Albanien und die Unzuverläſſigkeit der Miriditen ſind daher mit Vorſicht aufzu⸗ nehmen. Berlin, 27. Juni.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Rom wird gemeldet: Die Lage des Fürſten von Albanien gilt als unrettbar. Die Aufſtändiſchen haben dem katholiſchen Biſchof Caziorri gegenüber die Abdankung des Fürſten für unerläßlich erklärt. Sie erklärten: Wir ſind es unſern getöteten Brüdern ſchuldig, uns nicht mit dem auszuſöhnen, der ihr Blut vergoſſen, u. uns den Waffenſtillſtand zum Begraben der Ge⸗ fallenen verweigert hat. Er behandelt uns wie ſchweifende Hunde, nicht wie Untertanen, die mit ihrem Oberhaupt verkehren wollten. Er hat nicht unſer Vater ſein wollen, kann alſo auch nicht unſer Fürſt ſein. Wir haben ſeine Ent⸗ fernung verlangt, als ſeine Soldaten uns ver⸗ nichten konnten, jetzt ſind wir die Sieger und bleiben bei unſerer Forderung.— Die italieni⸗ ſchen Berichterſtatter ſchildern die Lage Durazzos und ganz Albaniens für völlig hoffnungslos. Jede Ausſicht auf einen friedlichen Ausgang ſei geſchwunden. Ein einziges entſchiedenes Ein⸗ greifen Europas ſei das einzige Mittel, dem Um⸗ ſichgreifen des Bürgerkrieges, dem Aufrollen der gefährlichen Balkanfragen vorzubeugen, zu dem ſich das Syſtem der öſterreichiſch⸗italieniſchen Die Stimmung der italieniſchen Blätter gegen Oeſterreich wird abermals gereizter, ihre Sprache ſchärfer. Unzuverläſſigkeit der Miriditen. Berlin, 27. Juni.(Von unf. Berl. Bur.) Aus Mailand wird gedrahtet: Nach einem Bericht der Stampa aus Durazzo iſt auf die Miriditen abſolut nicht mehr zu rechnen. Der Epirus müſſe für verloren betrachtet wer⸗ den. Die Maliſoren, die zur Verteidigung der Stadt beſtimmt waren, haben begonnen die Stadt zu plündern die Polizei erklärt, ſie daran nicht hindern zu können. In der vergangenen Nacht haben!0 Maliſoren eine europäiſche Dame beraubt und mißhandelt. Ruf nach Freiwilligen in Wien. Berlin, 27. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Ein Komitee das ſich hier gebildet hat, hat einen Aufruf er⸗ laſſen, es möchten ſich Freiwillige fün Albanien⸗ melden, insbeſondere geweſene Artilleriſten und gute Schützen, um dem Fürſten von Albanien zu Hilfe zu kommen. An der Spitze der Bewe⸗ gung ſteht der bekannte Wiener Bildhauer Guerſchner. Der Aufruf erſchien in den heutigen Zeitungen und bereits um 11 Uhr lagen über 1000 Anmeldungen ror. Das Komitee beab⸗ ſichtigt eine große Expedition von ca. 10 000 Mann anzuwerben, welche am Dienstag nach Albanien abgehen ſollen. Unklar iſt allerdings, woher das Komitee die enormen Geldmittel zu der Expedition her haben will. Die internationalen Detachements in Skutari für die Heranbildung albaniſcher Truppen. W. Wien, 26. Juni. Das„Neue Wiener Tageblatt“ will von unterrichteter Seite erfahren haben, es ſei die Idee angeregt worden zur Er⸗ möglichung der Heranbildung albani⸗ ſcher Truppen für den Fürſten die internationalen Detachements in Skutari zu be⸗ auftragen und evtl. albaniſche Soldaten in Skutari auszubilden. Die Verhandlungen dar⸗ über ſeien noch im Zuge. Für den Fall einer Verwirklichung der Idee ſei zu hoffen, daß die von den einzelnen Detachements geſtellten In⸗ ſtruktionsoffiziere in der Lage wären, den Kern für die albaniſche Armee auszubilden wodurch dem Fürſten eine wirkliche Stütze geboten würde. von Tag zu Tag. — Aus Furcht vergiftet. Mülhauſen, 26. Juni.(Priv.⸗Tel.) Im Amtszimmer des Poſt⸗ amtes 1 hat heute Vormittag der Poſtaſſiſtent Wernicke Lyſol getrunken aus Furcht vor ſeiner Verhaftung, da gegen ihn wegen vorge⸗ kommener Unregelmäßigkeiten ſeitens der Poſt⸗ behörde eine Unterſuchung eingeleitet worden war. Bald nach ſeiner Einlieſerung ins Kran⸗ kenhaus ſtarb Wernicke. — Starkes Fernbeben.» Hohenheim, 26. Juni. Die Inſtrumente der Erdbebenwarte verzeichneten geſtern ein ſehr ſtarkes Fern⸗ beben, deſſen Herd etwa 9500 Kilometer ent⸗ fernt liegt. Die Bebenaufzeichnung begann mit ſcharfen Einſätzen 8 Uhr 20 Minuten 38 Sek. Der zweite Vorläufer folgte um 8 Uhr 31 Min. 10 Sekunden, die ſtärkſte Bewegung fand punkt 9 Uhr ſtatt. Heute früh folgten zwei weitere ſchwache Beben, vielleicht mit demſelben Herd, das eine um 6 Uhr 9 Minuten 46 Sekunden, das andere um? Uhr 12 Minuten 12 Sekunden —. Verſchüttete Bergleute. Wanne, 28. Juni. Von den drei auf der Zeche„Pluto“ am Mittwoch nachmittag geg. 2½% Uhr verſchüt⸗ teten Bergleute ſind geſtern abend gegen 10%½ Uhr zwei nach 22ſtündigen Rettungsarbei⸗ ten als Leichen geborgen worden — Zugentgleiſung. W. Tiflis, 26. Juni. Infolge der Unterſpülu durch den über die Ufer getretenen Fluß entgleiſte auf der Mineral⸗ waſſerzweigbahn der Wladikowkosbahn ein von zwei Lokomotiven gezogener Eiſenbahnzug. Eine Lokomotive fiel mit dem Tankwagen in den Fluß, wobei drei Perſonen getötet, zwei lebens⸗ gefährlich und eine leicht verletzt wurden. Drei Perſonen wurden von der Strömung fort⸗ geriſſen. Gerichtszeitung. § Zweibrücken, 25. Junj. In welch Weiſe mitunter Zeugen vor Gericht m Ausſagen umſpringen, zeigte die heute nachf 65 vor dem Schwurgericht ſtattgehabte Verhano⸗ lung gegen die 54 Jahre alte Anna M. Stuhl⸗ fauth aus Ludwigshafen, die ſich wegen Med eid zu verantworten hatte. Die Angeklagte wohnt zu Ludwigshafen in der Gellertſtraße, in welchem Hauſe unter anderm auch der Neffe Schuhma Müller und der Tagner Chriſt. Deckarm wohnten, Am g. Mai vorigen Jahres kam Deckarm in be⸗ trunkenem Zuſtande nachhauſe und warf oh beinen erſichtlichen Grund einen der Angeklagken gehörigen Blumentopf in das Fenſter des Sowohl Müller als auch die Angeklagte Strafantrag wegen Sachbeſchädigung. Deckar7m hatte ſich deswegen am 29. Auguſt v. J. vor dem Schöffengericht Ludwigshafen zu verantworten. In dieſer Verhandlung wurde die Angeklagte als Zeu⸗ gin vernommen und beſchwor unter Eid, daß ſie von Deckarm für den ihr zugefügten Schaden ent⸗ ſchädigt wurde. Schon auf dem Wege vom Amits⸗ gericht ſagte Deckarm zu einigen ſeiner Bekannten: Die hat ja falſch geſchworen, ich habe ihr garnichts gegeben. Unter dieſen Bekannten befand ſich auch der heutige Zeuge Vogelgeſang, der bald darauf von der Angeklagten eines Diebſtahls bezichtigt wurde. Zur Revanche erſtattete dann Vogelgeſang gegen die Angeklagte Anzeige wegen Meineid. Es wurde eine Unterſuchung eingeleitet, in deren Ver⸗ laufe die Angeklagte zunächſt bei ihren Angaben blieb, daß ſie von Deckarm entſchädigt wurde. Als ihr aber vorgehalten wurde, daß Deckarm beſtreitet, ſie entſchädigt zu haben, gab ſie zu, die Unwahr⸗ heit beſchworen zu haben, mit der Erklärung, da ſie von Deckarm durch dritte Perſonen beftimmt wurde, eine falſche Ausſage zu machen, ſie habe ſich auch aus Furcht vor Deckarm dazu verleiten laſſen. Die Zeugin Feht, die mit dem Deckarm ein Ver⸗ hältnis unterhält, ſoll nach Ausſagen der Angeklag⸗ ten dieſe beſtimmt haben, zugunſten des Deckarm auszuſagen. Die Feht beſtreitet das entſchieden. Auch Deckarm ſtellt in Abrede, irgendwie die Ange⸗ klagte beeinflußt zu haben. Die beiden Zeugen werden wegen Verdachtes der Teilnahme an der den Gegenſtand der Verhandlung bildenden Tat nicht vereidigt. Deckarm behauptet, die Angeklagte habe ihm einige Tage vor der Verhandlung ge⸗ ſagt:„Sie werde angeben, er habe ſie entſchädigt, dann werde er nicht ſo hart geſtraft.“ Er will jedoch darauf zur Antwort gegeben haben:„Er brauche niemand, auf ein paar Tage mehr oder weniger komme es nicht an.“ Das Leumundszeug⸗ nis, das der Angeklagten ausgeſtellt wird, iſt nichts weniger als ein gutes, ſie ſei bei jeder Gelegen⸗ heit mit Anzeigen bei der Hand. Das Urteil la tete wegen wiſſentlichen Meineids auf ein Jahr Zuchthaus, zwei Jahre Ehrverluſt u. dauernde Eidesunfähigkeit. 3„ * Großſtadtſumpfpflanzen. Der Taglöhner Wilhelm Vögeli und eine Wilhelmine Hauck, die Logisgeberin, verbrachten ein vorher noch unbeſcholtenes Mädchen zweimal nach Heidel⸗ berg und nach Worms in Freudenhäuſer, zuletzt nach Leipzig zu einem gewiſſen Rogate, der früher hier wohnte. Vögeli hatte mit Mädchen Verhältnis und ſoll ihr ſogar nach dem Leben getrachtet haben, als das Verhältu Folgen zeigte. Seine Frau befindet ſich i gewiſſen Straße in der Neckarſtadt. Die welche ſich ihre Dienſte von den betr. Inhabern bezahlen ließ, wurde zu dr E naten, Vögeli zu zwei Monaten Gefänanis ver urteilt. 5 5 General-⸗Auzeige.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 28. Juni 1914. Baſſer ſtellt einen neue rekord im Dauerfluge auf. „Schneller als geglaubt, iſt der Weltrekord im Hauerfluge, den Brund Langer mit einem 14 ztundenflug aufgeſtellt und den vor wenigen Wochen der Franzoſe Poulet um etwa 2½% Stunden überboten hat, wieder an Deutſchland zurückgebracht worden. Der Rumplerpilot Baſſer vermochte durch einen ausgezeichneten Flug, der am Dienstag nachmittag kurz vor Uhr begann und die ganze Nacht hindurch bis in den Mittwoch vormittag hinein dauerte, eine neue Höchſtleiſtung aufzuſtellen, die ſo leicht nicht üherboten werden dürfte. Wie erinnerlich ſein dürfte, hat Baſſer bereits zweimal den Ver⸗ ſuch gemacht, den Rekord an ſich zu hringen, mußte aber jedesmal die Abſicht nach achtſtün⸗ digem Fluge aufgeben, da bei ihm Geſundheits⸗ ſtörungen auftraten. Anfangs vermochte man die Art der Erkrankung nicht zu erkennen, ſchließlich ſtellte es ſich heraus, daß der Flieger durch die Auspuffgaſe des Motors dauernd beläſtigt worden war und daß die Gaſe bei ihm Vergiftungserſcheinungen hervorge⸗ rufen hatten, die ihn jedesmal zu ſchleuniger Landung zwangen. Nachdem man dieſem Uebel durch Verlänge⸗ rung der Auspuffrohre abgeholfen hatte, ſtieg Baſſer am Dienstag nachmittag um.49 Uhr abermals auf. Er benutzte den Rumpler⸗Mili⸗ tär⸗Doppeldecker, eine neue Maſchine, die ſo ihre Leiſtungsfähigkeit auf das glänzendſte be⸗ wieſen hat. Um 18 Stunden in der Luft bleiben zu können, mußte Baſſer nicht weniger als 720 Liter Benzin und 60 Liter Del an Bord neh⸗ men, um den 100 PS.⸗Mercedes⸗Motor, der die Integralſchraube treibt, richtig ſpeiſen zu kön⸗ nen. Obwohl der Doppeldecker nur 650 Kilo⸗ gramm Leergewicht beſitzt, die Nutzlaſt alſo größer war, kam der Apparat doch bereits nach einem Ablauf von 150 bis 200 Metern vom Boden ab. Mit Vollgas ging Baffer hoch und ſchon nach der erſten Runde ſchwebte er in etwa 100 Metern Höhe. In weiten Kreiſen rundete der Flieger das Feld und ging ganz allmählich in eine Höhe von 600 bis 700 Metern. Nach eimnigen Stunden verließ er das Feld und machte Ueberlandflüge nach dem Müggelſee und dem Weſten Berlins, blieb aber immer in Sicht der 1 50 Prüfer, die ſeinen Flug zu überwachen So Dunkelheit herein und nun be⸗ gann für den Piloten der ſchwerſte Teil ſeines Vorhabens. Auf dem Flugplatz Johannisthal wurden drei mächtige Holzfeuer entzündet, 2 klodernde Flammen dem kühnen Flieger den We⸗ weiſen ſoſten. In Abſtänden von Se⸗ kunden blitzte auf dem Manoliturm das Bamag⸗ Licht auf, das für Sekunden wenigſtens das ganze Feld erhellte. Während Baſſer hoch in der Luft ſeine Kreiſe zog, rüſtete ſich ein ande⸗ rer Flieger, dem Rumplerpiloten den Welt⸗ rekorb abzujagen. Landsmann auf Albatros⸗ Doppeldecker mit einem 85 PS.⸗Mercedes⸗Motor ſtieg kurz vor 9 Uhr abends in Johannisthal wieber auf, nachdem er vorher ſeinen erſten Flug nach wenigen Minuten wegen Maſchinen⸗ defektes hatte abbrechen müſſen. Die beiden Maſchinen zogen hoch oben ihre Bahn und nur ah und zu konnte man an dem Knattern der Motore die Apparate wahrnehmen. Zu ſehen war ſo gut wie nichts obwohl beide Maſchinen, den Vorſchriften entſprechend, Poſitionslichter führten. Nach den Beſtimmungen des Deutſchen Luftfahrer⸗Verbandes müſſen bekanntlich Flug. zeuge bei Nachtflügen mit vier Lampen ausge⸗ rüſtet ſein, die anderen in der Luft befindlichen Apparaten den jeweiligen Aufenthalt der Ma⸗ ſchine anzeigen ſollen. Während der Nacht er⸗ eignete ſich nichts von Bedeutung. In regel⸗ mäßigen Kreiſen zogen beide Flieger ihre Bahn und gaben von Zeit zu Zeit den vor den Schup⸗ pen ſtehenden Ingenieuren und Monteuren mit 9 5 Lampen Zeichen, daß alles in Orb⸗ Als die Sonne aufging und der über dem Felde lagernde Nebel vor den wärmenden Son⸗ nenſtrahlen weichen mußte, ging Baſſer, der ſich i etwa oo Meter Höhe befand, hernieber. Alles beobachtete ängſtlich den Flieger, da man mit einer vorzeitigen Landung rechnete. Ueber der Rumpler⸗Fabrik warf Baſſer einen Zettel ah, der nur die Worte enthielt:„Alles wohl fliege weiter!“. K Aus dem Großherzogtum. §Ladenburg, 25. Juni. Kommenden Mon⸗ tag(Peter und Paul) feiert der in weiten Kreiſen bekannte Reallehrer a. D. Herr Theod. Schmitt⸗ helm in Ladenburg in vollſtändiger Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburtstag im Kreiſe ſeiner 7 Kinder und 18 Enkel, e es ihm vergönnt geweſen, im letzten Jahre ſein 50jähriges Dienſt⸗ jubiläum zu begehen. Von dieſen 50 Dienſtjahren war er 48 in Ladenburg tätig und zwar 8 Jahre als Unterlehrer an der dortigen Volksſchule und 40 Jahre als Lehrer an der Großh. Realſchule. Auch iſt er Kriegsveteran von 1866 und 1870/71. Möge dem allezeit edlen und ſangesfrohen Jubilar ein glücklicher und heiterer Lebensabend beſchieden ſein und rufen wir ihm jetzt ſchon zu:„Acl multos anngs!“ Schwetzingen, 28. Juni. Um die hie⸗ ſige Bürgermeiſterſtelle haben ſich 16 ber gemeldet und zwar 3 Bürgermeiſter, 2 Rechtsanwälte, 1 Gerichtsaſſeſſor, 2 höhere Finanzbeamte, je ein Redakteur, Gemeindebau⸗ meiſter, Oberſtadtſekretär, Eiſenbahnſekretär u. Kaufmann, ferner drei mittlere Juſtizbeamte. Die Sonderkommiſſion hat beſchloſſen, die Be⸗ werbzungen von 6 Herren(2 Bürgermeiſter, 1 zgaſſeſſor, 1 Oberſtadtſekretär, 1 Eiſen⸗ kretär und 1 Juſtizſekretär) heute und 1 rauſchuzmit⸗ n Welt⸗ Steil ſtieg der Doppeldecker ——— 2 — e e wieder in die Höhe und ſetzte ſeine lange Luft⸗ reiſe fort. Um.20 Uhr morgens hatte Baſſer die Flugzeit des Franzoſen Poulet, die 16 Stun⸗ den 28 Minuten und 56 Sekunden betrug, ge⸗ ſchlagen; der Weltrekord war wieder in deut⸗ ſchen Beſitz übergegangen. Der Flieger mußte jedoch noch eine weitere Viertelſtunde in der Juft bleiben, um die Beſtätigung durch die Födération internationale zu erlangen. Auch dieſe Minuten verſtrichen, ohne daß Baſſer merklich abwärts ſtieg. Kurz vor 9 Uhr warf Baſſer abermals einen Zettel nieder, auf dem er mitteilte, daß er ſolange zu fliegen gedenke, als das Benzin reiche. Beſonders intereſſant war die letzte Stunde des Fluges. Auf dem Johannisthaler Flugplatz hatten ſich inzwiſchen zahlreiche Flieger, Flug⸗ ſchüler und Offiziere eingefunden, um Baſſer trotz des über 18 Stunden langen Fluges war, konnte man aus den ſchneidigen Kurven und Gleitflügen erkennen, die Baſſer zum Schluß gab. Er droſſelte den Motor andauernd, um möglichſt Benzin zu ſparen und möglichſt lange in der Luft bleiben zu können. Um 10 Uhr ging Baſſer jedoch herunter und 1 Minute nach auf. Alles eilte über das Feld, um den kühnen Piloten würdig zu empfangen. Baſſer machte einen außerordentlich friſchen Ein⸗ druck. Ohne fremde Hilfe entſtieg er der Ka⸗ roſſerie und begab ſich nach der Rumplerſchen Fabrik, um dem wohlverdienten Schlaf ſich hin⸗ zugeben. Baſſer, der Dienstag nachmittag um .49 Uhr aufgeſtiegen war und 10.01 Uhr vor⸗ mittags gelandet iſt, hat alſo einen Flug von 18 Stunden 12 Minuten Dauer zurückgelegt und die franzöſiſche Leiſtung alſo bedeutend über⸗ boten. Ikar. ———— Auigtik. * Zum Tode des Oberleutnauts Kolbe, Oberleut⸗ nant Kolbe, der am Dienstag den Tod gefunden hat, ſtand im vorigen Jahre bei der Fliegerſtation Kölu. Er ſtellte dort einen Höhenrekord von 3600 Mtr. auf. Bekannter wurde Oberleutnant Kolbe beim Prinz⸗ Heinrich⸗Flug, wo er als ſiebter Flieger ſeine Meldungen im Kölner Stadion abwarf, bei ſeiner Rückfahrt bei Frankfurt jedoch einen ſchweren Un⸗ glücksfall erlitt. Er mußte eine Notlandung vorneh⸗ men, und dabei fand ſein Vegleiter Leutnaut Rohde den Tod. Jetzt iſt auch Oberleutnaut Kolbe, der in ſeinen Kreiſen als ein tüchtiger und wackerer Kamerad galt, den Fliegertod geſtorben. Noch ſeine letzte Tä⸗ tigkeit aber gereichte der deutſchen Luftfahrt zum Ruhm und Nutzen, wenn ſie auch aus noch nicht auf⸗ geklärter Urſache ſo verhängnisvoll endete. Hierüber wird der„Köln Ztg.“ miigeteilt: Der von der Flie⸗ gerkompagnie der Verkehrstechniſchen Prüfungskom⸗ miſſion zur Firma Fokker⸗Aeroplanbau m. b.., Schwerin(Mecklenburg) abkommandierte Oberleut⸗ nant Kolbe erprobte am 23. Junj den neuen Fokker⸗ Militär⸗Eindecker, Type M 5. Gleich beim erſten Flug prüfte er das Flugzeug in allen in der Praxis vorkommenden Lagen und ſchloß daran drei einwand⸗ freie Loopingthe Loop. Er iſt ſomit der er ſte deutſche Fliegeroffizier, der eine geſchloſ⸗ ſene vertikale Schleife ausgeführt hat. Bemerkens⸗ wert iſt, daß dies auf rein deutſchem Flugzeug mit (deutſchem Motor geſchah. sr. Deutſche Flugzeuge für das Schweizer Armee⸗ weſen. Einen großen Erfolg hat die deutſche Flug⸗ zeuginduſtrie in der Schweiz zu verzeichnen. Wie uns ein Priv.⸗Tel, aus Bern meldet, beſchloß der ſchwei⸗ zeriſche Bundesrat vorläufig nur deutſche Flug⸗ maſchinen für militäriſche Zwecke auzukaufen. Es wurden zunächſt ſechs Doppeldecker der Luftverkehrs⸗ Geſellſchaft Johannisthal in Beſtellung gegeben. Automobilſport. sSr. Neuer Automobil⸗Weltrekord. Auf der Broock⸗ landbahn ſtellte ein deutſcher Benzwagen von 84 PS einen neuen Automobil⸗Weltre⸗ kord itber eine Meile auf. Der Wagen fuhr nach dem Reglement je eine Meile hin und zurück und erzielte einen Durchſchnitt von 20½jẽ Sek., was einer Stundengeſchwindigkeit von 199,75 Km. ent⸗ ſpricht. 1 sr. Die Preisträger in der Oeſterreichiſchen Alpenfahrt. Die Konkurrenzleitung der Oeſterreichl⸗ ſchen Alpenfahrt hat am Freitag die Reſultate feſtge⸗ ſtellt. Von 75 geſtarteten Wagen ſind 47 noch im Wettbewerb in Wien eingetroffen. Zwet Fahrer wur⸗ den disqualifiziert. Es ſind alſo insgeſamt 26 Fah⸗ rer auf der Fahrt ausgeſchieden, obwohl ein Teil da⸗ non die Fahrt fortſetzte und Wien erreichte Punkt⸗ frei ſind nach den Verlautbarungen der Kommiſſion 15 Fahrer, darunter ſechs deutſche, nämlich vier Audi und je ein Beuz und Opel, Außer dieſen 51 Fahrern iſt auch noch Ingen. Graumüller auf Audi punktfrei, doch iſt hierzu noch ein Vernehmen von Kontrolleuren erforderlich. Ferner dürfte auch Baron Steinheil auf Gräf und Stift punktfrei ſein, jedoch wird ſich dies erſt nach einer noch ſchwebenden Unterſuchung herausſtellen. Disqualtfiziert wurden glieder im Rathaus aufzulegen. Aus der Mitte der Kommiſſion wurde außerdem noch der der⸗ zeitige Bürgermeiſterſtellvertreter als Kandidat Vorgeſchlagen. Die fünf Rathausfraktionen werden zunächſt zu den einzelnen Bewerbungen Stellung nehmen. Sulzbach a. d. Bergſtraße, 23. Juni. Von ſchweren Schickſalsſchlägen wurde die Familie des Straßenwarts Bernhard Deckert im Zeitraume von einem Jahre heim⸗ geſucht. Am weißen Sonntag vorigen Jahres trug man den Vater Bernhard Deckert zu Grabe; am Sonntag, den 14. d. Mts. ein drei Jahre altes Enkelkind; am Sonnutag, den 21. d. Mts. die 22 Jahre alte Tochter des Bernhard Deckert. Dieſe war ſeit etwa 2½ Jahren in Baſel in Stellung und wurde vor acht Tagen von einer Halsentzündung befallen, die zu einer Blut⸗ vergiftung führte. Derſelben fiel das blühende Mädchen zum Opfer. Laudenbach(Amt Weinheim) a. d. Berg⸗ ſtraße, 28. Juni. Die 7jährige Paula Eberhard van hier, die am 2. Mai d. Is. von einem Auto⸗ mobil auf der Landſtraße dicht am Zugang nach hier überfahren wurde und beide Beine brach, ſo⸗ wie Geſichtsverletzungen erlitt, iſt geſtern aus dem Heidelberger Krankenhauſe als ziemlich geheilt ent⸗ laſſen worden. Die 8jährige Marie Spengler von e zu ſeiner glänzendſten Leiſtung zu beglück⸗ wünſchen. Wie friſch und munter der Flieger 4 10 Uhr ſetzte der Doppeldecker auf den Boden] + Er hier wurde damals 2 222— — SAPAPrrrrrrrrrrrrrrrrrrreee——— Graf Kolowrat auf Laurin und Klement und Gerin auf N. A. G. Aufgrund dieſes Reſultats haben An⸗ ſpruch auf den Mannſchaftspreis die Hanſawerke und, falls Ingen. Graumüller ſtrafpunktfrei bleibt, die Aubdi⸗Werke. Der Anſyruch auf den Teampreis grün⸗ det ſich bei den Hanſa⸗Werken darauf, daß ihre drei Wagen ſich nur Straſpunkte dritter Kategorie zuzo⸗ gen, die für dieſe Preisbewertung nicht zählen. Für den Wanderpreis kommen 3 Audi und 1 Minerva⸗ Wagen in Frage. Sowohl ein Erſolg der Hanſa⸗ wie der Audi⸗Wagen kommt auch der deutſchen Reifen⸗ induſtrie zugute, da beide Fabrikate mit Continental⸗ Pneus montiert ſind * Für die Weſtdeutſche Zuverläſſigkeitsfahrt 1914, welche am Freitag den 26. und Samstag den 9˙*— 27. d. M. ſtattfindet, iſt die Nennungsliſte ge⸗ ſen. Es haben ſich 39 Teilnehmer gemeldet. oſ e Fahrt ſelbſt pricht ſportlich ſehr intereſſant zu. werden, da außer großen Tourenwagen, die eine kräf mehr als 100 Pferde⸗ kleine Wagen von nur nehmen. Wenn auch für ebenfalls den Weſterwald, die Taunusberge und guch das Eifelgebirge durchfahren müſſe Die eigentliche Fahrt beginnt am Freitag, den 26. Juni, d zwar ſie vormittags um 7 Uhr vom 5 N. 0 artplatz Kaiſer⸗Friedrich⸗Denkmal. Die Fahrt enbigt am erſten Tage in Koblenz, wo am Samstag den 27. d. M. früh 6 Uhr die Weiterfahrt beginnt. Das Ziel der Weſtdeutſchen Zuverläſſigkeitsfahrt iſt in Düſſeldorf. Motorſport. * Ein lebensgefährlicher Flug in einer Trombe hätte dem Flieger Reiterer und ſeinem Beglei⸗ ter, Hauptmann a. D. Neumann, kürzlich bei⸗ nahe das Leben gekoſtet. Wie Hauptmann Neu⸗ mann in der Juninummer des Motor“ (Verlag Guſtav Braunbeck G. m. b.., Berlin W. 35. Preis M..—) ſchreibt, ſpielte ſich dies ge⸗ fährliche Ereignis auf dem Fluge Berlin—Wien in Gewitterwolken über Bautzen ab. Der Artikel gibt einen ungemein anſchaulichen Einblick in die Möglichkeiten unſeres heutigen Flugkönnens und dürfte in vielen Kreiſen Senſation erregen. Sehr reizvoll ſchildert Ernſt Phil. Stoeffler ſeinen Flug„Unterwegs zum Sternflug nach Monaco“ und ebenſo plaudert Diplom⸗Ingenieur Viktor Wittmann darüber, wie er den Schichtflug ge⸗ wann. Mit wunderbaren farbigen Illuſtrationen iſt ein Artikel von Herm. Breuer über„Nord⸗ amerika als Touriſtenland“ verſehen. Der ſehr intereſſante Bericht des Regierungsbaumeiſters Werner Haſſenſtein„2000 Km. im Motor⸗ kanu durch Alt⸗ und Neu⸗Kamerun“ wird in der Juninummer beendigt. Egon von Reichenau plaudert über„Moderne Mokoren⸗Prüfſtände“. Ferner werden die neuen Benz⸗Flugmoto⸗ ben beſchrieben; außerdem wird eine Darſtellung über die deutſche Automobilinduſtrie auf der Bal⸗ tiſchen Ausſtellung Malms 1914 gebracht. Prof. Eberle in plaudert über ſeine Entwürfe von Automobil⸗Staatskaroſſerien; dann wird das neue Orientierungsmittel„Die Hönigſchen Kreiſe“ mit mehreren Abbildungen dargeſtellt. Außerdem findet ſich noch neben vielen kleineren Artikeln eine eingehende Würdigung des Großen Preiſes des Franzöſiſchen Automobilklubs 1914. Ruderſport. n. Zur Straßburger Regatta. Nicht in dem Rah⸗ men der großen deutſchen Meiſterſchaftsregatta, wie im vorigen Jahre, präſentiert ſich die am kommenden Sonntag auf dem Rheinhafen zu Kehl ſtattfindende Ruderegatta des Oberrheiniſchen Re⸗ gatta⸗Vereins, ſondern wieder in dem beſchei⸗ denen Rahmen einer Provinz⸗Regatta. Immerhin laſſen bie Zahl(es wurden von 22 Vereinen 63 Boote mit 825 Ruderern gemeldet) ſowie die Qualität der gemeldeten Mannſchaften ſehr guten Sport erwarten. Da die meiſten Mannſchaften der ſüdlichen Städte wie Straßburg, Heilbronn und teilweiſe auch Karlsruhe ihre Schuelligkeit noch in keinem Rennen bewieſen haben, iſt man geſpaunt, wie ſie gegen die anderen Vereine aus Mannheim, Ludwigs⸗ hafen, Mainz etc, abſchneiden werden. Von den Mannuheimer Rudervereinen hat die Rudergeſellſchaft ihre Jungmannen zum Jungmann⸗Achter und Vierer gemeldet, während der Ruderverein Amicitia den Ermunterungs⸗ Vierer, Großherzogseiner, Jungmannachter und erſten Achter gemeldet hat. d. Der Mainzer Ruderverein und die Heulen⸗ Regatta. Nach dem Ergebnis der Mainzer Regatta und dem Abſchneiden der erſten Vierer⸗Mannſchaft gegen die Grashopper hat der Mainzer Ruderverein beſchloſſen, ſeine Meldung zur Henley⸗Regattg im Achter und Vierer ohne Steuermann aufrecht zu — * e re erhalten, wäyrend die Graßhopper die RNeiſe nach England aufgegeben haben. Die Mainzer Boote ſind am Montag nach Englaud per Dampfer abge⸗ gangen und die Mannſchaften werben am nächſten Montag dorthin folgen, um, da ſie den Ungunehm⸗ lichkeiten des Klimawechfels umgehen wollen, erſt einen Tag vor dem Beginn der Regatta einzutreffen. Der Mainzer Vierer und Achter werben eutgegen anderslautenden Andeutungen in unveränderter Be⸗ ſetzung in Henley ſtarten. Die Meldungen weiſen für den Achter neun und für den Vierer vier Kon⸗ kurrenten auf. Im Vierer ſind gemeldet Leander Club, Thames Rowing Club, Mainzer Ruderverein und Graßhopperclub, welch' letzterer nicht ſtartet. Im Achter meldeten Harvard B. Cl.(Amerika], Jeſus College Cambridge; Leander Club; London Rowing Club, Thames Nowing Club, Union B. Cl. Boſton; Winnipeg R. Cl.(Kanada]; Mainzer Ruderverein. Der Leander Club hat, um dem mächtigen Anſturm im Achter zu begegnen, eine Mannſchaft aus den beſten Ruderern Englands zuſammengeſetzt, der ſeit einigen Tagen erſt in Oxford und jetzt in Henlen trainiert; die Winnipegmannſchaft iſt bereits ſein Mitte Juni in Henley eingetrofſen. Schmwimmſporx. »Schwimmklub„Salamander“ Maunheim. Zu dem am lommenden Sonntag in Höchſt a. M. ſtattfinden⸗ den nationalen Schwimmfeſt hat der S. C. „Salamander“ folgende Meldungen abgegeben: Ermunterungshandüberhand R. Querengäſſer, In⸗ gendbruſt 2. Witzenhauſen, Seniorſeite F. Beckenbach, Juniorbruſt R. Querengäſſer, Jugendhandüberhand L. Roſtock, Hindernisſchwimmen R. Querengäſſer, Nach dem großen Erfolg des S. C.„Salamander“ im Schwimmen„Quer durch Mannheim“ iſt man all⸗ gemein auf das Abſchneiden in kurzen Strecken ge⸗ ſpannt. Leider fällt die lange Strecke 400 Meter aus,da nur die Meldung von Beckenbach vorliegt. Das Protektorat über das Schwimmfeſt am 5. Jult hat in liebenswürdiger Weiſe ſeine Durchlaucht Prinz Vietor Salvator von Iſenburg übernommen. Eine recht erfreuliche Bereicherung des Programms hat Feſt durch das Ausfeechten eines Städtewaſſerball⸗ ſpiels erfahren. Die Mannſchaft, die ſich aus Spie⸗ lern der 3 Mannheimer Vereine zuſammenſetzt, kann man jeden Abend im Schleuſenkanal eifrig trainieren ſehen.— Die Meldeöffnung findet heute Abend im Lokal„Friedrichsbau“(Friedrichsplatz) ſtatt. * Der einarmige Dauerſchwimmer Gerhard Pirutke, Mitglied des Magdeburger Schwimmklubs von 1896, abſolvierte geſtern nachmittag ſein letz⸗ tes Training im hieſigen Induſtriehafen für ſeinen Start kommenden Montag in Wien zum Schwim⸗ men„Quer durch Wien“. In der Tour be⸗ teiligten ſich außerdem die Schwimmerinnen Anna Schiffer, Betty Schmidt und Grete Schultenkamp, Mitglieder von„Undine“⸗M.⸗Gladbach. Pirutke beteiligte ſich voriges ſowie dieſes Jahr an der Durchquerung von Mannheim und bürfte dadurch in hieſigen Sportkreiſen wohl bekannt ſein. Auf ſeinen Start in Wien darf man inſofern geſpannt ſein, da er als alleiniger Deutſcher unter 42 Kon⸗ kurrenten in ſeiner Klaſſe vertreten iſt. Sr. Für das Internationale Wettſchwimmen „Quer durch Wien“, das am 29. Juni auf der Donau über eine Strecke von 7,5 Km. ausgeſchwommen wird, gingen nicht weniger als 83 Meldungen ein. Deut⸗ ſcherſeits wurde nur eine Nennung abgegeben und zwar von G. Printke(Magdeburg 96) in der Junioren⸗ Klaſſe, die mit 42 Meldungen am ſtärkſten beſetzt iſt. Das Rennen iſt diesmal für die deutſchen Schwim⸗ mer lange nicht ſo intereſſant, als die vorfährige Konkurrenz, an der eine ganze Reihe deutſcher Schwimmer teilnahmen. Raſenſpiele. *Sübd. Meiſterſchaft Kl A. Sport⸗Verein Mann⸗ heim⸗Waldhof tritt am kommenden Sonntag auf ſei⸗ nem Sportplatz beim Schulhaus Waldhof zum Schlußſpiel um die Südd Meiſterſchaft gegen„Germania“ Frankfurt⸗Bocken⸗ heim an. Beim erſten Treffen am letzten Sonntag in Frankfurt wurde ein unentſchiedenes Reſultat er⸗ zielt. Der Kampf wird äußerſt ſpannend werden, da beide Mannſchaften, die als gleichwertig gelten, komplett antreten werden. Das Spiel wird die Eut⸗ ſcheidung bringen, wer der diesjährige Beſitzer des vom Verband ſüdd. Fußb. Vereine geſtifteten Wan⸗ derpokales ſein wird. Spielbeginn 4 Uhr. Sportplatß an der Halteſtelle Linie 5. Telegr. Sport⸗Hachrichten. Tötlicher Abſturz eines Militärfliegers. wy. Metz, 26. Junt. Heute früh ſtürzte auf dem hieſigen Flugplatz der Flieger Musketier Grunom von der hieſigen Fliegerabteilung, der bereits 2 ge⸗ lungene Flüge unternommen hatte, beim öritten Fluge aus einer Höhe von 40 Meter ab und wurde ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf ſtar b. Feruflug des Militärluftſchiſſes„B 4“ * Dauzig, 25. Juni.(Priv.⸗Tel.] Das Mi li⸗ tärluftſchiff„B 4“ erſchien heute morgen von Königsberg kommend über der Stadt Bega auf dem großen Exerzierplatz, wo ein Borbbrief herunter⸗ geworfen wurde, der einen Gruß an alle Oſtmarken⸗ flieger enthielt. Das Luftſchiff fuhr darauf nach Königsberg zurück. 2— ſofort getötet. Beide Kinder waren dicht vor dem Automobil unvorſichtig über bie Chauſſee gelaufen. Gegen den Beſitzer des Kraft⸗ wagens, der ihn auch ſelbſt lenkte, Fabrikant Auguſt Schmierer aus Feuerbach bei Stuttgart, iſt ſei⸗ tens der Staatsanwaltſchaft in Mannheim ein Ver⸗ fahren eingeleitet worden, das z. Z. noch ſchwebt, dem Vernehmen nach aber für ihn günſtig ſteht. Fa⸗ brikant Schmierer, der ehrenamtlicher Sachverſtän⸗ diger für Automobilweſen iſt, hatte ſich ſofort nach der Kataſtrophe der Angehörigen in ſehr anerken⸗ nenswerter Weiſe angenommen. Mosbach, 25. Juni. Der älteſte Stadt⸗ rat, Herr Kraus, iſt am Mittwoch an einem Schlaganfall geiſtorben. Herr Kraus gehörte 32 Jahre lang unſerem Gemeinderate an. J. Karlsruhe, 22. Juni. Am 19. d. Mts. zog ſich ein verheirateter Landwirt aus Daxlanden an der Kreuzung von Durmershei⸗ mer und Pfalzſtraße hier durch einen Sturz von ſeinem Fuhrwerk lebensgefährliche Verletzungen zu.— wei Aus⸗ reißer wurden am Samstag abend am hieſi⸗ gen Hauptbahnhof aufgegriffen: ein 16 Jahve alter Goldſchmiedelehrling und ein 17 Jahre alter Kettenmacher aus Pforzheim. Sie hatten in Pforzheim ein Sparkaſſenbuch geſtohlen und den Betrag von 106 Mark abgehoben und wollten nun eine Reiſe in die Schweiz machen. Jeder hatte einen Revolver und 25 ſcharfe Patronen bei ſich. )(Pforzheim, 24. Juni. Der lang⸗ jährige Vorſitzende der Handelskammer, Kom⸗ merzienrat C. W. Meier, konnte heute das Jubiläum ſeiner 25jährigen Mitglied⸗ ſchaft bei der be⸗ gehen. Aus dieſem Anlaß fand heute Nach⸗ mittag eine Feſtſitzung der Kammer ſtatt. Kommerzienrat Meier iſt aus dem Arbeiterſtande hervorgegangen. Er wurde im Februar 1849 geboren und erlernte in Pforzheim das Gold⸗ ſchmiedehandwerk. Den Krieg machte er als Kanonier bei der ſchweren Batterie Froben mit. Nach dem Kriege kehrte er hierher zurück und war als Bijoutier tätig bis er bei der Firma Karl Bornett zunächſt Kabinettmeiſter und ſpäter Mitteilhaber wurde. Der Handelskam⸗ mer gehört Kommerzienrat Meier ſeit dem Jahr 1889 an, ſeit 1900 iſt er Vorſitzender. Se einer Reihevon Jahren iſt der Jubilar auch Mit ⸗ glied der ſtädtiſchen Kollegien. )Pforzheim, 24. Juni. Der 62 Jahre alte Fabrikant Richard Grumbach hier ſtarh infolge einer Opiumpergiftung. „ + * — dazu nur am Sonntage Zeit hat, ſo ſollte man aber a beeer eereee e eeee Wochenbeil M Freitag, aunheimer 26. Juni i 1914 VBon Hans Otto Becker. Das Wandern und Reiſen hat gegen frühere Zeiten ungemein zugenommen. Zwar ſind die Wanderburſchen, die Handwerksgeſellen, längſt von der Laudſtraße verſchwunden, längſt ſchon ziehen die Schüler der Ama mater nicht mehr zu Fuß von ihrer Univerſtät nach Hauſe— die Zeiten ſind vorbei. Aber dafür hat die Wanderluſt ganz andre, weite Kreiſe ergriffen, die ſich früher ſcheu davor ztrrückzogen, und die Tonuriſtik, die den Gegen⸗ ſtand unfrer heutigen Betrachtung bildet, muß als eine ganz moderne Erſcheinung betrachtet wer⸗ den. Für ihre Entwicklung kamen zwei Faktoren in Betracht: erſtens die Fähigkeit, die Schönheit einer Gebirgslandſchaft zu erfaſſen, und dann die Möglichkeit bequemen und ſicheren Reiſens. Wie ſpät dieſe beiden Elemente erſt in Wirkſamkeit treten, iſt eine der überraſchendſten Erſcheinungen unſrer Kulturgeſchichte. Wenn auch die Menſchen wohl ſtets ein Auge hatten für die Schönheiten der Natur, ſo fehlte ihnen unglaublich lange der Sinn für die landſchaftliche Schönheit. Die einzige Em⸗ pfindung, die bei ihnen die großartige Szenerie des Hochgebirges auslöſte, war Furcht und Schrek⸗ ken. Wenn auch in der vergangenen Zeit hier und da einmal eine Menſchenſeele für landſchaftliche Reize empfänglich war, und damit ihrer Zeit weit vorauseilte, ſo darf erſt das beginnende 19. Jahr⸗ hundert als der Anfangspunkt des Verſtändniſſes für die Schönheit der Gebirge gelten. Zu derſelben Zeit nimmt aber auch unſer Verkehrsweſen mit der Einführung der Dampfbahnen jenen ungehen⸗ ren Aufſchwung, den man nie und nimmer geahnt hätte, und ſo darf das 19. Jahrhundert in dop⸗ pelter Hinſicht als die Entſtehungszeit der Tourkſtik gelten. Wir wollen uns nun einmal fragen, warum greifen die Menſchen zum Wanderſtabe, welchen Vorteil haben ſie davon und wie geſtaltet man ſeine Wanderreiſe nach den verſchiedenſten Rich⸗ tungen am pyecktiſchſten? Die beiden erſten Fra⸗ gen ſtehen in engſtem Zuſammenhang miteinan⸗ der, denn weil die Menſchen die Vorteile des Wanderns erkannt haben, deshalb widmen ſie ſich ihm mit froher Begeiſterung. Da müſſen nun eine Reihe von Momenten, geſundheitliche und äſthe⸗ tiſche, herangegogen werden. Von Jahr zu Jahr hart man die enorme Bedeutung der Bewegungs⸗ therapie wie der Licht⸗ und Luftheilweiſe immer mehr erkannt. Was iſt aber beſſer geeignet, alles dies zuſammen zu gewähren, als gerade das Wan⸗ dern, vor allem das Bergſteigen. Es verbindet die Muskelbewegung mnit dem Aufenthalt in friſcher Luft und hellem Sonnenlicht und es führt den Lungen eine ſauerſtoffreichere Atemluft zu. Wir modernen, in die Stadt gebannten, an das Zim⸗ mer, ſei es Bureau oder Werkſtätte, gepferchten Menſchen haben ein ungleich größeres Bedürfnis nach Licht, Luft und Bewegung als die Menſchen früherer Zeiten. Unfre intenſive geiſtige Inan⸗ ſpruchnahme im Berufe, im Konkurrengkampf des Erwerbslebens, nicht minder die geiſttötende mechaniſche Arbeit des modernen Induſtriearbei⸗ ters verbrauchen unſre Nervenkraft viel ſchneller und erſchöpfen uns viel eher, als wir denken; die Neuraſthenie, die Blutarmut und die Lungen⸗ leiden, die ſo häufigen Kulturkrankheiten unſrer Zeit, haben ihre Urſache in dem uns aufgezwunge⸗ nen naturwidrigen Leben. Land⸗ und Forſtwirte, die den ganzen Tag draußen in der friſchen Luft leben, ſind kerngeſunde Leute. Uns aber, die wir im Bureau, Kontor und Fabrik tätig ſind, die wir die Woche über einſitzen müſſen, iſt es eine Naturnotwendigkeit, die Schä⸗ den unſrer Lebensweiſe durch einen Sport auszu⸗ gleichen, und da die größte Zahl der Menſchen auch ſeinen freien Tag ausnutzen und vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend hinauswandern in den grünen Wald, über Berg und Tal, um wie⸗ der friſche Kräfte aus dem unerſchöpflichen Born der ewig jungen Natur zu ſchöpfen. Dann erweitern ſich die Lungen, die Muskeln üben ſich, die Ner⸗ ben ruhen einmal aus, der Appetit regt ſich, die Arbeit des Orgauismus zum Umſatz der Stoffe und Säfte, die bei unſrer verkehrten Lebensweiſe ſo leicht ungenügend iſt und gefährliche Krankhei⸗ ten verurſacht, geht viel natürlicher vonſtatten, der Gehalt unſres Blutes an roten Blutkörperchen ver⸗ mehrt ſich und ein allgemeines Wohlgefühl ergreift uns.— Zu dieſen rein körperlichen, phyſiologiſchen Wir⸗ kungen treten aber, gleichfalls als geſundheits⸗ fördernde, die Eindrücke auf das Gemüt. Das Freiheitsgefühl, das die Menſchen bei einer Wan⸗ vom Wandern und Reiſen. das find ethiſche Momente von hoher Bedeutung. Der Wandrer lernt bald die wunderbaren Reize in dem Wechſel der Jahreszeiten wie die Stim⸗ mungen der einzelnen Tageszeiten beobachten und lieben; er ſieht die Blumen, Kräuter und Gräſer entſtehen und vergehen, die Blätter und Blüten der Bäume kommen und gehen. Das reiche Tier⸗ leben auf der Erde und in den Lüften lernt er kennen und er wird darin eine Fülle ſtiller Freu⸗ den finden. Das Auge wird ſich ſchulen an ſchönen Landſchaftsbildern, es wird lernen, auf Farben und Formen, auf Licht und Schatten zu achten, und ein großer äſthetiſcher Gewinn iſt die Folge des Wanderns. Aber außer dem Gemüt findet auch der Geiſt reiche Nahrung. Der Menſch beſchränkt ſich nicht darauf, die ihn umgebende Natur rein äſthetiſch auf ſich wirken zu laſſen, ſein Geiſt will auch wiſ⸗ ſen, was ihn erfreut. So kommt er ganz von ſelbſt dazu, die Natur auch wiſſenſchaftlich zu erforſchen; er ſucht die Namen und Eigenſchaften der Blumen und Kräuter, die am Wege blühen und grünen, zu erkunden; er achtet auf die Vogel⸗ und In⸗ ſektenarten in den Lüften, auf die Tiere am Bo⸗ den und auf die ſtolzen Bewohner der Wälder, das Wild. Die Felſen, über die er klettert, erwecken in ihm das Verlangen, die geologiſche Beſchaffenheit der Gegend, die er durchwandert, kennen zu lernen, in den meiſten Fällen ein ſehr intereſſantes Be⸗ ginnen. Ganz von ſelbſt erweitert ſich der Geſichts⸗ kreis des Wandevers mit jedem Schritt. Er ſieht Land und Leute, und kann ſich ein eignes Urteil darüber bilden; Volksgebräuche, Feſte, Trachten und Lieder wird er mit eignen Augen und Ohren kennen lernen. Er wird vom engeren und weiteren Vaterland, ſeinen Städten und Dörfern, Bergen und Flüſſen weit gründlicher Kenntnis erlangen als durch jedes Lehrbuch. Feſſelnder noch als Naturwiſſenſchaft und Geo⸗ graphie wird aber für manchen die Geſchichte der Gegend, die er durchwandert, und das kultur⸗ und kunſtgeſchichtliche Material, das ſie birgt, erſchei⸗ nen. Wie viele Burgruinen, Schlöſſer, Kirchen, Klöſter, oder Rat⸗ und Bürgerhäuſer in den Städ⸗ ten und Dörfern beſucht man auf ſeiner Wan⸗ derung! Eine ſtumme Sprache reden ſie von frühe⸗ ren Zeiten, oft ſind ſie Zeugen einer großen Ver⸗ gangenheit und ſie erwecken die Luſt, dieſer Ver⸗ gangenheit nachzugehen. Eine Fülle intereſſanter geſchichtlicher Erinnerungen treten dem Wanderer auf dieſe Weiſe entgegen, die einem ſonſt gewiß verborgen blieben. Auch die alte ehrwürdige Sage, die um manchen Ueberreſt der Vergangenheit ihre Schleier webt, wird den Touriſten erfreuen und feſſeln. Wer den Burgruinen und Stadtbefeſtigun⸗ gen einen Blick ſchenkt, der wird bald Verſtändnis für die Vefeſtigungskunſt unſrer Vorfahren er⸗ langen. Die alten Wappenſchilder, in Stein ge⸗ meißelt oder in Glasmalerei, denen man ſo häufig begegnet, ſind die beſten Lehrer der Heraldik. Das Intereſſe für Architektur und Kunſtgeſchichte er⸗ fährt die größte Anregung durch die ſchönen alten Bauten der Gothik und Renaiſſance, durch manchen VBrunnen, Standbilder und Grabmäler aus alten Zeiten. So haben wir eine Fülle von ungemein werk⸗ vollen, bleibenden Eindrücken auf unſrer Wander⸗ fahrt genoſſen. Wer nun mit offenen Augen durch die Welt ſchreitet, wer ihre Schönheiten auf ſich wirken läßt, der wird einen ſolchen Schatz von Er⸗ innerungen mit nach Hauſe bringen, daß er lange an ihm zehren kann, und die einmal geweckte Wan⸗ derluſt wird den Menſchen immer wieder zu neuen Fahrten treiben. Und nun zu der Frage: wie ſol⸗ len wir unſre Wanderreiſe geſtalten? Wer viel Geld hat, für den iſt die Frage ja ſehr einfach zu löſen: er ſetzt ſich auf die Eiſenbahn, fährt mit dem Omnibus in das Hotel, nimmt dort ſeine Diners und Soupers ein und ſieht ſich auch einmal die Gegend und die Sehenswürdigkeiten an. So iſt es wenigſtens bei dem internationalen Reiſepubli⸗ kum. Aber die meiſten Menſchen haben nicht das nötige Geld zu ſolchen Reiſen, und wer ſich im täglichen Leben einſchränken muß, der muß es auf der Reiſe erſt recht. Denn das Reiſen iſt krotz aller Fortſchritte auf techniſchem Gebiet immer noch ſehr teuer. Die Eiſenbahnfahrt, wenn ſie einiger⸗ maßen weit führt, verſchlingt ſchon recht viel Geld. Die Bahnfahrt iſt aber nun meiſtens unumgäng⸗ lich notwendig, beſonders wenn eine weite Strecke zum Anfangspunkt der Wanderung zurückzulegen iſt. Nun wird man natürlich der Erſparnis halber ſelbſtverſtändlich Schnell⸗, 8 meiden, Eilzüge auch nur dann benutzen, wenn man keine überflüſſige Zeit zu verſäumen hat und doch dritter Klaſſe fährt; fährt man dagegen im Perſonenzug, ſo kommt man in der 4. Klaſſe ge⸗ rade ſo ſchnell ans Ziel als in der 3. Klaſſe. Und D- und-Züge vern genklaſſe faſt ausſchließlich. Die Wertſchätzung eines Menſchen hängt ja— von der entgegenſtehenden Meinung des bedienenden Zugperſonals will ich hier ſchweigen— nicht davon ab, in welcher Klaſſe er fährt; man kann ſogar recht oft in den nie⸗ deren Wagenklaſſen anſtändigere Menſchen finden als in den höheren. Im Sommer iſt das Fahren auf hölzernen Bänken ſogar angenehmer als auf den Polſtern der höheren Klaſſen. Verhältnismäßig teuer iſt auch der Aufenthalt in den Hotels oder Gaſthäuſern, in denen man nächtigen muß, zumal bei dem bei uns herrſchenden Trinkgelderunfug. Hier wird man ſich natürlich die billigeren Häuſer auswählen. Am angenehm⸗ ſten iſt der Aufenthalt in kleineren Gaſthöfen, in denen die Beſitzer und ihre Angehörigen noch ſelbſt in der Wirtſchaft mithelfen. Bei freundlichem Entgegenkommen fühlt man ſich wohler, als bei unterwürfigem, das nicht uns, ſondern unſerem Geldbeutel gilt und das oft genug in das Gegen⸗ teil umſchlägt, wenn es in ſeinen Vorausſetzungen getäuſcht wird. Sehr verteuert wird die Reiſe durch Mitnahme von Gepäck, nach deſſen Dimenſionen freilich im Hotel der Gaſt eingeſchätzt wird. Hat man Gepäck bei ſich, ſo iſt man immer gezwungen, von einem Ort zum andern zu fahren und Trink⸗ gelder für die Beſorgung des Gepäcks zu geben. Wer jedoch ſeine Habe in dem außerordentlich praktiſchen Ruckſack mit ſich führt, der iſt viel beſſer daran. So kann man ungehindert die Strecke zwiſchen zwei Orten auch zu Juß zurücklegen, braucht auch keine Trinkgelder zu zahlen; will man den Ruckſack, wenn er nicht nötig iſt, nicht mitſchleppen, ſo läßt man ihn im Gaſthaus oder an der Eiſenbahnſtation für 10 Pfg. zurück. Bei einer längeren Tour läßt man ſich, um allgzu große Belaſtung zu vermeiden, an beſtimmte Plätze friſche Wäſche mit der Poſt ſchicken und die be⸗ nutzte ſendet man dann wieder heim. Auf dieſe Weiſe wird einem die Möglichkeit der unbehinderten Fußwanderung gegeben, die ja doch gerade für den Touriſten die Hauptſache iſt. Er iſt in der freien Natur in ſeiner Welt, nicht an der Table'hote des Hotels. Und damit kommen wir zu einem andern Punkt, der Verpflegung. Selbſt⸗ verſtändlich muß bei ſtarker körperlicher Leiſtung die Nahrungsaufnahme ausreichend ſein. Für den Touriſten iſt es jedoch ein Unſinn, an dem „Menü“ mit dem dabei obligatoriſchen Weingenuß teilzunehmen. Mit vollem Magen, ganz beſonders aber nach Alkoholgenuß, kann man überhaupt nicht wandern. Der Touriſt verſchiebt daher am beſten die Hauptmahlzeit auf den Spätnachmittag oder den Abend, wenn er ſein Tagesziel erreicht hat; dann kann er auch dem Trinkzwang ein mäßiges Opfer bringen. Den Tag über kann man aber nach einem kräftigen Frühſtück ganz gut mit Milch, Schokolade, Eiern und kalten Speiſen auskommen, oder was mancher Touriſt gern tut, ſich am Spi⸗ ritus⸗ oder Holzfeuer ſelbſt etwas kochen. Die vor⸗ trefflichen Präparate der Maggi⸗Werke, ihre teils nährenden, teils anregenden Suppenwürfel und Bouillonkapſeln leiſten einem unterwegs die beſten Dienſte. Jedenfalls kommt man auf dieſe Weiſe viel billiger und weiter, als wenn man ſein Geld in„Menüs“ anlegt. Was endlich die Ausrüſtung zur Wander⸗ reiſe betrifft, ſo iſt am beſten natürlich der Loden⸗ anzug, der allen Strapazen gewachſen iſt und auch einen Regen abhält. Immer häufiger ſieht man ja auch in unſern Mittelgebirgen die kleid⸗ ſame Joppe und Kniehoſe, ein Gewand,, das zu der umgebenden Natur ſo viel ſchöner paßt als jedes andere; ich ſah freilich auch ſchon Leute, die im Gehrock und mit ſteifem Hut auf die Berge ſtiegen, ohne dieſe Geſchmackloſigkeit einzuſehen. Die Schuhe müſſen kräftig und feſt ſein, daß ſie dem Fuß einen ordentlichen Halt gewähren, vor allem waſſerdicht, was nur durch ſorgfältige Be⸗ handlung, Reinigen und Einfetten zu erzielen iſt; ſehr zu empfehlen iſt die Nagelung, die nicht nur die Sohlen ſchont, ſondern eine ſonſt nicht zu er⸗ reichende Sicherheit gewährt. Für den immer zu gewärtigenden Regen muß man den waſſerdichten Lodenmantel ſtets bei ſich führen. Ich bin am Ende. Es ſind eigene Eindrücke und Erfahrungen, die ich hier wiedergegeben habe, und ich hoffe, daß mancher einen kleinen Nutzen davon haben möge. Und nun hinaus mit frohem Herzen und friſchem Mut in die Natur, die alle einlädt, zu ihr zu kom⸗ „Friſchauf!“ Am meere. In den letzten Jahrzehnten hat ſich bei uns kehren. merkbar gemacht. Man hat von neuem die Herr⸗ lichkeit des Meeres entdeckt. Auch einfachere Leute leiſten ſich heute gern eine Seereiſe, und wenn die Sommerfriſchengedanken kommen, da vertieft man ſich nicht zuletzt in die Proſpete der deutſchen Seebäder. Es iſt auch wirklich wun⸗ derhübſch, ſo ein paar arbeitsfreie Wochen am Meere zu verbringen. Die Tage, beſonders wenn ſchönes Wetter iſt, vergehen wie im Fluge. Zumal vormittags herrſcht ein buntes, fröhliches Strandleben. Große und kleine Menſchenkin⸗ der lagern um Strandkorb oder Strandbude Der weiche, feine Dünenſand gleitet einem wie von ungefähr durch die Hände, und bald iſt wohl auch ein regelrechter Wall geformt; es geſtaltet ſich eine Strandburg mit gelungenem Namen und luſtig flatternden Wimpeln. Die See plätſchert mit leiſerem oder volltönenderem Rau⸗ ſchen bald ein Stückchen mehr, bald weniger über das Ufer hin. Die kleine Geſellſchaft patſcht vergnüglich mit bloßen Füßen an dem naſſen Rande herum. Manchmal tun das auch die Großen. Es geht ein Plaudern, Lachen, Flir⸗ ten—, oder manche leſen ſo ein bißchen,— oder ſie entfalten die beliebte literariſche Tätigkeit des Anſichtskartenſchreibens. Das Hauptvergnügen iſt vielen das Baden. Und wem es ſeine körperlichen Verhältniſſe ge⸗ ſtatten, der leiſtet es ſich mit täglicher Regel⸗ mäßigkeit. Wenn einem die Wellenſpritzer ſo recht und kräftig um die Glieder tanzen, dann iſt's doch noch etwas anderes, als das bloße Flußbad. Man fühlt ſich wundervoll angeregt und geſtärkt. Die friſche Seeluft tut das Ihre Der Appetit wächſt, das Geſicht bräunt ſich, der ganze Korpus wird zu ſeinem beſten Vorteile umgekrempelt. Zur Abwechslung eine kleine Meerfahrt, vielleicht auf einem der kleinen, lok⸗ kenden Segelboote. Dazwiſchen heitere Muſik⸗ klänge der unermüdlichen Badekapelle. Und dort— allgemeine Spannung—, ein deutſches Kriegsſchiff taucht am Horizonte auf. Ob's näher kommt? Ob man's mal beſichtigen kann? täglich anlegende, große Paſſagierdampfer, der die vielen neuen Badegäſte bringete. Frohes Leben und Treiben an, auf und in der See! Es ließe ſich noch ſo vieles zum Leben ſagen. Natürlich kann das raſtlos wogende Meer auch eine recht ernſte Sprache reden. Wer abſeits vom Schwarm des ſommerlichen Strand⸗ getriebes nach ſtiller, poetiſcher Meereseinſam⸗ keit ſucht, der findet bald die entſprechende Stim mung, und ſie kann ihre dunklen Töne ſogar bis in eine herbe Schwermutsmelodie überklingen laſſen. Das Kommen und Gehen der Wellen und Wogen— ein Bild menſchlichen Werdens und Vergehens, und dabei ſo manches Hoffen und Entſagen. Es iſt der Gedanke den Rudolf von Gottſchall in den Verſen aufklingen ließ: „Was ſchreibt die Woge in den Sand? Sie ſchreibt hinein ihr bittres Leiden, Ihr ewig Kommen, ewig Scheiden, Die kurze Raſt am teuren Strand. Ich aber ſtarr ins Meer hinaus! Mein ſelig Hoffen, freudig Lieben,— Ich hab es in den Sand geſchrieben; Die nächſte Welle löſcht es aus.“ Nun, man braucht nicht immer gleich ins per⸗ ſönlich Tragiſche zu gehen, und das Meer kann einem gleichwohl große, wertvolle Empfindungen geben. Sein majeſtätiſch gradioſes Leben und Weben erhebt den Sinn über alles Kleinliche weit empor, und auch eine kränkelnde Menſchen⸗ ſeele kann da ſo etwas wie beglückende Geſun⸗ dung finden. Baden⸗Baden, die Roſenſtadt im Sommer. men. Da draußen wird jedem das Herz aufgehen, et wird die Sorgen des Alltags hinter ſich laſſen. Wenn die berückenden Blütenwunder des und neugeſtärkt an Leib und Seele wieder heim⸗ Frühlings im geſegneten Oostal verblaſſen wenn der ſich in harmoniſchen Linien um die Bäderſtadt ziehende Bergkranz in der leuchten⸗ den Vollkraft ſeines üppigen Grünſchmucks ſteht, dann entfalten die Roſengärten ihren wunder⸗ ſamen Zauber, in tauſendfältigen Variationen derung in luftiger Bergeshöhe ergreift, die Freude 55 ihrer reinen edlen Schönheit, ſo benutzt jetzt namentlich der Touriſt die 4. Wa⸗ Deutſchen ein ſtarker Zug zur Waſſerkante be⸗ grüßt uns die Königin der Blüten entgegen. Das iſt doch noch etwas Intereſſanteres als der Private und öffentliche Anlagen wetteifern in der Schauausſtellung ihres Roſenſchmuckes; Da klettern am grauen Gemäuer des Neuen Schloſ⸗ Liebli Zt. hier weilenden Großherzogin Luiſe, in glüh⸗ enden Farben die roten Ramblerroſen zwiſchen dunkelm Epheu empor und im herrlichen Schloß⸗ garten finden wir dieſen dankbharen Girlanden⸗ ſchmuck wieder, daueben aber alle die anderen edlen Sorten in allen Farbentönen. Und wan⸗ dern wir am forellenbelebten Doshach, deſſen kriſtallene Waſſer ſo munter plaudern, dann umkoſt uns ein wohliger Duft aus den Roſen⸗ gärten an ſeinen kühlen Ufern, ſtolze Villen und zierliche Landhäuschen, wahre Schmuckkäſtchen einfach vornehmer Avrchjitektonik, lugen aus dem roſenumkränzten Grün hervor und zaubern uns Bilder von maleriſcher Eigenart vor. Unter den vielen privaten Ziergärten, von denen jeder eine Sehenswürdigkeit für ſich bil⸗ det, ragt einer ſowohl durch ſeine parkartige wie durch die von auserleſenem künſtleriſchem Geſchmack zeugende dekorative Ausgeſtaltung hervor; es iſt der Park des dem Deutſch⸗Amerikaner H. Sielcken, einem großen Wohltäter der Stadt Baden, die ihn zu ihrem Ehrenbürger machte, gehörende Gut Mariahalden; was wir dort an Edelroſen ſchauen, gehört zum Bewundernswerteſten, was moderne Gartenkunſt zeigen kann; ein wahrer Märchengarten tut ſich da dem erſtaunten Auge auf. Und fahren wir hinauf mit der ſo wech⸗ ſelvolle Ausblicke gewährenden Ausſichtsbahn nach dem Merkurbergbahnhof, dann begleiten Uns zur Rechten und Linken die Roſengärten dex ſtattlichen Viſlenkolonie auf der Friedrichs⸗ höhe. Und hat uns der ſchattenſpendende Mer⸗ kurwald aufgenommen, dann miſcht ſich in den Roſenduft der würzige Hauch des Tannenwal⸗ des; ein kurzer Beſuch im veizvollen ſtädtiſchen Waldeafs und die Berghahn bringt uns in we⸗ nigen Minuten hinauf auf den Gipfel des 700 Meter hohen Merkurs. Da Baden⸗Baden mit ſeinen bis dicht an die Stadt heraureichenden Tannen⸗ und Laubwal⸗ dungen, ſeinen kühlen von rauſchenden Berg⸗ waſſern durchfloſſenen Tälern gerade in den warmen Sommermonaten das jvfllkommene Re⸗ fugium vieler ſich vor der Hitze nettender Kur. gäſte bildet, iſt die Stadtverwaltung beſtändig beſtrebt, durch die verſchiedenartigſten Verkehrs⸗ erleichterungen den Zugang zu den die Stadt umgebenden Höhen ſo bequem wie möglich zu machen. Bildet ſchon das Tal mit ſeinen zahl⸗ reichen ſchattigen Anlagen im Hochſommer einen ußerſt angenehmen Aufenthalt, ſo ſpenden die gusgedehnten Bergwälder köftliche nervenſtär⸗ kende Höhenluft; kein Wunder, daß bie Berg⸗ bhahn auf den Merkur, des nördlichſten Schwarzwaldes ſchönſte Ausſichtsmarte, ſtets überfüllt iſt. Die ſüdliche Talſeite wird durch die bis zu den Waldungen des Fremersbergs und Korbmattfelſens führende Tiergarten⸗ linſe der elektriſchen Straßenbahn (Eröffnung am 22. ds. Mts.) erſchloſſen, Regel⸗ mäßige Autoverbindungen, die durch Geſell⸗ ſchaftsautotouren des ſtädtiſchen Kurkomitees erxgänzt werden, führen nach den lohnendſten Punkten des nördſichen Schwarzwaldes. „Ueber das Unterhaltungsprogramm für die nächſten Wochan brauchen wir uns nicht näher zu verbreiten; in ſeiner ſich auf die gußße Woche hin ſteigernden Reichhaltigkeit bietet es ſedenſalls Jedom das, was er ſucht. Es ſei nur bemerkt, daß im Rahmen der ſportlichen Veranſtaltungen während des Juli für den 12. nächſten Monafs auf dem bei derLuftſchiffhalle Vefindlichen ſtädliſchen Flugfelde ein gryßes Schau⸗ und Paſſagierfliegen des be⸗ kaunten Sturzfliegers Audemars porgeſehen iſt, Für die gm 1. Juli beginnende Operet⸗ tenſaiſon hat Direktor Heinzel wieder ein ganz erſtklaſſiges Enſemble gewonnen. Einer beſonderen Kultur erfreut ſich hier der Geſell⸗ ſchaftstauz; Tanzabende und Tanztees des ſtäbt. Kurkomitees und des Boſtonklubs zählen zu den begehrteſten und eleganteſten Veranſtaltungen, bel denen ſich die ganze vornebme Welt krifft. Die Vorbereitungen für die gete internatio⸗ Rale den Pferderennen vorausgehende Tanz⸗ moche, in der neben Geſollſchaftstänzen auch Natſonaltänze gezeigt werden, ſind in hbeſtem Gange. Eine große Attraktion verſpricht auch das für Eude Juli bezw. Aufang Auguſt ge⸗ plaute Künſtlerfeſt zu werden. —— Wehin wandern wir? In den Odenwald. Mit dem Odenwaldklub nach Haßmersheint. Die 8. Programmwanderung am Sonntag, den 28. Juni, mit welcher der Beſuch der Zuſam⸗ menkunft der Neckartaſortsgruppen in Haß⸗ mersheim verbunden wird, war urſprünglich auf Sonntag, den 5. Juli, angeſetzt, wurde aber mit Rückſicht auf den Feſtzug des Mannheimer Schützenfeſtes au dieſem Tage auf Sonntag, den 28. Juni, verlegt. Für die Voförderung der Teil⸗ nehmer iſt ein Sonderzug beſtellt, der morgens %8 Mannheim perläßt. In ca. 1½ Stunden durch⸗ hrt man das ſchöne Neckartal bis Zwingenberg, wo die Wanderſchar dem Zug entſteigt und ſich fort zum Neckar begibt, um auf das linke Neckar⸗ Ufer übergeſetzt zu werden. Schon vom Zuge aus iſt der zu Weg erkennbar. Hohe, den unt⸗ gebenden aldbeſtand überragende Rottaunen ziehen in Serpentinen zur Höhe. Unter dem tigen, Schatten ſpendenden Geäſt dieſer Baumkieſen läßt es ſich in der würzigen Morgen⸗ Juft e wandern. Eines der ſchönſten Laufpſchaftsbilder des Neckartals;„Schloß Zwin⸗ enberg, auf der anderen Seite des Neckartals erfreut das Auge und nicht minder übt düſterxe„Ruine Stolzeneck“ inmitten dunklen enforſtes und dis lachende Freundlichkeit des chen kräftig grünenden Wieſen und wohl⸗ epflegten Feldern am Neckar gelegenen Weilertz dach einen bezaubernden Reiz auf den Be⸗ 8 5 bequem 15 Stunden wird ſa die 1 flanzſchule Ueberhau exreicht. Süd⸗ Tiefburg, von wo aus auf der Landſtraße in 34 Stunden Aglaſterhauſen gegen 410 Uhr mprgens erreicht wird. Hier iſt Einkehr im Gaſthaus zu den„drei Königen“; der Ruf des Hauſes und die warme Empfehlung durch die Führer bi für eine gute Verpflegung. Gegen halb 11 j̃ wird die Wanderung wieder aufgenommen, Sie führt zunächſt zur Höhe ſüdlich von Aglaſterhauſen⸗ Daudenzell⸗Asbach, von wo aus man eine herr⸗ liche Ausſicht über den kleinen Odenwald und auf die darin liegenden Ortſchaften genießt. In 34 Stunden befindet man ſich bereits wieder im Wald, durch welchen man in 1½ Stunden zum ſogen. Burgſtädtle gelangt. Hier eröffnet ſich eine ſchöne Ausſicht auf den weiten Talkeſſel um Neckar⸗ elz, hinüber bis nach Mosbach und auſ den die Gegend beherrſchenden Henſchelberg und den links auf einer Anhöhe g beckhof. Nach einem i Waldtälchen zur Chauſſee nach Haß⸗ bei prä zborg, Gut 1 91 uUm⸗ Uut⸗ mersheim und nun wa Ausblick auf den Hornberg, Miche berg, in ca. Stunde nach wo ſich ſämtliche Ortsgruppen de Neckartals kref⸗ fen. Als Feſtplatz iſt der„Felskeller“ auf dem „Hühnerberg“ gewählt, von wo aus man eben⸗ falls eine hübſche Ausſicht über das Nockartal ge⸗ ieß wird ſich raſch ein munteres, tou⸗ Leben entwickeln, ſodaß die Stunde des bon den gaſtfreundlichen Klubgenoſſon Sheims und ihrem von al Tpuriſten hochv rten Bürgermeiſter, Wikter, nur zu bald herbeiſammen b von Haßmersh im erfolgt 7. in Mannheim.28.— Preis d tar N5 Näheres Wander 1 Tageswanderung. Schöllenbach Reiſenkreuz Bullauer Bild Würjberg Weitengeſüäß Montart 5 derung Wald, Feld. 22f 6ʃ½% Maunheim ab 3,19 pder.18 Uhr üher Eber⸗ hach, Schöllenbach an.26 oder.46 Uhr. Vom St. (Wirtſchaft zum„Auerhahn“ und zur„ſchönen Ausſicht“). zum Schloß Krähberg(Erlaubnis zur Beſich⸗ tigung des Schloßgartens beim Vermalter ein⸗ holen) und zurück nach Reiſenkreuz. Von hier mit„rotem Dreieck“ nordöſtlich(Krähberg bleibt links) auf Fahr⸗ und Fußweg dureh Wald zur „Gebhardshütte“(hübſche Auſicht) und weiter guf Höhenwag(ſcharf auf Farhzeichen achten!) in 2ʃ½ zunt„Bullauer Bild“(Ausſicht, Wirtſckaft). Mit„rotem Dreieck“ nördlich durch Wald zum„Torhaus Hubertus“, darauf zum „Forſtbhaus Adlerſchlag“, ſpäter am Waldrand her(Blick nach Oſten und Norden bis zum Speſſart frei) zu den äußeren Häufern von Wlürzberg, nun aber nicht ins Dorf, ſondern weiter nördlich am Walbrand her, durch ein Parktor ſn den Gräfl. Erbachſchen Wildpark, ſpäter mit Chauſſee von Erbach in 364 St, nach dem Gräfl. Erbachſchen Jagdſchloß Eulbach (nebenan gute Wirtſchaft). Zurück zux Straßen⸗ kreuzung und nun norbdeſtlich zuerſt eben durch Parkwieſen, dann ab mit Farbzeichen „blau und meißes Kreuz“ auf Fahrweg durch ſchönen Wald in 4½ St, zu dem prächtig gelege⸗ nen„Weitengeſäß“(die Häuſer liegen weit zer⸗ ſtreut an Hängen und gleichen ſomit einem Dorfe im Nachdem die Felder um Weitengeſäß durchſchritten ſind, fällt der Weg in ein Waldtälchen, um auf deſſen anderer Seite etmas anſteigend zu dem hoch ſtber dem Mümlingtal liegenden Dorf Momart zu füh⸗ ren. Immer mit derſelben Markierung„blau weißes Kreuz“ geht es nun durch den Ort, durch Wieſen und im Wald(bei Eintritt in den Wald auf Farbzeichen achten) ab in 6½ St. nach Kö⸗ nig. Bei Austritt aus dem Wald oberhalb Kö⸗ nig ſchöner Blick auf das Städtchen und ins Mümlingstal..25 Uhr ab König; 10.22 Uhr an Manußheim. Hinfahrt 4. Klaſſe.40 Mk.; Rückfahrt.0 Mk.(Mitgeteilt von der Orts⸗ gruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Oden⸗ waldklubs.) St Sk. Nachmittagswanderung. Schlierbach— Ziegelhauſen— Bärenbachtal Münchel Schönau— Steinachtal— Neckar⸗ ſteinacher Burgen— Neckarſteinach. Marſchzeit 3 Stunden. Mit einem der frühen Nachmittagszüge nach Schlierbach, über die neue Neckarbrücke und auf Chauſſee ſofort neckargufwärts, Ca. 150. Mtr. nach den letzten Häuſern links auf mit gut ge⸗ pflegtem ſchattigen Fußweg unterhalb der Fel⸗ ſen her ins Bärenbachtal hinein. Sobald Fahr⸗ weg kommt, mit dieſem rechts ab durch den Wieſengrund und auf der anderen Seite des Bärenbachtälchens wieder auf zum Wald und auf Fahr⸗ und ſpäter auf Fußweg durch denſel⸗ hen(Wegweiſer unterwegs) in ca, einer Stunde zum„Münchel“.(Hütte, rechts über der Straße etwas abwärts Quelſe). Zur vorher überſchrit⸗ tenen Wegkreuzung zurück und nun auf Chauſſee abwärts zur„Lochmühle“(ſchöuer Reſtaura⸗ tionsgarten, Mitglied des Odenwaldklubs) oder vallends in 134 St. nach Schönau(Pfälzger Hof, Löwen, Ochſen, Roß, Traube, Mitglieder des Odenwaldklubs). Unterhalb des Gaſthauſes zur„Traube“ mit Farbzeichen„roter Strich“ auf zum Wald und ſtets auf der rechten Seite des Steinachtales(man vermeide auf alle Fälle, auf der Chauſſes nach Neckarſteinach narzugehen) auf dem namentlich am ſpäteren Nachmittag kühlen, ſchattigen Weg in 23] St. zu den „Neckarſteingcher Burgen“ und in drei Stunden nach Nackarſteinach.(Schwanen, Schiff, irſch 128 5 Friſche Quelle, Brauerei Dſemer Nitglteder des Odenwaldklubs). 8,15 Uhr ab Neckarſteinach, 9,27 Uhr an Mannheim; Hin⸗ fahrt 80 Pfg., Rückfahrt 70 Pfg. * In den Schwarzwald. rbach— Wegſcheiden [Karlsruhe, Heidelberg Nun ohne Markierung durch Allee!“ Uhr weiter nach Raſtatt und.40 mit der Murgtalbahn von Weißenbach an die Bahnſtrecke nach rbach. Ankunft 10.28 Uhr. Hier zum Dorf folgt man dem Höhenweg(, dann rote Zeichen) einige Minuten der Straße au der Murg aufwärts. Nach 10 Minuten rechts ab Zickzackweg mit ſchönen Rückblicken auf Fe hach und das Murgtal. In 1% Stunden wird Wegſcheiden(751 Mtr.) erreicht. Von hier weiter beinahe eben durch prächtigen Hochwald in ½ Stunde zum Seebachhof(707 Mtr.). Hier rechts ab und am rechten Ufer am Seebach hin etwa 15 Minuten aufwärts, dann links ſteil empor in der gleichen Zeit zum Herren⸗ S(880 Meter). Einſamer Berg⸗ wieſex See ſee mit Schutzhütte. Vom See aus führt ein + Meter). kauf den See und weiter bis zur Schwä⸗ biſchen Alb. Jetzt über den bewaldeten moo⸗ rigen Höhenrücken in 20 Minuten zuy Bade⸗ ner Höhe(1004,). Vom 0 Meter hohen Friedrichsturm bietet ſich eine der weite⸗ b ſten und ſchönſten Rundſichten des Schwarz⸗ walds, von der Schwäbiſchen Alb bis zu den Vogeſen. Treffliche Drientierungstafeln. Vom Turm aus folgt der Höhenweg den Jaheweg in 15 Minuten zum Herrenwieſerſattel und von da in 1 Stunde zum Kurhaus Sand(818 Meter Wenige Minuten davon das Kurhaus Bäreunſtein, Als Abſtieg ins Bühlertal benützt man den Höhenzugangs⸗ ueg IV(blaune Rhombe) 8,5 Km. Auf dieſem gelaugt man in etma! Stunde zum oberen Eude der Gertelhachfälle, ſteigt die romantiſche Schlucht über Naturtreppen und Brückchen in derſelben Zeit hinab. VBom unteren Ende ird der Bahnhof Obeytal in! Stunde erreicht. Abfahrt hier.18 mit Rehenbahn nach Bühl und von da.04 mit Eilzug über nach Mann⸗ 1alerfoet. eeee Büädern und Cuftkurerten. St. Blaſien. 5 2 heim, wy die Aukunft IHon 21 Die Frequenz ſeit 1. Januar 1914 beträgt 2429(im gleichen Zeitraum 1913 2415). Bad Wildungen. Die Beſucherzahl unſeres Bades betrug am 24. Juni 5867 Per⸗ ſühen. 3 Herrenalb(nördl, Schwarzwald). In der Ausſtellung für Geſundheitspflege(Stuttgart Mai bis Oktober 1914) iſt die Sonderſchau der Bäder, Kurorte und Sanatorien in den Hal⸗ len um den Stadtgarten eingeordnet. Den Herz⸗ und Nervenkurort Herrenalb zeigt der Stand Nr. 388, der ſich in der Halle rechts vom Haupt⸗ eingang des Stadtgartens befindet. Neben einer Modellierarbeit über das ſtädtiſche Kurhaus findet ſich ein großes Relief der Wald⸗ und berg⸗ reichen Umgebung mit der überſichtlichen Dar⸗ ſtellung von 54 Terrainkurenwegen, eine Fre⸗ guenztabelle, die zifſermäßig den Aufſchwung des Kurortes vor Augen ſührt, ſowie eine An⸗ zahl Junenanſichten des ſtädtiſchen Kurhauſes nach deſſen durchgreifendem Umbau. Im Ver⸗ F ureau ſind die Druckſachen, neue Stadt⸗ pläue, Proſpekte der Stadt und des Kurhauſes, aufgelegt. Wildberg g. d. Nagold. Klimatiſcher Kur⸗ ort und Sommerfriſche im Württ. Schwarzwald, mit 1348 Einwohnern. Bahnſtation der Linie Horb—Pforzheim, Wildberg liegt großenteils auf einem Bergritcken(416 Mtr., ü..), wel⸗ ther ſich von Weſt nach Oſt erſtreckt und nach Sitden ſteil ahfällt. Die Nagold umfließt in nerhältnismäßig engem huſeiſenförmigen Bogen dieſe Bergzunge. Auf der andern Seite des Fluſſes ſteigen die Talwände bis zu 600 Mtr. einpor und ſchützen die Stadt vor den rauhen Nord⸗ und Oſtwinden. Wildberg hat deshalb ein außerordentlich mildes Klima. Von den Wiriſchafts⸗Veranden der oberen Stadt genießt man prachtvollen Ausblick ins Nagoldtal. Ruhe und bdie ungemein anregende ozonreiche Luft ſind die Kurmittel, welche Wildberg durch ſeine Lage und Umgebung in erſter Linie bictet. Stoff⸗ wechſel und Varmeprodnkkon im Körper er⸗ fahren eine bedeutende Steigerung, das Berg⸗ klima in ſeiner mittleren Höhenlage(416 Mtr.) wirkt günſtig auf den Geſamtorganismus ſpe⸗ ziell auf das Nervenſyſtem und die Blutbildung ein. Zu Milchkuren und Bädern aller Art(Son⸗ nen⸗ Luft⸗, Voll⸗ und Flußbäder) iſt reichlich Gelegenheit gehoten. Von allen Seiten bietet die Stadt prächtige An chten vermöge ihres Reichstums an charakteriſtiſchen und ſtilvollen alten Häuſern. Herrliche Spaziergänge, größere und kleinere Touren. Der Gaſthof zum „Schwarzwald“ am Bahnhof iſt beſonders emp⸗ ſehlenswert. * Das altbekannte Bad Salzhauſen in Ober⸗ heſſen verdankt die hervorragende Wirkung hauptſächlich dem nervenberuhigenden Brom⸗ gehalft ſeiner kohlenſauerreichen Quellen. Noeben den weſentlich zu Bädern verwendeten Salzquellen werden 3, erſt vor einigen Jahren nieu gefaßte Quellen;: die Stahl⸗, Lithium und Schwefelquelle zu Trinkkuren und zum In⸗ halieren verwendet. Die Stahlquelle emp⸗ fiehlt ſich durch ihren ſehr hohen Gehalt an doppelkohlenſaueren Eiſenoxidul(90,6 wgr in 1000.) neben Blutarmut beſonders auch für Nerven und ſpez. Frauenleiden. Die Schwefel⸗ quelle erweiſt ſich als beſonders wirkſam hei Katarrhen, auch bei träger Verdauung, ſowie Darm⸗ und Leberleiden. Die Solbäder im Verein mit dem Trinken der Salz⸗ und Li⸗ thiumquellen erzielen durch allgemeine Rege⸗ lung des Stoffwechſels und Ausſcheidung von Krankheitsſtoffen beſte Erfolge bei Rheumattis⸗ mus Gicht, Neuralgie, Iſchias, bei chroniſchen Ernährungsſtörungen und Nervenleiden. Die Temperatur der beſonders mit Kohlenſäure ge⸗ ſättigten angenehm ſchmeckenden Lithiumquelle betetigt 16 Gr. Celſtus. Die Bäder werden in Dir Temperatur von 38,5 Gr. Celſius verab⸗ Digt.— Reine abfolut ſtaubfreie Luft, Ruhe und Behagliehkeit tragen weſentlich zum Erfolg t men nun bai leichtem Gefäll auf che Jachfälle Vubleren Ab eim mit Rheintal⸗ nach Karlsrubez hier umſteigen,.0⸗ FF des Titlis neue! von einem wun⸗ f [dervollen Bergkranze, liegt Engelberg, ein Juwel der Alpenwelt. ſchwebt in und über dem Tale. nen, grünen Wicſenpl ſteht das Dorxf, mforte moderner Ku Die be⸗ Eine Fülle von Licht Auf dem ebe⸗ mit wertvolle Das Größte aber bietet die Natur. Die a über 3000 Mtr. emporragenden Gletſcherberge leuchten, wie Speer an Speer ragen die glän⸗ zenden Zinnen und Zacken zum Himmel empor. Die Gletſcherbäche rieſeln in weißen Schleiern über die Felſen und die Wälder und Alpen⸗ matten duften in ihrer Pracht. Den Beſuchern dieſes ſchönen Fleckens wird die Hotel⸗Pen⸗ ſion Müller und Hoheneck ſehr emp⸗ ſohlen. Es iſt ein altrenommiertes, komfor⸗ tables Haus, in welchem ſich die Gäſte wohl und heimiſch fühlen. Die Preiſe ſind mäßig. Here instätigkeit. RC. Der Vageſenklub hielt am Sountag in Markirch ſeine 45 Hauptverſam m⸗ lung ab. Der exſte Vorſitzende des Zentral⸗ ausſchuſſes, Geheimrat Dr. Ludhner, be⸗ grüßte die Verſammlung und daukte der Stadt und der rheiniſch Sektion für Empfang. Den Jahresberick der gleichen Höße(8000 Jerjonen). Ju! in der Haupt wmurben ſache Seltion eree, Derkehr. Juß Lond der Mitternachtsſonne! Aliahlich mol veranſtaltet der Norddeutſche Lloyd Bremen eine 4wöchige Vergnügungs⸗ reiſe bis zur Grenze des emigen Eiſes. Die diesjährige Polarfahrt wird mit dem Saſon, dampfer„Priuz Friedrich Wilhelm“, einem mit allen Bequemlichkeiten ausgeſtatteten prächtigon Schiff ausgeführt, das om Abend des 18. Juli Bremerhaven verläßt und zunächſt Vpulogne f. m. und den ſchottiſchen Hafenort Leith anläuft. Von Leith aus wird die malexiſch gelegene Hauptſtadt Edinburgh beſucht und daran ſchließt ſich ein Ausflug ins ſchottiſche Hochland an. Das nächſte Ziel iſt die eſgenartige vulkaniſche Jufel Island, woy ein Aaſtün⸗ diger Aufenthalt Gelegenheit hietet, einen Teil dieſes höchſt intereſſanten Eflands kennen zu lernen. Am Morgen des 27. Juli wird die Fahrt nach Spitz⸗ bergen, dem Lande der Mitternachtsſonne, fortgeſetzt. Nach etwa dreitägiger Faßhrt durch das nördliche Eis⸗ meer wird Spitzbergen erreicht. Unvergeßliche Ein⸗ drücke wird an dieſer Stätte des emigen Eiſes, jen⸗ ſeits der Grenze menſchlicher Kultur, ſeder Teil⸗ nehmer der Fahrt ſammeln!— Die Rückreiſe erfolgt am 2. Auguſt, vorbei an den maleriſchen Fiorden Norwegens mit den landſchaftlich reizpylſen Orten: Nordkap, Hammerfeſt, Molde, Balholmen(Vangs⸗ nges), Bergen u. a. Am 15. Auguſt wird der Dampfer nach ꝛ29tägiger Fahrt wieder in Bremer hauen eintreffen. Nähere Auskunft, Druckſachen und Fahrkarten durch die General⸗Agentur Baus u, Diesfeld, Mannheim, Hanſahaus, D l, 78. *Vergnügungsreiſe nach dem blauen Mittel⸗ meer. Da die von dem Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein Sitz Berlin veranſtaltete Frühjahrsreiſe einen ganz außerordentlich gün⸗ ſligen Verlauf genommen, hat der Verein be⸗ ſchloſſen, auch im Herbſte wieder mit einer ſolchen Veranſtaltung hervorzutreten, an der ſich nicht nur ſeine Mitglieder, ſondern auch Damen und Herren aller gehildeten Stände be⸗ teiligen können. Dieſe hochintereſſante Ver⸗ gnügungsreiſe wird vom 11. bis 26, September mit dem großen Luxusdampfer„Prinz der Niederlande“ vonſtatten gehen. Von Amſterdam ausgehend, führt die Fahrt nach Southampton, Jufel Wight, Liſſabon, Tanger(Marokko), Algier, Genua, Rapollo ete. Alle Fahrten exſter Klaſſe, nux erſtklaſſige Hotels. Intereſſenten erhalten koſtenlos ausführliches Reiſeprogramm vpm 1. Vorſ. Herrn Baxou v. Biedermann, Berlin⸗Sleglitz, Albrechtſtraße 83, iteratur. „Auf nach Bern“. Pralktiſcher Ratgeber und Wegweiſer durch die Schweizeriſche Landes⸗ Ausſtellung(Mai bis Oktober 1914), zu den Schönheiten der Bundesſtadt und Umgebung. Von Dr. A. Jeſiger in Bern. Mit vier Poſt⸗ karten⸗Beilagen, 12 Textbildern nach Federzeich⸗ nungen von M. Dapelhoffer, ſowie Plan von Bern ete. In Taſchenformat. Verlag von Johannes Planke in Emmishofen(Schweiz), Preis 1 Mark. Wer Bern und die Landesaus⸗ ſtellung beſucht, ſollte ſich dieſen Jührer als Wegweiſer wählen, Er orientiert üherſichtlich über alles Wiſſenswerte, erzählt von der hiſto⸗ riſchen Vergangenheit der alten Stadt, geleitet uns auf einem intereſſauten Rundgang durch Bern mit ſeinen vielen Sehenswürdigkeiten und iſt uns ſchließlich ein inſtruktiver Wegweiſer durch die Landesausſtellung. Auch typographiſch iſt der mit zahlreichen künſtleriſchen Illuſtratio⸗ nen geſchmückte handliche Führer ausgezeichnet ausgeführt. Egerer,., Kartenleſen. Einführung in das Ver⸗ ſtändnis topogr. Karten. 96 Seiten mit 56 Figuren im Text und einer dreifarbigen Kartenbeilage. Her⸗ ausgegeben vom Württ. Schwarzwaldverein. Stutt⸗ gaxrt, A. Bonz' Erben. Preis 1,20% Das Buch ſſt verfaßt von einem der erſten Fachmänner, dem Vor⸗ ſtand der Topogr. Abteilung des Kgl. Württemb. Statiſt. Landesamts. Es ſtellt ſich die Aufgabe, weiteſte Kreiſe, vor allem Lehrer, Schüler, Offiziere, Unteryffſziere, Einfährig⸗Jreiwillige, Wanderer, in durchaus elementarer, gemeinfaßlicher Weiſe in die Kartenkunde einzuführen. In der Arxt der Darſtel⸗ lung ſchlägt der Verfaſſer hierbeil gänzlich neue Wege ein. Vor allem werden alle Einzelheiten je an der Hand beſonderer Figuren im Text erklärt, welche teils den amtlichen Kartenwerken der deutſchen Bundesſtaaten entnommen, teils auf Grund ſurgfäl⸗ liger Driginalzeichnungen hergeſtellt ſind. Beſonders anziehend und lehrreich geſtaltet ſich das Studium des Buches durch die zahlreichen praktiſchen Beiſpiele, bei deren Auswahl in erſter Linie die Höhenkurven⸗ karten der deutſchen Bundesſtaten:28 000 und die Karte des Deutſchen Reichs 1 100 900 berückſichtigt wmurden. Weiteſte Berbreituntz in allen Volkskreiſen den guc in wuſchn i K 11 18 8 ISAe — —— Neck NHeidelberg-NMeuenheim Hotel u. Caf-Restaur. Sghiff 24 Le u. Keller b. zivilen Preisen. Tel, 2890. A. 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Er hatte dem Schneidermeiſter gegenüber die Rolle des dicken Wil⸗ helm geſpielt, geſagt, er ſei gewohnt ſich gut zu kleiden, er werde ein guter Kunde werden, bezahle ſeine Verpflichtungen in Monatsakzepten u. dergl. Das Urteil lautete auf eine Geſamtſtrafe von ſieben Monaten zwei Wochen. 8 u. braun werden billig verkauft emmer, Lhafen,“ d. J. ab zu verm. 7, Suiſenſtr. 6. 28320 Riich Nh. 2. Slosk Uitrks. Offfadt Wagnerſte. Wetergkr. 28 S. 33, Eckwohnung, 5 Zim., 5 n. Küche zu MNäh gabe Küche, W. Groß, K I, 12. 44 ad, Spetſek. ꝛc. m. Zen⸗ Traeurr 1 trakhelzung an ruß, Lemeſd Nu u. Küche— per 1. Okt. zu v. Näh. daſ. part. links b. Weigel. 45438 ſo daß ſchließlich ein Fehlbetrag von 242, entſtand. Vom Schöffengericht iſt die Hördt und ihr mitverant⸗ wortlicher Mann, der Taglöhner Philipp Hörbt, zu je drei Wochen Gefängnis verurteilt worden. Die Berufung der Eheleute bleibt erfolglos. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Schindler. Im Juni v. J. gab der Forſtwart Johann Georg Haag aus Unterjettingen auf Station Sanlgau in Württemberg eine Kiſte mit einem Jagdhund nach einer Station in der Nähe von Koblenz auf. Die Kiſte war fedoch zu klein, hatte zu kleine Luftlöcher und bei der zu jener Zeit herrſchenden Hitze ging das Tier infolge dieſer ungenügenden BVerpackung elend zugrunde. Auf der Station Mannheim ſtellten Bahnbedienſtete feſt, daß der Hund verendet war. Der Abſender wurde wegen Tierquälerei zu einer Geld⸗ ſtrafe von 30% verurteilt, obwohl die Sachverſtän⸗ digen in der Hauptſache für ihn günſtige Gutachten abgegeben hatten. Die Bahnbeamten hatten Hund und Kiſte abgemeſſen und daraus ergab ſich aller⸗ dings, daß der Trausport für das Tier eine Folter geweſen ſein muß. Die Berufung Haags, der ſelbſt zur Verhandlung erſchienen war, wurde zurück⸗ gewieſen. Berückſichtigt man, daß das verendete Tier einen namhaften Wert hatte, daß aber die Gerichts⸗ koſten dieſen Wert noch überſteigen, ſo hat der Forſt⸗ wart einen empfindlichen Denkzettel erhalten. Die Verteidigung hatte Rechtsanwalt Dr. Müller geführt. In der Neulußheimer Beleidigungsaffäre Ge⸗ „Imemörrat Hagmann gegen Bürgermeiſter 8 war heute wieder einmal Verhanslung. Bürgermeiſter Rupp hatte Hagmann, der Poſtagent war, vor⸗ geworfen, er habe unberechtigterweiſe einen Brief ge⸗ öffnet. Es handelte ſich um einen Brief an die Tochter des Bürgermeiſters. Vom Schöffengericht war Rupp ſeinerzeit auf die Klage Hagmanns zu 5/ Geldſtrafe verurteilt worden. Die Strafkammer ſprach in frei. Darauf ließ Hagmann das Urteil durch das Oberlandesgericht revidieren, welches die Sache an die Strafkammer zurückverwies. Heute ge⸗ langte man abermals zu einem Freiſpruch, da man den Wahrheitsbeweis als erbracht anſah. * Uuflätige Schloßgartenbeſucher. Die Fälle mehren ſich immer mehr, daß Mädchen von ge⸗ wiſſen Subjekten durch deren ſchamloſes Ge⸗ baren beläſtigt werden. Der 34 Jahre alte Tag⸗ löhner Karl Braun von Nürnberg, zurzeit in Strafhaft in Straßburg, wurde wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes vom Schöffengericht mit Einſchluß der Straßburger Strafe von ſechs Monaten(wegen Sittlichkeitsverbrechen) zu einer Gefängnisſtrafe von neun Mo⸗ naten verurteilt.— Der in Ludwigshafen be⸗ ſchäftigte Taglshner Jakob Brunner Höchſt, der am 7. Juni ſeine Tat beging, ſucht dieſe abzu eugnen. Er wurde aber für über⸗ führt erachtet und zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von zwei Monaten verurteilt * VBom Schüffengericht.— ücblichen ⸗Par aus don“ i es bei Schiffsbedienſteten nicht wenn einer dem andern auf dae Hühnerangen krüg wes bekanutlich klein wohliges Gefühl hervorruft Dieſes Malheur pafſterte dem holländiſchen Ma⸗ troſen Heinrich Zimwmermann mit ſeinen Kollegen Zyra in der Wirtſchaft von Kemper mann in der Dalbergſtraße. Zyras ſchmerz kam in erner und als er hinauskam, hatte Senermenn für ihn noch eine zweite A Er Urit einem Küchenmeſſer bereit und ſtach blendlengs auf Zyra ein. Sne wurde zu einer Gefüng nisſtrafe von 3 Monaten berurteikt.— Die Karl Müller Eheleute kauften bei einem hieſigen Möbelgeſchäfte Möbel im Werte von ca. 1000 M. auf Abzahlung. Als ſie ungefähr 600 M. abbezahl hatten, verkauften ſie die Möbel und die Fraß benutzte den Erlös, um nach Amerika auszutnan dern. Sie konnte aber am 21. März noch auf dem Dampfer in Antwerpen feſtgenonmmen wer⸗ den. Der Ehemann hatte den Verzauf waterſtüßt, indem er einen Zettel anfertigte, nach dem die Möbel Eigentum der Eheleute ſein ſollten. Wegen Betruges wird der Ehemann zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 2 Wochen, die Checau zu einer bon 3 Wochen verurteilt. Teloph. 9. Prosgs ftel u. Pens. 2r arde d beiterlage. Erhöhung der Unkosten den Eisenbahnen gerade Wochenberieht von der Londoner Effektenbörse. Von unserem Londoner Korrespondenten.) Logdon, 24. Juni. In den letzten Tagen trat im Hinblick auf den heramahenden Halb- fahrswechsel vermehrte Nachfrage für Oeld ein, doch war der Einfluß auf die Geidsatze nur ge- ring. IIgliches Geid notiert 1½—14 Prozent, solches für Monafsende 2½—24 Prozent. In der heutigen Ultimoversorgung berechneten die Clearingbanken den Brokers für Vorschüsse die- selbe Rate wie in der letzten Liquidation, nämlich —34 Prozent. Die Diskcontnotierungen sind fast unverändert, 2— Amonatlicher Privatdiskont notiert T/—s und per 3 Monate 296 Prozent. Der letztwöchentliche Ausweis der Bank von Eng⸗ land war sehr günstig, und soweit bis jetzt be- urteilt werden kann, wird auch der dieswöchent- liche Ausweis befriedigend werden. Während der letzten Tage hatte man Befürchtungen, daß der Kontinent als Konkurrent bei den Ankäufen des Rohgoldes auftreten werde, doch haben sich diese Befürchtungen bisher nicht als richtig erwiesen. Seit dem letzten Bankausweis sind der Bank von England bisher& 1 215 000 Gold zugeflossen. Die ausländischen Scheckkurse zeigen nur wenig Ver⸗ anderung mit Ausnahme des portugiesischen, der auf die innerpolitische Lage einen scharfen Rück⸗ gang erfuhr. Infolge der leichten Geldversteifung, die, wie hereits gesagt, eine ganz natürliche war, konnte die allgemeine günstige Disposition des Geld- marktes in der laufenden Woche keine nennens- Werte Wirkung auf die Effektenbörse ausüben, doch war ihre Tendenz dank der besseren Nach- richten vom Balkan sowie der freundlicheren Be- urteilung der innerpolitischen Lage in England eine recht befridigende. Die Umsätze haben sich jedloch noch nicht gehoben; hieran trägt vor allen Dingen schuld, daß das Vertrauen zu den Märk- ten noch fehlt. Die Erfahrungen während der letzten Monate waren zu trübe, als daß das Pub- likum sie schon vergessen hätte oder die jetzige Lage als genũgend geklärt betrachten würde. So⸗ lange nicht die Dissonanzen zwischen Griechen- land und der Türkei verschwunden sind, das mexikanische Problem nicht gelöst, und die bra- silianische Anleihe nicht perfekt geworden ist, lAgt sich wohl mit einer Zunahme der Umsätze nicht rechnen. Dazu kommt noch, daß wir jetzt in die Feriensaison kommen, die zwar die Börse schon oft angenehm enttäuscht hat, von der nian aber in diesem Jahre anlkglich der Apathie der Börsenkreise nicht viel erwartet. Consols 2z0. gen zeitweise kräftig an auf Gerüchte, wonach eine Einigung in der Ulsterfrage bevorstehe, doch trat eine Reaktion ein auf das Ausbleiben der Be- stätigung. Die hier jüngst erwähnte Londoner Hafenanleihe, welche in der Woche aufgelegt Wurde, verzeichnete einen recht befriedigenden Exlolg, den Subskribenten wurden nur 81 Prozent zugeteilt. Den Konsolsmarkt erfreute ferner die Tatsache, daß die indische Regierung eine Rupie- Anleihe von 5 Millionen verausgabt, sodaß die Emission einer indischen Sterling-Anleihe, von der seit Wochen die Rede war, vermieden wird. In dieser Woche gelangte eine Ausgabe der süd- afrikanischen Regierung von& 4000 000 in 4proz. 10jährigen Bonds zu 97% zur Ausgabe. Der größte Teil dieser Anleihe ist zur Rückzahlung im September dieses Jahres fälliger Schatzwechsel bestinumt. Der Markt er auslzadischen Staats- fonds zeigte im allgemeinen auf Paris hin eine festere Tendenz. Die meiste Beachtung fanden Brasilianer auf den bevorstehenden Abschluß der neuen Anleine. Die Details sind immer noch nicht offiziell bekanm, aber es dürfte sich um& 15 bis 20 000 000 in 5½prozentigen zollgarantierfen Obli- gationen handen zu einem Emissionskurs von ca, 95 Prozent, Die kürzliche russische Südostbahn- anleihe wuürde seitens des Anlagepublikums aus dem Markt genommen und konnte auf% Prozent Disagio steigen. Japaner lagen höher auf Til⸗ gungskäufe. Speziell gilt dies für die 4A%prozent. Tabakanleihe I. Serie. Auch das Anlage-Publi- kum rollt diesem Werte vermehrte Beachtung, da sich die Auleihe unter Berücksichtigung der Amor- tisation bis spätestens 1925 auf ca. 5½ Prozent rentiert. Die Emission der Stadt Perm wurde vom Publikum ganz aulgenommen, dagegen dürſte von der ca. 2 000 000 betragenden Emission der Stadt Kieff den Garanten ein größerer Pro- zentsatz verbleiben. In Vorbereitung ist eine 4½“ Prozentige Auleihe von 2250 000 der Stadtt Petersburg zu 94 Prozent. 5 Der englische Eisenbahnmarkt lit neuercdlings unter den Nachrichten von der Ar⸗ Es ist nicht zu verkennen, dag eine jetzt sehr ungelegen käme, da sie infolge des Konjunkturrückganges mit niedrigeren Einnah- men zu rechnen haben. Die Tendenz in New Vork war unentschie⸗ den. Es kann kein Wunder nehmen, daß sich beine ausgeprägte Bewegung nach der einen oder anderen Seite hin entwickeln kann, da die seit Monaten die Börse beherrschende Frachtraten- Frage noch immer nicht entschieden ist. Es heißt, daß die Entscheidung zwischen dem 20. Juni und dem 3. Juli fallen wird. Man hält es für wahr⸗ scheinlich, daß, wie auch die Entscheidung lauten möge, die Börse das Resultat befriedigend auf. nehmen wird, selbst um nur damit darzutun, daß sie, wie immer geartet, das Gefühl der Sicherheit dem der Unsicherheit vorzieht. Die bezüglich der Southern Paciſic Bahn seitens des obersten Ge- richtshofes gefällte günstige Eutscheidung, wo⸗ nach sie im rechtmäßigen Besitz der Oelfelder ist, hat den Kurs von Southern Pacifie Shares etwas beſestigt, dagegen den übrigen Markt nur wenig beeinflußt. Schuld daran ist wohl die allgemeine Apathie und auch der Umstand, daß das oberste Gericht in einem Frachtenprozeß zu Ungunsten der betreffenden Bahn entschieden hätte. Rock Islands gingen zurück auf die sehr drastischen Reorgauisations-Vorschläge. Chicago u. Great Western Pref. sind neuerdings fest. Die industriel. len Nachrichten haben sich etwas gebessert, auch die Meldungen über die Ernteaussichten lauten befriedigend. Unter Kupferwerten verkehrten Rio Tintos rückgängig auf die beabsichfigte Schließung der Mine. Diese Absicht ist jedoch wieder aufge- geben worden, nachdem sich die Arbeiter bereit erklärt haben, die Arbeit wieder aulzunehmen und sich dem Schiedsspruch zu unterwerfen. Die letzten Meldungen über den Kupfermarkt lauteten weniger günstig, weshalb Kupferwerte im allge⸗ meinen zurückgingen. Von südafrikanischen Minenwer⸗ ten sei der Rückgang der East Rand Halbjahrs- Dividende von 12,5 auf 7,5 Prozent erwähnt. Ein neuerlicher Kursrückgang trat jedoch nicht ein, da die Baissiers es für richtig hielten, sich nach dem Bekanntwerden der Dividende zu decken. Die unveränderte Dividende auf Rand Mines befrie- digte. Von Diamantaktien waren Premiers nur wenig von der 10 s auf 5 s reduzierten In- terimsdividende beeinflußt. Die Entschlüsse der Konfernz werden mit Spannung erwartet. Unter Petroleumwerten liegen North Caucasian Oilfleld ziemlich fest auf die Interims- dividende von 1 s pro Share. Royal Duteh Pee troleum Shares waren von dem Jahresbericht un- berührt. Das Gleiche gilt für Spies Petroleum Sliares. Der Jahresbericht dieser Gesellschaft muß als sehr enttäuschend betrachtet werden, speziell im Hinblick auf die gesteigerten Produk- tionskosten. 25 Marconis liegen fest auf Meldungen von Verhandlungen mit der chinesischen Regierung und auf die in den nächsten Tagen fällige Divi- dende. Gerüchtweise verlautet, daß die Dividende unverändert sein wird. Die sücdamerikanische Krise und Deutschland. Von unserem Berliner Korrespondenten.) .S. Berlin, 25. Juni. Daß die wirtschaft⸗ liche Verlassung der für Deutschland Wiehtigsten sückamerikanischen IAnder seit einiger Zeit sehr viel zu wüunschen übrig läßt, das äugert sich im laufenden Jahre im Handelsverkehr besonders Stark. Es sind vor allem Argentinien, Brasilien und Chile, deren wirtschaftliche Leistungslähig- keit versagt. Unser Handelsverkehr mit den süd- amerikanischen Ländern hat sich während der letzten Jahre kräftig belebt: wir laben nicht nur Waren in steigender Menge bezogen und expor- tiert, es wurden auch starte Kapitalinvestierungen Vorgenommen, unsere Bankwelt hat ihre süd⸗ amerikanischen Beziehungen vermehrt und zabl- reiche deutsche Handelshäuser, Unternehmer und Landwirte sind in den sidamerikanischen Ge⸗ bieten tätig. Wie sich der Warenverkehr seit 1900 estaltet hat, den wir allein genauer verfolgen gönnen, das zeigt nachstehende Uebersicht, in der Deutschlands Einfuhr aus den südamerikani⸗ schen Ländern in Millionen Mark angegeben ist: Einfuhr 1900 1910 1912 1913 Argentinien 234,6 372 444.9 404.6 Bolivien„5 29,6 38,3 40,7 Brasilien 115,5 279,.0 318½2 247,0 Chile 89,4 143,5 209,6 199,8 Columbien 6,3 10,2 13,„1 1570 Ecuador 10,8 11.1 15,8 17.0 Paraguay 0,7 3,6 1 14 Peru.0 1278 13,5 14,2 Urugua) 15, 34.0 50,3 43ů.2 Venezuela 9,7 15,1 19,0 20,6 Im Jahre 1900 betrug die Einfuhr aàus den ge- nanmten Ländern 407,0 Mill.., also noch nicht eine halbe Milliarde, im jahre 1912 ist aber die erse Milliarde schon füberschritten: die Einfuhr stellt sich auf 1124.3 Millionen Mark. Jährlich betrug also die Zunahme etwa 50 Millionen. Wenn nun auch 1913 iasgesamt noch eine Steigerung der Einfuhr erfolgt ist, so sind doch schon für Brasilien und Chile Abnahmen festzustellen, die die Zunahme empfindlich beeinträchtigen mußten. Aber für unsere heimische Industrie ist die Ge- staltung der Ausfuhr gewerblicher Erzeug- nisse vielleicht noch wichtiger. Auch diese Hat sich allmählich kräftig zu steigem vermocht; denn sie betrug in Millionen Mark: Ausfuhr 1900 1910 1912 1913 Argentinien 64.0 240,2 230,4 2655.0 Bolivien.,4 7,4 12.3 12.0 Brasilien 455.6 12177 192.8 109.8 Chile 39.9 64,8 112,0 97.8 Columbien 23 9,³ 14,7 18.0 Ecuador.5 4,5 6,2.8 0,3.4 20 351 Paragua; Peru 99 16,1 15,½6 17,2 Uruguay 120 32.9 38,5 35,8 Venezuela 5,0 9,3 10,3 9N,3 Im ſahre 1900 betrug der Wert der Ausfuhr erst 188,9 Millionen Mark, im Jahre 1912 war er auf 643,8 Mill. M. gestiegen. Das Mehr beträgt demnach 454,0 Mill. M. Jährlich macht dies im Durchschnitt eine Zunahme von etwa 35 Mill. M. aus. Auch hier hat das Jahr 1913 noch eine wei · tere Zunahmie gebracht, aber vereinzelt zeigen sich schon Rückgänge, die namentlich bei Chile und Uruguay ins Gewicht fallen. Immerhin verlief im großen und ganzen der Warenverkehr noch in aufsteigender Richtung. Erst im laufenden Jahre ist ein Umschwung in ungünstigem Sinne einge⸗ treten, dessen Tragweite augenblicklich noch nicht abzusehen ist. ſedenfalls steht soviel ſest, daß das Jahr 1914 der deutschen Ausfuhr, vor allem nach Argentinien, Brasilien und Chile, also nach den drei besten und größten Abnehmern deut⸗ scher Waren in Südamerika, schon großen Scha- den gebracht hat. Die Exportmengen sind fſast durchweg scharf zurückgegangen, die Preise Waren infolge der Konkurrenz gedrückt und die glatte Abwickelung der Verbindlichkeiten aus dem Warenyerkehr ist zu einem Jeil ebenfalls ge⸗ ſahrdet. Argentinien. Die Ausfuhr deutscher Erzeugnisse nach Ar- gentinien zeigt im laufenden Jahre ganz beträcht⸗ liche Abnahmen, die teilweise fast schon bis zu einem Erlahmen der Ausfuhrtätigkeit geführt haben. Zahlreiche Fabriken und Exportfirmen erleicen aus ihrem Verkehr mit Argentinien schwere Einbußen. Es sei hier nur auf den Rückgang der Ausfuhr von einigen wenigen, aber wWichtigen Positionen während der ersten fünf Mo- nate des laufenden Jahres im Vergleich mit dem Vorſahre hingewiesen. So betrug die Ausfuhr von Fübenzucker, die voriges Jahr 276 148 dz ausgemacht hatte, dieses Jahr nur 17155 dz. Die Auskuhr des Eisengewerbes hat durchweg stark gelitten: Stabeisen ging von 338 819 auf 251 405 dz zurück, Iräger von 211 541 auf 43 415, Eisen- bahnschienen von 246 883 auf 156 634, Röhreu von 276 148 auf 17155 dz. Auch die Maschinen- und elektrotechnische Industrie gehören zu den Leid- tragenden. Die Ausfuhr von Personenmotorwa⸗ gen sank von 4206 auf 542 dz, die von Dynamo- maschinen und Elektromotoren von 7533 auf 5045, die von Glühlampen von 538 auf 252. Die Klein- eisenindustrie hat an Haus- und Küchengeräten aus Eisenblech nur 4166 dz nach Argentinien ver- sandt gegen 6825 dz im Vorjahre. Zurückgegan⸗ en ist Weiter die Ausfuhr von Textilwaren, von deidern und Wäsche: wollene Kleiderstoffe gin- gen von 3831 dz auf 2744, Kleider, Putz wareu, Leibwäsche von 2463 auf 1742 dz zurück. Druck- papier bezog Argentinien in den ersten fünf Mo⸗ naten des Vorjahres 79 200, dieses Jahr nur 60 540 Doppelzentner. Besonders zeigt sich die geringe Kaufkralt der argentinischen Bevölkerung in dem stark verminderten Bezuge von Goldwaren, Mu- Sikinstrumenten, namentlich Klavieren und von Einderspielzeug. Von letzterem z. B. wurden im Vorjahr 6121 dz bezogen, dieses Jahr nur 2206, also noch nicht die Hälfte. Daß ein baldiger Um- schwung eintreten wird, daran ist augenblicklich noch nicht zu denken, weswegen die deutschen Ausfuhrfirmen darauf bedacht sein missen, den Ausfall aus dem argentinischen Geschäft durch die Vermehrung des Absatzes auf anderen Aus⸗ landsmärkten möglichst auszugleichen. Brasilſlen. Die ungünstige wirtschaftliche Lage Brasiliens äugert sich in einer starken Abnahme der Auf⸗ nahmefähigkeit des Marktes für ausländische Er-⸗ zeugnisse. Wenn auch andere Länder von dem Wirischaltlichen Rückgang stärker betroffen wer⸗ den als Deutschland, das finanziell weniger enga- giert ist als Frankreich, Belgien und selbst die Schweiz, so sind die Einbuben unserer Export- industrie immerhin doch recht beträchtlich und dürkten in den nüchsten Monaten noch wachsen. Die Ausfuhr des Eisengewerbes hat eine merk⸗ liche Einschränkung erfahren, wie sich aus den Ausweisen des Warenhandels für die ersten fünf Monate 1914 ergibt. Es betrug z. B. die Ausfuhr von Eisenbahnschienen 53 40 dz gegen 130 146 im Vorſahre, von Eiseucraht nur 4/706 gegen 73087. Stärker hat die Ausfuhlr von Maschinen und elektrotechnischen Erzeugnissen gelitten. Es betrug die Ausfuhr von Maschinen in dz 19 404 gegen 41 643, von Dampflokomobilen 2724 gegen 4703, von Näahmaschinen 2137 gegen 5786, von Personenmotorwagen 645 gegen 2892, von Pyna⸗ momaschinen 3022 gegen 4028, von Glüklampen 228 gegen 306 dz. Von Erzeugnissen des Textil- und Bekleidungsgewerbes seien genannt: wollene Kleiderstofſe 700 gegen 1281, Kleider, Putzwaren, Leibwäsche 480 gegen 715, baumwoltene Strümpfe 512 gegen 622. Für den wicktigen Artikel Zement, der von Brasilien stets in großen Meugen vom Ausland bezogen wird, ist der Bedarl überaus scharf zurückgegangen. Im Vorjahr hatte Deutsch- land bis Ende Mal schon 856 260 dz ausgeführt, dieses Jahr sind es erst 490 455 dz. Auch die Ausfuhr von Eisenbauteilen ist scharf und zwar von 80 112 auf 32 771 dz zurückgegangen. Das äßt darauf schließen, daß die Baulätigkeit eine starke Erlahmung erkahren haben muß. Die Aus⸗ zuhr von Teerkarbstoffen ging von 3297 auf 1205 Doppelzentner zurück, die von Haus- und Küchen⸗ gerälen von 70908 auf 3289. Auch die meisten anderen wWeniger wichtigen Positionen zeigen fast nur Rückgänge, Steigerüngen der Ausfuhr bilden recht seltene Ausnahmen. Unter den wichtigeren sind nur zwei Positionen, nämlich Milchkannen, Stahlflaschen, Laternen, Oefen eic. und Röhren anzuführen, die eine Zunahme der Ausfuhr im laufenden Jahre zu verzeichnen haben. Deffentliche Fimanzen. Die Schulden des Reiches und der 0 Wundesstanten. Nach einer im 2. Viertelſahrsheft der Statistik des Deutschen Reiches 1914 veröflentlichten Ueber- sicht haben die Schulden des Reichs und der Bundesstaaten zu Beginn des Nechnungsſahres 1913 die 20. Milliarde überschritten, Sie betrugen, abgesehen von den schwebenden Schulden, Ein einziges Mal, zu Beginn des Rechnüngsjahres 1911 sind die Reichsschulden um 32 Millionen zurückgegangen. Seitdem sind sie wieder rastlos gestiegen und haben 1913 den Höchststand von 4677 2. 300 M. erreicht Von dlen Bundesstaaten weist nur Sachsen eine stäündige Abnahme der Schulden auf; nämlich 861 Millionen gegen 808(1912) und 961(1905). Gegen das Rech- nungsjahr 1912 sind zurũc n die Schulden in Württemberg von 624 auf 621 Millionen, im Großherzogtum Sachsen von 139,9 auf 139.4 Millionen, in Braunschweig von 45 auf 43 Mill, in Schwarzburg-Rudolstadt von auf 4,5 Mifl. Ganz schuldenirei ist nach wie vor Feuß f. I. Auch Anhalt hat keinerlei fundierte Schulden. (die hier allein in Betracht gezogen sind), sondern nur rund 5 Mill. schwebende Schulden. Außer⸗ dem hat Baden außer seinen 585,8 Mill. Eisen- bahnschulden keinerlei andere Schulden. Sondert man die Eisenbahnschulden aus, 80 verbleiben von den 15,5 Milliarden der Bundesstaaten über- haupt nur 3,6 Milliarden Mark reine Staatschuld, Wovon noch mindestens ½% Milliarde auf die Verkehrsanlagen der Hansastaaten entflallen. Im allgemeinen(ausgenommen natürlich das Reich), gehen die Reinerträge der Erwerbsanstalten über den Bedarf für die fundierte Staatsschuld Hinaus. Preußen 2z. B. hat 9 266 760 100 M. Schulden, nach Abzug der Eisenbahnschulden 1 672 069 100 M. Der ordentliche Reinertrag seiner Erwerbsanstal- ten beträgt 6068 Mill., der Bedarf für die Staats- schuld 431 Mill., so daß der Feinertrag über gen letzteren um 268,8 Mill. hinaus geht. Die Zu- nahme der Staatsschulden ist, da ihr eine Vermeh-⸗ rung des Vermögens entspricht, nicht weiter be⸗ denklich. Dagegen beträgt für das Reich der Reinertrag 57/,1 Mill. weniger als der Bedarf für die Schulden. 2 Geldmarkt, Bank- und Bersen- Wesem. Wochenausweis der Bank von Ungland vom 28. Junt. Wie unser Londoner Korrespondent in seinem Börsenwochenbericht hervorhebt, beginnt dlie Nachfrage nach Geld in London wieder lebhafter zu Werden. Inſolgedessen erhöht sich der Saſz für tagliches Geld auf 1% bis 1% Prozent. Geld über Monatsschluß bedang 2½% bis 2½ Prozen. Der Privatdiskont ist ebenfalls fester. Zwei⸗ Bis Viermonatswechsel bedangen 2 bis 276 Prozent. Dreimonatswechsel 2 Prozent. Der Bank von England sind imt Laufe der Berichtswoche durch Barrenkauf 1 215000 zugeflossen. Außerdem haben die Priyxaten über 3 Mill.& netto eingelegt gegen bloß 0,34 Mill, in der gleichen Zeit des Vorjahres,. Auch ddie Negierungsguthaben zeigen eine Zunahme von.44 (2,05) Mill. 2. Dieser außerordentlich stapke Züfluß fremder Gelder mußte natürlich das Ver⸗ hältnis der Rücklagen zu den Verbindlichbeiſen beeinträchtigen. Es kommt nech hinzu, daß das Institut schon jetzt Ultimoansprüche zu beſriedigen hatte, die in der Erhöhung der Wechselanlagen um 2,53(3,81) Mill.& zum Ausdruck kommen. Bei dem Vergleich dieser Posten ist zu berücksich⸗ tigen, daß der diesjährige Ausweis(Vom 25, Jun) einen Tag früher abschſiegt, als der des Vorfalires (vom 26. Juni), und daher die Ultimoansprüche nur in geringerem Maße zur Geltung bringt. Befriedigt wurde der schon jetzt hervorge⸗ tretene Bedarf zum Teil dureh Ausgabe von No⸗ ten, deren Bestalld um 0,28(0,42) Mill.& zuge; nommen bat. Gleichzeitig ist aber auch der Bay- vorrat um 1,25(i. V.— 0,07) Mill. E gestiegen, 80 daß noch die Gesamtrücklagen eine Erhöhung von 0,96(i. V.— 0,50) Mill. 2 erfahren konnten. Das Verhältnis derselben zu den Verbindlichkei⸗ ſen ist jedoch infolge der schon erwähnten star⸗ ſten Zunahme fremder Celder von 48% Prozent in der Vorwoche auf 47% Prozent gen. Am 26. Juni 1913 betrug dasselbe 47½% Pro- zent. Im Abrechnungsverkehr wurden 275 Mill.& umgesetzt, d. h. 7 Mill.& mehr, als zur gleichen Zeit des Vorjahres, Millionen gesti 1018 Fezeſ de on müldopen letrie0 ett engoahe 28 21— 497 Totalreserve 29875 41 961 20 653. 420 Kotenumlaufff 28703 + 2³³ 38 417— 077 Baryvorret 29 928 1245 38 191 38812 Portofeuſſie 99 905—+ 238³³ 41204 24 Privatguthaben 44916, 3047 16032 2852 Staatssohatzguthaben. 180½% 437 12 758 unvor. Regſerungs-Sleherhelten, 11047 unver Aunslosunet von Wohkuldverschreihungen der Stadt Heidelberg. Im Inseratenteil der vorliegenden Nummer wWẽer⸗ den die am 8. Mai d. J. ausgelosten Stücke der 1894er, 1897er, lobter und 1903er Anleihen der Stadt Heidelberg sowie die schon früher ausge⸗ losten aber noach nicht eingelösten Schuldver⸗ schreibungen bekannt gemacht. Mere NpnEIRmarkmoten. Laut Bekanntmachung des Neichsbaukdirele torlums in der vorliegenden NMummer werden in nüchster Zeit neue Neichsbanknoten zu 20 Mark zur Ausgabe gelangen, die sich in manchen genau beschriebenen Einzelheiten von den bisherigen Noten unterscheiden. Vraukfurter Eſfektenbörse. Frankfurt a.., 26. Juni, Die schwache Haltung der gestrigen auswärtigen Schlußbörsen hat auf die Gestaltung der Lendenz am hiesigen Platze nur bei Eröfinung einigen Einfluß aus⸗ geübt insolern, daß kleine Kursermäßigungen Eintraten. Die Befürchtung, daß Newyork und die politischen Vorgänge, namentlich die Meldun⸗ gen aus Albanien auf die Haltung der Börse eine ungünstige Einwirkung ausüben würde, bewies sich als unbegründet. Der Zusammenbruch der Chlaflin Co, des größten Geschäfts in der Manu⸗ jakturwarenbranche, scheint sich nach den letzten Meldungen infolge Eintretens einflußreicher Bau- klers, ełwas ruhiger abwickeln zu lassen. Es be.. steht die Hoffnung, die Schwierigkeiten beheben zu können. Die von Newyork abllängigen Papiere lassen z2wär nur geringe Besserung Zu, da die Belürch- tung vorherrscht, daß weitere Schwierigkeiten entstehen können. Baltimore und Canada Paciſic schwächer. Von den übrigen Transportwerten waren Lombarden und Schantungbahn wenig beachtet. Die Ge⸗ 20 179 134 400 M. und sind gegen 1912 um 392 schäftstätigkeit in Schiffahrtsaktien War 8. Seite. General Auzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt, Freitag, den 26. Juni 1914. gering, Elektrizitätswerte still. Auf dem Bankenmarkt sind Diskonto, Dresdner und Deutsche Bank nur mühsam behauptet. Cre- ditaktien schwach. Am Montanmarkt machte sich etwas lebhafteres Geschäft bemerkbar. Die gestern eingetretene festere Haltung ging teilweise Wieder verloren. Fest lagen Phönix Bergbau und Gelsenkirchener. Heimische Anleihen usn- gleichmäßig, ausländische zeigten ein festeres Aussehen. Kassa-Industriepaplere ungleichmäßig. Chemische Werte waren schwächer und teil- Weise—3 Prozent niedriger. Von Maschi- Henfabriken waren Adler gedrückt, Mannes- mannréhren behauptet, Dürkopp verloren 3 Pro- zent, Naphtha im Anschluß an Berlin matt 337.50 bez. Bezugsrecht auf Aktien der Braunschweigi⸗ schen Landeseisenbahnges..80 bz. G. Im heutigen Liquidationsgeschäft Stellte sich Reportgeld auf 4½ 4 Prozent. Geld War leicht erhältlich. Das Geschäft blieb auch im weiteren Ver- lauf rutig. Montanaktien etwas lebhafter gehandelt. Bankaktien schwächten sich ab, auch Mitteldeutsche Banken lassen Kurseinbußen erkennen Südwestafrika schwach, Diskonto 183 15 Juni. Die Börse schloß bei schwacher altung. Es notierten: Credit 180%, Diskonto 1837%, Dresdner 14094, Staatsbahn 150½%½, Lom- barden 17%, Baltimore 8838. Privatdiskont: 3% Prozent. * Die Zulassung der nominal M. 1 250 000.— neuen Aktien Nr. 3751—5000 der Lotliringer Portland-Zementwerke in Straßburg zur Nofie- rung im öffeutlichen Börsenkursblatt wurde ge-⸗ nehmigt. Berliner Effektenbörse. Berlin, 206. Juni. Gegenüber der erneuten Ermattung in Newyork, die in der Hauptsache in Zusammenhaug stand mit dem Zusammenbruch des Warenhauses Claflin bekundete die Börse eine verhältnismäßig gute Widerstandskraft. Das Ge- schäft hielt sich aber wie in den Vortagen in recht engen Grenzen. Ueber die Röhrensyndikatsver- 80 Privatmeldungen vor, von denen das geplante Syndikat wohl heute zustande kom- men wird, und daß die betreffenden Werke mit dem Gedanken umgehen sollen, sofort nach Vollendung des Syndikats die Röhrenpreise um 10 bis 20 M. pro Io, zu erhöhen. Wie weit diese Meldungen Zutreffend sind und ob sie nicht den Tatsachen Weitvorauseilen, läßt sich hier augenblick- lich nicht nachprüfen. Die Ultimoschiebung ist so ziemlich etledigt und die geringen Umsätze fanden meistens schon per Ende juli statt. Die Kursveränderun- gen sind allgemein unbedeutend. Anfangs über⸗ Wogen für nationale Werte leichte Ab⸗ schwächungen, s0 für Canadas und Baltimore, für letztere minus 2 Prozent, russische Banken und Naphtha, letztere minus 3% Prozent. Leichte Kürsbesserungen, die aus den vorerwähnten Grün- den am Montanmarkt und dann auch für Schiffahrtswerte stattfanden, drängten die unglinstigen ausländischen Einflüsse ganz in den ist dis gestrige nachbörsliche xüchlaäufige Rürs- bewegung zum Stillstand gekonmnen, die Ver. längerungen waren hier nur unbedeutend. Die Satze für Ultimogeld sind unverändert. Es wurde heute aber etwas mehr gesucht. Tägliches Geld 2 Prozent. Privatfdiskont: 2 3½ Proꝛent. in der zweiten Stunde veränderte sich nur Wenig. Die Erhöhung der beiden Priyatzätze um ſe Prozent stand im Zusdnimenhang nüt den Vorkereitungen zum Quartalswechsel, da die Großdiskonteure nur bei erhöhten Sätzen sich der Auinahme williger zeigen. Die Prämienerklärung hat heute einen beson- deren Einfluß nicht geflabt. Wie der Kassaindu- striemarkt, s0 blieb auch die Nachbörse geschäfts- los bei geringen Veränderungen. Handel und industrie. HBayerische Bierbrauerei-Gesellschatt vorm. H. Schwartz— Rrauerei zum Storchen.-., Speyer am Rhein. Wie schon kurz gemeldet, ist zwischen dem Aufsichtsrat der beiden Gesellschaften, vorbehalt- lich der Genehmigung der auf den 22. Juli a. c. einberufenen Generalversamml„ ein Abkom- men getroffen worden, daß die 12100 der beiden Gesellschaften zur Grundlage hat. Die Bayerische Bierbrauerei-Gesellschaft vorm. H. Schwartz über⸗ ninunnt im Wege der Fusion unter Uebernahme Hintergründ. Am heimischen Bankenmarkt samtlicher Akfiven und Passiven der Brauerei vom Sohne gerächt. Jacob Daniel Holländer, Mannheim. (Schluß.) Eine kleine, aber glänzende Geſellſchaft hatte ſich am Abend in der Villa des Direktors Barger eingefunden und unter den erſchienenen Güſten befand ſich auch der neue Ingenieur der Firma, Albert Raſting. Im Verlaufe des Abends erwieſen ihm ſeine beiden Chefs alle erdenkliche Aufmerkſamkeit und erkundigten ſich eingehend nach den amerikaniſchen Verhältniſſen und wie dieſe am Vorteilhafteſten auf ihren Betrieb zu Ubertragen ſeien Auch machte Albert die Be⸗ kanntſchaft der Familie des Direktors, deſſe —5 5 hochfahrende, eitle Dame war. Die „ein albernes Geſchöpf, ließ ſich von den ihres Bruders, der als Leutnant in einem Kavallerie⸗Regiment frohe Tage verlebte, leere Schmeicheleien gefallen. Der alte Barger war an dieſem Abend in ausgezeichneter Stim⸗ mung, was ſeinen aufmerkſamen Sohn veran⸗ laßte, die günſtige Gelegenheit zu einer Attacke auf Vaters Portefeuille wahrzunehmen. Albert 9 7 ſich inmitten der glänzenden Geſellſchaft, die doch eigentlich die Niederlage ſeines Vaters ſeierte, nicht wohl, und er gedachte des alten Mannes, deſſen einzigſte Stütze und Hoffnung er noch war. Zwei Jahre war Albert nun im Betriebe kätig und hatte ſich durch ſeinen Fleiß, Geſchick⸗ eit und Umſicht bereits unentbehrlich ge⸗ „Seine Erfindungen und Verbeſſerungen eine Vergrößerung des „ bra m eine immer me zum Storchen-G. die letztere. Die Brauerei Schwartz erhöht zu diesem Zweck ihr derzeitiges Aktienkapital von M. 1 000 000 um M. 1 200 600 und überläßt die mit Dividende vom 1. Oktober 1914 an ausgestatteten neuen Aktien den Aktionä- ren der Brauerei zum Storchen-G. in der Weise, daß die Aktionäre der Brauerei zum Stor- chen.-G. auf M. 5000 ihrer Aktien M. 2000 Schwartz-Aktien oder auf M. 2500 ihrer Aktien M. 1000 Schwartz-Aktien erhalten. Die Brauerei Schwartz zahlt seit 15 Jahren 8 Prozent Dividende, sodaß die Aktionäre der Brauerei zum Storchen N.-., die in den letzten ſahren keine Dividende verteilen konnte und für die nächsten Jahre auch kaum in die Lage kommen dürfte, eine Dividende zur Verteilung zu bringen, für die Zukunft auf ihren bisherigen Besitz mit einer annehmbaren Dijvidende rechnen können. Das fusionierte Unter- nehmen, das über einen Absatz von 150—160 000 Hektoliter verfügen wird, wird seinen gesamten Besitz sehr niedrig zu Buch steken haben, hin⸗ zu kommt, daßg die vereinigte Gesellschaft Be- triebsersparnisse allgemeiner Art zu exzielen gofft und es darf daher für dieselbe zum mindesten mit der bisherigen Dividende der Brauerei Sckwartz gerechnet werden. Die Notierung der Aktien der ſusionierten Gesellschaft an der Frank⸗ ſurter Börse wird beantragt werden. Kamalels- um Imdustwie-Adressbuch des Iatdeinischen Amerika. (Mitgeſeilt von der Handelskammer für den Kreis Mannhein.) Auf der Handelskammer liegt das in Spauischer Sprache geschriebene Handels- und Industrie-Adreßbuch des lateinischen Amerika für das Jahr 1914 auf. Es enthält die Handels- und Industriefirmen sämtlicher süd- und zentralameri- kauischer Staaten, von Mexiko, den Antillen und den Philippinen unter besonderer Berücksichti- gung der Export- und Importfirmen. Ein beson- deres Kapitel behandelt die Hauptimportartikel der betreffenden Staaten mit den bestehenden Zöl- len. Das 1944 Seiten starke Buch enthält ferner ein Verzeichnis von Firmen der verschiedenen Ex- Portstaaten, die mit den Staaten des lateinischen Amerika in Handelsbeziehung stehen. Zur leichte- ren Handhabung des Buches sind Sachregister in deutscher, ſranzösischer, englischer, italienischer und portugiesischer Sprache, verbunden jeweils mit der spanischen Sprache, angegliedert. Warenmärkde. Herliner Produktenbörse. Berlin, 26 Juni. Die Aufwärtsbewegung, die im Vexlaufe des gestrigen Verkehrs einsetzte, nahm ihren Fortgang. Da die Notierungen von den Auslandsbörsen Bahet, die Nachfrage größer war und der Markt im allgemeinen mehr Kauf⸗ lust zeigte, war die Jendenz für Brotge- treide und Hafer sehr fest. Mais und Rü b- 61 lagen träge. Wetter: bewölkt. Berliner Metallmarkt. W. Berlin, 6. Juni Flektrolytkupfer 125.—, Bankazinn 288.—, Australziun 284.—. Alles an- dere unverändert. Liverpobler Baumwbhmarkt. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool.) Liverpool, B. juni. Die Baumwollpreise haben während der vergangenen Woche weiter nicht unwesentlich nachgegeben, da die zur Hand kommenden Wetterberichte aus dem Süden anhal- tend günstig lauten, und sich die Ernte bedeutend erholt hat. Der wöchentliche Regierungs-Wetter⸗ bericht Konstatiert guten Fortschrift der Ernte im allgemeinen in den Golf-Staaten, Texas, Oklahoma, Alabama und Georgia, sowie Unterbrechung der Dürre in den Atlantischen Staaten, wo keine wei⸗ teren Regen benötigt sind, ausgenommen vielleicht einige Regenschauer in den Carolinas, sowie Ost-, Mittel- und Süd-TLexas. Der am nächsten Mittwoch zur Veröffentlichung kommende Bureau-Bericht über die Kondition wird mit einer wesentlich besseren Zahl nun er- Wartet, näamlich ca. 77. Die geschäftlichen Verhältnisse im Allgemeinen sind nicht sehr befriedigend. Die Nachfrage in Manchester blieb kinter der Produlction zurück, und die günstigen Berichte über die Monsoon Regen in Indien, haben soweit das Geschäft noch nicht stimulieren können; die großen Läger von Tuch und Garn in Indien und dem ſernen Osten, üben einen gewissen zurückhal- tenden Einfluß aus. Eine verbesserte Nachfrage von(ina wird erwartet, doch hat solche soweit eine bestimmte Form noch nicht angenommen. wachſendes Einkommen, ſodaß er imſtande war ſeinem Vater ein ſorgenfreies Leben zu gewähren. Mit dieſem bewohnte er ein kleines Land⸗ häuschen in der Nähe der Fabrik und niemand dachte mehr an die Firma Raſting, deren einſt ſo glänzender Name in der kurzen Friſt gänzlich verſchwunden zu ſein ſchien. Alberts Vater, der mit ſtets wachſender Be⸗ ſorgnis die gewaltige Arbeitslaſt ſeines Sohnes wahrnahm, beſtimmte dieſen endlich, mit ihm eine Erholungsreiſe zu machen und konnte ihm nicht genug die belebende Wirkung der Seeluft an Italiens Küſte preiſen. Albert fühlte ſelbſt wohl, daß ihm eine ſolche Ausſpannung nötig ſei, denn die angeſtrengte Tätigkeit in den Fabrikſälen und Werkſtätten hatte ſeine Geſund⸗ heit angegriffen. Trotzdem riß er ſich aber nur ungern von der ihm liebgewordenen Tätigkeit los und glaubte er, ohne das Stampfen und Fauchen ſeiner Maſchinen und des Geräuſchs des Feilens und Hämmerns nicht mehr leben zu können. Sein Vater ließ aber in ſeinem Vor⸗ haben nicht ab und Albert nahm von ſeinen Fabrikherrn alsdann Urlaub. Nun weilten Vater und Sohn bereits mehrere Tage im Süden, nicht an den belebten Mode⸗ 5 ſondern in einem beſchaulichen Fiſcher⸗ dorfe, das mehr ihrem Wunſche entſprach. Alberts Vater wurde unter Italiens Sonne wie⸗ der jugendfroh und auch dieſer fühlte mit jedem Atemzuge neue Kraft in ſeiner Bruſt erwachen. Eines Tages beſchloſſen beide, einmal nach dem nahen Monte-Carlo zu reiſen um ſich die dortige Spielbank a An den Altären e Hiacz ferden ſe fher keren Gegalen urd Lamperthelmer Ferkelmarkt. Lampertheim, B. juni. Die aufgefriebenen 211 Tiere konnten deshalb nicht sämtlich abgesetzt werden, obwohl gegen zurückgegangen waren; sie bewegten sich zwischen 15—22 Mark bro Paar. Die geringe Kauflust ist in der Haupt- Sache auf die Karloffelknappheit und die schlechten Aussichten für die neue Kartoffelernte zurückzu- früher die Preise wesentlich ſühren. Nächster Markt am 30. Juni. Zahlungseinstellungen und kon-· kurse. EGomkarse in beutschland. Braunschweig: Kaufmann Karl Beck, Inh. eines Kolonialwarengesch.; Dresden: Drogen- geschäftsinhaber Friedrich Nitschmann; Düs- seldorf: Witwe Emma Nathan geb. Stern, Inh. der Firma Frau Emma Nathan, Modewaren und Luxusartikel; Ruhrort: in Hamborn-Marxloh; Eberbach i..: Firma Zimmermann u. Beilstein, Maschinenfabrik, G. m. b. II.; Goldap;: Gasthofbesitzer Fritz Heine- mann; Hadersleben: Schlachter Jensen; Hannover: Genossenschaft für Innnendekora- tion vereinigter Tapezierermeister e. G. m. b..; Heidenheim, Brenz: Konrad HHitzler, Milch- ſuhrmann in Bergweiler; Herford: Kaufmann Georg Breder; Konstan z: Kaufmann josef Straub: Köln: Kaufmann Kaspar Schäfer in öin-Ehrenſeld; Landshut: K. Feligions- professor Michael Neuert; Langenburg: Gerbermeister Beinrich Barnikel in Bächlingen; Leonberg: Kaufmann Karl Riehle in Weilder- stadt; Meißgen: Stellmacher Heinrich Winkler in Gröbern; Mergentheim: stein, Hadernhändler in chen: Tapeziermstr. Jos. Scheberka; Oschatz: Kaufmann Georg Günther in Malkwitz; Oster- hOoIZ-Scharmbeck: Mühlenbesitzer Karl Pingel, Inh. der Firma Friedrich Pingel in Ham- bergen; Plauen i. V: Kolonialwarenhändler Willy Simon; Quedlinburg: Handelsgesell- schaft Fr. Dennert u. Co.; Saar burg i. Lothr.: Jakob Beauvais, Krämer; Scheibenberg: Kaufmann Karl Kircheis, Kolonial- und Eisen- Warenbandlg. in Elterlein; Sondershausen: Zigarrenhändler Karl Krumm; Waldkireoh: Handelsm. Karl Frdr. Gamerdinger; Zöblitz: Holzwarenfabrikant Ernst Paul Uhlig. JLvwrangsvergleichsvorschlag im Konkurs Hermann Dyck, Bromberg. Zur Insolyenz der Holzfirma Hermann Dyek, Bromberg, erfahren wir, daß den Gläubigern ein Zwangsvergleichsvorschlag auf Grundlage von 17% Prozent unterbreitet wird. 15 Prozent sollen acht TJage nach Rechtskraft des Vergleiches, ein Prozent 1 Jahr später und 1% Prozent zwei Jaller später ausgezahlt werden. Die Mehrzahl der Gläubiger ist bereit, den Zwangsvergleichs- vorschlag anzunehmen. diesjährige Holzfalliment in Deutschland zur Er- ledigung kommen. .etzte Handeisnschrlehten. Mannheinier Ettektenbörse. Mannheim, 26. Juni. Zur Notierung ge-⸗ langten heute Umsätze in Oberrhein. Versiche- rungs-Aktien zu 1130% pro Stück und in Benz- Aktien zu 173%. Schwartz-Aktien stellten sich heute 128 G. und Storchenbrauerei 40 G. 50 B. Ubriges ohne wesentliche Veränderungen. Von Montag, den 29. Juni er, ab, sind: nom. 500 000.— vollbezahlte, auf den Inhaber lau- tende Aktien der Chemischen Fabrik vorm. Gol- denberg, Geromont u. Cie. in Winkel im Rhein⸗ Na Emission 1913(500 Stück zu je /% 1000.— o. 1501—2000), gleich den bisher notierten Aktien lieferbar. * 5 b. Frankfurt a.., 26. Juni.(Priv.-Tel.) Der Aufsichtsrat der Motorenfabrik.-G. Oberursel beschloß für das abgelaufene Ge- schäftsjahr nach hohen Abschreibungen der Ge- neralversammlung die Verteilung einer Dividende von%½%(wie I..) vorzuschlagen. b. Frankfurt a.., 26. Juni. Unter dem bekannten üblichen Vorbehalt ist zu berichten, daß die Dividende der Hafenmühle.-G. in Frankfurt a. M. wieder mit 7% in Aussicht genommen wird. DDDDn LNDEeeeee ten des Kaſinos, dem Treffpunkt der Bewohner aller Länder. In eifriges Geſpräch vertieft, achtete dort Albert nicht auf einen Herrn, der in Begleitung einer jungen Dame auf ihn zuſchritt und mit den Worten:„Goddam, hier iſt ja unſer Durchgänger“, plötzlich vor ihm Halt machte. Anfangs beſtürzt, erkannte Albert bald in dem Herrn ſeinen ehemaligen Chef, den amerikani⸗ ſchen Eiſenkönig King, in Begleitung ſeiner Tochter. Der alte Herr wollte ſich auch einmal die alte Welt da anſehen, wo ſie am ſchönſten Teich gekommen. Von Mr. King wurden Vater und Sohn genötigt, mit auf deſſen Jacht zu kommen, und dort erwähnte er, daß er juſt in dem Moment, in dem er Albert zum Direktor des von ihm geleiteten Werkes ernennen wollte, deſſen Kontraktslöſung erhalten hätte. Als ihm aber Alberts Vater den ganzen Sachverhalt ſchilderte, beſtimmte er Albert zur ſofortigen Löſung ſeines Verhältniſſes zum Bargerſchen und erbot ſich die Mittel zur Gründung einer Fabrik in Deutſchland zu beſchaffen. Am näch⸗ ſten Tage ſchloß Alberk mit Mr. King einen Vertrag, Kraft deſſen ihm die Steel Company unter den günſtigſten Bedingungen ein Darlehen von 1% Millionen Dollar gewührte. Alberts Vater weinte Freudentränen, als die⸗ ſer beſchloß, der neuen Firma den Namen und Sitz der alten zu geben und die erſte Tätigkeit des neuen Direktors beſtand darin, ſeinen Vater auf deſſen Wunſch hin zum kaufmänniſchen Leiter des Betriebes zu ernennen. Wiederum waren 2 Jahre ins Land Beim Ferkel- markt am letzten Dienstag war wohl starker Auf⸗ trieb, dagegen geringere Kauflust zu verzeichnen. Kaufhaus für Duisburg- Bäckermeister Theodor Schommers David Löwen⸗ Weikersheim; Mün⸗ Damit würde das grögte ergingen ſich lieber in den unvergleichlichen Gär⸗ ſein ſollte und war mit ſeiner Jacht über den Unternehmen und der Riaſing ſche Beteich helke dent der Mr⸗ W. Berlin, 26. Juni. Dem Konzern der Ge- sellschaft Deutscher Eisenhandel.-G. ist beigetreten die Firma Bamberger, Leroi u. Co., Berlin. Die Filiale der Fa. Baniberger, Leroi u. Co. ist in Frankfurt a.., welche in Frankfurt a. M. den Großhandel und die Fabrikation von sani- tären Wasserleitungen und Artikeln betreibt und außerdem an den Dynamit- und Steingutwerken in Flörsheim und der Fabrik sanitärer Steingut- artikel durch Kapital und einen Sitz in der Ver- waltung beteiligt ist. Diese Artikel werden eine zweckmäßige Ergänzung der Röhrenabteilung der Deutschen Eisenhandels.-G. bilden. Es wird deshalb die Fa. Bamberger, Leroi u. Co. in Ber- lin nach Umwandlung in eine G. m. b. H. den Vertrieb ihrer Produkte im gemeinschaftlichen Betrieb Röhrenahteilung der Deutschen Eisenhan- dels.-G. besorgen. Das Gesellschaftskapital beträgt zunächst 500 000 M. und ist voll einge- zahlt. Die Gesellschaft wird vom 1. juli 1914 ab firmieren: Bamberger, Leroi u. Co., Berlin, G. m. b. H. Die Geschäftsführung liegt in Händen der Herren Leroi und Benzinger von der Firma Bamberger, Leroi u. Co. und Herrn Grünfeld von der.-G. Deutscher Eisenhändler. Berlin, 27. Juni. Von uns. Berl. Bur.) Wie wir aus Fachkreisen erfahren, werden an der Insolvenz der amerikanischen Manufa k⸗ turwarenfirma Chaflin u. Co. auch deutsche Firmen beteiligt sein. Es handelt sich hierbei jedoch um kleinere und mittlere Firmen der Branche. Da die Firma Chaflin u. Co. in Berlin bei Firmen dieses Ranges niemals einen Kreditanspruch machte, sondern die waren sofort regulierte. Dagegen sind in der Insolvent eine Rethe der bedeutendsten Firmen der Branche be- teiligt, von denen die Firma hauptsächlich Leinen und Strumpfwaren bezog. In den übrigen Ar⸗ tikeln die sie führte, 2. B. Fantasie und Kurz- Wwaren usw., ist eine deutsche Beteiligung nicht vorhanden, da diese Artikel fast ausschließlich in Amerika hergestellt werden. Als besonders beteiligt an der Insolvents werden vor allen die Plätze Chemnitz und Sorau annt, von wo Caf- lin u. Co. viel Leinen und Strumpfwaren bezogen habe. Die Summen, welche einzelne deutsche Firmen zu fordern haben, dürften nicht sehr groß sein, da die Firma stets einen Monat nach dem Empfang der Waren regulierte. Berlin, 27. Juni.(Von uns. Berl. Bur.) Aus Berlin wird gemeldet: Der Reingewinn der Vereinigten deutschen NickelWerke .-G. beträgt 2 573 151 /%(i. V. 2177 065%). Es werden 20%(i. V. 18%) Dividende verteilt und 305 841%(i. V. 221 319%) auf neue Rechnung vorgetragen. Petersburg 25. Juni. Die Reichsduma hat debattelos die Vorlage angenommen, die dem Ministerrat anheimstellt, vom 17. juli bis zum Ende des Jahres die zollireie Einfuhr von Kohl en aus dem Auslande für die Staats- und Privatbahnen zu gestatten. W. Washington, 26. Juni. Zwischen Eng⸗ land und den Vereinigten Staaten ist zum Schutze der Bergwerksbesitzer in Mexiko ein ähnliches Abkommen abgeschlosen Worden, wie das kürz. lich zum Schutze der Oelinteressen in Mexiko ge- schlossene. Newyork, T. ſuni. Die Geschäfte der in- solventen Firma Chaflin haben einen so gewaltigen Umang angenommen, daß die eingesetzten Aus- schüsse lange Zeit gebrauchen werden, um über⸗ haupt eine Uebersicht darüber zu erhalten, wie groß die Verbindlichkeiten sind, und welche Maß- nahmen zu treffen sein werden, um die Bestände zu realisieren. Die nen15 Morgenblätter suchen die Geschäftswelt nach Möglichkeit in den Leit. artikeln und auf andere Weise zu beruhigen, Von 27 Chaflinladen in 20 Städten sind mehrere insol- vent. Die Bemühungen des Bankierskomitees sind darauf gerichtet, zu verhüten, daß die Zerrüttung auf andere übergreift. Einige kleinere Banken wurden gestützt. Indessen ist das Eingreifen des Clearinghouses einstweilen noch nicht notwendig. (FErkf. Zig.) Verautwortlich: Für Politik: I..: Dr. Adolf Agthe. für Kunst und Feuilleton: Dr. Vietor Eckert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agt für den Inseratenteil und Gesch 8 Fritz Joos: Druck und Veriag der Dr. H. Haas'schen Buchtiruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. ahnen Miiſe 5 beiden l. Türheg ihnten Auß genommen. er und Gehalfen ae umſichtiger Ingenieure an der 5 ige Arbei⸗ Vergrößerung des Betriebes. Albert hatte neue Erfindungen und diejeni gen wertlos gemacht, die Barger vor 10 ſeinem Vater abgeſtohlen hatte Bargers! nehmen ging immer mehr und immmer ſchwächer wurde der Kampf den Barger mit der neuen Firma Raſting fführte. Eines Tages ſaßen die beiden wieder arbeitend in 17 c bert 15 75 101 Zeitungen die icht Überbrachte, den Dirvektoren des Barger ſchen Unternehmens unter Hinterlaſſung einer bedeutenden Schulden⸗ laſt die Flucht ergriffen hatten. Albert, tief be⸗ wegt über den tragiſchen Ausgang des Konkur⸗ renzkampfes veichte ſeinem Vater mit den Wor⸗ ten:„Nun biſt du gerächt, Vater!“ die Hand und beendigte damit den Kampf mit dem frühe⸗ ren Feind. Bargers Unternehmen brach zuſam⸗ men und von ſeinen beiden Gründern hat man nie etwas mehr gehört. Ein Jahr ſpäter führte der junge Raſting die hübſche Tochter ſeines Gönners heim, die ihm neben der treueſten Liebe, ihres Vaters Anteil am Geſchäft als Mitgift zubrachte. Mr. King erfreute ſich noch mit ſeinem Freunde, dem alten Raſting einer kleinen Schar munterer Enkelkin ⸗ der und wurde nicht müde ihnen die Geſchiche — SSSrSSSEAA + Freitag, den 2 6. 85 Lur 82 ettel Geueral 5 An intzne 85 M 9— sche E 9 adiſche Nen * ffek ent im 0 arsen. bner adt 11 Juni a 2 b 30 ga 85 12 latt) Heldeldg. v. J 85.10 gr. K Er 5 5 berree 8 5 470 Sürg. Sraub. Halb 97 Schlusskurse 9 a 4% f. Jee 102 10 e er 00 100 e 5 7 eee 1 96 g e Aunlale 15 zung.) ausländisch I Sene 102.— 5 l1 ar 1020% Aschhg, Bu NMeuh 25 erneh 3¹05 2 v.— 644 oddernh. K 5 84 bg. Buntpapf 281 ehmun Effe 0 94.— e bud 6 ren K N %% Aaag. v.—.— 0 1 99.— 0 f 80g ace 180 167.— Slemens& 2 Di Paris denbörse 66 Aaank. Obiig. 1815 192.20 9 ſ. nend 97.55 eanh 55 107.50 7 4 aelene skont der 1 5 26. 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Sudg eln, Kreditb 133.70 133.10 Zellsto Sa 3 55 92 587 0 1 8010 dgoitt rse. 0 v. Autw g, 1200 D est daee 125 Lomb 17. 17. ank 128.— 25 2 77 off Valuhol 149.80 145 70 6/% 610% dals La Plal M. Sti An Hafenbezirk erp., 10 000 3. Stückg 109% 1% ital. Aitt A.8 Sohaaffh. 8 150.20 25.50 So7 171.10 171 0 ½ 6/9% ger Jull tr. 28„M. Stiunes gekomm No. 5 Dz. Getr. 15 110% 8aln 2575—.Süudg 9156 ankv, 106.70 150.70 utn West-A 116.—.50* 90 n0 25 Oltt.„Deutſch 8 57“, Schlü en am 23 Getr. .150.— A e 70 107.20 4f 1 ar ee, 5 ſchland“ Te lütt„Jun 3 5 P7ds g„Oblo 89.8“—— amburger f„0 111— 11 5 55 asohſnfok 64.70 106. 5. 26. J„ 5/½/% 5 5—„Harpen 55“„Teppe er v. Ruh 4. 9— erxwerksak 5 e anen 200 208.J0(Anf 8„Sortee Nußrort, 1 38 d 5 Bogdunter 28— 157 50 157.5 aktlen. L 146.— Korddeutson 25230 2—— 309 00.837.29 9570 zafer junl 26 angskurs 2 z v. Ruhro rt, 11 325 D Dz. Khl — rsse 5 Loya 108.70 252.90 zull 2375 2⁵ 25 G Hafenbezir rt, 10 200 D z. Koks. de rd. Bergb. 10495 ½ Nasse ergbau 1771 n se 109.30J 4. J. 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Rott. 000 D 5. jull-Aug.— 8. ater Rhei Stock v. Hon ott., 90 3. Hol Gten. 28 37 N hein“ Rein⸗ Homberg, 10 Di 8. 2„ 2— agdalena“, einer erg, 12 000„Holz 5 ..—„Saturn““, Müll v. Homb Dz 55 12 2 e Kohlen. ghends, Hendeiks v. 11„„Dz. Kohlen. riks v. R 30 Dz u, 5Nott, 7210 Ds 80l„HGi 8. Holz. 5 Hirschland. 1 E8 een 4 Hirschland. Zu den zier abgebildeten Modellen find e Weltruf genießenden Butterick's Schnfttmuster aänd nei 26 nach dewen jede Dame ohne Schwiexigkeit Sorberobe ſelbn anfertigen kann, Eigene Einkaufshäuſer in: 1 Lel ung erhältlich. Genaue Angab aer-E. Oermeſeerſe berlic Berſin, Parls, Wien, Annaberg, Plauen. Wir unterhalten eine enorm große Aus⸗ wahl in: Beſätzen, Spitzen, Seidenſtoffe, — rrrr——— 1 7 77 an der Oberkante eingereiht iſt. Die verttefte Paſſe iſt eine hübſche Einzelheit der Seiden⸗ und Linger iekleider für den Sommer. Mluſe Die ders hnbſch 5—— 1 1 Eine andere hübſche Machart des eben beſchriebenen Kleidmodells wird in In dieſer Saiſon iſt das Problem der neuen Tolletten vielleicht noch obenſtehendem Bilde in geblümtem Voile ausgefübrt gegeigt, mit Rüſchen aus glattem etwas ſchwieriger und komplizierter als in bvergangenen Jahren, da man WVoile beſetzt Für ein ſechzehnjähriges Mädchen berechnet man der Abbildung ent⸗ bei der Wahl und der Anfertigung der Toilette nicht nur wie ſonſt einen ſprechend 3,65 m Stoff 107 em breit und 45 em Stoff 107 em breit für die Rüſchen. In 7 1 991„ 5 8 dieſer Ausführung iſt die Bluſe ohne den hinten im abſtehenden Effekt gehaltenen Stoff und die Wirkungen dieſes einen Stoffes berückſtchtigen muß, ſondern Kragen geite und am Rock iſt nur eine Rockkrauſe verwendet. Das Maß der es häufig mit einer vmbination bon zwei, ja von drei und vier Stoffen Vockunterkante beträgt für eine Sechzehnjährige.25 m. Die Bluſenpartie iſt mit den zu tun hat. Die kleinen Toflettendetails ſind in dieſer Saifon ſo wichtig, Armeln aus einem und an die Paſſe angereiht. 15 die Farbe eines Bandgürtels oder die Pikotkante eines Organdy⸗ Muſter 69 344 iſt in 6 Größen, für 14—19 Jahre, erhältlich. agens das einfachſte Kleid aus der Durchſchnitstmaſſe heraushehen und Eine elegante und wahrhaft feſtliche Sommertoilette, beſtimmt, an ſonni 2 1 2 80 i 5 umt, gen Sommer⸗ ihm Individualität und Charme verleihen kann. feiertagen ee zu werden, wird als eine Verbindung der Modelle 69411 und Das Seidenkleid wird dann getragen, wenn ein Koſtüm nicht elegant 6e 4es in geblümtem Srepe de Edine ausgeführt und mit glattem Ehiffon und Tük genug wäre oder wenn der Tag ſo warm iſt, daß ein Koſtüm als ſchwer berziert, unſeren Leſerinnen im Bilde vorgeführt. Soll das Kleib in Mittelgröße der 80 85 8 g 8 25 2 Abheldung entſprechend ausgeführt werben, dann berechnet man zur Herſtellung 8 m und ödrückend empfunden werden würde. Die Taille wird zumeiſt mit einem geblümten Erepe de Ehine 100 em breit für die drapierte untere Rockpartie, die oberen hinten abſtehenden Kragen gearbeitet, hat eine neue Paſſe, eine drapierte und unteren Rockkrauſen, den Kragen und die Manſchetten, 7,90 m ſchmales Band, oder im Smokingeffekt gehaltene Vorderpartſe und einen der fünf neuen, das eingereiht wird um den anmutſgen Beſat zu bilben, 1,85 Shiſfon 115 em breit modernen Armel, nämlich einen Raglan⸗, Paſſen⸗, Kimono⸗, vertieften für die Bluſe, die Armel und die obere Rockpartie, 45 em Tüll 107 em breit für das Chemiſett im Stolaſtil und die vordere Paſſenbekleidung, 105 m durchſichtigen Stoff Schulter⸗ oder eingeſetzten Armel. 85 an breit zum Gluſenfutter und endli 5 om Futterſtoff 88 om breit für die obere 11 4 5005 in einem ſtark prononzierten, um nicht zu ſagen in Rockpartie. Die Bluſe 69411 kann mit dem Kragen im hinten 99 oder em ertriebe⸗ 5 auch ohne ſolchen ge⸗ nen Faßeffekt ge⸗ arbeitet werden 05 halten, zeigen neue, 5 ne 8 ſpiralartig arran⸗ ſchnitten, und zwar ee gekreuzte e der ab⸗ Turnüren⸗ gebildeten kürzeren auch lange Armel zur Draperien und ſind Anwendung kommen. häufig mit abſtehen⸗ Nock 69422 mißt in den niken oder Mittelgröße an der mit tunikaartig an⸗ ebrachten ock⸗ Anterkante 1,15 m. f Eine oder zwei zwei⸗ teilige, rundgeſchnit⸗ rauſen 1 tene Rockkrauſen Oft wird beöruckte können zur Anwen⸗ Seide für die Bluſe bdung kommen. Muſter 69411 iſt in 7 Großen, von 81 bis 112 ͤ om Oberweite, er⸗ hältlich. Muſter 69 422 Wiſt in 7 Größen, 91 bis 124 em Hüftenmaß, er⸗ hältlich. oder einen Seil der Bluſe und die Tunika verwendet, während der andere Teil des Kleides in glatter farbiger Seide gehalten iſt. ce Auch kann man mit Ein Kleid aus gutem Erfolge 5 ſchottiſchen oder 1 piet deis zer römiſch geſtreiften Glanzpunkt, die pidce Taffet mit einfar⸗ de 55 ver 0l bigem Taffet 4 1 Wenn 5 binden. ſolches Kleid die An⸗ Moderne Stoffe 19 80 7 heit unſeres Mode ae 99338 beſttzt. Wird Moiré, ˖ chottif cher dieſes Kleid auf ſolch anmutige und duftige Art ausgeführt, dann herechnet man zur Herſtellung für mittel⸗ 1 große Figuren 1,85 m Volantſtoff 91 em breit für die untere Rock⸗ partie, 1,80 m Volan⸗ ſtoff 51 em breit für die Tunika, 1,25 m Stickereiſtoff 88 om Preit für die Paſſe und Armel, 80 on Stoff 88 em breit für die Vorder⸗ und Kückenparttien der Bluſe, den Kragen und die Manſchetten, 3,45 m Taffet, Taffet chan⸗ eant, Charmeuſe, tlas, Erspe⸗Me⸗ Nieid o dass teor, Seidenkrepp, Erspe de Chine, Seide, Moiré, bedruckte Seide, adium, Foulard, Schantungkrepp, bedruckter Pongee. Geſtickte Volantſtoffe find be⸗ ſonders beliebt und werden viel für feine Lingeriekleider verwendet. Die — Aeid 098% 1 1 10 10 Spitze zum G d 80 breiteren dieſer Stoffe werden zu ſtoff 88 em Nee den neuen Volants und Luniken, die 125 für die voll geſchnittenen— ˖ beine e ockkrauſen, die in tunikaartigem das mit leicht gehobener Gürtellinſe Effekt auf glatte Röcke geſetzt werden, und in runder Länge zu arbelten iſt. berwendet. Geſtickte und bedruckte—ů 2— Aen 5 Side gesc meln eine geſchnitten, Baumwollſtoffe, ſowohl die kräftig Dend an 8 Buuse 69300 ſo wie das die Abbildung veranſchau⸗ und lebhaft gezeichneten wie die in Foch dh— Rock 60Un licht, boch eventuell können auch lange in den kleineren und zarteren Muſterungen gwei Formen gegebeneckrmel berwendet und Farben gehaltenen GSewebe werden für die neuen gepufften und Wunſch 1 ergibt S925 aa e e, 7* 8 3 un Auch ein Ghemiſett mit einem ehkragen ver erden, enn 2 uſe Wäghlt 5 05 9 5 hochgeſchloſſen getragen werden ſoll. Der angefügte, einteilige Rock hat eine zweiteilige Aocl 925 0 5 785 fdenge 5 8 15 le Spit en Paſſe und kann mit be bengel n Auae 75 9755 90 0 een Das n 1 Uſe ei atter Sto erwendet werden. izen Maß der Rockunterkante belrägt in Mittelgröße etwa 130 W. Baumwo epp, Baum⸗ werden vorzugsweiſe an Tüllkleidern verwendet. e Batiſt, ul Organdy, Schweizermull und Linon ſind zur Ausführung dieſer Geeignetes Material ſind: Geſtickte VBolankſtoffe, geſtickter Krepp, ge⸗„ 5 ſtickter Boile, geſtickter Batiſt, geſtickter Cüll, geſtickter Schweizermull geſtickter Wuser öszes iſ in! Hröhen den KiAin en Oberwelle, Eepättuic, Muſſelin, geſtickter Organdy. Spitzenvolantſtoffe, beſonders Chantillyſpitze, 5 15. Dullpitze, applizierte Spitze orientaliſche Spitze, Filetſpitze, Brüſſeler Spite. e dige WVerbindung des Pluſenmodelts gogde urs. anodant aen int Olatter oder gemuſterter Baumwollkrepp, glatter oder gemuſterter Baum⸗ e Wigee eu en wollvoile, glatter oder gemuſterter Batiſt, glatter oder gemuſterter Tüll, breit, 35 em abſtechenden Stoff 70 em breit für den Kormand⸗Kragen und dh en Futter⸗ glatter oder gemuſterter Schweizermull, glatter oder gemuſterter Muſſelin, ſtoff 70 em breit für die obere Rockpartie. Samtüberzogene Knöpfe und eine Zamt⸗ glatter oder gemuſterter Organdh, glatter oder gemuſtetter Dimity. ſchärpe 55 die Tolletie auf das Die Bluſe iſt mit den Aenseln, die in voller Länge oder kürzer gearbeitet werden Gukfaten können, aus einem Stück geſchnitten, und das im Muſter vorgeſehene angepaßte Fukter kann mit einem 15 8 1 8 oder edtenen e 5 :. oder halsfrei getragen werden. Der Rock beſteht aus einer zweitei igen oberen Rock⸗ Beſchreibung 3u unſeren Abbildungen. partie, die durch einen eintelligen, drapierten ünteren Rockteil, deſſen Anterkante in ierfoz; 312135 85 einer der beiden gegebenen Linſenführungen zu halten iſt, verlängert wird. Ein, zwei ddge Hadcden 5 e e oder drei zweiteilige rund geſchnittene, tunikaartig arrangierte Krauſenvolants verzieren werden. Für eine Achtzehnjährige berechnet man 3,90 m Stoff 88 em breit,.80 m den Nock in kleidſamer Weiſe doch auch ohne Volaͤuts gearbeidet, wirkt der Rock durchaus Spitze 14 em breit für die Kock⸗ und Armelkrauſen, 3,95 w Einſatz und 2,30 15 Spitze. modern und elegant. Das Maß der Anterkante beträgt in Mittelgröße ungefähr 1,05 m. Das Fleid beſteht aus einer Bluſentaille im Stolaſtil mit dem Kragen im hinten ab⸗ Muſter 69 300 iſt in 7 Größen, von 81—112 em Oberweite, erhältlich. Muſter 69811 ſtehenden Effekt oder ohne ſolchen und aus einem angefügten, zweiteiligen Rock, der iſt in 6 Größen, von 56—81 em Taillenweite und 91—118 cin Hüftenweite, erhältlich. Machbruck auch neit Quellenangabe perboten. 7 775 —————— Mannheim 5 5 885 S Gdenl Plenen. Die Hamburger Engros. Läger bilden eine Vereinigung vdn ca. 200 Sleichartigen Geschäften zu gemeinsamen Binkauf, unsere Umsätze sind 3 möbten Deuts chlands, 8 Leistunssfähigkeit wird daher nicht nochmals erreicht. 5 — 2 Hmtliches Frreitng, den 26. Juni 1914. II. 3% Auleihe über 2½ Milliouen Mark Geueral-Auzeiger.— Fadiſche Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt) 11. Seite. Bekanntmachung. Ausloſung ſtädtiſcher Schuld⸗ verſchreibungen betr. Bei den am 8. Mai ds. Is. ſtattgehabten Auslo⸗ ſungen ſind die nachverzeichneten Schuldverſchreibun⸗ gen der I894er. 1897er, 1901er und 1903er Aulehen der Stadtgemeinde Heidelberg zur Heimzahlung gezogen worden: I. 34½% ufeibe über N Mark vom Jahre Lit. A zu je 2000% No. 114, 146, 178, 299, 308, 344, 372, 451, 601, 684, 665, 668, 704. Lit. B zu je 1000 No. 833, 895, 963, 982, 998, 1026, 1038, 1063, 1458, 1254, 1402, 1406, 1512, 1528, 1589, 1608, 1713, 1823, 1852. 500„ No. 2011, 2045, 2072, 2144, „2356, 2392, 2414, 2486, 2538, 2648 „2903, 2942, 2956, 2991, 30138, 3207, „3329, 3886, 3338, 3358, 3487, 3481. 200 No. 3651, 3652, 3725, 3790, 3858, 3948, 3953, 3991, 4007, 4027, 4039, 4048, 4224, 4226, 4239, 4322, 4389, „4615, 4646, 4704, 4755, 4809, 4874, 5092, 5189, 5257, 5273, 5366, 5566. 2242, 2815, 3306, 3799, 4031, 4501, 4905, vom Jahre 1897: Lit. A zu je 2000 Nu. 54, 99, 129, 318, 359, 385, 408, 424, 500 Lit. B zu je 1000 No. 522, 688, 727, 804, 865, 885, 987, 1021, 1022, 1058, 1117, 1151, 1152. git. C zu je 500 No. 1288, 1386, 1406, 1896, 1600, 1644, 1646, 1667, 1698, 1754, 1831, 1906, 1931, 1965, 1976, 2016, 2122, 2137. Sit. D. zu je 200 No. 2292, 2400, 2447, 2481, 2409, 2784, 2796, 2880, 2851, 2981, 3014, 3051, 3130, 3148, 3198, 2847, 3803, 3828, 3470, 3498. III.% Auleihe äber Mark vom Fahre Sit. 13155 2000& No. 2, 20, 23, 32, 97, 541, 663, 685, 701. Sit. B zu je 1000 Ny. 1027, 1084, 1134, 1205, 1266, 1274, 1292, 1467, 1726, 1741, 1758, 1888, 1947. Sit. C zu je 500 ½ Ny. 2042, 2144, 2225, 2255, 2860, 2867, 2417, 2484, 2876, 2933, 2971, 3019, 3119, 3144, 3229, 3369, 3429, 3477 Zit. D zu je 200 Nv. 3675, 3721, 8726, 3864, 3913, 3945, 4029, 4074, 4212, 4233, 4285, 4427, 4458, 491, 4690, 4708, 4714, 5077, 5099, 5282. IV. 3% Auleihe über 6 Millionen Mark vom Jahre 1908: zu je 2000 No. 54, 219, 342, 379, 446, 484, 498, 565, 705, 884, 919, 927, 1003, 1010, 1011, 1148, 1334 13868, 1419, 1445 Sit. B zu je 1000% No. 1614, 1680, 1748, 182g, 1985, 2002, 2020, 2268, 2300, 2400, 2441, 2587, 2722, 2739, 2789, 2866, 2918, 2941, 2968, 3018, 3124, 3187, 3169, 3192, 3224, 3268 3445. zu je 500% No. 3668, 3882, 3928, 3944, 4147, 4169, 4196, 4270, 4294, 4304, 4873, 4531, 4540, 4661, 4701, 4714, 4794. Lit. D zu je 280% No. 4824, 4837, 4900, 4905, 4920, 4962, 5106, 5237, 5287, 5371, 5419, 5493, 5586, 5760, 5918, 5919, 6008, 6066, 6142, 6147. Die Heimzahlung der ausgeloſten Schuldverſchrei⸗ bungen erſolgt vom 1. Oktober ds. Js. an bei der Stabtkaſſe Heidelberg, bei der Rheiniſchen Creditbank Lit. A 1890, + 8 Dit. O 4128, in Mannbeim u. deren Filislen in Heidelberg, Karls⸗ 117 19 1 Nr. 42. Abonnemenkspreis pro Pierkeljahr Mk..— Maunheim, den 26. Juni 1914. 92 4 erkündigungsblall 22 für den Amtsbezirk Mannheim. Jahrgang. 0. cheint wöchentlich ein- bis jweimal. ruhe, Freiburg i. Br. und Konſtanz ſowie bei nachver⸗ zeichneten Banken: a, bezüglich des 18g4er Anlehens bei der Deutſchen Bank in Berlin u. Frankfurt a.., b. bezüglich des 1897er Anlehens bei der Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft in Maun⸗ heim, bei der Deutſchen Vereinsbank in Frankfurt a. Main, bei den Filialen der Bank für Handel und Induſtrie E. Ladenburg daſelbſt, bei der Aktiengeſell⸗ ſchaft für Boden⸗ und Kommunalkredit in Elſaß⸗Loth⸗ ringen in Straßburg i.., bei der Württembergiſchen Bereinsbank in Stuttgart und bei der Bank für Han⸗ del und Induſtrie in Darmſtadt, c, bezüglich des 1901er Aulehens bei der Mannheimer Bank A. G. in Maunheim, bei der Fraukfurter Filiale der Deutſchen Bank in Frankfurt g. M. ſowie bei der Deutſchen Vereins⸗ bank daſelbſt, d. bezüglich des 1903er Aulehens bei der Badiſchen Bank in Maunheim und Karls⸗ ruhe, bei der Süddeutſchen Discontogeſellſchaft in Manuheim, bei der Firma F. Ladenburg in Frank⸗ furt a.., bei der Bank für Handel und Induſtrie in Darmſtudt und deren Filialen in Berlin, Frank⸗ furt a.., Hannover und Straßburg, bei der Deut⸗ ſchen Vereinsbank in Frankfurt a. M. ſowie bei der Württembergiſchen Vereinsbank in Stuttgart nebſt deren Filialen in Heilbronn und Reutlingen gegen Rückgabe der betreffenden Schuldverſchreibungen und der noch nicht verfallenen Zinsſcheine nebſt Er⸗ neuerungsſchein. Für die hierbei etwa fehlenden Zinsſcheine wird der entſprechende Betrag am Kapital in Abzug gebracht. Die Verzinſung der ausgeloſten Schuldverſchrei⸗ bungen hört mit dem 30. September d. Is. auf; für nicht rechtzeitig eingelöſte Schuldverſchreibungen wird eine Zinsentſchädigung in keinem Fall bezahlt. Bon den in früheren Jahren gekündigten Schuld⸗ verſchreibungen ſind zur Zeit noch nicht eingelöſt: Lit. A No. 314 und 315, Lit. T No. 3008, Lit. D No. 4679 des 1894er Anlehens. Bik. K No. 297 und 645, Lit. C No. 2226, 3281, Sit D Ny. 3749, 3828 des 190ter Anlehens, Oit. A No 388, Lit. B No, 3241, Lit. D Ny. 5484 des 1903er Anlehens, Dit. C No. 1771 des 1905er Anlehens, Sit. B No. 1396, 1601, 1734, 1802, Lit. C No. 2086, Lit. DNo. 3474, 3656 des 1907er Anlehens. Seidelbers, den 20. Juni 1914. Der Stadtrat: Fr. Wielandt. Straßenbahn. Der im Depot der außer Betrieb gefetzten Dampf⸗ ſtraßenbahn in Feudenheim ſtehende Benzin⸗Benzol⸗ und Leuchtgasmotor Syſtem„Benz“, Leiſtung normal 4 PS, maximal 4,8 PS bei 300 Tonren, Riemenſcheibe 380 umm Durchmeſſer, gelangt mit allem Zubehör im Wege des öffentlichen Ausſchreibens zum Verkauf. Die Beſichtigung kann nach vorheriger Aumeldung bei unterzeichnetem Amt jederzeit erfolgen. Angebote ſind ſchriftlich bis zum 1. Juli ds. Is. einzureichen. Dieſelben bleiben uns gegenüber wäh⸗ rend 6 Wochen verbindlich. 8 3482 Mannheim, den 24. Juni 1914. Straßenbahnamt. 4% à 103% rücezahlbare Teilichuldverſchreibungen der lektrizitits⸗Aktien⸗eſellſchat vormm. W. Lahmeher Eo. Frankfurt a.., Taunug⸗Anlage ö. In dem Inſerat vom 7. Illa im HAbendblaft muß der Rücahlungstermin 1. Oktober 1014 heitzen. Bekanntmachung. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim hat in den nachgenannten Stadtteilen u. benachbarten Gemeinden Annahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den bei⸗ geſetzten Perſonen übertragen: 11348 Stadttei! Domizil Inhaber (Gemeinde) der Annahmeſtelle Lindenhof Meerfeldſtr. 17 Kaufm. Fr. Kafſer Schwetzinger ſtadt Schwetzingerſirdg Friſ. Math. Merz Oeſtl. Stadter⸗ weiterung Eliſabethſtr.7 Kfm. P. Disdorn Neckarſtadt Mittelſtr. 69 Kfm. Wilh. Simon Lange Röttergeb. Max Joſefſtr. 1 Fr. Alb. Dörwang Fungbuſch Beilſtr. 30 Friſ. Jak. Weber Neckarau Maxſtr. 7 Schuhh. L. Stalf Käfertal Mittelſtr. 9 Kfm. FrHeckmann Waldhof Vangeſtr. 3 Hauptl. E. Hauck Ortsrr. J. Bohr⸗ Feudenheim Hauptſtr. 73 mann Sandhofen Nähe d. Bahnhofs Kfm. B. Wedel Schreinerm. Ad. Wallſtadt Troppmann Geſchäftsf. Dav. Rheinau Stengelhofſtr. 7 Erlenbach Seckenheim 5.Kfm. G. L. Bühler Bei dieſen Annahmeſtellen, die für das Einleger⸗ publikum täglich während der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden geöffnet ſind, können Einlagen bis zunächſt iu Beträgen bis zu Mk. 200.— für eine Perſon und während einer Woche vollzogen werden. Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publikum zur regen Benützung. 969 Pf Teilzahlg. preiswert bei Firma J. Demmer, lanes Ludwisshafen, ente 0 nebras 5 7748 Arbeitsvergebung. Die Abbruch⸗, Erd⸗, Fundament⸗ und Maur arbeiten zum Neubau der Fortbildungsſchule ſollen(vorbehaltlich der Genehmigung des Proje durch den Bürgerausſchuß) im Wege des öffentlich Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mi ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 13. Juli 1914, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer No. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa ſchieuener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertret erfolgt. Angebotsformulare ſind im Baubürr( 2, 5 kpſte daſelbſt wird auch nähere Auskuuft teilt. 5 Mannhei m, den 24. Juni 1914. 55 Städt. Hochbauamt: Perrey. Arbeitsuergebung. Für den Neuban des Halleuſchwimmbades ſoll Ausführung der Schreinerarbeiten im Wege des öff lichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit e ſprechender Aufſchrift verfehen, bis ſpäteſtens Freitag, den 10. Juli 1914, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathe N1, 3. Stock, Zimmer No. 125] einzureichen, woſel auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Bert erfolgt. 5 2585 Angebotsformulare ſind im Baubürs U 2, koſteulos erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Au⸗ kunft erteilt. Mannhei m, den 24. Juni 1914. Städt. Hochbanamt: Perrey. Bekanntmachung. Für die ſtädtiſchen Amter und Betriebe ſo nachſtehende Brennmaterialien in öffentlicher B dingung zur Lieferung vergeben werden 2000 t Steinkohlenbriketts à 1250 gr. 220 t Fettſchrot Fettflamm⸗ od 1350 t Ruhrer Nußkohlen II Na 370 6 desgl. e ie gaßt m 5 ahl 50 t engl. Anthrazitkohlen 50 t Schmiedekohlen 15˙t Braunkohlenbriketts 30 t Eiformbriketts 18000 St. Lohkäſe Intereſſenten wollen ihre An ſchloſſen und mit der Aufſchrift„Brennmateri lieferung“ nerſehen bis ſpäteſtens Freitag, l.., vormittags 10 Uhr beim unterzeichneten in J 2 Nr. 9 abgeben. F Daſelbſt ſind die Angebotsformnlare k erhältlich und wird jede ſachdienliche Auskunfte Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung Angebote anzuwohnen. 5 1 Mannheim, den 19. Juni 1914. Städt. Materialamt: Hartmann. ebote hierauf pe 8 88 28 8 8 SS S S e e 88))TTTTVTTTVTTTTTTTTTTTT 8 28—— 5 +2 8 8 2 2 2 25 5W* 8 2 3 3 2 2W S 22 2288 S FFTT 8— 2 25 e TT 2 2 S————5.—— 2 2 + n 5 SD U 5 85 8 S S 22 SSSSSS —— 25 2 22— 2——— 2 23 8— 2— G SS SS 32688 S 0000 JJ)))))!ͤ 8 — FCCCCETCCCCCCCCCCTCCCCCCCCCCCCCC e 8 8 8322 Ses G Ss S 2 28 2— 2—= 13— 2— 8 8 2 2* e, 2 5.2 2 2 2 5 S S 88 222 SA3 2 2828 ee. S Se GSSSSZ 3 3 S 8 SSededele 2 An. 3 3 E SS SS Sedeese 2——— SSSaSSS Se SSS 00 S K A. S SS88S S SSSSS S E e e —2 88 6 8—— e 8 2888 TTTTT 2 2 2 2 2 4 ee 2S S S SSSS 2 3 28 5 88 8 8 8 8 2 SSSS 6k.!!!!!— 8 * 2 6. 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