U 75 eunement: dd pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtauſſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 1, 20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den kimtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaſt; Techniſche Rundſchau: Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Nr. 291. nd Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung ——— Manunhei m, Samstag, 27. Juni 1914. Anzeiger Telegramm⸗Adreſße: „OGeneral-Anzeiger Maunteim“ Direktion und Buchhaltung 1 — 7 Buchdruck⸗Abteilung. 0 Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7869 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. Telegramme. Die Nieler Woche. Der Kaiſer an Bord der Segeljacht„Meteor“. Kiel, 26. Juni. Der Kaiſer ging heute an Bord ſeiner Segeliacht„Meteor“, um an der Seewettfahrt des Kaiſerlichen Jachtklubs auf der Kieler Förde teilzunehmen. Als Segel⸗ gäſte waren auf den„Meteor geladen: Prinz Heinrich von Preußen, Großadmiral v. Tir⸗ pitz, der großbritanniſche Botſchafter Esword Goſchen, der großbritanniſch Vigeadmiral George Warrender und die großbritanniſchen Kapitäne Dampier und Hughan. Die Jachten der K 1 Klaſſe ſtarteten um 10.20 Uhr in der Strander Bucht und zwar Meteor“,„Ham⸗ burg 2“ und„Germania“. Um 10.35 Uhr ſtar⸗ teten die alten großen Jachten zu einem Handikap, um 10.40 die Jachten der 19 Meter⸗ Klaſſe ebendortſelbſt, während der Start der mittleren Jachten bei Heikendorf begann. Das Wetter iſt ſchön, es weht ein friſcher Segel⸗ wind aus Weſten. Zahlreiche Begleitdampfer folgten der Regakta. Die„Viktoria Luiſe“ der Hapag⸗Linie war mit Gäſten für die Kieler Woche des Morgens von Brunsbüttel kom⸗ mend, bei der Strander eingetroffen und in der Nähe des Startes vor Anker gegangen, Die Düppelfeier. * Kiel, 28. Juni.(Privattelegramm)., Heute wormittag trafen eine große Anzahl von Düp⸗ pelſtürmern aus allen Teilen des Reiches zu einer Düppelſeier hier ein. Auch die an dem Sturm auf die Düppeler Schanzen beteiligten Regimenter hatten Abordnungen entſandt, da⸗ runter das bayeriſche Infantereregiment Nr. 8, die Artillerie-Regimenter Nr. 2 und 22. Die Begrüßung der alten Herren am Bahnhof war ſehr herzlich. Vor dem Bahnhof hatten die hie⸗ ſigen Krieger⸗ und Militär⸗Vereine Aufſtellung, genommen, deren Fahnen ſich beim Paſſieren Der Düppelſtürmer ſich ſenkten. Es bildete ſich nun ein Feſtzug, deſſen Spitze frühere Offiziere von Düppel bildeten. Es folgten die Fahnen⸗ abordnungen der Kriegervereine, an welche ſich die Düppelſtürmer in einer Stärke von 400 Mann anſchloſſen. Unter den Klängen des Düppelmarſches, geſpielt von der Kapelle des Inf.⸗Reg. Nr. 835, bewegte ſich der Zug nach dem Schloßgarten, wo er ſich auflöſte. Die Gäſte wurden dann in ihre Wohnungen gelei⸗ ſtet. Im Laufe des Tages werden noch weitere Düppelſtürmer eintreffen und ebenfalls feierlich eingeholt werden. Der Fackelzug der Studentenſchaft. wW. Kiel, 26. Juni. Zu Ehren der hier ein⸗ getroffenen Veteranen von 1864 veranſtaltete die geſamte Kieler Studentenſchaft heute abend einen Fackelzug, an den ſich eine von der Stadt veranſtaltete Begrüßungsfeier anſchloß. Um 7 Uhr abends nahmen die zur Düppel⸗ feier eingetroffenen Veteranen zu der Huldi⸗ gung für den Kaiſer Aufſtellung auf dem Strandweg, weit über 1000 an der Zahl. Auf den Flügeln ſtanden etwa 30 alte Generale und alte Herren in Zivil, darunter v. Pod⸗ bielski, Der Kaiſer in Admiralsuniform trat kurz vor.80 Uhr aus dem Portal des Kaiſer⸗ lichen Jachtklubs. Brauerdirektor Jacobſen als Vorſitzender des Kreiskriegerverbandes erſtat⸗ tete den Rapport. Der Kaiſer ſchritt die Fron⸗ ten ah, dann wurde zum Parademarſch ange⸗ treten. Die Kapelle der Seebataillone ſetzte mit dem Düppelmarſch ein. Nun zogen die alten Das franzsſiſche Marine⸗ busdget. Die Weiterberatungen im Senat. Paris, 26. Juni. Bei der Weiterberatung des Marinebudgets im Senat erklärte'Eſt⸗ ournelles de Conſtant, daß er einen Teil der für Schiffsbauten geforderten Millionen lieber für die Verteidigung der Oſtgrenze angewandt ſehe, Marineminiſter Gauthier erklärte, die Flotte werde programmgemäß ausgebaut. Die Bauzeit der großen Schiffe habe ſich auf drei Jahre vermindert; das ſei ein großer Erfolg und gegenüber der fieberhaften Bautätigkeit auf fremden Werften notwendig, Zwei Exſatz⸗ hauten für Großkampfſchiffe ſollten 1915 be⸗ gonnen werden, dann fehle zur Erfüllung des Bauprogramms von 912 nur noch ein Neubau, der ſchon 1916 anſtatt 1917 auf Stapel gelegt werden würde. Wir werden die Entwickelung der Klaſſe der Unterſeeboote und Flugzeuge fördern. Aber es iſt unerläßlich, den Bau von Panzerſchiffen fortzuſetzen. Zu gegebener Zeit werde ich dem Parlament vorſchlagen, dem Programm von 1912 die durchaus notwendigen Ergünzungen zu geben, Es wird nötig ſein, unſere Häfen und Reeden zu verbeſſern, 1920 hat Frankreich die in dem Programm vorgeſehenen 94 Unter⸗ ſeeboote, doch wird man die Zahl vielleicht ver⸗ mehrten müſſen. Was das Marineflugweſen betrifft, ſo werden die erforderlichen Anſtreng⸗ ungen gemacht, um die verlorene Zeit wieder einzuholen. Nichts werde verabſäumt, um das aufgeſtellte Programm auszuführen und die Ausbildung des Perſonals zu ſichern. Ueber die Verteidigung der Küſten ſteht ein Abkommen zwiſchen dem Kriegs⸗ und Marineminiſter un⸗ mittelbar bevor. Der Miniſter bat ſchließlich das Parlament, ihm ſein Vertrauen entgegen⸗ zubringen,(Beifall.) * Annahme des Finanzgeſetzes. w. Ktarlsruhe, 28. Juni. Die Zweite Kam⸗ mer hat in ihrer heutigen Nachmittagsſitzung das Finanzgeſetz gegen die Stimmen der 13 Sozialdemokraten angenommen. Die Rheinſchiffahrt. „Karlsruhe, 26. Juni. In der heutigen Sitzung der Erſten Kammer wurde bei der Be⸗ ratung des Voranſchlages der großherzoglichen Waſſerbaudirektion nochmals die Frage der Rheinregulierung von Baſel bis Konſtanz beſprochen und vom Kommerzien⸗ wieſen, daß man ſich nach guten Informationen in der Schweiz darüber klar ſei, daß die Schweiz zur Schiffbarmachung des Oberrheins ſowohl⸗ für die Strecke Straßburg⸗Baſel wie auch für die Strecke Baſel⸗Konſtanz einen Teil der Koſten zu tragen habe und auch ktragen wolle. Der Miniſter des Innern Freiherr von und zu Bod⸗ man wies darauf hin, daß von dem zu erwar⸗ tenden Projekt über die Schiffbarmachung der Strecke Baſel⸗Konſtanz angenommen werden müſſe, daß ihre Ausarbeitung den anderen Staaten mehr Vorteile bringen werde als Ba⸗ den ſelbſt, weshalb es umſo notwendiger ſei, für eine gerechte Verteilung der Koſten Sorge zu tragen. Zum Tode des Herzogs Georg von Sachſen⸗ Meiningen. wW. Meiningen, 26. Juni. Anläßlich des Heim⸗ ganges des Herzogs Georg von Sachſen⸗Mei⸗ ningen ſandte der Reichskanzler folgendes Bei⸗ leidstelegramm:„Dem herzoglichen Staatsmini⸗ ſterium ſpreche ich meine aufrichtige und tief empfundene Teilnahme an dem ſchweren Ver⸗ luſte aus, den Sachſen⸗Meiningen durch den Heimgang des Herzogs Georg erlitten hat. Mit dem Herzogtum trauert an der Bahre des ver⸗ ewigten edlen Fürſten das geſamte deutſche rat Engelgard⸗Mannheim daruaf hinge⸗ Liverpool erklärt wird, ſoll der„Kinstuck“ keine Auswanderer an Bord haben. Vorgänge in Kalgan zufolge, die Plünderung Truppen ausgeführt wurde. Ein Teil der erſten Diviſion: die in der Altſtadt untergebracht war, Vorſtandstagung des deutſchen Landwirtſchafts⸗ 17 Rats. * Hechingen, 26. Junji. Unter dem Vorſitz des ſtellvertretenden Vorſitzenden des preußi⸗ lſchen Landesökonomiekollegiums, Landrat v. Gropte⸗Reinbach, der anſtelle des er⸗ krankten Dr. Grafen v. Schwerin⸗Löwitz die Verhandlungen leitete, trafen hier im Muſeum die Vorſtände der preußiſchen Landwirtſchafts⸗ kammern zu ihrer Sommertagung zuſammen. An den Verhandlungen nahmen Vertreter des preußiſchen Landwirtſchaftsminiſteriums, die Spitzen der Stadtverwaltung Hechingen, ſowie Vertreter ſämtlicher preußiſcher Landwirtſchafts⸗ kammern teil. Auf der Tagesordnung ſtand neben geſchäftlichen Angelegenheiten die Ab⸗ ändeung der Beſtimmungen über das freiwillige Tuberkuloſetilgungsverſahren, worüber auf Grund vorhergegangener eingehender Kom⸗ miſſionsberatungen Dr. Krautſtrunk⸗Bonn berichtete, ferner ein Referat des Oekonomierats Burckhardt⸗Berlin über den gegenwärtigen Stand der Viehverwertung, woraus ſich eine erfreuliche Entwicklung in allen preußiſchen Provinzen ergab. Sodann empfahl auf Grund längerer Vorbergtungen im Landesökonomie⸗ kollegium Rittergutsbeſitzer aus dem Winckel⸗ Logau die Einrichtung von Lehrlingsprüfungen für die Berufsſchweizer(mindeſtens 1 Jahr, praktiſche Lehrzeit, 4 bis 5 Jahre praktiſcher Gehilfentätigkeit und beſondere Ausbildung für Oberſchweizer); über die Einrichtung wirtſchaft⸗ licher Beratungen beim Kriegsminiſterium und der einzelnen Armeekorcks berichtete Graf zu Rantza u⸗Breitburgen und auf Grund prak⸗ tiſcher Erfahrungen referierte ſchließlich Landes⸗ ökonomierat Dr. Rabe aus Halle über Maß⸗ regeln zur Verhütung der Weiterverbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche. Die Beratungen trugen vertraulichen Charakter. An die Kon⸗ ferenz des Vorſtandes ſchloß ſich noch eine Sitz⸗ ung der ſtändigen Kommiſſion des Landes⸗ ökonomiekollegiums und des Vorſtandes der preußiſchen Landwirtſchaftskammern. Heute Abend beſuchen die Konferenzteilnehmer die Zollernburg auf dem Hohenzollern. Morgen reiſen ſie nach Gammertingen zur Beſich⸗ tigung pon Bauernwirtſchaften uſw. Nachmit⸗ tags geht die Fahrt nach Sigmaringen weiter, wy die Teilnehmer vom Fürſten Wilhelm zur Tafel geladen ſind. Am Sonntag reiſen ſie nach Friedrichshafen zur Beſichtigung der Zeppelin⸗ werft. Verhaftung eines Hochverräters. J Berlin, 7. Juni.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Eſſen wird gemeldet: Nach der Meldung eines hieſigen Blattes iſt der Vor⸗ zeichner Andreas Wiederholt verhaftet worden. Wiederholt iſt bei der Firma Krupp angeſtellt und ſoll Staatsgeheimniſſe an eine auswärtige Macht, wie es heißt, an Frankreich, werraten haben. Unfall eines Auswandererdampfers. OLondon, 27. Juni.(Von unſ. Londoner Bureau.) Ein Telegramm aus Batavia meldet, daß ein überfüllter Auswandererdamp⸗ fer„Kinstuck“ ſeit 10 Stunden überfällig ſei. Man befürchtet daß das Schiff geſcheitert iſt. Eine Anfrage in Liverpool hat ergeben, daß der Dampfer der Holtlinie gehört und eine Waſſer⸗ verdrängung von 4616 Tonnen beſitzt. Wie in Die Plünderungen in China. OLondon, 7. Juni.(Von unſ. Londoner Bureau.) Der„Times' wird aus Peking tele⸗ graphiert, daß den letzten Nachrichten über die der Stadt von 200 bis 400 Mann chineſiſcher Düppelſtürmer vorüber, keiner unter 70 Vaterland.“ auf der Straße herum, tat jedoch nichts, um Plünderern das Handwerk zu legen. Der nannte Korreſpondent fügt noch hinzu, daß chineſiſchen Zeitungen bisher über die Vorgange in Kalgan nichts veröffentlicht haben, es ſcheine als ob die Zenſur es ihnen verboten habe, die Vorfälle in irgend einer Weiſe zu erwähnen Ruſſiſche Rüſtungen. wW. Petersburg, 26. Juni. Die Reichsdumg nahm in geheimer Sitzung vier Geſetzentwürfe an, in denen um Mittel für die Eiſenbahn vo Siaſan über Tula, Suchinitſch und Baran witſch nach Warſchau, ferner für den Bau von ſtrategiſchen Chauſſeen im fernen Oſten gefor⸗ dert werden. Der Wahlkampf in Serbien. 5 W. Belgrad, 26. Juni. Die zwiſchen der alt radikalen Regterungspartei und der fortſchritt⸗ lichen Partei gepflogenen Verhandlungen weg Abſchluſſes eines Wahlkompromiſſes ſcheiterker infolge prinzipieller Gegenſätze in der Frage de Arbeitsprogramme der zu bildenden gemein⸗ ſamen Regierung.— Heute wurden die Ver⸗ bandlungen zwiſchen den drei oppoſitionellen Parteien wegen der Bildung eines Wahlblocks aufgenommen.—5 Schriftwechſel zwiſchen Japan und den Vereinig⸗ ten Staaten wegen der kaliforniſchen Landes⸗ geſetzgebung. . Waſhington, 26. Juni. Der Schriſtwechſel zwiſchen Japan und den Vereinigten Staaten über die Schwierigkeiten, welche durch Japans wiederholten nachdrücklichen Wi⸗ derſpruch gegen die kaliforniſche Landesgeſetz⸗ gebung entſtanden, wird nunmehr veröffentlicht. Danach lehnt Japan es ab, den von den Ve einigten Staaten vorgeſchlagenen Vertrag ab⸗ zuſchließen. In einer vor 14 Tagen überreich ten Note hat Japau erklärt, daß der Vertrag neue Schwierigkeiten ſchaffen würde, wiederholte ſeinen Anſpruch auf eine angemeſſene unpartei⸗ iſche Behandlung ſeiner Untertanen und wei⸗ gerte ſich die Frage als gelöſt zu betrachten, ſo⸗ lange man den augenblicklichen Zuſtand an⸗ dauern laſſe. Staatsſekretär Bryau antwortete vor zwei Tagen, doch wird der Notentext noch nicht veröffentlicht. Es verlautet, daß er den Standpunkt der Vereinigten Staaten von n feſtſtellt, aber einen Weg für Verhandlu offen läßt. Die albaniſche Kriſe. Prenk Bib Doda nicht gefangen.— Die Lage ungeklärt. WDurazzo, 25. Juni. Die auswärts verbreitete Meldung, daß Prenk Bib Doda ge⸗ fangen genommen, aber gegen Ehrenwort frei⸗ gelaſſen worden ſei, iſt gus der Luft gegriffen In der vergangenen Nacht ſowie im Laufe de Tages ſich nichts Bemerkenswertes Die Ausrodungen auf der und di übrigen Deee werden eifrig fort geſeßt. Der Waffenſtillſtand wurde bis abends verlängert. laufen aus dem Süden fortwährend ungünſtige, jedoch nicht genau kon trollierbare Nachrichten ein. Auch ſcheint ſich der Fall Berats noch nicht zu beſtätigen, jedenfalls ſeut aber dieſe und die Stadt Fier! gefährdet Valona iſt noch nicht bedroht. Ismail tal ſoll in Valona und in den ſüdlichen Gebieten, wo er Einfluß beſitzt, eifrig bemüht ſein, ei Freiwilligenkorps zu ſammeln, um den vorrücken⸗ den Aufſtändiſchen entgegenzutreten Mit den Aufſtändiſchen fanden heute keine Verhandlungen ſtatt. Die Lage iſt allgemein ungeklärt— Heute traf der Bruder der Fürſtin, Prinz Günther von Schoenburg⸗Waldenburg hier ein. Für morgen früh iſt ein allgemeiner Artillerieangriff geplant, während die Stadtbatterien die feindlichen Stel lungen am Rasbul bombardieren ſollen. ſoll die„Herzegowina“ die Stellungen in der verblieb ruhig in ihrer Kaſerne oder trieb ſich Richtung auf Kapaja und bei Saſſo Bianca be⸗ ſchießen.— 2. Seite General-Anzeiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Samstag, den 27. Juni 1914. Abbruch der Verhandlungen. . Wien, 26. Juni. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Durazzo: Die Verhand⸗ lungen mit den Aufſtändiſchen ſollen auf Be⸗ treiben der holländiſchen Offiziere vollſtändig abgebrochen worden ſein. Valona bedroht. W. Wien, 25. Juni. Die„Albaniſche Korreſpondenz“ meldet aus Valona: Ismail Kemal Bey hat ſich entſchloſſfen, wegen der Valona drohenden Gefahr mit den Aufſtändi⸗ ſchen zu verhandeln. 12 000 Meldungen für das öſterreichiſche Freiwilligenkorps. W. Wien, 26. Juni. Für das Freiwilli⸗ genkorps für Albanien, zu deſſen Bildung von Privatleuten ein Aufruf erlaſſen iſt, haben ſich im Laufe des Tages 1200 Perſonen gemeldet. Insgeſamt ſollen 1600 Mann zuſammengebracht werden. Eine große Anzahl Freiwilliger ſind ehemalige Offiziere, ſowie Studenten und Aerzte. Am Montag früh ſoll eine Kolonne nach Durazzo abgehen. Ausbildung der albaneſiſchen Armee. W. Rom, 26. Juni. Anknüpfend an die Wiener Meldung über die Schaffung eines albaniſchen Armeeſtammes bemerkt die„Tri⸗ buna“, daß Italien dieſen Gedanken, dem auch andere Mächte im Großen und Ganzen nicht unſympathiſch gegenüber ſtänden, begrüßt und Unterſtützt. Danach ſollen 3000 Mann Infan⸗ terie und Artillerie unter Oberſt Philipps und anderen europäiſchen Offizieren in etwa acht Wochen ausgebildet werden, doch ſei vorauszu⸗ ſetzen, daß der alte Fehler, die Chriſten gegen die Mohammedaner auszuſpielen, vermieden werde, weil ſonſt kein Ergebnis zu erwarten ſei. Der amerikaniſche Geſandte in Athen über die Lane in Albanien. OLondon, 27. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Der amerikaniſche Geſandte in Athen, Mr. William, iſt von einer Reiſe durch Albanien ſoeben zurückgekehrt und hat den Preſſevertretern Erklärungen abgegeben über alles, was er dort geſehen hat. Er greift darin die albaniſche Re⸗ gierung und die internationale Kontrollkommiſ⸗ ſion auf das ſchärfſte und rückſichtskoſeſte an. Die Regierung in Durazzo bezeichnet er als einen Skandal der Anarchie, lobt dagegen ſehr die Fähigkeiten und Tüchtigkeit der holländiſchen Offiziere. Indeſſen hält es der Geſandte für durchaus notwendig, daß Fürſt Wilhelm das Land verlaſſe und die internationale Kontroll⸗ kommiſſion mit ſich nehme. Unter ihm ſei keine vernünftige Regierung in Albanien möglich. Dem Athener Korreſpondenten des„Daily Tele⸗ graph“ ſagte er, er habe dort einen Prinzen ge⸗ funden, der ſich zwar König nenne, aber weder Macht noch Land noch Untertanen beſitze und dem niemand gehorche, abgeſehen vielleicht von ſeiner Frau und ſeinen Kindern. der türkiſch⸗griechiſche Konflikt. Die Antwort Griechenlands auf die türkiſche Note. London, 27. Juni.(Von unſ. Lond. Bur) Der Korreſpondent der„Times“ in Athen telegraphiert ſeinem Blatte, daß die griechiſche Antwort auf die türkiſche Note im allgemeinen maßvoll und verſöhnlich gehalten ſei. Von der Erklärung der Pforte mit Bezug guf das Aufhören der Griechenverfolgungen wird Notiz genommen. Die griechiſche Regierung er⸗ kennt im Prinzip den Austauſch der Bevölkerung an, weiſt aber mit Entſchiedenheit die Behaup⸗ tung der Pforte zurück, daß Griechenland die Mohammedaner in Mazedonien ebenſo ſchle Feuilleton Waſſerjagd. Eine zeitgemäße weidmänniſche Plauderei. Mit dem 1. Juli wird die Jagd auf Wildenten freigegeben und dadurch dem Jäger ein neues Feld für ſeine ihm ſo lieb gewordene Tätigkeit eröffnet, das ſich weit von der herkömmlichen Jagd auf Haſen und Hühner unterſcheidet. Schon das Ge⸗ lände, auf dem nach Enten gejagt wird, iſt ein Fang anderes und beſteht naturgemäß zum größten Teil aus Waſſer. Ferner iſt auch der Schuß und das ganze Jagen oft ſehr verſchieden von jenem auf unſer gewöhnliches Niederwild. Freilich iſt die Waſſerjagd nicht jedermanns Sache,— aus dem einfachen Grunde, weil man dabei nur zu leicht Waſſer in die Stiefeln bekommt. Aber es prechen auch noch andere Urſachen dagegen, ſo hauptſächlich die große Anſtrengung, die das Um⸗ herwaten auf naſſem oder verſumpftem Boden be⸗ eitet und die imſtande iſt, auch einen ſehr aus⸗ Ddauernden, ſtrapazengewohnten Fußgänger binnen weniger Stunden einfach zu erledigen. aſſen und ſelbſt hübſch im Trockenen bleiben. Und doch bietet die Waſſerjagd unendlich viel laeidmanniſche Reige, ſo daß ſie ſchon einiger Anſtrengung wert[Seen, Teiche und Sümpfe vorhanden ſind, wird erſcheint. Und dann iſt es ja ſchließlich auch durch⸗ cus nicht immer notwendig, ins Waſſer zu ſteigen. an kann dieſe Mühe getroſt dem jagdlichen für alles“, dem Gebrauchshunde, über⸗ behandelt, wie die Türkei die Griechen im otto⸗ maniſchen Reiche, mit dem Hinzufügen, daß die Mohammedaner, die von dort ausgewandert ſeien, dies freiwillig getan hätten und ohne je⸗ den Zwang, während die Griechen die aus Kleinaſien flüchteten, aus dem Lande vertrieben wurden, nachdem man ihnen alles Eigentum ge⸗ raubt und ihnen alles weggenommen habe, was ſie beſeſſen hatten. Die Türkei gegen die Dragomanenkommiſſion. Konſtantinopel, 26. Juni.„Ikdam“ drückt in einem offenbar inſpirierten Artilel die Hoffnung aus, daß die Mächte den griechiſchen Vorſchlag eine aus Dragomanen zuſammenge⸗ ſetzte Kommiſſion ſolle die Wiedereinſetzung der ausgewanderten Griechen in den Heimſtätten überwachen, ablehnen werden. Sieben Klaſſen griechiſcher Marinereſerviſten einberufen. Athen, 26. Juni.(Meldung der Agence 'Athenes.) Infolge der Vermehrung der Flotte wegen der großen Seemanöver, die in der nächſten Woche beginnen, wurden ſieben Klaſſen von Marinereſerviſten einberufen. Rückkehr des türkiſchen Miniſters des Innern. OLondon, 27. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Dr. Dillon, der Korreſpondent des „Daily Telegraph“ meldet ſeinem Blatte, aus Smyrna, daß der türkiſche Miniſter des Innern Talaat Bey nach 23tägiger Arbeit nunmehr nach Konſtantinopel zurückgekehrt ſei. Es ſei ihm gelungen, bei der helleniſchen Bevölkerung beſonders im Diſtrikte von Smyrna wieder Ver⸗ trauen zu erwecken und den Haß der Muſelmanen gegen die Griechen zu dämpfen. Graf witte. PKB. St. Petersburg, 22. Um das Gewicht ſeiner weithin vernehm⸗ baren Stimme bei den grundlegend wichtigen Verhandlungen der ruſſiſchen Lords in die Wagſchale zu legen, hat der meiſtgenannte aller nichtaktiven Staatsmänner Europas, ſeinen Biarritzer Kuraufenthalt unterbrochen. Sein plötzliches und unerwartetes Wiedererſcheinen in der Zarenreſidenz hat hier wie im Auslande beträchtliches Aufſehen erregt. Wurde vielfach auch in Verbindung mit der noch vor wenigen Wochen arg zerrütteten, faſt troſtloſen Lage des Petersburger Börſen⸗ und Finanzmarktes, als Vorboten für die erneute Betätigung Witte's im ruſſiſchen Gemeinweſen ausgelegt. Bei den von Freund und Feind anerkannten überragenden Eigenſchaften des Grafen Witte als Staatsmann, ganz beſonders jedoch als Finanzautorität, ſind ſolche Deutungen, na⸗ mentlich in Stunden wirtſchaftlicher Not, nur zu begreiflich. Gibt ihnen doch auch Witte ſelbſt durch ſeine Raſtloſigkeit, die in unerſchöpflichen, mittelbar oder unmittelbar,, gewollt oder nicht gewollt auf ihn zurückzuführenden Zeitungs⸗ veröffentlichungen ihren Niederſchlag findet, täglich reichliche Nahrung. Nichts davon hat ſich in Wirklichkeit erfüllt. Keine höhere Stelle hat Witte aus ſeiner Sommerfriſche herbe⸗ rufen, er hat mit niemand— abgeſehen von der Ausübung ſeines Reichsratsmandates— amtliche Verhandlungen gepflogen und verläßt nach Erfüllung dieſer Pflicht ſchon am Diens⸗ tag dieſer Woche Petersburg. Sein nächſtes Reiſeziel iſt Frankfurt a. M. und die umliegen⸗ den Taunusbäder(Bad Salzſchlirf), wo Witte die ganzen nächſten anderthalb Monate ver⸗ bringen will. 5 Noch jüngſt erklärte ein hieſiges, dem Grafen naheſtehendes Morgenblatt, Witte werde in den noch bis zu ſeiner Abreiſe bevorſtehenden, den Haushalterörterungen gewidmeten Ver⸗ befaſſen. Als Brutſtätten kommen wohl meiſt Ge⸗ wäſſer, Sümpfe, Moore und Brüche, ſowie deren nächſte Umgebung in Betracht. Doch iſt heutzutage die Wildente infolge der immer weiter fortſchrei⸗ tenden Abnahme für ſie geeigneter Brutſtätten gezwungen, ihr Gehege an Orten zu errichten, wo man dieſen Waſſervogel kaum vermuten würde. So auf Wieſen, in Fruchtäckern und ſelbſt im Walde. In den letzten Jahren hat man ſogar des öfteren Brutneſter der Wildente hoch oben auf Bäumen, meiſt auf Kopfweiden, aber auch auf an⸗ deren gefunden. Hat alſo der Jäger ſolche gewöhnliche oder außer⸗ gewöhnliche Brutplätze in ſeinen Revieren, ſo muß er die ausgefallenen Jungenten nach Möglichkeit im Auge behalten, um, ſobald ſie flügge geworden ſind, mit der Jagd auf ſie zu beginnen. Meiſt fällt das Flüggewerden ſo beiläufig mit dem Beginn der Schußzeit zuſammen. Dies iſt eigentlich die einzige Zeit, wo man den Wildenten richtig bei⸗ kommen kann. Wartet man mit dem Beginn der Jagd ſolange, bis die Jungenten ihre vollkommene Flugkraft erlangt haben, dann genügen oft ſchon die erſten Schüſſe, ſie auf Nimmerwiederſehen aus dem Revier zu vertreiben. Jetzt und ſpäter können die Enten auf verſchie⸗ dene Art bejagt werden. Dort, wo es ſehr viele Wildenten gibt, d. h. wo größere, oder zahlreiche kleinere, aber zuſammenhängende Gewäſſer— Juni. ſich als einträglichſte Jagdart die Treibjagd em⸗ pfehlen. Die Schützen werden entweder am Ufer oder bei größeren Gewäſſern in Kähnen auf Schneiſen im Schilfe aufgeſtellt und die Treiber gehen, wo es die geringe Tiefe des Waſſers erlaubt, handlungen des Oberhauſes nicht das Wort ergreifen, dafern er nicht Gegenſtand von An⸗ griffen ſein ſollte. In der Tat wurde gegen den Grafen Witte ein Preßfeldzug nachdrücklichſt im fran⸗ zöſiſchen Blätterwalde unter Vortritt des ein⸗ ſtigen Regierungsorgans„De Temps“ ins Werk geſetzt. Mit der dem franzöſiſchen Herzen allerempfindlichſten und deshalb wirkungsvoll⸗ ſten Verdächtigung der— Deutſchfreundlichkeit! Das zieht in Frankreich ſelbſtredend weite Kreiſe. Sobald Witte wieder zur Macht käme, würde ſein erſtes Werk auf Lockerung und allmähliche Löſung des ruſſiſch⸗franzöſiſchen Bündniſſes ge⸗ richtet ſein. Als nächſte Etappe ſtrebe Witte ſeine Betrauung mit der Miſſion des erſten Bevollmächtigten zum Abſchluß des zu er⸗ neuernden deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrages an. Bei dieſem Anlaß würde der vormalige ruſſiſche Premier unter Preisgabe ruſſiſcher wirtſchaftlicher Lebensintereſſen Deutſchland ſeine Liebesbeweiſe darbringen. So der Ge⸗ dankengang der franzöſiſchen Ausführungen: die deutlich darauf hinzielen, Witte gleichzeitig in Paris, Petersburg und Berlin„unmöglich“ zu machen. Graf Witte hat ſich gegen den vergifteten Pfeil nicht unmittelbar, auf dem gleichen Kampfesfelde zur Wehr geſetzt. Er iſt der Preſſedebatten müde und will nicht, wenigſtens vorab, in die alte öffentliche Arena herabſtei⸗ gen. Doch panzert er ſich gegen den Wurf um ſo eifriger in Klarſtellungen im engeren Freundeskreiſe und den Stellen gegenüber, auf deren Wohlmeinung es ihm ankommt. Witte macht aus ſeinem Standpunkt kein Hehl. Er hat dieſen ſogar dem Deutſchen Kaiſer Wilhelm II. gegenüber einſtmals von Angeſicht zu Angeſicht vertreten: Sein Ideal iſt die Vereinigung Deutſchlands mit Rußland und Frankreichl Dieſe mit⸗ teleuropäiſche Dreimacht als unerſchütterliches Bollwerk gegen jede Friedensſtörung würde die Ruhe Europas auf Jahrzehnte hinaus be⸗ dingungslos ſicherſtellen. Freilich nur ein Ideal! Auch iſt Witte viel zu' ſehr Realpolitiker; um an die Möglichkeit der Verwirklichung unter den gegenwärtigen Verhältniſſen zu denken. Es müßte ſchon allein an dem von Leidenſchaften geſchürten Willen Frankreichs ſcheitern. So wenig Witte von der Zuverläſſigkeit und der praktiſchen Wertung des Zuſammengehens mit England durchdrun⸗ gen iſt, ſo bekennt er ſich doch ebenſo rückhalt ⸗ los als überzeugter Freund der ruſſiſch⸗franzö⸗ ſiſchen Allianz. Vertritt jedoch zugleich die durch⸗ aus annehmbare Meinung, daß man als Ruſſe bedingungsloſer Anhänger Frankreichs bleiben kann, ohne deshalb zum Feinde Deutſchlands zu werden. Badiſcher Landtag. Erſte Kammer.— 18. Sitzung. IKarlsruhe, 26. Juni. Schluß der Vormittagsſitzung. Für die Petitionskommiſſion berichtete Geh. Hofrat Fabricius über die Petition des Badiſchen Lehrervereins, das Schul⸗ geſetz vom 7. Juli 1910 betreffend, des Katho⸗ liſchen Lehrervereins um gehaltliche Gleichſtel⸗ lung der etatmäßigen Lehrkräfte mit den gleich⸗ zuachtenden mittleren Staatsbeamten und der Petition desſelben Vereins um Erhöhung der Bezüge der unſtändigen Lehrkräfte an den Volks⸗ ſchulen. „rabuliſtiſchen Ton“, geltend mache. Der Berichterſtatter beſprach dann die Gehaltsfrage, die Anſtellungsverhält⸗ niſſe, den Kombinationsunterricht uſw. und ſtellte den Antrag, die drei Petitionen der Lehrervereine der Regierung zur Kenntnis⸗ Denn bei der Unüberſichtlichkeit des Geländes und den vom Waſſerſpiegel abprallenden Schroten iſt nur allzuleicht ein Unglück geſchehen. Auf naſſen oder teilweiſe naſſen Wieſen, bei moorigem, ſumpfigem oder brüchigem Boden über⸗ haupt, wird unbedingt die Suche mit dem Vor⸗ ſtehhunde, auch mit ein bis zwei Treibern, allen anderen Jagdarten vorzuziehen ſein. Ein beſon⸗ derer Vorteil dieſer, wie der folgenden zwei Jagd⸗ arten iſt der Umſtand, daß ſie auch ohne weiteres von einem einzelnen Jäger ausgeübt werden kön⸗ nen. Daraus aber folgt, daß der Jäger ſtets tun und laſſen kann, was er will, und daß auch kein Unglück, wenigſtens nicht ſo leicht geſchehen kann. Jedenfalls zwei auf der Jagd nicht zu unter⸗ ſchätzende Vorteile. Weiter haben wir noch den Anſtand, der am abendlichen Enteneinfall oder an einer Stelle aus⸗ geübt wird, an der erfahrungsgemäß die Wildenten des Abends fleißig hin und her ſtreichen. Und ſchließlich das vorſichtige Abbirſchen der Ufer von Seen, Flüſſen und Bächen nach frei auf der Waſ⸗ ſeroberfläche liegenden Wildenten. Es gibt dann noch eine ganze Anzahl anderer Jagdarten, die jedoch eigentlich nur Abarten der eben gekennzeich⸗ neten ſind, ſodaß ſich ihre Aufzählung und Schil⸗ derung erübrigt. Die bei uns am häufigſten vorkommenden Wild⸗ entenarten ſind: die Stockenten, die Knäckenten und die Krieckenten, dann vielleicht auch noch die Löf⸗ felenten, die Tafelenten und die Schellenten. Die drei erſtgenannten Arten werden wohl keinem Re⸗ viere mit Waſſer fehlen. Im ganzen beſitzt Mittel⸗ europa 21 Wildentenarten, von denen jedoch der größte Teil bei uns nur ſporadiſch auftritt, meiſ: bloß während der Zugzeiten im Frühjahr und * im Monat Juni hat ſich der Jäger, in oder fahren, wo dies nicht tunlich, gleichfalls in Kähnen vor. Aber Borſicht bei dieſer Art Jogd! 9 Herbſte durchkomemt. Der eigentliche Aufenthalts⸗ Der Referent wandte ſich gegen den⸗ der ſich in der Petition nahme zu überweiſen. Das Haus ſtimmte dieſem Antrag ohne Diskuſſion zu. Darauf wurde die Sitzung abgebrochen. Erſte Kammer.— 19. Sitzung. Nachmittagsſitzung. Nachmittags 344 Uhr wurde die Sitzung wie⸗ der eröffnet. Den Vorſitz führte wiederum Prinz Max von Baden. Am Regierungs⸗ tiſch: Finanzminiſter Dr. Rheinboldt und Regierungskommiſſäre. Wirkl. Geh. Rat Dr. Bürklin berichtete über den Geſetzentwurf, betreffend die Feſtſtellung des Staatshaushaltsetats für 1914/15. Er empfiehlt den Geſetzentwurf zur Annahme. Finanzminiſter Dr. Rheinboldt führte aus: Wir legen heute den Schlußſtein des Wer⸗ kes, das wir in gemeinſamer mühevoller Arbeit erreicht haben. Ich möchte hierzu einige Be⸗ merkungen machen. Obwohl die Ausgaben durch die Einnahmen nicht vollſtändig gedeckt werden, darf man doch mit dem Abſchluß zu⸗ frieden ſein, weil der geſamte Fehlbetrag aus den Betriebsüberſchüſſen aus den früheren Jahren angeſammelten Ueberſchüſſen gedeckt werden kann. Dabei iſt der ordentliche Etat in Ausgabe reich ausgeſtattet. Die jährlichen Mehrausgaben gegen den früheren Etat betra⸗ gegen gegen 9 Millionen Mark, die Einnahme⸗ Vermehrung beträgt über 7 Millionen Mark. Der Fehlbetrag mit dem der Etat abſchließt, iſt ſo unbedeutend, daß es zu Beſorgniſſen keinen Anlaß gibt. Bei einiger Beſchränkung in den Ausgaben wäre es möglich geweſen, eine Ba⸗ lanzierung des Etats zu erreichen. So konnte aber ohne Gefahr eine reichere Ausſtattung des Etats gewagt werden. Der Betriehsfonds konnte ſogar von 13 Millionen auf 15 Millionen erhöht werden und es konnte eine Reſerve von 2,3 Millionen Mark zurückbehalten werden. In⸗ folge der reichen Ausſtattung des Nachtrags⸗ Etats konnte meine Abſicht, eine Reſerve von 3 Millionen anzuſammeln, leider nicht verwirk⸗ licht werden. Wenn der Ausgabe⸗Etat mit der nötigen Vorſicht vollzogen wird und wenn grö⸗ ßere unvorhergeſehene Forderungen durch Nach⸗ tragskredite nicht an uns herantreten, dürfen wir auf einen günſtigen Abſchluß hoffen. Sie dürfen den Etat im Vertrauen darauf, daß er gut fundiert ſei, annehmen und darauf, daß für die Erhaltung des guten Standes unſerer Finanzen ausreichend geſorgt iſt. Möge die Entwicklung, für die wir den Weg bereitet haben, geſegnet ſein, zum beſten unſeres gelieb⸗ ten Vaterlandes. Die Geſetzesvorlage wurde Abſtimmung angenommen. Hierauf wurde eine Anzahl Petitionen erledigt, teils durch Ueberweiſung an die Re⸗ in namentlicher gang zur Tagesordnung. Bürgermeiſter Dr. Weiß berichtete über den Antrag Krauth(Natl.), der von der Zweiten Kammer angenommen wurde und eine Son⸗ derbeſteuerung der Filialgeſchäfte verlangt. Die Kommiſſion ſtellte den Antrag, die Kammer möge dem Antrage Krauth nicht beitreten, dagegen die Regierung erſuchen, er⸗ neut zu prüfen, ob nicht eine höhere Beſteuerung der Filialbetriebe geboten erſcheint. Dieſer An⸗ trag der Kommiſſion wurde angenommen. Dr. Freiherr von Stotzingen(Steiß⸗ lingen) berichtete über den von der Zweiten Kammer angenommenen Antrag Dr. Zehnter und Gen. betr. die Steuerermäßigung für Unterhaltungspflichten Die Kam⸗ mer beſchloß, dem Antrage Zehnter nicht beizu⸗ treten. Hiermit war die Tagesordnung erledigt. Nächſte Sitzung: Samstag vormittag 9½ Uhr. Tagesordnung: Anträge betr. die Wahlen zur Kreisverſammlung, die Petition um Erlaſſung eines Gemeindebeamtengeſetzes und Verſchie⸗ denes. Schluß 6½ Uhr. ** Zweite Kammer. Nachmittagsſitzung. ſe] Karlsruhe, 26. Juni. Präſident Rohrhurſt eröffnet um 4 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch: Staatsmini⸗ ſter Dr. Freiherr v. Duſch. Miniſter des Innern Freiherr v. Bodman und Finanz⸗ miniſter Dr. Reinboldt. ort dieſer Enten liegt weiter im Norden, zum Teil auch an den Geſtaden der Nord⸗ und Oſtſee. Aber nicht nur Wildenten allein bietet die Waſ⸗ ſerjagd als zu bejagendes Wild. Nein! Noch un⸗ zähliges anderes Federwild. So beiſpielsweiſe: Wildgänſe, Waſſerhühner, darunter als häufigſtes das ſchwarze Waſſerhuhn, auch Bläſſe und Bläß⸗ huhn genannt, dann Teich⸗, Rohr⸗ und Sumpf⸗ hühner, Bekaffinen, Sumpfſchnepfen und ſonſtige Schnepfenvögel, Waſſerläufer, Regenpfeifer, Reiher, Säger, Taucher, Möwen, Scharben uſw. uſw. Na⸗ türlich iſt in großen, ausgedehnten Waſſer⸗ und Sumpfgebieten, ſowohl was Anzahl der einzelnen Arten, wie deren Verſchiedenheit anbelangt, die Ausleſe eine bedeutend größere und die Jagd dort⸗ ſelbſt eine ungleich intereſſantere und reizvollere, als wenn man bloß einen kleinen Weiher zur Be⸗ jagung hat. Aber auch letzterer iſt nicht zu ver⸗ achten, kann man ſich doch auch auf ihm bei guter Hege und Schonung der Waſſerjagd in entſprechen⸗ dem Maße erfreuen. Die großen, mit Schilf und Rohr beſtandenen Waſſerflächen, ausgedehnten Moore und Sümpfe werden bei uns immer ſeltener. Dadurch wird dem Waſſer⸗ und Sumpfwildgeflügel, auch unſeren Wildenten, immer mehr der die zuſagende Le⸗ bensbedingung bildende Boden entzogen. Dieſer Umſtand hat nun eine leider ſchon recht bemer⸗ kenswerte Abnahme der wilden Watſchler zur Folge gehabt. Deshalb iſt es Pflicht eines jeden rechten Weidmannes und Naturfreundes, der über Jagden mit mehr oder weniger zahlreichen Ge⸗ wäſſern verfügt, der Wildente nicht durch unauf⸗ hörliches Herumknallen und rückſichtsloſe Verfol⸗ gung den Aufenthalt zu verleiden. Er möge mit Maß den Freuden der Entenjagd obliegen, ſich ruhig den Teil nehmen, den er braucht oder der ihm gierung zur Kenntnisnahme, teils durch Ueber⸗ 5 ˙———— —rr FPerrhhrrnre WeK rn n e e Srr e r— A 8 SSSer 2 TYSDargeede enre8 — Samstag, den 27. Juni 1913. Weneral-Auzeiger.— Sadiſche Aeuene Nachrichten.(Meittagblatt) 3. Seite Das Finanzgeſetz. Abg. Kopf(Ztr.) berichtet namens der Budgetkommiſſion über den Geſetzentwur f betr. die Feſtſtellung des Staatshaus⸗ haltsetats für die Jahre 1914/15. Aus dem Geſetzentwurf haben wir die wichtigſten Zahlen und Ergebniſſe mitgeteilt) Der Berichterſtatter ſtellt den Antrag, den Geſetzentwurf anzunehmen. Eine allgemeine Beratung wurde nicht gewünſcht. Auch bei der Einzelberatung ergriff niemand das Wort. So⸗ dann wurde in namentlicher Abſtimmung mit allen(52) gegen 13(ſozialdemokratiſche) Stim⸗ men das Finanzgeſetz angenommen. Der Wohnungsnachwenis. Abg. Wittemann(Ztr.) berichtet ſodann namens der Kommiſſion für Juſtiz und Verwal⸗ tung über den Geſetzentwurf betr. die Abände⸗ kung des Polizeiſtrafgeſetzbuches(den Artikel 1 des Geſetzentwurfes über den Wohnungs⸗ nachweis hatte bekanntlich die erſte Kammer abgelehnt.) Der Berichterſtatter ſtellt den Antrag, die Kammer wolle beſchließen, den Wohnungsnach⸗ weis auf die Städte über 10 000 Einwohner und auf Wohnungen bis zu 4 Zimmer auszudehnen. Bei einer derartigen Regelung werden die Zei⸗ tungsverleger nicht weſentlich geſchädigt. Abg. Gönner(F..) befürwortet den An⸗ trag. Die Bedenken der Preſſe ſcheinen mir in zu hohem Maße übertrieben zu ſein. Ich gebe zu, daß ſie eine oder zwei Spalten verlieren. Aber das ſtädtiſche Wohnungsamt wird ſich auch der Zeitungen bedienen. Abg. Kopf(3tr.): Ich bin gegen den Kom⸗ miſſtonsantrag. Ein Wohnungsnachweis iſt in den größeren Städten notwendig, mit einem Meldezwang geht man aber zu weit. Wir haben polizeiliche Vorſchriften genug. Mirniſter des Innern Freiherr von Bod⸗ man verteidigt nochmals den Geſetzentwurf. Die Bedenken gegen§ 117 werden durch den Kommiſſionsantrag weſentlich gemildert. Abg. Frank(Soz.): Der Hauptwiderſtand ee g g gun eſitzers en nicht durch die Einfilhrung des 8 117; im Gegen⸗ teil, ex erhält unentgeltlich Mieter zugewieſen. Der Landtag hat bis jetzt in dieſer Tagung keine einzige ſoziale Tat geleiſtet; hier wäre ihm das möglich. Wir werden dem§ 117 zuſtimmen. Miniſter Freiherr von Bodman: Es iſt Anrichtig, daß dieſer Landtag auf ſozialem Ge⸗ biet nichts getan habe. Sie haben eben mit Ausnahme der Sozialdemokratie dem Artikel 5 des Finanzgeſetzes zugeſtimmt, der eine Förde⸗ rung des Wohnungswefens will. Durch den zentralen Wohnungsnachweis wollen wir den Hleinen Leuten einen Dienſt leiſten. Ein zen⸗ traler Wohnungsnachweis kann aber nur bei einem Meldezwang exiſtteren. Abg. Rebmann(natlib.) wendet ſich zu⸗ nächſt gegen die Behauptung des Abg. Frank, der Landtag ſei ſozialpolitiſch un⸗ fruchtbar geweſen. Die Aufheſſerung der Löhne der Giſenbahner ſei doch wohl eine ſoziale Maßnahme! Ein Teil ſeiner Partei ſei mit Rückſicht auf die Preſſe gegen einzelne Beſtim⸗ mungen des Geſetzes; die ganze Fraktion werde aber für das Geſetz im ganzen ſtimmen. (Nach kurzen Ausführungen der Abg, Witte⸗ mann(Ztr.) und Kolb(Soz.) wird die Be⸗ ratung geſchloſſen. Bei der Abſtimmung wird der Artitel 1(Wohnungsmeldezwang und Nach⸗ weis) in der Faſſung der Kommiſſion mit großer Mehrheit angenommen. Bei der namentlichen Abſtimmung wird der ganze Geſetzentwurf mit allen gegen 6 Stimmen an⸗ genommen.— 5 Petitionen. Abg. Martin(Ztr.) berichtet über die Petition der Gemeinden Allmannsweier, Nonnenweier, Wittenweier, Kippenheim⸗Weiler, Dinglingen, Hugsweier und Kürzel um Errichtung einer ſtaat⸗ lichen Kraftwagenlinie. Der Berichterſtatter ſtellt den Antrag auf Ueberweiſung zur Kenntnisnahme. Ein Gegenantrag der Abgg. Maſſa(F..) und Genoſſen wünſcht empfehlende Ueberweiſung. Der Kommiſſionsantrag wurde zurückgezogen und der Antrag Maſſa(F..) nahezu einſtimmig angenommen. Abg. Weber(Soz.) erſtattet Bericht über die Bitte des Bürgervereins des Stadtteils Karlsruhe⸗ Rintheim um Errichtung einer Halteſtelle der õãã · wwcccccccccccrccccc Staatsbahn im Stadtteil Rintheim. Der Antrag auf empfehlende Ueberweiſung findet Annahme. Abg. Stockinger(Soz.) berichtet über die Petition der Gemeinde Mörſch und Neuburgweier um Erſtellung eines Bahnhofes mit Güterverkehr an der ſtrategiſchen Bahn an der Kreisſtraße Mörſch⸗Ettlingen, ſamt Nachtrag. Der Antrag des Berichterſtatters geht auf Üeberweiſung zur Kenntnisnahme. Ein Gegenantrag, von Abg. Bel⸗ zer(Ztr.) begründet, wünſcht empfehlende Ueber⸗ weiſung. Dieſer Antrag findet die Mehrheit. Abg. Stockinger(Soz.) berichtet über die Bitte von Bürgern der Gemeinde Friedrichs⸗ feld um Errichtung einer Halteſtelle auf der Strecke Friedrichsfeld⸗Schwetzingen. Die Peti⸗ tion ſoll der Regierung empfehlend überwieſen werden. Nach einer kurzen Bemerkung des Abg. Dr. Gönner(F..) wird dieſem Antrag zu⸗ geſtimmt. Abg. Weber(Soz.) berichtet über die Petition der Gemeinde Schwetzingen um Errichtung einer Giſenbahnhalteſtelle am Nordende von Schwetzingen und des Gemeinderats Schwetzingen, die Bahnhofsverhältniſſe in Schwetzingen betref⸗ fend. Nach befürwortenden Ausführungen der Abgg. Kahn(Soz.), Neuhaus(3tr.) werden die Petitionen empfehlend überwieſen. Abg. Kahn(Soz.) berichtet über die Bitte zahl⸗ reicher Intereſſentengruppen in Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen um Verbeſſerung der Ver⸗ kehrsverhältniſſe auf der Ba hn Mannheim⸗Heidelberg., Abg. Blum(natl.) anerkennt, daß in den letz⸗ ten Jahren viel geſchehen ſei, doch ſei noch viel zu tun. Zu wünſchen ſei: Beſeitigung der Zug⸗ verſpätungen, beſſeres Wagenmaterial, Uebertra⸗ gung der Sommerkarten auch auf den Winter, wenigſtens für beſtimmte Monate. Redner ſpricht zugleich im Namen des Abg. Dr. Koch(natl!). Nach kurzen Ausführungen des Abg. Böttger (Soz.) wird die Petition der Regierung zur Kenntnisnahme überwieſen. Die Sitzung wird um 7 Uhr 10 Min. geſchloſſen. Nächſte Sitzung: Samstag vormittag 410 Uhr. Tagesordnung: Interpellation der Abg. Dr. Blu in (natlib.) und Genoſſen, betr. die Lage der Lehramtsprahtikanten, außerdem Peti⸗ tionen. Sadiſche politik. Parlamentariſcher Abend beim Staatsminiſter. *Karlsruhe, 26. Juni. Im Miniſter⸗ hotel in der Erbprinzenſtraße wurde heute der zweite parlamentariſche Abend in der gegenwärtigen Landtagsſeſſion bei Staats⸗ miniſter Dr. Freiherrn v. Duſch veranſtaltet. Exz. v. Duſch machte im Verein mit ſeiner Ge⸗ mählin und ſeiner Tochter die Honneurs! Unter den Gäſten befanden ſich der Großherzog, Prinz Max, der Präſident der Erſten Kam⸗ mer, ſämtliche übrigen Miniſter, die Mitglieder der Erſten und der Zweiten Kammer— unter den letzteren ſah man auch einen großen Teil der ſozialdemokratiſchen neten—, die Re⸗ gierungskommiſſare und eine große Anzahl Ver⸗ treter der Preſſe. Die Veranſtaltung begann kurz nach 8 Uhr. Es war ein kaltes Buffet auf⸗ geſtellt. Der Großherzog unterhielt ſich von 41 Uhr ab mit einer großen Anzahl Mitglie⸗ der der Erſten und Zweiten Kammer. Staats⸗ miniſter Dr. Freiherr v. Duſch machte die Runde durch den Saal und die Nebenräume und unter⸗ hielt ſich ſehr lebhaft mit ſeinen Gäſten; des⸗ gleichen Ihre Exz. die Frau Staatsminiſter An 11 Veranſtaltung nahmen etwa 150 Perſonen teil, Verband der mittleren bad. Staatsbeamten. Karlsruhe, 26. Juni. In der letzten Vorſtandsſitzung des Verbandes der Ver⸗ eine mittlerer badiſcher Staats⸗ beamten fand die Verteilung der Vor⸗ ſtandsämter ſtatt. gen hervor: Oberreviſor Trautmann als erſter Vorſitzender, Oberreviſor Merkel als zweiter Vorſitzender, Verwaltungsſekretär Maier als erſter Schriftführer, Juſtizſekretär Breithaupt als zweiter Schriftfühver, Eiſenbahnſekretär Hacker ſuchen. Aus den Wahlen gin⸗ 1 im früheren Schulhaus an der Mannheimer⸗ als erſter Kaſſierer, Reviſor Roth als ſtellvertre⸗ tender Kaſſierer. Deutſchlands Kolonien. Klagen über Arbeitermangel in Deutſch⸗Oſtafrika. Daresſalam, 26. Juni. Im Gou⸗ vernementsrat von Deutſch⸗Oſiafrika wurden am Mittwoch bei Fortſetzung der Be⸗ ſprechung der Arbeiterfrage Klagen über Arbeitermangel, beſonders für Siſalpflanzungen, vorgebracht. Das bisherige Ergebnis der neuen Anwerbeordnung hat enttäuſcht. Der Gouverneur legte dar, daß ungeachtet des zeit⸗ weiligen Zurückbleibens des Arbeiterangebots hinter der Nachfrage die Arbeiterverhältniſſe in der Kolonie am günſtigſten von allen Schutzge⸗ bieten längen. Weiter brachte der Gouverneur Zahlen dafür auf, daß die bisherigen Ergeb⸗ niſſe der neuen Anwerbeordnung nicht ungünſtig ſeien. Für ein endgültiges Urteil ſei die Zeit zu kurz. Auf den von einem Mitglied vorge⸗ brachten Wunſch, daß die amtliche An⸗ werbung eingeführt werden möchte, erwiderte der Eouverneur, dies gehe nicht an, weil der Vorſchlag zu einem Arbeitszwang führen müßte. Die Notwendigkeit ausreichender Arbeiterfür⸗ ſorge wurde allſeitig anerkannt. Der Gouverne⸗ mentsrat erklärte ſich einſtimmig, das evangeliſche und katholiſche Miſſionsmitglied eingeſchloſſen, gegen die Aufhebung der Hausſklaverei bis zum Jahre 1920, billigte die Grundſätze der Denkſchrift des Gouverneurs und befürwortete weitere Maßnahmen zu einer allmählichen Be⸗ ſeitigung. Ein Beſchluß für Errichtung einer landwirtſchaftlichen Kreditanſtalt wurde ange⸗ nommen, ferner wurde ein Ausſchuß zur Bera⸗ tung über die Polizeitruppe eingeſetzt. Nach Erörterung von Einzelfragen wie der Sonn⸗ tagsruhe und der Buchführung der indiſchen Kaufleute ſowie von Anträgen aus dem Kreiſe der Mitglieder wurde der Gouvernemensrat geſchloſſen. Aus Stadt und Land. Mannheim, den 7. Juni 1914. Aus der Stadtratsſitzung vom 25. Juni 1914. Der Raphael Hirſch Witwen⸗Wai⸗ ſen⸗ und Stipendien⸗Stiftung haben zum ehrenden Andenken an ihren verſtorbenen Gatten Frau Kommerzienrat Louis Hirſch hier 20000 Mk. und Frau Jacob Hirſch in Budapeſt 5000 Mk. als Zuſtiftung überwieſen. Der Stadtrat ſpricht dafür ſeinen herzlichen Dank aus. Die Vorlagen für die Bürgerausſchuß⸗ ſitzung vom 14. Juli 1914 werden genehmigt. Ueber die Beſetzung von neugebildeten Profeſſorenſtellen Realgymnaſium, der Oberreal⸗ und Leſſingſchrle werden an das Gr. Unterrichtsminiſterium Vorſchläge erſtattet. In Uebereinſtimmung mit den üßrigen Städteordnungsſtädten ſpricht ſich der Stadtrat gegen die am Gr. Unterrichtsminiſterium in Ausſicht genommene Verlegung des Schul⸗ beginns in den Vorſchulklaſſen der Höheren Mädchenſchulen auf Oſtern aus. Eine amerikaniſche miſſion, die ſeither in München weilte, wird in nächſter Woche zum Studium des Fortbil⸗ dungsſchulweſens die Stadt Mannheim be⸗ Zum 40jährigen Stiftungsfeſt der Freiw. Feuerwehr in Feudenheim wird ein Beitrag bewilligt. Der Stadtrat beſchließt, vorbehaltlich der Be⸗ reitſtellung der erforderlichen Mittel von rund 12000 Mk. durch den Bürgerausſchuß die Er⸗ richtung eines ſtädt. Kinderheims ſtraße in Käfertal. „Die hieſigen Architektenvereinigungen haben beantragt, die Friſt zur Einreichung der Wett. bewerbsentwürfe für die Bebauung der Gewanne Schafweide und Altwaſſer Studienkom⸗ Rhei um einen Monat, alſo bis 15. Auguſt ds. Is. 91 verlängern. Der Stadtrat beſchließt, dem utrag auf Verlängerung der Friſt zu entſpre⸗ chen. Da aber alsbald nach dem 15. Auguſt der Sommerferien wegen doch nicht auf ein voll⸗ zähliges Zuſammentreten des Preisgerichts zu rechnen wäre, wird die Friſt für die Ein⸗ reichung der Entwürfe bis zum 15. September ds. Is. erſtreckt. Dem Antrag des Evang. Kirchen⸗ und Al⸗ moſenfonds, ihm für ſein Gelände in den Ge⸗ wannen Schafweide und Altwaſſer zwei Bau⸗ plätze an der Langerötterſtraße abzutreten, wird entſprochen. Im linken Induſtriehafenteil wird durch Ver⸗ mittelung des Hafen⸗ und Induſtrieamtes eine am Waſſer gelegene Fläche von 3600 Quadrat⸗ meter zur Errichtung einer induſtriellen Anlage verkauft. Am linkſeitigen Neckarufer wird eine Bö⸗ ſchungsfläche von 120 Quadratmeter unterhalb der Friedrichsbrücke zur Errichtung einer Lagerhalle verpachtet. Von der Anhandgabe eines größeren Areals im Stadtgebiet Rheinau ſoll nur im Falle der he des Preiſes Gebrauch gemacht werden. Für den Bauplatz Karl Ludwigſtraße Nr. 5 wird der Zuſchlag um das im Verſteigerungs⸗ termin eingelegte Höchſtgebot erteilt. In die Ruhrorter, und Zechenſtraße des Rheinauer Hafengebiets ſollen zur Ableitung des Straßenabwaſſers nach dem mitt⸗ leren Hafenbecken Kanäle eingebaut werden. Wegen Bewilligung der erforderlichen Mittel ergeht Vorlage an den Bürgerausſchuß. Zum Zwecke der Straßenherſtellung werden das Groppſche Anweſen in der Spelzen⸗ ſtraße und die Häuſer Dalbergſtraße Nr. 29 und 31 erworben. des Igb. Nr. 5604 zwiſchen der Meerlach⸗ und Waldparkſtraße im Lindenhof ſoll im Innern ein b e of für Kinder angelegt werden. ſchule in der Gewann Schindkaut wird um das angrenzende Wieſenlos im Maße von ca. 1900 Quadratmetzr vergrößert. Der Heilsarmee wird die Aula des Real⸗ gymnaſiums zur Abhaltung eines Vor⸗ trags am 30. Juli abends überlaſſen 1 Be N der Waſſerle Die Ausführung erleitung zum Neubau der Dieſterwegſchule Los 1 an Spenglermeiſter Joh. Geiſel, hier, Los 2 an Spenglermeiſter Adolf Betz. 2. Die Ausführung der elektriſchen Beleuch⸗ tungsanlage in der Dieſterwegſchule und in der Turnhalle an die Firma Biſchoff und Henſel hier ag 55 .« Die, Ausführung der Inſtallationsarbeiten für den Neubau des Schwimmbades- Herſchelbades— Los 1 an Spenglermeiſter Hans Lutz, hier, Los 2 an die Firma Bouquet u. Ehlers, Los 3 an Spenglermeiſter Georg der, hier. urtd betriehsfertige Mon⸗ eubau des 4. Die Lief tage der Rohr⸗Ffoterung für den N Schwimmbads— Herſchelbad— an die Firma Mannheimer Iſolterwerke und Kork. ſteinfabrik G. m. b. H. Mannheim⸗Rheinau. . Die Ausführung der Erd⸗, Fundament⸗ beton⸗ und Maurerarheiten für den Um und Erweiterungsbant der Viktoria⸗ und Hil da⸗ ſchule in Rheinau⸗Stengelhof ſowie die Ver⸗ ſetzung des Baubureaus der Feudenheimſchule an die Firma Johann Schröder, Baugeſchäft in au nauk. 6. Für den Neubau des Krankenhäauſes die Dachdecker⸗ und Blitzableitungsarbeiten: Los—3 an die Firma Joſ. Meſchede in Pforz⸗ heim, die übrigen Loſe an die hieſtge Dachdecker⸗ meiſter⸗Vereinigung. 55 7. Die Verlegung der Gas⸗ und Waſſer⸗ leitungsröhren einſchl. Erdarbeiten für die Zeit vom 1. Juli 1914/17 an die Paul Bretnütz hier und die Kabelver⸗ Zeit an die Firma Nikolaus Franz hie. 8. Die Ausführung der Erd⸗ und Maurer⸗ arbeiten zum Neubau der Milchzentrale an Bauunternehmer Fr. Schlachter in Neckarau. ſchaftskonzeſſionsgeſuche befürwor⸗ tend vorgelegt.— gebührt, den aber dann noch verbleibenden Enten wieder Ruhe und Erholung gönnen, auf daß ſie nicht gezwungen werden, wie heimatloſe Fremd⸗ linge ruhelos von einem Orte zum anderen zu wandern. Das möge ſich jeder Jäger bei der nun beginnenden Entenjagd vor Augen halten!.E. Kunſt und Wiſſenſchaft. Von der Geige Paganinis. 525 Aus Genua wird geſchrieben: Im bhieſigen wird ſeit dem 4. Juli 1851 die koſtbare eige Paganinis, ein Werk des berühmten Eremoneſers Guarnerio, unter einer Glasglocke gufbewahrt als wertvolles Vermächtnis des großen Meiſters, der ſeiner Vaterſtadt Genua das Inſtrument hinterlaſſen hat, deſſen er ſich guf feinen Konzertreiſen bedient hatte. Nun ſoll aber trotz der ſorgfältigen Verwahrung ein Holzwurm in den Boden der Geige eingedrun⸗ gen fein, der natürlich den Klang des herrlichen Inſtrumentes zu vermindern droht. Zuletzt haben der ungariſche Geiger Franz v. Vecſey und ſeine jugendliche Landsmännin Ibolyka Gyarfas, denen es erlaubt wurde, auf der Geige Paganinis zu ſpielen, die Beſchädigung durch das Inſekt feſtgeſtellt, deſſen Entfernung aus dem Holze nicht geringe Schwierigkeiten bereiten würde. Immerhin wird es notwendig ſein, daß ſich Fachmänner mit der Frage beſchäftigen und ſich bemühen, die Geige des größten Violin⸗ virtuoſen aller Zeiten vom Verderben zu er⸗ retten. Profeſſor Neruſt, Ehreudoktor der Danziger Tech⸗ niſchen Hochſchule. Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Nernſt wurde an⸗ läßlich ſeines 50. Geburtstages von der Techniſchen Hochſchule zu Danzig zum Ehrendoktor er⸗ nannt. Zur Beiſetzung des Herzog von Meiningen. Bei den Beiſetzungsfeierlichkeiten für den Herzog von Meiningen, welche morgen ſtatt⸗ finden, wird die Genoſfenſchaft deutſcher Büh⸗ nenangehörigen offiziell durch den Präſidenten Rickelt vertreten ſein. Hermann Prüfer 5. Im 70. Lebensjahre iſt geſtern der laugjährige Leiter des Königlichen Hof⸗ und Domchors zu Berlin, Hermann Prüfer, geſtorben. Deutſche Werkbund⸗Ausſtellung Köln 1914. Der Spielplan für das Werkbund⸗ Theater erfährt zunächſt keine Veränderung. Bis zum 2. Juli wird allabendlich„Fauſſt“ J. Teil vom Berliner Leſſing Theater unter der Leitung Victor Barnowskys aufgeführt; am Samstagnachmittag findet eine Sondervorſtellung für die Kölner Be⸗ amten⸗Vereinigung ſtatt, für die ſämtliche Plätze im Theater in wenigen Stunden vergriffen waren. Ebenſolche Vereinsvorſtellungen werden vorausſicht⸗ lich noch am Moniag und Mittwoch nächſter Woche veranſtaltet. Am 3. Juli bleibt das Theater wegen der Proben für die Aufführungen von Mozarts „Entführung aus dem Serail“ durch den Kölner Feſtſpielverein, geſchloſſen; die Feſtſpielaufführungen ſelbſt finden am 4. und 5. Juli ſtatt. Am., 8. und 10. Juli werden Alexander Sacharoff und Clotilde von Derp im Werkbund⸗Theater tanzen und am., ., 11. und 12. Juli finden Aufführungen des ge⸗ waltigen Dramas von Emile Verhaeren„Le cloitre“ durch das Enſemble Carlto Liten aus Autwerpen in franzöſiſcher Sprache, mit neuen Dekorationen nach Entwürfen Heury van de Veldes ſtatt. Am 18., l4. und 15. Jult wird„Manfred von Byron“(unter der Leitung des Düſſeldorfer Dramaturgen Fritz Ebers und mit Otto Wicke⸗Dresden als„Manfred“ auf⸗ geführt. Vom 16. Juli bis 20. Auguſt finden Tanz⸗ aufführungen ſtatt, an denen die hervorragendſten Vertreterinnen der modernen Tanzkunſt, wie Ellen Tells, Grete Wieſenthal und die Polaire⸗Paris, be⸗ teiligt ſind. Mehrfach werden die Tanzaufführungen, unter Hinzuziehung ausgeſuchter Kräfte, in der Form von Tanzpantomimen veranſtaltet, für die die Dekorationen von Pofret u. Ronſin⸗Paris, Paquin⸗ Paris und der Wiener Werkſtätte geliefert werden. Wegen wetiterer Schauſpielaufführungen in den Tagen vom 21. bis 31. Auguſt ſchweben noch Ver⸗ handlungen mit hervorragenden Bühnen. Vom 1. bis 30. September ſpielt das Enſemble des Kölner Schauſpielvereins unter der Leitung des Herrn Hof⸗ rats Remond im Werkbund⸗Theater. Die Auffüh⸗ rungen werden mit, Shakeſpeares„Was ihr wollt“ eröffnet, und vorausſichtlich finden auch einige Opexetten Aufführungen im Rahmen dieſes Gaſt⸗ ſpiels ſtatt. * Der alte Schauſpieler. In der„Schaubühne“ findet ſich nachſtehende ppetiſche Zeichnung von Hans Harbeck: So, wie ein Storch groß in der Wieſe ſteht, nachdenklich, komiſch halb und halb erhaben, gar keine Luſt zeigt, durch das Gras zu traben, und melancholiſch in den Abend ſpäht: So ſtehe ich, verwaiſt, vom Wind umweht einer der gottverlaſſenen alten Knaben, die ſich an ihrem eigenen Stumpfſinn laben, und fühle, daß die Sonne untergeht. Wenn mich Erinnerungen überfallen, erglänzt mein Auge, und ich atme ſchwer, und meinen Jorn ausſchütten in das Meer— allein mein Pathos iſt nur noch ein Lallen, und meine Hände ſind verwelkt und leer! flus dem ſlannheimer Kunstleben Theater⸗Notiz. Die morgige Aufführung von Tolſtois „Lebender Leichnam“ beginnt um 7 Uhr. Der Anfang der„Mignon“!⸗Aufführung im Neuen Theater iſt auf 8 Uhr angeſetzt.—5 Die Erſtaufführung der Neueinſtudierung des „Barbier von Bagdad“ von Cornelius findet am Sonntag, den 5. Juli, ſtatt. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater. (Spielplan.) Sonntag, 28. Juni(C, hohe Preiſe): „Der lebende Leichnam“. Anfang 7 Uhr.— Mon⸗ tag, 29.(B, kleine Preiſe):„Jugend“. Anfang 8 Uhr.— Dienstag, 30.(außer Ab, kleine Preiſe): Vorſtellung im volkstümlichen Zyklus:„Tannhäu⸗ ſer“. Anfang 7 Uhr.— Mittwoch, 1. Juli: Schüler⸗ vorſtellung für die oberen Klaſſen der hieſigen Volksſchulen:„Wilhelm Tell⸗. Donnerstag, 2. Juli: Schülervorſtellung für die oberen Klaſſen der hieſigen Volksſchulen:„Wilhelm Tell“. Anfang 4 Uhr.— Freitag, 3.(außer Ab., hohe Preiſe): Gaſtſpiel Ad. Lußmann:„Carmen ([Joſe: Adolf Lußmann). Anfang 7 Uhr,— Sams. tag,.: Schülervorſtellung für die oberen Klaſſen der hieſigen Volksſchulen:„Wilhelm Tell“. An⸗ einſtudiert:„Der Barbier von Bagdad“. Anfang mermuſik“. Anfang 8 Uhr.— Dienstag, 7.(außer Abonn., hohe Preiſe): Gaſtſpiel Adolf Lußmann: „Cavalleria ruſticana“,„Bajazzo“(Turiddu, Ca⸗ ich möcht' wie ehemals die Fäuſte ballen nio Adolf Lußmannf, Anfang 7 uhr.— Miffwaß. Bei der Aufteilung des ſtädtiſchen Baugelän: Der Spielplatzder Wilhelm Wun dt. rma legungen einſchl. Erdarbeiten für die gleiche Dem Gr. Bezirksamt werden fünf Wirt⸗— Anfang 4 Uhr. fang 4 Uhr.— Sonntag, 5.(A, hohe Preiſe)“ Nen 7% Uhr.— Montag, 6.(D, kleine Preiſe):„Kam⸗ 4. Seite. 1 Grtteral-⸗Auzeiger. Badiſche Nenene Aachrichten.(Mittagblatt) Samstag, den 27. Juni 1912. Schützenfeſt in Mannheim. Das Feſtbuch. Kunſtmaler Morano in Mannheim hatte ſich beim Plakatwettbewerb mit einem Entwurf beteiligt, der unter die 3 preisgekrönten fiel. „Dieſer Entwurf fand jetzt Verwendung als Buchdeckel für das Feſtbu ch, das vom Preſſe⸗ Ausſchuß des 27. Verbandsſchießens herausge⸗ geben wurde und von dem jeder das Feſt be⸗ ſuchende Schützenbruder ein Exemplar erhält. Das Bild mit ſeiner Schrift iſt von einer Eigen⸗ art in der Linienführung u. Farbenzuſammen⸗ ſtellung, die geradezu verblüffend wirkt. Der Inhalt iſt reich und birgt in ſich faſt alles, was ein Feſtheſucher wiſſen muß und was ihn intereſſieren könnte, als da ſind: Plan des Feſt⸗ platzes, Geſchichte der Mannheimer Schützenge⸗ ſellſchaft, Führer durch Mannheim mit vielen Abbildungen und einen guten Plan, Verzeich⸗ nis der Mitglieder des Ehrenausſchuſſes und der geſchäftsführenden Ausſchüſſe, ein Be⸗ grüßungsgedicht„Schützengruß“ von Hermann Waldeck und Anzeigen aller Art. Das Büchlein wird den Feſtteilnehmern, denen es verabreicht wird und den Mitgliedern der Schützengeſellſchaft Mannheim und der ver⸗ ſchiedenen Feſtausſchüſſe eine willkommene Feſt⸗ gabe und ein liebes Andenken an das Feſt ſein. Hoftrauer. Wegen Ablebens des Herzogs Georg II. von Sachſen⸗Meiningen und Hildburg⸗ hauſen legt der Großherzogliche Hof Trauer auf 10 Dage bis zum 4. Juli einſchließlich nach der 4. Stufe der Trauerordnung an. Exequaturerteilung. Der zum mexikaniſchen Vigekonſul in Mannheim ernannte Herr Richard Leont wurde zur Ausübung konſulartiſcher Funk⸗ tionen im Großherzogtum gugelaſſen. Nationalliberales Sommerfeſt in Edingen. Die Berichte aus Stadt und Land laſſen— wenn das Wetter nur einigermaßen günſtig bleibt— auf einen glänzenden Beſuch des morgigen Feſtes ſchließen. Die Mannheimer Teilnehmer henutzen hauptſächlich den Zug.56(Neben⸗ bahn). Die Teilnehmer werden gebeten, nicht erſt zum letztax; Augenblick am Zuge einzutreffen, ſondern ſo rechtzeitig zu erſcheinen, daß der Verkehr am Billettſchalter glatt vor ſich geht. Die Sonntagsfahrkarte nach Edingen koſtet 80 Pſg. * Wahl der Verſicherungs⸗Vertreter. Beim Verſicherungsamt iſt geſtern unter Hinzuziehung e eines Vertreters Arbeitnehmer das Er Arbeitnehmer worden. Im Ganzen wurden Stimmzettel mit 92 681 Stimmen Fünf Stimmzettel mit zuſammen 3674 Stimmen waren ungültig und in einem Umſchlag mit 298 Stimmen befand ſich kein Stimmzettel Von den gültigen Stimmen entfielen cuf die Liſte (Gewerkſchaftskartem 61 029 Stimmen auf die Liſte B(Betriebsxrankenkaſſen) 5424 Stimmen und auf die Liſte(Chriſtlich⸗nationale Arbei⸗ ter⸗Organiſationen) 20228 Stimmen. deſſen ſind als Arbeitnehmer⸗Beiſitzer des Ver⸗ ſicherungsamts Mannheim wählt: von der Li Joſef Schwa und von der Ltſte Martin in Ladenhurg, 2. tär Sebaſtian Walden berger heim. Von der Liſte B iſt Touriſten⸗Frühzug. Von der Betriebsleitung hin werden wir erſucht, darauf aufmerkſam zu machen, daß der im Fahr⸗ für Touriſten ſehr günſtig ge⸗ nach Bad Dürkheim mor⸗ ab Mannheim Depot Colliniſtraß Ußhr ab Ludwigshafen⸗Ludwigsplatz bis auf weiteres an allen Sonmtagen verkehren wird. *Das Militärluftſchiff„Z VII“ paſſierte heute morgen um 8 Uhr unſere Stadt in ungefähr 200 Meter Höhe. Es kam von Rheinau her und wandte ſich, nachdem es die Weſtſtadt überflogen hatte in einem großen Bogen nach Norden. Der Luftrreuzer nahm 425 in der ſraßlenden Mor⸗ genſonne prächtig aus. Die Ortskrankenkaſſe feſtgeſtellt 178 giltige abgegeben. für Handelsbetriebe „Rodenſteiner“ eine C. Heisler, 2 Konzert, Feſtreden, Wahlkreiſes um Kundgebung geſtaltet. Der Wahlkreisvorſtand. Dationalliberale Partei des I. badiſchen Reichstagswahllreiſes (Mannheim—Schwetzingen—weinheim) arteiſekretariat: Mannheim, O 3, 21/22— Fernſprecher 7099. Fernſp — ä— 4— Am Sonntag, den 28. dſs. Mts., von nachmittags 4 Uhr an veranſtalten wir gemeinſam mit dem Wahlkreiſe Heidelberg ein großes Feſtlokal: Oer große ſchattige Garten der Alltienbrauerei Edingen. Das Programm ſieht vor: gemeinſame Lieder, Männerchöre, Italieniſche Nacht, Tanz. Redner: Die Herren Univerſitätsprofeſſor Dr. Oncken-Heidelberg, Landwirt Eeluarel Sohrmann- Mannheim⸗Feudenheim, Reichstagsabg. Geh.⸗Rat Beck-Lahr, Landtagsabg. Krauth-Eberbach, Landtagsabg. Sitter-Rohrbach. Mitwirkende: Geſangverein des Zementwerks Leimen. Kapelle Schwörer. Abfahrt: Mannheim am U 2⸗Schulhauſe 256, ab Seckenheim 328, ab Neckarhauſen 335, an Edingen 346.— Sonntagskarte Mannheim⸗Edingen 50 Pfg. Das Fest findet bei jedem Wetter statt.— Abzeichen: kornblume. Wir bitten die nationalgeſinnten Männer und zahlreiches Erſcheinen, damit ſich Frauen des ganzen der Tag zu einer eindrucksvollen Der Feſt⸗Ausſchuß. anberaumt, um über den Erwerb eines Verwaltungsgebäudes Beſchluß zu faſſen. Nachdem der Vorſitzende des Ausſchuſſes, Herr Helbach, bis 410 Uhr zugewartet hatte, gab er bekaunt, daß zur Beſchlußfaffung min⸗ deſtens 60 Mitglieder erforderlich ſeien; die Präſenzliſte jedoch nur die Anweſenheit von 36 Mitgliedern feſtſtellte. Der Verſammlungs⸗ leiter gab ſodann bekannt, daß die nächſte Sitzung, in der über obenerwähnten Punkt Be⸗ ſchlußfaſſung erfolgen ſoll am Samstag, den 2. Juli, in demſelben Lokale um 9 Uhr ſtatt⸗ wird. Ausſchußvertreter Böpple be⸗ dauerte ebenfalls das ſchlechte Intereſſe und for⸗ derte den Vorſtand auf, die Ausſchuß⸗Sitzungen für die Folge um 9 Uhr anzuberaumen, da um dieſe Zeit ein beſſerer Beſuch zu erwarten ſei, da viele der Ausſchußmitglieder erſt nach 8 Uhr vom Geſchäfte abkömmlich ſind. Hierauf wurde die Verſammlung geſchloſſen. Ausgeſtellt iſt z. Zt. im Silberfenſter der Firma Hofjuwelier, der Goldpokal, geſtiftet vom Großherzog Friedrich II. von Baden zum Iffezheim⸗Badener Rennen 1914. Der aus der Werkſtätte der Firma Hoffuwelier C. Heisler hervorgegangene, ſchlank aufſteigende Buckelbecher in reinſter Gotik hat eine Höhe von 70 em und trägt als Unterbrechung. der überaus fein ziſelier⸗ ten Stilornamente auf der einen Seite das badiſche Wappen, auf der anderen ein Schild mit dem Namenszuge des Großherzogs. Rund um den oberen Rand, unterhalb des Deckels, der dieſes Meiſterſtück der Silberſchmiedekunſt krönt, läuft die Widmungsgravpur. In der Stilreinheit und Feinheit der Arbeit dürfte dies der beſtdurch⸗ geführte Goldpokal, der weitaus ſchönſte Ehren⸗ Hhatte auf geſtern abend im agaußerordentliche Ausſchuß⸗Sitzung 8.(außer Abonn., kleine Preiſe): Vorſtellung im volkstüml. Zyklus:„Gin Sommernachtstraum“. Anfang 7 Uhr.— Donnerstag, 9.(D, hohe Preiſe): Feſtvorſtellung(Großherzogs Geburtstag):„Der Barbier von Bagdad“. Anfang 7 Uhr. Neues Theater. (Spielplan.) Sonntag, 28. Juni „Mignon“. Anfang 8 Uhr. Wiener Operette im Roſengarten. Der wichtige Poſten des Regiſſeurs bei den diesja rigen Operettenaufführungen im Roſengarten iſt Herrn Friedrich Gerber übertragen. Apallo⸗Theater Mannheim. Morgen Sonntag finden bei jeder Witterung zwei Vorſtellungen ſtatt, die Nachmittagsvor⸗ tellung zu ermäßigten Preiſen. In beiden Vor⸗ ſtellungen wird der mit ſo koloſſalem Beifall aufgenommene Schwank„Der ungetreue Ecke⸗ hark“ mit dem Verfaſſer Herr Direktor Hans Sturm in der Hauptrolle gegeben. Sommerkonzert des Bach⸗ vereins in Beidelberg. Der beſondere Reiz der Konzerte, die der Bachverein bietet, läßt ſich in drei Eigentüm⸗ lichkeiten finden: die Programme haben Stil, Herr Dr. Philipp Wolfrum iſt ein Stil⸗ künſtler und die Ausführung, die der aus dem Bachverein, dem Akademiſchen Geſangverein (Opernpreiſe): t, zeigt eine muſikaliſche g, die man in größeren Städten br als zuweilen vermißt. Die Ausarbeitung, dings breis des Iffezheimer Rennens ſein. trockenes und „dDie Aufnahmeprüfungen in die höheren Schulen. In dem Artikel im geſtrigen Mittags⸗ blatt hat ſich ein Druckfehler eingeſchlichen, den wir berichtigen möchten. Es muß im letzten Satz richtig heißen: Eltern, die ihre Söhne dem Gymnaſium oder(micht Realſchule) übergeben wollen, mögen ſich daher in ihrem Entſchluß nicht beirren laſſen. Berhaftung. Der Taglöhner Georg Müller von hier, ein gerichtsbekannter Menſch, wurde in Landau wegen Raddiebftahls verhaftet. Er hatte am ſelben Tage vor der Pfälziſchen Bank in Neu⸗ ſtadt dem Weinkommiſſionär Bried aus Deidesheim ein faſt neues Fahrrad geſtohlen. *Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Mon⸗ tag: Der Hochdruck hat ſich von Südweſten auf ganz Mitteleuropa ausgebreitet, bringt aber die noch vorhandenen Flächeneinſenkungen nur lang⸗ ſam zur Auflöfung. Für Sonntag und Montag iſt zeitweilig bewölktes, aber in der Hauptſache ziemlich warmes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 27. Juni. Unfälle. Beim Aufladen von Eiſenträgern brachte am 25. ds. Mts. vormittags ein lediger Schloſſer von hier in einer Bauſchloſſerei in der Langerötterſtraße den linken Fuß zwiſchen zwei Träger und erlitt ſtarke Que tſchungen. In einer an der Inſelſtraße hier gelegenen Holz⸗ handlung wurde am gleichen Tage ein 21 Jahre alter Maſchinenarbeiter von hier von einem Trans⸗ miſſionsriemen erfaßt und ſo an die Hobelmaſchine geſchleudert, daß er am linken Arm erhebliche Verletzungen davontrug.— Geſtern nach⸗ mittag geriet ein 20 Jahre alter Spengler von Altenbach in einer Spenglerwerkſtätte an der Lenauſtraße hier mit beiden rollmaſchine, gen an den Fingern erxlitt. Volksſchüler trat beim Spielen auf dem Platze zwiſchen Relais⸗ u. Plankſtadterſtraße in Rheinau aufgenommen. Geiſtesgeſtört. Ein dem Trunke ergebener verheirateter Taglöhner von hier, welcher ſeine bedrohte, mußte bei K 3 feſtgenommen und in das Allg. Kranken⸗ haus eingeliefert werden. Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter eine vom Polizeiamt Mainz wegen Betrugs ausgeſchrie⸗ bene Kellnerin von Hersfeld, ein vom Auntsgericht Diedenhofen wegen Unterſchlagung verfolgter hier wegen Sittlichkeitsverbrechens, eine Biütro⸗ wegen Hehlerei ete. Vergnügungen. * Promenade⸗Konzert. bae. morgen abend von 8½ Uhr ab die Kap aus B Herrn Ausführliches Programm ſiehe Inſeratenteil *Schlachten⸗Potpourri Friedrichspark. Das für vorletzten Sonntag bereits angeſagte, große Muſik⸗ ſtück„Deutſchlands Erinnerungen an die Kriegsſahre 1870—71“, wird, falls die Witterung es zuläßt, morgen Sonntag zur Vorführung gelangen. Die Parkanlagen eignen ſich zu dieſer Aufführung gauz beſonders gut. Das Blaſen der verſchiedenen Sig⸗ nale der feindlichen Truppen, Generalmarſch, Ab⸗ marſch der Truppen, Alarmieren der beiderſeitigen Armeen, das Fallen des erſten Kanonenſchuſſes, In⸗ fanterie⸗Einzelfener in Verbindung mit Salven, Schnellfeuer und Artilleriefeuer, alles in den zurück⸗ gelegenen Parkpartien, läßt ſich hier ausgezeichnel inſzenieren. Der große Zapfenſtreich mit Gebet und das Schlußlied„Heil dir im Siegerkranz“ machen immer auf die Zuhörer einen großen Eindruck. Wir machen noch darauf aufmerkſam, daß heute Samstag nachmittag von—6 Uhr ein Konzert ſtattfindet, wozu der Eintrittspreis 20 Pfg. beträgt. *Zirkus Ceſar Sidoli. Damit ſich auch die Minderbemittelten die Vorſtellungen des Königl. Rumäniſchen Zirkus Ceſar Sidoli anſehen können, hat ſich die Direktion entſchloffen, am Mitt⸗ woch und Samstag nachmittag 4 Uhr Vorſtellungen zu kleinen Preiſen zu veranſtalten. Es zahlen in dieſen Nachmitiags⸗Vorſtellungen Kinder und Erwachfene kleine Preiſe. Trotzdem werden dieſe Vorſtellungen nicht gekürzt und enthalten ein voll⸗ ſtändig ungekürztes Abendprogramm. Auch für die Beſucher von auswärts ſind dieſe Vorſtellungen be⸗ ſonders zu empfehlen. In jeder Vorſtellung ge⸗ langen außer dem großen 3 Manegenprogramm Herrn Direktor Sidolis Maſſendreſſuren zur Vor⸗ führung, worauf wir auch an diefer Stelle beſonders hinweiſen möchten. Arnheiters Rheinfahrten. Laut Inſerat in dieſer Nummer findet durch Arnheiters Erben mor⸗ gen wieder eine Dampferfahrt nach Worms ſtatt. Die Abfahrt mittags 2 Uhr iſt ſo bequem ge⸗ legt, daß es auch Familien möglich iſt, daran teil⸗ zunehmen.— Vormittags 10 Ußr iſt wie übkich eine Hafen⸗Rundfahrt. *Noll's Fahrten. Am morgigen Sonntag iſt Ge⸗ chſal unter perſönlicher Leitung des legenheit geboten, verſchiedene Waſſerfahrten aus⸗ zuführen. Die Hafenfahrten, die durch das eben herrſchende Hochwaſſer beſonders ſehenswert ſind, können nur empfohlen werden. Die Wald⸗ parkfahrten, die ab Rheinbrücke von 728 Uhr an ausgeführt werden, verſprechen eine augenehme Erholung. Beſonders ſei bemerkt, daß das 180 Per ſonen faffende Motorbvot„Catharina“ eine Fahr nach Speyer 2 Uhr ab Rheinbrücke ausführt. Neues aus Cudwigshafen. Erſchoſſen. Heute morgen wurde im Riedſaum⸗ park am Ende der Carl Clemmſtraße der ledige Schneidergeſelle Georg Hönig, 21 Jahre alt, tot aufgefunden. Das Motiv der Tat iſt auſchei⸗ nend auf Liebeskummer zurü i1 Einen erhebliche Störung des Rheinbrücken⸗ verkehrs entſtand wieder heute früh 527 Uhr durch den Bruch des rechten Vorderrades eines Eis⸗ wagens der Aktienbrauerei Ludwigshafen. Der Wagen legte ſich auf das ſüdliche Gleiſe und es dauerte 1% Stunden, bis das Rad ausgewechſelt war. Der Betrieb der elektriſchen Straßenbahn die man Franz Liſz ts Ungariſche Krönungs⸗ meſſe zuteil werden ließ, erwies einen wirk⸗ lichen ſchönen Chorklang. Daß auch Tenöre und Bäſſe zahl⸗ reich und gut beſetzt ſind, trägt zu dem fri⸗ ſchen, ſelbſt im Forte weich ausgebenden Ge⸗ ſamtklang mehr bei, als der Laie ahnen mag. Aber auch ſchönklingende Vokale, deutliche Aus⸗ prägung der Konſonanten, konzentrierter Pianoton gehören zu den Errungenſchaften, die wir Wolfrums Chormeiſterſchaft zuſchreiben müſſen. Der Zuſammenklang von Chor, Or⸗ cheſter und Orgel hat edlen Stil, man hört nie (auch beim ſtarken Anſpannen der Fortiſſimo⸗ wirkungen nicht) jenen rohen Ton der Blech⸗ inſtrumente, jenen kreiſchenden Klang der So⸗ pranſtimmen, den etliche von den Neueſten uns ſo gerne verſetzen. So bot die Durchführung der Krönungsmeſſe— wenn wir einen kleinen Betriebsunfall nicht weiter beachten— einen Genuß, der noch lange nachklingen mag. „Warum heißt ſie eigentlich Un gariſche Krönungsmeſſes“ fragte mich ein Mann⸗ heimer Kunſtfreund, der die ihm noch unbekannt Meſſe von Liſzt hören wollte. Die Erklärung iſt einfach: Liſzt ſchrieb dieſe Meſſe zu den Krö⸗ nungsfeuerlichkeiten, die den Kaiſer Franz Joſef zum König von Ungarn weihen ſollten. Er ver⸗ webte etliche ungariſche Motive in ſeine Muſik; ſie haben aber nicht mehr zu bedeuten, als einzelne kroatiſche Weiſen, die man neuer⸗ in Haydns Symphonien oder in Beet⸗ hovens ſinfonia paſtorale nachgewieſen hat. Die genannte Meſſe entſtammt übrigens dem Jahre 1867 und verdient der Vergeſſenheit entriſſen zu werden. Der Satz für Soloquartett aus dem Kyrie, das Credo mit dem altertümlichen can⸗ tus gregorianus— zumal in der doriſchen Weiſe— das Graduale, das Sanctus mit dem ſich nach oben verlierenden Oſanna in excelſis das ſeraphiſche Benedietus, das ſich zum Gipfel anbetender Extaſe aufſchwingt, alles dies ſind wirkliche Qualitäten. Nur ein Meiſter konnte ſolche Töne finden, nur einer, der den Zugang zu den letzten Geheimniſſen erlangt hatte, konnte dieſe Sätze geſtalten. Wie ſich endlich zu den Stimmen die Solovioline hinzufindet— Herr Profeſſor Walter Schulze⸗Prisca vom Königlichen Konſervatorium Würzburg ſpielte die obligate Stimme mit ſehr ſchönein Tone— wie denn dieſer Klang uns entzückt und gleich⸗ ſam wie ein himmliſches Licht über dem Geſang ſchwebt: das war unſer geſtriges Erlebnis Man hate wohl eine Steigerung erwartet, aber mit der Bitte an den inneren Frieden ſchließt Liſzt ab: einfach, ruhig, bewegt. Die Aufführung war, wie ſchon anerkannt, eine wirklich ſchöne; nur das Soloquartett war ſeiner hohen Aufgabe nicht fähig, denn keine der vier Stimmen hat den richtigen„Sitz“. Der Geſamtklang wird durch falſche Tonbildungen unrein, es fehlt die Pocſie, deven Vorbeding⸗ ung immer ein feſſelloſer,„vorne“ liegender Ton ſein wird. Die weiblichen Stimmen hatten zu⸗ dem keine Qualität, Herr Kammerſänger Lud⸗ wig Heß(Stuttgart) iſt heute nicht mehr auf der früheren Höhe, und Herr Dr. Rolf Ligniez (Heidelberg) hat eine Art zu ſingen, die ſein vielleicht ſchätzbares Baßbaritonorgan nicht in den Saal dringen läßt Immer der alte Wahn, daß der im Halſe gebildete Ton, weil er im Sänger ſelhſt ſtark und laut widerhallt, auch im Saale klingen müſſe! Unſere Konzertlei⸗ tungen ſind auch übel daran, denn die beſſeren Stimmen werden den Bühnen zugeführt. Der zweite Teil der Vortragsfolge konnte den Titel„Sommerkonzert“ begründen, denn Mozarts Violinkonzert in D dur(Nr. J) und Felix Mendelsſohns ſymboliſche Ballade „Die erſte Walpurgisnacht“ ſind ſo recht geeignet, einen ſchönen Sommertag muſtkaliſch zu be⸗ ſchließen. Leider konnten wir Mannheimer von der Walpurgisnacht nur den kleinſten Teil ge⸗ nießen, denn ſie begann erſt um 3410. Das Viblinkonzert dagegen war uns allen eine an⸗ genehme Unterhaltung; das Ganze iſt wohl mehr ein Divertimento als ein Wettbewerb (Concerto) des Violinoprincipale mit einem Orcheſter! Für die erſten Allegri— die doch alle„brio“ und„spirito“ verlangen— fehlt Herrn Profeſſor Schulze⸗Prisca der rechte Schwung, dem Andante wohl etwas die Grund⸗ ſtimmung des„pensieroso ed amoroso“; aber den Schlußſatz, ein rechtes Rondo capriccioso aus Alt⸗Salzburg, traf der Herr Profeſſor ganz vor⸗ trefflich. Erwähnenswert ſcheint mir noch, daß Herr Hermann Poppen— der den ganzen zweiten Teil leitete— ſehr geſchickt mit dem oft⸗ maligen Rubato des Soloſpielers„mitkam“ und daß das Orcheſter recht diskret begleitete. Das Publikum Herrn Walter Schulze⸗ Prisca d lichen Beifall und ſpontane A. Rl.(In Vertretuns.) Händen in eine Blech⸗ wobei er erhebliche Verletzun⸗ — Ein Zjähriger mit dem rechten Fuße in einen Glasſcherben und zog ſich bedeutende Schnittwunden Zu. Die Verletzten wurden in das Allg. Krankenhaus Frau und Kind mit Halsabſchneiden und Erwürgen geſtern vormittag auf der Straße Bäcker von Ladenburg, ein Modellſchreiner von gehilfin von hier und ein Taglöhner von Schlaußen Am Friedrichsplatz edes 2. bad. Dragoner⸗Regiments Nr. A bermufikmeiſters Zimmermann. — 14. Blech⸗ tz u n⸗ hriger Platz einau und K rrr eeeee eeeeeeee — Heidelberg bedienſtet Fahruisſchaden läßt ſich noch nicht beziſſern. Kreuz trugen. Daan wurde zum Pavademarſch Auſterlitz, Kale, 8 Stag, 27 FJunt 1914. — —— General-Anzeiger. Fadiſche Aeueſte Nachrichten.(Hittagblatt) mußte infolgedeſſen, ſo gut es eben ging, eingleiſig geführt werden; er wurde jedoch ganz erheblich beeinträchtigt. Aus dem Großherzogtum. Wieblingen, 26. Juni. Geſtern abend wurde die Leiche eines ungefähr 20 Jahre alten Mädchens aus dem Neckar gezogen. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Tote die 22 Jahre alte Marie Weiher aus Neckarhauſen iſt, die in ſtet war. Das Mädchen ſcheint den Tod freiwillig aus Verzweiflung ge⸗ ſucht zu haben. Sie wurde ſeit dem 18. ds. Mts. vermißt. BC. Dittigheim, 26. Juni. In vergat er Nacht brach in der Wirtſchaft 987 e Feuer aus, das nach kurzer Zeit gelöſcht werden konnte. Die zu Hilfe geeilten auswärtigen Feuer⸗ wehren hatten nicht mehr nötig einzugreifen und konnten abrücken. Wenige Stunden darauf jedoch, gegen 71 Uhr nachts, brach in der Scheune der Wirt⸗ ſchaft zum„Schwanen“ abermals Feuer aus, das mit außerorbentlicher Schnelligkeit um ſich griff und in kurzer Zett ſämtliche auſtoßenden Gebäulichkeiten er⸗ faßt hatte. Während man hier mit den Löſcharbeiten beſchäftigt war, kam an einer anderen Stelle des Ortes Feuer aus, dem ebenfalls einige Gebäude zum Opfer ftelen. Um 10 Uhr vormittags war das Feuer ſoweit eingebämmt, daß ein weiteres Umſichgreifen ausgeſchloſſen war. Insgeſamt ſind dem Brande 14 Wohnhänſer und 88 andere Gebäude, Scheuern und Stallungen zum Opfer gefallen. Das Großvieh kounte gerettet werden, während die Fahr⸗ niſſe größtenteils dem Feuer zum Opfer fielen. Der Gebäudeſchaden wird auf 100 000„ angegeben, der Man nimmt an, daß Brandſtiftung vorliegt, zumal das Feuer an zwet verſchiedenen Orten ausgebrochen iſt. Schon am frühen Morgen weilte die Mosbacher Staatsanwaltſchaft an der Brandſtelle. Mit den Fahrniſſen ſind auch die geſamten Heuvorräte ver⸗ nichtet worden.— Die Gemeinde Dittigheim zählt ungefähr 600 Einwohner und iſt eine Viertelſtunde von Tauberbiſchofsheim entfernt. Schon früher in den Jahren 18863 und 1888 wurde der Ort von Großfeuer heimgeſucht. Bei den Löſcharbeiten waren die Feuerwehren der geſamten Umgegend zugegen, auch die Schüler der 3 oberſten Klaſſen des Gym⸗ naſtums und Vorſeminars Tauerbiſchofsheim betei⸗ ligten ſich an den Löſcharbeiten. Letzte Nachrichten und Telegramme. Die Rieler Woche. Die Düppelfeier. Hiel, 26. Juni. Um 7 Uhr abends nahmen die zur Düppelfeier eingetroffenen Veteranen zu der Huldigung für den Kaiſer Aufſtellung auf dem Strandweg, weit über 1000 an der Zahl. Jeder trug die Kriegsdenkmünze und andere Auszeichnungen und jeder trug einen Lorbeer⸗ kranz um den Hut. An der Front ſtand eine Anzahl von Chargen, welche die Berechtigung zunt Tragem der Uniform ihres alten Regiments hatten. Auf den Flügeln ſtanden etwa 30 alte Generale und alte Herren in Zivil mit hohen Orden, darunter v. Podbielski, ſowie die Fah⸗ nen der hieſigen Kriegervereine. Der Kaiſer in Admivalsuniform trat kurz vor 7% Uhr aus dem Portal des kaiſerlichen Jachtklubs, begleitet von dem Gefolge, ſowie von Großadmiral v. Tirpitz unmd anderen Admiralen, dem Stadtlommandan⸗ ten und dem Polizeipräſidenten. Brauereidirek⸗ tor Jacobſen als Vorſitzender des Kreiskrieger⸗ verbandes erſtattete den Rapport. Der Kaiſer ſchritt die Fronten ab, indem er von Gruppe zu Gruppe einen„guten Abend den Veteranen entbot, welches kräftig erwidert wurde. Der Kaiſer zeichnete viele alte Leute durch freundliche Anſprachen aus, beſonders ſolche, die das eiſerne Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſch Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) Samstag, 27. Juni. Paris. Prix de Meudon: Gloſſop— Faux Pas. Prik de la Porte Maiklot: Flacen— Baſalte. Prix d Argentenil: Kincade— Cher Maitre. Prix de Seine et Marne: Neſtor III— Caſſin. Prix Kergorlay: Kummel— Francinet, Priz de LEté: Flocon— Holly Hill. Pferderennen. * Hamburg⸗Horn, 28. Juni. Hammer⸗ Rennen. 6000 1. Hrn. Balduins Mormone (Davies), 2. Waldteufel(Winter), 3. Olifant(Slade). 29.10; 13, 12:10.— Eintracht⸗Rennen. 3000.% T. Geſt. Graditz' Weichſelmünde(Winter), 2. Ladybird, 3. Ilſebill. 50:10; 18, 16:10.— Großes Hamburger Handicap. 20 000„ 3200 Meter. 1. Hrn Balduins Eau de Cologne(Davies), 2. Hrn. W. Linden⸗ ſtaedt's Nettle(Slade), 3. Mr. Baker's Bloobd Orange (Archibald). Ferner: Cairo, Predictor, Chateauguay, Mielleux, Boie Lactée, Lockruf, Sigismund, Barton II, Porto, Golconda, Lamſhade, Wiſe Fiſh. 74:10; 22, 42, 17110. Lünge, Hals.— Nickel⸗Rennen. 8000 1. Geſtüt Graditzs Cyanit (Winler), 2. Rübezahl, 3. Nicolo. 32:10, 12, 11, 11:10. — Jubikläumspreis. 50 000 2100 Meter. 1. Frhru. S. A. v. Oppenheims Dolomit(Archti bald), 2. Monſ. G. Negroponkes“ Fauche le Vent (Jennings), 3. Baron Gourgaud's Fidelio(J. Reiſf. Ferner: Lom, Mosct Kſiazi. Tot: 15.10: 12, 17710, 5 Längen,)5 Länge.— Bergfelder Rennen, 6000 44 1. Frhrnu. O. v. Richthofens Nap(Slade), 2. Paguſa, J. Fox. 26.10: 13, 13, 1910.— Alphons Bröd or⸗ mann⸗Jagdrennen. 6000 1. Hrn. W. Dodel's Erberich(Beſ.], 2. Periphraſe, 3. Cherry. 19.107 14, 21: A 22517 26. Juni. Prix de Rendezvous. Irs. 1. W. Flatmaun's 2 5 v 55— fremen Gallus II, 3. Feſtival. 18:10½ 17, 88.10. 5 800 Fel. 1. J. Balfaus Ba. Serpenteatm, 3. Cendre d Tempo ein. e ßielt den Ehrenpreis des Prinzen Heinrich von angetreten. Die Kapelle der Seebataillone ſetzte mit dem Düppelmarſch in nicht allzuſchnellem Te„Nun zogen die alten Düppel⸗ ſtürmer vorüber, keiner unter 70 Jahren, ent⸗ blößten Hauptes, voran die Generale and Ex⸗ zellenzen, dann die Oeſterreicher. Der Kaiſer grüßte andauernd. Nach dem Vorbeimarſch un terhielt ſich der Kaiſer noch eine Zeit lang mit den alten Generälen. Zuletzt ſprach er auf das freundlichſte mit einigen Invaliden, die nicht hatten mitmarſchieren können, beſonders mit einem alten Mann, der einbeinig iſt und ſich der Krücken bedienen mußte, und dem man zwet Mann von den Sßern zur Unterſtützung beige⸗ geben hatte. Er trug feine Kriegsdenkmünzen vollzählig auf der Jacke und hatte einen Lorbeer⸗ kranz um die alte Soldatenmütze gewunden. Das Publikum brachte den Veteranen und dem Kaiſer ſtürmiſche Huldigungen dar. Die Abreiſe der Kaiſerin nach Kiel. Wildpark, 26. Juni. Die Kaiſerin hegab ſich heute Abend um 10.15 Uhr von der Fürſtenſtation Wildpark aus nach Eckernförde bezw. Kiel. * Ankunft des Fürſten Bülom jn Hamburg. „Hamburg, 26. Juni. Fürſt Bül ow mit Gemahlin iſt gegen Mitternacht aus dem Süden kommend hier eingetroſſen und im Hotel „Atlantic“ abgeſtiegen. Zum Konkordat zwiſchen Serbien und de Vatikan. W. Wien, 26. Juni. Die„Politiſche Korveſpondenz“ ſchreibt: Gegenüber der Dar⸗ ſtellung verſchiedener Tagesblätter, daß der Ab⸗ ſchluß des Konkordats zwiſchen den Vatikan und Serbien eine Niederlage der Politik der Monarchie darſtelle, muß feſtgeſtellt werden, daß die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung die dies⸗ bezüglichen in Rom gepflogenen Verhandlungen kannte, und ihnen mit wohlwollendem Intereſſe gegenüberſtand. Die Beſtimmungen ſchaffen die von uns gewünſchte Grundlage der künftigen Rechtsſtellung der katholiſchen Kirche Serbiens und enthalten ſelbſtverſtändlich keinen Punkt, welcher den Inte ntionen der öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Regierung widerſpräche. Ausländerverhaftungen in Nancy. W. Paris, 27. Juni. Aus Nancy wird gemeldet: Gegen den Schweizer Uhren⸗ macher Allemane und den deutſchen Goldſchmied Harder wurde eine ſtraf⸗ rechtliche Unterſuchung wegen Entwendung, un⸗ erlaubten Beſitzes und Zerſtörung von Kviegs⸗ munition eingeleitet. In der Wohnung Alle⸗ manes wurden nämlich mehrere Lebelpatronen gefunden, die er ſeiner Behauptung nach von einem Soldaten namens Beauchet erhalten habe. 20 Patronen habe er Harder geſchenkt, der er⸗ klärte, daß er die Patronen, da er nichts mit ihnen anzufangen wußte, in den Moſelkanal ge⸗ worfen habe. Gegen den Soldaten Beauchet der ſich gegenwärtig im Feldlager von Meilly befindet, ſoll ein Haftbefehl erlaſſen worden ſein. Geſtern Abend wurde ein bei Harder angeſtellter Uhrmacher, der Oeſterreicher Sequenz verhaftet, unter dem Verdachte, daß er den Soldaten Benoit mit Geld unterſtützt habe, um ihm die Deſertion zu erleichtern. Der Schwelzer Allemane der gleichfalls der Vorſchubleiſtung bei der Deſertion beſchuldig wird, erklärte dem Unter⸗ ſuchungsrichter, daß er vor zwei Jahren die Be⸗ kanntſchaft des Benoit gemacht habe, der aus Wien ſtamme, wo ſeine Familie gegenwärtig noch anſäſſig ſei. Jüngſt habe ihn Benoit auf⸗ geſucht und ihn gebeten ihm über die Grenze zu verhelfen, da er als Chéne. 48:10; 20, 51:10.— Prix des Drags. 25 000 Franes. 1. C. B. Bower⸗Jsmay's Balscadden (Lancaſter), 2. Marteau II, 3. Ultimatum. 63:10 16, 16, 14, 14:10.— Prix Soliman. 25 000 Frs. 1. Ja⸗ mes Heuneſſy's LImpetucux(Carter), 2. On⸗ zain, 3. Reindeer. 22:10; 14, 23, 30:10.— Prix de Bretagne. 4000 Frs. 1. J. Henneſſy's Etrurie (Carter), 2. Orſauco, 3. Satilla. 45:10/ 24, 49:10.— Prix Stuart. 5000 Frs. 1. James Henneſſis Pou⸗ cet[A. Carter), 2. Mephiſto III, 3. Le Grand Conds. 51:10; 22, 28, 22:10. Apfatik. * Fliegertod. Geſtern nachmittag ſtürzte ein Militärflugzeug, das bei Bitſch eine Zwiſchenlau⸗ dung vorgenommen hatte, kurz nach dem Wiederauf⸗ ſtieg aus einer Höhe von 10 Metern ab. Der Flug⸗ zeugführer konte ſich durch Abſpringen retten, wäh⸗ rend der Paſſagier Hauptmann Büchner vom 1656. Infanterieregiment in Bitſchgetötet wurde, wie es heißt durch eine Exploſion des Motors. * Wiener Flugmeeting. Die Ergebniſſe des geſtrigen Flugmetings auf dem Flugfeld Aſperu ſind: erſter Flug des Tages: 1. Audemars, 2. Konſchel, 3. Garros; Dauer⸗Wettbewerb: 1. Stiploſchek, 2. Hirih, 3. Sparmann; Internationale Abflugskonkur⸗ renz: 1. Chevillard bnd Poulet, 3. Chanteloup und Gilbert; Wettbewerb auf Steiggeſchwindigkeit: 1. Gilbert; Höhen⸗Weltrekord: 1. Hirth mit zwei alſo 5096 Meter; Tagespreis, 2000 Krouen: 1. A u⸗ demars, 2. Legagneux. Bei der Abflugkonkurrenz wurden die Apparate von Chevillard, Chanteloup u. Gilbert durch eine Boe leicht beſchädigt. Oberleut⸗ nant Bier hat mit einem Paſſagier 5600 Meter und Loesl mit zwei Paſſagieren 4204 Meter erreicht. Die Leiſtungen konnten nicht prämiiert werden, weil die Piloten gegen die Propoſitionen erſt nach acht Uhr landeten. Sie dürften aber als Weltrekords an⸗ erkannt werden, da ſie die offiziellen Höhenwelt⸗ rekords überboten. Waſſerſport. * Bei der geſtrigen Kieler Regatta erhielt in A L⸗Klaſſe„Germania“ den Krupperinnerungs⸗ preis und den Ehrenpreis von Lord Braſſeey;„Ham⸗ burg“ war zweiter und„Meteor“ dritter. In der 19.⸗R--Klaſſe war erſter„Cecilie“ und er⸗ Durazzo einſchiffen. ziviliſierten Welt Unterſtützen. Deſerteur verfolgt würde. Die Anregung Oeſterreichs, pofal, Paſſagieren 3920 Meter ſamt 30 Prozent Zuſchlag, I. furt,.⸗V. .⸗C. Nickar, l. Heilbronner Amateur⸗S.⸗C., .⸗V. Heilbronn, J. Karlsruher Amateur⸗S.⸗C. Neptun,.⸗C. Poſeidon⸗Karlsruhe, .⸗V. Neuſtadt a.., I. Mainzer.⸗V. von 1901, Damen⸗S.⸗V. Undine⸗München⸗Gladbach, J. Bad..⸗C. Pforzheim, Damen⸗S.⸗C. Straß⸗ burg,.⸗V. Argentoratum Straßburg. den Jugendſchwimmen die meiſte Beſetzung. die Stafetten ſind ſehr gut beſetzt. lagenſtafette 5, Seniorlagenſtafette 4 und Ju⸗ gendſtafette 8 Mannſchaften. Beſonders hervor⸗ zuheben iſt das Starten des Holländers Korſten Er Allemane und mehrere Freunde hätten Benoit Zivilkleider verſchafft, ihm auch etwas Geld ge⸗ geben und ſeither nie wieder von ihm gehört. Den Blättern zufolge hätten Allemane und Har⸗ der bei ihreme Verhör gegen den Mitverhafteten Acht die Beſchuldigung erhoben, daß er deutſchen Beamten militäriſche Schriftſtückc, insheſondere Photographien eines Maſchinengewehrs, ver⸗ kauft habe. Ausſtand der Landwirtſchaftsarbeiter in Spanien. W. Paris, 27. Juni. Wie aus Madrid ge⸗ meldet wird, nimmt der Ausſtand der Land⸗ wirtſchaftsarbeiter in Andaluſien einen bedenk⸗ lichen Umfang an. Die Streikenden unternah⸗ men wiederholt Angriffe auf Bauernhöfe. Zahl⸗ reiche Dörfer haben die Behörden gebeten, Trup⸗ pen zu ihrem Schutze zu eutſenden. Ein Lob der deutſchen Schule in der ſpaniſchen Kammer. Madrid, 27. Juni. In der Kammer rühmte geſtern der Liberale Rivas Mateos die deutſche Pädagogik und den in der deutſchen Schule zu Madrid gegebenen Unterricht. Es ſei wünſchenswert, daß die Wiſſenſchaft des Auslandes und beſonders die deutſche Wiſſen⸗ ſchaft in Spanien ihren Einzug halte, denn Deutſchland führe das Zepter aller Zweige des menſchlichen Wiſſens. Die Erdſenkungen in Paris. W. Paris, 26. Juni. Jufolge des Berichtes des Generalinſpektors des Bergbauweſens Wik⸗ lersheimer hat der Oberſtaatsanwalt den Rich⸗ ter Boucard beauftragt, eine Unterſuchung ein⸗ zuleiten, um die Urſachen der jüngſt vorgekom. menen Erdſenkungen feſtzuſtellen und die etwai⸗ gen Schuldigen ausfindig zu machen. Aus der italieniſchen Deputiertenkammer. W. Rom, 26. Juni. Die heutige Sitzung der Deputiertenkammer dauerte von 10 Uhr vor⸗ mittags bis 1 Uhr 55 nachmittags und von 3 Uhr bis 10 Uhr abends. Die Sozialiſten ſetzten ihre Obſtruktion gegen die Steuermaßnahmen fort, jedoch ereignete ſich kein Zwiſchenfall. Das Organ der Reformſozialiſten, die ſich an der Ob. ſtruktion nicht beteiligen, tadelt lebhaft dieſe Obſtruktion. Japaniſches Marinebudget. *Tokio, 26. Juni. Das Unterhaus nahm einſtimmig den Marine⸗Ergänzungsetat an Er beläuft ſich nur auf 660 000 Pfund Sterling, und dient zur Deckung der diesjährigen Koſten für die im Bau befindlichen Schiffe, um eine vollſtändige Stillegung dey Marinewerften zu verhüten. Die albaniſche Kriſe. Entſendung eines öſterreichiſchen und italieniſchen Kriegsſchiffes. W. Wien, 26. Juni. Wie die„Neue Freie Preſſe“ meldet, wird die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung auf Erſuchen Albaniens ein Kriegs⸗ ſchiff zum Schutze der fremden Staatsange⸗ hörigen nach Valona entſenden. Auch Italien wird ein Kriegsſchiff dorthin ſchicken. Freiwillige für Albanien. *Wien, 27, Juni. Die erſten 200 Freiwilli⸗ gen für Albanien, deren Zahl bis 3 Uhr Mitter⸗ nacht bereits auf etwa 1400 angewachſen war, werden ſich am Sonntag oder Montag nach Alsdann ſollen die Haupt⸗ maſſen in mehreren Transporten nachfolgen. Eine Anzahl zu Führern beſtimmter Offiziere ſtellte in einer gemeinſamen Beſprechung feſt, daß das Korps weder eine Söldnertruppe noch eine Mannſchaft ſei, die ein fremdes Volk zu bekriegen gedenke, ſondern eine Freiſchar, bereit, den Fürſten von Albanien in ſeiner ihm von der übertragenen Aufgabe zu Ausbildung der albaniſchen Armee. Berlin, 2. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) dem Fürſten Wil⸗ liche Sporl Jdeilung Preußen, zweiter„Ellinor“;„Wendula“ hatte aufge⸗ geben, da die Stänge gebrochen waren. In der 15 m⸗ -Klaſſe wurde erſter„Beduin“, er erhielt den Extrapreis(Wanderpreis des Kaiſers), zweiter„Pa⸗ mela“. Nicht geſtartet„Maudrey“.— In der 12 m. -Klaſſe erſter„Skeaf“, erhielt den Wanderpreis des Kaiſers, zweiter„Sibyllan“;„Jetar“ nicht ge⸗ ſtartet.— In der 10 m. R⸗Klaſſe erſter„Jrene, erhielt den Klaſſenpreis und Extrapreis(Kommodore⸗ Waunderpreis des Kaiſersx„Tarpon 2“ nicht geſtartet. In der 8 m⸗R-⸗Klaſſe erſter „Aſtria“, erhielt den erſten Preis(Kiautſchoupreis), zweiter„Toni II“;„Lucie 5“ nicht geſtartet,„Undo“ nicht gezeitet.— Im Handicap der alten Jachten von 100 Tonnen und darüber wurde„Nordſtern“erſter, „Orion“ zweiter,„Iduna“ nicht geſtartet. Es herrſchte eine Windgeſchwindigkeit von—7 Sekundenmetern bei ſehr ſchönem Wetter. Schwimmſporr. * Schwimmklub„Salamander“ Mannheim. Der Meldeſchluß zum nationalen Wettſchwim⸗ men am Sonntag, den 5. Juli im Schleuſen⸗ kanal zeitigte ein erfreuliches Ergebnis. meldet haben 20 Vereine Nennungen. Außer den hieſigen Vereinen haben gemeldet S. C.„Jungdeutſchland“ Darmſtadt, Ge⸗ mit zuſammen 100 Frankfurter.⸗C.,.⸗C. Delphin⸗Frank⸗ Union⸗Frankfurt, J. Heidelberger .⸗C. Neptun Höchſt Ludwigshafener.⸗V. Von und Auch Junior⸗ Wettkämpfen ſanden die Junior⸗ helm aus Albaniern freiwillig den Stamm einer Armee in Stärke von 3000 Mann zu ſchaffen und dieſe von europäiſchen Offizieren in zwei Monaten ausbilden zu laſſen, hat, wie aus Rom telegraphiert wird, bereits die Zuſtimmung Italiens gefunden. Auch die anderen Groß⸗ mächte ſollen dem Gedanken nicht unſympathiſch gegenüberſtehen. Der Plan iſt aber nach Auf⸗ faſſung römiſcher praktiſcher Kreiſe wertlos, ſolange die innerpolitiſchen Fragen in Albanien ungelöſt ſind. Wie die Dinge heute liegen, könnten die Soldaten nur den katholiſchen Stäm⸗ men entnommen werden. Man würde damit aber den alten Fehler begehen, die Chriſten gegen die Mohammedaner auszuſpielen. Der türkiſch⸗griechiſche Konflikt. Die griechiſche Note. *Athen, 26. Juni.(Agence Athenes). Die griechiſche Note auf die türkiſche Antwortnote iſt geſtern dem griechiſchen Geſandten in Kon⸗ ſtantinopel, Panas, telegraphiſch übermittelt worden und wird der Pforte ohne Verzug über⸗ reicht. Der Inhalt der Note wird nich der über⸗ reichung veröffentlicht. von Tag zu Tag. — Tod auf den Schienen.— Darmſtadt, 26. Juni. In Weiterſtadt bat ſich die 35 Jahre alte Ehefrau des Landwirtes Hamm unter die Ma⸗ ſchine eines Zuges geworfen und war ſofort tot. Wie man hört, hat ſie die Tat infolge Zwiſtigkeiten mit ihren Schwiegereltern begangen. Ein Todesurteil. Pofſen, 286. Juni. Das Schwurgericht in Oſtrowo verurteilte den Bergmann Andreas Nowicki, der am 20. März ſeinen Prozeßgegner und Schwager Stenzel in deſſen Wohnung in Langenfeld erſchoß, z um Tode. — Ein Dementi S. Rottenburg, 26. Junj. Zu der geſtrigen Nachricht des Beobachters, daß Dom⸗ präbendar Gauß wegen einer Menge Schulden (etwa 200 000 4) Rottenburg verlaſſen habe und daß man nicht wiſſe, wo Gauß ſich aufhalte, bemerkt heute das Deutſche Volksblatt, daß die Schulden bei weitem nicht die genaunte Höhe erreichen und ihre Urſache in der Herausgabe eines großen muſikaliſchen Orgel⸗ werkes haben. Durch den Verkauf dieſes vierbän⸗ digen Werkes u. anderer von Gauß herausgegebener Bücher ſei zu hoffen daß die Gläubiger nach und nach wieder zu ihrem Geld kommen. Die Rottenburger Zettung ſagt zu der Angelegenheit, daß in dieſem Sinne ein Rundſchreiben an die Gläubiger ergangen ſei. Vom 1. Oktober 1914 ab ſollen an die Gläubiger die Erträgniſſe aus den Werken halbjährlich nach dem Verhältnis ihrer Forderungen ausbezahlt wer⸗ den. Von einem Verſchwinden des Dompräbendars Gauß ſei keine Rede: er ſei in Stuttgart. — Bei der Bergbeſteigung vom Schlage gerührt. [Berlin, 27. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.] Aus Pontreſſina wird gemeldet: Die diesjührige Erſtbeſteigung des Piz Bernina fand geſtern einen traurigen Abſchluß. Dr. Haas aus Speyer war mit zwei Führern bis zur berühmten Stätte der Creſta Guezza gelangt, als er einen Schlagaufall erlitt, dem er ſofort erlag. Eine Rettungskolonne von 10 Führern brachte die Leiche mit großer Mühe nach Pontreſina. 5 9— — Großfeuer. OJ London, 27. Juni(Von unſ. Lond. Bur.) Wie aus Grims by gemeldet wird, hat ein großer Brand, der geſtern in den Depots der Great Central Railway Co. in Grimsby wütete, einen Schaden von ungefähr 2 Millionen Mark angerichtet, 5 — Ein unbeabſichtigter Treffer. J London, 27. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Das Fiſcherboot „Florida“ kehrte geſtern in ſinkendem Zu⸗ ſtande nach dem Hafen von Rocheſter zurück und meldete, daß es von einem Torpedo getrof⸗ feu purde, der von dem Zerſtörer„Brazen in der Nähe der Küſte abgefeuert worden war. — Erdbeben auf Sumatra. Batavia, 26. Juni⸗ Ein heftiges Erdbeben richtete auf Suma⸗ tragroßen Schaden au. Alle Telegraphen⸗ linien wurden beſchädigt; ein Unterſeekabel iſt ge⸗ brochen, viele Häuſer, auch Regierungsgebäude, ſind eingeſtürzt. Zahlreiche Menſchen fielen der Kataſtrophe zum Opfer. Nach den vorliegenden amt⸗ lichen Meldungen aus Sumatra fand das Erd⸗ beben in der Nacht ſtatt. In der Stadt Bencvelen ſind bisher 11 Tote und mehrere Verwundete ge⸗ borgen worden. Die Europäer blieben unverletzt; ihre Häuſer find größtenteils unbewohnbar. 3. Z. I. Frankfurter.⸗C. im Großherzogs⸗ preis und den Seniorſtafetten. Seine beſte Zeit ſchwamm er in München 100 Mtr. in.03 Sek. Korſten iſt einer der ſchnellſten Kurzſtrecken⸗ ſchwimmer des Kontinents. Raſenſpiele. *Gaſtſpiel einer Mannheim⸗Ludwigshafener B⸗Klaſſenmannſchaft in Stuttgart. Am 5. Juli ſpielt im neuerbauten Stuttgarter Stadion eine aus den hieſigen und Ludwigshafenern B⸗Ver⸗ einen zuſammengeſtellte Fuß ballmann⸗ ſchaft gegen eine Stuttgarter B⸗Klaſſen⸗Städte⸗ mannſchaft. Ein Uebungsſpiel der Mannheim⸗ Ludwigshafener Manuſchaft findet kommenden 5 Sonntag auf dem Phönix⸗Sportplatz in Lud. wigshafen ſtatt. Beginn halb 4 Uhr. Telegr. Sport⸗Nachrichten. Fliegerunfall. Berlin, 27. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.)] Aus Kiel wird gemeldet: Ein neuerliches Flugun⸗ glück ereignete ſich geſtern abend in der Nähe des hieſigen Flugplatzes. Das Militärflugzeug 8 236 kam von Darmſtadt und wollte auf dem hieſigen Flugplatze landen. Kurz bevor das Flugzeug den Flugplatz erreichte, ſetzte der Motor aus und der Flugzeugführer mußte ſich ſchließlich zu einer Not⸗ landung entſchließen. Er ſtürzte mit dem Flugzeug auf die Landſtraße und der Apparat wurde vollſtändig szertrümmert. Der Beobachtungsoffizier Lt. v. Geyl erlitt ſchwere Berletzungen, an⸗ ſcheinend eine Zertrümmerung der Sthädeldecke. Der Führer Lt. Gieſche, hat außer leichteren Ver⸗ letzungen anſcheinend eine Gehirnerſchütterung da⸗ vongetragen. Kieler Woche. * Laboe, 26. Juni. Bei der Seewettfahrt des Kaiſerlichen Jachtklubs ging der„Meteor“ etwa 25 194 Uhr hinter„Germania“ durchs Ziel bei Laboe. Die Barreserven der Kredit- banken. Berlin, 25. Juni. Die„Norddeutsche Allge⸗ meine Zeitung“ schreibt: Da fber die neueren Be- trebungen der Reichsbank zwecks Erhöhung der Barreserven der Banken in der Presse vielfach irreführende unrichtige Mitteilungen gemacht wor⸗ den sind, erscheint es erwünscht, die Vorschläge der Reichsbank in ihren wesentlichen Punkten der Oeffentlichkei! nunmehr bekannt zu geben. Die Neichsbank vertritt den Standpunkt, daß nicht län- ger gezögert werden dari, die von ihr als nötig erachtete Erhöhung der Barreserveu der Creditbanken(Kasse und Guthaben bei den Noten- und Abrechnungsbanken) zur Durchführung zu bringen, daß die Zeitverhältnisse füür die Durchführung außerordentlich günstig lHiegen und sie ohne besondere Störungen für das Wirtschaftsleben zu ermöglichen ist. Die wirt⸗ schaftliche und finanzielle Enutwicklung Deutsch⸗ lands hat in ruhigere, durch die Abschwächung der industriellen Konjunktur und die größere Flüssigkeit am Geldmarkte gekennzeichnete Bah- nen eingelenkt und beginnt der größeren Liquidi- tat unserer Volkswirtschaft die Wege zu ebnen. Veberdies darf erwartet werden, daß nach den gewaltigen Expansionen unserer großen Gewerbe auch die nächste Aufstiegsperiode nicht so große Rapitalsinvestierungen fordern wird wie die ver- gangene Ein weiteres Hinausschieben der zu er- greifenden Maßnahmen, deren Durchführung nur mit der gebotenen Schonung innerhalb eines län- geren Zeitraumes möglich ist, könnte verhängnis- voll werden. Was die Reichsbank zur Kräftigung ikrer Leistungsfähigkeit tun konnte, hat sie getan; iusbesondere hat sie mit Hilfe der Ausgabe lcleiner Notenabschnitte den Goldbestand erheblich ge- stärkt. Die Deckungsverhältnisse sind wesentlich gebessert. Die privaten Banken haben die Veber- Zeugung von der Notwendigkeit„einer Verbesse- frung der Kassenliquiditat und dementsprechend die Vermeidung einer übermägigen Ausdehnung der Kreditgewährung“ schon vor fast zwei Jahren auf dem ſeteten Münchener Bankiertage in einer einstinmig angenommagen Resolution deutlich zum Ausdruck gebracht. Dieser, in der Fach⸗ presse langst allseitig betonte Gedanke wurde unmehr Gemeingut der Oeffentlichkeit. Als Vor- geitung zu seiner Durchführung wurde von- den Banſen das Konditionenkarteli unter Förderung der Reichsbank an vielen plä tzen Deutschlands geschaffen. Die dadurch lwirkte Steigerung der Gewinne wird den Banken jene Aufgabe exleichtern. Bisher geschah in dieser Elinsicht noch wenig. Ausweislich der der gro- Ben Zahl der von den Kreditbanken veröffentlich- ten Zweimonatbilanzen zeigt die Bardeckung der fremden Gelder(Depositen und Kreditoren im Jahre 1913 im Vergleich zu 1912 keine Aende- rung. Die Ausnützung der Giroguthaben hat sich sogar verschärft und erst die Zwischenbilanzen vom 30. April 1914 lassen einen Fortschritt er- bennen, aber auch nur für die Gruppe der Ber- liner Großbanken. Der Reichsbankpräsident hat nun in einer Besprechung am 18. Juni zunächst duen Berliner Großbanken empfohlen, die Deckung ihrer fremden Gelder durch den Barvorrat all- mählich bis auf 10 Prozent zu verstirken. Die Reichsbank wolle an die Banken gruppenweise herantreten und wende sich zunächst an die Ber- liner Grogbanken, um, wenn mit ihnen eine grund- Sitzliche Verstandigung erzielt worden ist, zur Durchführung des Programms an die Provinzial Hanken heranzutreten. Eine gewisse unterschied- liche Behandlung würde sich dabei nicht umgehen lassen. Vea Provinzbanken könnten nicht die gleichen Liquiditätsziffern gefördert werden, vrie von den Großbanken. Nach Lage der Verhält- Lisse miißten bei den Provinzbanken erhebliche Abstufungen nach unten eintreten. Die für nötig erachfeie Bardeckungsquote würde sich deshalb für die Gesamtheit der Kreditbanken nur auf acht bis neun Prozent stellen. Von einer besonderen Bemessung der Barreserven für jede einzelne Bank nach dem Stande ihrer sonstigen sachlichen Liqui- ität solle und müsse aus naheliegenden Gründen Völlig abgesehen werden. Die Reichsbank glaubte vielmehr, die Vorschläge auf ein Mindestmaß be- schränken zu sollen, das sich für jede Bank recht- kertigen lasse, und erheblich unter denjenigen Säteen bleihe, die die Banken noch vor zchn bis füntzehn Jahren allgemein hielten. Es sei jedler Bank Überlassen, ob sie die Kassenbestände ver- mehren oder ihr Quthaben bei den Notenabrech- nungsbanzen erheben wolle. Für die Auffüllung der Barreserven werde ein Zeitraum von zwei Jahren für ausrelchend erachtet, so daß erst das dritte Jahr die gewünschte durchschnittliche Li- quiditat bringen solle. Die anzusammelnden Nassenreserven sind nicht als eiserner Bestand gedacht, sondern sie sollten zur freieti Verfügung der Banken stehen, die sie bei flüssigen Zeiten nach Möglichkeit auffüllen könnten, um in Zeiten Auspannung davon Gebrauch zu machen. Sie solkten die betrefſenden Quoten nur im Jahres- Wwurde die Hal Berliner Großbanken nach dem Durchschnitt von fünf Zweimonatsbilanzen und der Jahresschluß- bilanz für 1913.1 Prozent und der Zwischenbi· lanz vom 30. April 1914 sogar.4 Prozent der Depositen und Kreditoren betrugen. Es würde für sie die Forderung der Reichsbank eine lmappe Verdoppelung der bisherigen Bardeckung bedeu- ten. Für die Gesamtheit der überhaupt in Be- tracht kommenden deutschen Kreditbanken würde es sich darum handeln, die Barreserven um durch- schnittlich etwa 4 Prozent der fremden Gelder, das heißt um rund 350 bis 400 Millionen zu ver- stärken. Für die bisher Zwischenbilanzen ver- öffentlichenden Kreditbanken würden sich diese 4 Prozent der fremden Gelder nach dem Jahres- durchschnitt von 1913 auf etwa 323 Millionen stellen. Die Banken werden die gemachten Vor- schläge unter sich einer eingehenden Prüfung Unterziehen. Die Verhandlungen sollen demnächst fortgesetzt werden. Gelcdmarkgt, Bank- und Sörsen- WSSenn. Wochenausweis der österreichisch⸗ umgarischen Bank vom 238. Juni. gegen dle gegen dlo Vorwoche 1913 Un Tausend Kronen.) 1814 e 1211052— 1163J goldmünzen und Barren. 1 255 126— 1743 60000 unver, in Gold zahlbare Wechself 600009 unver. 25645 44sMetallsoh. Slid. u. Bronzen] 297279— 2830 815807— 2588/ Portefeullle 649 784— 1273 213539 2561 Lombardbestände 173274— 1751 —.——.Andere Aktlven 167601— 11533 2174789— 45011 flotenumlauffk 20817298— 27 788 —.—[Glroguthaden 290 573— 9853 —.—.Sonstige Passlven 75033— 4590 45 842— 42504/Steuerpflioh, NMotenumlauf 180676 L 49441 Is tache Ueberzeichnung der neuen frmmzösischen Anleihe. W. Paris, 2. Juni. Dem Matin zufolge ist die 805 Mill. Anleihe, die am 7. Juli zur Ausgabe gelangt, gegenwärtig bereits 15 Mal überzeichnet. Der Finanzminsiter habe das Ersuchen der gro- Ben Zeichner, ihnen eine Mindestzahl von Renten- titres zu sichern, abgelehnt. Vrunkturter Abendbörse. Frankfurt a.., 25. Juni. An der Abend- börse blieben die Umsätze auf den meisten Ge- bieten sehr gering. Einiges Interesse trat für Versicherungs Aktien hervor, die zu leicht erhöhten Kursen gehandelt wurden. Am Kassamarlete notierten höfier: Kleyer 2½ Prozent, Höchster Farbwerke 4 Prozent, Badische Anilin 2% Prozent. Kredlitaktien 18938., Dis⸗ —.—[Steuerfrele Hotenreserve Baukaktien. konto-Komm. 183¼4., Petersburger futernation. Bank 179½., Deutsche Bank 235½ b. Verkehrswerte. Staatsbahn 150%., Eombarden 17¼., Baltimore u. Ohio—., Pakeffahrt—.., Lloyd—— b. Industrieaktien. Deutsch-Luxemburger —., Phönix 257½., Harpener 177½ b. Schuckert 143%., Chem. Anilin 574.50 b. Hsch- ster 450.—., Kleyer 308.—., Mannesmann 204.10., Aluminium 25078., Nordd. Vers.-Ges. Hamburg 500.— b, Nord-Westd. do. 395.— b, Jeudenz; Behauptet. PFariser flektenbörse. Paris, 20. Juni. Die Börse stand bei Beginn zum leil unter dem Einfluß der Mattigkeit der gestrigen Newyorker Börse und der Meldung von dem Zusammenbruch der Fa. H. B. Chaflin and Co. Die Kursbewegung war infolgedessen un- regelmäßig, Im späferen Verlauf war die allge- meine Tendenz im wesentlichen von den Schwan⸗ kungen des Kurses der französischen Rente ab. hängig. Der Rückgang der letzteren veranlaßte zumächst Lustlosigkeit. Dann trat unter Rück⸗ käufen von französischer Reute, die ihre Ursache in den vorhergegangenen überstürzten Abgaben hatten, eine allgemeine Besserung ein, Wozu die gute Haltung Londons wesentlich bei- trug. Nachfrage zeigte sich besonders für De- beers. Als in der letzten Stunde sowohl dauernde wie amortisable französische Rente nachgaben, tung allgemein träge. Die neue Anleihe wurde mit 1 Fres. Prämie gehandelt. Südamerikanische Werte litten unter Angebot. NeweTorker Eſtektenbörse. Newyork, 25. Juni. Die Börse zeigte nach dem gestrigen erreglen Verlauf, heute ein wWesent⸗ lieh fuhigeres Aussehen. Einerseits war dies auf die günstigere Beurteilung der Zahlungsein- stellung der Firma Chaflin u. Co. zurüczuführen, anderseits hing der feste Grundton, der sich an- kangs zu erkennen gab, mit höheren Londoner Kursmeldungen zusammen. Im weiteren Verlaufe bröckkelten die Kurse ab, infolge der herrschenden Qeschäftsstille und die Tendenz wurde dann un- regelmäßig, da allerhand unkontrollierbare Ge- rüchte über Schwierigkeiten bei anderen Gesell- schaften umliefen. Lehigh Valley büßten fasf zwel Dollars ein, da angeblich verlautete, daß die Re- gierung eine neue gegen diese Ge- Sellschaft einzuleiten beabsichtige. Einen erheb. ſiehen neuen Rückgang erlitten die schon gestern teilweise in Mitleidenschaft gezogenen Werten von Gesellschaſten der Manufakturwarenbranche; 80 bügten die Vorzugsaktien der United Drygood Company weiter 10½ Dollars ein. In der Zwei⸗ ten Nachmittagsstunde kam auf Deckungen eine ſeste Grundstimmung zum Durchbruch. Verschie- dene Werte stelſten sich höher, besonders Refoun- ding Bonds der Chicago Rock Island und Pacific Railway waren 1½ Dollar gebessert, da die Mehr- zahl der Mitglieder der Illinoiser Betriebs-Kom- mission den Reorganisationsplan des Rock Island Systems gutgeheißen haben soll. Die Meldung, daßg die Banken nur geringe Wecliselbestände von der H. B. Chaflin Company besitze, beruhigte und trug ebenso wie der sich bemerkbar machende Stückmangel dazu bei, daß die Iendenz der Börse bis zum Schluß recht ſest blieb. Aktieuumsatz: 284 000 Stück. Am Bondsmarkte wWðar die Tendenz unregel- mäßig. Der Aktienumsatz belief sich auf 2 218 000 Aurehschnitt erreichen, da die Barreserven der Dolla Heameel und industrie. Verhandlungen der Röhrenwerke. Düsseldorf, 20. Juni. Die heutigen Ver- handlungen der Röhrenwerke nahmen einen befriedigenden Verlauf. Die Preise wurden von allen Werken auf der ganzen Linie mit sofortiger Wirkung erhöht. Nächste Sitzung am 20. Juni in Berlin. Dingler'sche Maschinenfeabrik.⸗G., Zweibrücken. In seiner heutfigen Sitzung beschloß der Auf- sichtsrat der auf den 28. juli einberufenen Gene- ralversammlung den nach M. 325 000.— Ab⸗ schreibungen dch ergebenden Reingewinn von M. 578 000.— wie folgt zur Vertellung vorzu- schlagen: Zu Sonderabschreibungen M. 65 700.— Zzu verwenden, dem Delkrederekonto M. 10 000.— zuzuführen, für Talonsteuer M. 15 000.— zurück⸗ Zzustellen, dem NReservefonds M. 24 400.—, der Sondereserve M. 50 000.— zuzuweisen, 7 Prozent Dividende auszuschütten und nach Abzug der Iantiemen für Aufsichtsrat und Vorstand und Oratifikationen für Beamte, der Arbeiterunter- stützungskasse M. 25 000.—, dem Beamten-Pen- sionsfonds M. 10 000.— zuzuführen und den Rest mit M. 121 200.— vorzutragen. Mertsche Eisenhandel.⸗G. W. Berlin, 26. Juni. Angesicht der in Zu- kunft zu erwartenden gesteigerten Exportbedürf- nisse der Werke beabsſchtigt die Deutsche Eisenhandel-.-., ihr Exportgeschäft auf eine breitere Basis zu stellen und begründete als Ausgangspunkt hierzu ein Unternehmen, welehes unter der Firma Eisen-Export-Gesellschaft mit be- schränkter Haftung, sich mit dem Export aller Artitel der Eisen- und Metallbranche befassen wird. Diese Export-Gesellschaft, welche an mag- ebenden und für das Exportgeschäft wichtigen Stapelplätzen Zweigniederlassungen etablieren wird, hat die Exportabteilung der Deutschen Eisenhandel-Aktiengesellschaft unter der Firma J. Feige-Berlin aufgenommen. Das Gesellschafts- Kapital beträgt zunächist 1 500 000% und ist voll eingezahlt. Die Geschäftsführung liegt in den Händen des Herrn Preßburger, Inhaber von der Firma Feige und Steigelfest(Eisenhandel). Der Aufsichtsrat besteht aus Kommerzienrat Lustig (Eisenhandel). Als Vorsitzenden wurden Landau von der Firma Feige, Grünfeld(Eisenhandel) und Plagemann(Ravend) bestellt. Vulkan.., Stettin-Hamburg. Stettin, 26. Juni. In der heutigen Gene- ralversammlung'er Vulkan Ak- tiengesellschaft Stettün Hamburg teilte der Vorsitzende C. Fürstenberg-⸗ Berlin auf Anfrage mit, daß der im Geschäfts- berichte ausgedrückte Ausblick für das nächste Geschäftsjahr in vollem Umfang aufrecht erhalt- bar und eine Vermehrung des Aktienkapitals nicht heabsichtigt sei. Das von einen Aktionär zur Sprache gebrachte Gerücht, nach welcnhem das RHamburger Werk von den Stettiner Werken ab- geweigt und in eine neue Hane: ger Aktien- gesellschaft übergehen solle, erklärte der Vor- Sitzende als unrichtig. Der Bericht des Auf⸗ sichtsrats sowie die Bilanz und die Gewian- und Verlustrechnung wurden genehmigt. Dem Vor- stand und dem Aufsichtsrat wurde Entlastung er- teilt. Die ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder, der Vorsiteende C. Fürstenberg-Berlin und Geh. Baurat Lenz wurden wiedergewählt, ebenso die Stadtrat Haase und Kaufmann Stahl- rg. Versfeherungswesen. Frankfurter Allgemeine Versicherungs⸗ .sG., Fraukfurt a. N. Der Iuseratenteil enthält den Prospekt der ge⸗ nannten Gesellschaft, auf Grund dessen die Zu- lassung der nom.%3 Mill. neuen mit 25% ein- ſeen Aktien zum Handel an der Mann- eimer, Frankfurter und Berliner Börse er- folgt ist. Die Ausgabe dieser Aktien wurde von der Hauptversammiung vom 16. Dezember 1913 Zwecks Fusion mit der„Naptun“ Wasserleitungs- schäden und Unfall-Versicherungsgesellschaft, Frankfurt a. M. und der Deutschen Feuerversiche- rungs-.-G. Berlin sowie zur Verstärkung der Be- triebsmittel beschlossen. Von diesen neuen Aktien Sind 2000 Stück den Aktionsren des„Neptun“ im Wege des Umtausches derart überlassen worden, daß sie gegen 3 Stück ihrer Aktien über je 1000 Zzwei der neuen Aktien der„Frankfurter All- gemeinen“, außerdem gegen ihren Gewinnanteil- schein für 1913 neben dem in der Bilanz zur Aus- schüttung bestimmter Gewinn von%75 noch V100 von der Fraukfurter Allgemeinen, also 175 für jede Aktie in bar erhielten. Weitere 750 Stück der neuen Aktien erhielten die Aktionäre der Deutschen Feuerversicherungs-.-G. der- gestalt, daß für je 4 mit 21% eingezahlte Deut- sche Feuer-Aktien über je% 3000 nom. 3 neue mit 25 96 eingezahlte Aktien der„Frankfurter Allgemeinen“ üiber je% 1000 gegeben wurden. Die restlichen 250 neuen Aktien hat ein Konsor- tium zu 2750 pro Stück übernommen, wobei außer der Einzahlung von/ 250 ein Aufgeid von J1750 zu leisten war, Von sich aus der Trans- aktion ergebenden Buchgewinn einschl. Agio bei der Begebung der 250 Stück Aktien werden zu- nächst die Kosten der Kapitalserhöhung und Fu- sionen in Höhe von rund /% 400 000 gedeckt; V 40 000 werden der ordentlichen Reserve zu- geführt und als Sonderschädenreserve/ 600 C000 kür Unfall- und Haftpflichtversicherung und eben- falls% 600 000 für Feuerversicherung zurück⸗ gestellt. Der hiernach verbleibende Betrag wurde dem Organisationsfonds überwiesen. Der Pro- ec veröffentlicht die Bilanz sowie Gewinn- und erlustrechnung der Prankfurter Allgemeinen Versicherungs-.-G. per Ende 1913, über die Wir ausführlich berichtet haben, ferner die ebenfalls bereits bekannten und besprochenen Bilanzen und Gewinn- und Were der jüngsten Tochtergesellschaft der„Frankfurter Allgemei- nend, der Frankfurter Lebensversicherungs-A. ., der„Neptun“ Wasserleitungsschäden- und Infall Versicherungsgesellschaft, endlich der Deutschen Feuerversicherungs-.-G. Die„Frank- Dividenden 46, 50, 50, 50, 50 Der Prospeltt verweist noch auf die bekannte Interessengemein- schaft mit der„Frankona“ Rück- u. Mitversiche- rungs-.-G. Die Aussichten des laufenden Ge- schäftsjahres können, laut Prospekt, als günstig bezeichnet werden. Warenmärtte. Londoner Getreidemarkt. London, 26, Juni.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: stetig bei nur kcleiner Nachfrage. Mais schwimmend: ruhig auf bessere Wetter. berichte vom Kontinent. Gerste schwimmend: williger. Hafer schwimmend: ruhig bei klein. Handel. Chicagoer Getreidemarkt. Ohicago, 26. Juni.(W..) Weizen: Unter Abgaben der Kommissionshäuser und auf baisselautende Kabelberichte von Liverpool eröff⸗ nete der Markt in matter Haltung bei Rückgängen von 3s bis s C. Dieselben Setzten sich ngch Weiterhin fort, als Meldungen über günstiges Wet⸗ ter im Nordwesten von Kanada scwie günstige Berichte von Argentinien in Juliware stafffanden. Auch sandten die Lokomärkte schwächere Notizen und es war größeres Angebot seitens der Farmer am Markt. Die Preise verloren Faden gestern 15 bis 1½% C.— Mais: Die Eröffnung vollzog sich auf baisselautende Kabelnachrichten, sowie günstige Berichte von Argentinien in williger Hlaltung bei Rückgängen bis 58 C. Auch im weite⸗ ren Verlaufe verstimmten Meldungen über gün⸗ stigeres Wetter im Ohiotal, schwächere Effektiv- märkte und Abgaben der Kommissionshäuser. Gegen Schluß konnte sich zwar auf weniger gün⸗ stige Ernteberichte aus Missouri und KNäufe der Kommisionshäuser für Rechnung des Südwestens eine behauptefe Haltung durchsetzen, doch hatten die Preise gegen gestern Verluste von bis 98 C. aufzuweisen. Newreorker Warenmarkt. Newyork, 25. Juni.(W..) Weizen: Der Markt verkehrte auf baisselautende Kabelbe- richte und schwächere Lokomärkte in durckweg schwacher Haltung und die Preise verloren gegen gestern 176 bis s C.— Baumwolle: Zu Be- Zinn verlor der Julitermin auf bedeutende kon- traktliche Kündigungen 2 Punkte, während sich die übrigen Ternüne auf die täglichen Witterungs- berichte, die auf die Notwendigkeit von Feuchtig- keit hindeuten, behaupten konnten. Im allge- meinen lagen hausselautende Berichte über den Stand der Ernte von privater Seite vor und es fan- den Käufe der Lokohäuser per juli statt. Vor⸗ übergehend schwächte sich die Haltung auf den Ausweis der wöchentlich in Sicht gebrachten Baumwolle, der die Baissespekulation und den baisselautenden Ausweis der sichtbaren Vorräte ab, konnte sich jedoch wieder behaupten, als die Baissiers am Schluß des Marktes in panik artigen Schrecken versetzt wurden, sodaß sich die Preise alter Ernte um 13 bis 19 Punkte höher stellten, während die Lermine neuer Ernte Besse- en yon 9 bis 12 Punkten aufzuweisen hatlen. affee;: Zu Beginn enttauschten die Kabel- nachrichten und kontraktliche Kündigungen; auch verstimmtten umfangreiche brasilianische Ankünfte und Verkäufe europäischer Firmen. Gegen Schluß trat jedoch auf günstige Berichte von den fran- zösischen Börsen unter Deckungen der Baissiere und bei Unterstützung der Haussiers eine be- hauptete Haltung zutage. Die Preise blieben zum kleinen Ieil unverändert, während der gröhere Jeil um 1 bis 3 Punkte anziehen konnte. Letzte ancelsnechrienten. Berlin, 27. Juni.(Priv.-Tel.) Die Verhand- lungen des Magistrats über die Zukunft der Berliner Elektrizifätswerke sind auch gestern nicht zum Abschluß gelangt. Die Si tuation hat aber insoweit eine Warung erfahren, als die Mehrheit die von der A. E. G. angestrebte Beteiligung der Stadt bei dem geplanten Groß- kraftwerk Bitterfeld abgelehnt hat. Die Stadt soll bei diesem Unternehmen keinen entscheidenden Einfluß und die Gesellschaft gerade für den wich⸗ tigsten Teil, der Stromlieferung, freie Hand haben. Ob unter diesen Umstäanden ein neuer Vertrag über die Elektrizitätswerke, soweit der Magistrat in Betracht kommt, Aussicht hat, er- schelnt auch ungewiß. In der Stadtverordneten- versammlung soll eine Mehrheit für die einfache Verstaatlichung der Berliner FElektrizitätswerke gesichert sein. JWien, 27. Juni. Wie sehr der 8sterreichi- sche Anleihemarkt überlastet ist, beweist, daßg auf die vom Kronland Bukowina wegen Abschluß einer Landesanleihe von 7% Mill. Kr. ausgeschrie- bene Offerte bis zum Schluß des Termins für die Offertenabgabe kein en Augebot eingelaufen ist. Der Landesaussschuß wird daher persönlich mit den Wiener Großbanken in Verhandlungen treten müssen. Sumy(Gouvernement Charkow), 20. Juni. Der hedeutendste Zuckerindustrielle Südrußlands, Geh. Rat Charitonenko, ist heute gestorben. New Vork, 26. Juni. Der Wert der in der vergangenen Woche eingeführten Waren betrug 18 150 000 Doll. gegen 17 450 000 Doll. in der Vor- woche; davon für Stoffe 2 774 000 Doll. gegen 3 294 000 Doll. in der Vorwoche. Geſchäftliches. Die Geſamtauflage dieſer Nummer enthält eine Beilage der Firma H. Schmoller u. Co. ——5 wir unſere geſch. Leſer aufmerkſam machen. — Verautwortlich: Für Politik: I..: Dr. Adolf Agthe. für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Echert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: ir den kandelsteft Br ach für den elsteil: Dr. 0 e. für den Iuseratenteil und Geschitfiene Fritz Joos: Druck und Verlag der 2 2 18. furter Allgemeine“ selbst verteilte seit 1900 an Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m h. H. Direktor: Ernst Müller. IIile. r Samstag, den 27. Juni 1914. Geueral-Seneiger.— Badiſche Keneltr Nachrichten.(Nittagblatt) Buuriſhe Bierbranerei⸗Geſelſchaft borm. H. Sphwarz in Speyer a. Nhein. Wir laden hiertait die Herren Aktionäre 5 5 äre unſerer außerordentl. Generalperſammlung au Mittwoch den W. Juli 1914, nachmittags 3 Uhr in das Burean der Brauerei, Obere Langgaſſe No. 23 in Spever höflichſt ein. Tages⸗Ordnung: 1. Beſchlußfaſſung betreffeud Uebernahme des Ver⸗ mögens der Brauerei zum Storchen, Aktiengeſell⸗ ſchaft in Speyer als Gauzes unter Ausſchluß der Liquidation derart, daß für je Aktien im Nominal⸗ betrag von 4 2500.— oder ein Vielfaches davon, der Brauerei zum Storchen A. G. eine Aktie im Nominalbetrag von 1000.— oder die ent⸗ ſprechende vielfache Zahl ſolcher Aktien unſerer Geſellſchaft letztere mit Dividendenberechtigung ab 1. Oktober 1914 gewährt werden. 2. Erhöhung des Grundkapitals der Geſellſchaft um 4 1 200 000.— durch Ausgabe von 1200 Aktien im Nennbetrage von je 4 1000.— mit Dividenden⸗ berechtigung vom 1. Oktober 1914, welche unter Ausſchluß des Bezugsrechtes der Aktionäre gegen die Uebertragung des Vermögens unter 1, den Aktionären der Brauerei zum Storchen A. G. überlaſſen werden. Abänderung des 8 4 des Geſellſchaftsvertrages in Gemäßbeit des Beſchluſſes unter 2. 4. Ahänderung des§ 22 Abſatz 1 Satz 1 des Geſell⸗ ſchaftsvertrages dahin, daß die Zabl der Mit⸗ W18 des Aufſichtsrats auf höchſtens 9 erhöht 1 5. Abänderung der Firma der Geſellſchaft in Brauerei Schwartz⸗Storchen A. G. u. entſprechende Abänderung des§ 1 bdes Geſellſchaftsvertrages. 6. Abänderung des 8 23 brittletzter Abſatz der Sta⸗ tuten, welcher fernerhin lauten ſoll: „Zur Auuahme eines Antrages in den unter 1 „bis 4 bezeichneten Angelegeuheiten iſt eine Mehr⸗ „heit erforderlich, welche drei Viertel des bei der „Beſchlußfafſung in der General⸗Verſammlung „vertretenen Grundkapitals umfaßt; ausgenom⸗ „men iſt zu 2 die Abänderung der Beſtimmungen „über bie Geſellſchaftsblätter, welche mit einfacher „Stimmenmehrheit beſchloſſen werden kann.“ 7. Formelle Abänderungen der Statuten in allen Teilen. 8. Aufſichtsrats⸗Waßl. Nach 8 28 uuſeves Statuts iſt zur Annahme der Anträge die Bertretung von des Aktienkapitals mit einer Mehrheit von bdes vertretenen Kapitals erforderlich. Diefenigen unſerer Herren Aktionäre, welche an der außerordentlichen General⸗Verſammlung teil⸗ nehmen wollen, werden erſucht ihre Aktien oder die 3 Nachlaß⸗ Verſteigerung. Aus dem Nachlaß des Johannes Vollweiler hier verſteigere ich im Hauſe Schwetzingerſtraße 170, 3. Stock Samstag, 27. Juni 1914. nachmittags ½3 Uhr, öffentlich gegen den Meiſtbietenden: 2 Kommode, 1 ovaler Tiſch, 1 Chiffonier, 1 Sofa, 1 Regulator, Bilder, Spie⸗ gel, 1 Nachttiſch, Näh⸗ maſchine, 1 Waſchtiſch, Tiſche, Stühle, 4 compl. Betten, 1 Küchenſchrank, Küchengeſchirre, Wäſche u. verſchied. Hausrat. Waiſenrat Jul. Knapp Telephon 3036 U 3, 10. Ouffcull. Verſteigerung. Montag. 29. Juui l.., vormittags 12 Uhr, werde ich im Börſenlokal auf Rechnung den es an⸗ geht, öffentlich verſteigern: 225 Sack Weizenmehl, Baſis 0. 94314 Näheres im Termin. Mannheim, 27. Juni 1914. Dingler, Gerichtsvollz. Fette prima Aushoch. Buller bel 5 Pfund 94319 solanqe Vorrat. Zutterzonsum P 5, 13. bar an dahier gemäß 8 373 H..B. Insfitut u. eeeeeeeeeeeeeee pensionaf Tel. 4742 Mannheim A, 8 Erfolge im Juni 1914: Alle fünf Kandidaten, die sieh vom 15.—19. Id. Monats der Abschlussprüfung an der Realschule zu Achern unterzogen, bestanden das Examen und erwarben sich damit den Ein].-Freiw.-Befähigungsnachweis. Mit diesen Erfolgen bat das Institut 7 7 2 7 2 2 2 2 7 7 * 2 2 2 2 2 2 7 * 2 2 * 2 4 5 5 * 2 2 2 * 2 2 7 2 2 — 2 2 2 2 7 2 2 4 2 2 2 2 4 2 2 2 Sigmund vom Januar 1912 bis 20. Juni 1914 2 7 2 2 4 — 2 4 2 7 2 2 2 * 2 2 2 2 2 2 2 2 2 7 2 2 * 7 4 * 2 2 * 2 2 2 2 2 * * 2 4 2 2 2 2 2 4 2 2 2 eeeeeeseeeteeeeeeeeeeeeeeeeeeedeseeeeeeteseeeeeeeeeneeee4 41 Einiährige herangebildet. Ferner unterzog sich Herr Zahnarzt Mayer aus EBberbach als einziger Abiturient des Instituts Sigmund im Jahre 1914 vom; 15.—23. Juni Ifd. Js. dem Maturitäts-Examen zu Karlsruhe und Destand dasselbe. Prospekte und Referenzen gratis durch den Direktor H. Sigmund. Sprechstunde: Werktags von 11—12 Uhr. 140 Snler 10 0 0 10 Tage in Paris! Anfang Auguſt wird Herr Prof. Marius Ott die Reiſenden nach Paris begleiten. Anmeldung bis [Carl Beck, Mollſtr. 11; Gg. Hettinger, Kondito⸗ rei; Schloß⸗Drogerie; Ludwig Büchler, I. 10, 6; Georg Wenneis, Feinbäckerei u. Konditorei, S 2; ferner in der hieſigen Reichardh⸗Filiale. Berkaufsſtellen: 35160 M. Wohlgemuth, Inh.: Siegfr. Mainzer, 4, 11/15; Heinr. Merkle, Drogerie, Gontardplatz 2; Frl. Suf. Korwan, Schokoladenhaus D 4,(8, Frl. Lina Bell, Scho⸗ koladenhaus, Mittelſtraße; Ludwig Eiſinger, Hof⸗ bäckerei B 2. A. Fingado, Apotheke, Lange Rötterſtr. 60. li leswig⸗Holftein Kaad. eſe ſchaßt Wange eb⸗ 25. Juli in der Ecole frangaise, P 3, 4. 15 Verhaltungsmaßregeln bei Gasgeruch. Räume, in welchen es nach Gas riecht, dürfen nicht mit offenem Licht(Kerzen, Lampen, brennenden Zigarren, augezündeten Streichhölzern etc.) betreten werden. Man achte darauf, daß dieſe Vorſicht auch von dritten Perſonen geübt wird. Privatgelder in jed. Höhe auszuleſhen. Näheres Zwick Söhnme, K 4, 13, I, Sprechſt. v 11 b. 4 u. 48—9 abds. 4524 Kaufmann ſucht Natftrlich iſt auch der danernde Aufenthalt, ins⸗ beſondere das Schlafen in ſolchen Räumen ſchädlich und daher zu vermeiden. Darlehen gegen Abſchluß von 8 Dreiiuss& Fischer vies Beschaffung von Hypothekengelder Sobald Gasgeruch bemerkt wird, öffne man Fen⸗ bensverſicherg. Gefl. An⸗ ſter und Türen und ſtelle gute Lüftung(Durchzug] 925. 45 Hinterlegu ine eines deutſchen Notars, n 5 egungs ſche tſch 12 geb. u. No 4534 a. d Exp Maßgabe der Statuten ſpäteſtens bis zum Für Wirte! Juli 1914 ber. Man wende ſich ſofort an den nächſten Inſtalla⸗ 10 Speyer an der Kaſſe der Geſellſchaft Feinſter 75 oder 47 5 Epne des 155 in für l. Stelle 36593 ˖ 117 22 ie federzeit telephoniſch erreichbar iſt. 2 bei fer Seelden Frenntbank Filiate Spever Stangenkäſe Mannheim den 12. November 1918. JJTTV bei der Oriale der afacziſchen Vauk Spever Die Direktion Ankauf von Wechsel. bet der Speverer Volksbank e. G. m. b. H. Marke 94275 der ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Visitey⸗Nartey tistert in geschmackvollster Ausführung in Mannheim bei der Rheiniſchen Creditbauk bei der Südd. Bank Abt. der Pfälz. Bank in Fraukfurt a. M. bei den Herren Baß& Herz in Müuchen bei der Bayer. Filiale d. Deutſchen Bank bet der Bayeriſchen Vereinshank zu hinterlegen, wogegen die Eintrittskarten ausge⸗ händigt werden. 11550 Speyer, den 27. Juni 1914. Ich kaufe f. eigene Rech⸗ Seckenheimerſtraße 93 nung 2 Wareieen brdt 1 95 9 0 20 000, Ia. Objekt, in⸗JMitt.⸗ u. endtiſch könn. Dunotiehen Dagelbr Srea cen W8 eeee e und Reſtkaufgelder, dis⸗ Schätz auf 1. Okt. d. J. v. In beſſerem Haushalt kontiere gute Akzepte und Selbſtgeber geſucht. Auf finden Herren 15 „Haſkerkäſe Pfund 50 Pfg. Mehrabnahme billiger! 7 1 005 hd; babe ſtets grüßere Kapi⸗ Verlang. jed. Jahr 2000 guten 45406 Der Aufſichtsrat: 0 ſh 0 Dr. NMaasbegachdrdekerei talien auf 1. Hypothek zu abbezahlt. Off. unt. No. 5 77 Carl Schwe e t, Juſtizrat, lekgro ſlll k H 5 K nergeb. Angeb. u. Anfrag. 4509 an die Expedition. Mittagtiſch(1 Mark) Vorſigender. 8 27 3 am Markt. u. No. 4493 an die E , 238, 1 Treppe. 2 St. Fetersburg, 26. Juni.(Schluss.) New-kork, 26. Iuni.(Schluß.) Erfekdenbörsen. Metalle. 28 Juni. Diskont der Russischen Staatsbank 5½% Kurt vom 25. 25. Kurs vom 28. 25, Berlin, 26. lunl. Kupfer. Tendenz sohwaon 25. 25. 28. 25.Saumw. atl. Hafen.000.000 Sobmalz WIIoox 10.70 10.70 Junl 121—120,8420,8 0 Dez. 122,.—B 121,50 d122, Relehsbankdiskont%, Sodgor nonon 28.0 98.e gub-Aslat nang 27.— 2— fo. dl. delcn..000 2000 Telg vrina dit, 6½%%½% J0 120·50 8 122,—42025 0 Jan. 12—8 12175 0 1% 28. 2⁵ 25. 25. Soheok Berlin 48 68 46.72/Petorsb. Int.andelsb. 447.— 450.— do. im linern 4..000 Zuoker Huskov.—.=Aug. 129,25 8 120,—0 1225bFebr. 122,.— B 12175 8 122.— 3 Hambg. St.-A. 79.25 79.25 Dlskonto Komm. 183.50 184.25 Soheok Paris 37.98 38.05 g0. Olskonto-Bank 436.— 438.— do,. Exp. n. Ar.B..000.000Kaffee Rio looo.—.—Soßt. 120,75 8 129.30 8 10 50b März 122.50 8 122—-6— Zaltimote a. Ohlo 89.— 89.50 Oest. Kredltanst.—.——— Russ, Staatsr 92.½% 32.%[Siblr. Mandelsbank 557.— 356.— do. Exp. n. Kont..000 18.000 do. Jun.49 68.48[Okt. 121.—5 120,75 8 120,75 b Apri 122.50 B 122.50 8 122 Canada Paolfſo 198.25 195.75 gelsenk. Berg)]) 182.— 182.104½ flub. Anl. 1905 98./ 88.% Sakuer Naphta-Ges. 623. 632.—Baumw. I000 13.25 13.25 do. Iull.49.18 Mo. 121,50 8 121,.—6 12115b Bal 123,— 122,25 6 122.7 Desterr. Südb. D=„erpener Zorgb. 177.— 178.—3% Bodkr.Ffdbr. 84.½ 84.½ debr.Mobellaphta-ds. 845— 855— do. Jun 12.69 12.58 do. augus:.50.59 Elektrolytisohes Kupfer promg: 128,— M.— Zinn; Bang .Austr. Dampis. 169.80 170. 10 Phönkx.8. f. 39b. 235.50 236.25 4 flüss, Präm, Anf. Brlansker Aetallfabr. 184.— 152.— f0, fuii 42 ſ. Geee e eee e, Dampfs, Kosmos 184.50 185.20 Taurahüͤtte 147.25 147.— 1884 547.— 573.— Halreff Fabriken Akt. 257.— 280.— do. August 12.83 12.63 do. Oktoder 37 327 Junf raff. 45,78 fl. unratf. 44.78 fl.— B lelf 30,— fl. olf flam Ostafrika-tinis 128.50 128.50 Dynamite Trust 164.50 164.805 do. do. 1885 886.— 387.— HKopol Aarlupol-Ges. 222.— 224. ge öredder, e, e eer e, ee eee, e eemen. eme Syndikatsprel Hog.-Am. Paketf. 128.40 128.—— Ver. Har. Oelfbr. 242.— 242.— Aso.Don Gom. B. 551.— 552.— fuss, Maschinenfabe. do, Oktober 12.81 12.52 do. Dezember.97.97 iaoh Sddam ba. 15060 150.50 Ptar Anen 15 75 f17.— Baß Ben aue lartman 17¹ do. bezbr. 1261 1251 40. Januar 901 3001150 K. Ds. avi Min Banbf aus artmann——— 0 borge. Uloxe 110.— 109.60 Hamb Strassenb. 188.40 187.50 Handel 371.— 375— do, lanuar 85 55 5 8 1 5 Kupfer.(Sohluss). Ten f. runtg. =u. Blsk.-B. 107.50 107.10 Sülder K. Brief 7725 77.— uo. Härz 5 2 0, 2· 5 5 un 8—edez. 123.—- 122,½75 8123 1 235.0 238.— Barren Geig 76.75 78.50 Dle Wechselkurse sind amtl. Motierungen aus dem frelen Verkehr do. April 12.73 12.61 1 5070 915 91 1 12—5 1250 12755 10 127805 0 5— do. in ew- 0. 4 5 8 ug. 122,.—8 121, 75h Fobr. 123,508 123.— 6 Rablss. Newekork. 26. Janl.(Schluß.) 8 Orl. lobe 1% 13% Welzen ff. 2 loo 85.½ 89.2½ Sept. 12½ 8 12— 0 1—b MArz 12823 8 123.25 6 Brüssel, 28. Juni.(Schluß.) 77 25. 25. 5 Kurs vom 55 13 do. Juli 1307 13.08 do, fr. 1 99 5 97,% oxt. 12225 8 12 122,25 fpril 128,30 8 123,50 3 Diskont der Nationalbank von Belgien 4% burenachnterat. 12½.— Leras peen.. 20 37. be 0e 11 1 4 ee, ee ne e ee Kurs vom 28. 28. kurs vom 2 dt. ſetzte Harlen i% Klssourl Pagmo l. 18% 15,J½, J0. stand wibs nals ne. 2 78,% 77 805 15 18 6 85 elmfzoslg- 4 11 Turken-Lose.—— Flektr..-Uebersee 2050 2015 Weondef Beriln 95½ 95½ Ratlonel Rallroag lew-Vork.70.70 do, Dezbe. 29., Aug. 250 d. 284 Bl., 80 1. 287 0 95 Aumetz-Friede 761.——.—Prinoe Henrloassa 726 50 735.— Wechsel Parls 518.½ 515.¾ of Nexiko pref.—.— u. en de nell spring vbest 350.0268 88 1 121 175 5 Busslan 0l Comp. 34.%½—— do, do. ultimo—.———do, London 60 Tg. 485.85 488.10 90. And pref. 11.— 11.— Phlladelphla.70.70 Gotreidefracht u. Jan. 209., 292 Br., Febr. 283 8 2204 72, 238 5776 Prlynt-Dlskont 2 2/ Oablo Transfers MHew-Vork Zentral 88 ½ 37. petr.-Orod. Balane 250.50 LIverpogl 2 1 9. 29587 25 5 75 11 295 8. 28 8 205 5 125 2 Wochsel London 488.¼ 498.88 Nem-Vork Intarlo 7+%%C.½. 1½ 95, Apr.,„ Maf Paris, 26. Jumi.(Schluss.) ailter zoullen 8860 53,½ ane Mesten 23. 22%½ db, Zerala 18½ 4½, d. daerpen.%½.% 27 dr. Diskont der Bank von Frankreich 3½%, Atoh. Top. u. St. Fe dortolk u. Mest o. 103.½ 104. Sobmalz-Mestern 10.5 10,40 do Ronerdem.— 3½ ondon, 28. junl.(Sohluss) Lupter stetig ber Kasss 50 02. 26. 28. 25. 25. oonv. 4% Bonds 87.½ 98.% forthern Paofflo o. 108.½ 108 ¾ 40.(RHok. Br.) 10.70 10.70 3 Ronate 69.15.00. elsotrotyiie 62/4⸗88 bestssiestes 64.¼85 N 28.J88 25.19 4 rurken(uniflz) 31 10 51.—½ Oolorado 8. 3. 87.½ 88.— Pennsylvanla oom. 110.— 109.%¼ Alnn ruhlg ger Kasse 137.00.0, 3 Aongte 38 150 Itall ˖ 99.63 89.680 Banque ottomans 610.— 610.— Nortn.,Fag 3% Bds. 66. 66.% Beading oomm. 161.¼ 160 Chicngo, 20. Juni.(Schluß) Slol spanfsoh, ruhig 19.07.0, onglisob 19.15,0 Aient ieen 2½ 29, Big Tinte 1707 1701 d0. 4% Frior. Tlen. 88.% 94.½ Rook isſand Comp..—.— 5 Zink funig, zewshnlfone Aarxen 21..00..— Spezlaf-Marke, 8 Nent 885 81.2 88.6/ Lombacdon— 87.— St. Louls u. S. Fran- do, do, pref, 8..0 Kurs vom 28. 25. Kurs vom 28 25. 22——22.½ 4˙1 1191 98.60 96,80J Central Mlnin 20J.— 201.— Alsko ref, 4½ 89.— 68.¾ Southern Paoifſo 94.¼ 93.0% Welzen zull 77./ 79./] Leinsaat Sept. 161.4% 162½¼ Alasgou, 28. Junl. fohelsen stetig Aiddlesborougs warrant 1510 13160 Türken-Lose 196.50 198.— S. Fab. o. 4% 1829 85./ 65.¼]Soutb. Rallway o, 23. 23.%8 do, Sept. 77./ 79.— Sohmalz juli.95 10,02per Kaasa 5½— der Honat 51/02½ per 3 Honat 51/%04— 0 55 1582 1580 Chartored 21— 20.— Unlon Faeifto bonv, 94.— 81%] 40. pref. 79.½ 27½ do, Des. 81. 82.% do, Sopt 10.10 10.17 Ansterdam, 28. Junl. Sanoa-Ziun. Tend. test ſobd deult e 417.— 414.— Atohle. Topeka o. 87.% 99.% Unſon Paolfio oom. 153.— 187.%] Kals Jalf 87/. 68.— 40. fov, 1015 10.22 Auktion 85.% t. 460.— 481. Eastrand 42.— 42.— Baltimore-Ohlo o, 69.— 87/ d0d, orel. 82.½ 82.— g0, Sopt. 65.%½ 66.½% Pork zulf e e NMew-Vork, 28. juni Heute 4 5 55 5 18 uil. 88.70 98.90 Goldflelds 35.— 55.— Canada-Faeitio 192.%½ 191.— Wabash. pref..½ ,½ 40. Dez, 55.½ 57.½%] do. Sep“ 29 J6 20.85 Kupfer Suporlor iagolt vorrzug13 50%— 5 d0. 1905 102.— jagersfontein 98.— 97.— Ohesapeake-Ohio 50. 49.½ Amalgamat. Gopp. 68.— 67.— ttoggen looo—.— 64—40. Okt. 19.95 20.— Zinn Straſtese 2987/½80— %%½ 11509 950 gerco kenanines 151.— 150.— Chſoage Aaub. 88.— 86 ½ American Gan. pr. 88.½ 88.% 4, Sept.————Klppen un 11.4 11.59 Kohefsen am Methern Fougdih lr 2 0 88.50 89.10ſ Robinson 73.— 72.— Colorado Stß. oonm..— do. Cod. oom, 30.¼ 29.— do,. Oxkt.———— 40. Sept. 1147 11.50 per Tonns, 8 1550716 2515 30%½8 4 ortuglesen 8 Hargenes 1610 1312 bean. u. kſo Goc. d. 10.7½ 10.9 Amerio. Smeit o. 88— 4% nafer zulf 22½% 38.% 40. Gkt. 11 2 117stahi-Sohlenen Wagg. fref 3t Fror. 115 10 J ebeeee Zor. 880 88280 Scalt bopber 6..50de prel,. Sugac o. 108.— 10.% do. Sopt. 38.%½ 37.% Speox 11.50 11.50 eerereeeereeee, 2 9755 500.20 500 0 Trüige 5 Erle oomm. 28.% 27.% Anaoonda Copp. o. 30./ 30.½ Lelnsaat Jull 156.½ 159.%„ 8 FF 5 40. let. dret.,.%½ eneral kleon. o. 148.“ 148 ½ Wasserstandsbeobachtungen im Monat Iun! London, 26. Juni. dreat 112 2 55 Liverpool, 28. Juni,(Schlus.)— llinois Zent el, 108% 108. 8 8 Diskont 125 30%. 855 Velle on 1835— 138 en 22 25— Welzen zoſer witet vilne 685 Aenes Ahela 22. 24 24. 28. 28. 27 Bemerkungen cnlusskurse. Lorisvllle Nashv, 136.— 135.—Vlrglala Garol, a. 2 per u 18178 10% 2 35 25 28 25, Afssourl xansas Soars Robeuok 6. 188— 184.½ por Oxt.„ deeh 905 5 5 7 35 rend.: fest. lagerstontoln 3⁹.½5 25 Kals stetig Haxzaunu...81 571570.72 2½ Consols 74% 74% Hoddersfonteln 137%5 55 Produktenbörsen. Sunter Amerika per lufl 5,0% 5076— Æ Hannbem.50.53 5435.0 5 N Aeve t. 4089 1 4 K Paris, 26. Juni„ 1 3 0 Arge + 102—.%%.— Aris, 28. Iuni. 5 orm. t. *V(seblodkurse 72727 8. 34. 1 dian 196.½ 196. 5 7 vom Neckar: e 99% d8 flafer junl 2— Avssl Jun 75 7250 eeeee e eene, Haanbeim 3 55352 5 40 5 32.85 5 280 Vorm. 7 Ug 4% Russen 89 88.— 88.— Chicago lwauke 99.½ 100.— Jult—.———Rüböl Jul 74.50 74.50[Offlztelle Saumvolle-Preisliste d. Assoolat, der Zaumwollmakler.] Hellhronn 205.001 761.00 1 70 Vorm. 7 Uhe Otiomanbank 14.½ 14.½ oom. 555 75—.——.— 5 26. 19 25. 19.] WIndstill, Nebel + 125 Tond. fest. nkee.25 75.25 amerioan good ordin.14.42 Peru moder good falr.80.90 Wasserwärme des Bhelns am 27. lun 1% B. 175 8. 8 5 2295 16% 12% 1.. 40. loc miceing.10 720 40. moder 990 6440 8440(ultgetellt von Leopoid Sänger.) die an 62% Se degee aag8, 1825 1855 A de. gea aten 810 822(8. 0 gond daln 840 840 Tangannlos 17% Ti beotenſie VVVVVVTVfTT 40 kalie pood mige..24 d. 8. sroacß goos.%.— MfItterungsbeobachtungen d. meteorol, Stz gtaf Gopper 1 55% g0. midaiſng falrr.88.58 40 ine 65¾4 85/5 .— 8. ntarlo.——1 ull 26. 05 ul. 1 7 5 W 0 5 eneylvania 50% 8 zull-Augd. 28.75 25.90 Juli-Aug.%%% 823 323 De Beers 16% 167/1 foot lslansn 2—.½ Sept.-Oez. 26.50 25.55 Sept-Dez. 2 ee e, e e elt 33 3„ Eastrand 14(16.½6 Southern baofio 86.¼ 97½ nenl jun! 34.60 31.70 gohzuoker 885005 0 o goon falt.19.28 Oomra gogg 5½4 8½5 8 5 5„ geduld./1./18 Southern Ralwa, 24.½ 24.¾ Jull 34.85 34.95 Zudker Jun 33.% Egyz 115 5 falr.40.45 5 1 3 5¼ 87½ 3— Goerz 4%%½. Union oom. 1880% 180 zull-Aug. 3ʃ.85 34.95 jull ½% Sſ golatlelas e e o kt-lan, 22 32 40, fu 9056 falr 47).18(soinze fl½% 90 4% 4 28. jun aorgens 1] 753.3144 Lissabon, 26. Juni. Talz 55 Srtrlein ee 9003.70.75% do. flas 4½% 1%% nittazs 2[7634 212 Diskont der Bank von Portugal 5½½%. Antwerpen. 26 Juni.(Schluß.) e 4½%½ 4%%/ ũꝶ! Sdende 8·, 7625 160 Goldagio 17 pot., Wechsel auf London 46— Ponos, K. stetig 1970 1 25 5 do, 40. iine 710 770 nadras Finnev. good 6½ 6½ 27. Juni Aorgens 75 762.1 13.7 Uuw 2 er ju 19. D„ do. moder- U 5 Valparaiso, 26. Juni. ber Sept.. 1852 18.50 bef Sept 1420 1422 0. moder-rough falr Heebate Temperatur den 28. Junl. 22.4 cia Temps ratut por Dez. 18ʃ57 18.77 per Dez. 1135 14.35——— vom 28.—27. Junf 11,65, 7 Mechsel auf Lesdon 9¼ Zur Reise- Saison gewüfire ich auf alle fertigen Korsetts/ welche nur moderne Fassons und gute Qualſitäten sind, bis auf Weiteres einen Rabatt von Frenssssessedneeseed Verkauf nur * — 5 0* Auswahlsendungen 55 finden während der eeeneenes? Seeeeeee eete 7 Segen bar. 70 5 Rahattage keine statt 2 4 2 f 99%%%%%%%„%%944„**. Aktt Eine Partie Prima Korsetts habe ich bis zur Hälfte ca, 5 der Bisheri Preise herabgesetzt 5 er Bisnerigen Preise 8 Jah Spezialität: Korsetts nach Mass im eigenen Atelier an elertigt, Garantie für tadellosen Sitz, keine sogenannten Mass⸗ und 8 5 eig gelertig Korsetts, weſche in der Pabrik angefertigt werden. umt 1 5 N 8 f ſtan Probier⸗Salons Von den Preisen im Schaufenster kommt der Rabatt noch in Abrug- Frobier-Salons S 2 7 Kait Korsettenhaus feinen Stils vate O7, 6/ Tel. 6622 Slatt Rorten Bekanntmachung. Straßenbahn. 5 Der Verkauf von Wochen⸗ 5 ür die ſtädtiſ Amter und Betriebe ſollen 5 Erna Wei· 8 Heg alle Einkoch-Apparate gaceene Seere ae in gerleer Ler Kei Slegben⸗ 5 ö bdingung zur Lieferung vergeben werden: bahn und die Gepäckan⸗ Julius Daviòſohn 1 2000 f Steinkohlenbriketts à 1280 gr. 2 7 für Feuzenheim N1 4 9 9 220 t Fettſchrot findet vom 1. Jult d. Is. olgheker 8 12 Heits U Er 6 5»Vͤ⅝e Rathauſe in Feuden⸗ 5 uhrer Nußkohlen ettnußkohlen tatt. Verlobte I. 0 8 U EIA 5 370; besgl. 1II beziee enc h ag lante e1e 3 raßen namt. HBaudau MMfahß Maunheim z 3 50 beugl. Anthrazitkohlen 2479 5 5 5 in jedem gewönnl. Topf gekocht, 50 6 S0 miede 115 ſcſeeuffe enee ————˖˖ 9 55 schl'assen absolut sicher und ewig dauerhaft. 50 er Möbelauffriſchungs⸗ 4 7 155 e 18000 St. Lohkäſe lit ſtüſſig Fournier Billiger als alle andere Gläser. Intereſſenten wollen ihre Angebote hierauf ver⸗ Po Ur reinigt und 1 „AlDers“ 145 ſchloſſen und mit der Aufſchrift„Brennmaterkalſen⸗ poltert alle Gegenſtände.* 2 Alleinverkauf bel 86078 lieferung“ verſehen bis ſpäteſtens Freitag, 8. Juli Zu haben bei 22..., vormittags 10 uhr beim unterzeichneten Amt 17 2* 9 2 ibt ſund ble Angebotsſormnlare koſtenfrei Josel Hermann 5 7 aſe n 5 9 5 erhälklich und wird ſede ſa ekehe enete Better le e 5 ee 8 3 55 es frei, der Eröffnung der 1 17 6. 5 u 1 929855 4 bte anzuwohnon. eeee eeeee Laauahelm, ben 1b. Hunt 101 0 5 8 2, 5 Marktplatz G 2, 5 Stäbt. Materialamt: Im Geſchmack wie Bohnenkaffee! Sartmann. 8468 ein Verſuch führt zu ſtändigem Berbrauch.— 5 7 %½ Pfund 25, 40 und 60 Pfg. Straßenbahn. die ihre Kinder lieb haben, 8 Proben gratis! ꝗeeeeeeeeeeceeeceesee: waſchen ſie nur mit der echt. 80 Dex im Depot der außer Betrieb geſetzten Hampf⸗ 8 ſtkaßenbahn in Feudenheim ſtehende Benzin⸗Benzol⸗ Steckenpferd⸗ ünnd Scuchtgasmotor Syſtem Benz“, 3. nopmal Buttermilch⸗Seife 9. Reformhaus Frünsfückekarfen, Welnkarten 4 P8, 1 4, PS bei do Touten, Riemenſcheibe Dae N %% amn Durchmeſſer, gelangt mit allem Zubehlr im»Pergmannscb, Rabebfuf 2 22 7 10. ege des öffentlichen Ausſchreibens zum Verkauf, genn dieſe iſt die beſte Albers K. Cie. Wein⸗ und Eikörsstikeften etc. Dis Heſe ligung kann nach vorheriger Anmelbung Kinber⸗Seiſe, da äuß mild HI. 9 7, 18 Mannbeim 8 7 18 in medernet und geschmackvollster uskährung liskert bei unterzeichnetem Amt jederzeit erfolgen. empfind⸗ 5 annheim 5 Ur. H. Haus'ſche Buchdruck 1, 6 b. UH ngebote ſind ſchriftlich bis zum 1. Jufi ös. J8. lichſte Haut. St. 80 Pfg. bei: KTeiephon 22 2. Heldelbergerſtraße⸗ T. E. Haus ſene Buchdruckerel, S. m. b. H. 2080 eee uus gegennber 15 28 3 5——— en ochen ver Brunn Nachſ,„10. Maunheim, den 24. Juni 1014. n Walbhof: Waldhof⸗Sregerie Straßenbahnamt. 35882 De In Wirklichkeit wußte Seebach nicht 25 Furcht.— Uebrigens ſonen die Damen keine] Auf einem Kanal ſah Gunhilde ein Fellahweib mehr Im Strome des Lebens welche Vorausſetzung Karlas Wunſch in ſich große Reiſe machen, ſondern ſie begleiten mich] in einem eigentümlichen Fahrzeug überſetzen; + 1 ſbarg, Ibm wäre es ein Glüg geweſen, einige vielleicht nur auf einem mehrtägigen kleinen die Führe war aus Zweigen geflochten. erhö! Roman von Anna von Wehlau. Wochen noch mit ihr in den Trubel des viel⸗ Sganeß Fahler, grauroter Himmel lag im Weſten. JIn (Nachdruck verboten.) ſeitigen Kairo zu tauchen, mwo ſich gewiß auch. Karkas großer, voller Blick haftete in dem Allmählig ſpannten ſich feine zarte Flocken⸗ enb 80 Fotl manche ſtille Stunde erhaſchen ließ. Aber im⸗ ſeinen. Es war, als 9b ſie ihm dankte. wölkchen rot über dem gelben Horizont, der von em orkſesung. ae 5 10 105 Der ſich 10 lachen und Minute zu Minute matter wurde. en 5 Seh BVVV efremdlich er ihm au ar— hatte ber ausge⸗ ſeinen Unmut zu meiſtern. Mit einer warten⸗ die Sonns nicht Antergegangen, da ſchwang ſich leitu: ee VCV ben Sizzindenchnder Erätin tuit dezt ehnen⸗ den Duldergeleſſenheit fetzte er ſich an den Fiſch: der rote Kichtſchimmer von Flotze zu Alacte ans ſelſ ſas Feuer feiner beobachtenden Atzgen, das ſich den Sichfindenwollen, das ſie— beide be.„Nun ja, ich begreife, daß Dich eine ſolche färbte die Federwölfchen in wundervollen Ab⸗ ene b öfk auf Karla richtete, gefiel ihm nicht berrſchte. 805 abenteuerliche Reiſe lockt, zumal Du in Herrn ſtufungen vom goldigen Gelb bis zum grün⸗ 85 karla ſprach wenig. Sie hatte den weißen„Daher ſpielte der ſunge Afrikaforſcher der von Sesbach einen ſo vorzüglichen Führer, lichen Lila. Dann ſank ſangſam die mattrote ſowie Straußfederfächer geoffnet und hielt dantit das Antwort des Freiherrn gegenüber den Ver⸗ einen ſo beſorgten Kavalier hafft, Und ich muß Rieſenkugel immer tiefer an dem blauroſafarbe⸗ Grut Heſicht nach des Onkels Seite hin unaufffällig dutzten und den leicht Gekränkten. Artig] mich wohl darein fügen, weil ich gerade in nen Firmamente durch ſerdeckt. Sie verbarg dadurch den Gifer, mit lächelnd meinte er:„Sie dürfen mir, dem er⸗ dieſen Tagen ſo wenig Zeit für Dich habe.“ Tor wurde übernachtet. w em ſie mit Seebach Blicke tauſchte fahrenen Wüſtenmenſchen, die Damen ruhig“„Run ſiehſt Du, Inkel, Du bängſt Dich an räfin Karla ſchlief ſchlecht. Das primitive Ses bach erzählte davon, wie ſehr ihn in Katro] anbertrauen, wenigſtens für einen Teil meiner Deine Arbeit,“ ſchmollte Karla liebenswürdig. Zimmer, das harte Bett und dann die unruhi⸗ nom. e Zurüſtung ſeiner Karavanenreiſe beſchäf⸗ kleineren Karawanenreiſe,. Ich bürge Ihnen Ihro Augen bewegten ſich!„Und wie wird ſich gen Gedanken, welche Gelegenheit ſich fütr ſie 2000 igen werde. Sein Ziel wärs diesmaf das pel⸗ für ſichexe Hut!“ Fräulein Mocen freuen, ein Stück des inneren finden würde, ihr Ziel zu erreichen, ſcheuchten den 2 Aiſche Arabien. Zuniächſt wollfe er üher Suez Wirklich, Onkel Karl, hier in Kairo liegt die Afrifas kennen zu lernen! Sie ſchwärmt ja für den Schlaf von ihrem u dem Landwegs nach dem Sinai, über ſene Luft ſa brütend heiß auf den Straßen. Ich die Wüſte!“ Gegen drei Uhr fuhr ſie nervs aus dem—0 Filgerſtraße, die einſt das wändernde Volk ſehne mich hinaus. Es iſt mir ja ſonſt gleich⸗ Eberach⸗Krafft ſaß ſeine Nichte in fragendem Bekt. den, e 105 ber Elim und Raphaim. Danu gültig, wohin, ob die friſche Briſe des Meeres Zweifel an:„Soß Dieſer exaltierte Geſchmack Sie war nicht mehr müde, aber ſie fühlte ſich gezal kelte er däs Innere der ganzen Halbinfel nach ſich erlöſt oder die klar Weſte der Wüſte, paßt eigentlich zu ihrem Weſen durchaus nicht“ zerſellagen unb matt. Sie ſtand auf, wickelte Aktie Nörden hin dürchgueren, um Hebron zu ge⸗ aber hinaus möchte ich“ Hier werde ich ganz Ich ſehe nichts Befonderes darin!“ Sie ſich in ihren warmen Schlafrock und öffnete das Maunen. Gerade das Innere des pettaiſchen bypochondriſch. Und gerade das Angewöhnliche ſtreſchelte zärtlich die Hand das Freihern, die Fenſter—4 Utabtens ſei noch faſt unerforſcht, und ſowohl einer Wüſtenreiſe reizt mich. 15 nervös auf dem Tiſch fingerte.„Alſo abge⸗ Eein[ilberiger Dunſt ſtieg aus der Tiefe; aber gie mündliche Ueberlieferung betreffs dieſer Ipbsg den 80 macht, Onkel, in wenigen Tagen ſind wir wie⸗ on hier und da die znur f 11 ˖ 5 En⸗ f 10 5⁰ hitze einer 8 een den Neherche— dringlich werden wollte, mit ſener ſcharfen Be⸗ 0 a Se erkannte ſetzt den Grund ihrer Unruhe. 25 zaue Orientierung. gene des za“ am Kößheſſe, ae ie cen oft iicher Karpense e Aeme Biic nd eer Seebach krug die Sched Iin was ganz Sind Sie auch wirklich ganz ſſcher, glücklich geärgert hatte. Während er weiter fortfuhr: höflich. s Sichelg Vaen in ignndprde ſſer, daß er ſer Gnnide pieen ee beſan zun dieſer Forſchungsteſſe Frügekommten?„Imer Ertreme!“ ſegte ſie mit einer heſtigen wunderſames Lächeln haffen ihn ganz ver⸗ lich beſorgt ſein würde, wie um ſie ſelbk—2 Tagte die Grafin mit hewundarndem Lacheln.] Bewegung die Hände an die Ohren. zdei Titen Seine große Korrektheit in allen äußern Pflich⸗ nãre zie war über die Auseinanderfetzungen der es, wie Du willt, Onkel, aber ich ften Jnerſt follte 39 1 Antonee dee zen ſeiſter d ſ au 55 2 I 2 ſteiſe ſeh reut. e 85 5 war, und hdie ihn in ihren Augen pht 9 Es klaug wie ein kleiner zorniger Mufſchrei, nach Tor Eringen, wo ſie die Karawane er⸗ 185 vedantiſch machten, ſtand kuer auf 4 Serßach war ganz Sicherheit tu entgegnete Ungeduldi rs er 8 3 1. Waärtete. Das Auto war ſehr geräumiß. Glas⸗ eee 15 Rit einem kleineit N. flug von Nateet Das ugeduldi Juckte der Fretherr die A Alnt. f 1 5 Dit 5 N7 Bor threm Phrhahen. Nuür ſeine 1 ende nom. e ee eeen le e e G 18 eeade been e fe udee e Mitrtachen könnte den Serichen uber oite ſferende Mra- und Karla war ſichtlich bemubt, Gunhilde oanten iör helten, ihren Plan gefabeles; Mnge de, wirklich?!“ rtef Karla lebaft, und ein 200 ee e e e deren Blicke mit einem fuchenden Ernſt all das ſie ſelbſt auszuführen. Und weun er miß ferne 9715 Af; ihm berüber: berſtämme, die gerade ſetzt wieder reiſenden dere e e 1. die Karla fühlte, wie bei dieſem Gedanken ein ferner 85 ſlon. Euröbern und Ehriſten feindlich geſinnt ſind.“ 2 55 betzreifen fuchten, für die N ihre Nerven 0 Ottmar wiet Vvon oten Heren pon Sehach zu dieſer Reiſe an! meag won Feherene e einem leiſen Dle dendſchafk war eialbuig, Große Meis Saaheide ſachen und e Fleel ge am Len e Das ſagft Du dazus⸗ Aufiug von Neberlegenbeit! felder deknten ſich, ſoweit das Auge keichte. auch bold furden Nein das barfte meem auf ff ͤ 18 bers des äg N ens u. n ſpäter bei aähn⸗ oder eine almenreihe über d fer einer der 8 8 deiſendent Ton: Dieſen Wunſch derſtete ſch lichen Zügen begleiten bier angeworbene pielen Kanale, die hier Was— dann? Darüber grübelte ſie nach. ſcluß Sie ſind mir treu ergeben und kennen keine deſſe 1 Boden durchzogen. ibſolut nicht. Ich denke, Herr von Seebach hat] Diener. äftige, beſonders zuverläſſige Mün- Amr Rande eines Feldes eine Wae⸗ 1 aet ee als„halb Araberblut und halb blut. 11 Wollzel lag Reif e et ner, halb Araber halb Fellachenblut ihr Ee vor Sortfetung dei 15 Die Frankfurter Allgemeine Verſicherungs⸗ Altien⸗Geſellſchaft wurde im Jahre 1865 ge⸗ gründet. Die urſprüngliche Firma„Frankfur⸗ ter Glas⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft“ wurde im Jahre 1870 in„Frankfurter Transport⸗ und Glas⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft“ und im Jahre 1886 in„Frankfurter Transport⸗Unfall⸗ und Glas⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft“ umgewandelt. Die jetzige Firmenbezeichnung ſtammt aus dem Jahre 1911. Sitz der Geſellſchaft iſt Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft unterſteht der Aufſicht des krung auf Grund des Reichsgeſetzes über die pri⸗ vaten Verſicherungsunternehmungen vom 12. Mai 1901. Gegenſtand des Unternehmens iſt: 1. Verſicherung der zu Lande oder zu Waſſer transportierten Gegenſtände einſchließlich der Transportmittel und der ſonſtigen Objekte des Transportverſicherungszweiges gegen Gefahren jeder Art auf dem Trans⸗ port und während der Aufbewahrung; „Verſicherung von Glas, namentlich von Spiegeln und Spiegelſcheiben aller Art gegen Beſchädigung: Verſicherung gegen die Folgen von Krank⸗ heiten und Unfällen ſowie von Haft⸗ pflichtfällen aller Art: Verſicherung von Pferden, Wagen und Geſchirren ſowie von Kraftfahrzeugen aller Art gegen die FJolgen von Krank⸗ heiten, Unfällen und Haftpflichtfällen aller Art: Verſicherung gegen Schaden durch Dieb⸗ ſtahl und Einbruch: Verſicherung gegen Waſſerleitungsſchäden aller Art ſowie Inſtandhaltung als auch Neuanlage von Waſſerleitungs⸗ Gas⸗ Aund Heizungseinrichtungen; Kautions⸗ und Garantieverſicherung; keſſeln und maſchinellen Anlagen; Verſicherung gegen Betriebs⸗ und Miet⸗ verluſt infolge von Sachſchäden aller Art; Verſicherung gegen ſonſtige Mietausfälle; Verſicherung gegen jede Art von Feuer⸗, Blitz⸗ und Exploſionsgefahr; Gewährung von Rückverſicherung i in allen Verſicherungszweigen. Das Grundkapital betrug urſprünglich 1500 000 und wurde im Laufe der Jahre mehrfach, zuletzt im Jahre 1911 bis auf 16 000 000 Aktien mit% iger Einzahlung ht. In der Generalverſammlung vom 16. De⸗ zember 1913 wurde beſchloſſen, zwecks Durch⸗ führung der Fuſton mit der„Neptun“ Waſſer⸗ leitungsſchäden. und Unfall⸗ Verſicherungsge⸗ ſellſchaft, Frankfurt a.., und der Deutſchen Feuer⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft, Berlin, ſowie zur Verſtärkung der Betriebsmittel das Grundkapital um nom. 3 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 3000 ab 1. Januar 1914 ge⸗ winnanteilberechtigten Namensaktien über je N 2900 Stück, die als mit 25% eingezahlt gelten, u Aktionären des„Neptun“ im Wege des Um⸗ chs gegen ihre Aktien derart überlaſſen wor⸗ „daß ſie gegen 3 Stück ihrer mit 25% ein⸗ gezahlten Aktien über je nom.„ 1000 2 neue Attien der„Frankfurter Allgemeinen“ und außerdem gegen ihren Gewinnanteilſchein für 1918 neben dem in der Bilanz ausgewieſenen, zur Ausſchüttung an die Aktionäre beſtimmten 25 von 30% 18 von der„Frankfurter einen“ eine Abfindung von 100, ins⸗ gamt alſo 175 für jede Aktie in bar erhielten. Weitere 750 neue Aktien erhielten die Aktio⸗ de der Deutſchen Feuer⸗Verſicherungs⸗A.⸗G. Austauſch gegen ihre Aktien dergeſtalt, daß ihrer mit 21% eingezahlten Aktien über je nom. 3000 3 neue, als mit 25% eingezahlt gel⸗ e Aktien über je 1000 der„Frankfurter einen“ entfielen. Den Aktionären wurde kerner gegen ihren Gewinnanteilſchein für 1913 dem in der Bilanz ausgewieſenen Reinge⸗ eine Dividende von 10 Prozent mit 68 ſede Aktie ausgezahlt.— Die reſtlichen 250 neuen Aktien hat ein Konſortium unter Aus⸗ cluß des Bezugsberechts der Aktionäre zum e von 4—⁵⁰ für jedes Stück übernommen Kaiſerlichen Aufſichtsamtes für Privatverſiche⸗ G Verſicherung gegen Exploſton von Dampf⸗ m. 1000. Von dieſen neuen Aktien ſind Geſtündete Prämten Verluſt — aber Mark 3000 00⁰0 11 1 55 25% Angeallie 2 Trankfurter Allgemeinen Versicherungs-Aktien- Gesellschaft (Uher Tramsport-, mTHATLI- Und. Sas- Versloherumgs-AEtlem-Gesellschart) Zu Frankfurt a. M. 3000 Stück, Nr. 16001—19000 zu je Mk. 1000. Die Bilanz⸗ nebſt Gewinn⸗ lautet wie folgt: Aktiva. 2., Ausſtehende Einzahlungen der Aktlonäre 12000 000, Gruubbeſitz: Frankſurt a.., Ecke Taunusanlage und Guiolett⸗ ſtraße, und Berlin, Kronpkinzenufrn) 3 215 224,08 Hypothek en: a) im Sinne der 88 57, 58 und 59 ſicherungsgeſetzes reſerviert 1877 500,.— b) ſonſtige Hypotheken 18 646 200,— 20523700,—) Wertpapiere gemäߧ 261 des Handelsgeſetbuches Jꝙ%%ê nn ĩ 8 11719439,807) Geetheben müsige Wechſel 5 17887,16 uthaben: 1. bet Bankhäuſern 1065 494,— 2. bei anderen Berſicherungsunternehmungen 1577 079/08] 2642 573,08 Rückſtüändige Zinſen: Im folgenden Jahre fällige Zinſen, ſoweit ſie au⸗ Aktlenkapital Reſervefonds: a) Kapktalreſerve b) Gewinn⸗ und Extrareſerve 80 Prämienreſerven: a) Deckungskapttal für laufende Renten 0 5 )ſonſtige Reſerven 00 Lebensrückverſtcherung Prämienüberträge: a) für Trausportverſicherung b) für Glasverſicherung 0) für Unfallverſicherung d) für Fehechoeecheeng 3 . e für inbruchsdtebſtahlverſicherung 10 für Waſſerlettungsſchüdenverſſcherung ß/ 0 22 253* 62 6„„ ——— 2325353„„„„„46„ Einnahme. Zuſ. 128 Hypotheten im Geſamtwert voen* 20523700 Gewinn⸗ und Derluſtrechnung für 1915. 902 870,51 779 697, 212 839,09 28 640,19 480 000— 900 000, 700 000,— 1785 000,— 1370 600,— — 17000,.— 1720 500.— 1000 000,— 245 000,— 2 400 000.— 880 000,— 100 000 3000,— 800 000,.— 27 508,88 649 176,64 18 000,.— 2250000 1128.— 264025,870 368 000, und Verluſtrechnung der Frankfurter Allgemeinen Verſicherungs⸗Artien⸗Geſellſchaft vom 31. Dezember 1018 Bilanz; Konto am 51. Dezember R8. 1024047.57 7 285 000,— teilig das laufende Jahr treffen 81117,95 ür Mietverluſtverſicherungn 8 Ausſtände bei. bezw. Agenten, aus 5 555 Fen e ee W 0 en e»)P ̃ 1869 215,85 Schadenreſerve: Varer Kaſſenbeſtand 70580,14 à) Reſerve.ſchwebende Trausportverſicherungsfälle Mobiltar⸗ und Einrichtungs⸗Konto. 54 664.03 b) Reſerve für ſchwebende Glasverſicherungsfälle Soniige 6798,25 e) Reſerve für ſchwebende Unfall⸗ und Haftöflicht⸗ verſicherungsfälle(wovon Mk. 18513,14 im Prä⸗ mienreſervefouds aufbewahrt) d) Reſerve für ſchwebende Einbruchdiebſtahlver⸗ ſicherungsfälle e) Reſerve für ſchwebenbe Waſſerleitungsſchäben⸗ verſicherungsfälle. 1) Reſervef.ſ g) Reſerve f. ſchwebende Feuerrückverſtcherungsfälle Gutzaben anderer Verſicherungsunternehmungen Sonſtige Paſſtva: 1. Guthabeu von Ageuturen 2. Penſions⸗ und Unterſtützungsfonds„„„ 3. Talonſteuerfonds 3 4. r auf die Liegenfcgelt Berkin ronprinzen⸗ AUfe!k„„„„„„„„„„ 5. Nicht abgehobene Diptdenden 3„% Anderdem:mi:: 86 Gewinunununnunu 52 201 15020 ) Am 81. Dezember 1913 waren vorhanden:) nom. M. 1207500 Deutſche Staatsauleihen im Betrage bis zu M. Deee 1468 000„ 368 000 Deutſche Städteanleihen „ von M. 50000 bis„ 100 000„ 5„„3918 200„ 79500 Pfandbriefe Deutſcher H 95*„„ le 200000 7 5„„ 48612500 410000 Bonds der Städte „„ 200 900„„ 300 000„ 2„„ 1643000„ 100000 Bonds des Staates Newe 8 309 9000„„ 500000„ 7„„ 3125000„ 6880000 9 6 Elſenbahn⸗ 215 8* über„ 500 000 5 7 7 5 560000 Ferner iſt in dem Poſten Wertpapiere der Be verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft enthalten. M. 558448 ) Feſt 15 1. Oktober 1015 zu%%% pothekenbanken ewe 92 Boſton und bleveland 8. ſis von 4450 Akien dieſer brei Geſellſchaften ſtehen zu Buch mit insgeſamt 966 Aktte „Frankona“, Rück⸗ und Peitverſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft 700 Aktlen er Rückverſichenungsgeſellſchaft„Europa“ und 5000 Aktſen der Frankfurter Lebens Aktiva. Ausſtehende Einzahlung auf das Aktienkapitall (durch Hypothekenverpfändung, ee 5 Cöln, Gereonshof 24 FC Se auf Wertpapiere Wertpaptere: Müubelſichere Wertpapiere Wertpapiere im Sinne des§ 59 Ziffer 1 Satz 2 V. A.., nämlich à3) nach landesgeſ. Vorſchrift zur Anlegung von Mündelgeld zugelaſſen b) Pfandbriefe deutſcher Gpvotheten-Aktien⸗Geſel⸗ ſchaften 4 Sonſtige Wertpapiere 3% 175411481 758 562,80 298 010,.— Darlehen auf werſgerſeie „ Wechſe Guthaben: bei Bankhäuſer bet anderen 283 92081 1 ückſtändige Zinſen und Mieten usſtände bei Generalagenten N Agenten: aus dem Geſchäftsfahre aus früheren Jahren —„„5„ i⁊„ 592284 88 280. 594 093,67 Barer Kaſſenkeſtand Aaton 5 auftonsdarlehen an verficherte Beamte Sonſtige Aktiva ͤĩ ĩðĩ——— j2955„„54„ JCCVCV. Geſamtbetra 4 W80 und das 3 7580 000,— 40 000,— 49 300,.— 2810 687,61 4801381,67 371380,24 1193 759,.— 4³⁸ 065,20 600 016,51 85 904,52 23921,— 4007 858,92 1. Gewinnvortrag aus dem Vorjahre 949 77 1 Allgemeine Berwaltungskoſten 3 Überſchuß aus: Steuern und Abgaben Transportverſicherung 5 281 000,11 Kursverluſt(Guch eiger Berlinſ);); ĩ Glasverſicherung*VVnꝘ. 155 808 93 Geſämtüberſchuß und deſſen Leruengenßt Dividende Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherung*VU˖ 1187 419,22 an die Akttonäre Mk. 125,— prb Aktie 2000 000, Einbruchdiebſtahlverſicherung 613478,11 Abſchreibung auf Haus⸗Kont 80 000,.— Waſſerleitungsſchäben⸗ u. Selederluftverfcerunt 182 501,94„ Mobklar on)n 20000,.— Feuerrückverſicherung 247 55044 Statul⸗ und vertragsgemäße Tantiemn 424 982,02 Lebensrückverſicherung 2657 764,75[[—Grattfikattonen an die Beämten der Goſellſchaft 120 090,— Kapitalerträge: In den Penſions⸗ und Unterſtützungsfonds für die Geſamtzinſen Mek. 1421745,81 1578 396,16 Geſellſchaftsbeamten zur e des Aufſichts⸗ Mieterträgutſſe 7 151 630,35 311 5 chen* 485808)— F5F5F r den Wehrſteuerbeittaaggzgz 2755 Abzüglich det bei den einzelnen Abtekengen bereits 8 dadcheene% 4800.— verrechneten anen e 5 Auf das 8 1914 948 885,92 Transportperſicherung Mk. 61 788,82 uf das Jahr 1914 vorzutragen— Glasverſicherung 50 318,75 Unfall⸗ u. Haftyflichtverſicherung 5 298 758, 30 Einbruchdiebſtahlverſicherung 5 74 808, 80 Waſſerleitungsſchäden⸗ u. Miet⸗ verluſtverſicherunxèg„ 20 919,93 f Feuekrückverſſcherung 3 112 543,92 Lebensrückverſicherung„ 28 619 967.60 9538 428,56 Kursgewinn: 3) Realiſterter Kursgewinn auf Effekten 2381,80 b) Buchmäßiger Kursgewinn auf Effeften 4200,.— e) Gewinn aus Rimeſſen iu fremder Währung 23836,87 8 868,67 Anderweit: 50 Hypothekenproviſtonen„ 17 200, b) Aktienübertragungsgebühren 2288— 19.48 2 580 077,09 Aktienkapital Reſervefonds(8 37 B. A.., 8 262 0. G. 8⸗ Prämienreſerven für: Kapktalverſtcherungen auf den Tode 115 8 Kapitalverſicherungen auf 85 2 ſal„„„ Rentenverſicherungen* Sonſtige Verſicherungen e Bilanz⸗ nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung vom 31. Dezember 1618 der Frankfurter Sebenbveefcherungö⸗ Artten⸗Gefellſhaft, deren ge⸗ ſamtes Ainen te die„Frankfurter Allgemeine“ beſitzt, lautet wie folgt: Bilanz Konto am 31¹. Dezember 1975. 42 647 390, 1960 844,— 7465 281,.— 3276,— 82 Prämienüberträge(in eigener Seeee fur: Kapitalverſicherungen auf den Todesfall 2802 404— Kapitalverſicherungen auf den Lebensfall 102 378 Rentenverſicherungen 3502.— Sonſtige Verſicherungen 1 1166.— 25 Reſerven für ſchwebende Vebſſcheeundhftus beim Prämtenreſervefonds S 90.070,65 ſonſtige Beſtandteile 3 147 138,45 Gewinnreſerven der mit Wind l Verſicherken Sonſtige Reſexnen: Orgäniſgktonsfoness 320 770,27 Speztalroſerve für die Lebensverſicherung 800 005,. Spezialreſerve für die und baſbhagun. ſichevung Sonſtige fechntſche Reſerven Guthaben anberer Verſicherungsunternehmungen Barkautionennnn˖ns 5 Paſſtvcaga 8 un „ — 5 0 332„„„% 900⁰ 000% .242258 67 505 267,76 Geſamtbetrag 10. Seite. General-Anzeiger.— gadiſche Zenele Zachrichten.(Mittagblatt) Aufgeld von 1750, mithin 2000 für jede Aktte, bar eingezahlt. Das Konſortium hat ge⸗ mäß einer bei der Uebernahme eingegangenen Verpflichtung den Umtauſch der Aktien der fu⸗ ſionierten Geſellſchaften bewirkt, und zwar in der Zeit vom 16. März bis 4. April 1914. Das geſamte Vermögen des„Neptun“ und der „Deutſchen Feuer⸗Verſicherungs⸗A.⸗G.“ iſt unter Ausſchluß der Liquidation mit Wirkung vom 1. Januar 1914 auf die Geſellſchaft überge⸗ gangen. Von dem ſich aus der Transaktion ergebenden Buchgewinn und dem bei Begebung der 250 neuen Aktien erzielten Aufgeld wurden zunächſt die Koſten der Kapitalserhöhung und Fuſionen in Höhe von rund 400 000 gedeckt, V 460 000 wurden der ordentlichen Reſerve zugeführt und als Sonderſchädenreſerve„ 600 000 für Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherung und ebenfalls 600 000 für Feuerverſicherung zurückgeſtellt. Der hiernach verbleibende Betrag wurde der: Organiſationsfonds überwieſen. Dieſe Verwen⸗ dung des Buchgewinns hat die Genehmigung des Kaiſerlichen Auffichtsamts für Privatver⸗ ſicherung gefunden. Das Grundkapital beträgt nunmehr 119 000 000, eingeteilt in 19000 Aktien Nr. 1 bis 19 000, die ſämtlich auf den Namen und über je& 1000 lauten. Die Aktien Nr. 11500 ſind von dem Vorfitzenden des Verwaltungsrates und dem Direktor durch handſchriftliche Unterzeich⸗ nung ausgefertigt. Die Aktien Nr. 1501—8000 ſind von dem Vorfitzenden oder ſtellvertretenden Vorſitzenden des Aufſichtsrates und von einem Direktor handſchriftlich unterzeichnet. Die Aktien Nr. 8001—12 000 und 16 00119 000 tragen die fakſimilierten Unterſchriften des Vorſitzenden des Aufſichtsrates und des Generaldirektors. Die Aktien Nr. 12 001—16 000 tragen die fakſimilier⸗ ten Unterſchriften des Vorſitzenden des Aufſichts⸗ rates und von zwei Direktoren. Auf den Nennbetrag jeder Aktie gilt eine Bar⸗ zahlung von, 250 als geleiſtet. Aktionäre, welche außerhalb Deutſchlands wohnen, müſſen auf Verlangen des Auffichtsrates für den nicht eingezahlten Betrag der Aktien Bürgſchaft einer in Deutſchland wohnenden, dem Aufſichtsrate ge⸗ nehmen Perſon ſtellen. Der Aufſichtsrat beſtimmt den Zeitpunkt etwa erforderlicher weiterer Einzahlungen auf den Betrag des nicht eingezahlten Aktienkapitals. Eine Einzahlung iſt ſofort auszuſchreiben, wenn ausweislich der Bilanz die Hälfte der früheren, in bar geleiſteten Einzahlungen nicht mehr vor⸗ handen iſt. Die Aktien werden nach Namen bezw. Firma, Stand und Wohnort der Aktionäre in das Aktienbuch der Geſellſchaft unter fortlaufender Nummer eingetragen. In dem Verhältnis zu der Geſellſchaft gilt nur derjenige als Eigen⸗ tümer einer Aktie, der als ſolcher in dem Aktien⸗ buche der Geſellſchaft verzeichnet iſt. Die Geſell⸗ ſellſchaft erklärt ſich bereit, auf erfolgte Anzeige eines im Aktienbuch eingetragenen Aktionärs, 5 daß er ſeine Aktie verkauft habe, demſelben im ordnungsmäßigen Geſchäftsgange Mitteilung zu machen von der erfolgten Umſchreibung der verkauften Aktie auf den neuen Eigentümer oder von der erfolgten Ablehnung der beantragten Umſchreibung, auch falls eine ſolche Mitteilung bis zum Ablauf von zwei Monaten ſeit dem Eingang der Anzeige des Verkäufers nicht ge⸗ macht werden kann, auf Verlangen Nachricht zu geben, ob der Antrag auf Umſchreibung der Aktie bei der Geſellſchaft nicht eingegangen iſt, oder eingegangen und noch nicht erledigt iſt. Die Uebertragung einer Aktie bedarf der Zuſtim⸗ mung des Aufſichtsrates. Die Genehmigung zur Uebertragung kann ohne Angabe von Gründen vom Aufſichtsrate verweigert werden. Mehr als ein Viertel des jeweiligen Aktienkapitals der Geſellſchaft darf nicht an Aktionäre, deren Wohnort ſich im Auslande befindet, übertragen werden. Für den nicht eingezahlten Betrag haftet jeder Aktionär nach den Beſtimmungen der 8s 211, 218—220 des Handelsgeſetzbuches und der 8 11—14a des Geſellſchaftsvertrages. Letztere enthalten im weſentlichen Beſtimmungen bezüg⸗ lich des Verſahrens gegen ſäumige, in Ver⸗ mögensverfall oder in Konkurs geratene Aktio⸗ näre, Prüfung der Zahlungsfähigkeit der Ak⸗ tionäre, Verfahren beim Ableben eines Aktio⸗ närs und Verfall der geleiſteten Einzahlungen im Fall nicht rechtzeitiger Einzahlung oder nicht rechtzeitiger Beibringung geforderten Sicher⸗ heiten. Der Vorſtand beſteht nach Beſtimmung des Auffichtsrates aus einem oder mehreren Direk⸗ toren. Gegenwärtig bilden den Vorſtand: P. Dumcke, Generaldirektor, B. Lindner und B. Halter, Direktoren, H. Schu⸗ macher und Ph. Becker, ſtellvertretende Di⸗ rektoren, ſämtlich in Fraukfurt a. M. Der Aufſichtsrat beſteht aus mindeſtens ſieben Mitgliedern; ihm gehören gegenwärtig an: Joßh. Jac. Mouſon, Fabritbefitzer, in Fir⸗ a0 J. G. Mouſon& Co., Frankfurt a.., als e Vorſttzender des 22 2 2— Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung für das Geſchäftsjahr 1915. . 22. 4. A. Einnahmen. B. Ausgaben. Ueberträge aus dem Vorjahre: Zahlungen für unerledigte Verſicherungsfälle der Vortrag aus dem* 55 Vorjahre aus e ſeen ee Prämienreſerveen 8 49 690 694,— Geleiſtet 5 2 280 268,71 Prämienüberträge(in eigener Seneſanre 209 280 7 Zurückgeſtellt 5 4153 82 2864 4½% Reſerve für ſchwebende Verſicherungsfälle 2505 Zahlungen für Ber ee 35 Ge⸗ Gewinnreſerve der Verſicherten Mk. 1186 294,95 ſchäftsjahr aus ſelbſt abgeſchloſſenen Berſicherungen Zuwachs aus dem Ueberſ ſaue 25 ſür: Vorjahres— 809243017 269,89 Kapitalverſicherungen 1 Sonſtige Reſerven 8 Rücklagen 3460 829,16 58 711 288,80 3) geleiſtet. Mk. 2185 699,05 Prämien für: b) zurückgeſtellt. 228282,0241J1 281,4 Kapitalverſicherungen auf den Todesfa Kapitalverſicherungen an den Leben fen ) ſelbſt abgeſchloſſene.Mk. 6634 286,62 0 gel 12105 5 f k. 178 700,— b) in Rückdeckung übernommene. 3843 595,40 6977 882,02 b) zurückgeſtellt 2 2000.— 180 700.— Kapitalverſicherungen auf den L 8 Rentenperſicherungen à) ſelbſt abgeſchloſſenrne Mk. 230 473,57 2) geleiſtet(abgehoben) Mk. 785 919,85 b) in Rückdeckung übernommene— 230 478,57 b) zurückgeſtellt(nicht abgehoben)„ 820,65 786 740,50 Rentenverſicherungen 1 ungen a ſelöſt abgeſchloſſene Mr. 242 440 04 e pet b) in Rückdeckung übernommene 82853 250 688,57 b) zurückgeſtellt—— 3 379 431,6 Sonſtige Verſicherungen V ˖ ckdeckun e Ber⸗ a ſelbſt abgeſchloſſene Mk. 3183,— 5 aeingen 10 5 524 597F1 b) in Rückdeckung übernommene 32—— 3183.— 7 462 222,16 Zahlungen füc doret aufgelöſte ſelsf ateſcleſſeae 2 Policegebühren 13 424,98 Verſicherungen(Rückkauf 00% Kapftalerträge: Gewinnanteile an Verſicherte: Zinſen für feſt belegte Gelder Mk. 2361 042,24 aus Vorjahren Zinſen für nöeendeene a) abgehoben„— Gelder 5 3 897,868 2364 939,60 b) nicht abgehoben—— 88 Mietserträge. 2200.—2367 689,60 aus dem Geſchäftsjahre Gewiunn aus Kapitalanlagen: a) abgehoben Mk. 1 219 088,32 Sin Kursgewinn auf Effekten. 1066,16 b) nicht abgehoben 5 2— 1219 088,32 1219 068/3) Sonſtiger Gewinn Rück ſicherungsprämten für: Hypotheken⸗Proviſionen Mk. 46 460,.— abptaiderſicherne aufß den Todesfall. 85 749 888,28 b) Kursgewinn auf N in 5 Kapitalverſicherungen auf den Lebensfan 678,87 fremder Währung 333 1588.17 48 048.17 49 114,33 Rentenverſicherungen 8— Vergütung der Rückverſicherer 1257 886.68 Sonſtige Berſicherungen.— 250 601½%0 Spüftige inahmndnn 57 702,210 Steuern und Verwaltungskoſten(abzüglich der ver⸗ Geſamteinnahmen 69 919 278,76 69 515 27870 tragsmäßigen Leiſtungen für in Rückdeckung nber⸗ nommene Verſicherungen): Steuern 35( 2¹ 717,89 Verwaltungs koſten 9 Abſchlußproviſionen Mk. Inkaſſoproviſionen e) ſonſtige erdalkünszteen 2 799 026,12 1274 188,04 1 295 8785% 15 1731 2 251,%6 Verluſt aus Kapitalan agen: Kursverluſt auf Effekten(buchmäßiger Verluſt) 83 75ů 68 Sonſtiger Verluſt 93 782%65 Prämienreſerven am Schluffe des Sefegitsleörs für: Kapitalverſicherungen auf den Todesfall 42 947 890,.— Kapitalverſicherungen auf 1960 844,— Rentenverſicherungen 5 74⁵ 231,.— Sonſtige Berſticherungen 8278.—2 878 741. Prämienüberträge am Schluſſe des Geſchäftsjahrs (in eigener Verwaltung) für: Kapitalverſicherungen auf den Todesfall à) ſelbſtabgeſchloſſene Mk. 2159 554.— b) in Rückdeckung übernommene ⸗ 142 940,.—2802 484,.— Kapitalverficherungen auf den Lebensfall a) ſelbſtabgeſchloſſene Mk. 102 878,.— b) in Rückdeckung übernommene— 10³ 858.— Rentenverſicherungen 5 a) ſelbſt abgeſchloſſene.Mk. 3258,.— b) in Rückdeckung übernommene„ 249,. 8 502,— Sonſtige Verſicherungen C. Abſchluß. a) ſelbſt abgeſchloſſene WMk. 1166,— 92958 Geſamteinnahmen 8 69 919 273,76 b) in Rückdeckung übernommene„— 1168.— 150 Geſamtausgaben 3333 68 012364,88 Gewinnreſerveu der Serceren„„ 1738201.5 Ueberſchuß der Ei 1906 908,88 Sonſtige Reſerven und b Kapitalreſerve 500 000,— Srdalteſen ends—5 22 Spezialreſerve für die Le ensverſi erung 0 D. Verwendung des ueberſchuſſes. Spezialreſerve für die Unfall⸗ u. el vverſcherung 300 000,— Gewinnanteile an die Verſicherten 1 496 535,07 Reſerve für Kriegsverſicherungen 3 114 085,88 Dividende auf das 250 000,— Reſerve für erloſchene Verſicherungen 146 485,.— Tantiemen 77 572.21 Reſerve für in Rückdeckung gegebene Berficherungen Abſchreibung auf Mobilien 3 000, mit abgegebener Prämienreſerve 360 587,.— Unſer Anteil für den oebant koſtenbettrag f der Reſerve für übernommene Verſicherungen mit* Deutſchen Volksverſicherung.⸗GGG. 87 500,.— gegebener Prämienreſervre—— 19 3434 967,15 Sonſtige Verwendungen Prämienntberträge in fremder Verwallung 848897.— 1. an den Beamtenpenſionsfonds. 10 000,— Spuſtige Auszeyssesesee 51875. 2. an die F und Unter⸗ ſtützungs kaſſe 32 301.60 42 301,60 Gef amtbetrag 1906 908,88 Geſamtausgaben 68 012 864,88 Geſamtbeſtand der Verſicherungen am Ende des Jahres 1913: 31823 Perſonen mit 35632 Verſicherungsſcheinen über Mk. 179 184 447 Kapital und Mk. 820 790,64 jährliche Reute. Dividende auf das mit 25% eingezahlte Aktienkapital für 1912 und 1913: je 20%,. Die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnungen vom 31. Dezember 1913 der fuſionſerten Geſellſchaften lauten wie folgt: Bilanz am 31. Dezember 1015 Aktiva. der„Neptun“ Waſſerleitungsſchäden⸗ und Anfall⸗Verſicherungsgeſellſchaft. Paſſiva ul... 2 Haftung der Aktionäre 2 2 250 000,.— Aktienkteptteegf,. 8 000 000.— Grunbbeſitz: Berlin, Orantenſtraße WW 189 600,.— Reſervefonds: abz. 1 9 o Abſchreibung von Mk. 1 8 2870,.— 187 280,.— Beſtand am Schluſſe des 769 826,29 Hypotheken 1 2 188 500,— Zuwachs im Geſchäftsjahnr— 769 326,29 Wertpapiere, mündelſicher S 880 960,— Prämienreſerven: Reichsbankmäßige Wechſel 5— Deckungskapital für laufende Renten 101 888.45 Darlehen auf Policen mit Prämienrückgewähr 8 8 960,— Prämienrückgewährreſerre 186 380,25 Guthaben Reſerve für Lebenslängliche Eiſenbahn⸗ und Damf⸗ 8 bei Bankhäuſernn 309 981,44 ſchiffunglücksverſicherungen 6 646,70 244 110% bei anderen Verſicherungsunternehmungen 191 523,54 501 504,98 Prämienüberträge für Rückſtändige Zinſen: eee 391 714,60 im folgenden Jahre fällige Zinſen, ſoweit ſie an⸗ Unfallverſicherung SS0 69 919,65 teilig das laufende Jahr treffen 31 426,52 Haftpflichtverſſcheun-ngggg 8 153 534,90 Ausſtände bei aer und Aäenten uſr. aus Feuerrückperſicherung 129 153,144 744 322,0 dem Geſchäftsjah 287 867,93 Reſerven für ſchwebende geererengsfene: aus früheren Jahren 8922 288 44402 Waſſerleitungsſchädenverſicherunng 77 689,85 Barer Kaſſenbeſtand 14196,96 Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherunng 261 025,— bis auf Mk. 1— Feuerrückverſicherun 59 230,89 397 945,½% Sonſtige Aktiva: erven: Einrichtung, Materialien und der eigenen 2 2ͤ 600 608,. Reparaturwerkſtätten„35 50 590,45 Extraſchadenreſerve 85 5 180 000,— Prämieureſerveergänzung gem.§ 58 Pr. V. G. 11488,0 Beamtenunterſtützungsfonds— 88 260.— 768 260,— Verluſt. Guthaben anderer Berſicherungsunternehmungen 12 251,8 Sonſtige Paſſiva, und zwar: Reſerve für zweifelhafte Forderungen 13 641,88 Guthaben div. Agenten und Inſtallateure an uns 72 8 Anderweit. 3„ 37 069, 51 881,18 lll 9% 6407 880,75 507 080,% Einnahme. Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1015. Ausgabe. —————.—..8᷑—z̃—ůmũĩũũ::ñB.̃dm kßP——————F8—ñ ᷑˙.r⸗m!——]———————b— 22.. 4 Gewinnvortrag aus dem Jahre 1912 114080,82 Abſchreibungen auf: Ueberſchuß aus mogtliieneneaeaesese 2370,.— der Waſſerleitungsſchädenverſicherung 105 415, 29 2370,.— der Unfall, und—* 95 080,5%„ Hausunkoſten 1327 der Feuerrückverſicherung 991232 209 767,17 Verluſt aus Kapitalanlagen: Kapitalerträge: Kursverluſt auf Wertpapiere G2 261. 5 15 2728½½ JVVGCCCCCCCCCC0( 135 770,54 Penſionskaſſen⸗Beiträge 5 8 13 042, . Mietsstdet F 2203,40] 137 973,94 Gewinn und 15 Wirwendung 4% Dividende an die Aktionäre ogeren geelaloben 5 8 2 900,.— 2600 Superdiridende an die Aktionäre 195 008,— Unvorhergeſehene Einnahmnñ;. 560,— Statutariſche und kontraktmäßige Tantiemen an Sonſtige Einnahmen: G 223,50 J 750 Aktienübertragungsgebühren Vortrag auf neue Rechunng 108 616,69 419 8% 458 568,48 D in in Frauffurt eee Carl Donner, in Stems. ſtoffwerke C. F. Donner, Frankfurt a..; Adolf Hoff. in Firma Gebr. Hoff, Frankfurt u..; Dr. Richard Ladenburg, Direktor der Süddentſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Manubeim; Geh. Kommerzienrat Victor Lenel, Prwatmann, Mannheim; Simon ſavenſtein, Architekt, Frankfurt a..; Carl Adolf Ronnefeldt, in Firma J. T. Ronnefeldt. Fraukfurt a. Rother, in Firma Gebr. Rother, Frankfurt a..; Curt Sobernheim, Direktor der Commerz⸗ und Disconto⸗Bank, Berlin; Otto Ulrich, Dresden, früherer Direktor der Dis⸗ conto⸗Gefellſchaft Frankfurt a..; Richard Witting, Geh. Regierungsrat, Bervm. a Die Geueralverſammtungen finden in Frank⸗ furt a. M. ſtatt. 59761]—Alle von der Geſellſchaft ausgehenden Be⸗ 6 kauntmachungen erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger; die Geſellſchaft wird ſie ferner in zbwei weitere Berliner Tageszeitungen ſowie je eine Frankfurter und Mannheimer Tageszeitung eeinrücken. Das Geſchäftsjahr iſt das Kalenderjahr. Der aus der Bilanz ſich ergebende Reinge⸗ winn wird nach den geſetzlichen Beſtimmungen verteilt. Der Anteil des Auffichtsrates beträgt acht Prozent, wenn die Generalverſammlung keine außerordentlichen Abſchreibungen und Rücklagen beſchließt, andernfalls zwölf Prozent, jedoch keinesfalls mehr als in dem erſterwähnten Falle. Die Auszahlung der Gewinnanteile, die Aus⸗ reichung neuer Gewinnanteilbogen, die Aus⸗ übung von Bezugsrechten, die Hinterlegung von Aktien zwecks Teilnahme an den Generalver⸗ ſammlungen ſowie alle ſonſtigen von der Gene⸗ ralverſammlung beſchloſſenen, die Aktienurkun⸗ den betreffenden Maßnahmen erfolgen koſten⸗ frei, außer bei der Geſellſchaftskaſſe, in Berlin bei der Direction der Disconto⸗Geſell⸗ 1 ſchaft, bet der Commerz⸗ und Disconts⸗Bank, bet der Nationalbank für Deutſchland; in Frankfurt a. M. bei der Direetion der Disconts⸗ cieſellſchaft, bei der Deutſchen Gffecten⸗ und Wechſelbank, bei der Deutſchen Vereinsbank; a Manuhein 5 der Süpdentſchen Disconto⸗ Geſellſchaft.⸗6. „ Serren H. L. Hohenenſet 4 Bn. Die Entwicklung der Frankfurter Allgemeinen Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft in den letzten fünf Jahren iſt aus warhſtegenden Zahlen er⸗ ſicktlich, 68 501% 75U0 51,s6 82 0 „ 1½ Es betrugen: 58 67.45 Prämtien⸗ Prämten⸗ und beg 5 75,— Einnahme Schadenreſerve Spezialreſerven M. M. M. 1999 17 079 158,78 11054 850,29 8 580 000 64,88 1910 21 614 975,51 12 351 647,20 8 530 000 1 10911 22102 735,60 13 421 350,55 8 580 000 1912 23 807 199,28 14007 182,32 14740 000 1918 24 709 144,52 14087 047,57 14740 000 8 Dividende in Prozenten auf den eingezahlten Betrag 1909 3 000 000 46%% M. 115 pro Aktie 1010 3 000 000 BUN 8 8 000 000 50%„ 125 6 4000 000 50% 4000 00 50%— 25 8 Die Geſellſchaft ſteht zwecks Regelung der gegenſeitigen Geſchäftsbeteiligungen in Inter⸗ eſſengemeinſchaft mit der„Frankona“ Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aklien⸗Geſellſchaft, Frankfurt a. M. Sie beſitzt zurzeit nom. 966 000 mit 30 eingezahlte Aktien der„Frankona“, deren Aktienkapital gegenwärtig nom. 8 000 000 be⸗ trügt und mit 250% eingezahlt iſt; auf die ein⸗ gezahlten Beträge ſind für 1908 150% und für 190—1913 je 24% Dividende verteilt worden. Beide Geſellſchaften haben ihrerſeits wiederum einen Intereſſengemeinſchaftsvertrag mit der ckverſicherungsgeſellſchaft„Europa“ und deren Tochtergeſellſchaft, der Preußiſchen Rückver⸗ ſicherungs⸗ Aktien⸗Geſellſchaft, früher Berlin, jetzt Frankfurt a.., zum Zwecke des Aus⸗ ſchs von Verſicherungs⸗ und Rückverſiche⸗ kungsgeſchäften geſchloſſen. Die„Frankfurter Allgemeine“ beſitzt 700 und die„Frankona“ 300 kück mit 25 0% eingezahlte Aktien der„Europa“. ieſe hat gegenwärtig ein mit 250 eingezahl⸗ Aktienkapital von 4000 000 und auf die eingezahlten Beträge in den Jahren 1908—1911 89%, für 1912 und 1913 je 12% Dividende zur Verteilung gebracht. Die Ausſichten für das Ergebnis des Iaufen⸗ ben Geſchäftsjahres können als günſtige bezeich⸗ Frankfurt a.., im Juni 1914. Frankfurter emeine ersicherungs-Aktin .; Auguſt Auf Grund vorſtehenden Proſpektes ſind Gesellschalt. (früher Transport⸗, Unfall⸗ und Glas⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſ ſchaſtb)⸗ Mark 3000000— neue, mit 25% eingezahlte Aktien der zu Frankfurt a. M. 3000 Stück, Nr. 16001—19 000 zu je M. 1000 zum Handel an der Mannheimer, Frankfurter und Berliner Börſe zugelaſſen worden. Mannheim, Fraukfurt a. M. und Berlin im Juni 1914. Süddeutsche Disconto⸗Gesellschaft A. 6. Directſon der Disconto-Gesellschaft Commerz- und Disconto-Bank Deutsche Eflekten · ö Wechsel 5 Dationalbank für Deutschland Forderungen an die Akttonäre 155 nicht einge⸗ Aktienkapital 8 8 000 000,— — 2670000.— Ueberträge auf das nüchge Fabr, zu a unb* nad 5 Abzug des Anteils der Rückverſicherer: b) Ausſtände bei Generalagenten bezw. Acenten 211 822,68 a) für noch nicht verdiente Prämten: e) Gnthaben bei Banken 880 047,75 Fenerverficherung 1 d) Guthaben bei anderen Berſicherungs ⸗Unter⸗ Einbruchdiebſtahlverſicherunnns 92 600,.— nehmungen 82 948,68 Waſſerleitungsſchädenverſichernng 5000,.— e) im folgenden Jahre fäuige Sinſen. ſoweit ſie bh) Reſerve für angemeldete, aber noch nicht bezahlte anteilig auf das laugende Jahr treffend 688.9 581190,96 Schäden: Kaedetannd 25 988,15 Feuerverſicherung)%FC 280 588,18 Kentglanlagen: Elnbruchdtebſtahlverſcherung 1 ppotheken und Grunzſchulden 1058 000— Suaſen ſaeee cberana„„ 178,52 161ů 122 N⁰ 5 Vertpapiere(Kurswert am 31. Dezember 1913) 1057865,.— 2110865,— e) Organiſatiousreſerve 8 61.631,04 7 Grundbeſitz: Bexlin, Mohrenſtraße 77 1070000,— Hypothek auf dem Grundbeſſtz!) 0. Atttoc)— Inventar ſabgeſchriet NWN 8 Barkautionen 9 FJJVV)))VVJVVVVV000C0T0TTTTT(T( Sonſtige Paſſiva: 955 a) Guthaben anderer 75 258,65 b) Beamten⸗Unterſtützungsfonds 8 260 000,.— ]) nicht erhobene Dividende— d) erhobenen, aber noch nicht abgeführten Reichs⸗ ⅛ ᷣüũĩ—:. ̃] ĩè —GAGGG wmyt J ² VTVJwJVJwdVJVVTT0VVJVT0VwVGTGT(T0TT(u( Gewinn 8 6 167 509,110l% Feſt bis 30. Seplember 1914 zu 4% 6 167 509,11 Einnahme. Gewinn⸗ und vVerluſt⸗Rechnung für 1013 Aus gabe. Vortrag aus dem Vorjahre 3 85— Rückverſicherungsprämien: Ueberträge aus dem Vorjahre: Feuerverßcherung 5 682 220,80 155 2) für noch nicht verdiente Prämien: Einbruchdiebſtahlverſicherung„CFCC. 19 407,6 81 Feuerverſicherung Mk. 1030 009,— Waſſerlettungsſchädenverſicherung„„ 915.— 702543,90 Haſerleuengagechernng.— 1 15 2) Schäden aus den Vorjahren ein⸗ aſſerleitungsſchädenverſicherung—.——.— ſchließlich der für Feuerverſicherung b) Schadenreſerve: Mk. 8 978,88 e 1 80 Mk. Feeederle, 5 8155.95 uchdiebſtahlverſi erung„ 75 etragenden Schadenermittelungsk Wafferleitungsſchädenverſicherung 5 240,.— 240 941.09 Ankeils der Rügverſicherer: Organtfationszsſere 100000,.— 1465 941,09) Feuerverſicherung: bezahlt.. Mk. 96 941,61 e ee Aent Riſtvrnt: 115 5 zurückgeſtellt„ 127 835,43 224777,04 Feuerverſicherungg 22158780 5) Einbruchdiebſtahlverſich 5 Einbruchdiebſtahlverſicherug 131747,56 Höle eigd Mk. 4626,25 Waſſerleitungsſchädenverſicherung 5 7095,14] 2350 380,59 zurlickgeſtellt 8—— 4626, 5 Nebenleiſtungen der Verſicherten: 7 Behertefungsfded gefſidernuf a) Polieegebühren: bezahlt Mk. 87,25 Feuerverſicherung Mk. 34 641,08 zurückgeſtellt 5——— 87.25 Aiubruchetehtanderſcherung.2338,04 86 979,12 b) Schäd 3 dem Geſchäfts 5 1— b) Gewinn auf Verſicherungsſchilden 5 36979,12 e Kapitalerträge: 8 Einbruchdiebſtahlver⸗ %%%%%%0GGVT( 8 5 85 476,05 ſicherungg 5 1 75⁴.80 b) Mietserträge J5 38380,990 118857,04 Waſſerleitungs⸗ 5 7 1— 5 enen 257,19 a n: etragenden Schadenermittlungsko ten, abzü a] Gebühren für Aktienumſchreibungen 123,.— Anteils der Rückverſicherer: 285 Aanee 3 b) Hypotheken⸗Abſchlußgebühhrr. 1850.— 1778,.— 0⁴0 Aeeee e bezahlt Mk. 610 617,27 8 5 Verluſt J777C;õõõ ã N 58 zurückgeſtellt 138 762,70 749879,97 60 Einbruchbtebſtabl⸗ verſicherung; bezahlt Mk. 23 808,78 7 zurückgeſtellt 3715.— 27528,78 1) Wafſſerleitungsſchädenver⸗ ſicherung oCoô( Mk. 1695,02 zurückgeſtellt 178 62 1873,64 Ueberträge auf das nächſte Geſchäfts jahr: a) für noch nicht verdiente Prämien, abzügl. des Anteils der Rückverſicherer: Feuerverſicherung Mk. 1083 000,.— Einbruchdiebſtahlverſicherung 92 000,.— Waſſerlettungsſchädenverſicherung 5009.— 1180 000 b) Organiſationsreſerve NRN( 61861,04 Abſchreibungen auf: 8 15 mohfeenn 8 5000,.— b) Forderungen VVVVf 5678,5%0 o) Verficherungsſchilberr 1215,8 Verluſt aus Kapitalanlagen: buchmäßiger Kursverluſt, Verwaltungskoſten, abzüglich bes Autells der Rüg⸗ verſicherer: 2) Propiſionen: Feuerverſicherung„„„R. Einbruchdiebſtahlverſicherung 14 220,96 Waſſerleitungsſchädenverſicherung. 137775˙ 369 806,03 b) Verbrauch aus der Organiſationsreſervde 88 868,90 e) Sonſtige Verwaltungskoſten 363 818,54 Steuern und öffentliche Abgaben Leiſtungen zu e Zwecken, inbeſodere für das Feuerlöſchweſen: a) auf geſetzlicher Vorſchriſt beruhende 15644,111 —12868,144 Sonſtige Ausgaben 1 4— Gewinn uud deſſen Verwendung: 3) an den Beamten⸗Unterſtützungsfondds 29 563,3600 b) zur Verſtärkung der neneme 3 38 868,90 e) Tanttemen 35355 11128,65 d) Dividende an die Aktionäre„„„„„0 68000,.— en Gratiftkationen für Beamte 20000,.— 3 978 930,84 12. Seite. enrrakn 55 5 Einführungs- Lonzert Fanno soen D zur Eröffnung de 1 5 1 4 70 9 9 eenee Beitragen v. Büchern u. ſonſtigen Kontorarbeiten an einigen freien Abend⸗ ſtunden, eyentl. Samstag machmittags Offert. unt. No. 4532 No 43532 an die Exped. Geſchäftsleute auf 0 ſofort geſucht. Offerten unter Nr. 4512 an die Expedition d. Bl. f— 05„„ erie tigung! Ein i Maler aberbimer alefe Aufträge erbeten. Offert. unt. No. 4503 an die Exrxy. Mannbeimer Auskakacemie Direkttion: Otto Voss. Freitag, den 3. Juli 1984, abends 8 Uhr Im Saale des Bernbhardushof, Mannhelm, K 1, 5a ausgeführt von Schülern der Kusbildungsklassen der„Heidelberger Musik-Akademie“ unter Mitwirkung des Orchesters der Grenadier Kapelle Nr. 110. 5 Frkiwillige Feuerwehr Mannheim. III. Kompagnie. Die wegen un⸗ günſtiger Witte⸗ E rung ausge⸗ er heutigen Beilage der Firma Hermann ſallene ee Schmoller& Co. muss es heissen: Ig. Frau bat noch Tage e ee n⸗ Dnonterie: er, ager 95 f äch⸗ oder Gabel, oder Löffe 2 85 ſtro z. reini 514 ben 5. Seuel.] vr mit Illuſtrationen und einer—114 8 1 29. 2 „I Paar lange Damen- ſtatt. Handschuhs: Fimgerhandschuhe Der Hauptmann: Seide mit verstärkter 8 3 Ciefdruck⸗Kunſtbeilage von Witzigmann. 3490 .0 Bflelrantentaſe für eenee etee ieine aaten. 0 0 W. G. Ei chhorn .0 Handelsbetriebed Stadt r 22 in Miete bei Mannhemm. Wölsge Nierträgerschürze 65. 225 Betanntmachung. mit guter e 2 0 5 10 Die Vertreter der Arbeit⸗ geber ſowie der Kaſſenmit⸗ glieder werden auf Grund des§ 66 Abſ. 3 der Satzung hiermit zu der am 94313 Samstag, 4. Juli 1914, abends 10 Uhr im unter. hinter. Neben⸗ zimmer der Reſtauration „Rodenſteiner“ Lit. Q2, 16 Mrersß Tünenen Frangöſiſchen Aalhabbrate Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei ſtattfindenden N7, 7 Mannhelm N 7, 7 m. b. H. Grammatik, Konverſation außerordentlichen Aus⸗ relephon 2017 u. Leſeübung erteilt gebil⸗ ſchußſitzung Phon deter Franzofe bei mäßi⸗ wiederholt höflichſt einge⸗ gem Honorar. Offerten laden. unter No. 414 an die Ex⸗ en—— Zeitun Friedrichs⸗Parkſek e eeper F nach dem Norden 8 mit der„TAATIA““ des Oesterrchiseben L4oyd; „2wwelte Hurdlandlahrt: Nach dem MIkgeriaud- 31. Juli.— Amsterdam, Koperwik, Osternwik, Sabä, Oie, Hellesylt, Merok, Baft sund, Tromsô, Nordeap, Hammerfest, Lyngen, Swartisen, Drontigem, Molde, Loen, 1 Balholmen, L. ister Gudwangen, Bergen, Heigoland, Ameterdam. Fahrpr. F. Mu. 408.—an. 5 .„Drine Rordlaucahrt. Mach Spitzbergen und zem 15 E El ds vom 3. bis 30. August.— Ab Amsterdam nach dem Nordeap 7 0 len 8 bis zur Grenze des Ewigen Eises, Spitzbergen, dann zurüek über Tromsé(Wo eine Sonnenfnsternis zu beobachten goin wird) ote, nach Amsterdam. Fahrpreise von M. 560.— au. 37381 5 N Badlerrel 4 vom 1. bis 28. September.— Amsterdam, Cowes(Insel Wight), A. 8E Bayonne(Biarritzl, Arosa Bay(Santiago), Lissabon, Cadiz Gevilla), Tanger, Gibraltar, Malaga(Granada), Algier, Tunis, Malta, Cortu, Gattaro, Tagesordnung: Be⸗ ſchlußfaſſung über den Exwerb eines Verwal⸗ tungsgebäudes. Mannheim, 27. Juni 1914 Der Vorſtand: Friedrich Becker, Mügge. Heute Samstag 294 Nachmittags⸗ und Abend⸗Konzert. Eintrittspreis für nachm. 20 Pf. Abonneuten frei. Sonntag vormittag 10 Uhr Hafen⸗Rundfahrt Nachmittags 2 Uhr Dampferfahrt nach Worms. Fahrpreis für Hin⸗ und Rückfahrt Mk..—. Rück⸗ fahrt 7 Uhr. 37510 Der falsche Infglenbewels———— JIeIeeeernSeeare rnGerae es Unseres grossen Attraktions Spiel Plans stehen die Dramen UA Grosses Tendenzdrama in 3 Akten. Noll⸗ 8 7 Fahrten. e ab Rhein⸗ brücke 10 und 3 Uhr. abh Friedrichsbr. 11 u. 4Uhr. Erxtrafahrten auf Beſtellg. Waldparkfahrten: ab eee von ½ Uhr an Nalhe Speyer: ege 2 Uhr. 37505 ——— —11 55 Busi(Grotte), Brioni, Triest.— Fahrpreise von M. 500.— an. 5 e e en Unschuluig im Gsfängnis Prospekte und Auskünfte durch die Vertretung in Mannbeim, Gundiach& letrrull. rirts Jorsteung Aus Effersucht Mörder Konigl. Rumänfscher e— 35 Dle Hucht J1,6 ſheater Breitestr. Pianino, In den Oplumhöhlen Londons beſtes Fabrirat, faß nicht 5 vdie tolle Verbracherjagd im Hafen 4 Akter! 4 Akter! 97 e, cesar Sidoeli U. 8. W. Di 3 10 8 f— Wallftabtkraße 92, par, Mannbeim. Hsssplatz sind ee Szenen von fb Ioss 6 Io- bſt8d Toſt! 5 5 aeeeee 9 1 Taszinierender Wucht. 2 1 60 Famstag, dan 27. duni er.„ Die Kolonialwarengeſchäft nachm— Uur FFFFFFECCCC in àu„ mit 0 um. 1 1. Auguſt Sroße Schül 72 lau 5 10 +1 8 ert 805 Liehtspiele elerbon 6504.. 240 f Kinder-Votste—. ˙— 8 Groß und Klein grosses Drama in 4 Akten nach Honore 6, 23·24 eee eee 1 Bllge Eintritts. Preise de Balzacs gleichnamigem Roman. 1 4 Ein Preis! Dieser Film ist so überwältigend schön, Wegz 9 fall.30., l. Patz 66. dass 2 Junt ſba imm. „30 fl. 5 minantenschönheitentkleide 6—29. 2 3 . Fl. +. 1 7 8 45 1155 chen Peſek 5 Vom 27.—29 un——5 erpsitz 1&, 15 lichen Siegers der Schlae ei Deutsch- f 3 50 rakt Fartelt l 50 1098 2% len g0 na 15 bbe beim Erlebnisse eines Journalisten„ 15 5 5 as Ereignis der Wo 5 3 btt 8 Ubr Wieterdolung de: das Thema— 5 häüuslichen Herd, A. A. capOzzi Kasperle- -dhort. das Tagesgespräch auf der Straße als Hauptdarsteller Abends Attraktionen ind sein. 885 Sentationen. Plecen, Glanz- 1 8 ist; dank der reich- 5 Aer! Ater! Theater 2 elsterschafts- haltigen Fülle seine orstklassigen f 5 5 0 Barheet Ergopͤtternde Tragöfie! Kodernes Sittengüch! ocder Rieseg-Weltstast-Frogr. füllend.f vollbesetzt. 37507 2— 3 Dei lig Frau de Wechselfalle A. 1550 SE 95 Haudwage, Kücheneiur., Büſter, 1 pfonnd des Lebenn o Hammer 09 1 und an der Circuskasse täg- ſoln b Uren lich von 10 Ußr an. Ein feinsinniges, vornehmes, lebens- 5 Eine Spielerge- Drams 1. Badeein⸗ Mergen Sonntag schichte ing Akten. in 2 Akten. Ein Ende richtung u verkauf. 2 große Fest-Vorstell.„„ interessiert und fesselt. nachm. 4 Uhr, abds. 8½ Uhr ——— 2 75 5 1 Die Sprechſtunden z οο οοοοοοοοοοοοοhhσ Das Kind einer 5 800 0 1 5 8 3 8 asvon rabends 85—— 8. 0 2 im 1 15 W Zim⸗— e 3 Restaurant 3. g 0 mer ta 3001 5 8 u Stadt. e 4 D 15 1 f 2 1 gren I e leee Rennen in Achern Durlscher Hof. ueh —— 2 Mornen Sonntag 5 Zzin spannender Liebes-Roman. 2ce Auf den städtischen Wiesen 37498 1 2 wanzenfrei. gun A8, Junf und Sonntag, 5. Juf 042 Pz nzsges ie Rei te e dg en„ 28. Jun und zomntag, ö. Jul 19ʃ4f Frühschoppen-Konzert: Ausserdem eine Reihe 5 nicht nur die Wan⸗ JewWells Db 05 54 f 3 den ſondern vernichtet auch nachmittags 2 Uhr beginnend 3 2 Wöiterer Neuheiten. 5 die 5— Gesamtsumme der zur Verteilung 2 fes Drag.-Agt. Ar. 21 Bruchsal. 2 3 „Giſtfrei 17 gzeruchlos. Eiu⸗ Preise: 6 hrenpreise und ca. Mk. 12000.— 3V J5. Schla immer 2 „Aralige Ausgabe. Dauern⸗ an jedem Renntage:—— 5 8 Felunens e 5 grosse Jagdrenngn ggierren, bezy. Offfeserreſte)/„iblon ⸗echreibtiſch gieeecebeler) Zu verkanſen 5 lin ſehr ſchöner Ausfühe,, 8 Pritma 5 Naenen e, 2 ene fennen. Verkauf 2480 were zn e IIFI. Benſ bun a 1 Bad. Holzinduſtrie — 27 Proſp. en er Totalisator 8——. 55 5, 4, part. 5 101 1 r— 11 2 im ver⸗ Grosse vollständie sedeckte Tribünen. Gebrauchtes, faſt noch 15 Mecha Poſener lag Bie Rennen finden bel jeder Witterung statt.] Gutgeh. Zigarreugeſchäft neues Fahrrad fitr 90 4 warenbrauche, ſof. billig Schnauzer, 1 Dogge uſw. Neſtngertenſk. 32. 7 15 7, Militärkonzert— Bestaurationsbetrieb auf dem wegzugsh. bill. zu verk. zu verkaufen. 4580 au verkaufen. 4528 K. Nitter, Hoßenwieſen⸗ RNennplatz— Günstige Zuxverbindungen. Off. u. No. 4586 a. d. Exp.] Näh. Uhlandſtr. 28, IEe.] Kronprinzenſtraße No. 30. weg No. 4. ee — . „ . — * ———— ——— — Samstag, den 27. Juni 1914 General-Anzeiger.— Sadiſche Renelle Nachr ichten.(Mittagblatt) 9277 13. Seite. Trobb. Hat-l. Natonal-Theater MLANNHEIM. Samstag, den 27. Juni 1914 2. Vorſtellung im volkstümlichen Zyklus: FAUS8T Eine Tragödte von Gvethe Himmel und der Tragödie erſter Teil Perſonen: Prolog im Raphael Hermann Kupfer Gabrtel Marcel Brom Michael Max Steudemann Der Herr Karl Schreiner Mephtiſtopheles Hans Godeck Fauſt Georg Köhler Der Erdgeiſt Robert Garriſon Wagner Otto Schmöle Schüler Harry Liedͤtke Froſch Alfred Landory Brander Hugo Voiſin Stebel Emil Hecht Altmayer Alexander Kökert Erſter) Maximilian Herbſt Zweiter) Georg Maudanz Dritter) Handwerksburſche Hermann Trembich Vierter Max Grünberg Fünfter Marcel Brom Erſtes) Aenne Leonte Zweites) Menſemfdchen Olly Boeheim Erſter Schüler Walter Tautz Zweiter Schüler Hermann Kupfer Erſtes) Alice Liſſo Zweites) Bürgermäßchen Heleue Leydenius Erſter) Karl Neumann⸗Hoditz Zweiter) Bürger Ludwig Schmitz Dritter) Bernhard Müller Alte Eliſe de Lank Bettler Karl Marx Bauernmädche“ Margarete Ziehl Alter Bauer Paul Tietſch ,. ae E kargarete Rüßler Zweite) Meerkatze S51 Meerkater Helene Heinrich Margarete Margarete Köckeritz Martha Tonti Wtttels Lieschen Paula Binder Valentin Max Steudemann Böſer Geiſt Thila Hummel Kaßßeneröff. ½7 uUhr Anf. 7 Uhr Ende geg. 12 Uhr Nach der Hexeuküche eine Pauſe von 20 Minuten Kleine Preiſe 19 . Tagl. Anfg. 8 Uhr f 4 nachmittags 4 Uhr Kkleine Preise. Alberttheaters in Dresden Korgen Sonntag 8 Vorstellungen J, In beilden Vorstel-⸗ lungen Gastspiel des kgl. Der ungetreue Emeharl 0 lrisgärten von Tollo. mit seinen Söhnen. Täglloh von ½9 Uhr: Papa Körfgen F. Göhring OWELIER PARADEPLATTZ Gegründet 1822 Juwelen, Gold- u,Silberwaren, Bestecke Herren- —— Ausserst billig u. Damenuhren Fahrner-Schmuck von Th. Fahrner, Mitglled des D. W. 8. Beginn direkt nach Schluß d. Vorstellg. „Trocadere““ Frachtbriefe aller Art in jeder Anzahl ſtets vorrätig tu der ROSENGARTEN NMANNHEII WIENER OPERETTE TAGdIICHE OPERETTEN-AUFFUHRUNGEN Der Zigeuner- primas Hohen der Frenz Die schöne Cubanerin Die ideale Gaiſin berfrauenfreſſer Vom 2. Juli bis 30. Augusi 1914 abends 8 ¼ Uhr Direleilen und Oberretzle: Karli Loebeſl vom Rem· brandt-Theafer Amsferdam ⸗Reglsseur: Friedrich Gerber Kapeltmeister; Louls Kunz, C. F. Neager Eva Prinzch Greil Ein Tag im Paradies KARTEN. VERKAUF Theaterkasse im Rosen · garten u. beil den durch Plakate kennflichen Vorverkaufsstellen EINTMTTS- PREISBE 4 N, 3,30 Pi, 3 Nl, 2, 50 Ri, 2 NM, 1,60 N, 1 NM, o,s0 N DUTZBENDKARTEN mit ca. 20% Rabait Der lachende Ehemann Wenn NMänner schwindeln Friedrichs⸗Park Sonntag, den 28. Juni nachmittags ½ 4½ 7 und abends—11 uhr Militär⸗Konzerte Abends 8 Uhr bfoll. Sustaogten. popou ausgeführt von der geſamten Grenadierkapelle unter Mitwirkung eines Tambours⸗ u. Horniſten⸗Korps Jufanteriefeuer— Artilleriefeuer Bengalische Beleuchtung. Eintrittspreis 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten geg. Vorzeigen d. Abonnementskarten frei. 28⁰ 27. Verbandsschiefen Mannbeim aeeeeeeememunumnnbmnanunmnttaandanta ebe IBaden, Pialz, Mittelrbein). Vorverkaui von Dauerkarten. Wir machen das verehrl. Publikum darauf aufmerksam, daßg für die ganze Festzeit(ein- schließlich Vor- und Nachfeier— 28. Juni bis 18. Juli) Dauerkarten zu folgenden Preisen ausgegeben werden: 98851 An Einzelpersonen 3 Mark; an Familien(inkl. Dienstboten] 1. Karte 3 Mark 2. Karte 2 Mark und jede weitere Karte 1 Mark. Dauerkarten, welche nach dem 2. Juli gelöst werden, sind mit einem Aufschlage von 50 Pf. pro Karte zu bezahlen. Der Vorverkauf begann am Montag, 15, Juni, bei den nachstehenden Verkaufsstellen: In Mannheim: Hauptbureau; Kaufhaus- Bogen Nr. 57, Tel. 7670: ferner Bonn., Zigarren- haus, D 4, 6, O 4, 7 und Friedrichsplatz 5. Englert Gustav, Zigarrenhaus, Schwetzingerstr. 1. Fritsch, Stephan, Zigarrenhaus, 1, 5. Geisert,., Zigarrenhaus, Mittelstr. 43. Hammer Julius Otto, Zigarrenhaus, P 7, I. Herzberger., O 6, 5 und H 3, 17. Henrich Nikolaus, Manufakturen, Meerfeldstr. 4a. Hochschwender Georg, Zigar- renhaus, P 7, 14a. Hoog Moritz, Zigarrenhaus, Schwetzingerstr. 116, Seckenheimerstr. 9 u. E 1, 4. Kremer Aug., Zigarrenhaus, D I, 5/6. Möhler Eduard, Zigarrenhaus, K I, 6. Schick Jakob, Belikatessen, G 1, 4. Schuchardt Kar!, Zigarren- Haus, P 2, 1. Stockmann Theodor, Zigarrenhaus, S3, 6. E 2, 18. In Ludwigshafen: Bausenwein Georg, Zigarrenhaus, Maxstr. 45. Cigarren-Müller, Zit garrenhaus, Ludwigstr. 50. Defren Wilhelm, Zi. garrenhaus, Ludwi T. 22. Schmitt Jakob, Zi- garrenhaus, Oggersheimerstr. 17. Der Haunt- und Finanz-Nusschuß. Seeeeesesessese Empfehle meine 5 Näh- u. Zusehneideschul für Damen besserer Stände, 33803 Dina Rumpi-Hofmann ren. 2660 0 8. 7 Weil& Co. Herm. gen. Ligarren-Weih“ TWIRCUNN HERVORRAGENDER GRSTE Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. 10 I * Man fordere dieser Name Dr: Dralle-s Peis: A. 185 u20 Birfen ¶lassęi ausdrücklich„Dr. Dralle's“ und achte darauf, daß auf dem Etikett steht. Er allein verbürgt Echtheit und schützt von den zahlreichen Nachahmungen. 15351 Zu haben in Drogerien, Parfümerien, Friseurgeschäften, sowie in Apotheken. Cafb-Restauraqt zur, Renmwiess“ eeees Fashionable Weinrestaurant,,Ssavoy 21 Winzerstube:;: lagdstube:: Künstlersalen 555 Nosengarten Mannheim Sonntag, 28, Juni 1914, abends 83 ¼ Uhr 2 Konzert:: 2 EIL am Friedrichsplatz Trompeterkerps des 2. Bacl. Dragener⸗ Regiments Nr. 21 aus Sruchsal, Leitung: Obermusikmeister Zimmermann Vortragsfolge: * 1. Erzherzog Albrecht-Marsch Komzak 2. Ouvertüre 2. Oper„Glöckchen d. Eremiten“ Maillart 3.„Die bost kommt“, Charakterstück Eilenberg 4.„Was mir 80'fallen hat in Wien,“ Walzer aus der Operette:„Das Musikantenmädel“ Jarno I. 5. Fantasie a d Op.:„Faust u. Margarete“ Gounod 6. Wanderyvögel-Lieder-Potpourri Meister 7.„Auf der Wacht“, Tongemälde Diorig 8.„Ja, wenn das der Petrus wüsste“, Marschlied Gilbert III. 9. Erinnerung an Joseph Strauss, Fantasie Fetras 10. Die kleinen Soldaten, Charakterstück Marks 11. Potpourri a. d. Optt.:„Der Zigeunerbaron“ Strauss 12. Fanfaren-Marsch 90 Roſengarten⸗Nibelungenſaal. Samstag, 4. Juli 1914, abends 3¼ Uhr Einziges Konzert 3478 Seeeeeseeeee essseeseseesessseseeesessses —— 2 St 0 Johann Strauß 34 K. K. Hofballmuſikdirektor a. D. 3 mit ſeiner vollſtändigen Kapelle 2 21 2 2 2 40 Künſtler aus Wien 3 Eintrittspreis 60 Pfg. Karten bei 9 den bekannten Vorverkaufsſtellen. Teeeeeeeeeeseeseseseeeseseesess Wein-Restaurant„Austria“ 3, Empfehle nur erstklassige 35„ 4 Plälzer-, Mesel- und Rhein-Weine offlen und in Flaschen. 35762 Reelle Bedienuns. Carola Bermann Um geneigten Zuspruch bittet „Café Börse“ Planken E 4 Tel. 775 Jeden Sonn- und Feiertag N2 242 5 Militär-Nonzert E. Linsner Früher Cäte Büstel. 8747 Morgen Sonntag, den 27. Jun! brohes Künstler-Nonzert von 4 8 Uhr Eintritt frei Eintritt frel Auch wird vor den Tribünen serviert, Schoöne neuerbaute Kegelbahn für Wochen⸗ — tage noch zu vergeben Hochachtungsvoll: N. Schenk. ponsſon Klostergarten aregaer Aier a dreier 5 Wildromant., zer- Fr. Apotheker Faustmann plüftet: Felsentäler, direkt an prachtvoll. Hochwaldu schönen Wiesen gelegen, bietet Ewiefalten i. Württ. an Natur⸗ schöhnheiten Unvergleichliches. Herrl. Kusflüge. Volle Pension in mod. einger. Zimm. 4 M. 156 Hof Schleiersbae Post Frünk Crumbachi. 0. Herrl. Berg u. Hochwaldpanorama, um d. Hot Freiluftbad auf W. e Aufenthalt. Prosp. d. H. Böhm. 138 Beljebt ist gin usſug in das Palzend gelegene einbote Nierstein a fl. Hedannt curop seine Kehe U. Weing. güto-Barage. 37167 16 6 Neue 710 Pfg. Cigarre. Hervorragende TLeaistuns. ritz von Cad Eigarrenhaus 838 5 5 Stefan Fritseh un. 1, 3 Tel, 3964 Sreltestr. — die Stidt. Sparkaſe Mauhein verzinſt tagweiſe alle Einlagen zu 2080 4˙% 14. Seite General-Anzeiger.— gadiſche Heueſte Aachrichten.(Mittagblatt) 5 —— Samstag, den 27 8922 Abschriften u. Ver- vielfäntigungen ER, Metz, Q2, 15. Pel. 4193 K. Sieder, P 3. 3. Pel. 4118 Am- und Verkauf An. u. Verkauf.gebr.Möbel u. Betten. Bertrand, T 2, 3 H. Höbel, F5, 11, getr. Kleider KAuskunftelen Argus-Detektiv-Institut 0 6, 6.— Tel. 3305 Kusstattungsge⸗- Schäfte EKaufhaus zum Tattersall .,& F. Vetter. Tel. 4485 Backofenbau⸗ Geschäft Peter Andres, U 4, 8 BAekerei, condorel G. Hettinger, Lameystr. 17 L. Lepple, J 7, 12, Tel. 3973 Filiale Langstr. 42 Betfeclernreini- Jumgsenstaen S. Bissinger, C 4, 19 J. Hauschild Wwe., 8 2, 7 Telephon 2947 E Klein, H 4, 9 V Scheer, Holzstr. 9. J. 4224 Sierhandlungen .Köhler, Seckenh“'str. 27 Bilcler, Spiegel, Einrahmungen Joh. PIIz, U, 7 Blumengeschäfte Herm. Kocher, Kaufhaus W. Prestinari, N3, 7/8. T. 3939 Buchbinderei, Schreib- und Hapierwaren A. Hässler, Seckenh.'str. 30a Fr. Hitschfel, Schwetz'str. 30 Butter-Konsum Butter-Konsum, P5, 18. J. 7004 Sutter-, Eler- und Käsehandlung OttBiermann, Schwetzstr.68 Bücher- u. Finanz- revisienen Südd. Finanz- u. Bücherrev. G. mn. b. H. Hch. Lanzstr. 19. .3962, Sanierungsachen ete. Becisrtsartikel 25 Il. Kardber, f30710 Bürstenwaren .Hedderich-Fischer, N 4,16 Joh. Mahler, F 2, 12, F. 2377 eigarrengeschäfte J. Pfeffer, D 5, 10 dachdecherei und Reparaturen Ph. Mallrich, U 6, 5 dmentrisier- Sslens Johanna Gau, L 6, 14 Josef Kämmerer, Q 5, Damensal. sep. Kopfw..— Mina Lang, Schwetz.'str. 79 Carl Reis, Q 2, 13 P. Vollmer, C 1, 13. T. 3678 Auguste Weiss, F 4, 21 part. Bad 80 Pfg. E Damen- u. Herren· Friseure K. Geyer, L 2, 7 Damenkdute Lina Kaufmann, F2,11..8343 Schneidereien Babette Bauer, 0 6, 6 Herm. Imhof, R 1, 15. P. 5312 Damen- u. Merren- Schneiderel Hans Benirschke, K 3, 12 * Dellkatessen Silefrüchte .Marzi, Fr.-PI. 10. T. 1699,4617 Oh. Schmidt, Windeeckstr. 9 Dentisten E. Linsenmeier, N3, 11..3875 E. Wiedemann, Meerfstr. 12. Detektiv-Büre Detektlv-Centr. Mannheim J. 4615 C. L. Dosch H 2, 5 Drogerien Merkur-Drog. Heh.Merckle, ontardpl. 2. Pel. 2067 Universah-Drogerie Gg. Schmidt, Seckenhe'str. 8 TPelephon 2831 Eisschränke Sierpressilonen R. Weiss, Install., Holzstr. 14 Telephon 7168 Erste Mennheimer Milehhalle A. Bucher Wwòe., K 2, 1 Fahrrader und Nähmaschinen Rief Nachf., Q 8, 17. J. 3380 P. Wollmann, Schwetz.str.47 Feine Privat-ens. M 3, 9, 2 Treppen. Feuerwerks- unel Illuminationsart. Fritz Best, Q 4, 3. T. 2219 Fischbäckerei A. Schick, J 2. 2 Flaschenbier Schrempp-B. E. Leitz, A, 8 Fleisch- u. Wurst- waren Rhein. Wurstwarenfabrik OGeorg Laul Tel. 6454, Q 2, 21/½2 Fussboden-rãapa- rate u. Wachse Joh. Meekler, K 2, g. P. 4598 Th. Ross, P 5/4. P. 4191 J. Samsreither, G4, 2. J. 2878 Firmen „ Vergnügungs- J. Diether, Aute-WMagen⸗ IAckiererei Mundenheim. Tel. 1065 Joseph Eekler, H 4, 3 Seemann&Kober, Rheinh'str.25 J. Sporer's Nf. K. Enck, LU6,24 Kuto-GSummi- Reparattren Arael Fahkrräcler F. Botz, Seckenhestr.35..5231 RAurtomobnt- une Wagensattierel .Schneider, Schwetz'str. 124 Dekor.-Maler und Lokale Nestauramts FriedrichsbrückeU 1,15..742 Neue Schlange, P 3, 12 Rest. z. Wilden Mann, N2, 13 Wilhelmshof, Fr. Dattler Iudwigsbafen Telephou 2315 Slechnerei und Imstallatien Aetomodbil-earess, Wilh. Grössle, R 4, 15. J. 4602] UM. Neparaturen L. Stadler, Bleichstr. 29 Buecnbinderel Karl Pohl, P 6, 21, Heidel- bergerstrasse KR J. J. Fägler, Dammstr. 14. Tünehermeister Pu., Graab, 0 5, 1 Wilh. Künzel, G 7, 40. J. 7180 Joh, Zenkert, Böckstr. 17/19 Weinrestaurant Ludwigstrasse 79 Slaserei Carl Zeyer, U 5, 11. TJ. 4581 Maxim M. Raubusch..1013 Moulin Rouge, Wredestr. 31 Handwerker- Firmen Sbasereien, Femster- und Tülrenfabriken G. A. Lamerdin, Seckh.str.78 Kachelefen- und Neregesch., Rep. Paul Heinstein, 1. 2634 T. 4684. Linoleum-Lege- Spez.-Geseh. A. Fink, T 5, 5 Masechimen- und Auto-Reparat. Alwin Haupt, R 4, 2. T. 4519 Schnitzhölzer A. Haß, T 4a, 4. Telef. 4725 Schreiner Becker& Mury, U 6, 26 Bieler& Friedrich, Bell'str.50 Sehuhreparsturen OCentral-Werkstätte R 4, 15 Mannh.Sch'kl., Schwtz'str.30 Tapez..Polsterer Dekerateure Karl Kern, 6, 6. Pel. 2212 Bestecke Sraveure Vincenz Slock Notel Peter Heppes, G Verleſhanstalt S 6, 16. T. 3802 F. Grosselfinger, C3, 3. J. 4192 Handelsschule Handelsschule Schüritz N 4, 17. Tel. 7105 5 173 Pel. 1792 Mausputz-rtikel E. Marzi, Fr.-PI. 10. T. 1699,4617 Herde und Gefen Ph. J. Schmitt, U 1,16. Pel.2396 Albert Wolf, E 2, 14, 1 Fr. Garantie für guten Sitz Germania-Automat, Q 1, 4. Reichl. Mittag- u. Abendpl. 2, 2 part. K. Müller, C3, 20a. Dam.-Kost. W. Trautmann, G 2, 1. T. 5309 Nerren-, Damen- Gerüstbau und 15 Leiternverleik- U. Kinderwäsche Amstalt IFrauLkKlemm, Seekh'str.30a H. Klingir. Nchf. H7,30..2251 Nutreparaturen, Slasereien— Joseph Morell, C4, 14. T. 4288 Serren- 8 Hutmacherwerkstatt D5, 10 Glas, Porzellan, NMunneraugenop. unc Masseur Duttenhöfer, J 2, 4. P. 2598 Kaffee, hokoelade Tee E. Marzi, Fr.-Pl. 10. J. 1699,4617 Kassenschränke und Kassetten Leonh. Schiffers, D 1, 3. T. 4323 Kinderwagen umes Korbwaren Herm. Reichardt, E 2, 10 Klavier-Unterricht Lindner-Derichs, kons. geb. Friedrichs-Platz II part. MHerrengarderebe latz 11 par A. Steinbach, S 1, 2 Kleiderreparatur- Anstalten Nerren-Mass- eee e Sehneiderei 7 9070 el. Paul Kuhn, R 4, 15. T. 3218 Kohlen, Koks, Nolz Sriketts F. Grohe, G. m. b.., K 2, 12 Fr, Hoffstaetter,'rg.6I..561 Gebr. Kappes,'ring 56. T. 852 NMerren-Mass- Schneiderel H. Lanzstr.86 Paniel Ebert, Beilstrasse 22 eeeee anzstr.36 Joh. Fischang, Jungb.str. 20 Rondtorei u. eafé Kramz-Schleifen Chr. Mammer, eief 2481 RKunststiekerei u. Teichenatelier Geschw. Adamezewski, D 2,15 B. Burger, dipl. Lehr, I. 8, 8 Emilie Häfner, L 6, 14 Oh. Lurk, Eichelsheimstr. 19 Kurz-, Weiss- und Wollwaren FE. Schultz, Schw.'str. 111/113 R. Wiegand, Neck au, K..Str.23 Kutscherei Herm. Bühn, J 2, 5. Tel. 2918 Gottl. Kögel,'7, 11. T. 10 u. 183 Lacke, Farben und Pinsel Eugen Lutz, G2, 24. T. 6379 J. Samsreither, G4, 2. T. 2878 Lotterie Binnahme J. Groos, T 6, 27. Tel. 82. NMirderalwasser Chabess-Fabr. Uel7618.“ Tel. 7615. Modles I. Hornig, Neck'au, Schulst. 11 A. Joos, Q 7, 20. Pel. 5036 Melkerei und Fllchhandllung Karl Böhler, N 2, 14. P. 2579 Gottfried Wolf, S 3, 10 NMöbel-Ausstattg. R. Fosener, Rosengar- tenstrasse 32 Jul. Egenhäuser, F 2, 40 Peter Schuster, R 7,9. Tel.4259 vorm. Gebr. Born. Mebel, Wwohnungs⸗ einrieht., Betten H. Graff, Schwetz.'str. 34-40 Musik-Instrum. Ernst Leonhardt, L 4, 10 Schuhwaren und Lederhandlung W. Waic, Gr. Wallstadtstr. 36 Schuhwaren, Mat U. Neperaturen Joh. Danner, F 3, 18 A. Deissler, T 1, 112 J. Kreiter, Schwetz'str. 85 Karl Piot, Lameystr. 19 Lad. Span. Weinhdlg. Josef Fabrega, S 3, 2. T. 2915 Filiale Meerfeldstr. 53 Sbachküeche Kochschule Vikt. Meyer, LI2, 12. T. 2245 Stempel u. Schildd. Stempelfbr. Adelsheim, Oe,1 Skenograpee Obrrll. Sehnid, L 4, 4 Straussfedern A. Joos, Q 7, 20. Tel. 5086 Tapeten, lineſeum Heh. Hartmann, H.26..5358 Nusik-Unterrieht Th. Hollenbach, LI2, 7. P. 1226 Muützenfabrik und Merrenartikel J. Grether, Kaufh.-Bogen 61 Naturheilkundige Stelzenmüller, S 2, 15. T. 3817 Oelhandlungen Rhein.Oel-Zentr. T72,22.T. 4480 Ortop. Apperate Künstl. Glleder F. Dröll, Spezialist, Q 5, 15 Dapfer- G. chreIH Wren R. Berger, Friedr.-Pl.5, T. 2568 Parkent-Neinig.⸗ SGesehäft Fl. Hattler, T 3, 8. Tel. 4812 Shoto-Artikel Theater- u. Mask. Gard.-Verl.-Anst. Joh. Adler, H 3, 4 Unren, Gold- une Silberwaren F. Eikermann, U5, 23. Uhren Photohaus Pini, Inh. C. Herz Kunststr. N 3, 9. Tel. 6974 Phetegraph. H. Eschler, Meerfeldstr. 26 Bildnisse G. Tillmaun-Matter Umterrient Hofphotogr., P 7, 19. T. 570 Pädakogium f. Musik, C 4, 8 Plisseebrennerei Unterricht A. Joos, O 7, 20. Tel. 5036 fFramz., engl. Maria Vidal, P 3, 1 IV. Privat-Wöchner- Vegekurunche immemheim—— Lerner, J 7, 27 OCeres, O 1, 3 Gg. Lekhner Rechenmaschinen Watfen.Munttion JJJJCCſĩ ˙·- Ringfreies Wagenfabrik Tapetenhaus Priedr. Epple, O 7, 27. T. 4260 L. Mezger, Seckenh.'str 46b el. 3177 Waschanstat und NMauwäscherei Satterel und Dampfwaschanstalt Parkhotel Sander& Barth, Augartenstr.31 L. Scderwaren Tel. 879. Sres Stärkwäsche K. Kaulmann, M3, 5. T. 3998 Weime uuad Sächsisehe FSgcemder Waschmangel.% Albrecht, U 6, 2 Wilhelm Aberle, P 2, 11 9 90 Schildermalerel n e, el R El CH LE G 7, 22 K. Vorreiter, Rheinaustr. 8 Telef. 4960 vogert Schirme u. Stöcke Fränerene C. Runkel, Kepplerstr. 38 Kresse's Vers. n. all. Stadtteil. D3, 4. Schönheitspflege zither-Schule R. Hhrler, Haarentfg., S6, 37 Elise Mendt, P 2, 7, 4 Tr. Schürzen-Bazar Zuschneide- und H I, 17 Lehranstal Frzka. Bastelberger, Q1, 12 Seicde u. Modewar. M. Rampp, 1.N Kätchen Weidner, U 5, 24 Ciolina& Kübler, B1, 1..488 Weidner& Nitzsche, B 5. 3 Gerichtszeitung. Bom Schöffengericht. Der Techniker Wilh. Daliber von Stanfslau i. Schl. fand am 6. Juni in einer Wirtſchaft einen Gepäckſchein und ſuchte damit das Gepäck auf der Abgabe⸗ ſtelle abzuholen. Dem Eigentümer war aber auf ſeine zuverläſſige Angabe, daß er den Schein verloren habe, das Packet ausgehändigt worden und man packte den jungen Herrn an den Ohren. Das Urteil lautete wegen Betrugs⸗ verſuchs 12 eine Gefängnisſtrafe von 14 Tagen. — Einen ſehr gefährlichen Zuſammenſtoß mit der Straßenbahn führte am 1J. April d. J. der — ee e 1 am i. ie rannte in das Hinterteil des Straßenba bnwagens und ums Haar wären erhe zwei Perſonen buchſtäblich aufgeſpießt worden. Urteil: 10 Mk. Geldſtrafe. »Vom Schöffengericht. Als Kutſcher der Molkerei Dettweilex unterſchlug der 20 Jahre alte Hausburſche Karl Kolb in dem Monat Mai ds. Is. nach und nach die Summe von 80 Mk. Milchgelder, die er bei den Kunden einkaſſierte und dampfte mit einem gewiſſen Beitel und einer Pauline Nas nach Luxem⸗ burg ab. Als das Geld alle war, kam er wieder hierher und wurde verhaftet. Das Urteil lautete auf drei Wochen Gefängnis.— Wegen Ruhe⸗ ſtörung wurden die Taglöhner Julius Groh⸗ müller und Jakob Embach nachts in der Neckarſtadt zur Rede geſtellt. Als ſie wegen Namensverweigerung zur Wache gebracht wer⸗ den ſollten, leiſteten ſie den Schutzleuten ganz blichen Widerſtand. Grohmüller, ſchon heblich vorbeſtraft, wurde zu drei Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Beide erhielten außerdem wegen Ruheſtörung je zwei Tage Haft. * Freiburg, 20. Juni. Ein gefährlicher Verbrecher wurde der Strafkammer in der Perſon des 34jährigen Spenglers A. Hugel, gebürtig aus Saig(Amt Neuſtadt), vorgeführt. Hugel verübte im Winter 1912 auf 1918 eine Reihe der ſchwerſten Einbrüche in Baſel und in Ortſchaf⸗ ten des Lantons Baſel⸗Land. Bei ſeinen Raub⸗ zügen ſchlug er, um in die verſchloſſenen Häuſer zu gelangen, Scheiben und Fenſterläden ein, ja er kletterte ſogar auf die Dächer, wenn es ſich darum handelte, in das Innere einer Behaufung zu ſchlüpfen. In einem Falle erbeutete er allein 1200 Franken; wenn er kein Bargeld vorfand, nahm er auch mit Wertgegenſtänden vorlieb, ſelbſt er⸗] Wöſche und gefülte Wein⸗ und Litörflaschen waren ihm willkommen. Von den ſchweizeriſchen Gerich⸗ ten zu 4½ Jahren Freiheitsentziehung verurteilt, entfloh er nach kurzer Haft aus dem Zuchthaus in Arlesheim und ſtattete dann der vorübergehend unbewohnten Villa des Fabrikanten Köchlin in Steinen(Wieſental) einen erfolgreichen Einbrecher⸗ beſuch ab. Dann tauchte er in Lothringen auf, wurde ergriffen und von dem Landgericht Metz wegen zweier in dortiger Gegend begangener Ein⸗ brüche zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt, die er gegenwärtig im Zuchthaus zu Enſisheim verbüßt. Wegen der früheren Straftaten— als deutſcher Staatsangehöriger darf er nicht nach der Schweiz ausgeliefert werden— verurteilte ihn die hieſtge Strafkammer unter Einrechnung der Metzer Strafe zu insgeſamt 12 Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Pali⸗ 8eiaufſicht. enn eeeeeeeeeeeeeeseeeseeeeseeseeese ö —070N Dee ee 1+ — — * — 2 anderen Maler von Marinen mit der Ober⸗ befeſtigt iſt. Sobald er auf dem Grunde des hinabzutauchen. Auf dieſen naſſen Fahrten führt er ein gläſernes Zeichenbrett mit ſich, Papier, das durch Eintauchen. Waſſer unempfindlich gemacht iſt, und franzö⸗ ſeiner Skizze. Das eigentliche Gemälde entſteht fechunngsfermnlare, Ceschäftsbriete or. Haas'sche Buchdruc!kerei G. m. b. K. Sae Welt nicht ihresgleichen haben, fand kürzlich in Irland ſtammenden und gegenwärtig zu Paſa⸗ ſucht er ſich vermittelſt dieſes Spiegels Fabſinken ins Waſſer krallenſtumpf und ſkizziert dann haſtig die Aus⸗ ſicht, die ſich ihm bietet, wobei er freilich nicht er das Korallenſtück losläßt, und iſt er glücklich einmal eine Minute dauernde„Sitzung“ genügt bereinfachen, bedient er ſich in neuerer Zeit eines Samstag, den 27. Juni 1914. Mittagblatt) 15. Seite. Bekanntmachung. Statiſtiſche Aufnahme der Vor⸗ räte von Getreide und Erzeug⸗ niſſen der Getreidemüllerei btr. Dde durch das Reichsgeſetz vom 20. Mai 1914 an⸗ georbnete Aufnuhme der Borräte von Getreide und Erzengmiſſen der Getreidemülleret für menſchliche und tieriſche Ernchrung findet erſtmalig am 1. Juli 1914 ſta kt. Die Durchführung der Zählung iſt dem unter⸗ zeichneten Amt übertragen, das die erforderliche For⸗ mulare den zur Ausfüllung verpflichteten Perſonen birekt zuſtellen wird. Die Art der Ausfüllung iſt auf den Zählpapieren erſichtlich gemacht. 3494 MNannheim, den 26. Juni 1914. Städt. Statiſtiſches Amt: Schott. in medernsten Ausführungen liefert rasch and dillig Seeeeee Bier-Versand doh. Dilling Tel. 4243. Seckenkeimerstr. 134 Pel. 4243. Flaschen, Syphon und Gebinden. Sessssslee Vertrieb der bad. Staatsbrauerei Rothaus. Ferner Pilsner Ur- duell(Kulmbach. Rizzibräu) Münchener Pscherrbräu, so- wie Themasbr., Karlsr. Bier, auserd. h. Biere, Ludwh. Bier u. das beste alkokelfr. milch- säurehalt. Getränk-d. Gegen- warxrt(Chabeso) ½ und ½% Flasche. 32827 Ainget. kreiss.. schnal. Botienung. 8 Pferden vom 20. Inni bis Schmerzerfüllt und tieferschüttert setzen Freunden und Bekannten in Kenntnis, daß Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante Leiden, sanft entschlafen ist. Mannheim, 26. Juni 1914. Die tieftrauernden 37506 Adam 39 55 Die Beerdigung findet Sonntag, den 28. Juni, Statt besonderer Anzeige. Anna Lebkücher 20 Jahre alt nach langem, in großer Geduld ertragenem schwerem Familie Wilhelm Lebkücher Paul Heinze. von der Friedhofskapelle aus statt. wir teilnehmenden unsere liebe gute Gatten dargebrachten Dr. Kiefer Mannheim, Hinterbliebenen: meines Gatten, für die Grabe des Herrn Stadtp spreche ich hiermit me aus. Kuhn nachmittags 4 Uhr Dungyerſteigerung. Montag, 29. Juni 1914, vormittags 10 Uhr 2 5 verſteigern wir auf unſe⸗ 0 01 rem Büro, Luiſenring 49] das Dungergebnis von 93 sowie mit 26. Juli 1914 in Wo⸗ vermittelt chenabteilungen gegen bare 5 Zahlung. 34915 Mannheim, 24. Juni 1914. Städt. Fuhrverwaltung: J..: Rindenſchwender. unter Nr. 94186 an die Ierung von Bach grösseren Bankkrediten schwiegenheit und zwar zu koulant., Seriösen Bedingungen. Anfragen unt. Danksagung. Für die, bei meinem schweren Verluste durch den Tod meines mir unvergeßlichen Blumen und Kranzspenden, Teilnahme an der Bestattung auch von Seiten der Vereine, für die aufopfernde Behandlung der Herren und Dr. Wetterer Mannheim, sowie für die mühevolle Pflege von Seiten der katholiscnhen Schwestern Waldhof während der Krankheit Waldhof, den 26. Juni 1914. 1 Klara Rothermel Wtw. nebst Kinder. Bekauntmachung. Montag, 29. Iuni 1914, vormittags 11 Uhr verpachten wir auf unſe⸗ rem Bürvo, Luiſenring 49 1 dem ſtädt. Grundſtück ſlei egb. No. 18 315a Gemur⸗ Beileidsbezeugungen, kung Rheinau eine Flache von ca. 100 qm ſals Spiel⸗ 19 0 5 3 3493 Mannheim, 26. Juni 1914 Dr. Gruber Waldhof Städt. Gntsverwaltung, Krebs. trostreichen Worte am farrer Bujard Waldhof, inen herzlichsten Dank 4518 veranlaßt prächtiges Ge⸗ deihen der Kücken und frühzettiges Eierlegen. Spratt's Fabrikate be⸗ forcerungen strengster Ver- ¹ erhalten umsonzt die Broschüre:„ie Ursache des Stafterns ußd Beseftigung ohne Arzt ung ohne Lehrer sowie ohns Anslaltsbesuoh.“ krüher war ſeh seſbst ein zeſe starter Stotterer und habe mich gach wislen vergebfichen Kursen seſdst 11 Bitte tellen sie mir inre Heresse mit. ertolgt tofort in rerzeiostenen Kirert ohne firma voltständig koslentos. Warnecke, Hannover, friesenstr.33 ſtehen aus garanttert rei⸗ nem Fleiſch und Weizen⸗ mehl— nicht aus gewürz⸗ ten Abfällen wie die nur ſcheinbar billigen Futter⸗ mittel. Man verlange ſtets Spratt's Kücken⸗, Geflügelfutter und Hun⸗ dekuchen. 87062 Gkeulich& Herſchler, die Zusenting meines Bböcnleins — Expedition ds. Bl. 30550 Marktplatz: Teleph. 456 Buntes Feullleton. Wie man unter Waſſer malt. Eine Ausſtellung von Gemälden, die in der Chicago ſtatt. Es ſind die Werke eines aus dena in Kalifornien lebenden Malers Z. H. [Pritchard, der ſeine Bilder buchſtäblich auf dem Grunde des Meeres malt. Wie eine eng⸗ lſche Wochenſchrift erzählt, hat Pritehard als Knabe einige Jahre an der Nordoſtküſte von Schottland verbracht und wurde hier ein leiden⸗ ſchaftlicher Schwimmer und Taucher. Da er eine ſtarke künſtleriſche Begabung in ſich fühlte, ſo entzückten ihn die wundervollen Töne in Blau und Grün, die Schönheiten der Meeres⸗ tiefen, die er beim Tauchen während der wenigen Sekunden erblickte, in ſo hohem Maße, daß er beſchloß, ſein Leben der Kunſt zu widmen und ſich als Spezialität die Darſtellung des Meeres zu wählen. Aber er begnügte ſich nicht wie die ö fläche, ſondern er ſtieg kühn in die Tiefen der See hinab, um ſo ſeine Studien zu machen. Er beſteigt in einem gewöhnlichen Taucheranzug ein Boot, das einen gläſernen Boden hat; dann eine Stelle unter Waſſer aus die ihm die beſten male⸗ riſchen Reize bietet. Nun rüſtet er ſich mit einer ſchutzbrille aus und bedient ſich zum Her⸗ eines großen Korallen⸗ ſſtückes, das mit einem Haken an ſeinem Gürtel Meeres angelangt iſt, ſetzt er ſich auf den Ko⸗ länger als 30 bis 45 Sekunden unter Waſſer bleiben kann. Hinauf kommt er wieder, indem in ſeinem Boot, dann zieht er die Koralle an einem Seil hinauf, um mit ihr von neuem in Kokosnußöl gegen ſſche waſſerſichere Farben. Eine einzige nicht natürlich nicht, um ein Motiv feſtzuhalten. Der Unterwaſſer⸗Maler muß viele Male mit ſeiner Koralle herunterfahren, bevor die Skisze voll⸗ endet iſt. Um dieſes umſtändliche Verfahren zu Taucherhelmes, der mit der Luft durch einen Gummiſchlauch in Verbindung ſteht. Nun ge⸗ nügt ihm ein Herabtauchen zur Fertigſtellung dann in aller Rube im Atelier. Von ſeinen Studienfahrten bringt Pritchard nur die großen Umriſſe und die genaueſten Farbenangaben für ſein Bild mit an die Oberfläche. Er malt ſeine Werke nicht auf Leinwand, ſondern auf Leder, weil nur dieſer Malgrund ihm geeignet erſcheint, Meeresgrundes feſtzuhalten. Als Bindemittel benutzt er nicht Oel, ſondern pulveriſierte far⸗ bige Kreide vermiſcht mit Harzſpiritus. Dieſes Rezept wie überhaupt ſeine ganze Maltechnik hat er erſt nach langen Verſuchen ausfindig gemacht. Seine Methode ſetzt ihn aber nun, wie er mit Stolz betont, in Stand, die geheim⸗ nisvoll verſchleierten, in purpurnem Dunkel leuchtenden und eine ganz neue Schönheit offen⸗ barenden Töne der Meerestiefe in ihrer ganzen Pracht wiederzugeben.„Man iſt erſtaunt,“ ſo beſchreibt er ſeine Eindrücke,„zu finden, daß die Oberfläche des Waſſers wie ein Spiegel wirkt, alles nach unten reflektiert und ſo die ganze Oberwelt in einem phantaſtiſchen Licht vor uns ausſchüttet. Großartig iſt das völlige Schwei⸗ gen. Auf dem Feſtland hat jedes Ding ſeine beſtimmten Umriſſe, aber wenn man in die Tie⸗ fen der hohen Korallenriffe unter Waſſer blickt, dann ſcheinen ſie in einer blauen Unendlichkeit zu verſchwimmen. Ich habe mich kühn unter die Bewohner der Tiefen gemiſcht. Haifiſche, Hum⸗ mern und andere Meerestiere ſind um meine Füße geſchwommen und haben ſich um meinen Helm gejagt. Sie kennen keine Furcht vor dem Menſchen, auch nicht vor dem im Taucheranzug, da er neu und unbekannt in ihrer Welt iſt.“ — Engliſch, preußiſch, heſſiſch! Nach engli⸗ ſchem Geſetz wird von den Coupons engliſcher Wertpapiere bei der Auszalhung ein gewiſſer Betrag als Steuer abgezogen, doch brauchen Ausländer dieſe Steuer nicht zu zahlen, wenn. ſie eine eidliche Erklärung dahin abgeben, daß die betreffenden Papiere ihnen gehören und nicht etwa einem engliſchen Untertan. Dieſe Erklärung kann außerhalb Englands vor einem engliſchen Konſul abgegeben werden; nun ent⸗ ſteht aber die Schwierigkeit, daß der preußiſche Staat es als einen Eingriff in ſeine Hoheits⸗ rechte anſteht, wenn jemand vor einer anderen nals vor einem preußiſchen Richter eine eidliche Erklärung abgibt. Preußiſche Richter ſind aber nicht dazu da, im Namen der engli⸗ ſchen Regierung Erklärungen entgegenzu⸗ nehmen. Ein in Preußen wohnender deutſcher Staatsangehöriger, der engliſche Wertpapiere beſitzt, muß daher die engliſche Steuer zahlen, wenn er nicht den genialen Ausweg benutzen kann, den ein findiger Frankfurter Finanzmann mit Erfolg gewählt hat. Da es ſich um mehrere Hundert Mark handelte, ſo veranlaßte er den zuſtändigen engliſchen Konſul, mit ihm zuſam⸗ men auf den Lokalbahnhof nach Offenbach zu fahren, da in Heſſen keine ſolche Beſchränkungen wie in Preußen beſtehen. Sobald der Zug an⸗ gekommen war, eilten beide Herren in den Warteſaal, der gerade leer war, und hier las der deutſche Staatsangehörige mit zum Schwur erhobener Rechten dem engliſchen Konſul die eidliche Erklärung vor, um ſie alsdann vermit⸗ telſt eines vorſorglich mitgebrachten Füllfeder⸗ halters zu unterzeichnen. Darauf kehrten die Herren mit dem Zug nach Frankfurt zurück, ſo daß in einer halben Stunde alles erledigt war. Auf dieſe Weiſe war beiden geholfen: der Finanzmann hatte die Steuer geſpart und das HHoheitsrecht des preußichſen Staates war nicht angetaſtet worden. — Baronin von Suttner und Kaiſer Wil⸗ ihelm J. Als die Baronin Suttner noch ganz ung und lebensfroh und tendenzlos war, da hatte ſie eine Begegnung mit dem alten Kaiſer Wilhelm, der damals nur Köng von Preußen ſwar. Die junge Gräfin von Kinsky— dies zwar bekanntlich der Mädchenname der Baronin hielt ſich im Jahre 1868 in Baden⸗Baden auf. Auch König Wilhelm traf dort ein. Die Oeſte⸗ wreicherin, damals noch nicht die„Friedens⸗ bertha“, intereſſierte der große„Schlachten⸗ ſieger“ und„Ländereroberer“. Eine ihr be⸗ freundete Baronin Seutter nahm die Komteſſe mit in die Oper, wo ſie dicht neben der Loge des Kaiſers ſaß. Er winkte der Frau v. Seutter einen Gruß zu und ſchauteoft zu den beiden hinüber. Andern Tags traf der Monarch die Baronin Seutter im Salon der Sängerin Viar⸗ dot u. erkundigte ſich, wer die junge Dame in der Oper geweſen; er glaube die Nachbarin erkannt zu haben, die er öfter von ſeinem Fenſter aus ſehe.“ Wenige Tager ſpäter konnte dann die junge Gräfin Kinsky dem Monarchen in einer Soiree, die ihm zu Ehren gegeben wurde, vor⸗ geſtellt werden.„Von nun ah geſchah es ſehr oft,“ ſo erzählt Frau von Suttner,„daß im Kurpark, wo der Kaiſer während der Nach⸗ mittagsmuſik mitten unter den anderen Kur⸗ gäſten auf und ab zu gehen pflegte, er mich an⸗ ſprach, um dann eine Zeitlang die Promenade an meiner Seite plaudernd fortzuſetzen. Ich habe kein Tagebuch aus jener Zeit, ich erinnere mich nur, daß ich um eine Photographie bat, die mir freundlich gewährt wurde. Ich mußte auch die meine hergeben; doch der König fand ſte ſchlecht und erſuchte mich um eine andere. Nach wenigen Tagen reiſte er ab. Am Morgen Neſer Abreiſe ſchickte ich noch die verlangte Photographie mit einem Begleitſchreiben hin⸗ äber. Was darin ſtand, weiß ich nicht mehr, doch muß ich jedenfalls etwas von Eroberung geſprochen haben— vielleicht ſpielte ich dabei uf 1866 an. Die Antwort wurde mir von einem Eilboten eingehändigt, während ich eben aäm Begriff war, mit Baronin v. Seutter und einigen anderen Damen auf den Bahnhof zu, gehen um dort dem abreiſenden König zum Ab⸗ ſchied Blumen zu überreichen. Hier iſt die Ab⸗ ſchrift des Handſchreibens: Baden, 23. 10. 68. Soeben empfange ich Ihre etwas beſſere Photographie, gnädige Komteſſe, als die, welche „Sie geſtern ſo gütig waren, mir zuzuſtellen. In⸗ dem ich meinen aufrichtigſten Dank hiermit aus⸗ ſprechen darf, muß ich denſelben auch, und zwar noch weit inniger, für die liebenswürdigen Zeilen ausſprechen, welche die Photographie begleiteten. In den Paſſus der Eroberung ſcheint ſich ein Fehler eingeſchlichen zu haben, ändem Sie wohl ſagen wollten, daß Sie ſehr awohl wüßten, eine Eroberung gemacht zu haben, zund zwar die eines zweiundſiebzigjährigen Greiſes, deſſen Sentiments oft noch ſehr leb⸗ chafte Eindrücke aufnehmen, namentlich, wenn ſſie durch vis--yis unterhalten— wenn auch nur ſelten— werden! Mich Ihrem ferneren Andenken empfehlend, werbleibe ich, gnädigſte Komteſſe, Ihr ſehr er⸗ — Einen Liebesroman aus der Südſee er⸗ eählt Martin Johnſon, der den bekannten zamerikaniſchen Dichter Jack London auf ſeiner Südſeefahrt im Segelboot begleitet hat.„Auf winer der kleinen Inſeln lernten wir einen merkwürdigen Mann kennen. Er war als junger Burſche in die Südſee gekommen, ſtand rſprünglich im Dienſte einer Handelsgeſell⸗ ſchaft und hatte das Unglück, ſich bei ſeinen Rundfahrten im Archipel in ein eingeborenes Mädchen zu verlieben. Das Mädchen verlachte wen Fremden und meinte ſpöttiſch, er ſei nicht thalb ſo anſehnlich, wie die Eingeborenen, da er ticht tätowiert ſei. Der Bruder des Mädchens dvar damit beſchäftigt, die Kunſt des dao⸗ vierens zu lernen, und da er in der weißen Haut des Fremden ein ſehr geeignetes Skizzen⸗ Guch ſah, überredete er den Liebeskranken, ſich wätowieren zu laſſen. Der ſchied auch aus dem Ddienſt der Handelsgeſellſchaft aus, lebte ein galbes Jahr in einer Hütte und ließ ſich täglich tätowieren. Als endlich das Meiſterwerk vol⸗ det und die Haut geheilt war, eilte er zu dem Mädchen ſeines Herzens. Die erxſchrack zuerſt, ann verhöhnte ſie ihn, ſchließlich beleidigte ſie ühn auf das Höchſte. Der weiße Mann mußte beine Liebe überwinden. Nun els Täfowierter wlieb er in der Südſee und iſt heute einer der ſreichſten Männer des Archipels. Perlen, Kop⸗ ſra und Sandelholz haben ihn zum Millionär gemacht. Aber in die Ziviliſation kann er nie mehr zurückkehren: das Opfer, das er vor Jahr⸗ gehnten ſeiner unglücklichen Liebe brachte, ver⸗ ſchließt ihm die Heimkehr nach Europa und ein⸗ jam wird er in der Südſee ſterben. — Was die Albaneſen dazu ſagen! Ein hüb⸗ ſches Witzwort fiel kürzlich in einem Pariſer [Klub. Man plauderte über die jüngſten Vor⸗ änge in Durazzo und erörterte beſonders aus⸗ Führlich die Gegenſätze, die in der Politik „Deſterreichs und Italiens bei dieſer Gelegenheit chervortreten. Ein Albaneſe hörte, ohne den Mund aufzutun zu. Da wandte ſich plötzlich ein Journaliſt an den Schweigenden mit der Frage: „Ja, was iſt denn Ihre Anſicht?“ Mit echt orientaliſcher Gleichgültigkeit antwortete der Albaneſe:„Junger Mann, Sie haben gewiß echon geſehen, wenn ſich zwei Hunde um einen Knochen balgen. Haben Sie aber jemals ſchon erlebt, daß der Knochen ſich zu der Sache, an der er in erſter Linie beteiligt iſt, geäußert hätte?“ „— Unter Brüdern. In der„Nordfrieſiſchen Rundſchau“ wird folgende ergötzliche Geſchichte aus Niebüll erzählt:„Verendet da einem Bauern ein Schaf. Kurzerhand verſcharrt er den Kadaver. Aber ſein Nachbar zeigt ihn des⸗ iwegen bei der Kadaver⸗Vernichtungsanſtalt au zund bekommt dafür die ausgelobten 30 Mark. Die Polizeibehörde aber nimmt den anderen in Strafe: 5 Mark. Der„Verbrecher“ läuft da⸗ „rauf wutſchnaubend zu dem Nachbarn. Dieſer üſt ſchon auf das Gewitter vorbereitet. Er zieht Sie Börſe mit den Worten:„Von den 30 Silber⸗ Fingen bekommſt du im Voraus 5 Mark für die Polizeiſtrafen, die reſtlichen 25 Mark teilen wir brüderlich.“ Da war der Bauer denn ſchnell ruhig, und beim Abſchied gab er ſeinem guten Nachbarn die Verſicherung:„Wenn mir wieder Zebener Wilhelm Rex. ein Tier verendet, melde ich es bloß bei dir an!“ um die tiefen verſchwommenen Farben des Wer über Kornfranck ihn noch nichf geirunken. Kornfranck isf für den Kennf, schätzt ihn. schwachen NMagen ein wie für den schwachen ungünstig urteilt, haf Denn wier ihn ebenso guter Freund Geldbeutel. Er ist ge- sund und billig, wohlschmecend und sparsam im Verbrauch; absolut reiner Roggen ohne Färbestoffe und dabei doch verblüffend kaffee- ähnlich in Geruch, Geschmack und Farbe. P9 General-Auzeiger.— Sadiſche Aeueſte Nachrichten.(Mittagblatt) den 27. Jumi 1914. Ein Wagg * fast zum soweit Vorrat. Reisekörbe m. Drahtscha Herstellungwert versohluss, Eisenstange und Sohſoss, blendend weisse Weilde[.-] Form. Sr. 45 50 55 80 68 70 7 Oh rnieren u. Eisen- 285 365 430 45 575 675 7 Ein Posten soweit Vorrat, 80 om Einen Posten Waschkörb r. 54 58 62 66 50 875 995 Partie-Reisekörbhe Armkörbe ganz Weide oval geschichtete Weidenschienen. 70 5s 80 88 om 95 Pig. 14 78 Aue 9 f20 35 155 75 155 225 Uul werden prompt Teleſon 3838 Telephonisohe Bestellungen erledigt. Telefon 3838 pfälzer Rerbwaren- Lager W. Klussmann Lindenhof Gontardplatz 7. acbenmeneen Ahneeeneeemmeme Auuuuuu Bekauntmachung. FJür Schulbäder ſoll eine größere Vartie Wöſche geltefert werden. Angebote auf Steferung dieſer Sachen ſind big ſpäteſtens Freitag, den 10. Juli 1914, vorm. U1 Uhr beim ſtädt. Matertalamt I. 2, 9 verſchloſſen, mit der Bezeichnung„Schulbadewäſche“ verſehen und unter Anſchluß gon beſonders verpackten Gegenmuſtern abzugeben. Angebote find erhältlich und Muſter ſiud zur e bereit gelegt. et der Zuſchlagserteilung werden nur ſolche Firmen berückſichtigt, die hier ihren Wohnſitz und Geſchüft oder ſtändiges Lager haben. 3497 Mannheim, den 26. Funi 1914. Städt. Materialamt: Hartma u u. denenmd Fpertr mit großem Inkassobestaud von hedentendem Versicherungs ⸗Uatertehmen (Leben-Unfall-Maft) an tdenigen Nerrn zu vergeben. Kautlon erforderlich. 17552 Offerten unter F. 687 an Raasenstein& Loglerz.-G,,; Hannheim. Tüchtiger Kaufmann 33., der ca 10 Jahre Mannheim u. Umgebung in Kolonial⸗ u. Kurzwaren en gros bereiſte, und auch in dopp. und armerikan. Buchführung vollſtändig iſt, ſucht Poſten als Stadtreiſender od. ſonſtigene Vertrauens⸗ poſten. Ja. Referenzen. Angebote unter 0 685 an Haſenſtein KVogler A. G. Manunheim. 11551t Wer beſorgt Imzug einer ZZimmer⸗Wohnung von hier nach Freibur Suche 1 Seeledele Hallaneiſter Bürodiener. Pr. Zeug⸗ niſſe u. Referenzen zur Verfüg. Auch in Garten⸗ arbeit ſehr erfahr. 1092 Nitolaus Braun, Neu⸗ ſtadt a.., Sauterſtr. 90. Jahrrad(Skeilauf Rücktrittör, faſt neu, 85. neu 150, kest 68. G 5, 5 1 Tr. l. Zwecks Heirat. Bahnbeamter, 4 J, alt, m. 4 Kiud., einger. Haus⸗ i. B. ev. nach dem z. Julf.] Balt., ſtren ſolid, ohne Offerten mit Prei chulden, ſucht eine ältere an E. Feninger, Frei⸗ brave Perſon. Briefe unt. barg i.., Lorettyſtr, 6 No 4508 an dis Exped. Myathel e abzugeben. Näh. F 2, 10, 2. Stock. Gn altener 10. L. 4 15 billig zu verkaufen. Näh. Heinrich Lanzſtraße 38 9. St. rechts(voxmiktags). 5 oldxerkehr 4000 Mark gebene Fe e Wir ſuchen eine 5 auf ein us in der FJunghuſchſtr. Amtliche Schätzung Mark 60000.—. Private wollen ſich bitte an die Bapiſche Treu⸗ handsczeſellſchaft m. b. H. Mannzeim wenden. 64327 Ankauf überzeugt Euch, daß ich die höchſten Preiſe f. getragene Garderobe, Möbel und Wäſche bezahle. 44885 Frau Körner Wwe., 5. 20. Tel. 2228. Mietgesuehe ee Nähe von Schloß, möglichſt part, mit ſep. Eing. Off. unt. No. 4319 an die Exp. Brautpaar ſucht per 1. Septb. ſchöne, große, ſonn. 2 bis 3 Iimmer⸗ Wohnung 1 erwünſcht Bad, Gas elekt. Licht. Genaue Offerten m. Preis u. 24312 g. d. Exp. 3Jill geräumige mmerwohuung mit Bad u. Manſarde von kleiner Familie im Stadt⸗ teil Lindenhof guf 1. Okt. Offerten unter K, F. 94320 a4. d. Exp. 5 konkurrenzloſen Einrich⸗ für Mannheim und Lud⸗ ſtige Nebenbezüge ſofort Gartenhaus, verſchie⸗ deue Gaslüſter u. Teppich 94310 Annongen- 3 RllL 7 A, e dadee 1 2. Ha, e, ,. Selten chaugenraiches Angebot. Strebſ. intelligentem Herrn, der ſich mit Fleiß ind Energie emporarbeiten will, und Befähig⸗ gung beſitzt, ſich ſelbſtändig zu machen, bietet leiſtungsf. Firma dauernde gute Exiſtenz mit jährl. Einkommen bis 8000 M. Einzig groß⸗ artige Neuheit, mit der Herreun gleich welchen Berufes, die Tätigkeit ſofoxt aufnehmen können. Eventl. auch als Nebonerwerb. Auweiſung er⸗ folgt, Erfordl. Barkapital ca. 1500.— M. Nur von ſeriöſen Reflektauten, die nachweisbar über angegeb. Kapital verfügen, werden ausf. Offerten unter K. G. 5084 an Rudolf Moſſe, Cöln erb. 15627 , Nð 51 In Schriesheim a. d. B. iſt in ſehr ſchöner, ruhig. ſtaubfreierLageeinvillen⸗ abtig gebautes 15604 HNaus enthalt. 6 Zim., 2 Küchen, Keller, Speicher und ſonſt. Zub. Vor⸗ u. Hintergart. Unt. günſtig. Beding. ſof. u verkaufen. evtl. z. verm. Off. unter A. 799 F. M. an Rudolf Moſſe, Mannheim. Auf neuerbautes wois Geſchäfts⸗ u. Pohnuhaus Stadtmitte, vorzügl.Lage II. Hypothel geſucht von ca. M. 40000 auf 1. Oktbhr. od. früher. Wert des Objekts Mk. 250000. Off. unt. M. 810 F. M. an Rud. Moſſe, Maunheim. Bewährte Kraft von einer erſten Deutſchen Lebensverſicherungs ⸗Ge⸗ ſellſchaft(Nebenſpart. Un⸗ fall und Haſtpflicht) mit äußerſt vorteilhaften, teils Tüchtige fanahhuti mit Praxis tungen als 14680 fg aie n Plazinſpentor e. Gefl. Offerten mit Ge⸗ haltsauſprüchen unter R 836 UM an Rudolf Moſſe, Mannbeim. 15630 Existenz. Café, verb, m. Konditor,, Fil., bill, Miete, Ka Lage, weg, Verheirgtg. ſof. preis⸗ wertz, verk. Auchſ. Damen paſſ. Zur Uebern kompl,. 1500 M. exforberl, Off. u. F. K. M. 7135 ͤ an Rudolf Moſſe, Frankfurta M. Verkauf wigshafen a. Rhein gegen ſeſtes Gehalt und gün⸗ geſucht. Offerten unter G. 480 E. M. an Rudolf Moſſe, Maunheim erbelen unker Zuſicherung ſtrengſt,. Dis⸗ kretion. unſeres Etabliſſements verkaufen wir unſere geſamte, gut erhaltene 94257 Korbmöbel⸗Einrichtung heſt. in Tiſchen, Armſeſſeln und Hockern au Privat⸗ intereſſent inkleinen Partien zu annehmbaren Preiſen. Jutereſſenten belieben ſich an uns zu wenden. U 5, 9 Deutſches Teehaus 0 6. g. Maür Jurtsbattzs Arpeboll Um wegen bevorstehender Inventun zu rüumen verkanfe leh zu jedem annehmbaren Preis: Koplermaschinen und Apparate Rechenmaschinen, Bücherschränke (darunter Seennecken& Zeiss) Ste- unel Flachpulte Schreibm.-Versenkpulte Sessel und Stünie Formular- und Aktenständer Tischlampen für elektr,. Auschluss Fichtnausspparate. Ferner gebraucht, aber in vorzüglicher Beschaf- kenheit, fast neu: 37496 Kassaschrank, 2 Aktenstinder 1 Loeddersessel, 1 Drehsessel Jamerik. Nelflaleuslepun 1 Flachschreideisch, 2 Schreldm.⸗Tische 1Schrelbm.⸗Siab! 1 Nuster- und Sücherschrank 1 Süre-Waschtisch 1 Konferenziisch und 4 lecderstühle 2 Formularkasten Je Underweoed, Hamend& Sliekens⸗ elrfer Schrelbmsschine, 2 Hefen eis. F. C. Nenger, N.1 Für Incdustrie Es werden billig abgegeben: 2 Standrohre S Strahlrohre Sehläuche, 20 Meter lang „(Stortz Verschraubung) Verschiedene Extinhteure alles in bestem Zustand. Zu erfragen in der Exp. d. Bl. 3711¹1¹5 Gartenmübel beſt.eh: 1 Tiſch, 2 Stühtle 1 Bank, bill, zu verkaufen, 4529 Dammſtraße 8. Schwarz eſchenes Eßzimmer 1 gebrauchter Gasherd „Junker& Ruh“, 1 Jteil. Kapokmatraße faſt nueu, billig zu verkauf. Anläßlich der bevorſtehenden Neuausſtattung abwerfen. besitzen. Wir errichten in Mannheim und Umgegend Vertriebsstellen, welche bei täglich kurzer Tä- tigkeit einen Verdienst bis 200 Mk. monatlich Zur Leitung resp. Uebernahme su- chen wir zuverlässige Herren auch Damen, die eigene feste Wohnung und ca. 300 Mk. Kapital Das Geschäft ist streng reell u. bletet eine vorzügliche Erwerbsquelle. Näheres durch: „Hauserwerb Kolonial-Kriegerdank, Berlin W35 00 80 Nster Vergiitu 50 Oiterten unter H. Expedition dieser Zeitung. feht. markerauen 37495 an die suohe ich 2 3 ansprüchen ag er Junge chreiber oder Dekorateur⸗ Volontär pex ſopfort geſucht. 94290 S. Wronker& Co. Nachf. Ludwigshafen a. Rh. Ein hleſiges Ngentür⸗ Geſchäft ſucht per 1. Aug. ober ſrſther einen tüchtig., redegewandten Jungen Mann zum Beſuche der Kolontal⸗ waxenhandl. u. Bäckereien Gefl. Off. nebſt Gehalts⸗ anſprüchen u. Nr. 94334 an die Expedition ds. Bl. 155 Wir ſuchen: Contoriſt für Mühlen⸗ fabrikate, Verkäufer und Reiſenden(israel.) Cigarr. u. Cigaxetten. Verkäufer für Drogen u. Colontal⸗ waxren. Jung. Verkäufer f. Herrenkvuſektion, La⸗ geriſt für Kurz⸗ u. Spiel⸗ waren. Contoriſt ſ. Schuh⸗ fabrik. 943 2 1— andlungsge en M 6, 18 Unentgeltl. Wohnungs⸗ Nachweis f. möbl. Zim. Einige redegewandie Her⸗ beſ. Umſtände halber für ren als 4409 Anzuſehen nach 6 Uhr Mk 360 zu verkaufen. Näh. ng. abends 9430494328 N 5,, part. Atadtreiſende Zarmige Gaszugktrone, Emil Heckelſtraße 96, 2. Stock links. für einen leicht verkäufl. Artik, geſucht. Guter Ver⸗ kaufen. 10g91 Seckenheimerſtr. 112,LII. r. dienſt! Zu erfragen f 3 ag Zur Aushulie für einige Woc Für unsere Abteiſungen Modewaren Besätze Hand- arbeiten- Herren-Artikel je eine tüchtige erste Herhäuferin bei hobem Gehaſt per sofort evtl, spdter gesucht. Off. mit Biſd, Zeugnu,⸗Cop. und Gehalts- 5 ugn,⸗Cop. un 57535 S. Wronker&(o. Nachf., Ludwigsbefen à, NRh. ſof und für Herbſt ſuchen wir mehrere erſtklaſſ. Verkäuferinnen für die Manufakturwaren⸗Abteilung eine erſtklaſſige Verkäuferin für die Abteilung Schürzen mehrere junge Verkäuferinnen für diverſe Läger. Ausführliche Offerten nebſt Bild, Gehalts⸗ anſprüchen, Zeugniskopien erbeten Gebrüder Stern 5 J2 ͤ — 2 hen 87508 Jerkauferinnen aus der Manufakturbranche. ort 8751⁴4 Samstag, Llben iaden Nebenperdienst— Existen suchen wir für unsere Manufaktur- Warenabteilung eer sbrt ſan die Expedition ös. B. tung Off. Balzzeichner geſucht. Ausfſſhrli O en mit Gehalt 2 Exped. ds. Bl. unter Nr. 943825 an die Bien Geſucht für Kohlen⸗ geſchäſt füchtiger Stabtreiſender bei hoher Proviſion. Offerten unt. 94317 d ee Allein⸗Verttieh eines ſenſationell. Maſſen⸗ artikels iſt für den hieſigen Bezirk zu vergeb. Danernd. hohes Einkommen 1bei leichter Berkaufstätig⸗ keit zu erzielen. Augebale v. nur ſeribſen Bewerbern erbeten unter Nr. 94298 an die Expedition dg, Bl. funge⸗ Mädchen ſofuxt pd. bis 1. Juli geſ. Seckeuheimerſtraße No. 118 Laden. 94303 Laden, Lad miet Suche tofort einen Kellerburſchen Fi. E. Hofmann Bier⸗ und Weinhandlunſ 8 6, 33. 2 Stewards en Hoh. Einkomm. erziel Leute all. Berufskl., w. al ſolche z. See fahren w. Ver dienſt 300—3000 M. p. Reſſß (4 Monate) bei freier Sig Nähere Ausk. u. Rat er Seemänniſch. Ausk.⸗Bit Roſtock in., Borwil ſtraße 17. 3750 Aaebztard, ſowie branchekundige Verkiferiunel ſofort geſucht Schuhhaus Frey Zentrale M 1, 1. Tüchtige Stenotypiſtin (Smith Premier), die flo ſtenographiren kann, vo⸗ größerer Fabrik zum ſeg Eintritt geſucht.— Sellß geſchriebene Oſierten un unte 432˙ an die Expeditien dieſes Blattes. Für die Lebensmiſeß [Branche ſuche per 1. Jul leine tüchtige Verkänferin Gefl. Off. u. R. T. 949 Jüngeres, ſolides ädchen Mäd Dienſtmädchen aufs Land in ein beſ⸗ Haus zum 1. Jult e ten unt 1 en ulan suchen Vertretungen icht. ig. Kaufm. wünſch nes 4f 125 Vertre⸗ aufzunehmen. Geſl, b. Sree — Belohuni Demlenigen, welcher iun gen u. ve all in ſämtlich. Kontorarbei vollkommen bewandert, ebenſo der engl, Sprach in Wort u. Schrift u. piß, dem Verkehr jeder Kund⸗ zu einer Stelle pe⸗ 1. Jult eytl. ſpäter per⸗ helfen kann. Prima Ref, ten unter No. 48 285 Expeb. B. Bl. erb Acht Stel, ung a. Geſchäftspiener, ortier, Friee e Urndiener, Prima Zeug⸗ 10 1000 ffert. EB. W. 86 haupi⸗ poſtlagernd Zudwigshafen am Rhein. 1 rl. Mann m gal eugn., 2 J alt, mili 160 8 15 1e Bieng ung a lcher Art Gefl. 85l.225 0 d. Aelt, ſucht Stelle all Haushälterin. Offerten unter No. 440 an die dition ds. Bl — .2 — Mannheim oder anderer größexer„ Näß. Stellenver mittlun Türk. burean 8 1 uf. Frl., welch. Näh. Büg. kaun, ſucht Stelle alz n. + A 1 ſtraße 20a, 4. St. r. 45ʃ9 5 Möbl. mmer 1 9175 50 3 2. u. Schlafz. mit reibtiſch 8. verm. 45ʃ5 (Weinreſtaur.) möbl. Zim m verm. 454 1 Tr. gr. ſchön 21 möbl. Zim. z. 5. 2 Tr. Iks. gut 14 möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer zu ver⸗ en. 45447 Tr ſein möbl 13, 1, e 7 5 0 1 24 3 Tr. rechts, leg. möbliert. eleg. m 47 4 Penſton zu Zimmer zu verm. omr rrrr eaine FFFFFCCCCCCCTCCCCCCCCCCCCCCCVCCCCVCCVVCVCVCCVVT ——— gum General. Auzeiger ber Gtaòt Mauuheim umò Qlu gebung Baoiſche Neueſte Nachricteu L. in Aufruf. Eine ſtelleriunen hat 5— de iſchen Waben Franten Weg zu bahnen; denn viele warten auf dieſe Werke. Sie warten auf die Frauen⸗Dramen, die, unbeeinflußt von raſch E n, albbewu Sehnen und Ringen vieler Talſender wider⸗ i Sie wollen und ſollen dieſe Dramen de ſuf hören. Die Organiſation der Schriftſtellerinnen wird die ͤ ütbernehmen. Nach langer 5 Borarbeit iſt die Organiſation gebildet worden n u und beabſichtigt, im kommenden Winter Auf⸗ öün, führungen in Berliner und Münchener Theatern zun veranſtalten. Eine aus fünf Perſonen be⸗ uii ſtehende Kommiſſion wählte die Stücke nach dal kein kunſtleriſch ⸗menſchlichen Geſichtspunkten aus. Kein Geſchäftsinteveſſe, keine Senſations⸗ in lluſt, keine Prptektion dürfen mitſprechen. .1„Warum“, wird nun mancher fragen, bedarf das Drama der Frau einer beſonderen Unter⸗ ſtützung, um durchzudringen? Oder ſoll etwa eine ſpezifiſch weibliche neben der männlichen Kunſt gt werden?“ Keineswegs! Aber es iſt ein altes münnliches Dogma, daß eine Haus bauen und kein Drama ſchreiben Den erſten Satz des Dogmas haben amerikaniſche und deutſche Architektinnen bereits mungeſtoßen. Die Häuſer, die ſie gebaut haben, ſtehen aller Welt vor Augen und können nicht wegdisputiert und ritiſtert werden. Das Draung aber liegt im Schreibtiſchfach und bedarf des Vermittlers. Und beſtünde auch kein Vorurteil gegen das Drama der Frau, ginge jeder mit dem beſten Willen heran, ſo bedürfte es doch einer Unter⸗ ſtützung, um die Bühne zu erreichen: denn das Drama der Frau iſt etwas Neues, mit geringen Ausnahmen— wie die Dramen der Nonne Roswita— ein Produkt unſerer Zeit, und ſtößt wie alles Neue und Andersartige Ab⸗ lehnung auch der Wohlmeinenden. wiß, es gibt keine männliche und weibliche Kunſt Und doch muß das Drama der Frau anders ſein als das des Mannes, denn der Erfahrungskreis und un, das Leben der Frau und die Konflikte ihres Lebens ſind andere. adert Die Frauen der letzten Jahrzehnte erkämpf⸗ rah een ſich primitive Perſönlichleitsrechte, die die un Männer als ererbten unbeſtrittenen Beſitz inempfangen, ſoweit wir in der Weltgeſchichte ezurückblicken. 3 ele ſtille 5 5 9 555 90 freiungskampf, nicht laute in mtlichen 7 Verſammlungen ſpiegelt ſich als ein typiſches geErlebnis der bürgerlichen Frauenwelt in ſehr ener, vielen weiblichen Produkten und beſonders ſtark in den dramatiſchen Werken. Wer in dieſem Kampf nicht verblutete, ſon. eſe dern mit Wunden davonkam, hatte doch Wun⸗ —den, die nie ganz heilten oder hatte ſchwer be⸗ zahlte Erkenntniſſe und Ueberzeugungen, die keine Ruhe ließen, die verkündet werden mußten. Zau all dem anderen inneren Erleben, das die rau als Glied eines Kosmos mit dem Manne n hat, kommt als inhaltbeſtimmend ieſes Kampferlebnis hinzu. Und nicht nur cass inhaltbeftimmend, denn der ſeeliſche Inhalt 805 einer Dichtung beſtimmt die Form mit. Eine Frau unſerer Zeit kann nicht dieſelbe Ausdrucks⸗ form haben wie etwa manche männlichen Wort⸗ künſtler und formalen Dichter der Gegenwart, denen elementare Lebenskämpfe fernliegen. Jedes 5f Werk wächſt aus ſeinem Inhalt heraus, ſeine Faornn iſt nicht zufällig. Jede Zeit und jedes als Volk ſchafft ſich ſeine neue dramatiſche Form. Nur die Literaten, die nicht weiter als bis geſtern 10 ſehen, merken das nicht. Das Drama blüht in — Zeiten ſtarker Vitalität. Dieſe Vitalität haben jetzt viele Frauen. Sie kämpfen mit Einſetzung von Kraft und Glück, von Leib und Seele. Und dies ſtarke Leben ohne Vorbehalt drängt zur Spiegelung in der ihm adäquaten Kunſtform, dem Drama; es drängt zum einfachen, ſtarken, naiven Drama. Die Männer aber ſuchen nach neuen Worten und Formen. Beides zuſammen gibt erſt ein richtiges Bild von dem geiſtigen Leben unſerer Zeit. Helfen wir der Frau, ſich dramatiſch entfalten. Schaffen wir dem Drama der Frau eine Bühne, auf der es Lebenskraft erringen und erweiſen kann. Hedwig Dohm Helene Böhlau. Marg. Selenka. Olga Wohlbrück. Marg. Huch. Berta Jacobſohn⸗Lask. Ernſt Rosmer. Marianne Weber. Anna Schramm. Die„preußiſche Pompadour“. Nach neuen Quellen. Als König Friedrich Wilhelm II. von Preußen am 16. November 1797 nach einer Regierung, die nur elf Jahre gewährt hatte, die Augen für immer ſchloß und ſein Sohn, der ſittenſtrenge Gemahl der ſchönen und tugend⸗ haften Luiſe von Mecklenburg⸗Strelitz, als König Friedrich Wilhelm III. den Thron der Hohenzollern beſtieg, war es eine der erſten Maßnahmen des neuen Herrſchers, daß er die Gräfin von Lichtenau, die Geliebte ſeines Vaters, in Haft nehmen und vor eine außer⸗ ordentliche Gerichtkommiſſion ſtellen ließ, um ihr dann durch eine Kabinettsorder vom 17. Februar 1798 die Güter und Häuſer, die ſein Vater ihr geſchenkt hatte, ſowie eine Summe von 500 000 Talern, die bei ihr gefunden worden war, abzuſprechen und ſie mit einem Jahres⸗ gehalt von 4000 Talern in den Bereich der Feſtung Glogau zu verbannen. Von all den Anklagen, die gegen die Gräfin, die„preußiſche Pompadour“, erhoben worden waren, hatte ſich keine einzige als ſtichhaltig erwieſen. Vor allem fand ſich auch nicht der Schatten eines Beweiſes für die Mutmaßung, daß ſie in ausländiſchem Solde geſtanden und den König und das Land verraten hätte Friedrich Wilhelm III. hat ſpäter ſelbſt erkannt, daß ſeine Handlungsweiſe, die aus eigener, wohlberechtigter Mißſtimmung und ehrlichem, aber ziemlich grundloſem Un⸗ willen des Volkes hervorging, übereilt war. Er hat der Gräfin von Lichtenau die Freiheit und auch einen Teil ihres Beſitzes wiedergegeben. Und das Urteil der Geſchichte über ſie lautet viel milder als die Meinung ihrer Zeitgenoſſen. Dieſes Urteil erfährt eine abermalige und wertvolle Beſtätigung in dem foeben erſchienenen Buche:„Der Hof des Königs Friedrich Wil⸗ helm II. und des Königs Friedrich Wil⸗ helm III.“ von Dr. Erich Bleich,) das den erſten Teil des Bandes III der vom Archivrat Dr. Georg Schuſter herausgegebenen„Geſchichte des Preußiſchen Hofes“ bildet. Das großzitgig angelegte Werk ſchöpft aus den beſten und zu⸗ verläſſigſten Quellen: den Archiven des Hofes und des Staates Es zeichnet ſich durch eine klare und unparteiiſche Darſtellung aus. Licht und Schatten werden gleichmäßig verteilt, und ſo erhält auch das einſt von Haß und Gunſt ſo leidenſchaftlich verwirrte Gräfin von Lichtenau die richtige Beleuchtung. Nach Friedrich dem Großen, ſeinem Oheim, war Wilhelmine Enke, die ſpätere Gräfin von Lichtenau, das zweite Weſen, das um⸗ und neu⸗ geſtaltend in das Leben Friedrich Wilhelms II. eingriff. Sie iſt mit ſeinem Schickſal aufs engſte verbunden und iſt ihm„ein irreführender und gleißender, aber im Ganzen doch freundlicher Stern“ geweſen, während Friedrichs glänzende Geſtalt ernſt und majeſtätiſch, auch wohl drohend und nur ſelten mit mildem Lichte auf ihn herab⸗ ſtwahlte. So ſchreibt Dr. Erich Bleich, und er fügt hinzu, daß man das Leben Friedrich Wil⸗ helms II. ſchon in den letzten ſechzehn Jahren, die ſeinem Regierungsantritt vorangingen, von zwei geſonderten Geſichtspunkten aus betrachten, ſein offizielles Daſein von ſeinem geheimen, aber doch nur halb verborgenen Liebesleben trennen muß. Die erſte Ehe des damaligen Prinzen von Preußen mit der Prinzeſſin Eliſabeth Chriſtine von Braunſchweig wurde bereits 1769 nach vierjähriger Dauer geſchieden und die Prinzeſſin auf die Feſtung Stettin gebracht, wo ſie erſt 71. Jahre ſpäter ſterben ſollte. Als Friedrich Wilhelm dann noch in demſelben Jahre auf den Wunſch des großen Königs zu einem zweiten Ehebunde, mit der Prinzeſſin Friederike Luiſe von Heſſen⸗Darmſtadt, ſchritt, hatte Wilhelmine Enke ſchon eine ſo ſtarke Macht über ihn ge⸗ wonnen, daß jeder Verſuch, ſie von ſeiner Seite zu reißen, mißlang. Sie war ganz und gar ſein Geſchöpf, von ihm als zartes Kind erkoren, als leiſe erblühende Knoſpe ſorgſam gehegt und gepflegt, als eben entfaltete Blume in entzückter Leidenſchaft gebrochen. Als dreizehnjähriges Mädchen war ſie dem Prinzen Friedrich Wilhelm im Haäuſe ihver der Gräfin Matuſchka, begegnet. Nach der Einſegnung hatte er ſie dann zu ſich nach Potsdam genommen, durch eine Gouvernante unterrichten und ſechs Monate in Paris ausbilden laſſen. Seine Liebe trieb ihn, die Lücken in ihren Kenntniſſen ſelbſt auszu⸗ fällen, indem er in einem dreijährigen Kurſus die Geſchichte, von der brandenburgiſchen bis zur römiſchen, mit ihr durchwanderte, Homer und Virgel, Voltaire und Rouſſeau und ſogar den Shakeſpeare in deutſcher Ueberſetzung mit ihr las. Abend für Abend brachte der Prinz bei der Freundin zu; und es bildete ſich jener Bund zweier Herzen, der zwar aus ſtarker Sinnlichkeit, aber auch aus geiſtiger Gemein⸗ ) Voſſiſche Buchhandlung, Berlin W. 62. Maunheim, den 2. QJuui 794 Charakterbild der ſ erwuchs Wie feſt der] künftiges Schickſal unbeſocgt, Peißz an dieſes Weib ie e ge⸗] Anverwandten von ſeude Lber feruhielt feſſelt fühlen, wenn er ſich aus perſönlicher Ent⸗ ſchließung gedrungen fand, das Gelöbnis ſeiner Treue bis zum Tode mit dem eigenen Blute niederzuſchreiben und von ihr ein Gleiches zu fordern. Hier bekundet er Eigenſchaften, die man in ſeinem Eheleben vergeblich ſucht. Hier iſt er der feurige Liebhaber, der tbeue Gatte, der häusliche Mann, der zärtliche Vater. War dieſe Art von Nebenehe auch eine Herausforde⸗ rung der öffentlichen Meinung, ſtand ſie im Widerſpruch zu allen ſittlichen und religitſen Anſchauungen, ſo unterſchied Friedrich Wil⸗ helm II. ſich trotzdem durchaus zu ſeinem Vorteil von anderen Fürſten ſeiner Art. Ein Vergleich mit Auguſt dem Starken und Ludwig XV. fällt ganz zu ſeinen Gunſten aus. Friedrich Wil⸗ helm II. hat nicht, wie ſie, die ſittlichen Schranken der menſchlichen Geſellſchaft nieder⸗ geriſſen. Man kann ſeine Handlungsweiſe wenigſtens noch ſtttlich werten, während jene Natuven ſich aus dem Bereiche moraliſcher Zu⸗ rechnung und Kritik entfernt haben. Als einzige Entſchuldigung vermag allerdings auch Dr. Erich Bleich für ihn nur die Tatſache anzuführen, daß er ſeine zweite Ehe unter konventionellem Zwang geſchloſſen hatte und die Königin Friederike Luiſe ſich in keiner Hinſicht mit der Tochter des Muſtkanten Enke meſſen konnte. Dazu kam, daß Friedrich Wilhelm II. ein Freund, ſeine Ge⸗ mahlin aber eine abgeſagbe Feindin von rauſchenden Vergnügen, Bällen und Maskera⸗ den, war. Wilhelmine Enke verſtand es, ſich dieſer Neigung ihres Freundes anzupaſſen, und da ſie nicht bei offiztellen Feſten erſcheinen konnte, ſo wurde ihr Heim der Schauplatz einer Geſelligkeit, von deren ausgelaſſenen Freuden man ſehr übertriebene Schilderungen enlworfen hat. Daß Friedrich der Große das Verhältnis ſeines Neffen zu Wilhelmine Enke billigte, iſt vielen unbegreiflich erſchienen, erklärt ſich in⸗ deſſen durch den Umſtand, daß der König ge⸗ nötigt geweſen war, eine franzöſiſche Freundin Friedrich Wilhelms, von der er einen ſchädlichen polttiſchen Einfluß auf ihn fürchtete, aus Berlin 2 verweiſen. Friedrich der Große duldete die eutſche Favoritin, weil er ſie für das kleinere Uebel hielt, und bot ihr ein Landhaus in der Nähe Berlins an:„damit ſein Neffe nicht ſooft nach der Hauptſtadt käme, weil er dort Belannt⸗ ſchaften mache, die Er nicht gern ſähe“ Auch nach ſeiner Thronbeſteigung beließ Friedrich Wilhelm II. Wilhelmine Enke noch lange in dem Dunkel einer nicht offtziell an⸗ erkannten Stellung Er hatte ſie an ſeinen ge⸗ treuen Kämmerer Rietz verheiratet, eines Kut⸗ ſchers odeyr Gärtners Sohn, der ſo mächtig wurde, daß Männer wie der General von Biſchoffwerder und der Kabinettsrat Beyme demütig um ſeine Gunſt warben. Aber das Familienleben des Königs blieb vernichtet. Wohl begegnete er ſeiner Gemahlin mit Achtung und ſeinen Kindern mit Liebe. Indeß auch das weiteſte Herz des zärtlichſten Vaters konnte den Anforderungen nicht gleichmäßig genug tun, welche von zwei, noch dazu völlig getrennten und ſich ausſchließenden, Familien geſtellt wurden. Die illegitime Verbindung, als ſolche die ſchwächere, ſchien eines ſtärkeren Schutzes zu be⸗ dürfen; für ſie ſprach das Herz mit überzeugen⸗ den Gründen, und ſo gewann es der Graf von der Mark(der Sohn der Gräfin von Lichtenau) über den künftigen Thronfolger. Erſt am 20. Mai 1794 erhob Friedrich Wil⸗ helm II. Wilhelmine Enke zur„Gräfin von Lichtenau“. Nun erſchloſſen ſich ihr auch die Pforten des königlichen Schloſſes, und zu einer Außfführung in ihrem Hauſe Unter den Linden erſchienen die Königin, das Kronprinzenpaar und alle übrigen Mitglieder des königlichen Hauſes. Und jetzt erſt, da ihre Ne ſich dem Abſchluſſe zuneigt, bemüht ſie ſich, die Rolle einer Pompadour zu ſpielen, für die ſie doch ihre gemütliche Derbheit ſo wenig eignet. Sie nimmt lächerliche Emporkömmlingsallüren an. Ant Geburtstage des Kronprinzen erhebt ſie ſich an der Familientafel in Pyrmont, wo der leidende König vergeblich Heilung ſucht, um den Thron⸗ folger durch ein von ihr ſelbſt verfaßtes Gedicht zu begrüßen. Und als die Stadt Berlin die Rückkehr und die anſcheinende Geneſung des Königs durch ein glänzendes Feſt feiert, ſteht ſie in deſſen Mittelpunkt, tritt ſie als Polhymnia auf, wird unter unendlichem Jubel der Zuſchauer mit einem Lorbeerkranz geſchmückt, und der Kronprinz muß ihr auf Befehl ſeines Vaters die Hand kütſen. Es war das letzte Mal, daß ſie ſich an der Seite des Königs vor der Oeffentlichkeit zeigte. Nun, da Schmerzen und Schlafloſigkeit den nahem Tode Verfallenen peinigen, gewannen wieder die guten Seiten ihres Weſens die Ober⸗ hand. Sie pflegte den König liebevoll und auf⸗ unaufh ber 1797 erteilte Friedrich Kronprinzen ſeinen väterlichen Segen, die Verzeihung ſeiner Gemahlin. Am Morgen, gegen neun Uhr, verſchied er, nun von Rietz und einigen Lakaien Die Gräfin von Lichtenau hat ihn um deei⸗ undzwanzig Jahre überlebt. Sie iſt am 9. Juni 1820 nach mannichfachen Abenteuern geſtorben. Die„preußiſche Pompadour“ hat in der Go⸗ ſchichte Preußens keine Spuren hinterlaſſen. Dr. A. von Wilke. Kongreß deutſcher Schrift⸗ ſtellerinnen in Leipzig vom 28. bis 30. Juni. Es iſt das erſtemal, daß ein ſolcher Kongreß veranſtaltet wird. Zwar iſt der Beruf der Schriftſtellerei den ia niemals ver⸗ ſchloſſen geweſen, und einzelne haben ihn zu allen Zeit ausgeübt. e weittragende günſtige und beachtenswerte? wirtſchaftliche Bedeutung hat aber auch dieſer Frauenberuf erſt neuerdings gewonnen, und viele ihn betreffende Fragen find noch ungeklärt. Man hat zunächſt nur einige der wichtigſten dieſer Fragen herausgegriffen, um ſie nach ver⸗ ſchiedenen Seiten hin, eingebend und gerecht, beleuchten zu laſſen.— Die Referate ſollen die Grundlage bilden für eine ausgiebige Diskuſſion. Ueber den Dilettantismus in der weiblichen Literatur werden ſprechen: Antonie Andrea⸗ Carel und Eliſabeth Thielemann.— Das dra⸗ matiſche Schaffen der Frau wird von Marie Louiſe Becker⸗Kirchbach und Margarete Poch⸗ hammer behandelt werden. Für das Thema Honorar⸗ und Verlagsfragen“ haben ſich zur Verfügung geſtellt Doris Wittner und Eliſapeth Labes. Die Wichtigkeit der Schriftſtellerinnen⸗ Organiſation werden Emma Haushofer⸗Merk und Katharina Zitelmann behandeln. Letztere wird außerdem in öffentlichem Abend⸗ vortrag(mit Lichthildern) über„Oſtaſtatiſche ſprechen, Edela Rüſt über weiblichen umor. Allerlei Frauenbeſtrebungen. Ein Dienſtvertrag für die Hausangeſtellten. Der Hausdienſtausſchuß in München, dem ungefähr 18 Organiſationen, darunter auch Dienſthotenorgani⸗ ſationen, angehören, hat einen Dienſtpertrag auf⸗ geſtellt, der die Grundzüge der Rechte und Pflich⸗ ten der Hausfrauen und Dienſtboten enthält. Der Ausſchuß rät beiden Teilen zur Aufſetzung eines ſchriftichen Vertrags und hofft dadurch Streitig⸗ keiten aus dem Dienſtverhältnis zu bermeiden. Bemerkenswert iſt, daß auf Grundlage dieſes Ver⸗ trages ein Einigungsamk' und Schiedsgericht ins Leben gerufen iſt. Das Einigungsamt, das aus einer Hausfrau und einem Dienſtmädchen zuſam⸗ mengeſetzt iſt, verſucht zunächſt jeden vorkommen⸗ den Streitfall zu ſchlichten; gelingt dieſes nicht, hat das Schiedsgericht unter Mitwirkung eines Juriſten in Tätigkeit zut reten und einen Schieds. ſpruch zu fällen. Es iſt damit eine Abart des Vermittlungseunts geſchaffen, die aber vor dieſem den Vorzug des beſchleunigten und koſtenloſen Verfahrens und für die Beteiligten noch die weiteren Vorteile einer Vertretung durch Standesgenoſſen bietet. Eine kurze briefliche oder telephoniſche Nachricht an das Büro eines Schiedsgerichts genügt, um vorerſt das Einigungsamt zuſammenzurufen. Wenn dann ein Eingreifen des Schiedsgerichts noch erforderlich iſt, ſo wird auch dieſes ohne Verzug und unter Aus⸗ ſchluß anderer Rechtswege die ſtrittige Angelegen⸗ ** Frauen auf deutſchen Hochſchulen. Die Zu⸗ nahme der Frauen am Univerſttätsſtudium iſt noch immer bedeutend. Es betrug die Anzahl der weiblichen Studierenden, d. h. ſolcher, die in aller Form immatrikuliert waren, alſo die Reiſe⸗ prüfung abgelegt hatten, in den Wimnter⸗ ſemeſtern: 1909⸗10 1850, 1910⸗11 2419, 1911⸗12 2796, 1912⸗13 3213, 1913⸗14 3686. Die überwie⸗ gende Mehrzahl hiervon entfällt auf die philo⸗ fophiſche Fakultät, nämlich 2690, auf die Medi⸗ zin 892, Jurisprudenz 93 und Theologie 11. Be⸗ vorzugt werden von den weiblichen Studieren⸗ den neben Berlin, wo ihre Zahl 880 betrug, be⸗ ſonders München(441), Bonn 348), in zweiter Linie auch noch Freiburg, Göttingen und Hei⸗ delberg(je etwas über 200), neuerdings auch Münſter(faſt 200). Das Uebergewicht der füd⸗ deutſchen Univerſitäten, die zuerſt zur Immatrikulation zugelaſſen hatten, hat ſich alſo ſchon faſt verloren. *. VBerein Frauenbildung⸗ Frauenſtudium, Aus⸗ kunftsſtelle für höhere Frauenberufe. Die Sprechſtunden finden ſtatt: Montags—4 Uhr, Freitags 10—11 Uhr. Prinz⸗Wilhelm⸗ ſtraße 6, 2. Stock. 222fͤͤ ͤ—.]»1230.%«%§ê˖—————— Verantwortlicher Redakteur: J. Vertr.: Dr. Biktor Eckert. opfernd, freilich ſo ſelbſtſüchtig, daß ſie, um ihr General⸗ ee— Aeneſte Aachrichten. Samstag, den 27 Jumi 1914. Dr. 888 praktik. ert⸗ ene Stunde.50 gabenüb. i. Mo 8 f U1. D. 780 F. M. a. Rudeif Moſſe, Maunheim. 15605 Sprach⸗ 1. Nachhilfe⸗ icht. Staatlich ge⸗ 1¹ kxxi prüfter Mit⸗ ert. Unterr in Franzöſ., 2 athematit, Deutſch, Engliſch, Latein, Griech. ꝛc. Vorber. f. alle Kl. der Mittelſch. z, Einj. u. Abitur. Pr. p. St. 2 M. Beaufſichtig. d. häusl. Arb. im mäß. Monatspr. 84588 Näh. Pr. St. Velſch, L 13, 2, 3 Treppen. Jungen Damen erteilt ein auf der Hochſchule für Muſik ausgebildet. Fräu⸗ lein gründlichen Geſangs⸗ Unterricht. Briefe an die Exped unt Nr 4000. ee Lessoms Speelalty — Ellwood EIIWood, DEe 19, 93050 e geöegenen erteilt gediegenen und gewiſſenhaften Klapier⸗Anterricht Offert. unt. 94168 a. d. Exp. —— 22 Iu allen moderuen Handarbeiten erhalten Damen und Kinder Unterricht. Göckel, D 7,%½ 0 Sommeraufenthalt Nußbach 9402⁵ Bad. Schwarzwald Hahnſtation 10 Min. von Driberg in neuerbautem Hauſe—4 Zimmer, Küche m. Zubehör zu verm. Näheres Ed. Herr „Zur Krone“, Nußbach. Sommeraufenthalt. In einer Villa in Rohr⸗ bach b. Heidelberg direkt au Berge u. an der elektr. Bahn nach Heidelberg, werden 2 ſonnige Zimmer mit 3 Betten, elettr. Licht And Badegelegenheit für Sommeraufenthalt ange⸗ boten. Offerten unt. 94237 aut die Exped. d. Bl. Kleine Beamtenſamilie ſucht Hausverwalt. Lin⸗ deuhof od, öſtl. Stadtteil bevorzugt. Offert. u. No 4471 an die Exped. d. Bl. Achtung! Hausbeſitzer, welche ihre Häuſer fachmänniſch und kaufm. verwaltet haben wollen, iſt Gelegenhett ge⸗ boten, ſolſche gegen ange⸗ meſſene Vergütung einem ſchön mehrere Jahre mit beſtem Erſolg betriebenen Hausverwaltungsbeamten zut übertragen. Nach Wunſch werden fämtliche notwendig werdende Re⸗ paraturen nach billigſter Berechnung mit übernom⸗ men. Näh. Joß, Rhein⸗ häuſerſtraße 9a. 4174 Energiſcher, küchtiger, junger Kaufmann mit im Ausland erlernt. Sprachen(Franz. Engl. u. Ital.) ſucht ſich an ein. ausdehnungsfähigen Ge⸗ ſchäft tätig zu betetligen. Offert unt. H. F. 4180 au die Exped ds. Bl. Erfinder! 1 zafen ov. ooMark kür gewinnbr. Erfindung od. ITdee u. 25% v. Rein⸗ gewinn. Ang. u. S. 0. 77 Int. Fatentbörse, Cassel. 10854 Steppdecken werdeu neu angefertigt. alte repariert. 4435 Frau Eifenbeißer 02,7V. Nurmur⸗ l. Alabaffer⸗ Meparaturenu. Neuarbeit. Kitten d Stücke aller Geſteine. Kunſtwerkſtätten Neutuchabſallhanälg. Zimmermann 4, 6 Tel. 5261. 285 98680 Büglerin A Pel— Rh kbaaſer. 85 1 ei er⸗ ſtraße 44, 3. Skock. 4299 Auncen SüteNre e H. Apel e,. Nen, anedergerstrade— Tel. 3840 S 6, 8 8 6, Goldſchmied ich f. Juwelen, 1 39 empfiehlt f wie umgehend 8 von fugenloſen Trauringe Reparaturen, Beſtandteile aller Art für Uhren, Zwicker u. Brillengläſer. Ankauf, Eintauſch, Ver⸗ kauf von Platin, Gold, Silber, Edelſteinen ete. 93657 1 8 Beamte ete. erhalten bei Anzahlung und monatl. Teilzahlung Anzüge nach Maß. Garantie für guten Sitz. Sager in deutſchen und engliſchen Stoffen. La. Referenzen. 93796 L. Steinmetz 2 2, 18/19. Tüchtige Schneiderin Fe ſich zur„Anfer⸗ tigung aller Art Damen⸗ garderobe bei mäßigen Preiſen. L 14, 2, II. 4451 Solide Herren erhalten bei einer An⸗ zahlung und monatlichen Teilzahlungen Anzüge nach Maß unter Gaxrantie für La. Stoffe und vorzügliche Paßform zu zivilen Preiſen. — LJa. Referenzen.— Anfrag. unt. 3 Schneider⸗ meiſter“ Nr. 93179 an die Expedition ds. Blattes. Tiebebpolle Pflege fütr 14jr. Mädchen bei guter Familie, gegen mo⸗ natliche Vergütung ge⸗ ſucht. Off. m. Preisang. u. Nr. 4447 an die Exped. Damen finden jederzeit ſtreug digkr. Aufnahme. liebevolle bei Lydig Werner Wwe., Hebamme, Langen bei Darmſtadt. 34512 Pkipat⸗ Wöchnerinnenheim J2, 22. 92872 Suche für feines Fräu⸗ lein, 35 Jahre, 5000 Mk. bar, noch Grböſchaf, paſſ. kathol. Partie. Off. poftl. Kafſerslautern, Karte 12. 52 Damen und Herren aus bürg. u. feinſt. Kreiſen f. ſt, paſſ. Heiraten 2* A. Geiger, g 7, 90065 Diskrete Kaiſerslautern, Poſtk. 12. 93029 eldverkehr! Wer kauft prima 4 Mo⸗ nats⸗Akzept, Mk 459.— gegen hohen Nachlaß. Offerten unter No, 4465 an die Expedition ds Bl. Alles Alte, ſowie Ne bfälle von Papier, Boll Eiſen, Meta 1 chen, Säcke ſofort. Abholg. Quant..Vollwertzah nur direkt durch 89486 Abfall⸗Ankauf⸗Centrale Gr. Merzelſtr. 44 Tel. 2179. Einſt Alnpfpapier aller Art, unter Garantie desEi inſtampfens„Lumpen Neutuchabf., altes Eiſen, Metalle u. Gummiabf. Wein⸗ u. Champagner⸗ flaſchen kauft Auguſt Fiſcher, Sch.wetzi zingerſtr. 164, Tel. 2189. 84026 Kaufe jeden Poſten 75 Pfand⸗ Möbel, ee, Nippſachen u. ſ. w. 92873 Fillinger, S 6, 7, Telephon 4337. Einſtampfpapiere alte Geſchäftsbüch., Briefe Akten ete. kauft unt. Ga⸗ rantie des Einſtampfens Sigmund Kuhn, T 6, 8 Magazin: I 6, 16. Telephon 3958. 91415 Ca. 30 Ifd. Meter Nollbahngleis (9 em Spurweite) geſucht. Fr. Anguſt Neidig, Maſchinenfabrik. 94288 Alte Gebiſſe kauft zu den höchſten Preiſen 915633 Brym, 4, 13. Zahle dic höchſt. Preiſe für getr. Kleider, Schuhe und Möbel Schwager, K 2, 98652 Ich kaufe jeden Posten Möbel Pfandscheine, Altgold usw. Bartmann, J 2, 22 Telephon 4245. 1140 Gettagene Hertu⸗ und Damenkleider Schuhe, Möbel kauft zu den höchſten Preiſen. 93983 S. Leiſerowitſch, L 3, 19. Pferde n 5. Schlachten ſom. verungl., werd zu d. höchſt. Preiſ. angek. Verm. erh. h. Proy. Pferdemetz⸗ gerei u. Wurſtlerei mit elektriſch. Maſchinenbetr. Jakob Stephan Mannheim, Neckarvoyrſt., Tel. 0 1 18 Pferdebef. 85 gerpansvortw. Verkauf Ein gut gehendes Konfitüren⸗Geſchäft Umſtände halber zu ver⸗ kaufen. Offerten unt. Nr. 94235 an die Exped. d. Bl. Darlehen Gnent Möbelſicherh. und Schuldſch., 1. u. 5 po⸗ theken durch F. Schäfer, Schwetzingerſtr. 21, 5 2on 2280 Mk. 500.000 auf L Hypothek, zu 4½ Proz. Zins ohne Bank⸗ proviſion, in Teilbe⸗ trägen auszuleih. durch Leo Breidenbach, Hy⸗ potheken u. Immobilien. Roſengartenſtr. 30, Fern⸗ ruf 5134. 94192 Nur für beſte Lagen. M. 15000 für II. Hypotheke Selbſtgeber geſucht. von Offt. uut. Nr. 94064 a. d. Exp. Gut erhaltenes Motor⸗ rad zu kaufen geſucht. Zu erfahren in der Ex⸗ pedition ds Bl. 4288 Siufaupfpapiere Bücher, Akten ete. unter Garantie des Einſtam⸗ pfens. Altes Ciſen und Metalle, ſowie Lumpen und Neutuchabfälle kauft Lamtenschläger E, Nr. II. 92500 Zahle huße Prelſe f Möbel 27. M. Ni , 0806 Pianino zu verkauf. Zu erfr. 6, 25, 3 Tr. vorm. 488 Eine Waſchmaſchiyne bill. abzugeben. Schimper⸗ ſtraße 3, 3. St. 4408 Gut erhaltenes 93990 Klavier bill. zu verk. P 2, 34 2 Tr. Gebrauchte, fehr gut er⸗ haltene 93591 Schlafzimmer⸗Einrichlung preiswert zu verkaufen. 4, 5 part. Handvasen v. 10 Mk. an. Handwagen⸗ Zentrale G 7, 16. 93422 1 neu. leicht. Handwagen (ohne Fed.) zu vk. 4095 18. Querſtr. 43. Keln rot 70, weiß 70 Pfg. d. Lir. .9 v. 5 Etr. frachtfr. Munhm. . Müller, Weingutsbeſ. Bobenheim a. Nh. geilg Leitern Dachdeckerleitern N Dio berteReklame igt llie besuchen Sie die 5 Stockwerke umtassende Ausstellung Zut bürgerl. Wohnungseinpentungen der Fjrma Jaseph NReis Shne, Mannbeim Neckarstrasse 0 gratis.— Eig. Entwürfe.— Weitgen. Garantie. 9 5755 züte der Ware Bevor Sie Jhre NMöbel kaufen, 37402 1 71, 4 verſendet Kellerei Trautmaun Annweiler Fahrradhandlung, 3 Pianinos darunter ein Bülow⸗ Piano mit Flügelton, ganz wenig geſpielt, feine Aus⸗ ſtattung,ſind mit Garantie für Mk. 400, 450, 500 abzugeben bei 98747 Siering, E 7, 8, pt. Teinacher Sprudel bei Abnahme von 10 Lit. Flaſche.80 Mk. frei ins Haus geliefert. 92627 6. 17. Tel. 2911. Eine rbrguchte ſtarke Teib⸗Teil⸗Maſcſhine verkauft K. Huber, I 2, 6 Bäckerei. 4361 Neuer Sportanzug nicht getrag. bill. z. verk. 4481 Mollſtr. 9, 4. St. Iks. ohm zur Auffälung geeignetes Material ſofort waggonweiſe ab⸗ zugeben. Offert. unt. Nr. 4410 an die Exped. d. Bl. erbeten. Klavier, gut ertalten, zu verk. F 5, 17, 3. St. Iks. 4325 Mahag. Schlafzimmer mit Ztür. Spiegelſchrank, 2 engl. Bettſtellen m. Roft u. Wollmatratze, 1 Spie⸗ gelſchrank, 1 Plüſchdiwan, 1 Schrank, 1 Waſchkomm. m. Marmorplatte u. Spie⸗ gelaufſ. ſpottbill. gbzugeb. 93410 DI, 12, 3. St. Sofa, Bücherſchrank, Klavier, weg. Umzug billig zu ver⸗ kaufen. Off. u. Nr. 93409 an die Exped. ds. Bl. Alsnahme ⸗Angebot! Chaiſelongue⸗ verſtellbare, mit hocheleg. mod. Bezügen, in extra großer u. Ausführ. .— Klubſeſſel echtgtindleder auf Roßhaar Mk. 175.— Weldmann, L 13, 24 Kein Laden. 94261 —232— Kassenschrank gebraucht, gut erhalten, Z. verk. Ofk. u.„Kassen- schrank!Nr. 93691 a..E. Schöne Küche, maſſiv eichen, Bücherſchrant alles faſt neu, billig zu verkauf. Waldparkdamm 35 part. 93738 Aeußerſt preiswerte Pianos in der Preislage von M. 500—600 in reicher Auswahl ſteis am Lager Scharf& Hauk Piano⸗ u. ügel Fabrik, Lager C 4, 4. 93772 Speiſezimmer ſchmarz luen) 01 5 8. 1 H 3, 2. Eine ganz Aurg⸗ Zeit gebrauchte 942² Kücheneinrichtung Zarm. Gaslüſter, elektr. Bügeleiſen, ſehr billig zu verkaufeu. Näh. G7, 13, 2. St. rechts. 2 gebr. Ladentheken — Schubkaſten zu 2250 f. 18, Sbbreinerel Leichte Federrolle billig epeigenffr. 17, inn Cel. Vorzügl. Apfelwein Iwei gebr. ſaub. lack. JBettſtellen m. Röſte, e neu. Schreibtiſch mit 12 Schubladen bill. zu verk. 56 S 1, 15, 8 3. St. r. Gebrauchte Möhel wegen W̃ degzug preis Swert zu verk. G 7, I. 4429 5 mif RNöſte 2 Beltſteller a waraß⸗ gut erhalten, ſpottbillig zu verkaufen. 94060 Eichelsheimerſtr. 42 V. Schlafzimmer, Eiche mit Ztür. Spiegelſchrank, räumungshalber billig zu verkaufen. Pitſch⸗ Pine⸗ Küchen, beſſere Qualität, (Pfalz). 91894 9⁴ Mehrere gebr. Fahrräder u. Nähmaſchinen, darunter bereits noch neue, billigſt zu verkaufen. Pfaffenhuber Tüchtige Ipengler finden guten Verdienſt u. dauernde Arbeit 94247 Mitteldeutſche Kühler⸗ fabrik, Frankfurt a.., Lahnſtraße 538. Modes. Tüchtige erſte u. zweite Arbeiterinnen, welche fein⸗ ſten Genre zu arbeiten ver⸗ ſtehen, geſucht. 94285 Alwine Hanf, B I, 5. ſo lange der ee reicht zu 125/ abzugeben. N0 Reichert, Möb 10 8 50 Sazecleebe„ e huhbrauche. jlanine Vekkäuferinn. gespielt bei Heckel, 0 3, 10 94037 Ladeneinrichtung für jedes Geſchäft geeignet billig zu 4479 Windeckſtraße 28, part. 2 gebk. Motorräder billig zu verkauf.(94017 Steinberg& Meyer, 0 7 5— Lehrmädchen geſucht. Näheres Schuhhaus Wanger. Sofort tägl. Aushilfe, Halbtagsmädchen od dgl. f. kinderl. beſſ. Haush. geſ. 4470 Rheinanſtr. 19, pt. Salon⸗Garnitur(Maha⸗ goni), faſt neu, preiswert zu verkaufen. Näh. Ludwigshafen, Dud⸗ Aelt. alleinſteh Perſon zur Führung e. kl. Haush. geg. Wohn., Koſt u. Kran⸗ kenkaſſ. geſ. Zu erfr. in d. wigſtraße 2 2, 2. St. 4291 Expedition. 4431 Gut erh. Kinderwagen u. 5 3 faſt neue Nähmaſchine bil⸗ Kochfr aulein lig zu verkaufen. 4295 geſucht. 4462 Laugerötterſtr. 2, II., Iks. Frankes Weinreſtaurant ———————————. D 4, 11. Ein gut erhaltenes Reinliches TrausportüreiralKügenwebchen nicht unter 20 Jahren, faſt 115 wegen Platz⸗ mangel billig zu ver⸗ kanfen. 94281 K. Keßler, Schwetz ingerſtr. 14. 2,2 5S 1 Cy⸗ Myotorrad Iind. für Mk. 100.— zu verkauf. Hafen⸗ ſtraße 20. 94094 Motorboot billig zu verkauſen. Näh. in der Exp. unt. Nr. 94040 Einige alte Helgemälde Italiener aus dem An⸗ fang d. 16. Jahrhunderts, ſind wegen Platzmangel preiswert abzugeben. Zu beſichtigen täglich zwiſchen 1 u. 3 Uhr nachm. Sofienſtr. 24 p. l. Eile deutſche Dogge Mannfeſt, kinderfromm, ſehr wachſam, umſtände⸗ halber zu verk., aber nur in gute Hände. T 1, 5. —— eee billig zu verkaufen. Näh. zu erfrag. Liebigſtraße 7, Telephon 6858. 94234 Schönes mit kleinem Garten, 8 Zimmern und reichli⸗ chem Zubehör, dicht am Schloßgart. preiswürdig zu verkaufen. Aufrag. unt. Nr. 91906 an die Expedition dſss. Blattes erbeten. Beamter aus der Speditions⸗ brauche mit flotter ſchön. Handſchrift u. pa. Zeug⸗ niſſen zu ſofortig. Ein. tritt geſucht. Gefl. Be⸗ werbungen unt. W. J. Nr. 94230 an die Ex⸗ pedition ds. Bl. erbeten. Jüng. Buchhalter der ſelbſtänd. arbeit. kann u. m. all. Kontorarb. ver⸗ trant iſt p. ſof. geſ. 4488 of. geſ. * welches im Kochen.Backen Erfahrung hat bei hohem Lohn(nur für die Küche) efl geſucht, ſowie ein räftig. junger Burſche 7 Beihilfe in der Küche und beſorgen von Aus⸗ gängen bei guter Bezah⸗ lung ſofort geſucht. 94248 Deutſche⸗ Teehaus 6, 9. ede ſolide Haushälterin welche alle vorkommenden Hausarbeiten allein be⸗ ſorgt, zu älteren Herren geſucht. Offerten unter Nr. 94251 an die Expedit. dieſes Blattes. Für unſere Buchbinderei zwei tüchtige gewandte Mädchen geſucht. d., Haas ſche Buch⸗ druckerei G. m. b. H. Kinderl. Familie ſ. brav. Mädchen für Haunsarbeit (ohne Vorzu⸗ ſtellen—6 Uhr Renners⸗ hofſtr. 20, 2. St. r. 4417 Ein kräftiges Dienſt mädchen u per ſofort 3 Rupp⸗ ——1— aße 9 94236 fleißige, Für ein größeres Fabrik⸗ büro wird zum Eintritt per 1. Auguſt 1914 ein junger Mann aus guter FJamilie als Lehrling geſucht. Derſelbe muß im Beſitze des Einjähr. Zeugniſſes ſein. Gefl. Offerten erbeten unter Nr. 94158 an die Expved. d. Bl. Deeeseeseessee Kaufmänniſches Bureau ſucht per ſoſort od. ſpäter ſtrebſamen geſunden Lehrling gegen ſofortige Vergütung. 1 5 iſt orausſetzung e e⸗ ſchriebene Offerten 5 Nr. 94850 an die E 4. dieſes Blattes erbeten. Für das kaufm. Büro einer hieſigen Maſchinen⸗ fabrik wird ein tüchtiger Lehtling mit guter Schulbildung (mindeſtens mit Einjähr.⸗ Freiwilligen⸗Zeugnis baldigem Eintritt ge ſucht. Gefl. Off. mit Abſchr. des letzten Schulzeuguiſſes erb. unter E. C. Nr. 94063 an die Expedition ds. Bl. Ofenſetzerlehrling bei ſof. 31 geſucht. B 4, 14 4411 amiten Lehrmädchen aus guter Familie geſucht. 942⁴ P 7, 24, 1 Geübter u. erfahrener Autog, Schweißer ſucht Stellung. Pöhlmann, Neg 5 arau, N 888 Offert. unt Nr. 4328 an die Exped. d. Bl. 85 Fräul. ſu t Stelle auf Büro od. Geſchäft, eventl. tagsüber beſſere Beſchäft. Off u. No. 4368 a. d. Exp. Iſr. junges Mädchen, tüchtig im Haush., ſucht b. 15. Juli oder 1. Auguſt Stellung als Stütze der Hausfrau. Gefl. Offert. unt, No, 4484 an die Exp. Kaufm. gebild. jüngeres Fräulein, Stenographie u. Schreibmaſchine beherrſch. ſucht paff. Stelle evtl, als Empfangsd. o. ähnl. Pof. Off. u. 4440 an die Exped. Hanshälterin unabhängig, ſ. Stellung. Gr. Merzel 21, 2. Stock l. 4402 I tesucde 5 gN 275 ee, J⸗ Od. 6⸗Zimmer⸗ wohuung auf 1. Sept. od. Okt. Off. mit Preisangabe unt. Nr. 94215 an die Exp. erb. 2 Iimmer und Kuͤche von kinderloſen Leuten p. 1. Auguſt geſucht. Offert. unt. Nr. 4142 an d. Expe⸗ dition dieſes Blattes. 3 event. 4 Zimmer⸗ Wohnung zum 1. Oktober eptl. früher von jungem Ehepaar, möglichſt v Lindenhof, freie Lage, geſucht. Offert. unt. Nr. 94269 an die Exp. b 4 Zimmer en b. Okt. m. Zubeh. in B. L u. M auf 5 Jahr geſ. Off. unt. A Nr. 94294 an d. Exped. ſucht per 1. 15 Sim.⸗Wohn. wtit allem Zubehör, gleich in welch. Lage der Stadt Offert. mit Preisang, u. A. W. 94115 a. d. Exped. U 8 1 vart. ein sder 8 zwei leeregim. für Bürv oder auch eins, möbliert, ſofort vermieten. 4484 chöne Bürorsume nahe Plank. Strohmarkt für M. 600 umſtändeh. z. ver⸗ mieten. Näh. Dechen; 5, 24, Tel. 4774. ſofort oder ſpäter prets⸗ wert zu vermieten. 11884 Berta Strauß, Nodes g en⸗ ſpät. z. v. Verkauf ſof 125 Laden mit 4 Zimmerw ohnung, Bad und Lagerraum per 1. Juli oder ſpäte dorffſtraße 41, ſchaffeltſtr. zu vermiet Näheres bei Keſſelring I allererſter Lage im Mittelpunkt d. Stadt ca. 180 amti. großer Laden zu vermieten. Näheres 0 Levi& Sohn .4, Breiteſtr. Tel.595 Eine gutgehende Bücherei per 1. Oktober ds. Is. an⸗ derweitig zu verm. Näh. Peter Löb, Friedrichspl. 10 45422 Metzgerei mit elektr Be⸗ trieb u. 3 Zimmer⸗Wohn. auf 1. Oktober zu verm. Näh. in der Exped. 4287 In prima Lage ein Eckladen mit einem Zim,, evtl. noch Wohnung, f. alle Geſchäfte geeignet, beſonders Spe⸗ zerei, p. 1. Nov. zu verm. Nüh. Waldparkſtraße 16, 3. St. od. Tel. 6396. 45408 Großer Laden für jedes Geſchäft geeig⸗ net per 1. Jult zu verm. Näh. Goetheſtraße 12, 1. Stock. Tel. 2405. 45236 Laden mit Wohnung a. kl. Magazin 2 od. 4 Zim⸗ mer p. Auguſt⸗Sept. bermieten. Näh. Kepplerſtraße 16 a. Wirts⸗ leute ſuchen per 1. Oktbr. irtſchaft auf Zapf od. Miete. 4331 Zu tin der T fannnteteanene ohne Bierzwang in günſt. Lage, wird von einem langjährigen Wirt zu mieten gefucht. Gefl. Offerten unter Nr. 94279 an die Expedi⸗ tion dſs. Blattes erbeten. Telsiile D 1. 12, Werkſtatt f. 10 p. Monat zu verm. 4405 55, 30.. 255 Werkſtätten für Lagerzwecke ge⸗ 85 größ. u. kleinere helle Naume in Mitteder Stadtzunm. Levi& Sohn 1, 4 Beeiteſtr. Tel. 585 1. 13, 24, 3 N. ———— IL 15, 3. 33 73, Lfineröflaben ur beſſere gamentr. 17 „ 15. ——— 1 e e s. Ke S — Wrrrrr ee 15 (Mittagblatt) 3. Seite. — Hun Mietes Rostenfreie Verimililuug gdon Mounuugen durch Heiur. Hreibeng Imnmobilies tc. Hypolhel. 0 7. 7 Tel. 1464. 9³⁰ B I, 5 3. St., hochherrſchaftliche Wohnung 10 Zimmer evt. mehr zu verm. Näheres 44978 E 1, 4, 1 Tr. 5 2. 4. St., 4 Zimmer, Küche u. Zubehör per 1. Septbr. zu verm. Näh. 2. Stock. 4322 B 4, 7 ſchöne gr. 3 Zim.⸗Wohn 1. Etage, ſofort zu verm. Näh. Laden gegenüb. 4441 D 7, 10 (Rheinstrasse) 1. Etg. Sbhöne 8 Zimm.⸗MWonn. mit Bad u. Zuben.(evtl. mit Buream 2 Zimm. i. Parterre m. dixekt. Ein- gang) zu verm. Näher. daselbst 3. Stock. 45390 + 6 eine ſchöne 4⸗Zim⸗ 5 mer⸗Wohnung ſofort zu verm. 45367 Näheres 2 Treppen. A 6, 22 Manſarden⸗Wohnung v. 3 Zimmern, ſowie im 1. Stock 1 gr. Zim., Kam. A. Küche p. ſof. z. v. 8 1. 18/19 nächſt Luiſenring, gr. helle 6⸗Zimmer⸗Wohnung mit Zubeh. per ſof. zu verm. Ferner: Magazin, vier⸗ ſtöckig itt elektr. Aufzug per 1. Okt. Näh. Fr. Küh⸗ ner, C 4, 6. 45338 H7, 18 3. Stock, geraumige Woh⸗ nung 5— Zimmer und Zubehör mit Gas u. elekt. Licht per 1. Okt. zu verm. Näheres 2. Stock 45370 H 3, 8 3. Stock IZimmerwohnung mit ſämtlichem Zubehör per 1. Oktober eptl. auch früher zu vermieten. 45289 Näheres K 3, S, part. den 27. Juni 1914. Neubau OI, 5% 3 Tleppen 8 epfl. 6 und 5 Zünmerwohnung mit Zentral⸗ heizung, Aufzug, Staubſauger per 1. Oktober au vermieten. Näheres bei Hellmann& Heyd R H, f. General-Aufeiger.— Jadiſche Reneſte Nachrichten. 45365 9 7 1 hochpart.,5Zim, 7 Küche u. Zubeh. per 1. Oktober zu verm. Näheres N 4, 13/14, (Drog. Eichſtedt). 45427 0 4 Treppe, 2 leere „1 Zim. f. Arzt od. Büro m. Bed. u. Dampf⸗ heig. p. 1. Okt. z. v. 4302 1, 9 2. Stock, 4 große Zimmer, Küche, Badezim., Magd⸗ kam., ſeit 4 Jahren von einem Zahnarzt bewohnt, per 1. Oktober zu verm. Näh. 1, 9, 4. St. 45394 — 155 4 19 eues Haus) 2 4 Trepp., ſchöne 2⸗Zim.⸗Wohng. mit Bade⸗ eiur. Näh. 3. St. 4274 Untere Cliquetſtr. 4, Neuban, ſchöne 3 Zim.⸗ 2 Wohnung, Bad, elektr. Treppenbeleuchtung auf 1. Juli zu vermiet. 4329 7 1* 2 6 Emil Heckelſtraße 2. Stock, ſchöne 3 Zimmer⸗ Wohnung mit Manſarde per 1. Juli zu vermieten. Näheres daſelbſt Peres 3. Stock od. Franz, Collini⸗ ſtraße 18, Tel. 3662. 45298 ** Friedrichsplaß 10 4. Stock, herrſchaftl. Woh⸗ nung, 7 Zimmer m. Zu⸗ behör, Lift u. Zentralhz., per 1. Juli zu v. 45003 Näh. Burean. I 6. 17. Jungbuſchſtraße 31 3. St., gr. Zimm. u. Küche 4. St,, 2 Zimmer u. Küche per 1. Juli z. v. 45337 Käfertalerſtr. 33. Schöne 3Zimmerwohn. zu verm. Telef. 6481. 45388 Hrch. Lanzſtr. 43 (Ecke Seckenheimerſtraße) errſchaftlich ausgeſtattete 5 u. 6 Zim.⸗Wohnung, Diele, Warmwaſſer⸗Berei⸗ tung⸗ und Heizung. Moderne Säden eytl. Sputerrain 1. Oktbr. oder früher. 25388 Architekt Buchenberger, Seckenhſtr. 38, Tel. 2822. Fen Neubau Heint. Lanzſtr. 37/9 Hochelegant ausgeſtattete fünf Zimmer ⸗Wohnung Zentral⸗Heizung, Warm⸗ Wafferbereitung und all⸗. Zubehör, per 1. Fuli z. v. Näh. dafelbſt Büre Peter Groß. Tel. 7285. 44855 13 4 1 Tr., hochmod. „einger. 5 Zim⸗ merwohn., Bad u. Mauf. p. 1. Auguſt ev. a. früher 3 v. Näh. 2. Stock. 45324 I 2 8 4. Stock, 1 Zim. u. Küche zu vm. 3966 L 14, 3 ſchöne b⸗Zimmerwohnung, Badezimmer und Zubehör per 1. Okt. Näh. part.2 Badiſcher Bäckerverbandstag. Lameyſtr. 17, Wirtſchaft, ſchönes groß. Zimmer ſof zu vermieten. 4364 Mollſtraße 1 herrſchaftliche 6 Zimmer⸗ Wohnungen mit allem Zu⸗ behör, elektr. Licht, Warm⸗ waſſerheizung ꝛc. p. 1. Okt. zu verm. Näh. 45351 Peter Löb Söhne, Nuitsſtraße 18. Konſtanz, 2 Juni. Geſtern war der Hauptverhandlungstag der Tagung des Zweig⸗ verbands Baden vom Germanig⸗Zen⸗ ſchen p. 1. Okt. er. z. verm. 45412 Max Joſephſtr. 29 hochp. modern ausgeſtatt. 3 Zimmer⸗Wohnung mit Bad, Manſarde und Vorgarten per 1. Okt. zu verm. Näh. Seckenheimer⸗ ſtraße 30, 2. St. 45375 Eiufamilienhaus Neuoſtheim Leiblſtraße 19 5 Zimmer, Küche mit Spei⸗ ſekammer, Mädchenz., ein⸗ ger. Bad und Toiletten, reichl. Wirtſchafts⸗Räume ſowie angelegten Vor⸗ u. Hintergarten mit Häus⸗ Neu⸗Oſtheim Dürerſtraße 2 und Seckenheimerlandſtr. 1 K 1 4 l. 5⸗Jim.⸗Wohnangen mit Wohndiele, Mädchen⸗ zimmer im Stock, einge⸗ richtetem Bad u. Totlette, Garderobe, Kloſett, Küche, Speiſekammer, in gedieg. vornehmer Ausſtattung, ſowie Dürerſtraße 4 und Seckenheimerlandſtr. 3, 5 und 7 45061 21 1 „Zimmer⸗Wohnungen mit Küche, ebenfalls ein⸗ gerichtetem Bad und Toi⸗ lette, Speiſekammer per September oder ſpäter zu vermieten. Näh. Architekt Heiler, A 2, 5. Tel. 349. Parkring a 3 St. mod. 4 Zim., Küche, Bad u. Mauſard per ſofort zu verm. Näh. Laden. 45405 Pflügersgrundſtr. 10 Schöne große Wohnung 4 Zimmer u. Küche im 2. St. p. ſof. zu vm. Näh. Pflügergrſtr. 18, 2. St. J. 4182 Fheinanſtr. 28, ſchöne 5 o. 6 Zim.⸗Wohn., freie Lage, ſof zu verm. 4020 Rennershofſtr. 25 3 Zimmer u. Küche, 1. St., Seitenbau, m. kl. Garten an kl. ruh. Familie, die die Hausordnung mitbe⸗ ſorgt, p. I. Juli z. v. 45290 Rennershofſtr.3 vis⸗a⸗vis Schloßgarten, freie Lage, ſchöne ger. 6⸗ Zimmerwohnung m. Bal⸗ kon, Bad ꝛc. per J. Oktbr. zu verm. Näh. part. 45382 Schmehingerſraße 2) Neubau. Mod. ausgeſtatt. 2 Zim. Küche, Bad und Speiſek. m. elektr. Licht p. 1. Aug. z. v. Näh. U4,6, part. 45395 Schöne 3 Zimmer⸗Woh⸗ nung, 1 Tr. wegzugshalb. ſof. zu verm. Näh. Mar ſofort 1 ſchöne 5 Zimmer⸗ 6 Zimmerwohnungen zu vermieten. Im Hauſe Ecke Heinrich Lanz⸗ und Tatterſallſtr. (Bahnhofs⸗Platz) iſt im II. und III. Stock je eine ſchöne, moderneb Zimmer⸗ wohnung nebſt Zubehör per 1. Oktober preiswert zu vermieten. 45373 Näh. I. 1, 2, Kaſſe. Am Friedrichspark iſt in prachtvoller Lage eine Wohnung mitg Zimmern, Bad, gedeckter Loggia leig. Etage) an einzelnen Herrn oder Dame beſſer. Standes zu verm. Näheres 94179 Sternwarte. A 4 6. 8 7N Käfertalerſtraße 69 Neuban: Schöne 2 u. 33. Wohn. m. Bad u. Speiſek. p. 1 Sept. z. verm. Näh. Huiſſel, Riedfeldſtr. 38. 4434 un 07 2 Schwetzingerſtr. 5 2. St., Wohnung, 4 Zim. mit Zubehör u. Zentral⸗ heizung per 1. Oktober zu vermieten. 45428 Näh. Fuchs& Prieſter, G. m. b.., Laden. Flegante J. Eage 5 gr. Zimmer u. Zub. Central⸗Heizung, Lift in vornehmſt. Geſchäftslage für jeden Geſchäftszweck beſſerer Art geeignet, per Okt. preisw. zu verm. durch Levi&k Sohn, Q1, 4 Breileſir. Tel. 595 Mödl. Zimmer 5 75 15 5 2 2 8 2 Tr. Elegant. sO Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer mit elektr. Licht und Zentralheiz,(eventl. Klavierben.)] ſof. zu verm. 42 36 18 part. gut möbl. 9 Wohn⸗ u. Schlaf⸗ Zim. i. gut. H. z. verm. C 2, 24, 1 Tr. eleg. möbl. Zim. ſof. zu v. 45088 C3, 18 6 3 19 Tr. Schön groß 9 möbl. Zimmer mit Klavier u. Penſion bis 1. Juli zu verm. 45386 fA4, 15, 1 Tr., gut mbl. Zim. p. 1. Julti zu verm. Näh. 1 od 2 Tr. 45322 — part., groß. eleg. möbliert. Zimmer mit Diplomat.⸗ Schreibtiſch per 1. Juli zu vermiet. Daſelöſt vorzügl. Mittag⸗ u. Abendtiſch O 7, 7b part., eleg. möbl. Zimmer mit Diplomaten⸗Schreib⸗ tiſch zu vermieten Da⸗ ſelbſt vorzüglicher Mittag⸗ und Abendtiſch zu mäßi⸗ gen Preiſen. 4359 9 2 Tr. 2 ſchön „möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer, beide mit Ausſicht auf Paradeplatz, ſeparat Eing., elekt. Licht, an beſſ. Herrn zu v 45350 4 Trepp., möbl. Zim. z. v. 4203 2. Stock, möb⸗ K 3, 10 liertes Zim⸗ mer zu verm. 4421 8 2, 8 e an Herrn zu verm. 4040 12 3 Tr., möbl. Zim ⸗„ zu verm. 3809 14 9 1 Trepp.., fein 45 möbl. Zimmer ſof. zu vermieten. 3948 22 2 Asmöbl. Zimmer mit oder ohne Penſion a. 1. Juli zu verm. 4499 L I2, 4, 2 Tr., gut möbl. Zimmer, 20 M. mitod. ohne Peuſion zu verm. 4297 112 15 en möbl. 51Wohn⸗u.Schlaf⸗ zimmer zu verm. 45395 113 23 2 Tr. Schön 7 möbl. großes Zimmer mit Schreibtiſch per 1. Juli zu vm. Auch beſſ. Abendtiſch f. Herren und Damen. 45335 113 24 3 Tr., elegaut 5 möbl. Zimmer an ſoliden Herrn ſof. od. ſpäter zu verm. 45332 L 14 2 2 Treppen bei 7 Fleig möbl. Zimmer zu verm. 45402 Kreter, 2 Tr., L 14. eleg. möbliert. Zimmer m. Penſ. an nur beſſ. Herrn p. 1. Juli z. v. Elektr. Licht u. Bad. 45389 L 14 4. St. 2 möbl. A, Zim. zu verm. 4179 1 15, 2 Eiuf möblirl, Zimmer zu verm. 4416 U 2 2 Tr., ſch. möbl. 1 Zim. z. v. 4304 K 2, 10d.Tr. h. möbl. Zim. evt. m. 45413 5 Zimmer Küche, Bad od. auch 3 Z. u. Küche u. 2 Z. u. Küche an eine Familie ſof. z. verm. Luiſenring 53, pt. od. Tel. 6626. 45372 Schöne 3 Zim.⸗Wohn. im 5. Stock eines beſſeren Hauſes p. 1. Jult ac. z. v. Näh. Waldhofſtraße 11 u. 11a, Bürd, Hof. 45379 Wegen Verſetzung eine ſehr ſchöne 45401 5 Zimmerwohnun mit Bad, Speiſekammer und Manſarde p. 1. Jult oder ſpäter zu vermieten. Näh. Baugeſchäft Franz Mündel, Schimperſtr. 20, Tel. Nr. 960. Weheſt Verſepeng iſt in der Schimperſtr. 22 wohnung mit Bad und reichlichem Zubeh. zu ver⸗ mieten. 4454 Näh. Schimperſtr. 20, 1 Tr. 3 Zimm. u. Küche z. vm. Näh. Mollſtr. 14 p. r. 4409 Feudenheim. GEinfamilienhaus 6 Zimmer, gr. Wohndiele, Fremdenz., Bügelz. Win⸗ terg., Zentralh., Veranden, Garten u. f. Zub. freie Lage, ſof. od. 1. Juli z. v. Joſephſtr. 8,2 Tr. Iks. 4097 Genoſſenſchaften und an den gleichen Konditionen deutſcher Bäckerinnungen werden. Der Antrag ſoll auch beim Näh. 23 die Einkaufszentrale zu wie an Händler verlangt. Zentralverbandstag zum Beſchluß erhoben 8 einf. möbl. Zim. a. Frln. od. ruh. Ehepaar zu verm. 4436 Klavierb. b. 1 Juli z. v. 3937 4. St. Schön 5 2, 1850 möbl. Zim a. ſol. Herrn p. 1. Juli z. v. 80 E 5, 12, 2 Tr. möbl. Zim. a. Fräul. zu verm +6 1 Tr., möbl. Zim. 900 mit Penſion ſof. zu vermieten 4466 F 7 11, 2 Tr.., ſchn. mbl. Zim., ſep. Eing., z. v. 4303 5. Stock rechts 7. 1Abn mhl. Zim. Preis 18 m. Kaffee p. 1. Juli. 4398 3 Tr. IkS., ſchön F 4. möl. 8. 0 beſſ. ſol. Hru. o. Frl. z. v. 4403 F 5 17 3. St. links, 5 gut möbl. Zim. per 1. Juli zu v. 4324 gut möbliert. 57, 16a Zimmer mit aufmerkſ. Bedienung per 1. Juli zu vermiet. 45325 13 mbl. Part.⸗Zim zu verm. 4474 (Ring) parterre 7, 20 nach dem Hofe, möhl. Zim. zu 18 M. inkl. Kaffee zu verm. 4211 11 10 Breiteſtr. 2 Tr., 7 1 gut mbl. Zim. m. vorzgl. Penſ. z. v. 45430 ꝙ1Kk 1 15 3 Tr., 2 ſchön 9 möbl. Zim., 1 m. ſep. Eg., ſof. z. v. 3825 2 Tr., ſehr H 2, 12 ſchönes frdl. möbl. Zim. mitelektr. Licht en. mit Penſ. ſof. z. v. 45434 1 Treppe. Schön K 3. möbl. Zimmer an beſſ. Herrn oder Dame per 1. Juli zu vm. 45371 und der Kammer baldig Geſetzentwurf vorlegt.“— U 3 4 Tr. Schön mbl. „0 Zim. p. 1. Juli zu vermieten. 4154 1 3 10 2. Stock ſchön 7„ möbl. Wohn u. Schlafzimmer z. verm. 45288 M 7, 22 möbl. Zim. ſof. z. v. 45419 N 3 2 2. Stock, möbl. * 2 Tr. Gut mhl. Zim zu v. 3940 0 7, 2 möbl. Zimmer bis 1. Juli zu vermieten. 4545 2Tr. möb. Zim. 57, 13a; Jaltz omt 45426 eleg. möbl. Zim., ſep., mit Schlafkab., an beſſ Herrn 3. St. Für beff. Dame ſch. Zim z. v. 4007 NA. 4. St., hübſch 542¹ 94, 13/14 od. Frl. ſof. z. v. Näh. pt. 45391 23, 21, 1 Tr., gut möbl. Zim. m. Alkov, mit oder ohne Penſion zu v. 431ʃ8 R 6 7 2 Tr., lks, ſchön Uembl. 3. 3. v. 4321 R 7 7 2 Tr., fein möbl. „Zim., ſep. Eg., p. If. o. 1. Jult bill. z. v. 4347 .St., Lſch. mhl. 7, 38 Z. ſof. z. v. 4480 1, 12 3 Tr. r. ſch. möbl. Zim. m. Schreibt. z. o. 4385 aus, daß die Großh. Regierung den einmütigen Wünſchen der Gewerbetreibenden Rechnung trägt ſt einen entſprechenden In der Diskuſſion wurde verlangt, daß auch die Konſumvereine zu einer tralverband Deutſcher Bäckerinnun⸗ gent. Nach den üblichen Begrüßungen wurden Jahresbericht und Kaſſenbericht genehmigt. Die Verbandskaſſe ſchließt nrit einem Betrag von 5827 Mark 56 Pf. Einnahmen und 5742.88 M. Aus⸗ gaben ab(Kaſſenſtand 84.68.). Der Vermögens⸗ ſtand betrügt am 31. Mai d. J. 10 984.59 M. Die Hefenkaffe ſchließt mit 3977 M. in Einnahmen und Ausgaben ab. Der Voranſchlag für 1914/ö15 beträgt 7854.69 M. UHeber die Nahrungsmittel⸗Induſtrie⸗ Berufsgenoſſenſchaft ſprach Obermeiſter J. Schmidt⸗Freiburg. Wie alle Fürſorge⸗Kaſ⸗ ſen bon den Meiſtern Opfer fordern, ſo fordere dies auch die Berufsgenoffenſchaft. Im Verband ſei gewünſcht worden, daß eine eigene Berufsgenof⸗ ſertſchaft gegründet werde Davon rät der Redner ab. Seine Ausführungen waren im Sinne der Reſolution, die einſtimmig angenommen wurde. Danach ſoll beim diesjährigen Zentralver⸗ bandstag der deutſchen Bäckerinnungen in Leipzig dahin gewirkt werden, daß keine eigenen Berufs⸗ genoffenſchaften gegründet werden, weil dieſe nur Koſten bringen. Dagegen ſollen die Bäcker weiter für Aufflärung ſorgen, daß die Bäckereibetriebe in eine miedere Gefahrenklaſſe kommen. Heber das Mühlenſyndikat ſprach Ober⸗ meiſter Karl Häcker⸗Weingarten. An Hand von ent wurde ein Bild entrollt, nach dem das Syndikat ſelbſt auf kleine Wünſche der Innung nicht eingehe. Sollte es zu einem Kampf mit dem Syndikat kommen, dann bittet der Redner um die Unterſtützung der Regierung, der Volksvertreter und der Pveſſe. Es wurde eine Reſolution ange⸗ nommen, nach welcher der Verbandstag an den Be⸗ ſchlüſſen der Heidelberger und Mannheimer Kon⸗ ſereng des 9. Süd⸗ und Mitteldeutſchen Bäcker⸗ feschärt. Der jetzige Verbandstag erwartet den betr. ichlen, daßz, ſeweit den Beſchlütſ⸗ April noch nicht Rechnung getragen iſt, wird. Insbeſondere wird kwung, Lieferung an Ueber das Genoſſenſchaftsweſen ſprach It.„Karlsr. Tgbl.“ Karl Lang, Sekretär des Verbandes badiſcher Handwerkergenoſſenſchaften. Unter Berückſichtigung der Grundlagen des Bäcke⸗ reihandwerkes führt der Redner an Hand von Bei⸗ ſpielen der Verſammlung die Vorteile der Ge⸗ noſſenſchaften vor. Es wurde eine Reſolution an⸗ genommen, in der die Vorteile der Genoſſenſchaften anerkannt werden und in der aufgefordert wird, dieſe zu fördern und zu ſtärken. Geh. Reg.⸗Rat Eron⸗ Karlsruhe, der Vertreter der badiſchen Regierung, empfahl im Anſchluß an den Vortrag mit warmen Worten die Genoſſenſchaften. Ueber Handelsverträge ſprach Ober⸗ meiſter Karl Dietz⸗Heidelberg. In der Dis⸗ kuſſion wurde das Syſtem der Ausfuhrſcheine kriti⸗ ſtert. Ueber die Beſteuerung der Filial⸗ geſchäfte im Großherzogtum Baden ſprach Herr Weber vom Verband ſelbſtändiger Kaufleute und Gewerbetreibender Badens. Er tritt energiſch dafür ein, daß eine ſolche Beſteue⸗ rung Geſetz werde wie in Preußen und Heſſen. Es wurde folgende Reſolution angenommen: „Gewerbetreibende, gleichviel ob ſie in einer Ge⸗ meinde Wohnſitz haben oder nicht, welche mehrere Verkaufs⸗ und Annahmeſtellen unterhalten, wer⸗ den unter ſinngemäßer Anwendung der für die ſtaatliche Gewerbeſteuerveranlagung geltenden Grundſätze zu einer beſonderen Gewerbe⸗ ſteuer veranlagt. Zwecks Ermittelung des Ge⸗ werbeſteuerbetrages werden gerechnet bei einem Umſatz bis 30 000 Mk. 1 Prozent, von 31 000 bis 50 000 Mk. 1½ Prozent, von 51 000 bis 100 000 Me 2% Prozent, von 101 000 bis 150 000 Mk. 3 Pro⸗ zent, über 150 000 Mk. 4 Prozent. Weiter ſollen für alle in einem Filialgeſchäft beſchäftigten Per⸗ ſonen eine Kopfſteuer erhoben werden: bis zu 10 Perfonen 30 Mk., 11 bis 20 Perſonen 40 Mk., über 20 Perſonen 50 Mk. pro Jahr. Die Verſammlung darnkt den bürgerlichen Abgeordneten für ihr Ein⸗ treten bei Behandlung des Antrages im badiſchen beſonderen Steuer herangezogen werden. Ueber Sonntagsruhe im Handels⸗ gewerbe ſprach Obermeiſter Karl Klebes⸗ Heidelberg. Er iſt gegen die Sonntagsruhe. Eine ſolche könne das Bäckerhandwerk nicht vertragen und das Publikum wohl auch nicht. Es wurde be⸗ ſchloſſen, die bisherigen Einrichtungen zu vertre⸗ ten. Zum nächſten Tagungsort wurde Bruch⸗ ſal beſtimmt.— Der bisherige Vorſtand wurde einſtimmig und ohne Debatte wiedergewählt.— Bürgermeiſter Mergelin⸗Haltingen wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Pfalz, Beſſen und Umgebung. Frankenthal, 20. Juni. Wie Herr Bürgermeiſter Dr. Ehrenſpeck dem Stadtrat mit⸗ teilte, hat der unlängſt hier tagende Landrats⸗ ausſchuß ſich dafür ausgeſprochen, daß in der Pfalz keine weitere Kreis⸗Taubſtum⸗ menanſtalt erichtet werden, vielmehr an die hieſige Kreis⸗Taubſtummenauſtalt ein Erweite⸗ rnungsanbau angegliedert werden ſoll der 360 000 Mark Koſten verurſacht.— Zu der zum 70. Geburtstag König Ludwigs vom bapyeri⸗ ſchen Städteverband beſchloſſene Ueberreichung eines einen Koſtenaufwand von 100 000 bis 120 000 Mark verurſachenden Tafel auf⸗ ſatzes wird auch die hieſige Stadt beitragen. Zuſtimmend einem Vorſchlag des bezeichneten Städteverbandes, wonach der Beitrag ſich auf 25 bis 30 Mark für jedes angefangene Tauſend der Bevölkerung belaufen ſoll, beſchloß der Stadtrat mit allen gegen die Stimmen der So⸗ zialdemokratem insgeſcnnt 570 Mark als Beitvag der Stadt FJrankenthal zu bewilligen. Oberhambach, 23. Juni. Der elfjährige Sohn des Winzers Ludwig Poh von hier war am Landtage und ſpricht die beſtimmte Erwartung Samstag damit beſchäftigt, ein Gebund Stroh vom gab 3. St., gut mbl. 83,6 Zimmer au beſſ. Frl. p. ſof. oder 1. Juli. 4062 8 3 7 1. Etage, beſſer 7 möbl. Balkon⸗ zimmer p. 1. Juli z. v. 45396 S3, 13, 3 Tr., ſchön möbl. Zim. mit Balkon u. ſep. Eing. a. 1. Jult z. v. 4300 84 10 2 Tr. r. Fein möbl. Zim. per 1 Juli zu verm. 4008 3 Zimmerwohn. 8 8b, 4, auf 1. verm. näh. part. §6 3. St. Iks., ſchön Js mbl. Zimmer an ſol. Fräul a. 1. Juli z. v. 4123 8 6, 8 3 Trepp. rechts. mbl. Zim. p. 1. Juli zu verm. 3950 2 3. Stock, möbl. 86.14 Zimmer m. Schreibtiſch zu verm. 4064 12 16³ 3. Stock, gut 3 mbl. Zim. mit ſep. E. p. 1. Juli z. v. 3930 T 3, 11, 1 Tr. rechts, ſchön möbl. Zim zu verm. 4256 Aa, 3, 3. Stock, ein möbl. Zimmer mit ſey. Eingang zu verm. 4038 1 1 Tr., fein möbl. 5 Zimmer ſofort oder ſpät. zu verm. 4336 U 5 13 3 Tr. Lage à. R. 7 Gr. sch. möbl. Z. m. Schrbt. a. H. Z. verm. 4478 U5, 27, 1 Tr., möbl. Zim., auf d. Str. geh., an Herrn od, Dame zu verm. 4050 part. gut möbl. * 6, 22 Zimmer zu v. 4100 Augartenſtr. 4, 2 Tr. J. Beſſ. Herr findet gemütl. Heim(Wohn⸗ u. Schlafz.) i. gut. Lage. Anzuſ v. morg. 10—1 u. mitt..—6 Uhr. 42 Augartenſtr. 32 p. ſchön möbl. Zimmer p. 1. Jult zu verm. 45366 Augartenſtr. 42 part. ſch. möbl. Zimmer p. 1. Juli zu vermieten. 4538 Beilſtr. 1, 3. St. r. Gut möbl. Zim. ſof. zu verm. 3902 Gontardplatz 10, 3. St.., Schön möbl Zimmer an beſſ. Herrn od. Frl. billig zu vermieten. 4444 Gontardſtr. 2barterde möbliert Zimmer an Fräul. zu vm. 45431 Gontardſtraße 41 Ein gut möbl. Zimmer zu verm. Näher. 1 Tr. h. 4521¹5 Kaiſerring 20 4. Stock., mbl. Zimmer an geb Frl. zu verm 4190 Kaiſerring 40, ſchön möhl. Zimmer zu verm. 4439 Luiſenring 47, 1 Tr. r. Ein gut möbl. Zimmer ſofort zu verm. 4078 Lortzingſtr. 43, 4. St.., mbl. Z. bill. zu verm. 4354 wickelte ſich jedoch an ſt ar b. werden. Die Anſtalt, der Arbeiten lag in den dem Ruderſport, ſtehen hierfür gegen 10 Verwirklichung des einen zur Erledigung kommt. oberen Stockwerk der Scheuer herabzuwerfen, ver⸗ dem Bindeſtrick, der das Stroh zuſammenhielt, und wurde hierdurch auf die Tenne geſchleudert. Der arme Junge verletzte ſich ſo ſchwer, daß er trotz ſofortiger ärztlicher Hilfe i Lampertheim, Herrn Bauunternehmer Adam Maiſchein dahier errichtete Bade⸗ und Schwimmanſtalt iſt jetzt ſoweit fertiggeſtellt und wird am konm⸗ mendem Sonntag ihrer Beſtimmung übergeben die außer Einzelbade⸗ zellen drei Schwimmbaſſins enthält, entſpricht in jeder Weiſe allen an eine derartige Anſtalt zu ſtellenden Anforderungen. Die Ausführung Herrn Zimmermeiſters Frvanz dahier. ruhigen Waſſer des Altrheins ausgiebig gehul⸗ digt werden kann, wird von Herrn Maiſchein genügend Rechnung getragen werden. Ruderboote zur Verfügung; ſchaffung eines Segelbootes Die Gründung eines Schwimmklubs ſſt in Ausſicht genommen. So dürfte dieſe Anſtalt zuletzt auch nicht verfehlen, einen Anziehungs⸗ punkt für Fremde zu geben. VLampertheim, 25. Juni Die Waſſer⸗ verſorgungsfrage, die früher ſchon wieder⸗ holt exörtert worden iſt, ſteht zur Zeit wieder im Vordergrund des Intereſſes. Es wird insbeſondere die Frage erwogen, ob man ein eigenes Werk, das ſich leicht in der Nähe des Gaswerks errichten ließe, hauen oder einen Anſchluß an die Wormſer Waf⸗ ſerleitung, die in ziemlicher Nähe des Orts vor⸗ beigieht, tätigen will. An kommenden Sonntag ſoll nunmehr eine öffentliche Verſammlung dahier ab⸗ gehalten werden, um diesmal die Stimmung der Bürgerſchaft zu hören. Es bliebe nur zu hoffen und zu wünſchen, daß auch dieſe für Lampert heim äußerſt wichtige Frage in nächſter Zeit dur Lameyſtr.9 1 Tr., eleg. J möbl. Zim. au beſſeren Herrn p. ſoſort od. ſpäter zu verm. 4423 Heinrich Lanzſtr. 7, 1 Tr.., am Hauptbahnh, iſt ein eleg. möbl. Zim. (mit elektr. Lichth an Dame od. Herrn ſofort oder 1. Juli zu verm. 45368 Meerfeldſtr. 49, 3. St.., 2 möbl. Zim. zuf.(Wohn⸗ u. Schlafz.] od. einz. a. 1. Juli o. ſpäter zu vm 424 Große Merzelſtraße 7, part., rechts, ſchön möbl Zim., elektr. Licht, Zeutr. Heizung, per 1. Juli z. v. Nähe v Hauptbhh. 45323 Große Merzelſtraße 7, 4. St., elegaut. Wohn⸗ u. Schlafzim., elektr. Licht, Zentralh., Teleph.⸗Anſchl. p. ſof. od. ſpät. z. v. 45393 Große Merzelſtr. 6, 3. St. rechts. Bet beſſerer kinderl. Familie in ruhig Hauſe gut mbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer, elekt. Licht, Balkon, p. ſof. od. ſp. z. v. 45432 Parkring 21, 5 St. lks., möbl. Zimmer ſofort zu vermieten. 4310 Rupprechtſtr. 16, 1 Tr(., fein mbl. Zim. z. v. 4356 Schwetzingerſtr. 5, 1 Tr. Wohn⸗ u. Schlafzim. ſof⸗ od. p. 1. Juli zu vm 3943 Seckeuheinterſtr. 46, 3. St⸗ 1 gut möbl. Z. p. ſof. z. v. 402³ Seckenheimerſtraße 68 1 Treppe lks., gut möbl. Zimmer mit voller Peuf.⸗ ſofort zu vermiet. 45803 Stephaujenpromenade 19 2 Tr. Elegant mbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer m Bad an 1 evtl. 2 Herren per 1. Jult od. ſpäter zu ver⸗ mieten. 45381 Walbparkſtr. 22, 3 St. Ein fein möbl. Zimmer in gutem Hauſe bis 1. Juli zu verm. 45342 Schwetzingerſtr. 3 3 Te Tatterſallſtraße 27 2 Tr. rechts. Wohn⸗ und Schlafzimmer, ſein möhl. mit oder ohne Penſ. per 1. Aug. zu verm. 4184 Richard Wagnerſtraße 26, 3 Tr., 1 mbl. Zim. an eine Daäme, ev. m. Penſ. z. v. 40⁴6 Eleg. möbl. Wohn⸗ und Schlafz., gegenüh. Roſen⸗ garten ſof. Prinz Wilh.⸗ Str. 14, IV. St. 4537 In n. f. H. Ecke.⸗Lanzſtr Eing Schwetzingerſtr. 31, 1 ſchön möl. Schlafz. ſowiesdohn⸗it. Schlafz. v. ſof, preisw. zu verm. 3 Tr. 1 Feinmbl. Zinmet mit elektr. Licht, Schreib⸗ tiſch mit od. ohne Peuſiyn iſt ſofort od. ſpät. zu vrm. 8 6, 28, 1 Tr. am Riug. 45407 —2 fein möbl. Zimm in ruh. vorn Lage(Oſtſtadt) zu berm. Näh. Binding, aeee 100 LI. Fein möbl.Wohn⸗u. Schlaf⸗ ztm. ſof. v..1. Jult a. un. Peſf. Hn. zvm. 5 2,102.St. 4480 25. Juni. Die durch bewährten Händen des dem gerade in dem ES neuzeitlich angefertigte auch die An⸗ iſt beabſichtigt. oder anderen Projekts Sfl eztalverfahren. wendung, kein — durch das von m einzig wirkſame S ſtörung, einmalige Fgriff. Völlig gefährlos. e 2, 1 Tiektheilanstalt Rönigs e 2, 7 4 meinem Geschäfte decken. die Spitze bietend: — Waseh- Systems Näh,, Striek,, Fabrikem wie: Eigene Vernlekelungs-, Emalllier- und Galvaufster-Anstalt. Fachmännische Bedienung. Weitgehendste Garantie. Spezlalftüt: Geschäfts-, Zwel⸗ und Dreirsder. los. Schieber 92— 2 welche Vorteſle Ihnen geboten werden, wenn Sile Hmren Bedarf in Fahrrad-Artikeln in Ich offeriere zu äàusserst Lalku- lierten Preisen u. zeder Konkurrenz 85 96845 Gricke, Express-, Concordia-, Germamnia, Seidel- u. Naumamm⸗ Fahrräder und andere, fast jeden und Wring-Maschinen, Zentrl- dugen, Grammophone ete.— Pneumatiks aus erstirlassfgen Cumtinental, Excelsler, Peter, Cabnon, Go- Taaml ete.— Fahrrad-Zubehör- und HFrsatzteile für alle Systeme. Eigerte Reparaturwerkstätte mit elekt. Betrieb u. Schwelnamstalt. Strengste Reellität! Entgegenkommende Zahlungsweise. Straßburger neue Zeitungs Größte und verbreſtetſte politiſche Zeitung Sllaß⸗Cothringens. c Helefenlte Zeltung 20 in den belleren Rreſſen des Candes. Runſtbeilage:„luftrierte Wellſchau“ im ſtüpfertiefaruckverlahren. n Nnerkannt wirklamſtes 8⸗ Inſertlonsorgan. , prob„Hotanſchta , egee, , d , U.— Ppsehen J 28 KKKh 2 00 Unser ſägliches Bro sagt die sparsame Hausfrau kaufe ich von der „Neckarbretfabrik“ Es ist das beste und billigste, was es giebt, Ueber 140,000 Kg. Neckarbrot und Backwaren perden monatlich vVerkauft. 25188 Verkaufsstellen durch Plakate kenntlich. Billig und gut. Sroger Umsatz. Erte Hannheimerbroffabrik Tel, 1406 Hennig& Spriestersbach ſel. 1406 22900 0 20 aeeeneeee Geueral-Ameiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten.(Mittagblatt) 1 eeeeeebueeenetnldtüteintumgesehunumannaennandbbnneinüdeteeettmtönwünſkuiuul Zu knmmhneenggnngpdasadung Hfgkaggaate. Angnteuzann pnwcmgmnnrmnan empfehſen wir folgende in unserem Verlage erschienenen Bücher! Jahrbuch Illannheimer Kultfur 1. Jahrgang 1918. In Leinenband Mk. 12.— In Luxusband Mk. 18.—. IHlannheim 1007. Ein Gedenkbuch über das Jubfläaumsdahr und seine Ausstellung, bearbeitet von Pro- fessor Dr. Friedrieh Walter und Hermann Schade, mit vielen Ilustrationen. Gebunden Mk..—. Die politische Sturm- und Drangperiode Badens von Prof. Leonhard Weber. Ein fesselnd Keschriebener politischer Wegweiser durch die badische Revolutionszeit. Umfassend die Zeit von 1840—1850. Gebunden Mk..—. IHannheim in Sage und Se⸗ Schichte. Volkstümliche Erzählungen. Reich illust- riert. Für Erwachsene sowohl wie für die heranwachsende qugend sehr geeignet. Von Gustav Wiederkehr im Auftrag des Mann- heimer Diesterweg-Vereins verfasst. Broschiert Mk..80, gebunden Mk.,.50. Slühwürmchen. Ein Idyll von Niels Hoffmeyer, aus dem Dänischen übersetzt von Mathilde Stilling, Broschiert Mk..—, gebunden Mk..50. Mopellenkranz von Walter Treu. 10 Bändchen broschiert à Mk.—, gebunden à Mk..80. Modellleren in Schule u. Haus. Vorlagen zur FHerstellung von Gefässen Ornamenten und Formen aus dem Tier- und Pflanzenreich, mit erklärendem Tert von Heinrich Ganser, Hauptlehrer. duartformat, Preis Mk..— kagdgalganegisnnlgataginacdealdgtateangagandgatearbbanattanenagggtenntuanet ſaggdegteagttechagdedegldeagtettagggdanadggcaldaggegzalagggmnnghfegtsataggtgendeatgehukgdaggaateteaitesatangeaaggadkgtdektenelganinn Irregang. Ein Sang vom Neckartal von Maxim Mer⸗ oator, gebunden Mk..—. Uach Feierabend. Ernstes und Heiteres in Mannheimer Mund- art von Jakob Strauss. gebunden Mk..80. SEin Blütensfrauss. Gedichte von Luise Sperling, Mk..—. Fritz Reuters humoristische Gedichte in plattdeutscher Mundart in den Pfälzer Dia⸗ lekt übertragen unter dem Titek Kecke Sunndagskinner von August Göller, Preis broschiert M 2 gebunden Mk..80. Vakanz. Ein Bilderbuch für Gross und Klein. Kurze Verse von Emmy Tuchmann, mit künst⸗ lerischen, farbigen Bildern von Arnold Haag Gebunden Mk..80. Zeppelln kommt! Bilderbuch mit Versen von Emilie Martin und bunten Bildern von Friedrich Butze. Gebunden Mk..50. Dr. H. Haasue Buchdruckerei E6, 2 G. m. b. l. E 6, 2 Aeeandnaenaupngnansdanddndadubaümhn cagnmuumnuempmngpnbnmangimonnunnnmubmnnmm gebunden 1 eneneeded liclakpenainmnlgnskgatgadtegaasdstintlt aldhdnaggefastgngengetgntagtuntantaaietfkgnegegeagtgnhelgggenganun faddatangeanttalteesgtegctsegggaltgadganttatgenteggehgetettge Tiierrenbemden nach Rasz anennſmunndgnpnnnnggpponmgpmnningga Touristen- u. Sport-Hemden M. Klein Söhne Tel. Sid. E 2,]8, l. u. l. Etage fel. 919. Aane faffnngnameganagamagmgguumapga zuträguctiste. ohftellste Tohatbe-: wolru. Stock 20 Pnng. 8 Ster de e, eartig wdαn. dangg Aüertee eeeeeee fb: C. Naummane, Ofvenhee a.. 585 FPo 25 „ Der Haut 0 2 Reise-Irrigatoren aller Aæt— Hykien-Aen „Elbeco“-Dauer-Wasche. DLIi O Müller Mannheim N 3, 12 Kunststrasse Telepbon 376. 576% Aufertigung von Wäſche. Sokgfältige Ausführung Herren⸗Hemden nach Maß M. Keppel, Naz Joſefſtr. 4. Tettlalbigkelt. Pettsuelt Starken Hüften dann benutaen Ke das neuenbe Eutfettungsverfahren inktorFNeimrieh Schäfer 5 Glahrige Praaiz) nurN3, 3, Mannheim Felepben 4320. Sprechstunden: Werktags:—12,2—. Sonntags: 10—12 Zum Einmachen!? Versende v. Anfang Juli ab tägl. frisch gepflückte Garten-Himbeeren in Eimern und Kübeln von 12 Pfd. an zu 40 Pfg. pre Pfund per Nachnahme. Verpackung wird zum Selbstkostenpreis berechnet und nicht zurückge- nommen. Bei größerer Abnahme Preise brieffich. U. Jusef ecner Obst:u Berfenobsteücht, Hiedervaluf3.fl. 6 Bei Neurasthenie, Herz- u. Nervenkrank eiſten vorwendet mun wit bestem Erfelg: 5 5 Dr. Bergmann's Sauerstoff-Bäder versuchen Sie es mit einem Packet Sie werden ganz sicher den Erfolg sehen! Engros und detail bei: 8169 Jung 4 dchichein, Hetogere Gerründet 18833 0 4, 3 Pel. 262 u. 4070 Fiſlals mit Fhots-Ahtellung: Hrogeris zum Masserturm Friedrichsplatz 19. Telephon 4968. Auſcr Pirb befadet ſich ab 2. d. Niz. Heinrich Lanzſtraße 13 Süddeutſche Finauz⸗ 1. Bücherreviſtons⸗ Heſelſchat u. b. H. Trenhand⸗Heſelſchaft. 5 F dadaeinfichtungen und Automafen für Warmasssraniagen, 58Ystem Valflant erstklassiges Fabrikat offeriert zu billigsten — Preisen Heinrich Rhein, E 7, 15