werden könnten. Abeunement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 80 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Guartal. Einzel⸗Rr. 5 pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Ppfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. Badi Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) lich Telegramm⸗Adreſſe: Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion.„„„„„„„ 60 8˙9 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 u. 7569 Geleſenſte und verbreitetſte öeitung in Mannheim und umgebung Eigenes Redaktionsburean in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 29 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Siteratur und Wiſſenſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 295. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Das engliſche Unterhaus. London, 29. Juni. In der heutigen Sitzung des Unterhauſes fragte Noel Buxton, ob Sir Edward Grey die Ernennung einer internatio⸗ nalen Kommiſſion zum Vorſchlag bringen wollte zur Unterſuchung über die Behandlung reli⸗ giöſer Minderheiten in den füngſt von den Balkanuſtaaten einſchließ⸗ lich Rumäniens beſetzten Gebieten. Parlamentsunterſekretär Acland erwiderte, die Pritiſche Regierung beabſichtige nicht, dieſen Weg einzuſchlagen, da ſie nicht glaube, daß ein ſolcher Vorſchlag die allgemeine Annahme finden oder zu einem ſehr befriedigenden Ergebnis führen würde. Kapitän Faber fragte ſodann, erſtens ob, wenn es erforberlich werden ſollte, beabſichtigt ſei, britiſche Truppen zur Verteidigung der Röhrenleitung von Chiaſurkh nach Bagdad zu entſenden, obgleich ſie auf kürki⸗ ſchem Gebiete liege, zweitens, ob ein Teil des von der Regierung inveſtierten Geldes zur Er⸗ ſchließung dieſes Areals verwandt werden ſolle, drittens, ob die türkiſche Petroleums⸗ gefellſchaft die Röhrenleitung Chiaſurkh⸗ Bagdad kontrollteren ſolle angeſichts der Tat⸗ ſache, daß die britiſche Regierung ein über⸗ wiegendes Intereſſe in dieſer Geſellſchaft durch die engliſch⸗perſiſche ODelgeſellſchaft erwerbe; viertens, ob die Shell Company und die Deutſche Bank Teilhaber an dem Unterneh⸗ men ſeien, und fünftens, ob die Shell Comßany Eingang in Meſopotamien gefunden habe. Ac⸗ land erwiderte, die Antwort Fragen laute„nein“. Die Antwort auf die dritte Frage lautet: Nein!, da die türkiſche Petroleumsgeſellſchaft kein Eigentum der engliſch⸗perſiſchen Oelgeſell⸗ ſchaft zu kontrollieren hat. Soweit ich unterrich⸗ tet bin, ſoll von Chiaſurkh nach Bagdad keine Röhrenleitung gebaut werden und weder die britiſche Regierung noch die engliſch⸗perſiſche Geſellſchaft inveſtiert ober benachrichtigt, irgend⸗ welche Gelder mit der türkiſchen Petroleumge⸗ ſellſchaft zu inveſtieren. Die vierte Frage iſt zweideutig. Wenn ſie ſich auf die engliſch⸗perſt⸗ auf die beiden erſten ſche Geſellſchaft bezieht, ſo lann ich ſagen, daß weder die Shell Company noch irgend eine ihrer Tochtergeſellſchaften, noch die Deutſche Bank irgend eine Beteiligung an ihr oder eine Kon⸗ trolle über ſie hat. Wenn ſie ſich auf die türki⸗ ſche Petroleumgeſellſchaft bezieht, muß ich es ab⸗ lehnen, eine Erklärung abzugeben, bevor die in Konſtantinopel ſchwebenden Verhandlungen ab⸗ geſchloſſen ſind. Wenn dies geſchehen, iſt beab⸗ ſichtigt, daß u. a. Fragen, die Gegenſtand von Beſprechungen mit der ottomaniſchen Regierung gebildet haben, auch hierüber eine Erklärung abzugeben. Die fünfte Frage ſollte an den Se⸗ kretär der Shell Company gerichtet werden. Bei der Beratung des Voranſchlages für das Aus⸗ wärtige Amt ſtellen Ronald Shay, Noel Buxton u. a. Fragen in bezug auf die engliſche Politik in Perſien und bitten Sir Edward Grey um wei⸗ tere Auskunft, beſonders auch wegen der jüng⸗ ſten Vorkommniſſe im Zuſammenhang mit der engliſch⸗perſiſchen Oelgeſellſchaft. Buxton nahm auch auf die Balkanlage Bezug und ſchlug vor, Grey möge bei den Balkanſtaaten eine Konfe⸗ renz anregen, melche feſtſtellen ſoll, ob den reli⸗ giöſen Minoritäten durch wechſelſeitige Konzeſ⸗ ſibnen nicht einige weitere Rechte gewahrt 28 Lanbtagserſatzwahl im Kreiſe Fürth. München, 29. Juni. Bei der Landtagserſatz⸗ im Wahlkreiſe Fürth wurde der Arhbeiter⸗ ſekretär Endres(Soz.) gegen den Kandidaten der rechtsſtehenden Parteien, Gymnaſiallehrer Herrureich gewählt. Die Abreſſe des engliſchen Geſchwabers nus Kiel. UBerlin, 30. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie aus Kiel gemeldet wird, hat das engliſche Geſchwader Befehl erhalten, nicht nach Kopen⸗ hagen zu gehen, ſondern auf direktem Wege nach England zurückzukehren. Die Linienſchiffe nehmen den Weg um Skagen, während die Kreuzer den Kanal benutzen. Alle ſieben Schiffe verlaſſen heute morgen den Hafen. Der türkiſche Marineminiſter bei den franzöſi⸗ ſchen Flottenmanövern. „Paris, 29. Juni. Nach einer Blättermel⸗ dung aus Konſtantinopel, begibt ſich der Ma⸗ rineminiſter Dſchemal Paſcha übermorgen nach Frankreich, um auf Einladung der franzöſiſchen Regierung den Flottenmanövern beizuwohnen. Man erblicke in dieſer Reiſe mit großer Genug⸗ tuung ein Zeichen dafür, daß die äußere Lage gut und der Friede geſichert ſei. Feuer auf einem amerikaniſchen Dampfer. O London, 30. Juni. Von unf, Lond. Bur Aus Chieago wird gemeldet: Auf dem amerika⸗ niſchen Dampfer„Maneſtee“, der ſeine Fahrten auf den Seen im Innern des Landes ausführt, brach geſtern im Hafen von Grand Haven ein Brand aus, der den Oberteil des Schiffes voll⸗ ſtändig zerſtörte. Der Dampfer ſank und blieb 40 Fuß tief im Waſſer liegen. Revolution in San Domingo. OLondon, 30. Juni,(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Waſhington wird der Times gekabelt, daß die Revolution in San Domingo noch im⸗ mer andauere. Eine amerikaniſches Kriegsſchiff ſah ſich am Freitag gezwungen, eine Anzahl von Schüſſen abzugeben, um die Beſchießung von Puerto Plata und einen Angriff auf die dort⸗ liegende Landarmee zu verhindern. Viele Flüchtlinge verlaſſen die Republik. Ernſte Lage in Smyrng. OLondon, 30. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Daily Mail wird von einem Sonderbericht⸗ erſtatter, den ſie nach Mytilene entſandt hatte, über die Lage in dem Diſtrikt von Smyrna unter dem geſtrigen gedrahtet, daß die Dinge dort ſehr ernſt und bedenklich liegen. Ueberall wird geplündert und kaltblütig gemordet Tag für Tag. Das ganze Geſchäftsleben iſt zum Stillſtand gekommen. Früher blühende Dörfer liegen verödet da, die Häuſer ſind in Ruinen verwandelt. Die Bewohner hat man entweder gemordet, oder ſie ſind geflohen. Ueber 35 000 griechiſche Flüchtlinge leben von den kleinen Sammlungen, die für ſie veranſtaltet werden. Die türkiſchen Häfen werden von den griechiſchen Schiffen nicht mehr angelaufen. Die Kämpfe der Spanier in Marokko. *Madrid, 29. Juni. Nach amtlicher Meldung aus Marokko iſt ein Lebensmitteltransport an⸗ gegriffen worden. Die Spanier verloren einen Oberſtleutnant, einen Leutnant und zwei ein⸗ geborene Soldaten, zwei Leutnants, ſechs ſpa⸗ niſche und zwei eingeborene Soldaten werden verwundet. Verſammlung der katholiſchen Arbeiterſyndikate W. Paris, 30. Juni. In einer Verſamm⸗ lung der katholiſchen Arbeiterſyn⸗ dikate legten die konſervativen Deputierten Lerelle und Denais dar, daß es unerläßlich ſei die einheimiſchen Arbeiter gegen den ſtets zuneh⸗ menden Wettbewerb der auslündiſchen Arbeiter zu ſchützen und ſchlugen zu dieſem Zwecke vor, die ausländiſchen Arbeiter mit einer Polizeige⸗ meinde⸗Taxe zu belegen. Die Verſammlung nahm den Antrag einſtimmig an. — Ma n uh ei m, Dienstag, 30. Juni 1014. DieErnordungdesz Einzelheiten der Tat. * Serajewo, 29. Juni. Ueber das Attentat werden noch folgende Einzelheiten be⸗ kaunt: Nähe, was die unheilvolle Wirkung der beiden wohlgezielten Schüſſe erklärt. Landeschef den Eindruck hatte, daß nichts ge⸗ ſchehen ſei, wollte er die Fahrt durch die Stadt unker keinen Umſtänden fortſetzen. Er befahl dem Chauffeur in den Konak zu fahren. Die Herzogin ſank gegen ihren Gemaähl und zwar gegen ſeinen rechten Arm. Patiorek glaubte, daß die Herzogin infolge eines Nervenchoks in Ohnmacht falle und wurde in dieſer Meinung noch dadurch be⸗ ſtärkt, daß der Erzherzog und die Erzherzogin leiſe einige Worte miteinander wechſelten. Erſt als der Landeschef, der den örtsunkundigen Chauffeur dirigieren mußte, ſich den Hoheiten wieder zukehrte, bemerkte er in dem offenen Munde des noch immer aufrechtſitzenden Erz⸗ Der Mörder ſchoß aus unmittelbarer Obwohl der Der Laudeschef herzogs Blut. Als das Automobil vor dem Konak hielt, war die Herzogin vollſtändig be⸗ wußtlos. Al⸗ wurde, ſank auch der Erzherzog im Automobil zuſammen. Stelle, aber vergeblich. Beim Erzherzog wurde der nach ungefähr einer Viertelſtunde einge⸗ tretene Tod feſtgeſtellt; wenige Minuten ſpäter ſtarb auch die Herzogin, ohne das Bewußtſein wiedererlaugt zu haben. Als ſie nus dem Automobil gehoben Aerztliche Hilfe war ſofort zur Das Verhör der Täter. *Serajewo, 29. Juni. Das Verhör der Täter dauerte bis in die ſpäten Nachtſtunden⸗ Beide tragen ein rohes, zyniſches Weſen zur Schau und erklären ohne jegliche Anzeichen von Reue, die Tat mit Vorbedacht verübt zu haben. vor kurzem als Setzer in der Staatsdruckerei in Belgrad gearbeitet und ſei vor ungefähr vier Wochen nach Serajewo gekommen. Sein Sprenggeſchoß habe er von einem ſerbiſchen Anarchiſten aus Belgrad hauptet aber, deſſen Namen nicht zu kennen; Mitwiſſer habe er keine und habe auch von der Abſicht des andern Verbrechens nichts gewußt. Er huldigt anarchiſtiſchen„Grundſützen“, in deren Befolgung er ſein Sprenggeſchoß ge⸗ ſchleudert habe, um den Thronfolger zu töten. Der zweite der Verbrecher, Gabriel Prinzip, wurde von der Bevölkerung miſßhandelt und in arg zugerichtetem Zuſtande ins Garniſon⸗ gefängnis gebracht. Dort wurde ermittelt, daß auch er kürzlich in Belgrad geweſen war. bekennt ſich als einen entſchiedenen Gegner des Imperialismus, weil dieſer die freie Ent⸗ wicklung der Völker hemme, weshalb ſeine Ver⸗ treter beſeitigt werden müßten. Den Revolver habe er in Belgrad bekommen, weigert ſich aber, den Namen des Gebers zu nennen, Mit⸗ miſſer habe er keine und habe mit niemand in Verbindung geſtanden. eigene Fauſt mit vollem Auf die Frage, warum er das Attentat verübt habe, ſoll er nach der Voſſ. Ztg. geantwortet haben: körperung des öſterreichiſchen Imperialfsmus und den Vertreter der allerhöchſten Macht ge⸗ ſehen. Deshalb habe ich das Attentat verübt.“ Tſchabrinowitſch ſagt aus, er habe bis erhalten; er be⸗ Er Die Tat habe er auf Vorbedacht verübt. „In dem Erzherzog habe ich die Ver⸗ Straßendemonſtrationen in Serajewo. Serajewo, 29. Juni. Die heute vor⸗ mittag bon der Polizei und dem Militär aus⸗ einandergetriebenen Demonſtranten ſammelten ſich immer wiedet an änderen Stadtpunkten An. den Demonſtranten der Pöbel hinzugeſellte, einen Serbiſche Kaufläden wurden geſtürmt und ge⸗ plündert. Infolge des bedrohlichen Charakters der Demonſtrationen und da die Erregung in Des Kundgebungen nahmen, da ſich zu an. immer bedrohlicheren Charakter (Mittagsblatt.) — ſieneizichen yrnfalerpture der Stadt immer mehr wuchs, wurde, wie ge⸗ Stadtpunkte ſind militäriſch beſetzt worden. Ein junger Buürſche warf am Vormittag an einer Straßenecke eine Bombe, die explodierte; ein Moslim wurde verletzt, der Burſche ver⸗ haftet. Blutbad unter den Serben 5 Berlin, 30. Juni.(Von unſ. Bexrl. Bur.) Aus Serajewo wird telegraphiert. In Moſtas Serben ein Blutbad angerichtet. Man ſpricht Sämtliche ſerbiſche Geſchäftsläden und Inſtitute ſind zerſtört. Kaiſer Franz Joſef. Wie n, 29. Juni. Die auswärts verbrei⸗ teten Gerüchte von dem Tode Kaiſer Frauz Joſephs werden hier als völlig unbegründet bezeichnet. Wien, ag⸗Juni Gleich nach der An⸗ kun t des Keſſes in Shenbrun trafen zahl⸗ reiche Würdenträger und Diplomaten im Schloſſe ein, um ſich in die Beileidsliſte einzu⸗ en. Der Trauerſchmuck in der Stadt ver⸗ vollſtändigt ſich immer mehr. Kein Haus iſt e 3 den Gebäuden der em ingen en die Fahnen. maſt. In den Geſchäften ſieht man die umflorten Bilder des Thronfolgerpaares. Auf den Straßen werden Bilder des Erzherzogs und ſeiner Gemahlin zum Kauf angeboten. Die ganze Stadt ſteht immer noch unter dem lähnen⸗ den Eindruck der Kataſtrophe. Die Straßen ſind gefüllt mit Menſchen, die in Gruppen zuſam⸗ menſtehen und das unfaßbare Unglück beſprechen. — Als der Kaiſer vom Bahnhof durch die Trauerſchmuck trag Straßen nach dem maſſenhaft angeſammelte Publikum trotz des brauſende Hochrufe, Hüte⸗ und Tücherſchwenken dem Kaiſer eine rührende Huldigung darzu⸗ bringen, für die der Monarch, der ungemein ernſt und ergriffen ausfah, gerührt dankte.— Der Präſident des Abgeorbnetenheurſes, Sylveſter, hat an den Miniſterprüſidenten Grafen eine Depeſche gerichtet, worin er im Namen des Präfidiums des zurzeit vertagten Abgevrdneten⸗ hauſes die Bitte ausſpricht, anläßlich des Attentats von Seraſewo den Ausdruck ſeiner tiefſten Teilnahme an dem Schmerze Kaiſer Fun 5— 5 deuk⸗ ſche Bot after geſtern dem Grafen Berchtold mit tiefempfündenen Worten ſein innigſtes Beileid zu deim verabſcheuungswürdi⸗ gen Attentat in Serafewo zum Ausdruck ge⸗ bracht. Der Leichenzug. Berlin, 30. Juni.(Von unf. Berliner Bur.) Aus Budapeſt wird gemeldet: Die Leiche des Erzherzogs und ſeiner Gemahlin werden heute nachmittag in Budapeſt eintreffen. Der Präſident der ungariſchen Staatsbahnen hat ſich heute nach Bosniſch⸗Brod begeben, wo die Leichen heute früh 6 Uhr mittels Militär⸗ ſonderzug von Serajewo eingetroffen ſind. Um 8 Uhr heute abend werden die Leichen bon Budapeſt nach Wien weiterbefördert werden. Wie n, 29. Juni. Dem Vernehmen nach werden die Leichen des Erzherzogs Franz Fer⸗ dinand und ſeiner Gemahlin am Donnerstag, 2. Juli, abends in Wien eintreffen. Die fefor⸗ liche Einſegnung finden, das Seelenanit aller Wahrſcheinlichkeit nach am Samstag 10 Die Trauerfrier. herzogs Franz Ferdinand, zuſammen mit ſeiner Gemahlin im Mauſoleum 3u ten „General⸗Anzeiger Mannieim“ meldet, das Standrecht verhängt; ſämtliche von 200 Toten. Die Stadt ſteht in Flammen. Schloſſe in Schönbrunn fuhr, konnte ſich das Ernſtes der Stunde nicht zurückhalten, durch dürfte am Freitag ſtat⸗ Berlin, 30. Juni.(Von unſ. Borliner Bureau.) Dem letztwilligen Wunſche des Erz⸗ Elten haben die Moslims und Kroaten unſer den 13 855——— .—— eeeee eee ee — 2. Seite. General-Anzeiger.— Jadſche Aeueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 30. Junt 1914. beigeſetzt zu werden, wird wahrſcheinlich Folge gegeben werden. Kaiſer Franz Joſef wird an den dortigen Beiſetzungsfeierlichkeiten teil⸗ nehmen und dann direkt nach Iſchl zurück⸗ kehren, ohne Wien zu berühren. Nur der deutſche Kaiſer dürfte außerdem an der Bei⸗ ſetzung teilnehmen, während den übrigen be⸗ reits angemeldeten Souveränen und Fürſtlich⸗ keiten nahegelegt werden ſoll, nicht nach Wien zu kommen, da die Trauerfeier einen rein in⸗ timen Charakter tragen ſoll. Der deutſche Kaiſer wird den Beiſetzungsfeier⸗ lichkeiten beiwohnen. Berlin, 29. Juni. Der Kaiſer wird ſich zu den Beiſetzungsfeierlichkeiten für den er⸗ mordeten Erzherzog⸗Thronfolger nach Wien begeben. Deutſche Fürſten bei den Trauerfeierlichkeiten in Wien. EBerlin, 30. Juni.(Von unſ. Berliner Bureau.) Zur Beiſetzung des Thronfolger⸗ paares wird vorausſichtlich auch König Fried⸗ rich Auguſt von Sachſen, ſein Bruder Johann Georg und der Kronprinz erſcheinen. Herzog Ernſt Auguſt von Braunſchweig und ſeine Ge⸗ mahlin Viktoria Luiſe unterbrechen ihre Dolo⸗ miten⸗Autotour, um ebenfalls der Trauerfeier beizuwohnen. Hoftrauer in Baden. Karlksruhe, 29. Juni. Wegen 5. lebens des Erzherzog⸗Thronfolgers Franz Ferdinand von Oeſterreich legt der Großher⸗ zogliche Hof von heute an Trauer auf 10 Tage bis einſchließlich den 8. Juli an. Hoftrauer in Württemberg. Stuttgart, 30. Juni. Aus Anlaß des Ablebens des Erzherzogs Franz Ferdinand legt der württembergiſche Hof Hoftrauer in der vierten Abſtufung auf 8 Tage an. Als am Sonntag die amtliche Nachricht von der Er⸗ mordung des Erzherzogs hier eingetroffen war, begab ſich Miniſterpräſident Dr. v. Weizſäcker ſofort in die öſterreichiſche Botſchaft, um dem Geſandten Graf Boleſta⸗Koziebrodsky die Teilnahme der württembergiſchen Staats⸗ regierung auszuſprechen. Auch die Herzöge Robert, Ulrich und Albrecht Eugen machten abends beim Geſandten Beileidsbeſuche. Her⸗ zog Albrecht, welcher gegenwärtig auf einer Truppeninſpektionsreiſe ſich befindet, empfing die Trauernachricht in Hohengrabow. Er bricht die Inſpektionsreiſe ab und kehrt hierher zu⸗ rück, um ſich ſodann als Vertreter des württ. Hofes zu den Beiſetzungsfeierlichkeiten nach Wien zu begeben, an welchen auch der älteſte Sohn des Herzogs Albrecht, Herzog Philipp Albrecht, welcher gegenwärtig auf der Beſitzung des Erzherzogs Franz Ferdinand auf der Inſel Brioni weilt, teilnehmen wird. Die Erklärung der Nordd. Allgem. Zeitung. Berlin, 29. Juni. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: Der öſterreichiſch⸗ungariſche Thronfolger iſt mit ſeiner Gemahlin einem fluchwürdigen Verbrechen zum Opfer gefallen. Ganz Deutſchland teilt mit innigſtem Mitgefühl die Trauer und den Schmerz des habsburgiſchen Hauſes und der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Lande. Aus der tiefen Beſtürzung über die entſetzlichen Umſtände der furchtbaren Bluttat hebt ſich überall das Bewußtſein des un⸗ ermeßlichen Verluſtes, den die verbündete Mo⸗ narchie durch die jähe Zerſtörung eines Lebens er⸗ litten hat, das zum Höchſten berufen ſchien. Die Perſönlichkeit des Erzherzogs Franz Ferinand hatte ſich von Jahr zu Jahr vor den Augen der Welt klarer entfaltet. Ein ſtarker Sinn für die hiſto⸗ riſchen Aufgaben des habsburgiſchen Reiches, ein feſter Wille, alle Kräfte in ihren Dienſt zu ſtellen, und eine unermüdliche Arbeit für die militäriſche Tlichtigkeit des Reiches in dem weiten Wirkungs⸗ feld, das ihm als dem Nächſten dem Thron zu⸗ gefallen war, haben ſeinem Leben Kraft und In⸗ halt gegeben. Seiner ernſten geſchloſſenen Ar entſprach die ſtrenge Auffaſſung aller Berufs⸗ pflichten. Hohe Anforderungen ſtellte er, wie an andere, ſo vor allem an ſich ſelbſt. Seine Mann⸗ haftigkeit und Furchtloſigkeit bewährte er auch in der Stunde, da der Tod an ihn und die Gefährtin ſeines Lebens herantrat. Franz Ferdinand iſt mit unſerm Kaiſer in herzlicher gegenſeitiger Neigung verbunden geweſen, die feſt gegründet war in der Geſinnung rückhaltloſeſter Bundestreue. Die Her⸗ zogin erfreute ſich, wie allgemein bekannt, am Ber⸗ liner Hof lebhafter Sympathien. Der Kaiſer iſt ihr ſtets mit der achtungsvollſten Ritterlichkeit be⸗ gegnet. So wird unſer Kaiſerhaus von dem Heim⸗ gang des Erzherzogs und ſeiner Gemahlin aufs ſchmerzlichſte getroffen. Das wärmſte Mitleid wen⸗ det ſich den drei Fürſtenkindern zu, die ſo früh und ſo jammervoll verwaiſt ſind. Unausſprechlich aber iſt die Teilnahme für den leidgeprüften Herrſcher auf Oeſterreich⸗Ungarns Thron, dem auf dieſer Erde wahrlich kein erdenklicher Schlag erſpart ge⸗ blieben iſt. Mögen die höheren Mächte, die ſo ſchweres über den Kaiſer Franz Joſeph verhängt haben, ihm auch fernerhin die Kraft zum Tragen verleihen. Was aber auch den Mörder zu ſeiner finſtern Tat getrieben haben mag, der gewaltige, ehrwürdige Bau des habsburgiſchen Reiches wird durch ſolchen Frevel nicht erſchüttert. Die Völker, die unter dem Doppeladler zur Größe und zum Gedeihen gelangt ſind, werden nur feſter ſich um ihren Kaiſer und König zuſammenſchließen. Allerhöchſte Kabinettsordre aus Kiel. * Berlin, 29. Juni. Im Armee⸗Ver⸗ ordnungsblatt wird folgende Allerhöchſte Kabinettsordre bekannt gemacht: Um das An⸗ denken des zu meinem tiefen Schmerze ſo plötz⸗ lich und unerwartet aus dem Leben geſchiedenen Erzherzogs⸗Thronfolgers Franz Ferdinand von Oeſterreich⸗Eſte, Kaiſerliche und Königliche Hoheit, zu ehren, beſtimme ich, daß die Offiziere des Ulanenregiments Prinz Auguſt von Würt⸗ temberg(Poſenſches) No. 10, deſſen Chef der verewigte geweſen iſt und die Offiziere des Kaiſer Franz⸗Garde⸗Grenad.⸗Regiments No. 2, à. la suite deſſen Höchſtderſelbe geſtanden hat, auf acht Tage Trauer anlegen.— Zur Teil⸗ nahme an den Beiſetzungsfeierlicheiten haben dieſe Regimenter je eine Abordnung, beſtehend aus dem Regimentskommandeur, einem Stabs⸗ offizier, einem Rittmeiſter bezw. Hauptmann, einem Oberleutnant und einem Leutnant zu ent⸗ ſenden. Ich beauftrage Sie, vorſtehendes der Armee ſogleich bekannt zu machen. Kiel, * 29. Juni. Wilhelm. An den Kriegsminiſter. Das Beileid der italieniſchen Deputierten⸗ kammer. Ro m, 29. Juni. In der heutigen Sitzung der Deputiertenkammer teilte der Miniſter des Aeußern di San Giuliano den Tod des Erzherzogs⸗Thronfolgers und ſeiner Gemahlin mit, die einem ſcheußlichen Verbrechen zum Opfer gefallen ſeien, und gab den Gefühlen der Entrüſtung der ganzen ziviliſierten Welt unter dem allgemeinen Beifall des Hauſes Ausdruck. Er fuhr alsdann fort: Wir alle umgeben mit ehrfurchtsvoller Trauer den er⸗ habenen Fürſten, der in Erfüllung ſeiner hohen Pflichten gefallen iſt und ſeine edle Frau. Weiter gab er dem ehrfurchtsvollen Mitgefühl für den greiſen Kaiſer Ausdruck und ſprach die Hoffnung aus, daß ein durch ſo viel Unglück geſtähltes Herz auch dieſe Prüfung ohne Schaden für ſeine Geſundheit, die ganz Europa koſtbar ſei, überwinden werde; denn in ſeiner hohen Weisheit ſehe alle Welt eine der feſteſten Friedensbürgſchaften. Darauf gab der Präſident der Kammer der Zuſtimmung zu den Worten des Miniſters Ausdruck und erklärte, die Kammer ſende den Schweſter⸗ Parlamenten in Wien und Budapeſt den leb⸗ hafteſten Ausdruck herzlicher Uebereinſtim⸗ mung in der Trauer. Auf gleichartige Mittei⸗ lungen des Miniſters des Aeußern im Senat erhoben ſich der Präſident mit allen Mitglie⸗ dern und bat den Miniſter der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Regierung die Teilnahme des Senats an der Trauer des Kaiſerhauſes und der Regierung zu übermitteln. „Beſtürzung“ in Belgrad. *Belgrad, 29. Juni. Die Nachrichten über das Attentat in Serajewo hat hier all⸗ gemeine Beſtürzung hervorgerufen. Trotz des Nationalfeſtes in Stadt und Land, wozu un⸗ zählige Gäſte aus dem Auslande eingetroffen ſind, wurden auf Anordnung der Regierung ſämtliche öffentliche Lokale, ſelbſt die Kaffee⸗ häuſer um 10 Uhr abends geſchloſſen. Das Preſſebureau veröffentlicht heute ein Kommu⸗ nique, welches das Bedauern und die Teil⸗ nahme für den greiſen Kaiſer und die Völker der Nachbarmonarchie verſichert. Das Regie⸗ rungsorgan, Samouprawa“ veröffentlicht einen Artikel in demſelben Sinne. Der König, der Kronprinz und die Regierung kondolierten. Der Eindruck in Rußland. Berlin, 30. Juni.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Petersburg wird gedrahtet: Der Zar ſandte dem Kaiſer Franz Joſef ein tief empfundenes Beileidstelegramm. Wie in Hofkreiſen verlautet, hat die Nachricht von der Ermordung des Erzherzogs und ſeiner Ge⸗ mahlin am Zarenhofe einen erſchütternden Eindruck hervorgerufen. Der Zarin Alexandra wurde ſie vom Zaren mit großer Vorſicht mit⸗ geteilt. Die Zarin war furchtbar erregt und weinte anhaltend. Der Miniſter des Innern Saſſonow ſandte an den Grafen Berchtold ebenfalls ein Beileidstelegramm. *Petersburg, 29. Juni. Alle Zei⸗ tungen ſprechen ihr Mitleid für den ſchwer ge⸗ prüften Kaiſer Franz Joſef aus. Die„Nowoje Wremja“ ſchreibt: Die öffentliche Meinung Rußlands hat den Erzherzog⸗Thronfolger nicht zu den Freunden Rußlands gezählt, ſie be⸗ dauert aber tief die Tragödie.— Der„Rjetſch“ ſchreibt: Den ſerbiſchen Patrioten galt der Erz⸗ herzog als die Verkörperung des zähen Dranges der habsburgiſchen Monarchie nach Vorherrſchaft auf dem Balkan. Der Erz⸗ herzog fiel als Opfer der nationalpolitiſchen Atmoſphäre, die drohend Oeſterreich von außen und innen umgibt.— Der„Peters⸗ burger Kurier“ ſagt: Unglücklicherweiſe iſt der Fürſt von ſerbiſcher Hand gefallen, der in ſich Funken trug, an denen ſich der europäiſche Brand entzünden ſollte. Der Augenblick iſt er⸗ ſchütternd für Europa, beſonders für Oeſter⸗ reich. Das Schickſal gibt Oeſterreich Gelegenheit, ſeinen Kurs zu ändern und viele Sünden gut zu machen, die es in dem letzten Jahrzehnt begangen hat. Namens des Friedens und der Wohlfahrt Europas hoffen wir, daß die Tragödie der Wendepunkt in der Politik Oeſterreichs und Europas bildet. Ein langvorbereitetes Komplott. Bu dapeſt, 29. Juni. Der Frkft. Ztg. wird berichtet: In faſt unheimlicher Weiſe mehren ſich die Anzeichen und Beweiſe dafür, daß ein lange vorbereitetes Komplott zur Er⸗ mordung des Thronfolgers beſtand. Die Fäden der Verſchwörung führen unzweifelhaft nach Belgrad, und die Bomben ſtammten, wie aus der unexplodiert aufgefundenen zweiten Bombe konſtatiert wurde, unbedingt aus Bel⸗ grad. Die Spuren des Attentäters Cabrino⸗ witſch führen angeblich nach Budapeſt, wo nach einem jungen Serben gefahndet wird. Wie jetzt bekannt wird, hatte der Chef der Agramer Geheimpolizei vor einigen Tagen ebenfalls eine vertrauliche Eingabe nach Wien gemacht und mitgeteilt, daß man in Bosnien ein Atten⸗ ſich der Kondukt unter den Klä Trauermarſches in Bewegung ſetzte, wurden von tat gegen den Thronfolger vorbereitete. Die Eingabe wurde aber nicht beachtet. Die Kund⸗ gebungen der Kroaten gegen die Serben in Agram haben ſich heute wiederholt. Serajewo wurden gegen Abend beſetzt. Trotzdem dauern die Plünderungen fort. Schärferes Vorgehen. * Wien, 29. Juni. Der Frkft. Ztg. wird berichtet: Die Verhängung des Standrechts in Serajewo dient nur der Beendigung der antiſerbiſchen Straßenexzeſſe, iſt aber keines⸗ wegs ein Symptom der beunruhigenden, all⸗ gemeinen Lage in Bosnien. Die Loyalität auch der ſerbiſchen Bevölkerung wird nicht bezwei⸗ felt, doch iſt ein ſchärferes Vorgehen gegen die ultiradikale Narod⸗Gruppe zu gewärtigen. Die Beziehungen Oeſterreich⸗Ungarns zu Serbien. W. Paris, 30. Juni. Auf die Frage eines Mitarbeiters des Figaro, ob die Bezie⸗ hungen zwiſchen Serbien und Oeſterreich-Ungarn durch das Atten⸗ tat von Serajewo irgend wie leiden könne, antwortete der hieſige ſerbiſche Ge⸗ ſandte:„Man kann, wenn man gerecht ſein will, ein Land für die Tat eines überhitzten Menſchen nicht verantwortlich machen. Falls ein Teil der öffentlichen Meinung Oeſterreich⸗ Ungarns verſuchen ſollte, ihre Regierung in dieſem Sinne mit ſich fortzureißen, hegen wir die Hoffnung, daß dieſe derartigen Bezie⸗ hungen zu widerſtehen weiß. Die öſterreich⸗ ſerbiſchen Beziehungen haben ſich in der letzten Zeit merklich gebeſſert, wir haben ſchwierige Verhandlungen zu einem guten Ende führen können. Ich wünſche aus ganzem Herzen, daß dieſe Beſſerung anhalten und durch das Atten⸗ tat von Serajewo in keiner Weiſe beeinträchtigt werden möge. Die Einſegnung der Leichen. W. Serajewo, 30. Juni. Die Leiche des Thronfolgers und ſeiner Gemahlin wurden nach der Einbalſamierung geſtern vormittag von Erz⸗ biſchof Stadler feierlich eingeſegnet worauf der Akt der Identität feſtgeſtellt wurde. Dann wur⸗ den die Särge geſchloſſen und verſiegelt und der Schlüſſel unter Siegel gelegt. Die Särge waren im erſten Stockwerk des Konak aufgebahrt. Zu beiden Seiten des Katafalks der von Blattpflan⸗ zen und Kerzen umgeben war, hielten Offiziere, Burggendarmen und Hofbedienſtete die Ehren⸗ wache. Zahlreiche Kranzſpenden füllten den ſchwarzausgeſchlagenen Salon. Im Laufe des Nachmittags kamen ununterbrochen Offiziere und Zivilperſonen, um die Gebete zu verrich⸗ ten. Abends 6 Uhr wurden die Särge neuer⸗ lich eingeſegnet, worauf das vor dem Konak auf⸗ geſtellte Milttar zum Gebet kommandiert wurde, während die Militärkapelle die Volkshymne ſpielte. Dann wurden die Särge von Unteroffi⸗ zieren des 84. Infanterieregiments hinabge⸗ tragen und auf den Leichenwagen gehoben. Als ngen eines der Baſtion 24 Kanonenſchüſſe gelöſt. An der Spitze des Konduktes marſchierten mehrere Ba⸗ taillone Infanterie und ein Zug Kavallerie, es folgten, die Geiſtlichkeiten, Kranzwagen und der Wagen mit den Särgen. Dahinter der Hofſtaat mit dem Oberſten Bardolff und der Gräfin La⸗ nius Potiorsk mit der Generalität und den Spitzen der Zivilbehörden ſowie die dienſtfreien Offiziere und Beamten. Eine große Menſchenmenge hatte ſich angeſammelt, welche den Zug entblößten Hauptes vorüber⸗ ziehen ließ. Um 9½7 Uhr traf der Kondukt auf dem Bahn⸗ hofe ein, wo die beiden Särge zum Leichen⸗ wagen getragen wurden. Hierauf gaben die außerhalb des Bahnhofes ſtehenden Bataillone die Ehrenſalve ab. Nochmals wurden die Särge eingeſegnet, worauf die Leichenwagen plombiert und an den Sonderzug angekuppelt wurde, der um 7 Uhr abends unter den Klängen der Volks⸗ hymne und Kanonenſchüſſen nach Aetkowitz ab⸗ ging 817 die Särge auf ein Kriegsſchiff gebracht wurden. Feuilletone Beief und poſtfarte. Von Alexander v. Gleichen⸗ Rußwurm. eiff Zeit. Denn das Wort ief“ ſtammt vom lateiniſchen„brexe ⸗ kurz“ Ja, kurz ſind vor allem jene Briefe, die in der Reiſezeit zwiſchen den Mitgliedern eines auseinandergeflatterten Kreiſes hin⸗ und her⸗ gehen, und noch kürzer gefaßt wird der Stil auf einer Poſtkarte, deren verlockendes Bild⸗ chen meiſtens mehr erzählen ſoll als die Begleit⸗ ze des Schreibens. Nichts iſt 11 charakteriſtiſch für die Lebens⸗ ſchauung einer Zeit als die Art und Weiſe, üt der die Menſchen einander ſchreiben, mögen viel von der wahren Perſönlichkeit. Der Un⸗ klare wird ſtets unklar, der Aengſtliche ſtets ängſtlich, der Zeremoniöſe zeremonibs ſchreiben, und nur einem ganzen Menſchen wird ein ganzer Brief gelingen. Daß die Gegenwart den kurzen Brief und noch mehr die Poſtkarte bevorzugt, ſoll man nicht als eine Unhöflichkeit des Herzens bezeichnen, ſondern als vollſtändig gerechtfertig⸗ ten Ausdruck unſerer Weſensart, die auf das Raſche, Prägnante, Unverſchnörkelte hinausgeht, in jeder Beziehung. George Sand, die nach mancher Richtung zur modernen Zeit überleitet, ſchrieb einmal, man möge ihr langes Geſchwätz entſchuldigen, denn ſie habe keine Zeit ſich kurz zu faſſen. Es iſt gar nicht leicht, auf einem unſerer kleinen Briefbogen oder auf der Adreſſen⸗ ſeite einer Poſtkarte wirklich etwas mitzuteilen. Man muß ſchon ſeinen Stil feſt in der Feder und ſeine Gedanken klar geordnet im Kopf haben. Die klaſſiſchen Beiſpiele ſchöner Briefe von Plinius bis zu Mme. de Sevigns und von Aleuin bis Gvethe ſind Literatur geworden, die neue Form für das neue Leben müſſen wir uns hier ſelbſt ſchaffen, wie für vieles andere auch. Als Stockhauſen im 18. Jahrhundert die „Grundſätze wohleingerichteter Briefe“ aufſtellte und Gellert manches ſchrieb vom„guten Ge⸗ ſchmack in Briefen“, mußten die Gebildeten vor dem unnatürlichen und wunderlich ſteifen Brief⸗ ſtil gewarnt werden, der ſich ſeit dem„neuen vollkommenen Canzlei⸗ und Titelbuch rethori⸗ ſcher jetztiger eanzleiiſcher Zierlichkeit“ überall verbreitet hatte. Davon ſind wir weit entfernt, da und dort wünſcht man ſogar etwas verbind⸗ lichere Form, wenn auch glücklicherweiſe der ſich geben, wie ſie ſind, oder kräftig poſieren. im unter der Poſe ſteckt immer etwas vom T recht ſamen Todes verbl ſamen gerieten in jene Ueberſchwänglichkeit die beinahe noch ärger war als die ſteife Zierlichkeit. Nur ganz hervorragende Menſchen ſtanden über ſolcher Zeitunart und erhoben ſich zu Briefwech⸗ ſeln, die noch heute zur ſchönſten Lektüre Aehören. Aber, Hand aufs Herz, könnten und wollten auch wir ebenſolche„Korreſpondenzen etablie⸗ ren“, wie man damals ſagte? Könnten wir uns eine Sports⸗Girl und einen jungen Herrn der Gegenwart vorſtellen, die mit dem Füllfeder⸗ halter ſich Rechenſchaft geben über ihr Inneres und ihre Stellungnahme den verſchiedenſten ab⸗ ſtrakten Begriffen gegenüber? Wir unterhalten uns auch anders zuſammen als die früheren Generationen, denen Geſpräch und Brief oft die einzige Möglichkeit boten, lebendige Eindrücke von außen zu bekommen. Und die Sprache des Briefs muß ſich der Lebendigkeit mündlicher Unterhaltung annähern, ſodaß man den Schrei⸗ benden vor ſich zu ſehen und zu hören glaubt. Freude bereiten nur wirklich perſönliche Briefe, die weder einen druckreifen noch einen ver⸗ ſchlampten Eindruck machen. Die Ausſprache von Herz zu Herz, der ſoge⸗ nannte Liebesbrief, der ſeit dem Altertum zarte Beziehungen vermittelte, hat im Lauf der Jahr⸗ hunderte äußerlich manche Wandlung erfahren, wenn auch der Kern des Inhalts ſich gleich ge⸗ blieben iſt. Ob man ſein Billet nach den Regeln ſchreibt, die Ovid in der Liebeskunſt gegeben hat, ob man verfährt, wie es das 17. Jahrhundert wollte, nach dem Büchlein„Neuaufgerichtete Liebeskammer, darin allerhand höfliche verliebte Sendſchreiben an das löbliche und anmutige elunfug an Platz⸗ und Zeitmangel eines lang⸗ Frauenzimmer abgefaßt und beantwortet find“, oder ob man eine Poſtkarte mit tauſend Grü und Küſſen beſchwert, Zweck und Erfolg ſind im Grund ganz dieſelben. Als vor beinahe fünfzig Jahren der Preußiſche Reichspoſtmeiſter die erſte Anregung gab, zur Erleichterung des brieflichen Verkehrs offene Poſtkarten einzuführen, ging ein Sturm der Entrüſtung durch alle ängſtlichen, gefühlsreichen und in ſich abgeſchloſſenen Menſchen, die eine Profanierung geheimer Beziehungen vor einer, wenn auch beſchränkten Oeffentlichkeit fürchteten, und der Antrag wurde zunächſt abgelehnt. Einige Jahre ſpäter gab ein in der „Neuen Freien Preſſe“ Veranlaſſung, daß die Poſtkarte in Oeſterreich eingeführt wurde. Den erſten Triumph feierte ſie aber im deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Krieg als leichte und ſchnelle Vermitt⸗ lerin zwiſchen Feldlager und Heimat. Faſt unwahrſcheinlich erſcheint es heute daß mancher beſorgte Familienvater die Poſtkarte im eigenen Hauſe verbot, daß ſie lange im freundſchaftlichen Verkehr als unhöflich galt, und daß ſie nicht geeignet ſchien, geſellſchaftliche Beziehungen aufrecht zu erhalten. Heute hat ſie zu einem großen Teil das Ge⸗ biet der Briefe erobert. Sie iſt künſtleriſch und belehrend geworden, ſie erinnert an alles, was wir auf Reiſen ſehen, was wir an beſonderen Ereigniſſe miterleben, und was ſich an Kunſt⸗ werken unſerem Gedächtnis eingeprägt hat. In der Auswahl der bunten Bildchen⸗ kann ſich die perſönliche Note des Abſenders faſt ſo gut wie in einem Brief bemerkbar machen. Man kann ſie Fernſtehenden und Naheſtehenden ſchicken. 15 und ver⸗ ichtet zu nichts. Ihre Verbreitung gehört den hervorſtechendſten Zeichen der 1 A ⁵˙˙tb. AW]«—⁰ͤiw. ̃ ̃ ĩmT̃²ĩ-ñxvʒ8—— Fbewährt haben Dienstag, den 30. Juni 1912. General-Anzeiger.— Zadiſche Aeueſte Nachrichten.(Meittagbrarn, 3. Sette. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, den 30. Juni 1914. Eine Zentrumskundgebung an Wacker. w. Karlsvuhe, 29. Juni. Sämtliche 29 Mitglieder der Zentrumsfraktion des Landtages haben unter dem 10. d. Mts. folgende Ver⸗ traueuskundgebung an den geiſtlichen Rat Wacker gerichtet, die dieſer geſtern auf dem Ver⸗ tretertag des Badiſchen Windhorſtbundes in Emmendingen zur Verleſung brachte: Hochwür⸗ diger und ſehr geehrter Herr Geiſtlicher Rat Durch die Preſſe iſt bekannt geworden, daß eine kleine literariſche Arbeit mit der Ueberſchrift: „Gegen die Quertreiben“ auf den Index geſetzt worden war. Die Feinde unſerer Sache jubeln darüber und knüpfen allerlei politiſche Hoff⸗ nungen an den kirchlichen Vorgang. Darin werden ſie ſich gründlich täuſchen. Seit einem Menſchenalter find die badiſchen Zentrums⸗ wähler gewöhnt, der Fahne zu folgen, die Eure Hochwürden von Sieg zu Sieg getragen haben. Die gegenwuͤrtigen werden Führer und Bolk nur noch enger verbinden; denn die der Jutereſſen, für die wir unter Ihrer bepchenn Sen ſeit Jahrzehnten gekümpft haben heute mehr als zuvor Einheit und Von dieſer Pfliche ſind unſere Wähler, ſind auch die erwählten Bertreter im Parlament durchdrungen. Schon die Haltung Gegner und deren Erwartungen ſind geeig⸗ „denen, die ſeit Monaten Hinderniſſe und beretten, vor allem aber denen, geglaubt haben, die Denunziationen vor⸗ 15 ſollen, kl zeigen, a —— und 108 ſe ſordern, 3 ſie dieſe it leiſten, ſemmen— und* gen ue 10 ſtehen. Kus dieſem ernſten Pflichtbewußtſen hernus und in dem dankbaren Gedenken deſſen, was Eure Hochwürden durch eine Lebensar cherung entgegenzunehmen, daß unſer Vey⸗ trawen und unſere tveue Anhänglichkeit zu Ihuen durch den von uns beklagten Vorgang nicht im mindeſten erſchlüttert worden ſind. Dem hervor⸗ ragenden und erfahrenen Steuermann, als welcher ſie ſich in Jahrzehnte langer Arbeit Treue Sette M Far de dee Schanden machen Ergebenhelt die Mitgliedes der 5 e 8 8 Deutſches Keich. — Der Deutſche Werkbund wird in dieſer Woche ſeine Jahresverſammlung abhalten— naturgemäß auf der Deutſchen Werk⸗ bund⸗Ausſtellung in Köln, am 3. und 4. Juli. Daß dieſe Jahresverſammlung angeſichts der großen Werkbund⸗Ausſtellung beſonderem In⸗ tereſſe begegnet, verſteht ſich von ſelbſt, und ſo haben nicht nur Vertreter der Reichsregierung der Einzelſtaaten und Städte, der Handels⸗ un Handwerkskammern ſich bereits ſehr zahlreich an⸗ gemeldet, ſondern auch die Werkbündler aus den andern germaniſchen Ländern werden nach Köln kommen, um über die dem Deutſchen Werkbund verwandten Beſtrebungen in Oeſterreich⸗Un⸗ garn, Schweiz, Holland, Däuemark, Norwegen und Schweden zu berichten. Auch engliſche und franzöſiſche Gäſte haben ihre Anweſenheit zuge⸗ ſagt. Ueber den Stand der modern⸗ „ gung in Deutſchland wird Geh. Regierungsrat Dr.⸗Ing, Mutheſius ſprechen. Für die Aus⸗ ſprache über die ebenſo künſtleriſch wie volks⸗ wirtſchaftlich bedeutſame Frage haben ſich bereits führende Perſönlichkeiten des Deutſchen Werk⸗ bundes zum Wort gemeldet, ſo: Peter Behrens, Peter Bruckmann, Theodor Fiſcher, Walter Gropius, Karl Groß, Hermann Obriſt, Karl Ernſt Oſthaus, Richard Riemerſchmid, van de Velde u. a. Die weltpwirtſchaftliche Bedeutung des Werk⸗ bundgedankens wird der bekannte Nationalöko⸗ nom Reichstagsabgeordneter Dr. Friedrich Naumann(am Samstag im Feſthaus der Ausſtellung) in einem öffentlichen Bortrag über ⸗Werkbund und Weltwirtſchaft“ behandeln. Die Stadt Köln wird dem Deutſchen Werkbund einen Empfangsabend am Freitag geben. An die Jahresverſammlung ſchließen ſich Ausflüge nach Hagen(am Sonntag) an, wo die Stadt für die Werkbündler einen Empfaug im Schauſpielhaus veranſtaltet, und wohin Karl Ernſt Oſthaus zum Beſuch ſeiner Wohnungskolonien einlädt, ſowie nach Eſſen, wo die Teilnehmer an der Jahres⸗ berſammlung Gäſte der Firma Krupp ſind, deren von Werkbündlern erbauten Wohnungskolonien bei dieſer Gelegenheit beſichtigt werden. Sadiſche politik. Landtagsſchluß. ):(Karlsruhe, 29. Juni. Die Stände⸗ verſammlung wird am 1. Juli, vormittags 9% Uhr, im Allerhöchſten Auftrage durch den Präſidenten des Statsminiſteriums geſchloſ⸗ ſen werden. Herr Wacker unterwirft ſich. (Karlsruhe, 29. Juni. Auf dem geſtri⸗ gen Verbandstag des Windthorſtbundes in Em⸗ mendingen hielt Herr Geiſtl. Rat Wacker die Feſtrede. Dabei gab er eine auf die Entſchei⸗ dung der Inder⸗Kongregation bezüg⸗ liche Erklärung ab des Inhalts: „Die Zentrumspartei als ſolche und ihre Arbeit werden von der Entſcheidung keines⸗ wegs getroffen. Es iſt ſelbſtverſtänd⸗ liche Pflicht des Gehorſams, daß ich mich einer vom heiligen Vater genehmigten Ent⸗ ſcheidung unterwerfe. Unbeſchadet dieſer Pflicht wird meine politiſche Arbeit und meine politiſche Stellung von der Entſcheidung der Inbex⸗Kongregation keineswegs beeinflußt.“ Herr Wacker befolgt hier wieder die Taktik des „Kopf⸗in⸗den⸗Sand⸗Steckens“ und der Selbſt⸗ täuſchung über die ernſte Situation, in die das Zentrum! durch Roms grundſätzliche Entſcheidungen geraten iſt. Damft wird die Zentrumswülerſchaft und das katholiſche Volk in einer gänzlich unrichtigen Anſchauung erhalten. Wäre es nicht klüger gehandelt, dem katholiſchen Volk klaren Wein darüber ein⸗ uee daß Rom gdarauf beſteht, daß die kirchliche Autorität auch über den politiſchen und ſteht und daß Rom keine un⸗ 177 gen ſte! tl abhängige Zentrumspartei und Zentrums⸗ preſſe anerkennt! Darum handelt es ſich und um nichts anderes. Eines Tages wird es ein Er⸗ wachen aus den Illuſionen geben, in die die Zen⸗ trumsführung das katholiſche Volk einzuwiegen bemüht iſt. Illuftonen haben kurze Beine. Die Vorlagen an die Generalſynode 320 Karlsruhe, 29. Juni. Von kleineren Vörlagen abgeſehen, ſind es vor allem der Ent⸗ wurf des neuen Kirchenbuches, die Schaffung eines neuen Katechismus, die Konfirmatjonsord⸗ nung und die Regelung der Witwen⸗ u. Waiſen⸗ verſörgung, die im Auftrage der Behörde un⸗ ſere bevorſtehende Generalſynode beſchäftigen werden. Der Oberkirchenrat ſteht nach wie vor einem zweifjährigen Konfirmationsunterricht ablehnend gegenüber. Die Verbindung mit dem Abendmahl iſt keine unbedingte mehr Die Chriſtenlehre wird nicht mehr auf vier Jahre, ſondern nur noch auf drei Jahre zur Pflicht ge⸗ macht, ein viertes Jahr dort, wo es dennoch he⸗ ſtehen kann, freilich begrüßt. Ihrerſeits wird die Oberkirchenbehörde die Vermehrung des pfarramtlichen Religionsun⸗ terrichtes durchzufetzen verſuehen, um da⸗ durch die Volksſchullehrer zu ent⸗ laſten. Ob aber dieſer Antrag durchgehen wirßd, iſt ſehr zweifelhaf Großes Verdienſt hat ſich der Oberkirchenrat durch die neue Witwen⸗ und Waiſenver⸗ ſorgung erworben. Hat er in den Voran⸗ ſchlag bereits eine Jahresſumme von 35 000 Mk. eingeſtellt als Erziehungsbeitrag für gering be⸗ ſoldete Pfarrer, deren Kinder auswärts zur Schule gehen, ſo darf eine erneute Fürſorge in der Höhe der Witwen⸗ und Waiſenverſorgung begrüßt werden. Witwen auch von jungen Pfarrern erhalten bereits eine ausreichende Ver⸗ gütung, wie auch der Gehalt der Unſtändigen auf 2400 Mk. wachſen kann, um eine Familien⸗ gründung zu ermöglichen. Daß dieſer Punkt des Voranſchlags, wie wohl der geſamte auf die Dauer von 5 Jahren aufgeſtellte Voranſchlag mit 3 169 903 Mark ordentlicher und 50 000 Mk. außerordentlicher Ausgaben für dieſe fünf Jahre angenommen werden wird, iſt außer allem Zweifel. Ob es zur Bewilligung eines neuen Ober⸗ kirchenrates kommen wird, wie man da und dort hört, iſt It.„Schwäb. Merkur“ noch nicht aus⸗ gemacht. Zu wünſchen wäre es, ob nun der neue Oberkirchenrat ein Schulmann oder ein Fachmann, oder beides, oder ausgeſprochen weder das eine noch das andere iſt. Der Vor⸗ anſchlag für die nächſten fünf Jahre be⸗ ziffert ſich auf 3 Millionen Mark. In denſelben iſt auch eingeſtellt ein Erziehungsbeitrag für niederbeſoldete Pfarrer mit mehreren Kin⸗ dern, beſonders ſolchen, die auswärts in die Schule gehen. Landesverſammlung des Vereins der mittleren Juſtizbeamten. ([Freiburg, 29. Juni. Die Landes⸗ verſammlung des Vereins der mitt⸗ leren Juſtizbeamten im Groherzogtum Baden nahm am Samstag mit einer Sitzung des Hauptvorſtandes in einem Saale des Amtsgerichts ihren Anfang, der ein Be⸗ grüßungsabend im„Rheiniſchen Hof“ auf dem Münſterplatz folgte. Die Hauptver⸗ fammlung wurde, lt.„Freiburger Zeitung“, in Anweſenheit von etwa 200 Kollegen aus dem ganzen Lande Sonntag vormittags 10 Uhr im Kornhausſaal durch den erſten Vorſitzenden, Juſtizſekretär Gieſe aus Mannheim, mit einer begrüßenden Anſprache eröffnet, in deren wei⸗ teren Verlauf er den Werdegang des vor 20 Jahren begründeten Vereins würdigte. Nach Verleſung des Geſchäfts⸗ und Rechenſchaftsbe⸗ richtes folgten die Beratungen über Standes⸗ fragen und Gehaltsverhältniſſe, die ſich ſehr an⸗ regend geſtalteten. Ein Feſtbankett mit einem auserleſenen Programm, das abends in den Germaniaſälen abgehalten wurde, beſchloß den Sonntag. 8. Verbandstag des Jentral⸗ Verbandes chriſtlicher Bolz⸗ arbeitet Beütſchlands. * Mainz, 28. Juni. Die Verhändlungen wurden heute eingeleitet durch die Generalverſammlung der Verbands⸗ Krankengeld⸗Zuſchußkaſſe. Die Kaſſe hatte in der Berichtszeit eine Einnahme von 77 264.10 M. Die Ausgaben bezifferten ſich auf 75 448.80 M. Das Geſamtvermögen beträgt 171815i30 M. Ange⸗ ſchloſſen ſind der Zuſchußkaſſe 1237 Verbandsmit⸗ glieder. Nach der Erſtattung des Geſchäftsberichks durch den Vorſitzenden Mieden und den Kaſſen⸗ Geſchäftsführer Mick wurden von den eingelau⸗ fenen Anträgen u. a folgende angenommen: Bei Aufnahmen in die Kaſſe ſoll die bisherige generelle ärztliche Unterſuchung in JFortfall kom⸗ men. Gin Geſundheitszeugnis ſoll nur auf Ver⸗ lerngen des Zentralvorſtandes und in der Regel nur beim Eintritt in die höchſte Beitragsklaſſe hei⸗ gebracht werden. Das Beitrittsgeld ſoll fernerhin in der 1. Klaſſe 50 Pfg., in der 2. Klaſſe 1 Mark, in der 3. Klaſſe.50., in der 4. Klaſſe 2 Mark betragen. Mitglieder, dis innerhalb und vor Ab⸗ läuf bon 52 Wocheß nach ihrem Beitritt erkranken, haben nur Anrecht auf eine Krankenunterſtützung eln bis zu 13 Wochen. Neu eingeführt wird Sterbegeld. Dlöſes beträgt nach einjähriger Mit⸗ gliedſchaft in einzelnen Klaſſen 20, 30, 35 und 55 Märk. Nach 15jähriger Mitgliedſchaft erhöhen ſich dieſe Sätze auf 40, 60, 90 und 110 Mark, Am Abend des erſten Verhandlungstages fand zu Ehren der Delegierten und Verbandstagsteil⸗ nehmer im großen Saals des Frankfurter Hofes ei und Begrüßungsabend ſtatt: Zwiſchen den! muſikaliſchen Darbietungen ſchilderte, nach Be⸗ grüßungen durch Vertreter der Ortsgruppe und des Mainzer Kartells, Verbandsvorſitzender Kurt⸗ ſcheid Leiſtungen und Aufgaben des Verbandes, Prälat Forſchner, der Präſes des Verbandes der kath. Arbeitervereine Heſſens, wies hin auf die ideellen Grundlagen der chriſtlichen Gewerkſchafts⸗ bewegung. Die Gewerkſchaftsarbeit ſei die not⸗ wendige Ergänzung der geſetzlichen Sozialreform. Letzten Endes ſei der Arbeiterſtand nur das, was er aus ſich ſelbſt mache. Verbandsſekretär Böhmecke⸗Hannover gab in ſeiner Feſtrede einen Rückblick auf die Entwicklung der ſozialen Ver⸗ hältniſſe Deutſchlands und der gewerkſchaftlichen Arbeiterorganiſation. Für die Mitglieder der chriſtlichen Gewerkſchaften ſei ihre Zugehörigkeit zur Bewegung Herzensſache. Das biete die beſte Gewähr für eine gedeihliche Weiterentwicklung und die zukünftige Arbeit der chriſtlichen Gewerkſchaf⸗ ten. Generalſekretär Stegerwald gab der Ueber⸗ zeugung Ausdruck, daß in ſpäteren Jahren die Arbeit der chriſtlichen Gewerkſchaften die volle Würdigung erfahre. Vor allem werde ſich dann offenſichtlich zeigen, daß es die chriſtliche Gewerk⸗ ſchaftsbewegung vermocht habe, darzutun, daß auch in Deutſchland Arbeiterbewegung und Sozialdemo⸗ kratie keine identiſchen Begriffe ſeien. Aus Stadt und Land. Mannheim, den 30. Juni 1914. Schützenfeſt in Mannheim. Das große Brillantfenerwerk. Es wurde bereits mitgeteilt, daß das für Donnerstag, den 9. Juli, im Vergnügungs⸗ programm borgeſehene große Brillant. feuerwerk von unſerem einheimiſchen Pyro⸗ techniler, Herrn Fritz Beſt, arrangiert wird, der ſchon wiederholt gezeigt hat, daß er auf dieſem Gebiete ſehr leiſtungsfähig iſt. Das Feuerwerk ſelbſt zerfällt in 39 Hauptgruppen, Anter dieſen befinden ſich verſchiedene große Fronten. Von letzteren ſind hervorzuheben: ein pyrotechniſches Feuerbild, darſtellend das Porträt des Ptotektors des Verbands⸗ ſchießens, des Großherzog Friedpich von Baden; eine elektriſche Wunderfront, darſtellend den Niagarafall in Goldfeuer; ein Meteorſpiel(Leuchtkugel⸗Bombardement); eine Flügel ⸗Pyramide; eine dreiteilige Haupt⸗ Schlußdekorationsfront, darſtellend eine tropiſche Wunderpalme; eine Jasmin ⸗Brillantfontäne, Brillant⸗Schneeflockenſonnen, ein Venusbrunnen uſkww. Dazwiſchen werden Prachtraketen und Bomben in allen möglichen Farbeneffekten auf⸗ ſteigen. Zweifellos dürfte das pyrotechniſche nächtliche Schauſpiel eine große Anziehungs⸗ kraft auf das Publikum auslüben. * Ernaunt wurde Oberamtsrichter Julius Helb⸗ ling in Wolfach zum Lanögerichtsrat in Offenburg. *Verſetzt wurden Hauptlehrer Albert Kiefer an der gewerblichen Fortbildungsſchule in Wohr in gleicher Eigenſchaft an die Gewerbeſchule, ſowie nach⸗ genaunte Handelslohrer in gleicher Eigenſchaft: Arnold Brachat an der Handelsſchule in Mann⸗ heim an jene in Pforzheim, Guſtav Hartmaun an der Händelsſchule in Singen an lene in Karks⸗ ruhe, Adolf Zattner an der Handelsſchule in Konſtanz an jene in Singen, Jakob Baas an der Haändelsabteilung der Gewerbeſchule in Schopfheim an jene in Ettlingen, Thebdor Buſch an der Handels⸗ ſchule in Mannheim an jene in Kouſtanz, ferner nachgenannte Gewerbelehrer in gleicher Eigenſchaft: Otto Bauer an der Gewerbeſchule in Mannheim jene in Gaggenaſt, Eugen Kullmann an der Ge⸗ werbeſchule in Pforzheim an jene in Ettlingen. * Auf der Reiß⸗Inſel wird am nächſten Samstag, den 4. Juli, nachmittags, das dies⸗ ſährige Schul⸗Spielfeſt ſtattfinden. Im Intereſſe der Ordnung und des Gelingens des Feſtes iſt es notwendig, den Zutritt auf die In⸗ ſel bei dieſer Gelegenheit auf die Mitwirkenden und die mit beſonderen Eintrittskarten ver⸗ ſehenen Eingeladenen zu beſchränken. Für das allgemeine Publikum wird deshalb am nächſten Samstag nachmittag die Reiß⸗Inſel au namee, eeene Freiburger Univerſttät. In meinem Archiv befinden ſich die Briefe, die Alexander von Humboldt von ſeiner Weltreiſe an meine Großmutter ſchickte. Wo ihm das Wort zur Beſchreibung nicht genügte, fügte er kleine Blätter mit Aguarellmalerei hinzu, dort einen eigenartigen Baum, hier eine Bergform feſtzuhalten. Heute ſendet man von den fern⸗ ſten Erdteilen die illuſtrierte Poſtkarte, oft in ſo ſchöner Ausführung, daß ein kleines Kunſtwerk den Empfänger erfreut und die Sammlung dieſer flüchtigen Grüße rechtfertigt. Durch ein feines Wort, durch eine ſinnige Betrachtung kön⸗ nen wir auch dieſem Maſſenartikel den indivi⸗ duellen Zug verleihen, den man für alles her⸗ beifehnt, gerade weil die Zeit ihn mehr und mehr zu verwiſchen droht. Dieſer individuelle Zug, der einſt die Welt der Aſchönen“ Briefe erfüllte, follte wieder die Korre⸗ ſpondenz der Gebildeten beherrſchen. Es iſt raruenamt, dieſe ſeine Kunſt zu pflegen und auch den vielbeſchäftigten Mann darauf hinzu⸗ weifen, daß der kürzeſte Brief, die eiligſt hinge⸗ worfene Poſtkarte etwas geben kann, das über die brientferende Nachricht hingusgeht, das Ge⸗ müt berührt oder den Geiſt beſchäftigt. Von allen anderen Briefen aber, die prak⸗ tiſchen Bedürfniſſen dienen und keinen ſenti⸗ mentalen oder geſellſchaftlichen Beziehungen gewidmet ſind, ſollte immer Schillers Work aus Wallenſtein gelten:„Der Brief hat Hünd' und Fuß Die freundſchaftlichen, die verliebten und die plaudernd erzählenden ſollten jedoch Bür⸗ gers Wort wahr machen: Briefe leben, atmen warm und agen Mutig, was das bange Herz gebeut. elbſt wenn ſie nur in einer illuſtrierten Poſt⸗ Kunſt und Wiſſenſchaft. Bernhard Shaw über Jaques⸗Daleroze. In ſeiner Schrift„Parents and Children“(Gl⸗ tern und Kinder) plauderk Bernhard Shaw rocht anziehend über die Mißſtände unſeres Erziehungs⸗ weſens und beſpricht in dem Arttkel„Geniale Leh⸗ rer“ rühmend die Methode J Daleroze:„Wie Plato ſtrebt Jague Schüler mit Muſik zu erfüllen. Muſik, ſpielen Mu⸗ ſik, arbeiten Muſik, g 1 dabeti Kommando⸗ worten, die mit ihrem Nachdruck einen Gardiſten aus Reih und Glied br n könnten, die Schüler denken und leben in Muſik, ſie werden ſo muſik⸗ berſtändig, daß ſie jedes Glied ihres Körpers in einer anderen Taktart bewegen könuen, bis ſie ſchließlich lebende Speicher einander zuwisexlau⸗ fender Rhythmen ſind und, was noch mehr iſt, ſie improbiſteren Muſik, damit ihre Mitſchüler ſolche Leiſtungen vollführen können. Wie alle großen Lehrer iſt Jaques⸗Daleroze der vollendete Tyrann, er weiß, was recht iſt und will ſo und nicht anders den Unterricht haben, weil ſonſt ſein Herz bricht. Dabei iſt aber ſeine Art zu lehren ſo bezaubernd, daß die Damen, wenn ſie zuſehen, ausrufen: „Warum hat man das nicht mich gelehrt?, und daß ältere Herren voll Eifer ſich als Schüler ein⸗ ſchreiben und Kinderklaſſen durch ihre verzweifel⸗ ten Verſuche verwirren, innerhalb einss Taktes mitk der einen Hand„zwei und mit der anderen „drei“ zu ſchlagen oder bei ihrem Rundgang durch den Saal jedesmal, wenn Meiſter Daleroze „Hopp!“ ruft, zwei Schritte zurückzugehen. Ich kenne dieſe Schule genau, in der die Schüler dent Lehrer nicht nur gerne gehorchen, ſondern ihn aufs höchſte verehren.“ Sc Hlteßlich gibt Shaw der Mei⸗ nung Ausdruck, daß Perſönlichkeften wie Daleroze im Erzlehungsweſen leider impter feltene Aus⸗ nahmen bleißben müſſen.“ Andernfalls gelänge es leicht, aus unſern vielen Schulhöllen Schulhimmel gu machen,“ Der ängebliche Kärlstuher„Intendautenwechſel“, Herr Major a. D. Harrh von Bohlen⸗ Hälbach, deſſen Engaägement als Volontär an das Karlsruher Hofthegter mit einer event. ſpä⸗ teten Uebernahme der Intendantur des Karlsruher Hoftheaters in Verbindung gebracht worden war, Übertittelts dem Berliner Tageblatt folgende Richtigſtellung:„Die von verſchisdenen Zeitungen gebrachte Nachricht, daß ich an das Karlsruher Hof⸗ theater zum 1. September verßflichtet ſei, iſt abſo⸗ lüt unrichtig. Der Intendant des Hoftheaters, Herr Gehefmer Hofrat Dr. Baſſermann hätte die Freundlichkeit, mir zu geſtatten, daß ich ebentuell einige Zeit zu Studienzwecken mich an dem Karlsruher Hoftheater aufhalte, wie ich ſolches bereits am Hamburger Stadttheater tat und auch an anderen Bühnen noch zu tun gedenke. Daß ich jedoch am Karlsruher Hoftheater ſelbſt Inten⸗ dänt werden könnte, dabon iſt überhaupt nie und anl keiner Stelle die Rede geweſen.“ Profeſſor Tröltſch nach Berlind Geheimer Kirchenrat D. Ernſt Trötlſch hat aber mals einen Ruf an die Uniberſität Berlin er⸗ halten und zwar diesmäl auf eine neu geſchaffene Stelle in der phjiloſophiſchen Fakultät. Die Ent⸗ ſcheidung des Herrn Tröltſch iſt noch nicht erfolgt; doch hofft man, daß auch diesmal bei ihm Heidelbertz über Berlin ſiegt. Dem„Staatsanzeiger“ zufolge hat der Groß⸗ herzog dem Privatdozenten an der naturwiffenſchaft⸗ lich mathematiſchen Fakultät der Univerſität Frei⸗ burg Dr. Alfred Kühn und dem Privatbozenten an bder Rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen Fakultät derſelben Univerſität, Dr. Hans Schönſitz, den Titel außerordentlicher Profeſſor verliehen. Badiſcher Sängertag. An dem am Sonntag, den 5. Juli in Singen ſtakt⸗ findenden badiſchen Süngerkag nehmen 20 Vereine mit rund 1000 Sängern teil. Das Wettgeſangs⸗ konzert dleſer Vereine begiunt nachmittags 2 Uhr in der prächtigen Feſtſpielhalle die CEhöre werden durch die vom budiſchen Sängerbund beſtellten beiben Preisrichter(Muſikdirektor Weſdt⸗Heidelberg und Seminarmufiklehrer Baumann ⸗Karlsruhe) nur hewertet und das Ergebnis den einzelnen Vereinen zugeſtellt. Zur Einleitung und am Schluſſe des Kon⸗ zertes kömmt ſe ein Geſamtchor(„Dret Röfelein“ und„Das deutſche Lieb“) zum Vortrag. Feſtzug und Bankett im Koloſſeum beſchließen den Sängertag. Hus dem ſlannheimer Kunstleben. Theaternotiz. 15 Die heutige Tannhäuſer⸗Aufführung, die 3. Vorſtellung im volkstümlichen Zyklus, beginunt um 7 Uhr. Die muſtkaliſche Leitung hat Artur Bodanzky. Am Mittwoch und Donnerstagfindeneluffüh⸗ rungen von Schillers„Tell“ für die oberen Klaſſen der hieſigen Volksſchulen ſtatt, Am Freitag gaſtiert Adolf Lußmann als„Don Joſe“ in Bizets„Carmen“, Grteral-Anzeiger.— gadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 30. Juni 1914. Am Dienstag, 14. Juli, findet eine Bürger⸗ — mit folgender Tagesordnung att: 1. Verpachtung ſtädtiſcher Grundſtücke. 2. Ausrüſtung von Anhängewagen für den Vorortverkehr. 3. Kanaliſation des Stadtteils Sandhofen. 4. Weitere Beteiligung der Stadt Mannheim am Finanzbedarf der Oberrheiniſchen Giſenbahn⸗Geſellſchaft. Erbauung eines Schulhauſes für die Kna, benfortbildungsſchule. 6. Errichtung eines ſtädtiſchen Kinderheims. Verlängerung der Verwendungsfriſten von Anlehenskrediten für verſchiedene bauliche Unternehmungen. 8. Abänderung des Ortsſtatuts über die Ver⸗ * waltung der Armenpflege der Stadt Mannheim. Der Stadtrat gibt den Vorlagen folgende Begründung: Verpachtung ſtädtiſcher Grundſtücke. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürger⸗ ausſchuſſes ſind 10 ſtädtiſche Liegenſchaften vom Stadtrat mit Rückſicht auf die vorliegenden be⸗ ſonderen Verhältniſſe unter der Hand verpachtet bezw. vermietet worden. Die Grundſtücke lie⸗ gen an verſchiedenen Stellen der Außengemar⸗ kung. Der Bürgerausſchuß hat ſeine nachträg⸗ liche Genehmigung zu geben. Ausrüſtung von Anhängewagen für den Vorortverkehr. Am 23. Juli 1912 bewilligte der Bürgeraus⸗ ſchuß für die Ausrüſtung von 32 Anhängewagen mit den für den Vorortverkehr erforderlichen Einrichtungen einen Kredit von 38 250 Mark. Von dieſem Betrag entfallen 13 700 Mark auf die Ausſtattung der von der Wagenfabrik Fuchs⸗Heidelberg im Jabre 1905 gelieferten An⸗ Hhängewagen Nr. 225/36 mit der elektriſchen Hochſpannungs⸗ und Luftdruckbremseinrich⸗ tung, einſchließlich der Aenderung der Einſteig⸗ türen. Während des Umbaues dieſer 12 An⸗ hängewagen wurde vom Straßenbahnamt eine neue ſelbſttatige Schraubenkuppelung(Syſtem Willer) im Betrieb ausprobiert und auf Grund der günſtigen Ergebniſſe für die Vorortbahn⸗ wagen gewählt. Es mußten ſonach die alten Kuppelungen fraglicher 12 Anhängewagen geen das neue Syſtem ausgewechſelt werden. Weiter mußten die Einſteigtüren ſtatt der vor⸗ geſehenen Aenderung auf Veranlaſſung der Staatsaufſichtsbehörde vollſtändig umgebaut und mit neuen Schlöſſern verſehen, ſowie iſo⸗ lterte Handgriffe und Auftritte an den Eingän⸗ gen angebracht werden. Hierdurch ſind Mehr⸗ koſten im Geſamtbetrage von 2267 Mark ent⸗ ſtanden. Bei den knapp bemeſſenen Mitteln des Koſtenvoranſchlags war es nur teilweiſe mög⸗ lich, dieſe Ausgabe an anderen Poſitionen wie⸗ der einzuſparen. Es wurde der vom Bürger⸗ ausſchuß am 23. Juli 1912 bewilligte Kredit um 1117.68 Mark überſchritten. Der Stadtrat hat die Ueberſchreitung des erwähnten Kredits— vorbehaltlich der Bewilligung weiterer Mittel im Betrage von rund 1120 Mark durch den Bürgerausſchuß am 12. Juni genehmigt. Der Bürgerausſchuß hat nunmehr zu dem am 23. Juli 1912 für die Ausrüſtung von 32 Anhänge⸗ wagen für den Vorortsverkehr bewilligten Kre⸗ dit von 38 250 Mark aus Anlehensmitteln einen peiteren Kredit von 1120 Mark zu bewilligen. Kanaliſation des Stadtteils Sandhofen. Der Vorort Sandhofen iſt bis jetzt nur zum Teil kanaliſiert. Die Kanäle umfaſſen— abge⸗ ſehen von dem ſogenannten Freirheinkanal der 3 Fabriken an der Sandhofer Straße— einige Straßen des bebauten Ortsteils, die Wohn⸗ kolonie der Juteinduſtrie und wenige Straßen in Scharhof. Sie ſind zum größten Teil ſo eng bemeſſen und liegen ſo hoch, daß es nicht mög⸗ lich iſt, an ſie weitere Kanäle anzuſchließen. Ferner kann der Wörthgraben, in den heute das Abwaſſer des bebauten Ortsteils eingeleitet wird, auf die Dauer und insbeſondere dann, wenn an die Kanäle auch die Aborte angeſchloſ⸗ ſen werden, nicht als Vorflut dienen. Die Ge⸗ meinde Sandhofen hatte deshalb bereits vor der Eingemeindung ein Entwäſſerungsprojekt für den bebauten Ortsteil und die künftige Ortser⸗ weiterung ausarbeiten laſſen. Dieſes Projekt wurde indeſſen von den techniſchen Staatsbe⸗ hörden als unzweckmäßig beanſtandet. In dem ngemeindungsvertrag(§ 12 Abſ. 1) hat dann e Stadtgemeinde zugeſagt, die Kanaliſation, oweit zur Verhütung oder Beſeitigung von Mißſtänden erforderlich, ſofort durchzuführen. dn Erfüllung dieſer Zuſage ließ der Stadtrat rch das Tiefbauamt e nach Ver⸗ kündung des Eingemeindungshgeſetzes ein neues Projekt ausarbeiten, das die Entwäſſerung lein⸗ ſchließlich der Fäkalien) des bebauten Ortsteils und der künftigen Ortserweiterung nach einer Kläranlage und dem Rhein vorſieht ſowie auf den ſpäteren Anſchluß des Induſtriegebiets an der Sandhofer Straße und die Entwäſſerung Ortsteils Scharhof Rückſicht nimmt. Das ſaſſerpolizeiliche Genehmigungsverfahren für dieſes Projekt iſt dem Abſchluß nahe. Die tech⸗ niſchen Staatsbehörden haben dazu ſchon Stel⸗ lung genommen und keine Einwendungen er⸗ hoben. Die waſſerpolizeiliche Genehmigung 917 aller Vorausſicht nach demnächſt erteilt en. 1 Dieſe Straßen ollen nächſtes Jahr die Straßenbahn auf⸗ en; um ein Aufreißen der Straßen nach Betri ng der en w aee anc der Berpeel ürgerauss Bahn zu vermeiden, Beſch die Luftſchifferkaſerne, das in den Weinheimer Weg und in einen Teil der Karlſtraße zu liegen kommt, erſtellt. Die Koſten dieſes Sieles wer⸗ den von der Militärverwaltung getragen wer⸗ den, ſodaß ſtädtiſche Mittel dafür nicht aufzu⸗ wenden ſind. Die Ausführung des ganzen übri⸗ gen Entwäſſerungsprojektes verurſacht einen Koſtenaufwand von 1078 000 Mark. Der Bau⸗ aufwand verteilt ſich in folgender Weiſe: 1. Bau⸗ abſchnitt 112 100 Mark; 2. Bauabſchnitt 180 000 Mark; 3. Bauabſchnitt 315700 Mark; 4. Bau⸗ abſchnitt 221 200 Mark; 5. Bauabſchnitt 163 000 Mark; 6. Bauabſchnitt 51000 Mark; Ortsteil Scharhof 35000 Mk. Zur Beſtreitung der Auf⸗ wendungen für das ganze Entwäſſerungspro⸗ jekt ſollen Anlehensmittel Verwendung finden. Da die ſpäter zu erhebenden Kanalgebühren die Aufwendungen für die Unterhaltung und den Betrieb der Sandhofer Entwäſſerungsanlage kaum decken werden, wird der ſtädtiſche Haus⸗ halt mit dem ganzen Betrag der Verzinſung und Tilgung des Baukapitals belaſtet, d. i. nach Ausführung der ganzen Anlage mit jährlich etwa 61985 Mark. Der Stadtrat beantragt aufgrund Beſchluſſes vom 18. Juni 1914:„Ver⸗ ehrlicher Bürgerausſchuß wolle: 1. ſich mit der Ausführung des vorliegenden Entwäſſerungs⸗ projektes für den Stadtteil Sandhofen mit einem Aufwand von 1078 000 Mark— vorbe⸗ haltlich der Bewilligung der Einzelſummen auf Grund endgültiger Voranſchläge— grundſätz⸗ lich einverſtanden erklären. 2. der Verwendung von Anlehensmitteln in Höhe von 112 100 Mark zur Beſtreitung der Koſten des 1. Bauabſchnitts mtit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren ſeine Zuſtimmung erteilen.“ Finanzbedarf der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft. Der Kapitalbedarf der Oberrhein. Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft iſt bei der Gründung im Juli 1911 und den vorausgegangenen Verhandlungen im Bürgerausſchuß vom Oktober 1910 zunächſt auf 24 Millionen Mark angenommen worden. Nach § 6 des Gründungsvertrags hatte die Stadtge⸗ meinde, die ſich am Aktienkapital mit 51 Proz. beteiligte, auch für die von der Geſellſchaft auszugebenden Schuldverſchreibungen im Ge⸗ ſchaft für Zahlung der Zinſen und Tilgungs⸗ beträge gegen Einräumung erſtſtelliger Siche⸗ rungshypotheken für die daraus erwachſenden Forderungen der Stadt an den verpfändbaren Grundſtücken der Aktiengeſellſchaft zu über⸗ nehmen. Die Einzahlung der erſten 25 Proz. des Grundkapitals im am 20. Juli 1911 erfolgt. Im Ottober 1911 gab die Geſellſchaft Obliga⸗ tionen im Nennbetrag von 12 Millionen K. aus. Inzwiſchen ſind auch die weiteren 75 Proz. des Aktienkapitals und zwar die letzten 12 Proz. zu Ende Februar 1914 einbezahlt worden. Es könnten danach aufgrund der vertragsgemäßen Beſtimmungen noch 4 Millionen Mark im Wege der Obligationenanleihe aufgebracht wer⸗ den. Die Sacheinbringen der Gründer reprä⸗ ſentierten beim Inslebentreten der Geſellſchaft (29. Juli 1911) einen Geſamtwert von rund 12 040 700 Mk., wovon auf die Bahnen 9 241 100 Mark und auf die Elektrizitätswerke 2 799 600 Mark entfielen. Die Geſellſchaft hat in der Zwiſchenzeit bis Ende März 1914— dem Schluß ihres Geſchäfts⸗ jahres— weiter aufgewendet: K. Straßen⸗ und Vorortbahnen. 1. Für bauliche Er⸗ weiterungen der Linie Mannheim— Weinheim —Heidelberg— Mannheim und Anſchaffung von Betriebsmitteln für dieſelbe 373 470 Mark. 2. für Elektrifigierung der unter 1 bezeichneten Linie einſchließlich des zweigleiſigen Ausbaues der Strecken Käſertal— Weinheim und Mann⸗ heim— Seckenheim, ſowie der Erſtellung von Werkſtätten und Wagenhallen 914800 Mark. 3. für Erweiterung der Linie Käfertal— Heddes⸗ heim 14880 Mark: 4. für den Bau der zweiglei⸗ ſigen Teilſtrecke Mannheim— Feudenheim der Linie Mannheim— Schriesheim, Erwerb des Geländes und Vorarbeiten für die Reſtſtrecke 551 200 M. 5. für Ergänzungsarbeiten an der Linie Schwetzingen—Ketſch 25 130., 6. für die Linie Neckarau-Rheinau 319 200., 7. für Vorarbeiten und Beſchaffung des Gleismate⸗ rials für die Straßenbahn Waldhof—Sandho⸗ fen 57 320., 8. für Anſchaffung von Vorrat an Oberbau⸗ und Betriebsmaterialien 350 000 Mark, zufammen 2606000., B. Elektri⸗ zitätswerke. 1. Erweiterung der Zen⸗ trale, der Fernleitungen und Ortsſtraßennetze des Werkes Rheinau 2527 570., 2. Umgeſtal⸗ tung des Elektrizitätswerkes Ladenburg zur Umformerſtation der Zentrale Rheinau, Erwei⸗ terung der Fernleitungen und Ortsſtraßen⸗ netze 262 360., 3. Desgleichen des Elektrizi⸗ tätswerkes Schwetzingen 30 100., 4. Ankauf des Werkes Laudenbach, Umbau zur Umfor⸗ merſtation und Erweiterung des Ortsnetzes 70000 Mark, 5. Beſchaffung von Inſtallations⸗ und Betriebsmaterial 204000., 6. Für den Erwerb der Aktienmajorität des Elektrizitäts⸗ werkes Wiesloch und von Obligationen dieſes Unternehmens, ſowie für Uebernahme fonſtiger Darlehensſchulden desſelben, das ſeit Februar 1914 den Strom ebenfalls aus dem Elektrizi⸗ tätswerk Rheinau bezieht 1644800., zuſam⸗ men 4738 900 M. C. Sonſtige Ausga⸗ ben. 1. Stempelgebühren 97 000., 2. Lei⸗ ſtung der konzeſſionsmäßigen Kautionen 30 000 Mark, 3. Ankauf des Verwaltungsgebäudes 138 600., 4. Anſchaffung von Mobilien und Utenſilien 42 000., zuſ. 307 600 M. An weiteren Ausgaben ſtehen im Laufe der Jahre 1914 bis etwa 1918 bevor: A. Bah⸗ nen. 1. Pollendung der Elektrifizierung des Gleisdreiecks Mannheim— Weinheim—Heidel⸗ Linie im.—Schriesheim einſchließli affung der Betriebsmittel 1 527 000., Bau der Linie Mannheim—Sandhofen 4. Erſtellung weiterer Linien in Weitere Beteiligung der Stadt Mannheim am ſamtbetrage von 16 Millionen Mark die Bürg⸗ der Umgebung Mannheims, abzüglich der Vor⸗ ausleiſtungen der beteiligten Gemeinden Mark 2600 000, 5. Beſchaffung weiterer Betriebs⸗ mittel 1 430 000., zuſ. 9 302 000 M. B. Elektrizitätswerke. Ausbau der Zen⸗ trale Rheinau, der Fernleitungen u. Ortsnetze 1 200 000., zuſ. 10 502 000 M. Sonach ergibt ſich folgender Geſamtauf⸗ wand: 1. Eingebrachte Werte 12 040 700., 2. Aufwendung bis 31. März 1914 7 652 500., 3. Aufwendung 1914—1918 10 502 000 M. Ins⸗ geſamt 30 195 200 M. oder rund 30 Millionen Mark. Die bisherigen Betriebsergebniſſe der Ge⸗ ſellſchaft haben vom erſten Geſchäftsjahre ab ne⸗ ben Zahlung der Obligationenzinſen die Ver⸗ teilung einer Dividende von 4 Proz. geſtattet. Bei der im ganzen befriedigenden Entwicklung der Geſellſchaftsunternehmungen iſt eine ange⸗ meſſene Verzinſung des Aktienkapitals auch für die Zukunft zu erwarten. Zur Deckung des er⸗ wähnten Geſamtaufwandes von 30 Millionen Mark ſind außer den in Geſtalt des Grund⸗ und Obligationenkapitals bereits aufgebrachten 20 Millionen Mark und den noch nicht ausgegebe⸗ nen 4 Millionen Mark Schuldverſchreibungen weitere 6 Millionen Mark erforderlich. Vor⸗ ſtand und Aufſichtsrat der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft ſind nun nach eingehender Prüfung zu dem Entſchluß gekommen, für die Beſchaffung des Betrages Sorge zu tragen und zwar, wie ſchon im§ 3 Abſ. 4 des Gründungs⸗ vertrages vorgeſehen, durch Verteilung des Be⸗ darfs im bisherigen Verhältnis von:2 auf Aktien⸗ und Anleihekapital. Sie beabſichtigen deshalb, der Generalverſammlung der Aktio⸗ näte vorzuſchlagen, das Grundkapital der Gefellſchaft um 2 Millionen Mark, alſo auf 10 Millionen Mark zu erhö⸗ hen. Die Durchführung dieſer Abſicht iſt da⸗ von abhängig, daß die Stadt Mannheim wie für die bisherigen Darlehensſchulden der Ge⸗ ſellſchaft ſo auch für die weiter aufzunehmen⸗ den 4 Miionen Mark Anlehen die Garantie für Zahlung der Zinſen und Tilgungsbeträge unter Rückdeckung durch Beſtellung von Siche⸗ rungshypotheken auf den Grundbeſitz der Ak⸗ tiengeſellſchaft übernimmt. Ueber die Reihenfolge der Aktienausgabe und der Anlehensaufnahme, die Form der letz⸗ teren, die Höhe der Verzinſung und die Art der Tilgung der Anlehen ſoll der Aufſichtsrat zu beſtimmen haben. Zur Erzielung größerer Be⸗ weglichkeit ſoll hiebei die Faſſung des eingangs zitierten 8S 3 des Gründungsvertrags wie folgt geändert werden:„Das Grundkapital der Ak⸗ tiengeſellſchaft wird auf 10 Millionen Mark feſt⸗ geſetzt; die alsdann weiter erforderlichen Mit⸗ tel der Aktiengeſellſchaft werden durch Auf⸗ nahme von Inhaberſchuldverſchreibungen oder in anderer Weiſe ſo lange beſchafft, bis die auf ſolche Weiſe aufgenommenen Beträge im gan⸗ zen die doppelte Höhe des Aktienkapitales er⸗ reichen. Jedem Aktionär iſt auf Verlangen der ſeinem Aktienbeſitz entſprechende Teil der je⸗ weils auszugebenden In„Schuldverſchrei⸗ bungen zu überlaſſen.“ Die Einzahlun auf die von der St ⸗ meinde bei der ündung übernommenen Ak⸗ tien ſind entſprechend den Beſchlüſſen der ſtädti⸗ ſchen Kollegien vom Oktober 1910 den Erneue⸗ rungsfonds der ſtädtiſchen Wirtſchaftsbetriebe zentnommen worden. Aus den gleichen Mitteln wurde auch der Erwerb der ſtädtiſchen Stamm⸗ anteile an der Waſſerwerksgeſellſchaft Rheinau und der Rhein⸗Haardtbahn⸗Geſellſchaft m. b. H. bewirkt. Es hat ſich aber gezeigt, daß die Bela⸗ ſtung unſerer Erneuerungsfonds, die beſtim⸗ mungsgemäß jederzeit in größerem Umfange ſollten flüſſig gemacht werden können, mit der⸗ artigen immobilen Werten nicht erwünſcht iſt. Deshalb ſollen die neuen Aktien der Oberrhei⸗ niſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft unter Inan⸗ ſpruchnahme von Anlehensgeldern erworben und weiterhin den Erneuerungsfonds auch die bisher auf Geſellſchaftsbeteiligungen verwen⸗ deten Mittel zu gegebener Zeit aus Anlehens⸗ beſtänden zurückerſtattet werden. Der Stadtrat hat unterm 18. Juni 1914 be⸗ ſchloſſen: a) den Vertreter der Stadtgemeinde bei der Generalverſammlung der Oberrheini⸗ ſchen Eiſenbahngeſellſchaft zu ermächtigen, der Erhöhung des Aktienkapitals um 2 Millionen Mark zuzuſtimmen; b) den auf den Aktienbeſitz der Stadtgemeinde treffenden Teil des neuen Aktienkapitals zum Kurſe von 100 Proz. zu be⸗ ziehen; c) die Bürgſchaft für ein weiteres 4 Millionen⸗Anlehen der Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft zu übernehmen; ch die bean⸗ tragte Aenderung von§ 3 des Gründungsver⸗ trags und§ 5 der Satzungen der Oberrheini⸗ ſchen Eiſenbahngeſellſchaft gut zu heißen; e) die für den Erwerb von Aktien der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft bereits aufgewendeten und weiter benötigten Mittel durch Anleihen zu be⸗ ſchaffen. Der ſtädtiſche Haushalt wird durch dieſe Beſchlüſſe, mit denen ſich die Finanzkom⸗ miſſtion in der Sitzung vom 18. Juni 1914 ein⸗ verſtanden erklärte, belaſtet, ſoweit die Divi⸗ dende aus dem Aktienbeſitz der Stadtgemeinde zur Verzinſung und Tilgung der in dieſen Aktien feſtgelegten Anlehensmittel nicht aus⸗ reichen ſollte. Der Stadtrat beantragt:„Ver⸗ ehrlicher Bürgerausſchuß wolle ſeine Zuſtim⸗ mung erteilen: a) zur Verwendung von An⸗ lehensmitteln für den Erwerb von neuen Ak⸗ tien der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft im Nennwerte von 1020 000., ſowie für Er⸗ ſtattung der zum Erwerb der älteren Aktien im Nennwert von 4080 000 M. verwendeten Mit⸗ tel der ſtädtiſchen Erneuerungsfonds; b) zur Uebernahme der Bürgſchaft für ein weiteres Anlehen der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft im Betrage von 4 Millionen Mark.“ Erbauung eines Schulhauſes für die Knaben⸗ fortbildungsſchule. „Durch das Landesgeſetz vom 18. Februar 1874 iſt beſtimmt, daß die Knaben ſowohl wie die hussvorlagen. Mädchen auch nach Zurücklegung des ſchul⸗ pflichtigen Alters zur Befeſtigung und Erwei⸗ terung der in der Volksſchule erworbenen Kenntniſſe einen Fortbildungsunterricht zu be⸗ ſuchen haben, und zwar die Knaben 2 Jahre und die Mädchen 1 Jahr lang. In Mannheim wird dieſer Fortbildungsſchulunterricht für die Mädchen ſeit Oſtern 1899 als hauswirtſchaftli⸗ cher Unterricht erteilt wie es die miniſterielle Verordnung vom 26. November 1891, den Fort⸗ bildungsunterricht der Mädchen betr. geſtattet. Es werden dazu die in den Schulhäuſern der einzelnen Stadtteile eingerichteten Schulküchen benützt. Die Knaben ſind zur erſprießlichen und wirkſamen Geſtaltung des ihnen zu ertei⸗ lenden Fortbildungsunterrichts unter Berück⸗ ſichtigung ihres Berufs ebenfalls ſeit Oſtern 1899 in Fachklaſſen eingeteilt. Die Einteilung in Fachklaſſen, innerhalb deren im Intereſſe eines lückenloſen fortſchreitenden Unterrichts möglichſt noch eine Trennung der Schüler nach Jahrgängen ſtattfinden muß, hat zur Voraus⸗ ſetzung, daß ſämtliche Schüler aus dem ganzen Stadtgebiet in einem Schulhauſe, das mög⸗ lichſt zentral gelegen iſt, vereinigt werden(ogl. die gleichen Verhältniſſe bei der Gewerbeſchule und der Handelsſchule.) An Oſtern 1909 wurde deshalb der Knabenfortbildungsſchule aus An⸗ laß der Vermehrung der Unterrichtsſtunden von einmal 3 auf zweimal 3 Stunden wöchent⸗ lich das 6 Klaſſenzimmer enthaltende K 2⸗Schul⸗ haus zugewieſen. Da dieſes aber für die Auf⸗ nahme ſämtlicher Fortbildungsklaſſen ſchon da⸗ mals nicht ausreichte, mußten auch weiterhin zunächſt zwei Schulzimmer im K 5⸗Schulhaus, wo die ganze Knabenfortbildungsſchule bis dahin untergebracht geweſen war, für dieſen Zweck beibehalten werden. Jetzt ſind der Knabenfortbildungsſchule im K 5⸗Schulhaus vier Klaſſenzimmer zugewieſen, ſodaß ein⸗ ſchließlich der 6 Klaſſenzimmer im K 2⸗Schul⸗ haus zuſammen 10 Klaſſenzimmer benützt ſind. Erforderlich wären aber heute ſchon 12 Klaſſen⸗ zimmer. Die fehlenden 2 Zimmer werden durch die Bildung ſogen. fliegender Klaſſen erfetzt, d. h. Klaſſen, für die ein eigenes Klaffenzimmer nicht zur Verfügung ſteht, und die in der unterrichtsfreien Zeit anderer Klaſſen in deren Zimmer unterrichtet werden. Der eigentliche derzeitige Raumbedarf der Knabenforthil⸗ dungsſchzile beläuft ſich alſo auf 12 Schulzim⸗ mer. In jedem Klaſſenlokal werden pro Woche 24 bis 30 Unterrichtsſtunden erteilt. Die Entwicklung der Schülerzahl der KNnuabenfortbildungsſchule in den leßtzten 10 Jahren ergibt ſich aus Folgendem: 1904⸗05: 775 Schüler, 1905⸗06: 841, 1906⸗07: 872, 1907⸗08 859, 1908-09: 870, 1909⸗10: 795, 1910⸗11: 879, 1914⸗15: 1171. Hiernach iſt ein ſtetiges An⸗ wachſen der Schülerzahl gegeben. Von den jetzigen 1171 Schülern entfallen 75 auf den Stadtteil Sandhofen, deſſen Fortbildungs⸗ ſchülern zufolge einer Zuſage bei der Einge⸗ zmeindung der Unterricht im Vorort ſelbſt er⸗ ſtteilt werden muß, 8 für die Zentral⸗ fortbildungsſchule ein ülerſtand von 1096 ergibt der ſich auf folgende Klaſſen und Kurſe perteilt: A. Fachklaſſen: 1. Bäcker, Konditoren buind Köche 3 ſe, 2. Bureaugehibfen 2 Kurſe, 3. Friſeure 2, 4. Metzger 1, 5. Maurer 1, 6. Metallarbeiter 2, 7. Milchhändler Gärtner und Landwirte 1, 8. Gemiſchte Berufe 2, 9. Schneider u. Schuhmacher 2 e. B. Lohn⸗ urbeiter: 1. Lohnarbeiter, obere teilung 21, 2. Lohnarbeiter, mittlere Abteilung 4, 3. Lohn⸗ arbeiter, untere Abteilung 2 Kurſe. C. Gering⸗ befähigte: 2 Kurſe, zufammen 45 Kurſe. Dieſe werden von 11 Lehrern geleitet, ſodaß auf einen N der Regel 4 Kurſe(4 mal 6 Stunden) en 2 Mit dem Anwachſen der Bevölkerung der Wahl der Forbildungsſchüler zu rechnen. Daß die Zahl der Fortbildungsſchüler im Verhält⸗ mis zu der 15 lder zur Schulentlaſſung kom⸗ menden Volksſchüler eine geringe iſt, hängt bekanntlich damit zuſammen, daß ein erheb⸗ licher Teil der Schulentlaſſenen anſtelle Fortbildungsſchule die Gewerbeſchule und Handelsſchule beſucht. Der Gewerbeſchulzwang der eingeführt werden ſoll, ſobald der Raum⸗ mangel der Gewerbeſchule beſeitigt iſt, wird zwar den Uebergang von weiteren Schülern pon der Knabenfortbildungsſchule in die Ge⸗ werbeſchule zur Folge haben; gleichwohl aber iſt eine ſtetige Aufwärtsbewegung der Schüfer⸗ zahl der Knabenfortbildungsſchule zu ernzer⸗ ten. Bei dem Mangel an Klaſſenräumen die Volksſchule in der Innenſtadt iſt es nicht möglich, dieſer weitere Klaſſenzimmer für die Unterbringung von Fortbildungsſchulklaſſen zu entziehen. Andererſeits iſt aber auch eine weitere räumliche Trennung dieſer Klaſſen micht empfehlenswert. In Ermangelung ande⸗ ſrer geeigneter Räume erſcheint vielmehr die Errichtung eines Schulhausneubaues für die Knabenfortbildungsſchule erforderlich, der die zur gedeihlichen Weiter⸗ entwicklung der Schule erforderlichen Räume enthält. Als zentralgelegener Platz für die Er⸗ tellung eines ſolchen Schulhausneubaues kommt das ſtädtiſche Gelände J 2 Nr. 5, 6 und in Betracht, das nach Niederlegung der alten Gebäude als Bauplatz beſonders geeignet iſt. ausſchuß zur Sitzung vom 10. März 1914 betr. der die 41911⸗12: 1041, 1912⸗13: 1077, 1913⸗14: 1082. Stadt iſt auch mit einer weiteren Zunahme der 2 In der Vorlage des Stadtrats an den Bürger⸗ die Erwerbung des Hauſes U 2, 7 iſt bereits 1 genommen iſt, ſowie daß die Pläne hierfür be⸗ reits bearbeitet und dem Bürgerausſchuß in einer der nächſten Sitzungen unterbreitet wer⸗ den ſollen. Der nunmehr vorliegende, vom innung von aſſen un e 1 Klaſſengröße, 2 Zeichenſzlen, einer Turußalle darauf hingewieſen, daß dieſer Platz für die Erbauung einer Fortbildungsſchule in Ausficht de 1 tse e ote pgermteg n 5 ——f. èÜW-l ̃]²—.. ¶ reieeerrengn Fgere Dienstag g, den 30. Juni 1912 ee kee, e beeeeeeeeeeen, WN — And all Seite. 1id aller räum 0 tigen nauen 1 nauen K are e 572 oſtenv 1 ſr een berealelel des d gen e 5 der Tu en für chnet. 1 n 1 2 auf Sagle Eine i oenmam⸗ auf 8 n dees i- koß 8900 Mk„die u chtbilderei mmen UfSch adiſchen 857 Wilsſch e koſten Mk. veranf un ſti einrie moch honzei Jäger honzei n 9 eennſeleae ſer Maschinen in Aaden an de b 5 28 0 112 üſſen en z Intereſſe iſ Baden. FJü K N 175 1 6 legn ie Die 6 enamt den ur der 1 zu lern ſe iſt es n. Fürſi achvi e Bauf er Stak irgerausſ if 580 9 ie Geſ. Mä nd am 1. 8 und 2 ien, wie 127 559 5 2 aupla adtrat usſchuß 00 Mi eſamt⸗ Männliches 1 80 2. 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Anſinnen der beiden Flieger gegenüber lange Zeit ahlehnend verhielt und insbeſondere in anbetracht der am gleichen Tage ſtattfindenden anderweitigen Bexanſtaltungen von der Durchführung des aviati⸗ ſchen Schauſpieles Abſtand nehmen zu müſſen glaubte, muürde man in letzter Stunde noch ſchlüſſig, das An⸗ erbieten anzunehmen. Der Grund hierfür iſt haupt⸗ fächlich in der Erwägung zu ſuchen, daß die zu bie⸗ tenden aviatiſchen Vorführungen bisher in Deutſch⸗ land vollkommen unbekannt ſinb und daß infolge der Anweſenheit einer großen Anzahl Fremden anläß⸗ lich des Schützenfeſtes die geplante Veranſtaltung einer Reihe Einwohner allen Gauen Deutſchlands zugänglich gemacht werden kann. Uber den Umfang und die Durchführung der Veranſtaltung ſei heute kurz mitgeteilt, daß es ſich um die beiden Flieger Audemars und Garros Hhandelt, von denen der erſtere durch ſeine hervor⸗ kragenden Sturzflüge anläßlich des Schaufliegens am 17. Mai ds. Is. allen Mannheimern wohl bekannt ſein dürfte. Auch Garros produziert ſich genau in der Weiſe wie Audemars, d. h. ſeine Sturz⸗, Gleit⸗ und Looping the loop⸗Flüge führt er in ebenſo, wenn nicht noch trefflicherer Weiſe vor, wie ſie uns gbon Andemars bekannt ſind. Das Eigenartige an der Beranſtaltung liegt darin, daß die beiden Flieger, die, nebenbei bemerkt, die gleichen Flugapparate ſteuern(Morane⸗Saulnier⸗Renneindecker), die Flüge zur ſelben Zeit ausführen. Es erfolgen alſo die Auſſtiege miteinander; die Flieger bewegen ſich gleichzeitig in derſelben Höhe, führen ihre Sturz⸗ und insbeſondere lopping the loop⸗Flüge zuſammen pbor, ſodaß man alſo Gelegenheit haben wird, zu fſehen, wie ſich die beiden Apparate in kurzer Ent⸗ fernung zuſammen in der Luft bewegen. An⸗ ſchließend daran veranſtalten die beiden Flieger ein Wettreunen in der Luft, bei welchem größere und kleinere Höhen vorſchriftsmäßig aufzuſuchen fſind, wobei an beſtimmten Punkten Wendungen und Kurven beſchrieben werden müſſen und womit wiederum Sturzflüge verbunden ſein werden. Dieſe Art von Flügen wurde von den beiden Fliegern Audemars und Garros zum erſten Male in Villa ECnublay, dem größten franzöſiſchen Flugfelde bei Paris, vorgeführt und die Begeiſterung vonſeiten der Beſucher war eine unbeſchreibliche. Im Anſchluß an Mannheim ſoll ein Tour⸗ nie durch Deutſchland angetreten werden, het welcher in den größten Städten die Flüge wieder⸗ holt werden ſollen. Nachdem Mannheim den Vor⸗ zug haben wird, als erſte deutſche Stadt das Ereignis bewundern zu können, und da die finan⸗ zjellen Aufwendungen für die Veranſtaltung natur⸗ gemäß ſehr hohe ſind, muß mit einem ſtarken Beſuch gerechnet werden. Es ſei beshalb bereits heute allen Einwohnern ans Herz gelegt, die Beſtrebungen der Mannheimer Nuftfahrtvereine, etwas Erſtklaſſiges zu zeigen, durch zahlreichen Beſuch zu unterſtittzen. Weitere Einzelheiten werben in den folgenden Tagen Bekannt gegeben, doch ſei heute ſchon darauf hin⸗ gewieſen, daß die Beranſtaltung, die übrigens bei ſeber Witterung ſtattfindet, in anbetracht der heißen Jahreszett in die ſpäten Nachmittagsſtunden ge⸗ Jegt wird. *——* Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezjal⸗Mitarbeiter.) Dienstag, 30. Juni. Maiſvus⸗Laffitte. Hrix des Eſſarts: Buzenval— Valley Forge. Prix de Huez: La Valade— Spinelle. Prix'Aigremont: Faux Pas— Atocha. Prix'Eſſai des Pouliches: Panſy— Tanthene. Prix Fille de lAir: Guerroyante— Ardeche. Prix de Pepinvaſt: Templier III— Oreſte II. Pferderennen. Hamburg⸗Horn, 29. Jumi. Vergleichs⸗ Rennen. 6000 1. Balduins Patſchuli(Davis), 2. Samoa, 3. Merecedes. 29:10; 16, 18:10.— Horner Haubdicap. 12 000 1. Balduins Papyrus(Davis 2. Nandor, 3. Rheingau. Ferner: Marius, Livadia, TFivoli, Achilles, Sieglinde, Charleys, Couſin. 21:10; 12, 29, 14‚10.— Renard⸗Rennen. 20 000 1. A. und C. v. Weinbergs Pirol(Shaw), 2. Lom, 3. Alvarez. Ferner: Cau de Cologne, Nettle, Cairo, 31:10; 18, 2710.— Jenfelder⸗Rennen. 5000 ½ 1. W. Linden⸗ ſtähts Animato(.ePlüſchke), 2. Fox, 3. Orantier. 810: 15, 14, 32210.— Troſt⸗Handicap. 5000 1. Bal⸗ zuins Vil la(Dapies), 2. Ragula, 8. Pacific. 46:10; 20, 37, 3610.— Altes Hamburger Jagdrennen. 10 000 Mark. 1. G. Ehlers Elk(Herr Purgold), 2. Flying DHawfk, 3 Haſchiſch. Ferner: Pinion, Turandot, Thu's Iteber, Holy Head 61:10; 18, 18, 15:10. *Auteuil, 29. Juni Prix Grandlien. 3000 Frs. 1. Thiebaux' Boheme 11(Parfrement), 2. Paſſau, 3. Mon Cauchois. 24:10; 15, 29:10.— Prix de la Gi⸗ bauderie. 5000 Frs. 1. Thornes Pretendante (Roupnel!, 2. Fonraud, g. Koleah. 30:10; 21, 23:10.— Prix de Meudon. 7000 Frs. 1. Lecleres Meéph iſt o III(G. Headh. 2. Iridium II, 3. Le Grand⸗Conde. loz 19, 36, 25:10.— Prix Sagan. 30 000 Frs. 1. Ja⸗ mes Heneſſys Champoreau(A. Carter]. 2. Rein⸗ daer, 3. Duc⸗de Dantzig. Ferner: Ismen, Berey, Max, Sauveterre. 17:10: 16, 42210.— Prix Aquilon. 5000 Frs. 1. M. Descazeaufs Orſanco(Powers), 9. Monſeigneur, 3. Barbarroſa. 43:10; 14, 17, 14:10. eDPrix de Veneurs. 4000 Frs. 1. Ch. Broſette's Ondse II(F. Williams), 2. Le Charmeur, 3. Ladh Agnes. 106.10; 22, 15, 45.10. 875 Luftſchiffahrt. Glanzleiſtung eines Freiballons. Der Ballon „Metzler“, der am Sonntag in Bitterfeld aufgeſtiegen unter der Führung von Dr. Eveling eine Höhe von 9300 Meter u. Der itfahrer Dr. Kolhörſter(Charlottenburgf ſtellte Meſſungen an. Die Temperatur von 42 Grad unter Null war beſonders empfindlich. Die Landung erfolgte latt nach fünfſtündiger Fahrt. 8 Ein neuer Dauerrekord für Lenkballone. Der ranzöſiſche Militärlenkballon„Adſutaut Vincenol“ Hat eine ununterbrochene Fahrt von 35 Stunden 29 Minuten ausgeführt. Der Bal⸗ on flog von Toulon über Paris, Chalons, Verdun, Epinal und Bar le Due wieder nach Toulon zurück und hat damit nicht allein den letzten franzöſiſchen Re⸗ kord von 22 Stunden, ſondern auch den von einem . Ne Verweigerung eines offiziellen Abſchieds zu der⸗ gen. Die Theaterbeſucher hegen ſicherlich weitaus zum ten Teil das Bedürfnis, in der üblichen Weiſe rn Schreiner Lebewohl zu ſagen und würden denfalls unendlich bedauern, wenn ihnen hierzu e Gelegenheit verſagt bliebe. In zweiter Linie t aber unzweifelhaft Herr Schreiner als Künſt⸗ er ein moraliſches Recht, von dem hieſigen Publi⸗ kur, das ihn hochgeſchätzt und geehrt hal, Abſchied r hoffen, daß dieſe Anregung geuügt, das Ver⸗ dte nachzuhofen den nam der nötigen Zeit für Abſchiedsvorſtellung fehlt es iedenfalls in die⸗ Plicke noch nicht. Zeppelin aufgeſtellten deutſchen Rekord von 34 Stun⸗ den geſchlagen.[Der Ballon fuhr durchſchnittlich in einer Höhe von 2000 Metern. Aviatik. * Todesſturz. Der Fliegeroffizier Liedel iſt den Verletzungen, die er bei einem Sturze davonge⸗ tragen hat, im Militärlazarett zu Arlon erle⸗ gen. Liedel, der erſte belgiſche Offizier, der dem Flugweſen zum Opfer fällt, war 25 Fahre alt und Infanterieleutnant. Der Abſturz erfolgte mit einem Farman⸗Zweidecker. Waſſerſport. * Bei der Entſcheidungswettſahrt um den Com⸗ modore⸗Pokal ſiegte die deutſche VHacht„Paula II1“ mit 42 Sekunden Vorſprung vor der engliſchen Nacht „Pamela“. 5 Raſenſpiele. * Sportklub Hertha 1912 Mannuheim ſchlägt Sport⸗ vereinigung Fortunga Edingen nach Belieben mit:0 (:). Den Löwenanteil hat wieber Hutter, denn er konnte allein 7 Tore erzielen, während das 8. Tor auf das Konty von Ludäſcher kommt. Hertha hat nun 17 Spiele ausgetragen, 16 gewonnen und 1 un⸗ entſchieden mit einem Geſamtreſultat von 128: 19. * Lanzmannſchaft— Stadtmannſchaft:4. Die Stadtbeamtenmannſchaft, die bereits mehrere Spiele für ſich entſcheiden konnte, ſtand am vergangenen Samstag auf dem Phönix⸗Sportplatz bei der Fohlen⸗ weide einem ihrer ſtärkſten Gegner— der Lanz⸗ beamtenmannſchaft— gegenüber und ſchlug denſelben nach hartem Kampfe mit:1. Bei Halbzeit ſtand das Spiel:0 zugunſten der Lanzmannſchaft. Leichtathletik .M. Erfolge Mannheimer Leichtathletiker. Bei den ſonntägigen leichtathletiſchen Wettkämpſen in Bruchſal war Mannheim wieder Triumphator. Insgeſamt 18 Preiſe entfielen auf die einheimiſchen Athleten und zwar auf den V. f. R. 15 und Phönir 8 Preiſe. VBom V. f. R. ſiegte Böhringer im Seniorendreikampf und Weitſprung, Hammel im 50 und 100 Meter⸗Juniorlaufen, Löſch im 50, 100 und 200 Meter⸗Seniorlauſen, Blink im Speer⸗ werfen und Cricketballwerfen, Major im Diskus⸗ werfen, Steinſtoßen und Juniorendreikampf, Kalt⸗ reuther im 100 Meter⸗Militärlauf und von Phönir Benſinger im Schleuderballwerfen, Hagen im 800 Meter⸗Vorgabelaufen und Hecht im Stabhoch⸗ ſpringen. Bei den Stafetten über 400 und 1500 Meter belegte der V. f. R. den erſten und Phönix jeweils den zweiten Platz. Der Mannheimer.⸗C. Phönix errang außerdem in Neaunkirchen vier erſte Preiſe und zwar den der 3000 Meter⸗Stafette, durch Rudel den des 1500 Meter⸗Laufens, durch Wal z den des 400 Meter⸗ und durch Haas den Preis des 800 Meter⸗Laufens. Olympiade. Eröffuung der Baltiſchen Spiele in Malmö. Am Sonntag wurden die Baltiſchen Spiele in Malmb eröffnet. Zunächſt erfolgte ein Vorbeimarſch der Teil⸗ nehmer vor der Hofloge. Der Kronprinz begrüßte die Ausländer und ſprach in ſeiner Rede die Erwartung aus, daß die Spiele im echten ſportlichen Geiſt abge⸗ halten werden möchten. Im Anſchluß daran fanden Porprüfungen im Fechten, Gewichtheben und Fuß⸗ ball ſtatt. Von Tag zu Tag. — Durch Ueberfahren getötet. W. Frankfurt a. Main, 29. Juni. Heute mittag kurz nach zwei Uhr wurde gegenüber dem Waſſerwerke in der Friedberger⸗Landſtraße die mit ihrer Mutter hier zu Beſuch weilende Berta Knorr überfahren aufgefunden. Der Tod trat alsbald infolge inne⸗ rer Verletzungen ein. Das Kind iſt anſcheinend in einem unbewgachten Augenblick aus dem Garten heraus und in ein gerade vorüberkommendes Fuhr⸗ werk hineingelaufen, deſſen Kutſcher den ganzen Vorgang nicht bemerkt zu haben ſcheint. — Beim Rettungsverſuch ertrunken. Metz, 29. Juni. Der Sergeant Jaegemann vom 173. Infan⸗ terieregiment, aus dem Bezirk Breslau ſtammend, ertrank in der Moſel, als er einen dem Er⸗ trinken nahen Soldaten retten wollte, infolge eines Herzſchlages. Der Soldat wurde von anderer Seite gerettet. — Aus Unvorſichtigkeit die Schweſter erſchoſſen. Berlin, 30. Juni. Eine Sängerin am hieſigen Opernhauſe, die vor einigen Tagen mit ihrer älteſten erkrankten Tochter nach Piemont abgereiſt iſt, um dort einen mehrwöchentlichen Aufenthalt zu nehmen, iſt von einem ſchweren Schickſalsſchlage getroffen worden. Ihr 14 Jahre alter Sohn und ihre 11 Jahre alte Tochter waren unter der Aufſicht des Hausperſonals in der Wohnung in Charlottenburg zurückgeblieben. Das 11jährige Mädchen wurde nun im Spiel von ihrem Bruder durch einen Revolver⸗ ſchuß erſchoſſen. Wie ſich das Unglück abgeſpielt hat, weiß man vorläufig noch nicht, da der Junge bisher ſebe Auskunft verweigert. Die Kugel traf das Mädchen in den Kopf. Es wurde ſofort in ein Sangtorium gebracht, wo man durch eine ungeſäumt vurgenommene Operatton das Kind zu retten ver⸗ ſuchte, doch war es leider vergeblich. Das Kind erlag ſeinen ſchweren Verletzungen. Letzte Nachrichten und Telegramme. Eine Rede Sir Edward Grey's. W. LJondon, 30. Juni. Ueber die engliſch⸗ ruſſiſche Konvention äußerte ſich Grey: Er wünſche nicht, daß ſie ein Mittel würde, die Integrität der Unabhängigkeit Perſiens weiter zu verringern. Falls Ereigniſſe eintreten würden, die augenſcheinlich eine Beeinträchti⸗ gung der Unabhängigkeit Perſiens bewirkten, ſo ſollten freundſchaftliche Beſprechungen zwiſchen der engliſchen und ruſſiſchen Regierung ſtattfinden. Die Regierung habe keine Aende⸗ rung des engliſch⸗ruſſiſchen Abkommens vorzu⸗ ſchlagen; ſie habe nur eine Beſprechung der Lage vorgeſchlagen, die ſich in gewiſſer Hinſicht zum Nachteil entwickelt habe. De: Staatsſekretär erörterte dann den neuen Plan der Schiffahrt auf dem Tigris. England habe von der Türkei die Anerkennung des Status quo auf dem Perſiſchen Golf erhalten. Es wünſche keine neuen Vorteile oder Ver⸗ pflichtungen im Golf. Der Erhöhung der tür⸗ kiſchen Einfuhrzölle habe England zugeſtimmt. Im weiteren Verlaufe ſeiner Ausführungen ſagte Grey noch, ein wirklicher Einfluß in Epirus könne nut durch Gewalt geübt werden. Er ſei gegen die Entſendung britiſcher Truppen nach Albanien, aber England werde keine Obſtruktion treiben gegen die Schritte, die andere Mächte unternehmen würden. W. London, 30. Juni. Am Schluſſe ſeiner geſtrigen Rede antwortete Sir Edward Grey auf eine Rede des Abg. Swift Maxwill, der eine ſtärkere Kontrolle der auswärtigen Politik durch das Parlament gefordert und dabei auch auf die Kriegsgefahr während der Marokkokriſe im Jahre 1911 abgezielt hatte. Grey ſagte: Herr Maxwill hat mir höchſt über⸗ raſchende Dinge erzählt. Er ſagte, im Jahre 1911 habe es Zeiten gegeben, wo wir 24 Stun⸗ den vor einem Kriege geſtanden hätten. Ich erinnere mich an keine ſchlafloſen Nächte in jenem Jahre. Ich gebe zu, es gab Zeiten voll Beſorgniſſe und Schwierigkeiten, aber daß wir zu einem entſcheidenden Punkte gekommen wären, habe ich zu jener Zeit nicht gewußt. Es gab Zeiten voller Schwierigkeiten und Beſorg⸗ miſſe, aber nicht davor, was in kurzer Zeit ge⸗ ſchehen würde, ſondern davor, welchen diploma⸗ tiſchen Ausweg aus der ganzen Situation man finden würde. Die Erhebung der Wehrſteuer von Ausländern. Berlin, 30. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie es heißt, hat der ruſſiſche Botſchafter geſtern in Berlin die Antwortnote des ruſſiſchen Aus⸗ wärtigen Amtes in Sachen der Erhebung der Wehrſteuer von ruſſiſchen Staatsangehörigen Übermittelt. Ruheſtörungen in Madrid. W. Paris, 30. Juni. Wie aus Madrid ge⸗ meldet wird, wurden bei den geſtrigen Ruhe⸗ ſtörungen an 400 Bäckereien geplündert. Ein Bäckerladen wurde gepglündert und in Brand geſteckt. An 20 Perſonen erxlitten, zumeiſt durch Glasſplitter, leichte Verletzungen. Man befürch⸗ tet, daß es heute an Brot fehlen wird. Die Ausländerverhaftungen in Nancy. W. Paris, 30. Juni. Wie aus Nancy ge⸗ meldet wird, ſtellte der Unterſuchungsrichter die verhafteten Ausländer Harder, Acht Allemane und Sequenz dem Soldaten Beauchet gegenüber. Er leugnete, daß er Harder irgend welche Lebel⸗ patronen gegeben habe. Harder erklärte, Beauchet habe ihm mitgeteilt, daß die neuen Lebelpatronen vergiftet ſeien und daß gerade dieſe Behauptung in ihm den Wunſch erweckt habe, ſolche Patronen zu beſitzen. Beauchet erklärte, daß dieſe Ausſage Harders eine kindiſche Erfindung ſei. * Die albaniſche Kriſe. Einnahme Durazzos? W. Paris, 30. Juni. Nach einer Depeſche des„Excelſior“ aus Athen iſt daſelbſt aus Durazzo die Nachricht eingetroffen, daß die Aufſtändiſchen die Stadt genommen hätten. Dreiſte Grfindung des Daily Expreß. Berlin, 30. Juni.(Von unf. Berl. Bur.) Der Londoner Daily Expreß hatte ſich aus Rom melden laſſen, daß am Montag vor 14 Tagen Fürſt Wilhelm von Albanien ein längeres Tele ⸗ gramm des Kaiſers erhalten habe, worin dem Fürſten Mahnungen und Ratſchläge zu ſeinem Verhalten erteilt worden ſeien. Von der Nord⸗ deutſchen Allgemeinen Zeitung wird jetzt dieſe römiſche Meldung des Daily Expreß als eine ganz beſonders dreiſte Erfin⸗ dung bezeichnet Der Kaiſer hat weder un ⸗ mittelbar, noch mittelbar dem Fürſten eine Mit⸗ teilung zugehen oder einen Rat erteilen laſſen. Italien unb Oeſterreich entſchloſſen, Albanien zu unterwerfen. OLondon, 30. Juni(V. unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent des Daily Expreß in Rom telegraphiert ſeinem Blatte, er erfahre aus einer diplomatiſchen Quelle, daß wenn die Verhand⸗ lungen über die Einrichtung einer Armee in Albanien, die gegenwärtig gepflogen werden, ſcheitern ſollten, Italien und Oeſterreich ent⸗ ſchloſſen ſeien, die Unterwerfung Albaniens durchzuführen. Zu dieſem Zwecke würden ſie ein Expeditionskorps von 44 000 Mann auf⸗ ſtellen. Dieſer Beſchluß wurde in Rom zwiſchen dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchafter und dem italieniſchen Miniſter des Aeußern und in Wien zwiſchen dem italieniſchen Botſchafter und dem öſterreichiſch ungariſchen Miniſter des Aeußern verhandelt und perfekt gemacht. Die deutſche Regierung habe ihr Einverſtändnis dazu gegeben. Als mandanten des Expeditions⸗ korps wird weder ein Oeſterreicher noch ein Italiener fungieren. Man dachte zuerſt an einen Schweden. Aber jetzt hat man ſich darüber geeinigt, daß ein engliſcher Offizier den Ober⸗ befehl führen ſoll. Ergebnisloſe Verhandlungen. Berlin, 30. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus London wird telegraphiert: Wie aus Durazzo gemeldet wird, ſind die Unterhand⸗ lungen des Oberſten Philipps mit den Auf⸗ ſtändiſchen vollſtändig ergebnislos verlaufen, da die Aufrührer auf der Entfernung des Fürſten beſtehen und die Waffen nicht eher niederlegen wollen, als bis die internationale Regierung unter Beteiligung der Albanier geſchaffen ſei. Dagegen erklärten ſie, daß ſie Durazzo mit Rück⸗ ſicht auf die in der Stadt lebenden Fremden nicht angreifen würden. Der Miniſter Turkhan Paſcha, der an Bord eines italieniſchen Torpedobootes nach Brindiſi abgefahren iſt, um von dort nach Rom und Wien zu keiſen, will, wie jetzt beſtätigt wird, an die dortigen Regierungen den letzten Appell richten, daß ſie in Albanien energiſch einſchreiten ſollen, da die albaniſche Regierung ohne ausländiſche Hilfe nicht imſtande ſei, der gegenwärtigen Lage die Stirn zu bieten. Der türkiſch⸗griechiſche Konflikt. Man teilt uns von kompetenter Seite folgen⸗ des mit: 0 „In dem Rapport, den der tirkiſche Geſandte in Athen der griechiſchen Regierung einreichte, wird vielfach konſtatiert, daß die griechiſchen Be⸗ hörden in verſchiedenen Orten ſehr vielen mohammedaniſchen Gemeinden die Bildung ver⸗ ſagt haben und daß in vielen Orten mohamme⸗ daniſche Häuſer und Güter von eingewanderten Griechen gewaltſam beſetzt wurden, daß in Zeres und Drama wegen angeblichen 8 über 700 Mohammedaner, darunter viele Notabeln ſich noch immer in Haft befinden und daß aus demſelben Grunde viele von ihnen, be⸗ ſonders in Kopaliſchka, bis aufs Blut gepeitſcht und gequält werden. Wenn dieſe Unglücklichen das Bewußtſein verloren, wurde ihnen etwas ins Ohr gegoſſen, um ſie wieder zum Bewußt⸗ ſein zu bringen und dann wieder anzufallen. In dem Rapport wird hervorgehoben, daß die Peinigung und Maſſakres der mohammedani⸗ ſchen Dorfbewohner faſt überall verübt wird. Ortſchaften, in denen man beſonders heftig vor⸗ gegangen iſt, werden einzelnen bezeichnet. Mit vielen Namen werden die geſtellten Behauptun⸗ gen näher bezeichnet.“ Eine Erklärung Talaat Beys. „ Konſtantinopel, 29. Die Zeitung„Sabah“ veröffentlicht die ausführliche Erklärung des Miniſters des Innern Talaat Bey, in welcher er ausführt: er habe keinerlei Anſtiftung der griechiſchen Regierung feſtgeſtellt, welche die griechiſche Bevölkerung zur Auswan⸗ derung hätte veranlaſſen können, wohl aber habe er zahlreiche Briefe von Griechen Glen die weggezogen waren, um ſich in niederzulaſſen und ihre Landsleute in der Türkei aufgefordert hätten, die Türkei gleichfalls 75 verlaſſen, um in Griechenland zu leben geſehen von den bedauernswerten Ereigniſſen in Phokis und Menemen ſeien nirgends Zwiſchen⸗ fälle zu verzeichnen geweſen. Der Miniſter iſt überzeugt, daß die Gefahr für die türkiſch⸗grie⸗ chiſchen Beziehungen vorüber ſei, da die Antwort Griechenlands eine entgegenkommende ſei. Das Patriarchat ſollte daher die Kirchen und Schulen wieder eröffnen. Er werde hierüber mit den griechiſchen Deputierten verhandeln. Ein Teil der türkiſchen Preſſe äußert ſich noch immer mit gewiſſem Unbehagen bezüglich der türkiſch⸗griechiſchen Beziehungen.„Jeune Turc“ beklagt ſich über die Einberufung der griechi⸗ ſchen Reſerviſten für das Heer und die Mering „Tanin“ glaubt, es werde ſchwer eine Verſtän⸗ digung mit den Griechen herbeizuführen ſein. Die Pforte weigere ſich, in eine Beſprechung über die Frage der Auswanderung, ſoweit dieſe innere Angelegenheiten der Türkei betreffe, ein⸗ zutreten. Was die Inſelfrage betrifft, erklärt das Blatt, wir werden hierüber ſprechen, wenn der Augenblick hierfür gekommen 85 wird. Nur das Blatt„Tasflin Efkiar“ zeigt ſich verhältnis⸗ mäßig befriedigt darüber, daß Griechenland den Austauſch der Bevölkerung akzeptiere. Die Vereinigten Staaten und Meriko. Verſchärfung der Lage. OLondon, 30. Juni.(Von u. Lonb. Bur.) Aus Waſhington wird der Times gemeldet, daß man ſich dort Sorgen darüber mache, daß die Streitigkeiten zwiſchen den Rebellengeneralen Carranza und Villa ſich ſo ſehr verſchär⸗ fen. General Villa kam in Torreon aun, wo er erklärte, daß er nicht vormarſchieren nne, da ihm General Carranza keine Munition mehr zu⸗ kommen laſſe. Man befürchtet, daß es zwiſchen beiden nunmehr zu einem endgültigen Bruche kommen würde, was der Politik des Prüſtdenten Wilſon ungelegen käme. Deunn dieſe baſiere da⸗ rauf, Huerta durch die Rebellen aus dem Sattel heben zu laſſen. Geſpannte Beziehungen Villas zu Carranza. „ El Paſo, 29. Juni. Villa ſoll infolge Munitionsmangels die geſamte Armee nach Tor⸗ reon zurückgezogen haben. Nach Anſicht der hie⸗ ſigen Vertreter der Inſurgenten haben die ge⸗ ſpannten Beziehungen Villas zu Carranza den eigentlichen Anlaß zu dem Rückzug gegeben, da Carranza es ablehnte, Villa die Einfuhr von Munition über Tampico zu geſtatten. w. Newyork, 30. Juni. Nach einem Tele⸗ gramm aus Mexiko hat der britiſche Geſandte allen britiſchen Untertanen geraten, das Land Meinung Ausdruck gegeben haben, daß der Meinung Ausdruck gegenben haben, daß der Verkehr der Südbahn wegen Mangels an Feuerungsmaterial eingeſtellt werden würde und dann ſchwer ſein werde, die Küſte zu er⸗ reichen. welehe arte, weiñe Haut und blendend schönen Teint ær- langen u, erhalten will, acht ich nur mit der allein echtn Seie die beste Lif ehsele v. B& Co.— uhaban. Hads Der Geschäftsgang im Textilgewerbe. W. C. Die widersprechendsten Stimmungs-Be- richte über den Beschäftigungsgrad im Textilge- werbe kreumen sich, so daß es schwer ist, ein Bild von dem durchschnittlichen Geschäftsgang zu erhalten. Die Tendenz der Berichte wechselt nicht nur nach den verschiedenen Zweigen des Textilgewerbes, sondern noch mehr nach den ver- schiedenen Gegenden. Wenn in der Presse die ungünstigen Berichte überwiegen, so darf nicht übersehen werden, dag die Iuteressenten nur 2zu sehr geneigt sind, allesUnbefriedigende auf dielIn- gunst der Konjunktur zurückzuflühren. Auch liegt das Nlagen mun einmal im Wesen der Beteiligten, es genht eben fast immer nicht so gut, wie man es Wünscht. In einem so weitverzweigten und um⸗ fangreichen Gewerbe wie der Textilindustrie, gibt es in jeder Branche stets und ständig eine recht beträchtliche Schichte von Betrieben, deren Ge- schäftsgang zu wünschen übrig läßt, aber es wäre verkehrt, nach ihnen den allgemeinen Geschäfts- gang beurteilen zu wollen, ebenso wenig, wie die Verkehrswerte: Staatsbahn 150,50., Lombarden 17,75., Lloyd 109,75 b. Industrieaktien: Phönix Juli 236 a 2357½ ., Schuckert Juli 143,25., Chem. Anllin 577,50 ., Höchster 454,50., Holzverkohlung 299,75., Kleyer 301., Daimler 37725 b. Nöhrenkessel St.-A. 110., Mannesmann 205 b. Kurse von.15—.30 Uhr. Phönix 235,75. Tendenz: Ungleichmäßig. Pariser Efflekteubörse. Paris, 29. Juni. Die Tendenz an der Börse war anfangs im allgemeinen ruhig. Türkische Werte schwächten sich jedoch ab àuf den Rück- gang der neuen türkischen Anleihe. Serbische Aproz. Anleihe stellte sich niedriger im Zusammen- hang mit dem Serajewoer Ereignis. Späler gab die Nähe der Prämienerklärung zu Realisationen Anlaß und die Gesamthaltung wurde unentschie- den. Französische Nente litt schlieglich unter starkem Angebot; die neue Anleinhe wurde mit einer Prämie von Frs, 1,20 bis Frs. 1 gehandelt. Zuletzt wurde der Markt durch die Matfigkeit der türkischen Werte nachteilig beeinflußt, die durch Gerüchte von einer Panik in Konstantinopel her- vorgerufen wurde. New.korker Effektenbörse. NewVork, 29. Juni. Die Nachricht von der nachgaben.— Baumwolle: Auf feste Kabel- nachrichten und Käufe von Firmen mit Beziehun- gen zum Auslande eröffnete der Markt bei 4 bis 10 Punkten höheren Kursen. Als die Witterungs- prognosen als günstig erachtet wurden, der Markt unter dem Druck der Baissepartei zu leiden hatte und die Haltung der Spinner enttäuschte, trat eine Abschwächung ein. Immerhin waren gegen Sams- tag noch Besserungen von 2 bis 6 Punkten zu verzeichnen. affee: Die Anfangssichten mußten auf umiangreiche brasilianische Ankünfte, sowie die Kabelnachrichten, die enttäuschten, unter Abgaben der Kommissionshäuser und dem Druck der Baissepartei um 5 bis 3 Punkte nachi- geben, während die späteren Termine auf Käufe in der Annahme, daß ein Tendenzumschwung eintreten werde, unverändert bezw. 1 bis 2 Punkte höher als am Samstag notierten. Wetroleum. Berli n, 29. Juni. Die Berliner Fachzeitschrift zHetroleum“ schreibt in ihrem heute ausgegebenen Wochenbericht u. a,: daß in der abgelaufenen Woche auf den amerikanischen Rohölmärkten keine Veränderung zu verzeichnen war. Credit Balances at Oil City notierten 1,75 Doll. pro Barrel.— Auf den russischen Rohölmärkten hat die Preissteige- rung durch die anhaltende Streikbewegung wei⸗ tere Fortschritte gemacht. Der Preis ist in der Berichtswoche in gleichmäßigen Sprüngen von kann sich jedermann an Hand von Se leicht orientieren; nach einer erschöpfenden BA 8 stellung des Getreidehandels Fraukreichs in Be. ziehung zu seiner wirtschaftlichen Unterlage, d Setreidehandelspolitix und ihrer Rückwirkung af Produktion, Preisgestaltung u s. f. Wird man ver gebens Umschau halten. Diese Lücke füllt di Vorliegende Arbeit aus. Neben ausschließlich au den Getreidehandel bezüglichem Material finde auch aktuelle Fragen von rein landwirtschaftliche Bedeufung, wie Bodenzersplitterung, landwirt schafthicher Kredit oder Landflucht, ihre Behand lung, da gerade sie zu Vergleichen mit Deutsck land anregen. Besonders scharf tritt der Gegen satz zu Deutschland, die eigenartige Stelſung Frankreichs im Getreidehandel, in den Wirkunger der französischen Getreidehandelspolitik zutage und ihr ist deshalb eine besondere Würdigung zuteil geworden. Die vorliegende Arbeit wendet sich an alle welche fachliches, wirtschaftliches oder Wissen schaftliches Interesse mit der Getreideproduktien dem Getreidehandel oder der Getreidehandels- politik verbindet. kletzte anclelsnachrichten. JBerlin, 30. Juni. Wie der Berl. Okalan erfährt, wird die Zahlung der Juli us d. 4 5 8 eine Verbesserung und Ausgestaltung der Bericht- jeweiligen Geschältsgang bei. Internat. Bank juli 179., Deutsche Bank 224 b. Bank 178,50 b. flott beschäftigten Betriebe ein Spiegelbikl des durchschnittlichen Beschättigungsgrades ergeben. Läßt man sich nicht von dem Eindruck der Extreme bestimmen, so wird man den gegenwär- tigen Geschäitsgang nicht als unbefriedigend be- zeiehnen dürfen. Im RKönigreich Sachsen, dem Zentrum des deutschen Textilgewerbes, sind Zzwar nicht alle Arbeitsſcräfte voll beschäftigt, aber die Betriebe haben im allgemeinen befriedigend zu tun, und auch die nächsten Aussichten sind nicht merfreulich. Die Nachfrage vom Inland ist gut und bleibt weiter gut, wenn wir eine reichliche Ernte bekommen; auch die Aufnahmefahigkeit des Auslandes ist noch durchaus befriedigend. Natür- lich trifft dieses durchschmittfiche Bild nicht auf alle Bezirke und Branchen zu, es gibt vieimehr starke Abweichungen: so Sei auf die Notlage des Plauener Spitzengewerbes hingewie⸗ sen, die noch immer nicht behoben ist. Das nie- derrheinische Textilgebiet weicht in seinem Ge- samtgepräge nicht viel von der Nennzeichnung des Geschäftsganges in Sachsen ab, zeigt höch- stens da und dort einige ichtere Züge. So ist vor allem der Beschäftigungsgrad im Seiden- geWer be fast als gut zu bezeichnen. Zwar wird vielfach hervorgehoben, daß sich der für das rheinische Textilgewerbe sehr wichtige Bedarf an Arbeiterkleidung vermindert habe, aber es wirdl abzuwarten sein, ob es sich hier nicht vielmehr um eine vorübergehend zu starke Versorgung der Detaillisten handelte, die deswegen zunächst weni⸗ ger Bestelkingen aufgeben. Die Uebersichtlichkeit des Markies ist gerade im Textilgewerbe für den Fabrikanten sehr erschwert, und es hat manches jür sich, wenn Fabrikanten direkt mit der Kund- schaft in Verbindung treten, wie dies— aller- dings in Süddeutschland— von einer der grögßten deutschen Baumwollspinnwebereien seit einiger Zeit geschieht. Das süddeutsche Textil- gewerbe liegt nicht so dicht geschichtet wie das sächsische und preußische. Vielmehr können wir im nördlichen Bayern einen Bezirk unterscheiden, der Wwirtschaftsgeographisch fast noch zu Sachsen gehört. Hier ist der Beschäftigungsgrad ziem- lich befriedigend. Was dann den Augsburger Bezirk, die Betriebe im Fils- und Neckartal betrifft, so ist hier die Arbeitsgelegenheit, soweit überhaupt Mitteilungen aus jüngster Zeit vorlie- gen, ausreichend; über die Erntezeit befürchtet man sogar dieses Jahr eine Inappheit an weib⸗ lichen Arbeitskräften. Das Textilgewerbe in Baden und Elsaß-Lothringen zeigt wohl eine gewisse Mattigkeit im Geschäftsgang, ohne daß indes Orund vorhanden wäre, die jetzige Abschwächung für den Anfang einer Periode der Verschlechte- rung zu nehmen. Zusammenfassend kann man also das Bild der gegenwärtigen Geschäftslage im Texlilgewerbe keineswegs als unbefriedigend be- zeichnen, wenn auch zugegeben werden muß, daß erstattung dringend notwendig ist, will man eine Völlig einwandfreie Erfassung des jeweiligen Ge- Schäftsganges nach den verschiedenen Gegenden ermöglichen. Gerade die Unvollkommenheit und Unzulänglichkeit der heutigen Berichte, die meist als Stimmungsberichte zu bewerten sind, trägt am meisten zu einer das gesamte Gewerbe schä- dligenden Verwirrung in der Auffassung über den Geldmarkt, Zank- und Börsen- Wesen. Frunktfurter Abendbörse. Frankfurt, 20. Juni. Bei eng begrenzten Umsztzen erfuhren Banken und Montanwerte Wie⸗ der leichte Rückgänge. Am Industrie-Aktien- markte waren niedriger: Kleyer%½ Prozent, Bad. Auilin 2½% Proꝛent. Kurse von.15—.15 Uhr. Staatspapiere: 4½proz. Oesterr. Staats- Nente Juni 80% b. Bankaktien: Kreditaktien 189,.50., Dis- Fonto-Komm. 18328., juli 183., Petersbur, 5 Uuli Ermordung des österfeichischen Thronfolgers kam in der Kursbewegung zu Beginn der Börse nicht zum Ausdruck, da man annahm, daß der Tod des Erzherzogs Franz Ferdinand keine weiteren politischen Verwickelungen nach sich ziehen Werde. Die Jendenz gestaſtete sich vielmehr als fest, das Geschäft hielt sich aber in äußerst engem Rahmen, infolge der Erwartung, daß die Ent- scheidung über die Frachtratenerhöhung am Frei⸗ tag erfolgen werde. Auch im weiteren Verlauf gab sich wenig oder gar keine Unternehmungslust Zu erkkennen und die Kurse bröckelten ab, da die Verzögerung in der Entscheidung der Fracht- ratenfrage und Gerüchte über eine erneute Gefähr. dung der Verhandhungen in Niagara Falls Ver- stimmung hervorriefen. Bei dem geringen Ver- kehr waren aber die Rückgänge meist nur unbe- deutender Natur. In der Schlußstunde wurde die vorherrschende Mißstimmumg verschärft durch Gerüchte, daß wWahrscheinlich bei einer weiteren Untergesellschaft der Firma H. B. Claflin u. Co. ein Zwangsverwalter bestellt werden dürfte. Die Börse schloß in unregelmäßiger Haltung, bei einem Aktienumsatz von nur 68 000 Stück. Am Bondsmarkte war die Tendenz unregel- mäßig. Der Umsatz beſief sich auf 1 480 000 Doll. Mamdel und industrie. Sanlbau.-., Neustadt a. d. H. § Neustadt, 29. Juni. Bei der heutigen Ge- neralversammlung der Saalbauaktiengesellschaft Waren 15. Aktionäre mit 323 Aktien und 218 Stim- men vertreten. Die Betriebsrechnung des jah- res 1913 weist einen Bruttoüberschuß von 10 411 Mark. Trotz erhöhter Ausgaben für Reparaturen usw. kann wiederum wie im Vorjahr die Vertei- lung einer Dividende von 4 Prozent stattfinden, Was von der Generalversammlung bewilligt wird. Aus dem Vorstand hatten turnusgemäß auszu- scheiden die Herren K. Zinkgraf und Friedrich Dasque, aus dem Aufsichtsrat Herr Hermann Baer. Die Herren wurden wiedergewählt. Verkehr. Nheinschiffahrt. .Bingen, 29. Juni. Bei der trockenen lei- gen Witterung gent das Wasser im Rheine schnel- ler zurück. Die Schiffahrtsverhältnisse sind je- doch sehr günstig. Sie sind in den letzten Tagen eigentlich noch besser geworden, da die Strömung nicht mehr so reißend ist und die einzelnen Schleppdampfer ihren Anhang vergrößern können. Warenmörkete. Londoner Getreidemarkt. London, 29. Juni.„The Baltic“ Schhüuß. Weizen schwimmend: Käufer und Verkau- fer reserviert. Mais schwimmend: fest bei besserer Nach- krage. Gerste schwimmend: williger bei klein Nachfrage. Hafer schwimmend: fester. Londoner Müllermarkt. London, 29. Juni.(W..)(Schlußbericht.) Fremde Zuſuhren für zwei Tage: Weizen 10000, Mais 7000, Mehl 19 000, Hafer 10 000 Q. Aus- ländischer Weizen besser, englischer fest. Ameri- kanischer Mais nicht notiert. Donauer ruhig und d niedriger. Amerikanisches Mehl matt, eng⸗ lisches fest, Gerste stetig, Hafer fest und%½ d höher. Wetter: Schön. Chicagoer Getreidemarkt. Chicago, 29. Juni.(W..) Weizen: Die Eröffnung vollzog sich auf weniger günstige Ernteberichte aus Rußland und hausselautende Kahelberiellte in stetiger Haltung bei Besserun- gen um is Cent. Der Schluß vollzog sich auf größeres Angebot der Farmer, Abgaben der Firma Armour per September und Abgaben der Rom- missionshäuser, sowie Liquidationen in matter Haltung. Die Preise katten gegen Samstag Rücke⸗ gänge von 5s bis Cent aufzuweisen.— Mais: Die ausländische Wochenstatistik à la Baisse, so- Wie Abgaben der Firma Armour per Juli bewirk⸗ ten zu Begiun ein Nachgeben der Preise bis c. Als dann der baisseladtende Saatenstandsbericht von Kansas bekaunt wurde und der Markt unter dem Druck der Baissepartei zu leiden hatte schloß die Börse in williger Haltung bei Rückgängen von 76 bis ½ Cent. New- orker Warenmarkt. New Vork, 29. Juni.(W..) Weizen: Die weniger günstigen Ernteberichte aus Ruß- land sowie aus Norddakota ließen zu Beginn eine behauptete Haltung zutage treten. In juliware schritten die Baissiers zu Deckungen. Gegen Schluß schwächte sich jedoch die Haſtung ab, da größeres Angebot seitens der Farmer am Markte war und Liquidationen stattfanden. Der juli- termin konnte sich gegen Samstag behaupten, Hofbuchdruckerei und Verlag. Preis im Abonne- 43 auf 44% Kopeken pro Pud für Rohöl und von 41% auf 42% Kopeken für Masut gestiegen. Die letzten Nachrichten lassen vermuten, daß für die nächste Seit noch weitere Preiserhöhungen 2 erwarten sind. Die galizischen Rohölpreise sind in der abge· laufenen Woche weiter zurückgegangen und von .68 am Anfang der Woche auf.25 Kronen per 100 kg gesunken.— Die rumänischen Rohölpreise sind unverändert geblieben.— Die Leuchtölpreise haben in der letzten Woche keine wesentlichen Veränderungen gezeigt. Auf dem Benzinmarkt sind trotz lebhaftem An t keine neuen Preis- ermäßigun zu verzeichnen. Auch in Gasölen herrscht ein lebhaftes Angebot. In Schmierölen ist der Markt unverändert geblieben. Landwirtsehaft. Rebstand in Württemberg. Ueber den Stand der Reben in Württemberg schreibt die Zeitschrift des Württ. Weinbauvereins .,.: Das Wachstum des Rebstocks exlitt, der Witterung entsprechend, manche Verzögerung; von den Blüten ist, namentlich bei den Sorten Trollinger und Gutedel, ein weiterer Prozentsatz zmarschiert“, dem Sykwaner, der von vornherein kurz und zaghaft im Austrieb war, kontite die Wätterung auch nicht behagen, auch bei ihm ist manches Träuble wieder„vergangen“. Schen und vielversprechend stehen nach wie vor Weißer Pießling, Lemberger, Portugieser und Elbling. Man kann im Württ. Unterland Weinberge schen, die einen so reichen und vollkommenen Ansatz zeigen, wie seit Jahren nicht mhr. Von den Schädlingen ist der wahre Mehltau(Oidiun) hin und wieder beobachtet und auch bereitg fleigig und frühzeitiger Wie sonst mit Schwefeln bekänpft Worden. Die Blattfallkrankheit Peronospora) setzt heute dadurch in Erstaunen, daß sie trotz der Gewächshausatmosphäre, die mitte funi herrschte, bis jetzt nur in ganz vereimzelten— ren auftrat; gegen sie ist vielfach schon zum zwei⸗ ten Mal gespritzt; erwähnt sei, daß heuer an einigen Orten in größerem Umfang auch mit pul- Verförmigen Mitteln Versuche angestellt wurden. Die feuchte Luft begünstigte das Trühzeitige Auf⸗ treten der Stielfäule; auch der Rotbrenner ist auf dem Plan erschienen und macht sich namentlich am Schwarz-Riessling und Portugieser bemerfe- bar. Der Heuwurm ist seit Mitte Juni in Winzig kleiner Form und in nicht geringer Zahl in den Blütchen aufgetreten; das kühle Wetter hat ihn aber in seiner Entwicklung Zzurückgehalten. Fachliterstur, fachwissenschaftl. Bildungs- und Vereinswesen. Handbuch der Deutschen Aktiengesell- schaften. 18. Auflage 1913.14. Band II, Preis geb. Mark 24.—. Verlag für Börsen- und Finanzliteratur .-., Berlin W. 35. Mit dem vorliegenden II. Band schließt die 18. Auflage dieses, seiner Ausführlickkeit und Zuverlässigkeit wegen in allen Bank- und Handelskreisen des In- und Auslandes bestens eingeführten Nachschlagewerkes. Obwohl sich auch diesmal das zu bearbeitende Material durch das Hinzukommen von den in der zweiten Hälfte des vorigen Jahres erfolgten Neugründun⸗ gen vermehrte, zeugt auch dieser Band Wieder- um von durchaus gewissenhafter und zuverlässi- ger Bearbeitung. Das Handbuch hat seinen Zweckt, dem Bankier Wꝛie auch dem Privatkapitalisten und Industriellen über die Verhältnisse sämtlicher Ale tienunternehmungen im Deutschen Reiche genaue Aufklärung zu geben, glänzend erfüllt. Der be sondere Vorzug des Buches vor allen ähnlichen Werken besteht darin, daß es neben den an den deutschen Börsen eingeführten Werten auch die- jenigen Gesellschaften, deren Aktien bisher an keiner Börse gehandelt wurden, und über deren Werhältuisse häufig gar keine oder doch nur selir schwer zuyerlässige Auskünfte zu erlangen waren, ausführlich behandelt. Besonders ist auch auf den Anhang in beiden Werken, der die deutschen und ausländischen Staatspapiere sowie die fbri- gen au deutschen Börsenplätzen notierten Fonds behandelt, hinzuweisen, da auch diese Abteilung eine Fülle wertyoller Mitteilungen bietet. Der franxösische Getreidemarkt. Von Dr. Max füdel.(Volkswirtschaftliche Abhandlungen der Badischen Hochschulen, Neue Folge, Heff 26.) Karlsruhe 1914. G. Braunsche ment 3., im Einzelverkauf.80 M. Die jetzt schon auftauchenden Vorboten kom- mender bewegter Wirtschaftskämpfe, die anläßlich der Erneuzrüng unserer Handelsverträge unsere Zeit erlüllen werdeg, sind geeignet, die Teinahme ller Wirtschaftpofitisch Interesslerten an unserer Handelspolitik aufs höchste zu steigern“ Da wird es interessieren, andere Länder zum Vergleich mit deutschen Verhältnissen heranzuziehen. UDeber Bosnischen Restissionsanleihe undd der Bosnis chen Staats anfleihe von 1908 bei Fälligkeit erfolgen. 5 W. Paris, 30. Juni. Das Syndikat de Fischkonservenfabrikanten beschle in einer in Quimper abgehaltenen Versammlung, die Fischer im Finnisterre-Departement auszü, Sperren, weil sie sich weigerten, den Fabrikante die Sardinen nach Gewicht zu verkaufen. Dollars zu verzeichnen. New Vor k, 29. Juni. Die sichtbare Weizenvorräte sind in dieser Woche vot 19.77 Bush. auf 15.0 Mill. Bush. zurückgegange (im Vorjahr von.15 Mill. Busk. auf 33.30 Mill Bush.); die Mais-Vorräte sind von.92 Mill. Bush auf.59 Mill. Bush. zurückgegangen(im Vorjahr von.66 Mill. Bush. auf 11.48 Milk Bush. ge.. stiegen.) Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk No. 2. Angekommen am 27. Juni. „Mina“, Neuer v. Jagſtfeld, 1460 Dz. Salz. „Sopßie“, Zimmermann v. Jagſtfeld, 1700 Dz. Salz. „Hornberg“, Oes v. 9 1315 Dz. Salg. 5 15 9 0 2650 10 „Genügſam!„Seibert v. Jagſtfeld, 1. Salg. Hafenbezirk No. 3. 88 Angekommen am 26. Jun: „Cord Heinrich“, Schweten v. Rott. 12 220 Dz. Holz. „Worms“, Gilsdorf v. Worms, 280 Do. Stückgut. „M. Stinnes 32“/, Gron v. Ruhrort, 6200 Dz. Kohlen. 55 Angekommen am 27. Juni. „Burg Klopp“, Rau v. Düſſeldorf, 8000 Dz. Stückgut „Maria Hilf“, Buſſemer v. Frankfurt, 580 Dz. Mehl. Hafenbezirk No. 5. 5 Angekommen am 27. Juni. 5 „Bertha“, Kumpf v. Amöneburg, 7450 Dz. Zement „Chriſtina“, Senſtleber v. Heilbronn, 1603 Dg. Salz. „Chriſting 2, Kehl v. Amöneburg, 7560 Dz. Zement. „Buchloß“, Neff v. Duisburg, 15 340 Dz. Kohlen, Hafenbezirk No. 7. Angekommen am 20. Juni. „Wilh. Joſeph“, Fink v. Rott., 14 130 Dz. Schwefelkies. „Hamonia“, Beckhans v. Amſt., 14970 Dz. Petroſeum „Mathilde“, Rings v. Rott., 8000 Dz. Stckg. u. Getr „Prinzregent“, Klosmann v. Duisbg., 3000 Dz. Stckg. v. Duisburg, 12 170 Dz. Kohlen 1 oks. „Griedts v. 14“, Korpit v. Meppel, 2260 Dz. Torſſtreu. Geſchäftliches. Ferienreiſende erhalten für bie beſten Berichte 2 darüber, wie ſich die Schönheitsſeife Providol und die Raſierſeife Providol an heißen Tagen etec. bewährk 95 haben, 559 Preiſe von 8,.— bis 800,.— zuſam⸗ men 4 2500,—, worüber die Anzeige in der hentigen Nummer näheren Aufſchluß gibt. 15 Nachdem die Beteiligung an dem erſten Preis, Ausſchreiben, deſſen Preisträger im Jult genannt werden, ſehr gro ßgeweſen iſt, dürften ſicher auch an dieſem neuen Preis⸗Ausſchreiben der Propidol⸗Ge. ſellſchaft viele Leſer teilnehnen. 5 Juuge Kohlrabi. Für 6 Perſonen. Zubereitungs zeit 1½ Stunde. Die nötigen Kohlrabi werden ge⸗ ſchält, in Scheiben geſchnitten, das Kraut von den Stielen geſtreift und nundelartig geſchnitten, Daun macht man von 60 Gramm Butter oder gutem Braten fett und—2 Eßlöffeln Mehl eine helle Mehlſchwigze löſcht mit Fleiſchbrühe, die man raſch und bequem au Maggi's Bouillon⸗Würfeln hergeſtellt hat, ab, fäg eine Priſe Pfeffer hinzu und kocht nun die Kohlraßt ſcheiben nebſt dem Kraut darin langſam weich Beim Anrichten ſchmeckt man nach Salz und Pfeffer ab und rührt, wenn man es liebt,—2 Eßlöffel ſaure Sahne 5 (Rahmj darunter. O. K. Verautwortlich: Für Politik: I..: Dr. Adol Agthe. lür Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeiſut Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adoll e. für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos; Uruck und Verlag der Dr. II. Haas'schen Buchdruckerei, Direktor: Ernst Müller. N KufesKe —Miſeb, Kseo, Suppen odepemüsen dſe hesigdelg Defe, leicht verdaullchs und nsnrnafts NHyankenkost G. m. b. K. Während die späteren Sichten um ½ bis 6 Cent Englands und Amerikas Getreidehandelspolitik Saalbau-Theater 18 Nobitatemn 18 Die Tragödie eines Irren Drama in 3 Akten. Ffisohs Metzer Efbesren es 27 5, Gfoer Saat 3 Kohlrab! 42 5 Ein Drama im Pirkus Ffische Pfälzer Kirschen 5e 18 5. Frische jungs Narotten 3, Fische Stachelberen 16, Ffisdter Blumenkonl.. 7, Saftige Titronen 20 siden 33 7, Flischer foter habarbe7 e 8 en Das Sporismädel Bananen, Tomaten, austr. Aepfel bill.] Frische große Ouken ss 13, Neue Kartoffeln%? 75 TULNREA Auf! Auf! en Se st e L · 10 Pfund 1jEFTC ˙1111 885 7 2 2 8 besen Jie nachstehende 1 Lanabutter 05 Tafelbutter bea 9 b. 60l.Dürrfeisch ruane 99 5 Todes-Anzeige. Tiefbetrübt machen wir Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass meine innigst- 2 08 Gattin, unsere liebevolle Mutter, Schwester, hwiegermutter, Grossmutter, Schwägerin und Tante 2 llerert sehnell und billig geb. Salomon Dr. H. Haas'sche 37541 Buchdruckerei. nach langem schwerem Leiden, im Alter von nahezu 66 Jahren, heute frük, sanft entschlafen ist. Todes„Anzelge. Heute verschied nach längerem Leiden meineliebe Frau F77CCC * 2 7 5* 5 arga Marx, geb. Bünner Fene Seseee Aenge, Siees, 2 im Alter von 26 Jahren. aen 8 Mannheim(Lameystr.), 29. Juni 1914. Gänzlich unerwartet wurde uns geſtern vorm. Mannheim-Neckarau, 29. Juni 1914. i0 ubr unf. kieber Gatte, Vater, Bruder u. Schwager Für die tieftrauernden Hinterbliebenen: DHermann Herth Emil Klein. 8 11 Dr. med. Baul Marx. in 55 eee 1— Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 1. Jull, 5 5. J 1 be Feuerbestattung findet am Mittwoch, 1. Jul, nachm. 5 Uhr statt. Die eeeeeeeeee nachmittags 5 Uhr vom israel. Friedhof aus statt. 5 Kondolenzbesuche dankend verbeten. ſtatt; Kondolenzbeſuche und Kranzſpenden im N eeee Sinne des Verſtorbenen dankend verbeten. 7 1 eeeee er eeeee,—— Me flektenbörsen. St. Petersburg, 28. Junl.(Schluss.) Newrorke, 20, Junt.(Schlus.) ber Meet N dct Na U. er ene M Haumburg, 29 Junf.(Schluß.) Diskont der Russischen Staatsbank 3½%, Kurs bdom 29, 27. Kurs yom 29. 27. Amstersadm. 29 lunl. Sasoa-Zſan. Teud. stetig o0 85.% Relchsbankdtskont 4% 20. 27. 28. 27. Saumw. atl. Mafen.009.000 Sohmelz Wiigen 18.70 10.70 Auktioa 88./½— Segeor Beſe⸗ 177 8555 ant e 23— 418.— 10 1009 1850 8%.7% Hen-Verk, 28. Junl. 33— 1280——— ö 5 K rsb. Int.. 1 75.— 0.. 0 1 J————— Aese c, J 88 Jg ueree Keap, ighs le eerk kacl er de, ietenteden 4— 8— de be ge Jen e ees, e. en Fuene e, ben Verras 8 85 3695— Sallimoks a obſo 48.59 89.0 Host. Kregltanst. 180.25 180.50 4 Russ. Stagter 52/½ 92½ Slölr. Handelsbank 552.— 856.—(0. Exp.n,Kont..500.030 d, Jun 3837] Hebelsen am Methern Foendth ur 3 „ arpener, Bekgb. 84% 64. Aobelflaphts-Gs. 888— 685— o. jun 0 75 Aagust 0 10 eenn, 4% f 40. ebtenden 88 de e eeeen eeneeene 5 5 ee 18540 84 148.25 47.75* en 1410—5 85— 8 21 30. 972 973— ͤ——— ů ů— Istafrika-Linle Faamits Trust 164.— 164.805 do. 40. 1.— 398.—Aikopol Aarlopol-Ges. 221.— 2. Septomper 12 b. fovember.7 ee TTT an — a n æbr. anus J 5 Llo 15 1 1 55.— 55 ee 1 187.5⁰ Mandef 215 570.— 878— 40. 1 111 188 15 keens⸗ 32 22 255— 25.28. 27 125 121. anne Kamd-u. Blsk.-B. 108.——„ at 12. 5 Hentsens Fant 88 55 fg 85 Sarro, Sece 7 J88 ols Weodselfurge otag amti. nouerunben aus dem froten verkeht 30. foe 128 8 40 55 2% del eeee 29837 399 2885 2 87220 Kee br— Ruhig. Lissabon, 20. Junt.* New- 15 1170 5 15.98 272 5 70 18 1—.— 15 8 l. loge Slren Kr. 2 looo— naa Aachm. Amnsterdasn, 20. Jumi.(Schluss) Diskont der Bank von Portugal 3½% 00. 00 1205 1 90. 10 1 9% 5 246 255 5 15 58 15 5 FN war 8— 80. kt. 12.89 12.81 do, iu 8.% Malnn 8. Dlskont der en Bank 3½% 15 e 48 Wa feqae, ee 11.— 11.— 10 0 87r 55 75 80„ 388 328 32 37 E Ri Söbsok tondon 18.18/ 12,7½ atoninson 98% 98. eeee* + 2 ee Ven, 670 670 4. Ued. e ee 92 7 d0. Berlin 39.125 59.14 Rodk lslans% 8 a ven 9 15 do, stand. wihte Mehl spring wheat 390.0 und 4 Farls es.8 Loutdera Pagſe 98% 85.— gelg aut 20. Sie. Follateſpnla 80.79 etreſdefrdcht n danabelmn. 4582 5 528 29597 98 Vorm. 7 Ubr heiſe de, Wien 59,1 59.12 SouthernRallwa 284155 28.½ Hurphsehntttsret.%% gom. Teras prol. 78.575 ½ betr.-Orod. Zalans.50.50 LIverpoo.—.— flellbrean 200 1 70/1 86/1.40 1 30 5 Alederi, Staatsanl, 77.% 77%[Uaion Pabifſ 184 1583.0. lotazte, Darlod 1 1*. Miessouff Paolflo l. 16% 18./ Torpent. dew-Torx 18½%½ 40, London./.% Winustill, Helter + 128 beſch Buss, Zoflkoupons.90½.901% Amalgamated 68. 63.% Neohse Zerſia 25„ 85 0 RHatlonal Ralfroaz 1 43. epen 100. 1.„ S. Roxal butsch Fetr. 621.— 613½%[Steeſs 80 ½ 60.% Weonsel. 45 4 of Rexlko pret. 11.— 1. Sohmalz-Nestern, 10.d7 W eierde Wasserwürme des Rkeins am 80. zunl 16 f. 20 8. G eeen, aeeeee eee ee A ee d e—— b6 85* 55 77 873 7 1 5 Wl 1. Ohiengo, 20. Hunl.(Schluß.)———.........—8— 1 rnsget, 29. Junt.(Schlug.) Wte tes eeee eete, en, e Je f, kars von 2 27, Wtterungsbeobachtungen d. metesrol, Statſon Manahelm 6 Diskout der Nationalbank von Belgien 4% donv,% Bonds 97./ 87½% Korthern Pabfffo g. 198% J10— elzen ul 7% 78.% kelnsaat Sept. 18% 85 + 3 Kurs vom 29. 20. Kurs vom 28 23%½ Geſorago 8, 8. 87, 87.d% Penasyivanis o8m. 110.— 110 40. Sep“ 7% 26% Sohmaſe lult 100%.97 S2 8 3283 3 Höhe Turken-bose eeElektr..-Uebersee— gnd HertPab, 3% 5as. 86.½ 66.% Hsadſng oomm. 151.½ 162 ½ 40. des. 3½ 81.9% do. Sopt. 10.22 10.15 1. 88 2 2 5 286 FJuß Aumetz-Friedo e Frhnde enrfesszs 739.— 788 50f0. 4% Prior, Ulen, 95.½ 95.,% Robx istand Comp. 1¼ 1,½½ Kals ſul. 83.— 68. do, Nov. 17 datam 4⁰ E1 8 2 ſpric Russlag on demp.——. Sie½ de, dd, ultſmo———.—St.edis u..Fran- deo, do, preß,.— 3. d0, Sopt. 7% Szene Pork zul 55 1 48 32 Pri Frixst-Piskont 260½ 2½8 zlsko ref, 41920.5..4% Sauderg paelſo gec. g 1 0 57.75 20— do. Sept 55 3* Verg 5 55—— 0 37 1 1— 60—.— Earla, 2b. qunl.(Schluss.) N 99——855 15 7 5 23 Sept. Kiesn Jan 1155 11.47 28. Jun hortzens 7 7822 18.8 2011 der Uiskont der Bauk von Vraukreich 3½%, Atohls, Topeka o, 88.— 87,% Unon Paoffio gom, 182% 159% do. Ukt. 0 öel 11.857 11502 Uittaze 2˙781.8 24.4 8 2 leiſe. 20. Salümors-Onſe e, 88% 88,% do, drefl., 8% 52.% Rafer auff%%. okl. 112 18. Abends 8 75 0 e0h Zoheck Longon 28.18 22 0 T ffl 995 0 84.20 Sagads-Pasſtle 182% 198% Wabash. prot.%½.%½ 40. Sopt. 38.— 33.½ Speor 11.50 1ſ.50„In 950 912255 e 8 1 5 Haee n 975 280 Aeeen Gope. 99— 99 Lelnsaat Jull 158.—— 30. Junl Aorgene 7* 781.s 1i8s Mns 5 ·· 7 2 wan ½ 98. erlo an, pr.— 80.— 8 eeee 940 95 N 3 Selsraad en 9 de, Tos dom, 88.— 28. Liverposl, 20. Juni.,(Schlußg.) Höobeste Tomperatur den 29. Junl. 25,0 Flefste fremperatur 16 0 AI taſioner 0 S80 Hentreſ Nine: 208.— 20e. bend. 4 bfo 86d. o. 10% 10% Amerlo. Smelt 6. 8882 e wWelren koter Winter stetig 29. 27. olherens em 29.—80. Junf 16,85. 11 FSaßzus ſe barls J1 1818/ Türkenose 95.— 197.50 be. pref. de ee en e de e per luß 6 6% ſpött Srecit ennas 1880 1881, Ckartered 2——erde demm. N ee eee e e eee er ok„ bi% 8 9 Se Astropoſſtain 514— 516.—pebeers 418.— 47.4, t bren 439 38.generel kleotf e. 1. giotl Witterungs-Berient SulgarFab.-A opf. 48J.— 481.[Eastran! 4— 43.—grest Kerthern 22%½ 122%ö. st. Steef O07p, 0. 0 0 noch Aossen kons...l. 88.50 Goleffelds 85.— 57.— Iiisols Tentral 110.— 114.7 d0. pret. 108.% 103.0 Zunter Ameriks per ſul—.1¾— Aberralttelt von der Amtl. Auskunftsstells der Schwelzerischer Ih 70 195 90. 1880 1 705 Iagersfosteln 97.— 88.— e e 138 188.½ Fae 14 27 La Plata per Sepr 89( 8,/5 +1½ Zundesbannen eenn d er Verkebreberpau ſamn 400. 0 98.60 120 17 1.— 28.% 80 r den 3 Spenler 89.— 89. 9 85 3— Aessurl Cansaz Serg Bobenel 8. 188— 189. Spelehsr-Vortat Dant 1 FertuplesenSer. Harpene! 1315 1320 5 Velneh 65 900 Tonnen geges 65 900 fennen in der Vorwodhe ge. lSer. 1 Spabk) Copper 68. 68.00 Valparaiso, 29. Juui. Kals: 13000„ 5 15 000 1 1 55 Gew. 3ſ% de, fabak 500.50 500.— it Wechsef auf Lon40n 9¼ 821 55 renper bin. Statiosen Weerungsverbäleaese .%dnοn. 20. Juni. Produktenbörsen. Netalle. eee 80 58 Uiskont der Bank von England 3% Larie, 30. Jani. meriim, 28. lunl, Kupfer, Tendenz 8bha) 12 Schlusskurse. Se zul 129,75 8 1298 0 12950b 1a. 122.75 8122.50 122,50 Fersn 5 85 27 ed. 22 ee, 8 er Tedge ebte. Agerstegteln., Je, uster lupt ie Kudg! lug, 2 e ee ee eeeee ee ee eee Oonsole 75% 74½ odsersfonteln 18/ 13 ½ just—— 223 Küdöl jun 752 7525 Okt. 12 8 121508„b Apen 123,598 1227/86——0 804 Prelburg 14 wie beſcheeniee 58. e Ptemler 72%½ J. Juſl.-Angz. 25 Jultzaug. ,. entge . a%.½ Septeden. 10.85 Sepende, 888 780 5er. 12878828ff05 e e— 11111— —415 de Tengenz: steug.— enen fun 1 Japager 44.0% 84½% Atohfagon 55 109.% 109.% koggen 1 5 1155 82 Solritus 0 150.—5 MHampburg. 28. lunl. Kupfer.(Sohluss), Teng. ruhig,—— 11 J. e d0. d0. Il. s. 34.%.½ Canadfan 197¼ 1875 JultAg9. 18.28 15.25 lull-Aug. 42% 4% Jun e eed os 122788 192,88 12450 eeeee oberall sebr Scbe 77 8 Herlkanor ee Saſtmore 91 + 81% Sestese 1828 1925 Sopt-en. 8 12 Jl 12488 4459 12½% 5 ſeltſa 4% Russen 8g G%. ½% Snleage Müwauks 100.% 100.“] Weſren un 50 28.50 Ceinhi luaſ 51..dug. 121868 121,08 12.50Febr. 12 8 128.——— 2⁰³ Leoarnas l Händ emanden 14. anvers dom. 11.— 11.— zult 28.88 28.55 zuli 81.% 61.% Seßt. 121758 121,500 121,75p UMärz 1258 123 80—. 8³³ Lügase eas. rußig. Seie oom„ Aalt ang. 2888 3249 daiba e de, 1255 1„N Imalgamated 251 385 Arssthwesten 14.— 18ʃ5 Sept.-O82 288.35 23.28 Sopteder, 63½% e dov. 122,50 f— eb Nel 123,75 82750—=b————3* 1„Laß 8 75 63— 2555 Trunk ors. 8½ 8 5 Nedl zugf 34.80 3ʃ.45 Zobeusket e% 21% St 2Ino, Der als Aauerungen stellten sioh 8⁰³⁵ 2445 12 Da 5 500 2 eee 7i e e, e e e e, d de a die 1506 5 9— 15 Lanses 1 2 2 1, estene::, Jull-Aug. 6 05 55 e bz, Fedt. 287 8. 497 Sebae 106 Die Aeen 70 8 Fensylvagis 58.% 2 7255 Antwe 8 7 87 10 17— der Kaszse 60.95.0 882 8* 1 57 10 2 9 2 2— 7„„%„% 1 822 0. 100 Feeden ene 27% 925 Wolzen Wer— erste 2% 2, Ni eeeee 155 3 ulg 1⁹ 1½ Wern flaſtway 2% 24½ per Juſt 18.75 f per 4ul 18 1580 f 85—4— —5 515 10 8755*5 333 Blel spastsek 18,07/ enzl 150 4¹⁰ 1 5 0 18 Lelaßeu.%. d.. 1 12 155 1350 ze de. ee ee e ee eenenue 5 bh 1* 2— 4 ſchwu l Denstag, den 30. Juni 1914. —— N Tn ggnnogaah General-Auzeiger.— Zadiſche Keueſte Nachrichten.(Mittagbla 3 bSollten Sie Ihren Kindern nur Aibers Reform Hafer- Gries 5 raschender 41 Wirkung bei zar ten, schwächlichen, Ezahnenden, knechen- schwachen, blut- 5 armen, 5 magenschwachen Kkindern. patet 25 U. S0 pfg. 146 Nur im Heformbaus Albers& Lle. Mannteim, p7., f8 Heidelbergerstr. —— 3 beſſerem Haushalt finden Herren u. Damen guten 45406 Mittagtiſch 1 mr 6, 28, Treppe. laiden die an Stuhl⸗Berſtopfung, dann müſſen Sie Aaultas-rat eſſen. Aerztl. empfohl.! empfehle mein Gaſthaus mit Penſion, ötrekt am Neckar idyll. gelegen, reingsum Wieſen und Wälder. Mannheim p 3, 13/6 ſenthalt 4541 bieses Mel Allsnahmsweise Bahriſch. Ochſennanlſalt von nur prima Maſtochſen der Münchner und Nürn⸗ tt) beginnt etweh 7 2 Juli fl. (Heidelbergerstrasse). Nittag⸗ u. Abendtisch schwarz, blau, grau.gestr. 18.— bis se.u eneniaeden8e5, Kontor-doppen Tagespreis von Mk..50 an. Schmelzer„zur Traube“, berger Schlachthöfe. 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Glauben Sie mir, Gräfin, wenn man auf Höhen und Felſen ſteht, die noch kein weißer Juß betrat, einſam vom Tode umlauert, da ſpricht das Herz wie mit Poſaunenſtimmen von Vergangenheit und Zukunft. Da tauchen Bil⸗ der auf und zerren am Herzen,“ ſagte Seebach leiſe. Er ſah ſie mit verzehrenden Blicken an: „In ſolchen Stunden ſah ich immer nur Sie!“ Nervös klappte Karla den Fächer auf und zu. „Zuletzt aber blieben Sie doch immer der kor⸗ rekte Held der Situation, meinte ſie etwas ſpöttiſch. 55 Sorge für Gunhilde ärgerte ſie immer Ihre Augen trafen ſich, Er biß die Zähne zu. ſammen vor ihrem Hohn. Sie ſchaute fort. Dann flüſterte er heiſer:„Man nennt mich einen Gewaltmenſchen. Heute fühle ich, daß ich es bin. Ein Fauſtſchlag, Karla, und alle Schran⸗ ken ſind zerſchmettert, die uns trennen.“ „Was wollen Sie 2“ „Dich, Karla, Dich! Ein Wort von Dir und wir gehören zuſammen, untrennbar.“ „Sind Sie wirklich ſolch ein Heldd“ Sie bielt wie in erſchreckter Abwehr beide Hände ihm 85 aber triumphierend lächelte ſie mit funkelnden Augen. Ja Aben ſah ſie lange an mit einem ſeltſam flackernden Blick. Plötzlich nahm er ihre Hände und küßte ſie lang und heiß. „Nein, ſtieß ſie leidenſchaftlich heraus. 5 15— Da und dort flammte ein Jeuer auf, an dem die Beduinen ihr kärgliches Mahl bereiteten. Die Sonne ſank Eben hberüßhrte der untere Rand ihrer blutigen Scheibe den welligen Ho⸗ eizont; eine Aureola von Strahlen zuckte über den Dpalblauen Himmel, hoch his zum ſtähler⸗ nen Zeniih. Flammende Purpurtinten krochen an ihnen empor. Und purpurn dehnte ſich das All. Wohin das Auge blickte: nur Rot. Ver⸗ ſchwunden war das ſchimmernde Orangegelb, dahin das Fümmwern und Gleißen der Sonnen⸗ beketern-Nenfl J. Nauschiid WW̊e, le u, leiſtungsfähigſte e ektriſchem aaſee eee 1 Mannhelm, 7 7. 18, Auffräge werben ff enloß nögeholt und zu fleldelbergerst7. Telerhon 28 e kranko durch Deutſchland per Nachnahme. Konſervenfabrik Deggendorf 33 M. Bay. Inh. Lud. Kandler. Poſtſcheckamt München 3653. nur beſſere Herren. 4089 Angut. getttag⸗ u. Abend⸗ tiſchkönn, nyocheintg.Heren 115439 cgebrucht 35732 ſtrahlen. Eine Welt in Flammen, wie am jüng⸗ ſten Gericht Selbſt Karla, der die Natur ſelten etwas ſagte, empfand dieſen großartigen Anblick in ſeiner Schönheit ſden Peß⸗ Erregt wühlten die weißen Hände mit den vielen glitzernden Ringen in dem feinen Wüſtenſand. Seebach ſtand unſchlüſſig vor ihr und ſah ſie unverwandt an. Er ließ ſeine Augen zärtlich und begehrend über ihre Geſtalt gleiten. „Nein, Sie ſollen mich fo nicht anſehen!“ beſahl ſie verführeriſch.„Wir wollen uns auf die kleinen Feldſtühle ſetzen und dann erzählen Sie mir von Ihren Heldentaten.—“ „Sind wir hierher gegangen, damit ich Mär⸗ chen erzähle?“ „Ja, warum nicht—.“ Ein kokettes, ſinnlich grauſames Lächeln zog auf ihren Lippen. „Karla!“ Er lag zu ihren Füßen und be⸗ dekte ihre Hände mit heißen Küſſen. Sie neigte ſich zu ihm. Er vichtete ſich ein wenig auf, nahm ihren Kopf in beide Hände und küßte ihren Mund, der ſich ihm nicht entzog, ſondern ganz hingegeben ſeine Küſſe erwiderte. Plötzlich aber ſtieß ſie ihn brüsk zurück. „Nein,— nein, nein, laß!“ Seebach ſah ſie an.„Warum ſpielſt Du mit mir? Liebſt Du mich nichtd“ Sie wandte den Blick fort.„Wäre ich hierher gekommen, wenn ich Dich nicht liebte? Ich liebe Dich, weil Du nicht biſt, wie die andern Aber jetzt geh—. Geh jetzt!“ herrſchte ſie ihn an. „Biſt Du mir böſes?“ „Dir böſe ſein—9“ Sie ſchaute ihn mit einem ſeltſamen Lächeln an, und er küßte ihr faſt unter⸗ wütrfig die Hand. „Dann ging er geſenkten Hauptes in Zelt.—- Einige Stunden ſpäter Trotz der großen Müdigkeit wollte ſich kein Schlaf auf Karlas Lider ſenken. Leiſe Furcht regte ſich zuweilen in ihrem Herzen. Aber ſetzt mußte ſie ein wenig Vorſehung ſpielen, um frei— ganz frei— nach Lermontow zurück⸗ kehren zu können. Sie richtete ſich auf. Gunhilde ſchlief feſt, Ein wenig überlegte Karla, dann ſtand ſie auf und trat an die Oeffnung des Zeltes. Ein Lagerfeuer glänzte noch deſſen gualmen⸗ der Rauch über die in Nacht verſunkene Einöde dahinwirbelte. Eine Gruppe ſaß noch zuſammen, plauderte, lachte und ſang, während ein Kamel in dor Nöhe des Lagers nach Diſteln herumſchnupperte, ſich ein wenig entfernte und ſich dann, den Hals lang gusgeſtreckt, in der Nähe Karlas auf den Sand warf. Micht lange darnach erhob ſich aus der plau⸗ dernden Gruppe die weißhartige Gaſtalt Mo⸗ hammed Ghabirs, um das Kamel an ſeinen Platz zu führen. Die Grafin rief ihn zu ſich heran. Sie ſprach nochmals eindringlich über das Geleit der ſein F. Krebs, Ofenſeßer, g 4, 28, harterre Setzen, Putzen, Ausmauern und alle Reparaturen. Herde und Oefen, die nicht hacken und nicht w brennen, werden unt. Garantie dazu gebracht. teiln. E? 28 hart. 44977 kiſch für beſſ. Herreu. 45838 I 15, 5, J Tr. Vorzügl. Mittag⸗u. Ahendtiſch für Seckeuheſmerſtraße 63 1 Tr. lks, an gut bürgerl. Mitt.⸗ u. Abendtiſch könn. noch—9 Hru, teiln, 45441 30⁰ k. Männer, Jünglingeu. Knab..75 b. Masch.Anzüge 400 aus Leinen und Lüster..75 bis ͤ( ͤůͤ—„»ñ̃* Vestengürtel in grägter Auswall . geneannt Mosen-HMüller. H 3,1 Eckladen, Sohwofzingerstr. 98 Telephon 4485 und 4528 5 Srune Rabattmarken. Stune Rabattmarken, knorme Auswahl Aeusserst medrige Prelsel) Beachten Sls geff. unsers Schaufanster! Verkaufshäuser: jungen Dame nach Kairo. mer liebenswür⸗ diger, immer neckiſcher wurden ihre Ginwürfe auf ſeine Angaben. Allmählich ging ihr Ge⸗ ſpräch in ein Flüſtern über, u. zuletzt zog Karla ihre Börſe und entnahm derſelben eine Hand⸗ voll Goldſtücke, die ſie dem Araber einhändigte. Unheimlich hoben ſich, indeſſen die beiden Ge⸗ ſtalten zuſammen flüſterten, die ſchweren Rän⸗ der der Dünen von der weſenloſen Atmoſphäre der Nacht ab. Der Morgen graute ſchon ſtark, einen klaren Tag verheißend. Ueber den wenigen Steinen, den ſpärlichen Halfabüſchen und breiten Sand⸗ flächen brauten die letzten Nachtnebel. Moham⸗ med Chabir ſtand ſchon neben ſeinem Kamel, Um die Frauenſänfte auf dem Rücken des Tieres zu hefeſtigen. Mühſam und aufſeufzend reckte drinnen im Zelt Gunhilde ihre ſchier ſteif und taub gewor⸗ denen Glieder. Sie richtete ſich auf und ſturrte wie vergeiſtert in die Wüſte hinein. Der Kopf des Arabers: Mohammed Chabir zeigte in die Ferne und ſagte ihr ein paar rauhe, hervorge⸗ ſtoßene Kehltöne, von denen ſie nichts verſtand. Raſch wandte Gunhilde den Hals und ſchaute ihn fragend an. Wie anders kam ihr der Mann heute vor als geſtern! War ihr Traum daran ſchuld? Sie erinnerte ſich genau an das 1 liche Nachtbild. Da hatten die ſchwarzen lugen dieſes Mannes ſie angeſehen, graugrün von ver⸗ hiſſener Wut, und während ſeine hageren Hände ihr ein Grab gruben, hatte er mit heißerer Stimme eine Weißheit des Orients zu ihr ge⸗ ſagt:„In der Müſte kommt zuerſt das Ich“. Jetzt richtete ſich auch die Gräfin in ihrem Schlaffack auf und die Hände über den Knien faltend, nickte ſie Gunhilde freundlich zu:„Aus⸗ geruht?“ „Ach Wich habe mich heute Nacht ſo gefürch⸗ tet,“ antmortete Gunhilde. Karla wandte raſch den Kopf zu ihr, und zum erſtenmal wieder nach langer Zeit ſah Gun⸗ hilde in ihrem Geſieht, das heute ſehr nervös ſchien, den Anflug eines böſen Lächelns. „Ihre Furcht darf doch jetzt vorüher ſein, denn Sie reiſen ſa wieder zurück nach Kaſro— „Dieſe Heimreife fürchte ich eben, Frau Grä⸗ fin!“ Karla ſachte.„Ach, Kindchen— was ſoll Ihnen denn auf dieſer einen Tagereiſe geſchehen und dazu noch mit ſolch einem erfahrenen Wüſtenführer, wie Mohammed Chabir?! Nicht wahr? wandte ſie ſich auf franzöſiſch an den Araher, der ſtumm weiter arbeitet!„nicht wahr, Sie werden die Dame ſicher nach Tor Hringen, wo das Automobil des Herrn von Sesebach ihrer harrt?! Mohammed verbeugte ſich, hob die huſchigen Aermel vor dem blauen Himmel auf und rief bathetiſch:„Bei Allah, ich ſchwore es! Herr hon Seebach kam heran. Die Gräfin ging ihm entgegen, damit er die Furchtſame beruhige, Gunhilde zitterte am ganzen Körper, während ſte ſich erhob. Sie fühlte jetzt, daß ihre Fräfte weiteren Strapazen nicht mehr Stand halten würden. Aber die geheime Furcht wollte nicht weichen. Ihre Nerven waren dermaßen über⸗ reizt, daß ſie bei den Vorbereitungen der Bedu⸗ inen, die jetzt energiſch zum Aufßruch rüſteten, etwas ganz beſonders Unheimliches erblickte. Willy von Seebach betrachtete Gunhilde und wußte ſofort, daß für ſie die Weiterreiſe eine direkte Lebensgefahr bedeuten würde. So per⸗ handelte er arabiſch ganz energiſch und eindring⸗ lich mit Mohammed, der immer wieder unter Beteuerungen verſprach, daß er die Reiſende mit ſeinem eigenen Leben ſchützen würde. Endlich ſelbſt beruhigt— ſprach Seebach Gun⸗ hilde freundlich Mut zu. Er ſelbſt ſuchte die beſten Tiere und die zuverläſſigſten Treiber aus. Inzwiſchen aber verhandelte auch die Gräfin Karla noch eingehender mit Mohammed, der immer wieder„Allah“ zum Zeugen ſeiner zwei⸗ felhaften„Ehrlichkeit“ anrief. Zuerſt war der weiterreiſende Teil der Kara⸗ wanen gerüſtet. Die Gräfin beſtellte immer wieder aufs neue Grüße an den Freihrrn Eberach⸗Krafft. Beſorgt unterſuchte Seebach nochmals die Sänfte für Gunhilde, wie für ein krankes Kind, und mit friſchem, fröhlichem Gruß ſprengte er dann davon, der— Gräfin Karla nach. Wie Schattenbilder zog an Gunhilde die Reihe der Kamele vorüber, dazwiſchen die weiß ver⸗ mummten Geſtalten der Treiber. Bangen Blickes ſah ſie den letzten zwiſchen zwei Dünen⸗ bergen untertauchen. Und weiter hielt ſie prü⸗ fend Umnſchau: Das alſo war die Wüſte. Die Größe... Die Einſamkeit.. Totes, ſtarres Geſtein— ein nermeßlichesHimmelsrund über einer wilden atembeklemmenden Erde. Nichts Lebendes in ihr als das Wehen des Windes über verdorrte Halme, das Zittern heißer Sonnen⸗ wellen in ſtiller Luft. In der Höhe ſchwebte ein Geier. Das hats gut, dachte Gunhilde traurig. „So möchte ich ſetzt fliegen können, beſſer, als hier in der großen ſtummen Verlaſſenheit don dar Gnade fremder menſchlicher Weſen abzu⸗ hängen.“ (Fortſetzung folgt.) 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Günther⸗Braun Wolfram von Eſchin bach Walther von der Bogelweide Biterolf Hans Bahling Friedrich Bartling FJoachim Kromer Heiurich der Schreiber Max Felmy Reinmar von Zweter Karl Mang Ektſabeih, Nichte des Landgrafen Lisbeth Ulbrig Beuns Maguhild Raſmuſſen Ein funger Hirte Elſa Tuſchkau 5 Zweiter Elſe Wiesheu Dritter Edelknabe Luiſe Striebe Bierter E. Steinbrecher⸗Liebig] Grafen, Ritter und Edelleute, elfrauen, ältere und füngere Pilger Grazien., Streuen. Nymphen. Bachantinnen, Faune 1. Aufzug: Das 0 des bei Eiſenach ein Tal vor der Wartburg. 2. Aufzug: Auf der Wart⸗ burg. 3. Aufzug: Tal vor der Wartburg. Zeit: Im Anfang des 1g. rbnnde e Im 1. Akt Bachanale, einſtudiert von Aennie Häns. Kaſſeneröff. /½7 uhr Anf. 7 uhr Eude 11, uhr Das Perſonal iſt angewieſen, während der Ouvertüre Niemanben ben Zutrittzum Zuſchauerraum zugeſtatten Kleine Preiſe Am Großh. Bofthrater. WMttwoch, 1. Juſt(1. Schülervorſtelung) Wilhelm Tell. Anfang 4 Uhr. Koſengatten⸗Nibelungenſaal. Samstag, 4. 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Februar 1914 veranstaltete Versuchsfahrt (Wettbewerb für Benzol-Vergaser), die bei großer Kälte auf verschneiten und vereisten Wegen von Berlin über Dresden, Hof, durch das Fichtelgebirge nach Bayreuth und zurück ging und an der 14 Magen teilgenommen haben, hat gezeigt, dass alle be- telligten Automobile einwandfrei mit Benzol gelau- ten haben, so dass der Vorsitzende des Preisgerichts nach beendeter Fahrt sein Urteil dahin zusammen- gefasst hat;„dass dlese Fahrt erwiesen habe, dass Benzol dem Benzin vollkommen ebenbürtig, wenn nicht überlegen sel“, Anerkennungen über die Güte des Benzols als Betriebsstoff für Automobile liegen bereits aus allen Kreisen in grosser Anzahl vor und laufen stetig neu ein. So ist bei der dieszährigen Winterprüfungsfahrt im Oberharz des A. D. A. G. der Opel-Wagen, der mit Benzol betrieben wurde, mit einem ersten Preis ausgezeichnet worden. Be- denken gegen die Verwendung von Benzol in Wagen mit neuen Vergasern beruhen hiernach auf Vor- urteil. Benzol leistet mindestens ebenso viel, iat aber erheblich billiger als Leichtbenzin und in Deutschland an 1400 Stellen zu erhalten. Reiseab- schlussbücher stehen zur Verfügung. Genaue Aus- kunft über Anwendung, Bezug, nächste Niederlage usw. geben die Hauptverkaufsstellen. Man wende erbietet ſich aber, eine Replik zu ſchaffen. Max Lichten D 3, 8 Planken Tel. 7053 U ———— SSS————————————ůͤů———b— erhalten umsonst ddes Broschüre:„die Ursache des Stotterns und beseltigung ohne iret uns ohne Lebrer sowie ohgs Austaltabesuch.“ früher war jeh selbst ein zehr starker Stotterer und habe mich dach fielen vergebſehen Kurzen zeltst geheilt. Bitte teilen sſe mir lhre Aürasse it. bie Zusendung meines Bächlein erlelgt sofort in vefschlossenen FKuvert ohne Firma volfständig kostenlos. I. Warneoke, Hannover, fresenstr.33 sich schriftlich an die dies vermittelnde. Auskunftsstelle für D. B. V. Benzol, Dresden-A. 28. 10998 152 — 2 5 Buntes Feuilleton. — Franzöſelei in Deutſchland. Noch immer treibt ſie ſonderbare Blüten, obwohl ſie oft ge⸗ nug gekennzeichnet worden iſt. Im Kurhauſe von Kreuznach beging man feierlich das franzö⸗ ſiſche Nationalfeſt mit einem Konzert und brachte darin ausſchlietzlich franzöfiſche Ulr⸗ tonungen zu Gehör, an erſter Stelle die Mar⸗ ſeillaiſe. Iſt es denkbar, daß in einem fran⸗ öſiſchen Kurvrt die Rurdirektion an einem deutſchen Gedenktage die Wacht am Rhein ſpielen ließe, ohne daß die Kurgäſte empört auf die Mitglieder der Kapelle losſtürzten? In dem Schreibhefte meines Jungen fand ich kürzlich zu Verwunderung folgenden ffranzöſiſch 3: ae fe France est belle, Ses destins sont bénis. Vivons pour elle, de Do e, Erſtaunt ließ ich mir da geben, a dem der Junge dieſen Vers hatte abſchreiben müſſen. Es war ein„Elementarbuch der fran⸗ Zöſiſchen Sprache“ von Dubislav und Boeck, Realſchuldirektoren in Groß⸗Berlin(8. Aufl., Berlin 1913 bei Weidmann). Eingeleitet wurde der Vers mit den Sätzen:„Frankreich iſt ein ſchönes Land. Die Franzoſen lieben ihr Vater⸗ land“ uſw. Es iſt ſehr zu bezweifeln, ob in einem franzöſiſchen Lehrbuch der deutſchen Sprache ein ähnlicher Vers in bezug auf Deutſchland Raum finden würde. Die Fran⸗ zofen haben ganz recht, die Verherrlichung eines fremden Landes, ſeiner Schönheiten, ſeiner Ein⸗ heit und ſeiner patriotiſchen Bevölkerung zu unterlaſſen. Nur in Deutſchland gibt es welt⸗ fremde, wenn nicht gar weltbürgerliche Lehrer, die es für nötig halten, in den deutſchen Lehr⸗ büchern nicht das deutſche Vaterland, ſondern fremde Länder zu preiſen. Wann werden dieſe verſtaubten Perücken einmal ausgedient haben? (Aus dem von Freiherrn v. Grotthuß heraus⸗ gegebenen„Türmer“. — Belshnter Künſtlerſtolz. Aus den Anfän⸗ gerjahren Joßs Villegas', des bekannten ſpani⸗ ſchen Malers, erzählt der Meſſaggero“ eine be⸗ zeichnende Anekdote. 1873 ſtellte der junge Maler in Rom ſein„Feſt der Kämpfer“ aus. Das Bild wurde ſein erſter beſcheidener Erfolg: er konnte es— zu einem ſehr niedrigen Preiſe— verkaufen, aber da er arm war, ſchien ihm jede Summe ein Königreich. Am nächſten Tage er⸗ ſcheint bei Villegas ein Amerikaner und bietet ihm 10 000 Lire für das Bild. Traurig muß der Künſtler geſtehen, daß das Werk verkauft Der Amerikaner iſt einverſtanden, er ſtellt nur eine Bedingung: es muß eine genaue Kopie des erſten Wildes ſein. Villegas macht ſich an die Arbeit, aber ſein Wunſch, ſein Beſtes 151 leiſten, 8 ihn zach einige Verbeſſerungen anbringen. Er freut c des gelungenen Erfolges, iſt überzeugt, dem Kaufer einen beſonderen Vorteil zu gewähren. Aber der Mären beſteht auf ſeinen Schein:„Eine genaue Kopie oder garnichts.“ Billegas ver⸗ 49 Zweifelt. 10 000 Lire bedeuteten für ihn den Schlüſſel zum Glüccke, zur Anabhängigreit. Aber die Forderung des philiſtröſen Amerikaners empört ihn ſo, daß er zornig erklärt:„Es iſt nicht mein Beruf, mich ſelbſt zu kopieren“ und er zerreißt den Vertrag. Dann aber beſchleichen ihn leiſe Zweifel an dem Werte ſeiner neuen bergs Arbeit, und um ſein Gewiſſen zu beruhigen, bringt er das Bild zu Fortuny, erzählt ſein Abenteuer und bittet um das Urteil des Mei⸗ ſters.„Ihr zweites Bild,“ ſagt Fortuny,„iſt zehnmal ſo viel wert wie Ihr erſtes, ich will es behalten.“„Ich bitte, es Ihnen ſchenken zu dürfen, in meinem Aerger wollte ich es ſchon vernſchten, Ihr Lob gibt mir mein Selbſtver⸗ trauen wieder.“„Ich danke von Herzen, darf ich meinen Dank bezeugen?“ Und Fortuny geht ins Nebenzimmer, um nach einer Weile mit einem Etui wiederzukehren, das er ſeinem jungen Kol⸗ legen überreicht. Die Schachtel iſt voller Gold⸗ ſtücke: die erträumten 10 000 Lire.„Sie ſind arm,“ erklärt Fortuny,„aber Sie hatten den Mut, dieſe Summe zurückzuweiſen, aus einem Gefühl heraus, das ich bewundere. So nehmen Sie bitte dies Geld als ein Darlehen; und wenn Sie einſt reich ſind, geben Sie es mir wieder.“ Damit begann der Aufftieg Villegas', und ſeinem weiteren Schaffen fehlte auch bald der äußere Erfolg nicht mehr. — Pech! Die beiden Korpsfreunde treffen ſich beim Frühſtück.„Aber Menſch, Fritz, warum biſt du denn ſo bedrückt?“ Fritz, mit einem ſchweren Seufzer:„Ich pumpte meinen Onkel telegraphiſch um 20 Mark an— um meinen Schneider zu bezahlen. Und was ſchickt er jetzt? Die quittierte Schneiderrechnung. Er hat ſie bezahlt — Die Wolkenkratzer⸗Kirche. Aus Newyork wird berichtet: Die Methodiſten von Chicago wollen ihren Mitbürgern einen neuen Beweis von der Stärke und dem Umfang ihrer Gemein⸗ ſchaft geben: im Herzen Chicagos ſoll ein impo⸗ ſantes neues Bauwerk erſtehen, das die Blicke aller Vorübergehenden auf ſich lenken wird: die neue„Wolkenkratzer⸗Kirche“ der Methodiſten. Dieſes Gotteshaus wird ſich mitten im Ge⸗ ſchäftsviertel Chicagos erheben, die Baufoſten, die einſtweilen auf 4 Millionen Mark berechnet ſind, ſind bereitgeſtellt. Die Stätte der neuen Wolkenkratzer⸗Kirche iſt derſelbe Grund und Boden, auf dem einſt die hiſtoriſch gewordene erſte Kirche der Methodiſten erſtand Neben dem Gotteshaus, in dem täglich große „Meetings“ der Gläubigen veranſtaltet werden ſollen, wird der Bau noch einen großen Buch⸗ laden und die Geſchäftsräume der Büchergeſell⸗ ſchaft der Methodiſten aufnehmen Auch eine eigene Druckerei findet in den Nebenräumen der Wollkenkratzer⸗Kirche ihren Platz; für die Druck⸗ maſchinen ſind 800 000 Mark bewilligt. — Die merkwürdigſte Druckerei der Welt, die trotz ihres Miniaturbetriebes Werke in 21 ver⸗ ſchiedenen Sprachen und Dialekten herſtellt be⸗ findet ſich wohl auf der einſam im Ozean zwi⸗ ſchen Auſtralien und Neuſeeland gelegenen, 1774 Kin Tramsehtes Modes. Ein Putzgeſchäft zu mie⸗ ten oder kaufen geſucht. Eytl. paſſendes Loakl. 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Menges war zuerſt in der Druckerei des Newyork Herald beſchäftigt, ließ ſich dann, als er eine Zeitlang arbeitslos war, auf einem Walfiſchfänger anheuern und ward dabei von dem berühmten Biſchof der Südſee Selwyn„entdeckt“ und für die Miſſion auf der Inſel Norfolk und den paar um ſie ge⸗ lagerten Eilanden gewonnen. Hier wirkt er vor allem durch ſeine Flugblätter und eine aller⸗ dings nur zweimal jährlich erſcheinende und in dieſer Hinſicht ſicher einen Rekord aufſtellende „Melaneſian Miſſion Preß“ oder„O Sala U. Surur“, wie ſie in der dort und auf den Nach⸗ barinſeln als eine Art Lingua franca geſpro⸗ chenen Motasſprache melodiſch heißt. Außerdem liefert er Bibeln und Gebetbücher, Liederhefte und allerhand Unterhaltungsliteratur, Kalender, Broſchüren und dergleichen, wobei man, um die rieſige Arbeitskraft des deutſchen Einſiedlers recht würdigen zu können, berückſichtigen muß, daß alle Südſeeſprachen wegen der vielen, den europäiſchen Idiomen gänzlich fehlenden Kehl⸗ Hauch⸗ und Naſallaute dem Druck die größten techniſchen Schwierigkeiten bieten. Menges iſt auch als Menſch ein Original. Er geht nur zu Fuß, obgleich die Miſſion offiziell ein paar Pferde und Reitponnys hält, und hat nach ſeiner eigenen Berechnung in 25 Jahren eine Strecke von 80 000 engliſchen Meilen zurück⸗ gelegt; mit einem großmächtigen britiſchen Ad⸗ miral, der ihn etwas über die Achſel anſah, be⸗ ſtand er einen harten Strauß, in deſſen Verlauf er dem Manne mit den vielen Ordensſternen trocken ſagte:„Sir, wo Dummheit regiert, iſt es nicht gut, klug zu ſein!“ Daß er bei alledem faſt garnicht von Touriſten und Juterviewern überlaufen wird, liegt daran, daß ſeine Inſel oder ſein„Reich“, wie er als Kulturpionier wohl ſagen kann, glücklicherweiſe allzu weit abſeits von der gewohnten Ozean⸗Heerſtraße liegt. So iſt ihm fürs erſte noch ein ungeſtörtes Wirken in der Stille, ſein einziger Wunſch, beſchieden. — Wiſſenſchaftlich gewählte Prügel. In Haverfort im amerikaniſchen Staate Pennſyl⸗ vania hat ſich ein Klub der Mütter gebildet, dem bisher hundert Mütter beigetreten ſind, und der es ſich zum Ziel gemacht hat, für ganz Ame⸗ rika die Beſtrafung der Kinder nach wiſſenſchaft⸗ lichen Prinzipien zu regeln. Dieſe Mütter mei⸗ nen, daß viele amerikaniſche Kinder am beſten durch körperliche Zuchtdiſziplin weiterzubringen ſeien. Aber dieſe Strafen müßten nach beſtimm⸗ ten Regeln geordnet und ſyſtematiſch durchge⸗ führt werden. Der„Clun“ behauptet, daß die amerikaniſchen Mütter bisher ſich nicht zu der Erkenntnis durchgerungen hätten, daß Wiſſen⸗ ſchaft und Strafe einen logiſchen Zuſammen⸗ hang haben. Um dieſer Anſicht Geltung zu ver⸗ ſchaffen, ſoll Propaganda im ganzen Lande ge⸗ L. Weil& Reinhardt, Mannheim Spezlalabteilung für Feld- und Industrie-Bahnen. Schienen, Weichen, Schwellen Anlage complstter industrie-Bahnen und Anschluss-Geleise. CCCCCCCFCCCCCCCCCCCCT macht werden. Die hundert dem Klub beige⸗ tretenen Mütter trennen die Miſſetaten ihrer Zöglinge in drei Kategorien: Gedankenloſigkeit, Ungehorſam und moraliſche Verworfenheit. Die Strafen ſollen je nach dem Grade und nach dem Charakter der Kinder— denn auch hier haben die amerikaniſchen Mütter erkannt, daß manche Kinder mehr Knüttel verdienen als an⸗ dere— angewendet werden. Die Strafe ſoll auf der nackten Haut und unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit appliziert werden. Wiſſenf 4 liche Prügelſtrafe— das iſt das Loſungswort des neugegründeten Klubs. — Die nächſte Senſation. Maurice Maeter⸗ linck, der ſich ſo begeiſtert über das Rechentalent der Elberfelder Pferde geüußert hat, ſteht auch ſeit langer Zeit mit dem bekannten, des Schrei⸗ bens kundigen Hunde Rolf im Brieſwechſel. Wie intime Freunde Rolfs verſichern, iſt das Schriftſtellerhündlein von Macterlinck zur ge⸗ meinſchaftlichen Abfaſſung eines Dramas ge⸗ wonnen worden, deſſen Uraufführung bei Be⸗ ginn der nächſten Spielzeit von Reinhardt und dem Theatre frangais für denſelben Abend vor⸗ bereitet wird. Ueber den Inhalt darf nichts verraten werden, der Titel aber lautet: Monug Minka“, ein Schau⸗und Windſpiel in vier⸗ füßigen Dackltylen von Hund Rolf und Mgeter⸗ linck,(„Ulk“.) Italieniſcher Humor. — Modernes Kind. Die Mama: Du haſt mir wieder nicht gehorcht, Tommaſino! Hatte ich nicht„Nein“ geſagt, als Du noch ein Stück Torte haben wollteſt?“ Tommafino:„Aber, Mama glaubſt Du etwa, daß ich nicht weiß, was es heißt, wenn eine Frau„Nein“ ſagt!“ Unwillkommene Arbeit. Ein Mann hatte einen ſäumigen Schuldner verklagk. Vor Gericht erklärte der Schuldner, er häte zwar kein Geld, aber er hätte dem Kläger Ar⸗ beit für ſeine Schuld angeboten.„Nun, Herr, ſagte der Richter zum Gläubiger,„das iſt doch ein gutes Angebot. Warum wollen Sie es nicht annehmen?“„Dieſes Angebot? Herr Richter, Sie wiſſen nicht, daß dieſer Menſch Inhaber eines Begräbnisinſtitutes iſt!“ — Das letzte Mittel. Nachdem der Arzt mit großer Geduld lange Zeit zugehört hatte, was ſeine ſchöne Patientin ihm ſagte, unter⸗ brach er ſie:„Zeigen Sie mir Ihre Zunge!⸗ Die Patientin gehorchte, und dann ſagte der Arzt:„Nun bitte ich Sie, die Zunge ſo zu hal⸗ ten, bis ich Ihnen geſagt habe, was ich zu ſagen habe.“ Gleicher Erfolg. In einem Irren. haus ſieht eine Beſucherin zwei Inſaſſen mit ver⸗ zweifelter Miene in einer Ecke ſitzen. Auf ihre Frage, mie die Beiden ſo elend hätten werden können, antwortet der Arzt:„Ach, das iſt eine ſehr traurige Geſchichte. Der eine verliebte ſich in ein Fräulein, warb um ſie und ward abge⸗ wieſen, und ſo verlor er den Verſtand vor Schmerz. Der andere dagegen wurde wahnſin⸗ nig, weil dasſelbe Fräulein ihn erhört und ge⸗ heiratet hatte.“ 16 Seite. General⸗—(Mittagblatt) Dienstag, den 30. Junti 191 srfreuen sich fäglich stelgender Beliebthelt, nieht alleln wegen Ihres slsganten, gedisgenen Aussehens. sondern besonders wegen ihrer ausssrordentlichen Prelswürdigkelt einfachabschlagbar mit Bandeisenboden 68/122 om gross, weig lackiert 12.28 74,/144 m eigenes Modell groß, weiß lackiert mit Spiralfedermatratze, 28eiten doppelt Abschlagbar 18.75 —25*** knöpfen, 74/144 m gr., weiß lack., 2 Seiten dopp. abschlagb., mit 1 Messing- stange und 2 Messing: eig. 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