Galveſte — 2. N zaltimot — 9. JI. ⸗Orlegy —— . 420 8 iten. iere, 59 n werde. ringerung ihres Anſehens zuſtimmen. Appell des Miniſterpräſidenten könne er nicht Chteſa erwiderte, Majorität getreu ihrem Eide 1 ſeien, 5 1 5 Inſtitution zu verteidigen.(Leb! een d des Automobil des 70jährigen Herzogs Alexan⸗ Wennement: dg. monanich, Bringeriohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 po Quartal. Einzel⸗ Kr. 5 Pfg. Juferate: Kolonel⸗Seile 0 Pfg. Beklame-Seile, ,J. 20 Nck. Badi Liglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Telegramm⸗Kdreſſe! „General⸗Anzeiger Manngeim“ Celephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 14a9 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion Expedition und Derlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7369 rrrrerereePePCTPTb0bTbbCCTebbTebbTe0bbbb Nr. 299. Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Eigenes Redaktionsburean in derün 1 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beil en: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und deween 8 Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. T W eN Mannhei m, Donnerstag, 2. Juli 1914.(Aittagsblatt.) 4 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. Telegramme. Die Jinanzdebatte in der italieniſchen Nammer. Rom, 1. Jull. In der Kammer wurde heute vormittag die Finanzdebatte fortgeſetzt. Nachdem von mehreren ſozialiſtiſchen Abgeord⸗ neten Zuſatzanträge eingebracht und namentliche bſtimmung gefordert worden war, ergriff Me⸗ 5 Salandra das Wort und auf namentliche Abſtim⸗ habe ſichtlich den Zweck, die Kammer zu Er wolle die Aufmerkſamleit des Parlamentes und des Landes auf die ernſte Lage lenken, die man damit zu ſchaffen ſich be⸗ mühe. Die kleine Minorität wolle die Arbeit der Parlamente lähmen und damit ſedes Leben des Staates und ihren Willen der Majorität der Kammer und dem Lande auf⸗ zwingen. Das bedeute eine Zerſtörung des parlamentariſchen Syſtems und ſei ein anarchiſtiſcher Zug, der allen Klaſſen des Bürgertums großen Schaden bringe. Die Re⸗ gierung könne in dieſer Frage nicht nachgeben, 11 weniger Finanzlage Rat zu ſchaffen, Hiſſe des Staaksſchaßeg derartig ſind, daß er auf lange Zeit und ohne Schaden auch öhne die zur Beratung ſtehenden Maßnahmen allen Bedürf⸗ zuzuſtimmen Sa 11 55 lanne⸗ glaube, dieſe Erklärung abgeben zu 1tt uſſe man von der Tribüne nicht nur Der Seann Calda mbrte aus: Wenn das Land vor den Wahlen über die Finanzlage offen worden wäre, ſo wäre die Regie⸗ rung zu der geweſen. Aber da⸗ iſt im Ungewiſſen ge⸗ halten worden über 0 Koſten des libyſchen Unternehmens und über die Opfer, die es auf ſich nehmen ſollte.(Lebhafte Zwiſchenrufe des Unterſtgatsſekretärs im Miniſterium litti, Falcioni.) Calda ſorkfahrend: Das Lanb würde getäuſcht. Der frühere Mi⸗ der Arbeiten im Kabinett, Giolitti, 851 erklärte, die Finanzlage ſei dem Lande dem Kabinett Giolitti mit aller . 5 die Sozia⸗ Hſten, an ktik zu beobachten, die eine 3—5 Palamentgrswüs ſei, 115 45 dem kbſc n Krieg widerſetzt hätten, 00 K wurde.(Sehr lebhafte Zuſtim⸗ 9 darauf ozialiſt Samoggia gegen Sacchi gerichteten Zwiſchenruf e, exhob ſich auf allen Bänken ein leb⸗ 15 ter a den ben be⸗ Samoggia er⸗ klärte darau ivon em Präſidenten nach der Be⸗ deutung des Zwiſ enrufes gefragt, daß er Sacchi ſchätze und achte. Calda beſtand darauf, daß der Geſetzentwurf bis November aufgehoben Die Regierung könne dem ohne 1 0 en annehmen. Er und ſeine Freunde würden fort⸗ ihren Weg zu verfolgen.(Große Un⸗ Eugenio Chieſa erklärte, er und ſeine 39 likaniſchen Freunde unterſtützten das Vor⸗ hen und die Haltung der Sozialiſten. Mini⸗ ſterpräf dent Salandra betonte wenn es der Minorität gelänge, dem Parlament ihren Aihe aufzuzwingen, würden die parlamentariſchen Einrichtungen einen tödlichen Stoß erhalten. daß die Miniſter und die afte Zu⸗ ſtimmung, Beifall, auf der nken.) 5 Automobilunfal des e Alexander von Oldenburg. nsfeld b. Kaiſerslautern, 1. Juli. el.) te nachmittag gegen drei Uhr derunglückte auf der Kaiſerſtraße im Wieſental darxum handele; für die weil die Verhält⸗ rageſtellung berechtigt worden.(Sehr leßhafte Zu⸗ der von Oldenburg aus Petersburg. Der Wagen ſtürzte die Böſchung herab und wurde vollſtän⸗ dig zertrümmert. Der Herzog ſelbſt erlitt meh⸗ rere Rippenbrüche und einen ſchweren Nerven⸗ chock. Von den übrigen Inſallen blieb nur der Reiſemarſchall unverletzt, während die Pflege⸗ rin des Herzogs, der Kammerdiener und der Chauffeur mehr oder minder ſchwere Verletzun⸗ gen davontrugen. Die Verunglückten wurden in das Krankenhaus nach Kaiſerslautern gebracht. Der veränderte bayeriſche Eiſenbahnetat. wMünchen, 1. Juli. Das Verkehrsmini⸗ ſterium legte der Kammer der Abgeordn. einen abgeänderten Eiſenbahnetat vor, in in dem zu Beginn der Seſſion vorgelegten Eiſenbahnetat veranſchlagten Ueberſchüſſe um 2260 900 Mark niedriger veranſchlagt werden. Die Herabſetzung der Ueberſchüſſe wird begrün⸗ det mit der noch darniederliegenden wirtſchaft⸗ lichen Lage. Zugzuſammenſtoß. * Küſtrin, 1. Juli.(Amtlich). Am 30. Juni, nachmittags.20 Uhr, fuhr auf dem Bahnhof Küſtrin⸗Neuſtabt der Perſonenzug 314 beim Zurückdrücken auf den ſtehenden Perſonen⸗ zug 909. Von dem Perſonenzug 314 wurden drei, von dem Zuge 909 zwei Wagen mit je einer Achſe zum Entgleiſen gebracht. 12 Per⸗ ſonen wurden leicht verletzt. Der Betrieb wurde nicht geſtört. Die franzöſiſche Heerestonmmiſſion. Paris, 1. Juli. Außer General Pedoye werden in das Präſidium der Heereskommiſſion gewählt die Deputierten Girod, Treignier, Me⸗ quillet und Pasquel. Mequillet iſt der einzige überzeugte Anhänger des Dreijahresgeſetzes im eaſidkam, die übrigen Vizepräſidenten und der Präſident ſind Gegner des Geſetzes odr wenig⸗ ſtens Anhänger einer ſtufenmäßigen Rückkehr zur zwijährigen Dienſtzeit. Zum Vorſitzenden der Marinekommiſſion wurde Painleve gewählt. Parlamentsſchluß in Portugal. * Liſſabon, 1. Juli. Das Parlament ſchloß heute die ordentliche Seſſion; es tritt am 15. Juli zu einer außerordentlichen Sitzung zur Beratung des Wahlgeſetzes zuſammen. Zufatzvorlage zur Homerulebill im engliſchen Oberhaus. * London, 1. Juli. Die Beratung über die Zuſatzvorlage zur Homerulebill begann bei dicht beſetztem Hauſe. Lord Lansdowne ſtimmte der zweiten Leſung zu, erklärte aber, die Zuſatz⸗ vorlage würde den Zweck, den Bürgerkrieg in Irland zu verhüten, nicht erfüllen. Die Oppo⸗ ſition würde das Geſetz derart abändern daß ein wirkſamer Ausſchuß Ulſters ohne Zeitbe⸗ grenzung gewährleiſtet ſei. Ulſterfrage⸗ OLondon, 2. Juli.(Bon unf. Lond. Bur.) Der„Times“ wird aus Belfaſt gemeldet, daß die Lage jetzt dort ſo bedenklich geworden ſei, daß man jeden Augenblick den Ausbruch voer Unruhen befürchten müſſe. General Richard⸗ ſon, der die Freiwilligenkorps befehligt, hat geſtern, wie bereits mitgeteilt, einen Befehl er⸗ laſſen, worin er ausdrücklich ſagt, daß den Frei⸗ willigen erlaubt ſei, Waffen in den Straßen der Stabt zu tragen und im Falle man ver⸗ ſuchen ſollte, ſie ihnen zu entreißen, ſie ſich zur Wehr zu ſetzen. Darauf begab ſich der Sonderberichterſtatter der„Times“ zu dem Oberbefehlshaber der Re⸗ gierungstruppen in Belfaſt und fragte an, was für Schritte er gegen eine ſolche Herausforde⸗ rung zu ergreifen gedenke. Der Offizier verweigerte jedoch die Auskunft. Der Polizeichef von Belfaſt ſagte jedoch dem Jaurnaliſten, er wiſſe nicht, was man dagegen unternehmen ſolle. Jedenfalls werde man aber bewaffneten Leuten auf der Straße die Waffen wonach die tragen und keinen Unfug damit ae. Bis⸗ her ſei in Belfaſt alles ſtill und ruhig. Die Polizei habe alſo noch keinen Grund gehabt, einzuſchreiten. Dazu muß bemerkt werden, daß man in hie⸗ ſigen parlgmentariſchen Kreiſen nach der geſtri⸗ gen Debatte den Eindruck hat, daß die beiden Parteien ſich nach wie vor die größte Mühe geben, einen friedlichen Ausgleich zuſtande zu bringen. Der Vertreter der Regierung im Oberhauſe erklärte ausdrücklich, daß die Regie⸗ vung bereit ſei, jedweden Abänderungsantrag der Oppoſition mit Bezug auf die Homerule in Erwügung zu ziehen. In der Hoffnung, daß dies auch geſchehen werde, dürften heute oder morgen die Unioniſten mit neuen Vorſchlägen kommen. Andererſeits befürchtet man jedoch wieder, daß bei dem ganzen Herumzögern die Regierungsmehrheit in die Brüche gehen wird. Türktiſch⸗deutſcher Handelsvertrag. Konſtantinopel, 1. Juli. Das Amtsblatt veröffentlicht das durch ein kaiſerliches Irade ſanktionierte Geſetz, wodurch der türkiſch⸗deutſche Handelsvertrag vom 28. Auguſt 1890 und das Zuſatzprotokoll vom 25. April 190%/, die am 25. Juni abgelaufen ſind, um ein Jahr verlängert werden. * Hereinigung Serbiens und Montenegros. Berlin, 2. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Die ſerbiſch⸗ montenegriniſche Union iſt als Real⸗ union geplant auf Grundlage einer ſerbiſch⸗ montenegriniſchen Abmachung aus einem unbe⸗ friſteten Staatsvertrage aus dem Jahre 1866 zwiſchen dem damaligen Fürſten Nicola von Montenegro und dem Fürſten Michael von Ser⸗ bien, der 1868 ermordet wurde. In dieſem Staatsvertrage hatte ſich Nicola von Monte⸗ negro für ſich und ſein Haus für den Fall zum Thronverzicht gegen eine Apanage verpflichtet, wenn dadurch die Vereinigung aller Serben be⸗ wirkt werden könnte. Die Verhandlungen zwiſchen Cetinje und Bel⸗ grad ſind unter der Aegide der ruſſiſchen Di⸗ plomatie wieder aufgenommen worden. Vor⸗ läufig handelt es ſich jedoch noch nicht um die Durchführung der Realunion, wie in der fran⸗ zöſiſchen Preſſe behauptet wird, ſondern um ein Staatenbündnis nach beutſchem Muſter, ſo daß Montenegro die Leitung der auswärtigen Poli⸗ kik, ſeiner Finanzen, die Monopole, Zölle und ſeine militäriſchen Einrichtungen gemeinſam mit Serbien hätte. vorher abdanken und würde der oberſte Kriegs⸗ herr des ſerbiſch⸗ ⸗montenegriniſchen Heeres ſein. Die heute von Montenegro an verſchiedene Ge⸗ ſellſchaften verpachteten Monopole müßten durch eine größere Anleihe abgelöſt werden. Monte⸗ negro ſoll aus den Zöllen und Monopolen eine beſtimmke Summe alljährlich für ſeinen Staats⸗ haushalt erhalten. Außerdem behält Monte⸗ negro das Recht, Landesſteuern auszuſchreiben. Gegenwärtig arbeitet ein ruſſiſcher Finanzmann an dem Projekte, wie die Finanzen der beiden Staaten mit Hilfe einer größeren Anleihe auf eine gemeinſame e gebracht werden könnten. Die Dynaſtie egnz iſt gezwungen in⸗ ſolge ruſſiſchen Druckes dem Unionsplan der Belgrader Politik ihre Zuſtimmung zu geben, Rußland zu einer neuerlichen Jahresſubvention von 2½ Mill. Frxs., wie vor dem Balkankriege nicht mehr zu bewegen iſt. Die montenegrini⸗ ſche Armee ſall in ſechs Gebirgsbrigaden for⸗ miert werden und ein integrierender Beſtandteil des ſerbiſchen Heeres bilden. Die kommandie⸗ renden Offiziere wird der König von Serbien ernennen. Die auswärtige Politik ſoll ſofort nach Abſchluß der Union von Belgrad aus geleitet kein werden. Die Zoll⸗ und Monopolunion tritt die ei belaſſen, vorausgeſetzt, daß ſie ſich ruhig be⸗ aber eventl. erſt im Jahre 1916 in Kraft. [[Konſtantinopel, wo er ſich gegenwärtig Oeſterreich Ungarn herrſchenden Syſtems ſei Iwelches die berechtigten Wünſche und. König Peter von Serbien würde den, daß in ſolchen Tagen ſich trautige Hel 8 London, 2. Jull(Von unf. Lond. Bur.) Der bekannte Mitarbeiter des Daily Telegrapß Dr. Dillon telegraphiert ſeinem Blatte aus befindet, es könne darüber kein Zweifel ſein, da über kurz oder lang eine Vereinigung Serbiens u. Montenegros durchgeſetzt werden wird. Denn ein ſolcher Plan ſei ſchon immer ſeiner Verwirk⸗ lichung nahe geweſen und er wiſſe aus eigener Erfahrung, daß er bereits zweimal hart vor ſeiner Ausführung geſtanden, aber daß jedes⸗ mal im letzten Augenblick etwas dazwiſchen kam Auch wiſſe er, daß man in diplomatiſchen gtrer⸗ ſen in Wien einer ſolchen Entwicklung der Dinge mit großer Sorge entgegenſehe und man fruge ſich, wie ſich 5 Deſterreich⸗Ungarn dazu ſtelk. 5 der Trauerfall im Hauſe Habsburg. Die Solgen des Attentats. Die ſerbiſche Preſſe. „Wien, 1. Juli. Das Wiener Korr.„Bur meitet aus Belgrad:„In Buprechung des Attentats in Serajewo vertreten die ſer⸗ biſchen Blätter den Standpunkt, daß dieſes eine bedauerliche Folgeerſcheinung des rungen der flawiſchen Völker nicht beachte ſondern die ſtaatliche Autorität nur durch poltzeiliche Gewalt aufrechtzuerhalten beſtrebt ſel. In eſnem geſunden Staate, wo den nationalen Bedürfniſſen des Volkes Rechnung getragen werde, kämen politiſche Attentate nicht vor oder nur ganz vereinzelt. Oeſt reich⸗Ungarn ſei aber in den letzten Jahren d Schauplatz verſchiedenartiger politiſcher Att tate geworden, die von Angehörigen verſchie⸗ dener Nationalitäten verübt worden ſeien. wäre daher hoch an der Zeit, durch die Beſ tigung des wahren Uebels, des polizeili Gewaltregimes, eine Konſolidierung der neren Lage in der Monarchie herbeizu Es ſei ganz verfehlt, wegen der Untat zwe unreifer und irregeleiteter Jünglinge Repreſſalien gegen einen ganzen Volksſte zu ſchreiten, weil dadurch das Uebel nicht ſeitigt, ſondern nur vergrößert wer Gewaltmaßnahmen und durch Verletzun zelner nationaler Volksſtä e ſondern nur durch ein weiſes Regierungsſyſt erweckt werden, wodurch allein normale ſtände und erhalten werden könnte Die Antwort in Wien. W. en, 1. Jufi⸗ Das„Fremdenbl. bezeichnet die Sprache einzelner ſerbiſck Blätter als unerhört. Die„Neue Freie Preſſt ſchreibt: Nur mit einem Gefühl der für die Menſchheit kann er vernomm finden, welche die eigene Schuld dure ö digende Herausforderungen zu ve ſuchen. Die„Reichspoſt“ 15 5 au Wird man 105 1 denn 1 noch immer nicht zu dem ung giſchen Schritte gegen dieſes mörder aufraffen ee terſuchungen wohl woer 2. Seite. 8 8 1* General-Auzeiger.—— gadiſchr Beueſte Nachrichten.[Mittagblatt) Donnerstag, den 2. Jult 191. ſcheinen ließen. Eine ſolche ſei daher bisher weder erfolgt noch überhaupt beſchloſſen. Die Mitwirkung Serbiens bei der Unter⸗ ſuchung Berlin, 1. Juli. Der„Köln. Ztg. wird aus Berlin berichtet:„Die Nachricht, daß Oeſterreich⸗Ungarn die Mitwirkung Serbiens bei der Ver folgung der nach Serbien deutenden Fäden der Verſchwörung, die dem Anſchlag in Serajewo zugrunde zu liegen ſcheint, in Anſpruch nehmen will, dürfte ſich beſtätigen. Aus der Erklärung, die das Serbiſche Preßbureau mit Ermächtigung der ſerbiſchen Regierung veröffentlicht, kann wohl entnommen werden, daß die ſerbiſche Regie⸗ rung, da ſie es als ihre Pflicht betrachtet, von ſich aus das Treiben Verdächtiger in Serbien zit überwachen und zu vereiteln, dem Anſuchen Oeſterreich⸗Ungarns nicht ablehnend gegen⸗ überſtehen wird.“ ö Serbenfeindliche Kundgebungen. Serajewo, 1. Juli.(W..) In Livno, wo die ſerbiſchen Läden und die ſerbiſche Schule bombadiert wurden, ferner in Stolatz, Oplieici, Sienitza, Bosniſch Brod und Tez ſchanj veranſtalteten die Muſelmanen und Katholiken Trauerfeſern und ankiſer⸗ biſche Kundgebungen, wobei die Fenſter in zahlreichen ſerbiſchen Häuſern und Gebäuden eingeworfen und die Einrichtung in Gaſthöfen und Geſchäftslokalen zertrüm⸗ mert wurde. In allen Fällen würde die Ruhe wiederhergeſtellt. In Banjaluka nahmen an der Trauerfeier auch die ſerbiſch⸗ nationalen Vereine teil. In Zavido⸗ vic ſammelten ſich vorgeſtern abend eine große Anzahl von Muſelmanen und Kitholiken vor dem ſerbiſchen Leſeverein an. Man ſäh durch das Fenſter das Bild König Peters an der Wand hängen, die Menge drang in das Haus ein und zertrümmerte die Einrichtung. Polizei zerſtreute dann die Demoftſtranten. Wien, 1. Juli. Heute abend verſuchten 150 junge Leute, Studenten, Handwerker uſw., welche ſpäter bis auf 500 anwuchſen, von meh⸗ reren Hauptſtraßen zur ſerbiſchen Geſandt⸗ ſchaft zu ziehen. Infolge des geniigenden Wachtaufgebots mißlang das Vorhaben. Die jungen Leute demonſtrierten mit Rufen und Abſingen der Volkshymne. Um 10 Uhr abends war die Kundgebung beendet. Ausdehnung des Standrechts auf weitere Ortſchaften. Serajewo, 1. Juli. In Dolna⸗ tuala und Maglaj ſind Ausſchreitungen vorgekommen. In beiden Orten wurde das Standrecht verhängt. 5 Nichterſcheinen der oppoſitionellen Blätter. * erajewo, 1. Juli. Die drei oppo⸗ ſitionellen Blätter„Srpekarijec“,„Narod“ und „Otazbina“ werden vorläufig nicht erſcheinen, ihre Druckereien verwüſtet ſind. Serbien hat nicht gewarnt. Wien, 2. Juli. Wie das Fremdenblatt erfährt, entbehren die von einigen Blättern⸗ gebrachten Nachrichten, wonach der ſerbiſche Ge⸗ ſandte die maßgebenden Stellen auf das Be⸗ ſtehen von Plänen zu einem Attentat auf den Thronfolger aufmerkſam gemacht habe, jeg⸗ licher Begründung. Weitere Einzelheiten der Tat. Wien, 1. Juli. Ein hoher Hofbeamter, welcher dem 7 des Erzherzogs ange⸗ hörte und Zeuge bei dem Attentat geweſen iſt, gibt der„Korreſpondenz Wilhelm“ eine Schilde⸗ Tung, wobei als neue Einzelheiten hervorzu⸗ heben ſind: Von dem Badeort Ilidze, wo das Erzherzogspaar einer ſtillen Meſſe beigewohnt hatte, trat das Thronfolgerpaar die Fährt nach Serajewo um 10 Uhr vormittags an und fuhr zum Rathauſe. Während dieſer 10 Minuten Dauer der Fahrt wurde das erſte Bomben⸗ attentat ausgeführt. Der Erzherzog bemerkte den Wurf der Bombe, ſtand ſchnell im Auto⸗ mobil auf und ſchleuderte ſie mit der linken Hand gegen die Straße, wo die Exploſion er⸗ folgte. Ein Sprengſtück fiel 1½% Zentimeter vor dem Benzinreſervoir des Automobils nieder. Das Thronfolgerpaar verließ das Automobil und der Erzherzog bat die Herzogin von Hohen⸗ berg dringend, ſofort nach Ilidze zurückzukehren und ihn dort zu erwarten. Die Herzogin er⸗ widerte, ich bleibe bei dir, wo du biſt, will ich auch ſein. Der Erzherzog gab ſchließlich nach und ſetzte die Fahrt mit der Herzogin zum Rathauſe in einem der nachfolgenden Automo⸗ hile fort. Auf dem Rückwege vom Rathaus fielen bekanntlich die totbringenden Schüſſe. Die erſte Kugel traf die Herzogin von Hohenberg in der Gegend der linken Hüfte, ſie drang beim Mieder nach rechts in den Unterleib, die zweite Kugel drang dem Erzherzog beim zweiten Di⸗ ſtinktionsabzeichen des Generals der Kavallerie in den Hals und durchſchlug die Schlagader⸗ Das hohe Paar fiel nach vorne und hauchte, ohne viel zu leiden, die Seele aus. Die An⸗ naähme, daß ein Komplott zur Ermordung des Thronfolgers beſtanden habe, werde auch da⸗ durch beſtätigt, daß von etwa 20 Perſonen, die unter dem Verdacht an dem Verbrechen beteiligt zu ſein verhaftet wurden, einige bereits der Teilnahme im Komplott überführt worden ſeien. ̃ Die Täter. JBerlin, 2. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Serajewo wird telegraphiert: Der erſte Attentäter Tſchabrinowitſch kann nicht zum Tode verurteilt werden, da es ſich bei ihm nur um einen Attentatsverſuch han⸗ delte. Prinzip machte die Angabe, er ſei erſt 19 Jahre alt, ſodaß auch er nicht zum Tode verurteilt werden könnte. Die amtlichen Erhebungen haben jedoch⸗ergeben, daß Prinzip am Tage des Attentates 20 Jahre 17 Tage alt war, ſodaß über ihn das Todesurteil verhängt und die Hinrichtüng an ihm vollzogen wird. Vielfach hört man die Aeußerung, daß die öffentliche Hinrichtung eine Genug⸗ tuung für die tiefgekränkte loyale Bevölkerung ſein würde und gleichzeitig eine Sühne für das verletzte Rechtsgefühl des Volkes. Die Unterſuchung wird von 7 Unter⸗ ſuchungsrichtern eifrig geführt und man iſt be⸗ müht, alle Fäden des Komplottes bloßzulegen, Schon nach dem bisherigen Reſultat ſteht zwei⸗ fellos feſt, daß die beiden Attentate auf ein Komplott zurückzuführen ſind. Die beiden Attentäter haben, wie mitgeteilt, angegeben, die Bomben vor ungefähr 6 Wochen von einem angeblichen Komitatſchi in einemm Caféhauſe in Belgrad erhalten zu haben. Prinzip ſagte auch aus, daß er urſprünglich die Abſicht hatke, das Attentat auf den Erzherzog während der Manöver in Tarzin zu verüben. Mit Riitk⸗ ſicht auf das viele Militär, die ſtrengen Ab⸗ ſperrungsmaßregeln habe er jedoch dieſen Plan fallen gelaſſen. Die ſerbiſch⸗oppoſitionellen Blätter haben ihr Erſcheinen bis auf weiteres eingeſtellt⸗ Das Verhör der Tüter. Im Köln, 2. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Atg.“ meldet aus Serajewo: Das Verhör der Attentäter dauerte bis zum Abend. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Bomben in den letzten Tagen aus Belgrad gebracht worden waren. (Der perſönliche Urheber des Verbrechens iſt Tſchabrinowitſch, der alles vorbereitete und ſich mit dem Mörder in Belgrad in Ver⸗ bindung ſetzte, wo ſie ſich gemeinſam Geld, Waf⸗ ſen und Bomben verſchafften. Es murden vier Mitſchuldige feſtgeſtellt und zwei davon ver⸗ haftet, welche heute verhört werden. Die beiden Verhafteten wurden von Gendarmen außerhalb eeeendeckt und mit dem Abendzug hier⸗ Reich her gebracht. Die Polizei ſchätzt die Anzahl der aus Belgräd eingeführten Bomben auf 6 Stück⸗ In dieſer Nacht iſt ein Wendepunkt in der Un⸗ terſuchung eingetreten. Die Leichenfeier. Wien, 1. Juli. Das Oberhofmeiſteramt veröffentlicht die genauen Beſtimmungen über das Zeremoniell für die Leichenfeier des Erz⸗ herzogpaares. Donnerstag 10 Uhr abends werden der Oberhofmeiſter und der Dienſt⸗ kämmerer mit Gefolge ſich auf dem Südbahn⸗ hofe einfinden. Unteroffiziere, Kammerdiener und Leiblakaien heben die Särge aus dem Zug und tragen ſie in die zur einſtweiligen Beiſetzung hergerichteten Räume. Nach der Einſegnung durch die Hofgeiſtlichkeit werden die Särge auf mit ſechs Rappen beſpannte Wagen gebracht, worauf ſich, nach dem alten ſpaniſchen Zeremoniell, der Zug, begleitet von einem beweglichen Trabanten⸗ und⸗Leibgarde⸗ ſpalier ſowie von einem Militärſpalier, zum äußern Burgtor⸗bewegt. Bei der Vorüberfahrt leiſten die Wächen die Ehrenbezeigung. Die Särge werden in die Hofburg⸗Pfarrkirche ge⸗ tragen, worauf nach der Einſegnung der auf das Schaubett gehobenen Särge und Ueber⸗ gabe der Sargſchlüſſel die Kirche geſchloſſen wird, Freitag 8 Uhr früh beginnt nach vor⸗ hekiger abermaliger Einſegnung der Einlaß des Publikums zur Hofburg⸗Pfarrkirche zu den in geſchloſſenen Särgen ausgeſtellten Leichen. Von 8 bis 12 Uhr werden an allen Altären Seelenmeſſen geleſen. Um 12 Uhr wird der öffentliche Eingang geſchloſſen. Von 12 bis 1 Uhr werden die Kirchenglocken geläutet. Um 4 Uhr nachmittags findet die feierliche Ein⸗ ſegnung in der Hofburg⸗Pfarrkirche, um 10 Uhr abends die Ueberführung der Leſchen zum Weſthahnhof ſtatt, wo ſie mittels Sonderzugs nach Artſtetten gebracht werden. Prinz Heinrich reiſt auch nach Wien. wird ſich dem Kaiſer auf ſeine Reiſe zu den Beiſetzungsfeierlichkeiten nach Wien an⸗ ſchließen. In der Begleitung des Prinzen be⸗ findet ſich Hofmarſchall Vizeadmiral Freiherr v. Seckendorff. Die Kinder des Erzherzogs. Wien, 1. Juli. Die Erzherzoginnen Maria Thereſe und Maria Annunziata ſind heute vormittag nach Chlumetz abgereiſt, um den Kindern des Erzherzogs Franz Ferdinand beizuſtehen und ſie nach Wien zu bringen. Die ſüdflawiſche Frage. Berlin, 30. Juni. (Von einem Berliner Mitarbeiler). Der Tod des Erzherzogs Franz Ferdinand hat der ſüdflawiſchen Frage neue Aktualität ge⸗ liehen. Vor anderthalb Johren, als die Bal⸗ kanſlawen ſich erhoben, haben Leute, die über den Tag hinaus zu denken gewohnt ſind, ſchon auf das ernſte Geſicht hingewieſen, das dieſe Frage für Oeſterreich und dann doch auch für uns Deutſche im Reich hat. Aber man wurde zur Ruhe verwieſen. Allerhand emſige Männ⸗ lein, die ſo oder ſo am ſerbiſchen Handel und Wandel verdient hatten oder noch zu verdienen wünſchten, belehrten uns, daß, wenn wir unſere wirklichen Intereſſen zu wahren vor hätten, wir zum mindeſten nach gewerblichen Alliancen mit dem Heldenvolk der Serben ſuchen müßten. Und als dann juſt vorm Jahr der ſogen. chriſtliche Balkanbund zerbrach, ſpotteten ſie unſerer Aengſte und meinten: nun ſei haarſcharf erwieſen, daß es eine füdſlawiſche Frage nicht gäbe und daß, ſobald nur Oeſterreich ſeine Serben und Hroaten liebenswürdiger behandle, wir, wenigſtens im e e eeen halbinſel und im Süden der Habsburger Mo⸗ narchie keine Sorge zu machen brauchten. Und nun ſteht die ſüdſlawiſche Frage doch wieder vor uns: ernſt, mahnend, düſter wie nur je zuvor. Dieſe ſüdſlawiſche Frage beſteht näm⸗ lich nicht nur in der Möglichkeit, daß zu irgend⸗ einer Friſt über den ſchmalen Streif der Magy⸗ aren, Deutſchen und Rumänen, Nord⸗ und Süd⸗ ſlawen ſich einmal die Hände reichen. Das kann ſein, braucht aber auch nicht zu ſein; liegt jeden⸗ falls noch in weiter Ferne. Zu dem, was dem ſüdſlawiſchen Problem ſeine Unbehaglichkeit gibt, iſt nicht einmal ein Bündnis aller Balkan⸗ ſlawen von nöten. Dieſe Unbehaglichkeit beſteht einfach darin, daß im Süden der uns verbünde⸗ ten Doppelmonarchie rund 12 Millionen Slawen ſiedeln mit allerhand Anſchlußmöglichkeiten an ihre ſtammverwandten Nachbarn. Das ſtaats⸗ rechtliche Verhältnis, in dem ſie zum Habsburger Reich ſtehen, iſt verſchieden: der größte Teil wohnt in Kroatien, der nächſtgrößte in Bosnien und Herzegowina. Der Reſt verteilt ſich ziem⸗ lich zu gleichen Teilen auf das eigentliche Un⸗ garn mit Fiume und auf Oeſterreich, ſoll heißen Iſtrien und Dalmatien. Nun gehört Kroatien ſeit dem Ausgleich von 1867 zu den„Ländern der ungariſchen Krone“. In bezug auf Ver⸗ waltung, Gerichtsweſen und Unterricht iſt Kroa⸗ tien autonom. Aber die Eiſenbahnen unter⸗ ſtehen ausſchließlich Ungarn und die Einnahmen werden zwiſchen Kroatien und Ungarn nach einem feſtgelegten Schlüſſel geteilt. Zwiſchen den Magyaren und Kroaten haben, wie männiglich bekannt, durch lange Jahrzehnte heftige Kämpfe ſtattgefunden. Trotz ihrer ge⸗ ringen Zahl blieben die Magyaren dabei meiſt in der Vorderhand. Nicht nur, weil ſie ſozuſagen das Herrenvolk waren; weit mehr noch, weil ſie die Rivalität zwiſchen Serben und Kroaten zu ihren Gunſten auszunützen vermochten. Die Serbo⸗Kroaten ſind nämlich ethnographiſch zwar ein Volk, die Schriftſprache beider Stämme iſt die gleiche und unterſcheidet ſich nur durch die Schriftart(bei den Serben die ruſſiſchen, bei den Kroaten die lateiniſchen Buchſtaben), aber die Konfeſſionen gehen auseinander: die Serben in der Doppelmonarchie ſind wie ihre Stammes⸗ brüder im Königreich und wie in Montenegro griechiſch⸗orthodox, die Kroaten katholiſch Wo⸗ zu dann noch die Moslims in Bosnien ſich ge⸗ ſellen, die mit den Serbo⸗Krvaten des nämlichen Stammes, im übrigen aber fanatiſche Moham⸗ medaner ſind. Zu Anfang des Jahrhunderts machten in Krogtien Serben und Kroaten Frie⸗ den und begannen ſich zu gemeinſamen Bekämp⸗ fungen der ungariſchen Regierung zuſammenzu⸗ ſchließen. Seither bekam auch die traditionelle Kaiſertreue der Kroaten einen leiſen Stich: Männer wie der Banus Jellacic, der im Jahre⸗ 1848 Kopf und Kragen aufs Spiel ſetzte, um den Kaiſer gegen den Kaiſer zu ſchügen, wären heutzutage in Kroatien nicht mehr möglich. Im⸗ merhin wird eine gewiſſe Anhänglichkeit an die Dynaſtie, wie ja auch die ſerbenfeindlichen Kund⸗ gebungen dieſer Tage erweiſen, bei den Krogten noch nicht ganz erloſchen ſein. Anders lagen und liegen die Dinge in den okkupierten Ländern Bosnien und Herzegowina. Hier überwiegen die Serben: nach einer aller⸗ dings veralteten ſtatiſtiſchen Aufnahme kommen auf rund 675 000 Serben 335 000 Kroaten (bei 550 000 Mohammedanern). Die Okku⸗ pationsländer haben den Serben mohl immer in die Augen geſtochen und es iſt nicht anzunehmen, daß ſeit den märchenhaften Erfolgen des Vor⸗ jahres dieſer Appetit ſich gerade vermindert hat. Inzwiſchen haben— und was das Schlimmſte iſt: völlig ſelbſtlos— die Oeſterreicher dort ja auch eine Kulturarbeit verrichtet, die die Ge⸗ biete für die Serben noch in jedem Betracht wertvoller machte. In der Entwicklung des Verkehrsweſens, im Straßen⸗ und Eiſenbahnbau iſt ganz Ausgezeichnetes geleiſtet worden. J übrigen hat man leider, nach anfängliche — 4 Die Beidelberger Thermal⸗ quelle. .“ Heibelbierg, 1. Juli. Mit Fug und Recht kaun jetzt von einer Heldel⸗ berger Thermalquelle geſprochen werden. Allem Spott zum Hohne iſt die wiſſenſchaftliche Hypo⸗ theſe zur Tatſache geworden. Auf Einladung von Prof. Wilhelm Sallo mo n„ der ſeinerzeit die Anregung zu den Bohrungen nach Thermalwaſſer gab, fanden ſich heute Nachmittag 4 Uhr beim Bohrturm am Neckar naße dem Vangerow⸗ Schulhauſe mehrere Univerſitätsprofeſſoren, einige Stadträte ſowie die Vertreter der Preſſe ein, um authentiſche Mitteilungen zu bekommen Üüber das bisherige Ergebnis der Bohrungen. Erſchienen waren u. a. Exzellenz von Jagemann, Prof. Vulpius, Prof. Beſttmann, Geh. Medizinal⸗ rat Mittermailer. 8 Prof. Salomon hielt zunächſt einen orien⸗ tierenden Bortrag. Ex teille mit, däß das Bohrloch letzt eine Tiefe von 500 Meter erreicht hat, wovon aber nur 445 Meter„verrohrt“ ſind. In der Tiefe zwiſchen 404 und 411 Meter und ebenſo zwiſchen 425 und 431 Meter ſind die Rohre„gelocht“. Da für die Bohrungen Waſſer in das Bohrloch geleitet wurde, ſo bewies das Borkommen von Waſſer zunächſt nichts. Vor einigen Tagen wurde mit dem Auspumpen des Bohrloches begonnen; durch das Abpumpen von 55 Kubikmeter Waſſer, das heißt der zweimaligen Menge des Bohrlochinhaltes, wur de der Waſſer⸗ ſplegelnicht geſenkt. Es hat ſich ergeben, daß die Bohrungen auf ein Schichtwaſſer geführt haben, deſſen hydroſtatiſcher Druck ſo groß iſt, daß es bis zu 16 Meter unter der Oberfläche emporſteigt, alſo mit jeder gewöhnlichen Pumpe gehoben werden ſchon das Waſſer in einer Tiefe von 120 Meter weiſt keine Oberflächen⸗Beſtandteile mehr auſ. Schon vor einigen Tagen wurde ein ſchwach ſchwefliger Geruch und Geſchmack des Waſſers wahrgenommen. Aber man wußte bisher nicht, aus welcher Tiefe dieſes Waſſer ſtammte: Erſt heute konnten Pump⸗ verfuche vorgeführt werden, welche die Beſchaffenheſt des Schichtwaſſers aus einer gauz beſtimmten Tiefe exkennen laſſen, und zwar der Tiefe zwiſchen 404 und 411 Meter. Es iſt nämlich in den letzten Tagen dürch das Hineinwerfſen von Tonkugeln, die in der Tiefe gzu einer feſten Schicht verſtampft wurden, das Bohr⸗ loch unterhalb des oberen gelochten Rohres ab⸗ geſperrt, ſodaß das heute erpumpte Waſſer ausſchließ⸗ lich der Tiefe von 404—411 Meter angehört. Über die chemiſche Beſchaffenheit des Waſſers läßt ſich vor dem Abſchluß der mehrere Wochen in Anſpruch nehmenden Analyſe natürlich nichts De⸗ finitives ſagen. Soviel ſteht aber heute ſchon feſt, daß das heute erpumpte Waſſer ſtärker und kon⸗ dentrierter nach Schwefel riecht und ſchmeckt, als das vor einigen Tagen vor der Schichtiſoljerung gewonnene. In nächſter Zeit wer⸗ den nacheinander die einzelnen Schichten iſollert, um leſtzuſtellen, welche Tiefe das gehaltreichſte Waſſer liefert. Von dem Schwefelgehalt des⸗ Wafſers konnten ſich heute die Beſucher der Ther⸗ malquelle überzeugen. Das ausſtrömende Waſſer riecht ſchwefelig; auch war den Anweſenden Gelegen⸗ heit gegeben, das Heidelberger Thermalwaſſer zu trinken. Es ſchmeckt nach Schwefel, hat aber daneben einen mineraltſchengeigeſchmack. Der Schwefelgehalt des Waſſers wird aber außerdem einwändfrei be⸗ wieſen dadurch, daß hineingetauchtes Bleipapier ſich ſchwarz färbte durch die Bildung von Schwefelblei; ferner war ſehr deutlich zu ſehen, daß die eiſerne Bohrſtauge, die oberhalb der Berührung mit dem kaun. Es handelt ſich nicht um das Grundwaſſer; Waſſer von einer braunen Roſtſchicht überzogen iſt, ſoweit ſte naß iſt, eine ſchwärzliche Färbung hat, in⸗ Unterſuchungen Aufſchluß geben können, ſo laſſen folge der Bildung von Schwefeleſſen. Wenn über die Beſchaffenheit des Waſſers erſt wiſſenſchaftliche ſich dank den Meſfungen von Herrn Dr. Botzong über die Waſſermenge jetzt ſchon einige An⸗ gaben machen. Es hat ſich ergeben, daß die Heidel⸗ berger Thermalquelle ſehr leiſtungsfähig iſt; ſie Ilefert im Durchſchnitt 3 Sekundenliter. Es wurde den Beſuchern heute Gelegenheit gegeben, ſich durch den Augenſchein daron zu überzeugen: ein 115 Liter faffendes geaichtes Faß wurde in 38 Sekunden ge⸗ füllt. Herr Profeſſor Salomon hob hervor, daß eine leiſtungsfähigere Pumpe vermutlich erheblich größere Mengen Waſſer liefern wird; daß eine große Waſſermaſſe vorhanden iſt, geht daraus hervor, daß die heutigen Pumpyverſuche aus der iſolierten Schicht ebenſoviel Waſſer ergaben als die Pumpungen vor einigen Tagen, wo das Waſſer aus der Tiefe von 404—500 Meter gewonnen wurde. Es iſt auch feſt⸗ geſtellt, daß der Waſſerſpiegel durch das dauernde Pumpen nicht abgeſenkt wurde. Die Menge des Waſſers, die ſich, wie geſagt, bei Einſtellung größerer Pumpen vermutlich als noch beträchtlicher heraus⸗ ſtellen wird, iſt jetzt bereits größer als die der meiſten Schwefelbäder in Deutſchland. Auch viele andere bekannte Mineralquellen können ſich hinſichtlich ihrer Ergiebigkeit nicht annähernd mit der Heidelberger Thermalquelle meſſen; ſo iſt ſie beiſpielsweiſe 35mal ſo ſtark wie die bekannte Wildunger Helenenquelle, die nur ½40 Sekundenliter liefert. 5 Was nun die Temperakur des Waſſers an⸗ langt, ſo haben die Meſſungen bis fetzt in der Tief ron 500 Meter 227½ Grad Celſius ergeben, bei der Tiefe von 400 Meter 20s Grad. Die Beſucher der Thermalquelle konnten 20 Grad Celſius von einem eingetauchten Badethermometer ableſen. Da⸗ bei iſt aber in Rechnung zu ſtellen, daß das Waſſer, das von 500 Meter aus 2 Stunden, von 400 Meter aus 17t Stunden gebraucht, bis es zur Oberfläche gefördert wird, auf ſeinem Wege eine erheblſche Abß⸗ kühlung erleidet. So war in den Nachmittagsſtunden eine ſtändige Temperaturſteigerung des Waſſers zu bemerken; die konſtante Temperatur iſt bisher noch nicht feſtgeſtellt. Da nun in der offiziellen Benen⸗ nung der Bäder die untere Grenze für Thermen auf 20 Grad Celſius feſtgeſetzt iſt, ſo iſt das in Heidelberg erbohrte Waſſer mit Fug und Recht als Thermalwaſſer zu be⸗ zeichnen. Wie hoch der Gehalt von Schwefel⸗ waſſerſtoff iſt und welche anderen mineraliſchen Be⸗ ſtandteile das Thermalwaſſer enthält, werden die Unterſuchungen von Dr. Leonhardt ergeben. Der Stadtrat wird in ſeiner Sitzung am Montag darüber beſchließen, ob man ſich mit den bisherigen Ergeb⸗ niſſen, deren wirtſchaftliche Bedeutung ſich natürlich vorerſt nicht abſehen läßt, begnügen will oder ob weiter gebohrt werden ſoll. Von den für die Boh⸗ rungen bewilligten 100 000/ ſind bis jetzt 80 000% verausgabt; eine weitere Geldbewilligung wäre alſo zunächſt nicht notwendig. Herr Prof. Salomon wies mit Nachdruck darauf hin, daß die kürzlichen Mel⸗ dungen der„Neuen Badiſchen Landes⸗Zeitung“ und der„Frankfurter Zeitung“, die Bohrungen ſeien ein⸗ geſtellt, völlig unrichtig waren; erſt am Tage nach dem Erſcheinen diefer Falſchmeldungen wurden die chemiſchen Unterſuchungen begonnen, von deren Er⸗ gebnis weitere Beſchlüſſe abhängig ſind. Auf Befragen ſetzte Profeſſor Salomon aus⸗ einander, daß das Heidelberger Thermalwaffer ſich weſentlich unterſcheidet von dem Langenbrückener Schwefelwaſſer. Das Langenbrückener Waſſer ſtammt aus Oberflächenſchichten und zwar aus dem im dor⸗ tigen Schiefer enthaltenen Schwefelkies; das Waſſer iſt außerdem kalt. Während die meiſten in Ober⸗ flächenſchichten außer dem Schwefelwaſſerſtoff Bei⸗ miſchungen anderer Subſtanzen euthalten, handelt es ſich beim Heidelberger Waſſer um rein minera⸗ liſchen Schwefelwaſſerzeff. Ex zahet 7 * ee Rien iem⸗ Un⸗ ßen tien dern Ver⸗ roa⸗ tter⸗ men nach hen, ynte ge. teiſt igen ſie Tonnrrstag, beu 2. Juli 1914. Wentral-Anzerger.— Hapiſaze Keuelte Aamrichten.(Wetttagblart) 3. Seite. ſchüchternen Verſuchen in dieſer Richtung, von einer wirklichen Koloniſation abgeſehen, viel⸗ mehr das Land reif gemacht für eine Verwal⸗ tung nach dem Schema: Bosnien für die Bosniaken, was in Wirklichkeit auf eine lang⸗ ſame Auslieferung des Landes an die Serben hinausläuft. Hier ſind die Intereſſen der ſer⸗ biſchen Mehrheit und der kroatiſchen Minderheit nämlich garnicht gleichbedeutend. Die Kroaten ſtreben nach einer Vereinigung mit Kroatien und Dalmatien, verfechten alſo das bekannte großkroatiſche Programm, deſſen Endziel die Verwirklichung der Triasidee, d. h. die Auflöſung der Doppelmonarchie in drei ſelbſt⸗ ſtändige, nur durch Perſonalunion loſe ver⸗ bundene Teile iſt. Die ſerbiſche Loſung aber heißt: los von Oeſterreich! Alle Sehnſüchte gelten dem günſtigen Augenblick, der den An⸗ ſchluß an das Königreich Serbien bringt. Dieſen günſtigen Moment haben die beiden Mordbuben zu ſchaffen geglaubt, indem ſie Fvanz Ferdinand und ſeine Gattin niederſtreck⸗ ten. Der Anſchlag iſt ja im tiefſten Grunde miß⸗ lungen: Oeſterreich ſteht feſt wie zuvor, und nie⸗ mand denkt an die Auslieferung Bosniens an die ſerbiſche Mordkompagnie. Aber das Pro⸗ blem als ſolches iſt geblieben und rückt immer dringlicher an die Dynaſtie heran. Die wird ſich in den nächſten Jahren darüber zu entſchei⸗ den haben, ob ſie ſüdſlawiſche Politik treiben, ob durch Vertretung ſerbiſcher Wünſche Ruß⸗ land auf dem Balkan den Rang ablaufen kann, ohne gleichzeitig ihre Macht zu ſchwächen und der Zerbröckelung des Reichs vorzuarbeiten. Oder ob ſie den Mut zur entſchloſſenen Umkehr findet und die Deutſchen wieder in die Rechte einſetzt, aus denen ſie um der treuloſen Augen willen von Tſchechen, Wenden und Südſlawen ver⸗ ſcheucht wurden. Was heute die öſterreichiſche Herrſchaft in den ſüdflawiſchen Gebieten hält, iſt am letzten Ende mur der Zwieſpalt zwiſchen zwei im Grunde gleich unzuverläſſigen Elemen⸗ ten. Die katholiſchen Kroaten wollen ſich inner⸗ halb der Habsburger Monarchie ausleben, in⸗ dem ſie dieſe ihren Intereſſen völlig untertan machen; die anderen, die griechiſch⸗orthodoxen Serben wünſchen ganz einfach jeder Verbindung mit der Macht ledig zu ſein. Das ſind Dinge, die auch bei uns im Reich des ſtärkſten Intereſſes würdig ſein ſollten. Em in drei Teile geſpaltenes Oeſterreich und ein trialiſtiſches oder föderaliſtiſches Bundes⸗ heer könnten leicht aufhören, uns die bisherige Stütze zu bieten. Sadiſche Polltik. Scheidemann über die politiſche Lage. *Mannheim, 2. Juli. Die hieſige So⸗ bialdemokratie hatte offenbar das Bedürfnis, nach der verpufften Aktion gegen die badiſche Schulpolitik wieder einmal einen„großen Schlag“ zu tun. Sie berief als Redner den Reſchstagsabgeordneten für Solingen, Philipp Scheidemann, Mitglied des Parteivorſtan⸗ des, Bebels Nachfolger im Fraktionsvorſitz, eine Woche lang Vizepräſident des Reichstages. 4000 Perſonen aus Stadt und Land füllten bei großer Hitze den Nibelungenſaal. Scheidemann iſt ſicher ein guter Redner. Aber ſeine blanke, ſcharfe Art appelliert zu wenig an das Gefühl, wirkt deshalb bei den Süddeutſchen weniger. Mit der leidenſchaftlichen Beredſamkeit Bebels, der auch den Gegner feſſeln konnte, vermag der neue Mann ſchon gar keinen Vergleich auszu⸗ halten. 7 5 Scheidemann kann auch witzig ſein, doch fehlt ihm die pointierte Art ſeines Genoſſen Frank, ſodaß mancher„Schlager“ ſeine Aufgabe verfehlte. es in Allem ein guter Agitator, ber kein eifernder Apoſtel, der das„Evangelium einer neuen Zeit“ hinreißend verkünden könnte. — Im einzelnen ſuchte der Referent darzulegen, daß der Militarismus„großgepäppelt“ wird Zabern!), andererſeits die Arbeiterrechte ſchnitten werden ſollen. So will man plötzlich das Streikpoſtenſtehen verbieten. Die Streik⸗ goſten ſind die Vorpoſten des Lohnkampfes, ohne ſie iſt das Koalitionsrecht unwirkſam. Das iſt ſo in jedem Kriege: was wollte der Prinz von Albanien ohne Vorpoſten machen?(Heiterkeit). Weil alles nichts hilft, will man den Sozial⸗ demokraten den Nachwuchs nehmen, die Jugend. Deshalb die Förderung nationaler Jugendver⸗ eine, deshalb die Unterbindung der gewerk⸗ ſchaftlichen Jugendorganiſation. Nach der Wahl von Jerichow ſprach man ſogar von einer Auf⸗ löfung des Reichstages. Dies Gerede iſt noch nicht ganz verſtummt. Man ſucht nur noch einen Anlaß.— Nicht nur die Militärgerichte treihen Klaſſenjuſtiz, auch die Zivilgerichte. Das zeigte das hohe Urteil für den dummen Streich einiger Genoſſen in Charlottenburg.(Die Ver⸗ ſammlung regt ſich hierüber anſcheinend wenig auf, nur teilweiſes„ſehr richtig!“) Jetzt kommt der Prozeß gegen Roſa Luxemburg. Es ſtehe nicht an, zu erklären, daß das, was die Genoffin in Freiburg geſagt habe, von 1000 Sozialdemo⸗ karten ſchon in 10 000 Verſammlungen geſagt worden iſt.— 2 t gehe hervor, daß wir in einer Zeit ſo aktion leben. Wegen der Rede Wend tage und wegen des ſraktion beim Kaiſer⸗ hoch ſuche man das Volk wieder gegen die So⸗ zialdemokratie„aufzu hen“. Er erkläre, die Befürworter des Sitzenbleibens erblicken in der zneuen Taktik“ k verſönliche Demonſtra⸗ tion gegen den! Das letztere iſt eine Un⸗ terſtellung. W̃ hen ſitzen, weil uns die — Praxis des aufens nicht mehr paßt. (Teilweiſes: f g)„Poſt“,„Rh..⸗Weſtf. Zeitung“ Gerade dieſer Marokko⸗Akti in Sturm gegen uns. tter haben den Kaiſer bei der ſchlimmſten beſchimpft. Das zatrioten: ſo ſehen ſie it!) Das Attentat von tjeder Vernünftige, auch * zuf, in acht Tagen hängt man uns aud 1 die Rockſchöße.— Graf Weſtarp klagte i das„Brot der Minderheit“ das die Konſervatinen im Reichstag eſſen. Frei⸗ lich: die Konſervativen können nicht mehr mit dem Zentrum eine N it bilden, das iſt viel wert. Andererſeits gibts aber auch keine ge⸗ ſchloſſene Linke, etwa von uns bis zu Ihrem Landsmann Baſſermann.(Heiterkeitl). Scheide⸗ mann bezeichnet zuſammenfaſſend als die Wur⸗ ſind die wah aus!(Große Serajewo veri wir. Aber paſſ d zel alles Uebels den Kapitalismus. Ihm iſt etwas Raubtierartiges zu eigen.(Einige ſozialdemokratiſche Kapitaliſten fühlten ſich an⸗ ſcheinend wenig geſchmeichelt). Der Kapitalis⸗ mus führt zur Kolonialpolitik, zum Marinis⸗ mus und zum Imperialismus. Die Folge iſt das Anwachſen der Laſten und der ſozialen Not. Deshalb müſſe die Sozialdemokratie ſiegen. Sitzung des Landſtänbiſchen Ausſchuſſes. E Die Eiſenbahn⸗ ſchuldentilgungskaſſe ſchloß Ende 1913 ab in Einnahmen mit 39,2 Mill., in Ausgaben mit 34 Millionen Mark. Der Ueberſchuß von rund 5, Mill. Mark wurde zur teilweiſen Deckung des Bauaufwandes verwendet! Die Eiſenbahn⸗ ſchuld betrug Ende 1913 576 gegenüber 556 Mill. Mark Ende 1912, Der Vermögensſtand der Amortiſationskaſſe hat ſich von 14,91 Mill. Ende 1912 auf 15,21 Mill. Mark Ende 1913 ver⸗ mehrt. Die Vermögensvermehrung wurde er⸗ zielt neben der Ueberführung von 1 Mill. an die Allgemeine Staatskaſſe und einer zweiten Bau⸗ rate zu den Baukoſten des Zentralſtaatskaſſenge⸗ bäudes in Höhe von 331000 Mark. Der Do⸗ mänuengrundſtock hat ſich ebenfalls erheblich ge⸗ beſſert und zwar infolge größerer Verkäufe um rund 1,5 Mill. Mark. Für das Murgwerk waren bis Ende 1913 0,5 Mill. Mark verausgabt. Die Abrechnung über die Murgwerkskaſſe wird zum erſten Male vorgelegt. Die Berichterſtatter werden nunmehr die Berichte ausarbeiten. Der Landesſtändiſche Ausſchuß wird dann Mitte Ok⸗ tober zu einer neuen Sitzung zuſammentreten. Die Erteilung von Strafaufſchub auf Wohl⸗ verhalten. (Karlsruhe, 2. Juli. Das Juſtizmini⸗ ſterialblatt für Baden erläßt folgende Bekannt⸗ machung:„Durch Staatsminiſterialentſchließung e vom 14. November 1901 Nr. 829 wurde das Mi⸗ niſterium ermächtigt, auch erwachſenen Ver⸗ urteilten ausnahmsweiſe Strafaufſchub auf Wohlverhalten zu erteilen. Für die Erteilung ſolchen ausnahmsweiſen Strafaufſchubs auf Wohlverhalten eignen ſich insbeſondere auch Ver⸗ urteilte, deren Tat auf einen trunkſüchtigen Le⸗ benswandel zurückzuführen iſt, wenn ſich dieſe ernſtlich bemühen, der Trunkſucht Herr zu wer⸗ den, ſei es, daß ſie ſich einem Abſtinenzverein anſchließen oder ſich in eine Trinkerheilanſtalt zu begeben bereit ſind. Die Strafvollzugsbehörden werden deshalb angewieſen ihr Augenmerk hier⸗ auf zu richten und geeignete Fälle zur Erteilung von Strafaufſchub auf Wohlverhalten vorzu⸗ ſchlagen.“ ANus Stadt und Land. Mannheim, den 2. Juli 1914. Mannheimer Schwurgericht. Das Schwurgericht für das 3. Quartal er⸗ öffnete geſtern ſeine Seſſion. Den Vorſitz führte Landgerichtsrat Dr. Kurzmann. Der erſte Fall wurde unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit verhandelt. Wegen räuberiſcher Erpreſſung waren angeklagt zwei junge Taglöhner, der 19 Jahre alte Karl Meſſer aus Oedheim und der gleichalterige Richard Dechant von hier. Die Anklage vertrat Staatsanwalt Mickel, als Verteidiger waren berufen.⸗A. Dr. Stoll und.⸗A. Dr. Kaßz. Vor einigen Wochen ſtand der Angeklagte Meſſer unter der Anklage der widernatürlichen Unzucht(Paragr. 175 St..) vor der Straf⸗ ammer. Mitangeklagt war der Schreibgehilfe Wilhelm Schwinn. Dieſer Schwinn habe forſt⸗ iwiſſenſchaftlich ſtudiert, war aber durch ſeine unglückliche geſchlechtliche Verkehrtheit aus ſei⸗ mer Laufbahn geworfen worden und friſtete zu⸗ lletzt ſein Leben als Bureaugehilfe. Schwinn ſoll ſeit zwei Jahren mit Meſſer in homoſexuel⸗ len Beziehungen geſtanden haben. Am 8. März ds. Is., einem Sonntag, hatte Schwinn wie⸗ der mit Meſſer eine Zuſammenkunft verab⸗ wredet. Meſſer hatte dann den heutigen Mitan⸗ cgeklagten eingeladen, mitzukommen: heute „Abend kommt einer, der wird„gemacht“. Die Zuſammenkunft fand ſtatt in der Nähe der Hartmannſchen Villa zwiſchen Käfertaler und geudenheimer Straße. Mit dem Revolver Krohend zwang Meſſer den Bureaugehilfen, Uhr und Börſe herauszugeben. Dechant ſollte fmur für den Fall eingreifen, daß Meſſer mit ſidem Opfer nicht fertig würde. Allein Meſſer wurde mit Schwinn ohne Hilfe einig. Darüber ſcheint Dechant etwas gekränkt geweſen zu ſein; denn er konnte ſich nicht enthalten, nachher Schwinn den Revolver unter die Naſe zu hal⸗ En und zu bemerken, wenn er ſich gewehrt Strafkammer⸗Verhandlung widerrtef Meſſer ſeine früheren Angaben über ſeinen homoſexuel⸗ len Verkehr mit Schwinn, ſodaß beide Ange⸗ klagte freigeſprochen wurden. Meſſer hatte aller Wahrſcheinlichkeit nach zu Gunſten Schwinns ausgeſagt in der Hoffnung, daß die⸗ ſer in der Schwurgerichtsverhandlung ſich er⸗ kenntlich zeigen und ihn nach Möglichkeit her⸗ auszubeißen verſuchen werde. Allein Schwinn entzog ſich dem Dilemna, in das er durch ſeine Pflicht, als Zeuge die Wahrheit zu ſagen, ge⸗ raten wäre, durch die Flucht. Es mußte geſtern ohne ihn verhandelt werden. Soviel über den Gang der Verhandlung zu erfahren war, leug⸗ meten die Angeklagten zunächſt, indem ſie ihre üheren Angaben widerriefen kehrten aber allmählich wieder zu ihrem Geſtändnis zurück. Die Straftat der Angeklagten iſt übrigens nur durch Zufall. durch eine andere Unterſuchung, zur Kenntnis der Behörde gelangt. Meſſer wurde nur der einfachen Erpreſſung für ſchuldig befunden. Das Gericht verurteilte ihn wie be⸗ reits mitgeteilt, unter Zubilligung mildernder Umſtände und mit Einſchluß einer wegen Dieb⸗ ſtahls gegen ihn erkannten Gefängnisſtrafe von 4 Monaten zu einer Geſamtgefängnis⸗ ſtrafe von 1 Jahr und 3z Monaten. Der Angeklagte Dechant wurde freigeſpro⸗ chen. In der Nachmittagsſitzung gelangte zum Aufruf die Anklage gegen den 28 Jahre alten Stuhlmache⸗ her von den Schwefelkieſen des PIi⸗ eäus, das heißt der jüngſten Stufe des Tertiär. Die Bohrungen haben ergeben, daß die Diluvial⸗ ſchicht bis 397 Meter reicht, dann beginnt das Pilo⸗ cän. In dem neben dem Bohrloch befindlichen Erd⸗ haufen konnte man deutlich die gelbbraunen Diluvial⸗ ſande und Kieſe an dem weißlichen plibeänen Material unterſcheiden. Daß hier in der Tiefe von mehr als 400 Meter ein Schichtwaſſer gefunden wer⸗ den würde, hat, wie Prof. Salomon bemerkte, wohl kein Geologe in Deutſchland vermuten können. Profeſſor Beltmann hob hervor, daß für den Wert einer Quelle durchaus nicht immer die Höhe ihres Mineralgehalts ausſchlaggebend iſt, ſondern ihre harmoniſche Zuſammenſetzung, d. h. das Zu⸗ ſammenſtimmen der verſchiedenen in ihr enthaltenen Subſtanzen. Die geologiſchen Sachverſtändigen halten an der Hoffnung feſt, daß bei Fortſetzung der Boh⸗ rungen auf einem Geſteinsſpalt geſtoßen wird, der heißes Thermalwaſſer liefert. Sie ſind der An⸗ ſicht, daß es ſich dann um die Verwertharkeit dieſer beiden verſchiedenen Mineralwaſſer handeln würde. Neues vom Germaniſchen Muſeum. Eeine hervorragende Erwerbung hat die Biblio⸗ thek des Germaniſchen Nationalmuſeums zu ver⸗ zeichnen. Ihr Beſttz an vorlutheriſchen deutſchen Bißeln iſt durch den Ankauf eines Exemplars der 7. deutſchen Bibel ergänzt und verpollſtän⸗ digt worden, was ſchon lange ein Wunſch der Ver⸗ waltung geweſen war. Es handelt ſich dabei um die ſeltene, reich mit Holzſchnitten ausgeſtattete Ausgabe, die 1477 in Augsburg bei An⸗ ton Sorg im Druck erſchien. Seit Jahrzehnten kein Exemplar dieſer Ausgabe, die nicht nur i ltur⸗ und Kirchengeſchichte und für die ſſenſchaft, ſondern in ihrer prächtigen thpographiſchen Ausſtattung namentlich auch für die Geſchichte der Buchdruckerkunſt von größtem Intereſſe iſt, in den Handel gekommen. Die eigent⸗ liche Kaufſumme hofft das Germaniſche Muſeum durch das Zuſammenwirken der großen Drucke⸗ rei en Deutſchlands aufzubringen, die wohl ein weſentliches Intereſſe an dem Uebergang eines koſtbaren Denkmals der Buchdruckerkunſt aus dem Handel in öffentlichen Beſitz haben dürften, und an die deswegen in dieſen Tagen ein Aufruf zur Zeichnung von Beiträgen ergangen iſt, Möge dieſer Aufruf von Erfolg begleitet ſein, zum Veſten der vaterländiſchen Anſtalt und den deutſchen Buch⸗ druckern zum Ruhme! Karl Woermanns 70. Geburtstag. Karl Woermann, der hervorragende Kunſt⸗ hiſtoriker, feiert, wie aus Dresden geſchrieben wird, am 4. Juli in voller geiſtiger und körper⸗ licher Friſche ſeinen 70. Geburtstag. Er ſtammt aus Hamburg und iſt ein Bruder des vor einigen Jahren verſtorbenen Adolf Woermann, des Be⸗ gründers der Woermann⸗Linje, Karl Woermann habilitierte ſich 1871 als Privatdozent für Archäo⸗ logie und Kunſtgeſchichte an der Univerſität Hei⸗ delberg und wurde 1878 an die Kunſtakademie Düſſeldorf berufen. Als Nachfolger Julius Hüb⸗ ners wurde Woermann 1882 Direktor der Dres⸗ dener Gemäldegalerie und blieb bis vor wenigen der Kunſt aller Zeiten und Völker“. Neuerdings veröffentlichte er ſeine geſammelten kunſtgeſchicht⸗ lichen Aufſätze, Vorträge und Beſprechungen unter dem Titel:„Von Apelles zu Böcklin und weiter“ Jahren in dieſer Stellung. Er gab einen wiſſen⸗ ſchaftlichen Katalog der Dresdener Galerie heraus und führte Woltmanns„Geſchichte der Malerei“ ſhes Stadt und der Andrang zu den einzelnen zu Ende. Woermanns Hauptwerk iſt die„Geſchichte Auch als Lyriker iſt Woermann mit einer Reihe vonGedichtſammlungen hervorgetreten, deren letzte, „Erlebtes und Erſchautes“, noch unlängſt in der „Literariſchen Rundſchau“ eingehend beſprochen worden iſt. Generalarzt Prof. Dr. Steudel, Leiter des Medizinalweſens im Reichskolo⸗ nialamt iſt auf Grund einer entſprechenden Beſtimmung des diesjährigen Etats von der Mili⸗ tärabteilung der genannten Behörde vollſtändig in die Zivilverwaltung übergetreten und bei dieſem Anlaß zum Geh. Obermedizinalrat und Vortragenden Rat im Reichskolonialamt ernann: worden. Steudel iſt, als Sohn des ſpäteren Sani⸗ tätsrats Steudel in Stuttgart, 1864 in Kochendorf O. A. Neckarſulm geboren. In den Jahren 1891—93 war er zur kaiſerl. Schutztruppe nach Deutſch⸗Oſt⸗ afrika kommandiert und dort Chefarzt des Laza⸗ retts in Bagamojo, Seit 1901 gehörte er der Ko⸗ lontal⸗Zentralberwaltung als älteſter Sanitäts⸗ offizier an und wirkte gleichzeitig als Lehrer der Tropenhygiene am orientaliſchen Seminar. Vor einigen Jahren hak er eine wiſſenſchaftliche Reiſe in die Schlafkranfheitsgebiete von Deutſchoſtafrika gemacht. Hoßentweelfeſtſpiele Singen. Der Hohentwiel und die Feſtſpiele üben eine nihemein große Anzjehungskraft aus, was der ese ſtärker werdende Fremdenbeſuch in hie⸗ Hführungen eklatant beweiſen. Die„Jung⸗ au von Orleans“ war es, die letzten Sonntag beſonders einladend wirkte und wurde chätte, hätteler ihn zuſammengeſchoſſen In der Georg Braun aus Heiligkreuz wegen die Direktion und die ganze Künſtlerſc verſuchten Tyotſchlags. Braun iſt ein händelſüchtiger, jähzorniger Menſch, der ſchon mehrfach wegen Gewalttätigkeiten bor⸗ beſtraft iſt, darunter wegen Widerſtands mit einem Jahre Gefängnis. Wenn er in Wut gerät, gilt ihm ein Menſchenleben keinen Pfifferling. Vor zwei Jahren ſchoß er bei einem geringfügigen Streit blind darauf los und verletzte zwei Arbeiter und einen zwölfjährigen Jungen. Das Schöffengericht Heidelberg verurteilte ihn damals zu 6 Monaten Gefängnis. Letzte Weihnachten verübte er in Groß⸗ ſachſen bei einer Vereinsbeſcheerung, wo man ihn nicht haben mochte, eine Schießerei, welche nicht einmal zur Anzeige gelangte. Am letzten Karfreitag ſaßen im Wirtshaus„zum Deutſchen Kaiſer in Heiligkreuz einige junge Burſchen mit Urlaubern aus dem Ort beiſammen. Gegen 7 Uhr abends ſagte der Angeklagte, der gleichfalls in der Wirt⸗ ſchaft ſaß:„Ich geh' s is Zeit für mich!!— Darauf bemerkte der Arbeiter Heinrich Meier: „Wenn du meinſt, daß Zeit für dich iſt, dann geh! Dieſe Harmloſigkeit nahm Braun ſofort übel. Mit den Worten:„So jetzt trink ich gerade noch einen“ nahm er demonſtrativ am Tiſche wieder Platz und beſtellte einen friſchen Schoppen. Nach einer Weile ging er aber doch, öffnete, als er ſchon draußen war, wieder die Türe und rief der Geſellſchaft zu: „Jetzt geh' ich heim, ich fürcht' mich aber nicht, auch enn ihr zu fünft ſeid!“— Einige Minuten darauf erhob ſich der Soldat Peter Kratzer vom Leibgrenadier⸗Regiment, um ſich in den Hof zu be⸗ geben. Kaum hatte er die Türe geöffnet, ſo krachte draußen ein Schuß und Kratzer taumelte. Der Horniſt Jakob Meier vom Regiment 142 ſprang hinzu, als ein zweiter Schuß abgefeuerk. wurde, der, wie Meier annimmt, auf ihn gemünzt war. Braun, denn der war der Schütze, ſprang da⸗ von, Meier ihm nach. Als Braun das Brücklein un⸗ terhalb der Wirtſchaft paſſtert hatte, wandte er ſich und gab auf den Verfolger vier weiter Schüſſe ab, die aber ihr Ziel verfehlten. Dann flüchtete er in das Haus ſeiner Mutter. Meier drohte die Türe einzutreten, wenn er nicht heraus⸗ komme. Darauf kam Braun wieder heraus und wurde von dem Horniſten feſtgenommen und der; Polizei übergeben. Heute behauptete er, er habe ſich verfolgt geglaubt und nur Schreckſchüſſe ab⸗ gegeben. Der auf den Grenadier Kratzer abgege⸗ bene Schuß war aber aus dichter Nähe gekommen und hatte den Soldaten in der linken Bruſtſeite getroffen. Der Einſchuß lag nach dem Gutachten des Bataillonsarztes zwiſchen der 2. und 3. Rippe und das Geſchoß wurde aus dem Rücken entfernt. Ein wenig mehr nach innen und die Hauptſchlagader oder die Lunge wäre getroffen worden und ein tötlicher Ausgang wäre unvermeidlich geweſen. Es wurden zwar Hilfsfragen nach Körperverletzung, fahrläſſiger Körperverletzung und Bedrohung ge⸗ ſtellt, doch bejahte die Jury die Frage auf Tot⸗ ſchlagsverſuch, begangen unter mildernden Umſtänden. Der von Rechtsanwalt Genthe ver⸗ teidigte Angeklagte wurde alsdann zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von J Jahren verurteilt. , e * Der Großherzog wird am Sonntag nach Mannheim kommen, um ſich den Feſtzug anzuſehen. Da der hohe Herr ſchon im Mai die Abſicht äußerte, den Sturzflügen Audemars beizuwohnen, ſo wird er ſich nicht die Gelegen⸗ heit entgehen laſſen, den Rennplatz aufzuſuc zum Zeuge der Sturz- und Demonſtra⸗ tionsflüge der Flieger Audemars und Garros zu ſein. 5 « Das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ wird am Sonntag von Frankfurt nach Mannhein zliegen, in der Nähe des Rennplatzes landen, einen Paſſagierwechſel vornehmen und wieder die Rückreiſe nach Frankfurt an dtreten. * Schiffsunfall. Bei der Durchfahrt durch d Schiffsbrücke zu Koblenz kam es zwiſchen dem z Berg fahrenden Schmelldampfer„Kaiſer W helm II.“ und dem Polizeiboot Nr. 8 zu ei Zuſammenſtoß. Das Polizeiboot dreht und ſtieß dabei in den Bug des Schnelldam deſſen Vorderſteven es eindrückte. Der Perf dampfer ging bei Pfaffendorf vor Anker, wo der Salondampfer„Hanſa“ die Paſſagjere übernahm und weiterbeförderte. Das Polizeiboot hat kei Beſchädigungen erhalten. * Schlägerei auf dem Meßplatz. Auf dem Me platze entſtand geſtern vormittag zwiſchen ——4äö———bH) 5 Dankes aller Beſucher verſichert ſein Hochſchulnachrichten.„ Wie ein Privattelegramm aus Würzburg mel hat Geh. Hofrat Ehriſtian Maurer, o. Prof ſü an der Univerſität Würzburg für kathol. Kirc recht, Völkerrecht, Rechtsphiloſophie und Rechts⸗ enghklopädie, einen Ruf an die Univerſität Fre burg i. Br. erhalten. ———— Nus dem Illanngeimer Kunstleben Wiener Operette im Roſengarte. Es wird nochmals darauf hingewieſen, heute abend im Roſengarten die Ope aufführungen mit der Operette„Der 3 nerprimas“ beginnen. Die Haup ſind wie folgt beſetzt: Dir. C. Loeb Zigeunerprimas; Laczi, 9 Sohn— Näſtelberger; Juliſchka— [oro; Scari— Ellen Gerecke; Hanns Deckner; König— Rudol gel; Fekete— Robert Herold. Die kl Partien ſind ebenſalls mit den erſten Kr heſetzt.„Zigeunerprimas“ hat in hann Straußtheater über 200 A. erlebt, für dieſe Saiſon wurde er vo Bühnen erworben. Ueber die Erſtauff in Dresden ſchreibt das Dresdner J gendes:„Die neue Operette de Komponiſten Emmerich Kalmar wurde mit Freuden begrüßt, es de aKünſtigſte Urteil geſprochen Werk empfiehlt ſich vo du⸗ fäkallſche Beſchaffe die Schillerſche Tragödie mit einer Akurateſſe geſpielt, die man kaum erwartet hätte, weshalb Arbeit eines Muſikers, dem es ernſt J. Seite. Grzieral-Auzeiger. Badiſche Neueſte Aachrichten.(Wittagblatt) 2. Donnerstag, den 2. Juli 1914. 11 Uhr zwiſchen dem 54 Jahre alten Kaufmann Guſtav Mittel, einem verheirateten Manne, wohnhaft EI 7, 27, und einem Kaufmann namens Geher ein Streit. Letzterer ſchlug hierbei ſeinem Gegner mit einem Eimer, den er wahrſcheinlich am Zirkus wegnahm, auf den Kopf. Mittel erlitt einen Schädelbruch und brach bewußtlos zuſam⸗ men. Man überführte ihn in bedenklichem Zu⸗ ſtande ins Allg. Krankenhaus. * Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein Mannheim E. V. Geſtern Abend fand im Bellevuekeller eine Mitgliederverſammlung des Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereins ſtatt. Der Bericht über den 12. Verbandstag der ba⸗ diſchen Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereine, der in den Tagen von 13.—15. Juni in Lörrach ſtattfand, brachte folgendes Ergenbnis: Die Tagung erfreute ſich einer ſehr ſtarken Beteiligung. Es hatte ſehr befremdend gewirkt, daß die eingeladenen Mini⸗ ſterien, Landeskommiſſäre und Abgeordnete es nicht für nötig gehalten hatten, die Tagung mit ihrem Er⸗ ſcheinen zu beehren. Ein Antrag des Vereins Mann⸗ heim⸗Neckarſtadt wurde in der Faſſung angenommen, daß der Verband von der Großh. Regierung tunlichſt erwirken ſollte, daß die Wertzuwachsſteuer nur von wirklich großer Wertſteigerung erhoben werde. Eine große Freigrenze ſollte gewahrt und der Wert⸗ zuwachs höchſtens von den rückliegenden 10 Jahren bemeſſen werden. Der Verbandstag habe in jeder Hinſicht für die Beſucher viel Lehrreiches geboten. In der Diskuſſion über den Bericht des Verbands⸗ tages gab Herr von Au noch einige Erläuterungen und wies darauf hin, daß der Mannheimer Verein für die Größe unſerer Stadt eine bedeutend größere Mitgliederzahl haben ſollte. Es ſei notwendig, daß die große Zahl der Hausbeſitzer aus ihrer Gleich⸗ gültigkeit aufgerüttelt werden. Her Wolff betont, daß die Verbandstage nicht die gewünſchten Arbeits⸗ ergebniſſe zeitigen. Ein ſehr bedauerlicher Moment ſet die Intereſſeloſigkeit der Regierung. Der Punkt 2 der Tagesordnung: Bericht über die Grün⸗ dung des Hypothekeninſtituts wurde fallen gelaſſen, da die Verhandlungen über dieſe An⸗ gelegenheit noch nicht abgeſchloſſen ſind. Weingart verbreitete ſich ſodann über die Ver⸗ handlungen über den Einheitlichen Miet⸗ vertrag, die zur Zeit im Gange ſind. Eine Kom⸗ miſſton, beſtehend aus einem Bürgermeiſter als Vor⸗ ſitzenden, einem Vertreter des Landgerichts, des Amtsgerichts, des Anwaltsvereins, der Stadtverwal⸗ tung, je zwei des Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereins und ber Mieterververeinigung, arbeitet einen der⸗ artigen Mietsvertrag aus. Dieſer Normalvertrag erfordert Opfer von beiden Intereſſenparteien. Mit dieſem Vertrag wird aber eine außerordentlich brauchbare Grundlage geſchaffen. Über verſchiedene wichtige Punkte iſt eine Einigung erzielt worden. Herr Dr. Weingart betonte, daß ein derartiger Mietvertrag zu begrüßen ſei, da er die öffentlichen Bekämpfungen und Prozeſſe vermindert. An dieſe Mitteilungen ſchloß ſich eine ausgedehnte Diskuſſion, die die Befriedigung über die Erfolge der Kom⸗ miſſionsverhandlungen zum Ausdruck brachte. Unter Punkt„Verſchiebenes“ wurde von Herrn Lipp ge⸗ rügt, daß vonſeiten der Wohnungskommiſſion Woh⸗ nungen zur Vermietung unterſagt wurden, ohne bvorher von der Wohnung Einſicht genommen zu haben, was en. ein gemeinſames Vorgehen erforbert, da berartige Auflagen nicht aufrecht erhalten werden könnenkönnen. Von dieſer Anregung wurde Kennt⸗ nis genommen. Hierauf wurde die Sitzung um 7312 Uhr geſchloſſen. Volks⸗ und Jugenbleſehallen des Vereins Mißbrauch geiſtiger Getränke. Die Leſe⸗ alle in der Schwetzingerſtraße 83 wurde im Monat Juni von 2047 erwachſenen und jugendlichen, über 14 Jahre alten Leſern und von 578 Kindern, zuſammen von 2625 Beſu⸗ chern benützt. Sie iſt geöffnet für Erwachſene und junge Leute täglich von—10 Uhr abends; an Sonn⸗ und Feiertagen von 10 bis 1 Uhr mittags; für Kinder an Werktagen von—6 Uhr nachmittags.— Die Leſehalle in der Merfeldſtraße 80 hatte in derſelben Zeit einen Beſuch von 698 Erwachſenen und jugend⸗ lichen und 442 Kindern, zuſammen von 1140 Leſern. Sie iſt geöffnet täglich von—10 Uhr abhends, an Sonn⸗ und Feiertagen von 10—1 Uhr mittags. Für Kinder an Werktagen von —6½% Uhr nachmittags. Die Benützung beider Leſehallen iſt frei. Es liegen über 70 der her⸗ vorragendſten und wertvollſten Zeitungen und Zeitſchriften auf, und an Büchern ſtehen ca. 500 Bünde zur Verfügung. Ein Ausleihen der Bücher findet nicht ſtatt. Freireligidſe Gemeinde. In Neckarau findet auf Wunſch der dortigen Mitglieder der Gemeinde am Sonntag, 5. Juli, vormittags 10 Uhr, im dd Kunſt iſt. Das ſchöne und liebenswürdige Werk hatte einen großen u. wohlverdienten Erfolg.“ — Anfang 8½ Uhr. Johaun Strauß im Roſengarten. Johann Strauß. Ein unwiderſtehlicher Zauber in dieſem Namen. Wo der Trä⸗ er dieſes Namens auch immer erſcheint, ſei es n den durch auserwählte Kunſtgenüſſe ver⸗ 85 wöhnten Hauptſtädten oder in der kunſtſinnigen Provinzſtadt, überall„zieht“ er. Es iſt in der Tat auch ein Vergnügen, dieſer leichtbeſchwing⸗ ten und doch bis ins kleinſte ſubtilen Art, mit der er den Taktſtock oder— der Tradition ge⸗ tren— abwechſelnd den Violinbogen führt, hteen und willig lauſcht das Ohr dem Me⸗ odienſtrom, dem er die Wege weiſt. Das hie⸗ ſige er findet bekanntlich am nächſten Zamstag, abends 8/½ Uhr im Nibelungenſaal ſtatt. Eintritt 60 Pfg. Kartenverkauf bei den bekannten Vorverkaufsſtellen. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Freitag, 3. Juli. Charlottenburg. Deutſches Opernhaus: Der Zi⸗ geunerbaron. Dresden. Kgl. Schauſpielhaus: Herr Vielgeſchrey. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Wie er ihren Mann belog. Scharmützel. Die ferne Prinzeſſin. Leipzig. Altes Theater: Der Waffenſchmied.— Neues Theater: Die unmögliche Frau. Mannheim. Gr. Hoftheater: Carmen.— Neues Theater: Operetten⸗Gaſtſpiele: Eva. München. Schauſpielhaus: Capitän Braßbound.— Gärtnerplatztheater: Polenblut. Wiesbaden. Kgl. Theater: Die Jungfrau von Orleans * Herr Dr. I Saale des Luiſenhofs eine Sonntagsfeier ſtatt. Prediger Dr. Maurenbrecher ſpricht über das Thema:„Unkirchliche Sonntags⸗ feiern“. Der Männergeſangverein Neckarau hat in dankenswerter Weiſe die muſtikaliſche Umrah⸗ mung übernommen. Jedermann hat Zutritt. * Mutmaßliches Wetter am Freitag und Sams⸗ tag. Der jetzt mit ſeinem Schwerpunkt über Mit⸗ teleuropa ſtehende Hochdruck flacht ſich ab. Von Nordweſten her naht eine neue Depreſſion, die die Gefahr eines Wetterumſchlags hervorruft. Für Freitag und Samstag iſt aber noch warmes und vorwiegend trockenes, wenn auch vielfach gewitte⸗ riges Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 2. Juli 1914. Brandausbruch. Heute früh ½6 Uhr brach in der Fruchtputzerei der Kunſtmühle Hombuſchſtraße Nr. 5 hier, vermutlich infolge von Staubexploſion Feuer aus, wodurch die wollſtändige maſchinelle Einrichtung und der Dachſtock zerſtört wurden. Das Feuer wurde don der Berufsfeuerwehr gelöſcht. Der Schaden äſt bedeutend. Tötliche Unglücksfälle. Geſtern Nach⸗ mittag ertrank beim Baden in Neckar oberhalb der Riedbahnbrücke auf Gemarlung Feudenheim der 24 Jahre alte ledige Zimmermann Karl Gühring von Bickelsberg K.., zuletzt hier Alphornſtraße 6, wohnhaft. Deſſen Leiche konnte noch nicht geländet werden.— Ebenfalls bei der Riedbahnbrücke ertrank im Neckar beim Ba⸗ den geſtern Abend zwiſchen 8 und 9 Uhr der 15 Jahre alte Schloſſerlehrling Adam Chri⸗ ſtian, zuletzt wohnhaft Schwetzingerſtraße 50 hier; auch deſſen Leiche konnte bis jetzt noch nicht geländet werden. Vereinsnachrichten. Oeffentliche Handlungsgehilfen⸗Verſamm⸗ ung. Wir wollen auch an dieſer Stelle noch⸗ mals auf die heute abend im„Bernhardushof“, K I, 5, ſtattfindende große öffentliche Ver⸗ ſammlung aufmerkſam machen, in der Herr Jul. Schellin⸗Frankfurt a. M. über„Für oder gegen den kommunalen Stellennachweis— die deutſchnationale Antwort auf die Angriffe des Leipziger Verbandes“ ſprechen wird. Militärverein Mannheim. Wie aus dem In⸗ ſeratenteil erſichtlich, hält der Militärverein ſeine Großherzogs Geburtstagsfeier am kommenden Sonntag, den 4. Juli, abends 9 Uhr, im„Rodenſteiner“, Q 2, 16, ab. Nach Vorträgen der Geſangsabteilung, der Konzertſängerin Fräulein L. Peter, des Herrn J. Seger und Mitglicder des Vereins findet Tanz ſtatt. Die Mitglieder des Mili⸗ tärvereins mit Angehörigen und Freunden, die Ka⸗ meraden der übrigen militäriſchen Vereine ſind fveundlichſt eingeladen. Gäſte ſind herzlichſt willkom⸗ men. BVergnügungen. * Im Friedrichshof(am Hauptbahnhof) findet von jetzt ab täglich Konzert ſtatt, ausgeführt von der Damenkapelle E. Ganger. Friedrichspark⸗Konzerte. Ein beſonders großes Intereſſe dürfte dem heutigen Donners⸗ tag⸗Abend⸗Konzert entgegengebracht wer⸗ den. Bringt doch Herr Opern⸗ und Konzertſänger Müller aus Frankfurt wiederum effektvolle Ge⸗ ſänge zum Vortrag, z. B. Romanze a. d. Op.„Fra Diavolo“ von Auber,„Lohengrins Abſchied“ von Wagner,„Gruß an Thüringen! von Eichhorn. Aus dem Streichmuſikprogramm der Grenadierkapelle erwähnen wir: Quverture z. Op.„Tell“ von Roſ⸗ ſini, Fantaſte a. d. Op.„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ von R. Wagner,„Danſe Macabre“ von Saint⸗Saens. Das ganze Konzert wird alſo ſo⸗ wohl für den vokalen wie für den inſtrumentalen Teil ein künftleriſches Gepräge tragen. Mühlenbrand. In den im Induſtriehafen gelegenen Müh⸗ lenwerken von H. Hildebrandt u. Söhne G. m. b.., brach heute morgen Feuer aus, das zweifellos gefährliche Dimenſionen angenommen hätte, wenn die Berufsfeuerwehr nicht mit gewohnter Schnelligkeit eingetroffen wäre. Der Brand brach in der im nördlichen Flügel des ſechsſtöckigen Hauptgebäudes ge⸗ legenen Putzerei im oberſten Stock aus und verbreitete ſich mit exploſionsartiger Schnellig⸗ keit durch die Elevatoren⸗ und ſonſtigen Oeff⸗ nungen auf die darunter liegenden Stockwerke. Als der komplette Löſchzug der offenbar von der Nachbarſchaft alarmierten Berufsfeuer⸗ wehr gegen 6 Uhr auf der Brandſtätte eintraf, war das Feuer ſchon bis zum dritten Stock vorgedrungen. Kurz nach dem Eintreffen der Wehr erfolgte im unterſten Stock eine Mehl⸗ ſtauberploſion. Der Staub bildete eine trom⸗ benartige Feuerſäule, die aber im Augenblick verpuffte, ohne weiteren Schaden anzu⸗ richten. Die Löſchmannſchaft griff unter Leitung des Herrn Brandmeiſters Heil mit der gewohnten Energie und Umſicht den Brand an und hatte bald die Genugtuung, daß das Feuer in der Hauptſache auf die oberſten beiden Stockwerke beſchränkt werden konnte. Beſonders gute Dienſte tat wieder die neue Motorſpritze, die gewaltige Waſſermaſſen in das Brandobßjekt ſchleuderte. Bei Redaktionsſchluß war die Feuerwehr noch mit dem Ablöſchen beſchäftigt. Der Dachſtuhl der Putzerei iſt vollſtändig abgebrannt. Ebenſo iſt der oberſte Stock, in dem der Brand auskam, a usgebrannt. Die andern Stockwerke haben mehr durch Waſſer gelitten. Die Entſtehungsurſache des Bran⸗ des iſt noch nicht aufgeklärt. Man nimmt an, daß durch Funkenbildung einer ſchnellaufenden Maſchine eine Stauexploſion hervorge⸗ rufen wurde. Der Obermüller, der kurz nach halb 6 Uhr von ſeiner auf dem Terrain des Etabliſſements gelegenen Wohnung aus auf den ſtarken Rauch, der aus dem Dach der Putzerei quoll, auf das Feuer aufmerkſam gemacht wurde, ſetzte eine in dem Werk zu Löſchzwecken befindliche Pumpenanlage in Tätigkeit, die aber das Weitergreifen des Feuers auf den gan⸗ zen Bau nicht verhindert hätte. Die Sprinkleranlage, die bekanntlich ſelbſttätig bei einem beſtimmten Hitzegrade in Funktion tritt, ſcheint auch nicht voll genügt zu haben. Zum Glück traf gleich darauf die Feuerwehr ein. Der Gebäude⸗ und Materialſchaden beträgt wahrſcheinlich mindeſtens 100 000 Mark,. da in der Putzerei beträchtliche Men⸗ gen von Getreide lagerten. Verletzungen von Perſonen ſind nicht vorgekommen, da ſich die Arbeiter, die im oberſten Stock tätig waren— das Mühlenwerk hat Tag⸗ und Nacht⸗ betrieb—, rechtzeitig retten konnten. Der Ge⸗ ſamtſchaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Neues aus Cudwigshafen. * Selbſtmord durch Erſchießen verübte geſtern nachmittag ein hieſiger ſtellenloſer Techniker namens Ayxt— in ſeiner militäriſchen Gigenſchaft Reſerveoffizier— in ſeiner Wohnung. Das Motiv iſt anſcheinend auf Stellenloſigkeit zurückzuführen. * Ertrunken. Geſtern abend 9½ Uhr ſuchte am Buckentalſchen Bock an der Rheinbrücke der Schiffs⸗ heizer Jakob Friedrich Hahner aus Elzheim bei Bingen im Rhein zu baden. Kaum war er jedoch in das Waſſer geſprungen, war er auch in den Wellen verſchwunden. Die Leiche iſt noch nicht geländet.— Geſtern abend wurde abermats unterhalb des ſtädt. Freibades die Leiche eines 17 bis 18 Jahre alten Mädchens geländet. Die Perſönlichleit der Toten iſt noch nicht feſtgeſtellt, ebenſo iſt auch das geſtern geländete Mädchen ch nicht agnoſziert. * Lebensmüde. Geſtern abend 11½ Uhr hat ſich am Riedſaumpark der 19 Jahre alte Otto Appel aus Ludwigshafen⸗Frieſenheim mittels Revolvers entleibt. Appel hat ſich geäußert, er könne den Tod ſeines Freundes, eines gewiſſen Hönig, der ſich vor einigen Tagen erſchoß, nicht überleben. Letzte Nachrichten und Telegramme. Zum Prozeß der Roſa Luxemburg. * Weimar, 2. Juli. Der verantwortliche Redakteur der ſozialdemokratiſchen Volkszeitung in Jena, Tretſchmar, der wegen Beleidigung des Frankfurter Landgerichts zu 20 Mark Geldſtrafe derurteilt worden war, wurde in der Be⸗ rufungsinſtanz zu 300 Mark Geldſtrafe verur⸗ teilt. Tretſchmar hatte das Urteil des Frank⸗ furter Landgerichts gegen Roſa Luxemburg als ein Schandurteil bezeichnet. Die franzöſiſche Heereskommiſſion. W. Paris, 2. Juli. Die Wahl des radika⸗ len Deputierten General Pedoya zum Obmann und deſſen Parteigenoſſen Girot, Renier und Pasqual zu Obmannſtellvertretern des Heeres⸗ ausſchuſſes hat unter den Anhängern des Drei⸗ jahrgeſetzes lebhafte Ueberraſchung und Ver⸗ ſtimmung hervorgerufen. Sie tröſten ſich zwar damit, daß dieſes Wahlergebnis für die drei⸗ jährige Dienſtzeit bilde, da die Regierung ſich verpflichtet habe, das Dreißihres geſetz unge⸗ ſchmälert durchzuführen, aber ſie befürchten in der Bevölkerung könnte der Eindruck entßehen, daß die Gegner dieſes Geſetzes in der Kirter die Mehrheit beſäßen. Sie erklären deshalb, es ſei unerläßlich, daß jene 22 Deputierte, welche als Anhänger des Dreifahrsgeſetzes in den Heeresaus⸗ ſchuß entſandt wurden, in keiner einzigen Sitzung fehlen dürften, damit eine überruumpelung wie die geſtrige vermieden würde. General Pedoya werde vorläufig eine gewiſſe Zurückhaltung beobachten und ſich in ſeiner Antrittsrede damit begnügen, die Hoff⸗ nung auszuſprechen, daß die militäriſchen Laſten eine Verminderung erfahren würden. Kriegsminiſter Meſſimy wird dem Heeresausſchuß vorausſichtlich bereits heute mehrere Geſetzesentwürfe vorlegen, darunter einen Entwurf betr. die vorzeitige Beför⸗ derung der 1913 in die Kriegsſchule von Sancier ein⸗ getretenen Zöglinge zu Unterleutnants, der damit begründet wird, daß in der Armee gegenwärtig über 3000 Oberleutnants und Leutnants fehlen. Man glaubt nicht, daß der Kriegsminiſter ſich veranlaßt ſehe, wieder irgend eine Erklärung über das Drei⸗ jahrsgeſetz abzugeben. Zur Spaltung der frauzöſiſchen Ronaliſten. W. Paris, 2. Juli. Infolge eines kürzlich er⸗ ſchienenen Interviews, in dem behauptet wird, daß es eine rechtsroyaliſtiſche Reglerung unter der Führung des Herzogs von Orleans und eine lin ks⸗ royaliſtiſche Regierung unter der Führung des Herzogs von Montpenſier gäbe, veröffentlicht das Preſſebüro des Herzogs von Orleans eine Note, in der dieſe Behauptung zurückgewieſen und zum Schluß erklärt wird, daß es unter dem Herzog von Orleans weder eine Monarchie der Rechten, noch eine Mo⸗ Rarchie der Linken, ſondern nur eine franzöſiſche Mo⸗ narchie geben könnte. Kronpring Humbert von Italien. *Ro m, 2. Juli. Der 9 Jahre alte Kronprinz Humbert wurde auf Befehl des Königs in die erſte Kompagnie der römiſchen Pfadfinder aufgenommen. Die Finanzdebatte in der italſeniſchen Kammer. W. Rom, 2. Juli. Während der heutigen Kammerſitzung, die bis 10 Uhr abends dauerte, wurden 10 Abänderungsanträge der Sozialiſten zu dem Finanzgeſetz mit überwältigender Mehr⸗ heit abgelehnt. Inzwiſchen bemühten ſich in den Wandelgängen der Kammer hervorragende Parlamentarier aller Parteien einſchließlich der äußerſten Linken um ein Uebereinkommen, wel⸗ ches der Obſtruktion ein Ende machen ſollte und kraft deſſen die in dem Geſetzesentwurf vorge⸗ ſehenen Finanzmaßregeln für die Zeit bis zum 30. Juni 1915 in Kraft geſetzt werden ſollen. Die Regierung ſoll eine große Steuerreform vorbereiten und der Kammer bei ihrem Wieder⸗ zuſammentritt, das heißt, wenn die Verhand⸗ lungen zu einem Ziel geführt hätten, unter⸗ breiten. Das Gewitter in England. OLondon, 2. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Nachträglich wird noch gemeldet, daß bei den Gewittern, die geſtern über Midland und den Norden Englands hinwegzogen mehrere Perſo⸗ neu vom Blitz erſchlagen wurden. In einem Orte allein wurden drei Perſonen Lom Blitz getötet. Auch mehrere Todesfälle in Blitzſchlag werden gemeldet. Wahnſinnstat infolge der Hitze. O London, 2. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Ein 70jähriger Zeitungsverkäufer namens Levy, der ſeit 25 Jahren vor der Londoner Eiſenbahn⸗ hält, wurde geſtern an ſeinem Standorte von einem Manne erſchoſſen, der anſcheinend durch die übergroße Hitze wahnſinnig geworden war. Stellung des Kongreſſes zum Antitruſtgeſetz der Regierung. „Waſhington, 2. Juli. Eine Vertreter⸗ nats hat einen Beſchluß bekannt gegeben, daß der Senat ſich nicht vertagen wird, bis er zu dem Antitruſtprogramm der Regierung Stel⸗ lung genommen habe. * W. Paris, 2. Juli. Zum Obmann des Wahl⸗ reformausſchuſſes wurde der republikaniſche Sozialiſt Verhältniswahlſyſtems iſt. w. Madrid, 2. Juli. Die Kammer hat geſtern endgültig dem Geſetzentwurf zugeſtimmt, der den Ein⸗ fuhrzoll auf ausländiſchen Zucker von 80 auf 60 Peſe⸗ das herabſetzt. Die Kämpfe der Italiener in Tripolis. brach mit ſeiner Colonne am 29. Juni von Suaniel⸗Abbar auf und rückte gegen das Lager der Senuſſi vor. Nach einem Marſch von etwa 8 Km. traf er den Feind ca. 1400 Mann ſtark und warf ihn nach einſtündigem Kampfe unter erheblichen Verluſten zurück. Von den Italienern wurden vier eingeborene Soldaten getötet und vier italieniſche und zwölf eingeborene Soldaten verwundet. Die Italiener zerſtörten das feind⸗ Auſſtändiſchen. zerſtreut. geborene Soldaten wurden verwundet. Die albaniſche Kriſe. Prenk Bibdoda entläßt ſeine Truppen. Prenk Bibdoda ſeine Truppen entlaſſen und ſich Die Flucht Prenk Bib Dodas. Berlin, 2. Juli. Bureau.) Aus Rom wird gedrahtet: land unterliegt nunmehr keinem Zweifel mehr. Im Konak von Durazzo herrſcht tiefſte Beſtürzung. aber den Mut nicht ſinken, ſondern wird auf ſeinem Poſten bis zuletzt ausharren. Europa ſoll ihm wenigſtens Pflichterfüllung nicht verſagen können. Vorgeſtern nur karger Erſatz für die Tauſende Bib Dodas. liſtiſchen Freiwilligen eingereiht. Die Kommandanten des Unzuverläſſigkeit der Miriditen beſchloſſen, im und der Geſandtſchaft 900 Mann zu landen. Schwierige Lage des Fürſten. *Wien, 1. Juli.(W..) Die„Neue der ſchwierigen Lage hat die Regierung be⸗ ſchloſſen, die Miniſter Turturi und Mufid nach Unterhandlungen einzutreten, damit er zu Gunſten des Fürſten interveniere und ihn vor dem vollſtändigen Ruin bewahre. Die Miniſter begeben ſich dann nach Rom, um zuſanamen mit Turkhan Paſcha mit der italieniſchen Regierung zu konferieren. Auszeichnung der verwundeten Militärs. W. Durazzo, 2. Juli. Der Fürſt hat ſämtlichen verwundeten Militärs, die in dem engliſchen Hoſpital untergebracht und zum Teil ſchon wieder hergeſtell t ſind, die Tapferkeits⸗ medaille verliehen. einer ſonſt nicht beſtätigten Meldung der Wiener Neuen Freien Preſſe aus Durazzo haben die Miniſter Turtui und Mufid den Auftrag erhalten, nach Italien zu gehen, um mit Eſſad Paſcha in Unterhandlungen einzutreten, damit er zu Gun⸗ ſten des Fürſten interveniere und ihn vor dem voll⸗ ſtändigen Ruin bewahre. Die Miniſter würden ſich dann nach Rom begeben, lonferieren. Der türkiſch⸗griechiſche Konflikt. Die Kollektivnote der Mächte. W. Athen, 2. Juli. Die Geſandten det Großmächte überreichten geſtern dem Miniſter des Aeußern Streit folgende Kollektivnote: Die Unterzeichneten haben die Ehre, dem Miniſter des Aeußern davon Kenntnis zu geben, daß die Regierungen Deutſchlands, Oeſterreich⸗Ungarns, Frankreichs, Englands, Italiens und Rußlands der auf Korfu durch die internationale Kom⸗ miſſion und die Delegierten beſchloſſenen Ueber⸗ Epirus, zuſtimmen. Die Griechenverfolgungen in der Türkei. Der Fürſt von Albanien läßt das Zeugnis ehrlicher ſind 40 öſterreichiſche Frei⸗ willige in Durazzo angekommen; freilich ein Die holländiſchen Offiziere haben die Freiwil⸗ ligen unter die beſſeren Elemente der nationg⸗ Freie Preſſe“ meldet aus Durazzo: Angeſichts Italien zu ſchicken, um mit Eſſad Paſcha in * Berlin, 2. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Nach FFPFFVC einkunft, betreffend die künftige Stellung von ſtation Liverpool ſteht und ſeine Zeitungen feil ſitzung der demokratiſchen Mitglieder des Se⸗ Breton gewählt, der ein entſchiedener Gegner des W. Benghaſi, 2. Juli. General Cantors liche Lager und beſetzten mehrere Punkte den Bei der weiteren Verfolgung wurden zahlreiche Gruppen berittener Beduinen Bei der Verfolgung verloren die Italiener noch einen Unteroffizier und drei ein“ * Durazzo, 30. Juni, 10.40 N. Nach einer Meldung der„Agenzia Stefani“ hat nach Aleſſio zurückgezogen. (Von unſ. Berliner Bob Dodas fluchtartiger Rückzug ins Miriditen⸗ 0 5 internationalen Geſchwaders haben mit Rückſicht auf die ge⸗ ringen Streitkräfte des Fürſten und auf die Falle eines Angriffes zum Schutze des Konaks um zuſammen mit Turkhan Paſcha mit der italieniſchen Regierung zu OLondon, 2. Juli.(B. unſ. Lond. Bur Die Morn ing Poſt veröffentlicht ein Telegraumm ozialiſt ter des geſtern en Ein⸗ 0 Peſe⸗ könne. Tonnerstag, den 2. Juli 1914. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Aachrichten.(Mittagblart) 5. Seite. aus Athen, worin es heißt, daß offiziellen Be⸗ richten aus Kleinaſien zufolge die Berſolgungen der Griechen ruhig fortdauerten wie zuvor. In Smyrna würden 55 Waffen an die Moham⸗ medaner verteilt. In dem Diſtrikte von Aiwali hat man i 5 zurückgekehrten griechi⸗ ſchen Flüchtlinge wieder aufgenommen. Sie werden aber von den Mohammedanern genau ſo ſchlecht behandelt wie zuvor. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. e Friedensverhandlungen 128 nicht vertagt. * Niagara Falls, 2. Juli. Die Ab⸗ ſicht, die Vermittlungskonferenz auf unbeſtimmte Zeit zu vertagen, iſt auf Vorſtellung der Regie⸗ rung der Vereinigten Staaten wieder ins Wanken geraten. Die amerikaniſche Regierung deutete an, daß eine ſolche Vertagung als ein z Abbruch der Verhandlungen gedeutet werden könnte. Dieſe Anſchauung der Regierung der Vereinigten Staaten wurde den ſüdamerikani⸗ ſchen Delegierten mitgeteilt, die darauf erklärten, ihre Abreiſe bis morgen verſchieben zu wollen. Wilſons Optimismus. * Waſhington, 1. Juli. Nach einer Beſprechung mit Staatsſekretär Bryan bezeich⸗ nete Präſident Wilſon die Lage in Mexiko als ſo günſtig, wie ſie den Umſtänden nach ſein Er hoffe immer noch, daß die Vermitt⸗ lung zum Frieden führen werde und glaube, daß ſchon viel Gutes dadurch erreicht ſei, daß das gute Einvernehmen zwiſchen den Vereinigten Staaten und dem lateiniſchen Aieriba ſich be⸗ fätig habe. von Tag zu Tag. — Streit mit Judianern. Dortmund, 2. Juli. In einer hieſigen Wirtſchaft kam es zu einem heftigen Skreit zwiſchen mehreren Gäſten u. Sioux⸗Indianern, die gegenwärtig in einem Zirkus hier auftreten. Von den zu Hilfe eilenden Schutzleuten wurden zwei ver⸗ letzt, davon einer ſehr bedenklich. — Der Seuior der Fluggäſte. Hamburg, den 1. Jult. Ein 84 Jahre alter Düppelveteran nahm heute in einem Flugzeug als Paſſagier an einem drei⸗ piertelſtündigen Fluge als Fluggaſt teil. Der alte Herr dürfte wohl der Senior der Fluggäſte ſein. — Tot aufgefunden. Berlin, 2 Juli. Heute nacht wurde im Treptower Park ein 24 Jahre alter Mann mit zwei Schußwunden im Kopfe tot aufgefun⸗ den. Anſcheinend handelt es ſich um einen Raub⸗ mord. Aus dem Großherzogtum. * Laudenbach, 1. Juli. Der Verwaltungs⸗ gerichtshof in Karlsruhe hat in der geſtrigen Ur⸗ teilsverkündung die durch Herrn Rechksanitbalt Dr Heckmann bertretene Einſpruche gegzen dis hikſige Bürgermeiſter wa 15 koſtenfällig abgewieſen. 350 ie Wint Ph. Wind iſt ſomit endgültig i idpartei war durch Herrn Rechts 9155 vertreten.— Die Entlaſſung Spengler wurde vom Ver⸗ c uf geh 0 ben. Spengler, der von Herrn Rechtsanwalt Dr. Pfälzer vertreten bleibt ſomit Gemeinderat. j. Karlsruhe, 30. Juni. Zu den folgen⸗ e Ausſchreitungen in der Oſt⸗ ſadt während der vergangenen Nacht, teilt das Sekretarit der Techniſchen Hochſchule Fridericiana mit, daß der erſchoſſene Karl Burkbüchler aus Barr i. Elſ. im laufenden Sekretariat der Techniſchen Hochſchule nicht immatrikuliert war. Burkbüchler war nur im Sommermeſter 1913, ſowie im Winter⸗ ſemeſter 1913/44 als Student eingeſchrieben. An der ſo folgenſck ſchweren Namenstagsfeier ſollen, wie verlautet, mehrere Elſäſſer, Ruſſen und Deutſche teilgenomme n Paben Es wäre wohl niemals ſo weit gekommen, ene die Studenten vernünftiger gehandelt hätten. Der Schutzmann hatte bereits einen Studenten protokolliert was dieſer auch ohne Widerſtand zu leiſten mochte, als der erſchoſſene Burkbüchler dem Beamten das Notizbuch aus der Hand ſchlug, worauf es dann zu einer richtigen Keilerei kam. zuges Garreos in lannheim. Im„Café Rumpelmeyer“ hatten wir geſtern Nach⸗ mittag Gelegenheit, zwei Stunden mit den bekannten Fliegern Audemars und Garros und Frau Garros zu plaudern. Die Herrſchaften waren geſtern Mittag 1 Uhr von Wien hier eingetroffen, ſie nahmen im „Parkhotel“ Wohnung. Der Apparat von Garros iſt von Paris unterwegs, Audemars wird heute abend 6 Uhr auf ſeinem Flugzeug mit einem hieſigen Herrn auf dem Exerzierplatz eintreffen. Am Sonnutag⸗Nachmittag 5 Uhr werden Audemars und Garros auf dem hieſigen Rennplatz Flüge abſolvie⸗ ren, die bisher in der Welt einzig daſtehen; beide fliegen die gleiche Maſchine, einen Morane⸗ Saulnier⸗Eindecker, mit einem Motor von denſelben Pferdeſtärken. Vorgeführt werden: Looping the LSoops, Sturzflüge, Fallen und Stei⸗ gen auf dem Schwanz und Rotation auf den Flügeln. Durchweg mit abgeſtelltem Motor und von jedem Flieger einzeln. Beide Flieger werden dann einen Kampf zwi⸗ ſchen Falke und Taube ausführen: Audemars fliegt ab, dichtauf folgt Garros, ſeinen Flugkollegen einzuholen, der mit allen nur eben möglichen Wen⸗ dungen und Drehungen verſuchen wird, ſeinem Ver⸗ kolger zu entrinnen. Sodann werden beide Flieger Demonſtrationsflüge ausführen, wobei ſie [die gleichen Bewegungen, vorher an⸗ gezeigt, abſolvieren werden. Danach werden beide ein Wettfliegen von verſchiedenen Punkten ver⸗ anſtalten. Wir wollen keinen„Tip“ ausgeben; denn beide Flieger ſind ſichere Favoriten. Wer wiſſen will, was ein Looping the Loop iſt: Audemars und Garros ſind bereit, Paſſagierflüge in der Art auszuführen. Das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ kommt um 5 Uhr herum von Frankfurt, landet, nimmt einen Paſſagierwechfel vor, macht mehrere Wiß den und⸗ we udet dann wieder der. Mainmetropole zu. Die Mannheiner Bebölkekung wird alſo am kommenden Sonntag wieder eine luftſportliche Ver⸗ anſtaltung ſehen, die dem Beſtreben der hieſigen Luft⸗ fahrtvereine, nur Erſtklaſſiges zu bieten, alle Ehre macht. Wir möchten jedoch hierbei erwähnen, daß die Sturz⸗ und Demonſtrationsflüge in einer Höhe ausgeführt werden, bei der Zaungäſte — Garros wird ſich am 11. nicht auf ihre Rechnung kommen.— Aus der Fliegerlaufbahn des Aviatikers Garros werden folgende Daten intereſſieren: Garros erwarb mit Audemars ſein Führerzeugnis auf einem San⸗ tos⸗Dumont⸗Apparat im Jahre 1910 in Paris. Beide wandten ſich nach erfolgreichen Flügen nach Nord⸗ amerika, Mexiko und Kuba, wo ſie mit beiſpielloſen Erfolgen ihre Künſte zeigten. Bei dem Fluge Paris⸗ Madrid wurde Garros Zweiter, ebenſo bei dem Fluge Paris⸗Rom, wo er einen Motordefekt erlitt. Beim üÜberfliegen des Vatikans ſah der Papſt zum erſtenmal einen Flugapparat. Beim Europaflug belegte Garros wiederum den zweiten Platz. Be⸗ kannt ſind auch ſeine Flüge von Tunis nach Neapel und Rom und von Nizza nach Rom. Bei dem Mo⸗ naco⸗Sternflug konnte Garros den erſten Preis er⸗ ringen. Der Flieger iſt auch Inhaber der Welt⸗ rekorde von 5000 und 5800 Meter Höhe.— Audemars hat ebenfalls eine erfolgreiche Flieger⸗ karriere hinter ſich. Er war der erſte Flieger, der 1912 von Paris nach Berlin flog; er errang auch den Batſchari⸗Preis, indem er an einem Tage von Paris nach Berlin flog. Anläßlich des FTlugmeetings in Wien wurden beiden Fliegern viele erſte Preiſe zugeſprochen. Bei Erwähnung dieſes Meetings wird von Intereſſe ſein, daß beide Flieger ſich über den einen Albatros⸗ D mit Benzmotor, in gerade⸗ 53 begeiſterter Weiſe ausſprachen. Den Stolz der Maunbezmer wird es nicht wenig rühren, daß Audemars und Garros heute eine Hafenrundfahrt unternehmen wollen, um den größten Binnenhafen Europas, von dem ſie ſchon ſo viel geleſen haben, ein⸗ mal durch eigenen Augenſchein kennen zu lernen. Andemars wird am 12. Juli in Baden⸗Baden fliegen, Juli auf die Luftreiſe London⸗Paris und zurück begeben.— Mannheimer! Am Sonntag wird euch etwas geboten, das ihr viel⸗ leicht im Leben nicht noch einmal ſeht; bezeugt, daß ihr das zu würdigen verſteht.—n. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) Donnerstag, 2. Juli. Strausberg. Preis von Alte Mühle: Jaraceue— Solomoni Song. Preis vom Schützenhaus: Fulvia—(Fairy Queen) Prärie II. Preis von Hubertusſtock: Fiddle String—(Iwanoſch) — Erfinderin. Preis von Zinndorf: Lord D.— Santois Cherry. Jeanne la Folle—(Iwanoſch)— Malta. Müggel⸗Preis: Buoy and Gull— Nefely. Maiſons⸗Laffitte. Prix de la Ferté: Kanthippe— Roſaline. Prix des Ronges Terres: Sandby— Jcare IV. Prix'Etampes: Stall J. Lieux— Miß Poulett. Prix'Eſſai des Poulaius: Maßzzara— Charib. Prix de Beauvais: Lynx Eyed— Le Sopha. Prix de Voiſins: Maſtuvu— Meddleſome. * Pferderennen. 85 8 00 1. Juli. Golzheimer Flach⸗ rennen. 3000 1. E. v. Beunigſens Eiderx Ufer (Gordonſ, 2. Biſou⸗ 9 Annollet. 38.10/ 11, 11, 11.10. — Kaiferprefs⸗Jagdrennen 2000 11 Hug neiſten Graf Hardenbergs Spaniſh Galleou(Beſ.), 'Aubepine, 3. Mariani. 32:10; 16, 17:10.— 25 orsbroich⸗Jagdreunnen, 3000 1. F. G. Reimanns [ver Sea(et. Frhr. v. Berchem), 2. La Ceritto, ttle Ben. 28:10.— Düſſeldorf⸗Handicap. 7000% Schmidts 2. 3. rennen. 5000 ½ 1. Dr. Nieſes Coram populo (Beſ.), 2. Orator II, 3. Baillard. Ferner: Herzog. 11:105 10, 10:10.— Mydlinghoven⸗Jagdrennen. 3000 Mark. 1. R. Then⸗Berghs FJriſh Lad(Lt. v. Her⸗ der), 2. Tenedos, 3. Savoy. 35:107 12, 12, 12:10.— Erkrather⸗Flachrennen. 3000 1. Et. Winterers Tone Bay(Pühl), 2. Wahn, 3. Charles Heidſtee. 347105 47, 14.10. Le Tremblay, 1. Juli. Prix Beauminet. 2000 Frs. 1. Vanderbilts Roſeleaf('Neillſ, 9. In Pace, 3. Pleine Lune II. 19: 103 12, 22, 32:10.— Prix the Frisky Matron 1000 Frs. I. Wattimes Eybens(Lyneß, 2. Panſch, 3. Miß Fire. 48:10; 18, 19, 35:10.— Prix Cremorne. 4000 Frs. 1. Lowes Champgoubed(G. Stern), 2. Batkle, 3. Clatret. 17:10; 12, 21, 15:10.— Prix Flageolet. 20 000 Frs. 1. Duryeas Frizzle(Mae Gee), 2. Amilcapr, 8. 'Adorable. Ferner Lord Godolphin, Maitre et Pueblito.— Prix La Favorite. 4000 Frs. De Gheeſt's Arabella III(Milton Henryf, 2. Bpleneprre 3. Dame Noire. 34:10; 17, 19, 49:19.— Prix Plutus. 4000 Frs. 1. J. Mellers L o ch('Neill), 2. Sam, 3. Palabre. 92:10; 37, 16, 43:10. Pferdeſport. V. Baden⸗Baden, 1. Juli Für das kunfts⸗Reunen“, die bedeutendſte und wert⸗ vollſte Zweifährigen⸗Prüfung, waren geſtern die dritten Einſätze zu entrichten. Von den 67 bei der zweiten Einſatzzahlung ſtehen gebliebenen Pferden iſt 29 die Teilnahmeberechtigung gewahrt worden(17 aus Deutſchland, einem aus Oeſterreich und 21 aus Frank⸗ reich), ſodaß 28 Pferde ausſcheiden(9 deutſche und 19 franzöſiſcheſ. Am 4. Auguſt findet für die Teilnehmer am 50000 Mark⸗Preis die letzte e ſtatt. Aviatik. sr. Ein neuer Weltrekord im Höhenflug 8 auch am vierten Tage der Wiener Flugwoche auf⸗ und zwar war es wieder der öſterreichiſche Oberleutnant Bier, der ſchon tags zuvor den Höhenrekord mit einem Fluggaſt auf 6200 Meter gebracht hatte. Diesmal wukde der ebenfalls am Tage vorher von dem Deutſchen Helmuth aufgeſtellte Höhenrekord mit zwei Paſſagi ren überboten. Oberlt. Bier verbeſſerte auf ſeine Lloyd⸗„Doppeldecker die Hirthſche Leiſtung um zirka 500 Meter auf 5400 Meter. Mit dieſem Flug wann Oberlt. Bier den Preis des Arbeits⸗Mini⸗ ſteriums. Den Frühpreis holte ſich Gilbert. Dauerflugpreis teilten ſich die beiden deut en Flieger Ingold und Amerigo mit ihren öſterreich ſchen Kollegen Stiploſchek und Sparmann. mn liche vier Flieger waren je 4 Stunden 20 Min. in der Luft geblieben. Waſſerſport. * Kieler Woche. Bei der Segelwet des Norddeutſchen Regattavereins der Kieler Förde herrſchte zeitweiſe völlige Fla Hin und wieder war eine leichte Briſe bis zwei S kundenmeter aus Weſt zu Oſt. In der 7 Meker⸗l erhielt Stars“ den erſten Preis in der 6 Meter⸗ Klaſſe„Petz“ den erſten Preis,„Bafjazzy 12“ den zweiten,„Ilſe 4“ den dritten,„Wawi 3“ den vierten Preis.„Jans Jürgen“ gab auf. In der 5 Meter Klaſſe erhielt, Hannchen“ den erſten Preis,„Maf gab auf; in der 75 QAm.⸗Klaſſe erhielt„So Eliſabeth“ den erſten,„Boreae 2“ den zweite Preis;„Lillt 12“ und„Falke 2“ ſind nicht geſtartet in der 45 QAm.⸗Klaſſe erhielt„Onkel Nolte 3“ de erſten Preis und den Extrapreis; in der 3 Klaſſe Ehtelt 22 ankh er“ den erſten,„Strol atbelten⸗ Prels; in der Küſtenjollenklaſſe „Kile i er B rüder“ den erſten,„Olga“ den zwei⸗ ten und„Inge“ den dritten Preis;„Rautendelein iſt nicht geſtartet,„Y“ gab auf. Bei der Extraw fahrt der Sonderklaſſe erhielt„Eliſabetb“ des Prinzen Eitel Friedrich den erſten,„Reſt 5“ den ten Preis. Bet der Segelwettfahrt ſiegte die Jacht des Kaiſers. Farnhats G. m. d. Hi.; Lerkaufshäuser: eckarsladt, lanen 1 PFreise netto] Solange Vorrat 4 J½ Flasche +E 5 31 weatense Pf prima Qualität. Arbunsee Meftwurst ee e 95.f Jes in Dosen 255 57 pfund 95. Sekachter Sehinken 5 1 16 5 Pf. Landlager 2Stück 28 Pf. 1 Pid. Thüringer Rotwurst ½% Pid. Leherwurse 9 5 2 Halberstädter Würstchen. Hakdodg I Pfd.-Dose.45 M. Makkaroni Semfise-Nudeln Hondensierte Milen 10 Karion Pugdingpulver 5 Karton Salicyinulver 5 Pakate Backnulver- „„Plfd. 28 Pl. edee e „Dose 33 Pl. Hitschen zusammen Austtallsche 93 v Sohincen-Speck prima gerucherte Ware.. Pid.& Ak0 leines Pllenzenlett 60 bf. Handers Nusshutter b 58„% reines Pllanzenſett 1 Block Haushalt-Schokolade. Jde %½ Pid. Makaggg 1 Pfd. Schwelzer Suchord-Block- Schokolade und 1 Faket Messmer-es ½ Pid. Aonsum-Pralines. ½ Pld. Aokosflochken % Pid. Sahne-Brochen Zusammen- stellung ½ Pſg. Lörbonnen. 1 ſafel Auſt-Schekolaue und 3 Pakete 4e i0 Stück Eiswaflein 1pid. saure Brons ad. Rimhgeren Rinnenbitronen-, Anfelsinen od. Ananas-Schok. u. 1 Bl. Malzelade ½ Pld. Eishonhans. verp.,/ Pfd. Schok.-Nüsse, ½ Pld. Seeben. Bruch-Gakes u. 2 Preme-Stangen ltalien, Kartoflein Ziirunen 25 Stück 85 Pf. Bürherhdh Suen ie die ee Tafel-Hlepfel Aus unserer lonftüren-uteilung Jede 5 Zusammenstellung 10 Pſd. 73 PIl. Egamerkäse IAsiternaäse 24„* Uimpurger Hahmkäse 21. 38 Lamemhber! Pfd, 88 Pi. ½ Pfd. 45 Pf. Harzerkise 8 Stück 19 Plf. Pjid 35 Pl. Restaurationskäse... Pfd 65 Pl. . ½ Pid. 48 Pl. „„ Stllelk 38. 22, 15 Pf. 5 Hognak-Verschnltt, gute Qusl. 1 l 185 Samos ½1 Fiasche 93 1 Rotwenn Flasche 98 Talellinüre, sortiert. 35 Deulscher—.— 2485 leiner——— 5 „ Sehmalz Pid. 65 Pi. Melange-Marmel. Eimer.05 Bienenhoniganr. rein 1P.Gl.30 Pf. eeeter, 2zu Einmachzwecken. 75 Pfd. 7 +5 75 1 Harton 30 Würiel Schokobona, 1 D. Sewürzlebkuchen, ½ Pid. belee-Himbeeren odl. Cltronen- Cungd Aplelsinen-Schnitte 0 10 Jafeln Ainenmilch-Schokolade IFaket Hinenmiich-Hakes ½ Pid. M..-Pralinés in ge⸗ Sehenknackung ung 1 lüte Pfeffermünzmlätzebon 1 1 megterheutel mit Je Fid. Sarotil] pralinés,/ PId. Vokantmandeln und J½ Pfd. mussische Drons 10 Pakele 5 florler Zulehs 12 Pakeie d 10 Stück Waffeln,] Sörtiert:(kis-, Felerabend- od. Schok.-Waffeln) 11 Zusammen- stellung Stlel deele Eririschungs-, 15 Brossg Posten— 11 ra EII 2en Selhsteinger 2 Fofm, aus Ia. Ripsstoſi —— e 1 5 Serle 2Stüek Serie I Mustern modern. 5 bis A. 1. 50 Seidene Einner breite Form, neueste Mustlet, sonstig. Preis 2 Sa18 111 Seitl. KHrawallen Rogattes u. Stücke 2 Slcke Schleiſen fur Steh: und Untlege⸗ 1. kragen, mod. Nusker, Pf. Serie I“ fleinseid. batſd Sesbetbindeſ bleite Form, sonstig Preis bis 5 —— Preis bis—— Faplertabrik Reisholz, A.„., Düsseldorftf. LTeit schwebenden Unterhandlungen über einen Zu- — General-Ameiger.— Zadiſche Reueſte Aachrichten. Wittagblatt) Donnerstag, den 2. Juli 1914. Seleimarkt, Bamk- und Börsen- Wesen. Frunkturter Ahendbörse. Frankfurt, 1. Juli. Bei großer Geschälts- Stille war die Tendenz wieder schwach, jedoch Wurden nur einzelne Kassawerte zu niedrigeren Kursen umgesetzt. U. a. verloren Kleyer 6½, Bad. Auilinfabrik 3½, Scheideanstalt%, Töchster Farbwerke 2 Prozent. Kurse bis.15 Uhr. Bankaktien: Kreditaktien 189,75., Dis- Fonto-Kommandit 188%., Petersburger Internat. Bank 180 b. Verkehrswerte: Staatsbahn 146,25., Lombarden 1756., Lloyd 111 b. Industriepapiere: Bochumer 222., Phönix 2886 à 2857 b. Aschersleben 138,90., Schuckert 143., Brown u. Boveri 140., Chem. Anilin 578,50., Scheideanstalt 505,25., Kleyer 203,50., Brauerei Binding 184,75., do. Storch. 46,., Enz. Filter 277., Providentia 1220 b. Tendenz: Ungleichnäßig. Fariser Eitektenbörse. Par is, I. Juli. Bei Eröffnung des Verkehrs War die Kursbildung unregelmäßig. Eine empfind- liche Einbuße erlitten Banque de Mexique auf die ungünstige Beurteilung der Bilanz. Auch von dem erneuten Rückgang der Zproz. französischen Fente gipg eine Verstimmung aus. Später geriet das Geschäft nahezu vollkommen ins Stocken. In der letzten Runde aber bewirkte erneut heraus- kommendes Angebot in Banque de Mexique Kurs- rückgänge für die Aktien eines großen französi- schen Instituts. Schluß lustlos. New-Torker Effektenbörse. New Vork, I. Juli. Die Börse begann in Stimmung, anscheinend im Zusammen- ang mit der Vertagung der Verhandlungen in Niagara Falls und auf die gestrigen Aeußerungen Sir Greys. Vorübergehend vermochte dann eine allgemeine Befestigung sich durchzusetzen, das Ceschäft wurde aber bald wieder sehr träge und die Kurse bröckelten wieder ab, da bellauptet Wurde, daß die Entscheidung in der Fracht-Raten- frage erst nächste Woche fallen dürfte. Missouri Pagific, Readings und Unions bekundeten jedoch feste Haltung, da in diesen Werten anscheinend sich Meinungskäuſe geltend machten. Auch Colo- rado und Chicago, Rock Island und Pacific R. R. konnten ihren Kursstand aufbessern, infolge der Erwartung, daß eine Reorganisation des Rock Island-Systems erfolgen werde. Ebenso waren spekulative Industriewerte im Kurse höher. In er zWeiten Nachmittagsstunde wurde aber eine Abschwächung infolge von Realisafionen allge- mein. New Haven verloren 2 Dollars auf die An- nahme der Gesetzesvorlage im Staate Massachu- Settes durch die Boston und Maine Bahn von dem Ner klaven System getrennt wird., Ne Pork Central büßten im Zusammenhang mit dem in⸗ günstigen Monatsausweis 1 Dollar ein. Die Börse schloß in schwacher Haltung bei einem Aktien- umsatz von 134 000 Stück. Am Bondsmarlcte war die Stimmung unregel⸗ Der Umsatz belief sich auf 1 924 000 Pol. Lars. Handlel und industrie. Duroplattenwerlt HKonstamz..,, A OmSstanz. Die Generalversammlung der Gesellschalt, in Welcher 460 Aktien vertreten Waren, genehmigte, wie mitgeteilt wird, nach Erledigung der Regu- larien u. à. einstimmig den Verkauf des Fabrik- Twesens an die Firma L. Stromeyer u. Co. in Konstanz, welche dasselbe im November über⸗ nehmen wird. Verhandlungen wegen Verlegung der Fabrikation an einen frachtlich günstiger ge- legenen Orte sind eingeleitet. Eine Unterbrech- ung der Lieferungen werde nicht eintreten. Die Verwaltung teilt mit, dag die seit einiger Sammenschluß mit den Werken der Firnmia., Holtzmaun u. Co. im Murgtal(badischer Schwarzwald) vorbehaltlich der Genehmigung der Hauptversammlung der Papierfabrik Reisholz zum Abschluß geführt haben. Die Firma E. Holtz- maun u. Co., mit dem Sitz in Weisenbacht(Baden- Baden), nutzt das starke Gefälle der Mur aus, um mit einer neu ausgebauten Wasserkraft von 8000 PK den Papierrohstoff aus Fichtenholz zu er- zeugen und diesen diregt an Ort und Stelle, gleich· falls unter Verwendung der Wasserkraft, zu Zei- tungspapier zu verarbeiten. Die Weisenbacher Werke arbeiten mit vier Papiermaschinen, so daß nach Durchführung des Zusammenschlusses der beiden Giesellschaften und nach Vollendung der im Braunkohlenbezirk bei Köln geplanten Neu-An- lagen die-G. Reisholz elf Papiermaschinen be- treiben wird. Warenmörne. Londoner Getreidemarktz. London, 1. Juli.„The Baltié“ Schluß. Weizen schwimmend: sehr ledlos. Mais schwimmend: ruhig aul gebesserte argentinische Markt- und Erntebericht. Gerste schwimmend: Verkäufer kalten auf Höhere Preise, die von den Käufern nicht bewilligt Werden. Hafer schwimmend: fester. Lomdoner Müllermarkt. London, 1. Juli.(W..)(Schluß icht.) Fremde Zufuhren für zwei Tage: Weizen 000, Mais 22 000, Mehl 16 000, Gerste 15 000, IRfer 10000 Q. Ausländischer Weizen und engliscer ruhig aber stetig. Amerikanischer is nicht gen ein Moratorium vor“ Der Inhaber der Firma kangreiche Verschiffungen von den Seeplätzen gün- stig auf den Verkehr ein. Als jedoch der baisse- lautende Saatenstandsbericht von Oklahoma be- kannt Wurde, schwächten sich die Preise ab, doch konnte der Markt unter Deckungen und auf festere Effektivmärkte bei behaupteter Haltung schliegen. Der julitermin hatte gegen gestern eine Einbuge von ½ Oent zu verzeichnen, während die späteren Sichten um 16 Cent anziehen konnten.— Mais: Meldungen über kühleres Wetter und Regen lie- Ben den Markt in matter Haltung bei Rückgängen bis 56 Cent eröffnen. Dieselben setzten sicfi noch fort, als günstigere Exnteberichte bekannt Wurden und Liquidationen und Abgaben der Firma Ar- mour erfolgten. Gegen Schluß konnte sich der Markt auf geringes Angebot seitens der Farmer und Käufe der Kommissionsbäuser erholen. Der Julitermin hatte eine Besserung von ½ Cent, die späteren Sichten aber Rückgänge von Is bis 14 Cent zu verzeichnen. New-orker Warenmarkt. New Vork, I. Juli.(W..) Weizen: Hausselautende Kabelberichte von Liverpool und ungünstige Ernteberichte ließen den Markt in be⸗ haupteter Haltung verkehren und die Preise hatten gegen gestern Besserungen von 36 bis Cent zu verzeichnen Baumwolle: Der Baumwoll- markt eröffnete auf feste Kabelnachrichten in be- haupteter Haltung. Baisselautende Berichte über den Stand der Ernte von privater Seite, enttäu- schende Berichte aus Manchester, sowie die Wit⸗ terungsprognosen, die als günstig erachtet wur⸗ den, führten zu Liquidationen, doch konute sich der Markt, als hausselautende Berichte über den Stand der Ernte bekannt wurden und die Bais- siers sich eindeckten, exholen, um wieder erneut abzuschwächen, als baisselautende Berichte über den Stand der Ernte bekannt wurden. Der Schluß vollzog sich unter Käufen der Lokohäuser und von Firmen mit Beziehungen zum Ausland in be- haupteter Hallung, doch hatten die Preise gegen gestern Rückgänge von 4 bis 13 Punkte. Kaffee: Der Markt verkehrte durchweg in gut behaupteter Haltung. Es lagen günstige Nabel- nachrichten vor und seitens der Importeure fan- dlen Käufe statt. Auch unterstützten die Haussiers den Markt und die Kommissionshàuser deckten sich ein. Die Preise gewannen gegen gestern 6 bis 8 Punkte. Hersongllen. HEadische Banlc. Das genannte Institut teilt mit, daß der stell- vertretende Direktor Herr Carl Bormuth nach 8jähriger erfolgreicher Iätigkeit bei der Badi- schen Bank von seiner Stellung zurückgetreten ist. Seine Unterschrift ist damit für letztern erloschen. Herrn Karl Schäfenacker sei Prokura er- teilt worden. Tählumgseinstellungen unel Kon- Rurse. GMetreidegrosshandlung W. Zenner, Kiel. Kiel, 1. juli.(W..) Nach der Kieler Zeitung“ aus Flensburg ist über die Getreidesfoßg. handlung W. Zenner das Konkursverfahren er- önet Worden. Die Passiven betragen M. 800 000, die Aktiven M. 100 000. Einige Gläubiger schlu- legte sein Amt als Stadtverordneter nieder. betze Mandelsnachrichten. Berlin, I1. Juli. Berliner Getreidebestände. Weizen 10 615 t(Abnahme gegen den Vormonat 1950), Roggen 1300(Abnahme 1600) t, Hafer 6128(Zunahme 213) t, Gerste 2483(Zunahme 206) Tonmnen, Mais 5104(Zunahme 1951 t. Berlin, 2. juli. Die gestrige General- versanmlung der Luftverkehrs-G. in Berlin selzte die Dividende auf 10 Prozent fest. Petersburg, I. Juli. Der Reichsrat hat den Gesetzentwurf über die freie Einfu hr von ausländischem Gußeisen, sowie die Kredite zum Zwecke einer wirksameren Zoll- kontrolle in dem Küstengebiet angenommen. New Vork, 1. Juli. Die National City- bank beschloß, zur Förderung des Außenhandels die Erriehtung von ZWeigbanken im Ausland. Diese werden zunächsf in Rio de Jauneiro und Buenos Aires, später viel- leicht auch in Paris errichtet werden. Das neue System der Reservebanken ermöglicht diese Aus- dehnung des Bankgeschäfts. Washington, 1. Jull.(W..) Der Ge⸗ treide-Bureau-Bericht schätzt die Anbaufläche auf 36 960 000 Bushels und den Durchschnitt auf 79,6 Prozent. Schiffahrts⸗Aachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk No. 5. Augekommen am 29. Juni. „Magdalena“, Holler v. Heilbronn, 1964 Dz. Salz. „Vorwärts“, Schagwein v. Weſſeling, 4750 Dz. Brik. „Theodor“, Zanier v. Ruhrort, 14 625 Dz. Kohlen. „Hendrika Petronella“, Roſenboom v. Rott,, 9187 Dz. Kohlen u. Stückgut. Seklenbörsen. Hamburg., 1 Juli,(Schlug.) Relehsbankdiskont%. 1. 30 10 3 Hambg. St.-A. 79.75 79.80 Dlsxonto Komm. 183.50 183.75 Baltlmote a. Ohio 63.99 39.23 Oest. Kreditanst. 188.80 180.25 Oanada Pagifſo 197.50 186.75 gelsenk. Bergw 16249 162.— Oesterr Südb.—farpener Bergb. 177.80 176.50 .Austr. Dampts 172.40 172.50 Paönlx A. G. f. Sgb, 238.— 233.50 Dampfs. Kosmos 188.80 186.75 Laurahlltte 147.50 146.50 Ostafrika-Ulnle 123.80 122.90 Dynamite frust 164.75 164.30 Hbg.-Am. Paketf. 127.30 127.50 Ver. Har. Oelfbr. 238.— 240.— Hdg.-Sudam Os. 157 40 155.75 Otavi Minen 118— 117.75 Nordd. LIoyd 1190 198.50 famb Steassend. 188.90 183.75 Komm.u. Ulsk.-B. 197.30 06.20 Siſder J Körlef 77.50 77.78 Deutsdhe Bank 234.75 235.75 Sarren/ geld 77.— 77.25 notiert. Donauer ruhig. Amerikanisches—8 englisches Mehl ruhig. Gerste träge. Hafer fes und 1 d höher. Wetter: Schön. Chicagoer Hetreidemurkt. Chicago, I. Juli.(W..) Weizen: Mel- dungen über nasses Wetter im Südwesten, hausse- lautende Kabelberichte von Liverpool und Käufe dler Firma Armour per September führten zu Be- Siun zu Kursavancen von s bis /½ Cent. Auch Wirkten ungünstige Ernteberichte, Meldungen über ungünstiges Wetter im Nordwesten und um- Ruhlg. Amsterdam, 1. Juli.(Schluss.) biskont der Niederländischen Bank 3½% 12.12½ 12.18%/ Ktohinson 8 30 Sonsg London 215 do. gerlin 59.118 59.J05fook Islag! do Faris 48215 48,½8,Fonmern Paoifſo 85% 88 do. 50.15 50.075 ZouthernRalwa 21.% 23.%8 dleder! Faatsanl. 77% 7% Jalon Paclf.o 155½ 158.— Juss, Zolſchugons.90% 1 80 s Amalgamated 69.% 87. zoval butsd Petr.— 62— Steels 61%ů 59½% debtsoneskrGſ At.— Sgeflsrratsport—— Mlederl.-ind. NAH. Soheok London 25.1 Italſon perte 9 Prüvat-Diskont 8 Rente 8 1 ltallener Bangue de Paris Credit Lyonnais Motropolitaln 5 Bulgar. Tab.-A. opt. 484.— 461. 4Russen kons.. u. Il. 5 4½do. 3 Spanler Portugiosen.Ser. 4 g0. II.Ser. 87.10 67.00 Tabak 503.— 500.— 30—⁹ do. Brüssel, 1. Juli.(Schluß.) .% Parls, 1. Juli. Diskont der Bank von Frankreich 3½%, 5/4 Türken(unlfiz.) Bangue ottomane Rlo Tinto Lombarden——.50 Oontral Mining Türken-Lose Chartered Dedeers Eagtrand Goldffsſds 53.— 55.— Jagersfontein Zandmines Robinson Harpene Spabey Jopper Unentschieden 515.— 513.— 88.50 88.30 do, do. 1805 102.20— 1809 83.69 8 Diskont der Nationalbank von Belgien 4% Kurs vom 1. Türken-Lose Aumetz-Frlede Russlan Oll Comp. Prlwvat-Diskont Kurs vom 1 5 Elektr..-Uederseese . 755.—Frinde Henridassa 729.— 725 do, ultimo———.— (Schluss.) d. ondon, 1. Juli. Diskont der Bank von England 30%. (Schlusskurse.) Tend.; stetig. 2½% Consols 5 leſohsanleſhe 3% Argent. 1890 102.— Argeh,.½ Japaner 84.½ 4½%% do. do. II. S. 94., „ Mexlkaner 84.— 4% Russen 89 67.65 Ottomanbank 14.½ Tend. stetlg. Amalgamated Weohsel auf London 91½½ Talz Saumw. atl. Hafen Anadondas Zlo Tinto Tanganyica Gtah Gopper 11.½¼8 Lentral Hinin).1½ Charteren 270 Je Beors 16 7¼16 Zastrand 116 geduſd.16 Goerz 15—532 Coldflolds 2⁰6 lagerstonteln 395 Modderstontein Premier.%8 Bandmines.— Tendenz: stetlg. Atohlson oomp. 101.¼ Canadian 196.% Baltimors 1. Ohioago Mitwvauke 101.% Venvers oom. 11.½ Erle oom 225 Greathwesten 14.— Grand Trunk ors. 2 Readling 94.— 83.1 Louisvſſie 141.— Mlssourl Kansas 17.½ Ontario 23.7 Pensylvanla 56./6 Rook Island./8 Southern Paolfio 39.½ Southern Ralwar 25.— Unlon oom, 158.5/5 Steels com. 62.N74 St. Petersburg. 1. Zuli.(Schluss.) 1 Soheok London 93.77 95. Sokeck Berlin 48 6³ Soheok Paris 33.07 4 fuss. Staatsr 92.½ 4½ Rub. Anl. 1905 83.¾ 39%0 Bodkr.Pfdbr, 84.4½ Russ. Präm, Anl. 5 do. 1864 514.— 515.— do, 1888 393.— 398.— AsoW,-Oon Com. B. 549.— 547.— Rub, Bankt ausw/ Handel Ruld.-Aslat Bank Petersb. Int.Handelsb. 447.— 442.— do. Dlskonto-Bank 487.— 435.— elStibſr. Handelsbank Sakuer Maphta-des. 642.— 637.— J4gebr.Mobelflaphta-ds. 881— 860 Zrlansker Netallfabr. 149.—- 152.— Nalzeff fabrlken Akt. 260.— 259.— Aikopol Narlupol-Qes. 230.— 229 Russ, Masohlnenfabr. Hartmann—.———— 374.— 373 Dle Weohselkurse sind amtl. Motlerungen aus dem frelen verkehr Diskont der Russischen Staatsbank 5½%. Lissabon, 1. Jali. Vigkont der Bauk von Pörtugal 5½%, Geldagfo 18 pbt., Wedbsst auf London 48— Pende? NeweTork, 1. Kurs vom 155 Zold auf 24 Std. Durohsohnittsrat. 2. do. letzte Darlen.02 Weohsel Berlin 95 04 Wochsel Parlis 515.5½ 40. London 60 Tg. 485.% Cablo Transfers Weoksel London 483.— Silber Boulllon Atoh. Top, u. St. Fe oonv, 4% Bonds 4½ Oolorado S. B. Morth. Pao.3% Bds. do. 4% Prlor, Lien. St. Louls u. S. Fran- zlsko ref. 4% §. Pud, o. 4% 1829 Unlon Paolflo donv. Atohis, Topeka o, Baltimore-Ohlio o, Canada-Paolflo Chesapeake-Ohlo Chloago MIIwauk. Colorado Sth. oom. Denv. u. Rio Grd. o. 90. prei. Eris domm. do. Ist. pret. Great Horthern 4 Ulnols Zentral Lehlgch Valſey om. 135.¼ 138.½ Loulsvlllo Nasbv, Alssouri Kansas Texas doomm. 15 Texas pref. 33.— AMlssourl Paolffo l. 17.. Natlonal Rallroad of Mexlko prefl.—.— do, 2nd pref. 10.%¾8 Rew-Vork Zentra 88 ½ NMeowW-Vork Ontarlo and Western 23. Nerfolk u. West o. Northern Paolfio o. Pennsylvania oom. Readling domm. Rock Island Somp..½ Southern Paolfſo South, fallway o. Unlon Paolflo dom. 0 5 pref. 82.— 83.½ Wabash, pref..%.1 Amalgamat, Copp. 63.¾ 69. Amerſoan Can. pr. 30.½ 90. Loo. oom. 3J.— 29.½ Amerlo. Smelt. o. 62. 3. Sugar o. 105½ 105.½ Anadonda Copp. o. 31 General Eleotr. o. J. St, Steel Corp.o. 60. 70 do, pres, 109.½ 109.½ Utah OCopper oom. 5 17•7 Virginla Gerol. a. 28./ 28. Sears Rodeudk o, 187.½ 137 Juli.(Sehluß.) Kurs vom 55 1 do. pref. pref, Valpuraiso, 1. Juli. Produktenbörsen. Faris, 1. Juli. (Schlußkurse.) 1. Kafer Jull—.— Aug. 5 Sept-Desz.. Nov.-Feb.. Roggen juli 19.— Aug. 18.— Sopt.-Der, 19.— Rov.-Feb. 13.— Welxen juli 2³.95 Aug 29.55 Septe-pez.45 Hov.-Feb. 28,60 Jehl jul. 34.88 Aug. 35.05 Sept.-Der. 31.70 Nov.-Feb. 31.60 New-ork, 1. Juli. Kurs vom 155 do. atl. Golfh..000.000 do. im lanern.000.000 do. Exp..Gr.B..000 do. Exp.n. Kont..000 20.000 aumw. ſooo 18.25 do. juli 12.72 do, August 12.71 do. Septembor 1249 do. Oktober 12.49 do, Novor. 1141 do, Derbr. 12.53 do. lanuar 12.55 od. März 12.56 do, April 12.71 do. in dew⸗ Orl. loo0—.— do. Jull—.— do, Onkt.— Petedl. rat. Casses 11. do. stang. wlnte Rew-Vorz.70 bo, stang. wWinte bultatelphia.70 do. Potr.-Gred, Salands.50 Terpent.New- Vor« 49.½ u0. Schmalz-Westera 10.40 Savana!i (Boh. Br.) 10.75 üböl Jin Sopt-Dez. lan.-Apell Jplritus Jaf Loinst Jah Joazuocer 38%05 Zudker jun .000.0900 1 Rüdöl Aug. 5 425 74.75 74.59—.— Aug. Segt.-Jez. Jan.-Apri Asg. 589..90. Jan.-Apri Aug. -an. Jan.-Aptli (Schluß.) Kurs vom 1 Sohmalr Wlido« 10.78 Talg nrima Cit).½ Zuoker Nuskov.—.— Kaffee Rio looe.— 1800.39 Augus:.49 September.59 Oktoner.03 AHovemder.78 Oezember.83 lanuar.9 Februar.94 Aüärz.95 Apri!.90 Ma!.01 Juni—.— elzon Hr. 2 lo00 37¼ Ar. 1 95.5— „ Jull 87./ Sopl. 83.8/ Aals Mr. 2 755.8 Verbr.—— Aehl sprlng Waea!.75 detreldetracht n. verpoo.— London 1% IAntworpen.— Hotterdam.— do. do. Mals Juli do, Sept. 40. Dez. Roggen loog Sopt. Okt. Hafer Sept. do, do. 1. 30. 81.00 61.20 670.— 609.— 17²⁵ 208.— 205.— 107.— 168.00 per 97.— 97.— 152.— 152.— 73.— 71.— 1313 1315 57.— 67.00 1. 30. 246.— 246.— 353.— 555.— Handels- und Industrie-Zeifung Sopt. Dez. Dez. 2Zi n n. Lolnsaat juli Liverpool, I. Juli.(Schlus) Molzen roter Winter fest Okt. por Dez. Kals Zunter Amerika per Sept. 5/9% La Plata per Okt. 6081½ 5/05/ Fork luli do. Soptl. 4o. Ont. Rippen juli d0. 5½9ʃ% Antwerpen, I. Juli. Wolzen stetig por Juli 5 bper Sepft. per Dez. Berlin, 1. Jull. 123.— Aug. 123,75 8 Sept. 124,25 8 124.,75 8 125.—8 125,.,50 8 London, 1. Jull. 122.59 0 122.75 U 123,50 0 123.25 8 124.2580— 124.75 8 125,—b 125.— 6125,28 U Hamburg, 1. Jull. 123,50 8 122 75 8 121.— 125,—0 Aug. 124,28 8 121.2 5 Sopt. 125,.— 124,75 0 12½75 b 125,25 8 125,500—, Nov. 125,59 8 125,756——=- Der Harkt war fest. Aug. 238 6, 238 Zr., Br., Nov, 288., 292 Br., 295 Br., Febr. 292., 295 Br., uärz 293 8, 237 Br., ., 298 Br., Mal 297., 298 Br. Junl 298., 299 Br. (Sohluss! Kupfer stetig ger Katsse 5.000 3 Honate 61.12.08, elegtrotytte 62/-53/ jbestsslestee 65.—63½ Zlnn stetig ger Kasse 140,10.0, Blel spanlsoh, matt 19.—.0, englison 19.12.8 Zink träge, gewöhnllohe Harken 21.3½21, ½% Spezlal-Harkes 22.—22. dlasgow, 1. Jull. per Kassa 51/— Jan. + Mal Juni Ian. Dez. 290 fl., ger Honat 51/01½ agg. frol zen prbr, derste per Sept. der Dez. per Hal Mekalle. Tendenz stramm. 125,80 8 125,00 8 125,28 5 Febr. 125,75 8 Härz 128,— B April 125,25 8 125,75 8 125.25 8 126.—8 126,75 8 128,25 0 er.(Sohluss). Tend. ruhig. Der. 123,50 8 125,— 8 125,75 0 125.—0 128 755 125,256 128.—5 128,—8 128.280 ——3126,.—8 126,25 5 zull 284., 283 Br.. 285 Sept. 287 f. 239 Zr., Okt. 288., 293 Br., lan, 291 nente 13 35/13 65 31—51 25 30 40%0 80 15 50/16 25 (Schluß.) Lelasaat Sopt. Sohmalz Jjull 87⁰2 125.25 B Febr. 125,25 8 AArz 123,50 8 Aprli 128,00 8 Ma Ulffereag +— —9 1. 80 14.2 140) 125,50 0 125.75 0 200 3 Honate 14205.0 fohelsen ruhlg Aladlesboreugs warrants der 3 Nonat 5/83— Amstersam, 1. Jull. Sanda-Zinn. Tend. str amm looe 88.½ Auktlon 88.¼ NHew-Vork, 1. Jull. Kupfer Superlor ingots vorrätig Ae fohelsen am Nothern Foungth Ar 2 der Tonne, Stahl-Sohſenen W Vor. kurs 13 50/—— 15 2 5 25 —:—. ͤꝶfLtñ... ̃ ̃ͤNꝙZnrf11!!!;—8 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Junf Pegelstation vom Rheln 27 Zemerkungen 194.½ 103. Eunlagen“) Kehl, — NMaxau Hannhelm Halnrn 20 Köln vom Neckar: Wannhem Hellbronn 5 ) Windstill, Heiter + 139. Wasserwürme des Rhelns am 2. jull 18 R. 20½ C. CAltgetslſt von Leopold Sänger.) ñ᷑ ꝰ Wͤñtterungsbechachtungen d. meteorol, Statlon Mannhelm 4 0 „ 0 „ 2* 2* 2* Abende 6 Uhr Nachm. 2 Uhr Machm, 2 Uhr Korgens 7 Uhr .-B. 12 Uhr Vorm. 7 Uhr RNachm Zune — 109.% 110% 110.¼ 111.— 1650% 164— 3⁰ 73 75 75.25 5. Jull: . Jull: Jull: Jull: Jull: Jull: Jull: 288 82 33 batum 22 3882 8 1* 2 Iuli Aorgens 7˙⁰ 757.0 174 NN2 1 Hlttags 2] 754.0 29.8 33 Abends 9˙ 752.8 21.2 Jufſf Horgens 7˙% 752.4 20.4 Nelst bodeokt, mählg warm. Wolkig mit Sonnensoheln, Strlohregen, Wine. Wolkiz, tells heſter, angenehm. Veränderlioh, mägig warm, win dig. Awechselnd, künt, Regen, windig. Kühl, Wind, Regenfälle, tells helter, Bewölkt, wärmer, metst trooken. Wäitterungs-Berlcht Ubermittelt von der amtl. Auskunftsstelte der Schwelzerisgherf Zundesbahnen im internationalen öffentllohen Verk Berlin., Unter den Linden 14. Am 7. Jull. 1914 um 7 Une morgens. . ̃ ̃—-t¼———S—— Höohste ſemperatur den 1. Jull. 30,8 Tlekste Temperatut vom.—2. Jull 17,80. Wetisraussloht. f. mahrere Tage 1. Voraus Aul Srund der Dezesohen des Balohs-Vetter-Hienstes. ohrsdureau Höhe der Stationen Statlonen 0 Witterungeverhältnlss Uder Heer 5 209 Basel 5 sehr sohön, wIndgtſflf 5⁴4³ Bern 1 1 N5 587 Ohur 5 15* 1843 Davos 5* 63²⸗ Frelburg 5 1 5 394 Jenf 2 5* 47⁵ Glarus 8 4* 110³ Göschenen selr sohön, Südwind 565 Interlaken sehr schön, windstill 995 La Chaux-de-Fds. 1 5 450 Lausanne 15 15 2 203 Lodarao etwas bewölkt, wWindstill 333 Lugano sehr sohön, WIndstill 439 Luzera 5 393 Nontreux 5* 192 Neuchatel 5 5 5 50⁵ 57 1 67³ St. dallen 1 8 1853 St. Roritz(Eng.] 1 107 Sonaffhausen. 5 00 537 Slders 582 Tnun 1 sehr sohön. wingsti 389 VevSo7. 5 5 1603 Termatt. 5 10 Zürion 7 Verantwortlich: Für Politik: I..: Dr. Adoli Agthe. Oruck und Verlag für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert; kfür Lokales, Provinziales und Gerichtszei Richard Schönfelder; kür den Handelsteil: Dr. Adolf 0˖ für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos; Or. H. Haas schen Buchdruckerei, G. m. h B Direktor: Ernst Müller, ngnvugv —— rn ugi g e 0 * eee e. e 7 eee 5 5* 2 — 2 — - 10„ 72 55 — Unsere Schaufensler zeigen die ſabelhaff billigen Preise. — r % Das ganze Fager wird zu bedeutend reduzierten Preisen verkauft. i Dir wollen diesmal eine radikale Näumung vornehmen. — Einige Beispiele unssref — 5f. 109 1 Stüch Ganz schwere weisse und farbige 3„ er-Laschentiche 5„ Gacguard-Frottiertücher eee unünme welge Oüsche Welsse ö And Restbestünde upuaue Mncor-nübaen ea Horrer Taschentücher —% * mit modernem fatbhigem Rand 6 Stück ee Hegante gestickte nl Aüchefice %060 3 Stück im Harton aus la. Schürzenzeug mit Bindeband Srüsse 48 bis 80 Einheitspreis Tabant lunn. Jbllun pf. von Muster-Kollektionen unter dem regulären Preis. in schönsten Facons aus la. Stoffen e.[Grosse Geldersparnis! 2 Paar durchbrochene Nur reelle, fehlerfreie Ware! 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Sie fühlte, wie ſie mit jeder Faſer ihres Herzens, wie ſie mit jeder Atemzug mit ihm, dem Einzigen, verknüpft war, deſſen Kind ſie trug. Niemals konnte ſie mit dieſem Zwieſpalt in der Seele die Wohltaten des edlen Freundes Emil van de Put annehmen, da ſie ihm nichts, gar nichts zu bieten hatte, 115 den— Undank durch die Liebe zu einem andern. Nein, nein! Sie mußte ihr Leben für ſich leben, denn ſie war Ottmars Weib und ſie blieb es vor ihrem Gewiſſen, wenn auch kein Ring, kein Spruch des Prieſters ſie verbinden konnte. Und ſie begann ſich zu ſagen, daß es ein Glück für Ottmar geweſen ſei, daß ſie ihm entrückt ward. Was hätte er ſonſt unter der Rache ſeiner Gattin leiden müſſen?! Es war beſſer ſo. Er war frei. Sie aber fühlte ſich gebunden durch ihre Liebe. Denn ſie war ein Weib. Ihre Seele ſah ſeine Geſtalt, ſie hörte ſeine Stimme. Es umſchwebte ſie ſein Segen. Der Segen eines Mannes, der ſie mit reiner Seele einſt geliebt hatte. Dieſes Gefühl gab ihr Ruhe und Sicherheit, machte ſie ſtill und wieder hei⸗ ter. Ihre eigene Liebe blieb der Bindeſtrich zwiſchen ihm und ihr. Das Gemeinſame, das nie ſchwinden konnte, das die Jahre, das Un⸗ glück und das Elend nicht löſchten,— es war die Liebe ohne eigene Wünſche. Aber ihr— Kind ſollte nicht in fremde Erde werden. Sie ſehnte ſich heraus aus Orient, ſehnte ſich nach einer duftverklärten Sommerlandſchaft mit ihren im Morgenwind wehenden Kornfeldern. Sie wählte das nächſte Schiff nach Europa. Ihre Barſchaft wurde freilich durch den Fahr⸗ preis— auch wenn die niedrigſte Klaſſe ſie wählte— um die Hälfte aufgezehrt. Und dann kam noch die lange Eiſenbahnfahrt nach Dan⸗ zig, wo ſie mit ihrem Vater oftmals geweſen war. Dort kannte ſie die Verhältniſſe. Dort konnte ſie am eheſten einen Erwerb bekommen. Und ihres Kindes wollte ſie mit ſtolzer Freude harren wie eines höchſten Glückes, auch wenn in Acht und Bann getan werden wütrde. Sie reiſte wirklich heimwärts. Auf der ganzen langen Fahrt hatte ſie zwar noch oftmals das ſeltſame Gefühl einer tötlichen Angſt. Zweifel, ob ſie ſtark genug ſein würde, feſt zu ſtehen im Kampf um das Leben, über⸗ fielen ſie oft wie ein äher Sturm. Aber dann ſchaute ihr Blick zurück in die unfaßbare Tiefe stelle ich einen grohen Posten tadelloser 25 0 Während des Srossen 0 10 90 0 WI „e Ich gebe außerdem ushahmswelse noch Auf Modelle aus dem Schaufenster und ZUm Verkauf. Serie J Serie II früber bis 8. früher bis 18.— jetzt 30⁰ jetzt 4³⁰ Serie III Serie IV früher bis 25.—. früher bis 29..— 25 jetzt 8⁵⁰ jett 98³⁰ 20D⁵ ͤNabatt auf obige Preise. auf französische Corsets Beisg-Muster weit unter Selpstkostenpreis N Preisabschlag au Ab heute kostet: .30 .40 Alertenste Teehutter. Feinste Talelnufter E.- das Daſein eines jeden Menſchen. Auch ihr Leben. Und doch— ein Sandkorn, das zum großen Bau der Menſchheit gehörte, zu einer Menſchheit, die langſam, aber Fhaltſam dahinſchritt, einem ewigen Ziele zu Auch ſie wollte ihren Tag nützen und jede flüchtige Stunde auf daß eine Spur bliebe von ihrem kleinen Sein So obſiegten immer wieder in ihrer wunden Seele die Mächte der Bejahung. Sie kehrte heimwärts im heißen Willen, eine ſtarke Bau meiſterin des Lebens für ihr Kind, für— Ottmars Kind zu werden. Sie ahnte nicht, wie ſchwer es gerade ſolch innerlich ſtolzen und ernſten Naturen wie der ihrigen von der Welt gemacht wurde, ein Beſitzrecht auf dem Boden zu erringen, den ſeit Jahrtauſenden Selbſtſucht Selbſtgerechtigkeit und Scheinmoral gepflügt haben, um darauf zu ernten. Sie glaubte, künftig, wenn auch weherfüllten Herzens, ſo doch beglückt durch das erhabenſte Bewußtſein eines Weibes, das eine Mutter iſt, zu Zielen des Friedens zu ſchreiten. Aber— unſtät und flüchtig irrte fie in die Finſterniſſe. Und der Tag ſollte kommen, wo der letzte Stern ihres Glaubens an ſich ſelbſt erloſch, wo—— ihr wenigſtens— der Troſt⸗ ſegen ihres alten Heimatpfarrers log, der ihr ins Gedenkbuch die Verſe geſchrieben hatte: Weit und dunkel ſind die Wege, Wirr der Wetter Sturmgebraus Doch mir ahnt, der Sterne einer Führt Dich endlich doch nach Haus! *.***. Das Pfarrhaus zu Utweden, ein müßig hoher, grauer Bau, ſtammte aus den letzten Zeiten der alten deutſchen Ritterorden. Es galt als das düſterſte der Danziger Bucht. Dicht am alten, ſeit zehn Jahren nicht mehr benützten Friedhof ſtand es, etwas abſeits vom Dorf, neben der uralten, ſchmuckloſen Kirche. Die meiſten Menſchen, die eingeſeſſenen wie die fremden, fanden, das Paſtorat ſei nicht mehr„zeitgemäß“. Utwede eutwickelte ſich ſeit einigen Jahren zur kleinen„Sommerfriſche“, und ſeine Bewohner beſtrebten ſich, mehr mit der Mode zu gehen, wenigſtens— ſoweit das Geld hierzu reichte. Aber für das Pfarrhaus hatten ſie offenbar keines übrig. Es traf ſich alſo gut, daß die Danziger Maler die oft hierher⸗ kamen, das Gewiſſen der„Neuerer“ hierüber beruhighen, indem ſie das„Maleriſcle“ des Kirchwinkels rühmten und ſein Motiv in zahl⸗ reichen Landſchaftsbildern verwerteten. In der Tat: Wer mit den Augen des Malers oder des Poeten hinſah, dem konnte das Bild gefallen. Beſonders dort Sonnenſeite— üppig rankender, wilder Wein hoch hinaufkletterte und die zwei Fenſter des gotiſchen Erkers einrahmte, machten Augen, deren Blicke für verträumte Schönheit geſchärft waren, manches Anmutige entdecken. Eine nied⸗ rige Steinmauer zog ſich rings um Haus und der Zeiten, hinaus in die Weite der Welt, in loſe Wüſte des Lebens Ein Sand⸗ der Wind ſwielt erſchien ihr dann 9 Gleidel Butter-Konsum, P 5, 13 Schweltzerhutter vom Block..39 banduntter krische fatie Täglien frisehe grosse Sendungen. Die Waren werden frei ins Haus wo auf der Ba 5 L8l bergerstraſe) Klein⸗Auto, ſehr gut er⸗ halten, bill. zu verk. 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Schon bei der Ordnung dermißlichen An⸗ gelegenheiten von Rottbergs war Ottmar von Adlerörn, der in der ganzen Umgebung als unnahbar ſtolz Verſchrieene, ihm faſt freund⸗ ſchaftlich begegnet. Aber was ſollte er tun? Kaum vor einem Jahre hatte der Sechsunddrei⸗ ßigjährige nach zweijährigem Witwertum ſein zweites Weib heimgeführt, eine Mutter für ſein dreijähriges Söhnchen: Allein für die tüchtige, junge Frau waren zwei Hände faſt zu wenig, um den ſtark vernachläſſigten Haushalt wieder ſehicklich einzurichten. Draußen blieb daher vorläufig alles beim alten Dörte, die Magd, und Johann der Knecht, gärtneten leidlich am Gemüſeherum, ſoweit es ſich um ſolche Gat⸗ tungen des Pflanzenreiches handelte, die ihrem Gaumen behagten. Frau Anna Brandes lag überdies in letzter Zeit viel zu Bett: Sie er⸗ wartete ihr erſtes Kind. Bereits wachte die Krankenſchweſter faſt Tag und Nacht bei ihr. Wffenbar war es auch die Sorge jener Erwar⸗ tung, die jetzt die feingewölbte Stirn des Pa⸗ ſtors furchte. Er ſtand in der mählich ſinkenden Auguſtſonne unter den drei Linden, dicht am Hauſe, auf dem einzigen Platz, den die Familie von dem ganzen großen Garten benutzte. Wie verwachſen mit der ſeltſamen Stimmung, die über Haus und Hof ſich breitete, ragte ſeine kräftige, ſchlanke Geſtalt. Still, beinahe finſter ruhte heute hier drau⸗ ßen alles, wie entſchlafen. Auf den Kieswegen, die ſich in ſeltſamen Windungen zwiſchen den ſchwarzknorrigen Stämmen der hohen Bäume ſchlängelten, wuchs Gras und lagen noch dürre, abgefallene Zweige vom Winter her. Die morſche Laube ſchien ſo haufällig als ob nur noch die umſtrickende Fülle wilden Roſenge⸗ ranks ſie halten könnte. Dieſe bunte Pracht aber war bis zur Spitze gewachſen und wölbte ſich hier wie zu einem maleriſch ſchönen Balda⸗ chin. Ein bläulicher Duft ſtieg vom Boden auf. Gräſer und Kräuter umhüllend kroch er an den umen empor und erfüllte endlich den ganzen Garten. Paſtor Brandes ſchaute hinüber zum noch ſchattenloſen Dorf. Dort war noch heller Tag. Merkwürdig beinahe, wie purpurn und roſig dort der Himmel über der ungezügelt lärmen⸗ den Luſtbarkeit glänzte. Die Utweder hatten Garten. Sie gewährte 3 dort, wo die Bäume nicht allzu dicht en, einen pöllig * ihr ſprichtwörtliches Freimarktwetter! Sonnen⸗ einige ſehr 4 Mk. 2 4711 Meerfeldſtr. 54 pt. . 41 Hirma Cahn, 91, soll es heissen: in schwarz, Sem-NRGeke 58. marineblau, sowie engl. Gensben, nur Ia. Verarbeitung, hochmodener Schuitt, teils mit Knopf- und Faltengarnitur, sowie Tunika, weisse Woll-, Leinen und Frotté-Röcke alle Grössen, aueh kür junge Mädchen jetzt jeder Rock zum Aussuchen Serie Serie i Serie u Serie Sene 155⁰ 95⁵⁰ 6⁵⁰ 30⁰ mehr beim Gebrauch 90 Perfekt lbises macht 20 Janre jünger Erfolg garantiert. Nie- mand kann es sehen. Bei Nichterfolg Geld zurück. Flasche Mk..50. Versand Auswärts per Nachnahme. Nur zn haben bei 37206 K. Hilgers Mammnheim Friedrichsplatz 17, 1 Tr. vom Wasserturm links, direkt neb. d. Arkadenhof. Telephon 891. 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Der Paſtor hatte ſchwer aufgeſeufzt. Plötz lich ſchien es ihm leichter ums Herz geworden zu ſein: Frau Winkelmann kam endlich von Dorfe her, die Helferin in ſchweren Frauem nöten nach der ſeit Mittag Knecht und Magd ſchon dreimal gelaufen waren. Brandes merkt in ihrem Gang und Gehaben, heute war der Utweder Hebamme der Ruf eines Ungeborene wenig willkommen. Ihm war, als grolle ihn aus Frau Winkelmanns rotgepuſtetem Geſich ſozuſagen der Vorwurf darüber entgegen, baß er ſich überhaupt erlauben wollte, heute Vaet zu werden, juſt um ſie am Jahrmarkt zu be. läſtigen. Eine Verlegenheit, über die er ſ ſchämte, überkam ihn. Er war ſehr froh, daß eben Doktor Karſten Eggmann mit Olaf inm Dogcart vorfuhr und jetzt, als beide ſeiner am ſichtig wurden, am Pfarrhaus anzhielt. „Wir wollen uns auch einmal den des Utweder Freimarktes anſehen“, ſage Eggmann lachend; aber er errötete dabei biß dicht unter die Haare. Als Brandes ſich nach dem Befinden 10 Gräfin erkundigte, meinte er ernſt, daß ihn Rückkehr wohl noch einige Zeit dauern würde da ſie ſich immer wieder mit Selbſtvorwürfeh über Fräulein Moeens Unglück peinge. Brandes ſah auf das edle Profil des junge! Grafen, das ſich während Doktor Eggmanm Worten mit einem ſanften Rot gefärbt hatte „Armer Olaf“, meinte er,„nun iſt es beinah Herbſt geworden, und Mama kann noch imme nicht hier ſein“ 3 Der Knabe wandte ſein Antlitz ihm zu. Da war etwas blaß geworden, aber ein ſeine ſchmerzlich ſtolzes Lächeln glitt um ſeine pen, als er erwiderte:„Ich habe ja Papa unt auch Herr Doktor Eggmann ſorgt für mich! Unterdeſſen, die Herren hatten ſich kaum ven abſchiedet, rückte Frau Winkelmann heran. „Na nu, Herr Paſtor“ ſo lautete heiter Gruß,„nu wird gewiß bald ein ſchönes Jahh marktskindchen kommen. Ich geh man hinein zur Frau Paſtor.“ (Fortſetzung folgt.) 9 nannessssessseens? n. Bei urück. arsand lahme. 37206 1 3 links, enhof. — rderoht zu verk 0, 3. St. abſchluß zu ver tetzgeren 2⁴² Donnerstag, den 2 bforecöß NER FoEnIG Am Samstag, hängigkeitstages chöre, 9 bühne etc. Juli 1914. U WOkRTTEMBERG AUSSTELLUNG FUER ESUNDRHELTSPFLECE STorTeART 19ʃ4 HAI BiS ENDE ORTGBER dden 4. Juli aus Anlaß der Feier des Unab- Amerikanertag mit glänzenden Sonderveranstal- tungen, wWie englische Führungen, grobe Florentiner Festbeleuchtung des Stadtgartens, Gesangsmassen- amerikanische Vorführungen auf der Freilicht- FFFPTFTVCFFFFCCCCCCCCC Konzerte, ſalt ſilani e MWMANMNHEIIM. Donnerstag, den 2. Juli 1914 2. Schülervorſtellung für die Schüler und Schülerinnen der oberen Klaſſen der hieſigen Bolksſchulen Wünhelům Tell. Se Se Rur noch S Tage! Zum 19. Male: Eehart. Mmittwoch, S. Juli. Première Eineglckle Fhel“ Unwiderrufl. nur noch 14 Tage die herrllohen Dekoratlonen. Bel frelem Entree täglich von halb 9 bis 12 Uhr: Die Irisgärten von Tokio Dazu bei freiem Entree: 15 Das sensahonelle Söhützen-Programm verbunden mit humor. Konzerte der 18 Hann starken Sohutzen-Ka- pelle unter persönlioherf Leltung ihres Kapell-I melsters Klols Waſdes.]“ Im Trocadero fſäglleh Seglan naoh Sohluss der Vorstellung: 5 Das sensatlonelle Sohutzenfest-Frogramm. Tanz Palast. Freiwillige Feuerweh Mannheim, VIII. Kompagnie Feu⸗ denheim. 9 Freitag, 3, Juli abends 8 Uhr, hat die gzſamte Mannſchaft der VIII. Kom⸗ pagnie pünktlich General-Auzeiger.— Sadiſche Re Sind reizende Neuheiten in Gebirgs- und Strand-dacken Schwimmnazügen, Sweaters- u. Sweatersanzügen, Strümpfe, Socken, porôse Unterkleidung fUr Herren, Damen und Kinder eingetroffen. . Leichter, N f, 4 Annnnnnenee —— Biltigste Breise Uuuue Sonntag, den 5. Juli 1914, nachmittags 4% Uhr durch dle hervorragenden Flieger agauf Morane-Saulnier Renn-Eindecker. in Deutschland bisher nioht gezeigte Sturz-Schleifen- Looping the loop- u. Gleitflüge. Selde Flleger vollführen alle Evolutionen glelchzeltig. Ständig zwel Maschinen in der Luft. Wettrennen in der Luft! 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Schauſpiel in 5 Aufzügen von Regie: Emil Reiter Perſonen: Hermann Geßler, kaiſerlicher Fand⸗ vogt in Schwyz und Urt Werner, Fretherr von Attinghauſen, Bannerherr Ulrich v. Rudenz, ſein Neffe Werner Stauffacher Itel Reding Hans auf der Mauer Jörg im Hofe Ulrich der Schmied Joſt von Weiler Walther Fürſt Wilhelm Tell Röſſelmaun, der Pfarrer Petermann, der Sigrtſt Kuont, der Hirt Werni, der Jäger Ruoddti, der Fiſcher Arnold von Melchtal Konrad Baumgarten Meier von Saruen Struth v. Winkelried Klaus von der Flſthe Burkhart am Bühel Arnold von Sewa Konrad Hunn Kunz von Gerſau Jenni, Fiſcherknabe Seppi, Hirtenknabe Gertrud, Stauffachers Pattin Hedwig, Tells Gattin, Fürſts Tochter Bertha v. Bruneck, eins reiche Erbin Armgard, 5 Bänerinnen Hildegard, Walter, Wilhelm, Ters Knaben rießhardt, 51 7 Söldner Rudolf der Harras, Geßlers Stall⸗ meiſter 00 i, der Flur Der Stier von Urt Ein Wanderer Der Frohnvogt Meiſter Steinmetz Ausrufer Erſter Geſelle Geſelle Iter Mann Erſtern!) Zwekter] Retter Vand⸗ leute aus Schwyz Land⸗ leute ans Dandleute aus Unter⸗ walden Kaxl Schreiner Robert Garrtiſon Frz. Bartenſtein Konrad Ritter Gregor Gordon Aloys Bolze Paul Tietſch Fritz Albertt Otto Schmöle Georg Becker Hugo Voiſin Walter Tautz Hermann Kupfer Georg Köhler Alexander Kökert Hugo Schödl Wilh. Burmetſter Judwig Schmitz Hch. Steinbrecher Fritz Müller Max Grünberg Bernhard Müller Margarete Ziehl Poldt Dorina DToni Wittels Lene Blankenfeld Marg. Köckeritz Thila Hummel Marte Hofmann Emma Schönfeld Cilly Lübenau Helene Heinrich Anna Schmelzle Emil Hecht Alfred Landory Marcel Brom Haus Godeck Herm. Trembich Joſef Woidowsky Adolf Kaxlinger J. Walter⸗Schumm Karl Zöller Paul Renkert Hans Wambach Seorg Mandanz 5 Reifenberger obert Walden Auguſt Krebs Brüder. Geßleriſche u. Landenbergiſche Reiter. Landleute. Weiber und Kinder aus den Walbſtädten. Geſellen. Auf. 4 Uhr Ende nach 7½¼ uhr Nach dem 3. Aufzuge größere Pauſe. 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Bl. 734 G 7, 26, 3. St.(burg k. Breisgau. Perſonen: Riez Palltl,, duarl ddebn Laczi„Robert Näſtelberger Sari Ellen Gereke Piſta Marie Sölch Ferko Anna Brauch Gyuri Mirzl Hils Boldizar Elſe Meier Andris 5 e ska j Johanna Wa Marel ſeine Kinder Heinrich Braun Erzſi Wilhelm Seiffert Ilonka Sophie Gröber Etelka Anna Haas Kata Gretl Bolz Piroska.Gretel Krafft Rozſika Marie Riotto Klari Fritzi Sölch Vally Talero Hanns Deckner Lina Ziegler Karl 5 Jaques Bügler Friedrich Gerber Eugen Paltur Rudolf Geſcho Racz Juliſchka, ſeine Nichte Gaſton, Graf Irini: Die Gräfin von Jrinn: König Heribert VII. unter dem Inkognito Graf Estragon Exzellenz Muſtarrie Monſieur Cadeuu. Fekete Joska Pierre, Diener Ein Herr Fritz Kalberg Zigeuner, Bauern, Muſiker, Diener, Herren und Damen der Geſellſchaft. Die Handlung ſpielt in der Gegenwart. alten Racz gehörigen Landhäuschens in Lörinczfalva, der zweite Akt im Palais des Grafen Irini in Paris. Faſsencroß. 70 Uhr Uuf J, Uhr nde geg. IT uhe Nach dem erſten und zweiten Akt Pauſe. Neues Theater⸗Einteittspreiſe. EDSSSSSrrrrrrrrrrrr—————————————————————— Brues Uheater im Ralengarten Freitag, den 8. Juli(Zum erſten Male) Eva. Aufang.½ Uhr. andschuhe iu Leder und Stoff ſur Damen und Herꝛen in qtõsoler Auue bel A. Fradl 0 4, 6 Strohmarkt 0 4½ 3 Friedrichs⸗Park Donnerstag 2. Juli, abends 8 Uhr Streichmuſik der Greuadier⸗Kapelle unter Mitwirkung des Opern⸗ und Konzertſängers Jac. Müller aus Frankfurt a. M. Eintrittspreis 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Sonntag, 5. Juli 20 Pfg.⸗Tag Nachm. 4½7 und Abends—11 Uhr Militär⸗Konzerte Inf.⸗Regt. Markgraf Ludwig Wilhelm No. 11 RNaſtatt Illumination des Schweizerhäuschen, des Weiherpavillon, der Brücke und mehrerer Parkpartien Bengaliſche Beleuchtung. 10, Seite. Donnerstag, den 2. Juli 1914. Worden. wir noch, wo in schwieri die Die zur Entscheidun sätzlichen Bedeutun Tagung zuerst an gewiesen haben. Wir besuchen deshalb die ganz unnötige, nur vom D. H. V. für seine Zwecke inscenierte öffent- liche Versammlung nicht und bitten unsere Mi lieder, ebenfalls fernzu Herren. Schneider und Der Deutschnationale Handlun Sffentliche Versammlung, munale stellennachweise? nicht. Jeder ruhig Urteilende wWeis aber, daß die Stätte sind, gen Dingen die objektive Wahrheit ergründet wird; zumal öffentlichen Versammlungen des D. H. V. dienen lediglich Kampfzwecken. g stehende Frage erfordert aber nach g. und auch hinsfchtlich der vollkommen ruhige, leidenschaftslose Beurteilun unseren darüber vorliegenden Schtiften und denen des B. nehmen und dann sich entscheiden. Berelts vergebllch die Erörterung Seschäftlichen Versammlung von Fachmännern Der D. H. V. zieht es v nentscheiden“ zu lassen, auf dieses Wir lehnen e daß der D. H. V. ahn werden Or, ein 90 nicht erscheinen. ihrer grund- technischen Durchführung g. Die möge jeder nach Im übrigen ist dem B. N. V. dieser Frage in einer ernsten e Gffentliche Kampfversammlung Verfahren ist er besser eingerichtet. s aber ab, ernste Fragen in Kampfversammlungen auszufechten, o ͤnutr die Leidenschaften herrschen und d D. H. V. gab schon in seinen Zuschriften vo seine agitatorische Absicht zu erkennen. Diese agitatorische Absic wWeiteres hervor, das jede Sachlicl as Agitationsbedürfnis. m 9. d. M. an die Zeitungen H. V. vor⸗ angehoten Der ht geht schon aus dem Thema ohne nkeit vermissen läßt. unseren Verband am 17. Mai auf seiner gegriffen hat und wir seine Angriffe nur zurück⸗ Feststellen möchten bleiben. Die eingeladenen Verband Deutscher Handlungsgehilfen Kreisverein Mannheim. Miitüneren Maunheim „B. Samstag, den 4. abends 9 im oberen Saale des„Ro⸗ denſteiner“, 2, 16 Großherzogs Geburtgtagsfeier unter Mitwirkung der Geſangsabteilung— Lei⸗ f 55— Muſikdirektor Pelliſſter, der Konzert⸗ ſängerin Frl. G. Peter u. d. Herrn J. Seger(Violin) — Hierauf Tanz. Uuſere Mitglieder mit dde⸗ die Kameraden der übrigen miltt. Vereine ſind frdl. eingeladen. 94469 Der Vorſtand. Zwangs perſteigerung. Freitag, den 3. Juli 1914 nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal J 8, 2 dahter 0790n bare Zahlung im ollſtreck⸗ Uungswege öffentlich ver⸗ 11566 ſteigern: 1 Tiegeldruckpreſſe, 1 Oegmaſchine, neueguß⸗ etſ. Badewannen, 1Hund (Rehpinſcher) ſowie Mö⸗ bel und Sonſtiges; dar⸗ nach anſchließend am Pfandorte beſtimmt: 1 Badeeinrichtung, 1Ruhe⸗ ſofamit Decke, 1 Kleider⸗ ſchrank, 2 Ladentheken, 2 kleine Schränkchen, 1 Schreibtiſch, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1Waſchkommode, 1 Copierpreſſe u. a. m. Mannheim, 2. Juli 1914 Weber, Gerichtsvollzieher. Morgen früh von 7 Uhr ab und Mittags von 99 Uhr ab 5 Gek. Rindfleiſch zu 35 Pfg. auf der Freibauk. Schlachthofverwaltung. uli er. Auch wir bitten unsere Mitglieder der Versammlung fernzubleiben. Verein für Handlungs-Commis 1858 Bezirk Mannheim. Kaufmännischer Verein Frankfurt Bezirk Mannheim. Bezirk Mannheim. Nachlaß⸗Verſteigerung. Im Auftrage der Grben ich Freitag, 3. Juli d.., nachmit⸗ verſteigere tags 2 Uhr in meinem Sokal K 3, 17(Hof links) öffentlich gegen bar an den Meiſtbietenden: Gläſer, Einmachkrüge, Einmachgläſer Nippgegen⸗ ſtäne, Figuren, Vaſen, Bücher uud Noten, 1 Konzertflöte, 1 Zither, Tiſch⸗, Bett⸗ und Leib⸗ weißzeug, Frauenkleider, Stiefel, Vorhänge, weiß und farbig, Stehlampen. 3 fl. Lütſter, Spiegel, Bil⸗ der, 1 antik. Wanduhr, Rohr⸗ u. Holzſtühle, Hocker, Etagsre, Nipptiſchchen, 1 Nähmaſchine, 1 Conſol m. Marmorpl., 1 Sekretär, 1 Trumeaux, 1 Waſchkom⸗ mode mit Marmorpl., Kommode, Nachttiſche, Tiſche polierte und lackierte, 1 Putzleiter, 1 Kinderbettſtelle eiſen, 1 Kinderbadezuber,1 Wäſche⸗ kiſte, 1 Gasherd m. Ge⸗ ſtell, 2 Sofa, 1 Garnitur rpt Plüſch, Sofa, 6 Seſſel, 1 Garnitur(Biedermeier) Sofa u. 6 Stühle, 2 Betten mit guten Federbetten, 2 Kücheuſchränke,lKüchen⸗ büffet u. a. m. 94473 Theodor Michel Ortsrichter. 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Sie iſt nicht nur die größte poetiſche Kraft, die die engliſche Litera⸗ tur in Südafrika hervorgebracht hat; ſie hat Uicht nur in ihrer„Geſchichte einer afrikaniſchen Farm“ und dem vifionären Lebensbild„Peter Halket von Maſchonaland“ unvergleichliche Bücher einer Heimatskunſt aus dem„Veldt“ geſchaffen, ſondern ſie iſt auch durch ihre edle Perſönlichkeit zu einer Macht im Kampf gegen Unrecht und Unterdrückung geworden. Wie ſte im Burenkrieg mit flammender Entrüſtung gegen die Engländer auftrat, ſo ficht ſte ſeit vie⸗ len Jahren für das Recht der Frau. In einem großen Werk wollte ſie das letzte Wort in die⸗ ſem Ringen des modernen Weibes ſagen; über Pein Vierteljahrhundert hatte ſie daran gear⸗ beitet und geſtaltet. Da kam der Burenkrieg; Soldaten überfielen ihr Haus, erbrachen die Schublade ihres Schreibtiſches, zerrten das Ma⸗ nuſkript ihres Lebenswerkes heraus und ſteckten den Haufen gelockerter Blätter ins Feuer, ſo⸗ daß ſie nachher nur noch die verkohlten Reſte &R X* —.... fand. Nur ein Bruchſtück dieſes großen Buches hat ſie noch einmal geſchrieben, in dem ſie mit bichteriſcher Kraft und bibliſchem Pathos das Herabſinken des Weibes zum nutzloſen Para⸗ ſiten in der modernen Kultur und ſein Recht auf Arbeit darſtellt. Dieſe Schrift„Die Frau und die Arbeit“, wohl das bedeutendſte Dokument der neueren Emanzipationsliteratur, erſcheint nun im Verlag von Eugen Diederichs in Jena in deutſcher Ueberſetzung. Beſonders intereſſant iſt darin, daß Olive Schreiner in der„neuen Frau“ eine Nachfolgerin der alten Germanin ſieht. „Wir, die wir dieſe heutige Bewegung leiten, find von jenen alten, alten teutoniſchen Frauen⸗ geſchlechtern, die vor zwanzig Jahrhunderten an der Seite ihrer männlichen Gefährten ihren Weg durch Europas Wälder und Moräſte bahnten, die mit den Zimbern nach Italien, mit den Franken nach dem Rhein, mit den Warägern nach und den Alemannen nach der Schweiz zogen, die Skandinavien bevölkerten And in England eindrangen, deren Prieſterinnen ihre Altäre in den deutſchen Wäldern hatten und über Krieg oder Frieden entſchieden. In uns fließt das Blut eines Frauengeſchlechtes, das niemals gekauft und verkauft ward, das lei⸗ nen Schleier trug und deſſen Füge nie gebun⸗ den waren, deſſen verwirklichtes Eheideal die Kameradſchaft der Geſchlechter war und die Gleichheit in Pflichten und Arbeit, das dem ge⸗ kebten Mann zur Seite ſtand im Krieg wie im Frieden, und deſſen Kinder Mannheit aus Müt⸗ terbrüſten ſangten und ſchon im Mutterleibe ein mutiges Herz über ſich ſchlagen fühlten. Wir ſind Frauen einer Raſſe, deren Stammesideal keine griechiſche Heleng iſt, die von der Hand eines Mannes in die eines andern überging wie Gold oder Blei, ſondern jene Brunhild, die Sigurd in Helm und Brünne gekleidet auffand, die Walküre, die ihm den Rat gab,„den tiefſten, der jemals einem lebenden Manne gegeben ward“, und die ihn,„aufrief, große Taten zu vollbringen“, die, als er ſtarb, den Holzſtoß hoch aufrichtete und ſich neben ihn bettete mit den Worten:„Des Helden heiligſte Ehre zu teilen, verlangt mein eigener Leib... And ſtehen wir auch heute nicht phyſiſch auf dem Schlacht⸗ feld neben unſeren Männern und geht der Marſch auch nicht durch Wälder und Moräſte, ſo iſt es doch der alte Geiſt, der ungetrübt durch zwei Jahrtauſende ſich in uns rührt, nur in tieferer und feinerer Weiſe; es iſt noch der Ruf des freien nordiſchen Weibes, der heute die Welt durchklingt. Wenn auch heute für uns alle das Schlachtfeld in Laboratorien und Werkſtätten, im Gerichtshof oder Studierzimmer liegt, im Verſammlungsſaal, auf dem Markte oder der politiſchen Arena, wenn wir auch mit der Feder anſtatt mit dem Schwert, mit dem Kopf, nicht mit dem Arm kämpfen, ſo ſtehen wir doch den Männern, die wir lieben, zur Seite,„mit ihnen im Kampfe zu wagen und im Frieden zu leiden,“ wie es einſt die Römer von unſern alten nordi⸗ ſchen Frauen geſchrieben. Dieſe Frauen, von denen uns die alten Schriftſteller erzählen daß ſte barfuß und weiß gekleidet dem nordiſchen Heerbann auf dem langen Marſch nach Italien voranſchritten, ſie waren von dem Gedanken beſeelt, ihr Volk in ein Land zu führen, in dem die Sonne wärmer ſcheint und reichere Früchte gedeihen; und wir heute glauben, ein Land zu erlennen, das in herrlicheres als in leuchtendes Sonnenlicht gebadet iſt und reichere Früchte trägt als die Sinne erfaſſen können. — Ein Jubiläum der Schreibmaſchine. Die Schreibmaſchine kann in dieſem Jahre ein Jubiläum feiern: ihren 200. Geburtstag. Es wär im Jahre 1714, als ein Engländer namens Henri Dzill den erſten Verſuch einer Schreib⸗ maſchine an die Oeffentlichkeit brachte war allerdings ein höchſt primitiver Apparat, der wenig praktiſche Erfolge hatte. Er wurde kaum beachtet und ſo kam es, daß der Gedanke der Schreibmaſchine zunächſt auch keinen andern Erfinder reizte. Verſchiedene Verſuche wurden dann in den erſten Jahren des neunzehnten Jahrhunderts in Frankreich gemacht und Frank⸗ reich iſt dann auch die Wiege der weiteren Ent⸗ wicklung der Schreibmaſchine geworden. Im Jahre 1841 brachte ein Franzoſe namens Pierre Foucault eine Maſchine auf den Markt, auf der eine Klaviatur ſechzig Buchſtaben in Bewegung ſetzte. Die Erfindung war um ſo intereſſanter, als der Erfinder ein Blinder war— wahr⸗ ſcheinlich war gerade ſeine Blindheit dey Antrieb zu ſeiner Erfindung geweſen. Sie erregte all⸗ gemeine Aufmerkſamkeit und es wird berichtet, daß ſogar Epemplare davon ins Ausland gingen. Die nächſten entſcheidenden Schritte zur Weiterentwicklung der Schreibmaſchine hat dann Amerika erfunden. Charles Tuhrber er⸗ fand 1856 in Amerißg eine Maſchine, die den heutigen Schreibmaſchinen ſchon recht ähnlich ſah. Das Archiv der Poſt von Waſhington be⸗ herbergt noch heute den erſten Brief der mit dieſer Maſchine geſchrieben wurde. Von Amerika aus hat dann die Schreibmaſchine ihren Siegeszug durch die ganze Welt ange⸗ treten, es iſt aber bezeichnend, daß ſich die Führung auf dieſem Gebiete allmählich die deutſche Induſtrie angeeignet hat. 2 Es — Leben und Tod am Südpol. Kaum gab uns Kapitän Scotts Tagebuch erſchütternden Aufſchluß über das furchtbare Ende dieſes Helden und ſeiner Gefährten, und ſchon kün⸗ digt ſich eine neue Südpoltragödie an, die an herzergreifender Wucht alles Bisherige zu über⸗ bieten ſcheint. Zwar ihr Held ward wie durch ein Wunder gerettet, aber zwei ſeiner Gefähr⸗ ten zahlten ihren Wagemut mit dem Leben, unter Umſtänden, die der Phantaſie eines Ro⸗ manſchriftſtellers alle Ehre machen würden. Im Dezember 1911, als Scott ſiegesgewiß ſeinen Marſch zum Südpol angetreten hatte, brach auch eine auſtraliſche Expedition nach Süden auf. Ihr Führer war der verdiente auſtraliſche Geolog Profeſſor Dr. Douglas Mawſon, der auf Shackletons Expedition den magnetiſchen Südpol entdeckt und als erſter den Erebus er⸗ ſtiegen hat; ſeine Begleiter waren meiſt auſtra⸗ liſche Studenten. Das Ziel war die noch un⸗ bekannte Küſte des rieſigen Erdteils am Süd⸗ pol. Das Glück ſchien Mawſons Reiſe unge⸗ wöhnlich zu begünſtigen: der Vorſtoß gegen die Küſte führte zur Entdeckung großer Landkom⸗ plexe, die Unterſuchung ihrer Fauna und Flora ergab koſtbare Reſultate, durch geologiſche Un⸗ terſuchungen wurden Kohlenlager gefunden, der Walfiſchfang an der Küſte wurde neu or⸗ ganiſiert und durch die Anlage von Funken⸗ ſtationen der bedeutendſte Fortſchirtte erzielt, der je für die Meteorolgie gemacht wurde Selbſt die waghalſige Ueberwinterung eines Teils der Expedition auf einer Eiszunge wurde ohne Kataſtrophe überſtanden. Schon näherte ſich die Zeit, da die„Auxora“ die Forſcher wieder abholen ſollte, als Mawſon mit zwei Begleitern eine letzte Landreiſe 300 Meilen weit unter⸗ nahm. Am Morgen des 4. Dezember 1912 nach wochenlanger, glücklicher Wanderung waren die drei bei prächtigſtem Wetter aufgebrochen, der Schweizer Mertz auf Schneeſchuhen voran, Mawſon mit den wiſſenſchaftlichen Imſtrumen⸗ ten auf dem Schlitten in ſeiner Spur; den Schluß bildete Leutnant Ninnis mit dem ſchwer⸗ſten Schlitten, der ſämtliche Lebensmittel trug. Plötzlich ſchaute ſich Mawſon um— hin⸗ ter ihm dehnte ſich das weite Schneefeld— keine Spur von dem Gefährten! Voller Entſetzen eilten die beiden zurück, und bald ſtanden ſie vor einem bodenloſen Abgrund; die Schneedecke einer Spalte hatte Mertz und Mawſon getra⸗ gen, ſie hatte Ninnis mit allen Lebensmitteln verſchlungen! Lautlos war er abgeſtürzt, nur das Gewimmer eines verendenden Hundes, der ſich an einem Eisvorſprung angeklammert hatte, ſchallte aus der ſchauerlichen Tiefe auf. An eine Rettung des Verunglückten war nicht zu denken. Nun begann ein furchtbarer Marſch auf Leben und Tod, voll übermenſchlicher Anſtrengungen und Entbehrungen. Mertz ſtarb am 7. Januar 1913 an völliger Erſchöpfung. Jetzt war Maw⸗ ſon allein übrig, allein in einer Eiswüſte voller Spalten und Klippen, wahnſinnigen Schnee⸗ ſtürmen auf 2000 Meter Höhe ſchutzlos preisge⸗ geben, auf wenige Gramm Nahrungsmittel pro Tag angewieſen, ohne Hoffnung den Rückweg zu finden. Aber ſeine Rieſennatur hielt allem ſtand, einen ganzen Monat lang ſchleppte er ſich weiter, noch immer reichte ſeine Kraft, um ſich aus Spalten, in die er ſtürzte, herauszuarbei⸗ ten; die erfrorenen Fußſohlen löſten ſich ab, ſie wurden angebunden und angeklebt, er verlor Haar und Nägel, doch immer weiter, weiter, auf Leben und Tod! Die Vorſehung führte ihn zu einem Lebensmitteldepot, und am 7. Feb⸗ ruar ſah er endlich das Winterquartier vor ſich, aber— ein furchtbares Zuſammentrefſen— das Rettungsſchiff„Aurora“ verſchwand eben am Horizont! Sechs Mann waren im Winter⸗ quartier zurückgeblieben, ſie eilten dem gelieh⸗ ten Führer entgegen, und der Pflege der Kame⸗ raden verdankte er die Grhaltung ſeines Lebens. Das Furchtbarſte aber war das Bewußtſein, noch ein volles Jahr in den Antarktis ausharren zu müſſen, bis die„Aurora“ ihn im nächſten Frühjahr abholen konnte. In einer Stunde der Verzweiflung ſandte ex ſeiner Braut daheim in Auſtralien ein drahtloſes Telegramm mit der Bitte, ihn aufzugeben und nicht ihr Leben an einen Krüppel zu feſſeln. Ihre tapfere Ant⸗ wort lautete kurz:„Ich begnüge mich mit den Reſten.“ Heute iſt Mawſon glücklich verheira⸗ tet. Seine Rückkehr nach Auſtralien war eine Senſation, wie einſt Nanſens und der„Fram“ glückliche Heimkehr, und die noch in dieſem Herbſt zu erwartende Schilderung ſeiner Reiſe (die deutſche Ausgabe erſcheint bei Brockhaus) wird unſere Literatur um ein ſpannendes Werk bereichern. — Eine hübſche Anekdote von Papft Pius weiß der Gaulois zu erzählen. Bei der Audienz, die vor einigen Tagen der ſerbiſche Geſandte in Paris Vesnitſch im Vatikan hatte, wurde vom heiligen Vater auch der Pfarrer von Taggia, einem kleinen Ort an der italieniſchen Grenze, empfangen. Der Geiſtliche, der an den Verhand⸗ lungen über die Wiederaufnahme der Be⸗ ziehungen des heiligen Stuhles zu der ſerbi⸗ ſchen Regierung teilgenommen hatte, wurde Kardinal Merry del Val vorgeſtellt, und der Papſt begrüßte ihn mit den Worten:„Ich freue mich, auch Sie hier zu ſehen, Monſignore.“ Der brave Pfarrer wurde über und über rot und ſtotterte mit unſicherer Stimme:„Eure Heilig⸗ keit tut mir zu viel Ehre an. Ich bin nicht Monſignore, ſondern der einfache Pfarrer von Taggia.“ Der heilige Vater lächelte freundlich und antwortete mit feiner Güte:„Wir haben Dich Monſignore genannt, meim Sohn, und da mußt Du es wohl ſein, da ſich ja der Papſt nicht irrt.“ Und ſich zum Kardinal Merry del Val wendend, fügte er hinzu:„Seine Eminenz wird das Nötige veranlaſſen, daß von heute an dieſer Titel dem Pfarrer von Taggig gehört.“ Der neue Hausprälat des Papſtes bedankte ſich überglücklich. HVon Tag zu Tag. — Eingeſtelltes Verfahren. Ro. Saargemun d, Das Gerichtsverfahren gegen den Wirt Francois, der ſeinerzeit ſeinen Schwager Mathern erſchoſ⸗ ſen hat, iſt lt. Saargemünder Ztg. eingeſtellt wor⸗ den. Es wurde als nachgewieſen angenommen, daß F. in berechtigter Notwehr handelte. — Tötlicher Unfall einer Miniſtersgattin. RO. Metz, 30. Juni. Eine Miniſtersgattin iſt in der Nähe von Metz vor einigen Tagen tötlich ver⸗ unglückt. Der bisherige argentiniſche Miniſter Meyer⸗Pellegrin wollte im Auto mit ſeiner Gemahlin von Frankfurt nach Paris fahren, in der Gegend von Metz aber erlitt das Auto einen Unfall, bei dem die Frau des Miniſters ſchwer verletzt wurde, der Mi⸗ niſter blieb unverletzt. — Vatermord. w. Marburg(Lahn), 1. Juli. In Diedenhauſen, Kreis Wittgenſtein, er⸗ ſchlung der Landwirt Komrighaufen in der Notwehr ſeinen betrunkenen Vater. — Brudermord. RC. Rombach, 30. Juni. Ein Brudermord hat ſich lt. Lorrain in Pienne(Kan⸗ ton Briey) zugetragen. Ein gewiſſer Speidel von Rombach geriet beim Zechen mit ſeinem Bruder in Streit und wurde von dieſem erſchoſſen. Auch Eifer⸗ ſucht ſoll dabei im Spiel geweſen ſein. Ein vierzigjähriger Katarrh geheilt. „Ich litt vierzig Jahre an einem hartnäckigen Luftröhrenkatarrh, gebrauchte engliſche Inhalations⸗ gläſer, die mir nichts halfen, und eine Maſſe Arz⸗ meien, die ebenſoviel bewirkten und mir einen Magen⸗ und Darmkatarrh zuzogen. Vor kurzem 75 ließ ich mir einen Tancrsſchen Inhalator kommen, und bald war mein altes Leiden vollſtändig geheilt. Auch das Aſthma, das ich mir inſolge des anhalten⸗ den Huftens zugezogen hatte, iſt faſt vollſtändig bverſchwunden. Ich bin deshalb ganz begeiſtert von dem Tancreſchen Heilverfahren und kann ähnlich Leidenden nur den Rat geben, ſich ſobald als mög⸗ lich den vorzüglichen Tancresſchen Inhalator anzu⸗ ſchaffen. Ich habe dieſe Anerkennung freiwillig (ohne Aufforderung) ausgeſtellt und mit meinem Namen unterzeichnet. Raftatt. H. Büchler, Realſchuldirektor a. D. Es liegen mehr als 15 000 ähnlicher Anerke nungen vor, welche von einem vereidigten Bücher⸗ reviſor und polizeilich beglaubigt ſind. Tancreés Inhalator, der bereits von vielen Aerzten wegen ſeiner überraſchenden Wirkungen bei Katarrhen der Suftwege in Gebrauch genommen wurde, darf 1 nicht mit Inhalatoren älterer Konſtruktion ber⸗ wechſelt werden. Sein Hauptvorzug beſteht in einer viel größeren Tiefenwirkung. ö Nicht nur bei Luftröhrenkatarrh und Aſthma leiſtet Tancrés Inhalator ſo ſchätzbare Dienſte, wie aus dem obigen Zeugnis des Herrn Büchler(Ra⸗ ſtatt) hervorgeht, ſondern auch andere akute und chroniſche Katarrhe, wie Rachenkatarrh, Naſen⸗ katarrh, Stockſchnupfen, Kehlkopfkatarrh, Mittel⸗ ohrkatarrh ete. werden durch den kleinen Apparat ſehr günſtig beeinflußt, was aus den verſchiedenſten Anerkennungsſchreiben hervorgeht. So ſchreibt Herr kgl. Oberlokomotioführer Fritz Verger, Neu⸗ Ulm, Friedensſtraße 12:„Teile Ihnen ergebenſt mit, daß ich mit dem bezogenen Inhalator erfreu⸗ liche Erfolge erzielte. Seit vielen Jahren an Na⸗ ſen⸗, Rachen⸗ und auch zeitweiſe auftretenden Mittelohrkatarrh leidend, ſind dieſe lohr nicht w findet auch in m 1 ige Anwen⸗ dung bei Schnupfen ur Grkältung.“ Weiter ſchreibt Herr Wilh. Steinhauer in Waldkappel: „Der von Ihnen bezogene Inhalator hat mir groß⸗ artige Dienſte geleiſtet, wie durch ein Wunder bin ich ſchon beinahe 9 Jahre leidend, von meinem Kehl⸗ kopfkatarrh befreit worden. Ich kann dieſen Appa⸗ rat nur jedem, welcher an Beſchwerden des Halſes oder der Luftwege leidet, beſtens empfehlen.“ Der mäßige Preis ermöglicht jedem Leidenden die Anſchaffung. Man gibt ſchließlich während eines längere Zeit dauernden Katarrhs auch für andere, häufig unwirkſame Mittel viel Geld aus, und weit mehr büßt man durch ein ſolches Leiden an Verdienſt ein, ſelbſt wenn man dabei ſei Berufe noch nachgehen kann. Die Gefahr, ſich durch einen veralteten Katarrh ein dauerndes Bruſt⸗ oder Halsleiden zuzuziehen, läßt ſich über⸗ haupt nicht in Ge Hier erhält man dagegen einen wiſſenſchaftlie erprobten, viele Jahre in der Familie v baren Apparat, den jeder Arzt als ein ausge netes Mittel zu Bekämpfung von Katarrhen an⸗ ien wird. Gerade in der Uebergangszeit, wo ſich täglich ei Katarrh holen kann, ſollte rankungen neigt, unbed rung verlangen. ſofort ko Verlangen Sie den echten Tancré Inha⸗ lator, Modell B(Schutzmarke„Die Kur im Hauſe!“), welcher komplett mit ſämtlichem Zubehör (ſofort gebrauchsfertig) gegen Nachnahme M. 8,85 malige Anſchaffung. Bedürftigen Perſonen wird cuch Teilzahlung geſtattet. Warnung! Achten Sie genau auf den Na⸗ men Taneré und die patentamtliche Schutzmarke „die Kur im Hauſe“, damit Sie auch wirklich den echten und altbewährten Original⸗Tancré⸗Inhala⸗ tor erhalten, da minderwertige Nachahmungen im idel ſind. Kein zweiter Apparat kann ſich wie er auf 15000 Zeugniſſe von Aerzten und Pa⸗ tienten berufen. Nähere Auskunft über den Original⸗Taners⸗In⸗ halator wird von der Firma Carl A. Tan⸗ crE, Wiesbaden, 89 G, gerne koſtenſos und ohne Kaufzwang erteilt. 21880 Firma Carl A. Tauers, Wiesbaden 89 K. Ich wünſche genaue Aufklärung über Ihr nenes Inhalationsſyſtem. Es dürfen mir jevdoch keine Koſten hierdurch entſtehen. Name u. Stand Wohnort: Geugue Abreſſe Im offenen Briefumſchlag mits Pfg. frankieren. franko koſtet. Keine weiteren Unkoſten, nur ein⸗ N Tdieser ungewöhnlich gross. zügigen Veranstaltung bezwecken wir eine totale Raumung unser er gesamten Lagerbestände. und darunter: DieE snormen Vorteile, die wir bel diesen nur einmal im Jahre stattfindenden Ausverkàufen bieten sind nicht allein in Mannheim und Ludwigshafen, sondern auch in der weitesten Umgegend bekannt. Unad ebenso bekannt ist es, dass wir nur erstklassige Erzeugnisse fohren.———Von Bedeutung ist ferner, dass wir stets die modernsten Sachen und die gròsste Auswahl haben. Sie müssen jetzt unsere Fenster besſohtigen und Preise und Quali- 3 täten vergleichen. 5 Weeh eemmemet aesttsälin neknmnteaſt dtltetttttim tk 2 8 8 — 8 2 — 8 8 8 —5 2 1—1 ee nil e Wn d ſil annmmud enmdee ee ee eeent e n e NMODE- ANZUGE für Berren und junge Herren. 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