Abennement: de pfg. monatli, Bringeriohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Jnſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Hck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: —— Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Amtliches Verkündigungsblatt für den KUmtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wi Techniſche Rundſchau; Nrannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſ er Stadt Mannheim und Amgebung 2 in Mannheim und Umgebung ALelegramm⸗ dreſs. „SGeneral⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.„„ 0 34¹ Aedakton:: 877 Expeditton und Verlag?⸗- buchhandlung„ 218 u. 7569 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr ſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Tand⸗ und Hauswirtſchaft; en und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 303. Ma eeeeeee nnhei m, n Samstag, 4. Juli 1914. eeeeeeeeeeeee Drrrreeeeeeeeeee (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. Telegramme. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. Der Friedensſchluß. Berlin, 3. Juli. Die Einigung zwiſchen den Unterhändlern Huertas, der Vermittler⸗ ſtaaten und der Vereinigten Staaten von Nordamerika in Niagara Falls iſt gelungen. Am 1. Juli wurden die Bevollmächtigten Huertas zur Unterzeichnung des Friedens⸗ ſchluſſes ermächtigt. Sowohl über den Ab⸗ ſchluß des Friedens wie auch über ſeinen In⸗ halt herrſcht nach den aus Südamerika vorlie⸗ genden Nachrichten in Mexiko wie bei den Vermittlerſtaaten Befriedigung und auch in den politiſchen Kreiſen Europas wird es be⸗ grüßt, daß unter Mitwirkung der führenden Staaten Südamerikas die langjährigen Strei⸗ tigkeiten zu einem Abſchluß gebracht worden ſind, der eine weitere friedliche Entwirrung der Lage in Mexiko zu gewährleiſten ſcheint. Auch in der Union wird man es als einen Erfolg der amerikaniſchen Politik anſehen können, daß der Hauptwunſch der Vereinigten Staaten, nämlich das Huertas als geſichert gilt. Der Ver⸗ zicht der Vereinigten Staaten auf eine Hriegs⸗ entſchädigung, überhaupt auf Geltendmachung von Genugtuungsforderungen, ſcheint den Ab⸗ ſchluß weſentlich erleichtert zu haben. Für die Befriedigung der Entſchädigungsforderungen von Ausländern ſoll im Friedensprotokoll Vorkehrung getroffen ſein. Hoffentlich ge⸗ lingt es, die in Niagara Falls vereinbarten Beſtimmungen ſo durchzuführen, daß in Mexiko die Geſundung der Verhältniſſe ange⸗ bahnt wird, an der vor allem den dort inter⸗ eſſierten Ausländern gelegen ſein muß. * Die Nordblanbreiſe des Kaiſers. E Berlin, 4. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie die aus amtlichen Quellen geſpeiſte Neue Politiſche Korreſpondenz erfährt, wird Kaiſer Wilhelm, ſalls die Beſſerung in ſeinem Befin⸗ den anhält, am nächſten Montag die Nordland⸗ reiſe antreten. Das Finanzgeſetz im Senat. W. Paris, 3. Juli. Der Senat ſetzte heute nachmittag die Beratung der Artikel des Finanzgeſetzes über die Einkommenſteuer fort. Touron begründete ſeinen Gegenent⸗ wurf, wonach die Einkommenſteuer durch Steuerzuſchläge auf die beſtehenden direkten Steuern erſetzt werden ſoll. Dieſe Steuer⸗ zuſchläge würden im weſentlichen nicht dauernd ſein, würden keinen Anlaß zu Inqufſitionen geben und endlich anſtelle der 60 Millionen, die man von der Einkommenſteuer erwartet, 83 Millionen bringen. Schie dsgerichtsvertrüge zwiſchen den Vereinigten Staaten und England. O London, 4. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Nach einem Kabeltelegramm des„Daily Tele⸗ graph“ aus Waſhington hat Staatsſekretär Brpan ſich geſtern dahin geäußert, daß neue Schiedsgerichtsverträge zwiſchen den Vereinig⸗ „Der Juhalt dieſer Verträge würde in bekannt gegeben werden. Aus ſcheid an „England ſoeben abgeſchloſſen Ein Mordanſchlag auf den König von Englandd O London, 4. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Einen eigentümlichen Vorfall melden die heu⸗ tigen Morgenblätter, der beinahe wie ein ge⸗ planter Mordanſchlag auf den König von Eng⸗ land ausſieht. Geſtern nachmittag erſchien am Eingang des Bukinghampalaſtes eine einfach, aber elegant gekleidete Dame und verlangte den König zu ſprechen. Ihr ganzes Weſen und eigentümliches Betragen viel auf, weshalb man ſie feſtnahm und in einem Zimmer des Schloſſes unter Herbeiziehung von Polizeibeamten unter⸗ ſuchte. Da fand man nun bei ihr zwei ſcharf geladene Revolver. Auf die Frage, was ſie mit dieſer Waffe habe anfangen wollen, wußte ſie keine Antwort zu geben. Sie wurde in Ver⸗ wahrungshaft genommen. Die Polizei iſt fieber⸗ haft bemüht, Aufklärung zu ſchaffen. Die Königin weilte geſtern im Bukinghampalaſt, da⸗ gegen war der König noch nicht aus Shrews⸗ bury zurück, wohin er ſich begeben hatte. Der Fortſchritt Bulgariens. Sofia, 3. Juli.(..) Der Finanz⸗ miniſter Tontſchew wies in der geſtrigen Sitzung der Sobranje in einem Expoſs auf die ſtändigen wirtſchaftlichen Fortſchriktte des Landes hin, auf das Anwachſen des National⸗ vermögens, die fortgeſetzte Zunahme der Spar⸗ einlagen. Die Staatseinnahmen des an Rumänien abgetretenen Dobrudſcha⸗Gebietes von 800 Quadratkilometer Flächeninhalt wies eine Jahresproduktion von 76 Millionen Lei auf, darunter 47 Millionen für Cerealien, Da⸗ gegen beſäßen die 28 000 Quadratkilometer Neuerwerbungen eine bedeutende, noch entwick⸗ lungsfähige Tabakproduktion. Das Budget von 251 Millionen ſei um 60 Millionen höher als das des Vorjahres. Infolge der notwen⸗ digen Aufwendungen für die neuen Gebiete, die Armee und den Schuldendienſt hat ſich die Stgatsſchuld auf 627 Millionen konſo⸗ lidierte Anleihen, 132 Millionen Schatzſcheine und 150 Millionen Requiſttionsbons erhöht. Serbien und Griechenland hätten eine ſehr viel geringere wirtſchaftliche Kraft und eine viel höhere Staatsſchuld. Die Re⸗ gierung vertraue auf die Entwicklung des Landes. ** W. Fraukfurt a.., 3. Juli. Die ſeit einigen Tagen herrſchende Hitze brachte heute einen beſonders heißen und ſchwülen Tag, in deſſen Verlauf am Abend Gewitterbildungen in der Frankfurter Umgegend auftraten, die auch zu Störungen der Fernverbindungen führten. *Haag, 3. Juli. In dem Streitfall zwiſchen den Niederlanden und Por⸗ tugal über die Abgrenzung der niederlän⸗ diſchen und portugieſiſchen Beſitzungen auf der Timorinſel entſchied der Schieds⸗ richter zu Gunſten der Niederlande. W. Wien, 3. Juli. Der Großprior des ſouveränen Maltheſerordens, Rudolf zu Har⸗ degg, und der Präſident des Evangeliſchen Oberkirchenrates, Hgaſe, wurden zu lebens⸗ länglichen Herrenhausmitgliedern ernannt. W London, 3. Juli. Im königlichen Arſe⸗ nal von Woolwich ſind dreihundert Mann in den Ausſtand getreten. Die Veranlaſſung zu dem Ausſtand gab die Entlaſſung eines An⸗ geſtellten wegen Ungehorſams. Toulon, 3. Juli, Das Marinegricht hat den Marinearzt Belley der wegen Han⸗ delns mit Krankenurlaubserteilungen, wegen Handelns mit Waren aus Lazaretten u. wegen Unterſchlagung von Geldern angeklagt war, zu zwei Jahren Gefängnis, Degradierung und zur Erſtattung der zu Unrecht eingezogenen Sum⸗ men yerurteilt. w Petersburg, 3. Juli. Der Reichsrat hat den Geſetzentwurf, nach dem der Miniſterrat exmächtigt wird, die freie Einfuhr pvon Kohlen 1—„Deckung des Bedarfs der Privat⸗ und Staats an zu geſtatten, angenommen. ahnen auf ein Jahr bom 17, en w Khenifra, 3. Juli. Nach einem heftigen Kampfe am 29. Juni hat die Kolonne Clau⸗ del den Feind in die Flucht geſchlagen und ihm beträchtliche Verluſte zugefügt. Die Verluſte auf franzöſiſcher Seite betragen 17 Tote, darunter zwei Offiziere, und 77 Verwundete. Joſeph Chamberlain.“ Wir haben geſtern abend den Tod Joſeph Chamberlains gemeldet, der lange Zeit hin⸗ durch im Mittelpunkt des politiſchen Lebens in England geſtanden hat und darum eine ein⸗ gehende Würdigung verdient. Joſeph Chamberlain war am 8. Juli 1836 in London als der Sohn eines wohlhabenden Kaufmanns geboren. Den höhern Unterricht erhielt er nicht auf einer der beiden ariſtokra⸗ tiſchen Univerſitäten, ſondern im Univerfity College in London; namentlich die franzöfiſche Sprache eignete er ſich gründlich an. Dann war er zwei Jahre im väterlichen Geſchäft tätig, um 1854 nach Birmingham überzuſie⸗ deln, wo er in das ſeinem Vater mitgehörige Geſchäft ſeines Vetters Joſeph Nettlefold ein⸗ trat. Es war eine Schraubenfabrik, die große Geſchäfte nach dem Feſtland machte, beſonders nachdem der junge Teilhaber Geſchäftsver⸗ fahren eingeführt hatte, die darauf berechnet waren, den Wünſchen der Kundſchaft in bezug auf Maße und Verpackung entgegenzukom⸗ men— bekanntlich immer noch ein ſchwacher Punkt der engliſchen Induſtrie. Bald war er Mitinhaber der Firma„Nettlefold and Cham⸗ berlain“, die ſich durch Aufkauf von mitbewer⸗ benden Fabriken weſentlich ausdehnte und ſo gut gedieh, daß Joſeph Chamberlain ſich 1874 vom Geſchäft zurückziehen konnte. Schon in den 1860er Jahren war er im ſtädtiſchen und politiſchen Leben öffentlich aufgetreten, und als 1868 aus dem Rednerklub, in welchem er eine führende Rolle ſpielte, die Birminghamer liberale Vereinigung hervorging, wurde er einer ihrer Leiter. Im folgenden Jahre wurde er zum Vorſitzenden des Landesverbandes zur Förderung des Unterrichts gewählt, der ſich in Erwartung des Schulpflichtgeſetzes die Auf⸗ gabe geſtellt hatte, das Schulgeld für die Kin⸗ der der ärmeren Volksklaſſen zu ſammeln. Bald darauf wurde er in den Stadtrat, und 1870 zum Mitglied und 1873 zum Vorſitzenden der ſtädtiſchen Schulverwaltung gewählt; eifrig kämpfte er eine Reihe von Jahren für die Konfeſſionsloſigkeit der Schulen gegen die Staatskirche, was ihm 1902 bei der langwie⸗ rigen Beratung des Unterrichtsgeſetzes vorge⸗ halten wurde, das die Konfeſſionsſchule zur Regel macht; als unioniſtiſcher Miniſter ſah er ſich genötigt, den Ausgleich, den dieſes Ge⸗ ſetz darſtellt, aus praktiſchen Gründen anzu⸗ nehmen. „Doktrinär bin ich in meinem Leben nicht geweſen,“ hatte einſt Bismarck geſagt. Auch der britiſche Staatsmann ſah ſich genötigt, Wanblungen durchzumachen. Man hielt ihn in den 1870er Jahren für eine Art Republi⸗ kaner; ſo ausgeſprochen radikal waren ſeine Anſichten, daß man in ihm einen Politiker von der franzöſiſchen Schule ſah. Er hatte die Loſung ausgegeben: kree Church, free land, kree schaols, free labour. Das ſchreckte die Wähler Sheffields ab, als er ſich 1874 bei ihnen um einen Unterhausſitz bewarb, nicht aber die Birminghamer, die ihn 1873 zum Bürger⸗ meiſter wählten und damit ſein langjähriges Eintreten für Reform in der Städteverwal⸗ tung belohnten. Er war in der Tat in die Reihe der Vorkämpfer für die Verwaltungs⸗ reform getreten, die auf demokratiſcher Grund⸗ lage die moderne Entwicklung des Städte⸗ und Gemeindeweſens ermöglicht hat; in wenigen Jahren wurden die Erfolge bemerkbar, und die Städte, die eine Reihe von öffentlich⸗nützlichen Einrichtungen, wie Waſſerleitung. Veleuch⸗ tung, Verkehrsweſen den nur für ihren Vor il arbeitenden Geſel ön ten, werden ſich in bezug auf Realverwaltung ellſchaften abnehmen konn⸗ ih mit der Zeit nicht mehr von den beſtgelei deutſchen Gemeinweſen unterſcheiden. Bürgermeiſter war er ſehr erfolgreich t namentlich wurden der Gas⸗ und der Wa betrieb der Stadt übertragen, große Gebäu keiten errichtet, weite Flächen zu Baupf ausgelegt, Sanierungsarbeiten unterno Parks gepflanzt, kurz, die Stadt gewann neues Ausſehen; ein hübſches Denkmal py dem Rathaus und der Kunſtgalerie w zum Andenken an dieſe ſchöpferiſche Wirk keit errichtet. Es war dem gefürchteten kalen Bürgermeiſter 1874 vergönnt, das malige Thronfolgerpaar in Birmingham 311 begrüßen? ex entledigte ſich ſeiner Vertre ng pflichten mit ſo viel Takt und Liebenswürdt keit, daß ſeine ſchärfſten Gegner mit ihm zz frieden waren. Im Jahre 1876 wurde Chamberlain in mingham ohne Gegenkandidaten gewe Seinen dadurch geſtärkten Einfluß be zur Kräftigung der liberalen Partei, die rend Gladſtones zeitweiligem Rücktritt der Leitung erlahmt war, und nun auf e großen Verſanumlung in Birmingham zu einem Verbande zuſammengeſchloſſen wurde Sir Charles Dilke bildete er den link Flügel der Partei im Unterhauſe, und Glal ſtone mußte deſſen Einfluß anerkennen, indem er 1880 erſteren zum Unterſtaatsf. des 0T Kriegsamis und Chamberlain zut ſätzenden des Handelsamts nannte. In dieſer Eigenſchaft brachte er das Geſetz von 1887 über den Bankerott und das Patentgeſetz zuſtande; auch trug er zur Kle rung der Frage der Handelsmarine bei, di einer königlichen Kommiſſion zur Prüfu überwieſen wurde. In der allge ief Politik betrieb er eifrig die Reform, die 1884 zum Erlaß eines neuen, den arbeitenden K der Buren ein. Nachdem dann Gladſtone bei der Budgetberatung unterlegen wa focht er die demokratiſche Politik, die de Staatsmann damals verkörperte. Da Steuerfragen die Wohlhabenden ſtärk ziehen wollte, da ſie für den ihnen gewähr Schutz der Geſellſchaft zu einer Gegenleiſtu verpflichtet ſeien, brachte ihm von Lor leigh den Beinamen eines Jack Cade, ſpeareſchen Angedenkens, ein; aber d manghamer blieben ihrem früheren meiſter bei den allgemeinen Wahlen von treu. Als das Kabinett Salisbury im Ja muar 1886 fiel, hatte Gladſtone die Wandlu U iriſchen Home Rule durchgemacht; Lo tington und andere Liberale verweigert halb die Annahme eines Kabinett rend Chamberlain noch das Lokalvern amt übernahm. Ex erklärte im März, dem Gladſtone ſeinen Home Rule⸗ vorgelegt hatte, daß er ihm nicht zu könne, da er eine Lockerung des Re bedeute, und bat Gladſtone vergeblich Unterhausrede, den Entwurf abzuändern, rauf er bei der zweiten Leſung m e Liberalen den Unioniſten“(Vorkämpfe⸗ für die Reichseinheit), den Entwurf zu Fa brachte. Dafür wurde er während ſei tiſchen Tätigkeit von d. Liberalen heftig als Ueberläufer angefoch dem Gladſtones zweiter Hom geſcheitert war und von den keiner ernſtlich an eine ſol land dachte. Die nun mit n KN 95˙ nach 2. Seite. General-Ameiger.— Fadiſche Beueſte Kachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 4. Juli 1914. eine Reihe demokratiſcher Reformen durchzu⸗ führen. Während der zweiundachtzigtägigen Erörte⸗ rung des zweiten Home Rule⸗-Entwurfs unter Gladſtones letztem Kabinett war Chamberlain die Seele der Oppoſition; hauptſächlich ſeine in manchen ſcharfen Reden vorgetragenen Gründe waren es, die endlich die Lords bewogen, den bis zu ihnen gelangten Entwurf zu verwerfen. Dann kam, nach Lord Roſeberys kurzem Mini⸗ ſterium, 1895 das erſte unioniſtiſche Kabinett unter Lord Salisbury zuſtande, mit Chamber⸗ lain als Kolonialminiſter. Wenn man von den großen Ereigniſſen abſieht, in die er als ſolcher eingriff, kann man ſagen, daß er der erſte Poli⸗ tiker war, der dieſes früher faſt ſtets von nach⸗ läſſigen Dilettanten verwaltete Amt zur Geltung brachte. Seine Rütrigkeit trat indes daneben in allen bedeutenden Fragen der innern Politik hervor, ſo namentlich bei dem Erlaß der Geſetze über die Unfallentſchädigung der Arheiter und die Erwerbung kleiner Häuſer durch Arbeiter, wähwend die Frage der Altersrenten trotz ſeiner eiftigen Befürwortung ſchweben blieb, nachdem man auf den unglücklichen Gedanken gekommen war, ſie erſt einem königlichen, dann gar einem Beamten⸗Ausſchuß zu unterbreiten. Südafrika war mit dem Einfall Jameſons (1895/6) in den Vordergrund getreten. Die Anſchuldigung der Mitwiſſenſchaft an dieſem Verbrechen, die gegen Chamberlain und das Kplonialamt erhoben worden war, wurde durch einen Bericht des Unterhauſes beſeitigt. Wäh⸗ rend der Unterhandlungen, die Chamberlain dann lange Zeit mit Präſident Krüger führte, um für die Beſchwerden der Ausländer Abhilſe zu erwirken, wurde er ſo heftig augefochten wie noch nie; trotzdem hatte ſich ihm 1900 in Birmingham bei den allgemeinen Wahlen kein Kandidat entgegengeſtellt. Während des 25Fjähr. Krieges in Sitdafrika entfaltete der Miniſter eine ungemein rege Tätigkeit, ſtets bedacht auf die Förderung der Erfolge der britiſchen Waffen ſowohl wie auf eine Regelung, die nach dem Friedensſchluß ein erträgliches Verhältnis zwi⸗ ſchen den beiden weißen Raſſen ſichern ſollte. Im Jahre 1902/03 unternahm er eine ſüd⸗ aſrikaniſche Reiſe, um ſich perſönlich von dem Stand der Dinge zu überzeugen. Nach der Rückkehr von derſelben entfaltete er eine große Propaganda fitr Schutzzölle, für Vorzugszölle zwiſchen Mutterland und Kolonien, immer den Gedanken der Reichs⸗ einheit hochhaltend und darum ſtets beſtrebt, die Verkettung der einzelnen Reichsglieder nach Kräften zu fördern. Aus dieſen Abſichten entſprang die Berufung der leitenden Miniſter der mit Selbſtverwal⸗ tung ausgeſtatteten Kolonien nach London 1897 zum 60jährigen Regierungsjubiläum der Köni⸗ gin Viktoria und 1902 zur Krönung König Eduards. Auf dieſen Konferenzen, bei denen er den Vorſitz führte, konnte zwar noch fein volles Programm aufgeſtellt werden, da die an⸗ geſtrebte Einigung einer längeren Vorarbeit und namentlich Vorbereitung der öfſentlichen Mei⸗ Rung bedurft hätte. Die neue zentripetale Rich⸗ tung gab ſich indes ſchon während des Buben⸗ krieges durch die Abſendung von Kontingenten aus den Kolonien nach Südafrika kund. Dann gelang zum guten Teil dank ſeinen Bemühungen die Löſung der ſchwierigen Aufgabe, den auſtraliſchen Bund zuſchweißen. Seine engliſchen Biographen heben hervor, daß, wenn er auch in früheren Jahren den ägyptiſchen Feldzug und den Krieg von 1881 in Südafrika mißbilli te, er doch ſchon damals über Reichsfragen anders dachte als ſeine radikalen Geſinnungsgenoſſen, von denen einer, John Bright, ihn als den einzigen Jingo in Gladſtones Kabinett(von 1880 bis 1885) bezeichnete. Er war allerdings in Reichsfragen gegen das laisserfaire und die Urückhaltung, 9% Feuilleton Revolution in Mexiko. Von einem angeſehenen Mannheimer Bürger wird uns folgender Brief zur Ver⸗ fügung geſtellt, den er von einem in Mexi⸗ ko anſäſſigen Freunde erhalten hat. In dieſem Brieſe werden die durch die Revolu⸗ Hon in Mexiko geſchaffenen traurigen Zu⸗ ſtände in ſehr anſchaulicher Weiſe geſchil⸗ dert. in die in ihm mitgeteilten Tat⸗ ſachen auch ſchon längere Zeit hinter uns liegen, und durch neuere Ereigniſſe über⸗ holt ſind, ſo dürfte doch die Schilderung des ganzen Milieus, die in diefem Schrei⸗ ben liegt, auch heute noch für unſere Leſer großes Intereſſe zeigen. Wir bringen es deshalb nachſtehend zum Abdruck. Monterrey, den 17. April 1914. „Ob Sie meine Zeilen von vorgeſtern vor dieſen, oder erſt ſpäter erhalten werden, kann ich nicht vorausſagen; erwähnter Brief ſollte allerdings noch mit dem letzten Zug nach Sal⸗ tillo gelangt ſein. Aber von dort iſt auch jetzt Verbindung nach nirgends. Dieſe letzte Strecke Ca von hier bis Saltillo iſt jetzt auch noch unter⸗ Hrochen und wir ſtehen im Augenblick vor einem Angriff der Rebellen auf die Stadt Monterrey. morgen früh, 18. April um 8 Uhr gefordert. Wie es nun werden wird, werden wir ſehen. Es iſt au haben die Uebergabe der Stadt auf kei die den„Klein Engländern“ vorgeworfen wurde. Unter Gladſtone durfte er ſeine An⸗ ſchauungen nicht zur vollen Geltung bringen, aber ſchon 1887, nach dem Bruch mit dem „großen alten Mann“, befürwortete er die Ver⸗ hündung der einzelnen Reichsteile zu geſchäft⸗ lichen und Verteidigungszwecken. Deshalb er⸗ ſcheint auch ſein Vorgehen in der ſüdafrikani⸗ ſchen Frage erklärlich: die Dinge hatten ſich mittlerweile durch die Eroberung von Rhodeſien ſo geändert, daß dem engliſchen Staatsmann eine Vereinigung der einzelnen ſüdafrikaniſchen Gebiete mit oder ohne Mitwirkung der Buren⸗ ſtaaten als ein notwendiges Ziel erſcheinen mußte. Seine letzte Betätigung galt der Zoll⸗ frage, und zwar mehr als Reichs⸗ denn als Landesangelegenheit. Er empfahl noch als Kabinettsmitglied die Rückkehr z u m Schutzzoll mit dem Ziel einer Bevorzugung der einzelnen Reichsteile, Mutterland und Kolonien, untereinander zu dem Ende, ſie durch eine wirtſchaftliche Gemeinſchaft auch politiſch dauerhaft mit einander zu verketten. Nachdem er die ſüdgfrikaniſche Frage gelöſt halte, fand er für vorteilhaft, ſeine zollpolitiſchen Pläne außer⸗ halb des Kabinetts zu bertreten und trat daher 1903 vom Amt zurück. Einige Jahre lang kämpfte er wacker für ſeine Idee, die von den Unieniſten indes nicht einheitlich aufgefaßt wurde: die einen wollten nur von Finanzzöllen hören, die andern waren offen für Schutzzölle, allein dieſe Uneinigkeit trug mit dazu bei, daß die Liberalen 1906 wieder ans Ruder kamen. Nur kurze Zeit ſtand ihnen Joſeph Chamberlain noch im Kampfe gegenüber. Seine Geſundheit brach plötzlich zuſammen, und ſchon ſeinen 70. Geburtstag feierte er nur mehr als ein ge⸗ brochener Greis. OLondon, 4. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Es wird jetzt beſtätigt, daß die Beerdigung Chamberlains in Birmingham ſtattfindet und zwar am nächſten Montag. Es werden daran nur die Familienmitglieder teilnehmen. Vor⸗ her wird in der Weſtminſterkirche eine Trauer⸗ feier ſtattfinden, wozu die Vertreter der ver⸗ ſchiedenen Körperſchaften von Birmingham er⸗ ſcheinen werden. Auf dem Rathauſe in Bir⸗ mingham weht eine ſchwarze Fahne auf Halb. maſt, ebenſo auf den anderen ſtädtiſchen Ge⸗ bäuden. Augenblicklich werden Vorbereitungen zu 12 Privatverſammlungen getroffen, um dem berühmten Birminghamer Bürger Ehrungen zu erweiſen. Die Trauer um den dahingeſchiede⸗ nen engliſchen Staatsmann iſt allgemein nicht nur in England, ſondern auch, wie man aus den eingelaufenen Telegrammen exſieht, in den briliſchen Kolonien. 8 Im Unterhauſe bildete der Tod Chamberlains geſtern den einzigen Geſprächsſtoff. Obſchon der Verſtorbene ſeiner ſchlechten Geſundheit wegen ſich ſeit 1906 aus der Oeffentlichkeit voll⸗ ſtändig zurückgezogen hatte, war er bis zu ſeinem Ende Mitglied des Unterhauſes als Abgeord⸗ neter von Birmingham. Aus Rückſicht guf ſeine Verdienſte unterließen es die Liberalen, ihm einen Gegenkandidaten gegenüberzuſtellen. Nun hat es ſchon vor einiger Zeit geheißen, daß ſein Sohn Auſten Chamberlain nach dem Tode des Vaters deſſen Wahlkreis übernehmen ſoll. Wenn er ſich dazu entſchließt, werden dann zwei Neu⸗ wahlen nötig werden, da Auſten Chamberlain auf ſeinen bisher inne gehabten Sitz verzichten müßte. Selbſtverſtändlich iſt Auſten Chamber⸗ lain Unioniſt. —— ˖ genblicklich, in dem ich dieſe ſchreibe, Mitternacht und noch alles ruhig. Ich kann aber nicht ſchlafen, da ich mich ſchon ſeit geſtern unwohl fühle. Trotzdem will ich aber mit Schreiben anfangen, Ihnen berichtend, was ſeit geſtern, 16. April, hier vorgeſallen iſt. Wie es in Torreon ſteht, wiſſen wir immer noch nicht. Die Bexichte lauten, daß es nicht ſchlimm für die Federgles ſteht. Man hört aber auch ab und zu das Gegenteil. Vor drei Tagen zog die Kolonne des Generals Munoz von hier in etlichen 60 Wagen, die Kolonne aus allen Waffengattungen beſtehend, los, auf die Strecke Tampieo, um, wie die hieſige Zeitung ſagte, nach Matamoros zu marſchieren, eine andere hieſige Zeitung iſt vor kurzem unterdrückt wor⸗ den, weil ſie General Villa einen guten Heer⸗ führer nannte. Man muß ſich jetzt mit Vorſicht ausdrücken. Zwar einem deutſch geſchriebenen Brief werden die Rebellen nachzuforſchen ſich wohl kaum die Mühe geben, was darin ſteht. Daß General Mundoz nicht ſo ſchnell nach Ma⸗ tamoros gelangen würde, wußte jedermann. Am ſelben Tag kam er nür in die Gegend von Cadereyta, etwa 26 Kilometer von hier; bis da⸗ hin iſt die Bahnſtrecke gut. Dort übernachtete die Kolonne. Carranziſtas ein mörderiſches Feuer auf die Federales gerichtet haben, von deren Nähe die rranziſtas gar nichts wußten. Es ſcheint eine regelrechte Ueberrumpelung geweſen zu ſein. Die Federales beſaßen 10 Kanonen und eine Anzahl Maſchinengewehre. Die Rebellen ſollen wahren Vor des Zeilen Am frühen Morgen ſollen die N ne Kanonen und auch keine Maſchinengewehre W̃ Italien vor einer neuen Kriſis. (Von unſerem römiſchen Mitarbeiter.) Im Jaufe der letzten beiden, durch eine ſyſtematiſch durchgeführte Obſtruktion der äußer⸗ ſten Linken ſehr turbulent geſtalteten Parla⸗ mentswochen haben ſich die Schwierigkeiten für das Kabinett Salandra nicht nur wegen der Haltung der revolutionären Parteien bis zur Unerträglichkeit gehäuft, ſondern auch wegen der Uneinigkeit im Schoße der bürgerlichen Parteien und namentlich auch wegen der ganz offen kundig gewordenen revolutionären Bewe⸗ gung im Lande ſelbſt. Dieſe letztere wird blei⸗ ben, auch wenn die Sozialdemokrati⸗ ihre Obſtruktion aufgeben wollte. Der Geiſt der allgemeinen Unzufriedenheit hat doch tiefere Wurzeln geſchlagen, als es nach der Beilegung des Generalſtreikes ſcheinen wollte. Während desſelben wurden rote Fahnen von den irregu⸗· lären anarchiſtiſch⸗revolutionären Elementen auf den Rathäuſern gehißt. Jetzt aber tun dies die bei den letzten allgemeinen Gemeindewahlen in einer großen Reihe von Städten erwählben Ratsherren und Bürgermeiſter auf Grund von Mehrheitsbeſchlüſſen in legaler Form. Sie gehen noch ein gutes Stück weiter, indem ſie in ihren Rathausſitzungen Stellung gegen die Regierung wegen der neuen Steuergeſetzenlwürſe, da dieſe die Gemeinde zu ſtark belaſten würden, 8 werden müſſe. Sie drückt dem Leiter ihres Parteiorgans, Prof. Muſſolini, der einige von als weit mehr der einer abermaligen Belebung b Sozialiſten und der Republikanern die parla⸗ d gängers Giolitti. Vorlegung ſeiner Geſetzentwürfe betr. Einfüh⸗ rung der progreſſiven Einkommenſteuern für den November. Die Linke aber will dieſe ſofort haben unter Ablehnung der neuen indirekten Steuern. Mehrheit auf Seiten der Linken iſt, weiß die Regierung nur zu gut. Sie fürchtet daher nicht ohne Grund, daß die Verhetzungsarbeit der Revolutionären die durch die indirekten Steuern ohnehin ſchon ſchwer belaſteten unteren Bevöl⸗ kerungsſchichten zu neuen und noch viel ärgeren Exzeſſen verleiten würde Situation von Tag zu Tag kritiſcher: auf der Linken Drohungen, auf Seiten der Regierung Zaghaftigkeit! Zur Ermordung des Sſterrei⸗ Aus Wien wird telegraphiert: ziöſe Korreſpondenz Wilhelm teilt mit: Die von einem Wiener Morgenblatt zur Er⸗ Härung des Fernbleibens des Deutſchen Kaiſers gebrachte Notiz, daß der Polizeipräſident erklärt haben ſoll, er könne nicht für die Ruhe in Wien bürgen, entſpreche ſelbſtverſtändlich nicht den Tatſachen. vielm Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit aus Anlaß der Trauerfeierlichkeiten und der vorausſichtlichen Ankunft des Deutſchen Kaiſers von der Polizeidirektion alle Vorkeh⸗ rungen und weiteſte 19 und kein Grund zur Beſorgnis vorlag. tiſch wie ſein Vorgänger Giolitti, der mit ſeiner unſeligen Steuerpolitik der Menſchheit ganzer Jammer über das unglückliche Land herauf⸗ beſchworen hat. Die Linke erklärt:„Wir ſind während des Tripoliskrieges und noch bis unmittelbar vor den Kammerwahlen von Giolittis Regierung über die neuen Steuerpläne hinterliſtig getäuſcht worden. Man hat dem Lande geſagt, nur die beſitzenden Klaſſen würden zu neuen Steuern herangezogen werden. Neuauflage indirekter Steuern.“ Die letzteren verteidigt nun Herr Salandra mit auffallendem Ungeſchick. Es handelt ſich ja auch im großen Jetzt aber gibt es eine Ganzen nur um die Steuererbſchaft ſeines Vor⸗ Herr Salandra verſpricht Daß das Volk in der übergroßen, So geſtaltet ſich die chiſchen Thronfolgers. Zum Fernbleiben des Kaiſers bei den Trauer⸗ feierlichkeiten in Wien. Berlin, 4. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Die amtliche Leipziger Zeitung ſchreibt zum Verzicht des Kaiſers auf die Reihe nach Wien: Die Mitteilung von dem Verzicht des Kaiſers ur perſönlichen Beteiligung an den Trauer⸗ feierlichkeiten in Wien iſt von den maßgebenden Kreiſen mit vollem Verſtändnis aufgenommen worden. 0 ſprache zwiſchen Kaiſer Franz Joſef und Kaiſer Wilhelm bei Gelegenheit ſtattfinden wird. Da⸗ gegen iſt die Nachricht unrichtig, daß eine ſolche Begegnung in Iſchl ſtattfinden wird. Der Auf⸗ enthalt Kaiſer Franz Joſefs in Iſchl iſt zur Er⸗ Gerken erlin aus 8 Kaiſer Wilhelms, noch auch eine diesbezügliche Einladung von öſterreichiſcher Seite ergangen. Es iſt anzunehmen, daß eine Aus⸗ Demgemäß iſt weder von eine Aumeldung eines Beſuches (Von unſ. Berl. Bur.) lin, 4. Juli. 1 Die polizeioffi⸗ Richtig iſt vielmehr, daß für die Maßnahmen getroffen Wie die Wiener„Zeit“ meldet, wird in ari⸗ krati Kreiſen über die Gründe des Fern⸗ Deutſchen Kaiſers folgende Verſion eſprochen: Das Oberhofmeiſteramt habe mit Rückſicht auf den die 1 104 i iali 1 8 i nbürtig war un d 15 in e ihe de en en en Teſament von der üb⸗ lichen Beerdigung in der Familiengruft abzu⸗ ſehen gebeten hatte, die Abſicht gehabt, die Ein⸗ holung der Leichen ſo durchzuführen, daß nur er Sarg mit der Leiche des Thronfolgers in mentariſchen Inſtitutionen gefährde. Mit ſolch die Hofburgkapelle gebracht würde, während der Herr Salandrad ſt ab und zu konſervative Anſätze u Ein Regiment ſoll nur noch 2t Sarg mit 7 direkt vom Südbahnhof nach dem Weſt⸗ bahnhofe und von dort nach Artſtetten hätte dirigiert werden ſollen. Kaiſer Wilhelm, der von dieſer Abſicht erfahren habe, ſoll ſich dar⸗ aufhin an Kaiſer Franz Joſef gewandt haben, euten oder Oberſten ſelbſt bedient und abge⸗ 8 Während des Tages ftel weiter nicht viel vor. In der Stadt konnte man nichts wie Familien mit ihren Habſeligkeiten umziehen Aber in Wirklichkeit war es ober⸗ ehen, die ſich in Gegenden oder Straßen flüch⸗ Leiche der Herzogin von Hohen⸗ er dann den Plan des Oberhofmeiſteramtes ieß ie Einholung beider Leichen in die ee Es wurde aber die eten, wo ſie ſich ſicher glaubten. Das Volk im Allgemeinen und erſt recht die wohlhabenden Familien flüchteten ſich noch mehr, als wie die Ausländer. Es wird diesmal allerdings auch gefährlicher ſein, als der erſte Angriff auf Mon⸗ terrey geweſen, da die Rebellen diesmal reich⸗ ſtattlich. Die Artillerie kam wieder heil zurück. licher Gebrauch von Kanonen machen ſollen und Abends 6 bis 7 Uhr kamen die erſten Flücht⸗ linge an und folgten denſelben während der ganzen Nacht noch eine größere Anzahl nach. ſtarkes Feuer von Kanonen und Maſchinenge⸗ wehren vom Biſchofspalaſt aus, eine Anhöhe k im Weſten der Stadt. Das Feuer dauerte etwa eine Stunde und jedermann glaubte, daß der ngriff auf die Stadt Monterrey nun be⸗ gonnen habe. Später ſtellte ſich aber heraus, daß es nur Schießübungen geweſen, um den neuen Soldaten die Handhabung der Kanonen zu erklären. Es iſt ſa ſchrecklich, aber typiſch, daß man den Soldaten erſt kurz vor Beginn der Schlacht Unterweiſung in der Handhabe der affen geben muß. Die Veteranen find halt be hab Den 8 Fach ich nicht erfahren, vielmehr nur beinahe ſchon alle vernichtet worden. Deshalb auch werden die Geſchütze meiſtens von Haupt⸗ weil die Häuſer keinen, oder nur wenig Schutz gegen Granaten gewähren. Um 3 Uhr heute Mittag zogen vor unſerer Jabrik die Soldaten vorbei, auf dem Weg nach Topo⸗Chieo und zwar etliche—300 Mann Ka⸗ vallerie. von hier, ſcheint dieſe Truppe in eine Falle der Rebellen gegangen zu ſein. Um 7 Uhr kamen 8 1 5 9 Pferde 5 müde 178 te früh, den 17. April 7 Uhr, hörten wir ſpannt, da ſie ſich kaum mehr an unferer Fa⸗ 19 brk vorbeiſchleppen konnten. Es ſind aber auch Kurz hinter Topo⸗Chico, 4 Kilometer aum Pferde zu nennen, ſondern kleine, ſchlecht gefütterte India Ponies. Einer der erſten, die ankamen, war ein Hauptmann, der von unſerer 25 * Fabrik hin nach der Stadt ins Hauptquartier telefonierte, um zu ſagen, was vorgefallen war. Der Hauptmann kam auf dem Pferde eines ge⸗ wöhnlichen Soldaten an, wurde, auch e U d G ten auf dieſe Kolonn einm geln und Granaten a 0 nne dieſelbe ehe wußte, daß Rebellen in der Nähe ſeien. Nachher wurden verſchiedene Verwundete zwräckeebreri. da ſeines erſchoſſen trug er die Kappe eines gemeinen Ohne vorherige Warnung ſollen auf — 6 —.— 25 um 8 Uhr in die Fabrik und telefonierte an Samstag, den 4. Juli 1914. General-Anzetger.— gadiſche Neueſte Aamrichten.(Mittagblatt) 3. Sette. Leichenfeier für beide Toten gemeinſam ſtatt⸗ finden ſollte, der in Ausſicht genommene Mili⸗ tärkondukt abgeſagt. An einer Leichenfeier ohne Militärkondukt habe Kaiſer Wilhelm, der mit großem militäriſchem Gefolge kommen wollte, jedoch nicht teilnehmen wollen und habe deshalb im letzten Moment abgeſagt.(Dieſ Meldung klingt ganz unwahrſcheinlich. D. Red.) Der Vertreter des Kafſers bei der Leichenfeier in Wien. Wien, 3. Juli. Kaiſer Wilhelm hat den deutſchen Botſchafter v. Tſchirſchky und Bögendorff mit ſeiner Vertretung bei der Trauerfeier für den Erzherzog Franz Ferdinand und ſeine Gemahlin beauftragt. Er hat an der Bahre zwei Kränze des Kaiſers aus Orchideen, weißen Roſen, Maiglöckchen, Lorbeer und Pal⸗ men mit ſchwerſeidenen weißen Schleifen, Gold⸗ franſen und großem W mit der Kaiferkrone niedergelegt; ferner zwei Kränze des Kronprin⸗ zenpaares, zwei des Prinzenpaares Heinrich, einen des Großherzogs von Baden, zwei des Großherzogpaares von Mecklenburg⸗Schwerin, einen des Herzogpagres von Koburg, einen des Ulanen⸗Regiments Prinz Auguſt von Württem⸗ berg, Poſenſches Nr. 10. Der ſächſiſche Ge⸗ ſandte legte zwei Kränze mit Bändern in den ſächſiſchen Farben und der Inſchrift„Friedrich Auguſt“ und der Königskrone nieder. Im Auf⸗ trage des bayeriſchen Königspaares legte der Ge⸗ ſandte Frhr. v. Tucher zwei Kränze mit weiß⸗ blauen Schleifen, die die Initialen des Königs⸗ paares tragen, nieder. Die Trauerfeierlichkeiten in Wien. W. Wien, 4. Juli. Als die letzte Fahrt des Erzherzogs Franz Ferdinand und der Her⸗ zogin zu Hohenburg zum Weſtbahnhofe über⸗ führt wurden, bildeten auf den Befeyr des Kaiſers die Truppen der Wiener Garniſon auf dem ganzen Wege Spalier. Auch viele Vereine mit umflorten Banner hatten in den Straßen, die der Trauerzug paſſierte, Aufſtellung ge⸗ nommen. Um 10 Uhr wurden die beiden Särge von dem Hofburgpfarrer Seydel in der Hofburgpfarrkirche eingeſegnet und dann in den Burghof gebracht, worauf ſich der Trauer⸗ zug, welchen eine halbe Eskadron des Franz Ferdinand⸗Ulanenregiments geleitete, in Be⸗ wegung ſetzte. Ueberall ſtand hinter dem Militär eine überaus zahlreiche Menſchen⸗ menge vom Burgtor bis zum Weſtbahnhof. Beim Paſſieren der Särge leiſteten die Sol⸗ daten die Ehrenbezeugung, die Fahnen ſenkten ſich und das Publikum grüßte ehrerbietig, in tiefer Trauer. Man hörte Schluchzen und Weinen. Gegen 9411 Uhr erreichte der Zug den Bahnhof. Hier, wo der Hofburgſalon in eine Trauerkapelle umgewandelt worden war, erwartete der Hofburgpfarrer mit der aſſiſtie⸗ renden Geiſtlichkeit die Leichen. Auf dem Bahnſteig hatte eine Ehrenkompagnie mit Fahnen und Muſik Aufſtellung genommen. Am Bahnhofe hatten ſich die in Wien anweſenden Erzherzöge eingefunden. Außerdem war die geſamte Generalität und die Stabsoffiziere mit dem Kriegsminiſter an der Spitze, auf dem Bahnhofe erſchienen. Nachdem der Hofburg⸗ pfarrer die Leichen neuerlich eingeſegnet hatte, wurden die Särge in den Wagen gehoben. Um 10 Uhr 50 fuhr der Hofzug aus der Halle. Der Erzherzog⸗Thronfolger wurde auf der Hin⸗ und Rückfahrt lebhaft begrüßt. Oberſtleutnant Mervizzi im Sterben. Wien, 3. Juli. Die Blätter melden aus Serajewo, daß der Flügeladjutant des Landes⸗ chefs, Oberſtleutnant Merizzi, der bei dem Bom⸗ benattentat verwundet wurde, im Sterben liege. Infolge Infektion der Wunde ſei Starrkrampf eingetreten. Ausweiſung oppoſitioneller ferbiſcher Jvurnaliſten. Berlin, 4. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird drahtlich gemeldet: Regierungs⸗ kommiſſar Dr. Gerde in Serajewo hat geſtern den ſerbiſchen Journaliſten der in Serajewo er⸗ ſcheinenden oppaſitionell⸗ſerbiſchen Blättern mit⸗ geteilt, daß ſie aus Serafewo für immer ausge⸗ wieſen ſind. Es wird ihnen ein Aufſchub von 24 Stunden zur Erledigung der Angelegenheit gewährt. Der Redakteur der„Srbska Rjetſch“ wurde bereits abgeſchoben. Landeschef Feld⸗ zeugmeiſter Potiorek hat geſtern der Polizei den Befehl erteilt, die in Serajewo wohnenden ſer⸗ biſchen Studenten ſofort abzuſchieben. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden bereits 25 ſerbiſche Studenten abgeſchoben. Tſchabrinowitſch erklärte im Laufe ſeines geſtrigen Verhörs, daß er öſterreichiſches Geld bei ſich hatte. Das Geld habe er nicht in Bel⸗ grad, ſondern in Bosnien erhalten. Sein Mit⸗ wiſſer, der ſerbiſche Student Grabes, hätte ſeine Bombe werfen ſollen, wenn das Attentat Prinzip nicht gelungen wäre. Grabes geſtand, daß er, obwohl er nur fünf Schritte vom Thronfolger entfernt war, die Bombe wegen heftigen Herz⸗ Hopfens zund weil ſein Gewiſſen ihn nicht in Ruhe ließ, die Bombe nicht geworfen habe. Er habe zwei Bomben gehabt eine davon befinde ſich bei einem 19jährigen Studenten. Cubrolo⸗ witſch iſt geflüchtet. Mehrere Detektivs haben im Automobil ſeine Verfolgung aufgenommen. Die Kinder des Erzherzogs. W. Wien, 3. Juli. blichenen Erzherzogs waren heute nachmittag halb 5 Uhr in Begleitung der Gräfin Hen⸗ riette Chotek aus Chlumetz hier eingetroffen und begaben ſich um halb 8 Uhr abends in die i richten. herzzerreißende Szenen ab. ——— F Die albaniſche Nriſe. W. Wien, 4. Juli. Der albaniſche Miniſter⸗ präſident Turkhan Paſcha iſt hier einge⸗ f troffen. Abreiſe der Fürſtin von Albanien. Die Wiener Neue Freie Preſſe läßt ſich aus Durazzo melden, daß die Fürſtin von Albanien ſich infolge der kritiſchen Lage mit ihren Kin⸗ dern nach Rumänien begibt. Mehr Opferwilligkeit! Friedrich Naumann ſchreibt in der„Hilfe“: „Die Erziehung zur politiſchen Opferwillig⸗ 1 keit liegt insbeſondere bei den libe⸗ d ralen Parteien noch ſehr im z argen, weil man ſich ſcheut, die regelmäßige Zahlungspflicht aller Parteimitglieder einzu⸗ führen. Es iſt aber offenbar, daß Parteien ohne Mittel nichts leiſten können. Die beſten politiſchen Arbeitskräfte per⸗ lieven die Luſt, wenn ſie von Jahr zu Jahr mit unvollkommener Ausrüſtung kämp⸗ ſen ſollen. Jede Parteiverſammlung ſollte dieſen Punkt behandeln. Gute Beiſpiele ſol⸗ len den Antrieb für die Säumigen bilden. Vorwärts, ihr Freundel“ „Es iſt das alte Lied, wenn auch in der letzten Zeit manches beſſer geworden ſein mag. Unſere natfonallibevralen Geſinnungsge⸗ noſſen mögen ſich immer wieder die Opfer⸗ freudigkeit ihrer Gegner vor Augen halten. Die agitatoriſchen und organiſatoriſchen Aufgaben wachſen von Tag zu Tag. Wir brauchen nicht nur ein gutes Programm, fleißige Abgeordnete And treue Wähler, wir brauchen noch viel mehr. Für unſere Preſſe, für Flugblätter und Schriften muß beſſer geſorgt werden. Wir müſſen vor allem mehr Parkeibeamte im Lande haben. Aber alles das koſtet Gel d. Des⸗ halb: Ihr Freunde zaudert nicht. Mehr Mit⸗ glieder, mehr Beiträge, agitieren und organiſie⸗ ren— das ſei unſere Aufgabe jahraus, jahr⸗ ein, landauf, landab. 9 richts der Handelskammer für den Kreis Mann⸗ heim entnehmen wir folgendes: Die Kinder des ver⸗ für die Sache nur förderlich zu ſein, wenn die folgenden eines Fachmannes breitet werden: riſchen Landtag über. die geradezu grotesken Pfarrkirche der Hofburg, um an den Särgen Verkehrsverhältniſſe auf der Rheinſtraßenbrücke ihrer ſo jäh entriſſenen Eltern Gebete zu ver⸗ 50 An den Sarkophagen ſpielten ſich hafen nt die A dag ſp ſic Einwohnerſchaft dieſer Städte in höherem Maße als bisher auf dieſe„brennendſte“ aller Tages⸗ ſamen Beobachter aufgefallen ſein, dieſem Tage faſt keine Woche vergangen iſt, in leldenſchaftlicher Weiſe mehr oder weniger ernſt⸗ hafte Projekte zur Verbeſſerung der Verkehrs⸗ verhältniſſe zwiſchen Mannheim und Ludwigs⸗ hafen erörtert hätten. der ſtändige Hinweis auf die unumſtößlichen Tatſachen, daß die Brücke nach amtlichen Feſt⸗ ſtellungen in der Zeit von 5 Uhr morgens bis 11 Uhr nachts von rund 24000 Fußgängern, 4500 Radfahrern, 800 Straßenbahnwagen mit Baoiſche Politit 8 200 Automobilen, alſo von insgeſamt ca. 45 000 Perſonen täglich benützt wird und daß ſie zur Bewältigung dieſes ſtattlichen Verkehrs nutzbare Fahrbahnbreite von 6,5 Meter, ſage: gleiſen von 1 Meter Spurweite ausgeſtattet iſt, ſo kann man ſich leicht vorſtellen, wie viel, oder beſſer geſagt, wie wenig verfügbarer Raum für die Bewältigung des vorgenannten Fuhr⸗ und Perſonenverkehrs übrig bleibt und wie oft die unumgänglichen Vorausſetzungen für Verkehrs⸗ ſtörungen gegeben ſind. Das Kapitel„Verkehrs⸗ ſtockung auf der Rheinbrücke“ erſcheint denn guch ſeit Jahren mit unheimlicher Regelmäßigkeit in den Mannheimer und Ludwigshafener Tages⸗ zeitungen, und der Ruf, welchen die Rheinbrücke zu ſein, wenn man einem Artikel der„Frank⸗ furter ſchenken ſoll. ſtehenden Mißſtände bei der Bevölkerung her⸗ erwähnten Preſſenotizen äußert, wird unwill⸗ kürlich geſteigert durch die ſcheinbare Gleichgül⸗ ligkeit, mit der die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden der Löſung dieſes ungeheuer wichtigen Problems gegenüberſtehen. Ich ſage„ſcheinbar“ deswegen, weil die beiden Stadtherwaltungen wohl ſeit einer Reihe von Jahren die Mißſtände klar erkannten und keinen Weg unverfucht ließen, um die Eigentümer der Brücke, d. ſchen und bayeriſchen Staat, zu einer Verbeſſe⸗ — rung der Verhältniſſe zu veranlaſſen. Nachdem jedoch die Regierungen beider Uferſtaalen vor ———— I e Nus Stadt und Land. Mannheim, den 4. Juli 1914. Zur Frage der zweiten Rhein⸗ brücke. Dem ſoeben erſchienenen Heft Nr. 6 des Be⸗ Zur Frage der zweiten Rheinbrücke. „Durch die Beratungen der Handelskammer in ihrer Vollverſammlung vom 10. November v. J. iſt in Baden die Frage einer zweiten Rhein⸗ brücke zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen wieder in Fluß gekommen und durch die Zu⸗ ſchrift von techniſcher Seite, Januar⸗Nummer worden iſt, erheblich gefördert worden. Zu den vielen aufgetauchten Projekten hat die Kammer bisher noch keine Stellung genommen, die Frage der Untertunnelung iſt in ihrer obenerwähnten Sitzung deshalb angeregt worden, um auch über dieſe Möglichkeit eine Klärung herbeizuführen. Obgleich welche in der ihrer Berichte veröffentlicht alſo der Standpunkt der Kammer noch n keiner Weiſe feſtgelegt iſt, ſo ſcheint es doch zufammenfaſſenden Ausfihrungen der Oeffentlichkeit unter⸗ Die Debatte vom 16. Oktober v. J. im baye⸗ + chen den Städten Maunheim und Ludwigs⸗ ſcheint die Aufmerkſamkeit der geſamten ragen gelenkt zu haben. Es muß dem aufmerk⸗ daß ſeit velcher nicht alle möglichen Gruppen von In⸗ ereſſenten in der Tagespreſſe das Wort ergrif⸗ en und in mehr oder weniger ſachkundiger und Gemeinſam in allen dieſen Erörterungen iſt a. 14000 Fahrgäſten, 1300 Fuhrwerken und eine A. ſechseinhalb Meter, ſowie zwei Gehwege von je e Meter Breite beſcht Waun manmerwägf aß dieſe ſchmale Fahrbahn außerdem noch mik wei ſtändig ſtark befahrenen Straßenbahn⸗ ls Verkehrshindernis gewonnen hat, ſcheint ſo⸗ ar weit über die Ortsgrenzen hinausgedrungen Zeitung“ vom Jahre 1908 Glauben Die Erregung, welche dieſe ſeit Jahren be⸗ orgerufen haben, und die ſich in den bereits h. den badi⸗ lurzer Zeit endgültig und unzweideutig er⸗ klärten, daß ſte eine Verpflichtung zum Um oder Neubau der Brücke grundſätzlich nicht an⸗ erkennen und eine Beteiligung an deren Koſten nur im Rahmen einer(gewiß beſcheidenen) Sub⸗ vention in Ausſicht ſtellten, werden die beiden Städte, der Not gehorchend, wohl über kurz oder lang gezwungen ſein, alle rechtlichen und politiſchen Fragen zunächſt auszuſchalten und eine Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe zu erreichen, dergeſtalt, daß keine überflüſſigen Mittel verausgabt, keine baulichen Entwick⸗ lungen behindert und der zukünftigen Verſchie⸗ bungsmöglichkeit des Verkehrs in keiner Weiſe vorgegriffen wird. Die nachfolgenden Zeilen haben den Zweck, alle nach dieſer Richtung be⸗ kannt gewordenen Vorſchläge überſichtlich zn vergleichen, nach obigen Geſichtspunkten zu prüfen und wenn möglich endgültige Ergebnif zu zeitigen. 885 Die Vorſchläge zur Verbeſſerung der Ver⸗ bindung von Mannheim mit Ludwigshafen, welche bisher in die Oeffentlichkeit drangen, laſſen ſich in der Hauptſache folgendermaßen zu⸗ ſammenfaſſen: 3 1. Verbreiterung oder Umbau der beſtehenden Straßenbrücke. Erſatz derſelben durch eine neue Brücke. 8 5 Neubau einer Straßenbrücke an anderer Stelle. 8 Bau eines Tunnels zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen. „ Anlage einer Fähre unterhalb der Brücke. Den beiden letztgenannten Vorſchlägen ſtehen ſo viele ſchwerwiegende Bedenken gegenüber, daß ſie für den weiteren Verlauf dieſer Betrach⸗⸗ tung ausgeſchieden werden müſſen; ich halte es 15 für richtig, dieſe Bedenken gleich jetzt zu erörtern. 1 Der Gedanke an einen Rheintunnel ent⸗ ſpringt offenbar dem etwas unangebrachten Vergleich mit dem 1911 beendigten Elbtunnel bei Hamburg. Man vergißt dabei, daß in Hamburg ganz andere Verhältniſſe vorlager und der Bau einer Brücke mit Rückſicht auf den Seeſchiffverkehr dort zirka 25 Millionen Mar gekoſtet hätte, während der Tunnel ca. 10,8 Millionen Mark verſchlungen hat. Man führt ferner die größere ſtrategiſche Sicherheit eines Tunnels ins Feld, ohne andererſeits zu betonen daß ein Unterwaſſertunnel, ſelbſt bei beſter Bau. ausführung, an ſich ſchon ein Bauwerk iſt, das vermöge ſeiner Tiefenlage, ſeiner mangelnden Tagesbeleuchtung und der Schwierigkeiten ſeines Zuganges— gleichgültig ob Rampe oder Fahr⸗ ſtuhl— mehr allgemeine Gefahrpunkte aufweiſt, als irgendeine Brücke. Aber ganz abgeſehen davon, kann ganz all⸗ gemein geſagt werden, daß ein Rheintunnel in oder bei Mannheim in jedem Falle ganz er⸗ heblich teurer wird, als fſede ihm gleich⸗ wertige Rheinbrücke, wobei außerdem die Afttarbaltungs⸗ und Betriebskoſten eines Tun⸗ nels diejenigen einer Straßenbrücke um mehr als das Zehnfache überkreffen. Die Berichte der Handelskammer für den Kreis Mannheim bringen in ihrer Januar⸗ Nummer und die„Neue Badiſche Landeszeitung in ihrer Ahendausgabe vom 22. Februar 1914 Nr. 97 Veröffentlichungen(letztere eines Dipl. Ing..), welche nach dieſer Richtung ganz en erial enthalten, auf weiches ich ohlle die gblolute Genauigleit der Zahfe beſtätigen— etwafge Intereſſenten ver Die von Dr. A. Kuntzemüller in „Neuen Badiſchen Landeszeitung“ vom 27. Ja nuar ds. Is. Nr. 49 mit 4,5 Millionen Ma bezifferten Baukoſten eines Rheintunnels Mannheim halte ich für viel zu niedrig, währe über die Betriebskoſten überhaupt keine An gaben gemacht ſind. Man wird bei genauer Prüfung des Tunnelprojekts unzweifelhaft dan auf kommen, daß dieſes Projekt, ſelbſt wenn noch zahlreiche andere, z. B. ſchiffahrtstechniſche Vorzüge dafür ſprechen ſollten, ſeine Verw lichung aus finanziellen Gründen niemals vech fertigen könnte. Etwas anders liegen die Verhältniſſe bei Ein führung eines Fährbetriebes. Am be merkenswerteſten ſcheint mir hier der i „General⸗Anzeiger“ vom 7. März d. IJs. Nr. 11 von Stadtbaurat Perrey gemachte Vorſchla⸗ nach welchem zwei Dampffähren gebaut werd ſollen, welche in regelmäßigem Pendelbetr unmittelbar unter der Rheinbrücke verkehren e ſpäter kamen etliche zu Fuß, darunter ein alter Hauptmann gehinkt. Derſelbe hatte einen Schuß durch den Schenkel bekommen. Ein Oberſt, der Befehl über die Truppe hatte, kam das Hauptquartier, daß er ſeine Leute wieder geſammelt und um weitere Befehle bäte. Der⸗ ſie feuerten von den Schmelzwerken aus einige Kanonenſchüſſe ab. Darauf war wieder alles ruhig. Vormittags liefen noch die Straßen⸗ bahnwagen nach Topo⸗Chico, doch ſollen die Rebellen einen Straßenbahnwagen dort ſchon zurückgehalten haben. Um 6 Uhr telefonierte ein Angeſtellter von der Farm unſerer Fabrik, —4 Kilometer nördlich von derſelben, daß die Rebellen eben dort in großer Zahl einziehen. Heute Abend fielen einige Schüſſe, jetzt iſt wie⸗ der alles ruhig. Sonntag, den 19. April, abends 7 Uhr. Wir ſchliefen ruhig bis heute früh%½% Uhr. Um dieſe Zeit wurden wir durch Kanonenſchüſſe ge⸗ weckt. Es fielen 7 bis 8 Schüſſe in kurzen Zwiſchenräumen. Dem Lärme nach explodierten die Granaten nicht ſern von unſerer Fabrik. Sie können ſich denken, daß meine Frau anfangs etwas beängſtigt war. Die Nacht war dunkel, ohne Mondſchein, doch wurden wir in unſerer Nachtruhe nicht weiter geſtört. Nur die regel⸗ mäßigen Patrouillen und Ordonanzen fuhren am Hotel, das in der Nähe unſerer Fabrik liegt, während der Nacht vorbei. Als der Morgen an⸗ brach, ging ich gleich auf den Turm unſerer Fabrik, um weiter zu beobachten, konnte aber nichts beobachten, als die Federalen in den gleichen Stellungen, die dieſe den Tag zuvor äinne hatten. Von den Rebellen konnte ich trotz ziemlich klarer Luft nichts ſehen. Es war auch nichts zu hören, was auf ihre Nähe hätte deu⸗ ten können. Die Stellungen der Federalen im Norden der Stadt ſind zum Teil direkt neben und vor unſerer Fabrik und dann einige hun⸗ dert Meter im Oſten derſelben, auf dem Schlackenhaufen der Schmelzwerke. Die Fede⸗ 90 2 N Art Befeſtigung gebaut, beſtehend aus Schützen⸗ worden, hinter denen 18—20 Zoll ſtarke Sand⸗ ſchichten ſich befinden. Gegen Gewehrfeuer wohl ein gewiſſer Schutz, aber eine einzige Granate würde genügen, um alles wegzuputzen. Nach dem Frühſtück ging ich wieder zur Beobachtung Kavallerie. Nach kurzem Halt und Be⸗ ratun Topo-Chieo vor. 15 Minuten ſpäter waren ſte vielleicht noch 1 Kilometer von Topo⸗Chico ent⸗ fernt, als ſie von Gewehrfeuer empfangen wur⸗ den. Mit dem Fernglas konnte ich alles ſchön beobachten. Breite Front vorgerückt, jagte im Galopp wieder einige hundert Meter zurück. wo ſie ſich durch Bäume geſchützt glaubte Hierauf hörte auch das Schießen der Rebellen auf. Zwei Mann ritten zum nächſten Vorpoſten und machten Meldung. nicht aus ihren Stellungen heraus. ſpäter rückte dieſelbe Kolonne nochmals vor; als ſte mehr oder weniger an derſelben Stelle, wie vorher angelangt war, eröffneten die Rebellen wieder Gewehrfeuer und wiederum jagten die Federalen zurück. Was ſie bezweckten, war wohl erreicht das war, herauszufinden, wo die Re⸗ ralen haben überall um die Stadt berum eine bellen lagen. Gleich darauf hörten wir den lein Inſtitut, d räbhen und Stacheldrahtverſchlägen und—3⸗ öckigen ſogen. Blockhäuſern, gefertigt aus ſenk⸗ recht ſtehenden Telegraphenpfoſten, in die 1 bis Stockwerke durch Holzbalken eingebaut waren. C In der Richtung, gegen welche der Angriff zu erwarten ſteht, ſind in der Höhe von ungefähr ier Fuß, Schutzwäde von Brettern angebracht ach dem Turm. 5 Nach 9 Uhr kamen von der Stadt her 90100 rücken ſie in drei Abteilungen gegen Die Truppe war in 100 Meter machte ſofort kehrt, Die Rebellen gingen Etwas werken aufgeſtellten Kanonen einige Häuſer in Nogalar beſchoſſen. Trotzdem wir die Schüſſt Muſikpflege in Mannbeim daß die Juſtitut erſten Kanonenſchußz der Federalen auf dem Biſchofspalaſt, ſüd⸗füdweſt von unſerer Fabrik Sobald ſich aber eine Patrouflle den Rebellen näherte, wurde ſie von dieſen beſchoſſen. Sonſt machten dieſe aber keine Bewegung und blieben aus dem Geſichtskreiſe. Nachmittags wurde mit den bei den Schmelz⸗ ſchön verfolgen konnten, ſahen wir nicht oder was für Schaden dieſelben dort angerich haben, da die Diſtanz zu groß geweſen. (Schluß folgt.)) Einführungskonzert der Mannheimer Muſikakade Es iſt ein Beweis für die Lebendigkeit de⸗ ihr dienen, eben in den textes Jahren auß ordentlich an Zahl der Schüler und an Qu lität der Leiſtungen gewonnen haben, und da die Neugründungen ziemlich ſchn gefolgt ſind. Das hängt nicht n Wachstum der„amerikaniſchen“ men. Man darf vielmehr jenes Kulturwillens ſehen, zu beherrſchen angefangen Eine Muſtkakademie ſchl Beſtrebungen auf de 4. Seite. ten Artikel entwickelten Koſtenvergleich zwiſchen Fähre und Rheinbrücke für unzutreffend halte, ſcheinen mir die durch die Eröffnung eines Fährbetriebes dicht unter einer Brücke welche ſelbſt bereits ein Schiffahrtshindernis darſtellt, Grtteral-Anzeiger. Badiſche müßte, würde Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Samstag, den 4. Juli 1914. Wenn man erwägt, daß zur Erreichung dieſe; Zieles heute keine weſentlich größeren Ausgaben nötig ſind, als zur Verbreiterung der alten Brücke, ſo drängt ſich ganz von ſelbſt die Exr⸗ ſchätzungsweiſe 3,5 Millionen Mark koſten, und obwohl die für dieſen Zweck erforderliche Verlängerung der Pfeiler und Wi⸗ derlager ſtromabwärts nicht ohne Heberwindung techniſcher Schwierigkeiten ausführbar wäre, Fuhrverkehr aus bezw. nach denjenigen Teilen beider Städte zuſammenfließt, welche weder Eiſenbahn⸗ noch Schiffsverkehr haben; ein Blick auf die Karte zeigt aber, daß dieſe Gebiete von der jetzigen Brücke ſo weit entfernt liegen, daß kenntnis auf, daß durch den Neubau einer hervorgerufenen weiteren Verkehrsſchwierig⸗ glaube ich doch an die Möglichkeit, ein ſolches es für dieſe Strecken keine nennenswerte Rolle Rheinbrücke zwiſchen Rennershof und Rottſtraße keiten für die Rheinſchiffahrt ſo bedenklich, daß Bauwerk aufzuſtellen. Es unterliegt jedoch ſpielt, ob die neue Brücke ſüdlich oder nördlich ſo viel wie gar kein Riſiko eingegangen wird. ein derartiges Unternehmen— ſelbſt als Pro⸗ keinem Zweifel, daß zwei Straßenbrücken von je 6,5 Meter Fahrbahnbreite, welche durch die Haupttragwände getrennt ſind, ſelbſt bei ge⸗ ſchickteſter Verteilung des Verkehrs niemals jene Verkehrsmöglichkeiten beſitzen, wie eine einzelne Brücke mit einer freien Fahrbahn von 12 Meter wirklicher Nutzbreite Selbſt wenn man ſich vor⸗ ſtellt, daß nach Umfluß weiterer fünfzig Jahre die vorerwähnten Bahnhofsverlegungen durch⸗ geführt ſind und die Eiſenbahnbrücke für den Straßenberkehr verfügbar würde— was aber wieder ganz erhebliche Umbaukoſten verurſachen müßte—, ſo wäre das Endergebnis, das mit der jetzigen Brücke liegt. Es ſcheint mir alſo dieſe Annahme berechtigt, daß eine nördliche Brückenverbindung wohl mehr dem lokalen Bedürfnis des Fußgänger⸗ und Radfahrerverkehrs Rechnung tragen würde, für welchen ſich die jetzige Rheinbrücke vielleicht oft als unbequem erweiſt. Jin hieſigen„General⸗Anzeiger“ vom 28., 29. und 30. Mai ds. Is. haben„Zwei Inge⸗ nieure“ eine Reihe von Artikeln veröffentlicht, welche in Verfolgung obigen Gedankens den Neubau einer Rheinbrücke zwiſchen Rennershof⸗ Mannheim Früher oder ſpäter muß dieſe Brücke doch kom men, gleichgültig wie ſich die alte Brücke ver⸗ ändert. In jedem Falle würde damit ein defi⸗ nitiver Zuſtand geſchaffen werden, der ſich in die jetzigen baulichen Verhältniſſe gut einfügt und keine zukünftige Entwicklung hindert. Mannheim, 26. Juni 1914. Horowitz, Stadtbauinſpektor. *Nationalliberaler Verein Mannheim. Be⸗ tanntlich begeht Herr Reichstagsabg. Ernſt Baſſermann am 25. Juli ſeinen 60. Ge⸗ viſorium— wohl ſeitens der Strombauverwal⸗ tungen keine Genehmigung finden würde. Aehn⸗ liche und meines Erachtens durchaus ſtichhaltige Gründe führt Rabeneick im„General⸗An⸗ zeiger“ vom 2. April ds. Is. Nr. 154 gegen die Dampffähre an. Sein Vorſchlag einer„Schwebe⸗ fähre“(vergl. Kiel) dürfte an den ſehr viel höheren Koſten ſcheitern, welche eigentlich mit 15 Begriff eines Proviſoriums unvereinbar ind. Es bleiben alſo in Berückſichtigung obiger Ausführungen nur die beiden unter Ziffer 1 ſtraße⸗Ludwigs! 1 und 2 angeführten Möglichkeiten des Neu⸗ pder einem Aufwand von ca. 5 Millionen Mark ge⸗ xegen. und Rottſtraße⸗Ludwigshafen an burtstag. Der Mannheimer Nationallibe⸗ Umbaues der Straßenbrücke am Ort der jetzigen wonnen wäre, folgendes: Der Vorſchlag ſcheint mir ſo außerordentlichfrale Verein, deſſen Ehrenvorſitzender der Partei⸗ oder an einer anderen Stelle Die Städte und ja überhaupt einzig richtig, daß führer iſt, veranſtaltet am Vorabend des Ge⸗ 89 78 wären dann im Beſitze dreier ſchmaler dicht ich im nachſtehenden einiges aus oben erwähn⸗ burtsfeſtes— alſo am Samstag, den 25 Um dieſe Fragen bis in ihre letzten Folgen f 5 Hcren; 5 5 9, überſehen und das nachfolgende richtig würdi⸗ nebeneinander liegender Straßenbrücken, von ten Zeitungsnotizen wiedergebe: Juli— ein großes Feſtbankett im „Friedrichspark“. Der Vorſtand iſt bereits an der Aufſtellung eines feſtlichen Programms tätig. Mehrere Abordnungen von Partei. freunden aus dem Reiche haben ſich jetzt ſchon angemeldet. *Nachſendung von Poſtſachen in die Sommer⸗ friſche. Wer ſollte nicht wünſchen, daß ihm während der Abweſenheit vom Wohnorte und während des Aufenthalts in der Sommerfriſche die führ ihn da⸗ heim eingehenden Poſtſendungen pünktlich und regel⸗ mäßig nachgeſandt werden! Und doch verſäumen es Viele, rechtzeitig und in der richtigen Weiſe dafür zu ſorgen, daß die Poſt ihrem Wunſche zu entſprechen in der Lage iſt. Bei Beginn der Reiſezeit wird daher auf folgendes aufmerkſam gemacht: Wer ſeine Poſtſachen nachgeſaudt haben will, laſſe ſich mehrere Tage vor der Abreiſe von ſeinem Briefträger ein Formular zu Nachſendungsanträgen geben, fülle es dem Vordruck entſprechend ſorgfältig aus und gebe ze dem Briefträger wieder mit oder ſtecke es in einen Briefumſchlag und werfe dieſen mit der Adreſſe„Nachſendungsantrag! Kaiſerliches Poſt⸗ amt 1, Hier“ unfrankiert in den nächſten Straßen⸗ briefkaſten. Beſonders gebe er darin genau an, ob der Antrag nur für ihn gilt oder für ſeine ganze Familie(u. u. Aufführung der Namen der Ehefrau und der Kinder); auch vermerke er genau, ob er die Überweiſung der von ihm abonnierten Zeitungen wünſcht, und füge zutreffendenfalls die für jede Zeitung zu entrichtende Überweiſungsgebühr von 50 Pfg. in Freimarken bei. Statt der Ausfertigung eines Formulars können die Wünſche auch mittels beſonderen Schreibens dem Poſtamt mitgeteilt wer⸗ den. Bei dieſer Art der Stellung eines Nachſendungs⸗ antrags iſt Gewähr dafür vorhanden, daß ſämtliche in Betracht kommende Dienſtſtellen davon Kenntnis erhalten und darnach verfahren. Auf Grund des Antrags wird außerdem ſeitens des Poſtamts 1 ohne weiteres das Poſtamt 2(Bahnhofsplatz) wegen der Nachſendung der Pakete und das Telegraphen⸗ amt wegen der Nachſendung der Telegramme benach⸗ welchen zwei das rühmliche Alter von hundert Jahren beſäßen. Man muß weder Peſſimiſt noch Aeſthetiker ſein, um einzuſehen, daß dann die beiden alten Brücken tatfächlich an der Grenze ihrer Lei⸗ ſtungsfähigkeit angelangt ſein dürften und man damit neuerdings vor der Frage eines großen Brückenumbaues zur Beſeltigung der zwei alten Brücken ſteht. Dann muß aber wegen Veränderung der Pfeilerſtellung, der oben⸗ erwähnte, verhältnismäßig noch junge Anbau ebenfalls verſchwinden und dieſe vorübergehende Verkehrsverbeſſerung hätte der Stadtgemeinde Koſten in Höhe von wenigſtens 3,5 Millionen Mark verurſacht. Ich halte dieſe Ausgabe für ein Proviſorium für viel zu hoch, insbeſondere wenn man erwägt, daß damit die Ausgaben für eine weitere Rheinſtraßenbrücke an anderer Stelle des Rheins im Laufe der nächſten fünfzig Jahre unter keinen Umſtänden vermieden werden können. Denn die Entwicklung der bei⸗ den Städte Mannheim und Ludwigshafen drängt unzweifelhaft heute ſchon nach ſtromauf⸗ wärts und nur über die Schnelligkeit dieſer Ent⸗ wicklung kann es Meinungsdifferenzen geben. Ich glaube aber, daß fünfzig Jahre ein ſo aus⸗ reichend und vorſichtig gewählter Zeitraum ſind, daß üher die Notwendigkeit eines w eiteren Brückenbaues oberhalb der jetzigen Brücke vor Umfluß dieſer Friſt kein Zweifel be⸗ ſtehen kann. Es iſt deshalb naheliegend, dieſe früher oder ſpäter unvermeidlich notwendige Brücke bereits jetzt zu bauen und damit— wenn nötig, auch zwangsweiſe— eine Entlaſtung der beſtehenden Rheinbrücke zu ſchaffen. Der Koſtenaufwand hierfür dürfte mit 4,0 Millionen Mark nicht zu niedrig bemeſſen ſein; er iſt, wie oben gezeigt, unvermeidlich, und ich bin der Anſicht, daß dieſe Ausgabe ein geringeres Riſiko enthält, als jede noch ſo kleine Ausgabe zur Verbeſſerung Hiernach ſoll die neue Brücke mit einer 15 Meter breiten, 2,5 Prozent ſteigenden Rampe von 350 Meter Länge in der Rottſtraße begin⸗ nen, die Einfahrt zum Luitpoldhafen und den Rhein überſchreiten, und mit einer ebenſo ſtark fallenden Rampe durch das ſogenannte„Schnik⸗ kenloch“ ungefähr parallel der Rennershofſtraße, am Lindenhofplatz münden. An dieſem neuen Verkehrsweg ſollen auf Ludwigshafener Seite die Beethoven⸗, Lagerhaus⸗, Park⸗ und Hafen⸗ ſtraße durch Rampen oder Treppen angeſchloſſen werden, während auf Mannheimer Seite der Anſchluß der Stephanienpromenade, der Ren⸗ nershof⸗ und Gontardſtraße je nach Bedarf durch Rampen oder Treppen möglich iſt. Insbeſon⸗ dere ſoll eine ſanft abfallende Rampe(0, Proz. nach der Lindenhofüberführung die direkte Ver⸗ bindung vom Schloß ſowie vom Bahnhof nach der neuen Rheinbrücke herſtellen, wodurch die Altſtadt von Mannheim direkt zentral ange⸗ ſchloſſen ſein dürfte. Weitere Einzelheiten können den vorgenann⸗ ten Zeitungsberichten entnommen werden, denen auch eine Skizze beiliegt; ohne allen dieſen Ein⸗ zelheiten beizupflichten, halte ich den Vorſchlag der„Zwei Ingenieure“ für den zurzeit einzig gangbaren Weg zur Verbeſſerung der Ver⸗ kehrsverhältniſſe zwiſchen Mannheim und Lud⸗ wigshafen. Alle Einwände, welche bisher gegen obigen Vorſchlag geltend gemacht wurden, ſind m. E. geringfügig im Vergleich zu den damit gewon⸗ nenen Vorteilen. Jedenfalls darf die Rückſicht auf einige im Schloßgarten verloren gehende Bäume keinen Anlaß zu ernſthaften Ausein⸗ anderſetzungen bieten. Wichtiger ſcheint mir die Prüfung der Verkehrsvorteile dieſer Brücke. Um dieſe zu erkennen, muß man ſich vor Augen halten, daß die alte Rheinbrücke für den Fußgänger⸗ und Radfahrerverkehr, ſowie für die Straßenbahnverbindung der beiden gen zu können, muß man ſich zunächſt ſtändig vor Augen halten, daß die jetzige Rheinſtraßen⸗ brücke dicht neben einer Eiſenbahnbrücke liegt, mit welcher ſie auf gemeinſamen Pfeilern und Widerlagern ruht. Dieſe Eiſenbahnbrücke ge⸗ nügt nicht nur jetzt und für abſehbare Zeit den aus den zunehmenden Verkehrslaſten erwachſen⸗ den Beanſpruchungen, ſie bildet vielmehr zur⸗ zeit die einzige Verbindung der Bahnhöfe Mannheim und Ludwigshafen und kann ohne Verlegung derſelben nicht an eine andere Stelle des Rheins gelegt werden. Die Koſten, welche eine Verlegung des Ludwigshafener Bahnhofs allein verurſachen würde, hat— ſoviel ich mich erinnere— der frühere Reſpizient der Pfalz⸗ bahnen geſprächsweiſe mit ca. 40 Millionen Mark angegeben. Nimmt man eine ähnliche Summe für den künftigen Mannheimer Haupt⸗ bahnhof an, ſo würde ſich die Verle ung der Eiſenbahnbrücke zu einer großartigen Bahnhof⸗ verlegung auswachſen, bei der die Brückenfrage 15 in den Hintergrund treten würde. Jeden⸗ ſalls dürften obige Angaben genügen, um dar⸗ zutun, daß für die gegenwärtig oder in nächſter Zukunft zu treffenden Maßnahmen die be⸗ ſtehende Eiſenbahnbrücke als unverrückbares und unabänderliches Bauwerk zu gelten hat und daß alle an der beſtehenden Straßenbrücke geplanten Verbeſſerungen von diefem Geſichtspunkte aus zu betrachten ſind. Damit ſind nämlich die Pfeilerſtellungen, Stützweiten und Hauptträger⸗ abmeſſungen der neuen Straßenbrücke, ſowie deren Form ſofort feſtgelegt, und zwar für den Zeitraum bis zum obenerwähnten Abbruch der Eiſenbahnbrücke. Wollte man ſich nachher aus äſthetiſchen und konſtruktiven Gründen zu einer neueren Konſtruktion entſchließen, ſo müßte alles, was vorher an der beſtehenden Straßen⸗ brücke geſchteht, als Pro vifortum gekten Ich komme damit zu dem vielfach, vielleicht am meiſten erörterten Projekt des Umbaues — —. ne 1 5 2 ˖ ̃ w. d brei der beſtehenden Rheinbrücke, ſowie auch ein ge⸗ Hauptbahnhöfe reſerviert bleiben müßte, wäh⸗ richtigt. 2 Dieſer Mlan hat 1881 riugeres Riſiko als bei etwaiger Erbauung einer rend der ganze Fuhrverkehr, ſowie alle übri⸗ Das ſtenograppiſche Weteſchreiben ftädtiſcher Be⸗ amten, das am 13. Juni abgehalten wurde, hatte fol⸗ gendes Ergebuis: Klaſſe I(100 Silben in der Mi⸗ nnte) je einen erſten Preis: Franz Bruckert, Hugo Eriſand Peter Eiſinger, Karl Fink, Adolf Fluhrer, Franz Galm Karl Gutfleiſch, Franz Holzwarth, Emil Huber, Philipp Metz; je einen zweiten Preis: Hermann Bader, Frliedrich Hauer, Eugen Hügel, Brundo Morawietz, Karl Rieg, Ludwig Wittmann; ſee einen dritten Preis: Sebaſtian Ewald, Jakob Klee, 0 ſicherlich lich Karl ee e 8 ſachen werden; ſicherlich weſentlich geringere alz Karl Webemever.— aſfe e zurzeit durch die unvermeidlichen Verkehrs⸗ Augzr, Sugen Sderen.⸗ Adgltee Sne 885 78 5 7 Layer, amm, ſtörungen auf der jetzigen Brücke hervorgerufen Friedrich Wegerle, Friebrich Weller, Julins Zorn; fe werden. einen zweiten Preis: Wilhelm Knüttel, Wilhelm Selbſtverſtändlich 0 91 8175 8 5 8 aſſe 0 en) je einen erſten Preis: Umwälzung des Fuhrverkehrs auch für Mann Antonje Becker, Hermann„Georg Mann Sim niche vohne Einftuß bleihen. Einzelne Jris Reicherk, Frledrich Schleweis; einen z wefte n Straßen werden erheblich ſtärker belaſtet werden Areis: Osfar Dolch etnen dr kt ben Preis: Auguſt als jetzt und die Verbreiterung der Lindenhof⸗[Morawietz.— Klafſe IV 175 Stlben) einen z wei⸗ 1 1 85 Rampen vom Bahnhof und 5 en 1 10 1 8 1(200 Sil⸗ oß werden vielleicht zum Gegenſtand benſ einen dritten Preis: 5 euſten. weiterer Erwägung gemacht werden müſſen. 5 e 8 Hand in Hand damit gehen Betrachtungen über Klafſe VIII(250 Silben) einen erſten Preis eine zeitgemäße Ausgeſtaltung des Bahnhof⸗ Jakob Walther. platzes und Verbeſſerung des Sueztanals; gar⸗ Handlungskommis von 1858 nicht abzuſehen oder gar hier zu erörtern ſind die Vorkeile dieſer Brücke nach Verlegung des *Verein für (Kaufm. Verein) Hamburg, Bezirksverein Mann⸗ Hauptbahnhofes durch die direkte Verbindung — neuen Rheinbrücke nördlich der jetzt beſtehen⸗ den Brücke. Hierfür, nämlich nördlich, ſind eine Reihe von Vorſchlägen gemacht worden, gegen welche ich zunächſt das Bedenken habe, daß jede nördlich gelegene Brücke infolge der ſehr ſchwie⸗ rigen Zugangsverhältniſſe mit erheblich grö⸗ ßerem Koſtenaufwand verknüpft ſein wird, als, eine ſtromaufwärts gelegene Brücke. Ferner ſcheint mir die weitere Entwicklung der beiden Städte in nördlicher Richtung kaum mehr mög⸗ lich, da die ſtaatlichen Mannheimer Hafen⸗ anlagen einerſeits und die Anlagen der Bad. Anjlin⸗ und Sodafabrik andererſeits ſeit vielen Jahren die letzten nördlich gelegenen Stadt⸗ gebiete bilden und ziemlich geſchloſſene Kom⸗ plexe darſtellen, deren weitere Entwicklung ſich mehr im Innern derſelben abſpielt. Ganz beſonders unwahrſcheinlich aber iſt die vielfach behauptete Tatſache, daß zwiſchen dieſen beiden Stadtteilen Mannheims und Ludwigs⸗ hafens ein bedeutender Fuhrwerksverkehr be⸗ ſtehe. Es iſt nicht ohne weiteres einzuſehen, warum Schiffs⸗ und Eiſenhahnfrachten, die für Mannheim⸗Staatshafen beſtimmt ſind, in Lud⸗ wigshafen umgeſchlagen werden ſollten, und umgekehrt. Viel wahrſcheinlicher iſt doch die Annahme, daß der zurzeit beſtehende ſtarke und ein Celliſt, die außerdem ſich hören ließen, ergänzten das Bild des Abends durch den Ein⸗ druck gediegener, muſikaliſcher Durchbildung, den die Akademie vermittelt, unaufdringlicher, ruhiger und ſachlicher Klarheit, die jede Er⸗ ziehung als oberſte Eigenſchaften mit auf den Weg geben kann. Man darf darum nach dieſem Abend der Wirk⸗ ſamkeit der Akademie auch in Mannheim mit Intereſſe und guter Hoffnung entgegenſehen. Blick viel Beſtechendes. Denn es iſt keine Frage, daß die Hauptverkehrsadern Mannheims und Ludwigshafens in die beſtehende Rheinbrücke münden, und daß die Lage derſelben, ſowie der angrenzenden Straßen, ſchon im Hinblick auf die Zeit ihrer Erbauung, das Rückgrat der beiden Verkehrsnetze bilden mußte. Es iſt aus den⸗ ſelben Gründen für mich keine 50 daß der Hauptverkehr jetzt und in abſehbarer Zukunft nach dieſer Stelle ſtrömen wird und daß es dar⸗ auf ankommt, dieſem Verkehr ein möglichſt be⸗ guemes Bett zu ſichern. Dies iſt jedoch nach vorſtehendem zurzeit nur möglich durch Anbau einer weiteren Straßenbrücke genau nach dem Muſter der alten Brücke, oder durch Abbruch der Straßen⸗ und Eiſenbahnbrücke und deren gleichzeitigen Erſatz durch neue moderne Konſtruktionen. Da zu letzterem Vorgang ein Koſtenbeitrag der Bahnverwaltungen nicht zu erwarten iſt, und der Aufwand von ca. 8 bis 10 Millionen Mark den Stadtgemeinden zut hoch erſcheinen dürfte, ſo bleibt nur der erſterwähnte einer weiteren Straßenbrücke zu er⸗ örtern. Dieſer Anbau, welcher in ſeinen Abmeſſungen und der äußeren höchſt unſchönen Erſcheinung ungefähr der jetzigen Straßenbrücke gleichen und fortg ener üler ſich widmet u die Vorſchulung vorausſetzt, hat auch neben den jetzt 7— beſtehenden ſein Recht. Man wird nun hoffen dürfen daß— häufiger als ſeither— junge Talente nach Mannheim gezogen werden, um mit denen der eigenen Stadt in einen Wett⸗ bewerb zu treten, der auch ihnen nur förderlich ſein kann. Jedenfalls war es verwunderlich und bemer⸗ kenswert: daß unter den vier Schülern der Aus⸗ bildungsklaſſen, die geſtern herausgeſtellt waren, gen Straßenbahnen auf die neue Brücke über⸗ führt würden. Vorausgeſetzt, daß die oben wiedergegebenen Ausführungen den Tatſachen entſprechen, fällt damit auch der Einwand nennens⸗ werter Umwege bei Benützung der neuen Brücke, da dieſe für Automobile, Straßenbahnen und Fuhrwerke kaum fühlbare Zeitverluſte verur⸗ wird die hierdurch bedingte heim. Das projektierte Somme tfeſt auf der Strahlenburg wird wegen des ſchlechten Wetters * erſchohben. kunſt und Tiſſenſchaft. Tſchudis Nachfolger. Zum Direktor der bayeriſchen ſt aa t⸗ lichen Galerien, dem itwen er Tſchudis, wurde Dr. Dornhoeffer, der Direk⸗ tor der modernen Galerie in Wien, in aller Stille Galerien hatte bis jetzt gemeinſam mit dem Pro⸗ Vorher ſah und hörte ich immer Leben, Steige⸗ rung, dramatiſche Akzente, Walzer, und geſtern abend mußte ich— gegen den Schlaf ankämpfen. In der Provpinz iſt man gemeiniglich der Auf⸗ faſſung, daß der Schauſpieler in der Operette „bweanern“ muß, um zu wirken, und der Kapell⸗ meiſter angeblich wieneriſches„Gefühl“ auszu⸗ drücken hat. Dies geſchieht nun dadurch, daß der Operettenſänger im„Walzertraum“ wie in„Gri⸗ gri“, im„Wiener Blut“ wie eben auch in„Eva“ berufen. Die Direktion der Profeſſor Toni Stadler In. bahriſch⸗öſterreichiſch“(den echten Wiener Dialekt zwei ſehr ſtarke Talente ſich befanden: Frl. Elſe ſpricht kaum jemand) plauſcht, dadurch das Tempo ſee Nande kene⸗ Drumm und Theo Kol b. 7 verſchleppt, ein franzöſiſches Milieu( Eva“) gan Unfal Felir Philippis. Frl. Drumm iſt Klavierſpielerin. Sie ſpielte Naues Theater im Roſen⸗ ur laublich macht 15 der Kapell meiſte ſ 10 een Z ur ich wird gemeldet: In der Aangerung das G moll Konzert von Saint⸗Saöns techniſch 8 deh 28 irb Romanentelme in Oberengadin in der Berliner ſauber, klar im Aufbau mit Wärme und Inner⸗ garten. Henent dazu noch 3 den fufſigen Wolger Peomanſchelftkeler und Dramatiter Feus P5. lichkeit und mit der ſchnellen Wandlungsfähig⸗„Eva“, durch Bumdada auf das Niveau einer Militär- dac bn bbei einer Wagenfahrt baburch verunglückt, keit, die der ſchillernde Gehalt des geiſtreichen Werkes vorausſetzt. Daß— wie im letzten Satz die Kraft nicht immer ausreichte, hatte ſeinen Grund in der Begrenzung der weiblichen phy⸗ ſiſchen Fähigkeit, hatte alſo mit der Begabung und dent Können nichts zu tun. Auch Theo Kolb hindert die Jugend noch gelegentlich an der Entfaltung der Energie, die für Saint⸗Sasns H moll Konzert notwendig iſt. Wie er aber, davon abgeſehen, dies ſchwierige Werk vortrug, war eine Leiſtung, die über ſein Alter weit hinausging. Denn echte Empfin⸗ dung, muſikaliſcher Sinn, weit gefordertes tech⸗ niſches Können und überraſchende Sicherheit in Rhythmus und in der gedächtnismäßigen Be⸗ zwingung des Werkes kamen da zuſammen, be⸗ gründete Hoffnungen auf außerordentliche Höhe einer jungen Künſtlerſchaft zu erwecken. Frl. Eliſabeth Neumann und Herr Otto⸗ daß er bei einer Kurve aus dem Wagen geſchleuber! wurde. Nur einem glücklichen Zufall verdankt er es, daß er bei dem ſchweren Sturze mit leichten Ver⸗ letzungen davongekommen iſt. Ausgrabungen in Meſopotamien. „Durch die von der Deutſchen Orient⸗ Geſellſchaft unternommenen Ausgrabungen in Meſopotamien ſind die Arbeiten auf der Ruinenſtätte von Warka nunmehr ab⸗ geſchloſſen worden, nachdem der parthiſch⸗-helle⸗ niſtiſche Tempel, der in dem hervorſtechendſten der dortigen Schutthügel begraben lag, freige⸗ legt und die übrigen Ruinen in anſcheinend ge⸗ nütgendem Maße unterſucht worden waren. Wegen der Widerſetzlichkeit des leitenden Archi⸗ tekten mußten die Grabungen, wie die„Orien⸗ taliſche Literaturzeitung“ ſchreibt, dann vorläu⸗ ſig eingeſtellt werden, und die Raubgrabungen der Araber beginnen nun von neuem die eurv⸗ Operette in 3 Akten von Franz Lehar. „Wiener Operette“ ausgerechnet„Wie⸗ ner Operette“ betitelt ſich das Enſemble, das geſtern abend mit ſeiner zweiten Einſtudierung vor das Mannheimer Publikum trat. Die Leharſche Operette, die die rührſelige Geſchichte eines kleinen Fabrikmädels behandelt, das nach allerlei Irr⸗ und Umwegen vom Herrn Fabrik⸗ beſitzer Flaubert geheiratet wird, trägt eine Maſſe von dem in ſich, was zugkräftig wirkt: bikantes Duett(„Pipſi“), Walzer, ernſte Piecen. Hat auch allerwärts ihren Weg gemacht, eine Tatſache, die, wie nachdrücklich betont, nicht für die Qualität der Operette ſprechen ſoll, ſondern dafür, daß der notwendige Theaterinſtinkt eines Kapell⸗ meiſters und Regiſſeurs aus ihr alles machen kann. Der innere Kern dazu iſt vorhanden. Ich habe nun, um perſönlich zu reden, geſtern abend das ſechſte Enſemble in„Eva“ geſehen und muß geſtehen, ich habe die Operette nicht wieder erkannt. muſik herunterdrückt, ſo iſt ſicher. Alſo geſchah geſtern abend Herrn Lehar durch das„Wiener Operettenenſemble“ von 8ç bis 11½ Uhr, während die Angelegenheit durch beſſeres Tempo und einige wohltätige Striche ganz gut wie auch anderwärts eine halbe Stunde früher hätte beendet ſein können.— Unter den Darſtel⸗ lern waren es zumal Frl. Gereke und Herr Deckner(„Pepita“ und„Dagobert“), die ſich Applaus erſpielten, während die Hauptrollen des „Octave“ und der„Eva“(Herr Näſtlberger und Frl. Carena) vollkommene Singſtimmen verlangen, um ihrem Part gerecht zu werden. Eine vor einigen Jahren am Mannheimer Hoftheater mit rauſchendem Erfolge aufge⸗ nommene„Elſa“ ſang und ſingt heute noch eben die„Eva“ als eine ihrer Operettenglanzpartieen— Dr. V. E.(i..) ein Durchfall faſt — S2 m“ ⁵ ⁵ ĩðV2ydd ̃᷑⁵᷑²⁵ ⁵ñ̃ ̃——œ]§» QQQ ß] ⁵V ̃⅛²':!!.—. mar Schmidt⸗Zittel, eine Klavferſpielerin päiſchen und ameri eeee, ee Muſeen zu flen. S SFSFFVFCCC das ſchwierige Werk vollendet. Linien der baut, die Garderobezwecken dienen. verkaufsſtand der Firma wurde, In Babylon iſt an mehr war die Feſftſtellung des Grundriſſes des„Tur⸗ Drucksvolle, dreigliedrige Freitreppe aufgedeckt 0 zur Höhe des pe aufgedeckt, ſind die vier Ecken und bisher im ganzen vier große Tore ausgegraben und damit der Umfang KLeinſetzte. Babylon bis 1917 beenden zu können. Profeſſor der Staatswiſſenſchaften an der Uni⸗ Serſttät Bonn, erhielt einen Ruf an die Handels⸗ verſität Leipzig erhalten. fus dem ſflannheimer Kunstleben. Die morgige Erſtaufführung der Neueinſtu⸗ Samstag, den 4. Jufi 1914. General⸗Auteiger.— gudiſchr Jeneſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. 27. Verbandsſchießen des badiſch⸗pfälziſch⸗ mittelrheiniſchen Schützenverbandes in Maunheim vom 5. bis 12. Juli 1914. Beſichtigung des Feſtplatzes. Die Feſtleitung hatte auf geſtern abend die Vertreter der Preſſe zu einer Vorbeſich⸗ tigung des Feſtplatzes geladen. Wer den Stand der Arbeiten am verfloſſenen Sonn⸗ tag mit dem geſtrigen vergleicht, der wird zu⸗ geben müſſen, daß ganz erſtaunliches geleiſtet worden iſt. Zwar hatte man geſtern Abend namentlich auf dem Juxplatz noch ziemlich viel zu tun, aber in der Hauptſache war 1 0 Am imponie⸗ rendſten nimmt ſich die Hauptfeſthalle aus, auf die man nach Paſſieren des architek⸗ B toniſch recht geſchmackvoll ausgeführten Ein⸗ ganges an der Auguſtaanlagenſeite zuerſt ſtößt. Riefenhalle, von ihrem erhöhten Standort aus gleichſam das Kommando über die Vergnügungsſtätten führt, nimmt ſich mit fein abgeſtimmten architektoniſchen langgeſtreckten Front ungemein feſt⸗ vornehm aus. Zu beiden Seiten des Heupteinganges ſind geſchickt Pavillons einge⸗ meene=Geſlees· Wn · 5 Zur Lin⸗ ken befindet ſich der Zigarren⸗ und „Koſtprobe“ „Oberſchütz Betreten das ichſt auf rot ge⸗ grer E⸗ Hraben worden. Eines der wichtigſten Ergebniſſe mes von Babel“, hier wurde eine ſehr ein⸗ erſten Stockwerkes hinauf⸗ hrte. Von der Stadtmauer Nabopolaſſars der Stadt feſtgelegt, den ſie hatte, ehe Nebu⸗ kadnezar mit ſeinen gewaltigen Neubauten Man hofft, die Ausgrabungen in Hochſchulnachrichten. Profeſſor Hermann Schumacher, ordentl. hochſchule Berlin.— Prof. Dr. J. Partſch, der Seipziger Geograph, hat die Berufung an die Univerſttät Berlin, die bor einem Jahr an ihn ergangen iſt, abgelehnt und bleibt der Uni⸗ erung des„Barbier von Bagdad“ beginnt 7 d Nativonaltheater. hohe Preiſe): von Bagdad“. kontag, 6.(D, kleine Anfang 8 Uhr.— Beim d 2 ſien und Heliotrop geſellen ſich mächtige Pal⸗ men und Kugellorbeerbäume. Der Palmen⸗ ſchmuck ſtammt zum größten Teil aus der Stadt⸗ gärtnerei, wie denn auch Herr Garteninſpektor Lippel, der Vorſtand der Stadtgärtnerei, mit dem ihm eigenen feinen Geſchmack die gärt⸗ neriſchen Arbeiten geleitet hat, die von den Fir⸗ men Mathias und Fritz Kocher hier in der ſorgfältigſten Weiſe ausgeführt wurden. Die friſchgrünen Tannen, die die Terraſſe zu beiden Seiten begrenzen, wirken ebenfalls ſehr deko⸗ 5 5 Eine breite Terraſſe führt zu dem tiefer ge⸗ legenen Gelände, Hier ſtößt man zuniichſt auf den impoſanten Gabentempel mit grüner Kup⸗ pel und einer Ringſcheibe als Krönung. Die Ehrengaben werden hier in einem mächtigen Schrank ausgeſtellt. Aber es ſind ihrer erfreu⸗ licherweiſe ſo viele, daß ſie nicht alle hier Unter⸗ kunft finden können. Man muß noch einen Raum im Gebäude der Feſtleitung hinzuneh⸗ men. Auch der Gabentempel iſt von der Fa. Fromeyer nach den Plänen des Herrn den röeinvich ausgeführt, der li en geſamt Feſt i ine geeee geſamten Feſtplatz mit ſeinen Praktiſchem Verſtändnis hervorgezaub Herr, Langheinrich hatte auch die iee digkeit bei dem Rundgang die nötigen Erläute⸗ rungen zu geben. Um den Gabentempel grup⸗ ren ſich elbrund die verſchiedenen Bier cana“,„Bajazzo“(Turiddu, Canio: Adolf Lußmann). Anfang 7 Uhr.— Mittwoch 8. (außer Abonn., kleine Preiſe): Vorſtellung im volkstüml. Zyklus: Ein Sommernachts⸗ traum“. Anfang 7 Uhr.— Donnerslbag, D, hohe Preiſe): Feſtvorſtellung(Großher⸗ zogs Geburtstag):„Der Barbier von Bagdad“. Anfang 7 Uhr. 35 Wiener Operette im Roſengarten. Samstag, den 4. Juli, und Sonntag, den 5. Juli, finden Wiederholungen der mit vielem Beifall gegebenen Operette„Der Zigeuner⸗ primas“ ſtatt. Die Regie wird dafür Sorge tragen, daß die Aufführung gegen 11 Uhr be⸗ endigt iſt. Die Beſetzung iſt dieſelbe wie bei der Erſtaufführung. ſuch aufzuwei Plätze 60 Pfg. will. mit ebenſoviel Geſchmack wie und Weinzelte und das Tanzzelt. In der Axe des Gabentempels liegt außerdem der Muſik⸗ pavillon. Ein Häuschen, in dem Königs Steinhäger ausgeſchänkt wird, verdient wegen ſeiner originellen Ausführung beſonders lobende Erwähnung. Eine Rieſenflaſche bildet das dominierende Wahrzeichen dieſer Gebäu⸗ lichkeit, die ſchon von weitem ins Auge fällt. Hinter den Zelten und Hallen dehnt ſich der eigentliche Juxplatz mit den üblichen Ver⸗ gnügungsgelegenheiten aus. Zur Zerſtreuung und Beluſtigung iſt auch hier zur Genüge vor⸗ geſorgt. Bei der Beſichtigung der Schießan⸗ lagen, die, wie von berufener Seite bereits konſtatiert wurde, ſchlechthin muſtergiltig ſind, übernahm das Mitglied des Hauptausſchuſſes und der Schießordnungskommiſſion des Ver⸗ bandes, Herr Fabrikant Michael Gebhard, die Führung. In der etwa 100 Meter langen Halle befinden ſich am weiteſten links die Pi⸗ ſtolenſtände, vier an der Zahl, auf denen auf 35 Meter Entfernung auf 2 Punktſcheiben, 1 Meiſterſcheibe und 1 Feſtſcheibe geſchoſſen wird. Daneben inden ſich zwei Stände für Jagd⸗ ſcheiben(lanfendes Wild). Die Entfernung be⸗ trägt 60 Meter. Hieran reihen ſich 20 Stände für Stand(175 Meter) und zwar 12 Punkt⸗ 6 Meiſter- und 2 Feſtſcheiben. Für Armeege⸗ wehr(175 Meter) ſind 2 Punkt⸗, 1 Meiſter⸗ und 1 Feſtſcheibe vorhanden. In der Abteilung ⸗Feld“ wird auf 8 Punkt⸗, 4 Meiſter- und 2 Feſtſcheiben geſchoſſen. Hier beträgt die Ent⸗ ſernung 300 Meter. Da durchweg ſtehend frei⸗ händig geſchoſſen wird, muß man ſchon ein auer Schütze ſein, wenn man Spiegel ſchießen Im ganzen birgt die Schießhalle 4 geräu⸗ mige Stände. Von den Nebenräumen ſind die Büchſenreparaturwerkſtatt und ein Friſeur⸗ und Waſchraum beſonders hervorzuheben. 5 Die Preſſe durfte auch einen Blick in die Deckungen tun und die verſchiedenen Scheiben, die vom Probeſchießen her ſchon zahlreiche Tref⸗ fer aufweiſen, aus nächſter Nähe betrachten. Auch über die Art der Bedienung der Scheiben wurde man genau orientiert. Alles iſt in ſo überaus praktiſcher Weiſe arrangiert, daß der Schießbetrieb wie am Schnürchen gehen wird. Große Sorgfalt wurde auch auf die 15 Ztm. ſtarken Seitendeckungen verwandt. Dieſe Deckun⸗ gen beſtehen aus zwei Balkenlagen, die mit Kies angefüllt ſind. Da nur mit Blei geſchoſſen wer⸗ den darf, kann keine Kugel durch dieſe Deckun⸗ gen hindurchdringen. Außerdem befinden ſich im Schußfeld fünf Traverſen zum Schutz gegen aufſchlagende Kugeln. Die Sicherheitsvorkeh⸗ rungen ſind ſo peinlich genau getroffen, daß man die benachbarten Straßen ruhig begehen darf. In einen wichtigen Raum hinten bei den Scheibenſtänden durften wir noch einen Blick kun: in das Scheibenhaus, wo die„bleſſierten“ Scheiben ausgebeſſert werden. Hier ſind auch Scheiben zum Auswechſeln zur Genüge vor⸗ handen. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß Herr Gräff 1 die Erdarbeiten in ausgezeich⸗ neter Weiſe ausgeführt hat. Zur Linken der Schießhalle befindet ſich noch ein wichtiger Bau, das Gebäude des Schie ß⸗ ausſchuſſes mit zahlreichen Schaltern, an denen die Schützen die Einzahlungen zu machen haben. Auch die ſonſtigen Einnahmen fließen hier zuſammen. Möge es ein recht ergiebiger Goldſtrom ſein. Zu erwähnen iſt noch, daß Herr Malermeiſter Das Stück er⸗ lebt Anfang der Winterſaiſon ſeine hieſige Auf⸗ führung und zwar durch das dem Verlag Felix Bloch Erben gehörende„Theater des Weſtens“ Berlin. Herr Direktor Guſtav Charké, der die Operette in Berlin mit ſenſationellem Erfolg inſzenierte, wird auch die Mannheimer Aufführung perſönlich leiten. Morgen Sonntag finden bei jeder Witterung zwei Vorſtellungen ſtatt, die Nachmittagsvorſtellung zu ermäßigten Preiſen. In beiden Vorſtellungen ge⸗ langt der Schwauk mit dem Autor, Herrn Direktor Sturm, in der Titelrolle„Der ungetreue Eckehart“ zur Aufführung. Der übermütige Schwank geht nur noch bis Dienstag an dieſem Tag zum 25. und letzten Mal in Szene. Mittwoch findet die Premiere des Luſtſpiels„Eine luſtige Ehe“ durch das gleiche Enſemble ſtatt, und am 16. ert. die Premiere des Luftſpiels„Wenn Frauen ſchweigen“ von W. Wolters in dem u. a. auch der Sohn des beliebten Hofſchau⸗ ſpielers Hecht hier, Herr Hans Hecht in Manuheim, vors Publikum tritt. Mannheimer Kunſtverein. Der Großherzog Kommt. Als die Vertreter der Preſſe geſtern Abend noch auf dem Feſtplatze weilten, traf aus dem Großh. Geh. Kabinett die hocherfreuliche Nach⸗ richt ein, daß der Großherzog morgen Sonntag vormittag gegen ½12 Uhr im Auto⸗ mobil hier eintrifft, um dem Feſtzug beizu⸗ wohnen. Dieſe definitive Nachricht wird in der Bürgerſchaft ſicherlich die größte Freude und Genug auslöſen. Der Landesherr wird ſich direkt zu dem in der Bismarckſtraße errich⸗ teten Fürſtenzelt begeben und dort den Feſtzug an ſich vorbeidefilieren laſſen. Ein Beſuch des Feſtplatzes iſt nicht vorgeſehen. Der Empfang der Mitglieder des Feſtausſchuſſes und ſonſtiger Perſönlichkeiten, die zur Vorſtellung gelangen, findet im Fürſtenzelt ſtatt. 5 Generalprobe der Mann⸗ heimer Sängervereinigung. Geſtern Abend verſammelte ſich die Mannheimer Sängervereinigung in der Hauptfeſthalle zur Ge⸗ neralprobe für die geſanglichen Aufführungen während des Schützenfeſtes. Unter Leitung des Herrn Muſikdirektors Gellert wurden von dem Chor einige Lieder, wie„Schutzgeiſt“,„Heute ſcheid' ſch“ und„Rheinweinlied“, gefungen. Es war geradezn überwältigend, von dieſem ca. 1000 Mann ſtarken Chor dieſe ſchönen Steder in formpollendeter Weife vorgetragen zu hören. Die Akuſtik iſt in ſämtlichen Teilen der Halle ſehr gut. Nach Beendigung der Probe beglückwünſchte Herr Heinrich Welnreich das anweſende Mitglied des Feſtausſchuſſes, Herrn Hermann Waldeck, zu ſeinem 60. Geburtstag Die herzliche Auſprache klang aus in dem von dem Maſſenchor geſungenen babiſchen Sängerſpruch. Nach der Generalprobe zu ſchließen, ſteht den Schütz feſtbeſuchern durch die Geſangsaufführungen ei ſelten ſchöner Kunſtgenuß bevor. 5 Auf den zur Ausgabe gelangten Dauerkarten iſt infolge eines Druckfehlers die Gülti leitsdauer unrichtig angegeben. Wir 9 e b Schluß be8 8 die Gültigkeit er Karten mit des Schützenfeſtes Montag, 13. Juli— erliſcht. * Ballonpoſt— Maifeſtwoche. Im Verkehrsbür ſind nahezu 300, mit der Ballonpoft beförderte Karten eingeliefert worden. Die Entfernung Kilometern wurde von ſachverſtändiger Seite er⸗ mittelt und darnach iſt ſodann die Zuweiſun der Preiſe vorgenommen worden. Bei mehreren Preisanwärtern innerhalb derſelben Gruppe ent⸗ ſchied das Los. Zur Verteilung gelangen 33 Prei im Geſamtbetrag von M. 120. Diejenigen P. ſonen, welche hiernach Preiſe erhalten, ſind Verkehesbureau bereits ſchr verſtändigt worden; die übrigen ihre eingelieferten Karten im Verkehr gegen Rückgabe des numerierten Ausweiſes i pfang nehmen. *Der 4. Internationale Kongreß der mee tagte in den letzten drei Wochen unter einer gewaltigen Teilnahme von A neten der Heilsarmee aus aller Herren Län ca. 4000 an der Zahl. Die engliſchen Tagesz tungen ſchrieben, daß dieſer Kongreß o 5 1 könner fel einer der intereſſanteſten und bedeutend chriſtlichen Veranſtaltungen der Weltgeſchichte weſen ſei. Unter den 150 Abgeordneten Deutſe lands nahm auch der Leiter der hieſigen Stat [der Heilsarmee teil, Herr Kapitän Witz Ueber die Rieſenverſammlungen des Kongreſf ſowie über die Ergebniſſe desſelben werden in nächſten Tagen zwei Vorträge gehalten wer⸗ den, der erſte am kommenden Sonntag, abends Uhr, mit dem Thema: Die Verſammlunge Demonſtrationen am Internationalen K der Heilsarmee, und der zweite Vortrag an mann. 5 * Mutmaßliches Wetter am Sonntag und tag. Der Hochdruck im Oſten behauptet der weſtlichen Depreſſion ſind bis jetzt mi flache Wirbel nach Mitteleuropa gedr Sonntag und Montag iſt daher noch warmes wiegend trockenes, aber gewitterreiches Wette erwarten. kauft purde ein Oelgemälde don P München. 5 Aus der Kunſthalle. 5 In den Räumen des Obergeſchoſſes ſind dr Bilder neu ausgeſtellt, die Landge 15 Leſer der Kunſthalle in liebenswürdiger W. als Leihgabe überließ: Zwei Campagnaland ſchaften(Ponte Nomentano und Porta S. S. baſtiano) von Hans Thoma, aus ſeiner Früh⸗ gzeit(1880), die mit der im Beſitze der Kunſthe befindlichen, Campagnalandſchaft zuſan gruppiert wurden, und eine kleine S Amſterdamm von Max Lie berman gleichen Raum ihren Platz gefunden Heber die neu angekommenen Figuren d Dertelſammlung iſt ein Nachtragskata im Druck erſchienen, der in der Kunſthalle geltlich abgegeben wird. ** Großh. Bof⸗ und Nati. Carmen. Eine Vorſtellung außer Abo Preiſe, ein Gaſtſpiel des Her mann von der Volksoper in Beſuch? die Sperrſitze ſpä logen, erſter und zweite Plaſtiken warum Ver-“ D. Seite. Geucral-Anzeiger.— gadiſche Aeueſte Tachrichten. Mittagblatt) N Samstag, den 4. Juli 1914. Polizeibericht vom 4. Juli 1914. Leichenläudungen. Heute früh wur Deichen zweier bis jetzt noch unbekannzer dahier geländet und auf den Friedb und zwarx an der dete Leiche eines etwa 20 Jahre alten Maunes und beim Straßenbahndepot aus dem Neckar die Leiche einer Frauensperſon. Vereinsnachrichten. *Chriſtlicher Verein junger Männer, U 3, 23. Der dritte diesjährige Wald gottesdienſt findet am kommenden Sonntag, den 5. Juli, im Waldpark auf dem ſog. Hainbuchenplatz, dem zweiten Spielplatz von der Stefanienbrücke aus, ſtatt. Der Gottesdienſt wird von Herrn Stadt⸗ pfarrer Klein gehalten werden. Um uns nahe⸗ gelegten Wünſchen entgegenzukommen, beginnen die Waldgottesdienſte hinfort nicht um ½ Uhr, um 9 Uhr vormittags. Neues aus cudwigshafen. * Sebensmübe. Der 23 Jahre alte Schloſſer Wil⸗ helm Müller aus dem Stadtteil Mundenheim brachte ſich geſteru nachmittag vor der Wohnung ſeiner Geliebten einen Revolverſchuß in die Herzgegend bei aud ſtürzte bewußtlos zufammen. en die nen hier. Der Junge begab ſich, während der Schwimm⸗ letter te, Unbemerkt n und hat wahr⸗ ſcheinlich dort einen Krampfanfall erlitten. Ex beab⸗ ſichtigte erſt dem Schmwimmverein beizutreten. Auch der Liebhaber Strafe. Die Zehner vom Schwurgericht freigeſprochen. Auf die Reviſion der Staats⸗ anwaltſchaft verwies das Neichsgericht die Sache zur nochmaligen Verhandlung und Entſcheibd⸗ ung an das Schwurgericht zurück. Die Anklage vertrat Staatsanwalt Mickel, als Verteidiger fungierte Rechtsanwalt Dr. Seelig. Nach 7⸗ bisher d 90 bof verbracht 75 8 45 Kammerſchleuſe die völlig unbeklei⸗ hatte die Hamburger Feuerwehr Brand in dem Auwef unermittelt: We ettet worden. Flammen umgeko den Brand in ihrer G W. Par i 8, teren Verlauf der den Artikel 7 des Finan zip eine allgemein + kommen vorgeſeben i Eine Fahrt des Jul W. lichen Hoſes Kronſtadt aus auf Swjesda eine das die kaiſerliche hißte die kaiſerliche ralitätsflagge und ſig Geſchwader antwort Majeſtät ſehr dankbar „Ich danke Ihnen“. Belgvad, 3. radikalen, nationaliſti Partei wurde ein 2 Paſitſch eine leiden wird. Die Mahlwe Niederl geäſchert. die große Hitze herrſchen Der Schaden wird auf ſtündiger Verbandlung gelangte die Jury aber⸗ mals zur Verneinung der Schuldfrage, worauf die Hebamme freigeſprochen wurde. Der Fall enthüllte einen ſtarken Gegenſatz zwiſchen von Berufsrichtern und Laien⸗ ern. Letzte Nachrichten und Telegramme. Priug Wilhelm von Preußen. HBerlin, 4. Juki. Prinz Wilheltt, der Alteſte Sohn des Kronprinzenpaares, der heute ſein achtes Vebenslahr vollenbet, hat nach Melbungen verſchte⸗ dener Blätter, den Seutnant v. Kühne vom erſten Zeibhuſarenregtment als militäriſchen Erzieher zu⸗ geteilt erhalten, Großfeuer bei Hamburg. Berlin, 4. Juli.(Von unf. Berl. Burecau.) Aus Hamburg wird gemelbet: Im Laufe des geſtrigen Nachmittags brach in Kirchwaerder, einer Ortſchaft in den Vierlanden, der Frucht⸗ und Ge⸗ mſtſekammer Hamburgs, ein gewaltiger Brand aus, der in kurzer Zeit durch den Oſtwind angefacht, faſt den halben Ort in Aſche legte. 11 Bauerngehöfte mit den dazu gehörigen Gebäulichkeiten wurden ein Raub der Flammen. Die Hamburger Feuerwehr eilte mit dem Automobillbſchzug nach Kirchwaerder. Nun dem Eingreifen der Hamburger Mannſchaft iſt es zu danken, daß nicht der ganze Ort ein Raub der Flamen wurde. Die Leute befanden ſich teils in den Gemüſegärten, teils auf dem Felde, als der P einen Schiebsgert und Argentt heute nach Paris ab. Zur Ermordung des Sſterrei⸗ chiſchen Chronfolgers. ebenſo den mung der barrtere mußte Milttär bete Schaden Peking vom 3. Julti: daten wurden im Zuſam lohen nach der Mongole Teilnahme an der Plünderung nicht einwanbdsfrei feſtſtand, wurben für awei Monate freie Reiſe in die Hei als man W. Buenos⸗Alr Gefandte und de mie W. Neapel, 4. Oeſterreich⸗Ung Wien, 3. Juli. meldet aus Belgrad: Die Samou prapa“ ſchreibt: Wir verurteilen aufrichtig das furcht⸗ bare Attentat von Serajewo und verurteilen Vandalismus, en brennenden Häufern Außerdem ſind über 50 Schweine in breitung des Feuers verhindert werden konnte. Annahme der Einkommenſteuer im franzöſ. Senat. gzung mit Petersburg, 4. Juli. unternahm geſtern mit den Großfürſtinnen Olga und Tatjana, von den Miniſtern des und der Fahrt in die Oſtſee. morgeng trafen ſie das Flagge ſalutierte. Jacht die engliſche Admi⸗ Ihnen eine gute Reiſe“, Wörauf das der Kaiſer nach Peterhof zurück. Porgusſichtlicher Sturz des Kabinetts Paſitſch. alle drei oppoſitionellen Parteien ſich verpflich⸗ ten, für die bevorſtehenden Wahlen gemeinſame Kandidatenliſten aufzuſtellen. len Kreiſen iſt man üherzeugt, daß infolge des„an zuſtandegekommenen Kompromiſſes das Kabinett Zulr London, 4. Jult. Das bei Holywood in Irland ſſt von in Branb geſteckt worden. ſeinen unermeßlichen Kunſtſchätzen vollſtändig ein⸗ Die Feuerwehren waren infolge des durch an Menſchenleben ſind nicht zu beklagen, der angerich⸗ W. 8Un5 0 u⸗ 4. Jult. von Kalgan hingerichtet. militäriſcher Transportwagen bemächtigzt hatten, ent⸗ erſten Station nach Kalgan ließ man ſie ausſteigen und dann würde von Soldaten, für bieſen Zweck herangezogen ſie geſchofſen. ührigen entkam feuerten erſt, 120 Soldaten wurden getötet, die en nach Snauhuafu. Die Solbaten ſie mit dem Tode hebrohte. rr Miniſter des Auswärtigen haßen chtsvertrag zwiſchen n unterzeichnet. Julii. Effad Paſcha reiſt ei eines Bemüſebauers auf iſe zum Ausbruch kam. Aus iſt ſo gut mie nichts ge⸗ Um 9 Uhr abends durch Zernierung eine weitere Ver⸗ mmen. halt, ſr i. Der Senat nahnt im wei⸗ 230 gegen 54 Stimmen ägeſetzes au, in dem im Prin⸗ e Steuer auf das Ein ſt. Zaren in die Oſtſee. Der kaiſer⸗ Marine begleitet, von 8 0* af; der Jacht Poljarnaja⸗ Um 10 Uhr engliſche Geſchwader, Darauf „Wir wünſchen das engliſche ee:„Wir ſind Curer . Der Kaiſer erwiderte: Um 8 Uhr abends kehrte maliſterte: ier zuli. Zwiſchen der ji ſchen und fortf mmen erzielt, wodurch In oppoſitionel⸗ age bei den Wahlen er⸗ iber in England. Schloß Tiallymenoch Stimmrechtlerinnen Das Schloß wurde mit den Waſſermangels machtlos. 400 000& geſchatzt vergeſſen werden, daß nation über die Urheber jonders unter den gegenwärtigen Verhält⸗ als man im erſten Augenblick annehmen kann. Das Blatt wendet ſich gegen den von öſter⸗ dacht, daß Serbien in das Serajewoer Ver⸗ brechen verwickelt ſei und wendet ſich auch gegen die Drohung einzeluer Blätter. Die „Samouprava“ ſagt: Unberechtigte Verdäch⸗ tigungen berühren uns nicht, über die Dro⸗ hungen gehen wir hinweg. uns poſitive Anklagen vorgebracht werden, Das gefaßt, daß Serbien wegen htigen Intereſſen in guten B genegzu Oeſterreich⸗ Ungarn ſtehen und ſich jeden Schrittes ent⸗ halten muß, der eine allgemeine Verurteflung bei allen Völkern erſährt. Die rohe und durch nichts Mißl ſcl n 0 1 Bosnien betrachten wir als einen ſchweren politiſchen Fehler. Gegen⸗ wärtig ſind wir geneigt zu glauben, daß dies die Frucht der engen Auffaſſungen der niederen in dieſen Ländern iſt, Attentat von ſich ab⸗ glauben aber an erwarten, daz man huſinn ontgegen⸗ treten wird, der den Brand des inneren Haſſes in Bosnien ſchürt. Unſer aueichtiger Wunſch iſt, daß d Verhältniſſe Bosniens bald zůr 1 gerechtfert ane uld an dem 10 normalen Ordnung zur en, Die Be⸗ ziehungen zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Serbien, die auf dem Wege einer geſunden Normalgeſtaltung ſchon ſoweit fortgeſchritten ſind, werden durch inbedachte journaliſtiſche Verdächtigungen nicht beeinträchtigt werden können.— Die jungradikalen, nationaliſtiſchen und fortſchrittlichen Blätter ſetzen die heftige Preßkampagne wegen der Ereigniſſe in Bos⸗ ſerbiſche Volk in Bosnien iſt. Es darf nicht eine übereilte Kombi⸗ des Verbrechens, be⸗ niſſen, einen größeren Schaden hervorrufen, reichiſch⸗ungariſchen Blättern geäußerten Ver⸗ idlung der un⸗ ſtadt Mannheim von 1912 gibt es zwiſchen den beiben Verteidigern des Preiſes, dem hieſigen Schwimmkluh „Salamander“ und„Poſeidon“ einen harten Kampf. Wenn ſchon der Endkampf zwiſchen dieſen beiden liegt, ſind die Mannſchaften aus Frankfurt nicht zu unterſchätzen. Die Kurze Strecke um den Groß⸗ herzogspreis wird der ſchnellere Korſten Frankfur: glatt gewinnen. Eine recht offene Sache bleiht die ſtafette. Treten der I. Frankfurter.⸗C. und Po⸗ ſeidon mit erſter Mannſchaft an, ſo kaumt es über die ganze Strecke zu einem ſcharfen Reunen, das Karſten als Schlußmann für Frankfurt eutſcheiden ſollte. In gleicher Reihenfolge werden die genaunten Mannſchaften in der beliebigen Seniorſtafette 38(100 Meter einlaufen. Das Seniorſeiteſchwimmen ge⸗ winnt nach ſeinen diesjährigen Leiſtungen E. LZang⸗ Mainz. Hier kann Berb erich⸗Mannheim höchſtens eine Überraſchung bringen. Intereſſant dürfte ſich das Damenſchwimmen der 100 Meter geſtalten. Lotte Großmann⸗Straßburg, die beſte von Süddeutſch⸗ land dieſer Klaſſe, wird man hier vor Käte Schuei⸗ der⸗Karlsruhe und Betty Schmidt⸗.⸗Glabdbach in Front ſehen. Ein gutes Dreierfeld beſtreitet das Seniorrückenſchwimmen, deſſen Ausgang recht un⸗ gewiß iſt. Groß⸗Karlsruhe oder Beckenbach⸗ Mannheim werden als Erſte landen. Im Senior kopfweitſprung wird der Spezialiſt R. Epp⸗Mann⸗ heim, ber in den letzten drei Satſons unbeſiegt blieb, ſicher ſtegen. Im 400 Meter⸗Schwimmen begegnen ſich zwei gute Mittelſtreckenſchwimmer, indem Becken⸗ bach trotz des vorhergehenden Rennen knapp ſiegen ſollte. Die Junior⸗ und Jugendwettkämpfe ver⸗ ſprechen nach den guten Beſetzungen vorzügliches. Auch dieſes Jahr wird von den acht gemeldeten Mannſchaften der Jugendſtafette abermals Heidel⸗ berg an die Spitze kommen, auf den nächſten Plätzen erwarten wir Mannheim, Pforzheim und Darmſtadt. W. R. Die Zuſammenſetzung der hpeiden Maunhei⸗ mer Städtemannſchaften ſteht nunmehr endgültig feſt. Die erſte Mannſchaft: Eugen Gehrig (Tor), Feulner, Weißwetler, Schmidt, R. Queren⸗ döſſer, K. Reinhardt, S. Witzigmann wird gegen eine Karlsruher Mannſchaft ſpieken. Die zweite Mann⸗ ſchaft: Freiländer(Tor), Hils, K. Keller, Klein⸗ heinz, Kempf wird den Leibgrenadieren Nr. 109 ent⸗ gegentreten. Beide Spiele werden einen äußerſt intereſſanten Verlauf nehmen, da die beiden Karls⸗ ruher Maunſchaften ſehr ſpielſtark ſind. Das Wett⸗ ſchwimmen beginut Sonntag Nachmittag 44 Uhr. Für gute Reſtauration auf dem Feſtplatz iſt Sorge getragen. Die Muſik wird von der Kapelle Peter⸗ mann ausgeführt. —— Vorberſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von anſerem Spezial⸗Mitarbeiter⸗ Samstag, 4. Juli. Seniorenlagen⸗ nien fort. Sie ſchreiben, man wolle in Wien * Die„Times“ meldet aus Eine große Anzahl von Sol⸗ enhaug mit der Plünderung Die Plünderer, die ſich i. Etwa 200 Solbaten, deren Löhnung und mat verſprochen. Auf der die aus Suanhuafu worden waren, auf 5, 4. Inli Der franzsſiſche Frankreich arn und Serbien. Das Wiener Korr.⸗Bur. deſſen Opfer das ſache, denn gerade die billigen Plätze waren begehrt. Das glänzende Temperament des Herrn Bodanzky gab der bekannten Aufführung neuen Reiz. Das Orcheſter begleitete viel diskreter als zuvor und der Dirigent holte aus der Partitur manche Feinheit heraus. Namentlich die Tanzſtücke gewannen unter der neuen Belichtung, Habanera und Segue⸗ dille waren ſehr echt, die eine im richtigen Allegretto quaſi Andantino genommen, die andere beinahe im vorgeſchriebenen Alle⸗ gretto, das Bizet nach drei Achteln„à trois temps“ bemißt. Ganz vorzüglich geriet der Chor der e 50 hier war der Vortrag des ores— übrigens eine der beſten Leiſtüngen unſeres weiblichen Chores— in ſchönſter Uebereinſtimmung mit dem Orcheſterſpiel, das in zarteſtem Kolorit leuchtete. Auch die Zank. ſene der ſchwierige Allegroſatz(Fis moll 98 ſang beſſer als ſonſt, weil Herr Bodanzeiy das eitmaß ein wenig breiter und rhythmiſch⸗ be⸗ ſtimmter nahm, mithin ganz partiturgerecht. Es war wohl eine auffriſchende Probe voraus⸗ angen, denn man bemerkte allenthalben die ee Hand des Dirigenten. Der zweite Akt verlangt freilich ein gänzlich erneutes Studium, denn das Torero⸗Enſemble(um nur ein Beiſpiel zu geben), darf in ſolcher Ver⸗ ſchlammmung nicht ſtecken bleiben, der Unter⸗ ied von p und pp; der im vierten Talte in den verſchiedenen Stimmen perlangt wird, um die anmutige Polyphonie zu Gebör zu bringen, war, ſeinen Wi Akte genannt, außerde bedacht, dem Dirigenten wie dem ſechs Jahren Engagentent führte. ein vielſeitiger Tenorpaxtien zugänglich, dem alle geſanglichen Künſte geläufig ſind. weiſt auf franzöſiſche Schule hin, der Aufſtieg in lumenarie hewies wieder ein⸗ ge,„vorne liegende“ Ton und das hohe B der B mal, daß der richti die Ausbildung dieſes den Quellen des ſchönen Tones führen, ſondern auch die wabven Lebenselixiere der Stimme ſind. Herr Lußmann hat aber auch den Italienern manche Wirkungen abe führung, den hellen K matiſche Bewegungen, die ihn in der Diagonale plötzlich an die Rampen Joſé iſt eine geſangli durchgearbeitete Partie, natürliche Darſtellung überall zur Seite geht, Wir können uns auf den Canio des 78 eben alles derb und darf den Tatbeſtand Dem Dirigenten die denn überall, folgten wir ihm mit ſeien die Vorſpiele die Bicets Mit dem Joſée gab 9 reutte ſich der pollen mühelos fließenden Stimme und hieß den be⸗ liebten Sänger von Herzen willkommen. K. Bl. wa ja geſtern gar nicht vorhanden! Es wurde ſtark geſungen, und man keinem gerecht und billig Denkenden einfallen, zum zweiten und dritten m eaber die Schwierigkeiten ſein erſtes Gaſtſpiel, das daun zum Heute iſt Herr Lußmann Sänger, Herrn Lußmann ſchon heute freuen Das Publikum brachte im Verhältnis zu dem geringen Beſuche der 6 anz außerordentlichen Beifall zuſtande. nicht verſchweigen. Schuld beizumeſſen, wird wo Herr Bodanzky in der Lage h llen u. ſ. Abſichten durchzuführen, Vergnügen, namentlich ſubtile Filigran⸗Partitur Säuger verurfacht. Herr Lußmann vor dem alle erſten“ Sein gemiſchtes Regiſter Regiſters nicht allein zu elernt: die ruhige Atem⸗ nng und— gewiſſe dra⸗ bringen. Genug: ſein ch mit feinem Geſchmack der eine verſtändige, Turiddu wie den eſtrigen Vorſtellung einen Man ſchön auellenden und den erſten Augenblick des Schmerzes gegen das ſerbiſche Volk ausnutzen. Serbenfeindliche Kundgebungen. W. Wien, 4. Juli, Eine große Menſchen⸗ menge verſuchte geſtern, als der Leichenzug vor⸗ übergezogen war, nach der ſerbiſchen Geſandt⸗ ſchaft zu gelangen und demonſtrierte in der Nähe der ſerbiſchen Geſandtſchaft. Die Ueberführung der Leichen. r. Poechlarn, 4. Juli. Der Sonderzug ntit den Leichen des Erzherzogs Franz Ferdi⸗ naud und der Herzogin zu Hohenberg iſt um 12 Uhr 32 nachts hier eingetrpffen und von den Spitzen der Zivil⸗ und Militärbehörden emp. fangen worden. Die Särge bleiben bis um 2 Uhr 30 im Zug und werden dann nach Art⸗ ſtetten überführt. ——— 4 0 bon Tag zu Tag. — Ein tragiſcher Unglücksfall. Lond on, 4. Juli. Auf der Themſe ereignete ſich ein erſchütternder Vorfall. Ein Bergnügungsdampfer kehrte von Hamp⸗ ton Court zurück, als ein junger Mann, ein Neffe des verſtorbenen Uunterhausmitgliedes für Oxford, namens Anſo, über Bord flel, Ein anderer junger Mann ſprang ihm nach, um ihn zu retten. Beide ertranken. Ein drltter Herr, ein Sohn des ruſſiſchen Botſchafters, der ſeinen Freunden zu Hilfe eilte und ebenfalls in das Waſſer ſprang, wurde lebend, aber in Außerſt erſchöpſem Zuſtande ge⸗ borgen. — Ein techniſches Meiſterſtück. gark, 2. Juli. Für den Durchſchlag des 1900 Meter langen Tünnels für die Kläran⸗ lage Stuttgart bei Cannſtatt ſind jetzt die Kontrollmeſſungen borgenommen worden. Dieſe haben ergeben, daß die beiderfeitigen Tunnel⸗ achſen mit einer Genauigleit von 2 Millimeter zuſammengetroffen find und daß die Höhenmeſ⸗ ſungen einen Unterſchied von nur 3 Millimeter ergaben. — Aus Eiferſucht. 8. Hevre Der 21jährige Korbmacher Reinhardt glauüßbte bei ſeiner Geliebten Grund zur Eiferfucht zu haben. Er rannte in deren W auf das Mädchen einen Reyr ſie zu treffen. Daun vich Reinhardt die Waſſe gegen ſich ſelbſt und ſe b ſich in Kopf und Bruſt. Er liegt in Hoffnungsloſem Zu⸗ ſtand im Bezerkstrautenhaus. 852522222212112212177 ee 2222544 2272 S. Stutt⸗ uberg, 2. Jul, chuß ab, ohne 0 Amiens. Prix des Marrouniers: Neſtor 9— Memorn. Prix Albert Catvire: Merechal Prim— Troupier. Prix Norma: Idylle Printaniere— Mademoiſelle Cri Cri. Graud Prix d' Amieus: Saccharoſe— Stall F. OSteux. Prix Julien de Toutier: Pippo— Patrick. Prix Spseial de la Sociste Sportive: Ruthenium Pandatarſa. Prix de la Speiete'enevuragement: Norba— Al⸗ lumeur. * Pferdereunen. Soint⸗Cloub, 8. Juli. Prix des Tultwes. 5000 Frs. 1. S. Joels gord Slavey('Reill), 2. Fidelia, 3. Jinvis. 47:10; 84, 17:10.— Prix des Saules. 5000 Fre. 1. JLecleres Caliztæ(Oiteilh, 2. Saint Lo, 9. Durr Lope, 1910 12, Weld.— Prix des Cytiſes 6000 Frs. 1. Bar. Gourgauds Smart (J. Reiff), 2. Prude. 39:107 22 17110.— Prix be la Sou roe. 2000 Frs. 1. W. K. Vanderbtltes Valley FTorge['Reich, 2. La Gonache, 3. Pie'Artzes. 18˙10,— Prix de kla Courdraxe. 5000 Frs. I. C. Lowe's Rollon[Marſh), 2. Baliſe, 3. Cyrinus. 22:10; 16, 25:10,— Prix des Cedres. 4000 Frrs. 1. Edmond Blanes Nuageur(G. Sternſ, 7. Tylon, 8. Roſendale. 18210; 11, 17, 18:10, Ruderſport. *Henlen⸗Regatia. In ber Fortfetzung der Vor⸗ zennen für den Grand Challenge Cup gewann am Freitag der Unſon Bpat Club Boſton nach ſchärfſtem Kampf ganz knapp gegen den Mainzer Ruderverein. Am gleichen Nachmittag trat Harpard gegen Winnipeg an deſſen Mannſchaft im erſten Tref⸗ fon gegen Thames Rowing Club ſiegreich gehlieben war. Wie der„Frkf. Ztg.“ ein Telegramm meldet, gewann Harvard gegen Winnſpeg. Der Enbkampf wird ſich alſo zwiſchen den beiden amerikaniſchen Maunſchaften Harvard und Boſton abſpfelen. un. Der Ludwigsbafener Rudervereln hat in den letzten Tagen ſeine Jungmannen aus dem Trai⸗ ning entlaſſen, da nach dem bisherigen Abſchneiden der Maunſchaft für die kommenden Regatten nicht mehr viel zu erwarten war. Die Funkoren dage⸗ gen, die ſich in ihrer Klaſſe als ausgezeichnet bewieſen baben, trainteren unter Wilkers Leitung weiter. Athletik. Erfolg eines Maunheimer Attzleten bei den baltiſchen Spieleu. Wie uns mitgeteillt wird, beteiligte ſich Herr C. Stiefel, Mitalted des Kraft Sport⸗ Elubs Maunheim⸗Fungbuſch, Lokal Hafenſtr. 66, an den baltiſchen Spielen in Malmb im Ringen, wobei er ſich den vierten Preis erringen konnte. Die ſchwere Tonkurrenz und die unfäre Ringerweiſe waren ſchuld daran, daß Herr Stiefel ſich keinen beſſexen Platz ſichern und ſeine faire Ringertechnik nicht verwenden konnte. Zu Ehren Herrn Stlefels, der heute Sams⸗ tag abend hier eintrifft, wird derſelbe mif Muſif vom Hauptbahnhof nach dem Lokal begleitet, wofelſt eine kleine Stegesfeier ſtattfindet. 22 eeeeeeeeeeeennneteeeee:122107 ee Sport⸗Zeſtung. 22222 22222 22 deeeeeentttt:228227222277717122122122 Vorſchau zum hieſigen Schwimmfeſt. Die nationalen ſchwimmſportlichen Wettkämpfe des Schwimmklub„Salamander“, gegr. 1901, welche am Sonntag im hieſigen Schleuſenkanal, bei der Pegeluhr zur Austragung gelangen, bringen eine lattliche Zahl Schwimmerlnnen und Schwimmer aus Süddeutſchland au den Start. darxunter von beſter Klaſſe, die Gewähr für guten Sport bürgen. Eine Sen ſation für Mannhelm ſſt der Start des Holländers J. G. Korſten, der die Farben des J. Frapkfuxter Schwimmklubs nertritt. Korſten gehört der Extra⸗ klaſſe der deutſchen Kurzſtreckenſchwimmer an und für die deutſche Meiſterſchaft 1914 über 100 Meter 275˙˙84 gilt er heute ſchon als heißeſter Anwärter. In der Efuas Besseres fur die Zafinnſſege Juniorſtafette um den Ehrenwanderpzeis der Haupt⸗ giehl es n erer grre 8„—. ————.. ¶——2— c9———— FFF%„ e öee —.Kern.— ¾K KTTbbb0 Samstag, den 4. Juli 1914. General& neiger.— Badiſche Zeneſtr Nachrichten.(Mittagblatt) 7. Seite. JJVVVVT e eeeee in P77CCC Die Berlimer Elektrizitätswerke die Vorauszusetzende Steigerung des Verbrauchs und die Stact Bertin. Mit Rücksicht auf die Beratungen des Berliner Magistrats, bei denen es sich um Verträge handelt, die von beiden Gesellschaften zu vollziehen wären, fariden gestern Sitzungen der Aufsichtsräte der Berliner Elektrizitätswerke und der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft statt, denen eine Denke- schrift über die mit dem Magistrat geführten Ver- hanckungen vorgelegt wurde. Der Inhalt der Denkschriſt gipfelt in den folgenden Ausführungen: Nach dem zwischen der Stadtgemeinde Berlin und den B..-W. bestehenden Vertrag ist die Stadt vom 1. Oktober 1915 an berechtigt, die Anlagen der B..-W. innerhalb und außerhalb des Weich- bildes zum Buch- oder Taxwert käuflich zu über- nehmen. Mit Schreiben vom 18. Juni 1913 zeigte der Magistrat den B..-W. an, daß er die Ueber- gabe der Anlagen der B..-W. zum 1. Oktober 1015 verlange. Ein Brief des Magistrats vom 24. März 1914 ergänzte dies dahin, daß die Veber- gabe zum Buchwert erfolgen solle. Diese Er- klarungen hatten indes zunächst nur eine formale Bedeutung, indem bekannt wurde, daß der Magist- rat eine Fortsetzung des Vertragsverhältnisses ins Auge fasse. Verhandlungen, die schon seit dem Jahre 1911 geführt worden waren, hatten im juni 1912 ein Vertragsangebot der B..-W. an den Magistrat zur Folge, das eine Beteiligung der Stadt an dem Unternehmen der B..-W. in Aus- sicht nahm, ihr den maggebenden Einfluß auf die Verwaltung einraumte und— im Zusammen hang mit einer Uniänderung der Produktion(Fern- erzeugung)— Iariſherabsetzungen in weitem Um⸗ fſang Zusagte. Nach eingehenden Verhandlungen von Mitgliedern des Magistrats mit denen der Gesellschaften, und nachdem von beiden Seiten Vertragsentwürfe aufgestellt worden waren, Wur- den dem Plenum des Magistrats von den Vertre- tern beider Parbeien formulierte Vorschläge unter- breitet, die die Neugestaltung der Berliner Elek- trizitätsversorgung auf der Grundlage einer ge- mischten Wirtschaftlichen Unternenmung zum Ziel hatten und im wesentlichen die folgenden Einzel- bestimmungen enthielten: die Stadt erhält unent⸗ geltlich 20 Mill. M. auf den Namen ausgestellte Vorzugsaktien der B.-W. mit mehrfachem Stimmrecht für jedde Aktie. Das im bisberigen Vertrag um 30 km um Berlin begrenzte Interes- sengebiet soll dureh Angliederung der Berliner Vororts-Elektrizitätswerke und des Märkischen Flektrizitätswerks auf die Versorgungsgebiete die- Ser Gesellschaften ausgedehnt und auf diese Weise gewissermaßen die elektrische Eingemeindung eines weitern Gebieis von über 15 000 qkm ange- pahnt werden. Die Tariie sollen mit dem Vertrags- beginn erheblich berabgesetzt werden. Die Ver- tragsdauer soll sich vom 1. Oktober 1915 bis zum 31. Dezember 1039 erstrecken. Beim Ablauf des Vertrags sollen die beim Vertragsbeginn vorhan- denen Aulagen, die, ausschließlich Gebäude und Grundstücke, einen Betrag von rund 100 Mill. M. darstellen, unentgeltlich auf die Stadtgemeinche übergehen. Während der Vertragsdauer wäre die Stadt berechtigt, die Anlagen der B..-W. zu ge- wissen Terminen für einen nach der Rentabilität bemessenen Wert zu übernehmen, für den Min- dest. und Höchstkurse vorgesehen sind. Der Stadt soll eine Beteiligung an den Erträgnissen der B..W. durch Bruttoabgabe und ein Anteil am Gewinn in Höhe von 50 Prozent eingeräumt werden. Mit einer Dividende von 10 Prozent er. hönt sich der Gewinnanteil auf 60 Prozent, mit einer Dividende von 12 Prozent aui 75 Prozent des jeweiligen Veberschusses. Ferner erhält die Stadt eine jährliche Vorauszahlung von 500 000 Mark. Das Verhäitnis zwischen den B..-W. und der A..-G. wird durch einen neuen Vertrag ge⸗ regelt, wonach das Lieferungsvorrecht auf die von der A..-G. hergestelllen elektrischen Erzeugnisse beschränkt und auf die Haltte herabgesetzt wird, die A.-G. zugunsten der Stadt auf die Hälfte des ihr statuarisch zustehenden Bezugsrechts auf neue Aktien der B.-W. verzichtet und sich ver- pllichtet, innerhalb des erweiterten Interessenge- biets der B..-W. weder mittelbar noch unmittel. bar in Wettbewerb hinsichtlich der Elekttrizitäts- lieferung zu treten. Das geplante Fernkraftwerk, au dem den B..-W. eine Beleiligung eingeräumt wird, soll die Stromlieferung an die B..W. zu Preisen übernehmen, die unter den bisherigen Produkfionsverhältnissen unerreichbar sind. So- wohl kür den Fall der Annahme des Vertrags als auch seiner Ablehnung seitens der städtischen HBoörperschalten ist für die Alctionäre der B..-W. in umfassender Weise Vorsorge getroffen. Die der Stacit für den Fall einer Fortsetzung des Ver- tragsverhältnisses gemachten Zugestandnisse er- reichen zwar die außerste Grenze des Möglichen; der Vorstand der B..-W. glaubte jedoch, für die Erhaltung des bisherigen Wirkungskreises der Gesellschaft So weit gehen zu sollen, als es das ti Aktionare zuließ. Wenn u ſurch die Herabsetzung der Tarife wieder ausfall zu erwarien ist, einzuholen. Eingehende Berechnungen lassen den Schluß zu, daß auch unter den Bestim- mungen des neuen, der Stadt angebotenen Ver- trags die Aktionäre bei Verwendung billiger Elek- trizität, wie sie das Fernkraftwerk zu liefern in der Lage wäre, auf eine angemessene Rente rech- nen dürfen. Sollten die städtischen Körperschaf- ten die Anlagen übernehmen, so würden die auch dann ſortbestehenden B..-., soweit für die Ver- wendung des Kapitals nicht bereits vorgesorgt ist, durch weitere Beteiligungen an aussichtsreichen Unſernehmungen der Elektrizitätsindustrie das Ka- Pital nutzbringend anlegen. Bei Beurteilung der Zukunft der von der Stadt unabhängigen B.-W. Sind ferger nicht zu unterschätzen der Fortfall der Abgaben au die Stadt und deren Gewinubetszili⸗ gung gowie die größere Bewegungsfreiheit der Gesellschaft. Nachdem von dem Vorstande der Berliner Elektrizitäts-Werke erfolgten Bericht, Waren Ende des Geschäſtsjahres 1913-14 ca. 280 700 Kilowalt angeschlessen oder 28 200 mehr als zu Beginn des Geschäftsjahres. Der Abgang von Spardau mit 3700 Kilowatt ist alsdo reichliel ein- geholt worden. Neue Meldungen lagen vor: im Umfang von etwa 4200 Kilowatt. Die Umsätze Felaufen sich nach dem Bericht per 30. April auf 371 Millionen Mark gegen 340 Millionen Mark im Vorjahre. Die vorliegenden Aufträge einschl. der bisher gebuchten Aufträge für die.G. Schnell- bahnen im Betrage von 60 Millionen, 413 Mill. Mark gegen 330 Millionen Mark im Vorlahre in Summe also 784 Millionen Mark gegen 670 Mil- lionen Mark oder um 105 Millionen Mark mehr als zur gleichen Zeit des Rekordjahres 1912.13. Die verfügbaren Barmittel der Gesellschaft weisen eine ungewöhnliche Höhe auf. Gebdmarkt, Sank;: und Sörsen · Wesend. Waochenausweis der österreichisch-⸗ umgarischen Bank vom 30. Junt. 1 gegen die 191 Vorwoohe gegen die 1811 Vorwoohe in Tausend Kronen.) 1211258 9 204/ golsmunzen und Barron. 1255235— 0041 60000 unver. In Gold zahlbare Weohsel] 60000 unver. 254691— 2154T Retallsch. Sild. u. Bronzen] 293987— 2292 880 898. 145289/Portefeulſlfe 655287 + 208 503 233615. 20078] Lombardbestüngeos. 184703 21435 —.——.— Andere Aktyven 161718— 5883 2397887 223 153ſ flotenumlauek 2325146— 243416 ————[Glroguthaben 271140— 19433 — Sonstige PasslV9en. 70072— 4669 271950 225 108 Stouerpflloh. Hotanumſauff 116073—— f— Steuerfreſe Notenreserve Framiefurter Abendbörse. Frankfurt, 3. Juli. Auf Wochenschlußdek⸗ kungen war die Lendenz auf den meisten Gebie- ten etwas fester, zumal die Nachfrage auf ein relatiyv geringes Effektenaugebot stößt. Am Las- samarkte gewannen Schuhfabrik Wessels 1 Pro- Zent, Daimer Motoren 2,5. Dagegen notierten Kleyer 3½ Prozent unter heute mittag. Umeätze bis.15 Uhr. Bankaktien: Kreditaktien 188,25., Dis- konto-Kommandit 182,25., Deutsche Bank 233,80 b. cpt., Petersburger Internat. Handelsbank 1707% ., Metallbank u. Metallurg. Ges. 129,50 b.., Berl. Handelsges. 14876., Dresd. Bank 140% b. Transportwerte: Staatsbahn 145,25., Lombarden 16.75., South-West-Afr. 105 b. cpt., Ealtimore u. Ohio 140,75 b. Montanwerte: Gelsenkirchen 182 b.., Phönix 336—-286 b.., Deutsch-Luxemburger 127,50—98 b. Industrieaktien: Edison 242,25., Elektr. Schuckert 14½8., Adlerwerke Nleyer 285., Daimler Moteren 371,50 b.., Schuhfabrik Wes⸗ Sels 182,50 b... Fonds: Sproz. Gold-Mexikaner 84 b. Parliser Hftektenbörse. Paris, 3. Juli. Bei ruhigem Geschäft War die Kursbildung an der Börse anfangs unregel- mäßig. Die von London abhängigen Werte be⸗ kundeten feste Haltung, wogegen französische Rente zu niedrigerem Kurse einsetzten. Bald aber fanden Meinungs- und Rückkäufe in diesem Wert statt, wodurell ein anregender Einfluß auf die Gesamtstimmung ausging. Besonderer Beach- tung erlreuten sich weiterhin alle hochspekulati- ven Werte, außerdem die Aktien der Bank von Mexiko infolge der Unterzeichnung des Protokolls der Friedenskonſerenz durch die Vertreter Huertas. New- Torker Effelstenbörse. New Vork, 3. Juli. Infolge der Konferenzen Wilsons nut Kaufleuten eröffnete die Börse unter Deckungen in ſester Haltung bei Kursbesserun- gen, die sich teilweise auf 1 Dollar und darüber belieken. Canadians hoben sich um 1% Dollar und American Smelting and Refining-Aktien um 19% Dollar. Letztere auf die Wiederaufnahme des Betriebes bei den Anlagen der Gesellschaft in Mexiko. Sears Roebuck stellten sich erneut um 2 Dollars höher, im Zusammenhang mit der günstigen Geschäftslage. Auch im Weiteren Ver- laufe blieb die Stimmung fest, da man in dem Besuch Morgans im weigen Hause in Washington ein Anzeichen für ein besseres Einvernehmen der Regierung mit den Lorporationen erblicken Wollte, Kupferwerte profitierten von der großen heimischen und europäischen Kupfer-Nachfrage. Am Nachmittag verkehrte die Börse in strammer Tendenz und gewisse Kreise behaupteten, daß die Raten-Entscheidung günstiger ausfallen werde, als man in Börsenkreisen annimmt. Die Börse schloß in fester Haltung. Aktienumsatz: 152 000 Stück. Der Unisatz am Bondsmarkte belief sich auf 1952 000 Dollars, bei stetiger Tendenz. Hamcel und industrle. und Preise 3 d. hölher. Fittings(Verbindungsstücke für Gasrohre) in der nächsten Woche zusammen kommen, um einen neuen Verband deutscher Fittingswerke zu grün- den. Beteiligt sind sämtliche 13 Fittingswerke. Nachdem ein scharfer Preiskampf die Rabatte bis auf über 80 Prozent erhöht hat, sollen die Aus- sichten für das Zustandekommen des Verbandes diesmal günstig sein. Nnchträgliech. Roheisenpreisermässigung mm der Düsseldorfer Produktenbörse. r. An der Freitag abgehaltenen Düsseldorfer Produktenbörse wurden die im Kampfe gegen ausländische Konkurrenz bekanntlich ermäßigten Roheisennotierungen für das 3. Quartal wie folgt festgesetzt: Deutsches Bessemereisen 78 M. gegen 70,50 M. an der letzten Düsseldorfer Produkten- börse am 19. juni; Luxemburger Gießereieisen No. 3 57,50 gegen 60—62.; Deutsches Gießsxei- eisen No. 1 74,50 gegen 75,50 M. dasselbe No. 3 60,50 gegen 70.50.; Deutsches Hämatit 78 M. gegen 79,50 M. Der herausgegebene Markthe⸗ richt lautet: Der Kohlen- und Koksmarkt sind unverändert. Der Stabeisen- und Blechmarkt stehen unter dem Zeichen der Verhandlungen wegen der-Verbände. Das Geschäft liegt ruhig. Beschäftigung und Spezifikationseingang lassen zu Wünschen übrig. Warenmöärkte. Weiteres sinken des Weizenumehlpreises. Die Süddeutsche Mühlenvereinigung hat heute ſolgende Preise für Weizenmehl, Basis 0, gültig ab morgen, beschlossen: Lieferung Juli-September M. 30,25, Lieferung Oktober Dezember M. 29,75 ab Mühle. Landesproduktenbörse Stuttgart. Durchschnitts- Preisnotierungen pro Juni 1014. Weizen, württ. M. 20,95; dto. frankischer M. 20,95; dto. bayer. M. 21,45; dio. Ulka M. 25,48; dto. Saxonska M. 23,85; dto. Azima M. 25,35; dto. Australier M. M. 24, 43; Dinkel, nom. M. 14,40; Kernen M. 20,0; Roggen, nom. M. 17,25; Futtergerste M. 15,18; Halfer, württ., je nach Qualität, M. 18,38; Mais, Laplata M. 10,78. Mehl pro 100 kg inkl. Sack, je nach Qualität: Tafelgries M. 33,30—34,10; Mehl No. O M. 33,30 bis 4,10 dto. No. 1 M. 32,30—32,80; dto. No. 2 M. 31,30—31,80; dto. No. 3 M. 29,80—30,60; dto. No. 4 M. 26,0 27,10. Kleie M. 9,80—10,30 netto Kasse ohne Sack. Wochenbericht von Jonas Hoſtmann, Neuss. 5 Neuß, 3. Juli. Die lustlose Haltung, welche den Getreidemarkt auch in der vergangenen Woche beherrschte, hatte auf Weizen wiederum einen abschwächenden Einfluß, während Roggen, Hafer, Gerste und Mais bei Außerst stillem Ver- kehr ihren Preisstand nur mühsam behaupten konnten. Die Kauflust für Weizenmehl hat sich augesichts des billigen Preisstandes gehoben, so- dalß größere Umsätze zu verzeichnen Sind. Roggenmehl zeigt dagegen eine ruhige Haltung. Welzenkleie bleibt knapp und fest. Tagespreise: Weizen bis /% 206.—, Roggen bis„180.—, Hafer ohne Sack bis 28.25, Roggenmehl olme Sack bis/ 24.75 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis.40 die 50 Kilo. Rübölsaten neigen bei äußerst stillem Verkehr wWeiter zur Schwäche. Indien bietet zwar wenig an, dagegen besteht von der Donau zu ermäßigten Preisen größeres Angebot. Die günstigen Be- richte über die inländische Rapsernte bestärken die Olmüller in ihrer Zurückhaltung. Leinsaaten konnten sich nach anfänglicher Abschwächung wrieder befestigen, doch sind auch in diesem Ar⸗ tikel größere Umsätze nichit zu verzeichnen. Co- romandel-Erdnüsse sind nur wenig und zu un⸗ rentabeln Preisen am Markte. Der Absatz in Leinöl ist trotz Entgegenkommen seitens der Ver- käufer ein schleppender. Rüböl ist preishaltend, Wwährend Erdnußöl wiederum billiger angeboten ist, ohne indes Interesse zu finden. Rübtkuchen wWie zuletzt. Tagespreise bei Abnahme von Posten: Rüböl ohne Faß bis/ 65,50 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis/ 50,50 die 100 Kilo Fracht-Parität Geldern. Erdnußöl aus Coromandelnüssen bis 1 62% die 100 Kilo ab Neuß. Lomdoner Getreidemarkt. London, 3. Juli.„The Baltic.“ Schlußg. Weizen schwimmend: fest aber nicht lebhaft Mais schwimmend: fest aber nicht lebhaft, Preise%½ d. höher. Gerste schwimmend: fester. Hafer schwimmencl: fest aber nicht lebhaft, Liverpooler Baumwollmarkt. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool.) Liverpool, 1. Juli. Infolge ungünstiger Ernteberichte ist der Markt während der Woche um ca. 20 Punkte gestiegen. Hohe Temperatuxen werden vom Südwesten ge⸗ meldet, wo die Pflanze an Tiefwurzel mangeln soll, und daher niclit imstande sein soll, zu Zeiten grund zu ziehen. Die östliche Baunmmwollzone scheint dagegen gute Fortschritte zu machen, und von einigen Staaten werden große Ernten erwartet. Die„Financial Chronicle“ schätzt das Areal auf 39 478 000 gegen 38 573 000 voriges Jahr, sowie eine Zunahme von 2,34%. Die„Journal of Commerce“ gibt die Kondition als 18,0 an gegen 89,0 letztes Jahr, und das Areal als 1,7% Kleiner. Die statistische Lage gewinut nicht an Stärke. Fabrikanten in Lancashire beklagen sich noch immer über unzufriedenstellende Preise. Vom fernen Osten sind die Berichte etwas ermutigen- der, aber im allgemeinen werden neue Aufträge nicht so schnell empfangen wie die alten erledigt werden. 8 Von Amerika wurde die Fallite eines der Igrößten dortigen Manufakturhäuser berichtet, mit siva von ca. E 6 000 000, und scheinen die Letwas ungünstiger zu lauten Geschäftsberichte von den Vereinigten Staaten 24,48; dto. Kausas II M. 23,95; dto. Manitoba 1 bis%/ 185.— die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 von Dürre die nötige Feuchtigkeit aus dem Unter- Chicagoer Getreidemarkt. Chicago, 3. Juli.(W..) Weizen: Der Markt eröffnete auf die Erwartung eines hausse- lautenden Wochenausweises der Weltverschiffun- gen, kleinere Zufuhren im Nordwesten und un- günstige Ernteberichte aus Rußland sowie hausse- lautende Kabelberichte von Liverpool in ſester Hal- tung bei Preisbesserungen von 8 bis% c. Als jedoch Realisationen stattfanden und die Berichte üüber Ernteschäden im Nordwesten dementiert wur- den, trat eine Abschwächung ein; auch enttäuschte die Nachfrage des Publikums. Die Preise hatten gegen gestern Rückkäuſe von s C. aufzuweisen mit Ausnahme des Juli-Termins, der um c. an- ziehen konnte.— Mais: Zu Beginn des Marktes enttäuschte die Nachfrage nach Lokoware und die Meldungen über günstiges Wetter. Späterllin fan⸗ den Realisationen statt und es liefen günstige Be- Tichte von Argentinien ein, die zu einer allgemeinen Frmattung des Marktes führten, zumal aàuch der Saatenbericht vom Staate IIlinois der Baisse gün⸗ stig lautete und die Baissepartei einen Pruck auf den Markt ausübte. Die Preise verloren gegen gestern 1 c bis 8 c. New.Torker Werenmurkt. New VYork, 3. Juli.(W..) Weizen: Die Eröffnung vollzog sich auf die ungünstigen Ernteberichte aus Rußland und den hausselaufen- den Wochenausweis der Weltverschiffungen in lester Elaltung. Im späteren Verlaufe scehwächte sich jedoch die Haltung auf die Dementierung der Ernteschäden im Nordwesten ab, zumal auch die Nachfrage nach Lokoware enttäuschte. Schluß Willig; der ſulitermin zog gegen gestern um 5s e. an, während die übrigen Termine sich behaupten konnten oder sich 8 c. niedriger stellten.— Baumwolle: Am Baumwollmarkt verstimmten die Kabelberichte sowie die täglichen Witterun berichte, die auf wohltuenden Regen hindeuten auch lagen baisselautende Berichte über den Stanet der Ernte von privater Seite vor und die Baissiers drückten auf den Markt. Infolge von teilv'elser Deckungen konnte sich der Markt am Schlußg zwar etwas erholen, doch verblieben gegen gestern Rücke⸗ gänge von 10—14 Punkten.— Kaffee: Am Kaffeemarkt lagen glinstige Kabehnachrichten vor und die Baissiers schritten zu Deckungen, sodaß sich die Preise gegen gestern um—7 Punkte er- holen konuten. * tetzte Mancleisnachröeketezz, Berlin, 4. Juli. Unter der Fa. Marok Mannesmann Co..-G. ist mit dem Sitze Casablanca eine neue Aktiengesellschaft mit 3. lionen Mark Grundkapital gegründet Wor deren Gegenstand der Betrieb von Haudelsges ten jeder Art von Exporf. und Importgeschäften sowie von landwirtschaftlichen und industriellen Unternehmungen, insbesondere in Mexiko ist. Die Gesellschaft ist befugt, sich an anderen Unte nehmungen in jeder Form zu beteiligen, oder zu übernehmen. Die Gründer der Gesellschaft, die sämtliche Aktien übemommen haben, Ingenieur Reinhard Maunesmanu-Remscll enlieur und Landwirt Mannesmann-Casabla Fahrikbesiter Max Mannesmann Renis Kaufmann Dr. Friedr. Odenstedt und Kaufman Albert Schmidt-Hamburg. 155 „IBerlin, 4. Juli.(Von uns. Berliner B Wie aus Breslau gemeldet wird, ist für elektrische Riesengebirgs-Radbalm Hermsdorf Schmiedeberg— Krummhübel—Brückeberg, der Bau exkl. des Grunderwerbs der..G. von d. Behörde die Konzession erteilt worden. London, 3. Juli.(Reuter.) Bei den bisb gen Beraiungen der Diamantenkoufere Wurde ein prinzipielles Einverständnis darüber exzielt, donach die auf der Konferenz vertre Förderer zukünftig die Ausbeute durch ein. meinsame Verkautsagentur vertreiben lassen durch soll ein unlauterer Wettbewerb ver werden; außerdem wird angenommen, d. durch die Zuversicht in der Diamantindus festigt wird. Die Einzelheiten des Abk sind noch nicht vollständig durchgeführt; s den noch bei den weiteren Zusammenkünfte Konferenzmitglieder Gegenstand der Bers bilden. W. NewW VoTk, 3. juli. Die Einnah Canada Pacifie-Eisenbahn in der vierten Woche des Monats juni Dollars, d. i. gegen die entsprechende Vorjahres eine Abnahme von 420 000 Dol New Vork, 3. juli. Der Import Gold Betrug in der vergangenen Woche 236 Dollars, an Silber 152 000 Dollars, der Exp an Gold 902 000 Dollars, an Silber 843 000 Doll New Vork, 3. Juli. Der Wert der in de vergangenen Woche eingeführten Ware betrug 18 720 000 Dollars gegen 18 150 000 in der Vorwoche; davon für Stoffe 3 079 000 D0 gegen 2 744 000 Doll. in der Vorwoche. Geſchüftliches. *„Melban rote Grütze.“ ½ L. F beer, Erdbeer oder Johannisbeer mit etwa gelb und 30 Gr. Zucker aufkochen. 50 Gr. Mel mit kaltem Waſſer dick und glatt rühren, unter den kochenden Fruchtſaft mengen und auf dem Feuer gut rühren, bis es wiede Abfetzen, event. mit etwas Zitronenfaft abf und in eine mit Waſſer angefeuchtete For gut erkalten laſſen, ſtürzen und mit ſüße ſervieren. in en, Verautwortlich Für Politik: I..: Dr. Adoli Agth für Kunst und Feuilleton: Dr. Victar Ee kür Lokales, Provinziales und Gerich Richard Schönfelder; flür den Handelsteil: Dr. Adoli für den Inseratenteil und . erite Weneral-Auzei Ueber den Nachlaß bes am 28. Februar 1914 ver⸗ lorbenen Privatmannes Leonhard Geyer hier iſt die Nachlaßverwaltung ängeordnet. 3394 Ortsrichter Theodor Michel hier iſt als Nach⸗ lahverwalter beſtellt. Mannheim, 30. Juni 1914 Großh. Notariat VI als Nachlaßgericht: Breunig. Entzückend rosig zart und blendendweiss Wird die Haut nach kurzem Gebranch der allein echten Lillenmilch-Seltfe „Südstern“ von prachtrolſem Wohlgeruch von Bergmann& Co., Berlin. 50 Lfg. per Stück. Hof-Drog. Ludrig&Schütt- 8 Harte Salami, Namz harte trock. Winterw., fein und goοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο ger.— Badiſche Neueſt Kachrichten. Mittagblatt) Scumetag, den 4. Juli 1914. eeeeeeeegese —— ptkaut aus 85 unterſ Roß⸗, Nind⸗ u. Schwetne⸗ ſleiſch à Pfb. 110 Pfg.) desgl. feſle Ktiackwurſt u. ungenwurſt à Pfö. nur 70 Pfg. Verſand Nachn. Nur Anerkennung u. Nachbeſtelung A. Scameller, Wurſtfabr., Chemnitz i. S. 17. 78283 helm, F. Lümmler, Dregerle, Neckarau,.Merokſe, Brog., Jontardpl. 2, Springmann's Drog., Breitestr., Adler- Apoth, H, 1, Kronenapoth. .Taltersall, Schwanapoth. E 3, 14 Näne Börse, Steru- Apeth., T 3, 1, H. Hellig, poth., Küfertal. 87508 Priuat-Autemobil-; Vermietung empfieht sich besonders bei Hochzeiten, Vereims⸗ estlichkeiten sowie sonstige Geſegenheiten, eben- falls für Uebernanhme grö- Babbelnnentungen Beſe g chled And Automaten Nirorrlagen bei: JCarl Beck, Mollſtr. 11; Gg. Hettinger, Kondito⸗ eugg Sessssseesesseseseseeseseese Sseeseeeseseeseeeeeese . Teizahlg. preiswert bei Firma J. Werrmer, Ludwigshafen, Luisenstrx. 6, à, d. Rheinbrücke Witwe, Auf. 10, augen. Aeußere, wünſcht Heirat m. gutſit, ält. Herrn. Off, unt. Nr. 4812 an die ed de l 6 12 fahrter te 4880 0 5 00 ſer Mamnasseranlager, V rei; Schloß⸗Drogerie; Ludwig Büchler, I. 10, 6. 0 0 878ten Vellente billigster Berechnung. 5 5 res nr 5* f 2 2 2 N NB. vag- u. Nachibetrieb Georg Wenneis, Feinbäckerei 1. 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Sohedk Londen 28.J48 28.J8 4 rürken kunln 89.80 80.80 1375 1565 F 1127 der Banlnotendeckung, von sSamuel fones Loyd, 5 8. 2 E ktalſen perto 89.62 99.82 Zanqus ottomans 610.— 503.— 5**. 9 33* John Fullarton, Adoff Wagner. IV. Zur Fx. 5 J. Hambg. St.a. 80.40 89,0 pfexonto Kem. 182.— 182.50 Privat-Dlggont 2% 2½ Rio Finto 1784 17ʃ5 Metalle. Zentralisation oder Dezentralisation des Banke. Sabade faſtee 1052 be80 geent. Berpn 14275 1 belte 5200 65 90 Ceswaf f 220 7. merne,. ln kunter, Tenten fest E. Horn, M V. Zur anada Paolflo eſsenk. Bergw 131.78 181.53 alſener 83. ostral Mining 10.— 207.— 8 8 4. E. 4 Hausle, Camgt, 120.80 17090 Pacſer Berd. 32860 20 Sangus de pen 1813 1307 Tasken.tose 192.— 197.50 n 128, 12580 9 125,—5 Jan. 12760 8 12 0——1 Theorie der Wechselkurse, von G. J. GOschen. Demofs pamote ſzag zo 90 Faöpir...80b, 235.40 285.40 Oreiſt Iyoanas 13809 1337 Shactege 2— 44.— gan, 128758 e——bf kebr.— 125— 1270 Laurahlite 145.50 45.60 1155 9 125.— 415.— aer 3 ee 1 Der vorliegende Band wird als Grundlage flir tafrika-— 127.905 164.—3 Bulgar. Tab. 400.— 483.—Fast 4. 128885 525 5 Ati 8 i i i gAn Petec 128 2886 Pere Selt. golafteſds gor. 8488 1382 9 188 00 fa 1285 12750——9 i Aeeee. 7 Hog.sudam bs. 158.40 570 Otavl Ainen 11775 118.—6 do. 40. 1808—— 102.20 Jagerofonte in dez, 12—6 J125,80 6 128,75 b Jun 128,25 8 12750——5bf techuischen Hochschulen us. bei Frofessoren u 7 85 4 l. 7750 Aae 7755 370 3 85 1808 99.— 920 en Elektrolytisohes Waea 2 Wpt 20g, 1 85 ate dde e 22 wWie—— 8 .-u. Ulsk.-B. or Bre 2775 panier.— Roblnson 15 105 Ainn 22 M.— Austraf-Zinn 284.— Elnk;: syndizats preis: orgänger. 2 Tsetzung der fremdsprach- beutsohe Banx 233,50 233.50 Barren geld 7s Fortuglesenlser. 85.10—.— Hlarpenen 1310 1306 Juſi raff. 48, fl., untaff. 45,— FH.— 8el: 33,50 K. off Ham.. 1900 11t 5 4 4db..Ser. 67,0 67.200 Spabky Oopper 68.— 68.00 4% f. 4 falum: Syndlkatsprels Ichen Stücke ist Wieder als Sorgfältig zu rühmen. Ruylg.% 30, Ffabak 500.80 500.—] gregefm3sg 128 blens Die Sammlung, die mit diesem Bande zum Ab. —— 8 Aunsterdam. 8. Tall.(Schluss) St. Petersburg, 3. Jui.(Schluss.) MHemburg J. lul. Kupfer. CSchluss). Tend. rullg. ist, die Ver .— ,, lre 1 2 J0˙ 8 2. 3. 2 49. 8,50 28 7 7 2 3 2 2 PSebecg kongon. 85.37.p gug.-Astst an 248.— 249 Sept. 128758 12889 8 128.505 Kär: 12750 12728 U Berul zu ernsthafter Beschäftigung mit national- e⸗ Sa 15 N*55 107 Sohedk Berlin 4380 46.3 e 7 25.— 12 12580—— 3 127788 09 127780 Skonomischen Fragen angehalten Sindl. .. 5— 5 2——* 2—„ + 72 2 24128 302 8eerage 33• 22 70 8 ee Haeſeden 88.—— ber. 1287 f fe6 05 an e . Weun 5 30. outdennnalwa, 20%½ 24% 4% Hoß. Anl. 1905 Heſ%, Oe Sakuer Naphia-Ges. 610.— 644.— 21 Der Harkt war fest. Die Hotlerungen stellten sloh Moderl. Staatsanl. 7½% 77% Unlon Paalfio 1853% 158/ 3% B0d 844895 88 2* 3 8 7 2 1 % Bodkr. Ffdby, 8,/%./ /gehr-Mobelfaphta-Gs. 881— 863—. döner. ju 291., 283 Er., Aug. 291., 288 Zr 922 ee, ee Schiffabets-Machrichten vom 4 2 511.— 811.—Hatze ee e Dex. 1. lan. 95 Br., Febr. e ween e ee e e e— 28 220 d 30 1 br. Käe, ae 8. Jöe ben n 300 ö. 38, Mannheimer Bafenverkehr. ederl.-nd. 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Prlvat-Dlekont 2/ 2%(Schlußkurse.) e 3. Jull. Janss-Zinn. fend, fest 180 83.½„Maria“, Geis, v. Duisburg, 5080 Dz. Stückgut. uktion 72 5 8,. 2. New-Vork, 8. Jufl. Honte Vor, Kurs LondO, K. Iult. Su Stsae 0r abete vorrattg 3040060 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Iuli. 8. 2 5 V Diskont der Bank von En 0 Soßt.-ges. Sept-Der. 75.— 74.75 Hotn undth Ur 2 Fegelstatſon vom Datun 85* 1 0 ene 8, FFFFFF 205 25 22 I2I3l 4 Seertesge⸗ chlusskurse. Roggen lul 19.— 18.—Spiritas J0 24% 4% Stahl-Sehfenen Waggefrsl ösul Frbr. 170 4 2 8 1 Sent der 4 85 0 25% 25 d 8g dacde. 7—— 1 8 2*—.—+1—„*. 8 3 2F777ͤ— mattl. ff,% Heſohsanſene 78.— 76.— Pfemler 7% 7% Lolrer iu 5 Se Fur, Fachwissenschaftl. Rala 2222142982.00 1% Feg Une 5% Argent 1880 101½ 10.— Randmines.% 60½ Aug. 25.60 28.40 Aug. e e 1 7 346 338 32335341 Varm. 7 U 1 Sopt.-Dez. 28.58 28,40 Seßt.-Der 682 1% And 5 erm. 7. ur 73 e 1015% Noereb. 287 2888 Lene, Silcungs- und Vereinswesen. de... 37 354 342/32 10% dacbt„ 0, ee. e.. 8 Sauge%%½ Hosischeck-Vverkehr und Postscheck-⸗ a dueen ee, l, Uilage dnnasbe 10i. f0hl. Fobt er. 7.80 aug. 2% J ee lelbesas. 139.2 14770.0 erg.] Ui 0 85 93— Tal e 72— 72— 2 82„ Die Leinahme an zien Jahren 5 Wasserwärme des Rhelns am 4. Jun 1 fl. 240 0 end. fes rle oom 2— N 90 s Deutschland bestellenden Postscheckverkehr Wir 8 amaldamatef 72 71. greathwesten 14.— 14.— NeweFork, 8. Juli.(Schluß ee pen Bostschectese Cultgetelkt von Lsopold Sängerg Anadondas 8% S,%, Brang Frunk ord. 16% 16.%½ ee Gehluß.) Aurch das neue bostscheckgesetz vom 1. Ju Fio Flato ½ 66./ Reaain 04— 84.— Kurs vom 3, 2. urs vom 3. 1914 ab sehr erleichtert. Tasgapylos%. e euenſie 14½% f, Saumw. al. Naten 990.680 Sebmele Wileen 10.50 10.75 Die Vorteile des Postscheckterkehrs bestehen Witterungsbeobachtungen d. metegrol, Statlon NMannbeſm 5 btaß Gopper 15% 11% J Stescar! kensas 17.% J% d. 8t., Selfß. 3000 200 Taig prias Olty e ortelle des Postscheckverkehrs bestehen Saene•8% dſ N 11 0— 55 1* 8 2800 2080 9 5 5 55 kür den Einzelnen darin, daß der Kontoinhaber bei 8 228 Arte 75 ensylvanis— 2. Exp. u. Gr. B. 2. affee Rio loog.% 85 1 5— 4 E 8 0e Boere%e 18% Bobt iase Exp..Kont..000.000] da. lull a4 83 Sahlungsleistung nicht auf die Post zu gehen datum zen 33 33 Eastrand% ſe Seathern Paclte 88.% 98. Sans, 098 1 1 ee. Augue 8 245 braucht, um Postanweisungen aulzulieſern. Auch 8* 38 382 222 Sednid 4½% ſi%% Soptnsen Raftwa 28l/%.% 0. fulf 124 12.5 go. Sestender 8359.5 kann er, falls er bares Geſd bei Sich in der Woh⸗ I2 4 1 Welggen 2% 2ſ 688.—— 827 80 g naung oder auf dem Bureau aufbewahrt, die be- 3. Juf norgene 7 751[ 182 82 fU 80 L4e——— 8. Jlt. eeer ſ e eeber 20 3f1 kreffenden Sunnnen, abends auf ſedem beliebigen 3 anade 2 72 2282 e da. Loybe. 4% dſe. anuet 8 803 Postamte an sein Postscheckkonto zur Einzahlüng Abende 9 78881302 5 Diskont der Bank von Porfugal 5½%. Pringen. Er schützt eich hierdurch vor Verlusten 1 1u notzene 7% 7888 144 swW3A 23— Golsaglo Is pot., wecheel auf London 48% Penos e ürz 122 1221 60, fbrif 302.96 durch Diebstahl oder Feuer. Die Bequemlichkeiten, — 0. Aprif 1285 1850 de. na.05.89 welche der Postscheckverkehfr bietef, sind jedoch 3te nemesatur den 3. Jull. 250 fiefsts Tamperatut 4 o, in New- do. Jun——.— 8 7 vom.— 4. Jull 14,4. 2 NeweTork, 8. Bult(Schlug.)% da·% Wegen Ar, 2 l00. 88.— bei weitem——— sie können aber hier B. 8 9 8. 25 Kurs vom 108 188 90. jult 1230 1230 10 175 25 97 nicht weiter auseinandergesetzt werden. Witterungs-Berichs M au ras domm.— 8. 40, Okt. 1227 a. au 15 894% Die Gebpühren im Postscheckverkehr sind sehr Abermlktelt von der Amt! Auakunftastelſe der Schwelzerlsoher nü Durohsohnttarat..—.— Texas prof. 77%— petrol, rat, Gasse 11.— 11.— 0. Sopt.„ 5 Bundesbahnen im internstionalen öfkentilohen Verkah G. etle beclen Tee bieseee Fapmel. 17¼ 17. age, s Nals Ar. 2 2. 2½ niedriee. vor Iakraittreten des neuen Postscheck- Serl 8 Veobsef erin 38½ 88½ Aatioanf ſtellroag dew-Vork.70 8,½70 go, Derbe.—— esetzes mußte von jedem Kontoinhaber eine 4 J. l0l a 83 Wechsel Parls 516.8J6.½ of Hoxlko prel.—.——.— do. stasd. wixte Nehl apring wheat 375.75 ta 411 100 M halt verd Ah⸗ 110 mmeinlage von Sehalten werden, wia 0, Londen 30 Tg. 4685.80 488,%0. 2ud pedt 11.— 10.— Phlladelphla.20.20[detreidetracht a. 83 1 Hab ·h 50 1 2 f nbſe Fransfers zer-Lork Tontral 89¼ 83.— potr.-Orod. dalaes 280 250 Livorpod 2.—krend vom 1. Juli a nur noch ständig au Höne der N N el Wocbsel Loaden 2270 482.05 New-Vork Untarſe kerpent.le-Tork 48.— 19.½ 40. Longon 1..½ dem KNonto vörhanden sein müssen, so daß selhst Stationen Statlonen o Gels, WItterungaverhäftnises 15 58.%½% 884% 4 Savana! 1240 10 3.— Geschafte kleineren Umfangs sowie auch Gewerbe⸗ Uber Hoer Baae 88½% 28% dertderg Peffie v. 110. 110 e 10.80 15.75 keibende und Hlandwerker nunmehr in der Lage 2 8380 49 Sebr 8 wind stil 1 4% Ceſferads 8. B. 87.% 57— ennsylvanls obn. 161 J 18% sind, sieh dieses billigen Zahlungsmittels zu be⸗ 5⁴³ Bern 14 etwas beelkt, windstil M e eee, dbteage, 5 buat. GSehlug dlenen. EEVCWfM! 5 8 Fran⸗ 8 zan, See g 5 234 e eee 25 eeee 161% Das Feichspostamt in Berlin bat eine amtliche feim:;: rae mahhet ttun L. „% e eee, Lalen Pasiffe be, G, A% d, 78% 88. 40. Her,.% N d0, Sept 2 100 und der Postscheckorduung nehst Ausführungs- 103 Gbschenn: is e dewöikt, inde 112 eeneeeten, e e 84% ed coer n bestimmungen veranstaltet. Das Werk(Preis bre- zes interſaten15 3* 0 Kere e en e, e e ben 8. 4 bdebe 0C0 beontt, veeun Sdesapeske-OO 32% 31.— Aal ſat. Copp. 70.½ 68.¾ oggen lodo 58.—— d, Oxt. Weitere Asf nrt un An urch jede C Rang— 208 12 9 ee eee e deee e r. 51¼ 30.%—==den aun 11.3 lung oder direkt von R. v. Deckers Werlaz, Benß ee K 5 35 Solorase S den. de. 11% 8W 19, bezegen werden. 3Tuzern18 u. 9— 1/ 10.% 5 5 1855 118— 57 38 7. 118 157 5 5 555 0 3 5 sehr eeb, 5 ve! 5 ee e Suge 915. N 1 10 5 usge 8 an 8 ouchatel otwas bswölkt, wig ri 9 17 215 Celnsaat Jul! 158.½ 169.½ wolitischen Oeonomie. 5 85 855 5 19 sehr sohön 8 5 123 0 Livei 1, 3. Jual Salus. 8 en stwas wlngett great. ee deselberg.e. 4770 4. ceee 10 Herausgegeben von Karl Diehl und Paul Mom- 1868 8t Korftz Ckag.) 1sehr sohän., WIadstilf 3. Miisohe Teatret 138% 118.— 4e. 1% 408 f7,. Meltes foior winter stetig 8. 2 N 40 Soagaffhausen 15 w kedigr Falley ora. 188.%%½ Naen, 1* Pert Krotsstoren der Nationalötzonomie an der 88) Sſblers 25 Terteynle Aacbv. 138⸗%½ 188.— An Garel a. 28½ 28½ der Ber.„„„„ d%. +** Unixersität Freiburg. 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Und dann möchte ſie auch bedenken, daß ſie hilflos und elend auf der Landſtraße gelegen hätte, daß ihr und ihrem Mann ſchon wegen ſolcher Barmherzigkeit ein Recht auf ſie und auf ihr Kind zukäme „Elida“ erhob ſich langſam. Sie ſchritt zum eifernen Kochherd und beugte ſich über das weiße Bündel im Korb, der daneben ſtand. Sie betrachtete das kleine rote Geſichtchen lange. Dann ſagte ſie gleichgültig:„Ja, Herr Ras⸗ muſſen, morgen können wir alles vereinbaren.“ Jetzt wurde Mann,“ ſchalt „Hör auf, s iſt Schlafenszeit!“ kuk Rasmuſſen beachtete den Vorwurf nicht. Er wurde trotzdem plötzlich ernſt und ſah halb mißbilligend, halb erſtaunt zu Elida hin, die ein altes, dunkles Tuch— es war von feiner Seide genommen hatte, das ſie als Hülle um ſich und ihr Kindlein ſchlang. „Wier Sie wollen noch ausgehen?“ fragte er und zog ſeine kurzen Beine, die er behaglich von ſich geſtreckt hatte, wieder ein. „Ja“!, antwortete ſie.„Ich und mein Kind — wir müſſen noch etwas friſche Luft haben.“ „Hm, hm. Das kann ich eigentlich nicht dulden. Hm— hm!— Es iſt doch Nacht Freilich, am Tag darf Sie auch Keiner ſehen. Sm hm!“ kleiſen, aber feſten Tones, während ſie bereits die Tür zur Wagentreppe öffnete. And vorſichtig, um das ſchlafende Kind nicht zut wecken, ſtieg ſie aus dem Wagen Draußen blieb ſie ſtehen. Sie war unent⸗ m, ob ſie am Fluß entlang, oder auf der raße durch das Dorf gehen ſollte. Sie Aber plötzlich bog ſie ab: Unter den Kaſtanienbäumen ſaßen bei den letzten verflackernden Lampions noch einige Bauern, Knechte und Taglöhner und ſprachen laut, faſt erregt, mit ſchweren, lallenden Zungen. Da durfte ſie nicht vorbei. 5 So ging ſie zur Landſtraße hinüber, voll Bangen: Sie hatte ein Gefühl, daß, wenn ſie hier entlang ginge, ihr etwas widerfahren mitſſe, was ſie an der Ausführung ihres Vor⸗ habens hinderte. Darum bog ſie wiederum ab und lief feldeinwärts, dem Tannenwalde zu: Auf dieſem, zwar bedeutend längerem, Weg, würde ſie ficher, ohne jemand zu begegnen, die — Kirche erreichen. hoch oben und warf kleine, kurze Schatten. Einige ſchwache Lichter ſah ſie vom Dorf herüberſchimmern. Und ein ruhiger, mattgrüner Schein leuchtete aus dem einzeln ſtehenden Hauſe neben der Kirche, aus der Pfarre. fuhr ihre Hand nach dem Herzen: „Nein“, ſagte ſie.„Nicht ſchwach werden, wo es um Dein Heil geht! Dabei preßte ſie das kleine, ruhig ſchlafende Weſen zärtlich an ihre Bruſt. Sie hörte ihre eigenen Schritte auf den wel⸗ ken Tannennadeln ſchnurren und fürchtete ſich. Der Mond ſchien jetzt heller zwiſchen den Bäumen herab. Große,w eiße Flecke tauchten auf dem Moos des Bodens auf. Wie gebannt ſah ſie darnach hin, ſo ange⸗ ſtrengt, daß vor ihren Augen die hellen Punkte zitternd durcheinander wogten. Was es nicht wie damals, als die glitzernden Sonnenlichter ſie neckten? Damals, als ihr Herz ſo voll lichten Glückes war, und ihre Ge⸗ danken ſö königlich ſtolz! Und nun klebte ihre Setle im Dunkel feſt— ſo unlösbar feſt! Und wenn ſie ſetzt dieſes Letzte vollbrachte, ſo gab es keine Erlöſung mehr für ſie. Aber ſie wollte ſich auch nicht erlöſen, wenn nur die Seele ihres Kindes in einer reineren Luft er⸗ blühen durfte. Ihr und— ſein Kind!„Sein Kind!“ ſagte ſie laut für ſich hin. Es klang beinahe ſeierlich, und in ibhre Züge kam etwas Andachtsvolles Raſcher ſchritt ſie vorwärts. Sie wußte ja es mußte ſein. Obwohl ſie ſich ganz klar darüber war und ihre Gedanken ſich ſchon ſeit der Geburt des Kindes mit dem Plan beſchäftigt hatten, ſchrack ihr Mutterherz doch bang vor der Ungeheuerlichkeit der Tat zurück. Schwere Tränen fielen in den weißen Bün⸗ del ſie lange, weinte ſich ſelbſt Es war Vollmand. Der Mond ſtand bereits ſtand ſie auf der kleinen Anhöhe kurz vor der Kirche. Hier blies ein ſchwacher Wind, und vom Tannenwalde kam ein gedämpftes Brauſen. Ihre aufgeregten Sinne hörten es raſcheln und knirſchen wie bon Ketten. Sie zitterte am ganzen Körper und wagte nicht weiter zu gehen. Da ſah ſie am Seiteneingang der Kirche den Grasweg, der direkt zum Garten des Paſtors führte. Sie bog dahinunter ab, ängſtlich immer die Dunkelheit ſuchend, Stellen, die vom Mond nicht hell beſchienen wurden. Furchtſam hob ſie auch die Füße höher, damit die etwas großen Schuhe nicht klappten und ſie am Ende ver⸗ rieten. Am Pfarrgarten, im Dunkel der Bäume, blieb ſie aufatmend ſtehen und ſah ſich um. Die grauen Mauern des Haufes grinſten im ſahlen Mondlicht. Alle Fenſter ſtanden ſchwarz, und der Schatten von dem überhängenden Dach lag als ein breiter grauer Strich darnber in der ganzen Länge des Gebäudes. Nur hin⸗ ter dem weinumrankten Feuſter des Giebeler⸗ kers blinkte ein grünes Licht. Das ſchien ihr o tröſtlich. Das Kindlein ſchlief ruhig und feſt. Erſchaudernd drückte ſte es wiederum an ihr bang klopfendes Herz. Dann ging ſie langſam weiter, die Mauer entlang, bis zum Ende des Gartens, wo alte, mächtige Weiden, einzelne lange Zweige über das Schilf hinausſehend, ſich tief zur Seite narch dem ſommerlich trüge dahinfließenden Waſſer neigten. Hier war die Mauer ſtellenweis von dichtem Gebüſch überwuchert, zum Teil ſo tief daß man ſie bequem überſteigen nte. Elida lauſchte durch die Stille der horchte auf jedes Geräuſch. Bei dem 8 ee hob furchtſam den un ähte mit weit geöffn⸗ Auge angſtpalt unher geöffneten Augen Plötzlich überſtieg ſie das niedere Stein⸗ geröll und trat in den Garten. An der Stelle, wo die Bäume dichter ſtanden und nur einen ganz ſchmalen Streifen Mondlicht hindurchlie⸗ ßen, legte ſte das weiße Bündel auf den Ra⸗ Dunſt ſtieg aus dem 8 or, und einzelne Wa in⸗ deg an Banden 8 Waſſerperlen hin „Sie ließ das dunkle Tuch von ihrem Hopf Kleiten und bereitete daraus dem h e Lagerſtätte. Da, wähvend ſie noch ein ſtammelndes, heißes Flehen um Schutz für ihr Kind zum mächtli 05 n Himmel ſandte, ſah ſie deutli eine hohe, dunkle Geſtalt durch den Garten kommen. Schon hörte ſie mit Beben die ſeinen Schritten f Sie hatte jetzt den Wald hinter ſich. Nun „„Das iſt der Paſtor,“ fuhr es ihr durchs Hirn. Mit einem war ſie aus dem Garten. Sie warf ſich glatt in den trockenen, mit hohem Gras bewachſenen Graben. „„Iſt jemand dad“ hörte ſie den Paſtor rufen. Eine Eule 55 aus den Weiden heraus und ſchlug ſo dicht an dem Geſicht des Pfarrers vor⸗ bei, daß er den Luftzug der Flügel ſpürte. Darüber vergaß er das Geräuſch der flüchten⸗ den Schritte und ging ruhig weiter. Ernſte Gedanken beſchäftigten ihn. Er war herausgegangen, um allein mit ſich fertig zu werden, mit ſeinem düſteren Gefühl. Im Mond⸗ ſchein konnte er auch einige weiße Mlien pflük⸗ ken, die er in den Sarg ſeines— totgeborenen Kindes legen wollte. Das Schwere ſtand ihm noch bevor, der leidenden Gattin die traurige Eröffnung zu machen, daß ihr Schoß dem Tod, nicht dem Leben fruchtbar war. In Gedanken verloren ſchritt er weiter. Auf einmal ſtieß ſein Fuß an die Lagerftätte des verlaſſenen Kindekeins. Mit einem Ruck blieb Reinhold Brandes ſtehen und bückte fich raſch. „Herr Gott im Himmel, ein—— ein Kind!“ rief er entſetzt. Er griff zu und hob das Bündel auf Mit einigen raſchen Schritten ſtand er im Licht und betrachtete das arme Weſen. Welches Schickſal konnte eine Mutter zwingen, ſich ihres Kindes in dieſer unnatürlichen Art zu entäußern? Wie unbedeutend erſchien ihm jetzt das eigene Leid enttäuſchter Hoffnung! Es verſchmand, als hätte er es nur geträumt. Faſt unbegreilfich wars. Statt Blumen für den Sarg ſeines eigenen Kindes, das nicht zum Leben beſtimmt war, trug er ein verlaffenes ſremdes Seelchen in ſein Haus! Mit angehaltenem Atem beugte er ſich prü⸗ ſend tiefer über das Kind. Da— es ſchlug die Augen auf. Zwei große, rätſelhafte Sterne. Und es ſchien, als lächelte es traumverloren. Seltſam, ein Gedanke tauchte in Reinhold Brandes auf, nicht fern und flüchtig, ſondern mehr im Gefühl der Gewißheit: Wo hatte er (olche merkwürdigen Augen ſchon einmalf ge⸗ Der Lichtſchein des Mondes verhuſchte hin⸗ ker einer ſchweren düſtern Walke. Ein leiſes Raſcheln, als bewege ſich etwas im hohen Gras. Dann wieder vollkommene Stille. Die klaren ernſten Augen des Paſtors ſchau⸗ ten auf, und der leichte Nachtwind trug die Worte empor:„Herr, Dein Wille geſchehe. Auch Anna wird ſich in Demut fügen.“ V Sertdebane palnt 5 gehen? Samstag, den 4.—5 1913. — 2 Bekannt— Küche. 5 fr— 4 hel 2 4 Zum 21. Male: ber ungeirene Eekarl. Narges letrt. Songtag Forstellungen Preise, In? beiden Vorstel- 3. Schülervorſtellung Klaſſen der hieſigen Volksſchulen Wilhelm Tell. 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Bartenſtein Wäbrend des 125 e 5 Geeres Firds 21 15 2 hmie Schwyz Gregor Gordon Schützenfestes 1 von Weiler Aloys Bolze 8 alther Fürſt Paul Tietſch amüsiert eien der gand- Siig Sueen — 3 8 elmann, der Pfarrer Otto Schmöle man sjeh ee Sigriſt 72 5 e 0 N ont, der Hirt ugo Votſin 0 eee Werni, der Jäger Uri Walter Tautz 5 Ruodt, der Fiſcher Hermann Kupfer 1 don Sonrng 5 Melchtal 1 8 5 5 onra aumgarten en Alexander Kökert lrisgärten Meier von Sarnen Hugo Schödl ians v. 92 61 0 aus von der Flühe Jubwig mitz 8 5 von Tokio 2 4 75 8 walden Da. bel 10 nold von Sewa 1t er aene— Sernhard Wf 13 unz von Gerſan ernhar er 1 Das sensationelle 12 e 901 2 25 eppt, Hirtenknabe oldi Dorina 1 1 f Saei dene dante en echter gene Siebente ferbunden m Amor, ebwig, Tells Gattin rſts Tochter Leue Blankenfeld 7 Bertha v. Bruneck, eine reiche Erbin Marg. Köckeritz 4 85 5 0 Asfar— e arie Hofman 77 1all Elsbetg, 3 Emma Schönfeld pel. Cilly Lübenau Leitung ares Kapefl- Walter, Tells Knaben Helene Heinrich weleee eee⸗ aune ene Frießbardt,“ Solduer Emil Hecht Japanische eutbeld, Alfred Landory 4 Rudolf der Harras, Geßlers Stall⸗ Sehützenmusik meiſter Marcel Brom 0 75 Parricido Hans Godeck Stüſſt, der Flurſchſttz 2 Trembich Im Trogaderdo Der Stier von Uri oſef Wotdoms ky 46 Tüglioh Begisa naach Lin Wanderer Abolf Karlinger 1 e e elleng: Der Frohnvogt J. Walter⸗Schumm ohles botollang; Meißter Steinmetz Karl Zöller „ bas gsansatlonelle Ausrufer Vauz enkert Sohltzenfest.Programm. Erſter Geſelle ans Wambach Tanz- Falast. Geſelle 9255 Be bentezvons aller Fromden er Maun etfenberger Erſter Robert Walden ene er ernemen Velt.] Zweiter Retter Auguſt Krehs Tanztrelhelt für 3 für die Schüler und Schülerinnen der oberen Schauſpiel in 5 Aufzügen von Friedrich Schiller Barmherzige Brüder. Geßleriſche u. 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Juli Kinderfest 50 Pfg., Donnerstag, 9. uli, Grossherzogs Geburtstag, I Mk., Freitag, 10. Juli 50 50 Pfg., Salnstag, 11. Juli 50 Pfg., Sonntag, 12. Juli 1 Mk., Montag, 13, A1 25 Pfg. Dauerkarten 38 ro Person. jede weitere Karte 1 Für Familien 2. Karte 2 Mk., in der Festhalle(Kapelle Abends um halb 9 Uhr: Grosses Begrüssungs-Bankett in Vorm. 11 Uhr: Abmarseh des Festzuges dureh die Strassen der Nachm. 2 Uhr: Grosse Festtafel in der Festhalle(Gedeck Mk..— Nachm. 5 Uhr: Beginn des Konkurrenzschiessens um die je 10 Nach Schluss des Konkurrenzschiessens Beginn des allgemeinen Nachm.—7 Uhr und—11 Uhr; Konzerte in der Festhalle und Prinz Ludwig Ferdinand, Obermusikmeister B. Wolter, Landau Gren.-Regts. Kaiser Wilhelm I. Nachm. 6½ Uhr: Feierliche Verteilung der je 10 ersten Becher auf Stand und Feld an die Sieger im Konkurrenzschiessen 00 8 Uhr: Schluss des Schiessens und Verteilung der noch 94517 — „Tageskarten pro Ferson: Samstag, 4. 5 . 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Der Wochenmarkt war geſtern dermaßen mit Kirſchen beſetzt, daß der Preis auf 10 Pfg. pro Pfund herunterging, was ſchon ſeit langen Jahren nicht mehr der Fall war. Die Heidelbeer⸗ kamm ernte, die geſtern begonnen hat, entſpricht nicht ganz den Erwartungen, dagegen haben wir hier einen veichen Pfirfichertrag zu erwarten, wie denn Saison-Ausverkauf unterstellt und gewähre ich 20⁰⁰ Kabatt alle farbigen n. Damen., Kinder- Stiefel, Haſb- u. Spangenschuhe Tennis⸗Schuhe und ⸗Stiefel— Sandalen Touren-Stiefel mit und ohne Beschlag. 10⁰⁵ Rabatt e schwarze Herren⸗, Damen⸗, KindersStiefel Halbschuhe Spangenschuhe Restbestände Weit unter dem seitherigen Verkaufspreise. 0 2 4 4 4 Zim., 3 00 2 d. Str., Küche, Bad, Speiſek., elektr. Licht. 3. Stock, 85 ifeu⸗88 N Näh. Triſeur⸗Laden. N 3 12 Hth, Zimmm J 7 Küche tl. Kam 4 mer p. 1. Aug. z. verm. modern ausgeſt. Wohnung, Beden 4 We =behör p. 1. zu vern — Nähe res Kbein krahe r— 2 Treppen. 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Unglücklich lebte, ſich zu töten. i Lampertheim, 2. Juli. Vom ſchönſten Wetter begünſtigt, konnte am letzten Sonntag der Männergeſangverein„Rheingold'“ das Feſt ſeiner Fahnenweihe begehen. Der Feſt⸗ Verkauf nur Zegen Barzahlung! u. elektr. Licht) weggugs⸗ halber p. ſofort od. ſpäte; zu verm. 4466 Näheres parterre. cppgccgaccln Allein⸗Verkauf n gegenüber der Börse I 3 n 12 vorfeier vor dem Rathaus, bei der Herr Bür⸗ germeiſter Boxheimer eine kernige Anſprache hielt. Von etwa 200 Sängern wurde hierbei unter Leitung des Dirigenten des feſtgebenden Vereins, Herrn Muſiklehrer Sieh⸗ Mannheim, das„Nie⸗ derländiſche Dankgebet“ von Kremſer ſtimmungs⸗ voll zum Vortrag gebracht. Der Feſtzug am Nach⸗ mittag, bei dem die Fahne von 16 kleinen Schul⸗ mädchen getragen wurde, löſte ein farbenprächtiges Bild aus. Auf dem Feſtplatze entwickelte ſich bald Als Geſamtchöre wurden durch die hieſigen teilnehmenden Geſang⸗ vereine die„Weihe des Geſangs von Mozart, ſo⸗ wie das„Niederländiſche Dankgebet“ von Kremfer mit Orcheſterbegleitung zum Vortrag gebracht. Die unter der Leitung des Herrn Muſiklehrers Sieh⸗ 5 5 Mannheim ſtehenden Chöre wurden ganz vorzüg⸗ ein braver Menſch gewefen ſein. Kinder hatte er lich zu Gehör gebracht und löſten allgemeine Be⸗ geiſterung aus. Die Feſtrede des Herrn G. R. Kirſch war von echtem deutſchen Geiſt durchweht und klang in ein Hoch auf das deutſche Lied und das deutſche Vaterland aus. Die Enthüllung der Fahne wurde hierauf nach einem Prolog durch ers am Samstag abend gab ſchon einen Frl. Kärcher vorgenommen. würdigen Auftakt. Herr Obermufikmeiſter Weber wußte durch die vorzüglichen Leiſtungen ſeiner Ka⸗ pelle bald die richtige Stimmung zu ſchaffen. Der Schwan, auf der anderen Seite das ver ſenkte Sonntag bwachte vormittags 11 Uhr eine Feut⸗] Rheingold, über das die Fluken des Rheins hin⸗ Die Fahne, die in Weiß gehalten iſt, zeigt auf der einen Seite, von einem Eichenkrang umgeben, die Tyhra mit dem Neuban Heinr. Lanzſtr. 37/½0 Hochelegant ausgeſtattete 4 und 5 Zimmer⸗Woh⸗ nungen, Zentral⸗Hetzung. Warm⸗Waſſerbereitung u, ſämtl. Zubehör, per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näh. daſelbſt Büro Petet Groß. Tel. 7285. 44855 Mollſtraße 18 P. herrſchaftliche 65 Zimmer⸗ Wohnungen mit allem Zu⸗ behör, elektr. Licht, Warm⸗ waſſerheizung ec. p. 1. Okt.. 3 zu verm. Näh. 458511 eter Löb Söhne, Nuitsſtraße 225 uume gleiten. Die Fahne, deren Ausführung der Thü. ringer Fahnenfabrik oblag, erregte die allgemeine er⸗ Bewunderung. Die teilnehmenden Geſangbereine erfreuten durch Liedervorträge. Wit das Haupt. verdienſt an dem guten Gelingen des Feſtes hat Unſtreitig Herr Obermuſikmeiſter Weber mit ſeiner Kapelle, der wirklich Großartiges bot. Es iſt deshalb kein Wunder, daß Herr Weber ſich die Herzen der Lampertheimer und Lampertheimerin⸗ nen in Sturm eroberte. Allgemeine Bewunderung 20 insbeſondere auch der von curswärts erſchienenen 55 Feſtgäſte rief der ideal angelegte Feſtplatz hervor. Die Feſtwirte hatten ebenfalls an ihrem Teil mit 80 dazu beigetragen, daß der Feſtplatz auch durch die großartig angelegden Wirtſchaftszelte einen groß⸗ zügigen Eindruck machte. Bom Büchertiſch. Die kaufmänniſche Fabrikbetriebsbuchfühhrung un! Verwaltung. Von R. Rudolphte. Zweite, erweiterte Auflage. Preis 1,20%((Leipzig 1914, Dr. Ma Jänecke, Verlagsbuchhandlung). Das verhältuis⸗ mäßig raſche Erſcheinen der neuen Auflage beweiſt am beſten, daß das Buch Anklang gefunden hat und wir wünſchen auch der 2. Auflage, die ſich beſunders durch anſprechende Ausſtattung und billigen Preig Samtetag, den 4. Juli 1914. General Anzeiger.— Hadiſche Reueſte Aachrichten.(Mittagblatt) 15. Sette. 46 0 eemnanmmag — ſacgagoagaagnanadonaaachaagaggagaanamomnmunm 205 ſacaaacnag ſagamnannnanangaadaadaaaaag L Anzahl besonders facaaheee — eerer Der Vortei e Nachlass auf braune, graue und beige Schuhwaren für Herren und Damen. Nachlass auf Strümpfe und Socken, sowie verschiedene Sorten hoch⸗ moderner Spangenschuhe Meine Schaufenster enthalten eine große vorteilhafter Ange⸗ bote und Gelegenheitskäufe. meines Saison-Ausverkaufs liegt in der von aſlen Seiten aner- kannten reeſſen Durchführung meiner Angebote. Die Preise meiner tadellosen und frischen Waren sind so weit herabgesetzt, dass aunmmmmnmmnenmnmenemgnmmmm se hir wolil von einem einzigartigen Ereignis gesprochen werden kann. Die Ermässigung erstreckt sich auf sämtliche Vorräte. Auswahlsendungen Umtausch kann in keinem Falle bewifligt werden. Verkauf nur gegen sofortige Barzahlung. remrmmmmmnemeee Nachlass auf Tennis⸗ Mindest⸗Rabatt selbst auf die letzten Neuheiten agccceehesepeeẽpdceepe e schuhe und Stiefel. sind von den Vorteilen des Ausverkaufs ausgeſchloſſen. D 2, 7 E 3, 7 N Buntes Feuillet — Das Duell in den Bergen. Daß der im all⸗ zmeinen von den Amerikanern verpönte Zwei⸗ mpf auch in der neuen Welt Opfer fordert, igt ein grauſiges Duell, das dieſer Tage auf in Gipfel des Cumberland⸗Berges in Virgi⸗ en ſtattfand. Die Gegner waren zwei Jugend⸗ kunde, James Vanover und Anderſon Eſtep, d den Grund ihres Kampfes bildeten die Auf⸗ kſamkeiten, die Eſtep der jungen hübſchen hweſter Vanovers darbrachte. Die beiden gendfreunde ritten auf den Cumberland⸗ irg, faßten ſich hier mit der linken Hand und annen nun mit ihren Revolvern ihren Zwei⸗ pf. In der Aufregung fehlten beide ihr l, kehrten in die Stadt zurück, aber nach er Weile kamen ſie überein, das Revolver⸗ il zu wiederholen. Noch einmal kletterten zähen Kampfhähne auf den Berg, packten wieder mit den linken Händen, und auf ein Eſtep gegebenes Zeichen begann der Kampf. nover taumelte und fiel getroffen, dabei glitt Waffe empor und entlud ſich, der Schuß ging Eſteps Schulter. Obgleich bereits tödlich letzt und kaum fähig war, ſich aufrecht zu ſalten, wurde ein dritter Kugelwechſel be⸗ Beide Kugeln gingen fehl. Dann E Vanover infolge Blutverluſt ohnmächtig der. GEſtep kehrte in die Stadt zurück und te ſich den Behörden. Man wollte eine Ex⸗ ſition ausſchicken, um die vermeintliche Leiche hkovers zu holen, aber kurz darauf traf auch iover in der Stadt ein, völlig erſchöpft und Iitlos. Er ſtarb am nächſten Tage, eine Kugel ſes Gegners hatte ſeinen Magen durchbohrt. 5 5 plattdeutſches Märchen im Phonso⸗ hen. Eine bemerkenswerte vhonographiſche nahme haben, wie im neueſten Heft des ickborn“ mitgeteilt wird, Dr. G. Kloeke der ſiſtent am Deutſchen Seminar in Hamburg, der Leiter des phonetiſchen Laboratoriums Kolonialinſtituts Dr. Panconcelli⸗Calzia ſacht. Sie veranlaßten einen der beſten ttdeutſchen Märchenerzähler den S8ojährigen maligen Gutsknecht Karl Muhs, dem der ktreffliche Erretter des plattdeutſchen Mär⸗ enſchatzes Prof. Wilhelm Wiſſer einige ſeiner hönſten Geſchichten verdankt, das umfangreiche kärchen„Blomendal“ in den phonographiſchen pparat hineinzuſprechen. Die Platte, durch e die Erzählung des alten Mubhs in voller angſchärſe und mit allen Nüancen der Aus⸗ rache wiedergegeben wird, bietet eine auch ſſenſchaftlich wertvolle Erinnerung an die ich ausſterbenden Märchenerzähler, deren jetzt noch gerade rechtzeitig der Nach⸗ At erhalten werden. — Bier Löwen in fünf Minuten! Vier Löwen in fünf Minuten, das iſt die gewiß einzig da⸗ ſtehende Strecke einer jungen ſchottiſchen Jäge⸗ rin, die im Gebiete der Delagoabai⸗Eiſenbahn lebt. Eines Abends zu ſpäter Stunde wurde, wie die„Rand Daily Mail“ erzählt, Frau De La Porte berichtet, daß einige Löwen einen Kudubullen getötet hätten. Sie entſchloß ſich, von zwei Eingeborenen begleitet, auf die Suche zu gehen. Die Suche hatte auch Erfolg, denn plötzlich erblickte ſie durch einen Buſch hindurch nicht weniger als 6 Löwen, die noch dabei wa⸗ ren, ihre Beute zu verſchlingen. Frau De La Porte gab ſofort Feuer und hatte ſchon zwei erlegt, als die Tiere überhaupt erſt auf die Ge⸗ fahr aufmerkſam wurden. Einen dritten legte ſie auf den Rücken, als er flüchten wollte, und den vierten, eine junge Löwin, die ſich eben zum Sprunge anſchickte, tötete ſie mit einem wohlgezielten Schuß ins Auge auf eine Entfer⸗ nung von wenigen Metern. Damit hatte ſich die entſchloſſene Löwenjägerin verſchoſſen und mußte deshalb darauf verzichten, auch noch die drei überlebenden Räuber zur Strecke zu bringen,— Echt amerikaniſch! — Das Los der Fremdenlegionäre. Von allen Kriegsveteranen haben die ehemaligen Soldaten der franzöſiſchen Fremdenlegion am ſchwerſten mit den Nöten dieſes Lebens zu kämpfen. Einen neuen Beweis für dieſe Tatſache, die allein ge⸗ nügen ſollte, abenteuerluſtige junge Leute vor dem Eintritt in die Legion zu warnen, erbrachte ein Strafprozeß, der ſich dieſer Tage in Paris abſpielte. Mit zerſchmetterter linker Hand, die Militärmedaille, die nur für Tapferkeit vor dem Feinde, ohne Unterſchied des Ranges, verliehen wird, auf der Bruſt,— ſo ſtellte ſich ein frühe⸗ rer Legionär, Andreas Knapp, den Richtern vor, um ſich wegen Unterſchlagung zu verant⸗ worten. Die Anklageſchrift bezeichnete ihn als einen Ungarn. Seine Name deutet mehr auf deutſchen Urſprung hin, und man weiß, daß Fremdenlegionäre, die aus unſerm Vaterland ſtammen, mit Vorliebe für Schweizer, Holländer oder Ungarn ausgegeben werden. Sieben Jahre lang diente Andreas Knapp in der Le⸗ gion. Er kämpfte in Algier, in Tongking und in Marokko. Unter den Mauern von Fes wurde er vor zwei Jahren ſchwer verwundet, im Tages⸗ befeh! öffentlich belobt, dann aber bald als dienſtuntauglich kurzerhand entlaſſen. In Paris, wohin er ſich nun begab, war es ihm un⸗ möglich, von der ihm zuerkannten Penſion auch nur einen einzigen Centime zu erlangen, da ſie infolge bureaukratiſchen Schlendrians nicht ord⸗ nungsgemäß für ihn angewieſen worden war. Er mußte ſich mit einer kleinen Anſtellung, deren Erträgnis nicht für ſeinen Unterhalt ausreichte, begnügen, und als er noch obendrein ſchwer er⸗ krankte, ließ er ſich verleiten, einen Griff in die Kaſſe ſeines Brotherrn zu tun. Mit 1400 Fres. floh er nach Belgien und wurde in ſeiner Ab⸗ weſenheit zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr verurteilt. Nachdem das Geld verbraucht war, erfaßte ihn die Reue, er kehrte nach Frank⸗ reich zurück und ſtellte ſich ſelber der Behörde, ſo daß von neuem gegen ihn verhandelt wurde. Die Richter waren menſchlich genug, Mitleid mit ihm zu empfinden. Sie zogen ſein muſter⸗ gültiges Verhalten in der Fremdenlegion und die Not, der man ihn ſo rückſichtslos preisge⸗ geben hatte, in Betracht und ſetzten ſeine Strafe auf zehn Monate herab. Und da ſie dem ehe⸗ maligen Fremdenlegionär auch die Wohltat des nach ſeinem Urheber, dem Senator Bérenger, benannten Strafaufſchubgeſetzes zuteil werden ließen, wird Andreas Knapp die zehn Monate nur abzuſitzen haben, wenn er von neuem mit dem Strafgeſetz in Zwieſpalt gerät.— Sein Fall aber zeigt mit ergreifender Deutlichkeit, welches Los den Ausländer erwartet, der ſich verleiten läßt, für Frankreichs überſeeiſchen Be⸗ ſitz ſeine Knochen zu Markte zu tragen. Humoriſtiſches. — Unwillkommene Arbeit. Ein Mann hatte einen ſäumigen Schuldner verklagt. Vor Gericht erklärte der Schuldner, er hätte zwar kein Geld, aber er hätte dem Kläger Arbeit für ſeine Schuld angeboten.„Nun Herr“, ſagte der Richter zum Gläubiger,„das iſt doch ein gutes Angebot. Warum wollen Sie es nicht anneh⸗ men?“„Dieſes Angebot? Herr Nichter, Sie wiſſen nicht, daß dieſer Menſch Inhaber eines Begräbnisinſtitutes iſt!“ — Gleicher Erfolg. In einem Irren⸗ haus ſieht eine Beſucherin zwei Inſaſſen mit ver⸗ zweifelter Miene in einer Ecke ſitzen. Auf ihre Frage, wie die Beiden ſo elend hätten werden können, antwortete der Arzt:„Ach, das iſt eine ſehr traurige Geſchichte. Der eine verliebte ſich in ein Fräulein, warb um ſie und ward abge⸗ wieſen, und ſo verlor er den Verſtand vor Schmerz. Der andere dagegen wurde wahn⸗ ſinnig, weil dasſelbe Fräulein ihn erhört und geheiratet hatte.“ Vom luſtigen John Bull. — Ein Seebär. Dame(auf dem Pro⸗ menadendeck eines Ozeanrieſen):„Nicht wahr, Herr Kapitän, die Paſſagiere ermüden Sie doch allzu ſehr mit ihren Fragen?“ Kapitän:„Ja, gnädige Frau, und was wünſchen Sie noch zu wiſſen?“ — Menſchliche Unvollkommenheit. Er:„Willſt Du damit etwa ſagen, daß ich ein vollkommener Idiot wäre?“ Sie:„Ach, nein! Niemand iſt in dieſer Welt vollkommen!“ — Die zweite Geige. Heck:„Spielen Sie irgendein Inſtrument?“ Peck(traurig): „Ja, die zweite Geige— zu Hauſe.“ — Schwacher Troſt. Schauſpieler:„Die. ſer Kritiker hat mich ja hingerichtet.“ Freund⸗ „Das bedeutet garnichts. Er weiß nicht, was er ſchreibt er wiederholt nur wie ein Papagei, was alle Welt ſagt.“ VBVon Tag zu Tag. — Zu der Knallgasexploſion in der Mainzer Militärgasanſtalt. Mainz, 2. Juli. Zu der am Mittwoch im Fort Marienborn bei Mainz er⸗ folgten Knallgaserplofton in der militäriſchen Waſſerſtoffgasfabrik, bei der zwei Soldaten getötet und zwei erheblich verletzt wur⸗ den, dürften noch folgende Angaben von allgemei⸗ nerem Intereſſe ſein: Die Waſſerſtoffgasanſtalt der Feſtung Mainz entſtand wohl als erſte im Zeichen der erſten größeren Fahrten der Zeppelin⸗ luftſchiffe an den Rhein auf Anregung des damali⸗ gen Gouverneurs von Maing, Freiherrn von Goßler. Die Rolle, die der Anſtalt in jenen Jah⸗ ren zugedacht wurde, iſt aber nie in die Wirklich⸗ keit übertragen worden, da der Plan, die Feſtung Mainz zum Standplatz eines Militärzeppelinluft⸗ ſchiffes zu machen, nicht ausgeführt werden konnte, weil es nicht möglich ſchien, unmittelbar im Main⸗ zer Feſtungsgebiet ein Gelände zu finden, das im Kriegsfalle einer ſo wichtigen Anbage wie einem Zeppelinhafen genügend Schutz vor einer feind⸗ lichen Beſchießung geboten hätte. Auch der weitere Plan, die Zeppelinhalle in die Nähe von Wiesbaden zu bringen, erwies ſich als nicht durchführbar. Nach langem Studium der einſchlägigen Faktoren hat man ſich dann entſchloſſen, die Militärzeppe⸗ linhalle nach dem neuen Exerzierplatz Weiterſtadt bei Darmſtadt zu legen, wo ſie ſoeben erbaut wird. Mit dieſem Entſchluß iſt natürlich die Militärgas⸗ anſtalt in Mainz, die nach dem Griesheimer Muſter erbaut iſt, in ihrer Bedeutung geſunben. Sie dient heute in der Regel nur noch zu Füllungen für Freiballone und Feſſelballons. Der ſchwere Unglücksfall, der ſich jetzt ereignete, fand ſtatt, nach⸗ dem die eigentliche Herſtellung des Gaſes für die Ballonfüllung ſchon erledigt war. Noch am Diens⸗ tag Abend wurden Entwickler und Gasautomat entleert und die Lüftungsanlagen noch längere Zeit in Tätigleit gehalten. Am Mittwoch Vormit⸗ tag ſollte eine Reinigung der Maſchinenanlagen und Apparate vorgenommen werden. Kurz nach Beginn dieſer Arbeiten erfolgte die Exploſion, durch deren Gewalt vier Soldaten gegen die Wände geſchleudert wurden, wobei zwei tot blieben. Ueber die Entſtehungsurſache iſt noch nichts mit genügen⸗ der Sicherheit feſtgeſtellt. Die militäriſchen Behör⸗ den hatten die Unglücksſtätte, an die ſich ſofort der Gouverneur General von Kathen begeben hatke, aufs ſtrengſte abgeſperrt und hüllten ſich über den Hergang des Unglücks in ein Stillſchweigen, das nur geeignet war, vagen Gerüchten Tor und Tür zu öffnen. — Opfer des Blitzes. Bern, 2. Juli. In Mün⸗ ſter im Kanton Bern ſchlug der Blitz in eine elek⸗ triſche Leitung und zerſplitterte eine Leitungs⸗ ſtange. Der 15jährige Sohn eines Bahnwärters wurde von dem herabfallenden Draht berührt und ſofort get öte kt. Der Vater, der ſeinen Sohn losmachen wollte, wurde ebenfalls getbtet. 16. Seite General-Auzeiger.— Kadiſche Aeneſte Nachrichten.(Mittagblatt) Samstag, den 4. Juli— + eeeeeeeeee 7 2 25 795 5 125. Ausrangierte, angeschmutzte u. Restbestände Damen-Leibwäsche st. O80 890 480 350 225 J2 7559— artis— — — — 1 172 + 2 5 1 NMorgenhauben Ausrangierte, angeschmnutzte u. Resthestande Kinder-Waäschle stück 278 75 45 95½ 759 502 aus getupftem Mull 85 3 ö 957 78. 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CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Uimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; 5 Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Beiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Nannheim und umgebung Telegrammakldreſſe; „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗AHbteilung..... 341 Redaktion. 5½ Expedition und Derlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berl Nr. 303. Manuhei m, Samstag, 4. Juli 1914. 2 ——— (Mittagsblatt.) Iweites Blatt. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 2. Juli. Die Bür⸗ berausſchußſitzung am 30. Juni war don 64 Mitgliedern beſucht. Um 8 Uhr wurde ſdie Sitzung von Bürgermeiſter Ehret eröff⸗ met. Die drei erſten Punkte der Tagesordnung wurden ohne erhebliche Debatte erledigt und war: Früherer Engelwirt Franz Schneider wurde als Feuerſchauer mit dorerſt 30 Mark Gehalt und Schloſſermeiſter Mors mit 380 Mk. Gehalt als zukünftiger Waſſermeiſter angeſtellt reſp. beider Anſtellung einſtimmig genehmigt. Die Erhebung einer Taxe für Sandabfuhr aus der neuen Sandgrube(bei Straßenheim) wurde einſtimmig abgelehnt. Hauptpunkt der Tages⸗ ordnung war die Genehmigung zu den Ausla⸗ gen für das Pumpwerk der neuen Waſ⸗ ſerleitung. Die Auslagen waren ſchon früher genehmigt; da das damals profektierte Delphinpumpwerk durch ein Pumpwerk anderer Art erſetzt wird(durch ein Werk aus der Sul⸗ 9— Fabrik Ludwigshafen), ſo bedurfte der Poſten nochmals der Genehmigung durch den Bürgerausſchuß. Die Diskuſſton war ſehr rege; es ſprachen die Bürgerausſchußmitglieder Fleckenſtein, Mors, Gerſtner gegen das jetzt ge⸗ plante Werk; Schuhbach und Keller für das⸗ ſelbe. Erſtere Redner beklagten ſich beſonders darüber, daß man den einſt degen Beſchluß des Bürgerausſchuſſes(der ürgerausſchuß war vor einem Jahr im Elſaß und hat dort auf Rechnung der Gemeinde mehrere Delphin⸗ werke eingeſehen) nicht eingehalten habe. Die letzteren Redner ſuchten den Fehler, der ge⸗ macht wurde, zu entſchuldigen, indem ſie auch auf die zu erzielenden Erſparniſſe hinwieſen. Als die Abſtimmung ſtattfinden ſollte, verlieſſen die Mitglieder der Altbürgerpartei das Lokal. Die Genehmigung wurde nun doch erteilt. Weinheim, 30. Juni. Die Kir⸗ ſchenernte neigt ihrem Ende zu. Das Er⸗ trägnis hat befriedigt. Der Ertrag der übrigen Obſtſorten berechtigt gleichfalls zu den ſchönſten fnungen. Es ſteht insbeſondere eine firſiſch⸗ und Zwetſchgenernte in Ausſicht, wie es ſchon lange nicht mehr der Fall ſen iſt. Die Pfirſiſche der Bergſtraße inheim haben eine anerkannt hohe Qualität. Der Beſuch des in Weinheim täg⸗ lich ſtattfindenden Obſtmarktes iſt daher angelegentlich zu empfehlen. t. Neckarbiſchofsheim, 30. Juni. Der einzige hoffmingsvolle Sohn der Frau Gerbermeiſter Weiß, Witwe, der Stolz der Zt. in Aſchau bei Roſeuheim als Forſtpraktikant beſchäftigt, iſt, wie mitgeteilt, am vorigen Sonntag, als er mit einigen Freunden einen Aufſtieg auf die Bayeriſchen Alpen un⸗ ternahm, aus einer Höhe von kaum 15 Meter den ſteilen Abhang hinuntergeſtürzt und blieb be⸗ ſinnungslos liegen. Er ſtarb bald darauf in⸗ folge eines Schädelbruches und innerer Ver⸗ letzungen. Ganz außerordentlich zahlreich war die Teilnahme am Leichenbegängniſſe am Frei⸗ Schuljugend den Leichenzug eröffnete, jedes Kind einen dem Verſtorbenen von Freundeshand gewidmeten Kranz tragend. Auf dem Friedhof hielt der amtierende Geiſtliche, Herr Stadtpfarrer Dr. Ott, eine tiefempfundene Anſprache an die Leidtragenden. Danm trat der Oberförſter von Aſchau an die Bahre und ſchilderte den Ver⸗ blichenen als einen äußerſt tüchtigen und ge⸗ wiſſenhaften Beamten und legte einen prächtigen Waldkranz am Grabe nieder. Ihm folgte einer der Chargierten der Hubertia aus Karlsruhe, welche mit umflorter Fahne war. Der Muſikverein, der ſchon am Trauerhauſe ein tieſergreifendes Lied geſungen hatte, widmete am Grabe dem Verſtorbenen einen letzten Scheidegruß Alle Herzen ergreifend war der Geſang der Schulkinder zum Schluß. Wertheim, 29. Juni. Die Kölner per 13 Eiſenbahn⸗ hierher und ließ dieſe durch ihre Be⸗ 4n rmittag nach 7 Uhr aufſteigen. chwarzach, 30. Juni. Am vergangenen Sonntag berührten auf einer Wan⸗ derung des Odenwaldklubs, Ortsgruppe Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, zahlreiche Touriſten den hieſigen Ort, der, wie bekannt ſein dürfte, in den letzten Jahren zur Förderung des Fremden⸗ verkehrs ebenfalls viel Gutes leiſtete. Letzteres bezeugen auch die neuerdings durch den hieſigen V. V. V. angebrachten Markterungen und die Er⸗ ſtellung zahlreicher Ruhebänke ete. Bedauer⸗ licherweiſe mußten aber die hieſigen Einwohner die Wahrnehmung machen, daß in dem Pro⸗ gramm, welche in größerer Anzahl auf den Orts⸗ ſtraßen gefunden wurden, unſer Ort u. a. überhaupt nicht verzeichnet war. Das zur hieſigen Gemeinde gehörige Forſthaus wurde ſogar unter dem Namen Oberſchwarzach mitangeführt, was in keiner Weiſe den Tatſachen entſpricht. Das Forſtamt trägt allerdings die Bezeichnung Neckar⸗Schwarzach, welcher Name die Großh. Domänenverwaltung zulegte, im übrigen aber zählt das Forſtamt politiſch zur Gemeinde Unterſchwarzach. Man iſt hier all⸗ gemein der Anſicht, daß man unſern Ort abſicht⸗ lich auf dem Programm weggelaſſen hat, wo⸗ durch viele der Teilnehmer irre geführt wurden. Den Einſender dieſes würde es deshalb inter⸗ eſſieren, welche Gründe hier vorliegen, daß man das hieſige Forſthaus kurzer Hand als zu Ober⸗ ſchwarzach gehörend bezeichnete und den Ort Unterſchwarzach vollſtändig überging? Es ſei noch erwähnt, daß das Progvamm u. a. ganz unbedeutende Plätze, wie z. B. Schlagbaum, als markante Stellen bezeichnete, während man den beliebten Ausflug⸗ und Luftkurort Unter⸗ ſchwarzach darauf gänzlich fehlen ließ. )(Vom Taubertal, 30. Juni. Die Heuernte iſt nun allgemein beendet. Das letzte Heu kam ohne Regen ein. Kleeheu gab es wenig, da meiſt der Klee erfror in dem langen kalten Winter. Auch das naß gewachſene Gras ging nach dem Schnitt und der Dürre ſehr zu⸗ ſammen, ſo daß im allgemteinen der Ertpag an Quantität dem vorjährigen etwas zurückſteht. Immerhin iſt eine Vollernte zu verzeich⸗ nen. Die Qualität iſt vortrefflich. J. Karlsruhe, 30. Juni. Sonntag abend brach auf dem Phönix⸗Sportplatz ein 19 Jahre alter Kaufmann beim Fußballſpiel den Arm. Ebenfalls beim Fußballſpiel brach auf dem Sportplatz Mühlburg ein 14 Jahre alter Junge den Arm. Im Stadtgarten fiel ein ca. Zjähriger Junge auf dem Spielplatze von einer Schaukel und zog ſich eine erhebliche Kopfver⸗ letzung zu. — Pfalz, Beſſen und UAmgebung. m. Von der Unter haardt, 30. Juni. Die Bienenzüchter ſind von dem bisherigen Er⸗ gebnis der Honigernte nicht gerade erfreut. Die Völker blieben plötzlich mit der Honigtracht ſehr zurück. Die Vorräte ſind kaum nennenswert. Die jetzige günſtige Witterung ſcheint aber die Tracht bon den Kaſtanien zu begünſtigen und fälls no cheine gute Haideblüte eintritt, kann man im⸗ mer noch auf eine mittlere Honigernte in günſtig gelegenen Gemarkungen rechnen. Die Entwicklung der Völker war recht befriedigend und ſind aus ziemlich Schwärme gefallen, ſodaß die Stände auf⸗ gebeſſerk werden konnten. Gerichtszeitung. Manuheim, 2. Juli.(Strafkammer(.) Vorſ.: Landgerichtsrat Reiff. Die Verkäuferin Ida Auna Auguſte H. aus Dramburg, die in einem hieſigen Warenhauſe⸗ geſtellt war, inſzenierte, um ſich auf billige B in den Beſitz von Putzſachen zu ſetzen, ſehr f Schiebungen. Sie kaufte einen billigen Gegen⸗ ſtand, radierte dann auf dem Gutſchein die Be⸗ zeichnung des Gegenſtandes weg und ſetzte dafür einen teuren hin, den ſie in der Lage war, heraus⸗ zugeben. Auf dieſe Weiſe erſtand ſie ſehr„preis⸗ wert“ eine Reiherfeder im Werte von 48 Mark, einen ſeidenen Rock u. a. Die von Rechtsanwalt Dr. Katz derteidigte Angeklagte wurde zu ſechs Wochen Gefängnis verurteilt. Kohlen und Oel entwendete der Händler Alpoyt A. mit Hilfe zweier anderer Leute aus der Ha gegend, der Taglöhner O. und., aus einem Lager in Ludwigshafen, Obwohl der Wert nicht bedeu⸗ tend war, wurde A. zu vier Monaten, O. zu drat Wochen und B. zu neun Monaten Gefängnis ver⸗ d! e uktion der zeich urteilt. Zwei Liebchen zu gleicher Zeit hatte der Schloſ⸗ ſer Wilhelm Huber von hier. Seine Meiſterin, eine Schloſſerswitwe, hatte ihn zum Geſchäfts⸗ führer ernannt und ihm auch ſonſt ihre Gunſt zu⸗ gewandt. Außerdem aber unterhielt er ein Ver⸗ hältnis mit einer Kellnerin, der er die Wohnung bezahlte. Eines Tages aber, als er Geld brauchte, erbrach or den Schrauk der Mutter der Kellnerin und nahm daraus den Betrag von 35 Mark an ſich, den er in einer Nacht verjubelte. Heute wollte er glauben machen, er habe aus Giferſucht nach einer Maske geſucht, weil die Kellnerin ohne ſeine Er⸗ laubnis eine Maskerade beſucht habe. Die Muk⸗ ter des Mädchens, die als Zeugin geladen war, ſagte, ihre Tochter habe ſich einmal als„Manns⸗ bild“ maskiert, habe aber die Maske ſofort wieder zurückgegeben. Bis zu dem Tage des Diebſtahls habe Huber oft Gelegenheit gehabt, nach der Maske zu ſuchen. Bei Erörterung des leichtſinnigen Le⸗ bens des Angeklagten wurde auch ſein Verhältnis zu der Schloſſermeiſterin berührt. Im Zuſchauer⸗ raum verſchwand dabeti eine Frau unter ſtarkem Erröten hinter einem Ofen. Sie hatte dem Ange⸗ klagten, als er vorgeführt wurde, freundlich zu⸗ genickt. Wahrſcheinlich war es die Meiſterin. Sie wird ihn nicht ſo bald wiederſehen, denn das Ge⸗ richt erkannte unter Berückſichtigung der Vorſtra⸗ fen auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis, 5 Jahre Ehrverluſt und Einziehung der gebrauch⸗ ten Dietriche. Wegen Sittlichkeitsverbrechens nach§ 176 Ziff. 3 wurde der Friſeur Karl Schmitt aus Neckar⸗ gartach, der wegen ſolcher Geſchichten ſchon im Zuchthaus war, abermals zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt ver⸗ urteilt. Wegen unlauteren Wettbewerbs hatte das Schöffengericht den Magazinier Johann Auguſt H. zu 10 Mark Geldſtrafe verurteilt.., der als Nebengewerbe durch ſeine Frau für einen hieſigen Fahrradhändler Fahrräder vertreibt, hatte Kun⸗ den angelockt, indem er in Zeitungen Inſerate e ließ, durch die er ſich den Anſchein gab, als ha er als Privatmann gebrauchte Räder abzugeben. Die Vereinigung der Fahrradhändler ſteltte des⸗ halb Strafantrag. H. erklärte, er habe im Auf⸗ trag ſeiner Frau gehandelt und habe es nicht beſſer gewußk. Dieſe Begründung ſchlug nicht durch: die Berufung wurde verworfen. Vvon Tag zu Tag. — Zum Fall Vogt⸗Heyderich. Darmſtadt, 2. Juli. Im Laufe der Unterſuchung wurde feſt⸗ geſtellt, daß die Eheleute Heyderich ſchon einmal geſchieden waren, während ſich Heyderich mit ſeiner Weiten Frau in Spauien befand. Dieſe Ghe wür zwar nicht von langer Dauex, doch iſt ihr ein Sohn entſproſſen, der bei deſſen Mutter erzogen wird. Später hat Heyderich ſeine erſte Frau wieder geheiratet. Aus verſchiedenen Umſtänden geht her⸗ vor, daß H. ein gutmütiger und vollſtändig willens⸗ ſchwacher Mann war, der krotz der Warnung von Bekannten, die ihn auf die Beziehungen ſeiner Frau zu Vogt aufmerkſam machten, erklärt hat: „Meine Frau will ſich den Jungen erziehen!“ Be⸗ geichnend für Frai iſt, daß ſie wiederholt beſon⸗ ränten erklärte, daß ihr die Männer ſeien! während jetzt doch feſtſteht, daß gezeichnet verſtand, auch die Ehemänner in ihre Netze zu ziehen, ſodaß verſchiedene Fami⸗ lien ihre Beziehungen zu Hehderichs abbrachen, um Streitigkeſten aus dem Wege zu gehen und den eignen Familienfrieden zu erhalten. Die beiden Angeklagten werden z. Zt, auch auf ihren Gei⸗ ſteszuſtand beobachtet. Wie wir erfahren, hat V. verſchiedene für Frau H. ſehr belaſtende Aus⸗ ſagen gemacht. Wenn nicht beſondere Schwierig⸗ keiten eintreten, hofft man die Anklage für den nächſten Schwurgerichtstermin im September noch fertigſtellen zu können. — Schäuriger Selbſtmord eines Wanderers. Dresdenu, 29. Juni. Vor einiger Zeit wurde aus der Elbe die Leiche eines 20⸗ bis 30jöhrigen Mannes gezogen. Die Leiche war mit inem 50 Pfund ſchweren Sandſtein, der ihr mit einem Stria auf den Rücken gebunden war, beſchwert. Der Strick war zunächſt um den Hals geſchlungen, ging dann kreuzweiſe über die Bruſt und war auf dem Rücken verknoket. Ein zweiter Strick war 1 Rücken ſo angebracht, daß er das B Steines nach ollen verhinderte⸗ 5i daß der Aufgeſundene den Stei feſtigt haben könnte, hielt man fi weil die Vortnotung des S 8 Strickes auf dem und zwar ſehr Zzut ausgeführtk worden war. Es waren ſogar die Endan des Strickes auf derr Rücken Da bei der iche im Schädel des Toten außer! dicht an den Kneten abgoſchnitten. einem im Durchmeſſer etwa einen Zentimeter großen noch verſchiedene kleinere Bleireſte vorges funden wurden, die wahrſcheinlich aus einer alten Piſtole oder einem alten Gewehr abgeſchoſſen wor⸗ den ſind, ſchloß die Poltzet ſofort daraus, daß anm dem Manne ein Mord verübt worden iſt und daß der Täter die Leiche in der Elbe berſenkte, um dis Spur ſeines Verbrechens zu verwiſchen. Nach den polizeilichen Exmiktelungen ſollte es ſich um einen Mord an dem auf der Wanderſchaft befindlichen 16 Jahre alten Fleiſchergeſellen Herwig aus Hetz⸗ walde bei Neugnesdorf handeln und der Vater des Geſellen glaubte auch in dem Toten ſeinen ſeit vier Wochen auf der Wanderſchaft befindlichen Sohn zu erkennen. s hat ſich jetzt als ein Jerktum erwieſen. Der Tote iſt nunmehr als der 1892 in Horndorf in Würtkemberg geborene Hausdiener Karl Wilhelm Kupfer ermittelt worden. Kupfer iſt bis 23. Mai d. J. in Dresden geweſen und hat ſich dann in Leipzig drei Tage ſtellungslos auf⸗ gehalten. Nach ſeinen Angaben hat er ſich von Leipzig nach Kiſſingen begeben, um dort in einem größeren Hotel Stellung zu ſuchen. Da Kupfer krank war und vor ſeinem Tode achk Wochen einem Dresdener Krankenhaus zugebracht hakte, vermutet man, daß er ſich ſelbſt das Leben genon men hat. — Der„Feiertagsbraten“ des Tierarztes. Halberſtadt, 30. Juni. Vor dem Landgericht Halberſtadt hatte ſich ein Tierarzt Rino Reichardt zu verantworten, der ſeine Vorgeſetzten, u. a. den Direktor des ſtädtiſchen Schlachthofes zu Halberſtadt, Stegmann, durch unwahre Behauptungen verächtlich gemacht zu haben. Die Verhandlung ergab das merkwürdige Gemälde einer Lebenshaltung eines anugeſtellten Akademiker, der von der Stadt— trotz⸗ dem er 41 Jahre alt iſt— ſage und ſchreibe ein Gehalt von 2400% bekommt. Von dieſem Gehalt, ſo erklärte der Angeklagte, konnte ich bei den hohen Fleiſchpreiſen meine Familie nur notdürftig er⸗ nähren, zumal meine Familie aus acht Köpfen be⸗ ſteht. Der Angeklagte hat von der Firma Heine des halb hin und wieder ein Paket mit Fleiſch, W Zunge u. dergl. angenommen und mit ſeiner Fa⸗ mille verzehrt; er will aber der Firma dafür keine beſünderen Vergünſtigungen gewührt haben, und das konnte ihm auch in der Gerichtsverhandlung n nachgewieſen werden. Die ganze Sache iſt übrigens erſt dadurch herausgekommen, daß der Angeklagte, als er vom Magiſtrat, der mit ihm nicht zufriede geweſen war, gekündigt wurde, in einer Unterredz mit dem Kreistierarzt zugab, ſolche„Feiertagsbraten erhalten zu haben. Aber die habe auch der Direkto des Schlachthofes angenommen. Stegmann halb die Einleitung eines Verfahrens berpir in der Verhandlung wurde nachgewieſen, daß er, Schlachthofdirektor, ſolche Fleiſchpakete angenomme habe. Da demt angeklagten Tierarzt nicht na gewieſen werden konnte, daß er den Schla⸗ direktor habe verleumden wollen, lautete das auf Freiſprechung. — Das vergiftete Butterbrot. sh. Guben, 30 Juni Als der Spinnmeiſter Lobner aus Forſt ſie im Jahre 1908 mit ſeiner jetzigen Ehefrau Jaunß Lobhner berheiratete, hatte er ein Kind erſt⸗ Gh dent die neue Mutter räumen. ihrer Slieftochter Emma Bukterbrot, und verſuchte, das Kind zu wegen, das giftige Butterbrod zu eſſen. Im ganze hatt ſie dem Kinde fünf dieſer Butterbrote ver reicht und in der Schwurgerichtsverhandlung, in der ſich die böſe Stiefmutter deshalb wegen dee⸗ ſuchten Mordes zu verantworten hakte, be kundete der Zeuge Hauptlehrer Beutner, er habe von dem Butterbrot erfahren, davon gekoſtet un es habe wie Feuer im Munde gehrannt. Di Sachverſtändigen gaben iht Gukachten dahin daß das Kind an dieſen Bukterbroten hätte Grunde gehen können. Als in der jetzigen Ver⸗ handlung ber Vorſitzende die Angeklagte ermahnke der Wahr re zu geben, brach ſie zuſtem tief— Die Ange drei Jahre Zuchthaus, da die h verſuchtem Mord bten, und die 2 verruglleue Kn ebenso einzelne 5 15 8 163 1 besonders Brautleute, bei Qus natszahlungen unter stren und gediegene bürgerliche Tamnungs-Furchbngen Zimmer-Einrichtungen, wie: Speise⸗, Schlaf- und Wohnzimmer— moderne Küchen— Kkompl. Betten— Eisenbettstellen— Sofas— Chaiselongues— Diwandecken— Peppiche sowie einzelne Möbelstücke jeder Art in modernster Ausführung und bester Qualitat unter langjähriger Garantie, Eabrikate nur erstklassiger Möpelfabriken 34505 zu Kassa-Preisen auf fellzahlung innerhalb 18—24 Monaten ohne Jeglionen Auischlag oder Zinsberechnung. Viersand auch nach auswärts! Kein Kassieren durch Boten! 8 Aient wit Abzablungsgeschäftan zu verweohseln! Auf Wunsch Vertreter mit Abbildungen;kosten- joser Besuch; Kataloge werden nicht versandt. Bachische Möbel- u. 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Juli Montag, den G. Juli Hreilag, den 10. Juuli Mannheim—Renn lesen abends yiſ, I. ed gi, Cſie bendet Ji, C, Sonntag, 5 5 5. Juli 1914, nachmittags 4½ Uhr 9„. Camno.- Saal, K Bernlandusie& I, 5 n Bernardusfiaf,& I, 5 5 N den Pli 5 13. Saflusanſfilſinung 4. Schlussau¹νuν“,i/ roh die Srvorragenden 8 Wilhelm und Scſlels gcαtihun G, Orelte gler Gni Ofallecler) Operette in e eee Wilhelm un Deklaialiong.Abend Niabuef-en, Vihlunbomurie, 2 e e 1 2 0 rs. Muſik von Emmerich Kalmän.(Alasse Telecli0 Cegange mil Oreliecles, 1 4 Saul 2 Eindlechk Muſtkaliche e Leitung: bouts Kunz 2 aer 2 auf Morane-Sauinier Renn-Eindecker.* In Szene 178 271 Direktor Carl Loebell. den 177 Juli Monlag, den I8. Juli in Deutschland bisher nicht gezeigte erſonen: aceuds 71½ 45 abeνανν NH. dae de gce eeee i. Geeitei, Sturz-Schlelfen- Looping the loon- u. Eleitffüge 7 1 5 e, e eee, 6. Schlussauſfuhrung Belde Plieger vollführen alle Evolutionen glelohzeitig. Sart„Ellen Gerele Seſtuu¹p-Abend 2 Piſta. 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