CCCCCCCC Kunſtgewerbe ſei jetzt in einem Stadium ange⸗ hielgeſtaltig die verſchiedenen Formbemühungen Vortrag hatte Mutheſtus nun Theſen verteilen laſſen, die unglücklich formuliert waren. wieder ein allgemein geltender, ſicherer Ge⸗ ſchmack Eingang finden uſw.“ Namentlich das Aennement: 7e Pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro martal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„ 1. 20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 306. der Stadt Mannheim und umgebung Geleſenſte und verhreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 19 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wif Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winter ———— K— ſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; ſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗AHdreße. „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern:; trektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Maunheim, Montag, 6. Juli 1914. 2rr// ˖ ˖( e (Abendblatt) Die heutige Abendausgabe umfaßt 10 Seiten. Das politiſche Teſtament des Erzherzogs Franz Ferdinand. dk. Der letzte Akt der furchtbaren, erſchüttern · den Tragödie von Serajewo iſt zu Ende. Die ſterblichen Reſte des Thronfolgerpaares ruhen In der Gruft von Artſtetten und das Leben geht wieder ſeinen gewohnten Gang. Dem Thron⸗ folger Erzherzog Franz Ferdinand war es nicht gegönnt, ſeine politiſchen Ideen reſtlos in die Wirklichkeit umzuſetzen, trotzdem aber werden ſie ihre Spuren im politiſchen Leben Oeſterreich⸗ Ungarns zurücklaſſen. Unzählige Schilderungen des Charakters des verewigten Thronfolgers und der politiſchen Ideenwelt, in der er ſich bewegte, ſind in den letzten Tagen durch die Blätter gegangen, allein ſie ſind trotz ihrer Breite unvollkommen, weil einerſeits in ihnen immer wieder eine Unrichtig⸗ keit wiederkehrt, andererſeits aber eine Anſchau⸗ ung, die ſich hei dem Verewigten nach langen Kämpfen zu tiefinnerſter Ueberzeugung durchge⸗ rungen hatte, in ihrem vollen Werte nicht er⸗ kannt wird.— Als eines der Hauptmotive der Mörder und ihrer Hintermänner wird es be⸗ zeichnet, daß Erzherzog Franz Ferdinand trialiſtiſchen Anſchauungen hul⸗ digte, daß er die ſüdſlawiſchen Länder der Monarchie auf kroatiſch⸗ſlawoniſcher Grundlage zu einem dritten Teilſtaate organiſieren wollte, und daß darum die großſerbiſche Bewegung in ihm ihren ſtärkſten Gegner erkannt hatte und ver⸗ nichten wollte.— In den politiſchen Anſchauun⸗ gen und in dem Charakter des Verewigten lagen viele Widerſprüche verborgen, allein nicht der, der zwiſchen ſeiner Geſamtauffaſſung von der Entwicklungsmöglichkeit der Monarchie und der trialiſtiſchen Beſtrebungen beſteht. Der Erzher⸗ zog hatte mit dem Dualismus genug, mit dem er ſich ſchließlich nur nach langem Zögern ab⸗ fand, als er den Kampf um die Einheitder Armee ſiegreich beendet und damit die Klam⸗ mern, die die beiden 10 ſchließen, verſtärkt hatte. Nichts lag ihm ferner, als die Begünſtigung ſüdſlawiſch⸗ſtaatsrechtlicher Beltrebungen, deren Jeparatiſtiſche Tendenz— dem Plan großer Süden um, wozu der miniſter bereits beauftragt war, die Verfügung zu ſtellen.— Iſt alſo geſetzlichen Feſtlegung der deutſchen Staats⸗ den, er hatte erkannt, daß die Deutſchen Oeſterreichs trachtet werden müſſe, punkte aus handelte er auch in dem ihm zu⸗ kreiſe, indem er bei Vorbereitung der neuen Mili⸗ tärſtrafprozeßordnung unbeugſam wirklicht wurde. Die Anſchauungen, die dem Erzherzog für die Stärke und Einheit der Armee und der Marine ſein politiſches Teſtament, das zu ver⸗ dunkeln um ſo weniger gelingen wird, als auch Erzherzog Karl Franz Joſef ſich in ſeinem Ideenkreiſe bewegt. Außland und der ermordete Franz Ferdinand. Von Axel Schmidt⸗Berlin. DRK. Vielleicht nirgends in der öfſentlichen Meimumg eines Landes hat die furchtbare Nach⸗ richt von der Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdinand ſo eingeſchlagen, wie in Rußland. Das mag auf den erſten Blick ſonderbar erſchei⸗ nen, weil gerade dieſer Staat vor ſchweren in⸗ neren Konflikten ſteht. Es hat jedoch ſeinen guten Grund. In letzter Zeit hatte nämlich in der ruſſiſchen Preſſe eine lebhafte Diskuſſion eingeſetzt über Rußlands Verhältnis zum Dreibundundſeine Stellung zum Dreiverbande. Es hatten ſich da⸗ bei die kleineren reaktionären Blätter gegen England, aber auch i gleichviel ob ſie großſerbiſch oder großkroatiſch waren— er ſehr gut erkannte, ging er doch mit deutſcher Koloniſationen im gegenwärtige Ackerbau⸗ nötigen Materialien zu ſammeln und dem Erzherzog zur in dieſem Punkte ar dem Bilde, das die meiſten Blätter von dem Verewigten entwerfen, eine ſehr erheb⸗ liche Korrektur anzubringen, ſo bedarf es einer umſo bedeutungvolleren Ergänzung hinſichtlich der Stellung des Erzherzogs zur Frage der in⸗ neren Verwaltung und der mit ihr verknüpften Frage der Staatsſprache. Die Frage der ſprache war für ihn nicht zu einer nationalen, ſondern zu einer ſtaatlichen Angelegenheit gewor⸗ deutſche Staatsſprache nicht als ein Zugeſtändnis anchie „ſondern als ein unbe⸗ dingtes Erfordernis des Staates be⸗ und von dieſem Stand⸗ vörderſt zugewieſenen militäriſchen Wirkungs⸗ davan feſt⸗ hielt, daß hier zum erſten Male der Gedanke der Kodifizierung der deutſchen Staatsſprache ver⸗ e in dieſer Beziehung eigen waren, bilden im Zu⸗ ſammenhange mit ſeiner unermüdlichen Arbeit und für eine Annäherung an Deutſchland aus⸗ geſprochen. Nicht aus Deutſchfreundlichkeit, ſondern weil eine enge Verbindung mit den parlamentariſchen Weſtſtaaten innerpolitiſch eine Schwächung der Reaktion bedenten würde. Das führende Blatt der Konſervativen, das„Nowoje Wremja“, wollte zudem von ſolch einer An⸗ näherung an Deutſchland nichts wiſſen Zwar war es auch über Englands rückſichtsloſe perſt⸗ ſche Politik höchſt erregt und ſchlug gewaltig Lärm. Aber deswegen wurde noch lange nicht die Deutſchenhetze vergeſſen, die nach ſwie vor luſtig betrieben wird. Auch die liberalen Blät⸗ ter ſind gegen England wegen Perſien etwas ab⸗ gekühlt. Dazu kommt, daß die öffentliche Mel⸗ nung im allgemeinen immer energiſcher die Dardanellenfrage in den Mittelpunkt ihres Intereſſes ſtellt. Das bedeutet aber, ganz abgeſehen von der Erinnerung an die kürzlichen Balkankriege, ein erneutes Behandeln der flawi⸗ ſchen Frage. Damit hängt aber unzertrennlich Rußlands Verhältnis zu Oeſterreich zufammen. Unter ſolchen Umſtänden iſt es erklärlich, daßz die Nachricht von der Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdinand, ganz abgeſehen von der menſchlichen Seite der Untat, politiſch das höchſte Intereſſe erregte. Galt er doch nicht nur auf dem Balkan, ſondern auch in Rußland nicht mit Unrecht als die Verkörperung des öſterreichi ⸗ ſchen Machtwillens. Man war zu lange daran gewöhnt worden, in Oeſterreich nur einen paſſi⸗ ven Staatswillen zu kennen, der ſich daran ge⸗ mügen ließ, die auseinander ſtrebenden Elemente dech noch zuſammen zu faſſen, als daß nicht die⸗ ſer neue Faktor, der nicht nur aktiv in die Ge⸗ ſchicke des eigenen Landes eingreifen wollte, ſon⸗ dern auch weltpolitiſche Ideen vertrat, die allge⸗ meine Aufmerkſamkeit auf ſich gezogen hälte. Dieſes Streben des Erzherzogs Frunz Ferdi⸗ nand nach Einordnung Oeſterreichs in die Weltpolitik wurde von Rußland als höchſt ſtörend entpfunden, weil man ſich zu lange in den Traum gewiegt hatte, daß nach dem Tode des alten Kaiſers Franz Joſef die auseinander ſtrebenden ſlawiſchen Elemente in der Habsburgiſchen Monarchie eine Beute Ruß⸗ lands, reſpektive der Balkauſtaaten werden wür⸗ den. Die in letzter Zeit immer klarer werdende Erkenntnis der ruſſiſchen öffentlnchen Meinung, daß der ermordete Erzherzog ein ſlawiſches Pro⸗ gramm hatte, das möglicherweiſe zu einer Um⸗ bildung der Doppelmonarchie in eine dreigeteilte (dieſe Meinung wird ſchon in unſerem erſten Artilkel als irrig zurückgewieſen. D. Red.) ge⸗ füchrt hätte, wobei die Slawen ihren eigenen politiſchen Staatskörper erhalten ſollten, wurde in der ruſſiſch ſe mi ichtli reſſe mit offenſichtlichem Kunſt und Wiſſenſchaft. Die 7. Jahresverſammlung des Deutſchen Werkbundes in ECsln. Das war wohl allen Werkbundmitgliedern unerwartet geweſen, daß es auf dieſer Tagung des Deutſchen Werkbundes zu einem heftigen Zuſammenſtoß zwiſchen Mutheſius und Vande Velde kommen ſollte. Und das geſchah ſo: Mutheſius hatte den Hauptvortrag bernommen, in welchem er ſich ungefähr in folgendem Sinne ausſprach: Das deutſche kommen, wo nach einer Zeit individualiſtiſchem Auseinandergehens deutliche Tendenzen der Vereinheitlichung zu bemerken ſeien. Für das Ausland biete unſer deutſches Kunſtgewerbe, ſo ſeien, bereits das Geſicht eines einheitlichen „deutſchen Stils“. Bei dieſen lobenswerten Einheitsbeſtrebungen ſei einzuſetzen, ſie ſeien zu Unterſtützen, nur dann ſei auch eine ge⸗ ſchloſſene Wirkung auf das Ausland und eine günſtige Steigerung des Qualitätsexports zu erhoffen.— Zu dieſem durchaus billigenswerten Es hieß„.:„Die Architektur und mit ihr Werkbundſchaffensgebiet drängt nach Typiſierung; und mit der Typiſierung kann und Typeſierung ſein kann. erwies ſich als un⸗ heilbringend. Der anweſenden Künſtler be⸗ mächtigte ſich eine Stimmung, als ob der Re⸗ gierungsrat Mutheſius eine Kanoniſierung oder Reglementierung des künſtleriſchen Schaffens propagieren wollte, und fühlten die Freiheit der künſtleriſchen Individualität gefährdet. Nament⸗ lich der temperamentvolle Van de Velde brachte Gegenleitſätze ein, die ſich in folgendem Geiſt bewegten:„So lange es noch Künſtler im Werkbunde geben wird und ſo lange dieſe noch einen Einfluß auf deſſen Geſchicke haben werden, werden ſie gegen jeden Vorſchlag eines Canons oder einer Typiſierung proteſtieren. Der Künſtler iſt ſeiner innerſten Eſſenz nach glühender Individualiſt, freier und ſpontaner Schöpfer; aus freien Stücken wird er niemals einer Disziplin ſich unterordnen die ihm einen Typ, einen Canon aufzwingt. Wir wiſſen, daß mehrere Generationen an dem noch arbeiten müſſen, was wir angefangen haben, ehe die Phyſiognomie des neuen Stiles fixiert ſein wird, und daß erſt nach Verlauf einer ganzen Periode von Anſtrengungen die Rede von Typen Nie iſt etwas Gutes und Herrliches geſchaffen worden aus bloßer Rückſicht auf den Export. Qualität wird nicht aus dem Geiſte des Exports geſchaffen. Qualität wird immer nur zuerſt für einen ganz beſchränkten Kreis von Auftraggebern und Ken⸗ nern geſchaffen. Dieſe bekomen allmählich Zu⸗ trauen zu ihren Künſtlern, langſam entwickelt ſich erſt eine engere, dann eine reinnationale Kundſchaft, u. dann erſt nimmt das Ausland u. die Welt langſam Notiz von dieſer Qualität. Es iſt ein vollkommenes Verkennen des Tatbeſtan⸗ rankreich gewandt Wort„Typiſierung“ ſie vermehrten ihre Chancen auf dem Weltmarkt, wenn ſie„a priori“ Typen produzierten für dieſen Weltmarkt, ehe dieſe ein zu Hauſe aus⸗ probiertes Gemeingut geworden ſeien. Die wundervollen Werke, die jetzt zu uns exportiert werden, ſind niemals urſprünglich für den Export geſchaffen worden, man denke an Tiffany⸗Gläſer, Kopenhagener Porzellan, Schmuck von Jenſen, die Bücher von Cobden⸗ Sanderſon ete.“ Um dieſe Sätze und Gegenſätze entſpann ſich nun eine zweitägige Redeſchlacht, die an drama⸗ tiſchen Momenten reich war. Wir können nicht alle die Namen und Gedanken derer anführen, die da zu Wort kamen. Es genüge zu berichten, daß es in überwiegender Zahl Künſtler waren, welche das Wort ergriffen, und(man kann wohr! ſagen infolgedeſſen), erfolate der Geſamtaus⸗ druck der Verſammlung mehr in individualiſti⸗ ſchen Sinne Van de Veldes. Zum Schluß fühlte ſich Mukheſius bewogen, ſeine Leitſätze zu vück⸗ z Ugziehen, ja er ſagte, daß er den Werkbund⸗ gedanken ſo hoch über ſeine Perſon ſtelle, daß ex gern gehen wolle, wenn er als Fremdkörper wirke— wogegen ihm der Beifall der Verſamm⸗ lung ein deutliches Vertrauensvotum bedeutete. Es iſt dieſe Tagung unerwartet dramatiſch verlaufen. Die ſichtbar gewordenen Gegenſätze ſind gewiß keine zufälligen, ſie ſind letzklich die Gegenſätze zwiſchen freier, vielleicht allzufreier Kunſt und gewerblicher Praxis, die nun einmal in der Werkbundidee zuſammengeſpannt ſind. Anderſeits ſind die Gegenſätze nicht derart, daß im geringſten eine Spaltung oder eine Sezeſſion oder dergleichen zu erwarten wäre. Ganz im des, wenn man die Induſtriellen glauben macht, erinmerlich, wurde die unter im montenegriſchen Hafen von Antivari Staaten kommen, ſei und funden. Und als dann am Abend des zweiten Tage Friedrich Naumann über„We ind mit viel Aufmerkſamkeit folgte. unſerer Zeit beherrſcht, wird bezeichnet den Uebergang vom Impreſſionismus Nichtung, die man Expreſſtonismus getau Knappheit, zu Leidenſchaft. führten R und ihrer Teile, di Berachtung aller Natü Farbe immer zu dem ei Jorm einen a fallen aufgenommen. Denn dem Panſlawiswus kam es natürlich nicht darauf an, daß ſich die öſterreichiſchen Slaven wohl fühlen, ſondern daß das öſterreichiſche Stagtsweſen innerlich zu⸗ ſammengebrochen wäre. Das iſt auch der Grund, weswegen der Erzherzog Franz Ferdinand von den Slawen außerhalb Oeſterreichs ſo gehaßt wurde. Seine auf poſitive Zlele gerichtete Politik ſtörte oben ihre deſtruktiven Krelſe 1 Erſt dieſe allgenteine ſtarke Antipathie gab den Nährboden ab, auf dem eine überhitzte natlona⸗ liſtiſche Wahnſinnstat entſtehen konnte, die da meinte, durch Bombe und Kugel ihren Wünſchen Erfüllung verſchaffen zu können Wie falſch das gerechnet war, geht aus der tiefgehenden Er⸗ bitterung hervor, die immer größere Teile des öſterreichiſchen Slaventums erfaßt, weil ſie klar erkennen, daß ihr beſter Freund und Fürſprecher ermordet iſt. 5 Höchſt wahrſcheinlich iſt es, daß die ruſſiſche Diplomatie den Fortfall eines ſtarken politi⸗ ſchen Willens in Oeſterreich dazu benutzen wurd, um den durch die letzten Balkankriege erſchütter⸗ ten Einfluß auf die Balkanſtaaten wieder zu er⸗ höhen. Der Beſuch des Zaren in Konſtunza hat damit bekanntlich den Anfang gemacht. Dube hat man nicht ohne Erfolg für den verloren ge⸗ gangenen bulgariſchen Freund den rumäniſchen eingetauſcht, der zum mindeſten aus der Nech⸗ nung des Dreibundes zu ſtreichen ſein dürfte Vedeutſamer iſt es noch, daß der vielg ige Vertreter Rußlands in Belgrad, Hart wi drauf und dran zu ſein ſcheint, die Früchte ſeiner jahrelangen politiſchen Arbeit einzuernt rung von Dreibund und England d Ablehnung eines ſerbiſchen Adriahafe nur von den panſlaviſtiſchen Blättern, f von der geſamten öffentlichen Meinung lands als eigene Niederlage empfunden. man ſich doch ſchon in Träumen gewiegt, in der Zukunft einmal dieſen ſerbiſchen Hafen einem ruſſiſchen Flottenſtützpunkt auszugeſta Wie es nämlich heißt, ſoll zwiſchen Serbien u Montenegro eine politiſche und Zoll⸗Uni gut wie fertig ſein. Damit hätte aber Serk — ſehnten, von Oeſterreich unabhängigen Zugan zum Meere erreicht. Sollte es wirllich z Bereinigung der beiden von Serben beſt e, da Dr. Mittenzweg. Moderne Pplaſtix. (Zur Ausſtellung der Kunſthalle.) Das Weltgefübl, das die bildende Die Wege waren und Gegenteil war die allgemeine Stimmung durch⸗ 8 8 gempfinden. laufes Dſchemal Paſchas folgen(eine ſolche 2. Seite Geueral-Anzeiger.— Badſge Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 6. Juli 1914. Frankreich und die Türkei. (Von unſerem Pariſer Korreſpondenten.) * Paris, 5. Juli. Dſchemal Paſcha, der türkiſche Marinemini⸗ ſter, hat geſtern, kaum in Paris angekommen, gegenüber dem die auswärtige Politik behan⸗ delnden Redakteur der„Action“ folgende Er⸗ klärungen abgegeben:„Meine Reiſe trägt keinen politiſchen Charakter. Ich kommnie hierher als Militär und als Freund. Es hat mich beſon⸗ ders gefreut, von der franzöſiſchen Regierung zu den Manövern des franzöſiſchen Geſchwaders in Toulon eingeladen worden zu ſein, erſtens weil mich alle Marineangelegenheiten intereſſie⸗ ren, und dann, weil mich dieſer Beſuch in den Stand ſetzen wird, Frankreich, ſeine Haupt⸗ ſtadt, ſeine militäriſchen Einrichtungen näher kennen zu lernen und mit den Chefs der Regie⸗ rung und der franzöſiſchen Marine in perſön⸗ liche Beziehungen zu treten. Das bildet keinen nebenſächlichen Umſtand, in dem Verhältnis zweier Länder zu einander und das Land, welches ich jetzt beſuche, kann nur bei 5 Kenntnis gewinnen. Die Türkel will den Frieden und wünſcht mit allen Großmächten in guten Beziehungen zu leben. Ich wäre glücklich, wenn das Ergebnis meiner Reiſe eine noch engere Verbindung der trabitionellen, jahrhundertlangen Beziehungen zwiſchen Frankreich und dem osmaniſchen Volke darſtellte. Andererſeits hat das türkiſche Reich infolge der großen Ausdehnung ſeiner Meeres⸗ küſte eine Marine nötig, welche im xichtigen Verhältnis zu den Gebieten ſteht, die ſie nöti⸗ genfalls zu verteidigen hätte. Deshalb iſt die Konſtantinopeler Regierung entſchloſſen, eine genügend ſtarke Flotte zu beſitzen, die gut geſchult iſt und kein anderes Ziel verfolgt, als die eigene Sicherheit zu garantieren. Um dieſen Zweck zu erreichen, bin ich hierher gekommen und werde ich nach Toulon gehen. Ich freue mich, die franzöſiſche Marine am Werk zu ſehen, die eine glorreiche Vergangenheit und ausge⸗ zeichnete profeſſionelle Traditionen hat. In⸗ folge unſerer hohen Achtung vor der franzöſiſchen Marine haben wir auch in Frankreich unſere Unterſeeboote und die Torpedozerſtörer beſtellt, denn nur diejenigen, die gute Werkzeuge beſitzen, können auch gute Dienſte leiſten. Ich bin mit meiner Aufnahme in Frankreich ſehr zufrieden, und die Eindrücke, welche ich ſeit meiner Ankunft empfangen, beſtätigen nur meine Sympathie für Frankreich, die ich nie verleugnet habe, und die meine Landsleute ebenſo mit⸗ Iſt nicht die franzöſiſche Sprache für die Türken die bevorzugteſte aller fremden Sprachen? Mein größter Wunſch iſt, die zwi⸗ ſchen Frankreich und der Türkei ſchon beſtehen⸗ den guten Beziehungen noch zu heben.“ Georges Lechartier läßt dieſen Erklärungen des türkiſchen Gaſtes eine über die Maßen ſchmeichelhafte Darſtellung des Lebens⸗ Taktik verpflichtet ſtets den Belobten. D. Red.) und hebt insbeſondere deſſen heldenhafte Rolle im Balkankriege hervor. Merkwürdigerweiſe hatte Frankreich in der Zeit des Balkankrieges nur Auge und Ohr füy die Verbündeten. Aber die Umſtände wechſeln und mit ihnen das poli⸗ tiſche Bedürfnis. Heute umſchwärmen Rußland und Frankreich die osmaniſchen Machthaber, denn es iſt bei dieſen etwas zu holen, etwas, das für die Zukunft von unüberſehbarer Trag⸗ weite ſein kann: der Schlüſſel zur Meer⸗ enge! Der ungewöhnlich freundliche Emp⸗ fang der türkiſchen Miſſion in Livadia iſt auf dieſen Umſtand zurückzuführen und die Ein⸗ ladung der franzöſiſchen Regierung an den tür⸗ kiſchen Marineminiſter, den Touloner Manövern beizuwohnen, iſt nur die Fortſetzung auf dem einmal eingeſchlagenen Wege— der Triple⸗ Entente müſſen wir wohl ſagen. Denn wenn Eugland einen Standpunkt in der Dardanellen⸗ menden Jahres, die Option der z zölle, frage nicht einigermaßen modifiziert hätte, wür⸗ den ſeine beiden Verbündeten etwas weniger beſtiumt aufs Ziel losſteuern. Die Türken aber werden es ſich wohl noch einmal überlegen, ihren wirkſamſten Stützpunkt loszulaſſen. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, den 6. Juli 1914. Wie wir heute mittag bereits gemeldet haben, iſt das liberale Wahlabkommen in Sachſein für die Landtagswahlen von 1915 vom Nationalliberalen Vertreter⸗ tag faſt einſtimmig genehmigt worden. Das Abkommen beruht auf einer Anerkennung des gegenwärtigen Beſitzſtandes und beſeitigt das letzte Hindernis für ein gemeinſames Vorgehen des ſächſiſchen Geſamtliberalismus bei den nächſten Landtagswahlen. Der Vertretertag hat ferner beſchloſſen, auf dem Kölner Parteitag die Auflöſung der SonderOrganiſationen zu be⸗ antragen. Auf dem Gebiet der auswärtigen Po⸗ litik verdient der Abſchluß des bulgariſchen Anleihevertrages zwiſchen dem bul⸗ gariſchen Finanzminiſter und dem Be⸗ vollmächtigten der Diskontogeſell⸗ ſchaft Dr. Stange hervorgehoben zu werden. Ueber die Annahme dieſes Vertrages wird die heutige Sitzung der Sobranje zu beſchließen haben. Die Tatſache der Unterzeichnung kaun aber als ein Erfolg unſerer Balkanpolitik ver⸗ merkt werden, der ſicherlich dazu beitragen wird, die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Bul⸗ garien enger zu geſtalten. Die Diskontogeſell⸗ ſchaft tritt als Führerin einer großen deutſch⸗ öſterreichiſchen Bankengruppe auf, der noch ein paar belgiſche, holländiſche und ſchweizer Ban⸗ ken angeſchloſſen ſind. Man kaun alſo ruhig ſagen, daß Bulgarien das Geld zu ſeinem wirt⸗ ſchaftlichen Wiederaufbau vorwiegend vom Dreibund erhält. Das iſt politiſch ſehr bedeu⸗ tungsvoll, denn es zeigt, wie wenig realen Wert die Freundſchaft des Dreiverbandes beſitzt, der nur ſo lange zu Bulgarien hielt, als es ſtark war und von Sieg zu Sieg ſchritt, nach ſeinem Fall jedoch ſich um die Gunſt der Sieger bewarb. Der Anleihebetrag beläuft ſich auf 500 Millionen, wovon jetzt gleich 120 Millionen als Vorſchuß gegen Schatzſcheine, laufend bis I. Auguſt kommenden Jahres, begeben werden. Der Anleihevertrag ſieht zwei Optionen vor, die erſte über 250 Millionen bis 1. Auguſt kom⸗ eiten Hälfte findet innerhalb zweier Jahre nach der erſten 9 5 mit 5 Prozent rzinslich und iſt in fünfzig Jah tilgen. Der Emiſſionskurs beträgt 84, Wan 6 88 Wer. ſchreitet, wird Bulgarien mit der Hälfte der Kursſteigerung beteiligt. Bulgarien gewährt der Bankengruppe ausreichende Bürgſchaften, nämlich die Ueberſchüſſe aus der Banderolen⸗ ſteuer, der Stempelſteuer, der Grundſteuer aus den Tabakfeldern; ferner den Ertrag aus dem Monopol auf Zigarettenpapier und die Einfuhr die alle an die Nationalbank abzuführen ſind, von wo die Direktion der Staatsſchulden die fällig werdenden Beträge bezahlt. Die für den Schuldendienſt beſtehendenGGeſetze dürfen nur mit Genehmigung der Bankengruppe geändert werden. Die Bankengruppe erhält das Recht, die Eiſenbahn Portolagos⸗Haskowo und weiter und den Hafen Portolagos zu bauen, aber nicht zu betreiben. Der Bankengruppe wird weiter der Betrieb der Kohlengruben Pernik und Bo⸗ bowdol bei Sofia auf unbeſtimmte Zeit über⸗ laſſen, wofür bis 1. Auguſt kommenden Jahres eines Geſellſchaft zu gründen iſt, an der ſich die bulgariſchen Staatsbanken mit wenigſtens 30 vom Hundert beteiligen können. Bulgarien ber⸗ pflichtet ſich, die deutſche, öſterreichiſche und un⸗ i Induſtrie mit Aufträgen einſchließlich Bahn und Hafen im Wert von 150 Millionen zu bedenken von dem Betrag der Option für die zweile Serie. Von dem Ertrag der Schatz⸗ ſcheine ſind alte Schatzſcheine bei der ruſſiſch⸗ aſtatiſchen Bank im Betrage von rund 28 Mil⸗ lionen und 30 Millionen bei öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Banken zurückzuzahlen. Der Neſt fließt in die Kaſſe der bulgariſchen Nationalbank. — Der langjährige Präſident des Oberſchul⸗ rats in Elſaß⸗Lothringen Dr. Albrecht hat ſein Abſchiedsgeſuch eingereicht, das auch genehmigt wurde. Dr. Albrecht ſtand in ausgeſprochener Gegnerſchaft zum Zentrum, doch dürfte der Rücktritt des verdienſtvollen Beamten nicht hierauf, ſondern auf ſein hohes Alter zurückzu⸗ führen ſein. — Die deutſche Rheinmündung. Im Mini⸗ ſterium der öffentlichen Arbeiten hat geſtern eine Beſprechung zur Vorbereitung der wirt⸗ ſchaftlichen Unterſuchungen und Projektierungs⸗ arbeiten für eine Kanalverbindung von Rhein zur deutſchen Nordſee ſtattgefunden, an der als Sachverſtändige Vertreter der großen See⸗ reedereien, verſchiedener Handelskammern, Küſten⸗ und Binnenſtädte teilnahmen. — Schweinezählung. Nach dem vorläufigen Ergebnis der am 2. Juni vorgenommenen Schweinezählung im Deutſchen Reich gab es in ganz Deutſchland insgeſamt 25 274326 Schweine gegen 21821 453 am gleichen Termin des Vor⸗ jahres. Die Zunahme beträgt 15,8 v. H. Badiſche Politik. Ein offiziöſer Rückblick auf die Arbeit des Landtags. — Karlsruhe, 5. Juli. Die„Karls⸗ ruher Zeitung“ bringt einen Rückblick auf die Arbeiten des verfloſſenen Landtags, ziöſen Charakters iſt und wohl die Anſchauungen der badiſchen Regierung wiedergibt. In dem Artikel heißt es, nachdem der Verfaſſer die Arbeit des Landtags im einzelnen gewürdigt hat: „Die verfloſſene Seſſion wird in der Preſſe beſonders lebhaft beſprochen, obwohl in ihr große Geſetze von einſchneidender Bedeutung nicht erledigt wurden. Es liegt dies daran, daß in dem Landtag 1913/14 die Politik oder — genauer geſprochen das Verhältnis der Regierung zu den Parteien und der Parteien zuein ander ſehr häufig und ſehr eingehend erörtert wurde. Alle dieſe Erörterungen, bei denen die einzelnen Mi⸗ niſter, vornehmlich aber der Miniſter des Innern und der Miniſter für Kultus und Unterricht, ihre Anſichten mit größter Entſchiedenheit aus⸗ führlich auseinanderſetzten, haben dem ruhigen objektiven Zuſchauer gezeigt: erſtens, daß die Regierung in ihren führenden Männern von durchaus einheitlichen Anſchauung beſeelt iſt, zweitens, daß dieſe Anſchauungen ſowohl den Traditionen, wie den Bedürfniſſen des badi⸗ ſchen Staates voll entſprechen;„ und drittens, daß dieſe Anſchauungen ſich heute auch noch auf die Baſis einer ge⸗ mäßigt liberalen Politik bewegen. Wenn die Regierung hie und da genztigt war, eine ſchärfere Tonart anzuſchlagen, ſo geſchah das nur auf ganz beſtimmte Angrifſe hin. Und da dieſe, zum Teil recht heftigen, ja ſchroffen Angriffe beſonders von der ſozialdemokratiſchen Fraktion ausgingen, ſo iſt das durchaus begreif⸗ lich, daß ſich die Regierung gerade mit dieſer Partei und ihren Abſichten beſonders oft be⸗ ſchäftigte. Daß die Miniſter, die den Rednern der Sozialdemokratie entgegentraten, dies mit allen Nachdruck taten, werden alle Bürger, die auf dem Boden der beſtehenden ſtaatlichen Ord⸗ nung ſtehen, mit Freuden begrüßen. Bei faſt allen Vorlagen, die die beiden Häuſer beſchäftigten, fand die Regierung die Zuſtim⸗ mung einer ſtarken Mehrheit. VWiderſtänd von der offi⸗ größerer Bedeutung regten ſich dort, wo die all⸗ gemeinen Anſchauungen über eine Frage noch nicht genügend geklärt ſind, wie z. B. bei der Proporzfrage, oder dort, wo die an ſich nicht ver⸗ werfliche, in ihren Folgen aber Ideologie Einzelner gegen ſtaatsmänniſche Er⸗ wägungen Sturm lief, wie z. B. bei der Bera⸗ tung des Atrags Muſer. Lediglich Zu⸗ fallsbedeutung hat die in einem ſehr ſchlecht beſetzten Hauſe mit nur einer Stimme Mehrheit erfolgte Erklärung der Zweiten Kam⸗ mer, daß die Haltung des Unterrichtsminiſters in Sachen der Lehramtspraktikanten, deren eine größere Zahl wegen Ueberfüllung entlaſſen wer⸗ den mußte, den Anſchauungen der Kammer nicht entſpricht. Auch hier haben bei den für dieſe Er⸗ klärung Stimmenden menſchlich begreifliche, ſtaats⸗ und realpolitiſch aber nicht haltbare Be⸗ weggründe mitgeſpielt. Die politiſchen Erörterungen haben das Gute gehabt, daß ſie die partei⸗ Politiſche Situgtion in wif kommener Weiſe klärten. Es zeigte ſich, daß zwiſchen gemeinſamer Wahltaktik und gemeinſamer politiſcher Arbeit ein erheblicher Unterſchied beſteht, und dies namentlich dort, wo Parteigrundſätze und Parteitraditionen ſchon an ſi0 ein wirklich zuverläſſiges Zuſammengehen in allen Punkten ausſchließen. Davon, daß eine beſtimmte Parteikonſtellation den Beratungen ihr Gepräge aufgedrückt hat, kann ſonach nicht die Rede ſein. Die Regierung nahm ſelbſtver⸗ ſtändlich ihre Stellung über den Parteien. Für ſie kam es lediglich darauf an, in ſachlicher Ar⸗ beit dem Wohle des Landes zu dienen. Die verſtändnisvolle Mitarbeit, die ſie hierbei fand, wird von der Bevölkerung des Landes ſicher mit freudigem Dank anerkannt werden.“ Beſſiſche Politil. Nachwahl. Der heſſiſche Landtagsabgeordnete Oekono⸗ mierat Friederich iſt im Alter von 53 Jahren in Großrohrheim, ſeinem Heimatorte, geſtorben. Friederich, der auch der Landwirtſchaftskammer als Mitglied angehörte, war bei den letzten Landtagswahlen im November 1911 im Wahl⸗ kreis Gernsheim⸗Pfungſtadt in der Stichwahl gegen den ſozialdemokratiſchen Kandidaten Raab gewählt worden. Er gehörte der Fraktion des Bauernbundes an. Um den Wahlkreis ſtreiten ſich bei der Erſatzwahl außer den So⸗ zialdemokraten und den Bauernbündlern auch die Nationalliberalen und die Fortſchrittliche Volkspartei. Deutſchlands Kolonien. Studienreiſe des Abg. Keinath. Wie der Schwähiſche Merkur meldet, tritt der nationalliberale Abgeordnete Keinath, Bericht⸗ erſtatter der Kommiſſion des Reichstages für den Kolonialetat, Ende Juli eine mehrmonatige Studienreiſe in die deutſchen Schutzgebiete in Afrika an, bei der er auch an der Gröffnung der Tanganyikabahn und am Jubiläum der oſtafrikaniſchen Schutztruppe teilnehmen wird. Keinath wird begleitet von dem früheren na⸗ tionalliberalen Landtagsabgeordneten Kübel von Cannſtatt. Aus Stadt und Land. Mannheim, den 6. Juli 1914. Jahresfeier der Bandelshoch⸗ ſchule Mannheim. Zu einer würdigen, ſchlichten Feier hate auf heute Morgen 11 Uhr die Handels⸗Hochſchule eingeladen, und zahlreich waren Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, der Kauf⸗ mannſchaft und Induſtrie ihr gefolgt. Voll⸗ zählig war das Dozenten⸗Kollegium und die Studentenſchaft erſchienen. Die Chargen und Fahnenabgeordneten der einzelnen Verbind⸗ ungen hatten ſich zu Seiten des Lehrerperſonals aufgeſtellt und verliehen in ihrem Wichs der mit ſolcher Klarheit nicht ſich entfalten ſehen— hätte es nicht ſeine Parallelen in der Dichtung, in Muſik und in Plaſtik. Franz Werfel, einer der repräſentativen jungen Lyriker z.., raſt in ſeinen Gedichten bis zu den letzten Grenzen der Sprache, um ſeinem Gefühl Ausdruck zu ſchaffen, das er in überlieferte Formen und Stimmungen nicht Ausſtrömen kann, weil er von einer neuen Inner⸗ lichkeit ſich erfüllt glaubt. Nicht durch Zufall, nur weil ſie für ihn reif war, fand dieſe Zeit den Weg zu Charles Lbuis Philippe, der ſchon im ausgehenden 19. Jahr⸗ hundert mit dem Blick des Genies die Seele vorausgeahnt hatte, die ein Jahrzehnt ſpäter die Welt erfüllen ſollte. Man braucht nur ein Paar Sätze aus ſeinen Briefen anzuführen, dann hat man, auf präziſeſte Formeln gebracht, was nach ihm unſere Zeit bewegt: „Mit Tränen in den Augen ſchreibe ich, an meinen Sätzen feilend, nicht damit ſie gelehrt, ſondern damit ſie bewegter werden.“ „Man muß Geſichte des natürlichen Lebens haben, Kraft, ſelbſt Hingeriſſenheit. Die Zeit der Süße und des Dilettantismus iſt vor⸗ übher. Zeiten der Leidenſchaften kommen.“ 85 Dieſe Leidenſchaften durchglühen ſeine Bücher; dieſe Hingeriſſenheit ſchwellt ſie; ſein ſtarker Eharakter formt ſie wuchtig und in feſter Um⸗ riſſenheit. 19 5 Dieſelbe Wonne des Augenblicks rauſcht durch die Bücher der jungen Dichter. Man kieſt bei Alfred Wolfenſtein, einem Schützling S. Fiſchers:„daß ich nur jetzt der bin, der etwas macht;— ich war voll Gier, nur endlich einmal allen jeden Augenblick zu ſein.“ Und ſein tieferer Weggenoß, Max Herrmann, bekennt: „Aber wir wollen ja ſiegen. Wir wollen ja 1 5 Stimmen hören, wir wollen Seele be⸗ 1 en.“ 793 8 Auch Richard Strauß, von jeher feinhörig für die Stimmung und Sehnſüchte ſeiner Zeit und vorgusahnend, wie ſie ſich wandeln, kam aus gleichem Wollen von der Elektra, der leiden⸗ ſchaftsgepeitſchten, glühend in Verworrenheit und ungeformt vorüberrauſchenden Impreſſion, zu der ruhige, geſchloſſene, veredelte Formen ſuchenden Ariadne, aus der impulſiven Al⸗fresco Malerei zu der intimen Form und Seele ver⸗ ſchmelzenden Muſik klaſſiſch orientierter Art. Und nun ſehen wir auch die Plaſtik auf der Sütche nach dem Ausdruck drängender und ge⸗ drängter Gefühle. Notwendig hat ſich bei ihr dies Streben ſpäter gezeigt als in der Malerei, die ihr, ſchneller wandlungsfähig, von je vor⸗ angegangen iſt. Und nur in der Verborgenheit hat es ſich zu der Intenſität entwickelt, mit der es nun aus dem Dunkel als fertige Erſcheinung auftaucht. Man ermißt die Schnelligkeit dieſer Entwick⸗ lung, wenn man an den Plaſtiken in den Wan⸗ delgängen des oberen Stockwerks an charakteri⸗ ſtiſchen Beiſpielen ſich die Ziele der Plaſtik vor Augen hält, die man ſeither noch herrſchend glaubte und in deren Gebiet nun die junge Generation ſiegreich ihre Fahnen aufge⸗ Oflanzt bat. »Richard Engelmanns kleine, in den Be⸗ wegungen ſo gehaltene Bronzen mit ihren eben⸗ mäßigen, runden, zierlichen Formen, Friedrich ſo Gelebtes zu bewahren, wie's geweſen es Behns Tiergruppen, Gſells Tierſtudien ſind noch geſchaffen aus einer Diſtanz, die Kühle, Reſer⸗ viertheit, jene Ruhe dem Projekt und der Idee gegenüber erlaubt, die zur Klaſſik führt. Sie ſind beherrſcht noch von der Liebe zur ſchönen weichen Linie, zum Ideal der Antike und der Renaiſſance, der Zuneigung zu der abgeklärten Kunſtanſchauung, deren entſcheidende Wertung von Winckelmann präziſiert worden iſt. Doch ſchon ſieht man hier in den Porträts die Ent⸗ 15 ſich vollziehen, die zur Moderne führt. Auguſt Knaus z. B. zeigt mit einem„Knaben⸗ kopf“ noch den Typus der mit geſammelten, ruhigen Flächen arbeitenden älteren Art. Noch von ihr beherrſcht, aber doch ſchon(wenigſtens im Spiel der Augen) mit Bedacht auf die leben⸗ dige, im Ausdruck geſteigerte Fixierung eines momentauen, ſchnellen Eindrucks, arbeitete Fritz Klimſch die Büſte Max Liebermanns, mit ähn⸗ lichem Wollen Paul Paulin die Renoirs. Mit der daneben ſtehenden„Schreitenden Frau“ Wynands und der„Cyeclopiſchen Wäch⸗ lcrin“ Edwin Scharffs aber ſind wir bereits mitten im Fahrwaſſer der Moderne K. Bochſchule für Muſitz. Deklamationsklaſſe. Herr Hofſchauſpieler Tietſch hat ſich weit über Mannheim hinaus als Schauſpiellehrer einen Namen gemacht. Der Vortragsabend des letzten Samstag zeigte erfreulicherweiſe von neuem wieder, daß er vor allen Dingen den jungen Schauſpielern das mitzugeben bemüht iſt, was für ſie das beſte Rüſtzeug bedeutet: eine gute Ausſprache. Deſto beſſer, wenn dann Einzelne, wie Frl. Gauß und Herr Renkert noch von Natur aus mit einem ſympathiſchen, warmen Organe begabt ſind. Im übrigen gelte für Manche der hoffnungsfrohen, jungen Künſt⸗ ler die Mahnung, die Poſſart einmal einem jungen Schauſpieler erteilte:„Noch zwei Jahre Milch trinken und tüchtig turnen.“— In cor- pore sano vox sana. Die Auswahl der Vor⸗ tragsſtücke war klug gewählt: Balladen eignen ſich beſſer als Hoffmannsthalſche Lyrik zur Re⸗ zitation durch Anfänger. Nur gibt es mir einen ſchmerzhaften Stich, wenn eine kleine Naiv⸗ Sentimentale das wuchtige Balladendrama Puſchkins„Der Ertrunkene“ zu ſprechen ver⸗ ſucht.(Frl. Kuby, die aber nach ihrem Maß gemeſſen, doch einen ſympathiſchen Eindruck hinterließ.) Frl. Krahs hat Talent für neckiſchen Vortrag(„Die wandelnde Glocke). — Frl. Nenninger trägt wie Frl. Gauß ſinnende, ſchwere Gedichte in verhaltener, pak⸗ kender Weiſe vor.— Frl. Dongmann wußte mit Geſchick ſich in die kindliche Stimmung des unwahren, mehr kindiſchen als kindlichen Demehlſchen„Fitzebutze“ einzuleben; einen dankbareren Vorwurf fand ſie in dem entzücken⸗ den„Die Mutter bei der Wiege“ von Claudius. Herr Renkert hatte Gelegenheit im „Prometheus“ in allen Regiſtern ſeines Organs zu ſchwelgen. Der bis jetzt noch von ihm ſtief⸗ mütterlich behandelten Charakteriſierungskunſt wird er ſpäterhin beſſer gerecht werden.(„Le⸗ gende vom Hufeiſen“!) Herr Günther Hecht muß noch ſein„Mannemeriſch“ abſchleifen; bis jetzt zeigt er gute Anlagen für wuchtigen Ton. Herr Hans Hecht beſitzt noch nicht die Ge⸗ dankenreife für Lilienerons„Eineinatus“, weiß dafür aber umſomehr mit Humor( Bruder Liederlich“) zu wirken.— Herr Franz Kle⸗ bedenkliche FFEA KT1TT.... eee o eee d er in der Hauptſache auf die hin⸗ ſo einen hinreichenden Einblick in den Geiſt und Schmidhuber der Pamina nach beſten Kräſten gerecht. Ihr friſcher Sopran konnte ſich in den ſpäter folgenden Geſängen von Händel und Scar⸗ Montag, den 6. Juli 1914. General⸗Anzeiger.— Hadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. Feier ein echt ſtudentiſches Gepräge. Ihre Teil⸗ nahme an der Feier hatten u. d. zugeſagt die Herren Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer, Prinz Viktor Salvator von Iſenburg, Dr. Karl Lanz, Dr. Ladenburg, Kreisſchulrat Iſchler, Stadtſchulrat Dr. Sickinger, Amtsgerichtsdirektor Gießler, Reichsbank⸗ direktor Obkircher, Konſul Leoni, Konſul Broſien, Polizeidirektor Gräſer, Geh. Regierungsrat Meyer und Frau Julie Baſſermann. Im Namen der Handels⸗Hochſchule begrüßte ihr Rektor, Herr Profeſſor Dr. Glauſer die Anweſenden, ganz beſonders aber hieß er unſer Stadtoberhaupt, Herrn Geh. Hofrat Dr. Kut⸗ zer, willkommen, der zum erſtenmale an einer Feier der Handels⸗Hochſchule teilnehme, ferner Herrn Dr. Karl Janz, den weitblickenden För⸗ derer der Anſtalt und ſeine Durchlaucht den Prinzen von Iſenburg. Hierauf ſchritt der Rek⸗ tor zur Verleſung nachfolgenden Schreibens, das ihm am Samstag zugegangen war: An den Rektor der Handelshochſchule Mannheim, Herrn Profeſſor Dr. Glauſer Hochwohlgeboren Mannheim. Ew. Hochwohlgeboren beehren ſich die unterzeichneten Teſtamentsvoll⸗ ſtrecker des am 7. Juni 1914 dahier verſtorbenen Konſuls Dr. jur. Paul LJadenburg mitzutei⸗ len, daß ſie ſich entſchloſſen haben, aus der Summe, die ihnen der Erblaſſer zur Verwendung für ge⸗ meinnützige und wohltätige Zwecke in ſeiner Va⸗ terſtadt Mannheim zur Verfügung geſtellt hat, vor⸗ behaltlich landesherrlicher Genehmigung den Be⸗ trag von 25000 Mark zur Errichtung einer Dr. Paul Zadenburg⸗Stiftung zu ver⸗ wenden. Der Zweck dieſer Stiftung ſoll die Förderung der Kenntniſſe des engliſchen Wirtſchaftslebens und des engliſchen Rechtes durch die Handels⸗Hochſchule in Mannheim ſein. Die Erträgniſſe der Stiftung ſollen in erſter Linie dazu verwendet werden, be⸗ gabten Studierenden oder Abſolventen der Han⸗ dels-Hochſchule Beſhilſen zu Studienreiſen nach England zu gewähren. Daneben ſoll es auch zu⸗ läſſig ſein, die Erträgniſſe zu Preisausſchreiben zu derwenden, in denen Fragen aus dem gleichen Ge⸗ biet als Thema geſtellt werden. die Verwendung der Stiftungsmittel— und zwar die Erträgniſſe eines oder mehrerer Jahre— ſoll auf Vorſchlag des Senats der Han⸗ dels⸗Hochſchule ein Stiftungskuratorium entſchei⸗ den, das ſich aus dem jeweiligen Rektor des Senats der Handels⸗Hochſchule ſowie einem von dem Vor⸗ ſtand der Südd. Diskontogeſellſchaft.G. dahier zu präſentierenden Vertreter zuſammenſetzt. Durch dieſe Stiftung, deren nähere Beſtimmun⸗ gen der vorbehalten bleiben können, wollen wir den vielverzweigten Bezieh⸗ ungen, die den Verſtorbenen mit der Kaufmann⸗ ſchaft ſeiner Vaterſtadt verbanden, und ebenſo den regen Intereſſen, die er dem Großbritanniſchen Reiche entgegenbrachte, als deſſen Konſul er lange ——8 hier gewirkt, einen bleibenden Ausdruck ver⸗ Wir ſind damit einverſtanden, daß Sie, hoch⸗ geehrter Herr Rektor, von dieſem Schreiben bei Ihrer diesjährigen Jahresfeier Kenntnis geben. Mit ausgezeichneter Hochachtung Dr. Richard Ladenburg. Lindeck. Für dieſe reiche Stiftung ſeinen herzlichſten Dank ausſprechend, bat Herr Dr. Glauſer den hochherzigen Stifter durch Erheben von den Sitzen zu ehren. — Herr Profeſſor Dr. Schröter das Wort zu ſeiner Feſtvorleſung„Zur Frage des Standortes der Produktion.“ Der Redner ging einleitend davon aus, daß das Problem des Standortes nicht nur vom volkswirtſchaftlichen, ſondern auch vom privat⸗ wirtſchaftlichen Standpunkt aus in Angriff genommen werden könnte, ja daß es ein privat⸗ wirtſchaftliches Problem von Bedeutung ſei. Der Vortragende beſchränkte ſein Thema ſodann dahin, daß er nur einige Anregungen zur Beach⸗ tung bei ausgeſprochen privatwirtſchaftlichen Unterſuchungen des Problems geben wolle, daß weiſen möchte, die das Problem ſich für die daß er zeigen wolle, auf welche Punkte die For⸗ ſchung den Nachdruck legen müſſe. Im weiteren wurde dann etwa folgendes an der Hand zahl⸗ veicher illuſtrierender Beiſpiele ausgeführt. Bei jeder Produktion kommen im Sinne der Selbſtkoſtenberechnung in Frage Materialkoſten, Arbeitskoſten und allgemeine Koſten. Wenn von den letzteren ſowie von dem Material als ſol⸗ chem abgeſehen wird, ſo kommen in erſter Linie in Betracht die Koſten für den Transport der Roh⸗ und Hilfsſtoffe zur Unternehmung hin und der Produkte von ihr weg zum Konſum. Je näher dem Standorte der Produklion die Mate⸗ rialien gefunden werden, bezw. je näher dem Konſum die Unternehmung gelegen iſt, um ſo günſtiger iſt ihr Standort. Die Transportkoſten bilden ſonach einen wichtigen Standortsfaktor. Ein wichtiger Standortsfaktor ſind weiter die Arbeitskoſten, auf die aber in der Unterſuchung nicht eingegangen wird. Die enge Verbindung mit den Rohſtoffen iſt ohne Zweifel für manche Induſtrie außerordent⸗ lich wichtig. Allgemein kann man ſagen, daß die Lage in der Nähe der Rohſtoffe für eine Unter⸗ nehmung um ſo wichtiger iſt, je geringen die Arbeitskoſten ſind, die zur Herſtellung des Pro⸗ duktes aufgewendet worden. Man darf aber nicht vorſchnell verallgemeinern. Es kommt nicht allein darauf an, daß die Materialien bequem zu erreichen ſind, ſondern man wird vor allem Rückſicht nehmen müſſen auf ihre Ergiebigkeit, auf ihr Rendement. Dieſes iſt aber keine feſt⸗ ſtehende Größe. Neue Verfahren, neue Erfin⸗ dungen, die Einführung von bisher nicht ge⸗ kannten Maſchinen können es plötzlich erhöhen. Von großem Einfluß auf den Standort kann es auch ſein, wenn mit den bisher verwendeten Rohſtoffen neue in Konkurrenz treten, die ent⸗ weder ein größeres Rendement ergeben oder bil⸗ liger ſind, oder wenn die Rohmgterialien in anderer Form als bisher in den Pro⸗ duktionsprozeß eingeführt werden. Gewiſſe Unternehmungen können auch unter der Laſt der erzeugten und nicht verwertbaren Nebenprodukte faſt zuſammenbrechen, an einem gewiſſen Platze geradezu unmöglich werden. Gelingt es dann einer Unternehmung, durch eine Erfindung die Schwierigkeiten zu beheben, ſo gelangt ſie damit den andern gegenüber in die Stellung des gün⸗ ſtigeren Standortes. Abgeſehen von dem zur Produktion notwen⸗ digen Material kann auch der Standort als ſolcher eine gewiſſe Qualtifikation für die Pro⸗ duktion haben und ſomit von Bedeutung für die Niederlaſſung der Unternehmung werden. Aber auch dieſe Qualiſikation iſt keine ein für allemal feſtſtehende Größe, auch hier treten fortgeſetzt Verſchiebungen ein, die es außerordentlich er⸗ ſchweren, die Standortsverhältniſſe exakt zu er⸗ faſſen. Dieſe Schwierigkeiten ſteigern ſich noch, wenn es ſich um die Berückſichtigung der Trans⸗ portkoſten handelt, die vor allem in Unter⸗ nehmungen eine Rolle ſpielen, die ſogen. Quan⸗ titätsgüter erzeugen, bezw. verbrauchen oder deren Abſatz ſehr zerſtreut iſt. Auf den Trans⸗ portkoſtenfaktor wirken Einflüſſe mancher Art ein, die es ſehr erſchweren, ſeine Bedeutung genau zu erfaſſen: Der häufig vorkommende Uebergang der Transportfunktion auf die pro⸗ duzierende Unternehmung im Wege der Anglie⸗ derung von vor⸗ oder nachgeordneten Betrieben ee Werke), der Bau eigener Transport⸗ flotten oder Intereſſterung an Transportunter⸗ nehmungen, Emanzipation von beſtehenden Verkehrswegen und ⸗mitteln, endlich die Zoll., Steuer⸗ und Kartellpolitik. Dieſe mannigfachen Schwierigkeiten möchten von privatwirtſchaftlichen Unterſuchungen des Standortes der Produktion leicht abſchrecken, doch iſt hierzu kein Grund, ſolange man ſeine Erwartungen nicht zu hoch ſchraubt. Von der Erwägung ausgehend, daß zweifellos für manche Induſtrie der Standort ein Rentabilitätsfaktor werden kann, wird man zu dem Schluß kommen müſſen, daß nur eine Analyſe der Rentabilität der einzelnen Unternehmung ein richtiges Bild von der Bedeutung des Standortes für dieſe Unternehmung geben kann. Wie dieſe Analyſe auf dem Wege der Kontenkritik zu einigermaßen ſicheren Ergebniſſen führen kann, wird von dem Vortragenden im letzten Teil ſeiner Ausfüh⸗ rungen im einzelnen dargelegt. Ziel der For⸗ ſchung könne jedenfalls nicht ſo ſehr ſein, die Standortsbedingungen für eine ganz große f f Induſtrie aufzuzeigen, als die Möglichkeit, zu privatwirtſchaftliche Unterſuchung bietet, und Hagen, in welchem Umfange der eine oder 45* 2* udere e Standortsfaktor von ausſchlaggebender Bedeu⸗ tung für die Geſtaltung der Selbſtkoſten iſt. Wenn das gelingt, ſo iſt damit wertvolle Arbeit geleiſtet, weil die gewonnenen Ergebniſſe rich⸗ tungebend ſein können für die Geſchäftspolitik der einzelnen Unternehmung. Langanhaltender Beifall lohnte den intereſ⸗ ſanten Ausſührungen des Redners, die er ſelbſt mehr programmatiſch aufgefaßt wiſſen wollte und die weiteren Kreiſen, namentlich auch der Induſtrie zur Anregung dienen möchten. Hierauf gab Herr Profeſſor Dr. Glauſer nen klurzen Ueberblick über das an Arbeit und Erfolgen reiche Winter⸗ und Sommerſemeſter 1913—14, dem wir kurz Folgendes entnehmen: Der Beginn des Winterſemeſters ſtand unter dem Zeichen tiefer Trauer daburch, daß uns der Vor⸗ ſitzende des Kuratoriums, Herr Oberbürgermeiſter Paul Martin, am 13. Auguſt durch den Tod entriſſen worden iſt, Der ſfrühe Tod dieſes hoch⸗ begabtien, für die Handels⸗Hochſchule geradezu be⸗ geiſterten Mannes, bedeutet für uns einen ſchweren Verluſt. Seine Verdienſte um die Handels⸗Hoch⸗ ſchule wurden bei der Hauptimmatrikulation der Studierenden für das Winterſemeſter durch eine Anſprache des Rektors gewürdigt. Oberbürgermeiſter Martin hat ſich durch ſeine Taten auch in der Han⸗ dels⸗Hochſchule ein unvergängliches Denkmal errichtet. Eines anderen wichtigen Ereigniſſes, an dem die Handels⸗Hochſchule innigen Anteil nahm, haben wir hier zu gedenken. Am 28. Oktober feierte die hoch⸗ herzige Stifterin des Heinrich⸗Lanz⸗Gedächtnisfonds, Frau Geheimrat Julia Lanz ihren 70. Geburts⸗ tag. Der Senat übermittelte ihr in einem Schreiben die Glückwünſche der Handels⸗Hochſchule, und vom Stadtrat iſt ihr an dieſem Tage die Mitteilung ge⸗ macht worden, daß in dem künftigen Neubau der Han⸗ dels⸗Hochſchule ihre und ihres hochherzigen Gemahls Büſten aufgeſtellt werden. Der Name Lanz bleibt mit der Geſchichte der Handels⸗Hochſchule eng ver⸗ knüpft. Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Gothein feierte am 20. Oktober ſeinen 60. Geburtstag. Auch die Handels⸗ Hochſchule hat Anlaß, ſeiner hier zu gedenken. Iſt es doch vor allem ihm, dem warmherzigen Freund und weitblickenden Förderer unſerer Anſtalt zu danken, daß die Idee einer Mannheimer Handels⸗Hochſchule lebendig blieb und ſchließlich verwirklicht wurde. Möge ihm noch recht lange ſeine Arbeitskraft erhalten bleiben und möge er der Hochſchule ſein unveränder⸗ tes Wohlwollen bewahren. Nachdem in früheren Semeſtern dem Lehrbetrieb durch Studienplan und Prüfungsordnung eine feſte Grundlage gegeben wurde, bemühte ſich der Senat im Berichtsjahre um die Ausgeſtaltung der Seminare, Sammlungen und ſolcher Ein⸗ richtungen, die auch weiteren Kreiſen unferer heimi⸗ ſchen Bepölkerung für die Aus⸗ und Fortbildung dienen ſollen. Erfreulicherweiſe war es bei Beginn des Winterſemeſters möglich, die verſchiedenen Semi⸗ nare räumlich zu vereinigen. Die Seminare für Privatwirtſchaftstehre, Volkswertſchäftslehre, Rechts! lehre, Verkehrswiſſenſchaft und Wirtſchaftsgeographie haben nun gemeinſame Arbeitsräume mit einer Handbücherei. Die für dieſe Seminare vorhandenen 3 Säle können auch als Arbeitsräume von den Mit⸗ gliedern der Seminare benützt werden, weil ja nie gleichzeitig mehrere Sitzungen ſtattfinden. Dieſe Einrichtung hat ſich gut bewährt, war aber nur möglich dank dem Entgegenkommen der Stgdt⸗ gemeinde, die uns zu Begiun des Winterſtaſe im Hauſe 4 1 neue Räume überlteß. Zu ünſerer Freude wächſt aber die Studentenzahl immer weiter an, ſodaß zu befürchten ſtoht, daß auch dieſe Räume in abſehbarer Zeit für den Seminarbetrieb nicht mehr außreichen werden. Es wäre ſehr zu beklagen, wenn es dann abermals zu einer Aus⸗ einanderreißung des Seminarbetriebs käme. Dieſe Befürchtung wird nicht eher ſchwinden, bis ſich die Stadtgemeinde dazu entſchließt, für die Handels⸗Hoch⸗ ſchule ein einziges für ihre Zwecke geeignetes Gebäude zu erſtellen. Die Räume, die ſeither in A 3, 6 für die jetzt vereinigten Seminare zur Ver⸗ fügung ſtanden, werden jetzt ausſchließlich für den fremdſprachlichen Unterricht gebraucht. Mit den Seminaren eng verknüpft ſind die In⸗ ſtitute. Dieſe verfolgen den Zweck, Anſchauungs⸗ und Forſchungsmaterial zu ſammeln und für die Studierenden und die breitere Offentlichkeit nutzbar zu machen Herr Profeſſor Dr. Nickliſch hat im Berichtsjahr ein Betriehswiſſenſchaftliches Inſtitut ins Leben gerufen, das der Wiſſenſchaft von der Organiſation dienen will; es iſt im Gebäude A 1 untergebracht. Das Inſtitut für Waren⸗ kunde, das unter der Leitung des Herrn Profeſſor die Bibliothek d ei 1 1 1 8* Wirtſchaftsarchir haben ſich auch im Berichts jahre günſtig weiter entwickelt. Unter den Einrichtungen, durch die das geiſtige und kulturelle Leben unſerer Stadt gefördert werden ſoll, ſind der weitere Ausbau der Vorträge aus⸗ wärtiger Gelehrten(der ſog. Handels⸗Hoch⸗ ſchul⸗Abende) zu nennen und die Kurſe für beſtimmte Berufsgruppen. Herr Pro⸗ feſſor Dr. Altmann übernahm in Verbindung mit dem Senat und einer Kommiſſion die Aufſtellung des Programms für die Handels⸗Hochſchul⸗Abende und Herr Profeſſor Dr. Rumpf das für die Kurſe für Arbeiter und für Kaufleute. Im Kurſe für Arbeiter, der in der erſten Hälfte des Winterſemeſters an acht Dienstagabenden abge⸗ halten wurde, ſprach viermal Profoſſor Dr. Pöſch! über das Thema„Unſere wichtigſten Nahrungsmittel, ihre Gewinnung, Bedeutung und Verfälſchung“ und viermal Regiexungsrat a. D. Profeſſor Endres Über„Perſonenverkehr“. Im Kurſe für Kaufleute, der ſich gleichfalls auf acht Dienstagabende erſtreckte, ſprach zweimal Profeſſor Dr. Abtmann über„Die moberne Unternehmung“, und je öbreimal Proſeſſor Dr. Nickliſch und Profeſſor Dr. Rumpf über „Freiheit und Gebundenheit und ihre Bedeutung für den heutigen Handel.“ Der Beſuch der Handels⸗Hochſchule kann als vecht günſtig bezeichnet werden. Iſt doch die Zahl der Studierenden und Hoſpitanten im ſteten Wachſen begriffen. Im laufenden Jahre iſt die Zahl der Vollſtudierenden um 55 geſtiegen. Während der erſte Rektorgtsperiode, alſo in den letzten drei Jahren, hat ſich die Zahl der Studierenden mehr als verdoppelt(02 und 195). Der große Zuwachs in der Zahl der Hoſpitanten iſt hauptſächlich auf die Einrichtung der Sprachkurſe für Hoſpitanten zurück⸗ zuführen. Die neuen Vexranſtaltungen der Handels⸗ Hochſchule, ſowohl die Handels⸗Hochſchul⸗Abende wie die beſonderen Kurſe für Arbeiter und Kaufleute waren von gutem Erxfolg begleitet und laſſen den Wunſch begreiflich erſcheinen, dieſe Einrichtungen auch im kommenden Winter fortzuſetzen. Die Vorberei⸗ tungen dafüür ſind bereits getroffen. Daukbar ſei hier der großmütigen Spender ge⸗ dacht, die es uns ermöglichten, eine fremdſörach⸗ liche Seminarbibliothek einzurichten. Grö⸗ ßere Zuwendungen durch geſchenkweiſe Überlaſſung fremoͤſprachlicher belletriſtiſcher Werke machten: Kom⸗ merzienrat Abolf Benſinger, hier, Direktor Eugen Bumiller, hier, Kommerzienrat Wilhelm Zeller, hier. Mit der wachſenden Beſucherzahl hat aguch die Eutwicklung des Unterrichts⸗ planes Schritt gehalten. Vor 3 Jahren wurden 67 Vorleſungen und Übungen bei 124 Wochenſtunden abgehallen. Im Berichtsjahr iſt die Zahl der Vor⸗ leſungen auf 103 und die der Wochenſtunden auf 203 geſtlegen. Ein wichtiges Unterrichtsmittel bilden die Stu⸗ dienreiſen. Dank der Hase der hieſigen Han⸗ delskammer, die die Handels⸗Hochſchule in ſeder Be⸗ ziehung zu fördern ſücht und für ihre Beſtrebungen volles Verſtändnis hat, und der Stadtverwaltung war es möglich, im Auguſt vorigen Jahres mit einer grö⸗ ßeren Zahl von Studierenden den Internationaglen Wirtſchaftskurs in Budapeſt zu beſuchen Im Be⸗ bee eeh gatt eine Reiſe unker Leitung des Profeſſors Dr. Nickliſch mit Mitgliedern ſei⸗ nes Seminars nach Frankfurt g.., Köln, Ham⸗ burg, Berlin, Leipzig zum Studium von Kontoren und Kontorhäuſern. N Unter Leitung der Profeſſoren Schröten und Pöſchl werden die Nlederlaude beſucht. Insbeſon⸗ dere ſollen dabei in Rotterdam und Amſterdam die Auktionen und Einſchreibungen, Warenbörſen und Lagerhausweſen ſtudiert werden. Profeſſor Dr. Al t⸗ ie n m wird wiie Angſhörigen ſeiner beiden eolks⸗ Wirtſchaftlichen Seminare Studienreiſen nach aröße⸗ ren Außſtellungen vornehmen und das Problem die Bedeutung der Außſtellungen für die Volkswirtſchaft an Ort und Stelle ſtudieren. 3 Im vorigen Jahre und in dieſem Jahre hat für die Studienreiſen der Handels⸗Hochſchule auch Mitglied der Handelskammer je 500 4 geſti wofür auch an dieſer Stelle herzlich gedankt w Einer großen Zahl von Studierenden konnte 50 richtsjahre aus der ſegensreich wirkenden Kar Leoni⸗Stiftung Stipendien erhalten, 2 8 dierenden wurden aus dem Ertrag der Fr Hirſchhorn⸗Schenkung unterſtützt, etli hielten aus Mitteln des Kreiſes Mannhein Zuwendungen, andere, die ſich dem badiſchen Ha delsſchuldienſt zuwenden, erhtelten Stagtsſtipend An beſonderen Veränderungen im Lehrkörner iſt zunächſt die Beurlaubung des Profeſſors Dr Beah⸗ vend zu erwähnen, dem auf 1. Oktober 1913 vom Kuratorium ein Zähriger Urlaub bewil 0 damit ex einem ehrenvollen Ruf der japan gierung zur Uebernahme des Amtes eines Na gebers der Südmandſchuriſchen Eiſenbahngeſellſcha Folge leiſten konnte. Für ſeine Vextretung hat ſei Fachkollege Profeſſor Dr. Altmann beſt ſorgt. Der nebenamtliche Dozent Profeſſt Radbruch iſt zu Beginn des Sommerf iedt Er folgte ei 0 llen buſch ſcheint, wie ſeine Waldſchratterzahlung zeigte, tatſächlich Talent zu haben. Doch muß er ſtark auf ſein Organ achten und ſich diszipli⸗ nieren, denn er wird in 10 oder 20 Jahren auch noch vernehmbar ſprechen wollen. Ihn werden wir wohl im ſzeniſchen Uebungsabend, der näch⸗ ſten Samstag ſtattfindet, genauer kennen lernen. DEF N Pädagogium Guggenbühler. ſympathiſchen Eindruck hinterließ der füngſt im Kaſinoſaale ſtatt⸗ gefundene Vortragsabend des Pädagogiums Gug⸗ Einen im großen ganzen recht genbühler. Ein mit vielem Feinſinn zuſammen⸗ geſtelltes, reichliche Abwechslung bietendes Pro⸗ gramm lag demſelben zu Grunde und ermöglichte das Syſtem der Schule. Die Einzelleiſtungen konnten naturgemäß nicht von gleicher Qualität ſein, denn für das Fehlen der zum Mufik⸗ oder Geſangsſtudium grundlegenden Elemente kann der Lehrer nicht verantwortlich gemacht werden. Letz⸗ ten Endes beſtimmt ſchließlich nicht die Einzel⸗ leiſtung die Qualität der Schule, ſondern der er⸗ zielte Totaleindruck. Unſtreitig war dieſer ein ſhmpathiſcher, es wird an dieſem Inſtitute ziel⸗ ſicher und fleißig gearbeitet. Die Veranſtaltung eröffnete ein Enſemblegeſang(Finale aus dem 2. Akt) von Mozarts„Zauberflöte. Die drei Knaben, beſetzt mit den Damen Grua Müller, Käte Hildebrand und Emilie Link, fangen ziemlich gut, ebenſo wurde Lilly lotti beſonders hübſch entfalten. Sehr zart iſt der 7 Sopran von Paula Schütt deren Kopfregiſter bereit 3 gut gefördert iſt. Am reiſſten iſt zweifels⸗ ohne Adolf Roeſer, der mit der Wiedergabe von„O Iſis und Oſiris“ und„In dieſen heil'gen Hallen“ aus Mozarts„Zauberflöte“ aufs ange⸗ nehmſte überraſchte. Das Organ, ein echter ſeriöſer Baß, gibt prächtig aus, die Töne haben Konſiſtenz und Reſonanz und dann ſingt Roeſer mit Verſtändnis und vornehmem Ausdruck. Unbe⸗ deutend iſt das ſtimmliche Rüſtzeug von Wilh. Schneider. Löwes„Der Nöck“ bedeutete für den Elepen ſchon aus rein geſangstechniſchen Mo⸗ tiven eine zu ſchwierige Aufgabe. Aus der Reihe der Sängerinnen hob ſich noch Glſe Hönn vor⸗ teilhaft ab. Sie beſitzt hübſches, ausreichendes Ma⸗ terfal, verfügt über das bedingte Temperament und die nötige muſikgliſche Intelligenz. Die Partie der Leonore in Mendelsſohns Opernfrag⸗ ment„Loreley“ führte die Dame geſchmackvoll und ſicher durch. Die Kompoſition hatte Guggenbühler tüchtig einſtudiert. Der durch hieſige Muſikfreunde ergänzte Chor hielt ſich tapfer, desgleichen führte Pianiſt Hautz den Begleitungspart techniſch ge⸗ wandt und mit Feinfühligkeit durch. Von Ge⸗ ſangselevinnen ließen ſich ſernerhin noch hören Toni Steigerwald und Emilie Link, deren Tonbildung zwar noch nicht abgeſchloſſen, aher immerhin in die beſten Bahnen gelenkt iſt. Bezüglich der Qualität der Stimmen muß eine weitere Entwicklung abgewärtet werden. ſind ſie im Charakter noch nicht genügend gefeſtigt, Durchweg einheitlich herangebildet ſind die Klavier⸗ Studierenden. Der Anſchlag iſt weich und ſang⸗ bar, der Vortrag klar und ruhig. Die geſtellten Aufgaben bewegten ſich im Rahmen des jeweiligen Könnens. Sehr flott bewältigte vor allem Arthur Bechtolt Chopins Des⸗dur Walzer. Aber auch Vorerſt b die Damen Fernande Grünewald, Paula Schütt und Hedwig Guth führten die geſtellten Aufgaben zur Zufriedenheit durch. Schließlich gedenkt man noch des Geigers Fritz Breitkreuz(Schule Anger), der mit der Wiedergabe einer Beriotſchen Kömpoſition beach⸗ tenswertes Können an den Tag legte Die techni⸗ ſchen Klippen wurden kadellos bewältigt und in den Kantilenen entwickelte Breitkreuz einen gehalt⸗ vollen, edlen und modulationsfähigen Ton. In die Klavierbegleitung teilten ſich die Herren Anger und Guggenbühler mit beſtem Gelingen. Die Veranſtaltung war ſehr ſtark beſucht und allen Ausführenden wurde reicher, aufmunternder Bei⸗ fall zuteil. nit. Der Prozeß Caruſos gegen ſeinen Arzt. Zu Caruſos Prozeß gegen einen Mailänder Halsarzt, von dem wir bereits berichteten, wird aus Mailand noch geſchrieben: Im Jahre 1909 war es, daß ſich das Gerücht verbreitete, Caruf ſei an einem ſchweren Leiden der Stimmbänder erkrankt und werde niemals mehr ſingen können. Bald darauf hieß es aber, der berühmte Mailän⸗ der Kehlkopf⸗Spezialiſt Profeſſor Della Vedova werde eine Operation vornehmen. Tatſächlich ge⸗ ſchah dies, und es gelang dem Arzte, das kleine Knötchen, das ſich am linken Stimmband gebkldet te, zu entfernen. Ein Jahr ſpäter mußte die⸗ Operation wegen eines Knötchens am rechten Stimmbande wiederholt werden und gelang ebenſo gut wie die erſte. Im Frühling des Jahres 1911 begannen aber neuerdings Gerüchte laut zu wer⸗ den, die von einer Erkrankung der Stimmbänder des Königs der Tenöre zu melden wußten. Der Corriere della Sera wandte ſich damals an Pro⸗ Appellgerichtshof, des Profeſſors geweſen, ſich jedes Urteiles dova, um ihn 8 foſſor Della befragen, und dieſor meinte, daß ſich wa die Knotenbildung an den Stimmbändern, Caruſo in den frſiheren Jahren gelitten wiederholt habe. So werde wohl eine neuerk Operation notwendig ſein. Daraufhin verklagte Caruſo den Arzt, der ihn zweimal mit ſo großem Erfolg operiert hatte, wie ſchon gemeldet, auf Schadenerſatz bon einer Million Lire, indem er behauptete, daß ihm dieſe Veröffentlichung einen ſo hohen Schaden verurſacht habe. Das Tribunal von Mailand wies aber am 20. Januar 1918 die Klage des Sängers ab. Doch dieſor gab ſich noch nicht beſiegt und erhob Berufung beim h der nunmehr ſein Urt ſprochen hat. Dieſer erklärt, es wäre die Krankheit ſeines ehemaligen Patienten zu Halten und ſich des ſtrengſten Stillſchweigen befleißigen. Er habe alſo unerlaubte Enthüll gemacht und ſei deswegen zum Schadenerſatz anzu⸗ halten. Es müſſe alſo der Prozeß wieder auf⸗ genommen und von dem Kläger bewieſen werd daß er tatſächlich den ſo bedeutenden Schad litten habe. Der Gerichtshof trägt in ſeine teilsſpruche dem berühmten Sänger fünf B punkte auf, die ſich auf die Feſtſtellung des große Eindruckes, den die Veröffentlichung in der terwelt erzeugt habe, auf den Rücktri Theater⸗ und Kanzertunternehmer und di minderung des künſtleriſchen Rufes des beziehen.— Tatſache iſt es, daß Caruſo bahn durch den Artikel des Corxiere del nicht beeinträchtigt wurde. Das bezeugt mer noch wachſende Berühmtheit des Sängers unbeſtritten den erſten Rang in der ganzen einnimmt. Er würde ſich gewiß n. 0 röß re 41. Seite. General-Aueiger.— Kadiſche Aeueſte Jachrichten.(Abendblatt) Montag, den 6. Juli 1914. der Handels⸗Hochſchule an wirkte Profeſſor Dr. Rad⸗ bruch an unſerer Hochſchule und erwarb ſich burch ſein ausgezeichnetes Lehrtalent die beſonderen Sym⸗ pathten. Die Handels⸗Hochſchule verliert mit ihm eine ſchwer zu erſetzende Lehrkraft. Krankheitshalber konnte Stadtſyndikus Land⸗ maun in den letzten beiden Semeſtern ſeine Lehr⸗ tätigkeit nicht ausüben; für ihn iſt in dankenswerter Weiſo im Sommerſemeſter Exzellenz Lewald aus Karlsruhe eingetreten. Wir hoffen, daß es Herrn Landmann vergßunt iſt, recht bald wieder ſeine er⸗ lolgreiche Dozententätigkeit bei uns aufzunehmen. Für den auf Schluß des vorigen Sommerſemeſters ausgeſchiedenen Aſſiſtenten für den franzöſiſchen und italieniſchen Sprachunterricht, Leo Rufener, wurde Georges Begro aus Vicenza als Lektor angeſtellt. Zu Beginn des Sommerſemeſters wurde vom Kura⸗ tortum Dr. Hans Roemer aus Greifswald als Aſſi⸗ ſtent für den volkswirtſchaftlichen Unterricht berufen. Die Lehrtätigkeit des Dr. Juckenburg erfuhr in⸗ ſofern eine Veränderung, als er ſeit dem letzten Winterſemeſter als beauftragter Dozent geführt wird. Lehraufträge erhielten zum erſten Male: im Winter⸗ ſemeſter der Großh. Gewerbeinſpektor Dr. Holttz⸗ mann in Karlsruhe; Dr. Ernſt Leopold Stahl in Freiburg; im Sommerſemeſter der Direktor des Städtiſchen Hafen⸗ und Induſtrieamtes Dr. Helmut Bartſch. Von Seiner Königl. Hoheit dem Groß⸗ herzog wurde dem hauptamtlichen Dozenten für Privatwirtſchaftslehre, Dr. Artur Schröter, der Titel„Profeſſor“ verliehen. Beeſichtigt wurde die Handels⸗Hochſchule im Berichtsjahre von verſchiedenen in⸗ und ausländiſchen Gelehrten, u. a von den Profeſſoren Poſthumus und Nauta in Rotterdam, van Eyſinga in Leiden, Negie⸗ rüngsrat Kleibel, Direktor der Wiener Handels⸗ akabemie, mit 6 Profeſſoren und von Profeſſoren der Export⸗Akademie Fiume. Außerdem wurden von in⸗ und ausländiſchen Behörden wiederholt Auskünfte bei uns eingeholt über die verſchiedenſten Einrich⸗ tungen der Anſtalt. Dieſer kurze Ueberblick über das letzte Jahr der erſten Rektoratsperiode beweiſt, daß ſich die der Hau⸗ dels⸗Hochſchule vor drei Jahren gegebene neue Ver⸗ faſſung bewährt hat. Fluctuat rec mergetur war mein Wahlſpruch, als ich vor drei Jahren das Amt als Rektor übernahm, zu dem mich das Vertrauen meiner Kollegen berief. In dieſer kurzen, an Ar⸗ beiten reichen Zeit hat die Handels⸗Hochſchule Fort⸗ ſchritte gemacht, die das Maß der Erwartungen weit überſteigen. Der Erfolg liegt nicht zum geringen Teil an dem einmütigen Zuſammenarbeiten aller be⸗ rufenen Stellen. Der Senat fand mit ſeinen An⸗ regungen und Wünſchen beim Kuratorlum und bei der Stadtverwaltung immer wohlwolleudes Gehör. Aber nicht nur im engen Rahmen der Verwal⸗ tungsſtellen hat die Handels⸗Hochſchule Anerkennung gefunden, auch die Vertreter der Stadt Mannheim in der zweiten Kammer der badiſchen Land⸗ ſtändſe ſanden freundliche Worte der Anerkennung fütr die Tätigkeit der aufblühenden Anſtalt. Nicht zuletzt ſei dankbar der hieſigen Preſſe gedacht, die ſtets in eutgegenkommender Weiſe die Beſtrebungen der Handels⸗Hochſchule zu fördern ſuchte. Durch das Entgegenkommen der Firma J. Bensheimer(Mann⸗ heimer Vereinsdruckerei) hier war es uns möglich, daß für den Vertrieb unſerer Druckſchriften die Buch⸗ Hhandlungen benützt werden können. Vorleſungsver⸗ zeichnis und Jahresbericht werden für die Folge im Buchverlag der Firma J. Bensheimer erſcheinen. Auch hier fanden wir mit unſeren Wünſchen freund⸗ liches Gehör. Die erſte Rektoratsperiode kann mit Geungtuung als eine gung und des ſteten Aufſchwunges der Handels ⸗Hochſchule betrachtet werden. Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß unſere unter mannig⸗ fachen äußeren Schwierigkeiten ins Leben gerufene Anſtalt, die in kurzer Zeit den Heimgang zweſer Oberbürgermeiſter, der Vorſitzenden ſhres Kura⸗ torlums, erfahren mußte, auf feſten Füßen ſteht und einer ſicheren Zukunft entgegengeht. Wir zweifeln nicht daran, daß der Optimismus ſich recht⸗ fertigen wird, mit dem die Behörden und die Bürger⸗ ſchaft Mannheims große Opfevifün die Handels⸗Höch⸗ ſchule gebracht haben, und wir glauben, duß alle ihre Gönner, vor allem auch die hochherzigen Stifter, an dieſer Anſtalt Freude erleben werden. Sollen dieſe Wünſche in Erfüllung gehen, ſo be⸗ darf es der Mitarbeit des Hochſchulkörpers und wei⸗ ter Kreiſe Mannheims; für jenen können wir die Zuſage geben, daß wir unſere Kraft ganz in den Dienſt der Anſtalt ſtellen werden, von dieſen erhoffen wir tatkräftige Hilfe. Wir blicken daher voller Hoff⸗ nungen in die Zukunft, zumal da wir zu unſerem neuen Stadtoberhaupt und Vorſitzenden des Kura⸗ tortums, Herrn Oberbürgermeiſter Geh. Hofrat Dr. Kutzer, das Vertrauen haben dürfen, daß es ihm gelingt. der Handels⸗Hochſchule in erſprießlicher Weiſe die Wege zu ebnen. Wir dürfen wohl er⸗ warten, daß es unter ſeiner Leitung möglich werden wird, der Handels⸗Hochſchule in der nächſten Nek⸗ toratsperlode die örtliche Einheit zu geben, die ſchon von ſeinem Vorgänger, unſerem unvergeßlichen Oberbürgermeiſter Martin, bei ſeiner letzten von ihm gelefteten Kurgtorſumsſitzung in Ausſicht geſtellt wuürde.(Lebhafter Beifall). „Zu dem geſtrigen Beſuch des Großßherzogs wird uns noch mitgeteilt, daß der Landesherr über den warmen Empfang und die herzliche Periode dexr imneren Kräftſ⸗⸗ Aufnahme in Mannheim außerordentlich erfreut geweſen iſt und über den Verlauf des Feſtzugs, den er mit großem Intereſſe verfolgte, mehr⸗ fach ſeine hohe Befriedigung geben hat. *Ernannt wurden Oberpoſtpraktikant Auguſt Reinhard aus Sennheim im Elſaß zum Tele⸗ grapheninſpektor beim Telegraphenamt in Mann⸗ heim, Poſtinſpektor Julius Schubnell aus Raſtatt in der Vizepoſtdirektorſtelle bei dem Poſt⸗ amt in Offenburg, Poſtinſpektor Wilhelm Schu⸗ macher aus Pforzheim in der Vizepoſtdirektor⸗ ſtelle bei dem Poſtamt in Raſtatt, Poſtinſpektor Jakob Goll aus Kirchheim in der Vizepoſtdirektor⸗ ſtelle bei dem Bahnpoſtamt 27 in Mannheim, Poſt⸗ inſpektor Kaſpar Löffler aus Kreenheinſtetten in der Vizepoſtdirektorſtelle bei dem Poſtamt 2 in Karlsruhe, Poſtinſpektor Fritz Neumann aus Schwetzingen in der Vizepoſtdirektorſtelle bei dem Poſtamt 1 in Mannheim, Poſtinſpektor Julius Frey aus Mosbach in der Vizepoſtdirektorſtelle bei dem Poſtamt 1 in Karlsruhe anzuſtellen und dieſelben gleichzeitig zu Vizepoſtdirektoren und Telegrapheninſpektor Karl Wenz aus Königsbach unter Anſtellung in der Vizetelegraphendirektor⸗ ſtelle bei dem Telegraphenamt in Mannheim zum Vizetelegraphendirektor. Ortskrankenkaſſe für Haudelsbetriebe. Auf Samstag Abend wurde abermals eine außer⸗ ordentliche Ausſchußſitzung einberufen, um ſich über den Erwerb eines Verwaltungs⸗ gebäudes ſchlüſſig zu machen. Die Sitzung hatte einen ſehr guten Beſuch aufzuweiſen. Nach Ver⸗ leſung der Protokolle der beiden letzten Sitzungen wurde ſofort in die Beratung bezüglich des Erwerbs des Verwaltungsgebäudes eingetreten. Den Ver⸗ ſammlungsteilnehmern war eine Rentabilitätsbrech⸗ nung eingehändigt worden. Ausſchußmitglied Weber ſtellt eine Anfrage, worauf der 2. Vor⸗ ſitzende der Kaſſe, Herr Überrhein, ein Gutachten des Ortsbaukontrolleurs Beck verlas. Die Herren Gries und Ebert ſprachen ſich ſodann gegen das Objekt aus, da dasſelbe für die Kaſſenverwaltung nicht geeignet ſei. Herr Enderle ſchloß ſich dieſen Ausführungen an und ſchlägt das Haus M 2, 16 vor. Nachdem die Herren Böttger und Böpple ſich noch gegen den Erwerb ausgeſprochen hatten, be⸗ gründete Herr Dorner das Vorhaben des Vor⸗ ſtandes damit, daß das Haus ſiich für ein Verwal⸗ tungsgebäude eigne und ſchlug eine allgemeine Be⸗ ſichtigung vor. Die Rentabilität des Hauſes ſei der⸗ artig, daß von einem Verluſt bei einem evtl. Ankauf nicht geſprochen werden kann. Herr Rud. Kramer bemängelt das Fehlen einer genaueren Begründung der Notwendigkeit des Hauskaufs vonſeiten des Vor⸗ ſtandes, ſchließt ſich aber im übrigen den Ausführun⸗ gen des Herrn Dorner an und befürwortete auf Grund des fachmänniſchen Gutachtens ſowie der Rentabilität den Ankauf des Objektes. Der 1. Vor⸗ ſitzende der Kaſſe begründete nochmals die Notwen⸗ digkeit des Hauskaufs, der ein weſentlicher Fort⸗ In der ſehr ausgedehnten Debatte, an zu erkennen ge⸗ Kraiker beteiligten, wurde für und gegen den Ankauf geſprochen. Der Kaſſenvorſtand, Herr Becker, gab nochmals eine genaue überſicht der Notwendigkeit des Ankaufs, worauf Schluß der De⸗ batte beantragt wurde. Die Abſtimmung ergab von den anweſenden 65 Ausſchußmitgliedern eine Stim⸗ menabgabe von 58 und zwar wurde der Antrag mit 82 gegen 26 Stimmen angenommen und ſo der Vorſtand mit dent Ankauf des Hauſes M 1,6 als Ver⸗ waltungsgebäude beauftragt. Hierauf ſchloß der Ver⸗ ſammlungsleiter, Ausſchußvorſitzender Hel bach, um 3212 Uhr die Sitzung. * Zum Umzugstermin. Es dürfte von allge⸗ meinem Intereſſe ſein, wenn wir darauf hin⸗ weiſen, daß ein Auskunftburau in Mietsangelegenheiten, das gerade jetzt von praktiſcher Bedeutung iſt, durch die Mieter⸗ vereinigung eingerichtet iſt. Näheres iſt durch die Mietervereinigung zu erfahren. * Einen Selbſtmordverſuch im Landesgefäng⸗ nis verübte geſtern nachmittag der Strafgefan⸗ gene Rei ß, indem er ſich mit einem Raſiermeſſer die Kehle zu durchſchneiden ſuchte. Er wurde rechtzeitig an ſeinem Vorhaben gehindert. * Fundunterſchlagung. Am 13.., nachmit⸗ tags 5 Uhr, wurde hier beim Paradeplatz eine goldene Damen⸗Remontoiruhr mit römiſchen Zahlen, auf dem Rückdeckel eine Kranzverzierung, verloren, welche vermutlich gefunden und unterſchlagen wurde. lertſtraße verſetzte in der Nacht Schloſſerlehrlings Joſeph Gr e x, der am Frei⸗ N. Verbandsſchießen des badiſch⸗pfälziſch⸗mittelrheiniſchen Schützenverbandes in Maunheim vom 3. bis 12. Juli 1914. Schießreſultate. Bis jetzt errangen Feſtbecher die Schützen: Dr. Gohl, Wiesbaden; Fritz Lens, Ludwigs⸗ hafen a. Rh.; Friedrich Müller, Heidelberg; Hermann Bernbeck, Oberurſel; Heinrich Wolf, Pirmaſens; Jakob Hoßfeld, Bocken⸗ heim; H. C. Sineck, Hamburg; Karl Kraft, Fechenheim: Jean Burk, Frankfurt a..; Wilhelm Berſch, Rüſſelsheim; Ludwig Marx, Ludwigshafen a. Rh.; Hch. Schmidt, Oberurſel und Peter Doſtmann, Mannheim. Die goldene Münze erhielt Georg Schmidt, Rüſſelsheim. 1* Vom Schützenfeſtzug. Eine Serie von ſehr gelungenen Aufnahmen in Einzelgruppen wie auch vom Geſamtzug ſind im Atelier„Union“, vormals V. Bierreth, Hei⸗ delbergerſtraße, O 6, 4, und M. Beyerle, 8 1,9, ausgeſtellt. Den Herren Schützen ſowohl auch dem Geſamtpublikum, die ſich eine Erinnerung an den herrlich verlaufenen Feſtzug erwerben wollen iſt Gelegenheit geboten, die in Hand⸗ bücherformat 18 mal 24 hergeſtellten Moment⸗ aufnahmen zu erwerben. * Schitzefeſcht⸗Cantus. Mel.: Wohlauf. Halli, Hallo, s' iſſ Schitzefeſcht Draus uff de Mannemer Wieſe, Drum uffgepackt, geh' aus dei'm Neſcht, Dann morgens geht's zum Schieße. Badrondaſch, Bix unn's Pulverhorn Die Peif', dein Schitzenhietel, Die Feldflaſch'füllt mit feinem Korn So'fallſcht mir liwer Friedel! Mit Waidmanns Heil, doch ohne Hund Im Peifekobb mein Knaſchder, Betreet ich jetz zur Morgenſtund Die Feſchſchtadt: Mannems Plaſchder. Am Bahnhof draus enn holder Kranz Vun Feſchtjungfräulichkeit, Im Flaggeſchmuck ſiehſcht du im Glanz Der Stadt Gebäulichkeite. Als Jäger aus der freehlich Palz — Wer kann an alles denke— Hoſcht ſchun e Mannemer Krott am Hals Als Schitzeliſſel henke! Im Feſchtzug regent's vum Balkon Mit Blume unverdroſſe, Wie mancher Schitz als ſießer Lohn, Hot's Pulver do„verſchoſſe“! Drum ſchießt norr fleißig Gabe raus Treffſicher Preis unn Becher Unn ſeid dann agch im Weinzelt draus Beim Becher frehliche Zecher Unn wann ihr do ins Zentrum trefft Dhun Eier Aaage blitze, Drum nix wie druff unn neingeblefft, Am Feſcht! Gut Ziel, ihr Schitze. D. Aufgefundene Kindsleiche. Am 23. Juni, nachmittags 5 Uhr, wurde auf einer Treppe des rechten Schloßflügels hier die Leiche eines neugeborenen Kindes weiblichen Geſchlechts aufgefunden, die in der Zeit von 3 bis 5 Uhr an den Fundort gelegt wurde. Die Leiche lag in einer braunen Pappſchachtel, welche mit einer Schnur umbunden und mit einem Handgriff verſehen war. Eingewickelt war ſie in ein Stück alten, weiß und hellblau geſtreiften Bettbarchent, ferner in ein Stück weißem, mit roten Deſſins verſehenen Bett⸗ überzugsſtoff. Weiter lag in der Schachtel ein kleines, ſchwarz und weiß karriertes Stückchen Stoff, auf welchem die Buchſtaben„K..“ ſich befanden. Das ganze Paket iſt in 3 Zeitungen, nämlich einem Exemplar des„Mannheimer Generalanzeigers“ vom 27. 5. 1914, einem ſolchen vom„Mannheimer Volksblatt“ vom 20. Mai 1914 und einem vom„Düſſeldorfer Ge⸗ neralanzeiger“ vom 31. Mai 1914 eingewickelt. Um Mitteilung von Anhaltspunkten zur Er⸗ mittelung der Kindesmutter erſucht die Kriminalpolizei. Polizeibericht vowm 6. Juli. Kellerbrand. Im Hauſe G 7, 27 brach am 4. ds. Mts., mittags 1 Uhr, im Keller Feuer aus, welches nach angeſtrengter 3j½ſtündiger Tätigkeit von der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht werden konnte. Der Schaden iſt ſehr erheblich. Die Entſtehungs⸗ urſache konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Unfall. Während der Fahrt nach Feudenheim entſtand in der Nähe der Eiſenbahnunterführung, vermutlich durch Kurzſchluß, in einem Straßenbahn⸗ wagen am Ein⸗ und Ausſchalter Feuer. Die Flam⸗ men ſchlugen in das Wageninnere, was eine Panik unter den Fahrgäſten hervorrief. Dieſe dräugten gegen die Ausgänge des Wagens und kam hierbei ein verheirateter Direktor einer hieſigen Auskunftei zu Fall und brach den rechten Unter⸗ ſchenkel. Verhaftet wurden 24 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Neues aus Cudwigshafen. Meſſerſtecherei. In einer Wirtſchaft der Gel⸗ vom Samstag zum Sonntag ein Pole einem ledigen Schiffer einen Meſſerſtich, der den linken Arm vollſtändig durchbohrte. Der Verletzte mußte nach Anlegung eines Notverbandes mit dem Sanitätswagen in ſeine Wohnung verbracht werden. * Leichenländung. Die Leiche des 15 Jahre alten tag im Schwimmbaſſin des Schwimmvereins Lud⸗ wigshafen ertrank, wurde faſt an derſelben Stelle, wo er unterging, geländet. * Die letzte Generalſtabskarte durch die Pfalz befaßte ſich beſonders mit der Prüfung aller ſtra⸗ kegiſchen Einrichtungen, beſonders mit der Beſich⸗ tigung des Eiſenbahnnetzes. Als Reſultat ergab ſich die Notwendigkeit einer Vermehrung der Gleiſe des pfälziſchen Eiſenbahn⸗ netzes im ganzen Betriebsbezirke von Kaiſers⸗ lautern und Homburg. Bis zur pfälziſchen Weſt⸗ grenze ſollen alle Strecken viergleiſig ausge⸗ baut werden. Zugleich wird damit einem Bedürf⸗ nis des ſich immer mehr ſteigenden Verkehrs, ſo⸗ wohl in Bezug auf die Perſonen⸗ als auf die Gü⸗ terbeförderung mit dem Vorderlande der Pfalz entſprochen, der ſeither nicht in dem gewünſchten Maße entſprochen werden konnte. 2— 82 Sport⸗Jeitung. 12. Nationales Wettſchwimmen.⸗Springen. Geſtern veranſtaltete der hieſige Schwimmklub Salamander im Schleuſenkanal ſein 12. Natio⸗ nales Schwimmfeſt. Der Beſuch war mittel⸗ mäßig und blieb etwas gegen die vergangenen Jahre zurück, was auf die vielen Veranſtaltungen vom geſtrigen Sonntag zurückzuführen iſt. Verſchiedene Herren des Ehrenausſchuſſes waren vertreten, u..: der Protektor des Feſtes Se. Durchlaucht Prinz Viktor Salvator von Iſenburg, Vertre⸗ ter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, ſowie Mitglieder des hieſigen Offizierkorps und praktiſcher Arzt Dr. Witzenhauſen, welcher gleichzeitig die Stelle des ärztlichen Beiſtandes übernommen hatte und verſchiedene Male in Anſpruch genommen wurde. Der Himmel war wohl den ganzen Tag be⸗ deckt, doch hielt das Wetter ſtand und der Aufenthalt im Freien wurde während des Nachmittags ganz an⸗ genehm empfunden. Gegen Abend ſtellte ſich ein etwas kühler Wind ein, der den Schwimmern nicht angenehm war. Die Wettkämpfe ſtanden zum großen Teil auf einer ſehr hohen Stufe. Es beteiligten ſich 20 Schwimmvereine aus Darmſtadt, Frankfurt, Heidelberg, Heilbronn, Höchſt a.., Karlsruhe, Lud⸗ wigshafen, Mainz, Mannheim,.⸗Gladbach, Neu⸗ ſtadt a. d. Hdt., Pforzheim und Straßburg i. E. Von einem überlegenen Sieg konnte in den wenigſten Fällen geſprochen werden. Der feſtgebende Verein konnte wieder 5 erſte Preiſe erringen, darunter die Juniorlagenſtafette mit dem Ehrenwanderpreis der pathien als Menſch erwerben, wenn er jenem Manne gegenüber, der ihn zweimal vor dem Ver⸗ Huſt ſeiner Stimme gerettet hat, nicht den Stand⸗ punkt rechtlicher Strenge, ſondern jenen der Dank⸗ barkeit einnähme, die auch ein Unrecht verzeiht. Bodanzky als Gaſtdirigent nach Chicago berufen. Die„Neue Badiſche Landeszeitung“ ſchreibt in ihrem heutigen Abendblatt: „Aus Amerika kommt ſoeben eine Nachricht, die hier lebhaft intereſſieren und von Einfluß auf das hieſige Kunſtleben ſein dürfte, da ſie die Berufung Bodandkys nach Chi⸗ cago mitteilt. Wie uns gemeldet wird, veröffentlicht die Ehicago Opera ſoeben ihr Programm aus dem hervorgeht, daß man dort in künſtleriſchen Wett⸗ bewerb mit Newyork und den anderen führenden Städten Amerikas treten will. Die Chicagoer Oper hat ſich bereits hervorragende Soliſten ge⸗ ſichert. Bonce, Withill, Hinkley, Frau Schu⸗ mann⸗Heink und Frl. Walker ſind ſchon für die diesjährige Saiſon engagiert. Die Wahl des erſten Kapellmeiſters ſteht noch aus. Das Ko⸗ mitee der Oper, dasſelbe wie das der Metropo⸗ litan Opera in Newyork hat Auftrag gegeben, mit ſechs europäiſchen Dirigenten zu verhan⸗ deln, darunter an erſter Stelle mit dem Maunheimer Hofkapellmeiſter Artur Bo⸗ danzky. Ob Herr Bodanzky dieſem ehrenden Ruf, der mit glänzenden Bedingungen verbunden iſt und ſten drei Jahre erſtreckt, Folge leiſten kann wird von der Regelung ſeiner hieſigen Engagements⸗ verhältniſſe abhängen. Sein jetziger Vertrag läuft mit Ende der Saiſon 1915 ab. Da aber die amerikaniſche Verpflichtung Bodanzkys ſich nach Obigem nur auf einen Teil der Saiſon erſtrecken wird, könnte und ſollte man eine Abmachung dahin treffen, daß dieſe nicht leicht zu erſetzende künſtleriſche Perſönlichkeit für den anderen Teil der Saiſon dem Mannheimer Theater⸗ und Konzertleben, wenigſtens für die nächſten Jahre, erhalten bleibt.“ Soweit die„Neue Bad. Landeszeitung“, die ihre Meldungen wohl auf Informationen der zuſtändigen Stelle ſtützt. Der Vorſchlag, das Engagement des Herrn Bodanzky am hieſigen Hoſtheater aufrecht zu erhalten unter Gewäh⸗ rung eines jährlichen dreimonatigen Urlaubs erſcheint uns ſehr bedenklich. Wir ſchätzen die künſtleriſchen Eigenſchaften des Herrn Bodanzky ſehr hoch ein und würden ſeinen Verluſt be⸗ dauern. Aber ein dreimonatliches Gaſtſpiel in Amerika, wenn es in die Hochſaiſon unſerer einheimiſchen Spielzeit fallen ſollte, iſt unverein⸗ bar mit den Intereſſen unſeres Kunſtinſtituts. Nur wenn die Gaſtſpielzeit etwa in die Sommer⸗ monate fallen würde, wäre u. E. der Vorſchlag der„Neuen Badiſch. Landeszeitung“ erwägens⸗ wert. Es müßte nach unſerer Auffaſſung für unſer Hoftheater die unheilvollſten Folgen haben, wenn der erſte Kapellmeiſter in den Win⸗ ſich, wie wir ergänzend erfahren, auf ein drei⸗ monatiges Engagement für jedes der näch⸗ termonaten mindeſtens 4 Monate— denn zu dem dreimonatlichen Gaſtſpiel würde doch noch die Zeit für die Hin⸗ und Rückreiſe kommen fern von Mannheim weilen wollte. Wir können uns nicht vorſtellen, daß unter ſolchen Umſtänden die Durchführung eines erſtklaſſigen Opernrepertoirs möglich ſein ſoll, und die Zu⸗ ſtände an unſerem Theater ſind nicht derart, daß ſie ein ſolch ſehr gewagtes Experiment ge⸗ ſtatten könnten. Deshalb glauben wir, daß die Theaterkommiſſion und der Stadtrat es kaum werden verantworten können, in den Vorſchlag des genannten Blattes einzuwilligen. Wir un⸗ ſererſeits müſſen entſchieden davor warnen. Mascterlincks„Monna Vanna“ und Ibſens„Ge⸗ ſpeuſter“ für England freigegeben. Wie Direktor Grein von der„Unabhängigen Theater⸗Geſellſchaft“ in London in einem Rund⸗ ſchreiben bekannt gibt, hat der Zenſor Lord Chamberlain endlich die öffentliche Aufführung von Ibſens„Geſpenſter“ und Maeterlincks „Monna Vanna“, die in allen Kulturlän⸗ dern bereits nahezu„abgeſpielt“ ſind, für Eng⸗ laud freigegeben.„Monna Vanna“ wird be⸗ reits eifrig geprobt. Die„Geſpenſter“ wurden vor 23 Jahren einmal, am 13. März 1891, von der„Unabhängigen Theater⸗Geſellſchaft“ in einer Privatvorſtellung einem geladenen Publi⸗ kum in London vorgeführt. Nun wird ſie die⸗ ſelbe Geſellſchaft am 14. Juli in einer Matinee im Haymarket⸗Theater geben und dann dur ganz England führen. Adele Sandrocks Memojiren. Adele Sandrock, die gefeierte Tragödin, die ſich in den letzten Jahren etwas von der Bühne zurückgezogen hatte, hat ihre Muſe dazu be⸗ nützt, ihre Memoiren zu beginnen. Sie ſollen den Titel führen„Ernuſtes und Heiteres aus meinem Bühnenleben“ und werden etwa in einem Jahre erſcheinen. Ein neues Krebsſerum. Im Laboratorium des Kölner Krebsforſchere Dr. Otto Schmidt iſt in den letzten Tagen ener⸗ giſch an einer Verbeſſerung des von ihm auf Grund ſeiner Entdeckungen über die Urſache des Krebſes hergeſtellten Serums gearbeitet worden. Das neue Präparat vermeidet die Mängel, welche dem zuerſt hergeſtellten noch anhafteten. Es wird gut vertragen und bringt an einem bedeu⸗ tend größeren Prozentſatz von Zellen noch Erfolge. Die beſten und ſchnellſten Reſultate ſcheinen durch eine Kombination mit Röntgen⸗ ſtrahlen oder Radiumſtrahlen erzielt zu werden, wobei die jetzt gebräuchliche große, geſundheits⸗ ſchädliche Menge dieſer Strahlen auf ein geringes Maß herabgeſetzt werden kann. Wochenſpielplan der Sommerfeſtſpiele Bad Dürk⸗ heim, Hardenburg⸗Limburg. Dienstag, 7. Juli, Burghof Hardenburg, Anfang 4 Uhr: König Renés Tochter.— Mittwoch, 8. Juli, Burghof Hardenburg, Anfang 4 Uhr: König Teja. — Donnerstag, 9. Juli, Burghof Hardenburg, Anf. 4 Uhr: Die verfunkene Glocke.— Samstag, 11 Juli, Kloſterruine Limburg, Anf. 4 Uhr: Francesca von Rimini.— Sonntag, 12. Juli, Burabof Har⸗ denburg, Anfang 4 Uhr: Medeg. ereeeurdewe, — Fen eee, a eeenene inn — SAASnnse Weree . nnn en ee Meter. Endreß, I. Heilbronner Amateur⸗Schwimmelub, 1 mern der ſiegenden Mannſchaſt ſilberne Ehrenbecher. bdreimal außer Reihenfolge zu erringen, bevor er in bheim, 1 Mir. 29 Sek., 2. H. Egle, I. Heiderberger Schwimmceluß Nikar, 1 Min. 84 Sekunden. Schwimmeluß Poſeidon⸗Mannheim, Sekunden. Zwiſchen Karl Keller, Schwimmgeſellſchaft Amateurſchwimmelub Neptun, ergab ſich ein kotes Re Meter. Schwimmelub Salamander Mannheirn, 1 Min. 30 . Rud. Epp, Schwimmcelub Salamander Mann⸗ heim, 18 Meter 40 Zentimeter, 2. Franz Kohl, Schwimmverein Ludwigshafen, 15 Meter 75 Zenti⸗ meter. 23 Montag, den 6. Juli 1914. General-Aneiger.— gadiſche enene Nachrichten. Gberdblath 5. Seite. Hauptſtadt Mannheim von 1912. Sehr bedauerlich war, daß eines der intereſſanteſten Schwimmen bes Tages, die lange Strecke über 400 Meter, nicht zum Austrag kommen konnte, da das Mitglied Beckenbach wegen Unwohlſein nicht an dem Wettkampfe keil⸗ nehmen konnte und ſo Karl Ditter aus Karlsruhe den Ehrenpreis erhielt, ohne daß er überhaupt ſtartete. Die hieſige Schwimmklub Poſeidon konnte ebenfalls 2 erſte Preiſe erringen, darunter die be⸗ deutende Seniorlagenſtafette, die einen ſcharfen End⸗ kampf zwiſchen dem Holländer Korſten vom erſten Frankfurter Schwimmcelub und Henn vom Schwimmeluh Poſeidon Mannheim zeigte. Von den auswärtigen Vereinen war beſouders der erſte Frankfurter Schwimmelub erfolgreich und zwar Lonnte er 8 erſte Preiſe, u. a. die Seniorſtafetie mit dem Ehrenwanderpreis der Hauptſtadt Mannheim von 1914, mit nach Hauſe nehmen. Schwimmverein Poſeibon Karlsruhe hatte ebenfalls 8 Siege zu ver⸗ zeichnen. Während der Pauſe wurde ein Waſſerball⸗ ſpiel zwiſchen dem Schwimmverein Jungdeutſchland aus Darmſtadt und einer Mannheimer kombinierten Schwimmannſchaft eingeſchaltet, das mit:2 Goal für Maunheim endigte. Der von Sr. Durchlaucht Prinz Viktor Salvator von Iſenburg geſtiftete Ehrenpreis für die beſte Mannheimer Schwimmerin wurde Frl. Greta Dreſcher zu⸗ erkannt. Einen ſchönen Abſchluß der Wettkämpfe brachte das Waſſerballſpiel der Städtemannſchaft Karlsruhe gegen Mannheim, das mit 4 zu 2 Goal endigte. Auf beiden Seiten wurden ganz hervor⸗ ragende Leiſtungen und hauptſächlich eine brillante Goalverteidigung gezeigt. Karlsruhe glänzte durch ein vorzügliches Zuſammenſpiel und konnte ſomit den Sieg für ſich entſcheiden. Die Kapelle Peter⸗ mann hatte den muſtkaliſchen Teil des Tages über⸗ nommen. Gegen 8 und 577 Uhr kam die„Viktoria Zuiſe“ in Sicht. Das Arrangement ſowie der ganze Berlauf des geſtrigen Feſtes haben gezeigt, daß Mannheim leiſtungsfähige Sportsvereine in ſeinen Mauern beherbergt Die Preisverteilung wurde geſtern Abend im Ballhausſaale vorgenommen, an die noch eine Unterhaltung mit Ball ſich ſchloß. Die einzelnen Wettkämpfe nahmen folgenden Verlauf: 1. Juntorlagenſtafette, Amal 50 Meter Bruſt, Seite, Rücken, Hand über Hand. Ehren⸗ wanderpreis der Hauptſtadt Mannheim von 1912. Sieger 1912: Poſeidon Mannheim; 1913: Salaman⸗ der Mannheim. 1. Schwimmelub Salaman⸗ der Mannheim 2 Min. 515g Sek., 2. Karlsruher Amateur⸗Schwimmelub Neptun 2 Min. 51% Sek. 3. Schnellſchwimmen. Kurze Strecke von 100 Meter. Ständiger Ehrenwanderpreis des Groß⸗ herzogs. Sieger 1912: Fritz Beckenbach, Salamander Mannheim. Sieger 19183: Willy Vogeley, Erſter Frankfurter Schwimmelub. 1. Jakobus G. Ko rſten, I. Frankf. Schwimmelub, 1 Min. 1225 Sek., 2. Fritz Beckenbach, Schwimmelub Salamander Mannheim, Min. 14% Sekunden. 3. Erſtſchwimm men. 100 Meter. 1. Ewald Buſſard, Poſeidon Karlsruhe, 1 Min. 257 Sek., 2. Fritz Scheid, Schwimmelnb Poſeidon Mannheim, 1 Min. 299, Sek. 4. Altherrenſchwimmen. Über 35 Jahre, 100 Meter beliebig. 1. Fritz Nicolai, J. Frankf. Schwimmelub, 1 Min. 2975 Sek., 2. Adam Scherrer, Schwimmelub Salamander Mannheim, 1 Minute 38 Sekunden. 5. Junior⸗Bruſtſchwimmen. 100 Meter. 1. Rob. Querengäſſer, Schwimmelub Salaman⸗ der Mannheim, 1 Min. 3926 Sek., 2. Wilh. Walter, Schwimmelub Neptun Höchſt, 1 Min. 42 Sek. 6. Senior⸗Lagen Stafette, amal 50 m, Bruſt⸗, Seite⸗, Rücken⸗, Hand über Hand⸗Schwimmen. 1. Schwimmelub Poſeidon Mannheim 2 Min. 2755 Sek., 2. I. Frankfurter Schwimmelub 2 Min. 30 Sekunden. 7. Juniorſchwimmen, 100 Miater. 1. Kurt Heckner, l. Bad. Schwimmcelub Pforzheisg, 1 Min. 27 Sek., 3. W. Hof, I. Karlsruher Amateurſchwimm⸗ club Neptun, 1 Min. 32% Sekunden. 8. Jugendſchwimmen unter 17 Jah⸗ ren. 100 Meter. 1. W. Link, hauſen, Schwimmelno Salamander Mannheim, 1 Minute 25 Sekunden. 9. Senior⸗Seiteſchwimmen, 100 Meter. 1. Ernſt Lang, J. Mainzer Schwimmverein 1907, 1 Min. 22½ Sek., 2. Hch. Berberich, Schwimmelub Salamander Mannheim, 1 Min. 31 Sekunden. 10. Junior⸗Rückenſchwim men, 100 1. S. Witzigmann, Schwimmelub Sala⸗ mander Mannheim, 1 Min. 389 Sek., 2. Willy Min. 40% Sekunden. 11. Pfadfinder⸗Stafette. Den Teilneh⸗ 1. Altſtadt⸗Weſt 4 Min. 24 Sek., 2. Neckarſtadt 4 Min. 82 Sekunden. 12. Springen. Kunſtſpringen vom 1 und 3 Meter⸗Brett. Daran beteiligten ſich der Weltmeiſter⸗ ſchaftsſpringer Fritz Nicplat vom I. Frkf. Schwimm⸗ club; Willy Schließmann, I. Mainzer Schwimm⸗ verein; K. Streitberger, Schwimmelub Salamander Mannuheim. 18. Seniorſtafette. liebig. Ehrenwanderpreis 1914. Der Preis iſt zweimal hintereinander oder Zmal 100 Meter be⸗ der Stadt Mannheim endgültigen Beſtz übergeht. 1. I. Frankfurter Schwimmelub 3 Min. 50 Sek., 2. Schwimm⸗ verein Poſeidon⸗Karlsruhe 4 Min. 10 Sekunden. 14. Jugendſeiteſchwimmen. 100 Meter. 1, L. Roſtock, Schwimmelub Salamander Mann⸗ 15. Damenſchwimmen. 50 Metcer belſebig. 1. Käthe Schneider, Poſeidon Karksruhe, 1 Min. 49 Sek., 2. Gretel Dreſcher, Mannbeim, 2 Min. 16. Sekunden. 16. Junior⸗Hand über Hand⸗Schwim⸗ men, 100 Meter. 1. Konr. Freiländer, 1 Min. 297% Hellas Mannheim und Th. Nunn, I. Karlsruher ennen mit einer Zeit von 1 Min. 30% Sekunden. Senior Rückenſchwimmen, 100 1. Otto Groß, Schwimmverein Poſeidon⸗ 2. Fvitz Beckenbach, 75 Karlsruhe, 1 Min. 28 Sek., Sekunden. 18. Kopfweilſprung für Senioren. 19. Schülerſtafette der Mannheimer Mittelſchulen, 5 mal 50 Meter beliebig, Wan⸗ derpreis vom Schwimmklub Salamanber⸗Mannheim I. Heidelberger Schwimmelub Nikar, 1 Min. 237%½ Sek., 2. L. Witzen⸗ lief, verſagte die Bremſe, die Lokomotive ſchnellte Bahnhofsgebäudes. Gymnaſtum, 1913 Oberxealſchule. 1. Gr oß h. Ober⸗ realſchulſe 3 Min. 48 Sck., 2. Realgymnaſium 3 Min. 83 Sekunden. 08 20. Militärſtafette, 5 mal 50 Meter be⸗ liebig. 1. I. Bad. Leibgrenadierregiment Nr. 10 9, 1. Mannſchaft 3 Min. 37 Sek., 2. III. Bad. Infanterieregiment Nr. 111, Naſtatt 8 Min. 40 Sek. 21. Lange Strecke. 400 Meter. Ehrenpreis ſeinen Durchlaucht Prinz Victor von Iſenburg. Karl Ditzer vom Schwimmperein Poſeidon Karlsruhe wurde der Preis ohne Austragung des Wettkampfes zugeſprochen, da Fritz Beckenbach⸗Mannheim wegen Herzſchwäche nicht teilnehmen konnte. 22. JIugendlagenſtafette. Amal 50 Meter. Bruſt⸗, Seite⸗ Rücken⸗„ Hand über Hand⸗Schwimmen. l. Darmſtadter Schwimmalub Jung⸗ deutſchland 9 Min. 5525 Sek., 2. I. Heidelberger Schwimmcelub Nikar, 2. Mannſchaft, 2 Min. 562½ Sekunden. 23. Waſſerball. 2mal ſieben Mann, Städte⸗ ſpiel Karlsruhe gegen Mannheim. Dasſelbe endigte mit:2 Goal. Das Waſſerballſpiel zwiſchen der Mannſchaft des Leibgrenadier⸗Regiments Nr. 109 ſiel aus. Letzte Nachrichten und Telegramme. Der Sommeraufenthalt des Großherzogspaars. W. Karlsruhe, 6. Juli. Das Großherzogs⸗ paar von Baden hat ſich zu längerem Aufenthalt nach Schloß Badenweiler begeben. Hochſchulkonferenz auf dem Feldberghof. w. Vom Schwarzwald, 6. Juli. Vom 2. bis 5. ds. Mts. tagte auf dem Feldberghof im Schwarzwald die diesjährige deutſche Hoch⸗ ſchulkonferenz, zu der ſich Teilnehmer aus den meiſten Bundesſtaaten eingefunden und auch Deſterreich einen Vertreter entſandt hatte. Der Schlußſitzung am Sonntag wohnte auch der badiſche Kultus⸗ und Unterrichtsminiſter Exzel⸗ lenz Dr. Böhm bei.. ̃ Die Nordlandreiſe des Kaiſers, Potsdam, 6. Juli. Der Kaiſer iſt heute vormittag.15 Uhr nach Kiel abgefahren, von wo er die Nordlandsreiſe antreten wird Potsdam, 6. Juli. Die Haiſerin iſt heute vormittag um 10 Uhr von Wildpark nach Wilhelmshöhe abgefahren. In ihrer Begleitung befanden ſich Prinz und Prinzeſſin Eitel Friedrich, die ſich einige Tage in Wil⸗ helmshöhe aufhalten werden. Transportarbeiterſtreit in Köln. wW. Kön, 6. Juli.(Priv.⸗Tel.) Nachdem bereits am Samskag morgen die Kraftwagen⸗ führer in den Ausſtand getreten waren, ſtreiken ſeit heute früh alle Transportarbeiter. Sie ver⸗ langen beſſere Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen. Eine Stiftung des Kaiſers. W. Rottenburg, 6. Juli⸗ mit Rückſicht auf Rottenburg, als die einzige mehrhundertfährige Reſtdenz der Hohenberger und mit Rückſicht auf den Sülichgau, die Heimat von St. Meinrad, für den neuen Dom in Rot⸗ tenburg das Glockenmetall zu einer großen Glocke, die St. Meinrad geweiht werden ſoll, geſtiftet. VVVVVVVFF Zum Unglück bei Barnnn. W. Berlin, 6. Juli. Ueber das Unglück bei Varnim, bei dem 5 Perſonen getötet wurden, ntelden die Blätter noch: Durch Zufall riß einer der Drähte der Ueberlandzentrale Spandau und fiel zur Erde. Durch den lauten Knall, der da⸗ bei hörbar wurde, wurden einige Feldarbeiter, ſogenaunte Sachſengänger, herbeigelockt, welche glaubten, ſie könnten ſich elektriſieren laſſen und die eine Kette von 11 Mann bildeten, während der erſte das herunterhängende Drahtende er⸗ faßte. In dieſem Augenblick kam der zerriſſene Draht mit einem der anderen Drähte in Berüh⸗ rung. Der dadurch geſchloſſene Strom ging durch die Körper der die Kette bildenden Leuto Sie ſtürzten ſofort beſinnungslos zu Boden. Ein noch den Tod feſtſtellen, während die ſechs an⸗ deren nach ſtundenlangen Bemühungen des Arztes und der inzwiſchen herbeigeeilten Sani⸗ tätskolonne wieder in Leben zurückgerufen wer⸗ den konnten. Zwei erlitten ſo ſchwere Verletzun⸗ gen, daß ſie kaum mit dem Leben dapon kommen dürften. Die Toten haben an den Händen und am ganzen übrigen Körper ſchreckliche Braudver⸗ letzungen erlitten. 5 Eiſenbahnunfall in Hoek van Hulland. Berlin, 6. Juli.(Von unf. Berl. Duc.) Aus Rotterdam wird gemeldet: In Hoekvan Holland ereignete ſich ein ſchwerer Eiſenbahnunfall, der jedoch glücklicher⸗ weiſe kein Todesopfer geſordert hat. Als vor⸗ geſtern Nacht der internationale Zug dort ein⸗ an den Prellbock und der Vorderteil des Zuges durchrannte die dahinterliegende Mauer des Es, gab ein gewaltiges Krachen, ein Wimmern und Rufen in allen Sprachen Europas und eine heilloſe Panik, weil man glaubte, daß es viele Tote und Verwundete gegeben habe. Die Durchſuchung des Wagens ergab jedoch, daß glücklicherweiſe nur einige Schrammen und Kontuſionen bekommen haben. Vier Beamte einer Speditionsfirma, die im Bahnhofsgebäude arbeiteten, wurden zum Teil ſchwer verwundet. Das Stationsgebäude wurde und der kombinierten 2. Mannheimer Mannſchaft Der Kaiſer hat ſofort herbeigerufener Arzt konnte bei fünf nur Konſervativen Taudisre. Paris, 6. Juli. Der hier eingetroffene die Ruhe völlig wieder hergeſtellt ſei. Die Bruü⸗ haben, hätten ihre Unterwerfung angeboten. Es keſch hat Kaid Moahu Said Boten zu El Hiba nächſten Ramadan Vorbereitungen für die Ver⸗ heftiger Gegenwehr wurden Regierungstrup⸗ AKonflikt ztwiſchen Kaſſenverwaltung und J7JT. 8 Berlin, 6. Juli.(Von unſ. derbarnim iſt ein Konflikt zwiſchen der Kaſſen⸗ verwaltung und den Kaſſenärzten ausgebrochen. ihre Tätigkeit eingeſtellt. Es handelt ſich insge⸗ ſamt um 118 Aerzte. Das halbjährige Interi⸗ miſtikum, das zwiſchen der Kaſſe und den Aerzten angeboten worden war, hat zu einer feſten Ab⸗ machung nicht geführt. Die Aerzte glauben nun, keinen anderen Schritt zur Erlangung ihrer feſten Verträge zuhaben und ſind deshalb heute in den Streik getreten, indem ſie die Behandlung der Ortskrankenkaſſenmitglieder niederlegten. Von der Verwaltung der Kaſſe iſt angeordnet worden, daß Kranke, denen in ihrem Wohnorte ärztliche Hilfe nicht zuteil werden kann, ſofort nach Berlin geſandt werden, wo ſie Nat und Hilſe erhalten. Trauergottesbienſt in Wien. . Wien, 6. Juli. In allen evangeliſchen Kirchen Wiens wurden geſtern Trauergottes⸗ dienſte abgehalten. Am Schluſſe des Gottes⸗ dienſtes wurde ein Schreiben kanzlei verleſen, in welchem dem Oberkirchenrat der wärmſte Dank des Kaiſers für die Beileids⸗ kundgebungen der evangeliſchen Glaubensgenof⸗ ſen ausgeſprochen wird. Die Laſt der dreijährigen Dienſtzeit in Frankreich. 5 W. Paris, 6. Juli. Der neue Obmann des Heeresausſchuſſes General Pe do ir erklürte rige Militärdienſt überſteige weitaug die Hilfs⸗ mittel und die Kräfte, über welche eine Nation von kaum 40 Millionen Einwohner verfüge. Italien, das 32 Millionen Einwohner habe, be⸗ ſitze eine Armee von rund 450 000 Mann und Oeſterreich⸗Ungarn mit ſeinen 50 Millionen Einwohnern habe eine Armee von rund 550 000 Mann. Die Kraftanſtrengung, die man dem ſranzöſiſchen Volke auferleg! habe, beraube die Landwirtſchaft und die Induſtrie der notwen⸗ digen Arbeitskräfte. Man müſfe die nativnale Verteidigung auf ernſten Grundlagen ausge⸗ ſtalten, aber ſich dabei von den hergebrachten und ſchädlichen Methoden fernhalten. Kongreß des franz. Stahlarbeiterverbandes. V. Paris, 6. Juli. In Denain fand ein Kongreß des Stahlarbeiter⸗ verbandes ſtatt, der ſich insbeſondere mit dem Achtſtundentag beſchäftigte. Es wurde beſchloſſen, alle parlementariſchen Mittel anzuwenden, um die ungeſchmälerte D rung des Achtſtundentags durchzuſezen. Der Deputierte Bas hyy teilte im Aufkrage des Kon⸗ greſſes dem Arbeitsminiſter telephoniſch mit, daß er in kurzem eine Interpellation über die An⸗ wendung des Geſetzes über den Achtſtundentag einheinen werde Der Streik der Armeelieferanten als Mittel gegen bden Krieg. e *. Paris, 6. Juli. Der Kongreß de ſozialiſtiſchen Verbandes des Seine⸗ Departements hat mit 364 gegen 68 Stim⸗ men beſchloſſen, daß dem nächſten internatio⸗ nalen ſozialiſtiſchen Kongreß ein Beſchlußantrag vorgelegt werde, in dem der allgemeine Streik und namentlich der Streik in den für die Armeetätigen Induſtrien als das wirkſamſte Mittel gegen den Krieg empfohlen wird. w Paris, 6. Juli. Der Kongreß des ſo⸗ zialiſtiſchen Verbandes des Seinedepartements hat mit 364 gegen 68 Stimmen beſchloſſen, daß greß ein Beſchlußantrag vorgelegt werde, in dem der allgemeine Streik und namentlich der Streik in den für die Armee tätigen Induſtrien als das wirkſamſte Mittel gegen den Krieg empfohlen Wahl eines konſervativen Deputierten in ZVV wW. Paris, 6. Juli. Im Bezirk Breſſuire im Departement Deux Ssvre wurde der Kon⸗ ſervatſve de Puyn zum Deputierten gewählt. anſtelle des nach ſeiner Wiederwahl verſtorbenen Die Kämpfe der Franzoſen in Marukko. Oberkommiſſar von Mauretanien erklärte einem Berichterſtatter, daß in dieſem Gebiete nunmehr der des füdmarokkaniſchen Prätendenten El Hiba, die in Mauretanien zahlreiche Anhänger ſei zu erwarten, daß El Hiba nunmehr ſelbſt ein⸗ ſehen werde, daß ein weiterer Widerſtand un⸗ möglich ſei. Nach einer Meldung aus Maro⸗ entſandt, um ihm mitzuteilen, daß er für den kündigung des heiligen Krieges treffe. Die albaniſche Nriſe. Koritza von den Epiroten genommen? „Durazzo, 6. Juli. Die Meldung aus⸗ wärtiger Blätter, daß Jeſa Boletinatz getötet worden ſei, iſt unrichtig. Jeſa befindet ſich gegenwärtig in Durazzo. Nach bisher un⸗ beſtätigten Meldungen haben die Epiroten Koritza angegriffen und eingenommen. Nach r die ſiegende Schule. Sieger 1912 Großherzogl. arg mitgeuommen. Ein Flügel wird ganz neu aufgebaut werden wiüſſen. pen, die holländiſchen Offiziere Schmeller und Matinkroth Berl. Bur.) In der Ortskrankenkaſſe des Kreiſes Nie⸗ Sämtliche Kaſſenärzte haben mit heutigem Tage der Kabinetts⸗ einem Mitarbeiter der„Laterne“: Der dreijäh⸗ Durchfüh⸗ „Töprakada“ gehißte griechiſche Flagge. Sozialiſtiſcher Verband des Seintdepartements. amtliche Beſtätigung der Nachrichten ſteht noch im nächſten Internationalen ſozialiſtiſchen Kon⸗ es gibt ſogar ſehr viele, die die letztere Meth vorziehen, weil ſie damit auf eine denkbar einfache, billige und begueme Art und unabhängig von Beru oder, Geſchäft in Gemeinſchaft mit der Fami Trinkkur gebrauchen und damit ihre Geſündhe dern, das Blut auffr können. jeine Nerven nach aufreibender Arbeit eines langen die beſten Erfolge zu empfehleu, das in natſtrlicher Zuſammenfetz mineraliſche Beſtandteile enthäll, die der Körper Nervenſyſtems beuötigt. Wege nicht nachzuahmenden natürlichen Beſtandteile idealer Gehalt an natürlicher Eiſenmanganvorbt geſünderes, hämoglobinreicheres Blut geſchaffen. altbewährte Lauchſtädter Mineralbrunnen G einzig in ſeiner Art. Erfolgen bei Rheumatismus, Gicht, Zuckerkrankhei Niexen⸗ und Blaſenleiden gowiſſen Frauenleiden, Blutbeſchaffenheit, trunken. „Lauchſtädter“ nicht warm genug empfohlen da daburch die Geſundheit gefeſtigt und der widerſtandsfähiger gegen Krantheften gema Zeitung wird ein ay * triukkuren mit Lau ſtehende frühere öſterreichiſch⸗ungariſche Offizier Chillardi gefangen genommen. 3 W. Rom, 6. Juli. Die Agenzia Stefani meldet aus Durazzo: Amm 5. Juli iſt eine Abordnung aus Argyrokaſtro hier eingetroffen, um den Fürſten zu erſuchen, Maßnahmen zum Schutze von Argyrokaſtro zu ergreifen. Wenn der Fürſt dies ablehnt, will ſich die Stadt vrit den Epiroten verbinden.— Drei Unberhändler ſind im Auftrage der franzöſiſchen Geſandtſchaft abgereiſt, um über den Ueberfall auf die Woh⸗ nung eines franzöſiſchen Bürgers in Jami Er⸗ kundigungen einzuziehen. Gefangennahme franzöftſcher Staatsangehöriger durch die Auffſtändiſchen. W. Paris, 6. Juli. Nach einer Meldung des„Matin“ ſollen vier Franzoſen, welche bei einer franzöſiſchen Holzgewinnungsgeſ ellſchaft in dem Eſſad Paſcha gehörigen Suk⸗Walde be. ſchäftigt ſind, von aufftändiſchen Albaneſen, als dieſe die Miriditen verfolgten, gefangen genoam men worden ſein. Der franzöſiſche Geſandte de Fontenay hat Nachforſchungen nach dem Ver⸗ bleib der vermißten Franzoſen angeordnet. Der albaniſche Miniſterpräſident in Wien. w. Wien, 6. Juli. Turkhan Paſcha empfing im Laufe des Samstags den Beſuch des italteniſchen Botſchafters, mit dem er eine ein⸗ ſtündige Beſprechung hatte. Turkhan Paſcha beſuchte die rumäniſche Geſandtſchaft und die kürkiſche Botſchaft und hatte je eine einſtündige Unterredung mit dem Miniſter des Aeußern Grafen Berchtold und dem Sektionschef Frei⸗ herrn v. Macchio. Am Sontag hatte Turkhan Paſcha eine ſtundenlange Beſprechung mit dem rumänuiſchen Geſandten und empfing den Dyſuch des Generalkonſuls Rappaport, der die Abtei⸗ lung für Balkanangelegenheiten im Auswärti⸗ gen Amte leitet. Heute mittag war Turkhan Paſcha zum Frühſtück beim Grafen Berchtold gelanden. Der türkiſch⸗griechiſche Nenflikt. Eein türkiſches Dementi. A Berlin, 6. Juli. Die hieſige türkiſche Botſchaft teilt mit: Die Meldung Athener Blät⸗ ter, näch denen ein türkiſchaes Kanonenboot bei Chios einen griechiſchen Segler mit Flüchtlin⸗ gen beſchoſſen und beſchlagnahmt hatte und das Kloſter auf der Inſel Gani beſchoſſen And zerſtört haben ſoll, iſt wie aus Konſtantinopel gemeldet wird, in allen Einzelheiten völlig ganz aus der Luft gegriffen. 17 2* Weitere Zwiſchenfälle. W. Konſtantinopel, 6. Juli. Die Blätter melden aus Smy rna: Das türkiſche Kanonenboot„Iſſarais“ perfolgte eine griechi ſche Barke, die von der Inſel Guni kam und an der Küſte angeſammelte griechiſche Auswanderer befördern wollte Das Kononenboot zwang die Barke zur Flucht und entfernte die auf der Inſel Bei dem Zuſammenſtoß zwiſchen einer griechi ſchen Bande und türkiſchen Gendarmen bei Kararais wurden drei Griechen getötet. Di übrigen flüchteten. Ein anderer Zuſammen mit einer griechiſchen Bande erſolgte bei Vurl Die Bande verſuchte hier unter dem Schutze Feuers der Bemannung einer im Schlep eines griechiſchen Trausportdampfers befin lichen Barke Waffen an Land zu bringen. Di⸗ Bande wurde in die Flucht getrieben Ein⸗ aus. — Badereiſe oder Bauskur? Hygieniſche Winke von Albert Hermann⸗Berli Wenn jemand eine Brunnenkur machen will, deuken viele Meuſchen, man müſſe eine Reiſe u er⸗ nehmen, um am Quellenort ſelbſt die Heilkraft des Waſſers auf ſich wirken zu laſſen. 5 Das iſt durchaus nicht notwendig, vielmehr iſt bei vielen Wäſſern gleichgiltig, ob ſie am Quslle folbſt oder in der Häuslichkett getrunken werde Trinkkur im eigenen Hauſe, en eruf iſchen und den Körper ſtähle Wer etwas für ſeine Geſundheit tun will, w Jahres auffriſchen möchte, oder wer Geneſung nach ſchwerer Krankheit ſucht, wird auch im trauten Heim erzielen, wenn er eine Trinkkur mit einem heilkräftigen Mineralbrunnen anwend „Als beſtes Heilmittel iſt bier ein Mineralwa Aufbau eines geſunden Blut⸗, Knochen⸗, Mu Durch die auf künſtliche⸗ des Mineralbrunnens werden ſchlechte Stoffe Abfallprodukte aus dem Körper ausgeſchieden 10 ſei dung vermehrt die roten Blutkörperchen. Es wird Ein ſolcher heilkräftiger Mineralbrunnen iſt Der Brunnen wird mit geradezu hervorragen Blutarmut, Bleichſuch ſchlechter und kehlerhafte Appetitloſigkeit, Nervoſität Auch Geſunden kann eine Trin er Proſp chſtädter Brunne 5 und der in albaneſiſchen Dienſte ſind darin auch die wigshaſen angegeben. — ZBadiſche Geueral-Ameige. — dblatt) Neurſte Nachrichten.(Aben e Montag, den 6. Jult 1914. r Wneeene Die Barreserven der Kredit- anmken. Der„Deutsche Oekonomist“ schreibt: „Der IV. Allg. Deutsche Bankiertag hat be⸗ Eauntlich im September 1912 einstimmig eine Re- Solution angenomnen, in welcher unter anderem empſohlen wird, eine Verbesserung der Kassen- liquidat und dementsprechend Vermeidung einer ühermäßtgen Ausdehnung der Kreditgewährung bei allen denſenigen Unternehmungen, die dispo- nible Kapitalien bei sich konzentrieren und nutz- bar machen, nicht nur bei den Banken, sondern auch bei Sparkassen, Genossenschaften und Ge- nossenschaftsbanken; insbesondere wurde in der Resohttion zum Zwecke der Verbesserung der Kassenliquidität und damit der Liquidität der ge- Samten deutschen Volkswirtschaft eine Erhöhung der Gurchschnittlichen Giroguthaben bei der Reichsbank als erwünscht bezeichnet. Izwischen sind schon wieder fast zwei Jahre ius Land gegangen. Und die Ereignisse dieser tzten Jahre sind wohl geeignet, die Erkenninis der Notwendigkeit einer Stärkung unserer Bar- reserven, welche sich in derResolution des Ban- kiertages ausspricht, noch zu vertiefen. Aper e ist doch von den Kreditinstituten bis jel-t in dieser Richtung nichts Neunenswertes geschehen. Dieses Zögern hat nun den Reichsbankpräsidenten ver- gnlaßt, in einer Auslassung in der„Nordd. Allg. Zig!“ die Banken erneut darauf hinzuweisen, daßg die Erhöhung der Barreserven(Kasse und Giro- gutkhaben bei Noten- und Abyechnungsbanken) nicht mehr länger hinausgeschoben werden dürte, um so Weniger, als die Zeitverhältnisse für diese Durchführung außerordentlich günstig liegen und sie ohne besondere Störungen für unser Wirt⸗ schaftsleben ermöglichen. Die Wirtschaftliche und finanzielle Entwieklung Deutschlands sei in ruhigere, durch die Abschwächung der industriel- len Konjunktur und die größere Flüssigkeit am Geldmarkte gekennzeiehnete Bahnen eingelenket und beginne einer größeren Liquiditt unserer Volkswirtschaft die Wege zu ebnen, Ueberdies dürſe erwartet werden, daß nach der gewaltigen Expansion unserer großen Gewerbe auch dlie nächste Aufstiegperiode nicht so große Napitalb- inyvestierungen fordern werde wie die vergangene. Ein weiteres Hinausschieben der zu ergreifenden Maßnahmen, deren Durchfünrung nur mit der ge: botegen Schonung innerhalb eines HAngereß Seil. rumes möglich sein werde, könne leicht ver⸗ hängnisvoll werde Was die Reichsbank selbst zur Kräftigung ihrer Leistungsfähigteit tun könne, hahe sie getan, insbesondere habe sie mit Hilfe der Ausgabe kleiner Noten ihren Godbestand erheblich gestärkt und die Deckungsverhähnisge Wesentlich verhessert. Demn Wie dann dem Artikel der„Nordd. Allg. Zig.“ Weiter zu entnehmen ist, hat der Reichsbankpräsi- den zunächst den Berliner Großlanken empfohlen, die Deckung ihrer fremden Gelder dureh den Bar- orrat allmählich bis auf 10 Prozent zu verstär- ben. Wenn eine grundsätzliche Verständigung mit den Berliner Großbanken erzielt worden ist, soll zur wWeiteren Durchführung des Programms auehß an die Provinzbanken herangetreten Werden. Wie einmütig man sich auf dem Münchener Bankiertage auch zu Reformen bebannte, s0 wer⸗ den in Bankckreisen doch jetzt die Forderungen der Reichsbank als zu weitgehend bezeichnet. Man stellt in Aussickt, daß eine Sehmälerung der Divi- denden die notwendige Folge solcher einschnei- denden Magnahme sein werde, und es könne nicht ausbleiben, daß das Auftriebsmoment in unserer Velkswirtschaft durch die Haltung 30 großer Bar- reserven erheblich an Kraft verlieren werde. Man neigt eben in solehen Fällen immer dazu, die Wirkung einer an und für sich nicht sympathi⸗ schen Maßnahme in möglichst ungünstigem Lichte zu schiſdern. Wenn tatsächlich eine Schmälerung der Banladividenden die Folge sein sollte, s0 mnißte man sich in Anerkennung des größeren weches und Zieles auch damit abfinden. Aber diese Wir⸗ kung der geforderten Stärkung der Barreserven iet gar nicht einmal wahrscheinlich. Denn erstens soll ja nicht die Barreserve von 10 Prozent der fremden Geilder als unangreifbarer eiserner Be- Stand geſten. Die Banken sollen die Barreserve von 10 Prozent als mindestens zu erreichendes Durchschnittsniveau im Auge halten. In geld- flüissigen und wirts haftlich ruhigen Zeiten werden sie darüber hinausgehen, um bei stärkerer Hlaan- spruchnahme auch dieses zu unterschreiten. Be solf sich um eine Neserve handeln, die im Bedarfs⸗ falle auck angegriffen werden kann. Aber wenn sie dann nachher immer wieder aufgefülit wird, 8o gelangt man doch auf einen höheren mittleren Bereitschaftsgrad. Wenn nun die Banken vor- nehmlich die Zeiten flüssigen Geldstandes und niedrigen Zinssatzes zur Reservenbildung benut. zen und dann in der Lage sind, in Zeiten hohen Zinssatzes auf diese Reserven zurückzugreileu, 80 Wird dadurch selhstverständlich die ungünstige Rückwirkung der Reserveansammlung auf das Ge- Winnresultat der Banken gennidert. Tweitens rrrr 2 eeeeeeeee ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 2U Zerstreuen, in Betracht, daß ja das neu errichtete Konditienenhartell der Banken von Anfang an da- mit legitimiert worden ist, dañ es die Stärkung der Barreserven ermisglichen soll, chue das Divi- dendenniveau deshalb ermäßigen zu müssen. Es ist auch nicht ausgeschlossen, vielmehr sehr Wahr⸗ scheinlich, daß die bereits vorgenommene Erhöh⸗ ung der Provisionssätze und der Marge zwischen Aktiv- und Passivzins den Zinsverlust auf die ver- mehrten Barreserven mehr als doppelt ausgleichen Wird. Die Depositengläubiger und die Kunden der Banken überhaupt werden es also letzten Endes sein, welche die finanziellen Lasten der Maßnah- men zu tragen haben. Schließlien wollen wir in diesem Zusammen- hauge nicht verkennen, daß vor 15 und nock vor 10 Jahren das Verhäknis zwischen Bardeckung und fremden Geldern bei den deutschen Kredit- banken allgemein erheblich höher gewesen ist, als es jetzt als Durchschnitt gefordert wird. Das Verhältnis hatte sich im Laufe der ſahre fast an- dauernd verschlechtert. Dabei ist noch zu berück- sichtigen, daß in dieser Zeit die Nassenhaltung immef mehr auf die Lanken übergegangen ist. Durch die Konzentrationsbewegung im Bank⸗- Wesen, durch die Ausbildung des Scheckverkears, sind die baren Kassenbestände, die früher bei klei- nen Banken, Bankiers und bei Privaten unterhalten Wurden, ve chwunden. Aber sie sind keines- Wegs in den Nassen der großen Kreditbanken Wieder zum Vorschein gekommen, sondern sie haben hier dazu gedient, der Kreditgewährung einen raseh siek erweiternden Rahmen zu geben. Das War überaus ökonemisch. Die Banken haben so mit dem ihnen anvertrauten Pfunde gewuchert, und wir sind gewiß die letzten, die verkennen Wollen, daß diesem Faktor die deutsche Volks- Wirtschaft ihre wiederhelt betonte norme Expan- sion in sehr weitem Maße verdankt. Aber ver- gessen Wir auck nicht, es waren Eriedensſahre. Jeder solide Baumeister baut so, daß der Bau an jeder eidzelnen Stelle das Doppelte und Vielfache der normalen Belastung zu tragen Verinag. Einen soleuen Sicherheitskoeffizienten müssen wWir ageh bei dem finanziellen Unterbau unserer Volkswirt- schaft in Rechnung stellen, wenn wir das Be- Wußtsein haben wollen, daß wir getan haben, was Wir zu tun schuldig waren. Man könnte ſa nun einwenden, daß die Vor- schläge der Beichsbank allzu einseitig das Ge- wWichf anf 9˙2 Stärkung der eigentlichen Barbe. stände legen. Die Liquidität einer Bank sei nicht unbedingf garantiert durek einen Kassenbest'nd von 10 Prezent der fremden Gelder, es komme auch wesenflich auf die Pealisierbarkeit der übri- gen Aktivpe ten an. Schließlieh seien aueh Gold. Wechsel auf das Ausland so gut wie bares Gold und die Reichsbank könne deshalb gestatten, daß Galddevisen in die verlangte 10prozentige Bar- deckung eingerechnet wiürden. Demgegenüher ist zu bemerken daß der Beichsbankpräsident ganz gewiß nicht der An⸗ sicht ist, mit der Haltüng einer 10prozentigen Bar- teserve sei aſſen Forderungen, die hinslehtfich ausreichender Liquidität erhoben werden könnten, genügt. Es wird nach wie we die Sorge jedes Banbdirektors bleihen müssen, über die 10 Prozent Bargeckung hkinaus Sine möglichst graße, mit der Verbindlichkelten in Einklang stehende Liquidität der Anlagen herbeizuflihren. In diesem Siune Wird in der Auslassung der„Nordd. Allg. Zig.“ ausdrücklieh gesagt, daß von einer besonderen Bemessung der Barreserven für jede einzelne Banß nach dem Stande ihrer sonstigen und sach⸗ lichen Liquidität aus naheliegenden Gründen völlig ahgesehen werden solle und müsse; die Reichs-⸗ bank habe vielmehr geglaubt, ihre Vorschläge auf ein Mindestmaß beschränken zu sollen das sich für jedde Bank rechſferxtigen lasse. Die Reichsbank will also jede Qualifäts-Kontrolle vermeiden, die sie gleich zu einer Aufsichtsinstanz stempeln und womit die Reiehsbank eine Verantwortung über⸗ nehmen würde, die sie nicht tragen kann und nicht tragen darf. Schon aus diesem Grunde kaun auch nicht daran gedacht werden, den Golddevisen eine Ausnahmestellung einzuräumen. Denn die Quali- tät aller Goldwechsel auf das Ausland ist doch nicht völlig gleich, und schließglich ist die erst- klassigste Golddevise weit entfernt, hares Geld zu sein, wenn ein Gesetz dem ausländischen Schuld⸗ ner die Zahlung verbietet. Ein solches Gesetz besteht bekanntlich in England, wonach es im Kriegsfalle den englischen Staatsangehörigen untersagt ist, Zahlungen an Angehörige der feind- lichen cht zu leisten,. Wenn man die Angelegenheit ruhig prüft, 80 muß man zu dem Urteil kommen, daß sich dlie Forderungen der Reichsbank jin niagvollen Gren- zen halten. Und man darf deshalb erwarten, daß die Bauken in ihren internen Besprechungen eben- ſalls zu diesem Schlug gslangen werden. Das liegt nach unserer ſesten Ueberzeugung auch in Hrem eigensten Interesse. Wir sird ſetzt an ęinem Punkt atigelangt, wo etwas geichehen muß. Tun die Banken nicht aus freien Stücket das Exforder- liche, s0 glauben wir, daß der gesetzliche Zwang sich nicht mehr verhindern lassen wird. Und das wäre bei der gegenwärtigen Zusammensetzu des Reichstags und bei den wirtschaftspolitischent Strömungen, die ihn beherrschen, geradezu ver- hänguisvoll.“ Vom englischen Kkohlen- und Fachtenmarkt. (V ochenbericht.) Die Kohlenhändler an der Nordostküste sind der Ansicht, dag sich nunmehr, nachdem die Feierlage vorüber sind, die Marktlage beleben wird. Es besteht zwar noch immer eine gewisse Tonnageknappheit, doch hat der Streik der Schiſfs- maschinisten hier nicht die Wirkungen, die er auf die allgemeine Lage in Wales ausübt. In Nert- humberland hat sich die Lage wenig verändert, beste Blyth Dampflohlen sind fest zu 14 sh 3 d bis 14 sh 6 d fob Blyth für Sorten wie Davisons, den Cacdifler Fraehtenmarkt beinen be⸗ us während als laufende Rate 7 sn9 d für Genua Hendels- und Industrie-Zeitung eeeee Nachfrage zu 14 sh 3 d fob Blyt sind. Bebside sind unverändert zu 12 sk fob Bhyth. Tyne- Qualitäten wie Bowers, East Hartley eie, sind un- Werändert ruhig zu 13 sh 9 d fob Tyne. Man berichtet, daß die Geile-Dala-Eisenbahnen Ange⸗ bote ſür 100 000 Tons Dampfkohlen verlangen. Die Lage im Durham-Markt hat sich noch nicht ganz vou dem Einfluß der Feientage erholen kön- nen, doch zeigen die Preise keine bemerkenswerte Veränderung. Beste Gaskohlen wie New' Polton Holmside sind zu 13 sh fob Tyne Dock erhältlich, Während zweite Sorten wie Washington, Pelaw Main, West Leversons 12 sh bis 12 sh 3 d kosten. Bunkerkohlen haben sich auf der Grundlage der letzten Berichtswoche behaupten können, beste Sorten wie Morrisons-Marley Hill werden zu 12 sh 3 d fob Tyne Dock, zweite wie Burrhope, Consett, Priestmans zu 11 sh 0 d fob Tyne Dock angeboten. Andere Sorten wie Peases, South Der- Went, Framwellgate verlangen 11 sh 6 d fob Tyne Dock. Kokskohle ist zu 11 sh 3 d bis 11 sh 6d ſob Dunston erhältlich, und ist ein Kontrakt für 200 000 Tons ungesiebte Sorten zu 17 sh 9 d für die Paris-LYons-Marseille-Eisenbalnen zustande gekommen. Koks ist unveränd. zu 21sh bis 21sh 6d ſob Tyne Dock für Gießereikoks und 12 sh 6 d bis 12 sh 9 d ſob lyne Dock f Newcastler Gas. koks.— Das Geschäft im Walliser Rohlen markt hat sich infolge des Streibs der Schiffs- maschinisten in bescheidenen Jrenzen gehalten, doch sind die Aussichten auf en Einigung bes⸗ ser geworden. Einige Zehe haben in der ver- gangenen Woeche die Arbeit eilweise und à ch gänzlich eiustellen müssen, und erwarten die Käu- ſer mit Interesse die weitere Entwickelung der Dinge. Die Kohlenpreise waren unbeständig, beste Admiralitätsstückkohlen kosten 20 sh bis 20 sh 6 d, zweite 18 sh 6 d bis 19 sh und gewöhn⸗ liche Sorten 17 sh bis 17 sh ö d. Für Monmuth⸗ shixe Marten bezahlte man 17 sh bis 17 ch 6 d für Black Veins, 16 sh 6 d bis 17 sh für Western Valleys und 15 sh 9 d bis 16 sh 3 d für Eastern Valleys.— Der feste Ton im schottischen Kohlen- markt hat sich auch während der verflossenen Woche aufrecht erhalten können, und einige Sor- ten sind sogar im Preis gestiegen. Viele Zechen sind für die nächsten beiden Wochen bereits voll- auf beschäftigt. Der Streik hat auf die Forth Häfen wenig Einfluß, doch sind in Glasgow einige Bocte durch den Ausstand aufgehaſten worden. Der Ausstand der Schiffsmaschinisten hat auf merkenswerten Einfluß genabt, Tonnage ist ziem- lich frei angeboten worden, wWwas ein Fallen der Sätze im Mittelineer verursacht hat. Befrachtun- gen in dieser Richtung kmen zu Frs. 9 bis her- unter auf Frs, 8,75 nach Algier, Frs, 9,25 bis Ers, 9 nach Marseille, 8 ch 3 d bis 7 sh 3 d nach Genua, 8 sh nach Nlexandria und 7 sh 9 d nach Port Said zustande. Der La Plata konnte sich jed. behaupten, Rio de Janeiro erreichte 13 sh 6 d bis 13 sh 9 d, andere Häfen 14 sh 6 d und sogar 15 sh ſür einen ganz prompten Dampfer. Trote der Flauheit nack den Inseln bezahlte man 8 sh nach Kap Verde für einen prompten Dampfer. Die Ostsee lag jedoch sehr fruhig, doch befrachtete man zu 6 sh nach Oronstadt, welche Rate auch letzthin bezahlt wurde. Feine besonderen Mo- mente zeigten der Küsten- und Baimarkt, in wel⸗ clien Richtungen man zu 4 su 4½% d nach Caen und 4 sh hbis 4 sh 3 d. nach Havre schloß. Nachdem die Feiertage in Neweastle vorüber sind und nachdem die Tennageknappheit nachgelassen hat— es herrscht ein ziemlich freies Angebot von Tonnage hat im Mittelmeer eine rückläufige Bewegung eingesetzt, und man ist der Ausicht, daß im Mittelmeer die Werte weiter fallen, als sie es bis jetzt schon getan haben. Das Geschäſt war gering und Sätze wie 7 sh nach Algier, 7 sh 3 d nach Marseille, 8 sh 9 d bis 8 sh 3(d und 7 sh 9 d nach Genua, wie 7 sh 9 d nach Port Said wurden bezahlt. Der Küstenmarkt war ruhig xu 3 sh nach London, ebenfalls die Ostsee, wo man Boote zu 5 sh nach Cronstadt und St. Petersburg aufnahm. Bai war unyerändert. Durch genügen⸗ des Angebot von Tonnage macht sick in Hull ein etwas leichterer Ton bemerkbar und betrachtete man nach dem Mittelmeer zu 8 sh nach Ancona, angegeben wurde. Ostsee schloß zu 4 Sh 9 d pis 5 sh nach Cronstadt und der La Plata zu 14 gh nach Buenos Ayres. Geldmarkt, Bank- und Börsen- WSSSR. Frunktfurter Effektenbörse. Frankfuft a.., 6. Juli. Bei großer Zu- rückhaltung der Spekulation exöffnete dia neue Woche. Die Tendenz War bei Beginn mit Wenig Ausnahnzen behauptet. Die Beklenimung hinsiehf. lich der Entwieklung der Dinge auf dem Balk a à machte einer Berukigung Platz. Ebensoa wurde die zunehmende Geldflüssigkeit freund- Hcher aulgefaßt. Von Baskaktien sind ster- relchische Credit schwücher; Deutsche Bank und Diskonto sind fester. Schiffahrtsaktien konnten sich etwas befestigen. Lombarden waren Compen, Bothal, wWahrend zweite Marten gut in —— eeeeeere Kursstand. in Moutanpapiereg Wurdeg die großen Steinkohlenausfukrziffern des ersten Halblahres beaelltet, doch stehen diesen auen nie- drigere Preise gegenüber. Auch die seit 1. Jaf niedrigeren Rohsisenpreise verfehlten ihre Wirküng auf die Tendenz nicht. Ven den Spekulatiengs⸗ papieren Wwurden Phönix wenig beachtet. Peutsek- Luxemburg und Caro Hegenscheidt fest. Gelsen kirchen erluhren ebenfalls etwas Bejestigung. Trotz schwachen Wiens blieb die Tendenz auch im weiteren Verlauf ziemlich benaupirt. Heimische Fonds still, auch ausländische nur Wenig verändert. dendenwerte war eine ſestere Tendenz unv. bar. Von chemischen Werten notierten Badiselie Anilin, Scheideanstalt und Höchster Farbwrerte höher. Maschinenfabriken erfxhren nur geringe Veränderungen. Adlerwerke fester. Daim. ler stfeigend und 13% Prozent höher. Erwellinens: wert sind Lombarden bei starkem Elektrowerte fest, Akkumulatoren Berlin 2% Prozent höher. Die Börse schloß fest, Montanwerte anziehend. Es notierten: Credit 187,4, Diskonte 182., Dresdner 140%, Staatsbahn 144½6, Lomba rden 167½, Baltimore 90½. Privatdiskont: 2½ Prozent. ** „om 7. d. Mis an werden die Aktien ger TNheinischen Braunkohlen- und Brikettfabrik exkl. Dividendenkupon pro 1913-14 notiert(11 Prezent) Die Zulassung der M. 3 Millionen neuen Ak tiem No. 8 001 11 000 und M. 5 Mill. Sprezent. chuldverschreibungen von 1914 der Nheinischen Schuckertgesellsckaft für elektrische Industrie-G. zu Mannheim zur Notierung im öffenfüchen Bör⸗ senkursblatt wurde genehmigt. Ebenso die Zulassuin der nom, M. 10 Millionen 4prez. Anleihe der Stadt Freiburg i. B. von 1914. Berliner Hftektenbörse. Berlin, 6. Juli. Unter dem Pruck der Er- örterung en über die Esterreichisch-serbischen Be⸗ ziehung“ und auch iiber die zwischen Griechen⸗ land ufl. der Türkei trat eine Veränderung in der hochgr digen Geschäftsstille auch zu Beginn des neueſ Berichtsabschnittes nieht ein. Ven der matten Haltung Wiens ließ sich Berlin nicht ins Schlerpptau nehmen, bekundete vielmehr eine gute Wäiderstandskraft. Die Kursschwankungen waären ganz geringfügig und gingen über 1½% nur bei Napytä-Nobel und Rombacher Hütte hinaus. Etwas schwächere Vezanlagung zeigten türkische Werte. Später trat verschiedenxlich das Bestre. ben zu einer Heraufsetzung der Kurse zutage, 50 bei Canadas, Phönix und Celsenkirchen, ohſe daß sieh aber eine günstige Rückwirkung hieraus auf den Kursstand im allgemeinen ergab Zu der Ge- schäftslosigkeit trägt auch bei, daß sich durch den Ferienbeginn die Reihen der Börsenbesucher stark gelichtet haben. Tägliches Geld 32½%. In der zweiten Stunde war die Kursentwicklung Ungleichmäßig und schwankend. Niedriger ngtiek⸗ ten Lombarden, Aumetz u. Oberschlesische Eisen- indstrie. Au der Nachbörse war der Kursstand im All⸗ gemeinen nur wenig verändert. Für Elektrowerte elekktrische Unternehmungen an der Spitze- spekü-⸗ latives Interesse. Der Nassamarkt für Industrie- werte blieb still bei etwas festerer Grundstim- mung. Privaidiskont: 24—27696. Handel und inddustrie. Neuanlagen in Erwerbsgesellschaften- W. C. im ersten Halbjahre 1914 Waren die Neuanlagen der Erwerbsgesellschaften wWieder rößer Als in der nämlichen Zeit des Voriahres, stellten sie sich für, Aktiengesellschafteng und Gesellschaften m. b. H. auf 628,20 Mill. Mark egen 519,34 Mifl. M. im Vorjahre. Das ist ein Shr von etwas über 100 Millionen Mark, ein Zeichen dafür, daß die gewerbliche Uaternen? mungslust bei größeren Betrieben gewachsen ist. Es ist Zunächst zu berierken, daß nür für die Ak. tiengesellschaften eine Zunahme Aigt ein Hhat, wällrend für die Gesellschaften m. b. H. eine starbe Abnahme eingetreten ist. Verfolgt man die Be- wegung der Neuanlagen bei den Gesellschaften m. b.., 50 gingen sie von 211,30 Mill. Mark im ersten Halbjahr 1913 auf 120,14 Millionen im lau- ſenden Jahre zurück. Bei den Aktiengesellschaf- ten dagegen stiegen sie von 308,3 auf 888,12 Oder um nicht Weniger als 200 Millionen Mark. Be⸗ trachten wir die Neuanlagen nach den wiektigs⸗ ren Gewerbegruppen, so ergibt sieh für nach⸗ stehende Gewerde folgendes Bild. Es betrugen ersten Halbjahre die Neuaulagen in Millionlen ark: deren N im ersten Halbjahr 1014 den Betrag von 10 Min M. übersteigen. Ganz charakteristisch für die Beur- teil der Verhältnisse auf dem Warenmarliet ist der Rückgang im Hendelsgewerbe unter Aus- schlugß der Banken. Auffallend wirkt gegenüber den Klagen der Interessenten die starte Zinahge der Unſernehmung in der Gruppe und Maschinen. ist im Baugewerbe noch ein weiteres Abflauen zu bemerteen, wobei frei⸗ lich nieht zu übersehen ist, daß hier die Erwerbs⸗ gesellschaften eine weit geringere Rolle spielen als in anderen Gewerbezweigen. Die größten Steigerungen: deg An entfallen nicht auf Be. triebe der Warehherstellung, sondern auf Banken und Verkehrsgesellschaften sowie auf Kraftzentra⸗ len. Pecht erheblich 105 von den 8 der Warenherstellung nur die bedaclit worden. für bezw. Verbesserun chenische Industri trie 11 Die W Sind entweder eugründungen er* der Betriebe bei mäß gen Umsatzen schwächer, ebenso Staats⸗ ichum Napi-⸗ Trea 1 den; in letzterem Falle handelt es 8 Am Kassamarkt für Divi⸗ Angebofl. Zeigten sich aher, mit Edison und Gesellschaft für 1913 1914 Banben 4,13 1135 Verkehr 60,58 83,90 Metalle und Maschinen 78,46 25,71 Elektrizitäts- und Gasgesellschaften 608 77 Chemische Industrie 33.90 70.82 Bergbau, Hütten und Salinen 20,84 4752 Handelsgewerbe außer Banken 39,92 30,12 Nahrungs- und Geuußmittel 33,00 21.30 Baugewerbe.⁴ Das sind die N 7 nS NND Errrr nen, Fuhrwerke(darunter ſagte leichthin: Montag, den 6. Juli 1914. General-Anzeiger. Sadiſche Aeueſte Aachrichten.(Mittagblatt) 7. Seite. Grunde, so ergibt sich das überraschende Resul- tat, daß die Aufwendungen für Neugründungen im laufenden Jahre immer noch weit hinter der Summe des Vorjahres zurückgeblieben sind, daß dafür die Kapitalserhöh. um so stärker zugenom. haben. Der Betrag, der auf Neugründungen im ersten Halbjahre entfiällt, sank vou 280,42 im Jahre 1913 auf 195,80 Mill. Mark im Jahre 1914. Er ist besonders stark bei den Gesellschaften m. b.., nämlich von 166,43 auf 90,40 Millionen gefallen. Bei den Aktiengesellschaften war der Rückgang schwächer, nämlich von 113,99 auf 105,48 Millio- nen Mark. Umso wuchtiger tritt das Mehr bei den KRapitalserhöhungen hervor: sie stiegen ins- von 230,21 auf 432,37 Mill. Mark. Größer noch als dieses Mehr ist die Zunahme bei den Ak- tiengesellschaften allein, da sich für die Gesell- schaften m. b. H. auch bei den Kapitalserhöhun- gen eine Abnahme von 44,87 auf 29,74 Millionen Mark ergibt. Das ganze Mehr der Neuanlagen im ersten Halbjahr 1914 entfallt also auf Kapitals- erhõ bei den Aktiengesellschaften, die von 194,34 Millionen im Jahre 1913 auf 402,4 oder um nicht weniger als 206 Millionen Mark stiegen. Sie haben sich demnach mehr als verdoppelt. Der Aussenhandel Russlauds im I. Viertellahr 1914. Nach der soeben veröffentlichten amtlichen russi- schen Handelsstatistik für die drei ersten Monate des Jahres 1914 hat der russische Außenhandel in diesem Zeitraum eine erhebliche Steigerung er- fahren, wobei aber wiederum und in verstärktem Maße die bezeichnende Erxscheinung stattfand, die schon im Jahr zu beachten war, daß näam- lich die Einfuhr erheblich stärker wächst als die Ausfuhr. Es betrug in Mifionen Rubel in den ersten drei Monaten*5 1913 1914 die Ausfuhr 250,4 2098,8 die Einfuhr 2⁵5,1 341,0 der Gesamtumsatz 52⁴,5 689,8 die Bilanz—5,7— 42,2 An der Steigerung der Einfuhr, die im ganzen 28,6 Prozent betragt, sind, wenn man von der un- bedeutenden Gruppe der Liere absieht, alle Waren- gruppen beteiligl. Die Einfuhr von Lebens- und Oetußzmitzein stieg um 8,1 Mill. Rubel oder 23,2 Prozent, von Rohstoffen und Halber- zeugn. 42,5 Mill. Rbl. od. 38,7 Proz. und Gewerbe⸗ zeugnissen um 25 Mill. Rubel oder 24,9 Prozent. Es scheint danach, daß die Zunahme der Einfuhr nicht mehr bloß durch den Aufschwung der Ge- werbe und der Bautãtigkeit verursacht ist, son- dern daß allmähhich unter dem Einffuß der Hng- andauernden wirtschaftlichen Aufwärtsbewegung auch eine Steigerung der Naufkraft der breiten Volksmassen eingetreſen ist: Das wird noch deut. licher, wenn man auf die Betrachtung der einzel- nen Waren und findet, daß die Einiuhr ſast in allen Waren steigt. So z. B. ergeben in der Gruppe der Nahrungs- mittel nur Gemüse und Zitronen einen geringen Rückgang, alle übrigen dagegen eine Zunahme, insbesondere Roggen und anderes(äetreide, Reis, Apfelsinen, Nüsse, Gewürze, Weine, frische Fische und Heringe. In der der Rohstofſe und Halbwaren ergeben sich men für Superphosphate, Holz und rohe ſute, sonst überall Steigerungen, nament- lich für Steinkohlen und Koks, Eisen und andere Metalle, chemische und Gerbstoffe, rohe und be- arbeitete Haute, rohe Baumwolle, Wolle und Seide. Unter den Gewerbeerzeugnissen endlich ist einef Abnahme für einfache landwirtschaftliche Maschri- NKraftwagen) und Spitzen zu verzeichnen. Gestiegen ist dagegen die Einfuhr von Maschinen(dem Wert nach um über 30 Prozent), zusammengesetzten landwirt- schafflichen Maschinen, Maschinenteilen, Papier- Waren, Webwaren aller Art, Leder- und Metall- waren. Wesentlich ungleichmäßiger verteilt sich die Steigerung der Ausfuhr auf die einzelnen Waren- gruppen. Zugenommen hat hier hauptsächlich die Ausfuhr von Nahrungsmittein(+ 41,3 Mill. Rubel 34,8 Prozent), sowie von Gewerbeer⸗ zeugnissen(+ 0,6 Mill. 1,9 Prozent) wo- gegen in den Gruppen Rohstoffe und Halbwaren 115 vor allem Tiere— eine Abnahme eingetreten ist. brompt H. 000..—000.00, Rorddeutscher 77/78 Kg. wlogend per 000.—000.00 La Plata 18-47 Kg. b prompt N. 116.—116.50. Die Getreideausfuhr im besonderen ist infolge der Ernte von 1913 erheblich gestiegen. In den ersten drei Monaten der beiden letzten Jahre wur- den ausgeführt: 1913 88,7 Mill. Pud im Wert von 86,9 Mill. Rbl. 1914 136,2 Mill. Pud im Wert von 125,4 Mill. Rbl. Von sonstigen Waren dieser Gruppe, deren Aus- kuhr gestiegen ist, sind noch zu erwähnen: ge⸗ Salzenes und geräuchertes Fleisch, Geflügel, Zucker, Butter und Eier. Abgenommen hat da- gegen die Ausfuhr von Mehl, Kleie, frischem Fleisch, Spiritus und Branntwein. In der Gruppe der Rohstoſie und Halbwaren ist eine nennenswerte Zunahme nur für Leinsaat, rohe Wolle, Eisenerz und Platin zu verzeichnen. Alle anderen Waren ergeben eine Abnahme, namentlich Holz, Oelsaat(außer Leinsaat), Zucker- rübensamen, Felle und rohe Häute, Naphthaer- zeugnisse. Der Rückgang in der Gruppe der Tiere ist namentlich durch die Abnahme der Ausfuhr von Schweinen und Ferkeln bedingt. Der Verkehr mit den wichligsten Ländern ge- staltete sich wie folgt(in Mill. Rubel): Ausfuhr nach Einfuhr aus 1913 1914 1913 1914 Deutschland 95,1 98,.4 125,0 159,7 Grohbritannien 42⁵ů4 51,4 33.2 4250 Holland 19,0 29,7.4 92 Frankreich 18,8 2¹56 187 16,3 Oesterreich-Ungarn 18,1 17,7 756 10.,1 Italien 10,5 132 4,5 5,7 Schweden 15 150 5,4 35¹ Ver. Staat. v. Amerika 3,1 4,0 22,9 30,9 In Verhältniszahlen ausgedrückt, ist hiernach die Einfuhr besonders stark aus den Vereinigten Staaten von Amerika gestiegen— um fast 74 Pro- zent. Dann folgt Oesterreich-Ungarn mit fast 33 Prozent, Großgbrilannien mit 29 Prozent. Deutschland mit 27 Prozent. Frankreich mit 19 Prozent usw. Was die Ausfuhr betrifft, so steht Holland mit nahezu 50 Prozent an der Spitze, doch dürfte von dieser Zunahme ein erheblicher Teil auf Deutschlands Rechnung zu setzen sein, da die Ausfuhr nach FHolland bekanntermaßen zum größten Teil für West- und Süddeutschland bestimmt ist. Warenmöärkte. Mannbheimer Produktenbörse. n. Mannheim, 6. Juli. Nach dem in den letzten Tagen der letzten Woche umfangreiche Käufe seitens der Händler als auch seitens der Mühlen vorgenommen worden waren, nahm der heutige Markt wieder einen ruhigeren Verlauf, da man auf der ganzen Linie sich wieder abwartend verhielt. Die Notierungen im hiesigen offziellen Kursblatte wurden für Plata, und Krim-Azima- Weizen um.25 ermäßigt, während die Preise für Ulka Schwarzmeer und für Manitobaweizen eine Aufbesserung um.25— per 100 lkg bahnfrei Mannheim erfuhren. Die Notizen für pfälzischen Roggen als auch für badischen Hafer wurden, da die Vorräte darin aufgebraucht sind, gestrichen. Die Weizenmehlpreise erfuhren eine Besserung um 0,25 J, in Anschluß an die von der Vereinigung Süddeutscher Handelsmühlen vorgenommened Er- höhung des Großhandelspreises. Vom Ausland werden angeboten dle Tonue gegen Katse olf Rotterdam: Wolzen Laplata-Bahla-Blaues oder Barletta-Rust0 schwimmend H. 158.——158.50, dlto ungarlsohe Aussaat 2 Kg. per jul. 159.——159.50, adlto ungarische Santa Fo 78 Kg. per prompt H. 160.—160.50, Redwinter uu per jull- August zu n. 149.—.149.50, Kanens Golf per jull-Aug. M. 149.——149.50, desgl. Chloago N. 150.——150.50, Manftoba Nr. rompt R. 182.—162.50, dito Mr. 2 prompt H. 159.50—180.— Nloolalet-Ulka 9 Pud 30-5 prompt F. 152.——152.50, Taganrog-⸗ Ulka 9 Pud 35-10 prompt H. 157.—-157.50, Theodosla-Azlmaio pud -10 schwlmm. KH. 160.—.—180.50, Bumknler 78-79 Kg. nach Huster prompt R. 157.—157.50, Rumünler 79-•80 Kg. nach Huster per August-Sopt.-Lleferung 148.50—149.— Roggen, sudrussfsoh., 9 Pud 10-15 Junl H. 127.——127.50 alto 3 Pug 15.20 Junl H. 127.50.—128.50, dilto 8 pud 20.28 er Junl H. 129.——29 50, norddentsob, 72½3 Kg. per August- pt. N. 128.—128.50, gerste russ, 59.50 par prempt A. 120.——121.—, dlto 19-80 Kg. N. 115.50—118.—, Donau 60/51 Kg. per prompt M. 121.—121.50, Donau 60/81 per Aug.-Sept. 118.— RHals La Plata, gelb rye terms sohwlmm. N. 111.50—112.—, Jull-Aug. M. 105.50--108..—, Donau Galatz Foxnanlan prompi M. 111.—111.50, Odessa per prompt A. 111.50—112, Novorissſk p. prompt M. 000.——000.00. Alxed per prompt n. 000.00 000.—, Hafer, nordrusslsoher, 46-47 Kg. p. junl n. 117.50—116.—, aito 4746 Kg. por Junl fl. 118.4 18.50, Donau 4847 K90., per fovemb. M. 000.——000.—, dito 50-51 Kg. per Juni H. 000.— 900.—. Amerikaner Ollpped welss 38 pfd. per Mal-Juni An seiner Stelle wurde die„Vereinigung schränkung von 55% Aerliner Froduktenbörse. Berlin, 6. Juli. Mit Ausnahme von juli- weizen, in dem teilweise Realisierungen stattfan- den, war die Tendenz für Brotgetreide infolge des eintretenden kühlen regnexischen Wetters, welches den Reifeprozeg und die Ernte zu verzögern droht, fester. Hafer war bei stetigen Prei- sen vernachlässigt, desgleichen Mais und Rüb⸗ 61. Wetter: regnerisch. Zahlungseinstellumgen und kon-; Ktarse. Hdonkurse in Deutschland. Annaberg: Drogist Paul Alfred Horn; Berlin: praktischer Arzt Dr. med. Otto Griese; Schneidermeister Philipp Schmidt; Schuhwaren- händler Max Kanarienvogel; offene Handelsgesell- schaft Märkische Putz- und Kunstwollfabrik Fritz Cardinal u. Co.; Kaufmann Philipp Zuckerhorn; Frau Florentine Brandt, geb. Zuckermann; Kauf- mann Emil Schwartze; Bernburg: Steinmetz Richard Draebert; Brand Erbisdorf: Fabrikbesitzer Max Emil Werner; Breslau: Kauimann Oscar Barnert; Bromberg: Damen- schneidermeisterin Frau Hertha Eberbeck, geb. Fischer; Charlottenburg: Clara Grün, In- haberin des Kaufhauses Westend; Dresden: Kaufmann und Besitzer der Weinstube Schier- steiner Hölle Hermann C. Wilhelm Exner; offene Handelsgesellschaft i. Fa. Raumkunst, Vereinigte Werkstätten für Kunstgewerbe, Bernhardt, Reise- Witz, Ritter; Flensburg: Kaufmann Wilhelm Waldemar Zenner; Forst: Deckenſabrikant Wilhelm Krömker; Frankfurt: Kaufmann Al- bert Gerson, Inhaber eines Wäschegeschäfts; Hagen: Kaufmann Josef Plaswilm; Hallee: Promenaden-Automat, G. m. b..; Hamburg: Seifenfabrikant Oskar Hermann Conrad Runge; Kleve: Oberbahnhofsvorsteher a. D. Hermann Cramer; Landsberg: Kürschner Richard Wen. zel; Leipzig: offene Handelsgesellschaft unter der Firma Leo Kohnheim, Felle und Borstenge- schäft; Lomie: Kaufmann Franz Behrendt de Cuvry; Lübben: Rittergutspächter Franz Schrö- der; Neukölln: Eisenwarenhändler Wilhelm Bobbe; Radeberg: Kürschnermeister Otto Robert Krause; Schirgiswalde: Gasthofbe- sitzer Mar Alwin Hofmann, Gasthof Drei Linden; Schwerte: Gebr. Mosbach; Waldshut: Kaufmann Gotthold Spohn; Werdau: Kauf- mann Paul Heinrich Piehler; Werne: Schuh- warenhändler Bernhard Hegemann; Wies- baden: Kaufm. Erwin Schneider; Zwiekau: Schuhmachermeister und Schuhwarenhändler Paul Heinrich Feustel. tetzte Nandelsmachrichten. Namnlzeimer Ettektenbörse. Mannheim, 6. Juli. Zur Notierung gelang. ten heute: Umsätze in Continantale Versicherungs- Aktien zu 850% pro Stück und in Benz-Aktien zu 167%. Von Brauereien waren höher: Dur- lacher Hof-Aktien 248 G. und Eichbaum-Aktien 115 G. Sonstiges ziemlich unverändert. Frankfurt a.., 6. Juli. In der Iagung der Vertreter der deutschen Imkerverbände, die gestern hier statffand, wurde die Auflösung des seitherigen Deutschen Imkerverbandes beschlos- sen, der nur einen Ieil der Vewände umfaßte. deutscher Imkerverbände“ gegründet, die sämtliche Verbände Deutschlands umfagt und rund 360 000 Mitglieder zähſt. Als Exstef Präsi- dent wurde Professor Frey-Posen gewälllt, als Zweiter Präsident Landesökonomierat Büttner⸗ München, als Geschäftsführer Lehrer Küttner. Köslin(Pommern). r. Köln, 6. Juli. Priv.-Tel.) Die Kölner Mennigkonvention hat den Grundpreis mit sofortiger Wirkung um 1% pro dz ermäßigt. Mennig kostet heute also 40% und Glätte 47%. 1000 575 Frachtgrundlage Köln bei Bezügen unter 1 g. r. Esseu, 6. Juli.(Priv.-Tel.) Zu der vom Rheinisch-Westfäl. Kohlensyndikat angekündigten Maßnahme, für den vergangenen Juni statt der vorgesehenen Produktionsein- mit ein chen von 587½ arbeiten zu müssen, hören wir, daß sich die Ab- satzverhältnisse in der letzten Zeit etwas gebes- sert haben und im Monat Juni doch ungefähr 44% der Beteiligung abgesetzt werden konnte, sodaß mit einer Einschränkung von etwa 509% zu rechnen ist. Inzwischen dürften sich die Absatzverhält⸗ nisse für Koks auch langsamer weiter bessern, da allmählich das Herbstgeschäft einsetzt. r. Düsseldorf, 6. Juli.(Priv.-Tel.) Der Juniversand des Walzdrahtverban- dees betrug insgesamt 38 600 t gegen rund 41 300 Tonnen im Vormonat Mai. Hiervon entfallen auf das Inland rund 22 700 t gegen rund 25 650 t und auf das Ausland rund 15 900 t gegen rund 15 650 Tonnen. Der Versand betrug im 2. Quartal 1014 rund 121 500 t gegen 109 692 t im Vorquartal. Hiervon entfallen àuf das Inland rund 74 000t gegen 72 660 t, auf das Ausland rund 47 500 ̃iĩ—d gegen 47 032 t. W. Berlin, 6. Juli. Die insolvent gewordene Weinhandlung der Gebr. Eckel in Deides- heim hat sich schon seit sehr langer Zeit nur schwach gehalten, so daß hier große Vorsicht beobachtet wurde. Die Darmstädter Bank glaupbt mit etwa über 200 000 M. interessiert zu sein. DÄa das Konto Eckel als Auswickelungskonto betrach- 8 ist der Betrag schon lange zurückge- Stellt. 8 W. Berlin, 6. Juli. Der Aufsichtsrat der Hedwigshüfte Anthrazit-Kohlen- und Koks- Werke.-G. Stettin(James Stevenson) beschloßs, der am 10. August stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung vorzuschlagen, nach ange- messenen Abschreibungen eine Dividende von 5 Prozent(9 Prozent) zu verteilen. EJ Berlin, 6. Juli.(Von uns. Berl. Bur.) Die Direktion der Ostelbischen Sprit-⸗ Werke teilt mit: Die Breslauer Sprit-⸗ fabrik--G. und die Ostelbischen Spritwerke ArG. haben beschlossen, ihre Produktionsabteilungen mit Wirkung vom 1. Ole⸗ tober 1914 au zu fusionieren. Sie haben ferner beschlossen, ihren Generalversammlungen vorzuschlagen, eine vollständige Interessengemein- schaft vom 1. Oktober 1018 ab für die Dauer von 30 Jahren einzugehen. W. Berlin, 6. Juli. Die Betriebseinnahmen der Schantung Eisenbahn betrugen im Monat Juni 1914 202 000 mexikauische Dollars gegen 248 000 mexikanische Dollars im Vorjahr und vom 1. Januar bis 30. juni lid. Jahres 2 100 000 mexikanische Dollars gegen 2 064 00ͥ mexikanische Dollars im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Melreinnahme beträgt somit 126 000 mexikanische Dollars. W. Basel, 6. Juli. Der Verwaltungsrat der .-G. Brown Boverieu. Co. in Basel hat be- schlossen, der Generalversammlung die Verteilung von 9% Dividende gegenüber 8/% im Vorjahre vorzuschlagen. 5 W. Newyork, 3. Juli. Die größten Tep- piehfabriken sehen sich genötigt, ihre Be- triebe zu schließen. Die Veranlassung hierzu ist in der Depression sowie den hohen Wollpreisen zu suchen. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk No. 2. Angekommen am 3. Juli. „Vereinig. 22“, Hütting, v. Antw., 8260 Dz. Stückg⸗ und Getreide. 8 5 „Mina“, Kuſſel, v. Hochhauſen, 1500 Dz. Gips „Eliſe“, Hammersdorf, v. Jagſtfeld, 1140 Dz. Salz. „Ling Luiſe“, Kinzler, v. Ruhrort, 8700 Dz. Eiſen. 3 Hafenbezirk No. 5 0 Angekommen am 2. Juli. „Unfer Fritz“, Lang, v. Duisburg, 12 300 Dz. Kohle „Harpen 64“, Rein, v. Ruhrort, 14810 Dz Kohlen „Harpen 57“, Schwenzer, v. Ruhrort, 10 200 Dz. Kh! Verantwortlich: Für Politik: I..: Dr. Adolf Agthe. für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert; kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder; 5 für den Handelsteil: Dr. Adolf Agfhe. für den Inseratenteil und Geschäf Fritz Joos: DOruck und Verlag der 0 Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. h Direktor: Ernst Müller. Eine vulgäre Wette. Von Awertſchenko Deutſch von Eliſabeth Koppe. 1 tern habe ich einen ſchlauen Menſchen in dem Lan 55 5 Malerin Korkunowa getrof · fen, bei der viele Gäſte verſammelt waren. Der ſchlaue Menſch war ihr Mann. Ich nenne ihn jetzt auch in Gedanken ſo: Schlauer Menſch! Einen anderen Namen kann man für ihn nicht finden, weil Schlauheit ſich als ſeine hervor⸗ ragendſte Charaktereigenſchaft erwies, die alle anderen in den Schatten ſtellte. War er klug? Ich weiß es nicht. Schön? Nein. Er war bezaubernd ſchlau. Wäre ich deine Frau, ſo würde ich mit ihm bis ans Ende e Seine Frau, eine Malerin, konnte ſich an ihm nicht ſatt ſehen, und auch die übrigen Damen klickten immer wieder nach dem ruhigen, kalt⸗ blütigen, breitſchultrigen Mann hin, der mit 5 nachläſſiger Grazie die Honneurs machte. Am Abend, als die Geſellſchaft nach dem Tee auf die Veranda heraustrat, ging der ſchlaue Mienſch aus einer Ecke in die andere, riß von einem Bukett ein Roſenblatt ab, kaute es und „In Marokko iſt es wieder unruhig.“ „Was iſt denn da los?“ fragte den ſchlauen Menſchen ſein Freund Domotſchkin. „ wieder haben dieſe Beſtien ein paar erſt gefoltert und dann erſchlagen. 8 Ungeheuer! Einen Mord kann ich er— Folter!“ „Was für noch begreifen, gan nich follern⸗ „Ich.“ „Du würdeſt ſchön ſchreien, wenn man dich zu foltern anfänge.“ „Keineswegs. Ich denke, ich würde ver⸗ ſtehen zu ſchweigen.“ „Warum nicht gar! Meiner Meinung nach genügt es, ganz einfach dich zu kneifen— gleich fängſt du an zu wimmern.“ „Du ſprichſt Unſinn,“ lachte der ſchlaue Menſch.„Ich würde dein Kneifen überhaupt nicht bemerken.“ „Oho! Das Sprichwort ſagt:„Selbſtgefühl iſt der ſchlimmſte Schmuck des Mannes“, oder etwas dem ähnliches Ich wette, daß du nicht zehn Kniffe aushältſt.“ Der ſchlaue Menſch wurde lebhaft und klatſchte in die Hände. „Aha! Ich faſſe dich beim Wort. Ich nehme deine Wette an! Auf ſechs Flaſchen franzöſiſchen Sekt— einverſtanden?“ „Mit Vergnügen! Wenn du aufſchreiſt oder nur das Geſicht verziehſt, haſt du verloren! Gilt es?!“ „Topp, es gilt. Du kannſe meine Arme kneifen, ſoviel du willſt! Ha—ha!“ „Fi⸗done, meine Herren,“ bemerkte die Frau eines Advokaten„Dieſe Wette auf„Kniffe“ iſt in höchſtem Maße unäſthetiſch. Alle Haus⸗ knechte und Schreiber kneifen die Stuben⸗ mädchen.“ Der ſchlaue Menſch lächelte. „Bei denen handelt es ſich doch nicht um eine Wette! Unſere Wette dagegen beſitzt ſogar wiſſenſchaftliches Intereſſe. Bis zu welchem Grade iſt der Menſch imſtande, phyſiſchen Schmerz zu ertragen? Los, Damotſchlin.“ triebener Blutdürſtigkeit und zittierte: dunſenen Leib.. Eins! Tut es weh?“ „Was ſind das für Dummheiten! Er ſteht mir Modell für Torſo und Arme meines „Prometheus“, und ihr wollt mir das Kolorit verderben!“ „Und woher wiſſen Sie, daß Prometheus keine blauen Flecke an den Armen hatte? Und zweitens, hat er nun einmal die Welte angenom⸗ men, ſo kann er nicht mehr zurück.“ „Ich begreife das nicht— erwachſene Leute, und plötzlich wie die Kinder. Schämt euch! In Gegenwart von Damen ſich zu kneifen!“ „Meine Liebe!“ erwiderte der ſchlaue Menſch. „Eine Wette iſt Ehrenſache. Außerdem kann ich darin nichts Unpaſſendes ſehen. Laß doch die Damen ſich daran ergötzen, wie ein Mann phyſiſche Schmerzen erträgt. Und daun ein halbes Dutzend Flaſchen Selnt. Ha-—-hal!“ Er ließ ſich in den Korbſeſſel fallen, ſtreckte die Arme aus und rief: „Hier, Henker! Folter dein unglückliches 12 Alles was die Aermel bedecken, iſt— 18 „Welche Narrheit!“ ſagte die Malerin. „Wenn deine Arme und Schultern morgen blaue Flecken aufweiſen, ſo werde ich dich ſtatt Prome⸗ theus als Ertrunkenen malen.“ Damotſchkin bewegte die Finger mil über⸗ „Und ſchwarze Krebſe hingen an dem ge⸗ „Keine Spur!“ „Zwei! Drei! Schmerzt es?“ „Ach,“ rief der „Darum liebe ich ja das Landleben nicht— weil es ſo viele Fliegen gibt. Sie ſtechen, ſummen und langweilen einen überhaupt fürchterlich.“ Di des ſchlauen Men iſchte ſich ins Geeu 5 5 1 5 Wo iſt der Sekt?“ ſchlaue Menſch ironiſch. Die Lippen aufeinander beißend, ergriff Damotſchkin mit zwei Fingern den Arm des ſchlauen Menſchen und bohrte ſich in ſt Fleiſch, grimmig ſchnaufend und zähnefletſ „In der Tat— reizend!“ ſagte die H frau böſe. „Sechs! Sieben!“ Man ſah, daß Damotſchkin ſich aus Kräften anſtrengte, aber der ſchlaue Menſch blie vollkommen kaltblütig. Kein Muslel zuckte au ſeinem gutmütigen Geſicht. „Acht! Neun!“ 5 „Noch einmal,“ ſagte jemand von den Gäſten „Nur einmal? Das ſoll er aber zu fühlen bekommen— zum Benefiz.“ 7 Damotſchkin bewegte die geröteten Finger, krallte ſich in die Schultern des ſchlauen Men⸗ ſchen und zwirbelte die gepackte Stelle. „Uh, zum Teufel!“ ſtöhnte der Arme, ſich a die Lippen beißend. „Verloren!“ ſchrie Damotſchkin triumphiere „Er fing an zu ſtöhnen wie ein kleines Mädchen. „Barbaren!“ ſagte die Frau des Advoke „Hurra!“ ſchrie Damotſchkin.„Hoch 15 motſchkin!ꝰ (Schluß folgt.) eletrische Appa et BROMNSOVERIse Adt. IrttalletionenornStotzg Cle. 4 2 Mun paß auf, Bruder! Bier! Füufl“ 5 7* Ludwigshafen 192.— 0 55 v. 1906 94.— 6 85.— 6 9175„ Hannh. v. J. 1914 102.70 0 4 Kannzk. Oblig. 1912 96.30 8 4„„ 1907 95.— 5 4 e ee 10„ 1901 95.— 5 „„ 1885 88.50 6 „„ 1839 87.— d e e 70„ 1888 86.— 0 35„ 1904 86.50 8 5 1905 36.— 8 8. Seite Geueral Anzeiger, — Sadiſihe Neneſte Jachrichten.(Abendblatt) Montag, den 6. Juft 1914. Eurszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badische Neueste Tachriehten“ Imländlische Effektenbörsen, Mannheim, 6. Juli Obliga Stadtanleihen. 2½ Frolburg l. B. 3½ fHeldelbg. v. J. 1903 4 Karleruhe v. J. 1907 3 Karlsrune.J. 1896 4% Lahr v. Jahre 1902 5 Plrüss, unkb. 1905 84.— 8 3% Wiesloch v. J. 190 Pfandbrlefe. 4% h,— 15-Zank un- kündbbr 1902 94.40 2 3½% fih, Hyp.-B. versoh, 84 40 dz 3%„„ Komm. 65— 62 Eisenbahn-Oblig. 4% Oberrh. Elab.-Ger. Industrie-Obliz. 4½.-f. f. Sellinduszr. rüokzahlbar 108˙ 98.50 8 % Bad..-G. f. Rheln⸗ Sohlff..Scetranasp. 97.20 6 %½ Bd. Anl.- u. Sodatb. 100.25 6 4½ Bad. Anli.- u. Sodn- 92.½ 6 tionen. Br. Klelnleln, Hdtd 87.— 8 5 Burg. Brauh., Bonn 100.— 4½0% Fürstenberg⸗ Olig. 100.50 4½ BGew. Orlas z. Nebra rllokzahlbar 102% 1* Heddernh. Kupterw. Herrenmühie genz 415 Kosth.Oell.-.Pap!. 92 Mannhelm. Dampf- sohleppsohltfahrt 4½% Mannh, Lagerhaus- Gesellsohaft 4% Hasohinen- u. Arma turfabrlk vorm. Klein. Schanziin& Becker U SOOS oSD in Frankentha! 98.— 0 4½% Oberrh. Elektrirkt., Werke Karlsrube 92.— 8 4½% Pf. Cham.- u, Ton- werk-.-., Elsenb. 100. 6 2 Pfälr. Mühlenwk. 38.— 8 50% Portland Gementwerk Dledoshelm Reckarelz 101.50 8 ½% Fhsoh. v, Fendel 98.— 8 %½ Schuokert-Onigat, 33.— 0 4% Rusg..-G. Zellstoff- fabrik Waldhot bel Pernau in LIxland 92.25 0 4½% H. Sohlinok& Ole. 95.50 8 %½ Spoyr. Brauk..-A. 94.— 8 4½% Speyrer Zlegelw. 95.— 4½% Südd.Drahtiadustr. 97.50 8 ½ Tonw. Oſtsteln.G. dr. H. Lossen, Worme 4½ Tellstoffb. Waldhof 4½ Zellstoffabr. Wald- hof 1908 96.50 8 ſabrik Sorle B 100.10 8 Aktlen. Banken. Brief Geld Briet Geld Badleche Bank„„ Mannh. Lagerhaus— 33 Pfülzische Bankk—.— 121.75 FCrenkons 555 Piniz. Hypoth.-Bn.—— 196.— Fr. Traagp.-Unt. u. 2160 Rheln, redlt-Bank—.— 128.0 glas-Vers.-dos. ee Rbeln, Ryp.-BZank—. 194.80 Bad, Assokuranz 1875 1850 Sudasedeße Ban—— anag Wenslcer—— 850.— annnh. Verslonlen. ee—— 60— ahnen. Württ. Trap.-Vors. 205 Hellbr, Strassenb.—— 67.— eeee Ohem. Industr..-Ul. f. Sellindustr:—— 120.— Bad. Anfl.-u. Sodat.—.— 828.. Benx& Gle., Ahm.—— 167.— Ohem. Fbr.oldenb. Dingler'sohe Na- voroln ohem. Fahr. sohinenfabrik—.— 114— Terein D. Deifabr.—.— 17150 Kmatw. Malkamm, 33.50—.— Mestereg.-. 1—— 190——.— 113— 1*„ M.—.— üte 1. We 137.—.— tten + ererr Brauerelen. Heddernh.Kupfsu. Badlsche Brauerel Südd. Kabw. Frki.—.— 119.— Durl. Hof vm.Hagen Karlsr. Haschbau—— 192.— Slohbaum-Braver. Mühmt, Hald& Meu—.— 811— Br. Ganter, Frelbg. Kosth.Oell,-.Papfl.— 100.25 Klelnleln, Moldelb. Mn. Gummi- u. A8b.—.— 184.— . Hasohfbr. Badenla—— 123.— 1—— Hannh. Aktlenhr. Pfülz. NMuhlenwWnx. 150.— Bragerel Sinner—.— 240.— Pi. MAhm. u. Faherf.— 157.— Br. Sohröal, Halbg.—.— 182.— Portl.-Zem. Haldg.—.— 147 „ Sehwari„Spey.—— 128.— fh. Sehudkert..— 140 15 e„— 5 Nfu 55 111— 2. Stor Sügd, Draht-ind. 28 58 Werger,Mornies—.— 60.— Unionw. Im. Stookh. 148.——.— Ffülz, Prosshefen- Ver. 55 Zlegelu.—— und Spritfabrik.— 240 5——— ITrbasport u WMrende net— J Versicherung. B..-G..Rhelnsoh. eee ee u0 Zuokerf Fantend 41.— 418.— u. Sotransport 80— 21660 Franktu Oementf. Kartstadt 123.— 125.— Ohem. WerkeAlbert 383.— 5 Oh. ind. Goldsohm. 199.50 193 59 1· t, 86. Juli Schlusskurse.(Fortsetzuug) Aktlen industrleller Unternehmungen 6. 4. 8. 4 Aluminlum Neupß.—.— 270.—Slemens& Haiske 211%—.— Asohbg. Buntpapfb, 153.3 1538.80[Volgt& Haeffnor 201— 221 25 „ Maschpapf. 157.— 108.—Jummi Peter 80.— 80— A. Bod..-0. Beriln 7550 75 50/fleddernh.Kupterw. 103 50 108.— Sudd. Immob.-Ges 5459 54.500 Uiroh. Münlenw. Arun& Bülfinger 123.— 121.—] Strassburg 118.45 118.45 NMayes& Freytag 122— 122.—Kunstseſdfbr. Frkf. Elehbaum RMananh. 114.— 114.—[Lederw. St. Ingbert Frkt.(henninger) 12250 122.50[Spioharz Leder. do, Pr.-Aktlen 127.— 127.—[Lüdwulgeh. Walzq. Herkules(Oassel) 153.— 153.—adlerfahrr. Kleyer Hannhelm, Akt.-Br. 140.— 140.—[Armatur Alipert Parkakt. Zwelbr 61—— 61.—[Sadenla(Welinh.) Tucher Freſn„ 259.— 259.— Dürrkopp Slelefel! welu, Sonne, Spey 87— 67—Dalmler Motoreg Slel-.Stibh.BGraub. 78.50 78 80 Fahrzeugw. Elsen. Bad. Anllinfabrik 579.— 575 75 gritzner(Durlaoh) ementw. Heſdelb. 144.50 144.50fHald& Meu Karlsr. Kartsr. Hasohfbr. KHannssmanntrwx. Masoh.-Armf. Kloin 103— 204.50 132.— 132— Ghom. Fabr. Grlosh. 243 50 270 75/Pf.RAhm..Fahrrfn. D. Gold-.Silb..-A. 363—. 56.— gebr, Kayser——.— Farzwerke Höchst 458 5 458 25[Sohnoligrf. Fankth. 29.— 289.— .ohem. Fbr.Hannk. 288 25 295.—Sohraubspf. Kram, 154.— 154.— Hotzverk.-Industr 285.— 283.25Ver. D. Oelftabriken 139.30 169.30 Rüigerswerke 16860 189.—[pPf. Puivf, Stängbert 130.50 139.25 Uitramarintur, V. 271.50 22— Sohlinok C0, lamb. 137— 137.— Wogolln Russfabr. 215.50 215,500Ver. Fränk. Schohf. 114.89 114.50 Südd. Deahtind. Mh. 115.50 115.50Sobuhf, Herz, Frkf. 23.— 123.— Akkum.-Fbr. Bert 292.50 280.—Sellindustr.(woltt) 118.59 118.50 Eloktr.-Ges. Allg. 242% 242 250Ettlingen 108.—105.— Zergmann-Werkoe 115.— 115.—[Kammg.(Kalsersl.) 170 50 170 50 Brown, Boveri&d. 149,90 149.400Waggonfabr.Fuchs Deutsch-Hebs,(Bl.) 164.— 104.—(fHeldelberg) 137.— 137.— Lahmeyer 12260 122 C0ollstoffu, Waſdhot 171.50 171.80 El.-Ges. Sohudkerf 143.— 143.500Bad. Zuckerfabrlk 218— 216 Ahein. Sehuck.-G. 140 80 140,20lFrankenth. Zuokfd. 417.30 417.50 ee Prloritäts-Obligationen. 4. 8 4. 8. 8. 14 1— 95.— 4 Pr. Centr.-Kom. 15 95— von 1903 95.40 98.40 1 5 8. 15 u. 17 96— 95.—3½ Pr. Hyp..-B. 1 do. 8. 20 16.— 88.— 1 ost.—.—— 1 do. 8. 2ʃ 86.50 96.50 4 ahgest. 92.— 92.— 3½ do. 8. 12, 13 d0. abhest. 84 20 64.20 un 86.40 86.404 do. 1901 83.— 83.— 31½% do 8. 19 86.30 88. do. v. 1205 93.— 83. 2% do. Kommun.- do. v. 1987 94 10 94.10 Jel. 8. 1% 64.404% fr. ie 1 40, ypeKr.-v. 0 un 93.90 8. 18.19, 21•27, 45% 9 9 255 33.69 83.60 31,•42 84.0 97½0 4% d4o. F. 7 95½28 65.25 41 40. 8. 43 94.50 84.50 40% do. E. 28 95⁰² 35.25 1 40. 8. 8—.——* 175 Pfdbr-Bk. 4 40. 8. 47 94.50 94.50 95.50 95.50 1%0. S. 40 9480 84.80 90 155 E. 30 u. 31 85.50 35.50 4 d0. 8. 49 95.— 88.— 4% do. E. 3 u. 83 88.— 98.— 1 ds.§. 50 35.— 95.— 32% d0. E. 23 2—— 4½ 40. 8. 5J 38.80 35.803%/ d0. F. 22 97.— 37.— 3½ do, 8. 88.60 80.60 3½ d0. Kleinh.1806———— 3½% do. 8. 28-30 4% Rh. fHyp.Bunk⸗ ung 32(illgb.), 88.59 86.50 PIdb, 85 1902-97 94.40 94.40 310 da, S. eillgb.) 88.50 88.50 4% 40. Kc. ab 1912 94.40 84.40 % Pkälx. Hup.eBK. 82.50.80 deſe do. unk. b. 1917 94.— 93.00 4 do. 40. 97.50 97.50 4% 4o.„ 191 919 94.— 94.— 4 do. 1917 920 89.50 4% de.„ 1521 84.— 94.— 1 40. 1920 92.50 37.04%„ 1823 98.— 933.99 1 d0. 1922 97.50 97.50 40% 1924 96.50 96 40 4Pr. Centr.-Bonen⸗ 3˙½ 40. 84 40 84.40 Oredit-5. u. 1880 97.50 97.80 3½ 60. 1914 84.20 84.20 2do, 1399, 1901 2505 40. waam e 229 9 7% 40 923 98.20 35.20 . Je ee e n8 890 b. v. 94.70 9 1 4%„h 8 2% Itl. til. gen. E. 3.—— 65 98 5..— oberrb. Elsend.-G. 82.30 92.80 4 Pr. Oentr.-Kog.—— 3 bn! 94.50 ayer. Stastsanl. 99. 89.10 Mnehbörse, keacflaktlen 157.%. 18 0 Staalebahg 14f ½ Lembarden ſ%, Tend. Erankfurt, 6. Jull. Anfangskurse. Kraditaktlen 187.% Olskanta- Oommandtt 182.¼ Oarmstädter Bank 118— greadder Bank 146. ½% Uagdolsgsseſischaft—— Deutsshe Raak 24% Staatebahn 144% ombarden 16½¼ Bochumer 221 ½ gelsenklrozen 162,% darpener 177—, taura- uutte—.—, Ehönlx Bergb, 26./, Deutsod⸗ Tunemburgef. 127¼5, Elekt Egtion 242/% Elekt Schuckert 1 re Ohle 9d.%½ FPaksttahrt 128% Nordd. LJoyd 110, r Rusten Prlvatdiskent 2¼ 95 Berlin, 8. Juli. ee e 4% 3 pr, Lous. St.X 99.— Türkenlese—.—, Sohantungbabn 2860, Tendeng: beh. Schlusskurse. Wechsel. 8. 4. Amsterdam kurz 169 15 169.02] Oheok Paris 81.50 135 Beiglon„ 80.816 60.80 Paris Kurz 81 40 81 Halſes„ 8105 81.0SchwelzFidtue„ 8118 81.35 Ohesek Londen„ 29.485 20.490 25 64.80 London„ 20.460 20.457 Rapoleonad'or 16.35 18 35 Staatspaplere u. Stadtaunleihen. A, Deutsche. 4% deutach,.-A 4 5** **7 3⁰ 4 nous Relohsaul. 4 bad.St.-Anl. 1001 40% 1008/0 22 ba.-.1614 3 1896 bilSt.-d.(ab. 1 0 * S bapr. 85 0s 9 1970 1 40, U. 0 Anl. 5 40..-.-ObIl. 76.20 30% Pikz..-.-Pr. 5 5f.-Fr. Pt. Kony. 1895 92.50 70 onsen 1908%¼6 hossen 4 Saodsen 4 Württembg. 1821 3 Mannh. 100%7/ 4„ 19018•1017 Bank⸗ 8 Badlsche Bank 131.— 2 u. Metallbk. 130.— 130.— . 8. 4. %k. St-.190/%/0 86.— 88— B. Ausländisohe 5% Bulgaren Itulſen. Rento 4½% Dest. Sllberr. 4%„ Faplerr. %„ dolart. 5 Portüg. Serle * 51 %neue Russ.1905 ussen von 1880 Spanlsche Rente—.— 4 Türk. kv, un. 1903 4„ unlk. 1 Uag. Goldrente „ Kronenrt. 5 Arg.. G0ld-A. 1887 5% Ohlnesen 1885 4— 5 1886—— 4% lapaner 5005 NMek.Auss.88/89 3 Hexlkan. innere G. Lo8 6. 4 Bad, Präislen 161— 4 Oosterr. 1800 Turklsche 161.60 161.80 Augsburger—.— 35.40 Freldurger—— und Verslcherungs-Aktlen. 8 4. Oosterr. Länderbk. 121.30 121.30 Krod.-Anst. 197 188.% Borl. Handels-Ges. 148./—— eillzische Bank 121.50 121 20 Vom.- u. Olsk.-Bk. 108.— 109—[pfälz. Ryp.-Bank 182 59 192.80 Darmstäster Benk 114.½ Preuss. NHyp.-Aank 112.20 112.20 113•7 Deutsche dam 240 234.50 Deutachaslet.Bank 120.— 120— Relohsbank Rhein, Hypothek.- 139.10 139.10 Deutseke Rft.-Bank 112— 112.— Gank Ranabein 195 29 184 80 Dlseonte-Cemm. 182.¼ 182½ Rhein. Kreditbank 125.40 125.40 Dresdener Ban 147, 146 20 Sudd. plskent-G08 111.10 111.— Metallbank und Sohnaffh, Rankver. 108.50 108.40 Wotall.-d. 130.— 130.— Wiener Zankvor. 128.— 128.— Blsenb.-Rentbank 187 167.—ank Ottomane 117.— 117.— Prunkt.Nyset-BK. 214— 214.— Frkt. MHyp.-Ossdltv. 158.10 158.20 Frankfurt. Allgem. 2189 2190 343.— Ratineas 103— 106.% Oesvrr MABk. 139.,50 139.50 Frankona 349.— Oderrb. Vers.-Ges. 1120 Mannh. Vors.-.-A. 950.— 960.— Aktlen deutsnser u. ausländ. Trausportanstalten 8. 4. 6. 2 Sohantungg.-8. Akt. 129.½ 120.50[Oent. Sugg, Lomd 16.½ 16.% Süudd. Sisenb.-Ges. 12.— 129.— ltal. Merldlonaldß.——— Hamb r Packet 127 10 128.80 ltal. Mittolmserh.——— Rorddeutsck.Lloya 110 25 110 ½%[Balumere u. Ohfo 90. 99.¼ Dest-Uag.Stantsk. 144 ½ 148.%[Prlnde floney 145—.— Berzwerksaktlen. Aum.-Friede(Br.) 153..— 182 60 Harpener Bergbau 177 28 177.— Bodhumer Bergb. 221.— 221% Buderus 20 93 Borgs.-G. Luzembg. 228.75 Frissrioksk.Bergd. GelsGe 3⁵³ 127 95 17 15² ö0 1 0 183.% 181.75 —9 8 1285 25.0. 280% Kallw. Westere Obersohl. EIs Fhönlx Bergb. Weohsel Parles 61.475 81.475 Weohs.a. Wien kurz 64.755 84.775 4% Relohsanlelhe 1 67 99.— 3½% Relohsanl. 330 192 gelohsanf. ane %, eusschatzanw 4% Pr. Jonsole 2% Bad. J. 1901 on 2%„ v. 1902%% — — 88 8 8888 88 — — 4% Argent. v. 1697 Gbinosen v. 1886 4½% lapaner Hannh. Stadtand. 4 Oest. Goldrente 3 Furtug. undt..3 3 Rumänon v. 1903 4% fluss. Anl. 1902 4 furken unit..0— kurk. 400 Fr. Lose 16.20 161.90 1 Ung. Goldrente 60.50 „ Kronenr. 20861 Kredſtaktſen—.— »Berl. Haadels-des. 1490½% »Darmstädter Bankf15. Deutsohe Bank 284% »Olsdonto-Komm. 182.% 182½ Dresdner Banm 147. »Staatsbahn 145.ò8 »Lombarden 16./ »Aaltmore u, Okle 91.— 2 „Ganada Paolfts 195. 2 1954 Boohumer 221.— »Oeutsoh-Luxembg. 127. 1 »delsenklrohner 5 »Harpener 177½ 177. »Laòẽrahütte 145.9% 148. »Phönlx 233.½ 233.1½ »Aligem, Elextr.-d. 243 4 242. eutsoh-Asfat. Bk. 120.5) 120 24 Petersbg. Int. Rand.—.— 176.90 Relohsbank 129.— 133.— Rhein, Kregſtbank 10 125.— Russonbank 9 Sobaaffn, Bankv, 1550 08 105 Sudd. Diso.-G..-6 110 90 110.0 Hamburger Pasket 127.— 128.60 Hansa 256 49 255.— Rorddeutsoh.LIoyd 110.40 1 ) Ultimo-Kurse. Vor.Kön.-u. Gewerksck. Hossl.. „ 2. 4 Olsdente-Comtm, 13 10227 Phönkz 238.50 28.— Deutsche fank 2341.78 231.37 felsenklrohner 182.28. Berl. Handelsges 149.50 149.12 Harpener—.——— Dresdner Bank 147.25 147.— Hamdg. Paketf. 128.87—— Lembarden 16.75—.— Hordd, Uloyd Büftimore 81.— Alig. Elektr.-des.— 242. 3% Relchsamehe 78.75 50 Sokuckert Elektr.— Bochumer 221.88 Tend.; bok. Deutaab-Lurhg. 126.50 127.7 Berlin, 6. Jull. Schlusskurse. 8. 4. 6. 4. Woeohsel auf Adferwerk Kleyer 291.50 289.50 Amsterdam kurrx—.— 169.— Alumlnum 286— 260.20 Weodsel Londen 29.49 29.49 Anſiiin 55 5 Anklin Treptow Aranbg. Bergwyksg. 158 226 70 gergmann Elektr. 114 11 SrowWẽa,Saverf&Go. 14.39 148.30 Sruchsal. Masohfb. 340.— 336— Odem, aldert 395.50 393.— Dalmſer 382 20 374.50 Dynamtt-Teust 184.— 164.¼ deutsoch-Ueberses 184— 183.— D. Gasglünl. Auer 880.— D. Waffen u. Run. D. Stelazeugwerke 210.— 210.— Siberfeld. Farben 588.— 588. Enzingor Fllto'r 273.— 280.— Essen. Krosltanst 157— 157.— Fagon Mannstägt 121.70 122.70 Fader Blelstikttbr. 270.40 778.45 Felten& gulllaume 141.— 149.50 Oritener Masohlg. 252.70 282.70 Ar.Berl.strassenb.— 8 70 147.80 Höchster Fardyk.—.20 Hohenloheworke 105 29 1655.20 Kalbw, Ascherslob. 137.70 137.50 Kölner Bergwok 317.— 317.80 Oellulose Kostn. 998.30 Laameyor 122.10 120.50 Ltont und Kraft 128.— 127.20 Lotmriager Coment 122.20 123.50 Tuds. CO.².& 00. 304.50 304.30 Nanassmannröhr, 205.20 208.— Obersohl. Elsb.-8d. 25.— 95 2⁰ Orenstoin& Loppol 152.— 152.10 Ab. Schuodert Ah. 139.59 136.50 Rholn, Stahl,erke 155. 155.50 Kombacher Hütts 153.99 152.— Aütgerswerken 134.30 139.79 Sohuokert 142.70 143.20 Slemens& Halske 212.— 211.— Sinner-Brauerei— 232.50 Stettiner Vulxan 124. 20 12760 Tonwar, Wieslooh 120.70 121.— Vor.GAlanzst.SIberf. 587.50 587.20 Vor. Köln-flottwell. 325.— 325.— Wanderer Faherw. 342. 338.2 Wossterogeln 105.70 1030 Wstk. Dr Langenar. 9250 9420 Witten. Stahfröhe. 148 19 149.— Zolfstoff Waldbof 17.5 171 70 Otavi 113.50 118.90 South West-Atrlka 107.— 105 80 Vogn Masohbinkbk. 278.— 273.80 Kaphta Petrol.-Ros.352.— 343.50 Ler. Fränk, Sobahf,114.50 114.50 Glelst. Masohlnenf,.—.— 292.— Ambg.Sdam. Dpfsoh. 158.00 Hasch. Breuer —.— Nachbörse. 4. 8 4 Kreuit-Axtien 108——.—HHansa 251/ 255.— Dlekento-Komm. 12— 162 ½KA. E. 8, 242——2¹2² K 248./ 235.½ Tond.: stil Privatdiskont 2¼—2% Diskont der Bank Ausländisehe Efflektenbörsen. Paris, 6. Jull. Diskont der Bank von Frankreich 3½% (Anfangskurse.) 5. 4. 8 4. 3% gente 83 15 83 10 Debeers 427.— 425.— Spanler 88.— 387.70 Eastran! 43.— 44.— TUrk. Lose—.———Geduld—— Banque Ottomane—. 593.— Goldfields 33.— 59.— 310 Finto 1747 1710 ⁴ Randmines 155.— 151.— Ohartered 22.— 22.— Tendenz: fest. Wien, 6. Juli. Dliskont der österr.-ungar. Bank%. Anfangskurse.(10 Uhr vorm.) 6 4. 8. 4. redltaktlen 594.20 494.500 Oest. Paplerrente 83.99 64.05 Landerbank 475.— 47l.—„ Sſiüberrente 63.93 81.19 Wien. Zankveroln=ungar. Gofdrents 86.10 83.207 Staatsbahneg 672.70 673.— 8 Kronenrt. 79.½ 79.50 Lombarden 73% 73.— Alpine Rontan 1791.— 786.50 Rarknoten 117.½ 117.82J Skoda 688.— 674.— Weohsel Parls 98,— 8607] Tendenz ruhlg. Jest. Krogenrents 31.35 681.40 (1 Uhr 50 Min. nachm.) 8. 4. 5. 4 Kredltaktlon 592.— 593.50 Jest Paplerrente 83.99 84.05 Oesterrelch-Ung. 1950 1950„ Slſderrente 33.85 84.10 Zau u. Betr..- J4.—-„ Goldrente 100.20 109.35 Unlonbank 565.— 585.— Ungar. dolsrente 38 10 98.— Ungar. Kredlt 765.— 770.—„ Kronenrt. 79.50 79.50 Mlen, Sankverein 504.— 503.— Woh. Frankf. vista 117.87 117.81 ünderbank 475.— 474.—-[„ London„ 2418 2ʃ14 Türzische Lose 203.— 2909.—„ Paris„ W 29. Apine 792— 787——„ Amsterd., 199.37 199.35 Tabakaktlen—.— NHapoleon 19.22 19.20 flordwestbahn——— arknoten 117.37 117.81 Oester. Waffenfbr. 805.— 386— Ultimo-Note) 117.63 117.81 Staatsbaha 672.— 671.50 Skoda 859.— 570— Lombarden 78.50 79.— Tondenz: ruhlg. Zuschtherad 8.——— London, 6. Jali. von England 3% Tondenz: fest. Anfangskurse. 8. 4 8 4. Tend.: stetlg. lagersfontein 4.% 2½ Oonsols 76— 75% Hoddersfontein 13% 12½ ftolohsanlelbe 76.— 78.—Premler./.½16 5% Argont. 1690 109.— 100.— Randmines%.¼88 Argen. 30. ½% 80.½ Tentdenz: stetig. Japaner. ½% 92.½ Atoson domp. 101.¾ 101.½ 4½% do. do. II. 8. 34.½ 95.½ Oagadlan 199.— 198.% 3 Noxlkaner 35.— 64.— Baltimore 92 92. 4% Russen 89 95.½% 85.½ Chieago MIHIwauke 102104 102./ Ottomanbank 14.— 16.—Danvers oem. 1 Tend. stetſg. Srle dom 2ö8 29.%½ Amalgamated 72½ 72.— Greathwesten 14.½ 14.— ansoondas.½%.½% grang Trunk ord 16.½ 18.%½ o Tlato 69.— 68.— fleadin, 64.— 684.— Tangagyloa 2½.½Toulsviſle 142.— 142.— Utaf 88f 7N 12.— 12.— Hisaourl Kansss 17%½ 17.½ Oentral Minin).%¼.% Ontarlo 23./ 28./ Onarteres% ½ Fenerlvanls 51 de Beers 16% 13 ½¼Boek lelant 1+½ 1% Zattrand 1%.% Southern Pacitte 99.% 99.% Goduld%%.½/ Southern Rallwar 25.½% 251½ Goerz 1—%½ Unjon dom. 159.¾ 159 ½% Gofdffelds 2½./ Steels oom. 83.7 63.½ Produktenbörsen. Mannheim, 6, Juli Ole Notterungen siad in 927 75 Harzahlung per 100 Kg bahnfrel Welren, pfälx. 21.25—22.00] Roggen Donas 00.00—00.00 „ noruc. 00 00—00.00 gefste, badische 00.00—00.00 „ kuss. Arim. 220022.75 Gerste, Pfälzer 00.00.00.0 „ krim Arlm. 00.0000.00„ abrud. 00.—00.00 „ Ulta schu. 21.8022.80 Futtergerste 14.50—00.00 „ MD 22 25—2275 Hafor, bad. 00.00—09.— 7 nordruss. 22.75—.0„ dorid. 00.00—00.00 „ Dodat 2275 ˙ο„ russlscher 18.00—19.80 „ tded Wint fi 00.0000„ kaflats 13.00—48.28 „ Sprlags 00.00—0000 Hals, amer. Aixed „ AklHanltl 22.75—00.00„ Dodan 00.00—00.00 „„„ 000—00%„ 00.00.—00.00 „ Kansss ua. 22.30—09.00]„ La Plata 18.28.—00.00 „ Kansas d. 00.00. 00.00 Kohfr. Klertänd. 00.0000,00 „ Taplata 21.50—22.00„ norddeutsob. 00.00—00.00 „ Dallferaler.—00. 00„ Donan-AAhsen 0. 000 55 Wall. WaH. 00.00—00.00 Wieken 00.00—00.00 „ Aestrabber 00.00—00.00 Klsesaat: Rotklee, 000.00—000.0 Kornen 00.00—00.00 Lnz. Itl. 000.00.—000.0 Roggen, rülr. neu 08.00—00.00„ FPreow. 000.00—000.0 „ gorte. 60.00.—00.08 Esparsgtte 00.00.00 „ rrsslsoher 0 1 2 8 4 wenrsanel 220.0 0 0 50 Roggenmehl Ar. 0) 28.75 1) 24.28. annhelmer Gdetreidemarkt. Mannheim, 6. Juli. Wolzen Hardwinter ii, dolt Nn K. 189., 1 111 N. 150.— Hardwinter Il, Oßioage, 10 1 155— Aug..— nardvintor, goll, Juli-Aug. M. 152— Aortdern Hanftoba l, 10 H. 8e iul N. 158.! 85 l. Jull-Aug. Australſer sohwimmend K. 165.— Bahla Blanda. 77 kg· sohwimmend R. 158.— Ulda, 9 Pud 30%85 prompr A. 151— 19 prompt. 158.— Arima, 10 Pud prompt M. 157.— 78 kg. sohwimmeng.. Futtergerste, 60/851 kg. Sohwlmmond M. 121— 12925 Kg. Jull-Aug. N. 115.— Roggen russssoher 9 Pud%s5 grompt N. 128.½ Hafer 50%51 kg. Juli-Aug. A. 126.— Laplata, 18 Kg. Jull-Aug. 4. 120.— Aaſis Laplata, sohwimmend M. 109.— 1 A. 108.— Jull-Aug. H. 105.½ Aug.-Sopt. H. 105% Sep-Okt.. 108.— alles für 100]. netta Kasss, olt Botterdam Tondenz: bohauptet Berlin, 6. Juli. Anfangskurse. 8 4. 8 4 Wolren jull 2004.27 205.— Hals jul—— Septùur 195.25 194 25 Sopt.———.— Oktor. 195.50—.——— Dexhr. 185.75 195— Kuböl Juli—ä—— ftoggen un 173.50 172.50 Uktor—.——.— Soptür 16175 164 Dezür—— Ukt. 184.50 164.— Dezbr. 16575 184 25 Splritus 70er ͤỹ~— Hater lul 171.50 171,8 Welrenmedl 27.50 27.50 Sopt.—.——.— floggenmehl ———.—————˖——— Amster dam, 6. Juli Schlusskurse. 5. 3. 8 3 v 1000 1 5 37.2 Leinsl loes 28.—— ug. 4 1 Sept, ber. 80% 38%½ Set bes Aubsl Tentenz Jan-Aprll 28 ½% 28.¼ Kaffee loee stellg. 41.— 41.— Tentent matt Warrants(Eröffnung! der Kasze 51 eh..— d. geld, Antwerpenu, 8. Juli. Anfangskurse. Welren fest 6. Ierste 353 vor Juli 19.20 19.14 per Sept. 14.42 148 ner Sopt. 18.70 18.65 dar Dex. 1430 14ſ5 per Dez. 18.82 18.77 per Mal 14.35 140 Budapest, 6. Juli. 8. 4 8. 4 vor BKB. der B0 kg. der 20 kg per 50 Kgf. Welz. Okt. 1282 ruh. 12.88 fest.— ek.—.— fest, April 13.04 09 Ok..88 77⁰ „—.— male Juil 75 ru k..8 dtet Rogg. Apr.—.— ruh.—.— fest. Aug..54.5 „ U.8 Köhlraps 15.35 ruk. 15.35 Stet Wetter: Tellwelse bewölkt, Liverpool, 8. Juli. Anfangskurse. 808 75 1. 250 6. 4 Dut. per Okt„% eber Sept. ½ 5/9% ber Des 6/9¼ 6½0½ 5,%½ 5/97½ 0 Faris, 8. Juli. (Anfangskurse. 6. 4 6. 4 Hafer Jull 21.70 2180 Kudel Jul 7350 73.50 Aug. 2045 20 50 Rüdöl Aug. 22— Sept.-Dez. 19.85 19 95 Sopt.-De:. 75.— 78.— NHov.-Feh. 19.65 19.90 Jan.-Aprii 7525 7825 foggen Jull 18.— 19.— Spiritus ul 419 42— Aug. 19.— 18.— Aug. 2 ½% 12½½ Seßpt.-Dez. 19.— 19.— Sept.-Dez. 42.½ 421 Nov.-Feb. 19.— 19.— Jan.-April 42.½ 120 Welze jull 26.80 28.95 Lelnst Jull 60.¼ 80.J% Aug. 28.50 28.60 Aug. 80.¼ 555 Soßpt.-Dex. 26.45 26.55 Seßt-Dez. 63.— 0213 Nov.-Feob. 28.55 26.55 Ian.-Aprſlli 63/ 6345 Aen! juli 34.50 34.80 Bohrueker 386½% 31.½ 31.½ Aug. 34.70 3ʃ.75 Lucker Juli 34.— 470 Sept.-Der 34.55 34. Aug. 34.½ 3½ Nov.-Fob 34.50 34.55 e 2. 28 Talz— Jan.-Aprll 32 ½ Mannhelm, 8. jull.(Prlyat.) Plata-Lolnsaat Ak. 2d dlsponibel mit Sack waggonfrel Hannhelm Hannhelm, 8. jull.(Frelse für Futterartikel.)(Prhwat.) Klechen Mk..80, Wiesenheu Hk..00 MHaschinenstroh 11 Ak..20, Melzen- Niele Mk. 10.50, gotrooknote Trober Mk. 11.90 Altes per 100 Kg. Anfangskurse. Zucker. Hagdeburg, 6. Jull. Lornzucker 80% 6, 8 .10——.00.—, Nachproduokte 75%.00—.00, sehr ruhl Brogratflnade. ohne ass 10. Spit 1856—, Krystallzucker l. m S. 00.00—00, gemahlene Baffinade mit Sack 13.17%½%—..— gomahlene Heblle mit Saek 18.52½—18.75—, ruhig. AKagdeburg, 6. jull.(Teleßr.) 5 1. traneltd frei ac 3878 Hamburg per Jull Ne.50—., per Aug..37½., 90— 8,, per Sept..40— 0 3—9 U0 8. bor bke⸗ Ooz..40%.5—., per lan,-März.50%½.,.60— 8 per Hal.80.—.,— 8. Tendenz: Tubig. negenerokend. Hambur g, 6. Jull.(Tslegr.] Zugker per zall.20—, K Aug-.42½%, 8ept..45— Okt-Dex..47% lJan.-Mkrz.2½% .77½% stetlg Kaffee. Hamhbur 9% 6, jufl. Telegrg Mi gud average Santos p. Sept. 48¼, Dez. 49½, März 50—, Nal 80% stoetig. Baumwolle und Petroleum. 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Kirchengemeinde Mannheim. Einladung 94586 Kirchengemeinde⸗ Verſummlung auf Freitag, den 10. Juli 1914 abends 3˙% Uhr in die Konſtrmandenſäle der Chriſtuskirche. Tages⸗Ordnung: 1. Beſetzung der oberen Pfarrei d. Lutherkirche. 2. Antrag an die General⸗ ſynode d. Organiſation der Kirchengemeinde Mannheim betr. Wahl von zwei Erſatz⸗ männer für die kirchen⸗ gemeinde⸗Verſammlg. Mannheim, 4. Jult 1914. Eygl. Kirchengemeinderat: gez. Achtnich. Einladung. Am Freitag, 10. Juli d. J. abends 8 Uhr findet in der Chriſtus⸗ kirche die Pfarrwahl zur Beſetzung der Jungbuſch⸗ pfarrei ſtatt. 94587 Die Wahlhandlung wird mit einer gottesdtenſt⸗ lichen Feter eingelettet, zu welcher die Gemeinde eingeladen wird. Mannheim, 4. Juli 1914. Der Wahlkommiſſär: gez. von Schöpffer, Dekauatsvertreter. Vergebung von Banarbeiten. Zum Neubau des evau⸗ geliſchen Gemeindehauſes in Rheinau ſollen die Putzorbeiten, Bodenbeläge u. Wand⸗ verkleidungen. Glaſerarbeiten, Schreiuerarbeiten. 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Die Folge iſt, daß ein guter Sänger nicht mehr fingt. Dieſes iſt zu be⸗ ſeitigen od. vorzubeug., d. 5 Süccchen 25 Pfg. baben in den Progen⸗ u. Gamenhanblungen. an die Expedition ds. Bl. ecacandundncnndent Zucht⸗ und Milchviehmarkt im ſtädt. Viehhof Mannheim 9. Juli 1914. 7 eeeeeeee 55 emseftes Perfekte e. Schneiderin u. Weißzeugnäherin empfli. ſich in u. außer d. Hauſe Lindenhofſtr. 311II. 4941 Toibelheeren zur Probe friſch und ſüß, empſtehlt in neuen Weidenkörben brutto 40 Pfd., vorläufig anfangs Juli, franko jeder Bahnſtation, zu 8 M. Nachnahme. 4985 F. Gallfuß Burghauſen (Oberbayern). ſchwarze, ſchmale Handtaſche mit Geld, Schlüſſel und Handſchuhen darin. Abzu⸗ geben gegen Belohnung. 7 0 94589 B 7, 19, I Ein weißer ſeidener Shawꝛl am 3. Juli nachmittags zwiſchen ½4—4 Uhr vom Waſſerturm bis Beet⸗ hovenſtraße verloren. Abzugeben bei Eugen Lutz, Rheinſtraße 5. 405 Tücht. Krankenpflegerin empfiehlt ſich, geht auch auswärts. Bellenſtr. 46, itwe, 32 J,1 K. ſch. 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Dem raſchen Anwachſen des Vereins folgte zeitweiſe ein klei⸗ ner Rückgang, welcher größtenteils darauf zu⸗ rückzuführen ſein dürfte, daß dem Verein viele Mitglieder angehören, die infolge ihrer geſchäft⸗ lichen Anſtellung einem raſchen Wechſel durch Verſetzung unterworfen ſind. Die erſten Jahre benützte der Verein zur in⸗ neren Feſtigung durch Veranſtaltungen im eng⸗ ſten Kreiſe und unterließ dies auch ſpäter nicht, als er ſchon Fühlung nach außen genommen hatte. Durch Aufnahme in den„Badiſchen Süngerbund“ am 6. Juli 1899 hatte der Ver⸗ ein den Anſchluß an die bewährteſten Geſang⸗ vereine erlangt, ſich aber auch Verpflichtungen auferlegt, die zum Teil von weitgehender Be⸗ deutung waren. Die ſchönſten Feiern, an denen ſich der Verein beteiligen durfte, waren die Jubiläumsfeier der Stadt Mannheim 1907 und das von der Mann⸗ heimer Sängervereinigung veranſtaltete 9. Bad. Sängerbundesfeſt 1913. Das erſte Jahrzehnt ſeine Beſtehens beſchloß der Verein mit einem Wohltätigkeitskonzert und der Ehrung der Mit⸗ glieder, die ihm 10 Jahre angehörten. Der Mitgliederſtand ſtieg von 16 bei der Gründung DDDDrrrrrrrrrrreeer auf 172 beim Feſte der heutigen Fahnenweihe. Häufig wechſelte die Führung des Vorſtandes und der Sänger, bis in dem Vorſitzenden Friedr. Hallſtein ſen. und dem Dirigenten Joſeph Schmid tatkräftige Männer an das Ruder des Vereius geſtellt wurden. Die erſten Anregungen zur Fahnenweihe gab ein Ausflug nach Bens⸗ heim. In feuchtfröhlicher Stimmung wurde die Fahnenkaſſe angeregt und der Grundſtein hier⸗ zu durch Zeichnung einiger 70 Mark gelegt. 129.62 Mark als Fahnenkaſſe hinterlegt wer⸗ den. Inzwiſchen iſt er auf 170 Mark ange⸗ ſtiegen. 5 Die Anfertigung der Fahne erfolgte durch die Firma Julius Ludwig in Frankenthal und iſt wie folgt beſchaffen: Erſte Seite: Gelb, in der Mitte Loreley, umgeben mit einem Weinlaub⸗ kranz und Umſchrift:„Geſangverein Badenia Maunheim⸗Neckarau“, 1896/1914, in der unteren Ecke das Mannheimer Wappen. Zweite Seite: Rot, in der Mitte moderne Lyra, Notenheft mit Taktſtock, umgeben mit Lorbeerkranz und als Umſchrift der vom Dirigenten Joſef Schmid komponierte Sängerſpruch„Hoch deutſches Lied, erklinge hell, du edler Freude ſchönſter Quell!“ Ein Bankett im Saale des„Ochſen“ leitete die Feier am Samstag ein. Darbietungen der Feuerwehr⸗ kapelle Neckarau, des feſtgebenden Vereins, der Geſangvereine„Liederkranz“ und„Harmonie“ Neckarau,„Viktoria“ Waldhof und des„Sänger⸗ bund“ Schwetzingen wechſelten mit turneriſchen Vorführungen des Turnvereins Neckarau und des Turnerbund Jahn ab.— In der Feſtrede gab Herr Luckweil zunächſt einen Rückblick auf die Geſchichte des deutſchen Männergeſangs bis Nägele dieſen auch in Baden organiſierte. Das Weſen des Volksgeſangs und die Wirkung des Liedes in den verſchiedenſten Lebenslagen wußte er in paſſenden Liedanfängen teiſs humo⸗ riſtiſch darzutun. Infolge Verhinderung heim eigentlichen Weiheakt übergaben Herr Er b (Viktoria Waldhof) und Herr Bartholma (Liederkranz Neckarau) bereits hierbei je eine Fahnenſchleife. Im geſanglichen Teil, der einige ganz vorzügliche Leiſtungen brachte gab es auch eine Erſtaufführung des vom Dirigenten des feſtgebenden Vereins, Herrn Joſef Schmid, komponierten„Waldeszauber“. Die Männer⸗ chorliteratur iſt durch dieſen Opus um ein ſchönes Werk bereichert worden. Der eingentliche Weiheakt fand am Sonntag vormittag ſtatt. Durch die Feuerwehrkapelle und den Chor„Frühling am Rhein“ wurde derſelbe ſtimmungsvoll einge⸗ leitet. Hierauf ſprach Frl. Luckweil einen ſinnreichen, das deutſche Lied verherrlichenden Prolog. In alter, treuer Anhänglichkeit an den Verein hatte Herr L. Karthäuſer aus Sayn die Weiherrede übernommen. Er ſprach von dem Bande, das, trotzdem er in der Ferne wefle, ihn mit der„Badenia“ verbinde. Wie nun jin der Fahne das Symbol der Treue entfaltet werde, ſei es Pflicht aller, ſie zu halten und in ſchweren wie in freudigen Stunden ſich unter ihr zu ſammeln. Mit dieſem Gelöbnis fiel die Hülle und er übergab die Fahne ihrem Zwecke mit einer kurzen Erläuterung. Der exſte Fah⸗ nenträger widmete ihren erſten Gruß den Toten des Vereins, den zweiten einer glücklichen Zu⸗ kunft. Hierauf übergab Frl. Waldkirch mit einer ſinnigen Anſprache eine von den Jung⸗ frauen gewidmete Fahnenſchleife. Herr Kart⸗ häuſer übergab in Erinnerung an ſeinen Ab⸗ ſchied einen Fahnennagel, ebenſo der Sänger⸗ bund Harmonie als Zeichen treuer Kamerad⸗ ſchaft. Der Vorſitzende berief nunmehr die dem Verein ſeit, ſeiner Gründung angehörenden Mit⸗ glieder und ehrte die aktiven durch Ueber⸗ reichung eines Sängerringes und die paſſiven durch ein Diplom, es ſind die Herren Bender, Luckweil, Adelmann und Wallraben⸗ ſtein, Groſch, Zimmermann, Kroß, Wieſe, Schuſter, Schröder und dem in⸗ zwiſchen verſtörbenen Feuerſtein. 3 Eine beſondere Weihe erhielt der Akt noch durch die Uraufführung des von dem Dirigenten Joſebh Schmid ebenfalls komponierten Chores „Hoch das Banner, deutſches Lied“. In der markigen und flotten Kompoſition kommt ſo rich⸗ tig die Liebe und Verherrlichung des deutſchen Liedes zum Ausdruck und läßt hoffen, daß der Komponiſt noch manche Blüte dem ſchönen Kranze hinzufügen möge. 25 Die Feuerwehrkapelle beſchloß die Feier, wo⸗ rauf die Fahne erſtmalig der Bürgerſchaft ge⸗ zeigt und im Zuge nach dem Vereinslokal„Stadt Mannheim“ gebracht wurde. Hier kamen dann auch die leiblichen Freuden zu ihrem Recht, denn ein gut zuſammengeſtelltes Feſteſſen vereinigte die Mitglieder und Freunde. Am Abend hul⸗ digte man ſchließlich auch Terpſichore in einem großen Feſtball, mit dem die Feier ihren Abſchluß fand. Auch wir ſchließen: Möge es dem Geſangverein„Badenfa“ Neckarau ver⸗ gönnt ſein, die neue Fahne recht oft zu Glück und Sieg führen zu können. 12 850855 3 [Lerien⸗Keiſen zur See zu mäßigen Preiſen nach Holland Belgien„ England Frankreich Portugal Spanien und den häfen des Mittelmeers mit Reichspoſt⸗ und Salon⸗Dampfern Nähere Auskunft, Kahrkarten und Druckſachen durch Norddeutſcher Cloyd Gremen und ſeine vertretungen Mannheim: Baus 9 Diesfeld, Bansahaus,,% Heſdelberg: Jos. Münch, Hoft. Hauptstrasse 1 Ludloſgshaten: Peter Kixius, Oggershelmerstr. 34 udwigshafen: Wilb. Johann. Wredestrasse 77 1900 konnte im ganzen bereits ein Betrag von 37570 914. Infolg Liquidation haben wir billig abzugeb. Dampfmaſchinen von—40 PS. Holzbearbeitungs⸗ und zwar: Abrichtmaſchine zſeitige Hobelmaſchine Nut⸗ u. Fräs⸗Maſchine Cireularſäge Bandſäge Parketthobelmaſchine Spaltſägegatter. duet Schneſder& S0bn 1. Liquid. Mannbheim Telephon 90 F 7, 82 Billig zu verkaufen: Ronpl. 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April 1914 welcher angeblich abhanden iſt, nach F 28 er Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. Der Inhaber dieſes Pfandſcheins wird hier⸗ mit aufgefordert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des Pfandſcheines inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗ kannima erechnet beim Städt. Leihamt Lit. O5, 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung obengenann⸗ ten Pfaudſcheins erfolgen wird. 3464 Maunheim, 4. Juli 1914. Städtiſches Leihamt. Straßenbahn. Es wirb hiermit zur Kenntnis gebracht, daß ein Verzeichnis der im Bereich der Straßenbah⸗ nen und der Bahn nach Dürkheim im Monat Juni 1914 gefundenen Gegenſtände a) im Hausflur des Ver⸗ waltungsgebändes der Straßenbahn inMann⸗ heim, Colliniſtraße 1; bj im Hausflur desStadt⸗ hauſes in Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Ludwigs⸗ ſtraße Nr. 69 während 6 Wochen zur Einſichtnahme ausgehängt iſt 3552 nti⸗ enitäten]. 40³⁸ Straßenbahnamt. Mannheim, 2. Juli 1914. B. 5845 nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal , daßier gegen bare Zahlung t. Vollſtreckungs⸗ wegeöffentlich verſteigern: Klempner⸗Waren und Werkzeuge, Möbel und Sonſtiges. 94581 Maunheim, 6. Jult 1914 J. VB.: Happle, Gexichtsvollzieher. Zwangböverſteigerung. Dienstag, 7. Juli 1914, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentl. verſteigern: 2 Kannen Maſchinenzl, 1Ballen Putzwolle, 1 Hand⸗ wagen, Möbel u. Sonſtiges. Brandt, Gerichtsvollzieh. 94582 Aee Exſtklaſſige Maſchinen⸗ reparateure und Dreher zu ſofortigem Eintritt 0. geſucht. Offerten unter Chiffre an Haaſenſtein& Bogler.⸗G., Stuttgart. Cliſabethſchule. Höhere Mädcheuſchule mit und mit Lehrerinnenſeminar, D 7, 8. Aufnahme 1914/15 betr. Für das Schulfahr 1914/15 finden zwei Anmel⸗ dungen ſtatt: Die erſte am 15. Juli von 10—1 Uhr, die zweite am 14. September. Die Schüleriunen, die in die Klaſſe VII(Aufangsklaſſe der Höheren Mädchen⸗ ſchule, Beginn des franzöſiſchen Unterrichts) eintreten wollen, dürfen auch im Juli ſchon geprüft werden; aber die Eltern müſſen ſich ansdrücklich damit einver⸗ ſtauden erklären, daß das Ergebnis dieſer Juliprü⸗ fung über die Aufnahme der Kinber entſcheidet, ſodaß im Falle des Nichtbeſtehens der Prüfung ihre Zu⸗ laſſung zu der nach den Ferien im September abzu⸗ haltenden regelmäßigen Aufnahmeprüfung ausge⸗ ſchloſſen iſt Wir wünchen, daß die Aumelbungen möglichſt Vollzühlig ſchou im Juli geſcheheu, auch weun die Prllfung erſt im September gemacht werden ſoll, da⸗ mtit die Eiuteilung in die Helaſſen rechtzeitig erfolgen und über die Aufnahme der Nichtbadener entſchieden werden kann. Bei der Anmeldung iſt die behörsliche Abgren⸗ zung zwiſchen den beiden Höheren Mädchenſchulen geuau zu beachten. Bei uns in der Eliſabethſchule D 7, 8 haben ſich anzumelden: die Schülerinnen für datz Seminar, fämtliche Schüleriunen für die höhere Mäbdchenſchule, die weſtlich der Breiten Straße, in den Smabraten—5 von L bis R. im Lindenhof, in Neckarxau, in der Rheinpfalz und in diheinteſſen wohnen, ferner alle die, die von auzwärts am Haupt⸗ bahnhof aukommen. Bei der Anmeld iſt in allen Fällen der Ge⸗ burtsſchein, der Impſſchein und das letzte Schnul⸗ zeugnis vorzulegen Für bie Aufnahme gelten fulgende Beſtimmungen: 1. Das Alter für den Eintritt in bie unterſte Klaffe der Vorſchule(Anfängery) iſt das zurückgelegle — 0 die Klaſſe VII das zurückgelegte 9. Lebens⸗ ahr. 2. Zum Eiuntritt in dte Klaſfe VII find folgende Vorkeuntuiſſe nötig: Zeſen in deutſcher und lateit⸗ niſcher Schrift; richtiges Nieberſchreiben leichter Sätze in beiben Schriftarten; die vier Grundrech⸗ nungsarten innerbalb 10 000 mündlich und ſchrift⸗ lich, Divibieren mit 1- und 2ſtelligem Diviſor: das kleine und das große Einmaleins. Die Prüfung für bie Klaſſe VII findet am 16. Fulz um 8 Uhr ſtait. Die Großherzogliche Direktion: J. Bu ſch. Höhere Lehranſtalten in Mnmhein Karl Friedrich Gymnaſium(Roenſtraße—0) Oberrealſchule mit Handelsrealſchule(Tullaſtr. 25) Realgumnaſtum(Friebrichsring 6) Nealgumnaſtum mie Nealſchule— Leffingſchiele (Gutenbergſtraße 2) Die Anmeldungen derjenigen Schüter, welche mit Beginn des Schuljahres 1914½15 in die unterſte Klaſſe (Sexta] eintreten ſoulen, werden 35⁴ Mittwoch, den 18. Fuli von—1 Uhr in den Direktionszimmern der ein⸗ zelnen Lehranſtalten eutgegengenommen. Dabei ſind der Geburtsſchein(Famillenbuch), der Impfſchein und das letzten Schulzeugnis vorzulſegen. Für Schüler, deren Eltern die Abnahme der Prtt⸗ fung im Juli wünſchen, findet Donnerstag, den 16. Jnli von 8 Uhr vormittags an die Aufnahmeprüfung ſtatt. Die Eltern müffen ſich aber ausdrücklich damit einver⸗ ſtanden erkläreu, daß das Ergebnis dieſer Prü ung über die Aufnahme der Kinder enkſcheibet. Im Falle f des Nichtbeſtehens dieſer Prüfung iſt eine 1 zu der nach den Ferien im regelmäßigen Aufnahmeprü ten Anſtalten ausgeſchloſſen Mannheim, ben 3. Die Großherzo September abz fung für alle obengenann⸗ Juli 1914. gl. Direktion: W. Caspari. W. Höhler. Lrauringe o.&. P.— ohne Lbtetuge caulen Sle nach Gewlcht am billigsten be C. Fesenmeyer F f, Sreltestrssse, 8 Dr. Roſe. Dr. Blum Cegse bractpaar rbalt dins grscbnltzts dchnzrivelder bf gr ate gfnm AkanfnmrxB Salatliche Druck- arbeiten liefert prompt und billig Uy. H. Maas sehe Buch- trudkerel f. m. b. f. Aeeeemmewe fiketlanntnggaataustactete L0 altenden innigsten Dank. den Grabgesang, Danksagung. Für die zahlreichen wohltuenden Beweise heralicher Teilnahme bei dem Hinscheiden meines lieben, unvergess- liehen Gatten sage ich hiermit meinen aufrichtigsten, übrigen für die reiche Blumenspende. im Namen der Hinter bllebenen: 11541 Ganz besonders Herrn Stadtpfarrer Maler, für die trostreiche Grabrede, den verehrl. Niederbronner Schwsestern für die gute Pflege, den titl. Gesangvereinen Sängerlust und Mannheimer Fahrpersonal für den erheben- der Frelen Sängervereinigung wie allen 87643 Katharina Huber gob. Amann. Vermischtes 5 Sommergäſte. mſchönſter Lage Gerns⸗ bachs in ſehr gut. Hauſe 2 ineinandergehende gut möbl. Zimmer an kinderl. Ehepaar ob. ſolide Herren 5 verm. Offerten an tio Gleisle, Gernsbach (Murgtal), 59. Zur Beteiligang an vor⸗ handenem Haushalt ſucht Inhaber größ. Wohnung gleichgeſinnten Junggeſellen. Akademiker bevorzugt. Off. u. 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