onnement: ds pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt iunl. Poſtaufſchlag NR..42 pro Quartal. Eingel⸗Nr. 5 Pfg. Juferate: Nolonel⸗Seile 0 Pfg. Reklame-Seile„ 61.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaden(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswiriſchaftz Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schackzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Mode⸗Beilage; Auueiger der Stadt Manuheim und Telegrummebldrefſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗RNummern: Direktton und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗kibteilung.. 841 Redaktion.„„„„ e 87² Expeditlon und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 K. 7809 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 307. MRannhei m, Dienstag, 2 Jult 1914. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Eutlaſſung der verhafteten Studenten. h. Karlsruhe, 6. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die an⸗ läßlich der in der Montagnacht erfolgten Schlä⸗ gerei mit einem Schutzmann feſtgenommenen 18 Stunden der Techniſchen Hochſchule Karls⸗ ruhe, worunter ſich bekanntlich mehrere Aus⸗ länder befanden, ſind nunmehr ſämtlich aus der Haft entlaſſen worden. 6 der Inhaftierten wurden bereits ſchon anderen Tags, die übrigen 7 Studenten am letzten Samstag in Freiheit geſetzt. Die Unterſuchung über den Vorfall, der ein gerichtliches Nachſpiel zur Folge haben wird, iſt bis jetzt noch nicht zum Abſchluß ge⸗ bracht worden. Der von dem Schutzmann Wer⸗ ner erſchoſſene elſäſſiſche Student Burkbüchler wurde in ſeiner Heimat in Barr i. Elſ. unker zahlreicher Beteiligung der dortigen Einwoh⸗ S nerſchaft ſowie ſeiner Kollegen beigeſetzt. Waſſerſtraßenbeirat für den Rhein. *Koblenz, 6. Jult. Heute vormittag fand im Oberpräſidium die erſte Sitzung des neuge⸗ wählten Waſſerſtraßenbeirats für den Rhein und ſeine Nebenflüſſe ſtatt. Der Vorſitzende, Oberpräſident von Rheinbaben, begrüßte die Mitglieder. Bei der Erledigung der Tages⸗ ordnung war von beſonderer Bedeutung die Auskunft über die Frage der Vertie fung des Rheins von St. Goarbis Mann⸗ he im. Danach iſt die preußiſche Regierung nach genauer Unterſuchung aller in Betracht kommenden Verhältniſſe zu dem Ergebnis ge⸗ kommen, daß ein ſicherer und dauernder Er⸗ folg nur durch den Bau einer Schleuſe am linken Ufer zu erzielen ſei. An die Sitzung ſchloß ſich am Nachmittag eine Rheinfahrt bis zur holländiſchen Greuze, wobei mehrere in der Ausführung begriffene Bauten beſichtigt wurden. Allgemeiner Sachſentag. w. Dresden, 6. Juli.(Priv„Tel.) Vom 4. bis 6. Juli fand hier ein Allgemeiner Sachſen⸗ tag ſtatt, der zahlreiche Vertreter ſächſiſcher Landsmannſchaften Aus dent In⸗ und Auslande zu einem Stelldichein in Dresden zuſammen⸗ führten und der zu einem engeren Zuſam⸗ menſchluß der Sachſen aus aller Welt führen ſollte. Den Höhepunkt des Sachſentages bildete ein Feſtzug, der ſich geſtern mittag durch die Straßen am Reſidenzſchloß d borüber nach der Vogelwieſe bewegte, wo ein Volksfeſt veranſtaltet war. Es wurde einſtim⸗ mig die Gründung eines Sachſenwelt⸗ bundes beſchloſſen, um insbeſondere die Webe zur Heimat auch unter den Sachſen in der Fremde zu pflegen, und den Sachſen im Auslande einen Stützpunkt zu bieten. Dem König wurde in einem Huldigungstelegramm die Gründung des Sachſenweltbundes mitge⸗ teilt. Hierauf lief folgende Antwort ein: Die Mitteilung von der Begründung des Sachſen⸗ weltbunds erfreute mich aufrichtig. Ich wünſche ihm reiche Erfolge in den edlen vaterländiſchen Beſtrebungen und danke herzlichſt für das mir und meinem Hauſe dargebrachte Treugelöbnis. Sozialbemokratiſcher Patteitag in Würzburg. Berlin, 7. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Der ſozilaldemokratiſche Parteivor⸗ ſtand beruft den biesjährigen Parteitag auf Sonnbag, den 13. September, nach Wlr z⸗ burg ein. Auf der Tagesordnung ſteht der Geſchäftsbericht des Parteivorſtandes mit den Referenten Juiſe Zietz und O. Braun. Den Bericht der Konkrollkommiſſion wird der Abg. Bock erſtatten, den Bericht der Reichstags⸗ fraktten Aßg. Vogtherr. Ueßer Milktär⸗ aat und Deneskratze ſpricht der Abg. Dr, Lenßſch⸗ über Wirtſchaftspolitik und Koali⸗ tionsrechtshetze der Abg. Molkenbuhr. Außerdem ſteht noch auf der Tagesordnung der Bericht über den internationalen Kongreß in Wien, ſowie Anträge. Kaiſer Franz Joſef. wW. Wien, 6. Juli. Der Kaiſer empfing heute vormittag den Grafen Berchtold in 1½ſtündiger Audienz und daran anſchließend den gemein. ſamen Finanzminiſter v. Bilinski.— Die Rück⸗ reiſe des Kaiſers nach Bad Iſchl iſt auf morgen feſtgeſetzt worden. Handſchreiben des Kaiſers Franz Joſef an den Fürſten von Montenuovo. W. Wien, 6. Juli. Die morgige Wiener Ztg. verlautbart folgendes: Seine K. K. apoſtoliſche Majeſtät haben geruht, nachſtehendes Aller⸗ höchſtes Handſchreiben allergnädigſt zu erlaſſen: Lieber Fürſt von Montenuovo! Im Vollbeſitze meines Vertrauens ſeit einer Reihe von Jahren an der Spitze meines Hofſtaates ſtehend haben Sie ſtets in Uebereinſtimmung mit meinen In⸗ tentionen unermüdlich mit ganzem Erfolge Ihres verantwortungsvollen Amtes gewartet. In den jüngſten Tagen hat das Hinſcheiden meines geliebten Neffen, des Erzherzogs Franz Ferdinand, ganz außerordentliche Anforderun⸗ gen an Sie, lieber Fürſt, herantveten laſſen und Ihnen neuerlich Gelegenheit geboten, Ihre aufopfernde Hingbung an meine Perſon, und an mein Haus in hohem Maße zu bewähren. Ich ergreife gern dieſen Anlaß, Stie meines wärmſten Dankes und meiner vollen Erkennt⸗ lichkeit für die ausgeseichneten treuen Dienſte zu verſichern. Wien, 6. Jult. Franz Joſef..P. Rumänien über den Tod des zöſterreichiſchen Throufolgerpaares. Bukareſt, 6. Juli. Das Amtsblatt veröf⸗ fentlicht folgende Mitteilung: Der König und die Königin erhielten mit ktiefſtem Schmerze die Nachricht bon dem entſetzlichen Unglück, das in ſo grauſamer Art die Kaiſerliche und Königliche Familte durch den ſo unerwarteten Tod des Erzherzogs Franz Ferdinand und Höchſtdeſſen Gemahlin getroffen hat. Dieſes traurige Ereignis hat die Herzen des Königs und der Königin, die mit dem illuſtren Ver⸗ ſtorbenen nuſcht nur enge Famtlienbande, ſon⸗ dern auch durch Bande aufrichtiger und erprob⸗ ter Freundſchaf verbunden waren, mit tiefſtem Schtierze erfüllt. Unmittelbar nach der Erhal⸗ tung dieſer ſchmerzlichen Naächricht haben der König und die Königin Seiner Mafeſtät Kafſer Franz Joſef kelegraphiſch ihre lebhafte Teil⸗ nahme an der ſchweren Heimſüchung ausge⸗ drückt. Seind Mafeſtät Kafſer Fronz Joſef dankte den Souperänen in den wärmſten Aus⸗ drücken. Dazu bemerkt Univerſal! Dieſer Kundgebung des Hofes iſt ganz beſondere Be⸗ deutung beizumeſſen. Denn es iſt bekannt, daß hei ähnlichen Anläſſen doch nur die Peröffent⸗ lichung der Hoftrauen erfolgte, Oieſesmal aber wWollke der Körig ſeinent Scht Herze, den ihm der Tod des Erzherzogs Franz Jerdinand, des erbrobten Freundes der kulnttiſchen Nation, verurſachte, beſonderen Ausdruck verleihen. Rumäniſch⸗bulgariſcher Greuzzwiſchenfall. W. Bukäreſt, 6. Julſ. Die„Agence Telegr. Roumaine“ meldet: Die Agende Telegraphique Bulgare hat über den kumäniſch⸗bulgariſchen Grenzzwiſchenfall unrichtige Meldungen verböf⸗ fentlicht. Die angegriffenen rumäniſchen Sol⸗ daten, von denen einer getötet und einer ver⸗ wundet wurde, waren nicht bewaffnet, da ſie zur Begleitung von Offizieren gehörten, die mit kopographiſchen Arbeiten an der Grenze betraut waren. Entſprechend dem zwiſchen der bulgariſchen und der rumäniſchen Regierung äbgeſchloſſenen Uebereinkommen hätten ſie unter dem Schutze des Völkerrechts ſtehen müſſen. Die bulgariſche Regierung hat dem Ernſte des Vorfalles Rechnung tragend, ihr Bedauern ausgeſprochen und die Ernennung einer gemiſchten Kommiſſion votgeſchlagen. den, falls die Regierung nachgebe, ſämtlich von Dieſe ltd am Dienstag an Ort und Stelle zuſammentreten und es iſt zu hoffen, daß es ihr gelingen werde, den beklagenswerten Zwi⸗ ſchenfall voll aufzuklären. Die rumäniſchen Mitglieder der Kommiſſion ſind General Rim⸗ niceau, General Caſtreis und Major Roſeltt. Ein rumäniſch⸗ſerbiſcher Grenzzwiſchenfall? W. Sofia, 6. Juli.(Agence Bulgare.) Auf einen Muſelmanen, der verſchiedene Verbrechen begangen hat, wurde, als er am 3. Juli im Bezirk Warna über die rumäniſche Grenze flüchtete, von einem Soldaten des bulgariſchen Poſtens Obriſchte geſchoſſen, nachdem der Flüchtling vergebens aufgefordert worden war, ſtillzuſtehen. Der Flüchtling wurde verwundet, doch gelang es ihm, die Grenze zu überſchrei⸗ ten. Er ergab ſich ſodann den Soldaten des rumäniſchen Poſtens, die ihn in das Spital nach Dobritſch brachten. Der türkiſche Marineminiſter in Paris. *Paris, 6. Juli. Bei dem zu Ehren Dſchemal Paſchas gegcberpen Frühftück brachte der Ma⸗ rinneminiſter Gauthier einen ſehr herzlichen Trinkſpruch auf den Sultan, Dſchemal Paſcha, die Türkei, die kürkiſche Marine und das tür⸗ kiſche Volk aus. In ſeiner Erwiderung gab Oſcheital Paſcha ſeinem Danke dafür Ausdruck, daß die franzöſiſche Regierung ihn eingeladen habe, den Flottenmanöbern beizuwohnen und gleichzeitig die Schiffswerften zu beſuchen Zum Schluſſe ſprach Oſchemal Paſcha die Hoff⸗ nung aus, daß die von ihm int Laufe ſeines Beſuches geſammelten Erfahrungen eliten er⸗ freulichen Einfluß auf die Wiedergeburk der dsmaniſchen Flotte ausüben werde, welche ſtark ſein ſoll, um der Türkei entſprechend den Be⸗ mühungen ihrer Regierung einen langen Frie⸗ den zu ſichern. Die Boiſetzung Jpſef Chamberlains. W. London, 6. Juli. Die Beiſetzung Joſef Chamberlains fand heute in Birmingham in aller Einfachheit in Gegenwart ſeiner Gattin und der Familienmitglieder ſtatt. Eine zahl⸗ reiche Menge hielt die Straßen beſetzt, die der Trauerzug paſſierte. Gleichzeitig wurde in der St. Margaretenkirche in Weſtminſter ein Trauer⸗ gottesdienſt abgehalten. Das Königspaar und die übrigen Mitglieder der königlichen Familie hatten Vertreter entſandt. Unter der Trauer⸗ gemeinde befanden ſich Parlamentsmitglieder aller Parteien, Vertreter der Kolonſen und des diplomstiſchen Korps. Zum Arbeiterſtreik im Arſenal von Woolpich. London, 7. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Zeitungen ſagen heute, daß die Lage in Woolwich inſofern beſſer ausſehe, als geſtern die Rogierung eine gewiſſe Bereitwilligkeit zum Nachgeben zeigte. Das Mitglied der Arbeitek⸗ hartei Crooks hatte geſtern mit mehreten Arbefterführern eine Unterredung mit dent Miniſterpräſidenten, in deſſen gleichzeitiger Eigenſchaft als Kriegsminiſter. Die Beſprech⸗ ung dauerte ſehr lange. Nachher orklärte Erooks einem Preſſevertreter, daß die Verhandlungen mit dem Miniſterpräſidenten einen ſehr guten Verlauf nähmen. In konſervativen Kreiſen wurde geſtern abend im Unterhauſe ſehr ſcharf über das neuerliche Zurückweichen der Regierung gegen⸗ über der Sozialdemokratie geurteilt. Man ſagte man müſſe damit rechnen, daß auch im Woolwicher Streik die Regierung klein bei⸗ geben werde, wie ſie es ſtets tut, wenn ſie ſich der Arbeſterpartei gegenüberſah. Die höheren Beamten in dem Arfenale von Woolwich er⸗ klärten geſtern abend ganz entſchieden, ſie wür⸗ ihrem Poſten zurücktreten. Der Terrorismus Die Zaſpitung der Ulſterfrage. OLondon, 7. Juli.(Von unſ. Lond. But.) Aus Belfaſt wird der„Daily Mail“ gemeldet, daß geſtern wieder große Sendungen von Mu⸗ nition in Irland eingeſchleppt worden ſeien, obwohl die britiſchen Zerſtörer unausgeſetzt die Küſte bewachten. So gelang es einem einzigen Schiff allein, zweimal 100 000 Patronen an Land zu ſetzen, ohne daß die Behörde etwas da⸗ von gemerkt hätte. Der„Daily Mail“ zufolge ſind in der letzten Zeit tagtäglich faſt Patronen in Irland ein⸗ geſchmuggelt worden, nicht nur für die Ulſter⸗ leute, ſondern auch für die Nationaliſten. Die Stimmung zwiſchen den beiden Parteien wird immer gereizter. Aus verſchiedenen kleinen Ortſchaften in der Grafſchaft Ulſter werden Prügeleien zwiſchen Ulſterleute und den Na⸗ kionaliſten gemeldet. Ein Unteroffizier des Bedfordſhireregiment, das in Belfaſt liegt, iſt vor ein Kriegsgericht geſtellt worden, weil er Nationaliſten im Piſtolenſchießen unterwies. Konſiſtarial⸗Kongregation und ſyndikaliſtiſche Bereinigungen. * Rom, 6. Juli. Ein Dekret der Konſiſtorial⸗ Kongvegation an die italjeniſchen Biſchöfe unter⸗ ſagt die Teilnahme von Prieſtern an ſyndikali⸗ ſtiſchen Vereinigungen. Es wird verſichert, daß die rein katholiſchen Berufsvereinigungen von dent Dekret nicht betroffen werden. Jur Cage in mexiko. Die Prüſidentenwahl. *Mexikv⸗City,. Juli. Bei den Präſtdenten⸗ wahlen erhielt Huerta ein einſtimmiges Ver⸗ traitensvotum. Die Wahlberichte laſſen die Wiederwahl aller gegenwärtigen Deputierten und Senatoren erwarten. Die Wahlbeteiligung iſt die niedrigſte ſeit vielen Jahren, ſowohl in der Hauptſtadt wie in den Nachbarſtädten. * Veracruz, 6. Juli. Aus dem Landesinnern hier eingetroffene Mexikauer ſehen die Wahlen für eine bloße Farte an. Es ſei eine lächerliche Annahme, daß Huerta dem Volke freie Waßlen gewährt habe. Der Eindruck in der Union. London, 7. Juli.(Von unſ. Lond. Bur) Ueber das Ergebnis der Wahlen in Mexiko⸗Eity berichtet der Waſhingtoner Korreſpondent der „Times“, daß dieſes Ergebnis ein ſehr harter Schlag für die Regierung in Waſhington ge⸗ weſen ſei. Man hatte gehofft, daß General Huerta dieſe Gelegenheit benutzen werde, um vom Schauplatze abzutreten. Nun befürchtet mant, daß es ihm gzelingen werde, ſeine Stellung neuerdings zu befeſtigen und ſie den anderen zum Trotz bis zum Ende durchzuhalten. Carranza erſter Führer— Villa Führer der Norbarmee. w. Saltillg, 6. Jult. Nach dem Ergebnis der Konferenzen zwiſchen Villa und Carranza an⸗ erkennt Villas Armee Carranza als den erſten Führer. Villa bleibt der Führer der Armee des Norbens. Die Verhaftung des Schotten Douglatz. OLondon, 7. Juli.(Von unſ. Lond. Bur!) Der Korreſpondent der„Times“ in Waſhington teſegraphiert ſeinem Blatte, daß die Angelegen⸗ heit mit dem verhafteten Schotten Douglas geſtern einen bedenklichen Anſtrich bekam. In Waſhington macht man ſich große Sorge um das Schickſal des Verhafteten. General Villa foll ſich entſchieden geweigert haben, abzuwarten, bis britiſche Zeugen zu dem Kriegsgericht eingetrof⸗ fen ſind. Von Waſhington aus hat man noch einmal an ihn telegraphtert und ihn darauf aufmertſam gemacht, daß er unter keinen Um⸗ ſtänden, ſet es mit oder ohne ein Kriegs⸗ gericht, wiederum einen Engländer töten könne, ohne daß nicht die ernſteſten Folgen dadurch entſtänden. Ein zweitesmal würde man einen Zwiſchenfall wie den mit dem Engländer der Arbeiterpartei ſei nicht länger zu ertragen. Benton nicht wieder durchlaſſen. 2. Seite. General⸗Ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblart) Dienstag, den 7. Juli 1914 Der türkiſch⸗griechiſche Konflikt. Die griechiſche Auswanderung und die Budget⸗ beratungen in der türkiſchen Kammer. Konſtantinopel, 6. Juli. Die Kam⸗ mer beſchäftigte ſich mit der von einigen griechi⸗ ſchen Deputierten unterbreiteten Anfrage be⸗ treffend die Auswanderung der Griechen. Der Grieche Ammanuilides gab eine Schilderung der jüngſten Vorkommniſſe und kam dabei auch auf den Boykott gegen die Griechen zu ſprechen. Der Miniſter des Innern Talaat Bey erklärte in ſeiner Erwiderung, daß nach den Balkankrie⸗ gen Gewalttätigkeiten vorgekommen ſeien, die für die Geſchichte der Menſchheit nicht ehrenvoll ſeien. Man habe ſich ſogar bis zu den Folterun⸗ gen verſtiegen, wie durch unparteiiſche Unter⸗ ſuchungen feſtgeſtellt worden iſt. Ein auswär⸗ tiger Diplomat, fuhr der Miniſter fort, hat mir jüngſt geſagt, daß der Kriegszuſtand in Serbien, Griechenland und Bulgarien fortdaure und ſich nichts an der Lage geändert habe. In der Tür⸗ kei iſt während des ganzen Kriegs lein einziger Zwiſchenfall vorgekommen. Die Einzelheiten jener Gewalttätigkeiten habe man nicht gekannt, bis Tauſende von muſelmaniſchen Auswanderern im der Türkei eingetroffen ſeien, die jene Ge⸗ walttaten einem weiteren Kreiſe zur Kenntnis brachten und dadurch die gehäſſigſte Stimmung hervorriefen, welcher die Regierung wohl nicht vorbeugen konnte. Immerhin habe ſie ſich be⸗ müht, ihr Einhalt zu tun. In den geſchilderten Umſtänden liegt die Haupturſache der Auswan⸗ derung. Es iſt unwahr, daß die Regierung die Auswwanderer ausſchließlich in griechiſchen Dör⸗ fern angeſiedelt hat. Sie begann im Gegenteil mit der Anſiedlung in muſelmaniſchen Orten. Aber die Auswanderer erreichten die Zahl von 270 000, und ſo war man gezwungen, ſie in griechiſche Dörfer zu ſchicken. Zur Anſiedlun auf den herrenloſen Ländereien in Anatolien 1 90 uſe von Miniſter kam hierbei auf ſeine Reiſe n. Adrianopel und Smyrna 15 115 909 zu, daß einige Plünderungen und Mordtaten in Phokea vorgekommen ſeien. Er verwies jedoch auf die Maßnahmen, die getroffen ſeien, um der Bewegung Einhalt zu tun. Daß die ausge⸗ wanderten Griechen jetzt in die von Muſelmanen beſetzten Dörfer wieder zurückkehrten, ſei un⸗ möglich. Die griechiſche und die türkiſche Re⸗ gierung ſeien daran, zu einem Einvern hmen zu gelangen und an Ort und Stelle Delegierte zut entſenden, um die Frage, insbeſondere die Be⸗ dingungen der Entſchädigung der Beteiligten zu regeln. Nach der Rede des Miniſters ſchritt die Kammer unter großem Lärm zur Abſtimmung wobei die Umwandlung des Antrages der Deputierten abgelehnt und die Er⸗ des Miniſters als genügend bezeichnet Der Finanzminiſter ſetzte ſein Expoſc das Budget fort und führte bezüglich 955 5 aus, daß noch 890 000 Pfund für den Drend⸗ nought„Sultan Osman“ zu bezahlen ſeien Die Türkei werde in den nächſten zehn Jahven 80 Millionen Pfund für Eiſenbahnen Häfen und Bewäſſerungsarbeiten und 15 Millionen für das außerordentliche Kriegsbudget ſowie 5 Millionen für Munition, Befeſtigungen und Kriegsmaterial benötigen. Das Budget werde in zehn Jahren 50 Millionen betragen. Dieſe Ziffer flöße Beſorgnis ein. Man müſſe aber be⸗ denken, daß die Schienenwege eine gewaltige Erhöhung der Einnahmen bewirken würden Er ſei feſt überzeugt, daß der Türkei eine glän⸗ zende Zukunft bevorſtehe, nur müſſe man an ihrem Fortſ chritte arbeiten.(Langanh. Beifall.) Kunſt und Wiſſenſchaft. Internationale Ausſtellung für Buchgewerbe und Graphik Leipzig 1914. II. Das beutſche Drusgewerbe, Wenn es noch zu erweiſen geweſen wäre, daß das deutſche Buchgewerbe die Führung unter allen Nationen hat, ſo würde dieſer erſte fried⸗ liche Wettkampf der Völker das Ergebnis ge⸗ zeitigt haben. Es iſt allerdings erſt ſeit einiger Zeit dem Buchgewerbe wieder die Anerkennung als Kulturträger zuteil geworden, die es ver⸗ dient. Und wenn das deutſche Buchgewerbe auch erſt der Anregung von England bedurfte, um zur Selbſtbeſinnung zu kommen, ſo hat es doch als andere Länder den Weg der Entwicklung gefunden und ſich in ſeiner Eigen⸗ art ſelbſtändig gebildet. Mit der inneren Ver⸗ vollkommnung ging eine äußere techniſche glei⸗ chen Schritt, die allerdings beide noch nicht ab⸗ geſchloſſen ſind. Die ringenden und ſtrebenden Kräfte ſind aber deutlich erkennbar und geben ihm jene beſtimmte Eigenart. Dieſe ſpiegelt ſich auch in der äußeren Anlage der Halle wieder, die in ihrer vielfältigen Einteilung Hon Flügeln, Seitenbauten und Lichthöfen einen Irrgang mit vielen guten und weniger guten Eindrücken Die große ovale Eingangshalle iſt durch die Ornamenten aufgeteilten Wand⸗ 20 Millionen Pfund. 3 mit großen Zentrum und Datikan. (Von unſerm römiſchen Mitarbeiter.) Die Angelegenheit des geiſtl. Rats Wacker, iſt mit der Unterwerfung unter dem Machtſpruch der Indexkongregation für den Vatikan keines⸗ wegs erledigt, ſondern beſchäftigt, wie mehrere dieſem naheſtehenden Blätter bekunden, nach wie vor die kirchlichen Inſtanzen. Die Form, in der Herr Wacker ſeine Unterwerfung auszudrücken beliebte, hat nämlich nicht den Beifall des heili⸗ gen Vaters gefunden. Weit eher iſt die An⸗ nahme geſtattet, daß Pius X. auf Grund der Berichte der Wackerſchen Gegner im Lager der Berliner lebhaften Anſtoß an dieſer Form ge⸗ nommen hat. Dem Papſte kam es— ich folge hierin der Darſtellung des„Corriere'Italia“ und anderer Vatikanblätter— gerade in dem Fall des Prälaten Wacker darauf aa, gegen die von deſſen Anhängern gewollte Ablehnung des konfeſſionellen Charakters in der parteipolitiſchen Betäti⸗ gung vor aller Welt zu proteſtieren. Pius X. wollte, daß Wacker bei ſeiner Unterwerfung in einer jeden Zweifel ausſchließenden Form er⸗ klärte, daß er in der vom Papſte approbierten Entſcheidung der Indexkongregation eine Kor⸗ rektur der bisherigen Art ſeiner politiſchen Arbeit ausdrücklich anerkannte. Der badiſche Zentrums⸗ führer aber hat das gerade Gegenteil in Emmen⸗ dingen getan. Dort hatte er erklärt, daß er ſich zwar unterwerfe, aber nach wie vor ſeine poli⸗ tiſche Arbeit und Stellung durch die Entſchei⸗ dung der Kongregation nicht beeinfluſſen laſſe und an ſeinen beſtimmten Grundſätzen und Ueberzeugungen weiter feſthalten wolle. Das war in den Augen Roms keine löbliche Un⸗ terwerfung, ſondern ein Spiel mit Worten, das dort außerordentlich verſchnupft haben muß, wenn man die Organe der Jeſuiten und die Blätter lieſt, die den Integralen dienſtbar ſind. Dem wackeren Zentrumsführer wird ſchließlich nichts anderes übrig bleiben, als eine Zuſatzerklärung zu ſeiner erſten auslegungsfähi⸗ gen Erklärung zu veröffentlichen. Der Biſchof Archi von Co mo hat be⸗ kanntlich vom Papſte die Genugtuung erhalten, daß dieſer ihm in einem Handſchreiben die volle Billigung für die in ſeinem Hirtenbrief gegen das Zentrum vorgebrachten Vorwürfe ausdrückt. Jetzt wird bekannt, daß der Papſt verordnete, daß dies Handſchreiben im Anſchluß an den Hirtenbrief des Monſignore Archi in den Acta apoſtolicie ſedis zur Veröffentlichung gelangen ſoll. Damit erhalten die vom Papſte als„liebe vollen Hinweiſungen“ klar und deutlich inter⸗ pretierten Worte des Biſchofs Archi erhöhte Be⸗ deutung. Dieſer wandte ſich in der Hauptſache gegen den von Wacker verteidigten Aufruf des Reichsausſchuſſes der deutſchen Zentrumspartei. Die vatikaniſchen Blätter legen Wert auf die Intervention des Papſtes in dem Streit zwiſchen dem Biſchof Archi und den Freunden des Zentrums. Die letzteren haben offenbar durch eine allzu lebhafte Polemib gegen den Biſchof von Como, als deſſen Hirtenbrief bekannt wurde, ihrer Sache geſchadet. Die An⸗ griffe, die ihm von kölniſchen Blättern zuteil wurden, ſollen auch in der Form verletzend ge⸗ weſen ſein. Daher beeilte ſich der heilige Vater, dem Manne eine öffentliche Belobigung auszu⸗ ſprechen, von dem es in Italien bekannt iſt, daß er die deutſchen kirchenpolitiſchen zu ſeinem Spezialſtudium gemacht at. Freilich darf man bei dem ganzen Vorgang eines nicht außer Acht laſſen; der brave Biſchof Archi iſt ein ſtrebſamer Herr, dem es auf ſeinem Pöſtchen in Como lange nicht mehr gefällt. Er hat mit der Wurſt nach der Speckſeite geworfen. Archi beſitzt in dem Vatikan einflußreiche Gön⸗ ner, die ihm zweifelsohne geraten haben, die Aufmerkſamkeit des Papſtes durch irgend eine von monumentaler und doch ſtimmungsvoller Wirkung. Wie zur Ueberleitung hat der Deutſche Buchgewerbeverein im nächſten Raum das Modell des Buchgewerbehauſes aufgeſtellt, dem ſich rechts die großen wirtſchaftlichen Organiſa⸗ tionen anſchließen. Der Deutſche Buchdrucker⸗ verein, die Tarifgemeinſchaft der deutſchen Buch⸗ drucker und die verſchiedenen Fachverbände ver⸗ anſchaulichen in graphiſchen Darſtellungen, Mo⸗ dellen, Statiſtiken und allerlei Druckſachen ihre Tätigkeit auf gewerblichen und ſozialem Gebiet. Von beſonderer durchgreifender Beweisführung iſt die Ausſtellung des Verbandes der deutſchen Buchdrucker. Die von ihm gezeigten ſozialen Einrichtungen und mehr noch die von ihm orga⸗ niſierten Fortbildungsbeſtrebungen, konzentriert im Verbande der deutſchen Typographiſchen Ge⸗ ſellſchaften, zeugen von einer intenſiven und fruchtbringenden Tätigkeit. Sinnvoll verkörpert die Macht der Arbeit die von ihm im rechten Lichthof aufgeſtellte Statue, die bereits oben ihre Würdigung gefunden hat. Die verſchiedenen privaten und ſtaatlichen Verſicherungseinrich⸗ tungen 5 f der anderen Seite vervollſtändigen das Bild ſozialer Fürſorge im deutſchen Buch⸗ gewerbe. In den folgenden Räumen ſchließen ſich die ſächſiſche und preußiſche Landesaufnahme mit karto⸗ und topographiſchem Material und Gieſecke u. Devrient mit Wertpapierdruck an. Als wirkungsvolle und berechtigte Repräſen⸗ tantin des deutſchen Buchgewerbes erſtellte die Reichsdruckerei einen ſtimmungsvollen Raum, in dem ſie Karten⸗, Briefmarken⸗ und Wertpapierdruck neben Kupferdruck, verſchiedenen Reproduktionsverfahren und zeigt. Der kla rettende Tat auf ſich zu lenken. Dieſelben Freunde werden dem geſinnungstüchtigen Biſchof das Rezept angegeben haben, auf welche Weiſe man dem Papſte eine beſondere Freude bereiten kann. Es gibt aber nicht nur in Ita⸗ lien, ſondern auch in Deutſchland eine ganze Reihe von Archis, die darauf brennen, vom heili⸗ gen Vater ein Handſchreiben zu erlangen. Und im Vatikan ſitzen viele Geiſtliche, die glücklich ſind, Verfügungen des Papſtes zu kommentieren, wenn dieſe ſich gegen das Zentrum richten. Deutſches Keich. — Die Nationalliberale Preſſe auf der Bugra. Die Abteilung der Nationalliberalen Preſſe auf der„Bugra“ in Leipzig iſt in Wort und Schrift wiederholt als wohlgelungen und muſtergültig geprieſen worden. Zeichnet ſie ſich doch auch vor den anderen Abteilungen der politiſchen Preſſe durch mannigfache Vorzüge aus, ſo vor allem durch die überſichtliche Darſtellung der Entwicklung der nationalliberalen Preſſe, durch die beſondere Sorgfalt, die auf die Heraus⸗ hebung der alten und älteſten Zeitungen ver⸗ wendet worden iſt, nicht zuletzt durch das äußerſt geſchmackvolle äußere Bild, das ſie dem Beſucher bietet. Für dieſen dürfte als Führer eine Broſchüre willkommen ſein, die ſoeben unter obigen Titel(Reichsverlag, Berlin SW 29. Preis 75 Pfg.) erſchienen iſt. Zu ihr haben Dr. Arno Günther-Leipzig und Chefredakteur a. D. Richard Jacobi gehaltvolle Artikel beige ⸗ ſteuert über die Tagespreſſe auf der Bugra bezw. die Geſchichte und Bedeutung der notionallibe⸗ ralen Preſſe. Weiter enthält die Broſchüre eine überſichtliche Zuſammenſtellung der national⸗ liberalen Preſſe 1889—1914 von Generalſekre⸗ tär Hermann Kalkoff, dey auch der verdienſtvolle Arrangeur der nationalliberalen Sonderausſtel⸗ lung iſt. Aus dieſer Zuſammenſtellung ergibt ſich, daß die nationalliberale Preſſe eine ſehr ſtattliche Macht bedeutet. Wem es nicht ver⸗ gönnt iſt, die Ausſtellung ſelbſt beſuchen zu können, dem wird das vorliegende Werkchen, das eine wohlgelungene Abbildung der Abtei⸗ lung ſchmückt, 5 10 willkommen ſein als dem eſucher der Ausſtellung. Neue 5 Handbuchs für das Deutſche Reich. Von dem Handbuch für das Deutſche Reich wird für das Rechnungsfjahr 1914 eine neue Ausgabe veranſtaltet. Das Werk erſcheint in der erſten Hälfte des Juli 1914 im Verlag der Buchhandlung Carl Heymanns Ver⸗ lag zu Berlin und wird den Reichs⸗ u. Staats⸗ behörden bei direfter Beſtellung zum Preiſe von .50 Mk. geliefert. Im Buchhandel iſt es zum Preiſe von Mk..50 zu beziehen. Sadiſche Politik. Die Notlage der höheren Beamten Badens. (Karsruhe, 6. Juli. Die„Straßb. Poſt“ vergleicht die Anſtellungsverhältniſſe der badi⸗ ſchen Lehramtspraktikanten mit denen der elſaß⸗ lothringiſchen Probekandidaten und kommt zu dem Schluſſe, daß— was ja recht begreiflich iſt — in Elſaß⸗Lothringen die Verhältniſſe für die Anwärter auf das höhere Schulamt, ähnlich liegen wie in Baden. Dann werden die Vorſchläge beſprochen, die in der zweiten Kam⸗ mer gemacht wurden, um dem Uebel abzuhelfen. Es heißt da:„Keiner der Redner wird ſich ver⸗ hehlt haben, daß ſeine Pläne und Abſichten allein nicht imſtande ſind, duvchgreifend zu ver⸗ beſſern. Ueber einige Palliatipmittelchen ſind weder Miniſter noch Abgeordnete hinausgekom⸗ men. Aber wenn alle Ratſchläge auch nur teil⸗ weiſe in die Wirklichkeit umgeſetzt werden, ſo vermögen ſie gewiß, wenn auch keine Heilung, ſo doch merkbare Linderung der Not zu erreichen. Sie ſind deshalb auch bei uns auf ihre Anwendungsmöglichkeit zu prüfen. So hat Abg. Rebmann den beachtenswerten Vor⸗ ſchlag gemacht, einige Praktikanten im Sekre⸗ tariat des Miniſteriums zu beſchäftigen. Es können gewichtige Bedenken gegen eine ſolche Reichsdruckerei iſt ja ſchon lange für die Fach⸗ welt vorbildlich und auch hier tritt er eindring⸗ lich und überzeugend hervor. Im weiteren kann nun allerdings die Folge der einzelnen Räume nicht eingehalten werden, ſondern der Aufbau des Gewerbes nach Mög⸗ lichkeit Berückſichtigung finden, denn ſchließlich ſoll dies ja kein Führer durch die Ausſtellung ſein. Das Grundelement des Buches iſt die Type und ihr künſtleriſcher Wert iſt die Vorausſetzung unſerer Buchkunſt. Inwieweit hierin die deut⸗ ſchen Schriftgießereien beitragen, eine Buch⸗ kultur durchzuführen, zeigt die Kollektivp⸗ Ausſtellungdes Vereins der Schrift⸗ gießereien. Faſt durchweg haben dieſelben ihre Erzeugniſſe in äußerlich geſchmackvoller Aufmachung zur Schau gebracht und wetteifern in dem Streben, ein zeitgemäßes und zweckent⸗ ſprechendes Typenmaterial zu liefern. Alle deutſchen Buchgewerbekünſtler, die noch an anderer Stelle eingehendere Würdigung finden werden, kommen bereits hier in ausgiebigſter Weiſe zu Worte, und es läßt ſich der Allgemein⸗ heit gegenüber ſchwer ein beſtimmtes Urteil über die größeren Vorzüge der einzelnen Schrift⸗ charaktere abgeben. Der Fachmann aber findet in dieſer zuſammenfaſſenden Gegenüberſtellung eine geſchloſſene Ueberſicht, aus der ſich das Beſte von ſelbſt herauskriſtalliſtert. Am wirkungsvoll⸗ ſten treten wohl die auch in der Praxis führen⸗ den Firmen Gebr. Klingſpor und Flinſch hervor. In einem gewiſſen Gegenſatz zu den Anwen⸗ dungsbeiſpielen der Gießereien ſtehen die der nener Buchkunſt e und eigenartige Stil der feiner Kollekti Verſuch nur gewagt werden ſollte. Ein Ein⸗ mamentlich ſolchen wiſſenſchaftlichen tracht kommen könnten, von dauerndem Nutzen ſein. von Lehramtskandidaten in den Handels⸗ und Gewerbelehrerdienſt in Ausſicht geſtellt, eben⸗ er die Einſtellung von Lehramtspraktik. in den Volksſchuldienſt nicht verantworten zu können. „Darüber würden die Volksſchullehrer mit Recht klagen“, meinte er zutreffend. Aehnlich wie im Miniſterium könnten einige Kandidaten auch zur Unterſtützung von Direktoren angeſtellt wer⸗ den. Neben einigen Unterrichtsſtunden hätten ſie einen Teil der Schreibarbeit zu erledigen. beiten vergeudet. Schließlich ſei noch auf eines aufmerkſam gemacht: Es ſind ſtändig etwa 15 bis 20 anſtellungsfähige Kandidaten aller Fächer mit Vertretungen beauftragt. guten Stellungen zu einer ein⸗ bis zweimona⸗ tigen Vertretung irgend eines erkrankten Herrn herausreißen, um hernach auf die Straße geſetzt zu werden und beſchäftigungslos zu ſein. Könn⸗ ten nicht ein paar Kandidaten zu wiſſenſchaft⸗ als fliegende Vertreter verwandt werden, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß der eine oder der andere einmal ein paar Tage nicht voll beſchäftigt wärez Die Schwierigkeiten dieſer Regelung ſollen nicht verkannt werden; aber es ging vor drei, vier Jahren ganz ohne Vertreter,— weil man ſie nicht hatte; alſo müßte auch jetzt die angegebene Es ſei noch hinzugefügt, daß ſämtliche Vorſchläge Regelung möglich und durchführbar ſein. erhebliche Mittel nich erfordern. *. fand in Stutenſee bei Blankenloch ein Sommerfeſt der Konſervativen Partei ſtatt, das von annähernd 2000 Per⸗ ſonen aus Karlsruhe, den Hardtorten und den Bezirken Durlach, Bruchfal und Ettlingen be⸗ Göler, Mitglied der Erſten Kammer, der die Hauptpunkte des konſervativen Programms er⸗ läuterte. Landtagsabgeordneter Bürgermeiſter Schöpfle⸗Langenſteinbach ſprach über die Verhandlungen des Landtags, wobei er beſon⸗ ders die Kultusdebatte erwähnte, deren Ver⸗ lauf befriedigend für die Konſervative Partei geweſen ſei. Für die Vereine des Landbezirks und für den Bund der Landwirte ſprach A. Kammerer⸗Graben, für die Karlsruher Vereine Oberamtmann Dr. Heinze, Land⸗ tagsabgeordneter Banſchbach ſprach das Schlußwort. 2 Bayeriſche und pfalziſche Politił. Sommerfeſt Ses Jungliberalen Berbandes der Pfalz. (Bericht für den Mannheimer Generalanzeiger.) Wie alljährlich, ſo veranſtalteten auch in dieſem Jahre die pfälziſchen Jungliberalen ein Som⸗ merfeſt, das eine Heerſchau über die Ge⸗ treuen bil und der Ausbreitung des Abe⸗ fralismus in der pfälziſchen Heimat dienen ſollte. Das heurige Sommerfeſt im e wald bei St. Ingbert unter überaus zahlrei Beteiligung der Geſinnungsfreunde aus allen Gauen der Pfalz abgehalten. In geſchloſſenem Zuge, an der Spitze die Kapelle des Eiſenwerks Krämer mit klingendem Spiel, zogen die Jung⸗ Überalen und ihre Gäſte in den Wald hinaus. Der Vorſitzende des Jungliberalen Vereins in St. Ingbert, Bezirksgeometer Wittmann, druckereien zeigt. Entſprechend ſeiner Organi⸗ ſation hat er auch hier die Kreiseinteilung durch⸗ geführt und ſo einen Maßſtab der unter ſich kon. kurrierenden Firmen gegeben. Es zeigt ſich hier⸗ bei beſonders ni nur die verſchiedenartige Leiſtungsfähigkeit ürmen, ſondern auch der Stand des Buchgewer in ſeiner Eigenart. zut behaupten ſuchen und ſonderbarer Weiſe findet ſich in größeren Städten letzteres mehr. Gerade Berlin und Hamburg tritt gegenüber den anderen Kreiſen zurück. Die Darſtellung der Entwicklung und ein Lehrgang des Schriftgießerei⸗ ſowie des Druck⸗ gewerbes geben auch dem Laien einen Einblick in die vielgeſtaltige Technik derſelben. Ebenſo wird in einer hiſtoriſchen Abteilung und in einer Darſtellung der geſchmacklichen Entwicklung eine tiefere Kenntnis des Weſens der Buchdrucker⸗ kunſt vermittelt. Dagegen dürfte die Darſtellun „ein Menſchenleben in Druckſachen“ ohne prak⸗ Wert lediglich als Kurioſum anzufehen ein. Die weiteren in das Gewerbe ſich eingliedern⸗ den Zweige der graphiſchen Induſtrie ſind eben⸗ falls entſprechend vertreten. Die Farben⸗ ſabrikation hat ihre Erzeugniſſe teils in Rohſtoffen, Fertigfabrikaten und Anwendungs⸗ beiſpielen vorgeführt. Ein intereſſantes Stoff⸗ gebiet, für Laien und Fachmann gleich wertvoll, bieten die photomechaniſchen und chemigraphiſchen Verfahren. Sie ſind mehr oder weniger reine Anſchauungs⸗ täglichen Praxis e enden Arbeiten, die B hervorrufen der Deutſche Buchdrucker⸗Vereitn.Seen un ihre Nutzauwendung Neuerung gemacht werden. Aber ihnen ſtehen ſolche poſitive Vorteile nicht nur materieller, ſondern auch ſozialer Art gegenüber, daß ein blick in die Technik der Verwaltung würde Hilfs. lehrern, die einmal für Direktorenpoſten in Be, Dann hat der Miniſter die Uebernahme falls ein gangbarer Ausweg. Dagegen glaubte unge Oft laſſen ſich dieſe Leute in ihrer Unkenntnis der Lage aus lichen Hilfslehrern ernannt und gewiſſermaßen ):(Blankenloch, 6. Juli. Am Sonntag ſucht war. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand die Feſtrede des Freiherrn Albrecht von Viel gutes muß hier neben weniger gutem ſich Bekanntlich kann ein Teil der Leiter der größ⸗ ten Anſtalten zu Zeiten den Andrang der Arbei⸗ ten kaum mehr bewältigen. Viele wertvolle Kraft wird dabei bei mechaniſchen und äußerlichen Ar⸗ objekte, die in ihrer Vielſeitigkeit Dienstag, den 7. Juli 1914. General⸗-Auzetger.— Sadiſche Renueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. begrüßte im Namen des Feſtausſchuſſes die Freunde und Gäſte, insbeſondere die Feſtredner, den badiſchen Landtagsabgeordneten Dr. Koch (Heidelberg), den bayeriſchen Landtagsabgeord⸗ neten Oberlandesgerichtsrat Gerichten(Pir⸗ maſens) und den Reichstagsabgeordneten Bäcker⸗ meiſter Lützel(Pirmaſens). Die bayeriſchen Nationalliberalen hätten unter den gleichen ſchwierigen Verhältniſſen wie die Parteifreunde in Baden zu kämpfen, hier wie dort müßten ſich alle freiheitlichen Parteien gegen das Zentrum verbinden, um die klerikale Uebermacht zu bre⸗ chen. Darauf hielt der Verbandsvorſitzende Lehrer Veit(Haßloch) eine längere Anſprache. Der Redner gab ſeiner Freude über die ſtarke Beteiligung Ausdruck und begrüßte von den Gäſten insbeſondere den Vorſitzenden des Libe⸗ ralen Arbeiterverbandes der Pfalz, Lehrer Harth(Kaiſerslautern), den Vorſitzenden der Nationalliberalen Partei des Wahlkreiſes Zwei⸗ brücken⸗St. Ingbert⸗Pirmaſens, Rechtsanwalt Dr. Zapf, und Generalſekretär Trojan Gaiſerslautern). Der Redner bedauert, daß eine Strömung in der Nationalliberalen Partei immer ſtärker werde, die auf die Auflöſfung der Sonderverbände hinwirke. Die Jungliberalen müßten ſich einer Beſeitigung ihres Reichsverbandes aus guten Gründen widerſetzen, denn ſie ſeien vom Parteiprogramm nicht abgewichen; die Partei habe durch ihre Betätigung nur gewonnen, denn durch den Jungliberalismus ſei die Partei mit neuen Ge⸗ danken und friſchem Leben erfüllt worden. Die Nationalliberalen ſeien aus Ueberzeugung und als freie Männer Anhänger des monarchiſchen Staates und verehrten in Kaiſer Wilhelm II. den vorbildlichen Führer des Volkes und glän⸗ zenden Repräſentanten der Nation. Das Hoch auf den Kaiſer wurde mit Begeiſterung aufge⸗ nommen. Stehend ſang die Feſtgemeinde„Heil Dir im Siegerkranz“ Der Vertreter des Jung⸗ liberalen Vereins Sgaarbrücken über⸗ brachte die Grüße der jungliberalen Freunde aus dem Saarrepier. Die Feſtrede hielt Landtagsabgeordneter Dr. Koch(Heidelberg). Der Redner warf Streiflichter auf die politiſche Lage im Reiche und auf die Weltpolitik. Das Deutſche Reich befinde ſich in einer nicht benei⸗ denswerten Lage, es werde vom Auslande be⸗ droht, das neidiſch auf den wirtſchaftlichen Auf⸗ ſchwung Deutſchlands und ſeine dominierende Stellung auf dem Weltmarkte blicke und ihm erſprießlichen Arbeitsgemeinſchaft herausgebildet (Kaiſerslautern) hob in ſeiner Anſprache die Arbeitsgemeinſchaft zwiſchen dem Liberalen Arbeiterverbande und dem Jungliberalen Ver⸗ bande hervor. Reichstagsabgeordneter Lützel berichtete über die Tätigkeit der nationallibe⸗ ralen Reichstagsfraktion, die große Aufgaben im Dienſte des Vaterlandes erfüllt habe, wie dies insbeſondere durch die hervorragende Mit⸗ arbeit an der Wehrvorlage und an der Dek⸗ kungsſteuer dargetan ſei. Sein Hoch galt dem gemeinſamen Wirken der Jungen und Alten. Generalſekretär Trojan betonte, daß in der“ Pfalz zwiſchen den Jungen und Alten ein Har⸗ moniſches Verhältnis herrſche, das ſich zu einer habe. In den heutigen Zeitläuften ſei eine ſtarke nationalliberale Partei notwendig. Die Stärke und Schlagkraft der Partei könne nur durch innere Geſchloſſenheit und völlige Einigkeit er⸗ reicht werden. Redner ſchließt mit einem Hoch auf die Nationalliberale Partei. Die Feſtteil⸗ nehmer blieben noch eine Weile bei den fröh⸗ lichen Klängen der Kapelle unter dem grünen Laubdach verſammelt, bis das Signal zum Auf⸗ bruch mahnte. In Reih und Glied zogen die Scharen wieder in die Stadt hinein. Ein Tanz⸗ kränzchen beſchloß das wohlgelungene Feſt. Beſſiſche Politik. Landtagsſchluß. Der offizielle Landtagsſchluß iſt bekanntlich auf 9. d. Mts. feſtgeſetzt und iſt heute den Ab⸗ ſchen Reichs die ſchickt. Boshaftigkeit, die die Annahme faſt ausſchließt, es habe ſich in dem erſten nur um Ungeſchicklich⸗ keit gehandelt. durch Gewährung der republikaniſchen Autono⸗ mie an Elſaß⸗Lothringen im Rahmen des deut⸗ günſtigſte Baſis geſchaffen würde, zu der im Intereſſe des Weltfriedens gelegenen deutſch franzöſiſchen Annäherung. Der bisherige Landesvorſtand wurde einſtimmig wiedergewählt. — Aus Stadt und Land. Mannheim, den 7. Juli 1914. Die höheren Schulen. Der Herr Verfaſſer des Artikels„Die Auf⸗ nahmeprüfungen in die höheren Schulen“ vom 25. Juni hat gegen meinen Vorwurf Einſpruch erhoben, er habe mit ihm unter dem Vorwande, objektive Darlegung zu geben, Reklame für eine beſtimmte Schulgattung getrieben. Dieſer Ein⸗ pruch hat eine neue Eigenſchaft dieſes Herrn enthüllt. Der erſte Artikel war nur ungeſchickt. Er täuſchte redliche Abſichten vor, er ſchien ſie vielleicht ſogar zu haben, aber er verfing ſich in der Auffaſſung, in der Organiſation der Reform⸗ ſchule liegt das einzige und höchſte Heil, und ſein Verfaſſer ſei berufen, das Publikum dar⸗ über aufzuklären. Der zweite Artikel aber iſt nicht nur unge⸗ Er zeigt auch eine— zuvor verhüllte— Ungeſchickt iſt es diesmal vor geordneten die Einladung zu der mittags um allem, daß der Herr Verfaſſer ſo offen ſeine 1. Uhr ſtattfindenden Galatafel im Reſidenz⸗ ſchloß zugegangen, nachdem die Mitteilung vom Landtagsſchluß um 12½ Uhr ſchon am Sams⸗ tag bekannt gegeben worden war. Aus den Keichslanden. Sozialdemokratiſcher Parteitag in Elſaß⸗ Lothringen. RC. Straßburg, 6. Juli. Der dies⸗ jährige Parteitag der ſozialdemokratiſchen elſaß⸗ lothringiſchen Partei fand am Samstag und Sonntag in Straßburg ſtatt. 85 ſtimmberechtigte Vertreter wohnten demſelben bei, den Vorſitz führte, manchmal ſehr energiſch, Abg. Böhle Karten aufdeckt. Kreiſen der Mittelſchule doch weſentlich näher ſteht als ich— ihm zu Ehren— angenommen. Soweit durfte ihn aber ſeine perſönliche Ge⸗ reiztheit(die er ohne Grund mir zum Vor⸗ wurf macht) nicht von der eingeſchlagenen Bahn wegführen! Er offenbart jetzt, daß er den Ungeſchickt iſt es ferner, daß der Herr Verfaſ⸗ ſer jetzt ſich ſelbſt ſo rückhaltlos zu meiner Auf⸗ faſſung bekennt, daß er mit ſeinem als vbjek⸗ tive Aufklärung gedachten erſten Artikel das Gymnaſium treffen wollte. Denn aus dem ver⸗ ſteckten und unedlen Angriff iſt jetzt ein offener, freilich ebenſo unſachlicher und darum ebenſo unedler geworden. ſcheint um ſo peinlicher, als dem Herrn Verfaf⸗ Die Ungeſchicklichkeit er⸗ ſer der Gaul auch darin durchgeht, daß er nicht Keiuer Anſtalt— nicht einmal der Reformſchule — habe ich ihr Recht auf Exiſtenz auch nur mit einem Wort oder einer Andeutung beſtritten. Dies als Berichtigung. Sie iſt mein letztes Wort in dieſer Sache. Mit einem Berfaſſer, der ſtatt mit offenem ehrlichem Viſter zu kämpfen, ſich zuerſt hinter ſcheinbare Objektivität ver⸗ birgt und, nachdem er erkannt iſt, in perſön⸗ lichen Inſulten ſein letztes Heil ſucht, mich auseinanderzuſetzen, dazu halte ich die Sache, um die es geht und mich ſelbſt zu gut. Dies zu bekennen, bin ich— unbeſcheiden genug. Dr. Hönn. —— * Ernannt wurden Juſtizaktuar Auguſt Bir⸗ kenberger bei der Bibliothek ber Techniſchen Hochſchule dahier zum Verwaltungsſekretär und die Werkmeiſter: Emil Wießler und Eber⸗ hard Wittmer in Freiburg, Friedrich De⸗ gen in Konſtanz, Max Fetzner in Mann⸗ heim, Karl IJſenmann in Baden, Bernhard Eichler in Konſtanz und Eduard Dollet⸗ ſcheck in Wiesloch zu Bauſekretüren. 55 * Verliehen wurde dem Telegraphenaſſiſtenten Heinrich Förſter in Durlach der Titel Tele⸗ graphenſekretär. *Uebertragen wurden dem Obertelegraphen ⸗· ſekretär Emil Kühn aus Steinenſtadt, Amt Müllheim, unter Ernennung zum Oberpoſt⸗ ſekretär eine Bureaubeamtenſtelle 1. Klaſſe bei der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion Konſtanz und dem Ober⸗Telegraphenſekretär Eugen Grie⸗ ſinger aus Pforzheim unter Ernennung zum Ober⸗Poſtſekretär eine Bureaubeamtenſtelle 1. Klaſſe bei der Kaiſerlichen Ober⸗Poſtdirektion Karlsruhe. *Verſetzt wurden die Finanzſekretäre Emil Vollrath in Karlsruhe und Friedrich Mül⸗ Ler in Ettlingen zur Kataſterkontrolle, Friedrich Raab in Bühl nach Ettlingen, Finanzſekretär Alfred Konrad in Pforzheim nach Mosbach, Eiſenbahnſekretär Joſef Hübler in Immen⸗ dingen nach Kehl, Bauinſpektor Otto Morlock in Mosbach zur Waſſer⸗ und Straßenbauin⸗ ſpektion daſelbſt, Handelslehrer Oskar Küh⸗ ner an der Handelsſchule in Karlsruhe in gleicher Eigenſchaft an jene in Pforzheim und Verwaltungsſekretär Gebhard Sailer beim Oberverſicherungsamt Konſtanz unter Ernen⸗ nung zum Amtsaktuar zum Oberverſicherungs⸗ amt Karlsruhe. „In den Ruheſtand verſetzt wurde Profeſſor Am Samstag abend um 1½8 Uhr eröffnete Abg Peirotes mit einem Willkommgruß den Par⸗ teitag. Dann wurde der Bericht des Landesvor⸗ ſtandes und der Kontrollkommiſſion entgegenge⸗ nommen und der Antrag auf Abſchaffung der Doppelmandate beraten. Dieſer erledigte ſich durch Uebergang zur Tagesordnung. Sonntag morgen wurden die Beratungen fortgeſetzt. An erſter Stelle wurde der ſchon bekannte Antrag Mülhauſen bezüglich des Kaiſerhochs zur De batte geſtellt. Der erſte Teil des Antrags wurde einſtimmig angenommen, der zweite Teil da⸗ gegen, in dem die Erwartung ausgedrückt iſt den Platz an der Sonne ſtreitig machen möchte. Wir brauchten eine Diplomatie, die imſtande ſei, die wirtſchaftlichen und kommerziellen Interſſen Deutſchlands und ſein politiſches Preſtige zu wahren. Es ſei ein Verdienſt Baſſermanns, daß er auf die Notwendigkeit der Blutauf⸗ friſchung des Diplomatenkorps durch das er⸗ werbstätige Bürgertum hingewieſen habe. Wir wollten den Frieden mit den anderen rivaliſte⸗ renden Mächten, aber nicht den Frieden um jeden Preis. Der Redner kam auch auf die innerpolitiſche Lage zu ſprechen und betonte, daß der Kampf gegen die Sozialdemokratie, allerdings unter Ablehnung des altnationallibe⸗ unterlaſſen kann, ſelbſt in die Abwehr des Vor⸗ wurfs der Reklame eine neue— ebenſo laute Aund aufdringliche Propaganda für ſeine Lieb⸗ Uingsſchule einfließen zu laſſen. Dies Uebel ſitzt ihm alſo noch tiefer im Blut als ich— wieder ihm zu Ehren angenommen hatte. Die höchſte Ungeſchicklichkeit aber: der Herr Friedrich Jäger am Karl Friedrich Gymna⸗ ſium in Mannheim ſeinem Anſuchen ent⸗ ſprechend wegen vorgerückten Alters auf den Schluß des laufenden Schuljahres.— „Ordnung des Dienſtes der Staatseiſen⸗ bahnen. Auf 1. Juli d. J. iſt in Mannheim ee e e ee ee,, 15 Ebrs g 185 cht hätt eſte 50 80 teren Hochbaubahnmeiſtereien erhalten die Be⸗ aus und nicht erſt euf Anbieß genuherk Halte zeichteung Naunbeim iur und Kurkerte If Von den Gründen der Realſchulmänner aber ne Mann⸗ habe ich gar nicht geſprochen, uur von den! r0 Rherſtell, 77 Gegengründen, mit denen man ihnen an ent⸗ Liberaler Arbeiterverein. In der letzten ralen Rezeptes, weiter geführt werden müſſe, und die Macht des Zentrums, das immer mehr in Abhängigkeit von Rom gerate und ſo ſeine nationale Zuverläſſigkeit in Zweifel ſtelle, zurück⸗ gedrängt werden müſſe. Die Verhältniſſe in der nationalliberalen Partei drängten zur Klärung. Die Auflöſung des Jungliberalen Reichsver⸗ bandes wäre ein Unrecht, denn die Junglibe⸗ daß die ſozialdemokratiſchen Abgeordneten im Landtag fürr Elſaß-Lothringen in Zukunft ge⸗ urteil über die von dem Herrn Verfaſſer in höch⸗ ſchloſſen auch die Zumutung der Erhebung von ſter Bewußtheit einſeitig dargeſtellte Orga⸗ den Sitzen bei der Verleſung eines kaiſerlichen Handſchreibens ablehnen, zurückgezogen. Dann wurde beſchloſſen, zum 1. Oktober in Lothrin⸗ ſcheidender Stelle begegnet iſt, und das nur um ein jetzt aktuelles, außer mir ſtehendes Wert⸗ niſation des Gymnaſiums anzuführen. Sonſt hätte ich zugefügt: ich beſtritte einer Vereinigung das Recht, über Wert oder Unwert der Gymna⸗ ſien zu urteilen, in der Mitglieder ſich befinden, Vorſtandsſitzung hob Herr Libbach als Vor⸗ ſitzender den glänzenden Verlauf des Part feſtes in Edingen hervor. Die ſtarle Beteil ung aus allen Kreiſen der Bevölkerung, ins beſondere auch aus dem Arbeiterſtande, habe geigt, wie tief die Treue zur nationalliberaler Sache in unſerem Volke wurzelt.— Nach längerer Beſprechung wurde beſchloſſen, d gen ein Kopfblatt der Freien Preſſe herauszu⸗ geben. Zu heftigem Aufeinanderplatzen der Meinungen kan es bei der Beratung des nun⸗ mehr folgenden Antrages, der die Gemeinde⸗ wahlen betrifft. Im Laufe der Debatte wird er⸗ klärt, daß die Straßburger Parteigenoſſen wegen eines unglücklichen Ausdrucks ihre ſcharfe Miß⸗ diesjährigen Familienausflug des ralen Arbeitervereins am 19. Juli nach richsfeld zu veranſtalten. Die Fahrt ſoll mit der Eiſenbahn bis Altrip gehen, von dort ſoll der Weg durch den Wald nach Friedrichsfeld genommen werden. In der„Roſe“ wird eine gemütliche Unterhaltung arrangiert, zu der auch die Geſangsgenoſſen von Friedrichsfeld einge⸗ die die Gymnaſten nur von außen kennen und die alten Sprachen nur von den Lektorenübun⸗ geu an den Univerſitäten(was jener Bekannt⸗ ſchaft von außen her ungefähr gleichkommt). Nach der Ungeſchicklichkeit die Bosheit. Der Herr Verfaſſer ſucht wie zuvor die ihm miß⸗ liebigen Anſtalten— ſo jetzt meine Perſönlich⸗ keil zu diskreditieren, obwohl ſie mit der Sache ralen hätten nichts getan, was mit den natio⸗ nalen und liberaſen Prinzipien der Partej un⸗ vereinbar ſei. Die Jungliberalen hätten nicht gewankt in der Treue zur nationalliberalen Partei, weil ſie bis auf die Knochen national⸗ liberal ſeien. Der nationalliberalen Partei müſſe der Charakter einer liberalen Mittelpartei erhalten bleiben. Die nationalliberale Partei ſei notwendig für eine geſunde Fortentwicklung des Deutſchen Reiches. Redner ſchloß ſeine überaus beifällig aufgenommene Rede mit einem Hoch auf das deutſche Vaterland. Landtagsab⸗ geordneter Gerichten aus Pirmaſens zeich⸗ billigungsreſolution gegen diejenigen, die ent⸗ lichts zu tun hat. Sieht man von den beab⸗ gegen dem Schlettſtadter Beſchluß Wahlgang mit den bürgerlichen Gegnern Kom⸗ blelbt nur ein ſachlich diskutabler Punkt. Der promiſſe abgeſchloſſen, zurückgezogen hätten und dafür eine mildere vorgeſchlagen wird, die auch erſten ſichtigten perſönlichen Beleidigungen ab, ſo Herr Verfaſſer empfiehlt mir eine kleine Doſis Beſcheidenheit, wohl weil es für mich nur„eine laden werden.(Näheres iſt aus der Einladun die dieſe Tage verſchickt wird, erſichtlich) We ter wurde beſchloſſen, von der allſeits als trefflich anerkannten Broſchüre unſeres Herrn Parteiſekretärs Wittig über„Deutſche Ar⸗ nete ein Bild von den politiſchen Verhältniſſen einſtimmig Annahme findet. Abg. Peirotes er⸗ höhere Schule gebe, nämlich das Gymnaſium. eiterpolitil“ einen größeren Poſte in Bayern. Die Geiſter ſchieden ſich in die kle⸗ rikale Weltanſchauung und in die freiheitliche Weltanſchauung. Dieſer Kampf finde ſeinen Niederſchlag im ſtaatlichen Leben. Auf allen Gebieten zeige ſich die Uebermacht des Ultra⸗ montanismus. Es gelte dem unentwegten Kampf dieſer Uebermacht. Redner ſchloß mit eeinem Hoch auf den König Hauptlehrer Harth ſtattete den Bericht über die Tätigkeit der Land⸗ tagsfraktion und ſagte der„Dallwitzerei ent⸗ ſchiedenſte Fehde“ an. Den Schluß der Tages⸗ ordnung bildete das Referat des Abg. Böhle über den internationglen Kongreß in Wien, wozu eine Reſolution angenommen wurde, daß Ich aber darf das Urteil über das Maß der Be⸗ ſcheidenheit ruhig den Leſern überlaſſen. Der Hexr Verfaſſer hat alle anderen Schulgattungen außer der Reformſchule die Berechtigung abge⸗ ſprychen. Ich habe nichts getan, als einen un⸗ begründeten Angriff auf eine Anſtalt abzuweh⸗ ren, die zu diskreditieren des Herrn Verfaſſers der Landesparteitag es begrüßen würde, wenn jetzt ganz unzweidentige —— Ablicht war —— der Verlagsanſtalt auf Vereinskoſten zu be ziehen. Zum Schluß wies der Vorſitzende auf das am 25. Juli im„Friedrichspark“ ſtattft dende Bankett anläßlich des 60. Gebu tages unſeres ührers Baſſermann hin. ſei Ehrenſache der liberal geſinnten Arbei! auchh an dieſer Veranſtaltung zahlreich ſcheinen. lichkeit veranſchaulicht. Obwohl nicht in direk⸗ tem Zuſammenhang mit dem Gewerbe ſtehend, doch als ein wichtiges Kulturinſtrument iſt der Kinomatographie in dieſer Abteilung ein hreiter Raum gewidmet. Ihre Ausnutzung für Wiſſen⸗ ſchaft und Technik, Schule und öffentliches Leben findet weitgehendſte Berückſichtigung. Auch der Flachdruck hat als Beſtandteil des Druckgewerbes in dieſer Halle Unterkommen gefunden. Der Verband der Steindruckerei⸗ beſitzer zeigt die Entwicklung der Lithographie von Senefelder bis zur deutſchen Gegenwart im Vergleich zu Oeſterreich, England Holland und Frankreſch. Da die Objekte das bildmäßige be⸗ tonen, iſt ſpäter noch von ihnen zu reden in der Technik tritt Frankreich als ſtärkſter Kon⸗ ſtattetem Raum, deſſen Mitte ein mit Girlanden geſchmückter Tempel bildet, in dem Berlins älteſte Drucke untergebracht ſind, Dann folgen Leipzig, München, Stuttgart nach ihrer buchhändleriſchen Bedeutung. Nur ein mit Büchern gefülltes Regal aller dieſer Firmen eingehender auf den in ihnen ruhenden Wert unterſuchen zu wollen, wäre eine faſt unmögliche Mühe, die aber viel⸗ leicht doch lohnend wäre. Danebon 1 abteilung eingerichtet, in der erſt die Fülle des Büchermarktes zu ahnen iſt. An lungsorganiſationen und Einrichtungen ſind auſchaulich dargeſtellt. Der Muſikalienhandel und Verlag iſt mit den gleichen Einrichtungen ziehung und Geſittung ſind die ſchaften der Jahrhunderte. denn Kungſutſe und Mengtſe haben die geſellſchaft⸗ liche Gleichheit gelehrt. vertreten und in einem ſpeziellen Konzertſaal führt der Muſikverlegerverein täglich Werke vor. Berge und die üppigen Fluren. durch die uralte Geſittung, deine Kaiſer haben ſich dahingeopfert, um dem Volk die Herrſchaft zu über⸗ laſſen. nömmen zu werden! Seine drel Strophen lanten u deutſcher Übertragung folgendermoßen: 1. China, deine Größe bezeugen die erhabenen Land der Wunder 2, Daß Volk hat die hüchſte Gewalt. So haben es ſchon Kungfutſe und Mengtſe gelehrt. Unb ſchon doch re. Dane! Hat, derin Jaas und Ehuns uralten Zeiten hat man es dem Buchhändlerverein noch eine ſpezielle Verkaufs⸗ Bolke alſo verkünd das Volk enthält fünf Stämme, ſt b i des Die Einheit der fünf Stämme ſteht über jedem Auch Buchhand⸗ Streit. Dann iſt China unüberwindlich. 3. Entwickelt die Reichtümer des Landes, verbeſ⸗ ſert den Landbau und macht das Volk glücklich. Er⸗ großen Errungen⸗ Alls Bütrger ſind gleſch, der tiefgehenden Jorſchung und des raſtloſen Eifers der Schaſſenden und Arbeitenden mit ſich gebracht bat. Die Jahrhundertausſtellung ſelbſt wird in zw aroße, räumlich getrennte Gruppen zerfallen: In die Expoſition für Kunſt, Gewerbe und Induſtrie und in eine jnternationgle Gartenbauausſtellung. Ein brühiſtoriſcher Urnenfriedhof bei Hamburg gefunden. 5 5 Bei den Ausgrabungen, die das Hamburgiſche Muſeum für Voölterkunde bei Fuhlsbüttel in der Rähe des Alſterfluſſes vornehmen ließ, iſt ein in⸗ tereſſanter Fund gelungen. Man ſtieß auf einen vorgeſchichtlichen Urnenfriedhof, der nicht wenig als 230 Urnen mit reichem Inhalt an Schmu kuxrent gleichwertig neben Deutſchland. In der Bücherproduktion wird durch die Büchbinderei und die zu ihr gehörigen Nohſtoffe der Ring geſchloſſen. Sie iſt lediglich durch anbietende Firmen vertreten, die aller⸗ dings den Forderungen unſeres kunſtgewerb⸗ lichen Strebens ebenſo gerecht zu werden ver⸗ ſuchen, wie die ihnen materialliefernden Firmen. Das techniſche Prinzip iſt in der Maſchinen⸗ halle 111 bu Lehr⸗ und Werdegänge und durch eine Geſamteinrichtung veranſchaulicht. Iſt die eine Hälfte der Halle dem Buch als werdendes Obiekt zugeteilt, ſo iſt es in der anderen Hälfte umwertentes Mittel. Der Buch⸗ verlag und Buchhandel tritt hier in den verſchiedenſten Formen organiſiert vor die Oef⸗ entlichkeit. Die Rivalität der einzelnen Firmen D betont durch eine ſolche der in Be⸗ zen Städte, die ſich in ihrer äſentation zu übertreffen ſuchen. im beginnt mit einem farbenfreudig ausge⸗ durch erſte Künſtler Auch die Firma! 8 88 Hupfeld führt in einem eigenen Vortrags⸗ Okerreichiſche Jahrhundertausſtellung Wien 1915. ſaal neben Kompoſitionen die verſchiedenſten In den Monaten Maf bis Oktober 1915 wird in Inſtrumente vor. Eine hiſtyriſche Abteilung, der Rotunde und auf dem umliegenden Territorium die Entwicklung der Zeitſchrift und graphiſche zu Wien eine Ausſtellung veranſtaktet werden, die auf Darſtellungen der IJuternationalen Union zur den Lehren und Erfahrungen der letzten kontinentalen 7 17 1 ſtändigen Expoſitionen baſierend, in weiteſtem Maße den Er⸗ Fürderung der Wiſſeuſchaf eeen eeen wartungen und Wünſchen der Ausſtellex einerſeits das Bild der wirtſchaftlichen und kulturellen mattugen zun Abaſcen der Aus VU§!ß 1 des Buchhandels und der Ausſtellungsbeſucher andererſeits entſprechen Bedeutung des 9 ſoll. Der Titel der nüchſtjährigen Wiener Ausſtellung lautet:„Sſterreichiſche Jahrhundertausſtellung Wien Eine chineſiſche Nationalhumne. 11913“. Es iſt keineswegs eine hiſtorſſche Ausſtellung Eine der großen Sorgen Jung⸗Chinas nach Er⸗ im ſtrengen Sinne des Wortes geplant: die Retro⸗ richtung der Republik, ja ſchon während der Revo⸗ ſpektive ſoll vlelmehr nur in dem Maße Berückſtch⸗ lution war unter anderem die Frage der National⸗tigung finden, als es notwendig erſcheint, um den hymne. Nach einer Mltteilung des„Oſtaſiatiſchen Entwicklungsgaug zu chaxakteriſteren, den Kunſt, Ge⸗ Lloyd“ ſoll in dieſer Frage eine Entſcheidung beror⸗ werbe und Induſtrie im letzten Säculum genommen ſtehen. Schon acht Nationalhymnen ſind, wie es haben. Die dieſenn Teil der menſchlichen Produktion heißt, der Revolution der Republik gewidmet worden, gewidmete Abteilung der Ausſtellung wird die Eut⸗ aber keine iſt durchgedrungen. Nun hat der Ge⸗ wicklung von Wiffenſchaft, Kuſt und Technik in die⸗ fandte in Brüſſel Wauggungpao eine Heymne ſem Zeitabſchnitt verfolgen, von dem gegenwärtigen eingereicht, die Ausſicht haben ſoll, endgültig ange⸗Jhohen Staude der Induſtrie und des Gewerbes ein und Gebrauchsgegenſtänden aufweiſt. Die Urne die zum Teil ſohr gut erhalten ſind, ſtammen der Ueber peridde von der älteren zur jüng Gi eit. Den Anlaß zu den Nachforſchunge gaben lungen, die man bei Arbeite Alſterregulierung in Fuhlsbüttel machte, 2 neufriedhof iſt der umfangreichſte, den man her in Norddeutſchland entdeckt hal, Uuniverſität Freiburg i. Br. Der emeritierte Profeſſor der neuern Dr. Alfreb Dowe, beging am Samsbag ſe Geburtstag, Der Jubilar hatte zunchſt Pied Naturn ſchriftſtelerei gewibmet, Daun began laòn die akademiſche Lauſbahn und wid! wieder der Journaliſtik. Seit dem er den Lehrſtuhl für 75 ernannt 15 iühr Unkertitel meldet, 4. Seite. Grireral-Ameiger.— Badiſche Neueſte Rachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 7. Juli 1914. 27. Verbandsſchießen 2 des badiſch ⸗yfälziſch⸗mittelrheiniſchen Schützenverbandes in Mannheim vom 5. bis 12. Juli 1914. Abendkonfert mit kurneriſchen Aufführungen. Am geſtrigen Tage war es verhältniswaßig ruhig auf dem Feſtplatz. Dagegen wurde ſehr eifrig geſchoſſen. Die abendliche Veranſtaltung in der Hauptfeſthalle ſtand im Zeichen der edlen Turnerei. Man wollte den fremden Gäſten Ge⸗ legenheit geben, ſich von der hervorragenden Leiſtungsfähigkeit der Mannheimer Turnvereine zu überzeugen. Selbſtverſtändlich war alles, was geboten wurde, erſtklaſſig. Den Reigen er⸗ öffnete der Mannheimer Turnverein von 1846 mit Sprungtiſchübungen. Man hatte hierzu eine Riege von 16 Mann zuſam⸗ mengeſtellt, die ihr Programm mit bewunde⸗ rungswürdiger Sicherheit und Eleganz abſol⸗ vierte. Am imponierendſten waren die Ueber⸗ ſchläge, die ohne Stütze ausgeführt wurden. Stũ Beifall begleitete die Riege vom Podium. 25 Mitglieder der Damenabteilung der Mannheimer Turngeſellſchaft Brillierten dann mit Keulenübungen, die mit großer Grazie und Genauigkeit ausgeführt wur⸗ den und ebenfalls den verdienten reichen Beifall fanden. Eine neunköpfige Riege der Mann⸗ heimer Turngeſellſchaft bot Gipfel⸗ leiſtungen am Reck. Jede Uebung war re Meiſterleiſtung für ſich. Der Turnerbund Germania! Mannheim wurde durch eine Riege von 13 Mann, die zu Stabübungen an⸗ traten auf das würdigſte repräſentiert. Wir miſſen geſtehen, daß wir derartig ſchwierige und reizvolle Kombinationen noch nicht geſehen haben. Und dabei war trotz aller Kompliziert⸗ heit die ganze Vorführung wie aus einem Guß. Einen prächtigen Abſchluß der turneriſchen Vor⸗ führungen bildeten die durch 60 Mann des Mannheimer Turnverein von 1846 ausgeführten Barren⸗Pyramiden, die nament⸗ lich wegen der Schnellgkeit, mit der ſie geſtellt wurden, allgemeine Bewunderung erregten. Vorher turnten noch 10 Mann des Mannheimer Turnvereins von 1846 mit Bravour am Barren. 5 dieſen Nummern wurde rauſchender Beifall Das turneriſche Programm wurde umrahmt durch vorzügliche Muſikſtücke der hieſigen Gre⸗ nadierkapelle. Einen Mißſtand müſſen wir rügen, der ſich bei den weiteren abendlichen Ver⸗ anſtaltungen nicht wiederholen darf. Man hatte in keiner Weiſe für eine durchgreifende Ab⸗ ſperrung geſorgt, ſodaß ſich das ublikum, das lediglich zum gekommen war, in die Gänge drängte und ſo denjenigen, die an den Taſeln ſaßen und ihr Geld verzehrten, die Ausſicht auf das Podtum erſchwert und zum Teil völlig genommen wurde. Das darf nicht mehr vorkommen, allein ſchon des ungünſtigen Ein⸗ drucks wegen, den die Gäſte von dem Arrange⸗ ment dieſer Abendfeſte erhalten. Der Beſuch des Juxplatzes ließ zu wünſchen übrig. Gar mancher mag zum Parkfeſt ge⸗ gangen ſein, weil er ſich ſagte, das Schützenfeſt dauert noch die noch genug vergnügen. In den Wein⸗ und Bierhallen ging es dagegen wieder recht lebhaft und fidel zu. In der Münchner Bierhalle ſorgte die oberbayriſche Kapelle wieder in unübertreff⸗ licher Weiſe für Stimmung. Unermüdlich ſpielte ſie immer wieder auf. Es war ein Bild zum Malen, wenn der behäbige Kapellmeiſter in Hemdsärmeln den Taktſtock ſchwang und Jung und Alt zu ſeinen Füßen ſchunkelte und tanzte, ſang und jauchzte, daß man ſich in die Karne⸗ valszeit verſetzt fühlte. Der Schuhplattlertanz, den man zu ſehen bekommt, iſt von beſonderer Güte. Und dann die vielen„fliegenden Händ⸗ ler“. Zur Rechten ſteht ein Händler mit Fa⸗ ſanen⸗ und anderen Federn, von denen man ſich eine an den Hut ſtecken ſoll, zur Linken preiſt ein umfangreiches Dirndl Miniaturkrüge und andere Häferl, die man gar nicht nennen kann, zum Anſtecken an. Kaum iſt man die Beiden und gleichzeitig verſchiedene Nickel los, da ſteht bereits die Enzianmaid mit dem feſchen Tiroler⸗ Großes Konzert in der Feſthalle. ganze Woche, da kann ich mich hütl da und preiſt ihren Schnaps an, der zum Bier ſo gut ſchmecken ſoll. Ein vierter ſteckt uns einen ganz neuartigen„muſikaliſchen“ Scherzartikel an, der die holde Weiblichkeit zu ſchamvollem Erröten bringt. Ein fünfter preiſt Freiburger Brezeln, ein ſechſter Radi an. Wenn man von Jedem etwas kaufen wollte, könnte man ſelber hauſieren gehen. Stimmung war auch geſtern zur Genüge vorhanden, obwohl die kühle, regneriſche Witterung zum Trinken nicht gerade animierte. * Schießreſultate. Weitere Feſtbecher errangen die Schützen: Theodor Kleebauer, Amberg i. Oberpfalz; Moritz Kahn, Pirmaſens; Simon Heim, Nürnberg; Val. Neuwirth, Frankfurt a..; Haus Rueß, Neunkirchen; Heinrich Preuſch, Großhdl., Pirmaſens; Jul. Otto Hammer, Kſm., Manuheim; Fritz Schäfer, Juwelier, Wiesbaden; Philipp Keller VI, Gutsbeſ., Alzey; Phil. Sittmann, Kfm., Rüſſelsheim; Alfred Markert, Zahnarzt, Pirmaſcus; E. Kronenberger, Dudweiler; Aloys Kam⸗ mermayer, Reſtaur., Mannheim und Alb. Stoffler, Kfm., Neuſtadt i. Schw. Die Goldene Münze erhielten: Wilhelm Berſch, Rüſſelsheim und Georg Werner, Kfm., Bamberg. * Das heutige Programm lautet: Vormittags 10½% Uhr: Verbandsſchützen⸗ tag des Bad. Landesſchützenvereins, des Pfäl⸗ ziſchen und Mittelrheiniſchen Schützenbundes im Weinreſtaurant des„Roſengartens“. Nach⸗ mittags 1 Uhr: Gemeinſchaftliches Mittageſſen in der Feſthalle. Nachmittags—7 Uhr: Kon⸗ zert auf dem Feſtplatze. Abends—11 Uhr: Geſangs⸗ vorträge der Mannheimer Sänger⸗ Vereinigung. * Antworttelegramme. Auf das an Sonntag beim Feſtbankett an den Kaiſer abgeſandte Huldigungstelegramm iſt fol⸗ gende Antwort eingelaufen: Berlin, den 6. Juli 1914. Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer, Mannheim. Seine Majeſtät der Kaiſer und König laſſen der zur Eröffnung des 27. Verbandsſchießens des Badiſch⸗Pfälziſch⸗Mittelrheiniſchen Schützen⸗ verbandes zu Mannheim vereinten Feſtverſamm⸗ lung für den Huldigungsgruß beſtens danden. Der Geheime Kabinettsrat: J..: v. Strempel. Altf die beim Feſtbankett am Sonntag an den König von Batzern und den Großherzog von Heſſen abgeſandten Huldigungstelegramme ſind folgende Anttvorten eingelaufen: Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer, Mannheim. München, den 6. Juli 1914. Allen Teilnehmern am Feſtbankett zur Eröff⸗ nung des 27. Verbandsſchießens des Badiſch⸗ Pfälziſch ⸗Mittelrheiniſchen Schützenverbandes danke ich beſtens für den Huldigungsgrußz. Ludwig. Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer, Mannheim. Wolfgarten(Jagdſchloß), 5. Juli 1914. Uebermitteln Sie meinen beſten Dank allen Teilnehmern des Badiſch⸗Pfälziſch⸗Mittelrheini⸗ ſchen Schützenverbandes für Ihren Huldigungs⸗ gruß. Ernſt Ludwig. * Konzert der Sänger⸗Vereinigung. Zu den heutigen Geſangs⸗Aufführungen ſei den Herren Sängeryn bemerkt, daß die in der Freitags⸗Probe verausgabten blauen Kar⸗ ten für ungültig erklärt ſind. Jeder Sän⸗ ger, durch ſein Vereinszeichen gekennzeichnet, hat dagegen für ſich und eine Dame freien Ein⸗ Aritikſpiegel im„Theaterſpiegel“ oder„Wie werde ich Kritiker?“ Erſcheint da im Verlage von Alfred Katz, Mannheim, Hauptexpedition Berlin( 19, ſeit drei Jahren eine neue Theaterzeitſchrift, betitelt „Illuſtrierte Theaterwoche vereinigt mit Theater⸗ und Kunſt⸗Spiegel“. Dieſe Zeitſchrift ſoll, wie br 1 in löblicher Weiſe alle Er⸗ eigniſſe des Theaterlebens widerſpiegeln. Daß ſich dieſe„Spiegelung“ jedoch, wie nachſtehend gezeigt, auch auf den Abdruck der jeweiligen Kritik bezieht, iſt zu entgegenkommend. So äußert ſich im Nachfolgenden der Mannheimer Theaterkritiker dieſer Zeitſchrift im Heft 50 vom 1, Juli ds. über eine hieſige Aufführung des„Waffenſchmied“ und der Prüfungsklaſſe der Opernſchule Dies Vergnügen ſei ihm unbe⸗ nommen. Des Vergleiches halber bringen wir rechtsſtehend die jeweilig benutzten Sätze der ſ. Z. im„M..⸗A.“ erſchienenen Kritiken mit Worte, die noch tapfer eliminiert urden. Illuſtrierte Theaterwoche. Maunheimer Geueral⸗ woche. Anzeiger. Maunheim. Nr. 287 u. Nr. 289 Zunächſt ſtand am Diri⸗ gentenpult H. Zweig. Der junge Künſtler iſt offenbar ſtart begabt und trägt das Zeug zu einem tüchtigen Kapellmeiſter in ſich.— Herr Mang als Waffeuſchmied bot von neuem eine Leiſtung, die ihm den Beifall des gau⸗ In vergangener Woche gab man den„Waſfen⸗ ſchmied“ mit einigen Neubefetzungen Zunächſt ſtand am Dirigendenpult H. Zweig. Der junge Künſtler iſt offenbar ſtark begabt u. trägt das Zeug gu einem tüchtigen Kapell⸗ iſter in ſich. Karl Mang alsWaffenſchmied tritt zum Feſtplatz. Die Aufführungen werden ſes ſicherte. Ernſt Fi⸗ ſchen Geſtalken noch ein ſcher(Graf Liebenau iſt wenig unbeweglich.— für die Lortzingſchen Ge⸗ Frl. Runge bot als ſtalten noch ein wenig un⸗ Marie eine angenehme beweglich. Gertrud Runge bot als Marie eine angenehme volkstüm⸗ liche Darſtellung. Sie volkstümliche Darſtellung, wenn ſie ſich auch hüten muß, auch nur ein Atom mehr zu geben. Von die das flofte Zuſfammenſpfel 949 Uhr beginnen. Um pünktliches Erſcheinen der Teilnehmer wird gebeten. * Die Schaufenſterdekoration. Ganz Maunheim befindet ſich, ſo ſchreibt man uns, zu Ehren der Schützen im Feſtkleide. Die Hauptſtraßen ſind von der Stadt reichlich ge⸗ ſchmückt und die meiſten Hausbeſitzer haben durch Guirlanden und Flaggenſchmuck dazu bei⸗ getragen, unſeren lieben Schützen eine beſon⸗ dere Ehrung zu erweiſen. Nur die Geſchäfts⸗ welt ſcheint trotz der öfteren Aufmunterung durch Schaufenſterwettbewerbe etc. diesmal ganz in den Hintergrund zu treten. Durchwandern wir die Straßen Mannheims, ſo finden wir überall nur Inventur⸗ und Saiſon⸗Ausverkäufe, Serientage und Extraangebote und dergleichen mehr. Von ſchönen Fantaſie⸗ und Feſtdekora⸗ tionen, die dem feſtlichen Charakter ein Volles und Ganzes geben, iſt heute wenig mehr zu ſehen. Eine rühmliche Ausnahme machte u. a. die Firma Wilh. Lorenz Keller, U l, 7, Herrenkonfektion und feine Maßſchneiderei, oie durch geſchmackvolle Dekoration dem Feſte ent⸗ ſprechend ſich beſonders auszeichnet. * Urlaubsſtatiſtik von Privatangeſtellten. Mau ſchreibt uns: Der Erholungsurlaub iſt für die Privat⸗ augeſtellten in Handel und Induſtrie zu einer immer wichtigeren Frage für die Erhaltung ihrer vollen Arbeitskraft und Leiſtungsfähigleit geworden. Wenn auch im Verſicherungsgewerbe daunk ſeiner beſonderen Stellung im Wirtſchaftsleben die Urlaubsverhältniſſe nicht die ſchlechteſten ſind, ſo iſt doch auch hier noch viel zu wünſchen übrig und den Organiſationen der Angeſtellten wie der ſozialen Einſicht der Unterneh⸗ mungen im Intereſſe der Volksgeſundheit ein dank⸗ bares Feld geblieben. Nach einer umfaſſenden Sta⸗ tiſtik, die die Berufsorganiſation der Verſicherungs⸗ beamten, der Verband der deutſchen Verſicherungs⸗ beamten, Sitz Mituchen, durchgeführt hat, iſt der ſommerliche Erholungsurlaub in den Direktions⸗ betrieben des Verſicherungsgewerbes unter We ſter⸗ bezug des vollen Gehaltes durchweg eingeführt. Die Dauer des Urlaubs in den Direktionsbetrieben der erfaßten Geſellſchaften ſchwankt zwiſchen 10 und 30 Tagen. Er iſt bei den weitaus meiſten Geſellſchaften nach dem Dienſtalter abgeſtuft, einige bemeſſen ihn auch nach dem Gehalt oder dem Dienſtalter in Ver⸗ bindung mit dem Gehalt. Leider werden jedoch in nahezu 6 der erfaßten Fälle die Verſäumniſſe wegen Krankheit und in nahezu der Hälfte der bearbeiteten Angaben die Verſäumniſſe wegen militäriſcher Uebungen auf die Urlaubsgewährung eingerechnet. Hier iſt eine weitſichtigere ſoziale Erkenntnis der Wichtigkeit und volkshygieniſchen Wirkung des Er⸗ holungsurlaubs dringend notwendig. Weit un⸗ günſtiger als in den Direktionen ſind die Urlaubsver⸗ hältniſſe der Beamten der General⸗Agenturen..w,. In weitem Maße wird hier Urlaub überhaupt nicht erteilt oder er hängt vollkommen von dem Wohl⸗ wollen und der Willkür des Chefs ab. Auch Karenz⸗ zeiten bis zu 5 Jahren wurden feſtgeſtellt und in einigen Fällen wurde ſogar der Weiterbezug des Ge⸗ halts während des Urlaubs verneint Es kann nur dringend erwünſcht ſein, wenn ſich auch in dieſem Punkte die Direktionen einmal näher mit den Ver⸗ hältniſſen ihrer Geueral⸗Agenturen beſchäftigen. Die Vorteile einer regelmäßigen und gerechten Urlaubs⸗ gewährung für die Betriebe ſelbſt, wis vor allem für die Volksgeſundheit und das Wohl der Angeſtellten braucht nicht näher begründet zu werden, denn über Notwendigkeit eines jährlichen Erholungs⸗ urlaubs unter den heutigen haſtenden Arbeitsmetho⸗ den iſt ſich die Oeffentlichkeit in vollem Umfange einig. Die Arbeit der Berufsorganiſationen wie der ſozial denkenden Geſamtheit wird es ſein, auf dieſem Gebiete weitere Beſſerungen zu erringen. * Berichtigung. In meinem Apwehr⸗Artitel „Die Aufnahmeprüfungen in die höheren Schu⸗ len“ hat ſich ein Wörtchen zu viel eingeſchlichen. In Satz 5 muß es heißen: Und welche Phraſen und nichtsſagenden Redensarten müſſen herhal⸗ ten, um zu beweiſen, daß ein ſolches Unter⸗ fangen nicht nur„unziemlich“, ſondern geradezu „entehrend“ iſt! * Aufgefunden wurde: In der Nacht vom 6. zum 7. Juni auf der Jungbuſchſtraße hier ein „Phänomen!-Rad, Nr. 14851, ſchwarzer Rahmenbau, gelbe Felgen, Freilauf mit Rück⸗ tritthremſe, gelber Rennſattel, aufwärts ge⸗ bogene Lenkſtange mit ſchwarzen Celluloid⸗ griffen, Handbremſe und auf der Glocke der Name„Emil Beck, Oberwinden. Das Rad be⸗ findet ſich auf dem Büro der Kriminalpolizei im Schloß hier und kann von dem rechtmäßigen Eigentümer abgeholt werden. Vermißt wird ſeit Mittwoch abend der Bank⸗ beamte der Süddeutſchen Bank, Here Friedrich Cahn. Der Vermißte iſt 26 Jahre alt, ungefähr 1,75 Meter groß, kräftig, hat glattraſiertes Geſicht, blaue Augen, ſchwarze Haare und irägt wahr⸗ ſcheinlich blauen Saccoanzug, runden Weib en Stroh⸗ hut mit ſchwarzem Band und ſchwarze Stiefel. Es wird ein Unglücksfall vermutet. Wer Mittei⸗ lung über den Verbleib des Vermißten geben kann, wolle ſich umgehend an Herrn Fr. Narbe, 5, 17, wenden. Todesfall. Im Alter von 61 Jahren iſt in Göppingen der Vorſtand der Städtiſchen Ge⸗ werbeſchule Rektor Ernſt Eiſele, nach kaum zwei⸗ tägigem Krankenklager geſtorben. Durch ſeine lang⸗ jährige Tätigkeit als Sekretär des Berbandes württ. Gewerbevereine iſt der Verſtorbene in weiten Kreiſen bekannt geworden. Hervorragende Verdienſte hat er ſich auch um den ſchwäbiſchen Albverein erworben⸗ * Der humvriſtiſche Feſtzug des Speyerer Bretzel⸗ feſtes. Wir haben bereits berichtet, daß der Haupt⸗ anziehungspunkt der Veranſtaltungen gum dies⸗ jährigen Speyerer Bretzelfeſte ein mit 25 Feſtwagen ausgeſtatteter Feſtaug bilden wird und möchten heute einige Bilder vorwegneh⸗ men, um an ihnen zu zeigen, wie die Zug⸗Arran⸗ geure ihre Aufgabe— die Darſtellung eines Zeitungsbetriebes in humo⸗ riſtiſcher Gewandung— löſen werden. Eine Muſikkapelle in hiſtoriſch getreuer Tracht aus der Zeit Gutenbergs, leitet den Feſtgug ein. Die Jün⸗ ger der ſchwarzen Kunſt werden wortwörtlich ge⸗ nomnten und dargeſtellt durch eine Gruppe von Schornſteinfegern in den„Ornaten“ ihrer Zunft. Als redaktionelle Mitarbeiter, Korreſpondenten, Wetterberichterſtatter etc. marſchieren auf Mai⸗ käfer, Enten, Laubfröſche und ſonſtiges-Feder⸗ vieh“. Die Rotationsmaſchine, welche dre Feſtzugs⸗ zeitung verkörpert, gleicht bis auf ein Haar einer Straßenwalze. Die Speyerer Stadtratswahlen, die Stadtratsbeſchlüſſe, die Speyer ⸗Dudenhofener Bahnhofsfrage u. a. werden geziemend»behan⸗ delt“. Die Zeitung des Feſtzuges befaßt ſirh jedoch nicht nur mit Speyerer Angelegenheiten, ihr Ar⸗ beitsfeld iſt weit ausgedehnter und reicht bis mach Heidelberg und bis zur-Perle der Pfalz“ nach Neuſtadt, woſelbft— wie die Sage geht die Spezies der„Pfälzer Kriſcher“ in ganz beſon⸗ ders feiner Reinzucht gedeihen ſoll. Sehr finnig iſt die von Neuftadt für 1916 geplante Jubiläums⸗ Ausſtellung angedeutet. Mehr dürfen wir an dieſer Stelle leider nicht verraten, weil wir ſonft mit dem „Redaktionsgeheimnis“ in Konflikt geraten wür⸗ den, das in der Zeitung! des Feſtzuges von maſ⸗ ſiven Kaffee⸗Baſen behütet wird, die zum„Kränz⸗ chen“ verſammelt ſind. Alle Lefer dieſes Blattes ſind zum Speyerer Bretzelfeſte freundlichſt einge⸗ laden. Die Feſtleitung übernimmt rantie, daß durch ihve Veranftaltungen jeder Gries⸗ gram u. ſei er noch mit Stumpf und Stiel beſeitigt wird. 5 75 Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Don⸗ nerstag. Der Hochdruck im Weſten macht ſeinen Einflutz trotz der mancherlei Störungen, die noch über Mitſeleuropa zurückgeblieben ſinnd, in ſteigen⸗ dem Maße geltend. Auch für Mittwoch und Don⸗ nerstag iſt noch vorwiegend trockenes und warmes, wenngleich vielfach mit Gewittern verbundenes Welter zu erwarten. Neues aus Cudwigshafen. Das Parkfeſt hatte geſtern ſtark unter dem kühlen, regneriſchen Wetter zu leiden. Das beſte Geſchäft machten die Weinwirte. Der Montag hat ſich nach und nach als lokaler Feiertag eingehürgert, viele Bureaus hatten mittags geſchloſſen. Bis tief in die Nacht wurde noch einmal der Becher der Freude gekoſtet. Totſchlagsaffatre. Bei den Hafenerweiterungs⸗ arbeiten am Luitpoldhafen bei Mundenheim ſpielte ſich geſtern nachmittag eine brutale Tot⸗ ſchlagsaffaire ab. Der 80 Jahre alte Arbeiter Georg Wolfſchmidt gertet mit ſeinem Borarbei⸗ ter, dem 41 Jahre alten verheirateten Michael Pan⸗ gratz, über deſſen Anordnungen in Wortwechſel. Im Verlaufe desſelben ergriff Wolfſchmidt eine Schaufel und ſchlug ſie ſeinem Gegner mit ſolcher Wucht auf den Kopf, daß Pangratz ſofort tot zu Boden ſank. Der Schlag hatte den Schädel FEFBCCCCCCCCCõͤã ⅛² A0ß00 TdVdVdvdTdTdTdTbTdTGTdTbTdTTTTT Laſſen Sie ſich gratis und franko ein Probeſtück und die Gutachten über die fabelhafte Wirkung der Schönheitsſeife Providol kommen, und entſcheiden Sie dann ſelbſt, welche tägliche Toiletlefeife Sie wählen Providol Geſellſchaft m. b.., Abt. 635. Berlin NW. „„„„„„„ͤ AAAß KKdddßTdTdTT0T0T0TTTT Seefeed der als Dorfbarbier ſtimmliche u. darſtelleriſcheBeherrſchung der dankbaren Nolle er⸗ wies. Sohr angenehm üßer⸗ vaſchte das flotte Zuſam⸗ menſpiel in Schenks Dorf⸗ in Schenks Dorfbarbier, zudem ging die„Proſa“ vorzüglich, die klare Texk⸗ ausſprache war beſonders zu loben und das Ganze wickelte ſich unter Leitung des Herrn Rud. Schulz⸗ zen Hauſes ſtcherte. BDet eine Seiſtung, die den Herr Fiſcher[Graf Lie⸗ gauzen Hau⸗ benaußf iſt für dievortzing⸗ Beiſal ves zeigte ihr reifes geſangs⸗ lechniſchesckönnen von der beſten Seite. Alſred Landory als Breuner war gut. Die Prü⸗ ſungsaufführung der Opernſchule des Hofthea⸗ ters brachte Szenen zus dem erſten und zweiten Akte des Freiſchütz, Sze⸗ nen aus Aida, dann Vor⸗ fügrungen über die Art des„äſthetiſch ⸗ rhythmi⸗ ſchen“ Unterrichts(Bewe⸗ gungslehre, rhythmiſche Studieu, Tanz), eudlich eine Aufführung von Joh. Schenks Singſpiel„Der Dorfbarbier“(1790). Die Frage, wer von den vor⸗ e Mitgliedern der eifeklaſſe wirkliche Vüh, nenbegabung gezeigt hat, iſt gar leicht zu beantwor⸗ ten: Fräulein Erl, die auch geſangstechniſch als Aennchen und als Sus⸗ chen im Dorfbarbier lo⸗ benswert beſtanden hat, und Herr Scefried, der als Dorfbarbier ſtimmliche und darſtelle⸗ riſche Beherrſchung der dankbaren Rolle erwies. Sehr angenehmüberraſchte neuem hatte ſie im übri⸗ gen Gelegenheit, ihr rei⸗ fes geſangstechniſches Kön⸗ nen von der beſten Seite zu zeigen.— Herr Lau⸗ dory als Brenner war, wie von diceſer vielſeitigen Kraft nicht anders zu er⸗ warten, auf den richtigen Plaß geſtellt. Der E.( Vi) Der geſtrige Prüfungs⸗ abend brachte Szeuen aus dem erſten und zweiten Akte des Freiſchütz, Sze⸗ nen aus Alda, dann Vor⸗ führungen über die Art des äſthetiſch⸗rhythmiſchen“ Unterrichts(Bewegungs⸗ lehre, rhythmiſche Stu⸗ dien. Tanz), endlich eine Aufführung von Joh. Schenks Singſpiel„Der Dorfbarbier“(1793). Die Fraßse, wer von den geſtern vorgeſtellten Mit⸗ gliebern der Neifſeklaſſe wirkliche Bühnenbega⸗ bung gezeigt hat, iſt gar leicht zu beantworten: Fräulein Erl, die auch geſangstechndech als Aenn⸗ chen und als Suschen im Dorfbarbier lobeuswert deſtanden hat, und Herr Dornburg ſehr erfreu⸗ lich ab. Zwei apokryphe Arien⸗Juſtrumenkationen und die erſten Debuts der Herren Hitſchfel und Martin als Ballettdiri⸗ genten ſeien der Voilſtäu⸗ digkeit wegen erwähnt. Paul Hauſer. 7˖“ kei fur i barbier, zudem ging die „Proſa“ vorzüglich, die klare Textausſprache war beſonders zu loben und das Ganze wickelte ſich unter Leitung des Herrn Rudolf Schulz⸗ Dorn⸗ burg ſehr erfreulich ab. Zwei apokryphe Arien⸗ Inſtrumentationen u. die erſten Debuts der Herren Hitſchfel und Martin als Balletdirigeuten ſeien der Vollſtändigkeit wegen, letz⸗ terxe c uan laude, er⸗ wähnt. A. E ————I——— Bochſchule für Muſik. Dritte Schlußaufführung. Wohl⸗ oder übelmeinende Neugierige fragen zuweilen, ob die Programme der Vortrags⸗ abende, wie ſie unſere Hochſchule für Muſik bie⸗ bon Intereſſe ſeien. Eine Glei⸗ chung mit zwei Unbekannten; denn was iſt das Intereſſe ſo vieler Konzertbeſucher? Regiſtrie⸗ ren wir lieber, was der geſtrige Abend bot. Es war der 16. Vortragsabend im laufenden Schuljahr; mit dem 13. Juli ſchließt die Hoch⸗ ſchule das alte Jahr, das neue ſoll am 14. Sep⸗ tember eröffnet werden. Das Programm des genannten Vortragsabends ſtellte eine Art Schlußprüfung dar, es brachte Arien, Lieder und Konzerte mit Begleitung des Orcheſters, darunter ein vollſtändiges Klavierkonzert, Griegs unvergleichliches Werk 16, und Wieni⸗ awskys Violinkonzert Nr. 4(D⸗moll). Das Or⸗ cheſter beſtand aus Schülern und Lehrern der Anſtalt, ergänzt durch Mitglieder des Großh. Hoftheaterorcheſters, und wurde abwechſelnd geleitet von den Herren Rehberg, Welker und Birkigt. Der Konzertflügel von Ibach war dem Lager der Hofmufſikalienhandlung F. Ferd. Heckel in Mannheim entnommen. Ver⸗ folgen wir nun die einzelnen Nummern der gedruckten Programme, mehr beſchreibend als beurteilend. 1. Konzert für Klavier mit Orcheſterbeglei⸗ tung C⸗Dur von Mozart. Fräulein Lieſel Pfeffer(Rehberg) ſpielte den erſten Satz mit ſchöner Auffaſſung. Sie traf den Allegro masſtoſo⸗Ton ſehr gut, gab ihren Mozart nicht ſo weich und ſüßlich, zeigte überhaupt viel Ver⸗ ſtändnis für den Reiz der Paſſage, angenehme Spielweiſe und in der Kadenz von J. N. Hum⸗ mel große Fertigkeit. 2. Arie aus„Paulus“ für Sopran von F. Mendelsſohn. Die volle, ſchöne Sopranſtimme des Fräulein Julie Rapp(Perron), floß in der ruhigen Jeruſalem⸗Arie anmmtig dahin. 1 dahin. Der Ton ſitzt richtig und iſt guk gebildel, Ge⸗ — en ——— Dienstag, den 7. Juli 1914. General-Anzeiger.— Badiſchk Jcueſte Auchrichten.(Mittagblatt) 8. Sele. zertrümmert. Beide Männer ſtammen aus Unter⸗ franken und wohnten in Mundenheim. Wolfſchmidt war dem Vorarbeiter ſchon längere Zeit feindlich ge⸗ ſinnt. Er wurde ſofort verhaftet. * Preisgekrönt. Auf das vom Schulverein Sachſen für Reform des Religions⸗Unterrichtes er⸗ laſſene Preisausſchreiben auf eine in knapper, volks⸗ tümlicher Form gefaßte Broſchüre, in welcher die Notwendigkeit der Reform begründet wird, hat auch ein Ludwigshafener Lehrer, Herr L. Bertram, eine Arbeit eingeſandt und mit den Lehrern: Friedr. Winde in Dresden und Dr. phil. Ludwig Grimm in Elſterberg den gleichen Preis in Höhe von 75 Mark erhalten. *Sturz in den Rhein. Auf dem Parkfeſt ſtürzte verfloſſene Nacht ein vierzig Jahre alter Tagner, der anſcheinend des Guten zu viel getan hatte, in den Rhein. Ein Schiffer bemerkte glücklicherweiſe den Vorgang und holte ihn wieder heraus, ohne daß der Verunglückte weiteren Schaden nahm. * Eine erhebliche Störung des Straßenbahn⸗ betriebes gab es geſtern wieder infolge eines Kurz⸗ ſchluſſes. Von 12.25 Uhr bis.35 Uhr war der geſamte Betrieb von der Kaiſer⸗Wilhelmſtraße nach dem Luitpoldhafen, Mundenheim, auf den Linien 8, 9 und 13 lahuigelegt. Letzte Nachrichten und Telegramme. Die Norblandsreiſe des Kaiſers. W. Kiel, 7. Juki. Der Kaiſer hat heute früh 6 Uyhr an Bord der„Hohenzollern“ die Nord⸗ landbreiſe angetreten. Der Neichskanzler. eBerlin, 7. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Reichskanzler hat ſich geſtern nach Hohenfinow begeben, wo er einige Wochen zu ver⸗ weilen gedenkt. Die Leitung der Geſchäfte hat der Reichskanzler nicht abgegeben, da er von ſeinem unweit der Reichshauptſtadt gelegenen Gute jeder⸗ zeit nach Berlin zurückkehren kann. Drei Kuaben in Berlin überfahren. Berlin, 7. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.]) Ein tragiſcher Verkehrsunfall ereignete ſich geſtern abend am Kaiſerbamm in Charlottenburg. Ein Straßen⸗ bahnwagen der Linie C fuhr dort in eine Gruppe von drei Knaben und alle drei mußten lebeusgefähr⸗ lich verletzt unter dem Wagen hervorgezogen werden. Der Hergang des Unglücks war folgender: Geſtern abend gegen 7 Uhr wurde über dem Kaiſerdamm der Zeppeliukreuzer„Hauſa“ ſichtbar, der von der Jngend mit jubelnden Zurufen begrüßt wurde. Eine Schar Kinder lHef über die Straße, um das Luftſchiff beſſer ſehen zu kbunen. Die 14 und 12 Jahre alten Brüder Fritz und Rubolf Brillom und der 9 Jahre alte Hans Leuther aus Charlottenburg verſuchten, ohne auf den in voller Fahrt nahenden Straßeubahnwagen der Linie O zu achten, die Schienen zu überqueren. Der Führer bremſte mit aller Kraft, aber das Ungltick war uicht mehr abzuwenden. Die drei Knaben lagen unter dem ſchweren Wagen und mußten unter großer Mühe von dieſem befreit werden. Bewußtlos und ſchwer⸗ verletzt wurden ſie in das Krankenhaus verbracht. An ihrem Aufkommen wird gezweifelt. Geſetzentwurf 2 Kückkehr zur zweijährigen 5 Dienſtzeit in Fraukreich. W. Parts, 7. Juli. Der radikale Deputterte Armez, der für das Dreifjahresgeſetz geſtimmt hat, brachte einen Geſetzantrag ein, durch den die Rückkehr zur zweijährigen Dienſtzeit ermöglicht werden ſoll. Armez ſchlägt vor, alljährlich 40 000 Freiwillige anzu⸗ werben, die ſich verpflichten ſollen, fünf Jahre zu dienen und dafür einen erhöhten Sold und nach be⸗ endeter Militärdienſtzeit eine Prämie von 2500 Fr. erhalten würden. Hierdurch würde es dem Kriegs⸗ miniſter ermöglicht werden, die übrigen Mannſchaften bereits nach 24monatiger Dienſtzeit zu entlaſſen. Ein Anſchlag gegen den Zaren? . Paris, 7. Juli. In Beaumont(Oiſe⸗ Departement) wurden zwei ruſſiſche Land⸗ ſtreicher, namens Kiritſchek und Truojanowsky verhaftet, bei denen zwei Bomben und ein Re⸗ volver gefunden worden waren. Die beiden ſol⸗ len dem Dolmetſcher erklärt haben, daß ſie be⸗ auftragt ſeien, einen Anſchlag gegen den Zaren auszuführen, Es heißt, daß Kiritſchek in Paris als Monteur und Truofanowsky als Eiſenträger gearbeitet baben. * W. Madrid 7. Juli. Der Senat hat geſtern das franzöfiſch⸗ſpaniſche Abkommen betreffend die Eiſenbahn Tanger—Fez angenommen. zan, Rom 7 Jull Profpers Colonng iſt 1 8 Bürgermeiſter von Rom gewählt worden. Die albaniſche Ariſe. Stargia durch die Aufſtändiſchen genommen. * Durazzo, 6. Juli. Die Aufſtändiſchen haben Stargia nach heftigem Kampfe mit den von Koritza herbeigeeilten Streitkräften der Regie⸗ rung eingenommen. Die haltloſe Lage des Fürſten. zu verlaſſen. Die Regierungstruppen gehorchten nicht mehr. Als die Maliſſoren vor⸗ geſtern ſo lange auf die Ablöſung der Wache auf den Schanzen warten mußten, verließen ſie einfach die Verteidigungswerke, die dann unge⸗ ſchützt dalagen. Die Gendarmerie hält es bereits mit den Inſurgenten. Einige Maliſſoren fan⸗ den vor einigen Tagen mehrere Gendarmen in Interhaltung mit den Aufſtändiſchen an der Grenze der Verſchanzungen. Einer von den Gendarmen ſagte, daß ſie niemals den Inſur⸗ geuten feindlich geſinnt geweſen ſeien und ſie für Brüder bielten. — 5 europäiſchen Freiwilligen ſind ſehr unzu⸗ frieden, zum Teil haben ſie Durazzo ſchon ver⸗ laſſen. Der Fürſt möchte gern energiſch vor⸗ gehen, kann aber nichts tun, da es ihm an Geld und Soldaten fehlt. Er hat aber erklärt, daß er auf keinen Fall Durazzo verlaſſen wird. In Durazzo erfährt man aus Valona, daß die Epiroten mit den Aufſtändiſchen auf die Stadt marſchieren. Sie erklären, daß die alba⸗ niſche Regierung unfähig ſei, die Unabhängig⸗ keit der ſüdlichen Provinzen zu ſichern, daß aber das Uebereinkommen von Korfu ungültig ſei und ſie ſich ſelbſt um das Schickſal ihrer Lage kümmern müßten. Reichsdeutſche und öſterreichiſche Freiwillige. Berlin, 7. Juli(Von unf Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Nach Be⸗ richten aus italieniſcher Quelle ſoll es vor eini⸗ Tagen zwiſchen den in Durazzo eingetroffenen veichsdeutſchen und öſterreichiſchen Freiwilligen zu einer Rauferei gekommen ſein. Bildhauer Gurſchner hat, da ihm die Wiener Behörde die Anwerbung von Freiwilli⸗ gen verboten habe, um Entlaſſung aus dem Heeresverbande nachgeſucht und ſeine Charge als Oberleutnant niedergelegt. Die Entlaſſung aus dem Heeresverbande wurde bewilligt. Es ſteht ihm jetzt frei nach Albanien zu gehen. Zur Gefangennahme der Franzoſen. W. Paris, 7. Juli. Einer offiziöſen Mit⸗ teilung zufolge hat das Miniſterium des Aeuße⸗ ren den Geſandten in Durrazo, de Fontenay heauftragt, alle erforderlichen Maßnahmen zur Befreiung der von den Auſſtändiſchen feſtgenom⸗ menen Franzoſen zu treffen. Die Zahl der ge⸗ fangenen Franzoſen, unter denen ſich eine Frau und ein Kind befindet, beträgt nach einer geſtern eingetroffenen Meldung ſechs. Eine Anfrage im engliſchen Unterhauſe. London, 6. Juli. Im Oberhaus lenkte Lord Lamington die Aufmerkſamkeit auf die in der letzten Woche von dem Staatsſekre⸗ tär Grey betreffs Albaniens abgegebene Er⸗ klärung und fragte an, welche Schritte unter⸗ nommen worden wären, um die Unabhängig⸗ keit Albanjens zu ſichern, und welches die augenblickliche Stellung des Oberſten Philipps wäre. Viscount Morley betonte in ſeiner Er⸗ widerung, daß der Gegenſtand, den Lord La⸗ mington zur Sprache gebracht habe, eine ganze Reihe von internationalen Fragen in ſich ſchmack und Empfindung ſind richtig geleitet. Das ſchwierige Stück— es liegt im„Stimm⸗ bruch“— geriet lobenswert. 3. Rhapſodie Nr. 5 für Klavier und Orche⸗ ſterbegleitung von F. Liſzt. In dieſer Form ein ſelten gehörtes Werk; unſere Pianiſten über⸗ gehen dieſe ungariſche„Heroide funebre“ zumeiſt. Woran ſie Unrecht tuen, denn Fräulein Adele Wirtz(Häckel) erſpielte ſich einen vollen Erfolg. Ste hat an rhythmiſcher Feſtigkeit, an Klarheit, Fertigkeit und Kraft der Spielweiſe große, erhebliche Fortſchritte gemacht. 44. Arie für Sopran aus Tosca; b. Arie für Tenor aus Bohsme Frau Paula Hir ſch, eine große, beinahe heldenhafte Erſcheinung ſang mit ſchönem, faſt italieniſchem Cantabile. Die ſüddeutſche weiche Konſonantenbildung iſt aller dings ganz unitalieniſch, aber kein Geſangslehrer wird denen, die ihren Dialekt nicht überwinden, zum richtigen toskaniſchen Idiom verhelfen können. Auch italieniſche Sprache ließ das„leicht von der Zunge weg“ vermiſſen. Er hat aber ſchöne Fort⸗ ſchritte gemacht, und die genannten Vortragen⸗ den, der Geſangsklaſſe des Herrn Auguſt Perron zugehörend, beſtanden ihre Prüfung in Puccini mit Ehren 5. Fräulein Lina Schütthel m, die das oben genannte vorknig, empfing den grundlegenden Unterricht uſiker Franz Neumaier an der dann Schülerin des Herrn Pro⸗ in Wien und ſetzt nun ihre Stu⸗ des Herrn Willy Hoffmann am Flügel ausführte. Violinkonzert von Wieniawsky dien bei Herrn Konzertmeiſter Birligt fort. Ihre Spielweiſe iſt mehr auf ruhigen Geſang geſtellt, als auf feurige Empfindung. In dem Finale „alla zingara“ nahm die Spielerin— eine jüberaus anmutige Erſcheinung— kühne Anläufe zum Zigeunerleben, aber eigentlich wäre eine andere Gattung dem Weſen des Fräulein Schütthelm gemäßer: etwa Raffs Liebesfee! Sehr edel iſt übrigens ihr Geſang auf D und K, insbeſondere der Seitenſatz des erſten Allegros — die ſchöne F⸗dur⸗Stelle— geriet entzückend. 6. Lieder für Sopran von Schumann, Brahms und E.'Albert. Das allzuhaſtige Zeitmaß nahm der Sängerin nicht allein„Seele und Herz“, ſondern auch die plaſtiſche Sprache. Bei Brahms Liebestreu gingen Ton und Sprache ſchon beſſer zuſammen, bei dem Liede von der Droſſel und dem Finken trat dann wie⸗ der die Divergenz von Theorie und Praxis zu wohl zu beachten— noch keine Sängerin abge⸗ ſchloſſener Stimmbildung; zudem gilt hier, was von dem Dialekt⸗Abgewöhnen oben geſagt worden. 7. Wir kommen zum Glanzpunkt des Abends. Es wurde ganz ſtill, eigentümlich ſtill im Saal, als Walter Rehberg das Konzert von Grieg Er iſt kaum 14 Jahre alt und ſpielt ſchon mit Kraft und Feuer, wie ein Zwanzigjähriger. Ich ſchloß die Augen und überließ mich dieſem Eindruck: Verſtand und Gefühl, Rhythmit und Toufarbe, Jugend⸗ luſt und Jugendkraft, alles das„aus ſich her⸗ aus“, verbunden mit unerlernbarem Klavier⸗ ſchließe. Oberſt Philipps habe das Kommando über die internationalen Streitkräfte durch die Wahl der Großmächte. Die Anregung, daß ſeine Befehlsgewalt über ein weiteres Gebiet ausge⸗ dehnt werde, würde naturgemäß eine große Anzahl von internationalen Erwägungen nötig machen, und ein ſtarkes Anwachſen der Streit⸗ kräfte bedeuten. Grey habe betont, daß der Schritt, der zu dem Zwecke unternommen würde, ein größeres Gebiet unter die Kontrolle des Oberſten Philipps zu ſtellen, eine ſehr ernſte Bedeutung haben würde. Die britiſchen Intereſſen in Albanien hätten nichts derartiges nötig wie eine britiſche Sondermiſſion. Sie ſeien gegen jede Gefahr durch die britiſchen Kriegsſchiffe geſchützt. Nachtrag zum lokalen Ceil. * Einen traurigen Abſchluß fand die Heim⸗ reiſe eines bei dem Bachuszuge des Schützen⸗ feſtes am Sonntage beteiligten Mannes von Bad Dürkheim, der eines der Fuhrwerke nach Hauſe brachte. An dem ſog. Feuerberge ſcheu⸗ ten die Pferde und raſten den ſteilen Berg hinab. Der Lenker des Wagens, der 40 Jahre alte Fuhrunternehmer Konrad Schmidt, ſtürzte von dem Wagen und wurde über⸗ fahren. Schmidt trug ſchwere äußere und innere Verletzungen davon. Die Pferde trabten führerlos nach Hauſe und hierdurch wurde man erſt auf das Unglück aufmerkſam. Man begab ſich auf die Suche und ſand den Verunglückten in bewußtloſem Zuſtande am Wege vor. Gerichtszeitung. *Ellwangen, 4. Juli. Bei der Sektion des am 6. Mai verſtorbenen 62 Jahre alten Ober⸗ lehrers Kienzler in Jagſtzell ergab ſich als Todesurſache Bauchfellentzündung, aber nicht her⸗ borgerufen durch die lebensgefährdenden Stichwun⸗ den, die der Unterlehrer Kirchmaier ſeinem Vorgeſetzten beigebracht hatte, ſondern durch Blind⸗ darmentzündung, die am 1. Mai, oder ganz kurz vorher, aufgetreten war, ohne daß Kienzler hiervon eine Ahnung hatte. Daher kam der Fall Kirchmaier nicht vor das Schwurgericht, ſondern vor die Strafkammer. Der am 12. Dezember 1892 in Stuttgart geborene Unterlehrer Kirchmaier war auf ſeiner erſten Stellung in Jagſtzell. Der ord⸗ nungsliebende Oberlehrer Kienzler hatte mehrfach Urſache, tadelnd gegen den Unterlehrer vorzu⸗ gehen, was den jungen Mann erbitterte, da er voll⸗ kommen unabhängig von den älteren Lehrern zu ſein glaubte. Seine Wohnung hatte er im alten Schulhauſe, in dem auch Kienzler im erſten Stock⸗ werk wohnte; Kienzler wurde oftmals durch das Heimkommen des Unterlehrers in früher Morgen⸗ ſtunde geſtört“ Am 1. Mai wurde Kirchmaier von der Bierbrauterswitwe Schitid zn Rößle inFugſt⸗ zell eingeladen, am Abend mit ihr nach Schweig⸗ hauſen zu fahren; die Frau wollte dort Ochſen kaufen und den Kunden der Wirtſchaft in Schweig⸗ hauſen Freibier gewähren. Zuerſt war es in der Wirtſchaft gemütlich, bis K. ſich gegen den Eiſen⸗ bahnarbeiter Faut von Schweighauſen wendete, weil dieſer ihn angezeigt hatte, als er auf dem angen war; K. war deshalb am bahninſpektion be⸗ ift wörden geregt war und dur Alkoholgenuß geworden war, ri Faut zu:„Wenn Sie mich anrühren, machen Sie keine zwei Schritte mehr!“ Nun traten die Wirts⸗ leute ein, ſchoben den Wütenden hinaus und brach⸗ ten ihn in den Wagen der Frau Schmid, der daun abfuhr. K. verlangte, daß man ihn ausſteigen laſſe; er wolle den Schweighäuſern zeigen, was ihnen gehöre. Dabei zog er einen mit 6 Patronen ge⸗ ladenen Revolber aus der Taſche und ſchoß aus dem Wagen. Frau Schmid hielt ihm die Hände feſt, bis ihre Kraſt erlahmte; dann forderte ſie den mitfahrenden Oberbrauer Zeller auf, halten zu laſſen und den Ungeberdigen aus dem Wagen zu entfernen. Dies geſchah bei den erſten Häuſern von Jagſtzell. Vor dem„Rößle“ zog K. ſeinen Revolver und ſchoß zweimal nach dem Oberbrauer; zum Glück entluden ſich die Schüſſe nicht. Der Ober⸗ brauer packte nun., entriß ihm den Revolver und verſetzte ihm Ohrfeigen. Bei dieſem Raufen entfiel K. der Mantel, in dem ſich die Schlüſſel für die Wohnung befanden, der Oberbrauer ge⸗ talent!„Er muß fleißig üben“, meinte mein Nachbar. Ich weiß zufällig das Gegenteil: Walter Rehberg übt nicht mehr als normal, eher etwas weniger.. Hier kommt alles, was zu Griegs A⸗moll Konzert gehört, gleichſam von ſelbſt. Möge ein gütiger Genius über Walter Rehberg walten! 8. Wer kennt Karl Loewes Ballade Hueska? Herr Friz Seefried(Keller) ſang ſie mit vollklingender Baßſtimme und edlem Vortrage. Ein junger Studierender der Kapellmeiſter⸗ Schule(Klaſſe Welker) hatte Loewes Klavier⸗ ſatz mit beachtlichem Klangſinn für großes Or⸗ cheſter übertragen. Herr Adolf Spieß hat namenklich das ſpaniſche Kolorit gut getroffen. Was noch zu ändern, was zu„lichten“ wäre, bat die geſtrige öffentliche Erprobung jedem Sachverſtändigen gezeigt. ris; auch unſere Meiſter haben den Weg zum Parnaß des Orcheſterſatzes laugſam gemacht, Tage. Fräutein Julie Rapp iſt abet— was an der Hand der Erkahrung. 9.„Totentanz“. Paraphraſe über das Dies jrae“ für Klavier und Orcheſter von F. Liſzt. Herr Willy Bergmann(Häckel) ſpielte die ſchwierigen Variationen— ſoweit ich noch zu⸗ gegen ſein konnte— mit allen Vorzügen vir⸗ tuoſer Fertigkeit, ſicher und glänzend, urkräftig und tüchtig. 8 Ende gut, alles gut! A. Bl.(In Vertretung.) Nus dem ſannheimer Kunstleben. Theaternotiz. Die morgige Aufführung von Shakeſpeares „Som gerbacht⸗tngaum“ beginnt um 7 Die Kunſt der In⸗ ſtrumentation erlernt ſich eben nur in der Pra⸗ leitete K. vor das Schulgebäude, weckte Kienzler— es war halb 1 Uhr— und bat, daß er aufmache, was dieſer in liebenswürdiger Weiſe tat. Im Hausgang erzählte der Oberbrauer dem Kienzler, daß K. zweimal nach ihm geſchoſſen habe, den Re⸗ volver habe er aber jetzt in ſeiner Taſche, worauf Kienzler äußerte:„Mändle, jetzt wird's angezeigt! K. erwiderte hierauf:„Ich bin kein Mändle, ich bin ein Mann!“ Der Oberlehrer forderte dann den Braumeiſter auf, das Haus zu verlaſſen, ſchloß zu und näherte ſich der Treppe, auf deren oberſter Stufe ihn ſeine Frau erwartete. In dieſem Augen⸗ blick ſtürzte K. auf den Oberlehrer zu, umſchloß ihn von hinten mit beiden Armen und brachte ihm unter Ausſtoßen von nicht wieder zu gebenden Schmähworten, 9 Stiche mit dem Taſchenmeſſer bei, wovon 4 lebensgefährlicher Art waren. Auf die Hilferufe des Mannes eilte die Frau herab u öffnete die Haustüre, worauf der Oberbrauer, d die Hilferufe vernommen, hereintrat und beide auf dem Boden liegend antraf; zuerſt borſicherte er ſich des Meſſers, das zwiſchen Arm und Körper des wie tot daliegenden K. lag, dann ſchaffte er mik Hilſe eines Knechtes den Verletzten in ſeine Woh⸗ nung. Als er herabkam, war K. verſchwunden. Arzt und Landjägerkommandant wurden telepho⸗ niſch herbeigerufen und K. noch am Vormittag des 2. Mai verhaftet. Die Anklage gegen K. ſtellt zwe⸗ Verbrechen wegen Bedrohung mit Totſchlag und ei Vergehen der gefährlichen Körperverletzung dar, wofür die Staatsanwaltſchaft eine Geſamtſtrafe von 2 Jahren 9 Monaten Gefängnis beantragte. Das Urteil lautete auf 1 Jahr 7 Monate Gefängnis, wovon 2 Monate an Unte ſuchungshaft angerechnet werden. 85 Aus dem Großherzogtum. Schriesheim, 6. Juli Die Stachel beerernte hat begonnen. Die Nachfrage iſt ſehr gering. Die hieſigen Obſtkäufer ma von dem Kaufe wenig Gebrauch. Die ſind gezwungen, die Ware auf dem Markt Heidelberg abzuſetzen. Qualitativ und qua tativ iſt man recht zufrieden. Einige Partien wurden hier zu 11 Pfennig pro Pfund verkauft. Pfalz, Beſſen und Umgebn m Aus der Freinsheimer Gegend, 6. Juli. Di neulichen Regengüſſe haben in der Gemarkung z1 ſchen hier und Weiſenheim ziemlich Schade gerichtet, indem das Getreide ſtark zur Lagerung ge⸗ bracht wurde, was ein Auswachſen befürchten läßt. Auch in den Obſtanlagen ſind ſchwere Schädigunge zu bemerken, weil viele Bäume in den Aſte brochen und oft im Stamme umgeknickt wurden Vergnügungen. * Saalbau⸗Theater. Das heutige neue gramm iſt, ſo ſchreibt man uns, wohl eins di intereſſanteſten, die bisher gezeigt wurden. zden 151erſtklaſſigen Filmſchöpfungen ragt beſon chervor das drufaltige Drama„Der Gidſchwur“ Verſchwörerdrama, das in einem Konſtantinopel Geheimklub und in Paris ſpielt. Ferner die Tra⸗ gödie„Die Schwarze Bande“, ebenfalls ein Dre alter mit nervenpeitſchenden Situationen.„E myſteriöſer Fall“, ein Detektivſchlager in 3 A führt uns die Meiſterleiſtung eines moderne tektivs vor Augen, während das tolle Luſtſpi über das Neueſte ar 5 5 Welt, während mehrere tolle Humoreske Lachmuskeln attackieren und der Film 0¹ untergang am Meer uns Landſchaftsbilde⸗ glühender Farbenpracht vor Augen za fi. verleiht ein aes reines Gesicht, jugendfrisches A und ein chöner Teint.- Alles dies erzeu die beste Lillenůnmilehseife), von Ber debeul, à Stück 50 Pfg. Ferner macht der C „Dada“ CLilienmilch-Cream) rote und spröde E und sammetwei 155 Wiener Operette im Moſengarten. Heute Dienstag, findet Wiederholung der Operette der„Z primas“ ſtatt, die am letzten Sonnt nahezu ausverkauftem Hauſe in Szene Apollo⸗Theater Mannheim. 8 Nachdem am Dienstag, den 7. Juli Hc Sturms Schwank„Der ungetreue hart“ zum letzten und 25. Male in ün Szene geht, bringen die Dresdner Mittwoch, den 8. Juli zum erſtenmal Nanſens Luſtſpiel„Eine glü cklich zur Aufführung. Das Stück zeigt ein Frauchen, das es mit der ehelichen T genau nimmt. Alle gewagte Pikanterie aber durch den fein geſchliffenen 0 Dänen Peter Nanſen in höhere Sphäre hoben. Das Luſtſpiel hatte in Dresden Albert⸗Theater einen ungeheuren Erfo verzeichnen und wird hier in derſel ung aufgeführt. Berichtigung. In einem Artikel der Zeitung N „M..“„Die Berliner Theaterſaiſor war u. a. der Satz geſtanden: Und we andere Bühnen zuweilen in Gefah das Ende dieſer Saiſon nicht m ſo darum, weil auch ſie dieſe Geſ nug hüteten. Das waren das„ General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten. Mittagblatt) Dienstag, den 7. Jult 1914. Glänzender Erfolg der deut⸗ ſchen Automobil⸗Induſtrie beim Auto⸗Grand⸗Prix. Drei Mercedes⸗Wagen auf Continental⸗Pnueu in Front. Das größte Automobil⸗Rennen Frankreichs und gleichzeitig die bedeutendſte kontinentale Konkur⸗ renz, der Grand⸗Prix des Automobil⸗Clubs von Frankreich, hat mit einem ungeahnten Erfolg der deutſchen Induſtrie geendet, denn von den fünf ins Rennen gegangenen Mercedes⸗Wagen landeten die bon Lautenſchläger, Wagner und Salzer geſtar⸗ teten deutſchen Fabrikate in dieſer Reihenfolge auf den erſten Plätzen, während der von Sailer ge⸗ ſteuerte vierte Mercedes⸗Wagen in der ſechſten Runde an der Spitze liegend wegen Benzinröhren⸗ bruchs frühzeitig ausſchied. Für das Rennen hat⸗ ten die bedeutendſten Automobilfirmen der Welt die größten Vorbereitungen getroffen, ſichert doch ein Erfolg in dieſer Konkurrenz der ſiegreichen Marke für die Zukunft enorme Ausſichten. Die Kämpfe der 37 Konkurrenten ſpielten ſich anfangs zwiſchen den deutſchen Mercedes⸗Fabrikaten und den franzöſiſchen Peugeot⸗ und Delage⸗Wagen ab, um gegen das Ende des 758 200 Klm. langen Ren⸗ nens in einen Duell zwiſchen den noch im Nennen befindlichen drei Mercedes⸗Wagen auszuklingen. Wie man uns aus Lyon meldet, herrſchte am Start wie auf der ganzen 37 Klm. langen, 20mal zu durchfahrenden Rundſtrecke von 3 Uhr früh ab reges Leben. Von 7 Uhr morgens ab fuhren die Konkurrenten zum Start auf, der um punkt 8 Uhr hegaun und zwax wurden die 37 Teilnehmer zu zweit in Abſtänden von einer halben Minute auf die Reiſe geſandt. Als Erſter ging Sziſz auf Alda vor Jörns auf Opel ab, den Beſchluß bilbete Wag⸗ ner auf Mercedes vor ſeinem Gefährten Pi⸗ lette. Schon in der erſten Runde erzielte der Mer⸗ cedesfahrer Sailer die beſte Zeit und lag in der zweiten Runde vor dem Peugeotfahrer Boillot und(Delage) in Front. Reſta(Sunbeam), Lautenſchläger(Mercedes) und Pilette(Meroedes) fuhren in dieſer Reihenfolge die beſten Zeiten. In der dritten Runde hatte Sailer bereits einen Vorſprung von ca. 1½ Minuten. Auch Lautenſchlä⸗ ger wurde zuſehends ſchneller und lag hier bereits auf dem fünften Platz. Wagner hielt die zehnte Po⸗ ſition. Auch die vierte und fünfte Runde ſah immer noch Sailer in Front. In der ſechſten Runde erlitt dieſer jedoch einen Benzinröhrenbruch und ſchied au. Nunmehr führte Boillot auf Peugeot. Lau⸗ tenſchläger näherte ſich hier immer bedenklicher den führenden Franzoſen und hatte in der achten Runde Duray ſchon vom zweiten Platz verdrüngt⸗ Seine Zeit war hier nur noch de Sekunden ſchlech⸗ ter als die von Boillot. Nunmehr bildete das Ren⸗ nen gzur 18. Runde nur einen einzigen großen Karipf zwiſchen Lautenſchläger und Boillot. Für zehn Runden gebrauchte Boillot.31:04, Lautenſchläger:82:13. Dann vergrößerete Boillot ſeinen Vorſprung wieder etwas und lag in der 18. Runde mit einer um 3 Minuten beſſeren Zeit an der Spitze. Inzwiſchen rückten aber auch die beiden anderen Mercedes⸗Wagen auf und Wagner lag in der 13. Runde mit nür noch 16 Sekunden Abſtand in dritter Poſttion hinter Lautenſchläger, während Salzer an fünfter Stelle marſchierte. Von der ihm drohenden Gefahr durch die immer näher kommenen Mercedes⸗Wagen unterrichtet, holte Boillot alles aus ſeinem Wagen heraus, was Ler furvenreiche Rundweg geſtattete. Durch einen Reifendefekt in der 17. Runde verlor der Franzoſe ca. 1% Minuten, ſodaß ihn nur noch 14 Sekunden von Lautenſchläger trennten. Nach der 18. Runde endlich erſchien die Nummer des deutſchen Wagens als erſte auf der Tafel vor der Boillots. Ein De⸗ fekt an Boillots Peugeot⸗Wagen in der 20. Runde hegrub die Hoffnungen der Franzoſen endgültig, denn Boillot blieb auf der Strecke liegen. Wagner und Salzer, die ihr ſcharfes und gleichmäßiges Tempo mit größter Regelmäßigkeit inne gehalten hatten, gelang es noch in der letzten Runde den zweiten und dritten Platz zu beſetzen. Von den zweiten deutſchen Fabrikaten, den Opel⸗Wagen brachte Iörns ſeinen Wagen auf den zehnten Platz. Das genaue Reſultat war: 1. Laukenſchläger auf Mercedes⸗Wagen in 7 Std. 8 Min. 18 Sek.; 2. Wagner auf Mer⸗ cedes⸗Wagen in:09:54; 3. Salzer auf Mer⸗ eedes⸗Wagen in:18:15,43 4. Goux⸗Peugeot 7217:47; 5. Reſta⸗Subeam:29:17,2; 6. Eſſer⸗Na⸗ 2ů1 —. gant 17:40:28,1; 7. Rigal(Peugeot):44:28,1; 8. Duray⸗Delage:51:32; 9. Champoiſeau(Schnei⸗ der):06:51,3; 10. Jörns⸗Opel:17:09,8. Wie der Ausgang des Rennens lehrt, iſt der Sieg der Mercedes⸗Wagen kein Zufallserfolg, ſon⸗ dern der Ausdauer, Regelmäßigkeit und Zuver⸗ läſſigkeit des deutſchen Fabrikats zuzuſchreiben. Unterſtützt wurde der Sieg durch die ſich auch in die⸗ ſem Rennen wiedex beſtens bewährende Continen⸗ tal⸗Bereifung. Vorherfagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) Dienstag, 7. Juli Compiegne⸗ Prix du Fort-Poirier: Stall Kousnetzoff— Habeére. Prix des Beaux Monts: Stall Roederer— Beroalde, Prix du Putois: Mattinata— Troupier. Prix de Royallien: Copi— Amaſias. Grand Prix de Compiegue: Sacccharoſe— Kummel. Prix de Billers Cotterets: Balancoire— Puppaza. * Pferderennen. Preslau, 6. Juli,. Schuckmann⸗Rennen. 4000 1, Geſtüt Naklos Amphora(Shurgold), 2, Gapdenia, 3. Myrte. 2010; 12, 15:10.— Prinz Karl von Preußen⸗Reunen. 3200/ 1. Dodels Cul! leun Caſtle(Beſ.) und Frhrn. Hans v. Reiſch Rauchtopaz(It. Streſemann), 3. Edna T 12,:10; 11, 10:10.— Kynaſt⸗Jagdrennen. 27 1. Rititm. Prinz zu Schaumburg⸗Lippes Elf(Gr Schweinitz). 150:10; 85:10.— Pleß⸗Handicap. 8000 Mark. I. E. v. Bennigſeus Ein wandfrei(Gor⸗ don), 2.'amour, 3. Malve. 41:10; 17, 14:10.— Wilamowitz⸗Rennen. 4000% 1. Graf Frankenbergs Godulla(Benſchſ und Geſtüt Naklos Sybil ba (Shurgold), 3. Moslem. 15, 23:10; 16, 18:10. Juli⸗Rennen. 4000 1. A. v. Kaullas Ruffle (Shurgold), 2. Maarbuſch. 18:10.— Bückeburger Jagdreunen. 3000 4 1. Graf Franckenbergs Vaga⸗ bund(Et. v. Herder), 2. Freude, 3. Bulawayo. 25210. * Rouen, 6. Juli. Prix Fauchet. 3000 Frs. 1, Villattes Le Mont Dauphin(Rovella), 2. Eſperauce II, 3. Guit Guit. 41:10; 28, 37:10.— Prix de la Societe'Encouragement. 10 000 Frs. 1. W. K. Vanderbilts Everley('Neill), 2. Alex, 3. Our Love. 16:10; 18, 16:10.— Prix Jeanne'Arc. 5000 Frs. 1. Prince J. de Broglies Glaoui(G. Bar⸗ tholomew), 2. Reine de Nice, 3. Footlight. 146:10; 22, 15, 15:10.— Prix du Conſeil Municſpal. 12 000 Frs. 1. Prince Muxats Mefiſto(Sharpe), 2. Fog⸗ gia, 3. Chinette. Ferner: Boſchyons, Coronium. 18:10) 11, 12:10.— Prix P. Rochette. 2000 Frs. 1. W. Bottens Santenay(Sharpe), 2. Chambly, 3. Mafeſta. 21:10; 15, 16:10.— Prix de Roupley. 6000 FIrs. 1. Veil⸗Picards Azurse(Parfrement), 2. Préſage, 3. Docile II. 27:10; 17, 18:10.— Prix de la Societe des Steeples. 4600 Frs. 1. M. Desca⸗ zecux' Fonraud(Berxeaur), 2. Corrol, 3. Roſette. 18:10:18, 89:10. 8 Amiengs, 6. Jult Prix de Cavalerie. 5000 Irs. 1. Marghiſomans Oueques(Jennings), 2. Neuf de Trefle, 8. Upala. 41:10: 28, 37:10.— Prix de la Hototie, 2000 Frs. 1. W. Hurſts Ronde Boſſe(Jennings), 2. Proba, 3. Idylle Printanisre 159.10; 88, 84, 18:10.— Prix d' Apprentis. 1000 Frs. 1. J. Arnaults Lesbos(Lhuintre), 2. Een de France, 3. La Pretentaine 115:10; 41, 18:10.— Prix Jules Gontier. 2500 Frs. 1. Michel Pantalls Cour⸗ rier(Garner), 2. Mombo, 3. Hoſomite. 44:10; 22, 31:10.— Prix Prinetpal de la Societe Sportive. 4000 Frs. 1. L. Olry⸗Roederers Majeſtic I1(Carner), 2, Aymern, g. Neſtor V. 28:10) 22, 28.10.— Prix de la Spefete öd'Eneouragement. 4000 Frs. 1. L. de Paula⸗Machados Patrick(Bellpouſeſ, 2. Amabo, 3. La Päpite. 28:10: 21, 18:10.— Prix des Tribunes. 4000 Frs. Eugene Patalls Germaine II(Marſh), 2. Plaſſac, 3. Pandatari. 37:10; 18, 71, 33:10. Schachſpiel. *Mannhbeimer Schachkongreß. Zu den Haupt⸗ und Nebenturnieren war am 30. Juni Melde⸗ ſchluß. Auch hier ſind die Nennungen quanti⸗ tativ wie qualitativ ganz hervorragend ausge⸗ fallen. Um die Teilnahme am Hauptturnier (Preiſe 500, 400, 300, 200, 150, 125, 100, 80, 60), bewarben ſich 45 Spieler, von denen folgende 90 zugelaſſen worden ſind: Henneberger⸗Glarus, Schapiro⸗München, Dr. Wolfrum⸗München, Schönmann-Hamburg, Bogatirtſchuk⸗Kiew, Her⸗ land⸗Bukareſt, Sſelesniew⸗Moskau, Rabino⸗ witſch⸗St. Petersburg, Dr. Aſztalos⸗Budapeſt, Tenner⸗Berlin, Hilſe⸗Bremen, Studt⸗Hamburg, Ahues⸗Charlottenburg, DOpocensky⸗Prag, Duhm⸗Straßburg. Hrdina⸗Wien, Gunderſen⸗ Melhourne, Dominik⸗Krakau, dazu noch ein Holländer. Die Zuſammenſetzung iſt alſo wo⸗ möglich noch internationaler als beim Meiſter⸗ turnier. 4 Teilnehmer gelten im Ausland als Meiſter. Am Hauptturnier B(Preiſe 400, 300, 250, 200, 150, 125, 100, 90, 80, 70, 60, 50, Aus dem Großherzogtum. Karlsruhe, 1. Juli. Der verſtorbene Groß⸗ herzog Friedrich J. hat kurz vor ſeinem Tode ein Denkmal geſtiftet für den Gründer der Stadt „ den Markgrafen Karl Wil⸗ hielm. Mit der Ausführung des Reiterſtandbildes, das nächſtes Jahr anläßlich des 200jährigen Be⸗ ſtehens der Stadt enthüllt werden ſoll, wurde der Frankfurter Maler und Bildhauer Fritz Boehle be⸗ auftragt. Wie Frankfurter Blälter berichten, machte am Freitag das Großherzogspaar auf der Rückreiſe vom Königſtein im Taunus im Atelier des Künſtlers einen Beſuch zur Beſichtigung des Denkmalsentwurfs, der die volle Anerkennung des Großherzegs gefunden haben ſoll.— Da auch das Denkmal für Großherzog Friedrich J. nächſtes Jahr am Friedrichsplatz aufgeſtellt wird, wird alſo die Stadt um zwei Reiterſtandbilder bereichert. BC. Karlsruhe, 6. Juli. Gegen den Plan der Stadtverwaltung, gemeinſam mit dem Lebens⸗ bebürfutsverein und dem freien Gewerkſchaftskartell eine Milchzentrale zu errichten, fand heute abend im Reſtaurant Ziegler eine Proteſtver⸗ ſammlung des Milchhändlervereins ſtatt, zu der die Bürgerausſchußmitgliedenr und die Stabträte neben den Milchhändlern eingeladen wo⸗den waren. Den Vorſitz führte Herr Kaufmann. Referent war Herr Haſſinger, der beſonders hervorhob, daß der Gedanke zur Errichtung der Zentrale nicht von den Konſumenten käme und daß die Städte, die Milchzentralen gegründet hätten, ſchlechte Exfahrun⸗ gen damit machen. In der Diskuſſton bemerkte Herr Krohn, daß gerade der reelle Milchhändler durch die Errichtung einer Zentrale durch die Stadt getrof⸗ ſen werde. Herr Langenbein teilte die üheln Erfahrungen mit, die er mit einer Milchzentrale ge⸗ macht habe. Stadtverordneter Rechtsanwalt Heins⸗ heimer lehnte die Schaffung einer Milchzentrale ab, da kein Bedürfnis dazu vorhanden ſei. Stadt⸗ verordneter Röhrich verlangte eine Milchkontrolle an der Produktionsſtelle. Damit ſei dem Konſumen⸗ ten mehr gedient, als durch eine Milchzentrale. Schließlich wurde eine Reſolution angenommen, in der der Bürgerausſchuß gebeten wird, keine Mittel für die Errichtung einer ſtädtiſchen Milchzentrale zu bewilligen, da die Milchhändler von Karlsruhe bisher alles getan haben, was zur Beſſerung der Milchver⸗ ſorgung verlangt werden kann. Um die Garantie einer ordnungsgemäßen Milchverſorgung der Stadt Karlsruhe in Zukunft zu haben, erſuchen die Milch⸗ händler um die Aufſſtellung zweckdienlicher ortspoli⸗ zeilicher Borſchriften betreffend den Verkehr mit Milch. j. Karlsruhe, 4. Juli. Nach dem Jah⸗ resbericht der ſtädtiſchen Schulzahn⸗ klinik wurden im 6. Betriebsjahr außer den Unterweiſungen in der Mundpflege 2618 Kin⸗ der unterſucht und 2157 Kinder behandelt. Die einzelnen zahnärztlichen Leiſtungen beſtanden im Ziehen von 3356 Zähnen und Wurzeln, davon 2402 Milchzähne, in der Ausführung von 2358 Injektionen, 496 Nerpbehandlungen, 1183 Zahnfüllungen, 513 Unterlagen, 1348 Wurzel⸗ behandlungen, 1067 Wurzelfüllungen, 1249 propiſoriſchen Füllungen und Verſchlüſſen, 255 40, 50, meiſt deutſche Spieler teil, darunter eine Reihe ſolcher, deren Namen in der Schachwelt auch einen guten Klang hat, 3. B. Richter-Poſen, von Peßler⸗Kaſſel, Brach⸗ Brünn, Romanowsky⸗St, Petersburg, Schwan⸗ Beuel, Hallgarten⸗Hamburg, Kühn⸗Chemnitz, Wegemund⸗Berlin, Straßl⸗Straubing, Geuß⸗ Helder ete, ete. Auf die beiden Nebenturniere reflektieren 40— 50 Spieler, ſodaß vom 20. Juli ab in den oberen Sälen des Ballhauſes gegen 75 Partien Schach gleichzeitig im Gang ſein werden. Lawnutennis. sr. Brookes ſchlüägt Wilding in der Lawn⸗ Tennis⸗Weltmeiſterſchaft. Das bedeutendſte Ereignis der Lawn⸗Tennis⸗Weltmeiſterſchafts⸗ kämpfe auf Grasplätzen bildete das Zuſammen⸗ treffen der beiden Auſtralier Brookes und Wil⸗ ding in der Herren⸗Einzelmeiſterſchaft der Welt. Einem Pr.⸗Tel. zufolge erwies ſich Brookes, der in der Schlußrunde den deutſchen Meiſter Froitzheim nach ſchärfſtem Kampf beſiegte, dem Verteidiger des Titels Wilding überlegen und ſchlug dieſen nach ſchärfſtem Kampfe mit:4,:4 148. Waſſerſport. *Gin internationaler Gleitboot⸗Wettbewerb auf dem Rhein. Der ot⸗ ettbewerb kann nuumehr als geſichert ange⸗ Damit kommen zum erſten Male Gleitboote nach Deutſchland, d. h. Motorboote, die ſtatt der Waſſerſchrauben Luftſchrau⸗ ben beſitzen, und die hinſichtlich der Geſchwin⸗ digkeit den Motorbooten bedeutend überlegen ſind; erzielen ſie doch Stundengeſchwindigkeiten von 90 und mehr Kilometern. Die Veranſtal⸗ tung geht vom Aéro⸗Elub de Belgique aus, ſie ſteht unter der Schirmherrſchaft des Königs der Belgier. Generalkommiſſar für Deutſchland iſt Juſtizrat Dr. Joſeph in Frankfurt a. M. Die Strecke umfaßt die deutſchen Ctappen: Duisburg, Düſſeldorf, Köln, Koblenz und Mainz. Von dort aus iſt die Strecke noch nicht genau feſtgelegt, unter Umſtänden wird der Rhein bis Mannheim aufwärts befahren werden. Von Mainz aus ſoll es den Wettbe⸗ werbern freigeſtellt bleiben, zu einem beſonderen Gleitboot⸗Rennen in Frankſurt, das dort ein Ortsausſchuß aus den Kreiſen der Motor⸗ Flug⸗, Ruder⸗ uſw. Sportintereſſenten vorbe⸗ reitet, mainaufwärts zu fahren. Die ganze Rennſtrecke von Brüſſel bis Mainz⸗Frankfurt oder Mainz⸗Mannheim und zurück nach Brüſſel beträgt rund 1400 Kilometer. In der Aus⸗ ſchreibung wird verlangt, daß in jedem Boot während der ganzen Fahrt ein Führer und ein Mechaniker ſind. Die zur Verfügung ſtehenden Preiſe ſtellen einen Wert von 20 bis 25 000 Franken dar. Der Organiſations⸗Ausſchuß des Internationalen Gleitboot⸗Wettbewerbs tagte in Köln im Hotel Monopol unter dem Vorſitz des Präſidenten des Aéro⸗Club de Belgique, Jacobs, um die Grundlagen für die ganze Veranſtaltung endgültig feſtzuſetzen. Es waren U. a, die Vertreter der Etappen Duisburg, Düſſeldorf, Köln, Koblenz, Mainz, Frankfurt und Mannheim, ſowie der Generalkom⸗ miſſar für Deutſchland, Juſtizrat Dr. Joſeph (Frankfurt a..), erſchienen. Der Vorſitzende konnte mitteilen, daß zu den bereits zur Ver⸗ fügung ſtehenden Preiſen in der Höhe von 20000 Franken noch ein Ehrenpreis im Werte von 5000 Franken gekommen ſei, den der deutſche Generalkonſul in Antwerpen, Herr von Bary, geſtiftet habe. Bei der Beſprechung über die techniſchen Fragen machten ſich Bedenken gegen die obern Teile der Strecke geltend. Voll⸗ kommen ſicher iſt die Durchführung der Veran⸗ ſtaltung infolgedeſſen zunächſt nur bis Düſſel⸗ dorf, doch wird es aller Wahrſcheinlichkeit nach gelingen, den Wettbewerb mindeſtens auch bis Koblenz durchzuführen. Beſonders fraglich iſt zurzeit noch, ob es möglich ſein wird, das ſogen. Rheintal von Koblenz bis Bingen mit Gleit⸗ booten in einem Wettbewerb zu durchfahren. Es ſoll daher vorerſt einmal ein bekannter fran⸗ zöfiſcher Gleitboot⸗Jachmann die ganze Strecke prüfen. Können dieſe fahrtechniſchen Bedenken behoben werden, dann iſt an der Durchführung der ganzen Veranſtaltung bis Mainz und Mannheim, bezw. bis Frankfurt nicht zu zwei feln, da alle Vertreter der einzelnen Etapp * Separationen, 52 Zahnreinigungen, 28 ſonſtigen Behandlungen und 461 Konſultationen. Im ganzen wurden ſonach 15 284 einzelne Handlun⸗ gen ausgeführt gegenüber 15 134 im 5. Be⸗ triebsjahr.— Das Tiefbauamt legt ein Projekt für die Errichtung eines Feſt und Spiel⸗ platzes auf den Wieſen öſtlich der Ettlinger⸗ ſtraße für die im nächſten Jahre anläßlich des 200jährigen Stadtjubiläums daſelbſt geplanten Turn⸗ und Spielvorführungen vor. Darnach ſoll auf dem Platze vor den zu erweiternden Tribüneanlagen des Reitervereins mit deſſen Zuſtimmung ein Platz im Flächengehalt von 37 500 Quadratmeter als Feſtplatz hergerichtet werden. Zur Gewinnung des Platzes in dieſer Größe iſt die Verlegung des Mittelbruchgrabens nötig. Der Reiterverein iſt bereit, ſeine Tribüne und eine nördlich davon zu errichtende zweite Tribüne ſamt Umkleideräume, Toiletten⸗ und Reſtaurationsräumen für die Feſtſpiele zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Die Geſamtkoſten ſind auf 41 000 Mark veranſchlagt. Im Anſchluß an den Feſtſpielplatz ſollen(auf den Langenbruch⸗ und Fautenbruchwieſen) Uebungsplätze für die Turn⸗ und Sportvereine geſchaffen werden. Zu dieſem Zwecke muß das(tief liegende) Gelände dieſer Wieſen allmählich aufgefüllt und herge⸗ richtet werden. Es ſoll dann Vereinen auf An⸗ ſuchen als Turn- und Spielplätze zu mäßigen Preiſen vermietet werden. Hierfür ſind 20 000 — D eeee plätze die weiteſtgehende Förderung des Unter⸗ nehmens bereits beſtimmt zuſagen konnten. Ruderſport. sr. Deutſch⸗Akademiſche Meiſterſchafts⸗Ruber⸗ Regatta in Bamberg. Bei kühlem Wetter ge⸗ langte am Sonntag in Bamberg auf der 2000 Meter langen Rennſtrecke des Mains das Aka⸗ demiſche Meiſterſchafts⸗Rudern zum Austrag. In beſonders guter Form zeigte ſich der Aka⸗ demiſche Ruderklub aus Bonn, der ſowohl den Studentenmeiſterſchafts⸗-Vierer, als auch den Akademiſchen Bundes⸗Vierer und den Studen⸗ ten⸗Meiſterſchafts⸗Achter gewann. Die ge⸗ nauen Reſultate waren: Studenten⸗Meiſter⸗ ſchafts⸗Vierer: 1. Akademiſcher Ruderklub „Rhenus“-Bonn:54; 2. Münchener Ruder⸗ Klub von 1880:10,4.— Akademiſcher Bundes⸗ Vierer: 1. Akademiſche: Ruderklub„Rhenus“⸗ Bonn:11,2; 2. Akademtſcher Ruderverein-Han⸗ nover:32,2.— Akademiſcher Stadt⸗Vierer: 1. Akademiſcher.⸗Kl. Berlin:36,3 2. Akadem. .⸗V.⸗Berlin:06,4.— Akademtiiſcher Achter: 1. Akadem..⸗V.⸗Berlin:36,2; 2. Akadem. .⸗Kl.⸗Berlin:48,2.— Studentenmeiſter⸗ ſchafts⸗Achter: 1. Akadem..⸗Kl.„Rhenus“⸗ Bonn:11; 2. Akadem. Ruder⸗-Verein⸗Berlin 6788. Bei dem Akademiſchen Meiſterſchafts⸗ ier ging Dr. Kühne vom Düſſeldorfer Ru⸗ der⸗Verein in 8135,2 allein über die Bahn. sr. Die Henley⸗Regatta brachte am Samstag die Entſcheidung des Stewards Challenge⸗Cup. Als Gegner dieſem Vierer⸗Rennen ſtanden ſich der Mainzer Ruder⸗Klub und der Leander Ruder⸗Klub gegenüber. Da die Mainzer früh⸗ zeitig aufgaben, landeten der Leander.⸗C. ſchließlich einen leichten Sieg. Im Skull ſchlug der Italiener Sinigaglia den Engländer Stuart. Nadſport. sr. Die Nadrennen zu Frankfurt a. M. fanden am Sonntag bei ſchönem Wetter und in Gegen⸗ wart von ca. 5000 Zuſchauern ſtatt. Das 40 und 50 Kilometer⸗Rennen hinter Motoren wurde jedesmal von Jacob Gſſer⸗Köln ge⸗ wonnen. Er ſiegte über 40 Kilometer in 2831 gegen Weiß⸗Frankfurt 2 Rd. und G. Kallen⸗ Köln 4 Rd. zurück und über 60 Km. in 43:10 gegen Kallen 3420 und A. Schultze 8880 Meter zurück. Das Hauptfahren holte ſich Wirth⸗ Mainz mit Handbreite gegen Brückmann⸗ Frankfurt a. M. Rennen für Straßen⸗ motore über 20 Rd. blieb Köppner⸗Frankfurt a. M. und über 40 Runden Nachtigall⸗Frank⸗ furt a. M. Sieger. sr, Hourlier Sieger im Grand⸗Prix de Paris. Das dreitägige große Flieger⸗Preis⸗Meeting erreichte am Sonntag mit den Zwiſchenläufen und dem Endlauf zu dem großen Rennen ſeinen Abſchluß. Der einzige noch konkurrenzberech⸗ tigte deutſche Teilnehmer Otto Meyer wurde im Zwiſchenlauf nach tapferer Gegenwehr von Friol mit halber Länge geſchlagen. Zum End⸗ lauf traten Hourlier, Friol, Elleggard und Poulain an. Bis zur vorletzten Kurve führte Cllegaard, dann legte ſich Hourlier neben ihn. Seinem Beiſpiel folgte gleich darauf auch Friol, ſodaß Poulain, der in dieſem Moment im Vorgehen begriffen war, eingeſchloſſen wurde. In der Einlaufkurve gelang es Poulain aber, innen durchzugehen. Ellegaard ließ hier nach, während Hourlier allein die Spitze hatte. Friol und Poulain ſpurteten hinterher, konnten aber nicht mehr verhindern, daß Hourlier mit einer halben Länge Sieger blieb. Poulain belegte nach ſcharfem Kampf gegen Friol den zzweiten Platz, wurde aber, weil er innen durch⸗ gegangen war, diſtanziert. Friol war demnach zweiter vor Ellegaard und Poulain. Den Großen Preis der Amateure gewann Belli⸗ vier nur dadurch, daß ſeine Gegner durch Stürze kurz vor dem Ziel ausſchieden. Der Favorit Mulnyſſe ſtürzte 60 Meter vor den Ziel, als er ſich umſah und riß dabei Ormeſton mit um. Im Großen Preis der Unanhängigen blieb Tournie Sieger vor Peyrode. Im 40 Kilometer⸗Rennen blieb Rouſſeau Sieger in in 49:46 vor Beyl, Wirth, Comes, Germain und Charron.— Dem Rennen wohnten nicht nur der Präſident der Republik, Monſ. Poin⸗ cars mit Gemahlin, ſondern auch der Kriegs⸗ miniſter und der Handelsminiſter bei. Mark erforderlich. Der Stadtrat heißt das Pro⸗ jekt gut und beſchließt, die nötigen Mittel im Geſamtbetrage von 61000 Mark beim Bürger⸗ ausſchuß anzufordern. Gerichtszeitung. ):0 Karlsruhe, 1. Juli. In der geſtrigen Nachmittags⸗Sitzung des Schwurgerichts ſtand der 20 Jahre alte Kaufmann Philipp Schmidt von Hagsfeld unter der Anklage der Brandſtiftung vor den Geſchworenen. Der Angekſagte, der in vollem Umfange ge⸗ ſtändig iſt, hatte am Sonntag, den 14 Juni das Anweſen der Witwe Wolf in Hagsfeld in Brand geſteckt, das bis auf einen Teil des Schopfes und des angebauten Wohnhauſes voll⸗ ſtändig niederbrannte. Der Schaden belief ſich auf etwa 2000 Mark. Schmidt, der bis jetzt un⸗ beſtraft iſt, iſt ein geiſtig beſchränkter, arbeits⸗ ſcheuer Menſch. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einem Jahr 4 Monaten Gefängnis. *Karlsruhe, 3. Juli. Das Schwur⸗ gerſcht verurteilte den Taglöhner Emil Wunſch wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis. Wunſch war in Forbach mit zwei Italienern in Streit ge⸗ ralen, in deſſen Verlauf einer der Italiener ſo ſchwer mißhandelt wurde, daß der Tod des Ita⸗ lieners eintrat. V „5 — — —. r N —22 ͤ ͤ KK —— —... — Dieustag, den 7. Juli 1914. General-eizeiger.— Fadiſche Neurſte Aachrichten.(eittagblatt) 7. Seite. Die Bedeutung Argentiniens für cdie deutsche Auswanderung und die deutsche industrie. Von A. Reifenberg ſena. In ihrer No. 6 schreibt die Monatsschrift„Deut⸗ sche Arbeit“ folgendes: Alljährlich wandern Tausende unserer Volksge- nossen nach den Ländern des fernen Westens, be- sonders aber nach den englisch sprechenden Staa- ten Nordamerikas aus. Sie hoffen, sich dort mit Fleiß, Arbeitsamkeit und Energie rascher als in der alten Heimat in die Höhe zu bringen, eine Exi- stenz und ein Vermögen erringen zu können, gehen aber einem Leben voll unsäglicher Mühen und Lei- den entgegen; wenn es ihnen nichtsdestoweniger doch meist glückt, ihr Ziel zu erreichen, 80 ist das ein Beweis für deutsche Tüchtigkeit und Zähig- geit und die Gũte des Menschenmaterials. Die in den Vereinigten Staaten und Kanada Eingewander- ten geben, das ist eine betrübende Tatsache, drüben ihr Vollesun rasch auf und passen sich der dorti- en Bevõ in einem so hohen Grade an, daß its iu der dritten Generation nichts Deutsches mehr an mhren Nachkonumnen zu finden ist. Wohl- habend gewordlen, decken sie ihren Bedarf an in- dustriellen und gewerblichen Erzeugnissen im Landle selbst und bedenken nicht, daß dies alles einen nationalen, handels- u. Wirtschaftspolitischen Verlust für ihr Volkstum und Stammland bedeutet. Diese traurige, leider zu wenig beacirtete und be- dachte Tatsache ist aber für unsere Volkswirt⸗ schaft, überseeischen Großhandel und für die In- dustrie, die in den letzten Jahrzehnten riesig ge- Wwachsen, nach neuen 5 dringend ver- Hußtt von Weittragendem Belange. Die heimische Industrie hat im letzten Jahrzeimt zwar weitere Absatzgebiete unter großen Schwierigkeiten ge- wonnen, es stenit aber dahin, ob sie dieselben noch nachhaltig wird ausniitzen können. Schon lange nämlich senden die Länder, welche unsere Abneh- mer sind, Studienkommissionen zur Erforschung unserer Herstellumgs-, Handels- und Geschäfts- Methoden zu uns, schichen junge befuhigte Leute au Staatskosten atf deutsche Hoch- und Handels- hochschulen und bringen dieselben dam in un- serem Großbetrieben unter, damit sie dort Erfah- rungen saumelnn, sich einarbeiten und ausbifden können. Andlerseits aber unterstützen sie die ge- Tingsten gewerbichen und industriellen Anfänge im eignen Lande Zelbewußt und energisch durch Zuweisung hochbezahlter Staatsaufträge, die immer Weniger ius Ausland gehen, Errichtung staatlicher oder staatlich unterstützter Werkstätten und öffent⸗ licher Versuchsanstalten, wobei ihnen die in Deutschland Ausgebildeten, in leitende Stellung be chenstbar mit ihrem Wissen und Nönmen an die Hand gehen müssen. Also auch hier feiert deutsches Wissen und die deutsche Erxziehung ihre Triumphe. Der Erfolg dieser wohlbedachten Maß- regeln zeigt sich schon heute mehr und mehr, zu- mal diese Staaten infolge reicher Rohstofflagen im eigenen Lande nicht genötigt sind, diese Roh- stoffe erst wie wir urter bedeutenden Nosten ein- zuffhren. Daher macht sich ihre junge, immer unabhängiger werdlende Industrie in steigendem Maße von der unsrigen los und vermag infolge des billigeren Rohstoffes in einen aussichtsvollen Kampf mit ihr, die durch hohe Einfuhrzölle be- lastet wird, zu treten. ſedenfalls steht unsere In- dustrie in diesen Gebieten in einem Kanpf unter erschwerten Umständen, es ist sehr die Frage, ob sie diese Absatzgebiete unter derartigen Verhält- nissen wird behaupten können oder nicht, zumal die immer wuchtiger einsetzende ausländische Konkurrenz den Wettbewerb stetig verschärft. Jedenfalls muß sie mit dem allmählichen Ausfuhr- rückga und dem la men, aber unvermeid- lichen Verlust dieser Verkaufsgebiete rechnen. Daher ist es ihre vornehme Pflicht, nachneuen Absatzgebieten Umschau zu halten und dem atz des erwähnten unausbleiblichen Ausfuhrrückganges und des damit verbundenen Wirtschaftlichen Ausfalls, sowie den der Volkswirt- Schaft abträglichen Folgen, ihre ernste Sorge zu- Ziwenden. den Staat bedeutet die Auswande- rung im allgemeinen, besonders aber die nach den Gehieten Zunge, einen großen Ausfall völläscher„ der sfärker empfunden wird, wenn die Ausgewanderten sich rasch fremden Völ- bern angliedern, weniger stark aber gefühlt wird, wenn sie, in ständigem Verkehr mit der Heimat, sich ihres Volkstums bewußt bleiben. Die Volks- Wirtschaft fühlt die Auswanderung als äußerst wichtige heit und als Verlust an arbeits- fhigen, oft unersätzlichen Kräften. 5 Erfah aB vermischen sich die Ger- manen, angesichts der ehrfurchtgebietenden impe- ralistischen Größe der angelsächsischen Länder und der Vorteile, welche die Zugehörigkeit zur angelsächsischen Nasse und Kultur ihnen überall auf dem Erdball verschafft, rasch in Staaten eng- lischer Zunge und werden zum Völkerdünger. In romanischen Ländern hingegen wissen sie ihre Nasse und Rultur viel bewußter zu wahren, weil imen die Ueberlegenheit derselben und ihrer Hei. mat der einheimischen Bevölkerung gegenüber viel unmittelbarer und eindrucksvoller zum Bewußt⸗ sein kommt. Infolgedessen behalten sie ihr Volks- tum und sind die Weitaus besten Pioniere deutscher Art und Sitte, somit auch die ausgesprochenen Vorkämpier alles deutschen, die berufenen Ver⸗ treter deutschen Handels, der deutschen Industrie. Deshalb müßte der Staat, Wwenn er schon die Aus- Wanderung nicht beschränken will, doch wenig⸗ stens bemüht sein, dieselbe nach den wenig erschlossenen romanischen Ländern, die wenig bevölkert, den Auswande- rern gute Aussichten für ihr Fortkommen bieten, zu lenken. Ein solches Land ist Argenti- nien, nach dessen Riesengebieten die deutsche Auswanderung zielbewußt durch geeignete Maß⸗ regeli geleitef werden sollte. Die argentinische Regierung hat es durch einsichtsvolle, stille, aber energisch tätige Politik verstanden, ihr Land von den Folgen und Verheerungen, welche ihm die bis zu den S0er fahren des vergangenen Jakrhunderts mit kurzen Unterbrechungen einhaltenden Bürger⸗ kriege verursacht haben, in ganz kurzer Zeit zu belreien und zu einem geordneten Staatswesen Iten, das heite in raschem Aufschwunge enorm aufblüht, geradezu glänzende Fanzen ha bud einer Zultmft mit fast unbe- grenzten Möglichkeiten entgegensieht. Von den riesigen Strecken des Landes ist nur der Norden bisher erschlossen, mittelmäßig bevölkert, kultu- rell und wirtschaftlich vorgeschritten. Da er un- gemein fruchtbar, anbaufähig und ausgedehnt ist, SO Dietet er noch vielen Hunderttausenden von Ein- wanderern Raum und Entwicklungsmöglichkeiten in jeder Art, sichert ihnen bei Fleiß auch ein gutes Fortkommen. Hleute schon steigt die Be- völkerung schon rasch und infolgedessen auch der Gebrauch an Arbeitswerkzeugen und Industrieer- zeugnissen, besonders an landwirtschaftlichen Ma- schinen fortwährend. Die weitere Entwicklung dieser Gebiete wird die argentinische Regierung bald veranlassen, das Eisenbahnnetz auszugestal- ten und dem Bau neuer Bahnlinien nälfer zu treten, Was ungeheure Lieferungen und Arbeiten an Schie- nen, Bahnmaterial und Werkzeug im Werte von ungezählten Millionen erfordern dürfte, wobei wir nicht außer acht lassen dürfen, daß tausende von geschulten deutschen Arbeitern bei dem Bahnbau ihren guten auskömmlichen Verdienst finden wür⸗ den, da geschulte Arbeiter drüben jenllen. Da nun Argentinien bis heute eine wesentliche Industrie nicht besitzt und es noch Jahrzehnte dauern dürfte, bis eine einigermaßen leistungsfähige dort er- steht, so ist der Staat bei Vergebung der Liefe- rungs- und Bauaufträge auf ausländische Werke augewiesen. Deshalb wird eine Industrie, die sich die Aufträge zu diesen umfangreichen Bahnbauten und zu den großen Materiallieferungen zeitig und unter kluger Benützung der Verhältnisse und sichert, auf Jahre hinaus eine er- tragsreiche schäftigung gewinnen, welche sie vom heimischen Geschäfte vollständig unabhängig macht. Ferner aber werden die industriellen Werke, denen die Staatsaufträge zufallen, sich im Lande Weitere große Absatzmöglichkeiten sichern und erwerben können. Die Gründe liegen ja wohl auf der Hand. Der noch unerschlossene Süden Ar- gentiniens, Patagonien, ist nach dem Urteil der besten Landeskenner ungemein fruchtbar, reich an Bodenschatzen, die der A harren und der Erschließung im höchsten Maße wert. Argentinien und Chile bemüen sich eifrigst, der Landwyirt- schaft und Viehzucht gute Ausfuhr-Wege und Möglichkeiten durch den Bau von Bahnen und Herstellung guter Staatsbahnen zu eröffnen. Des- halb wird die Entwieklung dieser Gebiete sehr rasch erfolgen und nicht mehr lange auf sich Warten lassen. Schon jetzi will man ein lang⸗ Sames, immer stärker werdendes Auschwellen der Kolonistenzahlen und Einsetzen von Kulturarbeit bemerkt haben. Es ist also hohe Zeit, daß unser Volk sich rührt und um die Werte und Möglich- Eeiten, die dort schlummern, kümmert, um sie zum Heile unseres Landes ins Leben zu rufen. Dort körmen sich deutsche Auswanderer mit Strebsam- keit und Energie in kurzen CZeit einne Existenz und ein Vermögen schaffen und in deutschem Sinne Wirken. Damit werden sie dem Deutschtum und Unserer Industrie, Handel und Volkswirtschaft so- wWie der gesamten Politik, die nötigenfalls in den ersten Zeiten den jungen Kolonisten unter die Arme greifen sollten, große, nicht zu verachtende Werte erwerben. So werden und Lcönnen unsere in Argenfinien eingewanderten Volksgenossen als Käufer, Vorkämpfer und Schrittmacher unserer Industrie, derselben ein zur Aufnahme eines stets Wachsenden Bedarſes an industriellen und gewerb- lichen Erzeugnissen vorbereitetes Riesengebiet er- schließen und damit dem ersten Grundstein, auf Welchem der ragende Bau unserer stolz enpor- strebenden Volkswirtschaft sich erhebt, einen wuch⸗ tigen und granitnen Eckpfeiler zum Wohle und Weitergedeihen unseres Vaterlandes einfügen. Gelemarkt, Sank- und Zörsen- Wesen. Franmkfurter Abendbörse. Frankfurt, 6. Juli. An der Abendbörse traten Elektrowerte bei etwas lebhafteren Umsatzen und mäßigen Kurserhöhungen mehr in den Vordergrund. Bankaktien konnten sich behaupten. Montanwerte blieben vernach- lAssigt Am Kassamarkte stiegen Steaua Romana 3% Prozent, Badische Anilin notierten 2½ Pro- zent unter heute Mittag. Staatspapfiere. 4proz. Reichsschatzscheine v. 1916 100.40 b. Bankaktien. Kreditaktien 187., Dis- konto-Kommandit 182286., Dresdner Bank 146% ., Handelsgesellschaft 148%½., Deutsche Bank 234.25., Petersburger Intern. Bank 170986., Nationalbank 108 b. Verkehrswerte. Staatsbahn 145., Lom- barden 1698., Baltimore u. Ohio——., Paket- fahrt—.—., Nordd. Lloyd 110% b. Industraktien. Phönix 235½., Harpener L77%., Schuckert 144%., Edison 2435., Deutsch-Uebersee 16476., Brown Boveri 150., Chemische Anilin 576., Höchster 458½., Weiler ter Meer 100., Kleyer 292., Daimler 383%., Hlilpert 87., Steaua Romana 149., Schuhfabrik Wessels 188 b. Tendenz: Behauptet. Eariser Eflektenbörse. Paris, 6. Juli. Auf anregende Tendenzberichte aus London war die Börse anfangs rechit ſest ge- stimmt. Namentlich Rio Tinto zeigte gute Kauf. lust infolge der Steigerung des Kupferpreises. Im Verlaufe wurde der Verkehr ziemlich still. Für französische Rente erhielt sich aber die gute Meinung. In der letzten Stunde machte sich leb- haftere Nachfrage für russische Werte bemerkbar. Die Börse schloß in fester Haltung. 3½prozent. amortisable französische Rente wurde mit 91.97%½ Prozent notiert. New-korker Effektenbörse. Newyork, 6. Juli. Die Meldungen über die Konferenz der Kaufleute im weißen Hause zu Washington und einiges Deckungsbedürfnis ver- halfen der Börse zu einer festen Eröffnung. Neben Unions waren Amalgamated stärker gefragt. Auch die Hausse am Londoner Metallmarkte wirkete günstig auf den Verkehr. Im weiteren Verlaufe verhielten sich die Börsenkreise, im Hinblick auf die noch immer ausstehenden Entscheidung in der Frachtenratenfrage sowie in Erwartung des am Mittwoch fälligen Monatsberichts der Regierung über den Stand der Halmfrüchte, reserviert. Die Kurse bröckelten am Nachmittag ab. Nur für Handels- und Industrie-Zeiſung einige Spezialwerte bestand Interesse; dieselben konnten sich teilweise erheblich im Kurse bessern. Die im allgemeinen rückläufige Kursbewegung kam aber dann infolge von Deckungen zum Still- stand. Als zum Schluß erneut Deckungsbegehr hervortrat, setzte eine allgemeine Befestigung ein. Aktienumsatz: 93 000 Stück. Am Bondsmarkt war die Stimmung unregel- mäßig. Umsatz belief sich auf 1 886 000 Dollars. Verkehr. Rheinschiffahrt. C. Bingen, 6. Juli. Die neuerdings wieder ständigen Regengüsse haben dem Rheine größere Wassermengen zugeführt, sodaß der Wasserstand abermals im Steigen begriffen ist. Die günstigen Wasserverhältnisse sind daher für längere Zeit gesichert und werden auch von den Verladern aus- enutzt. Die Schiffe können mit voller Ladung ahren. Der Schiffsyerkehr war in der letzten Zeit recht lebhaft. Der Güterverkehr zu Berg war ebenfalls sehr lebhaft. An erster Stelle der Ver- frachtungen für die Bergfahrt standen die ver- schiedenen Brennstoffe, vor allem Ruhrkohlen, und nordische Hölzer, Getreide und Stückgüter wurden ebenfalls in größeren Mengen zu Berg geführt. Die Aufnahmefähigkeit des rheinisch-westfälischen Holzmarktes ist gering, sodaß die Verfrachtung von süddeutschen Hölzern auf dem Talmarkte ebenfalls nur eine beschränkte ist, Stück- und Schwergüter wurden in der üblichen Menge ver- frachtet. Da für die nächste Zeit eine Anderung in den schiffahrtlichen Vrehältnissen kaum ein- treten wird, bleiben auch Frachtsätze und Schlepp- löhne auf ihrem gedrückten Stand. Warenmärkte. Nürnberger Hopfenmarkt. Die Tagesumsätze der vergangenen Woche haben sich bis auf einen stärkeren Verkaufstag wiederum in sehr eugen Grenzen gehalten. Sie bewegten sich im allgemeinen zwischen 30 und 40 Ballen, die Zufuhren mit der Bahn zwischen 10—40 Ball. Die Marktentnahmen übersteigen also die Abladungen um über das Doppelte. Das will bei den lnappen Beständen, die noch draußen an den Produktionsorten liegen, nicht viel n. Aber bemerkenswert ist, daß in jüngster it ziemlich ausländische Hopfen an den Markt und auch zum Verkauf kommen. Es bestätigt sich da- mit, was wir schon öfters angedeutet haben, daß die deutschen Märkte, wenn wirklich in diesem Jahr eine gewisse Hopfennot in der laufenden Sai- son eintreten würde, sofort zahlreiche ausländische Hopfen auf den Markt gebracht würden. Am Nürnberger Hopfenmarkt fanden in den letzten JTagen rüssische, englische und galizische Hopfien Absatz. Sie erlösten Preise von 120 bis 140 M. Die Folge dayon und von der andauernden Kauf- reserve der Kundschaft und der Brauereien ist, daß die Preise für die bayerischen, badischen, Württembergischen und Elsässer Hopfen am Nürn⸗ berger Markt sich andauernd in den letzten Tagen eines sichtlich zunehmenden Preisdruckes zu ver- sehen hatten. Die Aussichten für die neue Hopfen- ernte sind infolge der günstigen Wachswitterung, die wir seit Wochen bald haben, recht güustig. Manche Rückstände, die durch die schlechte Witte⸗ rung im Mai und 1 sich gebilddet hatten, sind in den letzten Wochen wieder redlich einge- holt worden. Das Wachstum ist tüchtig nachge⸗ holt, das Ungeziefer, wo es auftrat, besonders auch in Bayern, Baden und Elsaß, wirksam im Keim bekämpft, so daß keine Ursache zu Beun- ruhligung vorhanden ist. Durch Unwetter sind in den letzten Tagen verschiedentlich in den Hopfengärten zum Teil empfindliche Schäden an- erichtet worden, doch ist das nur vereinzelt der all und kommt für die Gesamtbeurteilung der bevorstehenden Ernte nicht in Betracht. Der Hopfenhandel hat in diesem jahr geschäftlich recht unbefriedigend vielfach abgeschlossen. Er hat zu Beginn der Saison zum Jeil sehr teuer eingekauft. Wer bis jetzt in der Erwartung, daß infolge der knappen Ernte und der nicht allzu- großen Eindeckung der Brauereien mit dem Ver- kauf einer Ware bi jetzt zurückgehalten hat, in der Hoffnung, dag der Sommer einen größeren Nachbedarf und Umsatz noch bringen würde, hat lebhafte Enttäuschung erfahren müssen. Die Preise sind neuerdings sichtlich zurückgegangen. Man kann jetzt an den Märkten Mittelhopfen zu Preisen erhalten, die für die Eigner sicher viel- fach Verlustpreise sind. Wenn man bessere, ja prima Hopfen jetzt zu 180 M. erhält, so muß man daran erinnern, daß man vor einigen Monaten für mittlere Hopfen noch 200 M. anlegen mußte. In- zwischen sind aber Wochen und Monate vergan- gen, in denen die Hopfen gelagert waren, Zinsen und andere Spesen verschlangen, woraus man sich selbst ein Bild von der Sachlage machen kann. Am Nürnberger wie an den übrigen meisten Hopfenmärkten können Verkäufe nur betätigt wer⸗ den, wenn die Eigner im Preis entgegenkommen. Das geht jetzt schon seit Wochen, so daß man jetzt am Nürnberger Markt geringste Hopfen zu 80, geringe zu 120, mittlere zu 140 bis 170, bessere von 175 bis 190, gute von 195 bis 210, beste von da bis 225 M. erhält. Besser hielten sich die Preise bis jetzt noch an den badischen Märkten, Wo mittelgüte Ware immer noch bis 200 Mark erzielt. Londoner Getreidemarkt. London, 6. Juli.„Ihe Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: stetig ohne besondere Einflüsse. Mais schwimmend: fest auf ungünstige Ernte- und Wetterberichte aus Argentinien. Gerste schwimmend: fester. Hafer schwimmend: stetig bei kleiner Nach- frage. New-korker Warenmarkt. Newyork, 6. Juli.(W..) Weizen: Die Eröfinung vollzog sich auf die hausselautende Wochenstatistikund ungünstige Ernteberichte aus Rußland in fester Haltung, schwächte sich dann unter Liquidationen ab, um gegen Schluß wiederum einer festeren Tendenz Platz zu geben, die durch die hausselautenden Visible Supply-Ziffern bewirkt wurde. Die Preise blieben gegen Freitag zum Teil unverändert bezw. konnten um C. anziehen. * Baumwolle: Zu Beginn des Marktes Wurden die offiziellen Witterungsberichte als günstig er- achtet, doch konnte, als hausselautende Berichte über den Stand der Ernte von privater Seite be- kannt wurden, und die Firmen mit Beziehungen zum Auslaude Käufe vornahmen, eine gut be- hauptete Haltung zutage treten, zumal auch be- richtet wurde, daß seitens der Spinner im Süden reichlichere Gebote vorliegen und gerüchtweise verlautete, daß die Baisseclique ihre Gewinne sicherstelle. Die Preise haſten gegen Freitag Besse- rungen von 6 bis 16 Punkten zu verzeichnen.— Kaffee: Auf die täglichen Witterungsberiehte, die auf die Notwendigkeit von Feuchtigkeit hin- deuten und bei Untersflützung der Haussiers konn- ten die Preise gegen den letzten Schluß um 1 bis 5 Punkte anziehen. Chicagoer Getreidemarkl. Chicago, 6. Juli.(W..) Weizen: In Juliware war zu Beginn größeres Angebot der Farmer im Südwesten am Markte, während dlie späteren Termine auf die hausselautende ausländi- sche Wochenstatistik und hausselautende Kabelbe-⸗ richte um ½ bis 383 C. gegen Freitag anziehen konnten. Gegen Schluß konnte jedoch der Markt auf Meldungen über das Auftreten von Rost in Süddakota und die hausselautenden Visible Supply⸗ Ziffern unter Deckungen wiederum eine feste Hal- tung annehmen und die Preise notierten 38 bis 96 höher.— Mais: Zu Beginn verkehrte der Markt auf die baisselautende ausländische Wochenstatis- tik, Meldungen über günstiges Wetter und Liqui- dationen in williger Haltung. Unter Deckungen und auf die hausselautenden Visible Supphy-Ziffern konnte sich der Markt gegen Schluß zwar wieder etwas erholen, doch verblieben gegen Samstag Rückgänge von 58 bis 1 C. detzte Mancdelsnachrichten. Stuttgart, 7. Juli. Die württ. Postverwal⸗ tung hatte im Monaf Mai eine Gebühreneinnahme von 2,156,319 Mk., d. s. gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres mehr 158 083 Mk. In den beiden ersten Monaten des laufenden Etatsjahres betrug die Mehreinnahme gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres 252 320 M. Dortmund, 6. Juli. Die Stadtverordneten ge- nehmigten eine Anleihe von drei Millio⸗ nen Mark zu vier Prozent, die mit sechs Pro- zent zuzüglich der durch die Tilgung ersparten Ziusen amortisierbar ist. Die Anleihe dient zur Deckung der infolge von Eingemeindungen aufzu- Wendenden außerordentlichen Ausgaben. IDresden, 7. Juli. Das Geschäftsjahr bei derf Maschinenfabrik Rockstroh und Schneider, Dresden-Heidenau schließt mit einem Bruttogewinn von 906 724 //(996 174 Mark) ab. Zur Verteilung kommt eine Dividende von wieder 11%. Zur Aufbringung der Mittel für Erweiterungsbauten wird der Generalversammlung die Erhöhung des Aktienkapitals von 2 600 000% auf 3 500 000 /½ vorgeschlagen werden. Die neuen Aktien sollen einem Konsortium unter Führung der Mitteldeutschen Kreditbank in Berlin zum Kurse von 120 9% überlassen werden. J Berlin, 7. Juli.(Von uns. Berl. Bur.) Aus Halberstadt wird gemeldet: Wegen jahre- langen bedeutenden Saccharinschmuggels wurden beide Inhaber der Spezialfirma für Braue- reien Vollheim und Rössing in Halberstadt verhaftet. Ferner wurden zwei Brauereibe- sitzer in Schönebeck und Wehrstedt verhaftet, die als Abnehmer in Frage kommen. Auch ein Ber- liner Agent, der Vermittlerdienste leistete, wurde verhaftel. Als Hauptschuldiger in der Affdre koimnmt der Brauereibesitzer in Schönebeck inz Frage. Die jetzigen Geschäftsinhaber der Halber⸗ städter Firma sind zwei junge Leute, von denen der eine ständig auf der Reise War. Der eine wurde sofort verhaftet und legte ein unmtfassendes Geständuis ab. Er gab zu, seit vielen Jahren große Mengen Saccharin aus Oesterreich-Ungam ge⸗ schmuggelt zu haben. Kilo gefunden. Als der zweite Geschäftsinhaber von seiner Reise zurückkehrte, wurde erx gleichfalls verhaffel. Die Untersuchung, die in Halberstadt geführt wird, erstreckt sich noch auf eine weitere Anzahl von Personen. Man ist hier einem Weit. verzweigten Saccharinschmuggel, dessen Faden sich nach verschiedenen Ländern erstrecken, auf die Spur gekommen. Weitere Verhaftungen stehen noch bevor. JElbing, 7, Juli. Im Konkursverfahren der EIbinger„„ Schenk u. Co. fand gestern die erste Gläubigerversammlung statt. Eine Bilanz konnte nach dem Bericht des Konkursverwalters nicht aufgestellt werden, da sämtliche Bücher vom 1 ee be⸗· schlagnahmt sind. Die ausstehenden Forderungen betragen 93 000 Mk., denen Schulden von über 1 Million Mark gegenüberstehen, wovon die insol- vente Elbinger Vereinsbank allein 739 907 Mk. zu fordern hat. W. Paris, 7. juli. Dem„Matin“ zufolge wWar die heute zur Ausgabe gelangende französische 805 Millionenanleihe gestern abend bereits an 30 Mal überzeichnet. Man dürfte eine AOfache Veber-⸗ zeichnung erwarten. Verautwortlich: Für Politik: I..: Dr. Adolf Agthe. für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckeri; kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adoli e. für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos; Druck und Verlag der 5 Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. Direktor: Ernst Müller. Deu beſteu Schutz der Kinder vor den gefährlichen Erkrankungen der heißen Sommertage, Brechdurchfall, Diarrhöe, Darmkatarrh uſw., die oft tödlich verlaufen, bildet eine vorſorgende Ernährungsweiſe. Ku⸗ fekke“ wird hierbei ſtets gute Dienſte leiſten, deun es iſt ein wohlſchmeckendes Nährmittel, das die Ver⸗ daulichkeit der Kuhmilch erhöht, vermöge ſeines Ge⸗ haltes an Eiweiß und eeee die Muskel⸗ und Knochenbildung der Säuglinge unterſtützt und äußerſt günſtig auf die Magen⸗ und Därmtätigkeit einwirkt⸗ 2 101³9 Es wurden bei ihm noch 10 Dienstag, den 7. Juli 1914. General-Saneiger.— Sadiſche Keueſte Aachrichten.(Meittagblatt) Effektenbörsen. Brüssel. G. Juli.(Schlus.) Neweork, 6. Inli.(Schluß.) VV— Hamburg, 6 Juli.(Schluß.) der Natlonalbank von Belgien 4% 10 9 l⸗ vom 1155 1951 1* 5 31—32 R 0 urs vom 6. 4. Kurs vom 6 4 esumw, atl, Haten 2. ohmalz Mllgox 40.„ Torteg.ete——etert p. Beber ee 2066 44.“ afl. Geiß. 4000 3000 Teie priaa deß 0,..] o Welenastsch. 31 stüeb(?- 3 Hambg. St.-A. 80.— 80.80 blskonto Komm. 188.ſ0 182.35 Aumetz-Frlede 752.——.— Prinoe Henrloassaa—- do, im lanern.000.000 Zuoker Auskov,———.— 1.— oe a U0 90.75 90.75 Oest. Kredltanst Russlan Oil Comp, 35 ¼ 35.½% do. do, ultimp— do, Exp.n, Ar.B..000.000Kaffee Rle looe.J˙ 8. 2 48—46 Fanada Faeflie 198.—= 198.— geſfsenk Berge, 1820 f1.J6 PWat-biskent%%„ 5 300 sobwelns.. 1848 stuok] 1-— Hesterr.Sudd. 18 28.20 Hargener Bergb. 177.25 17.0 Lissabon, 6. Juli..“ ll, 1252 1248 40. Septenber 388 480 3 ener 1575 Ie 1155 Diskont der Bank von Portugal 5½%, 9o, August 12.48 12.42 do. Oktober.75.70 6. 38—41 Jetefrike-inte 128.0 128.— Prnamite Trust 164.0 let.— dolgaglo 16 pot., Woobsel auf London 48 ½ Penoe., es wurde bezabit tur das Stuok: New-Fork, 6. Zuli.(Schluß) do. Novbr. 1225 11.12 do, lanuar.87.93 Tuxuspferde 000 Stok.0000—0000 Ferkel— Stdek 1 755—= 5 110.— Hamb. Strassenb. 184.80 89.— kurs vom 6. 3. do. Berbr. 1240 12.27 do. Februar.59.96 Arbeltspfd. 79„ 300—1300 Tleger„ Lonm.n. Niak.-8. 107 25 107. Süiber Y.Sriej 229 1275 geld aut 24 Si.% e eeeee eee e e*5 5— no. Müärz 12.35 12.21] do. Aprl.03.02 Mlehkuhe— Stüek 000—000 Lammer Deutsche Bank 234.75 28 Barren deid 77.20 77.25 Duroksohnlttsrat. J—Texas gref. 35 37.—* S0ll. aeen e 9 gals zusammen 3835 Stuek Amsterdam, 8. Juli.(Schluss.) 2164 818.(„ 4571J5 121 U weigen ſe0 8* 885 mult ee e 1/0 ˖ 7g.„90 485. 3—85„.—. + 8 Diskont der Niederländischen Bank%%%, gabln Transfera. 88ſk Lentrel 89. 897,, da., Ote, 1238 1227 do. ſuſ 89.% 88%½ am naobsten Donner stag ulobvlebmarkt. 6. 35 85 3 Weohsel London 488.05 488.10 ew-Vork öntarlo Petrol. raf. Casse 11.—.—] do. Sopt. 9204 92 Sobesk N W aiN 385 10 Sllder Boulllon 35. 55./ and Western 23.— 23.— 40. stang. wiute MHals Mr. 2 75.½ 77.%¾ 5353 EEEEœ·õCõͤ*⁵õ*'!; oen eee enee e rer. re dorfolx u, West o. 105. 108.— Hon, Kork a dee ee enbe⸗ 37½5 375 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juli. o Parls 48. 1 5 0 7% oonv, 4% Bongs 98.½ 98.½ Hortdern Paolflo o. 111¼ 110¼½ 0, stand. vinte Hebl apring weat 3,75.7 5 8— 11505( 8% dolan Faae 87 18%% Holorede S. 87%½ f5%. engenivanis oom. 111.½ 144%½ betzdlede n, 270 270 Keſeldeeeent a. eterl Staatzanl. ½e 2% unlon Facltlo 88% Hortg, Pac. 3% Bds. 87% 57.— geadlag aomm. 164 184.. Fetr.-Cred Salanes 280 250 dverpoef Rheln Lee Buss, Zollkoupons.90%.90%½[amalgamated. 05 89.—405 do. 4% Prlor. Llen. 95./ 95.% Rook isfand Comp../.½ Terpent ew.-Tors 43.— 43.— 4o. London**½ 1. Hünlagea ⸗) 282.84 3,28.06 3 05 Abends 6 Uhr Royal Dutsch Petr. 519— 620.— Steels% 61 /¼ St. Louls u. S. Fran⸗ do,. do. pref, 2.½% do, Savyanan e eee do, Antwerpen 2— 2— Kehl„ 351 355 3 88 378 380 372/ Laahm. 2 Uhr Deutsobekraßl-Akt.———— Sbell Transport——— zlako ref. 4% 70.— 7d.½᷑] Scuthern Paolfio 397.½ 93 Sohmalz-Mestern 19.50 10.52] do Kotterdam.—.— Aarau 534531 5 38.45.85 862J Aaebm. 2 Ue Mlederl.-Iud. Hedn.———.— 8 6% 1829 86.— 85. 4%½% de.(Roh. Br.) 10.80 10.80 akau. m. „Pab. 6. 4% 1.%South. Rallway e. 24.½ 24,½ Hannbeim„„„.88.80 4 80.88.88.18 Horzese 7 Ub Faris, d. Juli.(Schluss.) Unlon Paelſlo oonv. 91.77 d% 40, 78% 78.½ 3 Metalle. dalnnn 200 187 185 207205 1 Ubr Diskont der Bank von Frankreich 3½% 9225 90 5 705. 155 216 merin. d. l. Kup f. Tenden rubig. 5W 43310375 410 475 6. 4. Cenada-Paofte 194.½ 188/1% Wabasb. prel. 3/. 40, zun 125,25 f 12 8——b lan. 127U J12878 f 12½7b Köſfn 43283*d Fehſea tongon 209 8 28 85 g lurren annn) 810.0 Oosspoard-de dee Analgamat, Coeg. 31.% 30.%½ gan, 1288 12820%——9 bebr. 1788—0 vom Neckar: Itaſlen perte 62 38 82Banque ottomene⸗ 590. 898, Gbloago Mllwauk. 83./ 89.½% Amerioan Gan, pr. 81.—.½ Soßt. 128528 8 128, 8 eh Marz 1250 8 f—n aanheim. 478/4 27½ 7480048108 08 vers. 1 Uhr Prwat.biskont e ee Ug Solerade Sti dom.. do,.00. com. 41.— 31.—Okt. 12808 128.758125,75 5 forlt 122,5 8 1220——-5 Relibrenn. 10.48 f 85,1.24 105 Verm. 7 Uur 3 fente 82.95 Lombarden 83.— benv. u. Rlo ürd. o. 10/ 10.½ Amerjo, Smelt. o. 64.— 63.½ fov. 128,78 8 125,.—6—- b Aal 128,—5 12725 0——- 5 1 5—895 5 0 8—95 214.—.— fJ0. pref. Be, A, gc Scran o. 107.— 105.¼ bez. 128,75 82550——5b joni 123,— 8 127,50 8—.—9) Windstill, Regen 110. ———— 1 Oredit Lyonnals 1594 1584 Obartered E 23% 22% 2 en 8. 1804% 1 NMamburg, 6. jull. Kupfer.(Sohluss). Teng. rubig. eee 19 755 1250 1a R. 18 8 Metropoſitain 499.— 518.—Debeers 425.— 425.— great Nerthern 124.%—. U. St.stoel Gorp. 0. 61.½ 61.¼]u 128,50 8 125,500—-blan. 122,28 5 1279.25 f—(Altgetellt von Leop nger⸗) 15 er 43.——5 lihnols Zentral 5 1 do. pref. 109./ 108,, 845—175 12250 8 12500 ESSESSE———————————————————————————— e 285 58— 88.— TLenigb Valley om. 1*. 9 1 ob 3 28 11 50.. 889 8 70 850 lnenis 1— 15— Ceslzenie eb. 137.5 1885%½ Vrnlnte Baroſ. f. 28½ 2 ½ Oel. 1235 8 1220 Deb Seit 12 8 1% c Wftterungsbeobachtungen d. meteorol, Statlon Mannbeln 55 88.50 nes 51—.— Weseurt Kansas Seats gobeuok 6, 193.— 195— fov. 133,5 8 138,75 8 128.78p Mal 128,.—8 12½88—— 7— 8 2 n 5 87.90 8 10 nson 7— 74.— Dex. 12728 8 127—0 127½%—b junl 128,.—8 127,568— 2 2 285 1* 0— 705 17 Spabky boppor 68.— 89.00 Preduktenbdörsen. 5 1 05 5 ostum Zelt 3 32 85 282 f 503. 4 bls er. lu 15 2% Aug. E 4% do, Tabak 508.— 503.— Fest. Laris, 6. Juli. 302 Br., 302 bz., Sept. 303 f. 305 Be, 303 bz, o 303 6. 3 8 235 London, 6. Juli.(Schlußkurse.) 307 Br., Roy, 305., 308 Br., Bez, 307., 308 Br., 308.507 br.,— Diskont der Bank von England 30%. 8 4 4. b7. 510 be, Ju f 4. 318 ge dig br,, del 22 0„%% Fergere 7. zfe 164 8 * 2 5 10 1 +.*—7—* (Schlusskurse.) Hater 55 2 58 Fw 5951 010 A n Br. 312 be., lunf 318., 318 87a 314•313 b. Aittage 2˙f750 20.282 6a 4 6 4. Sent,pes.—— 1985 Lept-ber. 78 7 en4% zun Sedigas Kunzr, geat Fe, begg 820„„ Tenu.: atstib.„ bagerslonteln 4½.½% Nob Feb.— 19.80 Jan.⸗ApriI 78./ 75.25 3 Honate 62.17.08, epe 8 7. Borgens 7 75883 12.8 82 86 2½ Consols 76½% 75% Hoddersfonteln 11½% 12½ foggen Jull 19.— 18.— Soirſtus lull 44 42— Ziun k, stetig per Kasze 146.68,0, 3 Nonate 137% nöog 4 1. 280% F55 7 gelonsanlehle 76.— 78.—Premler.%¼./16 Aug. 19.— 19.— Aug. 42½ 421% Slel spanlsch, stetig 19.98.3, englisek 19.12.8 doßste emgperatur den 6 Jull, 22 Plefste Temperstur 5% Argent. 1890 100.— 100.— Randmines.½%.%5 Sepi.-Dez, 19.— 18.— Sopt.-Dez. 42¼ 42.½ Zink stetig, ewöballohe Barken.½,—. Spezlal-Aarzes vom.—7. Jul 12,05. Argeh. 991½ 89%½ Tendanz; fant. 1 Nov.-Feb. 19.— 19.— Jan.-Aprii.½ 42½ 22.—.% 55 1 5 aner 92.% 92.10 Atehlson domp. 102.— 101.½% Welzen Juli 28.90 28.95 Leind zuli./ b0. Gasg0% 6, Jutl. fſahelsen rae Alddlesborougs warran ts %%0 do. do. Il. 8. 94.J. 85.½ Oanadlan 198./ 188.. Aug. 26.50 28.60 Aug. 80.%/ 61.—per Kassa 51/½02%½ per Ronat 53¼04% der d Ronat 57/06— 1 Witterungs-Berleht 8 575 Baltimore 92 50 9921% Sept.-Der, 26.45 28,58 Sepf.bez. 63.½ 62.½ aAmsterdam, 6, Juſl. Sanoa-Zinn. fend. stramm looo 91.%½ 4% Russen 0 Obioago AMwauke 102.½ 1074 Hov.-Feb. 28.85 26.85 Jan, Apell 63./ 53.%½ Auktion 81½ bormittelt von der Amti, Auskunftsstelle ger Sohwelzertsober Uttomanbank, 14.— 16.— Denvers com. 1½% 1½% neht ufl 24.60 34.80 Rohzuoker 88%0% 31.½ 3½ Hew-Vork, 8, zull. lente Vor, Kurs Songesdahnen im internationalen öffentlloßen Verkehraburea Tend. stetlg. 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Amtlloher Berſoht der Uene 5 städt. oaggt- ungd Nien ⸗ 537 0ba 8 12 gehe schön, winds til gerz 12 2 Unlon oom. ̃73 8* 28. 1543 davos 5 8 80 5 8 105.½1 pe 63.½% 63.½ 92760 g Winter ruhig— Mannbeim, den 2. Juli Freidurz 17 deleobt, Vings ull. 5 5 N 85 5 11 8 98—— 11 f etersburg, uli.(8e A„„„ de 5 por 50 Klio Leden!-Sonla ohtgewioh 15 97 70 0 1 50ßr dbnöß, Wings Diskont der Staatsbank 5 1„ fdee stetig 1 Waaltet 4— 90— 9 u ſis Gbsoheneß 13 5 8 1 1 350. 9 0 46—43 686— 88„ 565 Interlaken 12 otvas bewö Win Lebeer gonſen 2500 dennge Kenne 214— 744— ee e e Sept, 1575 0 99 + 5 bohsen 222 Stülok 14„ 3 7. 8(a Ohaur-0e-Fs. 1 degsokt, ins suuf lat 0 n 4 5Aſpetersb. int. e— 4 55 Cniengo, 6. ult.(Schlus) 40—42— 5 350 Lausanne 10 1 8. l 68tf 1 55 9215 9206 gib Mageeer 550.— 355.— Kurs vom 3. 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Juli. d0, Dez, 38.¾ 38.¼ Speox 12.— 11.87 8 43—51 60.— 68„ 169095 rermatt 0* 0 Neohsel aut London 9¾ Lolnsaat juli 160.— 159.¾ 6. 45—498 75— 80 41⁰ leß 17 sohr sohbn, wingstiſt 24. Hauptuerſammlung des Verbandes der Kaufmänniſchen Vereine Badens und der Pfalz. BC. Pforzheim, 6. Juli. Am Samstag fand hier im„Kaiſerhof“ die 24. Hauptverſamm⸗ lung des Verbandes der Kaufmänni⸗ ſchen Vereine Badens und der Pfalz ſtatt, Den Vorſitz führte Bankdirektor J. Kinkel⸗ Maunheim. Vertreten waren die Vereine aus Mannheim, Heidelberg, Baden⸗Baden, Lahr, Offenburg, Pforzheim und Raſtatt. Für die Regie⸗ krung war Amtmann Naumann, für die Stadtver⸗ waltung Oberbürgermeiſter Habermehl und für die Handelskammer Vizepräſident Maurer und Fabri⸗ kant Kuppenheim erſchienen. Vom Vorſtand des Verbandes der Kaufmänniſchen Vereine Deutſch⸗ lands war Stadtverordneter Ehlers⸗Frankfurt a. Main entſandt worden. Den Jahresbericht erſtat⸗ tete der Verbandsſekretär Kraut⸗Mannheim. Danach meldeten ſich bei der Stellenvermittelung 1595 Gehilfen als Bewerber, wovon 443 in Stellung gebracht wurden. Offene Stellen wurden 1422 an⸗ gemeldet. Von 89 Bewerbern aus Verbandsver⸗ einen erhielten 38 durch Vermittelung des Kauf⸗ männiſchen Vereins Stellen. Bei der Unter⸗ ſtützungsabteilung liefen 10 Geſuche Stellenloſer bein. Unterſtützungen für Stellenloſe wurden an 10 Mitglieder in Höhe von 795 Mark bezahlt. Das Vermögen der Kaſſe beträgt 16 764.47 M, Die Ginnahmen des Verbandes betrugen 199.52 M. Das Verbandsvermögen beträgt 600.09 M. Der Rechnungsabſchluß der Krankenkaſſe ergab einen Beſtand von 40 699.93 M. bei 1218 Mitgliedern gaus Maunheim, Ludwigshafen, Lahr, Offenburg und Freiburg. Die Zahl der Verbandsvereine hat ſich durch den Austritt der Vereine in Bruchſal und Freiburg um 2 verringert. Der Verband be⸗ ſteht ſomit aus 11 Vereinen, denen insgeſamt 8030 Mitglieder augehören. Herr L. Mosbacher⸗ Mannheini ſprach über das Thema„Kaufmän⸗ niſcher Nachwuchs“ und Verbandsſekretär Kraut über:„In weſſen Hände gehört die kauf⸗ männiſche Stellenvermittlung? An beide Vor⸗ träge ſchloſſen ſich Debatten an. Ein Antrag des Vereins zu Ludwigshafen, in dem die Erhöhung der Leiſtung der Unterſtützungsbeiträge gefordert wurde, wurde angenommen. Als Vorſitzender wurde Herr J. Kinkel⸗Mannheim und als ſtell⸗ bpertretender Vorſitzender Herr Ueberle⸗Heidel⸗ berg gewählt. Die nächſte Tagung wird in Karls⸗ ruhe ſtattfinden. Bauptausſchuß⸗Sitzung des Pfäzerwaldvereins. Entgegen der bisherigen Gepflogenheit ging dies⸗ mal der unterhaltende Teil der Veranſtaltung den BVerhandlungen voraus. Nach einer Rheiu⸗ tigten die Teilnehmer den großen Feſtzug, der in Mannheim anläßlich des Bundesſchießens ſtattfand. Dann folgte in Ludwigshafen das gemeinſame Mit⸗ tageſſen im Bürgerbräu“. Um 3 Uhr wurde die Ausſchußſitzung in Vertre⸗ tung des verhinderten 1. Vorſitzenden durch Herrn Regierungsaſſeſſor Dr. Pöverlein mit herzlichen Willkommworten eröffnet. Er gab auch ſeiner Freude itber die Beteiligung der Dürkheimer Winzer⸗ genoſſenſchaft an dem Mannheimer Feſtzug Ausdruck, deren Gruppe ganz beſonderen Beifall gefunden hat. Anweſend waren 40 Ortsgruppen mit 99 Vertretern und 181 Stimmen. Den Tätigkeitsbericht erſtattete der Schriftführer, Herr Graß⸗Ludwigshafen. Der Ortsgruppe Pirmaſens ſpricht er den Dank für die muſtergiltige Arrangierung des Hauptausfluges aus, lobend erwähnt er die von verſchiedenen Ortsgrup⸗ pen vexanſtalteten Trachten⸗ ud Winterfeſte, pfäl⸗ ziſche Dichter⸗ und Tanzabende. Weiter berichtet er über die Entwicklung des Vereins, die Bautätigkeit, und die Schülerwanderungen. Über„Schülerherbergen“ hielt Herr Bezirksober⸗ lehrer Hartmann⸗Ludwigshafen einen begeiſtern⸗ den Vortrag. Über den Wert und die Bedeutung der Herbergen brauche er wohl keine Worte zu ver⸗ lieren, er wünſcht aber, daß Bayern und vor allem die Pfalz endlich auch dieſe Einrichtungen ſchafft, die im Odenwald, dem Taunus, Schwarzwald, Vogeſen und Hunsrück ſchon zu Hunderten beſtehen und ver⸗ gangenes Fahr 80 000 Schülern Obdach gewährten. In neuerer Zeit haben die Städte Kaiſerslautern, Pir⸗ maſens, Ludwigshafen, Neuſtadt a. H. und Saar⸗ brücken Jugendherbergen errichtet bezw. die Errich⸗ tung zugeſagt. Mit der Förderung des Wanderns erwachſe auch die Pflicht, die Jugend zu gewinnen und auch für ſie zu ſorgen. Der Ruf nach den Her⸗ bergen erwächſt aus der Liebe zur Heimat, der Liebe zur Jugend. Punkt 3 der Tagesordnung befaßt ſich mit dem Hauptausflug 1915. Als Zuſammenkunfts⸗ ort wurde Saarbrücken gewählt und der 11. Juli dazu beſtimmt, einige Wochen ſpäter als üblich, abher nicht zu umgehen, da die Stadt den Feſtplatz erſt an dieſem Tage freigeben kann. Wie ſchon in der vorjährigen Hauptausſchußſitzung erregte auch diesmal der Punkt„Vereinsorgan“ eine erregte De⸗ batte, doch kam man diesmal ein gut Stück weiter. Die dringende Notwendigkeit, daß die Vereinszeitung „Der Pfälzerwald“ pbligatoriſch für alle Mitglieder ſein müſſe, erkannten die Delegierten ohne Aus⸗ nahme an. Nur die Frage der Finanzierung des Planes machte Kopfzerbrechen. Nach langem Hin und Her einigte man ſich zu einer Reſolution, die zunächſt die obligatoriſche Einführung des „Pfälzerwald“ als notwendig erachtet im In⸗ tereſſe einer regeren Anteilnahme der Geſamtheit haupt. Zur Finanzierung des Profektes ſoll jede Ortsgruppe pro Mitglied und Jahr 50 Pfg. meßr au den Hauptverein abführen. Der Vertrieb der Zei⸗ tung ſelbſt bleibt jeder Ortsgruppe ſtberlaſſen. Über den letzten Punkt müſſen ſich die Delegierten noch mit den Ortsgruppen befaſſen. Der Hauptvorſtand Dampferfahrt Speyer Mannheim beſich⸗ wird beauftragt, zum Vollzug des Beſchluſſes die er⸗ und der Förderung der Vereinsbeſtrebungen über⸗ forderlichen Verhandlungen einzuleiten und ſtber das Ergebnis bei der außerordentlichen Wanderaus⸗ ſchußſitzung am 18. Oktober in Schifferſtadt zu be⸗ richten. Der nächſte Punkt der Tagesoroͤnung brachte einen Zuſammenſtoß der Ortsgruppen St. Ingbert und Saarbrücken, wobei erſterer der Vorwurf ge⸗ macht wurde, Konkurrenzmanöver gegen die Saar⸗ brücker Ortsgruppe zu führen. Herr Direktor Ke⸗ derer⸗Ludwigshafen verſprach die durch den Über⸗ eifer für die Pfälzerwaldvereinsſache entſtandene Dif⸗ ferenz in einer Ortsgruppenſitzung zu ebnen, hierzu ſei die Hauptausſchußſitzung nicht der richtige Ort. Es wurde beſchloſſen, einen neuen Paragraphen in die Satzungen aufzunehmen, der beſagt, daß es ge⸗ ſtattet iſt, Einzelmitglied des Hauptvereins zu werden gegen eine Beitragsleiſtung von.50 Mark pro Jahr, ſofern an dem betr. Ort keine Ortsgruppe exiſtiert oder ſich gegen den Eintritt in dieſe irgendwelche trif⸗ tige Bedenken ergeben. Gegen 6 Uhr war die Tages⸗ ordnung erledigt und die Teilnehmer ſtatteten dann dem Parkfeſt einen Beſuch ab, der ſich bei vielen his in die früthen Morgenſtunden ausgedehnt haben ſoll. Mannheimer Schwurgericht. Mit der Verhandlung zweier Verbrechen gegen die Sittlichkeit erreichte geſtern die Seſſion des Schwurgerichts für das dritte Quartal ihr Ende. Landgerichtsrat Dr. Kurz⸗ mann führte den Vorſitz. Zunächſt wurde aufgerufen die Anklage gegen den 22 Jahre alten Taglöhner Heinrich Kattermann aus Neckarau wegen Notzucht. Die 17jährige Arbeiterin Amalie P. war am 18. Mai d. J. in Neckarau in der Geſellſchaft einer ihr bekann⸗ ten Familie. Der Angeklagte lud dieſe auch ihm bekannte Familie zu einer Vereinsfeſtlich⸗ keit ein und beſorgte auch dem Mädchen Ein⸗ trittskarte. Als man das Feſt verließ, war es ſo ſpät, daß das Mädchen erklärte, es gehe ietzt nicht mehr heim nach dem Lindenhof, ſie bleibe bei den Leuten über Nacht. Der Angeklagte, der offenbar Abſichten auf das Mädchen hatte, ſagte dann, in der Wohnung der Familie an⸗ gekommen, er bleibe auch da. Um den auf⸗ dringlichen Geſellen los zu werden, veran⸗ laßten die Leute das Mädchen, die Wohnung zum Schein zu verlaſſen, doch folgte Katter⸗ mann alsbald dem Mädchen und ging ſchon im Hauſe mit Gewalttätigkeiten und Drohungen gegen ſie vor. Es iſt beſchämend für die Haus⸗ bewohner und die Nachbarſchaft, daß ſie für das Jammern und die Hilferufe des Mädchens taub blieben, ſodaß der rohe Burſche dieſes ſtundenlang quälen und ſchließlich, ohne daß ihn ſemand hinderte, in einen Abort ſchleppen und dort ſein Vorhaben ausführen konnte. Erſt denn, eine Stunde, nachdem die Frau, bei der dus Mädchen abends geweſen war, ſich aufge⸗ macht hatte, um Pylizei zu rufen, erſchien ein Mädchen vorher unzweifelha ft Der von.⸗A. Dr. Ebertsheim ver⸗ wurde unter Zubilligung mildernder Umſtände für ſchuldig erklärt und alsdann zu 2 Jahren Gefängnis ver⸗ unbeſcholten ge⸗ wefen. teidigte Angeklagte urteilt. Im folgenden und letzten Fall lautete die Anklage auf verſuchte Notzucht. Die auf dem Zimmerhof bei Rappenau bedienſteten Knechte Jakob Baumgärtner und Wilhelm Schmeiſer, 23 und 17 Jahre alt, hatten am 24. Mai d. J. ein auf dem gleichen Hofe im Dienſt ſtehendes(6jähriges Mädchen auf dem Wege von Rappenau nach dem Hofe überfallen und zu vergewaltigen verſucht, doch war ihr Vorhaben an dem heftigen Widerſtande ihres Opſers geſcheitert. Auch hier wurde die Schuld⸗ frage und die Frage der mildernden Umſtände hejaht, worauf Baumgärtner zu 5, Schmeiſer zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt wurde, Stimmen aus dem Publikum. Eine offene Frage an die verehrl. juriſtiſchen Leſer des General⸗Anzeigers. Es giebt hier in Mannheim Straßen, wie z. B die Sofienſtraßſe, wo man im Sommer keinen einzigen Abend in Muſe auf dem Balkan ſttzen kann, ohne daß mindeſtens ein freundlicher Nach⸗ bar es für erforderlich hält, ſeine muſikaliſchen Fähigkeiten an die Oeffentlichkeit zu tragen und ſeine Mitmenſchen durch unerbetenen Geſang, Geigenſpiel, Klavierſpiel oder dergl. zu quälen. Iſt man wirklich ſolchen Rückſichtsloſigkeiten voll⸗ ſtändig preisgegeben, ohne das geringſte dagegen tun zu können? Bei Tage läßt man ſich ja das Muſizieren und Ueben bei offenem Fenſter an heißen Tagen allenfalls noch gefallen, wo jeder ein gewiſſes Maß an Großſtadtgeräuſchen über ſich ergehen laſſen muß; aber am Abend ſollte doch jeder in der Lage ſein, ſein gutes Recht auf Ruhe zu beanſpruchen? Welcher Juriſt erteilt Auskunft und Rat? Viele werden ihm dankbar ſein. Die Muſikanten aber frage ich, verſtehen ſie denn nicht, daß, ſelbſt wenn ſie noch ſo ſchön ſpielen, ihre Nach⸗ barn dennoch unbedingt ihre Ruhe am Abend vor⸗ ziehen?! Müſſen ſie denn abſolut mißverſtandene Menſchheitsbeglücker ſein? Alſo bitte Rückſicht und Fenſter zu! X. Gerichtszeitung. * Offenburg, 6. Juli. Einen böſen Streich leiſteten ſich einige Altenheimer Ein⸗ wohner, die einen 28 Jahre alten betrunkenen Zimmermann aus Uebermut prügelten und dann ihn am Boden hilflos liegen ließen. Der Ueberfallene wurde am anderen Tage kbot auf⸗ Schutzmann. Nach ärztlichem Zeugnis war das gefunden. Das Racgt Landgericht verurteilte die beiden Hauptübeftäter zu je 1 Jahr Ge⸗ fängnis. E. m en A A 4 d n e F — — Aabap Theater N7,7 Nannheim N 7, 7 aoel. 2017n 1 4 Treffer enthält unser heutiges Flſte-Fest-Programm Der Eidschwur Grosses Verschwörer-Drama ins Akten. Die Laseinierende Handlung spielt in einem Konstantinopeler Geheimklub, dessen verbrecherische Fäden nach Paris reichen. 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Die Handlung ſpielt in der Gegenwart. .Jaques Bügler Friedrich Gerber Robert Herold 5„ 2 0 623* Laczi Robert Näſtlberger Sari Ellen Gercke Piſta„Marie Sölch Ferko Anna Brauch Gyuri Mirzl Hils Boldizar Luiſe Markert Andris Käthe 5 Joska Johanna Waldert Marxci ſeine Kinder Hebene Kaufmann Erzſi Helene Heck Ilonka Johanna Kaufmann Etelka Henny Wagner Kata Paula Kubicki Piroska Gretel Krafft Rozſika Marie Riotto Klari„Fritzi Sölch Der erſte Akt ſpielt in der großen Stube des dem alten Racz gehörigen Landhäuschens in Lörinczfalva, der zweite Akt im Palais des Grafen Irini in Paris Friedrichspark. Heute Dienstag, 7. Juli,—11 Uhr Abend⸗Konzert. Mittwoch, 8. Juli Donnerstag, 9. Juli,—11 Uhr Abend⸗Konzert Jnf.⸗Rgt. Prinz Karl Nr. 118, Worms VV Wein⸗-Restaurant Simplizissimus N 3, 4 Nahe Apollo H 5, 4 empfiehlt während den Schützenfesttagen Prima Schützenwein. Alwrine Zedlitz. Verſuchen Sie mal im „Irifels“, C 3, 10 ie 6. 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Verga, bearbeitet von G. Targoni⸗ Tozetti und G. Menasct Muſik von Pietro Mascagni Regie: Eugen Gebrath.— Dirigent: Erwin Huth. Per ſonen: Santuzza, eine junge Bäuerin Hermine Rabl Turiddu, ein junger Bauer*** Lucia, ſeine Mutter Betty Kofler Alfiv, ein Fuhrmann Hans Bahling Jane Freund Adolf Lußmann. Lola, ſeine Frau e Geiſtliche, Landleute, Bettelvolk, Kinder Die Handlung ſpielt in einem ſiziltaniſchen Dorfe. Zeit: Gegenwart. Hierauf: Der Bajazzo Drama in 2 Aufzügen und einem Prolog. Dichtung und Muſik von R. Leoncavallo. Deutſch von Ludwig Hartmann. Regte: Eugen Gebrath.— Dirigent: Erwin Huth Perſonen: Canio, Direktor einer Dorfkomö⸗ dlantentruppe 28(Bafazzo)*„* Nedda, ſein Weib z⸗(Colombine) Gertrud Runge Tonio, Komödiant*(Taddeo) Jobachim Kromer Beppo,Komödtant&(Harlekin) Max Felmy Silvio, ein junger Bauer Ernſt Fiſcher Ein Bauer Herm. Trembich C0²ęu Adolf Lußmann. Landleute beiderlei Geſchlechts, Gaſſenbuben. Zeit und Ort der wahren Begebenheit: Bei Mon⸗ talto in Calabrien am 15. Auguſt 1865(Feſttag). Kaſſeneröff.%7 uhr Auf. 7 Uhr Ende%¾ uhr Sophie Schwarz Damenschneiderin H4, 18/18. Aufertigung feiner Kostüme und Kleider, schick und elegant, sowie auch Spitzenstoffe und fer- tige Spitzenblousen a. Lager. Spezialität: Massanfertigung Ffür koxpulente Damen. Zivile Preise. Das Perſonal iſt angewieſen, während der Duvertüre Niemandden Zutrittzum Zuſchauerraum zu geſtatten Pauſe nach dem 1. Stück. Hohe Preiſe. Im Großh. Bofthrater. Mittwoch, 8. Juli.(Außer Abonn., kleine Preiſe) 4. Vorſtellung im volkstümlichen Zyklus: Ein Sommernachtstraum. Anfang 7 Uhr. F. Krebs, oſenſetzer,§ 4, 2a, parterte Setzen, Putzen, Ausmauern und alle e e. erde und Oefen, die nicht backen u nicht Flügel Pianinos Narmonium 30204 chiedmayer Pianofortefabrik Stuttgart. Vertreter für Mannheim ete. 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Zuſchlagsfriſt: 4 Wochen Klleiniger Febnkant; Ferd. Mülbene, Clockengasee ND, Köln a. Rh.(Gegr. 17929. Heidelberg, 3. Juli 1914. 88) Fortſetzung. Das Ehepaar trantk gerade noch d hörlich in das heiße Getränk himein, Habakuk die Taſſe in kleinen S indem er ab und zu den Kaffee i 11 ſtruppigen Bart, ſichtbarem Ekel die vertauſe verflickten Stücke zählte. „Nehmen Sie die Sachen nußf Herr, und die Taſche da auch endlich, nur um etwas z Hebach ihn ruhig anſah kuks habgieriges Herz dz Taſche aus gutem, echten zu ſeinem eigenen Gebrauah behalten. Er ließ ſich aber nichts mierken: ſagen. — er das Geſpräch wieder anz. gefalteten Händen und u Miene auf:„Liebſtes Heſerchen,“ ſagte müſſen alle einmal ſterbemn!“— Dann verkommenes Subjekt upar die ja doch Im Strome des Lebens. Roman von Anna von Wehlau. (Nachdruck verboten.) ie zweite Ration Kaffee. Frau Rasmuſſen blies unauf⸗ während „wiſchte er mit der mit ſſhitzen Fingern in en, ſchmutzigen, iit, mein lieber ſagte Rasmuſſen Und als miß nickte, war Haba⸗ hch enttäuſcht: Die der hätte er ſo gern „Schade, daß ſie ſo jung ſterben mußte,“ fing Dabei ſtand er mit tleidiger Miene da. Der Mann des Geſetzes ſetzte eine kalte, weiſe er,„wir — wäh⸗ rend er die Treppen hizRunterſtolperte, ſpie er in weitem Bogen den Kfautabak von ſich.„Ein “ rief er 1 Weishei des Büttels dringlichen Stellen ſeiner Predigt tat:„Dieſes Kind war nicht für das Leben beſtimmt. Aber hier, dieſes zarte, hilfloſe Menſchlein fand ich ſoeben im Garten. Wir werden, falls die An⸗ gehörigen nicht zu ermitteln ſind, es behalten und erziehen, als wäre es unſer eigenes!“ Die Schweſter blickte erſtaunt. Sie ſtand im Bann eines ihr unbegreiflichen Geſchehens. Frau Winkelmann aber und Dörte, die Magd, die ſoeben das Zimmer betreten hatten, fingen halblaut zu jammern an. „Ach, Herr Jeſus, die arme Frau Paſtor,“ ſie erfahren muß, daß ein zerlumpter Findling die Stelle ihres Kindes einnehmen ſoll. Ach, Herr Jeſus!“ Auch Schweſter Martha meinte jetzt, es wäre unbeſonnen— der Herr Paſtor möge ihr das freie Wort gütigſt verzeihen— zu der bitteren Enttäuſchung, die ſeine Gattin nicht einmal ahne, gleichzeitig einen ſolchen Zwang zu fügen. Da bekam Frau Winkelmann Mut zur ſchärferen Rede:„Solch ein Baſtard gehört ins Findelhaus,“ erklärte ſie heftig. Aber Paſtor Brandes wies die Hartherzig⸗ keiten mit wenigen Worten weit von ſich. Er beſtimmte feſt und ruhig, daß dem Kinde ſofort die ſorgſamſte Pflege zuteil werde. Am kom⸗ menden Morgen würde er ſelbſt das Kind ſeiner Gattin bringen Und der Morgen kam. Allerlei Gedanken über das geheimnisvolle Ereignis der Nacht hatten Reinhold Brandes den Schlaf geraubt. Das heißt— zum ſchlafen war ihm garnicht zu Mut geweſen. Er hatte ihn ans Fenſter. Brandes liebte wohl die Menſchen. Er nahm gern Anteil an den Schickſalen ihres Lebens, und es gab wohl keinen in der Gemeinde, der nicht zuerſt zu ihm eilte, wenn ihm das Herz ſo recht voll war, ſei's von Freude, ſei's von Leid. Er war fein und gelehrt, und doch verſtand er ihre derbe Sprache, ihre plumben Gedanken, und fühlte warm mit ihnen. So hielt ſich Jeder zu ihm. Aber trotzdem— lag in ihm ein großer Hang zur Einſamkeit. Er ſehnte ſich nach ſtillen Stunden, und wünſchte oft, in welt⸗ entrückter Beſchaulichkeit nicht mehr ſein eigener der Natur, mit ſeinem Schöpfer. Es war dies keine frömmelnde Schwachheit, noch weniger Lebensmüdigkeit bei dem arbeitsfrohen Manne, ſondern wahre, fromme, geiſtige Erkenntnis, in der ſein eigentliches Weſen wurzelte. Die Religion war der Grundſtein, auf dem er ſein Leben aufbaute, ſein Gottesglauben die Richt⸗ ſchnur, in allen Streitfragen das Alltagsleben. Das theologiſche Gezänk der Zeit erreichte ihn nicht. Er wußte ganz genau, wie es in der Lan⸗ deskirche, wie es mit der Tendenznatur der wiſſenſchaftlichen Theologie ausſah. Er las die Bücher, worauf es ankam, alle. Aber ſein ehr⸗ licher Glaube überwand alle Meinungen des Tages. Er war willensſtark, aber kein Streiter. Seine Hand fuhr jetzt nachdenklich durch das dunkelblonde, ein wenig gelockte Haar. Würde Anna ſich dazu verſtehen, dem fremden Kinde eine Heimſtätte zu geben, wie er es wünſchte, und in der Einfalt ſeines Gemütes für ſeine Pflicht hielt? Harrte ſeiner nicht ein Kampf nach Spuren zu ſuchen, die das Dunkel lichten lichen Hüllen des Findlings, die von Frau Winkelmann wohl achtlos hingeworfen worden waren. Nur ein ſeidenes Tuch glänzte in der Morgenſonne blanker hervor. Unwillkürlich hob Brandes dieſes empor, und ſofort ſiel ſein Blick auf etwas Glänzendes, das beim Aus⸗ wickeln der Hülle hervorlugte. Er nahm es in die Hand: Ein kleines rundes Bild, eine Emaillemalerei, einen etwa elfjährigen Knaben darſtellend, jedenfalls, nach Geſicht und Klei⸗ dung urteilend, ein Sohn aus vornehmer Fa⸗ milie. Jetzt forſchte der Paſtor genauer nach goß. Als er ausgetrunken hatt Jeſt 1. me! 75 1 5 225 Hand Mund 5 trat zu dem ſagte Frau Winkelmann.„Sie wartete ſo voll Herr, mit eigenem Willen, mit eigener Verant⸗ und ſieh da, an dem kleinen zierlichen Jäckelchen kleinen unterſetzten Gemeinde diener mit dem Sehnſucht auf ihr Kindchen! Die ſtirbt ja, wenn wortung zu ſein, ſondern eins zu werden mit hatte ſich auch ein Medaillon feſtgehängt: Es war aus altem Silber, von feinſter Schmiede⸗ arbeit, nach ſeiner Beurteilung mindeſtens aus dem ſiebzehnten Jahrhundert. Allem Anſcheine nach hatte dieſen Schmuck eine Dame getragen, denn es hing an einer feinen, ſilbernen, langen Halskette, die das gleiche Alter wie das Me⸗ daillon haben mußte. Während Brandes einige Augenblicke ſinnend ſtehen blieb, vernahm er von der Landſtraße herein Stimmen. Drei bekannte Bauern, die ſonſt immer ſchweigſam, die Spaten auf den Rücken, ihrem ſchweren Tagewerk nachgingen, verhandelten irgend etwas in erregtem Geſpräch. Und hinterher trieb des Nachbarn Michaelſen ſtarke Tochter die Rinder auf das Weidenfeld hinaus. Als die junge Bäuerin den Jochem auf dem Pfarrhofe ſtehen ſah, trat ſie grüßend heran. Voll Eifer, die Neuigkeit, die ſie ſoeben ver⸗ nommen hatte, zuerſt im Paſtorhauſe anzubrin⸗ gen, erzählte ſie laut von der Dirne aus der im moraliſcher& ing zurück. nur einige Stunden unbewußt dagelegen. Müde gegen kleinliche Bedenken und Widerſprüche? Meßbude, die man eben tot neben der großen Und das Rasmuſſen ſtellte ſich in erhob er ſich und kleidete ſich vollends an. Der Es fiel ihm plötzlich ein, im Garten, an der Kalkgrube auf dem Bauplatz gefunden habe— die Tür und nickte zaum zu zeigen, wie Morgen und ſeine nächſten Aufgaben lockten Stätte, da nächtlich das Kind gelegen hatte, ohne das Kind, das ihr gehörte und das nir⸗ gends zu finden war. einverſtanden ſei. Nirgends hatte man in ſo hohem Grade den könnten. Vorſichtig, damit er die Wöchnerin(Fortſetzung folat.) * mächtigen Eindruck der Weite, als von dieſem nicht wecke, ſtieg er die zwei Steintreppen Anders als für Karſten, Eggmann und Giebelerker. Die Sonne vergoldete ſchon das herunter. Auf dem Hof, an dem alten regen⸗ Nepaluren die andern war der gleiche Tag für Paſtor reife Kornfeld auf dem kleinen Hügel. Ueber geſchwärzten Tiſch, ſtand Dörte und putzte Ge⸗ 2 ndes angebro den gutbebauten, wohlabgeſchiedenen Feldern, müſe. Sie ſah oftmals nach der Stalltür, unter und ErwWeiterun SN Als dieſer in der Nacht die Tür hinter ſich die in allen Abſtufungen von gelb und grün der Jochem mit dem Striegeln des Pferdes be⸗ 5 geſchloſſen hatte, wübr er mit vorſichtig leiſem prangten, ſag ein bläulicher Hauch. Wie eine ſchäftigt war. elektrischer Licht- UKruftarſſagen Schritt nach dem milienzimmer gegangen. dunkle Linie hoh ſich der Wald vom roſigen Unter den dichten, hohen Bäumen im Garten; Schnell Urid sachgemãß; Im matt erleuchtetemm Wohngemach hatte er die Horizont. Von dort herüver wehte ein er⸗ war es noch ſtill, kühl und faſt andächtig, wie: Diakoniſſin getrofferz, die gerade das totge- friſchender Hauch Da wuchſen in dem Grübler in der Kirche. Nur einige Vögel flatterten BHROWNBOVENIsCIE.AG 35 185 borene Kindlein betſtete. am Erker, Gottvertrauen und Seelengröße. umher und pickten guf dem Sande. Nirgends an InstallationenrmStczs Ce FleEGMmbH, „Schweſter Martſha, ſehen Sie!“ ſagte er Lange ſtand er wie in wunderſamen Schauen zeigte ſich eine aufklärende Spur. Selbſt das; 848/0 ſelefon 662.980,2032 *•;ů rruhig. Dann atmetze er tief auf, und mit einem da. Der milde Ausdruck ſeiner Augen bekam niedergedrückte Gras hatte ſich über Nacht wie⸗ Hau jederiq Sd Gsramiampe eernſten Blick auf dſie kleine Leiche, ſprach er etwas Melancholiſches, er wurde faſt zart und der emporgerichtet. Auf dem zerfallenen Tiſch eupttnsdeflage gerosfamampe. 5 er es immer bei ein⸗ ſcheu. Yin der blühenden Laube, lagen düſter die ärm⸗ 31854 5 2 12. Seite Dienstag, den 7. Juff 1914 I Französiseh Spauisch Portugisisch durch rasche Methode Vebersetzung, Handels- Korrespondent. Fh. Lafitte, dipl. Lehrer Kaufhaus-Bogen 39/45 Buchhandlung. 94228 Jungen Damen erteilt ein auf der Hochſchule für Muſik ausgebildet. Fräu⸗ lein gründlichen Geſangs⸗ unterricht. Briefe an die Exped unt Nr. 4000. 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Juli 1914, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzulieſern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung ober uuverſchloſſen oder ohne entſprechende Aufſchrift eingehende Angebote werden nicht berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben fitr Porto, Beſtellgeld ete. rückerſtattet, wenn ſich bei Pri⸗ fung der— ergibt, daß ein ernſthaftes Ange⸗ bot eingereicht wurde. Maunbeim, den 22. Juni 1914. Stüdtiſches Tieſbauamt: Staufſert. Vergebung von Sielbauarbeiten. Nr. 11188. 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Seite. dem er herzlich die Hand reicht. . 0nn ſaa 0 1 77 Der Saison-Ausverkauf in der Putz-Abteilung bezweckt eine durchgreifende Räumung aller Lager- Garnierte Hüte Garnierte Kinderhüte Kinderhutformen o dacdt an den wen.: Stuck 252 Hutblumen.Paletten 75, 50, 25, 10, Weisse Stickerei-Häubchen s 75 5 Zpfelmützen se, ese, in medtel bas, Süe, O e IRSCl Mannheim, an den Planken 8 ſ 7 727. Ae * eeeee 08 e EI 1 0 e. „89 0 deceh ohon.e bestãnde zu ſedem nur annehmbaren Preis. Unsere heutigen Ausverkauispreise stellen nur einen& Bruchteil des wirklichen Wertes dar. Wir machen besonders auf die wertvollen Hutformen aufmerk- G sam, die in Bezug auf Form u. Cualität zum größten Teil das Beste darstellen, was fabriziert wird& Hutformen— 4% 390 220 15 95, 75,, 25%% 18 12— 10——.— 85 früner bis 20— jetzt 6⁵⁰ 6⁰ 9⁵⁰ 9 5 4 I 2 f 22 Manuummmmmmumummmmn I 1 0 4% 250 f 49⁰ 2⁰⁰ 15⁰ oende. 0 e d 59 at d Buntes Feuilleton. — In der Affen⸗Hochſchule. Unfern des ſchönen Waldes von Vincennes erhebt ſich in⸗ mitten einess weiten Gartens ein großes Haus, Es iſt die Hochſchule der Affen, die Joyat, der Lehrer und Pfleger des ſeinerzeit ſo bekann⸗ ten Schimpanſen Konkul hier fern von dem Lärm der Großſtadt errichtete und wo er nun ſein Lebenswerk fortſetzt: die Erziehung und den Unterricht von Affen. Ein Mitarbeiter der Lectures pour Tous hat dieſes eigenartige In⸗ ſtitut in dieſen Tagen befuchen dürfen, in dem alle Arten von Affen ihre Lebensbildung“ emp⸗ fangen und nach dieſer Erziehung, die bis zu zwei Jahren währt, ſo wohlgeſittet und„ge⸗ bildet“ ſcheiden, als dies Affen eben ſein können. Jeden Donnerstag empfangen die vierbeinigen Zöglinge des Inſtituts Beſuch, dann kommen die Eigentümer, und es gibt kaum etwas Rührenderes, als die Freude zu beobachten, mit der einzelne beſonders zärtliche Affen ihre Herren im Sprechzimmer begrüßen. Schon ſind Einige Beſucher gekommen: nun öffnet ſich lang⸗ jam eine Tür und über das ſpiegelglatte Par⸗ kett kommt aufrecht ein tadellos gekleideter Schimpanſe geſchritten. Er begrüßt die An⸗ weſenden mit einer höflichen Verbeugung und geht dann ohne Zaudern auf ſeinen Herrn zu, Und ſchon kommen von allen Seiten mehr Affen. alle auf⸗ recht gehend; es ſchwirrt ringsum von Aus⸗ rufen, die an ein Penſionat gemahnen.„Nein, wie groß er geworden iſt.“„Und wie geſittet Bob ſich jetzt beträgt.“ Erſtaunlich iſt es, was Jpyat mit ſeinen Zöglingen erreicht und wie er deren Leben und Arbeit organiſtert. Die kleinen Affen ſpeiſen zwar ſtets in Einzelgemächern, da ſie ſich um jede Nuß ſtreiten würden, aber die erwachſenen Schimpanſen eſſen mit ihrem Herrn bei Tiſch, eſſen gute bürgerliche Koſt, die Speiſe⸗ karte bringt alle Gerichte, die die Küche dem Menſchen beſchert. Wohlerzogen und ohne Mühe bedienen ſich die Schimpanſen aller Gexäte und Beſtecke, eſſen ſäuberlich mit Löffel, Gabel und Meſſer, trinken aus Gläſern, und ueeze nach der Mahlzeit geben ſie ſich zufrieden und igelaſſen dem Sondergenuß hin, der nach Tiſch ihrer harrt: ſie ſchmauchen behaglich ihre Eu⸗ kalptus-Zigarette. Am Nachmittag dürfen ſie Radfahren, beſonders brave Penftonäre erhal⸗ ten die Erlaubnis zu einem Ausflug im Garten; und ſind ſie weit genug fortgeſchritten und ge⸗ nügend umſichtig, ſo radeln ſie auch auf der Landſtraße, wo ſie geſchickt allen Hinderniſſen und entgegenkommenden Wagen auszuweichen wiſſen. Wer unartig oder faul war, kommt in den Karzer, und luſtig iſt es, das Mienenſpiel der Beſtraften zu betrachten, es gemahnt durch⸗ aus an die Mienen eines trotzigen Kindes. Am Abend begeben ſich die Herren in den gemein⸗ ſamen Schlafſaal, ein jeder hat ſein Bett und ſeine Nachtkleidung; nur die neuen Zöglinge müſſen während der erſten Monate in bequemen Käfigen hauſen: bis ſie reif genug ſind, um die Segnungen der Zivpfliſation genießen zu können. Aber das geht ſchneller, als man denken ſollte; bald lernen die Affen in ihren Pantoffeln auf⸗ recht ſtehen, lernen es, die Fußzehen zu ſtrecken, entdecken es, daß dies bequemer iſt als das Lau⸗ fen mit gekrümmten Zehen, und dann folgt ge⸗ wöhnlich das Radfahren. Intereſſant iſt es, daß Joyat grundſätzlich darauf verzichtet, den Nachahmungstrieb der Affen auszunutzen; nie⸗ mals macht er ihnen etwas vor, ſondern er redet ihnen nur zu und ſagt, alles komme da⸗ rauf an, dem Affen durch Worte u. Bewegungen zu„erklären“, was man von ihm verlange. Auch die Kunſt kommt in der Affenakademie zu ihrem Rechte, mit Pinſel und Buntſtift amüſteren ſech die Penſionäre. Meiſt packen dieſe Affenmaler Pinſel oder Stift zunächſt mit allen fünf Fingern, wie einen Dolch, ſtets aber mit der rechten Vorderhand; dann beluſtigen ſie ſich da⸗ mit im Dahinlaufen Striche auf den Fußboden zu ziehen. Manchmal ergreifen ſie aber auch den Pinſel mit Daumen und Zeigefinger und bemalen die Tafel mit wunderlichen Strichen und Kurven. Sie kneten Tonkugeln, bauen, machen Perlenketten; am liebſten betreiben ſie Muſik; Trommeln, Zimbeln und die Violine haben unter den Zöglingen viele Anhänger. Ja, ſelbſt das Dirigieren lernen ſie und„Prinz Joſeph“, ein Abkomme„Konſuls“, iſt ein höchſt tüchtiger Kapellmeiſter. — Schildkrötenrennen in Paris. Aus Paris wird uns geſchrieben: Ueber dem Luxembourg⸗ Garten brütet die Sommerſonne. Man ſollte annehmen, daß jede lebhaftere Gemütsbeweg⸗ ung ſofort durch die Hitze erſtickt würde. Aber nein! Um das große Springbrunnenbaſſin in der Mitte des Gartens drängt ſich eine dichte Menge, die höchſt lebendig, aufgeregt, geſti⸗ kuliert. Straßenjungen, Kinderfräulein mit Kindern und Soldaten, dazu ehrſame Ziviliſten, alt und jung. Alle in heller Aufregung. Neu⸗ gierig trete ich hinzu und höre mit Erſtaunen Ausrufe wie: Paul geht als Erſter durchs Ziel!“„Nein,“ ſchreit eine dicke Marktfrau, „Virginie“ hat einen Vorſprung! Bravo Klein, immer mutig voran! Zwei Sous auf Virginie!“ „Drei Sous auf Paul!“ ruft erboſt ihr Nach⸗ bar ein ruppiger Zeitungsjunge. Bin ich denn in Longchamps beim großen Rennen? Mit Anſtrengung gucke ich über die Schulter eines Soldaten, der mir in ſeiner Begeiſterung ab und zu einen Rippenſtoß gibt. Was ſehe ich? Mitten in dem Waſſerbaſſin zwei kleine dunkle Weſen, auf die ſich aller Augen richten. Lang⸗ ſam, langſam bewegen ſie ſich vorwärts. Und da geht mir ein Licht auf: Paul und Virginie ſind— Schildkröten. Pauls Panzer ſchmückt ein blaues Bändchen, während Virginiens ſchlanker Hals kokett ein rotes Schleifchen trägt. Die Beſitzer der geſchätzten Schuppentierchen, zwei Gymnaſiaſten von 10—11 Jahren verfol⸗ gen atemlos jede Bewegung der„Renner“. Die Schildkröten nähern ſich dem Rande des Baſ⸗ ſins. Ein intereſſanter Wettkampf entſpinnt ſich. Paul ſcheint um Kopfeslänge ſiegen zu wollen. Da— im letzten Moment— beſinnt er ſich darauf, daß er im galanten Frankreich iſt, und läßt Dame Virginie den Vortritt Zahl⸗ reiche zärtliche Hände ſtreicheln die Virginie, dann zieht ihr Beſitzer ſtrahlend mit ihr heim. Pauls unglücklichem Herrn aber treten Tränen in die Augen: erſtens die Schande und zwei⸗ tens die drei Sous Wettgeld!!“— Die Menge verläuft ſich, ich ſchlendere langſam weiter und denke bei mir: das iſt die echte Großſtadtjugend. Kreiſedrehen und Murmelſpiel, das iſt vorbei. Immer nur die Erwachſenen nachäffen! Und hat man keine Renupferde in ſeinem Stall, ſo muß eben die Schildkröte aus dem Agquarium heraus! Die Hauptſache iſt, es wird gewettet! troffen iſt. — Wieder einmal die Seeſchlange. Kaum iſt die erſte Sommerhitze bei uns eingekehrt, da erſcheint auch mit bewundernswerter Pünktlichkeit die See⸗ ſchlange auf dem Schauplatz. Diesmal kommt die Meldung, daß ſie geſichtet wurde, aus Newgork, und dieſem Urſprungsort entſprechend, hat das Ungetüm auch eine beſonders furchterweckende Ge⸗ ſtalt gehabt. Eine tragiſche Reiſe, ſo lautet die Meldung, hat der britiſche Frachtdampfer„Strath⸗ ſpey“ hinter ſich, der ſoeben nach einer Fahrt von 130 Tagen von Glasgow nach dem fernen Oſften über das Kap der guten Hoffnung und zurück nach Newhork über den Suez⸗Kanal in Newgork einge⸗ Seiner Mannſchaft von 38 Köpfen, unter denen nur 8 Weiße, während die übrigen Chineſen, Araber und Laskars waren, war ſchon alles mögliche Unheil widerfahren; ein chineſtſcher Heizer war abgeſtürzt und getötet und die übrigen Heizer verweigerten die Arbeit, indem ſie erklär⸗ ten, daß der Geiſt des Toten im Heizraum um⸗ ginge; der erſte Maſchinift war über Bord ge⸗ ſprungen und ertrunken, ein chineſiſcher Kuli wurde beim Einbringen der Ladung getstet, und ſo war die Liſte der Unfälle ſchon recht lang, als das ſeltſamſte Abenteuer der ganzen Reiſe eintrat. Das Schiff befand ſich an der Küſte von Borned, als ein arabiſcher Matroſe Mohammed Singh in die See fiel. Er war ein tüchtiger Schwimmer und kam mit kräftigen Stößen dem vettenden Bvot nahe, als plötzlich die Inſaſſen des Bootes eine große grüne Seeſchlange erblickten, die ihren Kopf mehrere Fuß über die Wellen erhob und augen⸗ ſcheinlich Jagd auf den Schwimmer machte. Der Araber hörte ein Geräuſch, er erblickte das Un⸗ geheuer, und mit einem Schreckensruf machte er eine gewaltige Anſtrengung, das Boot zu erxeichen. Die Matrofen im Boot legten ſich in die Riemen, bald waren ſie bei dem Schwimmer und mit höch⸗ ſter Anſtrengung wurde der Mann aus dem Waſſer geriſſen, als die Seeſchlange ihn gerade zu faſſen ſuchte. Da ihr das Menſchenopfer entgangen war, biß das Ungeheuer wütend in das Steuer des Bootes und dann ſauſte es mit einer Geſchwin⸗ digkeit von 50 Knoten in der Stunde davoen So haben ſich die Newyorker Reporter die Ge⸗ ſchichte von den farbigen Matroſen des„Strath⸗ ſpey“ erzählen laſſen. — Die„Etagenroſe“. Mit einem merkwür⸗ digen Fall ungewöhnlicher Entwicklung einer Blüte macht der franzöſiſche Blumenzüchter Vik⸗ tor Germain aus Mourillon die Rpſenfreunde bekannt. Es handelt ſich um eine Art Etagen⸗ roſe. Auf dem Stengel bildete ſich eine anſchei⸗ nend normale Blüte mit vollkommen entwickel⸗ ten Blütenblättern. Dafür fehlten aber dieſer Blume in ihrer Mitte die Stempel und Stauh⸗ fäden völlig. An ihrer Stelle ſproßte mitten aus der Blume eine neuer Stengel, der in eine Knoſpe auslief. Die Knoſpe entfaltete ſich, ent⸗ wickelte ſich zu einer kleineren Roſe, die im Gegenſatz zu der unteren größeren Blüte alles Staubgefäße und Stempel aufwies. Die Bei⸗ ſpiele derartiger ſeltſamer Bildungen der Natur ſind bei den Roſen ziemlich ſelten, ſodaß die Roſe von Mourfllon erwähnt zu werden ver⸗ dient. — Auf welche Art man für einen großen Sünger ſchwärmen kann. Die„Vie Pariſienne“ erzählt: Als Caruſo einmal in Philadelphi weilte, wurde er eingeladen, gegen ein geradezu fabelhaftes Honorar im Hauſe eines bekannten Milliardärs zu ſingen. In dem üppig aus⸗ geſtatteten Salon, in den er geführt wurde, fand der berühmte Sänger zu ſeiner Ueber⸗ raſchung nur den Herrn des Hauſes und ein kleines Hündchen. Vor dieſem„Publikum“ be⸗ gann Caruſo eine ſeiner ſchönſten Arien anzu⸗ ſtimmen; der Hund unterbrach ihn aber ſcham nach den erſten Tönen durch ein wütendes Ge⸗ kläff, und der Milliardär erhob ſich von ſeinem Platze und ſagte gemütlich:„Ich danke Ihnen tauſendmal! Sie können jetzt aufhören und gehen; ich wollte nur ſehen, ob Toby auch heulen würde, wenn ſie ſingen!“ — Ein heiteres Erlebnis hatten, wie aus Bautzen berichtet wird, die Mitglieder des Pir⸗ naer Mfilitärvereins„Artillerie“. Auf dem Wege nach Bautzen ſtieg in das Abteil auch ein Soldat der Heilsarmee. Er mußte ſtehen, da alle Plätze beſetzt waren. Ein biederer Lau⸗ ſitzer, der glaubte, es mit einem Beſucher des Feſtes zu tun zu haben, ſagte zu ihm:„Kumm ock har, Kamerad, hie is no a weng Platz!“ Darauf der Heilsarmeemann:„Ich bin nicht Ihr Kamerad, ſondern ich bin ein Soldat des Himmels!“ Darauf der Lauſitzer:„Do kinn Se mer aber leed tun, do homm Se aber weit ei de Kaſerne!“ Bon Tag zu Tag. — Voerſchüttet. Freudenſtadt, 6. Juli. Beim Beerenſammeln im Walde wurden geſtern nach⸗ mittag in dem benachbarten Loßburg durch herab⸗ ſtürzendes Geſtein zwei 13 Jahre alte, von durt gebürtige Buben verſchüttet. Der Sohn des Bahnwärters Schmid wurde tot geborgen, wäh⸗ rend der andere namens Reich ſchwer verletzt wurde. 1 Hlul 1 greſle BemmlieHelt del ame N 16. Seite. General-Auzeiger.— Sadiſche Keurſtr Nachrichten. Mittagblatt) t 8 CfCC eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Ein grosser Posten Ein Riesen-Posten Gardinen abgepasst, eteme und welss Wasch Decken, gediegene Qualitaten In unserem diesſahirigen Inventur- Verkauf Serie J Serle l Serle Ill Serte IV Serle 1 Serte I Serle IIl bringen en Paat.95 Pdat.50 Paar.50 Paar.75 Stück 85 Pf. Stück.95 M. Stück.25 M. MWaren zu gunt aussergeiböhnlich billigen Preisen in den Verfaul. 75 Künstler-Tischdecken Diese Warun sind durchweg auf Hælru- Jischen Künstler-Ga rnituren fee 8 2 Flügel, 1 Querbehang 8 Stück jetzt.95.25 M. ousgelegt. Damit sich unsere werie Kundschaſt von der moderne engl. Tüllstofte stack.75.78 N Plüsch-Tischdecken erun und röt Hreiswürdigkeit uberzeugen kann, ist die Besich- bae d Stück. 75 ligung dieser Ableilung unbedingt zu empfehilen. Halbstores Erbstull mit Volant Ffetuch-Tischdecle Kein Ruufrivang. Htucn-Iisondecken Bedehten Sie unser Spezlialfenster. suek 0,50.25.90.75.95 Senle l Serle 1 Serle II stet OS pt. stack.O M. 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Waſſer⸗„ Gas⸗ unb Elektrizitätswerke: J..: Schraeder. 5 Foßſossere 5 ſammel ſrelle öffentlich aus⸗ el, eie. E 2, 48, l u. I. Stage fel. 919. f beegeee de d a dinn, Wöldg e ir b 85 8 8N N e e e Wohnung: U 4. 4. Werkstätte: F, 11. eee— 2— 5 4 Telephon 3460. 98224 ber ſtädtiſchen Seihämter. n 5550 Beknhare denlw⸗ 7 Schiem-Repapaturen o JT f, Mannbeim gaeee e 9, billig und schnellstens! + Lebtaufsgäugen: JNeckarstadt, Harkiplatz Schtm Dassend St. —— 1 eeeeeee eee ieere——— 44 566 Unsere 46 Enn Posten Negenschirme vnsere spestenarke„NaRRrd“ usere spesistmarke„Ideal Serlddeamte„Elfle tur D d H 1a. 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