— — — — — — — —— — — — — — —. —— —. —— — f1 reichen, die ſich jetzt bis zum Gipfel des Berges anlagen, die ſich von der höchſten Kuppe des Wenmement: dd pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mu..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Zeile 50 Pfg Reklame⸗Seile„1. 20 Mk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sountag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung zeiger Telegramm⸗fHdreſſe: „General⸗Anzeiger Rannheim“ CLelephon⸗Hummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Hbteilung. 341 Redaktion„ Expedition und Verlags⸗ buchhandlung„„ 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Beila en: Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mamheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; 9 Lechniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Wrrrgaat Nr. 310. Mannheim, Mittwoch, 8. Juli 1914.(Abendblatt.) Die deutſche Kriegsmarine im Jahre 195⸗4. Die Nationalliberale Korre⸗ ſpondenz ſchreibt: Zum 16. Male iſt in dieſen Tagen der „Nauticus“ erſchienen, das bekannte Buch, das uns alljährlich gründlichſte, auf amtlichem Material beruhende Auskunft gibt über die deutſche Kriegs⸗ und Handelsflotte nicht nur, ſondern über die Kriegsflotten aller größeren Seemächte ſowohl wie ſtber die Handelsflotten Auch die der hauptſächlichſten Handelsſtaaten. Politik, ſoweit ſie mit der Machtgeltung der einzelnen Staaten zur See ſich verknüpft, iſt in den Kreis der Betrachtungen gezogen worden. So iſt in twefflicher Darſtellung ein marine⸗ politiſcher Rückhlick unter eingehender Würdigung unſeres Verhältniſſes zu Eng⸗ land der deutſchen Kriegsmarine im Jahre 1913/14 gewidmet. Es ſpird da folgendes autsgeführt: Wenn auch in der politiſchen Umſchau eine fortdauernde erſreuliche Beſſerung der deutſch⸗ engliſchen Beziehungen feſtgeſtellt werden konnte, ſo darf doch eine wichtige politiſche Tatſache nicht unerwähnt bleiben, die in ſtarkem Gegen⸗ ſatz zu dem ruhigen und korrekten Verhalten Deutſchlands ſteht: In England folgten auf die dort künſtlich erzeugte Flottenpanir des Jahres 1909 bis in die neueſte Zeit hinein Verſuche, die deutſche Flottenpolflik zu beeinfluſſen. Hahlenformeln wurden erfunden, der„Feier⸗ jahrsgedanke“ vorgebracht, Deulſchland zum Rüſtungs⸗ und Deplazementstreiber geſtem⸗ pelt, Verminderungen des eigenen Flottenbaues in Ausſicht geſtellt— dies alles, um Einfluß zu gewinnen auf die Ausgeſtaltung unſerer Rü⸗ ſtung zur See, um noch in zwölfter Stunde das Floktengeſet mit ſeiner ſich bewührenden Riſiko⸗ rechnung abzubröckeln und zu Fall zu bringen, damit das zur Zeit am Ruder befindliche Kabi⸗ nett von ſeinen Finanzſorgen und innerpoliti⸗ ſchen Schwierigkeften befreit und die engliſchen Steuerzahler nicht noch ſchwerer belaſtet würden. Aber ruhig und beſtinmm klang aus der deut⸗ ſchen Preſſe ſaſt einſtimmig ein Unan⸗ nehmbar entgegen; und die hier ſich wider⸗ ſpiegelnde öffentliche Meinung lehnte entſchie⸗ den jeden 117 gegen 35——5 beſtimmungsrecht der Nation ab In gereifte daß in der Weltpolitik auf Berück⸗ ſichtigung ſeiner Bedürfniſſe nur Anſpruch hat, er Über entlprechende Machtmittel ver Am 9. Juli errungen wurde. Hier zumal der deutſche am Oberrhein, Großherzogin Cuiſe, und ſich, glücklich, ein ſolches N 2CAr Großherzogs Geburtstag. begeht Großherzog Friedrich II. ſeinen 57. Geburtstag. Wo Bahene dieſer Tag feſtlich begangen, Friedrich II. iſt einer jener Fürſten, die volkstümlich ſind in des Wortes edelſter Bedeutung. Wenn ihm die Vorſehung auch nicht jenes das ſein Vater ſo ruhmreich verwaltete, der Einigung der deutſchen Stämme Deutſchen Reiche mitzuſchaffen, ſo hat minder ſchwere Amt zugewieſen, wahren zu helfen, was in den großen Tagen ſeines unvergeßlichen Vaters hat Großherzog Friedrich II. wacker mitgearbeitet. Denn wenn er auch zunächſt der badiſche Herrſcher iſt, hat er doch nie vergeſſen, daß er auch ein deutſcher Fürſt iſt und er ſtand nicht an letzter Stelle, wenn es galt, dem Reiche Reiches iſt, Das 5 ihm alle Badener zu danken, eichsgedanke wohl nirgends eine beſſere Pflegeſtätte gefunden hat als in unſerem Lande Seit 1885 iſt Großherzog Friedrich bekanntlich vermählt mit Prinzeſſin Hilda von Naſſau, Gleich der at für alle charitativen 110 ſozialen Beſtrebungen gehabt wie ihr erhabener Gemahl, die badiſchen Volkes erworben, das badiſche Volzk iſt Fürſtenpaar auf dem Throne des Landes zu wiſſen. Dies iſt unſer Bekenntnis zum Ge⸗ burtstage unſeres Landesherrn und unſer Wunſch iſt, daß ihm noch eine lange Seit glücklicher Regierung beſchert ſein möge zum Wohle unſerer Heimat und zum heil unſeres deutſchen Vaterlandes. denn Großherzog Amt anvertraut hat, nämlich an im großen ſie ihm das nicht zu geben, was des ſie ſtets ein warmes Herz Ciebe des Kunſt und Wiſſenſchaft. Alte Befeſtigungen auf dem Gelberg bei Schriesheim. Von Landgerichtspräſident a. D. Guſtav 0 v iſt in Heidelberg.“) Die ſtets fortſchreitenden Steinbruchsarbeiten der Geſellſchaft Edelſtein m. b. H. auf dem Weſtabhang des Oelbergs,(Delberg Adende Odelberg, Edelſtein= Odelſtein), welche ſich hereits bis auf die Spitze dieſes Berges er⸗ ſtrecken, und dem Wanderer und Naturfreund einen ſehr wenig erfreulichen Anblick bieten, be⸗ ründeten die Geſahr, daß auch die auf dieſem Berge befindlichen Natur- und geſchichtlichen Denkmäler in Bälde der Vernichtung anheim⸗ fallen, Umfaßt doch das dieſer Geſellſchaft von der Gemeinde Schriesheim vachtweiſe einge⸗ räumte Ausbeutungsgebiet auch die ganze Kuppe dieſes Bergs. Die Beſchreibung der Befeſtigungen ſtützt ſich auf perſönliche Beſichtigungen und Aufnahmen, die bis in die Joer Jahre des ver⸗ gangenen Jahrhunderts, alſo zum Teil in die Zeit vor Anlegung der Steinbrüche zurück. erſtrecken und an einigen Stellen jetzt ſchon in das Syſtem der Befeſtigungen eingreifen. Es Handelt ſich um drei verſchiedene Befeſtigungs⸗ Entnommen Nr./ der Mannheimer Ge⸗ Delbergs aus in beſtimmten A deſſen ſteil nördlich gegen Schriesheim zu ab⸗ fallenden Grat erſtrecken. Wir beginnen die Wanderung nachfolgend von unten. 1. Etſpas oberhalb des auf der badiſchen topographiſchen Karte mit„Kanzel“ bezeich⸗ neten, auf einem ſteilen Bergvorſprung direkt über der Strahlenburg liegenden Ausſichts⸗ punkts liegt, 32 Meter davon entfernt, auf dem ſich dahinter ausbreitenden kleinen Plategu die auf der Karte bei Höhenkurve 373,3 gleichfalls eingezeichnete„Schanze“. So wird ſie im Volksmund genannt. Die Bezei nungen Kel⸗ tenring, Schwedenkanzel oder Schwedenſchanze ſind ganz neuen Datums. Die Schanze beſteht aus einer, das genannte Plateau pollſtändig umſchließenden Umwallung, die die Form einer ſich gegen die Kanzel zu berfüngenden(ellipfe von 50 zu 30 Meter hat. Der Wall beſteht aus Erde und Geröllſteinen, wie ſie dort maſſenhaft umherliegen; er iſt jedenfalls kein ausgeſpro⸗ chener Steinwall und hat auch keinen Mauer⸗ kern, wie ſich an den Schnittyunkten der die ganze Umwallung jetzt der Länge nach durch⸗ ſchneidenden, erſt vor einigen Jahren angeleg⸗ ten Fußwegs nach dem Deſherg deutlich erſehen läßt, Die Höhe des Walls beträgt vornen, gegen die Kanzel zu, und auf den beiden Seiten gegen die Beraſtraße und das Schriesheimer Tal durchſchnittlich 1,5 Meter. Auf dieſen bei⸗ den Seiten ſitzt er direkt auf der Kante des hier ſteil abfallenden Berges auf. Auf der Weſt⸗ ſeite gegen die Bergſtraße zu befindet ſich eine Oeffnung im Wall, die wahrſcheinlich den Zu⸗ gang zu der Verſchanzung von einem etſpas ſchichtsblätter. bſtänden über durch die Steinbrüche abgegraben iſt. Die ſtärkſte Seite der Umwallung iſt die Rückſeite gegen den Berg. Hier beträgt die Höhe des Walles ca, 2 Meter; dann folgt gegen walltes Stück des Plateaus, eine ſogen. Berme oder Glaeis, welches gegen den ſteil dahinter aufſteigenden Berg durch einen halbkreisför⸗ migen, 1,80 Meter tiefen, oben ca. 9 Meter breiten Graben geſchieden wird; er wird jetzt Delberg durchſchnitten. Profeſſor Anthes hält dieſen Graben für einen Hohlweg, Dem wider⸗ ſpricht aber die Tatſache, daß der Graben nach Tal zu, feine Fortſetzung hat, ſondern dort in einer natürlichen Schutthalde, ſog. Steinrutſche, endet, während er ſich nach Weſten, auf der Seite gegen die Bergſtraße zu, noch eine Strecke weit über die Umwallung hinaus ſteil bergab fortſetzt und dann ebenfalls in einer Geröll⸗ halde endet. Dieeſr Graben, welcher das ganze Plateau gegen die Bergſeite aßſchneidet und deſſen Endpunkt ſich noch über die Umwallung hinaus erſtrecken, hat eine Lünge von ca. 65 Schritten. Die Berme, d. h. der Zwiſchonraum zwiſchen Wall und Graben, folgt dem Graben bis zu ſeinem weſtlichen Ende, bricht dort in einem rechten Winkel gegen Norden ab, zieht ſich von da als wallfürmiger Aufwurf bis etwa 12 Meter unterhalb der im weſtlichen Wall be⸗ findlichen Oeffnung weiter und nimmt dort den von unten heraufführenden, oben beſchriebenen alten Wge auf, welcher dann in einer Länge —:rr—— jetzt aber gänzlich verwachſen und bergaufwärks die Bergſeite ein ca 10 Meter breites, nicht um⸗ ſt durch den aufgefüllten neuen 10 95 nach dem 1 Oſten, gegen das ſteil abfallende Schriesheimer kannte ſich das deutſche Volk durch ſeine Vertre⸗ ter im Reichstag einmütig zum Flotten⸗ geſetz und ſeiner kraftvollen Durchführung und ſchuf damit eine wertpolle Grundlage nicht nur für die künftige marinepolitiſche, ſondern auch für unſere geſamte politiſche Entwicklung. „Eine Entſpannung zwiſchen England und Deutſchland“— ſo wurde von fre iſin⸗ niger Seite in der Budgetkommiſſion(128. Sitzung vom 4. Februar 1914) ausgeführt— ziſt nur möglich geweſen, weil Deutſchland ſicheine ſtarke Flotte geſchaffen hat. Der wunderbare ſchnelle Wandel in der Stimmung Englands zu Beutſch⸗ land iſt auf nüchterne, ruhige, klare Ueberlegung zurückzuführen. England hat ſich in dem Mo⸗ ment entſchloſſen, mit Deutſchland zu einem an⸗ genehmen Berhältnis zu gelangen, als es ſich ſagen mußte, daß ein Konflikt mit Deutſchland auch im Falle eines Sieges zu einer Gefähr⸗ dung der engliſchen Weltmacht⸗ ſtellung führen müßte.“ Ein Zentrumsab⸗ geordneter gab der Meinung Ausdruck,, daß er es nicht für möglich halte, ein Flottenabkommen bindender Art zwiſchen zwei Nationen herbeizu⸗ füthren; an der Formulierung ſchon werde das Abkommen ſcheitern“. Selbſt von ſozial⸗ demokratiſcher Seite wurde hervorge⸗ hoben, daß Deutſchland nicht die Rüſtungen ge⸗ trieben habe“ was gllerdings nicht verwunderlich iſt, nachdem Sir Edward Grey im Gegenſat zu Mr. Churchill offen eingeſtanden hatte, daß „England mit dem Bau der erſten„Dread⸗ Hought“ eine große Veraniwortung übernom⸗ uen“ habe. All dieſen Auslaſſungen und denen des nationalliberalen Sprechers ge⸗ genüber,„daß es ein beſſeres Mittel nicht gäbe als ſolche Vorſchläge und Verhandlungen, um die Beziehungen zu England ſpieder zu ver⸗ ſchlechtern“, fonnte Staatsſekretür v. Tirpitz nur beionen:„Auch ich bin der feſten Ueber⸗ Fucung, daß, wenn das Hohe Haus und der Bundesrat nicht zu der Entſchließung gekom⸗ nien pwären und ſie unverzüglich durchgeführt hütten, uns ein gewiſſes Maß von Seemacht zu ſchaffen, wir wahrſcheinlich niemals zueinemguten VerhältniszuEng⸗ land gekommen wären. Wir hätten notwen⸗ digerweiſe herabſinken müſſen zu einem Vaſallen⸗ ſtaat. Die Tatſache des beſſeren Verſtändniſſes zu England zeigt, daß wir, im ganzen genom⸗ men, richtig vorgegangen ſind, und deshalb werden wir auch an dem Flottengeſetz ſeſthal ben. Hoffen wir im Intereſſe der deutſch⸗engliſchen Beziehungen, daß damit die unfruchtbaren und den FFrieden nicht fördernden, ſondern geradezu elerjahr und lich auch, daß er in den Graben hinab führte, ihn durchſchnitt und an der auf dem Plateau mit„alter Weg“ bezeichneten Oeffnung in der Richtung nach dem Oelberg verließ. Seine Fortſetzung iſt jetzt durch die Steinbrüche zer⸗ ört. Weder innerhalb der Umwallung noch auf der Berme finden ſich Spuren von Gebän⸗ den oder Wohngruben. Die ganze Befeſtigungs⸗ anlage, deren ſtärkſte Seite gegen den Berg ge⸗ kehrt iſt, hatte offenbar die Beſtimmung, einen von dorther drohenden Angriff abzuwehren. 2. Etwa 70 Meter oberhalb der Schanze, auf dem ſteilen Berggrat, der zur Spitze des Oel⸗ bergs führt, erhebt ſich eine ſtark vorſpringende Jelsklippe; ſie hildet den äußerſten nördlichen orſpung der Kuppe des Oelbergs. An dſeſe Klippe ſchließt ſich bergwärts ein ſchmales etwa 12 Meter breites Plateau an. Es war früher breiter, ſein weſtlicher, der Bergſtraße zugekehrter Teil fiel aber in die dort jetzt dicht an den Berggrat hinanreichenden Steinbrüche Dieſes Plateau iſt gegen die Bergſeite(Süd. ſeite) durch einen quer bis zum Berggrat ziehen⸗ den, ea, 20 Meter langen, 1 Meter hohen, 2, Meetr breiten Steinwall und einen ca 8 Meter! vor dieſem liegenden gleichfalls bis zum Berg⸗ grat ziehenden, eg. 12 Meter langen und Meter tieſen Graben abgeſchloſſen, Graben und Wall enden jetzt auf dem Berggrat in dem Steinbruch, erſtreckten ſich aber friher noeh etwas weiter weſtlich und endeten in einer ſteilen Geröllhalde, die ſich bis zum Berggrat erſtreckte Auf der Oſtſeite, gegen das Schries⸗ heimer Tal enden Wall und Graben in dem am Fuße der Klippe vorüberführenden neuen Fuß⸗ unterhalb der Schanze heraufziehenden alten Weg bildete, der früher auf den Oelberg führte, von ca. 80 Schritten auf der Berme bis vor die Mitte des ſüdlichen Walles hinaufführt. Mög⸗ weg nach dem Oelberg und ſcheinen durch An⸗ lage dieſes Wegs zerſtört worden zu ſein. Folgt ſchen Volk, worden iſt, daß nur der Starke 2. Seite. Weneral-Anzriger.— Vabtge Aeueſte Aachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 8. Juli 1914. Verſtändigungsformeln ihr Ende gefunden haben, daß der engliſche Marineminiſter in Zu⸗ kunft auch für das deutſche Volk als Recht gelten läßt, was er für die engliſche Nation als Recht erkennt, wenn er in ſeiner Oktoberrede ſagte: „Die Gefahr einer Gegnerſchaft droht einer Nation viel mehr von einer Panik als von der ruhigen Sicherung der eigenen Stärke.“ Sichern auch wir ruhig weiter unſere Stärke, erkennen wir aus der Geſtaltung der Dinge in Weltpolitik und Weltwirtſchaft, wie not uns die ſtarke Flotte tut, wie unter ihrer ſegensreichen Entfaltung die Schiffahrt und alle Zweige des Handels, vor allem der Seehandel, erblühten AUnd reife Frucht brachten, wie ſich die Induſtrie hob und der allgemeine Wohlſtand ſich mehrte. So oft das Wort„Vaterland“ genannt wird, möge man ſich deſſen erinnern, daß der ſtol Träger dieſes Namens,„das größte Schiff der Welt, erbaut auf der größten Werft und unter dem größten Kran“, entſtanden iſt, und nur ent⸗ ſtehen konnte dank der kraftvollen, ruhigen Ent⸗ wicklung des Vaterlandes; möge man nicht ver⸗ geſſen, was der Kaufmann und Reeder den das ſtolze Schiff bewundernden Mitgliedern des Bundesrats und Reichstages zurief: Geben Sie uns eine ſtarke Flotte, das iſt die einzige Subvention, die wir e 15 1 te.“ icht ungehört wird der Ruf verhallen, da der Flottengedanke feſtgewurzelt ſteht im deut⸗ da die Erkenntnis Allgemeingut ge⸗ mur bündnisfähig iſt und Achtung genießt im Rate der Völler und daß daher jeder Verſuch, mittelbar oder unmittelbar Einfluß auf die Geſtaltung unſerer Seerüſtung zu gewinnen, zurückgewieſen werden muß. Wie das zurückliegende Jahr dem weiteren de gewidmet war, ſo wir s nächſte die Kräfte anſpannen, u 15 9 5 weiter e tehen g Aufgaben bis zur Vollendu Werkes bevor. 5 8 chen Schlacht⸗ Entſchei über alle großen Fragen wird für der 85 5 Agſt ſend 1 die Mittel friedli ind, durch nd werden. Die Stärkung, die unſere Arniee durch Be⸗ willigung der Milliardenvorlage im letzten Jahre erfahren hat, iſt für die kontinentale Machtſtellung des Reiches von weittragender Bedeutung. Aber die Grenzen des Vaterlandes keichen heute bis jenſeits des Ozeans, wohin Tauſende von Fäden wirtſchaftlicher Betätigung führen, wo die Hauptabſatzgebiete fruchtbrin⸗ gender Arbeit unſerer wachſenden Bevöllerung liegen und von wo auch im Kriegsfalle die unbe⸗ dingt nötige Zufuhr von Rohſtoffen kommt. Zum Schutze und zur Verteidigung dieſer Ueberſee⸗ intereſſen veichen kontinentale Machtmittel nicht aus, hier wird zur Lebensbedingung die ſtarke Flotte, die weitſchauender Blick uns geſchaffen hat und die zielbeſwußte Arbeit vollenden wird. Dann wird ſich erfütllen, was voy Jahrzehnten deutſche Männer empfunden haben, unter ihnen ſchon der große Heerführer, Prinz Friedrich Narl von Preußen, wenn er ſagte:„In der künftigen Marine liegt die Zukunft des Reiches, unſere politiſche Be⸗ deut ung. Die Marine muß uns die Stel⸗ lung feſthalten, die die Armee dem neuen Deut⸗ ſchen Reiche geſ⸗ Wer im Weltkonzert man dieſem Fußpfad von dem Punkte, wo er auf den Steinwall trifft, etwa 30 Meter ab⸗ wärts, ſo bemerkt man auf der Nordſeite umſchließenden Reſte eines Steinwalls in einer Länge von etwa 40 Schrit⸗ ten, welche auf der Weſtſeite ebenfalls im Stein⸗ bruch enden. Dieſer Steinwall ſcheint die Fort⸗ Aate 8 des oben beſchriebenen, auf der Süd⸗ ſeite der Klippe befindlichen zu ſein und mit dieſem auf der Oſtſeite der Klippe durch einen bei Anlage des Fußwegs zerſtörten Wall ver⸗ bunden geweſen zu ſein, ſo daß die ganze Klippe auf der Süd⸗, Oſt⸗ und Nordſeite durch einen Steinwall umgeben war, während auf der Weſtſeite die dortige ſteile Geröllhalde, etwa durch einen Palifadenverhau verſtärkt, eine natürliche Befeſtigung bildete. Die Länge des anwallten Plateaus beträgt von der Spitze der Klippe bis zum ſüdlichen Steinwall ca. 50 Meter, von da bis zum Graben noch weitere 8 Meter, ſeine größte Breite jetzt noch ca. 22 Meter. Die ganze Anlage ſtellt ſich dar als ein befeſtigtes ſchmales Felſenſchiff, das wegen ſeiner geringen Dimenſionen kaum zum dauern⸗ den Aufenthalt einer größeren Menſchenmenge gedient haben kann. Vermutlich war ſie eine Warte, um von da aus nach der Schanze 1 und dem Tal zu einen von der Bergſeite heran⸗ nabenden Feind zu ſignaliſieren. Dazu eignete ſie ſich um ſo mehr, da ſie eine direkte Ausſicht auf das nördlich vorliegende Gelände geſtattet, die von der höchſten Kuppe des Oelbergs aus nicht möglich iſt. Vielleicht bildete ſie aber auch die letzte Zufluchtsſtätte der Verteidiger der oberſten Verſchanzung. Leider ſcheint ihre Er⸗ die den Fuß der Klippe mitſpielen will, der muß die Inſtrumente dazu haben.“ Politiſche Ueberſicht. Mannhem, den 8. Juli 1914. Wen müſſen die Angeſtellten und Arbeiter im Reichs⸗ und Staatsdienſt wählen? In Koburg, wo bekanntlich am 10. d. M. eine Reichstagserſatzwahl ſtattfindet, die nötig geworden iſt durch die Ernennung des bisheri⸗ gen nationalliberalen Reichstagsabg. Dr. Quarck zum Chef der Koburger Miniſterialabteilung, um ze deſſen Mandat jetzt Nationalliberale, Freiſinnige und Sozialdemokraten in erbittertem Kampfe ringen, hat in einer Verſammlung der Natio⸗ nalliberalen Partei Reichstagsabgeordne⸗ ter Ickler eine bedeutſame Rede gehalten, in der er Stellung nahm zu den aktuellen politiſchen Tagesfragen. Herr Ickler verbreitete ſich zu⸗ nächſt über die Beſoldungsreform. Als Berufener konnte er der freiſinnigen„Ente“ den Hals umdrehen, wenn er die in Koburg von frei⸗ ſinniger Seite aufgeſtellte Behauptung, das Zentrum und die Sozialdemokratie trügen die Schuld, daß den 34 000 Landbrief⸗ trägern die ſo dringend notwendige Gehaltsauf⸗ beſſerung abgelehnt worden iſt, dahin richtig ſtellte, daß die Schuld nur zwei freiſinnige Reichstagsabgeordnete tragen, welche mit Zen⸗ trum und Sozialdemokratie gegen die Be⸗ ſoldungsreform geſtimmt haben. Die Ablehnung erfolgte mit 151 gegen 149 Stim⸗ men! Hätten die beiden Freiſinnigen nicht mit Nein, ſondern mit Ja geſtimmt, ſo wäre die Be⸗ ſoldungsreform angenommen worden. Herr noch Ickler ſagte daher mit Recht: Ich muß gerade der Fortſchrittlichen Volkspartei den Vorwurf machen, daß dieſes ablehnende Verhalten ihver beiden Abgeordneten die Landbriefträger um die wohlverdiente Zulage gebracht hat. Ich hätte daher als Volksvertreter dieſer Partei es nicht gewagt, jetzt in der Weiſe(in freiſinnigen Wahl⸗ verſammlungen) aufzutreten. Redner ging, wie wir der„Coburger Ztg.“ entnehmen, ferner auf die Verſuche Nationalliberale Partei als eine Gegnerin der Koalitionsfreiheit hinzuſtellen. Er würde, wenn dies ſo wäre, ſicherlich nicht der Partei angehören. Er ſelber iſt es auch geweſen, der ſeinerzeit, als man den Militäranwärter⸗ Verband zu unterdrücken verſuchte, das Weiter⸗ cher beſtehen desſelben erreichte Wir Nationallibe⸗ ralen, ſo ſagte Herr Ickler, verteidigen das Koalitionsrecht, ſind aber Gegnev des die per⸗ ſönliche Freiheit ausſchaltenden Koalitions⸗ zwanges. Mit der Beſoldungsvorlage iſt zu⸗ gleich auch die ſo notwendige Hilfe für die Alt⸗ penſionäre vorläufig unter den Tiſch gefallen. Wir fühlten uns immer verpflichtet, ihnen 31¹ helfen. Die Nationalliberalen waren niemals Gegner der Beamtenorganiſationen und werden es niemals ſein. Wo es gilt, den Angeſtellten und Arbeitern das Leben zu erleichtern, da ſtehen wir in vorderſter Reihe der Helfer. Darumt be⸗ dauern wir es auch unendlich, daß der preuß iſche Staat trotz ſeiner Hundertmillionen⸗Ueberſchüſſe aus Eiſenbahn und Poſt ſeinen treuen Mit⸗ arbeitern nicht das gilt, was ſie verdienen. Unſere Partei tritt nicht ohne Grund für die deutſche Reichseiſenbahn ein; ſie würde außer der Allge⸗ meinheit auch den Beamten Vorteile bringen. Aber alle Bemühungen ſcheitern an dem ab⸗ lehnenden Verhalten des Zentrums. Die rechtlichen Verhältniſſe der Angeſtellten und Arbeiter zu beſſern, habe man ſich ſtets angelegen ſein laſſen; da wehe im Reichstag doch ein beſſerer Wind als im preußi⸗ ſchen Landtag. Mit der Wohlfahrt allein ſei den Beamten ni dient. In der Förderung reichen bereits bis dicht an ſie heran. 3. Von dieſer Verſchanzung an ſteigt es nur bergs(451 Meter). (Schluß folgt.) BVictor Hugo iu Guerneſey. Die Enthüllung des Vietor Hugo⸗Denkmals auf der Inſel Guerneſey wird durch die Feſte, die damit verknüpft ſind, weit über die Bedeutung einer ein⸗ fachen Denkmalseinweihung hinausgehoben. Da auch Vertreter der engliſchen Regierung ſprechen, ſo wird ſie„der Anlaß einer neuen Beteuerung der Entente vordiale“. So nennt wenigſtens der Teſtamentsvoll⸗ ſtrecker des Dichters, der ausgezeichnete Hugo⸗Kenner Guſtave Simon, deſſen Lebensarbeit der Veröffent⸗ lichung ſeines Nachlaſſes gewidmet iſt, die Feier von Guerneſey in einem Aufſatz des Temps, und er meint, daß ſich der große Dichter gexade darüber be⸗ ſonders gefreut haben würde, denn„Victor Hugo war der begeiſterte Freund der Vereinigung der Völker“. Aumutige Bilder weiß Simon von dem Familienleben des Verbannten zu zeichnen, von den Abenden, da man Rätſel löſte, die Vietor Hugo erfunden hatte, da ſein älteſter Sohn Charles ſeine Komödie„Je vous aime“ vorlas oder ſelbſt ſeine Familie und Freunde mit den gewaltigen Dichtungen der in Guerneſey entſtandenen„Legende der Jahrhunderte“ bekannt machte. Der Dichter ver⸗ anſtaltete eine monatliche Speiſung der armen Kinder von Guerneſey und geriet darüber mit ſeinem Sohn Charles in Streit, der darin eine Art Almoſen ſah, wührend Hugo die Speiſung„als eine ſoziale Pflicht, eine Handlung der Gerechtigkeit und der Ent⸗ ſchäbigung an die, die die Opfer des Schickſals ge⸗ worden waren“, betrachtete. Um den Sohn zu über⸗ Haltung nicht möglich zu ſein, und damit ver⸗ ſchwindet wohl ſchon in Bälde eine der originell⸗ en gen; die zeugen, ſchrieb Hugo an ſeine Frau einen Brief, den Simon mitteilt:„Eharies hat Unrecht, ſich gegen mich“ ſeinem Tagebuch verzeichnete, die Befucher herum⸗ ſiſche Regierung rüſtet ge noch mäßig bis zu der höchſten Kuppe des Oel⸗ gehend begründet. Redner beſprach weiterhin die Wohnungs⸗ fürſorgez ſie ſei nicht bloß eine, ſondern vielmehr dieſoziale Frage. Der preußiſche Staat habe bereits 180 Millionen dafür aufge⸗ wendet, das Reich 25 Millionen. Wir können unſer Volk nur geſund erhalten, wenn wir ge⸗ ſunde Wohnungen haben. Dieſe vortrefflichen, öfters von Zuſtimmungs⸗ kundgebungen unterbrochenen Ausführungen fanden zum Schluß anhaltenden Beifall. Deutſches Keich. — Sachſenweltbund. In Dresden haben ſich, wie ſchon gemeldet, die Landeskinder König Friedrich Auguſts zuſammengetan, haben einen Huldigungsfeſtzug und einen Sachſentag veran⸗ ſtaltet und ſind erſt wieder auseinandergegan. gen, nachdem ſie ſchnell noch einen„Sachſen⸗ weltbund“ gegründet hatten. Der ſoll einen Zuſammenhalt zwiſchen den Sachſen im Ausland ſchaffen, ihre Liebe zur Heimat pflegen und eine Stütze des Deutſchtums in der Fremde ſein. Daß man dafür ſorgen will, daß deutſche Stam⸗ mesgenoſſen auch draußen in der Welt ihre deut⸗ ſche Abſtammung nicht verleugnen und daß ſie einander ſtützen ſollen— das iſt ſchön, gut und fördernswert. Aber bekämpfenswert iſt es, daß man dazu erſt den deutſchen Partikularismus noch in die Fremde tragen will. Die Deutſchen in der Fremde gehören zuſammen, ſie können ſich gar nicht eng genug aneinanderſchließen. Was der Sachſenweltbund tun will, läuft aber auf ihre Spaltung hinaus. Denn bei dem be⸗ kannten Hang zur deutſchen Vereinsgründung kann es gar nicht fehlen, daß die Gründung des Sachſenweltbundes anſteckend wirkt. Morgen kommen vielleicht ſchon die Bayern, übermorgen die Schwaben auf die Idee, ihrerſeits auch Weltbünde zu gründen und dann erleben wir, daß die Deutſchen, die etwa in England oder Afrika die Liebe zur Heimat pflegen wollen, ſich fein ſäuberlich nach ihrer Zugehörigkeit zum Sachſen⸗ oder Schwaben⸗ oder Bayernweltbund auseinander„gruppieren“. Das iſt die Renaiſſance der alten deutſchen Sonderbündelei, der die Gründung des Deutſchen Reiches ein Ende machen ſoll. Für die Väter des Sachſenweltbundes ſcheint Bismarck umſonſt gelebt zu haben. Die anderen deutſchen Stämme können gar nichts beſſeres tun, als alle Kräfte daran zu ſetzen, dieſen ſächſiſchen Schildbürgerſtreich ener⸗ giſch zu bekämpfen. Wenn man ſeiner Geneſis nachgeht, wird man wahrſcheinlich auf recht be⸗ ſondere„Notwendigkeiten“ kommen, die ſeine Gründung„bedingten“. Der Vorſitzende iſt ein Buchdruckereibeſitzer und einer der Hauptpunkte der Gründungsdebatten bildete die Anregung, ein kleines Blättchen, das ſchon ſeit Jahren ein kärgliches Leben friſtet zum Organ des Weltbundes zu erheben. Das Organ war war eher da als der Bund— es ſcheint faſt, als ſei der Bund nur wegen des Organs da. Auf ſolche Zuſammenhänge muß um ſo deutlicher hingewieſen werden, weil Gutgläubige vielleicht nicht ſehen, wozu ſie mißbraucht wer⸗ den und weil ſolche„patriotiſch geſchäftliche“ Be⸗ ſtrebungen nur zuleicht bei anderen deutſchen Stämmen Schule machen könnten. Das wird nur zu einer Zerſplitterung der Kräfte führen, deren Hilfe für das Deutſchtum im Auslande förderlich ſein könnte. Für das Deutſchtum im Auslande iſt wirklich noch viel zu tun— ohne daß man an ſolche partikulariſche Vereinsmeie⸗ reien Kräfte und Mittel verzettelt. Wer im Auslande geweſen iſt, der weiß wie ſehr es— zumal den weniger bemittelten Deutſchen im Ausland— erſchwert iſt, das Band zu pflegen, was am eheſten die an Beziehungen zur Heimat unterhält: nämlich die ſtändige Jektüre deutſcher Tageszeitungen. Infolge poſtaliſcher und anderer Schwierigkeiten pflegt im Auslande der Bezug einer deutſchen Zeitung in der Regel vierfach teurer zu ſein, als in der Heimat. Und während bei uns ſchon jeder Franzoſe im kleinſten Cafe mindeſtens eine Pariſer Zeitung leſen kann, gibt es in der Mehr⸗ zahl ſelbſt der größten Pariſer Cafehäuſer nicht ein deutſches Blatt. Und ſo iſt es überall in der Mittel und Wege dazu gibt es viele, wenn erſt Wer es aber nach Kräften fördert, tut mehr als mögen. führung des Weingeſetzes. Der Reichsan⸗ zeiger veröffentlicht folgende Bekanntmachung über die Aenderung der Beſtimmungen zur Aus⸗ führung des Weingeſetzes vom 27. Juni 1914. Der Bundesrat hat in Abänderung der durch Bekanntmachung vom 9. Juli 1909(Reichs⸗ Geſetzbl. S. 549) veröffentlichten Beſtimmungen zur Ausführung des Weingeſetzes beſchloſſen: 1. In den Beſtimmungen zu Ss 10, 16 wird im Abf. 1„von Schaumwein oder von Kognak“ erſetzt durch„oder von Schaumwein“. 2. Nach der Beſtimmung zu S 14 wird als Be⸗ Weindeſtillate, denen die 3. techniſch reiner Rüben. oder Rohr⸗ Zuſätze hineingelangenden(als Invertzucker be⸗ rechnet), in 100 cem des gebrauchsfertigen Kog⸗ naks bei 15 Grad Celſius nicht mehr als 2 Gr. durch Lagerung von Weindeſtillat(Nr. 1) auf Pflaumen, grünen(unreifen) Walnüſſen oder getrockneten Mandelſchalen auf kaltem Wege her⸗ wird;: 7. Deſſertwein(Süd⸗, Süßwein), ſchaniſch wirkende Filterdichtungsſtoffe (Asbeſt, Zelluloſe oder dergl.); 9. gereinigte Knochenkohle, techniſch reine Gelatine und Hauſenblaſe; 10. Sauerſtoff 3. Die Verwendung eines Vorrats von außer⸗ halb des eigenen Betriebs oder auf warmem und s bezeichneten Art iſt bis zum 1. Juli 1915 geſtattet. General der Infanterie v. Marchtaler, iſt vom des Leopoldordens verliehen worden. Auch öſterreichiſche Orden verliehen worden. Dieſe Auszeichnungen ſtehen in Verbindung mit dem Beſuch, welche eine Offiziersdeputation der öſterreichiſchen Württemberg⸗Huſaren vor kurzem ihrem Inhaber, dem König von Württemberg, in Stuttgart abgeſtattet haben. — Konſervative Jugendbewegung. Der Reichs⸗ bote meldet, daß ſich ein Jungkonſerva⸗ tiver Reichsverband gebildet hat. In dem Aufruf heißt es u..: Als ſchlimmſte Feinde deutſcher Art und deutſchen Weſens be⸗ trachtet der Reichsverband Demokratie, Atheis⸗ mus, Internakionalismus und alle die anderen derartigen Beſtrebungen: Monismus, freireli⸗ giöſe Anſchauungen uſw. Er tritt energiſch den ſozialdemokratiſchen Bemühungen entgegen. Der Jungkonſervative Reichsverband ſteht feſt auf dem Boden des Tivoliprogramms, wie 81 ſeiner Satzungen ausdrücklich erklärt. Erwähnt ſei noch, daß der Jungkonſervative Reichsverband dem Hauptperein der deutſchen Konſervativen inBerlin als Mitglied angeſchloſſen iſt. Mit⸗ glied kann und ſoll jeder deutſche Chriſt vom 18. bis 35. Lebensjahr werden, in dem der Haß zu ſtellen. Und bei welcher Gelegenheit? Bei einer guten Tat, der einfachſten von der Welt, einer brüderlichen Tat gegen die Arxmen und einer väter⸗ lichen gegen die kleinen Kinder. Um ſch ſchlimmer für die Demokraten, wenn ſie das nicht verſtehen. Der wahre Sozialiſt vereinigt die Praxts mit der Theorie und gibt dem Körper zu gleicher Zeit Brot wie dem Geiſt Ideen. Das iſt das, was ich zu tun verſuche. Heißt das Almoſen geben? Nein. Das iſt Solidarität. Ich rufe die armen Kinder an meine Tafel, und ich habe ihnen neulich Mittag geſagt: „Ihr ſeid meine kleinen Brüder“. Zu gleicher Zeit predige ich den Völkern den großen Gedanken der Humanität. Ich wollte, Charles hätte die kleinen Kinder geſehen, ihren Hunger und ihre Freude. Er, der ſo gut iſt, würde darüber geweint haben, daß er mich kritiſiert hat, und er, der ein kluger Geiſt iſt, würde ſich dumm gefunden haben. Nach meiner An⸗ ordonung beginnt die Mahlzeit mit den Worten: „Mein Gott, ſei geſegnet“ und endet mit denen: „Mein Gott, ſei bedankt“. Ja, mein lieber Charles, ich glaube an Gott, ich ſtrebe danach, daß die Kleinen und auch die Großen an ihn glauben und Du auch. Das heißt: ich will die ſoziale Republik mit der Frei⸗ heit, wohlverſtanden; mein Glaubensbekenntnis liegt in den zehn Zeilen, die die Vorrede der„Miſérables“ ſind“. Sein zweiter Sohn Frangois⸗Victor wollte ein junges Mädchen aus Guerneſey, Emily de Putron, heiraten, aber ſie ſtarb während der Ver⸗ lobung. Der Sohn verließ gebrochen die Inſel, der Vater aber hielt der Braut die Leichenrede. Alle Er⸗ innerungen an Hugo werden auf Guerneſey am ſtärkſten wach gerufen durch den Beſuch von Haute⸗ ville⸗Houſe, wo der Dichter ſo lange gelebt und ge⸗ ſchaffen. Hier werden die beiden noch lebenden Enkel Hugos, Georges und Jeanne, die als kleine Kinder bei dem Großvater in Hauteville⸗Houſe füthren. Die ganze Einrichkung bis auf alle Einzel⸗ heiten atmet den Geiſt des Dichters, der die Zeich⸗ Fnungen für die Holztäfelung ſelbſt entwarf, dle be⸗ deutſamen lateiniſchen Inſchriften anbrachte und hier ſeine Erinnerungen aufhing, Bilder und hiſtoriſche Gegenſtände. Sein Lieblingsaufenthalt aber war ſein„Glaszimmer“, der hochgelegene Ausguck, von dem er über das Meer hinaus blickte und an der großartigen Landſchaft ſeine Träume entzündete; hier ſieht man noch das kleine hölzerne Tiſchchen, an dem er die ſchönſten Gedichte der„Legende der Jahr⸗ hunderte“, einen großen Teil der„Miſérables“, die „Geſänge der Straßen und der Wälder“, das„Theater in Freiheit“, die„Arbeiter des Meeres“, den „Lachenden Mann“ und ſpäter das Buch„98“ ſchrieb, [Eine Handſchrift Theokrits gefunden. Der Archäologe M. Johnſon von der Uni⸗ verſität Opford enktdeckte in Antinos(Oberägyp⸗ ten) einige Papyhri von hohem Werte. Darunter befindet ſich ein Konvolut mit 500 Zeilen von Theokrit, dem Verfaſſer der bukoliſchen Idylle, das Korrekturen und Randbemerkungen enthält; es ſtammt aus dem 5. Jahrhundert. Der Forſcher wird Text und Ueberſetzung des Fragments in der Oxforder Univerſitätszeitſchrift veröffentlichen. Eine neue Millionenſtiftung. Hundert Millionen Dollars für Bibliotheken beabſichtigt nach neueſten Meldungen Andrew Carnegie von neuem zu ſtiften. Stiftung ſoll ausſchließlich den Vereinigten Staa⸗ ſtattlichen Reihe von Bihliothekſtiftungen Carne⸗ gies rühmen können. Eine arktiſche Rettungsexpedition mit der Flug⸗ maſchine. weilten und deren erſte Worte er damals entzückt in Aus Petersburg wird berichtet: Die ruf⸗ eeeee eee Wege hergeſtellten Auszügen der unter 2 Nr. 5 — Dem württembergiſchen Kriegsminiſter, Kaiſer von Oeſterreich das Großkreuz ſonſt ſind noch an verſchiedene württ. Offiziere Die großartige ten zugute kommen, die ſich bekanntlich ſchon einer Welt. Verhelft den Deutſchen im Auslande zun billigen Lektüre deutſcher Zeitungen— das er, hält am beſten die Verbindung mit der Heimat einmal die Wichtigkeit dieſes Zieles erkannt iſt zehn ſolche Schildbürgerſtreiche, wie die Grün⸗ dung des Sachſenweltbundes einer iſt, ver⸗ — Die veränderten Beſtimmungen zur Aus⸗ *3 ſtimmung zu§ 16 folgendes eingefügt: Bei der Herſtellung von Kognak bürfen nur die nachbezeichneten Stoffe verwandt werden: 1. den Kognak kennzeichnenden Beſtandteile des Weines nicht entzogen worden ſind, und die in 100 Raum⸗ teilen nicht mehr als 86 Raumteile Alkohol ent⸗ halten; 2. reines deſtilliertes Waſſer; zucker in ſolcher Menge, gaß der Geſamtge⸗ halt an Zucker, einſchließlich des durch ſonſtige beträgt; 4. gebrannter Zucker(Zucker⸗ couleur), hergeſtellt aus techniſch reinem Rüben⸗ oder Rohrzucker; 5. im eigenen Betrieb durch Lagerung von Weindeſtillat(Nr. 1) auf Eichen⸗ holz oder Eichenholzſpänen auf kaltem Wege hergeſtellte Auszüge; 6. im eigenen Betrieb geſtellte Auszüge, jedoch nur in ſo geringer Menge, daß die Eigenart des verwandten Wein⸗ deſtillats dadurch nicht weſentlich beeinflußt der keinen Zuſatz von anderm als ausſchließlich aus Wein gewonnenen Alkohol enthält, jedoch nur in ſolcher Menge, daß in 100 Raumteilen des gebrauchsfertigen Kognaks nicht mehr als ein Raumteil Deſſertwein enthalten iſt; 8. me⸗ —— Mittwoch, den 8. Juli 1914. General-·Ameiger.— gadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) gegen alles Chriſtentumfeindliche oder Schwäch⸗ liche den gleichen Mut entflammen läßt. F„Alfaejens⸗Lorrains“ an einer veichsdeut⸗ ſchen Huchſchule. Am Schwarzen Brett der Uni⸗ verſität München ſtand bis zu dieſer Woche folgender Anſchlag:„Les studlants Alsaciens- Lorrains se réunissent le mereredi soir Brasserie Gisela.“ Die„Bayr. Landesztg.“ bemerkte da⸗ zu:„Es iſt begreiflich, daß man läglich viele Studenten empört vor dieſem Anſchlag ſtehen ſieht. Findet es doch jeder unerhört, daß junge deutſche akademiſche Bürger an einer deutſchen Hochſchule an öffentlicher Stelle ſich der franzö⸗ ſiſchen Sprache bedienen; ganz ſonderbar be⸗ rührt dabei, daß das Schreiben mit dem Stem⸗ pel des derzeitigen Rektors verſehen iſt. Man ſollte annehmen, daß von dieſer höchſten Stelle ſolche Ungezogenheiten nicht nur nicht geduldet merden, ſondern auch die ſchärfſte Mißbilligung erfahren“. Die„Münch. Neueſt. Nachr.“ mein⸗ ten, es könne ſich nur um ein Verſehen bei der Abſtempelung handeln:„Der derzeitige Rektor der Univerſität, Prof. Dr. Georg v. Mayr, der früher als Unterſtaatsſekretär in Elſaß⸗Loth⸗ ringen tätig war, ſteht über jeden Verdacht er⸗ haben, daß er das Deutſchtum nicht hochhalte. Man wird daher den beſorgten Französlingen künftig auf die Finger ſehen.“ Prompt ließ die Univerſttätsbehörde noch ſelbigen Tag, als letz⸗ tetzterer Hinweis erſchien, das Plakat entfernen, deſſen Verfaſſer erklärten, den Gebrauch des Franzöſiſchen damit, daß ſie auch Kommilitlonen aus dem franzöſiſchen Sprachgebiet zum Zweck der Uebung in dieſer Sprache ſammeln wollten! Sie ſeien trogdem gute Deutſche, einige Teil⸗ nehmer ſogar Reſerve⸗Offiziersaſpiranten in preußiſchen Regimentern!! Badiſche politik. Reichstagsnachwahl in Heidelberg⸗Eberbach. Wie wir bereits im Mittagsblatt meldeten, iſt der Reichstagsabgeordnete für Heidelberg, Ober⸗ amtmann Geh. Reg.⸗Rat Anton Beck in Lahr zum Vorſitzenden der Landesverſicherungsanſtalt Baden mit dem Titel eines Geh. Oberregierungs⸗ rates ernannt worden. Damit wird im 12. badiſchen Reichstagswahlkreiſe eine Erſatz⸗ wahl notwendig, denn der Artikel 21 der Reichsverfaſſung beſtimmt: „Wenn ein Mitglied des Reichstages ein beſoldetes Reichsamt oder in einem Bundes⸗ ſtaat ein beſoldetes Staatsamt annimmt oder im Reichs⸗ oder Staatsdienſte in ein Amt eintritt, mit welchem ein höherer Rang oder ein höheres Gehalt verbunden iſt, ſo verliert es Sitz und Stimme in dem Reichstag und kann ſeine Stelle in demſelben nur durch neue Wahl wieder erlangen.“ Geh. Rat Beck iſt 1898 in den Reichstag ge⸗ wählt worden. Er war ſ. Zt. Oberamtmann in Eberbach. Seit 1912 war er Geſchäftsführer der Reichstagsfraktion, ſtand überhaupt im Parlament in hohem Anſehen. Der Wahlkreis Heidelberg⸗Eberbach⸗Mosbach war von 1868 bis 1884 nationalliberal, bis 1893 konſervativ und ſeitdem wieder nationalliberal vertreten. Geh. Rat Beck erhielt bei der letzten Wahl 12 139, das Zentrum 6836, die Sozialdemo⸗ kratie(Pfeiffle) 8142 und ein Konſervativer Hollerbach) 1111 Stimmen. In der Stichwahl wurde Beck wieder und zwar mit 16 294 Stim⸗ men gewählt; die Sozialdemokraten gaben nur 1458 Zettel ab, da die Parteileitung Wahlent⸗ haltung prollamiert hatte Bei der jetzt erforder⸗ lichen Neuwahl dürfte Herr Geh. Oberregie kungsrat Beſck ſeines neuen Amtes wegen vor⸗ ausſichtlich nicht mehr kandidieren. Sozial⸗ eeeeeeeee 155 Auszeichnung. *Mannheim, 8. Juli. Wie bekannt wird, hat der Großherzog dem Chefredakteur der Heidelberger Zeitung“, Herrn Montua, das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. In den Kreiſen der National⸗ liberalen Partei wird lebhafte Genugtuung über dieſe wohlverdiente Auszeichnung empfunden werden. Zählt doch Herr Montua zu den ver⸗ dienſtpollſten Mitgliedern der Natl. Partei. Wir gratulieren dem vielgeſchätzten Parteifreund und beliebten Kollegen herzlich zu dieſer Anerkennung ſeines Wirkens durch den Landesherrn. Aus der Partei. Weinheim, 7. Juli. Eine Mit⸗ gliederverſammlung des Jung⸗ liberalen Vereins Weinheim wurde am Samstag abend in den„Vier Jahveszeiten, abgehalten. Der einzige Gegenſtand der Tages⸗ ordnumg war der Bericht des Schriftfühvers, Herrn Aktuar Ott hier, über die Landesver⸗ ſammlung des badiſchen Jungliberalen Vereins, welche am 13. und 14. Juni 1914 in Karlsruhe ſtattgefunden hatte und an der zwei Vorſtands⸗ mitglieder als Vertreter des Weinheimer Vereins teilgenommen hatten. Der Berichterſtatter gab It.„Weinheimer Anzeiger“ ſeinen aufmerlſamen Zuhörern eine anſprechende und eingehende ſach ⸗ liche Darſtellung über die in den zweitägigen Verhandlungen behandelten politiſchen Fragen, verſtand es aber auch in vorzüglicher Weiſe den geſelligen und geſellſchaftlichen Rahmen zu ſchil⸗ dern, in dem ſich die Tagung abſpielte, und die Eindrücke wiederzugeben, die die Beſucher von der in jeder Beziehung ſtimmungsvoll verlaufenen und anregenden Tagung mit in ihre Heimat nahmen. An die Berichberſtattung, die mit großem Beifall aufgenommen wurde, knüpfte ſich eine lebhafte Diskuſſion, in der alle Teilnehmer der Verſammlung zu Worte kamen. Mit einem Schlußwort des Vorſitzenden, der dem Berichter⸗ ſtatter den lebhaften Dank der Verſammlten aus⸗ ſprach und die Aufgaben des Jungliberalen ſation und Agitation und insbeſondere des ſo⸗ ziglen Ausgleichs hervorhob und zum Einſatz aller Kräfte, für dieſes ſchöne Ziel anfeuerte, fand die gutbeſuchte Verſammlung erſt wach Mit⸗ ternacht ihr Ende. Im Bau begriffene und vorbereitete Eiſen⸗ bahnen. Karlsruhe, 7. Juli. Der„Schwäb. Merkur“ ſtellt Uberſichtlich zuſammen, welche Bahnen nach dem Budget 1914—15 im Bau begriffen und welche vorbereitet ſind. Für die im Bau ſchon ziemlich vorgeſehrittene Bahn im Murgtal Forbach— Raumünzgch, wurde die 6. Teilforderung im Betrage von 500 000 Mark bewilligt. Dem Munſch, die Bahn ſo bald wie möglich bis nach Schönmün⸗ 1 5 fortgeſetzt zu ſehen, wurde dadürch ent⸗ prochen, daß von obiger Sume 331 023 Mark, für die Endſtrecke zu verwenden ſind, vorausge⸗ ſetzt, daß Württemberg gleichzeitig mit dem Bau der Talſtrecke Schönmünzach Kloſter⸗ reichenbach beginnt. Die ganze Bahn auf hadi⸗ ſchem Gebiet wird 9 282 300 Marf koſten,— Für Titiſee— St. Blaſien iſt die zweite Teilforderung pon 1½ Millionen ge⸗ nehmigt. Die Schluchſeer Bähnhofsfrage, die wegen der künftigen Verwendung des Sees als Stauweiher Schſwierigkeiten machte, iſt gelbſt, und 9555 in dem Sinne, daß die Stauung nur noch J0 Meter betragen lann, ſtatt der geplanten 50 Meter, wohei die gewünſchte Legung des Bahnhofs zwiſchen Ort und Ses nichk möglich geweſen wäre. Die Bahn ſoll im Jahre 1918 betriebsfähig ſein. Die Wünſche nach ihrer Fortſetzung von St. Blaſien zum Oberrheintal regen ſich hereits lebhafter. Im Bau iſt ſerner eine Verbindungsbahn von Ae e. aus, die ſo ſchnell als möglich in die arktiſchen Megionen aufbrechen ſoll, um nach dem Schickſal der perſchollenen Leutnants Ruſſanow und Bruſſtlow zu ſorſchen, die 1919 nach dem fernen Norden auf⸗ brachen und von denen ſeitdem keine Kunde mehr eeingetroffen iſt, Die Rettungserpedition, die der Norweger Sperdrup leiten wird, nimmt einen Farman⸗Zweidecker mit. Das Alugzeug wird in der Arktis von dem bekannten Piloten Juskulow geſteuert werden, der als Flieger am Palkankrieg keilnahm und ſich durch ſeine Ueberfliegung des belagerten Adrianopels guszeichnete. Juskukolp hat die Aufgabe, mit dem Flugzeug die Eisfelder ab⸗ zuſuchen und außerdem die Verbindung der Ret⸗ kungsmannſchaft mit ihren Proviantſtationen zu vermitteln. Die Expeditſon krftt bereits in den nächſten Tagen die Ausreiſe gn. 5 Dis Mirakel⸗Telephon. Die Zeit iſt auſcheinend nicht mehr fern, in der ledermaun ſein Telephon in der Weſtentaſche krägt, um tloſem Wege mit irgend einem Bekann⸗ 15 Einen Schritt auf dem Wege zu dieſem Ziel ſtellt ein neuer Telephonauparat dar, der von der bekannten Telephonfabrik Aktien⸗ geſellſchaft Mix u, Geneſt gegenwärtig zu billigen Preiſen auf den Markt gebracht wird. Dieſer Apparat, der mit Recht als ein Wunder der Technik bezeichnet wird, beſigt die Größe einer Taſchenuhr, ſodaß er beguem in der Weſtentaſche ge⸗ tragen werden kann, allerdings kann er für die Über⸗ tragung der Sprache den Leſtungsdraht noch nicht „ ˖ Während bei den bekannten ähnlichen Apparaten frei in die Luft, die Sprechtrichter vorhanden iſt, ich aus Ohr gehalten und Abertragung der Sprache ſſt krogdem verblüffend klar und deutlſch, Die für jeden Tolephongppargt unerläßlichen Inſtrumente Telephon und Mikrophon, ſind im Mi⸗ vakel in einer kleinen Kapſel vereinigt. Die vorzüg⸗ liche Wirkungsweiſe des Mirakel iſt durch beſonders urägiſe Ausführung“ und durch eine efgenartige hoch⸗ empfindliche Anordnung der Mikrophonembraue erpeicht. Dlie Übertragung der Schallwellen exfolgt bei dieſem Appgrat einerfeits durch die Luft, wobet die hohle Hand, mit welcher Mirakel an das Ohr ge⸗ halten wird, als Schalltrichter wirkt, andererfeſts durch die direkte Schallleſtung der Knochen des Kopfes. Dies iſt eine bekannte Erſcheinung, welche bei Hörapparaten für Schwerhörige zuweilen benutzt wird, um die aufgenommenen Schallwellen bei Er⸗ krankungen des Gehörganges durch das Knochen⸗ gerüſt des Kopfes auf die Hörnerven zu Übertragen. Das ſehr geringe Gewicht des Apparates und die Art ſeiner Handhabung beſejtigt jede Anſtregung beim Telephonſeren. Durch den gänzlichen Fortfall des Sprechtrichters iſt die Frage der Hygiene für Sprechapparata mit einem Schlage auf die einfachſte Weiſe gelöſt. Wie man um beſſer zu hören, die hohle Hand ans Ohr legt, ſo iſt dieſer Apparat im Ge⸗ brauch den natüvlſchen Bedingungen des Sprechens und Hörens auf ſinnreiche Weiſe angepaßt. 5 Hochſchulnachrichten Zum Rektor der ppeſtfäliſchen Wilhelms⸗Univer⸗ ſität zu Mün ſte r iſt für das Studienſahr 1014/15 der Profeſſor der Maraltheslogie und Apolagetif, päpſtlicher Hausprälat Dr. ſheol, Jofeph Maus⸗ bach gewählt worden. 18 Die venis legendi für ſemitiſche Philologie iſt an der Kieler Uniperſität Dr,. phil, Richard Hautmann erteilt worden. Der neue Dazent — iſt 1881 zu Neunkirchen in Würktemberg geboden. Vereins auf dem Gebiete der politiſchen Organi⸗ elshurſt, die namentlich als Güterbahn zur Entkaſung des Bahnhofs Appenweier dienen ſoll.(Legelshurſt iſt die erſte Station an der Zweigbahn Appenweier⸗Kehl). Die bewilligte Teilforderung von 2 Millionen wird den Bau ein gutes Stück fördern. Ob die Bahn auch zur Herſtellung eines direkten Perſonenverkehrs zwiſchen Offenburg und Straßburg in gewiſſem Umfang dienen kann, wird ſich zeigen. Der Baubeginn der ſchon im vorigen Landtag be⸗ chloſſenen Linie Bretten— Kürnbach hängt, wie ſchon berichtet, auch nur von Würt⸗ temberg ab. Der Bad. Landtag hat die erſte Teilforderung von 400 000 Mark bewilligt, aber den Baubeginn mit der Murgtalbahn verkop⸗ pelt: Er ſoll erfolgen, ſobald Württemberg im Murgtal Ernſt macht. 5 Neue Bahnen, die der Landtag beſchloſſen hat, ſind die Strecken Oppenau— Griesbach im Renchtal, wofür eine halbe Million zum Baubeginn bewilligt wurde. Für die Bahn Neckarſteinach— Schönau wurde im 4. Nachtragsbudget eine erſte Teilforderung von 250 000 Mark bewilligt, nachdem der Staats⸗ vertrag mit Heſſen zuſtande gekommen war. Die Geſamtkoſten ſind auf 900 600 Mark veran⸗ ſchlagt, ferner die Zweigbahn Linken⸗Ruß⸗ heim in der Rheinebene(610 000 Mark!). Dieſe Strecke hat für die berührten Hardtgemein⸗ den und auch für die Stadt Karlsruhe eine größere Bedeutung Eine Rente erwartet man bon ihr ebenſowenig, wie von den vorherge⸗ nannten Bahnſtrecken. Die Budgetkommiſſion der Erſten Kammer hat den Wunſch geäußert die Regierung möchte für ſämtliche als„unrentabel“ bezeichneten Nebenbahnen eine Berechnung der jährlich erforderlichen Zuſchüſſe aufſtellen, damit das Land erfährt, wie groß die von ihm zu brin⸗ genden Opfer ſind. Vorarbeiten ſwurden be⸗ ſchloſſen und mit je 10 000 Mark ausgeſtattet für folgende Bahnen: Roſenberg—Oſterburken— Welſchingen—Nenzingen beziw. Eſpaſingen. Württembergiſche Politik. *Stuttgart, 8. Juli. Die württember⸗ giſche Regierung hat die Beſchwerde der ſozial⸗ demokratiſchen Jugendorganiſation (iunge Leute unter 18 Jahren umfaſſend) Stutigart gegen ihre Zwangsſchließung durch die Kreisvegierung Ludwigsburg zurückgewieſen. Der Beſcheid der Regierung ſtellt den politiſchen im Königreich iſt beſchloſſen worden, die Aus⸗ führung des Beſchluſſes jedoch bis zur Erledi⸗ gung des angerufenen Verpwaltungsſtreitver⸗ fahrens ausgeſetzt. 55 e Neichslündiſche Politik. Eine deutſch⸗elſäſſiſche Patte!? Eines ſinnſtörenden Druckfehlers wegen widerholen wir aus unſerm Straßburger Berſcht in Nr. 308 ſolgende Zeilen: „Jetzt, wo das Wort liberal im Elſaß ſtark an Kredit eingebüßt hat durch die politiſchen Borgänge und die fortgeſetzte Verbrüderung mit Sozialdemokraten, Nationaliſten und ähn⸗ lichen monarchiefeindlichen Elementen, wurde der Plan, die deutſch⸗elſäſſiſch Geſinnten in einer Partei zu verſchmelzen, wieder in die Debatte geworſen, und es ſcheint, daß der Plan einer Parteigründung der Reiſe entgegen geht, weil nach den ſchwweren wirtſchaftlichen und politiſchen Kämpfen die Wege zu gunſten alles deſſen, was elſäſſiſch und beutſch iſt, geſtiegen ſſt⸗ Der neue Kurs. Straßburg, 8. Juli, Di rung der Reichslande hat die Bezir zu Umgehendem amtlichen Bericht über die Auwendung der neue Regle⸗ gierungen ifgefordert, anziſch Merchingen, Wolfach—Rippolsau, Engen Charakter der Jugendorganiſation als ein ⸗ wandfrei feſt. Die Schließung ſämtlicher übri⸗ gen ſozialdemokratiſchen Jugendorganiſationen Sprache in den elſäſſiſchen Gemeindevertretun⸗ gen und Bezirkstagen. Wie elſäſſiſchen Blättern gemeldet wird, hat ſich die neue Regierung be⸗ reits für eine Aufhebung der geſetzlich gewähr⸗ leiſteten Zulaſſung der franzöſiſchen Sprache im amtlichen Verkehr der Gemeinderäte und der Be zirkstage entſchieden. — Deutſcher Gärtnertag. sh. Altona(Elbe), 7. Juli, (Von unſerem Korreſpondenten) Im Rahmen der hier ſtattfindenden Gartenbau⸗ Ausſtellung fanden hier mehrere Gärtner⸗ tagungen ſtatt. Zunächſt hielt der Verband Deutſcher Pripatgärtner mit dem Sitz in Düſſeldorf ſeine diesjäh Hauptverſammlung ab. Nach Begrüßunge durch die Altonaer Ortsgruppe des Verbandes hielt der Vorſitzende Obergarkeninſpektor Jung(Köln einen Vortrag über wirtſchaftliche F ü. ſorge im Gartenbau. Der Redner beflagt beſonders, daß die ſoziale Fürſorge ſich wenig um die durch Alter invalid gewordenen Gärtner und deren Angehörigen ſowie für die Witwen beküm mere. Die Not unter den alten Gärtnern ſei aber außerordentlich groß, ſodaß man hier nicht auf die Geſetzgebung mehr warten könne, ſondern zur Selbſthilfe ſchreiten müſſe. Es ſei daher die Grün⸗ dung eines Altersheims für invalide Gärtner notwendig. Die Schaffung eines ſolchen Alters⸗ heims ſei gar nicht allzuſchwer wenn eine Sam⸗ meltätigkeit für dieſen Zweck in großzügiger Weiſe eingeleitet würde. Lotterien und Staatsbeihilfen würden dann noch das übrige dazu tun. Nach dem mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrage ſprach Obergärtner Weſſelock(Hage i..) über die Rechtsverhältniſſe in der Gärtnerei, Redner ging auf die Rechts r= hältniſſe in der geſamten Gärtnerei und beſonders auf die Geſindeordnung ein, die er völlig beral nannte, Dennoch hätten die Vorſchriften der Ge⸗ ſindeordnung noch heute für die Privatgärtner Geltung, Die Gärtner trügen aber ſelbſt zum gro⸗ ßen Teil die Schuld an dieſen mißlichen Zuſt da ſie bisher ja nur ein ganz geringes In für die wirtſchaftliche und ſoziale Entſ Deutſchlands bewieſen haben. Der Redner gi einige beſonders kraſſe Fälle in dieſer Beziehun ein und behandelte die Stellung der Pribatgär nex, wie ſie ſich in Gerichtsverhandlungen gez habe. Daraus ſei hervorgegangen, daß die der ſchen Gärtner nahezu rechtlos ſeien. Die G gebung müſſe daher von Grund auf geänder den, um einigermaßen menſchenwürdige niſſe herbeizuführen. Es folgte hierauf eine Diskuſſio n über b Vorträge zuſammen. Beſonders der Plan Schaffung eines Altersheims fand lebhafte ſtimmung, Es kam zum Ausdruck, da Bt band, wie der der Deutſchen Pr derarkiges Unternehmen ſchon ſvagen f 160 Oxtsgruppen, die auf gang Deutſchland teilt ſind, mit etwa 6000 Mitgliedern beſitzt. Sodann tagte der Berein der Gartenarchitekten und Landſche gärtner Deutſchlands unter dem Porſitz des Gärknereibeſitzers balk(Dresden), Die Leitung der Verh lag in den Händen des Vorſitzenden verbandes, Gartenarchitekt Scholl Er erſtattete zunächſt einen Bericht über d wicklung des Sonderperbandes, der den Deufſche Geſellſchaft für Ga kunſt trägt, Dieſer Verband hat ledigli Aufgabe, künſtleriſchen 1 5 zu bien Wahrnehmung eat e labeen Hauptperb üherlaſſen. Der Redner ging ſoda auf die wirtſchaftliche Förderung der Mitgl von ſeiten des Hauptverbandes ein und 1 ein ſtarkes wirtſchaftliches Rückgrat das erſte Er⸗ fordernis für eine ſolche Vereinigung. Der igr lenarchitekt ſei heule Niieen ein Unternehmex. Der Anſchluß an Ve⸗ bringe ihm eine große Reihe von wirtſchg Vorkeilen, es ſeien auch bereits eine ganze bpon Erfolgen erzielt worden. Eine der Aufgaben ſei es, im Arbeitspragramm des Ve bandes einen zweckmäßigen Keſtenanſchlag zum Kampfe gegen die unlautere Konlurrenz ſtellen. Die koſtenloſe Ausarbeitung blänen mache die ſchwierige Arheit v es ſei das geradezu eins Verſchle leitteten ſchtderen, Urbeitelr , Auguſt iſt in Hannoper die auß ig, der Deutſchen Geolo⸗ giſchen Geſellſchaft. Eine Reiſß von Ex⸗ kurſtonen iſt vorgeſehen. Die eſgentliche Tagung mit den ßwiſſenſchaftlichen Sitzungen iſt auf den 0, bis 12. Auguſt feſtgeſetzt. Ehrenvolle Auszeichnung für Intendant Baffer⸗ maun. ̃ Der Intendant des Kaxlsruber Hofthegters, Geh. Rat Dr. Baſſermann, wurde zum Generalintendanten ernannt, Der Maler Müller⸗Kurzwelly. 3 bele Dr. Konrad Müllex⸗Kurziwelly iſt in Groß⸗Lichterfelde geſtorhen. Ex ſtand im 60, Le⸗ bansſahre, Seine Landſchaften mit ihren ſtarf, oft eimas zu ſtark betonten Stimmungen, fanden ein großes Publifum. Zwei Bilder aus dem Park pon Charlottenhof, Herhſtſtimmungen, wurden auf An⸗ regung des Kaiſers gemalt und 1907 vom Kaiſer aligekauft. In perſchledenen Galerien, zum Bei⸗ ſblel in Prag, Breslau, Königsberg, iſt der Künſt⸗ ler mit Werken pertreten, Er war in Berlin eiſ Schüler Hans Gudes. In manchen Bildern, ſo be⸗ ſanders in denen aus dem Grunewald und der Mark, hakte er Aehnlichkeit mit Leiſtikod, ohne deſſen ſpröde Größe je zu erreichen Verbptene Tolſtos⸗Bilder. 85 Die Maskauer Stadidumg halte vor einiger Zeit beſchloſſen, Tolſtoi⸗Bilder in mehreren ſtäd⸗ liſchen Elementarſchulen auszuhängen. Die ruf⸗ ſiſche Regiexung hatte die Ausführüng dieſes Be⸗ ſchluſſes unterſagt. Die Stadtduma erhob date Klage beim ruſſiſchen Sengt. Dieſer wies aber, wie aus Moskau berichtel wird, die Klage mit der Begründung ab, daß die Duma mft deit Beſchluß und dem Perſuch, ihn auszuflchren, ihre niſſe überſchritten habe, Die Operetten des kommenden Winters. Nachdem ſchon bekannt iſt, welche Drar kommende Saiſon bringen wird, läßt ſich ſchon die Operetten⸗Ernte des Winters Stie ſind wieder alle auf dem Plan, die T löwen der Operettenmuſe. Franz Lehar w mit zwet Werken aüf den deutſchen Oper erſcheinen„Wo die Lerche ſingt“ heißt das ei lich ee d ren 105 e ſich wii giner Opexette, die aber dofür eine um ſe ten Aeſen Icet 05 den Mikelzunkt 15 Hanzkt hämlich Marig⸗Thereſig. Das Werk wird hei Kaiſerin“ und die Hauptrolle wird Hau kreiexen. Oskax Strauß, der nach ſeinem„ traum“ vergeblich nach einem gleich großen Operelſ erfolg gexungen hat, verſucht es dieſes Jahr an mieder mit zwei Werken. Das eine führt dei „Rund um die Liebe“, das zweite heißt„Die Unbekannte“, Edmund Eysler kommt m Werk heraus, das ſich„Frühling am Rhei Der Frühling iſt aber keine Jahreszeit, ſon Perfonenname. Es gerlantet, daß das dieſer Operette eine Art Gegenſtück zu de Frankfurtern“ ſein wird. Von anderen Komponiſten ſind dann noch Georg Jarno, d. der„Förſterchriſtel“ zu erwähnen, m 0 Opereite,„Frau Rittmeſſter“ und falmane faſſen des„Herbſtmanbyers“ mit einer Opepe lebe die Liebe“, Von Berliner Romp ſcheinen nur zwei auf dem Sperettenn Gilbert, der außer ſeinem Metropolſtück lioneudieb“ eine Operette„Wol Linck hat und Paul Ope⸗ von Sachſen Dr. zum Großherzoglichen Profeſſor HDann in die Praxis. 4. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 8. Juli 1914. Bildungsweſen müſſe von Grund auf reformiert werden. Der Verband habe alſo für die Zukunft noch eine große Reihe von Arbeiten vor ſich. Gartenarchitekt Ever hardt(Düſſeldorf) ſprach ſodann über Geſchäftsgebr äuche. Nur bei Behörden und bei unmittelbaren Auf⸗ trägen ſei es zu rechtfertigen, wenn die Garten⸗ plane und Modelle koſtenlos ausgearbeitet würden. Eine Garantie ſollten die Gärtner nur bis zur nächſten Pfianzperiode und nur bei eigener Unter⸗ haltung des Gartens unter ausreichender Kontrolle übernehmen Selbſtverſtändlich müſſe ein ange⸗ meſſener Auftrag, etwa 15 Prozent, bei allen Ga⸗ rantieleiſtungen gerechnet werden Die abonne⸗ weutsweiſe Inſtandhaltung von Parks und größeren Gärten ſei nur bei Behörden und öffent⸗ lichen Körperſchaften angebracht, bei Privaten ſei ſie abzuſchaffen.— In der Diskuſſion führt Gar⸗ tenarchitelnt Gabriel(Gelſenkirchen) aus, daß anzuſtreben ſei, gärtneriſche Fachleute in die Ge⸗ meindevertretungen zu wählen, damit dieſe dort die Intereſſen des Gartenbaues, ganz beſonders die des gewerblichen, vertreten könnten.— Garten⸗ architekt Honrich(Hanau) betont die Notwendig⸗ keit der Einführung von Ortstarifen neben den allgemeinen Tarifen. Beſchlüſſe wurden auf der Verſammlung nicht gefaßt. 25. Bauptverſammlung des Deutſchen Vereins für Knaben⸗ Handarbeit u. Werkunterricht. sh. Leipzig, 6. Juli. (Von unſerem Korreſpondenten.) Unter zahlreicher Beteiligung von Vertretern verſchiedener deutſcher Bundesſtaaten und der dt Leipzig fand hier die 23. Hauptver⸗ FAmmlung des Deutſchen Vereins für Knabenhandarbeit und Werk⸗ unterricht ſtatt. Der Vorſitzende des Ver⸗ eins, Oberbürgermeiſter Geh. Regierungsrat Dr. Wilms(Poſen) begrüßte die Erſchienenen und teilte mit, daß der um die Arbeit zum Wohle der Jugend ſehr verdiente bisherige Vor⸗ ſitzende des Vereins, Landtagsabgeordneter Dr. meb. h. e. v. Schenkendorff zum Ehren⸗ vorſitzenden ernannt worden ſei. In einem Schreiben des preußiſchen Kultusminiſters v. Trott zu Solz wird ferner Herrn Dr. von Schenlendorff für ſeine große Verdienſte die Anerkennung der preußiſchen Unterrichtsver⸗ waltung ausgeſprochen. Im Namen der ſächſiſchen Unterrichtsverwal⸗ tung und der Vertreter der anderen Bundes⸗ ſtaaten bewillkommnete Geheimrat Dr. Kühn (Dresden) den Verein. Die ſächſiſche Regierung ſtehe auf dem Standpunkt des Vereins, weil ſie überzeugt ſei, daß eine Ausbildung der menſch⸗ lichen Hand für jeden Beruf nützlich ſei. Sie habe deshalb Verſuchsklaſſen für den Werk⸗ unterrickt eingerichtet, die ſchöne Erfolge gehabt Hätten. Redner teilte ferner mit, daß der König von Schenkendorff in Aner⸗ kennung ſeiner Verdienſte um die Fortbildungs⸗ ſchulen und die Kinderhorte das Komturkreuz Zweiter Klaſſe des Albrechtsordens verliehen habe. Der Sprecher der Stadt Leipzig, Stadt⸗ rat Dr. Ackermann, wies darauf hin, daß die Organiſation des Werkunterrichts nach pädaggogiſchen Grundſätzen von Leipzig ausge⸗ gangen ſei. Das Leivziger Seminar für Werk⸗ unterricht habe bereits mehr als 2000 Lehrer herangebildet.— Oberſchulrat Dr. Prietzel (Dresden) teilte mit daß der ſächſiſche Landes⸗ verein Dr. v. Schenkendorff zum Ehrenmit⸗ glied ernannt habe und der zweite Vorſitzende des Vereins Landrat Schmedding(Mün⸗ ſter) überreichte dem Gefeierten eine vom Verein geſtiftete Schenkendorff⸗Plakette. Nachdem Dr. v. Schenkendorff für die Auszeichnungen gedankt hatte, hielt nach wei⸗ teren Begrüßungsanſprachen Privatdozent Dr. Alois Fiſcher(München) ein Referat über die Pf5 hchologie der Knabenhandarbeit. Direktor H. Hildebrandt, der Leiter des Seminars für Knabenhandarbeit in Leipzig, referierte über das geſchmackbildende Moment im Werk und Werkſtätten⸗ unterricht. Gerade in den letzten Jahven, ſo führte der Redner aus, habe man der Ge⸗ Achmackbildung eine beſondere Aufmerkſamkeit zugewandt. Man erſtrebte äſthetiſche Reife u. es ſſei gewiß, daß der wahrhaft gebildete Menſch darin an gewiſſe Normen gebunden ſei. Dieſe Normen, die Regeln des guten Geſchmacks, lägen in der Harmonie der einzelnen Teile zum Ganzen, in der Unterordnung der äußeren For⸗ men zugunſten ſachgemäßer Materialverwend⸗ ung und in der Anerkennung der Geſetze der Vernunft und der Logik. nachts ſchminke, 27. Verbandsſchießen des badiſch⸗pfälziſch⸗mittelrheiniſchen Schützenverbandes in Mannheim vom 5. bis 12. Juli 1914. Schießreſultate. Heute vormittag wurden folgende Feſt⸗ becher und goldene Münzen errungen: Becher: Fr. J. Bartels, Wiesbaden, Wilhelm Hammel, Frankfurt a..; Fritz Sproß, Darmſtadt; Jul. Mayer, Franken⸗ thal; Karl Roth, Mainz, Friedrich Krauſe, Mannheim; Max Frank, Frankfurt a..; Michael Burkhardt, Stuttgart; Alex. Mix, Miltenberg; Karl Schnieder, Karlsruhe; Dr. Beckerle, Darmſtadt; Franz Kah, Baden⸗Baden; Adlof Steng, Bad Nauheim; Martin Knipp, Offenbach a..: Karl Els⸗ ner, Frankfurt a..; Franz Müller, Bad Nauheim. Goldene Münzen: Ludwig Amann, Heidelberg; Jean Burk, Frankfurt am Main. ** Die Dürkheimer Winzer im Mannheimer Schützenfeſtzug am 5. Juli bildeten auch heuer wieder wie im Vor⸗ jahre beim Badiſchen Sängerbundesfeſt, nach dem Urteile aller Kenner die originellſte und intereſſan⸗ teſte Gruppe des rieſigen, 72 Nummern enthalten⸗ den Feſtzuges. Von der Ortsgruppe des Pfäl⸗ zerwaldvereins Bad⸗Dürkheim unter perſönlicher Leitung des unermüdlichen Herrn Rentamtsſekretärs Noce, mit Unterſtützung des Herrn Bürgermeiſters Wirkl. Rat Barth, der Stadtverwaltung, der Weinguts⸗ beſitzer, der Winzervereinigungen und des Weinhandels harmoniſch und einheitlich organiſiert und arrangiert, boten die Winzergrup⸗ pen den unzähligen Tauſenden von Menſchen ein klares, urwüchſiges Bild vom weltbekannten Dürk⸗ heimer Weinbau und von Rheinpfälzer Eigenart. Mit dieſem, nach künſtleriſchen Entwürfen des Herrn Zeichenlehrers Jobmann zuſammen⸗ geſtellten Winzerzug, an dem ca. 240 Perſonen be⸗ teiligt waren— das ſei gleich im voraus betont— ſind wiederum viele tauſend günſtige Fäden und Betziehungen angeknüpft, die für Dürkheims Wein⸗ bau, für Dürkheim als Bad und Touriſtenziel, ſo⸗ wie für die ganze Haardtpfalz reiche Früchte tra⸗ gen werden. Um nur ein Urteil anzuführen: Ein bekannter Mannheimer Architekt und Künſtler, mit dem ich bei der Aufſtellung den Winzerzug be⸗ ſichtigte, äußerte ſich darüber wie folgt:„Ich muß als Mannheimer neidlos zugeſtehen, an dem Win⸗ zerzug iſt, wie an Eurem Dürkheimer Wein, alles echt und wahr, da iſt alles Na⸗ tur; da iſt keine Maskerade, da iſt keine Faſt⸗ da iſt kein Thegtexfirlefanz, kurzum, das iſt ein Stück reines, unverfälſchtes Pfälzer Volksleben, geadelt durch künſtleriſche Weihe.“ Voran trug man das Dürkheimer Stadtwappen ſowie ſinnige Embleme, z. B.„1911er Feuerberg, Wein⸗ und Arſen⸗Heilquelle, Pfälzerwaldverein“ uſw. Dann folgten zwei die Frühjahrs⸗ und Som⸗ merarbeit in den Weinbergen verkörpernde Wagen, bekränzt mit lebenden Winzerzeilen, beſetzt mit Winzern und Wiikzerinnen, die ſchnitten, hefteten und aufbanden, ſchwefelten und ſpritzten und ſo die ganze mühſelige Arbeit des Winzers veran⸗ ſchaulichten. Sogar das Mittageſſen drauß im Wingert war draſtiſch dargeſtellt. In der nächſten Gruppe gingen zunächſt alte Winzerveteranen, echte typiſche Originalfiguren, wie ſie uns Guſt. Ernſt in ſeinen Winzerporträts verewigt hat: Alte, krummgeſchaffte Wingertsmänner in alt⸗pfälzer Tracht mit Dreiſpitz, roter Weſte, blauem Frack und weißen Strümpfen, mit Barblee, Kappen und Tabakspfeife, daß einem das Herz aufging beim Anblick der ehrwürdigen, ſchlichten Geſtalten. Dem folgten Küfer und Winzer mit Logeln, Secker⸗ meſſer, Karſt und Krampen und mit dem Wein⸗ krug an der Hacke, wie ſie daheim im Sonnenbrand hinaus zur ſchweren Arbeit ziehen. Nun reihten ſich Winzerinnen und Leſerinnen an in ſchlichter Arbeitskleidung und ſchmucker Pfälzertracht mit weißen Häubchen, bunten Miedern und Schürzlein, herzliebliche Geſtalten, friſch, offen und treuherzig, Körblein und Kübel tragend, juſt wie daheim im Herbſte. Auch eine ſchwarze Rieſentraube trug man wie ein Symbol im Zuge. Jetzt kam die bekannte Winzerkapelle Albach und dann der von ſechs von der Firma Guilini zur Verfügung geſtellten weißen Rieſenochſen in blauen Schabracken gezogene, herrliche Bacchus⸗ wagen, flankiert von ſechs Prieſtern in weißen Gewändern und umſchwirrt von den in Panter⸗ 4 Nus dem mannheimer Runstleben. Zuſchneid zum Profeſſor ernannt. Soeben kommt die Meldung, daß Herr Karl Zuſchneid, Direktor der Hochſchule für Muſik, ernannt worden iſt. Jeder, der die Wirkſamkeit Karl Zuſchneids verfolgt hat, der Zeuge geweſen iſt, Wie er die Hochſchule für Muſik, die unter der Ungunſt der Zeiten zurückgegangen war, wieder auf die frühere Höhe gebracht hat. wird ſich dieſer Ernennung, die ihn mit Mannheim in gleicher Weiſe ehrt, aufrichtig freuen. Der 60. Geburtstag des Künſtlers, den wir am 28. Mai begingen, bot die Gelegenheit, auf den Lebenslauf Zuſchneids einen Rückblick zu werfen. Wiederholen wir, was damals in Nr. 241 des General⸗Anzeigers zu leſen war, in Kürze. Karl Zuſchneid wurde am 28. Mai 1854 in Ober⸗ glogau geboren, durchlief das Realgymnaſium ſeiner Vaterſtadt und wurde dem Buchhändlerberufe zuge⸗ führt. Mit 22 Jahren bezog er das Konſervatorium zu Stuttgart, ſtudierte dort drei volle Jahre und trat Göttingen wurde ſeine erſte Station, Minden und Erfurt bedeuteten den Aufſtieg. In Erfurt leitete Muſikdirektor Zuſchneid die großen Oratorienkonzerte des Sollerſchen Muſikvereins mit großen Erſolgen. Er wurde alsbald— ſchon in Göt⸗ t— ein geſuchter Klavierlehver. Seine Klavier⸗ ingen ſchule iſt die reife Frucht des berufenen Klavierpäda⸗ 221 6 wir alle verehren. Der Künſtler, der ſo Schönen ſchuf, iſt der Welt vorgeſtellt worden in dem Konzerte, das die Hochſchule für Muſik ihrem Direktor zum 60. Geburtstage gab. Die Wort⸗ und Tondichtung„Unter den Sternen“ klingt unſeren Kunſtfreunden, die jenen Abend miterlebten, wohl noch heute nach.... Ein fröhliches Glückauf dem Herrn Profeſſor! Wohltätigteitskonzert des Stadtſängervereins Winterthur. Bei dem Wohltätigkeitskonzert des Stadt⸗ ſängervereins Winterthur wird Herr Tenoriſt Alfred Flury aus Zürich folgende Lieder vor⸗ tragen: 1. a)„In der Fremde“ von Othmar Schöck, b) Requiem“ von Volkmar Andreae, e)„Das beſcheidene Wünſchlein“ von O. Schöck und d)„Die Bäume und die Wellen“ von Guſt. Niedermann. Dieſe Lieder in hochdeutſcher Sprache ſind ſämtlich von Schweizer Kompo⸗ niſten vertont, und zwar treffen wir in Volk⸗ mar Andreage und G. Niedermann Dirigenten des Vereins. Für das zweite Auftreten wählte der Sänger vier Lieder in Schweizer Mundart, nämlich: a)„'s Gſpüslis Auge“, b)„J wett, i wär“, c)„Inuckerli“ u. d)„Die alte Schwytzer“ ſämtliche von Volkmar Andrege. Herr Konzert⸗ meiſter Karl Péſei aus Winterthur(Violine) wird das„Konzert D⸗Dur“ von Paganini, fer⸗ ner„Präludium und Allegro“ von Pugani⸗ Kreisler und„Caprice Viennois“ von Kreisler zu Gehör bringen. Beiden Künſtlern geht ein ausgezeichneter Ruf voraus. fellen gekleideten Koboldgeiſtern des Weines. Hoch oben auf dem Faſſe reitend thronte ein Jüngling als Bacchusgott, umgeben von 12 Bacchan⸗ tinnen, hohen, ſchlanken, ſchönen Haardtpfälzerin⸗ nen, in wallenden Flor gekleidet; Dürkheimer Edel⸗ gewächſe von Klaſſe und Raſſe. Auf der Rückſeite des Wagens ſtand mürriſch eine Figur, vermutlich den Katzenjammer in Perſon darſtellend. Nicht vergeſſen ſei auch der Kelterwagen(Kelter von Herrn Gg. Reinbold) mit dem bekannten Dürk⸗ heimer Wahlſpruch:„Was iſt Wein? Eingefan⸗ gener Sonnenſchein!— Und der ſollte ſchädlich ſein?!“ reichgeſchnitzte mitgeführte Faß ſtammt aus dem Keller des Herrn Küfermeiſters Schalk. Ein weiterer Wagen mit einigen hun⸗ dert Litern von Herrn Kommerzienrat Eswein für die Teilnehmer geſtiftetem Dürkheimer, ſowie eine Moſtlotte, auf der eine echte Dürkheimer rund⸗ buſige, kredenzende Bacchantin ritt, bildeten den Schluß des einzigartigen Zuges, von dem ich viel⸗ leicht noch einiges unbeabſichtigt vergeſſen habe. Die in der Mitte marſchierende Winzer⸗ kapelle Albach intonierte fortgeſetzt alte Winzer⸗ und Volksweiſen, in die alle Teilnehmer mit Pfälzer Jebendigkeit einſtimmten. Der Umzug durch die Stadt Mannheim bildete für die Dürkheimer geradezu einen Triumphzug, der ſeinen Gipfelpunkt in der Überreichung eines Ehrentrunkes an den Groß⸗ herzog im Fürſtenzelt durch Winzer Jakob Ferkel fand.(1911er Spielberg von Herrn Kommerzienrat Eswein.) Seine Kgl. Hoheit tranken auf das Wohl der Dürkheimer Winzer und wünſchten dem Pfälzer Weinbau von Herzen heuer ein reiches, volles Jahr. Raſch verflogen die ſchönen Stunden auf dem herrlichen Schützenfeſtplatz. Alte Pfälzer Lieder wur⸗ den geſungen; viele Dürkheimer Bürger waren bei dem ſchönen Feſte anweſend und amüſierten ſich vor⸗ trefflich. Der Abzug am Abend vom Feſtplatztz durch das Roſengartenviertel nach der Zentralwagenhalle unter Vorantritt der Kapelle Albach brachte den fröh⸗ lich ausgelaſſenen Winzern und Winzerinnen noch⸗ mals ſtürmiſche Ovationen ſeitens der Mannheimer Bürgerſchaft.— Möge die Brücke, die nunmehr zwi⸗ ſchen der Großſtadt Mannheim Lubwigshafen und Bad Dürkheim geſchlagen iſt, auf gutem Fundament ruhen und von beiden Seiten immer mehr ausgebaut werden. Vielleicht ſehen wir die Dürkheimer Winzer im nächſten Winter beim Dekorierungsfeſt des Pfälzerwaldvereins Zudwigshafen⸗ Mannheim im Mannheimer eee Das Aus Stadt und Land. 56 Mannhem, den 8, Juli 1914. Großherzogs Geburtstag. Schulſfejern. Großherzogsgeburtstagsfeier in der Ober⸗ Realſchule. Abweichend vom Brauch der vergangenen Jahre, wo die Geburtstagsfeier des Großherzogs auf dem Spielplatz mit Wettſingen und Wett⸗ ſpiel begangen wurde, mußte die Oberrealſchule dieſes Jahr wegen der wenig günſtigen Be⸗ ſchaffenheit des neuen Platzes zur Feier in der Turnhalle einladen. Leider konnten wegen Raummangels nicht alle Schüler teilnehmen. Obwohl in kleinem Rahmen, nahm die Feier doch einen würdigen Verlauf. Sie wurde vom Schülerorcheſter eröffnet durch ein flott vorgetra⸗ genes Präludium aus der Suite v. St. George. Geſangliche Darbietungen wechſelben ab mit Ge⸗ dichten, die durchweg Dichter unſerer engeren badiſchen Heimat zum Verfaſſer haben. Vor allem gefielen zwei Proben aus der allemanni⸗ ſchen und pfälziſchen Mundart, Hebels„Weg⸗ weiſer“ und Rädels„Herr Parrer, jetz hääßts aner ſauſe“. Von den geſanglichen Vortnägen, die von der ſorgfältigen Durcharbeitung durch Herrn Muſiklehter Berger Zeugnis ablegten, fand beſonders„Der Hauenſteiner im Breisgau“ vielen Beifall. Im Mittelpunkt ſtand die An⸗ ſprache des Herrn Lehramtspraktikanten Ries. Er wies auf zwei Kräfte hin, die in Vergangen⸗ heit und Gegenwart einen beſtimmenden Einfluß auf unſer politiſches und kulturelles Leben ge⸗ wonnen haben, auf die Zentraliſation, die im Reichsgedanken, und auf den Partikularismus oder Dezentraliſation, die im Kleinſtaat und im ſpäteren Bundesſtaat den ſprechendſten Ausdruck gefunden haben. Die Anſpraͤche gipfelte in der Forderung, daß eine ſtarke politiſche Zentrali⸗ ſation die notwendige Vorausſetzung für eine achtunggebietende Stellung des deutſchen Reiches iſt. Soll aber unſer Kulturleben unſerer politi⸗ ſchen Machtſtellung entſprechen, dann bedürfen wir auch des Mittels der Dezentraliſation, durch welche die griechiſche Kultur ſo vielgeſtaltig wurde. Mit einem begeiſterten Hoch auf den Großherzog, der die Ueberlieferung ſeines Vaters hochhält, der mit der Sorge für den Einzelſtaat die Sorge für die Kräftigung des großen gemeinſamen Vaterlandes verbindet, klang die Rede aus. Der Hohenfriedberger Marſch ſchloß die eindrucksvolle Feier. Das Inſtitut Sigmund verſammelte heute früh 9½ Uhr ſeine Schüler zu einer eindrucksvollen Großherzogs⸗ feier in einem feſtlich geſchmückten Unterrichts⸗ raume. Im Mittelpunkt der Feier ſtand eine Anſprache des Leiters der Anſtalt, Herrn Direk⸗ tor Sigmund. Von den Eindrücken einer Reiſe nach dem deutſchen Norden ausgehend, führte er die Macht und die Größe unſeres Vaterlandes den Schülern vor Augen und zeigte, wie gerade unſer Zähringer Fürſtenhaus an der Einigung und damit an dem Emporblüßhen Deutſchlands einen weſentlichen Anteil hat. Da⸗ neben fand das väterliche Wohlwollen unſeres Landesfürſten für die einzelnen Teile unſerer engeren Heimat, das wir in Mannheim des öfteren und gerade in den letzten Tagen erfahren durften, eine dankbare Würdigung. Die Rede klang aus in eine Mahnung an die Schüler zu einer treuen Anhänglichkeit an unſeren Fürſten und unſer engeres und weiteres Vaterland und zu einer gewiſſenhaften Pflichterfüllung nach dem Vorbild unſeres erlauchten Herrſchers.— Die aktive Teilnahme der Schüler an der Feier fand ihren Ausdruck in dem Vortrag von Gedichten, die vornehmlich Bezug nahmen auf die Groß⸗ taten der deutſchen Vergangenheit mit denen unſer Fürſtenhaus ſo eng verknüpft iſt. Es be⸗ teiligten ſich hieran die Schüler Albrecht Bren⸗ ner, Rauſch, Kreutz und Sigmund. Mit dem Wunſche, daß es unſerem Landesfürſten noch recht viele Jahre vergönnt ſein möge, ſein Land glücklich zu regieren, und mit einem Hoch auf Großherzog Friedrich, in das die Schüler be⸗ geiſtert einſtimmten, ſchloß der Direktor die er⸗ hebende Feier. *Weitere Auszeichnungen. Von Auszeich⸗ nungen, die anläßlich des Geburtstages des Großherzogs verliehen wurden, ſind noch fol⸗ gende zu unſerer Kenntnis gekommen: Herrn Fabrikant H. Stöß, Inhaber der Heidelberger Gelatinefabrik Stöß u. Co. in Ziegelhauſen, wurde das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen mit Eichenlaub und Herrn Bankdirektor Karl Bormuth von hier das 2. Klaſſe des gleichen Ordens ver⸗ iehen. * Ernannt wurden Finanzaſſiſtent Jakob Ul⸗ rich bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch zum Verwaltungsſekretär, Verwaltungsaktuar Joſeph Fahrländer bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch zum Verwaltungsſekretär und Regie⸗ rungsaſſeſſor Julius Lang aus Müllheim unter Verleihung des Titels Amtmann zum Sekretär beim Miniſterium des Innern. BVerſetzt wurde Eiſenbahnſekretär Georg in Eppingen zum Güteramt Mann⸗ etm. * Beigegeben wurden unter Verleihung dei Titels Amtmann als Beamte: Kaiſerl. Bezirks⸗ amtmann a. D. Regierungsaſſeſſor L. Wipfler aus Heidelberg dem Bezirksamt Villingen, ſowie die Regierungsaſſeſſoren: Ludwig Ganz müller aus Villingen dem Bezirksamt Freiburg, Paul Strack aus Karlsruhe dem Bezirksamt Bruchſal, Ludwig Gotthold aus Maunheim dem Bezirks⸗ amt Mannheim, Julius Reebſtein aus Engen dem Bezirksamt Karlsruhe, Kurt Baumann aus Wien dem Bezirksamt Lörrach, Alfr. Frauck aus Lauda dem Bezirksamt Pforzheim, Robert Ruoff aus Karlsruhe dem Bezirksamt Schwetz⸗ ingen, Dr. Theodor Leutwein aus Dietlingm dem Bezirksamt Donaueſchingen, Karl Wiedte⸗ mann aus Stuttgart dem Bezirksamt Heidel⸗ berg, Georg Kolb aus Pforzheim dem Bezirksamt Tauberbiſchofsheim, Erwin Dorner aus Stockach dem Bezirksamt Durlach, Karl Stehberger aus Mannheim dem Bezirksamt Heidelberg. *Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſt⸗ direktionsbezirk Karlsruhe. Angenommen: zu Telegraphengehilfinnen: Hedwig Doldt in Karlsruhe, Hilda Gilbert in Pforzheim— Ernannt: zu Telegraphenaſſiſtenten⸗ die Tele. graphengehilfen Max Heitz in Mannheim, Erich Seeger in Bühl.— Verſetzt: die Poſtver⸗ walter: Peter Bohnert von Wittighauſen nach Langenbrücken, Wilhelm Mayer von Merchingen nach Schriesheim; der Ober⸗Poſtaſſiſtent: Niko⸗ laus Hillenbrand von Heidelberg nach Merchin⸗ gen unter Ernennung zum Poſtverwalter da⸗ ſelbſt; der Ober⸗Poſtaſſiſtent Karl Schad von Mosbach nach Wittighauſen unter Ernennung zum Poſtverwalter daſelbſt; die Poſtaſſiſtenten Adolf ler von Weinheim Karlsruhe, Otto Grün von Wilhelmsſeld Karlsruhe, Heinrich Hettesheimer von Tauber⸗ biſchofsheim nach Mannheim, Karl Kientz von Mannheim nach Karlsruhe, Otto Krieger von Mannheim nach Bvetten, Anguſt von von Karlsruhe nach Heidelberg, ee on U n Satleuhe 7 5 Kehl, Otto Sprenger von Raſtatt. Baden⸗Baden⸗Geroldsau nach Wilhelm Wagenbach von Karksrußhe — e ausgeſchieden: die Telegraphen⸗ gehilfinnen: Eckert, Moll in Karlsruhe. * Sonderzug FrankfurtHamburg. Der Heff. Landesausſchuß des Deutſchen Flottenvereins, Darmſtadt, Waldſtr. 1, gibt eine beſchränkte An⸗ zahl von Fahrkarten für den von ihm verauſtalte⸗ ten Sonderzug, der am 16. Juli.25 vorm. von Frankfurt⸗Weſtbahnhof abgeht,.07 nachm. in Hamburg⸗Hauptbahnhof ankommt, auch an Nicht⸗ mitglieder ab; 2. Kl. 14.50., 3. Kl..80 M. einſchl. Zuſendungs⸗Franko und Fahrplan. Aus⸗ gabe von heute an gegen Frei⸗Einſendung des Be⸗ trages. Es handelt ſich nur um die Hinfahrt. * Todesfall. Die Inhaberin einer ſeltenen Kriegsauszeichnung, Frau Pauline Hitzfeld, Nützt den Garten als Erholungsſtätte aus und macht ihn nutzbringend für den Haushalt durch Gemüſebau. Die wachſende Einwohnerzahl der Städte und die damit zuſammenhängende Dichtigkeit der Bevölke⸗ rung haben es mit ſich gebracht, daß der Menſch der Natur, wenigſtens dem eigenen Schaffen in der Na⸗ tur, mehr und mehr entfremdet wird. Dies iſt vom Standpunkt der Volksgeſundheit aus ſehr zu be⸗ dauern. Die Verwaltungen der Großſtädte haben dies auch erkannt und ſind ſchon ſeit Jahren bemüht, durch Schaffung von Schrebergärten einen Ausgleich herbeizuführen und die Freude an der Natur wieder zu beleben. Die geſteigerten Anſprüche an geiſtige und körperliche Arbeitsleiſtung machen andererſeits aber eine gute Ernährung und ausgleichende Er⸗ holung nötig. Beides zu fördern iſt der Zweck eines praktiſchen Buches betitelt„Dr. Oetker's Auleitung zum Gemüſebau für den Hausgebrauch“. Jeder, der es eben ermöglichen kann, einen Garten oder ein Stückchen Land ſein eigen zu nennen oder zu pachten, ſei in Gottes freie Natur verwieſen. Dias erwähnte Buch gibt in ſchlichter Darſtellung nicht nur die Grundregeln für den Gemüſebau, ſon⸗ dern auch zugleich Ratſchläge, wie man die verſchie⸗ denen Gemüſe richtig zubereitet. Es iſt ſomit in zwei⸗ facher Hinſicht ein wertvoller Ratgeber, ſpwohl für den 8 5 55 15 erhatken ten d umfonſt zugeſandt von der Naßr⸗ mittelfahrik Dr. A. Oetker in Bielefeld, eee * ASAAA F F * Len — der ſeine B nicht müde wurde in der Erfütllung der mannig⸗ einer Milchzentrale, w Mittwoch, den 8. Juli 1914. General-Ameiger. Zadiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. iſt in Eßlingen im 82. Lebensjahre geſtor⸗ die Zentrumsfraktion wollte eine ſofortige Be⸗ bpen. Frau Hitzfeld machte den deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Krieg mit als Vorſteherin der Freiwilli⸗ gen Krankenpflege-Kolonne des Frauenvereins Zweibrücken in der Pfalz, wo ihr Vater Direk⸗ tor des Apellationsgerichts war. Sie erhielt noch während des Feldzuges das Verdienſtkreuz, welches das Bild des alten Kaiſers und der Kaiſerin mit dem Namenszug trägt. Des wei⸗ teren iſt der Denkmünze Krone und die Jahres⸗ zahl 1870/71 eingeprägt. Die Verſtorbene war fahrelang ſchwer leidend, ſo daß ihr der Tod eine Erlöſung war. * Dekan Ludwig Simon 7. Die evangeliſche Gemeinde Mannheims hat einen ſchweren Ver⸗ Iuſt erlitten. Heute früh 5 Uhr iſt Herr Dekan Judwig Simon an einer Herzlähmung ſanft verſchieden Der Verblichene war ein Sohn der ſonnigen Pfalz. Am 21. Juni 1846 in geboren, widmete er ſich dem Stu⸗ dium der Theologie auf den Univerſitäten Er⸗ bangen, Utrecht(Holland) und Heidelberg und wurde nach beſtandenem bayeriſchen Examen zuerſt Bikar in Nußdorf bei Landau angeſtellt. (Später machte er die Prüfung für Baden und wirkte zunächſt als Vikar in Brötzingen bei Pforzheim, um dann als Pfarrverwalter nach Philippsburg zu kommen. Als Pfarrer amtierte er in Oberödwbeim und Königsbach bei Pforz⸗ heim. Im Jahre 1888 kam der Heimgegangene un die hieſige Lutherkirche, an der er 18 Jahre Jaung mit viel Segen wirkte. Vor acht Jahren übernahm er die Obere Pfarrei an der Konkor⸗ dienkirche und vor fünf Jahren wurde er zum Dekan gewählt. Bis vor kurzem war er als Nachfolger des Stadtpfarrers Hitzig auch Vor⸗ ſitzender der Evangeliſchen Kirchengemeindever⸗ ſammlung. Außer der Witwe, mit der er in Janger glücklicher Ehe verbunden war, trauern an der Bahre des hervorragenden Geiſtlichen nzwei Sühne und eine Tochter. Der älteſte Sohn, Dr. Ludwig Simon, iſt der bekannte Ohren⸗ arzt am Allgemeinen Krankenhaus und der zweite Sohn, Dr. Auguſt Simon, wirkt am Allerheiligen⸗Hoſpital in Breslau. Die Tochter iſt verheiratet mit dem Pfarrer zu Stein. Der Verblichene, der ſich bis vor wenigen Monaten noch großer Rüſtigkeit erfreute, erkrankte im Februar v. J. an einer Lungenentzündung, die eine Herzmuskelerkrankung im Gefolge hatte. Der Heimgegangene war ein Seelſorger, der ſich die Liebe und das Vertrauen ſeiner Gemeinde⸗ mitglieder in ganz beſonderem Maße zu erwer⸗ ben wußte. Vor allem war es ſein güttiges, freundliches und vornehmes Weſen, das ihm die herzlichen Sympathien aller derer, die mit ihm ſin Berührung kamen, zuführte. In ſeinem Be⸗ ruf zeichnete er ſich durch ſeltene Treue und Ge⸗ wiſſenhaftigkeit aus. Er war ein Seelſorger, cht über alles ſtellte, und der fachen Aufgaben, die in efner Großſtadtgemeinde ſtetig wachſen und immer komplizierter werden. Die eiſerne Pflichterfüllung war es auch,, die ihn aufrecht erhielt und ſtets von neuem an⸗ feuerte, wenn ſich die Laft der Jahre bemerkbar machte. So war er allen ſeinen jüngeren Kolle⸗ gen ein leuchtendes Vorbild. Im Gedächtnis der evangeliſchen Gemeinde Mannheim und weit über Mannheims Manuern hinaus wird er unvergeſſen bleiben. Er ruhe in Frieden! * Kuglücksfall.„Ein Arbeiter der zurzeit in der Oppauer Fabrikanlage der Badiſchen Anilin⸗ und Sobdafabrik mit der Herſtellung eines Eiſen⸗ betonbaues beſchäftigten Firma Ph. Holzmann u. Co. Frankfurt a. M. namens Martin Raſch⸗ filfer aus Burgla in Niederbayern wuürde heute vormittag beim Emporziehen von Eiſen⸗ Napſe ſßer der Bauwinde am Ko 0 erlitt eine were Schädelverletzung. 0 Polizeibericht Auch er 5VVEEEE 8 en.— n üttag 12 Uhr erlitt auf dem Schützenfeſtplatz(Feſthalle) ne in der Richard traße hier wohnende Frau einen Ohumachtsaufakl; ſie wurde zu⸗ wächſt nach der Sanitätswuche und von da nach ihrer a verbracht. Verhaftet wurden 26 Perſouen wegen ver⸗ ſtrafharer Handlungen, darunter 1 Tag⸗ Löhner von bier wegen Diebſtahls, ein Schiffsjunge von hier wegen Hausfriedensbruchs, ein Taglöhner von hier wegen Widerſtands und Beleidigung, ein Taglöhner von Karlsruhe wegen Zuhälterei, ein Taglöhner von Karlsruhe wegen Unterſchlagung, ein Taglöbner von Bräuiningshof wegen Erpreſſung und ein Taglöhner von hier wegen Hehlerei. Vergnügungen. *„Der Hund von Baskerville“, dieſer ganz her⸗ vorragende„iſt, ſo ſchreibt man uns, nach wie vor der Clou des Union⸗Theaters, F 6, 28/24. Von Tag zu Tag übt dieſer überaus ſpannende Film immer mehr Anziehungskraft aus und jeder, der den Film geſehen hat, iſt entzückt. Der ſeit geſtern zur Vorführung gelangende Mannheimer Schützen⸗Feſtzug iſt in allen ſeinen Details glänzend gelungen und erzielt 5—— r — Bürgerausſchußſitzung in Karlsruhe. . Karlsruhe, 7. Juli. In ſeiner heutigen Sitzung hatte der Bürgerausſchuß noch den Reſt der Bürgerausſchußſitzung vor acht Tagen zu erledigen. Auf der Tagesordnung ſtanden 14 die in 2½ſtündiger Sitzung erledigt Die wichtigſte Vorlage, die Errichtung 85 nach einer ſehr rn Vorlagen, wurden. ratung der Vorlage, während von den anderen Parteien des Bürgerausſchuſſes darauf verwieſen wurde, daß ſowohl die Denkſchrift des Schlacht⸗ hausdirektors, als die geſtern von den Milchhänd⸗ lern einberufene Proteſtverſammlung manches er⸗ geben hätten, wonach die ganze Angelegenheit noch nicht völlig geklärt ſei. Bei der großen Reihe von Straßenherſtellungen wurde von verſchiedenen Red⸗ nern der Wunſch ausgeſprochen, die Stadt möge bei Straßendeckungen das ſchalldämpfende Asphalt dem Granitpflaſter vorziehen. Oberbürgermeiſter Siegriſt leitete die Sitzung. Auf der Tagesord⸗ nung ſtand zunächſt eine Vorlage über die Pfla⸗ ſterung mehrerer Straßen, die nach den vom Stadtrat an den Bürgerausſchuß geſtellten Anträgen teils mit ſeſter Deckung, teies mit Gra⸗ nitpflaſter oder Guß⸗ oder Stampfasphalt ver⸗ ſehen werden ſollen. Der erforderliche Aufwand im Betrage von 631246 M. ſoll aus Anlehensmit⸗ teln beſtritten werden. Berichterſtatter hierzu war Bürgermeiſter Dr. Kleinſchmidt. Dieſer er⸗ läuterte die einzelnen Punkte und erſuchte um Genehmigung der ſtadträtlichen Vorlage. Die Vor⸗ lage wird in der Faſſung des Stadtrates angenom⸗ men. Weiter ſtand zur Veratung die Pflaſterung der Karl⸗Wilhelmſtraße. Der erforderliche Auf⸗ wand beträgt 255 000 M. Nach kurzer Debatte wird die Vorlage angenommen. Die nächſte Vorlage be⸗ traf die Herſtellung der Gartenſtraße zwiſchen Krieg⸗ und Devprientſtraße. Die Vorlage wurde im Weſentlichen nach den vom Stadtrat geſtellten An⸗ trägen angenommen. Weiter ſtand zur Beratung die Vorlage über einen Vergleich mit der Gemeinde Knielingen über Entſchädigung für Gemarkungsabtretung. Hierzu beantragt der Stadtrat, der Bürgerausſchuß wolle ſeinc Zuſtimmung dazu erteilen, daß 1. der Ver⸗ gleich zwiſchen der Stadt Karlsruhe und der Ge⸗ meinde Knielingen über eine an Knielingen wegen Gemarkungsgrenzverlegung zu gewährende Ent⸗ ſchädigung von 30000 M. abgeſchloſſen; 2. ent⸗ ſprechend der im Paragr. 3 djeſes Vergleichs über⸗ nommenen Verpflichtung Knielingen mit elek⸗ triſcher Energie verſorgt und der durch die Leitungsanlagen entſtehende Aufwand im Betrage von 90 000., ſowie die Entſchädigungsſumme von 80 000 M aus Anlehensmitteln beſtritten und nach den beſtehenden Grundſätzen aus Wirtſchafts⸗ mitteln getilgt und 3. dieſer Kredit bis zum Rech⸗ nungsabſchluß für das Jahr 1916 offengehalten wird. Nach lebhafter Debatte wird die Vorlage ent⸗ ſprechend den ſtadträtlichen Anträgen angenom⸗ men. Die weiteren Vorlagen werden meift einſtimmrig und debartenlos angerommen. Auch der Bau einer Turnhalle und einer Spritzenremiſe beim Schul⸗ haus iin Stadtteil Rintheim wird einſtimmig ge⸗ nehmigt. Zur Beratung ſtand ſodann die wichtige Vorlage der Errichtung einer Milchzentrale. Vor Eintritt in die Beſprechung der Vorlage be⸗ antragt Stadty. Helbing namens des geſchäftsfüh⸗ renden Ausſchuſſes Vertagung der Vorlage und eine nochmalige grindliche Prüfung dieſer Vor⸗ lage, da lebhafte Bedenken ſeitens der Intereſſen⸗ ten vorlägen. Bei der Grörterung der Frage, ob die Angelegenheit genügend vorbereitet oder ob es beffer ſei, nochmals unter Heranziehung von Gut⸗ achtern einen Ausſchuß damit zu beſchäftigen, ver⸗ neinen die Sozialdemokraten die Notwendigkeit der Vertagung, die übrigen Redner ſprachen ſich dafür aus. Bei der Abſtimmung wird die Vorlage an eine gemiſchte Kommiſſion verwieſen. Die Anforderung zur Erweiterung der Betriebseinrichtun⸗ gen im Rheinhafen(Betrag von 60 000.), wird gleichfalls angenommen. Es handelt ſich dabei hauptſächlich um die Erweiterung des Kabelnetzes, verſchiedener maſchineller Anlagen, der Gleiſe und Straßen, der Waſſerleitung uſw. Der Ankauf der Schwarzwälderſchen und Strohſchen Mühle in Rüppurr erfordert einen Aufwand von rund Mark 200 000. Nach einer kurzen Debatte wird die Var⸗ lage angenommen. Schützenfeſt in Mannheim. Das Kinderfeſt das heute nachmittag auf dem Feſtplatz veran⸗ „ſtaltet wurde, hatte infolge des prächtigen Wet⸗ ters einen Maſſenandrang zu verzeichnen. An der Fahnenpolonaiſe, die die Kinderbeluſtigung eröffnete, beteiligten ſich gegen 1500 Kinder und von unſerem heimiſchen Pyrotechniker wurde ein Tagesfeuerwerk abgebrannt. Ferner ließ er an einer langen Stange eine ſchwarz ge⸗ kleidete männliche Figur aufſteigen, die aus einem Zylinder Freiburger Bretzeln, Bonbons und Reklamemarken in die Luft ſchleuderte. Auf dem Feſtplatze konzertierten zwei Ka⸗ pellen, in dem Tanzzelt die 13. Huſaren aus Diedenhofen und in dem Muſikpavillon die hieſige Grenadierkapelle. Dazu geſellte ſich die geräuſchvolle Muſik in den beiden Bierhallen. Der Juxplatz dürfte heute ſeine beſten Einnahmen erzielt haben, da alle Karuſſells und auch die verſchiedenen Schau⸗ buden gut beſucht waren. Letzte Nachrichten und Telegramme. Hochwaſſergefahr bei Konſtauz. WKonſtanz, 8. Juli. Infolge der großen wolkenbruchartigen Regengüſſe iſt der Bodenſee um 17 Zentimeter geſtiegen und zeigte heute am Konſtanzer Pegel 4,97 Meter. Im Unterſee ſtehen bereits weite Länderſtrecken unter Waſſer. Da die Gebirgsbäche große Waſſermaſſen mit ſich führen, iſt die Hochwaſſergefahr wieder in bedenkliche Nähe gerückt. Aus der bayeriſchen Kammer. München, 8. Juli. Auf Anfrage er⸗ klärte der Kriegsminiſter, daß ihm von einer neuen Rüſtungsvorlage nichts bekannt ſei, daß der bayeriſche Generalſtab nicht nach Berlin ver⸗ legt wird und das Duell nicht durch Zwangsmaßregeln aus dem Heere entfernt wer⸗ Aus der heſſiſchen Kammer. WDarmſtadt, 8. Juli. Die erſte Kammer hat in ihrer heutigen Sitzung u. a. die Regie⸗ rungsvorlage betr. den Staatsvertrag zwiſchen Baden und Heſſen über den Bau einer Bahn von Neckarſteinach nach Schönau, ſer⸗ ner die Regierungsvorlage betr. die Ausfüh⸗ rung des Beſoldungsgeſetzes angenommen, ge⸗ mäß den Beſchlüſſen der Zweiten Kammer. Berliner Wucherprozeß. W. Berlin, 8. Juli.(Priv.⸗Tel.) In dem großen Berl. Wucherprozeß, der ſeit 7 Wochen die Strafkammer beſchäftigt, wurde heute mittag das Urteil verkündigt. Es wurden verurteilt: Jakob Rötzel zu 7 Jahren Zuchthaus, 1500 Mark Geldſtrafe und 10 Jahren Ehrverluſt, Thesdor Rötzel zu 2½ Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt, Leſſel zu 3 Jahren Zuchthaus, 900 Mark Geldſtrafe und 5 Jahren Ehrverluſt, Lölheffel zu 1 Jahr Gefängnis, Zinnt zu 1½ Jahren Gefängnis und 5 Jah⸗ ren Ehrverluſt, Doretti zu 1½ Jahren Ge⸗ fängnis, Alb. Benjamin zu 6 Jahren Zucht⸗ haus, Roſenblatt zu 3 Jahren und 2 Monaten Zuchthaus, Louis Benjamin zu 2½% Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrver⸗ luſt, Pawlicki zu 2 Jahren 3 Monaten Zuchthaus, Welſau zu 1 Jahr Gefängnis, Weber zu 9 Monaten Gefängnis. Den An⸗ geklagten wurde die Unterſuchungshaft bis zur Höhe von 1½ Jahren auf die Strafe ange⸗ rechnet. Deckeneinſturz in der Fabrik Knorr⸗Bremſe. W. Berlin⸗Lichtenberg, 8. Juli. In der Fabrik Knorr⸗Bremſe.⸗G. in der Neuen Bahnhofſtraße ſtürzte die Decke der 4. Etage eines Seitenflügels ein und durchſchlug die drei Decken. Ein Mann wurde getötet und vier ver⸗ letzt. Die Urſache des Einſturzes iſt unbekannt. W. Berlin⸗Lichtenberg, 8. Juli. Dey Deckeneinſturz in der Fabrik Knorr⸗Bvemſe iſt wahrſcheinlich durch Ueberlaſtung verurſacht worden. Die Maſchinenteiſe ſind aus dem 4. Stockwerk bis in das Kellergeſchoß hindurchge⸗ Verwundete aufgefunden. Unter dem Schutt werden jedoch noch mehr Menſchen verunttet. Die Aufväumungsarbeiten ſind im Gange. W. Berlin⸗Lichtenberg, 8. Juli. Das Unglück in der Knorr⸗Bvemſe.⸗G. iſt da⸗ durch entſtanden, daß im 4. Stockverk eines neuen Flügels mehvere ſchwere Kiſten, die mit H gefüllt waren, durch den Fußboden verſichert, daß ſich im Kellergeſchoß zur Zeit des wahrſcheinlich keine weiteren Perfonen zu Scha⸗ den gekommen ſind. Ein Neffe des Graſen Zeppelin— Marineattache der deutſchen Botſchaft in Parts. Berlin, 8. Juli.(Von unſ, Berl, Bur.), Ein Neffe des rafen Zeppelin, Fregatten⸗ kapitän Erich v. Zeppelin, der der kaiſer⸗ lichen Marine ſeit mehr als 23 Jahre angehört, und auch vier Jahre lang bis 1907 perſönlicher Adjutant des Marineſtaatsſekretärs v. Tirpitz war, iſt als Marineattachs zur deutſchen Bot⸗ ſchaft nach Paris verſetzt worden. Der bis⸗ herige Inhaber des Poſtens, Fregattenkapitän Freiherr von Bibra, wird im Herbſte das Kom⸗ mando des kleinen Kreuzers„Kolberg“ über⸗ nehmen. Deutſche Offiziere für China. Berlin, 8. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie die„B..“ meldet, ſchweben neuerdings Verhandlungen zwecks Abkommandierung einer größeren Anzahl deutſcher Offiziere als Militär⸗ inſtrukteure nach China, die bei der bevorſtehen⸗ den Zentraliſierung der chineſiſchen Militärmacht in Peking unter General Hintſchang, dem frühe⸗ ren Geſandten in Berlin im Sinne des deutſchen Militärſyſtems tätig ſein ſollen. Auch über die Frage des Wiederaufbaues der 1900 infolge des Boxeraufſtandes geſchleiften Takuforts ſind Vor⸗ beſprechungen zwiſchen der Pekinger Regierung und Deutſchland als einer der Vertragsmächte eingeleitet worden. Wiederaufnahme des Verkehrs im Simplon⸗ tunnel. * Baſel, 8. Juli. Die Betriebsſtörung im Simplontunnel, die auf einen Bruch der Waſß⸗ ferleitung infolge einer Mauerſenkung zurückzu⸗ ſühren iſt, iſt bekhoben worden. Der Zugver⸗ kehr wurde in der letzten Nacht wieder regel⸗ mäßig aufgenommen. Miniſterkonferenz in Wien. Ww. Wien, 8. Juli. Die Blätter erfahren über die geſtrige gemeinſame Miniſterkonferenz: Man habe in ihr eingehend die Maßnahmen in der inneren Verwaltung Bosniens und der Herzegowina erörtert, die ſich mit Rückſicht auf die letzten ſchrecklichen Vorkommniſſe als unum⸗ gänglich notwendig erweiſen. Die Maßnahmen bezögen ich auf den ganzen Bereich der Ver⸗ waltung Bosniens und der Herzegowina. Ein gegen die Serben gerichteter, im techniſchen Sinne als eine diplomgtiſche Aktion zu bezeich⸗ nender Schritt ſei nicht in Ausſicht genommen. Der gemeinſame Finanzminiſter habe dann einen eingehenden Bericht erſtattet über die bisherigen Ergebniſſe der Unterſuchung, die über das Attentat von Serajewo eingeleitet iſt. Die Maß⸗ nahmen, welche beſchloſſen worden ſeien, ſollen keineswegs eine Siſtierung der Verfaſſung oder auch nur eine Einſchränkung der verfaſſungs⸗ mäßigen Inſtitutionen, die dieſen Lündern ver⸗ liehen worden ſind, umfaſſen. Es ſoll vielmehr der Verſuch gemacht werden, durch Verwal⸗ tungsmaßnahmen, vornehmlich auf dem Ge⸗ chlagen. Bis jetzt wurden ein Toter umd fünf en. Von den Berunglückten ſind 3 ſchwer und 2 keichter verletzt. Die Direkrion Unglücks keine Perſonen befunden haben, ſodaß eine ſtrenge Ueberwachung der Tätigkeit und der Verbindungen der großſerbiſchen Agitation er⸗ möglichen und andererſeits durch eine Verſchär⸗ fung des Grenzüberwachungsdienſtes einen un⸗ erwünſchten Zuzug aus dem Auslande feruzu⸗ halten. Insbeſondere ſoll auch jedem weiteren Eindringen der großſerbiſchen Agitation in die Schulen ein Ziel geſetzt werden. In Bezug auf den Grenzüberwachungsdienſt ſoll unter anderem eine Vermehrung der Donauflotte in Ausſicht genommen worden ſein. Das Serajewoer Attentat in ſerbiſcher Beleuchtung. Wien, 7. Juli. Das Fremdenblatt“ ſchreibt: Ein Belgrader Blatt berichtet, daß an dem Serajewoer Attentat auch das öſterreich⸗ ungariſche Konſulat in Belgrad inſofern Schuld trage, als es für Tſchabrinowitſch, den die Bel⸗ grader Polizei als verdächtig ausweiſen wollke, intervenierte. Das Konſulat habe in einem an die Belgrader Polizeipräfektur gerichteten Schreiben die Bürgſchaft für Tſchab-inowitſch übernommen und verlangt, daß er unbehelligt bleibe. Die Präfektur habe das Verlangen des Konſuls berückſichtigen müſſen, krotzdem ſei ihr Tchabrinowitſch verdächtig geblieben. Gegen⸗ über dieſer Darſtellung ſind wir, ſo ſchreiht das „Fremdenbl.“ in der Lage auf Grund authen⸗ tiſcher Erhebungen folgendes feſtzuſtellen: Anfang Dezember 1913 wendete ſich die Stadtpräfektur an das öſterreichiſch⸗ungasiſche Konſulat in Belgrad mit der amtlichen Anfrage, ob die Angaben, die Tſchabrinowitſch der ſerbi⸗ ſchen Polizei über ſeine Perſon und über ſein Vorleben machte, richtig ſeien. Das öſterreichiſch⸗ ungariſche Konſulat ſetzte ſich mit der Landesre⸗ gierung in Serajewo in Verbindung und beank⸗ wortete auf Grund der erhaltenen Auskunft die Anfrage der Stadtpräfektur in dem Sinne, daß Tſchabrinowitſch bisher unbeſcholten und die von ihm gemachten Perſonalangaben zutreffend ſeien. Zu weiteren Mitteilungen hatte das Kon⸗ ſulat keine Veranlaſſung. Unwahr iſt es, daß das Konſulat für Tſchabrinowitſch interpellierte 195 gar irgend eine Bürgſchaft für ihn über⸗ nahm. Wiederaufnahme der Arbeit im Arſenal von Woolwich. wW. London, 8, Juli. Der Streikausſchuß der Arſenalarbeiter don Woolwich hat geſtern abend offiziell bekannt gegeben, daß er die An⸗ nahme der Angebote der Regierung anrate. Die Arbeit wurde daher heute früh wieder aufge⸗ nommen Der Reichsdumgabgeurdnete Tſcheſdſe deint 825 Gericht übergebe.. * Petersburg, 8. Juli. Wie die„Köln Ztg.“ meldet, beſchloß das Erſte Departement des Senats nun doch, den kaukaſiſchen ſo⸗ zialdemokratiſchen Abgeordne⸗ ten Tſcheidſe dem Obetſten Gericht zu übergeben, weil er durch ſeine bekannte Rede in bder Reichs du ma, in welcher er als erſtte⸗ benswertes Ideal der Staatsform für Rußland die Republik geprieſen hatte, ſich der Aufrei⸗ zung zum Umſturz des Stagtes ſchuldig gemacht habe. Die Regierung hat die ſommerliche Ferienruhe nach der Bewilligung der großen Heeresvorlage benutzt, wohl in der Meinung, daß bis zum Herbſt der Eingriff ver⸗ geſſen ſein werde. Einſtweilen iſt man freilich in parlamentariſch geſinnten Kreiſen ſehr erregt. Die albaniſche Nriſe. Diie allgemine Lage. W. Wien, 8. Juli. Durch Funkenſpruch wird aus Durazzo vom 7. Juli gemeldet: Auch heute iſt in der Lage keine Veränderung eingetreten. In der verfloſſenen Nacht wurde aus einem unbedeutenden Anlaſſe auf dev gan⸗ zen Vorpoſtenlinie das Feuer eröffnet, nach einer halben Stunde aber wieder gänzlich einge⸗ ſtellt. Sonſt verlief der Tag ohne Zwiſchenfall⸗ Heute früh trafen 48 rumäniſche Freiwillige mit 2 Offizieren ein. Sie wunden nachmittags gacel Geſandten dem Fürſten vor⸗ 9 Aus Argyrokaſtro kam heute eine aus 12 Mitgliedern beſtehende Abordnung, unter der ſich viele Hodſchas befanden, an. Sie er⸗ klärte, daß die Bevölkerung von Epirus in höch⸗ ſter Not lebe und um Abhilfe bitte Das Fürſten paar ſtattete abends dem engliſchen Admiral Traubridge einen Beſuch ab. * W. Wien, 8. Juli. Der albaniſche Mini⸗ ſterpräſident Turkhan Paſcha iſt geſtern Abend nach Petersburg abgereiſt. W. Rom, 8. Juli. Nach aus Durazzo hier eingegangenen Depeſchen befand ſich die Fürſtin geſtern Abend nach 9 Uhr noch in Durazzo. von Tag zu Tag. — Großfeuer in Steißlingen. W. Konſlauz 8. Juli. Heute nacht brach in Steißlingen im Reſtaurant„Zu alten Poſt“ Großfeuer aus, das mehrere Scheunen und Stallungen in Aſche legte. Bei den Löſcharbeiten wurde ein Waldhüter und ein Landwirt von herabſtürzenden Balken getrof fen. Der Waldhüter würde dabei ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er nach einer halben Stunde ſtarb. Der Landwirt dürfte ebenfalls kaum mit dem Leben davonkommen. — Exploſion in einer Dynamitfabril, Haag (Weſtfalen), 8. Juli. Heute moörgen exfolgte in den Menghaus der Dynamitfabrfk der Weſtdeutſchen Sprengſtoffabrik.⸗G. in Rummenohl eine Explo⸗ ſion. Drei Arbeiter wurden gekötet und drei ver⸗ biete der Polizei, Vorkehrungen zu treffen, die letzt. Der Belrieb der Fabrik iſt ungeſtört. 6. Seite. General-Anzeige.— Sadiſche Neneſte Aachrichten.(Abendblatt) Baorherſagungen für in, und ausländiſche Pferdereunen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiler.) Dounerstag, 9. Juli. Hoppegarten. Zuki⸗Reunen: Makart— Maſher. Juba⸗Reunen: Centaur— Freimut. Ard Patrick⸗Rennen: Cyanit— Trianon, Bereunds⸗Raunen: Lauoul— Meluſine. Fanntihal⸗Reunen: Emperabor— Quirk. (Ümania⸗Haubicap: Saint Denis— Kurmark. Iſtbahn⸗Handicay: Kalchas— Trotz. —— Pferdeſport. sr. Dex Große Preis von Berlin, mit ſeinen % 000&, das wertvollſte Rennen der Reichshaupt⸗ aht, ſcheint eine ſichere Beute für den Stall des reiherrn von Oppenheim zu ſein, da neben Dolomit Archibard) auch noch der Derbyuſtieger Ariel unter Jocken Korb das am Sonntag im Grunewald ſtatt⸗ indende 2400 Meter⸗Rennen beſtreiten ſoll. Der Graditzer Cyanit(Winter), Herrn R. Haniel's Ter⸗ minus(F. Lane), Geſtüt Mylinghoven's Hadſchar(I. Lane) und Herren v. Weinberg's Orelio(Shaw) merden das Feld vervollſtändigen. Avjatik. Sturzflüge auf dem ſtädt. Flugfelde in Baden⸗ Baden. Mie bereits berichtet, finden am nächſten Sonntag von 5 Uhr ab auf dem ſtädtiſchen Flug⸗ ſelde beim Bahnhof Baden⸗Oos flugkünſtleriſche Veranſtaltungen durch den hervorragenden Sturz⸗ flieger Audemars ſtatt. Die erſtaunlichen Vor⸗ führungen Audemars grenzen ans Wunderbare und verſprechen eine ſenſationelle Sehenswürdig⸗ keit zu werden, Für die Veranſtaltung werden von der ſtädtiſchen Kurverwaltung Vorzu 9 8kar⸗ ten zu 5 Mark für den 1. Platz und zu 3 Mark für den 2. Platz ausgegeben, welche am Tage der Flugvorführungen bis nachmittags 2 Uhr zur reſen herg⸗ und Talfahrt auf der ſtädtiſchen Bergbahn nach dem Merkur, ſowie zum Beſuch des großartigen Feuer⸗ werks im Kurgarten, das zur Nachfeier des Ge⸗ burtsfeſtes des Großherzogs Friedrich II. von Ba⸗ den ſtattfindet, berechtigen. Die Preiſe betragen für den 1. Mark, für den 2. Platz 2 Mark. *Fliegerbeſuch auf Stanſeh horn. Auläßlich des am 5. Juli ſtattgefundenen Flugmeetings in Luzern führte Chefpilot Ingold einen präch⸗ tigen Flug nach dem Stanſerhorn aus. Pon Luzern gus nahm er direkt Richtung nach dorten, beſchrieb direkt über dem Gipfel und Hotel auf dem Stanſerhorn in ziemlicher Höhe eine wunder⸗ bare Schleife und kehrte die Hotels auf dem Bür⸗ genſtock überfliegende, wieder nach Luzern zurück, wo er nach 32 Minuten glatt landete. Ikar. Einen Angriff auf den Hühenweltrekörd unternahm in Johannisthal geſtern Morgen der Flieger Bruno Langer. Um 5,59 Uhr ſtieg Langer auf einem Albatros⸗Doppeldecker mit 100 PS⸗Benz⸗ Motor auf, um den von dem tödlich verunglückten ſranzöſiſchen Piloten Legagneux am 27. Dezember 1019 in Frelus mit 3150 Meter Höhe aufgeſtellten Relkord zu brechen. Während der Motor bis auf ea, 3000 Meter Höhe tadellos durchzog, ließ er inſolge der herrſchenden Hitze dann nach, ſodaß Langer, als er 3500 Meter Höhe erreicht hatte, zur Landung ſchreſten mußte, die um 9,10 Uhr glatt erfolgte. ör, Zum Tode von Legagneur. Mit George Le⸗ agneux, der bei einem Meving⸗ the⸗Voop⸗Flug in Frankreich bei Saumur in die Loire ſtürzſe und ſo⸗ ſort den Tod ſand, iſt einer der älteſten und tüchtig⸗ ſten Plloten Frankreichs dahingegangen Bereits im Jahre 1907 machte Legagneux ſeine erſten Flugver⸗ W mit einem Apparat deß ee gliche mauns Ferber, der ſpäter ebenfalls den Fliegertod fand. Noch im gleichen Jahre erlangte Legagneux noch das Fliegerzeugnis auf Ferber⸗Doppeldecker. Mit der ſchnell fortſchreitenden Entwicklung der Avia⸗ tik trat auch der Name Legagneux immer mehr in den Vordergrund. Faſt überall, wdes eine neue Rekord⸗ leiſtung gab, wurde auch Legagneux genaunt. Sein bedeutendſter Erfolg war der am 27. Dezember vori⸗ gen Jahres aufgeſtellte Höheurekord. Legagneux er⸗ klomm 6120 Meter, eine offiziell noch nicht überboteue Leiſtung. Schon zwenmal vorher hatte L. mit 3100 Meter bezw. 5400 Meter den Weltrekord in ſeinen Beſitz gebracht. Auch einige Schnelligkeitsrekords im Paſſagierflug ſind noch im Beſitz von Legagneux. Er hat ferner den ganzen Kontinent bereiſt und war auch in England, Ameriks und Afrika mit ausgezeichneten Erfolgen tätig. Der küne Flieger war 32 Jahre alt And verheiratet Automobilſport. der deutſche Sieg im Grand Prix der Autop⸗ myhile. Die Franzoſen ſind ſehr ſtolz guf ihren Grand Prix für Automobile, den ſie ſeit langer Zeit für die wichtigſte automobiliſtiſche Prüfung halten. Hervorgegangen iſt dieſe Verauſtaltung aus dem Gordon⸗Bennett— 1900 bis 1905— in denen einmal bereits, nämlich 1908, die deutſche Marke Mercedes ſiegreich war. In der Wei⸗ terführung der Fahrten als Grand Prix zeigte die Veranſtaltung eine immer zahlreichere Beteiligung; auch bedeutend erhöhte Preiſe wurden aus geſetzt. 1908 fpurde im Großen Preis die franzöſiſche In⸗ duſtrie dexartig geſchlagen, daß die Franzoſen eine mehrfährige Pauſe im Grand Prix⸗Rennen ein⸗ treten ließen, weil ſie nach 1908 in der Tat glaub⸗ ten, daß der Stern der franzöſiſchen Automobil⸗ Induſtrie im Sinken wäre. Erſt 1912 wurde der Grand Prix wieder ausgefahren, und in dieſem Jahre war auch eine franzöſiſche Firma ſiegreich, wobei allerdings zu bedenken iſt, daß ſich keine deutſchen Marken am Rennen beteiligten, ſondern außer Frankreich nur noch Belgien, England und Italien in den Kampf eintraten. 1913 beteiligten ſich wieder zwei deutſche Firmen, Opel und Mathis, an der klaſſiſchen Prüfung, doch war es ein taktiſcher Fehler dieſer Firmen, in eine der⸗ artige Konkurrenz nur je einen Wagen zu ſchicken. Um ein Rennen von der Bedeutung des Grand Prix zu gewinnen, dazu gehört mehr als ein Wa⸗ ſen und ein Mann, und wenn er auch der beſte Fahrer iſt. Der Mathiswagen wurde außerdem noch durch das ungualifigzierbare Verhalten des franzöſiſchen Publikums, das den Träger der deut⸗ ſchen Farben mit Steinen bewarf, behindert und zum Aufgeben gezwungen. Wohl überlegt und nach eingehenden internen Erprobungen ging in dieſem Jahre Mercedes in den Kampf um den Grand Prix, Man mauß daran denken, daß ein ſolches Rennen für die teilnehmenden Firmen un⸗ geheures Geld koſtet; die Wagen, die als Spezial⸗ konſtruktionen gebaut werden müſſen, dazu die Koſten für die Expedition, für Training, Nenngel⸗ der uſw. machen ein rundes Sümmchen aus, Dieſe Unkoſtenſumme übernimmt eine Firma meiſtens nur dann, wenn ſie mit einer gewiſſen Treff⸗ ſicherheit in den Kampf geht. Mercedes vertraute auf ſeine jahrlange Erfahrung, auf ſeine brillan⸗ ten Fahrer, in deren Hand die Güte ihres Mate⸗ rials voll zur Geltung kommen konnte, und traf außerdem eine Organiſation, deren vorausſchauen⸗ den Anlage der Sieg nicht Zuletzt zu danten iſt. Der Erfolg des überragenden Sieges der deutſchen In⸗ duſtrie in dieſer klaſſiſchen franzöſiſchen Prüfung muß ſehr hoch gewertet werden. Eben erſt hat die deutſche Automobil⸗Induſtrie in der ſchwierigſten Prüfung aller Zeiten, in der Oeſterreichiſchen Al⸗ penfahrl, ſich den Lorbeer erſtritten, und nun liegt ſie auch in dem Automobilrennen auf franzöſiſchem Boden und ſtellt auch, damit an dem einwand⸗ freien Sieg kein Zweifel aufſteigen kann und —— Beweis, daß en es kein ee A! den 05 porl Jeiiung 15 und britten Sieger. Man darf hoffen, daß dieſe Erfolge der deutſchen Automobilinduſtrie in internationalen Konkurrenzen auch den deutſchen Firmen zu denken geben, die ſich an ihnen noch nicht oder nicht mehr beteiligt haben. Denn dar⸗ über fkann kein Zweifel ſein, daß die in dieſe Wett⸗ kämpfe inveſtierten Summen mit Zins und Zinſes⸗ zins zurückkommen. Außerdem aber tragen ſolche Beteiligungen dazu bei, den Ruf der deutſchen In⸗ duſtrie ſo feſt zu gründen, wie ihre Leiſtungsfähig⸗ keit es verdient.— Zu ihren glänzenden Erfolgen beim Grandprir⸗Rennen wurde die Daimler⸗ Motorengeſellſchaft auch vom deutſchen Kai⸗ 5 ſer, pom König von Württemberg und vom Staatsſekretär des Innern telegraphiſch herzlich beglückwünſcht. Lawntennis. er. Die Lawnu⸗Tennis⸗Weltmeiſterſchaften auf Grasplätzen wurden jetzt in Wimbledon beendet, In der Herren⸗Doppelmeiſterſchaft traten die Auſtra⸗ lier Wilding⸗Brookes gegen die Titelverteidiger Dixon⸗Roper Barret(England) an. Nachdem Wil⸗ ding⸗Brookes die beiden erſten Sätze leicht mit:1, :1 gewonnen hatten, rafften ſich die Engländer auf und entſchieden den dritten Satz mit:5 zu ihren Gunſten. Der vierte Satz fiel jedoch nach ſcharfem Kampfe wieder an die Auſtralier mit:6. Wilding⸗ Brookes gewannen ſomit die Herren⸗Doppelmeiſter⸗ ſchaft mit:1,:1,:7, 816. Die Damen⸗Doppel⸗ meiſterſchaft, die zum erſten Male entſchieden wurde, endete mit dem leichten Siege von Mrs. Morton⸗ Miß Ryan(Amerikg), die Mlle. Larcombe Miß Han⸗ nam(Frankreich⸗England) mit:1, 618 abfertigten. In der Meiſterſchaft im Gemiſchten Doppelſpiel traten die Verteidiger Hope Criſp⸗Mrs. Tuckey(Eng⸗ land) nicht zum Entſcheidungskampfe an. Wilding⸗ Mlle. Brogquedies unterlagen gegen Parke⸗Mlle. Lareombe mit bꝛ4, 476,:6. Rabſport. sr. Schwere Stürze bei den Radrennen in Ant⸗ werpeu. Der Große Preis von Europa, der am Sonntag dem Regen zum Opfer fiel, ſollte nunmehr am Montag auf der Karrewald⸗Bahn zu Antwerpen ausgetragen werden. Das Rennen konnte jedoch nicht zu Ende gefahren werden, da ſich im anderen Dauerrennen ein Maſſenſturz ereignete, ſodaß die dadurch hervorgerufene Verzögerung den Ab⸗ bruch des Großen Preiſes wegen eingetretener Dunkelheit beim 40, Kilometer erforderte. Den erſten Voxlauf über 30 Kilometer gewann der Berliner Schipke in 23703,2 vor Luycken 300 Meter, van Gent 840 Meter, Appelhand 1200 Meter und Dar⸗ ragon 5400 Meter zurück. Im zweiten Vorlauf über 30 Kilometer ſtegte Seres in 22:88 vor Demke 350 Meter, Timmermann 380 Meter, Goor 800 Meter, Leviennois 3400 Meter zurück. Zum Rennen der Un⸗ plazterten ſtarteten Darragon, Appelhans, Levien⸗ nois, van Geut und Goor,. In der 24. Runde führte Gvor vor Appelhans. Dichtauf folgte in der Kurre Leviennvis(Schrittmacher Jahn), neben welchem Käſer mit van Gent im Schlepptau auftauchte. Während heide kämpften, erſchien ganz außen Dar⸗ ragon, von Caudrillier geführt, Als die drei Paare auf gleicher Höhe liegen, gerät die ſchwere Schritt⸗ machermaſchine von Caudrillier ins Rutſchen, ſodaß Käſer angeſahren wird. Dieſer, Van Gent und Darragon ſtürzen. Caudrillier gelingt es, ſeine Ma⸗ ſchine noch im letzten Augenblick nach außen zu reißen. Dahei fährt der Franzoſe jedoch geben die Barriere, durchhricht dieſe und verle hier⸗ heidrei Zuſchauer, während er ſal ſ auf die Bahn zurückfällk. Nach halbſtündiger Friſt verkündete man dem ungeduldig wartenden Puhlikum, baß der inzmiſchen ins Hoſpital geſchaffte Käſer eine leichte Gehirnerſchütterung, van Gent eine Schulterauskuge⸗ lung, und Dapragon und Caudrillier nur leichte Fleiſchwunden erlitten haben. Der Traſtlauf wurde ſofort abgebrochen. Der Endlauf, der über 50 Kilo⸗ meter gehen ſollte, mußte dann wegen der eintreten⸗ den Dunkelheit bei 40 Kilometer abgebrochen werden. 10 dier ging es Alet 950 einen Zwiſchen ſall l, Demke kam in der 90. Nunde durch Reifenſchaben 1 Fall, erlitt jedoch keine Verletzung. Nach 40 ilo⸗ meter war der Stand ſolgender: 1. Seres 2. Luycken 20 Meter, 3. Schipke 0 Meter: 4. 25 mermann 1200 Meter zurück. Joſef Käſer, der wegen der erlittenen Gehirnerſchütterung nach dem Krankenhaus geſchafft wurde, iſt aus dieſem im Laufe des Dienstag auf ſeinen Wunſch wieder entlaſſen wordn. Der Badener hat am ganzen Körper zahl⸗ Wunden und muß vorläufig noch das Bett iiten. er. Rundfahrt durch Fraukreich. Der Start zur Etappe der Rundfahrt durch Frauk⸗ 11 75 von La Rochette nach Bayonne, wurde um 80 Uhr morgens 85 Fahrern gegeben. Den ganzen Seg über blieb eine ſtarke Spitzengruppe zuſammen, ſo⸗ daß verſchiedene Kontrollen infolge des großen An⸗ dranges die Fahrer erſt garnicht halten ließen. Am Ziel in Bayonne traſen noch 28 Fahrer gleichzeitig ein. Im Endſpurt ſiegte der Schweizer Egg vor den Belgiern Defraye, Thys, Mottiat und Roſſius, ſowie den Franzoſen Peliſſier und Lapize. Im Geſamtklaſſement ſtehen Thys und Rofſinus mit 70 Std. 13 Min. 9 Sek. an der Spitze. Dann folgen Peliſſier mit 70:18:81, Lapize mit 70:80:85 und Egg mit 70787187. Raſenſpiele. Maunheimer Firmeumeiſterſchaft„1914“. Wie im vergangenen Jahre den Wettſpielen hieſiger Groß⸗ Firmen reges Intereſſe entgegengebracht wurde, ſo werden dieſe in dieſer Saiſon noch mehr au Bedeu⸗ tung gewinnen, da die Firma Mohr u. Feder⸗ haff in hochherziger Weiſe für den Sieger einen großartigen Preis zur Verfügung geſtellt hat, der aus 11 ſilbernen Bechern mit Gravur beſteht. iſt hiermit den Wettſpielen ein ſchönes Ziel geſetzt, das zu erringen nicht den Willen eines Einzelnen, ſondern das Zuſammenarbeiten eines einheitlichen Ganzen verlangt. Die Wettſpiele nehmen am kom⸗ menden Samstag auf dem Platz des Vereins für Raſenſpiele ihren Anfang, an denen ſich folgende Firmen beteiligen werden: Mohr u. Federhaff, Benz u. Co., Heinrich Lanz, Stadtgemeinde Mannheim, Mannheimer Verſicherungs⸗ Geſellſchaft, Browu, Bo⸗ veri u. Co. Dem Publikum iſt zu dieſen Spielen freier Eintritt gewährt. Leichtathletik. er. Nationale leichtathletiſche Wettkämpfe in Hamburg. Das Nationale leichtathletiſche Meeting der Hamburger Turnerſchaft von 1816 ging am Sonntag in Hamburg vor etwa 3000 Zuſchauern vor ſich. Bei den Vorkämpfen am vormittag war es dem Hamburger Schuhmacher gelungen, im Weit⸗ ſprung aus dem Staund mit 3,20 Meter einen nenen deutſchen Rekord aufzuſtellen. Der alte Rekord wurde ſeit dem Jahre 1909 von Kurtzahn⸗ Königsberg mit 3,14 Meter gehalten. — er.—2 Anderungvon ngzlörpern 2 für eleketrisches lidu 81 ee .8/ ſelefon 682, Hauptniederiage erGeramampe. e ee 88 Wir haben unsere bisherige Vertretung für Baden unc baper. Bfalz, die Auto . m. h. NM. zu NMannheim udernemmen und in eine von eigenen Beamten geleitete Verkaufsstelle umgewanden mit dem Namen: Daimler-NMeteren-Gesellschaft Merkaufsstelle Mannheim. Deimler Motoren Getell ————P SBtutigart- Untertürkheim.— PRrr —25——. E ————— e Attwoch, ben 8. Juli 1913. eeeeeeeeeeeeeeeeeee DrrrerDDDrrreee I. Deutscher gewerblicher Genossenschafästag. .u. H. Hildesheim, 7. juli. Unter über⸗ aus zahlreicher Beteiligung von Vertretern aller deutschen 10 Genossenschaftsverbände hegannen Montag in der hiesigen Stadthalle die Verhandlungen des 11. Deutschen gewerblichen Genossenschaftstages, der sich mit einer Reihe für das Genossenschaftswesen wichtiger Fragen heschäftigen wird. Neben der Frage des Kautions- kredits, der Krediteinräumung und der Kreditzu- sage wird sich der Genossenschaftstag auch mit den Ziekn der Gewerbeförderung beschäftigen und weiter Stellung nehmen zur fevision des Ge- nossenschaftsgesetzes. Zu den einzelnen Punkten der Tagesordmmg liegen verschiedene Anträge vOf. Dem Flauptverbande Deutscher Gewerblicher Genossenschaſten(Sitz in Berlin) gehören 16 Re- visionsverbände an. Von diesen haben 13 ihren Sitz in Preußen, 1 in Sachsen, I in Bayern und in Elsaß-Lothringen, ferner gehören ihm 42 deutsche Handwerks- und Gewerbekammern an. Die dem Hauptverband angeschlossenen Revisions- verbände gliedern sich in 16 Zentralkassen, 472 Kreditgenossenschaften und 401 Rohstoff-, Werle und Magazin-Genossenschaften, und zwar 212 Rohstoffgenossenschaften, 38 Produktivgenossen- schtaften, 31 Wareneinkaufsvereine der Hanudwer- ber, 33 Werkgenossenschaften, 40 Magazingenos- Senschaften, 40 Wareneinkaufsvereine der Händ- ler, 4 Maschinengenossenschaften, 4 Zentralein- kaufsgenossenschaften und 89 sonstige Genossen- schaften. Die Gesamtzahl der Einzelmitglieder aller dem Hauptverbande angehörenden Genossen- schaften ohne die Mitglieder der Zentralkassen betrug am Schlusse des Berichtsjahres 174 000, davol gehörten 136 000 den Kreditgenossenschaf- en und 38 000 den Warengenossenschaften an. Zu der diesjährigen Tas sind etwa 400 Delegierte erschienen. Der Vorsitzende des Ver- bandes Landtagsabgeordneter Ha mmer-Zehlen- d orf-Berlin begrügte die erschieuenen Teilneh- mer und insbesondere das Hlerrenhausmitglied Obermeister Plate-Hannover sowie den Vertreter der Preußischen Zentralgenossenschaftskasse Geh. Finanzrat Dr. Hartmann. ES wurde dann sofort in die Tagesordnung eingetreten und es referierte zunächst der Verbandsdirektor Meyer-Hlannover über das Thema:„Kreditzusagen, Krediteinräu- mung und Widerruf an Genossen und Genossen- schaften.“ Redner legte der Versammlung fol- gende Leitsätze vor: Kreditzusagen und Ein- Taumungen sind in einer Form zu erteilen, daßg daraus seitens des Nachsuchenden ein Rechtsan- spruch nicht herzuleiten ist; dabei ist neben der persönlichen Würdigkeit der Antragsteller in arster 5 Auf aäugige Papiere, Hypotheken, Bürgsc n) zu e die— der Haftpflicht sich ergebende Sicherkeit aber nur als Erganzungssicherheit zu hetrachten. Der Widerruf und die jederzeitige Einziehung bewilligter Kredite muß, um die Li- quidität der Genossenschaften zu Währen, aus- nahmslos vorbehalten werden, darf aber nur zur Ausflihrung gelangen, wenn I. die Genossenschaft durch Michteinführung in Schwierigkeiten ge⸗ bracht wurde, 2. der Schuldner, erustlicher Mah⸗ nungen unbeachtet, die der Genossenschaft bezw. der Verbandskasse gegenüber übernommenen Ver- pllichtungen nicht erfüllt, 3. die gestellten Sicher- lleiten al Wert verlieren und der Aufforderung ungeachtet anderweits nicht bestellt werden und 4, die Vermögenslage der Schuldner eine derartige geworden ist, daß die Interessen der OHäubigerin gefährdet erscheinen,“ 85 An das Feſerat schloß sich eine kurze Aus- sprache, in der sich die Diskussiensreduer mit den Leitsätzen einverstanden erklärten.— Die Leit⸗ Stee wurden darauf angenommen. Hieber das Thema;„In welcher Form ist eine Porreierent Stadtrat Iun.Neisse. P Auterte an der Hand zahlréicher Beispiele beson- VBeie dler taeenaſeſele eine stichprobenweise Wirksame Waffe zur Bekämpiung des endere Vorsicht verwandt Verbindung der Einziehungsgenossenschaften, Ein. Ziehungsanter usw. tr“ referierte darauf in Behinderung des Direktors Riemann-Erfurt der Redner er- ders der Erfo des in Neisse angewandten Syslems den Wert der Elnziehungsgendssenschaf- en, er sprach sich aber gegen dies Gründung von Einziehungsgenossenschafſen zur Einziehung vos taulen Forderungen aus.— Nach kurzer Debatte Murden die vom Redner vorgslegten Leitsätze in ſolgender abgeänderter Fassung angenommen: Der 11. Deutsche gewerbliche Genossenschaſts· lag erkeunt in den bestehlenden Einziehungsgengs- Senschaften und ähnljehen Fanriehſeng g. eine Tgütr⸗ wesens. Es wird daher den Kreditgenossenschaf- ten empflonleu, zusammen mit andsren Vereinigun- gen des Mittelstandes(Rabattsparvereinen, Iunun- gen usw.) die Gründung derartiger Einrichtungen u fördern, insbesoudere aber Abrechnungsstel- en für gewerbliche Forderungen einzurſehten. Elne wessutliche Förderung des genossenschaft- ichen Einziehungswesens Verspricht sieh der 11. Heutsche gewerhliche Genossenschaftstag von dem Tusammeischſuß der bestehenden Einziehungs⸗ genossenscllaſten und Einziehüngsümttern.“ Nach Referaten von Dr. WildenDügseldorf über Die Ziele der Gewerbeförderung“ und von Dr. Meusch-⸗Hannover über die Organisation und behandelten Verbandsdirektor Northaus-Berlin und Direktor Flender-Diisseldorf die Durehführbarkeit eiger PFachrevision der Rohstoffge⸗ nossenschaften. Nach kurzer Aussprache nahm die Versammlung die folgenden Leitsätze an: Es ist anzustreben, daß bef der Revlsion der 5 Warengenossenschalten in fachlicher Hinsicht be- Wird. Zzu diesem pecke empfienlt sich eine Vergleichung der Wareninventür 055 die 2 der ise kontrollieren zu können; lerner 12—5 Prüfung des Warenbestau⸗ des auf das Alter und die Verkäuflichkeit der Varen. Soweit möglich ist ſestzustellen, ob Mit. Flieder des Vorstandes und Kulsiehtsrats mit den Varenlieferanten in direkter Gieschäftsverbindung ellen, ſerner ob und gegebenenfalls aus welchem Orunde die Waren nichf bei der Zentraleinkaufs- 0 telle gekauft Wurden. Es ist zu prüfen, ob der Geueral-Anzeiger.— Santſche Neueſte Nachrichten.(Wittagblatt) — D Preisaufschlag ein angemessener ist und ob für alle Mitglieder gleiche Preise berechnet werden. In dringenden Fällen kann der Revisor einen Fachmann zuziehen. Eine Entlastung der Ver. Waltungsorgane von ihrer Verpflichtung, die Vor- sicht eines ordentlichen Geschäftsmaunes anzu- wenden, wird auch durch diese Seite der Revi- sion nicht herbeigeführt.“ Der letzte Tag der Verhandlungen des 11. Deut- schen gewerblichen Genossenschaftstages wWwar der Hauptversammlung über allgemeine Angelegenheiten der Genossenschaf- ten gewidmet. Zu der Hauptversammlung waren zahlreiche Ehrengäste erschienen. Der Regierungs- präsident von Hildesheim Fromme begrüßte die Delegierten und hob hervor, daß die Geschäfts- kührung der Genossenschaften durch die Preußi- sche Zentralgenossenschaftskasse in keiner Weise die Selbständigkeit der Genossenschaften beein- klassen solle. Verbandsdirektor Korthaus erstattete hierauf den Geschäftsbericht über das abgelaufene Geschäflsjahr. Der Reingewinn der Kreditge⸗ nossenschaften betrug 3½ Millionen Mark, die Spareinlagen 233 Millionen Mark. Die ausschei- denden Handwerkskammern Breslau, Berlin, Leip- Zig, Hamburg und Königsberg i. Pr. wurden wie⸗ dergewählt, neu aufgenommen in den Verband wurden die Kammern Hildesheim, Weimar, Erjurt und Saarbrücken. Nach den FErgänzungswahlen zum Vorstand und Ausschuß sowie nach Vor- nahme einiger kleinerer Satzungsänderungen be⸗ richtete Verbandsdirektor Hetz(Berlin) über „Die Revislon des Genossenschafts⸗ gesetzes“. Der Feſerent führte aus, daß man dei der als notwendig erachteten Reiorm des Ge- nossenschaftsgesetzes davon ausgehen müsse, daß der Charakter der Genossenschaft als eines auf Selbstündigkeit und Selbstwerantwortung beruhen-⸗ den Wirtschaftlichen Gebildes gewahrt Dleibt. Der Referent schlägt dann eine größe Reihe von Ab⸗ änderungen des Gesetzes vor, für die nach seiner Ansicht ein besonderes dringendes Bedürfnis vor- liegt. Hiernach soll den Revisionsverbänden das Recht zustehen, an Stelle der zweijährigen Revi⸗ sion die einſährige zu beschließen mit der Wirkung, daß dann auch jeder jährlichen Pevision der Charakter der gesetzlichen innewohnt und daß alle angeschlossenen Genossenschaften sich der Revision zu unterwerfen haben. In erster Linie soll ein Revisor bestellt werden, der in einem Revisionsverbande tätig ist, in dessen Bezirk die Genossenschaft ihren Sitz hat und dem Genossen- Schaften gleicher oder ähnlicher Art angehören. Während bisher dlie Destellung eines Nevisors die höhere Verwaltungsbehörde über die Person ddles Revisors gehört werden muß, fordert der Referent, daß in Zukunft außerdem ein Revisions- verband, dem Genossenschaften gleicher oder ähn- licher Art angehören und in dessen Bezirk die Oenossenschaft ihren Sitz hat, gehört werden muß, und zwar nicht nur über die Person, son- dern auch und vor allem über die Sachkunde des Revisors,. æu der Generalversammlung einer Ge. nossenschaft, die der Revision durch einen Revi- sionsverband untersteht, soll der Verbandsvor- staud, dem die Berufung der Generalversanunlung rechtzeitig bekanntzugeben ist, einen Vertreter mit beratender Stimme entsenden können, dem in der Generalversammlung jederzeit das Wort zu erteilen ist. Die Ausführungen des Relerenten landen bei der Versammlung lebhafte Zustimmung und es Wurde beschlossen, den im Siung des Relexenten gehaltenen Leitsktzen zuzustiminen. Hierauf sprach Verbandsdirektor Korthaus (Berlin) über das Verhältnis der Genossenschaf- ten zu den Verbandskassen, Der Redner legte ſolgende Leitsätze vor: Die Zentralkassen müssen im Verkehr mit ihren Mitgliedern eine eigene Einspolitik treiben. Die Art und der Umiang der zunen gewahrten Kredite könne nicht bestimmend für die Kreditbemessung und der Zinsberechnung der kreditsuchenden Einzelgenossenschaften sein. Die Zentralkassen müssen bei der Kreditgewäh⸗ rung streng darauf achten, daß alle Kredite aus- reichend sichergestellt sind und die Höhe der Kredite sowohl vom Standpunkt der eigenen Be- triebsmittel aus als auch nach den Verhältnissen der einzelnen Genossenschaften beurſeilt, berech⸗ tigt sein. Die Zentralkassen sollen sich in ihrem Statut das Recht sichern, die ihnen angeschlosse- nem Genossenschaften ſederzeit einer Revision zu unterziehen. Zum Schlus kielt an Stelle des verhindlerten Oberstleutnant faine(Berlin) Krause(Berlin) einen Vortrag über das Thema Volksversicherung auf gemeiunltzigef Grundlage und die Genossen-⸗ schaflen“.— Damit hatte die Jagung ihr Ende er- reicht. 5 SGaldmarkt, Zank- ume Börsen- 5 Mäünmdelsieherheit und Nommunal⸗- Obligationen. VW. lu einer Aussechußsiteung der Kammer der Peichsräte lenkte bei der Berätung des Etats ddes Innern der ehemalige Ministerpräsident Dr. Graf v. Crailsheim die Aufmerksamkeit auf die Frage der Mündelsicherkeit der Kommunalobli- gationen. Die größeren Gemeinden köunten ihre Kreditbedürſnisse durell Aufnahme eigener Au- leihen und durch Ausgabe von Schuldver⸗ schreibungen belriedigen, Während die Kleineren Gemeinden sich der Vermittelung der Banken be⸗ dlenen müßten. Die Stiftungen, Sparkassen und Versicherungsanstalten seien nicht jn der Lage, den gelorderten Kredit in der Form zu gewähren, welche für die Gemeinden die entsprechende sei, nämlich als Parlehen, die in 30 bis 70 ſahren un; Kündbar und amertisierbar seien. nur die Baußen. Diese aber müßten sich wieder die Mittel zur Befriedigung des gemeindlichen Kre- ditbedürtnisses durch Ausgabe von Obligationen beschaffen. Von solehlen Obligationen seien aber in Bayern nur die der Landwirtschaftsbauk und der Pfälzischen Hypothekenbank für mündlel⸗ sicher erklärt. Seit Eimimrung des Bürgerlichen Gesetzbuches könne Schuldverschreibungen Mün⸗ delsicherheit nur durch Beschluß des Bundesrats verliehen Wwerden. Als nun im Jahre 1901 die Baperische Bank und die Handelsbank mit der Umeatzen in Beienrode auf M. 100, Carlsfund und Das könnten Ausgabe von Kommunalobligationen begonnen, und einige Jahre später um Vermittelung der Er- teilung der Mündelsicherheit bei der bayerischen Staatsreglerung nachgesucht hätten, habe diese Beim Bundesrat den Antrag gestellt, ihnen für Bayern Mündelsicherheit zuzugestehen. Der An- trag wurde jedoch abschlägig beschieden mit der egründung, daß die Mündelsicherheit für ein⸗ zelne Jeile des Reiches nicht erteilt werden könne. Dieses Ergebnis sei, so meinte Graf Crailsheim, im Interesse der Gemeinden sehr zu beklagen, da die beiden genannten Banken augenblicklich nicht in der Lage seien, den Kreditbedürinissen der kleineren Gemeinden vollständig zu genügen. Bei der Bayerischen Vereinsbank seien im Jahre 1913 106 Darlehen im Gesamtbetrage von 8 380 000 M. nachgesucht worden, während nur 2 Darlehen im Oesamtbetrage von 175 000 M. bewilligt werden konnten. Dieser Zustand sei für die Banken recht mißlich, weil die Gemeinden die Gründe der Ab-⸗ lehnung ihrer Gesuche nicht richtig zu beurteilen Verständen und häufig auf einen üblen Willen der Bankleitung schlössen. Noch müßlicher sei für die Gemeinden, ihre Kreditbedürfnisse nicht in entsprechender Form befriedigen zu können. Graf Crailsheim richtete daher an die Staatsregie- rung die Bitte, die Frage noch einmal einer Er- wägung zu unterziehen, ob nicht diesem Zustand durch erneuten Antrag beim Bundesrat abgeholfen werden könne. Dies dürfte der Billigkeit entspre- chen, da eine Reihe von Bodenkreditinstituten in Preußen für ihre Obligationen Mündelsicherheit besägen. Die Leistungsfähigkeit der Gemeinden sei sicher kein geringers Unterpfand als die Hypo- theken, welche den mündelsicheren Pfandbrieien als Unterlage dienten. Der Minister des Innern, Freiherr v. Soden, erklärte sich hierauf hereit, Wegen der Verleihung der Mündelsicherheiten an Kommunalobligationen abermals einen Vereuch beim Bundesrat zu machen. zneimisch-werttaltscher Kuxenmmarkkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeschäft.) Dortmun d, 7. Juli.(Vor der Börse.) Die Lage des Kohlengewerbes bleibt, soweit der Ab- Satz in Kohlen und Briketts in Betracht kommt, im allgemeinen befrisdigend. Dagegen liegt der Koks- mäarkt äußerst schwach und die Ansammlung von größeren Beständen ist unvermeidlich geworden. Die Gewinne der Koks erzeugenden Zechen dürften daher auch für die nächste Zeit weiter zurück⸗ gehen. Veber diese ungünstigen Umstände geht der Kohlenkuxenumarkt völlig hinweg und auch die Berichtswoche brachte keine Aenderung der bisherigen Stimmung. Die Ausbeuteabschläge ddes I. Jull fraten für alle Werte in die Erscheinung und darüber hinaus waren bei einzennen Papieren weitere Kürsabschläge festzustellen, die sich bei Lothringen auf etwa' M. 600, bei Graf Schwerin auf M. 300 und bei König Ludwig auf M. 500 belaufen. Niedriger waren Mont Cenis bei M. 17 200, da der Verlauf der letzten Gewerkenver⸗ sammlung auscheinend nicht befriedigt hat, obwohl dlie dort gemachten Mitteilungen eine ansehnliche Besserung der Betriebsverhältnisse für die näch- sten Viertelſahre erwarten lassen. Etwas fester schließen nur Brassert, bei etwa M. 10 000 und lerner zeigte sich Interesse für Admiral bei M. 1300 und Auneliese bei M. 1475, in denen das verfügbare Material fſast immer Aufnahne findet. Am Braunkohlenmarkte besteht das Intereese für Humboldt, die bei Berichtsschluß eine. Geldnotierung von M. 1475 erreichten, fort. Die übrigen Werte sind nicht veründert. Die Haltung am Kalimarkte bleibt lust. los und die Umsätze gehen auch khier über ein Mindestmaß nicht hinaus. Inunerhin ist dlie Jrundstimmung eine ſeste und sobald die Nach- frage sich etwas stärker hervorwagt, zeigt sich sofort ein leichtes Anziehen der Preise. Begrüu- det ist die festere klaltung des Marktes durch die in den letzten Lagen gewordenen Mel⸗ dungen über den zußerordentlich günstigen Mehr⸗ absatz des Syndikats, der während des xweiten Halbſahrs die Héhe von 11,5 Millionen Mark er⸗ reicht hat und damit für das Gesamtergebnis des Jahres, wenn niellt unvorhergesehene Zufalle ein- kreien, eine Rekordzifſer verspricht. Auch die Hofinung, daß die schwebenden Bindungsverhand⸗ lungen iu den nächsten Wochen einen weiteren Ausgleich der bestehenden Gegensätze bringen Werden, trug zur Befestigung bel. Von schweren und müttleren Werten waren jedoch nur Neustaß. furt lebhafter geiragt und stellen sich bei Mark 13300 um etwa M. 300 über ihren vorwöchent⸗ liehen Kurs, Auch Bergmauussegen gewaunen bei M. 6800 etwa M. 100 auf die Nachricht gün⸗ stiger Aufschlülsse. Ferner waren Kalserode bei M. 6900 erheblich gebessert. Sonst aber ver- Zeichnen die Schlußgotierungen auf diesem(ie⸗ hiete lsichte Abschläge, die sich bel vereinzelten Hohenzollern auf M. 200, Wilhkelmshall auf M. 300 und Hansa Silberberg und Heringen auf N. 150 belaufen. Für leichtere Papiefe ffat dagegen in den letzten Jagen stäfkere Kauflust hervor, so- daß Carlsglück und Wilhelmine je M. 125, Herfa und Weurgde, Heimpoldskausen und Rausbach etwa M. 100 und Marisglück etwa M. 100 ge⸗ Winnen konnten. Größeres Interesse besteht für die Werte des Gumpelkonzerns, von denen bei lehhafteren Umsatzen Königshall, Napoleon und Friedrichroda mehr als M. 100 gewannen. Ge⸗ ſragt und höher sind schlieglich Neusollstedt bei M. 3550, Wwährend Felsenfest etwa M. 100 auf die Nachricht einbüßten, datz die endgültige Beteili- gungsziffer seitens der Verteilungsstelle abgelehnt Sei. Kaliaktien waren bei leicht abbröchelnden Preisen vernachlässigt. Framkfurter Effektenbörse. Frankfurt a.., 8. Jali. Da die Wieuer Vorbörse stwas beruhigter lautete, und nach den andauernden Positionslösungen und Exekutio-⸗ nen mehr Aufnahmefähigkeit zeigte, trat auch an ger hiesigen Börse eine lejichte Besserung ür österreichische Werte ein. Von Seiten dler NMewyorker Börse fehlte jegliche Anregung. Auf dem Montaumarkt beiriedigte der Ab⸗ Satz der Nohlen, da er mehr als erwartet wurde im Mouat Juni aufweist. Auch heute ist in der Allgameinen Unlust die Ursache dafür zu finden, tem Mage fort. Iun Bankaktien setzten die Kurse etwas höher ein. Besonders Deutsche Bank und Diskonto sind lebhlafter gehandelt. Transportwerte ruhig. Baltimore fest. Lombarden erfuhren mägige BE. ſestigung. Schantung behauptet. In Schiff- fahrtsaktien war die Geschäftstätigkeit Surn gering. Die Kurse hielten sich auf dem gestrigen Niveau. Elektroaktien hatten nur un⸗ wesentliche Veränderungen aufzuweisen. In Mon⸗ tanwerten wurden Rückkäufe vorgenommen. Phönix, Harpener und Gelsenkirchen sind mäßig höher. Am Kassamarkt der Rentenwerte zeigten heimische Fonds behauptete Tendenz. Aus- Hndische Foniis still. Infolge ruhigerer Auf- fassung der Lage am Balkan sind die Kurse etwas ſester, umsomehr auch der Londoner Markt günstigere lendenz für amerikanische Werte brachte. Baltimore notierten 91% Prozent. Am Kassamarkt für Dividendenwerte war die Jendenz ungleichmägßig. Das Geschäft bewegte sich in engen Grenzen. Zumeist führten ganz geringe Umsätze größere Kursverschiehun- gen herbei. Erwähnenswert sind von chemi- schen Werten Holzrerkohlungsindustrie 3 Prozent niedriger. Badische Anilin 12 Prozent höher. Von Maschinenfabriken Adler-Rleyer be- hauptet, Daimler schwach und 5% Prozent niedri- ger. Die Börseschloß bei ruhigem Verkehr und behaupteter Lendenz. Mexikanische 5 Pro- zent, innere amortisable Rente verlor Prozent. Es notierten; Kredit 1806, Diskonto Kommandit 1817%, Dresdner 146½. Staatsbahn 14455, Lombar- den 166, Baltimore Ohio 91K. Privatdiskont: 2ſ%8. Da die nächste IZehung der türkischen 400 Fres, Lose am 30. juli und am 1. August d. Is. statt⸗ lindet, wird der Lieferungstag per ultimo außf Mittwoch, den 29. Juli, vormittags, festgesetzt. Berliner Effelatenbörse. Berlin, 8. Juli. Die in Wien nach der gestri- gen Verflauung eingetretene Kurserhöhung und die Beschlüsse in der gestrigen Wiener Minister- konferenz, die, wie aus— Veröffentlichungen zu schließen ist, entgegen den viellach gehegten Be kürchtungen durchaus friedliche Ziele ver folgen, Bewirkten hier eine beruhigte Stimmung, verbunden mit Erholungen auf der ganzen Linie Oesterreichische und Orientwerte Wie türkische Tabakaktien verzeichneten mäßige Befestigun auch heimische Banken und russische Wert waren meist erholt. ln Montanwerten griff gleichfalls eine Besserung Platz, wovon mit ca. Iproz. Oberschlesische Eisenindustrie am meisten rofitierten. Von Schiffahrtsaktien sind damburg⸗Südamerikanische und Hansa infolge stärkerer Deckungen um 1 bis 2 Prozent gebes- sert, wobei guclf ein Presseartikel, in wele die Lage am Frachtratenmarkt eine bessere Beufe teilung gefunden hat, eine Rolle gespielt haben soll. Der ſeste Schluß Newyorks kam besonders Baltimore zustatten, auch Cauadas zogen später Stwas an. 7 75 Das Geschäft, welches anfangs, wie es schien eine etwas größere Ausdehnung angenonunen Hatte, ebhte r bald wieder ab. Das Iute konzentrierte sich auf einige führende Werte, oh⸗ Woll die nach oben strebende Nursrichtung auch sohst unveründert bestehen blieb. Von Schif falrtswerten wurden später Hapag und Norddeutscher Lloyd bei anziehenden Kursen meh beachtet. Täglichées Geld 2½ bis 2 Prozent. In der zWeiten Börsenstunde traten Wieder leichte Schwankungen ein, doch blieb di Grundttendenz unter dem Einfluß der weiteren Er⸗ mäßgigung des Privatdiskonts, der heute nach 1 gerer Zeit wieder in einer Notiz ſestgest Wurde, fest. Der Kassamarkt jür Industriewer War unverändert. An der Nachbörse tr iukolge von Gerüchten, daß in Wien die Exek nien neuerdings zum Schluß eine Fortsetzung, fahren küätten, eine ziemlich allgemeine Ab⸗ SchWwächung ein, die ihren Ausgang vom Montanmarkt nahm. Das Geschäft schrumplte wieder ganz zusammen. PriVatdiskont: 2 Prozent. Mandel und industrie. Die Meschäftslage der Brauereſen. .C. An den deutschen Börsen macht letzter Zeit eine merkliche Höherbewertu Brauereiaktien wahrnekmbar. Die Stimm diese Werte hessert sich. Und diese Besssrung steigt fast mit jedem heigen Jage mehr. 28 macht Durst, und Massendurst Deutschland noch inuner, daß der Blerabs gewaltig ansteigt Nun kann man freilich damit fechnen, daß die heigen Tage lange a ten, sonst wWäre dlie Steigerung der Kurse Brauereiaktien sicherlich sehr berechtigt. Viel⸗ mehr muß man damit rechnen, daß der gegen- Wärtig ausnahmsweise verstärkte Bierkousum eine bald wWieder vorübergehende Erscheinung ist, und daß die finanziellen Ergebnisse der Braue auch noch durch weniger erfreuliche Faktoren im laufenden Geschüftsſahr beeinflußt wWerden. nicht immer wWar der Bierkonsum so günstig w jetzt, Wo das letzte Viertel des Geschäftslahre egonnen hat, In den ersten beiden Vierteln ließ der Absatz bei gar mancher Brauerei sehr stark zu wünschen übrig, die Konkurrenz machte sich Wieder schärfer bemerkbar und ſührte zu einem olt erbitterten Kampfum die Kundschaf, in dem nicht die Güte des Stoffes, sondern die grö- Bere Finanzkraft den Sieg verlieh. Die Brailer ist in der Hauptsache ein territoriales Gewerbe Nur besondere Qualitätsbiere haben einen g. ren nationalen und internationalen Markt, 80 2 die Münchener, Kulnbacher, Nürnberger und gie Pilsener Biere. Aber io det Regel ist der Absg einer Brauerei auf ein kleineres Gebiet 1 innerhalb dessen allerdings einzelne Brauet immer mehr auf die Gewinnung der Gesamtgo schaft ausgehen. Mittlere und kleinere kommen in diesem Weitbewerb langsa liegen; stehen sich große uncl finauztr triebe im Kample gegenüber, 80 lusl sich und setzen den Weiteren t daß dlie Tendenz vereinzelt ruhig war. einem äußerst konnte. 8. Seite. General-Ameiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) Metttwoch, den 8. Juli 1914. namentlich in Großstädten, bilden sich auch Kon- Ventionen, die zwar nicht den gegenseitigen Wett⸗ bewerb der Brauereien hintanzuhalten, aber doch gewisse gemeinsame Interessen den Wirten und der übrigen Kundschaft gegenüber mit Erfolg zu vertreten vermögen. In den zwei ersten Vierteln des laufenden Geschäftsjahres hat der innere Kon- kuxrenzkampf den Brauereien manchen schweren Schaden gebracht, der nicht nur die schwächeren Betriebe getroffen hat, sondern der auch an den Obsjegenden großen Betrieben nicht spurlos vor- übergegangen ist. Denn auch für sie sind Auf⸗ een kinauzieller Natur notwendig, die so- fort wieder abgeschrieben werden müssen, wWeil sie eben nichts anderes als Kampfkosten darstel- leu, die man zunächst nicht auf die Schultern der neugewonnenen Kundschaft legen kann. Auch sonst ist die Kampagne 191-14 bis in die jüngste Zeit hinein nicht so verlaufen, daß man auf bes- Sere Erträgnisse als für das Jahr 191213 rechnen Wenn daher schon die wenigen heißen Jage eine Kurssteigerung der Brauerelaktien aus- 188en, 80 ist doch darauf zu verweisen, daß erst das Minus ausgeglichen werden muß, das bei Vielen Brauereien dem Vorjahre gegenüber noch vorhanden ist. Daß die wenigen Iage mit erhöh- tem Konsum dies schon bewirkt haben sollten, ist nicht anzunehmen. Die Kurssteigerungen erfol- aber meist ziemlich allgemein oline nähere enntnis der Geschäftslage der einzelnen Braue- reien. Dadurch entstehen irrige Bewertungen, die sich immer rächen, wenn die Kauflust zu Preis- treibereien verleitet hat. Ein Jeil Kapitalisten, die Brauereiwerte besitzen, sehen ja auch einen Vorteil im jetzigen Verkauf ihrer Aktien ais im Festhalten derselben bis zur Dividenden- Verteilung. Sie sind die Klügeren. Daß sie jetzt beim Verkauf einen Kursgewiinn machen, der grö- ger ist als die später zu erwartende Dividende, müßte diejenigen Kapitalisten, die jetzt zu erhöh- ten Nursen Brauereiaktien erwerben, doch zur Vorsicht mahnen. Andernfalls könnten sie es er- leben, daß nicht nur die erwartete Höhere Divi- dende ausbliebe, sondern sie auch bei einem spä⸗ teren Verkauf ihres Besitzes Verluste erleiden würden. Bedenklicher Auftragsmangel. Stuttgart, 7. juli. Wie die Schwäb. Tag⸗ Wacht wrissen will, leidet die Firma Robert Bosch schom seit längerer Zeit in allen ihren Abteilun- gen unter einem bedenklichen Mangel an Auf⸗ trägen; sie soll infolgedessen den Entschluß ge- faßt haben, Arbeiterentlassungen in größerem Um⸗ fang vorzunehmen. Verkehr. Die Staatsbahnen der Welt. W. C. Die Länge der im Betriebe befindlichen Eisenbahnen betrug Ende 1012 über eine Million, u 1 081 488 Kilometer. Davon entfielen aui taatsbahnen 342 713 km oder%0 Prozent des Gesamtnetzes. Am dag System der Staatsbahnen in Deutschlaud ausgebildef, vein 62 738 km Bahnen 58 208 km Sſaatsbahnen sind. In Oesterreich-Ungarn ist das Verhältnis schon ungünstiger: von 45 823 km sind 37033 Staatsbah- nei, in der Schweiz von 4818 km 2738. Italien hat bei einem Gesamtnetz von 17 420 km 13 300 km Staatsbahnen. In Frankreich ist der Anteil des Staates an der Verwaltung der Balien sehr ge- ing. Nur 8 941 km entfallen von 50 232 km Auf Stagtsbalmen. Rumänien hat fast nur Staatsbah⸗ neu, nämlich von 3 607 km sind 3 490 kinm Staats- bahnen. Kehnlich verhält es sich mit Bulgarien. Gar keine Staatsbahnen haben in Europa Groß- britannien, Spanien, Griechenland und die euro- päische Iürkei. Im europäischen Rußland ist über die Hälfte der Bahnen im Staatsbesitz. Das größte Bahnnetz der Welt haben die Ver. Staaten, nämlich 393 530, ohne daß aber auch nur 1 km Verstaatlicht wäre. Von amerikanischen Ländern Haben in nennenswertem Umange Mexiko, Peru, Brasilien, Chile und Argentinien Staa tsba hnen. In Asien ist es zunächst Rußland, in dessen Gebie- ten staatliche Eisenbahnen überwiegen. Die ost- inclischen Bahnen sind größtenteils staatlich, eben- 8o sind von 10 086 km japanischen Bahnen 7837 Kilometer staatlich. In Afrika überwiegen die Staatsbahnen, da hier der Bahnbau besondere Opler erheischt und die Kräfte des Privatkapitals 522 Staatsbahnen. Sehr hoch entwickelt ist endlich noch der staatliche Betrieb in Australien, uo von 34 803 km 30518 km Staatsbahnen sind. Wallenſtein in Eger. Von Ricarda Huch. Mit freundlicher Genehmigung des Inſel⸗ aus„Der große Krieg in Deutſck⸗ Gordon, der Konunandant, um Wallenſtein zu geleiten. Er habe nicht ſo bald auf das Glück gehofft, den General wiederzuſehen, ſagte er demtittig; auf der Feſtung ſei alles in Ordnung, Das Oh Arnim gekommen ſei? fragte der Herzog. Sie hätten wichtige Traktaten vor. 5 Nein, er wiſſe nichts von Arnim, antwortete Gordon; und durch des Generals ungewöhnliche Freundlichkeit ermutigt, fuhr er fort, vielleicht werde Arnim durch das Wetter zurückgehalten. Der Himmel ſei wunderlich gefärbt, als ſolle es einen Schneeſturm geben. Auch wären hie und da die Wege verſchneit, ſo daß man ſich im Dunkeln leicht verirren könnte. Wie ſich die Bürgerſchaft verhalte: fragte Wallenſtein. Warenmörkte. Berliner PDroduktenbörse. Berlin, 8. Juli. Da vom Auslande zum Teil höhere Notierungen und festere Tendenzberichte vorlagen und auch das kühle und regnerische Wetter den Reifeprozeß und die Erntearbeiten zu verzögern droht, so war die Stimmung bei Brot- getreide im allgemeinen gut behauptet. Für ein⸗ zelne Lermine wurden einige Deckungen vorge⸗ nommen. Hafer war bei unveränderten Preisen vernachlässigt, ebenso Mais und Rüböl. Wietter: regnerisch. Hartoſfel-Fabrikate. (Marktbericht der Deutschen Stärke-Verkaufs- genossenschaft, G. m. b.., Berlin.) Berlin, 7. Juli. Der abgelaufene vierzehn- tägige Berichtsabschnitt brachte keinerlei Verände- rung der Marktlage. Das Geschäſt bewegt sich andauernd in ruhigen Bahnen, ohne daß die No- tierungen nach oben oder unten beeinflußt wur⸗ den. Versuche der Wareninhaber, erhöhte Forde- rungen durchzubringen, blieben ohne Erfolg beim Konsum, der nach wie vor durch den weiter schleppenden Geschäftsgang der Industrien, die in vielen Fällen mit ihren Abschlüssen bis weit in die neue Kampagne reichen, mit den Abnahmen sehr im Rückstande ist. Hemmend für den Geschäftsgang sind auch die Offerten der zweiten Hand, die neuerdings wieder in Erscheinung treten ünd beweisen, daß nicht alle vielleicht bereits von den Fabriken verkaufte Ware in die Kanäle des eigentlichen Konsums gelangt ist. Die Berichte über den Stand der Kartoffeln variieren wWieimmer, lauten aber im allgemeinen nicht ungünstig; ergiebige Niederschläge sind je- doch überall dringend erwünscht. Zu notieren ist frei Berlin per Juli a..: Kar- toffelstärke und Kartoffelmehl, trockene, superior M. 19,25—19,75; desgl. prima M. 18,75—10,25; desgl. sekunda M. 14.50—16,00; Bonbonsyrup, 44 M. 23.75. 24,25;(apillairsyrup, 44 weiß M. 23,25—23,75; desgl. 42, weiß M. 22,25—22.,75. Stäresyrup, prima halbweiß M. 21,25—21,75; Capillairzucker, weiß M. 22,25 22.75; Dextrin superior, gelb und und weiß M. 25,50—20,00; Dextrin, prima, gelb und weiß M. 25,00—25,50. Zu notieren fob Stettin: Kartoffelstarke und Kartoffelmehl. superior M. 19,00—19,50; desgl. prima M. 18,50—19,00. Alles per 100 kg bei Posten von mindestens 10 000 keg. HnKAO. g. Die Anfuhren auf dem Kakaomarkte waren in der Berichtszeit recht bedeutend. Da anderer- Seits die Nachfrage ziemlich geringfügig ist(die Detailgeschäfte haben in der warmen F weniger Bedarf) sind die Preise recht gedrückt. Sie sind im allgemeinen ca. 10 9% gesunken. In letzter Zeit sind genauere Nachrichten über die Wirksamkeit der sogenannten Kakaovalorisation nach Deutschland gelangt. Daraus ersieht man, daß es dem Einsperrungskonitee keineswegs ge⸗ lungen ist, die in Aussicht genommene Preisbasis zu erreichen bezw. zu hälten Man hält sich am Kskagmarkte im Hinblick auf die großen Bestände des Ringes in Reserve, man ist der Ansiclit, daß einmal doch in erheblicherem Unange verkauft werden muß und dann die Preise sinken. Jeden- falls sieht man daraus, daß nicht jede Valorisati- Onsahsicht durchzudringen brauef, was im Inte⸗ resse des Ronsums nur zu begrüßen ist. 9 Reis. g In der Berichtszeit war am Markte für in⸗ dAgehe Reise die Tendenz fester, das Geschäft war jedoch ziemilicht ruhig. Auch die Tendenz für Javareis ist schon seit längerer Zeit fest. Diese Reissorte ist nur wenig Schwankungen unterwor⸗ ken, weil Iavareis keine Spekulationsqualitäten hat. Die alte Ernte geht ihrem Ende zu. Uber den Ausfall der neuen ist noch nichts zu sagen. Die Reisläger sind in letzter Zeit etwas geràumt wor⸗ den, obwolil im allgemeinen wenig gekauft wurde. In Japan und im Orient wurden etwas höhere Reispreise gezahlt. Landwirtschaft. Saaten-tand in Württemberg. Der Saatenstand in Württemberg stellt sich für Anfaug Juli nach den Erhebungen des Stat. Lan- desamts in der üblichen Stufenfolge(1— Sehr gut, 2 gut, 3—= mittel, 4 gering) wie folgt: Winterweizen 2,4(im Vormonat 2,3), Sommer⸗ wWeizen 2,6(2,0), Winterdinkel 2,5(2,4), Winter⸗ roggen 2,6(2,7), Sommerroggen 28(2,8), Som- mergerste 2,0(2,6), Haber 26(2,06), Karxtoffeln und Bettlern, die man laufen ließe. Auch Terzky freute ſich, als die graue Maſſe der Feſtung am Horizont erſchien; die Kehle ſei ihm trocken geworden nach dem ſcharfen Ritt, ſagte er, den Abend wolle er ordentlich zechen. Kinsky, der neben ihm ritt, blickte mißmutig nach dem das dunkle Mauerwerk gelblich um⸗ rahmenden Himmel. Es ſei eine ſeltſame Laune des Generals, ſich da einzuſchließen, ſagte er. Die Stadt gleiche einem Spiangewebe, in dem das Schloß die Spinne ſei. Terzky dvehte ſich erſtaunt nach ſeinem Schwa⸗ ger um.„Du haſt Geſichte wie ein Prophet,“ ſagte er.„In Pilſen wollteſt du ja auch nicht bleiben.“ Nein, ſagte Kinsky, man hätte den Feind auch wohl in Prag belagern können. Bei ſol⸗ chem Spiel ſei er lieber draußen als drinnen. Terzky zuckte die Schultern. Nach Prag könne man immer noch, ſagte er, wenn man durch Schweden und Sachſen verſtärkt ſei. Auf dem Markte war es ſo ſtill, als wenn ſchon Nacht wäre. Vor dem Hauſe, wo Wallen⸗ ſtein ahſtieg, ſtanden der Bürgermeiſter und einige Ratsherren und begrüßten ihn ehrerbietig. „Wo iſt der Pachhelbel, dem das Haus gehört?“ fragte er. Er ſei ſeit Jahresfriſt nicht mehr am Leben, erwiderte der Bürgermeiſter vor⸗ tretend; einſtweilen habe die Stadt das Haus in Sequeſter. Und wo der andere Pachhelbel ſei, der geweſene Bürgermeiſter? 5 Wallen⸗· ſtein. Er verharre ſteif im Unglauben und ſei nach Wunſiedel gezogen, berichtete der Bürger· iſter, ſolle verräteriſchen Umgang mit 2,8(2,0), Hopfen 2,7(2,4), Zuckerrüben 2,5 (2,), Klee 2,4(2,3), Luzerne 20(2,6), Bewäs. serungswiesen 2,3(2,3), andere Wiesen 2,3(2,4), Apfel 3,1(2,7), Birnen 3,9(3,4), Weinberge 3,1 (3,0). Die langanhaltende nasse Witterung wWar für die Entwicklung sämtlicher Früchte nicht günstig. Bei Wintergetreide ist der Gelbrost zum Teil in starkem Umfang aufgetreten. Der Winter⸗ roggen hatte einen schlechten Blütenverlauf, wWwas ungünstig auf den Körnerertrag einwirken wird; auch leidet er manchenorts sehr unter Insekten- fraß. Das Sommergetreide hat gleichfalls not- gelitten und bekam vielfach krankhaftes, gelb- liches Aussehen; häufig sind die Sommergetreide- besonders die Gerstenfelder, stark mit Unkraut (Hederich) durchwachsen. Unter der Einwirkung der warmen, trockenen Witterung in den letzten Junitagen ist jedoch bereits eine sichtbare Besse- rung der Getreidefrüchte eingetreten. Die Kar- toffeln und die sonstigen Hackfrüchte sind im Wachstum zurückgeblieben und verunkrautet; die nunmehr eingetretene warme Witterung wird ihnen ebenfalls sehr zustatten kommen. Für die Heuernte, welelle durch die vorangegangene Re- genperiode unliebsam verzögert und unterbrochen Worden ist, waren die trockenen Tage in der letzten juniwoche außerordentlich günstig; sie konnte nunmehr rasch weitergeführt werden, 8o daß zu Anfang juli das meiste Heu unter Dach War, der Ertrag an Heu ist nach Menge und Güte ein befriedigender; doch wird mehrfach be- richtet, daß die Menge nicht so reichlich aus- falle, Wie erwartet wurde und daß sie gegenüber dem Ergebnis der beiden Vorjahre zurückstehe. Die Obstaussichten haben sich vielfach infolge starken, durch Raupenfraß und Blattfallkrankheit verursachten Abfallens der Früchte noch weiter verschlechtert; in Apfeln wird man im Landes- mittel mit nicht mehr als einer mittleren Ernte zu rechnen haben und in Birnen ist im ganzen genommen nur ein geringer Ertrag zu erwarten. Für die Weinberge, welche durch die fortgesetzte Nässe sehr gefährdet waren, ist die warme, trockene Witterung gegen Ende Juni gerade zu rechter Zeit gekommen. Die Blüte, welche bereits begonnen hafte, Wwurde dadurch sehr befördert; bei den frühen Sorten und in den milden Lagen ist sie bereits beendet. Zahlungseinstellungen und Kon-; Kurse. Konkurse in Dentschland. Aachen: Buchbinder und Inhaber einer Schreibwarenhandlung Emil Dünbier; Aschers- leben: Kauimann Bernhard Hooijer Be rli n: Kaufmann Otto Deglau; Berlin Schöne- berg: Schöneweider Bank, e. G. m. b..; Berlin: juwelier Georg Dietrich; Beuthen: Jeppich- und Gardinenhaus, G. m. b..; Biberach: Söldner Fidel Kneisle; Char lottenburg: Kaufmamm Witheim Brecht; Danzig: Gastwirt Hermam Klaassen; Dip- poldiswalde: Zahnarzt Hleuald Hlunk; Duisbug Ruhrert: Gärtnerei W. Rade- macher, Althändler Paul Golafischer; Ei ben- Riewe; Gießen: Karl Euler; Hagen: Zigar- renhändler Paul Kanibeitz; Jerrahuc: Auguste Pauline Meinhardt, geb. Hainold; Krumbach: Gastwirt Ant. Vogler; Lübeck: Kaufmann Johann Dierk; Marbach: Evangeli- scher Hlilfsverein: G. me b..; Mülhausen: Postassistent Rudolf Vernike f; Neubranden- burg: Schuhmacher und Gäiriner Friedrich jacob; Neurode: Neuroder Gebirgsmolkerei, J. m. b..; Radolfzell: Ghemische Indu- Sstrie, G. m. b..; Ragnit: Danpffäsereibe- Sitzer Jſosef Wehrle; Sayda: Brivatmanu und Wirtschaftsbesitzer F. R. Martin; Schkeuditz: Beutler Alfred Iiele; Schlochau: Kaufmann Riidolf Fleig; Sebnitz: Blumenerzeuger Wenzel Hentschel; Soldau: Frau Kaufmann Anna Lullies, geb. Fittkau; ecklenburg: Mechaniker johlannes Gempt; Velbert: Land- Wirt Theodor Loock; ermelskirchen: Feilenſabrik zur Mühle Friedr. Withelm von der Höh. ESate Mancbelsnachrichten. Mannheimer Ettektenbörse. Mannheim, 8. Juli. Heute wurden genan⸗ delt: Brauerei Eichbaum-Akctien zu 110 Prozent, Benz-Aktien zu 165 Prozent und Zellstoffabrik Waldhof-Aktienzu III Prozent. n Brauereien lange mit der Strafe zögern. Wallenſtein antwortete nicht; aber im Weiter⸗ gehen ſagte er halblaut zu Terzky, das wäre nun ſein Schaden, daß er die Stadt auf Be⸗ treiben des Kaiſers reformiert hätte: die Guten wären ausgezogen und Heuchler und Schelme zurückgeblieben. Als Wallenſtein ſchon eine Weile im Bette lag, läutete er noch einmal dem Kammerdiener; er höre ein Rauſchen, das ihm den Schlaf ſtöre, man ſolle es abſtellen. 5 Der Kammerdiener ſah aus dem Fenſter und ſagte, es ſei ein laufendes Brünnlein im Hof, das ſo plätſchere; er wiſſe nicht recht, was da⸗ gegen zu tun ſei. ̃ „Weißt du nicht, wie man einen Brunnen verſtopft, du Hund?“ rief Wallenſtein ungedul⸗ dig; worauf der Diener erſchrocken davonlief und das Geräuſch nach wenigen Augenblicken verſtummte. * Buttler, Gordon und der Wachtmeiſter Leslie ſaßen auf dem Schloſſe beim Wein und be⸗ ſprachen Wallenſteins Abfall vom Kaiſer. Die Offiziere wären nun in heikler Lage, ſagte Buttler, bei der bekannten Tyrannei des Herzogs wage man ſein Leben, wenn man ſich gegen ihn auflehne. Und doch ſei es auch nicht ohne, dem Kaiſer den ſchuldigen Eid zu brechen. Leslic und Gordon pflichteten Buttler bei. Was ſie denn auch gegen den Kaiſer aurichten könnten, da die Armee faſt ganz auf ſeine Seite Der Illo ſei ſa auch notierten höher: Durlacher Hof 250 G.(+ 2 Pro zent). Sonst waren noch gefragt: Bad. Assekurang Aktien zu 1850 Mark pro Stück, Mannh. Vers.“ Akt. zu 950 Mark(953.) und Oberrhein. Vers, Aktien zu 1130 Mark. Benz-Aktien nachbörslich 166.40 G. W. Nürnberg, 8. Juli. Generalversammlung der In der heutigen Continentalen Gesellschaft für elektrische Unte, nehmungen wurde die Dividende für die Vor- zugsaktien auf 0 Proz.(i. V.%) festgesetzt. Die Stammaktien bleiben wieder ohne Dividende. Uber die Aussichten für das laufende Jahr wurde mit. geteilt, daß falls keine ungewöhnliche wWirtschaft⸗ liche oder politische Entwicklung eintrete, wieder mit der gleichen Dividende zu rechnen sei. r. Essen, S. Juli.(Priv.-Tel.) Wie wir be reits angekündigt haben, hat der Versand des Noleisenverbandes im Monat Juni einen erheblichen Rückgang erfahren. Denn er betrug 70,30 Prozent der Beteiligung gegen 78,94 Pro. zent im Vormonat Mai und 93 Prozent in der- selben Zeit des Vorjahres. Die Mitgliederversamm. lung soll am 24. d. Mts. stattfinden. r. Lü beck, 8. Juli.(Priv.-Tel.) Wie uns mit. geteilt wird, hat bei dem Hochofenwerß Lübeck.G. in Lübeck das abgelaufene Geschäftsjahr ein wesentlich besseres Resultat 2l5 im Vorjahre gebracht, so daß mit einer befriedi- genden Dividende gerechnet werden kann. D gegenwärtig der Roheisenabsatz ziemlich schwach ist, beabsichtigt die Gesellschaft die Errichtung von Gießereianlagen zur Verarbeitumg ihres Nof. elsens. W. Breslau, 8. juli. Iim Gegensatz zur Roheisenerzeugung Deutschlands im ersten Halbjahr 1914 ist die Roheisenerzeugung Oberschlesiens von 490 139 t i. V. auf 494 68 gestiegen, während der Foheisenexport von 4525 f auf 3 348 t zurückging. Die Junjerzeugung betrug 80 405 t, der Export 264 f gegen 85 040 bezwi. 428 f i. V. EBerlin, 8. juli. Veber die Sicherheiten, die sich das Bankenkonsortium bei der eventl. Ausübung der Option zur Aufnahme der später folgenden bulgarischen Anleihe ausbe⸗ dungen hat, meldet die B. E,, daß das TIabakmono- pol zur Zeit ausgeschaltet ist, daß sich aber Deutschland, falls ein solches Monopol später kommen sollte, ein Vorrecht darauf gesichert hat, Konumt ein Tabakmonopol in Bulgarien Zustande, was aber nach dem gegenwärtigen Stande der Dinge allgemein als mwahrscheinlich bezeichnet wird, s0o bleibt Deutschland die Organisation, bezw. ein maßgebendes Interesse an der zu grün- denden Monopolgesellschaſt vorbehalfen. Für das Schatzscheingeschaft sind der deutschen Industrie keine besonderen Garantien eingeräumt Worclen zumal die Schatzscheine eine einfährige Lanfzei e dürſte auch deren kommen. Im übrigen bestent gwischen dem kn. leihekonsorffum und der Pegierung ein völlige⸗ Einwerständnis über die Höhe der Sicherheiten 80 daß sich die Zulassung der späteren Anleihen zum Börsenhandel ghtt volkiehen dütrite. EBerlin, 8. Juli.(Von uns. Beri. Bur.) Die Unterbilanz der Berliner Ter ra in- und Baugesellschaft beträgt einschlieglich des Verlustvortrages 993 613 Mk. und sie erhöht sich durch außerordentliche Abschreibungen auf ins- gesamt 10 990 869 Mk. Wien, 8. Juli. Die Rohölproduktion Galiziens betrug laut„Frkf. im Monat Juni 8723 Wagen, das ist gegen den Monat Mai ein plus von 292 Wagen. Zug, 8. Juk. Mit einem Kapital von 20 Millionen Fr. wurde mit dem Sitze in Zug die Fa. Landis u. Gyr als Schweizerische Aktien- gesellschaft begründet. Der Zweck des Unter. nehmens ist der Apparate-, Instrumente- und Maschinenbau, die Fabrikation aller Art, Gegen- stände der elektrotechnisch- chemischen und metal- lurgischen Industrie, sowie der Handel damit. en Für Politik:„ Dr. Agche. für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Ecert: kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adoli Agthe. für den Inseratenteil und 2 Fritz Jooe:— Druck und Verlag der Or. kI. Haasschen Buchttruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. mehr pochanden außer ein paar alſen Weſbern Scheveden pflegen. Goft werde wohl nichk] Eben darum ſuche Wallenſtein ſetzt ſen Deil bei den Schweden, erklärte Dadurch würde das Uebel noch ſin ſie, ſagte Gordon. Er moͤchte um alle Welt nich gemeine Sache mit den ketzeriſchen Schpveden machen. 5 Ja, dabei ſetzte man die ewige Seligkeit zu gleich aufs Spiel, ſagte Buttler. Er ſei als eim Edelmann entſchloſſen, dem Kaiſer die Treue zu halten. Gordon und Leslie fielen mit ähnlichen Be⸗ teuerungen ein. Gordon ſchlug vor, ſie kömtten ſich noch in dieſer Nacht davonmachen und nach Prag reiten; er habe ja den Schlüſſel. Nein, ihm ſtehe das nicht an, eutgegnete Buttler. Dabei wagten ſie ihr Leben, ohnne der gemeinen Sache zu müttzen. So ſolle Buttler etwas auderes ſagte Gordon. Ach Gott, ſte wären da in eine aus der ſie ſchwerlich die Glir⸗ i ausbrächten. e ſich über den Ti gend,, der Tun in der Klemme. Der Kaiſer und vielo Fürſten werden es uns danken, wenn wir ihn dball machen.“ „Man könnte meinen, Buttlet indem er ſeine Hand auf Leslies habeſt meine Gedanken geleſen. Was 1 das war von allem Anfang an mein Wille. Gordon erbleichte. Nein, das wolle er nicht wagen, ſagte er, bevor es ihm von den Häuptern anbefohlen ſei. Wie ſie es denn ten ſei. Nur etwa 6000 Mann habe Wallen⸗ tein noch; ſie würden alle werden und ſchunpfiichen Tod der Rebelken erlelden. Sie würden im — — „22228 epes ich An ln Aenn e eenen deen ee Mittwoch, den 8. Juli 1914 General Ameiger.— Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) 9. Seite. Turszettel des„Mannheimer deneral-Anzeiger, Badische Meueste Maehriehten“. Imländische Etfektenbörsen. Mannheim, 8. Juli 8. Aluminlum Neub.—.— Asohbg. Buntpapfb. 168.89 „ Maschpapf 108.— H. Bod..-G. Berlin 71— Südd. Immob.-Ges. 5459 Arun& Bllfinger 122.— Mayss& Preytag 121— Blohbaum Maanh. 115.— Frkt.(Henninger) 123.— do. Pr.-Aktlen 127.— Herkules(Cassel) 153.— Hannhelm. Akt.-Br. 140.— Parkakt. Zwelbr. 81.— Tuoher Frein v 259.— Neltr, Sonne, spey 67— Dlel-.Süübh,Braub. 53.50 Bad, Anlüünfabrikx 575.89 Oementw, Reſdelb. 144.— Osmentf. Karlstadt 126.— Obem. Werkealbert 337.25 Ok. ind. goldsohm. 199.59 Ohem. Fabr. rlesh. 241 .Gold-.Sllb..-A. 570— Farbwerke Höohst 480— Vohem. Fbr.Mannh. 301.25 Holzverk.-Industr. 289.— Rütgerswerke 138.— Uhramarlufbr, V. 223.— Wegelln Russfabr. 215.50 Sudd. Drahtind. Mh. 115.50 Akkum.-Fhr. Berl. 234.75 Elektr.-Ges. Allg. 243 8/ Bergmann-Werke 115— Schlusskurse. Aktien industrleller Unternehmungen Frankfurt, 8. Juli Fortsetzung.) 7. 250.½ 163.80 103.— 75.,50 54.50 Slemens& falske Volgt& Haeffner dumml Peter Noddernhb.Kupforw,. IIiklroh, Mühlenw. Strassdurg 50fKunstseldfbr. Frkt. Lederw. St. ingbert Sploharz Lederw. Ludwlgsh. Walzm. Adlerfahrr. Kleyer Armatur Hilpert Zadenla(Weinh.) Oürrkopp Blelefeld Dalmler Motoren Fahrzeuqw. Eisen. Arltzner(Durlach) Hald& NMeu Karisr. Tarlsr. Masokfbr. 393.— Hannssmannrx. 199 S00gasch.-Armf. Kleln —.—PHNAhm..Fahrrlb. 56.75 Godr. Kayser 480.—Sohnellprf. Fanxth. 253.—Sohraubspf. Kram, 283.—Veor. D. Oelfabrlken 188.10Pf, Pulvf. Stingbert 223 60ISohfinokGo.flams. 215.50Ver. Frünk. Sohuhf. 115 50 Sohuhf. Herz, Frkt, 288.500Sellinauste.(Wolfk) 243 Ueſstilingen 115.—[Kammg.(Kalsersl.) 77 212 211.7.2/ 9 201— 12 102.30 108.10 118.45 118 45 —*— 153.— 155— 220.25 233 20 87 90 87.— 123.— 123.— 203— 292.— 378.—33 59 92.— 92.50 253.— 252.— 312.— 312— 180.—180— 204.— 2941.50 132— 132— 299.— 299.— 154.— 151.— 169.— 169.— 130 20 123.— 137—137.— 114.50 114.50 123.— 123.— 118.59 118.50 103.— 108.— 170 59 170 50 Obligationen. 4 4 Br. Klelnleln, Hdlb 87.— 8 Frolburg l. E. 86.50 85 Surg. Srauh., Bonn 100.— 8 %½ Helelbg. v. J. 180 85.— d 4½% Fürstenberg-Ollg. 100.50 8 4 Karlarube v. I. 1807 84.20 6 4½ Gew. Orlas.Nebra 3 Larlerube v. J. 18886 83.0 rulokzahlbar 102% 984.— 8 % Labr u. Jahre 1902 84 50 8 ½ Heddernh.Kupterw. 99.— 8 50 102.— 0 Herrenmuhle denz 96.— 8 4 5 v. 94.— 84½ Kosth. Cell.-.Papl. 97.50 0 3 5 85.— 0%½ Hannhelm. Dampt- biee Banak. v. J. 1914 102.20 0 schleppschltfahrt 85— 0 4 Hannz. Odtig. 1812%½ Mannhb. Lagerhaus- 4 5„ 1907 85.— 8 desellsohaft 84.50 0 4 15„ 1806 95.— 8 ½ Haschlnen- u. Arma 4 25 1801 85.— turtabrik vorm. Kleln, A„„„ 1885 88.50 8 Sohanzlin& Beoker „„„ 1888 87.— 8 in Frankenthal 98.— 0 R„„„ 1805 87.— 8½ Oberrh. Flektrizlt.- „„ 1088 88.— 8 Werke Karisruhe 62.— 6 ie„ 1804 88.50 8 4½ Pf. Cham.- u. Ton- 1808 86.— 8 werk-.-., Elsenb. 100.— 0 30% Plrüdss. udkb. 1908 84.— 8 4½ Ftälr. Hünlenek. 38.— 6 7% Wieslech v. J. 1805 91.0 0 91 e 5 Sdeskhelm Neckarelz Plandbriele. Ale Ahsoh. v. Fengel 88.— 8 ½% Rh. Hyp-Bank.⸗% Schuokert-Obligat 95.— 6 unddbr 1902 94.40 b ½½ Buss..-f. Zellatoff- 31½% Rd. Ryp.-B. vorsch, 34 40 br kabrik Waldhof bel %„ Kemm. 85— b. Pernau in LIyland 82.75 0 „ 4½ H. Sohlinok 4 Ole. 95.50 0 Eisenbahn-Oblig. 15—— 8 errk. Elab.-Ges. 8,½ f4½% Speyrer Zlegelw.— 5 ae 4½ Sbdd.rahtindustr. 97.50 8 Industrie-Oblig. 4½ Teuw. Offsteln A. G. 4½.-& f. Sellladuatr. Dr. H. Lossen, Worme—— lechaahlbar 10%%% 38.50 8% Tellstoffb. Waldhot 88— 5 %½ Bad..-A. f. Aheig- 5½ Telletoffabr. Wald- sohfft. u. Sestranep. 97.0 8 dof 1908 98.80 8 %½ Bd.Anl.- u. Sodafh. 100.5 8 4½% Bad. Aal- 2. rK 3 10 10 a Akties. Banken. Bef Gei Briet 1 Satleohe Bak!—— 1= ne taberhads—— 473.— Fialtsche Ba—— 12,8 Frarkena„ Pfülr. Hy—188.— fr. Transp.-Unt. u. Abela. 0r ealt-San—— 12½0 e enr— 4680 Rbeis. Myp.-Banuk—. 194.0 Bed. Astekurannrx— 1850 et ene= beeer 8— 28l. ersleber, 953.— 850.— 11 Oberrä. Vere-dea.—— 11 neu. 10 Wuürtt. Trap.-Vers. 80.— e eee Industrie. Chem. Industr..-G. f. Selnndustr.—— 120.— Bad. Anſi.-u. Sodaf.—.—.— Benr& Ole., Mbm.—.— 1686.— Obem. FhrGoldenh.—.78 Dingler'sche Ha- Vereln ohem. Fahr.— 20.— adhinemfabrik Verelg D. Oelfabr.—.— 1215 EManw. Ralkamm. 83.50—.— Westereg..-W. St,.—— 180— Ettlinger Spinnerel—.— 113.— „ Va.— 9— 137.——.— „ Splane——.— Brauereien. Reddernh.Kupfr u. Badleohe Brauerel!—.—— Südd. Kabw. Frkf.—— 119.— Durl. Hof vm.Ragen—arier. Haschbau—— 12.— Elohdaum-Brauer.—— 116.— Hühmf. Hald 4 en—— 311— Be. Ganter, Freſbg.— 81—Kostk. Cell.-.Papf.—— 100.25 Kleinleln, Meldelg.— 203.— Uh. Gummi- u. A8b.—.— 154.— Homb. Aessersochm.— 58— Hasodbfbr. Badenla—.— 125.— Luderh. Aktlenbr.— 250.— Raunh, Aktlenbr.— 141.— Pfülz. Mublenwn.—.— 150.— Brauerel Sinner—— 20.— Pf. MAhm. u. Fahrrf. 188—.— Br. Schröal, Ualbg.—— 180.— Porti.-Zem. Halbg.—.— 147— „ Sohwartr, Spey.—— 12.— Rh. Schuokert-..——— 8. 5„— 2220 10 85 5„. Storo 5—— 12 PDraht-ind.—— „ Verger,Woras—— 60.— need vn. Sic. 18.— Flair. Prorshefen- Ver, Erd. Zlegelw.— und Sprittabri. 20— Speyr.„—— ranenn 225 15Vaſchef 171. stoffb. Waldbof—.— 171.— Versicherung. Tuskerf, Waghäue.—— 219 B,.-H..NRhelnsoh. Tuckert Frankent. 418.— 418.— u Sestransport 80.—— Frankfurt, S. Juli. Anfangskurse. Kredltaktlen 188.¾ Dlskonta- Commanadlt 181.¼ darsstädter Bank 114½ Oresdser Bank 148.% Handelsgesellschaft 147 ½ eutsches Bank 233.— Stastsbahn 144% Lombarten 16— Bochumer 221— Zelsenklroben 182.½ Aarpener 175 ½, Laura⸗ dutte—.—, Phönlx Bergb. 235.%, Dbeutsch-Luxemburger 128.%, Elekt. Edison 243.—, Elekt. Sohuckert 143.¼, Baltimore Ohlo 91.— Paketfahrt 128½, Nordd. Lloyd 108“, 1902er flussen——, Türkenlose——, Sohantungbahn 128½. Tendenz; fester. Schlusskurse. Wechsel. 8. 7. 8. 70 169 15 169.15 Ohsok Paris 81.40 81.40 80. Farls kurz 81 325 81.386 81 00 81.025— amsterdam kurr Belglen 80 „ 20.485 20.495 * Malfen Oheek Lenden en* Londen Napoleonsd'or Stastspapiere u. Stadtanleih en. 89.20 80 2⁰ 76.75 89.— 8. 45 ½ H. t- A. 1804/8/10 88 25 85.25 B. Ausländlsche 5% Bulgaren 3/ Italſen. Ronte 4½% Oest. Sliberr. „%„ Faplerr. L goldrt. 3 Portäg. Serle 1* 4õ— nelie Rusz.1905 4 Aussen von 1880 4 Spanisobe Rente 4 Türk. kv. un. 1903 4„ unkk. 88.— Ung. goldrente 84.90 4„ Kronenrt. 79.30 605 Arg. f. gold-.1887 5% Uhlnesen 1898 4115 1 4½ lapaner 5% Kex.Auss.88/89 3 Hexlkan, lnnere S. Los e. 4 Bad. Prämlen 4 Oesterr. 1880 5 Türklsohe 161.40 151.80 A. Deutsche. % deutsoh,.-A. *** 25 pr. Loae, St--A. *** 4 geue Relohsanl. 4 95 544.-.01 2 1898 40„st.&.cab. „ 1800/05 8 28888818 80 888888 5 % Ub. u. AIlg. Anl. 3 0..-.-Obl. 9% Pfälx..-.-Fr. 5% Piklz..-.-Fr. %½ Pf. Konv. 1895 Aſſessen 1908/18 3 llessen Sgohsen 4 Württempg. 1821 3 Hanah. J60 017 Augsburger 4„ 1012·⸗1917 Frelburger Bank- und Versicherungs-Aktlen. 8 755 Oesterr. LAnserbk. 121.— 121.— Krod.-Anst. 188% 185.½ Pfälzische Bank 121.75 121.75 Pfälz. Hyp.-Bank 192 25 192.70 preuss. Hyp.-Bank 11229 112.20 Relohsbank 139.50 139.10 Rheln, Hypothek.- Bank Kannhbeln 195 20 195 20 Rheln, Kredltbank 125.80 125.20 Südd. olskont-des 111.10 111.10 Sohaaffh. Sankver. 108.50 108.50 Wiener Sankver. 127./ 1 4 5 Bank Ottomane— 2180 2180 649.— 819. Frankfurt. Aflgem. Frankona 17 55 1120 atlonalbank 107 2/ 108.— Hesterr.-Ungar. Bk. 189.7 139.75 Mannk. Vers.-.-A. 950.— 950.— Oberrh. Vers.-des. Aktlen deutscher u. ausländ. ee 8 16.½ 72 8 71 Baulsohe Bank 131.— 130.80 Berf u. Hetallbk. 130.— 130. Berſ. Handels-Ges. 147.½ 147./. Hom.⸗ u. Dlek.-Bk. 108.— 108 Darmstädter Bank 114.¼ 114.¼ eutsohe Bank 233./ 233.%¾ outcohnslat. Rank 120.— 120 outsoke Eff.-Bank 112.— 112. oento-Comm. 181. 181 7/ Dresdener Bank 146.½ 148.½ AHetalfbank und Retall.-G. 130.— 130.— Alsenb.-RHenthank 187— 187.— Frankt.Hypeth.-Ak. 214— 214.20 Eekf. Ryz.-Sredltv. 158.— 138.— best. Südg, Loms 16. Ital.—.— Ital. Mitteimserb.—.7.— 8 U. Ohlo 91./ 81.— Zaltimee 1155 8. 7. Sehantungk.-.Akt. 128.½ 129.59 Südd. EIsend.-Aes. 129.— 129. amdurger Paket 123 60 125.% erddeutsoh. LJoyd 110% 110½ dest-Ung.Stantfsb. 144/ 144U%[Frinoe fenr/ Borgwerksaktien. Harpener Bergbau 178 /½ 177.— Haszon, Berhbau——— Kallw. Aschefsleb.—.——.— Kallw. Mes eln 190.— 180.— Odersohl., Elsenind. 83.% 3— Ppönlz Bergb. 28.% 282.— VerKöa.-.Laurak. 145—:—.— dewerkeoh. ffessl. Aum.-Friete(Br.) 152.— 152 J Bergb. 1050018 12 aderus 103 80 104— onderd. Bargb.-G. 384 50 385— „Lursubg. 128½ 127. 15³ 80 182.80 1622. 18250 Brown, Boveri&00. 150.50 Deutsch-Uebs.(Bl.) 164.½ kahmeyer El.-Ges., Schuokert 143.½ Rheln. Schuok.-G. 140 30 Pfandbriefe. 8. 4Frkf. Hyp.-B. 8. 14 95.— 4 do. S. 18 95.— 4 do. S. 18 u. 17 4 do. S. 20 150.— 8⁵.— 88.— 3½% do 8. 18 3/ do. Kommus,- öbl. 3˙½ d0. 8. 28.•30 ung 22(üligb.).50 30½ d0, S.(lligb.) 88.50 3½ Pfälz. Hyp.-Sk. 87.50 1 40 90. 97.50 0. 97.50 4. 40. 1822 Sredlt-G. v. 1899 94.25 do, v. 190 4 Pr. Centr.-Kom. von 1901 85.50 Weohs.a. WIen kurz 64.775 4% flelohsanlelhe 99.20 34%½% Relohsanl. 86.40 3% Relohsanleihe 4% Neusschatzanw 4% Pr. Consols *50%0* 3½0% Hessen 35% Hessen 3% Saohsen 40% Argent. v. 1897 5 Ghinssen v. 1898 4½% lapaner Hannk, Stadtanl. Oest. goldrente 3 Portug. unf..3 5 Rumänon v. 1903 4% Russ. Anl. 1902 9 4 fürken unit. 81.25 61.25 Turk.400 Fro.-Lose 160.90 180.75 4% Ung. Goldrente 30.75 61.89 4%„ Kronenr.— gest. Kredltaktſent88./ 18.¼ »Berl. Handels-Aes. 148.— 147.¼ sdarmstädter Bankf14¾ 114./ ⸗Deutsone Benk 233.— 232.% „oſsdonto-Komm. 161./ 181./ »Oresdner Bank 143.½ 148. »Stagtsbahn——— »Lombarden 16.% 18.— »galtimore u, Onlo 91./ 80.½ „Oanada Faoifio 195.% 195.— „Zoohumer 219. 221% „geutsch-Luxembg.128.¼ 125.— Gelsenklrohner 131.— 182.. »Harpener 175.— 178. Lauòrahütte 145.% 145.— »Phönlx 234./ 235.— vallgem. Elextr.-G. 2414242.½4 deufsoh-Aslat. Bk. 120.%0 120 30 Pstersbg. Int. Hand.178.70 128.70 Relohsbank 139.—. 133.50 Rheln, Kreditbank 128.20 128.20 fussenbank 150.49 150.59 Songaffh. Zanky, 108.50 108.40 Sudd. Olso.-G.-0 110— 111.— Hamburger Facket 128.80 128.20 258.80 Waggontabr.Fuohs (Heldelberg) Tellstoftd. Waldhof Bad. Zuckerfabrlk Frankenth. Zuokfd, 135.80 137.— 172.50 171.75 216— 216— 418.— 418.— Prloritäts-Obligatlonen. 8. 7 4 Pr. Centr.-Kom. von 1903 4% d0. F. 28 4% Pr. Prdbr.-BEi.- E. 25 5% do, E. 28 9 30 15 1—.—— 4% Rh. Hyp. Bank- F465. manng. 1908-97 94.50 4% do, Küb. ab 1912 84.59 4% do. unk, b. 1917 94.20 1918 94.20 9 „Kommunal 2% do.„ 1923 9 45 132ô 93 40 %5 lil. 8tfl. zen. E. B. 65.90 Oderrh. Blsenb.-G. 92.30 Bayer. Staatsanl. 88.70 ARuütgerswerken Machbörse. Kredltaktlen 188.½, Olsxonto-Oomaantlit 181 ½ Stastedahn 144% Lomdarden 168.½, Teng. fester. Privatdiskont 2%% Berlin, 8. Juli. Reichsbankdiskont%, Anfangskurse. 8 7. 8. 7. Olsdonto-Comm, 181 87 181.75 FPhönlix 235.3ͤ—.— deutsohe Bank 233.12 233.50 Helsenklrohner 18237—.— Serl. Handelsges 148.— 148.— Harpener 176.——.— Dresdner Bank.25—.— Hambg. Paketf. 128.25 128.25 Lombarden——ů—.—Lordd, Lloyd 103.75 108.87 Baltlmore 91.50 90.87 Allg. Elektr.-ges. 242.75 243.63 3% Relohsanlelhe 76.60 76.70 Sohuckert Elektir.—.— 143.50 Bochumer—.— 221.75 Tend.: befestigt. Deutsoh-Luxbg. 126.——.— Berlin, 8. Juli. Schlusskurse. 8. 7. 8. 755 Weohsel auf Adlerwerk Kleyer 289.— 291.2 Amsterdam kurz 159.05 189.05 Aluminum 250.40 260.8 Weohsel London 20,49 20.435 Anlln 515.— 574.5 Mechsel Parls— 31.37 Anllin rrepto 467.70 485 Aranbg. Sergwes.394 50 395.7 gergmann Elektr. 114.— 114.— Srown, Bover!&Go. 149.59 159.50 Sruohsal. Maschfb. 343.29 342— Chem. Albert 395.80 395.50 Dalmſer 377.50 380.— Dynamit-Trust 163.% 163. Deutsoh-Uederses 184 90 184.4 D. Gasglühl. Auer 570.— 572.50 0. Waffen u. Mun. 33J.20 335.— D. Stelnzougwerke 210.— 210.— Elberfeld. Farben 532.59 534.59 Eazinger Fllter 279.— 279.70 Essen. Kredltanst. 157— 157.— Fadon Mannstädt 121.20 121.70 Faber Blelstiftfür, 270.50 279.40 Felten& Gulflaume 141.20 141.20 Arſtzner Hasohin, 252.— 261.— dr.Berl.strassend, 147.— 14.— Höohster Fardwx. 480.— 439.— Hodenſohswerks 105.29 108.— Kallw. Aschersie9, 133.70 137.— Kölner Bergwerk 318.— 315.— Celluloss Kostn 33.20.80 Lahmeyer 123.— 122.50 Cloht und Kraftt 128.29 Lothringer Cemont 123.70 Tudw. Loswe 4 Co, 305.59 Nannesmannröhr. 202.59 204.— Obersohl. Eisb.-Bd. 83.— Orsnsteln& Koppel 159.— Rhn. Sohudkert Ah. 140.— Rdeln. Stahlserke 155. Hombadher Hütte 151.19 187.70 Sohuokert 143.20 Slemens& Halske Sinner-Brauere Stetilner Vulkan Tonwar. Wieslooh Ver.dlanzst.EIberf. Vor. Köla-Rottwell. Manderer Fabhrrw. Mssteregela Watk, ODr. Langendr. Witten. Stahlröhr. Zellstoff Waldhot Otav South Nest-Atrika Vogtl, Aasohlafbk. 278.— 275.70 Aaphta Petrol.-Rob. 343.20 Ver. Frdnk. Sohahf.115.50 Zlelel. Aaschinenf.283.70 Hansa 8 Norddeutsob.Lloyd 110.— 110.— Ultimo-Kurse. Nach 8. 25 Kreilt-Axtlen 188.— 188.45 Olskento-Komm. 161.½ 181% Phönix 234.½ 234.%/ Amdg.Sda n. Opfsoh. 153.40 Hason. Sreuer börse. 8 7. Hanss 256ë 254.— A. E. d. 21 ½ 22% rend.: sohwadh Privatdiskont 2½% Ausländische Effektenbörsen. Paria, S. Jull. Diskont der Bank von Frankreich 3½% (Anfangskurse.) 8. 54 8. 72 3% Rente 82 95 83 45 Debeers 4234.—429.— Spanler 88.20 88.—Eastrang.— 44.— Türk. Lose—.———JSeduld———.— Sanque Ottomane 594.— 598.—Goldfields 58.— 59.— io Tinto 1739 1749[fandmines 154.— 155.— Chartered 22.—— Tendenz: ruhlg. Wien, 8. Juli. Diskont der österr.-ungar. Bank%, Anfangskurse.(10 Uhr vorm.) 8 7. 8. 775 Kredltaktleg 537.— 590.700 Oest. Paplerreate 84.29 8ʃ.10 Länderban“ 470.20 474.½„ Sllberrente 384.20 81.10 Wlen. Bankverelnn———. Ungar. Goldrente 86.10 88.20 Staatsbahnen 335.50 671.½ ½ Kronenrt. 29.20 79.40 Lombarden 75.——.— Alpine Montan 781.— 780.— Aarknoten 117.88 11787 Sxoda 638.— 654.— Weohsel Parls 95.95 88.07] kfendenz ruhiger. Oest. Kronenronte 81.15 81.15 (1 Uhr 50 Min, nachm.) 8. 755 8. 7 Kreditaktlen 537.— 538.55 Oest. Paplerrente 34.20 84.10 Oesterreloh-Ung. 1959 1930„ Sliſlderrente 84.20 84.10 Zau u. Betr..-J4.—.——.— Goldrente 100.30 100.— Unlonbanxk 550.— 558.— Ungar. Goldrente 98 25 36.10 Ungar. Kredit 757.— 765.—„ Kronsnrt. 79.10 79.40 Wlen, Sankvereln 500.— 501.—] Wohk. Frankf. vlsta 117.85 117.86 Cänderbank 471.— 472.—-][„ kongoa 2415 2405 Türkische Loss 203.— 207.—-]„ Farls„ 33.90 85 85 Alpine 783— 783—-„ Amsterd., 193.42 199.40 Tabakaktlen—.——— Hapoleon 19.21 19.22 Zordwostbahn—.——.— Harknoten 112.85 117.86 Oester. Waffenfbr.—.— 835—Ultimo-Moten 117.85 117.83 Staatsbahn 685.— 667.— Skoda— 6837— Lombarden 78.70 75.— fendenz: rubig. Zusohtherad B.—.——.— London, 8S. Juli. Diskont der Bank von England 3% Anfangskurse. 8. 7 8 7. Tend.: ststig. Iagerstonteln 4½.½ 2½ Consols 785— 76— Loddersfontein 13¼% 13¾16 3 Relohsanlelhe 76.— 76.—FPremler 5% Argent. 1690 100.½ 100./ Randmines.½.½ 1 Argen. 80.½ 80.1½ Tendenz: ruh. lapaner 82.— 82.—Atohlson domp. 102.½ 102.— 4½% do, do. II. 8. 84.¼ 94.½ Oanadlan 199.— 198.½ 5 Hoxlkaner 84.½ 84.½ Baltimore 94¼ 983,/ 4% ftussen 89 85.— 85.—[Chloageo MHwauke 102.½ 102./ Ottomanbank 14.— 14.—[Denvers oom. 10./ 11.. Tend. atetig. Erle oom 28./ 29.% amalgamated 72.7% 72./ Greathwesten 14.— 14.¼ Anaoondas./.¾ Grand Trunk ord. 16.¼ 16.¾ Rlo Tinto 69.%8 69.½ Readin 84./ 64.— Tanganylos 2 ¼ 2½ Loufevllle 142.— 141.½ Utan deppor 12.½% 12.— Hlassourl Kansas 17./ 18.— Oentral Hlnin).U½ 68.½ Ontarlo 24.— 24.— Ohartered 7% Pensylvanla 57.½ 57.¼ De Beers 16/ö16 161/½1 Rook lsland 1%.¼ Castrans 1%./ Sonthern Paelfe 89./ 99.¾ dedult.½.½ Sonthern flalway 25.½ 25.½ Goerz 1% ½% Unlon oom. 160./ 159%½ goldfleids 2% 2½½ Steelt oom. 83.½ 63.½ Produktenbörsen. Mannhelmer Getreldemarki,. Mamnhelm, S. Julli. Welzen Hardwinter I, göff Julf 1 Aug. M. 149.½ Hardinter it, OFlosgo, Juft. 152— „ Aug. N. 150.½ nardwinter l, Golf, Julſ-Aug. K. 153.— Morthern Hanttoba, lull-Aug. A. 162.½ 1 jull-Aug. U. 159.— 5, eeee, Australler sohwimmend N. 168.— Bahla Blanos. 77 kg schwlmmond. 158.— Uloa, 8 Pud 30%5 prompt K. 151— 0 prompt K. 159— Arlma, 10 Pud prompt F. 158.— Rumäünlscher 78 Kg., sohwimmend.—.— Futtergerste, 80/51 kg. sohwimmend M. 122.— 50/%51 kg. jull-Aug. M. 117.— Roggen russfscher 9 Pud 10/½5 prompt NH. 125.— Hafer 15 50%/51 kg. Juli-Aug. A. 125.— Laplata, 48 kg. Jull-Aug. A. 119.— Eals Laplata, sohwimmend M. 108.— Jull 107.— jull-Aug. K. 108.—— Aug.-Sopt. H. 105.%½ Sepl.-Okt. M. 105.— alles für 1009 kg. netto Kasse, olf fotterdam Tendenz: stetlg. Ber lIin, 8. Juli. Anfangskurse. 8 + Welzen ſull 201.28 204.50 Hals jull 3 Septdr 195.— 195 25 Sopt. Oktbr, 185.25 195.25 Derbr. 195 75 185.75 Rüb61 Jult 5 goggen Jull 172.75 172.75 Oktbe——— Septhr 164.— 164.25 Dezbr Okt. 184 25 164.25—— Derbr. 184.28 161 25 Splritus 70er o—.——2 Aater lull 171.— 171.25 elzenmehl 27.50 27.50 Sepl.—.——.— Roggenmehl 23.990 24.10 Amsterdam, S. Juli Schlusskurse. 8. 7. 8 7 Ruböl loos 36.—.— Lelnö lood 27.¼—. Aug. 35.——.— Aug. 27 1½ 27 J. Sept./Dgz. 41 ß— Sopt.-Der. 27/ 28.— aunsi Tendenz Jan-Apri 23/—.— Laffes ſooo stellg. 41.— 41.—] Tenienz matt Antwerpen, 8. Juli. Anfangskurse. Nolzes fest 8. 7. Jerste 8 dor Jult 19.37 19.30 por Sept. 1422 per Sopt. 18.77 18 77 der Dez. 14.32 1422 per Der. 18.95 16.97 der Mal 1442 14.39 Budapest, S. Juli. 8. 7. per 39 k1 ꝛ0 50 K 8. 7. er 50 Kg. per 50 Kg. Hater 948—.—tet.—.— ruh. Ok. 7 9 Lelz. Okt 12.84 fest. 12.70 III. April 13.03 12.95 70.84 „ Ha— naels jul 737 stet. 72) will. a0gJ. Apr.—.— fost..— ruh.„ Auz..49 744 Okt..29.22 Lohlrapi 15.35 rul. 15 35 ruh. * Wotter: Regen, Liverpool, S. Juli. Anfangskurse. Velz.Rt. WInt. St. 8. 7. Olft. Aals Laflat, f. 6 7 Dlt:. por ORt 8/%½% 8/% ½ per Sept. 5/10%¼ 5/%% ½0½ per Der 6/10½ 6/10%] ber Oxt 5/10% 5/9%%8 Paris, S8. Juli. (Anfangskurse. 8. 7. 89 Aafer Jull 2105——flüböl Juli 73— 73. Aug. 20.——.— Rüdöl Aug. 73.25 73. Sept.-Der. 19.39—-.— Sept.-Der. 74.30 74.½ Nov.-Feb. 19.45—.— Jan.-Aprli 74.75 74. doggen juli 19.— 19.—Jolritas uf 42.— 41.¼ Aug. 19.— 19.— Aug. 12 6. 12.¼ Seßpl.-Oez. 19.— 19.— Sebt.-Dez. 42.½ 42.½ Nov.-Fod. 13.— 19.— lan-Apriſ 42. 42.½/ Molreg luli 27.— 28.90 Celazl zun 60.¼ 50.½ Aug. 25.50 28.45 Aug. 61.— 81. Sept.-Dez. 28.35 28.40 Sopt.Der. 52.½% 62.4 Nov.-Feb. 26.45 26.— Jan-AprIſ 63./ 63.% dehl Jull 34.50 34.15 fohzudter gdloos 30.¾ 31.— Aug. 31.85 34.80 zucker full 34.— 34.— Sopt.-Der,.45 34.40 Aug. 34.½% 34.½ ANov.-Fob. 3435 34.35 OkL-lan. 32.½ 32½ 7a——.— aApri 2/ Anfangskurse. Zucker. NHahdeburg, 8. Jull. Zuckerberloht. Kornrueker 80% 6. S. .00—.00.—, Nachproduokte 75% 0, 8.„ ru— Brodrafflnade ſ. ohne Fass 18.37½—19.50— Krystallzucker l. mit 8. 00.00—00, gemablene Rafflnade mit Sack 19.17½—19.25.— gemahlene Hehlls mit Sack 18.52½—18.75—, ruhlg. Magdeburg, 8. lull.(rTelegr.) Aohzuoker 1. Produkt translto frel an Bord Hamburg per Jull.27½.,.32½%., per dug..37½.,.40—., per Sopt..42% 6..45— 8. ger Okt. dez..45.—.,.471½%., per lan-März.80—.,.62%½ B, per Mal.75—.,.77½ B. Tendenz: runlger. Tellwelse bewölkt. nambur 9, 8. Jull. CTelegr.) Zugker per lull.27½, ger Aug..37½, Sspt..47½, Okt-Der..47½, Jan.-Müärz.82½, Mef .77%, behauptet. Kaffee. Hambur 9, 8. Jull.(Telegr.) Kaffee gopd awverage Sastos p. Sept. 47¾, berz. 48¼, März 48¼, Hal%/, stetig. Antwerpen, S. jull(Telegr.) Katſee Santos gogd avs⸗ rage p. Jull 58½, Sept. 58%8, Dex. 58—, Mürz Schmalx. (relegr) Amerlkanlsohes Schwelne⸗ Antwerpen, 8. jull. sohmalz 128½, Salpeter. Antwerpen, f. jull. Crelegr) Salpeter dispog. 23.40 Fobr.-März.85. Wolle. Antwerpen, 8. lull.(Teleir) Deutsohe La Flata-Kamm-⸗ zugwolle per Jull.60, Sopt..80, Dez..67, MHürz.77. Häute. Antwerpen, 8. Jull.(relegr.) Häute— stüok vorEuuft. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 8. jull.(relegr.) Zaumwolle 67—, ruhlg. Antwerpen, 8. Iunl. CTeſegr.] Petroſeum Raff. dlspog, 21½ Jull 22%, Aug. 00—. Metalle. London, 8. Jull, 1 Uhr. Anfang. Kupfer stetig 62/, 3 Kon. 621½.— Ziun will. p. kasse 144.½, 3 Honate 145.½.— Zlel spanſsoh rubig 19.½, engilsoh 19.¼,— Tink runſg 21½, sperlal 22½. glasgow, g. Jull. Cleveland Rohelsen Mlddlesborougb Warrants(Eröffnung) per Kasze 51 Sh..½ d. Geld, 1 Konst 51 sh. 08.— d. Geld, 3 Honate 51 sh. 08— d. Geld, stramm. Marx& Goldschmidt, Mannheim. Telegramm-Adr.: Margols. Feraspr.: Mr. 58, 1837, 8483 8. Jull 1914 Provislonsfrel r———T—.,‚,‚ ‚, ··.t,, Ver- Wir eind als Selbstkontrahenten Käufer Küufer unter Vorbehalt: 0% 0 10 0 Atlas-Lebensversloh.-Gesellsch., Ludwigshafen M.— 449 Badlsche Feuerversloherunge-Bank. 270 M. 250 Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Akülen 2²— 5 Vorxugs-Aktien 52— Buürgerbräu, Ludwigsbafen 5. 27⁵5 Deutsohe Celſuloſdfahrſk, Leipzlgzgg 299 29³ Deutsche Erdöl junge Axtlen 142 140 Deutsche industrlegas.-G. Hanndeim 84— Deutsche Südsesphosphat.-. 198 192 Zuropa, Rüokvers., Berlinn.„.. 440 M. 420 Erste Deutsohe Ramlegesellsch., E dinge 27⁰ 25⁰ zrste Oesterrelok, Glanzstoffabrlken 225 290 Fahr Gebr.,.-., Plrmasens??s 79 75 Füink, Alsen- u. Bronoeglesserel, Nannhelm. 3 Hambufgisohe südsee-Aktlen-Gesellschaft 180 17 Hamburg-Mannhelmer Vers,-Axt.-⸗Ges. B. 509 M. 575 Herrenmuhle vorm. Henz, Heldelderg— 32. i— 15³ Kinematografe u. FIImverleſb., Vorz.-Akt.. 60— Kinematografle u- Fllmverlelh zusgel. St.-Akt. 4⁰— Kuhnle, Kopp u. Kausoh.-., Frankental. 151 148 London u. Provinolal Elestrio FTheatret Lid.,10/6 ah 8/ 38 Hasobinenfabrix Wer77ßn4 100 Neckarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktlen 12³ 120 Oesterr. Petroleum-Ind,„Opiag“. 2075 K. 2000 „%%%ͤͤ 242² gacffio Phosphate Shares alte shares. 4%%½ „—7* 1 ljunge 00„* L. 25%8 + 23—5 Fomona D. K. 9. 690 880 Preusslsche fückversloherünz:. 320 KH. Rhelnau Terraln-Gdesellschaft.— 12⁰0 Rhelnfsche Autom.-Gesellsch..-., Mannkelm 149 Se Rheinische Netalfwarenfabrik, Genubsoh.„. 260 24⁰ Sohlobhotel Heldelberg Stamm-Atlen 16— Soblosshotel Heldelderg Vorzugs-Aktlen— 80 Sloman Salpeter, Hamburzgz 394 390 Stahlwerk Becker 127 12⁵ Stahlwerk Hannhellnlnn 107 104 Sücgdeutsohs lute-Industrle, Mannheim 10¹ 98 Süddeutoohe Kabel, Mannhelm, Genuüsoh. u.. 130 Unlonbrauerel Karisrue 5 52 Unjon, Prolektlonsgesellschaft, Frankfürt.13“ 130 Ver, Schwarzfabenwerke Hfederwelluf— 189 Waggonfabrik Rastattt 74 89 Wosideutsche Elsenwerke Kraygyg 135 13² Tschocke-Worke, Kalserslautern 83 SS——————.———— 5. Preussisch-Ssüdd. KI a88 bn-L Oott öri* 231. Königl. Preuss. Zlehung der 1. Klasse am 10. und 11. Juli 1914. Amtlichęr Preis der 1 2— 1 4 tür die 1. Klasse--5.— M. 10—.20— M. 40 tür alle 5 Kl. M. 25.— M. 50.— M. 100.- M. 200.- Liste per Drucksache 5 Klassen 60 Pfg. „ Brief 5 Grossh. Bad. 55 M..— Lotterie- Einnehmer Gutjahr, Mannheim B 6, 25— Telephon 1985. 25807 Schiffahrts⸗ANachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk No. 1. Angekommen am 6. Juli. „Rhenus 31“, Maeßen, v. Rottd., 2600 Dz, Stückgut, „St. Katharina“, Stumm, v. Amſterd., 2050 Dz. Stg⸗ „Vereinig. 57“. Augspurger, v. Rottd., 7850 Dö. Ge⸗ treide und Stückgut. „Mathilde“, Hammer, v. Rotterd., 13 710 Dz. Getr. und Stückgut. „St. Autonius“, Urmetzer, v. Rotterd., 8000 Dz. Ge⸗ treide und Holz. 5 8 „Vereinig. 16“, Zimmermann, v. Rottd., 7000 Dz. G. „Roſina“, Waibel, v. Ruhrort, 5400 Dz. Eiſen u. K. „Fendel 66“, Leuthner, v. Rottd., 5080 Da, Roheiſen. „Katharina“, Runkel, v. Baſel, 3600 Dz. Stückgut. „Rhenus 34“, Huber, v. Rotterd., 2000 Dz, Stückgut. „Rhenus“7, Schmitt, v. Antw., 600 Dz. Stückgut. „Vereinig. 69“, Gutfahr, v. Karlsruhe, 580 Dz. Stg. Hafenbezirk No. 2. Angekommen am 6. Juli. „Karlsruhe 11“, Handermann, v. Rotterdam, 9500 Dz. Stückgut und Getreide. „Verg. 65“, Witter, v. Rott., 13100 Dz. Get. u. Stg. „Ludwig“, Vorreuther, v. Jagſtfeld, 2210 De. Salz. „Mina Maria“, Neuer, v. Hochhauſen, 1415 Dz, Giys „Kätche“, Bock, v. Jagſtfeld, 1400 Dz. Salz. „Ehriſtina“, Senftleber, v. Jagſtfeld, 1500 De. Salz. „D. A. P. G.“, Leuthner, v. Rottd., 7477 Di, Petrol, Hafenbezirk No. J. Angekommen am 6. Juli. „Franz Maria“, Runkel, v. Düſſeldorf, 3000 Dz Mehl und Röhren. 2 „M. Stinnes 52“, Worch, v Ruhrort, 14475 Dz. Khl „Kätch. v. Heilbr.“, Buchinger, v. Heilbr, 450 Dz. St „„Eltfabeth“, Veith, v. Heilbr. 1100 Dz. Bretter u. St. „C. Weil Cie“, Zilz, v. Hochfeld, 2000 Dz. Teeröl und Naphthalin. „Maria“, Zoller, v. Amſterd., 8520 Dz. Stucgut. „Maria“, Rörſch, v. Düſſeldorf, 4500. Dz. Mehl. General-Ametger.— Badiſche Neueße Nachrichten. e eeeerkeee CC vieffälligungen Ph. Metz, O 2, 15, Pel. 4198 K. Sieder, P g. 8. Tel. 4118 An- und Verkauf An- u. Verkauf.gebr. Mͤöbel u. Betten. Bertrand, T 2, 3 H. Höbel, F5, II, getr. Kleider Auskunftelen Argus-Detektiv-Institut 0 6, 6.— Pel. 3305 Ausstattungsge- schäfte 85 Kaufhaus zum Tattersall H.& F. Vetter. Tel. 4485 Backofenbau⸗ SGeschäft Peter Andres, U 4, 8 Bäickerel, condltorel G. Hettinger, Lameystr. 17 L. Lepple, J 7, 12, Tel. 3978 Filiale Langstr. 42 Bettfedernreini- Sungsanstalten S. Bissinger, C 4, 19 J. Hauschild WwWe., 8 2, 7 Telephon 29047 E Klein, H 4, 9 F. Scheer, Holastr. 9. J. 4224 Blerhandlungen K. Köhler, Seckenh.'str, 27 Bildder, Spiegel, Einrahmungen Joh. Pilz, U 1, 7 Blumengeschäfte Herm. Kocher, Kaufhaus W. Prestinari, N3,7/8. J. 3939 Buchbinderei, Schreib- und Hapierwaren K. Hüssler, Seckenhe'str. 30a Fr. Hitschfel, Schwetz'str. 30 Butter-Konsum Butter-Konsum, P5, 18. F. 7004 Butter-, Eier- und Käsehandlung Ott. Eiermann, Schwetzstr.68 Bücher- u. Einanz- reuvislonen Sücd. Finanz- u. Bücherrev. m. b. H. Hch. Lanzstr. 19. .4962. Sanierungsachen ete. Buüro- Bedlarfsartikel 0f. Harcher. Tullastr. 10 Tel. 1078 Bürstenwaren .Hedderich-Fischer, N 4,16 Joh. Mahler, F 2, 12. T. 2377 eigarrengeschäfte J. Pfeffer, D 5, 10 Dachdeckerei unci Reparaturen Ph. Mallrich, U 6, 5 Abschriſten.Ver. Damenfrisier- Salons Johanna Gau, Lä 6, 14 Josef Kämmerer, Q 5, 3 Damensal. sep. Kopfw..— Mina Lang, Schwetz,str. 79 Carl Reis, Q 2, 13 P. Vollmer, C I, 13. P. 3678 Auguste Weiss, F 4, 21 part. Bad 80 Pfg. Damen- U. Merren- Friseure K. Geyer, L 2, 7 Damenhute Lina Kaufmann, F2, 11..3843 Damen⸗- Schneicdereien Babette Bauer, O 6, 6 Herm. Imhof, E 1, 15. J. 5312 Damen- u. Nerren- Schnoidlerel Hans Benirschke, K 3, 12 Dellkatessen Sülchfrüchte .Marzi, Fr.-Pl.10.. 1699,4617 Ch. Schmidt, Windeckstr. 9 Dentisten E. Linsenmeier, N3, 11..3875 E. Wiedemann, Meerfstr. 12. Drogerien Merkur-Drog. Heh, Merekle, Gontardpl. 2. Pel. 2067 Universal-Drogerie Ag. Schmidt, Seckenh'str. 8 ei Telephen 3881 Eisschränke Bierpresslonen R. Weiss, Install., Holzstr. 14 Telephon 7168 Erste Mannheimer Milenhalle A. Bucher WwWe., K 2, 1 Fahrrãder und Nähmaschinen Rief Nachf., Q 8, 17. J. 3380 F. Wollmann, Schwetzéstr.47 Feine Privat-Pens. M 3, 9, 2 PTreppen. Feuerwerks- und Hluminationsart. Fritz Best, Q 4, 8. T. 2219 Fischbäckerei A. Schick, J 2. 2 Flaschenbier Schrempp-B. E, Leitz, A 1, 8 Fleisch- u. Wurst⸗ Waren Rhein. Wurstwarenfabrik Georg Laul Tel. 6454, O 2, 21½2 Fußboden-Präpa- rate u. Wachse Joh. Meckler, K 2, 3. P. 4598 Th. Ross, P 5/4. T. 4191 „Samsreither, Q 4, 2. J. 2878 77 75 Firmen Auto-Wagen⸗- lackiererei J. Diether, Mundenheim. Tel. 1065 Joseph Eekler, H 4, 3 Seemann&Kober, Rheinh'str.25 J. Sporer's Nf. K. Enck, U 6,24 Aute-Gummi⸗ Neparaturen uUmel Fahrräder F. Botz, Seckenh.'str.35..5281 Amomodil- und Wagensaftlerei .Schneider, Schwetzestr.124 Telephou 2315 Blechnerei und Installation Wilh. Grössle, R 4, 15. T. 4602 Buchbinderei Karl Pohl, P 6, 21, Heidel- bergerstrasse Dekor.-Maler und Tünchermeister PU. Graab, O 5, 1 Wilh. Künzel, G 7, 40. J. 7180 Joh. Zenkert, Böekstr. 17/19 Slaserei Carl Zeyer, U 5, 11. P. 4581 Vergnügungs- Dokale Restaurants Friedrichsbrückeli,15,T.742 Neue Schlange, P 3, 12 Rest. z. Wilden Mann, N2, 18 Wilhelmshof, Fr. Dattler Iudwigshalen Automobil-Caross, u. Neparaturen L. Stadler, Bleichstr. 29 Kur- und Kindermileh J. J. Fägler, Dammstr. 14, Weinrestaurant Il f Ludwigstrasse 79 dkim Raubusch..1dig Moulin Rouge, Wredestr. 31 Firmen Mebel wonnungs⸗ Slasereien, Fenster- uned Türenfabriken G. A. Lamerdin, Seckh.'str.78 Kachelefen- und NHerdgesch., Rep. Paul Heinstein, 1. 234 T. 46384. Linoleum-Lege Spez.-Gesch. A. Fink, T 5, 5 Maschinen- und Aute-Reparat. Alwin Haupt, R 4, 2. T. 4819 Sehnitzhölzer A. Haß, T 43, 4. Telef. 4725 Becker& Mury, U 6, 26 Bieler&Friedrich, Bell'str.50 Schuhreparaturen Oentral-Werkstätte R 4, 15 Mannh.Sch'kl, Schwtz'str.30 Tapez.-Polsterer Dekorateure Karl Kern, E 6, 6. Tel. 2212 Gerüstbau und Lelternverleik. Anstalt H. Klingir.Nchf. H7,80..2251 Slasereien Joseph Morell, C4, 14. J. 4288 Glas, Porzellan, Bestecke Verleihanstalt S 6, 16. P. 3802 Graveure F. Grosselfinger, O3, 3. T. 4192 Handelsschule Handelsschule Schüritz N 4, 17. Tel. 7105 I. 3 Vincene Slock, 26l. 4752 Hausputz-Artikel E. Marzi, Fr.-PI.10, P. 1699,4617 Merde und Oefen Ph. J. Schmitt, U,10, Fel. 2396 NHerrengarderobe A. Steinbach, 8 1, 2 Merren-Mass-⸗ Schneiderei Albert Wolf, E2, 14, 1 Tr. Garantie für guten Sitz Notel Germania-Automat, O1, 4. Reichl. Mittag- u. Kbendpl. Herren-Mass- Schneiderei G. Düringer, Heh, Lanzstr.36 TPel. 3016 Peter Heppes, C 2, 9 part. K. Müller, C3, 20a, Dam.-Kost. W. Prautmann, G2, 1. T. 5309 Merren-, Damen- U. Kinderwäsche FrauL. Klemm, Seekh'str.30a Hutreparaturen, Damen- und Merren-HRüte Hutmacherwerkstatt D5, 10 Hünneraugenop. und Masseur Duttenhöfer, J 2, 4, J, 2598 Kaffee, hokelade Tee E. Marzi, Fr.-PI.10..1699, 4617 Kassenschränke und Kassetten Leonh. Schiffers, D 1, 3. J. 4323 Kinderwagen und Korbwaren Herm. Reichardt, E 2, 10 Klavier-Unterricht Lindner-Derichs, kens, geb, Friedrichs-Platz 11 part. Kleiderreparatur Anstalten G. Düringer, Heh. Lanzstr.36 Tel. 3016 Paul Kuhn, R 4, 15. P. 3218 Kohlen, Koks, Nolz Briketis F. Grohe, G. m. b.., K 2, 12 Fr. HoffstaetterLrg.61,.561 Gebr. Kappes,'ring 56. T. 852 Kolonialwaren Daniel Ebert, Beilstrasse 22 Joh. Fischang, Jungb,'str. 20 Konditorei u. Café Peter Schuster, R 7,9. Tel.4259 Kranz-Schleifen bür. danmer, L. Hammer. Telef. 2431 Kunststiekerei u. Zeichenatelier Geschw. AdamezewskhLU 2,15 B. Burgen dipl. Lehr, L 8, 8 Emilie Häfner, L 6, 14 Ch. Lurk, Eichelsheimstr. 19 Kurz-, Welss- und Wollwaren F. Schultz, Sehw.str. 111/113 R. Wiegand,Neckiau,K..Str.28 Kutscherei Herm. Bühn, J2, 5,. Pel. 2918 Gottl. Kögel, F7, 11. J. 10 u. 183 Lacke, Farben une Pinsel Eugen Lutz, O 2, 24. P. 6379 J. Samsreither, 04,2. P. 2878 koſterie Einnahme J. Groos, T 6, 27, Tel. 82. Mineralwasser Chabesd-Fabr. e 01 Mecles I,Hornig, Neckau, Schulst,1 A. J00s, Q 7, 20. TPel. 5036 Molkerei unei Milenhandlung Karl Böhler, N 2, 14. P. 2579 Gottkried Wolf, 8 3, 10 Möbel-ausstattg. B. Fosener, Rosengar- tenstrasse 32 Jnl. Egenhäuser, F 2, 40 vorm. Gebr, Born. Schönheitspflege einricht., Betzen H. Graff, Schwetz.'str. 34.40 Musik-Instrum. Ernst Leonhardt, L 4, 10 Musik-Unterrieht Th. Hollenbach, LI2, 7..1226 Mützenfabrik und Herrenartikel J. Grether, Kaufh.-Bogen 61 Naturhellkundige Stelzenmüller, S2, 15. T. 3817 Oelhandlungen HRhein.Oel-Zentr. T2,22. T. 4430 Orthop. Apparate Kiinstl. Glieder F. Dröll, Spezialist, 5, 13 Hapler- u. Schreib- Waren R, Berger, Friedr.-Pl.5. J. 2568 Parkett-Reinig. Geschäft Fl. Hattler, T 3, 8. Tel. 4812 Photo-Artikel Photohaus Pini, Inh. C. Herz Kunststr. N 3, 9. Tel. 6974 Photograph. Bianisse ., Tillmann-Matter Hefphetogr., F 7, 19. P. 570 Pfiisseebrennerel A. Joos, Q 7, 20. Tel. 5086 Hriuat-Wöchner⸗ innenheim Lernex, J 7, 27 Rechenmaschinen Ph. Gräff,Hansa-Haus..6938 Ringfreies Tapetenhaus L. Mezger, Seckenh,'str 46b el. 3177 Sattferel und Lederwaren K. Kaulmann, M 3, 5. T. 3998 Sschsische Waschmangel Wilhelm Aberle, P 2, 11 Schildermalerei REIOILE 2 85 Schirme u. Stöcke C. Runkel, Kepplerstr. 88 R, Ehrler, Haarentfg,, S6, 37 Schürzen-Bazar 1 1, 17 Seiclde u. Modewar. Ciolina& Kübler, B, 1..488 Schuhwaren und Lederhandlung W. Waic, Gr. Wallstadtstr. 38 Schuhwaren, Mag ., Neparaturen Joh. Daunner, F 3, 18 A. Deissler, T 1, 11a J. Kreiter, Sehwetz.str. 88 Karl Piot, Lameystr. 19 Lad Span. Weinhadlg. Josef Fabrega, S 3, 2, J. 2918 Filiale Meerfeldstr, 53 Stadtküche Kochschule Vikt. Meyer, L 12, 12. P. 2245 Stempel u. Schild. Stempelfbr.Adelsheim, 06, Senograpdie Gabeilsberger Obrrll. Schmid, L 4, 4 Straussfedern A, Joos, Q 7, 20. Tel. 5086 Tapeten, LIinoleum Heh. Hartmann, H.26. T. 5858 Theater- u, Mask. Gard.-Werl.-Anst. Joh. Adler, E 3, 4 Unren, Sold- und Silberwaren F. Eikermann, U5, 23. Uhren H. Eschler, Meerfeldstf. 0 Unterrieht Püädagogium f, Musik, 0%8 Unterriem span,, franz., engl. Maria Vidal, P 3. IIV. Vegetarische SDeisehauser Oeres, O J, 8 Gs. Lehner Waffen.Munitien .Frauenstorfer, O 6, 4..4232 Wagenfabrik Friedr. Eyple, O7, 27. T. 40 wWaschanstant und Neuwäscherei! Dampfwaschanstalt Parkhotel Sander& Barth, Augartenstr.31 Tel, 879. Spez.: Stärkwäsche Welne und Flaschendier Jag. Albrecht, U 6, 2. Weinhandlung en gros, en detall K. Vorreiter, Rheinaustr. 8 Foghurt- Fragarate Kresses Vogburt-Anstalt, Vers, n. all. Stadtteil, P 5,4. Zither-· Scnhule Elise Mendt, P 2, 7, 4 Tr. Zuschneide- und Lehranstalt 23 21. 1² „Ramp Nztehen Wpeigner O 5, 24 Weldner& Nitzsche, B 5,3 — Aus dem Großherzogtum. Großſachſen, 6. Juli. Im Stations⸗ gehäude der Nebenbahn wurde eingebro⸗ chen; aus dem Automaten wurden etwa 4 M. geſtohlen. Im Gepäckraum wurden mehrere Pakete geöffnet, ein Korb weißer Wäſche und ein Korb Kleider geſtohlen, ebenſo der Dienſt⸗ mantel des Slationsvorſtehers im Werte von 5 85 M. Ein Handwerksburſche wurde ver⸗ aftet. WNeckarhauſen, 6. Juli. Hente feierte Herr Graf Franz von Oberndorff mit ſetner Gemahlin geb. Gräfin von Metternich das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Am veranſtalteten die hieſigen Vereine ug und brachten dem Jubel⸗ — ein wohlgekungenes Ständche N. Laumann überbrachte die Glückwünſche der Gemeinde, die Herren Vereins⸗ vorſtände die der Vereine. Muſik. und Ge⸗ ſangsvorträge und turneriſche Aufführungen wechſelten ab. Herr Graf von Oberndorff er⸗ griff zweimal das Wort. Sein erſtes Hoch galt der Gemeinde Neckarhauſen, ſein zweites dem Vaterlande. Nach dem Ständchen wurde im Schloßgarten ein prächtiges Feuerwerk abge⸗ brannt. Ganz Neckarhauſen war verſammelt, auch von Ladenburg, Gdingen, Friedrichsfeld, Ilvesheim und Seckenheim waren ganze Scha⸗ ren herbeigeeilt. Heute um 11 Uhr fand die kirchliche Feier ſtatt. Weinheim, 5. Juli. Anläßlich des an 18. d. M. hier tagenden 20. ordentlichen Städtetages gibt der geſchäftsführende Aus⸗ ſchuß den Jahresbericht heraus, dem folgendes zu eutnehmen iſt. Die Zahl der dem Verbande ange⸗ Herr hörenden Städte hat ſich durch Wiedereintritt von Adelsheim von 61 guf 62 erhöht. Zwei Bürger⸗ Tod abberufen: Bürgermeiſter Machleid⸗Ettenheim und Gerner⸗Adelsheim. Gbenſo wie dieſe wurden die verſtorbenen Oberbürgermeiſter Martin⸗ Mannheim und Dr. Wilckens⸗Heidelberg durch Kranzſpenden am Grabe geehrt. Der Ausſchuß hal ſich im verfloſſenen Geſchäftsfahre mit einer großen Anzahl wichtiger Kommunalfragen zu beſchäftigen gehabt, ſo z. B. Ergänzung des badiſchen Armen⸗ geſetzes im Sinne eines Zwangsarbeitsgeſetzes, Ge⸗ währung von Realkredit durch die Gemeinden, Ver⸗ längerung der Zuſchlagsfriſt bei Zwangsverſtei⸗ gerungen, Reviſion des Fürſorgegeſetzes, Ge⸗ meindebeamtenrecht, Erhaltung von Gärten inner⸗ halb der Stadt, Wanderfürſorge, Arbeitsloſenver⸗ ſicherung uſw.— Wegen Förderung des Volksbil⸗ dungsweſens wurde ein Fragebogen an dik Ver⸗ bandsſtädte ausgegeben, um über die derzeitigen Leiſtungen auf dieſem Gebiete einen Ueberblick 8 erlangen. Die Verhaudlungen mit der Oberdirel⸗ meiſter von Verbandsſtädten wurden durch den tion des Waſſer⸗ und Straßenbaues über die Gehwege an Landſtraßen im Ortk etter haben zu einer Einigung noch nicht geführt. Von einer Verbandsſtadt war die Mitteilung ein⸗ gekommen, ein Bezirksamt habe die Anſicht auß“ geſprochen, die 85 der Amtsberſchwiegen⸗ heit könne nach Einführung der Verhältniswahl nicht mehr verlangt werden, da die Gewäh⸗ ten ihren Parteien verantwortlich ſeien. Es wurde hierwegen eine Vorſtellung m das Miniſterium des Innern gerichtet, das feſt⸗ ſtellte, daß die Aeußerung des betr. Bezirksamtes mißverſtanden worden ſei, dabei aber ſeiie Uebereinſtimmung mit der Anſicht des Ausſchuſſes kundgab, daß durch die Einführung der Verhält“ niswahl an der Pflicht der Gemeintderatemithlie⸗ der zur Wahrung der Amtsverſchniegeuheit nichts geändert habe. * 5 1 7 19—-—2 2 n 2 — — Mittwoch h, den 8. Juli 1912 Gencral-Anze e der.— gadifm fgen 8 Nachl tatt besond 5 aß⸗ n.(Abendblatt) erer Anzei erſteige Arbeits 1 15 deni Jimchti nzeigel Dounersta rung. nachſtehend nergebung Mann, u htigen hat nachmit g, 9. Juli 191 ausenbe verzeichne 5 9. Seite vater unsern treubes es gefall ſtei tags 2 1 85 es ſollen di nete Gebäude des 8 und Grossvater ubesorgten VIIN. 25 15 55 595 wieger⸗ Auftrage 15 Hof), im Los IX. Innere Abt; 75 E 7 8 42 2 E Herrn D be, e Erholungs⸗ etend iſſe 5 e Abteil i elkan„„„ de. Seede eiſen 0 e 1 fahrb. es öfßenflichen Ausſchrelbens ve 5 zur See Küch A Ausſchreibens na I WIS 0. ee ſind verſchloſs 8 vergeben wer⸗ und portugal, pugi komm iſch, Waſch⸗ ienstag, de verſehe oſſen und mi Sigiiſen, f 800 d0 bach längerer, m. 1mon die Saatle den ae 5 oedaer a no. a6d ee e. eee „mit G Ladentiſch 2 Be 2„3. Stock, Zi erze ags 1 n chin ng unerwartet schnell i eduld ertragen mit 95 die No 125 Amts fber Japan und Nu ojen, ehene, tr. 6 i in die ewige II er Krankheit he 11 fbeihn Aiter er e woſekot Wel 8585 eimat abzu 11. 1 Waſchtiſch 8 logt r deren bevoll genwart E tr 00 a. mer, Segteibbes enolchete Bereeſer ſt 4a8 Die traue 18 mesgle ASerrter e ſchele erter Bei eſſen en rnd Hinterbſi en den e ſeſchecks vWelt Pauſine Simo iebenen: ee ee e ag ae Siuuner Dr. med. IL. geb. Waibel 1 apel ne Mannheim, den 7 ere Auskunft erteilt 8 nähere Ausku 8 5 Simon Siege Städt. 25 191⁴ 3567 f ahrkarten und ILa 8 5 11 ſonſt. 95 aunamt: ord en durch Li ermann Si Hausxrat; ſt. kl. errey. 8 roͤden 9 ann Walter Simon uul Per Ae e tſcher Cloyd G 5 Ludwig Walthi geb. Simon ae ee ranfß, E 1. ma und ſeine vertretun remen * 2— duen See ee bereen e andsite 5 eb. Hausa ve, nsa und 95 Bendelhube Ortsri Tuduigedafe os. Münch, Hoft baus 1.%e. Mannhel nkelki r 8U richter ud n: Feter Rixf Hauptetras , den 8. Juli nder. te uheimer An üro: S wigshaten: U us, Oggersdel 8e J. Juli 1914. a 2 Koffer 1 115 Und. Joban weret. 24 10 eerdigun IV. genſchrank;„1 Flie⸗ 7 + n, Wredestrasse .2245 achmittag 3 Uhr 05 V. 1 a 0 2 ülr. Schr be t el. 7309* 50 35 bernimmt: Id. v 0 aus statt Tiſche 3 Stühle, 211 Nachlass ermögen 0051 1 ee Verstelgeran Randleggss. at J msode mito„1 Kom⸗ von Hrbseh Senimei Lachlges- V. 1Bff itGlasauff 55 schaften genen Lok Ass= Büfett, 18 ifſatz öge vorzügli und d gal, Einzug ö gagehe ee„„ e ſchrank, Küc Kuchen trongsts Oiskretion en don Ne bis (mit farb üchengafett—— Prima R 15 e 1 85 fast drel 4110— 8 S. 8 5 9000 We 1 Wand⸗ febese 70 8 Zum soforti 5 Schreibtiſc 1 Dipl.⸗ anteelteſt der der Soltinit f. Rudolf e 11 55 gen Eintritt werd Tafel iſch(neu) 5 handlung d königlicheg G ör, tlaut- und Oerenten⸗ en gesuch Um 5 elklavier, 2 60 5 Sete Universitst E 185 iin knstit Geschſechts Ve K 2 t: 3 Für di 5 wele ki ae e dee rkäuferin K. Verl e uns anlãßlich un e een Mannhein 5 0 Sere 8 ode mit vum⸗ 11603 Me 4 ist. stes geword sso schwere ae f im M 7, 17 ˖ nkonfektion. D 1i ene Teil n Plüſch, b itur rol olladd 15 stoffe, B1 3 ekorati 5 nabme danlten her ee itür laul-u. arran f Lebensmittef 2 rſchiedene euil, ergelassen. 0 mehrere ittel nd kleider ꝛc. 2 Herren⸗ Uf 8 20 Dr. WI ramilie E„ V 2. Verkäuf 22 Manabes mil Klei es en e e erinnen 20 5 eim, Lamey 1.(Doppelſ. e 4 Eeb Uhr Dam für Sstr. 9, de 2 Stühle, 1 it Seſſel, D„ 15— 1 8 enkonfek 14 n 8. Juli 1914 1.d19g n, J Fan⸗. med. wlineim Damen weſch tion, Kurzware 68 ul, Salontiſch. 1 . 2 Seſehe, ee 1 Frank. 33 57 905 8 lebhaften Spe günſti aus erbu ig W 1 „ aenbimer IIIII 4 eee e S zu verkar en(weiß) bill en einteichen. en, 5 5 Statt K Lan 1895 5019 1 für Vereinszweck ihrer am Do arten! 9 4. 11 Uhr Beſichlig⸗ Klener gkr⸗ 33, 3. St. 1 7 Sonhard Ti vergeb vnerstag, 9. Juli ken, e Vez⸗ Wapuſce fehe ſurichin 6 etz,-5 1735 9 eeee ee benkan E eor ſch keinrichung eeee 1 4633 ndenden Ver Geor eanenktenten Aöarg beheeſcon, brelswer Ti—5— Irtschaft erthold R 5 6 82,1 9 Landſittel geg. Beloh wert zu Tüichti en * Reintich Jonn osenthal 37679 Ortsricht ng. D 5, 6 1971 9 94648 üchtiges Müid Lanzst Maiune Rose er Tel. 730 das ſelbſta chen, on! lage 18. nnheim uthal geb. Benzi Vailt dasge derieatt A 1 5 i ner ſteht, per 15. eiten 3* 4232 Hambur Vergebun allt Sta 0 1. Auguſt 5. Juli oder U Föorm 5 9 Bad Aogas⸗ Hei Ste! blon 5 kofen dreiswwert Di— n N[ber Stock. 00 ̃an Bguarbeiten.. e, e(.19 0 — Zum Neub alt, kat Herr, 25 Jah 4, 6 94642 ür frauenlo„geräumi⸗ 5 15 ee Hernelnehgaſes e aen Acnes 5. Apanbalt für en 50* 5„Ubeinau ſol auſes dung ir in Verbir Herr 94388 bder Che m. Bedien. f. men Herrn in.Annabng fi Alela Putzarbeite en die eten zwecks 15 Derren⸗ und geſucht. Frei paar ſof. zu verm 1 Bodenbelä n, Heirat ſpät. Damenf nung gegen ete Wob⸗ 5050 0tel ecbyiſen terkeh Wate nicht aueg e n e 8 ad⸗ Offert usgeſchloſſe Freilau 5 garug 4 5— 201 Siernene, e eher 92 2 85 2 179 Ke ie ehrmũ Blattes. Kue 8 Habe— ee 1 N üdche Küche Büße Joch zu ein Naphtaterr S eee aus ach ne„Habez, Magd⸗ ung, hüba kam., 57 tagd⸗ ſehr günſtigen an e e bei üche ges, 3, ſolides gineg Jhnd 5 gen er 1 1600 arbei üncher⸗ ucht. Per 1. 155 apitalk worben. Suche ir 85 id 1 8 eim öffeutli Los I u. II.525 weſ⸗ Perſonen verſchr. u erden er dee kdes gas kat 10 92 8. aktus ſchwer Al m. b in For Bedi Zeichnu ben + Perf ſll f 210 Wird ll er e Einzelhe H. das m ueiner A ebdingun ngen und gebraucht, onen für 15. At zu 2 kkrin Schön gut und ädiert, Doku iten, P 8 Terra ktieng eva ingen lie ht, jedoch 15. Auguſt. W 1 e 7 Was billig r mente roſpekte in zu e eſell⸗ knaggeliſch gen im ö kauf h noch gut, alg der 1. 1. 8 durch epariert, Antwort und Kart und not xploitieren. in R iſchen Pfa 5 fen geſucht. Eliſab 50³ ug mit au. 107 Gud de aaneig— Ang aſelbſt kon Siaſch Lolles, gaſer⸗ 0 ir Was darth Mege 5— die A Agebolsformulare, auch—5 Mann Malheur 111—.—— ncen⸗Ex⸗ weit der V ulare, ſo⸗ Getra 118 zurodi tofal 2*ſerh Vorrat reich gelle Kle od. iener Ei eg. 1L Er lver erb. erhoben w reicht, 25 IL Vertrauens ukaſſier. 5 VF5 Zu Vermie M R Shuſe, Miiet en Eleg 4 racht! b Hoßners 7, d. M. ens⸗ faufe zu höchſten Prei d Lie Er bil. aute derllner Sonlrm-Industrie Neubau O 1. 3 W 5 Saranbr L 2. 0. Hensbülte Sele as Hochpart.⸗Wohunn 4 FG 5 mitt 2 8 95 in 1 77 MaxLichtenstei eotl 6 u 21, 5/637 ee des Ach kaufe e, een d Nee Planke Ae D3 Stein hetzun 87 5 Jinmerwohnung keopen e ngedgt aaf leeed— ſöeſt n Centratheten Nubehee i ſlit 3 beit ebung von B auf—„. 2 e Lage) entralheizu r mtt 7 255 planken J. ufzug, Staubſa entral⸗ 36 verſehen, ſi auar⸗ 2 Kleid ee 72 eptl. früh ng p. 1. Juli 2510 zu vermieten. R. uger per 1. Ottober t An 0 5 kk ſchönet eeeee „12 Wa kEn. Niũ. Oktob Samsta 15664 Sch En 1 äſche⸗ heres bei Hell er ben 0 Schibe, Mäbel daſelbſt, os vormiltags 10 uh M. kauft mit 1 gr Treppen bel N. 8 e 4 manun K im eu, f g8 10 uh er Or mod. Fe n bei. 5 Fbblater⸗ end Soldberg,! 7, 5 ae e d Würpel, Rheinhä er mit b 45505 dſnene gichee e Er⸗ 94213„bidſe bt. ene alt Zimm — 5 ſtraße 20— Gla eſtem Erfolg bet bieſem d 0 it Br Sostketame ——00 er⸗ und niebene nenen Anbteterſ dee na Tlaße ſarde an kleine f Mean⸗ Schrein Zuichlansfriſt Werb 1195 Ake J. N. an die(erſte L milte per Segt e Fa⸗ 70 0 2 Werkſt ter⸗ deid blagsfriſt:! Woche auff rpedition dieſes 101 die ſte Lage) 2 1 De ätten e. ner n Neue 05 75 anderweitig zu v aiscdegtgeernen 11 7 311 2 rginmerwahunng r de kll 85 5 „ N f zu verm. 5 0 inderlof per ſof. o. Fenſter mieten Küche zu ver⸗ aus⸗ 77 75 10—¹15 0 lien⸗Geſel 8. Mpl Schl per 1. 10 ſem Ehepaar Näh ſptr. zu v ppothek aus, 90 auf II. aft. b. H. i 8 afzimme längerem üheres durch 45596 Lan 5035 gen⸗ Euß dgcr üncsilei Ma„H. i. L. Bi leiche), 9 45596 55 N 4 hen. O unl 0 H. 1. L. 916 iche), Atüri 1 der rem[Levi Zim 1 waſl 05 641 an die jeim⸗Rheinau e ⸗Abſchlüſſe goleh re Wonel Schrank, Mülx⸗Joſe ˖ 1807 2 Levi& S behör 111 Küche und Zu⸗ 1 55 10 außergerichlic ee gefucht. Nebe küße e ohm Bereen. 1. Stioßer 1 8 e, in Ei P 5 ſtraß + 1% Sſ bed de J0 Magazine Vergleiche baa eee Finner⸗ Wo 5040 iowie Beſch mit Schlaßwer 8 Off. an u. Oktober ohlu ped. ds Bl. Tei Zeſchaffu ring, gwerk, Brillant⸗ agent Roſe General⸗ 70 1 k 400 N ee dee e g 1Laden 155 von 585 röhl achen. it 2 Zim.„.'mZä2ä—————— ſeſhe ſtrebf, ve Aga N Seken ein 0 2..128 uſſes gert cu. 700 A 1 euheimerſtr. 11 all fe küuchte Möbel 5 5 erfr. 8 Da. Z bebr len. und Wratmeter in 4 Stloch gec en een Sureau Wartefzfiag e 4 und unterbellerten vofe mi 17 05 L 910 au ertstätte: d. Exped. 5 5 55 . 10900.—5 einfahrt, Rolbahnglei it großer Tor⸗K ellolen E al 4 ee een e ſofort oder ſpi iſe und Laſta eee e an, d8 undlc au tt 5 eee 45857 * zuleihen. Off 1 85 er ſpäter zu bermieten 9 1 5 Murt Bel 5 uchergeſtel Weyer, C 4, 1 Näheres v 970 Aef 105 4 Tr., 17 644 an die Exdeb. b ühere Belohun Ar ee nat zu verm. 44 ſof, b. His 1. Ag mbl. 8 0 ‚ 5 Au 3 5 6 U. 9 0 Hd 5 Werkſtat 05 g. zu um. xt& Co., 8 6, 36 gaabe 5 Barimann, J 2 22 5 fa uus 218 gb e 0 * Seinen 5 2 Onbſch abt 8 7 aee An⸗ 85 üros 2, Gng, bil. we 2 Tr. 5052 und V 5 mit D großes 5 5 ön bann. 52 Aufbe⸗ Licht ampfheizung, elel 90 Bes helles Lokal fü 5 8051 eltransport!l mi„Aufzug tr Arbeits⸗ oder für[1 2 chwetzingerſtr. 5 mieten.„ zu ver⸗ geeignet, ſo ee Wehr,. hochfein möbl 1 Keler Perg ſoert e erm. 45479 Näh. Frif äter zu 8 ſeurlaben 5043 12 Seite Mittwoch, den 8. Juli 1914. reettettterterteeteterettteteeteeeeeete e —79.————2227 „zum Bräurösel“ Naunhelner Jehützeu-bler 15662 olle %.. 2 * 2 2 7 1 2 2 ——889944l˙94 —„„„ll ereeee 4 92— —2 Oberlandlerkap 29 ir ree * Spezialitäten: klektrtsche Hünnerbratzrei am Spies Bosthratwürstel Schinnen mit gelrorenem Meerrettig eic. Festwirt aus München. vereeee 389 2. 7 2 3 2 Das Verlagsrecht etner vorzüglichen Zeitſchrift iſt für das König⸗ reich Sachſen ſofort an 37671 Fuchdruckere, Kapitalfen 1 eben. Ernſtliche Reflektauten die über 1 0050 Mark verfügen erhalten Auskunft von Buchdruckerei C. A. Hammer, Stuttgart. Fe r 11. Aaeht Frankturter Apfalwein Adam Rackles, Hofliefer ant Frankfurt a. M. wohlhekömmlich und durststillend zu haben bei Alfred Hrabowvskl, Mannhelm D 2, 1. 37672 Frauenleiden arznel- und operationslose Beratung und Behandlung nach Thure-Brandt. Natur- und Liohtneil-Werlahren schwedische Heilgymnastik. ue FfTau Dir. Hch. Schäfer Sohllerin von Or, med. Thure-Srandt. Mannheim nur N 3, 3 Mannheim. Sprschstunden: 2½%—5 Uhr nur Wochentags. Auf Teilzahlung ohne Freisaufschlag., unter streng-⸗ ster Diskretion liefert ein rosses reelles Spezlal Teppleheu.Linaleum-Haus n Mannhbeim seine Axtikel Taage Bettvorlagen, Gardinen, Stores, Veinengaruituren, Fischdecken, Schlaf⸗ decken, Dtwandecken, Relsedecken, Tüll- u. Urbstülldecken, Velle und Linoleum. Fae Sle Muster gratis und franko. 50 Oktert, u. Nr. 31800 an die Expedition ges Manuh. General-Anzeiger, Mannheim E 6, 2. — Zül Belt Ju Mptang Lon tiaaraustal, dchuppen, en der Nopaut verwenden sSle nur DOEHRWRA eeen jcht gereizt, sondern nux d aar, mlld zuneuer Taätigkeit Rgeregt. Wöchentlieh—3 mal sanft in die Fe einxelben, daher seht sparsam im Verbrauch, Dehawa⸗ ein Schut 950 11 Haarkrankheiten, die sich 1 9500 sslgten Hgarauskall einstellen können Das Hssr Wird seidenweick uünd glänzend. ſlece Flasche enthkalt neuesten Spritzverschlug. Behawa ist Arztlich ausprobierf und empfohlen; 5 115 p.—01 5 u,.— Spofs:„Hok-Drogertie“ Ludwig& Schütthelm, 0 1 3, Filſale lsdrlebeplatz 19;„Universal⸗ Dragerle“, Seckenhelmerstr. 8,„Störchen-Dro- 7 50 6, Drog, Priedr. Becker, 6 2, 2, ellkan-Apetheke, 0 1, 3, Hirsch-Drog,, Heldel- bexgerstr., 0 J, 12, Merkur⸗-Prog,, Gontardpl. 2, Ratter-Drog Lange Rötterstr. 34—36. 35178 Wegen Abreiſe billigſt zu vertaufen: kompl. Schlafzimmer lecht Nußbaum), Auſchaffungspr. 5000 Mk. Schreibtiſch Smyrnateppiche, Kelims, kleineres Oelgemälde, Kriſtallſpiegel. Viktoriaſtraße 8, ll. Anzuſehen von 9 Uhr ab. ſchmied(ſelbſt.), 1 Wagner Moderne, gut ausgestattete 2 Fillen mit-7 geraumigen immern und grossem Garten in Nęeu-Osthein an der Neckarpromenade Mk. 27 000.— am Feuerbachplatz an der Laiblstrasse. Mk. 18500.— Mk. 22000.— Solide Bauausführung nach Plänen erster hlesſger Architekten.— Qünstigste Zahlungs- bedingungen. unter Ausschluss von Nachforderungen. — Scehlüsselfertige Llefer ung uhaimer Tgenbaug-Jeselgefaft Zliro E 3, 15 i9. b. f. Tel. 7049 * Katholiſche Friedrich II. Jeſuiten⸗Kirche. Tedeum. Hl. Geiſt⸗Kirche. 9 u dienſt; Großer Gott. Kath. Kirche in Rheinau. Kirchen⸗Anſagen. Gemeinde. Dounerstag, den 9. Juli 1914 Geburtsfeſt Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs von Baden. 6 Uhr hl. Meſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— ½10 Uhr Feſtpredigt u. levit. Hochamt mit Untere Pfarrkirche. 10 Uhr Hochamt mit Tedeum. hr Hochamt mit Tedeum. 8 Uhr Dankgottes⸗ Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Donnerstag, den 9. Juli, als am Geburtsfeſte des Großherzogs, vormittäags 9½ Uhr, Hochamt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs). N 6, 3 Mann Es werden geſucht: Abteilung für 10 Maſchinenſchloſſer u. ., 4 Bauſchloſſer, 1 Mo⸗ dellſchloſſer u.., 1 Auto⸗ mobilſchkoſſer n. a, 6 Schmiede n. g. 1 Wagen⸗ n.., 6 Spengler f. hier u. n. a,, 1 Metalldrücker n.., 1 Autogenſchweißer n.., 5 Dachdecker u. a, 1 Schei⸗ bentöpfer n.., 1 Sſeb⸗ macher n.., 1 Möbel⸗ ſchreiner, 1 Bau⸗ u. Möbel⸗ ſchreiner u.., 1 Modell⸗ ſchreiner älterer u.., 2 Beizer, 2 Wichſer, 1 Holz⸗ bildhauer n. g. 2 Bürſten⸗ macher(Hechler] n. a, 2 Nahmenztacher, 1 Sattler für Geſchirr und Wagen, 3 Schneider u.., 4 Schuh⸗ macher u. 4,1 Kondttor u,., 5 Eigarrengrbeiter n. a,, 5 Hekrenfriſeure Lehrlinge: 2 Schreinerlehrlinge, 2 Küferlehrlinge, 1 Glaſer⸗ lehrling, 11 Buchbinder⸗ lehrlinge, 4 Bäckerlehr⸗ Uinge, 6 Spengler⸗ u. 17 72 ſtgllateurlehrlinge, 12 Ma⸗ lex⸗, Tüncher⸗ u. Vackiexer⸗ lehrlinge, 3 Schmiedelehr⸗ linge, 1Keſſelſchmiedlehrl., 4 Sattler⸗, Tapezierer⸗ u. Polſtererlehrliuge, 1 Pho⸗ tographenlehrling, 1 Lehr⸗ 15 für Galvanoplaſtik, 4. Schneiderlehrlinge, 5 Gärtuerlehrlinge, 4 Melker un.., 22 landw, Dienſtknechte n.., 7 landw. Arbeiter n. a, 3 Ig. Viehfütterer n.., 4 Kutſcher n. a. Hehrlinge: 1 Lehrling f. Laudwirt⸗ ſchaft n. a. Abteilung für kaufmänn 1 Kontoriſtin. Lehrlinge: 8 0 für Büro (Mittelſchulbildung). 2 ſelbſt. Köche jg., 1 Aide, 1 Patſſter u.., 1 Koch⸗ polontär, 6 Hausburſchen für Reſtauraut, 2 Kupfer⸗ putzer, 1 Silberputzer, 5 Spiflburſchen, 1 Gläſer⸗ ſpüler, 1 Wirtſchafterin, 1 Stütze für Café⸗Reſtau⸗ rant, 6 junge Hotel⸗ und Reſtauratjonsköchinnen, 1 Kaffeeköchin, 1 Mäbdchen f. den Speiſeaufzug, 4 Haus⸗ mädchen, 7Küchen mädchen ſ. hier u. n. a. Putzfrauen, ſowie gewe 12 Köchinnen, 2 3Ztmmer⸗ mädchen, 50 Alleinmädchen. Städtiſches Arbeitsamt Telephon 5 1856. Koſtenloſe Stellenvermittlung. N, 3 Arbeit(Stellen) ſuchen: Handwerker: 20 Schloſſer(Bau⸗ und Maſchinen), 15 Eiſen⸗ u. Metallarbeiter(Former, Dreher, Bohrer u. ſ..), 8 Heizer u. Maſchiniſten, 12 Tüncher, 6 Bauſchreiner, 3 4 Möbelſchreiner, o⸗ aleee Poliexer, 2 Kiſtenmacher, 6 Maſchi⸗ nenarbeiter, 1 ger, 2 Holzoreher, 6 Weinküfer, 8Holzküfer, 1 Bürſten⸗ macher, 1 Korbmachet, 12 Zimmerer, 2 Treppen⸗ macher, 4 Polſterer, 14 Ta⸗ peziererx u. Dekorgteure, 5 neider, J3 Schußhmacher, 6Buchbinder, 3 Müller, 2 Mälzer, 2 Ziggrrenar⸗ beiter. Lehrlinge 2 Schuhm acherlehrlinge, 20 Schloſſerlehrlinge, 5 Mechantker⸗Lehrliuge, 8 Elektromonteurlehrlinge, 1 Pfläſtererlehrling, 2 Ce⸗ menteurlehrlinge. Abteilung für Arbeiter der Landwirtſchaft, Gärtnerel und ungelernte Arbeiter: 6 Packer, 28 Hausburſch. und Außläufer, 3 Bürs⸗ diener, 8 Fuhrleute, 14 lunge Arbeiter(14,18.) 40 Fabrikarbeiter, 87 Bau⸗ taglöhner, Erdarbeiter u. dergl., 112 Taglößhner, iſches u. techn, Perſonal: 13 Buchhalter, 1 Kor⸗ reſpondent, 19 Kontoriſten und Lageriſten, 4 Schreib⸗ chilfen, 2 Verkäufer, 10 N 8 Ver⸗ käuferinen. Lehrlinge: 1 Lehrling für Büro, Lager und Verkauf. Abteilung für Hotel⸗ und Wirtſchaftsperſonal: 1 Direktor prima Ref., 3 Geſchäftsführer prima Ref., 6 OSberkellner, 38 Reſtaurationskellner, 60 Aushilfskellner, 18 Café⸗ fetier, 3 Küchenchefs, 1 Patiſſter prima Zeugn., 2 Portter, 3 I. Hoteldiener, 1 Hoteldirektotin mit Ia. Zeugniſſen und Sprach⸗ kenntu., 10 Hotel⸗Zimmer⸗ mädchen, 40 Servierfräu⸗ leins, 50 Aushilfskellner⸗ innen. Abteilung für häusl, Dienſtgoten, Waſch⸗ und rbliche Arbeiterinnen 2 Hausdamen, 2 Haus⸗ d 15 Waſch⸗ u. utzfrauen, 10 Monats⸗ frauen, 10 Fabrikarbei⸗ terinnen. Frachtbrie fe K Wachdruckerel. kellner, 3 Zapfer, 1 Büf⸗ Bekanntmachung. Der Schifſer Heinrich Dann in Mannheim beab⸗ ſichtigt, zwichen der Otto Beckſtraße und dem Fried⸗ hof in Manuheim eine ſtändige Nachenüberfahrt üüber den Neckar zu betreiben und bei Hochwaſſer einen Motornachen zu verwenden. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Bürgermeiſteramt hier binnen 2 Wochen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, widr⸗ genfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beru⸗ henden Einwendungen als verſäumt gelten. Hierbei wird beſonders darauf hingewieſen, daß die vor In⸗ krafttreten des Waſſergeſetzes vom 8. April 1913 kraft beſonderer privatrechtlicher Titel an den öffentlichen Gewäſſern oder natürlichen nicht öffentlichen Waſſer⸗ läufen begründeten Rechte nunmehr als dem öffent⸗ lichen Recht angehörige Nutzungsrechte zu betrachten ſind(8 113 Satz 2 des Geſetzes) und daß daher auf ſolche Rechte ſich ſtützende Einwendungen, falls ſie in⸗ nerhalb der feſtgefetzten Friſt nicht vorgebracht wer⸗ den, ebenfalls als ausgeſchloſſen gelten. Die Beſchreibungen und Pläne kiegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzletien des Bezirks⸗ amts— Zimmer 48— und des Staßtvates hier zur Einſicht offen. 9561 Großh. Babdiſches Bezirksamt Abt. Lka. gez. Bſtchel in. No, 27 198 J. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. Mannhei m, den 6. Juli 1914. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Arbeitsvergebung. Für den Um und Erweiterungsbau der Viktoria⸗ ind Hildaſchule in Rheinan ſoll im Wege bes öffent⸗ Iichen Are vergeben werden: 1. die Ausführung der Belon⸗ u. Eifenbetonarbeiten, 2, die Lieferung der Walzeiſenträger. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 20. Juli 1914, vprmittag 11 Uhr an die Kauzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus NI, g. Stock, Zimmer Nr. 125 einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derfelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertre⸗ ter 7 ugebotsformulgre ſtub im Zimmer No, 32, 2. Stock, koſtenkys erhältlich; daſelbſt wirb auch nähere Anskunft erteilt. 3557 Mannheim, den 8. Full 1914. Städt. Hochbanamt: ͤ Arbeitsvergebung. Fütr den Neuban ber Dieſterwegſchule nebſt frei⸗ ſtehendem Turnhallenbau ſoll die Ausführung der Verputzarbeſten ſowie die Lieſerung der Duroplatten im Wege des öffentlichen Angebols vergeben werden. Angebote hierxauf ſind mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen, bis ſpßteſtens 5 3524 Dieus tag, ben 14. Fnli ds Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeſchneten Amts(Rathaus NI, 8, Stoc, Zimmer Nr. 1285) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ N Bieter ober deren bevollmächtigte Vertreter erfolat. Augebotsformulgre find im Bauburean Meerlach⸗ ſtraze 97 koſten los erhältlich, baſekbſt wird auch nähere Ausknuft erteilt. Mannheim, den 1. Jult 1914. Stüädt. Hochbanaml. Arbeitsperhehung für eme Pumvenanſage⸗ Zur Herſtellung einer Pumpenanlage mit Kraft⸗ betrieb für die Hebung von mutzwäſſern im Ort Wallſtadt bei Mannheim, vergeben wir namens die⸗ ſer Gemeinde in zwei Lofen: 1. Lieferung und Aufſtellung einer Niederdruck⸗ zentrifugalpumpe mit Elektromotor, ſomie die Her⸗ ſtellung der Saug⸗ und Druckleitung. 2. Die Ausführung der Erd⸗, Maurer⸗ Zimmer⸗ und Glaferarbeit für die Herſtellung des Pumpen⸗ hauſes, wollen ſchriftlich, verſchloſſen Zettler. uteb Angebote hierauf und mit der Auſſchrift„Pumpenanlage Wallſtad!“ ver⸗ ſehen, läugſteus bis Freitag, den I7. 88. Mts., vor⸗ mittags 9 Uhr auf dem Rathaus in Wallſtadt einge⸗ reicht werden, Pläne und Bedingungen UHegen unter⸗ deſſen guf unſerem Geſchäftszimmer zur Einſicht auf, woſelöſt auch die Vordrucke für die Angebote abgege⸗ ben werden. Nach Auswärts werden die Unterlagen nicht verſchickt 1 Tage. 976 Heidelberg den 6. Juli 1914. Großh. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗Inſpektion Heldelberg. Arbeitsvergebung. Die Lieferung des Mobiliars für die Haudels⸗ ſchule in N 2, 11 ſoll im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots vergeben werden, 5530 Angebote hierguf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, den 14. Juli 1914, vormittags 9½ Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N1., 8. Stock, Zimmer Nr 125 einzureichen, woſelbſt auch die Exöffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtlate Vertreter erfolgt. ſſind im Rathaus, Zimmer 25 k. 130, 3. Stock und zwar vormittags von.—10 Uhr erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Muskauſf 12 Mannheim, den 2. Jult 1914 Stüdt. Hochbauamt: Perren. — Wiener Operette im Roſengarten. Dutzendkarten. Einzelpreis Dutzendynn Parkett 5. Abteilung(nicht num.) M..50 M.— 7 5 77 1*.e.„ 10— Empore 3. Reihe 7 5„!ß„ Parkett 3. Abteilung„„„„ 75 25„(num.] hint. Reihen,.—„ 20. Empore 2. Reihe„„ Parkett 2. Abteilg.„ vord. Reihen„.50„ 28.— 2 5. 5„.50„. Die Dutzendtarten ſind an Sonn⸗ und Feiertagen ungültig; im übrigen können ſie für jede beltebige Vorſtellung während des zweimonatlichen Gaſtſpfelz beuntzt werden. Die Karten für nummerierte Pla t mliſſen an der Theaterkaſſe im Roſengarten gegen e Tagesbillett umgetauſcht werden. Der Umtauſch kang während der Kaſſeſtunden(11—1 und—6 Uhry und bereits Montags der Woche erfolgen. Für die nicht uummerierlen Plätze gilt die Dutzendkarte ohne weiteres als Eln⸗ trittskarte. 3565 Dutzendkarten ſind erhältlich bei K. Ferd. Heckel, Hofmuſikaltenhandlung, Aug. Kremer, Zigarrenhand⸗ lung, Verkehrsverein, Rathaus, Mannheimer Muſik⸗ haus(Waſſerturm), Zeitungskiosk und Theaterkaſſe, Roſengarten. Roſengarteukommiſſion für die ſämtlichen Vorſtellungen Das Zinſenerträgnis der Luiſe Oppenhelm⸗Sii, tung pro 1919/14 iſt auf 12. Auguſt ds. Is. zur Vei teilung fällig. Aus dem Erkrägnis ſoll an bedürftige Frauen und Mädchen, welche ſich durch weibliche Hand. arbeit ernährten oder erxnähren(insbeſondere Putzna cherinnen, Kleidermacherinnen, Näherinnen, Sticke, innen, Büglexinnen und Aehnliche] 11 60 fälle erwerbsunfähig oder ſind, eine Beihilfe gewährt werden. Vorgusſetzung des Stiftungsgenuſſes iſt, daß die Bewerberinnen mindeſtens die drei letzten Jahre vor der Bewerbung in Mannheim gewohnt haben. Geſuche um Berückſichtigung bei Verteilung bes Zinſenerträgniſſes ſind binnen 14 Tagen anher einzu⸗ reichen. Mannheim, den 7. Juli 1914. Stiftungsrat der Luiſe⸗Oppenheim⸗Stiftung: von Hollander Bekanntmachung. Nr. 27692 J. Aus der Dr. C. Weyl'ſchen Schenknug zur Förderxung der mittleren gewerbe⸗ Saue und welche in⸗ von Alter, Krankheit oder ſonſtiger Unglücks, in Bedrängnuis geraten 3506 — techniſchen Ausbildung können für das Winſer⸗ ſemeſter 1943/15 Stipendien verliehen werden au be⸗ fähigte Söhne bedürftiger und minderbemitlelter hieſiger Einwohner, welche nach Entlaſſung aus der 8. Klaſſe der Volks⸗ oder Bürgerſchule eine der Mannheimer techniſchen Fachſchulen, z. B. die Ju⸗ genieurſchule, Werkführerſchule, gewerbeſchule und ähnliche Anſtalten beſuchen. Aus⸗ nahmsweiſe werden auch Bewerber um Stipendien zum Beſuche der Baugewerkeſchule in Karlsruhe zu⸗ gelaſſen, inſofern ſie die ſtaatliche Werkmeiſter ſchalit beſtehen wollen und den ſittlichen wie wiſſen⸗ gage ihrer Zeugniſſe exbringen. Die zu berückſichtigenden Schüler müſſen, ab⸗ geſehen von den an der betreffenden Unterxichls,⸗ anſtalt ſonſt zu erfüllenden Vorbedingungen, dis deutſche Reichsangehörigkeit beſitzen, mindeſtens drei Jahre in Maunheim wohnhaft ſein, ferner im Enz. laſſungszeugnis der Volks⸗ oder Bürgerſchule und tunlichſt auch im letzten Schulzeugnis vor der Be⸗ werbung die Geſamtnote„gut“ erlangt haben, gut beleumundet unb unbemittelt ſein Bewerbungen ſind Bürgermeiſteramt hier unter Anſchluß der bisher er⸗ worhenen Schulzeugniſſe(Volksſchule, Gewerbeſchule uſw.), ſowie etwaiger Lehr⸗ und Arbeitszeugniſee einzureichen. Die bei der letzten Sinſenverteilung 5 Bewerber brauchen nux das Zeugnis über das Sommerſemeſter vorzulegen. 356 Maunheim, den 2. Juli 1914. 3 Bürgermeiſteramt: v. Hollauber. Sauter. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der e ſoll die Aus⸗ führung der Tüncherarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden, Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 15. Juli ds. J8., nachmittags 3 uhr an die Kanzlei des unterzeſchneten Amts(Rathauz NI, 3. Stock, Zimmer No, 125) einzureichen, woſelbi auch die Extöffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ Bleter oder deren bevollmächtigte Vertre⸗ er erfolgt. Augehotsformulare ſind im Baubürs, Suzenber⸗ ſchule, koſteulos erhältlich, daſelbſt wird ere Auskunft erteilt. Mannheim, den 6 Juli 1914. Städt Hochbauamt: Exkey. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Fortbildungsſchule U 2 foll die Lieferung der Walzeſſenträger im Wege des ee Angebots vergeben werden. ngebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 20. Juli bs. J8., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Nathaus N, 3. Stog, Zimmer No, 195) einzuxeichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ 1 0 Bieter oder deren bevollmächtigte Verireter erfolgt. Angebotsſormulare ſind im Baubürp, U 2, 5, koſteulos erhältlich, daſelbſt wird auch näßere Aus⸗ kunft erteilt. 3551¹ Manuheim, den 4. Juli 1914. Städt. Hochbanamt. Vergehung von Straßenbauarbeiten. Nyo, 11.694, Die Axbeiten zur Pflaſterung der 78Neckarauer Straße zwiſchen Speyerer Straße und Schulſtraße, beſtehend in ungefähr 4400 cben Koffer⸗ aushub, ungefähr 1420 lfd. m Randſteinlegung und ungefähr 11 800 am, Pflaſterherſtellung ſollen zufam⸗ 11 oder in zwei eſen getreunt öffentlich vergeben werden. Die Verdingungzunterlagen liegen kn der Kanzlei des Tieſßguamtes, Zimmer No. 135, zur Einſicht auf. Angebotsformulace ohne Plaubeilagen können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Ein⸗ ſendung des Portos von 20 in Briefmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit eni⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens dis zum Mittwoch, den 15. Juli 1914, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, wofelbſt die Erbffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchtenenen Bieter ſtaltfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlung ober ünverſchloſſen oder ohne entſprechende Aufſchrift eingehende Angebote werden nicht berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, den 4 Fult 1614. 5 Stäbt. Tieſbanamt: f Stauffer!. 5 55 n Befähigungsnachweis hierfür durch Bor⸗ innerhalb 14 Tagen beim ſpäterhin Kunſ⸗