Wonnement: 70 Pig. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 vro Quartal. Einzel⸗NRr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Ik. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schiuß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kimtliches DVerkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau: Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗RKevue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe; „General⸗Anzeiger Mannheim Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 541 Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 313. Maunhei m, Freitag, 10. Juli 1914. —— (Nittagsblatt.) 2 ͤ Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Hochverratsprozeß vor dem Reichsgericht. W Leipzig, 9. Juli. Von einer Verhaftung des verurteilten Zeichners Waltz iſt abgeſehen worden. Es wurde ihm eine zweitätige Friſt gegeben, innerhalb deren er ſich zum Strafan⸗ tritt melden muß. In der Ureilsbegründung des Reichsgerichts wurde ausgeführt: Gegen⸗ ſtand der Anklage war nur ein Buch, das der Angeklagte verfaßt und verbreitet hat. Das Gericht kam zu der Ueberzeugung, daß der An⸗ geklagte auf einen Kriegsausbruch rechnete, den er erhoffte und herbeiwünſchte. Aber die Vor⸗ ausſetzungen für ein Verbrechen nach dem Para⸗ graphen 186 liegen nicht vor, weil es ſich nicht um ein beſtimmtes hochverräteriſches Unter⸗ nehmen handelt. Dagegen iſt der Gerichtshof mit dem Oberreichsanwalt der Anſicht, daß der Angeklagte ſich der Aufreizung verſchiedener Bevölkerungsklaſſen zu Gewalttätigkeiten gegen⸗ einander ſchuldig gemacht hat; nämlich der alt⸗ eingeſeſſenen Elſäſſer und der eingewanderten Deutſchen. Das Buch iſt gerade zu einer Zeit herausgegeben worden, wo in den Reichslanden eine gereizte Stimmung herrſchte. Der geringſte Anſtoß würde nach der Ueberzeugung des Ge⸗ richts zu Gewalttätigkeiten geführt haben. Der Senat nimmt alſo an, daß ſich der Angeklagte des Vergehens nach Paragraph 130 ſchuldig ge⸗ macht hat, zugleich aber auch der Beleidigung. Wenn der Angeklagte ausgeführt hat, das Dorf, von dem die Rede ſei, ſei kein beſtimmtes Dorf, ſondern der Typus eines elſäſſiſchen Dorfes, dann hat er auch damit ſagen wollen, daß der Gendarm in dieſem Dorfe der Typus eines elſäſſiſchen Gendarms und daß der Lehrer der Typus eines elſäſſiſchen Lehrers ſei. Unſer Kronprinz als Militär. Berlin, 10. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber die weitere militäriſche Verwendung des Kronprinzen wird gemeldet: Nachdem der Kronprinz jetzt mehrere Monate hindurch zum Großen Generalſtab kommandiert geweſen war, wird er im Laufe des nächſten Monats an den großen Kavallerieübungen auf dem Truppen⸗ übungsplatze bei Poſen teilnehmen. Hier wird er die Leibhuſarenbrigade führen. An die Po⸗ ſener Uebungen ſchließt ſich dann die Fort⸗ dauer der informatoriſchen Beſchäftigung im Großen Generalſtabe in Berlin. Während der diesjährigen Kaiſermanöver wird der Kron⸗ prinz dem Stabe eines Armeekommandos zur dienſtlichen Verwendung zugewieſen werden. Nach den Herbſtmanövern übernimmt der Kronprinz als Nachfolger des Generalmajors von Friedberg das Kommando des 1. Garde⸗ regiments zu Fuß in Potsdam. Eine hochherzige Kruppſtiftung für die Freireiſe nach Deutſch⸗Oſtafrika. v. Berlin, 9. Juli, Herr und Frau Krupp bon Bohlen⸗Halbach ſtellten, wie die Deutſche Kolonialgeſellſchaft mitteilt, derſelben 17 500 Mark zur Verfügung, um damit die von der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft veranſtaltete Freireiſe nach Deutſch⸗Oſtafrika um⸗ faugreicher und nutzbringender zu geſtalten. Dem Wunſche der Geber entſprechend vergrößerte die Kolonialgeſellſchaft die Reiſegeſellſchaft nach Deutſch⸗Oſtafrika um ſechs den Arbeiterkreiſen entſtammende Mitglieder, ſodaß dieſelbe nun⸗ mehr aus 37 Perſonen beſteht. Die Führung übernahm Bezirksamtmann a. D. Karſtedt. Vertagung des italieniſchen Eiſenbahnerſtreiks. Berlin, 10. Juli.(Von unſ. Berl. Bux.) Aus Rom wird gemeldet: Das ſozialdemokra⸗ tiſche Parteiorgan„Avanti“ meldet, der Eiſen⸗ bahnerſtreik ſei vertagt worden, bis die Ver⸗ hältniſſe zu ſeinem Gelingen günſtiger ſeien. Wahl eines Sozialdemokraten zum Bürgermeiſter. JBerlin, 10. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Leipzig wird berichtet: Bei der Bürger⸗ meiſterwahl in Ludwigsſtadt erhielt der von der Sozialdemokratie vorgeſchlagene Kandidat Th. Meyer von 108 abgegebenen Stimmen 71, ſo daß er ſomit zum Bürgermeiſter von Lud⸗ wigsſtadt gewählt iſt. Die weiteren Pläne der engliſchen Regierung. OLondon, 10. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Der parlamentariſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ erfährt, daß die Verkündigung des iniſterpräſidenten, die am nächſten Montag erfolgen ſoll, die weiteren Pläne der Regierung enthalten werde. Sie werde be⸗ ſagen, daß die gegenwärtige Seſſion des Par⸗ laments ungefähr bis Mitte Auguſt zu Ende geführt werden ſoll. Die neue Seſſion ſoll dann zu Anfang November bereits beginnen, wäh⸗ rend der Anfang urſprünglich für Februar vor⸗ geſehen war. In dieſer Seſſion ſoll noch das Geſetz und die Novelle zur Homerule erledigt werden. Es iſt aber zweifelhaft, ob die hierzu vorhandene Zeit ausreichen wird. Der Kampf gegen den tollen Mullah. OLondon, 10. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Aden wird dem„Daily Telegraph“ ge⸗ meldet, daß die neueingebrachte Nachricht von der Entſendung britiſcher Truppen gegen den tollen Mullah unrichtig war. Es ſind aus Aden keine Truppen weggeſandt worden, im Gegen⸗ teil, man hat aus Herbera 160 Mann nach Aden zurückverlegt. * Geſterreich⸗Angarn u. Serbien Der letzte gemeinſame Miniſterrat, der ſich in der Hauptſache mit dem aus der Sera⸗ jewoer Kataſtrophe zu ziehenden Schlüſſen be⸗ ſchäftigte, hat endgültige Entſcheidungen noch nicht gezeitigt, was auch in der Natur der Sache begründet iſt. So ſelbſtverſtändlich es iſt, daß in dem gemeinſamen Miniſterrate auf Grund der Anordnungen des Kaiſers die Richtlinien für die weitere innere Politik Bosniens im Sinne der Bekämpfung aller großſüdſlawi⸗ ſchen Beſtrebungen feſtgelegt wurden, ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt es, daß eine Klärung des Verhältniſſes zu Serbien erſt nach Abſchluß der in Serajewo geführten Un⸗ terſuchung eintreten kann. Eine Aenderung des Kurſes der auswärtigen Politik iſt jedoch nicht beabſichtigt. In Wien will man nach wie vor die Erhaltung des Friedens, zu dieſem Zwecke aber auch die Sicherung der Grenzen gegen alle revolutionären Umtriebe Ob die ſerbiſche Regierung hierfür ausreichende Garantien zu geben vermag, wird ſich bald erweiſen und davon wird auch die weitere Entwicklung der Dinge abhängen. Nach einer Meldung aus Petersburg ſind die Waffenübungen der einberufenen 650 000 ruſ⸗ ſiſchen Landwehrmänner und Reſerviſten bis 1. Oktober verlängert.— Präludiert wurde dieſe Maßregel durch eine Meldung vom 2. Juli d. Js., arzulvge in Peterhof ein Miniſterrat un⸗ ter dem Vorſitze des Zaren ſtattfand, in der der Miniſter des Aeußern Saſonow über die augen⸗ blickliche politiſche Lage in Verbindung mit der Bluttat von Serajewo berichtete, worauf er⸗ wogen wurde, ob eine antiſerbiſche Agitation etwa zu internationalen Berwicklungen führen könne und welche Maßnahmen mit Rückſicht auf die Würde und die Intereſſen Rußlands zu treffen wären. Es ſteht außer allem Zweifel, daß die ruſſiſche Regierung dieſe Maßregel verfügt hat, um der ſlawiſchen Welt 92 zeigen, daß Rußland ſelbſt in dem vorliegenden Falle, wo die großſerbiſche Bewegung eine ungeheure Blutſchuld auf ſich geladen hat, bereit iſt, für Serhien einzutreten, biliſierungen und Verlängerung der Mobili⸗ ſierungen, die angekündigt und der Oeffentlich⸗ keit bekanntgegeben, haben lediglich die Bedeu⸗ tung diplomatiſcher Preſſionen. Im Jahre 1912 hat die ruſſiſche Politik ſich ähnlicher Mit⸗ tel bedient, eben darum iſt aber nicht anzu⸗ nehmen, daß man ſich neuerdings bluffen laſſen wird. In Wien wird man die endgültigen Be⸗ ſchlüſſe, zu denen die letzten Ereigniſſe nötigten, ohne Rückſicht auf die erwähnte Maßregel der ruſſiſchen Regierung faſſen und dabei nicht nur im Einvernehmen mit den Verbündeten, ſondern der geſamten ziviliſierten Welt bleiben, da man keine Rachepolitik beabſichtigt, ſondern ent⸗ ſchloſſen iſt, bei ſation der Verwaltung in den ſüdſlawiſchen Ländern und beſonders in Bosnien zu einem klaren Verhältniſſe zu Serbien zu gelangen, und zwar nicht nur in wirtſchaftlicher, ſondern auch in politiſcher Beziehung.—. Die Beſchlüſſe des Wiener Miniſterrats. w. Wien, 9. Juli. Das„Neue Wiener Tag⸗ blatt“ erführt aus Iſchl: Der Kaiſer hat ben von dem gemeinſamen Miniſterrat für die innere Lage in VBosnien in Ausſicht ge⸗ nommenen Kurs genehmigt. Demnach werden in Bosnien eine Reihe Veränderungen verwal⸗ tungsrechtlicher Natur auf dem Gebiete des Polizei⸗, des Schul⸗ und des Verſammlungs⸗ weſens zu gewärtigen ſein, womit zugleich eine ſtraffere Handhabung der Grenzpolizei zu er⸗ warten ſei. Ein Schritt bei dem ſer bi⸗ ſchen Kabinett werde in kürzeſter Zeit er⸗ folgen. Er werde, wie mit Beſtimmtheit geſagt werden kann, keinen Angriff auf die ſtaatlichen Hoheitsrechte Serbiens enthalten. Nichts werde der ſerbiſchen Regierung zugemutet werden, was als ein Affront oder eine Demütigung ge⸗ deutet werden könnte. Daher ſei zu erwarten, daß die ſerbiſche Regierung den öſterreichiſchen Forderungen auf Beſtrafung der an der Anſtif⸗ tung des Attentats beteiligten Perſonen und auf Vorkehrungen zur Abſtellung jener Uebel⸗ ſtände, deren Weiterbeſtand einen korrekten Nachbarverkehr ausſchließen würde, voll und ganz Rechnung tragen werde. Großſerbiſche Propaganda. Wien, 9. Juli. In einer Demarche wird die ſerbiſche Regierung aufgefordert, gewiſſe Sicherheiten zu bieten, daß auch in Serbien zu⸗ künftig die großſerbiſche Propagandga auf dem Gebiete der Monarchie ſeitens der ſerbiſchen Regierung nicht nur nicht begünſtigt, ſondern möglichſt verhindert werde. Die Unterſuchung über das Attentat in Serajewo. JBerlin, 10. Juli.(Von unſ. Berl. Bur,) Aus Wien wird gemeldet: Man nimmt hier an, daß die in Serajewo geführte Unterſuchung in einer Woche abgeſchloſſen ſein wird, Das Ergebnis ſoll ſofort veröffentlicht werden. Schon das bisherige Ergebnis der Unterſuch⸗ ung liefert Anhaltspunkte dafür, daß das Zen⸗ trum der in Bosnien betriebenen großſerbi⸗ ſchen Bewegung ſich in Belgrad befindet. Gra⸗ vierende Momente weiſen auf gewiſſe mili⸗ täriſche Kreiſe in Serbien hin. Die ſerbiſche Regierung wird unmittelbar nach dem Abſchluß der Unterſuchung von deren Ergebnis in Kennt⸗ nis geſetzt werden und man erwartet hier von der ſerbiſchen Regierung, daß ſie den Sachver⸗ halt prüfen und die Schuldigen beſtrafen werde. Die Ermordung Franz Ferdinands in ſerbiſcher Beleuchtung. W. Wien, 9. Juli. Das Wiener k. k. tel. Kor⸗ reſpondenzbureau meldet aus Belgrad: In der fortſchrittlichen Zeitung„Prawda“ wird be⸗ hauptet, daß die Trauer um den Erzherzog Franz Ferdinand in Oeſterreich⸗Ungarn nicht aufrichtig geweſen ſei. Nur die Tränen ſeiner Kinder ſeien echt geweſen. Auch die Katholiken teile dadurch zu exlangen. Das Blatt„Balkan“ führt aus, Deſterreich⸗ uUngarn ſei ſelbſt an der Ermordung des Erz⸗ allerdings nur durch drohende Gebärden. Mo⸗- entſprechend ſtraffer Organi⸗ und Mohammedaner ſuchten nur politiſche Vor⸗ Bl Unglück hätte bewahren wollen, ſo hätte man ihn davon abhalten müſſen, Serajewo an dem ſer⸗ biſchen Nationalfeiertag zu beſuchen. Nach allem ſcheine es glaublich, daß gerade diejenigen, welche Serbien für das Attentat verantworklich machen wollten, die Nachricht vom Tod des Erz⸗ herzogs mit der größten Freude aufgenommen hätten. Der Hauptmitarbeiter des Blattes „Balkan“, ein früherer Anarchiſt, führt aus, man traure gar nicht um die Perſon des Thron folgers, ſondern nur um ſeine Würde; da für den Thronfolger jedoch hier wie ſtets ſoſort Er⸗ ſatz gefunden ſei, ſo ſei das ſinnlos. Das Blatt klagt in einem hiſtoriſchen Ueberßlick über die furchtbaren Qualen, die das ſerbiſche Volk in den letzten 40 Jahren infolge der jeſuitiſchen Politik Oeſterreich⸗Ungarus erduldet hätte; der Thronfolger mußte, wie alle Söhne Loyolas, die dem Grundſatz von der Heiligung der Mittel durch den Zweck huldigen, vom Schick ſal ereilt und ein Opfer des Jeſuitismus wer den, wie auch Oeſterreich⸗Ungarn es werden werde, durch deſſen Untergang der Menſchheit Ruhe und Friede wiederkehren werde. Eine Erklärung des ſerbiſchen Preßbureaus. W. Belgrad, 9. Juli. Das ſerbiſche Preß bureau erklärt: Die Meldung einiger auswär⸗ tiger Blätter, Major Pribicevic ſei ins Aus land gereiſt, iſt erfunden. Major Pribicevie be findet ſich hier bei ſeiner Truppe. Gbenſo un wahr iſt die Mitteilung über die angebliche Ei berufung einer Offiziersverſammlung durch de Obrana⸗Verein, ſowie die Meldung, daß der Boykott über öſterreichiſch⸗ungariſche Waren ſchloſſen worden ſei. Niemand denkt ern an eine ſolche Maßregel. Die Zeitungsme gen darüber ſind völlig unbegründet, Serbiſche Preßſtimmen. Wien, 9. Juli. Das k. k. Tel,⸗Korreſpon⸗ denz-Bureau meldet aus Belgrad:„Die Tribuna rät, aus Oeſterreich nichts zu be⸗ ziehen, auch die öſterreich- ungariſchen Bäde nicht zu beſuchen und keine Aerzte aus Oe reich⸗Ungarn zu berufen; die private Initi könne in der angedeuteten Richtung pvie richten. Der Staat und die Behörden en ſich nicht dareinzumiſchen. Das Blatt Piemon veröffentlicht eine angeblich von einem ſchrittlichen Kroaten aus Agram ſtammende ſchrift anläßlich der Kundgebungen der Frauk⸗ partei, worin ausgeführt wird daß Serbe und Kroaten ein Volk ſeien, für Zukunft es notwendig geworden ſei, nich bei Worten zu bleiben, ſondern zu gemein nationalen Taten überzugehen. Die Ve ung zu einem Staate ſei notwendig gew Die Politika führt aus, die zwiſchen S und Kroaten beſtehende Eintra preſſen, auf Grund deren dann Anklagen das ſerbiſche Volk erhoben werden follten.“ Rudolf v. Bennigſen. Zum 90. Geburtstag. 5 Von Dr. Richard Jacob!!!! Als am 10. Jul 1894 Bennigſens 70. Ge⸗ burtstag in Hannover feſtlich begangen wurde betonte die Glückwunſch⸗Adreſſe des Zentral⸗ vorſtandes der nationalliberalen Partei, Bennig⸗ ſen habe ſich das unbegrenzte Vertrauen nicht bloß der Fraktion und der Partei, ſondern weit darüber hinaus im deutſchen Volk erworben u werde es in guten und böſen Tagen bis an Ende bewahren. Es war das keine halb wahre Geburtstagsfloskel; es war die Feſiſbe⸗ lung einer Tatſache. In den letzten Jahren ſeines Wirkens ra Bennigſen wie eine ſchon hiſtoriſche Geſtalt großer Zeit in die kleinere Gegenwart h 9 Männer, deren Zukunft in der Vergg liegt, genießen leicht perſönſiche Autoritä herzogs ſchuld. Wenn man ihn vor dem — 2. Seite. Beneral-Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Aachrichten.(Abeusblatt) Freitag, den 10. Juli 1914. Vertrauen, das ihm dargebracht wurden, ſie gal⸗ ten nicht dem großen Redner, dem erfolgreichen Parlamentarier, ſondern dem Menſchen, dem Grundzug ſeines Charakters: der Reinheit ſei⸗ nes Wollens und der Uneigennützigkeit ſeines Strebens. Spielhagen(der damals als Feuil⸗ leton⸗Redakteur an der„Zeitung für Nord⸗ deutſchland“ in Hannover lebte) ſchrieb über ihn 1860:„Niemand wagt von ihm zu ſagen, daß die Echtheit ſeiner Meinung nicht über allen Zweifeln erhaben ſei, niemand wagt zu ſagen, daß es möglicherweiſe nur eine Maske ſei, hinter der ſich der brennende perſönliche Ehr⸗ geiz klüglich verberge. Idem semper vultus eademque frons— ich meine in politiſcher Be⸗ ziehung; von jeher und ſo noch heute in jener unzugänglichen Burg der Männer wohnend, denen es nur um die Sache zu tun“. So lautete das Urteil über ihn durch all die Jahrzehnte. Er war frei von aller perſönlichen Streberei und barum auch von allen unſachlichen Nebenabſichten, frei auch von der milderen Form des Ehrgeizes, der in beträchtlicher, vielleicht gar oft ganz zutreffender Selbſteinſchätzung den Dienſt an der Sache von der führenden Stellung der eigenen ePrſon nicht zu tvennen vermag. Das Zurückſtellen der eigenen Perſon war bei Bennigſen ein vielleicht unerlaßliches Attribut ſeiner vornehmen Natur, ſeiner inneren Beſchei⸗ denheit, ſeines Zartgefühls. Der Mann, der ſehr ſchroff werden konnte, wo ihm Sttreberei und Aufgeblaſenheit entgegentrat, der um der Sache willen auch mit ſcharfen Hieben dreinſchlug, der ſcheute alles, was als eine Tat um des eigenen Vorteils willen gedeutet werden konnte. Man wird Bennigſen nie völlig gerecht werden, nie ganz verſtehen, wenn man dieſen tiefſten Zug eines Weſens nicht berückſichtigt. Auf ihn iſt chon die Verſchloſſenheit zurückzuführen, die die Eltern an dem Knaben oft beklagten. Bennigſen war eine innerliche Natur. Seine Gefühle u. Gedanlen verarbeitcle er in ſich ſelbſt, ſuchte ſich darüber klar zu werden und die Kon⸗ ſequenzen zu ziehen. Doch er war kein Einſied⸗ ler und kein Duckmäuſer. Wo er Anker ge⸗ worfen, hielt ey feſt, da öffnete ſich mitteilſam ſein Herz. So vor allem Planck gegenüber, der ihm, trotz großer Verſchiedenheiten der Betrach⸗ tungsweiſe, im tieſſten Innern, in der Reinheit der Geſinnung eine durch und durch kongeniale Natur war. Beiden lag Streberei und Eitelkeit jeder Art meilenfern. Die Betätigung in der Politik war ihnen Herzensſache, Gewiſſens⸗ pflicht. Aus dieſen ethiſchen und ſeeliſchen Grundlagen ſeines Weſens verſteht man erſt in vollem Maße Bennigſens ganze Art in der Poli⸗ tik, in der Taktik vor allem. In ſorgfältiger Abwägung betrachtete er die Dinge von großen Geſichtspunkten und möglichſt in weltgeſchichtlichen Zuſammenhängen. Kein einſeitiger, eigenſinniger Doktrinär, kein Mann, der an Nebendingen haften blieb; auf die große Sache kams ihm an, aufs Weſentlichſte allein. Das Weſentlichſte aber war ihm von Anfang an der große deutſche nationale Staat. Um Han⸗ nover eine etwas liberalere Regierung zu ver⸗ ſchaffen, würde er den Kampf nicht aufnehmen, das erklärte er den Freunden ſchon 1856. Hätte die Nation ihre Einheit machtvoll wiedergefun⸗ den, dann würde ſie beſtimmt auch der deut⸗ ſchen Freiheit eine Stätte bereiten; in der alten partikulariſtiſchen Enge und Ohnmacht könne die Freiheit nicht gedeihen. Darum zuerſt Ein⸗ heit und Macht. Auf dieſer Gedankenfolge fußt ſeine grundſätz⸗ liche Kompromißpolitik. Die Grundlegung ſei⸗ ner ganzen deutſchen Politik iſt ein Kompromiß zwiſchen Ideal und Wirklichleit, zwiſchen Zukunftshoffnungen und Gegenwartsforde⸗ rungen. Die nationale Bewegung von 1848 bis 1849 war geſcheitert(Bennigſen hat es wieder⸗ holt ſelbſt ausgeführt) an der vollkommenen, doktrinüren Verkennung der großen herange⸗ wachſenen Macht des preußiſchen Staates und der Monarchie der Hohenzollern. Unter dem Einfluß dieſer Erkenntnis iſt Bennigſen ſtets, in bewußtem Gegenſatz zum Radikalismus und Doktrinärismus, eingetreten für den Ausgleich der Bedürfniſſe des hiſtoriſchen Staats und den Idealen des Liberalismus. Die Gründung des National⸗Vereins ging davon aus, und die der nationalliberalen Partei hatte die Ver⸗ wirklichung ſolchen Ausgleiches zum Zwecke. Sie betätigte ſich unter Bennigſens Führung in die⸗ ſem Sinne von den Verfaſſungsberatungen an und vom erſten Septennatskompromiß an bis zur letzten großen Flottenvorlage, für die die nationalliberale Partei unter Bennigſens Füh⸗ rung 1898 eintrat. Dieſe Kompromißpolitik iſt oft und lebhaft kritiſiert worden. Bennigſen ſprach gelegentlich ſelbſt in launiger Weiſe über den Titel des Va⸗ ters des Kompromiſſes, der ihm verliehen ſei. Aber dieſe Bennigſen ſchen Kompromiſſe haben das Scheitern der neuen deutſchen Verfaſſung und erneute Militärkonflikte und manches an⸗ dere Schlimmie verhütet und damit den fried lichen Gang der deutſchen Entwicklung erſt er⸗ möglicht. Von den mühevollſten Kompromiſſen hat man „draußen“ oft erſt nach Jahren etwas vernom⸗ men. Das waren die innerhalb der Partei ſelbſt, wo Doktrinäre und Realpolitiker, Radikale und Gemäßtigte und ſchließlich Schutzzöllner und Fveihändler gar manchmal entgegengeſetzten Standpunkt vertraten. In Bennigſen und Las⸗ ker waren die Gegenſätze perſonifiziert. Doch iſt es unzutreffend, Bennigſen als Haupt eines rechten Flügels zu reklamieren. Bennigſen hielt die Mitte, wie Guſtav Freytag ſagte. Bis dann 1880 die Spaltung in der Partei eintrat, ge⸗ fördert von den wirtſchaftspolitiſchen Differen⸗ zen, mit denen rein politiſche Abſichten bei Bis⸗ marck ſowohl wie in der Partei Hand in Hand gingen. Bennigſen gehörte zu der nicht übermäßig großen Zahl von Politikern, die ſich mit eiſernem Fleiß weiterbilden. Die deshalb nicht unent⸗ wegt nach alten Heften arbeiten, ſondern ſich nicht ſcheuen zuzulernen, umzulernen. So waren es aus neuen Erkenntniſſen erwachſene Anſchauungen, die es ihm ermöglichten, ja ihn nötigten, den gewandelten Beſtrebungen Bis⸗ marckſcher Politik zu folgen. Aber dabei war freilich, über den beſonderen Fall hinaus, ſo bei dem wirtſchaftspolitiſchen Umſchwung, die Er⸗ wägung mitbeſtimmend, daß man Bismarck durch gewährte Unterſtützung davon abhalten müſſe, an der Spitze einer klerikal⸗konſervativen Mehrheit ſeine Pläne durchzuſetzen. Die Mög⸗ lichkeit und die Tendenz dazu waren vorhan⸗ den, ſeit dem Tode Pius IX. und ſeitdem der alte Kaiſer ſeine Abneigung gegen weitere „liberale Experimente“ immer deutlicheren Ausdruck gab. Dieſe Abneigung machte ſich gelegentlich der Verhandlungen Bismarcks mit Bennigſen wegen Uebernahme eines Miniſterpoſtens beſonders ſcharf geltend. Man darf heut wohl ſagen, an dieſer Stimmung des Kaiſers wäre das Projekt eines Miniſteriums Bennigſen ſchließlich doch geſcheitert, ſelbſt wenn Bennigſen ſeine von Bismarck für unannehmbar erklärten Bedingun⸗ gen nicht geſtellt hätte. damals die ſachlichen und perſönlichen Verhält⸗ niſſe überſehen ließen, hat Bennigſen richtig ge⸗ handelt, daß er das Angebot, allein in das' preußiſche Miniſterium einzutreten, ablehnte. Den Kompromiſſen, der Ausgleichspolitik im Ganzen, fehlt ja meiſt das Imponierende; oft liegt etwas von Schwäche, Halbheit, Wider⸗ ſprüchen in ihrer Betätigung. Auch Miquel klagt 1883 in einem Brief an Bennigſen, er habe ſeit Jahren den Mangel empfunden, daß die Partei keine einheitliche Initigtive hätte, ſon⸗ dern immer nur Stellung zu Regierungsvorlagen nahm. Das hängt in der Hauptſache mit dem Weſen der Mittelpartei zuſammen; daneben Aber auch ſoweit ſich haben ja bei der nationalliberalen Kompromiß⸗ politik noch mancherlei beſondere Umſtände mit⸗ gewirkt. Aber daraufhin gegen Bennigſen den Vorwurf ſchwächlicher Nachgiebigkeit zum Scha⸗ den des Liberalismus zu erheben, iſt völlig halt⸗ los; es iſt direkt abgeſchmackt einem Manne gegenüber, der eine liberale Grundauffaſſung und ſeinen aufrechten Sinn von Anfang bis zu Ende bewieſen hat, von ſeinem ſcharfen Auf⸗ treten gegen Borries bis zu ſeinem Kampf gegen die Zedlitzſche Schulvorlage, in dem er die er⸗ folgreiche Führung übernahm, obwohl er Ober⸗ präſident war und dem Abgeordnetenhauſe gar nicht angehörte. Und noch in ſeinem letzten Jahre als Oberpräſident war der damalige Mini⸗ ſter des Innern, von der Recke, ſo geveizt über Bennigſens liberale Betätigung im Parlamente, daß Miquel wie Hammacher fürchteten, es könnte gegen ihn eingeſchritten werden. Wo etwas Weſentliches auf dem Spiele ſtand für die nationale Einheit oder für den Liberalis⸗ müs, da war Bennigſen allemal der aufrechte Kämpfer, der keine Rückſichten perſönlicher Art kannte; dem aber auch bei ſolchem Kampfe die Partei nicht Selbſtzweck war und der es ab⸗ lehnte, jeden einzelnen politiſchen Akt unter die Lupe der Parteidoktrin zu nehmen. Bennigſen nimmt in der hiſtoriſchen Erinne⸗ nung ſeinen Platz ein als Wegebereiter und Er⸗ füller der deutſchen Sehnſucht nach Einheit und Freiheit. Sein Andenken wird nicht erlöſchen, ſo lange es eine deutſche Geſchichte gibt. Aber darüber hinaus iſt von entſcheidender Wichltigkeit für unſere politiſche Zukunft, daß wir auch das Beiſpiel nicht vergeſſen, das er als Parbeimanm und Parteiführer gegeben in ſeinem ſcharfen Kampfe gegen einſeitigen Parteigeiſt, der ſich an die Stelle des Ganzen ſetzen möchte. Es gibt Größere als Bennigſen in der Geſchichte, größere in der Politik. Aber wo ihn nur wenige er⸗ reichen, das iſt die harmoniſche, ungetrübte Ver⸗ bindung edlen Menſchentums mit dem Amte des Politikers und Parteiführers. Er hat den Be⸗ weis geführt, daß die Reinlichkeit der Geſin⸗ nung, die Selbſtloſigkeit des Handelns und die Keuſchheit des ganzen Weſens auch in dem oft niederziehenden politiſchen Kampfe beſtehen, wenn ſie nur echt ſind. Man hört ja wohl gelegentlich, daß der Typus Bennigſen bereits überholt ſei, formell, ſachlich, redneriſch, ehtiſch. Die Alten, zu denen ſich auch der Schreiber dieſer Zeilen rechnen muß, werden als unparteiiſche Richter zur Entſcheidung dieſer Frage kaum anerkannt. Eins aber iſt wohl ſicher, daß man auch auf politiſchem Gebiete gut tut, an den klaſſiſchen Vorgängern ſich zu bilden. Und ein ſolcher Klaſſiker iſt Rudolf v. Bennig⸗ ſen im politiſchen Führertum, im parlamentari⸗ ſchen Rednertum, im vornehmen Menſchentum. Von denen, die bei ihm redlich in die Lehre gehen, wird gar mancher abgehalten werden, ſich als politiſcher Futuriſt guf Koſten der Geſamt⸗ heit auszuleben. Möge der echte Bennigſen⸗ ſche Geiſt durch die Zeiten in uns weiter wirken, dann iſt der deutſche Liberalismus davor ge⸗ ſichert in kleinlichem Philiſtertum zu verkommen oder in dem Wolken⸗Kuckucksheim eines radi⸗ kalen Doktrinarismus ein unfruchtbares Leben zu führen. Die alban ſche Ariſe. Italien für die Beſetzung Valonas. OLondon, 10. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Dem„Daily Chronicle“ wird aus Mai⸗ land telegraphiert: Aus Rom eingetroffene zu⸗ verläſſige Berichte beſagen, daß die Italie⸗ ner abſolut entſchloſſen ſeien, Valona zu be⸗ ſetzen, wenn Oeſterreich⸗Ungarn in Durazzo Truppen landen ſollte. Bisher habe Italien verſucht, das albaniſche Problem durch inter⸗ nationale Verhandlungen zu löſen. Aber jetzt ſehe man ein, daß Italien weiter nichts übrig bleibe, als mit Oeſterreich⸗-Ungarn zuſammen Kunſt und Wiſſenſchaft. Das Mannheimer Boftheater 1915—1914. 1. Das Schauſpiel. Vor Jahresfriſt war an diefer Stelle der Wunſch ausgedrückt:„wir können den Rückblick nicht beſſer einleiten als mit dem Wunſche, daß nun endlich Ruhe und Stetigkeit in die Leitung Anſerer alten Schillerbühne komme.“ Die Er⸗ füllung dieſes Satzes war uns in der Saiſon 1918/14 verſagt geblieben. Wir fühlen uns gegenwärtig unſicherer als je. Das iſt nun ein⸗ mal das Komplizierte eines Theaterbetriebes, daß er im Grunde, obwohl von einer Vielheit abhängig, doch volltommen ſich auf den Geiſt und die Perſönlichkeit ſeines Führers gründet. Und gerade gegenwärtig, da man nicht mehr, um im Schmierenſtil zu ſprechen, Theater „machen“ will, ſondern ſich von neuem bewußt geworden, daß jede Bühne ein Stück wahrer Kulturarbeit verrichte, iſt es notwendig, daß ſie auch einen Leiter habe, der gleichſam als Ausgangspunkt all dieſer erſtrebenswerten, kul⸗ turellen Ziele unſerer Zeit erſcheine. Wir brauchen Männer im tiefſten und wahrſten Sinne des Wortes an der Spitze unſerer Theater. Ob wir dieſe haben?— das war die Frage, die Intendant Bernau während der ver⸗ gangenen Saiſon hätte beantworten müſſen. Und ſo bitter es für das Mannheimer Publikum iſt: Bernau iſt uns die Antwort ſchuldig geblieben, hat ſie bis jetzt offen gelaſſen. Wir wollen nicht mehr alte Ereigniſſe ins Gedächt⸗ nis zurückrufen; ſie ſind in der Erinnerung des Einzelnen ſchon trübe genug. Die Meinungs⸗ verſchiedenheiten zwiſchen dem Intendanten und dem größeren Teil des Mannheimer Publikums wurden bei Bernaus denkwürdiger„Mascbett“. Inſzenierung offenbar. Nachher wurde es all⸗ gemach etwas ruhig. Aber es war nicht die Ruhe der Beruhigung, ſondern die der Er⸗ müdung. Es ſcheint, als habe ſich des Publi⸗ kums und der Theaterleitung eine gewiſſe Reſig⸗ nation zum Ende bemächtigt. Man bot auch nicht mehr ſonderlich viel.„König Lear“ und ein neuer Eulenberg blieben eine unerfüllte Er⸗ wartung. Statt deſſen ſchob man raſch einen „volkstümlichen“ Zyklus von auf dem Reper⸗ toire ſtehenden Werken ein. Wie ſich das e für die nächſte Saiſon ge⸗ ſtalten wird, darüber verlautet bis jetzt noch nichts Beſtimmtes. Auch über Neuengagements und über Veränderungen im Stande des Schau⸗ ſpielperſonals iſt noch nichts gemeldet worden. So gehen wir denn mit gewiſſen gemiſchten Ge⸗ fühlen in die Ferien, denn wir wiſſen nicht, ob wir überhaupt Etwas erhoffen dürfen. Inten⸗ dant Bernau hat zunächſt das Schauſpielperfonal bedeutend vermehrt, um, wie er ſelbſt in der Bürgerausſchußſitzung ausführte das Reper⸗ toire vielſeitiger zu geſtalten. Er ſcheint aber dabei doch in der an und für ſich ja löblichen Abſicht zu weit gegangen zu ſein und einige Engagements(ſogar Reengagements) entbehren ſehr ihren offenkundigen Berechtigung. So iſt Frl. Köckeritz, die dem Vernehmen nach eine ungewöhnlich hohe Gage hat, meiſtenteils unbeſchäftigt(und zwar mit Recht!) Herr Liedtke, der nunmehr aus dem Verbande des Hoftheaters ſcheidet, bedeutete einen Poſten im Budget, den kaum ein Heldentenor einnimmt, aber dem gegenüber ſein Auftreten, das jedes⸗ mal mit Freuden zu begrüßen war, an Ziffer und Zahl ſtark zurücktrat. Sein Engagement war berechtigt, aber leider konnte er nicht ge⸗ nügend hier zur Geltung kommen. Alſo von Seiten der Intendanz eine Fehlſpekulation!— Neben Herrn Liedtke verläßt uns auch Herr Schreiner. Die Löſung ſeines Vertrages beunruhigte ſ. Zt. das Theaterpublikum. Per⸗ ſönliche Motive ſollen die Urſache zu ſeinem Weggehen ſein; wenigſtens blieb dieſer Vorwurf, den ein Eingeſandt im„M..⸗A.“ gegen den Intendanten erhob, unbeantwortet. Si tacent, clamant. Mit dem Heldendarſteller, Herrn Alberti alternierte Herr Everth vom Wiesbadener Hoftheater, was natürlich auf die Dauer für die Einheitlichkeit des Programms nicht ohne Ein⸗ fluß blieb.— Es wären noch manche Namen zu nennen, die dem Publikum fremd geblieben: namentlich die Vertreter der Chargen, die ja wohl, wie wir aus ſozialen Gründen hoffen wollen, hier auch nicht gerade volontieren wer⸗ den. Herr Eckmaier, der unſeres Wiſſens nur einmal in einer Sprechrolle im„Leben⸗ den Leichnam“ beſchäftigt war, und für deſſen Engagement von künſtleriſchem Standpunkt aus beurteilt, demnach kaum zu begründen ſein dürfte. Die Zahl der anderen Nebenſpieler, Herren Herbſt, Kupfer, Maur uſw., war wohl für die vom Publikum mit wenig Ent⸗ buſtasmus aufgenommenen urſprünglich beab⸗ ſichtigten Extravorſtellungen im Roſengarten Löſung des Problems mit der Habsburgiſchen Monarchie anzuſtreben. Man habe alles getan, Wilhelm in Sicherheit zu bringen. Aber jetzt müſſe man auf eigene Fauſt handeln. Man könne dies umſo eher tun, als Sir Edward Grey in ſeiner letzten Erklärung über die albaniſche Frage ausdrücklich ſagte, daß keine britiſchen Truppen vielmehr der Entwicklung der Dinge in dieſem neugebackenen Staate ruhig zuſehen und nichts unternehmen werde, auch dann nicht, wenn die beiden am meiſten intereſſierten Mächte in Alba⸗ nien einen energiſchen Schritt tun ſollten. Albanien. Berlin, 10. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird gemeldet: Die„Tyi⸗ buna“ meldet, daß Eſſad Paſcha, wenn er nicht geben. Man vermutet, daß Eſſad Paſcha wegen etwaiger Uebernahme der Nachfolge des Fürſten Wilhelm mit den türkiſchen Kreiſen zu verhan⸗ deln gedenke. Kriegsrat in Durazzo. * Durazzo, 9. Juli. Morgen findet unter dem Vorſitz des Fürſten ein Kriegsrat ſtatt, bei dem über weitere Schritte beraten werden ſoll. — Aus Rumänien werden weitere 300 Frei⸗ willige erwartet. Rumäniſche Freiwillige⸗. Düra z z, 9 Juli willenkorps nach Albanien übertragen haben. Die Entwaffnung der Bevölkerung. *Wien, 9. Juli. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Durazz o: Die Regierung fordert in einem Aufruf alle Bürger auf, die ihnen nach der Schlacht vom 17. Juni zur Verteidigung der Stadt übergebenen Waffen liefern. Serbiſche Wühlarbeit. *Sofia, 9. Juli. amtlichen ſerbiſchen Erklärungen, daß der alba⸗ niſche Auſſtand gegen den europäiſchen Ueber⸗ eingeſetzte Regierung nicht von Serbien aus un⸗ terſtützt würden, ſind hier, laut„K..“ glaub⸗ würdige Berichte eingelaufen, nach denen mun⸗ aus vorliegen. So iſt vom jetzt ſerbis Dibra aus ein Verpflegungsdienſt für die ſtändiſchen eingerichtet worden. Täglich gehen große Mehlſendungen für die Auſſtändiſchen über die nahe albaniſche Grenze. Die Unterhal⸗ nicht aufgegeben iſt, ſchen Serbien und Griechenland aufgeteilt wird, denen dank der günſtigen Umſtände während der Balkankriege ſchon mauches geglückt iſt. Die albaniſche Frage im ſerbiſchen Miniſterrat. Berlin, 10. Juli.(Von unſ. Lond, Bur.) Aus Belgrad wird gemeldet: In einer der letzten Miniſterratsſitzungen wurde die alba⸗ niſche Frage beſprochen. Die Regierung ſoll be⸗ ſchloſſen haben, das ihr von Europa garantierte Recht auf einen Handelshafen an der Adria energiſch zu wahren und alle Vorkehrungen zum Schutze der Grenzen und gegen ein Uebergreifen der in Albamien herrſchenden Anarchie auf ſer⸗ biſches Gebiet zu treffen. Agreſſive Maßnahmen, Falle bei den Auge, verlange ſie in jedem Aedm 7 über Albanien Entſcheidungen der Großmächte gehört zu werden beſtimmt. Dadurch ergab ſich ein teilwelſcz Brachliegen der Kräfte, was im Intereſſe der bedauern iſt. a verdiente und bewährte Mitglieder der Büh die derſelben ſeit Jahren angehören und no dieſem Umſtande zu leiden. an das vom künſtleriſchen Standpunkte aus ſehr bedauerliche Fernbleiben von Frl. Blan⸗ kenfeld. Das Repertoire zeigte nur eine Uraufführung. Doch halte man damit in dankenswerter Weſiſe einen jungen badiſchen Landsmann zu Worte kommen laſſen, der dieſe Sorge im weiteſten Maße verdient. Es war dies Hermann Burte, der Verfaſſer von „Wiltfeber dem Ewig Deutſchen“, deſſen„Her⸗ zog Utz“ hier erſtmals in Szene ging.— Von den Neueinſtudierungen, 25 an der Zahl, ent⸗ behrten einige ihrer Berechtigung. So„Und Pippa tanzt“, das wohl des Regiſſeurs zuliebe mehr inſzeniert wurde, um ein Stück Welt⸗ anſchauung in Geklingel und myſtiſchem Ge⸗ polter zu geben. Auch„Schweſter Beatrix ver⸗ langte goldene Schalen für kandiertes Obſt.— „Pygmalion“,„Belinde“,„Erdgeiſt“ und der „Lebende Leichnam“ waren Puntte des Schauſpielprogramms. Mit Luſtſpielen war man reichlich wohltätig. Gerne begrüßte man in„So ein Windhund“ und„Schneider unſer Theater, die Herren Tautz und S chmitz. — Einige Matineen waren dem Andenken Ver⸗ laines gewidmet, brachten„Phantaſtiſche Dich⸗ Darbietungen tungen“ und a en durch— edoch der Geſchtiſter mehr Beweiſe für die Unterſtützung von Serbien ſo wird erklärt, habe die Regierung nicht n Künſtler und der Rentabilität des Inſtitutes zu Gleichzeitig hatten auch manche durchaus im Vollbeſttz ihrer Kräfte ſind, unter Ich erinnere nut Wibbel“ zwei vortreffliche Akquiſtitionen für um Rumänien zu veranlaſſen, eine proviſoriſche Armee nach Albanien zu ſenden, um den Fürſten nach Albanien geſchickt würden, daß England Eſſad Paſchas Bewerbung um den Thron von bereits von Paris nach Konſtantinopel abgereiſt iſt, doch beabſichtige, ſich baldigſt dorthin zu be⸗ Die rumäniſche Regierung ſoll dem hieſigen Bankier Chriſtescn die finanzielle Ermöglichung der Entſendung eines 3000 Mann zählenden rumäniſchen Frei⸗ wieder abzu⸗ Im Gegenſatz zu den wachungsausſchuß und die von den Großmächten tung des unfertigen Zuſtandes in Albanien iſ inſofern in ſerbiſchem Intereſſe, als die Hoffmmg daß ein nicht auf eigenen Füßen ſtehendes Albanien ſchließlich doch zwi⸗ . — r den Schwierigkeiten ein Ende zu bereiten und die A( TT „„%„%„ J7FR. iT111....... ̃ 6rq!!:!!.!n 貧%ßdt!!« ²«˙ʃ. ²˙b Freitag, den 10. Juli 1912. SE Neuelte Aachrichten.(Mittagolatt) 3. Seite. Die gefangenen holländiſchen Offtziere. * Durazzo, 9. Juli. Die beiden von den Aufſtändiſchen an die Kontrollkommiſſion und die holländiſchen Offiziere gerichteten Briefe be⸗ treffen die gefangenen holländiſchen Offiziere in Elbaſſan ſowie deren Freilaſſung. Die Gefan⸗ genen, insbeſondere die fremden Staatsange⸗ hörigen ſollen nach hier eingetroffenen Berichten von den Aufſtändiſchen ſehr gut behandelt werden. Badiſche Politik. Der nationalliberale Parteiführer als Ober⸗ amtmann. Lahr, 9. Juli. Ueber den nach Karls⸗ ruhe ſcheidenden bisherigen Amtsvorſtand Ge⸗ heimrat Beck, den Reichstagsabgeordneten für Heidelberg und führendes Mitglied der national⸗ liberalen Partei, ſchreibt die„Lahrer Zeitung“: „Durch ſein verſöhnliches Weſen, ſeine Freund⸗ lichkeit gegen jedermann ohne Unterſchied der Perſozt, ſeine mit humaner Geſinnung verbun⸗ dene Gerechtigkeit und Unparteilichkeit, du ſeine ſtete Bereitwilligkeit, Ratſuchenden ent⸗ gegenzukommen, hat er es wie wenige verſtan⸗ den, ſich in allen Schichten der Bevölkerung beliebt zu machen. Obwohl begeiſtertev Anhän⸗ ger ja Fühver einer großen politiſchen Partei, hat er doch in ſeiner Eigenſchaft als 2 bor ſtand auch nicht im geringſten den Parteimann hevausgekehrt; in der Vereinigung der politiſch Pflichten eines Staatsbürgers die den Anſchluß an eine Partei fordern, mit den Pflichten eines Staatsbeamten, der über den Parteien ſtehen miuß, war er geradezu ein Muſter. Nicht zum wenigſten wird auch die Landwirtſchaft treibende Bevölkerung ſeinen Weggang ſchmerzlich emp⸗ finden. Mit großer Aufopferung und ſichtlichem Erfolge hat er ſich ſtets in den Dienſt des Land⸗ wirtſchaftlichen Bezirksvereins geſtellt, deſſen Vorſitzender er war. Iſt er doch mehrfach am Sonmtag von Berlin eingetroffen, um an einer landwirtſchaftlichen Verſammlung teilzunehmen und am Montag wieder abgereiſt, da ſeine Pflicht als Abgeordneter ihn wleder nach der Reichshauptſtadt rief! Es wäre merkwürdig, wenn eine ſolche Opferwilligkeit nicht dankbare Anerkennung gefunden hätte.“ Die Reichstagserſatzwahl in Heidelberg⸗ Eberbach. Heidelberg, 9. Juli. Bei der vor⸗ ausſichtlichen Reichstagserfatzwahl in Heidel⸗ berg⸗Eberbach wird für die Sozialdemokratie Arbeiterſekretür Maler in Heidelberg kandi⸗ dieren. Als Kandidgten der Nationallibe⸗ ralen Partei wurden bisher Landwirt⸗ ſchaftsinſpektor Vielhauer⸗Mosbach und Geheimrat Glockner⸗Karlsruhe genannt. Tierzuchtinſpektor Vielhauer iſt Mitglied der badiſchen Landwirtſchaftskammer. Geheimrat Glockner iſt Mitglied der Erſten Kammer des Landtags. Zur Gemeinderatswahl in Neckarhauſen. (Neckarhauſen, 9. Juli. Am 8. Juli hat unter der Tagesordnung„Gemeinderats⸗ wahl“ eine im Verhältnis zur Jahreszeit ſehr gut beſuchte Mitgliederverſammlung des Na⸗ tionalliberalen Ortsvereins ſtatt⸗ gefunden. Einmütig war man der Auffaſſung, daß wohl alle Parteien auf dem Rathaus ver⸗ treten ſein ſollen, daß aber eine weitere Stär⸗ kung des ſozialdemokratiſchen Einfluſſes in unſerer Gemeinde unheilvoll wirke. Der Vor⸗ ſchlag des Vorſtandes, nur bürgerliche Kandi⸗ daten zu unterſtützen, wurde nach lebhafter, ſtets zuſtimmender Ausſprache einſtimmig angenommen. Nach weiterer Mitteilung, daß auch bei vielen Zentrumswählern die gleiche Auffaſſung herrſcht und daß das Anſinnen von ã ſprach. angeſehenen Zentrumsmännern an uns gerich⸗ tet wurde, die Herren Heinrich Zieher, Schmiedemeiſter und Georg Fleck, Gärtnerei⸗ beſitzer als Zentrumskandidaten zu unterſtützen und den Gemeinderat Jakob Heid als libe⸗ ralen Kandidaten aufzuſtellen, wurde von der Mitgliederverſammlung einſtimmig gut⸗ geheißen. Die Herren Heinrich Zieher und Gg. Fleck haben unſere Unterſtützung angenommen und der ſeinerzeit vom Zentrum ſelbſt gewählte liberale Gemeinderat Jakob Heid hat ebenfalls ſeine Zuſage als Kandidat gegeben. In dieſen bürgerlichen Kandidaten glauben wir die richtigen Männer gefunden zu haben, die die Sympathie aller bürgerlichen Wähler beſitzen. Zuverſichtlich iſt unſere Sache. Tue jeder ſeine Pflicht, werbe jeder für dieſe charakterfeſten Männer und ſicher wird der Sieg der Bürger⸗ lichen ſein. S. Stuttgart, daß die württem ſchwerde gegen die S demokratiſchen Jugendorganiſa⸗ tionen zurückgewieſen habe, erführt der Staatsanzeiger, daß die Begründung der Be⸗ ſchwerde dem Miniſterium des Innern erſt in den letzten Tagen zugekommen ſei und daß zu⸗ nächſt die en der Vorinſtanz eingefordert werden Bis wann die Entſcheidung erde erfolgen könne, laſſe ſich zur nen; es werde dies vom Inhalt eingeforderten Akten, ſowie davon ab⸗ hängen, ob etwa weitere Erhebungen in der Sache erforderlich ſeien. 3. Deutſche Gartenbauwsche. K. Altona, 8. Juli. (Von unſerem Korreſpondenten) 8 15 Am heutigen Mittwoch vormittag hielt der Verband der Handelsgürtner Deutſchlands im Feſtſaale des Kaiſerhofes ſeine diesjährige Wanderverſammlung ab. Der Ver⸗ ſammlung wohnte u. a. bei als Vextreter deés Reichsamts des Innern Herr Geh. Ober⸗Reg.⸗ Rat Dr. Böniſch, ſowie die Vertreter der Stadt Altona und Vertreter verſchiedener Kör⸗ perſchaften. Der Vorſitzende des Verbandes, Herr Ziegenbalg, Dresden, Zu der Nachricht che Regierung die Be⸗ ing der ſozial⸗ Qcpir 785 70 Zeit nicht hes der N 3 he triel Gärtuerei⸗ Berufsgenoſſenſchaft nicht aufgenommen, da⸗ gegen ſind zur Aufnahme berechtigt Blumen⸗ geſchäfte mit Gärtnereihetriebe. Der Redner dankte ſodann der Stadt Altona für die freund⸗ liche Aufnahme und für die Durchführung der großzügigen Gartenbauausſtellung. Sodann wurde in die Beratung der Tages⸗ ordnung eingetreten. Es wurden drei Referate gehalten, die meiſt fachwiſſenſchaftlicher Natur waren Es ſei jedoch herborgehoben der Vortrag des Gärtnerelbeſitzers W. Funde(Wandsbek b. Hamburg), der über das Thema: „Welche Schranken zieht das Auslaud unſerer gärtneriſchen Ausfuhrs“ Einleitend gedachte der Redner der in den Gärtnerkreiſen herrſchenden Unſtimmig⸗ keiten über den Schutzzoll oder die Zollfreiheit auf gärtneriſche Produkte 1 ſchilderte, wie durch das E Männer und Nachgiebigke endlich eine Einigkeit zuſtande gekommen ſei und drückte den betreffenden Herren im Namen der Anweſenden für ihre mühevolle Arbeit den Dank aus. Um die Bedeutung des Gartenbaus für den nationalen Wohlſtand hervorzuheben, bemerkte der Redner, daß nach den Ermittlun⸗ gen der Gärtnereiberufsgenoſſenſchaft jährlich nahezu 75 Millionen Mark Löhne aus⸗ gezahlt würden, und daß unter Hinzurechnung der übrigen Unkoſten die Gärtnerei jährlich etwa 200 Millionen Mark dem Boden abge⸗ winnt. Zur Hebung des deutſchen würde eine Erleichterung in der Ausfuhr gärt⸗ neriſcher Produkte weſentlich beitragen, wenn nicht die benachbarten Länder dieſe teils durch hoher Zölle, teils auch durch Maßnahmen, welche die Einſchleppung von Pflanzenkrankheiten ver⸗ hindern ſollten, erheblich erſchwert hätten. Redner erläutert dieſe Zollmaßnahmen und Ein⸗ fuhrsbeſchränkungen an der Hand von ſtatiſti⸗ chent Mäterial und wies nach, daß faſt fämt liche Länder, welche für die Ausfuhr von Gar⸗ tenerzeugniſſen in Frage kommen, Einfuhr⸗ beſchränkungen beſtünden. Der Vollſtän⸗ digkeit halber erwähnt der Vortragende auch die in Deutſchland vorgeſehenen Unterſuchungen des amerikaniſchen Obſtes und der Pf! welche aus Ländern, die nicht der Re kon⸗ vention angehören, herrührten. Weiter warf er die Frage auf, wie die Gärtner auf die maß⸗ gebenden Behörden einwirken müßten, um die Ausfuhrbedeutung günſtiger zu geſtalten. Er ſprach den Wunſch aus, daß die unberechtigten Einführbeſchränkungen bei der Neugeſtaltung der Handelsverträge beſeitigt und daß anderer⸗ * ſeits bei dieſer Gelegenheit die von dem Ver⸗ treter des geſamten Gartenbaus gewünſchten Einfuhrzölle nach Deutſchland durchgeſetzt wer⸗ den möchten. Durch dieſe Maßnahmen würde der ſchwere und mühſelige, andererſeits aber auch ſchöne Beruf des Gärtners gefördert und die deutſche Gärtnerwelt zu neuen Leiſtungen angeſpornt werden. In der Diskuſſion über die drei Referate ſprach auch der Regierungsvertreter, der aus⸗ führte, daß bereits ſeit 10 Jahren in Bern ein internationales landwirtſchaftliches Inſtitut be⸗ ſtehe, an dem alle Kulturſtaaten ihre Vertreter haben. Es ſei nun in dieſem Jahre der Ver⸗ ſuch gemacht worden, an dieſem Inſtitut Grund⸗ züge aufzuſtellen für eine internationale Pflau⸗ zenſchutzkonvention. Das deutſche Reich habe zu dieſer Konvention ebenfalls ſeine Vertreter, Verwaltungsbeamte und Wiſſenſchaftler ent⸗ ſandt. Die Konvention bezwecke dem Staate den notwendigen Schutz zu gewähren, ohne den Han⸗ del zu belaſten oder zu erſchweren. Die weitere Beteiligung an der Diskuſſion war eine ſehr rege. Um 12 Uhr wurden die Verhandlungen vom Vorſitzenden mit Dankesworten geſchloſſen. Allgemeiner Verhandlungstag. 5 Nachmittags 3 Uhr vereinigten ſich die Teil⸗ nehmer der Gartenbauwoche wiederum im „Kaiſerhof“ zur Entgegennahme von drei größeren Vorträgen. Miniſterialrat Dr. Hugo Diehl⸗Berlin leitete die Verhandlungen und gab einleitend in ſcharfen Worten dem Bedquern Ausdruck, daß ſein Berliner Blatt den Beſuchern der Garten⸗ bhauwoche und des deutſchen Gärtnertages ſchmutzige Motive unterſchoben habe, Redner gibt dann nachſtehenden Proteſtreſolution der Vereinigung der gärtneriſchen Fachpreſſe. Die Vereinigung der gärtneriſchen Fach⸗ preſſe gibt nach einem einſtimmigen Beſchluß ihrer Verſammlung vom 6. Juli d. Is. dem 3. Deutſchen Gärtnertag zur Kenntnis, daß ſie die Aeußerung der Berliner Gärtner Börſe Über den Gärtnertag in Atong in Nr. 26, vom 26. Juni d. Is, auf das allerſchärfſte verurteilt hat. Die Vereinigung ſpricht ihre ſchärfſte Entrüſtung darüber aus, daß ein gärtneriſches deutſches Fachblatt in einer ſolchen Weiſe die deutſchen Gärtner und Beſucher der Gartenbauwoche in der Oeffent⸗ lichkeit beleidigt und herabzuwürdi⸗ gen verſucht hat. Die Berliner Gärtner Börſe hat ſchon im Mai d. Is. ihren Austritt aus der Vereinigung der gärtneriſchen Fach⸗ kreſſe erklärt, ſo daß ſich in Bezug auf die Mitgliedſchaft zur Vereinigung etwaige wei⸗ übriger Gartenbaues der Verſammlung Kenntnis von Wir bemerken dazu, daß die Berliner Gärt⸗ ner⸗Börſe davon ſprach, daß die deutſchen Gärt⸗ ner nur wegen einiger übelberüchtigter Straßen in Hamburg⸗Altona nach Altona gehe. Der Vorſitzende bemerkte, daß ein ſolcher pöbelhafter Angriff zwar keine Erwiderung verdiene, er hoffe aber, daß die Anweſenden auch dieſer Re⸗ ſolution beipflichten und die unerhörte Belei⸗ digung gebührend zurückweiſen. Die Reſolu⸗ tion wurde einſtimmig angenommen. Sodann ſprach Kgl. Gartenbauinſpektor Lö b⸗ ner⸗Dresden über 7 5 das gärtneriſche Züchtungs⸗ und Verſuchsweſen. Der Vortragende entwickelte ein Programm der vorkommenden Arbeiten und ſtellte als Ver⸗ treter der„Flora“, Königlich ſächſiſche Geſell⸗ ſchaft für Botanik und Gartenbau Dresden im im Reichsverbande für den deutſchen Garten⸗ bau folgenden Antrag, dem er zuſtimmen zu wollen erſuchte:„Der Reichsverband für den deutſchen Gartenhau wolle bei den Miniſterien der deutſchen Bundesſtaaten beantragen, es möchte an den Gärtnerlehranſtalten u. Garten⸗ bauſchulen der Unterricht im gärtneriſchen Ver⸗, ſuchs⸗ und Züchtungsweſen ausgebaut bezw. neu eingerichtet werden. Um den Stundenplan nicht zu überlaſten, könne das Verſuchs und Züchtungsweſen etwa unter den Kapiteln „Gärtneriſche Pflanzenzüchtung“ und„Ernäh⸗ rung der gärtneriſchen Kulturpflanzen“ afs Teil des bisherigen botaniſchen Unterrichts gegeben werden. Ganz beſonderer Wert wäre aber da⸗ rauf zu legen, daß der Unterricht nicht nur theo⸗ retiſch im Klaſſenzimmer, ſondern an lebendem Demonſtrations⸗ und Verſuchsmaterial erteilt werde. Als Verſuchs⸗ und Züchtungsmaterial möchten nicht nach irgend einer Hinſicht interſ⸗ ſante, ſondern für den Deutſchen Gartenbau volkswirtſchaftlich wichtige Kultürpflanzen aus der Blumen⸗, Gemüſe⸗, Obſt⸗ u. Baumſchulen⸗ kultur verwendet werden. Die gärtneriſchen Verſuchs- und Züchtungsarbeiten möchten aber außerdem in das Arbeitsprogramm von Inſti⸗ tuten aufgenommen werden, deren Aufgabe es mit iſt, dem Gartenbau zu dienen, wie es z. B. für die Botaniſchen Gärten zutrifft.“ Weitere Vorträge wurden gehalten von Gar⸗ teningenieur Haniſch⸗Berlin und von Dr Bhil. Paul Hillmann, Geſchäftsführer der Saatzuchtabteilung der Deutſchen landwirt⸗ ſchafts⸗Geſellſchaft Berlin. Auch an dieſs Vorträge ſchloß ſich eine große Debatte, die ſich bis gegen 7 Uhr abends erſtreckte. Nus Staoͤt und Land. Mannheim, den 10. Juli 1914. 12 8 Großherzogs Geburtstag. Feſtvorſtellung im Großh. Hoftheater. * Schulfeiern. Das Großh. Realgymnaſium veranſtaltete vorgeſtern vormittag i i park eine Großherzogfeier 259155 91 0 2 f ſpielfeſt mit Eierlaufen, Reiterlaufen, Eil⸗ botenlauf, Hoch⸗ und Weilſprung, Kugelſtoß und Stemmen. Die Sieger in den Einzelwett⸗ kämpfen erhalten als Preis eine valerlan che Jugendſchrift. Nach Beendigung der Wet Lehramtspraktikant 15 kämpfe hielt Herr Albecker eine inhaltsreiche Feſtrede, rührte darin die ſeit 1½ Jahrzehnten auftrete den, überaus zu lobenden Beſtrebungen zur kör⸗ perlichen Ertüchtigung unſerer Jugend, mit ernſten Woxrten die freideutſche wegung mit ihrer jegliche Autoritit Elternhaus und Schule zerſtäörenden Te und brachte zum Schluſſe ein dreimaliges aus auf S. K. H. dem Großherzog Friedrit dem ſtarken Förderer treudeutſcher J. ziehung. +* ſo geringe Gegenfſebe beim Publikum— man iſt ihrer wohl über— daß man gut tun wird, eine Hleine Ruhepauſe eintreten zu laſſen. vor Jahresfriſt an wurde:„Der 0 Stelle geſagt n rn Bernau nur blühen, wenn er Intendanten, zum Leiter Er⸗ ſönlichkeit ſich finden.“ ternen und proſafſchen Geſchäftsunternehmungen der Stadttheater, die der Unterhaltung gut tau⸗ gen mögen, aber nicht lebensvolle Führer und Wegweiſer zu den Höhen einer den Alltag durch⸗ dringenden und überglänzenden künſtleriſchen Kultur ſind. Eine Führerrolle aber kann und foll eine mit ſo reichen Mitteln und Mög⸗ lichkeiten ausgeſtattete Bühne wie die Mann⸗ heimer einnehmen und wir ſchließen unſeren Rückblick mit dem Ausblick in die Zukunft, daß ein freundlicher Stern uns zu dieſen Höhen leite, die nicht nebelhaftes Phantom ſind, ſon⸗ dern ideale Möglichkeiten, wenn Wille und Per⸗ Br‚ eee Neues Licht auf die altägyptiſche Aſtronomie. Im Londoner Burlington Houſe hat die britiſche Geſellſchaft für Altertümex eine Ausſtellung ver⸗ anſtaltet, in der die füngſten Ergebniſſe der letzten Ausgrabungen im Sudan und im beſonderen in Meroé vereinigt ſind. Anknüpfend an dieſen in ſeiner Art einzigartigen Ueberblick über die Kultur⸗ entwicklung der königlichen Stadt— die Funde erſtrecken ſich auf die Zeit vom 6, vorchriſtlichen bis zum 4. Jahrhundert unſerer Zeitrechnung— berichtet Prof. Garſtang, der bekannte Leiter des archäologiſchen Inſtituts der Univerſität Liverpool, in einem Brief an die Times über wertvolle neue Entdeckungen in Meros, die eine bedeutſame Gr⸗ weiterung unſeres Wiſſens um die altägyptiſche Sternenkunde bringen. Neben einem Gebäude aus dem zweiten vorchriſtlichen Jahrhundert fand man an dem Kopfe einer Treppenflucht, die zu einem Baſſin und zu Bädern hinabführt, zwei Be⸗ obachtungsſteine mit aſtronomiſchen Merkzeichen, die ſich gegenſeitig ergänzen. Auf dem einen Steine erſcheinen drei Linſen, die, wenn man ſie ver⸗ längert, an einem Punkt zuſammentreffen, an dem ſie zwei faſt gleichförmige Winkel von 14 Grad bilden. Eine dieſer Linien erzeugt mit der ſenk⸗ rechten einen Winkel von etwa 17 Grad, was nahe⸗ zu der geographiſchen Breite von Meros entſprechen würde. An der Wand des Gebäudes, deſſen Ober⸗ fläche man präparfert hat, erſcheinen eine Anzahl von Berechnungen oder Aufzeſchnungen von Be⸗ obachtungen, in denen auf beiden Seiten eine Gleichung von 45 Einheiten erſcheint, während weiter unten gewiſſe Differenzen notiert ſind. „Dies gemahnt, ſo führt Garſtang aus,„an eine Stelle im Plinius, der berichtet, daß in Plolemals, das am Roten Meere, aber faſt in derſelben Breite 73 wie Meros lag, der um die Mitlagsſtu der Sonne geworfene Schatten ſowohl 45 vor, als 45 Tage nach der Sonnenwende ſenk ſiel. Gin anderes Sgraffito ſcheint ein Merid fernrohr und einen Kreis darzuſtellen, man ſieht den Aſtronomen an dem Apparate ſitzen, hinter ihm einen Gehilfen. Der aſtronomiſche Apparat ſcheint in der Stadt allgemein bekannt ge zu ſein, denn weiter öſtlich wurde an einem ten Gebäude eine weitere Darſtellung des In mentes gefunden. Eine dritte Skigze ſcheint e außerordentlich einfaches Inſtrumenk darzuſtelle das zur Beſtimmung bon Höhenwinkel gedie haben muß. Die Zeichnungen ſind waheſcheinic die Kritzeleſen eines Müßiggängers, der dem Aſtro⸗ nomen bei ſeiner Arbeit zuſah; allein die an de Wand angebrachten Zeichen und Kalkulation ſtellen genaue Notizen angeſtellter aſtronomiſcher Beobachtungen dar; ſie ſind mit dem meroit chen Buchſtaben verſehen; der Alif enkſpricht unſerem „A Wir wiſſen, daß Gratoſthenes die geog phiſche Breite von Shene bereits beſtimmt und daß die jetzigen Funde dem zweiten d lichen Jahrhundert entſtammen, einer Zeit ſtarchus, der berühmte alexandriniſche Aſt eifrig für die Verbeſſerung und die grü Anewudung aſtronomiſcher Inſtrumente Das iſt auch genau die Zeit, da nach der Geſchichte die Berührung zwiſchen Mero Alexandria ſehr eng und rege war leicht nicht zu kühn, anzunehmen, d oder einer ſeiner Schüle 5 reiſte und dort zum 31 tungen eine Angahl Auf jeden Fall, es ſich daß der dahm 4. Seite. Grezeral-Auzeiger.— Gadiſche Reueſte Aachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 10. Juli 1914 Aus dem Stadtteil Sandhefen. Zur Feier des Geburtsfeſtes unſeres Landes⸗ fürſten hatte ſich geſtern abend im Saale des Gaſt⸗ hauſes„zum Abler“ eine ſtattliche Anzahl hieſiger Einwohner, z. T. mit ihren Damen, eingefunden. Die ſchön verlaufene Veranſtaltung wurde von Herrn Gemeindeſekretär Wendel eröffnet und geleitet, der ſich auch im Verein mit Herrn Michel um die muſikaliſche Verſchönerung verdient machte. Herr Kaplan Dorer ſprach auf unſern Großherzog, Herr Pfr. Klenck brachte das Kaiſerhoch aus. Die Dar⸗ bietungen unſeres Männergeſangvereins“ und des„ſ/urnvereins Mannheim⸗Sand⸗ hofen“ trugen weſentlich zum guten Gelingen bei. Die unter der Leitung des Herrn Michel vorge⸗ tragenen Chöre löſten reichen Beifall aus. Auch die turneriſchen Vorführungen unter Leitung des Turn⸗ warts Herrn Weiler fanden verdiente Anerken⸗ nung. Sowohl die Barrenübungen der Schüler⸗ abteilung, als auch die Reckübungen der Oberſtufe ließen erkennen, mit welchem Fleiß und Verſtändnis im Turnverein an der körperlichen Erſtarkung unſeres Volkes mitgearbeitet wird. Auch die zum Schluſſe geſtellten Pyramiden zeigten die turneriſche Durchbildung im ſchönſten Lichte. Herr Stadtrat Herbel ſprach daher aus aller Herzen, als er den beiden Vereinen für ihre uneigennützige Mitwirkung den gebührenden Dank zum Ausdruck brachte. Nach⸗ dem Frl. Weiler noch zwei Dialektdichtungen in Pfälger Mundart zu Gehör gebracht hatte, kam auch die Jugend mit einem improviſierten Tänzchen zu ihrem Rechte. Als ſich gegen 1 Uhr der Saal zu leexren begann, herrſchte noch lebhafteſte Stimmung. Wohl niemand dürfte dieſe Großherzogsgeburtstags⸗ feter ohne den Gedanken des Dankes an die Ver⸗ anſtalter verlaſſen haben. * Feiern im Lande. * Ladenburg, 9. Juli. Anläßlich des Ge⸗ burtsfeſtes des Großherzogs fand geſtern Abend im Bahnhofhotel ein in allen Teilen ſchön verlaufenes Feſtbankett ſtatt. Herr Bürgermeiſter Dr. Fritſch begrüßte die zahlreich erſchienenen Feſt⸗ gäſte. Herr Stadtpfarrer Engelhardt hielt eine von hohem patpiotiſchem Geiſte durchwehte Feſtrede. Sein Hoch, in das alles begeiſtert einſtimmte, galt dem Landesfürſten. Den Tpaſt auf Kaiſer, Reich und Heer brachte der Vorſtand des Kriegervereins, Herr Kaufmann Fritz Wahl aus. Gemeinſam geſungene patriotiſche Lieder wechſelten ab mit ſchön vorge⸗ tragenen vierſtimmigen Chören der Geſangver⸗ eine„Liederkranz“ und„Sängerein⸗ heit“, ſowie mit den ſchneidig vorgetragenen Muſik⸗ ſtücken der Kapelle Hertel. Heute in der Frühe verkündeten Böllerſchüſſe den Feſttag. Um 8 Uhr war in der katholiſchen Kirche Feſtgottesdienſt. In der evangeliſchen und altkatholiſchen Kirche wird derſelbe am Sonntag, den 12. ds. Mts. abgehalten. Weinheim, 9. Jull. Der Geburts⸗ tag des Großherzogs wurde heute in der üblichen Weiſe durch ein Feſteſſen im Hotel„Pfälzer Hof“ gefeirt, wobei Oberamtmann Dr. Hartmann die Feſtrede hielt. Am Vormittag hatten 150 Männer aus dem Bezirk im feſtlich geſchmückten Räthans⸗ ſaale den Huldigungseid abgelegt. Im Realgynt⸗ naſium beſtand die Feier in turneriſchen Vorführun⸗ gen, nach denen Direktor Haaß die Feſtrede hielt. Ebenſo gedachte man in der Volksſchule der Bedeu⸗ tung des Tages. rr. Baden Baden, 9. Juli. Die Feier des Geburtstages des Großherzogs Fried⸗ rich erfolgte in unſerer Stadt in der üblichen Weiſe. Geſtern ſchon fanden in den Schulen Feſtakte ſtatt und geſtern Abend und heute Morgen ertönte feier⸗ liches Glockengeläute. Heute Vormittag fanden in den Kirchen Feſtgottesdienſte mit Feſtpredigt ſtatt, in denen auf die Bedeutung des Tages für das badiſche Land und Volk hingewieſen wurde. Mittags 1 Uhr vereinigte ſich eine große Teilnehmerzahl in den Sälen des Kurhauſes zum offiziellen Feſteſſen, in deſſen Verlauf der Oberbürgermeiſter Fieſe die von vaterländiſchem Geiſt getragene Feſtrede hielt. Der Redner ſchloß mit einem Hoch auf den Groß⸗ herzog. Heute Abend war ſodann im ſtädtiſchen Kur⸗ theater eine Feſtvorſtellung. Nach einem von Herrn Ernſt Brockhoff verfaßten und von Herrn Direktor Heinzel geſprochenen Prolog folgte die Aufführung der Nedbal'ſchen Operette„Polenblut“, welche eine flotte Wiedergabe und zugleich ſehr freundliche Auf⸗ nahme fand. ³˙.AA ³ Mittelpunktes der aſtronomiſchen Wiſſenſchaften nicht ohne Grundlage entſtanden zu ſein ſcheint.“ Münchener Künſtlerheater. Das Künſtlertheater bot, wie unſer Münchner J⸗Mitarbeiter telegraphiſch meldet, als zweite Premiere das chineſiſche Stück die„Gelbe Jacke“ mit bis zur Lächerlichkeit getriebener chineſiſcher Groteske. Dieſe letzte Etappe nimmt dem Künſt⸗ lertheater den Reſt ſeines Nimbus. Der Beifall klang wie unheilvolle Begräbnismuſik. trußburger Theatermiſere. Einen Beitrag zum Theaterelend bietet das Scickſal des ſeit Jahrzehnten in Straßburg be⸗ ſtehenden Operetten-Theaters. Seit Monaten arbeitet das Theater nur mit Notkonzeſſionen von Tag zu Tag und der Direktor Chabert hat über 100 000 Mark aus Privatmitteln zugeſetzt. Vor kurzem iſt das Perſonal mehrfach geraume Zeit ohne Gage geblieben. Die Bühnengenoſſen⸗ ſchaft und der Chorſänger⸗Verband wurden nunmehr telegraphiſch zur Hilfe gerufen und bemühen ſich, die Verhältniſſe zu ſanieren. Das Theater wird nunmehr wieder an den früheren Direktor Glaßmann übergehen. Hus dem ſannheimer Kunsfſeben. Wohltätigkeitskonzert der Winterthurer Stadt⸗ ſüänger. Die Stadtſänger von Winterthur kommen nicht zum erſten Mal auf einer Sängerreiſe zu ihren ſtamm⸗ und liederverwandten deutſchen Nach⸗ barn. Mit einer Sängerreiſe i. J. 1906 nach Baden⸗Baden— Heidelberg— Stuttgart mit Konzert in Baden⸗Baden verbindet ſie herz⸗ liche Freundſchaft mit vielen Sängern der ge⸗ nannten Städte. 1913 nahm der Verein teil an einer freundnachbarlichen Sängervereinigung in Konſtanz mit großem erfolgreichem Wohl⸗ tätigkeitskonzert. Nun führt der 11. Juli die wackeren Sänger um.20 Uhr nachmittags nach Mannbeim. Nach Bezug der Quartiere wird das Mittageſſen in 27. Verbandsſchießen des badiſch⸗pfälziſch⸗Mittelrheiniſchen Schützen⸗ Verbandes. in Mannheim vom.—12. Juli 1914. Großherzogs Geburtstag gab auch auf dem Schützenfeſt zu einer feſtlichen Abendveranſtaltung Veranlaſſung. Infolge des prächtigen Wetters war der Andrang erfreu⸗ licherweiſe ganz enorm. In den großen Bier⸗ und Weinhallen war nur ſchwer Platz zu be⸗ kommen. Wenn einer aufſtand, reflektierten fünf andere auf den Platz. Und fidel gings wieder zu, wie bei der ungezwungenſten Ver⸗ anſtaltung im Faſching. Mit Genugtuung darf feſtgeſtellt werden, daß ſich die Bierhalle der Eichbaumbrauerei eines Zuſpruchs erfreut, der von Tag zu Tag wächſt. Das iſt umſo erfreu⸗ licher, weil in dieſer Halle ein Stoff ausge⸗ ſchänkt wird, der aus einer Mannheimer Brauerei hexvorgegangen iſt. Allgemein wird und lebhafter Anerkennung verfolgte, begeiſtert Beifall. Die Hauptfeſthalle hatte bis ſpät in die Nacht ebenfalls einen ſtarken Beſuch zu verzeichnen. Hier führte Herr Fabrikant Temmler, der bei dem Mittagsmahl den Toaſt auf den Großherzog ausbrachte, die Regie. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß durch die Oberleitung dieſes Oberſtimmungsmachers die FJidulität einen erſtaunlich hohen Grad erreichte. Die Diedenhofener Huſfarenkapelle machte ausgezeichnete Schützenfeſtmuſtk mit viel Ge⸗ räuſch und Schneid. Gegen Mitternacht wurde von der Hauptfeſthalle aus ſogar eine Polonaiſe über den Feſtplatz veranſtaltet. Wenn das prächtige Wetter ſo weiter anhält— und es hat erfreulicherweiſe ganz den Anſchein dann dürften die nächſten Tage noch recht erkleckliche Einnahmen bringen. * Schießreſultate. Geſtern vormittag wurden Feſtbecher von folgenden Schützen errungen: Grüne⸗ wald, Bockenheim, Otto Späth, Fürth i.., Sigmund Buxbaum jr., Mannheim, Karl Gärtner, Heidelberg, Dr. Bier ba ch, Mannhei m, Eduard Marx, Mainz, Adolf Dingeldein, Mannheim, Otto Ben⸗ newitz, Kaiſerslautern, Joſeph Schen K, Frankfurt a.., Georg Haufler, Karlsruhe, Paul Lonſalla, Königshütte, Georg Hecht, Nürnberg, Julius Schulz, Straßburg, Alb. Eiche, Raſtatt, Friedr. Glünki n, Lörrach. Die goldene Münze erhielten: Heinrich Burrer, Heidelberg, Karl Sänger, Lörrach, Marco Roſa, Mannheim, Emil Genzel, Nordhauſen, Georg Giſchwindt, München. Am geſtrigen nachmittag errangen Feſt⸗ becher die Schützen: Aug. Hartnag el, Hei⸗ delberg, Emil Wagner, Karlsruhe, Leo Raſt, Darmſtadt, J. Bratengeier, Sprend⸗ lingen, Jakob Stock, Neunkirchen, Mathias ————.———̃ͤ—— den Hotels eingenommen, worauf eine Damp⸗ ferfahrt durch die Hafenanlagen ſtattfindet. Nach dem anſchließenden Rundgang durch die Stadt erfolgt die Aufſtellungsprobe im Nibe⸗ lungenſaal. 8 Punkt 8 Uhr beginnt das Wohltätig⸗ keitskonzerte Anſchließend daran findet ein Bankett ſtatt mit dem hieſigen Lehrergeſang⸗ verein und den Schweizer Vereinen. Zu dieſer Zuſammenkunft ſind die Spitzen der hieſigen ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden eingeladen. Wiener Operette⸗Volksvorſtellung. Am nächſten Mittwoch, 15. Juli wird die Operette„Der Zigeunerprimas“ als Volksvorſtellung zum Einheitspreis von 40 Pfg. gegeben. Gleichzeitig iſt dies die letzte Aufführung des Werkes. Vorausbeſtel⸗ lungen auf Eintrittskarten von Arbeitgebern und Arbeiterverbänden ſind an die Noſen⸗ gartenkaſſe zu richten, woſelbſt auch die Ausgabe der beſtellten Karten erfolgt. Im übrigen wird auf die Bekanntmachung im In⸗ ſeratenteil verwieſen. Hochſchule für Muſik in Mannheim. In dem am Freitag, den 10. ds., abends 8 Uhr, im Bernhardushof ſtattfindenden 4. Schlußkonzert kommen Konzerte für Klavier mit Orcheſterbegleitung von Bach, Beethoven, Mo⸗ zart und Weber(Klavierklaſſen Prof. Zuſchneid und Fr. Häckel) ſowie Arien und Lieder für Sopran und Baß(Geſangsklaſſen Perron und Keller) zum Vortrag. Am Samstag, den 11. Juli folgt ein ſzeniſcher Uebungsabend der Schauſpielſchule abends 8 Uhr im Caſino⸗ ſaahund am Montag, den 13. ds., ahends 8 Uhr, im Bernhardushof die letzte Schluß⸗ gufführung, die Konzerte für Klavier und Vio⸗ line mit Orcheſter ſowie Arien und Lieder für Sopran und Alt bringt.(Klavierkl. Rehberg, Violinkl. Karg, Geſangskl. Keller und Perron.) Programme, die zum Eintritt berechtigen, ſind im Sekretariat E 2, 9, und den Muſikalienhand⸗ lungen erhältlich. —— ̃——— ů—— Kocher, Mannheim, Benno Eiſenmann, Stuttgart, Oskar Schlageter, Mannheim, Auguſt Heß, Speyer a. Rh., Karl Schöff, Karlsruhe, M. Marguardt, Hameln, Jakob Kerzinger, Nürnberg, Hch. Klein, Mann⸗ heim, Karl Neumann, Heidelberg, Dr. Karl Urban, Mannheim, Emil Wagner Karls⸗ ruhe, Hch. Schmidt, Gießen, Th. Nikolaus, Gießen, Max Salomon, Mainz, ECyrille Tſchimber, Altkirch, Auguſt Koppe, Kai⸗ ſerslautern, Jakob Diesbach, Mannheim. Die goldene Münze erhielten: Johann Zſchakel, Raſtatt, Karl Armſter, Mainz, Wilhelm Fitzkow, Berlin, Willy, Ruppen⸗ thal, Homburg. *Protektoratsübernahme. Der Großherzog hat an den 1. Vorſitzenden des„Fung deutſchland⸗ bundes Baden“, Generalleutn. z. D. Jaeger⸗ ſchmid ein Schreiben gerichtet, in dem er das Protektorat über den Jungdeutſchlandbund zu übernehmen ſich bereit erklärt. Es heißt darin:„Es iſt mir eine Freude und Genugtuung, dem Bund durch die Annahme dieſer Stellung ein Zeichen meiner Anerkennung und meines Vertrauens zu Teil werden zu laſſen. Der Jungdeutſchland⸗Bund Baden hat ſeine dem Wohl der heranwachſenden Jugend des Landes gewidmeten Beſtrebungen mit großer Hingebung und Tatkraft verfolgt und in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens unter Ihrer ſicheren für die Eigenart der Bewegung verſtändnisvollen Leitung ſchon bedeutſame Erfolge errungen. Ich habe die Zuverſicht, daß es dem Bunde, wenn er in dieſen Bahnen vorwärts ſchreitet, gelingen wird, die Teilnahme immer weiterer Kreiſe der Bevölkerung für ſeine edeln Ziele zu wecken. Gern bin ich be⸗ reit, die Bemühungen des Bundes auch weiterhin tatkräftig zu fördern. Prinz Max von Baden begeht heute ſeinen 47. Geburtstag. Prinz Map iſt in weiten Kreiſen als großer Freund der Kunſt geſchätzt, dem parla⸗ mentariſchen Leben gehört er als Präſident der badiſchen Erſten Kammer an. Leider fällt in dieſem Jahre ein düſterer Schatten auf das Ge⸗ burtstagsfeſt des ſympathiſchen Fürſten, da ſeine allbeliebte und als Wohltäterin weit und breit geſchätzte Mutter Prinzeſſin Wilhelm ihm durch den Tod entriſſen wurde. Umſomehr und um ſo wärmer wird man heute des ritterlichen Prinzen gedenken und allenthalben werden Glück⸗ und Segenswünſche für ihn und ſein weiteres Wirken laut werden. *Ernaunt wurden Gerichtsaſſeſſor Lothar Behrle aus Renchen unter Verleihung des Titels Staatsanwalt mit dem Range eines Landrichters zum Hilfsreferenten beim Miniſterium der Juſtiz und des Auswärtigen, Landgerichtsrat Julius Helb⸗ ling in Offenburg für die Zeit bis Ende des Jahres 1914 zum Vorſitzenden der Kammer für Handelsſachen beim Landgericht Offenburg, Landgerichtsſekretär Bruno Bittler in Mannheim zum Amtsrichter in Achern, die Gerichtsaſſeſſoren Auguſt Oexle aus Zell a.., Karl Rabe aus Schönau und Philipp Keerl aus Tammerfors zu Amtsrichtern, und zwar: Auguſt Oexle zum Amtsrichter in Eppingen, Karl Rabe zum Amtsrichter in Wolfach, Philipp Keerl zum Amtsrichter in Engen, Gerichtsaſſeſſor Karl Gersbach aus Überlingen zum Landgerichtsſekre⸗ tär in Waldshut, die Finanzſekretäre Albert Rie⸗ ger in Donaueſchingen, Karl Güde in Mosbach, Georg Schön in Singen, Karl Seufert in Kon⸗ ſtanz, zu Kaſſierern; zum Bauſekretär Oberbahn⸗ meiſter Friedrich Wolf in Karlsruhe; die Bahn⸗ meiſter Matthias Mager in Karlsruhe, Karl Götzelmann in Eberbach, Karl Gottmann in Baſel, Franz Gleichauf in Baden⸗Oos, Gottfried Pfändler in Graben⸗Neudorf, Markus Leitz in Lörrach, Friedrich Wagner in Appenweier, Martin Dubronner in Hornberg, Johann Schneider in Karlsruhe, Gerſon Göppert in Efringen-Kir⸗ chen, Wilhelm Huſer in Freiburg, Eduard Boos in Radolfzell, Albert Wolf in Kirchzarten, Friedrich Klein in Karlsruhe, Emil Mühlhaupt ein Müll⸗ heim, Heinrich Schneider in Heidelberg, Eugen Hakelberg in Durlach, Joſeph Heckle in Kon⸗ ſtanz, Bernhard Bührle in Achern, Karl Schlüns in Neuſtadt, Franz Kratt in Schwetzingen, Wil⸗ helm Stober 2. in Schwetzingen, Friedrich Weick⸗ hardt in Waldshut, Heinrich Sauer in Hirſch⸗ horn, Karl Gröſer in Heidelberg, Albert Pe⸗ gurri in Lahr⸗Dinglingen, Georg Eiſenecker in Baſel, Heinrich Glaßen in Mannheim, Adolf Flegler in Triberg; die Telegraphenmeiſter: Paul [Commichau in Offenburg, Eugen Schmidt in Mannheim, Johann Bach in Baſel; die Bauaſſiſten⸗ ten Emil Bleile in Heidelberg, Franz Hirt in Villingen, Emil Warth in Karlsruhe; die Bau⸗ ſekretäranwärter Rudolf Sexauer in Hauſach, Karl Diſſert in Karlsruhe, Friedrich Strack in Karlsruhe, Wilhelm Ritter in Lauda, Otto Thoma in Freiburg, Robert Götzmann in Hal⸗ tingen, Georg Mächtel in Heidelberg, Jakob Hertner in Heidelberg, Vikeor Hirth in Vil⸗ lingen; die Maſchinentechniker Joſeph Henn in Baden⸗Oos, Georg Stecher in Karlsruhe, Wilhelm Schwerdel in Karlsruhe; die Elektrotechniker: Ferdinand Jung in Karlsruhe, Otto Stapf in Karlsruhe, Walter Hanſen in Karlsruhe, Friedr. Steinebrunner in Baſel; Tiefbauwerkmeiſter Emil Frey in Karlsruhe; zum Eiſenbahningenieur Ingenjeur Heinrich Jäger in Mannheim; zum Werkſtättevorſteher: Bauſekretär Wilhelm Ayrer in Karlsruhe und Bauſekretär Diesbach in Karls⸗ ruhe; zum Oberbauſekretär Werkſtättervorſteher Emil Gärtner in Karlsruhe. * Geſchäfts⸗Jubiläum. Die Firma Gebrüder Lindenheim, Inhaber Theodor Lindenheim, feiert dieſer Tage ihr 25jähriges Ge⸗ ſchäftsjubiläum. Im Jahre 1889 an gleicher Stelle wie heute, E 2, 17, von dem jetzigen In⸗ haber gegründet, hat ſich das Geſchäft im Laufe der Jahre zu einem tonangebenden Spezialgeſchäft für Kinder⸗Moden entwickelt und dürfte heute zu den größten Geſchäften dieſer Branche Südweſt⸗ deutſchlands zählen. Die Ausdehnung der gleich⸗ zeitig damit verbundenen Artikel, wie Herren⸗ Damen⸗ und Kinder⸗Wäſche, veranlaßten Herrn Lindenheim, die 1. Etage des Hauſes E 2, 17 und die Parterre Räumlichkeiten des Nebenhauſes E 2, 18 zu Verkaufsräumen hinzuzunehmen. Ihr 30jähriges Dienſtjubiläum feierten geſtern bei der Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld der Verlademeiſter Johann Schleſer aus Seckenheim und der Töpfer Jakob Kuhn von Friedrichsfeld, das 20jährige Jubiläum Brennmeiſter Johann Gräber. * Wettbewerbserfolg. Bei der in Speyer a. Rh. ſtattgefundenen Konkurrenz zur Gewinnung von Plänen für ein Verwaltungsgebäude der Ale meinen Ortskrankenkaſſe wurde unter großer 0 teiligung ein Entwurf des Architekten Kuld in Mannheim angekauft. Ein zweite Entwurf von Herrn Kuld kam ebenfalls in de engſte Wahl. 13 Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sont. tag. Hochdruck beherrſcht die Wetterlage in Süb⸗ deutſchland. Für Samstag und Sonntag f. trockenes und warmes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 10. Juli. Tötlicher unalücksfall. Am 7. 5. N8 nachmittags fiel der 5 Jahre alte Anton Bücklez in der Küche ſeiner elterlichen Wohnung, Bele, ſtraße 12 rücklings in einen am Boden ſtehenden, u heißem Waſſer gefüllten Hafen. Er erlitt ſo ſchwen Brandwunden, daß er am 8. d. Mts. in ſeiner elex lichen Wohnung ſbarb. Vereinsnachrichten. * Zweite Hauptverſammlung des Verbandes al⸗ katholiſcher Frauenvereine Deutſchlands. Vom bis 6. Juli fand im Ballhaus die ſehr gut beſuch: zweite Hauptverſammlung des Vey bandes altkatholiſcher Frauenver eine Deutſchlands ſtatt. 25 altkatholiſch Frauenvereine hatten 80 Delegierte entſandt, Auß dem Begrüßungsabend am Samstag hielt Pfarg Joſef Moog⸗Dortmund einen bemerkenstweren Vortrag über den pauliniſchen Geiſt im Verbande Den Verhandlungen am Sonntag ging in der ſein mungsvollen Schloßkirche ein feierliches Hocham mit Feſtpredigt des Ortspfarrers, Pfarrer Ir Steinwachs, über der Frauen hohen Beruf voraus. Die Hauptverſammlung, die ſich mit ZI. gen der inneren Organiſation und dem Ausban des vom Verbande herausgegebenen Kinderblatte beſchäftigte, wurde von der Verbandsvorſitzenden Frau Pfarrer Erb⸗Offenburg, geleitet. Ein beſondere Note erhielt ſie durch das eingeheh Referat des geiſtlichen Rektors der altkatholiſchg Schweſtern⸗ und Waiſenhäuſer, Rektor Meiß ner⸗Bonn, über die Schweſternfrage. Ein Kirchel, konzert in der Schloßkirche, bei dem namhafk Mannheimer Künſtler mitwirkten, und am Mog tag morgen eine ſehr belehrende Rundfahrt durh die ausgedehnten Mannheimer Hafenanlagen be ſchloß die an erhebenden Eindrücken reiche Tagung Am Nachmittag weilte die Mehrzahl der Delegſer, ten als Gäſte der Heidelberger Nachbargemeine in Heidelberg. * Gemeinſamer Ausflug der evang. Jugen vereine. Der Jungmännerverein für freies Chriſten, tum und deutſche Kultur veranſtaltet kommendee Sonntag, den 12. Juli einen gemeinſamen Auz⸗ flug mit den anderen hieſtgen evang. Jugendver einen in den Pfälzerwald. Bei der Hardenburg ſul eine kleine Feier ſtattfinden. Die Mitglieder der Vereine und Intereſfenten ſind freundl. eingeladen Abfahrt mit der Elektriſchen nach Bad Dürkheim al Colliniſtraße.01 Uhr morgens. * Der Kriegerverein Mannheil⸗Feudenhein feiert nächſten Sonntag, 12. Juli, ſein 40 jähr Stiftungsfeſt, ſowie Großherzogs Geburls, tags. Vormittags 9 Uhr wird am Kriegerdenknal zu Ehren der verſtorbenen Kameraden ein Kran niedergelegt; ½10 Uhr Kirchenparade in beiden Gotteshäuſern. Hierauf Frühſchoppen mit Konzer. Nachmittags halb 3 Uhr findet im Sgale Zun Badiſchen Hof“ ein Feſtakt ſtatt und abends Familien⸗Abend mit Tanz. *Schauturnen des Turnvereins Seckenheim. Der Turnverein Seckenheim veranſtaltet am kommenden Sonntag auf ſeinem Spielplatz am Neckarvorland unterhalb dem nördlichen Ortsausgang ein Schau⸗ turnen ſeiner verſchiedenen Abteilungen. Neben allgemeinen Stabübungen der Aktiven werden von Schülerinnen und Schüler Freiübungen, Reigen und Sprünge ausgeführt werden. Eine Turnerinnen Al, teilung wird in Stabübungen und Keulenübungen mit Schrittbewegungen u. Reigen u. die Turner in den einzelnen Riegen an den Geräten Reck, Barren und Pferd ihre Können zeigen. Im ganzen werden 170 Vereinsangehörige an den verſchiedenen Au, führungen beteiligt ſein. Bei der hohen Bebeutung die man heute allſeits der Jugendbewegung)d Volksgeſundheit beilegt, dürfte es ſich empfehlen durch ſtarken Beſuch das Intereſſe an dieſen großen Fragen der Gegenwart zu bekunden. Neues aus Cudwigshafen. Berhaftungen. Ein Hausburſche, der zun Nachteil ſeines Dienſtherrn 40 Mark unterſchlug wurde verhaftet. Ein verheirateter Taglöhnen aus Neuſtadt a.., der von der Mannheimet Staatsanwaltſchaft zum Strafvollzug geſucht wird, wurde feſtgenommen. von Tag zu Tag. in Hohenhein, Die Studentenſchlägerei Stuttgart, 8. Juli. Im Staatsanzeiger witd jetzt das Ergebnis der amtlichen Unterfuchung der Schlägerei an der Landwirtſchaftlichen Hochſchule in Hohenheim mitgeteilt und zunächſt feſtgeſtell, daß die urſprünglichen Berichte ſich als ſtark über, trieben herausgeſtellt haben und daß weder der Hausfrieden einer deutſchen Korporation verlezl, noch bei den Tätlichkeiten von Schlagringen und Gummiknütteln Gebrauch gemacht worden ſei. Da, gegen ſeien von polniſcher Seite im Verlauf der Schlägerei vereinzelt deutſchfeindliche Schmähworg gefallen; dieſe Tatſache habe dem Lehrerkonden in Hohenheim Anlaß gegeben, die Vereinigung „Polonia“!, der die beteiligten Studierenden angehört haben, wegen der bei dem Vorfall hervor getreteuen deutſchfeindlichen Geſinnung au fau heben. Einem polniſchen Studenten konnte dern Gebrauch ſolcher Schmähworte nachgewieſen we, den; da er außerdem wegen ſeines beſonder? herausfordernden Benehmens als Urheber deer Schlägerei anzuſehen war und mit den Tätlichbei⸗ ten begonnen hat, ſei er für immer von der ſchule weggewieſen worden. Im übrigen die Hochſchuldirektion allen an der Schlägerei B“ teiligten die ſchärfſte Mißbilligung ihres Verhal tens ausgeſprochen und die polniſchen Studieren den überdies auf die ernſten Folgen eines wieder * holten Mißbrauchs des Gaſtrechts ſn Freitag, den 10. Juli 1914. General-Anzeiger.— Sadiſcht Jeueſte Aachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. gewieſen.— Durch die amtliche Unterſuchung iſt alſo, wenn man von dem hehaupteten Gebrauch von Gummiknütteln und Schlagringen abſieht, im weſentlichen das beſtätigt worden, was in den ur⸗ ſprünglichen Berichten geſagt war; insbeſondere Aſt feſtgeſtellt worden, daß die Provokation von den Polen ausging und daß ſie das ihnen auch an der Hohenheimer Hochſchule in ſo liberaler Weiſe ein⸗ geräumte Gaſtrecht in gröblicher Weiſe mißbraucht — Aus Unvorſichtigkeit erſchoſſen. Straß⸗ burg. Elſ., 8. Juli. Geſtern Abend erſchoß der Poſten von dem Fort v. d. Taun den Musketier Potzagny von der 6. Kompagnie des Infanterie⸗Re⸗ giments Nr. 182. Es ſoll Unvorſichtigkeit vorliegen. — Verhaftung. Colmar, 9. Juli. Zu der Verhaftung des 39 Jahre alten Notars Julius Hecht in Rufach hört die„Frkf. Ztg.“, daß Hecht von Donaueſchingen aus verſchiedenemale aufgefordert worden war, Mündelgelder abzuliefern. Er tat dies vor wenigen Tagen, zu ſpät indeſſen, da berelis Anzeige erſtattet war, der die Reviſion der Kaſſe auf dem Fuße folgte. Die Veruntreuungen werden mit 25 000 Mk. angegeben, doch dürfte die Geſamtſumme auf vielleicht 88 000 Mk. ſich erhöhen. Hecht galt in Ruſach als Anwärter auf den Bürger⸗ meiſterpoſten. —— Letzte Nachrichten und Telegramme. Gegen die Neuregelung des Volksfortbildungs⸗ ſchulweſens in Bayern. „München,, 10. Juli. Wie der„Berliner Lokalanzeiger“ meldet, empfing der König von Bayern geſtern eine Abordnung eines Bauern⸗ vereins, die erſchtenen war, um Einſpruch zu erheben gegen die Neuregelung des Volksfort⸗ bildungsweſens. Durch die Verlegung der Un⸗ terrichtsſtunden würden dem Bauernſtande Ar⸗ beitskräſte entzogen. Der König erwiderte, er werde nie ſeine Zuſtimmung dazu geben, daß der beſtehende Zuſtand irgendwie geändert wer⸗ den könne. Der Kultusminiſter, der der Au⸗ dienz beigewohnt hatte, führte aus, es ſolle die weitgehendſte Berückſichtigung der örtlichen Ver⸗ en hältniſſe Platz greifen Das Ergebnis des Wehrbeitrags in Preußen. W. Berlin, 10. Juli. Das Ergebnis des Wehrbeitrages für Preußen iſt auf rund 603 Millionen Mark feſtgeſtellt worden. Das ent⸗ ſpricht dem von der Finanzverwaltung errech⸗ meten Voranſchlag. Zur Verurteilung San Farikaturenzeichners wW. Berlin, 10. Juli. Zu der Urteilsbegrün⸗ dung in dem geſtern vor dem Leipziger Straf⸗ ſenat zu Ende geführten Prozeß gegen de⸗ Zeichner Weltz alias Hanſi ſagt die„Poſt“: Streng aber gerecht! In der„Täglichen Rund⸗ ſchau“ wird ausgeführt, daß man in Deutſch⸗ land nichts über den jetzt Verurteilten ſagen würde, wenn er das, was er getan habe, als Franzoſe in Paris geſchrieben habe. Unerträg⸗ lich werde es jedoch, wenn man ſich in dem eigenen Lande ſolches bieten laſſen müſſe. Das „Berliner Tageblatt“ ſchreibt: Auch wer dem neuen Kurs in Elſaß⸗Lothringen ſkeptiſch gegen⸗ überſteht, wird gegen das Urteil in ſeiner Be⸗ gründung kaum etwas einzuwenden haben. Wer mit dem Feuer ſpielt, darf ſich nicht be⸗ klagen, wenn ihm gelegentlich einmal etwas derb auf die Finger geklopft wird. Daß das Reichsgericht den wildgewordenen Karikaturen⸗ zeichner als Hochverräter nicht ernſt genommen hat, darüber braucht man kein Wort zu ver⸗ lieren. Hohe Auszeichnungen. wW. Berlin, 9. Juli. Der Reichsanzeiger mel⸗ det: Dem Landſchaftsdirektor von Spiegel⸗Dam⸗ mer(Kreis Namslau) iſt der Rote Ablerorden zweiter Klaſſe mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe, dem Generallandſchaftsdirektor Ritterguts⸗ beſitzer von Guſtedl, Halle a.., iſt der Rote Adler⸗ orden zweiter Klaſſe mit Gichenlaub und dem Rit⸗ tergutsbefitzer Major a. D. Kotze⸗Kleinoſchersleben Kreis Wansleben) der Kronenorden zweiter Klaſſe verliehen worden. Das Kronprinzenpaar von Montenegro. Berlin, 10. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Das Kronprinzenpaar von Montenegro iſt 5 von Jena nach Konſtanz ahgereiſt. Die Kronprinzeſſin befindet ſich bekanntlich ſeit längerer Zeit wegen eines Nervenleidens in Jena in Behandlung des Geheimrats Bins⸗ Wanger. Sie wird in Konſtanz in dem dortigen Sanatorium des Jenaer Gelehrten weitere Ge⸗ neſung ſuchen. 5 Budgetberatung in der franzöſiſchen Kammer. W. Paris, 9. Juli. Die Kammer beriet das Budget und beendete die Beratung ſämt⸗ licher Ausgabenkapitel, über welche die Kam⸗ mer mit dem Senat uneinig war. Der dom Senat abgetrennte Kredit von 2 Mill. Fr. für Eniſchädigungen an Familien, deren Söhne oder Unterſtützer unter den Fahnen ſterben, wurde von der Kammer wiederhergeſtellt. Budgeterledigung oder außerordentliche Seſſion der franzöſiſchen Kammer. ee eeeie, Fuli p. en ſchen Kreiſen verlautet, daß Miniſterpräſident BVivian! am Montag abend, falls die Kam⸗ mer das Budget nicht erledigt haben ſollte, zwar den Schluß der Kammer erklären, aber gleichzeitig die Kammer zu einer außerordent⸗ lichen Seſſion nach der Rückkehr des Präſidenten aus Rußland einberufen werde. Man glaubt jedoch, daß die Mehrheit der Kammer, alles auf⸗ bieten werde, um bis Montag die Budgets zu uli. Von mehreren Blät⸗ die verhafteten ruſſiſchen In parlamentari⸗ ſuchten, eine in Paris anſäſſige ruſſiſche Aerztin namens Stroſecka in ihrer Wohnung mit Re⸗ volvern und Bomben zu bedrohen und von ihr eine Geldſumme erpreßt hätten. Die Polizei habe nunmehr bei Frau Stroſecka eine Haus⸗ ſuchung vorgenommen, unter der Beſchuldi⸗ gung, daß ſie Kiritſchek und Androjanowski kenne und dieſelben unterſtützt habe. In gali⸗ ziſchen Kreiſen wird behauptet, daß die ver⸗ hafteten Terroriſten lediglich die Opfer ruſſi⸗ ſcher Lockſpitzel ſeien. Franzöſiſche Kämpfe in Marokko. W. Paris, 10. Juli. Anläßlich der letzten verluſtreichen Kämpfe in Marokko hebt der „Excelſior“ hervor, daß die Marolkaner ihre Ge⸗ wehre und ihre Munition zum größten Teil aus dem ſpaniſchen Ride⸗oro⸗Gebiet ſowie aus Südoran beziehen, und es ſeien deshalb folgende Maßnahmen unumgänglich notwendig: 1. Verſtändigung mit Spanien be⸗ hufs ſtrengſter Unterdrückung des Waffenſchmug⸗ gels. 2. Entwaffnung aller Marolkaner in den pacifizierten Gebieten und 3. Entwaffnung der Bewohner Südorans oder zum mindeſtens ſtrenge und ſtändige Ueberwachung aller in ihrem Beſitz befindlichen Waffen⸗ und Munitionsvor⸗ räte. Die Unfoniſten von Ulſter, W. London, 10. Juli. Die Unioniſten von Ulſter haben in Belfaſt eine Erllärung er⸗ laſſen, in der ſie ankündigen, daß die morgige Verſammlung des Ulſterrates als eine Verſamm⸗ lung der proviſoriſchen Regierung abgehalten werden würde, der ſie bis auf weiteres Macht⸗ befugniſſe geben würden. In der Erklärung heißt es weiter, der Zweck der Maßnahme ſei die Uebertragung aller Machtbefugniſſe, welche die Zurückziehung der direkten Reichsregierung aus Ulſter notwendig mache für die Aufrechterhaltung des Friedens, einer guten Regierung und des Schutzes der Freiheiten des Volkes, ſowie für die Bewahrung UÜUlſters als eines integrierenden Teiles des Ver⸗ einigten Königreiches. Die Autori⸗ tät des iriſchen Parlaments werde in Ulſter nicht anerkannt werden können. Craig, welcher die Erklärung den Preſſevertretern vorlas, ſagte, es ſei das erſtemal, daß Carſon eine beſondere Regierungsverſammlung einberufen habe. Craig deutete an, daß eine Aktion erwogen werde, da die Unioniſten aus privater Quelle erfahren hätten, daß die Lage außerordentlich ernſt ſei. Reviſion des engliſch⸗ruſſiſchen Vertrages. OLondon, 10. Juli. Von unſ. Lond. Buür.) Der ßparlamentariſche Mitarbeiter der „Daily Mail“ ſagt, daß der letzte Schritt der britiſchen Admiralität in Perſien, nämlich der Ankauf der Aktien des Petroleumwerkes wahrſcheinlich zu einer Reviſion des engliſch⸗ ruſſiſchen Vertrags über Perſien führen werde Einer der wichtigſten Punkte, der zur Beſpre⸗ chung kommen wird, ſei die Verlängerung der ruſſiſchen Bahn vom Kaſpiſchen Meer nach Teheran. Wahrſcheinlich trage ſich Rußland auch mit dem Plane, eine Bahn bis an die in⸗ diſche Grenze auszubauen, was natürlich die engliſche Regierung mit großer Sorge erfülle und woraus ſich auch das Schweigen der briti⸗ ſchen Admiralität erklärt. Außerdem ſoll noch die Inſel Kiſehm am perſiſchen Meerbuſen zu einem großen Lagerplatz für Petroleum einge⸗ richtet werden.„„ SHomerulebill. 55 W. London, 10. Juli. Die Einzelberatung des Zuſatzantrages zur Homerulebill wurde nachts zu Ende geführt. An der Bill werden verſchiedene Aenderungen vorgenommen werden. Die dritte Leſung wird in 14 Tagen ſtattfin⸗ den. Die Bill wird dann an das Unterhaus zurückgehen, wo ſie aber wegen der Dringlichkeit der gegenwärtigen Finanzdebatte wahrſcheinlich nicht vor dem 5. Auguſt beraten werden kann. Stephanſon⸗Nordpolexpedition. OLondon, 10. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Der„Daily Chronicle“ hat dem Kapitän Bart⸗ lett von der Stephanſon⸗Nordpolexpedition telegraphiert und darauf die Antwort erhalten, daß die Meldung, acht Mann ſeien verloren gegangen, auf einem Mißverſtändnis berühe. Alle ſeien vielmehr auf der Wrangelinſel ange⸗ kommen. Die Meldung iſt von der kanadiſchen Regierung mißverſtanden worden. *. Der türkiſch⸗griechiſche Konfligmt. Die Verſtändigung. W. Athen, 9. Juli.(Meldung der Ag.'Ath.) In der von der Pforte demgriechiſchen Geſandten Panas überreichten Note heißt es: Die Pforte nahm mit aufrichtiger Ge⸗ nugtuung von der Mitteilung der griechi⸗ ſchen Regierung Kenntnis, worin dieſe ihre Zuſtimmung zu dem gleichzeitigen Aus⸗ kauſch der griechiſch⸗ſprechenden Bevölkerung Thraciens und des Wilajets Smyrna einerſeits und der mohammedaniſchen Bevölke⸗ rung von Mazedonien und Epirus andererſeits ausdrückt, ſowie der Abſchätzung und dem Aus⸗ tauſch der von der bereits ausgewanderten Be⸗ völkerung verlaſſenen Beſitztümer zuſtimmt. Die Pforte zögert jetzt nicht, zukünftig die wah⸗ ren Gründe für die große Auswanderungs⸗ bewegung zu prüfen, die zu einer für die Tür⸗ kei, vielleicht auch für Griechenland ſchwierigen klemmung ein, die erſt gehoben wurde, als nach ca. Uhr wirtſchaftlichen Lage führten. Die augenblick⸗ lichen Bemühungen, eine gemiſchte Kont⸗ miſſion zu ernennen, welche die Angelegenheit regeln ſoll, ſind eine ſichere Garantie für den Geiſt der Loyalität und für die völlige Auf⸗ richtigkeit, mit der hierin eine glückliche Verſtändigung erzielt wurde, die auch weiterhin von beiden Seiten beobachtet werden wird. Die türkiſche Regierung glaubt zuver⸗ ſichtlich, daß die in dieſen Gefühlen erzielte Uebereinkunft auch zukünftig dazu beiträgt, die in jeder Hinſicht wünſchenswerte Unbefangen⸗ heit und Herzlichkeit der Beziehungen zwiſchen den beiden Staaten aufrechtzuerhalten. Die Auswanderungskommiſſion. W. Konſtantinopel, 9. Juli. Wie die Blätter melden, hat die türkiſch⸗griechiſche Auswande⸗ rungskommiſſion ihre Arbeiten begonnen und mehrere Unterausſchüſſe gebildet. Die Auswan⸗ derung der Griechen tritt wieder in großem Umfange ein. Die Griechen in der Gegend von Buja und Sefdikaj verkaufen ihre Güter und wandern nach den Inſeln aus. W. Konſtantinopel, 9. Juli. Einige Drago⸗ mans, die an der Unterſuchung über die Aus⸗ wandererbewegung in Smyrna teilnahmen, ſind heute zurückgekehrt. Die anderen werden ebenfalls alsbald zurückkehren, da die Miſſion beendet iſt. Ein neuer Zwiſchenfall. W. Konſtantinopel, 9. Juli. Geſtern ſchoſſen in Smyrna zwei Griechen auf eine Gendarme⸗ riepatrouille. Ein Gendarm wurde ſchwer ver⸗ wundet. Die Griechen flüchteten in ein Haus und ſchoſſen auf die Gendarmen. Schließlich wurde ein Grieche, der einen Gendarmen ver⸗ wundet hatte, verhaftet. Er war bei dem Zu⸗ ſammenſtoß ſelber derartig ſchwer verletzt, daß er alsbald ſtarb. Dreimonatlicher Urlaub des Kronprinzen von Griechenland. 2Berlin, 10. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Athen wird telegraphiert: In den nächſten Tagen tritt Kronprinz Georg ſeinen drei⸗ monatlichen Urlaub an. Er wird ſich zunächſt nach England ins Seebad begeben und darauf nach Berlin reiſen. Jur Cage in Mexiko. Die Union dankt für die Bermittlungsdienſte des A⸗B⸗C⸗Bundes. „Rio de Janeiro, 10., Juli. Der Bot⸗ ſchafter der Vereinigten Staaten hat dem Mini⸗ ſter des Aeußern eine Note überreicht, in der er im Namen des Präſidenten Wilſon ſeine tiefe Erkenntlichreit zum Ausdruck bringt, für die Dienſte, die die Regierung von Braſilien durch ihr Vermittlungsanerbieten dem Volke und der Regie⸗ung wefter für die durch die Vermitk⸗ habe. Die Note beglückwünſcht die braſilianiſche Regierubng weiter für die durch die Vermitt⸗ lung im Intereſſe des Friedens bereits erzielten wertvollen Ergebniſſe. Auch der amerikaniſche Miniſter des Aeußern hat dem braſilianiſchen Miniſter des Aeußern telegraphiſch ſeinen Dank ausgeſprochen und dabei erklärt, daß die Ver⸗ mittelung in der Geſchite des internationalen Rechts Amerikas eine Epoche bedeute und den Beginn der juriſtiſchen Löſung internationaler Konflikte vorbereite. Weiterer Rückzug der Bundestruppen. m. Newyork, 10. Juli.(Priv.⸗Tel.) Wie aus Nogales gemeldet wird, haben die hieſi⸗ gen Offiziere der Auſſtändiſchen die Nachricht von der Einnahme Guadalajaras durch die Aufſtändiſchen erhalten. Gleichzeitig wird gemeldet, daß die Bundestruppen den Hafenort Guaymas nach einjährigem Widerſtand räumten. Verabſchiedung des Generals Penna. W. Mexiko, 10. Juli.(Reuter.) General Penna, der als ausſichtsreichſter Kandidat für den Poſten des Chefs der proviſoriſchen Regierung angeſehen wird, iſt auf ſein Geſuch hin verabſchiedet worden. Seinem Rücktritt wird politiſche Bedeutung beigemeſſen. 17 Sport⸗Jeitung. Linnekogel ſtellt einen Böõhen⸗ weltrekord ohne Paſſagier auf Guido Linnekogel ſteigt auf 6570 Meter Höhe. Geſtern früh iſt es, wie bereits telegraphiſch mit⸗ geteilt, endlich gelungen, den Höhenweltrekord ohne Paſſagier in deutſchen Beſitz zu bringen, nachdem ver⸗ Seite auf dieſe Höchſt⸗ Geſtern früh um 3,15 Flieger Lin ne⸗ ſchiedene Angrifſe von deutſcher leiſtung gemacht worden ſind. ſtartete der unermüdliche 0 kogel mit einem Rumpler⸗Militär⸗Eindecker, um den von dem franzöſiſchen Flieger Legagneux am 27. Dezember 1913 in Freius mit 6150 Metern aufgeſtell⸗ ten Rekord zu brechen Linnekogel, der bereits am Sonntag früh einen Augriff auf die Höchſtleiſtung gemacht hatte, wurde, als er die Höhe von 5900 Me⸗ tern erreicht hatte, durch Hagel⸗ und Regenſchauern gezwungen, wieder zu Boden zu gehen, da es un⸗ möglich war, auch nur noch einige Meter in die Höhe zu kommen. Der Flieger ließ ſich jedoch nicht ent⸗ mutigen und verſuchte geſtern früh abermals den Rekord an ſich zu bringen, was ihm auch gelang. Die Maſchine, die beſonders auf große Steigfähigkeit ge⸗ baut iſt, verließ bereits nach 8 Metern Aulauf das Feld und ſtieg in einem Winkel von faſt 45 Grad in die Höhe. Nach etwa 1000 Metern Flug ſchwebte die Maſchine bereits in ca. 400 Metern Höhe und in raſendem Tempo ſchraubte ſich der kleine Eindecker in die Höhe, ſodaß er bald vor den Blicken der wenigen auf dem Flugfelde anweſenden Zuſchauer in den Wolken verſchwand. Als Stunde auf Stunde ver⸗ ging, ohne daß man etwas von dem kühnen Flieger ſah und hörte, trat bei den Auweſenden eine Be⸗ 84:10; 33, 39, 34:10. 3 Stunden die Nachricht eintraf, daß Linnekoge! wegen Benzinmangels auf dem Tempelhofer Felde gelandet ſei. Sofort wurden Mechaniker mit Brenn⸗ floff nach dem Landungsplatz geſandt und gegen.30 Uhr erſchien der Rumpler⸗Eindecker wieder auf dem Flugplatze Johannisthal. Alles drängte nun zu dem Flugzeug, um die Kunde, daß der Weltrekord im Höhenfluge gebrochen ſei, aus dem Munde Liune⸗ kogels zu hören. Ueber die Fahrt gab Linnekogel unſerem Bexicht⸗ erſtatter ſolgende Schilderung: Nachdem der von mi am 31. März dieſes Jahres mit 6300 Meter Hb aufgeſtellte Höbenrekord nicht die Anerkennung dur den Deutſchen Luftfahrerverband gefunden hatte, nahm ich mir vor, bei der nüchſten Gelegenheit de Flug nochmals zu verſuchen. Am Sonutag ſchien mir die Witterung günſtig: ich machte mein Flugzeug zum Start bereit und ſtieg in kurzer Zeit bis au 5900 Meter Höhe, ich wurde jedoch durch die in d Höhe herrſchenden Regen⸗ und Hagelſchauer zwungen, mein Vorhaben aufzugeben und mußte z meinem Leidweſen wieder zur Landung ſchreiten D ſich nun am geſtrigen Tage die Hitze legte, traf ich Vorſorge, um am heutigen Morgen abermals um den Rekord zu ſtarten, und es gelang mir diesmal dieſer zu brechen. Um 3,15 Uhr ging ich an den Start un nach etwa 8 Meteru Anlauf verließ mein braver decker den Boden und nun ging es wie in einem Fahrſtuhl in die Höhe. Nach etwa 1 Kilometer Flu hatte ich bereits eine Höhe von 400 Metern erreich und in 3 Minuten ſchwebte ich in 1000 Meter Höhe itber dem Feld. Unaufhörlich gings höher und in 5000 Meter Höhe an nahm ich Sauerſtoff zu mir, do⸗ hatte ich leider zuviel mitgenommen; ich hatte 4 Liter an Bord, und ſo wurde mir bald übel und ich wurde gezwungen, den Abſtieg zu bewerkſtelligen. In den höheren Luftſchichten war es nicht ſehr kalt und ſchätze ich die Temperatur auf höchſtens 8 bis 10 Grad Minus. Als mein Barograph 6600 Meter anzeigte⸗ gab ich, trotzdem mein Benz gut durchzog, Tiefſ und in raſender Fahrt ging es nun dem Bode Für den ganzen Flug hatte ich 2½ Stunden ge⸗ braucht. Da mein Benzin bis auf den letzten T verbraucht war, konnte ich nicht mehr den Flugpl Johannisthal erreichen und ſo entſchloß ich mich auf dem Tempelhofer Felde zu landen. nächſt werde ich weniger Sauerſtoff mitnehmen un 285 den ſiebenten Kilometer in der Höhe eichen. 580 Kilogramm. hatte Zinnekongel einen Maximal⸗ N Pferderenn. *Berlin⸗Hoppegarten, 9. Juli Reunen. 5000 Mark. 1. Geſtüt Naklos R b n. Sburaold], 2. Anſchluß, 8. Neumond. 22, 14, 41:10.— Juba⸗Rennen, 5000 1. R. Ha Alabama(Davies), 2. Freimut, 24210; 18, 28:10.— Ard⸗Patric⸗Rennen 1. Geſtitt Graditz Cyauit(Winter) 3. Magna. Ferner: Leonidas 14 Percunos⸗Rennen. 5000 1. A. u. Linde(Spaw), 2. Sereniſſimus, 3, Sel 19, 2210.— Hannibal⸗Rennen. 13 000 Alvarez(Lane), 2. Pirol, 3. Colleon Papyrus, Quirl, Royal Blue. 35:10 23 Almania⸗Handicap. 3800 1. E. und hagens Julius Cäſar(Slade), 2. Kaſlchas. 169:10; 64, 73, 88:10. Paris, 9. Juli. Prix de Magny. 1. A. Veil-Picards Ffaurte(Marſhj Hortenſe, 3. La Cloche 44010; 85, 8 Fourire. 6000 Frs. 1. W. K. 17, 42, 39:10.— Prix Doma⸗Baghtche. 5000 Prince Murats Pferocho le(Sharpe), 3. Whirlwind. 432:107 61, 14, 22:10.— Prix 10 000 Frs. 1. Broſſettes Fidelio( Cyrinus(Bellhouſe), 2. Omnis, Maſenſpiele. 5 Firmeumeiſterſchaft 1914. In d um die Firmenmeiſterſchaft treffen Platze des„Vereins für Raſenſpi ten Mohr u. Federhaff gegen Ma Verſicherung und auf dem p heimer Fußballgeſellſchaft Phönix die Benz u. Co. gegen Stadtgemeinde heim. Die Spiele finden jeweils Nachmittag präzis 5 Uhr ſtatt und verſp intereſſant zu werden. 5 Aus dem Großherze * Sulzbach a. d. Bergſtre 1 die in den letzten Tagen niedergeg enen. ren Gewitter wurden ſehr viele Landw Gemeinden Sulzbach, Hemsbach un denbach ſtark beſchäbigt dadurch, daß Gräflich von Berkheim'ſchen Gute(frith in Gemarkung Hemsbach nahezu 250 Morge gemäht ſind und ſtellenweiſe 40—50 Ztm Waſſer geſetzt wurden. Es iſt Heu einheimſen zu können, da das Tage bedarf, bis es verſickert iſt und bis Wieſen fahren kann. Das H eht zu Teile zugrunde. Die Landw Gräfl. von Berkheim'ſche Verw Entgegenkommen zeigt ale 400 Morgen über 300 u nicht gemäht werden konnten mußten. Die Landwirke leiſten. Als dieſelben General-Anzetger.— gadiſche Nenueſte Nachrichten. Littagblatt) Freitag, den 10. Juli 1914. e zur deschäftstage im rheinisch- westfälischen industriebezirk. (Nachdruck verboten.) . M. KöIn, 9. Juli. Der juni-Versand des Stablwerksverbandes liberstieg mit rund 555 000 Jonnen Nohstahl um ein geringes den des Vor- monates, der 552 872 Tonnen betrug, ein Beweis, daß in dem seitherigen ruhigen Geschäftsgang beine Aenderung eingetreten istl. Mit den Ver- hbaudlungen zur Syndizierung der-Produkte ist man in der abgelaufenen Berichtswoche auch noch gbeinen Schritt weiter gekommen. Auch steht noch dabin, ob es wirklich gelingen wird, die Neu- bilckung des Röhrenverbandes zustande zu brin- gen. Die Berliner Börse hat denn auch ange- sSichts solcher Verllältnisse neue Versuche unter- lassen, für Montanwerte Stimmung zu machen. Dichgerade hatte man ja auch Gelegenheit genug, sich devon zu überzeugen, daß alle derartigen Versuche, die sich nicht auf die geringste tat- Achliche Besserung zu stützen vermochten, als IS aussichtslos sich erweisen mußten. Die wieder- holt versuchte künstfliche Stimmungsmache fand keinen Wiederhall in den Kreisen des Kapitalisten- publikums und mußte deshalb erfolglos bleiben. Im Hlochsommer eine Besserung der allgemeinen Geschättslage erwarten wird kein einigermaßen Geschaftskundiger. Erst das Einsetzen des Herbst- geschäftes Kkönnte vielleicht zu der so wünschens⸗ werten Belebung des Geschäftsganges führen, je ach der derzeitigen Lage des Weltmarktes wie nach dem Verlaufe der Verbandsverhandlungen. Scviel steht fest, daß die Unternehmungs- und Kauflust der Häandler und Verbraucher schon einer recht kräftigen Anregung bedarf, um sich einmal Wieder stärker zu betätigen. Vorläufig lebt man noch von der Hand in den Mund und beeilt sich nicht mit langtristigen Lieſerungsabschlüissen, da man fürs erste noch ein Anziehen der Preise auf irgend einem Markigebiete für sehr unwahrschein- lich bält. In dieser Annahme werden die Kdufer bestärkt durch die schwache Haltung der ausländi- schen Eisenmärkte des englischen und namentlich des belgischen. Auch der amerikanische Eisen- markt zeigt noch keine Merlcnale einer besseren Verfassung, Im der Ruhrkohlenindustrie ist der Geschäftsgang wenig verändert. Gasflammcohlen erkreuen sich lebhafter Nachfrage. In Hausbrand ist das(jeschäft im Hinblick auf die Versorgung zum Herbste ebenfalls etwas belebter. Nach wie Vvor ungünstig liegt das Geschäft in Industriekoh- len und Hochofenkols infolge des so wesentlich Zzurückgegangenen Bedarfs der Eisenindustrie. Bei dem reichlich hohen Nheinwasserstande konn- den die Kohlenverschiffungen rheinauf- und rhein- abwürts ihren regelmäßigen Verlauf nehmen. Auch nach den Nordseehäfen war der Kohlenversand recht befriedigend. Privatdiskont: 2½ Prozent. delamaruct, Bank- und Börsen- Wesen. Wochenausweis der Bauk von Franlr⸗ reich vom 9. Juli. 1355 25 dſe orwodche Vorwoohe 3818 888— 1 788IBarvorrat in Gold. 4 092 6086 34523 622187— 7952PBarvorrat in Siiber 637443— 1429 1557882— 290 255 Wechseee„3 079 279.U1 268 521 5892 785— 70 2allotenumlauftf 6 033 945— 11 208 812 158— 88 084/guthaben der Prwaten 2 689 279..1 706 802 329 995 + 77 303 2 820Lomb. Wertpap. u. Bulſlonf 354 207 207 471 ⁵⁵ 114 4 55 Eins- und Oiskont-Erträgms 5,779,000. Vorhäſtnis des Rotenumlaufs zum Barvorrat 781 pot. Vostscheckverkehr in Württemberg. „ Stuttgart, 10. Juli. Ueber den Umfang des Postscheckverkehrs in Württemberg im Monat 12905 Wird berichtet: Die Zahl der Kontoinhaber belief sich Ende Juni auf 5 232, d. 8. 101 mehr Als im Vormonat. An Gutschriften wurden ge⸗ At 87 238 548., an Lastschriften 87 840 140 Mark; der Umsatz betrug somit rund 175 Millio- en Mark wovon 85,5 Millionen bargeldlose be- Rehen wurden. Das durchschnittliche Gesamt- 98 der Kontoinhaber stellte sich auf M. Im Postscheckverkehr mit dem usland wurde ein Umsatz von 574 260 M. erzielt. 8 Frunkfurter Abendbörse. Frankfurt, 9. juli. Die Abendbörse wWar Sehr still, die Tendenz auf einzelne Deckungs- Aufe jedech etwas fester. Am Kassamarkt ſolten sich Holzverkohlung 1% Prozent. Staatspapiere. Sprozentige Mexikaner Amort. 681 ult. 4proz. Preuß. Schatzscheine von 1914 99.55. Bankaktien. Kreditaktien 186%., Dis- Eonto Komm.—.—., Dresduer Bank——., Intern Bank 177%., Amsterdamer Verkehrewerte. Staatsbahn 144%., Baltimore u. Ohio—.—., Paketfahrt— b ordd. Lloyd—.— b. Industrieaktien. Phönix 233%., chi 220., Deutsch-Luxemburger 120., —— 1174%½ b. Hokverkoklung 2767., hster 461., Schuckert 143%., Alkumu- toren Berlin 281., Kleyer 285., Daimler 374.5.,, Hilpert 87.60 b. enden: Belestigt. Pariser Hflektenbörse. 19 9. Jull. Die Börse War anfangs ruhig; nur russische Werte neigten etwas zur Schwäche. Die Geschäftsstille hatte daun zunächst Realisatio. en zur Folge, aber die spätere Besserung hen Industriewerte und der gute Eindruck, die Festigkeit der 3proz. französischen Hente 3 Paäris, machte, wirkte befestigend. waren schließlick bevorzugt. New-korker Effeletenbörse. Newyork, 9. juli. Die Börse zeigte bei Er- öffnung eine ziemlich matte Haltung und ver⸗ schiedene Werte halten bei den ersten Transaktio- nen zum leil beträchtliche Einbußen zu verzeich- nen. Später wurde die Haltung besser. Die Ur⸗ sachen der Erholung waren einmal in deul ausge- zeichneſen Erntestand zu suchen, andererseits aber auch in der Zurüclchaltung der gegen- über den Korpotationen; ein weiteres Moment, welches auf die Börse den besten Eindruck machte, war die Meldung, daß Paul Warburg in Er⸗ wägung ziehe, sein Gesuch an den Präsidenten, seine Ernennung zum Mitglied der Bundesreserve- Bankkommission zu annulieren, zurückziehe. Auch günstige Berichte vom Eisenmarkte trugen zur Befestigung des Marktes bei. Schwächer lagen Cheasaleake Ohio Shares, infolge der Anordnung der Interstate Commerce Commission, durch welche die Frachtenrate für Roheisen von Vir- ginien nach Neu-England und die Mittelstaaten, herabgesetzt werde. Auch in der letzten Börsen- stunde hielt die freundlichere Stimmung bei Kurs- besserungen yon ½% bis 1 Dollar an, dann aber machte sich Realisationsneigung bemerkbar, so daß die Kurse ihre Gewinne wieder einbüßten und sich der Schluß der Börse in schwacher Haltung vollzog. Aktienumsatz: 198 000 Stück. Am Bondsmarkte war die Haltung. bei einem Umsatz von 1 818 000 Dollars, schwächer. Nandel und industrie. Neckuarwerke Altbach,. 5. Die Neckarwerke Altbach, die nun 13 Jahre im Betrieb sind, haben sich während die. Ser Zeit zu einer der größten Eleklrizitätszentralen Sückdeutschlands entwickelt, Im Altbacher Werk werden insgesamt 15 250 PS erzeugt, Wovon durch Wasserkraft nur 1050 PS in 3 Wasserturbinen. Die Neckarwerke besitzen dann außerdem noch in Riesingen a. E.(7920 PS), in Besigheim(1 980 PS), in Göppingen, Eglingen, Metzingen, Pfullin- gen, Zuffenhausen, Urach und Böblingen Elek⸗ trizitätswerke. Alle diese Werke zusammen er- zeugen 51 450 PS. An die Hochspannungsnetze der Neckarwerke sind 170 Gemeiuden mit 350 000 Einwohnern angeschlossen; die Zahl der Konsumenten beträgt 35 000, worunter 500 Groß- abnehmer. Gespeist werden 182 000 Glühlampen, 7 400 Motoren mit zusammen 27 000 PS, die etwa zur Hälfte lacidwirtschaftlichen Zwecken dienen; dazu kommen noch 2 9038 Koch- und Heizapparate. Das Leitungsnetz besteht aus 442 km Hloch- spannungsfreileitung und 80 km Hochspannungs- Kahelleitung, ferner 1 052 km Niederspannungsfrei- leitung Das im ganzen Unternelinien investierte Kapital betrügt über 25 Millionen Mark. Beschäf- tigt sind 120 Beamte und Angestellte, sowie 200 Arheiter. Otavi Minen u. Eisenbahn-Gesellschaft. W. Berlin, 9. Juli. Bericht der Otavi Minen- und Eisenbahn Gesell⸗ schaft in Berlin für das erste Quartal des Ge- schäftsjahres 1914-15.(April, Mai und Juni 101%: Berghau: Verschifft wurden, resp. es lagen verschiffungsbereit zirka: 11 700 t Erze(11 030), ca. 315 t Kupferstein(250). Eisenbahn: Be- triebseinnahmen ca. Mark 1 180 000(endgültige Zilfern des Vorjahres M. 1 232 000), Betriebsaus- 71 n ca. M. 408 000(M. 302 000), UVeberschuß ca. 772 000(M. 840 000). Infolge der Tarifer- mäßigung für Erze etc, die dem Bergbaukonto Weder zugute kommen, ergibt sich ein buchma Bi- ker Minus von ca. M. 68 000. Da dieze Tarif- erabsetzungen für das erste Quartal 200 000 M. betragen, so ergibt sich ein tatsächlicher Ueber- s huß von rund M. 132 000 gegenüber dem glei- chen Zeitraum des Vorjahres. Luxuswarenindustrie. Am Montag, den 13. Juli 1914, nachmittags 4 Uhr findet in Leipzig im Kongregzimmer der Internationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik eine vom Verband Deutscher Luxus- papierwarenfabrikanten einberufene Versammlung von Brauchenfirmen aus allen Teilen des Reiches statt. Am Sonntag zuvor findet abends 8 Uhr im Hotel Sachsenhof, Leipzig, ein Begrüßungsabend bezw. ein zwangloses Beisammensein statt. Warenmärkte. Getreide- u. Warenvorrate in Manmkneim. (-NMitgeteilt von der Handelskammer Mannheim) Mannheim, 9. Juli. Der Lagerbestand auf den Transitlagern betrug am 1. juli 1913, ver⸗ glichen mit den gleichen Monaten der vorausge- gangenen zwei Jahre, in Doppelzentnern: Russische Fonds 1914 1913 1912 Weizen 161942 158 234 191 131 Roggen 2304 38⁴² 406²8 Malzgerste 2³ 62²⁰ 10 074 3522 Futtergerste 1861 2985— Hafer 44 606 147 863 51 030 Mais 8 808 42 422 13145⁵5 Hülsenfrüchte 1783 1995 5 287 Mehl 2180 519 288 Neis 1133 1673 1859 Kaffee 3005— 3610 3948 Petroleum 200 913 188 267 20⁴ 834 Mehmarkt. Amtlioher Berloht der A des städt. Schlaoht- und Vleh⸗ ofes.] Mannheim, den 9. Juli ber 50 Kilo Lebent-Schlachig ewioh 1—— Ax. ——ä 57—89 85—100„ Küfbder. 1985 Stück J„ 54—57 990— 85„ 51—51 85.— 90„ 5. 48—51 80.— 85„ Sohate 1 3*— 85 a) Stallmastsoch,— Stück 2. 44—18 68— 82„ 1I1I1 „) Weiamastsoh. 4s Stuex 8* 5—— E2„ 4- 8— 89 Sohwelne, 1104 Stüok 3.„ 46—47 59— 60„ 46—48 59— 61 8. 47—86 60— 61 6. 39—41 50— 52 D Es wurde bezahlt für das Stück: kuxuspferde 000 Stok. 00000000 Ferkel 381 Stuock. 17—13 Arbeitspfdl.—„ 000—0000 zioger 4 10—20 bierde— St. 2. Schl. 00—000 Zioklein—-„-0 Mitochkühe— Stilok 000—000 Laämmer—„„„„ 0000 Zusammen 3535 Stllor Hangel mit Kälbern u. Schwelnen ruhig, mit Ferkein lebhaft- Stuttgarter Schlachtviehmarkt. s. Stuttgart, 9. juli. Zugetrieben wWaren heute 11 Oelisen, 3 Bullen, 155 Kalbeln und Kühe, 567 Kälber, 1088 Schweine; Unverkauft blieben 1 Ochse, 19 Lalbeln und Kühe, 219 Schweine. Erlös aus% keg Schlachtgewicht: Ochsen 1. Kl. 90—95 Pfg., Büllen 1. Kl. 70— 78, 2. Kl. 72— 75, Stiexre und Jungrinder 1. Kl. 89—91, 3. Kl. 86—88, Kälber 1. Kl. 91—94, 2. Kl. 86—90, 3. Kl. 78.83, Schweine 1. Kl. 57—59, 2. Kl. 53—56, 3. Kl. 48—50 Pfg. Tendenz: mäßig belebt. Lomdoner Getreidemarkt. London, 9. Juli.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: willig und geringe Nechfrage. Preise 3 d niedriger. Mais schwimmend: fest aber leblos. Gerste schwimmend: fest, Verkäufer reserv. Hafer schwimmend: willig auf niedrige konti- nentale Berichte. 5 Nevr-Lorker Warenmarkt. Newyork, 9. Juli.(V..) Weizen: Nach schwacher Eröffnung, die auf den baisselau- tenden Monatsbericht der Regierung zurückzufüh- ren War, konnte eine Erholung platzgreifen auf umfangreiche Verschiffungen von den Seeplätzen und die Festigkeit des Winnipeger Produkten- marktes. Der Juli-Termin hatte einen Rückgang von 8 C. zu verzeichnen, während die späteren Sichten um bis ½ C. gegen gestern aziehen konnten.— Baumwolle: Zu eginn des Marktes wurden die Witterungsprognosen als günetig und die Kabelnachrichten als befriedigend Lrachtet. Auch wurden von den Lokohäusern und Firmen mit Verbindungen zum Auslande Räufe vorgenommen. Als jedoch baisselautende Berichte über den Stand der Ernte von privater Seite ein- liefen und Abgaben von Firmen mit Verbindungen zu New-Orleans stattfanden, trat eine Abschwäch⸗ ung ein; die Anfangssichten verloren 1 bis 12 Punkle, während allerdings die Endtermine um 3 bis 4 Punkte anziehen konnten.— Kaffee: Qünstige Kabelnachrichten, die zu Hufen der Fommisionshäuser führten, und lebhaftere Nach- krage ſür Lokoware bewirkten am heutigen Markte Besserungen von 4 bis 6 Punkten. Chieagoer Getreidemarkt. Chicago, 9. Juli.(W..) Weizen: Die Preise gaben zu Beginn auf den baisselautenden Monatsbericht der Regierung und baisselautende Kabelberichte bei Abgaben der Effektivhändler durchweg ½% C. nach. Auch verstimmten Meldun- gen über günstiges Wetter für die Drescharbeiten und im Nordwesten. Als kleinere Zufuhren und unglünstige Ernſeberichte aus Nord-Dakota bekannt wWurden und Meldungen über ungünstiges Wetter im Nordwesten einliefen, konnte sich eine behaup- tete Haltung durchsetzen, zumal auch der Winni- peger Produktenmarkt festere Notizen sandte. Realisationen bewirkten am Schluß eine Ab schwächung, doch konnten sich die Kurse mit Ausnahme des Juli-Termins, der sich um C. gegen gestern niedriger stellte, behaupten. Mais: Der Markt verkehrte zu Beginn auf den Hausselautenden Monatsbericht der Regierung und Meldungen über weniger günstiges Wetter im Südwiesten bei Deckungen der Baissiers in stram. mer Haltung und die Preise notierten bis C. höher. Die Aufwärtsbewyegung konnte noch Fort- schritte machen, als Berichite über geringe Quali- tät in Argentinien und kleinere Zufuhren im In- nern bekannt wurden. Auch wirkten die bessere Nachfrage nach Lokoware im Südwesten und ſestere Effektivmärkte günstig auf die Kursgestal- tung ein. Die Preise erfuhren gegen gestern Besse- rungen von 5s bis 26 C. Landwietschaft. Stand der Hopfenanlagen. s. Rottenburg, 9. Jjuli. Der Stand der Hopfenanlagen ist ein befriedigender und die Pflanzen sind durchweg gesund und kräftig und haben ein gutes Aussehen. Die Läuse, welche sich in letzter Zeit namentlich in den niederen Lagen gezeigt haben, sind infolge der starken Niederschläge der letzten Tage fast ganz ver- schwunden. Cetztee Nancelsnegerichten. Hamburg, 10. Juli. Die Generalver- sanmung der Holstenbrauerei genehmigte eine Kapitalserköhung v. 2,1 Mill. M. zur Ueber⸗ nahme der Vereinsbrauerei, von denen 1,6 Mill. Mk. im Verhältnis von 5 100 Mk. Vereinsbrauerei zu 4000 Mk. Holstenbrauerei angetragen werden. Die übrigen 500 000 Mk. werden von der Vereins- bank und der Mitteldeutschen Privatbank zu 165 Progzent übernommen und den alten Aktionären 2zu 175% angeboten. W. Breslau, 9. ſjuli. Bereits gestern zirku- Hierten Gerüchte, daß Direktor Löffler in Firma Ohles FErben in Breslau verschwunden sei. Wie nun die„Breslauer Zeitung“ authentisch er- fährt, ist Löffler(wie schon gemeldet d. Red.), am letzten Samstag, wahrscheinlich nach London ab- gereist, da er es vorzog, den Ausgang der ihn Schwer belastenden Untersuchung nicht abzuwar- ten. Die Staatsanwaltschaft wurde sofort von dem Verschwinden Löfflers benachrichtigt. W. Berlin, 9. juli. Der frühere General- direktor der Land- und Industrie Bauk .-G. Paul Lindner, der nach Unterschlagung von 300 000 M. nach Amerika geflüchtet, dort ver- haftet und an Deutschland ausgeliefert worden War, ist vom Schwurgericht des Berliner Landge- richtts wegen Fälschüng einer öffentlichen Ur⸗ kunde unter Zubilligung mildernder Umstände zu 1% Jahren Gefängnis unter Anrechnung von zwei Monaten Untersuchungshaft verurteilt Wworden. Die Verurteilung erfolgte nur wegen eines Falles der Urkundenfälschung, da er nur wegen dieser Straftat von Amerika ausgelleſerft worden War. Bern, 10. Jull. Die Bilanz der.G. BTown, Boveri u. Co, ergibt einen Her- 92—94, 2. Kl. stellungsgewinn von 9594 394 Frs.(7 450 072 Fx.) Für Abschreibungen wurden 2613 943 (1511117. Fr.) Als Reingewinn verbleiben 3089 905 Fr.(2 745 005 Fr.), woraus 9 Proz.(8 Dividende verteilt werden. W. London, 9. juli. lebhaft bei festen Preisen. begehrt. 855 notierten%½ bis 5 Prozent unier der letzten rie. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk No. 3. Angekommen am 7. Juli „Babenta 24“, Kiſſel, v. Rotterd., 12 990 Di. Stückgng und Getreide. „Induſtrie“, Frank, v. Hochfeld, 4500 Dz. Stückg. „Worms“, Gilsdorf, v. Worms, 70 Dz. Stückgut. „Roſa“, Bell, v. Rotterd., 8350 Dz. Stückg. u. Holz. „Käthe Eliſabeth“, Walter, v. Rottd., 9500 Dz. Stück⸗ gut und Getreide. „Katharina“, Clippelar, v. Autw., 4460 Da. St. u.. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 8. Jult. „Luiſe“, Maier, v. Jagſtfeld, 1621 Dz. Salz. „Anna“, Heidenreich, v. Jagſtfeld, 1975 Dz. Salz. „Kätchen“, Hammersdorf, v. Jagſtfeld, 1549 Dz. Salz „Suſauna“, Lehnert, v. Jagſtfeld, 1180 Da. Salz. „Annas, Enger, v. Heilbronn, 1151 Dz. Salz. „Fried. Keſſelheim“, Schneider, v. Heilbr. 1810 Dz. S „Leo“, Titz, v. Ruhrort, 11050 Dz. Kohlen. ueberſeeiſche Schiffs⸗Nachrichten. Red Star Line. Bewegung der Dampfer:„Menominee“ am 2. Jull in Antwerpen von Boſton und Philadelphia an kommen,„Manitou“ am 3. Juli von Philadelphig nach Antwerpen abgegangen,„Lapland“ am 4. Jull von Antwerpen nach Newyork abgeg.,„Kroonland⸗“ am 4. Juli von Newyork nach Ankwerpen abgeg. „Miſſourt“ am 6. Jult in Baltimore von Antwerpen angek.,„Zeeland“ am 7. Juli in Antwerpen von Newyork angek.,„Vaderland“ am 7. Juli in Newyork von Antwerpen angek.; in Antwerpen erwartet: „Maryland“ gegen 12. Juli von Baltimore via Lon⸗ don,„Kroonland“ gegen 14. Juli von Newpork vig Dover,„Manitou“ gegen 15. Juli von Boſton und Phtladelphia,„Lancaſtrian“ gegen 28. Julb von Bal⸗ timore via London. Hamburg⸗Amerika⸗Sinie, Newyork, 6. Juli, Der Dampfer„Nieuw Amſterdam“ am 27. Juni von Rotterdam ab, iſt heute vorm. hbier angekommen, Reb Stax⸗Line. Antwerpen, 7. Juli. Der Dampfer Zec⸗ land“ am 27. Junt von Newyork ab, iſt heute nach⸗ mittag bier angekommen. Holländiſcher Lloyd, * Rio de Janeiro, 4. Juli Der Dampfer „Tubantia“ am 17. Juni von Amſterdam ab, iſt heutt voßmittaas hier angekommen. Amerigan Line Newyork, 4. Jull. Der Dampfer„St. Paul“ am 27. Junt von Southampton ab, iſt heute vorm. hier eingetroffen. (Mitgeteilt durch Gundlach& Bärenklan Nachf. Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. Telephon No. 7215.) Norddeutſcher Cloyd, Bremen. vom 8. Jult. Angekommen die Dampfer:„Andromeda“ am 6. vorm. in Hongkong,„Chemnitz“ am., 1 Uhr nachm. in Galveſton,„Erefelb“ am., 7 Uhr vorm in Liſſa⸗ bon,„Schwaben“ am 7, 4 Uhr nachm. „Prinz Ludwig“ am., 4 Uhr nachm. in Neapel, „Prinzeß Alice“ am., 2 Uhr nachm. in Genua, „Stierra Nevada“ am 6, 12 Uhr vorm. in Buends Atres,„Sigmaringen“ am., 7 Uhr vorm. in Cux⸗ haven,„Heſſen“ am 8. 10 Uhr vorm. in Bremerhaven. — Abgefahren die Dampfer:„Derfflinger“ am 7. 8 Uhr vorm. in Foochow,„Rheinland“ am 7. nachm. in Sydney,„Sierra Ventana“ am., 1 Uhr vorm. in Montevideo,„Schleswig“ am., 10 Uhr nachm. in Chriſtiania,„Königin Juiſe“ am., 11 Uhr vorm in Philadelphia,„Kronprinz Wilhelm“ am., 3 Uhr vor⸗ mittags in Newyork.— Paſſiert die Dampfer:„Roon“ am., 6 Uhr vorm Oueſſant,„Wittekind“ am., 8 Uhr vorm. Lizard. (Mitgeteilt von Baus& Diesfeld, General⸗Agentu Die Wollauktion verliel Feine Sorten waren Geſchäftliches. Das mit Naturprodukten ſo reich geſegnete Ungarn hat in ſeiner natürlichen Hunyadi Janol Bitterquelle, deren geſchäftlichen Betrieb Andreas Saxlehner vor fünfzig Jahren in Angriff nahm, einen Nationalſchatz, deſſen Ruhm auf der ganzen Welt verkündet wird. Um von Tauſenden von At⸗ teſten nur eines herauszugreifen, urteilt ein Pro⸗ feſſor der mediziniſchen Fakultät in St. Paulo (Braſilien) wörtlich:„Seit 1882 wird das durch ſeine Eigenſchaften ſo hervorragende Hunyadi Janos Bitterwaſſer von mir in allen den Fällen angewendet, wo der Kliniker ein mildes Abführ⸗ mittel braucht und auch dann, wenn der katarrha⸗ liſche Zuſtand der Verdauungswege die Anwen⸗ dung irgend eines anderen Heilmittels verbietet. Nach meiner Erfahrung iſt„Hunhadi Janos“ eines der beſten Mittel zur Heilung von gaſtro⸗ hepa⸗ tiſchen Leiden und auch dasjenige, welches ſowohl von den Frauen, als auch von den Kindern am leichteſten vertragen wird.“ 1v..!.!.!.. ⁊ͤͤvß.——————— Verautwortlieh: Für Politik: I..: Dr. Adolf Agthe. für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eekert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszei Richard Schönielder; für den Hlandelsteil: Dr. Adolf fün den Inseratenteil und Geschf Hcs: Fritz Joos: Druck und Verlag der 2 Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. B. H. Direktor: Erust Müller. ——!——— Locken haltbar, naturgetreu, Dr. Kuhns Sadulin⸗Waſſer.—,.80,.60, Po⸗ Parfüm. Nürnberg. Hier: Pelikan Apothel Q 1, 3 ſeurgeſchaͤfte. muade.50,.— Frauz Kuhn, Kronen⸗ Parf. Heß E 1, 16 ſowie Drog. und Fri Fx. Mittlere und grobe Lammwolle beson? in Suez, in Mannheim, Hanſabaus, D 1, 7½8, Teleph. Nr. 180 nnnenK Donnerstag, den 9. Juli 1914. Geueral-& neiger.— gadiſche Aenent Aacrichten.(Meittagblatt) 7. Sette. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Effektenbörsen. St. Petersburg, 2. Juli.(Schluss.) New-Vorle, 9. Juli.(Schluß.) Hamburg, 9 Juli.(Schluß.) Diskont der Russischen Staatsbank 5½/. 11000 000 1000 55 Mannheimer HBafenverkehr 5 Reichsbankdiskont%. VVVV begee, 4000.000 a der e.4. 8 13 8 9. 8. 9. 8. Sodeok Serll 46.68 45 1 8 do. im lanern.000.0 uoker Ausxov.———.— Hafenbezir 9. 1. 3 Hambg St-A. 8050 80.— blskonto Komm. 182.25 182.25 Sodedk Paris de 439.— 448.— d0. Srb....000.000 Kaltes ſuc ſoo 4½ 8⸗ Angekommen am 7. Juli Baltimefe a. Pbſe.25 61.50] Oest. Kreoltanst. 188.75 188.25 4 Rosse. Staster 32½ 92. Siblr. Handelsbenk 555.— 588.— fdo. kfcnLont. i8 ao. dn.).0 Hadenia 40“, Schmitt, v. Karlsruhe, 2000 Dz. Stückg Danada Pabiflo 194.— 198.— gelsenk Sergw 180.75 181.25%½ Rub. An. 1905 98.½ 88.% Sakuer Maphta-des. 831.— 633.— Saumw. 000 19.5 18.25 40. august 1d., 11 190 Dz. Get Dosterr. Südb. 16.25 15 25 flarpener Bergb. 174.— 174.30 3% Bodkr.Pfübr. 84.½ 34.Jebr NobslMaphta-ds. 840— 860— o. zun 1223 1235] 40. Septender 887.52„Mannh. 62“ v. Lent, v. Rotterd., 11 z. Ge D. Austr. Dampfs. 171.10 170.80 Phönix A. d. f. Bgb. 239.60 234.30 4 fuss. Prä 88 149.— 152.— do, August 12.22 12.32 do, Oktober.67.82 und Stückgut.* 9b. uss. Präm. an!. Zrlansker Metallfabr. 149.— 152. 8 bampfs. Kosmos 185.30 185.40 Laurahütte 143.50 144.25 1084 810. 518.—MalrsftbPaurdten Akt. 275.— 282.—(o. Septender 1243 18 g. goremder 3 31]„Vereinig. 34, Ruffer, v. Rotterd., 5800 Dz. Ostafrlka-Linle 127.90 128.50 Dynamite frust 183.75 164.— 66 399.— 401.— Ges. 230— do. Oktober 1243 12.18] do. dezember.88.81 8 80 Dy 5 do. do. 1886 399.— 401.—AIkopol Harlupol-Ges. 230. 235. gut und Kohlen. n 5 13 28 75 Oelfbr. 118 50 5 Oom.B. 548.— 515.— fuss, Masohinenfabr. 20 11 9455 5 850 1227 15 üaek 992 15„Vereinig. 24“, Specht, v. Antw., 13 040 Dz. Getre 5 1710 5 8 1185 RugBank t aus, flartmann 5 23 12. a 9³ köln 54“ 1 Antw., 7970 Dz. Getr. u. Stück Mordd. Lloyd 108.80 110.90 Hamb Strassenb. 188.50 187.80 371— 371.— do. lanuacp 12.23 12.20 do. März 69.90„Köln 54“, Halm, v. Antw., 78 z. Getr. u. Komm-u. Bisk.-B. 108.80 106.50 Süber XK.Brlef 77.— 77.25 no. Härz 12.23 12.24] do. aprl.97.92 deutsche Bank 232.80 232.50 Barren deld 75.50 76.75 die Wechselkurse sind amtl. Rotlerungen aus dem freſen Verkehr do. Aprlt 1241 12.41 do. Mal.01.95 Still. New-Vork, 9. Zuli.(Schluß.) 8 13¼ö4 135/16 Ween 1 2 lood 89.% 88.% Fogel N N Amsterdam, 9. Iuli.(Schluss.) kKurs vom 9. 6. kKurs vom 9. do, lulf 12.72 12.77 do, Ar. 1 100.% 101: fne 5 6. 7..9 10 1708 Geld auf 24 Std. Texas oomm. 16.— 16.— do. Okt. 12.24 12.27 do. lulli 69./8 90.——— Diskont der Niederländischen Bank 3½%. Durohsohnittsrat. 23/.½ J Texas pref. 35. 35— Petrol. raf. Casse 11.— 11.— do. Sept. 87½½ 87./. Hunlagen?) 3,283.08 3053 61345.50 9. 8. 9 do, letzte Darlen./.— Missourl Paolflo l. 11..½6 do. stand. wihte KReis Hr. 2 77. /, 77.—Kehl..783 80.723 76 414/4.05 Soheck London 12.10— 12.10% Atohlnson 994/ 99.½ Meohsel Berlln 35%64 85 /1j Rational Rallroag New-Vorck.50.50 fo, Derbr.———Haxau.455.855 825.615 756.02 do. Berliln 085 59.035 Rook loiand 1%%¼8 Weohsel Parls 515. 518. of Hexlko pref.—.——. d0, Stand. wihte NMehl spring wbeat.90.90 Nannheim..884.888.48 5. 5 85.0 do Paris 40.085 43.00 Southern Paoifſo 97./ 97.¾ do. London 60 Tg. 485.55 485.90 do. 2nd prel. 11.— 11./ Philadelphla.5).50[Getroſdefracht n. Nan?n 201 2052.16.200 2 34 do. Wlen 50.0 5d.10[Southernfallway 24½% 24./% Cablo Transfors 5 New-Vork Zentral 90½ 90.— Petr.-Cred. Balans.75.76 Uwerpoo!.½%.½% Kaub 4316328 34/844 1 12 Unlon Paolflo 157½ 157. Aine 1 29 8895 Ontario 25 235 ee 405— 5 18. 2 85 8 75 Faon 3 10 3 19 3 28 3 45 3 uss. Zollkoupons.90%½%.90%½%[Amalgamated 70.10/ 70./ er Bouillon.08 0 and Western— 23.½ o. Savanan%4 45. 0. ntworpen—.—— 8 Royal Dutsch Petr. 500— 584— Steels 3 62.% Atoh. Top. u. St. Fe Korfolk u. West o, 105,0 108.— Sohmalz-Westera 10.8) 10.47 do fotterdaw 4½.½ Lom Neckar: 505 beltagbekrddl-Akt..——— Sdell Transport—— onv 45½ Bonds 99.½ 99.½ Northern Paofflo o. 10%e%½ 40.(ho. Sr.) 10.60 10.80 Mannhelm. 4804.31 118 50 5 4¹ nlederi-lad. Hald.— 4½ Oolorado S. 8. 35.½ 87.—Pennsylvanla oom. 112½112.½ Rellbronn.240109.871140 Vorm. Rorth. Pao.3% Bds. 67.— 67.— Readlng oomm. 164./ 164— Chicago, 9. Juli.(Schluß. Brüssel, 9. Juli.(Schluß.) do. 40% Frior,Llen. 95.0. 95.0½ Roob istan Comp..½.%½ 0, 0) WIndstiil, Mebel 4 139. Diskont der Nationalbank von Belgſen 4% Ne 70./ 70 d. gor pee 75%%% Welzen 1il. 5 79 0 757 5 Lenes 8 1880 5 Wasserwärme des Rhelns am 10. Jull 14½ f. 185 Kurs vom 9. 8. Kurs vom 9 8 0 9730 11— S 75 240 do. Sopt. 78.% 78%] Sohmaſz luli 1010 10.07(Ultgetellt von Leopold Sänger⸗) Turken-Lose— klekt..-Uebersee 2045 2050 Unſon Pabifiooonv. 91.— 9140% 9055 1 85 5 78.0 ao. bes. 81.½ 81% do, Sept. 10.25 10%ů————TT—rr.ttrrrrrrrrrr.. rrene 2 2 18 8—*—4. 2514* 571 1 1 85 Prhvat- Diskont 2* 2. Canada-Paolfio 193.— 193.½ Wabash. pret..½%.% 500 9 871 0 10 5 25 5 2 32 gee ene ee e eee„ 1.— 2 erſoan Can. pr. 5 5 1 5 Dat 2 22 22 2 Diskont der Bank von England%, Colorado Stk. oom.—— do. Loo. Oom. 30. 31.— 1117 8 258, 5 405 155 1 5 11015 2— 5—— 38 (Schlusskurse.) ben ar bſe Kr.0. Amerio, Smelt. o, 188 10 58555 1 8pecn 42 um 2 9 8. do. pret. do. Sugar o.— 108.½ 15 un Tond.: stettg Jagerstontein 1205 475 7 dosgansg conp. 0. 143% 55 160.% 180. 9. Juli Horgens 7 760.2 176 si1. 21% Gonsole%, 78e Hodderefonten 13 7½ 18 ½6 gent lore 124.124.% 9⸗8 Stesl O0ch.0. 61. 61.J. ulttage 2 759.6 232 u/2 3 flelohsanlele 18.— 76.— Fremler 7%.ſſeet Rorttern 124/% U. St.Steel Corp.0. 8. 8• 0— 01 Argent. 1880 100.% 100. ½ Randmines.%.½5 10 be 755 boct. 199.0% 157% Metalle 15 5 15 750%5 19,6 sft 1 10 8 b alley om. 138.— 138.— an Coppor dom. 57./ 57. 1 Korgens 43.— 55 915 102.— 102% Loulsyille NHashv. 138.— 138.½ J Virginla Garol. a. 35— 28.5% Berlin, 9. luli. Kupfer. Tendenz matt. 55 8 W. 5 2% le be. aa. l. s. 27% 84.J. Sapadlan% Sears nabeuek 0. 189— 488. Jun 12425 8 128750 0 b J lad. 129,— f 426,508 b on 40. Ja 126 en. ful 2gcc mafsts rent 4 5 51 Nie 1027% 15 Valparaiso, 9. Juli. 8997 124.,50 B 1—bFebr. 12 5 125,758——0. 60. 0 — 35.— age Müwauke 102.½ 102.½ ept. 124,75 8 12ʃ,—b März 125,5 8 125,—6——9 otomanbank 14.— 14.—benvers oom. 8% 10.% Weohsel auf London 89ñ Okt. 128,25 8 121.750— b April 128,75 8 128,250——b 1 1 29.0 5 2—5 285—— ae preduitenbsrsen.%%ͥͤ wuletecungermertent nadondas.%e rand Trunk o— 16.9%* 1 glo Tiate e e ee. 0 mamburz. 3. lul. C u bter.(S0luse). Teng. rdng. Sendesbebnen i gtecnatnafen Sftealſionen Verkerebag Tanganylos 2½ 2½% Loulsvllle 142.— 142.(Schlußkurse.) zull 124,25 8 123,75 00 lan. 128,— 125,6——5 Zerlin., Unter den Linden 14. 5 555 1 5 7 5 1395 Ontaele Kansas 241 9. 8. Aug. 12⁴,50 b a ei ei e 1 1* 24.— Rubö]! Jul 73. 73—Sept. 125,.— 124,75—b Hürz 12325 8 128,—f—.— 8 8 1 85 ee, e e e 16 77—— Soept.-Dez.%½% 74.50 NoY. 125 5—.— a 12 Höhe der 8 bee 175 177 Sonddern Pabiflo 95— 955— an.-prif 74% 74.25 Dez. 12875 125,50 125,75 b lunl 128,75 8 128,75 0 125,75 0 Statlonen Statlonen 9 8 Wittorun 867 10.— 19.—Spfritus auli 44% 42— 2inp. der Harxt War fest, dle Notlerungen zogen eta Uber Beer 5„ goerz%e Unlon oom. 159/ 150 A 19.— 19 41.% 42½ 4 Slafleids 2%%/ Steels oom. 63.% 63.% ug, 25 ug.% 124% 3 f. an. full 208 0, 300 Br. aug. 299 G. 302 Br., Sopt. 301 8*n%e6 e 18— 985 75— 1215 85 80 0 30 Br., Nov. 301., 0 Br., Dex. 505 Sase 5 Regen, indstſi Aris uss„Feb. 19.— 19.— 775 303 d. lan. 303 d, 303 Br. 8 d. 18k 05 B 1 3½ e 60. 61— 207 g5 90 Ce, Aprl 200 9. 310 Br, al 210 0 311 br., 308. ee 5 Diskont der Bank von Frankreich 3½% ug. ug..—310., Jum 310., 311 Br. 11 br. ie ee 7 Sept.-Dez. 26.35 26.40 Sopl.Dez. 62.½ 62.1½ 25 5 632² Frelb 10 5 9. 8. 8. 8. 8 rolburg ov.-Feb. 28.45 28.50 lan.Aprll 63. 63.% London, 9. jull.(Sohluss) Kupfer ruhig per Kasse 61.15.0 394 5 5 ee ee ee 1f. 34.45 34.50 Rohzucker Beloos 30.%½ 30.J. 3 Nonate 6202.08, eiootrolytio 6½6,% boctsefeeiee 656½.-86. uindsl F Aug. 34.65 34.65 Zucker Iuli 3 ½ 34.— Zlaa fest ger Kasse 147,10,0, 3 Aonate 149.—.0 1109 Gösche 10 Prlvat-Dlskont 25 2Aao Finto 1728 1727 non 5 8051 8407 82.7 Lombarden Sept.-bez. 34.45 3ʃ.50 Aug. 34.— 34.½ Blel spanlsdch, ruhig 19.10.0, engllson 19.15.0 568 interlaken 55 4 Rallener 925 95.40 Pentral Alulng 218.— 210.— 185 NOoV.-Feb. 55 8 5 2 1—5 Eink rubig, gewöhnklohe Marken 21..—.— Sperlal-Larken 995 La Chaux-de-Fds. 13 Bandue de Parls 1441 14460 Türken-Lose 198.— 188.50 419 an.-Apr 15 8 2 45⁰ Lausanns 13 oredit 1 18 1560 1575 Ohartered.— 22.— Liverpool, 9. Juli.(Schlußb.) alasgow, g. Jull. Rokelsen runig Aladlesborougs warr an ts 20³ Locarno 17 Metropolltaln—.— Debeers 430.— 480.— Woelren roter Winter rubig 9. 8. olkterenz per Kasen 51/03½ por Honat 51/05% per 3 Nonat 51/08 ½ 330 Lugano 5 5Bulgar.Tab.-.opt. 408.— 488..Pasirand 45.— 85.— per Ol 8 679/— 1 amsterdam, 9. jull, Sanoa-Einn. Tend. fest loos 8. 5 V 104— 104 der eee eel, diol, 492 fleuohdte!.. 15 4% d0. 1308.30 0 80 Randmines 51.— 154.— Hals stotig lenVork, 8. Jul Vor, Kurs 50 fagar 15 4 Spanler 8780 68.— Robinson 55 Bunter Amerika per Sept.„/11 57%10% 4½½ kupfer Juperlor ingote Vorraug.1340,½ 8010 50% 673 St. Jalſen.. 14 35 1 ir. 64.20—.— flarpene! 1290 1307 10⁵ Ziun Stralts 3250%½2 7530 40%/0 60 1855 St. Korltr(Eng.)— 7 ortuglesen.Ser. ſarpen La Plata per Oki. 5/10%8 510% 14 Fohels nothern Foundth Ur 2 8 2 3 o..Ser.—— 67.50 Spabky Copper 58.— 69.— 8 olsen am Nothsrn Foundth Ar 2 5 52 4⁰¹ Sonaffhausen 15⁵ 4½ d0 Tabak 503.— 500.— Stetlg. Antwerpen, 9. Zuli.(Schluß.) ess 15 30/18 25[ 15 89¾6 25 537 Slders Welren rubl 9. 8. gerste 9. g8. Stahl-Sonſenon /33.freſ 68dl Fror.*0 17. 562 Thunn 14 bedeokt, wingstil LL Juli 9 — ber Jun...12 19.30 ber Sept. 1432 145 20 veve). i eteas dewökt Windetn Diskont der Bank von Portugal 5½. per Sept. 18.57 16.72 per bez. 1432 14.35 1509 Zzermatt 9 71„„„ goldeglo 18 bot Weohsel auf Londen 48½ FPende, ber bekz. 18.77 19.— der nal. 147 1445 4 ürlehb 10 bedeokt, ind sult naſten in dem von der Petition angeſtrebten] des math.⸗naturw. Unterrichts die ja auch die etwa aller Schüler der höheren Schu Zum Nampf der meinungen über die 3 Gattungen höherer Schulen. Ueber dieſes Thema wurden, ſo ſchreibt man uns, vor kurzem in dieſem Blatte mehrere Ar⸗ tikel veröffentlicht, denen der Realſchul⸗ männerverein fernſteht. Gleichwohl wurde er im letzten Abſatz des Artikels vom Freitag abend geradezu auf den Plan gerufen, und zwar vor allem durch einige dort enthaltene Irr⸗ tümer. Der Verfaſſer glaubt offenbar, daß nur Realſchulmänner als Mitglieder in Frage kämen, was ihm ja weniger zu verübeln iſt als dem Berichterſtatter der Erſten Kammer über die Pe⸗ tition des genannten Vereins, Herrn Geh. Hof⸗ rat e der wohl die Verpflichtung gehabt hätte, fich über ihn etwas genauer zu unterrichten, bevor er dem Vorwurf des„Se⸗ gelns unter falſcher Flagge“ erhob. Wenn Herr F. den zweiten Teil des Namens„Verein für Schulreform“(es fand eine Verſchmelzung zweier Berbände ſtatt), die Statuten und den Preſſe⸗ bericht über die Gründung des badiſchen Zweig⸗ verbandes angeſehen hätte, ſo wäre ihm klar geworden, daß gerade auf die Mitwirkung weiterer Schichten des gebildeten deutſchen Bürgertums größter Wert gelegt wird. Vertreter desſelben (3. B. der Direktor des Vereins deutſcher In⸗ genieure) ſind darum auch im Zentralvorſtand und im Vorſtand des badiſchen Zweigvereins. An dem Hauptziel, einem gemeinſamen Unter⸗ bau und der Erleichterung der Uebergänge, von einer Schulgattung zur anderen, iſt das gebildete Schichten im höchſten Maße in⸗ gattung und damit Störungen im Vorwärts⸗ kommen der Kinder mit ſich, ganz abgeſehen da⸗ von, daß viele Väter die ihnen paſſend erſchei⸗ Eine Verringerung en hater jedoch ohne freilich damit daß ſie in der nötig ſeien. Daß die oben rung des gmeinſamen Unter⸗ ürchführbar iſt, geht außer den reußen auch aus dem den überreichten Gutachten ſcharfer Verfechter gymnaſialer Vorzugsſtellung, Umfang ablehnt, ſo hat ſie durch die Errich⸗ tung der Goetheſchule und des Mädchengym⸗ naſiums in Karlsruhe doch dazu beigetragen, den Verſuch einer ſolchen Geſtaltung unter Verhältniſſen, die hierfür beſonders geeignet ſchienen, zu machen. Es muß dabei feſtge⸗ ſtellt werden, daß beide Anſtalten, wie aus den Ergebniſſen der Reifeprüfungen hervorgeht, die Ziele eines humaniſtiſchen Gymnaſiums nach jeder Richtung erreicht haben.“ Man ſieht in der Tat nicht ein, warum die Verhältniſſe in Karlsruhe geeigneter ſein ſollen als in einer Reihe anderer Städte Badens. Die Jugend iſt doch dort kaum intelligenter als an⸗ derwärts. Jedenfalls hat der Verein für Schul⸗ reform, wie wir ihn der Kürze halber nennen wollen, alle ſeine Forderungen völlig klar, ſach⸗ lich uſw. begründet, wie es der Verfaſſer vom Artikel vom 3. Juli wünſcht und hat dabei na⸗ mentlich folgende beide Ziele im Auge gehabt: 1. Dekonomiſche Ausnutzung der geiſtigen Arbeitsleiſtung. Die Anforderungen an das Können und Wiſ⸗ ſen ſteigern ſich andauernd überall, in der Ge⸗ lehrtenwelt ebenſo wie im praktiſchen Leben. Die Kraft und Aufnahmefähigkeit der heran⸗ wachſenden Geſchlechter laſſen ſich aber ſicher nicht in gleichem Maße vermehren. Daher muß der Unterricht vor allem ſich denjenigen Gebie⸗ ten zuwenden, deren Kenntnis Berufsbildung und Berufsarbeit erleichtern kann. Manches vom Alten muß— ſo ſchmerzlich es ſein mag— auf ſein bisheriges Schwergewicht verzichten, um dem Neuen Platz zu machen. 2. Anpaſſung an die ſozialen Umgeſtaltungen der Gegenwart. Eine höhere Schulbildung wird nicht mehr faſt ausſchließlich vom Beamten⸗ und Gelehrtentum erſtrebt. Das erwerbstätige Bürgertum, in⸗ folge der induſtriellen und kommerziellen Ent⸗ wicklung, verſtärkt durch einen weitverzweigten Zuwachs von neuen Berufsſtänden und Bevölke⸗ rungsſchichten, bedarf ihrer heute in ausgedehn⸗ teſtem Maße. Beide Gruppen dürfen in ihren Woltanſchauungsgrundlagen nicht zu ſehr aus⸗ einander geraten. Leider aber hat namentlich der Berichterſtatter der Erſten Kammer, ein ſehr die Sachlichkeit ſehr vermiſſen laſſen, wie an einem beſonders deutlich ſprechenden Beiſpiel ge⸗ zeigt werden ſoll. Eine Forderung der Schul⸗ reform⸗Petition lautete: „Anknüpfung der Hochſchulvorleſungen in jedem Fach an das Ziel der Schulgattung, die darin lehrplanmäßig am weiteſten vorange⸗ gangen iſt; dementſprechend Bemeſſung der Studienzeiten und Einrichtung von Vorkurſen für die Abiturienten anderer Anſtalten.“ Für dieſe Forderung tritt auch der bekannte Göttinger Mathematiker F. Klein ein. Dieſer iſt einer der verdienteſten Führer bei der in derung der Petition ſei eine Erfindung des ba⸗ allen Kulturländern zur Zeit herrſchenden Be⸗ wegung zugunſten einer zeitgemäßen Reform Lehrpläne unſerer badiſchen Realanſtalten be⸗ einflußt hat. Auf dem internationalen Mathe⸗ matikerkongreß in Rom 1908 wurde auf An⸗ regung eines Amerikaners zur Führung dieſer Bewegung eine„internationale math. Unter⸗ richtskommiſſion gebildet, kurz genannt„Imuk“. Kleins Ernennung zum Präſidenten bedeutet nun gewiß eine hohe Anerkennung ſeiner Er⸗ fahrung und ſeines Wiſſens auf dem Gebiete der Unterrichtsreform, aber auch eine hohe Ehrung deutſcher Arbeit und Gelehrſamkeit. Man ſollte verlangen können, daß ein Uni⸗ verſitätslehrer, der über ſolche Fragen in der Erſten Kammer berichtet, davon einiges weiß. Auch von der Tatſache, daß andere bedeutende Gelehrte ſich zu dieſer Forderung bekennen (3. B. Prof. Dr. Rehm an der Univerſität Mün⸗ chen, Geh. Rat Norvenberg im preußiſchen Unterrichtsminiſterium u..) ſcheint ihm ſo we⸗ nig bekannt zu ſein, wie von dem Bericht ſeines Kollegen Geh. Hofrat Stäckel(Prof, der Mathe⸗ matik an der Univerſität Heidelberg) über„die mathematiſche Ausbildung der Ingenieure in den verſchiedenen Ländern“ erſtattet auf der Zu⸗ ſammenkunft der„Imuk“ in Paris April 1914. Darin ſteht wörtlich: „Hierzu kommen die Forderungen der In⸗ genſeure, die wünſchen, daß die mathemati⸗ ſchen und phyſikaliſchen Vorleſungen an den Hochſchulen auf einem höheren Standpunkte einſetzen, als es gegenwärtig der Fall iſt.“ Der Herr Berichterſtatter erwähnt von alle dem gar nichts, ſondern meint offenbar, die For⸗ diſchen Zweigpereins. Denn er ſagr: „Die folgenden Abſchnitte der Petition be⸗ treffen nun die Verhältniſſe an den Hoch⸗ ſchulen, und gerade hier, auf dieſe Punkte, trifft beſonders zu, was ich im Anfang ſagte, daß die Petition Sachkenntnis, Erfahrung und richtige Beurteilung der Einrichtungen, die refoymiert werden ſollen, in bedenklichem Grade vermiſſen läßt Es iſt daher eine unmögliche Forderung, daß ſich, wie in der Petition verlangt wird, der Hochſchulunterricht in jedem Fache an das Ziel der Schulgattung anſchließen ſoll, die darin lehrplanmäßig am weiteſten vorge⸗ gangen iſt, und daß für die Abiturienten der anderen Anſtalten Vorkurſe eingerichtet wer⸗ den müßten. Der Präſident der„Imuk“, der in allen Kulturländern einen hochgeachteten Namen hat, wird nicht wenig über dieſe Beurteilung ſeines Reformgedankens erſtaunt ſein. Wir meinen: Solange Freunde der Gymnaſien ſogar in der ſehr verantwortungsvollen Stellung als Kam⸗ merberichterſtatter dergleichen Arbeit leiſten, ſollte man auf jener Seite gegenüber einigen Preßerörterungen nicht ſo empfindlich ſein. Wenn ſie die Tatſache ſchmerzt, daß die Gym⸗ naſien nicht nur relativ, ſondern auch in der Abſolutzahl zurückgehen und in Baden nur noch faſſen, ſo iſt das verſtändlich. Aber f muß doch das Publikum über die verf Bildungsmöglichkeiten aufgeklärt werd Es beſtehen ja auch zahlreiche Ver der Gymnaſialfreunde, die in Broſchüren das Gymnaſium Propaganda machen. Das ihr gutes Recht. Aber ſachlich iſt es och wo nicht, wenn man dabei die Erziehung zu Lebensauffaſſung oft ausſchließlich fü Gymnaſium in Anſpruch nimmt und anſtalten ſo zwiſchen den Zeilen der B m. Bad Dürkheim, 6. Ju nacht wurde im Anweſen des Wei E. Schuſter in der Mannheimerf bruch verübt. Der Dieb drang v tenſeite her ins Haus ein. Da er be ſchloſſenen Türen wenig ausrichten kon nahm er eine Anzahl Gläſer mit Eingemacht nebſt einem Weck⸗Apparat mit. Weil i dieſe Gegenſtände auf der durch Her von Hausinſaſſen verurſachten Flucht hi waren, warf er ſie am Garten weg p. Bensheim a. d.., 9. Juli. Di alte Tochter des Landwirts Philipp wu letzten Gewitter von einem Blitzſchlag Vor den Augen ihres Vaters ſtürzte das um und war gleich darauf eine Leiche⸗ Darmſtadt, 9. Juli. Wege verſuchs verhaftet wurde heute Heppenheim der Steinhauer Joſef Sch aus Bahern, der zuletzt in Auerbach tät mit der Katharina Schindler dort ein hatte. Dieſe wollte nichts mehr vo und zog nach Pfungſtadt. Im Di Uhr auf das Mädchen einen Schu fehl ging. Er wurde alsbald vo Bevölkerung derartig verhaue nahme in das Krankenhaus ni ging er aber durch. genommen werden 5 eeeeeeee Gencral-⸗Ameiger— Hadiſche Keueſte Maafrtchren. —— (Diittagblarr) Freitag, den 10. Juli 1914. 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Es war Deine Sehnſucht und Dein Wille, unſer Das gab ihr einen Stich durchs Herz. Das war ja der furchtbare Punkt! Jenes inner⸗ lichſte Zuſammenleben, nach dem ſie mit jeder Faſer ihres Herzens rang, würde alſo auch ihrer beider Kind nicht geweckt haben, ſonſt hätte er die Ungeheuerlichkeit mit ihr empfinden müſſen, daß ſie einen Baſtard ſäugen ſollte wie ihr eigenes Kind. Sie ſah jetzt mit einem ſolchen Blick des Elends zu ihm auf, daß ein Schauer durch ſein Inneres ging. Aber— er hatte ſtets einfach empfunden, und immer mit ganzem Herzen ge⸗ wo Gott und Menſchenpflicht es ge⸗ oten. Leicht berührte er ihre Schulter. Ebenſo ein⸗ dringlich mahnend als ſanft bittend ſagte er: „Bedenke, Anna, daß es Gottes Wille iſt, und alles, ſelbſt das Schwerſte wird Dir leicht werden. Und dann,“ zögernd und leiſer ſprach er es aus—„tue es mir zu Liebe.“ Sie antwortete nicht. Ein Zug von Gleich⸗ gültigkeit und Müdigkeit kam auf ihr blaſſes Antlitz, als ſie jetzt die Wärterin heranwinkte und ihr das Kind wieder abnahm. Laut aufſchluchzend ging Frau Winkelmann mit raſchen, harten Schritten hinaus. Brandes lächelte über dieſe„Sentimentalität“ der Hebamme. Er rief nach der Kranken⸗ ſchweſter, die in der Küche war. Dann nahm er Abſchied. Die Amtspflicht rief ihn nach Burdach. Bis Mittag war er zurück. Frau Anna ſtarrte ihm nach mit einem ſon⸗ derbaren Blick. Das Kind regte ſich. Sie be⸗ trachtete es lange und prüfend. Es hatte be⸗ reits die Wäſche an, die ſie ſelbſt in Tagen des Glücks für ihren Liebling angefertigt atte. Einen Augenblick zögerte ſie noch. Dann legte ſie mit der Schweſter Hilfe er⸗ ſchauernd den kleinen Findling an ihre Bruſt. Drübßen— irgendwo— lag ihr eigenes totes * Ir danenmel bildet unser Korsett-Ersatz „Realco“, Er befriedigt alle Ansprüche, die an ein neuzeit- ligshes Korsett gestellt werden: aus bedquem und gesund, bletet für Leib und Hüfte guten kein umständlicher Sohnür- oder Preise:.50, 12.00, 14.50, 17.50 und höher. 1 Alleinverkauf: Reiormhaus Albers& Lie. Mannheim Heldelbergerstrasse P 7, 18 Neu: In flüssiger Form„Marke Eludes“. Bequem in der Anwendung.— Kännchen à ½ u. ½ Ltr. 3 Mk..— u..20. budwig& Schütthelm, Hofärogerie, 0 4, 3. Teggn. 252 u. 4070. Fillale: Friedriehsplatz 19, Telephon 4968. 3168 Auüchen empfehlen Bleganz dureh zu drücken, in zwei! und auszuziehen, Knopfver 149 Rastalter Sparkochherde 1 in allen Ausstattungen Junker& Ruh Gasherde 1. mit pat. Doppelsparbrenner Wasch- u. Wringmaschinen Isidor Kahn Nachfolger Fuehs& Schramm Tel. 10o22— 2, 4 Eisenwaren, Gefen u. NHerde. 10 Tranaös. Haarfarbe von Jean Rabot in Paris. 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Bitten Sie den Herrn Grafen Adlerörn, ich möchte ihn hier ſprechen.“ „Der Herr Graf ſind ausgeritten.“ „Dann bitten Sie die Frau Baronin von Eberach⸗Krafft und den jungen Grafen Olaf hierher. Er ſteht, wie ich aus dem Fernglas beobachtet habe, wieder einmal am Hertaſee. Sagen Sie ihm, daß ich mich ängſtige und bringen Sie ihn ſofort mit!“ Der Diener verneigte ſich und ging. Es blitzte und donnerte ſchwach. Baroneſſe Klotilde ging unruhig hin und her: Eine unbe⸗ greifliche Angſt überfiel ſie! Was war nur mit Ottmar? Wie elend er ausſah! Und dieſe ſagende Unruhe in ihm? Es war nur gut, daß Karla nun bald heimkam. Ob er ſich ihret⸗ wegen ſolche Gedanken machte? Der Sanitäts⸗ rat war doch mit bem Befinden der Gräfin ver⸗ hältnismäßig zufrieden?! Es wurde dunkler und dunkler. Einzelne dicke Regentropfen waren in der Luft, und ganz in der Ferne glaubte Klotilde das halblaute, gurgelnde Heulen des kommenden Sturmes zu hören. Sie horchte beſorgt hinaus. Wie abge⸗ hetzt wird Ottmar wieder kommen, dachte ſie. Er ſah jetzt immer ſo aus, als läge eine große Laſt auf ihm, und ſeine Augen waren müde wie von ſchlafloſen Nächten. Die Baronin Eberach⸗Krafft trat ein.„Da 15 ich, Klotilde. 05 Wind will mir wohl oben mein Turmzimmer abreißen. u fürchteſt Dich wohls?“ „Du haſt verweinte Augen, liebe Aliced!“ „Ich bin betrübt und froh zugleich. Karl mel⸗ det ſeine Rückkehr nach Hamburg für nächſte Woche an. Sein Aufenthalt in Kairo iſt dieſes⸗ mal für ſeine Arbeit ganz zwecklos geweſen. Das ſpurloſe Verſchwinden von Fräulein Moeen zund das viele vergebliche Suchen nach ihr haben ihn ganz krank gemacht. Er hatte eine herzliche Zuneigung zu dem Mädchen und quält ſich jetzt mit Selbſtvorwürſen, daß er gegen ſeine beſſere Karlas unſinnige Wüſtenreiſe geſtattet Jat.“ „Arme Alice, und doch kann ich Dir nur Glück wünſchen, daß Du nun endlich von der Pein erlöſt biſt, Karl in ſteter Lebensgefahr zu wiſſen, während er mit Baron von Seebach die Wüſte abſuchte, um eine Spur von dem verun⸗ glückten Mädchen zu finden. Da auch der arabiſche Führer und die Beduinen verſchwun⸗ den ſind, fürchte ich, daß eine Sanddüne ſie alle verſchüttet hat. Uebrigens gab mir Ottmar heute einen Brief vom Sanitätsrat des Sana⸗ toriums zu Como. Hör' einmal, was er über Karla ſchreibt! Beinahe poetiſf wird der alte Herr:„Seit den letzten Nachrichten über das vollſtändig reſultatloſe Suchen nach der verunglückten jungen Dame, iſt die Frau Grä⸗ fin ruhiger geworden; auch haben ſich ihre nervöſen Zuſtände ſichtlich gebeſſert. Sie wan⸗ delt ſo ſtill einher, daß ſie mir in ihrer ſchlanken, ſchwarzgekleideten Geſtalt vorkommt, wie ein Engel, der die Flügel zuſammen geſchlagen hat. Aber die Frau Gräfin ſollten trotzdem noch einige Zeit hier bleiben, und kann ich nicht für dauernde Geneſung garantieren, wenn die Frau Gräfin jetzt nach Lermontow zurückkehrt, wie ſie es durchaus will, Jedenfalls rate ich drin⸗ gend, dort jede Aufregung von ihr fern zu halten.“ Es blitzte und donnerte ſtärker. Die Damen ſchraken zuſammen. „Wo iſt Olaf?“ fragte Alice beſorgt. „Wie immer, wenn er allein iſt, läuft er nach dem Hertaſee. Ich ſchickte ſchon Henninger, ihn zu holen. Herr Doktor Eggmann mußte nach Utwege, um als Zeuge die Protokolle über den Findling zu unterzeichnen, den Paſtor Brandes an Kindesſtatt annehmen will.“ Henninger öffnete jetzt die Tür und ließ Olaf eintreten. „Aber, Tante Klotilde, warum durfte ich nicht am See bleiben? Du weißt, ich liebe dieſe blei⸗ graue Fläche des Waſſers wenn der Sturm über ſie herfällt. Das ſieht gerade ſo aus, als wenn ein furchtbarer Vogel mit gedämpftem Brüllen Und zottiger Klaue ſie aufwühlt, daß die weißen Schaumſpitzen nur ſo herumzittern.“ „Ja, der junge Herr Graf ſtanden am Ufer und hatten die Arme ausgebreitet, als wollte er den See beſchwören,“ erlaubte ſich Henninger zu bemerken. Dlaf lachte dem Diener zu:„Nur ſchade, daß ſich die Wellen nicht an meine Zauberſprüche kehren“ Die Baronin Eberach⸗Krafft erhob ſich und ging langſam ans Fenſter:„Es wird ganz dun⸗ kel, aber die Sterne ſcheinen nicht.“ Sie zeigte mit der Rechten nach der Landſchaft und mit der Linken ſtrich ſie ſich das Haar nach rück⸗ wärts:„Da— da— ſprengt Ottmar wie der wilde Jäger dem Geſpenſterwald zu! Der arme Ryflik bricht noch unter ſeinen tollen Rit⸗ 4965(Stadt Heilbronn). urkor 115 5. gstele erhalten zahlungsfähige rivatleute u. 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Aber dann wurde der Ausdruck in Klotildens Zügen wieder milder und heiterer und ſie ſagte vor ſich hin:„Olaf iſt ein Kind, das um ſeine große Geſpielin trauert.“ Plötzlich ſchlug Olaf die Hände vors Geſicht. Man ſah ihn zittern, kämpfen, überwinden. Dann erhob er ſich und trat nahe zu Klotilde, die ihn in ſchmerzlichem Erſtaunen betrachtete. „Ich möchte lieber hier bleiben, Mama wartet nicht auf mich.“ Er ſuchte eine Urſache, hinauszugehen. Und er ging. Als Olaf das Zimmer verlaſſen hatte, ſagte Klotilde zu Alice:„Olafs Benehmen hat auf mich einen ſchmerzlichen Eindruck gemacht. Gut, daß Karla nicht dabei war, ſie behauptet ohne⸗ hin, von Kindern hätte man nur Undank.“— Als Ottmar von Adlerörn vorhin durch den Schloßpark jagte, kam er aus dem Utweder Pfarrhauſe. Er hatte einen Augenblick ſtumm und ſtarr den kleinen Findling auf dem Arme gehalten und war dann ſehr bald darauf davon⸗ geſprengt, durch Wald und Moor, wie ein ge⸗ hetzter Hirſch, nicht wie ein Reiter, Er ſah nicht nach rechts, nicht nach links. ſporn an ſeinem linken Reitſtiefel ritzte die Planke des braunſchwarzen Hengſtes, und laug⸗ geſtreckt, dahin (Fortſetzung folgt.) Der Silber⸗ in wundervollen Sätzen, flog Ryflik Berlobungs⸗Auzeigen f 10. Seite Genere, Anzeiger.— Fadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 10. Juti 1914 Bekannt vorzügliche Küche. nnneeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeereeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen rösstes Konzerthaus am Platze. Neu rencviert. lieh große Konzerte von erstk 835. Damen-Orchester Heinrieh Neith, langjahriger Küchenmeister. 5716 N2, 135 heenee, Angenehmer Aufenthalt. WIENER OPERETTE ROSENOGANTEN-MAMNLIEIU Freitag, den 10. Juli 1914 Prinzess Gretl. Operette in 3 Akten von Dr. A. M. Willner und Robert Bodanzky Muſik von Heinrich Reinhardt Spielleitung: Carl Loebell Muſikaliſche Leitung: Louis Kunz Perſonen: Fürſt Alotſius v. Babenhauſen Friedr. Gerber Prinzeſſin Margarete XI von Falkenhauſen Vally Talero Prinz Max, deſſen Sohn Aenny Targler Walter von der Aue Robert Näſtlberger Felix Hirſchfeld Rudolf Spiegl Brund von Mertens Robert Herold Kurt von Strellingen Johann Kinzl Der Oberhofmeiſter Jaques Bügler Die Oberhofmeiſterin Lina Ziegler Rektor Profeſſor Dreihahn Oskar Scheurer Profeſſor Schtebemann Hans Stippinger Dr. Gertrude Flemming Ellen Gerecke Der Pedell Edmund Sillich Der Lindenwirt Fritz Meyer Ein Arzt Rudolf Lehner Eine Zofe Olga Triebel Zeit: Gegenwart. Der erſte Akt ſpielt im Karzer der Univerſität Tübingen. Der zweite Akt einen Tag ſpäter in der Linden⸗ mühle am Neckar. Der dritte Akt einen Tag ſpäter als der zweite im Schloßſaal zu Tübingen Kaſſenersff. 7½ uhr Anf. 3¼ uhr Ende 11 uhr Nach dem erſten und zweiten Akt Pauſe. 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Im Falle des Nichtbeſtehens darf dieſe Prüfung im Schuljahr 1914/½5 weder an unſerer, noch an einer anderen Anſtalt des Landes wiederholt werden. Die Aufnahmeprüfung für die übrigen Schitlerin⸗ nen findet Montag, den 14. September l. J. ſtatt. Die elegante Weli Mannbeim, im Juli 1914. 3558 Hammes. Sporthaus Kneip P4, 7 Mannbheim Tel. 3703 Lelchtathletik Hockey Tennis Fussball ennschuhe prungstäbe enntrikots peere ennhosen tosssteine ennkorken tosskugeln ollbandmasse porttaschen Faust- und Schleuderbälle. 34839 AMk. 550,600, 650 sind Fabrikate der größgten Fabrik 8 Eurspas. eggcdomn lcshelbn a ſl. Generalvertreter von Srltelnge& Schge Mopf- aselien Shampoon, Teer, Kamillenk, Eigelb ete. Elektrische Kopfmassage und Trecknung. Fachmännisch erprobte Haarpflege. Aseparate Kabinets Spezial- 87939 Damenirisler-Salon, A. Bieger Hoffriseur D 1, 1, vis-àvis Hof- Konditorei Thraner. Miteſſer, Puſteln, ſowie alle Arten von Hautunreinig⸗ keiten und Hantausſchläge verſchwinden beim täglich. 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Die glückliche Geburt eines gesunden Töchterchens beehren sich ergebenst anzuzeigen. Mannheim, den 9. Juli 1914. Rechtsanwalt 5 0 Inſpektion auszurücken. 993 Gg. Müller u. Frau der deautnemn ——2 Anna geb. Lang. 8 8 2 in unverfälschter Ware, mit ca. 63%% Fett⸗ 5 10 25 Kur Aus Edel tein gehalt in frischem Zustande, Höchste F 1* Reinigungstkcraft, starke Ausgiebigkeit u. in Augenschein nimmt. 5 3 im Gebrauch. m Mein Riesenlager muas in kürzester Zeit möglichst e Schriesheim. da jch für meine Herbstware Platz schaffen muss. Ich verkaufe S 2. Juli j 0 f 33 32 daher dieses Mal zu ganz fabelhaft billigen Preisen, so dass selbst 8J Sountag, den 12. Juli Welsse arnse! Optund u. 12 4 Liquidation haben wir billig abzugeb ganz minderbemittelte Leute Gelegenheit haben, für nur gelde KeTnseife rrana3l. 30 7. Tanzmusſk 37500 f Dampfmaſchinen — Es ladet höfl. ein 94895 be Sollmierseife 22 24 von— b8. E. 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Der Jubilar bekleidete viele Jahre das Amt eines Gemeinde⸗ rats.— Die in den letzten Tagen niedergegan⸗ genen, ſehr ſtarken Regen haben beſonders den Reben ſehr großen Schaden zugefügt. )CUnterſchwarzach, 8. Juli. Am Sonntag wurde die hieſige neu erbaute evan⸗ geliſche Kirche eingeweiht. Das Feſt wurde eingeleitet durch einen Abſchieds⸗ gottesdienſt in der Kirche, in Aglaſterhauſen. Als Vertreter des Oberkirchenrats wohnte Oberkir⸗ chenrat Sprenger der Feier bei. Außerdem waren eine Reihe Vertreter geiſtlicher und welt⸗ licher Behörden erſchienen. Pfalz, Beſſen und Umgebung. kaſſen hierzu(5 Pfg. Zuſchlag). Der Vorſitzende machte hierzu folgende Aeußerungen: Auf dem Aerzte⸗Tag in München habe deſſen Vorſitzender Dr. Dippe den Wunſch ausgeſprochen, daß alle Schwierigkeiten zwiſchen den Kaſſenverbänden und der Aerzteſchaft verſchwinden und eine ge⸗ meinſame Arbeit geleiſtet werden möchte. Auf Grund des getroffenen Abkommens werde das von den Betriebskrankenkaſſen vollkommen ge⸗ teilt. Sie würden gerne an der loyalen Durch⸗ führung des Berliner Abkommens mitwirken und es ſei durchaus unrecht, daß ſie ihrem Ver⸗ ſprechen nicht nachkommen würden. Dagegen ſeien es die württembergiſche und die badiſche Regierung, die innerhalb der beiden Länder das Berliner Abkommen nicht zur Anwendung ge⸗ langen laſſen wollten. Dieſen Stellen müſſe die Verantwortung überlaſſen werden, wenn durch ihr Vorgehen der ſo notwendige Fviede zwiſchen den Aerzten und den Betriebskrankenkaſſen immer wieder Störungen erleiden müſſe. Nach dieſen Ausführungen ſtellte ſich die Verſamm⸗ lung grundſätzlich auf die Baſis, das Berliner Abkommen(Zahlung des Zuſchlags von 5 Pfg. Der 22 Jahre alte Chauffeur Otto Bickel aus Mannheim wurde vom Schöffengericht Schewetzingen am 19. Februar dieſes Jahres wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu zwei Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt und hat dagegen Berufung eingelegt, aber auch der Staatsanwalt war mit der Entſcheidung des Schöffengerichts nicht zufrieden und hat ſich gleichfalls ans Landgericht gewendet. Am 7. Okt. vorigen Jahres paſſierte Bickel als Führer eines Laſtautos in betrunkenem Zuſtande zur Nachtzeit Seckenheim. Auf dem Trittbrett ſtand der 29 Jahre alte Maurer Georg Jäger und auf dem Wagen hatten noch acht Perſonen Platz genommen. Bickel fuhr auf der linken Straßenſeite und rannte mit dem Auto gegen einen Beleuchtungsmaſt, ſo daß Jäger herabgeſchleudert wurde und bewußtlos lie⸗ gen blieb. Er hatte eine furchtbare Verletzung am Unterleib, die ſchwer heilte, ſo daß Jäger nicht weniger als 25 Wochen arbeitsunfähig war. Das Gericht ſand die Strafe des leichtſinnigen Chauf⸗ feurs für zu niedrig und erhöhte ſie auf ſechs Monate, Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Freund, Der Fabrikarbeiter Johann Ratz in Heddesheim lauerte am 25. Mai dieſes Jahres ſeinem Stief⸗ Fritz“ in Neckarau Feierabend bot, kamen die ſchwer betrunkenen Angeklagten in Wut. Der 46 Jahre alte Baſilius Pöltl, deſſen Abſchied man gerade feierte, ſchlug ihm unter Schimpfworten das Buch aus der Hand und die Arbeiter Ludwig Preiß⸗ ler, 26 Jahre alt, Joh. Schreiner, 37 Jahre alt, und Friedrich Hackl, 36 Jahre alt, fielen über ihn her. Als der Schutzmann den Pöltl abführte, wurden ihm Säbel und Revolver entriſſen, er ſelbſt ſchwer mißhandelt. Durch einen Hieb auf das rechte Ohr hat er das Gehör auf dieſem völlig eingebüßt und den rechten Zeigefinger kann er nicht mehr biegen. Er tut aber wieder Dienſt. Wo Säbel und Revolver hingekommen ſind, bonnte nicht ermittelt werden. Das Schöffengericht ver⸗ urteilte Pöltl zudrei Jahren, Preißler, der in früheren Jahren ſchon einmal einen Men⸗ ſchen erſtachen hatte, wofür er zwei Jahre im Ge⸗ fängnis zubrachte, zu zwei Jahren ſechs Monaten Gefängnis, Schreiner und Hackl zu je einem Jahre ſechs Monaten Gefängnis. Die Angeklagten legten Berufung wegen des Strafmaßes ein. Pöltl iſt ein harm⸗ loſer Menſch, wenn er nüchtern iſt,. Seine acht⸗ eipzi Aerzteverb inz 4 iſt im uſt 5 ode Alfcher 8 4 f 55 110 ſeine Einhrung n ſohne, dem de Jahre alten Schreiner Auguſt Her⸗ F der(Schugverband) tagte heute in unſerer Stadt. berg anzuſtreben. An die Verſammlung ſchloß ſchel, mit dem er auf ſchlechtem Fuße lebte nachts tiſchen Tage etwa ſechzehn Maß Bier getrunken, Elwa 8⁰ 8 aus ganz Süddeutſchland ſich ein gemeinſames Eſſen und hierauf ein Aus⸗ Ae deen Bee 1 e fügte aber auf Befragen hinzu, daß in München hatten ſich eingefunden, darunter der Vertreter flug mit der Oberlandkahn tach den Morburg. Mutter bezichtigte und ihn mit einer Krücke, ſowie Maß Pier des Oberverſicherungsamtes in Spever, die Ver⸗ einem Meſſer bedrohte, Der durch ein Lungen⸗ und 5 7 1 ut.] treter der Verſicherungsämter in Ludwigshafen, Gerichtszeitung. Herzleiden leicht erregbare Herſchel nahm ſchließ⸗ 125 Anden 3 075 15 er. Preißler Neuſtadt, Speyer, Kaiſerslautern und Landau. Mannhe. 8, del Sean lich ſeine Zuflucht zum Revolver und gab auf ſei⸗ 5 77 15 eichfa 5 1 Ab- Schon geſtern abend fand eine Begrüßung ſtatt 5 Vorſtt 12 richtsdir 6557 Dr. nen Stiefwater drei Schüſſe ab, von denen einer 15 171 15 1 5 nich 75 in Jorm einer Weinvrobe im Saalbau, 25 Biſcher. eee in die linke Bruſtſeite, der andere in die linke 15— 15 1 1 156 Philipp e Senet feneeene Siet en Hüfte eindrang. Der Verletzte war vierzehn Tage f i 17 5 e 77 5 15 e und die Form 9 1 85 Märg piees Janres in der ahr den Peinr arbeitsunfähig. Die Verteidigung, Rechtsanwalt für be⸗ 1115— fei 1Lanz der 29 Jahre alte Taglöhner Michael Bur k⸗ Dr. Frank, beantragte die Freiſprechung des Ange⸗ ündet ussſeßen 5 ſond 0 i d Schö ame—5 7 eee ne bard nil 92 Aufſeher Anton Bieroth Dabei klagten da dieſer inberechtigter Notwehr gehandelt raei ein edenehler dai 15 1 5 Neu⸗ ſchnappte Burkhard mit ſeinem kräftigen Gebiß de des been eß dieſen meireen e end ußng er ükrigen Angetl blieb erfel los 5 Nach nach ſeinem Gegner und biß dieſen ſo heftig in die 8 7— 9 1 7 81 0 Ueberbär⸗⸗ p. L a n d a u 0. Zult Bon der hieſigen 8173. le) einem Bericht über das Geſchäftsjahr 1913, der linke Hand, daß der Daumen ſeine Geßkauths, g* 8 8585 85 25 kammer wurde der Volksſchullehrer Stürz von en-· Feſtſetzung des Haushaltungsplans pro 19144fähigkeit verlor und der Verletzte zu 25 Prozent] Exemplariſche Strafen erkannte das Schöffen⸗ Offenbach bei Landau wegen mehrfacher Vergehen gen und der Wiederwahl des bisherigen Vorſtandes] in ſeiner Axbeitsfähigkeit beſchränkt erklärt gericht am 19. Mai dieſes Jahres gegen vier alt⸗ an Schulkindern zu einer Gefängnisſtrafe gelangte man zum Hauptgegenſtand der Tages⸗ wurde. Das Gericht verurteilte heute den biſſigen bayeriſche Arbsiter, die in Neckarau einen Schutz⸗. 2 Jahren ſechs Monaten und drei hr.. ordnung: Das Berliner Abkommen und Angeklagten zu ſieben Monaten Ge⸗ mann ſchwer mißhandelt hatten. Als der Schutz⸗ Jahren Ehrverluſt verurteilt. 5 die Stellung der ſüddeutſchen Betriebskranken⸗[fängnis. mann Schieling in der fraglichen Nacht im„Alten a. 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Etatmäßig angeſtellt: die Aufſeher: Chri⸗ ſlian Schauß und Julius Heuberger beim Männer⸗ zuchthaus Bruchſal; Joſeph Schmitt, Oskar Heilmann und Anton Wolf beim Landesgefängnis Bruchſal; Jo⸗ ſeph Schmittner beim Landesgefäugnis Mannheim; Karl Boſch beim Amtsgefüngnis Heidelberg; Guſtav Wehrlin beim Kreis⸗ und Amtsgefängnis Konſtans; Karl Aſchinger und Heinrich Walther beim Amtsge⸗ fängnis Pforzheim; die Aufſeherinnen: Anna Auten⸗ rieſh und Antonte Suhm bei der Weiberſtrafanſtalt Bruchſal; die Kanzleidiener: Chriſtian Herkert und Martin Furrer beim Landgericht Karlsruhe, ſowie der nichtetatmäßige Diener Wilhelm Jäger bei der Staatsanwaltſchaft Karlsruhe als Amtsdiener.— Ernannt: Gerichtsvollzieherdienſtverweſer Albert Ganzmann beim Amtsgericht Karlsruhe zum Ge⸗ richtsvollzteher beim Amtsgericht Waldshut.— Ver⸗ ſetzt: die Juſtizartuare: Friedrich Waßmer beim Amtsgericht Schöngu und Reinhard Peter beim Amts⸗ gericht Tauberbiſchofsheim zum Amtsgericht Karks⸗ ruhe; Bureauaſſiſtent Adolf Eiſele beim Notariat Bretten zum Notariat Baden; Kauzleiaſſiſteut Her⸗ mann Bieringer beim Amtsgericht Eppingen zum Amtsgericht Neckarbiſchofsheim Werkmeiſter Karl Leppert beim Landesgefängnis Bruchſal zum Landes⸗ gefänugnis Mannbeiam; die Aufſeher: Karl Fröhlich beim Amtsgefängnis Heidelberg zum Amtsgefängnis Schloß in Mannheim und Adolf Hüttner beim Lan⸗ desgefängnis Freiburg zum Amtsgefängnis in Hei⸗ delberg, Gefangenwart Franz Hoffert beim Amts⸗ gericht Walldürn zum Amtsgericht Wertheim.— Be⸗ Sueueigenſfchaft verlieben: dem Kanzei⸗ Afres Klot beim Aurtsgericht Biesloch. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Uebertragen: dem Aktuar Konrad Breit⸗ haupt bei der Erziehungsanſtalt Flehingen eine nicht⸗ etatmäßige Aktuarſtelle beim Bezirksamt Wolfach.— Ernannt: zu etatmäßigen Polizeiwachtmeiſtern: die charakt. Polizeiwachtmeiſter: Thomas Schuhmacher in Karlsruhe, Joſeph Walter in Heidelberg, Philipp Eiermann in Heidelberg, Joſeph Klimmer in Karls⸗ ruhe, Ludwig Rees in Pforzheim, Hermann Werner in Baden, Auguſt Kammerer in Karlsruhe; zu etat⸗ mäßigen Polizeiſergeanten: die charakt. Pollzeiſer⸗ geanten: Alois Heffner in Mannheim, Franz Bächle in Mannheim, Friedrich Kleinknecht in Mannheim, Wilhelm Heizmann in Karlsruhe, Friedrich Uebelhör in Pforzheim, Georg Edinger in Heidelberg, Emik Reimer in Heidelberg, Georg Schmitt in Heidelberg, Jakob Bechtel in Heidelberg, Karl Weigel in Mann⸗ heim, Karl Weyland in Maunheim, Georg Ebert in Mannheim, Hermann Hoffmann in Mannheim, Jo⸗ ſeph Denz in Freiburg, Konrad Ruß in Maunheim, Emil Heitz in Baden; die Schutzleute: Wilhelm Wein⸗ kauf in Karlsruhe, Johaun Stoll in Manuheim, Da⸗ vid Böhmann in Heidelberg, Nikolaus Schaber in Raſtatt, Eduard Stocker in Karlsruhe, Ferdinand Sickinger in Mannheim, Theodor Loſchert in Pforz⸗ heim, Joſeph Dreher in Baden, Friedrich Walter in Freiburg, Albert Fender in Pforzheim, Jakob Schna⸗ bel in Heidelberg.— Etatmäßig!: Schutzmann Karl Pakendorf in Karlsruhe.— Verſetzt: Schutz⸗ mann Auguſt Biehler in Heidelberg zum Bezirksamt Mannheim. Großh. Landesgewerbeamt. Verſetzt wurden in gleicher Eigen⸗ ſchaft: die Hilfslehrer: Otto Brandner an der Han⸗ delsſchule in Pforzheim an fene in Heidelberg, Julius Benſinger an der Handelsſchule in Heidelberg an die Gewerbeſchule in Hornberg, Theodor Höfele an der gewerblichen Fortbildungsſchule in Lenzkirch an jene in Wolfach, Friedrich Klingel an der Gewerbeſchule in Heidelberg an die gewerbliche Fortbildungsſchule in Walldorf, Guſtav Holzmüller an der Gewerbeſchule in Lahr an jene in Heidelberg.— Zuge wieſen wurden als Hilfslehrer: die Gewerbeſchul⸗ c. z. verm. Näh. 1 Tr. 5105 Näheres parterre. kandidaten: Karl Stehlin hier der Gewerbeſchule in Bruchſal, Walter Bährle in Zell i. W. der Gewerbe⸗ ſchule in Offenburg, Karl Ihrig in Bühl der Han⸗ delsſchule in Singen, Karl Schöpperle in Karlsruhe der Gewerbeſchule in Säckingen.— Zuge wieſen wurden als Aushilfslehrer: der Gewerbe⸗ ſchulkandidat Wilhelm Binnig hier der Gewerbeſchule in Villingen, Michgel Schott in Durlach der gewerb⸗ lichen Fortbildungsſchule in Lenzkirch. Großh. Verwaltungshof. Ernannt: der Werkmeiſter Franz Kaver Hug bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau zum Maſchi⸗ nenwärter.— Etlatmäßig angeſtellt: die Wärter: Franz Taver Brüderle, Joſeph Bühler und Ludwig Klöpfer, ſämtliche bei der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Illenau; die Wärterin Babette Frey bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau; der Wärter Karl Dehn bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Pforzheim; die Wärterin Philippine Küſtler bei der Heil⸗ u. Pflege⸗ anſtalt Pforzheim; die Wärter: Wilhelm Bührer, Va⸗ lentin Oberle, Eugen Schätzle, Hermann Schaffhauſer, Karl Schmidt und Hermann Wiſſert, ſämtliche bet der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen; die Wärter⸗ innen: Magdalena Keller, Marie Leonhardt, Lina Lu⸗ din, Anna Ries und Anna Strobel, ſämtliche bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen; die Wärter: Longin Epp und Michael Huber, beide bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch; der Oberwärterr Her⸗ mann Bälterle bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Konſtanz; der Wärter Herm. Obermaier bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Konſtanz; die Wäpterin Anna Ronellenfitſch bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Konſtanz.— Beamteneigenſchaft verlie⸗ hen: dem Aufſeher Karl Stadtmüller beim polizeili⸗ chen Arbeitshaus Kislau. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſterinms der Finanzen. Ernannt: Bahnmeiſter Auguſt Fretz in Flehingen zum Oberbahnmeiſter. Zu Bureauaſſiſtenten: die Kanzleiaſſiſtenten: Heinrich Neumetiſter in Bruchſal, Franz Siebecke in Mannheim, Hermann Splitt in Freiburg, Hans Demoll in Karlsruhe; ſerner die Kanzleigehilfen: Ferdinand Münzer in Donau⸗ mit freier Ausſicht ſofort zu vermieten. 45593 U5 17 2. St.., Sei⸗ f tenbau, gut mbl. Zim z. v. b. Frei. Gontardſtraße 41 Ein gut möbl. Zimmer zu verm. Näher. 1 Tr. h. 45215 Hafenſtraße 26, rechts, ein möbl. Par⸗ terrezim. zu verm. 4659 Kaiſerring 20 Fiuen Zim. an gebild. Fräulein ſofort zu vermieten. 488 eſchingen, Otto Helffenſtein in Karlsruhe, Joſeph Schwab in Waldshut, Ernſt Jach in Lörxach. Zoll⸗ und Stenuerdirektion. Berſetzt: die Finanzaſſiſtenten: Heinrich Ecdert in Singen nach Pforzheim, Fritz Stumpf in Mosbach nach Singen, Rudolf Spitzuagel iu Lauda nach Karls⸗ ruhe, Georg Ringwald in Mosbach nach Lauda; der Steueraſſiſtent Julius Schmitt in die Grenzaufſeher: Baden nach Mosbach zur Verſehung einer Schreſb⸗ beamtenſtelle, Friedrich Stöckle in nach Lienheim, Ludwig Hirth in Lienheim nach Ba⸗ und Joſeph Werner Rheinfelden nach Wyhlen.— Ernannt: auffcher Anton Gerteis in Mannheim zum Oberzoll⸗ aufſeher; der Hilfsaufſeher Heinrich Ehmer in Maun⸗ heim zum Grenzaufſeher in Hornberg: diſch Rheinfelden tragen: dem Gendarm a. mann in Breiſach Etatmäßig angeſtellt: die Huber in Weil⸗Friedlingen, Joſeph Witzenthaler in Inzlingen, Franz Schatz Gabele in Rheinheim. Aus dem Großherzogtum. ):( Freiburg, 7. Juli. ratswahlen erhielten das Zentrum bisher 3 Stadträte, die Nationalliberxalen 2, bisher die Fortſchrittler, die Sozialdemokraten und die Grund⸗ u. Hausbeſttzer, die bisher einen Stadk⸗ rat hatten, gleichfalls wieder je einen. ):(Ebringen, 5. Juli. des Landwirs Fiſcher erläuterte einigen Kame⸗ raden die Einrichtung ſeines Revolvers. Dabei entlud ſich die Waffe, deren Lauf er gegen ſich gerichtet hatte, und das Geſchoß verwundete den Bedauernswerten ſo ſchwer am Kopfe, daß er nach kurzer Zeit verſchied. 5013 8! noch—9 Hru. teiln. 4544 die Steuereinnehmerei Sulzfeld [Amt Eppingen, dem Vizefeldwebel Gottfried Schaaf in Straßburg die Stelle eines Bureaugehilfen beim Steuerkommiſſär für den Bezirk Neckargemünd. Lameyſtraße 9 1 Tr., eleg,. möbl. Zimmer an beſſern Herrn ſofort zu vermieten. 5001 Luiſenring 5 gut mbl. Zim f.—2 Herrn ſowie Wohn⸗ u. Schlaſzim. zu verm. 4567 Max Joſefſtr. 28, l. Iks. Schön möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer per ſoſort od. ſpäter zu verm. 4493 Prinz⸗Wilhelmſtr. 17, 4 Tr., großes, ſch. mbl. Z. ſof. o. bis 1. Aug. zu uvm. 50 MRMupprechtſtr. 14, 1 Tr Iks., möbl. Zim, p. 1. Aug zu verm. 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Schiff, Jatz Erlenbach u. Kath. Jäger geb. Quarz. Schreiner Wilhelm Iſele u. Softe Gramlich, Monteur Franz Reich u. Kath, Bauer, Juli, Getraute. 2. Johannes Ehm, Händler u. Barb. Fäller. 2. Schutzmann Heinr. Höwing u. Luiſe Rohleder. 2. Opernſänger Leonhard Papsdorf u. Eva Probſt. Rangierer Friedr. Seckel u. Emma Neuer. Techniker Auguſt Blümel u. Frida Neuffer. Schaffner Adolf Fiſcher u. Anna Fahrbach. Kraftwagenf. Joh. Gafewski u. Adelh, Kimmel. Bahnarb. Hch. Hagendorn u. Marg. Boll. Kaufm. Georg Henn u. Marta Jacobi. Kaufm. Heinr. Jäckel u. Aung Voß. Berufsſenerwehrm. Adolf Knoch u. Eliſ. Weber. Bahnarb. Eugen Lenz u. Eliſe Geier. Obering, Bruno Müller u. Anna Trentmann. Kaufm. Heinr. Pröſcher u. Johanng Meyer. Telegr.⸗Aſſiſt. Chriſt. Stephan u. Kath. Vogel. 4. Fuhrmann Johann Weber u. Sofie Meiſer. J. Tagl. Adam Weiner u. Maria Scharf. 4, Juſtizaktuar Adolf Welz u. Erna Winter. 4,. Glaſer Jakob Weſch u. Sofle Mattern. Kaufm. Karl Hirſchſtein u. Pauliue Layer. Aushilfsſchaffn. Franz Schrimpf u. Paula Römer. Kutſcher Johann Dürr u. Sofia Höpfinger. Dagl. Edmund Kuhbach u. Emilie Remmlinger. e Rudolf Baruch u. Emma Heidelberger e Bäcker Wilh. Böhmann u. Chriſtina Fromm. e Valentin Diehm u, Kath, Beck eb. Mütller. ändler Herm. Eppe u. Luiſe Häring. Depptarb. Heinr, Funk u. Emma Gehrig. Sprachlehrer Wilh. Hemmen u. Kunig, Rexroth. Verwaltungsaſſiſt. Frz, Huber u. Luiſe ö hager. Prokuriſt Paul Jöſter u. Eliſab. Schmid Kaufm. Karl Karlsrußer u. Paulina W59ll. Poſtbote Karl Kunimbof u. Marſa Alter. Konditor Heinrich Nenthard u. Fritz. „Kaufm. Guſtav Roth u. Marg. Werle. Kaufm Karl Schweitzer u. Elſa Mandel. Poſtafſiſtent Ernſt Stegherr u Eliſab. Schöne, „Schiffer Joſef Weinmann u. Apollonſa Clade. „Franenführer Wilh. Winter u. Eliſab. Schön. Dekorattonsmaler Wilh, Leiſt u Marie Wolf, Juni, Geborene. u. Philippine — =K = g.—— * eeneeeee 28 Kaxl. 24. Maſchiniſt Jobann Bieger e. T. Johanna. 20. 26. 24. 27. 26. 24. 26. Juni. .Helmut, S. d. Monteurs Wilh. Vogt, 1 J. a. d. verw. Tagl. Och. 2 Hauptlehrer Karl Schweikart e. Küfer Friebrich Breitenbücher e. S. Kurk. Schneider Wilhelm Trumpp e. T. Karolina. „Kaufm. Konrad Bandow e S. Paul. Tagl. Konſtantin Kuhn 85 T. Paula. Metzger Emil Geiſer e. „Schloſſer Albert c. S. Alfred, Dreher Karl Ruppender e, T. Anng. „Arbeiter David Quenzer e. S. Schuhmacher Ludmig Aumermanz e. „Häuſerabwaſcher Joſef Fiſcher e. S. Wilbelm. „Bäcker Urban Rinoker c. S. Kaufmann Eugen Bönig e,. „Tagl. Johannes Kirch e. T 28. Hilfsarb. Adam Trautmann e. 29. Metzger Joſef Muürz e. T. 29. Müller Anton Maucher e. T. Jagerarb. Heinr. Groß e. S Zimmerpolier Johann Hofarb. Joſef Oetzel e. S. Willi. Bremſer Jakob Fath 2 Eliſabeth. Tagl. Gg. Schwibel e. T. Hilda. Maſchinenarb. Frledr. Barth e. T. Maxia. Maſchinenarb. Moritz Kätſch e. S. Friedrich. Kanzleiaſſiſtent Peter Pfeifer e. S. Albert, Fabrikant Siegfried Kahn e. S. Erich. Steinhauer Karl Arnold e. T. Monita. „Kranenführer Joh. Plank e. S. Max. Fräſer Arthur Hartmann 8 S. Arthur. ..⸗A. Johannes Jutzi e. Hans, Tapeziermſtr. Chriſtian Erhard e S. Leonhard. Fräſer Fakob Appel e. S. Jakob, 27. Müller Eugen Helfrich e. T. Paula. „Straßenbahnſchaffner 2. Friſeur Karl Marhöfer e. S. Karl, Maler u. Tüncher Joh. Kolb ſe. Vorzeichner Ludwig e. S. Erich Buchbinder Wilh. Hoffmann e. T. Jlfe Agathe. .Färber Eugen Haug 8 S. Kurt. Johannes Heß e. T. Annag. T. Maria. .⸗A. Joh, Bayer e. Luiſe. Monteur Ernſt 5 e. T. Eliſabeth. Heizer Ludwig Achtſtätker e. T. Emmpia Lokomotivheizer Wilhelm Zorn K Mathilde. Gußputzer Peter Kunz e. T. Elſa. „Bäckermſtr. Johann Zink e. S, Schiffer Martin Klee e. T. Eliſabeth. Einkaſſierer Joſef Dörr e. T. Paula. Tagl, Andreas 30, Schloſſer Otto Vogel e. T. Lina. Leopold. Weidner e. T. Kath. Viktualienbol, Karl Beichert e. S. Karl. Müller Gg, Welk e. T. Anna. „Buchdrucker Maximilian 8519 e, S. Maximilian. 27. Taal, Wilhelm Ritter e. Schloſſer Julius one e. T Margaxeta. Maxia, Magazinier Karl Hofmaun e. T. Katharina. Kaufm Anton Amend e, S. Anton. Bogenlampenwärt, Wilh. Maldingei e, T. Irma, Klara. „Emil, Friedrich, SPeter. Urban, Herta. Berta. S. Friedrich. Seraphine. Pauline Willt. Schmitt e. S. Geſtorbene. Joßhann. Dingeldein, 84 J. a Bünner, Ehefr. d. prakt. Arztes Dr. 20 J. a. Julie geb. Paul Marx, eee S. d. Bürogehilf. Valent. 19. a. Anna, T Ernſt, S. d. Schloſſers Adolf Hepp, 2 Mt. 7 geb Bär, d. Tagl. Jakob Eminger, 1 J. a Wwe. d. Tagl. Karl Kubdler, 78 7 Abolſ, S. d. Taal. Franz Rüguer, 5 Mt, a, Katharina geb. Wtw. d. Privatm. Chriſtof Kimmel, 70 J. a Juli. 55 Eliaſbeta geb. Spatz, Ehefr d. Prokuriſten Wilh. „Faroling geb. Wisweßer, Ehefr. d. Hedrich, 65 J. a. „d. led. Metzger Philivpp Fann, 38 J. a. d, led. Dienſtmagd Anng Salm, 19* J. a Emma geb. Huſtädt, Ehefr. d. Monteurs Peter May, 30 J. a d. verh. Invalide Joh. Rupp, 57 J. d verh. Jnvalide Wilh. Brauß, 73 F. Margarsta geb. Kunzmann, Wwe. 5 Sprechmſtr. Adam Niſchwitz. 69 J. a Zuſchneiders Wendelin Dreher, 57 F. a. 2. Wilhelmine, T. d. Inſtall. Wilh. Holm, a. 1. 5. led, berufsloſe Suſanna Apfel, 27 2. Anng, T. d. Maler⸗ u. Tünchermſtr. 00. Dauer, 7 Mt. a 1 hngenwacher Herm. Huber, 32 J. a. 2. Friebhilde, T. d. Tagl. Moritz 2 Thron, 1 J. a. 2. Heinrich, S. 5. Kaufm. Heiur. Leyer, 1 Mt. a. 2. d. verh. Privatm. Friedr. Mitiller, 50 J. a. 2. H. verh. Wirt Hermann Spüth, 45 J. a. 4. verh. Guſtav Hofrichter, 66 J. a. 4. 5 85 T. d. Berufsfeuerwehrmanns Ernſt Heilig, 6 8. Suaune Naſig, Ehefr. d..⸗A. Chriſtian Seitter, 89 — S. d. Begräbnisorbuers Franz Deutſch, 5. 5. Hermann, S. d. Schrein. Joh. Strempfer, 1 J. a. 5. Anna, T. d. Hafenarb. Phil. 8 Mt. a 4. d. verh. Kaufm. Jokob von Gerichten, 45 J. a. 5. Margareta geb. Schneider, Wwe. d. Privafmanns Mathias Eſchert, 79 J. a. 5B. d. gerbe⸗ Privatmann Emil Stern, 66 J. a. 6. Luiſe, d. Drahtziehers Chriſt. Neider, 1 Mt. a. 5. d. led. Karl Gührig, 24 J. a. 6. Roſa geb. Bruck, Wwe. d. Kaufm. Moritz Ollen⸗ dorf, 63 J. a. 5. Philippine gaeb⸗ Stumpf, Ehefr. d..⸗A. Sebaſtiau Kohl, 55 J. a SS—.———..— ̃—— Auszug aus dem Standesamtsregiſter für die Stadt Ludwigshafen. Juli. Ver kündete. Michael Schmitt, Bürogeh. u. Marie Büttner. Franz Knobloch, Tapezler u. Pauline Boſch. Eugen Groß, Mag.⸗Arb. u. Philippine Dornick. Mich. Neumaner⸗ Volksſchullehrer u. Anna Frey. Friedr, Lenz, Tagner u. Marſe Hirſch, Guſt. Scholz, Verſich.⸗Beamt. u. Berka Rattinger, „Konrad Magin, Maurer u. Eliſab. Steinel, Frtedr. Villinger, Maſchinentechn. u. Frida Reuße. Romanus Blauk, Naeenrr u. Kath,. Popp. „Georg Böhn,.⸗A. u. Marg. Traub „Karl Erdmann, Chauffeur u. Amanda Schröder. „Karl Hextel, Denkiſt u. Emilie Mangold. z. Hubert Merck, Expedient u. Luiſe Saspare. „Wilh. Prägel, Kolonſalwarenhdl. u. Eliſ. Gielchen geb, Barthels. FJult, Getraute. 3. Jakob Baulig, Schloſſer u. Anng Barbara geb. Nithlen ikolaus Bauer, F. 8 Klara Bender. Fugen Berg,.⸗A. liſabelh Jäger. Tar(Bohn, Tagner 5 Sophie Drehner, „Joſef Borell, Hilfspoſtſchaffn. u. Marle Bucher. Herm. Elwert. Sergeant u. Eliſe Debler. Richard Lutz,.⸗A. u. Magdalena Schönfelder, Wilhelm Mangold, Küfer u. Karoline Graff. Johann Sundheimer, Maſchiniſt u, Roſalie geb, Huck. Otto Sutter, Schloſſer u. Marie Hoffmann. 8 e Mag.„Arb. u. Barb. Gailer, Michael Wenz, Inſtallateur n. Thekle Waſtl geb, Brogle. 4. Okto Bernhardsgrütter, Schloſſer u. Roſins Faß⸗ bender, 4. Karl Lindemann,.⸗A. u. Marie Wolpert. Juni, Geborene. 80. Anton, S. v. Auguſtin Schneider, Schloſſer. 29. Karl, S. v. Karl Tempel, Winzer 30. Paul, S. v. Wilhelm Bernhard, Wirt. 12 Margarete, T. v. Karl Deininger, Krim.⸗Schutzm 30. Hilda, T. v. Heinrich Schnerr. Milchhäudler, 380., Luiſe, T. v. Joſef Vendulet, Spengler, 27, Eliſe, T v. Wilhelm Buchs, Tagner. 30. 5 85 S. v. Franz Maier, Bäcker. 28. Willi, S. v. Karl Lud. Bauer, Wagenwärtergeh. 27. Erna, T v. Jakob Frledrich Schmitt, Tagner. 20, Heinrich Georg, S, v. Heinrich Wolf, Zimmerm. d g cn g n Juli 1. Friebrich, S. v. Friedrich Weber, Ingenieur. 1. Leonie Fanni, T. v. Gerh. Guunemann, F. A. 3, Eva Marie, T. v. Georg Albrecht, F. A. 4. Frida Luiſe, 951 v. Jakob Reichert,„Schloſſer. 6. S. Auguſt Kahrmaunn, Tüncher. 8. Roſa, T. v. Foſef Litzinger, Tagner. 3. Auguſt Rudolf, S. v. Andreas Kunz,.⸗A. Juni Geſtorbene: 85 Georg Schröder, Dienſtknecht, 22 J. Juli 1. Karl Theodor Sieber, Kaufm., 21 J. 1. Helene Gliſab., T v. Joſe Harlander,.⸗A., 9, M. 1. Michael Bayer, Schuhmacher, 60 69 J. 1. Otto Heinrich v. Axt, Dipl.⸗JIng, 20 J. 455 Ländle geb. Luckas. Ehefr. Ländle, 40 Suſanne Brendel, 40 FJ. Anna Marie, T. v. Eugen Korn, Schreiner, 1 J. „Raphael Pautorowicz, Kaufm., 53 J. „Johannes, S. v. Hrch. Scheid, Lokomotinh, 3 J. Frledpich S. v. Friedrich Weber, Ing., 3 T Emma, T. v. Friedrich Gutekunſt, Wirt, 8 M. Vina Knecht, Dienſtmädchen, 21 F. Pelagonla Sglamon, Fabrikarbeiterin, 18 J. Valentin Hahn, Tapezlerer, 45 8 Hedwig, T. v. Jakob Jochim, Schloſſer, M. Anna Scharfenberger geb. Lengle, 78 J. u. 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Als großer Schlußeffekt gab es hier eine Szene, in der die Heldin, ein Chriſtenmädchen, den hun⸗ gernden Löwen in der Arena vorgeworfen wird. Man hatte auch eine Anzahl trefflich gezähmter Löwen engagiert“, und die Beſtien ſchritten gar grimmig auf der Bühne einher. Den Zu⸗ ſchauern ſtockte das Herz, als die unglückliche Heldin des Stückes nun in die Arena getrieben wurde und der Blutgier der Raubtiere preis⸗ gegeben ſchien. Wer beſchreibt aber die Ver⸗ blüffung— und auch das erleichterte Aufatmen — der Zuſchauer, als die offenbar von ihrem Bändiger nur allzu ſehr eingeſchüchterten Lö⸗ wen beim Anblick der Primadonna mit allen Zeichen des Entſetzens die Flucht ergreifen. Sie ſtürmen auf das Ausgangsgitter zu und ver⸗ zweifelt rüttelten ſie hier, ihre Angſt kannte keine Grenzen. Die Spannung und Aufregung des Publikums verwandelte ſich natürlich in ein dröhnendes Gelächter, und böſe Zungen mein⸗ ten, dieſe Löwen ſeien vierbeinige Theater⸗ kritiker geweſen. Gefährlicher war die Situatton bei einer Premiere, die in Pittsburg in einem Sommertheater ſtattfand. Am Anfang des zweiten Aktes will es das Unglück, daß die Vor⸗ hangsſchnur in zu nahe Berührung mit dem brennenden Gashahn kommt, ſie flammt auf, und im nächſten Augenblick zeigte ſich Feuer. Im Publikum ſpringt ein beſonders furchtſamer Herr auf und will flüchten. Das war das Sig⸗ nal zu einer Panik. Aber ehe ſie ausbrach er⸗ eignete ſich etwas, was die Situation mit einem Schlage rettete. Mit troſtlos verzweifeltem Ge⸗ ſichte erſcheint auf der Bühne augenzwinkernd der dicke deutſche Komiker der Truppe; in der Hand hält er einen Spieleimer, wie ihn die Kinder am Strande handhaben, ein winziges Eimerchen, das kaum mehr als eine halle Flaſche Waſfer enthalten haben kann. Mit omiſchen Gebärden nähert ſich der Dicke den Flammen und gießt mit einem heroiſchen Geſtus und rollenden Augen das Gefäß aus. Die Wirkung dieſes geiſtesgegenwärtigen Streiches war verblüffend. Die angſtverzerrten Geſichter im Publikum glätteten ſich, dann begann jemand zu lachen und ſchließlich brüllte das ganze Auditorium vor Vergnügen. Die Situation war gerettet, einige Augenblicke ſpäter hatte das Bühnenperſonal mit ein paar Eimer Waſſer die Gefahr beſeitigt. Eine Zeitlang genoß der Schriftſteller Lincoln Carter Berühmtheit wegen der ſenſationellen Bühneneffekte, die er in ſeinen Stücken anſtrebte. Vor etlichen Jahren erlebte ſein„Tornado“ in einem Theater des Weſtens ſeine Premiere. Im Verlaufe der Handlung ergriff die Heldin mit ihrem Kinde auf einem mehr oder minder armſeligen Holzpferde die Flucht und hatte— ſo wollte es der Text— zwiſchen Abgründen einen ſchwindelerregenden ſchmalen Bergpfad zu Roß zu abſolvieren. Dann kam eine Verwandlung; und nun ſah man auf der Bühne eine grauſige Schlucht, über die ſich eine Holzbrücke ſpannte. Auf der einen Seite waren der Intrigant und ſeine Helfershelfer atemlos damit beſchäftigt, die Stützen der Brücke zu lockern, während man bereits die Hufſchläge des herannahenden Pfer⸗ des hörte. Auf der anderen Seite ſtanden die Freunde der flüchtigen Reiterin und beſchworen ſie, umzukehren, denn mit einem dumpfen Krach war inzwiſchen die Brücke wirklich in den Ab⸗ grund hinabgeſunken. Lauter und lauter wur⸗ den die Hufſchläge, und plötzlich erſchien am Rande der Schlucht der lebensgroße Holzgaul mit der Reiterin. Der Gaul ſtockte, im Halb⸗ dunkel hatte man wirklich den Eindruck, als ſetze das Tier nun zu dem verzweifelen Sprunge über die grauſige Tiefe an, die Warnungsrufe der Freunde verdoppelten ſich. Allein der edle Renner war nicht aufzuhalten, er ſprang in die Luft, kam bis in die Mitte der Schlucht und— blieb hier hängen. Seine mechaniſchen Beine ſtrampelten in der freien Luft weiter, und die Drahtſeile, die Roß und Reiter hielten, ſurrten und ſangen wie Klavierſaiten. Das Publikum war im erſten Augenblick ſprachlos, dann aber erntete dieſe moderne Brünhilde, die auf ihrem Holzroſſe zwiſchen Himmel und Erde ſchwebte und nicht weiter konnte, donnernde Heiterkeit. Der Vorhang fiel, und es erſchien der Direktor. Er hat um Entſchuldigung, infolge der Haſt der Proben habe der Mechanismus verſagt, wenn die geehrten Herrſchaſten Geduld haben wollen, ſolle der Sprung wiederholt werden. Und ſo geſchah es. Wieder klapperten die Hufſchläge heran, wieder ſtürzte die Brücke, wieder ſchrien die geängſtigten Freunde und wieder— blieb der Gaul mit ſtrampelnden Beinen mitten in der Luft hängen.„Nehmen Sie ein Auto, neh⸗ men Sie ein Auto!“ rief ein Mann von der Galerie. Der Intrigant, der eben noch den Tod der Heldin und des Holzgaules erſtrebt hatte, empfand ein menſchliches Rühren. Er packte den Gaul am Schwanze und zog ihn ruhig und gelaſſen auf ſeine Seite des Abgrundes hin⸗ über. Im Zuſchauerraum aber brauſte ein wahrer Orkan des Vergnügens, und die Direk⸗ V Die Billigkeit einer Ware bietet Herrenwäsche, Damenwäsche, Stepp⸗ ausverkauft werden. die Restbestände. Besondere Gelegenheit Verkauf nur gegen Bar. 6, tion verzichtete darauf, den„Todesſprung“ noch einmal zu wiederholen. — Ein Enkel Nauendorffs geſtorben. Wie aus Paris gemeldet wird, iſt in Montpellier der„Prinz“ Jean de Bourbon, ein Enkel des Uhrmachers Nauendorff, der ſich bekanntlich als Sohn Ludwigs XI. ausgab, im Alter von 42 Jahren geſtorben. Die Nauendorff⸗Legende erhält ſich zurzeit in Frankreich in einem kleinen Kreiſe von Anhängern noch unerſchüttert. Vor etwa Jahresfriſt beſchäftigte noch den franzöſi⸗ ſchen Senat eine Nauendorff⸗Petition: ein Teil der holländiſchen Familie Bourbon⸗Nauendorff die Nachkommen des im Jahre 1845 in Delft verſtorbenen„Prätendenten“, beantragten Wie⸗ dereinſetzung in die franzöſiſche Staatsange⸗ hörigkeit als Nachkommen franzöſiſcher Könige. Die Angelegenheit verſchwand nach kurzer Er⸗ örterung vor der Oeffentlichkeit wieder von der Bildfläche. Auch im preußiſchen Herrenhaus wurde damals eine Anfrage eingebracht, ob im Preußiſchen Geheimen Staatsarchiv für die Klärung der Frage über die Herkunft Nauen⸗ dorffs wichtige Aktenſtücke vorhanden ſeien. Dieſe Anfrage, welche von dem betreffenden Miniſterialdezernenten verneinend beantwortet wurde, führte ebenfalls zu einer Polemik zwi⸗ ſchen Anhängern und Gegnern des Nauen⸗ dorffismus“. Im Mittelpunkt der Erörterung ſtand dabei weniger die Erörterung der Frage, ob der deutſche Uhrmacher Nauendorff der Sohn Ludwigs XIV. geweſen iſt, als vielmehr die Unterſuchung, ob der Dauphin wirklich aus der Gefangenſchaft im Jahre 1795 gewaltſam ent⸗ führt und ſtatt ſeiner ein untergeſchobenes Kind im Temple am 8. Juni 1795 geſtorben iſt. Ueber die Schwäche des Nauendorffſchen Iden⸗ titätsbeweiſes beſteht im großen und ganzen kein Zweifel mehr. Immerhin haben die Nauendorffs ihre Sache ſo geſchickt geführt, daß ihnen zunächſt von holländiſchen Gerichten die Berechtigung zur Führung des Namens„Bour⸗ bon“ zuerkannt wurde. Erziehung des Gehörs bei den Blinden. Profeſſor Imbert von Montpellier machte dieſer Tage auf einem Kongreß intereſſante Mitteilun⸗ gen über die„Erziehung“ des Gehörs bei den Blinden:„Ich hatte“, ſage er,„obwohl ich nicht Nachtwandler bin, oft konſtatiert, daß ich bei Nacht die Nähe einer Mauer erkannte und daß ich auch auf 40 bis 50 Zentimeter erkannte, ob die Tür meines Hauſes offen oder geſchloſſen war. Später, als Javal, der infolge des grünen Stars blind geworden war, einen ſech⸗ ſten Sinn annahm, um die merkwürdige Tat⸗ ſache, daß Nichtſehende auf Entfernungen hin Hinderniſſe wahrnehmen können, zu erklären, begann ich mich von neuem mit der Frage zu beſchäftigen und machte unter andern die nach⸗ ſtehenden höchſt einfachen Verſuche: 25 bis 30 Zentimeter vom Geſicht eines Blinden entfernt, ſtellte ich in vertikaler Richtung 18 Zentimeter lange und 24 Zentimeter breite Platten von Unser Inventur-Ausverkauf Aaadgagaanaunaangannaumpdgnaonanmuannnmpmnnpgnaamananpnaadnanaammaſaadd beginnt heute. Publikum noch lange nicht ausreichende Gewähr, dass deren Ein- kauf auch wirklich von Vorteil begleitet ist. Auch die Qualität, die Verarbeitung, der Geschmack etc. verdienen volle Beachtung. 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Nach' dieſem höchſt einfachen Unterricht ſtellte ich in derſelben Weiſe irgend eine beliebige Platte auf, ohne ihm vorher etwas über die Natur dieſer Platte mitzuteilen. Der Blinde mußle ein paar Worte ſprechen und an dem Klang ſeiner Stimme erkennen, ob das, was ich ſeinem Munde gegenüber, in einer Entfernung von 25 bis 30 Zentimeter, aufgeſtellt hatte, Pappe oder Glas oder Metall wäre. Und der Blinde täuſchte ſich niemals; am meiſten er⸗ ſtaunt hierüber war nicht ich, ſondern er ſelbſt. Wird der Verſuch wiederholt, nachdem man Watte oder Baumwolle in die Ohren geſteckt hat, ſo iſt der Blinde nicht mehr imſtande, etwas zu unterſcheiden; die Wahrnehmung des materiellen Körpers auf Entfernungen geſchieht alſo durch das Ohr; und die Erklärung hierfür muß in den Reflexionsunterſchieden der Schall⸗ wellen bei den verſchiedenen Körpern geſucht werden.“ — Ein Stellenvermittlungsautomat. Das Neueſte aus Amerika iſt nach einem Berichte von La Science et la Vie ein Automat, der Arbeitsloſen Stellungen verſchafft. Es handelt ſich um einen Automaten, der ſich äußerlich kaumvon jenen Maſchinen unterſcheidet, die auf allen Bahnhöfen gegen Einwurf eines Geld⸗ ſtückes Fahrkarten oder Schokolade verabfolgen. Die Vorderſeite des Automaten ſchmückt eine große Glasſcheibe; hinter ihr gewahrt man zahlreiche Felder, von denen ein jedes ein Ar⸗ beitsangebot enthält. Auf den lesbaren Zetteln iſt die Art der Arbeit, das Gehalt oder der Lohn genau angegeben; weitere nähere Einzel⸗ heiten ermöglichen es jedem Benutzer des Auto⸗ maten, ſich vorher darüber klar zu werden, ob der freie Poſten ihm zuſagt oder nicht. Enk⸗ ſpricht das Arbeitsangebot ſeinen Wünſchen, ſo braucht man nichts anderes zu tun, als ein 25 Cents⸗Stück in den Automaten zu werfen. So⸗ fort öffnet ſich das betreffende Fach, und man kann den Zettel herausnehmen, auf deſſen Rück⸗ ſeite jeweils die genau Adreſſe des Arbeitgebers verzeichnet iſt. Der Arbeitſuchende begibt ſich nun zum Arbeitgeber. Tritt der Fall ein, daß zwiſchen beiden aus irgendeinem Grunde eine Verſtändigung nicht erfolgt, ſo begibt ſich der Benutzer des Automaten auf das Bureau der Geſellſchaft, die die Apparate aufgeſtellt hat; dort erhält er ſein Geld zurück. Da in jedem Fache jede Stellung nur einmal ausgeboten iſt, hat der Arbeitsloſe die Gewißheit, daß die Stellung, auf die er durch den Einwurf ſeines 25 Cents⸗Stückes Anwartſchaft erworben hat, inzwiſchen nicht beſetzt wird. eeeeeeeeee, 16. Seite. 4 Französisch Spanisch Fortugisisch Jureh rasche Methode Uebersetzung, Handels- Korrespondent. Ph. Lafitte, dipl. Lehrer Kaufhaus-Bogen 39/5 Buchhandlung. g3 Franzöſiſchen Unterricht, Grammatik, Konverſation u. Leſeübung erteilt gebil⸗ deter Franzoſe bei mäßig. Honorar. Off, u. 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