1914 anihch der Oa ann aben freien .. Moltin ilitd IIAd. Tmeg rK Baden), p. 1. Juß hermieter ſt, oder Hatrutn 12 80 tnd u0 n. bi aße J Wohnun Tel. 641 5Lö iche 5 r Haupl ön hergt Zimmet 22 l. Hoß 2l. iume alz ier ſowit u vern, it, auth — terrezin 815 nöblien, Bal kon 454% Wonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Juſerate: Rolouel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 1. 20 Hck. Löglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den kemtsdezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung lich lbe Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Manngelm“ Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktion. 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 U. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin —— Nr. 315. Mannhei m, Samstag, II. Juli 1914. 125 (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Reichstagserſatzwahl in Koburg. Koburg, 11. Juli.(Vorläufiges amt⸗ liches Wahlergebnis.) Bei der geſtrigen Reichs⸗ tagserſatzwahl im Wahlkreiſe Koburg wurden bis 11.15 Uhr nachts im Ganzen 14495 gültige Stimmen gezühlt. Davon erhielt Stoll⸗ Koburg(Natl.) 3372, Fabrikant Arnold⸗ Neuſtadt b. Koburg(Fortſchr. Volksp.) 5472 und Rechtsanwalt Hoffmann⸗Hof i. Bayern (Soz.) 56 Stimmen. Das Wahlergebnis von 12 kleinen Wahlbezirken ſteht noch aus. Es iſt engere Wahl zwiſchen Arnold und Hoffmann erforderlich. Die Wahl war notwendig geworden, weil der bisherige nationalliberale Reichstagsabgeordnete Juarcck auf einen Poſten ins Koburg⸗Gothaiſche Miniſterium befördert worden war. Qruarck hatte 1012 4740 Stimmen erhalten, der Sozialdemo⸗ krat Zietſch erhielt damals 6199, der Fortt⸗ ſchrittlar Arnold 3540, In der Stichwahl ſiegte dann Dr. Quarck mit 7960 geten 6998 ſozial⸗ demokratiſche Stimmen. Der Wahlkreis Koburg war bis 1881 nationalliberal, von da an bis 1903 linksliberal vertreten. 1903 ſtegte dann der nationalliberale Abg, Juſtizrat Quarck, der 1909 ſtarb. Der Wahlkreis ſtel nun wegen der Finanzreform⸗ Verärgerung an die Sozialdemokraten, bis ihn 1909 Regierungsrat Quarck, der Sohn des Vorigen, wieder für das Bürgertum zurückholte. Wahltag brachte vor allem zwel Merkmale: einen ſtarken Stimmen⸗ vgerluſt der Nationalliberalen, ein noch ſtärkeres Anſchwellen der fortſchrittlichen Stimmen. Auch die Sozialdemokraten, die recht ſtegesgemüß auftraten, haben Einbuße an Wählerſtimmer erfahren. Die Nattonalliberalen verlteren nach den vorläufigen Zahlen rund 1800, die Sozialdemokraten 500, die Fortſchritt⸗ ler können einen Gewinn von 1900 Stimmen verzeichnen. Die Gründe dieſes auffallenden und un⸗ erfreulichen Vorganges ſind aus der Ferne ſchwer zu beurteilen. Sie mögen nicht ohne Weiteres auf dem Gebiete der Reichspolitik zu ſuchen ſein. Denn die früheren Nachwahlen (Jericho uſw.) brachten gerade und offenkundig wegen ihrer Haltung in reichspolitiſchen Fra⸗ en den Frotſchrittlern Mißerfolg. Im Ko⸗ hurger Wählkampf haben denn auch Fragen der Landespolitik eine erhebliche Rolle geſpielt. Das Auftreten des fungen Herzogs von Koburg⸗ Wotha hat den gemäßigten Parteien geſchadel, allerdings iſt der Gewinn hieraus nicht den Sozialdemokraten— wie ſonſt gewöhnlich—, ſondern dem Präſidenten des Koburger Land⸗ tages zugute gekommen und dieſer Präfident iſt— der fortſchrittliche Reichstagskandidat Arnold. Ferner darf nicht vergeſſen werden, daß die ſog.„Niederfüllbacher Stiftung“ des Königs Leopold II. von Belgien eine große Rolle geſpielt hat. Der König der Belgier, der bekanntlich ein Koburger war, hatte unter der erwühnten Bezeichnung eine Menge grö⸗ ßerer Kapitalswerte zuſammengefaßt. Die⸗ ſelben in Koburg zur Steuer dee wäre für das Ländchen finanziell ſehr vorteil⸗ haft geweſen, war aber juriſtiſch unmöglich. Der Landtagsabg. Arnold hat ſich in dieſer Rich⸗ tung ohne Zweifel lebhaft bemüht, daß die Sache, für die er ſtritt, ausſichtslos war, ging u. a, daraus hervor, daß nicht einmal die fort⸗ ſchrittliche Reichstagsfraktton beim Etat des Auswärtigen Anträge zu einem Vorgehen gegen —— geſtellt hat. Trotz dieſer ganz klaren kage haben die Fortſchrittler die Niederfüll⸗ bacher Stiſtung im Wahlkampfe agitatoriſch umünzen geſucht— wie das Wahlergebnis zeigt mit Erfolg. 8 ſind alfo wohl in der Hauptſache Gründe der Koburger Landesverhältniſſe, die zu dem Mißerfolg Nationalliberalen geführt haben. Ob die politiſch(ziemlich nach rechts orientierte) Stenlung ihres Kandidaten dabei eine Rolle geſpielt hat, iſt ſchwer zu entſcheiden. Der Um⸗ ſtand, daß ihr Kandidat politiſch bisher wenig bervorgetreten iſt. während der Fortſchrittler auf dieſem Gebiete eine bekannte Perſönlichkeit iſt, hat ebenfalls ungünſtig für den Kandidaten des nationalen Liberalismus gewirkt. Erfreulich iſt der Stimmenrückgang der So⸗ zialdemokratie, die den Kreis ſchon einmal, wenn auch nur für drei Jahre, beſeſſen hat. In der Stichwahl werden ſich die bürger⸗ lichen Parteien, gegenſeitigem Verſprechen ge⸗ mäß, unterſtützen, ſodaß der Sieg Arnolds ſicher iſt. n Mit Koburg verliert die Nationalliberale Partei ein wertvolles Mandar. Der Gewinn von Oſterburg⸗Stendal iſt damit in ſeiner zif⸗ fernmäßigen Wirkung aufgehoben. * Dr. Schlieben kehrt nicht nach Belgrad zurück. wW. Köln, 10. Juli. Die Nachricht, daß der Konful Dr. Schlieben wieder in gleicher Eigen⸗ ſchaft nach Belgrad zurückkehrt, iſt, wie der Berliner Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ mel⸗ det, ein Irrtum. Die Entſcheidung der zuſtän⸗ digen Behörden im Falle Schlieben ſteht noch aus. Seine Rückkehr nach Belgrad kommt aber nach allem, was über die mutmaßliche Ent⸗ wicklung des Falles verlautet, nicht in Frage. *Sofia, 10. Juli.(Agence Bulgare.) Die Nachricht von der Unterzeichnung des Anleihe⸗ vertrages iſt verfrüht. Der Vertrag wird bin⸗ nen kürzeſter Friſt, vermutlich zu Beginn der nüchſten Woche, der Sobranſe unterbreitet werden. 2 Die bulgariſche Anleſhe. m. Köln, 11. Juli.(Priv.⸗Tel.) Der Korreſpondent der„Köln. Zig.“ meldet aus Sofia, daß infolge der umſtändlichen Förmlichkeit der Anleihevertrag erſt anfang nächſter Wöche bei der Sobranje ein⸗ gebracht werden kann. Die Diskontogeſellſchaft drückte dem Finanzminiſter gegenübet die Hoff⸗ nung aus, daß die Anleihe zum Nutzen der fried⸗ lichew Entſpicklung Bulgariens und der guten wirtſchaftlichen Beziehungen Bulgariens Deutſchlands gereſchen werde, Der ruſſiſche Geſandte von Hartwig geſtorben. * Belgrad, 10. Julf. Heute abend um 9 Uhr erſchien der ruſſiſche Geſandte Hartwig heim öſterreichiſch⸗ungariſchen Geſandten Frhr. von Gieſl, um ihm einen Beſuch abzuſtatten. Mitten in der in freundſchaftlichem Tone ge⸗ führten Konverſation wurde der Geſandte von Hartwig plötzlich von einem Unwohlſein be⸗ fallen und iſt trotz Hilfe zweier ſofort herbei⸗ gerufener Aerzte nach wenigen Minuten ge⸗ ſtorben. Die Leiche des ruſſiſchen Geſandten würde kurz darauf in die ruſſiſche Geſandtſchaft übergeführt. Die Landstingswahlen in Dänemark. W. Küpenhagen, 10. Juli. Bei den Lands⸗ tingswahlen wurden 2) Rechtsſtehende, 5 Frei⸗ konſervative, 20 Linksſtehende, 0 Radikale und 4 Sozialiſten gewählt. Die Rechte verlievt fünf Stitze. Von den 12 vom Könige ernannten Mit⸗ gliedern ſind neun Anhänger der Regierungs⸗ vorläge betreffend die Verfaſſungsänderung, ſo daß der neue Landsting aus 38 Anhängern und 28 Gegnern der Vorlage beſteht. Der aufgelöſte Landsting zählte 38 Anhänger und 33 Gegner der Vorlage. Die„vorläufige Ulſter⸗ regierung“ der Unisoniſten. w. Belfaſt, 10. Juli. Die heutige Ankunft Stir Edward Carſons gab Gelegenheit zu einemallgemeinen Fetiertag. Die Angeſtellten der Schiffswerft verließen früh ihre Arbeit; auf den Straßen bildeten Tau⸗ ſende von Menſchen Spalier und bereiteten Carſon einen begeiſterten Empfang. Begleitet von 400 vollſtändig bewaffneten Freiwilligen und einer Radfahrabteilung und 50 Mann, be⸗ gaben ſich Carſon und die übrigen Unioniſten⸗ führer zu der Verſammlung des Unioniſten⸗ rats. W. Belfaſt, 10. Juli. Große Begeiſterung kennzeichnete die heutigen Verhandlungen der erſten Verſammlung der Regierung von Ulſter. und Es wurde ein Antrag angenommen, in welchem es Carſon überlaſſen wird, zu ſagen, wenn ein entſcheidender Schritt unternommen werden ſoll und in wolchem erklärt wird, die Frei⸗ willigen ſeien jeden Augenblick für die Mobil⸗ machung bereit. Sir Carſon ſprach in ſehr ernſtem Tone. Er beklagte es, daß die Haltung der Regierung ſehr unbefriedigend ſei und er⸗ klärte, für die Getreuen Ulſters ſei der Augen⸗ blick gekommen, ihr Wort in die Tat umzu⸗ ſetzen. Ulſter habe ſich um den Frieden be⸗ müht, werde aber keinen Frieden mit Unter⸗ werfung annehmen. wW. Belfaſt, 10. Juli. Die erſte von Carſon einberufene Verſammlung der vorläufigen Ulſterregierung iſt heute zuſammenge⸗ treten. Die Verhandlungen ſind geheim. Sie werden in der Ulſterhalle abgehalten, die von 400 bewaffneten Freiwilligen bewacht wird. In der Verſaunmlung befinden ſich der Herzog von Abercron, der Marquis von Londonderry und Parlamentsmitglieder von Ulſter. Ein Dollarmilltonär für die Unfoniſten. OLondon, 11. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus New Nork wird berichtet, daß der iriſche Dollarmillionär Michael'Connor ſich geſtern mit dem Dampfer„Adriatic“ einſchiffte, um nach Irland zu reiſen. Als den Zweck ſeiner Reiſe bezeichnete er die Abſicht, bei dem bevor⸗ ſtehenden Kampfe ſeinen Landsleuten mit allen ſeinen Mitteln beizuſtehen. Und da ihm die parlamentariſchen Verhandlungen zu lang⸗ ſam gingen, will er von ſeinem cheburtsbezirk Leytrim aus den Beginn des Ringens mit den Ulſterleuten einleiten. Der große Umzug der Unſoniſten. OLondon, 11. Juli.(Von unſ. Lond. Bur,) Alts Belfaſt wird gemeldet: Für Montag hat Sir Edward Earſon einen großen Umzug an⸗ geſetzt, den er in einem offenen Wagen an der Spitze eröffnen wird. Dieſer Umzug durch die Stadt wird gleichzeitig auch eine Heerſchau über die Ulſterfreiwilligen ſein; doch werden dieſe nicht in Waffen erſcheinen. Die Regie⸗ tung hat beſchloſſen, keine Polizeiabteilungen der Eity anläßlich dieſes Umzugs nach Belfaſt zu ſchicken. Es wird auch in den Straßen keine Polizei zu ſehen ſein. Weitere Waffeneinfuhr. ( London, 11. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Belfaſt wird gemeldet, daß geſtern in Motorwagen wiederum 300 Gewehre und 10000 Patronen hier eingeſchmuggelt wur⸗ den. Andeterſeits wird aus Dublin berichtet, daß auch die katholiſchen Freſwilligen eifrig rüſten und Waffen einführen. So ſollen in den letzten Tagen erſt 235 000 franzöſiſche Gewehre in der Grafſchaft Kerry gelandet worden ſein. Die Kaltblütigkeit der Regierung. London, 11. Julti.(Von unſ, Lond. Bur.) In konſervativen Kreiſen erzählte man geſtern abend im Unterhauſe, daß einer der Miniſter auf die Frage, was die Regierung täte, wenn es wirklich zu einem Bürgerkriege auf Irland kommen ſollte, die kaltblütige Antwort gegeben haben: Ausbluten laſſen! * OLondon, 11. Jull.(Von unſ. Lond. Bur.) Die geſtern veröffentlichte Erklärung über die Verhandlungen, die in Bel fa ſt ſtattgefunden haben, beſagen nur, daß die Delegierten er⸗ klärten, ſie ſeien entſchloſſen, alles zu tun, was möglich ſei, um den Frieden, ſolange es irgendwie geht, zu erhalten, Andererſefts müß⸗ ten auch die Vorkehrungen für alle Möglich⸗ keiten getroffen werden, weil man ſich auf die Regierung nicht verlaſſen könne. Man hatte in den hieſigen konſervativen Kreiſen eigentlich eine ſchärfere Faſſung der Erklärung erwartet. Alls der geſtern Ahend veröffentlichten geht jedenfalls hervor, daß Sir Erward Carſon ſowie die Mehrzahl der konſervativen Organe Augenblick doch noch zu einem Friedensſchluß kommen werde, dabei, daß der Miniſterpräſi⸗ dent mit Rückſicht auf die Haltung der Oppo⸗ ſition am Montag ankündigen werde, daß in der nächſten Woche ein Tag zu Verhandlungen über die Homerulenovelle zur Verfügung ge⸗ ſtellt werde und daß er daran anſchließend wahrſcheinlich eine Erklärung abgeben werde, die eine Einigung möglich machen dürfte. Der Wohnungsgeldzuſchuß der Poſtbeamten abgelehnt. * Paris, 10. Juli. Die Finanzkom⸗ mäiſſion des Senats traf eine bedeutungs⸗ volle Entſcheidung. Mit 13 gegen eine Stimme lehnte ſie abermals trotz des Einſpruchs des Miniſters Thomſon die für den Wohnungs⸗ geldzuſchuß der unteren Poſtbe⸗ amten erforderlichen Kredite ab. Die erſte Ablehnung dieſer Kredite durch die Kommiſſion und den Senat führte zu der jüngſten Arbeitsein⸗ ſtellung bei dem Pariſer Hauptpoſtamt. Finanzminiſter Nonlens über die fronzöſiſchen Jinanzen * Paris, 10. Jult, Finanzurinſſter No u⸗ leus ſtellte feſt, daß die Vermehrung der Aus⸗ gaben beſonders uerliche Nütwendig⸗ higung verurſacht e in der Kammer aus den neuen Steuern zu gewinnen. Ueberbies würbe die vom Senat genehmigte Einkommenſteuer, ſelbſt wenn ſie anfangs nur 60 Milltonen brächte, immerhin ſchätzbar ſein. Dies würde für uns ein genü⸗ gend biegſames Inſtrument ſein, um einen Teil der uns fehlenden 200 Millionen zu beſchaffen. (Bewegung auf der Rechten.) Nbulens ſagte, daß die Steuern freilich nicht ohne das Kontroll⸗ techt der Verwaltung gewonnen würden. Der Miniſter erklärte weſter, daß er, um einen Teil der 400 Millionen Steuern zu erhalten, an eine Steuer auf das 1 denken werde. Die Regierung habe die Abſicht, beſtimmte Vorſchlüge bezüglich eines Petroleummonopols zu machen. Entſcheidende Erklärungen über das Petroleum. monopol könne er nicht geben. Der Miniſter ſchloß mit dem Verſprechen, den Budgetentwurf für 1915 noch vor der Vertagung del Kammer vorzulegen, Die albaniſche Kriſe. Prenk Bibdoda— Miniſter des Auswärtigen. Berlin, 11. Juli,(Von unſ Berl. Bur.) Aus Wien wird berichtet: Wie der Neuen Freien Preſſe aus Duvazzo gedrahtet wird, hat Prenk Bibdoda das Miniſteri⸗ um des Auswärtigen übernommen und beab⸗ ſichtigt, die Großmächte zu verſtändigen, daß die Miriditen aus Durazzo zurückgezogen werden u. daß die Großmächte für die Verteidigung von Durazzo ſelbſt Vorkehrungen trefſen möchten Zugeſtändniſſe Eſſad Paſchas an die Eptroten. (Priv.⸗Tel.) Einen: m. Köln, 11. Juli. Saloniker Depeſche der„Köln. Ztg.“ zufolge, erklrten die bel Bogradez lagernden Partel⸗ gänger Eſſad Paſchas, weitere Zug eſt änd⸗ niſſe als die Abmachungen von Korfu, ma 5 zu wollen, dagegen in keine Landabtretungen an die Epitoten einzuwilligen. Der türkiſch⸗griechiſche Konflikt. Der ſchweizer Schiebsrichter. 11 Köln, 11. Juli. Die griechiſche und die tiaiiſche Ke 1 6h eiu Athener Telegramm der„Köln. Ztg.“ dahin ge⸗ einigt, die Schweiz zur Ernennung eines höheren ſich der Hoffnung hingibt, daß es im letzten Verwaltungsbeamten als oberſter Schiedrichten 2. Seite. General-⸗Ameiger.— gadiſche Neueſte Kachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 11. Juli 1914. bei dem gemiſchten Ausſchuſſe zu erſuchen, welcher die Abſchätzung der Beſitztümer der aus Mazedonien und Kleinaſien ausgewanderten Griechen und Türken vornehmen ſoll. Die Budgetberatung im engliſchen Unterhaus. W. London, 10. Juli. Im Unter hauſe wurde die Beratung des Budgets des würden ſie von der ruſſiſchen Preſſe in ungünſti⸗ gem Sinne beſprochen. Ein Teil der britiſchen Preſſe und einige Redner nahmen an, daß England dazu gebracht werden würde, Dinge zu tun, die es niemals beabſichtigt habe, und er ſel nicht überraſcht, daß die ruſſiſche Preſſe dieſen Gegenſtand aufgegriffen habe. Grey fuhr fort: Wenn der britiſche Handel im allgemeinen oder irgend etwas ſonſt in Südperſien, Großbritan⸗ nien dazu führen würde, mit der Unabhängigkeit und der Unverletzlichkeit Perſtens oder dem eng⸗ liſch-ruſſiſchen Uebereinkommen zu vereinbarende wirklich nur dem Frieden das Wort geſprochen werden? Iſt die umfaſſende Militärbereitſchaft Rußlands, die Forderung der Beibehaltung der dreijährigen Dienſtzeit in Frankreich in Wahr⸗ heit nur als Friedensinſtrument gedacht? Was in Petersburg unter den Diplomaten beſprochen werden wird, werden wir erſt bei Umſetzung in die Tat erfahren. Die für kurze Zeit in Anwen⸗ dung gebrachte Manier der franken, freien Di⸗ plomatie iſt wieder abgeſetzt worden; mehr denn je huldigt man den„ſtillen Verträgen“, die Orientpolitik ſcheint dafür wie geſchaffen. Wenn ſeien, die man lieber das Komitee der nationalen Entwaffnung nennen ſollte. Die Bürde der allgemeinen Wehrpflicht müßten alle Völker gleichmäßig tragen. Man könne es begreifen, daß die Franzoſen ſie gern los ſein wollten In der ihnen von Berlin eingeflüſterten Richtung liege aber dieſe Befreiung nicht. Frankreich müſſe mit Rußland Hand in Hand gehen, um alle kleineren Staaten Europas unter dem Ban⸗ ner des Zweibundes zu ſammeln. Dann ſei das Gleichgewicht hergeſtellt, d. h. der Zuſtand, den gewiſſe ruſſiſche Politiker unter Gleichgewicht Miniſteriums des Aeußern fortgeſetzt. Der Schritte zu unternehmen, ſo würde über die An⸗ alſo Poincars und Viviani mit heimlichen verſtehen. Wie ſehr der franzöſiſche Geldmarkt Unioniſt George Lloyd nahm auf die gelegenheit mit Perſien oder Rußland verhandelt] Plänen der Newa zuſteuern ſollten, dann dürfte durch Realiſierung von Anleihen für die un⸗ jüngſten engliſch⸗deutſchen Schiffahrs⸗ und werden, wie man dies ſchon bei früheren Gele⸗ uns das gar nicht überraſchen. Indeſſen wird ſchwer zu erratenden kleineren Staaten ſeine Eiſenbahn Ablommen im Orient Be. genheiten getan hat, als die Lage des britiſchen ſie der betrübende Gedanke auf der Fahrt be⸗ Bundestreue zu erweiſen nach dieſen Auslaſ⸗ zug und ſagte, England hätte dabei keine weſent⸗ lichen wirtſchaftlichen Vorteile erlangt. Der Liberale Ponſonby kſprach des längeren über die Wirkung der auswärtigen Politik auf die Zu den chineſiſchen Eiſenbahnen übergehend, können. 85 5 1 Rüſtungen und ſagte, der Flottenbeſuch in Kiel ſagte Sir Edward Grey, daß verſchiedene Wie ich Ihnen ſchon geſtern mitteilte, haben habe die Beſſerung der deutſch⸗engliſchen Be⸗ ziehungen zum Ausdruck gebracht; aber er müſſe fragen, warum die Beſſerung keinen Einfluß auf die Rüſtungen habe, die weiter im Steigen ſeien. Churchill habe nur gelegentlich einer Anſprache in einer Parteiverſammlung in den Provinzen den phantaſtiſchen Vorſchlag eines Flotten⸗ feiertags gemacht. England könne nicht erwarten, daß Deutſchland unter dieſen Umſtän⸗ den darauf reagiere. Es ſei gewiß ein ſehr lang⸗ wieriger und heikler Prozeß, die europäiſchen Regierungen dazu zu bringen, ſich gemeinſam mit dieſer Frage zu beſchäftigen, aber er glaube, daß ein Weg gefunden werden könnte, die un⸗ erträgliche Laſt, welche die Völker der Welt ſchwer niederdrücke, zu erleichtern. Er appelliere daher an Sir Edward Grey, daß dieſer ſeinen großen Einfluß aufbiete, um eine Löſung des Problems zu verſuchen, das gewiß voll Schwie⸗ rigkeiten ſei, das aber niemand von der Regie⸗ rung für unlösbar halten dürfe. W. London, 10. Juli. In der Beant⸗ wortung der verſchiedenen im Laufe der Debatte aufgeworfenen Fragen beſchäftigte ſich Sir Edward Grey zuerſt mit der Klage George Aoyds, daß das auswärtige Amt verſäumt habe, die Handelskonzeſſionen zu ſichern. Grey ſagte, Lloyd habe ihn gefragt, welche Lorbeeren er auf der Stirn habe. Hinſichtlich der Konzeſ⸗ ſionen wolle er lieber, daß England Konzeſſionen erlange durch den guten Willen des betrefſen⸗ den Landes als durch diplomatiſchen Druck. Wenn er ſolche Lorbeeren hätte, würde er ſie lie⸗ ber nicht tragen, ſondern in die Taſche ſtecken. Grey wies darauf hin, daß Lloyd ſich ſelbſt auf die Eiſenbahnen beſchränkt habe und daß die Eiſenbahnkonzeſſionen in Kleinaſien ſchon vor Jahren genau eingeteilt worden ſeien. Er er⸗ wähnte ſodann die Berieſelungs⸗ u. Arſenalkon⸗ zeſſion in der Türkei, die nicht unter dem Druck Handels auf der Straße Buſhire⸗Schiras Groß⸗ britannien fürchten ließ, daß unter britiſchen Offizieren ſtehende Streitkräfte benötigt würden. Schwierigkeiten im Zuſammenhang mit den Uebereinommen zwiſchen den Gruppen entſtan⸗ den ſeien, und daß er ſich kürzlich bemüht habe, dieſe Schwierigkeiten zu beheben. Für Groß⸗ britannien ſtünden jetzt erhebliche Konzeſſionen in Frage, und er glaube, daß die Uebereinkom⸗ men zwiſchen dieſen Gruppen verſchiedene Län⸗ der, einſchließlich Großbritannien, in den Stand ſetzen würden, freier in den Teilen Chinas vor⸗ zugehen, in denen ſie beſondere Intereſſen hätten. Inbezug auf Tibet führte Grey aus, daß das Vorgehen Chinas tatſächlich ein Verſuch ſei, Tibet zu erobern und es zu einer chineſiſchen Provinz zu machen. Da Rußland und England ſich gegenſeitig die Verpflichtung auferlegt hätten, in Tibet nicht einzugreifen, ſei die Stel⸗ lung Chinas dort vollſtändig ſicher geworden. Chinas Vorgehen ſei deshalb höchſt unvernünftig geweſen und England hätte alle Urſache, ſich darüber zu beklagen. Hinſichtlich der Haager Konferenz hätte die Regierung von der nieder⸗ ländiſchen Regierung die Einladung erhalten, ſieben Mitglieder für das internationale Komitee zu entſenden, welches im nächſten Juni zu dem Zweck zuſammentreten werde, das Programm für die nächſte Haager Konferenz aufzuſtellen. Die Einladung würde auch angenommen werden, doch ſei er der Meinung, daß das Komitee ein ſehr ſchwerfälliges Gefüge werden würde, falls es aus Vertretern aller Nationen beſtehen würde, und daß ein kleines Komitee mehr der Sache förderliches leiſten würde. Zu den Rüſtungs⸗ ausgaben übergehend, ſagte Staatsſekretär Grey: Es iſt eine Frage von ſehr großer Bedeutung, aber ich habe nichts Neues zu ſagen. Ich nehme kein Wort von dem zurück, was ich über die Bedeutung und den Ernſt der Frage geſagt habe. Ich habe mein beſtes getan, meinen Ge⸗ fühlen ſtarken Ausdruck zu verleihen. gleiten, daß ſie den verbündeten Ruſſen nicht den Enthuſiasmus der geſamten franzöſiſchen Bevölkerung für den dreijährigen Dienſt melden die, der Militärreform geneigten Kreiſe das un⸗ behagliche Gefühl, daß ſich trotz des geſtrigen, Votums der Kredite für die Präſidentenreiſe, etwas verbereite, das einen Umſturz in der franzöſiſchen Politik herbeiführen ſoll, und auf einen Pakt der geeinigten Radikalen und der Kollektiviſten zurückzuführen ſei Und daß Jaures eine, ſeiner Gewohnheit ent⸗ gegengeſetzte, relativ milde Form des Proteſtes annahm, erſcheint dem„Temps“ erſt recht ver⸗ dächtig. Denn wenn gleich dieſer Proteſt zur Stunde kaum beachtenswert ſei, ſo exiſtiere er doch und ſcheine ſich an eine, augenblicklich noch zögernde, aber wohl vorgezeichnete Kampagne anzulehnen, welche die Sozialiſten mit dem Umſturz der Allianzen im Sinne hätten. Das würde, aber, meint das franzöſiſche Blatt, das Ende der diplomatiſchen Autonomie und der nationalen Freiheit bedeuten. Dieſe Anmahme gründe ſich nicht auf bloße Vermutungen, denn die Symptome ſeien zahlreich. Die vertraulichen Geſpräche von Bern und Baſel ſeien noch in der Erinnerung Aller. Nun habe auch noch un⸗ längſt der„Vorwärts“ geſchrieben:„Das Drei⸗ fahrgeſetz iſt das Dogma der franzöſiſchen Außen⸗ politik und die den Deutſchen willfährigen „Daily News“ hätten dieſen dunkeln Aphoris⸗ mus erklärt:„Die Gegner des Dreijahrgeſetzes bereiten die Herſtellung freundſchaftlicher Be⸗ ziehungen mit Deutſchland vor.“ Während ſo in Frankreich eine ſtarke Gegner⸗ ſchaft gegen das Dreijahresgeſetz beſteht, nimmt die„Nowoje Wremja“ wieder einmal mit großer Schärfe Stellung zu dieſer Frage. Die Be⸗ denken, daß die Produktivkräfte Frankreichs durch das Geſetz ſchwer geſchädigt werden und daß diejenigen Franzoſen, die für die Groß⸗ mannsſucht der Panſlawiſten gar kein Verſtänd⸗ nis haben, am eigenen Leibe die Rückwirkung mit Ausnahme der Sozialiſten, faſt einſtimmigen und im„Bad. Beobachter“ Führer der badiſchen Zentrumspartei, Geiſtlicher Rat Wacker, folgende Erklärung: ſungen verpflichtet ſein ſoll, möchte nach dem Wunſch der Herren wohl bei Poincarss Hier⸗ ſein einen Hauptpunkt der Erörterungen bilden. Eine Wacker' ſcheErklärung. In der„Kölniſchen Volkszeitung“(Nr. 616) veröffentlicht der „Wie vor dem 28. Juni, ſo iſt mir auch ſeit⸗ dem bis zum heutigen Tage(8. Juli) von Rom aus nichts mitgeteilt und nichts zuge⸗ mutet worden: weder direkt noch durch die kirch⸗ liche Behörde, der ich unterſtehe. Von letzterer erhielt ich unterm 14. Juni folgendes vom 12. Juni datiertes Schreiben: Das kirchliche Verbot Ihrer 1914 in Eſſen gedruckten Rede„Zentrum und kirchliche Autorität“ betr. Im Aunſchluß erhalten Sie einen aus den Acta Apostolicae Sedis vol. VI Nr. 9 entnom⸗ menen Abdruck der Zenſierung einiger Schrif⸗ ten ſeitens der Indexkongregation, darunter auch Ihrer 1914 in Eſſen in Druck erſchienenen Rede„Zentrum und krchliche Autorität“. Was an der genannten Schrift zu Beanſtan⸗ dungen Anlaß gegeben hat, iſt uns amtlich nicht mitgeteilt worden. Wir beabſichtigen, die Indexkongregation zu bitten, uns die⸗ jenigen Stellen zu bezeichnen, die dort für un⸗ richtig bezw. unzuläſſig erachtet wurden, da⸗ mit wir den Autor davon verſtändigen können. Ihre in einem langen verdienſtvollen Leben ſo oft erprobte Kirchentreue iſt uns eine ſichere Bürgſchaft dafür, daß Sie ſei der Entſchei⸗ dung der höchſten kirchlichen Stelle unterwer⸗ ſen werden. Es wäre uns aber ſehr er⸗ wünſcht, von Ihnen eine diesbezügliche aus⸗ drückliche Erklärung zu erhalten, noch bevor die Beanſtandungen im einzelnen mitgeteilt ſind, damit wir in den etwa mit der Kongre⸗ gation zu führenden Verhandlungen uns dar⸗ auf berufen könnten. Sie können die ge⸗ wünſchte Erklärung uns ſchriftlich zuſenden oder dieſelbe auch in einer Beſprechung mit 1 125 Mitgliede unſeres Ordinariats formu⸗ ieren. Ich gab die„gewünſchte Erklärung“ einem Mitgliede des erzbiſchöflichen Ordinariats gegen⸗ über mündlich ab, und fügte vrivatim bei, daß ich mich auch noch ſchriftlich erkläre, meiner⸗ ſeits aber nicht wünſche, daß mit der Index⸗ kongregation weiter verhandelt werde. Dieſe der Diplomatie gegeben worden ſei. Man dürfe nicht nur Eiſenbahnkonzeſſionen ins Auge faſſen, es gäbe noch gewiſſe andere Konzeſſionen in Kleinaſien, welche, wie er hoffe, heranreifen wür⸗ der Bundesgenoſſenſchaft ſpüren müſſen will das Blatt nicht gelten laſſen. Mit der ihm eigenen Grobheit geht es vielmehr mit den Be⸗ denken ins Gericht, die der Vorſitzende der Mi⸗ Srankreich im Dienſte des Panſlawismus. den. Er denke, daß im Hinblick auf ſie die R. K. is, 10. litärkommiſſion der Deputiertenkammer, General zgewünſchte Erklärung“ enthielt kein anderes britiſche Induſtrie ſehr gut abſchnerden werde. 55 88885 f Juli. Pedoua, Preſſevertretern gegenüber gegen die Wort als„ich unterwerfe mich“. Es Bezüglich der Schiffahrt auf dem Euphrat und!(Von unſerem Pariſer Korreſpondenten.) dreijährige Dienſtzeit geäußert hat. Zunächſt wurde mir auch nicht nahegelegt, irgend etwas Tigris erklärte Grey, er ſei der Meinung, daß die Lage Englands unter dem neuen Abkommen nicht nur im weſentlichen beſſer ſein werde, ſon⸗ dern daß ſie auch in Zukunft ſicherer ſein werde denn je. Auf Klagen, daß die Mohammerah⸗ Kharamabad⸗Eiſenbahn keine Fortſchritte mache, ſagte er, die Option ſtehe England noch weiter In wenigen Tagen wird der Präſident der Republik ſeinen Beſuch am Zarenhof wieder⸗ holen und es iſt anzunehmen, daß die Ehrungen, welche vor bald zwei Jahren dem damaligen franzöſiſchen Miniſterpräſidenten in der Ulſſi⸗ ſchen Hauptſtadt zuteil wurden, dem nunmeh⸗ rigen franzöſiſchen Staatsoberhaupt in vielleicht wird die alte Mär aufgetiſcht, an die auch in Frankreich kaum einer noch glaubt, daß Deutſch⸗ land nur wegen der militäriſchen Schwäche Frankreichs ſeine neue Kolonie in Afrika ein⸗ geheimſt habe. Das Beiſpiel ſolle Frankreich beweiſen, daß Sparen am unrechten Ort ſpäter Millarden koſte. anderes noch dazu zu erklären. Meine ſchriftliche Erklärung lautete: Hochwürdiges Erzbiſchöfliches Or⸗ dinariat. Indizierung des Aufſatzes und kirchliche Autorität“ 88 Dem Wunſche des Erzbiſchöflichen Ordina⸗ 85 7 Leider aber iſt die Lehre nach riats Rechnung tragend, babe ich mich bereits zu, doch machten die Unruhen in der betreffenden] noch reichlicherem Maße zuteil werden. Dies⸗ der„Nowoje Wremja“ noch nicht überzeugend! mündlich ausgeſprochen, geſtatte mir aber, Gegend die Beendigung der Verwaltungsarbei⸗ mal wird die„France“ überdies zwei Ehren⸗ geuug geweſen. Offenbar auf eine Weiſung 18 ſchriftlich folgendes zu erklären: ten unmöglich. Er begünſtige dieſe Konzeſſionen, gäſte an der ruſſiſchen Küſte landen. Denn aus Berlin wollen die Herren von der Militär⸗ ngeſichts der von mir nicht in Frage ge⸗ doch ſei er nicht dafür, eine Truppenmacht zu Viviani in ſeiner Eigenſchaft als Miniſter der kommiſſion Frankreich wieder in den alten Zu- ſtellten ee der Katholiken gegenüber dem Träger kirchlicher Autorität, die in verſtärktem Maße dem Prie⸗ ſter obliegt, kann es nicht zweifelhaft ſein, daß ich mich der vom Heiligen Vater geneh⸗ migten Entſcheidung der Indexkongregation unterwerfe. ordnet z..: Den Apotheckern iſt erteilt in irem Eid zu pinden, ſo ſie hinfüro ymant einen hüttrauch(Arſenik) oder annder gift zu kauffen oder aus der Apothecken geben, ob auch ſolchs mit Wiſſen eins burgermeiſters geſchiht. Sollen ſie demnacht eigentlich in ihre Regiſter anſchrei⸗ ben, wem, wieviel und wann ſie ſolich gifft geben haben.“ Genau ſo muß man ſich heute von der Polizei einen Giftſchein verſchaffen, wenn man aus der Drogenhandlung Gifte, f etwa zum Töten von Tieren, beziehen will. Im 16. und 17. Jahrhundert wuchs die Kunde von den heilkräftigen Pflanzen. Nach der Entdek⸗ kung Amerikas kamen von dort neue Kräuter; dank der Buchdruckkunſt wurden die Abbildun⸗ gen der Arzneipflanzen genauer, und der Schatz an arzneilich verwendeten Stoffen wuchs erheblich. Die Apotheker nahmen im 17. Jahr⸗ hundert eine Mittelſtellung ein zwiſchen Gelehr⸗ ten, Kaufleuten und freien Künſtlern. Die Apotheken ſind jetzt reich ausgeſtattet, ſchöne ver⸗ giert, und nachdem die Herſtellung von Arznei⸗ entſenden, um die Beendigung der Vermeſſungs⸗ arbeiten zu ermöglichen. Was die Petroleum⸗ ttet 5 konzeſſionen in Perſien anbelange, ſo erwarte er Zwei überzeugte Anhänger des Allianzgedan⸗ nicht, daß ſie zu einem Eingriff Englands in kens und beide kombinationsfähige Köpfe! Wird die neutrale Auue lübren würden. Allerdings am Teerburger N2. wird an der Augerbrücke 1 Im Mittelalter herrſchte eine ſtrenge Tren⸗ Kunſt und Wiſſenſchaft. nung zwiſchen den Wundärzten, den Chirurgen, und den Aerzten, wie wir heute ſagen würden, Aus der Geſchichte des Aerzte⸗ ſtandes. „für innere Krankheiten“. Der Arzt als ſtudier⸗ ter Mann,„Magiſter phyſici“ oder Medikus 15 Von Prof. Dr. F. Müller.⸗) Im Mittelalter war die ärztliche Kunſt im genannt, legte großen Wert auf das„Brunnen⸗ Auslande heimiſcher als im deutſchen Lande. auswärtigen Angelegenheiten wird den Prä⸗ 5 ſtand der Unmöglichkeit, ſich zu verteidigen, ver⸗ ſidenten Poincaré« auf deſſen Reiſe begleiten. ſetzen, die Oſtgrenze entwaffnen und ſie für den zertrümmernden Schlag öffnen. Leider ſeien die Vertreter dieſer Richtung ſo ſturk, daß ſie ſogar ie Syi der gene en Kommiſſi 05 an die Spitze der genannken Kommiſſion Helaugt ſtand. Zuerſt in Padua wurden im Jahre 154⁴³ Vorträge am Krankenbett gehalten, in Deutſch⸗ land blieb die Ausbildung immer noch theore⸗ tiſch, die Praxis mußten die jungen Doktoren dadurch erwerben, daß ſie ſich zunächſt an einen älteren, erfahrenen Arzt anſchloſſen. Die Apotheker werden ſchon in der„Nürn⸗ berger Ordnung“ aus dem 14. Jahrhundert be⸗ ſonders benannt. Die erſten Apotheken wurden in Deutſchland von den Klöſtern, den Fürſten und den Städten betrieben und ein Vorſteher gegen feſtes Gehalt eingeſetzt. Dieſer wurde ſchon im Jahre 1390 unter die„ehrbaren“ Per⸗ ſonen gerechnet, trotzdem keine wiſſenſchaftliche Ausbildung gefordert wurde; er mußte nur praktiſche Kenntniſſe erworben haben, von denen die Erlaubnis zur Niederlaſſung abhing. Die Arzneikräuter wurden in Kräutergärten gezogen, die nahe bei den Apotheken und Klö⸗ ſtern oder Univerſitäten lagen. Die Aerzte kamen ſelbſt in die Apotheke, bezeichneten mit ührem Stock die auf den Regalen ſtehenden und ſchauen“, d. h. auf das Beſchauen des Harns, des Urins, und auf allen alten Bildern finden wir den Arzt mit dem Harnglas in der Hand. Der Stand der Aerzte war hochgeachtet. So heißt es im 16. Jahrhundert:„Wenn einer ſpricht, ich hab's von einem doctor gehoert, ſo giebt er im me glauben, denn hatt er's gehoert von eim andren, der nit doctor war.“ Man ſtudierte meiſt im Auslande und kam dann nach Deutſchland zurück, bis ſpäter die deutſchen Uni⸗ verſitäten Wien, Heidelberg, Wittenberg, Mar⸗ burg u. a. gegründet wurden, und damit das Erlernen der Heilkunſt nicht mehr vom Aus⸗ lande abhängig blieb. Aber erſt im 17. Jahr⸗ hundert fingen die gelehrten Aerzte an, ihre Kenntniſſe nicht mehr bloß aus lateiniſchen und en Aerzten möglichſt ferngehalten wur⸗ Ent. dige ſtudierte Frauen, von denen im Jahre 1288 griechiſchen Büchern ſondern durch ſelbſtän⸗znit Verzierungen geſchmückten Kruken, aus ſt f i 9 7 75 5 i z 5 ſtoffen auf chemiſchem Wege bekannt geworden eine in Mainz und im Jahre 1394 eine in diges freies Forſchen zu erwerben. D ie Vorbe⸗Jdenen die Arzneien gemiſcht werden 2 Dig Die ſollten, war, beherbergen ſie große Retorten, große Frankfurt a. M. behördlich angeſtellt war. Am reitung war inzwiſchen eine beſſere geworden, a 10 8 rß Vaben mündlich die Anweiſung, wie das Rezept gemacht werden ſollte. Denn 1damals gab es moch kein aus Lumpen gefertigtes Papier, und Glasſtürze, Kolben und andere große Glasge⸗ räte. Das Harnbeſchauen hatten die Aerzte es wurden an den Sprachen, ſondern Gymnaſien nicht bloß alte auch die Realwiſſenſchaften eN. längſt als irreführend erkaunt, obwohl im⸗ e ee 8 5 ene a. eine ſchriftliche Anweiſung auf Pergament dieſer jener Arzt deut bedagte. — an mu—4 Jahre auf de i a ſwã weſen. 2 5 n eenen e e 9ger n r Univerſttät ſtu⸗] wäre zu teuer geweſen. Wenn die Arznei her⸗ Jetzt aber begann man unter dem Einfluß der dieren, bis man mit dem Barett, dem Doktor⸗ hut und dem Ring geſchmückt nach beſtandenem 888 5 Examen praktizieren durfte. Aber die Nieder⸗ „) Dieſe intereſſanten Ausführungen entnehmen] laſſung war dadurch noch nicht ohne weiteres ir einem ſoeben erſchienenen Bändchen der be⸗erlaubt. Sie hing von einer behördlichen Zu⸗ nten Sammlung„Wiſſenſchaft und Bildung“:] laſſung ab, und dieſe wurde ſo eingerichtet, daß Arznei⸗ zund Genußmittel, ihre Segnungen]an den einzelnen Orten die Aerztezahl in einem Gefahren“. Verhältnis zur Einwohnerzahl geſtellt war, wurde ſie in einen in der Apotheke vorrätigen Arzneibecher getan, und der Arzt brachte ſie ſelbſt dem Kranken. Am Ende des 15. Jahrhunderts ſchon ſind genaue Anweiſungen über den Handel mit Giften gegeben, der nur beſtimmte Perſonen, die einen Arzneiſchein dazu beſitzen, vorbehalten ſſt. Der Nünberger Erlaß vom Jahre 1496 ver⸗ neuen chemiſchen Kenntniſſe die wirkliche Harn⸗ „ in geeigneterer Weiſe zu betrei⸗ Es iſt eigen, wie ſich doch alte Gebräuche und längſt als falſch erkannte Ideen bis in unſere Zeit erhalten und den auf Ausgehen⸗ den als Hilfe dienen. So beſchã ſich it Jahre 1905 ein kurpfufchender Biebhandler zu⸗ 28 N ub d 7 r Samstag, den 11. Juli 191a. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 2 Sein Indem ich das erkläre, achte ich nur auf das, Hiſtoriſches Muſeum der Pfalz was das Gewiſſen mir ſagt. Kein anderes Moment hat meine Entſchließung beeinflußt. Sie ſtand eben deswegen ſchon im erſten Augenblick feſt und war nicht etwa das Er⸗ gebnis mehr oder weniger langer Erwägun⸗ gen. Nach Lage der Sache erſcheint es faſt gegenſtandslos, mich des weiteren über meine mündliche und ſchriftliche Verlautbarung zu äußern, über welche die Indexkongregation ihr Verdikt ausgeſprochen hat. Es darf das um⸗ ſomehr geſagt werden, als ich es einige Wochen vorher in aller Oeffentlichkeit getan habe. Eine diesbezügliche längere Erklärung habe ich in den größeren und verbreiteteren Zentrumsblättern Nord⸗ und Süddeutſchlands (Kölniſche Volkszeitung, Germania, Eſſener Volkszeitung, Augsburger Poſtzeitung, Baye⸗ riſcher Kurier, Deutſches Volksblatt und Badiſcher Beobachter) veröffentlicht. Was ich ſprach und ſchrieb, richtet ſich in keiner Weiſe gegen die kirchliche Autorität und deren Träger, ſondern ausſchließlich gegen Anſchauungen und Beſtrebungen der Kreiſe, die unter dem Namen„Integrale“ und„Quer⸗ treiber“ bekannt ſind. Ich verſuchte den Nach⸗ weis dafür zu erbringen, daß deren Anſchau⸗ ungen und Beſtrebungen unmöglich verwirk⸗ licht werden können und daß es wie für das Zentrum, ſo namentlich für die kirchliche Au⸗ torität und deren Träger höchſt bedenklich werden könnte, wenn man es verſuchen wollte. Die dogmatiſche und kanoniſtiſche Seite der Sache, alſo die Frage nach der W der kirchlichen Autorität an ſich, habe ich mit Bedacht berſeite gelaſſen, wie ich ausdrücklich bemerkte. Es war alſo nicht meine Abſicht, die kirchliche Autorität in Frage zu ſtellen, ſondern auf Geſahren für dieſelbe hinzu⸗ Niemals habe ich die Meinung gehegt oder ausgeſprochen, daß die kirchliche Autorität kein Recht habe, katholiſchen Politikern im allge⸗ meinen und Zentrumspolitfkern im beſonderen — ſeien ſie Prieſter oder Laien— nach irgend⸗ einer Richtung hin etwas zu ſagen. Es ſind aber zwei ſehr verſchiedene Fragen: ob ein Recht uder ob von demſelben Gebrauch gemacht werden ſoll und gemacht werden kann. Man kann die eine bejahen, und doch die andere verneinen müſſen. Theodor Wacker, Pfarrer. Das iſt es, was ich auf„Wunſch“ des erz⸗ giſchöflichen Ordinariats dieſem gegenüber er⸗ klärt habe: nicht mehr und nicht weniger. Es erſcheint mir ganz undenkbar, daß ſeitens des erzbiſchöflichen Ordinariats etwas anderes nach Rom berichtet worden iſt.“ 13 1817 Deutſches Keich. — Der Verein für ſoziale Koloniſation Deutſch⸗ lands E. V. hat in den zwei Jahren ſeines Be⸗ ſtehens über 700 Morgen Oedland in Kultur ge⸗ nommen, davon 40 Morgen in Reppen, hinter Frankfurt a.., bereits mit 16 Rentenguts⸗ ſtellen beſtedelt, 65 Morgen in Beeskow mit 37 Rentenſtellen, von denen 7 am 1. Juli be⸗ zogen ſind, 40 Morgen in Wendiſch⸗Buchholz, 32 in Beelitz und 91 in Liebenwalde, 200 in Kretſchendorf bei Fürſtenwalde und 135 in Für⸗ ſtenberg a.., weitere 90 Morgen in Vierhöfen bei Harburg. Der Verein wird ſo im Laufe der Jahre 1914 und 1915 etwa 350 Anſtedler⸗ ſtellen für Arbeiter und Handwerker ſchaffen, eine bedeutende Vermehrung des kleinſten Land⸗ beſitzes. Es iſt gar keine Frage, da der Verein für ſoziale Koloniſation, wenn ſeine Arbeit in dieſer Weiſe fortſchreitet, durch die Seßhaft⸗ machung von Arbeitern das beſte Mittel bietet, der Arbeiternot auf dem Lande zu ſteuern. Da alle dieſe Kolonien für ihre Fertigſtellung hun⸗ derten von großſtädtiſchen Arbeitsloſen für Wochen und Monate geſunde und vollbezahlte Landarbeit bieten, läßt ſich der doppelte Wert ſcheg Koloniſationsarbeit nicht hoch genug an⸗ 1 Badiſche Politik. Zu Geheimrat Becks Mandatsnieberlegung ſchreibt der„Deutſche Kurier“':„Es wäre außerorde D en e eenee liberale Reichstagsfraktion ein ſo fleißiges und bewährtes Mitglied verlieren ſollte, wie es Ge⸗ heimrat Beck geweſen iſt. der nimmermüde Geſchäftsführer und hat ſich als Redner im Reichstag beſonders bei Beamtenfragen als ſo hervorragen⸗ der Kenner der Verhältniſſe erwieſen, daß er un⸗ beſtritten als Autorität auf dieſem Gebiete galt. Noch bei der letzten Beſoldungsnovelle, die durch die Schuld des Zentrums und der Sozialdemo⸗ kratie ein ſo bedauerliches Ende fand, hat er ſeine ganze Kraft und ſeinen vollen Einfluß eingeſetzt, 0 das Erreichbare für die Beamten herauszu⸗ holen. der Erfolg verſagt, aber die deutſche Beamten⸗ welt weiß, daß ſie ſich auf ihn als ihren beſten und beredten Anpalt auch in Zukunft verlaſſen kann. Die Beamten hoffen gewiß mit uns, daß er auch fernerhin die Laſt des Reichstagsman⸗ dats auf ſich nimmt Heidelberg⸗Eberbach zur Wiederwahl ſtellt, die nach den letzten Vorgängen im Reichstag zwei⸗ fellos noch glänzender ausfallen würde als all die Jahre zuvor.“ mersheim fand am Sonntag der„6. Män⸗ nerkatholikentag auf der Hardt“ ſtatt. Nach einer kirchlichen Feier in Bickelsheim ſammlung u. a. Redakteur Schlöder⸗Frei⸗ weiſen. Entweder iſt alſo das Zentrum keine„politiſche“ kers richtet ſich nicht gegen die Perſon und Tä⸗ tigkeit Wackers, auch nicht gegen das Zentrum, Er war ſeit Jahren der Fraktion Leider war ſeinen Bemühungen diesmal und im Herbſt in ſich Das„politiſche“ Zentrum. Karlsruhe, 10. Juli. In Dur⸗ der„Wallfahrtskirche“ zu hielt auf der nachfolgenden Ver⸗ burg(„Freiburger Tagespoſt“) eine poli⸗ tiſche Rede im Sinne der Zentrumspolitik. Partei, oder die konfeſſionellen Männervereine ſind politiſche Vereine. Im übrigen verkündete Redakteur Schlöder folgendes zum„Fall Wacker“:„Die Indizierung der Schrift Wak⸗ num gegen beſtinunte Sätze im der Broſchüre Wackers.“ Solange das Zentrum nicht der Wahrheit die Ehre zu geben vermag, und der tatſächlichen Lage nicht offen ins Auge blickt, ſondern ſich und ſeine Anhänger in eine trügeriſche Sicherheit einwiegt, ſolange kann es nicht verlangen, daß man Mitgefühl mit ihm im Kampf gegen die„Integralen“ hat. Mannheim, den 11. Juli 1914. Aus der Stadtratsſitzung vom 8. Juli 1914. Von den vorliegenden Entwürfen für das Grabdenkmal des Oberbürger⸗ meiſters Martin findet keiner den vollen Beifall des Stadtrats. Der Grabplatz ſollte die derzeitigen Dimenſionen nicht überſchreiten; die beiden Linden, die ihm ein charakteriſtiſches Ge⸗ präge geben, ſollen nicht entfernt werden. Dieſe Anforderungen, die allerdings den Bearbeitern nicht förmlich auferlegt waren, ſind nach Anſicht des Stadtrats der Ausführung zugrunde zu legen. Das Kollegium beſchließt daher, auf die⸗ ſer Grundlage einen Wettbewerbunter ſämtlichen in Mannheim anſäſſi⸗ gen Architekten zu veranſtalten. Ueber die Faſſung des Ausſchreibens wird alsbald Ent⸗ ſcheidung getroffen werden. Auf der Badiſchen Jubiläumsaus⸗ ſtellung Karlsruhe 1915 wird von der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen eine Verkehrsausſtellung veranſtaltet und für dieſe u. a. ein Modell der Mannheimer Hafenanlagen bhergeſtellt werden, deren ſtädtiſcher Teil von der Stadtgemeinde, deren 55 Teil von der Generaldirektion dargeſtellt wird. Weiter ſoll eine Beteiligung der Stadt Mannheim an der von dem Badiſchen Fremdenverkehrs als Beſtandteil des Karlsruher Unternehmens geplanten Ausſtel⸗ lung ſtattfinden. Nachdem der Gemeindebeſchluß vom 23. April und 26. Mai 1914, betr. die Förderung des Bodenkredits für den Kleinwohnungsbau, mit Erlaß Großh. Miniſteriums des Innern vom 20. Juni ds. Is. Nr. 27 404 die ſtaatliche Ge⸗ nehmigung erhalten hat, ſind heute als Mit⸗ glieder der§§ 11 bis 15 des Gemeindebeſchluſſes eingeſetzten Hypothekenkommiſſion er⸗ nannt worden die Herren Bürgermeiſter Dr. Finter, Vorſitzender, Stadträte Feſen⸗ becker, Mainzer, Trautwein, Stadt⸗ verordnetenvorſtand Kommerzienrat Benſin⸗ ger, Stadtverordneter Auguſt Ludwig, Alt⸗ ſtadtrat Joſef Köchler, Sparkaſſendirektor Schmelhcher. Statutariſches Mitglied und Stellvertreter des Vorſitzenden iſt der Vorſtand des Grundbuchamts, Herr Stadtrechtsrat Rei⸗ tinger. Die Vereinbarung mit der Rheiniſchen Hypothekenbank über die Bewilligung ſtadtgarantierter 2. Hypotheken für den Kleinwohnungsbau wurde unterzeichnet und der Bank zum gleichen Zweck und mit dem Erſuchen mitgeteilt, nun⸗ mehr auch ihrerſeits bekannt zu geben, daß Ge⸗ ſuche um Gewährung ſolcher Hypotheken bei ihr eingereicht werden können. Der Abſchluß der gleichen Vereinbarung mit der ſtädtiſchen Sparkaſſe wird in nächſter Zeit ebenfalls er⸗ folgen. Anſtelle des verſtorbenen Baumeiſters Georg Kallenberger wird Stadtrat Heinrich Feſen⸗ becker zum Mitglied der Sparkaſſenkom⸗ miſſion ernannt. Für den verſtorbenen Kommerzienrat Bank⸗ direktor Zeiler iſt ein neues Mitglied des Schatzungsrats zu ernennen. Der Vorſchlags⸗ liſte wird zugeſtimmt. Der Vorſchlagsliſte des Stiftungsrats der Eduard und Roſalie Traumann⸗ Stiftung für die wegen Ablebens eines Sttif⸗ tungsratsmitglieds vorzunehmende Ergän⸗ zungswahl wird 1 Die Firma Fritz Benſinger hat der Be⸗ rufsfeuerwehr ein Geldgeſchenk von 50 Mk. überwiefen, wofür verbindlichſt gedankt wird. Dem Armen⸗ und Fürſorgeamt wur⸗ den 25 Mk. und 200 Mk. zur Verteilung unter Aus Stadt und Zand. Arme überwieſen. Dem Antrage der Schulkommiſſion entſpre⸗ chend wird denjenigen Schülern aus den Vor⸗ orten Käfertal, ldhof, Neckarau, Feuden⸗ heim und Rheinau die infolge der zenkraliſier⸗ ten Einrichtung der Knabenfortbildungsſchule in der Altſtadt zum Beſuche dieſer Schule be⸗ ſonders zur Stadt fahren müſſen, freie Straßenbahnfahrt für die Schulfahrten bewilligt. Dieſer Beſchluß tritt mit dem Wie⸗ derbeginn des Unterrichts nach den Sommer⸗ ferlen in Kraft. Für die Bauplätze Richard Wagnerſtraße gungen feſtgeſetzt. trägt 120 Mk. für den Quadratmeter überbau⸗ terx Fläche; der Erlös muß jedoch für jeden Platz mindeſtens 65 Mk. für den Quadratmeter der Geſamtfläche betragen. Für den Vorgar⸗ ten iſt ein feſter Preis von 15 Mk. pro Quadrat⸗ meter zu zahlen. Die Verſteigerung erfolgt, ſo⸗ bald Angebote vorliegen. Bedingungen und Lagepläne können im neuen Rathaus, Zimmer 6, eingeſehen und bezogen werden. Der Militärverwaltung wird ihrem Wunſche gemäß vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bür⸗ gerausſchuſſes im Sandhofener Wald unter ge⸗ wiſſen Bedingungen meiteres Gelände kaufweiſe zur Verfügung geſtellt. Der Vertrag mit der Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft über die Benützung der Sand⸗ hofer Straße für den Bau der Straßen⸗ bahn Mannheim⸗Sandhofen wird genehmigt. Die Zufahrtswege zur Feuden⸗ heimer Fähre ſollen teilweiſe umgepflaſtert Nr. 3, 5 und 7 werden die Steigerungsbedin⸗ r Steigerungsanſchlaß be⸗ iſt in Ausſicht genommen, Baggerungen an der rechtsſeitigen Anlandeſtelle vorzunehmen. Die hierfür erforderlichen Mittel von 10 000 Mk. werden für den nächſtjährigen Voranſchlag vor⸗ gemerkt. Einem hieſigen Hauseigentümer wird z um Zweck des Anſchluſſes der Aborte ſeines Grundſtücks an die Kanglifa⸗ tion ein Darlehen im Betrage der hälftigen Koſten des Anſchluſſes und bis zur Höhe von 600 Mk. gegen Sicherheitsleiſtung(Eintrag im Wn und monatliche Ratenzahlung ge⸗ währt. Das ſtenographiſche Wettſchreiben ſtädtiſcher Beamten am 13. Juni 1914 hatte folgendes Ergebnis: Es erhielten in Klaſſe 1(100 Silben in der Minute) je einen 1. Preis zehn Beamte, je einen 2. Preis ſechs Beamte, je einen 3. Preis ſechs Beamte; Klaſſe 2(125 Silben in der Minute) je einen 1. Preis acht Beamte, je einen 2. Preis zwei Beamte, je einen 3. Preis ein Beamte; Klaſſe 3(150 Silben in der Minute) je einen 1. Preis fünf Beamte, je einen 2. Preis ein Be⸗ amte, je einen 3. Preis ein Beamte; Klaſſe 4 (175 Silben in der Minute) einen 2. Preis ein Beamte; Klaſſe 5(200 Silben in der Minute) einen 3. Preis ein Beanke; Klaſſe 6(220 Silben in der Minute) einen 1. Preis ein Beamte, einen 2. Preis ein Beamte; Klaſſe 8(260 Sil⸗ ben in der Minute) einen 1. Preis ein Beamte. Ueberlaſſen werden: der Schützenfeſt⸗ platz dem Turnverein zu turneriſchen Veranſtal⸗ tungen am 18. und 19. Juli ds. Is.; das rechts⸗ ſeitige Neckarvorland⸗ ſoweit es Eigentum der Stadtgemeinde iſt— zwiſchen Jungbuſch⸗ und Friedrichsbrücke der großen Karnevalgeſellſchaft Neckarſtadt zur Abhaltung eines Volksfeſtes. Vergeben wird: 1. Für den Neubau der Luzenbergſchule a) die Ausführung der Schloſſerarbeiten: Los 1 an Schloſſermeiſter G. Gorny hier, Los 2 an Schloſſermeiſter J. Neu⸗ ſer hier, Los 3 an Schloſfermeiſter F. Wieſe hier, Los 4 an Schloſſermeiſter K. Guigue hier, Los 5 an Schloſſermeiſter Gebr. Knauer hier; b) die Ausführung der Laſurabeiten: Los 1 an Malermeiſter Friedr. Hettinger, Käfertal, Los 2 an Malermeiſter J. Blochmann hier, Los 8 an Malermeiſter A. Leemann hier, Los 4 an Malermeiſter H. Buß hier; c) die Lieferung des Mobiliars: Los 1 an Schreinermeiſter W. Flor⸗ ſchütz hier, Los 2 an Schreinermeiſter Gebr, Rupp, Sandhofen, Los 3 an Schreinermeiſter H. Kerz hier, Los 4 an Schreinermeiſter A Rahm hier, Los 5 an Schreinermeiſter J. Frank hier, Los 6 an Schreinermeiſter J. Weilers⸗ bacher hier, Los 7 an Schreinermeiſter Behr u. Mury hier, Los 8 an Schreinermeiſter J. Zipſe hier; d) die Liefexung der Schultafeln der Ja. Hermann Rauch jr. in Worms. 2. Die Lieferung der Beſchläge zu den Schul⸗ bänken Syſtem Rettig für die Luzenberg⸗ ſchule, Friedrichsſchule Sandhofen, L I⸗ Schule und für die Mittelſchulen an die Firma Vereinigte Schulmöbelfabriken G. m. b. H. in Tauberbiſchofsheim. 3. Die Lieferung der Schulbänke für die Lu⸗ zenbergſchule und von Erſatzbänken für die Friedrichsſchule Sandhofen, Schule L1 und die Mittelſchulen Los 1 und 2 an Acdi er Beißbarth und Hoffmann, Los 3 an Schreinermeiſter M. Bader und Los 4 an Schreiſtermeiſter H. Kerz hier. 4. Für den Neubau der R 2⸗ Schulet die Ausführung der Beton⸗ und Eiſenbetonarbeiten an die Firma J. A. Corbet hier, die Ausfüh⸗ rung der Schmiedearbeiten an die Firma Fried⸗ rich Stark Söhne, die Lieferung der Walzen⸗ träger an die Firma M. Marum hier. 5. Die Herſtellung von Maurerarbeiten im Viktor Lenel⸗Stift in Neckargemünd an Auguft Bauer in Neckarge⸗ mitnd. 6. Die Ausführung des eiſernen Dachſtuhles für das Kühler⸗ und Waſcherhaus im Gaswerk Luzenberg an die Firma Joſef Lang hier, die Großſchloſſerarbeiten für dasſelbe Gebhüude an die Firma Stutz u. Sommer hier. 7. Die Lieferung von Eiſengegenſtänden für den Sielbau den Firmen Weil u. Reinhardt und Karl Biundo hier. 8. Die Lieferung von Steinzeugröhren für den ſtädtiſchen Sielbau den Firmen Adolf Kloos hier und Deutſche Steinzeugwaren⸗ lund teilweiſe neu bergeellt werden. ne ſabrit Friedrichsfeld. 3 gleich mit„doktern“ und gab vor Gericht an, dieſes von einem Scharfrichter, ſeinem Groß⸗ vater, gelernt zu haben. Als Hauptmittel ver⸗ ordnete er viel parfümierten Urin zum Preiſe bis zu 2 Mark für die Verordnung, täglich 5 Tropfen davon in einem Löffel Waſſer zu neh⸗ men. Er wurde vom Landgericht Chemnitz wegen Betrugs im Rückſall zu 2 Jahren 6 Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt. Im Jahre 1898 vertrieb ein wegen Betrugs mehrfach beſtrafter Arbeiter unter Beilegung des Arzttitels ein Heilmittel gegen alle Krankheiten von Menſch und Tier zum Preiſe von—9 Mark. Das Heilmittel beſtand aus Urin und Waſſer. Er wurde vom Landgericht Tilſit wegen Betrugs im Rückfall zu 6 Jahren Zuchthaus und 1950 Mark Geldſtrafe verurteilt. Es iſt zweifellos, daß im 17. und 18. Jahr⸗ hundert die Bedeutung der Behandlung mit Arzneikräutern überſchätzt und zweifellos, daß die Behandlung mit den, wie wir heute ſagen, „phyſikaliſchen“ Heilmethoden, mit Waſſer, Hitze und Licht unterſchätzt wurde. Erſt in neuerer Zeit wird ſie von ärztlicher Seite gebührend gewürdigt und zweckentſprechend verwendet. in Speier. Neue Ausgrabungen in der Rheinpfalz. Die wiſſenſchaftlichen Unternehmungen des Hiſto⸗ riſchen Muſeums der Pfalz waren auch in der erſten 5 des Jahres 1914 von gutem Erfolg gekrönt. nsbeſondere waren es wieber die durch Stiftung hat des verſtorbenen Herrn Geheimrat Dr. Relß er⸗ kerial geliefert haben. Zu dem bereits in dem kürz⸗ lich erſchtenenen 2. Bericht des Hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz veröffentlichten Brandgrab der jüngeren Steinzeit(Großgartacher Typus kam ein gleichfalls mitten zwiſchen römiſchen Gräbern gefundenes Brandgrab derſelben Periode. Das Grab enthielt außer den verbrannten Knochen der Leiche Reſte eines unverzierten Tongefäßes und einen reich ver⸗ zierten Becher, deſſen Ornamente mit kohlenſaurem Kalk ausgelegt ſind. Nach dieſem für Süddeutſchland zum erſten Male nachgewieſenen Vorkommmnis neoll⸗ ihtſcher Brandgräber ergab die Grabung in unmittel⸗ barer Nachbarſchaft zwei ebenfalls mit reichverzierten Tongefäßen ausgeſtattete Skeſettgräber des Groß⸗ gartacher Typus, ſo daß wir in dieſer Periode am gleichen Platze ſowohl Braud⸗ wie Skelettgräber haben. In der nichſten Nachbarſchaft, in Munden⸗ heim, konnte eine Angahl ſog. Hockergräber unter⸗ ſucht werden, die dem Ende der jüngeren Steinzeit (Zonenkeramik! und der älteſten Bronzezeit ange⸗ hören. Alle Leichen lagen auf der Seite und hatten die Beine gegen den Körpex herangezogen. Man glaubt annehmen zu dürfen, daß die Leichen gefeſſelt beſtattet wurden, um zu verhindern, daß ſie dem Grabe entſteigen und den Lebenden Schaben zufügen. Vielleicht auch hat man den Toten die Glieder zu⸗ ſammengebogen, um ſie in möglichſt engem Raum be⸗ ſtatten zu können. Eine derartige Leiche wurde in der umgebenden Erde gehoben und iſt jetzt im erſten prähiſtoriſchen Saal des Hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz ſorgfältig herauspräpartert aufgeſtellt, wo es das allgemeine Intereſſe der Beſucher erregt. Das Gräberfeld ergab mehrere intereſſaute Tongeſäße ſo⸗ wie einige primitive Bronzewaffen und Geräte. Dem nächſtfolgenden Zeitabſchnitt(Wallſtattperiobe 1200—550 v. Chr.) gehört ein in der nächſten Nähe des im Jahre 1910 bei Wollmesheim unterſuchten Fürſtengrabes entdeckter Grabfund an, zu dem 8 reich verzterte dünnwandige Tongefäße, das feinſte was die Pfalz bisher an prähiſtoriſcher Keramit geliefert eine altitaliſche Bronzetaſſe und ein Brouze⸗ er, gehören. mef Die Unterſuchung des römiſchen Gräberfeldes müglichten Ausgrabungen bei dem Kaftell Rhein⸗ gönheim, die wertvolles wiſſenſchaftliches Ma⸗ Ende entgegen, Es konnten insgeſamt ca. 500 Grä⸗ ber feſtgeſtellt werden. Von den neuen Funden ſind bereits über 200 Tongefäße, ferner zahlreiche Bronze⸗ fibeln, Müuzen, Lampen, Metallſpiegel ete ausge⸗ ſtellt, Aus ſpätrömiſchen Skelettgräbern ſtammen insbeſondere zwei prächtige, tadellos erhaltene Glas⸗ flaſchen, von denen die eine mit weißen und blauen Glasfäden überſponnen iſt. Reiche Ausbeute hat die int vergangenen Jahre entdeckte Terra ſigillato Manufaktur Blickweller geliefert, doch war eß noch nicht möglich, die Maſſe der Funde zu ſichten und aus⸗ zuſtellen. Herr Kommerzienrat W. Ludowiei hat im Jahre 1914 wieder ſeine Sammlung durch eine reiche Schenkung neu ausgegrabener römiſcher Funde erweitert. Wie bisher hatte das Hiſtoriſche Muſeum der Pfalz auch in dieſem Jahre ſich des größten Ent⸗ gegenkommens der Behörden wie der großen Zahl pfälziſcher Geſchichtsfreunde zu erfreuen. Durch die Zuleitung der geſetzlich vorgeſchriebenen Meldungen von Alterstumsfunden war das Muſeum in dervage, wichtige Fundplätze vor der Zerſtörung ſuſtematiſch zu unterſuchen. Dr. Sp. ——— Paul Heyſe⸗Schenkungen an die Bayerſſche Huf⸗ und Staatsbißliothet. Wie fer Münchener J⸗Korreſpondent erfährt, hat Geheimrat Prof. Dr. Alfred Dove in Freiburg 1.., der vor einiger Zeit ſeine Mommſen⸗Brieſe der Berliner Akademie der Wiffenſchaften geſchenkt Hat, jetzt die an ihn gerichteten Freundesbriefſe Paul Heyſes der Witwe des Dichters zu deſſen Andenken mit dem Wunſche auvertraut, daß ſie derelnſt nach dem Tode der Witwe mit andern Briefſchafteu der Königlichen Hof⸗ und Staatsbihlivthek in München überwieſen werden. Von der Bibliothek Paul Heyſes iſt der roma⸗ niſtiſche Teil ſeiner letztwilligen Verfügung ent⸗ ſprecheud der Königlichen Hof⸗ und Staitsbibliothek in München übergeben worden. Die Staatsbſbltother hat damit vor allem einen ſehr wertvollen Zuwachs au italieniſchen Dichtern erhalten, wozu noch eine beim Kaſteſl Rheingönheim geht nunmehr ihrem Reihe teilweiſe ſonſt ſchwer erreichbarer Wörterbücher der romaniſchen Sprachen und ihrer Dialekte kommt. Die in manchen Büchern vorhandenen haubſchrift⸗ lichen Bemerkungen erhöhen noch den Wert dieſes Vermächtniſſes, das ſich mehrfachen früheren Schen⸗ Aa des verewigten Dichtess anſchließt. Indiſche Forſchungen. bayeriſche Akademle der Wiſſenfchaften aus den Renten der Hardyſtiftung bewilligt: dem Profeſſor für Sanskrit und vergleichene Sprachwiſſenſchaft an der Univerſität Bonn, Geh. Regterungsrat Dr. G. Jacobt zur Bearbettung ſeiner Forſchungen über die Jatna⸗Religion und die Apabhyramſa⸗Literatur 1200 Mark.— dem Vertreter der indiſchen Phikplogie au der Univerſität Münſter, Prof. Dr. Richard Schmidt als Druckzuſchuß für ſeine Ausgabe des indiſchen Dramas„Parvatiparinayanataka“ 400 ½% dem Pro⸗ feſſor für Sauskrit⸗Sprache und Literatur an der Münchener Univerſität Dr. Lucian Schermann zur taliſchen Bibliographie“ 600 ,½¼ Eine albauiſche Expedition der Wiener Akademie der Wiſſenſchaften. Die mathematiſch⸗naturwiſſenſchaftliche Klaſſe der Wiener Akademie der Wiſſenſchaften will eine olba⸗ niſche Expedition zu wiſſenſchaftlichen Zwocken ent⸗ ſenden. Das Komitee zur Verwallung der Erbſchal Treitl, dte der Akademie ein Millionenvermögen zuführte, hat der Klaſſe 15 000 Kronen als Kredit für die Exvedition zur Verfügung geſtellt. 125 Dr. Lydtin's 80. Geburtstag. Herr Geh. Oberregierungsrat Dr. Außzuf Lydtin, welcher ſchon ſoſt Jahren ſoinen Wohn ſitz in Baden⸗Baden hat, begeht heute die Feier ſeines 80. Geburtstages. Dr. Lyhdtin gehört bekanntlich zu den erſten Autoritäten auf dem Be⸗ biete des Veterinärweſens, hat ſich als Miniſterigl⸗ referent für das Veterinärweſon beſanders um die Viohzucht Badens große Verdienſte erworben und iſt als Mitorganiſator der internationalen kier⸗ ärztlichen Kongreſſe in allen Ländern geſchätzt und Zur Untorſtützung indiſcher Forſchung en hat diee Weiterführung des indiſchen Teiles ſeiner„Orien? J. Seite. — Ertteral-Auzeiger.— Badiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt) Samstag, den 11. Juli 1914. 9. Die Lieferung von Kun die Erweiterung der Gartenſtadt der Fir⸗ ma Baſalt, A. G. in Linz a. Rh. 10. Die Aſphaltieru ng der Straße zwi⸗ ſchen K 5 und 7 5 der Firma Münchener Aſphaltwerk Kopp u. Co. hier. Dem Großh. Bezirksamt werden 12 Wirt⸗ ſchaftskonzeſſionsgeſuche und 2 Geſuche um Sr⸗ laubnis zum Ausſchank alkoholfreier Getränke befürwortend vorgelegt. inladungen liegen vor: zu dem Wohltätigkeitskonzert des Stadtſänger⸗ vereins Winterthur und dem zu ſeinen ſtſteinrandſteinen für 1 1. Ehren vom Lehrergeſangverein Mannheim⸗ Ludwigshafen veranſtalteten Bankett im Nibe⸗ lungenſaal am 11. Juli, 2. zu dem hieſigen Verbandstag der badiſchen Buch⸗ bindermeiſter am 11./12. Juli; 3. zu dem Deutſchen Handwerks⸗ u. Gewerbe⸗ in Mannheim am 27.—29. Ult. — * Ordensauszeichnung. dem Königlich Preußiſch Shevallerie, Kommandeur des Feldartil⸗ lerie⸗Regiments Großherzog(I. Badiſchen) Nr. 14 das Kommandeurkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. *Landesherrlich angeſtellt wurden die Real⸗ lehrer Karl Anſch iſ an der Höheren Mäd⸗ chenſchule in Offenburg, Rudolf Steiert an der Eliſabethſchule in Mannheim, Robert Eckert am Vorſeminar in Lahr, Auguſt Frie⸗ denauer an der Liſelotteſchule in Mannheim und Muſiklehrer Hugo Lutz am Lehrerſeminar in Heidelberg. * Gebächtnisfeier für Herrn Dekan Simon. Am morgigen Sonntag abend halb 9 Uhr wird in der Chriſtuskirche ein Or gelvortrag von Orno Landmann ſtattfinden. Der erſte Teil iſt dem Gedächtnis des verſtorb. Herrn Dekan Simon gewidmet. Der zweite Teil wird einige kleine Stücke von Boſſi darbieten. Der Eintritt iſt frei, Programm koſtet 10 Pfg. Ein Gedächtnisgottesdienſt zu Ehren des ver⸗ ſtorbenen Herrn Dekan Simon wird in der Kon⸗ kordienkirche am Sonntag, den 12. Juli, abends 6 Uhr, abgehalten. Die Gedächtnisrede hält Stadtpfarrer Klein. Die ganze evangeliſche Gemeinde wird herzlich eingeladen, zahlreich zu erſcheinen, damit ſich die Feier würdig und ein⸗ drucksvoll geſtalte. Eine Feſtdampferfahrt mit bis Weißenthurm bei Andernach, an ſolche, ein Sonderzug nach Köl Samstag, fulat Man Der Großherzog hat en Oberſten von La Muſik von Mainz ſowie anſchließend n a. Rh. wird am den 1. Auguſt er. das Hauptkon⸗ nheim der Allgemeinen Rad⸗ fahrer⸗union zum Beſuche der Werkbund⸗ ausſtellung in Köln a. Rh. und des 29. Kon⸗ greſſes der A..⸗Union in Aachen zur Durchführung bringen. Die Da mypferabfahrt in Mainz erfolgt am 1. Auguſt er., pünktlich um 97% Uhr vormittags, und iſt das Eintreffen in Köln am Rhein nachmittags 5 Uhr zu erwarten. Außer den Untonsmitgliebern ſoll einer beſchränkten Zahl von Gäſten das Mitfahren bis Koblenz oder Köln a. Rh. geſtattet werden. Für Gäſte iſt der Fahrtpreis von Mainz bis Köln a. Rh. leinſchließlich eines guten und xeichlichen Mittageſſens auf dem Schiff) auf 9,50 pro Perſon feſtgeſetzt worden und für nur bis Koblenz Mitfahrende beträgt der Fahrtpreis(inkl. Mittageſſen) 7,75 ,/, Wer die Abſicht hat, an der Feſtdampfer⸗ und Bahnfahrt bis Köln g. Rh. oder Koblenz teilzunehmen, wird gut tun, ſich baldmög⸗ lichſt wegen Platzbelegung und alles weiteren mit dem Leiter der Fahrt, Herrn A. Hetſchel, i. Fa. Walther u. von Reckow,„in Verbindung zu I. 14, 19 ſetzen, weil angenommen werden kann, daß die für ergriffen ſein werden. Gäſte verfügbaren Plätze bald v Polizeibericht vom 11. Juli. Selbſtmordver ſuſch beging in vergangener Nacht aus noch unbekannter Urſache in ſeiner in der Rennershofſtraße gelegenen Wohnung ein 26 Jahre alter lediger Chemiker aus Lüneburg, indem er ſich einen ſchar fen Revolverſchuß in den Kopf beibrachte. Er wurde heute früh 5 Uhr in bewußtloſem Zuſtande in ſeinem Bette auf⸗ gefunden und mittels Sanitätsautomobils in das Lanz'ſche Krankenhaus verbracht. Plötzlicher Tod. Vor dem Hauſe Damm⸗ ſtraße 15 brach geſtern nachmittag 5 Uhr eine 57 Jahre alte Frau von hier infolge eines Herz⸗ ſchlags tot zuſammen. Ihre Leiche wurde 27. Verba in Mannheim vom Vom Feſtplatze. Nur noch drei Tage und die Schützenherrlich⸗ keit iſt zu Ende! Dank der günſtigen Witterung zogen in den letzten Tagen, namentlich am Abend, Tauſende fröhlicher Menſchen durch die Reſtaurationshallen und über den Feſtplatz, der mit ſeinen Düften und ſeinem Lärm das Antlitz eines echten Volksfeſtes trägt. Auf dem Jux⸗ platze, wo die Schaubuden, die Photographen⸗ und Schießſtände, die Zuckerbuden, die Schau⸗ keln und Karuſſells ſtehen, und wo ſo verſchie⸗ denartige Melodien erklingen, gibt es Gelegen⸗ heit genug zum Geldausgeben! Allerdings haben die Reſtaurateure in der Innenſtadt dar⸗ unter zu leiden, denn faſt Alles iſt draußen auf dem Schützenplatz... Nun für ſie werden auch wieder Tage der Ernte kommen, wenn die Schützenfeſtwoche am Montag abend zur Neige gegangen und voll ausgekoſtet iſt. Sinkt der Abend herein, dann ergießt ſich eine Fülle elek⸗ triſchen Lichtes über den Platz; die Konturen⸗ beleuchtungen der langgeſtreckten Feſthalle und der Haupteingänge am Ende der Auguſta⸗Anlage und in der Schwetzinger Landſtraße(bei der Mühldorferſtraße) geben ſchon von weitem ein blendendes Relief. Vor der Feſthalle beleuchten die elektriſchen Reflexe die ſchönen gärtneriſchen Anlagen, mit welchen man die Böſchung ver⸗ ſehen hat, die den Feſtplatz von der höher liegen⸗ den Feſthalle in ſo ideal ſchöner Weiſe trennt. Es wurde noch nicht gebührend genug hervor⸗ gehoben, daß Herr Architekt Langheinrich, unter deſſen Oberleitung die ganze Anlage ge⸗ ſchaffen wurde, etwas geſchaffen hat, das ihm zur hohen Ehre gereicht. Vergeſſen ſei jedoch auch nicht, daß er von den Mitgliedern der SchützenfeſtBaukommiſſion in der Verwirk⸗ lichung jener Generalidee wirkſam unterſtützt wurde. Von dieſen Herren iſt beſonders Herr Stadtrat Feſenbecker zu nennen, der ſeine wiederholt erprobte Kraft voll in den Dienſt der Sache geſtellt, wozu er ſich als treues Mit⸗ glied der Mannheimer Schützengeſellſchaft ge⸗ wiſſermaßen ohne weiteres verpflichtet gefühlt hat. In den Berichten der Tagespreſſe über die Vorbeſichtigung der Feſtplatz⸗ und Schießanlagen wurden ſchon Perſonen und Firmen genannt, welche an der Ausgeſtaltung des Ganzen be⸗ tefligt geweſen ſind. Zu dieſen gehört jedoch noch eine kleine Nachleſe, welche wir bor Schluß des Schützenfeſtes halten wollen. So wurde die geſamte elektriſche Lichtanlage von der Firma Biſchoff und Henſel G. m. b. H. dahier erſtellt. In die notwendigen Zimmerarbeiten haben ſich die Mannheimer Zimmermeiſter A. Boos, Franz Brureln und Peter D o ſt⸗ mann geteilt. Die Kloſettanlagen wurden von den Firmen Wilh. Fuchs und J. Geiſel aus⸗ geführt, während die Jutebeſpannung des Gabentempels und der Eingangsbaulichkeiten Tapezier L. Schwartz beſorgte und die Ent⸗ wäſſerungsanlage von Hugo Benzinger her⸗ rührt.— Hier ſei nochmals darauf verwieſen, daß am Montag als Schlußfeier ein allge⸗ meines Volksfeſt ſtattfindet, wozu die Eintrittsgebühr auf 25 Pfennig und für Kinder auf 10 Pfg. ermäßi gt iſt. Wenn wir verraten, daß nachmittags ein Ta gesfeuer⸗ werk und am Abend ein Höhenfeuer⸗ werk abgebrannt wird, iſt dieſe Gebühr ſehr niedrig angeſetzt. Wenn das Wetter ebenſo günſtig wie an den letzten Tagen iſt, da wirds am Montag heißen: Nochmals hinaus auf den Schützen⸗ feſtplatz! 7 1 8 Telegramm des Großherzogs. Auf das Glückwunſchtelegramm, welches an den Protektor des Feſtes, unſeren Großherzog, bei dem Feſtmahle in der Feſthalle aus Anlaß des Geburtstages des Landesfürſten abgeſandt wurde, iſt nachſtehendes Danktele gramm beim Feſt⸗ ausſchuß eingelaufen: ade nweiler, 10. Juli. Oberſchützenmei⸗ ſter Hoffſtätter, Mannheim. Für die mir auf den Friedhof überführt. geehrt und überall wurde ſein hervorragendes Wirken auch als Fachſchriftſteller anerkannt. Doktorpromotioneu ohne Reifezeugnis. An den phtiloſophiſchen Fakultäten der preußi⸗ ſchen Univerſitäten beſteht die Möglichkeit, daß auch Doktoranden ohne Reifezeugnis promovieren können. Es handelt ſich hierbez allerdings um eine große Aus⸗ nahme; der Betreffende muß eine Doktorarbeit an⸗ fertigen, welche die phtloſophiſche Fakultät einſtimmig als eine hervorragende wiſſenſchaftliche Leiſtung zu erxklären bat. Im übrigen bedarf es noch der Dispenserteilung ſeitens des Unterrichtsminiſters. In den letzten 18 Jahren ſind nach amtlichen Feſt⸗ ſtellungen an den 10 preußiſchen Univerſitäten 157 immature Inländer von den philoſophiſchen Fakul⸗ täten promoviert worden. Aus dieſer relativ ge⸗ ringen Zahl ergibt ſich ohne weiteres, daß hierbei ſtreng verfahren wird und daß dabei nur außer⸗ gewöhnliche wiſſenſchaftliche Leiſtungen zur Anerken⸗ Rung kommen. HBochſchule für Muſik. Vierte Schlußaufführung. Wenn wir die noch in der En twickkung ſtehenden jungen Klavierſpielerinnen gerecht beurteilen wollen, ſo müſſen wir ihre Anlagen prüfen, ihre techniſche Vorbildung einſchätzen, ihr Vortragstalent beſchreiben. Danach ergibt ſich, ſoweit die geſtrigen Beobachtungen reichen, das Folgende: 1. Erna Weiß ſpielt korrekt und mit Ver⸗ ſtändnis, ihr Mozartſtil dürfte auf Herrn Pro⸗ feſſor Zuſchneid zurückzuleiten ſein. 2. Klara Schenck hat pianiſtiſche Anlagen, ihre Tech⸗ nik iſt für Beethoven herangereift; ſie iſt noch Jahr an ſolchen Aufgaben!—, ſo werden wir des badiſch⸗pfälziſch⸗ mittelrheiniſchen Schützenverbandes ndsſchießen 5. bis 12. Juli 1914. lichen Glückwünſche der zur geſtrigen Feier ver⸗ ſammelten Schützen ſage ich hocherfreut herz⸗ 134 lichen Dank. Friedrich, Großherzog. Schießreſultate. Am geſtrigen Nachmittag wurden Feſtbecher bon folgenden Schützen errungen: Johann Prüt⸗ ting, Erlangen; Max Drechſel, Erlangen; Jof. Hänken, Wiesbaden; Karl Schickler, Stuttgart; Karl Seiter, Stuttgart; Joh. Zwermann, Straß⸗ burg; Georg Rueß, Neunkirchen; Heinrich Jamin, Mainz; Heinrich Lahr, Mainz⸗Kaſtel; Wilhelm Heuck, Kiel⸗W.; Guſtavb Zimmermann, Newyhork; F. C. Theuergarten, Frankfurt a..; Ludwig Schmidt, Heidelberg; Wilhelm Krauß, Mainz; Ludwig Stöver, Hamburg; Karl Fritz, Alzey; Hch. Hutter, Frankfurt a..; Joſ. Stegmann, Mül⸗ hauſen; W. Emmerich, Groß⸗Umſtadt. Die goldene Münze erhielten: Georg Genter, Uſſenheim; Jakob Dieringer, Mülhauſen; H. Hünkel, Frankfurt a..; Adam Schurk, Mün⸗ chen; Joſ. Dietz, Erkrath; Hans Gewiß II, Berlin; Georg Kampes, Düſſeldorf; Max Haberland, Neu⸗ kölln; Daniel Hainthaler, Heidelberg. Schießgelder. Beteiligung fremder Schützen an dem Schießen hat in den beiden letzten Tagen in über⸗ aus erfreulicher Weiſe zugenommen, was wohl daraus hervorgehen mag, daß bis geſtern abend ca. 65 000 Mark an Schießgeldern eingegangen waren. Die * Gabentempel. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß nicht alle der geſtifteten Eh rengaben im Gabentempel untergebracht werden konnten und dieſe in einem ſeparaten, allen Beſuchern des Feſt⸗ platzes zugänglichen Raum und zwar in dem neben der Feſthalle gelegenen Büro der F e ſt le ĩ⸗ tung ausgeſtellt ſind. * Ballenſchlacht. Heute abend findet bekanntlich italieniſche Nacht verbunden mit Beleuchtung und einem Fackelreigen(ausgeführt von Mitglie⸗ dern des Mannheimer Turnvereins) auf dem Feſt⸗ platze ſtatt. Hierbei ſoll es auch eine ſogenannte Ballenſchlacht a la Nitzga geben, für welche nicht weniger als 150 000 Zelluloidbälle in Bereit⸗ ſchaft gehalten werden. * Photographiſche Aufnahmen. Von dem Feſtplatze wurden verſchiedene Ge⸗ ſamt⸗ und Detailaufnahmen von Herrn Photo⸗ graph Hans Graßmück gemacht. Alle ſind wohlgelungen und dürften eine bleibende Erinne⸗ rung an die„Mannheimer Schützenfeſtwoche von 1914“ bilden. * Offizielle Poſtkarten. Die aus 4 verſchiedenen Bildern beſtehende Serie der offiziellen Feſtpoſtkarte fand ſo ſtarken Abſatz, daß die erſte Auflage bereits vor⸗ geſtern abend nahezu vergriffen war. Es mußte aus dieſem Grunde ein weiterer Druck in Auftrag gegeben werden. Bereits heute werden wieder genügend Feſtpoſtkarten dem Verkauf zur Verfügung ſtehen. Beſtattung des Berrn Dekan Cudwig Simon. Wir konnten wegen der Kürze der Zeit die Trauerreden, die bei der geſtrigen Beerdigung des Herrn Dekan LZudwig Simon gehalten wurden, nur kurz erwähnen. Wir tragen deshalb das be⸗ merkenswerteſte aus den das Wirken des Heim⸗ gegangenen ſo überaus treffend würdigenden Aus⸗ führungen nach. Herr Stadtpfarrer v. Schöpffer legte ſeiner Trauerrede das Bibelwort Ev. Mat⸗ und getreuer Knecht. geweſen, ich will dich über Viele ſetzen; gehe ein 5u deines Herrn Freude!“ Nicht unvorbereiteti dennoch unerwartet drang zu uns allen, der Geiſtliche aus, in Winters ein jähes Fieber auf das Krankenla worfen, als aber die Oſterglocken erklangen, er als ein Geneſender wieder in unſere Mitte und ger ge⸗ Reiſe nach dem heilkräftigen Baden, wo er völlige Geneſung und Geſundung zu finden hoffte. Als eſn innerlich in ſeiner Kraft gebrochener Mann, der ſich mit demGedanken vertraut machen mußte, daß er von dem ihm ans Herz gewachſenen Amte, das er in nahe⸗ ſcheiden mußte, kehrte er wieder hierher zurück. Heute ſtehen wir in tiefer Bewegung und doch zu⸗ gleich in Dankbarkeit für all das, was er uns ge⸗ weſen iſt, an ſeiner Bahre und rufen ihm in dleſer Abſchiedsſtunde ein Wort des Heilandes zu:„Ei, du frommer und getreuer Knecht, du biſt über Wenigem ein zu deines Herrn Freude!“ Im Kleinen in Treue erprobt, ſah man ihn wachſen mit den immer größer und ſchwieriger werdenden Aufgaben, noch in der Zeit, als ſchon der Schnee des Alters ſein ehrwüͤr⸗ diges Haupt bedeckte. Ludwig Simon war ein Sohn der ſonnigen Pfalz, einer Familie entſproſſen, die ſchon ſeit Ge⸗ vor ihm gute Kräfte um die ſtark wachſende und friſch aufſtrebende, jugendkräftige Gemeinde ſich be⸗ meinde zu einem vollkräftigen Glied der ſich dieſem Lebenswerk gewidmet, mit einer Treue Arbeitstüchtigkeit, die nie ermüdete. überm Neckar war ein hellbrennendes Licht, das den auf der Schattenſeite des Lebens wohnen. Der Ent⸗ ſchlafene hatte die hohe Auffaſſung von ſeinem geiſt⸗ lichen Amt, daß der Pfarrer in der Seelſorge be⸗ Wie viele Tränen hat er mit den Seinen getrocknet, Lebens, als er vor 8 Jahren von ſeiner dankbaren in ſeinem eigenen Hauſe, als er das 25jährige Ju⸗ biläum ſeines Wirkens in Mannheim feierte. der Arbeit erleichtern, iſt er in die Breſche getreten, als die älteren Manheimer Pfarrer einer nach dem andern hinweggenommen worden ſind. Er hatte Tradition in ſich verkörpern, nicht verſagen durfte, wenn die Gemeinde ihn rief. So hat er in den letzten Jahren mit unermübdlichem Eifer und treueſter Pflichterfüllung die ſchwierigſten und nicht immer dankbarſten Geſchäfte erledigt. Wir ſtehen in unſerem Gemeindeleben in einer Übergangszeit und eine ſolche Zeit bringt vermehrte Mühe und Arbeit, Sorgen und Kämpfe. Aber er hat aus⸗ geharrt auf dem Poſten, auf den er geſtellt war mit unermüdlicher Treue. Was iſt er nicht in den letzten Jahren der Gemeinde der Konkordienkirche geweſen. Wie ſtand er mitten drin in der Arbeit als Leiter der örtlichen kirchlichen Körperſchaften und an der Spitze unſerer Diözeſe. Er waltete unter uns wie ein Patriarch: Die Milde und Klarheit des Alters lag auf ſeinem Weſen ausgegoſſen. Er war ein Mann, abhold allen theologiſchen Kämpfen und Strei⸗ tigkeiten, er war immer beſtrebt, zu verſöhnen, aus⸗ zugleichen und zu vermitteln. Und es iſt ein rühren⸗ des Zeugnis ſeines Schaffensdranges, daß er noch am Tage vor ſeinem Tode gearbeitet hat im Dienſte der Kirche, daß, als er die Augen ſchon geſchloſſen hatte, die Arbeiten, die er zuletzt angefertigt, als Zeugen ſeiner Treue noch hinausgezogen ſind in die Welt. Was gab ihm die Kraft, auszuharren, immer wie⸗ der mit neuem Mut ſich ſeiner Arbeit zu widmen? Zweierlei»hat ſeinem Leben tiefſte Klarheit und ſchönſten Inhalt gegeben: Das eine war das ſelten ſchöne Familienglück. In der vergangenen Woche hat er noch ſein füngſtes Enkelchen getauft, ein un⸗ vergeßlicher Augenblick für die tieftrauernde Familie. Unendlich viel haben Gattin und Kinder in dem Ent⸗ durch den Geſamtausſchuß übermittelten freund⸗ thäus, Kap. 25, Vers 21, zugrunde:„Ei, du frommer ſchafenen verloren, aber unauslöſchlich wird in ihren Satze des.moll-⸗Konzerts zu verſtehen. Dies Verſtändnis kann ihr keine Lehre geben, aber ſonſt machte ſie der Lehre des Herrn Profeſſor Zuſchneid Ehre. 3. Johanna Perron(Kla⸗ vierklaſſe Häckel) zeigte Anlagen und Vortrags⸗ talent namentlich in der Kadenz des Kla⸗ vierkonzerts Es⸗dur von Weber. Allegro „maéstoso“ faßt ſie ſchon gut auf, ihre Fer⸗ tigkeit iſt lobenswert. Die Befangenheit mag Einzelheiten abträglich geweſen Nin Das waren die„Junioren“. Nun kommen wir zu einer gereifteren Klavierſpielerin: zu Fräulein Irma Büch aus Neukirchen, die Webers berühmtes Konzertſtück ſpielte. Frl. Büch hat eine kräftige, rhythmiſch ſichere Spiel⸗ art, die deutliche Ausprägung der Figurationen zeigte einen ſelbſtändigen Zug, ihre ſprühende, lebhafte Vortragsweiſe gefiel mir ſehr. Die Ausführung des Weberſchen Konzertſtücks war eine Talentprobe, und wenn wir bedenken, daß die junge Spielerin das ſchwere Werk inner⸗ halb ſechs Wochen bei Herrn Frießrich Häckel ſtudiert hat— andere arbeiten ein ganzes den günſtigen Abſchluß des Abends mit An⸗ erkennung regiſtrieren dürfen Sehr angenehm wirkten die Geſangsvor⸗ träge, die zur Unterbrechung der Klavierprüf⸗ ung eingeſchoben waren. Nach Mozarts erſtem Satze aus dem ſogenannten Krönungskonzerte zu jung, um das Geſangsthema im erſten mit deutlicher Atembeherrſchung, muſikaliſchem Verſtä aus dem Tarta auf Beethoven aber Lieder von Reger, Brahms und Jenſen; endlich zwei Geſänge von Schu⸗ bert, die dann zu Weber zurückleiteten. Es war alſo eine ſehr abwechſlungsreiche Folge von Vorträgen, und Fräulein Brunhilde Katz bewies, daß ſie in den letzten Jahren große Fortſchritte gemacht. Die tiefe und mittlere Lage ihres Mezzoſoprans iſt voller geworden, ſie klingt oft nach Guarneriton; es iſt alſo die Hoffnung gegeben, daß ſich die Höhe angliedern läßt. Jedenfalls ſtellte das gewonnene Ergeb⸗ nis der Methode des Herrn Auguſt Perron ein vortrefflich klingendes Zeugnis aus. Die Arie aus Bachs Pfingſtkantate wurde in Rob. Franz' Orcheſtrierung geboten, die aber geeig⸗ net iſt, die Sängerin zu hindern. Robert Franz hatte leider wenig orcheſtria⸗ les Empfinden, er hat die Bläſer zu dick aufge⸗ tragen, dies verwiſcht die obligate Violoneello⸗ ſtimme beinahe ganz. Wir müſſen dieſen Um⸗ ſtand in Betracht ziehen, obwohl jeder Sachver⸗ ſtändige das Dilemma kennt. Auch die große Baß⸗Arie aus Händels Meſſias, die das Toben der Heiden gegen den Herrn und ſeinen Ge⸗ ſalbten malt, wurde in einer ſpäteren Orcheſter⸗ faſſung geboten. Aber hier war es die Hand des großen Mozart, die uns leitete. Herr Seefried ſang die ſchwierigen Triolengänge Ausprägung, mit vorzüglicher mit ebenſo viel Feuer als ndnis. Die beiden großen zen der Menſchheit und Gruppe rus bewieſen dann noch, daß die Geſänge: Gren winnt, daß Herr Seefried ſchon heute konzert⸗ reif iſt. Er hat alſo die Wahl, ſich der Bühne zit widmen oder Oratorienſänger zu werden; vielleicht vereinigt der junge Sänger beides Mit Ausnahme der Lieder, die Herr Max Welker am Flügel begleitete, wurden alle Be⸗ gleitungen von dem wiederum aus Schülern und Lehrern der Anſtalt wie aus Mitgliedern des Hoftheater⸗Orcheſters gebildeten Orcheſter ausgeführt. Herr Welker leitete alle dieſe Vor⸗ träge bis auf die Sätze von Mozart und Beet⸗ hoven. Dieſe Begleitungen leitete der„Kapell⸗ meiſterſchüler“ Wolfgang Martin. Für Mannheim war dies ein Novum, während man dieſe Uebungen an allen bedeutenden Konſer⸗ vatorien ſchon lange kennt und ſchätzt. Es ſind Uebungenz; für die Wirklichkeit find ſie keine Prognoſen. Sie zeigten Herrn Wolfgang Martin als Frühreifen, ohne ein Urteil zuzu⸗ laſſen, ob und was da werden kann und mag. Aber wir geben uns daß hier eine ſchöne Zukunft reifen möge. A. Bl.(In Vertretung.) Hus dem Mannheimer Kunstleben. Operette im Roſengarten. (Spielplan.) Montag, 13. Juli:„Ideale Gattin“ — Dienstag, 14.:„Prinzeß Greil“— Mittwoch. 15.: Einheitspreisvolksvorſtellung: 2Der Zigeuner⸗ primas“.— Donnerstag, 16.:„Ideale Gattin Freitag, 17.:„Prinzeß Gretl“.— Samstag, 18.: „Die ſchöne Cubanerin“.— Sonntag, 19.:„Die ſchöne Cubanerin“. Heute Samstag bringt das Enſemble die vierte Neueinſtudierung ſeit Eröffnung folgte Bach, auf Webers 35. Werk Sändel, Tiefe allmählich an Rundung und Fülle ge⸗ der Saiſon und Operette in drei Akten von Jul. Brammer zwar„Dieideale Gattin“, zu 45jähriger, von treuerſter Pflichterfüllung und von großer Liebe getragener Arbeit verſehen hatte, 24 2 2— Du biſt über Wenigem getrey und 0 ſo führte der Frühe des 8. Juni die ſchmerzliche Kunde, daß unſer hochverehrter Dekag Simon, von einer Herzlähmung befallen, ſanft ent, ſchlafen ſei. Wohl hatte dieſen kraftvollen, nie von Krankheit niedergebeugten Mann ausgangs dieſeß da traß Freude und Hoffnung begleiteten ihn auf ſeiner getreu geweſen, ich will dich über Viele ſetzen; gehe nerationen dem geiſtlichen Stande tüchtige Kräfte ge⸗ geben hat. Dekan Simon iſt der älteſte Pfarrrer an der Lutherkirche überm Neckar geweſen. Wohl hatten müht, aber die eigentliche Sämannsarbeit, die ſtille Sammlung und das innerliche Erſtarken dieſer Ge⸗ evan⸗ geliſchen Geſamtgemeinde Mannheims iſt doch das Lebenswerk Ludwig Simons geblieben. Wie hat er und Hingebung, die ihresgleichen nicht hat, mit einer Das Pfarrhaus Menſchen freundlich und troſtſpendend leuchtete, die müht ſein müſſe, jedem einzelnen Mitglied ſeiner Gemeinde ſo nahe zu kommen wie irgend möglich. wie viele Müde und Verzweifelnde aufgerichtet. Was er in aller Stille ſäte in jahrzehntelangem Fleiß, das durfte er ernten in den gehobenen Stunden ſeines Lutherkirchengemeinde ſchied, das durfte er fühlen In einem Alter, in dem andere ſich die Bürde das Gefühl, daß er als einer von denen, die die gerne der Hoffnung hin, ter Dekan ſanft ent, t„ nie vog igs dieſez nlager ge⸗ n, da traß Mitte und zuf ſeinet er völlige Als eſn n, der ſich haß er von r in nahe⸗ lung und hen hatte, r zurück. doch zu⸗ uns ge⸗ von ſeinem Tode kam, traf ſie uns in dleſer „Ei, du Wenigem tzen; gehe in Treue er größer h in der eehrwür⸗ ſonnigen ſeit Ge⸗ kräfte ge⸗ rrrer an hhl hatten inde und e ſich be⸗ die ſtille iefer Ge⸗ revan⸗ doch das ie hat er r Treue mit einer farrhaus das den htete, die Der Ent⸗ em geiſt⸗ orge be⸗ d ſeiner möglich. etrocknet, wollen treu ſein jeder nach dem Maß ſeiner Kräfte. Auch dieſe tiefempfundene Anſprache machte gleich der Trauerrebe des Herrn Stadtpfarrers v. Schöpffer auf leiß, das n ſeines ankbaren mfühlen rige Ju⸗ e Bürde getreten, ach dem 'r hatte die die durfte, in den r und nd nicht ſtehen angszeil ihe und at aus⸗ var mit t letzten jeweſen. Leiter an der ins wie Alters ar ein Strei⸗ n, aus⸗ rühren⸗ er noch Dienſte ſchloſſen gt, als ſind in er wie⸗ idmen? t und ſelten Woche in un⸗ amilie. m Ent⸗ t ihren — 5 Bild einer großen, hingebenden, neue Kräfte gegeben. kirche mit ihrer Not und mit ihren Kämpfen. delskammer, Emil Engelhard, fand geſtern im Reſtau⸗ rant„Wilhelmshof eine nicht öffentliche Vor⸗ beſprechung über die Gründung einer gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft für Beamte und Privatangeſtellte ſtatt, an der 55 Perſonen teilnahmen. Oßperette Konzert, das der Stadtſängerverein Samstag, den 11. Juli 1912 Geueral-Anzeiger.— Sadiſcht Aeueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Seite. dankbaren Herzen ſein Bild bleiben. Zum andern pwurzelte ſein Leben trauen, in dem Bewußtſein, Gott iſt es, der mich an meinen Platz geſtellt hat, er wird mir die Kraft geben, in einem felſenfeſten Gottver⸗ in ſeinem Geiſte zu wirken. Herr Prälat Schmitthenner⸗Karlsruhe führte u. a. aus: Die evangeliſche Oberkirchenbehörde läßt mich ein Wort ſagen, zum Zeugnis deſſen, was der Mann wert war in ſeinem Dienſt, den der Herr jetzt heimgerufen hat. Als vorgeſtern die Nachricht völlig über⸗ raſchend, weil wir noch eine Stunde zuvor die letzten Zeugen ſeiner Arbeit in die Hand bekommen hatten. Wir hätten ihm ſo gern die Zeit des Feierabends gegönnt nach der ſchweren, treuen Arbeit, die er getan hat. Wen wir uns vergegenwärtigen, was er getan hat in vier Jahrzehnten, ſo ſind die ſtummen Zeugen, die zu reden beginnen, die vergilbten Blätter aus ſeinen Akten. Wenn man ſie durch⸗ blättert, daun entſteht vor einem das Bild, wie es eben gezeichnet worden iſt. Immer wieder dasſelbe ſchlichten Treue. Immer wieder ſeine Schriftzüge in der gleichen Größe und in der gleichen Neinheit und Sicherheit, wie vor 40 Jahren, ſo ſetzt noch in den letzten Tagen, wie weun er mit dieſen Schriftzügen ein Zeugnis ablegen wollte von ſeiner Art, von der gewiſſenhaften Treue, mit der er ſeine Arbeit ſchuf. Als er im Jahre 1888 im kleinen Lutherkirchlein ſeine Antrittspredigt hielt, da war der Text ganz ähnlich klingend, wie wir ihn eben gehört haben. Ich war einer von denen, die ihm vorangegangen ſind in der Arbeit in der Lutherkirchengemeinde. Ich habe vor 25 Jahren in der kurzen Zeit meiner Wirkſamkeit das Gefühl bekommen, hier kann ſich einer verzehren, wenn er tren bleiben will. Hier iſt der Heimgegangene nun an die Arbeit gegangen mit ſeiner ganzen Kraft, mit ſeiner großen ſchlichten Treue, mit ſeiner warmen Liebe. Es mögen manchmal Stunden gekommen ſein, in denen er müde ward, aber immer wieder hat ihn das Bewußtſein:„Da bin ich hingeſtellt als ein Diener meines Gottes und meiner Gemeinde!“ Ein Stück ſeines Weſens war es auch, daß er pünktlich war, daß er nichts liegen ließ. Er hat aber nicht nur ſeine Mannheimer Ge⸗ meinde im Herzen getragen, ſondern auch die Landes⸗ Noch auf dem Sterbebette hat er ſich mit der General⸗ ſtmode beſchäftigt. Er hat in der Treue im Kleinen das Große geſucht. Er hat gewußt, wir können große Kräfte in unſerer Zeit brauchen, aber die Treue im Kleinen wird den Sieg erringen. Wir wollen des⸗ halb auch in dieſer heiligen Stunde geloben: wir die Trauerverſammlung einen erſchütternden Eindruck Gründungs⸗Verſammlung für eine gemeinnützige Baugenoſſenſchaft für Reichs-, Staats⸗ Gemeinde⸗ und Privatbeamte. Unter dem Vorſitze des Präſidenten der Han⸗ Herrn Geheimen Kommerzienrat Unter der Einladung fanden ſich Namen unſerer großen Induſtriefirmen, wie Zellſtoff Waldhof, Benz, Lanz, Brown Boveri, Strebelwerk u. a. Die Stadtverwaltung war durch Herrn Bürger⸗ meiſter Dr. Finter vertreten In ſeiner Begrüßung der Erſchienenen führte der Vorſitzende aus, daß die Löſung der Wohnungsfrage für die Beamtenſchaft als eine ſoziale Forderung unſerer Zeit bezeichnet wer⸗ den müſſe, die gegenwärtig die allerdringenſte ſei, und bat, eine Zerſplitterung tunlichſt zu vermeiden. Scha de in längerer Rede aus, daß die Gründ⸗ ung einer Baugenoſſenſchaft für Beamte bisher Dann führte Herr Hermann wegen der großen Schwierigkeiten noch nicht in Angriff genommen worden ſei. Augenblicklich nun ſei der Zeitpunkt deshalb beſonders günſtig, weil die Süddeutſche Diskontogeſellſchaft die Hypotheken bis zu 90 Prozent, ſowie ein bebau⸗ ungsfähiges Gelände in Neu⸗Oſtheim zur Ver⸗ fügung geſtellt hätte. Damit laſſe ſich jetzt ein Anfang machen, ſodaß ſchon am 1. April n. FJ. die erſten Häuſer bezogen werden könnten. 8 ſchaft ſehr bald von verſchiedenen Seiten auch andere Terrains angeboten werden würden, und Zu erwarten ſei, daß der Genoſſen⸗ da die Genoſſenſchaft als ſolche vollkommen ſelbſtändig und unabhängig ſei, ſo ſtehe nichts im Wege, daß auch in anderen Stadtgegenden die Bautätigkeit entfaltet werden könne. künftige Genoſſenſchaft werde die Mietpreiſe ſo Die feſtſetzen müſſen, daß eine Verzinſung der in⸗ veſtierten Kapitalien zu 7 Prozent erzielt werde; eeereeeen ſie hätten dann genügend Spielraum, um die erforderlichen Abſchreibungen vorzunehmen und die Verwaltungskoſten zu beſtreiten. Da gerade der Mittelſtand beſonders ſchwer unter der Mannheimer Wohnungsnot leide und auch die Firmeninhaber ein großes Intereſſe daran hät⸗ ten, für ihre Angeſtellten billige Wohnungen in exreichbarer Nähe der Stadt und in freier und geſunder Lage mit Garten zu erſtellen, ſo werde die Genoſſenſchaft ſicher reuſſieren. In der Diskuſſion gab zuerſt der Großh. Bad. Landeswohnungsinſpektor, Herr Dr. Kampff⸗ meyer aus Karlsruhe, einen Ueberblick über die Geſchichte der hieſigen Genoſſenſchaftsbeweg⸗ ung und hob hervor, daß der„neue Mittel⸗ ſtaud“ es bisher an der nötigen Initiative habe fehlen laſſen. Herr Journaliſt Stolzen⸗ burg empfahl die vor kurzem gegründete Gar⸗ tenheim-Genoſſenſchaft, deren Ziel es ſei, den ſozialen Notſtand der Wohnungsteuerung für die geringbeſoldeten Privatbeamten zu löſen. Er richtete an die Einberufer der heutigen Verſammlung die Aufforderung, in den Vor⸗ ſtand der Gartenheim⸗Genoſſenſchaft einzutre⸗ ten. Herr Profeſſor Wendling bezeichnete die Verſprechungen des Vorredners als utopiſt⸗ iſch und optimiſtiſch und empfahl den Beamten, ſich dem hier zu gründenden Unternehmen anzu⸗ ſchließen. Auch Herr Stadtrechnungsrat Wanner ſprach ſich in gleichem Sinne aus, während Herr Enter für die Vorſchläge des Herrn Stolzenburg eintrat. Sehr eindringlich warnt Herr Bürgermeiſter Dr. Finter davor, in dieſer ernſten Frage Utopien nachzuhängen. Die Verſprechungen der Gartenheim⸗Genoſſen⸗ ſchaft ſeien aus dem Stadtſäckel gemacht worden, die Herren ſtellten ſich die Beſchaffung von Ge⸗ lände ſehr leicht vor und ſchienen auch die finan⸗ ziellen Schwierigkeiten zu verkennen. Im In⸗ tereſſe der Stadtverwaltung liege es, daß die Genoſſenſchaften, die mit einem Male wie Spar⸗ geln im Frühjahr aus dem Boden ſchöſſen, ver⸗ einheitlicht würden. Auch Herr Reviſor Gehring, der im Vorſtand der Gartenvor⸗ ſtadt⸗Genoſſenſchaft ſitzt, wies darauf hin, daß das Gelände nicht ſo leicht zu beſchaffen ſei. Herr Dr. Kampffmeyer bedauerte, daß man es ſeitens der Gartenheim⸗Genoſſenſchaft nicht einmal für nötig gehalten habe, die von ſtaatswegen eingeſetzte offizielle Stelle für Wohnungsfürſorge zu benachrichtigen, ſondern mit einer durch nichts begründeten Haſt eine neue Genoſſenſchaft geſchaffen habe, die wohl Verſprechungen mache, deren ganzes Programm aber auf recht ſchwachen Füßen ſtehe. Gefreut habe ihn die Offenheit, mit der Herr Schade das von ihm vertretene privatwirtſchaftliche In⸗ tereſſe von vornherein zugegeben habe. Das An⸗ gebot ſelbſt ſei ein ſehr günſtiges zu nennen, und es läge kein Grund vor, es von der Hand zu weiſen, denn in der Geſchichte der Genoſſen⸗ ſchaftsbewegung ſei Verſchmelzung privatwirtſch. Intereſſen mit rein gemeinnützigen Beſtreb⸗ ungen längſt nicht mehr unbekannt und könne im Prinzip gebilligt werden, wenn, wie das hier der Fall zu ſein ſcheine, für die Allgemeinheit dabei ein Vorteil heraus ſpringe. Wegen vorgerückter Stunde wurde die Sprech⸗ zeit eingeſchränkt und die Debatte bot keine weſentlich neuen Geſichtspunkte mehr. Der An⸗ trag des Herrn Stolzenburg, die geplante Gründung in der Gartenheim⸗Genoſſenſchaft aufgehen zu laſſen, wurde zurückgezogen. Dafür wird der Vorſchlag des Herrn Bürger⸗ meiſter Dr. Finter, eine Kommiſſion zu wählen, die eine Verſchmelzung der ver⸗ ſchiedenen Beſtrebungen verſuchen ſolle, ange⸗ nommen. In die Kommiſſion wurden gewählt: Herr Bürgermeiſter Dr. Finter als Vorſitzen⸗ der; Herr Rechtsanwalt Dr. Guſtav Mayer für den Spar⸗ und Bauverein; Herr Reviſor Ge hring für die Garten⸗Vorſtadt; Herr Re⸗ viſor Braun als Vertreter der Reichsbeamten, Herr Profeſſor Wendling als Vertreter der Staatsbeamten; Herr Oberſtadtſekret. Seeger als Vertreter der Kommunalbeamten und die Herren Menges, Stolzenburg und Enter als Vertreter der Privatangeſtellten. Zum Schluſſe ſprach Herr Stadtbauinſpektor Ehlgötz dem Vorſitzenden den Dank für ſeine umſichtige Leitung aus. 5 Das Mutterhaus für Kinderſchweſtern hier, Windeckſtr. 9, begeht morgen Sonntag, 12. Juli, ſein Jahres feſt. Die gottesdienſtliche Feier be⸗ ginnt morgens 10 Uhr in der Johanniskirche. Die Feſtpredigt hält Herr Stadtpfarrer Rothen⸗ höfer von hier. Her Stadtvikar Fehrle wird die Gemeinde begrüßen und Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn wird den Jahresbericht geben. 5 insbeſondere die Ge⸗ Die Freunde des Hauſes, meindeglieder auf dem Lindenhof, ſind zu dieſer Feier herzlich eingeladen. Sport⸗5 eitung. 22422278 272222 259 verr 24822277 5292222844 %. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) Samstag, den 11. Juli. Saint⸗Onen. Prix de la Cote'Or: Reſtigouche— Bay Rhum. Prix du Rhone: Nérac— Sigismond. Prix du Forez: Feerimonde— Prsſage. Prix du Charolais: Ormuzd— Beérjot. Prix Valvis: Jacques Coeur— Neſtor V. Prix de la Bourgogne: Skaliger— Liberateur. * Pferderennen. * Rambouillet, 10. Juli. Gril. 2000 Frs. 1. Cte. Daugers Coulouces (Rovella), 2. Majeſta, 3. Joyeux Drille. 5110; 1, 12:10.— Prix de la Boiſſière. 2000 Frs. 1. Lepetits Valet de Trefle('Neillf, 2. Mio, 3. Lord William II. 18:10.— Prix de la Soc.'Encourage⸗ ment. 3000 Frs. 1. Heuriquets Snow Storm ('Neill), 2. Ulrique, 3. Chalandray. 20:10.— Prix de Bonnelles. 4000 Frs. 1. Thornes En Donne (G. Stern), 2. Smiling Coon, 3. Louvois II. 24:10; 13, 17, 19:10.— Prix de la Soc. Sportive. 4000 Frs. 1. Balſans Salorge(Mac Gee), 2. Kiosque, 3. Waldorf. 15:10.— Steeplechaſe Militaire. 1. Temp⸗ liers VBauvert(Beſ.), 2. Trompeur, 3. Liſette II. 27:10; 15, 21:10. Telegr. Spnort⸗Nachrichten. Hirth und Garros überfliegen den Aermelkanal. Paris, 11. Juli. Der deutſche Flieger Hirth und der fvanzöſiſche Flieger Garros gingen geſtern früh beide auf Moran⸗Eindeckern nach London ab. Hirth erreichte Calais um 6 Uhr 35 Min., Garros 10 Minuten ſpäter. Beide über⸗ flogen am Vormittag gemeinſam den Aermelbanal. Letzte Nachrichten und Telegramme. Fürſtbiſchof Dr. Bertram— Kardinal. Berlin, 11. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Breslau wird gemeldet: Nach der katholi⸗ ſchen Weltkorreſpondenz ſoll richtig ſein, daß der neugewählte Fürſtbiſchof Dr. Bertram von Breslau den Kardinalshut in einem der näch⸗ ſten Konſiſtorien erhalten wird. In den bi⸗ ſchöflichen Kreiſen wird die Verleihung des Kardinalshutes an den Fürſtbiſchof nach ſeinem kurzen Wirken als ein ganz beſonderes Ent⸗ gegenkommen gegen Preußen angeſehen. Wieder ein Ausſtand von Kaſſenärzten. wWw. Berlin, 11. Juli. Mit dem heutigen Tage treten die 90 Kaſſenärzte der Kreiſe Ober. barnim, Tangermünde und Templin in den Ausſtand. Der ruſſiſche Geſandte von Hartwich plötzlich geſtorben. W. Belgrad, 11. Juli. Der ruſſiſche Ge⸗ ſandte von Hartwich, deſſen Gemahlin ſich gegen⸗ wärtig in Konſtantinopel befindet, ſtattete geſtern Prix du Petit⸗ Abend dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Geſandten Freihern v. Giesel einen Beſuch ab. Hart⸗ wich erſchien um 9 Uhr abends im Palais der öſterreich⸗ungariſchen Geſandtſchaft und wurde von Freiherrn v. Giesl in deſſen Arbeitskabinett empfangen. Hartwich hatte auf dem Kanapee Platz genommen, während ſich Freiherr v. Giesl ihm gegenüber ſetzte. Während der Konverſion, die in einem ſehr konzilianten Tone geführt wurde, griff von Hartwich plötzlich mit der Hand nach der Herzgegend, ſenkte den Kopf und fiel vom Kanapee auf den Fußboden. Freiherr v. Giesl beugte ſich ſofort zu ihm und hob ihn auf das Kanapee. Das Botſchaftsperſonal unter⸗ nahm alsbald Wiederbelebungsverſuche. Nach 5 Minuten war der erſte Arzt zur Stelle. Gleich nach deſſen Eintreffen gab Herr v. Hartwich ſeinen Geiſt auf. Die beiden anderen Aerzte, die kurze Zeit ſpäter erſchienen, konnten nur den Eintritt des Todes infolge Herzſchlages kon⸗ ſtatieren. Bald darauf war die Tochter des Ge⸗ ſandten in der öſterreich⸗ungariſchen Botſchaft eingetroffen, doch fand ſie ihren Vater ſchon als Leiche vor. (Deſterreich⸗Ungarn und der Dreibund wer⸗ den den Tod dieſes Geſandten nicht bedauern, 770b0bbbbb en Rund Alfred Grün wal d, Muſik von Franz Vehchr⸗ 5 Das Werk iſt in Berlin und Wien bereits über 100 Mal mit beſtem Erfolg gegeben wor⸗ den. In den Hauptrollen ſind ſämtliche erſten Kräfte des Enſembles beſchäftigt, nämlich: Elvira— Lola Carena, Carmen— Ellen Gerecke, Madame Gigi— Lina Ziegler, Visconde Pablo de Cavaletti— Robert Näſtl⸗ berger, Satrewsky— Hans Deckner, Don Gil di Tenorio— Herr Spiegel, Marquiſe Columbus de Serrantis— Herr Gerber.— Anfang 87½ Uhr. Morgen, Sonntag, den 12. Juli, geht die „Prinzeß Gretl“, das luſtige Studentenſtück, zum dritten Mal in Szene. Wohltätigkeitskonzert des Winterthurer Stadt⸗ ſüngervereins. 8 Das heute Abend ſtattfindende Wohltätigkeits⸗ Winterthur veranſtaltet beginnt punkt 8 Uhr. Die Saal⸗ türen des Roſengartens werden um 7½ geöffnet. Karten ſind an der Roſengartenkaſſe zu haben. Das Konzert wird um ½10 Uhr zu Ende gehen. Apollo⸗Theater Mannheim. Morgen Sonntag finden bei jeder Witterung zwei Vorſtellungen ſtatt. Nachmittags 4 Uhr zu ermäßigten Preiſen. In beiden Vorſtellungen wird das Luſtſpiel„Eine glückliche Ehe“ den Peter Nanſen zur Aufführung gelangen. Mannheimer Kunſt⸗Verein. Neu ausgeſtellt: Rudolf Poeſchmann⸗ München, 12 Oelgemälde, 21 Aquarelle, Arthur Stein⸗Charlottenburg, 13 Zeichnungen, Karl Dillinger⸗Mannheim, 4 Zeichnungen und 1 Aquarell.— Im Ausſteller⸗Verband Münchner Künſtler ſind hier vertreten u. a. die Namen: Alfred Bachmann, Fritz Bayerlein, Paul Ehrenberg, Hermann Eißfeld, Rudolf Gönner, Hans Hammer, Franz Hoch, Paul Leuteritz, Ernſt Liebermann, Alfred Marxer, Gino Parin, Rudolf Petuel, Heinrich Rettig, Leopold Schönchen, Julis Schrag, Her⸗ man Urban, Wilhelm Krieger.— Auf die Kollek⸗ tion Otto M. Leidel⸗Mannheim ſei nochmals verwieſen. * Sommerfeſtſpiele Bad Dürkheim, Hardenburg⸗ Limburg. Sonntag, den 12. Juli, Anfang 4 Uhr, im Burghof der Hardenburg: Nathan der Weiſe von J. Leſſing.— Dienstag, den 14. Juli, An⸗ fang 4 Uhr, im Burghof der Hardenburg: König Teja von Adlof Wilbrandt. Mittwoch, den 15. Juli, Anfang 4 Uhr, auf der Limburg⸗ Amphitragon von Heinrich von Kleiſt.— Don⸗ nerstag, den 16. Juli, Anfang 4 Uhr, im Burg⸗ hof der Hardenhurg: Die verſunkene Glocke. Freitag, den 17. Juli, Anf. 8½ Uhr äbends. im Garten des Hotels„Vier Jahreszeiten“ behufs (Winzergenoſſenſchaft) Die Borjermeeſterwahl, Pfälzer Schwank von Richard Müller.— Samstag, den 18. Juli, Anf. 4 Uhr, auf der Limburg: Britannicus.— Sonntag, den 19. Juli, Anf. 4 Uhr, auf Hardenburg zum erſten Mal:„Was Ihr wollt“. Die Vorſtellungen auf Hardenburg finden jeden Sonntag, Diens⸗ tag und Donnerstag regelmäßig um 4 Uhr ſtatt, diejenigen auf der Limburg jeden Mittwoch und Samstag. Wagen und Auto am Bahnhof Bad Dürkheim und Wartehalle im Garten Hotel Terminus. Abfahrt von Hardenburg nach der Vorſtellung von Kurhaus Hirſch. Vorbeſtel⸗ lungen und Vorverkauf: Bureau der Sommer⸗ feſtſpiele Bad Dürkheim. In Mannheim Mann⸗ heimer Muſikhaus am Waſſerturm. Zur Kriſis an der Pariſer Großen Oper. Die Direktoren der Großen Opexr, die lt. Beſtimmung ihres Pflichtheftes, wonach ſie im Falle eines Defizits von 300 000 Fr. die Leitung des Theaters niederlegen können, haben ihre Entlaſſung eingereicht. In der Tat haben die Geldgeber den beiden Direktoren bereits 1600000 Franken geopfert. Rouchet, der Nachfolger Brouſſans, hat ſich bereit erklärt, interimiſtiſch die Leitung der Großen Oper vom 1. September ab zu übernehmen. Doch wird die große Oper vom 15. November bis 1. Juli nächſten Jahres Durchführung verſchiedener Umgeſtal⸗ tungsarbeiten geſchloſſen bleiben. da er ſeit 1909 in Belgrad unermüdliche das Feuer geſchürt hat und in einer agitatoriſchen Weiſe dem ſerbiſchen Größenwahn und der Panflawismus diente. Anm. d. Red.) Große Feuersbrunſt in Schweden. [Berlin, 11. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie aus Chriſtiania gemeldet wird, iſt die kleine Stadt Sel back bei Frederiksſtad geſtern durch eine große Feuersbrunſt faſt vollſtändig zerſtört worden. 60 Häuſer ſind niedergebrannt, darunter das Poſt⸗ gebäude, eine Schule, 6 Geſchäfte und 2 Schläch⸗ tereien. Etwa 1000 Menſchen ſind obdachlos, doch iſt niemand ums Leben gekommen. Zur Unterſtützung der Feuerwehr wurde Militär requieriert. Der Materialſchaden wird auf 1 Million Mark geſchätzt. Ein Automobilunfall. * Berlin, 11. Juli. Kurz nach Mitter⸗ nacht rannte in der Seeſtraße ein Autobus auf die Schienen für die für den Untergrundbahnbau benutzten Kipplowris. Dadurch verlor der Chauffeur die Gewalt über den Wagen und dieſer rollte auf die Bohlenlage, welche die Bau⸗ grube überdeckt. Der Kraftwagen brach mit allen vier Rädern durch die Balken. Der Chauf⸗ feur und die drei Inſaſſen kamen mit dem bloßen Schrecken davon. Der Schaffner dagegen erlitt derartige Verletzungen, daß er nach der Unfall⸗ ſtation gebracht werden mußte. Der Wagen wurde durch die zwiſchen den Achſen liegenden Balken in der Schwebe gehalten. Die Feuer⸗ wehr mußte ihn aus ſeiner Lage befreien. Verfälſchter Portwein. Berlin, 11. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Hamburg wird gemeldet: Die Hamburger Polizeibehörde beſchlagnahmte bei einer hieſigen Firma 1300 Hektoliter Portwein, der ſtark mit Waſſer gefälſcht war. Gegen die ſchuldige Firma iſt ein Strafverfahren eingeleitet worden. Der Wein wird durch die Stagtsanwaltſchaft den Be⸗ ſtimmungen des Geſetzes gemäß vernichtet wer⸗ den. Zum Teil war er über 40 Prozent ver⸗ fälſcht. Die Rede des Obmanns der franz. Patriotenliga. W. Paris, 11. Juli. Der als Nachfolger Derouledes zum Obmann der Patriotenliga er⸗ wählte Deputierte und Akademiker Moritz Barres hielt bei der Uebernahme ſeiner neuen Würde eine Rede, in der er u. a. ſagte: Von heute an liegt uns eine große Aufgabe ob, welche die Liga und jedes Mitglied unſeres Bundes mit leidenſchaftlicher Hingebung auf ſich nehmen muß. Vor allem für diejenigen Mit⸗ glieder, die nur ein wenig die Entwicklung den gegenwärtigen Politik kennen, war es offenkun⸗ dig, daß eine einflußreiche Verſchwörung beſteht, um die Triple⸗Entente zu zerſtören und an an⸗ deren Stelle ein Bündnis mit Deutſchland zu ſetzen, d. h. ein vor dem Kaiſer Wilhelm auf den Kmien liegendes Frankreich. Die gegenwärtige und immerwährende Pflicht der Liga iſt es, ſich der moraliſchen und materiellen Abdankung un⸗ ſeres Vaterlandes zu widerſetzen. Mögen alle guten Franzoſen unſere Reihen vermehren. Die albaniſche Kriſe. Turkhan Paſcha in Rußland, . Zärſkoje Sſeelo, 11. Juli. Der Mini⸗ ſter des Aeußern hat Turkhan Paſcha heute nachmittag empfangen. länger als eine Stunde. Turkhan Paſcha ſtaktete dann dem franzöſiſchen und dem engliſchen Bot⸗ ſchafter Beſuche ab. An zuſtändiger Stelle wird verſichert, Turkhan Paſcha habe auf alle ihn intereſſierenden Fragen endgültigen Beſcheid er⸗ halten. Der albaniſche Miniſterpräſident begibt ſich heute Samstag nach Petersburg und reiſt abends nach Verlin ab. Zur Lage in Mexiko. W. Mexiko City, 10. Juli. Der Finanz⸗ miniſter iſt heute Morgen nach Vergeruz abge⸗ 55 reiſt, wo er ſich an Bord des franzöſiſchen Dampfers„Eſpagne“ einſchifft, um ſich in einen finanziellen Miſſion im Auftrage der Regierung nach Europa zu begeben. Auch ſind zwei Eiſen. bahnzüge mit Mexikanern und Franzoſen von Mexiko City abgegangen, die ſich ebenfalls auf der„Eſpagne“ einſchiffen wollen. W. Saltillo, 10. Juli. Ueber die Räu⸗ mung von Guaymas durch die Bundestruppen⸗ wird noch gemeldet: Der Befehlshaber der Kon⸗ ſtitutionaliſten wurde ermächtigt, einen Waffen⸗ ſtillſtand zu gewähren, bis die Bundestruppen die Stadt auf dem Waſſerwege verlaſſen hätten. Der Zweck dieſes Zugeſtändniſſes war, das Eigentum der Nichtkombattanten zu retten und ein unnötiges Gemetzel zu verhüten. Carranza gab ſeine Ermächtigung zur ſoſortigen Einrich⸗ tung einer Stadtbehörde. Wie verlautet, haben die amerikaniſchen Flottenkommandanten den Waffenſtillſtand garantiert und auch verſprochen, daß die Kanonenboote der Bundesregierung in Zukunft die neueingeſetzte Konſtitutionaliſten⸗ Garniſon nicht bombardieren dürfen. Der Vormarſch Carranzas. * San Pedro(Mexiko), 11. Juli.(Reut.) General Carranza iſt mit ſeinem Stabe nach Son Louis Potoſi aufgebrochen. Ihm folgten zwei Züge mit 150 Mann. Es wird gemeldet, daß die Vorhut der Konſtitutionaliſten bereits die Vorſtädte von San Louis Potoſi erreichte. Man ſchätzt, daß in Bälde 20000 Mann einen gemeinſamen Aungriff auf die Stadt machen werden. Die ungültige Präſideutſchaftswahl. W. Mexiko, 11. Juli.(Reuter.) Der Vor⸗ ſitzende des Obergerichtshofes Carbajal hat heute den Amtsſtreit des Miniſters des Aus⸗ wärtigen abgelehnt. Die Abgeordnetenkammer wird am Montag zur Beſprechung der Prä⸗ ſidentſchaftswahl zuſammentreten. Wie man erfährt, wird ſie für ungültig erklärt werden. Die Unterredung dauerte General-Anzeiger.— Badiſche Neneſte Aachrichten. Littagblatt) Samstag, den 11. Juli 1914. Deutscher landwirtschaftlicher Senessenschaftstag. (Uuber. Nachdruck verb.) 8. u. H. Breslau, 9. Juli. Unter Beteiligung von mehr als 500 Vertretern landwirtschaftlicher Genossenschaften begannen heute hier die öffentlichen Verhandlungen der Hauptversammlung des 3 C. Deutschen land- Wirtschaftlichen Genossenschafts tages im großen Saale des Konzerthauses. In seiner Begrüßungsansprache bemerkte der Vor- sitzende des Reichsverbandes, Landesökonomierat Johaunssen(Hannover), es sei das Zweite Mal, daß der Reichsverband bei einem Rundgang durch die deutschen Gaue in Schlesien einkehre. Der Verbandstag vor 12 Jahren in Breslau sei allen Teilnehmern noch in bester Erinnerung, und darum sei man der Einladung des Verbandsdirek- tors des Provinzialyerbandes schlesischer landwirt- schaftlicher Genossenschaften Olshausen auf dem vorigen Verbandstage in Wiesbaden, in die- sem Jahre nach Breslau zu gelien, freudig gefolgt. Die diesjährige Jagung des Reichsverbandes der deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaften wWeise, so führte der Vorsitzende weiter aus, eine Teinehmerzahl wie noch nie zuvor auf. Schlesien habe damit alle bisherigen Genossenschaftstage geschlagen. Der Vorsitzende begrüßte sodanm die Zahlr. erschienenen Ehrengäste, darunter den Ver- treter der Regierungspräsidenten von Breslau und Oppeln Dr. v. Günther, den Vertreter der Prèußi- schen entralgenossenschaftskasse Wirkl. Geh. Oberfinanzrat Dr. v. Heiligenstadt(Berlin), den Vertreter des hessischen Ministeriums des Innern Dr. Miether, den Oberlandesgerichtspräsidenten von Breslau Dr. Vierhaus, den Vertreter des Deut- schen Landwirtschaftsrats Proſessor Dr. Dade, ein Vertreter des Landesökonomiekollegiums sowie Zahlreiche Vertreter befreundeter Genossenschaften. Nach weiteren Begrüßungsansprachen durch die Ehrengãste und dem Dank des Vorsitzenden für die Begrüßungen ſolgten geschäftliche Mitteihingen über die Bildung des Bureaus und die Zeiteintei- hung. Hierauf hieit der Verbandsdirektor des Provin- Zialverbandes schlesischer landwirtschaftlicher Ge- nossenschaften Olshausen(Massel) einen Vortrag über die Entwiellung des landwirtschaftlichen Ge. nossenschaftswesens in der Provinz Schlesien. Sodann erstattete der Anwalt des Verbandes, Gennes(Berlin), den Iahresbericht. Es geht daraus hervor, daß der Reichsverband mit einem Bestande von 28 318 landwirtschaftlichen Genos- senschaften die größte ländliche Genossenschafts- yereinigung des Deutschen Reiches darstellt. Im letzten Jahre war die Vermehrung bei den Elektrizi- tätstäts-, Maschinen-, Wasserleitungs-, Viehver⸗ baufs- und Viehweidegenosseuschaften am Stärke- sten. Die relativ größte Zahl der Genossenschaf. ten sind Spar- und Darlehnskassen, die in einer Zahl von 17 657 dem Verbande angeschlossen sind. Gesetzgebung und Verwaltung des Reiches und der Bundesstaaten haben im Berichtsjahre in zahl. reichen Fragen die Interessen der Ündlichen Ge- nossenschaften in lebhafter Weise berührt. Der An- trag auf Abänderung des Genossenschaftsgesetzer, der von einzelnen Abgeordneten eingebracht sei, sei gänzlich unbegründet.— In der durch politi- sche und wirtschaftliche Ursachen hervorgerufenen Geldiknappheit des vorigen Jahres zeigten sich die Rückwirkungen der Krisis auch bei den lündlichen Spar- und Darlehnskassen, in vermindertem Geld- zufhuß bei vermehrten Kreditansprüchen. Der Be- richt verbreitet sich weiter auf den Bezug land- Wirtschaftlicher Bedarfsartikel, die Entwielelung der Molbereigenossenschaften sowie den genossen- schaftlichen Getreide- und Viehabsatz. Darauf referierte Generalsekrefir Bussen (Flannover) über das schon mehrlach auf landwirt. schaftlichen Tagungen so u. a. im Preußischen Landesshonomie-Kollegium und dem Deutschen Landwirtschaftsrat, den amtlichen Vertretungen der preußzischen und deutschen Landwirtschaft, sowie auf den Hauptversammlungen des Vereins deutscher Kartoffeltrockner sowie des Vereins der Spiritus- ſabrikanten zu Beginn dieses Jahres mit großem Interesse aufgenommene Thema:„Warum und wo sind Kartoffeltrocknungs Genossen- schaften zu gründen?“ Der Redner betonte, daß die Kartoffeltrocknung ein neues Verfallren für die Verwertung der Kartoffeln sei und große Beachtung verdiene. Er legte der Versammlung jolgende Leitsätze vor: 1. Mit Rücksicht auf die durch die wirtschaft- lichen Verhältnisse bewirkte beständig zunehmende Fartoffelernte Deutschlands, jerner mit Rücksicht auf die Tatsache, daß ein großer Teil der Ernte bei den jetzt meist gebräuchlichen Aufbewah⸗ rungsmethoden zu Grunde geht, hält es der 30. Deutsche landwirtschaftliche Genossenschaftstag für empfehlenswert, daß sich die landwirtschaft. lichen Genossenschaften in den Dienst der Kar- toffeltrocknung stellen. 2. den Verbänden ist aber dringend zu empfeh⸗ len, durch unparteiische Sachverständige in jedem Fall prüfen zu lassen, ob die örtlichen und wirt⸗ DDDreeeeee Ueeeen DDDDD eeeD N N 8 CCC..(. ˙ mAA ꝗ¶ e— ——— D — — D HKohlenverkehr Mannheim-—BRheinau 1914. Empfang ODie Ueberschlagsziffern in Klammern) Braunkohlen Steinkohlen, Koks, Briketts(u. Briketts) rhein.-westf. engl. belg. zusammen Abgang Ankunft 1914 1913 1914 1913 1914 1913 1914 1913 1914 1913 1914 1918 A) Mannheim Mai 160615.5 123 740.0 4764.0 3856.0 1535.0.0 166914.5 127 596.0 2324.5 709.5 10780.5 47585 (1176.0)(1176.0)(1606.0) Jan./Mai 730 892.0 746 808.0 10733.0 32656.5 1535.0 379.0 743 160.0 77984.5 7659.5 1913.0 38315.0 35103.˙0 (5115.0)(93456.0) 4888.5) b) Rheinau 5 Mai 82939.5 100 343.5 8989.5 9004.5 1527.0—— 93456.0 109 348.0 1910.0 2086.5 19 239.5 224450 Jan./ Mai 393 870.5 525747.5 32014.0 51612.0 1937.0 400.0 427 820.5 577 759.5 11515.5 10115.0 60 095.0 796700 (600.0)(600.0)(600.0) MannheimeRheinau Mai 243 555.0 224 083.5 13.753.5 12 860.5 3062.0.0 260370.5 236 944.5 4234.5 2796.0 30000˙0 27 20. (1176.0)(1167.5)(1606.0) Jan. Mai 1124762.5 1272 555.5 42747.0 84 268.5 3472.0 779.0 1170980.5 1857602.0 19175.0 104 40.5 11477/%0 (6291.0)(6201.0)(5488.5) Schaftlichen Verhältnisse eine gesunde Unterlage für ein derartiges Unternehmen bieten. Nach kurzer Debatte, die sich im Sinne der Aus- führungen des Relerenten hielt, würden die Leit- sätze einstimmig angenommen. Den Nest des heutigen Tages füllte ein Referat des Verbandsdirektors Grafen von Oppers- dorff(Oberglogau) über das Thema„25 Jahre Genossenschaſtsgesetz· Bestrebungen auf Abände- rung des Gesetzes“— Nach längeren Ausführun- gen, in den zum Ausdruck kam, daß eine Abände- rung des gellenden Gienossenschaftsrechtes über- flüssig sei, legte der Redner dem Genossenschafts⸗ tage ſolgenden Antrag vor: J. Die unerwartete starke und gesunde Entvrick- lung des landwirtschaftlichen Genossenschafts- wesens in den letzten 25 Jahren beruht ohne Zwei⸗ ſel zu einem ganz erheblichen Teil auf dem Ge- nossenschaftsgesetz von 1889, das altbewällrten genossenschaftlichen Grundsätzen Rechnung trägt und wie kaum ein anderes Gesetz den Erfordernis- sen praktischer Arbeit entspricht. Vor allen Din- gen haben die gesetzlichen Vorschriften über die Reyisionsverbände, über die Errichtung von Zen- ralgenossenschaften für den Geld- und Warenver- kehr sowie über die Zulassung der beschränkten Haftpflicht zu einer wesentlichen Stärkung des landwirtschaftlichen Genossenschaftswesens beige· tragen. 2. Da Fehlschläge, wie sie in letzter Zeit im Undlichen und städtischen Genossenschaftswesen vorgekommen sind, nicht alf Mängeln des Gesetzes beruhen und auch durch gesetzliche Regelung nicht ausgeschlossen werden können, liegt ein Bedürinis Zzur Abänderung des Gesetzes nicht vor, umso- mehr, als auch nach Ansiclit der Genossenschafts- pralctiker auch heute noch die Bestimmungen des derzeitigen Gesetzes völlig ausreichen. Eine Aende- rung des guten und in der Praxis bewährten Ge- setzes ist auch nicht erwünscht, da eine Cesetzes- änderung unter Umständen feine Verbesserung, sondern eine Verschlechterung der derzeitigen Fechtslage zur Folge haben kann. Mit besondle- rem Nachdruck müssen aber alle Abänderungsvor- schläge zurückgewiesen werden, die darauf hinaus- laufen, unmittelbar oder mittelbar an den Grund- festen des Genossenschaftswesens, der Selbstver- waltung und Selbstyverantwortung zu rütteln.“ Nach kurzer Aussprache wurde der Antrag an- genommen und die weiteren Verhandlungen auf morgen vertagt. Seidmartet, Bank- und Sörsen- Sed. Wochenauswels der Isterreichisch-⸗ ungarischen Bank vom 7. Juli. egen dle ogen dle 1818 Vocwoohe in rausend Kronen.) 1914 1212113 887 goldmunzen und Barren, 250850— 4235⁵ 80900 unver. In Gold zanlbare Weohsel 60000 unver, 252868— 1723/ Metallsch. Siib. u. Bronzen 289 129— 48586 904517— 36378/ Portefeullle 829 689— 286 598 232092— 1523 Lombardbestände 199 431Y— 4722 —.——=Andere Aktlyven 136242— 28 476 2315 227— 826700 Motenumlaufßfßfß 2257 307— 67839 —.——.—[Elroguthaben 280 388— 8225 —.— 2Sonstige pPassſven 71527TD 1455 180 145— 81 805 ee eeee 57 327— 65745 [Steuerfreſe Notenreserveil-——— 8 Wruamkflurter Abendbörse. Frankfurt, 10. Juli. Die Abendbörse zeigte Schwache Halfüng. Mangels jeglicher Untemehmungslust bewirkten schon kleinere Ver- Kaufsordres Weiteren Kursdruck. Montanwerte verloren ½% bis ½ Prozent. Am Kassamarkte gaben Badische Anilinfabrik und Scheideanstalt je ½ Prozent nach. Dürkopp büßten 2 Prozent ein. Kurse bis 6½ Uhr. 7 tspapiere. Iprozentige Reichsanleihe Bankaktien. Kreditaktien 185¼., Diskonto Romm.——., Dresdner Bank., Peters- burger Intern. Bank 170½ b. Verkehrswerte, Staatsbahn 14344., Lombarden 1576., Baltimore Uu. Ohiod., Paketfahrt 1254., Nordd. Lloyd 10936 b. Industrieaktfien. Bochümer 2179= Gelsenkirchen 179 à 178½., Phönix 2307% à 8ʃ., Edison 240%½., Schuckert 142½., Anilin 568 ., Scheideanstalt 500., Kleyer 281 94., Dürkopp 282., Hilpert 87.50 b. Kurse von 6½ bis 6½% Uhr. Phönix 231½6., Edison 240% B. Tendenz: Schwach. Eariser Effektenbörse. Paris, 10. Juli. Wegen der ungünstigen Nach- richten von den auslänudischen Plätzen Zeigle die Börse anfangs Lustlosigkeit, späterhin drückte die Mattigkeit der türkischen und serbischen Werte auf die Stimmung. Die Nachrichten aus Albanien und die österreichisch-serbische Spannung gaben zu Befürchtungen Anlaßg. Hiervon wurden nament⸗ lich Bankaktien und russische Werte nachteilig be- einflußt. Die Geschäftstätigkeit war grögtenteils gerinug. Gegen Schluß der Börse war auch ein Gerücht von der Ermordung des Königs von Ser- bien im Umlauf. New-rorker Effektenbörse. NewWyork, 10. juli. Die Unwahrscheinlich- keit, daß die Ernennung Warburgs zum Mitglied der Bundesreserve-Banlckommission durch den Senat bestätigt werden wird und Londoner Ver- Käufe, Waren die Veranlassung, daß die Börse zu Beginn eine gedrückte Stimmung aufwies. Die nach Unten gerichtete Kursbewegung erluhr später noch eine Verschärfung, als die Baissepartei agressiv vorging und auch der starke Rückgang von Nev, Haven, die 3 Dollars verloren, den Börsenkreisen starkes Mißbehagen einflößte. Die Kurslisſe Wies daher Rückgänge von 1 bis 3 Dollars auf. Hervor- zuhleben ist die Mattigkeit von Canadians, die sich um 2 Dollars niedriger stellten, da man angeblich erwartete, daß die zum Zwecke des Unterganges der Empreß of Ireland eingesetzte Kommission einen für die Canadagesellschaft ungünstigen Be- richt herausgeben werde. Aber auch Montrealer Verkäufe sollen, so hieß es, zum Rückgang die- ses Papiers beigetragen haben. Die Grundstim- mung 85 Marktes blieb auch am Nachmittag matt, da sich weitere Realisationslust zeigte. Die Börse schloß in matter Haltung, zumal, da auch Gerüchte über Preisnachlässe von Kupfer verbreitet wurden. Aktienumsatz: 264 000 Stück Am Bondsmarkte war die Haltung schwach, Der Umsatz belief sich auf 1 550 000 Dollars. Hamdel und industrie. Goldausbeute der Transvaal Chamber oft Mines. uli.(W..) Nach einer der Firma Hardy u. Co. zugegangenen Depesclie betrug die Goldausbeute der in der Trausvaal Chamber of Mines vereinigten Minen im Juni die- ses Jahres 688 232 Unzen im Werte von 2 923 425 Pfund Sterling gegen 680 250 Unzen im Werte von 2927 789 Pid Sterling, der Außendistrikte 29 604 Unzen im Werte von 126 183 Pfd. Sterling gegen 30 970 Unzen im Werte von 131 551 Pid. Sterling im Juni d. J. Ende des Monats waren in den Goldminen 166 248, in den Kohlenbergwerken 9442 und in Diamantminen 13 256, insgesamt 188 946 Arbeiter beschäftigt. Warenmöärkte. Londoner Getreidemarkt. London, 10. Juli.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: williger. Mais schwimmend: fest aber nicht lebhaft, doch Preise 3 d höher. Gerste schwimmend: fest bei besserer Nach- krage. Hafer schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Londoner Müllermarkt. London, 10. Juli.(W..)(Schluß-Bericht.) Fremde Zufuhlren für zwei Tage: Weizen 20 000, Mais 23 000, Mehl 3 000, Gerste 3 000, Hafer 3000 Q. Ausländischer Weizen runig aber stetig, englischer ruhig. Amerikanischer Mais nicht notiert. Donauer fest. Amerikanisches und eng- lisches Mehl ruhig aber stetig. Gerste ſest. Hafer stetig. Wetter: schön. New-lorker Warenmarkt. Newyork, 10. Juli.(W..) Weizen.) Zu Beginn des Marktes lagen ungünstige Ernteberichte aus Rußland vor, die zu Preisbesserungen führten, doch schwächte sich im späteren Verlaufe die Ten- denz ab, da größeres Angebot der Farmer am Markte war und Abgaben der Effektiphändler s0- Wie der Firma Armour stattfanden. Schluß wil⸗ lig bei Rückgängen von ½ bis 58 C.— Baum- WOIle: Zu Beginn des Marktes enttäuschten die Kabelnachrichten und es lagen baisselautende Be- richte über den Stand der Ernte von privater Seite vor. Im späteren Verlaufe trat jedoch eine be- hauptete Haltung zutage, als Käufer der Lokohäu- ser, Deckungen der Baissiers und Käufe in der Annahme, daßg eine Reaktion eintreten werde, statt- fanden. Auch fanden Käuſe von Firmen mit Be- ziehungen zum Auslande statt und die täglichen Witterungsberichte zeigen zu viel Regen an. Die Preise stellten sich gegen gestern um 2 bis 12 Punkte höher.— Kaffee: Zu Beginn des Mark tes enttäuschten die Kabelberichte und es fanden Abgaben der Fondsbörsespekulanten statt. Gegen Schluß konnte sich der Markt unter teilweisen Deckungen erholen, doch verblieben gegen gestern noch Rückgänge von 2 bis 6 Punkten. Ohicagoer Getreidemarkt. Chicago, 10. Juli.(W..) Weizen: Die Preise konnten zu Beginn auf ungünstige Erntebe⸗ richte aus Rußland und hausselautende Nabelbe⸗ riehte um bis 8 Canziehen, mußten jedoch die anfängliehen Gewinne wieder preisgeben, als Meldungen über günstigeres Weiter für die Bresch- arbeiten einliefen und Abgaben der Eſfektivhändler erfolgten. Auch verstinunte späterhin größeres Angebot der Farmer im Südwestfen und Abgaben der Firma Armour. Als gegen Schluß von den slüdwestlichen Lokomärkten schwächere Notizen Berlin, 10. bis ½ C. gegen gestern zu verzeichnen.— Mals; 8 wie ungünstige Berichte von Argentinien Iiegen den Markt in behaupteter Haltung bei Kurs fanden dann Realisationen statt, doch konnte, als ren bekannt wurden, eine feste Haltung æu treten. ab, da die Nachfrage des Publikums enttäuschte und Liquidationen stattfanden. 98 C. zu verzeichnen. etae amdeisnachrichten. r. Düsseldorf, 11. Juni. Vom HAnten Deutschen Drahtverband. Im Se zu den Syndizierungsbestrebungen in den anderen rung eine volle Einigung bez. der Beteili Ziffer ereicht. Es handelt sich nunmehr die internen Verbandsfragen, die Frachtfrage sowie den Vertragsentwurf zu erledi- gen. Zu diesem Zwecke finden vom 13. bis zum 15. juli Ausschußsitzungen statt. AlAann 80l eine Mitgliederversammlung einberufen werdlen, um definitive Beschlüsse zu fassen. W. 10. e eeee Spimerei.-G. hat info Apitalsmnange Petrieb eingestellt. Zahlreiche Arbeiter sind da- durch brotlos auf den 21. Juli eine außerordentliche Generaler- Sanumlung ein mit der Tageso.: Aufhebung der Beschlusse der Generalvers⸗ ung vom. Mai(Sanierung des Unternehmems der vom Aufsichtsrat gefordeiten von 2½ Millionen Mark auf 900 000 Mark durch zu 2 und Wiedererhöhung des Grundicapitals durch Ausgabe neuer Vorzugsaktien in Höhe von mindestens 500 000 Mark. Newyork, 10. Juli. Der des Stallltrustes betrug Ende Juni d. f. 408 000 und weist daher gegen den Vormonat eine Zunahme von 35 000 t auf. Newyork, 10. Jufi. Der Wert der in der ver- gangenen Woche eingeführten Waren betrug 15 400 000 Dollas gegen 18 730 000 Dollars in der gen 3 079 000 Dollars in der Vorwoche. Wurden 137 000 Dollars Gold und 61 000 Dollars Silber eingeführt; ausgeführt wurden 120 000 D0ll. Gold und 1 102 000 Dollars Silber. Montreal 10. Jul. Die Bruttoei der Canadian Pacific-Eisenbahn betrugen in der Das bedeutet eine Abnahme von 357 000 Dollars gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorlahres UAeberſeeiſche Schiffs⸗Nachrichten. White Star Line. *Newyork, 7. Juli. Der Dampfer„Olypmpic“ am 1. Zuli von Southampton ab, iſt heute nachmittag 3 Uhr hier eingetroffen. Holland⸗Amerika Liuie. D. Rotterdam von Newyork nach Rotterbam, am 8. Inli.50 vorm. Prawlepoint paſſiert D Nieuw Amſterdam, von Rotterdam nach Newyork am 6. Jult vorm. in Newyork eingetroffen. D. Noordam von Rotterdam nach Newyork, am 5. Juli 12.12 nachm Prawlepoint paſſiert. D. Ryndam von Newyork nach Rotterdam, am 3 Juli vorm. in Rotterdam einge⸗ troffen. D. Potsdam von Newyork nach Rotterdam, am 7. Juli vorm. von Newyork abgegangen mit 28 Kajüts⸗ und 450 Paſſagieren ger Klaſſe. 8 D.„St. Louis“ von Newyork am 3. Fukt, au in Southampton am 9. Jult nachm. (Mitgeteilt durch Gundlach& Bärenklau Nachſ. Mannheim, Bahnhoſplatz 7, direkt am Hauptbahnhof, Telephon No. 7215.) Geſchäftliches. Die Firma Joſef Hermaun in Mannheim, Beilſtraße 4, ſtellt u. a. Naßtrockeue„Hermo⸗ lin“ her; es iſt dies eine Vorſtrichmaſſe für feuchtes Mauerwerk und für Zementverputz, nach deren Ver⸗ wendung mit Oel, Lack, Leimfarbe uſw geſtrichen oder auch tapeziert werden kann. Bei ſachgemäßer, der Gebrauchsanweiſung ent⸗ ſprechender Anwendung erſcheint ein Mißerfolg aus⸗ geſchloſſen und Abſpringen, Abblättern uſw. der An⸗ ſtriche unmöglich. 5 ... ͤvKTuTT Verautwortlich: Für Politik: I..: Dr. Adolf Agthe. für Kunst und Feuilleton: Dr. Vicior Eckert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adollf e. für den Inseratenteil und Ge 8: Fritz Joos: Oruck und einlieſen und der Bericht des, Modern Miller der Dr. H. Haas'schen* K. Dr. A. 5 Müller. Direktor: Ernsi Baisse günstig lautete, waren Verluste von Meldungen über trockenes und heißes Wetter, 8 besserungen bis ½ C. eröffnen. Vorübergeheng hausselautende Kabelnnachrichten von Buenos-Aires einlieſen, festere Effektiymärkte und kleinere Zufuß, 40 Am Schluß schwächte sich dieselbe jedech Immerhin waren gegen gestern mit Ausnahme des Dezembertermias, der C. verlor, Besserungen von durchweg -Produkten machen die Verhandlungen zur Bil. dung eines allgemeinen deutschen Drahtverbandes gute Fortschritte. In den bisherigen Rommissions sitzungen hat man bereits auch für die Verfeine Abrerimung, geworden. Die Gesellschaft beruft 800000 ar 500 000 neuen Aktien), Herabsetzung des Grundkapitals Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis von 3 Vorwoche; davon für Sotffe 3 184 000 Dollars ge. Newyork, 10. Juli. In der vergangenen Woche ersten Woche des Monats Juli 2343 000 Dollars. 914. rohlen ketts) anft 1915⁸ 475850 35.100 22 K480 796700 Nachſ. ihnhof; weſen, und ſpäter hat er 5 Jahre lang den Vorſttz geführt in den kirchlichen Vertretungen. Unſer lieber entſchlafener Dekan Simon hat 28 Jahre unſerer hieſigen evangeliſchen Gemeinde gedient und zwar — das war heute Nachmittag bei ſeiner Beerdigung gewürdigt worden— in treuer, ſelbſtloſer, uner⸗ müdlicher Arbeit. Wir alle wiſſen, was das be⸗ deutet, mehr als ein Vierteljahrhundert Seelſorger zu ſein in einer Großſtadtgemeinde zumal, wie es bei ihm doch einmal war, drüben in der Neckarſtadt, in einer ſtets wachſenden Großſtadtgemeinde. Er wußte, daß die Arbeit eines Pfarrers vor allem beruht auf der Treue im Kleinen, und Treue im Kleinen hat er geübt. Da war ihm, wenn er irgend⸗ wo helfen und dienen konnte, keine Mühe, kein Gang, kein Opfer zu viel; da iſt er unermüdet tätig geweſen und hat den einzelnen geholfen, wo und wie er konnte, immer mit demſelben warmen, teilnehmen⸗ den Herzen. Aber nicht bloß Seelſorger in dieſem Stune iſt er geweſen, er betätigte ſich— ich habe das ſcden gefazt— auch an den Berwaltungs⸗ für die Pfarrei gewählt. Bevor zu Punkt 2 der Tagesordnung übergegan⸗ gen wurde, hieß Herr Stadtpfarrer Achtnich noch Herrn Pfarrer Gebhardt willkommen, der zum erſtenmale an einer hieſigen Kirchengemeinde⸗Ver⸗ ſammlung teilnahm. Herr Pfarrer Gebhardt, der vor einigen Monaten von Triberg hierher kam, dankte für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und verſprach, mit allen Kräften zum Wohlergehen der evangeliſchen Kirche Mannheim zu wirken. Herr Stadtpfarrer Dr. Lehmannm ergriff hierauf die Ge⸗ legenheit, um für die ſo einmütig vollzogene Wahl an die Oberpfarrei zu danken, wenn es ihm auch allerdings nicht ganz ſo leicht falle, von einer ihm liebgewordenen Gemeinde Abſchied nehmen zu müſſen. Ein wichtiger Autrag zur Generalſynode. Punkt 2 der Tagesordnung lautete: Der Evang. Oberkirchenrat und die General⸗ ſunode werden erſucht, geſetzliche Handhaben zu * Friedrichspark. Für das morgige Sonntag⸗ Nachmittag⸗ und Abend⸗Konzert iſt die Kapelle des Badiſchen Leib⸗Dragoner⸗Agts. aus Karlsruhe engagiert. Die Kapelle, durch ihre gute Muſik beſonders bekannt, bringt unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Obermuſikmeiſter Köhn, eine Reihe ſchöner Muſikſtücke zu Gehör, wie: Ouberture 3z. Op.„Das Glöckchen des Gremiten“, Fantaſie aus„Freiſchütz“, Präludium, Chor und Tanz aus„Das Penſionat“;„Der Traum eines Jägers“, Charakterſtück; Soldatenleben, ein mili⸗ täriſches Tongemälde u. a. m. Ernſtes wechſelt mit Heiterem, ſodaß für jeden Geſchmack Rechnung ge⸗ tragen iſt. * Noll's Fahrt mit dem Dampfer„Mannheimia“ zum Breßzelfeſt nach Speyer. Morgen Sonntag, 12. Juli, findet in Speyer das von altersher beliebte und berühmte Bretzel feſt ſtatt, Da dasſelbe in Samstag, den 11. Juli 1914. 3, Geueral-Fiueiger.— Sadiſche Aeueſte Aachrichten.(Meittagblatt) 7. Seite. Effektenbörsen. St. Petersburg, 10. Juli.(Schluss.) Baumwolle. 2Un g, dle Kotlerunden stelten slon.3 k. höher als Hamburg, 10 Juli.(Schluß.) Diskont der Russischen Staatsbank 5½½%, estern. juli 288., 301 Br., Aug. 289., 302 Br., Sept. 302 nerbebenkalskone dl.— 105 92., 28 f g. 20.aſt er feer as ohsok Londo 5. 5 25 er. 5., Jan.., Febr. 3 Hambg. St.-A. 00 10 99.50 Diskonto Komm 1 1— 881887 Berſin 48 70 2860 Petersb. int Handelsb 440.— 444.— 5 0 J 2311 0 11 1 185 E 10. 3. dz., Nal 311 6.., 812-311 bz., Jun r. 5 Ballimore a. Obſo 91.— 41.28 Oest. Krodit 5 oheok Paris 38.01 37.980 do. Diskonto-Zank 439.— 439.— 2 1 7 5 0 1925 10 See 1 8 565 1 9295 82slbir. tandelsbank 884.— 555.— e ee 975 5 15 55905 1 775 70 London, 10. Jull.(Sohluss! Kupfer ruhig per Ka822 61.10.0 Hesterr-Sdb. i8. 15.28 farpener Bergb. 13. 124.—,% Bochr.Ffabrs 84.% 84. ge dbelgargecg 842— 610— 4, midin 733 7450 d0. amoolh fel 8 842 ö Honate e70s eieenon, ves4480 88 .austr. Dempfs. 170.25 171.0 Phönfx A..f. 80b. 234.— 238.60 4 f8 odkreffdbr. 64.0 84%%gebr.Lobelflaphte-de. 242—810— 40. goog mfadlin 18 0 985 smooth kaſt,.05.12 Zinn runlg per Lasse 147.05.0, 3 Honate 148.15.0 bampfa, Kosmos 185.30 185.30 Laurahütte 143 ües. Präim. Anl. Srlansker Metallfabr. 148.—14.— 9. ado. good falr 820 8427 Slel spaafsök, stetig 19.17.5, engltsoh 20.—0 5 43.50 143.50 1664 508.— 5 5 do fully good middl..01.12] M. 8. Sroaob good 3¾.2% ageee, 185 220 Pen ar geen. 1812 f885 b e, 4% 1888 328 399.— fioscag fa0.He. 228— 20 do. midaſſng tele d 8 ao. 8 fſ E Abg.-Am. Paketf.— 128.25 Ler. Har. Oeſſbr. 234.— 233.— Asow-Don eeeeee Fornam falr.50.08 Shownut 1„ 4 570 Ds. 1 100 1 Na Alnen 115.— 118.50 Kub Bankf 1 8 eee 178.do. gogg falr 908.13 ede 57% 8% elasg 0 w. 10. Jull. Kohelsen ruhig Alddlesborougs warpan ts NMordd. Llo 147. 8. 108.80 108.80 1 5 Strassenb, 182.75 188.50 Aaan 370.— 371— Ceara falr.54.61 do. fſne ½% 5/½ber Kassa 51/4— per Honat 5/08— per 3 Honat 5½½5½ Lomm.-u. er Crlef 77.—. 77.— 90 do. good falr.01.080 Oomra good 5½% 52/ Amsteriam. 10. Jull, Banda-Zinn. Tead. fest loogs 82.— beutschs Bank 232.50 232.50] Sarren deid 76.50 78.50 Ple Weohselkurse sind amtl. Motlerangen aus dem frelen Verkehr Eoyptian broun falr.40.30 do., fuliy goos 50% 80%0 Auktion 91. 5 WIII. NewreTork, 10 do, brown good falr.85.75 do, flne 5/8 5˙%é 10., Juli.(Schluß.) ud. full 5 rrrrrrr// Amsterdam. 10. Juli.(Schluss.) Gele e bere von 20,. e decl doos keir.70.0 e ſſae doos 4%%½ Wasserstandsbeobachtungen im Monat juli. Diskont der Niederländischen Bank 3½% ꝶP¹9; 1 Becbalttsral. 25, 25% Leras denn, 33 38,— 40. 40. g900% 45 36 d. ilne dees 4%%½% Fedeſealer 78 datew gobeok Londo 1240% 12 Atohl 10 9 55 stgeate 294 2351 Missouff Faele 5 11% do. d0. 85.85 955 Aae dine goog 921 802 Rhela 6..].] 9 10. 11 Bemerkungen ondon—latohins 98.¾ 99U/ eohse f1 95¼ 853/„„ 225 5 0. 12105 28105 en e80 10 131 Wechsel Nan 516 510. ee 5„ 20 255 375 274 205 7005 gedn 4 Uer do parle 085 Soutnern Facffio 96.¾ 97.½,do. Longon 69 1g. 465.½ 485.5 1 New-x 02 5 095 5044 50.0 outhernßtelſwa/ 24. 27% e 485.65 15 0‚ 3977 New-kork, 10. Juli.(Schluß.) Aaxau.55 562.615 766.02.960 Nachm, 2 Uhr Mlederl. Stastsanl. 77 ½ 77% Unlon Paolflo 157/ 157%½ Weobsel Condon 437.98 483.05 ftew.-Vork Onkarlse e e vom 1 danein. 05546 270 23 24% Pecheſg Jbr Huss. Zollkoupons.68½.90½ Amalgamated 70.%½ 70., Sliber Soullio aumw, atl. Haten.900.000 Schmalz Wiloen 10.80 10.80 Nalnz. 4952.18.20 3.-B. 12 Uhr doyal Butseh Fet, 584— 590.— Steels 81. 8945 Steh Th. u. St. feo 0 egt c. 103.— 105, de. ſaigdel, 2000 4000 aig beien a ee, e 326341344361 371 vorm. 7 Uhr deutsoheErdöl-Axt,—.——.—[Shell Transport——.— oonv. 4% Bonds 5 335 do. Im inern.000.000 Tuoker Auskov, 329—.— Köaa. 43193283453 453 60 Nachm Uhr eeee eeee 1 5 0 1 5 Kaffes Blo loo0.%.¾ vom Neckar: 412% 12 Brussel, 10. Juli.(Schluß.) Best domm. 171 110 164% 1428 1425 405 75 55 941.47 0 10 10 720 12 5 50 Vorm, 7 Ur den Relsten% Se fene ne dend. 2 2% 4. Ja 12.31 12.29] do, September.51.57 Welldrsann 23 Vorm' 7 Uhr Kurs vom 10. 9. Kurs vom 10 9 8 128 5 rei; 47*ᷣ Souftes Paoltſo 97.106 97.½ 19 5 e 1218 1213 48 iadee 870 995 Turken-Lose D— Elektr..-Uebersee 2040 205 Un 1 1 90 1829 Soutp. Gallway o. 23.½ 24./ do. Oktober 12.20 12.3] do. berember.80.8 Wasserwärme des Rhelns am 11. juli 18 f. 18½ 0 Aumetz-Frlede 715.— 726.— Prinoe Henrlboassa—.— 713 8 d0. proef. 79.— 79.— do, Rovbr. 1223 11.11 do. Januar.83.89(Mitgetelit von Lsopold Sänger) Russlan Ol Comp. 33.——.— do, d, ultimo——— 15 8 95 0.% Unon Paolflo gom. 155.½ 155. do, Dexbr. 1233 1228 d40. Februer 983.92 prſvat- Plskont 2../ Oansdn f801710 85 0 5 2 do, januar 12.30 12.23 do. Nürz FFFUCCCCTCT0T„bCCTTCTCTCCT0T0TCT0TCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCT0TCTT 75 ash. prof. 0. Ma 1235 12 Paris, 10. dun.(Schlusa) Cbosapoare öl ee e,, ee 37 30, Mtterungsbeobachtungen d. meteorol. Statlon Mannbelm Diskont der Bank von Frankreich 3½/ Ae 307%, 40, iſ dew⸗ ue n 10. g. 10. 9. 557 e eene e e Orl, l000 13¾8 13.%% Welzon Hr. 2 loco 88./ 89.% 42 8 S gobeer Longon 28.15 25.186ſ4 Turken(unltr) 81.— 61.40 8 1295 rd. o. 2—— Smelt. o, 105. 10 do, Jull 12.%/ 12½ do, fr. 1 100.% 100% Datum Zzent 88 8 8 83 5 8 8 4 1 8— 9962 39.52 Sangue ottomans 5684.— 590.— Sie obnen 28% Andonas Gu o, 3 191.% p an, dt 1233 1224 dio. ſuſi 89.% 89.% S2 krlvat-lskont 2% 2/ Rio Finto 722 1728 40 15 155 43 105 5 8 1 15 o. 105 14 1100% Petrol. rat. Casss 10.80 11.— do. Sept. 88./ 87.½ 02 2—— 2 2 3 Ronte 82.80 83.07 Lombarden% 55 do. stand. wihte Mals Ar. 2 780/ 77.——— 2 2 8— ener 95.20 0 Central Mining 212.— 210.— llſinoss Zontral 10 5 orp. o. 1 7 109 New-Vorz.40.59 do. Derbr.——2ſo. 1n Horgens 7˙ 760.8 15.4 Il banque de Parls 1401 1441 Türken-Lose ſh ee e ee Ufel 150 prol. do, stand. wihte Hehl apring wheat 390.90 10 5 8t Gredlt Lonngle 1560 1580 Chastered F Utah dom. 775 Phfladelphia.40.50 Astreldefrackt u. Alttags 2 760.1 25.8 Sk 2 Hetropolltaln peoder⸗ Adter 430.— Hlssvurl kansaz 8 a. 26./ 28.¾ Petr.-Gred. Zalano.75.75 Liverpool 2½ 2½10 Adende 9759.4 22.0 ME 2 SBulgar. Tab.-.opt. 404.— 488.—Eastrand 4— 15— ears kodongk e. 192.— 139—[Terpentes-Vork 48% 18½ 4o. Longon 2— u. u norgens 7˙ 759.8 10110 10220 56.— 58.— Valparaiso, 10. Juli 5 12 55 1055 48.% do. Antwerpen 3¼.— 90 15.8 12 5 do. 0. agersfonteln 104.— 104.— 8 85 8 ohmalz-Mestern.52 10.50 o Rottard.— 177 Höohst 11500 1909 8730 870 Bopee 183.— 154.— Weohsel aut London 98/8 4o.(Hob. Sr.) 10.80 10.80 oerdam.475 6100 10 0 den 10, Jull. 27,0 flefste Temperatur 4Spanler 50/ Robinson 72— 78.— Produktenbdörsen 5— 3 Portugiesen.Ser. 64.0 64.20 Harpenel 1 5 Chicago, 10. Juli.(Schluß. 3—52 ISer. 8770.— Spabey Copper 66.— 68.— Earis, 10. Juli. Kurs vom 10. 9. 115 vom 5 10. 9 n a% 800. Tabak 503.— 50.— Aatt,(Senluse Wolren Jull 78.½ 79.% Lelnssat Sept. 183½ 163.% 7 0 der Sohwelzerisoher London, 10. Juli. 10. 9. 65 935 2. 1— 815 1025 10.20 i e ee Verkehrsbureau Diskont der Bank von England%,————Aupsl jul 73½% 78.% Rals qull 63.% 68/] do, fob. 10.32 10.52 am 19. zull. 1914 um 7 Unr morgens. 9.———1Rudöl Aug. 73.½ 73.do, Sept. 67.½ 66./Pork Jull 22.70 2250 2[.—“'.t...—————— Sebdasskurse) Nee—— Sepfber. 74.% 74/ 10. Bes. 7. 57½% do., Sepi. 9 10 9.—Fe———̃‚ Jan.-April 74.½ 74.½ noggen ſoo0 53.———do, Okf. Femder Tend.: ruhlg. lagerstontein%½% 4½% Koggen aul 19.— 19.— Solrltus Juli 4% 41.½ f4d, Sopt.—.———Aippen Jult 11.55 11.82„Statones Statlonen hor. witterungsverhältnisse 2½ Consols 75 ½% 75 ½ Hoddersfonteln 130½ 13%4 Aug. 8123 ug. 41.7¹ 410 do. Okt.—— 85 Sept. 11.50 11.50 5 3 feſohsanlehes 78.— 78. FPremler 2 751 Jopt.⸗Oez. 18.75 18.75 Sopt.-Dez. 42.— 42.—Hater Sept. 35,% 38.%½ d0. Okt. 1155 11.52 5% Argent. 1890 100.% 100.½ Randmines ie Nov.-Fod. 18.— 19.— Jan,-Aprii 42.— 42.— do. Dez. 37.% 37./ Speox 121 12 200 Base!l 15 ebel, wIndstlll Argen. 80.% 50.4½% Tendenz: träge. elzen zuli 25.90 285.95 Leſnöl Jull 60.½ 60.½% Leinsagt Juli 160.½ 160.¼ 5⁴³ Born 13 sehr sohön, WIndstull Japaner 82.— 2. Atohlzon domp. 101. 102.— Aug. 28.45 25.40 Aug. 51+ 61.— 502 VVV ee e, ee eee„IJBJJBJßÿ¶ 5 gexlkaner.— 84.½Saltmore 83 88.7 e 45 an.-Apr— 63. ceiburg..13 e— 55 15 16% 158 genl lull 250 24.4 Nanzeker 8elo J0dJ. 30 HBerlin, 10. zull. Kupfer. Tengen: sohwäober. 394 Aant 95 89 8 40 5„ Ottomandank 14— 14.—Denvers oom. Aug. 34.85 34.65 Tudker jul 34.— 33.7% Jull 12,= 123,500 ib lan. 125,½05 125, 0—=5 475 Glaruns 10„ Tend. träge. Erle oom 29.% 29.1% Sept-pez,. 3ʃ.50 34.45 Aug. 34.0% 34. aug. 125 8 127 8—b Febr. 1250 8 128,0—— ſios alsoſenen.. 19 5 5 1 amalgamated 71.½ 72.— Greathwesten 14.— 14.½ Nov.-Feb. 34.45 34.35 Okt-lan. 324½ 32 1½ Sopt, 124,25 8124,25 0 124,50 b März 126,— 8 125,50 0—,— b 555 Interlaken 13 8 Anacondas 6% dee Grand Frunk ord. 18.J. 16.— Tal) 70.— 70.— Jan-Apri! 32% 32% Okt. 125,75 8 12.50 ,b Korſi 125,25 5 28%7 8 ed 995-La Ohaux-de-Fds. 12 5 15 dlo Flate 68% 68.%, feading—.— 84..„— ov. 125, 5 124,50 8 127½75b na 128,508 125.— 0 128,— 5 450 Lausanns 15 5 5 5 79 0 2% Se beneele 142.— 142. pen, 10, Zuli.(Schluß.) bez. 125,25 8 125,— 6125,— 5 jun! 128,50 8 128,25 0126,50b 208 CLooarnßo 185„ 5 0 Utaß Gopper 11.% 11.½% Hissourl Kansas 16.% 16.¾ Melxen.stetig 10. 9. gerste 19 8. Elektrolytisches Kupfer prompt 129,75 M.— Zinn: Banda- 385 Tugano 17 55 11 15 Central Minin;.%½.½ Ontario 23.½ 24.—] per Juli 19.22 19.12 per Sopt,. 14.17 14.32 Zinn 311 Kl.— austral-Zinn 308 fl.— Zzink: Syndlkatsprels: 430 uzern 15 etwas hewölkt, wingstil Chartered*1/ Pensylvanla 57.% 57.%/8 per Sept. 1g8.65 18.57 poer Des. 14.15 14.32 fulf raff. 46,—., unraff. 45.— H.— 8l0;: 39,— f. olf Ham- 393 Hontreunn 15 sshr sohön, wingstſi be Beers 16 /4% 16½ Rock island 10%½ 1% por Dez. 196.90 16.77 per Mal„14.25 14.37 burg,— Antimon: 47 Kl.— Aluminfum: Syndlkatspreis 192 Heuchate! 16 1 2 850 170 144% 50 01 5 58 99.— Iverpool, 10. Huli.(Schluß) 160 K. 715 88 11 5 5 Geduld 50 J½ Soutdern Raſtwa 25.—— Juli.(Schluß.„Galſen 14 sehr sohön, Oste! 45 12 5 Inſon oom. 159.% 158 J/. Wolren roter Winter 475 10. 9. Biler Hamburg, 10, Jull. Kupfer.(Schluss). Tend. ruhlg. 1855 St. Norltz(Eng.) 7 sehr 80h0 1 golaffelds 2½.% Steels oom. 63¼ 63.1½ por 96r„„„ 9% 208 +.%5 5 1276840 ·b lan. 126,— 8 125,5 0——b 885 SieN f 12 5 55 5 per Dez. 60105 6/3%/ 58 ug. 0 124,.—0—=-bFebr. 128,25 8 126,.— 0——9 Orss„„ Lissabon, 10, Juli. 8 rünlt Sept. 125,— 8 124½ 0—5 Aürr 12526 128,—0 8 Taun 15 1 5 Diskont der Bank von Portugal 5½ l. bunter amerlka per Sepl. 5¼% 5% dor, 12508 25850 d de, 1289 8 280 880b 0 goldeglo 18 pot. Wecbsel auf Landon 484½ Penge, Le Flaia ner Okt, ee e 2 8 uuel 12850 8 12885 18 2 4 Arlen. 14 5 6ꝙ660%))—TTTAT0TbTVTbkCvbT0k0 en——— ̃ 5— ieeeeeereeeeceeer geſchäf der Gefamtgemeinde, und auch bierfür] einer Anderung in der hieſigen K ir ch en⸗ den letzten Jahren zu einem allſeits beliebten Aus⸗ N war ihm eine ganz beſondere Begabung eigen. Er gemeindeorganiſation in der Weiſe zu 8 95 5 beſaß— es liegt der Vergleich in Mannheim ja wohl ſchaffen 2 1 1 i 75 3 101 1 Mannheim, den 11. Juli 1914. nahe— geradezu kaufmänniſche Pünktlichkeit und 1. daß innerhalb der Geſamtgemeinde Mann⸗ 11 10 3 7 Sorgfalt, die ſich bis hinein in ſeine Handſchrift heim ei ändi 9 ial⸗e neee en Evangel. Kirchengemeinde⸗ äußerte und die geradezu ein Merkmal ſenne 1905 genſhe B fahrt erfolgt ausnahmspeiſe ſchon An Uhr ab Verſammlung. rakters und ſeiner Eigenart geworden war. So hat ſchaffen werden könnenz Aheinbrücke, damit den Fahrtteilnehmern Gelegen⸗ Auf geſtern Abend 30 U 55 er auch nach dieſer Seite hin unſerer hieſigen evan⸗ 2. daß die Parochialvertretungen von den heit geboten iſt, den in Speyer ſtattfindenden Feſt⸗ geſtern Aben hr war eine Kirchen⸗geliſchen Geſamtgemeinde große und wertvolle Parochieen ſel bſt gewählt werden; zug beſichtigen zu können. Der Fahrpreis für die gemeindeverſammlung in die Konfirma⸗ N ̃ Hin⸗ d Rückfahr rägt M Muſi 858 5 Dienſte geleiſtet. Wir ſind ihm von Herzen Dank 3. daß die Organiſationen der Geſamtgemeinde Hin und Nugſa hrt beträgt M..10. Muſik und tionsſäle der Chriſtuskirche einberufen, die ſehr zahl⸗ 1% fi 51 10 1 rte Reſ ö Bor reich beſucht war. Der Verſammlung ging um 8 Uhr 1 5 für die viele treue Arbeit, die er geleiſtet ſich auf den Urwahlen der Parochieen auf. gute Reſtaurakion an Vord. 5 8 8 at im Großen wie im Kleinen und Einzelnen, un eine gottesdienſtliche Feier in der Kirche wir 9 55 n e ee 8 dentb„„„ 51 Neues aus Ludwigshafen voraus, an die ſich die Wahl eines dritten Andenken bew 15 alle ein ehrendes und dankbares 4. daß dazu ein die Minderheiten berückſich⸗ 0 n bewahren. i 8 85 5 55 8 Pfarrers für die Jung buſchpfarrei an⸗ Des eniſchlafene Dekan Simon, ſo führt 8 tigendes Wahlverfahren geſchaffen wird, und In der geſtrigen Stadtratsſitzung wurde die ſchloß. Herr Stabtpfarver v. Schöpffer gedachte Stadt an Simon, ſo führte Herr 5. daß die Befugniſſe zwiſchen Geſamtgemeinde Aufnahme eines Aulehens in Höhe von nächſt des Seniors d„Sta pfarrer Achtnich weiter aus, iſt nicht der Ein⸗ und Parochieen rechtlich abgegrenzt werden. 2650 000 Ma 9 01 eniors der hieſigen evangeliſchen Geiſt⸗ zige, dem wir heute Abend ein Wort des Dankes und Die Vertreter der verſchiedenen Richtungen er⸗ 55 rk beſchloſſen. Der Beſchluß An lichkeit, des geſtern Mittag zu Grabe getragenenGedächtniſſes widmen. Seit unſerer letzten Zu⸗ klärten ſich mit den obigen Punkten einverſtand en der een Juli Herrn Dekan Simon, und wies dann auf die er⸗ ſammenkunft iſt durch den unerbittlichen Tod Herr Hierauf wurde der ſtien en. einzuberufenden Bürgerverſammlungen. Von freuliche Entwicklung und Vergrößerung der Kirchen⸗„Kaufmann Jean Rincklöff abgerufen worden. 5 Zum Schluſſe den für 591 LKausgeſchbehehen der Summe entfallen 400 000 Mark auf den An⸗ gemeinde hin. Als vor nunmehr 26 Jahren Herr. ei itaki 17 77 geſchiebenenſ kauf von Gelände zwiſchen d Vereinshauf uch er war ein treues Mitglied unſerer Kirchen⸗ Gemeindemitglieder einſtimmig die Herren Friedrich 5 n dem Bereinshauſe Dekan Simon als Geiſtlicher in den Dienſt der hie⸗ 9 50 5 der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik der zie-] gemeinde und er hat ſelten geſhelt. Auch ſonſt hat Dippel, Tüncher, und Georg Froböſe, Kauf- der Dadilchen Aniume un odafabrik und der ſigen Gemeinde trat, da wurde zum erſten Mal eine ſein Int irchli 8 Ruprechtsſtraße, 850 000 Mark auf Baukoſt mehr als 100jahrige Übung durchbrochen, indem die er ſein Intereſſe an unſeren kirchlichen Beſtrebungen mann, gewählt. Damit war gegen 5210 Uhr der p aße, ar auf aukoſten 9 8 ichen Maunbei kundgegeben, zumal durch ſeine Teilnahme an dem öffentliche Teil der Sitzung erledigt. der neuen Realſchule einſchließlich der Innen⸗ ee hatt geim evangeliſchen Hilfsverein der Innenſtadt, und endlich einrichtung, Inſtrumente für Phyſik u. Ehemie, en, um einen ver⸗ wollen wir heute Abend gedenken eines Mannes, der 5 5 Straßen⸗ und Kanalkoſten und 1 400 000 Mark 5 N— Sand Kanalkoſten ar mehrt wurden. Heute iſt es die dreifache Zahl, die ebenfalls abgerufen worden war aus unſerer Mitte us dem Stadtteil San hofen. Unter der Jahl für Erweiterung des Gaswerks. Die Realſchule 10 beredtes Zeugnis 25 Herrn Maſor v. Seubert. Er iſt lange Jahre der anläßlich des Geburteings nnſeres Landes- welche auf das zu erwerbende Gelände zu ſtehen emeinde. Damit a auch die Verhältniſſe ö fürſten Ausgezeichneten befi 5 komplisierter geworben, und umſo 855 0;;;!!p! 5 ed 9 5 kommt, nimmt ein Flächenareal von 8000 Om. it die Aufgabe für die Kirchenvertretung, den rechten daß geliſche Kirche.— 8 im Werte von 245000 Mark in Anſpruch. Ins⸗ ein warmes Herz gehabt hat und daß er dieſe ſeine mit der kleinen goldenen Verdienſtmedaille deko⸗ 2 5 Man zu finden. Nachdem Herr Stadtpfarrer v. G it und e 5 8 8 geſamt werden 35000 Quadratmeter erworben. 1„Geſinnung auch jederzeit betätigte. Ich bitte S rierk wurde. Da der Jubilar hier ſich allgemeiner 2 8 17 Schöpffer zunächſt noch die Wahlvorſchriften bekannt 98 Andenken Männer 155 Sympathie erfreut, 10 männglich Anteil Das Realſchulgebäude wird enthalten 14 große gegeben, wurde die Wahl vorgenommen und der d 2 0 70f 8 3 8 bri Lehrſäle, ferner die Räume für Phyſik und urch zu ehren, daß Sie ſich von Ihren Sitzen er⸗ an ſeiner Freude. Möge Herr Göhrig die ver⸗ E 15 25 5 2 1 Kandibdat, zuheben.“(Geſchieht.) liehene Auszeichnung noch recht lange Jahre in di 1 0 1 0 35 Heidelberg, 25 Stimmen mmenthaltun⸗ 15 äle und die Dienſtwohnung des Hausmeiſters. gen gewählt. Als erſter Punkt ſtand auf der Tagesordung die 1 e eee Der Bau ſoll bis September nächſten Jahres Nach Vollzug der Wahlhandlung eröffnete dann Beſetzung der oberen Pfarrei der Lutherkirche. Aaene Mitkämpfer für die nati 5 Ideen, fertig geſtellt ſein.— Für Verlängerung des Herr Stadtpfarrer Achtnich in den Konfirmanden⸗ Durch die Berufung des Stadtpfarrers Weiß⸗ unſern herzlichſten Glückwunſch darzubringen Geleiſes im Riedſaumpark wurden bewilligt 4000 ſelen die Kirchengemeindeverſammlung.] heimer an die neuerrichtete Nordpfarrei der Johan( ſch darzubringen.Mark. Der vorgeſehene Kredit von 8000 Mark *EEET widmete er niskirche iſt die obere Pfarrei der Lutherkirche frei Mutmaßliches Wetter am Sonntag und für die Arbeitsloſen iſt bereits aufge⸗ 125 heimgegangenen Herr Dekan Simon folgen⸗ geworden. Der Kirchengemeinderat hatte beſchloſſen, Montag. Der von Südweſten vorgedrungene braucht und wurde ein weiterer Kredit von 6000 en warmempfundenen Nachruf:„Biele von uns den Antrag zu ſtellen, daß dieſe Pfarrei dem Stadt“ Hochdruck behauptet ſich und hat noch eine Ver- Mark beſchloſſen. Es ſind zur Zeit 4% in ihrer kommen her von dem friſchen Grabhügel auf unſerem pfarrer Dr. Lehmann dahier übertragen werde. ſtärkung erfahren. Unter ſeiner Herrſchaft iſt Erwerbstätigkeit beſchränkte Leute zu beſchäf⸗ Friedhofe, der die irdiſche Hülle unſeres lieben Herr Pfr. Dr. Lehmann hatte hierzu ſein Einverſtänd, für Sonntag u. Montag trockenes und warmes tigen. An dieſen Punkt knüpfte ſich eine lange Dekan Simon birgt. Er hat zu uns gehört. Er nis erklärt. Ebenſo haben der Oberkirchenrat und die Wetter zu erwarten. Debatte über die bereits beſchloſſene Einfüh⸗ iſt eine Reihe von Jahren erſt Mitglied und dann Großh. Regierung ihre Zuſtimmung gegeben. He iner Arbei 8 9 rr— rung einer Arbeitsloſenverſicherung. Von Str. orſitzender der Bau⸗ und Rechnungskommiſſion ge⸗] Dr. Lehmann wurde mit 74 Stimmen(1 Zettel leer) ˖ 9 i ver nügungen Hoffmann ſowohl wie Str. Profit wurde 8 9 9* die Hinauszögerung der Sache darauf zurückge⸗ weil der Herr Oberbürgermeiſter kein Freund der Arbeitsloſenverſicherung ſei. Herr Oberbürgermeiſter Krafft erwiderte, er ſei wohl ein Freund der Arbeitsloſenverſicherung, aber kein Freund des beſchloſſenen Genter Sy⸗ ſtems. Er möchte eine Verſicherung, die baſiert auf Leiſtung und Gegenleiſtung. Er hält ein Zuſammengehen der Städte in dieſer Frage ent⸗ ſprechend der vom Städteordnungstage gege⸗ benen Anregung für geboten. Mit Summen von 5000 Mark und 2000 Mark, die Kaiſers⸗ lautern u. Pirmaſens aufwenden, könne nichts erſprießliches geleiſtet werden.— Die Petition auf Errichtung einer Zweigpoſt im Wittels⸗ bacherviertel wurde von der Kammer der Re⸗ gierung zur Würdigung übergeben. Zur provi⸗ ſoriſchen Entwäſſerung Frieſenheims ſollen führt, ſchleunigſt Maßnahmen getroffen werden. * General-Ameiger.— Fadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Samatag, 5 4 den 11. Juli 1914. Warenhaus eeeeee ep“aufshäuser T I, 1, Mannheim Meckarstadt, Marktplatz 5 Udmetmddmdnmmmemmmebn — Preise teilweise bis zur Hälfte herabgesetzt Besichligen Sie unsere Verkaufsräume und Schaufenster-RAuslagen und vergleichen Sie Qualſtäten und Preise! vexRaul en —— Streifen · und Tupfen- Mustern Musen Rlusen Ausen Mausen Blusen Blusen garniert aparte Formen aus ſarbigen Waschstoffen, in uni sowie hübschen Ausverkaufspreis Stück.90,.30, Zus Weissem Batis t, Waschvoile und Wascherèpe Crepe, Mille-tleurs und Voile plumetie, entzückende Verarbeitung Ausverkaufspreis.75 bis.70, 129. aus Seide, in uni, Schotten und Streiten— neus . 16.50 bis.50,.50, aus Töll, in weiss und eréme, auf Seide od. Tüll abgelüttert Ausverkaufspreis 15.50 bis.50,.90, aus schwarzem Kunstseidentüll, auf Seiden- Abfütterungen, auch exlira weit, lür starke Pamen Forrätig,. Ausverkaufspreis 16.50 bis.75,.50, 852 aus Wollmusseline, Popeline u. Wollerépe reizend 1 Ausverkaufspreis.50 bis.90,.75, 85 8. 70, .75 .255 .90 Ein Posten leicht angestaubt, elegante Macharten jetzt durchweg Stück.75,.50, wpelge oflerepe-Blusen 2080 MHostüm-Nöcke rätig Formen aus blauen und schwarzen, sowie moflernen einlarbigen und neuesten Fantasiestoſfen, Frotté. Leinen und imitiert Leinen, gute Passformen, auch in Weiten Nummern vor- Ausverkaufspreis Stück 12.75 bis.90,.85, Elegante Nostüm-Nöcke unj, sowie moderne Schotten und Streifen, nur neueste Ausverkaufspreis Stüek 14.50 bis.00,.50, 125 35 Haadummtnüadmmdmmaddmmms Jacken-Mostüme aus engl. gemusterten, modernen einfarbigen sowie dunkelblauen Stoflen, Waschfrotté, Leinen und imit. Leinen Ausverkaufspr. 55.00 bis 12.50, 9- Taillen-Nleider aus Seide, Voile, Foulard. Pope- jine, Wollerspe, Woll- und Baum- Woll-Musseline, nur Neuheiten der 95 letzten Saison Ausverkauſspr. 30.00 pis 125.50, Weine Talllenklelder aus Batist, Waschvoile Wasch- crépe und Tüll, neueste Ausführ- ungen, Aus- verkaufspr. 33.00 bis.75,.90, Ein resten Pälelots aus Leinen und imit. Leinen leicht angestaubt, um zu räumen durchweg Stück.75 zee Päletots aus Popeline, Alpacca, sowie Stoflen engl. Gharakters, halb- schwere ualität. letztere be- sonders für die Reise geeignet bereee uts 18.75 bi.75,.50 Auummmmmmunuummumunnmmmunumunmmunmmaumum — — Mk. 2Nl — 28 1 — 8 1 Mk. Leneeeeddemddmdmmdddemddmmmdemmmemememme — 2 — — —j— — — — 2 2 S — —. — — 7. Ein Riesenposten Enotme Posten Mödehenkleider Hinderkleider musseline, Batist, Voile und Crèpe je nach Qualitalete bis zu 6 Jahren passend, aus Waschstoffen, Leinen jetzt M. 14.30 bis jetzt M..50 bis.90,.28, bis zu 13 Jahren passend aus Wollmusseline, Volle, Batist, Clepe, sowie Leinen u. anderen Waschstolfen, je nach Qualitat „ Woll- 80 Pf, *⁰ .58,.78. M. Ein Posten RAüSSNKIttel jetzt durchweg Stück 98, 78, 40. Ein Posten Rinder-Paletots und Jacketts aus dunkelblauen und engl. mellerten Stoffen fur das Alter von—9 Jahren passend, jelzt Stuck.30,.8, ee Fe Rnaben-Rlusen aus gestrefften Wasch bis 10 Jahre passend, um zu tüumen 22 stoffen 4 jetzt Stück.30 bis 93, 78 Fl. Anaken-Wasch-Hnzüge aus gestreiſten Waschstoffen, von—10 Jahren passend jetzt Stück.78 bis.28,.88, Rnahen-Masch-Hosen aus marine Satin und gestreiften Waschstoffen Spott-Facon Stück.88,.10 Leibchenhosen Stück 35, 55 Pf. 56663„„ Morgenröche aus Waschmusselite, teinwoll. Musseline, Wollpatist, 4 Tuch, Barchent und 1 Lammfellstoffen 5 jetzt 18.30 bis.50,.90 0 Matinses aus Barchend, Ctépe, Wasch-Musseline und Lammſellstoffen jetzt.50 bis.30,.48 Ein Posten Blusem-Jacken in Moité und Seide Ausverkaufspteis „Stück 17.50, 40.50 Unterröcke aus soliden, waschbaren Stollen, Lüster, Moité und Baumwolltrikot jetzt Stück.78,.85 0 pl. Unterröcke Aus führungen jett St. 18.50 bis.50, 4. 50 aus Atlas, Liberty, Taffet, Woll- u. Seidentrikot, Moirt u. Tuch, in vielen .30 für die liebevolle Pflege, Leichenbegängnis. Franz Molitor 5150 Tätowierungen entfernt das von mir für den hieſigen Bezirk vertretene einzig wirkſame Spezialverſahren. Ohne Berufs⸗ ſtörung, einmalige Anwendung, kein operativer Ein⸗ 1027 Lichtheilanstalt Königs dur griff. Völlig gefährlos. 2, 1 eeee 4329. Sprechzeit von—9 Verhaltungsmaßregeln bel Gasgeruch. Räume, in welchen es nach Gas rſecht, dürfen nicht mit offenem Licht(Kerzen, Lampen, breunnenden Ztgarren, angezündeten aa. e ete.] betreten werden. Man achte darauf, daß dieſe Vorſicht auch von dritten Pexſonen geübt wird. Natürlich iſt auch der dauernde Aufenthalt, ius⸗ heſondere das Schlaſen in ſolchen Räumen ſchädlich und daher zu vermeiden. Sobald Gasgeruch bemerkt wird, öffne man Fen⸗ ſter und Türen und ſtelle gute Lüftung Durchzug zer. Man wende ſich ſofort an den nächſten Inſtalla⸗ teur ober an die Wache des ſtädt. Gaswerks in K 7, die feberzeit telephoniſch erreichbar iſt. 2817 Mannbeim, den 19. November 1918. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas- und Wlektrigzitätswerke: Pichler. Danksagung. Für die vielen Beweise berzlicher Teilnahme an dem schmerzlichen unersetzlichen Verluste meiner ſieben Frau, unserer guten Tante, sprechen wir allen unseren tiefgefühſten herzlichen Dank aus. Ganz besonders danken wir der ſieben Schwester Berta der Niederbronner Schwestern Neckargemünds sowie für die reichen Blu- menspenden und zaflreiche Beteiſigung an deren Neckargemünd, Crefeld, 10, Juli 1914. Gertrude Schepp u. Familie. — 2, 1 Sonntags von—1 Uhr. — Vanzenfrei“ Patentamtlich eingetrag., tötet nicht nur die Wan⸗ zen ſondern pernichtet auch die viel läſtigere Brut unter Garantie. Giftfrei u. geruchlos. Ein⸗ malige Ausgabe. Daueru⸗ der Erfolg ohne Nachbe⸗ ſtellungen. 5 Jedes Zimmer kann ſofort bezogen wer⸗ en. Man verlange Proſp. b. 267 koſtenlos im ver⸗ ſchloſſenen Umſchlag. . Margauarbdt& Co. Elbing. Bekanntmachung. Den Fortbilbungsnunterricht beir. Nr. 19782. Nach§ 1 des Geſetzes vom 18. Februar 1874 ſind Knaben noch 2 Jahre und Mädchen noch 1 Jahr nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuch der Foxtbildungsſchule verpflichtet. Dem⸗ gemäß haben in Mannheim im laufenden Schulfahr zu beſuchen 3539 a] alle in der Zeit vom 1. Juli 1898 bis 30. Juni 1 geborenen Knaben die Knabeufortbildungs⸗ hule, b) alle in der Zeit vom 1. Juli 1899 bis 30. Juni 1900 geborenen Mädchen die hauswirtſchaftliche Mädchenfortbildungsſchule in den Schulküchen verſchiedener Schulhäuſer. Nach§ 2 desſelben Geſetzes ſind Eltern oder deren Stellvertreter, Axbeits⸗ oder Lehrherrn ver⸗ yflichtet, die fortbildungsſchulpflichtigen Kinder, Lehrlinge, Dienſtmädchen uſw. zur Teilnahme am Fortbildungsunterrichte anzumelden und ihnen die zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu gewähren Die Aumeldung hat zu erſolgen: a) für die in der Altſtadt und in den Stadtteilen Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feudenheim und Rheinau wohnenden Kunaben beim Volksſchul⸗ rektorat— Friedrichsſchule U 2— täglich von —12 und—4 Uhr. für die im Stadtteil Sandhofen wohnenden Paee bei dem Oberlehrer der Schulabteilung daſelbſt. für die in der Altſtadt wohnenden Mädchen beim Volksſchulrektorat täglich vou—10 u.—4 Uhr. für die in den Stadttetlen Käfertal, Waldhof, Neckarau. Feudenheim, Rheinan und Sandhofen wohnenden Mädchen bei dem betr. Oberlehrer der dortigen Mädchenabteilung. Zuwiderhand⸗ lungen werden mit Geldbuße bis zu 50 Mark beſtraft.(Abſ. 2 desſelben§). Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Zehr⸗ linge uſw., die von auswärts kommen, iind ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Lehr⸗ oder Dienſtperhältnis getreten oder nur verſuchsweiſe oder probeweiſe aufgenommen ſind oder ſich nur vorübergehend(auf Beſuch) hier aufhalten. 3539 Auch diejenigen ſortbildungsſchulpflichtigen Knaben, welche die Gewerbeſchule oder Handelsſchule beſuchen wollen, haben ſich ausnahmslos beim Volks⸗ ſchulrektorat anzumelden, von dork aus werden ſie dann den betreffenden Fachſchulen überwieſen wer⸗ den. Weiterhin bemerken wir, daß auch die in der Zeit vom 1 Juli 1899 bis 30. Juni 1900 gebprenen Handelsſchülerinnen zum Beſuch der Haushaltungs⸗ ſchule verpflichtet ſind. Mannheim, den 2. Jult 1914. Bolksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Behanmtmachung. Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt ver⸗ fallenen Pfänder vom Monat Juni 1913 vom Leihamt lüber Golppfän⸗ der(rote Scheine) Lit. A Nr. 12963 bis mit Nr. 15520 über Klei⸗ der⸗ und Weißzeugpfän⸗ der(weiße Scheine). Lit. EI Nr. 75682 bis mit Nr. 80010(und grüne Schetne). 3518 Lit. C1 Nr. 11425bis mit Nr. 15040, ferner vom Monuat Dezember 19183 über Sparkaſſen⸗ Bütcher(blaue Scheine) Lit. ID Nr. 277 bis mit Nr. 282, ferner vom Leih⸗ amt II über Goldpfänder (rote Scheine) Lit. A 2 Nr. 7614 bis mitNr.9000 über Kleider⸗ u, Weißzeugpfänder(weiße Scheine Lit. B2 Nr. 36261 bis mit Nr. 427380 werden aufgefordert, ihre Pfänder ſpäteſtens im Laufe des Monats Juli 1914 aus⸗ ulöſen, andernfalls dieſe fänder zur Verſteiger⸗ ung gebracht werden. Mannheim, 30. Junt 1914 Städtiſches Leihamt. Vorzügliche Medizinal⸗ und Deſſert⸗Weine ſind in beſter Qualität zu Originalpreiſen zu haben bei: 11617 Michael Zaeob, Konditoret Mannheim, Uhlandſtr. 16 Für Ruhe u. Erholung⸗ ſuch. iſt das Odenwald⸗ Heim in Vielbrunn, Stat. König, ein ausgeſ. Plätzch. Alle Bequemlichk. herrl. Berg⸗ u, Hochwald⸗ eee, 151 —— Beſitz.: O. Paul, Zwangsverſteigerung. Montag, 13. Juli 1914, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 2 6, 2 dahter gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 11. Juli 1914. Dingler, Gerichtsvollzieh. 94722 f. 2000 Mantel u. Schläuche verſchiedene Qualitäten, Ca. 200 Fahrrader U. Ceschältsrader verſch. Marken, darunter Damen⸗. Knaben⸗ und Mädchenräder, gebe ich bis auf weiteres zu extra billigen Preiſen ab. Rayser Miederlage H3, 2, Pfaffenhuber. 94391 Privat⸗Eutbindung und Peuſton 4908 Frau Schöner, Hebamme, Wiesbaden, Bismarckring 15,[., IIs. Diskrete Ghevermittlu Kafſerslautern, Poſtk. 12. 93029 Damen und NRerren aus bürg. u. feinſt. Kreiſen f. ſt. paſf Hetraten durch A. Geiger, 2 7, 24. 90085 Südstern- Teerschwefel⸗ 0 ältests und allelt echte Marke von Bor 0 U 8. Haul. unreinigkeiten n ——aAusschläge, wWie Flechten, Finnen Blüten. Hautjuck otg. Zahllose An. — ͤ— Hof-Drog. Ludwrig& Schütt⸗ helm, P. Lümmler, Drogerle, Neckarau,.Merckle, Drog, Gontardpl. 2, Springmann's Drog., Breitestr., Adler⸗ Apoth., H7, 1, Kronenapoth a. Tattersall, Schwanapoth. E 3, 14 Nähe Börse, Stern. Apoth., T 8, I, H. fleilig Apoth., Käfertal. 37505 Geloſchrank welcher noch gut erhaltel iſt, ſofort zu kaufen ge⸗ ſucht. Offert. unter Ni. 94720 an die Exped. Photographie⸗ ·n& 60,% Berlin, beseitigt — —— Apparat m. gut. Oblerttu, 13418 zu kaufen geſucht Off. u. J B. 100 haupt⸗ poſtl. Shafen erb. 5137 hohe Preiſe für Zahle gebrauchte Möbel Kleider u. Schuhe. 89172 Majertſchyk, E 4, 6. etlatstellen 5 2 12 eine Schlafſtelle at berm. 4003 1914. Sont ing, ben 11. Julf 1914. Srneral-Aneiger.— Fadiſche Jeueſte Jachrichten.(Mittagnar) Aeiniger Fahcikant: Cari Gentner in Göppingen. 10³⁷ decht Frankfurter Apfelwein Addam Rackles, Hoflieferant Frankfurt a. M. wohlbekömmlich und durststſllend zu haben bei AKHred Hrabowskl, Mannheln D 2, 1. 37672 — zeseeeseeeeοοοο ο οο ο οοοοοσ, 2 Gsschäfts-Empfshlung und Eröffnung.? Fierdurch die ergebene Mitteilung, dass ich in der Waldhofstrasse Nr. 6 ein 8 SSehirm⸗Spezialgeschäft: 8 eröffnet habe und empfehle ich mein reich- haltiges Lager in Regen- und Sonnen- schirmen sowie Spazlerstöcken vom ein- fachsten bis zum feinst. Genre.— Aunfertigung nach jeder Angabe und Preislage.— Repa- raturen und Ueberzilehen prompt u. billigst. Stets Neuheiten auf Lager.— Bei eintreten- 8 dem Bedarf bitte ich um gefl. Zuspruch, xeellste eeesee Bedienung im Voraus zusichernd. 11¹0 4 2 Hochachtungsvoll Minmm Meyer, Waldhofstr. 6. crüne Rabattaarken. 8 eeeeeeeseeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeοh ganz harte trock. Harte Sslami, Winterw., fein und pikant aus beſtem unterſ. Roß⸗, Rind⸗ u. Schweine⸗ fleiſch a2 Pfd. 110 Pfg.; desgl. feſte Knackwurſt u. Zungenwurſt à Pfd. nur 70 Pfg. Verſand Nachu. Nur Anerkennung u. Nachbeſtellung. A. Sehindler, Wurſtfabr., Chemnitz i. S. 17. 33732 geeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Flaschen, Vertrieb der bad. Staatsprauere Rothaus, Ferner Pilsner Ur-⸗ quell(Kulmbach. Rizzibräu) Münchener Pschorrbränu, so- wie Thomasbr., Karlsr. Bier, auserd. h. Biere, Ludwh. Bler u. das beste alkoholfr. mileh· säurehalt. Getränk d. Gegen- Wart(Chabeso)/ und ½% Flasche. 32827 2 2 2 Syphon und Gebinden. 316⁰8 M. W. 2 Inbentur-Ausverauf Vom I. bis 15. Juli Max Wallach, D 3. 6 Wäsche-Ausstaltung, Handsficherei eiden⸗ Fettleibigkelt, Fettsueht Starken Hüften dann benutzen Sie das neueste Entfettungsver fahren nach Prof. Dr. med. Nagelschmidt-Bergoni Erfolge nachweisbar. Nähere Auskunft erteilt 87485 Diroktor HNeimrieh Schäfer (GAährige Praxis) nur N 3, 3, Mannheim Anfang Auguſt wird Herr Prof. Telephon 4320. 5 5 Sprechstunden: Werktags:—12,2—9. 2 Sonntags: 10—12 5 ZBeliebt ist eim Aüsſſug in das reizend gatsges dheinfotel Mierstein m. f Bokannt dureh seins KOehe u. Weins, fgta-Garagse. 10 Tage in Paris! Anmeldung bis Reiſenden nach Paris Tramgaise, P 8, A. 25. Juli in der Ero Empfehle meine Näh- u. Zuschneidesehule für Damen besserer Stäinds. 33308 Dina Rumpf-Hofmann rel 2680 %%%%%%%%%%%%%%%%%„„%%„%ees Arbeitsvergebung. Für den Um⸗ und Erweiterungsbau der Bikteris⸗ und Hildaſchule in Rheinan ſoll im Wege des öffenb⸗ lichen Angebots vergeben werden: 1. die Ausführung der Beton⸗ u. Eiſenbetonarbeiten, 2. die Lieferung der Walzeiſenträger. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtenz Montag, den 20. Juli 1914, vormittag 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125] einzureichen, wofelbſt auch die Gröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertre⸗ ter exfolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer No. 83, 2. Stock, koſtenlos erhältlich; daſelbſt wird auch nühere Auskunft erteilt. 38557 288888322324 vorritig tn der zin f Maunheim, den 3. Juli 1914. Frachtbriefe gülligst, kress. Sö nell. Botisnong. Sta Oeen Buchdruckerei. 0 455 Perrey. PI0 Im Strome des Lebens. Roman von Anna van Wehlau. (Nachdruck verboten.) 420 Fortſetzung. Endlich, in der Richtung des penſterwal⸗ des, dort wo die prächtige Rotbuche ſtand, unter der er ſp oft mit Gunhilde und Olaf geſeſſen batte ſprang er vom Pferd, das den Kopf wie befriedigt zurückwarf. Eine Weile noch klirrte die Kandare im Gebiß; Schaumflocken flogen; das Tier arbeitete mit den Vorderhufen durch die Luft. Dann ſtand es ruhig. Graf Adlerörn aber warf ſich auf die Bank und während er in den grauen Himmel ſtarrte, an dem unter lang e die Blitze zuckten, ſeufzte er auf:„Gunhilde Gunhilde!“ Und wie ein Aufſchrei in höchſter Not klang es:„Ich habe Dich verraten, nein, noch mehr, ich habe Dich den brutalſten Ge⸗ walten preisgegeben. Mein Weib——1 Aber ich bin ſchon lange von ihr losgekom⸗ men, innerlich vollſtändig ſeit der Stunde, wo mit ſich ſchleppte, um Dich zu zer⸗ Plötzlich ſprang er auf, daß Ruyflik erſchreckt 80 Er riß ſeine Büchſe an den Kopf und ſchoß aus ſchwindelnder Höhe einen Habicht nieder.— Dann ſprach er wieder ruhig vor ſich hin:„Mein armes Tieb, ſo wie dieſes Raub⸗ tier, ſo werde ich alles aus dem Weg räumen, was wider 25 055 725 ſuchen en, ſolange ſuchen, bis i ie⸗ habe, und dann— dann— wirſt Du mein Weib— Ueber dem Wald brauſte der Sturm, er ent⸗ wurzelte alte Stämme und ſchüttelte die jungen Baumchen in den Wipfeln knickend, daß ſie In verſonnener Traurigkeit ſah Adlerörn nach der Schneuſe. Dort ſtand ein Reh es ſenkte den feinen Kopf, den es für einen Mo⸗ ment erhoben hatte, und äſte ruhig weiter. Es kannte Reiter und Pferd, es hatte auch Gun⸗ hilde gekannt. Es hatte keine Furcht. „Ihr Reh! Ich muß ſie finden,“ murmelte Adlerörn. Dann beſtieg er ſein Roß. Langſam ritt er nach Utwedehorn: Rottberg ſollte ihm wieder von ihr erzählen und von den Tagen der gemeinſamen Fahrt. Er beſchloß, ſogleich zu reiſen. In Rottberg hatte er einen treuen Freund der mit Doktor Eggmann vereint ſeinem Sohn die Trennung von dem Vater erleichtern und als tüchtiger Landwirt auch die Oberaufſicht über Lermontow üben würde. Ja, Gunhilde ſuchen! Der Gedanke durch⸗ drang jetzt ſein fieberndes Haupt wie eine Er⸗ 155 Als er durch das offene Tor in den Park Utwedehorn einritt, war der Mond ſoeben hinter den blauſchwarzen Wäldern am Horizont emporgeſtiegen. Wie eine breitgequetſchte Larve lächelte er ſtill hernieder. An der Treppe der Gartenveranda ſtand der alte Johann und nahm mit einer abgezirkelten, tiefen Verbeugung dem Grafen die Zügel des Pferdes ab, die er dem herbeiſpringenden Stall⸗ knecht zuwarf. „Die Herren ſind oben im Turmzimmer,“ mel⸗ dete er. Sein runzeliches, gepflegtes Diener⸗ geſicht blieb dabei undurchdringlich. „Die Herrens“ fragte Adlerörn enttäuſcht. „Wer iſt denn bei dem Herrn Baron?“ Jetzt legte ſich Johanns Geſicht mit den rechts und links abſchließenden Bartkoteletten in vor⸗ ſchriftsmäßige„Devotionsfalten“!:„Ein Herr Van de Put iſt ſeit drei Tagen Gaſt auf Schloß Utwedehorn.“ e ee Einen Augenblick zögerte Graf Adlerörn. Sollte er wieder umkehren?d Er war wahrlich nicht dazu aufgelegt, eine geſellſchaftliche Kon⸗ verſation zu pflegen. Aber dann beſann er ſich, daß der bekannte Maler ſeinem Onkel Eberach⸗ Krafft als Kollege und Freund naheſtand. Er dankte Johann für ſeine Führung, da ihm der Weg wohl bekannt ſei, und ſchritt duch die alten Hallen. Sonderbar, daß Erich Rottberg ſich jetzt mit Vorliebe immer in dem Turmzimmer aufhielt, wo ſein Vater, im Erker ſitzend, ſein Ende herbeigeführt hatte. Ach ſo— da ſtand ja auch die Urne mit der Aſche des kleinen Werners! Adlerörn klopfte an die kleine altdeutſche Tür. Die Herren ſaßen ſich gegenüber an dem klei⸗ nen Tiſch in dem halbdunklen Erker des mäßig erleuchteten Rundzimmers. Erich Rottberg hatte das bartloſe ernſte Ge⸗ ſicht über ein Bild gebeugt, das auf dem Tiſch lag, während Van de Put hinausſtarrte in das ewig wechſelnde, ruheloſe Antlitz der Oſtſee, die ſich nach dem Buchenhang mit dem ſchmalen Strandſaum in dunkle Unendlichkeit breitete. Als er ſo unverwandten Auges nach dem Meer hinüberſah, dachte er mit Wehmut daran, wie er auf den unendlichen Waſſern die Erdenſpur ſeiner geliebten Braut gefunden hatte, eine Spur, die nun wieder zerronnen war, wie die weißen Schaumkränze der Wogen auftauchten und verſchwanden. Eine dunkle Empfindung ſtieg auf vom Grund ſeiner Seele, von einem leiſen Verdacht gegen Gräfin Adlerörn ſchon damals geweckt: Auf Gunhilde lauerte ein Ver⸗ derben „Herein!“ rief Rottberg und ſprang hocher⸗ freut auf. Und raſch ſtellte er die Herren einan⸗ der vor:„Graf Adlerörn— mein Freund Ma⸗ ler Van de Put!“ Ueberraſcht hatte ſich auch der Maler erboben, und beinahe wurde er verwirrt: Das alſo war der Gatte der ſchönen Gräfin Karla]!? Vor Jahren wäre er an dieſem Manne beinahe zum Verräter geworden. Aber wie ſah der heute aus? War das die Schuld ſeines Weibes? Die ſtolze Geſtalt ſchien gebückt, das einſt gewiß Haben Sie schon einmal Brot geirunken? Nein? Dann trinken Sie doch Kornfranck. Korn- franck isti aus Rogęgen hergestellt, also aus demselben KHKorn, kräftigen Schwarzbrofes das zur Bereitung des dient. Die ganz eigenartige Mälzungsart sowie das neuzeifliche Röstungsverf ahren, bei dem Sorgfalt beobachtet wird, geben peinlichste dem Korn- franc den erstaunlichen kaffeeäbnlichen Wohl-⸗ geschmacd, der ihm täglich neue Freunde wirbi ſieghaft lachende Auge ſchon halb erloſchen. „Laſſen Sie ſich nicht ſtören, meine Herren“, rief der Graf.„Ich ſetze mich hier in die Nähe des Kamins. Bin lange herumgeritten, es iſt hölliſch kalt. Haben Sie Zigarren da, Rott⸗ berg?“ „Aber natürlich!“ Im Vorübergehen nahm Rottberg von dem antiken, veich geſchnitzten Gichenſchrank eine Kiſte Zigarren, trat zu; Adlerörn und reichte langſam und bedächtig Feuer dar, während Van de Put noch immer regunglos an dem Pfeiler des Erkers lehnte und immer wieder verſtohlen nach Graf Adlerörn hinüberſah. „Kommen Sie, Van de Put! Machen Sie ſichs hier bequem. Die Zigarren ſtehen dort. Ich werde noch ſchnell Wein herbeiſchaffen laſſen!“ 55 Der Maler lachte, während ex ſich niederließ. „Wenn Sie noch den guten Tropfen von da⸗ zumal in Ihrem Keller haben, bin ich gern da⸗ bei.“ Ein paarmal fuhr er mit der Hand durch ſein braunes Haar und meinte:„Lang genug iſts her, daß wir an demſelben Platz gemütlich beiſammen ſaßen.“ Roktberg nickte und reichte Adlerörn das gefüllte Glas: „Da haben Sie recht. Aber nun Proftt! Auf daß ſich Ihr Wunſch erfüllen und der Rent⸗ meiſter Abendahl das Entlaſſungsgeſuch unter⸗ ſchreiben möge.“ Die Gläſer ſtießen mit mattem Klang an⸗ einander. Dann war es einen Augenblick ganz ſtill in dem dämmerigen Raum. Der Maler blies langſam den Rauch von ſich, dann ſagte er:„Schwer wirds halten, den Mann zu zwingen, daß für ſeine geſunde Frau die Tore des Narrenhauſes geöffnet werden.“ Teilnahmslos, wie in weiter Ferne mit ſeinen Gedanken, ſah Adlerörn ſtumm vor ſich hin. Das leere Glas dem Grafen füllend, nickte Rottberg und fragte halblaut: „Wie lange iſt denn die arme Frau ſchon unter den Irren?“ Van de Put dachte nach.„Ein halbes Jahr wirds ſein. Ja, es ſtimmt. Anfang Mai wars, als ich den Brief aus Neapel erhielt, und da war ſie beinahe vier Wochen eingeſperrt.“ Wieder nickte Rottberg, und mit der Hand eine Rauchwolke zerteilend, brummte er nach⸗ denklich:„Die beiden kleinen Mädchen ſcheinen einigermaßen gut von der Haushälterin ge⸗ halten zu werden. Der Sohn, den er ja in die Maſchinenfabrik geſteckt hat, kommt ſelten nach Haus. Der Mann ſelbſt gefällt mir nicht. Ent⸗ weder iſt das Ganze ein raffiniert angelegtes Verbrechen oder— Wahnſinn.“ Van de Put zuckte die Achſeln:„Beides trifft zuſammen. Daß dieſer Mann hier ſitzen darf als hochgeachteter Beamter, reden und tun kann, als wäre nichts geſchehen, und daß ſein Leben ſpeiterrollt, heiter und nicht liebeleer— am Gartenhag ſtehend, ſah ich wie er ſeine gar nicht üble Haushälterin mit unzweideutiger Zärtlichkeit umſchlang— das weiſt auf ein Ver⸗ brechen hin. Das Wahnfinnige iſt dabei nur⸗ daß kein vernünftiger Menſch die arme Frau frei bekommt, ſolange es dieſem„tadelloſen und liebevollen“ Gatten nicht paßt.“ Graf Adlerörn hatte regungslos zugehört. Halb in Gedanken ſagte er jetzt:„Eigentlich weiß man nicht, wie und wodurch es bei Abendahl ſo weit in der Ehe kommen konnte. Vielleicht iſt er unter der Laſt von Widerlich⸗ keiten zuſammengebrochen, Als ich den Mann ſeinerzeit, während dieſer Fall jedermann iner, eſſterte, zu mir kommen ließ, da konnte ich nunßn Mitleid mit ihm haben. Wie mancher Mann möchte wie Abendahl gern ſein Kreuz, das ihm einſtmals eine ſüße Laſt war, von den Schultern gleiten laſſen. Aber die meiſten ſind zu feige dazu,— zu feige 1“ So ſaßen die drei eine Weile ſtumm und un⸗ beweglich. Nur zuweilen leuchtete das Feuer der Figarren auf, während ein paar Nachtfalten mit lautloſem Schwirren an die letzten Blüten der Kapuzinerkreſſe an dem offenen 557 5 tanzten. Zuweilen erklang vom Garten her der lockende Schrei des Käuzchens. Nach einer geraumen Zeit brach Van de Put das Schweigen, indem er den Grafen nachdenf⸗ lich durch das Dunkel hindurch anſtarrte; „Dieſes heimtückiſche Fortſchaffen des einen Ghe⸗ gatten bleibt eine gemeine Tat, auch wenn er Unter dem Zwange einer fortwährenden inneren Pein handelte. Man gehe doch, bei Gott, offen und ehrlich auseinander. Und, gottlob, es gibt noch Männer, deren Herz der Zwangsjacke des Jutellekts zur richtigen Stunde entläuft, ohne ſchuldig zu werden an dem andern Teil.“ Rottberg, der wie zuſammengeſunken in einer dichten Rauchwolke ſaß, nickte leicht. Der Ma⸗ ler ſprach in ruhigem, leiſen Ton weiter:„Vom erſten Moment an, wo Frau Illa Abendahl mir im der Anſtalt gegenüberſtand, hatte ich das Ge⸗ fühl, daß an dieſer Frau ein Verbrechen be⸗ gangen wurde. Und das blieb bis zuletzt— immer tiefer werdend— meine Meinung!“ „Und jetzt?“ fragte Rottberg und trank ſein Glas leer. Der Maler lächelte verheißungsvoll, und langſam führte auch er ſein Glas zum Munde: „Nach meiner Rückſprache wird der Rentmeiſter die Frau aus der Anſtalt herausverlangen. Frau Illa wird die Scheidung einleiten, wozu ich ihr die Mittel vorſtrecke. Für mein Haus in der Heide brauche ich ohnehin eine Ver⸗ trauensperſon, und ſo iſt auch für eine Eeſſenn für ſie geſorgt, in der ſie ſogar ihrem Sohne zu ſeinem Ziele helfen kann.“ Eine Pauſe des Schweigens trat ein, bis draußen ein helles Leuchten durch die Wolken flammte und ſeinen Schein ins Zimmer warf. Da ſagte Van de Put:„Frau Illa unter meinem Schutz zu nehmen, war Gunhilde Moens Bitte an mich Kartſetzung folg:.) 10. Seite. Samseg, den 51. Juſf 12914 WIENER OPERETTE Samstag, den 11. Juli 1914 Zum erſten Male: Die ideale Gattin Operette in 3 Akten vou Julius Brammer und Alfred Grünwald Muſik von Franz Lehär Spielleitung: Carl Loebell Muſikaliſche Leitung: Louis Kunz Perſonen: Visconde Pablo de Cavalett! Robert Näſtlberger Elvira, deſſen Gattin Lola Carena Don Gil di Tenorio Rudolf Spiegel Margueſe Columbus de Ser⸗ rantts Carmen, deſſen Tochter Baron de' Estrada, Präſident des Nachtklubs Pereyey Oliva Erneſto de la Roſa Diego de Padilla Sergius Satrewsky Mabdame Gigt Fleuron Miguel, Kammerdiener Thereſa, Zofe Elviras Friedrich Gerber Ellen Gerecke Edmund Sillich Robert Herold Franz Braun Fritz Kahlberg Hanns Deckner Lina Ziegler Eugen Paltur Liesl Rottenberg Manolita Friedl Kühlmann Mara Roſa Sölch Fiorella Olga Triebel Herren und Damen der Geſellſchaft Ort der Handlung: Der ſpaniſche Badeort San Se⸗ baſttan. Zeit: Gegenwart. Der zweite Akt ſpielt einige Tage nach dem erſten, der dritte Akt einen Tag nach dem zweiten. SENCAETEN MaNNTTENU n 228 D e Vorstellungen nachmittags 4 Uhr r Eine Nächste Novität! 155 Wenn Frauen Schweigen. etzter Sonntag! bie leisgäarten son Jokio Ftäsl. v. 9 bis 12 Uhry bei freiem Eutree:: 157 Das sensatlonelle ohutzen Programm verbungen mit humor. Konzerten der 18 Mann Istark. Schützen-Kapelle Trocadero fägſioh Seglinn nach Sohluss der Vorstellung: Das sensationelle 3˙ fanenteſtur u Peie Fanzfrefhoft für d. Punlikum — Noll's Fahrten. Haſenfahrten: ab Rhein⸗ brücke 10 und 3 Uhr. ab Friedrichsbr. 11 u. 4Uhr. Waldparkfahrten: Haſſeneröff. 7½ Uhr Anf. 3½ uhr Ende 11 Uhr abRheinbrücke./ 3Uhr an 36550 eeee 5 kleine Preise in beden Vorstellungen 555 32j25„5 ͤ AAAAAAA ſolucklche Ehef 5 Honnerstag 16. Juli 37499 SGoldene Brilfe in rotbr. Lederfutteral v. Merzelſtraße nach Ameri⸗ kanerſtraße verloren. Bei 9 Ledermann, Kleinfeldſtr 7 Ichützen-Festwoche in Mannheim 1914. 7. Verbandsschlessen des Badisch-pfälzlsch- Mſttelrheinischen Schützen-Verbandes. Samstag, den II. Juli: Nachm, 4 bis 7 Uhr: Konzert auf dem Festplatze. Abends 8 bis 11 Uhr: Grosses Konzert in der Festhalle(Kapelle des 2. Bad. Grenadier-Regts. Kaiser Wilhelm I. Nr. 110, Musik- meister J. Heisig). Ital. Nacht, Beleuchtung des Fest- 8 platzes, Fackel-Polonaise. 94717 Sradbschii cubvenlionterte Hochiscliuule fain Miuss, i, Mammleim Nach dem erſten und zweiten Akt Pauſe. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Roſengarten Mannheim Neues Theater Wiener Operette Volksvorſtellung zum Einheitspreis von 40 Pfg. Mittwoch, den 15. Juli 1914 Der Zigeunerprimas Zum Beſuche dieſer Vorſtellung ſind hieſige Ar⸗ heiter, Arbeitervereine und niedere Augeſtellte berech⸗ tigt, deren Jahresvergütung 2000 Mk. nicht überſteigt. Die Arbeitgeber und Arbeiterverbände werden gebeten, Vorausbeſtellungen bei der Roſengartenkaſſe im Roſengarten einzureichen, woſelbſt die beſtellten Karten am Montag, den 13. Juli, vormittags 10—1 Uéhr und nachmittags—6 Uhr gusgegeben werden. Der Reſt der Karten wird am Mittwoch, 15. Juli an der Tageskaſſe im Roſengarten verkauft. Mannheim, den 8. Juli 1914. Roſengartenkommiſſion. ———— ——— 3574 Neue 10 Pig. Cigarre. Ferrrormagendle TLeaistung eigarrenhaus 888 Stefan Fritsch anlen 5 1, 5 rel. 3964 Breltestr Wein-Restaurant„Austria“ 3, 4 Empfehle nur erstklassige G 3, 4 Plalzer-, Mosel- und Rhein-Weine oſten und in Flaschen. 35762 Keelle Bedienung. Um geneigten Zuspruch bittet Ddrold Bermann. „Ludwigia“ Perein für Hquarien- u. Terrarlenkunde, 5 Eudwigshafen. Vom 4. 20. Juli 1914 Lſroße Ausſtellung 94467 Aquarien und Cerrarien beſetzt mit in⸗ u. ausländiſchen, lebend⸗ u. eigebärenden Zierfſiſchen, Terrarientieren ſowie Pflanzen. Seewaſſer⸗Aquarium e Hilfsmittel ꝛc.—— Große Sehenswürdigkeiten. Gröffnung: Samstag, den 4. Juli, nachm. 4 Uhr. Geöffnet täglich von vorm. 9 Uhr bis abends 9 Uhr. Eintritt 25 Pfg. Schüler bis zu 14 Jahren 10 Pfg. Iblerralchenbac! Lurene, Luftkurort im schönen Tal der fischreichen Nagold a. d. Einmündung des reiz. Reichenbachtales zwisch. tannenbewald. Bergen lieblich eingebettet. Wald mit bequemen Gehwegen u. vielen Ruhebänken. Milde u. doch frische ozonreiche Luft, stärkk. u, beruh. für Lunge, Herz und Nieren. Prospekt und Auskunft durch Schultheiß Karch. 11559 in den ober. Lokalität. des Bahnhofhotels, Marktpl. ——— Noll')„Maunheinia“ fährt morgen Sonntag nachm. 1 uhr ab Rhein⸗ brücke zum 37700 Bretzelfeſt nach Speyer. Fahrpreis für die Hin⸗ und Rückfahrt M..10 pro Perſon. Muſik an Bord. 1** + Freiwillige Feuerwehr Mannheim. 3560 ., II., III. und IV. Kompagnie. Sonntag, den 12. Juli d. Is. vorm. 10 Uhr hat die geſamte Mannſchaft der J.., II., III. u. IV. 5 Kompagnie pünktlich und vollzählig zu einer üÜbuug mit Inſpek⸗ tion auszurücken. Das Kommando: E. Molitor. 4 2 950 Freiwillige Feuerwehr Mannheim, VI. Kompagnie Waldhof. Montag, den 13. Juli d.., abends 7½ Uhr hat die geſamte Mannſchaft der VI. Kompagnie pünktlich u. voll⸗ zählig zu einer mebung mit Inſpektion auszurücken. Der Hauptmann: Bauſch. — 3578 9 Touristen-Articel in grosser Auswahl Sportiaus Grlasch D 1, 1. 94710 gchpamane G 3, 10 im Hause von Herrn Dentist Laible. Offeriere von heute ab: Ia. ger. ſalp. freie Ripp⸗ chen, Rauchfleiſch, Kinn⸗ backen, Vorder⸗ und Hin⸗ terſchinken(roh, gekocht u. gebacken), echten ſchwarz⸗ wälder Bauernſpeck und Schinken, echtes ſchwarz⸗ wälder Kirſch⸗ u. Zwetſch⸗ genwaſſer, Enzian, Fleiſchhauer, alle Liköre ete, ſowie reinen Bienen⸗ honig. Täglich friſch ge⸗ backenen Schinken. 94684 Samstag, den Il. Fuli AHettdg 7½% Uhe am Casino- Saal, e J, I S. Schleus aii ſf iirun Seſtaus piel-Abend (Alkis it. Scenen a. Milſtielm Jall, Emilia Calotti, Raufmanmn vos Venedig, Minna von Barnkelm im Rostũm). Monltag, den I3, Juli abend% U zm Bermardusſtot, K I, 5 6. Scfilugsauſiilrung (nit Orchiesles) Klavpieronzerie, Gesduge ntil Oreſtærter u. Nlapier. Hrogramme, dis aum Hintrill Berccſtiigem, cind ab. 0 Eng. im Sekretariat L 2, g soteie in den Musitaliemſtamd lumgen erhdlilral. 37519 zeztanraut Naizerring L. 15, 12 am NMauptbahnhef Teleph. I20 empflehlt seine Follständig neu hergerichteten Lokalitäten. Speziel- Ausschank der bellebten Moninger Siere, Karisruhe. Reine offene und Flaschenweine. Bestbekannte, gutgepflegte Küche. Diners— Soupers.(auoh im Abonnement) Grosse Garten-Terrasse. Angenehmer Aufenthal. Zu zahlreichem Besuch ladet freundliehst ein 3752¹ Rucdlolf Schmell. 7 90 F. Söhring UWELIER PARADEPLATZz Gegrundet 1822 Juwelen, Gold-.Süüberwaren, Bestecke Herren- u. Damenuhren 4 st billig Fahrner-Schmuck von Tx. Fahrner, Mitgiſed des D. W. 8. 36158 N 9 9 * No. 16 abzugeben 9470g mit„bers“ Citronenmoſi %½% Maſt zu ſio Maſſer ergiblt ein wunderbar erßriſchenoues alRoßholfreies geſundes Getraus Viler kaſtet nur 5 Myg. Hervorragend fur Jouriſten Maqhen Gie noch heute einen Verſuch 9 Meformhaus 149 QAbers g Cie. Auf dem Festplatze: P 7, 18 Maunheim P 7, 18 5 5 0 Heidelbergerſir. Mühe MWaſerlurm Täglioh: Tanzbelustigung im Freien. CCCC Fidele Konzerte in den Bier- und Weinhallen. 1 Bekanntmachung. Grosser Juxplatz. 9 Das Anfahren von ca. 1200 Ster Tannen⸗ ſcheitholz vom ſtädt. Lagerplatz in Käfertal nach den ſtädt. Verbrauchsſtellen für die Heizperiode 1914½5 ſoll in öffentlicher Verdingung vergeben werden. Angebote hierauf ſind bis ſpäteſtens Mittwoch, den 22. Juki 1914, vormittags 10 Uhr mit der Aufſchrift„Anfahren von Tannenſcheitholz“ beim ſtädtiſchen Materialamt L 2, 9 abzugeben, wo⸗ ſelbſt die Bedingungen koſtenfret erhältkich ſind und ſachdtenliche Auskunft erteilt wird. Maunheim, den 10. Juli 1914. Städt. Materialamt: Hartmann. 3581 K. Baiher. Staatseiſenbahnen (Pfälz. Netz). Die im 1. Vierteljahr 1914 gefundenen u. nicht abgeholten Gegenſtünde werden am 13. und 14. Juli 1914 jeweils von 8 Uhr vorm. au in Ludwigshafen(Rhein) im Fundbüro neben der Eilgutabfertigung, Jägerſtraße, öffentlich gegen Barzahlung verſteigert. 97604 Lndwigshafen a. Rh., 7. Juli 1914. Kgl. Eiſenbahndirektion. Verſteigerungsaukündigung! Aus dem Nachlaſſe der Freifrau von Schwartz⸗ koppen geb. Freiin von Berlichingen in Weinheim, Baden, laſſe ich im Auftrage der betetligten Erben am Donnerstag, den 16 Juli 1914, von vorm. 9 Uhr an unter anderen folgende Sachen öffeutlich verſteigern: Eine große Partie alter und älteſter Porzellau⸗ waren(Meitzen und Frankenthal), eine große Partie alter wertvoller Glaswaren(Flaſchen verſchiedener Größe, Waſſer⸗ Wein⸗, Sekt⸗ und Likörgläſer), eine größere Partie Silberwaren, wie ſilberne Brodkörbe, gsonfektſchalen, Leuchter u. ögl. mehr, mehrere alte Bronzeuhren, gut erhaltene eingelegte(Holz u. Me⸗ tall) alte Möbelſtücke, mehrere ältere Oelgemälde, Kupfer⸗ und Stahlſtiche, eine Garnitur ſeidene Seſſel, blau, desgl ſeidene Vorhänge eine größere Anzahl ſehr gut erhaltene Möbelſtücke(wie Tiſche, Schränke, Glasſchränke, Kommoden, Waſchtiſche, Spiegel, Bet⸗ ten, mehreve wertvolle Teppiche, Weißzeug und vieles andere mehr 37695 Die Verſteigerung wird am darauffolgenden Tage fortgeſetzt. Der Ort der Verſteigerung kann bei dem unterzeichneten Rechtsanwalt am Tage vor der Ver⸗ ſteigerung angefragt werden. Rechtsauwalt Pfiſterer, Weinheim(Baben), Hauptſtraße No. 90. „Café Börse“ Flanken 4 rel. 778 Jeden Sonn- und Feiertag Militär-Lonzert E. Linsmer Früher Café Bristol. 7417 Tafelbutter per Pfd. M..40 neue Salzgurken Schillingsche Verwaltung E3, 13 PB, 1 L12, 15 Treffen wir uns im vor- nehmen Wein⸗ u. Café- Restaurant„Savoy“, Luisenring, I 7, 21. Bler-Restaurant„Bledermeler“ Kleine Merzelstr. Am Hauptbahnhof pelial-Aussehauk Bayrr. Wezenbier Während der heiss, Jahreszeit sehr zu empfehl. 37624 Carl Wölner. 37018 Friedrichspark. Heute Samstag, 11. Juli Mäntel. M..— an Gebirgsmäutel,.50„ 5 Schläuche„.80„ Abend⸗Konzert zuur⸗ Fabrräder Garantie M. 85.— an Sountag, den 12. Juli Zurückgeſetzte nachmittags 4½᷑7 und abends—11 uUhr Militär⸗Konzerte teue Räder ne n Ausnahmepreiſen. Zahlungserleichterung. Fuh. Jean Stolz. Ohne Bezahlung ihrer Zeche hat am Sonntag abend eine größere Schützenfeſthalle Geſellſchaft die Die bedienenden Kellner, verlaſſen. die hierdurch zu großem Schaden gekommmen ſind, bitten um Regulierung dieſer Schuld, die vielleicht unabſichtlich kontrahiert worden iſt. 94712 der Kapelle des Bad. Leib⸗Dragoner⸗Agts.[Edelmann 4,2 Leitung: Obermuſikmeiſter Fritz Köhn. Reparaturwerkſtätte. Eintrittspr. 50 Pf., Kinder 20 Pf., Abonnenten frei. — Iceeeeerree eer eeeermeeeee eneee eee err ———92 2— aeeere eeeeeeeAnennee Noo ernooneenn eerns ee Nr General-Ameiger.— Fadiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 11. Seite. UAuun Sambag, den 11. Jult 1914. 1 0 e IAIl 8 2 verwenden. Verlangen Sje Betriebskostenberechnung von Ihrem installateur oder von 87090 Körting& Mathiesen.-., Leutzsch-leipzig. N 1 Fier auter den Auderg b 000 00 eeeeeeee en⸗ 1 en 2 NSer +F liches Iro 22— welche Vorteille Ihnen geboten werden, wenn 5 di i Sie Ihren Bedarf in Fahrrad-Artikeln in '0⸗ sagt die sparsame Hausfrau kaufe ich von der— Kasiermesser-spexiel-Geschäft eeeee ee Ich offeriere zu äusserst kalkurßz lierten Preisen u. jeder Konkurrenz 15 die Spitze bietend: 36845% Göricke, Eæpress-, Concordia-, Germania, Seidel- u. Naunmanm- Fahrräder und andere, fast jeden 37573 ausr ZEES 5 2„Neckarbretfabrik“ Es ist das beste und billigste, was es giebt. 1 edber 140,000 Kg. belindet sich jetzt F 5 Nr. 18 Empfehle mich sleichzeitis in sämtl. einschlagen- den Arbeiten für Privat und Geschäftszweeke. Systems Näh-, Strick-, Wasch- und Wring-Maschinen, Zentri- f 7 kugen, Grammophone ete.— Pneumatiks aus erstlzlassigen U. 3 Fabriken wie: Continental, Excelsior, Peter, Cabnon, dos ̃ 3 Neckarbret und Backwaren werden monatlich hadeeinrichtungen thania ete.— Fahrrad-Zubehör- und Ersatztelle für alle Systeme. 5 8 verkauft. 15108 4 N ö Eigene Verniekelnmgs-, Emallller- und Galvanisler-Anstalt. In Eigene Reparaturwerkatätte mit elekt. Betrieb.Schwelfanstalt. 1 Poerkaufsstellen durch Plakate kenntlich. und Automaten bereranrene Nedrng. e dee ne, 0 N für Warmwasseranlagen, 2 Weitgehendste Garantie. Untgegenkommende Zahlungsweise, 9 Sillig undi gut. Großer Umsatz. 0„Spsdem Vellante sperlalltät: Geschätts-, Zwel⸗ und Dreirkder. W 5— 4 934 5 0* N erstklassiges Fabrikat 1 5 . 1— 8 5 85 8 9 anu Amer 10 f II otkeriert zu billissten Telephen 2726. 9 Fetepnen 85 0 Preisen N 8 8 25 e fal. 140 Hennig& Spriestersbach ſel. 1406 Heinrich Rhein 20 eee AN 5 8 LD E 7, 15 Dr.P f Tofplarofortefabrit 8 Sebr. Perzine. fifnsHit 5 5 Vertreter für Mannheim u. Umgebung 4 77* Anfertigung von Wäſche. jetzt wW. MEVER. 0 4 2* 0 Vögt's Kur- und Neilanstal Sorgfältige Ausführung 7te Neues Lager in Flugel u. Pianos e, — Entfettungskuren 0 M flummum iumnmn maeh Dr. med. Nagelschmidt-Bergenies. Herren⸗Hem en nach aß— 2 Nr. 10. 1. Sprechstunden ven—12 und—9 Uhr. Sonntags—12 Uhr. D 5 Stimmungen und Reparaturen. 3761¹ J Strassenbahnhaltestelle: Strohmarkt. 664 N d. Kep p el, Mux Foſefftr. 4. — 6 ene eeee eeereee eeeeeeeeeee e es dem Kläger ſelbſt zugehen zu laſſen, mindeſteng fahren war, und wurde ſchwer verletzt. Er] Gegen dieſe Entſcheidung legte der Beklagte Gewerbegericht. auf dem Büro der Beklagten abgeben müſſen, damit uimmt den Eigentümer der Autodroſchke,., Reviſion ein, indeſſen ohne Erfolg: das 2. 5 28 dort jederzeit dem Kläger zur Verfügung ſtand. der das Fab 1 lbſt lenkt 0 tte auf Sch Reichsg 0 richt hat das Urteil des Oberlan⸗ Bieſes Berſchulden des Schiffers Drais hat die Be. den zzaf, Ferzig ſeleſt ahent daltz gug adde' desgerichts beſtati d die Revlſi Karl Reigbardt war auf dem Schiff Vereinf. klagte dem Kläger gegenlher zu vertreten, hm alſo denserſatz in Anſpruch. Während das Landge, desgerichts beſtätigt und die Re n zung IV der Firma Bad. A. G. für Rheinſchiffahrt den Schaden zu erſetzen. Was die Höhe des Schadeng richt Mannheim die Klage abwies, hatrückgewieſen.(Aktenzeichen: VI. 195/4. und Scetransport unter dem Schiffer Zudwig Drais angeht, ſo iſt zu berlickſichtigen einmal, daß der Kläger das Oberlandesgericht Karlsruhe feſtgeſtellt,— Urteil vom 9. Juli 1914.) als Matroſe beſchäftigt. Am 22. Mar wurde er krank leinen vollkommen ſchlüſſigen Beweis dafür erbracht daß der Beklagte dem Kläger die Hälfte des und war arbeitsunfähig bis 30. Mai. Inzwiſchen hat, daß er in der Zeit vor dem 17. Juni 1914 im Be. ihm aus dem Unfall entſtandenen Schadens zu —— —— mußte das Schiff zu Tal fahren, zunächſt au die Ruhr, von da nach Rotterdam. Der Schiffer Drais nahm das Schiffsdienſtbuch des Klägers nach dieſer Fahrt mit. Er hat dies damit erklärt, daß er vor der Ab⸗ fahrt nicht mehr genügend Zeit gehabt, um das Dienſt⸗ buch in Ondnung zu bringen. Der Kläger hatte näm⸗ lich jlemand zu Drais geſchickt, um ſeinen rückſtändi⸗ gen Lohn und ſein Dienſtbuch abholen zu laſſen; der Lohn wurde ausgefolgt, das Dienſebuch nicht. Der Kläger beanſprucht nun Entſchädigung, weil er ohne das Dienſtbuch beine neue Stelle habe finden können; erſt vom 18 Juni 1914 habe er durch Vermittlung der Beklagten das Dienſtbuch erhalten und ſeit 22. Juni habe er neue Stellung. Die Entſchädigung wird be⸗ gehrt für die drei Wochen vom 1. bis 21. Juni ein⸗ ſchließlich mit drei Wochenlöhnen 4à 25,20 Die Beklagte lehnt dieſen Entſchädigungsanſpruch ab mit der Begründung, wenn der Kläger ſich ſofort an ſie gewandt haben würde, hätte man ihm eine Be⸗ ſchetnigung über den Verbleib des Dienſtbuches aus⸗ geſtellt und mit dieſer Beſcheinigung würde er ebenſo leicht Arbeit gefunden haben wie mit dem Dienſtbuch ſelbſt. Der Kläger betont demgegenüber daß er ſich bei dem Beamten der Betriebskrankenkaſſe der Be⸗ klagten wegen dieſer Sache beſchwert habe. Ferner behanptet er bereits am 28 Mai 1914 eine Poſtkarte an den Schiffer Drais nach Ruhrort geſchrieben zu haben, wovin er das Dienſtbuch reklamiert habe. Auf diefe Karte habe er keine Antwort erhalten. Ebenſo auf eine Poſtkarte vom 4. Juni, die er an Drais nach Rotterdam unter der Adreſſe der dortigen Vertretung der Beklagten geſchrieben habe. Drais behauptet, die erſte Poſtkarte überhaupt nicht, die zweite erſt am 17. Fumi erhalten zu haben Zum Nachweis, daß er we⸗ gen Mangels des Dienſtbuches keine neue Stellung habe finden können, hat der Kläger eine Beſcheinigung des Schiffers Römer vorgelegt. Dieſe Beſcheinigung iſt vom 17. FJumi datiert und beſtätigt, daß an dieſem Tage der Kläger von Römer als Matroyſe eingeſtellt worden wäre, wenn er ſein Dienſtbuch gehabt hätte. Der Kläger bemerkte, daß er die Namen der anderen Schiffer, bet denen er ſich vergebens um Arbeit bewor⸗ ben haße, nicht mehr angeben künne. Das Gericht hat dem Kläger die Hälfte der ver⸗ lengten brei Wochenlöhne mit 37,60 als Entſchädi⸗ aung zugebilligt. Es iſt zweifellos, daß den Schiffer Drais der Vorwurf des fahrläfſigen Verſchuldens der zettweiſen Arbeitsloſigkeit des Klägers trifft. Er hätte keiwesfalls das Dienſtbuch des Klägers mit auf die Reiſe nach Ruhrort und Rotterdam mitnehmen dür⸗ fen, denn er mußte ſich ſagen, daß der Kläger nach ſei⸗ ner Genefung das Dienſtbuch brauchen werde, um ſich eine neue Stellung zu ſuchen Er hätte das Dienſtbuch, wenn er vor der Abfuhrt keine Gelegenheit mehr ſand, ſitze ſeines Dienſthuches bereſts neue Stellung gefun⸗ den habe würde, ſodann, daß den Kläger für ſeinen Schaden ſein Mitverſchulden trifft, da er es unterlaſ⸗ ſen hat, ſich wegen der Beſchaffung des Dienſtbuchs ſofort in der richtigen Weiſe an die Beklogte zu wen⸗ den. Das Gericht iſt der Anſicht, das Richtige getrof⸗ fen zu haben, indem es dem Kläger die obenerwähnte Entſchädigung zubilligte. Die Pflicht der Autodroſchken zum vorſichtigen Fahren. Nach 8 7 des Kraftfahrzeuggeſetzes iſt, wenn jemand durch ein Kraftfahrzeug verletzt wird, der Halter des Autos zum Schadenser⸗ ſatz verpflichtet. Er kann ſich aber von der Haftpflicht durch den Nachweis befreien, daß der Unfall auf das eigene Verhalten des Verletzten ſelbſt zurückzuführen iſt und Halter und Führer des Fahrzeugs jede nach den Umſtänden des Falles gebotene Sorg⸗ falt beobachtet haben. Wenn ein Autoführer durch einen weiten Bogen einen von ihm be⸗ merkten Straßenpaſſanten über die Richtung, die das Auto einſchlagen will, irreführt, ſo kann der vom Geſetz verlangte Nachweis, daß er jede gebotene Sorgfalt beobachtet habe, nicht als erwieſen angeſehen werden Andererſeits iſt freilich auch zu prüfen, ob nicht ein mitwirken⸗ des Verſchulden des Verletzten durch unvorſich⸗ tiges Betreten des Fahrdamms vorliegt, das zur teilweiſen Abweiſung ſeiner Schadensanſprüche führen kann. Hierzu intereſſiert folgender Rechtsſtreit: Am 15. Auguſt 1913, abends halb 9 Uhr, wollte der Dienſtmann'eden Bahnhofsplatz in Mannheim überſchreiten. Er bemerkte auf der Fahrbahn eine Autodroſchke und blieb des⸗ halb zunächſt auf dem Bürgerſteig ſtehen. Da das Auto in einer großen Kurve um den Platz herumfuhr, glaubte., es wolle nicht vor den Bahnhofseingang fahren ſondern in die Tatter⸗ ſallſtraße einbiegen. Er trat deshalb auf die Fahrbahn herunter, gertet aber dabei in das Auto, das dicht an den Bürgerſteig herange⸗ erſetzen hat; mit der anderen Hälfte wurde der Kläger auch vom Oberlandesgericht abgewieſen. In ſeinen Entſcheidungsgründen führt das Oberlandesgericht aus: Der Beklagte iſt nicht beſonders raſch gefahren; es iſt im Gegenteil erwieſen, daß er nur mit einer Geſchwindigkeit von 12 bis 15 Kilometer in der Stunde gefahren iſt. Er war auch ſofort in der Lage, das Auto zum Stehen zu bringen, als er mit dem Kläger zuſammenſtieß. Der Kläger konnte nun aber allerdings der irrigen Annahme ſein, daß der Beklagte in die Tatterſallſtraße einbiegen wolle. Er war gerade zu dem Zwecke auf dem Bürgerſteig ſtehen geblieben, um den Weg zu beobachten, den das Auto nehmen würde, und er ſetzte ſeinen Weg erſt fort, als nach ſeiner Ueberzeugung das Auto in die Tatterſallſtraße einbiegen werde, Der Beklagte hat bei dem Unfall immerhin nicht jede nach den Umſtänden des Falles gebotene Sorgfalt beobachtet. Er mußte bei der Ueberſichtlichkeit des hell erleuch⸗ teten Bahnhofsplatzes deu Kläger ebenſo be⸗ merken, wie dieſer ihn bemerkt hat. Der Be⸗ klagte mußte ſich ſagen, daß, wenn er in weitem Bogen ganz nahe an den Bürgerſteig heran⸗ fahren werde, der Kläger annehmen konnte, das Auto wolle in die Tatterſallſtraße einbiegen, und daß dadurch der Kläger zum Ueberſchreiten der Straße veranlaßt und dann ein Zuſammen⸗ ſtoß herbeigeführt werden konnte. Den Ent⸗ laſtungsbeweis des 8 7 Abſ. 2 des Kraftfahr⸗ zeuggefetzes hat der Beklagte hiernach nicht ge⸗ führt. Es kann auch nicht angenommen werden, daß der Unfall ausſchließlich auf das Verhalten des Klägers zurückzuführen iſt. Immerhin liegt ein mitwirkendes Verſchulden des Klägers vor. Dieſes iſt darin zu finden, daß er ſeine Auf⸗ merkſamkeit der Fahrtrichtung des Autos nicht lange genug geſchenkt hat. Es war unvorſichtig von ihm, daß er mit dem Betreten des Fahr⸗ damms nicht einen Augenblick länger gewartet hat, bis er deutlich ſah, daß das Auto in die Tatterſallſtraße eingebogen war. Dieſes mit⸗ wirkende Verſchulden des Klägers iſt dahin zu Vom Büchertiſch. Kürſchners Bücherſchatz. Neue Bände, 948: Hans Hyan, Der Familienſchmuck, Kriminalgeſchichten.— 949: Alex. Baron v. Roberts, Die Generalin, Kriegs⸗ novellen. Einer gewaltigen Zeit erſchütternde Er⸗ innerungen, ihre wehmütig heiteren Epiſoden und Stimmungen ſind es, die uns aus den Kriegsnovellen entgegenklingen. Roberts beſitzt jenen warmherzigen Humor, der auch unter dem Schlachtendonſer zwi⸗ ſchen Tod und Vernichtung nicht verſagt.— 950: Gabriele Reuter, Im Sonnenland, Noyellen. Gabriele Reuter nimmt unter den ſchreibenden Frauen einen längſt unbeſtrittenen Ehrenplatz ein. Ste hat Alexandrien, ihre alte Heimat, als Hinler⸗ grund einer originellen Erzählung gezeichnet und Geſtalten hineingeſtellt, wie ſie nur Dichteraugen zu ſehen verſtehen.— 951/52: Karl Frenzel, Dunſt, Roman. In die gärende Zeit der erſten ſozialiſtiſchen Bewegung führt uns der Schriftſteller Karl Frenzel mit ſeinem Roman„Dunſt“. Der Roman gibt uns ein Zeitbild von überraſchender Schärfe und Leb⸗ haftigkeit.— 953: Richard Wenz, Der Fremöe, Roman. In dieſer Erzählung weht der Erdgeruch der Scholle, und die Menſchen ſind mit ſolcher Le⸗ bendigkeit aus ihrem Milien herausgeſchaffen, daß man ſie perſönlich zu kennen glaubt. Preis pro Nummer 20 Pfg. Sämtlich bei Hermann Hillger Verlag, Berlin W. 9. Jedem Bande liegen die Be⸗ dingungen für das 5000 Mark⸗Preisausſchreiben bei, an dem die Leſer von„Kürſchners Bücherſchatz“ als Preisrichter und Gewinner teilnehmen können. Die Schaubühne enthält in der Nummer 288 ihres zehnten Jahrgangs: Das engliſche Theater⸗ publikum. Von Eruſt Leopolb Stahl.— Zweiter Ab⸗ ſchied von Rittner. Von S. J.— Die Bewegung in der Plaſtik. Von Leopold Ziegler.— Werkbund Von Willt Dünwald.— Nach Damaskus. Vun Alfred Pol⸗ gar.— Der Mann vom Bau. Von Richard A. Ber⸗ maun.— Dresdens Hofſchauſpiel. Von Herbert Jhe⸗ ring,— Der Soufleurkaſten. Von Richard Leopold. — Antworten.— Das Reimlexikon. Von Peter Pan⸗ ter.— Aus der Praxis Die Schaubühne koſtet: 50 Bfg. 125 ee 8,50 Mark vlertelfährlich, 12 Mk. ährlich. bewerten, daß ihm die Hälfte ſeiner Schadens⸗ anſprüche abzuerkennen war. Seteeneeee ee General⸗Ameiger Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Samskag „den 11. Juft 7914. 5 37 Hif — Dr. phil., Lehramts⸗ praktik. ert. energ. Nachh.⸗ Stunde.50—2. M. Auf⸗ gabenüb. i. Mouatspr. Off. u. D. 780 F. M. a. Rudolf Moſſe, Mannheim. 15605 Jungen Damen erteilt ein auf der Hochſchule für Muſik ausgebildet. Fräu⸗ lein gründlichen Geſangs⸗ unterricht. Briefe an die English Lessons Specialty Lommereſal Corrospondenos R. M. EIIwood, 2, 19, 93050 Franzöſiſch, Spaniſch Literatur, Konverſation u. Handelskorreſpondenz. Stunde.50 Mk. Lange Auslandspraxis. Offerten u. M. K. 94540 a. d. Exp. Iu allen modernen Handarbeiten erhalten Damen 0 KRinder Unterricht. Göckel, D 7, 74., 95 718 Sprach⸗ U. Nachhilfe⸗ terrict. prüfter Mit⸗ telſchullehrer ert. Unterr. in Franzöſ., Mathematik, Deutſch, Engliſch, Latein, Griech. ete. Vorber. f. alle Kl. d. Mittelſch. z. Einj. U. Abitur. Pr. p St. 2 ¼ Beaufſicht. d. häusl. Arb. im mäß. Monatspr. 94644 Näheres Pr. St. Velſch, L I3, 2, 3 Treppen. enmtsedtes Theater⸗Loge. Eine vierſitzige Theater⸗ loge im I. Rang Abtei⸗ , iſt für nächſtes Theater⸗ Abonnement ganz oder teilweiſe abzugeben. Näh⸗ exes unter Nr. 94599 bei der Exp. d. Bl. Ihre Ferien können einige Schüler unter Auf⸗ ſicht eines erfahrenen hie⸗ ſigen Lehrers in ſchönſter Höhenlage des Schwarz⸗ waldes verbringen, evtl. mit Nachhilfeunt. Näh. durch d. Exp. u. Nr. 4786. 4994 ————— Gekochtes.präpariertes N 9„ Bodenöl geruch⸗ und klebfrei empfiehlt 92288 Josef Hermann Maunheim(Jungbuſch) Beilſtr. 4. Telefon 6173. Unabh. Frau hati. Bügeln 9d. Wäſche ausbeſſern noch Dage zu vergeben. Letztere war in gl. Eigenſch. viele Jahre in beſſ. Häuſ. tätig. Olf. u. Nr. 5088 an d. Exped. fü Mnder iſt die beſte Seife die echte Steckenpferd⸗ Buttermilch⸗Seife v. Bergmann& Co. Kadebeul deun dieſe iſt äußerſt mild und wohltuend für die em⸗ pfindlichſte Haut. Stück 30 Pfg. bei: M. Oeltinger Nfl..2, 2Marktſt. J Brunn Nachf., Hofl., O 1, 10. in Waldhof: Waldhof⸗Drogerkt 35682 Bilanz⸗Abſchlüſſe und außergerichtliche Vergleiche ſowie Beſchaffung von Teilhabern beſorgt Köhler Seckenheimerſtr. 11all1 ———— ſeſne Briſſantringe UW2 en Brosohen Anhäng. NMadeln eee zu Auberst bilngen Preisen bei Solider Arbeit 9280⁰% N. Apel Mannheilm 0 7, 15(Laden), Heldelbergerstraße— Tel. 4358 Im Aufpolieren, Beizen, Wichſen v. Möbeln uu. Reparaturen empſtehlt ſich bei ſauberſt. Ansführg. Daſelbſt ſind auch Speiſe⸗ Kühlſchränke zu haben. Ernst Himmermann Schreirer, G 7, 2, 4. Stock. 5021 Poſtkarte genügt. Neutuchabfellhandlg. Wilh. Zimmermann 4, 6 el 5260. Schönes Nebenzimmer mutt ſeparatem Eingang an etnen Berein zu vergeben. Wecarvorlandſtraße 19 (Stadt Heilbronn). un) Nächste Zlehungen! Pforzheimer- Lotterie Ziehung garant. 25. Juli 1513 Gew. im Betrage v 12000 Hauptgewinn bar Geld 4000, L080 à bb Pfg.(l L. b.) Il. r. Wolſtatigkeits- beld-Lotterie dos Bad. Frauenveroins Aiehung unxioderrufl. 2. zugust 2327 Geldgewinne ohne Abzug 27000. Haupttreffer bar ohne Abzug 10000. Lose à K..-(11 L. 10.-.) (Porto u. Liste je 25 Pf. extra) empflehit Lotterie-Unternehm. J. Stürmer Strassbürg J. E. Langstr. J0). Füſials Kohl a. Rü. Hauptstr. 47 In Mannheim: Herz- berger, Lotteriegeschäft E 3, 17 u. O 6, 5, Lotterie- büro Sehmitt, F2, 1, A. Sehmitt, R 4, 10. G. Hochschwender, P 7, 14a, G. Ungert, Mannheimer Tageblatt, C. Kirch- beimer, A. Dreesbach Nachf., Sgm. Kohl, Gust. Engert, Schwetz.-Str. 1. J. Schroth, A. Kremer, A. Ködel, Langsdorlf, B 2, 7— In Heddesheim: J. F. Lang Sohn. 37595 erhalten bei Anzahlung und monatl. Teilzahlung Anzüge nach Maß. Garantie für guten Sitz. Lager in deutſchen und engliſchen Stoffen. Ia. Referenzen. 93796 2441 L. Steinmetz 7, 18/19. Perfekte Kleidermacherin empfiehlt ſich im Anferti⸗ gen v. Kyſtümen zu 9 ½ Kleider zu 7 HHu Bluſen zu.50 ¼ werden billig ausgeführt. Feder u. Reinigen jel., Glas 20 Pf., Zeiger 15 Pf. Uhrmacher ase aber enn rot 70, weiß 70 Pfg. d. tr. Prob..5 Ltr. ſrachtfr. Manuhm. .Müller, Weingutsbeſ. Bobenheim a. Nh. 88410 1 jederzeit reug diskr. 7 Ieleenne Aufnahme bei Lydia Werner Wie., Hebamme, Langen bei Darmſtadt. 345¹ô2 Prfocl⸗ Wöchnerinnenheim 2, 27. 92872 Hunde werden ewaſchen, geſchoren und in Pflege genommen. 94578 Dittes, Jakobi Nachf., N4., 18, Kapuzinerglöckch Neolchorkehr Zur Erweiterung eines Milch⸗ u. Lebensmittelge⸗ ſchäftes wird ſtiller Teilha⸗ ber geſucht mit einer Ein⸗ lage v. 1500 Mk. Das Ge⸗ ſchäft iſt erweiterungsfäh., hat prima Kundſchaft und verſpricht guten Gewinn. Offerten erbeten unt. No. 4993 an die Expedition. Ich kaufe f. eigene Rech⸗ nung Hypotheken und Reſtkaufgelder, dis⸗ kontiere gute Akzepte und habe ſtets größere Kapi⸗ talien auf 1. Hypothek zu vergeb. Angeb. u. Aufrag. u. No. 4493 an die Exped. M. 10—15 000 auf II. Hypothek auszuleitzen. Off, unt. 94641 an die Exped. Beamte, mittl. höh, fowie feſt angeſt. Privatbegmte. Offiziere, erh. Darlehen v. M. 500—10,000.— auf 10 F. Beleihe Erbſch., Renten. Peuſton. Proſp. D. Aberle ſen. Frankfurt a. M. 44 0 Darlehen gegen Möbelſicherh. und Schuldſch., 1. u. 2. Hypo⸗ theken durch F. Schäfer, Schwetzingerſtr. 21, Tele⸗ hon 2780 9045⁵8 I. Hypotheken vermitteſt ſchnell u. billig Georg Röſer, Seckeuheim, Tel. Nr. 21. — 94⁴²⁸ * für. Dreifuss& Fischer Beschaffung von Hypothekengelder unter sehr günstigen Bedingungen. Ankauf von Wechsel. 7, 28 Tel. 1418. Stelle 36593 .LISE Ein eich. Schlafzir Schreibtiſch; hochh u. Wollmatratzen Kapital 1. Slelle 4½% aus⸗ zul. Benz Oppenheimer, Agent E 3, 17 Tel. 923 Nückporto⸗ 94623 werd. gekauft Hhpothelen u. beliehen in jeder Höhe auch answärts Gremm 4, 5, 2. Stock. 4896 Ankauf kl. 10 Hp. Auto Itztjähriges Modell gegen Kaſſe zu kaufen geſucht. Ausführliche Offerten an —— mil Stamer Ackerſtr. 22. 94704 0 Guterhaltene Schreibmaſchine Continental oder Under⸗ wood ſofort 5086 zu kaufen geſucht. Schriftliche Offerten an 5, 16 part. erb. 5086 + Empfehle mich geehrten Herrſchaften in Ankauf getragener Kleider, Schuhe, Jahnge⸗ biſſe zu nur hohen Preiſen. Frau Kühn Ww., G 4, 4. Karte genügt. 9083⁵ Betragene Kleider Schuhe, Möbel, Zahnge⸗ bissezahlt die ersten Preise J. Schops, J, 2, 5. Kaufe 9 Möbel, ene ſcheine, Nippſachen u. ſ. w. 9287g Fillinger, 8 6, 7 Telephon 4337. Ich kaufe jeden Posten Möbe Pfandscheine, Altgold usW. Bartmann, J 2. 22 TPelephon 4245. 10 Einſtampfpapier aller Art, unter Garantie desEinſtampfens,Lumpen Neutuchabf., altes Eiſen, Motalle u. Wummiabf. Wein⸗ u. Champagner⸗ flaſchen kauft Augnuſt Fiſcher, Schwetzingerſtr. 164, Tel. 2139. 84026 Getr. Kleider Schuhe, Stiefel kauft 90836 Brhun, 6 4, 13. Einſtampfpapiere Bücher, Akten ete. unter Garantie des Einſtam⸗ pfens. Altes Ciſen und Metalle, ſowie Lumpen und Neutuchabfälle kauft . Lantenschläger E 6, Nr. I1. 92500 Hetragene Herrn⸗ und Damenkleider Schuhe, Möbel kauft zu den höchſten Preiſen. 93983 S. Seiſerowitſch, I 3, 19. Zahle hohe Preiſe f. Möbel, Speicher⸗ u. Kellerſachen. M. Neu, Riedſeldſtr. 27. 90306 Einſtampfpapiere alte Geſchäftsbüch., Briefe Akten ete. kauft unt. Ga⸗ rantie des Einſtampfens Sigmund Kuhn, 76,8 Magazin: I 6, 16. Telephon 3958. 91415 Alles Alte, ſowie Neu⸗Abfälle von Papier, Tuch, Wolle, Eiſen, Metalle, Gummi, Lumpen, Flaſchen, Säcke ze, ſofort. Abholg. jed. Quant u. Vollwertzahlung nur direkt durch 89486 Abfall⸗Ankauf⸗Centrale Gr. Merzelſtr. 44 Tel. 2179. ene ſow. verungl., werd. zu d. höchſt. Preiſ. angek. Verm. erh. h. Prov. Pferdemetz⸗ gerei u. Wurſtlerei mit elektriſch. Maſchinenbetr. Jakob Stephan Maunheim, Neckarvorſt., Tel.— ir Pferdebef. d. Transportw. 89967 C Soeeeseseeseeeeeseee 8 5 8 Alterlümer; 2 8 4 aller Art; 4 zu verkaufen. 94390 3 Eeckladen 3 4 an dem 2 Friedriel schulplatze 2 (Städt. Schwimmbad) 2 —— Aeußerſt preiswerte Pianos in der Preislage von M. 500— 600— in reicher Auswahl ſtets am Lager Scharf& Hauk Piano⸗ u. Flügel⸗Fabrik, Sager C4, 4. 93772 Zigarreneinricht. Teigteilm. Chaiſelongue, Diwan, Kanapee, Vertiko, Kleiderſchr. Ladentheke, Haudwage, Kücheneiur., Lüſter, Ausziehtiſch Waſchkom. Nähm. Aufbewahrungsmagazin R6,5. 6 vollſtändige 94612 Küchen⸗Einrichtungen Pitſch⸗pine, geſtrichen, mod. Meſſingverglaſung, wegen Platzmangel billigſt zu verkaufen. Bernfeld, U 4, 7. Leichter Handwagen zu verk. Bellenſtr. 55. 4989 Sehr guterh.(Schwechten) Piang 250 Mk. bei Siegriſt Ludwigshafen Rohrlachſtr. 37,2. St. 4889 Vom Abbruch des Hauſes 6, 5 Ecke beim Apollotheater werden Fenſter mit Hau⸗ ſteinumrahmungen, Läden, Türen, Ziegel, Brennholz ze, billig abgegeben. Näheres Abbruchſtelle oder B 2, 8. 94485 Diano“ einige ſehr gut erhaltene à Mk. 250.—, 350.— u 375.— Mk. zu verkaufen Scharf& Hauk Piano⸗ und Flügelfabrit — 5 CA, 4. 94466 Funstige gielegennelt lür Brauilente! Nur G3, 16 1 prachtvoll. Mahagonie Schlafzimmer m. groß. Spiegelschrank gediegenes Speisezim,, schwer. Büfet, Oredenz Umbau, Lederstühl, Auszugtisch 1 welss lack. Küchenein- rlehtung, kompl. zum Gesamtpr. v. Mk. 1009.— — 1 eichen Schlafzimmer, sehweres Modell, ff. Arbeit, 3türig 1schwer. Speisezimmer eilchen, dunkel, Büfet, Ored., Umb., Lederst., Auszugtisch Herrenzimmer eichen, reieh geschnlitzt, Ztell. Bücherschr., gr. Diplo- mat, Pisch, Schreib- sessel, Stühleu.Chaise- longue 1107 1 Kücheneinrichtung in pitch pine, Gesamtpr. MXRK/;; · 8 Prima Arbeit, weit⸗ gehendste Garantie. Mob⸗fhansKar Much Telephon 5119. 22 PS, 1 Cy⸗ Motorrad lind. für Mk. 100.— zu verkauf. Hafen⸗ ſtraße 20. 94094 + 1anine gespielt bei Heckel, 0 3, 10 94037 Ein gedeckter Geſchäfts⸗ wagen, 2 leichte Federröll⸗ chen, 1 feſte Rolle, 1 Hand⸗ wagen abzugeben. 94652 16. Querſtraße 13. 22 Vorzügl. Apfelwein verſendet Kellerei Trautmann Aunweiler(Pfalz), 88. Mehrere gebr. Fahrräder u. Nähmaſchinen, darunter bereits noch neue, billigſt zu verkaufen. 92858 Pfaffenhuber — Fahrradhandlung, H 3, 2. meaux, Schläferbetten Mk billig zu verkauſen. 8 4, 20 N Preis Mk Spiegelſchra kor (wenig gebraucht) kompl. M 1pt. engl. 2 „Schoner, Preis Mk. 45; Spiegel⸗ ſchränke Mk. 52; Waſchkommode m. Marmor u. Spiegel⸗ aufſatz; eine neue Kücheneinrichtung m. Büfett, Preis Mk. 85; Nußbaumbüfett, Diwan, Chaiſelongue, Trum⸗ Möbellager MORMGENSTERN BEIL. tr. Spiegelſchrank, er mit 3⸗t ezimmer plomaten⸗ Patentröſten 0 15 e11 ten m. 5 25, Vertikow, Deckbetten 37555 84. 20 Günſtige Gelegenheit! Ca. 6000 Paar Kinder⸗Stiefel von.10 bts.50 m. ö Strümpfe vlat. Wolle 0 Pf. Ca. 2000 Paar Kinder⸗Strümpfe 5 D von 90 5 Ein großer Poſten Hausſchuhe ſehr billig. G3, 17 n: Meisberg:;: G3, 17 Anzuſehen von Wegen Abreiſe billigſt zu verkaufen: 122— 85 kompl. Schlafzimmer lecht Nußbaum), Anſchaffungspr. 5000 Mk. Schreibtiſch Smyrnateppiche, Kelims, kleineres Oelgemälde, Kriſtallſpiegel. Viktoriaſtraße 3, III. 9 Uhr ab. Kopiermaschinen 1 Schreibm.-Stuhbl 2 Formularkasten Jehr vorteiha Um wegen bevorstehender Inventur zu räumen verkaufe ich zu jedem annehmbaren Preis: ſtog Augebot! uned Apparate Rechenmaschinen, Bücherschränke (darunter Soennecken& Zeiss) Stehe und Flachpulte Schreibm.-Versenkpulte Sessel unei Stünle Formular- und Aktenständer Tischlempen für elektr. Anschluss Lientpausapparate. Ferner gebraucht, aber in vorzüglicher Beschaf- fenheit, fast neu: 1 Kassaschrank, 2 Aktenständer 1 Ledersessel, 1 Drehsessel Amerik, Rolialeuslepult 1 Flachschreibtisch, 2 Schrelbm.⸗Tische 37496 1 NMuster- und Bücherschrank 1 Bülro-Waschtisch je 1 Underwood, NMamond& Bllekens- dörfer Schreibmaschine, 2 Oefen eic. F. C. Menger, N2,1 Leitern Dachddeckerleitern in allen Grössen u. Sorten hült stets vorrütig Jean Elz Ein Büffet mit Eiskühlung, 2 An⸗ ſteckhahnen für eine Sar⸗ teuwirtſchaft, Kantine, gr. Halle ect., ſehr geeignet, billig abzugeben. 4345 Große Wallſtadtſtr. 62 p. Kinderwagen (Korbwagen), ſehr gut er⸗ halten, zu verkaufen. 4961 Rheindammſtr. 54, part. 93612 1 Gasbadeofen, 1 Boiler (Heißſpülwaſſerapparat) billig zu verlauf. 95697 Näh. B. 4. 1 Tr. Ein Molkereiprodukten⸗ Geſchäft(Lebensexiſtenz), iſt ſofort billig zu verkau⸗ fen. Maurer, Rheinhäu⸗ ſerſtraße 88. 5069 Schlafzimmer, Eiche mit Ztür. Spiegelſchrank, räumungshalber billig zu verkaufen. Pitſch⸗ Pine⸗ Küchen, beſſere Qualität, ſo lange der Vorrat reicht zu 125 abzugeben. Reichert, Möbellager, Schimperſtraße 9. 93679 Herren⸗ und Damenrad, noch neu, Geige, Ge⸗ werbsm bill. abzug. 4472 Bismarckpl 19, 4. St. r. ——— Kassenschrank gebraucht, gut exhalten, . verk. Off. u.„Kassen- schrank,Nr.93691 a. d. E. Motorboot billig zu verkauſen. Näh. in der Exp. unt. Nr. 93427. Gebr. Pianino billig zu verkaufen. 5057 Ex. Merzelſtraße 33 pt. l. Klavier erste Marke Blüthner PDreiswert zu verkaufen. Ock. sub 94593 à. d. Exp⸗ Zwei Damensehreibtisehe eiche und mahagoni, gut erhalten, billig zu ver⸗ kaufen. 2627/41 Landes, Q5, 4. Gelegenheitskauf. Mehrere prachtvolle Oel⸗ gemälde billig abzugeben. 94679 K, 15, 8. St. r. Ein Schlag Brieftauben zu verk. 16. Querſtr. 9. 5009 Mahag. Schlafzimmer mit stür. Spiegelſchrank, 2 engl. Bettſtellen m. Roſt u. Wollmatratze, 1 Spie⸗ gelſchrauk, 1 Plüſchdiwan, 1 Schrank, 1 Waſchkomm. m. Marmorplatte u. Spie⸗ gelaufſ. ſpottbill. abzugeb. 93410 D I. 12. 3 St. Schlafzinmereinrichtung ſehr ſchön, preiswert zu verkaufen. 94643 , 24, 2. Gtage. Gut erhaltener Kinder⸗ wagen paeiswent zu ver⸗ kaufen. Eichelsheimerſtr.z. 3 Tr. links. 5115 Bi/-Planinos mit Flügelton und Flü⸗ gel⸗Reſonanzboden⸗Kon⸗ ſtruktion in allen Stil⸗ und Holzarten, neue und gebrauchte außergewöhnlich billig bei 94384⁰ 5„ C27, 6 Siering, gase Gut erhaltener Kinder⸗ wagen, Korb⸗ u. Nickel⸗ geſtell, zu verkaufen. 4998 Lindenhofſtr 46, part. lks. Aes Pflaster ca. 200 qam abzugeben. 94671 D 7, 15. Zu verkaufen: Flurampel, für Gas und elektriſch, Waſchkommode und Nachttiſch. Viktoriaſtraße 8, 3. St. 94584 Sehr ſchönes 94388 Herren⸗ und Damenfahrrad mit Freilauf preisw. zu verkaufen. G3, 24. 2. St. gut gehend, per 1. od. 1. Okt halber zu v oaner en Teinacher Sprudel bei Abnahme von 10 Lit. Flaſche.80 Mk. frei ins Haus geltefert. 92627 86. 12. Tel. 2911. Lisgensehaften 5 Haugverkauf. Wohnhaus i gut. 1133˙/1 Stadtlage nächſt Ning, m. Torein⸗ fahrt, großer Hof, Magazin ꝛc., geeignet für Zigarrenfabrik, Auto⸗Car., Milch⸗ u. Flaſchenbiergeſch. oder fonfſt. gr. Betrieb, unt. ſehr günſt. Beding. zu ver⸗ kaufen. Gefl. Anfragen u. Nr. 94699 an die Expe⸗ dition dieſes Blattes. Fendenheim. Im BWillenvtertel beim Schieß haus babe ich ein Einfamilſeuhaus mit fünf Zim. u. Küche, Mädchen⸗ zimmer, Wohndiele, Bad u. ſonſt. Zubeh., ſofort be⸗ ztehbar, unt. günſtig. Be⸗ dingungen zu verkaufen. Näh. b. Gg. GSumbel, Bau⸗ geſch., Tel. 578 daſ. 413 Seckenheim. Nenerbautes Wohnhaus, 2ſtöckig, mit 6 Zimmer, 2 Küchen, Garten, elektr. Licht u. Waſſerleitung in ſchöner Lage zu 11 000 zu verkaufen. 94427 Peter Schreck, Baugeſch., Luiſenſtraße. —5 M. kann jed. tägl. nebenbei verdienen. Ausk. frei. M. Margath, Mül⸗ hauſen i.., Nr. 32. 11616 Geübte Hohlglaspacker finden dauernde, gut be⸗ zahlte Stelle. Hermaun Gerngroß, Rheinſtr. 12. 94604 Tag⸗ Schneider ſindet dauernde Beſchäf⸗ tigung. 94698 ſiehr.Manes, Plankeu Selt. Gelegenheit! beſ. f. junge Leute paſſ.: Flottgeh. Verſaudgeſch. m. Lagervorrat f. 80 l z. vk. Drud. montl. Eink. 1504 Off. u. 5078 a d. Exped. Lebensſtellung. Chauffeur auf Lieferungswagen ge⸗ ſucht. Reparaturpraxis un⸗ bedingt erforderlich, 948856 Heinrich Schlerf Schleuſenweg 5/7. Fräulein geſucht für Vertrauens⸗ ſtellung(Kaſſe). Off. mit genauen Angaben und Photographie unter 94888 an die Exp. d. Bl. Modles. Tücht. 2, Atheiterinnen sucht 94541 Huge Zimmern, MI, 8. Modes Angeh. Verkiuferin geſucht. 94682 Putzgeſchäft Tauber. Nidchen sder Frau auchz. Aushilfe ſof geſucht. L 13, 16, 3. St. 511 Mädchen weſches bürg. kochen kaun, bis 1. Aug. geſucht. 40 Mek. monatl. Zweites Mädchen vorhanden. Vorzuſprechen —6 Uhr nachm. Emil⸗ Heckelſtr. 28 part. 94700 Geſucht tüchtiges, ſolides AIleinmauehon das gut kochen kann, zu 2 Perſonen für 15. Auguſt. Traub, 5039 Eliſabethſtraße No 8. Schöne Küche, maſſiv eichen, Bücherſchrauk alles faſt neu, billig zu verkauf. Ein ſauberes, fleißiges Mädchen teſehh Waldparkdamm 5 part. 15 93738 Kolonialw.⸗u. Biktnalien⸗ geſchäft in Ludwigshafen, d ept. raße 56, part. Tüchtigeß Mädchen für alle Hausarbeit auf 1. N t geſucht. 51ů4 Eine 2. Arbeiterin und beter neigd per ſofort geſucht. 94888 Rech& Friedmann, P 7, 18 drhenfl. Mischer 4638 per ſofort gefucht. 9 Tatterſallſtr. 14, part. 2g. Müdchen geſucht fofort o 1. Augu Weberſtraße No. 7, 7— ſer, Laden. 94681 Ileißiges MNädchen auf 1. Auguſt geſucht. 5075 Kaufmann, G 8, 2. Aushilfe. Ehrl. reinl. Mädchen auch tagsüber z. Anshilſe geſ. Parkring 25, 2. St. 5080 SEn fauberes ung Wid chen fütr Hausarbeit tags⸗ über geſucht. 51¹¹1 Mittelftraße 15, 8 Stock 2 Mädchen 3 Kindern gel., das bereits b. Kindern war und gut nähen kann. 94706 Ing. Lutz, Nupprechtſtr 8. Tücht. Midchen tagsüder für Hausarbeit geſucht. 94705 Karl Ludwiaftr. 17, Iührmadahe gefucht. 9⁴80 M. Lichtenſtein Berliner Schirminduſtrie D 3, 8, Planken. Borzuſtellen zwiſchen 12—2 Uhr. Tehrling für kaufmänmiſches Bitro geſucht. Offert. unt. No. 5000 an die Expeditton. Kaufmänn. Burean, in verſchtedenen Branchen arbeitend, ſuchtper Aufang Auguſt ſtrebſamen Lehrling, mit dem Einfährig⸗Frei⸗ willigen Zeugnis gegen ſofortige Vergütung. Gefl. Offerten unter Nr. 94675 an die Expedition d. Bl. Maurerpolier, 27., verh., mit techniſch. Vorbild., über d. J. auf nur größ. Werk in Weſtf beſchäft., wünſcht ſich in der Nähe ſeiner Heimat zu be⸗ tätigen. Erf. in Hochb. u. Fabrtkaul., insbeſ. feuer⸗ erf. Arbeit. wie Martin⸗ Koks, Blockwärmeöfen u. Keſſeleinmauerungen ete. Offerten an Jokob Reſch, Bochum i. Weſtf., Linden⸗ ſtraße 48, 2. St. erb. 5041 Mädchen, 21 Jahre alt, das ſchon längere Zeit ge⸗ dient hat, ſucht Stellung in beſſerem Hauſe 5138 Anzufragen Eichendorff⸗ ſtraße 2, 4. Stock rechts Beſſ. Mädchen ſucht Stelle zu Kindern od. auch zur Aushilfe. Offert. u. J. S. No, 5064 a. d. Expedition. Säuglingspflegerin mit gut. Zeugniſſen ſucht Stellung auf 15. Okt. er. Offerten unter Nr. 4840 au die Exped ds. Bl Haushälterin urtt guten Empfehlungen ſucht Stellung zu allein⸗ ſtehendem Herrn oder in frauenloſen Haushalt zur Führung desſelben. Off. unt. No 5090 a. d. Exped. Franu ſucht Beſchäft. im Flicken u. Neuanfert einf. Wäſche 86, part. Haushälterin. Im kochen, ſowie in allen Zweigen des Haush. erfahren u. mit langjähr. Zeugan., ſucht bis 1. Sept. Stell. bei einzeln. Herrn. Offert. unt. Nr. 5128 an die Expedition dſs. Bl. Eine Frau, welche in beſſ. Häuſern gedient hat, geht waſchen u. putzen; nimmt auch Monatsſtelle für vormiktags au. 4, 2 Tr. Ziethenſtr Nu. 1. A K„ —— —. b —— Samstag, den 11. Juli 1914 General-Ameiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 13. Seite. Der grosse Saison-Ausyerkauf im Kaufhaus für Herren-Bekleidung hat begonnen und bietet sich jedem Gelegen- heit, für wenig Geld gute Ware zu erhalten. — Ein Versuch ist lohnend.— Amige, Uister, Paletots, Pelerinen, Sportanzüge, gegenmäntel, Saceos, Mosen, Fantasle-Westen Luls lör e alta des disberſghen Preses] Kaufhaus für Herren-Bekleldung Anh. Jakob Ringel) IIIIIIAI 03, 4 Ileppe. 0 1 Ln Laden Laden Aul lanken HALII 5 ter. Gfößbtes, lelstungsfänlgstes Geschäft dleser Art Wir benötigen zur dauernden Be- schäftigung: 40 Vorschmiede 200 Schmiede 40 Kesselschmlede 25 Former 10 Kernmacher 330 Schlosser 90 Eisendreher 8 Metalldreher für Armaturen S Reuoverdreher für Schrauben- fabrikatien 30 Nobler 5 Stosser 30 Fräser 30 Sohrer 4 Morlzentalbehrer 1 Rund- und Büchsenschlelfer 1 Werkzeugschleifer für Fräser 4 Anreisser 100 Maschinenarbelter für Metall- und Holzbearbeitung 130 Stellmacher 30 Tisechler 10 Sattler 100 Niempner 40 Lackierer 3380 Kräftige Transpertarbeiter Arbeitsuchende wollen sich bei uns, Breslau 17, Grundstrasse 12, vorerst Fohriftlich melden. Reisekosten werden nach Ralbjähriger Beschäftigung ersetzt, in besonderen Fällen auch vorgestreckt. Linke-Hofmann-Werke, Breslau. 37687 Magazine Magazin e 700 Quadratmeter in 4 Stockwerken nd Unterkellertem Hoſe mit großer Tor⸗ kinfahrt, Nollbahngleiſe und Laſtaufzug ſofort oder ſpüter zu vermieten. Nähere⸗ Axt& Co., S 6, 36. Lang 10 Magaz in Zſtöck. hell. 1 8 7.gzweil oder Werkſtatt zu verm. große gewölbte Keller ſof.5015 Näh. Rupprechtſtr. 10. zu vermieten. 5017 el Autogarage. Näh bei Fehn, K 1, 11. Schönes, helles 48502 fur—4 Wagen, evtl. auch getrennt für Einzelwagen Magazin 45522 per ſofort preiswert zu 1 9 5 verm. eene e mieten. Näh. 45611 Käfertalerſtr. 79 4ſtöck. Hinterb. Jenteum Se ada guch geteilt 585 50903 P 5, 13a, 3. St. Näh. B 5, 4, im Kontor. Schöner Bierabfüllraum billig zu verm 45530 Kleiſtſtr. 3. ceeeeereneeenerssegtsg 2 mieten. Augartenſtraße 70 Jaden m. 3 Ammer⸗ Woh⸗ 1f 1. Oktober z. v. nung ar Näh. links. 4920 555 Shof K 1, 55 1 per 1. Oktober Laden N zu vermieten. Näheres auf der Kanzlei I, Sa. 57 Friedrich Karlſtr. 2 (Knotenpuukt von 6 Stra⸗ ßen), geräumiger Laden mit 2 Schaufenſtern per ſofort oder ſpäter vermieten. 45512 Näheres Friedrich Karl⸗ ſtraße 4. Burean. Windeckſtraße 31 Schönen, hellen Laden eytl. mit Wohnung, elek. Licht, ſofort zu vermieten. Eignet ſich für Herren⸗ konfektionsgeſchäft. 45470 J. Schmitt, auch Tele⸗ phon 6926. 45470 In prima Lage ein Eckladen mit einem Zim., evtl. noch Wohnung, f. alle Geſchäfte geeignet, beſonders Spe⸗ zerei, p. 1. Nov. zu verm. 3¹ 3. St. od. Tel. 6396. 45403 Zum 1. Oktober iſt in 5 klein er Laden zu Näheres bei 11 4535 90 Tesſe Laden nähe Planken und Strohmarkt, Preis Mk. 1800, per 1. Juli zu verm. Näh. bei B. Tannenbaum Liegenſchaftsagentur E70 12 In erſt. Lage der Stadt großer Laden alteingef. warengeſch. m. Büro Magazin u. großem LKeller mit od. ohne Wohn., anſtoß. 3 Zim. Küche etc. per 1. Okt. zu verm. Näh. Ausk. in L12, 6 3 Tr. od. bei; B. Tanmenbamm 2 Liegenſchaftsagent. 75 88 1270 48 fäh. 10 kr ſſtr Gaſtwirtſchalt mit Tüchtige kautious Schweinemetzgerei in frequenter Amtsſtadt ſofort geſucht. Offerten unt. Nr. 94696 84 12 Parterrezim. f. ) Büro auf 1. Okt. zu vermieten. Näheres Weher, C 4, 1. 4986 3. St., 2 große * 3,4 unmöbl. Zim. für Burean per 1. Juli zu vermieten 45448 eldebergerst., U 5 7, b 8 Zimmer mit Zen⸗ tralheizg. billig zu vermieten durch Leop. Simon, 2, 11, Tel. 2654. großes helles Lokal für Arbeits⸗ oder Lagerräume geeignet, ſow. große Keller per ſoſort zu verm. 8 Rheinhäuſerſtr. 27, St. Werkſtätte od. zu verm. 45514 Seckenheimerſtr. 106, hell. Werkſt. v. Mon. 6 M. Näh. b. Rohrer. 2 hele Pul erreräume als Lagerraum oder Werkſtätte ſof. zu verm. Näheres 45516 4, 19, 2. Stock. 8 Auf den Planken per ſofort zu vermieten 355 5 2 Verkaufsläden 85 mit 30 bezw. 38 qm, auch . 0 Im Büto u. 450 am Lagertäume, für Engros⸗Geſchäft geeignet. Näheres Büro L. 10, 10. Telephon 809. 8 Werkſtätte 540 8 9 Nüh. G 6, 17, 4. Stock rechts. 4748 Näh. Waldparkſtraße 16. 2. S In guter freier Lage u. Nähe des Meßplatzes, iſt ein geräumiges Hinterhaus als Werkſtätte, Bureau, Lager, Autogarage oder dergl. mit od. ohne Wohn. bill. zu verm. Offert. unt. do. 45439 an die Exped. Garage mit Wohnung zu ver⸗ mieten. Näseres Büro Bismarckplatz 4. 4612 B 1. 5 hochherrſchaftliche Wohnung 10 Zimmer evl. 3. St. mehr zu verm. Näheres 44978 BB 1. 4, 1 Tr. 2 Hinterhaus, 2. 10 2 Zimmer und Küche zu verm. 4973 8 B 2, 14 tock, 2 Zimmer per ſo⸗ fort an alleinſtehende Per⸗ ſon zu vermieten. Zu er⸗ fragen parterre. 45590 IB 5, 15, 2 Ar⸗ ⸗Wohn., 1 Parl.-Z. Erz. 2. St. 4542 B G6, Ia am Parkeingang, ſch. Hoch⸗ parterrewohnung, 6 Zim⸗ mer, Bad u. allem Zube⸗ hör(auch als Büro geeig⸗ net), per 1. Oktober 1914 preiswert zu vermieten. Näh. daſelbſt 3. St. 45451 B 6, 7 3. St., ſchöne 2 Zimmer⸗ Wohnung mit Bad u. Zu⸗ behör per 1. Oktober zu verm Im 5. Stock 1 Zim. u. Küche per ſof. z. verm. Näh. I 6, 31/32, Tel. 433. 45568 84.8„ſch. Wohnung 93 Zim. u. Küche event. als Büro per ſof. v. 1. Auguſt z. vm. 4641 Näh. 3. St. bei Pfiſtre 68. 19 part., geräumi⸗ ges, leeres Zimmer für einen Herrn m. Bedien. ſof. zu verm. 5050 D 5, 15 (Zeughausplatz), 2. Stock, Jünf ⸗Zimmer⸗Wohnung, Badezimmer u. Zubehör auf 1. Septemb. zu verm. Näh. Hauseigent. 45349 7, 6 Rheinſtraße, 8 Zimmer, Bad ete. zu vermieten. 5086 D 7, 10 (gheinstf.]) l. Etg. schöne 8 Zimm.⸗Wohn, mit Bad u. Zubeh. zu verm. Näher. daselbst 3. Stock. 45390 1 Tr., 5 Zim⸗ +4, nmer m. Bad, elektr. Licht zu verm. Näh. part. links 483t 7, 14 1 Zimmer und Küche zu vermieten. 45608 Näheres 1 Treppe. J 1, 18., Stoch Schöne geräum. 5 Zimmer⸗ Wohn. mit Zubehör an ruhig. Familie f. M. 60.— monatl. zu verm. 45458 Näh. 4. St. bei Weiß. 10 2, 1 0 Tr. Schöne Zimmerwoh. .1. Ott. ev. ir. verm. Zimmer⸗Woh⸗ nung.o. rhue [Magazin auf 1. Okt. 4849 1 2 3 part. 3 Zimmer Küche u. Kamm. per 1. Ang. zu verm. 45520 4, 11.8t. F. 1 Küche u. Zubeh. 15 verm. Näh. part. 4883 3, 4 1. Etage, 3 Zim. u. Küche per ſofort oder 1. Auguſt verm. 45565 0.3 Zim. u. Küche an 9 kinderloſe Leute per 1. Aug. zu verm. 5146 R 1, 32, Ning 3. St., ſchöne 6. wohnung m. reichl. Zub. a. 1 Okt. zu vm 4846 8 2 1* Zimmer, Bade⸗ zimmer, Speiſe⸗ kammer n. ſonſtig. Zubeh. p. J. Okt. zu verm. Näh. bet 3. St. 45548 8 leeres Zimmer an 95 3 einz. Perſon zu verm. Näh. 1 Tr. l. 45588 986 10 5. St., 2 Zim⸗ , mer u. Küche m. Abſchluß auf 1. Aug. zu verm. Anzuſeh. vorm. —10 Uhr, nachm.—5 Uhr. Näh. 2. St. 4737 11, 3 Breiteſtraße, 4⸗Zimmerwohnung auch als Bureau geeign. zu vermieten. 45023 Näh. daſelbſt. 1 Tr. r. TI. 13 2. Stock, 4 Zimmer, mit Küche u. Zubehör per 1. Okt. zu verm. 4678 Zu erfrag. 4. Stock lks. Augartenſtr. 108. Gr. 2 Zimmer⸗Wohng. m. Spz. ſof. zu vermieten. 4933 Augufta⸗Aulage 15 eleg. 5⸗Zim.⸗Wohnung m. all. Zubeh. p. 1. Okt. z. vermiet. Zu erfr. daſelbſt varterre links. 45619 Bachſtraße Nr.9 Ecke Richard Wagnerſtr. 5 Zimmer⸗Wohnung mit Diele, Bad u. reichl Zu⸗ behör, herrſchaftliche Aus⸗ ſtattung, eine Treppe hoch ohne vis⸗a⸗vis auf 1. Ok⸗ tober zu vermieten. Näheres daſelbſt part. bei Schäfer. 45549 Dummſtr. 5 Zimmer und Küche an ruhige Leute auf 1. Okt. zu vermieten. 4948 Draisſtr. 59 2 Zimmer, Küche und Skaun zu vermieten.—578 Eichendorffſtr. 37, IV. „Schöne helle Zimmer und Küche m. Veranda p. 1. Aug. zu vermieten. 45558 Näheres Käfertaler⸗ ſtraße 79. Telephon 872. Friedrichoplaß 10 4. Stock, herrſchaftl. Woh⸗ nung, 7 Zimmer m. Zu⸗ behör, Lift u. Zeutralhz., per 1. Aug. od. ſpät. z.v. Näh. Burean, I 6, 17. 45546 Friebrichsſelberfraße .St. 4 Zimmer, Küche, Abſchluß u. all. Zubehor p. 1. Oktober zu vm. 45517 Näheres L 14, 1 Laden. Friedrich Karlſtr. 2 Elegante 6 Zimmerwoh⸗ nung mit allem Zubehör ſofort oder ſpäter preis⸗ wert zu verm. Zu erfrag. Friedrich Karlſtr. 4, 4. Stock. 45511 Gontardſtr. J Kncde a. Küche u. Speiſekammer nach dem Garten in beſſ. Hauſe an kinderl. Leute zu verm. Näh. 3. Stock. Gabelsbergerſte. 9 2. St., ſchöne 3 Zim-⸗Wohn. per 1. Okt. zu vm. Wühler, Rich. Wagnerſtr. 1. 4757 Hohwleſeuſtr. 9, 2 ſchöne Zim. u. Küche per 1. Aug. zu verm Näh. part 4951 .A, 1J bag e Zimmer, Mädchenzimmer u. Zub. z. v. Näh. 3. St Iungbuſchſtr. 7 3. Stock, 7 Zimmer, Bad 1 Lanmeyſtr. 5p. r. iſt ſof.ſehr ſchegeräum. mod. ausgeſt.-Zim.⸗ Wohn. z. verm. Badez. Mädchenz. u. elektr. Licht i. vorh. Pr.850 M. Anzuſ. v. 10—5. 5127 Emſenring 60, III 5 Zimmer, Küche u. Zubeh. p. 1. Okt. zu vm. Zu erfr. Luiſenring 61, 1 Tr. 45476 Hch. Lanzſtraße 5 2. Obergeſch., mod., ſonn. Zim.⸗Wohnung 15 Licht, Linoleum ete. per Oktober zu verm. Näheres Sch. Lanzſtraße 7, 3. St., Tel. 4415. 45566 Heinrich Lanzſtr. 16 Treppen eine ſchöne 3⸗ Zimmerwohnung ze. per J. Oktober zu vermieten. Näh. Büro, Gr. Merzel⸗ ſtraße 6,(Tel. 1331). 45582 er Neubau Heinr. Lauzſtr. 37/30 Hochelegant ausgeſtattete 4 und 5 Zimmer⸗Woh⸗ nungen, Zentral⸗Heizung. Warm⸗Waſſerbereitung u, ſämtl. Zubehör, per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näh. daſelbſt Büro Peter Groß. Tel. 7285. 45543 Landteilſtr. 4a ſchöne 4 Zimmer⸗Wohng. mit allem Zubehör per 1. Okt. z. verm. Näh. daſelbſt. 45574 Telephon 4706. Mollſtraße 18 herrſchaftliche 6Zimmer⸗ Wohnungen mit allem Zu⸗ behör, elektr. Licht, Warm⸗ waſſerheizung ꝛc. p. 1. Okt. zu verm. Näh. 45351 Peter Löb Söhne, Nuitsſtraße 18. Mittelſtr. 28. Schöne 2 Zim. u. Küche per 1. 8. zu verm. 45539 Näh. B., 8, Hof. Mittelſtraße 55 ſchöne 3 Zim.⸗Wohn. per 1. Auguſt zu vermieten. Näh. 2. Stock links. 45570 Meerfeldſtraße 8 4. St., 3 Zimmer u. Küche 2. Stock 2 Zimmer, Küche per 1. Okt. zu verm. Näh. 2. Stock. 4741 Meerfeldſtr. 62, part. leeres Zimmer zu ver⸗ mieten. 45540 Nen⸗Oſtheim Dürerſtraße 2 und Seckenheimerlaudſtr. 1 4. l. J⸗Jig.⸗Wohnungen mit Wohndiele, Mädchen⸗ zimmer im Stock, einge⸗ richtetem Bad u. Toilette, Garderobe, Kloſett, Küche, Speiſekammer, in gedieg. vornehmer Ausſtattung. ſowie Dürerſtraße 4 Seckenheimerlandſtr. 3 5 und 7 45061 9 0 J⸗Jimmei⸗Wohaunzen mit Küche, ebenfalls ein⸗ gerichtetem Bad und Toi⸗ lette, Speiſekammer per September oder ſpäter zu vermieten. Näh. Architekt Heiler, X 2, 5. Tel. 349. Oststadt Schumaunſtraße 4 4. Stock, 4 Zimmerwoh⸗ 1 mit allem Zubehör per 1. Okt. zu vm. 45543 Parkring Oa J. El. mod. 4 Zim., Küche, Bad u. Manſard per ſofort zu verm. Näb. Laden. 45405 Langerötterſtr. 108 3 Zimmer, Küche u. Mauſ. 3. Stock links 3. v. 4838 Nüpprechttraße 3, elegante 5 Zimart ung uelektr. Licht, Gas u. ſämtlichen Zubehör im 3. Stock p. 1. Oktob. zu vm. 45471 45541 elektr Licht zu verm. 45507 Näh. paxterre. L IA, Kaiſerring 20 Rupprechtſtr. g Elegante Schöne Hochparterre 1 7 Zimmer⸗Wohnung 3. St. mitreichl. Zub. weg⸗ zugsh. per ſof. oder ſpäter zu vm. Näh. koſteufrei d. Levi&K Sohn 21,4 Breiteſtr. Tel. 595 5 3. St., freundl. M.8 Wohn. Gaßhel, an kl. ruh. Fam. bill. z. v. Näh. VI 4, 2 2 St. 45572 N3, 1 6⸗Zimmerwoh. „ reichl. Zub. auf 4 S55 72 verm. Zu 60 N2, 13 ſchöne 5⸗Zimmerwohnung (Neubau) modrne ausge⸗ ſtattet mit allem Zubehör auf 1. Oktober zu ver⸗ mieten. Näheres Große Merzelſtr. 11, Tel. 5329 oder N 2, 13. Putzgeſchäft. 45550 Wohuung, 6 große Zim⸗ mer und Zubehör auf Sept. Okt. preisw. zu vermieten. Zu erfſragen 4. Stock. 45553 FHopping 91 Schöne 7 Kaiſerring 24 Wohnnung mit all Zubehör per 1. Oktober 1914. Küfe Parterre. 45599 Küferkalerftraße 53 ſchöne 3⸗Zim.⸗Wohnung zu vermieten. Tel. 6481. 45618 Kepplerſtraze 21 2. u. 4. Stock, 3 Zimmer, Küche, Bad u. Manſarde per 1. Okt. d. Is. zu vm. Näh. Hch. Lanzſtr. 24. Telef. 2007. 45544 — 9 5 Hch. Lanzfir. 3 2. St. 4 Zimmer m. Bad u eelekt. Licht per 1. Okt. d. Is. zu verm. Näheres 5. Stock u. L 15, 10 Laden. 45551 87., wegzugshalb. p. 1. Okt. Näh. part. r. 45564 Rheindammſtr. 11, part. Schöne Wohnung 3 Zim⸗ mer u. Küche zu Näh. 3. Stock. Rich. Wagnerſtr. 0 ſchöne 4⸗Zimmerwohnung 155 Zubeh an ruh. Leute Oktober zu vermiet. Nah. 2. Stock rechts. 43612 Schimperſteaße 35,., 3 ſchöne Zimmer u. Küche, Bad, Speiſekamm., Man⸗ ſarde nebſt Zubehör per ſofort zu vermieten. 4625 Näheres Tel. 1654 oder Schimperſtraße 27, 2. 25 Staminſtr. 2 Schöne, große 3⸗Zimmer⸗ wöhnung im Park. bis 1. Okt. zu vm. Näh. Mittel⸗ ſtraße 29. Tel. 3307, 45542 Schumannſtraße 6 —5 Zim.⸗Wohn. m. Zub. zu verm. Näh. Aſpeuleiter 1 eleg. Schlaf⸗ L4.J und Wohnzim. p. 1. Auguſt zu vermieten. 1 1 Tel. 2514. 4617] Näheres parterre. 45592 5 1 ſt Kreter, 2 Trep. Selkeuheinerſtr. 96L 14, 8 dcgent wöbt. 4 Zim.⸗Wohnung m. Zub. per 1. Oktbr. z. v. 45580 Tatterſallſtr. 2. St., ſchöne vollſtändig neuhergerichtete 4⸗Zim.⸗ Wohng. mit Küche, Bad, Mauſarde und Zubehör ſofort oder 1. Oktober zu vermieten. 45603 Näh. Werderſtr. 29. 2. St. Tatterſallſtr. 14 — geräumige 5 Zim.⸗Wohn., part., mit Veranda, Bad u. allem Zubehör, Gas u. elektr. Licht, auf Wunſch mit Garten, auf 1. Oktob. zu verm. Preis 1200 Mk. N 1 7 6 A: M 5. Stock 2 Zim. auf 1. Okt. zu v. 45586 Verſchaffeltſtraße 7 part., 2 Zimmer, Küche, Manſu. Zubeh per 1. Okt. zu v. Näh. Meerfeldſtr. 8, 2. St., od. im Hauſe 3. St. bei Werthes. 45497 Walbparkdamm 2.3 Helle, große Räume als Bureau od. Atelier ſowie 2 Autogaragen zu verm. Näh. J. Schmit, auch Tel. 69286. 45469 Windeckſtraße 8, ſchöne 8 u. 4 Zim.⸗Wohn. mit Bad u. Manſarde ſof. zu verm. Näh. Wirtſchaft. 4921 6 Zimmerwohnungen zu vermieten. Im Hauſe Ecke Heinrich Lanz⸗ und Tatterſallſtr. (Bahnhofs⸗Platz), iſt im II. und III. Stock je eine ſchöne, modernebZimmer⸗ wohnung nebſt Zubehör per 1. Oktober preiswert zu vermieten. 45373 Näh. L 1, 2, taſſe. Zimmer und Küche neu renoviert, ſof. od. 15. Juli zu verm. U 3, 24 II. 45547 Schöne J⸗Zimmer⸗Wohunng neu hergerichtet, mit all. Zubehör, ſofort oder ſpät. zu vermieten. 45468 Näh. Mittelſtr. 4 am Meßplatz. 43 Zim.⸗Wohnung mit all. Zubehör per 1. Okt. zu vermieten. Seckenheimer⸗ ſiraße 47, Tel. 3123. 0 Schöne 3 Zimmer⸗Wohnung im 5. Stock mit Abſchluß 11a per 1. Auguſt zu verm. 45379 Näh. daſelbſt Büro Hof. Waldhof⸗Luzeuberg Sehr ſchöne 3 Zim.⸗Woh⸗ nungen mit Bad, Speiſe⸗ kam. in Vierfamilienhaus zu vermieten. Näh. Kor⸗ ter, Eiſenſtraße 16. 45620 Rheinauhafen Stengelhofſtraße 10, 2. St. 2 Zim.⸗Wohn. auf 1. Ang. zu verm. daſelbſt. : aaen 80 8, 10 part. gut möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ Zim. 7. gut. H. z. verm. 827 B 6, 22a, part., mbl. Zim. an Fräul. zu verm. 5139 87,15 Treppe 17 1 0 möbl, Zim mit Gas lev. Klavier) zu vm. 45621 E, Za, zwei leere Zim., eptl. 1 als Schlafzimmer möbl., ſof od. ſpäter z. v. Näh. E 2, 4, 3. St. 5089 67. 20 Trepp. rechts, ſchön möbliert. Zimmer zu 4085 D 1, 3 N055 2 ſchön mbl. Wohn⸗ u. Schlafz., beide m. Ausſ. a. Paradepl. ſeparat. Eing., elekt. Licht, an beſſ. Herrn zu v. 45607 D 3, 4 einf. möbl. Zimm. ſep. 4350 0 6 3. St., möbl. Zim. 7 ſof. zu verm. 5 vermiet. m. gut Penſ. per 4, 29 45235 2 Tr. ſch. möbl. H 5, 6 1119 ee zu vermieten. 5126 ſof. z. v. L2. 15 1 5 möbl. 4865 12 15 15 1 Zim. „zu verm 3809 L2% Zimmer m. Penſ. an nur beſſ. Herrn p. 1. Juli z. v. Elektr. 18 u. u. Bad. 42483 I2 IS8 M2, 15a, 3 Tr., gut mbl. Zim. m. Schreibt. u. Kla⸗ vierben. b. 15. o 1. Aug. zu vermieten. 4942 M2, 15 2 ſchöne große Zimmer möbl. od. unmöbl., für beſſeren Herrn od. Dame ſofort zu vermieten. 45560 Näheres O 3, 3, Laden. 3 Tr. Möbl. N 2, 18 Zimm. m. ſep. Eingang 5 verm. 4929 1 3, 9* Trepp., ſchön möbl. Zimmer mit 19 Penſton an nur beſſ. Herru per 1. Auguſt zu vermieten. Elektriſch Licht und Bad. 45482 N 9, 10 2. Stock ſchön „ möbl. Wohn u. Schlafzimmer 3. verm. 5288 1 3 2 1 Tr. mbl. Zim. 7 ſof Vernn + 0 N3. 2 3 Tr., gut möbl. Zimmer preisw. 5 verm. 4853 *4 2 Tr., ſchön mbl. 1. Zi 4681 3 Tr. 305 eleg. e Licht u. Schreibtt. ſofort zu verm. 45694 U •3 möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer, auch ein⸗ Gas, Bad u. Telef 45465 P 3. 1 III, Planken Schlafz. ſowie ein ſehr grußes fein möbl. Bal⸗ (Bad u. elekt. Licht.) 800 4. 10 3 Tr., gut möbl. im. zu verm. P 2, 1 möbl. Zim. m. Ja 2 Tr. Elegant. zeln zu verm. Elekt. Licht, Elegant möbl. Wohn⸗ und konz, auf 1. Aug. zu verm. Balkonz. a. ſol. Fräulein ſofort zu verm. 45605 —42, 13 Etg. ſehr g. möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. ſep. Eing. vis--vis d. Kirchengezu vm. 45478 603 24 ein gut möbl. 5. Zim. mit Al⸗ kop, mit od. ohne Peuſion ſofort zu verm. 5109 S2, 19 möbl. Zim ſof. 3. verm. Zu erfr. part. 5119 Tr., rechts, 86.37 ſchön möbltert. Zimmer zu verm. 5072 86, 43, 3 Tr., ſchön möbl. Balk.⸗Z. m. Gas bill. z. v. 5143 2 II 3, 13, part., gut möbl. Zim. ſof. zu 4779 1 5,17 11 bege 581 mbl. Ai. 8. v Frei, 5013 U 6 2 2 Tr. Schön mbl. 5 Zimmer mit lod. 2 Betten zu vm. 4872 I 6 5 4. St. I. ſch. möbl. Zim. ſof. z. vm. 4877 Bahuhofplatz No. 3, 3 Tr., möbl Zimmer ſof. zu vermieten. 45573 Beethovenſtr. 12, 3 Tr. ., hübſch möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim, ſowie 1 Bal⸗ konzim. zu verm. 45622 oliniſtr. 18 3. St., ſein möbl. Zim. ſof. zu verm. Preis 35 Mk. 5095 Eliſabethſtr. 11, hochpart. ſchön möbl. Zim. ſof, an jg. Herru zu verm. 3059 Gontardſtraße 41 Ein gut möbl. Zimmer zu verm. Näher. 1 Tr. h. 45215 giſerring 32, möbliert. Zimmer mit Balkon 2. St. zu vermiet 5133 Lameyſtraße 9 1 Tr., eleg. möbl. Zimmer an beſſern Herrn ſofort zu vermieten. 5001 Laurentiusſtr. 1. 3. St. r. Freundlich möbl. Zimmer ſof. zu vm. Nähe Fried⸗ richsbrücke 4614 Hch. Lanzſtr. 14, nahe Bahnhof, ſehr gr. möbl. Zim. mit Balkon an beſf Herrn zu verm. 4653 Stamitzſtr. 4, 3. Et., Kepp⸗ ler. Hübſch mbl. Zimmer ſep. Eing., bill. zu verm. 5051 Ein fein möbl. Zim. in gut. Hauſe iſt auf 1 Aug. an einen beſſeren Herrnu zu vermieten. Offert, unt. Nr. 45571 an die Exped. Mittag⸗ au. Abendtisch J. 13, 24, Tr. Vorz. Nitesz, uu. Abend⸗ tiſch für beſſ. Herren. 45338 85, Mitlag⸗ und 935 5 1 Treppe liuks. 4558 Augut.Utfttag⸗ u. ee Hauſe zu ver⸗ mieten. 5 4083 tiſchkönn. noheintg. Herrn teiln. H 7, 28, Jart. 44977 14. Seite. Samstag, den 11. Juli 1914. General-Aneiger.— Hadiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt) 6 ede e ef „ 2 Lobendig ee lobendig WwWir gehen Engler& Hemmerich Bensheim a. B. mit unserem Ealast-Thegter 13 nneeeeeen werln— Materialausgabe ein ehrlicher juuger Mann geſucht. Solche die in der Eiſenbranche bewandert legeslod ſind, erhalten den Vorzug. Mae Heirat. e 115 7 Föer eh Ehepaar in riften un ohnanſpt. erer Ste Junger Geſchäftsmann Fest-Programm! 5 anter K Nr. 94728 an barer Famlie, ſc 8 mit gutem Geſchäft möchte* melne hiebe die Expeb. dſs. Bl. erbet. ſundheitshalber auf den zwecks Heirat mit häus⸗ 12 5S 1 12 S 2 22 Lande 518„ç 5. le 985 2 Ager— 2 22. Angenehme 2 Zim ⸗Wohn 23—26 Jahren in Verbin⸗ 2 2 25 dung freten. Diskretton wird nieht sterben.. in der Uugehung zugeſichert. Offerten unter + heims. Mitarbeit in grb⸗ ßerem Haushalt für die Frau, auch Hausverwal⸗ tung od. dergl. ähnl. wird angenomm., ſoweit es zu Nr. 5152 an die Exped. 27 Jahre altſ m. Witwer, 2 Kinder, ſchön. Haushalt, in ſich. Stelle u. Selbſtändigkeit! bei vertraglich geſtchertem guten Eiunkommen und Die Bülrgerliche] Tendenz- Drama aus der Gesellschaft. Lycdia Borelli v. gut. Charakter w. beſſ. 55 Hinreigend und bezwingend ist das in dem Rebenbezügen erhält gu a⸗ meinem Berufe als Ma⸗ Offert. unt. Nr. Spiel der Hauptdarsteller, meisterhaft 2 1 liſttierter, tatkräftiger. ſe nd Tüt il. Heira 5154 a. d. Exped. die Darbietungen, lebenswahr die Kollosal-Film-Gemälde in 8 Akten. Herr, der einen Berufs⸗ aft Gnte Nefereuee Handlung der ergreifenden Kämpfe wechſel vornehmen möchte, de ſeit Verfü 19 0 21 5 ls Außenbeamter bei derzett zur Verfügung. einer Unebenbürtigen um ihre Stel- 18 18—— Geſellſchaft. Ein⸗ Offert, an J.., Maun, lung in der adeligen Familie. oie Taube Schlager — Barz 4 No. l, Offerten unt. Nr. 94726 erbanz: sgc. an die Exp. ds. Bl. 59 flage moer Jur Ausübung der VVC Heilkunde 4⸗Zim.⸗Wohn. arbeitung erfolgt. rschütternde Tragödie! Sensabionell! Ein ſchwarzer Dramat. Lebensbild in 2 Akten. i 8 werd. bezirkswetſe Damen Dob ermann Die sehr spannende Handlung ist 5 Herren als eer 2 5 K entlaufen. Vor Aukauf ee FFFEEEC Herrliche Naturbilder Geräum. 3 Zim.⸗Wohn wird gewarnt. 94720 29 Wartezimmer vevüg An⸗ kl 89 B 4, 16. Ketten Ger Bilder von der Wie Fee e 4 85 8 C. Kamper& Co., Düſſel⸗ 4902 a. d. Expeb. Junger Hund Wergangenkei vorf, Güſt Pnnsgenſtr..] Lehrerie füß au 7 8. (Schnauzer) entlauf. Friſch eine 2 Zim.⸗Wohnung mil geſchoren. Gegen Belohng. abzugeben. 94733 6, 30, Bäckerei. Grosser Sittenschlager in 3 Akten Höchstspannend und überaus tragisch. Einer der best. Erzeugnisse der Saison. Monopol des Saalbautheaters. Im Ganzen 12 Schlager! Unser Theater ist das grösste Eta- blissement der Branche in Baden, die Hof Schleiersbach dneent Hexrl. Berg- u. Hochwaldpanorama, um d. Hof Freiluftbad auf Wiese. Ideal. Aulenthalt. Prosp. d. H. Röhme 138 Geldverkehr Küche in nur gut. Haufe, Schriftl. Offert. an Dör⸗ ſam, U 5, 16, 3 Tr 4053 3 event. 4 Zimmer⸗ Anfängerin, perfekt in Stenographie u. Maſchineuſchreiben, mit guter Handſchrift geſucht. Off. m. Gehaltsanſpr. u⸗ No. 94713 an die Exped. Stellen finden Redegewandte Leute ver⸗ „ 8 Temperatur in dem hohen Raum ist 2 dienen bis 100 Mk die j ſchiet selbst an heissesten PTagen Woche u. mehr bei Ueber⸗ uſtge 12 1 de Aelteses, erstaunlich kühl. Fir ein hochrentabl. vornehm. Unternehmen Hau erwäfche 2 N Wohnung Feblt Jeiſeurgeſchaft 755 iaten Ain Jan f e Kunst 58 Die Ware iſt an jeden 1. Ortob tl ban Wegzugshalb. zu verkanf. esuchen Sie daher das Menſchen leicht verkäufl. zum 1. er evtl. neiſt Offert. Nr. 5160 80 eeee ee Saalbau-Theater Teilhaber Selenl. Kanffeie 11 Sbepaar, mig Sunde g Mon e VVVVVV der über einige tauſend Mark verfügt und event. 9 12 75 Aadene, 7 55 Träft, entwick., denkb. beſt. auch Sprachkenntniſſe beſigt Gefl. Off. u. G. 3895 an Flrma + Lage, geſucht. Oſfert. unt. Nr. 94269 au die Exp. Beamter ſucht ſchön möbl. Zimmer Stammb., preisw. abzug. Mutter⸗ 5093 geſucht. Anfragen werden unter Nr. 5136 an die Exped. d. Blattes erbeten. & Vogler A. Straßburg i. E. erb. 11615 Betriebs⸗ Leop. Kambeitz, eeeeeeeee ee eeeee ur Rasengartenstr. 32 Im reellen Aus⸗ denni Herz Kurz-, Welg- u. Wollwaren Ludwigshafen à. Rh. Freiwillige Feuerwehr Mannbein Behufs Aufrechterhaltung der Ord⸗ nung hat jeder Feuerwehrmann abends von 7 Uhr ab in Untform freien Zu⸗ 5 tritt auf dem Schützenfeſtpla l⸗ 15 5 rerkauf nie ine reiches Erſcheinen e 8977 A ent ucdwigstr. 14. Joſeſ Iereuße ſvottbings Das Kommando: Molitor. a. d. Expebition dſs. 81. Preiſe! 51¹8⁸ 8 NES. 5 vulterze Beltſtelle 125 meee Junger Techniner Jeures-Steliaag. P „neu, as Mti, euuldde 571 möglichſt mit Erfahrungen Selbſtändige Geſucht Aunsziehtiſch et, lennheim Ffl en Belstes eier weſgt. Arbeiterin per fofort grobez uglit, 5 groß neu, 20 Mk., 5 nenfabrik, guter Zeichner, per 15. Auguſt evtl. früher helles Magazin zu 122——————— gazin zu 5 feine Plüſchdiwau von hieſiger Fabrikgeſucht. Wieſer⸗Illi, Fabrikationszweck. neu, 38 Mk Offerten unter Nr. 94719 Seckenheim, Hauptſtr 80. auch außerhalb der 5 55 5 Habe ein Naphtaterrain reich an Benzin, von 1000 an die Expeditton d. Bl. 18 Dehſe debr künigen Bebinaungen erwörben. Sie————oan Nur ebſc kapitalkräftige Perſonen ſlklibgem. VertrekerJ n e eeee die e Rohrſtühle 3 Ml. Liehtspiele ober Geſellchaften, um in Form einer Attiengeſell einrarbelt Boftkagerkarte aushülterin 113 ſchaft oder G. m. b. H. das Terrain zu exploitieren. Alle Einzelheiten, Proſpekte und notariell beglaubigte Dokumente und Karten beim Interview unterbreitet. Antworten unter„Naphta“ 712 an die Annoucen⸗Ey⸗ peditton Haaſenſtein K Vogler,.⸗G., Maunheim erb. zu 4 Perſonen baldigſt ge⸗ ſucht. Nüh. Lndwigshafen, Sonnenſtraße 11. 5¹42 37., Haunover 9. 11619 Mehrere tüchtige durch⸗ aus ſelbſtſtändige Elektromonteure F 8, 28-84. Geb. Dame ſucht in pur gut. Hauſe 2 ſchöne leere Zim., ev. m. voll. Penſion. Off. m. genauer Preis⸗ ang u. 5125 a. d. Exped, berſchied. Gaslüſer gebraucht, 3 Mk. Bad. Holzinduſtrie Recha Poſeuer Ah heute für nur Kurze Zelt: Das größte und bedeutendste rdentliches Mädchen ſo⸗ 1 pol. Vertikow, 1 pol. Auszugtiſch, 2 Spiegel, k Kii östl. Ring gelegen, 2* d Hotel⸗Köchi—— 8„ vi 5 19 25 und Hotel⸗ n eeeeee,. 120. 00 f: Mühlen⸗ ee den andete Mk. 120,000 000 Anzahlung. Da o. 1. Auguſt. Kobellſtr. 11, Lameyſtr. 15, part. rechts ſchoner Anbau u. Kamin 0.St. b. Alugtd 140b Zimmer⸗Wohunng amen 2 1 wogen Megzog zu zorkaufen. 0 151 könnte 915 Schreiner 5 mif, alem Zubebör n tano 28 Klav N 2 leine erei eingerichte 8 PHarmentun 180 W, ole sensstion des rages! FFren et beſt. gagel Rähe Friebrich⸗ gebr. Flüget 380 M. Demmer, Ludwigshafen. in schöner La Der Mannheimer 9½4 Pealtestr. ge am 8 Zimmerhaus mit reichl. Zubehör u. Gart., i. Linden-⸗ hof, für nur el. 595 und Zubehbr zu verkaufen. 94714 a die Exped d. Bl. Lehrmödchen Marta Adam, Modes, 0 4, 7, 1. Etage. Tüchtige mit eigenem Werkzeug für in⸗ u. ausländiſche Mon⸗ tagen zum ſofortigen Ein⸗ Bewerbungen mit Angabe des Alters, Inuge, tücht. u. fauß. Monatsfrau auf 15. d. M. geſ. B 4, 8, 4. St. L. 458 die Expedition ds Bl. Tüchtige Roſtaurations⸗ Möbt Anner ſchön möbl. Zimmer m. el. Licht an ruh, ſol. Herrn zu behbr per 1. Oktober zu platz) per ſofort zu verm. Preis Mk. 1600. Friedr. Karlſtr. n erfr. 4. St. bebending watzen, Festrus te Aee ee geee Lobendig Glüänzende Aufnahme verkfn. Näh. durch Lehrmädchen Simon, Zünler& gaumann P35.—3 Tr.—40 und eine Keihe weiterer Attraktlonen Kamtkite. Frankfurt a. M. 0 as kot! 8.ee en,ee e e e e di enſraſe en tot! verm. Näh. parterre. 5161 JT 5 9 bei böchſtem Lohn ſofort fort geſucht. 5147Sa eren 5 Moſengartenſtr. 32 gefucht. 94735 5 7. 20 paxt. 22 8 Auto R 6 Ull 6 I Angeſehene, gut eingeführte, deutſche Biſchoff& Henſel Ehtliche Pußftau geſucht. Offert. mit Preisz⸗ ſpreck Ni en⸗ Feuerb krſicherungsgeſellſchaft Srbed⸗ bis. word N der Welt: hat ihre 11614%„„„„e Samstag vormittags. tung, 2 2 6 M 2 Eine tüchtige, be⸗ e ee 94730 N 58 1 heizrohre„Der Grand Prix de eneralagentur,⸗Mannheim F 30 Stück, 100 mm L. W. 1 7 5* mit Bogen verk. billigſt France demnächſt zu vergeben. Duebhaltun 2 Seckenheim. 1 1 Der vorbaudeue größere Verſicherungsbe⸗ E Sleger: Lautenschläger auf Mereedes Dder vorbandene gr W 18 iſt vr Apre 6 Außerst ſtaud wird üherwieſen, 1 Vergütung ge⸗(Kartenſyſtem) Mona frau Cafe ob. Weinreltanran! dur Glänzend gelungene, 8 langen hohe Proviſtonsbezüge. Geeignete kleiner Familie ſofort in Mannheim oder Un⸗ urch 4. Zt. im Hobelwerk Drey⸗ kuk- Perfönlichkeiten, welche vermöge ihrer Be⸗ Aorros Indenz gegend von kautiens, ierer ſus& Mayer⸗Dinkel i. L. nahme des ganzen Rennens. ziehungen zur Induſtrie und Kaufmann⸗ D 2 ö. E Pächterin per ſof. geſuch. jetzt Fruchtbahnhof. 94727 Ein Trlumph der deutschen Industrie. 0 + ee ee vollkommen u. ſicher..-u. ed. Offert. unt. Nr. 1151 95* einig au des Geſchäftes Gewähr bieten, belieben vertraut, fähig de 5 diti dſs. Bl. Schünes errenfaherah Angebote unter E. 5478 au Haaſenſtein& Ein⸗ und at mmit Freilauf zu verk. 8s Ausserdem: BVogler.⸗G. Stuttgart einzureichen. in Kontor u. Erb. 5 Näh. G 1, 16 2. St. Eks. per Hund von zu leiten u. den Chef 2 Stellen suchen Hofre Jahrrad mit Frelfauf Baskervlll J findet in 25 T¹ vormleten ſetzen billig abzu⸗ asKSTvIlle T größerem 5 in P geben. Seckenheimer⸗— ee Teudenheim. 2 mehr und Fett- 2 des 8 Vabe 29, 2. St.. 189 ſein etbkiges nenes Haus 8 SeſchftbausrndeAn⸗ Junger Kaufmann eröfft Tahrrad ggonschaften ait Laden, großer heller 2 ftellung. Nar aut 2 in Alter v. 19 Jahren Hebelſtraße 11 Fefe Werkſtätte, großem Gar⸗ F empfohl. Kräfte woll.§ deutſch u. franzöſiſch ſpre⸗(vts⸗a-vis Tennisplat) flür d mit Freilauf preiswert lten und Stallung, iſt um⸗ 4 unter Vorlage von 4 chend, mit allen Bütrvar- Glegante ö Zimmerwohng Facht zu verkauſen ſtändehalber ſehr billig 3 Zeugn. Kopien und 3beiten beſtens vertraut, Bad, Madchenk. u. allen ſchaf gert. eeeeeeeeeeee. zu verkanſen. Altermegehngabe von 2 ſucht ſich per 20. Juli zu Zubeh.(Gas⸗ u. Elektr) ſchaft Wegen Auflöſung des Selten günstige Näber- in der Expedition2 Aab e veründern p. 1. Ok. 3. v. Näh. J. N Betri e 18170 ds, Blattes, 514¹ 5 loßer Tatlakeit Of 3 a 2 Treppen. 45625⁵ tehende Möbel ſehr 9 ö ecgnes 9 48 ute Zeugniſſe u. Refe⸗ 2 ſur ⸗—— bekkauft Mibl-Alleboe. Shhünes Privathans,J bi e ger e Aaſſerting A.—55 11% Astöck. Privxathaus iu der Dammſtraße m 5 ſſten. erten ſind zu Izweitür. pol. Schrank, aſt je 7 Anmer ete. Sebngngen von 4 lun. Teegeeeεεο en unter Cbiffre elal an Wohnung mit alem 3u- ——— Somstag, den 11. Juli 1914. Geueral⸗-Anzeiger.— Hadiſche Neueſte Rachrichten.(Mittagblatt) 15. Seite. der Reic ſollte, 1725 dus⸗ geblieben. Statt ihrer ha nur zwei bemer⸗ el in internen Hof⸗ haltungsſtellen der Oberhof⸗ meiſter der Kaiſerin von Mirbach, iſt en⸗ ich garrürkgetreben der Kaiſer hat ſich 5 Konrad Uhl,— wie mitgeſchaffen baben, Kin Berliner, ſon⸗ ein Bayer aus Wilr zburg— war der Wenm, den Helweſen die Ent⸗ zum fürſtlichen Großbetrieb die Richtung gab. vor Jahren ſeine Tätigkeit als Lei⸗ des berühmten„Hotel Briſtol“, Unter den Suden, d ſo vornehm und großzüggig aus⸗ 825 Geſcheßt in dieſem Hotel Hing ſo gut, daß wman ee ae e daraus machen die dann dazu überging, auch andere Wae in ihren Betrieb zu nehmen. So glie⸗ ſich das größte Berlins an, das Zen⸗ am Bahnhof Friedrichſtraße, das zu⸗ geich das Wintergarten⸗Variste beherbergt; ſpäter die des Cafs Bauer und Reihe anderer der vornehmſten Berkiner Reſtaurants und Hotelbetriebe. Man kann von einem richtigen Gaſtwirtſchaftstruſt ſprechen, der aus Kotrrad Uhls Unternehmen ge⸗ worden iſt und der 115 ſeine großzügige Lei⸗ tung, die namentlich durch die Vereinfachung des Einkaufs das beſte bieten, zur Hebung des Berliner erkehrs unendlich viel ge⸗ tan hat. Es hat Herrn Konrad Uhl natürlich nicht an Auszeichnungen für ſeine Tätigkeit ge⸗ fehlt. Keiner der Fürſten, die bei ihm logierten, iſt von ihm gegangen, ohne ſeine Zufriedenheit 19155 die Verleihung eines Ordens zu dokumen⸗ tieren. Und der König von Preußen, der ihn jetzt in ſeine Dienſte nimmt, hat ihn bereits vor einiger Zeit durch die Verleihung des Kommer⸗ zienratstitel ausgezeichnet Konrad Uhl wird am Kaiſerhofe den Geheimen Hofrat und Hofſtaatsſekretär Waldmann er⸗ ſetzen. Geheimrat Waldmann geht im Herbſt in Penſton, und in dem er ſich von der Leitung des Küchen⸗ und Kellerdepartements zurückzieht, er die Möglichkeit zu einer großzügigen 1 des Kaiſerlichen Wirtſchaftsbetriebes, für die man eben in Herrn Uhl den richtigen 1 0 ſuchte. Denn der Kaiſerliche Wirt⸗ ſchaftsbetrieb iſt manchmal nicht kleiner als der Betrieb eines 55 Rieſenhotels, die Herr Uhl iſt. in Berlin Gäſte dreißig Orden alte Baby Baby ſchreit. bis jetzt verwaltete. Eine Statiſtik des Roland von Berlin“ erzählt, daß bei den Hofbällen im Winter fünftauſend Menſchen vom Kaiſer und der Kaiſerin bewirtet werden. Und auch ſonſt bei den anderen Hoftafeln und vielen Fürſten⸗ beſuchen am Kaiſerhofe treten alle Anforderun⸗ gen an den Leiter des Küchen⸗ und Kellerdepar⸗ tements heran, denen ſonſt die Verwaltung eines großen Hotels zu genügen hat. Der Poſten eines Chefs der Kaiſerlichen Oekonomie iſt dar⸗ um ein recht wichtiger. Da er aber viel prak⸗ 80 che Lebenskenntnis und überhaupt viel wirt⸗ ſchaftliche Tüchtigkeit erfordert, hat man von jeher darauf verzichtet, ihn mit— Adligen oder mit Leuten von akademiſcher Bildung zu be⸗ ſetzen. Es ſind ſchon ganz einfache Subaltern⸗ n beamte„Hofſtaatsſekretär“ geworden. Da ſie in diefer Eigenſchaft dann auch den Kaiſer auf ſeinen Reifen begleiten und für ſein leibliches Wohl mitſorgen, wenn er unterwegs und an fremden Höfen iſt, werden ſie nicht nur von den Fürſten mit Ordensauszeichnungen bedacht, die der Kaiſerlichen Hofhaltung ſind, ſondern auch von denen, die der Kaiſer auswärts beſucht. Geheimrat Waldmann, der auch die Verpflegung des Kaiſers in Korfu 55 auf den Nordlandsreiſen leitete, beſitzt z. — Das Telephon als Kindermädchen. Das jüngſte Weſen, das ſich gewohnheitsmäßig eines Telephons bedient, iſt ſicherlich das vier Monate eines Ingenieurs auf Guerneſey. Allerdings machte der kleine Erdenbürger un⸗ bewußt von dieſer Errungenſchaft der Neuzeit Gebrauch, denn er ſchläft jeden ſchönen Tag im Freien mit einem Telephonhörer an der Seite, durch den er ſeine Mutter herbeiruft, wenn er aufwacht. Hier iſt, wie das Wide World Ma⸗ gazine berichtet, ein Problem gelöſt, das ſchon ſo manche Mutter beſchäftigt hat, die ſich kein Dienſtmädchen halten kann und doch auch, wenn ſie entfernt iſt, gleich wiſſen möchte, ob das Der Hauptingenieur der Leucht⸗ turmſtation von Guerneſey hat dem auf höchſt einfache Weiſe abgeholfen. In dem Kinder⸗ wagen des Babys befindet ſich eine Zigarren⸗ kiſte, die den Telephonhörer und eine kleine Uhr enthält. Eine Drahtanlage führt nun von dem Kinderwagen zu dem in einiger Entfer⸗ nung befindlichen Haus, wo die Mutter ſich jederzeit telephoniſch überzeugen kann, ob das Kind ſeine Stimme ertönen läßt. Die Uhr iſt dazu da, um das Funktionieren des Apparates feſtzuſtellen; hört man ſie Ticken, ſo weiß man, daß auch der Ruf des Babys Baneh bar ſein wird. Dieſe Verwendung des Telephons als Kindermädchen hat ſich vortrefflich bewährt, und außerdem iſt noch eine Alarmglocke für Re⸗ gen angebracht, die läutet, wenn ein Unwetter heranzieht. — Zuyverſicht. Herr(im Walde, zum Jungen): „Alſo, für den Ochſenwirt ſammelſt du die Pilze kannſt du denn die eßbaren von den giftigen unterſcheiden?“ Junge:„O ja, das verſteh ich ſchon!“— Herr:„Wenn nun aber doch mal ein giftiger mit in die Küche hinein⸗ kommt?“— Junge:„Dann merktsdie Wirtin beim Kochen!“ Herr:„Na, na und r Damen und Herren, mit und ohne erstklassjger Ausführung u. größgter Auswahl. Sekuhk⸗ N grössten Stils. wenn ſies nicht merkt?“— Junge:„Dann mer⸗ kens die Gäſte beim Eſſen!“ —Schiffbrüchige als Robinſons— ſo iſt ein Aufſatz betitelt, den Dr. Ernſt Schulze in Nr. 38 der illuſtrierten Zeitſchrift Ueber Land und Meer veröffentlicht. Verfaſſer erinnert an den Untergang des Dampfers Empreß of Ireland und erzählt dann weiter:.. Drohte in frühren Zeiten Schiffbruch, ſo konnte die Beſatzung nur auf den Zufall hoffen, daß ein anderes Schiff vorbeifuhr; aber dieſe Hoffnung hat ſehr häufig getrogen, und die Leiden, denen ſchiffbrüchige Beſatzungen nach Erreichung einer Inſel aus⸗ geſetzt waren, ſind zum Teil weit ärger geweſen als der verhältnismäßig ſchnelle Untergang auf hoher See. Im Stillen Ozean gibt es mancher⸗ lei Inſeln, auf denen Schiffhrüchige verſucht haben, ihr Leben ſo lange zu friſten, bis ſie von einem vorüberziehenden Schiff aufgenommen wurden. Wir erfahren davon in der Regel nur, wenn ſich dieſe Hoffnung bewahrheitete. So hat die Beſatzung des engliſchen Segelſchiffes Decca noch vor wenigen Jahren ein Robinſon⸗ leben auf einem unbewohnten kleinen Eiland geführt, bis ein vorüberkommender Walfiſch⸗ fänger ſte aufnahm. Die Decca war mit einer B. Mannſchaft von 27 Köpfen von Port Talbot nach Südamexika beſtimmt geweſen und hatte während eines heftigen Sturmes an der ſüd⸗ amerikaniſchen Küſte Schiffbruch gelitten. Nur 15 Minuten verfloſſen, um das ganze Schiff, 7 Kohlen geladen hatte, ſinken zu laſſen. ie Mannſchaft hate nur gerade noch Zeit gefunden, die Rettungsboote herunterzulaſſen, ein wenig Fleiſch und Schiffszwieback hineinzuwerfen und von dem in der gurgelnden Tiefe verſchwinden⸗ den Schiffe loszukommen. Es herrſchte hoher eene So entging man der Gefahr, mit den Booten zu kentern, nur unter Aufbietung aller Kräfte. Man erreichte glücklich eine Sand⸗ bank, die einer kleinen Inſel vorgelagert iſt. Hier blieben die Schiffbrüchigen 13 Tage lang. Hätte dann nicht der Zufall einen Walfiſch⸗ fänger vorbeigeführt, ſo wären ſie qualvoll ver⸗ hungert. Die Inſel ſelbſt gab kaum etwas Eß⸗ bares her. Dagegen ſtieß man bei den Kreuz⸗ und Querzügen, die man zur Nahrungsſuche unternahm, auf eine Anzahl menſchliche Ske⸗ lette. Sehr ſelten iſt der Fall, daß ein Schiff⸗ bruch dazu führt, die wirtſchaftlichen Möglich⸗ keiten einer bis dahin unbenutzt ten Inſel zu er⸗ ſchließen. Dieſer Fall ereignete ſich durch die Strandung des Entdeckers des Beringmeeres, Vitus Bering, am 5. November 1741. Bering hatte am 4. Juni mit zwei Schiffen Ochotsk ver⸗ laſſen, um an der nordweſtlichen Küſte Ameri⸗ kas Entdeckungsfahrten zu unternehmen. Bei der Heimfahrt ſtrandete man auf einer unbe⸗ kannten Inſel. die ſeither den Namen Berings⸗ inſel führt. Die Schiffhrüchigen Hatten viel zu leiden, Bering ſelbſt ſtarb am Skorbut, auch ein großer Teil der Mannſchaft ging zugrunde. Als ſich die Schiffbrüchigen auf das aſtatiſche Feſtland hinübergerettet hatten, waren ſie vom Kopf bis zum Fuß in den Pelz von Meerottern gekleidet. Von dem hohen Wert dieſes Pelz⸗ werkes wußten ſie nichts. Erſt als ihnen chine⸗ ſiſche Händler für die Felle hohe Preiſe anboten und die Geretteten dadurch in den Beſitz recht bedeutender Summen kamen, ging ihnen ein Beschlag Licht auf. Die Kunde von den wertvollen Fel⸗ len verbreitete ſich ſchnell. In weniger als einem halben Jahrhundert wurden dann 200 000 Meerottern getötet, ſo daß einige Regierungen der Küſtenländer den Verſuch machten, der Ver⸗ nichtung des Tieres ein Ziel zu ſetzen. Die Re⸗ gierung der Vereinigten Staaten war die erſte, die Maßregeln ergriff, um die Meerattern vor gänzlicher Ausrottung zu ſchützen. Die ruſſiſche und die kanadiſche Regierung ſind dann gefolgt. Leider aber ſind dieſe behördlichen Maßnahmen gegen die unvernünftige Vernichtung der Meer⸗ ottern viel zu ſpät getroffen worden. — Roſtands Kuß. Edmond Roſtand, der ge⸗ feierte Dichter des„Cyrano“, iſt von Natur ein wenig ſchüchtern. Er liebt nicht die Oeffentlich⸗ keit, verbirgt ſich 75 Theater gern im dunkeln Hintergrund ſeiner Loge und wird leicht ner⸗ vös und unruhig, wenn man ihn erkennt. Als ein echter Dichter fühlt er ſich am wohlſten, wenn er in Einſamkeit ſeinen Träumen nach⸗ hängen, ſchöne Bilder erdenken und ſchöne Berſe ſchmieden kann. In einer öffentlichen Ver⸗ ſammlung zu erſcheinen oder gar eine Anſprache zu halten, iſt eine wahre⸗ Pein für ihn. So wird uns Roſtand von ſeinen Freunden und Bewunderern geſchildert, und dieſe Charakter⸗ eigentümlichkeit muß man kennen, um ganz den Humor einer Geſchichte zu 1. 0 die uns franzöſiſche Blätter von dem Poel erzählen. Roſtand hatte ſich dazu bewegen laſſen, einer Verſammlung in der Sorbonne beizuwohnen, und nachdem Barthou, der damals noch Pre⸗ mierminiſter war, eine ſeiner ſchwungvollen Anſprachen gehalten, ließ auch der Schöpfer des „Chantecler“ ſeine Rede vom Stapel, Endlich war er fertig, und mit einem erleichterten Seuf⸗ zer eilte er zu ſeinem Autöo, ſchlüpfte hinein und wollte die Tür zumachen. Nun war ja alles vorüber, und er fühlte ſich in Sicherheit. Aber die Tür ging nicht zu. Eine zarte weiße Hand zog ſie von außen auf, und das Nächſte, was Roſtand ſah, war das roſige Geſicht eines jun⸗ gen Mädchens, das verlegen aus großen Augen herausſchaute.„Ich möchte um eine Gefälligkeit bitten“, ſtieß die Maid zitternd vor Aufregung hervor.„Mein Autogramm!“ rief der Dichter lächelnd aus.„Gut, Sie ſollen es haben.“ Und er ſuchte ſchon nach dem Bleiſtift. Aber d junge Dame ſchüttelte den Kopf. Das waxs nicht, was ſie wollte. Und zugleich drückte ſie ihm ein Bukett in die Hand. Was denns“ fragte Roſtand unruhig und ſah eine ganze Schar anderer junger Mädchen um ſeinen Wa⸗ gen verſammelt.„Einen Kuß!“ ſagte das Mäß⸗ chen eilig und hielt ihm kühn die Wange hin. „Ich erklärte meinen Freundinnen, ich würde von Ihnen einen Kuß bekommen. Sie werden mixs doch nicht abſchlagen. Wir verehren Sie ja ſo ſehr!“ Des Dichters Wange überzog eine leiſe Röte. Es gab kein Ausweichen und er fügte ſich. Das roſige Geſicht verſchwand, aber es ſchien, als ob nun ein Sturm von roſigen Geſichtern auf den Wagen beginnen ſollte. Da ſchlug Roſtand raſch die Tür zu, das Autp fuhr los, und der ſchüchterne Diener Apolls ſuchte ſein Heil in der Flucht. hg eeeeeenuutdnn Aatallnuumunnantunungnatadaduuneandnndbnunumanusdnunnduuneamenntaaunndlunuumenmbnunnantamntülniu Atututat ER ankeneeeeeeeneeeree Nannheim Puradenlafz 9 772 Pc 7 0 8 5 5 8 1 Bn unser gro her 2 —— eeheehe — ———— Prozeni Wir bringen in fasf allen Abteilungen Angebofe mif ganz bedeutenden Ergisxorteilen! Heute heben wir besonders hervor die Abfeilungen für Damen-Kleider Seidensfoffe Damen-Mänfel Kleiderstoffe Damen-Blusen Waschsfoffe Kostüm-Röcke Gardinen„Teppiche Damen-Hüte Wäsche-Jupons Kinder-Konfekfion Strümpfe Handschuhe Preise netto Unsere Schaufenster zeigen Ihnen was wir biefen. Preise netto —— fffffppffffffeffffffppepppffeepeeeeepeeqpefpepgepge edaettturdtecttttdttdddttktttttattttttrttecttttethtketdolte Allllnmmntumntmatuszausduunmnnlmmmttgignnmruannmbnuümmunnmmnenunmmnuigmnmunnnem Ir IEnn 10 ſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſ TII TiſſſſſüſhC ſſſſſſſſſ r ee ei Aeneneeennnneeenneeeeenennt anntunht Auee eeeeee t —