E Wonnement: 70 pfg. monatlich. Celegramm · Adreſſe: Bringerlohn 30 Pfg., durch die 9„General⸗Anzeiger Mannheim“ — poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 gelephon⸗Munmern: — 18 mauactar Eenzekenr s pfg Dtrentlon und Buchhaltung 1449 — Buchdruck⸗Abteilung.... 341 — Zuſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. —„Zei— pedition und Verlags⸗ ̃— 2 buchhandlung.. 218 u. 7569 — der Stadt Mannheim und umgebung —— 8 richlen Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag). Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Umgebung Eigenes nedaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſergten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens)0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und hauswirtſchaftz Lechniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 316. Maunheim, Samstag, 11. Juli 1914.(Abendblatt.) e F lichen Elementes den Sieg an ihre Fahnen zuf ter ſelbſt in dem Moment, da er in der Kammer digkeit und Wahrſcheinlichkeit der Ote hentige umfaßt heften vermochten, ſo geben doch auf der anderen das Ziel der ſchwerſten Angriſſe und Beſchuldi⸗ Bildungeines aus Radikalen und en. Seit die ganz unerwartet kommenden Erfol ge gungen derer bildete, die ihm nachſagten, er hätte[ Sozialiſten zuſammengeſetzten ———e der revolutionären Sozialiſten ſwährend des Krieges und noch während der letz- neuen Kabinetts Giolitti, das im 2 in den meiſten und wichtigſten Induſtriezentren ten Kammerwahlen dem Lande einen glänzenden Widerſpruch der Rechten die Steuerreform durch⸗ Die Reuen Fiele der der Kurie doch hegründeten Anlaß, die Freude Stagtshaushalt mit wachſenden Einnahmen und führen würde. Ob das aber ohne Auflöſung der 7 2 über einzelne Teilſtege zu dämpſen und über nimmer aufhörenwollenden Ueberſchüſſen ſowie Kammer wird möglich ſein, erſcheint nahezu aus⸗ italieniſchen Regierung. u 505 8 Probleme der nahen Zu⸗ die Fernhaltung neuer eee le wird 1 Volk um 85 umft des Papſttums in Italien nachzudenken. und unteren Klaſſen drückender indirekter Steu⸗ ſein Urteil in dieſer gvoßen, die Parteien ſeit (Von unſerm römiſchen Korveſpondenten.) Denn die Ziele der Kommunalpolitik in jeder ern vorgeſpiegelt. In aller Seelenruhe ließ Jahrzehnten geſpalten haltenden Frage vorerſt Die Zugeſtändniſſe, die der Vatikan den Geg. einzelnen Gemeinde berühren den Klerus und Giolitti auch ſeinen Platzhalter Salandra das bitten ſwollen. Der große Schweiger Italiens nern der Integralen augenblicklich macht, wären damft auch die Spitze desſelben nicht weniger feierliche Verſprechen, die unabweis⸗ ließ die jüngſten Angriffe in der Kammer über in ihren Urſachen und Motiven nicht recht ver⸗ als die jeweiligen Strömungen in der Depu⸗ bare Steuerreform mit der Einführung ſich ergehen in dem Bewußtſein, daß ihm die ſtändlich, wenn ſie nicht auch der Tendenz ent⸗ tiertenkannner. Eins kann jetzt bei den Ge⸗ der progreſſiven Einkommenfteu“ nächſten innerpolitiſchen Ereigniſſe reichlich Ge⸗ ſprüngen, der vatikaniſch-quirinaliſchen Verſöh⸗] meindewahlen als unumſtößliche Tatſache ſo⸗ ern ſchon im bevorſtehenden Herbſt vorzuberei⸗ legenheit zu einer Rechtfertigung gegenüber ſei⸗ nungspolitik neue und ſolide Brücken zu bauen. wohl dem Vatilan wie der Regierung nicht ent⸗ ten, im Parlament geben, ein Verſprechen, das nen Anklägern geben werden. Die Anſtrengun⸗ Sie wurde bekanntlich vielverheißend eingeleitet gangen ſein, daß der politiſche Einfluß der Herr Salandra ſich abringen ließ, als ihm die gen der dem Einfluß des Vatikans folgenden Or⸗ mit dem Patti Gentiloni, den im Auſtrage des offiziellen vevolutionären Sozialdemokratie, nicht obſtruierenden und mit der Revolution drohen⸗ gane, ſchon jetzt aufs lebhafteſte gegen Giolitti Papftes im Oktober v. J. vom Grafen Genti⸗ der mit dem Bürgertum paktievende Reform⸗ den Sozialiſten und Republikaner die Piſtole auf Front zu machen, nors ehe er ſein drohend Haupt loni inaugurierten und wirkſam durchgeführten ſozialismus, ſeit den Kamnterwahlen in dem die Bruſt ſetzten. Niemand weiß beſſer als Gio⸗ erhebt, verraten nur zu deutlich die Angſt der Wahlverträgen zwiſchen Katholiken und Liberg⸗ Volke doch ſtärker Wurzel geſchlagen hat, als litti, daß ein Salandra eine derartige, den Klerikalen und Konſervativen, daß demmächſt len bei den letzten Kammerwahlen. Vielleicht man es noch im vergangenen Herbſte ſich hätte finanzpolitiſchen Traditionen der Rechten und nicht nur die Steuer⸗, ſondern auch die bleibt es Pius X größtes Verdienſt, den erſten träumen laſſen. Und die Politiker aller Par⸗ der Mitte ſo ſcharf widerſprechende Zuſage mit Kirchenpolitik einer grundſätz⸗ Schritt zu der Ausſöhnung der romaniſchen teien erblicken in dem Ausfall dieſer kommmnalen der giolittiſchen Kammermehrheit nie und nim⸗lichen Reviſion unterzogen würde Man Kirche mit der bisher noch nicht ſaktiſch vom Wahlen ein Menetekel für die nächſten Depu⸗ mer halten kann. Sie hat ihm eine neue Gng⸗ begreift, daß Herr Salandra bei ſeiner wefteren heiligen Stuhle anerkannten Staatsgewalt des tierkenwahlen, die der nunmehr eingeleitete Streit denfriſt bis zum Herbſt gegeben. Wenn dann Annäherung an den Vatikan von der Giolitti⸗ neugeeinten Italſens getan zu haben. Ob um die große Steuerreform in nahe Herr Salandra, dem die Kammer in aller Haſt ſchen Erbſchaft in Sachen der Ziviltrauung und dieſer Schritt dem Friedenspapſt, wie der zehnte Sicht ſtellt. Es packt die Rechte und die Mitte noch ein Steuerproviſorium bis zum 30. Junt Eheſcheidung nichts wiſſen will. Er möchte ſich Pius in Italien umfittelbar nach ſeinem Regie⸗ ein wahres Grauſen vor den unausweichlichen n. J. bewilligte, mit ſeinen Vorſchlägen ſür die auf die von dem Grafen Gentilont für die Kurſe küngsantritt gewannt wurde, ſchweren Herzens] Kämpfen um ihre Kammerſitze, und auch in den Abſchaffung der indirekten und die Einführung eingefangenen Pfeudoliberalen ſtützen. Allein erfolgt iſt, wird von Kennern der Perſon des Kreiſen des Vatikans hat die Empfindung die der direkten Steuern wirklich auf den Plan tre⸗ ihre Zahl reicht nicht hin, um ihn über Waffer Oberhauptes der kathoſiſchen Kirche bezweifelt. Oberhand gewonnen, daß die von Herrn Giolittt ten ſollte, ſo wird er ſich ſowohl von der Rechten zu halten. Daher ſieht man im Vatikan mit Er zog da ſchließlich nur die Konſeguenzen aus präſentierten fünf Millionen neuer Wähler bei wie von der Linken verlaſſen ſehen. Jene kann Spannung der Bewegung der Giolittianer nach der Lage, in die der heilige Stuhl durch die einer Schlacht, die im Zeichen neuet Steuerlaſten prinzipiell die neuen Steuerziele der Regierung links zu, während Herr Salandra ſich bemüht, radikale Wahlreform Giolittis, die über fünf geſchlagen werden ſoll, den noch engeren Zu⸗ nicht mitmachen, ohne ſich bei ihrer Wählerſchaft Durch eine Reihe kleiner, aber bedeutungsvoller Milltonen Analphabeten an die Wahlurne rief, ſammenſchluß zwiſchen den Freunden des Quiri⸗ um allen Kredit zu bringen, und die Radikalen Akte, auf dem Gebiete der Kirchenpolitik ſich das 0 geraten war. Es galt, beizeiten einen Damm nals und des Vatikans zur vornehmſten werden die Salandraſchen Steuerpläne, um ſie Wohlwollen des Papſtes in noch höherem Maße ö gegen die dräuende rote Flut außzurichten, die politiſchen Aufgabe der Gegen⸗ ihren Freunden im Lande ſchmarkhaft erſcheinen zu verdienen, das bei nächſter Gelegenheit Rel⸗ eines Tages beim Quirinal nicht Halt machen, wart gebieteriſch machen laſſen. zu laſſen, ſo ausgeſtalten miſſen, daß ihr Ur⸗ leicht noch größere Wahlwunder wirken könnte. ſondern auch den Vatikan mit fortreißen könnte. Herr Salandra iſt dann auch der richtige heber ſie nicht mehr als ſein Produkt erkennen Die Betrachtungen der italieniſchen Preſſe Die famoſen Patti Gentiloni haben nunmehr Mann für dies ſtaats⸗ und vatikanerhaltende wird. Es erſcheint daher recht wohl glaublich, über die Folgen des Attentates gegen den Erz⸗ auch bei den Gemeindewahlen, die ſeit Werk. Weit geeigneter jedenfalls als ſein Vor⸗ daß gutinformierte Blätter aus der Mitte der herzogthronfolger Franz Ferdi⸗ drei Wochen dem politiſchen Leben Italiens die gänger Giolitti, von dem die Kurie auch heute Giolittianer ſchon jetzt zu melden wiſſen, daß nand laſſen auf die Stimmung in den maß⸗ Signatur geben, reichliche Früchte für die noch nicht weiß, ob er insgeheim für oder gegen nämlich der Führer der Letzteren ſeine Steuer ⸗gebenden Kreiſen ſchließen. Man erblickte hier päpſtlicherſeits geſegnete libe⸗ſie arbeitet, er, der nach wie vor der tatſächliche, reform ſchon in der Taſche hält, um mit ihr die in dem Verewigten eines der Haupthinderniſſe ral⸗klerikale Paarung ergeben. Mit wenn auch nicht nominelle Führer der Regie⸗ Salandraſchen Finanzpläne, die naturgemäß für eine Beſſerung in den bundesgenöſſiſchen Be⸗ einem heiteren und einem naſſen Auge betrach⸗ rungspartei iſt, die zu ihrer feſteren Fügung bei niemals ſo radikal kein können, in die Verſenkung ziehungen zwiſchen Oeſterreich und Ita⸗ tet man im Vatikan die Ergebniſſe der Ge- den verfloſſenen Kammerwahlen, unbeſchadet zu tun. Wir werden binnen kurzem dasſelbe bien. Jetzt aber iſt man in Italien wiederum meindewahlen. Wenn auch in Rom die der Teilnahme radikaler freimauriſcher Ele⸗ Schauſpiel erleben, das uns Giovanni Giolitti ſehr hoffnungsvoll. Ob die Erwartungen, die Herrſchaft der papſtfeindlichen mente, den päpſtlichen Ferment erhalten hatte. ſchon bei ſeiner Wahlreſorm beſcheert hat: zuerſt man hier auf den jungen Thronfolger ſetzt, be⸗ Blockparteien mit dem im Vatikan wie Herr Giolitti hat ſich während der revolutionä⸗ ließ er ſeinen Vorgänger Luzzatti ſchüchtern und rechtigt ſind, wollen wir zunächſt nicht unter⸗ im Quirinal gleicherweiſe gefürchteten Herrn ren Juniſtürme, die im Volksparlament um die taſtend mit einem Plänchen zur Umwadlung des ſuchen. Jedenfalls iſt man neuerdings in der Nathan als Bürgermeiſter durch das geeinteproviſoriſchen Steuern tobten und Wahlrechts vortreten und ſtürzte ihn, um ſeinen albaniſ chen Frage wiederum ſtärker an⸗ Vorgehen der Liberalen, Nationaliſten und der außerhalb der Kammer im Verlauf des Gene⸗ umfaſſenderen Plan zur Durchführung zu brin⸗ einander gerückt, als Italien Valona bedroht Katholiken geſtürzt worden iſt, und wenn auch valſtreiks die Leidenſchaften der breiten Maſſen gen. ſah. Die Gemeinſamkeit der Ziele in der Adria in zahlreichen anderen Kommumen die Klerico⸗ bis zur Siedehitze entfacht hatten, fern vom Einige Organe ſprechen daher ſchon heute von wird kräftiger unterſtrichen. Und man hört jetzt Moderati dank der Unterſtützung des prieſter⸗]J Schuß gehalten. Er blieb intereſſierter Beobach⸗! der Möglichkeit, andere ſogar von der Notwen⸗ ae manches Wart Sunlen einer Abrüſbung freundlicher Leſer, bei mir ein— in Gedankenſſen miniature nachgemacht; zwar wohl nur aus meiner Wirkin. Großartſges Kunſtwerk, ange⸗ 0 natürlich—, ſieh dir die Koſtbarkeiten unter Pappelholz, aber was ſchadet das? Wie Nuß⸗ nehm fürs Auge und nützlich für den Magen. 2 25 meiner Führung und Erklärung mit Verſtänd⸗ baum wirken ſie doch. Man reißt ihn einfach in zwei Stücke, und ſein 20 eu!l E 0 1 nis an, lerne und ſchärfe dein Urteil. Der Waſchtiſch hat, von hier aus geſehen, eine unterer Körper exweiſt ſich als ein Grogglas. Da ſind der Sofatiſch, der Zierſchrank— Ver⸗ richtige Marmorplatte. Ja, der Maler verſtand Ueberraſchung, wie? Als Gegenſtück dazu be⸗ tikow ſagen ſie hierzulande— der Schreibtiſch, ſein Handwerk vortrefflich. Sie iſt nämlich aus trachten Sie dieſes liegende Kamel aus Por⸗ der Nipptiſch. Prächtige Nußbaummaſerung, demſelben Holze wie das ganze Möbel, aber die zellan mit den vier Likörgläschen an den Haken, Mein Junggeſellenheim. 15—5 50— alle 5 teuerſte Marmor— 8 erreicht! Mit Pinſel und Farbe! Die Gegen⸗ kann nicht ſchöner geadert ſein. te e zahlreichen Vorzüge dieſes Wunder⸗ Von Paul Hundertmann, Wilhelmshaven. ſtände ſind nämlich aus höchſt billigem Fichten⸗ Von den Möbeln ſollen Sie nur noch das werks? Erſtens iſt es 85 eee der Meine Junggeſellenwohnung iſt ein Muſeum, holz, aber die aufgeſtrichene Nußbaummaſerung Sofa betrachten. Sie wiſſen, man wird im das Zimmer verſchönert. Zweitens iſt es ein in dem man heillos viel lernen kann. Nämlichfläßt ſie als echte teure Nußbaummöbel er⸗Muſeum des Sehens leicht überdrüſſig. Aber Reiſeandenken— ſiehe die Inſchrift auf dieſer lernen, wie es möglich iſt, aus nichts etwas zu ſcheinen. Koſtenpunkt infolgedeſſen kaum ein dieſes Sofa dürften Sie nicht übergehen. Seine Seite des Warenballens:„Gruß aus Norder⸗ machen, oder richtiger: aus ganz unſcheinbaren Drittel der echten.— Betrachten Sie nun mal] Polſterung iſt etwas hart. Zum Draufliegen ney“. Drittens iſt es ſinnig— auf der anderen Stoffen großartige und ſchöne Dinge. Ein genauer die einzelnen Stücke. Der Tiſch hat einfoll es ja auch nicht dienen, die hölzernen Arm⸗ Seite des Warenballens ſteht geſchrieben:„Es Muſeum in dem jeder Gegenſtand einen ſchla⸗Bein mit drei geſchwungenen Füßen. Aber lehnen mit dem Quaſtenbehang ſind als Kopf⸗ gibt Kamele, die acht Tage dürſten können, ohne 7 genden Beweis bildet für die Wahrheit des bitte ſich nicht drauf zu ſtützen, er wackelt ſonſt. kiſſen ohnehin nicht geeignet. Ich ſitze nicht ein⸗zu ſaufen, und es gibt Kamele, die acht Tage Satzes:„Kleider machen Leute“ oder auch des Auch nicht dranlehnen, Sie ſehen, er iſt Roll. mal drauf, Hauptſächlich, weil es mir dazu zu faufen können, ohne zu dürſten.“ Ungemein Satzes:„Mundus vult decipi“, was zu Deutſchſſchuhläufer. Eigentlich hätte er die Rollen gar koſtbar iſt, dann aber, weil ich mit dem Ver⸗ finnig, beſonders für ein Reiſeandenken aus heißt: Imitierte Sachen erfüllen denſelben] nicht nötig, da er nur klein und aus leichtem zicht meiner Wirtin eine Freude mache, und end⸗ Norderney. Und viertens— nehmen Sie ihm weck. Holz iſt, aber— das iſt ja gerade das Feine: lich, weil ich mir an dem Zäunchen und der mal den Kopf ab. Sehen Sie, da ſitzt ein Kor⸗ Ich wohne bei einer Witwe. Ihr Seliger war ſchwere Nußbaumtiſche haben immer Rollen Muſchel auf der Lehne immer den Kopf ſtoße. ken, und durch den Hals gehts in den Hohlraum Beamter geweſen, ein ſogenannter kleiner, und unter den Füßen— und ſo bildet denn dieſer Die Muſchel paßt, wie Sie beachten wollen, des Leibes einſchließlich des Warenballens. die Vermietung ihres„Salongs nebſt Schlafzim⸗Tiſch ein Meiſterſtück der Nachahmungskunſt.] genau zu denen auf dem Spiegel und an den Merken Sie nun, was Sie vor ſich haben? Ein mer“ hilft ihr über die Nöte ſchmaler Witwen⸗ Mehr konnte mit den einfachen Mitteln nicht er⸗Stuhllehnen, das Zäunchen zu dem auf dem Likörſervice. Sage ich zu viel wenn ich be⸗ gelder hinweg. Schmerzlich iſt es ihr geweſen, reicht werden. Wandbrett— und das nennt man mit demhaupte: ein Kunſtwerk erſten Ranges? Ihm ſagte ſie mir wiederholt, die guten Möbel“ fürs Auf dem Verttkow bitte ich den reichen Aufſatz Kunſtausdruck: ſtilvolle Einheitlichkeit oder viel⸗ gegenüber ſind die anderen Stücke reine Waffen⸗ Vermieten zu benutzen, aber ein Troſt mildert zu bewundern. Dieſe Fülle von gedrehten Säul⸗ mehr einheitliche Stilvollheit— ach, was ich knaben, dieſes Körbchen aus Glas, die Rokoko⸗ ihren Schmerz: ich ſchone die„auten“, ich ſchätze chen, Geſimſen, Geländern und Plattformen.ſage!— nein: vollſtändige Stileinheit! figürchen, die an die porzellanen Baumſtümpfe ſie, ich bewundere ſie, ich zeige ſie ſogar— aber Die Säule oben rechts wollen Sie, bitte, nicht! Wir waren beim Wandbrett. Das iſt das lehnen— die Baumſtümpfe, notabene Vaſen nur, wenn die Brave nicht dabei iſt— meinen anfaſſen. Sie iſt beim letzten Umzug abge⸗Muſeum des Muſeums. Von wegen dem, was und ſo weiter. Beſurhern mit Liebe und Hingebung. Ja ich brochen und die Leimung hält nicht. Das Staub⸗ draufſteht. Zunächſt ſiehen Vaſen, in denen bei Die Bilder wollen Sie gütigſt mit Gefühl be⸗ zeige ſie. Denn in einem Muſeum, und das iſt, wiſchen, verſtehen Sie, läßt ihr keine Ruhe. meiner Zeit noch nie eine Blume geſteckt hat. trachten. Jene weibliche Geſtalt iſt die Hoff⸗ wie geſagt, meine Wohnung, kann man etwas Man muß doch in alle Kerben und Ecken hin⸗ Drei haben einen zu engen Hals, zwei fallen nung, dieſe der Glaube. Vielleicht auch um⸗ lernen, und wirklich geht auch kein Beſucher ein, und da bricht denn leicht hier und da ein leicht um, und die beiden letzten lecken, weil ſie gekehrt, ich weiß es nicht mehr genau. Wenn von mir, ohne einen Gewinn für ſein Wiſſen Spitzchen ab und ein alter Schaden auf. Aber nach dem Zerbrechen ſchlecht gekittet ſind. Dann Sie auf einen Stuhl ſteigen, können Sie die und ſeinen Geſchmack. Darum tritt auch du, großartig ſind dieſe Säulen und Baluſtraden! dieſer Mönch. Ein Kegelpreis des Seligen Unterſchriften leſen. Bewundernswert an dieſen chehcheh rfl 2. Seite. General-Anzeiger.— Jad age Aeueſte Nachrichten.(Abendblath) Samstag, den 11. Juli 1914. an der öſterreichiſch⸗italieniſchen Grenze ſagen. Das wäre wahrlich ein Ziel, aufs innigſte zu wünſchen Politiſche Ueberſicht. Mannheim, den 11. Juli 1914. Reichstagsabg. Marquart über das Verhältnis der Ange⸗ ſtellten zur Sozialdemokratie. In der Reistagsſitzung vom 4. Mai 1914 hatte Reichstagsabgeordneter Marquart ſeiner Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß der Handlungs⸗Gehilfenſtand nie⸗ malspolitiſchen Anſchluß bei der Sozialdemokratie ſuchen würde. Die„Leipziger Volkszeitung“ wendete ſich ſcharf gegen dieſe Ausführungen, indem ſie aus der Mißſtimmung über die Erledigung der Konkur⸗ lungsgehilfen über den bisherigen Stand der ſozialpolitiſchen Geſetzgebung beſteht, den Ein⸗ tritt der Angeſtellten in die Sozialdemokratie vor⸗ herſagte. In der Nummer vom 5. Juli der „Leipziger Neueſten Nachrichten“ findet ſich nun eine Erwiderung des Abgeordneten Marquart. Nachdem er die in Angeſtelltenkreiſen vorhandene Mſtißtimmung über die Erledigung der Konkur⸗ renzklauſelfrage, die trotz verſchiedener 1 05 ſchritte durch Ausdehnung der Erfüllungsklage unbefriedigend ſei, und über den bisherigen Ver⸗ lauf der Verhandlungen über die Sonntagsruhe, die ebenfalls mannigfache Enttäuſchungen be⸗ reiteten, als ſeiner Ueberzeugung nach begründer anerkannt hat, ſchreibt er folgendes: „Der Handlungsgehilfenſtand iſt ein Teil des deutſchen Kaufmannsſtandes. In beſonderem Maße fühlt ſich der deutſche Kaufmannsſtand mit dem Nationalſtaat, mit Kaiſer und Reich ver⸗ bunden. Der deutſche Handel— das zeigt ſeine Geſchichte— iſt durch ſeine Tätigkeit, die ſich über die deutſchen Grenzen in machtvollem Wachstum entfaltet— Wachstum des Außen⸗ handels in 25 Jahren von 6 Milliarden 246 Millionen Mark im Jahre 1887 auf 19 Milli⸗ arden 648 Millionen Mark im Jahre 1912, ab⸗ geſehen vom Edelmetallverkehr— auf den Schutz eines mächtigen Nativnalſtagtes angewie⸗ ſen, der mit ſtarker Hand den Weltfrieden wahrt und die Intereſſen des Volkes ſchützt. Was ſoll den Angeſtellten eine Partei nützen, die für die Erhaltung der deutſchen Wehrkraft, der deut⸗ ſchen Armee und der deutſchen Flotte auch nicht einen Pfennig bewilligt, ſondern einen zwweifel⸗ haften Wechſel auf Errichtung einer Volksmiliz ausſtellt? Die auch kein Hehl daraus macht, daß ſie die deutſche Monarchie nicht anerkenne, ſon⸗ dern ſtürzen wolle? Der deutſche Kaufmanns⸗ ſtand iſt durch ſein wirtſchaftliches Intereſſe, vor allem aber durch ſein Nationalgefühl: das Ge⸗ fühl engſter Zuſammengehörigkeit mit den im der deutſchen Geſchichte bewährten nationalen Kräf⸗ ken, mit dem deutſchen Nationalſtagt verknüpft. Ebenſo aber wie die Anſchauung über den an⸗ geſtammten Nationalſtaat trennt den deutſchen Kaufmannsſtand von der Sozialdemokratie das bisher unwiderrufene Geſellſchaftsprogramm, das mit einer wahrhaften Freiheit der Perſon und des Eigentums unvereinbar iſt, ſelbſt wenn nur das Eigentum an Produktionsmitteln fällt. Dieſe Notwendigkeit dauernder Verbindung zwi⸗ ſchen dem Angeſtelltenſtande und dem deutſchen Nationalſtaate habe ich in meiner Reichstags⸗ rede am 4. Mai d. J. wie folgt betont: „Ich möchte hier ein für allemal erklären, daß der deutſche Handlungsgehilfenſtand, wie ich ihn kenne, feſt ſteht auf nationalem Boden und auf dieſem Boden feſt ſtehen bleiben wird Wir ſind von Freude und von Stolz erfüllt über unſer Deutſches Reich, das uns den Bo⸗ dem und den Schutz gibt für unſere wirtſchaft⸗ liche Machtentwicklung, und die Handlungs⸗ gehilfen ſind ſtolz d d aurf dem Boden dieſes Reiches mitarbeiten können an der kraftvollen Entwicklung unſeres herrlichen deutſchen Handels und unſerer deutſchen In⸗ duſtrie.“ In dieſen Ausführungen iſt die Tatſache ausgeſprochen, daß das Intereſſe des deutſchen Kaufmannsſtandes, alſo auch das der Handels⸗ angeſtellten, mit dem des Deutſchen Reiches eng verbunden iſt. Wenn aus ihnen zugleich ein ſtolzes Nationalgefühl ſpricht, ſo iſt auch das, meiner Meinung nach, eine Eigenſchaft der deutſchen Handlungsgehilfen. Die„Leipziger zolksztg.“ ſtellt zu Unrecht die Sachlage ſo dar, als wenn Nationalgefühl, Feſthalten am deut⸗ ſchen Nationalſtaate bedeute,„daß man ſich vom Staate und von Parteien alles gefallen laſſen müſſe“. Das iſt eine„Sommerlogik“, deren Gedankengang ich nicht billigen kann. Wenn bisher die nationalen Parteien mitunter die Wünſche der Handelsangeſtellten nicht genügend gewürdigt haben, ſo heißt das Heilmittel für die Handlungsgehilfen: Hinein in vie nationalen Parteien, du Stand von Hunderttauſenden, und vertritt dort deine Meinung, vertritt dort dein Recht. Aber die Loſung lautet nicht: Laß dir alles gefallen oder tritt der allein glücklich machenden Sozialdemokratie bei! Dieſes politiſche Glaubensbekenntnis konnte ich im Reichstage auch ohne formelle Vollmacht ausſprechen. Denn mir iſt aus langjährigen Er⸗ fahrungen bekannt, daß die Sozialdemokratie ſeit Jahrzehnten vergeblich verſucht, in den Reihen der Angeſtellten Wurzel zu faſſen. Die Kenntnis der Tatſachen gibt mir das Recht, zu ſagen: Der Angeſtelltenſtand wird auch kümſtig energiſch die ihm zukommende Stellung fordern. Aber der Angeſtelltenſtand wird nicht unter dem Banner der Sozialdemokratie kämpfen.“ Der jungkonſervative Reichs⸗ verband. Juſt zu der Zeit, da die Nationalliberalen, bewogen durch ſehr triftige Gründe, ſich an⸗ ſchicken, ihre Sonderorganiſationen aufzulöſen, hat ſich in Bonn ein jungkonſervativer Reichsverband gebildet, und zwar, wie es ſcheint, mit Billigung der Konſervativen Par⸗ tei. Jedenfalls verlautet in dem Aufruf, der im „Reichsboten“ erſchienen iſt, nichts von einer bewußten Gegenſätzlichkeit zur Partei. Der neue Verband bezweckt danach„die Sammlung aller reiferen jungen Deutſchen, welche ſein wollen ein Stück des unerſchütterlichen, nowendigen Walles um Thron und Altar zum Wohle ihres Vater⸗ landes“. Einen Gegenſatz zur Partei könnte man lediglich aus dem§ 3 der Satzungen her⸗ ausleſen, in dem es heißt: „Weniger die wirtſchaftlichen Intereſſen, als beſonders die idealen Güter des deutſchen Volkes, die dem freudig emporringenden, hoff⸗ nungsſtarken Geiſt der Jugend entſprechen, gilt es zu betonen und das Intereſſe an ihnen zu ſchärfen und Jungdeutſchland damit die Richtung zu geben zum Heile des Ganzen: Die altdeutſche perſönliche Mannentreue zum Fürſten, das ewigwahre bibliſche Chypiſten⸗ tum, die ſelbſtloſe Vaterlandsliebe.“ Danach ſind die Jungkonſervativen der Mei⸗ mung, daß die Pflege des Idealismus in der⸗ Partei zu kurz kommt oder dort überhaupt keine Stätte hat, und jeder Kenner der Verhältniſſe wird ihnen vecht geben denn die Altkonſervativen ſind Leute, die in erſter Linie Intereſſenpolitik treiben, die in ihren Mußeſtunden wohl dann und wann auch mal eine Regung des Idealis⸗ mus verſpüren mögen, die aber auf jeden Idea⸗ lismus pfeifen, wenn er ihnen bei Wahrnehmung ihrer wirtſchaftlichen Intereſſen oder bei Durch⸗ füthrung ihrer Machtpolitik hinderlich ſein könnte. Die Betonung der Pflege der idealen Güter iſt es denn wohl auch, die den„Reichs⸗ boten“ etwas ſtutzig macht und ihn die Jugend ſänftiglich davor warnen läßt, eine Politik auf ͤ Fauſt zu machen. Er empfiehlt ihr viel. — mehr, ſich der„bewährten Führung“ der konſer⸗ vativen Partei willig unterzuordnen. Dagegen wird der„Reichsbote“ ungeteilte Freude emp⸗ fangen haben, als er in den Statuten des neuen Verbandes den ſchönen Satz las: „Mitglied kann und ſoll jeder deutſche Ehriſt vom 18. bis 35. Lebensjahre werden, den der Haß gegen alles Chriſtentumfeindliche oder Schwächliche den Kampfesmut entflam⸗ men läßt.“ Wir ſind auf die weiteren Lebensäußerungen des jungkonſervativen Reichsverbandes ſehr ge⸗ ſpannt, fürchten aber ſchon jetzt, daß die be⸗ währte Führung“, der er ſich anvertrauen wird, Idealismus ſehr bald Zügel anlegen ſeinem J Deutſches Reich. wird. Eine nationalliberale Nordmarkenfahrt. Der nationalliberale Reichstagswahlverein von 188d4 in Hamburg hat am 4. und 5. Juli eine Nordmaxkenfahrt nach Flensburg, Düppel und Sonderburg veranſtaltet. Etwa 50 Hamburger Parteifreunde fuhren am 4. Juli mit dem Nach⸗ mittagsſchnellzuge nach Flensburg, wo ſie von den dortigen Nationalliberalen empfangen und in ihre Quartiere im Bahnhofshotel geleitet wurden. Hier fand am Abend unter zahlreicher Beteiligung aus Fleusburg, Stadt und Land, ein Begrüßungsabend ſtatt. — Aus Nordſchleswig wird gemeldet, daß im Laufe der letzten Wochen eine große Anzahl Ausweiſungen oder Aufforderungen zum Verlaſſen Nordſchleswigs erfolgt ſind. Es ſoll ſich hauptſächlich um Dänen aus dem Königreich handeln, die bei däniſch geſinnten Leuten in Nordſchleswig in Arbeit ſtehen. In Toftlund wurden geſtern 40 Perſonen auf das Rathaus geruſen, wo ihnen mitgeteilt wurde, daß ſte Nordſchleswig binnen acht Tagen zu verlaſſen hätten, widrigenfalls ſie ausgewieſen würden. Es wurde ihnen aber freigeſtellt, bei Deutſchen Arbeit zu ſuchen. In Hadersleben wurden geſtern 10 Perſonen aufgefordert, die Stadt 3zu Herlaſſen. sh. Kein Langenſalza⸗Denkmal. Eine bemer⸗ kenswerte Erklärung veröffentlicht der Führer der haunoverſchen Welfen Freiherr v. Schele⸗ Schelenburg in den hannoverſchen Welfen⸗ blättern. Es war das Projekt aufgetaucht, ge⸗ legentlich der 50. Wiederkehr des Tages der Schlacht bei Langenſalza eine Ehrentafel für die gefallenen 400 Langenſalza⸗Kämpfer an dem ſog. Legionsdenkmal in Hannover anzubringen. Der Geſchäftsführende Ausſchuß für dieſes Denk⸗ mal hat indes die Anbringung der Tafel mit dem Hinweis abgelehnt, daß das Legionsdenk⸗ mal ausſchließlich für die Legionskämpfer be⸗ ſtimmt ſei. Daraufhin war den intereſſierten vaterländiſchen Vereinen, insbeſondere dem Hiſtoriſchen Verein für Niederſachſen, dem Hei⸗ matbund Niederſachſen und dem Verband nieder⸗ ſächſiſcher Kriegervereine nahegelegt worden, ein eigenes Denkmal zur Erinnerung an die Schlacht von Langenſalza im Jahre 1916 zu er⸗ richten.— Zu dieſer Angelegenheit erklärt nun⸗ mehr Freiherr v. Schele⸗Schelenburg:„Solange die Annexion Hannovers nicht aufgehoben iſt, kann von einem Ehren⸗ und Siegesdenkmal für die Langenſalza⸗Kämpfer, an dem alle politi⸗ ſchen Parteien ſich beteiligen, nicht die Rede ſein. Das Legionsdenkmal kann nicht zum Ver⸗ gleich herangezogen werden, weil es ſich im letzteren Falle um hundert Jahre zurückliegende Heldentaten handelt, die dem politiſchen Leben und Treiben völlig entrückt ſind.“— Da die An⸗ regung zu dem Langenſalza⸗Denkmal aus den Reihen der Welfen ſelbſt hervorgegangen iſt, ſo müſſen dieſe ſich für die Ablehnung ihres Vor⸗ ſchlages bei dem Führer der Bewegung ſelbſt bedanken. — Einwanderungsverbot für deutſche Hand⸗ lungsgehilfen in England. Der Verein für Handlungs⸗Commis von 1858(Kaufmänniſcher Verein) in Hamburg hat in der Angelegenheit Zurückweifung dreier deuktſcher Handlungsgehilfen in England ſchon vor einiger Zeit an das auswärtige Amt das Erſuchen gerichtet, die Sache weiter zu ver⸗ folgen, um eine Entſchädigung der Reiſekoſten die drei Augeſtellten zu erlangen. Drrr Sadiſche Politik. Aus der Partei. bne. Freiburg i. Br., 10. Juli. Herr Stadtrat Karl Mayer iſt mit dem geſtrigen Tage aus dem Stadtratskollegium ausgeſchieden. Seit dem 8. Auguſt 1887, dem Tage des Sieges der Nationalliberalen Partei in der zweiten Klaſſe der Bürgerausſchußwahlen, iſt Herr Rechtsanwalt Karl Mayer ununterbrochen im Stadtratskollegium geweſen. Stadtverordneter war er von 1886 bis 1887. Die„Breisgauer Zeitung“ ſchreibt:„Als langjähriger Vorſfitzen⸗ der des Nationalliberalen Vereins war er außer⸗ ordentlich tätig und hat ſich als Politiker große Verdienſte um die Nationalliberale Partei er⸗ worben, die ihm großen Dank ſchuldet. Möge dem bisherigen Senior des Stadtrats noch ein recht langer und ſonniger Lebensabend beſchie⸗ den ſein und der gute, heitere Humor, der den verdienſtvollen und liebenswürdigen Mann nie verließ, ihm auch weiter erhalten bleiben.“ Langenſteinbach(Amt Durlach), 10. Juli. Die„Badiſche Landeszeitung“ be⸗ richtet: Ein treues Mitglied der Nationallibe⸗ ralen Partei wurde zur letzten Ruhe beſtattet: Gemeinderat und Sparkaſſenrechner Karl Kies, Ehrenvorſitzender des hieſigen Militärvereins. Nicht nur die Ortseinwohnerſchaft war auffal⸗ lend ſtark vertreten, ſondern auch aus der näheren und weiteren Umgebung waren die Leidtragenden in großer Zahl, mehrere Mili⸗ tärvereine geſchloſſen, herbeigekommen, um dem allbeliebten, aufrechten Manne die letzte Ehre zu erweiſen. Der amtierende Geiſtliche, Herr Pfarrer Zimmer, entrollte ein in ſeiner Schlichtheit ergreifendes Lebensbild des Ver⸗ ſtorbenen. Namens des Präſidiums des Mili⸗ tärvereinsverbandes würdigte in warmherziger Rede Herr Oberſt z. D. Heuſch die Verdienſte, die ſich Karl Kies in jahrzehntelanger Wirk⸗ ſamkeit um die Militärvereinsſache erworben hat. Von echt kameradſchaftlichem Geiſt getragen waren die Anſprachen bei der Kranznieder⸗ legung des hieſigen Militärvereins, der Sani⸗ tätskolonne und des Militärvereins Auerbach. Herr Bürgermeiſter und Landtagsabgeordneter Schöpfle ſprach dem Abgeſchiebenen den letz⸗ ten Dank der Gemeinde für ſeine langjährige Tätigkeit als Gemeinderat und Sparkaſſenrechner aus, ſeine vorbildliche Gewiſſenhaftigkeit und Pflichttrene hervorhebend. Karl Kies war ein unbedingt zuverläſſiger Anhänger und Ver⸗ trauensmann der Nationalliberalen Partei. Der von Herrn Apotheker Röder namens der Parteileitung in Ettlingen in kurzen, markigen Worten niedergelegte Kranz war eine wohlverdiente letzte Ehrung. Evangeliſche Generalſynode. „Karlsruhe, 10. Juli. Heute tagten wiederum verſchiedene Kommiſſionen der evan⸗ geliſchen Generalſynode. Die Ver⸗ faſſungskommiſſion behandelte die Bitte des Pfarrers Lehmann betr. die Maß⸗ regelung von Geiſtlichen durch die Behörde und verſchiedene Petitionen, die das Stimmrecht der Frauen für die kirchlichen Wahlen verlangen. Die Unterrichtskommiſſion beſchäftigte ſich mit dem Hauptbericht, die Finanzkom⸗ miſſion mit dem Geſetzentwurf, die Hinter⸗ bliebenenverſorgung der evangeliſchen Geiſt⸗ lichen betr., die Kommiſſion für den Haupt⸗ bericht und Diözeſanprotokolle mit den Diöze⸗ ſanprotokollen und Beſcheiden u. a. die Kul⸗ tuskommiſſion mit der Agende(Taufe und Konfirmation). — Sayeriſche und pfälziſche Politik. Parität in Bayern. Schon anläßlich der am letzten Namens⸗ und Geburtsfeſt des Königs erfolgten Auszeichnun⸗ gen wurde es vielfach mißliebig bemerkt, wie oſtentativ ſchlecht die evangeliſche Kirche in Bayern in dieſer Hinſicht abſchnitt. Auch die jüngſten Königsreiſen nach Augsburg, Regens⸗ burg, Straubin au riefen vielfach ob Zu⸗ darauf, Bildern ſind haußtfächlich die Rahmen. Iſt es nicht wahrhaft genial, aus fichtenen Zaun⸗ latten, Gips und brauner Farbe ſchwere Nuß⸗ baumrahmen herzuſtellen? Ebenſo hier die Ebenholzrahmen dieſer Photographien.— aus Pappe ſind ſie gepreßt und ſchwarz lackiert. Ein kleines Kunſtwerk eigener Art führe ich ihnen hier in dieſem ſogenannten Motivrahmen vor. Ein niedliches Häuschen ſtellt er dar, oben Dachziegel, Schwälblein am Neſte, an der Seite ein Klingelzug, unten die ausgetrétene Schwelle. Einfach ſtimmungsvoll. Die Maske darin ſoll nach der Unterſchrift Mignon ſein. Dann ſchmücken meine Wände noch dieſe beiden Bronzegußkunſtgegenſtände. Meine Wirkin nennt ſie Wandteller. Ich wäre geneigt, ſie anders zu benennen wegen ihres Schnörkelwerks im Rokokoſtil und ihrer Form wie eine Flun⸗ der— aber der Name tut nichts zur Sache. Hermann und Dorothea auf dem einen, Paul und Birginie auf dem anderen. Echte Bronze, fragen Sied Dieſes weniger. Echte Sachen eignen ſich für mein Muſeum nicht. Imitation aus Zinkguß. Dieſelbe Maſſe wie dieſe Aſchen⸗ ſchale mit der Anſicht von Helgoland in ihrer euneee Wie? Sie haben ſchon genug? So ſchnell die Muſeumslangeweile? Und ich wollte Ihnen noch ſo viele Kunſterzeugniſſe vorführen, den Hausſegen aus gepreßtem Zelluloid und auf⸗ geklebten Stoffblumen, die künſtliche Palme, das Poſtkartenalbum— Einband reich gepreßtesß Leder das heißt lederfarbiges Papier—, den perſiſchen Teppich mit den prachtvollen Farben— Eider ſehr lichtempfindlich, weil Anilin—, das ofakiſſen mit Samteinſätzen und Perlen⸗ erei.— Aber wie Sie wünſchen. Ich höre auf— die Fülle des ſchön und herrlich Nach⸗ gemachten iſt in der Tat gar zu groß. Wenn Sie auch nicht alles geſehen haben, Sie werden bei dem wenigen zu der Ueberzeugung gekom⸗ men ſein, daß die Kunſt, mit geringen Mitteln großartige Wirkungen zu erzielen, in der Möbel⸗ und in der„Schmücke⸗dein⸗Heim!⸗Induſtrie ihre ſchönſten, wenn auch nicht gerade duftenden(im Gegenteil!) Blüten entfaltet.„Aeußerſte Ele⸗ ganz bei billigſter Preisſtellung“ lautet ihr Ge⸗ ſchäftsgrundſatz, und wahrhaft volkstümlich iſt ihr Bemühen, auch dem„kleinen“ Mann die An⸗ nehmlichkeit zu verſchaffen, fürſtlich zu wohnen und ſich mit„Kunſt“ zu umgeben.— Wasd Ihnen wird übel? Kommen Sie ſchnell hinaus in die friſche Luft! Ich merke, Sie ſind noch nicht abgehärtet gegen derartige Muſeums⸗ genüſſe. Seien Sie mir nicht böſe, daß ich Ihre Geſchmacksnerven ſo ſtark reizte. Aber ich glaube, der Beſuch wird nicht ganz ohne Nutzen für Sie geſweſen ſein, und Sie werden mir für 5 beim Sehen und Hören Gelernte Dank wiſſen. (Aus der Dürer⸗Bundes⸗Korreſpondenz.) kunſt und Wiſſenſchaft Aeue Beweisurkunde zur Schillerfrage. Überraſchende Aufſchlüſſe über weitere, bisher völlig unbekannte Vorgänge in der erſten Beiſetzungs⸗ ſtätte Schillers im Kaſſengewölbe zu Weimar hat Profeſſor Neuhauß⸗Berlin aus dem Nachlaß des ehe⸗ maligen Bürgermeiſters von Weimar, Carl Leberecht Schwabe, gewonnen. Gab ſchon der kürzlich in der worden, auf jeden Fall wieder gut zu machen. Preſſe veröffentlichte öisher unbekannte Brief durch Frl. Toni Schwabe in Jena intereſſante weitere Auf⸗ ſchlüſſe über jene viel beſprochenen Epiſoden, ſo iſt man geradezu erſtaunt, von Profeſſor Neuhauß zu erfahren, daß nach der erſten Offnung des Kaſſengewölbes durch Leberecht Schwabe eine zweite Offnung durch eben denſelben im Jahre 1828 ſtatt⸗ gefunden hat. Dieſe Tatſache hat Neuhauß aus eigenhändigen Niederſchriften des ehemaligen Bürgermeiſters, die er aus dem Familiennachlaß erworben, eruiert. Wie Schwabe in dieſen, merkwürdigerweiſe niemals benutzten völlig überſehenen Relikten meldet, hatte ihn der Erbgroßherzog Karl Fried⸗ riſch, der Gatte Marie Paulownas, mit der diskreten Aufgabe betraut, das Kaſſen gewölbe aber⸗ mals zu öffnen und die Gebeine aller der⸗ jenigen Perſonen herauszuſuchen, die dem Fürſten im Leben einſt nahe geſtanden haben. Dieſe ſterblichen Reſte ſollte Schwabe feſtſtellen, ſammeln und in einem neuen Behälter gemeinſam verwahren. Karl Fried⸗ rich wurde jedenfalls zu dieſem Akt dadurch veran⸗ laßt, daß ihm ſein pietätvolles Weſen gebot, die Mög⸗ lichkeit, daß durch die erſte Unterſuchung des Grabge⸗ wölbes— bei dieſer Gelegenheit waren alle Gebeine durcheinander gewürfelt worden— gegen ſeine ehe⸗ maligen Freunde nicht gerade rückſichtsvoll verfahren ur Beſtreitung der Koſten dieſes etwas Unternehmens ſtellte er Schwabe 83 Taler, eine für die damalige Zeit ziemliche Summe, zur Verfügung. U. g. ließ Schwabe von dem Gelde einen großen braunen Kaſten anfertigen, der dieſe Reſte aufnehmen ſollte. Nach dem zu dieſen Vorgängen von Profeſſor Neuhauß abgegebenen Kommentar haben wir es hier nach verſchiedenen Richtungen hin mit Tatſachen von außerordentlicher Bedeutung für die Schillerforſchung und im ſpeziellen für die vielumſtrittene Schädel⸗ lich zum erſten Male Kenntufs davon, daß die 23 Schädel, die Schwabe im Jahre 1826 gelegentlich ſeiner erſten Nachforſchungen, dem Kaſſengewölbe ent⸗ nommen hat, mit Ausnahme des Schillerſchädels, in das letztere zurückgebracht worden ſind. Als einen bedeutſamen Fund bezeichnet von Froriep in ſeinem vielerörterten Werke die Entdeckung eines zerfallenen Behälters, in dem 30—40 Gliedmaßen und diverſe Schädel auf einem langen ſeidenen Tuche niedergelegt waren.„Hier handelt es ſich“, ſchreibt Neuhauß mit zweifellos richtigen Folgerungen,„um die Reſte jenes Behälters, in den Schwabe 1828 die Gebeine derjenigen Männer niederlegte, die er für Bekannte des Erbgroßherzogs hielt. Wichtige und intereſſante Ergänzungen erhält durch dieſen Nachlaß auch die vielerörterte Geſchichte der Schillerſchen Totenmaske, der ſo⸗ genannten Weimarer Gipsmaske, die in der Großherzoglichen Bibliothek zu Weimar aufbewahrt wird. Nach dem Bericht über die 23 Schädel ſchreibt Leberecht Schwabe in ſeinem Dokument wörtlich: „Am 6. Dezember 1830 eröffnete Goet heſen. dem Bibliothekſekretär Kräuter in ſeiner Behauſung, daß fernerhin der Schlüſſel zur Lade, welcher des ſel. ver⸗ ſtorbenen Herrn Hofrat Fr. von Schillers Gebeine enthält, die in der Fürſtengruft beigeſetzt ſind, auf der Großherzoglichen Bibliothek aufbewahrt und viel⸗ leicht im dritten Zimmer des Kunſtkabinetts, in dem chineſiſchen Schrank, in welchem ſich bereits die Gips⸗ maske Schillers und deſſen Porträt von Jagemann, beide ſogleich nach ſeinem Ableben gefertigt, befinden, oder ſonſt an einem paſſenden Ort deponiert werden ſolle...“ Hier wird zum erſten Male über⸗ haupt von völlig einwandfreier authentiſcher Stelle davon Nachricht gegeben, daß ſich die Gipsmaske, d. h. die ſogenannte große Weimarer Schillermaske auf der Großherzoglichen Bibliothek und zwar von An⸗ fang an an der und der Stelle(f..) befindet. Von frage zu tun. Durch dieſe Akten erhalten wir näm⸗ hier iſt die Maske aber niemals eutfernt worden, trotz der Tatſache, daß ſich über ſie in den Regiſtern und 1 3 e. Herr rigen eden. ieges eiten Herr im neter jauer itzen⸗ ußer⸗ lroße i Er= Nöge ein ſchie⸗ den nie ach, be⸗ üͤbe⸗ ktet: ies, eins. ffal⸗ der die Nili⸗ dem e zu Herr iner Ver⸗ Nili⸗ iger .— —— Samstag, den 11. Juli 1914. General-Anzeiger.— Badiſche Nenueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. rückſetzung der evangeliſchen Kirche lebhaftes Befremden hervor. In Bayern, wo heutzutage auf allen Gebieten der Ruf„Parität“ lauter denn je erſchallt, geraten die Evangeliſchen im⸗ mer mehr ins Hintertreffen. Evangeliſche Geiſt⸗ iche lommen ſpärlich weg, Diakoniſſen gehen im Gegenſatz zur anderen Seite überhaupt leer aus, evangeliſche Kirchen und Anſtalten werden nicht beſucht. Der Höhepunkt iſt hoffentlich jetzt mit Würzburg erreicht. Dort wurde die katho⸗ liſche Kirche mannigfachſt geehrt, der Diſtrikts⸗ rabbiner ausgezeichnet und die nach vielen Tau⸗ ſenden zählende, evangeliſche Gemeinde wurde aber auch in jeder Beziehung beim Beſuch des Königs, der noch dazu summus episcopus der ebangeliſchen Landeskirche Bayerns iſt, völlig übergangen. Und das in der Reſidenz. und Biſchofsſtadt Würzburg! Fördert man ſo den konfeſſionellen Frieden? Darf man ſolche Vor⸗ ſchläge dem oftmals als König in eine Stadt wie Würzburg einziehenden Landesherrn unter⸗ breiten? Hat nicht die Behörde auch die Inter⸗ eſſen der Proteſtanten zu wahren? Eine weit ver⸗ breitete Erregung macht ſich mit Recht bemerk⸗ bar. Wir ſagen:„Wenn ſchon, denn ſchon.“ Nus Stadòt und Land. Mannheim, den 11. Juli 1914. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberlan⸗ desgerichtsrat Joſeph König ſeinem Anſuchen entſprechend bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. * Ernannt wurden auf die katholiſche Pfarrei Grunern, Dekanats Breiſach, der Pfarrer Wil⸗ helm Ggenberger in Zuzenhauſen und der praktiſche Arzt Dr. Joſeph Volk in Billigheim zum Bezirksarzt in Bonndorf. * Verſetzt wurden die Bauſekretäre Karl Dörr in Karlsruhe nach Mannheim und Fritz Schnellbach in Baſel nach Karlsruhe; Ober⸗ bauſekretär Wilhelm Meeß in Heidelberg nach Karlsruhe(Zentralverwaltung.) * neberträgen wurden Regierungsbaumeiſter Eduard Emele von Triberg und Karl Becker von Karlsruhe unter Verleihung des Titels Ge⸗ werbeinſpektor etatmäßige Amtsſtellen als wiſſenſchaftlich gebildete Hilfsarbeiter des Ge⸗ werbeaufſichtsamts. » Die Lotterie des Jungbdeutſchlandbunds „Baßen“. Dem Hauptvorſtand des Jungdeutſch⸗ landbunds„Baden“ wurde die Erlaubnis zur Veranſtaltung einer Lotterſe, bei der 2664 Geld⸗ gewinne und eine Prämie im Geſamtwert von W000 M. ausgeſpielt und 70000 Loſe, das Stück zu 1 Mark, ausgegeben werden, erteilt. * Propagandaproſpekte von Mannheim. In einer weiteren Auflage von 30 000 Exemplaren iſt der vom Verkehrsverein herausge⸗ gebene Proſpekt erſchienen. Derſelbe ſagt in deutſcher, franzöſiſcher und engliſcher Sprache in knapper Form all das, was der Auswärtige von Mannheim wiſſen muß. 10 große Illu⸗ ſtrationen der hauptſächlichſten Sehenswürdig⸗ keiten unterſtützen die mit der Flugſchrift heah⸗ ſichtigte Empfehlung unſerer Stadt in ſehr zweckdienlicher Weiſe. Unter den Bildern be⸗ finden ſich auch 3 vorzüglich gekungene Auf⸗ nahmen einzelner Stadtteile vom Luftſchiff .L. II aus. Der Proſpekt fällt ſchon durch die beſondere kräftige Wirkung des künſtleriſch durchgeführten Titelblattes auf, was bei der Menge von Propagandamaterial, welches ſich jetzt in den Sommerfriſchen, Hotels und Reiſe⸗ bureaus anſammelt, nicht unterſchätzt werden darf. Zugleich iſt in einer Auflage von 10 000 Exemplaren ein gſeitiges, reich illuſtriertes Faktenblatt erſchienen, welches den Artikel eines in London wohnenden Schriftſtellers ent⸗ hält, der ſich über Mannheim,„die Stadt des Willens“, beſonders anerkennend ausgeſprochen hat. Die Schriften werden nächſtens im In⸗ und Ausland eine ſyſtematiſche Verbreitung er⸗ halten. Sie werden guch an Einheimiſche koſten⸗ los verabreicht, welche ſie nach auswärts ver⸗ ſchicken, oder bei der bevorſtehenden Sommer⸗ reiſe zwecks Verbreitung mitnehmen wollen. Wenn hiervon recht Viele Gebrauch machen wür⸗ den, wären die Beſtrebungen des Verkehrs⸗ 27. Verbandsſchießen des badiſch⸗pfälziſch mittelrheiniſchen Schützenverbandes in Mannheim vom 3. bis 12. Juli 1914. Alanſicht Des Mannheimer Schütz enfeſtplatzes. Aufgenommen vom Turme des Verwaltungsgebäudes des Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehofs durch Photograph Hans Grasmück Mannheim. Schießreſultate. Heute Vormittag wurden Feſtbecher von folgenden Schützen errungen: Dr. Vogt, Kandel(Rheinpf.), Bernhard Groß, Mainz, Gg. Schadt, Ingen., Mann⸗ heim, Dr. Baer, Wiesbaden, Joh. Heißler, Fabrikant, Mannheim, Herm. Bruns, Wies⸗ baden, Albert Lohr, Stuttgart, Joh. Boos, Raſtatt, Auguſt Steuer, Neuſtadt a.., Karl Schmitterle, Straßburg i.., Paul Herr, Lörrach, Theodor Elwert, Reutlingen, Ludw. Zimmern, Großkaufmann, Mannheim, J. Bertra m, Mannheim, Wilh. Gblen, Cann⸗ ſtatt, R. Kirchbergerr, Raſtatt, Ad. Drö⸗ ſter, Wiesbaden, Georg Su tz, Scheideck, Jean Sülzdorf, Worms g. Rh., Albert Wüſten⸗ hauſen, Stuttgart, Peter Hoffmann, Mannheim, L. Gbberle, Ludwigshafen a.., Paul Arnheim, Mannheim, Emil Thu⸗ mann, Wiesbaden, Wilhelm Heinrich, Mannheim, H. Reiſer, Kempten, Otto Höfft, Frankfurt a.., Heinrich Fiſcher, München, R. Winter, Bruchſal, Gottlieb Schmucker, Moſſau, Karl Nagel, Baden⸗ Baden, Ewald Gebauer, Mülhauſen i. Elſ., A. Arſt, Groß⸗Umſtadt, Fritz Werner, Mainz, Otto Nehl, Grünſtadt. Goldene Münzen erhalten: Emil R5Ssler, Heidelberg, Hch. Rei ſer, Kempten. * Schützenlyrfk. In unſerer Montags⸗Mittagsnummer brach⸗ ten wir anläßlich des Schützenfeſtes eine Be⸗ ſchreibung des Feſtzuges und Straßenſchmük⸗ kung mit dem am Schluß angeführten an einem Hauſe in 3 angebrachten humoriſtiſchen Spruches mit Einladung zum Herunterſchießen der Hypothek. Heute geht uns nun von dem in weiten Kreiſen bekannten Verfaſſers in Beank wortung vieler Anfragen an ihn folgender Er⸗ guß zu: „Nicht mehr bin ich ſo verdroſſen, Etwas iſt ſchon runterg'ſchoſſen, Leider iſt das Jelt bald aus Noch immer ſteht was auf dem Haus. Doch vielleicht zeigt noch ſich am End Ein Scharfſchütze mit vier Prozent. «Beigegeben wurde der wiſſenſchaftlich ge⸗ bildete Hilfsarbeiter beim Gr. Obereichungs⸗ amt, Herr Diplomingenieur Otto Braun dem Gr. Obereichungsamt als Beamter. *Stantstierärzlliche Dienſtprüfumg. Die⸗ jenigen Tierärzte, welche ſich der diesjährigen ſtaatstierärztlichen Dienſtprüfung unterziehen wollen, haben ihre Geſuche mit den erforder⸗ lichen Nachweiſen ſpäteſtens bis 1. September 1914 einzureichen. * Gepfehtsferien. Am 15. Juli beginnen die Gerichtsferien und dauern nach dem Gerichts⸗ verfaſſungsgeſetze bis zum 15. September. Während dieſer Zeit werden nur in dringenden Angelegenheiten Termine abgehalten. Nach 8 202 des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes ſind Ferienſachen: Strafſachen, Arreſt⸗ und die eine nicht einſtweilige Verfügung betreffenden Sa⸗ chen, ferner Meß⸗ und Marktſachen, Streitig⸗ keiten zwiſchen Vermietern und Mietern, zwi⸗ ſchen i Denſtherrſchaften und Geſinde, Wechſel⸗ ſachen und Bauſachen, wenn über die Fort⸗ ſetzung eines angefangenen Baues geſtritten wird. Auf Antrag dürfen auch andere Ange⸗ legenheiten als Ferienſachen bezeichnet werden. Auf den Fortgang des Mahnverſahrens, der Zwangsvollſtreckung und des Konkursverfah⸗ rens haben die Gerichtsferſen keinen Einfluß. * Aus der Handwerkskammer Mangheim. Bei der Vorſtandsſitzung am 8. Juli wurde zunächſt berichtet über die Vorarbeiten für den 16. deutſchen Handwerks, und Gewerbekammer⸗ tag, der demnüchſt in Mannheim abgehalten wird und zu dem Delegierte aus ganz Deutſch⸗ land angemeldet ſind. Ferner wurde Bericht erſtattet über die Tätigkeit der Geſchäftsſtelle ſeit der letzten Vorſtandsſitzung und über die Art der Erledigung damals gefaßter Beſchlüſſe. Beſchwerden und Wünſche gewerblicher Vereini⸗ gungen betr. die Vergebung von Arbeiten und Lieferungen ſollen den zuſtändigen Amtsſtellen zur Berückſichtigung vorgelegt werden. Von einem Erlaß Großh. Finanzminiſteriums, wo⸗ nach durch eine neue Verfügung Vorſorge ge⸗ troffen iſt, daß in Zukunft unter ſtrenger Be⸗ achtung von§ 1 Ziffer 3d zweiter Satz der Ver⸗ ordnung vom 3. Januar 1907 das Verdingungs⸗ weſen betr. auch bei der Zuziehung zu Ver⸗ gebungen im engeren Wettbewerb unter den leiſtungsfähigen Meiſtern abgewechſelt wird, nimmt der Vorſtand mit Befriedigung Kennt⸗ nis.— Zur Anfrage der Zuſtändigen Behörden. Vereins weſentlich unterſtützt. eeeerreererrreeeree ee aß ung inwieseit eine Auregung zur verſchärf! ten Wahruehmung der den Bürgermeiſter⸗ ämtern gemäߧ 96 G. O. den Innungen gegen⸗ über obliegenden Aufſichtsbefugniſſe angemeſſen oder notwendig erſcheint, ſoll berichtet werden, daß verſchärfte Vorſchriften nicht als notwendig erxachtet werden, daß aber eine ſorgfältigere Beachtung der beſtehenden gewünſcht wird. Daran anſchließend wird beſchloſſen, eine Re⸗ viſton der Innungs⸗Lehrlingsrollen vorzu⸗ nehmen und ſämtliche Handwerksbetriebe des Kammerbezirks revidieren zu laſſen.— Zahl⸗ reiche Geſuche in Lehrlingsangelegenheiten wur⸗ den verbeſchieden.— Reiſeſtipendien zum Be⸗ ſuche der„Bugra“ in Leipzig und der Ausſtel⸗ lung„Das Gas“ in München werden an drei Gewerbetreibende unter der Bedingung ver⸗ liehen, daß ſie über ihre Eindrücke und hr⸗ nehmungen Berichte liefern und ev. Vorträge halten.— Zum Beſuche eines Fachkurſes wird einem Lehrer der Fortbildungsſchule eine ange⸗ meſſone Beihilfe gewährt.— Die vier badiſchen Handwerkskammern haben für das Handwerker⸗ Erholungsheim St. Leonhard am Bodenſee ge⸗ meinſam ein Zimmer geſtiftet. Der auf die Handwerkskammer Mannheim entfallende Beg 77272ͤ AAAcccccc˖ ĩ———— — Inventarverzeichniſſen der Bibliothekverwaltung aus jener Zeit keinerlei Erwähnung findet. Für die Rich⸗ tigkeit der von Schwabe in ſeiner Niederſchrift feſt⸗ gelegten Tatſache der Deponterung ete. iſt dieſes Manko aber ohne jede Bedeutung. Wie bereits oben erwähnt, iſt es eigentümlich, daß dieſe eigenhändige Niederſchrift des Bürger⸗ meiſters Leberecht Schwabe nicht verwendet worben iſt, ja nicht einmal inhaltlich bekannt war; auch daß ſein Sohn, der ſpätere Arzt Dr. Julius Schwabe in Blankenhain, der bekanntlich auf Grund der eigen⸗ händigen Niederſchriften ſeines Vaters jenes be rühmt gewordene(längſt völlig vergriffene) Büchlein, das als einzige Quelle allen Schillerforſchern bei der Schilderung von Schillers Tod und Beiſetzung ete. gedient hat, verfaßte, kein Wort von jener zweiten, im Auftrage des Erbgroßherzogs unternommenen Gruftöffnung erwähnt, vögleich er ſich ſonſt ſtreng an die Anfzeichnungen gehalten hat, bleibt rätſelhaft. Vielleicht iſt ihm dieſer Teil der Akten völlig ent⸗ gangen, wie dann auch die Nachkommen, d. h. Frl. Toni Schwabe, erſt durch die Nachforſchungen und Nachfragen von Profeſſor Neuhauß dazu veranlaßt wurden, nach den alten Familienblättern zu ſorſchen. Wie Profeſſor Neuhauß mitteilt, enthalten die von ihm erworbenen Handſchriſten Schwabes eine Fülle von neuem Matertal, bas erſt einer ſorgfältigen Prüfung bebarf. Vor allem geht aus dieſen einwandfreien Quellen hervor, daß die Vor⸗ würfe, die Profeſſor von Froriep in ſeinem Werke dem einſtigen Blankenhainer Arzte hin⸗ ſichtlich feiner Darſtellungen gemacht hat, völlig haltlos fin d. Abermals einwauͤndfrei jedoch geht auch aus dieſen vergilbten Blättern hervor, daß Pro⸗ feſſor von Froriep keine Möglichkeit verblieben iſt, ſeine mit einem ſo ungeheuren und durchaus be⸗ achtenswerten Apparat von Fleiß und Gelehrſamkeit geſtützten Theorie weiter aufrechtzuerhalten. Daß man ſich an den maßgebenden Stellen kängſt ent⸗ der Münchener Polizeidirektor, wie die„B. Z. am ſchloſſen hat, die von Froriep angeregte Schädelfrage nicht weiter zu verfolgen und doch den viel um⸗ ſtrittenen Schädel ſelbſt dem Streite der Parteien zu eutziehen, geht dargus hervor, daß vonſeiten derStadt Weimar als Eigentümerin des Kaſſengewölbes der Schädel von Froriep zurückgefor⸗ dert und auch ausgeliefert worden iſt. Ohne daß man die Offentlichkeit an das Streitobjekt erinnerte, hat man es dem Großherzog, der ſich das Verfügungsrecht vorbehalten, überlaſſen, weiter dar⸗ ilber disponteren. Ob mit, ob ohne ſein Wiſſen und Willen, entzieht ſich unſerer Kenntnis, aber man hat den Schädel, der fſoviel Unruhe verurſacht, wie kaum eine andere Reliquie nach berühmten Muſtern auf der großherzoglichen Bibliothek zu Weimar deponfert. Hier dürfte er wohl bald in Vergeſſenheit geraten. —— Das Ende des Dresdener Interim⸗Theaters. Das Dresdner Interims⸗Thoater des Direktors Maxime René wird am 15. Juli ſeine Pforten ſchließen, nachdem es in mehrmonatiger Spielzeit bewieſen hat, daß es mit ſeinem vom Albert⸗ theater entlaſſenen Stamm von ungefähr dreißig darſtelleriſchen Kräften im modernen Drama Vor⸗ zügliches zu leiſten imſtande war. Polizeipräſident v. Jagow u. Wedekinds„Simſon“. Bekanntlich wurde in Berlin Frank Wedekinds „Simſon“ anſtandslos aufgeführt, während die Zenſur in München die Darſtellung aus Gründen der Sittlichkeit nicht geſtattet. Da die Möünchener Zenſur ob dieſes Verbotes ſtark ange⸗ griffen und ihr die genehmigte Aufführung der Tragödie in Berlin vorgehalten wird, wandte ſich Mittag“ erfährt, an den Polizeipräſidenten von Jagow mit der Frage, weshalb die Berliner Zen⸗ ſur das Wedekindſche Stück nicht verboten habe. Herr v. Jagow hat hierauf geantwortet:„Weil ich nicht die Geſchäfte des Herrn Wedekind fördern und dem Herrn nicht zu einer unverdienten Popu⸗ larikät verhelfen wollte. Das Publikum ſollte ſelbſt richten. Und es hat gerichtet.“ Herr v. Jagow ſoll noch hinzugefügt haben:„Es iſt oftmals gut, wenn der geſunde Sinn des Publikums das Amt des Zenſors übernimmt.“ Ein Eine Organiſation, die es ſich zur Aufgabe machen wird, die Beſtrebungen des„Deutſchen Werkbundes“ in den Niederlanden zu verfolgen, iſt in Amſterdam begründet worden. Wie dem Eicerone von dort geſchrieben wird, kam eine Ver⸗ ſammlung von Künſtlern, Induſtriellen und In⸗ tereſſenten zu dem einſtimmigen Beſchluß, die Er⸗ richtung eines„Niederländiſchen Bundes“ in die Wege zu leiten, und die vorbereitenden Schritte für dieſe wichtige Neuerung im kulturellen Leben der Niederlande ſind ſchon geſchehen. Preisaufgabe der Robert Koch⸗Stiftung. Die Robert⸗Koch⸗Stiftung zur Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe hat eine Preisaufgabe „Die Bedeutung der verſchiedenen Strahlen(Son⸗ nen⸗, Röntgen⸗, Radium⸗, Meſothorium) für die Diagnoſe und Behandlung der Tuberkuloſe“ aus geſchrieben. Für die beſte Arbeit iſt ein Preis von 3000 ¼ ausgeſetzt. Die Arbeiten müſſen bis zum 1. Juli 1915 an den Schriftführer der Stiftung Geh. Sa⸗ mitätsrat Pr. Dr. Schwalbe ſin Charlottenburg ab⸗ geltefert ſein. Das Preisgericht beſteht aus dem Präſidenten des Reichsgeſundheitsamts Dr. Bumm Prof. Dr. Gaffkty, Miniſterialdirektor Dr. Kirchner und Prof. Dr. Löffler. niederländiſcher„Werkbund“. Feuerfeſtes Holz. Es ſcheint, daß ſich in jüngſter Zeit das Ver⸗ trauen zum Holz als dauerhaftes Baumaterial aufs neue feſtigt und ſogar der Ueberzeugung zu⸗ neigt, daß Holzbauten in vielen Fällen Eiſenbau⸗ ten überdauern. Nur in Bezug auf die Wider⸗ ſtandsfähigkeit gegen Feuer iſt das Holz gegen⸗ über dem Eiſen entſchieden im Nachteil, wie ſehr man ſich auch ſeit alten Zeiten bemühte, durch Ueberſtreichen mit allerlei Chemikaljen die Feuer⸗ ſicherheit des Holzes zu erreichen. Wie die„Holz⸗ welt“ mitteilt, ſcheint es jedoch nunmehr gelungen zu ſein, Holz feuerfeſt zu machen. Das Materfal wird mit ſchwefelſaurem Ammoniak, Zinkſalz und Borfäuxe⸗Sulphaten getränkt, und das Ergebnis iſt, daß das auf dieſe Art imprägnierte Holz bei Temperatuxren bis zu 1000 Grad kein Feuer fängt, Dieſes Verfahren ſtellt einen bedeutſamen Fort⸗ ſchritt dar, da nichtimprägniertes Holz ſich bereits bei Temperaturen von 300—500 Grad entzündet. Hochſchulnachrichten. Der o. Profeſſor Dr. Immiſch in Königs⸗ berg wurde vom 1. Oktober 1914 ab zum ordent⸗ lichen Profeſſor der klaffiſchen Philologie und zum Mitdirektor des klaſſiſch⸗philologiſchen Seminars an der Univerſttät Freiburg l. Br. als Nachfolger des nach Göttingen berufenen Geh. Hofrats Prof. Dr. R. Reitzenſtein ernannt.— Für das Fach den neueren Kunſtgeſchichte ließ ſich an der Bonner Univerſität Dr. phil. Wilhelm Robert Worringer, bisher Privatdozent in Bern, nieder.— Die Diplom⸗Ingentieure Dr. Manfred Bühlmann, Afſiſtent ftir Bauformenlehre und Perſpektive, und Dr. Karl Weilzinger wurden als Privatdozen⸗ ten für Geſchichte der Architektur an der Techniſchen Hochſchule in München zugelaſſen.— Der Rechts⸗ 4. Seite. General⸗-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 11. Juli 1914. wird augewieſen.— Bei dieefr Gelegenheit wird darauf auſmerkſam gemacht, daß im letzten Jahre 11 minderbemittelte Handwerksmeiſter aus dem Kammerbezirk Mannheim im Erholungs⸗ heim Friedrichshort⸗Bad Sulzburg unentgelt⸗ liche Aufnahme auf die Dauer von 3 Wochen gefunden haben.— In einem Rundſchreiben an die gewerblichen Organiſationen des Kammer⸗ bezirks ſoll Maunheim aufmerkſam gemacht werden.— Der Einlieferungstermin der Entwürfe für das Zim⸗ mer eines höveren Verwaltungsbeamten und für Einzelmöbel wird vielfachen Wünſchen ent⸗ ſprechend auf den 1. September 1914 feſtgeſetzt. Ballonaufſtieg. Heute nacht um 12 Uhr ſteigen die Ballone„Geheimrat Reiß“ und„Zähringen“ zu einer Weitfahrt auf. Führer des Ballons „Geheimrat Reiß“ iſt Oblt. Lenders, Mit⸗ fahrende Herr und Frau Mohr und Frau Len⸗ ders; Führer des Ballons„Zähringen“ Lt. Spodansky, Mitfahrende drei Einjährige vom hieſigen Luftſchifferbataillon. Der Aufſtieg erfolgt beim Gaswerk Luzenberg. Wir wünſchen glückliche Fahrt! *Auf ſeiner erſten Bergfahrt iſt im feſtlichen Flaggenſchmuck das neue Schiff„Richard“ von Haßmersheim begriffen. Der ſich im An⸗ hange des Radſchleppdampfers„Franz Haniel Nr. 12“ befindliche Kahn wurde auf einer Werft in Millingen erbaut. Der Führer des Schiffes, Schiffer Heinrich Müſſig aus Haßmersheim, iſt auch gleichzeitig Eigentümer des Kahnes. Bei einer höchſten Ladefähigkeit von 20 000 Zentner beträgt der größte Tiefgang.15 Me⸗ ter,. Die erſte Ladung beſteht aus Getreide, das nach dem Oberrhein beſtimmt iſt. Lebensmüde. Der 286 Jahre alte ledige Che⸗ miker Dr. Hans Freſel von Lüneburg jagte ſich heute nacht in ſeiner Wohnung auf dem Lindenhof mit einer Browningpiſtole eine Kugel in die Schläfe. In ſehr bedenklichem Zuſtande wurde er aufgefunden. Bei ihm lag ein Zettel in ſtenogra⸗ phiſcher Schrift, auf dem wohl das Motiv der Tat angegeben iſt. Der Lebensmüde war in der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik beſchäftigt. *Eigenartige„Exploſion“. Geſtern abend wur⸗ den die Bewohner der Rennershof⸗ und umliegen⸗ den Straßen plötzlich durch ein exploſions⸗ artiges Geräuſch erſchreckt. Ohne jedwede äußere Urſache— es war böllig windſtill— war aus einer Gruppe Pappeln in der Nähe des alten Bvotshauſes des Ruderklubs eine ma ch tige Pappel in einer Höhe von ca. 4 Metern a bge⸗ brochen und ſtürzte quer über den Spazierweg auf eine Platane, die von der Wucht des Falles zuſammengeriſſen wurde. Ein Liebespaar ſaß dicht neben dem zuſammenbrechenden Baume und ergriff ſchleunigſt die Flucht. Die Urſache wird von ſachverſtändiger Seite darguf zurückgeführt, daß die Paßpeln zur Zeit den zweiten Safttrieb haben und durch den Druck leicht zu Brſichen neigen. Aufe das Geräuſch iſt wohl auch das Gerücht zurückzu⸗ führen, daß in einem Etabliſſement auf dem Lindenhofe ſich eine Exploſion ereignet haben ſollte. Die diesjährige Rheinfahrt Alter Turner⸗ ſchafter, die der V. C. Köln am Sonntag veran⸗ ſtaltete, fand trotz des vegneriſchen Wetters die ſtattliche Anzahl von 300 Teilnehmern. Aus allen Teilen des Rheinlandes waren Alte Herren der 57 farbentragenden Turnerſchaften auf deutſchen Hochſchulen mit den jungen Aktihen aus Aachen und Vonn herbeigeeilt, und kaum hakle der ſtatt⸗ liche Feſtdampfer ſich vom Leyſtapef gelöſt, als bei den Klängen des in altdeutſcher Tracht prangen⸗ den Trompeterkorps trotz des regengrauen Vor⸗ mittags ein fröhliches Burſchenleben anhub. Je höher den Rhein hinauf, deſto heller wurde der Himmel, deſto heiterer die Stimmung, und als zu Linz im Europäiſchen Hof bei Rede und Lied, Atzung und Tanz, Jugend und Alter zu ihrem voll⸗ ſten Rechte kamen, da war ein freundlicher Sonn⸗ tagnachmittag dem frohen Burſchentreiben gnädig⸗ lich geſinnt. Um 7 Uhr ging die Fahrt zu Tal, von Bowlenduft und Liebesluſt beſchwingt, hinab die herrlichſte aller Straßen, heim zum abendlich in ſeinem Lichterglanz ſtrahlenden Köln, wo das Hotel Minerva„die Ritter der Gemütlichkeit“ zu einem„Schlußtrunk“ vereinigte. Vereinsnachrichten. *Chriſtlicher Verein junger Männer UJ 3, 23 (E..). Wie immer findet auch in dieſem Jahre eine Feier des Geburtstages des Großherzogs ſtatt, und zwar am kommenden Sonntag, den 12. Juli, abends 8 Uhr, im Saale und Garten des Chriſtlichen Hoſpiz, U 3, 23. Herr Stadtvikar Erkenbrecht wird die Feſt⸗ rede halten. Deklamatoren, Muſikchöre und Sänger werden das Ihre zum Gelingen der Feier bei⸗ trägen. Jedermann iſt freundlichſt zur Teilnahme eingeladen. Ueues aus Cudwigshafen. * Bei einem Rundgang durch die Aquarien⸗ und Terrarien⸗Ausſtellung im Bahnhofhotel kommt man unwillkürlich zu dem Eindruck, daß der hieſige Aquarienverein durch ſein Unter⸗ nehmen etwas großartiges geleiſtet hat. Jeder Liebhaber wie Laie, Lehrer wie Schüler, Alt wie Jung, alle kommen dabei auf ihre Rech⸗ nung. Wer jede einzelne Nummer langſam und mit Intereſſe beobachtet, iſt voll von Bewun⸗ CC... ͤ anwalt Dr. Bordollo wird einem Ruf an die Univerſttät Kiel folgen, wo er zugleich als Aſſiſtent des königl. Inſtituts für Seeverkehr und Weltwirt⸗ ſchaft die Schriftleitung der Zeitſchrift„Weltwirt⸗ ſchaftliches Archiv“ übernehmen wird.— Die Venia legendi für Mathematik iſt an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule zu Braunſchweig, Dr. phil. Hans Falckenberg, erteilt worden.— Der Privat⸗ bdozent für Geburtshilfe und Gynäkologie an der Univerſität Königsberg, Dr. med. Max Fetzer, iſt zum Vorſtand und erſten Hauptlehrer an der königl. Landeshebammenſchule in Stuttgart mit dem Titel eines Direktors ernannt worden.— Die Benia legendi für das Fach der Zahnheilkunde iſt dem Aſſiſtenten am zahnärztlichen Lehrinſtitut der Univerſität Roſtock Dr. Hans Moral aus Berlin exteilt worden. auf die Bauhandwerkerſchule in. derung. Ganz entzückend ſind beſonders einige große Behälter, aus denen eine wahre Farben⸗ pracht in ſteter Beweglichkeit hervorleuchtet, wie ſie bei einem ſolchen Objekt kaum ſchöner ge⸗ dacht werden kann und die den Beſchauer nicht ſo leicht von ſich läßt. Immer wieder zieht es ihn zu dieſem faſzinierenden Bilde hin. Aber nicht allein durch die Bewohner der Becken ſelbſt, ſondern auch durch den wohlangeordneten ühhigen und ſeltenen Pflanzenwuchs in den letzteren wird der Beſucher angezogen. Auch der Terrarianer kommt voll auf ſeine Koſten. Sind doch unter den in hübſcher Zahl vorhan⸗ denen Terrarien Nummern von feſſelnder Schönheit und Anordnung, die ſelbſt den ver⸗ wöhnteſten Liebhaber befriedigen. Viel Inter⸗ eſſantes bietet ebenſo die Abteilung Präparate. Und— laſt, but not leaſt— die Nordſee⸗ Aquarien zeigen ſich ebenfalls ſoeben im ſchön⸗ ſten Lichte und ſind mit ihren Meeresſelten⸗ heiten mit ein Glanzpunkt der Ausſtellung. Wer alſo Freude an der Natur und an der Lieb⸗ haberei hat, wenn ſie auch noch ſo gering iſt, wen es intereſſiert, was in den indiſchen Flüſſen und Seen, in den afrikaniſchen Gewäſſern lebt, was ſich im Amazonenſtrom und in den andern amerikaniſchen Tropengewäſſern tummelt, wer ſehen will, was ſich in Tümpeln, auf Sand und Felſen an Reptilien ete. bewegt, er wird ſie be⸗ friedigt verlaſſen. Wie zu ſehen iſt, ſind ſeit Eröffnung der Ausſtellung noch einige Neu⸗ heiten eingetroffen, ſo daß es ſich empfiehlt, die Ausſtellung von nun ab eifrig zu beſuchen. Daß dem rührigen Aquaxienverein ſein Werk voll gelungen iſt, beweiſt die rückhaltloſe Anerken⸗ nung aller Beſucher und der Umſtand, daß letztere ihre Beſuche öfters wiederholen. Der Verein iſt zu ſeinem Unternehmen, das eine Sehenswürdigkeit für die Stadt bedeutet und das bis jetzt in dieſer Ausdehnung in weitem Umkxreiſe noch nicht geboten wurde, nur zu be⸗ glückwünſchen. Möge niemand den Beſuch der Ausſtellung verſäumen, denn es iſt fraglich, ob ſich der Verein jemals wieder dieſer großen Ar⸗ beit unterzieht und eine derartige Ausſtellung veranſtaltet. Dieſe dauert noch bis zum 20. Juli und iſt von morgens 9 bis abends 9 Uhr geöffnet. Fiſche, Pflanzen, Literatur, Ge⸗ brauchsgegenſtände uſw. werden in der Ausſtel⸗ lung abgegeben. Letzte Nacheichten und Telegramme. Hanſis Flucht nach Frankreich. re. Straßburg, 11. Juli. Der Zeichner ⸗Hanſi“, der, wie gemeldet, am 9. Juli vom Reichsgericht wegen Aufreizung zum Klaſſen⸗ kampf und Beleidigung der Lehrerſchaft und Gendarmerie zu einem Jahr Gefängnis verur⸗ teilt wurde und ſeine Haft heute abend an⸗ treten ſoll, iſt, wie uns ſdeben aus Kolmar ge⸗ meldet wurde, nach Frankreich flüchtig ge⸗ gangen. Er wurde geſtern abend in Belfort geſehen und hat einem Bekannten in Kolmar telegraphiſch Mitteilung gemacht, daß er die Flucht nach Frankreich dem Aufenthalte im Ge⸗ fängnis vorziehe. Die amtliche Beſtätigung der Meldung ſteht noch aus. Die Preßhetze in Frankreich. Berlin, 11. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Die bonapartiſti⸗ ſche„Autorité“ bringt an der Spitze ihrer heu⸗ tigen Nummer einen offenen Brief der beiden Leiter der Zeitung Paul und Guy de Caſſagnae an zwei hier lebende Vertreter deutſcher Zeitun⸗ gen die Herren Karl Lahm und Iſidor Fuchs, in dem die beiden Caſſagnacs die deutſchen Kol⸗ legen mit Tätlichkeiten bedrohen, wenn ſie nicht ſchleunigſt Paris u. Frankreich verlaſſen würden. Die Caſſagnaes machen die deutſchen Kollegen für die feindſelige Stimmung des deutſch. Volkes gegen Frankreich verantwortlich, welche auch die Verurteilung Hanſis durch das Reichsgericht zur Folge gehabt habe. Sie erklären, ſie wollten Deutſchland mit gleicher Münze heimzahlen, wie die Deutſchen an Hanſi gehandelt hätten. In dem offenen Briefe heißt es u..: Wir wollen euch nicht in unſerem Theater, auf un⸗ ſeren Boulevards und in den Wandelgängen der Kammer antreffen. Packt euere Koffer und macht, daß ihr weiter kommt! Der Quittungsſtempel in Bayern. * München, 11. Juli.(Priv.⸗Tel.) Der Reichsrat Graf May ſchlug zur Beſſerung der finanziellen Lage des bayeriſchen Staates die Einführung des Quittungsſtempels nach italie⸗ niſchem Muſter vor. Der Ausſchuß der Reichs⸗ kammer hat bereits beigeſtimmt. Der Finanz⸗ miniſter will den neuen Steuervorſchlag auf⸗ greifen. Damit werden in Bayern glücklich die italieniſchen Steuern nachgeahmt, während Ita⸗ lien ſelbſt bekanntlich vor einer großen Steuer⸗ reform ſteht. Nach Unterſchlagung von 13 000 Mk. geflüchtet. w. Wiesbaden, 11. Juli. Im benach⸗ barten Bierſtadt iſt der 24 Jahre alte Kund Felſch mit dem Automobil 10 3728 und 15 000 Mark, die er bei einer hieſigen Firma als Ge⸗ ſchäftsanteil einzahlen ſollte, geflüchtet. In ſei⸗ ner Begleitung befindet ſich der 23 Jahre alte Chauffeur L. Schwarz. Die Flüchtlinge haben ſich wahrſcheinlich nach Frankreich oder Belgien gewendet. Der Wehrbeitrag in Sachſen⸗Weimar. WJena, 11. Juli. Die Geſamtſumme der bisher im Großherzogtum Sachſen⸗Wei⸗ mar veranſchlagten Wehrbeitrages beziffert ſich nach Mitteilung des Finanzminiſteriums auf 4820 000 Mark. Darunter hat Weimar 1130 000 und Jena 940000 Mark, Eiſenach 767 000 und Apolda 289 000 Mark an Beitrag geleiſtet. Vrurteilung eines Redakteurs. W. Leipzig, 11. Juli. Das Reichsgericht verwarf die Reviſion des Redakteurs der „Tricbüne“, Karl Schneidt, der vom Land⸗ Feſtungshaft verurteilt worden war, weil er durch Abdruck eines„Backfiſchbriefes“ in dem Blatte des Mitangeklagten Dr. Zepler den Kronprinzen beleidigt hatte. Der Mitangeklagte hat ſeine Reviſtion zurückgezogen. Stichwahl in Koburg. EBerlin, 11. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Termin der Stichwahl in Koburg iſt auf den 17. Juli anberaumt worden. Deutſch⸗franzöſiſche Verhandlungen gegen Marokko. Berlin, 11. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Die ſeit einigen Wochen ſchwebenden deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen wegen der öffentlichen Ausſchreibung für Lieferungen in Marokko kommen nicht von der Stelle. Die fesn⸗ zöſiſche Regierung weigert ſich beharrlich, den deutſchen Standpunkt anzuerkennen, daß auch Lieferungen für Kommunalverwaltungen der öffentlichen Ausſchreibung unterliegen Dem gegenüber iſt man deutſcherſeits feſt entſchloſſen, wenn möglich, das Haager Schiedsgericht anzu⸗ rufen, um ſich dort für die Auslegung des Marokkovertrages der von allen Lieferungen ſpricht, Beſcheid zu holen. Neubeſetzung unſerer Marineſtationen in Kiel und Wilhelmshaven. Berlin, 11. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Die ſchon oft angekündigte Neubeſetzung der beiden Marineſtationen ſteht nunmehr nahe bevor. Sowohl der Chef der Marineſtation der Oſtſee in Kiel Admiral Coerber, wie der Chef der Marineſtation der Nordſee in Wil⸗ helmshafen Admaral v. Heerin gen werden in den Ruheſtand treten. Exzellenz v. Coerber ſteht ſeit Juni 19125 Exzellenz v. Heeringen ſeit kürzerer Zeit auf dem Poſten. Nach Kiel wird der Vizeadmiral v. Bachmann kommen, der als Chef der Zentralabteilung des Reichsmarineamts die rechte Hand des Staatsſekretärs des Großadmi⸗ rals v. Tirpitz war und nach Wilhelmshafen jedenfalls der Vizeadmiral v. Kroſigk, d⸗ früher dem Marinekabinett angehörte. Ein bevorſtehender Schritt der Tripleentente⸗ mächte in Serbien. W. Wien, 11. Juli. Das„N. W..7 er⸗ fährt von unterrichteter Seite, die Nachricht be⸗ ſtätige ſich, daß die Mächte der Triple⸗Entente durch ihre Belgrader Geſandten bei der ſerbiſchen Regierung einen freundſ chaftlichen Schritt unter⸗ nehmen werden, um auf die Notwendigkeit ge⸗ eigneter Maßnahmen gegen die anarchiſtiſchen Elemente zu verweiſen. Der Schritt der Triple⸗ Entente dürfte unmittelbar bevorſtehen und man habe Grund zu der Annahme, daß die Geſandten der Triple⸗Entente in Belgrad ihren freund⸗ ſchaftlichen Rat auch in dem Sinne abgeben wer⸗ den, daß Serbien durch ſeine Maßnahmen zur Beruhigung Oeſterreich⸗Ungarns beitragen möge Das Konkordat zwiſchen Serbien u. der Türkei. wWien, 11. Juli. Zu dem Gegenſtande des von Serbien mit der Türkei abgeſchloſſenen Konkordats erfährt das Fremdenblatt bezüglich der Zeitungsmeldung von einer Bewilligung der altſerbiſchen Liturgie, daß ſich der Papſt vorbehielt, das Privilegium der Ologelia als rein lokales Privilegium den einzelnen Pfarreien zu verleihen, bei denen die notwen⸗ digen ethnographiſchen Vorausſetzungen zu⸗ treffen würden. Der franzöſiſche Senat für weitere Heeres⸗ forderungen. . Paris, 11. Juli. In dem Bericht der Heereskommiſſion des Senats über den von der Kammer angenommenen Geſetzentwurf, wodurch der Kriegsminiſter und der Marineminiſter zu einmaligen Ausgaben zu Zwecken der Bedürf⸗ niſſe der nationalen Verteidigung ermächtigt werden, wird durch Charles Humbert feſtgeſtellt, daß die Ausgaben, wie wichtig ſie auch ſeien, wie erheblich auch die dadurch ermöglichten Ver⸗ beſſerungen ſeien, dieſelben doch kaum genügen werden, um alles das zu verwirklichen, was die Gegenwart erfordere und um eine Heeresver⸗ mehrung zu ſchaffen, die fähig ſei, die gewaltige Entwicklung auszugleichen, die Deutſchland ſeiner offenſiven Macht gebe, und es ſei keines⸗ wegs ſicher, daß das Deutſche Reich mit dieſer koloſſalen Anſtrengung Halt machen werde, der Frankreich folgen müſſe, um nicht eines Tages vor dem Zuſammenbruch zu ſtehen. Der deutſche Generalſtab verfolge ein klares Ziel und ſeine ſukzeſſiven Anſtrengungen bewieſen den feſten Willen, jederzeit über eine ausgebildete ſtarke Armee zu verfügen, die bereit ſei, unverzüglich ins Feld zu ziehen, ausgerüſtet mit den modern⸗ ſten Waffen, geſtützt auf beinahe uneinnehmbare Feſtungen. Unter dieſen Bedingungen drücke die Senatskommiſſion die Meinung aus, daß es ratſam ſei, der Regierung die Dringlichkeit der geforderten Kredite zuzuſprechen; ſie halte es aber auf der anderen Seite für angebracht, da⸗ rauf hinzuweiſen, daß die Vervollſtändigung, die das Programm nicht vorſehe, ſo ſchnell wie mög⸗ lich erfolgen wüſſe und daß der Kriegsminiſter in allernächſter Zeit neue Ermächtigungen for⸗ dern müſſe für außergewöhnliche Ausgaben. Eine neue beträchtliche Anſtrengung werde ſehr bald nötig ſein, wenn Frankreich wirklich ſich mit der Aufrechterhaltung des Friedens die Unver⸗ letzlichkeit ſeines vaterländiſchen Bodens und die Bewahrung ſeines Platzes, den es ſich in der Welt erobert hat, ſichern wolle. Ein Ziviliſt als Generalpräſident von Marokko W. Paris, 11. Juli. Unter Hinweis auf die von der radikalen Preſſe gegen den Ge⸗ gericht Berlin am 4. April zu ſechs Wochen der„Figaro“, daß die Abſicht beſtehe, für die Ernennung eines Ziviliſten zum Generalpräſi⸗ denten von Marokko einzutreten, und zwar wäre für dieſe Stelle der gegenwärtige Unter⸗ richtsminiſter Augagneur auserſehen, der ſei⸗ nerzeit als Nachfolger des Generals Gallieni zum Generalgouverneur von Madagaskar er⸗ nannt wurde. Die verhafteten Ruſſen— gewöhnliche Verbrecher. W. Paris, 11. Juli. Nach einer auf eine Anfrage bei der Polizeipräfektur graſſierenden Zeitungsmeldung ſcheint man nunmehr zu der Ueberzeugung gekommen zu ſein, daß die beiden verhafteten Kiritſchek und Androjanowsky keiner⸗ lei politiſchen Anſchlag geplant hatten, und daß ſie ganz gewöhnliche Verbrecher ſeien. Zur Abgrenzung eene e franzöſiſchen Sahara⸗ gebiet. W. Paris, 11. Juli. Die Regierungen Frank⸗ reichs und Italiens plauen eine Vereinbarung, wo⸗ nach die Abgrenzung zwiſchen Lybien und dem fran⸗ zöſiſchen Saharagebiet im Laufe dieſes Jahres unter⸗ nommen werde. Die Mitglieder der mit dieſen Ar⸗ beiten betrauten franzöſiſchen und italieniſchen Kom⸗ miſſion ſollen am 1. Dezember zuſammenkommen. Vorher werden ſie jedoch in Bern im Laufe dieſes Monats eine Beſprechung des Arbeitsprogramms haben. Eine Stiftung des Kaiſers für die Konſtantin Baſilika in Rom. W. Ro m, 11. Juli. Der Kaiſer machte das von den Benediktinern in Maria⸗Laach rekon⸗ ſtruierte Feldzeichen Konſtantin des Großen als Labarum dem Papfſte für die neue Konſtantin⸗ Baſilika in Rom, die 1913 zur Erinnerung an das Edikt Konſtantins erbaut wurde, zum Ge⸗ ſchenk. In beſonderer Audienz überreichte der Geſandte v. Mühlberg dem Papfſte das La⸗ barum. Der Geſandte war begleitet don dem Flügeladjutanten des Kaiſers, Grafen Spee, der das Labarum im Auftrage des Kaiſers nach Rom brachte. Die Wahlweiber in England. OLondon, 11. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Geſtern iſt das Königspaar wieder vielſach durch die Wahlweiber beläſtigt worden, als es eine Fahrt im Norden unternahm. In Dundee gelang es einem Wahlweibe ein Palet von Broſchüren in den Wagen zu werfen. Der König wurde von dem Paket getroffen, aber nicht ver⸗ letzt. Das Frauenzimmer wurde von der Poli⸗ zei verhaftet. Es konute von den Poliziſten nur mit ſchwerer Mühe vor dem wütenden Mob ge⸗ ſchützt werden. In Perth wurde eine Stimm⸗ rechtlerin, die den Königszug zu ſtören ſuchte, von der Menge ergriffen und in einen Teich ge⸗ worfen, wo ſie bald ertrunken wäre, wenn ſie nicht Poliziſten rechtzeitig herausgezogen hätten Später ſprang ein Wahlweib auf den Tritt des königlichen Wagens und verſuchte eine Anſprache an die Majeſtäten zu halten. Allein der neben dem Chauffeur ſitzende Poliziſt riß ſie herunter und ließ ſie abführen. Die albaniſche Uriſe. Das Vorrücken der Griechen. W. Durazzo, 11. Juli. Bei der Regie⸗ rung lief ein Telegramm des Präfekten von Koritza ein, der nach Ber at geflohen iſt. In dieſem Telegramm wird die Regierung offi⸗ ziell davon in Kenntnis geſetzt, daß Koritza nach dreitägigem erbittertem Kampfe in die Hände der Griechen gegeben iſt. Die Auſſtändiſchen hätten die Stadt von Storobo in Angriff genom⸗ men. Die reguläre griechiſche Armee ſei nach dem Bombardement der Stadt trotz des verzwei⸗ felten Widerſtandes der Truppen ſchließlich doch Herr der Stadt geworden. Etwa 50 000 Einwohner ſeien aus Furcht vor Grauſamkeiten der Griechen mit ihrer Habe nach allen Richtun⸗ gen geflüchtet. Der Präfekt bittet die Regierung dringend um Hilfe, da die griechiſche Armee vor⸗ rücke und überall Brand und Zeryſtörung ver⸗ breite. Sofort nach Eintreffen des Telegramms berief der Fürſt die Geſandten der griechiſchen Macht zu ſich, um ihnen die ernſte Lage in Epirus zu ſchildern und über geeignete Maß⸗ nahmen mit ihnen zu beraten. Zur Cage in Mexiko. Guaymas Lage. W. Nogales, 11. Juli. Im Gegen⸗ ſatz zu den Nachrichten von einer Räumung Guaymas beſagt ein Telegramm des Kom⸗ mandeurs der Konſtitutionaliſten, daß die Lage in Guaymas unverändert ſei. Der Kreuzer Nürnberg. W. Mexiko, 11. Juli. Der Kreuzer Nürn⸗ berg verließ Mozatlan. In deutſchen Kreiſen wird betont, daß ſtets das beſte Einvernehmen zwiſchen dem amerikaniſchen Admiral und dem deutſchen Kreuzerkommandanten herrſchte und daß die Tätigkeit der Nürnberg in jeder Weiſe wertvoll war. LRopfschmerz Hofagekbeker Oles Apzklich Ille— Unübertroffen in seiner raschen u. vorzügliche Wirkung. In allen Apotheken zu haben. 10¹ neral Liautey erhobenen Angriffe behauptet — EN RNeaSg A S Sr nSg easSgeSaGSDDrSSSSnSSeSd AF SS S ScdnG. 8 ge che 104 + General-Anzeiger.— Badiſche Jeueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. Der Sport des Sonntags. Eigentlich etwas zur Unzeit wird das wert⸗ vollſte Rennen der deutſchen Reichshauptſtadt gelaufen, denn die vornehme Welt weilt jetzt längſt in der Sommerfriſche. Allzuviel freilich wird niemand verſäumen. Der Große Preis von Berlin iſt wohl noch nie eine ſo zahme Affäre geweſen wie diesmal. Das 100 000 Mk.⸗ Rennen auf der Grunewaldbahn fällt dem Stall Oppenheim, gleichviel ob er Dolomit oder Ariel oder alle beide Pferde ſattelt, als reife Frucht in den Schoß und wer ſich gegen dieſe beiden Eracks herauswagt, richtet ſeinen Ehrgeiz nur auf eines der Platzgelder. Auch für dieſe ſind nicht allzuviel Bewerber vorhanden, denn ſicher iſt nur mit Hadſchar, dem Halbſieger des Großen Preis von Hamburg und mit dem Weinbergſchen Orelio in dem 2400 Meter⸗Rennen zu rechnen. Wahrſcheinlich wird auch noch Herrn Haniels Alabame laufen. Weſentlich intereſſanter iſt die Situation in den übrigen Rennen, von denen zwei ebenfalls noch mit 10 000 Mk. ausgeſtattet ſind. Von dieſen beiden Konkurrenzen wird das Stadion⸗Handicap ein Rieſenfeld am Start verſammeln, aus deſſen Schar Salluſt und der Vertreter des Stalles Lindenſtädt Animato oder Wunderlampe, hervorragen. In dem kurzen ervor⸗Rennen erſcheinen unſere ſchnellſten de am Start, von denen Fabella, Ruffle Aund der allerdings lange nicht an der Oeffent⸗ lichkeit erſchienene Sultan Saladin die Beſten ſind. In den übrigen Rennen iſt auf die Chan⸗ cen von Kalchas, Wand, Bella Luna und Swift hinzuweiſen. Einen Großen Preis gilt es auch in Dort⸗ mund zu gewinnen, nur wird dieſer nicht auf der Flachen, ſondern auf der Hindernisbahn ge⸗ laufen, und außerdem iſt ſeine Preishöhe mit 19 200 Mk. etwas beſcheidener. Als die aus⸗ ſichtsvollſten Bewerber ſind Sankt Theobald, Mainau und Nicht doch anzuſehen. Ziemlich ſchwach fallen die in Magdeburg aus. Für das See⸗Jagd⸗Rennen, deſſen Kurs durch den kleinen See auf der Rennbahn geht, ſind nur vier Pferde zu erwarten, von denen Kann doll auch unter den beſtehenden Gewichtsverhält⸗ niſſen die beſte iſt. Den Preis der Stadt Wiesbaden in der alten Bäderſtadt ſollte ſich Libel gegen Lady Collie holen. Weitere Rennen finden in Danzig⸗Zoppot, Cranz, Freiburg i.., Bad Pyrmont ſtatt. In Paris⸗Auteuil ſteht der Prix de France auf dem Programm, jener bekannten Herren⸗ reiter⸗Steeple⸗Chaſe, die einſt als einziges deut⸗ ſches Pferd Minus für Herrn K. v. Tepper⸗ Laski gewann, um dann im Jahre darauf im gleichen Reunen tödlich zu verunglücken. Unter den Radrennen iſt der Preis der Stadt Dresden an erſter Stelle zu nennen. In dem 100 Kilometer⸗Rennen begegnen ſich Dickentman, Günther, Linart und der von Er⸗ folg zu Erfolg eilende Saldow.— In Chem⸗ nitz beſtreiten Demke, Huybrechts, Migquel, Ryſer und Weiß das Dauerrennen, die„100“ genannt, während ſo bekannte Fahrer wie Elle⸗ gaard, Friol, Otto Meyer und Polledri ein Fliegermatch in vier Läufen beſtreiten.— Für das Goldene Rad vom Rhein in Köln wurden Appelhans Darragon, Janke, Stellbrink und Kallen verpflichtet, während in Erfurt u. a. Nettelbeck und in dem Fliegerrennen Lorenz, Arend und Stabe an den Start gehen. In Kaiſerslautern findet ein Sechsſtunden⸗ Mannſchaftsfahren ſtatt. Von den Straßen⸗ rennen ſind die 100 Kilometer⸗Meiſterſchaft des Konſulats Berlin der Allgemeinen Rad⸗ fahrer⸗Union und„Rund durch Sachſen“ des Sächſiſchen Radfahrer⸗Bundes mit Start und Ziel in Dresden zu erwähnen, In der Leichtathletik iſt jetzt Hochbe⸗ trieb. Kaum ſind die leichtathletiſchen Kämpfe bei den Baltiſchen Spielen in Malmö beendet, ſo bietet ſich den deutſchen Sportsleuten in Ber⸗ lin eine neue Gelegenheit, im Kampfe mit her⸗ vorragenden Ausläudern zu zeigen, welche Fort⸗ ſchritte ſie für die Olympiade gemacht haben. Diesmal iſt es ein hervorragendes amerikani⸗ ſches Quartett, beſtehend aus Baker, dem Ge⸗ winner der engliſchen 880 PYards⸗Meiſterſchaft, dem Springer Ohler und den Kurzſtrecken⸗ Häufern Potter und Petterſon, das an dem In⸗ ternationalen Meeting des Berliner Sportklub teilnimmt. Auch der ungariſche Hürdenläufer Solyman und der Italiener Giongo ſind keine zu unterſchätzenden Gegner. In Leipzig hat Agliche der ſportfreudige Magiſtrat die Hauptſtraßen zu einem Propaganda⸗Wettlauf„Quer durch Leip⸗ zig“ freigegeben. Der Fußballſport bringt die Vorſchluß⸗ runde um die Akademiſche Meiſterſchaft in der ſich der Verein für Bewegungsſpiele Leipzig und.⸗C. Britannia⸗Berlin in Berlin und der Bonner Fußball⸗Verein ſowie Tennis⸗ Boruſſia⸗Berlin in Bonn gegenüberſtehen. Der Ruderſport bringt die internationale Hamburger Alſter⸗Regatta, an der auch der mit dem friſchen Lorbeer ſeines Sieges in Henley geſchmückte amerikaniſche Achter des Harvard Athletie Boat⸗Club teilnimmt. Die Schwimmer treffen ſich bei der 1400 Meter langen Konkurrenz Quer durch Stettin. sr. ——— Vorberſagungen für in⸗ und ausländiſche Gferderennen. 5 Darling—Well managed. etane— Treffelſtein. Twigged it— Achmed. aden: Libel— Lady Collie. Auvergnat. Dichtung. Preis von Heſſiſches J Erbenheimer Preis der Preis von; Saalburg⸗ Mainzer Neunen: Ir Preis von Spandan: Kalchas— Odaliske. Stadion⸗Handicaps: Solmona— Dannafelice. Preis von Teiſchendorſ: Wand— Cabriolet. Großer Preis von Berlin: Dolomit— Cyanit. Preis von Bindow: Bella Lung— Roxana. Fervor-Rennen: Fabella— Lapalie. Slaby⸗Rennen: Panter— Schlauberger. Dortmund. Juli⸗Rennen: Giddy Girl— Novibazar. Nußbaum⸗Jagdreunen: St. Rules— Grosvenor Gardens. Jagdrennen der Dreijährigen: Karoo— Lampa⸗ droma. Verkaufs⸗Hürdeurennen: Waddlers— Prinz Kuckuck. Großer Preis von Dortmund: Pilgrim— Nicht doch. Tribünen⸗Jagdrennen: Vvie Lactée— Kebty. Sommer⸗Flachreunen: Dixon— Fabian Way. Magdeburg. Preis der Salzquelle: Saltarello— Poſeidon. Maaslieb— Jagdreunen: Pariſienne— Kyatagan. Preis von Oſtrometzko: Lucky Jap— Bon Ton. See⸗Jagdreunen: Kann doll— Indelle II. Verſuchs⸗Jagdrennen: Romulus— Talfun. Haus Greiner⸗Memorial: Erfinderin— Woreeſter Belle. Preis vom Lüfſengarten: Meluſtne— Gaxrdenia. Halbblut⸗Rennen: Haienfuß— Duellant. Autenil. Prix Audrea: Arauco— Gallus II. Prix Regoletto: Boſton IV— Fonraud. Prix Aguado: Leſſo— Mephiſto III. Prix de France: Stall Descazeaux— Sauveur. Prix Perth: Stall Leclere— Cendre de Chene. Prix de la Riévre: Iridium II— Monſteur le Seénator. —— Luftſchiffahrt. sr. Der XX. Grand Prix des Franzöſiſchen Aero⸗ Klubs, der am 19. Juli ſtattfindet, weiſt bisher 24 Meldungen auf. Neben zwei belgiſchen und einem italieniſchen Ballon wurde auch drei deutſche Ballone genannt, für die Dr. Halben, Apfel und Dr. Henoch beſtimmt worden ſind. * Auerkannter Weltrekord. Der berühmte Flug des Ingenieurs Berliner mit dem Freiballon Bitterfeld nach Büſſerisk, Gouvernement Perm in Rußland, vom 8. bis 10. Februar 1914, iſt vom Deut⸗ ſchen Luftfahrerverband mit 3052,7 Km. als deut⸗ ſcher Diſtauzrekord anerkannt worden. Die Anerkennung dieſer Flugleiſtung als Weltrekord iſt bei der Federation Aerongutique Internationale beantragt. Aviatik. * Vom Mannheimer Flugplatz.— Klein über Mannheim. Unſer einheimiſcher Flieger und Flug⸗ zeugkonſtrukteur Guſtav Klein unternahm heute morgen.15 Uhr vom Flugplatz aus mit ſeinem, mit einem 50 PS.⸗Gnom⸗Motor ausgerüſteten Apparat, ſeine erſten Flüge. Schon beim erſten Start hob ſich die Maſchine nach kurzem Anlauf glatt vom Boden. Klein flog über Waldhof, Käſertal, Wein⸗ heim und landete in ſchönem Gleitfluge auf dem Flugplatz. Nach einigen Minuten Ruhepauſe ſtartete Klein zu einem Stundenflug, welchen er ganz ausführte. Der Weg führte ihn hierbei nach Waldhof, Weinheim, Ladenburg zurück über den Flugplatz, über die Beuzwerke, Frankental, dann zurück über die Stadt Mannheim, Käfertal, Wall⸗ ſtadt, zurück nach dem Flugplatz, wo er abermals in Vergnügungen. Promenade⸗Konzert am Waſſerturm. Das übliche Promenadekonzert fällt morgen Sonntag abend aus. * Saalbau⸗Theater. Trotz des Schützenfeſtes, hatte ſich, ſo ſchreibt man uns, das Saalbau⸗Thea⸗ ter nie über ſchlechten Beſuch zu beklagen, denn die Darbietungen ſtehen auf der Höhe und die reichhaltige Abwechslung gewinnt dem beliebten Etabliſſement täglich neue Freunde. Die Kapelle unter ihrem neuen Meiſter begleitet die Bilder in ſiungemäßer Weiſe. Das heutige neue Programm enthält als Schlager die Dramen„Die Bürger⸗ liche,„Die weiße Taube und„Ketten der Ver⸗ gangenheit“, drei Mehrakter, welche zu den beſten Darbietungen der Kinokunſt gerechnet werden können. Tolle Humoresken, Naturaufnahmen und die ſtets ſehnlichſt erwartete neue Saalbau⸗Revue drücken dem Programm den Stempel der Vollkom⸗ menheit auf. * Das Union⸗Theater, P 6, 23/24, bringt ab heute für nur kurze Zeit eine glänzend gelungene Aufnahme des größten und bedeutendſten Auto⸗ mabil⸗Rennens der Welt, des„Grand Prix de France 1914“, in welchem Lautenſchlager auf Mer⸗ dedes fiegte. Das Rennen iſt, ſo ſchreibt man uns, in allen ſeinen intereſſanten Einzelheiten auf⸗ bdenommen und enthält äußerſt ſpannende Mo⸗ mente.„Der Hund von Baskerville“, dieſer raf nierteſte aller Detektiv⸗Schlager, die Senſation des Tages, muß infolge fortgeſetzter großer Nach⸗ frage noch für einige Tage prolongiert werden. Außerdem gelangt die glänzend gelungene Auf⸗ nahme des Mannheimer Schützen⸗Feſtzuges ſowie eine Reihe weiterer Attraktionen zur Vorführung. von Tag zu Tag. — Eiſenbahndiebſtähle.—— Darmſtadt, 10. Juli. Zu den Eiſenbahndiebſtählen in Kranich⸗ ſtein erfahren wir, daß die weiteren Ermitte⸗ lungen ergaben, daß jetzt etwa 15 Perſonen ver⸗ dächtig ſind, an den Unterſchleifen beteiligt zu ſein. Verſchiedene haben ſchon ein Geſtändnis ab⸗ gelegt. Heute wurde die Feſtnahme eines der Ver⸗ dächtigen verfügt. — Zuſammenſtoß zwiſchen Feldhüter und Berg⸗ leuten. RC. Bettingen, 10. Juli. Zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen dem hieſigen Feld⸗ hüter und fünf Bergleuten von der Kolonie Frei⸗ mengen kam es am letzten Dienstag. Die Berg⸗ leute gingen trotz des Verbotes durch die Aecker und wollten gegen den Feldhüter, der ſie auf das Verbot aufmerkſam machte, vorgehen. Da gab der Feldhüter aus unmittelbarer Nähe einen Schrot⸗ ſchuß ab und verletzte einen Arbeiter ſo ſchwer er einem ſchönen Gleitfluge landete, und mit brauſenden Hochrufen von ſeinen Freunden und Gönnern emp⸗ fangen wurde. Klein erreichte bei ſeinem Fluge Höhen von 500, 700 und zeitweiſe 900 Meter. Wir gratulieren Herrn Klein zu ſeinem ſchönen Erfolge und hoffen, daß ſich nun Erfolg an Erfolg auch in pekuniärer Hinſicht reihen wird. Herr Klein hat heute abermals, wie ſchon ſo oft, bewieſen, daß ſein Apparat eigner Konſtruktion an Brauchbarkeit nichts zu wünſchen übrig läßt. Auch wurde bei den Verſuchen heute morgen die Geſchwindigkeit auf 130 Km. und die Steigfähigkeit auf ca. 100 Meter in der Miuute feſtgeſtellt. * Sturz⸗ und Rückenflüge in Badeu⸗Baden. Während der Sturz⸗ und Kurvenflüge, die der Avia⸗ tiker Audemars am kommenden Sonntag von 5 bis 7 Uhr auf dem ſtädtiſchen Flugfeld beim Bahnhof Baden⸗Oos vorführt, wird auch das Zeppelin⸗ Luftſchiff„Viltoria Luiſe“ landen. Um 4 Uhr findet eine Paſſagierfahrt ſtatt. Preis der(½ ſtündigen Fahrt 100„ *Tötliche Fliegernufälle. Haſſelt(Belgien] geriet ein Militärflugzeug gegen die Schuppen, wobei die Inſaſſen Leutnant Hurbert töd lich und Leutnant Povt leicht verletzt wurden.— Auf dem Flugplatz zu Gatſchina ſind beim Zuſammenſtoß zweier Militärflugzeuge die Oberleutnants Nagornow und Schenſchin abge⸗ ſt ji r z t. Schenſchin fand dabei den To d. Nagornow kam mit Verletzungen davon. Automobilſport. sr. Für den Belgiſchen Automobil⸗Grand⸗Prix, der am 2. Auguſt vom Belgiſchen Automobil⸗Klub veranſtaltet wird, ſind jetzt von der franzöſiſchen Firma Delage drei Wagen genaunnt worden. Im ganzen ſind erſt 6 Meldungen eingegangen und zwar drei von Mercedes und drei von Delage. Lawntennis. * Tennis⸗Städtewettkampf Karlsruhe—Heidel⸗ berg. Am Mittwoch nachmittag fand auf den Plätzen des Karlsruher Eislauf⸗ und Tennis⸗Verein am KühlenKrug der Städtewettkampf gegen Heidelberg ſtatt, den die Heidelberger Mann⸗ ſchaft mit:5 Punkten gewinnen konnte. Heidelberg trat mit ſtärkſter Mannſchaft an und ſo routinierten Zielern, wie W. Daub, Dr. Windelband und Max⸗ well, konnten die Karlsruher keinen Widerſtand bieten. Doch konnten ſämtliche 3 Damen von Karls⸗ ruhe über die Heidelberger Damen ſchöne Stege da⸗ vontragen. Die Namen der Heidelberger Mann⸗ ſchaft ſind: W. Daub, Maxwell, Monttang, Ullrich, Waltz, Windelband, Fr. Hardy, Frl. Saſtamaten. Frl. Schneider. Kaxlsruher Mannſchaft: Brill, Fels, Grauer, Marcard, Moſer, Peterſen, Frl. Fabarius, Frl. v. Uckermann, Frl. v. el. uberſport. n. Kombinierter Achter Manuheim⸗Lubwigshafen. Was ahnungsvolle Gemüter ſchon lange vorausgeſagt hatten, iſt endlich eingetroffen: Otto Fickeiſe n der Inſtruktor der Mannſchaft, rudert jetzt ſelbſt in ſeinem Achter mit.(Otto Fickeiſen war bekanntlich auch der Trainer und Schlagmann des berühmten Olympia⸗Vierers des Ludwigshafener.⸗V. im Jahre 1912)], Haberkorn(Ry. Amicitia) mußte näm⸗ lich infolge einer Verletzung des rechten Armes aus der Mannſchaft ausſcheiden und wurde deshalb Neckenauer auf Steuerbord herübergenommen, wäh⸗ rend Fickeiſen erſt auf 2 mitfuhr, ſeit einigen Tagen aber ſelbſt den Schlagriemen führt. Der kombinierte Achter hat in letzter Zeit zuſehends an Zuſammen⸗ arbeit gewonnen, der Einſatz iſt exakter und der Schlußzug länger und ſauberer geworden. Vor allem wird in dem Achter ſehr ſcharfe Waſſerarbeit geleiſtet. Erſtmals wollte die Mannſchaft, da ſie bis Hamburg jedenfalls noch nicht fertig geworden wäre in Bam⸗ berg ſtarten, doch hat ſie hier, wie der Freitag er⸗ folgte Meldeſchluß ergab, keine Konkurrenz gefun⸗ den, ſodaß der Achter, ohne vorher eine Regatta be⸗ ſucht zu haben gleich in Mannheim um die deuktſche Meiſterſchaft ſtarten wir d. d. Deutſche Meiſterſchafts Regatta. Für die am 9. Auguſt in Mannheim ſtattfindende Deutſche Meiſterſchafts⸗Regatta gibt ſich lebhaf⸗ teres Intereſſe als ſonſt kund. Namentlich werden auch eine Reihe kleinerer und mittlerer Vereine ihre Meldungen abgeben. So wird der Kölner Klub für Waſſerſport zum Vierer ohne Steuermann und zum Doppelzweier mel⸗ den und, wie verlautet, der Heidelberger Ru⸗ derklub zum Einer. en Pfalzgau⸗Dauerrudern. Als Termin für das diesjährige pfälziſche Dauerrudern wurde der 2. Auguſt feſtgeſetzt. Es gelangen drei Rennen zum Austrag: Aufänger⸗Vierer, Pfalz⸗Vierer und Alter Herren⸗Vierer Die Strecke iſt in dieſem Jahre um einen Kilometer gekürzt und führt 5 Km. ſtrom⸗ auf und 5 Km. ſtromab. Start und Ziel befinden ſich am Bootshaus des Ludwigshafener Ruder⸗ vereins. d. Harvard ſtartet in Hamburg. Nachdem die vier Berliner Vereine, welche zum Senats⸗ Achter der Hamburger Regatta gemeldet haben, ſich damit einverſtanden erklärt haben, daß der zu ſpät gemeldete Harvard Athletie Boat Club, der in Henley den Grand Challenge gewonnen hat, außer Konkurrenz mitſtartet, iſt dadurch das Hamburger Programm am nächſten Sonn⸗ Auf dem Flugplatz zu eere, Jedenfalls wird dies eine wichtige Aufklärung über das Kräfteverhältnis unſerer Berliner Mannſchaften gegenüber dem Henley⸗Stus geben. d. Der Mittelrheiniſche Regattaverband hält ſein zweites Dauerrudern am Sonntag, 13. September, auf dem Altrhein zwiſchen Gernsheim und Oppenheim ab. Die Bahn⸗ länge beträgt 16 Kilometer. Es werden vier Dauerfahrten gerudert: 1. Jungmann⸗Gig⸗ Vierer; für Mittelrheiniſche Verbands⸗Ruderer, welche bis zum 1. Januar noch kein offenes Rennen im Vierer(Ausleger⸗-Rennboot) gewon⸗ nen haben. 2. Gaſt⸗Vierer. Für alle nicht dem Mittelrheiniſchen Regattaverband angehören⸗ den Verbands⸗Vereine, welche in einem deut⸗ ſchen oder ausländiſchen Meiſterſchafts⸗Rudern noch nicht geſtartet haben. 3. Gig⸗Doppelzweier. Offen für Mittelrheiniſche Verbandsvereine. 4. Verbands⸗Vierer. Herausforderungspreis ge⸗ ſtiftet von der Stadt Oppenheim. Offen für Mittelrheiniſche Verbandsvereine. Meldeſchluß iſt Mittwoch, 2. September. Meldungen ſind an Herrn Eduard Werner, Oranienſtraße 43 in Wiesbaden, zu richten. Radſport. sr. Die Revanche des Großen Preiſes von Paris kam auf der Pariſer Buffalobahn zum Austrag. Wie ein Privattelegramm meldet, ging auch aus dieſem Kampf der Grand⸗Prix⸗Sieger Hourlier als Meiſter hervor. Den erſten Lauf gewann Poulain vor Friol und Ellegaard, den zweiten Hourlier vor Ellegaard und Friol, den dritten Poulain vor Hourlier und Friol und den vierten wieder Hourlier vor Poulain und Elleggard. Zum Entſcheidungslauf traten die beiden Franzoſen Poulain und Hourlier an. Hourlier ſtegte um doppelte Handbreite vor ſeinem Rivalen. sr. Rundfahrt durch Frankreich. Die ſechſte Etappe von Bayonne nach Luchon führte die Teilnehmer über 326 Kilometer durch die Pyrenden. Dieſe Strecke iſt durch die vielen Päſſe die ſchwierigſte der ganzen Rundfahrt. 82 Fahrer wurden um 2 Uhr morgens vom Star⸗ ter entlaſſen. Die Bergpartien wurden den meiſten Teilnehmern verhängnisvoll. Am Ziel in Luchon traf der Belgier Lambot nach 14:39:04 allein ein. Fünf Minuten ſpäter be⸗ endete ſein Landsmann Thys die Etappe vor dem Franzoſen Alavoine und Peliſſtier. Im Geſamtklaſſement führt Thys mit 85:01:46 vor Peliſſier und Alavoine. Schwimmſporr. * Zu unſerm Bericht über das Schwimmfeſt am letzten Sonntag wird uns berichtigend geſchrieben: In der Seniorlagenſtafette war es nicht Poſeidon Maunheim ſondern Poſeidon Karlsruhe, die den 1. Preis gemacht haben. Im Waſſerballſpiel wurde gegen eine gegenſeitig zuſammengeſtellte Mannſchaft geſpielt. Die Mannſchaft wurde geſtellt von Poſeidon Mannheim und Karlsruhe, Hellas Mannheim und Erſter Frankfurter Schwimmklub. Die Spieler waren gleichmäßig verteilt. 5 Oigmpiade. Baltiſche Spiele. Ein weiterer ſchöner Erfolg war der deutſchen Leichtathletik beſchteden. Wie der „Köln. Ztg.“ ein Privattelegrammm aus Malmö meldet, ging der deutſche Zehnkampfmeiſter Halt [Mütuchen] aus dem Zehnkampf(Laufen 100, 400, 1500 Meter, 110⸗Meter⸗Hürdenlaufen, Weit⸗, Hoch, Stab⸗ Hochſprung, Diskus⸗, Speerwerfen und Kugelſtoßen] mit 7534 Punkten als Sieger hervor Zweiter wurde Spanſtröm(Finnland) mit 7526 und Dritter Wick⸗ holm(Finnlandſ mit 7462 Punkten. Der Mar a⸗ thonlauf gelangte ebenfalls zur Entſcheidung. Die Strecke war 40,200 Kilometer lang und führte von Malmö über Arrte, Ingelſtad, Grefvie auf demſelben Wege zurück nach Malmö Sieger blieb Ahlgren (Schweden) mit 2 Std. 36 Min. 32 Sek. vor Gruner [Dänemark) und Ohmann(Dänemark). Der deutſche Marathonſieger Lüdecke(Mittweida)h kam in 2 Std. 41 Min. 35 Sek. als Vierter ein. Er klagte den ganzen Weg über Schmerzen Telegr. Sport⸗Nachrichten. Einen Angriff auf den Dauerweltrekord. WBerlin, 11. Juli. 12 Uhr.(Privat⸗Tel.) Der Flieger Böhm iſt geſtern Abend.25 M. auf dem Flugplatz Johannisthal zu einem Dauerflug auf einem Albatros⸗Militär⸗Doppel⸗ decker mit 75 PS Motor, 600 Liter Benzin, und 50 Liter Oel an Bord aufgeſtiegen. Er beab⸗ ſichtigt 24 Stunden in der Luft zu bleihen, um den Dauerflug Landmanns mit 21 Stunden 40 Minuten mit dem gleichen Apparat zu über⸗ bieten. Während Landmann in den e Stunden nur in geringer Höhe flog, ſuchte Böhm gleich größere Höhen auf. Er befindet ſich auch jetzt noch über dem Flugplatz in einer Höhe von 250 Metern. tag um eine intereſſante Nummer bereichert. FFFFFFVVCCCVCVCVCVCVCVCVTVTCTCTVPCVVTPTPTVTVTVTCTCTCTCTCTVTVTCTVTTVTVTſTTVTVTVTTſTVTcTVTVTVTTTTTVVTVTVT—TT—TWTTTWWW1+1+1 am Arme, daß er ins Krankenhaus gebracht wer⸗ den mußte, wo keine Hoffnung beſteht, den Arm zu erhalten. — Ein fahnenflüchtiger Notar. Frankfurt, 11. Juli. Der 41 Jahre alte, aus Wermelskirchen gebürtige Notar Karl Maria Alexander Reich⸗ mann, der zuletzt in Frankfurt anſäſſig war und Leutnant der Landwehr zweiten Aufgebots iſt, wanderte aus, ohne als Offizier des Beurlaubten⸗ ſtandes die Erlaubnis ſeiner vorgeſetzten Behörde zu haben. In der heute wegen Wehrpflichtver⸗ letzung gegen Reichmaun anberaumten Strafkam⸗ merverhandlung, zu der der Angeklagte nicht er⸗ ſchienen war, beantragte der Staatsanwalt eine Geldſtrafe von 300 M. Das Gericht erkannte mit Rückſicht darauf, daß es ſich nicht um einen Ge⸗ meinen, ſondern um einen Offtizier handle, auf eine Geldſtrafe von 1000 Mark. — Der blinde Paſſagier. Frankfurt, 10. Juli. Bei der Ankunft des Kaſſeler D⸗Zuges wurde geſtern mittag im Hauptbahnhof ein Mann fe ſt⸗ genommen, der ohne Fahrkarte die Reiſe von Kaſſel nach Frankfurt zurückgelegt hatte. Er iſt ein 29jähriger Kaufmann, der, wie er ſelbſt zugibt, zu ſeinem Vergnügen ſchon ſeit Monaten ohne Farkarte mit den D⸗Zgen der verſchie⸗ ohne Fahrkarte mit den D⸗Zügen der ver⸗ ſchiedenen Richtungen fährt, ohne daß er irgend⸗ wie aufgefallen oder angehalten worden ſei. Er dem Gedanken beſeelt, unbedingt mit dieſem Zuge zu reiſen, einerlei wohin ihn auch das Dampfroß bringe. Er verſtand es, ſich immer unbehelligt durch die Kontrollſperre zu drücken. Geſtern fuhr er von Köln nach Kaſſel, hielt ſich dort einige Zeit im Warteſaal auf und benutzte alsdann den D⸗Zug nach Frankfurt. Es ſcheint, daß der Mann nicht zurechnungsfähig iſt. — Verurteilung eines Räubers. RC. Metz, 10. Juli. Das Schwurgericht hatte in ſeiner letzten Sitzung am Mittwoch über einen unge⸗ mein frechen Raubüberfall zu urtei⸗ len. Angeklagt ſind der 22 Jahre alte Dienſtknecht Paul Nimmig wegen Raubes und der 24 Jahre alte Fabrikarbeiter u. Feſſelkünſtler J. Dankler, wegen Anſtiftung. Nimmig ſchlich ſich am 3. Jau. d. J. in die Wohnung des 94 Jahre alten Divo in Koktendorf, ſchlug den alten Mann und deſſen 73 Jahre alte Nichte mit einem Holzknüppel, bis beide betäubt waren, durchwühlte die ganze Wohnung, nahm aber nur eine Börſe mit 42 M. Inhalt und eine Herrenuhr mit. Vor Gericht erzählt Nimmig, daß Dankler ihn zu der Tat anſtiftete, Dankler leugnet. Nach langer Beratung ſprachen die Ge ſchworenen beide ſchuldig und das Gericht ver⸗ urteilte Nimmig zu 10, Dankler zu 5 Jahren Zuchthaus, außerdem wurden beiden die bürger⸗ behauptet, wenn er einen D⸗Zug ſehe, ſei er von — lichen Ehrenrechte auf 10 Jahre aberkann 15 ** J. Seite. General-Ameigen.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 11. Jult 1914 ANus Staoòͤt und Land. Mannheim, den 11. Juli 1914. Grab⸗Denkmal⸗Wettbewerb für den verſtorbenen Oberbürgermeiſter Martin. Man ſchreibt uns: In der Veröffentlichung des ſtädtiſchen lite⸗ rariſchen Bureaus vom Montag, den 29. Juni ds. Is. im„Generalanzeiger“ iſt am Anfang und Schluß folgendes zu leſen: In einer jüngſt abgehaltenen Verſammlung mehrerer techniſchen Vereine iſt nach Zeitungs⸗ berichten bedauerlicherweiſe auch die Errich⸗ tung eines Grabdenkmals für den verſtorbe⸗ nen Oberbürgermeiſter Martir erörtert wor. den.... Es iſt nicht angeprächt, den ge⸗ nannten Herren— Platz und Römer— für ihre uneigennützige Mitarbeit Vorwürfe zu machen. Hätten die 1955 verſammelten techniſchen Ver⸗ eine ſich tatſächlich mit der Errichtung eines Grabdenkmals für den verſtorbenen Oberbürger⸗ meiſter Martin beſchäftigt ſo wäre das von der Bürgerſchaft, die bekanntlich das Denkmal aus Dankbarkeit errichten will, wohl kaum als„be⸗ dauerlich“ empfunden worden. Auch der Herr Oberbürgermeiſter hat nach dem Artifel es dank⸗ bar begrüßt, daß zwei Mitglieder dieſer Vereine, die Herren Platz und Römer, das Bedürfnis empfunden haben, zur Löſung der vorliegenden Frage beizutragen. Wenn ſich alſo Mitglieder Vereine in uneigennütziger Weiſe um das Grabdenkmal bemühen, ſo begrüßt das der Ar⸗ tikel als dankbar, wenn es aber die Vexeine tun, ſo hält man ſich für berechtigt, dies als bedauer⸗ lich zu bezeichnen. Die techniſchen Fachvereine be en es aber als ihr gutes Recht und ihre Pflicht, zur Löſung ſolcher Fragen beizutragen; ſte erblicken darin eine ihrer vornehmſten Auf⸗ gaben. Tatſache iſt nun aber, daß— wie ja auch die fraglichen Zeitungsberichte unzweideutig dartun — in unſerer Verſammlung gar nicht die Er⸗ richtung eines Grabdenkmals für den verſtorbe⸗ nen Oberbürgermeiſter Martin beſprochen wurde, ſondern nur Standesintereſſen erörtert wurden. Soweit ſie bei dieſer Angelegenheit in Frage kommen. Es wurde im weſentlichen nur das Verhalten der Herren Platz und Römer beim Wettbewerb zur Gewinnung von Entwür⸗ fen für das erwähnte Grabdenkmal der Kritik unterzogen und getadelt, daß ſich dieſe Herren nicht in Gemäßheit der für Wettbewerbe gel⸗ tenden Grundſätze des Verbandes Deutſcher Ar⸗ chitekten⸗ und Ingenieur⸗Vereine, dem beide als Mitglieder angehören, benommen hätten. Es wurde ihnen vorgehalten, daß es ihre Standes⸗ pflicht geweſen wäre, nach Beendigung des Wettbewerbs unter den ſtädtiſchen Beamten nicht noch nachträglich ſich für die Sache zu in⸗ tereſſieren bezw. daß ſie das dahingehende An⸗ ſuchen des Herrn Oberbürgermeiſter unter Hin⸗ 12 Misit matt jetzt weis auf die Wettbewerbsgrundfätze aßlehnend statt.-M. hätten beſcheiden müſſen. Daß die Herren in uneigennütziger Weiſe mitgearbeitet haben, die Frage des Grabdenkmals zu löſen, darüber hat niemand einen Vorwurf erhoben; das haben Ia auch die anderen ſtädtiſchen Baubeamten getan, die ſich an der veranſtalteten Konkurrenz in ord⸗ nungsmäßiger Weiſe beteiligt haben. Die betreffenden Verhandlungen in unſerer Verſammlung hatten demnach einen ganz an⸗ deren Charakter, als die Auftraggeber des lite⸗ rariſchen Bureaus der Stadt glaubten aus den Zeitungsberichten herausleſen zu ſollen. Die fünf techniſchen Vereine verwahren ſich ausdrück⸗ lich dagegen, daß man es unternimmt, die Er⸗ örterung irgendwelcher Fach⸗ oder Standes⸗ fragen in ihren Reihen ars„bedaueruch“ zu be⸗ zeichnen; ſte ſtellen nochmals feſt, daß aus ihrer Mitte wegen uneigennittziger Mitar⸗ beit niemandem ein Vorwurf gemacht worden iſt. Wenn ſich die techniſchen Vereine zur Wah⸗ rung ihrer Standesintereſſen zuſammenfinden und dahingehende Erörterungen pflegen, ſo iſt das ihre heilige, ſatzungsmäßige Pflicht, und ſie weiſen jeden Verſuch der Bevormundung, von welcher Seite er auch unternommen werden mag, mit Entſchiedenheit zurück. Badiſcher Architekten⸗ und Ingenieur Verein Unterrheiniſcher Bezirk. Verband Deutſcher Diplom⸗Ingenieure Bezirks⸗ verein Mannheim⸗Ludwigshafen. Architekten⸗ und Ingenieur⸗Verein Mannheim⸗ Ludwigshafen. Bund Deutſcher Architekten— B. D. A. Ortsgruppe Norbdbaden⸗Pfalz. Deutſche Freie Architektenſchaft D. F..— Zweigverein Mannheim. * Die zahlreichen Pilzvergiftungsfälle mahnen fortgeſetzt zur äußerſten Vorſicht beim Einkauf, Einſammeln und Genuß von Pilzen. In regen⸗ reichen Sommern ſchießen die Fruchtkörper der Pilze(Schwämme) in beſonders großer Zahl aus dem Nährſubſtrat. Die Sporen gelangen in Abhängigkeit von der Waſſerzufuhr ſchneller als in trockenen Sommern zur Entwicklung und Reife. Die Lebensdauer und Haltbarkeit der oberirdiſchen Pilzteile ſind alſo in feuchten Sommern ſehr eng begrenzt. Dieſer Umſtand hat den ſchnellen Zerfall des ganzen Frucht⸗ körpers zur Folge und kann dadurch das Giftig⸗ werden auch eines Speiſepilzes bedingen, da in den wäſſerigen und alten Pilzen, namentlich bei längerer Aufbewahrung, heftig wirkende Gifte entſtehen. Um Pilzvergiftungen zu vermeiden, iſt in erſter Linie erforderlich, daß der Pilz⸗ ſammler eine genaue Kenntnis der Unterſchei⸗ dungsmerkmale der eßbaren Pilze von den. oft ganz ähnlichen Giftpilzen hat und keine Pilze einſammelt, deren Genußfähigkeit und Ungif⸗ tigkeit nicht erwieſen iſt. Ferner ſollen nur junge feſte Pilze eingeſammelt und nicht in Körben oder. Tüchern aufeinander geſchichtet, ſondern entweder in Horden ausgebreitet oder auf eine Schnur gereiht werden. Das Fleiſch der Pilze darf bei allen Pilzen wäſſerig, ſchlüpfrig oder gar von Madenwür⸗ ntern durchfreſſen ſein. Nach der Nahrungs⸗ mittelvorſchrift für den Amtsbezirk Mannheim ſind im Marktverkehr nur folgende Pilzarten zugelaſſen und unter entſprechender Bezeich⸗ nung zu verkaufen: Eierpilz,(Pifferling), Stein pilz, Champignon, Ziegenbart, Deutſche Trüf⸗ fel, Morchel. Dieſe Pilzſorten ſind in friſchem Zuſtande im allgemeinen ohne Gefahr genieß⸗ bar und von Pilzkundigen nicht zu verwechſeln. Eine ſichere Prüfung auf die Gegenwart von Pilzgiften gibt es nicht. Es muß eindringlich davor gewarnt werden, ſich auf die verſchiedenen Mittel zu verlaſſen, die als angeblich ſichere Kennzeichen für Giftpilze bei der Zubereitung vielfach Anwendung finden, wie das Mitkochen einer Zwiebel, Eintauchen eines ſilbernen Löf⸗ fels, Auskochen mit Salzwaſſer und Abgießen dieſer Salzbrühe uſw. Der Glaube an die Zu⸗ verläſſigkeit dieſer Erkennungsmittel hat ſchon viele Opfer gefordert. *Privat⸗Handelsſchule Vincenz Stock. Aus An⸗ laß des Geburtstages Großherzog Friedrichs von Baden machte die Schule einen Ausflug nach Bensheim. Von hier aus wurde das Auerbacher Schloß befichtigt, wo eine kurze Raſt gemacht und die Ausſicht bewundert wurde. Daran ſchloß ſich eine vergnügte Wanderung über das Fürſtenlager und Schloß Schönberg nach Bensheim zurück, wo im Hotel „Germania“ das Mittageſſen eingenommen wurde. Die anſchließende Großherzogsfeier wurde eingelei⸗ tet durch eine inhaltsreiche Rede des Handelslehrers Herrn K. Stahl, die vor allem die deutſche Treue verherrlichte und mit einem begeiſtert aufgenom⸗ menen dreifachen Hoch auf Großherzog Friedrich endigte. Hierauf folgten noch Vorträge von Schülern, teils ernſten, teils heiteren Inhaltes, ſo daß in fröh⸗ lichſter Stimmung um 7/ Uhr der Zug nach Mann⸗ heim beſtiegen werden konnte mit dem Bewußtſein, einen genußreichen Tag verlebt zu haben, der allen Teilnehmern in angenehmſter Erinnerung bleihen wird. An den Großherzog wurde folgendes Tele⸗ gramm geſandt:„Die zur Feier des Geburtstages Seiner Kal. Hoheit des Großherzogs Friedrich von Baden zu Bensheim, Hotel Germania, verſammelten Lehrer und Schüler der Privat⸗Handelsſchule Stock, Mannheim. erlauben ſich ihren untertänigſten Hul⸗ digungsgruß zu entbieten.“ Worauf die Antwort ein⸗ lief:„S. Kgl. Hoheit der Großherzog laſſen herzlich danken. Im höchſten Auftrag Ba b.“ Polizeibericht vom 11. Juli. Unfälle. Geſtern Nachmittag fuhr ein Jahre alter lebiger Schloſſer von Ludwigshafen auf nicht weich, gegen einen Straßenbahnwagen, daß er gegen einen Brückenpfeiler geſchleudert und a m Kopfe er⸗ heblich verletzt wurde. Sein Rad wurde ſtark beſchädigt.— Ein 48 Jahre alter lediger Kutſcher ſtieß geſtern Abend auf der Straße zwiſchen J 4a und 25 der Friedrichsbrücke hier mit ſeinem Fahrrad ſo geworfen und am Kopfe mehrfach verletzt wurde. Beim Aufpflügen der Neckarauerſtraßg wurde geſtern Nachmittag ein verheirateter Fuhr⸗ mann von hier von einem in voller Fahrt befind⸗ lichen Straßenbahnwagen angefahren, auf die Seite geſchleudert und an der linken Schulter erheblic gequetſcht. Im Sanitätswagen verbrachte mar den Verletzten hierher nach ſeiner Wohnung. Verhaftet wurden 23 Perſonen wegen ver ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. * Eine Sehenswürdigkeit hot die Breiteſtraßt durch den Umbau der Schaufenſter der bekann⸗ ten Juwelier⸗ Gold⸗ Cäſar Feſenmeyer in P 1, 3 erhal In ebenſo origineller wie vornehm wirkender Weiſe wurden die Schaufenſter halbkreisförmig zurückverlegt, ſodaß vor dem eigentlichen Ein⸗ gang zum Geſchäftslokal ein Umgang geſchaffen wurde, der dem Publikum mit Muße das Be⸗ trachten der Auslagen geſtattet. In der Mititz hat eine große Vitrine Aufſtellung gefunden, die bis zur gewöhnlichen Hausfront vorgerückt wurde. Zur Rechten dieſer Vitrine, in der die prächtigſten Gold⸗ und Silbergegenſtände, wahre Prunkſtücke, zur Schau geſtellt ſind, be⸗ Feſenmeyer dem Geſchmack ihrer Kundſchaft eing ungemein große Auswahl zu bieten vermag. Die Einrichtung der Schaufenſter iſt die denkbar vornehmſte, nicht minder die Ausſchmückung des Umgangs mit der in Elfenbeinfarbe gehaltenen Decke, deren Kaſſetten mit Goldleiſten einfaßt ſind. Jede Kaſſette trägt außerdem einen Be⸗ leuchtungskörper. Es darf bei dieſer Gelegen⸗ heit nicht unerwähnt bleiben, daß die Firma Cäſar Feſenmeyer ſich durch die ſtreng reellen Geſchäftsgrundſätze, durch die Solidiſch und Preiswürdigkeit ſeiner Waren und durch die geſchickte Anpaſſung an den Geſchmack des Publikums aus ganz kleinen Anfängen zu einem der angeſehenſten Geſchäfte der Branche ent⸗ wickelt hat, deſſen Kundenkreis von Jahr zu Jahr geſtiegen iſt. Möge ſich die Firma in der gleichen gedeihlichen Weiſe weiterentwickeln klektgisch detriebene aubungs Anlagen Stationär u transportubel SDOOVERIacIE. 4 AutallationenvomStoHA CeEle N J 4 krit ſeiner Droſchke gegen einen Handwagen, ERNs- 2— O Planzbilder M..28 12 Von* M. an statt.- M. für Kinder DD Cabinet Matt jetzt Slanzbilder 9 50 vVon M. an Postkarten v. M..S0 an 5 .8/ ſeiefon 662.980.2032 Haupiniederiage qer Osrurriampe. Oabinet- Bel mehr Personen, Sruppen sowle Extra- Ausführungen kleiner Prelsautschlag Crössere wurden in Mannhelm bis jetat von kelnem Photographischen Ateller geboten. Vorteile Seschäfts-Grundsatz: Für geringes Geld, gute Bilder. Kostenlos: Vollstandig ine (Srösse des Bl Sonntags den ganzen Tag ununterbrochen bis 7 Uhr geötfnet! Auch bei Abgabe von 68 Sildern ist Sbenfalls das 7. Bild elne Vergrösserung wie obenstehend Photograph. geben wir jedem und zu jeder Auf- nahme als 138. Bild und hat deshalb lader Hunde Auspruch auf dasselbe. N Wir weisen noch ganz besonders darauf hin, dass die Vergrösserung bel jeder Aufnahme im Preise mit singeschlossen ist und die Abgabe ohne jede Sedingung erfolgt. Atelier- Photogr. Atelier mit billigen Preisen. Breitestraſhe Tammeeeeeee Telephon 4708 wodurch ein 18jähriger Volksſchüler auf den Boden und Silberwarenftrma findet ſich der Eingang, zur Linken der Aus⸗ gang. Die Auslagen der beiden Schaufenſter zur Rechten und Linken des Eingangs zum Ge. ſchäftslokal, zeigen in ihrer reichen Ausſtattung mit allen möglichen Schmuckſachen und Gold u, Silberſachen, Uhren uſw., daß die Firma Cäſar —— — — ˙— E —. Kor.— ͤ — Samstag, den 11. Juli 1914. Geueral-Ameiger. gadiſche Arueſtr Hachrimten.(Mittagblatt) 7. Seite. Wochenberiecht von der Frankfurter Effektenbörse. Frankfurt a.., 11. Juli. Politische Dis- kussionen standen auch im Laufe dieser Woche an der Tagesordnung. Auf dem Wege zur Entwir- rung der verschiedenen Balkanprobleme, welche augenblicklich das meiste Interesse erwecken, ist noch immer kein entscheidender Schritt getan wor⸗ den, weder in den einzelnen Balkanstaaten selbst, noch von seiten der Großmächte, die natürlich nur nach gemeinsamer Verständigung eingreifen könnten, um endlich den Frieden zu sichern. Die Börse verharrt in dem Zustand der Ungewißheit und Gebundenbeit, und das Ende dieses ist um s0 weniger abzusehen, als jetzt auch Monarchen und Diplomaten in die Ferien gegangen sind. Eine gewisse Beruhigung trat allerdings ein, daß der Kaiser von Oesterreich nach Ischl zurückkehrte und der deutsche Kaiser seine gewohnte Nord- landreise antrat. Nur von äußerer Ruhe kann die Börse eine innere Belebung erhoffen, denn nur bei völlig klarem politischen Ausblick wird das Publikum gewillt sein, aus seiner Reserve heraus- zutreten. Die Zeit der großen Ferien hat begon- nen, aber eine Steigerung der Geschäftsunlust ist damit für die Börse nicht eingetreten, weil eine solche— nicht mehr möglich war. Das Geschäft blieb in den denkbar engsten Grenzen beschränkt und nur eine geringe Anzahl von Effekten gibt Zeugnis davon, daß die Belebung noch sehr zu Wünschen übrig läßt. Die Gesamtstimmning kann indes trotz der allgemeinen Apathie als ziemlich gut behauptet bezeichnet werden. Am hiesigen Platz hat man keinen Anlaß gefunden, à la baisse zu Operieren, trotz der Wiener matten Tendenz. Mexiko brachte, trotz des angeblichen Friedens- Schlusses keine Beruhigung, da die Börse nicht den Mut hat, die Politik aus der Erörterung der Tages- kragen auszuschalten. Wie genügsam die Börse Ist, beweist der große Erfolg der Rentenzeichnung in Frankreich. Es wurden zirka 3% Milliarde Frs. gezeichnet. Die Anleihe ist somit 40%½ fach ge- zeichnet worden. Dieses staatliche Ergebnis ist aber im Vergleich der letzten deutschen Anleihe keine Rekordziffer, denn die preußische Anleihe, die Aproz. Schatzscheinanleihe, die im Januar auf- gelegt Wurde, ist 7Imal gezeichnet worden. Man darf nicht vergessen, daß der Erfolg der neuen französischen Anleihe von der französischen Fi- nanzverwaltung etwas künstlich herbeigeführt wor⸗ den ist, daß man von der sonst üblichen Vor- schrift abging, wonach 10 Prozent des gezeich- neten Betrages bar eingezahlt werden müssen. Der Durchschnittskurs der deutschen Reichsanleihe und die Differenz zwischen dem deutschen und dem französischen Standard-Papier ist wesentlich ge⸗ ringer worden. Der leichte Geldstand ist eigentlich das einzig erfreuliche, was zu berichten ist. Der Privat- diskont notierte 2% Prozent. Geld ist leicht zu er- halten und angeboten. Der Ausweis der Reichs- bank in der ersten Juniwoche hat sich nach der Vorausgegangenen starken Inanspruchnahme zum Semesterwechsel ein größgerer Rückfluß von Mit⸗ teln in die Kassen der Bank vollzogen,. Die steuer- ſreie Notenreserve, die am 30. Juni dieses Jahr bis 33,5 Millionen Mark zurückgegangen war, betrug am 7. juli 57,8 Mill. M. Unter Berück⸗ sichtigung des veränderten Kontingentes zeigt der Status der Bank eine Kräftigung um 224,2 Mill. Mark. Besonders waren ansehnliche Rückflüsse von Wechseln zu verzeichnen, ihre Wirkung wurde jedoch durch die geringere Rückzahlung von Lom- barddarlehen fast gänzlich kompensiert. Auf dem internationalen Geldmarkt stehen sich immer noch Geldabundanz und Kapitalmacht gegenüber. Der vorwöchigen erheblichen Anspannung des Porte- feuilles ist in der ersten Juliwoche bei der Bank von England, nach Erledigung der Semesteran- sprüche, eine starke Entlastung dieses Nontos er- folgt. Der Bank von England flossen in der letz- ten Woche Lst. 204 000 zu, während nur Lst. 8000 für kontinentale Rechnung entzogen wurden. Es hat sich bei der Bank doch eine Schwächung er⸗ geben. Totalreserven und Barvorrat, die vor einem Jahre um diese Zeit stiegen, sind diesmal zurück⸗ gegangen. Interessanter ist der Ausweis der Bank von Frankreich. Die Bank steht unter der Wir- kung der Rentensubskription. Im Bankausweis tritt die sprunghafte Steigerung des Portefeuilles um den Betrag 1288,5 Millionen Frs,, alsdann in der Erhöhung der Privatguthaben um 1706,6 Mill. Franks. Die Staatsguthaben selbst wuchsen um 773 Mill. Fr. an. Das Verhältnis zum Barvorrat steigt auf 78,31 Prozent gegen 70,37 Prozent zur gleichen Vorlahrszeit. Die nächste Zeit muß nun die Rückbildung der durch die Anleihezeichnung verursachten Erscheinungen bringen. vorrat Hat sich in der letzten Woche weiter erhöhen können. Es lagen der Börse, um auf die einzelnen Märkle einzugehen, wenig günstige Nachrichten vor. Die Vorgänge an der Wiener Börse haben auch den hiesigen Markt verstimmt. Den unmittelbaren An⸗ laß zu den scharfen Kursrückgängen haben die Meldungen über den gemeinsamen Ministerrat ge- Der Gold- geben, namentlich die Tatsache, daß der Chef des Generalstabes und der Vertreter des Marinekom- mandanten zeitweise an diesen Beratungen teil- genommen haben. Der Wiener Markt war in den letzten Tagen der Schauplatz einer Deroute, wie sie zu den Seltenheiten gehört und seit Jahren nicht mehr verzeichent worden ist. Mit dieser heftigen Erschütlerung steht aber Wien allein unter allen europäischen Märkten da. Die politische Si- tuation ist es nicht, denn dann würden auch die österreichischen und ungarischen Renten betroffen werden. Gewiß ist Wien in Fragen des Balkans am empfindlichsten, und die Bluttat von Serajewo betrifft das österreichische Kaiserhaus. Die Er⸗ schütterung des Wiener Marktes betraf nur zum geringeren Teile die großen Spekulationspapiere. Der Schauplatz der Deroute Wwar der Schranken- verkehr. Die Wiener Börse bietet ein trauriges Bild der Verlassenheit, die Kräfte sind erschöpft und das Publikum wird sich zurückziehen und 80 bald nicht zurückkonunen. Am hiesigen Markte Wurden von Transporten Oesterr. Staatsba hnen und Lombarden stärker realisiert. Kreditaktien büßten 3 Prozent ein. Heimische Banken schließen ebenſalls mit Kurseinbußen. Diskonto Kommandit, Deutsche Bank wurden stärker angebofen. Auf dem Montanmarkt war die Tendenz zunächst be- hauptet; die Börse, der nun einmal kein Glücks- stern mehr strahlen soll, erfuhr eine weitere Ent- täuschung. Die Meldung von der Vertagung der Röhrensyndikats-Verhandlungen bis zur Beendi- gung der übrigen Verbandsverhandlungen ver- stimmte sehr. Man hatte bisher damit gerechnet, daß die Röhrenverhandlungen zuerst zum Abschluß gelangen, und daß dadurch die übrigen Verhand- lungen gefördert würden. Aumetz Friede ver- loren 3, Harpener%, Phönix Bergbau%½, Laura- hütte 3% Prozent. Feste Tendenz weisen Caro Hegenscheidt auf. Am Kassamarkt für Dividenden- wWerte sind die Umsätze bescheiden. Chemische Aktien und die Aktien der Maschinenfabriken lagen niedriger. Naphta Nobel büßten 7 Prozent ein. Flektrizitätsaktien ruhig. Bei stärkerem Kursverlust sind Akkumulatoren Berlin zu erwäh⸗ nen, welche 14½% Proz., verloren. Die gnstigen Ernteberichte blieben vollstäudig einflußlos auf die Jendenz. Schiffahrtsaktien schwächten sich ab. Für Baltimore Ohio bestand einiges Interesse. Der Rentenmarkt machte mit den einheimischen Fonds Wieder einen wenig erfreulichen Eindruck. Von fremden Fonds wurden Serben gedrückt, Mexika- ner fester, Türkenlose schwach. Die Börsenwoche schloß bei stillem Geschäft und lustloser Haltung. Wochenbericnt von der Berliner Effektenbörse. .C. Berlin, 11. Juli. Von der Wiener Börse ging im Laufe der Woche ein stärkerer Druck aus, der alle Ansätze auch einer nur mini- malen FErholung vereitelte. Vor allem waren es Gerüchte über die Ministerkonferenz in Wien, die am 7. Juli zu einem aufregenden Börsenverlauf in Wien führten. Von dort wurde dann auch das deutsche Börsengeschäft nachteilig beeinflußt. Wenn sich auch bald herausstellte, daß die Be- schlüsse der Ministerkonferenz keine direkte Spitze gegen Serbien enthielten, so deutete doch die Emp- fänglichkeit für die alarmierenden Gerüchte an, für wie gespaunt man die Gegensätze zwischen Oesterreich und Serbien in der Geschäftswelt hält. Das Börsengeschäft der Woche hielt sich also schon mit Rücksicht auf die wieder verstärkte Verstimmung aus politischen Gründen in sehr engen Grenzen, obwohl der Geldmarkt eine kortschreitende Erleichterung erfuhr. Die Nach- richten aus der Industrie beschäftigten sich sehr stark mit den Verhältnissen in Oberschlesien, die zum Jeil recht ungünstig beurteiſt wurden. Auch die Abnahme der Roheisengewinnung im Luxem- burg-Lothringer Bezirk wurde viel beachtet. Aus Amerika wurden verschiedene Anzeichen einer Konfunkturaufhellung gemeldet, ohne daß freilich diese Nachrichten vermocht hätten, auf die Geschäfte an der Börse bestimmend ein- zuwirken. Die Preisbewegung war alles in allem nach unten gerichtet, aber nirgends erfolgten grö- gere Umsätze. Wenn vielfach von einer festen Stimmung die Rede war, so hieß das nichts ande- res, als daß weder Neigung zu Abgaben noch zu Käufen vorhanden war, die Kurse aus Ge- schäftsunlust also unverändert blieben. Am Bankaktienmarkt setzte sich die Abschwächung, aber iu geringerem Grade als in der Vorwoche, ſort. Berliner Handelsgesellschaft, Darmstädter Bank, Diskonto-Gesellschaft und Na- tionalbank für Deutschland verloren fast durch- weg noch ein volles Prozent. Die Deutsche Bank kam mit einem Viertel Prozent weg. Seit einem Monat ist die Abschwächung der Bankaktien stetig und kräftig gewesen. Daran haben auch die Berichte der Verwaltungen über den Geschäfts. verlauf im ersten Halbjahr nichts geändert. Auch die Kurse der Montanaktien lagen unter Druck. Die Aktien der reinen Betriebe schnitten indes weniger ungünstig ab als die Werte der ge- mischten Unternehmungen. Bochumer sanken von mdustrle-Zemg 221,70 am 2. auf 219,90 am 9. Juli, Deutsch-Luxem- burg von 127 auf 126,20, Gelsenkirchen von 181,60 auf 180,75, Hoesch von 311 auf 307, 5, Phönix von 235,20 auf 233,40 Rheinische Stahlwerke von 156 auf 153. Oberschlesische Werte hielten sich trotz der Angriffe besser: Kattowitzer stiegen von 210,10 auf 211,10, Oberschlesischer Eisenbahnbedarf von 86 auf 86,50, Oberschlesische Eisenindustrie von 81 auf 84,70; dagegen wurden Bismarckhütte und Laura niedriger. Die Aktien der Maschinen- fabriken zeigten weichende Tendenz, Deutsche Waffen im Hinblick auf das vermehrte Aktienkapi- tal, die auderen Werte wie Orenstein und Koppel, Gasmotoren Deutz wohl mit Rücksicht auf die Beurteilung der Konjunkturaussichten. Elek- trotechnische Werte wurden auch diese Woche wieder von keiner einheitlichen Tendenz bekundet, sind im Verhältis zum Gesamtverkehr fast unwichtig. Die chemischen Werte zeigten vereinzelt Kursbesserungen; gut hielten sich die Brauereiaktien, wo freilich die vorschnellen Kurssteigerungen einer kleinen Reak. tion Platz machten; die Textilwerte allein Wiesen eine weitere Verbesserung des Kursstan- des auf. Bremer Wollkämmerei stieg von 290,40 auf 293,50, Dresdener Gardinen von 162 auf 165,90, Schlesische Textilwerke von 129,50 auf 133,25. Bei Flöha Tüllſabrik erfolgte am 6. der Dividenden- abschlag in Höhe von 16 Prozent. Schiffahrts- aktien gingen zurück, obwohl eifrig Stimmung für eine Steigerung gemacht wurde. Eisenbahnwerte blieben matt. Bei kleinem Verkehr setzte sich so in der Be- richtswoche die Senkung des Kursniveaus weiter fort. Anregungen zu einer durchgreifenden Besse- rung sind zunächst um so weniger zu erwarten, als die Banken dem Börsenverkehr gegenüber sich zur Zeit ziemlich teilnahmslos verhalten. Geldmarkt, Zank- und Sörsen- esee. Württembergisches Stuatsschuldbuch. gt. Stuttgart, 11. Juli. Am 1. Jjuli 1914 Waren 3071 Gläubiger mit 73 132 600 M. im württ. Staatsschuldbuch eingetragen. Davon entfallen 17,6 Millionen auf 2132 natürliche und 24,2 Mill. auf 512 juristische Personen; auf öffentlich ver-⸗ Waltete Vermögen wie Stiſtungen, Anstalten, Fidei- kommisse usw. lauten 380 Konten mit 29.9 Mill., auf Handelsfirmen 32 Konten mit 1,18 Mill., auf eingetragene Genossenschaften 7 Konten mit 0,07 Millionen und Vermögensmassen ohne öffentliche Verwaltung oder Aufsicht 8 Konten mit 0,006 Mifl. Mark. Durch Einzahlung des Kurswertes sind 15,62 Millionen Mark Buchschulden entstanden. Von den im Staatsschuldbuch eingetragenen 73 Millionen werden 35,7 Mill. mit 4 Prozent, 36,0 Millionen mit 3% Prozent und 0,40 Millionen M. mit 3 Prozent verzinst. Die eintragungsfähige Staatsschuld belief sich am 1. Juli auf 656,2 Mil⸗ lionen Mark; die Buchschuld machte davon somit 11,14 Prozent aus. Anleihe der Stadt Heidelberg. Die Stadt Heidelberg hat die ministerielle Ge- nehmigung zur Ausgabe von Schuldverschreibun- gen auf den Inhaber im Nennwert von 10 Mill. Markc erhalten. Frankfurter Effektenbörse. Frankfurt, 11. juli. Ein lebhafteres Ge- schäft am Wochenschluß zu erwarten, würde im Hinblick auf die schwache Haltung Newyorks hin- fällig sein. Der Jendenz des Wiener Mark⸗ tes traute man nicht mehr. Die Vorbörse von Wien bot heute eine beruhigte Auffassung der politischen Lage. Etwas zuversichtlicher ist die Börse auf die Erklärung des österreichischen Einanzministers, dag die ungünstigen Kommentare, die sich an die Ministerkonferenz knüpfen, unbe⸗ rechtigt sind. Die veröffentlichten Ergebnisse betr. der Resultate des 1. Semesters unserer Großbanken lassen erkennen, daß der größte Teil dieser Insti- tute einen ziemlich günstigen Abschluß zu erwar- ten hat und die Dividende mit wenig Ausnahmen unverändert bleiben dürfte. Diskonto Kommandit und Deutsche Bank ſester. Oesterreichische Kre- dit zogen 1 Prozent an. Von Bahnen schwäch⸗ len sich Baltimore und Ohio ab. Lombarden waren bei kescheidenen Umsätzen mäßig höher. Schan- tung höher. Schiffahrtsaktien vernach- lässigt. Norddeutsche Lloyd wurden realisiert. In Elektrizitätspapieren sind die Um- sätze etwas lebhafter. Am Montanmarkte ist die Tendenz ruhig. Phönix fest. Deutsch- Luxentburger und Gelsenkirchener abgeschwächt. Rentenwerte erfuhren nur geringe Verände- rung. Die Umsätze sind bescheiden. Mexikaner behauptet. Am Kassamarkt für Dividenden⸗ Werte herrschte ausgesprochene ruhige Lendenz. Im Weiteren Verlauf zeigte die Börse ein ruhiges Aussehen. Die schwache Haltung der Schiffahrtsaktien machte einer mäßigen Besserung Platz. Von ehemischen Werten sind Höchster Farbwerke fester. In Maschi- Hnenfabriken sind die Umsätze bescheiden. Mannesmannröhren verloren 3 Prozent, Kleyer lester. Erwähnenswert sind bei etwas regerem Geschäft Edison. Die Börse schloß bei stillem Verkehr und behaupteter Tendenz. Lombarden wurden anziehend. Es notierten: Kreditaktien 186½, Diskonto Kom- mandit 181%, Staatsbahn 143, Lombarden 16, Baltimore 9076. Priyatdiskont: 2 Prozent. * Aproz. vom Jahre 1919 ab rückzahlbare Anleihe der Stadt Freiburg i. B. von 1914 gelangt vom 13. ds. Mis aàn zur Notierung. Lieferung per Kasse in delinitiven Stücken, Zinsen vom J. Februar 1914. Vom 17. d. Mts. an sind die mit 25 Prozent eingezahlten neuen Aktien der Mannheimer Ver- sicherungsgesellschaft in Mannheim Serie 5 No. 8001—10 000 gleich den bisher notierten lieferbar. Berliner Eflektenbörse. Berlinz 11. Juli. Im Einklang mit der in Wien nach der gestrigen Verflauung eingetretenen Kurs- erholung und der Meldung, wonach die Vertreter des Dreiverbandes in Belgrad bei der serbischen Regierung einen freundschaftlichen Schritt unter⸗ nehmen werden, um im österreichischen Sinne auf die Notwendigkeit geeigneter Maßnahmen gegen anarchistische Elemente zu verweisen, zeigtè sich die Spekulation heute in politischer Beziehung Wesentlich beruhigter. Entgegen den Erwartun- gen kam es aber doch nichf Zu Kurserholungen, da infolge des matten Verlaufs Newyorks, sowie auch in Nachwirkung der gestrigen Rückgänge ziemliches Material zum Verkauf gelangte und weiterhin Positionslösungen stattfanden Das plötzliche Ableben des rüssischen Gesandten in Belgrad löste übrigens hinsichtlich der Ursachen die verschiedenartigsten Gerüchte aus. „Angeboten waren speziell Canada infolge des Newyorker Rückganges und des unbefriedigenden Einnahmeausweises. Am Montan-, Schiffahrts⸗ und Elektromarkte kam es zu weiteren leichten Rückgängen, die aber nur bei Oberschles. Eisen⸗ bahnbedarf über 1 Proz. hinausgingen. 3 Proz. Reichsanleihe ist wieder auf dem Kurs von 76 Prozent angelangt. Das Geschäft hielt sich aber in engen Grenzen und die Schwan⸗ kungen waren auf dem ermäßigten Kursniveau auch weiterhin an der Tagesordnung, wobei Bes⸗ serungen überwogen. Tägliches Geld 2 Prozent. Der Kassamarkt der Industriewerte War bei stillem Geschäft nur wenig verändert. Die Bes⸗ Serungen an dem Ultimomarkt traten bei stillem Verkehr schließlich in weiteren leichten Kurs⸗ erhöhungen für die führenden Werte ausgespro-⸗ chener Zutage. Privatdiskont 2 Prozent. Kolonialwerte. 5 (Bericht vom Deutschen Kolonialkontor G. m. b. HI., Hamburg, Hohe Bleichen 28.) Diamant-Werte Waren in der Berichtswoche leicht abgeschwächt, so besonders Pomona und die Anteile der Deutschen Kolonial-Ciesellschlaft für Südwestafrika. Die Werte der Otavi Minen u. Eisenbahn-Gesellschaft wurden infolge des gun- mehr bekannt gewordenen definitiven Abschlusses und des abermals recht günstigen Quartals-Als⸗ Weises trotz der allgemeinen schwächeren Börsen- Tendenz zu leicht erhöhten Preisen gefragt. Von Pflanzungswerten sind Kamerun Naut⸗ schuk Aktien niedriger offeriert und Bremer Kol. Hand. Ges. vorm. F. Oloff u. Co. Aktien bleiben Weiterhin angebolen, da man einen recht ungünsti⸗ gen Geschäftsabschluß erwartete. Von Ostafrikanischen Werten bleiben Sisal⸗ Werte weiterhin angeboten, so besonders die Au- teile der Deutschen Agaven-Ges, und Ostafrika⸗ nische Pflanzungs-Aktien. Von Südsee-Werten bleiben Phosphat-Werte ge⸗ kragt. Neu Guinea Anteile bröckelten im Kurse ab; Deutsche Samoa-Anteile infolge der beabsich⸗ tigten Zusammenlegung und Zuzahlung billiger offeriert. Von sonstigen Werten waren Sloman Salpeler Aktien stärker rückgängig. Handlel und Industrie. Bilanzen und Dividenden der Aktien- mühlen. Die Bilanzen der deutschen Aktienmühlen, die ihr Oeschäftsjahr im Dezember abschliegen, per 31. Dezember 1913, sind jetzt sämtlich veröſſent⸗ licht worden. Ein Vergleich der einzelnen Bilanz- ziffem der verschiedenen Gesellschaften unter⸗ 80 erkreulicher ist es, daß seit mehreren Jahen von der Allgem. Deutschen Mühlen-Zeitung in Charlottenburg Bilanztabellen herausgegeben Wer⸗ den, welche die hauptsächlichsten Bilauzziffern aller deutschen Aktienmühlen enthalten und eine klare Uebersicht über die Vermögenslage der Aktienmühlen im allgemeinen und der einzelnen Gesellschaſten im besonderen geben. lich erschienenen Tabelle Nof 4(Preis 50 Pig⸗), werden die Bilanzen von 20 deutschen Aktien- mühlen per 31. Dezember 1913 veröffentlicht. Dar- nach haben diese 20 Mühlen, die über ein Gesamt-⸗ aktienkapital von ca. 40 Mill. verfügen und deren Betriebe ebenfalls mit reichlich 40 Mill. Mark zu Buch stehen und mit ca. 16 Mill. M. hypothekarisnß belastet sind, in ihrem letzten Geschäftsſalr zu- züglich des Gewinnvortrages aus dem Vorjahlre einen Bruttogewinn von insgesamt rund 20, Mill. Mark erzielt. Nach Deckung der Generalunkosten in Höhe von 13,5 Millionen und nach Abschrei- bungen in Höhe von 2½ Mill. M. blieb von dem Bruttogewinn ein Reingewinn von knapp 4% Mil. lionen Mark übrig, der die Ausschüttung einer Durchschnittsdividende von ca, 6 Prozent ermög⸗ lichte. Im Verhältnis zu dem großen Umsatz der Mühlen muß der Reingewinn als äußerst niedrig bezeichnet werden. Am 31. Dezember hatten die 20 Mühlen für beinahe 40 Mill. M. Warenvorräte in ihren Speichern und der gesamte Reingewinn nur 4% Mill..! Interessant ist auch ein Ver- gleich der gesamten Debitores und Kreditores. 1 Am 31. Dezember hatten die Mühlen ca. 23 Mil⸗ lionen Mark Außenstände und— ganz abgesehen von den Hypotheken— reichlich doppelt soviel, d. h. über 40 Mill. M. Schulden. Diese Schulden Waren allerdings durch die Warenvorräte gedecht Von den 29 Mühlen haben im Jahre 1913 nur 2 mit Verlust gearbeitet. In dem einem Falle wurde der Verlust in Höhe von ca. 100 000 M. aus dem Reservefonds gedeckt, in dem anderen Falle, in dem ein Verlust von ca. 50 000 M. verbucht wer⸗ den mußte, handelt es sich um eine seit jahten schlecht rentierende Mühle, die inzwischen in Licuidation getreten ist. Eine gute Ergänzung der Bilanztabellen der deutschen Aktienmühlen gibt die ebenfalls dieser Tage von der Allgem. Deutschen Mühlen-Zeitung herausgegebene Dividendentabelle, welche dje Divigenden aller Aktienmühlen vom fſahre 1903—1913 enthält und zum Preise von 30 Pig. er hältlich ist. einander ist, selbst wenn man über alle Bilanzen verfügt, bei dem ganz verschiedenen Aufbau der Originalbilanzen zeitraubend und umständlich. Um In der küirz:- aus dem Geschäft des vergangenen Jahres betrug 0 5 iSeite General-Ameiger.— Hadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 11. Juli 1914. Die Handelsvertr Weutsechen Theodosia Aima 10 Pud 5710 161.—, desgl, 10 M. 60⸗78(88.44), Rinder M. 74.94(38.49), Kühe] Iischlermeister Hermann Martin Schreier; Rei 1 4 reiches. Unter dem Litel„Die Iiauddelsverträge des Deut⸗ schen feiches“ sind im Reichsamt chs Innern in Sämtlichen vom Reich und de einzelnen Bundes- Slasten mit dem Ausland geschlossenen Handels-, Zoll-, Schiff.- u. Konsularvertr. zusammengesteltl. Gegenwärlig ist im Hinblick auf die bevorsſehende Erneuerung der Handelsverträge das Reicksamt des Innern an der Arbeit, das Werk durch einen Nachtrag und ein angehendes sachliches Inhalts- verzeichnis zu ergänzen. Das Werk wird in KHerbst dieses Jahres erscheinen und im Bucnhhan- del zu bezielle nsein. Süddeutsche Industrie. Dem Verband Südwestdeutscher Industrieller ist eine Liste von Zollhausmaklern und Importfirmen in Chicago zugegangen. Mehrere Exemplare der Listen liegen in der Geschäftsstelle des Verbandes, Mannheim, Prinz Wilhelmstr. 23, für Interessenteri Fur Einsichtnahme aus. Auf Antrag kann direkten Interessenten auch schriftliche Ausklutift erteilt werden. Versſcherungswesen. Deutsche Lebensversicherungs-Wank Akt.-Ges. in Berlin. In der ersten Hälfte dieses jahres wuürden uns ür M. 14563 220 Anträge eingereicht gegen M. 12685 215 im gleichen Leitraum des Vorjahres, müthin für 1914 M. 1 878 005 mehr. Verkehr. Erleichterungen im lostverkehr mit den Vereinigten Staaten von Amerika. Zählreichen Wünschen aus den Kreisen der In- dustrie entsprechend, ist nunmeht, wWie der Hansa- Bund mitteilt, die Zutückziehung von Postpaketen und die Aenderung ihrer Aufschrift auch füir den Postpaketyerkelir mit den Vereinigten Staaten zugelassen worden. Die Postverwaltung der Vereinigten Steaten hat sick mit den Vorschlä- gen des deutschen Reichspostamts einverstanden erklärt. Warenmörkte. Mannheimer Woechenberichte. Metreide. Mannheim, 10. Jull. Die Stimmung auf dem Weltmarktefür Getreide war in der Jiesmaligen Berichtswoche, umfassend die Zeit Jom 2, bis d. ds. Mts., nicht einheitlich. Die Ende der letzten Woche hervorgetretene Fegtigkeit machte anfangs dieser Berichstperiode noch wei⸗ lers Fortschritte, da die amerikanischen Expor⸗ teure, auf Grund von Meldungen, die besagten, daß die Witterung für die Erntearbeiten und' für das Dreschen wWeniger vorteilhaft Sel, ihre For- derungen erhöhten. Auch Klagen aus den Früh⸗ jahrsweizengebieten über Rostbildung trugen dazu bei dem Markte ein festes Gepräge zu geben. Bald aber setzte sich wieder eine schwächere Stimmung durch, die in erster Linie sich auf die günstigen Berichte über die Ernteaussichten in IAmerita stützte. Der von der landwirtschaft- liehen Abteilung in Washington publizierte amt- liche Bericht bestätigte vollaüf die Hochgespannten Hoffnungen, die man drüben auf die elzenernte gesetzt fatte. Nach demselben wird der allge- meine Durchschnittsstand für Winterweizen Auk 94½% geschatzt, wänrend dlie Schätzung am 1. Juli 1913 nur auf 81,6, 1912 73, und 1911 aut 76,8% lautete. Auch für Frühjahrsweizen lautet die Wote bedeutend besser, als in den Vorjahren. Dieselbe wurde mit 92.1 gegen 73,8 am 1. Juli 1913, 89,3 im fahre 1912 und 73,8% im Jahre 1911 ausgegeben. Auf Basis dieser Ziflern schätzt der Statistiker der Newyorker Produktenbörse das Gesamtergebuls von Winter- und Frühjahrsweizen Zzusammen auf 929 907000 Bushels, während in den Vorjahren 1913, 1912 und 1911 das Gesamt- exträgnis nur auf 703 380 000, 629 230 0000 und auf 702 891 000 geschätzt wWurde. Auf Grund dieser außerordentlich günstigen Aussichten blie- ben die Schätzungen über die Vorräte in Weizen, die am 1. Jull auf 51 881 000 Bushels geschätzt Werden und somit um 16 993 000 Bushels kleiner Sind als zur gleichen Zeit des Vorjahres ohne Eiufluß. Iierzu kommt noch, daß die schaffenheit des amerikanischen Weizens dieses Jahr vorzüglich ist. Es liegen bereits neue Muster vor, die eine selir schöne Körnung und ein sehr hohes Naturalgewicht, von 82—63 leg pro Hektoliter, aufweisen. Aus Rußgland lagen Klagen Über ungünstige Witterungsverhältufsse Lor, indes blieben auch diese Nachrichten auf den Weigenmarkt ohne, wWesentlichen Einflug, weil die Nachrichten aus den übrigen Läuclern befriedigend lauteten, in Deutschiland haben sich die Aus- siehten jufolge des warmen Wetters wWesenflich gebessert und man glaubt allgemein, daßg die Ein- ernte dieses Jahr früher einsetzen werde, als in irüneren Jallren. Insbesondere haben sleh die Sonmnerhalmfrüchte Überall da, wo reichliche Nie- derschläge gefallen sind, in der letzten Zeit gut entwickelt, so daß sie das Vielfach auftretende Unkraut niederzuhalten vermögen. Nur in jenen Gebieten, die jetzt noch unter Dürre leiden, läßt der Stand melir ocler Weniger zu wünschen übrig. Der Hiesfge Markf la anfangs der Be- riehtswoche fest, im Anschluß an die von den amerikanischen Märkten gedrahteten festen Len⸗ densberichte und an die von Rußland und Ru⸗ münien Ungünstigen Ernteberichte. Als aber der ven Washington veröffentlichte anitliche Bericht über den Stand der Halmfrüchte in den Vereinig- ten Staaten Nordamerikas bekannt wurde, flaute die Stimmung wieder ab und der Markt lleß ein recht lustloses Aussehen erkennen. Des wWeiteren trugen die Ernteaussichten, inbezug der deutschen Zente, dazu bei, daß die Händler 80. Wohl als auch die Mühlen sjck im Einkauf wieder Reserve auferlegten. Bei Schluß der Woche haben wir dahen wieder von einem recht lustlosen Markt Zu berichten, zumal die Berichte aus unseren Gegenden für die kommende Ernte recht günstig laufen. In unterriehteten Kreisen erwartst man sogar, dag schon in eirka 2 bpis spätestens 3 Woöchen neue hierländische Ware zum Angebot kommen werde. In aſten hierländischen Getreicle- arten scheinen die Vorräte auf ebraucht zu sein, wWeshalb die Notierungen im Ffeegen amtlichen Kursblatte hierfür gestrichen Wurcken. tigen Forderungen für Weizen wenn nichts anderes bemerkt bel prompter Lieke. rung, Fegen Netto Kasss, in Mark, per Tonne, it 0 erdam: Weizen Hardwinter I1 Gelf Juli⸗ August 149.—, desgl. Chicago 150. Redwig. ter II JultAugust 149.—, Manitoba Nr. 1 Jull⸗ August 161%, desgl. Nr. 2 15853, Austral 168.—, Die heu- stellen sieh, Pud 10/15 164.—, Taganrog-Ulka 0 Pud 30/35 150,—, desgl. Pud 35—10 Pud 157.—, Nico- lalef-Ulka 9 Pud 30/35 153.—, und norddeutscher 71½78 kg August-September 146. Mk. Im Wag⸗ gongeschäft bestand anfangs der Woche befrie: digende Nachfrage, dann flaute aber auch hierfür die Stimmung ab und das Geschäft nahm einen rechit schleppenden Verlauf. Die Preise Stellen sich ungefähr auf.50 Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim niedriger. Der Roggenmarkt konnte seine Preise besser behaupten, obschen auch für diesen Artikel Ende der Woche eine schwächere Stimmung sich kund gab. Der Ver-⸗ kauf in Roggenmehl ist schleppend und die Müh⸗ len sind dafler im Einkauf zurückhaltend. Man forderte heute für urussischen Roggen 9 Pud 10/15 prompte Verschiffung 126.— und für nord. deutschen 72/73 kg August.Sept.-Lieferung 125% Mark für die Tonne, Cif Rotterdam. Eütter⸗ gerste lag recht gut behauptet und die Preise Haben eine kleine Aufbesserung erfahren, da die Nachrichten aus Rußland hinsichtlich der Aus- siehten für die Gexstenernte, weniger günstig lauteten. Russische Gerste 50%0 leg kostete feute her prompt 121% und per Herbstlieferung 110 M die Tonne, Cif Rotterdam. Hier lagernde rus- Sische Gerste wurde mit 145 Mk die Tonne, bahn⸗ frei Mannheim bezahlt. Hafer war in den Preisen flür greifbare Ware und Abladung nur wenig nachgiebig. Jute prompte Ware blieb ge fragt. Für nordrussischen Hafer 47/½8 kg schwer forderte man heute 118½, für Plata 40/47 leg 116%½ und für Bahia-Blanka 48 feg 120% NM. die Jonne, Cit Rotterdem. Hier greifbarer russischer Hafer stellte sich auf 190.105 und Plata 301 180182.50 Mk. die Tonne bahnfrei Mannhelm Mais wurde von Argentinien im Preise höher gehalten und die Stimmung war daher für diesen Artikel fest, obwohl bei der Zurlckhaltung der Interersenten ſast nichts umging. Schwimmender Platamais stellte sich auf 113 und für full-August⸗ disponihler Platamais blieb zu 162.50 die Tonne bahnfrei Mannheim erhältlich. Die Netſorungen stellen sion an den folgonden Betrelsb⸗ märkten: Welzon: New-Vork oo0 ots. 8 Sept. OShloagos“ Seßt. 10 Buenos-Alros prompt pes, Iverpool Ukt. 850 Budapost Okt. Ke Paris Sopt.-Dez. kr Berhin Sopt, Hannhelm FAlzer looo„ Roggen: Ckoago ſooo ots 15 gai 1 Faris Sopt.-Dez, kr Berlln Sept. N, unnnhelm Ffälzer ſoos, Hafer: Ohloago Sept. ots Paris Sept.-Dez. Fr. Berlin Juſi N, Hannhelm badisohk.[oo., Mals! New-Vork loco ots Ohlongo Zept, 17 Berlin Sept. M. Mannhelm Flata loco„ Nlehl, E Mannhkeim, 10, juli. Das in Wache sb außergewönnlich rege Geschäft in Weizenmehl fat im Lauſe diesert Wochle schr viel an seiner Lebhaftigkeit eingebügt. Die Ur⸗ sache Hiervon war hauptsächlich, daß man sich grögtenteils hinreichend füür die nächste Seit ge⸗ deckt hatte, ferner aber auch durch die Preiser⸗ mäßzigung der„Süddeutsce Mühlenvereinigung“ æu der Ausicht gelangte, in der nächsten Zeit höhere Preise nicht belürchten zu miissen. Roggen- mehl war etwas mehr gesucht. Durchi SchWäch. Zufuhren aus Norddeutschland waren die Abrufun- gen bei hiesigen Mühlen stärker als in den Wochen vorher, während die Abschlüsse immer noch zu Wünschen übrig liezen. Von den E ut⸗ terartikeln wurde Wiederum besonders grobe und ſeine Weizenkleie, Gerstenfuttermehl undk fer⸗ ner Wieder einmal Welzenfuttermell in gröheren Quantitäten abgeschlossen und teilweise s0fort be⸗ Zogen. Für spätere Lieferungstermine waren alle Sorten Mühlenabfälle gefragt und Wurden auch ziemlich unter Schluß gebracht: Die heutigen NMolierungen sind: Weizenmehl No. 0 M. 31.25, desgleichen No. 1 M. 29.25, desgleichen No. 3 M. 26.95, desgleichen No. 4 M. 22.25, Roggenmehl Basis No.-1 M. 25.50, Weizenfettereh Mark 14.25, Gerstenfuttermehl M. 13.75, Roggenfutter- menl M. 14.50, ſeine Weixenkleie M. 11., grobe Weizenkleie M. 11.50, Roggenleie M. 12.—. Alles per 100 Kilo brutte mit Sack, ab Münle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutscher Handelsmühlen“. Oele und Pette für die Seltenindustrie. Paimkernöl. Infolge guter Nachfrage lach Frompt und bald fällige Ware hat sich der Markt etwas kefestigt und die Preise für alle Termine sind um 50 Pig. bis M. 1. ber 100 keg gestiegen, Palnmterne notſeren feute M. 18.70 gegen M. 18.50 in der letzten Woche und Palmternöl ist unter M. 74.50 per 100 kg inkel. Faß, eif Mannheim, Kassa mit 1 Prozent Skonto, nicht mehr Käuflich. Jalg. In der dieswöchentlichen Auktion wWaren 1485 Faß angeboten, wovon 610 Faß verkauft wur. den. Der Artikel liegt immer noch sehr ruhig und die Preise mußten in der Auklion 50 Pfg. per 1009 kg nachgeben. Leinél. Gegen letzte Woche sind die Preise um M. 1— per 100 kg Zurlickgegangen, was einer⸗ seits auf die gute Verschiffung und andererselts auf die Zurückhaltung der Käuler zurückzufühfen sein dürfte. Die Notierungen lauten hieute, Juli M. 54.—; August M. 55.—; September-Dezember M. 50.— fanuar-April M. 37.— per 100 keg inkl. Barrels, eif Mannleim, Kassa mit 1 Prozent Skonto. Die Verschiffungen von La Plata hetrugen diese Voche 18 000 Tens gegen 6000 Tons in der Vorwoche und 16 100 Lons in der gleichen Woche ddes Vorſahres. Vom J. fanuar bis heute Würtlen der vorigen Lon La Plata insgesanit 902 400 fons gegen 740 900 Tons in der gleichen Zeit des Vorſahres verschifft. Tabuk. Das gegenwärtige sonnige Wetter ſst dem Wachstum der Tabakleſder, die durch den voraus- segangenen erglebigen Regen reſenlicb Feuchtig⸗ keit bésitzen, sehr günstig. In den Magazinen ist man mit Sortieren und Jerpacken der 10132r Jabake beschäfligt; im übrigen bewegt sich das Qeschäft in runigen Bahnen. Mehverkehr vom 6. Juli bis f. Auli 1914. Der Rindermarkt war gut beschickt. Der Aul. krieb an Großrieh betrug 1012 Stück. Der Haudel Waär Preise pro 50 keg Schlachtge⸗ Wicht: Ochsen M. 74.94(40.51), Bullen(Farren): 9% bur mitteimäßig und der Bedarf der Möbelfabriken ehrt. 5 ahezu erschöpft, sodaß das Angebot in Weizen, M. 50-70(24-34). Auf dem Kälbermarkt standen am 6. d. Mts. 441 Stück, am 9. d. Mts. 185 Stück zum Verkaufe. Ge- schäftsverkehr feilwelse mittelmäßig und ruhig. Preise pro 50 kg Schlachtgewicht M. 75,100 45-60). A ce Schweinemarkt standen am 6. d. Mts. 1848 Stück, am 85. d. Mts 1104 Stück. 50 keg Schlachtgewicht kosteten M. 58.61(45-48) bei teil- Weise mitllerem und ruhigem Geschäftsverkehr. Der Pferdemarkt war nut 79 Stück Arbeitspfer- den und 75 Stück Schlachtpferden beschickt. Der Handel mit und mit Schlacht. Pferden war ruhig. Preise für Arbeitspferde Mark 300-1300 für Schlachtpferde M. 60-220 pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 384 Stück besuchit. Handel war lebhaft. Pro Stück wurden M.—13 u Klammer gesetzten Zahlen bedeuten die gacht Lebendgewicht. NEOIZE. größere Posten in geschnit- zer unverkauft am Markte 16l5 Bedarf ist darin auch ten, well viele Maschinenfabriken sreschend beschäftigt sind. Kieferne nch heute leicht zu 48—.50 Mk. per zu erhalten. Unbesäumte Schreiner- und Glaser- lagern. Hicht zu erw W. kicht au für 8 denn die Grossisten derungen zäher fest, als Gotergsdote werden meistens abge⸗ Eilt dies, von breiter guter und cren die Grossisten bezüglich der enkommen nicht mehr veiger kraft arbeitenden Säge günstigen Wasserstandes einen Halten. Daher erweiterten sich tan den Herstellungsplätzen indig Seudungen abgingen in Brettern und Dielen zur Auffüllung der Bestände an den Stapelplätzen. Oberall krifft man reichliehe An⸗ gebote, besonders schmale Sorten, unter denen Wieder Ausschuß domniert. Das Baufach Kauft ist auch nicht reichhaltig, weil die Beschäftigung der letzteren zu wWünschlen übrig läßt. Kisten⸗ bretter sind ebenfalls nur in kleinen Posten be⸗ Wochenbericht von Jonas Hoffmann, Neuss. Neuß, 10. Juli. Die Läger in Landware sind Roggen und Hafer nur ein sehr geringes ist. Gerste ist Still und preishaltend, Während Mais rege ge⸗ ſragt und sehr fest ist. In Weizenmehl entweickelte sich zu anziehenden Preisen ein lebhaftes Geschäft, da der billige Preisstand die Kauflust, besonders für spätere Sichten anregte. Roggenmenl fatte hingegen einen ruhigen Verkehr. Weizenkleie bleibt lest. Lagespreise: Weizen bis M. 200.— Poggen bis M. 180.—, Hafer bis M. 185.— die 00„ Weizenmehl No, 000 ohne Sack bis Mark 28.25, Roggenmeſ ohne Sache bis M. 24.75 die 100 Kilo. Weizenftleie mit Sack bis M..40 die 30 lKg. Rübölsaaten zeigen eine weitere nachgiebige Hal. tung. Das Angebot in europaischen, besonders aber in inländischen Saaten, hat sich verstärkt. Die Berichte über die deutsche Ernte lauten scwon! hinsichtlich der Mengen wie auch der Beschaffen- heit äußerst günstig unck man rechnet daher all. gemein mit einer Weiteren Abschwächung. Am Leigsgatmarkte herrschte gleichfalls ein sehr Stiller Verkehr bei schwacher Grundstimmung. Die be⸗ deutenden Ankünfte unverkauft abgeladener Ware begegnen trote der ermäßigten Forderungen nur geringer Aufgahmefähigleit, da der Oelabsatz sich neuerdings verschlechtert hat. Erdnüsse fehlen. Leinsl und Rüböl sind bei schwächerer Bedarfs- lrage nur unter Herstellungswert verkäuflich. Erd- nußöl bleibt geschäktslos, während Rübtuchen ihren Pteisstand gut bellaupteten. Ta espreise bei Ab-⸗ nahme von Posten: Rüböl ohne Faß bis M. 64.75 ab Neuß, Leinsl ochne Faß bis M. 49.50 die 100 Frachtpariſät Geldern. Erdnugél alls Coromandel- nüssen bis M. 52 die 100 leg ab Neuß. Nerliner Froduktenbörse. Berlin, 11. Jull. An der Produktenbörse war Weizen matt veranlagt, im Zusammenhang mit den schwächeren Notierungen Amerikas und dem Fünstigen deutschen Saafenstandsbericht. Auch das ſieige Wetter ſieß die Preise nach unten gehen. Roggen zeigte anfangs im Einklang mit deni Weizenmarkt matte Tendenz. konnte sich aher im weiteren Verlaufe auf Deckungen erholen, 50 daß das gestrige Schlußniveau wieder erreicht Wurde. Hafer war seitens der Provinz in grö- Beren Posten realisſert und hatte matte Haltung. Mais und Rüböl vernachlässigt. Wetter heiß. Tahfungseinstellungen und RKon- Kurse. 1 u,e,,j,u½mn Wentsehlaud. Ahteusberg: Maurermeister Gustav Claus, Fritz Willendort; Altona: Rentier Friedrich Kar! Georg Meuthen; Aunaberg: Kaufmaun Lerbert Ehrenhaus; Baufzen: Schlosseriteister Jchannes Kurt Paulinus; Berlin: Denulist Roh. Max Kirchhol; Brombe rg: Kaufmann Stanis⸗ laus Rogenski; Ohaftlottenburg: Maurer- meister Gustay Schmitt; DGhlen! chuhmacher W. P. G. Engel; Dortmund: Priyatmann Aug. Vogt; Eutin: Restaurateur Carl Piehl zum Rest. „Z. Kalkhütte“: Gelsenkirehen: Gesellschaf. ter der affenen Haudelsgesellschaft Een und Vau- tin, Fahrisant Emil Falfin und der Fhefral Kauf⸗ wang August Even, Ids geb. Moll; Ha gen: aufmann Willelm Sehröer; Hambu g: Schlacktermeister Carl Paul Kotschl; Harbu 1g: Kauflmann Bernhard Freudentha; IIildes⸗ heim: Bäckerpeister Justayx Müller; fart ehin: Händler Leen u. Anna Boruck; Königs- lutter: Zimmermeister O. Hauer; Eands hut: Kaufmann Hermann Leyger; Leipzig: Prauerei Burghausen-Leipzig, e. G. m. b..; Lü beek; Kaufmann Emil Ludwig keinrich Blößg; Magdeburg: Ligarreghändler Willy Axt; Memel: Ziegeleipächter Friedrich Regge; Men⸗ deu: Bauunternehmer Caspar Roke; Mün-⸗ chen: Kaufmann August Völkl; Näenbe 18 Polizeisekretärswibwe fohanna Raschbacher, Rezt. Hans Beyer; Obornik: Drogerlebesitzerig Eueyna Miecznikowska; Osnabrliek: Auua leg Jahr mühsam sein. chenbach: Gasthausbesitzer Friedrich Engel; Schmalkalden: Fa. C. Brock; Schmiede- berg: verellel. Kaufmann Elisabetn Kallenbach, geb. Fränkel, Kaufmann Adolf Kallenback; Ihorn: Oscar Schlee, Nachf. Inh. Kaufmann Will, Simon; Vilsbiburg: Krämer Josef Karl; VIotho: Zigarrenfabrikant Wilhelm Sens⸗ meyer; Wartenburg: Kaufmann Ludwig Max Steer; Zeitz: Rasse-Hunde-Zuchtanstalt„Tlel- tor“ Carl Jacobi. „Stade Nandelsnachrienten. W. Düsseldorf, 11. Juli. Iu der heufigen Generalversammlung der 1911 gegründeten meinen Tiefbohr- und Schachtbauge⸗ sellschaft.-G. in Düsseldori wurde im Hinblick auf das Interesse, das die Metallbank und Metallurgische Gesellschaft.-G. in Franlcurt a. M. an dem Unternehmen genommen, Herr Pr. E. Zintgraff neu in den 1n gewählt. Zur Begründung des ungünstigen Uisses, das enen Verlust von 331 955 M. aufweist (. V. würde der Veberschuß von 67 767 M. der Reserve zugeführt), verwies die Verwaltung auf die mißliche Lage in der Kaliindustrie. Im 8. meinen ssien die Arbeiten bei zwei Schachtarbei- ten ilis Stocken geraten. Mit den in Frage kom- menden Gesellschalten seien die Schwieri vollständig erledigt und bez. der anderen orde-· rungen bemerkte die Verwaltung, daß diese ein- gehen werden. Im laufenden Jahr seien die Bank. schullen schon Wesentlich geringer geworclen, sodaßg man hoſte für 1914 eine wesentlich bessere Bilanz vorlegen zu können. Die Gesellschaft Sei namentüch im Bohrgeschäft sehr gut beschäftigt. Von der englischen und öôsterreichischen Tochter- gesellschaft erwarte man gute Gewinne. r. Düsseldort, 11. Jull.(Priyv. Tel) In der heuligen in Hüsseldorf abgehaltenen Versamm- lung zuf Gründung eines deutschen Weiehguß Fittingverbandes Wer- iedungsstücke für Gasröhren) wurde noch kein Ergebnis erzlelt. Vielmehr Wurden die Be. ratungen nach längerer Sitzung vertæg t. weil zur Erörterung einer Frage die notwendigen Unterlagen fehlten. Es wären aber sämtliche in Betracht kommende deutsche Fittingswere ver⸗ treten. W. Solingen, 11. Juli. Eine gestern apend abgehaltene Versammlung des Arbeitgeberverban. des, die sich mit dem über alle dem Arbeitgeberverbhande an eschlos-· senen Betriebe erstrecken Soll. In der kommen. den Woche will auch der Fabrikantenverband u an, so würden etwa 13 000 organisierten Arbeiter aulsgesperrt werden. 5 W. Berliß; 11, Juli. sammlung der Kattowitzer AG. Bergbau und Eisenhüttenbetrieh führte der Generaldirektor WIIliger aus, daß die Exträge der ersten beiden Monaten des laufen⸗ den Geschäftsjahres allerdings erheblich bear als dler Vorjahrsmonate gewesen sind, daß 4 ein Vergleich nichtig sei, da im vorigen Jahre der Koßtlenstreik große Ausfälle brachte. im Kohlengeschäft sei die Verladung immerhin noch ganz leidlich gewesen. Die erklöhten Forderun- gen hahen zwar größere Besände gebracht, diese aber hätten nichts auf sich, da sie im Hlerbst und Winter gebraucht Wwären. Erstmalig Sel die Ge⸗ schäftslage auf Kohlen nicht unbefriedigend. Mannigfache Symptome sprechen dafür, daß der Tiefstand der Kohlenkonjunktur überschritten zu sein scheint und daß das Herbstgeschäft, wenn auch nicht so stürmisch wie im Vorjahre, so doch mit einiger Leichtigkeit einsetzen werde. Man scheine sich normalen Verhältnissen zu nähern. Am Eisenmarkt sei das Geschäft gerade zwar leid- lich, indessen seien in allen Artikeln die Erlöse kortgesetzt gefallen und insbesondere bei Metall- Waren stellen sich die Differenzen zwischen Erlös und Selbstkosten als sehr fühlbare Verlustziffer. Aber eine Besserung sei nur von einer Besserung der Produktion und diese wieder nur den einer Syndikatsbildung zu erhoffen. Die Syndikatsver- händlungen seien aber augenblicklich keineswegs zu Übersehen. Im Ganzen werde das laufende Wie man den 8 decken werde, wisse man noch nicht. Mittel seien ja geuügend vorhanden. Man lege Wert darauf, eine ststige Dividende zu zahlen. Die Ge⸗ Sellschaft sei gut fundiert. Die Möglichkeit, daß hei einer weiteren Konjunkturverschlechterung die Dividende noch eine Kleinigkeit zurückgenen könnte, sei selbstverständlich nicht ausgeschlossen. W. Berlin, 11. Juli. Der Verband iso⸗ lierter Leitungsdrähte berechnet vom Montag, den 13. Juli, keinen Kupferzuschlag. W. Petersbufg, 11. Jull. Die russischte Ackerbauverwaltung rechnet mit der Möglichkeit einer Mißerute in einem großen Teile Ruß⸗ lands. Sie traf bereits Vorbereitungen zu einer Hilfsaktion. W. Buenos- Aires, 11. Juli. Die Regierung wWird das Budgetfür1915 dem Kongreß am Montag vorlegen. Die Ausgaben betr in Ge⸗ samtsumme 45 Milllarden. Die Ei men sind in derselben Höhe eingeschätzt. Geſchäftliches. *Hundert Millionen... Ein beachtenswertes Jubiläum feierte kürzlich bie Kaffee⸗Handels⸗ Aktiengeſellſchaft in Bremen, die Herſtellerin des bekannten coffeinfreien Ka Hag. Das hundert⸗ millionſte Kaffee⸗Hag⸗Paket hat die Fobrik ver⸗ laſſen. Ein beredtes Zeugnis für die a liche Beliebtheit dieſes coffeinfreien Bohnenkaffees. Das Ereignis wurde durch eine fröhliche Dampfer⸗ fahrt mit Muſik und Freibüfett nach Helgoland gefetert, an welcher Vorſtand und ſämtliche kauf⸗ männiſchen Angeſtellten mit Verwandten und Be⸗ kannten teilnahmen. In Bremerhaven fand außer⸗ dem die Beſichtigung des Jloyddampfers„Prinz Friedrich Wilhelm“ ſtatt. Glückauf zum milliar⸗ deſten Paket! Verautwortlich: Für Politik; I..: Dr. Adolf für Kunst und Feuilleton: Dr. Vietor Eelcert; tür Lokales, Provinziales und Gerichtszeiſung: Nichard Schönielder; tür den klandelsteil: Dr. Adolli 8 für den Iuseratenteil und Oruck und Verlag der Knochenhauer, geb. Steinmetz; Pulsuitz: Fritz ſoos: Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei,& W M N —— Eun Mber, iten der Frage Stellung nehmen. Schließt auch er sſen In der Generalver- Für h cg9 ce c e en e 4 cig cg usstand in der Waffen⸗ 9 iadustrie beschäftigte, hat beschlossen, daß e Aussperrung jetzt allgemein werden und sien * + 2 75 — 0D 5 —* Somstag, den 11. Juli 1914. Geurral Anzeiger.— Sadiſche Zeueſte Nachrichten.(Abendblatt) 9. Seie. Eurszettel des„Mannheimer deneral-Anzeiger, Badische NMeueste Hachrichten“ Imländiscehe Effektenbörsen. Frankfurt, 11. Juli. Anfangskurse. tlen 188.½ Diskonts- Coemmasdlt 181./ baruastädter gank 114 ½ Oreadser Bank 16%¼ Hasdelsgeseſflsohaft beutache Bank 22½% Stantsdahn 143½% Lombarden 13¾ Bech 216 ½ gelsenklreken 178.¼, fachener 178 ¼, Caura⸗ dotte 149.4½, Phdalx Borgb. 231.1½, Dbeutsch-Luxemburger 123.%, klekt. Edisch 240%½, Slekt. Schuckert 142. Saſtimore Onle 90.) ere, Jcecn Sczer fussen—— Fürkenlose——, Sohantungbahn 127% Tesdem: unglelchm. Schlusskurse. Wechsel. . 11. 10. Amsteordam kxrz 18.15 68 12 Oheek parts 81.422 81.40 8 8085 20.925 Parle kurz 81.375 81 375 U„ 81.05 81 083 Sohwelz.Plätze„ 81.39 81.30 Obeex Lenden„ 2502 20.487 Wen„ 84.78 84.75 Lonsen„.455 20.457 Rapoleonsd'or 18 37 16.35 Staatspaplere u. Stadtanleihen. 11. 10. 115 0 4 beutacha. 8 3½ l. St- A. 1903//10 63.59 83 59 Gle deutseh.-A. 9929 99 20. auslhndlsche 5„ 6525 68.80 78.— 76.50 55 Bulgaren StA. 89.18 99.20 ½% Hallen. Rente „ 3825 88.30 ½ Oest. Siiberr. 88.40 8 2620 76 30 4%„ Faplerr. 33489 g3 30 Jeneue Relchsänl. 99.80 69.55 958„ goldrt. 84.70 84.95 4 dad.St-Anl. 1901———— Fortüg. Serie 63.10 83.50 10 f 811— 59 20 nsle R 24005 99970 9225 0 15 uss. 40 03 85 35 85 58 eae 1880 86.60 85.60 3¹0-G. cab.) fl 8750—— Spanisohe Rente.. 511 5 65 48s 75.50 75.50 3¹ 900/05 89.—— Unt.—.——.— 1— 21 12 95.90 8870 4 Ung. Goldrente 69.40 80.70 34% 18 85.10 85.— 4„ Kronenrt. 73.95 79.1 4 bahr.Eb.-A. b. 115 9860 98,60 5 Arg f. Gold-.88 8. 4„ 1918 99.60 98.60 5% Ohlnesen 1898 99.50 99 50 21½ d0. u. Allg. Anl. 8485 84.90 91 1 1889 90.69 91— 3 J0..-.-Obl. 75 80 78.90/ Japener 91.90 92.60 5% PlAlz..-.-Fr. 86.— 93.70 5% Mex.Ausg.88/98 84.89—.— 31% Pffllz..-.-Pr, 87.—.50 3 Hexlkan. lanere 47.70 3½ Pt. Konv. 1695 92 70 82.60 G. L os 0. Itessen 1808/s 37.0 97.80 4 Sad. Präümen ——5 4 Oesterr. 1880 129 55 180.50 0— 27— 18 60.— 4 Württembg. 1821 88.85 99— eee e 95.— 95.— Augsburger 99.——— „ 1912-1917 95.— Freſburger—.— 30 50 und Versicherungs-Aktien. 10 11 10 181.— 181.—Oesterr,Längerbk. 120.59 J21.50 „ Kred.-Anst. 183,% 185 els-des, 148.—Pfalzisohe Bane 121.78 121.75 08— 108.—Pfälz. Hyp.-Bank 193.— 193— 114. 114..] Preuss. Ayp.-Zank 111.30 112. 22.%Belohsbank 139.— 188.80 119.50 Rheln. Aypothek.- 11.— Sank Kanahelg 195 29 195.— %½ 61.½ fbeln, Kreditban 125 89 125.40 148.— Suüdd. olskont-Ges 111.10 11J.10 Sohaaffh. Bankver. 108.50 108.50 18855 Wiener Sankver. 127.— 27.— 18880 Sank Ottomane 117.— 117.— 11875 24 50 Frankfurt. Allgem. 2165 2160 5.80 158.— Frankona 945.— 640.— Atlon 107.60 107 ½ Oberrh. Vers.-ges. 1130 1130 edse e 80,70 189,70 Henn Vers.-.-A. 950.— 850.— Aktlen deutscher u, ausländ. Transportanstalten 10. N 100 11 50 Akt 1878% 127%[Oest. Sude. Lom— 85 „uag k=Ges.— 420. es, Herlefonalb. andurger Fasket 12575 23 90 ital, Alttelmserd.— 44 50 erddeuteeh,Lloyd 113 100% Safumors d. Obld 90.10 91.— 8t.-Ung.Staatsb. 143.— 143—Prlnde fenr/—.——.— Bergwerksaktlen. Aum.-Frlede(Br.) 147 ½ 149.50 Harpener Bergbau 17299 178½/ Sochumer Bergb. 218 ½ 218.— Nassen. Borgbau. Zuderus 102 80 103 40 Kallw. Aschorsieb. Concord. Sergb.-g. 855— 8 Kallw. Westeregeln 188 80 1909.— Deutsoh, Luxembg. 124.— 12¾ Obdersohl. Elsenind. K5 85— ESchwoeller Bergw. 228. 228.—Peönlx Bergb. Frlesriohshegergb. 180.— 180— Voer,Kön-.Laurah. 144 gelsenklrohenef 1738.— 78./ Hdewerkeoh. Rossl.. Aktlen Industrleller Unternehmungon 11 10. 11. 10. Aluminlum NHeub. 257.— 259./[Slemens& flalske 210.— 21 Asonbg. Buntpapfb. 165.89 168.800Volgt& Haeffaer 200— 209— „ Masohpapf. 108.50 196.—[fgummi Feter— 1. Zod..-d. Beriſn 74.— 71 eddernh,Kupterw. 106.90 103— Sudd. imeb.-des. 584.80 54. 50fliKtron. Auhlenw. Arla& Bliflnger 122.— 122.— Strassburg—— ayss à Freytag 120.— 120— Kunstseſdfbf. Frkæt.———. lehbaum naunb. 115.80 18.—[leerw.St. ingber! 55,3) 55.59 t.(Nenninger) 123.— 123.—Sploharz Lederw. 82.90 62 90 do. Pri-aktien 127.— 127—[Ludwigeb. Walzm, 1886— 153.— Herkules(Cassel) 158.— 158.—Adlerfahrr. Kleyer 28f— 232.—. Wannhelm. Akt.-Br. 140.— 140.—Armatur Hllpert 67.50 67 50 Parkakt. Zwelbr. 81.— 61—Badenla(Welng.) 123.— 123.— Tucher Frein v. 259.— 259.—Dürrkopp Blelefeld 26.— 205 weltz, Sonne, Spe7 67— 6=almler Motoren 37I— 372.75 Blel-u. Süibh.Braub. 73— 76,80Fahrzeugw. Elsen, 33.— 95.— Bad. Anflinfabrik 587 50 571.%Jöritzner(durlach) 233.— 233. Cementw,, Heſdeld. 148.— 148.—feld& eu Karler, 312. 3ʃ0.— Osmentf, Karistadt 128.— 123.—[Karlsr, Hasohfdr. 179 70 173.20 Obem.Werkealbert 395.99 337.50 Fannssmannrwk. 193.— 201.— Ok. Iag, Goldschm. 193 80 198,50 Maseh.-Armf, Kleln 132— 132.— Chem. Fabr. Griesh. 240.50 242—Pf,NHanm. u. Fahrrfb. D. Gold- u. SiIb..-A. 3589.— 500—- Goebr. Kayser 159.50 15— Farbwerke Höohst 459.65 458 58/Sohnelfprk, Fankth. 281.— 233.— .ohem. F br.NMannh. 202.— 302 Sohraubspf. Kram, 15.. 154.— Holzwerk-Industr. 270.— 270.50Ver, 5. Jeſtanrlken 159.8) 133.50 Rüigerswerke 168.— 197.—Pf. Pulvf. Stingdert 13929 139 20 URramarjntor, V. 222— 222.90JSohlnok KGo.ffamd. 137.— 187 Wegelln Russfäbr. 215.80 215 50Ler. Fränk, Soguhf. 114.59 1J4.50 Sülgd. Drahtind. Mn. 145 89 115 50Sohunt. Herz, Frkf, 12123 128.— Akkum.-Fbr. Berl. 291.50 260.—Sellisdustr.(Wolff)118.59 118.5) Bloktr.-Ges. Allg. 249 50 241 Ettlingen 08.— 10 Bergmann-Werke 112— 118 f0Kemmg,(Kalsersl.)172 59 17259 Brown, Boverl&0o. 139.— 149.—Waggonfabr.Fuohs dentech-Uebs.81) 168.½ 163.½ fnreh 136.— 138— Lahmeyer 14— 0 20zeltstoffb.Wafdnof 189.— 170.73 Ei.-Ges. Sohuckert 142./ 142. 0Bad. Zuckerfabelk 215 50 215 59 Rheln, Schuck.-. 140.— 140—frankenth. Zuokfb. 429.— 41780 Pfandbriefe. Prloritäts-Obligationen. 1. 10. 11. 10 1 4FKkI.Nyp.-A. 8. 14 88.— 95.—4 Fr. Centr.-Kom. 4 do. S. 18 95— 95.— von 1903 92 8* τ — 8 — * — 4 do. S. 16 u. 17 98.— 83.—% Pr. NYp..-S. 1 do. 8. 20 98.— 86.— äbgest,——— 4 do. 8. 21 96.50 88.50 4 4o. abgsst. 92.10 82.10 3½% do, S. 12, 13 3½ do. adgest. 31.2) 8420 Und 16 88.40 88.404 40.„ 1991 93.19 85.19 3½ do 8. 19 86.40 38.40 40, v. 1905. 83.0 93.10 2½ do. Kommun.- 4 do. v. 1907 84.— 94— 8. 1 88.40 88.40 4% Pr. Pidbr. 18, do. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 93.80 83.60 8. 1519, 21.27, 4% do, E. 25 33.80 83.60 31, 3243 84.10 64.10 4% do, E. 27 235.25 98.28 4 40. 8. 8 94.50 94.50 4% do, 8. 28 35.28 95.25 4 fd0. 46—% Fr, Pfabre-gk. 4 do. 8. 37 94.50 94.50 E, 28 95.590 95.59 da. S. 4 34.80 84 80 4% d0. 8. 30.31 95.50 85.50 g0o. 95.— 85.—%/ do. E. 382.33 95.— 83.— J0. 8. 35.— 95.—38 0.—— 4 40. 8. 5 35.80 95.503% 80. F. 23 87.— 67.— %/ do. S. 44 88.80 88.503% 80, Klelnd. 1904— 4% Hh. Hyp.Sank- pidb, Mannn. 1802.07 94.50 94.50 4% flo, 5 a5 197 35 93.50 d0. unk. 5. 0 0 9 94.20 94½20 ung 32(tligb.) 38.50 3½% do. S. 40(tilgb.) 88.50 25 80 Hyp.-Bk. 75 75 0. 0. 6 8. 1% 97. 4 d5. 1322 97.50 97.50 4%„ 182ʃ 9650 28.50 „ente g.48 640 800 3% ge. 48 50 redit-d, v.. 1 3 2 d0. 1389, 1801 a 1928 83.20 88,20 10 1921 58.59 85 80 94•702%0 itt.sttl.gon..8. 65.50 2—5———— 1 E. ee drece een 4 c. Cegtre-NKors. Sst v00 1907 85.50 88.80 Sayer. Stastsanl. Uachbörse, Krodltaktlen 188.½% biekonto-Sommandlt 181 ½ 14— Combarden 18.— fTend. unglefohm. Privatdiskongt 2½½ 388 888 85 8* — 8 Berli m, 11. Juli. Relchsbankdiskont 4% Aufangskurse. 15 10 Olsdonto-Oomm, 191.9 182— FPhönlx Deutsohe Bank 232.% 232.50 defsenkirohner Berl. Handelsges 147. 143.—— Harpener Dresdner Bank—.—.25 Hamdg. Fakettf. Lombarden 15.% 16.½ J Nordd. Lloyd Baltimors Boohumer.43—.— Deutsch-Luxbg. 123.¾ 124.50 Berli n, 11. Tuli. Schlusskurse. 10. Weohsel aut Alumlnum Amsterdam kurz 183.5—— Anlilin Weohsel London 29.5) 29.57 Anllia rreptow Weobsel Parls 514) 6ʃ.37. Arandg. Sergwes 94.59 Woohs.a. Wien Kurz 81.775 81.775 gergmann Elöxctr. 4% Relohsanleſns 99.39 93.10 Zrowa, S0verl&90, 159.— 3¼½% flelohsanl. 33.5 86.19 Sruohsal, Masohkd. 339.— 3% Relohsagleſns 7539 75.20 Ohem. Albert 4% Neussohatkan.7) 33.83 galmler 29/ Pr. Consois 99.29 99—[Dynamft-Teust 998˙80„ 95.52 35,49 Hentsodhederses 133.79 *⁰⁰ 1* 733 73.25OD. Hasgidnl. Auer 535.— 5 4% Bad. V. 1991 975) 87.40 O. Waffen d. Mun. 328.— 4%„„ 1903/)) 3½%0 97.40 b. Stelnzeugwecke 299.— Zie„ boypveft,—.—Eiterfeld, Farben 579.— Eakinger Filter %0% Zayern 34½% Hessen 3½ lessen 3% Saohsen 4% Argent. v 133 5 Inlaosen v. 1335 4½, Japaner Mannh. Stadtag! 1 Lest. Goldreagts 3 Portug. unſt,.3 5 Rumänen v. 1933 4% Russ. Anl. 1902 69 4 furken unit. 61.69 Lannesyer Lloht und Kraf: Türk.400 Fro.-Lose 153.20 159.50 Cingss EIsmasohln. 12].— %è Ung. Goldregts 80.60 39.75 Lotüringer Oement 122.29 „ Kronent..—=- Lüd. Ldess& Co. 392.— „Oest. Kredltakuen188.— 185.— Nannesmanarbhr. 14775Obersohl. EIsB.-3d. »barmstädter 114.25 Jrenstein 4ů—⁰ »Serl. Hangels-des.147/./ 147 — Deutsdhs Zank 233.— 232.½ h. Shubkert oplssonto-Komm. 14% 161.% Hboin. Stanſerde 18.— 146.½ 14— fombaener Küsts 15929 18.%Fütgerswerken 0 Dresdner Bank 5 8 „deutsoh-Luxe nng 128.½ 124.% Tonwar, WiesJogg 129.70 Sdelsenkirohnse 173.½ 178.¾Ver.Glanzst.gEl „Harpener 173% 178.— Ver.Köln-Rottwell, 320.— Lalrahütte 1335* 21—5 aidere anr 333.— PN 23 16 231.%8 Woestere nlx Elektr-. 2 deuksch-Asſat. 8K. 113 Otavl felohsbank 139.70 139.40 Rheln. Kredltvank J23.20 125.59 Soutß West-Afrlka 108.— 143.2J 149.5J Vogtl. Aasohlnfdk. 275.— Sohaaffh. Bank) 103. 105.30 faphts Petrol.-Ne3.885.50 Sudd. Diso.-G..-3 110. 110—[Ver. Fränk. Sobunf. 114.20 125.70 125 70[Sielef, Naschinenf. 289.70 Hausa 252.70 2532) Amndg.Sdam. Opksdh. 153 70 Russenbanx Hamburger Packe: Norddeutsoh.LIoyd 108 70 109 20 Rasch, Breuer Adlerwerk Kleyer 282.— 282.— ) Ultims-Kurse. Nachbörse, 11. 10 Kreglt-Aktlen 128.— 185%/ Hansa diskento-Komn 161 ⁰ 181 A E. Phönlx 231.½ 231.¼ ſend.: befestigt Prlvatdis kont 2% Ausländlisehe Efrektenbörsen, Paris, 11. Jull. Dlskont der Bank von Frankrelch 3½j% (Anfangskurse.) 3% Rents 6283 84 10 Debeers Spanler—— 67.83 Eastrand Tärk. Lose eguls Banque Otiomzze 593.— 539.— Goldfields 810 kinto 178 1719[Bandmines Ohartered Wien, IIi. Juli. Iiskont der österr.-ungaär, Bink%. Anfangskurse.(1) Uär vorm.) 10 Kreditaktlen Länderdank. HDasof„ Siiderrente Wien. Sankvers! agar. Goldrente Staatsbahneg 679.59 688.—„ KLeonenet Lombarden 73.5 75,20 Alsins Aoatan AHarcnoteg 117.83 117.85/ Skods Weohsel Pals Oest. Kröndaconte 31f0 81,5 (Uhr 50 Min. nachm.) 11. 10. Krogltaktisn 338.— 534.52 Jest. baolerrsſte Ossteresloh-Jnag, 18933 193ʃ„ Silosscegte gau u. Gotr.=4.——„ Gofdrents Uniondage Ungar, Kreslt Meg. Sankverein Länderdank 471.— 183.—„ Londoa Türkisohe Loss 207.— 203.—„ Farls 1 Alplns 772 77d—„ Amsterd., Tabakaktlen——Aapoleon Aordwestbahn Macknoteg Osster, Wafftenfbr, 897— 810.—Ultimo-dote Staatsbahg 684.— 637.53 Ssoda Lomdarden Zusohtherad 8. . ouAdO, II. Juli, Diskont der Bank von Uagland%, Anfangskurse. 11 10 Tend.: runig. 2% Oonsols 75 3 Meſohsanleſhe 713.— 78.—[Fremler 5% Argent. 1890 103.½% 100.½[Bandmines 4 Argen. 89.4 9 Jagorstontein 16 73½36 Aodgerston teſg lapaner 62.— 92.—Atohson dom) 4½% do, do. II. 8, 92.— Canadlan o Woxlkaner 85.— Baltimore 9 4% Russen 83 38.¼ Onloago allwauke 10 Ottomenbanz 14.— Ganvers oom. rond. fuhig. Srie gom amalgamated Ureathwesten Anacondas Grand Frunk ong. Flo Linto Reading Tanganyſoee Louisullle Utan Gopper Central Aiain; Intarlo Oharteren Pensylvanla de geers Rock islag Sastrand Southern gabifſo seduld Souttern Rallva⸗ Goerz Unton oom. Stools dom. Goldffelds Syrocuktenbörsen. ManRDUImr Aslraldæzmark!. Maunnheim, 11. Juli. . 0 Rardwinter i, Solf J010 1 8. g. Rardwinter iu, Ooago, Juſt 99.%8—.—Allg. Slektf.-9es. 74 3% fielohsanleihe 78.— 78.25 Sofuokert Slektr. 142.½ Tend.: abjesds äAcht Essen. Krsdltanst. 157.— Fabon Rangstägt 129. Fabor Blelstiftfbr. 279.29 Feltan& Zufllaume 141.— Aritener Masohlg. 282.— GeSerlStrassenb. 145.70 Aöohster Facaxk, 483.77 Hohenlohe derke Kaltw. Asohsrsleb. 1820 Nöſher Bergwerk 312.— Colluldss Kosth »Lombdarden 16½ 15.¾5 Sohuorert Weneke „Bochumer 219.+ 216.½ Stettner Vulkan 12ʃ.59 125 183.— 20 9% J elt, or. Laggenar, 91.20 119.20 Vitten. Staßfröhr. 137— 14 etersbg. lat. Hand.177.— 177.—Zeſisteff Waldhof 1586— 11 2l.— fenden 2: untegelm. 37.— 538.59] Dest. Paplerronts 95.35 85.9] kendent fest. Ungar. Golgrants „ ronsgrt Wog. Frankt. vists 117.83 117.85 5 1 göhm, Kocdb. 1 1 73.70 74.— als„ * 1 Csst, Lokalh. 3 2 89.½% Tendenzt trägs. missourl Kanses Zrodraf 3. 000 00, lema ens gafting s mii Sabk 13.122 gemanlons Aehlns mit Sabz idsz.0— ruhig. (Folsge tonrkobef 1. Frogak! Jan.35.— ½% 8,37%% pat ./ per Sept..47% 0,.52½ 84 3⁵ per Jan,-Märt.57% G..70., per 00. Hardwinter„ goff, Juſt⸗Aug. Nortdern Manſtoba, luli-Aug. 11. Juli-Aug.. 8 111. lull-Aug. n. Australler Sohwimmend. Zahja Blanda, 77 kg. sohwimmend f. Uloa, 8 Pod 30%5 prompt. 5 0 prompt. Axſma, 10 Pud prompt fl. Rumänischer 78 Kkg., sohwimmond n. Futtergerste, 60% schwlmmend N. 60/1 kg. Jull-Aug. N. Roggen russfssoher 9 Pud 10/5 brompt A. Hafsr N Kg. Jull-Aug.. Laplata, 48 kg. Jull-Aug.. Nals Laplata, sohwimmend N. Juli N. Jull-Aug. N. Aug.-Sopt. N. Soßpt.-Okt. M. alles für 1000 Kg. netto Kasse, olf fotterdam Tendenz: matt. Berlin, 11. Jull. Anfangskurse, Weſlzen fufl! Septhr Oktor, Derbr. Roggen duſt Soptor Okt, Herbe. Nater Julf Sopl. Halte jull Sept. Rüdöl Jull Oktbr Dezbr Splritus 70er 000 Woelxenmeh Roggenmeh Antwerpeu, 11. Juli. Melzen WII gör Jul. por Sopl. per Des, Anfangskurse. derste por Sopt. der Der. der Mal Buadapest, II. Juli. 11. per 50 K9. der 50 K. Melz. Okt. 12.87 r4h. 12.85 fuh. „ Apri1299 „ Hal—.— Rf J. Apr.—.= ruh.—.— stet. 9. „ Okt.23 Liverpocol, 11. Juli. Molx.Rt. WInt. st. 11. 10. per UK:! 6˙9 Dautsehe Akti Aktien. Alumfalum-industr. 259.25—.— Bergmanns Elektr. 112.59 114.50 Berf.-Anh. Haschf 133.25 132.—— Zruchsal. Masohf. 383½20 34 Delmenh. Linoleum 272.50 291.50 .8d.-u,Siibsoh.-A. 552.— 599.25 .-Uebersse-Elek, 163.— 153.½ 0. Waffen- u. Mun. 329.— 329.— Dynamite Frust ESOWeller Bergw. 226.— 227.— Felt.& Guilleaume 14925 142.— des, f. el. Untern. 155.— 158.50 Hartmann Masohf. 128.50 131.— Hedwigshütte Hohenſohe Bergw. 104.75 103.25 Proz, Kurs vom ½% Oest Sſlb.-Bt. 3% Ung, Gold-Anl. Elssrges For 3½ Ung, Kronenrt von 1 4½ fussen v. 1905 .Goſganl.1902 31* Poln. Pfandbr. Argent. v. 1909 in Bold 3½% Buehos-Alres Prov.-Anlelhe 4½ Chll. Anl, von 1905 In Gold s Odines. v. 1895 5 Ohln, Sk.-Elsd.- Anl.(Tientien- Puk) von 1903 Orleph. v. 1881 (4,609%85) Arledg..-Anl. (1787%/0) Humän..1993 Anl. von 1903 von 1395 Tücken v. 1903 v. 1893 Kl. St. Busdn.⸗Alr, 8t. Anl. von 1892 5 Buen.-Afr. S. An], von 1903 Busg.⸗Alp. Sd.⸗ Anl. von 1683 1 Ulssad, Stadt⸗ Anl. von 1833 4½ Rosk, Stadt⸗ Aalelke Big de Janelco Qpid-A. v. 1903 Bold-Ppt, Dux-Bodenb, 011-Pet, Slkr.Eitsabeth · Bahn-Pet. Ford. Mordb-P, FEr. Josöfs9.-P. Kasoh-Oers, gold-Pes, Prb, von 183/ Oest. Staalsh. Ppt, von 1895 4 Dest, Prt, Sudbahn⸗ Goſd-Frt. Shaxes. Zrakpan Mine 5 Rodderfontein Woestrand oons. Wolhuter Gold fins;3 Gron Mins 7½8 Elddrado Banket NSgdeburg, 1 Juli. Zudkerberloht. Corargocer 809 9... Jeee Nadhproösupkte 75 finalo ohag 5ass 19.37½.09—, 1 4 34e durs, transito frel an Bord facüff get auj.42½ 6%.45— Dez,.52„.,.85— Mai.82%.,.85. Tendedz: sohwͥü Hamburg, 11. Jul —5.420%, Sept..50—, % ruhz. 96 Buman. v. 1903 1 Sao Pabio 6d.- amort Serben %½% Slam. Anlelhe ½ Zukar. St.-Anl. Anfangskurse. AalsLaplat, fr. per Sept. 11 Aktien. Pfefferberg Sohulthelss Tucher-Brauerel 4 Kursk-Klew- Elsb.-P.(gar-) * Hoskau-kas. 11. 10 Ditt. 14 971% der OEt 5/(½5¼% engssellischafzen und ausländlische Dapiere. Wochenkurszettel. Rannhelm, 11. Jull 1914. 11. por 50 KJ. por 50 Aafer Apr.—.— rug. Oe.63 nals Juſl.28 flau. 7 „ Aug. 9 Holzverk.Konstanz 270.50 298.— Malnzer Aktlenbr. 170.— 170.30 Hannosm.-Röhrwk. 201.— 20.40 Md. Gummif. Peter 74.— 81.— Moenus Maschfbk. 139.50 168.— Orenstein& Koppel 148.25 155.— Patzonhof. Brauer, 237.25 235.25 184.75 183. Rombachor Hütten 150.80 152.75 Sohubert& Salzer 339.69 343.— 270 30 271.25 Stöhr Kammg.-Sp. 150.— 154.50 259.75 260.— Berl. Klndlbrauer. 268.— 263.— Sohlinok& 00.,Hbg. 137.— 139.70 Proz. Kurs vom 4 Krxp. Rudolfsb. (Salzkgb.) Prt. 4 Pg. Lok.-EIsb.- Prt. rz. à 105% 4½ Ug. Lok,-EISsB. Prt. rz. à 100% 90.50 87¹⁰⁰ 88.— .(gar,)—— 4* 2 AAKas.- Woron.⸗EIsb. Ppt,(gar.) Woron.-Elsb.- Prt. von 1909 1 (gar.) v. 1897 4 Kuss. Südwb.- Prt.(gar,) 3 Transk, Eſsb. Pyt.(gar,) 4 4 Elsb.-P.(gar.) WIadlk.-Elsb.- Prt.(gar.) e Wiadlk,-Eled.- bet, von 1912 i anatol.(gar.) ltal, Ritteſm.⸗ Gold-Ppt. Macsdonſer Portug, Eisd.- Prt. von 1885 Oentr. Paolfio Arande fef. Bonds rz. 1952 Mlss, Pdd. Bds. v. 1995 cllokz, à 102½ 4½ fat. fiallroad of Hexlko Bd. rüokzahl. 1928 orthern Pao! Pr.-Llen Bds. 3% Pennsylv. Eds. (. Akt., Konv.) 8 St, bouls ung 8. Franz, 84s, babkz. 1919 5 i bouls und S. Franz. Bds. 3 3 1* Vonver u. Rlo 1 4 4 Inlon Faolfio t. Mtg. Zonds Shares. Rozamblgue Telegr-) % 5. 8..00—.00, ststlz 4½ Roskau-Klew- Russ, Sügdostb. Mapsch.-Wien. l. Rof. Mtg. Bds. Ullogols Oente. .F. v. 1911—.— Moskau-Kiew- 94.³⁰ 84.40 65.— 95.10 90.— 4% Anat.ZTg.-Netz 90,39 60.70 64.99 93.49 78.— 91.— 93.70 102— 102— 3340 42 9. 25. Oons, Mines Sel 33391 74034 145501 1389 4 Transv. Conal Trust 1¼53 Transv. Gofs. Land 1— Abosso Gald Mining Ashanti Goldffstas 631 53 51 Glant Mine Fanti Gonsol!“ Zlode& Phöniex Zmalg. Gold Coast—- Tanganyka 2½ 1 Taqus/ Mlne& Expl. Zambesla EXpl 138fU 123054 lagersfontein Anfangskurss. Zueker. Tuoker per Jul.30—— pet kt-Hez..50—, lan.-Aäcz.65—, fa —.— ruh. .64 27 738.36 Kohlraps 1580 fest 15.50 stet. Woetter: bewölkt. 5 5 Feeeeeeeee 5 Denzen e ſeſone ee Aee eces. Telegramm-Adr.: Hargold. Atiss-Lebensverstoh,-deselfsoh, Cudwigshals„ 440 Badlsoche Feuerversloherungs-Bankk 1. 250 Saumwollspinnorel Speyer Stamm-Aktlen— 88 bomona D... ber Okt. Kaffee. Hambur g, 11. Jull.(Telegr.] Kaffes goad average sum p. Sopt. 47% ber. 48/ Härz 49½, Mal 49¾, ruhig. Antwergen, 11. Junl(Telegr.] Kaffse Santos good avs- rage p. jull 58—, Sopt. 56½, Dez. 57¼, März 58½, Schmalz. Antwerpen, 11. Jull.(relegr) Amerlkanlsohes Schwelns⸗ sohmalz 128½/ Salpeter. Antwergen, 11. lull.(relegr.) Salpeter adlspon. 2440 Fehr.-März 28.90. Wolle. Antwerpen; 11. Iull.(Tetegr.)] Deutsche La Flata-Kams⸗ zugwolle por Jull.80, Sept..77, Dez..73, März.,47. Häute. Antwerpen, 11. Jull.(Telegr.) Häute 1387 Stuuok verkastft. Baumwolle und Petroleum. Sreme n, 11. Jull. CTelegr.) Baumwolle 67—, stotg Antwerpen, 11. lunl.(Telegr.) Potrolenm ſtaff. dlspon, 21½ Jull%, Aug. 00—. Kolonial-Aktlen-Notlerungen. deutsodes Kolonlalkonter, d. m. b.., Hamburg. Fornspr.: Gruppe Iil Ar. 3020 und 9021, Robe Stelchen 28 Telegramm-Adresee: Kologlalkonter, Hamburg, 12. Jul 1914. degen Woohensohluss war bel ung zu ungef. nachfolg. Preisen: —BBBrrrñññññ tur Nachfr. Angeb. 976 0% Afrika RNarmor Kolonlalgesellsohaft 2¹ 2 Afrikanlsche Kompanle zusammengelegts 60 8 Agu-Pflanzungs-Gesellschaft— 75 Anglo German Exploration Comp. sh. 6 d. bar per Stllok 9 d 17³ Warl Bödoker& 00. exol. DIV.. 2 114 117 gremer Kolon.-Handelsges. vorm. F. Oloff& 80.— Britisb Central-Afrioa un por Stllok 47b 5/.— Central-Afrikanlsohe Bergwerks- desellschaft— Contral-Afrlkanische Seen-Gesellschaft 160— Compagnle Franpalse des Fhosphates de FGosane(Makate) per Stäok Ffr. Dedundsoha-Pflanzung Airlkä eutsche Süuse 0 l 0.5le Deutsche Togo-gesellschaft DeutsobeOstafrſkanisohe desellsokaftinol.BIV. Hernshelm& Co, exol. DIfTL.. Jalult-Gesellsohaft, Aktien exol. DBIV. do, denugschelae d0. p. St. l. Kaftee-Plantagen Sakarre Kamerun Kauischuk(0o0. Kakad Land- und Minen-Seselfschafft Kautschuk-Pflanzung Neanla inol. Dl“. Klronda Goldminen-Gesellschaft Kolmanekop Dlamond-Aines 5. St. M. 27.— M. 29.— Mollyd Pflanxungs-geselfsochaft. 1 155 11 289. 5 Anß 12³ 126 Gesellschaft NMordwest-Kamerun Lt. A voll. e 2⁰ 2⁵ desellschaft Rordwest-Kamerun Lt. 8(Genus⸗ soheine)* p, St...— l. 75 Ostafrlka-Kompanſfe 17⁰ 175 Ostafrik. Pflanzungs-Aot.-ges. 81 85 Ostafrik, Gesellsofaft Südküste Vz.-Ant. 9⁰ 95⁵ Otaylninen-ü,EIsenhahn-Ges., Ant. ingl bft.peSt. K. 118 f. 120 0. o, Genußsoh.„ p. St. A. 98 K. 100 Paoſfio Phosphate 0o., Stamm-Aklen b. St. ½ 4% 40 junge Aktſen 5. S. 2 2% 8 0 Fomone olamant-Minen exdl büv. 7. »Sohantung-Sisenbahn-des,, AKtlen 128 130 54% do, Genubsof. p. Bt.. 250 N. 255 Sigl Pflianzugs-deselisshaft Sisal Agaven-gesellschaft 205 t. B. Sſoman& 00, Salpeterwerke Aktien 883 333 South Afrioan-Terrſtorles, Lond. Usande p. St. L ½— ½9.— Soutn West Afrloa 0o. do, p. Sl. 20.— 20ʃb d0, dg. deutsohe Usande 10⁸ 107 desellschaft Sud-Kamerun, Antefſe 60 68 0. do. Genulsoh. 5. 8f. H. 35. 42 Sudwestafr, Schäferel-Gesellsoh, m. d o˙ 67 72 Upper Egypt lerlgation(oo0.— 3 Usambafa Kaffeebau-Gesellsöh., Stamia-Antslle 24 2³ 0 90. Vorzugs-Antelle 50 5 Vor, Dlamant-des, Lüderltrbucht St.-Aktergl. Ulu. 6⁰ 65 do. dd. Vorzugs-Aktlen„„ 98 10⁵ Welss de Melllon Aktien igel-VV 10⁰ 105 Westafrſran, Pflanz.-Geselfsoh, Bibunde 10 10⁰ Westaftikag, Pflanz.-Gesellsoh. Viktorla 320 3³0 Windauker Farm-desellschaft Inol. OI“. 10⁰0— dle mit verschenen Werte werden amtlton notlert und es 4st nach 8 18 des Fonesteuergesstres zulassig, den Betrag in Abzug zu bringen, der für dis selt Auszahlung des 1— wWinnss abgelaufene Zeſt dem lstztmallf vecteſſten dewian ent⸗ spcloht, Uder dessen köhe Wir ſe lerzeft Auskunft esteſſeß, Gelangen mit N. 53.— zur Auszahl ung. K& Soldsehmidt, Mannheim. Fernsor.! Nr, 55, 1837, 8435 11. jult 1914 provlslonsfrel Wir sind als Selbstkontrapenten Ilesee kauter unter Vorbehalt 5 1„ Vorzugs-Aktlon 2— Sürgerbku, Ludwigslaſegngngn 275 Oeutsons Oefluloldfabrik, Lelpalg 293 Deutsolſe Srdöl ſunge Aktlen 155 143 Osutsohe ladustriegas.-G. Mannhei 45— Deutsche Sügsesphosphat.-8. 192 Eütopa, Rüekvers., Beriſgn„„. 429 Srste Deutsohe Bamegesellson, Emmondingen f 25⁰ Srste Oesterreſoh, Glanzstoffabrcens 57 209 Fahr Gebre,-d,, Plrmasens 705 75⁵ Flink, Eisen- u. Aronesglossecel, Nannhelm 1*—— Kamburhlsohe südsee-Aktlen-Gesellsdhaft 150 17 Hamburg-Mannheimer Vers.⸗Akt.-Bes. 4, 8 U. 875 Herrenmunle vorm. Genz, Reldelbeeg Hernsneſm u. o00.... 884—— 1³ Linematografle u. FImverleſh., Verz.-Al. 59—— Kinematografſe u. Flmverfeſt zusgel. 8u.-Akt. 4 105 Kühnle, Kopp u. Kausoh.., Frankental. 15¹ 146 London u, Provigelal Eleotrlo Theatres td..6891— Naschinenfabrit Werr77ßß 114 110 tlebkarsulmer Fahrteugwerke Stamm-Aktſen 12³ 12⁰ Oesterr, Petrolsum-lad.„Oplag“.. 2150 K. 2075 „Ostgalizla“-Pstrolsumgesss 2⁴⁸⁵ 7 Baolflo Pnosphate Sharss alte shares.%½. 4% 70 l. 1. 25 lung 13 575 Preussisdhs Ruekversioherung R. 320] fl, Rhelnau ferraln-gssellschatft. 2— 1 Hueintsdhe Autom.-deselfsch,.-G,, Manahelm] 143— Rnefhisohs Mstallwarenfabrik, Genubson... 280 4 240 Sohfohgotel Heldelberg Stamm-Atlen 1— Soglosshotel Hlelcelderg Vorzugs-Aktſen— 5⁵ Sloman Saloster, flanburgz 33³ 33 Stanfwerk Goalesee.. 5 12³ 121 Stahfvers Hannheim 1 107 104 Susdeutsohe lute-iadustrie, Mannbeim 100 99 Saddgulsche Kabel; Aanngelm, Genudsel., 4 f. 180 Galonbrauerel Karistas 1 2 be Jalon, Profskuoaszsssllsohatt, Frankfüurt,1834 5 Lor. Sosarzfadenverte fiederWallußf— 100 Naggonafabelk flastat 74 63 Westdeutsohe Eisenwerke Kraß 188 ⁶ſlae Zschocks-Werke, Kalserslauternn 00 10. Seite. Gencral-Anzei der.— Badiſche Neubſte Aachrichten. (Abendblatt) Samstag, den 11. Juit 1914. Anmeldungen können jederzeit, Leipzig, Juni 1914. Dr. Röntsch. Hiobehes Honersaloriam der Mah In Leig Die Aufnahme-Prüfungen finden an den Tagen Donnerstag, Freitag und Sams- tag, den 24., 25. und 26. September 1914 in der Zeit von 9= 12 Uhr statt.— Schriftliche persönliche Anmeldungen am besten am Mittwoch, den 23. September im Bureau des Konservatoriums erfolgen. Prospekte in deutscher und englischer Sprache werden unentgeltlich ausgegeben. Das Direktorium des Königlichen Konservaforium der Musik. Wie erlange ich den Tit. Dr. Näh. Sollu 2 1604 Naßenſerlindg von Damen⸗ und Kinder⸗ Garderobe zu zivil. Prei⸗ ſen bei pünktlicher Be⸗ dienung. 92577 Q7, 20, 1 Treppe. Emilie Hainer L 6, 14 2. Stock 37692 Kunst-u. Weibstickerei Zelcehen-Atelier Hig. Entwürfe 911 3— 5 —— OhneVorkennt⸗ niſſe bereitet ſich jeder den vorz. Die Stadtsparkasse Ladenburg mit Gemeindebürgschaft— mündelsicher Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 5444 49 Schlosserel, Rolladen- u. Jalouslegeschaft Heh. Welde Reparaturen prompt und billig. Wohnung: U 4, 4. Telephon 3430. Obſt⸗ u. Beeren⸗ wein inmeinem mit goldenen u. ſilb. Medaillen Werkstätte: Y prämiierten verzinst tagweise alle Einlagen zu 4 0 Einzahlungen von 100 Mk. ab können in anheim bei der Badischen Bank Werden. 34069 Patentanwalt A. Ohnimus Handwerkervereinigung. Berater des Landesverbandes der Bad. gewerbe. 15 Vetergit 9516 Fordern Sie gratis Mannbeim, Hansahaus, D f, 7 88(e * Weingärkeng⸗ Ferner offer. Konſerveu⸗ Erscheint in regelmässigen Zeiträumen von 14 Tagen. Carl Beck, Mollſtr 11; Gg. Hettinger, Kondito⸗ rei; Schloß⸗Drogerie; Ludwig Büchler, L 10, 6. Georg Wenneis, Feinbäckerei u. Konditorei, S 25 ferner in der hieſigen Reichardh⸗Filiale. Berkaufsſtelen: 25480 Inh.: Siegfr. Mainzer, F 4, 11½12; Heint. erkle, Drogerie, Gontardplatz 2; 5 Suſ. Korwau, Schokoladenhaus D 4, 18, Frl. Ling Bell Scho⸗ koladenhaus, Mittelſtraße; Ludwig Eifinger 55 bäckerei B 2. A. Fingade, Apotheke, Lange Rötterſtr. 60 FE 445 Schachzeltung Für die Redaktlon verantwortiich: W. Gudehus, Mannhels. Mannheim, den 11. Juli 1914 Problem No. 196 von A. Kraemer. 0 Schachblätter 7 * *, 2 22 11 Mat in 2 gen,, Problem No. 197 von H. Rübes amen. (Südd. Schachbl. 1908.) , . 2 in 8 e Die vorstenenden Probleme dürfen zu den besten Erzeug- nissen der Zweizüger-Literatur gezählt werden. Partie No. 139. Aus gem St. Petersburger Turnierbuch. Abgelehntes Damengambit. Weiss: D. janowsky. Schwarz: Or. Bernstein. 4* d2-da di-dõ 2. 881—18 cc6 Der Normalzug ist bekanntlich oes, womit Schwarz Damlengambit spielt. Mit dem FEinschritt des Bauern leitet Dr. Bernste in ein feines Entwicklungsmanöver ein, das er schon gen Lasker in einer in diesem Jahr zu Moskau gespielten Parie mit Erfolg zur Anwendung gebracht hat. Der Zug be⸗ Sitet cke Entwicklung des Damenläufers nach f8 vor; sogleich Gürfte ciese nicht erfolgen, da Schwarz dann durch-=4 cA 271 5 Dbs in Verlegenheit käme. 3. 61—14 Die stärkste Fortsetzung für Weiss ist-ca, womit ein Damengambit mit der minderwertigen Verteidigung c/cõ her- gestellt ist. Schwarz hat dann nach Sfé Scg, da sich LIs wiederum wegen cdõ nebst Dba verbietet, nur die Wahl, mit eIeb seinen Läaufer einzusperren oder mit de die Verteidigung in einem Gambit zu übernehmen. 5 LS8—f5 4. e2—e3—es6 5 LfI—d3 LI8—d 6. LfAAAd6 Damit schenkt Weiss dem Gegner ein Tempo. Man muss sich entwickeln, nicht den Gegner. 6. Ddsdc de 7¹ L4d39CI5 Dies ist wiederum nicht gut, denn es verstärkt das schwarze Zentrum. Der Bauer steht auf fs in der weiteren Folge sehr stark. Der Plan des Weissen musste vielmehr darauf gerichtet sein, das Zentrum selbst zu okkupieren, und diesen Plan konnte er mit Deg2, Sbdz und eg-e4 durchzuführen suchen. 5 e65 8. bDdi-d3 Sgs-e7 9* c2—cCc4 Dieser im Prinzip ganz richtige Vorstoss musste erst mit Sbdz vorbereitet werden, damit im Schlagfall der Springer gut in Position käme. dSe Mit feinem Verstandnis gespielt! Für gewöhnlich hat der Zug den Nachteil, dass man damit das Zentrum aufgibt, aber in der vorliegenden Stellung ist davon keine Rede, da die Stellung des Bauern fõs dem Schwarzen eine genügende Ein- Wirkung auf das Zentrum verbürgt. Vielmehr öffnet sich Schwarz damit das Feld ds für seine Springer, von wo sie gar nicht vertrieben werden können. 10. Ddaec4 Sbsd/ Schwarz steht nun bereits recht aussichtsvoll. Man ver- setze nur den, Bauern f5 nach es, um sich klar zu machen, wie wirksam er auf seinem jetzigen Posten steht. 11. Sbi-c3—0 12.—0 Sd7/-b6 13. De-=dg Tas- da 14. Taſ—el Auf ci oder di war dieser Turm besser postiert. Sbö—-ds 15. Kgi-—h. Einleitung zu einem ganz verfehlten Plan. Weiss will auf der-Linie zum Angriff Vorgehen und gräbt sich damit selbst sein Grab. eder jeht an sich selber zugrunde,“ pflegte der verstorbene Berliner Meister Walbrodt zu Sagen. AJa 18. Tfi—81 Dd6-b4 Wie Schwarz nun dem drohenden Angriff in der-Linie begegnet, selber im Zentrum, auf dem Damenflügel angreift und dem Gegner in wenigen Zügen seine Stellung völlig zer- rüttet, das ist ein Meisterstück seiner Strategie. 17. Dd3— 2 C6—0C5 18. 82—4 Also hat der Bauer fs auch noch als Ageut provocateur gewirkt! 8BB cSda 19. Sfa3d4 15—14 20. Sd4—5 4e3 21. f2eg Se7 r5 22. g49015 SdSc 23. bz2ca Dba-e- Die wWeisse Stellung wWeist mun later schwache Punkte auf und sein König ist arg blossgestellt. 24. e3—e4 Noch am besten. Die beiden Mittelbauern können zusammen vielleicht noch etwas ausrichten. Etwa so: Dgaꝛ- Des eA=es g7—=g6 e5—e6. 1d8—d3 222 25. S4-e5 Weiss spekuliert auf Tes Dgz Dee Tea, aber eine ein- kache Zugumstellung wirft alles über den Haufen. Allein die direkte Fortsetzung Dg2 Degd& edes Des Teâ war auch nicht besser, da sich Schwarz mit-g6 eS—e6 Td⁊ Dga verteidigen konnte. 22 De-cel 80 26. 181—27 Hiernach gelangt Schwarz noch zum Angriff. Nach Dg2 hätte Weiss im Endspiel immer noch einige Chancen gehabt, da der im Zentrum entstehende Freibauer eine Macht War. 5 718—d8 Droht mit Tdz sofort zu gewinnen. 27. De2—12 1da-da 28. D12—83 Tdæ g2 29. Dg3482 Desdc cs 30. D82—83 TdS—d3 Die Partie ist bereits entschieden, aber Schwarz Will den Gewinn ganz sicher haben und die Chancen, die ein Turm- endspiel der schwächeren Partei häufig bietet, vermeiden. 31. Dg3—h4 Tda-d4 32. D54—83 De3—5 33. Khi—g1-h5 Droht durch Tg4 die Dame zu gewinnen. 34. ha-h3 Tda-e4 Gewinnt, denn nach dem Turmtausch muss Schwarz noch einen Bauern erobern, und zieht Weiss den Turm jort, s0 fällt nach Desr der-Bauer. 35 e5—e6 es 36. fSNe Deses 37. Ieli—1 Tel—es 38. 11—13 Teg—eif 39. Kg1—2 Desc2 Weiss gibt auf, denn auf Tf2 kann Schwarz, wenn er will mit Dds II3 Tes alle Figuren tauschen.— Eine in der Anlage wie in der Durchführung von Dr. Bernstein ganz vorzüglich behandelte Partie. Schachliteratur. Das Grossmeisterturnier zu St. Petersburg im Frühjabr 1914. Sammlung sämtlicher Partien mit ausführlichen Erläuterungen- Im Auftrage des Komitees herausgegeben von Dr. Tarrasch. Nebst einem Anhang: Die Bedeufung des Turniers für die Eröfnungslehre. Preis Mk..—. Im Selbstverlage des Verfassers. Das Buch wird Mitte Juli erscheinen; die Persönlichkeit des Verfassers verspricht ein fesselndes Werk, wie die Probe in Partie No. 189 beweist. XIX. Kengress des Deutschen Schachbundes in Mannheim. Auch die Hauptturniere zeigen eine enenme Ueberzeichnung, weshalb das Komitee die Beteiligung in A auf 20, in B auf 50 Spieler erhöhte. Wir geben nachstehend die Liste der Teil- nehmer. Hauptturnier A. Ahues- Charlottenburg, Dr. Asztalos- Budapest, Melbourne, Hilse-Bremen, Hrdina- Wien, Henneberger-Glarus, Maljutin-St. Petersburg, Opocensky-Prag, Rabinowitsch-St. Petersburg, Schapiro-München, Schönmann- Hamburg, Sselesniew-Moskau- Studt-Hamburg, Tenner-Berlin, Dr. Wolfrum-München, dazu ein Holländer. Hauptturnier B. Asch-Graz, Anthes-Homburg, Agthe, Bauer-Troppau, Behrend- Celle, Bergmann-Carolath, Brach-Brünn, Chwiliwitzky-Karlsruhe, Deutsch-Brünn, Donegan-Magdeburg, Eiche-Stuttgart, Fontein- Scheweningen, Geisser-Stuttgart, Geuss-Helder, Gelder-Utrecht, Hallgarten-Hamburg, Hartewig-Pskow, Heins-Magdeburg, Herlt. Stadt Liebau, Huber jr.-Burghausen, Jürgens- Kiel, Karge-Berlin, Kramer- Essen, Kühn-Chemnitz, Kunstmann- Lichtenfels, Kunze- Berlin, Dr. Lane-Steglitz, Luedeck-München, Dr. Munk-Gudens- berg, Olson-Neustadt-Orla, Olenius-Mannheim, Orbach-Offen⸗ bach, von Pessler-Cassel, Preusse-Dessau, Probst-Coburg, Richter-Posen, Ritzen jr.Cöln, Romanowsky-St. Petersburg, Schaaf-Bremen, Schlage-Berlin, Schubert-Wien, Schütte-Ham- burg, Schwan-Beuel, Suren-Strassburg, Strassl-Straubing, Thelen- Breslau, Dr. Thönes-Speyer, 8 Weiss- Wien. Weissinger-Karlsruhe. Bogatirt-.- schuk-Kiew, H. Duhm-Strassburg, Deminik-Krakau, Gundersen- Herzand-Bukarest, S —ů Ae 26. Protokoll des 1. Vortrags⸗ abends der Ortsgruppe Heidelberg ⸗Mannheim des Deutſchen Bundes gegen die Fraueneman⸗ zipation am Dienstag, den 7. Juli: Vor einer kleinen Anzahl geladener Gäſte ſprach Herr Karl Herzog(Mannheim) über das Thema„Die Frau im Handelsgewerbe“ in etwa einſtündigem Vortrage. Der Redner verſuchte auf Grund ſtatiſtiſcher Zuſammen⸗ ſtellungen die Ausdehnung der Frauen⸗ arbeit im Handelsgewerbe zu beleuchten. Er ſtellte dann ebenfalls an der Hand von ſtati⸗ ſtiſchem Material vornehmlich die geſundheit⸗ lichen und die volkswirtſchaftlichen Mißerfolge dieſer Art der Frauenbeſchäftigung gegenüber den häuslichen Berufen dar. Die Mißerfolge, die in der ſchlechten Bezahlung der Frauen⸗ arbeit gsgenüber der Männerarbeit zutage treten, haben ihren Grund darin, daß 1. die Arbeit der Frau im Handelsgewerbe durchaus den Charakter eines Durchgangsberufes zum eigentlichen Beruf der Frau trägt, und 2. darin, daß die Kräfte der weiblichen Handels⸗ gehilfen in ſehr ungünſtigem Verhältnis zu denen der männlichen Angeſtellten ſtehen. Neben den geſundheitlichen und volkswirt⸗ ſchaftlichen Gründen gegen die Frauenarbeit andelsgewerbe berührte der Redner auch ſchen und völkiſchen Gefahren, die eiblichen Handelsberuf verbunden Antwort auf die notwendig zu er⸗ ſrage, in welcher Weiſe für die Mäd⸗ chen zu ſorgen ſei, die nicht heiraten, ſtellte der Nedner feſt, daß 1. der Beruf der Handels⸗ gehilfin in jeder Beziehung als Beruf der Frau abzulehnen ſei, daß 2. eine Fülle von gegenwärtig verwaiſten weiblichen Berufen das Mädchen auch für den Beruf als Ehefrau tauglich bleibt. In der Diskuſſion, an welcher auch Freunde der Frauenbewegung teilnahmen, wurden folgende Fragen erörtert. 1. Welches ſind die wahren Gründe für die immer ſtärker werdende Abneigung der Frauen gegen die eigentlich weiblichen Berufe? wirklich nur Gründe, die aus der wirtſchaft⸗ llichen Not des Lebens ſich herleiten, oder ſpie⸗ len allgemeine Kulturanſichten eine Rolle, die den eigentlichen Beruf der Frau des hohen Anſehens berauben, den dieſer in Zeiten gei⸗ ſtiger und völkiſcher Höhe genoß? 2. Iſt es denkbar, daß die Frau auch über die Ehe hin⸗ aus ihren Beruf als Handlungsgehilfin fort⸗ ſetzt, ohne die ſchweren Aufgaben zu vernach⸗ läſſigen, die ihr aus dem Berufe der Ehe als Gattin und Mutter erwachſen? 4 —4 vnn Am Schluſſe der Sitzung beſprach der Vor⸗ nlage ſitzende einen im Heidelberger Tageblatt unter müch dem Titel„Suffragettismus“ erſchtenenen Auffatz(Rr. 151). Er formulierte als kurzes Neſultat der Beſprechung folgende Anſicht des 1 Verſtan ides der Ortsgruppe Heidelberg⸗Mann⸗ . asch. Der Vorſtand der Ortsgruppe Heidelberg⸗ r die Mannheim des Deutſchen Bundes gegen die dkeeit Frauenemanzipation ſpricht ſein Bedauern probe darüber aus, daß Artikel wie der bezeichnete in der Heidelberger Preſſe Aufnahme finden können. Eine Verherrlichung des Suffraget⸗ 3 tismus als„Märtyrertum“ widerſtreitet durch⸗ Jes aus dem rechtlichen Empfinden und den hiſto⸗ Iriſchen Tatſachen. Der Vorſtand nimmt auf 5 Grund privater Mitteilungen an, daß der be⸗ 11 50 Feichnete Aufſatz ſich auch keineswegs mit den Teil. Anſichten der Redaktion des„Heidelberger Iageblattes deckt.“ ae. die Organiſation der ſozialen arest, Arbeit. Prag, nann-⸗ Seitdem Vereine und Gemeinden die ſoziale zerlin, Arbeit übernommen haben, ſeitdem Wohltätig⸗ keit und Berufsarbeit nebeneinander hergehen, um die tauſendfältigen Aufgaben zu erfüllen, ie ſich heute auf ſozialem Gebiet darbieten, 3 es eine der ſchwierigſten Aufgaben, dieſe Beſtrebungen zu organiſieren. Man hat teils bvonſeiten der Gemeinde verſucht, hier einzu⸗ greifen, teils haben ſich private Zentralen ge⸗ 5 5 teils erwartet man das Heil noch von der Organiſation der Wohnungspflege, dis ſeit ihre kurzen Beſtehen gleichfalls bewieſen hat, 1d eine einheitliche Regelung Nur in wenigen ſation ſo weit vor⸗ beſteht, durch deren frühzeitige Vorbereitung⸗ Sind dies Manuheim, den 74. Juli 9 geſchritten wie in München, wo das Inſtitut für ſoziale Arbeit eine Zentrale der Wohl⸗ fahrts⸗ und Fürſorgeeinrichtungen bildet. Aus der Abteilung für ſoziale Arbeit des Vereins für Frauenintereſſen hervorgegangen, hat es ſich ſeit 1911, dem Jahr ſeiner Gründung, zu einem anerkannten und wichtigen Faktor aller ſozialen Beſtrebungen emporgearbeitet. So⸗ wohl ſeine Organiſation, als auch ſeine prakti⸗ ſchen Arbeitsleiſtungen liegen ausſchließlich in Frauenhänden, Männer ſind jedoch im Beirat und als Ausſchußmitglieder tätig und es wird von dem Inſtitut betont, daß man Verwen⸗ dung für Hilfskräfte beiderlei Geſchlchts und jeglichen Alters und Standes hat. Als Sammelpunkt der geſamten Wohl⸗ fahrts⸗ und Fürſorgeeinrichtungen Münchens vermittelt das Inſtitut jedem der praktiſch⸗ ſozial tätig ſein will, ein individuell angepaß⸗ tes Arbeitsfeld. Die zahlreichen Einrichtungen des Vereins, wie die Fürſorgeſtelle für Wöch⸗ nerinnen, die Sammelſtelle für Bücherſpenden, die Kinderleſehallen, die Schulpflege und vieles andere mehr, geben ausgiebige Möglich⸗ keiten zur Beſchäftigung der Hilfskräfte. Wie es bei einer umfaſſenden Fürſorgezentrale nicht anders möglich iſt, ſteht das Inſtitut po⸗ litiſch und religiös auf völlig neutralem Boden und will allein den ſozialen Ideen zum Durch⸗ bruch verhelfen, deren Ziel die Förderung un⸗ ſeres Volkes und die Herabminderung der Klaſſengegenſäte iſt. Da dieſe ſchwierige Arbeit nicht ohne vertiefte Kenntniſſe der Zu⸗ ſtände und Geſetze und des Volkscharakters möglich iſt, hält das Inſtitut regelmäßig Kurſe für ſoziale Frauenbildung ab, bei denen Vor⸗ träge und Diskuſſionen Einblicke in die ein⸗ zelnen Arbeitsgebiete gewähren. In einer wiſſenſchaftlichen Abteilung werden dringende Petitionen und Enqueten vorbereitet. Im letzten Jahr hat ſich das Inſtitut, dem nun⸗ mehr 45 Vertreter von Verbänden und Ver⸗ einen angehören, hauptſächlich auf dem Gebiet der Jugendfürſorge betätigt und den Beruf der Krankenpflegerinnen ſowie die Frage der Wohnungs⸗ und Fabrikpflege unterſucht. Wie ſehr ſeine Arbeit geſchätzt wird, geht daraus hervor, daß die oberbayeriſche Regie⸗ rung dem Inſtitut einen Zuſchuß von 500 ,, der Magiſtrat München eine Jahresgabe von 1000% genehmigt hat. Die Kriminalität des weib⸗ lichen Geſchlechts. Die Kriminalität des weiblichen Geſchlechts hat der Landgerichtsdirektor Dr. Aſchrott in der zu Berlin im Verlage von Otto Lieb⸗ mann erſcheinenden„Deutſchen Strafrechts⸗ zeitung“ zum Gegenſtande einer Abhandlung gemacht, in der er zu dem Reſultat kommt, daß das weibliche Geſchlecht in erheblich ge⸗ ringerem Maße an den ſtrafbaren Handlungen beteiligt iſt als das männliche. Der Haupt⸗ grund dafür wird allgemein darin geſehen, daß die Frauen infolge der größeren Zurück⸗ gezogenheit und Abgeſchloſſenheit, in der ſie leben, weniger Veranlaſfung und auch weniger Gelegenheiten zu Straftaten haben. Dieſer Grund dürfte aber in der Jetztzeit, wo die Zahl der berufstätigen Frauen in ſtändigem Wachſen iſt, immer mehr an Bedeutung ver⸗ lieren. Eine Zunahme der weiblichen Krimi⸗ nalität würde deshalb nichts Ueberraſchendes bieten, tatſächlich hat aber eine Abnahme ſtatt⸗ gefunden. Auf 100 000 Perſonen der weiblichen ſtraf⸗ mündigen Bevölkerung, ſo wird weiter aus⸗ geführt, wurden im Jahre 1882, dem Aus⸗ gangsjahre der deutſchen Kriminalſtatiſtik, wegen Verbrechen und Vergehen gegen Reichs⸗ geſetze verurteilt: 379, im Jahre 1911 dagegen nur 374. Wenn die Abnahme(1,3 Prozent) auch keine erhebliche iſt, ſo erſcheint ſie doch in ſchärferem Lichte, wenn man die ſtarke Zu⸗ nahme der Kriminalität des männlichen Ge⸗ ſchlechts dagegenhält: auf 100 000 Perſonen der männlichen ſtrafmündigen Zivilbevölke⸗ rung entfielen im Jahre 182: 16,67 Ver⸗ urteilte, im Jahre 1911 dagegen 20,49. Die Kriminalitätsziffer hat alſo beim männlichen Geſchlecht um 22,9 Prozent zugenommen, während ſie gleichzeitig beim weiblichen Ge⸗ ſchlecht etwas zurückgegangen iſt. Das Ver⸗ hältnis der weiblichen Verurteilten zu den männlichen hat ſich zugunſten des weiblichen Geſchlechts erheblich verſchoben, auf 100 männ⸗ liche Verurteilte kamen im Jahre 1882: 24,7, im Jahre 1911 nur 19,5 weibliche Verurteilte. Dabei ſind, wie ausdrücklich bemerkt ſei, die wegen Verletzung der Wehrpflicht Verurteil⸗ ten nicht mitgezählt. Von Intereſſe iſt es auch, zu ſehen, an welchen Delikten das weibliche Geſchlecht beſonders beteiligt iſt. Gegenüber einer Beteiligungsziffer von 16,1 Prozent an der Geſamtkriminalität betrugen im Jahre 1911 die Verurteilungen weiblicher Perſonen wegen Kuppelei 96,4 Prozent aller deshalb Verurteilten, wegen Meineids 44,5 Prozent, wegen Hehlerei 40,6 Prozent, wegen Belei⸗ digung 39,3 Prozent, wegen Arreſtbruchs 372 Prozent, wegen einfachen Diebſtahls 30,7 Prozent, wegen Unterſchlagung 20,5 Prozent, wegen Erpreſſung 18,2 Prozent, wegen Ur⸗ kundenfälſchung 17,6 Prozent, wegen Tot⸗ ſchlags 16,8 Prozent. Eine vorzugsweiſe weib⸗ liche Straftat iſt ſomit die Kuppelei, und auch zu Meineid, Hehlerei und Beleidigung er⸗ ſcheint das weibliche Geſchlecht leicht geneigt. Demgegenüber ſeien als vorzugsweiſe männ⸗ liche Straftaten genannt: Raub und räu⸗ beriſche Erpreſſung; auf 100 wegen dieſer De⸗ likte Verurteilte kamen nur 3 weiblichen Ge⸗ ſchlechts. —— Die einzige von Frauen her⸗ geſtellte Jeitſchrift der Welt. Bei der großen Fülle der Ausſtellungsgegen⸗ ſtände auf der Bugra bürfte das einzigartige Unternehmen von vielen überſehen worden ſein, welches nach Ermittelungen in allen Län⸗ dern nur einmal auf der Welt vorhanden iſt, nämlich eine von Frauen nicht nur geſchriebene und herausgegebene, ſondern auch in einer von einer Frau geleiteten Druckerei her⸗ geſtellte Zeitſchrift. In der Aprilnummer von „Jus Suffragiti“, der internationalen Stimm⸗ rechtszeitung, wird mit beſonderer Anerken⸗ nung vom Auslande das Beſtehen dieſes Unternehmens erwähnt, und der Setzerinnen⸗ ſaal der Druckerei der Halbmonatsſchrift„Die Frau der Gegenwart“ als Titelbild veröffent⸗ licht. So viele Frauenzeitſchriften auch in den verſchiedenſten Sprachen erſcheinen, die von Frauen geſchrieben und herausgegeben wer⸗ den, der Verlag iſt doch meiſtens in den Hän⸗ den von Männern, und ebenſo werden Setzer⸗ arbeiten und der Druck von Männern aus⸗ geführt. Sonderausgabe„Die Frau im Oſten“, letztere iſt nur in den öſtlichen Provinzen verbreitet, wird hingegen nur von Frauen geſchrieben, herausgegeben, verlegt, geſetzt, gedruckt und expediert. Der einzige Mann, der bei der Zeitung beſchäftigt wird, iſt der Maſchinen⸗ meiſter, weil wir in Deutſchland noch keine Frauen haben, die die Vorbildung beſitzen, eine Druckmaſchine zu bedienen. Die Leiterin der Druckerei iſt ſeinerzeit im Letteverein aus⸗ gebildet worden und hat dann längere Zeit in einer Druckerei in Breslau gearbeitet, die ſie nach 15jähriger Tätigkeit vor 12 Jahren als Eigentum erwarb. Neben den beiden Zeit⸗ ſchriften„Die Frau der Gegenwart“ und„Die Frau im Oſten“ führt die Druckerei, die un⸗ gefähr 20 Setzerinnen beſchäftigt, auch den Druck wiſſenſchaftlicher Bücher aus. Die Zei⸗ tung wird am Verkaufsſtande der Preſſeabtei⸗ lung im Hauſe der Frau auf der Bugra ver⸗ kauft.„Die Frau der Gegenwart“ erſcheint am 1. und 15. jeden Monates in Breslau, Kaiſer Wilhelmſtraße 109. 5 65 Die Frauen auf den olympiſchen Spielen. Bei den olympiſchen Spielen, zu deren Feier in Berlin ſich bereits jetzt ganz Deutſch⸗ land rüſtet, darf man auch der Beteiligung der Frauen nicht vergeſſen. Sie ſind längſt ſchon Mitſtreiterinnen geworden, die ſich Schritt für Schritt einen immer ſtärkeren An⸗ teil an den Kämpfen erringen. Zwar ſteht auf der Tagesordnung des Pariſer Sport⸗ kongreſſes ein Punkt, der ſich mit der prin⸗ zipiellen Zulaſſung von Frauen zu den olym⸗ piſchen Spielen beſchäftigt; tatſächlich aber iſt dieſe Zulaſſung, wie Dr. Martin Berner in einem Aufſatz der„Dame“ ausführt, in der Praxis bereits erfolgt. Schon 1906 hat Griechenland kühn den Anfang gemacht, in⸗ dem es als erſtes Land unter die Wettbewerbe auch Lawn Tennis für Damen, die alte Do⸗ mäne des Damenſports, einreihte. England folgte 1908 und fügte dem Tennis noch ein iſt dann 1912 auf der begonnenen Bahn weiter geſchritten. Wie ja überhaupt in den fkandi⸗ naviſchen ee die 7 mehr an ſportliche Die Frau der Gegenwart mit ihrer ſchend ſein. * Berein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, A; kunftsſtelle für höhere Frauenberufe. ſtraße 6. 2. Stock. Bogenſchießen für Damen hinzu. Schweden 8 e Uebungen gewöhnt iſt als bei uns, ſo wurden auch in dem Programm der Stockholmer Spiele wieder neue Wettbewerbe den Damen eingeräumt, nämlich zum erſten Male auch Schwimmen und Waſſerſpringen. Beim Waſ⸗ ſerſpringen machten den tapferen Schwedin⸗ nen nur einige Engländerinnen den Sieg ſtreitig; am Damenſchwimmen aber nahmen auch vier der beſten deutſchen Schwimmerin⸗ nen teil, und während die ſich im offenen 100 Meter⸗Rennen der überlegenen Kraft der Auſtralierinnen beugen mußten, eroberten ſich die deutſchen Damen in der 400 Meter⸗Sta⸗ fette einen ſehr ehrenvollen zweiten Platz hin⸗ ter der engliſchen Mannſchaft. Die olympiſchen Spiele in Berlin 1916 ſehen nun auch ein Eis⸗ laufen für Damen vor, und die turneriſchen Vorführungen von Frauen, die ſchon in Stock⸗ holm ſo viel Beifall erregten, bleiben beſtehen. Sräulein michels wochen⸗ Programm. Fräulein Michel iſt 18 Jahre alt. Sie iſt eine Tochter jener Familie Michel aus den bürgerlichen Ständen, bei der„zwar et Bücherſchrank vorhanden iſt, wo die Klaſſiker ſtehen, wo aber der Schlüſſel zu dieſem Bücher⸗ ſchrank immer nicht zu finden iſt“; jener Fa⸗ milie,„die ihre Lebenskultur darin bewertet, daß man die ſchlechteſten Zimmer des Hauſes zu Schlafzimmern macht, das beſte Simmer dagegen zu einem nie benutzten Salon; und daß man die Badeſtube abwechſelnd zum Wäſcheeinweichen und zum Wäſchetrocknen be⸗ nutzt.“ Das Verdienſt, uns Frl. Michel ſo vor⸗ geſtellt zu haben, gebührt dem Turninſpekto Karl Möller, Herausgeber der Zeitſchrift „Körper und Geiſt“, der in dem ſehr beachtens werten Aufſatz des letzten Heftes„die Frau und die Körperkultur“ gegen die Schäden der Durchſchnitts⸗ Mädchenerziehung zu Jelds zieht. Hören wir wie Fräulein Michels woche e ein⸗ geteilt iſt: Nach eigenen Angaben: wöchtl. 5td. 6³ Schlaf, täglich 9 Stunden Klavierübung, täglich 3 Stunden Muſikünterricht(Thorie, Geſchichte, Enſemble) Mittageſſen, Aaglich 1 Stunde 16 Uebrige Mahlzeiten, täglich 1 Stunde 7 Franzöſiſche Konverſation Malen. Lektüre, vor allem Romane 14 Hilfe im Hauſe, Toilette Beſorgungen, Wege, alles per Straßenbahn Konzert, Theater, Kaffeekränzchen Chorgeſang im Muſikverein Körperliche Uebungen Der Verfaſſer folgert: „Alſo im Liegen 63 Stunden, im S1450 und Gehen im Hauſe 16 Stunden, Sitzen 8 Stunden, körperliche Uebungen 0 Stur der Schlaf gekürzt durch Bälle und an res zirka 16 bis 20 mal im Jahre.“ Man darf nicht einwenden, 6. dieſe 80 ſeellung üherkpieben ſei. e auch hie anderen Frl. Michels eben eine andere Beſchäf tigung— vielleicht Handarbeiten—.— Wer das Leben wirklich kenn der weiß, daß weite Schichten des des ſich gegen das Eindringen des'el Geiſtes ängſtlich wehren oder von ihm 1 über haupt noch nicht einen Weſenshauch ver haben. Das Verſtändnis für die geſundhe liche und ethiſche Seite der„korſettloſen ziehung“,(um die neuen Anſchauungen ein mal in einen kurzen Ausdruck zuſammen, zupreſſen), iſt erſt herzlich wenigen aufgegan gen. Und die weibliche Jugendpflege hat noch viel Arbeit zu leiſten, bis Fräulein Mi els Wochenzettel eine durchgreifende Veränderung erfahren wird. Sprechſtunden finden ſtatt: Montags 3. Uhr, Freitags 10—11 Uhr. Prinz⸗Wilh Verantwyrtlicher Redakte J. Vertr.: Dr, Vietor Eckert. 5 Saο,ſοο,ãjũbLia eeeesseeee 2 285 — 0 12 Seite General-Anzetder.— Kadiſche Neueſte NAamrichten.(Abendblatt) Samstag, den 11. Juli 1914 WIENER OPERETTE ROSENOARTEN-MANNEMEININ Sountag, den 12. Juli 1914 Prinzess Gretl Operette in 3 Akten von Dr. A. M. Willner und Robert Bodanzky Muſik von Heinrich Reinhardt Spielleitung: Carl Loebell Muſikaliſche Leitung: Louis Kunz Perſonen: Fürſt Aloiſius v. Babenhauſen Friedr. Gerber Prinzeſſin Margarete XI von Falkenhauſen Prinz Max, deſſen Sohn Walter von der Aue Felix Hirſchfeld Brund von Mertens Kürt von Strellingen Der Oberhofmeiſter Die Oberhofmeiſterin Rektor Proſeſſor Dreihahn Profeſſor Schiebemann Dr. Gertrude Flemming Der Pedell Der Lindenwirt Ein Arzt — Vally Talero Aenny Targler Robert Näſtlberger Rudolf Spiegl Robert Herold Johann Kinzl Jaques Bügler Ling Ziegler Oskar Scheurer Haus Stippinger Ellen Gerecke Edmund Sillich Fritz Meyer Rudolf Lehner Gine Zofe Olga Triebel Zeit: Gegenwart. Der erſte Akt ſplelt im der Univerſität Tübingen. Der zweite Akt einen Tag ſpäter in der Linden⸗ mühle am Neckar. Der dritte Akt einen Tag ſpäter als der zweite im Schloßſaal zu Tübingen Karzer Kaſſeneröff. 7½ uhr Anf. 3½¼ Uhr Ende 11 Uhr Nach dem erſten und zweiten Akt Pauſe. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Bülro verlegt nach 1 14, 76 ffl., (Eeke Kaiserring u. Bismarckstraße) Batentanwalt Dipl.-ing. Hüinch Wein Restaurant Lusenung 28 Hansi Maassen 40ʃ8 Haltestelle der Hlektrischen ani Jungbusch. Empfehſe bestgepflegte Weine vonmnmur erstklass. Pirmen. Derente Bedienung. 37154 2 SSSrrrrrrrreeeereeeee, pierrestaulant Biedermeier Kleine Merzelstrasge am Hauptbahnhof 1 latze Bay. Weizenhier Während der heissen Jahreszeit bestens bekömmlich. Carl Wöllner. Alleiniger Spezial. Ausschank am hiesigen eοοοͤLle˙eeeeeeeeeeese FFr —B W 37691 Pfälziſche Kinderheilſtätte zu Bad Dürkheim. das ganze Jahr geöffnet. Anmeldungen dringend Unlichſt frühzeitig erbeten. 35490 Burg-Hotel Kirnach 4 km von Villingen(Schwarzwaldbahn) uftikcurhotel 800 m n. M. Mit allem Komfort, Herr- lichste Lageſam Walde, ruhig, geschützt, staubkrei. Aus⸗ gedlehnte, wohlgepflegte Spaziergünge in fast ebenem Tannenhochwald. Solbäder. Tenisplatz, Spielplatze, Garage, Forellenlischerei, eig. Autos u. Wagen. Mähige Preise.— Spezielle Ermüligung Mai, Junl, September. Prospekt bereitwill. Tel. 95. A. Jörger, Besitzer. 188 Eutfettungskuren n. Dr. med. Nagelschmidt- Bergonie vollständig schmerz- u. gefahrlos, sofortige Wirkung, angewandt in der Lichtheilanstalt 62, 1 Königs(2, PelephHomn 4828. 1095 Zahn-Atelier E. Linsenmeier N3, 11 Mannheim N 3, 17 Telephon-Nr. 3828. 34809 85 Bernhard Breulich 25 Söhring JWELIER PARADEPLATEZ Qegründet 1822 Juwelen, Gold- und Silberwaren Taschen— Herren- und Damenuhren Uhrenarmbänder — äusserst blllig 32 500 Besucher. 8 2 Horaseebad mit stärkstem Wellenschlag. Strand. Nodernes Warmbadehaus mit grossem inhalatorlum, Luft⸗ Familien-Bader. u. Sonnenbad. Bellebtes Mellenlanger, samtweioher, staubfreier Reitinstitut.— Prospekte kostenlos ducch die Badeverwaltung und die Annongenbüros Rud. Mosse, Daube& 00, und Invalidendank. LAAA ee ee ee raehan-Justft Mackay D I, 3, am paradeplatz Tel. 4483. Englisch Französlsch talienisch Spanisch Holländisch Russisch etc. Möbelfabrik moderner besserer Spezialfabrik Sanzer innen-Einrichtungen. N Betrieh; Lager und Kalharinen- Mannheim-Neckarau Fefkaufsloll- Strasse 53, elepen 91 Fohulstr. 16. Slephon 291. Stänclige Russtellung in der Gewerbehalle. Küchen-Einrichtungen Schlaf-, Speise- und Herrenzimmer, Salons in allen Holz- und Preislagen, vorteilhlafte Preise. Anfertigung nach eigenen und gegebenen Entwürfen in nur erstkl. Ausführung. Uebernahme und Ausführung 35907 By und übernehme bei fachgemässen Arbeiten jedle Garantie! leken-Gebisse MU 11621 elen Fällen fast schmerzlos nur Mark.— Umarbeiten alter Gebisse pro Zahn nur Mk. 1. Gewissenhaſte schonende Sehandlung Wenden Sie sich vertrauensvoll an die hiermit bekannt, dass wir die Vertretung der übernommen haben und am hiesigen Platze Apfelwein unterhalten. Wir empfehlen pro Liter 28 Pfg. ohne Glas, Telephon 7536. Beilskrasse 14. Lleferung nicht unter 20 Flaschen. Fabrik Kkünstlicher, Hauptniederlage natürlich. Mineralwasser(Neuselters). ESpezialität: Karlsruher Gold. Mlnerawsssel-Fabrik Ne. Einkelstein& Söhne EMmpfehlung. Dem geehrten Publikum von Mannheim und Umgebung geben wi 8 g Wir Apfelwein-Orobkelterei B. Finkelstein in Karlsruhe ein ständiges Lager in diese vorzügl. Qualitat, goldklar: in Gebinden von 20 Liter an, pro Liter 24 Pfg. frei Haus. Ebenso halten wir eine bessere Qualität vorrätig, die in Flaschen- füllung geliefert wird und besonders empfehlenswert ist. Dieselbe kostet frei Haus. 37142 Telephon 7336. Architekt Büro für Architektur, Bauausführung, Innen- dekorationen, Umbauten 37657 Meerfeldstr. 88.— Teleph. 4887. Werkmeiſter (Schloſferm.) ſucht Neben⸗ beſchäft. Off. unt. Nr. 5174 an die Expedition ds. Bl. Für Ruhe u. Erholung⸗ ſuch iſt das Odenwald⸗ Heim in Aielbrunn, Stat. König, ein ausgef. Plätzch. Alle Beguemlichk. herrl. Berg⸗ pauorama, vorzütgl. Berp .20—38.70 Mk. Gebildete jg. Dame als Halbpenſionürin ucht. Auskunft No. 20, 1 Treppe. 94782 151 Beſitz.: S. Saul. 11 Für Herren! Hervrenkleider werden tadellos aufgebügelt u. ausge⸗ beſſert bei billiger Bedienung. Poſtkarte genügt. 88483 Joh. Nübel Neparatur⸗Geſchäft nur 8 6, 20, 4 Tr. Erammatik, Konversatlon Handels-Korrespondenz Uebersetzungs-Bureau. Lehrer betr. Nation. 93052 Handels- behranstalt Merkur Staatl. genehmigte Lehranstalt Mannbheim 75 5 4, 2. Fernspr. 5070 In. Dr. Phil. Knoke Diplom-Handelslehr. mit abgeschlossener Universitäts- unc Handels⸗ Hochsehulbildung. Gründliche Ausbildung in allen Kontor- und Handelsfächern. Eintritt jederzeit. Prospekte kostenlos. .Institut am Platze. 80³8 Elementarſchule nimmt Schüler u. Schülerinnen an, Beginn 15. Sept. Beſte Referenz. Nachhilfe i. all. Fächern. Anm. nachm. v. —5 Uhr. D 7, 25 part. 94349 Naudels dehdle Vint. Stock Gegründet 1899 Skaatl, ganshmigts Lehanstalt ene. 3. Ludwigshafen 180 Kaisor WIlhelmstrasse 25. Unterricht in allen Fächern der Handels, und Kontor-Wissenschaft, Uber 130 Schrelbmaschinen Rechenmaschinen und andere 850 Büromaschinen. . Institut amplatze Prospekte kostenlos. EEE Klabier⸗Uunterticht an Anfänger u. Vorgeſchr. leue Li Oberſtufe) Helene Lindner ntd gebild.) Friedrichsplatz 11, part. 328 Klapierſpiel Amrum, Oaltrum, Sorkum, Helgoland, Juiſt, Langesog, RNorderney, Spiekerdog, Syll, Wangerooge, Wyk a. Löhr über Oremen, Bremerhaven oder Wilhelmshaven ahrpläne und ötrekte FKahrkarten auf allen größeren Eiſenbahnſtationen Koroͤſee⸗Rundfahrkarten zu ermäßigten Preiſen näheer Nuskunft, druckfachen und Kaheplänt durch Noroͤdeutſcher Lloyo Bremen und ſeine Vortratungen 718. 37570 Heute Samstag, 11. Juli Sonntag, den 12. Juli nachmittags—'7 und abends—11 Uhr Militär⸗Konzerte der Kapelle des Bad. Leib⸗Dragoner⸗Agts. Leitung: Obermuſtkmeiſter Fritz Köhn. Eintrittspr. 50 Pf., Kinder 20 Pf., Abonnenten frei. ledermeler“ Am Haunptbahnhof polial-Aussshank Bayer. Weizenbier während der heiss. Jahreszeit sehr zu empfehl. 3762⁴ Carl Wöllner. Bler-Restaurant„B Kleilne Merzelstr. * Zu haben bei: Josef Schleber, Mannheim, d 7,0 ness und P.& H. Edelmann, D 4, 2. 11554 Hariser Zuschneide-Akademle von Professor L. Hassler. In der Zeit vom 3. bis 24. August werde ich Tages- und Abendkurse für Damenscheider- und Schneiderinnen in Mannheim veranstalten. Grnundliehe und praktische Ausbildung in allen Zweigen der Damenschneiderei nach der in 4 Auflagen erschienenen deutschen Ausgabe und Lehrmethode„System Parisien““. 37421 Nähere Auskunft erteilt H. Eisenhauer, Breitestrasse, K 1, 4, woselbst auch Prospekte und die Lehrmethode aufliegen, oder Hasaler, 5, Rue des Filles St. Themas, Paris. 20 Sorert Seld Taufe Partiewaren jeder Art auch ganze Warenlager in Herrembeaenrtion Tuch u. Bukskin, Manufaktur-, Schubh-, Weiß⸗ und Wollwaren, Trikotagen, Zigarren sowie Restbestände usw. und erbitte strengster Diskretion. ohneNotenkenntnis. Pro⸗ fpekt gratis u. frko. Offt. u. I 15415 an Haaſenſtein & Vogler.⸗G., Frauk⸗ ſurt a. M. 11588 Falheter Ca. Mk. 4000 eine Alt⸗Giſen, Metall⸗ u. KLumpenhandlung. Zahle die höchſten Tagespreiſe. abgeholt. Poſtkarte genügt! Neu eröffnet in der Werftſtraße 25 Jedes Quantum wird 98698 Ch. Weilssberg. direkt v. Selbſtgeb. Sffert. u. Nr. 5132 a. d. Exped. Bei ff. Bankref. gut. Sbi. ich v. Selbſtg. An- und Verkauf ge- tragener Kleider, Schuhe Uniformen, Möbel. zu verdienen jährl durch Kauf eines gutgehenden Bücher WeltAuskumttel„Alobus“ Verſand⸗Geſchäfts Off. u 1 15 Berlin.28, Potsda l. Str.114. 420 an die Exped. d. Bl. ſeinzelne u. gange Biblio- 7 theken, Lexikas kaufts 100 bis 200 Mk. f 1 arlat 95 15 36309 reelle Leute altes ſolides erter Haus Näh. J. Frei Sintk⸗ gegenüb. d. Aleinſteh. Frln. 20 J. o gart, Blumenſtr 10. 15669 Tei. 2242. 200 00 Me. Bermögen hüßſch. Acuß., w. Seirat Darlehen Seren in a Bern. an ſol., verh. Beamte u. er. beſ. Angeſt. L. Abſchl ein. Kavalier-Haus, Lebens⸗ od. Kinderverſich 4 1, 20., Reelle Diskr., raſche Erled. Franz OSlenlezak. e 20 540 J. St. zu%½ Off. u. Nr. 94758 an die Exp. Zahle d. höchst. Prelse. Postkarte zenſigt. — Friedrichspark. Abend⸗Konzert zunn — 1 aN 2Cach Sas 2 8. 2 1 AeeSteeEE eeoe eeeeee en frei. οο 9 r* mhof 8 lier Tehl. . οοοs — — Samstag, den 11. Julf 191. Geueral-Anzeiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 13. Seite Die 5 -Neise umsonst Kürsehners nisse gratis. jedem, der sich erfolgreich am 5000.-Freisausschreiben Bücherschatz beteiligt, dieser besten und billigsten Unterhaltungsbibliothek. Bekannte, moderne Autoren. Jeder abgeschlossene Band 20 Pf. UDeberall vorrätig. Verzeie B. Hermann Fillger Verl., Berlin W. 9. Kirchen⸗Anſagen. Epangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 12. Juli 1914. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ ptkar Ebert. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtyikar Ebert. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Maler. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Maler. Konkordienkirche. Morg. ½9 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer von Schöpffer. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtytkar Emlein. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Emlein. Abends 6 Uhr Trauergottesdienſt für Herru Dekan Simon, Stadtpfarrer Klein. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Klein. Morgens 11½½ Uhr Kindergottesdienſt, Stabtutkar Erckenbrecht. Abends ½9 Uhr populäres Orgelkonzert von Arno Landmann.— Eintritt frei. Programm 10 Pfg. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vtkar Steger. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Steger. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Feier des Jahresfeſtes des Mutterhauſes für Kinder⸗ ſchweſtern. Morgens 11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöfer, Kolekte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarr⸗ verwalter Weiſſer. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stabtvikar Link. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarr⸗ verwalter Weiſſer. Melauchthon⸗Pfarrei— Turuſaal Uhlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Lefholz. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Lefholz. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ pikar Lefholz. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½1 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Neckarſpitze. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Köbel. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Köbel. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Stadtteil Sandhofen. Morg. 9¼ Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Kleuck. Morg. ½11 Uhr Kinder⸗ gottesdtenſt, Stadtpfarrer Klenck. Nachmttt. ½2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Klenck. Stadtteil Neckarau. Vormitt. ½10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Lamb. Vorm. ½11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Lamb. Nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Pflichtigen der Südpfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Stadtteil Rheinau. Feier des Geburtstages Sr. Königl. Hoheit des Froßherzogs. Morg. ½10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Vath. Morg. ½11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt. (Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29). Sountag, den 12. Juli 1914(5. Sonntag nach Trinitatis), nachm. 5 Uhr Predigt, Herr Vikar Fritze. (Kollekte für das theologiſche Seminar). Evangeliſche Stadtmiſſion Bereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Inſpektor Lehmann. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein. ½9 Uhr: Blaukreuz⸗Verein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpekt. Lehmann. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sountag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Montag ſ9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Moſes. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Belleuſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Otenstag ½9 Uhr: Frauenverein. Freitag ½29 Uhr: Bibelſtunde, Inſp. Lehmann. Täglich Kinderſchule. Waldhof, Gerwigſtraße 12, Donnerstag ſ9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Gläſer. Evangel. Diakonenſtation K 2, 10 Männliche Krankenpflege. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Blaukrenzverein der Ep. Stadtmiſſton MH 2. 10 Jeden Mittwoch, nachm. 3 Uhr, findet Hoffnungs⸗ bund⸗Stunde ſtatt für Kinder unter 14 Jahren.— Der Hoffnungsbund hat die Aufgabe, die Kinder über die Schäden des Alkoholgenuſſes aufzuklären und ſie vor dem Alkoholgenuß zu bewahren. * 7*** N* 9 Chriſtlicher Verein junger Männer, U 3, 23, E. V. Wochenprogramm vom 12. bis 18. Juli 1914. Sonntag, nachm. 3 Uhr: Bezirks⸗Konferenz in Friedrichsfeld(Kircheh. Abfahrt 2 Uhr 5 v. Hauptbahn⸗ hof. Abends 8 Uhr: Großherzogs⸗Geburtstagsfeier, Familien⸗Abend mit muſikal. u. deklam. Darbietungen Montag, abends 9 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Inſpektor Lehmann über Eph. 5.—1g. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſtum. Abends ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Abends%9 Uhr: Weißkreuzſtunde. Freitag, abends ¾9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. 5 Samstag, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Abends½9 Uhr: Bibliothekſtunde. Abends ½9 Uhr: Probe des Mandolinenchors. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herz⸗ lich eingeladen. Nähere Auskunft ertetlen: Der 1. Vorſitzende, Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär, Herr Max Moſes, U 3, 23. Ebang. Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Mannheim. Bereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Chriſtl. Vereins 1g. Männer. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8 Uhr: Jünglingsverein. Montag, abends 81½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 8½ Uhr: Turnen des Chr. Ver. jg. Männer. Dienstag, nachm. 5 Uhr: Bäckerverein. Abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund. Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Vereins jg. Männer. Donnerstag, nachm. 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 81½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung u. Gebetſtunde. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung— Jugendabtetlung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 81˙¼/ Uhr: Verſammlung. Dienstag. abends 8½/ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund. Abends 81½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Vereins jg. Männer. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung u. Gebetſtunde. Jedermann herzlich willkommen. 8* Evangeliſche Gemeinſchaft UF5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr: Jugend⸗ verein Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends /0 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhauz. Sonntag, nachmitt. ½2 Uhr. Kindergottesdienſt. Dieunstag, abends ½9 Uhr Predigt, Predig. Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: 8 6, 40. Sonntag, 12. Juli: Gemeinſamer Ausflug der Jugendvereine in den Pfälzerwald. Abfahrt.01 Uhr morgens mit der Elektriſchen nach Bad Dürkheim. (Sammlung 7 Uhr am Schloß). Mittwoch, 15. Juli, abends 9 Uhr: Vortragszyklus des Herrn Lehrer Schneider über„Vegetarismus“. II. Vortrag:„Fleiſch- oder Pflanzennahrung“. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Roeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum Rheindammſtraße 30. Chriſtliche Verſammlung h2, 10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Linder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 81½ Uhr, Wortbetrachtung. Gemeinde gläubig getauſter Chriſten 0 4, 18 Sonntag, vorm. 9½ Uhr: Bibelbetrachtung. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8½ Uhr: Predigt. Moutag, abends 8ʃ½ Uhr: Geſangſtunde. Mittwoch, abds. 8½ Uhr: Gebetſtunde, Prediger Fink Jedermann freundlichſt eingeladen. Miſſions⸗Saal, U 4, 19a. Hinterhaus parterre. Die Verſammlungen der Chriſten⸗Gemeinde finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr, Gebets⸗ u. Warteſtunde (nur für Gläubige). Vorm. 11½ Uhr. Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr, Evangeliſatibus⸗Verſammlung. Donnerstag, abds. 81½ Uhr, Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Jedermann herzlich eingeladen! Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 Uhr, Gottesdienſt. Vormitt. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr, Predigt. Dienstag, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 12. Juli, morg. 10 Uhr, Sonntags⸗ feier in der Aula des Realgymnaſtums, Dr. Ohr über „Freireligtöſe Erziehungsprobleme“. Donnerstag, 16. Juli, abends ½9 Uhr, Jugend⸗ abend in der Aula des Realgymnaſtums„Sommerfeſt“. Die Heilsarmee,[ 7. b. Sonntag, 12. Juli, vorm. 10 Uhr, Verſammlung. Nachm. 2 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. 3˙/ Uhr Ab⸗ marſch zur Waldverſammlung. Abends 8 Uhr, Haupt⸗ verſammlung der Woche, geleitet v. Kap. M. Witzleb. Montag, abends 8 Uhr, Geſangsübung. Dieustag, abends 8½ Uhr, Verſammlung für Mitglieder. 31 Mittwoch, nachm.—5 Uhr, Liebesbund für Kinder. (Handarbeitsklaſſen für Knaben n. Mädchen). Abends 8 Uhr Jugendliga.(Für junge Leute von 12 bis 21 Jahren). Donnerstag, abends 8½ Uhr, Verſammlung. Freitag, abends 8½ Uhr, Bibelſtunde, gelettet von Kapitän Witzleb. Zutritt zu allen Verſammlungen iſt frei für jedermann. Katholiſche Gemeinde. Sonutag, den 12. Juni 1914. Jeſuitenkirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. Während der 7 Uhr⸗Meſſe General⸗ kommunion des Dienſtbütenvereins.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt.— 410 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt für die Kinder.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— 42 Uhr Chriſtenlehre für den 8. u. 4. Jahrgang der Mädchen im Saal.— ½3 Uhr Herz⸗ Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen.— 8 Uhr 4. Aloyſiusandacht mit Predigt, Prozeſſion u. Segen. Untere kathol. Pfarrkirche. Sonntag. 6 Uhr Früh⸗ meſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion der Frauenkongre⸗ gation.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die — Mädchen.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaft mit Se⸗ gen. Katholiſches Bürgerhoſpital. Sonntag. 49 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— Der Gymnaſiums⸗Gottes⸗ dienſt fällt aus. Die Schüler beſuchen die Joſefs⸗ kirche Lindenhof, um der feierlichen Primigz des Hochw. Herrn Neuprieſters Otto Mayer, eines ehe⸗ maligen Schülers des hieſigen Gymnaſiums, beizu⸗ wohnen.— 4 Uhr Andacht zum heiligen Geiſt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit. 7 Uhr hl. Meſſe⸗ — 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. — 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— 3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe; Boicht.— 7 Uhr hl. Meſfe; vorher Generalkommunion des kathol. Dieuſtbotenvereins.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Monatskommunion für Jünglinge. — 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt!— Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre.— 3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft mit Aloiſtusandacht und Segen.— 44 Uhr Verſammlung des Mütter⸗ vereins mit Vortrag und Andacht. Liebfrauen⸗Kirche Sonntag. Von 6 Uhr an Boicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſfe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſteulehre.— 43 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. 5 Uhr Ver⸗ ſammlung des Dienſtbotenvereins im Alfonshaus. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Sonntag. 6 Uhr Beichl.— 7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mult Predigt.— ½10 Uhr Primizfeier des Hochw. Herrn Neuprieſters Otto Mayer. Abholung des Primizianten vom Pfarrhauſe, Feſtpredigt, Dar⸗ bringung des erſten hl. Meßopfers mit Tedeum.— 114 Uhr hl. Meſſe.— 3 Uhr levit. feierliche Vesper. ½5 Uhr Berſammlung des Dienſtbotenvereins. St. Bonifatinskuratie, Wohlgelegenſchule, Eim⸗ gang: Kronprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtr. 105. Sonn⸗ tag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr hl Meſſe mit Predigt, Monatskom⸗ munion der weiblichen Jugend.— 410 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— 43 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht.— 3 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregation. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Sonntag. Von 6 Uhr an Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und Austeilung der hl. Kommunion.— 49 Uhr hl. Meſſe mit Ppedigt in der Kapelle der Spiegelſafrik.— 410 UÜhr Predigt und Hochamt. Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre und Andacht zur hl. Familie.— Abds. 8 Uhr Aloyſius⸗Andacht mit Predigt. Kathol. Kirche in Sandhofen. Sonntag. 7 Uhr Frühmeſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— 8 Uhr Schülergottesdienſt; Singmeſſe mit Predigt.— 410 Uhr Hauptgottesdienſt; Predigt und Hochamt; zugleich Feſtgottesdienſt anläßlich des Geburtstages Sr. Kal. Hoheit des Großherzogs mit Kirchgang der militär. Vereine— 11 Uhr Predigt für die Polen.— ½2 Uhr Chriſteulehre und geſtift. Oelbergsandacht. 3. Uhr Verſammlung des Müttervereins.— 4 Uhr Verſammlung der Jugendvereine. Kathol. Kirche in Käfertal. Sonntag. 6 Uhr Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe und Austetlung der hl. Kommunion— 49 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Primizfeier, Feſtpedigt und levit. Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 3 Uhr levitierte Besper. Kath. Kirche in Feubenheim Sonntag. 7½ Uhr Frühmeſſe und Austeilung der hl. Kommunion— 9% Uhr Hochamt und Predigt— 1½ Uhr Chriſten⸗ lehre und Aloyſiusandacht mit Segen; hierauf Ver⸗ ſammlung des Jungfrauenvereins. Kath. Kirche in Neckarau. Sonntag. 6 Uhr Ge⸗ legenheit zur hl. Beicht.— 47 Uhr hl. Meſſe mit Austetlung der hl. Kommunion. 8 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Hochamt mit Pre⸗ digt.— 11 Uhr hl. Meſfe mit Predigt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht zu Ehren des heilig⸗ ſten Herzens Jeſu mit Segen. Mittwoch. Abends 49 Uhr kirchliche Verſamm⸗ 17 1 5 Marienvereins und der übrigen weiblſchen Jugend. 55 Stk. Anfonfuskirche, Rheinau. Sonntag, 6 Uhr Beicht.— 48 Uhr hl. Kommunion; Singmeſſe.— 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Predigt, 2 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht, Segen. 3Uhr Aloyſtusandacht, Predigt für Jungfrauen Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Sonntag den 12. Juli, vormitt. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs). Krankenwagen aller Syſt. zu Kauf u. Miete ſtets vorrätig. R. Aßmann, Gr. Wallſtadtſtr. 14. 92845 1 Klavier, Harmoninm 150 Mk. Piaud, Teilz. bill. Demmer, Lhafen, Luiſen⸗ ſtraße 6. 2474 Gelegenheitskauf. JVerkauf Wenig gebrauchte Wirtſchafts⸗ Einrichtung Büfett, gr. Gläſerſchränke 12 lange u. runde Tiſche, 48 Stühle, 1 Glasabſchluß 4,5048,60 m billig zu ver⸗ kaufen. Näher. Metzgerei, Lindenhofſtr. 13. 94264 Große alte Waffenſamm⸗ lung u. afrik. Waffen 300., 1 Guitarre 20., 1 Mandoline 10., Mandola, 1 Violine, 1 Ziether, je 15 Mk., um⸗ ſtändehalber zu verkaufen. 5029 Stuockhoruſtr. 34. ——————————;˙̃ Pianos unübertroff. erstklas- sige, sowie in gut. Mit- telpreislage 94654 erstaunlich hlllig infolge großer Spesen- Ersparnis nur bei Köhler Musterlager Secken- heimerstrasse 11a, II. Alsersäle. Neckarau. Wegen Geſchäftsaufgabe verkauft: 2 Helbrann. Walach Aährig, gut eingefahren. tauglich für alle Arbeiten. ſchweres Luxuspferd, flott, Gänger, Garantie f. alles Ferner wird abgegeben: 15 Morgen Gerſte und gen auf dem Halm. Jakob Böhles, Friebsichttratze Nr. 68. Gutgeh. Zigarrengeſchäft mit Flaſchenbierverkauſ beſonderer Umſtändehalb. für 1200 M. bei kleiner Anzahlung zu verkaufen. Gefl. Off. u. Nr. 5135 a. d. Expedition dſs. Bl. Waſchkommode m. Marmor, pol. Bett m. Matratzen, Kleiderſchrank, 1faſt neu, zu verkaufen. Sichel, Käfertalerſtraße 35, 3. Sdock 94737 Fahrräder. Herrn⸗, Damen⸗, Kinder⸗ räder, erſtkl. Mark., bereits neu. Wanderer Motor⸗ rad 1½ P8, alles billig abzugeben. 5164 Geſchäft, Seckenheimer⸗ ſtraße 53. Schwarzer Spitzer, faſt neues Fahrrad zu ver⸗ kaufen. Schwetzingerſtr.130 8. Stock rechts. 5172 Perſonen⸗Dreirad gut erhalten bill. z. verk. M 7, 7. 5168 Solen fden Wir ſuchen tücht. Reiſenden z. Beſuche der Maler in Baden u. Württemberg. Muſter handgemalte Skiz⸗ zen. Mühlhauſen& Cie. Schablonenfabrik— Ma⸗ 1 Junge Leute, wie Schloſſer, Elekt., Mech., Heizer, chiffs⸗Perlonal. Schmierer, Kohlenzfeher, Kellner, Bäcker, Schlächler, Köche, Hausdiener,(Kochsmaaleu), Aufwäſcher, Tiſchler, Tapez., Maler, Materialiſten, Kaufleute, Muſiker, Schiffsjungen, Ozeau⸗Dampfer fahren, erzielen je nach Beruf 590 Mk. per Reiſe(4Mon. 14 Tg.) bei fretem Logis u. Verpflegung. Schreiben Sie ſofort um Auskunft au die Direktion der Schiffahrts⸗ ß SW. 68, Kochſtraße 5 4160 Matroſen uſw., welche zur See 1 hohes Einkommen Verdienſt 350— Wir ſuchen für Trikotweberei: Expedient für Auslaudabteilung Nähmaſchinen: Buchhalter Manufakkurwaren: Ver⸗ käuf., Lageriſt, Kontoriſt Zigarrenfabrik:.Buchhal⸗ Krankenwärter, Friſeure, Wir benötigen zur dauernden Be- schäftigung: 40 Vorschmiede 2900 Schmiede 30 Kesselschmiede 25 Former 10 Kernmacher 330 Schlesser 90 Eisendreher 8 Metalildreher für Armaturen 5 Neuolverdreher für Schrauben- fabrikatlon 40 Hobler 5 Stosser 30 Fräser 30 Bohrer 4 Horlzontalbohrer 1 Rund- und Büchsenschleifer 1 Werkzeugschleifer für Fräser 4 Anreisser 100 Maschinenarbeiter für Metall- und Helzbearbeitung 130 Stelimacher 30 Tisenler 10 Sattler 100 Kklempner 40 Lacklerer 330 Kkräftige Transportarbeiter Arbeitsuchende wollen sich bei uns, Breslau 17, Grundstrasse 12, vorerst schriftlich melden. Reisekosten werden nach halbjähriger Beschäftigung ersetzt, in besonderen Fällen auch vorgestreckt. Linke-Hofmann-Werke, Bresſau. 37687 lerartikel Engros, Elber⸗ ſeld 15685 Vertrieb evtl. teru Korreſpondent 1 Seunffabrik: Reiſenden für Alleinvertrieb ſendeg ſeh Spielzeug, Kreiſel mit Peitſche..⸗R.⸗P. für Manunheim u. Umg. z. verg. Proſp grat. Für Hauſ. u. Straßenhändl⸗ beſtens geeignet Joh's Lackefarben: Stadtreiſen⸗ den für Mannheim. Verband Deutſcher Hand⸗ lungsgehilſen, M 6, 13 Koſtenl. Rechtsauskünfks⸗ Nebenverdienſt! Wir errichten am hieſigen Platze und Umgegend Verſandſtellen, welche einen Verdienſt bis 200 Mk. u. evtl. mehr per Monat abwerfen. Zur Leitung veſp. Uebernahme ſuchen wir zuverläſſigen Herrn, auch Dame. Muß eitzene Wohnung u.—300 Barkapital beſitzen. Beſondere Kenntniſſe nicht nötig. Perſönliche Anleitung. Größte Erfolge nachweisbar Ausführl. Bewerb. an Poſtlagerkarte 457, Berlin W 57. 37706 Wünſchen Sie J M. wöchentlich zu verdienen? Zuverläſſige Perſonen finden ſofort Beſchäftigung zu Hauſe durch Herſtellung von Strumpfwaren auf unſerem„Schnellſtricker“. Vorkenntniſſe nicht nötig. Eutfernung kein Hindernis. Beſte Empfehlungen in allen Teilen Deutſchlands. Verlangen Sie alles Nähere durch Proſpekte gratis und franko von Strumpfwaren⸗Fabrik F. Ghricke& Co., Hamburg, Mexkurſtraße 114. 15500 Portraitreiſende Feuerverſicherung. 4 8 weis. Patent⸗Neuhelt, 1560 95 FBewährter Lebensſtellung 00 2 1 k. Leute jed. Stand. 15—35 blinspe T. ., w. Diener, Letbſäger, Reiſebegl. ekc, in Herrſch,; der Organe auszubilv. Gräfl., Fürſtl. Häuf. od.]; verſteht, von erſtrlaßf. Kellner w. woll., erhalt.; Verſicherungs⸗Gef,mit nach Beſuch der 15445; allen Branchen für Maunheim und Um⸗ gebunggeſucht. Firum und hohe Baarpropi⸗ ſion. auls dem eigenen udem Organiſations⸗ Geſchüft. Diskretion zügefichert. Gefl. Be⸗ werb. unt. 94702an Diener-u. Serpierſchule Bad Sodesbetg a. Rl. Eintr. jederz. Proſp fret. Nachfr. a. In u. Ausland. Vonbonverktetet für leicht verkäufliche Spe⸗ nur f. e in mmler, Vorleger und Oberreiſende v ält. Firma dieſ. Brauche herl. Neues Syſtem, ſehr hohe Prov., bei ſofort. Auszahl. Oper⸗ reiſende m. Köol, bevorz. Kunſt⸗Atelier„Hanſa“, Berlin S. 42, Brauden⸗ Lurgſtr, 7/78. 2409 Selbſtändiger Bauführer in größeres hieſiges Bau⸗ geſchäft per ſofort Hgeſucht. Alte, gut eingeführte Ge⸗ ſellſchaft mit bedeutendem Inkaſſo ſucht einen Vertreter. der beſonders in den beſſereu jüdiſchen Kreiſen gute Beziehungen unter⸗ hält und gewillt iſt, neben prompter Erledigung der laufend. Agenturgeſchäfte ſich intenſivy dem Erwerb neuer Verſicherungen zu widmen. Offerten erßbeten unter 5180 an die Eßpeß. zialität gegen 10 Prozent Proviſion geſucht. eht. nur eingeführter Herren mit Ia Refſetenzen finden Seee e 15688 Gezetti Ge ellſchaft für Zuckerwaren⸗Induſtrie Berlin NW. 37. Platz⸗ u. Reiſepertreter erh. Vertretungen prima Fabriken aller Branchen. Proſpekt koſtenlos! 15684 Internat. Vertreter⸗Nach⸗ weig, Sbipzig⸗Gb. Verſanbſtelle verg. u. j. Ort. Off. poſtl.„Exiſt.“Breslaus 15316 die Exp. ds. Blattes. 7 2 seseesg igrätüerkar der kaſchund gut ver⸗ dienen will, findet bei erſtkl. Verſicherungs⸗ Geſellſchaft mit allen Brauchen im Außen⸗ dienſt unter fachmänn. Einarbettung gutbezählte Pofition Gefl. Bewerb. erbeten unt. 94701.b. Exp.d. Bl. Für Handſchune, Strümpfe, Wollwaren zum Sintritt p. 1. Sep⸗ tember 94669 tüchtige, ſelbitänd. Cerkäuferin gelucht. Schriftl. Offert. mit Zeugnisabschriften erbet. an Poſtfach 424. Gefl. Offerten mit Zeug⸗ Uisabſchriften, Gehaltsan⸗ ſprüchen ete. unter No. 947890 an die Expedition. Iodes. Per 15. Auguſt angeh. 1. Arbeit. gefucht. 5165 Eſſe Lichtenberger Nachfolger Wanete Hrdt. Nelt. Leſ Mischen 11 5 rt geſucht a 4995 etres Dalbergſtraße 43. 14 Seite General-Auzeiger. Badiſchr Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) 1914. Verſteigernns. Mittwoch, 15. Juti 1914 und den darguffolgenden Freitag, ſerner Mittwoch, den 22. Zuli 1914, nach⸗ utittags von 2 ÜUhr an, indet im Verſteigerungs⸗“ lokal des hieſig. ſtädtiſchen Acm, Litra 05 Ne. 1 — Eingang gegenſtber dem Schulgebäude— die Fort⸗ ſetzung öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Varzahlung ſtatt. Die Üühren⸗, Gold⸗ und Silberpfänder kommen Freitgg, den 17. Juli, nachmittags von 2 Uhr an zum Ausgebot. Daß Verſteigerungslokal wird jeweils um halb2 Uhr gebffnet. 9880 Kindern iſt der Zuteftt nicht geſtattet. Mannheim, 10. Juli 1914. Stidtiſches Leihamt. Benannmachung. Bei der am 10, d. Mts. vorgenommenen Wahl von zwei Erſatzmännern für die Kirchengemeindever⸗ ſammlung wurden wählt: Dippel Friedrich, Tüncher, Froböſe Georg, Kaufmann, Etwaige Einwendungen egen die Wahl ſind bei em Unterzeichneten in⸗ nexhalb 8 Tagen vorzu⸗ bringen. Mannheim, 11. Juli 1014. Der Borſitzende des evang. Kirchengemeinderats: Achtnich. Geasverſteigerung. Mittwoch, 15. Juli 1914, vormittags 110 Uhr vepſteigern wir auf dem Rathauſe in Sandhofen das Graserträgnis der Wieſen im Altwaſſer. Maunbeim, 10. Junt 1914. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 9582 Zwangsverſteigerung. Montag, 18. Juli 1914, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 2, 2 dahter gegen bare Jahlung t. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbele u. Sonſt. anſchl. am Pfandort Waldhof⸗ traße 22— 22 Eichen⸗ ſtämme,—14 m lang. Günther, f Gerichtsvohzieher. Verſteigerung. Dienstag, 14. Juli 1914 nachmittags 2 Uhr ver⸗ ſteigere ich im Auftrage im Hauſe Gichen⸗ dorffſtr. 41(Laden) Nach⸗ ſtehendes meiſtbietend ge⸗ gen Barzäahlung: 1 Theke, 3 Regale(teils mit Rolluerſchluß u. zink⸗ blechbeſchl. Behältern), 1 eleg. Bonbongeſtell m. gr. Gläſern, 1 Kühlſchrank in Glas. 2 Schaukaſten mit Spiegelglas, 3 Oel⸗ behälter mit Geſtelt und Maßen, 1 Balkenwage m. Gewichten, 1 Zigarren⸗ Etagere, i Geſtell, div. Kaffeedoſen u. Gläfer. Fernereinegroßepartie Kolonialwaren u. And.: Qusker, Bleichſoda, Flam⸗ Mer⸗ n. and. Seifen und Seifenpulver, Konſerven, Maggis»Suppenwürzen, Zigarren, Zigaretten, Ta⸗ Dake, Hülſenfrüchte u. a. m. WdDie geſamte fſaſt neue Ladeneinrichtung befindet ſich in tadelloſem üſtande und kann eptl. ofort durch den Unter⸗ eſchneten freihändig ge⸗ auft werden. Ebenſo iſt der Laden(mit Wohng.) für Koloniat⸗ oder ähnt. Weſchäft vorzügl. geeignet ſofort beziehhar. Weitere Auskunfterteilt Georg Landſtttel 82.1 8 780 —— 7. Verbandssohlesgen in Mannheim 1914. Mfkteirneinschen Sohbtzen-Verhandes. Kirchen ne Sountag, den des Badisch-Pfalzisch- Konzert⸗ u. Kirchenſänge ½11 Uhr Sonntag, den 12. Juli: Musikmeister J. Heisig). ohne Wein), PTafelmusik. Nachm. 4 Uhr: der Schiessordnung in der Festhalle. 0 Nr. 110, Mustkmeister J. Heisig). Vorm. 11 bis 1 Uhr: Frühschoppenkonzert in der Festhalle(Ka- pelle des 2. Bad. Grenadier-Regts Kaiser Wilhelm I. Nr. 110, 16 Nachm. 1 Uhr: Schluss-Festtatel in der Festhalle(Gedeck M. g. Foelerliche Freisverteiluug nach Massgabe ts. Kaiser Wilhelm J. 6 Nachm. 4 bis 7 Uhr: Konzert auf dem Festplatze. *7 Abengds 8 bis 11 Uhr: Grosses Schluss-Konzert in der Fest- halle(Kapelle des 2, Pad. Grenadler-Re * Auf dem Festplatze: Täglloh: Tanzbelustigung im Frefen. Fidele Konzerte in den Bier- und Weinhallen. 9 Gronser Juxplatz. Chriſtenlehre. Pauluskirche Waldhof. Vormitt. gottesdienſt(unter Mitwirkun Jugendgottesdienſt. Auſage. Cpangeliſch⸗yroteftantiſche Gemeinde 12. Juli 1914. rin, Mannheim). Vormitt. Nachmittags ½2 Uhr Stadtpfarrer Bujard. Ank Geſundes (Kirſchen ꝛc.) kauft Breunerei Herm. Löb⸗Stern& Co. a Obſt 94743 L. 15, 12 empflehlt seine Karlsruhe. Oiners— Soupers. bue! Jrosse Garten-Terrasse. 4 Feslauraut Nalserring am Mauptbahnhof vollständig neu hergeriehteten Lokalitäten. Spezlel- Ausschank der bellebten NMeoninger Siere, Reine offene und Flaschenweine. Bestbekannte, gutgepflegte Küche. Angenehmer Aufenthal. Lu zahlreichem Besuch ladet freundlichst oin Rudolf Schmoll. N 2 burg ihre General Teleph. 120ʃ SSSSdeeees Mittel zum zur Verfügung geſtellt. 8 Nudolf Moſſe, Berlin Erſtklaſſige Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft (Leben, Unfall, Haftpflicht) hat für Heſſen⸗Starken⸗ mit bedeutendem Inkaſſo unter günſtigen Bedingungen zu vergeben usbau der Organtſation werden 8 ſichert. Ausführl. Angebote unt. L. W. 536 durch Sagoggggeggaseegggosgggeeggegges 15670 ⸗Agentur Diskretion wird zuge⸗ S. W. Bezirks⸗Vertreter für leicht verkäufl. Artik. d. tägl. in jed. FJam. ge⸗ braucht., geſucht. Hoher Verdienſt. Off, u. K. U. C. 102 an Rudolf Myſſe, Frankfurt a. M. 15679 Bewährte im Adonnemont) 3752¹7 Verdingung. Die zum Umbau des Poſtamts 1 und Tele⸗ graphenamts auf dem Poſtgrundſtücke zu Mannheim O2 Nr.—7 erforderlichen Linoleumarbeiten, ganze Bauſumme veranſchlagt zu 122 900 4, ſollen im Wege des Iffentlichen Angebots vergeben werden. Bedingungen für die Bewerbung uſw., Bertrags⸗ bedingungen und Preisverzeichniſſe liegen im Amts⸗ Aümmer des örtlichen Bauleſters in Maunheim O 2 Nr.—7 zur Einſicht aus und können daſelbſt zum Prelſe von ſe 60 Pfſg. be werden. Die Angebote ſind unterſchrieben und verſchloſſen nitt der Aufſchrift: Angebot auf Linoleumarbeiten an das Poſtbauburcau in Mannbeim, O 2 Nr.—7, fran⸗ klert einzuſenden. Die Angebote werden in Gegen⸗ wart der etwa erſchienenen Bieter den 18. Juli 1914, vormittags 10 Uuhr im Amtszimmer des örtlichen Bau⸗ letters geöffnet. Zuſchlagsfriſt: 3 Wochen vom Tage der Eröffnung der Angebote ab gerechnet. Falls keins der Angebote für annehmbar befun⸗ den wird, bleibt die Ablehnung fämtlicher Angebote vorbehalten. 877 Mannheim, den 11. Jukt 1914. Dderrtliche Banleiter. 1009 M. ü. M. Im FHerzen des Schenwald!? Bahnst. Triberg. Beliebt. Höhenkurort u. Sommerkrische Notel u. Rurhaus Schönwald Madernes Familienhotel J. Ranges. 150 Betten, 20 Balkonz, groſle gedeeckte Veranden u. Restaurant-Terrasse, Tentralheizung 1. ganz. Hotel, elektr. Licht, renoviert 1913, mit ausgedehnten eigenen Waldungen, zunächst dem Hotel u. Rürort. Renommiert seine ausgeseichnete Küche. Diätkuren, Pa rk, Tennis Kinderspielpl. Liegehallen. Pensionspreis v. M. 550 ab na ch Lage der Zimmer laut Frospekt. Auto zu allen Zügen à 1 M. Triberg-Schönwald. Ausk. Prosp. d. 1188 I. Wirthle, Bes DSeldverkehr 8 ö Für ein alteingeführtes, beſleres Speꝛlal- geſchäft ziaecks weiterem Husbau itiller oder tallger Teilhaber mit 20 dis 30 Iille Sinlage geſuckt. Off. unter Ir. 37709 an die Sxpedition dieses Blattes. TTTTT...... Kraft von einer erſten Deutſchen Lebensverſicherungs ⸗Ge⸗ ſellſchaft(Nebenſpart. Un⸗ fall und Haftpflichtſ mit äußerſt vorteilhaften, teils konkurrenzloſen Einrich⸗ tungen als Plazinpettor für Mannheim und Lud⸗ wigshafen a. Rhein gegen ſeſtes Gehalt und gün⸗ ſtige Nebenbezüge ſofort geſucht. Offerten unter G. 480 E. M. an Nudolf Moſſe, Maunnheim erbeten unter Zuſicherung ſtrengſt. Dis⸗ kretion. Tüchtige, füngere Konſtruk⸗ teure mit guter Werkſtätten⸗ praxis von erſter Spezial⸗ fabrik für kleine ſchnell⸗ laufende Maſchinen und mechaniſche Werkzeuge zum baldigen Eintritt — geſucht. Es wollen ſich nur Herren melden, welche auf ähnlichen Gebieten mit Erfolg tätig waren und auch in der Ausarbeitung vou Vorrichtungen und Werkzeugen für die Maf⸗ ſenherſtellg. Erfahrungen haben. Gefl. Angebote mit Zwangöberſteigerung Montag, den 13. Juki 1914. ua 14—5—0 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Og, 2 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege zöffentlich verſteigern: 94741 1. Klavier, ſowie verſchied. Mannheim, 11. Juli 1914 Weilex, Gerichtsvolkzieher. — Jung. ſchreibgew. Mann ſucht täglich—4 Stunden Schreibarbeit. Off. unter K. H. 98 hanptpoſtlgd. 5182 IA2 Für Wirte. Guter Wurſtler empftehlt ſich hier und auswärts z. Ausſchlachten. Näheres Stamitzſtr. 9. part. enchertent Frau ſucht ein Darlehen von 100—150 Mk. v. Selbſt⸗ geber geg. monatl. Rückzhl. u. gut. Zins aufzun. Off. u. Nr. 5186 an die Exp. d. Bl. Ehrenſache. Angabe der Gehaltsan⸗ ſprüche, der bisherigen Charakterv. hög. Beamter, Tätigkeit und des Ein⸗ 21 J. möchte zur Grün⸗ trittstermins unter Bei⸗ dung eines Eigenheims fügung von Zeugnisab⸗ Dame mit edler Geſinn⸗ ſchriften erbeten unter ung u. größ. Vermögen, FE. B. E. 127 an Rudolf kennen lernen. Offerk..] Moſſe, Frankfurt a. M. Nr. 5176 a. d. Exp. d. Bl. 15682 d. Kamm⸗ u. Zahnbürſten⸗ Branche ſucht ſofort tücht. beß der einſchl Kundſchaft beſtens eingeführten Vertreter. Off. u. Sch. O. 572 a. Ru⸗ dolf Moſſe, Berlin⸗Schöne⸗ berg, Hauptſtr. 28½/3. 15687 ———— Kleines Kamin mit Dauerbrennereinſatz u kaufen geſucht. Off. m. Prelsang. u. Nr. 94370 an die Expedttion ds. Bl. Ich kaufe anee ne 92701 Bertrand, T 2, à. Lebersnilel Geſchaft Engros. Umſatz pro Jahr M. 80 000, mit Pferd und Wagen ſofort zu ver⸗ kaufen. Garanutiert ſichere Exiſtenz. Off. u. Nr. 94746 a. d. Expedition ds. Bl. Fuhrrad Freilauf preiswert zu verkauſen 94715 S, 2 part. utit 9 iano 285., Klavier Harmonium 150., gebr. Flügel 350 M. Demmer, Ludwigshafen. Schönes Herrenfahrraß mit Freilauf zu verk. Näh. Q 1, 16 2. St. Iks. Eisſchrank und eiſerne Bettſtelle zugeben. 94747 Sontardſt. 10, 3. St. Küchenſchrauk n. verſchie⸗ ab⸗ denes z. verk. L11, 273. S. 5181 210 Uhr Feſt⸗ g von Frau J. Grotta, Leiſtungsf. Hans Samstag, den 11. Juft — 72 8 unget u Leitsebriften def e Mannheim f Ae Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherung. Alte, gut eingefüh. Geſellſchaft ſucht f. Maunheim u. Umgegend ein. tücht. Vertreter. Herren, d. gewellt ſind, ſich dem Verſicherungsgeſchäft im Haupt ober Nebenberuf zu widmen, iſt Gelegenheit zu 11020 —— bedeutendem Einkommen geboten. Bewerber ohne Branchekenntuiſſe wird die erforderliche Anleitung erteilt. Gefl. Offert. unter O. S. 9392 an Haaſenſtein& Vogler.⸗G., Berlin W. 3 erbeten. Caösloht.haldigsten Elntritt tüchtiger Mafchinent Maſchinentechniker mit mehrjähriger Büro⸗ praxis. Kenntniſſe im Bau von Motoren erwünſcht. Offerte mit Angabe der Gehaltsanſprüche, Zeit des möglichen Eintritts und Zeugnisabſchriften beförd. Haaſenſteiün& Vogler, .⸗G., Heidelberg unter Chiffre J. D. 1234. 11598 Geſucht per 1. Okt, eine „Zimner⸗Wohnung mit Zubehör. Off. erbel, unt. Nr. 94748 an die Expeditton dſs. Blattes. 2— ver ſofort großes Stellen finden benes Magazin zu —— GFabrikationszweck. alb der Mehrere tüchtige durch auch außerh aus ſelbſtſtändige Stadt. Nur direkte 8 9 5 Offert. unt. Nr. 5122 Ele tromontenure an die Expedition bei höchſtem Lohn ſofort dieſes Blattes. geſucht. 94735 Biſchoff& Henſel G. m. b. H. M 7 „ 9. Hauſterer geſucht für neuentopfg.⸗Haus⸗ ſtandsartikel. Verblüf⸗ fender Erfolg. Unent⸗ KLuiſenring behrl. Muſter geg. Ein⸗. endung von 20 Pfg. in Beieugren 15686 Aroßer Lagerp 00 Smurenbroek, Ham⸗ nkt Lagerhallen, Büro⸗ u. burg, Beſenbinderh. 33. Stallgebände 45620 Derrrrr———(ca. 1250 am) Anſchluß an das Gleiſe der Staatsbahn Neckarvorland per ſofort zu vernt. Geeig f. Etſenwaren, Baumate⸗ Ftalten, Baugeſchäfte ete. eptl. auch ſ. große Garage oder Fuhrunternehmen. Näheres durch J. Zilles, Immobilten⸗ und Hypo⸗ theken⸗Geſchäft, N 3, 1, Junge unabhäng. ehrliche Frau ſucht für Nachmitt. 955 Arzt od. ſonſtige Beſchäftigung. Offerten unter No. 94506 Telepbon Nr. 228. an die Expedition ds. Bl. Mädchen, 21 Jahre alt, das ſchon längere Zeit ge⸗ dient hat, ſucht Stellung Mötl. Zimmet in beſſerem Hauſe 5138— Anzufragen Eichendorff⸗——— möbl. Zim,, 2. Tr. ſtraße 9, 4. Stock rechts S5, 3 Zu vermiet. 5173 in demie Anitsſtr. 0 ten ſein möbl, Zimmer per 1. Ang. eptl. — früher zu verm. 45628 900 Feinmbl. Zimmet mit elektr. Licht, Schreib⸗ tiſch mit od. ohne Penſton iſt ſofort od. ſpät. zu vrm. 8 6, 23, 1 Tr. am Ring. 45407 king Nr. 4 4. Stock, 7 Zimmer, Bad Küche ꝛe. per ſofort oder ſpäter zu verm. Näh. bei J. Zilles, Gut möbliert. 8 NN„billig zu verm. ÜUhland⸗ eeee ſtraße 421II 5b. Hell, Nähe Schule u. Kaſerne. 4652 Möbdliertes Wohn⸗ und Schlafgimmer, evtl. ein⸗ zeln mit od. ohne Penſion auf 1. Auguſt in ruhigem uſe zu verm. 4847 Tatterſallſtr. 27. 2Tx. rechts Gut möbl. Wohn⸗ und Schlafzim. in feiner freier Sage(Nähe Wafferturm u. Wündel, Schimperſtr. Auguſta⸗Anlage ſof. z. v. Tolefon 980. 45033 Zu erfr Tel. 4774. 4875 Rethelſraße)(Neu⸗Ofheim) Villa mit 6 Zimmern, Diele, angelegtem Garten und allem Zubehor zu verkaufen evtl. per Oktober zu vermieten. 375² Eigenheim ⸗Bangeſenſchaft m. b. H. 7, 24 Tel. 7089. N 5, 1, Telephon 876 oder Schulhofſtr. Nr. 2/4. parterre. Teleph. 7463. 241 + 50 5 Schinperſtraße 22 eine ſehr ſchoͤne 5Zimmer⸗ Wohnung mitBad, Speiſe⸗ kammer und Manſarde p. 15. Jult oder ſpäter z. v. Näh. Baugeſchäft Fra —————„-— Briefkaſten. Abonn. St. Wem im Vertrage keine Beſtim⸗ mung darüber getroffen iſt, daß die Wäſche auf dem Küchendalkon nicht getrocknet werden darf. e ſind Sie unſeres Erachtens berechtigt, kleinere Wäſcheſtücke dort zum Trocknen aufzuhängen. Es Farf jedoch die Benützung des Küchendalkons zu dieſem Zwecke nicht ſo weit gehen, daß dadurch die hnung ſeldſt oder die übrigen Mieter beeinträch⸗ werden. Abonn. St. Gr. Merzelſtraße. 1. Solange die Möbel nicht völlig abbezahlt ſind, ſtehen ſie noch im Eigentumsrecht des Verkäufers und Sie können daher, da die Nöbel dem Mieter nicht gehäxren, auch Ir Vermieterpfandrecht an denſelben nicht aus⸗ Aben. ohne eine Widerſpruchsklage der Firma, der die Möbel gehören, befürchten zu müſſen. 2. Wenn die Mieterin das für die urſprünglich zu der Erd⸗ ſchaft gedörigen Gegenſtände erlsſte Geld katſäch⸗ lich anderweit verwendet und mit eigenen Wit⸗ teln die neuen Möbeln angeſchafft Hat. ſo gehören dieſelden nicht mehr ihrer minderjährigen Tochter. ſondern der Mieterin ſelbſt, und Sie ſind derech⸗ delt. auf dieſelben wegen Ihrer Forderung Be⸗ ſchlag zu legen. Abonn. F. L. 3. Sandhofen. An ſich darf während des vormittägigen Hauptgottesdienſtes e gewerbs mäßige Beförderung von Gütern mittels Fuhrwerken nicht ſtattfinden. Es fallen insbeſondere hierunter guch die öffentlichen Ardeiten in der Landwirtſchaft. Liegen jedoch infolge der Witterungsverhältniſſe un verſchiebliche Ardeften der Ernte vor, ſo können dieſe Arbeiten auch während des vormittägigen Haupt⸗ goktesdienſtes vorgenommen werden. Dies dürfte dei Ihrem Fall wohl Anwendung zu finden haben, da an dem fraglichen Sonntage Gewitter drohten und daher ein Eindringen des Heues dringend erſorderlich war Das Verdet des Schutzmannes dürfte daber im Hin⸗ dlick auf die bdeſonderen Verhältnißſe unberechtigt ge⸗ weſen ſein. Adonnent Sch., Ludwigs Vor einer Prü funas Kommiſſton kennen Sie die Berechtigun g zum eini.⸗freim Dienſt nicht erwerben. Der einzia Fangbare Weg wäre, als Externat an einer döheren Lebrauſtalt das Eramen für Oberſekunda bezw. einer noch döberen Klaſſe adzulegen. Aboenn. L. A. 511. Da Sie die Woßnung auf 1. Jult feſt gemielet hatten und zwar zunächſt auf mindeſtens einen Nonat, ſo könnten Sie erſt auf 1. Auguſt wieder kündigen. In dieſem Siun bat zu e 3 den Betrag ab at, daß ung anderweitig verunetete. );(Karlsruhe, Balb 7 waren Uhr erfolgten der Großherzog tigt, ſowweit es ſich nicht um Kompetenzſtücke han⸗ dann auch der Vermieter Ihr eine Woche bor dem Großherzog nahm der Vermieter dadurch Aus dem Großherzogtum. 10. zogin Lutſe hat am Mittwoch Schloß Baden de verlaſſen und ſich zu mehrtägigem Aufenthalt g88t nach Badenweiler begeben. zum Empfang am Bahnhof anweſend. von Ihnen nicht ie können aber von Mietzins den etwa Sie ichtenden Juli. Großher⸗ VBei der abends Ankunft in Müllheim und die Großherzogin Der —— nach Beendigung des Feſtgottesdienſtes die Glückwünſche ſeiner Umgebung entgegen. Um 1 Uhr fand im Palais Frühſtückstafel ſtatt, an der die Herrſchaften mit der Großherzogin Luiſe und die Damen und Herren der Umgebung teilnahmen. Geſtern abend brachten die Vereine von Badenweiler und der Gemeinden des Weilertales vor dem Palais in Badenweiler einen Fackelzug und eine Geſaugsovation dar. Der Großherzog beehrte die Vereinsvorſtände durch Anſprachen. Pfund eimonadenſtrup 1 7 55 echten Orig.⸗Reichel⸗Extrakt ſar Geburtstage in Badenweiler oma und wirflichem Fruchtgeſchmack in Him⸗ b. Si Grenadine, Orungen(Apfelſtnt) nitt Jucker. einfaches Auftochen 3 an ſeinem geſtrigen Lezeptbuch gratis. Adei Tant Otee Keichel. Serim 80. ir Kanndein znd Umgegend in den bekenmten meiſt durch weint Schülder kenmtlichen Brogerten, Aotkeken ste. erbäktlicd. damwcgn Anahms füp ahelg ——— VVVV 2 2 — 8 unheim erenen, gewillt! ot oder 11020 — vird die . untet Berlig Barage ehmen. Zilles, Dypo⸗ * 1. „2. Tr. 5178 Samstag, den 11. Juli 19Tu. Peneral-⸗Auzeiger.— Vadiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) 15. Seite. Dewährte e Konstruktion hochwertiges Material geräuschloser Gang 10%%4 P. 8. faag fſ0 ſcagagg 0 f0 17 ee mhaus in fapage e 1⁴ e wee h solicd und zuverlässig höchste Lleistungen Detriebssicher u. schnell 16/45 P. 8. 37096 Wir haben den Verkauf für Baden selbst übernommen und bitten Interessenten sieh an das Zu wendcden. e Aaaee eedt fan A rechts möbl. . eptl. 45628 inek hreib⸗ enſton t vrm. Ring. mier bland⸗ Nähe 4655 und Mannemer Pilderboge. Birger! Bauere un Soldate! Sehter, ſo hott ma lauder'ſchäfte, alle⸗ Mir kriche noch an de Kunſcht Kaum hawe die Dinchersg felle unſer Theater vun auße ſauwer gemacht— do geht de Schla⸗ maß'l widder vun inne los. Unſer Bodanski hott uns mämlich neie Bedingunge geſchtellt. Er will drei Monat jedes Johr in de Verunrei⸗ nigte Schbaate vun Amerika gaſchdire. Sechs Woche in um drei in Rußland un wann ma deß nit bewillige, hott die Freind⸗ ſchaft e End. Jetz lenne die vum de Kumiſſion ihr Schtern nuffzieche, daße Falde kricht wie unſer eiſerner Wellblechvorhang. Jetz ſitze ſe vun neiem in de Dinte Dhune ſe die Winſch alzeb⸗ dire, dann kenne ſe ſich die letſcht Eelung gewe loſſe und dhunſe nit ſe bewillige, do ſin ſe wid⸗ der newedraus: Mir Mannemer awer, die wo de Kunſcht henke— wie en Schinke im aach— amir kenne uns e Ehr draus mache, daß ma' ſo berihmte Leit hier hawe wo's ganze Johr—— nit hier ſin. Mir lerme Wanm z. B. unſer Hofkapellemeeſchder in Schigago oder in Neijohrk gaſchdiert un unſer gute Mannemer Theater⸗Ruf ſo in die Welt nauspoſaunt, do kenne ma vor die Zeid, wo er „nit“ hier dirigiert 25 9 Ein⸗ trittsbreiße nochemol e, n ma' aache biſßl ebbes vun unſerm Genie. Die Ehr nuß alleweil bezahlt werre. In leſchder Zeid hawe ma unſer Publikum de Kunſcht ſo arg noh gebrocht— ſo daß die merſchde bun'n vor laudergucke korzſichdig worre ſine un de Reſcht eem ganz ſcheel anguckt, ſo⸗ fern ſe nit ganz mit Blindheit'ſchlage ſin. No! auch dieſe Maß wird ausgedrunken werre, ohne daß die Welt de Dalles kricht. ſo an R — Unſer muſikaliſche Göttine un Schutzbadrone die heeße alleweil Diana un F̃orduna oden die Jagd nochm Glick. Friher do hawe ſe annerſchder'heeße— ware awer aach nit viel mehr wert. Waährnd alſo alles in Urlaab geht, miſſe miw deheem bleiwe un Großwäſch einſeeſe bis die annere widder kumme. Abſchiedsvorſchtellunge gibts kenni im Thea⸗ ter. Friher hott ma ſich bei ſeine beliebte un vepdiente Kinſchdler bedankt eh' ſe fort ſin un alletveil ſin ſe ſchum fort— eh ſe recht do ſin. Die merſchde ſchtrecke blos noch die Köbb raus, awer feſchde Fuß faßt bald niemand mehr. Annere Gſichter wolle ſe alleweil awer aach im Publikum ſehe, deßwege ſetzt Schlaraffe⸗ 'ſichter uff un wann's Noth an Mann geht, kennt'r jo eich aach uff de Kobb ſchtelle. Wann jetz die Abrechnung kummt vum Iwerſchuß, werd ſich de ganze Birgerausſchuß aach uff de Kobb ſchbelle. Alſo wie'ſacht,'ſang un klanglos geht bei uns de Bliſchvorhang runner in Ewigkeit. 's Schitzefeſcht hott die Woch ziemlich Leſwe in unſer Mannem gebrocht. Der große Schitzezug war widder glanzvoll. Unſer Der ⸗ kemer hawe debei de Vog'l abg'ſchoſſe. Do war alles echt, nix'ſchminkt un nix gepudert, hott— die Woch in de Zeidung gſchtanme un ſogar de Wein war nit g ſchminkt un nit ge⸗ wäſche. Die Derkemer Mädle ſin awer aach lauder Bilder, awe eeni hott doch zu ma''ſacht — wannſe norre nit s ganze Johr ſchaffe mißt wiern Eſel. Wann deß ſo weiter ging, dhät ſe liewer in e Bierbrauerei geh als Schreibmaſchin, do bräucht ſe aach nit mit Kubbervidriol zu ſchbritze. Voriges Johr wär ſe am ganze Körber gri geweßt wien Laabfroſch un obwohl gri die Hoff⸗ mung bedeite dhut, däht ſe doch druff peife. Ja Seis aach wohr, die arme Wingerter die ſin krumm un lahm geſchafft uns wär boll Zeid, daß do Maſchinebedrieb eing'fihrt werre dhät. Die Schtadtleit hawe ke Ahnung, wannſe im Weinhorw'l die Welt im Glick bedrachte, waß do vor Schweeßdrobbe dra' henke. Die Peronoſchpra un de Sauer⸗ worm un de Weinkondroleer Wei⸗ ßer— bis die all mit Kubbervidriol'ſchbritzt ſin, deß is ke Kleenigleit. Awer die Pälzer ſage, de Weinlundroleer Weißer de wär noch ärger wie de Sauerworm— bloß wär de Wein echt, wo der hi''floge käm un s gäb nit Jo viel, weil der Herr en abgeſagter Feind vun de Zucher⸗ krankheit is un de Waſſerſchtand in de Wein⸗ keller nit uffkumme loßt. Unſer Pälzer Wein ſchteht awer doch an de Schbitz vun allem Relveblut. Do is nämlich waß drin wo Herz um Seel uffweckt— deß werder am Sunndag 'iſehe hawe. Iwerhaubt dhune unſer Wein⸗ baure ihren Wein loſſe wie n de Schtock gibt. Die Schmiermichl, die lidderliche, die lumbige, mit ihvem Kobbwehwaſſer, die kenne nit emool e Krauthewl vunere Reb' unerſcheide awer do deſor is jo grad de Weinkundroleer Weißer do, de beſchtgehaßte Mann im Bairiſche un de Lieb⸗ ling vun de' Weinnaße. Alſo noch emool alle Reſchbeckt vor unſere Pälzer, vor de Pero⸗ norſchbora, em Sauerworm un m Weißer. Schitzefeſcht ihr liewe Kinner— deß is ſor Mannem immer en Triumph— blos fehlt diesjhor de ſogenannte Schlager. Awer Leive is doch do draus un billig ihr Kinner, billig. Zwee Kunkurrende biete ſich do die Schbitz 8 Minchner uns Eechbaambock. Deß hott nämlich e weitlaafige Jungfer zu ma gſaht— e älderi Dam. Die hott nämlich in de Eech⸗ baamhall drei Schbein Bockbier gedvunke. Ach! hott ſe'ſacht, do kennt ich mich dodt un lewen⸗ dig ſaufe. So en Schtein Bier is jo beſſer wie n vergvodener Liebhawer. Dere arme Seel ihr Aerm ſinn immer länger worre un beim vierte Schtein, hott ſe ſchun drei Soldate um de Hals'hatt un hott ſeſich ſo an ihr Backe ge⸗ drickt, daß dem eene ſei'ſchfreideknöbb ſich ab⸗ gezeechnt hawe, un daſſe zwee Dag dann mit m königlich breißiſche Wabbe im'ſicht rum ge⸗ loffe is. Ja, ſo kann eem en gute Drobbe in die Glieder fahre. Awer aach jeden Owend is ſe draus die Fraile Baßboll un jeden Owend drickt ſe eener oder zwee— uff drei kann ſe nämlich nit zühle— ſeht ſe. Wans Feſcht rum is will ſe ſich e Stell als Schenkamm ſuche, dann die Fraile Baßboll is halt e'ſchäftsfraa. Beim Schlupp, beim Anton, do gehts gach fidel zu. Der verkaaft Wein im Schobbeglaß Zwee Sorde hott'r rechte gute, un ſei Kich hott'r mit eme franzöſtſche Koch beſetzt. Jetz hott'r halt deß Maleer, daß die zwee nit eenanen ver⸗ ſchlehne. Wann de Wert e Sauſchwänzl beſchtellt, do macht der Bifflemood un wannu Bifflemood'ſchtellt do bringt der e Sau⸗ ſchwänzl— awer die Haubtſach is— ſecht der Schlupp— die Breiße ſin gleich, ob franzöſiſch oder deitſch— die Haubt⸗ ſach is, daß nix verlore werd debei— ihr Rind⸗ viecher. Morge am Sunndag macht er eem Rudi Winkler Konkurrenz. Die ganz Woch ſchdu⸗ dirt'r ſchun em Rudi ſei Mimik ein. Awer en Schtammgaſcht hott gemeent, deß wär ſchun mehr de Veitsdanz. No jedenfalls is s waß orginelles un wer de Anton ſehe will, kummt am Sunndag am finfe zu ſeim erſchde Uffdoete als — Bua. Die Weinhall is extra abgekihlt un dem wo's zu heeß werd, kricht ſein Kobb in de Eis⸗ kihler gedunkt. Ma lebt halt alleweil ſchneller wie funſcht. ' Geld werd ſchneller all un bei dere Hitz gibts Dorſcht un Schloof, un keen Abedit zum ſchaffe. Schee is jo ſo waß nit, awer aach nit ung ſund, un daß 0 vun 0 uffgeht, do kenne die mehrſchde Leit gach nix deſor. Awer denne Zapferlwert mecht ich doch ſage— beſſer einſchenke. J. B. Mannheimer Premden- und U Für jeden Tourisften unentbehrlickh.— Zahlreiche Tourenvorschläge. Preis 50 Pfig. erRehrsbud preis 30 Pig. iu allen Buck, und Paplerhandlungen, bei den Zeitungstrdgerinnen des Seneral-Hnzeigers zu haben, wie auch in der Erpedition des IIlannheimer Seneral⸗Hnzeigers Se, 2. Dr. B. Buus sche Buchdruckerele n..8. 16. Seite. Geueral-Ameiger.— Badt liie Neueſte Nachvichten (Abendblatt) Samstag, den 11. Juli 1913 ceuagonnmnnananmaemnnanmfpmſnn * eee ee lermsseſtes aen an Erfindungen geſucht. Offert. unt. 2 89 poſtl. Poyſtamt 2. 5178 Todslchere, nieht gift. Ungeziefer-Mittel! Wirksamkeit garantiert oder gegen anzen, Tinasol Überallanwend- ar, per Fl. 50 Pf., lose per kg— gegen er, Copolin Ameisen, Grill., p. Sträudose 50 Pf. lose 18— geg. Ko use Pulegol u. Tierflöhe, p. Fl. 50 Pf., I. p.— gegen att · Parasſtol IAuse b. Pflanz. per k& M..— Moktenpulrer 38 Pf per kg lose M..— Mäuse-.Ratten- Brenl per Röhre M.— nur in der Badenla-Drog. .9 Breitestr., vis--vis Beranardreet zu haben eldhenteht SOO Mk. von Selbſtgeb. geſucht, monatl. Rückzahlg. Offert. unt. C. C. 33 poſtl. Boſtamt 2. 5179 Ich kaufe f. eigene Nech⸗ nung Hypotheken und Reſtkaufgelder, dis⸗ kontiere gute Akzepte und babe ſtets größere Kapi⸗ talien auf 1. Hypothek zu vergeb. Angeb. u. Aufrag. . No. 4498 an die Exped. Serie f Serie 2 Serie 3 Serle 4 14 10 0 i welohe Wert auf einen guten und vorteilhaften Einkauf in Kostümen legen, führt zu unseren uUnserem Besuchen Sie Saison-Ausverkauf! uns in kommender Woche: Besichtigen. Sie unsere Spexial-Ausſagen, Sie werden unerreiohte Vorteile ſinden. atis den bishet. Preislagen bis 82.00 Mx. l 8 ledes Kostum aus den bisher. Preislagen bis 72.00 Mk. 555555„„„„„„ledes Kostum aus den bisher. Freislagen bis 24.00 Mk. „„„„„„„„„„„„„„„„ jedes Kostüm aus den bisher. Prelslagen bis 48.00 Nx. „45655„4„*„„Iledes Kostum .50 .50 14.50 24.50 Serie Serie Serie 7 Serie „„% ç„„„ „„„„„„„„„„„ aus den bisher. Prelslag „„„„„„„„.%%%2„„„%%%„„„„6„ aus den blsher. Preislagen bis 82.00 Mk. aus den bisher., Preislagen dis 95.00 Mx. aus den bisber. Preislsgen bis 110.00 Mx. ledes Kostum jedoes Kostuùm leces Nostum en bis 185.00 Mk. Jledes Kostüm Alle anderen Kostüme ganz bedeutend unter Preis: —Auswahisendungen werden nicht gemacht!l Verkauf nur gegen barl auf II. Hypotheken per Eude zgia auαεν,ßen. Egon Scaris Zutobil. u. Hypothek. 2¹. 8——5 LDumme 85 Beſond. günſtige: Kaufangebot! Anweſen mit gutgeh. Weinwirtſchaft in beſter Verkehrslage d. Oberſtadt hier, 6⸗7% Mietertrügnis, bei richtigem Umtrieb be⸗ deut. Umſatz; f. Kellner, Köche de. ſebr lohnend. dauernde Exiſtenz, um den Kauſpreis v. 76000 ., Anzahl. 12000., zu verkaufen. 98060 Näheres koſtenlos durch A. Dilger, Ver⸗ mittlungsbüro, M3, 5. 7 Jabren beſtehend. mit großem Umſab, gut ren⸗ tierend nur weg. Krank⸗ heit zu verkaufen. 94742 Näheres durch Levi& Sohn 21.,4 Breiteſtr. Tel. 595 25,000 fur nie feimste Obge kie Anirũge, ev. auch fũ Teri- Selrdge, albald erbefen. b, mit zu verkauſen. Schlalzimmer II2 In Nal. Laze, ſeit ca.—— Franko Lieferung oiche gewichst oder nussbaum bestehend aus 13tür. Spiegelschrank, 180 em br., 1 Waschkommode mit Marmor ſu. 2 Nacht- tische, 28tühle, 1 Handtuchhalter Toilette, 2 Bettstellen, Speisezimmer eiche gebeizt, bestehend aus 1 Büffet, 1 Kredenz, 1 Auszugtisch, 4 Lederstühle 1 Herrenzimmer Adunkelbraun gebeizt, besteh. aus 1 Bücherschrank, Stür., 1 Schreib- tisch, 1 Sehreibfauteuil, 1 Chaise- longue, 1 Tisch, 2 Ledertühle 1 Küehe pitch-pine besteh. aus 1 1 Aurichte, 1 Tisch, 2 Stühle, 1 Hocker lebendem Inventar 3474⁵ Schimperſtraße 9. e 1 Divan, Langjährige Garantie. Wir ofterleren nachstehende Wohnungseinrichtung in solidester 8 Ausführung: Zusammen 94643 balten, zu verkaufen. 2. Etage. Npeindammſtr. 54, 1 154. Laus Al0 Gartenplatzf 11 Kinderwagen e* ſchön, preiswert zu(Korbwagen), ſehr gut er⸗ Ein gebrauchtes Phanomobil auch für Geſchäftszwecke geeignet billig zu—5 kaufen. 94398 8 Näheres 0 4, 15, III. Außergemöhnlich großer Reiſekorb für Theater ⸗Garderobe beſond. geeig. preisw. zu 1 5169 dae finden 55 Mädchen geſunde können ſofort und auf 1. Auguſt hier eintreten. Offerten an die 116811 eil⸗ Iyf 1 1 Wette Friedrichshein vei Kandern, Baden Ein ſauberes, fleißiges Mädch en per ſofort 2 ———— 9 Tr. Aelt. Dienſtmädchen als Haushälterin Izu Perſonen baldigſt ge⸗ fucht. Näh. Ludwigshafen, Sonnenſtraße 11. 514² etrings-Cestebe Lehrling zum baldigen 4981 Dart. Hauszinsbücher im jeder beſtebigen Staczaht zu baben Dr. H. Saas Ruchdruckerei geſucht. Ferd. Rlehhelmer Zigarrenfabrik. Südwestdeutschlands grösstes Spezialhaus für bessere Damen- und Kinder-Konfektion.— Mannheim, E 1,—4. — ͤ Wir ſuchen zum baldigen Eintritt für unſer kauf⸗ männiſches Büro einen Lehrling mitctujährigem⸗Zeugnis. Selbſtgeſchriebene Offert. an Eugen Liebrecht& Co., Rollbahnfabrik, Mann⸗ —.— eckarau Leim⸗Reckarau erbeten ucht p. im. m. „Stadt. Kinderl. Aaune 7 1. Aug. o. ſp Küche mögl. Zentr. a. d.—— Bl. Gutgehende Weinwirt⸗ ſchaft auf 1. Ort. zu verm. Kaution erford. Off. unt. Ar.—.— a. d.—— d. Bl. Nalbpertbenn 2. Helle, große Räume als Bureau od. Atelier ſowie 2 10 35 zu verm. Näh Schmit, auch Tel.—— grſſ helles Magazin mit elektr. Warenaufzug, Bütro u. Hof v. 1. Septbr. d. J. ab zu verm. Oppen eh eee 0 Off. m. Preis n. Nr. 5170 Ma 0 Mn fenbmnlaosnnnannenangnunnrnnnannnunnunnnamnnum f0 f ſſ'' ũ ũ ßÄU¹ 5, 15, 1 Part.-Zim.. 28tumefreg. Näh..81 2. 5 Vorderh. 8. 2 Zim, Küche u. Vorpl. an ruh. R7—— 5 Zim., Küche, Speiſekam, Bad ꝛc., elektr. 1 tralheizung zu ver —— Oktoder. Nähere! durch 45630 J. Anes, Immobillen⸗ u. Hopothel ⸗ Geſchäft N 5, 1, Telephon Nr. 8 leer. Zimmer 71 4, vermieten. 511 innerwoſmt 5409 von Chepaat 2 10. mit 75 11·8 ſeaſe 5 eee be, Parterre ausgeſchloſſen Gefl. Off. au General⸗ agent Roſenwald, Kaiſers⸗ Lanterg, Nelisür..— 4J Zinner⸗ Wohrun“ heimer, A 7, 17. 8 zu vermieten. 6 25— —ů— ie e ee een ee e eg e ee ebedten n 20 n 5. brgegte 8de,„ eee wecee dbe erg ieene Jun uewice 400 dne beee e ds Seg bende ee ee eeee eee e uteguuoie u 2% 1u n eeeeeeet0 namzvedtg 1% ahs ——— 8 2 8 Abagnoa gonv u deunch gog blagz 3gleez 85 210 og 2 augß eeee eeeeen ee eee e en Heee bu wpau olidd duglpl org n naat n Agnr 1 ee e e, aiheine bunheh en e en eeeee at begee Seen ee ee eun eene eee n bvaf src wgug anv eil Uuggt 320 2 Ui pidSerc uishv hel daevavſps Jcog 8411gg weeee ee e Lvat aekneß ee, e 100 ee 51 3 171115 17* 114360— usdungezulh ac zuu auu 8⸗ e 5 8 NN 8˙ Wiogaageigs 10 4010 5 „eee ein e enee eee eee Tubgaiene cee 7 995 155 5 1 aclbilh. 8 5 ecleg eudng AeBgi 12 5 dg deeh uunc d et ehn en ee n„mt cpo suvdc!“ unne eee Rleg Sbg M ggpa eng Sigahbecß, Abeagspian gl zug usppsach ee e ug Suee eeun dlolngz utegal suv vie ae, 15 zug 510 880 gune, eteet ddunl eun dungaategß u aögeſar Invavg den 101 eleagz eeh diche e he egel ueh n oin ur Hiu aeunne 26 Uehelples in sog 8% D1 35 8 e ne b een de meg gs aeg 6 Aun chy 7.—.— 8 70 2 5 18 910 dog non 9 u 1 8 ustinvag dg aunze ſe en e en eee enmes delnt aiet eeeec e eunde gun Inv usblell 11705 17 5 e Siuuubcen ee eee e e eneen eehee eeee eee e neee ee eeee e eeee eee een eee dag 75 5 20 016 eeeeee ae ihr ee ed n zan aui zdene dene eee e ce e e e en ehe t wen e r! 55 60 10 4 0 115. 80 aieee ee eeeee uc Apans— Sunvang gun uahloneg cim 1. aen dune 101 Si ehbu ͤuuo d. 15 1 aurcg 05„at aug ol buve 8 u9e! 8010 89 d 0 n i 815 bes Duvl ugcblaegunat 518 Doguspest Sosc Sog dfat qussgon gun ugtof n Tcgegs1 167 s, u 18 eeeſe üenqcunlcu weuen e e en e 10578 une„ anppgg seubb ee auu aung 0 an iid zune ige e— fchiu cpiut ocpinpr 58„eeg eg das Juv zvaz 0 1 1„ Suskds 8 zeue uscnabun i ushengunaec 98g——— 31 bun Ig0 41* 16 85 dahgt ztagzsac gnu sfsacz uueeipeh uoulg nagſig deoſ 50* 7 e een eee ee e nee lee eeese, 990„„5 85 8 gne Steah ubneeg! 10 naonng dsgu 270 8179450 ze u Lunf al päu vl ing ebe ene Mel 21 8 ne de aagnd* 08 5 5 55755 mee Jgeine eid sod eee eeee e e eeeee neen wiee den ee ebeeee eee we uusahgaz 1 8885 1000 5 75 1 eeeeee eeeeeenn ee e eeeeeet ee“ 3 Daanup as Soſfva gqun oacnd dce dun aum atep e ieee eeeenenn e aeee„ eee, S 9⸗1 P6 ö eee e lee ee, aeuie 4n—— e dbet eene die wabeünes„e deheg unzg ene 5af* meeneeen e eceeeenenn e eeeee ee eeeeneee eene ene eee 820 Jel Wöunzge 400 fuut qun uslgj ne g0j am uog iats 0pil 15 50 291 1 0 135 ne 1 Mah undnd aun voslesg dſat 57 1 94 Sl1 2 190 8 15 nesmujgz ush ö 40 b ta96 10 b e een eeen en wen en ee ee 1 8 Huibung 5 10 100 a manzcza mouge zuiß opiaglg) 175 15 e aae a ie den eeeec e eee en n eungee ee eee e 90 eenee e een eenen, eunitz meg non genzatht uopng gun ſe aun auepag a0 dahr Inv znvg o uebogultſ un u aat deeet e„ een eeet enee ee een ee ee eeee een egn gun zgnaf scfe age grſat negaguemmigz uf zalhogg gv 5 ee eheeeen ie ee ee e JPo; apneqpoc uga usnoalggh Soscpe uid eun eceneh eees do n uaegn uuve ͤgun heeene eucnee ogunſe d8 s nehvaze lics ne pog guz 5 nogphogz im uoihnl aig noboich ushogz 9i10 indz as gubg gun javss goqn ogs johbg eun gun noiudg ud“ zunbg of 208§0 uhpat o eebu Weng lee e euc eee e ee e en c ee ebeme Log eenv cr go eedeg bnpeeß Uls jeig dlat ueteu ne uv ufhpg an b0 ee dc aed lune maſsde wuge aurl achen ih ubünnpigz uſe v 2 0nic iu“ vet e meen eee le e ee meee ee“, 10 1 50 demneluspolt 5 aogul ur die usuuph ne dench udguseeg nogzunceviſſocn ugognlagz —„ncnie ung dag aahlscuſpe„o dununc 5400 Zoa gun nevcz naneg u be gagpalsg naenchlieh ude Meninz 5 515——4 J Utg 3105 08 ilpiſbom 35 unachaheis e eeneue eceneng dun ee e eer anpig dioad ai le ee eeenee eie eeeee— eeeee bnben Sene. 80, n unde de U eee ween eeeene e eeceee wee an ane eenee meeb t Duvbadſunneunog cpun u09 4g „uebaegaog ne„iheeun een e deee ee, e eeeeee ene enheeeen ene de eac uoblenvaoc zug ſönzz aeneg agel It eun avgenusgun usgunſs Iusn wae uaune 8e zjpd si hul e ezanlpt va 8 susgag 800„ e! 0 0 0 ee eee eeeeahaog adg nehungeinz⸗hpin wuung nlse umog sve chom Alng ose tepegpa8g 80 neheldus Muape uoönpzat uoſſlpgg Ueg ge e g ͤgun Hont eeeet, heegdee Ushebdum Aiu Bungrecphhuch eeeee e enee 1 5 Scee e het adainaudnehug naa gusneazs gdg fe uudzeg 0. 4. 1 9 ere ubene ene ie henog eun uum iglenſteg 51g put gun zerlage ae00 ol sloit uid edunge e ee en ee e ee en eeee e 85 40 49 unzauazzuch anſe eun zunzggiag ige dniah 5 9 5 15 00 50 155 05 255 5„cpid Log ud ouhf cpvag Sun daqn 25 aue d mner zanze J4 Jabog nenſe Hemnoc 25 1S 35 enagoggeg uoejug a0e e eehene ee 1* 210 tlp 430 josa n Tulegacumv qnve 2 Abd pon szuſ nad nöcfele woſpbanel g i gun Daucnaoch ndnſd ude u eee eeee eeeeeg e bun negestsmmohne ſog „e urc e eeee een“ eeeeeen e e e dee ee eeee en e 55 ee Sendsnee 40g 2g0 f en eig ane zie sn aunge due asenz pon ff 520 eeeee eeeeeee ee e eeatß eog. gbg oat fue e ee leeee ie esueeg ed„—uhh den eee h e e“ un hhag di apat uee eeeen eee ee e ee „uedepleg dznenc die gvo uengsa ndah gunf unog mog uz nogunpngz 31 e eeneeen egnneene eee ee egungndn eg bigusagjan 8 aohnal svg omagel gutzo Joncunv ic10; 50 Agelenv sungg usgapch! gog ne Mogß uſs un eug l grg dgin unzd 85 8. deen d e bͤn det ͤe nd e e ee ee a L iI. 8 neunſe weeee ee wee Sneeg mo nohegz uvin fune 5gd er u ne Bat! Subch“ ungegaog maz uolo sJe ur sion Aünn uvm uscpdat iuv 15 40 1ee e 1 5 8 8 N d e eee dun edeeen cen de ale Sneſgurm zil uvut 6 65 4175 dn aösaunch eie e Saee agu enbußga en nohoeſun maange ee em ch! ie Hieiet ehen e eee eben hr e ee e„ aaeag f deee e hheee en ee eene e ee ehe u18 Luvas uog bunfcpfcvuopng 0 RI N 1 eee ee eeeeeeee eee e ee e deg eee öplvyg nadlusz un euvb qun poa af ai gagat agun ee i Laeeneee eeee en ee ca e JVCVF acb eggent gugate zn gi5g Aee degbabnſed 200 Jönned uwquv Seuie umbc dig o uueaet eeheeen beun ing⸗ eee neſmuiglog Luvd ur ag gurg guslpsuz nom ſglensea bigz zu ghe bunonzgog ane euvc gongu uss 5 zugöoeenet 1 PEI E 2 5 E 4 nbom udugg usgnu oſg iguupzog uf dhat ahem gaboſg 510 Jpoz pnagc 55 9 ae eagaezun eveg znv ge gogelensbun genſef ondan gun ufss Jaohpaune Leern aun bicn nenud oig aogvg dgten uug uoonnpag dasouv zbuvz 161 UHuß I ueg tutshuuut 88 A. aen eeeen eceeehe en n eee e eee e eee een em — 8 5 eallvies 99 68 8 zne manh poaes auahe neeen eie u neee en e id ———————— neg aug ie nagug aa gophupnacz andg om die nohl 5 0 2 auek aeeene —— 9 Li Sunc eh e e e e eeeceee ee anl a datnuss gponns usenommogeg Dee e ehdenen eeneee bunge l0. uudg nogeunc mgzeat einem Wöchnerinnenheim oder Wartung durch Hauspflegerſunen ein⸗ un bunvocogz gun anz umouhpggz z89 Hunmuung um unvz gn dunugogz doe ones u ol ciedueznvatz uga oneocz ſog adgv ſhy! Zagpatog uscpogz 8 81g 5 Anl gafat gun gogpebuozuvac 830 dggch dſg zug ween ween eeeeen wiee eee eheepegz Aunzase ee e eee e eeeeeee eeee eg Nolpzueguvacz dig nog ae enuegura ae ein eunceeene ua J ank a ahne ues anao openoi 3 biiu un DHgsDujuuof uv avals qun wocnsat zaebuplaog 10 uurz goge dg noiy and ee ae eehbeee wenen heeeeg en eee eee eeeeee g bunnee an ne un aee — ieeeeheeee e eeeeeee deee nun f d bee eeee eeee eeeee e he eeceee ee Seee e eeee weegee wbee eee eet ieeeen z enehuezuvee u büundchcogt dun anz eeeeheeeen ere uunz Seceeeuee ee euen eeeeeeee e eee ee * ee eeneeeeeeeee 8 aneeaoeld uuaiol uaihar uanva n sufnf 8———————————.————.———wů———ů——„„„ ſchon Elſe das Licht der Welt erblickt hatte, wurde ihrer Mutter zum herben Todestage. Wie jammerte Chriſtiane des Kindleins, welches kaum in das Daſein getreten, ſchon ſo teuer das Recht des ihm noch unbewußten Lebens erkaufen mußte, und die Amme gelobte bei der Madonna, den Säugling nie⸗ mals zu verlaſſen. Sie hielt Wort: obwohl— damals kaum dreißig Jahre alt und Witwe— und noch dazu umworben von einem tüchtigen Bäckermeiſter, der ihr zu Ehren manchen ſchön beſtreuten Kuchen in das Haus des Oberamtmanns ſandte, überwandt ſie doch die Luſt zum neuen Eheſtande und ſchlug, trotz Mandelkern und ſüßem Ziergebäck, und trotz dem Staunen aller männertollen Mägde, den weißgeſchürzten Brezelkünſtler aus. Die lallende Eliſabeth im Arme verlangte ſie kein ſchöneres Lebensziel, als das Glück ihres kleinen Pfleglings zu begründen.„Chriſtiane, ihr verwöhnt meine Tochter,“ bemerkte ihr oft der Oberamtmann und Fritz meinte in den Tagen ſeiner Kindheit: er bekomme die Aepfel roh, Eliſabeth dieſelben aber gebraten zu eſſen. Seine Holzſoldaten könnten den Hals brechen wann ſie wollten, es leime die Invaliden kein Menſch mehr zuſammen, wenn aber in Elifa⸗ beths Puppenkaſten nur ein Schürzchen ſich verrücke, dann greife Chriſtiane ein als die ordnende Magd, oder dirigierende Macht des Hauſes. Trotzdem nun aus dem kleinen Fritz ein weltkluger Jüngling und Aſſeſſor geworden, vermochte er doch Chriſtianen nicht zu imponieren. Es iſt eigentümlich, Dienſt⸗ leute kommen oft wie die Hunde ihrer Herrſchaft guf die richtige Fährte. Die treue Amme hätte mit Kordelia ſagen können: „Ich kenn euch alle!“ Es ſcheint, daß ſie auch den Hausarzt kannte, reſpektive ſeine Leiſtungsfähigkeit, denn als dieſer er⸗ wärmende Mittel zur Behandlung Eliſabeths empfahl, weil der Herr Oberamtmann von einer Erkältung ſprach, die ſich ſeine Tochter zugezogen habe, fragte Chriſtiane den Doktor mit ſokratiſchem Humor:„Welche Arznei, oder welcher Balſam ließe ſich erfolgreich für ein verwundetes Herz, oder eine er⸗ kältete Seele empfehlen?“ Der Herr Medizinalrat jedoch ſchien ſchwer zu hören, oder ſchwer zu kapieren, denn er entgegnete nichts; aber ſchön Elſe fiel— als ſie allein waren— der treuen Alten verſtändnisinnig um den Hals und weinte bitterlich. „Sei ruhig“— tröſtete die Amme—„der alte Gott lebt noch, und hat auch der Herr Aſſeſſor Dir das Himmelstor der Villa Romannseck verſchloſſen, ſo ſtehen doch mir dahin die Wege frei.“ Als Eliſabeth hörte auf welchen ſtarken Verbündeten ſie rechnen konnte, wuchs ihre Kraft: das fieberhafte Fröſteln, das durch kein Mittel der Pharmaceutik zu bekämpfen war, ſchwand allmählich und eine wohltätige Wärme belebte den geſtörten Organismus der bekümmerten Jungfrau. Sie richtete ſich mit Willensſtärke empor und ſchrieb ein Brieflein an Hans, das die Amme in Perſon beſtellen ſollte. Dieſe beeilte ſich auch nach Gündelſingen zu kommen, wo ſie aber zu ihrem Leidweſen erfuhr, daß Erna v. Romannseck mit ihrem Pflegeſohn eine Reiſe nach Italien unternommen habe. War es doch Hanſens höchſter Wunſch die Werke unſterblichen Ruhmes der Jünger der Griechen zu ſchauen. Mächtiger aber lockte ihn das Gottesgna⸗ dentum eines Rafael und Michel Angelo, und das insbeſondere ſeit er Elſe verloren zu haben glaubte. Willfähig führte ihn die edle Gräfin, welche ihn in Wahrheit wie ihren Sohn liebte, den ſtrahlenden Gefilden ſeiner Sehnſucht entgegen. Als Eliſabeth vernahm, daß ihr Spielgenoſſe ſie auf unbe⸗ ſtimmte Zeit verlaſſen hatte, wurde ſie ſehr traurig! Sie hing das Köpfchen wie eine geknickte Blume und nahm ſich als lebe ſie in einer andern Welt. Mit prüfenden Blicken ſah der Ober⸗ amtmann, mit Unwillen der Aſſeſſor auf die ſchweigſame Jungfrau. „Du mußt Geſellſchaft laden, Vater“— ſagte er—„mein Schweſterlein muß Zerſtreuung haben, ſonſt wird ſie melan⸗ choliſch. Was zögerft Du auch Konſtantin, Dein Wort zu halten und die lange geplante Verlobung in Szene zu ſetzen?“ „Fritz“— entgegnete der Vater—„das Kind iſt zur Ehe noch viel zu jung.“ Der Aſſeſſor zuckte die Achſeln und meinte:„Eliſabeths amourette mit Hans beweiſt uns, daß ſie ſchon das Alter hat um zu begreifen, daß es nicht gut iſt, wenn der Menſch allein iſt!“ Indeſſen fuhr ein Wagen vor und Chriſtiane, welche haſtig in das Zimmer trat, meldete die beiden Herren v. Syburg. „Willkommen“— rief Fritz und eilte einem ältlichen Herrn entgegen, der zu den wunderlichen Menſchen gehörte, die das Haupt ſo hoch tragen, daß ſie ſtändig den Himmels⸗ bogen zu fixieren ſcheinen. Die Bruſt mit Ordensbändern ge⸗ ſchmückt, die Hand mit dem jüngſten Geſchenk Seiner Durch⸗ laucht, einer goldenen Doſe ausgerüſtet, ſchritt der Mann über den Boden als müſſe jede Diele ſich bedanken, daß ſie von ihm getreten werde. Der Aſſeſſor bekam zum Gruße nur einen Finger von der Hand dieſes Granden. Die ganze koſtbare Rechte pflegte derſelbe nur ſeinem Fürſten zu reichen. Man bedenke, der Geheime Hofrat Direktor Rudolf v. Syburg war der Groß⸗ meiſter der Malerſchule zu Gündelſingen und von dieſer Hand, welche einen ſo berühmten Pinſel führte, hatte ein Druck einen kulturhiſtoriſchen Wert. Der Oberamtmann war ſichtlich überaſcht ſeinen Schwager ſo unerwartet bei ſich zu ſehen und Eliſabeth machte ſich in dey Küche zu tun, um auf gute Art den liebevollen Erörterungen zu entgehen, zu denen die Blicke Konſtantins, welcher ihr in Fluy begegnnet war, bereits eine Einleitung bildeten. Erſt nachdem das Gänschen, welches man zu Ehren der Gäſte raſch geſchlachtet hatte, gebraten war, verfügte ſich ſchön Elſe an die Seite des Oheims. Dieſer ſprach gerade über Farbenlehre und zwar in der Art, wie gelehrte Herren zu reden pflegen, die gewöhnt ſind, daß man auf alles, was ſie ſprechen, mit Andacht lauſcht. Das Geräuſch, welches die ſervierende Chriſtiane mit den Tel⸗ lern machte, veranlaßte ihn zu einem energiſchen„St.“ Die Anna ſchritt nunmehr vorſichtig einher, ja ſie ging auf den Zehen und der Herr Aſſeſſor trauſchierte ſo rückſichtsvoll als immer möglich. Er war gerade bis zu der Kaſtanienfüllung des Gänschens vorgedrungen, als der Herr Geh. Rat in ſeiner wiſſenſchaftlichen Seetion bei den Niederländern anlangte: Nach ihrer Schule hatte ſich Rudolf v. Syburg gebildet, und er pflegte alles, was nicht niederländiſch malte einer ſcharfem Kritik zu unterwerfen. Das tat er auch heute, während Kon⸗ ſtantin— der in ſeinem Vater einen Rembrand oder Rubens zu ſehen glaubte— bewundernd mit dem Kopfe nickte. Der Oberamtmann, welcher nichts von der ſchönen Maler⸗ kunſt verſtand, hatte indeſſen nur an den kriminellen Fall ge⸗ dacht, der morgen in öffentlicher Sitzung ſeine volle juriſtiſche Findigkeit erheiſchte. Eliſabeth jedoch blickte auf den Oheim mit der Aufmerkſamkeit eines überlegenen Geiſtes. Sie dachte an einen ſchönen Sonntag, an dem Hans ihr ſagte: Ich bin in der Malerſchule übel beraten. Herrn Rudolf Syburg iſt Rafael Sanzio zu ideal und Michel Angelo iſt ihm zu über⸗ ſinnlich. Den Rubens hat er ſich zum Muſter erkoren, was kein übler Geſchmack wäre, wenn er die Tugenden des genialen flandriſchen Meiſters zu kopieren verſtände. Rudolf v. Syburg jedoch hat eine derbe Hand, und wenn ſeine Bilder zu maſſiv ausfallen, dann pflegt er dieſelben niederländiſch zu nennen.“ Die kluge Elſe, welche die Gemälde ihres Oheims kannte, mußte damals herzlich lachen. Und auch jetzt vertieften ſich plötzlich die Grübchen ihrer Wangen, als wolle der alte Schalk wieder einmal die trübe Stimmung ihres Gemütes verſcheuchen. Das Lächeln bemerkte der Herr Aſſeſſor, welcher ſich bis jetzt aus⸗ ſchließlich mit den leckeren Biſſen des Gänsleins(dem die An⸗ dern ſehr wenig zuſprachen), unterhalten hatte, und ſagte; „Ei, ſeht, der Wein gedeiht in dieſem Jahre, denn unſere Eliſabeth iſt guter Laune.“ 55 „Ach ja“— liſpelte Konſtantin—„fſie ſieht ſo liebens⸗ würdig aus, wie eine gute Fee, an die man eine Bitte wagen möchte.“ „Eine Bitte?“ fragte ſchön Elſe. „Ja, Teuerſte“— fuhr der junge Syburg ſort— lange wünſcht mein Papa ſchon, daß Du ihn mit einem ſchönen Liebe erfreuen möchteſt. Sangſt Du doch vor Monaten in dem Münſter ſo entzückend.“ Eliſabeth entgegnete mit düſterem Blick:„Muſik ſtimmt mich traurig.“ 25 5 „Schrullen“, meinte der Aſſeſſor und fügte hinzu—„Die Arie aus der„fidelen Liſſel“ iſt ſchnackig genug, und was ſie jetzt drüben in Gündelſingen aufführen,„Der Hund auf dem Drahtſeil“, der immer volle Häuſer macht, iſt urkomiſch. Setze Tiefes Schweigen herrſchte. Irene hatte die Hände vor ihr Geſicht gepreßt und die Tränen rannen ihr über die ſchlanken Finger, der Mann ſich empor, trat auf ſein Weib zu und küßte ſtill den ſchluchzenden Mund. „Irene, du klagteſt oft in trüben Stunden, daß unſer Glück noch nicht ganz vollkommen ſei, daß etwas fehlt. Soll die kleine Hella uns das erſetzen? Sprich, Liebſte?“ „Hole das Kind, Gottſried, wir wollen es lieben und dem Kind alles geben, was wir der Toten ſo gern gegeben hätten!“ „Hab' Dank, geliebtes Weib! Wie ſehnſüchtig haben die Eltern und wir auf ein Lebenszeichen von Irmgard gewartet! Detektivs und Zeitungsaufrufe, alles war vergebens! Der Kum⸗ mer um die Verlorengeglaubte brachte die Eltern früh ins Grab. Ich litt unter der Laſt von Kummer und Sorgen. Da ſandte mir Gott einen Engel, der mich pflegte, bis ich geneſen war. Als ich den Engel fragte, ob er mir ſtets zur Seite bleiben wolle, in Freud' und Leid, und als der Engel Irene mein Weib geworden, wurde ich ein unausſprechlich glücklicher Menſch. Und wem verdanke ich das, Irene? Biſt du nun in der kurzen Zeit unſerer Ehe nur Glücksſpenderin geweſen, und haſt du auch ſelber Glück empfangen: Sprich, Geliebte!“ „Gottfried,“ ſchluchzte ſie und blickte ihn mit Augen voll Glück und Liebe an.„Gottfried, ich bin ja ſo namenlos glücklich, und nun hole mir Irmgards Vermächtnis,, damit ich Mutter ſein kann und ein Kind unſer beider Glück verſchönt und erhellt!“ Da umfaßte er mit inniger Liebe ihre ſchlanke Geſtalt und ſtammelte:„Dank, Dank!“ —⏑ ο— Nicht zu Hauſe 8 Wie oſt hört man dieſe Antwort aus dem Munde der öffnenden Geiſter, die ſie mit dem trenherzigſten Geſicht abgebenn.. Warum muß das ſein? Wäre es nicht hundertmal ehrlicher, einfach hexausſagen zu laſſen, daß irgend eine dringende Arbeit—— ein Unwohlſein—— das gemeinſame Mittagsmahl—— oder dergleichen wirkliche Gründe mehr, am Empfangen verhindern. Eine Spezialſſierung iſt nicht mal immer nötig. Ein einfaches: „die Herrſchaften ſind zur Zeit leider verhindert“—„gnädige Frau hat Abhaltung“ würde genügen, wenn die Wahrheitsltebe eine allge⸗ meine ſchöne Sitte würde. Die durchſichtige Lüge der andern Entſchuldigung lieſt der Be⸗ ſuchsfreudige doch heraus. Er lächelt und tut natürlich, als ſei er feſt von der Unmöglichkeit des Empfangens überzeugt... Iſt die leere Ausrede nicht ein Rechnen mit der——— Dummheit der Beſucher?——— Wollen wir uns denn wirklich weiter ſo tief ein⸗ ſchätzen laſſen? Machen wir doch friſch und frei den Anfang mit der Wahrheit. Finden ſich denn noch einige, die dieſe Ehrlichkeit„übel⸗ nehmen“, nun... ſo wiſſen wir ja, zu welcher Partei wir ſie zu zählen nötig haben. Und werden uns ſelbſt leicht berechnen können, ob wir Hohes und Großes durch den Ausfall ihrer künftigen Beſuche zu erleiden haben.—— Auch vor unſern Dienſtmädchen ſollten wir eigentlich ein ganz wenig... genieren..(Nicht wahr „ſchämen“ klingt ſo hart.) 0 Heute fordern wir von Line, daß ſie freudig ſagt„Gnäb'ge Frau iſt ausgegangen“, während ſie doch in der Ecke ſich verbirgt... Mor⸗ gen ſtehen wir in hellen Flammen, wenn uns dieſelbe Line mit dem von uns geforderten hellen Auſblick und ehrlichen Ton.. friſch und frank beflunkert... nach unſerm eigenen Rezept. Darum. ltebe Mitſchweſtern... erziehen wir doch wohl lieber Dienſtboten—— Kinder und nicht zum mindeſtens uns ſelbſt... zur Wahrhaftigkeit. Gewiß—— iſt es ſchwer in allen Fällen wahr und offen zu ſein. Viel leichter gleitet eine kleine Notlüge über die Lippen. Aber hat man ſich erſt mal daran gewöhnt, wahr zu ſein, denn will jener klägliche Notbehelf nicht mehr aus dem Munde kommen.„Freunde, die wir durch die Wahrheit einbüßen, waren falſche Freunde“, ſagte einmal der Prediger Frommel, Und hat er nicht recht? Wo nichts weiter zuſammenhält als das bischen äußere— die leichte Glaſur... da be⸗ ſteht ſa doch keine innere Zuſammengehörigkeit. Was aber bedeutet Freundſchaft ohne dieſe? Frau Paſtor Finkel, Abhärtung im Kindesalter. Seit Pfarrer Kneipp, der berühmte Waſſerapoſtel, mit ſeinen Lehren die breiten Maſſen gefangen nahm, hat ſich ein Kaltwaſſer⸗ enthuſtasmus bei uns breit gemacht, der vielfach über ein vernünftiges und berechtigtes Ziel hinausſchießt. Die engagierteſten Freunde der Kaltwaſſerbehandlung predigen den Nutzen ihrer Methode ſchon ſür die ganz kleine Kinder, ein Verfahren, daß keineswegs ohne Bedenken iſt. Nach der Meinung weiter Kreiſe des gebildeten Publikums kann das Kind nicht früh genug an kaltes Waſſer und kalte Luft gewöhnt mel ſowie der ſehr ſteifgeſchlagene Schnee der drei E zu wird entweder braune Butter, oder eine holländiſche Sauce, deren Rezept bereits früher gebracht war, gereicht. werden und bereits im erſten Süuglingsalter wird mit tühlen Waſchungen, Güſſen und ähnlichen eingreifenden Prozeduren be⸗ gonnen. Dem Laſen iſt aber der wichtige Umſtand unbekennt, daß das Kind in den erſten Lebenswochen nur ein ſehr geringes Maß von Fähigkeit beſitzt, ſeine Körperwärme auf konſtant gleicher Höhe zu er halten. Zwar hat ſich der Volksinſtinkt dieſer Erfahrung ſeit jehe durch Verwendung ſchlechter Wärmeleitung bei der Säuglingskleidung bedient ohne den eigentlichen Grund der übung des Wickelns in 2 Wolle recht zu kennen. Zieht man in Betracht, daß die müchtigen Wir⸗ kungen des Kalten Waſſers ſelbſt bei genauer Überwachung durch den Arzt mitunter weit über das beabſichtigte Maß hinausgehen, ſo nimmt es nicht Wunder, daß die Kaltwaſſerbehandlung bei geſunden Kindern nicht ſelten zu unangenehmen, in ihren Urſachen nicht recht erkannten Fällen führt. Nach Dr. Friſchls Erfahrungen kommen bei Kindern häufig Zuſtände von Blutarmut, nervöſe Erregungsſymptome, Schlaf⸗ loſigkeit und dgl. vor, die ſich faſt momentan beſeitigen laſſen, wenn die bis dahin geübte Anwendung kalten Waſſers aufgegeben wurde. Daraus geht hervor, daß Kaltwaſſerkuren bei Kindern im erſten Lebensjahre unterlaſſen werden ſollen; denn der Nutzen einer ſolchen Behanblung ſteht keineswegs feſt, wogegen hier Schaden durch zahl⸗ reiche Erfahrungen unzweffelhaft erwiefen iſt. Wohl iſt bei älteren Kindern eine verſtändige Abhärtung durch kühles Waſſer und durch ſommerlichen Aufenthalt in reiner Luft empfehlenswert, jedoch iſt das Herümlaufen mit nackten Füßen oder ohne jede Hülle zwecklos. Die Abſicht des Schutzes vor Erkültung wird durch die methodſſche Waſſer⸗ abhärtung keineswegs immer erreicht; es ſollten deshalb derartig ein⸗ greifende Kuren niemals ohne Notwendigkeit und ſtets nur auf ärztlichen Rat und unter ſteter ärztlicher Kontrolle angewandt werden, Abendgang. Nun iſt es wieder Abend worden— Des Dorſes Gaſſen llegen ſtill, Und Frlede iſt an allen Orten Für jeden, der ihn haben wlll. Ich wandle durch die grünen Auen Den mondbeglänzten Pfad entlang, Mich an der Ruhe zu erbauen— is iſt mein gewohnter Abendgang. Ich geh in freundlichen Gedauken Des Tages Lärmen iſt verrauſcht, Sein Glück, ſein Weh ins Dunkel ſanken— Und meine Seele träumt und lauſcht. Und wunderlich iſt dieſes Träumen: Da bin ich längſt nicht mehr allein, Die Herzen voll zum Überſchäumen, Do wandeln wir dahin zu zwein; AUnd ich höre leiſe, liebe Worte Und fühle eine linde Hand, Und offen ſteht des Glückes Pforte, Und meine Seele heim ſich fand. Luiſe Sperling. Für die Tafel. Spargelpudding für 5 Perſonen), Etwa ein Pſund harter Spargelenden wird nach dem Schälen weich gekocht, durch die Maſchine getrieben und nun mit folgender Faree gemiſcht: 200 Gramm Butter ſind zu Sahne zu rühren, J durchgerührte, zuvor geweichte Milchbrote, etwas Salz, 3 Eigelb daxunter, dann das Spargelmuß und zuletzt eine Taſſe geriebener Sem⸗ 1 200 Gramm Morcheln ſind(nachdem ſie mit Soda mehr. mals ſehr ſauber gereinigt wurden), in Butter oder Backfett eine Viertelſtunde zu ſchmoren. Daneben ſind ein halbes Pfund 1 Enden geſchnittene Spargel zu kochen und el iche it dem Fleiſch von 20 Krebſen, gehackter Peterſilie und den Pil⸗ zen und Spargeln durchgeſchwenkt und in einem fetten Reis⸗ rande ſerviert. inbrenne aus Schwitzmehl herzuſtellen. Dieſe wird mit Tauben a la Paris. 2 gelöſte Maggi's Bouillonwürfel, etwas Paprikapfeffer und ein Teelöf tüchtigem Zerquirlen wird die die Taube zwei Stunden im Waſſerbade gek—— Dies Ger reitete die verſtorbene Kaiſerin Eugenie allemal ſelbſt ir d ne gute reich⸗ Dundinasbufjep pbe adg ſog ziuch dauefnsgag Adelte; is negadgt uslhvjoh Adſaveg udg uf udzug gun zougnc udſyaf Agaec un aegeen en eee eeeeee e beug obungeh pla! onvgog gun cvar gerddate u uogagz duithzu ubc nogolaoa Müuhuss zlut bunbunc dchllal dzeocß dlole ant uvur oipol ah ujezldgea zbpc zog gunzjpfiauug 550 gun usgobuo at in ujohganoß uduhogz Sasgnoleg dburjopopss dloſg vc ilcggoc un gudgocgz gog bunzjoß dzavnl il Agalckute eobolnmoch ul: nene to keg negteanegß mung Uoßend ne mog guvg sog sjpput al gun usgudangda ne joſpc selolg pnv gnvigjoß uogou S ocgeag gun udgonngoß uepeuchs bnl noheſenoa zouadd gunabne Te enuengee ie nn cgadat jagzlade ne usgaab mus gudgagz gog usgofbog, goloſg cpang gun uengaarsg zupafg usbhauz die udagug usſſee neignaugpobiga usges af„nd age gehvat ⸗Melles gouungnda nat dbuneppeimnec eeeeeg nboc Daazroat u cneoe bn aenen ee eeheueen eeebedene 0 c) nobgezg ugg Ae nol ugglogf nail jobavccs dog vg antdenng dfat lanl iS cholzanvch zog ur gobunalunß uvm gueu uolleg bunjshuvnaz 8 hne aopanz il olog soc uobung ne Olnlpaz 10 uuvc aul Aageg ag aeduſuog g 81g 8 vaue hau useuvhlgz dic gog v dodgz ddg uspug utog uga deoa jeza al anu dgoh uvzeß uoblapcplog useuvzlc J apccg og ugugaß dig zchu gun udguflenvaet dage donpn oie 30 Gatat oezunes ngze dog ugugdusd mog zim bnchnnoa puv dogv z0 Abeg ogonch dngu ageolegzua ade chvu ſhonvag jobavag ꝛ00 ⁰ dog gudupoagzaoß sog gun gudupogf n goe Aüploch ee een e edeee ben ahe gain dgana uocpong azun ugahgausgagz ugwo dog bunppoagaeut cpang bunſlungasgz ean ee ececee egeeede eungg oig uogfojg al gaspajos Aciclusgogz dagge dig gaigg uovjalas jou ne zchu go zaog pag Achnd! nogatz udg ſipg Soguvpeinuoch goe udpoch soc— mogbigplsbunjpfan Zuc) gun sgunzganluzz dig Lugz uiog zadatcplas g 985 goihus Inespang Ang mog usgadat zugohgud zlpogh Soiceie ne gun uozjophog znvagun uga föa udgotz zog jgel hal nzz ubblalad aofufgg u gum guoc negndgt usnplog agemaltn duochs uondu dig vg nokanz ne dommos mit jgol unoglalge! 90 8 ii ohrejheg uogfgal ne gunlejpvg ⸗lsgice ugbnusbgacg gouſo m gun ugugolzus ne Luvg dilz dusyul ie aen eummue ne gun ueeg nepe aa dig usogpo guy gollog o! Dunpazglos dusgunggda mupg dig pang n ueang ee Moudbech uf dSschu golubſcpnad udgozpck meg Uogrckſzug Oolach Diusat udgog joiugzac usglolaog uggfalzug gve Aongoggfzuuvgog jeg snonpjez doe noleg uegoh jeſinct oog go ellogß gun oe il gollog— 55 gungz rousd ondlotonge zoga ⸗ens zeg ur ſchiu rago lave i 2v u dbplazzzog oguvf oig anu zmuaz uechlazzaonvg nagß Ichiu 158 8 Uo N⁰ ee eecegeer eeen wemeeß ehe de ece 0 jeig uune pouchl aei zurmaz gun dioo odiocplgwg opunneg zog buneuvylckuz gun zcpneuiz di ant at uee egdat uommausbaga unbnzz buvlujz gun zugd zauch uurz gun opoluse aghof Huno Pang 1nog dat sogudalgga doogz an ahem ogpal gun dommagß udeuvb udog in1g S loerbucaohnumlens ud gusdnlanvig Udg mrczuszpitg a0 uf up eunegz apun“ eneene een eauacg baf goc usboahhacd! een eee eene ee e anu udeuvllg die odusachl 1155 uogogz usg lutv buvicpes udg dzph uvze zagzlade pangpg anfat neztg socpuvm Audg Agaege neegarvog ne ihvangelogz mogaon ut uopoch gun Uogoguod 4 555 ee wecee emcuee önecueznog utog Aut uobudags ael Watie08 dig un üppte zgan gvatg ubg 6 Tnaglog sln doge guuc modnfe! 5 1 ocphgjog uv azwgoh ſtpng! dat neonuleg nögghlgag uaa poze die noznv a Jgndß ſhllae in adoqv becne 9¹ Al plobenv A galgt Azozs euig usbupsohlnv ſe noigges vOdie uusat pi5 eun zspaped zpoc die guit uuvc 910 zuufbeg udbor usbzusd Gon uccpl gun puang 1103 gun 91 Mnp zoh Sooze so Udllagogu ö ghpand gaſar zul 48115 ag oéeé ofosgs aabgv juv ilan 85 aollte gun ung u noſog u ibjalas nolpa Dumlanng zac fvoler gun ⁰α anvg gog ꝙàpuv gafat neogea uvzldob dvogg moaa sptele nut ois locpou zegnvzun zac udg udznjg; 0 i eguehel aun die ve Kaz uöfzugvtz gun guvitz sw om opog(ügch iper nobun! Ona vianzadozo) ounzgeazun dgies eie ogasat 19 dand useur due poazushogz hs 118 1476 sad vand zzwhas bunlaz 92 31 neuug! ne neögnz Aputüg 4 14j8 dat aeayß aezeuncurs an gung ushunlgg daec zollvatgelch 8 51 m gohcksatageang gun ſo ummonch 8— ug ronng utouse 983 Tuaie gun zcdh zdag dn omgu nahe pi Kogr 5 1 ns jogcksogckgecng z al wagjd do9 Aoog 1 Sde ogurg udguvghaoa Inudb Inr e enaeg eenatecmee gun ogz gog Bungegags uin ſon ge uudat Soglog zoguscunga gun ſag Iiv ne nsuses F zohcsogansccns gozockphnge dezvlag 16 Moggeazusdugz dig aohve uuvz ubzß udgudaluv hoaegn ſchzu udd Spugech usſhsac gog uhr uvut uung wog uazlog uto alat Bunghngz ne zagog zumoz oinjg 1 Jaucpogog munzgcbvaunva gogauzl 55 Ahout zeqy zgog: gun zcojcht ohv ſchiu gun 18 Aeg jucß öogo zudgecf oag usgun une uogaogt en gun gadoz i8. dog dhaenvjlg die nv ueguh punoungch usd uv udgdegoac uga nur es, Uabjau mnidg u gunach udat: c 3 Jlezargorg isuie noheje ne rnecppze d10 A usſeie uagß usnogt Pabvnzee zig uszaeut eee de e ee eenet n mat usenohgsa ne güuun zchu uput uust uggadat zeuvſccog neu 651189 55 dzat gjogal nelnut udondem augfcpnazun nno mnd zoga uehozchun abrngnc dig meassgang Aunsziuakuni gun zaimlag mazzuch utag an aümiphun alaguvaſß —— usugclaag 39 Uoligoc Ugupaz⸗ eeeee ubeſatchaog; Uofnagog sun biaus=. ugneß 8 Jgib uggoure, gunauplob Luvs guß ereg uogunggag zud a ppou 210 Usqung lggeßß un agib 8 nnaßt 10 an! enzckualpogf buvß I6 und 01 Dofke⸗ — ON Iqneiz sebr f Sep hundem Auend n mu Toun lap pnippen aoe r eee e es bienequeſh pun 4800 dop Necesznmpue zep uessdfſul dip an urb10 a ne. e Ateguuei gg-ug ed ub 80 0 dep belleh en png e diSehe ocpsipeg Ieung undquur sop Brile beisurg ey pun lur sleme eine gineuom u ſufsſpsig 8 Iin zbböft Welt erblickt hatte, wurde ihrer i ſt!“ Indeſſen fuhr ein Wagen vor und Chriſtiane, welche aensnute1 aöunn! aec entenehne 997 1% Aabide v 1 2 H eee e ag aipog N Mhngich pang„gele muzuuncz 0˙e wanedg bne eee eee EI u uzeee enig mubpgzzg usſpnzagunch Juja; vungahzog urdggg oonj Aepeee Sebeune uelvic sog qun usgoteh enenzogtz ig ae anat eget ueuuncegnung e 1e sge 10 8 usbckobpgan bfleie wennz ne cpif onbe Gedinue uuve segol gun usapfog Loclheleg) daggad dune iwat gusg)e mng mbbi aut piivceg pnpt gun wunuseueggo Atue u nogaozg vach gol Gpnuppunpce 11D 5 „ cusgzaat Ahol svgß jeppg uolpng 105 Aags a ſe ee bemene ee e enen ee e sogd Auvssgo bpebne gun meguzenpnzg wabvſun dus iiggick 105 ungn unzs usleatod uihvg siq ae wwat Jcpnvasg i dondaf 99 5 peunpz aagueeneee ue 51 an eze eh agh beapch. ap 52 00 Sny G18 u 430 ol S wat gickg“ 55 Gwhulegz Aeaag Adſeig pzg„isuuund 10 ueugd dn d pockurg Upac unene 1 mc ne oie ushoc)“ 11210 Adulen n ile wuun Pau Aii ueusel Snubozeß ugg i a0 eeg dunbsabde Ueuw Mpateg deue ee e enn eeechee e ebpach dunn „Unuec gaſtat nat Svaue gun uhach zle; 11e Leu 11% 0 „ hppedeg ne aine ng eaacklaog 91 i enee une in— nund onſes damat 5085 dnen cpang ug Cabhunagz u Weee e eee Apin bn e eee ecee e dtenbhulged Teagg 951 eeeee ee aen e e eee e ee e p deee eeeeen en eh ahneeur ee 0 ee eg une ea 100 jbech 790 gubpvu(or gog inhetaun awal abug 10099 u e eeeeeet Auidles! bpuunc 400 15 Seusheine ün neee 5ön 18 u bfhne guse! Juee en e ee eepene 5 5 10 1 00 gabgunegz ur bpi nuboee eieg eee mouls Pieh ur e ehe eee eöegn peig dee l bg negubz Sungsa01305 Inv 91875 edabus pucug Jpach zaggub aad Mpog nne Sug aut 90 ueied 10 5 deunb uihr e; eheengsnb Mospctece utgg ag fehughpe e ui il ehe 12 919 0 a0 SIe 44 a 10 aſegzag ug! * qun Lobulng ne 9 f5 0 1 160 Mucl dic an! 8 J ae. epnef nufgz e u Jenunc c gun uagsgatoß 5 8e gog unpnt⸗ ißeig uag Mieneee eteeupſh gug„15 Aiiag uuve aspgod Baunt an au aeec ee e eneeee eee Sgeeges igoit 0 ur ulhn Sbat ee e eeeeee ee 165 Salpluctupg n ue een ee eeeee ece ee en piloch uled anses epn de pigue r 40 Aahünndlhte Uasc uesepenegn 3 a0 pi uad Moat ugupgog) ug 4 Sofat 1 ipnacß ug ihvaſd zopfo uls 900 gz noee n e eeeen eeg e Se uneeeunee ee nie dacvct eee 100 Aenen Inhgues G adgn ſcel cn aetaſeg) sog 0 eeneee ne h e eng baune Tiefes Schweigen herrſchte. Irene hatte die 15 ünde vor werden and bereus im erten deieunug uddeguv dug 8g 1 4⁰ b lüöd ueg qunbangß menee ue ldeg ure „uofſtg ne 92 een wern nd 10 e 1 5 ng uuoſonp ueuſemob zag zn zaſpgz zoute! 98019 Sog 10 uuag fuelſo! uasgunjckend pi 1 Bhlg“ n100 1 ugg uc aspoch ualvic) ug ur uezuvgach mag f 89 J0 Autoat nevg a9% Zunuernu dir uh! An Aen eeng meuhgatßs pja uteuſe uag cpn h12 19 gun gela e jn higpch dat— hpv Uinhteg 5 guslnvpsate aeqn jpmus sepiu ali8 lede 80 eeg ünee ueg ud t que da pe S ulpich 10 pog 40 0h utung gcbeogd usungz utzqush Ain 80 hat cp! an u 9 035 Sun aaqn gun wunube gatat zguese 150 b uus 919 1 uhezg“ Aaozz use io onlennc ö 10 Usuntozneſeg Aadrategg 05 nigg 5 n Ino zipiu qa uauu ne zgaat 23 ma Uuy „ie uequepenf u⸗ 115 1 f Aeun eene eee e eg eg a e s go pg 1 wiapun: weg een cöne Ieeeeeen eet bce ſent aul Sog Hol ee ee eeeneeeee eeeeeen en en ng 10 gun ueqnolt uut ao cmal Mog use;“ fenng a opog „%e uwan een io sg z0g uh; 6 unedt 85 e SogB agß Uause! Ind 9910 azubgsc eee ieee hee ut 5 eneeet ag Bir aiwg usgunſsg obuv 10 Apbaqeg o iſpnnt Shaununz svaf fuscpisſh cnuwe epi 3 Duzgz uezanpch 15 üog nohnnog gun usönzeg Spn E 4005 neg ahent uene zuivag 38 3d cpu zhescſed 8 unzöne 620 qn0 188 Nobzattaute aut“ 40 deeeun„Mplnegec aſee imee 10 Ru inu a Abbg ocu ur ene ehee be n eba uc Gapat 8 neg ne n5 uog 10 8 üanm„5J Aeb uag at jo; SSbeß“ qyv gun inv bu unbal eiip sgell 1 Bupſusgungf 30 Del 1070 edahvg an cb ete u eene ee en gun fefahange sog dd göineg 1 1750 Bunzinz 10 uogß 1 40 gug uoſſe Bagr gunſc 5 ne ughf Aende Ahhaut Tpiu pog z Snubvzſſ anu acel h Uuegß 0üitihr ebnepnn un uizine ne me de en eun JCun guwneunphgegg; u deeeend 95126 h See w Ateb deoc piſgem 0r eupg angog aapat Svan 5 ueßupnecß svq utg! ui f. 170 auct „ ieeg ne u Aee de b n egß dn 10 gal a⸗ daltean uih deuugr baerss⸗ 5 5 pe 0l00 eeeeee eueee e e de ezeeeg eee e de eis den ol I Ivac) 10 aqun unn uzgvg ub 1 Mat dus sobunl uis 0510„ ee wee Ju940 9 650 0 5 t eee ie nid“ Sanurbg dpp; al 920 ndagsh n Aeurelt gun udgwal ad ale Haf o usc ecpiagz Aunhg Melnv eeeeeeee euge wmaelun lpach mech 2 1 Jupzabne iiesaoh goi uwat 91e sg5f ong leg u 95 1 r cee! ganat zuic zahun zonec gunz 0 ſog urant u eſsve ban zu qun eang 115 qun apgx 0 bat zpin lie bad ed gun pree acles qun antn Manavg an J0 l 50 55 5 1 8 v gun ſalaupng Ind ugog puue ſnee ueneun 08 vatnvzgß gnoc) um 95. Acaratzg 4 gnd gun bang dnk 800 bgcee bondun Sftonsg 1 10% 80% 811 I ae e eee plvg cde ö abeußoblu⸗ einnobac alpsackl nk„uhae“ uwach uog Wanus5 eee, 1 eteg 20ingd aanh! wun go aaph— 25 agheob o Siüglingsalter 199 Mit t· ühl „«§— ,,.. 5 TLandmanns⸗Arbeiten im Zuli. Nachdruck verboten. So iſt er wieder da, der te Erntemonat, und bald geht's mit Volldampf an die Arbeit, um das durchweg gut geratene Winterkorn zu mähen. Wo die Heuernte noch nicht ganz beendet iſt, dort möge das Verſäumte ſchleunigſt nachgeholt werder mwährend der Getreideernte kann jede Störung unermeßlichen Schaden bringen. Im allgemeinen ſoll ite beginnen, wenn das Korn reife in die Vollreife übergeht. Wo viel en gebaut wird und die Arbeitskräfte knapp ſind, muß ſchon etwas zeitiger beginnen, damit das letzte Getreide totreif wird. Sehr wichtig iſt auch das Puppen des Ge⸗ hes, denn gut aufgeſtellter Roggen kann wochenlang dem Trotz bieten, ohne weſentlich zu verderben. Wo irgend ich dann, wenn eine Gründüngungspflanze nicht den ſoll. Die Meinung, daß man die Stoppel⸗ felder Hlütung liegen laſſen müſſe, iſt veraltet. Bei guter Kultur findet das Vieh in der Stoppel kein Gras, und was allenfalls an Futter geſpart wird, das geht der nächſt⸗ jährigen Ernte verloren. Im Obſtgarten iſt das Fallobſt i! zuſammeln, werbeladene freulicherweiſe reck denken, daß die vielen Früchte a Baum ſtelle angebaut! * ller noch fleißig auf⸗ Harbeiten. Die gibt es in dieſem Jahre zu ſtii Ferner iſt zu be⸗ Anforderungen an Feuchtigkeit verlangen. aber ſelten, darum muß htig gewäſſert werden. gern okuliert, kann jetzt ſchlafende Augen einſetzen. Da gegenwärtig auch mancherlei Obſtſchädlinge ihren Weg nach den Baumkronen nehmen, müſſen am Stamme ſchleunigſt Madenfallen(Baumgürtel) ngelegt werden. 1 Gemüſegarten ſind einzelne te bereits leer ge „und ſie werden deshalb wieder beſät oder bepflanz Salat, Radieschen, auch Buſchbohnen kann man immer noch die Erde bringe Neu anzulegende Erdbeerbeete bleiben aber leer, werden vielmehr dauernd rein gehalten. In den Viehſtällen ſorge man für reine Luft und für e Temperatur. Am geſündeſten ſind die flachen Stallu it harter Bodenfläche. Der Dünger wird täglich au gerſtätte von Zeit zu Zeit angerit⸗ zut iſt es auch, wenn man das Jungvieh darauf tum⸗ eln läßt. Um den Pferden eine längere Mittagsſtunde zu gönnen, beginne man morgens eher mit der Arbeit. Abends laſſe man die Tiere durch ein Waſſer wa Zu warnen iſt vor der Verfütterung friſchen Getreides ode uues. Letzteres dann unbedingt mit altem Futter vermengt werden. ſan dem Rindvieh nach der Ernte eine ausgiebige ide anweiſen, ſo iſt die Bewegung in der friſchen Luft für altes und junges Vieh recht dienlich; bej magerer Koſt iſt das Vieh aber im Stalle beſſer aufgehoben. Um die Fliegenplage zli dämpfen, muß man die Stallwände, Decke und Stallboden mit Pixolkarbol beſprengen; eine Zmalige Anwendung einer fünfprozentigen Löſung tötet die Fliegen ſamt ihrer Brut. zim Schweineſtalle ſind die Beſtände jetzt ziemlich redu⸗ iert. Man halte die Krippen rein, damit die Reſte des Fut⸗ 8 nicht ſäuern. Wo es an Kartoffeln mangelt, kann man Kleehäckſel gebe Die Ferkel gedeihen dabei ſehr gut und bei Sauen ſchafft der Klee viel Milch. Die Schafe gehen natürlich zur Weide; ſie halten ſich hier viel geſünder als im dunſtigen Stalle und ſie ſuchen ſich auch auf den freien Feldern genügend Futter zuſammen. Um Kann 9 Für das Geflügel kommt nun eine beſſere Zeit, denn die iſe können auf den Stoppelfeldern oder Sturzäckern Wer es irgend einrichten kann, ſollte auch die Hühner und Puten auf die freien Felder bringen. Die fahr⸗ baren Hühnerſtälle finden immer mehr Anklang. Für aus⸗ reichendes und friſches Trinkwaſſer muß jetzt ganz beſonders geſorgt werden, ſonſt nehmen wir den Tieren auf der einen Seite mehr als wir ihnen andererſeits ſelbſt durch die beſte Fütterung zuwenden. Arbeiten im Blumen⸗ und Gemüſe⸗ garten im Zuli. Nachdruik verboten. artenbild hat ſich geändert. Alles Blühen, das noch an den Frühling erinnerte, iſt dahin, die bunte Sommer⸗ pracht hat ihre Herrſchaft angetreten. Beſonders ſind es die Sommerblumen, die auf dem Plan erſcheinen, aber erſt lang⸗ ſam mit dem Blühen beginnen. Wir haben es gelernt, wie die Stauden, ſo auch die Som⸗ merblumen, alles vergeſſene Pflanzen aus den alten länd⸗ lichen Gärten(eigentlich mit Unrecht kurzweg Bauerngärten genannt), wieder zu lieben, zu hegen und zu pflegen, Aber wie wenig Pflege bedürfen dieſe unſere Lieblinge, wo ſie ihnen aber zuteil wird, da wird ſie doppelt gelohnt. So darf auf den Rabatten mit gemiſcht gepflanzten Sommerblumen keine Unordnung herrſchen. Wo eine etwas ſtark wachſende Pflanze umzufallen droht, wo eine andere zu ſehr wuchert, gleich ſind wir mit einem Stäbchen bei der Hand um ſie auf⸗ zubinden und zu richten. Das Anbinden muß ſo geſchehen, daß der Stab und die Bindeſtelle möglichſt unſichtbar bleiben. Von Unkraut darf auch nicht die geringſte Spur zu ſehen ſein. Auch die anſpruchsloſen Sommerblumen müſſen bei Trockenheit ihr Teil Waſſer bekommen. Der Boden wird durch Begießen, durch Regen und andere Einflüſſe hart were den, darum wird er von Zeit zu Zeit mit einer Jätegabel vor⸗ ſichtig, damit die Wurzeln nicht beſchädigt werden, gelockert. Das tut im Wachstum und reichen Blühen Wunder. Da⸗ zwiſchen dann mal ein Dungguß, entweder von ſtrohfreiemt Kuhdung oder Nährſalzen, und das Blühen wird nicht ſchöner, ſondern es hält auch länger an. Manche Sommerblumen ſind raſcher abgeblüht. Sie müſſen zeitig entfernt werden, um anderen mehr Raum zit geben, aber auch um das Beet in ſeiner Friſche zu erhalten. Entſtehen aber Lücken, ſo wird man ſie durch Topfpflanzen ausfüllen. Dazu halte man ſtets einige im Vorrat, etkwas * i Fuchſien, Pelargonien oder auch Sommerblumen, wie Aſtern, ˖ Tajetes, Zinnien uſw. Was von den Sommerblumen geſagt iſt, gilt auch für die Stauden, von denen manche der ſchönſten ihre volle Far⸗ benpracht und Schönheit zeigen. Ueber dieſe ſoll i Iſten Monat etwas geſagt werden. Im Gemüſegarten erleben wir viele Freude, denn die koftbarſten Dinge kommen zum Ernten. Erbſen, dicke Bohnen, dann noch immer„Kopfſalat, Möhren und noch vieles 8 andere kommt auf den Tiſch. Man ſchaut auch ſchon nach den Gurken aus. Wer ſeine Pflanzen im Miſtbeet herangezogen hat, wird ſchon kleine Früchte auf den Beeten haben. Zu beachten iſt: nicht mit kaltem Waſſer gießen, die Gurke iſt ſehr wärme⸗ bedürftig; nicht zu enge pflanzen, damit Sonne und Luft Zugang zu den Pflanzen haben; allwöchentlich einen Dung⸗ guß geben; die Gurke will auch viel Feuchtigkeit aber keine Näſſe. Wer dieſe Ratſchläge beachtet, wird an ſeinen Gurken Freude erleben. Feldſalat wird für den Herbſt ausgeſät. Je raſcher das Gemüſe wächſt um ſo zarter wird es. Daher bei Trockenheit mit abgeſtandenem Waſſer gießen, nicht mit kal⸗ tem Brunnenwaſſer. Je heißer die Tage ſind, um ſo ab⸗ ſchreckender wirkt auf die Pflanzen ein Guß kalten Waſſers. Der Blumenkohl beginnt ſich zu füllen. Da müſſen wir bei der Hand ſein und zeitig die um die Blüte ſtehenden Blätter umknicken und ſie zum Bleichen der Blume auf dieſe legen. Die Tomaten erfordern manche Aufmerkſamkeit. Mit dem Schneiden heißt es aber vorſichtig ſein. Man kommt 22 0 Die Markwalds. Roman von A. Seiffert⸗Klinger. (Nachdruck verboten.) Fortſetzung. Sopweit mit ihrer Ueberlegung gekommen, ließ die furchtbare Anſpannung der Nerven ein wenig nach, ein Dankgefühl ſpallte in ihr empor.„Gerettet!“ erklang es in ihr, all den böſen, zornigen Menſchen entronnen!... O, ſie würde ſich gut ver⸗ tecken, niemand ſollte ſie finden— ſich ſelbſt zurückgegeben— ſie weinte heiße Tränen der Freude⸗ Die glücklichen Tage der Kindheit, der unter deſm ſichern Schutz der Eltern durchlebten Jugendjahre zogen au ihrem Geiſt vorüber. In überſtrömender Zärtlichkeit gedachte ſie der Eltern. „Du biſt verblendet, lieber goldiger Papg, doch der Tag wird kommen, wo Du klar ſiehſt, Deine falſchen Freunde werden ſich ſelber verraten. Dann kehre ich zurück zu Euch, dann ſind wir alle wieder glücklich wie früher,“ Immer ruhiger und ſtiller wurde es in ihr, eine ſüße Mattigkeit umfing ihre Sinne. Nach dem ungewohnten und ungeheuren Aufruhr aller Nerven trat nun die Reaktion ein. Die Augen ſanken dem jungen Mädchen zu und ſie wehrte ſich nicht dagegen. Als der erſte Blitz zuckte, war Edith feſt eingeſchlafen, Raſtlos trieben die Wellen, und immer höher brandeten ſie. Ein furchtbares Gewitter ſtand über dem Meer, deſſen Tiefen vom Sturme aufgewühlt wurden. Ein Aufruhr der Elemente ohnegleichen! Der Donner brüllte, ein Toſen in den Lüften, ein Aechzen und Pfeifen um den Nixenfels, als ſtreckten unſichtbare Geiſterarme ſich nach dem ſchlummernden Mädchen aus. Gerade über ihrem blonden Haupte zuckten die Blitze, ſie aber ſchlief feſt in einem ohnmachtähnlichen Zuſtande⸗ Das Meer glich einem ſich wilb aufbäumenden Angeheuer, toſend brandete die Flut gegen die Ufer, hochauf ſpritzte der Giſcht, ſchon ſchlugen die Wellen bis zu dem Platz hinauf, wo Edith regungslos kauerte. Der Regen goß in Strömen. 12. Bernhard hätte es ſich gern in ſeinem Kupee bequem ge⸗ macht, aber die Aufregung und Sorge um Edith ließen ihn nicht zur Ruhe kommen. Er ſtand am Fenſter und ſah die gigantiſchen Wolken⸗ bildungen und in der Ferne das Zucken der Blitze, ohne zu ahnen, daß dieſelben auf Ediths unbeſchütztes Haupt nieder⸗ führen. Aber das Schickſal gefällt ſich oft darin, unſere Sinne ein⸗ zuſchläfern, wenn uns oder einem uns teuern Weſen Todesge⸗ fahr droht. Bernhard konnte den Blick nicht wenden von dem grauſig ſchönen Schauſpiel, daß aber Edith dadurch bedroht ſein könne, nein, der Gedanke kam ihm nicht. Nach einer Weile warf er ſich in die Polſter und verſuchte, ſeine Gedanken auf ſeinen demnächſtigen Aufenthaltsort zu lenken. Doch heute verſagte auch dieſes Hilfsmitel, ſo gern ſeine Phantaſie ſich mit Hildegarde beſchäftigte. Er blieb auf⸗ geregt und ruhelos. Endlich beſchloß er, nur bis H. zu reiſen und von dort aus an den Grafen Nordau zu telegraphieren, daß nian ihn erſt am nächſten Abend erwarten dürfte. Er beabſichtigte, Limpach noch einen Beſuch zu machen und ihn vor Opitz zu warnen. Oder war es beſſer, ſich nicht um die Angelegenheiten des Grafen zu kümmern?.. Nun, jedenfalls wollte er ihn begrüßen und ſprechen. In H. angekommen, ließ er ſein Billett prolongieren und ſuhr dann nach dem Kurhotel. Man wies ihn nach denſelben Zimmern, wo er ſchon ein⸗ mal geweſen und die Freundſchaft mit Magnus geſchloſſen hatte. Soeben legte er die Hand auf die Türklinke, als ein Diener herankam, die Tür weit öffnete und durch eine Bewe⸗ gung Bernhard bat, einzutreten. Zögernd war er über die Schwelle getreten, und dem An⸗ ſchein nach befand er ſich jetzt in derſelben Situgtion wie da⸗ mals, vor ungefähr vierzehn Tagen. Lautes Sprechen tönte ihm aus dem Nebenraum entgegen, aber das war nicht Limpachs Stimme, ſondern da ſprach ja den alte Opitz, Bernhard hätte dieſes klangloſe, ſcharſe Organ ſo⸗ fort von vielen anderen unterſcheiden können. „Heute bringe ich Ihnen zweitauſend Mark, gnäbigſte Gräfin, mehr aufzutreiben war mir momentan nicht möglich, aber Sie dürſen jeberzeit auf mich rechnen, ich bin gern bereit, auszuhelfen, ich rechne es mir zur Ehre, wenn ich Frau Gräfin gefällig ſein darf.“ „Es freut mich, daß Sie die Ehre ein dung mit der Eräfin Limpach zu ſchä klang es herablaſſend zurück. Dann hörte man das Kniſtern eines Paplers.„Wollen Frau Gräfin die Geneigtheit haben, den Schuldſchein ſogleich zu unterſchreiben.“ Das wurde nicht wie eine Bitte, ſondern in ſehr beſtimmtem Ton geſprochen. „Geben Sie her, trotzdem es mir widerwärtig iſt, meinen Namen wiederholt auf dieſe häßlichen Dokumente zu zeichnen.“ Opitz antwortete nicht guf dieſe Bemerkung.„ech hoffe, es geht dem gnädigen Herrn Grafen gut,“ ſagte er geſchmeidig,. Sekundenlang war es ſtill, die Gräfin unterſchrieb. Dann ſeufzte ſie laut.„Sie ſind unſerem Hauſe ja in aufrichtiger Ergebenheit zugetan, mein Lieber, Sie werden keinen Mißbrauch von einer vertraulichen Mitteilung machen—“ „Gnädigſte Gräfin dürſen ganz von meiner treu änglichleit überzeugt ſein.“ „Das bin ich auch. Nun alſo, der Graf hält Tamnow ſür verloren. Wir haben da einen alten Inſpektor, ſchon mehr Familieninvenkar. Er hat auf unſerem Eigentum ſein Schälf⸗ chen ins Trockene gebracht und es mag ihm nun der Boden heiß unter D den Grafen „Gnädi Au⸗ en Füßen werden. Daher quält und mich mit allen möglichen dülſteren Prophezeiungen, denen bey Graf leider Glauben ſchenkt. Am liebſten möchte ich den alten Betrliger auf Knall und Fall entlaſſen. Vielleicht betraue ich Sie mit dem Auftrag, mir Erſatz für Rahn zu ſchaffen. Ich hrauche einen jungen, mit den modernen Errungeſſchaften der Landwirtſchaft betrauten Inſpektor; beſorgen Sie mir einen ſolchen, und Rahn fliegt!“ So wie damals ſtand Bernhard auch heute gewiſſermaßen unter einem Baume. Und als es ihm endlich zum Beſpußtſein kam, da lehnte ſich alles in ihm dagegen auf, wie ein gemeiner Lauſcher davonzuſchleichen und dem Heuchler das Feld zu Überlaſſen. Nein, er hatte ein Recht, zu erfahren, wie weit Opitz in ſeiner Falſchheit und Schlechtigkeit gehen werde, er dankte ſogar dem Zufall für die Vergünſtigung, ihm geſtattete, tieſe Ein⸗ blicke in die Charakterloſigkeit und Verlogenheit des Geldver⸗ leihers zu gewinnen. „Gnädige Gräfin beſitzen ein glänzendes Urteit!“ rief Opitz, der alte Rahn iſt mir kein Fremder, ich beobachte ihn, da ich oft geſchäftlich in den Ortſchaften zu tun habe, ſchon ſeit Jahr und Tag, Der wirtſchaftet in ſeinen eigenen Beutel, das weiß die ganze Umgegend u, beſpöttelt die Leichtgläubigkeit des jungen Grafen.“ Dacht ich boten!“ „Glücklicherweiſe bin ich ümſtande, Ihnen bienlich zu ſein, Ew. Gnaden. Mein eigener Sohn iſt ein tüchtiger, erprohter Landwirt. Er befindet ſich zu ſeiner Erholung auf Reiſen, denn er hatte ſich Überarbeitet. Wenn es aber Frau Grälfin erwünſcht iſt, benachrichtige ich ihn, er kann in wenigen Tagen zur Stelle ſein und wenn Frau Gräfin befehlen, demnüchſt ſein Amt antreten.“ „Großartig, mein Freund, vortrefflich! Ich perde ſofort Rückſprache mit meinem Sohn nehmen und Ihnen dann Be⸗ ſcheid zugehen laſſen.“ „Ich danke Ew. Gnaden und bin glücklich, dieſes ſchöne, mich hoch ehrende Vertrauen zu beſitzen. Soviel gütige Herab⸗ laſſung gibt mir den Mut, noch eine Angelegenheit zu be⸗ rühren, die möglicherweiſe den Herrn Grafen ſchwer ſchädigen könnte.“ „Sprechen Sie ganz rückhaltlos,“ ermunterte die Gräſin mir doch! Da iſt alſo ſchnellſte Abhilſe ge⸗ ſehr gnäbig,„glauben Sie, daß der Graf hoch ſpielt!“ Bungusauiz uebilug 0 250 uog„ehogz uech uegnu 91 Slo eeet e neee echecebee eeaten avqqpuvagun eeeeen ee eet eeeg echnceehnec euudusbof Aeeeg oh ou aemun unzugucz utidg acgleſ ic uapoanne neuceuacg age ee ee we e eh e ehed ogplog e dee ee ee nebeen eecte ee unue die v Galat abgzieug sz0008 so udoguig Sobnzoſoh Invaoat uonoh necaesat jeuglgeh Iabuic ueqsvaecko usuſs cpang pijogut Dat gnal ol uelnacgchmug ueg ur dleelqze uebiune oie nea cpia qzwgseg i Soſeavaer 8og oſſonkkog Dinoegna So ohnzusgnzs gun»dcvicde gozjnlunac sgoguolog gound Söcpneeccee een neeee ecdehenen ehnbie See bunz; Ins obigie an uvur obaol udbiqupflaogcpo sec usllonulg küne 8183 Aegelbleg Jeabael uduse arunescpt oiuosckluhloznac gebiqo usboniogz unog uvut obgul of utoggoaz siogzuvacz oi0 Jachhugd uolloz ne uomutog nagsnzz iune gchu zanbgziaqn na did Aegeqer un ge 3boy uoys uonout uog ud8 Udaghvatog ne aiocphhupaun ebohlgz a0bigputhoboaun Hunduenluvaegon Bungncptoaniogz Hunzpzach nog ogaolſtz dig puuwu dönsqaagz dig onbufſcpia Sod Hunjaupgeg dia ant z aer uneg ofat huszc uneg Magsogguvac uonpeut uog log eigz uuyz uoqog ziogzuvacz gog Lunjoupgogz oceo aurs usbjog ueututce ceen ubut ggen do uduonogzudutoß dgagilobuv aolg udleig sniß usgeilzud nabungunezuszusjoc dadaict uouugz gouness uuvog ujopiat ud Gupbenzz utecres nui Hungunezusesnogz aego ⸗Anggz nid ſe ee ei angdeen ueceen acejcpladg dupgac ududg „Icheg dig ui ugvggckuugg gun Injg 10 pæpang uuyg aaft oispezluv zec uoqog objogs ane Hunzſibaeagnjcz bunge! ⸗adg obinvol cpang gun uofteagsno znogussoscptuonghgaßlng gun aecenee, gunjche zmoguttesctugcoze die zuv qno gaapao oguspoflub gog cpil uunz acpieof agoc udgunqaog Bozch! -Sloznoch ge 0 gun suschagug uld pnd olnac a00 Aen r e t uideg Soner soe bungobontqz scpgega0 duld cpangoat bu155 aghel nog zeloie gudahpat i dutgvu nbgehndg di gogud zezgle gocjobgigat uie iznatcpleg a90 suv chil jdgoat uduugg uspoahnv ucgjot uog cpugonch! gun udmgheuuv ſtoguollpcplogz obrbies ouso Hunguiqzezſe leg dig u gapt ageh ushnacgckugjsbuvojge 9d usopeatcpt cpiojöng bie zdd sub gnjlenzz moblae zgojne Buntejcht uuvg us ⸗odhpat chpune zu pgutse Piudloze avsoßz gegudgoa; u ijggaick use idi gtogzuvah aog ugcbleg oilas Soc Ibyag ii ach-o innuclcand secpjdat goger utogog giut zuubeg olnac dic uobunhofcg ochhusdaun Hhonleß dgpozcp! gun doigpuebegun dmocksuva aoa ahol bunbusnnuv Acgeht be uit ogzuolnz usblgunzgk Hungpncloanogz Algasc gun 4g zolqnad Uui Sadguolog iltuzjpgwasbungenhlgz See eeheeebeeuebee ee ehungzuvagne dcusgobenvaog Pang Hunzjogad objogur daort zog uohnzuluoß ocpvancpb cpang Moczuva die gajat zönlunbogß; ageut Ichnu gagos oblul Sllolhrusat ughvlog ucgvg ageut gcpzt suonut oil usgadat o uecuvzhgogt olnacz oig 11 51 daorT oi0 udgoch uoahvs — uscg 2075 111 111 daohunl uszuvazno nanbunpg is zog jdleinvze gun zouinvze Jole CGgolgz utiog zmutoz na 918 cgez 5 Uohlaggebne dog Zungunezug Aoiagte zun igggusolohg noe saoquolog Oboaulng zog gaabsopz uscuepefluv tdue ur igeleg oi dcaelch gog Anac 910 I uuſu nonegz uobnlunb usunsd Sofeavaerz sog uofloab „1) Sobistoeicpon pang dig gun qog HBuvoenzz udununcpl uguie e gun zcpie agge agleogaer zeg Bunjgudpgogz acgplneßqp vlun eguenw; 7 5 910 etegguva uspogjgve zec gꝗure aoaiſt ia0 ainact aig zolpocd daagquvlun 40 Uoljog sicptu zeqo uuboz Due ee epnecee anagz olgg dig gun uogolſpvu zommg n⁴ 10 0 dolgg ule z snozqie die pnz usgaoat gocaoe -eat soghct sog uosoanz utde pou ol zpzgz jdase siq uſe ſpou gogychh uuva gun usututousbaog ezncß z00 gog spoogß uozlae wmine gnut svoc ſohsuſpc ut usqupflog, cpang hogsbung aiat ugt Idupgeg uvz nonfgeoze zd0 ii jocpanlob sagguo! uousbeeh ee U11 ogeig 510 ino 1 5 1 170 15 Icpfu duueed auid uecee edungebend neceſet z0u ozuvztz nobuvz ez0 Uollnut iungog ofnvch soc pnutcpg uie pnv qufl daopjochluſogz eibojlced ang) uegaoat uscporgobenv g geiobeß uecpenqaog oh ujegusaihoigz udg end dig ogsia die uollum 1898 Uejhpal uoog ohnal ne zcpin ohvg zdg cppu ol uvu lavg anze apnad 91d oleig n ⸗Ugg siat gtegeb znß ureg zag udeuygz ueg uv noudg u! Fnudd usbog cpou zgic usqog azal geqo Szcptu sve 00 Uobog) ˖gjog 17 5 An iamode uenbee ousboſeb hhenk zog ogupmenpc dig ud usogß biusqz ne joig cpou jeuvjlch uvzqz „ Aceut cb eeuplegz Sogiolbaol znv önegocz ur igog deie va uefgelckuis ne Agocplng; sog gog umnozz“ Siudat Duumpilcdoc daoggaß an loc uszaoc udgeutelz udg an! asqo A Sc) uoſſog gundg utt uozſog iud pil 8e jgpr oltogc oloie Inv uoſog nochluun goloieobun utonoguv gun suvynjgz 1 pvu bigiet usbobocß uoapucbluungzog udumpalgc uog u buguun ichiu anze usdlang unoaftandg dil gve ol urgl hole Jpiu nutoat dunpeß usguolcpvat toaf 910 usbobog uscpom Jegee deruen ahecen eenee utenegub ig hbu uz Uogichhguß) soc uozapyc) udusez ur znu c e Jii ſcpvag -„öHuv goutui zchu nuv sbutgaev svau uollorſne uolchvat loa! nunvqcpiaulgz udg 80 J uoſlog u Agickhzus poluse nogagat eetee e feanzehs zcpnge uofladgo add g0oqn uogonzz aovch uie ind siq usbogve udgausbvanſcpnaf die uernucplobpuane Uehnogeia uozladzun zaate dia inv usggeat uobulag gchnd duleg dig obloatescpnags 918 Hol usgaga usbosob imunog ⸗üno itsuid ue go uudat Acplu uuvg sgeguoleg usgseuche sve a J0 aogis uegadat uegſtucpleg Gilallch a00 Acppune Hiat v ocwos guobſo gulo s8o ut usgieucp utee ſe obvateqn Sornch Aohuid sog bub gtat aommoc sog o1% Uubuchogs ususagolad uteute uvu hol uehys udlolg ugyv uns ece ceheu en e eene r nebudſavch zun05 aocpuvun nd adqz a068 epe o pput gun ugjel scpoe oi pbun nilequdfave gog a908 Jegieucplsor motog pplursd doq Aohioqavuozavch utdune sog gapzaoqu agzloguoſavg Uee ecubee co Ocppiute ol guteg aod sudgagqn 1 udgleucpe soc oana usqpoachlog Jozaz udaognat mouſe u1 uocpt svg oiat qv uoava muutoz uvm uscioughl joia ne upin aoqis udiunpqiqc udg uv znuchhaoututog nog ilt Bischig aog usboazespnag Auvg pu uoztogog 918 Uopiog uoblagplalcppu une ucch! Aoeo logqnaz log uolog ud usgadat 3Bungob aund log cppu uocpl uslanng udnoogstuupgos gun zopoſie nie guagvozts oHogzagat uict usagnt en onuserc eznd cppou poglſeeang liog deuvjlgz zd0 goſpic dig um urgva sicß Igaocgpag tune sig a uvnn dadar usqaongo Saezulgz gun Soflqagsch sod oludg murt diag Auenagoegqutich uszezugeodgo nog usgloucplenſz lieg ecs poocßz agungdoß gun onaepojob gogaog sba Ind genp „Stii Uogzoeanatobuld Sgteneg dig uvun deuozlck uuva uscagat JBojobuv dpoogz ongu ugnos udungolzud ne uozuvitz: die gun Neadegene ee ee eae eeeeunh gun daang sohv uvu duaeud feqaog ozuach dig at gun ozlez daang oat uonleg uid uephjlgz ureg zgent ubzs zecpvag Hrusah gaiat socß pouthhl e Uoluido udg a uoqoh uuvg opuhlck zueznvl plva oi vg neogß utdugponf og anu zdgy en opullck uvzß neuigh usuutog uschlaic usſprnlog oi uieuig Ung ueg ui jon sig alien Agouendog onogzwoat socß Uehogzeg pnaacposg Unß u uszvozigc zacf 2 40 Uollo ne uslſppat obiguygun suf iptu hpnp deuvzle dig ubin icbnvag sdutggenz uog ⸗adat zugehues eteuen eeeen ecbeuecenglogaeg usegulaunong; udg snuv diq uollnut usboßbocß usecfleubolneacſungeg golnf ie obuapcpc gurel qog uiogz zog pni maiazule ocpnae eeee egee eee ne gig Sel ehn uogog buhputo — 2 Landmanns⸗Arbeiten im Juli. 1% ug ueb ueqnan uv inu zd&cv aenpigz Dbtus uvnm duaezus uuvg Jpogeg unenp Ies uca ahol ne abh ueqnvaz oig ututonſcdoch gog szb Ineit cacg Susgteuſde Sod fag utgg koga opoczuc Sudgaout cpübgut ud onh Hi ihner und Puten e auf die freien Felder bringen. Die fahr⸗ Autz usplivg 2˙9 kuvellp og uaa 0 da Jen Uusloz 508 daolun 30 aaunit 1— n1 515 59 zusauvg 7 5 9 o8 anvge 50 ieig eubne den 1g0) gabgß uaanvz sae Pau aennol gunl zng) Ucaec udg un pal sig pou igng gun jazjezung u di 4ſg 510 Aneee eee eeeec eee n er encgeeee engeeet he eeeuee ede bihpesguvlaeglat honv poue ufel zunleb gusdpusb gun jdgs uoghnjg cpien hal on enoludlost scpjokl uv uohungoggaluzz eudbje uehef nogudzavg) gun gc u degagon usclnzvack u afcn dat gnen unfesS⸗eejncps rdaheazeueavbguzs usigpat nanlos uozleg 10 ann uvm lavg paaiet uscjal ans uspeges ne gungeigz ocpnegufs olaah guſds un useuvjlckog ne agaluslostz round um anu dzeoguszavch dgacatst goiſeg dgel igol in s oheguszauch anl anpian —— Uids Anu uspogenv binga zs dan nsgohsgag usſa „pucz nig ur swonqau daegef deg galal unztz Nockutogs sslsig jsonogg gun topug wumvpach eß u: goh egeg noesg nonez gun usjonßs uca nout dig Ghlsgeng duge ocpja gago) udgssg „hpuis ohenun gunſdch e uvm nauc nechhaeugg udpog avb glog uslc uf uuvg gun nohoh nogunzs ldag sig teaie biox usg uvu Tb uesganai necpialeg geugz zrut dig uspeeß in gopichl uolvieß 18 Ae gavneg udloſg jenogzocpang gun bioß undg uf guufbog usboune Inv di ovgal„il jeunce gun æpcg iouigvarnvj ur dlech utulvach er unut jainbaga unze neuig hinc gvansd uvut zgod al gasge ned 91 aeg gaigs nevg jgemustzogz gunſch ½f gun goſc s uvun jbugm unvg zas duhys ne sogiog jagnngda gun jallncps zuse uf rofneß mmoncg) hel eun Wpneuſavg umvach 008 in nod nolenzneöglelpoe 5* MHulphaimsnutf — 2—— N rd usec 651 d 01 mlontz azzuncth uf gnut mlat ugzſwgas nogunz uda murng udndaf ndnes ei en anuneſur gun docon jeia cint ihesthoa gungpzzz seusgjaichvu zig gun usbupg ungeglos udg ut oesngpactz goun Shpvgz Dule zjoja uogfejg os uolnv nebupg dufcplvzcß dog dahoagnzlenzz m ppfiosb dig Kohtehadac pang diha bugch degnepplon gogeg gnv jng o. Ahout icezu giugch gog udyog ndſplfonbob guv tonz nzz Invgobenv zuhes o om ozu ugggdat nogogz die dogqy Kogefat gog udgpcps o0jo Abgie usgogeog uduorgz nogadat ilionbobusmmolne ihnn uohote udujobuſs dig gog(uogadat nogeleb nvayg sasguglog gbgm 1 00 uc maog ufdl co ahel ohol gun ugggdat uelnplen snesgogzeg Avcpl cgol dicum gogongeg ee Jegudatgda doleuteo Socpjüuggat ih ue Au lege goeemggunjspogzug sog æpuv 8jo Jogobsbunjopog Zuchd dig ſgoalo! unrg nogugz unegnsſiples zog ujspecng mng ohvasehhag biuach um nogagat uohot ueusgagateb tooz dig gun zub chlon znatß dig Unpz zagg Keſzusd sog uv oguvn uggvanneß scpie Asgeff mat uoguycg uogaogt ne usſagatobadg gun zuig ockme mog ⸗nvn uf ucpvnzis ougoudbuy duloz uouoiez nohunf dig ant hraohoen a e epegeg ͤ dogv znacz dig u nogadat nogagtodend lognoſches aog Avazjponſiazuog gog uoa biuoch kog diat aſudge ou va Huach usg u: uogpzaß gun zoich iciof usuturog ol usla pau jnacz die unz azun gug neganat ligg Susgao Jaegnoihſeot wogpaiſnzgz slage pagg Brucch udg u olug soggeuv ud goga ddorudgungs dulog ave ol daggurcada gun nozcpijurdit udiggab zog nogaiz dog jdg c10 el8 zcusheobasgn acuee goaocpon ur cpune unbunz uoguegz uenoig 1ag Sbupluy gaone ſcpang zchie e uscpeag ue uedeun ogsoz aggnejſos uv hvack uogugz dig gvg'ne dgeſs ſonog dgel ukdgnoſcps Snv roscpio diuoc kdg igenl as foutapampos ae u usgogß dig dadenojchs ussgwehlbtuac miog ujovoſtz obaugz Aupgebule udpojenzz une koſludd sog Aeeenn ee ene gudar ogagat usgogz uogusgtejggoa jgojne oi J en gdungudatgogz zsoate zjogß log udgun] sufd zjogß ugg usgugz uozgog eeee e uhebge cu vg gd oganat ochiſs gun ussdascplien dagſc dpocs oonolatcpl duſd usgogz zog udbupguld sog uuvg dapat pesnlobuv usawnz noſſoad u dutnosſ uogge mf uononeß ggudageg ⸗Uttog jhva aog uga gauelno aeatgoehm cpn usſſpg ol uojungz nogadat bupgebuls zogeſa usgogz uofgognojpplog dig 81d uofavar zne Uat usgangz ohneis dacht un usgvatdagsſloſ aoof uuvg uemugz alass gahgogpnane unvafnacz ugg uf ususſcz dig gun usurutau zus uogogz uoſffolog ududſgz mur dig udggeat guſo unvabzuoch snz aenee atbog gutunzoönoch zag uorau miog eta 8 usquogg usgdei dgeut udasguv 910 5pb8 5a6 uv gun unvahruoch udg uf spatpua nogo duaga cpyu unn uvut jbupg ueggß ee usgaogt usbonjohhog diuoch zut unvabſuoch gun anagz nog bunullgsbungufggeez zd zogn zzoag usgog dig zlnone zommt gvo (lidatog sfävac ic usbufag ue gegnoſſps dig ur usgugß dadathpob Mcpogmu gun ugebfoßl ne hnusggageguv ususlgz aog gL udg enee Söchonenoa uie in omnorzugch u nsgogz dog noduphun gyc Alpntusuaigk — uehnog ee eheeee et eee eeenben ee eee eee Nie MNaree nn2 gnv 50 utog lnv 15 60.* 29nöng 81¹ v bululs pau sgel pnv wung Sauuvuon uvm uusat uvut 110 1% ulng „Süpog Seacbn une eheee uſppact gallog mephn gun Hunzgvusvach aecprigencſenv ſog oi ga uduugz usgnat ug aee ben e ec e ben eeee ee e e ee qun uspogß d van ozs Allpch ane bnutefins usgreg uasqub die ce beun ba inece ne e en dun u; orplswzcß dun ⸗urhch Svafie Mu Wn Seſeng upin aue ubo 8 vaud chvig Fundnhegz ane guthvulnie usbrqosjsg ant e Weppegtohuſe wahb u ut dphoc Secpoſſ un: Aeuhr uvm ohen uogzud Jaeneuge gabgogz ppu uvin 1d pnf e duecdeledin oune be uenee eee eene ee eueg uee enlunch gupeasnv zogv suvc dig Jwbgog ag eene e ee Seppeat Seudpan uuvg uvut guthou nealuſz S uedaeat uelerateduv Jbagg mgo ueccne eue 91% een duepencenes ue ecgt Anen e ee unbdun nie ag aeee Sog enee udlug neeegebenng Saune ee hne at ee ee e ee en Aunng uub e; mat Meeteg gacgnd a00 ee mie eee ne Aieign. % Suvch duse a00 duuec due uegcpou 90 Teee anuee ulouse sny uoldy Npanc Und dei ue uellog uegag zulas Dulp uduſe uudg ſon oiprslaog u0 euug uscwal acpoeg aenoung ubbv awock urs ppu napf ai aat ueldnjplend ſiog le ne eeee eee e eee e eeq u11 a -eg gnal ne apzu uvm lavg alupth a0 nennagsnzz ug e alung zag Bunfguvlag 0 0= usgoh usdoſzene zhhnu usgphod gun iee n Je ebg eene ee e eee een een nun gogß ule un5 e 20 20 v T 5g u eeeeeneg deeeß ung zahlg zun gploch Selppil Sogecgn uſs usuhr bigu usgnv ꝛ00 Soc ain 8o ih pn uopn ng udbung udg ſog gnnusuu unzgilsbunnvgteez zpuvut ne 2pblan dig Bulnph il aallvat eee eee e eeene ee ee ee bae neeg iuv Sh en eee ebaeune ſeg böne labgeg unzſpoogz aazlog ⸗Uehnatecd une ueeel ne eeluegnvz efuuvugbal zec wie Dopcplusgno mogol Inv eonv do ugeune eee ee ogeb Aackleune Uagnv eid gat usef nabmeuv bg Stequgſlog aat 0 usbiung 100 uünzshoogß Sog Soducloq Mogig enluegno elph vlcplles aqueguh ne Jequuc SöN ebuſhppath be 0 pnd zogo Papft un gecpc) ueg 3531 Juvch jagguvch 55 ne gun qys nebuszeß uszebuneg u anu gun ſelliacd ut zago 0493991 Slpluhlach gun noc elge uepigß pub zcgo usqeu eee; ponegß W010 die eweuage menzihen dnvg 910 kallg Aeh gun usbfegz pieasbunjsh doalgo 5i „Ugut zal zaund soc uzuugz Apeunun Ansgled udg inv gun Ang ueiez 100 u Aagesc Pvu hhil dig usqno oſg ppno o Invisniß Uazuse zuga apfol 81 nogegzd moleg nisn meen A eehnc e e eeh e eceee e e ee an uedunateed uom uudat ceeee ne neg 1 achut alb un Sunzenn 1— dig bonv gjeſckl ehoſtz 58010 5 ule! 5 1 Glsat J8%g0 waneee u050 Antpe sjw Adodigyr Saoün FF zaog injvbng bangog jpaat bunulgönklenn 150 0 Nsqsa1g un meee ie eee, eheet eeee ohelg uclp Stolus! 4 udwgädckenv Seuse Bunguszqusz cpang uurz o r nuog aaun ong Vorcped acg ei gueppenv sBoatszute; 4600 u soc Fbunullgsönſlenzz dig sſo vunpnagsbunzung 532 un zuse; appplusgno dig usgoh f eeeee e anong Lautes Sprechen tönte ihm aus dem Nebenraum entgegen, dleſer Druſenpulver haben nur die Verkäufer der Mittel auf ſten der Tierbeſitzer, die ſich nur zu leicht wertloſen Pulper aufſchwätzen laſſen, anſtatt mehr auf den Rat von Sachverſtändigen zu hören, was von jeher billiger und vor⸗ teilhafter war. Dr. med. vet. —0 Nuft Nikotin Nerbrennungen an Reben Hhervor. Von Prof. Dr. Mach⸗Auguſtenberg. Wie wir vor k erfahren haben, ſind durch die Tageszeitungen Mitteilungen gegangen, denen bei der Anwendung des Nikotins gegen den Heuwurm Verbrennun⸗ gen an den Geſcheinen aufgetreten ſollen. Dieſen Er⸗ ſcheinungen iſt, ſoweit es jetzt noch möglich war, nachgegangen worden. Nach den dabei gemachten 2 geſchloſſen werden, daß die geringen das Nikotin, ſondern aller Wahrſcheinl uſtände zurückzuführen ſind. chon früher hat man vielfach geglaubt, daß dem Nikotin ünſtige Wirkung zukommen kann. erordentlich angreiche Verſuche aber, die in den letzten und anderen weinbautreibenden Ländern ein Grund vor, das 81 jädigungen nicht auf chkeit nach auf andere Auch in otin haftbar zu machen. Zunächſt iſt zu betonen, daß der des Schadens ſehr gering auch ſind neben den ten g Geſcheinen— es Aeſtchen— ſtets völlig unverſehrte und gleichen Stock zu finden. Ferner iſt beſonders zu berückſichtigen, daß die ſonnen⸗ beſonders zart und empfindlich gemacht hat. Wird dann bei Linritt beſſeren Wetters rnd dazu bei Sonnenſchein geſpritzt, ft die Kupferkalkbrühe, wie wohl allgemein bekannt, Verbrennungen hervor. Derartige Verbrennungen ſind de in dieſem Jahre vielfach feſtgeſtellt worden. Man würde ſich daher ſelbſt ſchädigen, wenn man die Be⸗ zandlung der Reben mit Nikotin aufgeben würde. Es iſt auch jetzt wieder in den Rebanlagen am Turmberg feſtgeſtellt worden, daß in den nicht mit Nikotin geſpritzten Geſcheinen Heuwürmer in großer Zahl vorhanden waren, während bei den behandelten Reben Würmer erſt nach längerem Suchen funden wurden. Der zuerſt befürchtete Schaden wird ſich zaher wahrſcheinlich ins Gegenteil verkehren. Jedenfalls iſt unſeren Rebbauern nach wie vor wärmſtens zu empfehlen, an der Bekämpfung des Heu⸗ und Sauerwurms mit Nikotin feſtzuhalten und dabei in der Weiſe zu verfahren, wie es in der von der Haupt⸗ ſtelle für Pflanzenſchutz herausgegebenen Anleitung(Flug⸗ blatt Nr. II) angegeben iſt. Selbſtverſtändlich iſt dabei die Zubereitung der Spritzbrühen und vor allem der Kupferkalk⸗ brühe, wenn dieſe mit Nikotin gemiſcht werden ſoll, beſonders ſorgfältig auszuführen. —— Die Heuernte. Von M. Seydel⸗Brieg. Nachdr. verb. Der kleine Landwirt beginnt mit dem Schneiden des Wieſengraſes ſobald als tunlich, da ſeine Arbeitskräfte ſonſt nicht ausreichen, um alles zu ſchneiden, bevor es Samen an⸗ ſetzt. Bekanntlich iſt das Gras am zarteſten und nährſtoff⸗ reichſten und wird vom Vieh auch am liebſten angenommen, wenn es in der Blüte gehauen wird. Zögert man mit dem Beginn zu lange, vielleicht um es noch länger werden zu laſſen und dadurch mehr Heu zu erzielen, ſo erreicht man das letztere zwar, gewinnt aber ein ſtrohiges, trockenes und min⸗ derwertiges Heu. Es iſt dies Verfahren auch deshalb un⸗ rationell, weil das Vieh dieſes Heu ungern annimmt, es daher viel verſtreut und unter die Füße tritt, ſo daß man anſtatt Nutzen nur Schaden hat. Das Möhen des Graſes · 1 eſten am frühen Morgen vor ſich, wenn der Tau noch liegt; auch wird durch frühzeitiges Hauen die Tages⸗ geht am leich wärme und der Sonnenſchein zum Trocknen gut ausgenützt. Am Abend wird das breitwürfig liegende Heu zu Haufen oder Kappen zu mengeſetzt, die in kleinen Wirtſchaften mit einer aus Langſtroh hergeſtellten Haube, um ſie vor dem Nacht⸗ tau zu ſchützen, bedeckt werden. Das Auseinanderwerfen am Morgen darf erſt geſchehen, wenn die Sonne den Tau bereits aufgeſogen hat. Wo es irgend tunlich iſt, ſucht man bei drohen⸗ Regen ebenfalls bereitliegendes Heu möglichſt ſchnell in u ſetzen, damit es nicht auslaugt, ſein zartes Aroma, 0 es Ausſehen und e Nährkraft nicht verliert. Ein gut gedörrtes Heu iſt erſt dann zum Einfahren tanglich, wenn ein Büſchel desſelben, in den Händen zerrieben, keine Zähigkeit der Stengel mehr zeigt, ſondern zu Pulver zer⸗ rieben werden kann. Feucht eingefahrenes Heu wird dumpfig und kann, neben verſchwindend geringem Nährwe eine Quelle von Krankheiten des Viehes werden, ja, f durch Selbſtentzündung den ganzen Hof gefährden. nereen Ein einfacher Gürſpund. 4 Abbildungen. Nachdr. verb. e unbeſtrittene Tatfſache, daß ſich ein guter Moſt, der Gartenerzeugniſſen, wie Aepfeln, Johannis⸗ oder Stachelbeeren u. a. m. hergeſtellt wird, von allen Getränken am beſten zu einem Haustrank. k eignet. Ein ſolcher„Stoff iſt nicht nur bei weitem billiger, ſondern neben ſeiner Eigen⸗ ſchaft angenehm durſtſtillend zu wirken, auch weniger berau⸗ ſchend als alle anderen mehr oder weniger künſtlich hergeſtell⸗ meinen ten geiſtigen Getränke. Wenn nun trotzdem im all noch recht wenig Gartenbeſitzer ihren Hausbedarf an Geträn⸗ ken auf ſolche Weiſe decken, ſo iſt der Grund wohl darin zu ſuchen, daß den meiſten Obſtfreunden die Kenntnis zur Be⸗ handlung ſeiner Moſte abgeht, und namentlich der Gärungs⸗ prozeß nicht immer zweckmäßig vorbereitet wird, das beabſich⸗ tigte Produkt dann mißrät, und dieſer Mißerfolg die Luſt zu wefteren Verſuchen benimmt. Ein Haupterfordernis auf eine gute Gärung iſt einer⸗ ſeits, den Moſt gegen jegliche Einflüſſe der Luft, in der es ja von Unxeinlichkeiten und Krankheitskeimen aller Art, be⸗ ſonders dem Eſſigpilz, wimmelt, abzuſchließen. Andererſeits darf man aber auch den Spund des Gärfaſſes nicht feſt zu⸗ machen, da dann die ſich im Innern des Gefäßes anſam⸗ melnde Kohlenſäure nicht entweichen könnte und unter Um⸗ ſtänden das Faß ſprengen müßte. Es werden nun in det Kellerwirtſchaft verſchiedene mehr oder weniger koſtſpielige Gärſpunde verwendet, die aber trotz ihres hohen Preiſes nicht immer praktiſch ſind. Unſere Abbildung ſoll nun den einſach⸗ ſten Gärſpund veranſchaulichen, der ſich namentlich in kleine⸗ ren Betrieben vorzüglich bewährt. Die ganze Einrichtung beſteht aus einem genau zum Spundloch paſſenden, in der Mitte durchbohrten Holzſpund (1) und einer doppelt gebogenen Glasröhre(). Die letztere wird durch den Spund geſteckt(), wobei aber ſtreng darauf zu achten ift, daß die Bohrung im Spund luftdicht verſchloſ⸗ ſen wird, zu welchem Zwecke jedoch keineswegs Läppchen ver⸗ wendet werden dürfen. Die Gruppe 4 zeigt die Vorrichtung im Gebrauch. Das äußere Ende des Röhrchens ſteckt in einem mit Waſſer oder Weingeiſt gefüllten, auf dem Faſſe ruhenden Glaſe. Hierdurch wird ein vollſtändiger Luftabſchluß erreicht, während wiederum die Kohlenſäure ungehindert durch das Röhrchen entweichen kann und im Glaſe in Form von kleiſten Bläschen emporſteigt. Da dieſe ſo äußerſt praktiſche und zweckentſprechende Einrichtung höchſtens 15 bis 20 Pfg. koſtet, kann ſie jedem Intereſſenten empfohlen werden. Viel leicht trägt dieſe Anregung mit dazu bei, daß die Zahl derer immer größer wird, die„ihren Wein im Keller haben“. Franzöſiſche Fleiſchtauben. Mit 2 Abbildungen, Von Oſten. Nachbruck verboten. In Frankreich und anderen Nachbarſtagten kennt man das bei uns ſo beliebte Sprichwort„Tauben und Ziegen laſſen den Bauer liegen“ nicht; man wirde es auch nicht beachten, denn dort iſt das Taubenfleiſch ein begehrter Ar⸗ tikel, ſodaß z. B. in den Markthallen Frankreichs ſtändige Verkaufsläden für Taubenfleiſch eingerichtet wurden, Gute Abſatzverhältniſſe ſind aber die Grundbedingung ſowohl des kaufmänniſchen als auch des züchteriſchen Erfolges, und ſo war es möglich, in Frankreich einige wirklich ertragfähige Fleiſchtaubenraſſen herauszuzüchten, die bereits wofteſte Ver— breitung fanden. 5 1. Als die wertvollſte dieſer Nutzraſſen gilt die unter dem Namen„Maillés de cauſe“(Abb. 1) bekannte Art. Nicht etwa deshalb, daß ſie die größte und ſchwerſte wäre, ſondern viel⸗ mehr durch ihre ſchon äußerlich ins Auge fallenden Nutzeigen⸗ ſchaften. Von einer Fleiſchtaube verlangt man einen kom⸗ pakten Körperbau, einen breiten RRücken und namentlich eine volle, vorſtehende Bruſt. Dieſen Anforderungen entſprechen aber die Maillés, und da ſie trotz ihres hohen Gewichtes noch gut feldern, ihre Haltung alſo eine verhältnismäßig billige iſt, ſo iſt ihre Beliebtheit ſehr erklärlich. Zu alledem kommt noch, daß ſie auch zuverläſſig brüten und ihre Jungen ſorgfäl⸗ tig aufziehen. Infolge ihrer angeborenen Gefräßigkeit wach⸗ ſen die jungen Tauben in kurzer Zeit der Bratenſchüſſol ent⸗ gegen. Auch der Liebhaberzüchter findet bei dieſer Raſſe ein dankbares Arbeitsfeld, wenn er ganz korrekte Zeichnung er⸗ zielen will. So macht z. B. das weiße halbmondförmige Schild an dem blauen Halſe erhebliche Schwierigkeiten. Die Fligel ſind hellbraun, die einzelnen Federn haben am Ende 5 eine ſchwarze, pfeilförmige Zeichnung. Die Schpoiſngen find grauſchwarz und auch die Federn des Schwanzes hahen einen ſchwarzen Endſaum. Die zweite Abbildung veranſchaulicht die Mondains du Nord, die in Frankreich gleichſam als Feldtaube gilt. Wäh⸗ rend aber bei uns in Deutſchland die gewöhnlichen Felbtauben man dort die wertpollen Eigenſchaften der Mondatt id dieſes Beſtreben miſt gerade⸗ zu vorbildlich. Auf die Järbung dieſer Raſſe wird nicht weiter geachtet; man findet darum auch alle Varietäten, be⸗ ſonbers aber weiße unb geſcheckte Abarten. Auch die Mon⸗ dains feldern, brüten und füttern gut. Sie ſind etwas höher geſtellt als die Maillés, und da ſie auch noch den Hals etwas mehr aufrecht tragen, erſcheint der Körper etſwas ſchlanker, Dem Fleiſchanſatz tut dieſes aber keinen Abbruch; und das iſt die Hauptſache. —— Sommerarbeiten auf dem Jaubenſchlag. Für den rechten und ſorgſamen Züchter bringt bie würmere Jahreszeit wohl auch die meiſte Arbeit mit ſich. Der Schlag bevöllert ſich immer mehr und mehr. Die Zucht iſt in vollem Gange. Neben erwachſenen Jungen befinden ſich in den meiſten Neſtern halbflügge, eben geſchlüpfte Tiere und Eier. Es darf in dieſer Zeit kein Zuchtpaar auf dem Schlag geben, das nicht dem Brutgeſchäft oder der Aufzucht obliegt. Einzelne Tiere, ſei es Täuber oder Taube, bürfen unter keinen Umſtänden ge⸗ duldet werden. Eine tägliche Neſtreviſion iſt während den warmen Zeit unumgänglich nötig. Ein geſtorbenes Neſtjunge geht ſchon nach ſehr kurzer Zeit in Verweſung über, ſo daß das andere Junge unmöglich dabei gedeihen kann. Dazu wim⸗ melt der Kadaver ſchon ſehr bald von unzühligen Maden, die auch das lebende Junge nicht verſchonen. Neinlichteit iſt gang beſonders im Sommer eing der erſten Erfordernſſſe, wenn die Zucht gedeihen ſoll. Gerade in den Kotanhäuſungen liegen nicht nur die Brutſtätten des Ungeziefers, ſondern auch manchen anſteckenden Krankheiten. Man reinige darum den Schlag mög⸗ lichſt täglich. Beſondere Sorgfalt verwende man auf bie Neſber. Nach jeder Aufzucht verbrenne man das alte Niſtmaterial. Je nach der Art der Neſter brilhe man dieſelben aus oder besinft⸗ ziere ſie mit irgend einem der bekannten Desinſeltionsmittel. Das Ausſtreichen mit Kalkmilch iſt ſehr zu empfehlen. Schrei⸗ ten die alten zu einer neuen Brut, ſo ſtreue man etwas friſches Inſektenpulver in das Neſt. Durch bieſe Maßnahmen hält man ſeinen Schlag ungezieferfrei: die Alten ſchreiten beſſer zur Zucht, die Jungen gebeihen beſſer, und Verluſte werden laum eintreten. Für jedes Zuchtpaar müſſen zwei Neſter vorhanden ſein, die un⸗ mittelbar nebeneinander liegen. Durch eine entſprechend Scheidewand zwiſchen den beiden wird verhindert, baß Jungen von einem Raum in den anderen gelangen können. Aber nicht nur Reinlichleit, ſondern vor allen Dingen auch friſche reine Luft iſt zur Geſunbhaltung der Tauben unerläßlich. Der Taubenſchlag muß barum luftig ſein; aber es darf leine dleſer Druſ — awe 21d u1 igeueue aute apgu 655 e np eee ecun 110 11 eedeee e i, u Jup!) Aing 940 5 (usgug usd gnnch zutla JAppea qun uv 50 100 ae Dag Jheie undonne wee t Aee e meee en ehee Aeped (uy junla⸗ (chhugch) Jamiz obnnz iie gvg 00 gß(önleg) ſuwgß enee eang ese ueqph nvag obigpug):(vaupt eur eee) uelnpez Huvz ne qui uez id qun chnu aun zuples Bunlwlusesjoct 210 10% unb uclv olelg uteinpis:(uagnuszqs leag achplebun uzee uahv uog 51l 105 lag ah gun uig pif J6%0— uv alnjcz dig ihole) ube injeß ong le enpeeß ahsseur dnie ecee ei e hee e eenee eeh uege nag;) Andge snoctz un nefpuzſz pate a0g r ſcp ei ep 0 e uegcuun i onjeß 05„Gbzapeg) due er Svanhe zomum uogil aſg gun scuounz mu uvut Jyn ice ee eeupbuv vl Jvg 1— ubgomun z ainjgz aagg nond eigpub a0:(Bigingsdun) unenppiegz 10%(ur ſjv zah! gun sno elnjgz ondu dig ihene)— guſhut dat nagn 0 Amu de ee echeen ee e ehen en cee piu cpr nuvz S dlof ne unehnſpc udg uy usgo wih gan enjez dig use npad aes(usmnuppqz wate cpi ageihg) Jozun ouwe Teinng Gsbeichlguvch usus⸗ 1 unenpzdß 1810 Uop Ut! e iie een ehe eg uug uung cp: JeHerclguvpch uduse ipiu 18 uequg ulahnpas„(murdcz gule agpledun— uene Uev uag ci heheg qv qun inv iepe Mee en es uv olnjeß i J0 f Jebor unga) dube enlgen u 181 upit 3bpn Je ee edee eatsuee en eeen) ueeeeed Tqueeten inat vl an e eee ee eucheſeneuv one noag odigpub usphunat einjgz ocpiog umanpneg (Snp olnjgz gahr ihe1e Jooic meg vog) b (iunva „eecue een er eee eeee e eee eennme Goat ne eeneene eneee eeee c Adrgaacuv nvag obigopud uhagz unolnppegz auhneeebenv uclpck dig eber e ee gun egnude Svathe Keunzgg injeß teate iah eneg dig Ind gogeſat fen) unelnpneg; Ihnu udunun uegwe dig(Biqing -bun svaus) zqo— ahplobun al usejnyag v duwe 4nva“ 3519 -puß ueuet)% aeleig u(uehnjgz aoig 387) unenpzieg uebva ut olnjgougm gute ocpn pe usbon ne olnzgz Maeeeee, al zuse usgnolas Aepu mut canat uupee usee uleun eiubeg e Elnjez 510 agr F dule Inv ihreſcz) invag obigpub eeeeeeee: 11 e sel jvut oig abe Mog ainjgz eig ulenpag ½ Cunn usgvg ul(pi icee) gvck nouoß Lupb dgtw eſg gg gnvigeh zuuunjleg ap eeee u eiedud euvs u⸗ zn Süg ueee eeneen nß d0 et Sedeg) e Invag obiqpuß ee(euelnolg uteg suv onjgz oig zBupz) umenpnog uegloat Jcc ueqau 91215 enig dig ee ee eeee nvag oiqpud uscplunat aunigz cpieog untenppaogz Aollock nvusd Leubd azqo Anum qe(ose Aecn une ſcrc) dgoagtz dig i uenpe e eue nbag obigpud eee en eeneeeen un ͤ bgurcgteg) uneinpzaeg; ecbn r eig ge eg deneg ſog 210 301910 ep ueghe lenee eed En ang eepgee dig e chpgun ulejinpz 105:(usqog udue ui inh) un — 935 Asua uöeec o ͤ e be en ece e ine oe (;% Dungsnog) 8 -Uiubine zuvo 800705 wuße Inv queuleat Becß 250 Acg et zi gun ſppu 101 und gia Snvuit usſaoc uo u eee meeeeen e e e ben e be eeen da g a0 eeh eheh e eeeheeen ee e eh ee bange 2Bunl aec„Suolllcd gunch uskuvg 55 h eheehec aet een eeen ee e ee ee er eh eee g Ind guncd uec uupz uelielccbvu ubu t ef gun zed eee ee een wer ee aeeeeee ee e , eeg en eeeehe eee e ee eee e. a eehe eeneee er ene eg ug aet eeeee ee, eurng ueuegnaates pieig dagr en einec dupih mn dupag qun uabunſes pniasnzz utqusswabzs zuu Se ohoh Geeee „udhene cpput egorg muzſeu guvzuduuac sur gavg eehee een en ee er eiduat iu ig gvach Svc mut jqvad wga unzguva piu aaog plobngz usg gun ingseplnzaz ueg umz age e Sgenl ueg gun 19218 p Sfen u ne ee uee eebune e unu gat qunf aekuien na zbfatd zuse zuuvchun Maeeenee Je gog a0%h ogð ue eeunnc ene eeeeehnen enee ee iunſplum sohlpgdech 8e 310 ueg ogent 710 688 uunva neeened eeee een eeeee umpgusdvocg usbieg ueg, cou ggx eeee eueee Seg ebupanun nscbabult uwch uobulng un usgngeez gun usſon ogz Gei ule peugas zdag ne oogzz uag jzqugc 1 zundog dig pamng ogð Qupgſc usquehnig mne ueung gun dozegz zsgent Cuv ne quvg uog usequvat zpou ugshnck Jc9505 Jpasg aat en ee e n eeeen e, Nen eet ed nunc ee eee ingcenzez gun uu qvich uoung g10½ a nzct urant waing aun dönze ufout al Aonee ueeeeee eeeeeg eie mi wungz unc dcn dun de deen eng e en eee, uelpsegiig un uochiz eig pang 10012 91 upel cpr gut wpea Sbugzuanſc gunf ee eeeche eg end eie e i8 Aeataeg sgusbagu zeg uref i gt uee ue Japodg 1o9 qun bo leg molcpang zung 5 Apogeg us8afcp ut usel c scgut awd une Buvl gun alnegß daog eunat zuse Sfupügech mog env aerc enfpach 51 eeet ehr egg 1 eeeeg e eeeen„eguſsc“ „eicgutdeg nedun e iee eee 091 Sug Geic Sobfeuse und anu Jcpnacus Vunuwun wuleg;“ eleg ne Sjv cen anz ahut 8vſ gun pnane uezozez udg zwmol zoe uocg gacp 5 Hg 49 usgaab udag u: dupag useg glates 3951 5; Muct eeg Sun len enguceß ͤ ugc eg at 8 —„uochiſe Uehlac dig uubat daegucegſu ee e e e ſepnutsvach a0 gun zehp mag geiß sog odun dogz Nleczohg 5½;“ ol aand gun usdonzus ciegpie ueneeene e Ne e eedunleg ene eg eceen eeg ee ee Siuse uhvu enee 100 5„e ipplod uoie gung“ eeſunchud meighk ne Bud o ihoint auvatuse ustge pc gun Srosdeß Ssa0 511c8 uscpl e5108 usg b dei ehen een eh e enn e at ie „Sobuvloch Sog wanpg udg pang 8 wlun Sneato“ — jbisz hoch 0 enateg— Äponſ joh ugoc ugz“ cee ebg ecelat ucunvch gvbg Inv ceeee ene ee e“ ede qun paane japoc udg bnfch! ohnſg uune guſß ocel unuvz -uah„ahnztz“ jogogd gun jopizez svg u! p e: ubutuh e een woladeg chubzagß ulslnvipf uf jputug aoat aealpe qun zqnagz ucavat goſnog böi 8⸗ ubin 50 gun a0sgt „eeee eeeenee ene ne e een maagu d Ieeeee eh eeee: poiucplach a% ſpvachh gun zgigch dig ur uenvaqusonz ueue ig eneeg ee e —„Aeeihur wuture z at pnb cpt bn%gunch“ ueg uung qun„a“ de en eeee we i ee e ha ben nur die Verkän fer 13 on Morgen vor ſich, wenn der Tau ile ahnogz aue di an D8enenzgh 1 5650 aiuupussqubsd Aepne g1 I0Ipicpe dblanvn svg cang uelnbs Jeſh o0 nt uag ufgundne uegen wuts egog jnluazg nond 150 Oboſlſtz ie e bet e eee ee er e cthen ne u e pc we eun eunc eedechten en euseut pang pi voß Mduppee qun usnne gi ue dfat eig gunsgg daof zuent n eeeee chr unceenee ig ee 0 Bunneg dee en eng guvc%0 u Segun Sahz aeid d0 a0g Tse e due ee Muullg A eeee Schnucz 885 ſpou döv Auhse uir ſp e eieneane gun ee e du gun ar e ee en en eeheee ee 0¹⁸ eee utzg ugg znzaß utohanl jm ouvg gawöutag“ e beee ſeeenneeh euee eheneen Sohpid Anee eeen e ee eeen eet J506“ eee eeeee e eee en aez ee SManedec neeee eee eee ee eeeg; Sie dec Sib de Cenee eee edueat bps— Fnfhol weee e ece eee ie t eceeee ee eed Sig uoljog ne anubun ueung icpe o u Sig ueroege miaag aeavsnce buee lee e e eeen eee eohſogz Si guc e eiee no eencc⸗ngccaz guse zago %0 udhpat pbag„cnun“ a eedeſwckpegusphaig udg weun lec zupet quneafuepuszez gun zeaie szw puquebnzz meee; ne Sig e eemee eheehe duen neen neen ee „olagun ueuss Maädatezs ur Snohuezuva guseobho sog jegts „„ñh unce atec e eg ececeunc ueg udn vi 1 epalped wag! ssoprce uebranva sog Hungehae o e eeeeeeee eene quv qun gequvuesno dumieg olg eſenol uegoch ugg duond F „e uhpsnosbumeg ucd gy hongobv sug ſpvag escz „Leeee Mem⸗ ng(pig npl nach Tubunig ne sgunzy ohoal 9ig duegvg Uageng neeet hn eee e u ie ahet uurg decb pasg Juuvzgß nang usqvag uteſoig ne ggeig ig u 7155 ent baagss ei dahnine biatech cu dig dgunſscg dig po] subeloch negket ne julo Aengeoc Uidg zuut uede ueiſc dog Pang iun usufeig aog Aut ugunucgcppu ch na uub useagus joſprp ufgut zdc%n anngs Seno uſe wuhr gun uesſoguv guvch gufgut un uzeſſe gugut iog ſueihen gneene eedee Nec Braupsch Tahsang enen dun meeec eene e ee e n eeh eenic 0 uce eig ite dun golb kpun an pnv unu cpvag unenocbhuzhagß ushung pozg phae Sgespggboilg, Seufs! gec ogvgg sog gun, depohd uepnthe 15 pnp Ueltveez utog ſut aae duem gog uged ach 55g) ecogp oil zvg ie We „ Muuc gubag agod vhoch“ 80 uefuuvn alat Anbed gu useut gqanat wwnuvs I uiz juzegog abuvz; een eeeeen eee en eh eee eee ee „puv cpiut 5il ofat anen e eee ecene„ueguegune en eceec“ nelpgultz Sog qun uerqznec usg Inv sopnic Sog ugupad zuu usho] gun scubn uogonc i dcnen ag debnol guß sog ouaz dee e eeeen ee un ee nec nn e; e eau uheut wat gnze aobrun un „ecwogunag ezuehe pnch Soloig uut ng ing uurz ueuceun ee uuee e eeurz eg u b Sog eene ehee ee een e eee ene e“ ee gun qpazg uut ne dnoch usel a dag v Ie Aanz gun dauy unn epi auneng adg ee“ eeeh e ee un uebnzz e e en en e eeen eneeeee ene een ee FF neg a eueg e ee e 20 füpiu 2 meuue eeh ee eee beecee eeeeeh e iuned Die gange Einrichtung heſteht aus eine gonan à2unie oinde ſelinnao Mrazegem u⁰ beign: 0 ujectupal gun Wechnol nsponhec sun gat aull ee eut u mat us⸗ und ussezvsth ushplenhe qu e eg e gencphequn awal uspnefuch ur udg lun Aace udg dands aag qusktpnfg! 9 Ball wan wohumheß and a dun⸗pl baaegen ag gog enen bag duehee eee gun zopja ag usgubnf wuceg un eeeeene dun une Mut upelctazz aun ualnee mut zunvgszppuhnog uelphnog eſtpe nne ee be vat gun an dng Grut spaullg pps 061 wnuvg „fpealphnagn seagug usnou die enee ie e eee uc! b wufe uy Szgune“ enen et eee ſed en en olpip gun ainſpe Nocplfale nebpaingqv uhs eee eee eheeee eeen een aegeu sauhvd meige Sog szugobach 30 pi gseap anoch igea qun jag „eqn bunutpoagz uenvusd wule lun nebonog nqusqobsnzz An eteee i n en ocß utog ci dignut at aunpg eee ee en e hee de 0 enee Muucz eih uselv Soscldtplsg 110 eue wueut ut ſpi gbg Anuvg 35ig e eeebeen e ben eeeeenn eat be eg eeg ⸗eee eueee en ee e e eee e ee eeee eee eeeee ne eeſehg eedeg wee eet eee ig gun Anutsusqeg ufeiu epnd utb pag uequeuheune 100 3150; eeee e et Aieez sir eeen eeee eenden eg ee e eg; 0 Uojunvz 1 en eeee eeh ht eee be e eeee utgeh png on 19055 gtaß jbid 00 a eee dg de e ee cgun eet e Uohcke Hunhene eeee dah! gun egdaeg uwhe 100 Ascanat ei en en ee edeeee er bun Luagſig ne Bungn un un unee euem eeee nenh e eec; mehe popf 1 meneg uszefand sgunea dnen e Sib Jaz ag u mut i in eeee ee e eed eehuebei eg 10 ahu Lubn nanuse, neeene weee en ee 99 Apen e eee Aoggage 11 3511 uebnhted meuze in dog SoIqwI aun noid opi sig uezusg ne nunzng dig uo d ſjog ll 400 A0 8% mut gun uoguvpfhzan er ogoh So —— een pen e en N gog eunc n ee dunſe e eeng ee eehe Sohv Sonb sug h0) anut unwgz n ei e nen, enm Aeeen eee; Maulet a0g Jee enen en en er e eee g iune g ug egz aed Inv sobieuſcd gun Sep uput öpau ueee ihu mut e ac deg ſe gunſc dgel Hieß un 1˙ Guſty uleu anu uolſptog gun unz 2500SMlb Alsusent Inv Wih ce 28e aien eez ieeee eeeg i Sog uopfpg uteagt Jpndog gun zgesſed eig e Ufe!l uanvag dng gaaatsuegpeueg erat Jpseſpuvm ol escpog po eeeegeeg uahung, Aeeun eeneg duudg ag gun 198 ſch Neeeege enene eceen ee ec; wötla! 400%5 Alppes gun övz ig»gunſed dfeal 50el Aut anohcke Munce gun dobog msufeut ugg Ipiu pral„I5 en een ne ocppaip zdg ce eeg eeg sdundzeg egelgz uoutheu ne Buvſcku) u uanef uenhsaneg ne Acpvait⸗ unv elg acen eee; due dee gun eee ineecun ee ee 04 „ uvdunch ugg dag guv Pussog 100 Aind puung uie 8 utee necn ühn eun e n een edenee algß ARung aoule Hubf oippze gun 365 Pun Nahn gun mvz 2“ O6 T a0 he „ihvu zgunſc daparhdl zusout uudat glltag un Tecbngungn und qun usqdg uoppſ dienl J4ag duu aniog snogueſubz un Lunbiflppplsgz eeeu gms dule pint ü eee e ene et ee unnmg ae ween a ec e e deg ee den eeee, e ee eee zng wgeat Sehb opon uub! unu zqoſe weſlsalpd mobub neeeee den ien eee ien ee ee 50 Verkäuferin: Ja, gnädige Frau, das wird ſchwer ſein. Dame: Aber, Fräulein, Sie nehmen mir ja den ganzen Verkäuferin: Ja, gnädige Frau, ſo etwas hält immer ſehr ſchwer. Dame(gereizt): Aber, Fräulein, Sie haben doch ſo viele Bluſen in dieſer Farbe— da und dort und da oben. Verkäuferin: Gnädige Frau, ich werde Ihnen die Sa ze(Zeigt ihr fünf Bluſen.. Dame(vergleicht mit der Stoffprobe— ehr mißmutig): Rein, das iſt doch aber wirklich ſcheußlich,— die iſt zu grau,— die iſt zu dunkel,— die iſt zu grell, keine paßt. Verkäuferin: Es würde am beſten ſein, Sie beſorgen ſich den Stoff und laſſen ſich eine anfertigen. Dame: Können Sie das nicht? Verkäuferin(zögernd): Ja, wenn Sie ſich hier eine Faſſon gusſuchen, könnte ich Ihnen die Bluſe in Ihrer Rummesr an⸗ fertigen laſſen. Anproben machen wir nicht. Dame(ziemlich matt): So? Anproben machen Sie nicht— Na, gut, Fräulein, dann werde ich eine Bluſe anziehen.— Hitte, dieſe und dieſe und dieſe!(Geht mit der Verkäuferin in den Anprobierraum, zieht vorm Spiegel ihre Bluſe aus und eine neue an, beſieht ſich von allen Seiten, dreh her Tungeſähr vier Minuten). Fräulein, haben Sie keinen Hand⸗ ſpiegel, ich kann dann beſſer die B im Rücken ſitzt? Verkäuferin(ſehr a chen Hier! beſieht ſich fünf Minuten, breht ſich hin gefällt mir nicht!(Zieht die Bluſe aus t ſich ſechs Minuten lerme Bluſe aus udere an, beſieht ſechs Minuten, dreht Ja, Fräulein, die ſehr gut. Verkäuferin(ſchwach): Nein, gnädige nicht, die iſt viel zu eng. Dame lerregt): die S ausge⸗ Feichnet. Ich liebe es, wenn die Bluſen hier oben ſo ſtraff ſitzen. Ich wünſche, daß Sie eine Bluſe dieſer Num⸗ ner anfertigen. Verkäuferin: B Jeder Menſch Dame: Danke it und eine andere an, Eer Uer ei 5 e Gnädige cht verkaufen. käuferin; zeigt e iſt ja viel, viel zu eng. Verkäuferin(zur Dame, mit verſagender Stimme): Da— hören—— Sie's! Zu—— eng—— Dame(ſehr ſchwach, aber zornig): Fräulein, ich will— will—— mein—— Mann—(fällt in). Verkäuferin: Nein, ich—— darf—— (fällt in Ohnmacht). D Ein Vermächtnis. Julia Windmüller, Hamburg. (Nachdruck verboten.) Mit frauenhafter Anmut machte Irene von Saden auf d der mit Gaislaub umrankten Veranda ihres ſchönen Hauſes den Teetiſch zurecht. Sie rückt den Stuhl für ihren Gatten ſo, daß ſein Blick den ganzen Zauber der Landſchaft umfaſſen konnte. Er liebte ſein Heim, das ſein Weib ihm mit ihrer Liebe und ſteten Fürſorge zum Paradies geſchaffen, und erfreute ſich ſtets von neuem, daß ſeinc Mittel es ihm erlaubten, Jrene jeden Wunſch zu erfüllen. Dieſe Teeſtunde, eine kurze Raſt in des Tages Mühen und Haſten, gehörte zu ſeinen Lieblingsgewohn⸗ heiten. Er verſäumte ſie ungern und genoß ſie täglich mit er⸗ neutem Entzücken. 5 Doch heute ſchien es Irene, als wartete ſie vergebens. Nach zem Eſſen war ihr Mann in ſein Arbeitszimmer gegangen, um die eingelaufene Poſt durchzuſehen, und ſeitdem war er n nicht wieder zum Vorſchein gekommen. Beſorgt blickte die junge Frau unzähligemale auf die Tür des Arbeitszimmers, dle heute ſo hartnäckig geſchloſſen blieb. Sie wußte, wenn ihi Mann arbeitete, durfte keiner ihn ſtören, auch nicht ſeine Frall. Doch heute blieb er lange da drinnen. Sollte ihm etwaß zugeſtoßen ſein? Beſorgt horchte ſie an der geſchloſſenen Tün Kein Laut, nur das regelmäßige Ticken des Regulators ver⸗ nimmt ihr Ohr. Sie klinkte vorſichtig die Tür auf, um durch die Spalte nach ihrem Manne zu ſchauen. Er ſaß an ſeinen Schreibtiſch und hielt loſe engbefchriebene Blätter in den Hän⸗ den und Träne auf Träne tropfte in ſeinen roteblonden Bart, Da flog ſie auf ihn zu und barg ſeinen Kopf an ihrem ängſtlich llopfenden Herzen und küßte ihm die Tränen von Augen ung Wangen. Er ließ es geſchehen und weinte wie ein Kind an ihrem treuen Frauenherzen. Sie fragte ihn nichts und ſtrich nur wie zur Beruhigung ſeine wirren Haare aus der Stirn ö Eudlich faßte er ſich und ſagte:„Komm', Irene, laß uns ins Freie gehen, dort wird mir leichter zu Mute ſein, und ich de dir erzählen, waͤs mich ſo entſetzlich traurig ſtinnmt.“ Sie traten dann zuſammen hinaus auf die ſounige Ve⸗ . Der Frühling lachte ihnen entgegen mit ſeiner Pracht, gel zwitſcherten, als gäbe es keine Trauer und kein 80 Aufſeufzend ließ der Mann ſich nieder und faft mechaniſch nahm er, was Irene ihm freunblich anbot. Sein Blick ſchweifte in die Ferne, als ſuchte er aus längſt entſchwundenen Tagen ein Bild von einem goldlockigen Mädchen mit hoheitsvolley Geſtalt und einem Weſen ſo lieb und ſonnig, daß es einem warm ums Herz wurde, wenn maß es anſchaute. Dann ſtarrten ſeine Blicke wieder guf die en gbeſchriehenen Seiten in ſeiner Hand, aus denen es ihm! Moderluft entgegenwehte, und erſchauernd bebeckte er die Augen mit ſeinen ſchinalen, ariſtokra⸗ tiſchen Händen. Willſt du, mir, bitte, alle dieſe Papiere noch einmal vor⸗ leſen, liebe Irene?“ fragte er matt. „Zuerſt dieſen Brief hier, Schatz. Der Klang deiney 5* Stimme wird mich beruhigen.“ Sie nahm die Blätter, mit denen der Wind 3ul ſpiclen begann, als lächle er über die Bergänglichleit alles Irdiſchen und faltete ſie behutſam auseinander. Da⸗ erſte Schreiben war ein amtliches. Sie las: „Am 12. Februar des Newyork Frau Irm Dem Wunſch nen ein Paket, anſchei Tage Der deutſche Konſul hat fgenommen, bis wie Sie ntber dasſelbe zu ver⸗ Hochachtungsvoll Der Sekretär des deutſchen Kenſulat Alfreb Bern.“ Irene blickte fragend auf ihren Gatten, der in ſich zuſam- mengeſunken bitterlich weinte. Leiſe lüßte ſie ſeine Stirn, dann begann ſie wieder mit dem Leſen. 7 4. März 1914. „Die letzte Nacht im Elternhauſe. Wie mir das Herz ängſtlich klopft! Könnte ich doch Abſchied nehmen von den beiden Alten, ihre lieben Geſichter küſſen und herzen, und meinen Abſchiedsſchmerz ausweinen an dem treuen Bruderherzen! Aber ſie lieben mich ja nicht! Abelsſtolz ſind ſie und engherzig; des⸗ halb verlaſſe ich ſie. Ich folge meinem Herzensſwunſch und Anton Löſſer, der mir Elternhaus und Heimat erſetzen wird. Werdet Ihr mich betrauern?“ Die letzten Zeilen ſind durch Tränenſpuren verwiſcht. 31. März 1904. tüüg Am 4. März nachts um 3 Uhr ſchlich ich mich wie ein Dieb aus dem Elternhauſe. Mit wenigem Hanbgepäck, nur das Notwendigſte zuſam⸗ menraffend, verließ ich den Ort meiner Kindheit. Am Haſen empfing mich Anton, und raſch begaben wir uns an Bord, um unerkannt zu bleiben. Doch wo Liebe iſt, iſt auch bald der Mut wieder hergeſtellt. Ich war ſo namenlos glücklich und vergaß die Angſt, einen Bekannten auf dem Schiffe zu kreſſen, und Anton betäubte meine entſetzlichen Gewiſſensbiſſe mit Küſſen. O, dieſe Küſſe, wie brennen ſie heute als Judaslliſſe auf meinen Lippen! Doch ſtill, ich verdiene es ja nicht anders. Doch warum bin ich entflohen aus dem Elternhaus? Welche heimliche Macht zwang mich dazu? Ich weiß es nicht. Ich lann mich nur entſinnen, daß ich von dem Augenblick an, wo ich Anton Löſſer kennen lernte, nur ſeinem Willen gehorchte. Es war gerade, als ſei ich ſein Geſchöpf, das nur ſeinen Wunſch kennt, Es begann auf dem Ball bei Geheimrat H. Die weiche Som⸗ merluft lockte mich in den Garten. Er folgte mir und entzückle mich durch ſeine Unterhaltung, durch die Lieder, welche er mir leiſe ins Ohr ſang. Er hatte den Arm um meine Taille gelegt und führte mich durch die einſamen Wege des Parles. Ich hatte nicht die Kraft, mich von ihm loszureißen; es war mir, als träumte ich. Da hörte ich plötzlich meines Bruders Stimme, und er⸗ ſchreckt lief ich davon. Wann werde ich dieſe Stimme wieder hören? Ach, viel⸗ leicht nie im Leben! Ich bin ſo milbe, ſo ſterbeusmüde!“ 10. April 1904. „Seitdem wir in Newhork angekommen finp, bin ich viel allein. Anton nahm in einem einfachen Bogrbing-houſe Logis und ſuchte eine Auſtellung, Seſtdem er weiß, baß ichh meiſen Schmuck zu Hauſe ließ und auch ohne Geſbd zu ihm kam, hat ſich ſein Venehmen gegen mich ſehr geändert. Ich durfte nie ohne ihn das Haus verlaſſen. Er behauptet, ich ſei zu ſchhn, um nicht aufzufallen. Ach, ich habe mir das Leben ſo ganz anbers vorgeſtellt, viel ſonniger, viel glücklichet! Anton will ſich morgen mit mir trauen laſſen. Hier braucht man nur zypei Zeugen, ſagt er. Ohne Kranz, ohne Schleier, ohne Wotteg und der Eltern Segen werde ich Antong Frau. Mir iſt, als ſei ich längſt ge⸗ ſtorben, und mein jetziges Ich ſei ber Schatten meines ſrüheren Seins.“ 21, Juli 1904. „Am 16. April wurde ich gettaut, unh heute ſchon hin ich Witwe. Ich hatte nur zu bald meinen ſurchtbenen Irrlum erkannt, daß Anton mich nur geheiratet hatle, um durch mich eld zu verdienen. Ich mußte ſingen Abend für Abend. Er ſchleppte mich von einem Konzertſaal in den anderu. Die Mächte berbrachlen wir in Geſellſchaft auſgeputzter Vamen und Herren, die mich anwiderten. Als ich verſuchte, mich dem Willen Antons zu widerſetzen, traf mich wieber dieſer Blick, der meine Willenskraft erlahmen ließ. Mechaniſch tat ſch, was er wünſchte; nur von den Geſellſchaſten burſte ich mich fernhalten, und ſo ging ich jeden Abend, weun ich, geſungen, ſtill nach Haus, in unſer entſetzlich ungemütliches Logis. Nie- mals durſte ich eine Zeitung in die Hand nehmen, und ich tat es auch nicht. Wie ein ſcelen und gedamenloſes Weſen ging ich von einem Tag in ben andern. Als ich mich ein Abenbs ſo recht einſam unb verlaſſen fühlte, alg es über mich, kam, dieſes Geſühl eines liebeleeren, enttäuſchten Herzens, als ich mein Daſein mit den gepeitſchten, zerriſſenen Wollen am ir⸗ mament verglich, als ich den ſchmeczenden Kopf in ſo bitterem Weh ſchluchzend auf die Fenſterbank legle, brachte man mir Anton nach Hauſe. Ich war an manches ſchon gewöhnt und duldete ſtill. Mich ſchreckte es nicht mehr; nur ein Angſtgefühl ließ mich ihn aus ſeinen nächtlichen Celagen erwarten. Jetzt brachte man ihn; ſein Schickſal erfüllte ſich, Er war tot. Ich fragte nicht nach der Urſache, ich dachte und fühlte auch nichts In namenloſem Schmerz rannte ich aus dem Hauſe. Weit bin ich wohl nicht gelommen. Plötzlich fühlte ich einen bren⸗ nenden Schmerz, bie Sinne ſchwanden mir, und bewußtlos mußte ich niebergefallen ſein. Ich erwachte in einem hellen, freundlichen Zimmer; ein Krankenſchweſter beugte ſich über mein Geſicht. Ich ſah ſelten ein ſo mildes, gutes Auge. Als ich ſprechen wollte, legte ſie den Finger auf den Mund, deckte mich warm zu unb flüſterte; 21 Sie und ich wußte, daß eine Frau ſtets um— war und mich mil liebender Sorge pflegte, In bieſem Halbſchlumet hörte ſch big Stimme des Arztez und ſtrember Männer; die Worte:„noch nicht aufregen, hat ſie Intereſſe für irgend etwas belunbet obel geſprochen“ tönten aus weiter, weiter Ferne an mein Ohr. Jch tucumte von meiner Kindheit, von ſonnigen, frohen Tagen un ſoll häufig im Fieber Namen geruſen haben, bie meinen Lleben daheim angehören. Ich ſchrelbe bieſes alles ſo genau in mein Tagebuch, weil eine innere Stimme mir ſagt, daß ich die Heimat bielleſcht nig wieber ſehen werde, und Euch, meine Lieben, baheim. Ich will arbeiten, um ben beſchmutzten Namen meines Kindes in einen ehrlichen zu verwandeln. Iſt er rein von Schuld, dann trete ich mit meinem Kinde vor Euch hin und erhitte Gnabe und Vergebung für ein armes, betrogenes Welb. Doch ich will nicht vorgreifen und Euch ein genaneß Bil meines Lebens entwerfen. Vergebt mir meine Schulb! Langſam, ganz langſanm lehrte bie Beſinnung eher; ein Culter Engel, wachte unermidlich an meinem Schmerzenglager; mit ſanfter Haud beruhigte er bie um Fleber Raſende,. In Tode gehetzt machte ich inn Wahne noch einmal dag entſetzliche Leben meiner lurzen Ehe burch, ſch ſchrie, ſch tobte, wenn mein kranker Geiſt bie gebrochenen, ſtarren Augen inſt drohender Gewalt f illich gerichtet wühnte. Als ich fieberftei war, ruhte ich mute und matt in ben Kiſſen, Ich war zu ſchwach, um reden zu können, und lag apathiſch baͤ. Schweſter Elſabe ſchob meiſt Belt aus Fenſter; ale der Früchliugswind warm und loſend mein cheſſcht um⸗ achelte, ſagte ihr mein dantharer Blich, wie wonnig ſch ihre leche Fürſorge empfaud, Dann nach mauchem Tag ſtumpfen indenamerns begann ich zu ſprechen und Freude zu empfinden ber ben mehrfachen, täglichen Beſuch des Arztes ünd bie treue Piflege ber Schweſter Elſabe. Aber ich mußte mich nicht zu entſiunen, wie ich nach Newyork gekommen war, Kaum ber lehz⸗ ten Jeit in meinem Elternhauſe lonute ich mich erinnern, mir harmloſer Cteigniſſe aus meinen Kindheltetagen. Ich hatte mir eine ſchawere Gehirnerſchütterung zugegogen, als ich bor den entſetzlichen Augen detz Toten fliehen ſwollte, Und eben bieſe Augen hatten mich gebannt, Elne oppucle bon bem erſten Augenblick an, ſeit ich Löſſer erblſckle, Paher lam bie galnzliche Willenloſigleit, daß ſch wie eine Gelſtegge⸗ ſtörte in näͤchtlicher Stunde daß Elternhaug verlies und Antom wie ein blindeg Werkzeug untertan war. Meln Wille, ſtete einem ſtärlereß unterſocht, brach ſich vor der Macht deg ſeinen. Ich mußte verſchiebenen Perſonen, bie mich am Kranken⸗ bette beſuchten, Rede und Antwort ſtehen, Als ich geſünder wurde und um Aufklärung bat, wag bleſesz Ausſrogen bebeutet, erzählte mir bie Schweſter, daß ich einem Vetruger in bie Hünde gefallen war, ber mich, ſein armes Opfer, in ſeder Weſſe aus⸗ ulltzte, um Gelb zu verblenen. Leiſe hebt ſich heute ein Schleler bon meinen Augen, der mir mein Traumtleben deutlicher ent⸗ hüllt.“ 8, Seplember 1904. „Heute ſührte mich Schweſter Elſabe zum erſten Mal in ben Garten. Es war ein ſonniget Herbſttag, Alg wollte ſie min helſen, lächelte mir die Sonne und warmte mich mit ihren Strählen. Nur mühſam lonnte ich ermunternd und ermutigend zog Elſabe melnen Arm in den ihrigen, und wie ſtets gelang es ihr, mich auſzur ſchten, „ſagte ich eines Tages,„iſt es ſehr fündhaft, wenn man ben Tob herbeiwünſcht! Meln Leben iſt vberniſch. tet, meinen Angehörigen habe ich Kummer, Sorge unb Schanbe beteitet. Die wäſcht ſich nie wieber fort; man ſoird mit leinen Glauben ſchenken, wenn ich meine trauricge Geſchichle lund gehe 601 1¹ erzen: ater gelündigh,