en he aaen eg neaee eddbu ebe itenynogz *9 1 4 eeneeent e e — 8 Wennement: 70 pfg. monatlich, Bringeriohn 30 Pfg., durch die Hoſt iultl. Poſtesaſchlag Mk..42 vro Muartal. Finzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolouel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 120 Nck. N Cãglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung und umgebung 8 5 Lelegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Nummern: Dtrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion. daee 357 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7509 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirͤk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft: Techniſche Kundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 317. eeeeeeeeeeee Maunhei m, Montag, 13. Juli 1914. (=Dittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Hohe Auszeichnungen. NKarlsrühe, 12. Juli. Der Großherzog ver⸗ lieh dem Preußiſchen Staatsminiſter und Miniſter der geiſtlichen und Unterrichtsange⸗ legenheiten v. Trott zu Solz das Groß⸗ kreuz des Ordens Bertholds., dem früheren kchniſchen Referenten für Veterinärweſen beim Miniſterium des Innern Geh. Sberergierungs⸗ kat a.., Dt. Auguſt Lydtin⸗Baden⸗Baden das Kommandeurkreuß 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen, dem pfreußiſchen Oberſten z. D. Ottmer, Kommandeur des Landwehrbezirks Flensburg, das Kommandeur⸗ kreuz 2. Klaſſe des Odens vom Zähringer Löwen. Schwerer Automobilunfall. W. Straßburg, 12. Juli. Von einem ſchweren Automobilunfall wird aus Freuden⸗ ſtadt im Schwarzwald berichtet. Als geſtern vormittag auf der Talbahn Kniebis zwiſchen Alexanderſchannze und Zuflucht der Mathis⸗ wagen des Ingenieurs Arbogaſt aus Straß⸗ burg eine abſchüſſige Stelle paſſierte, kam er ins Schleudern und ſtürzte den Abhang herunter. Ingenieur Arbogaſt, ein bekannter hieſiger Sportsmum ſowie ſeine Frau wurden tot üinter den Trümmern hervorgezogen. Ein drittet Inſaſſe, der Fahrradhändler Barth aus Straßburg wurde leicht verletzt. Er legt im Krankenhaus in Freudenſtadt. Ausſtaud der Straßenbahnangeſtellten von Haag. Haag, 12. Juli. Die Straßenbahnange⸗ ſtellten haben den Generalſtreik erklärt. Haag, 12. Juli.(W..) Zum Erſatz der misſtändigen Straßenbahnangeſtellten ſind heute vormittag hundert Arbeitswillige aus Berlin eingetroffen. Als ſie untet ſtarker polizeilicher Bedeckung nach dem Straßenbahn⸗ depot gebracht wurden, wurden ſie von den Ausſtändigen mit Pfeifen und Johlen empfangen. Der Straußenbahnverkehr wird Die Einkommenſteuer in det franz. Kammer. Paris, 12. Juli. In der Nachmittags⸗ ſitzung der Deputiertenkammer wurde nach wei⸗ terer Debatte über den Arkikel 12 des Finanz⸗ zeſetzes, der erſte Teil des Arkikels, nach welchem das ſteuerpflichtige Einkommen nach dem Ge⸗ ſamtbetruge ßes jährlichen Reineinkommens feſtgeſetzt wirb, mit 413 gegen 103 Stimmen ungenommen. *Paris, 12. Jull.(W..) Die Kammer lehnte bei der Betratung des auf die Einkom⸗ kienſteter bezüglichen Artikels des Finanz⸗ geſetzes mit 412 gegen 140 Stimmen den von Andre Tardeen eingebtachten Gegenentwurf ab, welcher den im Senat von Touron einge⸗ brachten Entwutf wiederholte und darauf ab⸗ zielte, die Einkommenſteuer durch Zuſchläge auf die gegenwärtigen direkten Steuern zu er⸗ ſetzen. Nach längerer Debatte wurde der Ar⸗ tikel 12 des Finanzgeſetzes, der ſich auf die Grenze des ſteuerpflichtſgen Einkommens be⸗ zieht, an die Kommiſfion zurückbetwieſen, die Weiterberatung darauf auf den Nachmittag bertagt. Frankreich und die Weltausſtellung in St. Franzisko. W. Paris, 12. Juli. Der Senat hat den Krebit für die Teilnahme Frankreichs an der Weltausſtellung in San Franzisko, ferner einen Kredit von 40 000 Frs. für die inter⸗ nationale Konimiſſion zur Regelung der Bal⸗ kanfinanzfragen angenommen. Kämpf zweier Zigeunerſtämme. Charolles, 12. Juli.(Priv.⸗Tel.) Zwei Zigeunerſtämme von ungefähr 120 Perſonen gerieten an den Ufern der Loire in einen Kernipf, wobei ſie mit Geſtehren, Reyolpern, Aexken und Meſſern aufeinander losgingen. Etwa zehn Perſonen wurden verwundet, von denen zwei ihren Verletzungen erlagen. Den Gendarmen gelang es ſchließlich, die Parkeien zu trennen. Zahlreiche Waffen wurden be⸗ ſchlagnahmt. Referviſteneinberufung in Italien. W. Rom, 12. Juli. Ein geſtern veröffent⸗ lichtes Dekret ruft die Jahresklaſſe 1891 unter die Fahnen. Ausgefioſinten ſind vorläufig die Reſerviſten, die mit Erlaubnis der Militär⸗ behörde ſich im Auslande befinden. Berlin, 13. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird gemeldet: Die Einberufung des Reſerve⸗Fahrganges von 1891 hängt, wie hier verlautet, mit dem von der Regierung ſchon ſeit einiger Zeit gehegten Plan zuſam⸗ men, den Friedensſtand der Armee vorüber⸗ gehend zu erhöhen. Ob die Maßnahme mit dem drohenden Eiſenbahnerſtreik oder mit den Balkanereigniſſen in Verbindung ſteht, darübet iſt zuverläſſiges bisher nicht zu erfahren ge⸗ Zum Attenkat von Seraſeww. Serajelwo, 12. Juli.(W..) Die in der Schilderung über die Feſtnahme des Atten⸗ täters Prinzip aufgeſtellte Behauptung, daß ein ſtädkiſcher Poliziſt bei der Feſtnahme des Attentäters ſich derart benahm und ein ſolches Einverſtändnis mnit dem Akbentate zeigte, daß er von einem Offiziet ſofort niedergeſchlagen Wwurde, iſt abſolut unrſchtig. Det belreffende Poliziſt ſchützte, wie es ſeine Pflicht und Schul⸗ digkeit war, den Attentäter vor der Menge, die ihn lynchen wollte, wobei er kalſächlich eine Ver⸗ letzung, wahrſcheinlich einen Säbelhieb, erhielt. Um Homerule und Ulſter. OLondon, 12. Juli.(Bon uftf. Lond. Bur.) Die in Ulſter befürchteten Unrühen ſind bisher nicht ausgebrochen. Der geſtrige Tag verlief abgeſehen bon einer Keſlerei ziwiſchen Ulſter⸗ leuten und Nationaliſten in Belfaäſt, die ziem⸗ lich belanglos waren, ziemlich ruhig. Natſtt⸗ lich iſt es immer noch möglich, daß es heute bei der großen Demonſtration in Frumbeg zu Un⸗ tuhen kommt. Sir Edward Carſon und viet andere Parlamentsmitglieder werden bei dieſer Gelegenheit Reden halten. Eine Tagesord⸗ nung, die zur Abſtimmung gebracht werden dürfte, beſagt, daß es den Führern vollkommen anheimgeſtellt werden wird, irgendwelche Schritte zu unternehmen, die ſie für notwendig halten. Die katholiſchen Freiwilligen häaben kleine Abteilungen ausgeſchſckt, um bei der Auf⸗ techterhaltung der Ruhe und Ordnung in Derby mitzuhelfen. Sit Edward Carſon er⸗ klärte einem Londoner Berichterſtatter der „Times“ am Samistag, daß die eigentliche Be⸗ dingung für den Frieden ſei, daß die Grafſchaft Ulſter vorläufig wenigſtens, aber ohne Zeitbe⸗ ſtimmung, ausgeſchloſſen werde. Ob Irland ſich nachher wird vereinigen laſſen, wörde da⸗ von abhängen, wie die Proteſtanten im Süden und die katholiſche Regierung in Derblin ver⸗ handeln werden. Endlich meldet der varlamen⸗ täriſche Mitarbeiter der„Times“, heute früh, daß die Regierung die Lage als hochernſt und gefährlich anſehe, ſo daß ſie ſich entſchloſſen habe, die Seſſion ſo ſchnell als möglich zu Ende zu bringen und alle Geſetzesvorlagen, die nicht abſolut notwendig ſind, fallen zu laſſen. Die Situation ſei deshalb ſo gefährlich, weil guf mehreren Seiten innerhalb des liberalen Lagers ſelbſt ſich Unzufriedenheit bemerkbar mache. Damit meint die„Times“ offenbar die Holtgruppe, deren Haltung der Regierung in der letzten Zeit ſchwere Sorgen bereitet hat. Die Bombe in Weſtminſtet. O London, 12. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) In der Kirche des hl. Johannes des Evange⸗ liſten in Weſtminſter wurde geſtern abend während des Goktesdienſtes plötzlich eine Bombe bemerkt, deren Zündſchnur bereits an⸗ geſteckt war. Es gelang, den Spreiigkörper rechtzeitig unſchädlich zu machen. Eine Fräuensperſon, die in der Nähe der Bombe ſaß und dieſe unverwandt beobachtet hatte, wuürde verhaftet und nach der nächſten Polizei⸗ ſtakion gebracht. Ferner explodierte in einem nach Mancheſter gehenden Zuge eine Bombe in eidem Gepäicſtüc, wödurc) ſechs anbere ſe Köffet in Bränd geristen, ſodaß ſieben Gepäck⸗ ſtücke berbrammten. Ein Bahnbeäafmiter erlitt bei den Löſchverſuchen Brandwunden Geburtstagsftiet in Belgtad. W. Belgrad, 12. Juli. Heute morgen fand in der Kathedrale aus Anlaß des Geburts⸗ tages des Königs Peter, det gegen⸗ wärtig zur Kur in Vraſtja weilt, ein Gottes⸗ dienſt ſtatt, an dem u. al Kronprinz Alexandet, die Prinzen Gebrg und Paul, Miniſterpräſi⸗ dent Paſchitſch mit den übrigen Miniſtern und das diplomatiſche Korps keilnahmen. Int Aſi⸗ ſchluß an den Gottesdienſt wurde im Palais großer Empfang abgehalten. Das für den Abend angeſetzte Galadiner wurde wegen des Hinſcheidens des ruſſiſchen Geſandten v. Hark⸗ wieg abgeſägt. des Hertn v. Hartwieg. W. Belgvad, 11. Juli. Nach genauen Mitteilungen erfolgte das Ableben des ruſſiſchen Geſandten b. Hartwieg unter folgenden Umſtänden: Geſtern um 7½ Uhr abends rief der ruſſiſche Geſandte die öſterreichiſch⸗ungarif Geſandtſchaft belephoniſch an, ob et im Laſtfe des Abends den bſterreichiſch⸗ungariſchen Ge⸗ ſandten Frhrn. v. Giesl beſuchen könne. Frhr. v. Giesl, der ſich perſönlich ans Telephon be⸗ geben hätte, erwiderte, daß det Beſuch ihm je⸗ derzeit willkommen ſei, worauf v. Hartwieg ihm erklärte, daß er um 9 Uhr vorſprechen werde. Wenige Minuteit nach 9 Uhr fuühr der tuſſiſche Geſandte beim Palaſt der öſterreichiſch⸗ungari ⸗ ſchen Geſandtſchaft vor und wurde von Frhrn v. Giesl in deſſen Arbeitszimmter ee Hekr v. Härtwieg teilte dem Frhrn v. Giesl mik, daß er gekommen ſei, um die in Belgrad verbreiteten Gerüchte über ſeine unkorrekte Haltung anläß⸗ lich des Trauergottesdienſtes für den Erzherzog Fanz Ferdinand in der allerentſchiedenſten Weiſe zu widerlegen. Es ſei durchaus unwahr, daß er an dem betreffenden Tage ein Mahl ge⸗ geben haße“ Dem auf der öſterteichiſch⸗Ungri⸗ ſchen Gefandtſchaft abgehaltenen Trauergoktes⸗ dienſt habe er in voller Uniform mit dem Bande des Großkreuzes des Franz⸗Joſefs⸗Ordens, den er ſtets mit beſonderm Stolz krage, beigewohnt. Die Flagge der Geſandtſchaft ſei Anen gehißt 8 05—5 1 die 9 5 5 5 kuſſiſchen Geſandien mit dem Hinzufſgen zur Kenntnis, daß er von ihnen in höchſtem Muße befriedigt ſei. Die beiden ließen ſich nun in eine private Unterhaltung ein, in deren Verlauf 5. Härtfpieg erzählte, daß er ſich in der letzten Zeit nicht recht wohl beſunden habe und ſich bereils am nächſten Sonntag zut Kur nach Nauheim begeben werde. Er habe ſeine Abreiſe bis dahin verſchoben, um noch morgen der anitlichen Feier des Gebuttstags des Königs Petet beiwohnen zu können Plötzlich griff Herr v. Hartwieg mit der rechten Hand nach dem Herzen und ſenkte mit dem Ruf:„Ach!“ das Haupt Frhr. v. Giesl glaubte zuerſt, daß v. Härtwieg nut eine Geſte gemacht habe 1 75 aber regungslos hlieb, ſprang Frhr. v Giesl auf, um ſeinen Gaſt, der inzwiſchen vom Sofa, auf dem er geſeſſen, herabgeglitten war, aufzu⸗ heben. Er rief ſogleich einen Dienet und ſeine Gemahlin herbei, die im erſten Stock weilte, und verfügte, daß ſofort drei Aerzte geholt würden, viel genannt wur und daß der Wagen des Geſandten unverweilt zur ruſſiſchen Geſandtſchaft fahre, um die Tochter des Geſandten zu berſtändigen. Inzwiſchen be⸗ mühbe ſich Freifrau v. Giesl mit dem Diener, um Herrn v. Hartwieg wieder zum Bewußtſein zu bringen, indem ſie ihm Eis⸗ und Aetherumſſchläge auflegten, die Pulsadern rieben und Haut und Bruſt ntit Waſſer beſprengten. In dem Augen⸗ blick, als det erſte der herbeigerufenen Aerzte, Dr. Ribnikar, das Zimmer betrat, ſtarb der Ge⸗ ſandte. Die von Dr. Ribnikar und darauf eingetroffenen Aerzten Dr Simonowitſch und Dr. In der„Köln. Zig leſen wir: „In Nikolai Henrikowitſch v. Hartwieg haben die Völker der Balkanhalbinſel ihren wertvollſten Anpalt, haben die Verfechter des allſlawiſchen Gebankens den rührigſten Vorkümpfer verlören. Wohlverſtanden, v. Hartwieg war ein echt ruſſt⸗ ſcher Mann, der, was er tat, zut Fötderung Rußlauds tat und die Völker auf der Balkan⸗ halbinſel, namentlich die Serben, in ihren natis⸗ nalen Beſtrebungens nur deshalb untterſtültzte, weil ſie Vorarbeit für Rußland leiſten ſollten, und nur inſpfern, als ſie gewillt waren, in dieſer Richtung tätig zu ſein. Der Name des Herrn v. Hürtwieg hat mit jedem Ereignis auf der Balkanhalbinſel in Vethindung geſtanden, das ſeit dem Tage ſeines Erſcheinens in Bel⸗ grad, dem 28. September 1909, in dem Wetter⸗ winkel Europas vor ſich ging. Um ſo einfluß⸗ teicher und in vielen Lagen entſcheidender iſt das geweſen, als v. Hartwieg— und ſehr wahr⸗ ſcheinlich mit Recht— als der beſte Kenner der Verhältniſſe urf dem Balkan in der Neihe der Diplomaten in den Städten des fübdöſtlichen Europas galt. Noch zur Zeit der Annexions⸗ kriſe war man namentlich in Belgrad dem Väter- chen Zaren nicht zum beſten geſonnen, während heutzütage ja jedermann weiß, tvelch ein Faktor Rußland in der Rechnung der Balkanſtaaten ge⸗ worden iſt. Hartwiegs enge Beziehungen zur Belgrader Geſellſchaft und zur altradikalen Par⸗ tei und ihrem Führer Paſchiiſch, det Serbien mit Unleugbarem Geſchick durch die U e der letzten Jahre geführt hat, ſind dem ſerbiſchen State von großem Nützen geweſen; man zählte Und ſtützte ſich willig auf ihn, weil man annahm, daß Rußland mit gleicher Bereitwilligkeit hinter ihm ſtand. Er war in der Rähe von Tiflis geboren und wurde auf der Hochſchule von Odeſſa vorgebildet, ehe er in den diplomatiſchen Dienſt trat. Die Zeit des rufſiſch⸗külrkiſchen Krieges fah ihn als tüſſiſchen Geſchäftsträger in Cettinje; nach dem Kriege war er im ruſſiſchen Auswärtigen Amt tätig, wo er allmählich zur Leitung der Abtei⸗ lung Naher Oxrient auſſtieg. Späterhin war er Geſandter in Teheran, bis ein gwiſt mit dem do⸗ maligen ruſſiſchen Miniſter des Aeußern, Js⸗ wolski, ſeiner Tätigkeit dort ein Ende ſetzte Seine Arbeit aber als Feund und Föreret der llawiſchen Sache ſollte er noch eifriger betteiben können auf dem ſweitern diplomatiſchen Poſten, der ihm zufiel: eben in Daß man in den maßgebenden ruſſiſchen 7155 und weiter nattentlich in den nationaliſtiſch 7 Schichten mit ſeinem Witken in Belgrab zufrie⸗ den war, geht daß er e im Februgt dieſes Jahres von einem Rücktritt Saſonows wiſſen wollte. 2. Seite. Geueral-Ameiger.— Badiſche Neueſte Kachrichten.(Abensblatt) Montag, den 13. Juli 1914. Dadurch, daß er mit eifrigſtem Bemühen den Anwalt der ſlawiſchen Sache machte, iſt Hart⸗ wieg von vornherein kein Freund des Dreibun⸗ des geweſen. Was Iswolski für Rußland im weſtlichen Europa zu erringen ſuchte, darum be⸗ mühte ſich Hartwieg im ſüdöſtlichen Europa. Als mit dem unglücklichen Ausgang des ruſſiſch⸗ japaniſchen Krieges für Rußland die Küſte des Stillen Ozeans auf Jahre unerreichbar gewor⸗ den war, wenigſtens in der Art, wie man es in Petersburg wünſchte, und der ruſſiſche Blick ſich wieder mehr dahin richtete, wohin er im ganzen 19. Jahrhundert ſich gerichtet hatte, nach Konſtantinopel, wurde Belgrad unter dem Ein⸗ fluß Hartwiegs die Wiege des Gedankens der baldigen Zertrümmerung der Türkei und der Er⸗ richtung der ſlawiſchen Herrſchaft dort. Frei⸗ lich, wie ſchon geſagt, iſt die Hilfe, welche die chriſtlichen Balkanſtaaten von Petersburg er⸗ hielten, iſt die moraliſche Unterſtützung Ruß⸗ lands durchaus nicht uneigennützig geweſen. Die ſlawiſche Herrſchaft, die in Konſtantinopel das Reich des Halbmonds ablöſen ſollte, ſollte ja keine andere ſein als die ruſſiſche. Darum das Halt von Petersburg aus, als Zar Ferdinand im erſten Balkankriege Gelüſte trug, in Byzanz einzurücken. Darum das Verſagen der ruſſi⸗ ſchen Hilfe an Bulgarien im zweiten Balkan⸗ kriege und bei den Verhandlungen, die ihn be⸗ endeten. Iſt der Gegenſatz zwiſchen den Sla⸗ wen auf der Balkanhalbinſel auch uralt, datiert er zwiſchen Serben und Bulgaven aus der Zeit des Bulgarenkaiſers Simeon her, Rußlands Hilfe im Südoſten Europas hat bisher nur inſo⸗ fern an ſeiner Ueberbrückung gearbeitet, als er für das Zarenreich ſelber von Nutzen war. Da⸗ rum die Unterſtützung der nationalen Beſtrebun⸗ gen der Südſlawen, darum ihr Abbruch in dem Augenblick, wo er zu ſtark werden könnte. Der eifrigſte Kämpfer der allſlawiſchen Sache in Rußlands Führung iſt tot; an Männern, die gleich ihm denken, wird bein Mangel ſein. Im Intereſſe des Friedens iber nicht nur für das Pulverfaß Südoſteuropa iſt es zu wünſchen, daß in Belgrad als Nachfolger Hartwiegs ein Mann erſcheint, der minder fanatiſch als er die Feuer ſchürt und dieWelt nicht nur vom all⸗ ſlawiſchen und allruſſiſchen Standpunkt ſteht. Raum für alle hat die Erde.“ Die„Neue Freie Preſſe“ hierzu: „Der ruſſiſche Geſandte in Belgrad v. Hart⸗ wieg iſt heute geſtorben. Dieſe Nachricht wird am ſpäten Abend aus Belgrad gemeldet, und der Eindruck muß durch die Einzelheiten des plötz⸗ lichen Todes ſich noch vertiefen. Herr v. Hart⸗ wieg wurde während eines Beſuches beim öſter⸗ reichiſch-ungariſchen Geſandten Frhrn. v. Giesl bon einem Unwohlſein befallen, ſtürzte nieder und ſtarb als Gaſt in dem Hauſe, das völker⸗ rechtlich Boden der Monarchie iſt. Er war einer unſerer ſtärkſten Gegner in der Balkanpolitik und hatte den mächtigſten Einfluß in Serbien, und ihm wird der größte Anteil an der Bildung des Balkanbundes zugeſchrieben. Er ſtirbt in einem Augenblicke, da das Werk, das er in Belgrad aufgerichtet hat, durch den Abſcheu vor dem Attentate von Serajewo in hohem Maße ge⸗ ſchädigt wurde, und ſein letzter Gedanke war der Verluſt, den das Land durch das Entſetzen über dieſe Blutſchuld erlitten hat. Als er die grauen⸗ volle Nachricht der Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdinand erhielt, ſchrie er in jähem Schrecken auf:„Wenn es nur um Himmelsſvillen kein Serbe wäre, der dieſe Tat begangen hat!“ Die unwillkürliche Aeußerung, und die Sorge, die blitzartig durch den Kopf fährt, und die Witterung, die ſofort die Volksangehörigkeit des Verbrechers herausſpürt, und die jäh ſich einſtellende Vermutung, alles das iſt kennzeichnend und wichtig für die Lage, in die Serbien durch das Großſerbentum hineingezerrt wurde. Wir möchten den Namen dieſes Staats⸗ mannes nicht ausdrücklich ſagen, da es wohl ſchreibt vor dem Feinde ſich vollſtändig auflöſten. Aã ĩðͤͤd vTd000ß00b0bbbb führung der Jugend der Fürſtenmord entſprun⸗ gen iſt, kein Herrſcher und keine Macht zögern könne, das Bekenntnis zur allgemeinen Ent⸗ rüſtung abzulegen.“ * JBerlin, 13. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Belgrad wird gemeldet: Allge⸗ mein wird gewünſcht, daß die Beiſetzung des ruſſiſchen Geſandten v. Hartwieg in Belgrad und als ſerbiſches Staatsbegräbnis erfolgt. Die Familie des Verſtorbenen iſt damit einverſtan⸗ den. Die ruſſiſche Regierung wurde um ihre Genehmigung erſucht. Einige Blätter fordern die Obduktion der Leiche, um die genaue Todes⸗ urſache zu ermitteln. Belgrad, 13. Juli. Die Beiſetzung des verſtorbenen ruſſiſchen Geſandten von Hartwig wird am nächſten Dienstag mit militäriſchen Ehren auf dem Belgrader Friedhof ſtattfinden. Die Kaufleute haben beſchloſſen, zum Zeichen der Trauer während der Beerdigung ihre Läden zu ſchließen. * Die albaniſche Xriſe. Sympathiekundgebungen für den Fürſten. Durazzo, 11. Juli, 7 Uhr abends. Heute fand unter dem Vorſitze des Fürſten eine große Verſammlung von Notabeln ſtatt, an welcher Prenk Bibdoda, Ismael Kemal und etwa 40 angeſehene Vertreter aus Nord⸗, Mittel⸗ und Südalbanien teilnahmen. Einige Teilnehmer vieten dem Fürſten, ſich wegen Entſendung fremder Hilfstruppen an die Mächte zu wen⸗ den, während die übrigen Teilnehmer ſich da⸗ gegen ausſprachen, und ihre Stellungnahme dahin präziſierten, daß der Fürſt ſich darauf be⸗ ſchränken möge, von den Mächten die Garantie der in London feſtgeſetzten Grenzen Albaniens zu verlangen. Bei dieſer Gelegenheit kam es von verſchiedenen Seiten zu Sympathiekund⸗ gebungen für den Fürſten. Am bemerkens⸗ werteſten ſprach ſich in dieſer Hinſicht Iſſat Boljetinatz aus, der erklärte, obwohl der Fürſt nicht aus unſerer Wahl hervorgegangen iſt, ſondern uns von Europa beſtimmt wurde, halten wir heute treu zu ihm. Sollte ſich der Fürſt gezwungen ſehen, uns zu verlaſſen, ſo möge ein anderer das Mandat nicht über⸗ nehmen. Die Albaner ſind nicht Kinder, mit denen geſpielt werden kann. Am Schluß der Beratung folgte eine abermalige Sympathie⸗ kundgebung für den Fürſten. Das Ergebnis der Beratung wurde von allen Teilnehmern als überaus befriedigend bezeichnet, da in ihrem Verlaufe die vollſtändige Uebereinſtimmung zwiſchen den mohammedaniſchen und katho⸗ liſchen Teilnehmern zutage trat, ihren Fürſten zu ſtützen. Demiſſion des Kriegsminiſters. Durazzo, 12. April. Der Kriegsminiſter Mufid Bey hat geſtern ſeine Demiſſion über⸗ reicht. Sicherem Vernehmen nach wird der Fürſt morgen die Demiſſion annehmen. Die Reſte der Regierungstruppen. Durazzo, 12. Juli.(W..) Aus Valona wird gemeldet, daß die holländiſchen Offiziere nach der Beſetzung Koritzas durch die Epiroten am 9. Juli mit nur achtzig Mann nach Valona zurückgekehrt ſind, da die zweitau⸗ ſend Mann betragenden Regierungstruppen *. lelligen.— Der albaniſche Miniſterpräſident in Berlin. Berlin, 13. Juli. Der geſtern abend aus Petersburg hier eingetroffene albaniſche Miniſterpräſident Turkhan Paſcha ſagte einem Mitarbeiter der„Voſſiſchen Zeitung“, daß er vorausſichtlich drei Tage in Berlin bleiben wolle und dann ſeine Weiterreiſe nach Paris fortſetzen wird. * Zur Lage in Mexiko. Huertas Entlaſſungsgeſuch. Veracruz, 12. Juli.(W..) Nach Be⸗ richten aus wohlunterrichteten Kreiſen ſoll Huertas Entlaſſungsgeſuch dem Kongreß in der morgigen Sitzung unterbreitet werden. Der neue Miniſter des Aeußern Carbajal, der wahr⸗ ſcheinlich ſein Nachfolger wird, erklärte, daß ſeiner Ernennung im Geheimen von Carranza und den Vereinigten Staaten zugeſtimmt ſei. Der Zweck der Reiſe des engliſchen Admirals Cradock nach der Hauptſtadt ſoll ſein, Huerta und Familie nach der Küſte zu begleiten, wo ſie ſich wahrſcheinlich auf ein britiſches Kriegs⸗ ſchiff begeben. Streit zwiſchen den Rebellenführern. O London, 12. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Wie die„Times“ aus Waſhington mel⸗ det, gehen dort neue Gerüchte von Zwiſtig⸗ keiten zwiſchen den beiden Rebellengenerälen Carranza und Villa um. General Car⸗ ranza ſoll unter keinen Umſtänden erlauben wollen, daß General Villa gegen die Hauptſtadt vorrückt und dieſe angreife, wogegen wieder General Villa die Abſicht habe, im Norden von Mexiko eine beondere Republik zu gründen, an deren Spitze er ſich zu ſtellen gedenkt. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 13. Juli. Jahresbericht der chriſtlichen Gewerkſchaften. Der erſte Teil des Jahresberichts der chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften für 1913 weiſt auf die Schwierigkeiten hin, die ſich aus der ungünſtigen Wirtſchaftskonjunktur im allgemeinen für die gewerkſchaftliche Entwicklung des letzten Jahres ergeben habe. Dadurch ſei die Mitgliederbewe⸗ gung bei allen Gewerkſchaftsrichtungen ins Stocken geraten, was ſich bei allen bisherigen Wirtſchaftskriſen als vorübergehende Erſchei⸗ nung gezeitigt habe. Abgeſehen davon kann der Jahresbericht der chriſtlichen Gewerkſchaften eine innere Klärung und weitere Feſtigkeit der Geſamtbewegung feſtſtellen. Eingehend befaßt er ſich mit den Wandlungen innerhalb der ſo⸗ zialdemokratiſchen Bewegung, die insbeſondere in ihrer gewerkſchaftlichen Richtung immer mehr an die bürgerliche Sozialreform herangerückt ſei. Darin liege nicht nur„das Eingeſtändnis des eigenen Bankerotts, ſondern auch eine umfaſ⸗ ſende, unumſchränkte Anerkennung der Politik der chriſtlichen Gewerkſchaften. In der Stunde der Not geſteht man ein: nicht die Maſſen allein tun es, ſondern es kommt auch auf die grund⸗ ſätzliche Wegesrichtung an. Was den chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften bisher als Verrat an der Arbeiterklaſſe mit Schimpf und Verdächtigung zu verekeln geſucht wurde, erſcheint jetzt auf ein⸗ mal als der neue Weg, um der Arbeiterſchaft zu Zraktiſchen, poſitiven Erfolgen zu verhelfen. Eine ſolche aus der unmittelbarſten Erfahrung ge⸗ borene Anerkennung iſt von der allergrößten Be⸗ deutung und geeignet, die Poſition der chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften für die Zukunft zu be⸗ +2„— Zur Arbeiterbewegung während des letzteg Jahres überhaupt wird ſtark hervorgehoben, daß es den vielfachen Anſtrengungen von gegneriſchen von ihrer praktiſchen Tätigkeit abzulenken. Allein die beſondere Stellung der Bewegung erfordere nunmehr auch das Aufgebot aller verfügbaren Kräfte zur Stärkung der Reihen. Nicht ric⸗ wärts auf die überſtandenen Kämpfe dürfe der Blick gerichtet ſein, ſondern vorwärts auf die äußerſte Sammlung der chriſtlichen Arbeiter⸗ ſeite, doch eine Entſchuldigung wegen ihrer ab⸗ wartenden Haltung hätten ſie nicht mehr, nach⸗ dem auf allen Gebieten die Verhältniſſe in jeder Weiſe geklärt ſeien. Hierin liege wegung. ten am Jahresſchluß 1913 betrifft, ſo iſt der auch hier zu beobachtende Rückgang, lediglich prozentual genommen, faſt derſelbe wie bei den freien Gewerkſchaften geweſen. Vom Mitglie⸗ derverluſt ſind in der Hauptſache eine andere Reihe von Organiſationen wieder⸗ um ſich ausbreiten konnte. Uebrigens war im laufenden Jahre 1914 eine faſt durchgängig wahrnehmbare Aufwärtsbewegung zu beob. achten, ſo daß hier der vorjährige Rückgang nicht nur ausgeglichen, ſondern ſchon von einem Mehr an Zugang abgelöſt erſcheint. deutſches Reich. nationalliberalen Stimmen in Koburg gibt den nationalliberalen Blättern zu ernften Betrach⸗ tungen Anlaß. Im Gegenſatz zu der„Poſt!, Nationalliberalen erzählt, ſchreibt die„Magdeb. Zeitung“: 5 „Das Ergebnis— Stichwahl, an der der freiſinnige Kandidat beteiligt iſt— war von vornherein zu erwarten. Man Hat von jeher beobachten können, daß in Thüringen bei der Stimmung, die dort nun einmal herrſcht, die Freiſinnigen ſtets Erfolg haben, wenn die Nationalliberalen mit dem Bund der Landwirte und den Konſervativen zuſam⸗ mengehen.“ 5 2 Der„Deutſche Kurier“ ſieht in dem Wahlergebnis ein vernichtendes Urteil über alle konſervativ⸗nationalliberalen Sammlungsver⸗ ſuche. — Eine erfreuliche Beſſerung iſt im Befinden des nationalliberalen Reichstagsabgeordneten Dr. Semler eingetreten. Nach glücklich ver⸗ genommen wurde, iſt eine anhaltende Beſſerung im Geſundheitszuſtande eingetreten. Jedenfalls iſt nach dem„Hann. Cour.“ begründete Hoff⸗ nung vorhanden, daß Dr. Semler im kommen⸗ den Winter ſeine parlamentariſche Tätigkeit wieder wird aufnehmen können. — Zur Frage der deutſchen Rheinmündung Die Vorbeſprechung, welche kürzlich hierzu, wie bereits durch die Preſſe berichtet wurde, im Ar⸗ beiterminiſterium ſtattfand, hat auch Zur Rich⸗ tigſtellung einer irrigen Meinung geführt, die ſich zum Nachteil dieſer wichtigen nationalen Angelegenheit hier und da im gewiſſen näher beteiligten Intereſſentenkreiſe geltend gemacht hatte. Es war nämlich die Beſorgnis entſtan⸗ den, daß regierungsſeitig das Eingehen auf dieſe Angelegenheit nur als ein Druckmittel behandelt werde, um die holländiſche Regierung zu einem Zugeſtändnis in bezug auf die Einführung von Schiffahrtsabgaben auf dem Rhein zu be⸗ ſtimmen. Zur Aufklärung wurde gleich zu Beginn der Beſprechung in dieſer Hinſicht von einem Ver⸗ treter unſerer größten überſeeiſchen Dampf⸗ ſchiffahrtsunternehmungen an den den Vorſitz führenden Vertreter des Arbeitsminiſters eine entſprechende Anfrage als eine Vorausſetzung gerichtet, von welcher der Wert der weiteren Er⸗ örterung weſentlich abhängig zu machen ſei. Dies gab dem Vorſitzenden Gelegenheit jene 2222 ³ ³˙¹ Kunſt und Wiſſenſchaft. Aus Secotts Südpolar⸗Jeitung. Als ein reich illuſtrierter ſchöner Band, der ſich als„Dritte Folge der Südpolar⸗Times“ ausgibt, erſcheint ſoeben in London ein einzig⸗ artiges Buch, die Zeitung, die Kapitän Scott und ſeine Getreuen auf ihrer letzten ſo tragiſch geendeten Fahrt zu ihrer Erheiterung im ewigen Eiſe geſchrieben haben. Der Band, der genau ſo wiedergegeben wird, wie er vom April bis zum Oktober 1911 geführt wurde, mit ſeinen in Schreibmaſchine geſchriebenen Seiten, mit ſei⸗ nen Photographien, Silhouetten, Karikaturen und bunt ausgemalten Bildern, erhält ſeine be⸗ ſondere ergreifende Stimmung durch die Kata⸗ ſtrophe, die nachher über die ſo ausgelaſſenend Reimer und luſtigen Zeichner hereinbrach. Dieſe Zeitſchrift der Scottſchen Südpolarexpedition iſt ſicherlich die erſchütterndſte„Bierzeitung“, die je verfaßt worden iſt, weit über ihren Inhalt hinaus verklärt durch das Heldentum der Auto⸗ ren und zugleich ein prachtvolles Zeugnis für den mutigen, ſtolzen, jünglingsfriſchen Geiſt) der die Expeditionsmitglieder beſeelte. Wie erhalten das lebendigſte Bild von dem Leben, das dieſe„Schar von Brüdern“ miteinander führte, von der hilfsbereiten Kameradſchaft, die ſie mit innigen Banden herzlicher Freundſchaft umſchloß, von dem ſtarken Humor, der ihnen trotz aller furchtbaren Nöte und Entſagungen nie ausging: ſie ſind alle ganz und gar erfüllt von der Begeiſterung für das große Unterneh⸗ men, dem ſie ſich geweiht, und halten ihre Seelen in Harmonie und ihre Nerven in Ruhe, mögen auch Schneeſtürme ſie umtoben und Eismaſſen ſich um ſie auftürmen. Scott ſelbſt tritt in der Südpolar⸗Zeitung weniger hervor; er war durch ſeine Führerſtellung gegen die Neckereien gefeit, mit denen die andern ſich ſo reichlich bedachten; doch ſchmücken einige treffliche von Dr. Wilſon geſchnittene Silhouetten Scotts das Bach. An⸗ dere Silhouetten aus Wilſons geſchickten Fin⸗ gern, luſtige Karikaturen D. G. Lillies und zahlreiche Photographien des Expeditionspho⸗ tographen Ponting bieten ein reiches Anſchau⸗ ungsmaterial. Die Zeitung oder beſſer Zeit⸗ ſchrift wurde während der Zeit, die zwiſchen der letzten Depotlegungsreiſe und dem Aufbruch zur eigentlichen Entdeckung des Südpols liegt, herausgegeben. Alle Beiträge ſollten an den Re⸗ dakteur Cherry Garrard anonym geſandt wer⸗ en; aber in der Praxis geſtaltete es ſich ſo, daß die Mitarbeiter ihm ihre Manufkripte eigen⸗ händig brachten. Immerhin ſuchten auch einige die Anonymität aufrecht zu erhalten, um ein un⸗ geſchminktes Urteil über den Wert ihrer Sachen zu bekommen. Luſtiger Ulk und ein fröhliches Lachen, durch das allerdings bisweilen der ſchwere Ernſt des Augenblicks zittert, bilden den Grundton der Zeitung. Auch die dunkle Sehn⸗ ſuchtsmelodie des Heimwehs klingt hie und da an, nicht etwa klagend, ſondern wehmütig aller Lieben und des Vaterlandes gedenkend. Alle haben ihre Spitznamen, mit denen ſie angeführt werden. Der Meteorologe Simpſon heißt „Jimſon“ oder„Sonnen⸗Jim“; Oats wird „Titus“, Botwers„Truthahn“ Dr. Wilſon „Onkel Bill“, der Photograph Ponting„Ponco“ ſchichten und Reimen wohl die Hauptrolle; er war augenſcheinlich eines der beliebteſten Mit⸗ glieder der Expedition, immer vergnügt, immer bereit zum Photographieren und mit' ſeiner Camera ein Zielpunkt für jeden Spott. Als er beim Photographiexen der Walfiſche um ein Haar von den Walfiſchhaien aufgefreſſen wor⸗ den wäre, dient dies gefährliche Abenteuer zum Thema einer hoch komiſchen Ballade, aus der wir ein paar Verſe dieſes Südpolar⸗Humors überſetzen:„Als wir endlich auf dem Eis, wurde ihm ſogleich ganz heiß und er lief photogra⸗ phieren die Wale, oh! Doch die Haie hörten ihn und ſogleich ſie ſtörten ihn und machten faſt zu ihrem Male Ponco.“ Ponting ſelbſt ſteuert ein komiſches Gedicht bei über die beſte Methode, den Schlafſack zu benutzen, und hat dabei die originellſten Einfälle über die Vorzüge, wenn man die haarige Seite nach außen und wenn man ſie nach innen kehrt. Als Taylor Simpſon in ſeinen meteorolgiſchen Beobachtungen ver⸗ tritt beſonders Dr. Wilſon, ſo mit einem ſchwungvollen Gedicht, das er kurz vor dem Aufbruch zur Fahrt nach dem Siidpol anonym einreichte und das als letzter Beitrag den Band, ihn gleichſam krönend, abſchließt. Der hohe Sinn der kleinen Heldenſchar ſpricht aus Verſen wie dieſen:„Und das war das Wort, das zu uns ſprach dort die grauſige kalte Stille: Ob⸗ wohl nur die Böſen die Rätſel löſen, bevor es des Herrgotts Wille. Wir fühlen uns doch von ihm auserwählt, zu dringen ins Herz dieſer eiſigen Welt.“ — genannt.„Ponco“ ſpielt in dieſen luſtigen Ge⸗ befreundete Stadtſängerverein Winter⸗ thur. Auf ſeiner Rheinreiſe mit dem Endziel Köln, ſtattete der mit dem hieſigen Lehrergeſangverein Stadtſängerverein Win; terthutr auch unſerer Handelsmetropole einen Beſuch ab. Das Wohltätigkeitskonzert, welches dieſer Verein(zugunſten der Knabenhorte und des Hilfskomitees der Schweizervereine in Mannheim⸗Ludwigshafen) am Samstag abend im Nibelungenſaale veranſtaltete, hätte ver⸗ dient, von allen hieſigen Sangesfreunden gehört zu werden, denn es bedeutete— wie gleich von vornherein konſtatiert ſei— einen vollen künſt⸗ leriſchen Erfolg. Was dieſer ca. 100 Mann ſtarke wohldisziplinierte Verein in einem, klang⸗ ſchönem und textklarem Chorgeſange eiſtete, durfte faſt in jeder Hinſicht als muſtergültig be⸗ zeichnet werden. Da überraſchten zunächſt die Tenöre durch leichte ſchöne Kopftöne, die ſich von den bekannten kehligen und Gaumentönen, welche man in dieſer Stimme ſo oft hören muß, ſo vorteilhaft abhoben. Der Klang des zweiten Baſſes blieb auch noch in den tiefſten Lagen (bis zum großen d) ſonor und reſonanzkräftig. Der Zuſammenklang war von ſeltener Ausge⸗ glichenheit, die dynamiſchen Nuancen ſtets in ſinniger Weiſe dem Textwort ſinnig angepaßt, und ebenſo wie die Direktionsbewegungen des muſikaliſchen Leiters, Herrn Muſikdirektor Guſtav Niede rmann, von einer wohltuen⸗ den, ſchlichten Natürlichkeit. Dabei ließ es dieſer temperamentvolle Chorleiter an Be⸗ ſtimmtheit in nichts fehlen. Mit großer Energie bielt er den Chorkörper in feſter und en. Seite nicht gelungen ſei, die chriſtlichen Gewerk. ſchaften in öffentlichen Kämpfen aufzureiben und alſo das nächſte Ziel für die chriſtliche Gewerkſchaftsbe⸗ Was den Mitgliederſtand dieſer Gewerkſchaft einige der größeren Berufsverbände betroffen, während — Zur Wahl in Koburg. Der Rückgang der die von einer Linksſchwenkung der Koburger laufener Operation, die vor einigen Wochen vor⸗ ſchaft. Zu Hunderttauſenden ſtehen ſie noch bej. „„]²Ü wm—V0Jw..ꝛð V 6— ͤ 23 ——————„ñ———ů—————2 — 7— 2 Ere zefinden rdneten ich ver⸗ hen vor⸗ eſſerung denfalls e Hoff⸗ ommen⸗ zätigkeit indung. zu, wie im Ar⸗ 1 Rich⸗ hrt, die ionalen tnäher gemacht entſtan⸗ uf dieſe handelt t einem ing von zu be⸗ inn der m Ver⸗ Köln, gverein Win⸗ e einen welches te und ne in abend te ver⸗ gehört ich von künſt⸗ Mann klang⸗ leiſtete, tig be⸗ ſt die die ſich ntönen, muß, zweiten Lagen kräftig. Ausge⸗ tets in gepaßt, en des zirektor hltuen⸗ eß es Be⸗ Fnergie d, und — Montag, den 13. Juli 1914. Geueral⸗Anzeiger.— Badiſche Aeueſte Hachrichten.(Veittagblatt) 3. Seite. Beforgnis als unzutreffend zu bezeichnen und in unzweideutiger Weiſe zu erklären, die Ver⸗ folgung der Angelegenheit geſchehe keineswegs aus taktiſchen Gründen der gedachten Art, und, es beſtehe auch nicht die Abſicht, etwa mit der Unterlaſſung des Baues ein Kompenſations⸗Ob⸗ jekt für die Schiffahrtsabgaben zu gewinnen. — Landesverſammlung der ſächſiſchen Sozial⸗ demokratie. Die geſtern im Leipziger Volkshaus eröffnete Landesverſammlung der ſo⸗ zialdemokratiſchen Partei Sachſens ſteht ganz unter dem Eindruck des fortſchrittlich⸗ nationalliberalen Wahlabkommens. Der Refe⸗ rent des Landesvorſtandes Sindermann wies darauf hin, daß zu den vereinigten libe⸗ ralen Gegnern auch der Hanſabund mit dem Schwergewicht ſeiner finanziellen Mittel ge⸗ treten ſei. Die ſozialdemokratiſche Partei müſſe ſich zu einem ſcharfen Kampfe rüſten und auch mit der Möglichkeit einer Reichstagsauflöſung rechnen. Für die kommenden Wahlen werde man in Sachſen einen Fonds von über 1½ Millionen Mark gebrauchen. Ueber die vorliegenden Anträge, die u. a, von jedem Mit⸗ gliede einen obligatoriſchen Wahlfondsbeitrag von einviertelfährlich 10 Pfennig verlangen, wird morgen beraten werden. — Der Rudolſtädter Landtag genehmigte den Berkauf des Kammergutes Seedorf⸗Hornstorf (Holſtein) an die Gräfin von Weſtphalen für den Preis von 4425 000 Mk. bei einer Million Anzahlung. — Gegen den uitenpater Aßmann iſt, wie die„Schleſiſche Korreſpondenz“ aus Beuthen meldet, ein Steckbrief wegen Majeſtätsbeleidi⸗ gung erlaſſen worden. Aßmann hielt im No⸗ bember v. J. in Oberſchleſien Miſſionspredigten ab, die ihm von der geiſtlichen und weltlichen Behörde verboten wurden. Die Mafeſtätsbelei⸗ ſoll er in Oppeln und Beuthen begangen Sadiſche politik. Aus dem„Deutſchen Volksboten“. Karlsruhe, 12. Juli. Die neueſte Nr. 28 des Deutſchen Volksboten“ (Wochenſchrift der natl. Partei Badens) enthält neben einer Wochenrundſchau Artikel über: Theodor Wacker, die Verhältniswahl von Bür⸗ germeiſter Dr. Weiß⸗Eberbach, Finanzfragen des Landtags 1913/⁰14, Rudolf v. Bennigſen, Par⸗ teinachrichten, Allerlei aus Gemeindepolitik, Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik, Frauenfragen, eine Novelle von Grillparzer u. a. m. Neichsländiſche Politik. RO, Straßburg, 12. Juli. Zu der Frage: Statthalter und Glockengeläute bringt der Elſäſſer für das Bistum Straßburg folgende Verordnung aus dem Jahre 1887, die der da⸗ malige Generalvikar Freyburger in Vertretung des Weihbiſchofs Stumpf erließ, wieder in Er⸗ innerung:„Nach den beſtehenden Beſtimmungen ſind die Bürgermeiſter berechtigt, von den Herren Pfarrern das Glockengeläute zu begehren bei Gelegenheit der Ankunft des Landesoberhauptes in der Gemeinde. Wie nun das kaiſerliche Miniſterium dem Hochwürdigſten Herrn Coad⸗ jutor berichtet, hoben Seine Majeſtät der Kaiſer Allerhöchſt Seine Zuſtimmung dazu ausgeſpro⸗ chen, daß in Elſaß⸗Lothringen die Ehrenbezeu⸗ ſung des Glockengeläutes auch vor dem Herrn ter ſtattfinde. Aus Stadt und Land. Mannheim, 13. Jult. 13. Verbandstag der Zuchbindermeiſter in Baden. Vom 11. bis 18. Juli findet in Mannheim der 13. Veyrbandstag der Buchbindermei⸗ ſter in Baden in den Lokalitäten der Lieder⸗ tafel ſtatt. Eine ſchöne Einkeitung des Feſtes brachte die am Samstag Abend im unteren Saale des Geſellſchaftshauſes ſtattgefundene Zufammen⸗ kunft. bei der muſikaliſche und geſangliche Unter⸗ mit erlefenem Geſchmack wußte er Licht und Schatten in angemeſſener Weiſe zu verteilen. Daß unſere ſchweizeriſchen Sangesfreunde mit einem Chorprogramme von faſt ausſchließ⸗ lich Komponiſten ihrer ſchönen Heimat auftra⸗ ten— C. Weidt's„Frühlingszeichen“ war wohl als ein Akt der Courtoiſte anzuſehen— ſteigerte das Intereſſe der Hörer. Der Kenner der eid⸗ genöffiſchen Muſikverhältniſſe ſand übrigens— und dies verdient inſofern eine gewiſſe Beach⸗ tung, als es auch in deutſchen Landen nicht an großen Muſikern fehlt, die mit einer gewiſſen Geringſchätzung auf den Männerchor herab⸗ ſehen und ihm ſeine künſtleriſche Gleichberech⸗ tigung abzuſtreiten gewillt ſind— auf der Vor⸗ tragsfolge die Namen der führenden Geiſter des ſchweizeriſchen Muſiklebens, ſo neben dem „klaſſiſchen“ Männerchorkomponiſten Hegar, den Leiter der Züricher Sinfoniekonzerte Dr. Volk⸗ mar Andrege, den kürzlich verſtorbenen treff⸗ lichen Attenhofer, ſowie die beiden bekannten Basler Tondichter Hermann Suter und Fer⸗ dinand Huber. Chormeiſter Guſt. Niedermann ſtellte ſich in der Ballade„Das Schlachtſchiff Temeraire 1796“, ſowie in dem Tenorlied„Die Bäume und die Wellen“ auch als gewandter Tonſetzer vor. Sein Chorſatz„klingt“ und er verſteht ton⸗ maleriſch fein zu illuſtrieren, ohne daß der rechte Gedankenfluß beeinträchtigt, die natürlichen Wortakzente überſehen werden, In der Wieder⸗ gabe ſeines Chors überraſchten die Te⸗ nöre nach der Modulation der Schluß⸗ ſtrophe durch den edlen Pianoklang, Die ganze Wiedergabe atmete Geiſt, Temperament berwaltungen haltungen in reichem Maße geboten wurden. Ver⸗ bandsmitglieder und Freunde aus allen Teilen Badens und Süddeutſchlands waren der Einladung gefolgt. Der Verbandstag fand geſtern Morgen halb 11 Uhr im oberen Saale der Liedertafel ſtatt. Der Vorſitzende des Verbandes, Herr Fr. Was⸗ hauſen aus Karlsruhe, begrüßte die Teilnehmer recht herglich. Er hob darauf ab, daß es bereits das zweite Mal ſei, daß der Verband in der größten Stadt Badens tage. Bei der erſten Mannheimer Tagung im Jahre 1903 ſeien es 64 Teilnehmer ge⸗ weſen, heute ſei es die doppelte Anzahl. Das ſei ein erfreuliches Zeichen, ein ehrendes Gefühl für die Mannheimer Innung, eine Freude für die Ver⸗ bandsleitung. Hierauf begrüßte der Verſamm⸗ lungsleiter die Vertreter der Stadtgemeinde, die Stadträte Groß und Vogel; Herrn Groß als Präſidenten der Handwerkskammer, den Vertreter des Gewerbe⸗ und Handwerker⸗Verbandes, Herrn Bu ſam, Herrn Dr. Gexard vom Hanſabund, Herrn Handwerkskammerſekretär Haußer ſen., den Vertreter des Badiſch⸗pfälziſchen Buchhändler⸗ Verbandes, den Vertreter der ſüddeutſchen Buch⸗ bindermeiſterverbände, von der hieſigen Gewerbe⸗ ſchule Herrn Obergewerbelehrer Kaltſchmidt, die Vertreter der württembergiſchen, heſſiſchen und pfälziſchen Verbände, Verleger Dr. Schauen⸗ burg⸗Lahr und Vertreter der Firmen Herder⸗ Freiburg i. B. und Aktiengeſellſchaft Concordia ſowie die Preſſe einſchließlich der Verbandsfach⸗ preſſe. Die anerkennenswerte Tätigkeit der letz⸗ teren wurde beſonders hervorgehoben. Hierauf hieß der Obermeiſter der Mannheimer Innung, Buchbinder Karcher⸗Mannheim, die Anweſenden herzlich willkommen. Stadtrat Vogel brachte die Glückwünſche der Stadt zum Ausdruck mit dem Hinweis, daß vonſeiten der Stadtverwal⸗ tung den Handwerkerorganiſationen die nötige Aufmerkſamkeit entgegen gebracht werde. Gerade das Buchbindergewerbe habe ſehr in unſerer Zeit unter der Konkurrenz zu leiden. Durch Zuſam⸗ menſchluß und durch Zentraliſierung des Einkaufs ſollte die Lage gebeſſert werden. Ein beſſeres Ent⸗ gegenkommen vonſeiten der Regierung müſſe er⸗ ſtrebt werden, durch Zentraliſterung der Aufträge, wie dies auch die Stadtgemeinde unterſtützt. Ein treues Zuſammenhalten im Verband als Schutzwall gegen die übermäßige Konkurrenz, werde den Buchbindermeiſtern eine gute Zukunft bringen. Mit dem Wunſche für eine glückliche Tagung ſchloß Herr Vogel ſeine Anſprache. Stadtrat Groß, als Vorſitzender der Handwerkskammer, brachte im Namen der 4 badiſchen Handwerkskammern die beſten Wünſche für eine frohe Tagung und ein glückliches Gedeihen des Verbandes zum Ausdruck. Herr Kallmann⸗Würzburg dankte für die Einladung und hob die hervorragende Tätigkeit des badiſchen TVerbandes hervor. Er wünſchte der Tagung im Namen der großen 4 Nachbarverbände einen guten Verlauf. Herr Weitz⸗Darmſtadt ſprach im Namen des heſſiſchen Verbandes, indem er die freundlichen Beziehungen der beiden Verbände hervorhob, er gedachte der vergangenen Zeiten und ſchlo; mit dem Wunſche für eine gute Tagung. Der Vertreter des Hadiſch⸗pfälziſchen Buchhändler⸗Verbandes führte aus, daß eine Konkurrenz zwiſchen den bei⸗ den Verbänden nicht beſtehe; dies zeige die gegen⸗ ſeitige Anteilnahme an den Tagungen und die gleiche Anteilnahme an der Intereſſenpertretung. Der Vor ſitzende dankte für alle Gratula⸗ tionen und gedachte ſodann der im letzten Jahre dahingegangenen Mitglieder, der Herren Karl Hölzer ⸗Heidelberg, Karl Feigle⸗ Karls⸗ Tuhe und Albert Engelberg⸗Haslach, die durch Erheben von den Sitzen geehrt wurden. Herr Washauſen führte aus, daß rotz Einladung die Großh. Regierung wohl das erſte Mal ſeit Beſtehen des Verbandes keinen Vertreter entſandt habe. Vonſeiten des Miniſteriums, deren ſtaatlichen Berwaltungen ſowie Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer⸗Mannheim und verſchiedenen Verbands⸗ angehörigen wurden ſchriftlich die Wünſche für die Tagung zum Ausdruck gebracht. Nach Verleſung eines Teiles des letzten Proto⸗ kolls erſtattete Herr Washauſen den Tätigkeitsbericht. Aus demſelben war zu entnehmen, daß man vonſeiten der Staats⸗ und Stadtverwaltungen den Intereſſen der Buchbinder entgegen gekommen iſt, wie z. B. durch Erhöhung der Einbinderpreiſe ete. Die Vermittlung bei Lieferungen an Stadt⸗ und Beſeitigung von Miß⸗ liche genannt werden. Eine kleine Detonation des Chortons in Bruch's„Vom Rhein“, ſowie eine Tonſteigung in Hegars„Totenvolk“ ſind belanglos. Daß uns die Schweizer Sanges⸗ freunde noch mehr zu feſſeln wußten, wo ſie zum Teil in ihrem ſinnigen Idiom von ihren Bergen und ihrer Heimat ſangen, iſt natürlich. Hier erreichten ſie gleich mit Suters„In der Fremde“ einen Höhepunkt. Als ſoliſtiſche Kräfte hatten die Sanges⸗ freunde den Tenoriſten Alſred Flury aus Zürich(Mitglied des Vereins), ſowie den Gei⸗ ger Karl Pécſi, Konzertmeiſter aus Winter⸗ thur, mitgebracht. Erſterer iſt kein Stimm⸗ kröſus, aber ein Vortragskünſtler, und deshalb lauſchte man ſeinen Gaben von denen„J wett i wär und das zum Teil wiederholte reiz⸗ volle Schlaflied„Inukerli“ beſonders hervor⸗ gehoben ſeien, mit lebhaftem Intereſſe. Herr Pseſi hatte in Paganini's Dedur⸗Kon⸗ zer, Präludium und Allegro von Pugnani⸗ Kreisler, ſowie Kreisler's„Caprice Viennois“ Stücke gewählt, die mehr techniſche und Vor⸗ tragskunſt als muſikaliſche Tiefe offenbaren. Vermißten wir in Paganini's Konzert noch den virtuoſen Schmiß, der dieſes nicht erfindungs⸗ ſtarke Werk erſt zu voller Wirkung bringt, ſo errang Kreisler's„Capriee“ mit eben ſo viel Geſchmack als Elan gegeben, mit Recht einen Da Capo-Erfolg. Herr Niedermann erwies auch in ſeinen Be⸗ gleitungen die anerkannten muſikaliſchen Quali⸗ täten. Die Hörer nahmen die gebotenen Gaben mit Aund mufikaliſche Intelligenz. Ebenſo darf auch die Wiedergabe der übrigen Chöre eine treff⸗ 8 entgegen und ſpendeten lebhaften Bei⸗ a ſtänden, die beim Verkaufe von Heften ſich herausſtellten, wurden durch den Verband erledigt. Bei Preisunterbietung zwiſchen Kollegen konnte vermittelnd eingegriffen werden. Ein Antrag, daß Groſſiſten nicht mehr an Private und Meßner ſondern nur an Buchbinder liefern ſollten, wurde erledigt. Der Mitgliederſtand iſt derſelbe geblieben und umfaßt der geſamte badiſche Verband 300 Mitglieder. Mit dem Appell, treu zuſammen zu halten im Verband, ſchloß Herr Washauſen ſeinen Bericht. Herr Breithaupt⸗Karlsruhe erſtattete ſo⸗ dann den Kaſſenbericht, der neben einer Einnahme von M. 1431.44 eine Ausgabe von Mark 1380.44 ergiebt. Hierauf wurden die Herren Grei⸗ ner und Böhm zu Rechnungsprüfern ernannt. Vorſtandsmitglied Hoffmann⸗Karlsruhe gab ſodann eine Ueberſicht über die am 27. Juni in Heidelberg ſtattgefundene Verſammlung der Vorſtände der ſüdddeutſchen Ver⸗ bände. Darnach werden die Conventionen be⸗ grüßt, jedoch mit wachſamem Auge beobachtet. Ueber Schulbuch und Heftangelegenheiten verbrei⸗ tete ſich ſodann Herr Washauſen. Darnach iſt über die Leſebücher vom.—3. Teil zwiſchen Re⸗ gierung und den Verlegern ein Vertrag zuſtande gekommen. Dieſe Abmachungen enthalten etwas herbes für die Buchbinder, indem die Rabattierung von 25 auf 20 Proz. ermäßigt wurde. Dies iſt hauptſächlich auf die würktembergiſchen Verhält⸗ niſſe zurückzuführen, wo ſeit Jahren ſchon gegen den von jeher beſtehenden Rabattſatz von 20 Proz. angekämpft wird. Beis⸗dem neuen Schulbuch, das 1910 zur Einführung kommt, das etwas kleiner und billiger wird, iſt der Entſchluß gefaßt, gemeinſam mit dem Badiſch⸗pfälziſchen Buchhändlerverband rechtzeitig mit einem Antrag zwecks Rabatterhöh⸗ ung an die Regierung heranzutreten. Die Ausfüh⸗ rungen, die ſehr erſchöpfend waven, vervollſtändigte Herr Dr. Schauenburg noch dahingehend, daß eine Erhöhung des Rabattes ſehr in Frage geſtellt ſei. Herr Fauſt⸗Heidelberg, Vorſitzender des Badiſch⸗pfälziſchen Buchhändlerverbandes, führte ſodann aus, wenn eine Rabatterhöhung nicht mög⸗ lich ſei, ſo müßte durch ein geeintes Vorgehen die Erhöhung der Ladenpreiſe erwirkt werden, wel⸗ ches Vorgehen vom deutſchen Börſenverein gebil⸗ ligt werde. Herr Hoffmann⸗Karlsruhe be⸗ grüßt die Anregung des Herrn Fauſt. Nachdem Herr Kutterer⸗Mannheim, Dr. Schauen⸗ burg und ein Vertreter der Firma Herder⸗Frei⸗ burg ſich noch an der Debatte beteiligt hatten, er⸗ ledigte der Vorſitzende dieſen Punkt mit einem Appell an Herrn Dr. Schauenburg, als einfluß⸗ reiches Milglied des Verbandes möglichſt im In⸗ tereſſe des Verbandes zu wirken. Hierauf wurde ein Antrag des Bezirksverbandes Mosbach, an die Regierung herantzutreten, damit ein zu öfterer Wechſel in den Schuſpüchern, haußptſächlich der Fi⸗ bel, unterbleibe, zum Beſchluß erhoben. Bezüglich der Rechenbücher wurden in der Frage des Um⸗ tauſches vom Vorſtände verſchiedene Wünſche zur Kenntnis genommen. Die Frage des Realien⸗ buches erledigte der Vorſitzende dahin, daß die Neuausgabe eine Erhöhung des Verdienſtes ge⸗ bracht habe. Der nächſte Punkt der Tagesordnung:„Die Unterbietung bei ſtädtiſchen Verge⸗ bungen“, wie dies in Pforzheim der Fall war, brachte eine längere Ausſprache, die ergab, daß der Verband viel Gutes darin geſchaffen habe. Das Zugabeweſen ſoll nach und nach abgeſchafft Die Vorſtandswahl ergab die Wiederwahl der alten Vorſtandſchaft mit Herrn Washauſen aus Karlsruhe an der Spitze. Damit hatte die Tagung, die ſehr viele neue Momente und An⸗ regungen für die Teilnehmer wie überhaupt für das Gewerbe gebracht hatten, um ½8 Uhr ihr Ende erreicht. Das Feſteſſen fand im gleichen Saale ſtatt. An das Mahl ſchloß ſich eine Beſichtigung der Stadt und um 8 Uhr eine Abendunterhal⸗ tung im Liedertafelſaale mit Muſfk und Vorträ⸗ gen ſowie einem Tänzchen. Der Singverein ver⸗ den Lokalhumoriſten Gebr. Buck erfreuten mit den gewohnten Vorträgen, die durchſchlagenden Er⸗ folg erzielten. Für heute Montag vormittag war eine Hafenrundfahrt bis zum Waldparkreſtaurant vorgeſehen. Nachmittags findet die Beſichtigung des Großh. Schloſſes ſtatt. Ein zwangloſes Bei⸗ ſammenſein heute abend im Ballhausſaale be⸗ ſchließt den unterhaltenden Teil des Verbandstages. Erwähnenswert iſt noch, daß jeder Teilnehmer der Tagung eine geſchmackvolle Mappe, geſtiftet von der Firma Georg Lohnes⸗Mannheim, er⸗ hielt, die mit Mannheimer Führer, einer Geſamt⸗ anſicht von Mannheim und ſonſtigem ſehr reich⸗ haltig ausgeſtattet war. Die Firma J. Langs Buchhandlung in Karlsruhe hatte für jeden Teil⸗ nehmer eine Feſtausgabe des Badiſchen Geſchäfts⸗Kalenders geſtiftet. Zur 18. Mannheimer Tagung war eine geſchmackvoll aus⸗ geführte Feſtſchrift erſchienen, welche die Ge⸗ ſchichte der Mannheimer Buchbinderzunft von Pro⸗ feſſor Dr. Friedrich Walter in ausführlicher und intereſſanter Weiſe ſchildert. Darnach wurde im Jahre 1707 von Kurfürſt Johann Wilhelm die erſte Buchbinderzunftordnung für die Pfalz erteilt. Die Mannheimer Buchbindergunft wurde im Jahre 1723 gegründet. Intereſſant ſind die Angaben über die Entwicklung der Zunft, die Taxen der Buchbinderarbeiten aus dem Jahre 1765 und die namentliche Aufführung ſämtlicher Mitglieder der Mannheimer Zunft vom Jahre 1728 bis 1859, die im Jahre 1862 zur Auflöſung gelangte. Die hie⸗ ſigen Buchbindermeiſter waren ohne gewerbliche Organiſation bis zur Gründung der heute noch beſtehenden freien Buchbinder⸗Innung im Jahre 1901. „ Der Jungdeutſchlandbund Vaden erläßt folgende Erklärung: Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben mit Höchſter Entſchlie⸗ ßung vom Juli d. J. das Protektorat über den„Jung deutſchlandbund Baden“ zu itbernehmen geruht. Dieſe hohe Ehrung wird von allen unſern Mitglieb⸗rn, Vereinen und Ortsverhänden mit aufrichtiger Freude und Dankbarkeit vernommen werden. Enthält ſie doch nicht nur eine Anerkennung unſeres gnüdigſten Laudesherrn für deutſchlandbund Baden bisher geleiſtete Arbeit, ſondern zugleich die Bekundung der warmen Anteilnahme, mit welcher Se. Königliche Hoheit auch fernerhin die Tätigkeit des Bundes im Dienſte der von ihm übernommenen vaterlän⸗ diſchen Aufgaben zu begleiten gewillt ſind. Die hochherzige Entſchließung unſeres Großherzogs wird für uns alle, die wir von der Notwendig⸗ keit einer erhöhten Fürſorge für die körperliche, geiſtige und ſittliche Ertüchtigung unſerer ſchul⸗ entlaſſenen Jugend durchdrungen ſind, einen werden, wozu die Mithilfe der Verbandsmitglieder neuen Anſpörn bilden, unſere Kräfte anzuſtren⸗ notwendig ſei und auch die Regierung unterſtützt die Abſchaffung dieſer Unſitte. Hierauf erfolgte ein Bericht über die gepflogenen Verhandlungen mit Großh. Finanzminiſterjum und der Generaldirek⸗ tion der Staats⸗Eiſenbahn wegen Verkauf von Schreibmaterialien. Nach den Ausfüh⸗ rungen des Vorſitzenden ſteht auf die Eingabe des Landesverbandes, die auf Veranlaſſung des Be⸗ zirtsverbandstages Mosbach erfolgte, noch eine Er⸗ klärung des Miniſterjums aus. Sollte dieſe nicht den gewünſchten Erfolg bringen, ſo würde der Ver⸗ band noch au den Londlag herantreten. Veiter enthielt die Tagesordnung verſchiedene wichtige Punkte, u. a. die Jubiläumsausſtellung in Karlsruhe im kommenden Jahre, die ſchan ſehr viel von ſich reden machte, aus welchem Anlaß der nächſtjährige Verbandstag in Karlsruhe ſtattfinden ſoll. Nach einer größeren Debatte über den Beſuch der„Bugra“ in Leipzig und über den neuen Preis⸗ tarif wurden vom Verſammlungsleiter noch ver⸗ ſchiedene Wünſche und Anträge erledigt, u. a. der Verkauf des Kalenders des Verbandes der badi⸗ ſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen. Neues Theater im Koſen⸗ garten. Die ideale Gattin. Sie merkens nicht, daß der Dialog der vor⸗ geſtrigen Operette ſo manche feine Bemerkungen bringt, daß hier noch in der Nachdichtung von Julius Brammer und Alfred Grünwald der Geiſt von Ludwig Fulda ſprüht, ſie laſſen alle die witzigen Leuchtkugeln aus Fuldas„Zwil⸗ lingsſchweſter“ achtlos zu Boden gleiten⸗ Die meiſten Leute fühlen ſich eben erſt wohl, wenn die derben Tanzlieder kommen, wenn ſich das Auge mehr erfreut als das Ohr, wenn Lehar recht gewöhnlich wird. Gewöhnlich! das will ſagen: ſo, wie ſie es von der Operette gewöhnt ſind, ſo wie ſies„verlangen“. Man weiß nicht, wen man mehr bedauern ſoll, die Schaffenden, die Ausführenden, die ſtumpfen Sinne der ſo⸗ genannten Großſtädter. Ebenſo geht es dem Muſiker Lehar; er erſtrebt ſo manche fei⸗ nere Wirkung, er ſucht ſeine Muſik dem Luſt⸗ ſpiele anzuglisdern, ſchreibt eine Einleitung in flaviſcher Weiſe, ein ſubtiles Duo von der idealen Gattin, ein Duo, in dem die Harfe obli⸗ gat auftritt, ein Terzett in ſpaniſchem Volks⸗ ton, ein Mazurka⸗Tanzbild, ein Lied des Polen Sergius Satrewsky, er ſchreibt obendrein ein intereſſantes Finale(J1): alles das geht vorüber. Nur die Tänze(zu denen Lehar eine recht ple⸗ bejiſche Muſik macht) gefallen, werden lebhaft beklatſcht und zur Wiederholung verlangt. Her⸗ nach ſagt„man“, es ſeien eigentlich“ nur die Tänze geweſen, das übrige ſei langweilig Aber gen und auf dem betretenen Wege fortzliſchrei ten. Karlsruhe, den 9. Juli 1914 Im Namen des Jungdeutſchlandbundes Baden: Jaeger⸗ ſchmid, Generalleutnant z.., Dr. Binz, Rechtsanwalt und Stadtrat. 905 »Militäriſches. Ein neuer Offizier⸗ torniſter iſt eingeführt worden, der bisherige darf bis zum 1. Oktober 1922 getragen werden. Im Mobilmachungsfall iſt ausnahmsweiſe die Verwendung von Mannſchaftstorniſtern aus verfügbaren Truppenbeſtänden zuläſſig.— Nach einer Beſtimmung des Kaiſers tragen die Unter⸗ ofſtziere künftig weiße Handſchuhe beim Verlaſſen der Kaſerne oder des Quartiers im Standort außer Dienſt. Im Dienſt werden die weißen Handſchuhe nur zu Paraden, zum Gar:⸗ niſonwacht., Ordonnanz⸗, Gerichtsdienſt und zum Kirchendienſt getragen, Nur in der kalten Jahreszeit tragen die Unteroffiziere auch dei den übrigen dienſtlichen Verrichtungen Handſchuhe, und zwar graue geſtrickte, nach der Probe für Berittene.. F11T1.0.——— 5 Lehars„Ideale Gattin“ iſt für eine große Bühne geſchrieben. Für„Operiſten“ mit Spiel⸗ talent, für großes Opernorcheſter, für die Mit⸗ wirkung des Balletts, für die Inſzenierung einer großen, tiefgehenden Bühne iſt das Ganze er⸗ ſonnen! Sehr fein ausgearbeitet iſt das Buch, mit Sorgfalt die Muſik komponiert. Wenn man 2 bis 3 gewöhnliche„Nummern“ der oben ange⸗ deuteten Art hinwegdenkt, ſo haben wir eine mit feinen Mitteln arbeitende Operette: luſtig, ohne zweideutig zu ſein, die Partitur von einem tüchtigen Muſiker, der ſo gern aus den trägen Geleiſen herauskommen und die Operette auf eine neue, ſchöne Bahn bringen möchte. In der vorgeſtrigen Erſtaufführung mußten wir uns he⸗ ſcheiden, denn das Orcheſter hat keine Qualität, und die Beſetzung— nur je eine Flöte, Oboe, nur ein Fagott— läßt uns zwar ahnen, was Lehar gemein hat, aber nicht hören. Die Muſik iſt für dieſes Orcheſter zu ſchwer, man mag auch manche Stelle ungeſchſckt„eingezogen“ haben. Es iſt ſchon ein Glück, daß die oben ge⸗ ſchilderten Leute davon wenig merken; daß ſie nicht merken, wie viel der muſikaliſchen Darbie⸗ tung an Sicherheit und feineren Schattierung efehlt hat. Herr Louis Kunz war gewiß ehr zu bedauern, denn es iſt keine Klefnigkeit, in acht Tagen und unter den obwaltenden Um⸗ ſtänden vier Operetten herausbringen. Beſſer war es um die Spielleitung des Herrn Direktor Karl Loebell beſtellt. Er halte der Sagl⸗ bühne ſo manche Vorteile abgewonnen, die Ein⸗ richtung des zweiten Aktes war von bemerk ns. wertem Geſchmack und das Zuſammenſpiel hübſch und im beſten Sinne unterhaltſam aus⸗ geſonnen. Er hatte ſein Mögliches getann daß ſte ſelbſt, die ſogenannten Großſtädter die Iperette herunterziehen, das merken ſie nicht Die Handlung führt uns in die Gegenwart. Richtiger wohl: ſie hat den bekannten Fin de ſchönte den Abend mit einigen Chören und die bei⸗ die vom Jung⸗ ſchützenmeiſter 4. Seite. Griieral-⸗Ameiger.— Badiſche Nenueſte Nachrichten.(Mittagblatk) Montag, den 13. Juli 1914. 27. Verbandsſchießen des badiſch⸗pfälziſch⸗mittelrheiniſchen Schützenverbandes in Mannheim vom 5. bis 12. Juli 1914. Der Feſtſamstag brachte dem Feſtplatz noch einmal einen Maſſen⸗ beſuch. In den weiten Hallen, wo die ganze Woche über in ſo intenſiver Weiſe Bacchus und Gambrinus gehuldigt wurde, war wieder nur äußerſt ſchwer Platz zu bekommen. In der Münchner Bierhalle ſchwang Rudi Wink⸗ ler mit nimmermüder Beweglichkeit den Takt⸗ ſtock. Wenn man ihn auf dem Podium ſtehen ſieht und beobachtet, wie jugendlich er ſich zu geben weiß, dann glaubte man ſicherlich nicht, daß dieſer Oberſtimmungsmacher nahezu 40 Jahre alt iſt. Durch Zufall ſtellte es ſich ſogar her⸗ aus, daß dieſer Volkskapellmeiſter par excellence ſogar am gleichen Tage und im gleichen Jahr wie der hieſige Vertreter der Spatenbrauerei geboren iſt, die das ausgezeichnete Getränk für die Halle liefert. Als die Dunkelheit hereinge⸗ brochen war, wurde das prächtige Parterre vor der Hauptfeſthalle mit roten Lampions und roten Kacheln illuminiert. Die roten Lichtkacheln bildeten eine ſtimmungsvolle Er⸗ gänzung zu der blendenden Konturenbeleuch⸗ tung der Faſſade der Hauptfeſthalle. Etwa 200 Mitglieder des Turnvereins Mannheim führten eine Fackelpolonaiſe aus, bei der wir⸗ kungsvolle leuchtende Figuren in das bunte Gewimmel des Platzes gezeichnet wurden. In der Hauptfeſthalle war die Stimmung ebenfalls wieder die denkbar beſte. So ſeßhaft waren die Leutchen, daß um Mitternacht die Wogen der Feſtesfreude noch ſehr hoch gingen. Mancher mag eben gedacht haben: Morgen iſt Sonntag, da kannſt du ja etwas länger ſchlafen! Mit dem Samstag ging das eigentliche Feſt zu Ende. Um 8 Uhr dröhnte durch den Jubel ein Böller⸗ ſchuß. Das war das Zeichen, daß das Schießen zu Ende war. Es iſt am Samstag noch ſehr eifrig geſchoſſen worden. Gar mancher iſt in letzter Stunde noch um den Preis gekommen, den er ſchon ſo gut wie errungen hatte. Der geſtrige Seſtſonntag entſprach in dem Beſuch des Feſtplatzes nicht gauz den Erwartungen, die man gehegt hatte. Allgemein war angenommen worden, der Platz würde für den Andrang nicht ausreichen. Selbſt in den Abendſtunden war in den Hallen noch genügend Platz vorhanden. Es mag ſein, daß die Gewitter, die in der fünften Stunde herauf⸗ zogen, manchen vom Beſuch des Feſtes abge⸗ halten haben. Und dann machte ſich auch eine gewiſſe Feſtesmüdigkeit bemerkbar. Nichts iſt eben ſchwerer zu ertragen, wie eine Reihe von guten Tagen. Bei dem Schlußbankett, das mittags in der Hauptfeſthalle ſtattfand, ſprach Herr Ober⸗ Fr. Hofſtätter jr. nochmals allen denen, die ſich um die Vorbereitung und Durchführung des Feſtes verdient gemacht ben, den herzlichſten Dank aus. Auch den auswärtigen Schützen dankte er für die zahl⸗ reiche Beteiligung. Beſonders erwähnt wurden 8 die Verdienſte des Vorſitzenden des Preßaus⸗ ſchuſſes, Herr Redakteur V. Becker, des Leiters des Schießweſens, Herrn Michael Geb⸗ hard, und der Herren Waldeck und Wein⸗ reich bei der glänzenden Durchführung des unterhaltenden Teils des Programms. Was den finanziellen des Feſtes anbelange ſo ſei bereits davon die Rede, mit einem Ueberſchuß zu rechnen ſei. Nach den bisherigen rechneriſchen Feſtſtellungen würden jedenfalls die Einnahmen die Ausgaben decken. Sollte ſich noch ein kleines Defizit herausſtellen, dann werde dies die Schützengeſellſchaft Mannheim nicht abhalten auch fernerhin treu zuſammen⸗ zuhalten. Redner ſchloß mit einem Hoch auf die Schützengeſellſchaft Mannheim. Die Preisverteilung. Um 6 Uhr wurde in der Hauptfeſthalle die Pr eisverteilung vorgenommen, zu der ſich ein zahlreiches Publikum eingefunden hatte. Die Preiſe waren auf dem Podium auf einer langen Tafel aufgeſtellt. Bedauerlicherweiſe ſind verhältnismäßig wenig Preiſe in Mann⸗ heim geblieben. Das läßt aber keineswegs einen ungünſtigen Rückſchluß auf die Schießfertigkeit der Mannheimer Schützen zu. Vielmehr iſt die Tatſache, daß die erſten Preiſe nach auswärts wandern, darauf zurückzuführen, daß die Elite der deutſchen Schützen hierhereilte. Man hatte eben gehört, daß in Mannheim ſo außerge⸗ wöhnlich ſchöne Preiſe zu erringen waren und da lohnte ſich ſchon eine Fahrt nach Baden. Es herrſchte unter den Preisträgern auch allge⸗ meine Freude und Genugtuung über die präch⸗ tigen Ehrengaben, die die Feſtſtadt Mannheim immer in beſter Erinnerung erhalten werden. Herr Oberſchützenmeiſter Fr. Hoffſtätter fr. nahm unter Aſſiſtenz von mehreren Mitgliedern des Hauptausſchuſſes die Verkündigung der Sieger und die Aushändigung der Preiſe vor. Es erhielten: Standfeſtſcheibe Mannheim. J. Fr. Müller, Nauheim, 194 Teiler(eine Bowlekanne mit 10 ſilbernen Bechern von der Stadtgemeinde Maunheim 775 Mark). 2. Dr. Hohenemſer, Darmſtadt, 207 Teiler(eine Chriſtophel⸗Bowle mit Silber⸗ beſchlag mit Tablet von der Rheiniſchen Creditbank 600 Mark). 3. Adam Dick, Homburg(Pfalz), 374 Teiler (ein ſilberner Aufſatz, geſtiftet von den Da⸗ men der Schützengeſellſchaft 500 Mark). 4. Carl Walz, Raſtatt, 400 Teiler leine ſil⸗ berne Obſtſchale geſtiftet von der Schützengefellſchaft Mannheim 355 Mark). Max Kolonko ein S* Tarnowitz, 745 Teiler ſilber⸗vergoldeter Pokal, geſtiftet von Frankfurter Schützenverein 300 Mark). E. Vetter, Karlsruhe, 793 Teiler ſilber⸗vergoldeter Pokal, geſtiftet von Stammtiſchgeſellſchaft Durlacher Hof 275 Mark). 7. Ew. Schart, Nürnberg, 809 Teiler(ein ſilber⸗vergoldeter Pokal, geſtiftet von den aktiven Schützen 215 Mark). 8. Wilhelm Pitzkow, Berlin, 1017 Teiler eine goldene Uhr, geſtiftet von Gebrüder Zimmern 200 Mark). 9. Bernhard Groß, Mainz, 1108 Teiler(eine ſilber⸗vergoldete Kaffeeſervice, geſtiftet von der Schützengeſellſchaft Heidelberg 190 Markb). „Carl Doſch, Aſchaffenburg, 1162 Teiler ſeine Scheibenbüchſe von Gebrüder Röch⸗ ling 180 Mark). Carl Riebe, Dresden, 1167 Teiler(eine Scheibenbüchſe von Gebrüder Röchling 180 Mark). Georg Gutacker, Offenbach, 1248 Teiler (eine ſilberne Obſtſchale von Direktor Gaa 165 Mark). Philipp Sittmann, Rüſſelsheim, 1274 Teiler leine ſilberne Fruchtſchale von Di⸗ rektor Hoffmann 160 Mark). Emil Reizenſtein, Mühlhauſen(bei Bamberg) 1297 Teiler(eine Standuhr der Feudenheimer Mitglieder 150 Mark). Adam Schurk, München, 1309 Teiler eine Uhr vom Dreckkaſtenklub 150 Mark). Ludwig Huber, Kitzingen, 1310 Teiler (eine Salonuhr von der Schützengeſellſchaft Vöhrenbach 125 Mark). Joſ. Schenk, Frankfurt a.., 1334 Teiler(ein Etui Bar 120 Mark). C. Strohl, Neuſtrelitz, 1343 Teiler(eine Bronce vom Parkhotel 110 Mark). Wilh. Stephan, Ludwigshafen a: Rhein, 1365 Teiler(zwei Becher vom Viktoria⸗Club 110 Mark). Fritz Werner, Mainz, 1368 Teiler(ein Etui Bar 100 Mark von Gebrüder Hauß 100 Mark). Standfeſtſcheibe,„Mainz“, 175 Meter. 15 Albert Mayer, Karlsruhe, 680 Teiler leine ſilberne Jardiniere von der Stadt. 6. Dr. gemeinde Mannheim im Werte von 700 Mark). Peter Doſtmann, Mannheim, 837 Teiler(eine ſilberne Kaffeeſervice von der Stadtgemeinde Mannheim 800 Mark). 3 Carl Raithel, Würzburg, 852 Teiler (eine ſilberne Giantisſervice von Direktor Konſul Reiſer 300 Mark). 8 4. Alfred Juſt, Mannheim, 965 Teiler (eine ſilberne Jardiniere vom Mittelrheini⸗ ſchen Schützenbund 300 Mark). 5. Wilhelm Heuck, Kiel, 1093 Teiler(eine ⁰ Fruchtſchale von Philipp Reinhard 300 Mark). 6. R. Flöhr, Grünſtadt(Pfalz), 1158 Teiler (ein Silberkaſten von Brown Boveri u. Co. 300 Mark). 7. L. Hofmann, Groß⸗Gerau, 1162 Teiler (eine Standuhr vom Badiſchen Landes⸗ ſchützenverein 250 Mark). Philipp Löffler, Frankfurt a.., 1222 Teiler lein ſilberner Beſteckkaſten vom Süddeutſchen Kabelwerke 250 Mark). 9. Dr. Scheu, Bruchſal, 1227 Teiler(eine ſil⸗ berne Jardiniere von Direktor Jahr 200 Mark). Ludwig Wieninger, Teiſendorf, 1288 Teiler (eine Tablette mit 6 Sektſchalen von der Ludwigshafener Walzmühle 200 Mark). J. F. Lemer, Frankfurt a.., 1449 Teiler(eine Scheibenbüchſe von Gebrüder Röchling 180 Mark). 2. Simon Heim, Nürnberg, 1522 Teiler (eine Scheibenbüchſe von Gebrüder Röch⸗ ling 180 Mark). 3. Martin Wolff, Ziegelhauſen, 1556 Teil⸗ ler(ein Silberkaſten vom Pfälziſchen Schützenbund 175 Mark). 4. Franz Lahner, Weinheim(Bergſtraße), 1677 Teiler(ein ſilberner Pokal von der Schützengeſellſchaft Mainz 160 Mark). H. Orth, Frankenthal, 1691 Teiler(eine Kaminuhr von Koppel u. Temmler 150 Mark). H. Sauerbrunn, Lambrecht, 1692 Teiler(eine vergoldete Weinkanne von Kaufmann u. Söhne 150 Mark). ler eine goldene Uhr mit Etui von der Schützengeſellſchaft Worms 120 Mark). Carl Riebe, Dresden, 1736 Teiler(ein vergoldeter Pokal von der Schützengeſell⸗ ſchaft Hanau 120 Mark). Paul Böttger, Lörrach, 1756 Teiler (eine Jardiniere von der Pulverfabrik 110 Mark). A. Wuſterhauſen, Cannſtatt, 1767 Teiler(eine Jardiniere vom Badiſchen Landesſchützenverein 100 Mark). Feldfeſtſcheibe„Baden“, 300 Meter. 1. Theodor Weil, Fechenheim, 39 Ringe (1 Pokal, Ehrenpreis Sr. Kgl. Hoheit Friedrich II. von Baden.) 2. Emil Seeber, Landau, 36 Ringe(1 Silberkaſten von Damen der Schützengeſell⸗ ſchaft, M. 600). 3. Paul Sighart, Fürſtenfeldbruck, 36 Ringe(1 ſilberner Kaſten von Komm.⸗Rat Dr. Karl Lanz, M. 500). 4. Karl Pfändler, Stuttgart, 36 Ringe(1 goldene Uhr mit Kette von Südd. Dis⸗ konto, M. 350). 5. Heinrich Franz, Mannheim, 35 Ringe(1 ſilberner Beſteckkaſten von Stadt⸗ rat Feſenbecker, M. 300). 6. Julius Schulz, Straßburg, 35 Ringe (1 Suppenterine von Rhein. Hypotheken⸗ bank, M. 320). 7. Otto Neb, Grünſtadt, 34 Ringe(1 Sekt⸗ kühler vom Bad. Landesſchützenverein, M. 250). 8. Paul Herber, Nürnberg, 34 Ringe(1 ſilbernes Schreibſervice von Dr. Karl Ben⸗ ſinger M. 200). 9. Karl Gabler, Straßburg, 34 Ringe(1 ſilberner Tafelaufſatz von Reg.⸗Aſſ. Seipio M. 200). Martin Knipp, Offenbach, 34 Ringe 200 von Schützengeſellſchaft S (1 Etui M. Karlsruhe, M. 200). Hermann Wieninger, Teiſendorf, 33 Ringe(1 Scheibenbüchſe von Gebr. Röch⸗ ling, M. 180). 11. Sebaſtian Oswald, Roſenheim, 1726 Tei⸗ 12. Otto Seelig, Wiesbaden, 33 Ringe Scheibenbüchſe von Gebr. Röchling, N 180). Konrad Vaupel, Frankfurt a. M. 90 Ringe(2 ſilberne Weinkannen von Reichs tagsabgeordneten Baſſermann, M. 180). E. Reizenſtein, Mülhauſen, 33 Ringe (1 ſilberne Obſtſchale von Komm.⸗Rat M. Benſinger, M. 160). Jacob Stock, Neunkirchen, 32 Ringe 05 Silberkaſten von Schützengeſellſchaft Offen⸗ bach, M. 150). Georg Fuchs, Frankfurt a.., 32 Ringe (1 ſilberne Jardiniere von Friedrich Hof⸗ ſtetter ſen., M. 150). Wilh. Becker, Lörrach, 32 Ringe 0 Toilettenſpiegel von Grand⸗Cafée Mann heim, M. 125). Hans Rueß, Neunkirchen, 32 Ringe( Pokal vom Deutſchen Schützenbund, 1200. 755 Albert Volz, Mannheim, 32 Ringe (1 verſilbertes Kaffeeſerviſe von Hermang Temmler, M. 120)0. Hermann Vogt, Backnang, 32 Ringe ſilberne Teller von Frl. Scipio, M. 110). Feldfeſtſcheibe„Pfalz“, 300 Meter. 1. Georg Schad, Mannheim, 38 Ringe (1 goldene Herrenuhr, geſtiftet von Sr. Majeſtät König Ludwig III. von Bavern), 2. Adam Dick, Homburg, Pfalz, 37 Ringe (1 Standuhr von den Damen der Schützen geſellſchaft, M. 625). 3. Dr. Otto Clemm, Mannheim, J Ringe(1 ſilberne Vaſe von den Damen der Schützengeſellſchaft, M. 400). 4. Paul Herbſt, Nürnberg, 37 Ringe(‚ Silberkaſten von der Stadt Ludwighafen (M. 350). 20 5. Emil Reizenſtein, Mülhauſen bel Bamberg, 36 Ringe(1 Silberkaſten von der Rhein. Schuckert⸗Geſ. M. 325). 6. Rudolf Mertes, Saarbrücken, 35 Ringe 1 Jardiniere von der Schützengeſellſchaß Mannheim, M. 275). Karl Urich, Frankfurt a.., 35 Ringe (1 ſilberne Fruchtſchale von der Dresdener Bank, M. 250). 8. Friedrich Glünkin, Lörrach, 34 Ringe (1. Scheibenbüchſe kompl. von Werner u. Nikola, M. 200). 9. Johann Forſtmeier, München, Ringe(1 Etui Likörſervice von Dr. Rich Ladenburg, M. 200). „Andr. Diſtler, Nürnberg, 34 Ringe (1 ſilb. vergold. Pokal von Bopp und Reuter, M. 200). Max Haberland, Neukölln, 33 Ringe (J Scheibenbüchſe von Gebr. Röchling, M. 180). Emil Gunzel, Nordhauſen, 33 Ringe (1 Scheibenbüchſe von Gebr. Röchling, M 180). Max Zeller, Göppingen, 33 Ringe( goldene Uhr von Pfälz. Schützenbund, M. 175). Georg Lenz, Schmidegg, 33 Ringe( ſilb.⸗vergold. Sektſerviee von Schitzenge⸗ ſellſchaft Wiesbaden, M. 165). .C. Wittenburg, Roſtock, 33 Ringe( Etui in Bar von Karlsruher Schützeng: ſellſchaft, M. 150). Albert Weymar, Mülhauſen, 32 Ringe (1 ſilberner Aufſatz von Theodor Oefner, M. 150). . Jean Burck, Frankfurt a.., 32 Ringe (1 Fruchtſchale von Fr. Brureim, M. 1500 Heinrich Heß, Straßburg, 32 Ringe Standuhr von Schützengeſellſchaft Lud⸗ wigshafen, M. 150). Carl Bier bach, Darmſtadt, 32 Ringe (1 Pokal vom Deutſchen Schützenbund, M 120). Paul Sighart, Fürſtenfeldbruck, Ringe(1 franz. Bronce von Dir. Büchler, 120). 13. 14. 17 18. 19. 20. —4 M. 1 Armeegewehrfeſtſcheibe„Deutſchland“, 175 Meter. 1. Johann Brütting, Erlangen, 37 Ringe, ſilberne Jardiniere(von Geh. Kommerzienral Dr. Broſien), im Werte von 400 Mark. 2. Georg Lechner, Nürnberg, 37 Ringe, 1 Sches⸗ benbüchſe(von Gebr. Röchling), im Werte von 180 Mark. ſisecle⸗Rhythmus! Visconte Pablo de Cavaletti hat ſeine junge Frau erobert; aber nun iſt die Leidenſchaft entflohen; er widmet ſich wieder den Liebhabereien der Junggeſellenzeit, nament⸗ lich dem Sport. Seine junge Frau iſt ihm zu tugendhaft, zu„ideal“. Sie erhört nicht einmal ihren Anbeter Don Gil de Tenorio, denn er iſt ihr 75 fade. Visconte Pablo iſt auch gar nicht eiferfüchtig, er iſt ſeiner Gattin ſicher, und dann: Pablo(Paul) iſt etwas bequem geworden. Weiß ſchon nicht mehr den Hochzeitstagg Carmen, die Tochter des Marcheſe Colombo de Serranti klärt Donna Elvira auf, ſie hat in der Penſionszeit allerlei gelernt... Nun geht Frau Elvira auf Reiſen, ſie kehrt alsbald zu⸗ Tück: als ihre Zwillingsſchweſter. In dieſe verliebt ſich nun Pablo, denn ſie hat ſo viel Feuer, ſie iſt viel ſchöner als Elvira Das alte Motiv ſeit den italieniſchen Novellen, aus denen Shakeſpeare vor 300 Jahren ſeine noch heute quellfriſchen Luſtſpiele ſchöpft! Schwierig iſt natürlich jede ſolcher Doppelrollen, für Frl. Careni beſonders heikel, denn ſie kommt von der Oper. Man ſieht es noch, wie ſchwer ihr der Operettenſchick fällt, wie ſie ſich erſt wohl fühlt, wenn ſie ihre vollklingende Stimme ausſtrömen laſſen kann: in dem großen Duett des zweiten Aktes. Man kann eben leich⸗ ter von der Operette zur Oper übergehen, als umgekehrt. Auf unſeren Fall angewendet: wenn Herr Näſtlberger ſeine Tenorſtimme in richtiger Pflege gäbe, er würde ein Tenorbuffo von Jualität! Wie er den Lebemann ſpielt, wie ſeine jugendfriſche, ſympathiſche Erſchei⸗ nung, ſein natürlicher Humor, ſeine Eleganz, ſeine Begabung für den Tanz vorgeſtern wirk⸗ ten, das muß man geſehen haben, um zu ver⸗ unter Benützung des Fernwerkes in feinſten Far⸗S ſtehen, wie viel es auf eine gute Rolle ankommt. Eine Rolle, die dem Künſtler liegt, die ihm ge⸗ ſtattet, ſeine geſamten Fähigkeiten und ſeines Geiſtes Kräfte auf einen Punkt zu ſammeln, das iſt die Hälfte des Erfolges. Auch Fräulein Ellen Gerecke fand in der Carmen de Ser⸗ ranti ſolch eine Rolle; das Tanzduett brachte die Entſcheidung, ſo weit der Beifall des großen Publikums gilt. Dankbare Rollen ſind auch der Marrheſe, der polniſche Violoncellovirtuoſe, in den alle Mädchen verliebt ſind, und Don Gil die Tenorio, der von ſeinem berühmten Ahnen Don Juan di Tenorio nichts außer dem Gelde geerbt hat. Die Herren Gerber, Deckner und Spiegl ſind mit verdienter Anerkennung zu nennen, insbeſondere aber Lina Zieglers köſtliche Schwiegermutter⸗Charge. Eine hof⸗ theaterwürdige Darſtellungg.. Summa: eine Operette, die ſich unſer Hoftheater hat entgehen laſſen! A. Bl. * Orgelvortrag A. Landmann. Dem Gedächtnis des ſo unerwartet dahinge⸗ ſchiedenen Dekans Ludwig Simon, der für kirchenmuſikaliſche Fragen ſtets ein offenes Auge bewies, galt geſtern eine beſondere kirchliche Feier in der Konkordienkirche, in der Stadtpfarrer Klein die Trauerpredigt übernommen hatte, war auch der erſte Teil des 26. populären Orgel⸗ vortrags von Arno Landmann in der Chri⸗ ſtuskirche gewidmet. Zwei Choralimproviſationen von S. Karg⸗ Elert,„Herr, ſtärke mich, dein Leiden zu beden⸗ ken“(Melodie„Herzliebſter Jeſu“) und das ben gebotene„Laß mich an meinem End“ (Melodie:„O Gott du frommer Gott“) ver⸗ breiteten gleich zu Anfang die vechte Trauerſtim⸗ mung. Ebenſo erwies ſich A. Guilmants„Fan⸗ taſie für Orgel“(Marche funebre et Chant ſeraphique) in ihren gewaltigen Steigerungen und den klagenden orgelpunktartigen Klängen als echte Trauermuſik. Die Stelle, wo ſich die ſanften Töne der Haupt⸗ zu den ſeraphiſchen Stimmen des Fernwerks miſchen, verdient be⸗ ſondere Hervorhebung. Auf den franzöſiſchen Koloriſtiker, folgte im zweiten Teil des modernen Programms ein mo⸗ derner Melodiker, des Italiener Boſſi. Sein Prelude in Fdur, insbeſondere die reizvolle muſette zeigen einen neuartigen Orgelſtil und feſſeln durch intereſſante harmoniſche Einfälle. Das Gleiche gilt von der folgenden Hora myſtica mit den geiſtreichen modulatoriſchen Wandlun⸗ gen. Daß Boſſi aber auch thematiſch zu ſchrei⸗ ben weiß, zeigte das kraftvoll empfundene und glänzend gegebene Edur Finale. Es erübrigt ſich hervorzuheben, daß Land⸗ manns hohe Kunſt ſämtlicher Gaben ein fein⸗ glänzend gegebene Edur Finale. Frau Mottls Flucht in die Offentlichkeit. Die bekannte, gegenwärtig in Wien lebende, frühere großherzoglich badiſche und herzoglich koburgiſche Kammerſängerin Heuriette Stand⸗ hartner, die ehemalige Gattin Felix Mottls, wendet ſich mit einem erſchütternden Notſchrei an die Wiener Offentlichkeit, um dieſe über ihr unverdientes chickſal aufzuklären. Seit Januar dieſes Jahres auch nur eine einzige Stunde zu bekommen. hat ſie verſucht, ihrem künſtleriſchen Namen und ihren Fähigkeiten entſprechend, als Geſangmeiſterin und dramattiſche Lehrerin ihr Brot zu verdienen, und trotz allen Bemühungen iſt es ihr nicht on den„Freunden der Not“ kann ſie ein bitleres Lieh ſingen. Nun hat ſie noch dazu erfahren müſſen, daß gegen ſie zurzeit ein förmliches Keſſeltreiben veran⸗ ſtaltet wird, das ihr jede Möglichkeit, in Wien Boden zu faſſen, benehmen ſoll. Unter den abenteuerlichſten Gerüchten, die man über ſie verbreitet hat, beſchuldigt man ſie vor allem, die Urſache zu Felix Mottls Tode zu ſein; zudem ſei ſie glänzend verſorgt und eine ge⸗ borene Verſchwenderin. Alle dieſe Vorwürfe vermag ſie auf Grund dokumentariſchen Materfals, auch von Mottls Hand, völlig zu entkräften. Die Wahrheit iſt, daſt ſie feinerzeit nur etwa zwei Drittel des ihr beim Tode ihres Mannes zuſtehenden Kapitals aus gezahlt erhielt, und daß ihr auch dieſe Summe, ihrer geſchäftlichen Unkenntnis wegen, zum größten Teil ſchnell wieder verloren ging. Zurzeit hat ſie— als einziges Einkommen— eine Rente von monatlich hundert Mark.„Mein Hilferuf geht nun dahin“— ſo ſchließt die Künſtlerin—„mir durch Veröffent⸗ lichung dieſer Zeilen dazu verhelfen, daß ich für die kommende Saiſon in die Möglichkeit verfetzt werde mir als Geſangslehrerin ein beſſeres, wenn auch be ſcheidenes Einkommen zu ſichern.“ Vollmöllers Audienz beim Papſte. Wir brachten vor einigen Tagen einen„offizib⸗ ſen“ Widerruf der Meldung, daß Vollmöller, der Verfaſſer der„Mirakel“⸗Pantomime, vom Papſt in Audienz empfangen worden ſei. Das„Berliner Tageblatt“ läßt ſich nun von Vollmöller ſelbſt mel⸗ den:„London, 10. Juli. Habe während meines Aufenthalts in Rom durch preußiſche Geſandtſchaft für mich und meine Frau Audienz beim Papſte nachgeſucht. Wurden beide Sonntag, 28. un Ringe(ͤ haft Offen⸗ „32 Ringe Ringe( ife Mant⸗ Ringe( ibund, M 32 Rinhe Hermann Ringe M. 110) 38 Ringe von Sr. Bayern), 37 Ringe Schützen⸗ he im, Ddamen det Ringe( dwighafen auſen be kaſten von 25). 25 Ringe geſellſchaft 33 Ringe 4 Röchling, 33 Ringe hling, M. Niuge g ſchiheng, agmeiſterin tenen, und hauptet werden. Sein Hoch Montag, den 13. Juli 1914. val-Anzeiger.— Vadiſche Aeueſte Nachrichten.(Heittagblatr; . M. Marquardt, Hameln, 87 Ringe, 1 ſilb. Pokal(von Fürſt zu Fürſtenberg). Simon Heim, Nürnberg, 37 Ringe, 1 Etui ſilbernes Beſteck(von Mannheim Bremer Pe⸗ troleumgeſellſchaft), im Werte von 100 Mark. „Heinrich Stapf, Stuttgart, 36 Ringe, Etui mit 100 Mark bar(von Pfälzer Mühlenwerke). Piſtolen⸗Feſtſcheibe„Mittelrhein“. 4. 1, Chriſtian Bankel, Nürnberg, 1 ſilb. Jar⸗ diniere(von Teilnehmern vom Probeb.), im Werte von 240 Mark. 2. Hugo Schum ms, Würzburg. 1 ſilb. Likör⸗ ſervice(von Netter u. Co.), im Werte von 150 Mark. „Chriſtian Vogel, Nürnberg, 1 ſilb. Fruchtſchale von Kommerzienrat Brunck), im Werte von 150 Mark. Max Haberland, Neukölln, 1 Etui Silber⸗ beſteck(von Direktor Bühring), im Werte von 100 Mark. „Abolf Dingeldein, Mannheim, 1 Schei⸗ benpiſtole(von F. W. Keßler, Suhl), im Werte von 100 Mark. Wilh. Heuck, Kiel⸗Welligdorf, 2 Jagdreliefs (von Herrn Netz), im Werte von 100 Mark. Ludwig Schmidt, Sandhauſen, 1 ſilb. Fruchtſchale(von Hugo Stotz), im Werte von 100 Mark. . L. Frauenſtorfer, Mannheim, 1 ſilb. Jardiniere(von den Damen der Geſellſchaft), im Werte von 100 Mark. „Otto Obermaier, Lamörecht, 1 ſilb. Pokal (von Herrn Karl Nöther), im Werte von 100 Mark. Wolff, Backnang, 1 Jardiniere(vom Dreck⸗ kaſtenklub), im Werte von 100 Mark. Georg Haufler, Karlsruhe, 1 ſilb. Obſtſchale (von Dir. Haltermann), im Werte von 100 Mark. . B. Eiſenmann, Stuttgart, 1 verſilb. Kaffee⸗ ſervice(von Val. Lurch), im Werte von 80 Mark. „C. Streel, Neuſtrelitz, 1 Piſtole(vom Dreck⸗ kaſtenklub), im Werte von 75 Mark. 5 Oskar Bühring, Mannheim, 1 Teeſer⸗ vice(von Ad. Pfeiffer), im Werte von 60 Mark. „Otto Seelig, Wiesbaden, 1 Bronce(von Guſtav v. Nauenſtein), im Werte von 55 Mark. „Ferd. Mackeldey, Wiesbaden, 1 Toilette⸗ Garnitur(von Krauß⸗Bühler), im Werte von 50 Mark. „Karl Fiſcher. Kaiſerslauteern, 1 Likörſervice (von Dir. Ferd. Wolf), im Werte von 50 Mark. „Jul. Wieſemann, Halle a.., 1 Etui mit Teegläſer(von Dir. Frank), im Werte von 50 Mark. „Wilh. Heidelberger, Mannheim, 1 Etui mit Kriſtallgarnitur(von Eugen Nöther), im Werte von 50 Mark. „Karl Geerdts, Hamburg, 1 Etui Manikur (von P. K. Geyer, im Werte von 50 Mark. Jagsöſcheibe, Karten mit 3 Schuß. 1. Chr. Müller, Frankfurt a.., 143 Ringe. hr. Baukel, Lauf, 138 Ringe. 57 Frauz Hirt, Heidelberg, 131 Ringe. Curt Bordollo, Frankenthal, 133 Ringe. „M. Mi x, Miltenberg, 192 Ringe Ph. Ri n d, Neu Iſenburg, 127 Ringe. M. Schweizer, Stuttgart, 126 Ringe. Dr. Gohl, Wiesbaden, 121 Ringe. J. M Schmidt, Gießen, 120 Ringe. O. Secelig, Wiesbaden, 120 Ringe. Dieſe 10 Sieger erhalten Barpreiſe aus den Ein⸗ lagen. Die Preiſe werden erſt ſpäter bekaunt gegeben. Kartenpreiſe für Karten mit 15 Schuß. 1. Chriſtian Müller, Frankfurt,(1 Bowle von der Firma J. H. Rau, im Werte von 220 Markf. 2. Chriſtoph Bankel, Lauf,(1 Etui von Prinz Salvator v. Iſenburg im Werte von 100 aMrk.) Gruppenſchießen von Verbands⸗Vereinen. Bedingung: Jeder ſich beteiligende Verein ſtellt 5 Schützen, von denen jeder 6 Schuß abzugeben hat. Auf Staudſcheibe(175 m) errang bei Betei⸗ ligung von 13 Vereinen den vom Verband geſtifteten Pokal die Schützengeſellſchaft Homburg (Pfalz mit 384 Ringen, der Schützenverein Frank⸗ furt a.., der außer Wettbewerb mitſchoß, erhielt mit 395 Ringen ein Ehrendiplom. Auf Feldſcheibe(300 m) errang bei Beteili⸗ gung von 9 Vereinen den vom Verbande geſtifteten Pokal der Schützenverein Fraukfurt a. M. mit 328 Ringen. Die Schittzengeſellſchaft Wiesbaden, die außer Wettbewerb mitſchoß, erhielt mit 208 Rin⸗ gen ein Ehrendiplom 7 2 10. 14. SSpSNE — * Verſchiedene Schützen gaben ihrer Freude über den Erfolg auch durch kurze Anſprachen Aus⸗ druck. So führte Herr Fr. Müller⸗Nauheim, der Gewinner des Preiſes der Stadt Mann⸗ heim, aus, er freue ſich aufrichtig, den ſchönen Preis errungen zu haben. Die Stadt Mann⸗ heim habe ſchon beim vorjährigen Bundes⸗ ſängerfeſt bewieſen, daß ſie Feſte zu feiern ver⸗ ſtehe. Das gleiche könne vom Schützenfeſt be⸗ galt der Feſtſtadt 2 2222 10 Uhr 30 Minuten vormittags, empfangen. Kann mir nicht denken, daß ernſthaftes Blatt dies be⸗ ſtreitet. Vollmöller.“ Allerdings geht aus dieſem Telegramm, das eine borzügliche Reklame bedeutet, bei weitem nicht her⸗ vor, ob der Papſt auch nur im geringſten ſich zu⸗ ſtimmend zu einer Mirakel“⸗Aufführung geäußert habe. Man hat allen Grund, dies ſtark zu be⸗ zweifeln, denn wäre es der Fall geweſen, ſo hätte die geſchäftstüchtige Firma Reinhardt⸗Vollmöller dies als zugkräftige Annonce ſchon längſt aus⸗ genutzt. Mannheim Herr Th. We I⸗Fechenheim, der den prachtvinen Preis des Großherzogs von Baden ſich tritt, ließ den Landesherrn hoch⸗ lehen, Herr Inipp⸗Offenbach die Schützenge⸗ ſellſchaft en und Gg. Schad⸗Mann⸗ heim, der den Preis des Königs von Bayern, eine goldene Ur, einheimſte, das Oberhaupt des Bayernlands. Ein Nürnberger Herr dankte ebenfalls der Schützengeſellſchaft Mann⸗ heim mit ehrendn Worten. Mit beſonderer Anerkennung geichte er der vorbildlichen Schießanlage. Schüzer und zweckmäßiger könne kaum eine derartic Anulage erſtellt werden. Möge es der Schzzengefellſchaft Mannheim vergönnt ſein, nochſfecht oft derartige ſchöne Feſt zu arrangieren. Nach Beendigung der Preisverteilung, die ehie Stunde in Anſpruch nahm, dankte Herr Ohorſchützenmeiſter Hoff⸗ ſtätter jr. nochmals alſen Schützenbrüdern die mitgeholfen haben, daß das Feſt einen 15 ſchönen Verlauf genommen hat und ſchloß mit einem Hoch auf die deutſche Schützenſache. *2 Gegen 7 Uhr überflog Hery Klei üſer jüngſter Pilot, der, wie an Me Stelle be⸗ richtet wird, geſtern früh ſeine Flugzeugprüfun ablegte, in etwa 300 Meter Höhe in Bpeich Fahrt den Feſtplatz und warf einen Fahnen⸗ wimpel herab, der auf dem Juxrplatz ande Herr Klcin hatte einen Paſſagier bei ſſth. Die Schießreſultate. 5 Am Samstag nachmittag wurden noch folgende Feſtbecher und goldene Münzen errüngen: echer: Karl Schitterle, Straßburg; Arno Petz Zahnarzt, Mannheim; Hch. Müller, Kfm., Offenbach; Val. Lepp, Baden Baden; Richard Floehr, Grünſtadt, Fritz Dubbel, Aachen; Johann Aimette, Baden⸗Baden; H. Fuſſinger, Kfm., Mannheim; Georg Roth, Frankfurt a..; Jak. Bann, Holzholg., Mann⸗ heim; Karl Henz, Arch., Mannheim; Ferdinand Riff, Offenbach a..; Hch. Dreifuß, Kgrlsruhe; F. E. Hofmann, Mannheim; Eugen Eder, Neumarkt; Hch. Ottelpohl, Straßburg; Jul. Mappes, Franken⸗ thal; Fritz Strohecker, Frankfurt a..; Haus Sauer⸗ beck, Nürnberg; Rudolf Mertes, Saarbrücken; F. R. Reim, Eßlingen; Dr. K. Lonnes, Neußz Franz Hirt, Heidelberg; Ludwig Merz, Bruchſal; Richard Graf, Mannheim; Dr. Paul Schlau, Bruchſal; Otto Friedel, Köln; Karl Giere, Mannheim; Nob. Bock, Frankfurt a..; Karl Reithel., Würzburg; Max Wicht, Heidelberg; Joſ. Lonnes, Neuß; Emiil Tiet⸗ jen, Würzburg; Chriſt. Rankel, Lauf b. Nülrnhergz Gypſermeiſter Franz, Mannheim; Guſtav Zimmer⸗ mann, Newyork; Heinrich Franz, Mannheimz pPhil. Reinhardt, Großkfm., Mannheim; Heinrich Neß, Straßburg; Michael Gebhard, Fabrikant, Mann⸗ heim; Max Schweitzer, Stuttgart; Brauereibeſſtzer Brenner, Großumſtadt; Heinz Neyne, Mannheſm;: Robert Simon, Emmendingenz Karl Kettwig, Frank⸗ furt a..; Willi Weisgerber, St. Wendel, Kurt helm Becker, Lörrach; Arthur Hoppel, Stuttgartz Franz Lehning, Büdingen; Joh. Nöth, Schreiner⸗ meiſter, Mannheim; Jakob Lurrich, Kfm., Mann⸗ heim; Ludwig Wieninger, Teiſendorf. Goldene Münzen: Hans Brendner, Uffenheim; Dr. Leo Gohl, Wiesbaden; Jakob Krug, Frankfurt am Main; Architekt K. Henn, Mannheim; Eugen Roda, Wiesbaden; Ludwig Huber, Kiſſingen Heintze, Gera⸗Reuß; Erich Günther, Nürnberg; Wil⸗ * Schwerer Sturz. Das 1½ Jahre alte Kind des Eiſenbahnſchaffners Paul Wedel, wohn⸗ haft Rheinhäuſerſtraße 102, ſtürzte geſtern in einem unbewachten Augenblick die Treppe der elterlichen Wohnung herunter und erlitt einen Schädelbruch. Man überführte das ſchwer verletzte Kind ins Allgem. Krankenhaus. * Schlügerei. In Rheinau entſtand heute nacht ein Streit zwiſchen verſchiedenen Be⸗ trunkenen. Der 34 Jahre alte Fuhrknecht Peter Münch, bei der Obſthandlung Weidner in Mannheim⸗Neckarau beſchäftigt, bedrohte ſeinen Gegner mit dem Meſſer. Wegen dieſes Angrif⸗ fes wurde er ſo ſchwer mißhandelt, daß er eine Rippenfraktur erlitt und mittels Sanitätswagen ins Allg. Krankenhaus gebracht werden mußte. * Ertrunken. An der Militärbadeanſtalt wurde geſtern nachmittag die Leiche eines beſſer angezo⸗ genen Knaben im Alter von 5 bis 6 Jahren ge⸗ ländet. Nach dem Ausſehen der Leiche zu urteilen, kann der Junge erſt wenige Stunden vor ſeiner Ländung ins Waſſer gefallen ſein. Der zufällig anweſende Chefarzt der Luftſchifferabteilung nahm lange Zeit an dem Kinde Wiederbelebungsverſuche vor, die ſich jedoch erfolglos erwieſen. Der Vater des Kindes, Eiſendreher Oskar Appler, wohn⸗ haft S 6, 7, identifizierte das Kind als ſeinen vier Jahre alten Knaben. * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mitt⸗ woch. Der Hochdruck beherrſcht ganz Mitteleuropa. Da ſich aber von Weſten her Störungen herausbil⸗ den, iſt für Dienstag und Mittwoch zwar vorwiegend trockenes und warmes, aber ſtrichweiſe gewitteriges Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 13. Juli 1914. Tötlicher Unglücksfall. Geſtern Nach⸗ mittag 3 Uhr fiel beim Spielen am Rheinſporen der 4 Jahre alte Oskar Appler jvon hier in den Rhein und ertrank. Deſſen Leiche konnte bald darauf bei der Militärſchwimmanſtalt geländet und nach an⸗ geſtellten erfolgloſen Wiederbelebungsverſuchen nach der Leichenhalle auf den Friedhof überführt werden. Körperverletzung mit nachgefolg⸗ tem Tod. In vergangener Nacht gerieten im 4. Stock des Hauſes Langſtraße 81 hier zwet daſelbſt wohnende Schreinergeſellen aus geringfügiger Ur⸗ ſache in Wortwechſel, welcher in Tätlichkeiten aus⸗ artete. Hierbei verſetzte der 57 Jahre alte geſchie⸗ dene Konrad Friedrich Zoll von Engelsbrand dem 34 Jahre alten ledigen Ferdinand Capek von Außig (Böhmen) einen Dolchſtich in den linken Oberſchen⸗ kel, welcher nach kurzer Zeit den Tod des Verletzten herbeiführte. Der Täter, welcher in Notwehr gehan⸗ delt haben will, iſt verhaftet. Aus dem Großherzogtum. ):) Heidelberg, 10. Juli. Im Blumſchen Freibad ſtieß beim Baden die 11 Jahre alte Volksſchülerin Eliſe Zimmermann mit dem Kopf gegen eine Eiſenſtange und verletzte die Hirnſchale ſo ſchwer, daß der Tod alsbald eintrat. Pfalz, Beſſen und Amgebung. p. Neuſtadta.., 13. Juli. Das geſtern üder Pfalz ſchwer gehauſt. Gegen 5 Uhr ſetzte nachmittag niedergegangene Gewitter hat Schreiner hatte das Bett Bett angegriffen haben, worauf Zoll mit dem [tötlichen Stiche reagierte. Zoll behauptet, in ſtadt; Jul. Metzger, Eßlingen; Max Kolonko, Parno⸗ witz; Joh. Aimatti, Baden⸗Baden; Ludwig Zim⸗ mern, Mannheim; Hermann Graue, Frankfurt; Albert Mayer, Karlsruhe; Ludwig Marr, Lud⸗ wigshafen a. Rh.; E. Söhlmann, Hannover; Hch. Franz, Mannheim(2 mal); Phil. Reinhard, Großkaufmann, Mannheim. Am Mittwoch hat ſich noch Max Rothſchil d⸗ Bockenheim einen Becher errungen. 4 52r—— * Gedächtnisfeier. In der Konkordienkirche fand geſtern nachmittag 6 Uhr eine Gedächt⸗ nisfeier zu Ehren des am Mittwoch ver⸗ ſtorbenen Herrn Dekans Ludwig Simon ſtatt. Nach dem Eingangslied der Gemeinde und dem Gebet des Herrn Stadtvikars Waag erfolgte ein Geſangsvortrag der Mädchen der Marien⸗ Waiſenanſtalt. Der Schriftleltion aus 1 Korinth. 13 ſchloß ſich das Hauptlied an:„Ich bete an die Macht der Liebe“, abwechſelnd geſungen vom Chor der ehemaligen Konfirmandinnen und der Gemeinde. Herr Stadtpfarrer Klein legte ſeiner nunmehrigen Predigt 1. Korinth. 13, Vers 13 zu Grunde:„Nun aber bleibet Glaube, Hoff⸗ nung, Liebe, dieſe drei: aber die Liebe iſt die größte unter ihnen.“ Der Predigt ſchloß ſich ein Gemeindegeſang an, dem das Vaterunſer und der Schlußgeſang des Chores ehemaliger Kon⸗ firmandinnen und der Gemeinde folgte. Die ſtark beſuchte Feier verlief in äußerſt erhebender Weiſe. Zum Ableben des Herrn Dekan Simon. Die„Karlsr. Ztg.“ bringt folgende Mitteilung: „Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben Sich mit Höchſter Entſchließung vom 27. Juni 1914 gnädigſt bewogen gefunden, den ev. Dekan Pfarrer Ludwig Simon in Maunheim auf ſein untertänigſtes Anſuchen wegen vorgerück⸗ ten Alters unter Anerkennung ſeiner langjäh⸗ rigen treugeleiſteten Dienſte auf 1. Oktober 1914 in den Ruheſtand zu verſetzen.“ Das Schickſal hat es anders gewollt. Als die vorſtehende Mit⸗ teilung in Druck ging, war Herr Dekan Simon bereits beerdigt.„„ * Erſtochen. Ein Streit mit tödlichem Aus⸗ gang entſpann ſich geſtern abend gegen 10 Uhr wegen eines Bettes unter zwei Zimmergenoſſen im Hauſe Langſtraße 81. Der 34 Jahre alte f Ferdinand Capek aus Auſſig in Böhmen erhielt von dem 57 Jahre alten ledigen Schreiner Friederich Zoll aus Engelbrand einen Meſſerſtich in die Schlagader des linken Oberſchenkels, der ſeinen Tod in wenigen Minuten infolge Verblutung herbeiführte. Zoll ſeines Zimmergenoſſen belegt, während dieſer in Baden⸗Baden weilte. Capek ſoll ihn nun dieſerhalb bei ſeiner Rückkehr im Ludw. Wieninger, Teiſendorf; Rich. Floehr, Grün⸗ ein furchtbarer Hagelſchlag mit darauf⸗ folgendem Regen ein, der Straßen und Felder unter Waſſer ſetzte. Eine panikartige Flucht gab es auf der Winzinger Kerwe bei Neuftadt, wo in wenigen Minuten der ganze Platz unter Waſser geſetzt war. p. Speyer, 10. Juli. Bei einer Bootsfahrt ebtrunken iſt geſtern abend der 23 Jahre alte ledige Packer Friedrich Gundele von hier. Das Boot, ein Grönländer, kippte in der Nähe der Schwimmſchule um und Gundele fiel in den Rhein. Er verſank, ehe ihm Hilfe gebracht wer⸗ den konnte. Viernheim, 10. Juli. Beſtätigt wuürde die am 11. März 1914 erfolgte Wieder⸗ wahl des Beigeordneten Joſeph Martin III. Speortliche Rundſchau. Berlin⸗Grunewald, 12. Juli. Gro⸗ ßer Preis von Berlin. 100 000 Mk. 2400 Meter. 1. A. u. C. v. Weinbergs Orelio (Shaw), 2. Frhrn. S. A. v. Oppenheims Do⸗ lomit(Archibald), 3. Geſtüt Mydlingshovens Hadſchar(J. Lane). Ferner Liſtig, Ariel, Ein⸗ wandfrei. 53710, 14, 1210. L Letzte Kachrichten und 5 Telegramme. Die Nordlandsreiſe des Kaiſers. W. Baleſtran d, 13. Juli. Heute morgen hielt der Kaiſer Gottesdienſt an Bord der „Hohenzollern“ ab, erledigte Regierungs⸗ geſchäfte und machte in Begleitung einiger Herren vom Gefolge einen Spaziergang an Land. Gegen 6 Uhr fand eine Beſichtigung des Fridthiofsdenkmals ſtatt. Reſerviſteneinberufung in Italien. (JBerlin, 18. Juli(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Nom wird gedrahtet: In Italien iſt durch Dokret der Reſerviſtenjahrgang von 1891 einberufen wurden. Ausgenommen ſind vor⸗ läufig die Reſerviſten, die ſich mit Erlaubnis der Militärbehörde im Auslande befinden. Da Italien die zweijährige Dienſtjeit beſitzt, die mit der Vollendung des 20. Lebesnjahres be⸗ ginnt, iſt der einberufene Jahrgang der jüngſte der Reſerviſten. Er iſt im Vorjahr zur Reſerve beurlaubt worden. 3 beträgt rund 15 000 Offi d Beamte und Notwehr gehandelt zu haben. Er wurde ver⸗ ZJJVVVV8 Die Friedensſtärke der italieniſchen Armee verwundetn. Die übrig Franzöſiſche Ovationen für„Hanſi“ Weltz. K. Gèrardmer, 12. Juli. Wie berichtet wird, iſt der Karikaturiſt Weltz hier eingetrof⸗ fen, nachdem er auf dem Schluchtpaſſe nahe der deutſchen Grenze eine Zuſammenkunft mit ſeinem Vater und ſeinen Brüdern gehabt hatte. Weltz erklärte einem Berichterſtatter, er habe alle ſeine körperliche und geiſtige Kraft zuſammengenom⸗ men, um vor dem Reichsgericht zu erſcheinen. Er habe gehofft, die rechten Richter zu finden, aber jetzt ſei er mit ſeiner Kraft zu Ende und er fühle ſich nicht im Stande, eine lange Haft in Freuden zu ertragen. Er habe aus Leipzig das Gefühl unſäglicher Entrüſtung und ungeheurer Traurig⸗ keit mitgenommen. Er ſei erſchüttert bei dm Gedanken, welche Folgen der von dem oberſten Gerichtshof Deutſchlands gefällte Urteilsſpruch für ſeine elſäſſiſchen Freunde haben werde Auf die Frage, ob er für immer in bleiben gedenke, ſagte Weltz: Für den Augen⸗ blick will ich mich ausruhen. Ich werde michh den Schächern ſtellen, ſobald ich mich körperlich ſtark genug dazu fühle, um die Strapazen in dem Gefängnis zu ertragen. Auf dem Schluchtpaſſe wurden Weltz von Ausflüglern lebhafte Ovatio⸗ nen bereitet. Frauen eilten auf ihn zu und küßten ihm die Hände. Maſſenflucht franzöſiſcher Rekruten. wW. Paris, 12. Juli. Nach einer offiziöſen Meldung hat die geſtrige Geſtellung, die durch⸗ weg 20jährige Leute umfaßte, trotz ſtrenger Auswahl ein Kontingent von 21 376 Rekruten für den Waffendienſt und 1489 Rekruten für den Hilfsdienſt ergeben.— Das„Echo de Paris“ behauptet, daß die Geſamtzahl der Ge⸗ ſtellungspflichtigen und Deſſerteure an 80 000 betrage. Dieſe ungeheure Ziffer ſei nur damit zu erklären, daß die Nachforſchungen und Ver⸗ folgungen in ſehr laxer Weiſe vorgenommenn würden. 5 Weitere Ruſſenverhaftungen in Frankreich. .Paris, 12. Juli. In Stayns bei Paris wurden zwei Ruſſen namens Maha⸗ raſchwili und Wurenszki verhaftet, die geſtändig ſind, mit den kürzlich in Toulon ver⸗ hafteten Ruſſen Kiritſchek und Androjanowsky in Verbindung zu ſtehen. Bei Maharaſchwili wurden 6000 Rubel in Gold und mehrere Re⸗ volver gefunden. Er ſoll geſtanden haben, daß das Geld von einem von ihm und ſeinen Ge⸗ 5 noſſen in Rußland verübten Raube herrühre. Am Bahnhof des Pariſer Vorortes Asnisves wurden zwei Bomben gefunden, die vollſtändig den bei Kiritſchek gefundenen und beſchlagnahm⸗ ten gleichen. Ausſtand franzöſiſcher Briefträger in Tanger. W. Paris, 12. Juli. In Tanger traten die Briefträger des franzöſiſchen Poſtamtes in den Ausſtand, nachdem die Briefträger des engliſchen Poſtamts infolge des Streiks eine Gehaltserhöhung durchgeſetzt hatten. Der fran⸗ zöſiſche Botſchaftsleiter Villafon etſetzte die Streikenden durch Aushilfsbriefträger, was zu einer argen Rauferei Anlaß gab, während welcher Villafon verwundet wurde. 5 Ermordung Rasputins. 5 W. Paris, 12. Juli. Dem„Petit Pariſien“ wird aus Petersburg gemeldet, daß der am Zarenhof überaus einflußreiche Myſtiker Ras⸗ putin in Pokrowsk(Sibirien) von einer Frau, einer Anhängerin des bekannten Mönches Iliodor ermordet worden ſei. Die Frau er⸗ klärt, ſie habe Rasputin getötet, weil er ein falſcher Prophet ſei und den Zaren betrüge. Ein neuer bulgariſch⸗rumäniſcher Grenz⸗ zwiſchenfall. W. Bukareſt, 13. Juli.(Agence Rou⸗ maine.) In der letzten Nacht ereignete ſich an der Grenze bei dem Dorfe Kugundſchuck ein neuer Zwiſchenfall, der durch bulgariſche Sol⸗ daten hervorgerufen wurde. Drei bulgariſche Grenzwächter hatten ſich ohne Erlaubnis in dieſes Dorf begeben. Sie wurden deshalb von den rumäniſchen Grenzwächtern aufgefordert, ſich zurückzuziehen. Sie kehrten mit ihren Ge⸗ wehren bewäffnet zurück, drangen mehr als ein Kilometer auf rumäniſches Gebiet vor und ſchoſſen auf die rumäniſchen Soldaten, die ſchwer verwundet wurden. Da ſich in den letzten 14 Tagen ähnliche Zwiſchenfälle wiederholt haben und bereits fünf Opfer gefordert haben, nämlich den Tod eines rumäniſchen Soldaten und eines Landmanus und die Ver⸗ wundung drei rumäniſcher Soldaten, ſo zeigt ſich die rumäniſche öffentliche Meinung aufge⸗ regt und verlangt raſch eine wirkſame Verhin⸗ derung derartiger Vorkommniſſe, die mit den normalen Beziehungen zwiſchen Nachbarſtaaten unvereinbar ſind. Unfall beim Stiergefecht in Madrid. W. Madrid, 12. Juli. Bei dem geſtrigen Stiergefecht wurde der Torero Freg von einem Stier getötet und ein Zuſchauer durch einen Degen, den ein Stier von ſich abgeſchleu⸗ dert hatte, tötlich verwundet. Ueberfall auf ein Automobil. *Udſchda, 12. Juli. Ein Automobil, das mit zehn Perſonen beſetzt war, wurde in der Nähe von Taurirt von 40 Marokka griffen, die vier Inſaſſen köteten Frankreich zsu 2 6. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche *. Neueſte Nachrichten. tittagblatt) Montag, den 13. Juli 1914. Ernteaussichten in Russland. Der Stand der Wintersaaten und Sommerun- 5 gen in Rußland scheint nach den zum 10.(23.) Juni bei der Handelssektion des Ministeriums für Handel und Industrie von den Börsenkomitees ein- gelaufenen Berichten im ganzen befriedigend zu sein, mit Ausnahme einiger Rayons, wWo er als 422 5 das Getreide am Mangel an Niederschlägen und stent der Psow ist der Stand der übrigen Kornarten außer er * geringer geworden. bekriedigend. Zund Sengilei des Gouvernements Simbirsk wird 5 nicht ganz befriedigend geschildert wWird. Im Seenrayon, der übrigens für die Getreide- produktion keine besondere Bedeutung hat, litt ist daher der Saatenstand wenig befriedigend. In den Gouvernements St. Petersburg und Novygorod Roggen schlecht. Im Gouvernement Roggen, der gut steht, sowie der Leinsaaten schlecht. Die anhaltende Trockenheit bedroht ver- nichtend die Sommersaaten und die Leinsaaten. Nach den aus dem Gouvernement Kurland vom Iibauischen Börsenkomitee eingelaufenen Berich- ten sind die Ernteaussichten für Weizen, Roggen, Gerste und Hafer befriedigend, jedoch macht sich gegenwüärtig schon Mangel an Niederschlägen be- merkbar. Im nördlichen Teile des Kurländischen Gouvernements ist der Stand des Roggens, des Winterwelzens, der Gerste und des Leines gut. Im Gouvernement Livland sind die Ernteaussich- ten für die Wintersaaten gut, für Hafer befriedi- gend, fütr Gerste nahezu befriedigend; die frühen Leinsaaten haben von der Trockenheit gelitten, die späten stehen gut; die Anbaufläche unter Flachs ist gegen das vorige Jahr um 10 Prozent Die Saaten verlangen Regen. Im Gouvernement Estland ist der Stand des Win- terweizens und Roggens gut, des Hafers und der Gerste befriedigend, des Leines jedoch schlecht. Im Rayon der zentralen Gouvernements wird der Stand des Winterweizens überall als befriedi- gend geschildert. Schlecht ist aber der Roggen in den Gouvernements Kaluga und Tula und be- friedigend in den Gouvernements Moskau, Iwer, Smolensk, Riasan und Wladimir. Der Hafer steht gut in den Gouvernements Tula und Riasan, in den übrigen soeben aufgezählten Gouvernements Hefriedigend. Für eine weitere gedeihliche Ent- Wiclelung der Saaten ist Regen erföfdterlich. leren Wolga eingegangenen Berichten ist im Gou- vernement Jaroslaw der Stand des Roggens, Haſers und Leines schlecht, an einzelnen Stellen jedoch befriedigend und verspricht eine Mittelernte. Die anhaltende Hitze Wirkt ungünstig. Im Gouverne⸗ ment Nishnij Nowgorod versprechen Winterwei⸗ zen, Roggen und Gerste eine befriedigende Erxnte, Sommerweizen, Hafer und Lein eine gute. Im Gouvernement Kasan stehen Roggen find Hafęr In den Kreisen Simbirsk, Kofsun der Stand des Roggens und Hafers als befriedigend bezeichnet, obgleich in den Saaten viel Unkraut hervorgetreten ist, dessen Entwicklung gegenwär⸗ tig durch das Wetler begünstigt wird. Im Rayon jenseits der Wolga ist im Gouver- nement Ufa der Stand des Roggens schlecht, des Hafers befriedigend. In den Kreisen Orenburg und Orsk des Gouvernements Orenburg und im Turgai-Gebiet, an der Linie der Taschkenter Eisen- bahn bis Aktjubinsk, stehen Sommerweizen, Rog- gen, Hafer und Gerste gut; in den Kreisen Tschel- jabinsk und Troizkoje ist der Stand des Sommer- weizeus, Roggens, Hafers und Leines befrledigend. Ebenso befriedigend ist auch der Stand des Nog- gens, Sommerweizens, Hafers und der Gerste in den Kreisen Jekaterinburg, Werchoturje, Kamy- schloff, Schadrinsk, Irbit und Krasnoe-Ufimsk des Qouvernements Perm. In den Kreisen Nikola- ſewsk und Nowousensk des Gouvernements Samara wird der Stand des Sommerweizens als gut, des Roggens als schlecht bezeichnet, außer- dem ist im Kreise Nikolajewssk auch der Stand des Hafers und der Gerste schlecht. Aus den Gouvernements jenseits des Dnjepr sind besonders vollständige Berichte über die Ernteaussichten im Gouvernement Cherson einge· laufen, nach welchen hier vom Winterweizen eine mittlere, vom Sommerweizen eine unter mittlere und von Poggen, Hafer und Gerste eine befrie- digende Ernte erwartet wird. Im nördlichen Teile des Gouvernements Bessarabien versprechen Win- ter- und Sommerweizen, Roggen und Gerste eine gute Ernte; im mittleren Teile des Gouvernements ist der Stand der Wintersaaten gut, des Sonimer- wWeizeps und der Gerste befriedigend; im südlichen Bessarabien endlich ist der Stand der Gerste be- friedigend, während die Wintersaaten hier schlecht stehen. Der Mais ist in Bessarabien überall gut. Im Gouvernement Podolien steht Weizen und Rog- gen Wunderschön. In den südlichen Steppen-Gouvernements ist der Stand der Wintersaaten, des Hafers und der Gerste in den Kreisen Nariupol, Bachmut und- Pawlograd des Gouvernements Jekaterinoslaw uid in den südlienen Kreisen des Gouvernements Harkoßt gut, der Fland des Sommerweizens befriedigend. Im nördfichen Jeile des Kreises Badiansk stehen die Semmersaaten schlecht, sie haben von verschiede- Nach den aus den Gouvernements an detr mitts nen Schädlingen gelitten; im übrigen Jeile die- ses Kreises ist der Winterweizen gut und der Sommerweizen befriedigend. Im Gouvernement Taurien ist der Stand aller Saaten befriedigend. In den Kreisen Jenotajewysk, Tschernyi-Jar und Zarew des Gouvernements Astrachan befriedigt der Stand der Saaſen. Im Rayon der Dnjepr-Don-Gouvernements wird der Stand des Sommer- und Winterweizens im Oouvernement Woronesh als gut, Roggen und Hafer als befriedigend und Gerste als schlecht bezeichnet, Im Gouvernement Harkoff ist der Stand der Wintersaaten gut, obgleich sie sich an einzelnen Stellen gelagert haben, die Sommersaa- ten sind mittel; in diesem Gouvernement wird Veberſluß an Niederschligen beobachtet. Im Gou- vernement Kursk ist der Stand des Roggens und des Sommerweizens nicht genügend befriedigend, dagegen der Stand des Winterweizens gut, des Ha- ſers und der Gerste befriedigend. Im Gouverne- ment Orel versprechen Winterweizen und Haſer eine gute Ernte, der Roggen dagegen nur eine be⸗ friedigende. Im Rayon des Börsenkomitees von Jelez(im Umkreise von 75—100 Werst) sind der Winterweizen gut, Roggen schlecht, die übrigen Saaten befriedigend, im Gouvernement Poltawyaa ist der Stand des Winterweizens gut, des Roggens gleichfalls gut, im südlichen Teile des Gouverne- ments hat er vom Roste gelitten; der Sommerwei⸗ zen ist gut, hat jedoch ebenfalls von Rost und Un. kraut gelitten. Aus den Wolga-Don-Gouvernements sind gün- stige Nachrichten über den Saatenstand im Gou- vernement Tamboff eingelaufen. Im Gouvernement Samara sind die Ernteaussichten im ganzen über mittel. Im Gcuvernement Saratoff, mit Ausnahme des Kreises Balaschow, sind die Ernteaussichten beim Sommerweizen, Hafer und Gerste befriedi- gend, beim Roggen schlecht; im ganzen wird hier der Stand der Aecker als bunt bezeichnet. Im nördlichen Kaukasus ist der Stand des Win- terweizens und der Gerste im ganzen befriedigend; im Kuban-Gebiete speziell steht alles Getreide gut. Im Gouvernement Stawropol ist der Stand befrie- digende mit Ausnahme des nördlichen Teiles des Oelthernsments, wWo an einzelnen Stellen das Korn sehr schlecht steht. im Tereßgebiet ist der Stand der Saaten befriedigend. Infolge anhaltender Regenfälle hat sich das Getreide in einem Leile der Rayons gelagert. Im nördlichen Teile des Gouvernements Stawropol jedoch ist der Stand der Saaten an einzelnen Stellen so schlecht, dag man sie zu Futter hat abmähen lassen. In den Weicksel-Gouvernements ist der Stand des Winterweizens, Roggens und der Gerste im gagzen beſtieligend, der des Haſers gut, Als dem südsibirischen Rayon hat man Nach- richten darüber, daß im Kreise Kurgan des Gou- vernements Tobolsk der Sommerweizen gut, Rog- gen und Hafer sehr schön stehen. In den Krei- sen Tomsk, Barnaulsk und Kainsk des Gouverne- ments Tonisk wird der Stand des Roggens, des Sommerweizens, Hafers, der Gerste und des Leines als gut bezeichnet. Endlich im östlichen Steppen-Rayon in den Kreisen Akmolinsk und Koktschetaw des Gebiets Akmolinsk ist der Stand des Sommerweizens gut, des Roggens und der Gerste befriedigend. Seldmarke, Sank- und Börsen- Wesen. Wochenausweis der Newyorker Clearing⸗ honse Banken vom 11. Juli. 1913.geg. d. Vorw.](in rausend boliars) J1914 geg. d. Vorw. 1932840 J. 10810ſdarlehen 2089 810— 27190 340080— 48g0 Metallvorralt 374200— 1724)0 88 570 7260 desetrl. Zahlüngsmitite!] 78010. 3990 Guthaben dor Frust Co.s 1788680— 17890 bel den Banken 1983 139— 41589 46 480— Solpeposſten 41629. 07⁰ 19420— 540/ Hotenumaunuf 7580— 3010 64 4⁴⁰ 80iolveberschüssige Büoklage] 67190— 7120 Wochenausweis der auderen Newyorker Hanken und Trust Co. vom 11. Jukz. 1913 geg. d. Vorw. En Tausend Dollars) 1914 geg. d. Vocw. 550520— 37500 Darleheen 573020— 5040 65500— 116 Ketallvorrat 43720 970 7770 + 260J[Gesetzl. Zahlungsmitte!. 9840— 35⁰ 886 030— 4140Depositen 579 2590— 3530 ——.30 Rüeklage in Prozent.10— 130 Zur Liguidität der österreichischen Banken. Wien, 12. Juli.(W..) In den letzten Tagen waren Gerüchte verbreitet, daß den österreichi- schen Bankinstituten von autoritativer Seite nahegelegt worden sei, für eine größere Li⸗ quidität ihrer Mittel Sorge zu tragen, daß namentlich die ôsterreichisch-ungarische Bank im Einvernehmen mit dem Finanzministerium an die östereichischen Bank-Institute richtete, größere Bar-Reserven bei den Noten-In- stituten zu hinterlegen. Wie das„Fremdenblatt“ von maßgebender Seite erfährt, entbehren alle diese Gerüchte jeder Grundlage. Wariser Eſtektenbörse. Paris, I1I. Juli. Die Tendenzgestaltung àn der heutigen Börse entbehrte anfangs eines ein⸗ heitlichen Zuges. Für russische und türkische Werte traten zunächst weitere Rückgänge ein. Bei ruhigem Geschäft vermochte dann seine Besserung Platzgreiſen, wobei türkische Werte Erholungen Verzeichneten und in russischen Industrie- und heimischen Bankwerten sich etwas Unternehmungs⸗ lust regle. Die Prämienerklärung ging eindrucks. los am Markte vorüber. * die Aufforderung FMamclel und industrie. Oberschlesische Kokswerke und Chemische Fabriken.-G. In der Aufsichtsratssitzung vom 11. ds. Mts. der genannten Gesellschaft wurde beschlossen, sämtliche Kuxe der konsolidieſten Gleiwitzer Stein⸗ chlengrube zu erwerben, Die Grube verfügt über ca. 12 Maximallelder. Bisher wurden nur die bei den Aufschlußarbeiten fallenden Kohlen gefördert; 1915 unt die nonnale Entwicklung der mehriach für die Oberschlesi- 8 von berufenen Sachverständigen vorgenommenen ungen ergaben ein ge⸗ icherles großes workommen, und außer Hlen namentlich das Vorhandensein hervor- Die auf der Gleiwitzer mit e Ko be im Bau be agen zur Gew n. Die Belegung des 1 die Ausgabe einer auf rer Grube einzutragenden Anleihe von lie Hergabe von M. 3 Mill. neuen er rschlesischen Kokswerke mit Di- dendenbeginn vom 1. Januar 1917 und durch die Ueberweisung der in Raten bis 1919 zahlbaren destforderungen zus dem Verkauf der Marie-Anne in Höhe von M. 12 874 000. Die Abwieklung er⸗ ſolgt durch ein Bankenkonsortium, bestehend aus der Deutschen Banle, der Berliner Handels-Gesell- schaft und dem Schlesischen Bankverein. Der Ge- schäftsabschluß fand die Zustimmung des Auf⸗ sichtsrats der Oberschlesischen Kokswerke und der Oberschlesischen Eisenindustrie, welche die Hauptbeleiligle der Gleiwitzer Grube ist, und wird einer auf den 12. August einzuberufenden außer- ordentlichen Generalversammlung der Oberschle- sischen Koksw'erke zur Genehmigung vorgelegt. VerRehe. Die badischen Staatseisenbhahnen. BNC. Karlsruhe, 12. Juli. Laut Jahres- bericht der Generaldirektion der badischen Staats- eisenbahnen für 1913 ist die Eigentumslänge der badischen Staatseisenbahnen, die Ende 1912 rund 1753 Kilometer betragen hat, bis Ende 1913 auf rund 1803 Kilometer gestiegen. Außer den Voll- spurbahnen besitzt der badische Staat noch die einmeterspurige Nebenbahn MosbachMudau, die 27,53 Kilometer lang ist. Im Berichtsjahre wuürden verausgabt für neue Bahnen 2 028 570., für be⸗ stehende Bahnen 2 282 190., für Stationen be⸗ stehender Bahnen 23 723 101., für Fahrzeuge 7 883 405 M. und für die Main-Neckarbahn 949 826 Mark. Vom fſahr 1910 bis 1012 sind insgesamt 263 schienengleiche Wegübergänge beseitigt wor⸗ den, im Jahre 1913 57 solcher Uebergänge. Am Ende des Jahres 1913 bestanden noch 1326 Weg⸗ übergünge. Mit elektrischer Streckenblockung waren im Jahre 1013 661 Kilometer gegen 628 Kilometer im Jahre 1912, zweigleisiger Bahn- strecken mit 226(1912: 213) Blockstellen und 387 (1012: 323) Streckenblockapparaten ausgerüstet. Arbeitsmarhi und Konlunktur. Soziale Wochenschau. A. C. Es beginnen die Wochen, in denen für den. Arbeitsmarkt in der Landwirtschaft Hochsai- son ist. Nicht nur alle heimischen verfügbaren Arbeitskräfte sind in Anspruch genommen, auch ein ganzes Heer von Ausländem muß herangezo- gen werden, um die durch den Zwang der Natur Bedingte Arbeit zur bestinmnten Zeit zu verrichten. Der Großstädter kenut nur den gewerblichen Ar- beitsmarkt, dessen Schwankungen er verfolgt, aber der ebenso wichtige landwirtschaftliche Arbeits- market ist noch ein Stiefkind der Beobach- tung. Wir haben keine fortlaufende Berichter- stattung, wir kennen weder die Bewegung der Arbeitsgelegenheit noch die des Arbeiterangebotes und der Nachfrage s0 genau, wie es nötig wäre, um den großen deutschen landwirtschaftlichen Ar- beitsmarkt in seiner Gesamtheit und in seinen Teilgebieten bis herunter zum einzelnen Dorf ver- folgen zu können. Erst das erwachende Interesse der Arbeiterschaft an der günstigen Verwertung ihrer Arbeitskraft wird auch auf dem Gebiete des landwirtschaftlichen Arbeitsmarktes zu der Not- Wendigkeit einer forllaufenden Berichterstattung führen, wie wir sie in den ersten Ausätzen wenig⸗ steus für den gewerblichen Arbeitsmarkt schon haben. Wenn im laufenden ja die Versorgung der Landwirtschaft mit Arbeitskräften etwas leich- ter erfolgt als in den letzten drei Vorjahren, so ist das auf die ULeberfüllung des gewerb⸗ lichen Arbeitsmarktes zurückzuführen, der etwa seit Jahresfrist dan Zuzug vom Lande starke abgeschwächt hat. Der gewerbliche Ar- beitsmarkt ljegt seit lan Zeit senon im Verhält⸗ nis zur Höhe des 8 des recht un- günstig, und zächste Zeit mit 5 keiner Ee ine Folge dieser UEngunst ist 1 geringe Intensität der Streikbewegung. Es herrscht ſast völlige Ruhe auf dem sozialen Kampffeld. Die Kündigung von 30 000 Tucharbeitern in der Lausitz wird hoffentlich nicht perflekt Werden, der Konflikt bei den Linke-Hofmann-Werken in Breslau bleibt vor- aussichtlich auf seinen Herd beschränkt, und die im Wurmrevier einsetztende Lohnbewegung der Bergarbeiter befindet sich nochi im ersten Sta- dium der Entwieklung. Von sonstigen wichtigen Erscheinungen der abgelaufenen Woche sei noch der Niederbarnimer Aerztestreik hervorgehoben, der nur einige Jage gedauert hat und schon wieder beigelegt ist. Es ist dringend inschen, daß die Verhältnisse zwischen Kran- kenkassen und Aerzten sich im Interesse der Ver- sicherten femerhin friedlich gestalten mögen und daßg namentlich, ehe es in einem Streitfalle zum Jeußersten kommt. ein vermittelndes Eingreiſen erkolgt, damit die Behandlung der Kranken keine Störung erfährt Auch im Niederbarnimer Fall hätte ein ſrühzeitigeres Eingreifen wahrscheinlich] den Offenen Konflikt ebenso verhindern können als die Vermittlung nach dem Ausbruch des Streiks. .Smeiwsirtsehaft. Samatensfandsbericht der Preisbericht- stelle des Deutschen Landwirtschaftsrats. ZBerlin, 11. Juli. Nach der großen Hitze und Trockenheit der Vorwoche brachten Gewitter die vielfach schon sehr erwünschte Feuchtigkeit und Abkühlung. Die zum Teil überaus heftigen Nie. derschläge haben zwar viel Getreide zum gebracht, im übrigen waren sie aber für sämtliche Kulturen außerordentlich wertvoll, zumal die auf leichten Böden drohende Gefahr der Notreſe noch rechtzeitig abgewendet wurde. Der Winter weizen hat seinen guten Stand behauptet bezn. gebessert und läßt im allgemeinen eine beirie. digende Ernte erwarten. ie Entwickelung des Roggens ist infolge der heißen Witterung der Vorwoche so weit vorgeschritten, daß Mitle der nächsten Woche vielfach mit dem Schnitt begon. nen werden dürfte: in den östlichen Gebieten ist die Ernte auf leichten Böden bereits im Von den Sommersaaten hatte die meist gut stehlende Gerste durch die Trockenheit noch nicht gelitten, wohl aber der Hafer, der auf guten Böden zu wünschen übrig ließ; nach Hi⸗ tritt von Niederschlägen haben sich die Aussich ten indes allgemein gebessert. Sehr vorteilhaft war die Witterung zuletzt auch für den Nach wuchs der Futterpflanzen, die infolgedessen einen befriedigenden zweiten Schnitt erwarten lassen Grummet auf den Wiesen hat gut angesetzt. B4d den im Wachstum zurückgebliebenen Hackfrüchten ist in der letzten Woche gleichfalls eine erfreuliehe Besserung zu beobachten. Wärme und Feuchtig, keit haben günstig auf die Entwicklung einge Wirkt, so daß namentlich die Kartoffeln einen besseren Eindruck machen. Die Rüben haben den Rückstand zwar noch nicht eingeholt, konmen jetzt aber gut vorwärts; der Blattlausbefall hat anscheinend nicht weiter zugenommen. etzte Wandeisnaenriehten. EJ Berlin, 13. Juli.(Von uns. Berl. Bur) Aus Hamburg wird berichtet: Auf vielen Kar. toffelſeldern in Hohenwedel in der Nahe von Stadt ist das Vorhandensein des gefährlichen Kartoß felschädlings, des Coloradoläfers, fesige gtellt worden. Er ist in Deutschland erst zweimab nämlich 1877 und 1888 aufgetreten, hat in letzer Zeit aber in Frankreich große Kartoffelfelder ver, nichtet. Die Bekämpfung dieses schlimmsten Fein. des der Kartoffelpflanzen wurde von der Regie rung in Stade sofort mit allen Mitten in Augrif genommen. Larven und Käfer abgesucht worden. Bisher sind schon über 10 000 Käfer und Larfen angesammel Worden. Die befallenen Kartoffelfelder müssen um gepflanzt und mit Benzol getränkt werden. D Besitzer erhalten vom Staate eine Geldentschädd Auf Veranlassung des Regierungspräsk denten von Stade ist gestern bereits eine staatliche 8 Kommission aus Berlin eingetroffen. Bis jetzt ha es den Anschein, als ob der Käfer sich nicht über das Gebiet von Hohenwedel hinaus verbreitet ha,“ Berlin, 13. Juli. Die Nitritfabril gung. in Köpenik schließt mit einem Bruttogewinn vo 623 568(647 604) M. ab. Nach den Abschreibur gen und den Generalunkosten verbleibt ein Rein Die Diyl gewinn von nur 96 699(122 039) M. dende wird von 6 Prozent auf 4½ Prozent er mäBigt. Berlin, 12. Juli. stattgefundenen Jiehung In den heute vormittag der Preuß. Südd. Klassenlotterie fielen M. 30000 auf die No. 64171.(Ohne Gewähr.) IJPeters burg, 13. Juli. sches Kapital interessiert ist, bestätigte den Ab. schluß pro 1913, laut welchem mit einem Aktiem kapital von 12 Mill. Rubel ein Reingewinn von 1176 044 R. erzielt wurde, der nach Abzug von statutenmäßigen Abschreibungen zu einer Diy. dende von 4 Prozent bestimmt ist. In dem Be.. richt der Verwaltung wird noch besonders darauf hingewiesen, daß das abgelaufene Geschäftsfahr nicht vollstindig den Erwartungen entsprach, Was teilweise mit dem europäischen Cellulosemarkt in Verbindung gebracht wird. Das allgemeine Preis- nachlassen an den mitteleuropäischen Märkten ver⸗ fehlte auch seine Wirkung auf den russischen Marſt nicht. Laut Genehmigung der Finanzministers vom 20. Aug. 1013 wurden für 4 629 630 R.(10 Mill. K) Obligationen emittiert. EECCCC——TP—————TT Verautwortlich: Für Politik: I..: Dr. Adolf Agthe. für Kunst und Feuilleton: Dr. Vietor Eckert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe. für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos: Oruck und Verlag der Dr. EI. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. EEEAEHIIIAT Niederlage: Josetf Krebs Mannheim, Frledrichs· kelderstr. 38. 144³2 Die von dem Insekt heimgesuchten Felder sind von einer Abteilung Infanterie nab! Die Generalver- sammlung der.-G. der Zellstoff-Fabri! Waldhof in Pernau, an der fast nur deu,, eeee Sämtſiche al die aut Notreiſe er Winter ptet bezy. ine hefrie telung des e Aussich vorteilhaft jlen Nach ssen einen nlassen, setzt. Bei ckfrüchten erfreuliche Feuchtig. g einge feln einen von Stads Kartof rs, fesige öt zweimaß in letzer felder ver. nsten Fein der Regie. in Augt terie nach Zisher Sind gesanumel ungspräsl Staatliche is jetzt hat nicht über breitet ha, tfabrik ewinn yon schreibum ein Nein Die Diyi rozent er-. vormittag Südch O auf de Jeneralver- Fabrik nur deuf den Ab⸗ m Aktie- Winn von bzug von mer Divi. ers darauf schäftsjahr rach, was emarkt in eine Preis“ irkten ver⸗ hen Mart isters von 0 Mill.) Montag, den 13. Juli 1914. Geueral-& neiger.— Sadiſche Jeueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 7. Sette Effektenbörsen. Lissabon, 11. Julli. Warenmärkte.„Köln 46“, Nalpach o Straßburg 1700 De, Stuggut. Hamburg, 11 Juli.(Schluß.) Diskont der Bank von Portugal 5½ 0% 1 115 5 e zen n 10 600 Dz. China⸗ Relehsbankdiskont%. Goldaglo 16 pot., Weohsel auf London 48½ Penos. annhelmer Marktberieht vom 13. Juli. klai, Kohlen Saſenbezik 3 Hamdg. St.-A—55 19 70 bisk 11. 105 New-kork, 11. Zuli.(Schluß.) Kartoffeln p. Zentner.00..00 Klrsohen per Pfund.180.0 Angekommen am 8. Juli. 337 galllnete a Hele 8050 er goet Freglangt, 88— 185.25„ bune den ifi.,.10 Senoez per Fude: 847 Leauden Jer flang': J9900„Seiger gener o eee, 10 Canada FPaeifo 1914J8 192.75 Gelsenk. Serg 78.75 173.10 Haesah ttset eene 41.— 2 J. Siamentenſ gorSchok..—030 Firslohe per Flund: 90—40„Firinß iter, o. etterd u De, ee, gesterr. Südb. 15.50 18.— flarpener Befab. 178.— 128. durehzannwret. nom. 2⸗ foras prel Spldat pe dd nee e Sier 0„Anna“, Reibel, v. Rotterd., 10 000 Dz. Getreide. 1 D. Austr. Dampfs. 170.— 170.25 Phönfe A. d. f. 39b. 231.— 231.90 Meende Ae 2 5.%.½ Mireinz per Stüox. 008 da per behe 9„Steenwiyk“, Bock, v. Amſterd., 2750 Dz. Stückgut. e ee 12 16255 143.50 Weohsel Faris 516. 516/ of mexlko profl.— Ween ger Stloe.20—.30 bler per 5 Stüok.—.80„Palatta, van Beekum, v. Rottd., 2680 Dz. Stückgut. Hög.-Am. Pakett. 126.— 125.— 5 et—— 40. London 60 Tg. 485.50 485.½ do. And prof. 10.½ 11 elsskohl per Stllok.08—.15 Butter per Pfund...00—.50„Anna“, Fleiſchhauer, v. Rotterd., 5560 Dz. Kohlen. Aeg-Südam 58. 18450 188 2 Oaz Anen 17.25 117.— Hee Iranster: Ae ee e ee eeeee,,, Haſenbezirk No 5. Borcg. Tend 18810 108.10 fand Stesssenb, 187.25 187.75 Alſber Gonflan“ 53.0 58.% lewees onterlo Loptsslat bor Stlee 905—940 barpten: 900—00„ing“ Albert v. dellbroan at Dz. Jels Lom.-u. Bisk-B. 108430 108.50 Slüber I Krlef 72.— 77.— Altder, Bouſen, 55,%½ 58.J½ and Westera, ½ 21.— Endiſensafat p. Pfd. 000—.10 Gresem per Ptung..30—.0„Karl Guſtav“, Neuer, v. Heilbr, 1860 D Salz. 232.60 8 Geid 5 2 Atokh. Top. u. St. Fe Norfolk u. West o. 10./½ 105.—[fE. e ee 2⁰ Jul M 7— 5 Mi 1 ilb 2868 Sal. dentsode Bank arren de 76.50 78.50 onv.%½ Sonds 93.½.½ JNorthern Pacfflo o. 110.½ 110¼ Seſdsalat per Fortion.00—.09 Heodt per Pfund...00—.20„Jul. u. Marie“, Münch, v. Heilbr., ae D. Saolz, Fester.%e Hoſorade 8. 8. 35.— 65.— Pennsylvanla bom. 111.½ 142.½ 11 per..58—.12 Bärson per Pfund..50—.00„Vorreuther“, Vorreuther, v. Heilbr. 1478 Dz Salz. Brussel, 11. Juli.(Schluß.) Nerth. Pao, 3% 6ds. 87.— 67.— fleading oomm. 163.½ 163/ 1 75 8 Woelssfisohe per fid..45—.50„Lohengrin“, Böhringer, v. Heilbr., 2464 Dz. Salz. bn Sedobed nen. 0 de, 2%%deisee duben S ee ee ee Aner, weegaſtend e. E 0„Louls u. 8. Fran- o. do. pref.% 2˙½% Gelbe Rüben Züschel.08.—.00 Hase Stlok.000.00„Kußel“, Kußel, v. Jagſtfeld, 1329 Dz. 13. )VVVVVVVTTCV%%V0CCdeen e en Heh per pfund...80—.80„Elifabeth“, Stumpf, v. Jagſtſeld, 1365 Dz. Kohlen. L 86 Sfien0 e ee, ee 15 79. 79.fiuokerbsen per bfd..10—.15 fHahn gqunger).Stuox.80—.00„Gebr. Dörtelmann“, Dehe, v. Alſum, 7500 Dze K. Russis Oil Cemp. 2½% 3— 90, do, ultimo——— Atonſs. Topexa o, 93½ 94¾ Unfon Paolflo oom. 158.½ 155.“0. e 9 Paicien„Stadt Meiderich“, Brinkamp, v. 42005 16 abn Privat-Inekont 2 Igaltimore-Ohlo o. 81.½ 90.3% do. rof, 82.½ 82.— U mannege e„Eliſabeth“, Holler, v. Ruhrort, 4250 Dz. Kohlen. Canada-Faoltie 190.½ 199.% Wabasb. prel. ee e e ee e ee, Aue 10. Juli. 1 —. nesapeake-Ohlo 47.— 48.½ Amalgamat. 60 69./8 69./ 0 1 + dei 11 Diskont d + 5 en 10 9 s 15 Allwauk. 93.¾ 99 5 4 6 bb. 91— 91 0 225 900—00 Gans fer b. Stbok 200—.00„Maria“, Schopp v. Leimersheim 620 Dz. Backſteine, 11 Frankrelch 3½ o. Gebere e.% 20.— Segehe fung 608 900 gans desohl. p. Stück.90—.90„Bismarck“, Sact v. Duisburg, 12870 Dz. 1„10. denv. u. Rio ard. o..½.%½ Amerjo, Smolt. o. 85.½ 65.%½ Satrongen 90.00—.00 Ztokelohen.00„Stöck& F.“, Ulſes v. Ruhrort, 11 250 Dz Kohlen. n e D do, Sdgar o. 109.2, 108½ Senen per Ffung 6 20—040„Harpen 72“, Bahlen v. Ruhrork, 9000 Dz, Kohlen. Frieat-Hiskst 2,, fie finte 172 122(de odrn. 204½% Anadonds Gopp. o. 49.739.½ 5 5„Parſifal“, Werner v. Rott., 6850 Dz. Kohlen. 1+*3— 2205 b eane 0es dorge 4122,.88.cg g0r e. 8 16, Schiffahrts⸗Aachrichten vom Saſenbezikt Nr. f 4 kKallener 9909 1451 Central Baeg 241— 212.— 7 85 Angekommen am 8. Juli. 3 Bangue de Paris 1408 14010 Turken-Lose 19725 Mannheimer Bafenverkehr.„Karl Hubert“ Kimpel, v. Weſſeling, 5500 D. Brik. Oredit Lyonnass 1568 15800 Chartered 21— 27.— 4 eee e Harpen 73“, Schwenzer, v. Ruhrort, 9900 Dz. Khln stropolltaln 495.— 498.— Debee 415.— 414. Loulsvllle Mashv. 138.— 138.—Virginia Carol. a. 28.¾ 28./ Hafenbezirk No. 1„Harpen 73“, Schwenzer, v. Ruhrort, g Doö, Khln, 5ulgkr. Tah-Kopt. 490.— 484.— Fan l 447—„ulssourl Kansas Sears fBobeudk o, 192½ 192. Angeknn 31 9 Juli Angekommen am 11 Jult. ftussen kons.au.ll, 87.50 87.10 Golaflelde 88.— 58.— 8 5 Küln 20. ihner d Nterd. 20 D Sin„Maria Kath.“ Lorenz v. Heilbronn 1675 Dz. Salz, 5 da. du. 1808 10250 102.50/Jagersfonteln 10³.— 104.— valparaiso, 11. Juli.„Eöln 20%½ Wehner v. elmſterd. 3900 Di. Stückaut.„Roſa“, Augspurger v Heilbronn a %½0. 1909 99.80 Randmines 153.— 153.— Woechsel auf Longon 9¾„Eliſabeth, Bing v. Düſſeldorf 3700 Dz. Stücaut.„Cornelia“, Müßig v. Jagſtfeld, 2952 Di, Salz,. 4 r 87.80 67.50 Robinson 722„Hanſa“, Engel o. Nott, 8440 Dz. Getr. u. Stückg.„Karolfne“, Müßig v. Jagſtfeld 941 D. Selz, ee Produkten börsen. eee,„Ruffler v. Ruhrort, 1650 Dz.„Karoline“, Strauß v. Jagſtfeld, 2540 Dz. Salz. 5 70Spabk S t. Amb 0 do.. Stetig. New-kork, 11. Juli.(Schluß.)„Jvſ. Stenz“, Beckhaus v. Rotterd., 11 260 Dz. Ge⸗ e enener, e zondon, II. Juli. Kurs vom 11. 10. Kurs vom 11. 10. treide u. Stückgut. Angekommen am 8. Juli 0 Baumw. atl. Hafen.000.000 Sohmalz Wfioox 10.80 10.60]„Johanna 2“ Brinkert v. Ruhrort, 14 400 Dz. Kohlen 1a 1⸗% 5400 Dz Getrel Diskont der Bank von ngland%, do, atl. Golfu..000.000 Talg prima City.½, 6ʃ 99 227, Gelder v 1800 11.„Cecilia 1„Strayf v. Rott. 5400 Dz Getreide. (Schlusskurse.) do. im lanern.000.000 Zuoker Huskov. 55 Angekommen am 10. Juli 5 Aen e 5 1 do. Exp. n. Ar. B. 11.000.000 Kaffee Rlo loo⁰.5.8 15 8 8„Anna Jakobus“;? v. Eugers, 190 Da. Roheiſen. read 15%] do. keb.a,Lont. 3000 1000] d0. Jal% 84½„Vereinigung 52. Schöll v Rott. 5500 Di. Getreide.„Karolina“, Kühnle v. Dufsburg, 9400 Dz Stückguk. 1 7 1 7715„/Saumw. ld0 13.25 13.251 do, august.35.41„Mannheim 20“, Fluck v. Rott., 7400 Dz. Gtr. u. Stckg. 5 2½ OConsols 75 ½% 75 ι Roddersfonteln 18 18 1 5———————————— Jeiene eies fremler 7057 7% go. du 12.42 12.31 do. September.45.51„Rhenus 38“, Comaus v. Antw., 720 Dz. Stückgut. 7 2% Arnent. 1680 102.. 100.%½ Randmines 8½% 6½ do. Aunue 125 122 do. Oktoder 8 86„Mutterſegen“, Kimpel v. Ruhrort, 5000 Dz. Stückg. Wasserstandsbeobachtungen im Monaf luli⸗ Arnen. 80.½%½ Tendenx: stetih. 5 125 1255 0 15„Redemptor“, Kempken v. Rott., 4960 Dz. Stückgut. Pegelsladſon vom atum* 5 903 40. 4e. H. S. 91.U. 92— 185.0 9 5 da, Hovbr. 112 12 ſ0. lanuar 320 9005„Jac. Wilhelm, Heuß v. Köln, 2650 Dö. Stückg.—22 2.. 10 eee, Sne Snrs 93.. 86%½ d. berbr. 18. 1288 bo. kebruar 66 30„Abenus 12, Sialler v. Nott, 1500 Do. Stücg. Funſngen). 381. 2 7 550J40J 83 25 Tbends e U 4e% Russen 88 95%% Ohloage Mz,aske 101. 102,%/ do. lanuar 12.37 12.30 do. Mürz.86.93„Vereinig. 14“, Maus v. Rott., 108 Dz. Getreide. Kehl. J3764144.054043. Machm. 2 Uhr Ottomanbank 13% 14— Henvers oom. 7 7— uo. März 12.41 12.35 do. Aprll.90.983 Hafenbezirk No. 2. NHaxau 8 7.57 5 76.02.98 5 Haohm, 2 Uhr VVVVVVVVT cſe, malgama reathwesten— 14.— 7 3 Roſa“ Jagſtf 555 Dz. Sa Halnz-. IN ½ 8% Kkand Trunk erd. 14.J. 18., Orl. 000 13.% 13% Welzen Ar. 2 looo—.— 69%/ ie 550 8 805 i 344 36ʃ 360360 Vorm. 7 or Bio Tinto 6 e eae ba, g0. b ae Karlsruße 10, Velter v Rott. 9240 Df. Stag u. Gtr. Vöis.. 348345360 3 683 Aachm“, Uhr gany 1 1—. 2 o, Juli 10„K 31 4 8 92;.. 5 555 1—5 8 118. 11.1 755 Petrol. cat. Oasse 10.90 10.80] go. Sept. 86% 88.„Schwaben“, Eſer v. Heilbronn, 410 Dz. Glizerin. vom Neckar: Oestral Hialag ½.% Ontarſo 21¼ 2½% do, stand. wihte Mals Nr. 2 79.— 78./½„K. Hek“, Knaub v. Ruhrort, 2100 Dz. Stückgut nennhem 4505 7407854 5 Vorm. J une Ohartered 235 5 Pensylvania 57.½ 57.1% Hew-Vork.40.40 do. Derbr.———.—„Kätche“ Götz Jagſtfeld 2375 Dz. Salz 8 Hellbronn.87 1 40.23 110 105⁵ Vorm. 7 Uhr 2 8 16/ 18% Rook lsland.4•.7 do. stand. wikte Mehl spring Wwheat 390.90 5 5 f bezi rk N 3 Enz, Fforzhelm 082 078 5 bastrand 1% Leotdern aeme 902½, 90l%½„,dlagen 40 4% Aerfeldotraont a. Ange ne.) Wingstiu, Sedeokt. 17. deduld 10.% Sonthern Haltway 24½ 24.7 Fetr.-Ored. Balans.75.75 Liverpool 2. 2 uge ommen am 8. 1.„ 71 9 5 993 ½ Unlon oom. 159.— 88.% Torpent.New-Vork 43.— 49.½ do, London 2—.—„Rich. Schäuffelen“, Heck v. Uerdingen, 2150 Dz. Zuck. Wasserwürme des Bheins am 13. Juff 16 R. 204% 0, Goldflesas.% 2½U Steols oom. 63½% 63.½8 5 117 1622 do. aatworpen d. 8¼]„Induſtvie“, Peifer v. Duisburg, 2400 Dz. Stückg.(altgeteſſt von Leopoſd Sänger⸗ 5 11. Wen.(Sehless9 85 2 0 1055 1955 d ffottergam 6. 8.„Al enwelkern Bauhardt v. Heilbronn, 500 Dz. St. Fetersburg, 11. Ju chluss. 5 7 0 tückgut 71 Diskont der Russischen Staatsbank 5½% Oniengo, 11. Juli.(Schluß.)„Matb. Sitae aer donee. Nahru 550 Dz. Khl. Mitterungsbeobachtungen d. mefeorol, Statton Aanngelm U. 10. 10 Kurs vom 11. 10. Kurs vom 11 10. ngetommen am 10. Juli. 8 Soheok London 35.78 95.72 Ruß.-Aslat Bank 246.— 247.—Welzen juli 760/ 78.¾J Lelnsaat Sept.— 163%„Greta“, Krapp v. Düſſeldorf, 3950 Dz. Mehl. 8 2 Soheok Berſin 48.72 46 700Petersd. Int Handelab. 438.— 440.— do. Sopt. 77. 28.% Sohmalz Jull 10.15 10.12„Badenia 11“, Badersbach v. Duisb., 3000 Dz. Stückg. gatu zelt 88 Sonsok Parſs 38.0f 3801 do. piskonto-Sank 438.— 438.— do. bez. 30.% 81.— do. Sept. 10.39 1025 Heuberger“, Schreiber v. Altrip, 1750 Dz. Kles 5 8 5 4 Ruse. Staater 82% Saeslbir. Handelsbank 551.— 854.— Hals ault 70.% 69•7%„ do. kRos. 705 10„Karlsruhe“, Wichmann v. Ruhrort, 13 070 Dz. Khl An 4½ Rub. Anl. 1905 86.½ 88.% Bakuer Naphta-Ges. 625.— 627.—do. Sopt. 68.½ 67.½ Pork juli 22 75 22.70„Ni 8⸗ Mitſſi R kt. 8775 D Holz 6 t 5. 3% Bodkr.-f fbr.%½ 84.1% e 0.— ſ0. debr 20.72 20.62 5 i 7800 D5 55 85h0„ nHorgens 7 7587 4 Huss. Prüm. Anl. Briansker Metalffabr. 146.— 148.—floggen looo—— 58.— do. Oxf.———1 9 v. K„P 1 1684 809.— 509.—Halzeff Fabriken Akt. 272.— 270.— do. Sopt.———Kippen lui 11.95 11.95]„Roſa Afra“, Herrmann v. Rott., 8000 Dz. Stückgut 12.„ Aſttage 2˙ 756.0 1 5 415 225⁵.— 8 55 5 11 85 1155 11 5 und Getreide. 13 Abends 8˙˙ 7333 SOWw-Don dom.B.——„—Russ. Naschinenfabr. afer Sep 4 0.. 1 g„W. 3“%, Gilsdorf v. W̃ 8, 50 Dz. Stü Rub Bankf ausv, Hartmann 1 57 0 8 Speox 12.— 12˙12 Cvs“, Elogen v. 1250 5 5 33„Badenie 27,, Schmitt v. Rott, 13900 Dg. Stücgal] deg 2u Jhen Jen 12 zen Lac, nelets Tözees Dle Wechselkurse sind amtl. Hotlerungen aus dem frelen Verkehr und. Getxreide. Reinhold Behm fliegt 24 Stunden 11 Minuten Nicht weniger als fünf Mal iſt in dieſem Jahre, alſo in 6 Monaten, der Dauerweltrekord, der bis zum 6. Februar 1914 in franzöſiſchem Beſitz war, überboten worden, davon vier Mal von deutſchen Fliegern. Zunächſt war es Langer, der die Höchſt⸗ leiſtung des Franzoſen Fourny, der mit 13 Stunden 22 Minuten Flugdauer den Weltrekord innehatte, auf 14 Stunden 7 Minuten erhöhte. Dann flogen In⸗ gold und Langer länger als 16 Stunden über Land, doch kamen dieſe Leiſtungen für den Weltrekord nicht in Betracht. Am 28. April 1914 ſtellte der Fran⸗ zoſe Ppulet mit 16 Stunden 28 Minuten und 56 Sekunden einen neuen Weltrekord im Dauerfluge auf. Und nun wurden in der kurzen Zeit von 18 Ta⸗ gen dreineue Angriffe von deutſchen Fliegern auf den Dauerweltrekord unternommen. Am 23. Juni flog Baſſer auf einem Rumpler⸗Eindecker mit 100 PS Mercedes⸗Motor 18 Stunden 12 Minuten, doch wurde dieſe Höchſtleiſtung bereits am 28. Juni von dem Piloten Landmann auf einem Albatros⸗ Doppeldecker um 3 Stunden 37 Minuten überboten, denn Landmann hatte ſich nicht weniger als 21 Stun⸗ den und 49 Minuten in der Luft gehalten. Aber nicht lange ſollte Landmann ſich des Ruhmes freuen. Am Samstag hat der Flieger Reinhold Böhm in Johan⸗ nisthal eine neue Höchſtleiſtungim Dauer⸗ fluge mit 24 Stunden und 11 Minuten hinter ſich gebracht und damit einen neuen Dauer⸗ weltrekord aufgeſtellt, der wohl ſo leicht nicht überboten werden dürfte. Reinhold Böhm war bekanntlich am Freitag nach⸗ mittag um 5 Uhr 53 Minuten in Johannisthal zu einem 24 Stundenfluge aufgeſtiegen. Trotz der gro⸗ ßen Belaſtung der Maſchine kam er bereits nach 150 Metern Anlauf vom Boden ab. Die erſten Runden legte er in einer Höhe von 100 bis 300 Metern zurück. Als die Sonne unterging und die Dunkelheit ſich über das Feld legte, zündete Böhm die Poſitionslichter ſei⸗ nes Flugzeuges an. Das Bamaga und das A. E..⸗ Leuchtfeuer traten in Tätigkeit und bald darauf wur⸗ den auch vor den Albatroswerken mit Benzin ge⸗ tränkte Holzſtöße entzündet. Gegen 11 Uhr abends flammte der Scheinwerfer bei der Luftſchiffhalle auf, da der„Z 5“ zu einem militäriſchen Dauerfluge ſtar⸗ ten wollte. Militärmannſchaften gaben dem Flieger durch brennende Laternen Zeichen, daß der Leuk⸗ ballon ſich in die Lüfte erhob. Unentwegt zog der Al⸗ batros⸗Doppeldecker über dem Feld ſeine Kreiſe in etwa 1000 Meter Höhe. Als die Sonne dann aufging, ſtieg Böhm noch höher. Am Samstag vormittag war das Wetter ſehr günſtig. Am Nachmittag gegen 2 Uhr aber zog von Oſten her ein Gewitter auf, das ſich aber bald wieder verzog. Als um 3 Uhr 42 Minuten die Landmannſche Leiſtung erreicht war, ging Böhm hernieder und die Zuſchauer glaubten zunüchſt, daß der Flieger landen wollte. Er tat das aber nicht, ſondern ging bald wie⸗ der auf 200 Meter hinauf. Den Beainn der 23. Stunde begrüßte der Flieger, indem er in dieſer Höhe drei enge Kreiſe zog. Gegen 5 Uhr nachmittags kamen von allen Seiten her Gewitter heran, deren Böen dem Flteger viel zu ſchaffen machten. Aus Süden und Weſten zuckten die Blitze, von grollendem Donner de⸗ aleitet, doch der kübne Pilot ließ ſich nicht abſchrecken. Den zahlreichen auf dem Felde verſammelten Flie⸗ gern und Zuſchauern drängte ſich die Frage auf, ob Böhm landen oder dem Gewitter Trotz bieten werde. Als die 24. Flugſtunde erreicht war, gab man dem Flieger mit einem dreitönigen Hupe Signale. Böhm kam jedoch auch jetzt noch nicht herunter, ſondern legte noch vier große Runden über dem Platz zurück, ehe er ſich zur Landung entſchloß. Er gab dem Motor noch⸗ mals Vollgas und ging dann in kleinen Spiralen zu Boden. Uum 6 Uhr 4 Minuten ſetzte ſeine Maſchine glatt auf dem Felde auf. Alles eilte herbei, um den kühnen Piloten zu ſeiner außergewöhnlichen Leiſtung zu beglückwünſchen. Böhm entſtieg ohne ſremde Hilfe dem Apparat und fuhr in einem Automobil nach den Albatroswerken. Hier wurden dem neuen Welt⸗ rekordmann drei große Kränze überreicht: einer vom deutſchen Luftfahrerverband mit ſchwarz⸗weiß⸗roter Schleife, ein Lorbeerkranz von den Albatroswerken und ein dritter von der Motorfabrik Sauvprier. Die Maſchine, die Böhm zu ſeinem Rekordfluge benutzt hat, iſt ein normaler Albatros⸗Militär⸗Dop⸗ peldecker, dasſelbe Flugzeug, auf dem Landmann ſei⸗ nen 21 Stundenflug zurſickgelegt hat In die Ma⸗ ſchine war ein 75 PS.⸗Mercedes⸗Mokor eingebaut, der ſich alſo auf drei großen Dauerflügen glänzend be⸗ mährt hat. An dem Motor ſind während der ganzen Zeit, in der die drei Dauerflüge gemacht wurden, nur zwei Kolben rings ausgewechſelt worden; andere Re⸗ pargturen ſind nicht vorgenommen worden. Obwohl gerade die letzten Wochen gezeigt haben, was uuſere deutſchen Flieger leiſten können darf doch bezweifelt werden, daß ſich ſobald ein Pilot findet, der dieſe gKrandioſe Leiſtung Böhms überbietet. Ausgeſchloſſen erſcheint ein Angriff auf den neuen Dauerweltrekord allerdings nicht. Daß die Flugzeuge große Laſten zu tragen vermögen, hat ſich mehrfach gezeigt. Ebenſo iſt bewieſen, daß die deutſchen Motoren die Kraft haben, länger als einen Tag ununterbrochen zu arbeiten. 22. Beilbronner Auder⸗ Regatta. yHeilbronn, 12. Juli. Bei prächtigem Wet⸗ ler fand heute auf dem oberen Neckar bei Heilbronn die 22. Heilbronner Regatta ſtatt. Die zahlreich ein⸗ gelaufenen Meldungen verſprachen guten Sport. Be⸗ reits am Vormittag fanden mehrere Vorrennen ſtatt. Den Löwenanteil der Preiſe holten ſich die Maun⸗ heimer Vereine, ſo gewann„Amicitia“ den Stadt⸗Vierer, Königs⸗Achter und Schwa⸗ ben⸗Vierer. Der Ludwigshafener Ru⸗ derverein blieb im Junior⸗Vierer und Wart⸗ burg⸗Vierer Sieger. Von den Karlsruher Vereinen gewann die Mannſchaft des Rheinklubs„Allemanta“ leicht den Staatspreis im Jungmann⸗Vierer mit der Manuſchaft Bambach, Speck, Kemp, Schuh und W. Schiefer. Nachſtehend die Reſultate: Jungmann⸗Vierer(Staatspreis)(8 Meldungen): 1. Rheinklub„Allemania“ Karlsruhe .41½85, 2. Ulmer Ruderklub„Donau“.455, 3. Heil⸗ bronner Ruder⸗Verein.50½. Schwaben⸗Vierer(Ehrenpreis des Regatta⸗Ko⸗ mitees](3 Meldungenſt 1. Manuheimer Ruder⸗ verein„Amieitia“.47, 2 Ruderklub„Saar“ Scgarbrücken.495. Jungmann⸗Einer(Ehrenpreis des Grafen von Neiperz)(6 Meldungen: l. Stuttgarter Ru⸗ dergeſellſchaft v. 1899.15%5.[(Georg Thoma). 2. Maunheimer Ruderelub(Julius Ries] aufgegeben. Junior⸗Vierer(5 Meldungen). 1. Ludwigs⸗ hafener Ruder⸗Verein.35. 2. Heilbronner .⸗G.„Schwaben“.36½. Doppel⸗Vierer(3 Meldungen): 1. Ulmer Ru⸗ derclub„Donau“.5475. 2. Frankfurter Ruder⸗ elub aufgegeben. Jungmann⸗Achter(Herzog Albrechtpreis)(4 Mel⸗ dungen: 1. Rudergeſellſchaft Heidel⸗ berg 6,09 /6. 2. Mannheimer Rudergeſellſchaft.14. Rheinclub„Allemania“ Karlsruhe und„Amieitia“ Mannheim nicht am Start. Stadt⸗Vierer(Stadtpreis](83 Meldungen)t 1. Mannheimer Ruderverein„Amicitia“ im Alleingang gewonnen. Wartberg⸗Vierer(3 Meldungen]: 1. Ludwigs⸗ hafener Ruderverein.426. 2. Stuttga ter Rudergeſellſchaft.43. Einer⸗Neckarpokal(DDamenpreis](4 Meldungen): 1. Frankfurter Ruderelub.32%(Willi Reuboldj. 2. Heilbronner.⸗G.„Schwaben“.376. (L. Schwarzenberger). Jungmaun⸗Vierer(Ermunterungspreis](5 Mel⸗ dungenſt 1. Ulmer Ruder Club„Don au“ .41%. 2. Tübinger Ruder⸗Verein„Fidelia“.4995. 3. Ruder⸗Verein Heilbronn. Kätchen⸗Achter(Damenypreis](6 Meldungen): 1. Heilbronner.⸗G.„Schwaben“.0815. 2. Ludwigshafener Ruderverein.0925. Königspreis⸗Achter(Ehrenpreis des Königs von Württembergf(2 Meldungen]: 1. Mannheimer Ruder⸗Verein„Amicitia“ im Alleingang gewonnen. Todesſturz beim Pferdereunen. Bei dem geſtri⸗ gen Freiburger Pferderennen ereignete ſich im Schlußjagdrennen ein tötlicher Unglücksfall Mafor v Bülow vom 5. Badiſchen Feldartillerie⸗Regiment Nr. 76, der ſein eigenes Pferd Bob ritt, kam zu Fall, und das Pferb wälzte ſich über ihn. Major v. Bülow erlitt einen ſchweren Schädelbruch und ſtarb nach kurzer Zeit. Er entſtammte einer mecklenburgiſchen Familte und ſtand. che er nach Freiburg kam, beim Mecklenburgiſchen Feldartillerie⸗Regiment Nr. 24. Vorherſagungen für in, und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezſal⸗Mitarbeiter.] Montag, 13. Juli. Saiut⸗Cloud. Prix du Fort: Garde à Vous— Cog Hardi. Prix du Viaduc: Cour Supréme— Crcböécut. Prix de Fontenay Le Fleury: Fortinbras— Rikuit. Prix de Flins: Madiſon— Le Cordial. Prix des Orchidées: Sandby— Eight Bells. Prix des Sentiers: Zarif— Kylon. Pferdeſport. 8 * Schwerer Sturz. Bei dem geſtrigen Rennen des Weſtpreußiſchen Reitervereins auf der Rennbahn Danzig⸗Popot kam Oberleutnant vd. Egau Krie⸗ ger vom 1. Leibhuſarenregiment ſo unglücklich zu Fall, daß er innere Verletzungen und eine blutende Kofwunde davontrug. bis Anfang November in Berlin ſtattfindende Luftfahrzeug⸗Ausſtellung, zu der eine beſondere Ausſtellungshalle errichtet wurde, iſt eine wiſ⸗ deren Leitung der Wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft für Luftfahrt übertragen wurde. Die wuſſſen⸗ ſchaftliche Ueberblick über den Forſchung des Gebietes Luftfahrt geben. ſollen alle deutſchen und ausländiſchen Verſuchs⸗ laboratorien werden. liche Forſchungsanſtalten, privater Forſcher einigt würden. tung ete. werden nicht erhoben. Nähere Aus⸗ kunft erteilt die Geſchäftsſtelle der Wiſſenſchaft lichen Geſellſchaft für Luftfahrt, Berlin⸗Char lottenburg, Joachimtalerſtraße 1. Mittwoch in Newyork ein Halbmeilen⸗Ren⸗ nen zum Austrag. gab es einen ſcharfen Kampf zwiſchen Rütt und Kramer, der mit dem Siege Rütts endete, Luftſchiffahrt. 5 * Das Zeppelinluftſchiff„Viktoria Luiſe“ unter⸗ nahm geſtern nachmittag.15 Uhr von Frankfurt eine Fahrt na chBaden⸗Faden zu der dortigen Flug⸗ veranſtaltung. Nachdem es dort Paſſagiere zu einer Rundfahrt aufgenommen hatte, ſtieg es um 705 Uhr mit 9 Paſſagieren wieder zur Rückfahrt nach Frank⸗ furt auf wo es um.30 Uhr eintraf. 995 2 5 5 Aviatik. 45 Neuer Weltrekord. Der franzöſiſche Flieger Laporte ſtellte durch einen 9 Stunden 16 Minuten dauernden Flug mit zwei Paſſagiexen in der Umgegend von Petersburg einen neſuen Wellre⸗ kord auf. 8 17705 er. Allgemeine Luftfahrzeug⸗Ausſtellung („Ala“) Berlin 1914. Für die von Ende Oktober ſenſchaftliche Ahteilung vorgeſehen, b ſoll einen allgemeinen tand der wiſſenſchaſtlichen zur Beteiligung herangezogen Sehr erwünſcht wäre es, wenn ſämt⸗ ſowie die Inſtitute auf dieſer Ausſtellung ver⸗ Koſten für Platzmiete, Ausſtat⸗ ft⸗ Radſport. 45 sr. Um die Meiſterſchaft von Amerika kam am Bereits im Zwiſchenlauf doch wurde der deutſche Weltmeiſter deklaſſiert und mit 100 Mark in Strafe genommen, da er Kramer auf der Langſeite innen paſſierte. Im Endlauf ſiegte überraſchenderweiſe Goulle vor Fogler, Kramer und Magin. Moretti wa bei ſeinem zweiten Start in Newyork weniger glücklich, denn der Italiener unterlag in von drei Läufen gegen den Auſtralier Gre 0 U. 5 Telegr. Snort⸗ Aachrichten. Das Jubiläumszeppelinluftſchiſf fahrtbereit [Friedrichshafen 13. Juli. Das Ju bi läumszeppelinluftſchiff„. Z. 28, hat ge ſtern die Gasfüllung erhalten. Vorausſichtlich wird heute unter Leitung des Grafen Zeppelin, der wieber in Friedrichshafen eingetroſſen iſt, die erſte Fahr ſtattfinden.„L. Z. 25“ ſoll das künftige Milſtärluft ſchiff„Z. 9“ werden. 5 Haus für Gelegenheitskäufe und Jvortellhafte Manufakturwaren Dlanken, 2 Harterre u. J. E8 Einziges Geschäft dieser Art. +3 7 meines Saison-Ausverkaufs. Schönste Sachen IStzt unũber- trefflich billig, unter vielem: Weiss⸗Stickereien zu Kleider und Blusen, alle doppelt- breit, ohne Unterschied, ob Batist od. Voile, Wert bis.50 Mk. 1 50 detzt I.* Frottè-Posten O — 02* bis 120 breit, weiss und gestreift, neueste Farben, um zu räumen Watchneftfe 5 Fosten allerhand Arten einzelne Stücke, welche Stiekereien PFPPCrrrrree Nlieht mehr im Sortiment vorrätig, daher jetzt um vollständig wu vränůmen rur Blusen und Kleider Meter .50 Wert bis.95 Mk. Meter .20 Wert bis.— Mk. Alle Waren: wen denen nichts übrig bleinen 5 . Eis. 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Nur die Augen glühten. Seine Bruſt hob und ſenkte ſich un⸗ regelmäßig. Das Weh um Gunhilde, mit allem Hohn und aller Bitterkeit und aller Wild⸗ heit gegen Karla ſchwoll ihm herauf, Und zu⸗ gleich die Qual, nicht wie ein Held handeln zu Put hatte ſtill nachgedacht und in an t hatte l nachge in⸗ zwiſchen einen Entſchluß gefaßt:„Gunhilde Moeen ſteht mir ſeeliſch ſo nahe wie meine Toch. ter“, ſagte er ernſt,„und ich bin überzeugt, ſie fiel der Räubermoral des Haſſes zum Opfer: — Sie werden das ſelbſt fühlen, Herr Graf von Adlerörn!“ Leichenbläſſe zog über das Geſicht des Gra⸗ fen. Es war, als bräche alles zuſammen in Augen, ſo leer ſtarrten ſie auf den ler Da ſtieg eim Jauchzen in Van de Put auf: Gunhilde war gerächt. Adlerörn litt um ſie! Und mit einem Male ſchlug ſich der Graf die Hände vors Geſicht„Ich bin der Schwächſte Und der nahm dieſe ſchlaffe, gebrocheue, bebende u e Er taſtete nach Van uts Hand. Maler „Wenn Sie wüßten“ —„wenn Sie wüßten— wie ſehr— ich— Gun⸗ hilde— liebe—!“ „Schweigen Sie! Schweigen Sie!“ rief der Maler mit rauher Stimme„Ihre Liebe hat das holde Geſchöpf vernichtet!“ Um dieſer peinlichen Szene ein Ende zu ma⸗ chen, holte Rottberg das kleine Gemälde aus dem Erker, das Van de Put in der Ausſtellung in Paris richtig gefunden und um einen hohen Preis zurückerworben hatte. „Das iſt die Mutter von Gunhilde“, ſagte Rottberg, indem er das Porträt dem Grafen hinhielt,„und hier iſt“— er reichte noch ein kleines Emaillebildchem hin— ihr Großvater in jungen Jahren, Wilfrid Olden.“ Adlerörn ließ allmählich das Gemälde ſinken und ſtarrte lange auf das Emaillebildchen hin: Sah dieſer Jüngling nicht aus wie ein ähnliches Bild, das Onkel Karl von ſeinem Bruder Wil⸗ frid beſaßd Und dann, ſein qualverſtörtes Geſicht wieder in die Hände bergend, ſtöhnte er mit rauher Stimme:„Zu Ende! Gunhilde! Ich habe ſie verloren— ganz verloren—.“ Van de Put verſchloß ſich dem Gefühl, das in ihm mächtig wurde, nicht. Seine Hand drückte die des Grafen warm und herzlich. Er er⸗ zählte ihm alles. Als der Graf gegen Mitter⸗ —— aufbrach, waren ſie beide Freunde gewor⸗ H.— Am andern Tag trat Ottmar von Adlerörn blaß, aber gefaßt vor ſeine beiden Tanten und erklärte, daß er reiſen werde. In dem Glauben, er hole Karla ab, nahmen ſie von ihm Abſchied. Kurz und gemeſſen waren ſeine letzten Be⸗ fehle. Er war noch nie ſo vollkommen Herr über ſich geweſen, wie fetzt. Beamte kamen und gingen und er wies ſie alle an Rottberg, der ihn während ſeiner längeren Abweſenheit vertreten würde. Als die Nacht gekommen war ging er an das Bett ſeines ſchlafenden Sohnes. Lange ſchaute er in das liebe Geſicht. Linie um Linie ver⸗ folgte ſein Auge in den edlen Zügen des Kna⸗ ben. Er fand zu ſeinem Troſt in ihm nur das — Geſchlecht der Grafen Adlerörn verkör⸗ Tt. „Du wirſt ſtark ſein, mein geliebtes Kind, und unſere Trennung überwinden, denn ich ſuche Gunhilde ja auch für Dich—.“ Er ſagte es leiſe zu dem ſchlafenden Knaben. Es klang wie Hoffnung und Zuverſicht, wie ein Gebet der Reue und— Sühne. 8.** Die Taufe des Findlings war in Erwartung der für den endgültigen Eintrag in die Kirchen⸗ — ſtammelte der Graf und Gemeindebücher nötigen Urkunden bereits feſtgeſetzt. In der ganzen Umgegend war die Findlings⸗ geſchichte ſeit drei Wochen viel beſprochen wor⸗ den. Im Burdacher Kreisblatt hatte auch eine Notiz geſtanden, die in einige größere Tages⸗ zeitungen übergegangen war. Das Pfarrhaus zu Utwede wurde berühmt. Auf dem Land vedeten die Bauern und alten Weiber davon, in den Städten und in den Zirkeln alle, die den Utweder Paſtor kannten, oder, ohne ihn zu kennen, ſeine Tat belächelten. Auch ſprachen wohl nicht alle benachbarten Amtsbrüder ge⸗ rade ſchön von dieſer„Schrulle“, wie ſie die Adoption eines unbekannten Baſtards nannten. Schon die Predigt, die Brandes bei dem Be⸗ gräbnis der Komödiantin gehalten hatte, hatte manchem mißfallen: Er hatte zuviel und zu deutlich von der heuchleriſchen Selbſtgerechtig⸗ keit geſprochen, deren ſich bei dieſem Ereignis viele ſchuldig gemacht hätten. Das Grab der Toten war ſo ſchön gepflegt wie faſt keines auf dem kleinen Friedhof. Der Paſtor hatte eine Zementumfaſſung machen und ein eichenes Kreuz aufſtellen laſſen, auf deſſen Inſchrift⸗ tafel nur geſchrieben ſtand:„Hier ruht in Frieden eine Heimatloſe.“ Darüber lachten und ſpotteten viele. Seitdem Graf Ottmax abgereiſt war, ver⸗ brachte Olaf viele Stunden in Utwedehorn. Da ihm der Vater überall fehlte, fühlte er das Be⸗ dürfnis, ſich immer mehr in die Einſamkeit zu flüchten. Stundenlang konnte er dann in dem alten Teil des Parkes, der bis zu den Adlerörnern Klippen reichte, der Brandung des Meeres zuſchauen, die ſich mit ſeinen kindiſchen Phantaſten verwebte. 5 Auch als die Gräfin Karla wieder auf Ler⸗ montow weilte und mehr wie früher die Geſell⸗ ſchaft des Sohnes ſuchte, fand er ſtets Gründe für ſein Verweilen auf dem einſamen Schloß. Darüber, und wo Graf Ottmar reiſte und warum, liefen bereits klatſchhafte Meinungen umher. Das Verhältnis zwiſchen den Ehegat⸗ ten ſollte ein ziemlich geſpanntes ſein. Graf Ottmar hatte jede Begründung ſeiner Reiſe den Gutsangeſtellten unterlaſſen, und mit dem Nachbaradel verkehrte er von jeher nur ober⸗ flächlich. Man ſprach von einer zunehmenden Schwermut, von einer unglücklichen Liebe, von einem Duell, bei dem er einen ehemaligen Freund tödlich verwundet habe— und der⸗ gleichen, aber alles war nur von Hörenſagen ein„vielleicht“ oder„er ſoll“. Es fiel auch auf, daß der Graf nicht einmal die Rückkehr ſeiner Gattin abgewartet hatte, und nur dadurch, daß Gräfin Karla den geſellſchaftlichen Verkehr völlig unbefangen wieder aufnahm, verſtumm⸗ ten allmählich die Gerüchte; Von dem ſonderbaren Vorfall zu Utwede und der Findlingsgeſchichte in dem Pfarrhauſe hatte die Gräfin natürlich auch gehört und erſchien eines Tages gelegentlich einer Ausfahrt ſelbſt vor dem Utweder Paſtorat und ließ den Paſtoyr an den Wagen bitten. Reinhold Brandes be⸗ wog die Schloßherrin, ins Haus zu treten. Sie war ſehr höflich, aber ihre Höflichkeit war pikiert. Sie lobte des Paſtors„eigentlich etwas merkwürdige Barmherzigkeit“ und erkundigte ſich bei Frau Anna darnach, wie ſich dieſe zu der„Ueberraſchung“ geſtellt habe. Frau Bran⸗ des war taktvoll genug, ihrem innerſten Gedan⸗ ken zuwider, ganz und gar ihres Gatten Ent⸗ ſchlüſſe zu billigen.„Nein, zu rührend“, ſand Gräfin Adlerörn die Sache. Aber ſie dankte da⸗ für, den kleinen Findling, den Frau Anna eben hereinbringen wollte, zu ſehen; ſtie meinte ſie ſähe die Kleine lieber einmal übers Jahrt Im Laufe des Geſprächs hatte der Paſtor das ſeidene Umſchlagstuch und die altſilberne Hals⸗ kette herbeigebracht: die Gräfin bog ihren Kör⸗ per davor zurück und wandte ihr Geſicht davon ab. Ihre Naſe zog ſich ein:„So—9 Bei der — Leiche lag weiter nichtsd“ fragte ſie mit lei⸗ ſem, abwehrenden Widerwillen. Paſtor Bran⸗ des ſagte„Nein“ und trug die Sachen in ſeinn Zimmer zurück; hier verſchloß er ſie für immer. Sie ſollten nicht mehr die Neugier befriedigen, oder die Augen der Reichen beleidigen. Aber ſein angeborener Trotz regte ſich. Ein wenig reizen mußte er den Hoheitsdünkel doch. 0 brachte die Sprache auf die bevorſtehende aufe. „Wie wird der Kleine— oder, nicht wahr? die Kleine heißen?“ fragte die Gräfin. „Wilfride wollen wir ſie nennen, Frau Gräfin!“ „Ei,— Wilfride!?“ Es glitt ein feines Zucken über ihr kaltes ſchönes Geſicht. Ent⸗ weder fand ſie den Namen zu ſchön für ein „Kind der Sünde“, oder er weckte in ihr irgend eine perſönliche Erinnerung. 55 „Ja“, erwiderte Brandes.„Hier foll ihr Frieden werden.“ Er unterließ es, der Fragerin zu erklären, wieſo dieſer Name ihm nahegelegt worden war. Was ging es andere an? Aber etwas ſehr Naives ſprach er aus: „Es iſt unendlich gütig, Frau Gräfin, da Sie ſich nach dem kleinen Erdenmenſchlein ſelbſt heute erkundigen. Das erleichtert mir ein Wag⸗ nis. Ich wollte die Frau Gräfin eigentlich ja, das wollte ich— um die Gnade bitten, Patenſtelle im Namen deſſen zu übernehmen, der geſagt hat: Wer eines von dieſen Rlein aufnimmt—— Fortſetzung folat.) 12 10. Seite. Montag, den 13. Juli 1914 quwelen-Arbeiten leder Art llef. sof. schön u. blll. JuwelierwerkstätteApel O7. 15,(Lad.), Heideibergerstr Ankauf, Tausch, Verk. Tel. 3548 92805 ràvatten in jeder Auofulnun Spezlalität: Marke Rotsiegel bebendig 87705 tot Hel A. Fradl 46315 O 4, 8 Strohmarkt O A, 6. 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Höhere Mädchenſchule mit Vorſchule und aalt Lehrerinneuſeminar, D 7, 8. Aufnahme 1914/15 betr. Für das Schuljahr 1914/15 finden zwet Anmel⸗ dungen ſtatt: Die erſte am 15. Juli von 10—1 1 zweite am 14. September. Die Schülerinnen, die in die Klaſſe VII(Anfangsklaſſe ſchule, Beginn des franzöſiſchen Unterrichts) eintreten wollen, dürfen auch im Juli ſchon geprüft werden; aber die Eltern müſſen ſich ansdrücklich damit einver⸗ ſtanden erklären, daß das Ergebnis dieſer Inlipri⸗ fung über die Aufnahme der Kinder entſcheidet, ſodaß im Falle des Nichtbeſtehens der Prüfung ihre Zu⸗ laſſung zu der nach den Ferien im September ahzu⸗ haltenden regelmäßigen Aufnahmeprüfung ausge⸗ ſchloſſen iſt Wir wünchen, daß die Aumeldungen möglichſt vollzählig ſchon im Juli geſchehen, auch wenn die Prüfung erſt im September gemacht werden ſoll, da⸗ mit die Einteilung in die Klaſſen rechtzeitig erfolgen und über die Aufnahme der Nichtbadener entſchieden werden kann. Bei der Anmeldung iſt die behördliche Abgren⸗ zung zwiſchen den beiden Höheren Mädchenſchulen genan zu beachteu. Bei uns in der Eliſabethſchule D 7, 8 haben ſich anzumelden: die Schütlerinnen ſiir das Seminar, ſämtliche Schülerinnen für die höhere Mäbchenſchule, die weſtlich der Breiten Straße, in den Quadraten—5 von L bis R, im Lindenhof, in Neckarau, in der Rheinpfalz und in Rheiuheſſen wohnen, ferner alle die, die von auswärts am Haupt⸗ bahnhof ankommen. Bei der Anmeldung iſt in allen Fällen der Ge⸗ burtsſchein, der Impfſchein und das letzte Schul⸗ zeugnis vorzulegen Für die Aufnahme gelten folgende Beſtimmungen: 1. Das Alter für den Eintritt in die unterſte Klaſſe der Vorſchule(Anfänger) iſt das zu rückgelegte die Klaffe VII das zurückgelegte 9. Lebens⸗ jahr. Zum Eintritt in die Klaſſe VII ſind folgende Vorkenntniſſe nötig: Leſen in deutſcher und latei⸗ niſcher Schrift; richtiges Niederſchreiben leichter Sätze in beiden Schriftarten; die vier Grundrech⸗ nungsarten innerhalb 10 000 mündlich und ſchrift⸗ lich, Dividieren mit 1⸗ und 2ſtelligem Diviſor; das kleine und das große Einmaleins. Die Prüfung für die Klaſſe VII findet am 16. Juli um 8 Uhr ſtatt. Die Großherzogliche Direktion: Buſch. J. Buſſch 8548 Höhere Lehranſtalten in Mannhein Karl Friedrieh-5ymnaslum Healgymnaslum (Roenſtraße—6)(Friedrichsring 6) Oberrealschule Healgymnasſum mſt Real⸗ mit Handelsrealschule schule—Lessingschule— (Tullaſtraße 25)(Gutenbergſtraße 9) Die Anmeldungen derfenigen Schüler, welche mit Beginn des Schuljahres 1914/15 in die unterſte Klaſſe (Sexba] eintreten ſollen, werden 8549 Mittwoch, den 15. Juli von—1 Uhr in den Direktionszimmern der ein⸗ zelnen Lehranſtalten entgegengenommen. Dabei ſind der Geburtsſchein(Familienbuch), der Impfſchein und das letzte Schulzeugnis vorzulegen. Für Schütler, deren Eltern die Abnahme der Prü⸗ fung im Juli wünſchen, findet Donnerstag, den 16. Juli von 8 Uhr vormittags an die Aufnahmeprifung ſtakt, Die Eltern müſſen ſich aber ausdrücklich damit einver⸗ ſtanden erklären, daß das Ergebnis dieſer Prüfung über die Aufnahme der Kinder entſcheidet. Im Falle des Nichtbeſtehens dieſer Prüfung iſt eine Zulaſſung zu der nach den Ferien im September abzuhaltenden regelmäßigen Aufnahmeprüfung für alle obengenann⸗ ten Anſtalten ausgeſchloſſen. Mannheim, den 3. Juli 1914. Die Großh. Direktionen: W. Caspari. W. Höhler. Dr Roſe. Dr. Blum, Liſelotteſchule Mannheim. Höhere Mädchenſchule mit Fortbildungskurs und Mädchenoberrealſchule. Die Aumeldungen für das Schuljahr 1914½/15 finden Mittwoch, den 15. Juli in der Turnhalle der Liſelotteſchule ſtatt. Vormittags—10/%½ Anmeldung für Klaſſe X. 10%—1 für Klaſſe VII, nachmittags—5 für die übri⸗ gen Klaſſen der Höh. Mädchenſchule, für den Fort⸗ bildungskurs und die Untertertia des Mädchenreal⸗ aumnaſiums. Vormerkungen werden nicht angenom⸗ men. Schriftliche Anmeldungen werden erſt nach Er⸗ ledigung der perſönlichen berückſichtigt. In die Klaſſen IX, VIII, VI und können we⸗ gen Raummangels Anfnahmen nicht ſtattfinden. In Klaſſe X werden nur ſolche Kinder aufgenom⸗ men, die bis zum 12. September 1914 das 8. Lebens⸗ jahr zurückgelegt haben. Bei der Anmeldung ſind Geburtsſchein(Fami⸗ N Inpfſchein und letztes Schulzengnis vorzu⸗ egen. Mit Zuſtimmung der betr. Eltern wird Donners⸗ tag, 16. Inli, von 8 Uhr vormittags ab, eine Auf⸗ nahmeprüfung der für Klaſſe VII angemeldeten Schü⸗ lerinnen vorgenommen. Im Falle des Nichtbeſtehens darf dieſe Prüfung im Schuljahr 1914/15 weder an unſerer, noch an einer anderen Anſtalt des Landes wiederholt werden. Die Aufnahmeprüfung für die übrigen Schülerin⸗ nen findet Montag, den 14 September l. J. ſtatt. Mannheim, im Juli 1914. 35⁵3 Hammes. Solel-Kaffee keine neue Mischung 60 Immer frisch Pfund I⸗ 36878 Chocoladen-Greulich, 0 6, 3, e 7 0 bebentlig Unabh. Frau hati. Bügeln od. Wäſche ausheſſern noch Tage zu vergeben. Letztere war in gl. Eigenſch. viele Jahre in beſſ. Häuf tätig. Off⸗ u. Nr. 5088 an d. Exped. Debendlig a kOt! Ihr, die der Höheren Mädchen⸗ 4 ö d mit betr. t Anmel⸗ Uhr, bie en, die in Mäöchen⸗ t werden; it eine Inlipri⸗ det, ſodaßz ihre Zu⸗ ber abzu⸗ außge⸗ möglichſt wenn die ſoll, da⸗ erfolgen ntſchieden Abgren⸗ enſchulen bethſchule unen für te höhere e, in den uhof, in jeinheſſen n Haupt⸗ der Ge⸗ te Schul⸗ mungen: ſte Klaſſe ickgelegte Lebens⸗ folgende nd latei⸗ leichter undrech⸗ d ſchrift⸗ Diviſor; 16. 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Der ſtrebſame Handwerker hinterläßt Frau und Kinder, denen ſich allgemeine Teilnahme zuwendet. Großſachſen, 11. Juli. Auf eine 35⸗ jäbrige Zugehörigkeit zum Gemeinderatskolle⸗ gium, davon 11 Jahre als Bürgermeiſter, konnte mit dem geſtrigen Tage, Herrn Bürgermeiſter Gg. Peter Merkel zurückblicken. Vom Groß⸗ herzog wurde der Jubilar durch die Silberne Verdienſtmedaille ausgezeichnet. Abends ſand zu Ehren des Jubilars ein Lampionzug, ver⸗ anſtaltet von der Feuerwehr, dem Geſangverein, Turnverein und Radfahrerverein ſtatt. Vor dem Haus des Herrn Bürgermeiſters trug der Geſangverein einige Lieder vor. Von Vertretern der einzelnen Vereine wurden dem Herrn Bür⸗ germeiſter die Glückwünſche dargebracht. Von der rwehr wurde der Jubilar zum Ehren⸗ mitglſed ernannt. Nachträglich fand im Gaſt⸗ us„zum Löwen“ und in„Krone“ gemüt⸗ menſein ſtatt, wobei der Komman⸗ dant der Freiw. Feuerwehr ein Hoch auf den Großherzog ausbrachte. Eberbach 10. Juli. Dieſer Tage waren es 25 Jahre, daß unſer allverehrter Herr Forſt. meiſter Kirchgeßner als landesherrlicher Ober⸗ förſter und als Verwalter der Großh. Hofdomä⸗ nen und Jagden in unſeren Amtsbezirk gekom⸗ men iſt. Was er in dieſer langen Zeit in un⸗ ermüdlichem Fleiß der ganzen Gegend getan, danken ihm die Odenwälder herzlich. Vor allem iſt es ſein Verdienſt, rechtzeitig erkannt zu haben, daß der große Schälwaldbetrieb mit der Zeit zur Kalamität für den Waldbeſitz werden würde. Deshalb hat K. ſofort mit der ſchwie⸗ rigen und mühevollen Ueberführung dieſes Be⸗ triebes in Mittel⸗ und Hochwald begonnen. Heute zeigen jene ehemals langweilig anzu⸗ ſchauenden Bergrücken einen geſunden Bergwald, in dem alle Holzarten vorkommen, ſodaß es eine Luſt iſt als Touriſt unter dieſem reichen den Bau ſchöner Straßen und Wege hat K. den mittleren Odenwald dem Verkehre nähergerückt. Die durch das romantiſche Seebachtal von Neckar⸗ gerach nach Weisbach führende Kreisſtraße iſt 3. B. ſein Werk. Die Ablöſung zahlreicher Holzberechtigungen welche eine rentable Aus⸗ nützung der Eber r Stadtwaldungen hin⸗ derten, ſowie die Aufforderung bisher mit ge⸗ ringem Ertra landwirtſchaftlich genutzter Flächen auf dieſer und anderen Gemarkungen gelang ihm nach jahrelangem mühevollen Be⸗ treiben. Was er ſonſt im Intereſſe des Wald⸗ ſchutzes, der Obſtkultur(hauptſächlich im Zwin⸗ genberger Bezirk) und der Erhaltung der Tier⸗ welt(Auer⸗ und Birkwild, des nur noch ſelten im Lande vorhandenen Fiſchreihers u..) ge⸗ tan hat, iſt hier ſedermann bekannt. K. iſt eine jener ſoliden Naturen, denen Schiller ins Stammbuch geſchrieben:„Eures ſtillen ßes Früchte reifen ſpäter der Nachwelt noch.“ rum Blätter⸗ und Nadeldach zu wallfahren. Durch unſere herzliche Gratulation mit dem Motto: „ad multos annos“ zum Segen des Odenwaldes. 8 Geueral-Anzeiger.— Zadiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 15. Seite. 80 N nventur- Ausverkau 75 bei dem die Preise in Rück- 5 sicht auſ den bevorstehenden 35 Umzug nach unserem Neubau 5 l,-6 ganz bedeutend berabgesetzt sind, bietet Aussergewöhnliche Vorteile. Versäumen Sie daber nicht diese günstige Gelegenheit zum Einkaufe nur guter und bester Qualitaten in Kleider- und Kostümstoffen, Baum- 1 wollwaren, Trikotagen und Ausstattungs-Artkeln Die Ersparnisse sind gross 5 * Seiden-Reste ohne Rüeksieht auf den seitherigen Preis jetzt HMeter 68 Pfg. Ausserdem noch 5 Prozent Rabatt in grünen Marken auf alle Artikel. Hellmann nve Eine Partie KOstümstoffe engl. be schmecl Eine Partie KOstümstoffe(einfarbig) 8888 88 Sverkauf. Einige Beispiele unserer Billigkeit: früher M..50.00.50 33%;ð ᷑frrjß jetzt trüher. I..00.00.00 trüher M..65.00.00 Jee„ 225 00 0 jetat M..95.60.50 bine Partie Blusenstoffe Eine Partie Musselin Gmitiert) trüher. M.00 150.25 trüher. M. 040..55.7⁰ jetzt M. 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Weniger dürfte verbeitet ſein, daß auch wir Rheinländer hin und wieder von der Titelſucht befallen werden und dabei gleich⸗ zeitig gern ein wenig Sprachkenntnis zeigen. Als ich neulich in einem rheiniſchen Gaſthof das Fremdenbuch durchblätterte, fand ich darin fol⸗ gende Eintragung:„Hans Schneider, ſtud. rer. landwirtſch. aus Köln.“ An allen Univerſitäten müſſen die Studieren⸗ den pro Semeſter eine gewiſſe Gehühr„für Ab⸗ nutzung der Fußböden und Hörſäle“ bezahlen. Offenbar um dieſen mit Recht ſo unbeliebten Poſten aus dem Konto ihrer ſtudierenden Söhne verſchwinden zu laſſen hat die ſorgliche Mater Alma der Univerſität Kiel in Treppenhäuſern und Korridoren die Mahnung anbringen laſſen: „Bitte Flüße abſtreifen!“ 5 Nuance. In Rhöndorf kündigt ein Gaſthof durch Plakate an:„Mittageſſen 1 Mk., Diner.50 Mark.“ 1 Um dem der bayeriſchen Hauptſtadt Rechnung zu tragen, er⸗ ließ a. s Vorſtadtkabarett dort eines Tags die Ankündigung:„Große Vorſtellung! Hamlet. In den Pauſen Ringkampf-⸗ und Geſangsein⸗ lagen!“ — Soll man grüßen? Ein Erlebnis im Eiſenbahnabteil. Ich ſaß zuerſt im Abteil. Dann ſtieg ein Herr nit einem Zylinder ein.„Ich will ſehen, ob der grüßt“, dachte ich. Nein, er grüßt nicht. Dann kam ein Geſchäftsreiſender herein, ſah uns mit einem leeren Blick an und grüßte nicht. Ein Leutnant in Zivil war der nächſte. Man ſah es an der Haltung. Ein Gruß? Fiel ihm nicht ein. Dann kam eine halbe Stunde Schweigen. Das Schweigen ſtieg aus unſeren Augen kältenebelnd in die Höhe. Das Schwei⸗ gen ſchlug ſich an die kalten Fenſterſcheiben und rann in zähen Tropfen auf klebrigen Gleiſen. Auf einmal kam ein Geſpräch zuſtande. Es betraf das Grüßen: Soll man grüßen, wenn man in ein Ahteil tritt? Alle waren einig: Nein, man grüßt nicht.„Es wäre Beleidigung“, ſagte der Herr, deſſen Zylinder leicht im Netz oben ſchaukelte.„Es gehört ſich nicht“, ſagte der Leutnant in Zivil.„Man grüßt nux Leute, die man kennt“, ſagte der Reiſende. Und dann ſahen ſie alle auf mich.„Und Ihre Meinung?“ fragte der Reiſende. Da ſtieg ein Mäbdchen ein. Es ſah friſch und fröhlich aus, ſah uns unbe⸗ fangen an und ſagke: Guten Tag.“ Worauf der Zylindermann, der Leutnant, der Geſchäfts⸗ reiſende und ich freundlich nickten und aus einem Munde ſagten:„Guten Tag.“ — Ryooſeveld auf der Tapirjagd. Rooſevelt fügt zu ſeinen bisherigen Reiſeſchilderungen aus Südamerika eine neue, die in anziehender Jorm eine Tapirjagd ſchildert. Nach ſeinen Mitteilungen ſcheint es durchaus nicht einfach zu ſein, einen Tapir zur Strecke zu bringen, denn die Tiere leben einzeln und ſehr verſteckt, vermögen ſich ziemlich gewandt und raſch durch das dicke Unterholz zu bewegen, in dem ſie ſchwer zu ſehen ſind, und ſchließlich ſchwimmen ſie auch vorzüglich. Es war in den Gewäſſern des Sepotuba, des„Tapirfluſſes“, in dem Rooſe⸗ velt ſeinen erſten und einzigen Tapir erlegte. Es war ein Tapir in ſeinen Wellen entdeckt worden u. man ſuchte ihn einzuſchließen. Rooſe⸗ velt war unterhalb des Tieres, ſeine Treiber oberhalb alle in Booten, und ſchwimmend. Die Treiber in ihren Paddelbooten kamen mit Ge⸗ ſchvei hinterher. Er war in guter Schußent⸗ fernung, doch durfte Rooſevelt nicht ſchießen, weil er in gerader Linie vor einem der Treiber ſchwamm. Plötzlich tauchte er unter, und nun war er ſpurlos verſchwunden; die Jäger ſahen ſich etwas ärgerlich nach allen Seiten um, die Paddelboote hielten ſich in der Strömung an Ort und Stelle, aber er war und blieb zunächſt verſchwunden, bis man ihn im Unterholz des Ufers wieder entdeckte; er war beim Tauchen rechtwinklig von ſeinem Wege abgebogen, hatte unter dem Schutze überhängender Zweige das Ufer gewonnen, und war im Begrifſe, ſich auf einem Wildwechſel zu entfernen, den die Tiere des Waldes zur Tränke benutzen. Zum Teil war er von Zweigen verdeckt, außerdem ſtand er ziemlich im Dunkeln, und ſo bot er kein gutes Ziel. Rooſevelt ſchoß dennoch, traf auch, doch ſaß die Kugel weit hinten. Er wurde ſofort flüchtig und konnte noch längere Zeit laufen, obwohl die Verletzung tödlich war. Man ließ die Hunde los, ſie nahmen die Fährte auf und nach ein paar Minuten hatten ſie ihn wieder flußaufwärts ins Waſſer gedrängt. Die Boote folgten ihm, faſt hätte er das andere Ufer ge⸗ wonnen und wäre entkommen, doch ſtellten ſich zufällig gerade an dieſer Stelle ein paar andere Hunde der Jagd ein. So ſchwamm er weiter, tauchte wieder und blieb erſtaunlich lange unter Waſſer, faſt ſo lange, wie ein Flußpferd. Als er wieder auftauchte, war er unter Rooſevelts Boot durchgeſchwommen und in ziemlicher Nähe von dem anderen Ufer. Rooſevelt ſchoß, die Kugel ſaß im Gehirn, und er ging ſofort unter. Nun war nichts zu tun, als zu warten. Die landeskundigen Begleiter Rooſevelts verſicherten ihm, er werde in wenigen Stunden da wieder auftauchen, wo er untergegangen ſei und ſie be⸗ hielten mit ihrer Weisſagung recht, abgeſehen davon, daß man viel länger warten mußte, als man geglaubt hatte. Der Tapir wurde aus der Decke geſchält, und mit der übrigen Jagdbeute wird das Tapirfell im Naturgeſchichtlichen Mu⸗ ſeum in Newyork bearbeitet werden. Es ſoll ſich bei dieſem Tapir Rooſevelts nicht um die gewöhnliche Art handeln, was die Gelehrten des Muſeums an Fell und Schädel ja feſtſtellen werden. Franz Ferdinand⸗Anekdoten von der Er⸗ zieherin ſeiner Kinder. Ueber das geradezu vor⸗ bildliche Familienleben im Hauſe des verſtorbe⸗ nen Erzherzogs Franz Ferdinand veröffentlicht ſoeben der„Magyar Orſzag“ feſſelnde Mittei⸗ lungen von dem Budapeſter Bildhauer Pro⸗ feſſor Ludwig Lantai, der ſie von ſeiner Schwe⸗ ſter Karoline Novotny, der Erzieherin und unga⸗ riſchen Sprachlehrerin für die Kinder des Thron⸗ folgers während der letzten fünf Jahre, erhalten hat.„Den größten Teil des Tages verbrachten der Erzherzog und ſeine Gemahlin— ſo heißt es da— zuſammen im Kinderzimmer, wohin ſich der Erzherzog auch ſeinen Schreibtiſch brin⸗ gen ließ. Im Zimmer ſtanden außer den Lehr⸗ behelfen eine Anzahl Turngeräte und wieder⸗ holt geſchah es, daß, während die Kinder auf den Ledermatratzen ſpielten, und die Herzogin mit einer Handarbeit beſchäftigt war, der Erz⸗ herzog an ſeinem Schreibtiſch arbeitete. Wieder⸗ holt kam es auch vor, daß er im Kinderzimmer Miniſter zur Audienz empfing. Fräulein No⸗ votny nahm die Mahlzeiten gemeinſam mit dem erzherzoglichen Paare und durfte mit ihnen auch bei Tiſche ſitzen, wenn Fürſten zu Gaſte geladen waren. Einmal wollte ſie ſich die Freude gön⸗ nen, wieder ungariſche Speiſen zu eſſen und meldete ſich krank, damit ſie in ihrem Zimmer ein Paar unverfälſchte„Debrecziner“ verzehren könne. Die Sorgfalt des Erzherzogs ging je⸗ doch ſo weit, daß er ſich perſönlich vom Befinden der Erzieherin überzeugen wollte und ſie auf ihrem Zimmer beſuchte, wo ſie ſich eben in ihrer Einſamkeit an den heimatlichen Delikateſſen er⸗ freute.„So ernſt iſt die Krankheit unſerer Karoline?“ ſagte der Erzherzog ſcherzend. Dann ließ er ſich ſelbſt eine Gabel geben und koſtete perſönlich ebenfalls die ungariſche Speiſe, die in ſo hohem Maße ſeine Gnade fand, daß er er⸗ klärte, das Fräulein werde von nun an ihre heimatlichen Speiſen auch am Tiſch der Familie genießen können.— Zu Weihnachten des Vor⸗ jahres legte das Fräulein unter den Weihnachts⸗ baum des Thronfolgerpaares die Kopie einer Chriſtusſtatue ihres Bruders, die ſeinerzeit von der Kaiſerin Eliſabeth und dem König Eduard angekauft worden war. Sie gefiel dem Erzher⸗ zog ſo gut, daß er wünſchte, Lantai perſönlich kennen zu lernen, und daß ſeine Gemahlin ihn bitten ließ, ihr, wenn ſie wieder nach Budapeſt komme, inkognito alle Schönheiten der ungari⸗ ſchen Hauptſtadt zu zeigen.“ Humoriſtiſches. Das Geſpräch war auf die Eitelkeit der Frauen gekommen und eine der wenigen an⸗ weſenden Damen unternahm die Verteidigung. „Natürlich“, ſprach ſie,„gebe ich gern zu, daß Frauen eitel ſind und die Männer nicht. Iſt doch ſelbſt jetzt in dieſem Augenblick“, fügte ſie hinzu und ließ ihre Blicke umherſchweifen,„die Krawatte des ſchönſten Herrn im Zimmer über ſeinen Kragen hinaufgerutſcht.“— Und dann lächelte ſie— denn jeder anweſende Herr fuhr ſich mit der Hand an den Nacken. „Ich glaube, ihre Flitterwochen ſind auch vor⸗ über.“—„Warum?“—„Sie hat aufgehört, ihn während der Geſchäftszeit anzutelephonieren.“ Ein tauber alter Fiſcher war eines Tages mit ſeinem Boote unterwegs, als ein in ſeiner Nähe befindliches Motorboot leck ſprang und faſt ſo⸗ fort ſank. Zur größten Entrüſtung der Infaſſen des Motorbootes nahm der alte Mann nicht die geringſte Notiz von ihrem Unglück, ſondern ru⸗ derte ruhig weiter und paffte ſeine kurze Ton⸗ pfeife. Sie ſchrien laut, aber er war zu taub, um ſie zu hören. Schließlich glückte es ihnen, zu ſeinem Boote zu ſchwimmen und an Bord zu klettern. Er ſchien ſehr überraſcht, ſie zu ſehen, und noch erſtaunter, als einer von ihnen ihn anſchrie:„Zum Henker! Warum haben Sie uns nicht geholfen? Sahen Sie nicht, daß wir faſt ertrunken wären?“— Dem Fiſcher ging die Luft aus.„Menſchenkind!“ ſtieß er hervor.„Ich habe Sie ganz gut geſehen, aber ich dachte, Sie wären eins von den neumodi⸗ ſchen Unterſeebooten!“ Der Zuhörer. Ein Mitglied des Man⸗ hattan⸗Klub in Newyork iſt einem wegen ſeiner Langweiligkeit berüchtigten anderen Mitglied in die Hände gefallen und muß nun zuhören und zuhören. Während die Züge des Reden⸗ den immer ſtrahlender werden, verfinſtern ſich die ſeinen immer mehr. Da ſieht er in ſeiner Verzweiflung am andern Ende des großen Saales einen Herrn ſo herzhaft gähnen, daß er einen Kinnbackenkrampf für ihn fürchtet, und er unterbricht den andern mit dem Ausruf: „Seien Sie ſtill! Da hört uns jemand zu.“ Sein Himmel. Ma,“ meint Bobhy, Pa hat aber'ne komiſche Anſicht vom Himmel.“ „Wieſo denn, mein Junge?“„Ich hörte, wie er zum Nachbar ſagte, die Wochen, die Du im Bade warſt, waren ihm wie der Himmel.“— Der Pſychologe.„Denk' Dir, ein Mann hat mir den Schirm zurückgebracht, den ich im Konzert ſtehen ließ.“„So. Das ſpricht für die Ehrlichkeit des Mannes, aber ſehr gegen den Schirm.“ ——ů— von Tag zu Cag. — Das Ende eines abnormen Zwillingspaares, sh. Frankfurt a.., 10. Juli. Der unter tra⸗ giſchen Umſtänden erfolgte Tod der ſogenannten Vilbeler Zwillinge, zweier Schweſtern, die an der Schädeldecke zuſammengewachſen waren, erregt hier allgemeines Intereſſe. Es handelt ſich um die Zwillingskinder eines Kaſſenboten aus dem in der Nähe Frankfurt belegenen Vilbel, die jetzt 3½ Jahre alt waren. Wegen der noch niemals be⸗ obachteten eigenartigen Verbindung der Zwillinge an der Schädeldecke war es natürlich ganz aus⸗ geſchloſſen, daß die Kinder jemals laufen lernen lonnten, ſie konnten ſich überhaupt nicht aus ihrer Lage bewegen und mußten ſtändig im Bett blei⸗ ben. Die geiſtigen Fähigketten waren normal ent⸗ wickelt; die Mädchen könnten ſprechen wie auch andere Kinder in dem Alter. An eine Trennung war nicht zu denken, da die Schweſtern wichtige Adern und Nerven gemeinſam hatten. Seit die Kinder ein Jahr alt waren, wurden ſie durch Ver⸗ mittlung eines Impreſarios in den Varietes des In⸗ und Auslandes gezeigt, ſodaß die Eltern da⸗ durch eine Einnahme von insgeſamt ca. 30 000 M hatten. Vor kurzem erkrankte nun das eine Kind an Keuchhuſten und ſtarb am Dieustag Abend. Da eine Trennung unmöglich war, ſo war damit das Schickſal des noch lebenden Kindes beſiegelt, da es unbedingt an Blutvergiftung durch Leichengift ſter⸗ ben mußte. Der Tod des zweiten Kindes erfolgte auch am Mittwoch früh gerade 10 Stunden ſpäter; in dieſer Zeit hat das Kind fortgeſetzt nach dem toten Schweſterchen geſchlagen. Der Einjährige als Fremdenlegionär. sh. Trier, 10. Juli. Die Leiden eines Deutſchen bei der Fremdenlegion förderte die Verhandlung vor dem Kriegsgericht der 16. Diviſion zutage, vor dem ſich der Einjährig⸗Freiwillige Wüller unter der Anklage der Fahnenflucht zu verantworten hatte. Der Angeklagte, der als Einjähriger bei dem Infanterie⸗Regiment Nr. 161 geſtanden hatte, glaubte ſich dem Dienſt im deutſchen Heere nicht mehr gewachſen und verließ Mitte Januar vor. Jahres ſeinen Truppenteil. Er floh zunächſt nach Luxemburg und ging dann über die franzöſiſche Grenze, wo er ſich wegen ſeiner Mittelloſigkeit zur Fremdenlegion anwerben ließ. Er wurde nach Algier gebracht und in das 2. Chaſſeur⸗Regiment in Saida eingereiht und erfuhr eine ſo rückſichts⸗ loſe Behandlung, daß er ſchon nach kurzer Zeit entfloh. Er wurde jedoch bald wieder feſtgenommen und zu 60 Tagen Gefängnis verurteilt, welche Strafe er auch verbüßte. Er wurde darauf nach einem Regiment in Tonkin verſetzt. Auf der Ueberfahrt nach dort gelang es ihm, im Hafen von Singapore, durch einen Sprung über Bord zu entfliehen. Er verbarg ſich vor den Blicken ſeinex Verfolger, die ſofort auf mehreren Booten hinter ihm her waren und zwiſchen den zahlreichen im Hafen liegenden Kähnen, und erreichte ſchließ⸗ lich ſchwimmend das Land, wo er deutſche Lands⸗ leute traf, die ihn zur Rückreiſe ausrüſteten. Ge⸗ nau ein Jahr nach ſeiner Flucht hatte er wieder deutſchen Boden unter ſeinen Füßen und ſtellte ſich ſofort den Militärbehörden Da ſich bei dem An⸗ geklagten ſchon beim Eintritt in das Militär gei⸗ ſtige Defekte gezeigt hatten, wurde er jetzt unter⸗ ſucht und das Gericht kam nach dem Gutachten der Aerzte zu der Ueberzeugung, daß der Ange⸗ klagte die Fahnenflucht in einem Zuſtande krank⸗ hafter Störung der Geiſtigkeit ergriffen habe und gelangte daher zu ſeiner Freiſprechung. — Mord und Selbſtmordverſuch. Berlin, 11. Juli. Heute Vormittag hat nach der„Berl. Ztg.“ der frühere Beſitzer des Hotel Royal Ad. Roth in ſeiner Wohnung ſeine Frau erſchoſſen und dann ſich ſelbſt das Leben zu nehmen ver⸗ ſucht. Die Urſache ſcheint in der ſchwierigien finanziellen Lage zu ſuchen ſein. General-Auzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt) Montag, den 13. Juli 1914 5 95 Pig. 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M²adehen Schürzen Madehen-Hönger zus bia Faltenvolant un jedde weitere Grösse 10 Pf. mehr 17 4 Satin imtt Bindeband, Eünge 48 em 957f1 Madchen-Hönger aus gestr. Siamosen mit uni 11⁰ Besatz u. Krawatte, Bindepbänder Eänge 48 em s8e 10 Pf. menir — Satin, biaab wee Länge 60 jede weitere 6 2Jͤ Satz u jede Weitere Grösse 25 Spielanzuge Satin blad/wels 25 bei Köperstoff, Länge 1 8 15 88 Pf. Geschafts-Rockschürze gürcw 85 aus eee n 2 Tasdien 8. 2 Spielanzuge 81 Tra aus sogen beigefarbig, Leinen 15 gestiektem 2⁰ 7 mit Stickerei- Anker, 45—55 m 5 St. Ein Posten Spieſenzuge Hochelegante Satinkleiderschürzen 3⁰⁰ Schwarze Hünger Auzug, Kasson, blaue klose, gestreift bier uni 1⁸ Aus aparten Dessinsgs St. Bluse, Länge 45—55 m„8 aus gutem Panama mit Bindeb, Länge 88 em 8t. jede weitere Grösse 18 Nr. eler. Zurückgesetzte einzelne Bestände Kinder-Schürzen ganz bedeutend srmäßigt M. 2“ J8 148 957 1—75 Pf. Ftrüner bis. 3 111111———— 1⁵⁸ — aue. den Ns Pi. 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