57 1— uun 8 π je Nagen- S2 weeke. 5 18 Woetmement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Jnſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Rellame⸗Seile 2 Nrk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗xtoreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruckeflbteilung.„ 6 5840 Redaktio 37 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 u. 75ʃ Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Umtliches Derkündigungsblatt für den Emtsbezirk Mannheim; Beilage für Siteratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mamheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nrx. 320. Manunuheim, Dienstag, 14. Juli 1914. W Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Probleme des fernen Oſtens. Die Ereigniſſe am Balkan haben während letzten Jahre die Aufmerkſamkeit Europas in Anſpruch genommen, daß darüber die inge im fernen Oſten nicht die Aufmerk⸗ n haben, die ſie verdienen. Denn jetzt läßt ſich dort eine erhöhte Aktivität der nächſtintereſſſerten Mächte beobachten. Hin⸗ zu kommt noch, daß die pazifiſchen Fragen erhaupt ſehr ſtark in die europäiſche Politil ſteinſpielen; es ſei nur darauf hingewieſen, aß die von und gewünſchte bündnis⸗ an England gar nicht denk⸗ ge Bereinigung des eng⸗ iſſes. ung hat küirzlich die in der Mongolei und in China Die auch ſtrategiſch wichtige ſüd⸗ ruſfiſchen tiefer in das Herz Aſiens fühten. Nachdem die ruſſiſche Hoffnung, daß die durch den Balkankrieg Fortſchritte machen werde, getäuſcht iſt, vielmehr Rußland wie vor 50 Jahren mit ſeinen Kriegs⸗ che vom Mittelmeer abgeſperrt iſt, wirft es ich in ſeinem Drang zum Meere mit verſtärkter Kraft auf die Ruſſtfizierung Nordperſiens und die Wi innung eines eisfreien Hafens am Pazifiſchen Weltmeere. Der Name von Wladiwoſtok(=Beherrſche den Oſten) iſt nach wie vor das ruſſiſche Programm. Der ruſſiſche Einfluß auf China wächſt raſch mit der zuneh⸗ menden Kultivierung Sibiriens. Die Vereinigten Staaten, die erſt 1850 An⸗ ſchlirß an den Stillen Ozean gewannen, haben es berſtanden, ſich auf ihm überraſchend ſchnell zur Geltung zu bringen. Ihre Stellung ge⸗ winnt durch die Vollendung des Panamakanals eine erhebliche Stärkung. Beſonders zu ſtatten kam den Amerikanern in China ihre umfaſſende Abre paganda. Seit. Franz Jerdinand. Von Adam Müller⸗Guttenbrunn. Die Hand eines Buben hat den wichtigſten den Oeſterreich-Ungarn zurzeit be⸗ ſaß. ſtand neben dem greiſen Kaiſer Franz Joſef als die verkörperte Kraftguelle der Zu⸗ kunft, er war ein Willensmenſch mit ganz be⸗ ſtimmten Zielen, und wir erhofften uns viel von ihm. Dieſes gründlich auseinander regierte Oeſterreich ſollte er wieder zuſammenfaſſen zu einer Einheit, und wir fühlten ſchon die feſte Hand, die nach dem Zügel griff. Nie gah es einen mächtigeren e als ihn. Und Aun iſt er dahin, weggewiſcht von dar Tafel der Lebenden, als wäre er nie geweſen. Die Epoche, die er dieſem Staat bexeitet hätte, wird nſe ſein, denn er hat keinen Erben ſeiner Pläne und Ent⸗ würfe, er hinterließ keinen Vertrauten als Nach⸗ folger. Zwiſchen dem alten Kaiſer und dem jungen Prinzen Karl Franz Joſef, der jetzt zur Thronfolge vorrückt, ſtand er wie eine Eiche, und niemand konnte vorausſehen, daß dieſe vor der Zeit gefällt werden würde Und auch die geliebte Frau, die in ſeine Pläne eingeweiht And vielleicht ſein einziger Freund war, ſiel mit ſhm durch Mörderhand. Nichts von alledem, was ihm am Herzen lag, wird ausgeführt wer⸗ den oder doch nicht ſo äusgeführt werden, wie er es wollte. Darin liegt das Tragiſche dieſes Kronprinzenmordes. Er ſah das gelobte Land ſchon vor ſich, er ſtand mit einem Fuße ſchon ) Aus dem„Turmhahn“, 2. Juliheft. Verlag 0 Leipzig. rzehnten ind dort! darin und auf der Schwelle ereilte ihn ſein amerikaniſche Miſſionsſchulen als Schrittmacher des amerikaniſchen Handels und Einfluſſes tätig. Außerdem baute die Union nach Oſtaſten eine politiſche Brücke, deren Pfeiler Hawaii, die Midwayinſeln, Marcusinſel, Suam und die Philippinen ſind. Letzterer ſcheint man freilich in Wafhington wenig ſicher zu ſein. Die Union kraut ſich den nach Japan ſchielenden Filipinos gegenüber keine Politik der ſtarken Hand zu, ſondern umſchmeichelt ſie durch Gewährung einer weitgehenden Autonomie und durch Parlaments⸗ ſpielereien. Ein gefährliches Beginnen! Japan verfolgt die ruſſiſche Aktivität in der Mandſchurei mit begreiflichem Argwohn, iſt aber in abſehbarer Zeit zu weit ausgreifenden Aktionen kaum imſtande, infolge der immer wei⸗ tere Kreiſe ziehenden Geld⸗ und Arbeitskriſe, die nicht nur dem Volke, ſondern auch der Regie⸗ rung die Luſt am Imperialismus nimmt. Es war ein geſchickter Schachzug Rooſevelts und Englands, daß ſie bei den ruſſiſch⸗japaniſchen Friedensverhandlungen in der Maslbe des ehr⸗ lichen Maklers Japan zum Verzicht auf eine Kriegsentſchädigung beſtimmten. Die Schul⸗ denlaſt und der Steuerdruck, die Japan infolge⸗ deſſen zu tragen hat, waren es auch, die Japan daran hinderten, die jüngſten Verlegenheiten der Union in Mexiko für ſich zu nützen, obwohl die Ausſichten für Japan günſtiger waren denn je, da es guch auf die Unterſtützung ſüdamerikani⸗ ſcher Staaten hätte rechnen können, die— wie Braſilien— die Anſiedlung von Japanern in geradezu demonſtrativer Weiſe begünſtigen. Japan ſich trotz der Gegnerſchaft weiter japaniſcher Kreiſe an der Weltausſtellung in San FFrancisco beteiligt, ſo geſchieht dies vor⸗ wiegend, um Gelegenheit zu haben, den Süd⸗ und Mittelamerikanern die Leiſtungsfähigkeit der japaniſchen Induſtrie vor Augen zu führen. Der Streitpunkt, auf den ſich die amerlkaniſch ⸗ fapaniſche Spannung zurzeit konzentriert, iſt be⸗ kanntlich die kaliforniſche Geſetzgebung, die alle Japaner vom Landerwerb ausſchließt. In die⸗ ſer Frage ſind alle britiſchen Kolonien mit der Union einig, und als 1912 das engliſch⸗japa⸗ niſche Bündnis bis 1921 verlängert wurde, ſetzten Kanagda und Auſtralien eine Einſchrän⸗ kung dahin durch, daß ein amerikaniſch⸗japani⸗ ſcher Krieg keinen Bündnisfall bedeuten würde. Die Begeiſterung für dieſes Bündnis iſt freilich nicht nur in den Kolonien, ſondern auch im Mutterlande ſtark abgeflaut. Auſtralien und Neuſeeland haben es für ratſam gehalten, die allgemeine Wehryflicht einzuführen; Auſtralten hat überdies mit dem Bau einer Flotte begon⸗ nen und fütr ſeine Flottenpläne in Kanada und Verhängnis. Wir hatten einſt einen anderen Thronfolger als ihn, wir beſaßen den temperamentvollen Kaiſerſohn Erzherzog Rudolf. Alle Welt liebte ihn, denn er war heiter und fröhlich, er gab ſieh als ein freier, moderner Menſch, es ſchien, als wolle er der Führer der Generation werden. Als er in der Tragödie von Meyerling pfötzlich unterging, erbebten die Herzen von füufzig Millionen Menſchen, es war eine Erſchütterung wie die Völker Oeſterretehs noch keine erlebt hatten. Die Erſchütterung von heute iſt nicht die gleiche, und doch war es wieder ein Thron⸗ folger, der geſallen iſt. An dem Kronprinzen Rudolf hingen wir mit dem Gemüt, er war uns menſchlich teuer; das war uns Franz Ferdinand nie. Wir hofften von Rudolf noch nichts für den Stagt, denn der Kaiſer ſtand aufrecht da in voller Kraft, er zählte noch nicht Sechzig; von Frauz Ferdinand aber erhofften wir Taten, er ſollte uns heraus⸗ führen aus einem Zuſtand innerer Verſumpfung und Oeſterreichs Anſehen gegenftber den allzu dreiſten Gegnern wieder hoch aufrichten. Was wir wünſchten, das erhofften wir von Franz Ferdinand. Unſer menſehliches Verhältuis zu ihm abey war ein kühles, ſozuſagen ein ver⸗ ſtandesmäßiges. Unh ex ſuchte kein anderes, er bewarb ſich nie Am die Volksgunſt! Als ſeine Stunde geſchlagen hatte, und er aus den Schatten ſeines Vater⸗ hauſes hervortreten ſollte, war er krauk, Er mußte wärmere Zonen aufſuchen und auf einer Weltreiſe Heilung ſuchen. Und es dauerte Japan in abſehbarer Zeit im Stillen Ozenn zu einer paſſiven Rolle verurteilt. Gleichwohl be⸗ ſteht das Wort des Sir Jan Hamilton, Gene⸗ ralinſpekteurs der britiſchen„Ueberſee⸗Streit⸗ kräfte“, zu Recht, daß ſich einmal im Pazifi⸗ ſchen Weltmeer entſcheiden werde, ob Aſien oder Europa die Weltgeſchichte leiten ſollen. Grund genug für Deutſchland, angeſichts ſeiner ſtändig wachſenden Ausfuhr wach China und Japan, den dortigen Vorgängen volle Auf⸗ merkſamleit zu ſchenken. In Deutſchlands In⸗ tereſſe liegt die unbedingte Integrität Chinas und die Wahrung des Grundſatzes der offenen Tür in ganz Oſtaſien. Die politiſche Aufgabe in China beſchränkt ſich daher auf den Ausbau ſeiner jetzigen Stellung. Der deut⸗ ſchen Kulturpropaganda, die dem deutſchen Handel die Wege ebnet, bietet ſich in China ein weites Arbeitsfeld, deſſen unverzügliche Beſtel⸗ lung dringend geboten iſt. Die anglo⸗amerika⸗ niſchen Miſſionsſchulen zählen nahezu 240 000 Chineſen zu ihren Schülern, ſodaß Amerika zurzeit in China Trumpf iſt. Dagegen zählen die deutſchen Schulen volle 11000 Schüler und werden hinſichtlich der Höhe ihrer Ausgaben ſo⸗ gar von den italieniſchen beträchtlich übertroffen. Hier iſt alſo für Deutſchland noch viel zu tun. Gerade jetzt bietet ſich eine günſtige Gelegenheit, da Ching Tauſende von Studenten aus Japan zurückzieht, weil der dortige Aufenthalt die jun⸗ 175 Chineſen revolutionären Ideen zuführt. in China genießt, iſt die beſte Empfehlung für die deutſchen Erziehungsinſtitute. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 14. Juli. Bismarck⸗Jahrhundertfeſer. Mit folgenden Worten erläßt Horſt Kohl, der bekannte Bismarckforſcher, die Aufforderung, den hundertſten Geburtstag Bismarcks als Na⸗ tionalſeſt zu begehen: Zwanzig Jahre werden bald verſtrichen ſein, ſeit der letzten großen nalionalen Feier zu Ehren Bismarcks: die hundertſte Wiederlehr ſein⸗s Ge⸗ burtstages ſteht vor der Tür. Er ſelbſt ſchläft freilich nun ſchon ſeit 16 Jahren den Schlaf der Toten unter den Baumnieſen des Sachſenwal⸗ des; aber mehr als je fühlen wir Deutſche, was er uns war: der Schöpfer unſever nationalen Einheit und der Begründer unſerer Machiſtel⸗ Intereſſe gefunden.— Jahre, bis er geſund wiederkam. Dadurch war Bismarck nicht ge⸗ 18 er den Wienern aus dem Geſich ſahen nur immer ſeinen flotten Bruder, den Erzherzog Otto, der Franz Ferdinand blieb ihnen fremd. Man wußte ſa, daß er Thron⸗ ſolger war, aber in den erſten zehn Jahren nach Rudolfs Tod wurde das kaum ausge⸗ ſprochen. Franz Ferdinand ſchrieh ſein großes Reiſewerk, er ordnete ſeine aus fernen Zonen mitgebrachten ſeine reichen und er jagte leidenſchaftlich. Auch die Verwal⸗ tung des großen Eſteſchen Vermögens hatte er angetreten, das von der modeneſiſchen Tertio⸗ genitur der Habsburger ſtammt und immer dem Thronfolger zur Verfügung ſteht. Sohr lang⸗ ſam rückte er beim Kafſer vor, ſehr ſelten kam er in die Lage, ſeine Stellvertretung bei geſell⸗ ſchaftlichen Anläſſen zu übernehmen. Und er drüngte ſich auch nicht dazu, er ſuchte nicht die Oeffentlichkeit. Ernſt und einſam, nur einem kleinen Kreiſe bekannt, ging er ſeinen Weg. Er war ſtreug religiös erzogen, und man ſagte ihm nach, daß er nie mit den zwei Freigeiſtern am Hofe, dem verſtorbenen Kronprinzen Rudolf und dem ſeither verſchollenen Erzherzog Johann ſympathiſiert habe. Eines Morgens ſtand Franz Ferbinaud ganz plötzlich im Vordergrund, auf einmäͤl bereitete auch er der Welt eine Ueberraſchung. Die ſtatt⸗ liche Komteſſe Sophie Chotek, eine Hofbame, der Erzherzogin Jſabolla, hatte ſein Herz ge⸗ wonnen, und er kämpfte im ſtillen— wie man jetzt erfuhr— ſchon ſeit Jahren um ihren Be⸗ ſig. Der Kaiſer hatte ſo viel erlebt in ſeinem Hauſe, daß er dem zähen Willen des Erzher⸗ zogs endlich keinen perſönlichen Widerſtand te hohe Schätzung, die der deutſche Gelehrte t getommen. Sie Durch die genannte mißliche Finanzlage iſt Mächte und ein Raub der Nachbarnationen, denen ein ſtarkes und geeinigtes Deutſchland unvereinbar erſchien mit den Inter⸗ eſſen Europas und der Welt. Daß es anders geworden iſt, iſt allein Bismarcks Verdienſt und der Ruhm des preußiſchen Königs, der ihn jahr⸗ zehntelang im Dienſte ſeines engeren und wei⸗ teren Vaterlandes ſich auswirken ließ und gllen Anfeindungen zum Trotze Treue mit Treue lohnte. Was vor 50 Jahren noch den Beſten unſeres Volkes als ein Traum erſchien, der nie⸗ mals ſich erfüllen könne, durch ihn ward es in der kurzen Friſt von acht Jahren Wahrheit und Leben: Im Deutſchen Reich erhtelten die Deut⸗ ſchen den nationalen Staat, und unter dem ſtarken Schutz ſeiner Wehrmacht entwickelte ſich ſchnell das ſeit Jahrhunderten niedergehallene und ausgeplünderte Volk zum mächtigſten Kur⸗ turfaktor der Gegenwart und zuſn Hort des Weltſriedens. Wahrlich, wir haben allen Grund, am 1. April 1915 in einer großen allgemeinen Feier uns zu Bismarck zu bekennen und vor dem Auslande zu bekunden, daß alle, die in Deutſchland völkiſch empfinden, entſchloſſen ſind, ſein großes Werk zu ſchützen und zu verteidigen mit Gut und Blut gegen alle ſeine Widerſacher innerhalb und außerhalb ſeiner Grenzen. Der deutſche Kaiſer hat ſeiner deutſch⸗natio⸗ nalen Geſinnung Ausdruck gegeben, indem er dem größten Schiff, das bisher auf deutſchen Werften gebaut wurde, den Namen Bis marck gab, damit es mit dem Namen des größten Mannes unſerer Nation der Welt die Macht des unter Kaiſer und Reich geeinigten Deutſch⸗ land verkünde. Er hat ſich damit an die Spitze des deutſchen Volkes geſtellt und ihm die Bahn zit einer nationalen Gedenkfeier großen Stils freigemacht. 5 * Deutſches Reich Fen Jahre Reichskanzler. Heute ſind es füuf Jahre, ſeit der Kaiſer Herrn 9. Bethmann Hollſweg in dem kleinen Vorgarten des Berliner Schloſſes unter den Augen des Publikums fein großes Amt übertrug. Fünf Jahre find zwar bei gewöhnlichen Lebensſtellungen ſelbſt in unſeren feierfrohen Zeitläuften noch keine Jubi⸗ läumszahl, indeſſen darf man bei dem höchſten Beamten des Reichs immerhin an einen ſolchen Gedenktag erinnern. Zu einer Zwiſcheuzenſur iher die Perſönlichkelt und ihre Leiſtungen liegt jedoch kein Anlaß vor, und wir hoffen, daß ſpfr guch noch nicht ſobald Anlaß bekommen werden, Herrn v. Bethmann die Schlußzenſur zu erteflen. eenee ert mehr enkgegenſetzte. Die Biſchöfe und Miniſter waren nutzlos aufgeboten worden, gegen ihn, er wich nicht von ſeinem Vorhaben und ſetzte die Krone daffür ein. Das imponierte. Sein Bruder Otto, der hinter ihm ſtand, wäre ein zu luſttyer Thonanwärter geweſen, und ſo mußte man einten Ausmeg finden für eine mor⸗ ganatiſche Ehe Franz Ferdinands. Er ſollte für ſeine Nachkommenſchaft auf die Erbfolge Verzicht leiſten und einen Eid darauf ſchissven, daß er niehts unternehmen würde zur Nende⸗ rung der Stellung ſeiner Gemahlin und ihrer Kinder. Und er tat, was man von ihm forderte, der ſeierliche Alt ſaud in Anweſenheit des ver⸗ ſammelten Kaiſerhauſes und der höchſten Wür⸗ denträger in der Wiener Hofburg ſtatt. Der hochgewachſene blonde Prinz mit dem männ⸗ lichen Kopf und den ſeltſamen Augen, deren dunkle Pupillen von einem hellen Ring umgeben waren, ſprach die Eidesformel mit feſter Stimme liach und entſchied über das Schickſal ſeiner etwaigen Nachkommen. So wurde die Gräfin Chotek die Gemahliit des Thronfolgers von Oeſte ⸗Ungarn und der Kaiſer erhoß ſie zur Fürſtin, ſpäter zur Herz zogin von Hohenberg. Franz Ferdinand deß immer ein ſtarkes hiſtoriſches Intereſſe für ſein Haus bekundete, wählte dieſen Nanten, den einſt bie Gemahlin Rudolfs von Habsburg trug Ein altes Geſchlecht ſollte nebon dem Thron der Habsburger verjüngt erſtehhen, die Fürßen von Hohenberg. Der Thronfolger hatte ſeinen Willen durch⸗ geſetzt. Die Welt hatte Achtung vor ſeiner ro⸗ mantiſchen Tat die aus reiner Neigung boll⸗ füthrt wurde, ſie ſah, daß er ein Mann war. Aber löſe einer das Rätſel der Volksſeele— dieſe 2. Seſte. Genueral-Anzriger.— Vad ege Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 14. Juli 1914. — Man„geht nicht zu Hofe“ in Meiningen. Der Landtag des Herzogtums iſt laut„Magd. Ztg.“ zu einer außerordentlichen Tagung ein⸗ berufen worden, um dem neuen Herzog zu hul⸗ digen. Die Huldigung ſollte im Schloſſe unter feierlichem Zeremoniell erfolgen und das Hof⸗ marſchallamt überſandte den Abgeordneten die entſprechenden Vorſchriften. Die neun ſozial⸗ demokratiſchen Mitglieder des Landtags weigern ſich aber, an dieſer„höfiſchen Zeremonie“ teilzu⸗ nehmen. Sie haben, jedes für ſich, an den Landtagspräſidenten ein Schreiben gerichtet, in welchem ſie es ablehnen, der Einladung zu der außerordentlichen Tagung des Landtages Folge zu geben, da die Einladung weder den Beſtim⸗ mungen des Artikels 107 des Grundgeſetzes, noch den Vorſchriften der Geſchäftsordnung für den Landtag entſpreche. Der Meiningenſche Land⸗ tag zählt 24 Mitglieder und wäre nach der Ge⸗ ſchäftsordnung nicht beſchlußfähig, wenn die ſtarke Minderheit der Sozialdemokratie den Be⸗ ratungen fernbliebe. — Die Vertrauensmänner der Nationalliber. Partei des württembergiſchen Reichstagswahl⸗ kreiſes Ravensburg⸗Saulgau ſtellten in einer Vertrauensmännerverſammlung zu Aubendorf den Vorſitzenden des jungliberalen Vereins Ra⸗ vensburg, den Fabrikanten Stotz, als Kandi⸗ daten für die durch den Tod des Zentrumsab⸗ geordneten Leſer notwendig gewordene Reichs⸗ tagserſatzwahl auf. Der nationalliberale Kan⸗ didat wird von der Fortſchrittlichen Volkspartei unterſtützt werden. An einen Sieg iſt allerdings kaum zu denken, da der Wahlkreis vorerſt noch eine Domäne des Zentrums iſt. Baoͤiſche Politik. Aus der Partei. RNeuſtadt i. Schwarzwald, 13. Jufk. Der in der Reſtauration„zum Bad“ veranſtaltete Liberale Abend erfreute ſich wieder eines guten Beſuches und ebenſolchen Verlaufs. Zu Eingang des Abends gedachte der Vorſitzende des Nationalliberalen Bezirksvereins Neuſtadt, Herr Amtsrichter Obkircher, in einem warm empfundenen Nachruf des verſtorbenen Partei⸗ freundes und ehemaligen Vorſitzenden des Be⸗ zirksvereins, Fabrikdirektor Ernſt Schlageter. Zum Zeichen treuen und ehrenden Gedenkens erhoben ſich die Verſammelten von den Sitzen. Darauf ging der Vorſitzende zu einem politiſchen Referat über, worin beſonders das Attentat von Serajewo in ſeinen Urſachen und eytl. poli⸗ tiſchen Wirkungen behandelt wurde; ſodann wurde die innere Politik erörtert, wobei auch die Indizierung Wackers und die Lage des Zentrums einer Betrachtung unterzogen wurde. Herr Amtsrichter Obkircher erntete für ſeinen Vortrag lebhaften Beifall. Verſchiedene andere Fragen 5 aus der Mitte der Verſammlung be⸗ elt. Statiſtiſches aus der Voltsſchule. eKarlsruhe, 13. Juli. Aus der Schul⸗ ſtatiſtik für die Jahre 1900 bis 1910, die neuer⸗ dings das Unterrichtsminiſterium herausgegeben hat, laſſen ſich Zahlen herausnehmen, die all⸗ gemeinem Intereſſe begegnen werden, ſchon weil ſie mit dem Volkszuwachs und der Volksbewe⸗ gung in unſerem Lande zuſammenhängen. Die geſamte Bevölkerung betrug 1900: 1867 944, 1910: 2142 833, ſie hat ſich alſo während dieſer Zeit um 274889 oder um 14,72 Prozent vermehrt. Die Zahl der Schüler an der Volksſchule betrug 1900: 273 920, 1910: 336 083, dieſe hat ſich ſonach um 62146 oder um 22,69 Prozent vermehrt. Die Vermehrung verteilt ſich aber ſehr ungleich auf Stadt und Land. Die Städteordnungsſtädte zählten 1900: 46 421 Schüler, 1910: 76994, ihre Zahl iſt alſo in dieſer Zeit um 30 573 oder um 65,88 Prozent geſtiegen. Im übrigen Land be⸗ trug die Zahl der Schüler 1900(ohne die Se⸗ minarübungsſchulen) 226 558; 1910: 257 873, alſo Vermehrung 31 315 oder 14,26 Prozent. Alſo war der Zuwachs in den Städten nur um ein unbedeutendes geringer als im ganzen übrigen Land, prozentual aber mehr als 4½ mal ſo groß. Ein ähnliches Bild zeigen die Zahlen der an den badiſchen Volksſchulen verwendeten Lehrer. Deren waren es 1900(ohne die Seminarübungs⸗ ſchulen): 4131, 1910: 5591. Die Zunahme be⸗ trug alſo 1460 oder 34,04 Prozent. Auch dieſe Verteilen ſich ungleich auf Stadt und Land. In den Städteordnungsſtädten waren 1900: 895 Lehrer, 1910: 1647. Die Zunahme betrug alſo 752 oder 84,02 Prozent. Im übrigen Land war die Zahl der Lehrer 1900: 3236, 1910: 3944. Die Zunahme war alſo 708 oder 21/88 Prozent. Ver“ gleicht man dieſe mit denen der Schüler, ſo ergibt ſich folgendes Bild. Im ganzen Land iſt die Zahl der Schüler von 1900 bis 1910 um 22,69 Prozent geſtiegen, die der Lehrer um 34,04 Prozent, in den Städteordnungsſtädten haben die Schüler um 65,88 Prozent zugenommen, die Lehrer um 84,02 Prozent, im übrigen Land be⸗ trug die Vermehrung der Schülerzahl 14,20 Prozent, die der Lehrer 21,88 Prozent. Daraus ergibt ſich, daß durchweg die Zahl der Lehrer ſtärker geſtiegen iſt, als die der Schüler; das bedeutet eine Verbeſſerung der Schülerverhält⸗ niſſe, die in den Städten aber ſehr viel ſtärker iſt, als im übrigen Land. Das zeigt, in wie er⸗ freulichem Maße die Städte ihre Volksſchulen gepflegt und in welchem Umfang ſie den Staat entlaſtet haben, da ſie die Koſten ihrer Volks⸗ ſchulen allein zu tragen haben. minar übertretenden Zöglingen die Aufmerk⸗ ſamkeit zu ſchenken, die ihnen bisher verſagt geblieben iſt. Bayeriſche und pfälziſche Politik. Liberale Arbeiterbewegung u. Sazialdemokratie. pne. Die liberale Arbeiterbewe⸗ gung iſt zuſehends im Wachstum begriffen. Wie überall im Reiche, ſo auch in der Pfal z. In der Arbeiterwelt mehren ſich die Scharen, die in der Sozialdemokratie nicht mehr ihr Heil erblicken, ſondern von der Erkenntnis durch⸗ drungen ſind, daß ſie auch auf dem Boden der gegenwärtigen Staats⸗ und Wirtſchaftsordnung eine Verbeſſerung ihrer Lebensbedingungen er⸗ reichen können. Die Einſicht unter den Arheitern nimmt zu, daß der Sozialdemokxatie nicht als Ziel die Verbeſſerung der wirtſchaftlichen und ſozialen Lage der Lahnarbeiter vorſchwebt, ſon⸗ dern daß der von ihr betriebene Klaſſenkampf nur ein Mittel zur Erringung der politiſchen Macht iſt, mit deren Hilfe die Umwälzung des gegenwärtigen Staates und die Aufrichtung der ſozialiſtiſchen Geſellſchaft durchgeführt werden ſoll. Nicht zuletzt erwacht in dem emporſtreben⸗ den Arbeiter das Bewußtſein der Perſönlichkeit, für deren Werte in dem ſozialdemokratiſchen Syſtem kein Raum iſt, da es nur eine gleich⸗ förmige proletariſche Maſſe kennt. Es iſt ein natürlicher Prozeß, daß dieſe aus der Maſſe auf⸗ ſteigenden Schichten in den Liberalismus hinein⸗ wachſen, der die Freiheit der Perſönlichkeit und den Ausgleich der Intereſſengegenſätze auf ſeine Fahne geſchrieben hat. Da der Liberalismus ſich nicht zuletzt der berechtigten Intereſſen der Ar⸗ beiterſchaft annimmt, gewinnt die liberale Arbei. terbewegung immer mehr an Boden. Hier liegt Neuland für den Liberalismus! Die Sozialdemokratie verdrießt dieſe Entwick⸗ lung natürlich und ſo verſucht ſie nun wo ſie kann, der liberalen Arbeiterbewegung entgegen⸗ zutreten. So gloſſiert das Organ der pfälzi⸗ ſchen Sozialdemokratie, die„Pfälziſche Poſt“ den Verlauf des jüngſten Verbandstages der pfälziſchen liberalen Arbeitervereine alſo: „Als Gäſte hatten ſich eine Reihe liberaler Größen eingefunden, die alle den liberalen Arbeitern ihr liebevolles Herz offenbarten und alles mögliche verſprachen. Wie üblich bei dieſen Tagungen waren Worte die Hauptſache, prak⸗ tiſche Tätigkeit dagegen herzlich gering. Es kann dies bei einer ſolchen Vereinigung auch gar nicht anders ſein, wo man nur wünſchen darf und die Erfüllung dieſer Wünſche dem Wohlwollen Anderer anheimſtellen muß. Die liberalen Arbeiter verſchreiben ſich mit Haut und Haaren der Nationalliberalen Partei, dieſe ſteht dafür den Beſtrebungen der Arbeiter ſympathiſch gegenüber. Fürwahr ein großes Entgegen⸗ kommen.“ Aus dieſem Erguß ſpricht der Aerger über die innere Erſtarkung und die fortſchreitende Ent⸗ wicklung der liberalen Arbeiterbewegung in der Pfalz. Die„Poſt“ mag über die liberalen Arbeiter aus begreiflichen Gründen noch ſo ein⸗ dringlich ſchelten, ſie wird die Bewegung nicht aufhalten können— ſie iſt auf dem Marſche! 20. Städtetag der mittleren Städte Badens. (Schluß.) Weinheim, 13. Juli. Bürgermeiſter Dr. Wettſtein eröfſnete die Diskuſſion, indem er u. a. folgendes ausführte: Die Abgrenzung zwiſchen ſtaatlicher und kom⸗ munaler Tätigkeit läßt ſich nicht durch theore⸗ tiſche Formeln beſtimmen. Die Grenzen ſind. flüſſige. Sie ſind ein Ergebnis der nüchternen Ueberlegung von Fall zu Fall, wie ein Geſamt⸗ produkt der geſchichtlichen Tatſachen und heuti⸗ ger Vorgänge. Als geſchichtliche Tatſache aber bezeichnen wir Bürgermeiſter es, daß die Ge⸗ meinden im allgemeinen auf dem Gebiet der in⸗ neren Verwaltung dem Staat ebenbürtig ſind, wenn auch die Willensträger der beiden Ge⸗ walten verſchiedenartigen Urſprung haben, dort den der Ernennung, hier den der Wahl. An der Tatſache, daß wir eigenberechtigte Selbſtverwal⸗ tungskörper ſind, wird heute niemand von uns aus rütteln laſſen. Und wir werden auf dem Poſten ſein, damit das werdende Recht nicht nimmt, was unſere Vorderen im vorigen Jahrhundert mühſam errungen haben. Es iſt ein erhebendes Gemeinſchaftsgefühl, das uns Kollegen in dieſer Hinſicht alle verbindet(Bravo). Auf der anderen Seite aber ſind wir uns voll bewußt, daß wir neben der Aufgabe der Wah⸗ rung der Rechte unſeres Fürſten ſtets Mitarbei⸗ ter des Staates, ſtets Organe des Staates ſind, verpflichtet zum Handeln im Intereſſe des Staatswohls. Dieſe Rechtslage bildet die Grundlage unſerer heutigen Verhandlungen. Redner ſtellt dann feſt, daß 42 von im ganzen 62 Verbandsſtädten vertreten ſind. Geh. Ober⸗ regierungsrat Dr. Clemm aus Mannheim, der mit Oberamtmann Dr. Hartmann von hier erſchienen iſt, wünſcht den Verhandlungen einen geſegneten Verlauf. Auf Grund der Erörterung beſchließt der Städtetag hinſichtlich der Glektrizitäts⸗ verſorgung einſtimmig folgende Reſo⸗ Iütion:„Der Verband der mittleren Städte Badens gibt ſeiner lebhaften Beſorg⸗ nis über die ſeitherige Entwicklung des Ver⸗ triebs elektriſcher Kraft in Baden Ausdruck und beauftragt den Ausſchuß bezw. die von dieſem für die Verſorgung Badens mit Elektrizität be⸗ ſtellte Kommiſſion im Intereſſe der mittleren Städte Badens bei Großh. Regierung weiter zu verhandeln und den Abſchluß mit den Ueber⸗ landzentralen zugunſten dieſer Städte zu beein⸗ fluſſen.“— Zugleich wird dem geſchäftsführen⸗ den Ausſchuß das Recht der Zuwahl zu der Kommiſſion gegeben und die Enkſchließung über eine ſpätere event. Einberufung eines außer⸗ ordentlichen Städtetages dem Ausſchuß durch die Verſammlung übertragen. Es referieren ſodann Bürgermeiſter Dr. Gugelmeier⸗Lörrach über die Berichtigung der Steueranſchläge im Grundbuch, Bürger⸗ meiſter Dr. Weiß⸗Eberbach über das Verhält⸗ nis zwiſchen Gemeinde und Volksſchule, Bür⸗ germeiſter Dr. Thorbecke⸗Singen über Bei⸗ räte der Realmittelſchulen, ſowie Dr. Gugel⸗ meier und Thorbecke über Hypothekennot. Die Anträge des geſchäftsführenden Ausſchuſſes werden genehmigt. Laut Rechnungsbericht hat ſich das Vermögen des Verbandes von 600 auf 800 Mark erhöht. Die bisherige Umlage bleibt beſtehen. Als Ort für den nächſten Städtetag wird Säckingen beſtimmt. Der geſchäfts⸗ führende Ausſchuß wird unter Zuwahl des Bür⸗ germeiſters Schlemenau⸗Bretten wiederge⸗ wählt. Es wurde ſodann ein gemeinſames Feſt⸗ mahl in den„Vier Jahreszeiten“ eingenommen, wobei Dr. Gugelmeier auf die Stadt Wein⸗ heim, Geheimrat Dr. Clemm auf den ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuß des Verbandes, Bür⸗ germeiſter Schill⸗Waldkirch auf Dr. Weiß⸗ Eberbach, letzterer auf Geheimrat Clemm und Oberamtmann Dr. Hartmann, ferner ein Vertreter des Vorortes Berlin des W. S. C. auf Bürgermeiſter Dr. Wettſtein toaſtete. Dr. Wettſtein wünſchte den Gäſten freundliche Erinnerungen an Weinheim. Bürgerausſchußſitzung in Beidelberg. N. Heidelberg, 138. Jult. (Von unſerem Korreſpondenten.) Zum erſten Male beſchritt das Bürgerausſchuß⸗ lollegium heute das Rathaus durch den neuen Ein⸗ gang am Kornmarkt, betrat es über die Marmor⸗ treppen des neuen Mittelbaues den Bürgerausſchuß⸗ ſaal an der Hirſchſtraße. Dank der vorzüglich funktio⸗ nierenden Ventilationseinrichtung, die vom Souter⸗ rain aus betrieben wird, war die Temperatur im Saal trotz der tropiſchen Hitze draußen durchaus an⸗ genehm. Vor Eintritt in die Tagesordnung teilte der Vorſitzende, Oberbürgermeiſter Prof. Dr. Walz die Veränderungen des Stadtverordnetenkollegiums mit. Der Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes, Rechtsanwalt Schott hat ſein Amt, das er 5 Jahre lang inne hatte, niedergelegt wegen Arbeitsüber⸗ laſtung. An ſeine Stelle iſt der Stvy. Schwarz in den Bürgerausſchuß eingetreten. In der vor der heutigen Sitzung vorgenommenen Wahl des Stadt⸗ verordnetenvorſtandes wurde einſtimmig der bis⸗ herige ſtellvertretende Obmann Architekt Ebert ge⸗ wählt. Der Vorſitzende dankte dem ſcheidenden Ob⸗ mann mit warmen Worten für die von ihm geleiſtete Arbeit und begrüßte den neuen Obmann, der in einer längeren Anſprache dem Bürgerausſchuß füß das ihm erwieſene Vertrauen dankte. U. a. wurde der Ankauf eines Grundſtückes zun Preiſe von 12 500 Mk. zur Herſtellung deß Werderplatzes einſtimmig genehmigt. Die Von⸗ lage 6 betraf die Herſtellung einer Zufahrt⸗ ſtraßſe, der Ringſtraße zum neuen Güter⸗ bahnhof, die Beleuchtungsanlagen der Ringſtraße, der Ringſtraßenbrücke und einer Verbindungsſtraße zwiſchen dieſer Brücke und der Czernyſtraßenbrücke, ſowie die Fortführung der Waſſerleitung 1 Ringſtraßenbrücke bis zum Güteramtsgebände. ü dieſe Anlagen wird ein Geſamtbetrag von 65 510% gefordert. In der Diskuſſion der Vorlage, befftr⸗ wortete St. F. Liebhold(F..) unter Hi Straßenherſtellungen. Sty. Heuk(natl.) bean die Anlage einer Verbindungsſtraße der Czer ſtraßee mit dem Güterbahnhof und eine Beſſ des ſehr ſchadhaften überführungsdammes. Die lage wurde einſtimmig angenommen. Die nächſte pekunſär belangloſe aber für weeſle Kreiſe wichtige und eingehend diskutierte Vorl age fordert 1250„ an für die Verlegung er Schlier bacher Drahtſeilfähre. Da durch die Erſtellung der Ziegelhauſer Brücke ü flüſſig geworden iſt, ſo ſoll ſie weiter flußabwärts dem Punkte beim Gaſthaus„zum Schiff“(Ja fache Überfahrtsſtelle befindet. Der Betrieb ſo Wege der öffentlichen Berpachtung an einen zu läſſigen Privatunternehmer vergeben werden. Als Uberfuhrgebühr ſoll für jede Perſon ohne Rücgſſicht auf Tageszeit und Waſſerſtaud der Satz von 5 Pfg. gelten, für Abounenten ein Preis von 1 Mark m̃ mat⸗ lich. Zu dieſer Vorlage ſtellte die Freie Bſteger⸗ vereinigung den fſolgenden Antrag:„Für die Pnat⸗ liche Benſkttzung der Drahtſeſtfähre wird eine Ver⸗ gütung von einer Mark feſtgeſetzt. Der Fah rgaſt darf für dieſe Entgeltleiſtung die Fähre nicht zwehr als ſechsmal im Tage in Anſpruch nehmen.“ 17 Drahtſeilfähre wird etwa 60—80 Meter unterhal! der nach der ſtädtiſchen Vorlage geplanten Stelle an emnem zugänglicheren Platze angelegt.“ Nach Befſtrwortung dieſes Antrages durch Rechtsanwalt Schmittt er⸗ klärte der Vorſitzende, daß der Platz nochmals ein⸗ gehend geprüft werden ſoll und daß der angeregten Verlegung des Fährplatzes nichts im Wege ſteht. Der Antrag der Freien Bürgervereinigung betreffs Einſchränkung der Abonnements auf 6 Fahrten wurde mit großer Majorität abgelehnt, die Vorlage ſelöſt einſtimmeg genehmigt. Die Rechnung der ſtädtiſchen Spar⸗ kaſſe für das Jahr 1913 wurde debattelos ge⸗ nehmigt. Nach dem Rechnungsauszug belaufen ſich die Geſamteinnahmen in Soll auf 44 986 154, die Geſamtausgaben auf 48 107 745, das Geſamtver⸗ mögen auf 32 752 985, die Geſamtſchulden auf 80 889 354 /, ſomit das Reinvermögen auf 1869 631 Mark, gegen 1889 348„ am Schluß des Vorjahres. Vom Reinvermögen von 1 868 681 verbleibt nach Abzug des geſetzlichen Reſervefonds ein Überſchuß von 322.582.— Die Vorlage betreffs Anfauf eines Bauplatzes für die neue Volks⸗ ſchule im Stadtteil Handſchuhsheim zum Preiſe von 77 500„ wurde vom Obmann desß Stadtverordnetenvorſtandes lebhaft befürwortet. Die Vorlage wurde einſtimmig genehmigt. unebenbürtige Gemahlin gefiel den Wienern nicht, ſie glaubten das Recht auf eine echte Prin⸗ zeſſin zu haben für ihren Thronfolger. Die Gräſin war nicht jung(ſie hatte die Dreißig überſchritten), und von Geburt war ſie eine Tſchechin. Aber das Ehepaar, das ſich in Bel⸗ vedere, dem Sommerpalaſt des Prinzen Eugen, ein fürſtliches Neſt gebaut hatte, war glücklich und kümmerte ſich wenig um das Urteil der Menge. Doch es war nicht bloß das Urteil der Menge, vor allem konnte der Kaiſerhof und deſſen ſpaniſche Etikette kein Verhältnis fördern zu der morganatiſchen Gemahlin eines Thron⸗ folgers. Dieſer hatte den erſten Rang nach dem Kaiſer, ſeine Gemahlin den letzten. Ja, ſie mußte nicht nur hinter der jüngſten Erzherzogin zurück⸗ ſtehen, ſelbſt die exterritoriale Prinzeſſin Hen⸗ riette Liechtenſtein⸗Liechtenſtein hatte den Vor⸗ tritt vor der Herzogin von Hohenberg. Das fiel ſo peinlich auf, daß der Kaiſer ihr alsbald den Titel Hoheit verlieh, und nun war ſie die Erſte— hinter der letzten Erzherzogin. Aber noch reichte ihr keinErzherzog denArm, es mußte ein anderer Hofkavalier ſie geleiten. Es be⸗ gegnete ihr ſogar, daß ſie einmal allein daſtand und keinen Kavalier hatte. Das ſtellte Franz Ferdinand in einer erregten Stunde ſelbſt feſt. So groß das häusliche Glück der beiden und die Freude über die drei Kinder, die allmählich gekommen waren, geweſen ſein mochte, ſo de⸗ mütigend, ſo unerträglich war dem Erzherzog⸗ Thronfolger die geſellſchaftliche Stellung ſeiner Frau, und er verſchloß ſich immer mehr vor der Welt. Der greiſe Kaiſer war den Verpflich⸗ —— des Wiener Karnevals nicht mehr ge⸗ wachſen, aber der Thronfolger lehnte es ab, ihn zn bertreten, da ſeine Gemahlin öffentlich nicht an ſeiner Seite erſcheinen ſollte. Sobald der Faſching begann, flüchtete er mit den Seinen in die Schweiz. Es gab fortgeſetzt Kämpfe hinter den Kuliſſen des Hoflebens, und es war zuletzt kein Hofball mehr möglich. Der Kaiſer ſelbſt zeichnete die Herzogin bei jeder Gelegen⸗ heit aus, aber die Damen des Kaiſerhauſes duldeten kein weiteres Avancement der Her⸗ zogin. Es fehlte ihr ja nur noch eine Silbe zur Ebenbürtigkeit, aber die war und blieb ihr unerreichbar in alle Ewigkeit. Dennoch verän⸗ derte ſich allmählich manches zu ihren Gunſten. Franz Ferdinand hatte ſie am Berliner, am Bu⸗ kareſter und am Londoner Hofe präſentiert, und ſie war dort als ebenbürtig aufgenommen wor⸗ den. Das wirkte auch zurück auf Wien. Nach zehnjähriger Ehe erſchien ſie endlich neben dem Thronfolger in der Hofloge, an ſeinem Arm erſchien ſie auch guf dem Ball des Flottenver⸗ eins. Der Prinz frondierte in jener Zeit ein wenig. Er betonte ſeine Untrennharkeit von der Herzogin auch dadurch, daß er ſich eine Familiengruft bauen ließ, fern von der Kaiſer⸗ gruft der Habsburger. Selbſt im Tode ſollte man ihn nicht trennen von der Frau ſeiner Wahl. Und aus dem engſten Kreiſe des Bel⸗ vederes ſickerte damals das Gerücht durch, die Herzogin würde einſt den Titel einer Kaiſerin⸗ Gemahlin führen. Man empfand ſo etwas, wie ein Trutzſpiel dieſer Frau und die Welt ſchrieb ihr einen großen Einfluß auf Franz Ferdinand zu. Schon traten Skribenten auf, die ihre Ebenbürtigkeit zu beweiſen ſuchten, und es ſchien, als wollte man die Welt vorbereiten auf eine künftige Kai⸗ ſerin Sophie. Vom Thronfolger ſelbſt iſt da⸗ rüber keine Aeußerung bekannt. Aber waren Eide heilig, er und ſeine Gemahlin gal⸗ ten als überaus fromm, es kann nicht angenom⸗ men werden, daß ſie den Bruch eines ſo feier⸗ lichen Gelöbniſſes planten. Der Charakter des Erzherzogs Franz Ferdi⸗ nand neigte ſtets zu Ernſt und Strenge und man fand ihn oft rauh. Die vierzehn Jahre ſeiner Ehe, in denen er allmählich in die großen Staatsgeſchäfte hineinwuchs, in denen er an die Spitze der Armee und der Flotte geſtellt wurde, vollendeten ſeine Reife. Aber es fiel mehr als ein Wehrmutstropfen in den Glücksbecher dieſer Jahre und auch die Feier ſeines 50. Geburts⸗ tages bewies, daß er ſich wohl die Achtung wei⸗ ter Kreiſe und die Aufmerkſamkeit Europas er⸗ rungen, nicht aber ihre Voltstümlichkeit, nicht Liebe. Es blieb alles ſo kühl ihm gegenüber, wie er ſelbſt zu ſein ſchien. Von ihm ging keine Wärme aus. Er kam der Welt nicht einen Schritt entgegen, und die Lenker der öffentlichen Meinung, die Leute der Preſſe, drangen nie bis zu ihm. Seine Stellung war eine ſehr ſchwierige: Je mehr man merkte, daß er eine Rolle zu ſpielen begann und daß er vor jeder wichtigen Entſcheidung in Armee⸗ und Staats⸗ angelegenheiten vom Kaiſer berufen und gehört wurde, deſto wortkarger wurde Franz Ferdi⸗ nand. Er vermied es, zu zeigen, was er bedeute und einen Schatten zu werfen vor den Thron. Alles Licht ſollte immer auf den Kaiſer fallen. Nie hatte ſich Kronprinz Rudolf, wenn er irgendwo den Kaiſer vertrat, darüber beſchwert, daß die Zeitungen über ihn ſchrieben und jeden ſeiner Ausſprüche wiedergaben. Im Gegenteil, er roch die Druckerſchwärze ſehr gern. Franz ihm Ferdinand haßte ſie. Was er mit ePrſonen, die ihm vorgeſtellt wurden, ſprach, wollte er Anter Wo die eigentliche Stärke Ferdinands keinen Umſtänden in den Blättern leſen. Er fühlte ſich geniert durch die Aufpaſſer und mochte vorausſeben, daß durch die Veröffentlichung all ſeiner Ausſprüche Reibungsflächen zwiſchen ihm und dem Kaiſer entſtehen konnten. Im engſten Kreiſe floß ſein Redeſtrom ſehr munter, in der Oeffentlichkeit verſiegte er. Dies aber trug dazu bei, daß er dem großen Publikum fremd blieb. Soweit man aus einzelnen Anzeichen ſchließen und nach Gerüchten und Anekdoten urteilen durfte— und dieſe flogen ſcharenweiſe auf— war Franz Ferdinand eine durch und durch kon⸗ ſervative Natur und es deckten ſich ſeine An⸗ ſchauungen mit denen der ſtrengſten katholiſchen Kreiſe. Er ſoll ſelbſt Generale darnach gefragt haben, ob ſie fleißig die Meſſe beſuchen. Und ſeine Gemahlin, das erzählt ſich alle Welt, tat dasſelbe gegenüber jedem Künſtler oder Hand⸗ werker, der in Konopiſcht beſchäftigt wurde. Das wurde ſtark empfunden, denn es widerſtrebte der durch Kaiſer Franz Joſef geſchaffenen Ueber⸗ lieferung. Nie tat der Kaiser, ſo religiös er iſt, ähnliche Fragen. Aber trotz dieſer Vorkomm⸗ niſſe ſoll der Thronfolger ſich, ſo ſagt man, auch in kirchlichen Fragen einen freien Blick bewahrt und in Rom zu manchem Widerſtand Veran⸗ laſſung gegeben haben. Ganz ſicher war man ſeiner dort nicht. Bezeichnend dafür iſt eine Anekdote Er äußerte ſich gegenüber einem franzöſiſchen Schriftſteller darüber, daß man ihm vorwerfe, er empfange zu viele Geiſtliche. Weiß man denn, ob ich ſie empfange, um das zn hören, was ſie mir zu ſagen habend Vielleicht ich ſie, damit ſie meine Meinungen ören. W ſlieſe — Jult. usſchuß⸗ en Ein⸗ karmor⸗ egiums ſtandes, 5 Jahre itsü ber⸗ arz in bor der Stadl⸗ r bis⸗ rt ge⸗ en Ob⸗ eleiſtete der in uß füß 5 Dienstag, den 14. Juli 1914. General-Auzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendvlatt) 3. Seite. Die weitaus wichtigſte Vorlage war die letzte betreffs Erhebungeiner Abgabe von Luſt⸗ barkeiten. Bürgermeiſter Wielandt moti vierte die Vorlagez er wies darauf hin, daß im G in Preußen und in Bayern die Luſtbarkeitsſteuer be⸗ reits eingeführt iſt, daß im Elſaß der Ertrag der Steuer für die Armenpflege beſtimmt iſt, während er in Preußen lediglich zur Hebung der kom Finauzen dient. Redner teilte mit, daß die Ertri der Steuer in den genannten Ländern von Jahr geſtiegen ſeien. In Baden ſeien die V zur Einführung der Luſtbarkeitsſteuer bisher verg lich geweſen; es ſtehe aber zu erwarten, daß das 2 ſpiel Heidelbergs Nachahmung ſinden werde. Der Obmann des Stadtverordneten⸗Vor⸗ ſtandes führte aus, daß die 6 Kinos in Heidelberg mit 1812 Sitzplätzen ſich eines ſtarken Beſuches er⸗ freuen, während für das Stadttheater mangels ſchlechten Beſuchs eine Subvention von 12000% im letzten Jahr bewilligt werden mußte, ein Zuſchuß, der vermutlich ein dauernder werden würde. Feſtgeſtellt ſei, daß große Summen für die Kinematographen⸗ theater ausgegeben würden. Zu dem§8 4 der Ord⸗ nung betreffs Erhebung einer Abgabe von Luſtbar⸗ keiten hatte die Fraktion der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei beantragt, in dem Satze„Abgabenfrei ſind ſtellungen hieſiger oder ſtädtiſch unterſtützter oder ſolcher Variete⸗ oder Kinematographeyth die Worte„oder ſolcher Bariete⸗ und Kinemato⸗ graphentheater“ zu ſtreichen. Ein ſozialdemokratiſcher Antrag ging dahin, daß die Steuer erſt bei einem Ein⸗ krittsgeld von 50 Pfg. beginnen und dann 10 Pfg. be⸗ tragen ſolle, während die Vorlage eine Staffelung von 2. 5 u. 10 vorſteht. Stv. Hofheinz(F..) er⸗ Härte namens ſeiner Fraktion, daß für dieſe die moraliſche Seite der Vorlage: die Bekämpfung der ſchäbigenden Einflüſſe des Kinoweſens im Vorder⸗ grunde ſtehen; es ſei als Nebenwirkung der Steuer zu hoffen, daß die Kinos ſich qualitativ heben und nament⸗ lich von ſhrer aufdringlichen Reklame Abſtand nehmen würben. Sty. Schneider(Ztr.) ſtimmte ebenfalls der Vorlage zu, ebenſo Stadtverordneter Dorn (natl.), welcher namens ſeiner Fraktion erklärte, daß dieſe lediglich eine neue Einnahmequelle in der neuen Stener ſieht; die Luſtbarkeiten würden ver⸗ mütlich nicht eingeſchränkt werden. St. Kilger (Soz.] ſprach namens ſeiner Fraktion gegen die Vorlage. Die Steuer treffe in erſter Linie die unteren Kreiſe der Bevölkerung; über den ethiſchen Wert der Kinos laſſe ſich ſtreiten; die Kinos müßten den gleichen Weg gehen, den die Schaubühne zu machen hatte. Der Stadt würde durch die Steuer ein ſehr kleiner, den unteren Klaſſen der Bevölkerung ein ſehr ſchlechter Dienſt erwieſen. Stv. Schmitt ſtimmte namens der Ir, Bürgervereinigung der Vor⸗ lage rückhaltlos zu. Bürgermeiſter Wfelandt gab der Meinung Ausdruc, baß eine Belaſtung der Kinv⸗ beſſtzer durch die Stener nicht eintreten würde; die Steuer würde auf das Publikum abgewälzt werden, Stabtrat Rauſch führte aus, baß die Kinoſtener nicht zur Hebung der Qualität des Kinos beitragen wünde, ſondern daß im Gegenteil die Kinobeſitzer erſt recht zur Reklame und zum„Schlager“ greifen wür⸗ den.— 2 trag der Fortſchrittlichen Bolkspartefi wurde mit großer Majorttät abgelehnt, ebenſo der der Sa⸗ ziglbemokraten. Die ganze Vorlage wurde mit allen gegen 16 Stimmen aus den Reihen der Sozialdemo⸗ 5 kratie und der Fortſchrittlichen Volkspartei ange⸗ no mmemn. An bie öffentlſche Sitzung, bdie kurz vor 6 Uhr geſchloſſen wurde, ſchloß ſich eine pertrauliche Be⸗ ſprechung über die Frage der Thermalbohrungen, zu der Prof. Salomon und Dr. Botzong als Sachverſtändige zugezsgen wurden Nus Stadt und Land. Mannheim, 14. Juli. *Drdensguszeichnung. Unter den Perſön⸗ lichkeiten, die antäßlich des Geburtstages des Großherzogs das Verdienſtkreuz vom Zähringer Löwen erhielten, befand ſich auch Herr Kauf⸗ mann Julius Deſtreicher,„Mitglſed des Vereins der Badener in Berlin. Die Aus⸗ zeichnung des verdienten Landsmannes hat unter den in Berlin lobenden Badenern große Freude hervorgerufen. *Verkehrsnotiz. In den Zügen der Badiſchen Stantsbahnen werden für Reifende mit Hunden, ſoweit erforderlich und ſoweit der. Verkehr es geſtattet, beſondere Abteile drikter Klafſe vorgeſehen, die durch Schilder mit der Aufſchrift„Für Reiſende mit Hunden“ gekenn⸗ zeichnet werden. Dieſe Abteſle können auch von nderen Reiſenden, die an der Mſtführung der Hunde keinen Anſtoß nehmen, ſo lange henutzt N er, der Ueberlieſerung gemäß, ſeit früheſter Jugend an, mit dem Stagt begann er ſich erſt nach ſeinem dreißigſten Jahre zu beſchäſeigeſt, erſt nach dem Tode des Fronprinſen Rudolf. In der Armee ſlieg er hoch und ſie wurde zu⸗ letzt ſeiner Oohnt anvertraut und feiner Ener⸗ gie, Er ſetzte die größten Reformen durch, er wechſelte die Pepſonen in den wichtigſten Stellen aus und brachte ein neues Geſchlecht in den Boe⸗ dergrund. Alles, was in den letzten Jahren eſchah, 1 man ihm zu. Er mußte manche Empfindlichleit verletzen und wurde auch in der Avmae nicht populär, nicht beliebt. Er verſtand es nicht, die ftrengen Maßnahmen. dle das In⸗ tereſſe des Dienſtes von ihm farserten durch Pflege der Kameradſchaft, durch gute perfönliche Beziehungen zu den Regimentern zu mildern, In Wolkenhöhe blier er auch der Armee fern, obwohl er ſie liebte und ſie ſtark und miien ſehen wollte. Namentlich für ein einheitliche⸗ Kemmanbo, das von Ungarn aus unterwühlt wurde ſoll er ſich ſehr ſtürmiſch eingeſetzt hahen. Ein Minſſterium ffürzte, das den Madiaren Zugeſtändniſſe machen wollte, und ſeine Miik⸗ glieder erholten ſich nicht wieder, Und auch gie Flotte verdankt ſeſner Energie viel— ſie ver⸗ dankt ihm alles, Wir haben etalien im Jahre 1866 guf der Adris geſchlagen, aher wir laßen es ruhig geſchehen, daß uns dieſer Staat ſeither Weit ögrt elte und daß ſuir ihm zu Waffer nicht mehr hälten die Sürn ieten küußen. Das iſt Dung Franz Ferdinand wettgemacht worden. Ihm und ſeiner zahen Energie iſt es zuzuſchrei⸗ ben, wenn wir heute ſchon ein halbes Dutzend Großkampfſchiſſe beſitzen und in einigen Jahren ſechzehn ſolcher haben werden. Die neuen imnalen -Mittel vertr „Gebrauch Der vom Sty. Dr. Leſer motivierte An⸗ ſweieinhalh Millipnen Deutſchen werden, als ihre Plätze nicht von neu zugehen⸗ den Reiſenden mit Hunden beanſprucht werden. Warnung. Seit längerer Zeit wird in deut⸗ ſchen Tageszeitungen unter dem Namen Sar⸗ gol ein Präparat als„beſtes Nährmittel fütr Magere und Schwache“ angeprieſen, das eine ngung ſchöner, runder Körperformen haben Die Soeists Sargol in Paris, die das ihres Präparates eine Gewi nahme von 10 bis 20 Pfund in ganz kurzer Zeit. An das Kazſerliche Generalkonſulat in Paris gelangen zahlreiche Anfragen aus Deutſchland über den Wert dieſes Mittels u. die Vertrauens⸗ ürdigkeit der Firma, die ſich mit ſeinem Ver⸗ triebe befaßt. Nach der Unterſuchung von Hannich und Kroll(Apothekerzeitung 1913, Nr. 55), beſteht das in Tablettenſorm verkaufte Mittel aus einer Maſſe von Zucker, Kakao, Gi⸗ weißkörpern und verkleiſterter Stärke, die ge⸗ ringe Mengen von Salzen und organiſchen Phosphorverbindungen(Phosphatide) beige⸗ miſcht ſind. Stark wirkende Stoffe ſind anſchei⸗ nend nicht darin enthalten. 30 ſolcher Tabletten im Gewichte von 1,8 Gramm, von denen täglich 3 Stück eingenommen werden ſollen, werden für 5 Mark verkauft. Die mit drei ſolchen Tabletten dem Organismus zugeführten Nährſtoffmengen ſind ſo gering, daß ſie für die menſchliche Er⸗ nährung nicht von Bedeutung ſein können. Der Preis iſt unverhältnismäßig hoch, die Angaben der Reklame ſind zur Täuſchung und Irrefüh⸗ rung des Publikums geeignet. Vor dem An⸗ kauf des Mittels iſt bereits von dem Geſund⸗ heitsamte der Stadt Leipzig öffentlich gewarnt worden, weil der Vertrieb dieſes Mittels auf die Ausbeutung leichtgläubiger Perſonen hin⸗ auslaufe. * Zur Aufſfindung einer männlichen Leiche im Waldpark. Nach den weiteren am Fundort des Toten durch die Gerichtskommiſſion gemachten Feſtſtellungen kann kein Zweifel mehr darüber vorliegen, daß es ſich um einen Selbſtmord handelt. Bei der Leiche lag ein Revolver, Der Einſchußkanal iſt oberhalb der rechten Schläfe. Die heute früh zuerſt entdeckte Wunde am Hin⸗ terkopfe ſtellte ſich als die Ausgangsbahn des Geſchoſſes heraus. Der Fundort der Leſche iſt direkt an der Böſchung des Böllenkrappens. Der Selbſtmörder war, nachdem er ſich die tod⸗ bringende zweite Kuge die erſte war nur ein Streifſchuß— heigebracht hatte, offenbar die Böſchung hinuntergerutſcht, da der Körper halb im Waſſer lag, Ueher die Identitat des Toten wird man wohl bald Klarheit bekommen. In ſeinen Taſchen fand man einen Lohnzettel, der auf den Namen„Krämer“! lautete. Sein Taſchentuch war mit W K gezeichnet Die Ta⸗ ſchenuhr war um ½12 Uhr ſtehen geblieben. Im Portemonnaie fanden ſich noch.85 Mark vor. Es wird vermutet, daß es ſich um den hei der Zementwarenfabrik und Beton⸗Bau⸗ P. Sturm(Neckarau) beſchäftigten Ar⸗ heiter W. Krämer handelt. * Lernt ſchwimmen! Man ſchreibt uns: Es vergeht kein Tag, an dem nicht die Tageszeitun⸗ gen von Unfällen zu melden wiſſen, wo Kinder oder Erwachſene heim Baden in öffentlichen Ge⸗ wäſſern ihr Leben laſſen müſſen. So iſt auch am Sonntag nachmittag wieder ein Knahe im Alter von 4 bis 5 Jahren bei der Militär⸗ ſchwimmanſtalt geländet worden. Trotz der ſo⸗ fort vorgenommenen Wiederbelebungsverſuche konnte er nicht mehr zum Leben zurückgerufen werden. Aufs ſchärſſte muß bei dieſem Vorfalle das Verhalten des Publikums verurteilt werden. Trotzdem Paſſanten auf der Rheinpromenade beim Vereinshaus des Ruder⸗Klubs den ſchwim⸗ menden Körper lange vorher bemerkten, hahen ſie nichts unternommen, um die Rettung des Knaben ermöglichen zu können. Da gerade hei Lace Anfällen ſofartige Pornahme von Wea⸗ derhelehungsverſuchen unk 910 erforderlich ſind und in vielen Ffällen bereſts dem Tode Ver⸗ fallene wieder ins LNeben zurückgerufen werden konnten, ſo ſollte doch das Publikum ſofortige Hilfeleſſtung bei ſolchen Vorkommniſſen penig⸗ ſtens beranfaſfen. Dabei muß aber auch an die Eltern die dringende Warnung gerſchtek werden, daß ſich ihre Kinder nicht unbeaufſicheigt in der Niſhe bon aeene Geſpyäſſern aufhalten. Täglich kann beobachtef werden, wie im Ahein⸗ ſporen und hei der Zuſtge gegen jeſen wird. Rhein Kinder im jugendlichſten Alter im Freien baden. Es wäre unbedingtes Erfordernis, daß an die⸗ ſer gefährlichen Stelle für Aufſtcht geſorgt wird und vielleicht durch Errichtung von Warnungs⸗ tafeln an dieſem Platze und durch dringende Er⸗ mahnungen der Lehrer in den Schulen auf die Gefährlichkeit des öffentlichen Badens hingewie⸗ Allgemein wird wohl bekannt ſein, daß in hieſiger Stadt mehrere Schwimmvereine heſtehen, die es als ihre vornehmſte Aufgabe be⸗ trachten, die Menſchen koſtenlos im Schwimmen auszubilden und die durch prak⸗ tiſche Vorführungen und Unterweiſungen in allen Arten des Schwimmens und des Rettens Ertrinkender den Menſchen den Genuß eines Bades ohne Gefahr ermöglichen wollen. Man kann nur dringend raten, dieſe Vereine durch Beitritt in ihrer Tätigkeit zu unterſtützen, denn jeder Menſch ſoll und muß ſchwim⸗ men können. * Fahrraddiebſtähle. In letzter Zeit wurden hier folgende Fahrräder entwendet: Am 2. Juli Mark Triumph, Nr. 207 838, ſchwarzer Rahmen, gelbe Felgen, aufwärts gebogene Lenkſtange. Am 3. Juli Marke Preſto, ſchwar⸗ zer Rahmen, gelbe Felgen mit ſchwarzen Strei⸗ fen, gelber Lederſattel und Werkzeugtaſche, auf⸗ wärts gebogene Lenkſtange mit ſchwarzen Horn⸗ griffen. Am 3. Juli Marke Ideal, ſchwarzer Rahmen, gelbe Felgen, gerade Lenkſtange mit gelben Griffen und der Firma Schieber, Tor⸗ pedafreilauf. Am 3. Juli Marke Preſto, ſchwarzer Rahmen, gelbe Holzfelgen mit ſchwar⸗ zen Streifen, Freilauf, aufwärts gehogene Lenk⸗ ſtange mit Patentbr. Am 3. Juli Marke Tri⸗ umph, Nr, 210 840, ſchwarzer Rahmen undv Felgen mit weißen und Goldſtreifen, Freilauf mit Rücktrittbremſe, aufwärts gehogene Lenk⸗ ſtange mit ſchwarzen Celluloidgriffen. Am 6. Juli Mark Brennabor, Nr. 552 590, ſchw. Rahmen, gelbe Felgen, Torpedofreilauf, ab⸗ wärts gebogene Lenkſtange mit ſchwarzen Horn⸗ griffen. Am 6. Juli Markle Göricke, Nr. 327 881, ſchwarzer Rahmen und Felgen mit roten und grünen Streifen, ſchwarze Schutzbleche, aufwärts gebogene Lenkſtange mit Korkgriffen, Signalglocke mit dem Namen Lohrum⸗Waldhof. Am 6. Juli Marke Göricke, ſchw. Rahmen und Schutzhleche, aufwärts gebogene Lenkſtange mit bräunlichem Holsgriff, gelh und ſchwarz⸗ geſtreiften Holzfelgen. Am 7. Juli Marke Stöver⸗Greif und Stettin, Nr,. 52023, ſchwarzer Rahmen, weiß⸗ und rotgeſtreifte Fel⸗ gen, aufw, gebog, Lenkſtange, der Mantel am Vorderrad iſt rot, am Hinterrad grau. Am 5. 7, Marke Badenja, Nr. 309 443, ſchwarzer Rahmen und Fgelgen, aufw. gebog, Leufſtange mit ſchwarzen eee Freilguf mit Rück⸗ tritthremſe, Sgnae Pfaffenhuber. ſchwarzer Rahmen, aufſü, gebog, Len Uinken Pedal fehlt das Gummi. 5 Diebſtähle. Entwendet wurden: Am 30, 6, in einem Cafs J 1, 3/4 hier ein Gbenholzſtock uit Albaceagriff, einen Löwenkopf darſtelleſd. Am 1. J. auf der Tatterſallſtraße hier ein zwei⸗ räderiger Handwagen. Die Lannen und Eiſenteile ſind ſchmarz, die Enden an heiden Sei⸗ tenbrektern weſß, die übrigen Teiſe des Bagens grau geſtrichen.— In 8 aus dem Kellex des Hauſes Heinrich⸗Langſtr. l4 hier 50 Fl, Tiſchwein, 25 Fl, beſſerer Wein mit den Stiletten„Bruder Luſtig, von Frank u. Eie, in Kitzingen,„Dürkheimer⸗Michelsberg, von Julfus Fitz in Dürkheim, 7 bis g halbe Flaſchen Cham⸗ nagner„Feuerberg⸗Gold“ von Fitz u, Göhr in Dürkheim und—4 Flaſchen Likör und Himbeer⸗ faft.— Am 29, Juni wurden aus dem Hauſe G5,5 hier nachheſchrſebene Schmuchſachen entſpen⸗ det: Ein Pagr in Platin oder in Silber gefaßte Ohrringe mit je zwei beinghe erbſengroßen Bril⸗ lanten, eine goldene Damen⸗ſemontoir⸗Ukhr ohne Hügel mit verzjertem Sprungdeckel, weißem Fif⸗ ferblatt und grabiſchen Zahlen, eine dazlügehörtge lange geldene Halskette, ein goldener Damen⸗ Schlangenring mit kleinen Diamanten. Sämtliche Hegenſtände ſind ſehr alt und haben einen hohen Mert. einem kleinen weſßleinenen Sückchen. Mftteflungen zur Grmiftelung der Tälex an die Schutzmaſin⸗ ſchaft erheten, Die Maſchinen und Aumagrenfaheik vorm, Klein, Schauzlin und Becker, Jpanlentbal(Pl.) iſt auf der Ausſtellung Das Gas“ in Mün⸗ chen durch eſne pricch Männer, die er auf die verantwortlichen Poften ſtellen ließ, hahen die Vertretungskbrper in Eis- und Trauslesithanien zu überzeugen ge⸗ wußt, ßaß ſyir das Verfüumte ſchleünigſt nach⸗ holen müſſen. Frannz Ferdigands VBerhältnſs zum Stagt und den bielen Nationglitſten war beſ weitem nicht ſo klar, wie das zum Heey und zur Fflotte. Welche Gedanken er ſich ber den Wiyprwarr in dey Hſtepreſchiſchen Reichshälffte machte, das ſcheint man überhaupk nicht zu wiſſen. Daß er für die freſe Entwicklung gller Nationen im Rahmen eines ſtarken, einheitlich regſerten Großtſterreſch ſchwiiemte, das wird pon Mäin⸗ nern behaußtet, die ſich ihm perföplich nahen dürften. Dieſem Idegl ſtand der Duglſsmus ent⸗ gegen, die Machfſtellung Ungarns. Und er wollten den Duclzmus nicht in Frage ftellon oder beſeitigen, aber das ungariſche Problem hoſchäftigte ihn mehr als 5 andere und er hatte ein offenes Auge für die unhaltbare Lage der Nationglitäten, die die Mehrheit in Ungarn lilden und im offisiellen Laßen des Stagtes nicht vorhanden ſind. Die Befpiedigung der drei Millſonen Numänen ging ihm beſonders nahe, es ſcheint, daß er die thrichte Behanhlung dieſes Volkes, das zum Irredentismus srzogeß ſwird und deſſen Treiben uns die Intelligenz des Königreſchs Rumünien zum Jeinde gemgcht hat, entſchieden verdammte, Nuch niit den 5 2 ſen in Ungasen hatte er Jühlung, auch über ſie ließ er ſich he⸗ richten und währeng Graf Tisza in dem Oſen⸗ Peſter Rumpfreſchstag ein neues Wahlgeſetz duürchpeitſchte, ließ ſich Franz Ferdinang in Wien vön einem Deutſchüngarn ein anderes ausarbeiten, das in ſeinen Mappen bereitlag für den Fall der Thrinbeſteſgung. Auch die Wünſche der zwei Millisnen Slaſßaſen kannte er geugu. Er beraeitete ſich für die ſchpierigen ungariſchen Angelegenheiten ſg grünßlich Lor, daß man vielleicht ſagar die Liſts feines erſten ungarſſchen Miniſterfuns auffinden(bunte, Und ſie dürfte nicht lauter madſariſche Namen enkhalten, 8 Er dachte nicht an einen Stagtsſtreſch, Auch iſt es nach den Mitteilungen des ungariſchen Grafen Eugen Karatſony ünrichtig, daß er ſich ſo wie Joſef II. i Uiigarn gicht wollte krönen laſſen. Er wich dem 1 mit den Stgatsmännern in Ungarn gefliſſentlich aus, er wallts ſich nicht einmal durch verhindliche Worte Mit einem derſelhen alltisren und Graf Andraſſy ſagte noch in ſeinem Nachruf auf Franz Jer⸗ dinand!„Wir kannten ihn nieht“ Nun, an⸗ dere, wenger offizielle Perſönlichkeſten gus Ungarn, kannten ihn. Was er den VPertretern der oefionglitäten, die Denkſchriften für ihn ausarbelteten, alles geſagt hat und ſggen ließ, darüber wäre manches zu erzählen, aber es ge⸗ Zügt, das hergnzuziehen wgs er dem Magyaren Eugen Karatſonh ſagte, Dieſerx Axiſtokvat und feine Gaitin gerkehvien im Helpedere und ſie Außetien ſich im Ofen⸗Peſter„Magparersiag“ Voll Rührung über dieſen Verkeir, Man prach auch einmel üher die Krönungsfegge, und der Gref erzühlt„Es spas ſeine Ahſicht, ſich krünen 7 9150 aber vor ſeister Krhnzen Mollte er die Wünſche der ungariſchen Bölker kennen lernen, um zu wiſſen, woran er ſich zu halten Habe, denn nach ſeinen Worten muß ein guter Herrſcher die Afpiratſonen und das ganze e mit der Aufſchrfft 55 m 6. 7. Marle Torpede, kſtange, am der Zeit vom 4, bis J.. Sie befanden ſich z. Zt. des Diebſtahls in kige Darſtellung ihrer Pumpen und Armaturen vertreten. Die Firma gehört bekanntlich zu den bedeutendſten ihrer Branche und beſchäftigt über 1800 Arbeiter und Angeſtellte. Ihre raſche Entwicklung iſt ein er⸗ freuliches Zeugnis von dem Unternehmungsgeiſt und der Schaffenskraft, die die induſtrielle Be⸗ wegung an einzelnen Stellen zur Auslöſung brachte. Ein Netz von Filialen, das ſich über die ganze Welt verbreitet, ſorgt für den Vertrieb der bedeutenden Produktion der Firma und dieſer ausgedehnte Verkaufsapparat iſt nur da⸗ durch möglich geworden, daß qualitativ hochwer⸗ tige Maſchinen und originelle Konſtruktionen die Nachfrage nach dieſen Fabrikaten erzeugt haben. Der Eindruck gediegener Qualitäfsware iſt auch in erſter Linie die Empfindung, die ſich bei der Beſichtigung der Ausſtellung dieſer Fabrik in München einem aufdrängt. Dabei muß man die Geſchicklichkeit und den Geſchmack bewundern, womit man es verſtanden hat, durch abwechslungsreiche Gruppierung, durch ruhige Farbentöne die Wirkung an ſich ſchwerer Ma⸗ ſchinenteile künſtleriſch zu geſtalten. Fachleute werden beſonders intereſſieren; die welthekannte Unapumpe, eine Konſtruktion, welche von dieſer Firma zuerſt geſchaffen und auf den Markt ge⸗ bracht wurde und welche in Betrieb vorgeführt wird, ein ſtehender Luftkompreſſor in modern⸗ ſter Konſtruktion, eine Hochdruckzentrifugal⸗ pumpe für 18 Atm. Druck, auch eine Kleinod⸗ Zentrifugalpumpe als Hauswaſſerpumpe iſt im Betrieb dargeſtellt, daneben eine Anzahl an⸗ derer Pumpengattungen, wie Niederdruck⸗Zen⸗ trifugalpumpen, Teerpumpen, Keſſelſpeiſepum⸗ pen, auch Handpumpen ſind der Volſſtändigkeit halber zur Darſtellung gebracht. Bei den Arma⸗ turen wird ein neuer Hydrant mit reſtloſer Entleerung anſchaulich durch ein in Betrieb vor⸗ geführtes Modell gezeigt und dieſe Konſtruktion hat ſpeziell bei dem Kongreß der Gas⸗ und Wafferfachkeute die Aufmerkſamkeit der Sach⸗ verſtändigen in hohem Maße erregt und große Anerkennung hervorgerufen. Mit dieſer Neus⸗ rung wird einem bisher ſehr beklagten Miß⸗ ſtande abgeholfen. Es dürfte für dieſe neu⸗ Konſtruktſon vorausſichtlich große Verbreie tung in Ausſicht ſtehen. Die bekannten „Kleins Kondenstöpfe“, auch eine Ori⸗ ginal⸗Konſtruktion der Firma Klein, Schanzlin und Becker, ſind in feinen Schnittmodellen und auch in großen Dimenſionen vorgeführt. Bei ſodaß der Beſucher dieſer ild von der geſamten Produr⸗ ſt, wele Firna guf den Meorfr beieg mit ſich nimmt. Es iſt, wie ſchon hervorgehohen, beſonders Kaden ſch, daß Fiemen von ſo über⸗ ragender zutung zu den unſrigen zählen n. daß die pielen Fremden, auch des Auslandes, welche München 29 und welche voraus⸗ ſichtlich auch den Ausſtellung einen Beſuch ab⸗ ſtatten werden, einen Eindruck hekommen von der Wenne und Großartigkeit der, Leift⸗ 1 wels die deutſche Fane in heutiger Zeit an die Spitze aller Natſonen geſtellt hat Der Beſuch der Ausſtellung„Das Gas“ iſt durch Vorführung von Fabrlkaten, wie ſie die Firma Klein, Schanzlin und Becker dort ausgeſtellt 5 nicht bloß für die engeren Jachleute, ſondern fün jeden Induſtriellen intereſſant, weil die dort Vorgeführten Aeſenen auch in anderxen Bran⸗ chen der Induſtrie vermendet werden und weil vor allem die geſchmackvolle und anſchaulſche Art Modelle und Maſchinen zur Vorführun zu bringen ür jedenñòð ði d1. erweiſen wird. * Ilder Tag. Alte Soldaten aus Nah Jern beherrſchten am Sonntag die S Singen, wo ſie ſich zum 114er Tag einge⸗ funden hatten, um zugleich das 40jährige Jubi⸗ tadt 85 — Ppüseggfech bewhtſe gahrung belt Brechdurchfall, beren Disrrhäe, nungen der Natſgnali hätte des ungelthſts ungar übernemmen, mſe er es vorfan Gepechtigkeft in Ungaen zum haben. Auch in die fußere Politik ſuchte ar einzu⸗ greſſen, Er war völl Mißtrauen gegen Italien, ſwührend er nicht an die Notfnendigkeſt eines Krſoges mit Rußland geglaubt haben ſoll. Ge⸗ gon die ſerhiſchen Plüne auf Bosnien wollte e glles eingeſetzt ſahen, aber er war nor einigen Jahren noch ein Anhänger des Gedankens, einen fübflawiſchen Staat zu ſchaffen und den Dualismus der Monarchie in einen Tpfaſſsmus auszubauen mit einem Zentralparlament in Wien, Man nerſichert aber, er ſei von dieſem Plan ſpieder ahgekemmen. Zählreiche Mitteikungen und Anekdoten her Franz Ferdinand, von dem maßt nur penſge verbürgte mündliche Ausfhrüche kennt runden ſein harakterbild zu dem eſner vollwentgen Porſönſſchkeit. Sein Weſeß hafte ſcharſs Kan⸗ ten und es ſiieß Fielg aß, es fiel infolgs felnes Rauheit mancher Migiſter, manezer weneral⸗ ſtabschef, ja es war in den kesten 5 ſagar eine kleine Flucht den Erzherzüögs zus der Armee zu perzeichten, denn e nach mik täriſchen Uebungen ſoll niemanden geſchont haben. Er war unbeguem, weil er aus jeden * * denn ſeine Keitik nach mile 4. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Aeueſte Aachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 14. Juli 1914. läum des Kriegerbundes Singen, ſowie den Ab⸗ geordnetentag der Militärvereine vom Bodenſee und Rhein zu begehen. Mehr als 12000 ehe⸗ malige Soldaten vereinigten ſich zur Pflege der Kameradſchaft. Das Stammregiment von Kon⸗ ſtanz hatte die vollſtändige Kapelle, das Offi⸗ Zierkorps und eine Abordnung der Mannſchaften entſandt. Außerdem erſchienen viele inaktive Offtztere. Nach einem Bankett in der Feſtſpiel⸗ halle wurden am Kriegerdenkmal Kränze nieder⸗ gelegt. Hierauf fand in der Realſchule der Abgeordnetentag der Militärvereine ſtatt, wäh⸗ rend ſich die 114er im Coloſſeum verſammelt hatten. Nachmittags entwickelte ſich auf dem Feſtplatze ein reges Leben und Treiben. An⸗ ſprachen und Konzerte wechſelten in dem Aus⸗ teuſch alter Erinnerungen unter den Kameraden. Der nächſte Regimentstag ſoll im Jahre 1917 in Verbindung mit der Jubelfeier des Regiments in Konſtanz abgehalten werden. Montag nach⸗ mittag fand ein Volks⸗ und Kinderfeſt ſtatt das den Abſchluß des ſo ſchön verlaufenen 114er Tages bildete. * Als Mitglieder des Stiftungsrats der Freih. bon Hövel'ſchen Stiftung wurden heute vom Bür⸗ gerausſchuß gewählt: Raimund Fürſt, Möbel⸗ Hhändler, Adolf Leo, Privatmann, Karl Schwei⸗ Jart, Architekt, mit je 77 Stimmen. * Als Mitglieder des Stiftungsrats des Israe⸗ litiſchen Hoſpitalfonds wurden heute vom Bürger⸗ gusſchuß gewählt: Israel Aberle, Privatmann, Max Gieſer, Privatmann, Max Gold⸗ ſchmidt, Bankier, mit je 76 Stimmen. * Erxhäugt hat ſich heute im hieſigen Unter⸗ ſuchungsgefängnis der Kaufmann Friedrich Müller aus Schriesheim, der geſtern wegen Urkundenfäl⸗ ſchung eingeliefert worden war. Das Badiſche Verkehrsbuch. Dieſer Tage er⸗ ſchlen im Selbſtverlage des badiſchen Landesverbandes zur Hebung des Fremdenverkehrs, Sitz: Karlsruhe— Nathaus, die zweite neu bearbeitete Auflage des be⸗ liebten Reiſehandbuches„Verkehrsbuch für Baden“. In überſichtlicher Weiſe ſind alle Teile des ſchönen Badnerlandes ausführlich behandelt und zur Ergän⸗ gung des Textes zahlreiche Bilder, farbige Bilder, Reliefkarten und Städtepläne ſowie eine große Land⸗ karte von Baben eingefügt. Der im Taſchenformat herausgegebene Führer iſt gegen Einſendung ron 1 Mark 20 von obigem Verband und im Buch⸗ Handel erhältlich. Auf den größeren Badiſchen VMahn⸗ höfen kann das Verkehrsbuch gegen Einwurf 1 Mark, aus den aufgeſtellten Automaten entnommen werden. Unwetter. Villingen, 13. Juli. Von ſchwe⸗ ren Unwettern wurden geſtern mittag die Gemeinden Niedereſchach, Schaden⸗ hauſen und Fiſchbach im Hintervillinger Bezirk heimgeſucht. Blitzſchläge, Hagel, Sturm und wolkenbruchartige Regen überall großen Schaden an. Fürchterliche Unwetter abend im Donautal nieder. Noeudingen wurde zum drittenmale in die⸗ ſem Sommer unter Waſſer geſetzt, ſo daß das Vieh auts den metertief überf Ställen in größter Eile gerettet werden mußte. Auch Hondingen ſtand längere Zeit unter Waſfer. Die Gemeinde Fürſtenberg wurde ſchwer vom Hagelwetter heimgeſucht. In Zimmern ging ein ſchwerer Wolken⸗ bruch nieder, ſo daß wegen Ueberſchwemmung der Bahnlinie die Züge ſtarke Verſpätungen er⸗ litten. In der letzten Nacht glich das Donautal kinem einzigen großen brauſenden See, in den fortwä der Blitz einſchlug. Auch bei Droſſingen, an der Eiſenbahnlinie Vil⸗ lingen⸗Rottweil ſoll heute früh ein Wolken⸗ bvuch niedergegangen ſein und Verkehrsſtörun⸗ gen verurſacht haben. Generalſynode der evangel. Candeskirche. 5. öffentliche Sitzung. 5 B. O. Karlsruhe, 14. Juli. Der Präſident Uibel eröffnete um 9 Uhr durch Gebet die Verſammlung. Nach kurzen Erklärungen der Abgg. Hol⸗ dermann und D. Thoma, die einen Bericht, der in einer Zeitung über die Synode erſchienen iſt, bemängelten, berichtete der Abg. Köllner die Hinterbliebenenverſorgung der ev. proteſt. Geiſtlichen. Hierüber iſt der Generalſynode der Entwurf eines kirchlichen Geſetzes vorgelegt worden. Bis⸗ her wurde die Hinterbliebenenverſorgung der Geiſtlichen durch die Statuten der Geiſtlichen⸗ Witwenkaſſe vom 5. Juni 1888 und 19. Dezem⸗ ber 1904 und durch verſchiedene kirchliche Geſetze aus den Jahren 1895, 1904 und 1909 geordnet. Der Finanzausſchuß der letzten Synode war in Uebereinſtimmung mit der Oberkirchenbehörde der Meinung, daß ſobald die Finanzlage der Landeskirche es geſtattet, ein einheitliches Hin⸗ terbliebenenverſorgungsrecht für die im Dienſte befindlichen Geiſtlichen geſchaffen werden ſollte. Die Witwenbezüge ſollten je nach dem Dienſt⸗ alter und dem letzten Gehaltseinkommen der mit Tod abgehenden Geiſtlichen abzuſtufen, die Waiſenbezüge dagegen tunlichſt gleichmäßig ge⸗ ſtaltet werden. Die Oberkirchenbehörde hielt jetzt den Zeitpunkt für gekommen, der Zuſam⸗ menfaſſung der Vorſchriften über die Hinter⸗ bliebenenverſorgung der Geiſtlichen in einem einheitlichen Geſetze nach dem Vorgange der ſtaatlichen Beamtengeſetzgebung näherzutreten. Die Geſeétzesvorlage, die der Oberkirchenrat au die Generalſynode gelangen ließ, umfaßte 32 Paragraphen, in denen die Hinterbliebenenbe⸗ züge der Geiſtlichen in ähnlicher Weiſe, wie die der Staatsbeamten geregelt werden. Der Be⸗ beantragte die Annahme der Vor⸗ Age. Abg. Weymann dankte im Namen des Pfarrvereins für das Geſetz. Abg. Wurth ſtellte den Antrag auf en bloe⸗Annahme des Ge⸗ ſetzes. Abg. Dr. Kamp verlangt die Streichung des§ 16 der Beſtimmungen über das teilweiſe Ruhen des Witwengeldes enthält. Oberkirchen⸗ rat Ganz trat für Beibehaltung des§ 16 ein, der vom Abg. Kaiſer bekämpft wurde. Abg. v. Hollander erklärte die Frage, ob der 8 16 geſtrichen werde oder nicht, habe keine praktiſche Bedeutung. Trotzdem empfehle es ſich den An⸗ trag Kamp abzulehnen. Abg. Keller trat der Anſchauung ſeines Vorredners bei. Der Antrag Dr. Kamp wurde hierauf abgelehnt und das Geſetz die Hinterblie⸗ benenverſorgung betreffend gegen eine Stimme(Abg. Kaiſer) angenommen. Für den Unterrichtsausſchuß berichtete Abg. D. Thoma über den Haupt⸗ bericht(Seite 17—19) Religionsprüfungen an den Volksſchulen, namentlich über Choralgeſang und Orgelſpiel. Die Kommiſſion legte folgende Entſchließung vor:„Nach den Ergebniſſen der Religionsprüfungen entſpricht der Choral⸗ geſang an den höheren Lehranſtalten vielfach nicht den Anforderungen des Lehrplans. Die Generalſynode ſprach den Wunſch aus, daß der Choralgeſang auch an höheren Schulen aus⸗ reichend gepflegt werde. Abg. Frommel unterſtützte dieſe Reſolu⸗ tipn und tadelte, daß vielfach katholiſche Lehrer an höheren Lehranſtalten die evangeliſchen Cho⸗ räle einüben. Abg. Kaufmann brachte einen lokalen Wunſch vor. Der Präſident des Ober⸗ kirchenrates D. Helbing replizierte auf die Ausführungen ſeiner Vorredner. Die Aeuße⸗ rungen des Abg. Frommel bezüglich des Ein⸗ übens von Ehöorälen durch katholiſche Lehrer ſeten nicht vollſtändig berechtigt. Er habe man⸗ chen katholiſchen Lehrer gefunden, der ſich mit großem Erfolge der Einübung von evangeliſchen Chorälen gewidmet habe und anderſeits evan⸗ geliſche Lehrer, deren Unterricht in dieſer Hin⸗ ſicht nicht auf der Höhe ſtanden. Die Sache liege am Können und am Wollen derer, die den Unterricht zu erteilen haben. Bei den Orgel⸗ prüfungen habe er manchen guten, aber auch manchen minderwertigen Orgelſpieler gefunden. An der weiteren Debatte beteiligten ſich die Abgg. Merwein, Dekan Herrmann, und Barner. Gegenüber den Vorrednern ver⸗ wahrte ſich der Präfident des Oberkirchenrats Helbing, dagegen, daß er einſeitig die katho⸗ liſchen Muſiklehrer vor den evangeliſchen ge⸗ lobt habe. Abg. Baumann ſtimmte dem Präſidenten Helbing bei. Abg. Kar!l glaubte nicht, daß die Orgelkurſe von großer praktiſcher Bedeutung ſind. Präſident Helbing ſprach ſich gegen eine Verſchärfung der Anforderungen auf dem Gebiete des Orgelſpiels aus. Abg. Heſſel⸗ bacher wünſchte die Ausgeſtaltung der Orgel⸗ flür den Finanzausſchuß über kurſe zu muſikaliſ chen Konferenzen. Abg. Men⸗ ton wünſchte eine ſtärkere Pflege des Choral⸗ geſanges in der Familie. Abg. Dekan Schmitt⸗ henner ſprach ſich für Choralgeſangsſtunden außerhalb der Religionsſtunden aus. Nach dem Schlußworte des Berichterſtatters wurde die Re⸗ ſolution der Kommiſſion einſtimmig angenommen. Abg. D Thoma berichtete weiter über die Dispoſition der Konfirmanden vom Religions⸗ unterricht der Schule. Die Kommiſſion ſprach den Wunſch aus, daß ſolche Dispoſitionen nicht mehr vorkommen. Präſident Helbing ſtellte feſt, daß ſich dieſe Dispoſitionen von Jahr zu Jahr verringern. Abg. Thoma berichtete fer⸗ ner über die Verteilung des Religionsunter⸗ richts an den höheren Lehranſtalten unter die einzelnen Geiſtlichen am Schulorte. Eine Reſo⸗ lution der Kommiſſion, die ſich mit dieſer Mate⸗ rie befaßte, wurde nachdem ſich Präſident Hel⸗ bing dagegen erklärt hatte und nach einer kurzen Debatte zurückgezogen. Abg. Kaufmann berichtete für den Ver⸗ faſſungsausſchuß über die Bitte der Ge⸗ meinde Weisbhach um Zuteilung zur Kirchengemeinde Schollbrunn und baldige Ausführung des Kirchenbaues. Die Kommiſſion ſtellte den Antrag auf Ueberweiſung der Bitte an den Oberkirchenrat zur Kenntnis⸗ nahme. Das Haus beſchloß in dieſem Sinne. Abg. Jolly berichtete für den Verfaſſungs⸗ ausſchuß über die Bitte des Pfarrers Ernſt Lehmann⸗Mannheim u. der volkskirch⸗ lichen Vereinigung zu Mannheim, die Maßregelung von Geiſtlichen durch die Behörde betreffend. Die Kommiſſion ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß die Stellungnahme des Ober⸗ kirchenrates mit Recht erfolgt iſt und beantragte über beide Bitten den Uebergang zur Ta⸗ gesordnung. Das Haus beſchloß einſtim⸗ mig in dieſem Sinne. Um 12.50 Uhr wurde hierauf die Sitzung der Generalſynode unter⸗ brochen. Unter dem Vorſitze des Oekonomierats Süänger trat die Steuerſynode zu einer Sitzung zuſammen. Der Präſident des Oberkirchenrats D. Helbing legte der Steuer⸗ ſynode die Vorlagen betreffend die Nachweiſung des Bedarfes für die Hinterbliebenenverſor⸗ gung der Geiſtlichen in der Voranſchlagsperiode 1915—1919 und betreffend die Diäten für die Kynode vor. Die Vorlagen wurden an die Kom⸗ miſſion der Steuerſynode verwieſen. Hierauf um 1 Uhr trat die Generalſpy⸗ mode wieder zuſammen. Es wurde die Tages⸗ brdnung feſtgeſetzt für die nächſte Sitzung, die am Donnerstag ſtattfinden wird. Tagesord⸗ nung: Berichte des Finanzausſchuſſes über 23 Punkte, Eingaben betr. des Frauenſtimmrechts und Verſchiedenes. Schluß der Sitzung: 1 Uhr. Bürgerausſchußſitzung am Dienstag, 14. Juli 1914. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnet um 3,0 Uhr die Sitzung in Anweſenheit v on 91 Mitgliedern. Vor Eintritt in die Tagesordnung ergreift Bürgermeiſter Ritter das Wort zu folgen⸗ den Ausführungen: Von der Fraktion der fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei iſt folgende; „Kurze Anfrage“ eingelaufen: Was ſteht der Fertigſtellung und Inbetrieb⸗ nahme der Teilſtrecke der elektriſchen Straßen⸗ bahn nach dem Zentralgüterbahnhof im Wege? Für Mitte Mai war die Inbetrieb⸗ nahme der Strecke in Ausſicht genommen, ſeit längerer Zeit ſtocken nun aber die Arbeiten derart, daß angenommen werden muß, es ſei eine baldige Beendigung der Arbeiten über⸗ haupt nicht in Ausſicht genommen. Die Antwort des Stadtrates lautet:„Bei den Arbeiten an der Strecke nach dem Zentralgüter⸗ bahnhof iſt in der letzten Zeit ohne Verſchulden der Straßenbahnverwaltung eine Verzögerung eingetreten, weil die Kreuzungen der Straßen⸗ bahn mit dem Hauptbahngleis, bei welchem das Hauptbahngleis in einem Spezialprofil ausge⸗ führt werden mußte, erſt in den letzten Tagen fertig geworden iſt. Es könnte jetzt an ſich mit dem Einbau begonnen werden. Nun ſind aber von der Gr. Eiſenbahnverwaltung, welche die Ausführung der Sicherungseinrichtungen ein⸗ ſchließlich der Brückenverriegelung ſelbſt beſorgt, noch größer auch noch die neuen geänderten Schrankenan⸗ lagen einzubauen. Da dieſe Arbeiten eine Sperrung der Güterhallenſtraße bedingen, hat die Gr. Bahnbauinſpektion den berechtigten Wunſch geäußert, daß beide Arbeiten— Einbau der Kreuzungen und Aenderung der Schranken⸗ anlage— gleichzeitig ausgeführt werden, damit nicht die verkehrsreiche Straße zweimal hinter⸗ einander geſperrt werden muß. Ueberdies emp⸗ fiehlt es ſich aus techniſchen Gründen, die Kreu⸗ zungen erſt nach Fertigſtellung der Betonkanäle für die Schranken und Signale einzubauen. Nach Miteilung der Großh. Bahnbauinſpektion werden die Schrankenanlagen aber nicht vor 15. Auguſt fertig. Mit dem Bau der Oberleitungs⸗ anlage wurde erſt geſtern begonnen, weil die ausdrehbare Oberleitungskonſtruktion für die Brücke von der liefernden Firma nicht früher fertiggeſtellt werden konnte. Die Eröffnung der Bahn wird vorausſichtlich Ende Auguſt erfol⸗ gen.“ Der Redner bemerkt im Anſchluß an dieſe Er⸗ klärung, daß es unter Umſtänden nötig ſein wird, wegen einer kleinen Kreditüberſchreitung Vorlage an den Bürgerausſchuß zu erſtatten. Verpachtung ſtädtiſcher Grundſtücke. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürger⸗ ausſchuſſes ſind 10 ſtädtiſche Liegenſchaften vom Stadtrat mit Rückſicht auf die vorliegenden be⸗ ſonderen Verhältniſſe unter der Hand verpachtet bezw. vermietet worden. Die Grundſtücke lie⸗ gen an verſchiedenen Stellen der Außengemar⸗ kung. Der Bürgerausſchuß hat ſeine nachträg⸗ liche Genehmigung zu geben. Nach einigen empfehlenden Worten des Stv.⸗ V. Gießler einſtimmig angenommen. Ausrüſtung von Anhängewagen für den Vor⸗ ortverkehr. Dre Bürgerausſchuß hat zu dem am 23. Juli 1912 für die Ausrüſtung von 32 Anhängewagen für den Vorortverkehr bewilligten Kredit von 38 250 M. aus Anlehensmitteln einen weiteren Kredit von 1120 M. zu bewilligen. Stv.⸗V. Geiß begründet kurz die Vorlage. Stv. Hahn bemerkt, ſeine Fraktion werde der Vorlage zuſtimmen. Redner wünſcht aber, daß die Anhängewagen auch benützt werden. Bei der Landung der„Viktoria Luiſe“ am 5. Juli bei Feudenheim ſei nicht ein einziger Anhängewagen zum Transport der Tauſenden von Zuſchauern vorhanden geweſen. Redner kritiſtert die Kredit⸗ überſchreitung und rügt, daß die Waggonfabrik Fuchs in Heidelberg, der die Lieferung der Wa⸗ gen übertragen werden ſoll, ihre Angeſtellten nicht ſo behandelt, wie man von den Firmen verlangen müſſe, die ſtädtiſche Arbeiten aus⸗ führen. Der Redner bringt einen Zeitungs⸗ artikel zur Verleſung, mit er ſeine Beſchwerde begründet. Die Firma gehöre nicht zu den⸗ jenigen, die ein ſoziales Verſtändnis gegenüber ähren Arbeitern und Angeſtellten beſitze. Das Bürgermeiſteramt in Mannheim ſollte dieſer Sache nachgehen und bei künftigen Vergebun⸗ gen von Arbeiten darauf achten, daß die Fir⸗ men, die die Arbeiten erhalten, ihren Arbeitern und Angeſtellten gegenüber die ſozialen Ver⸗ pflichtungen einhalten. Straßenbahndirektor Löwit führt aus, es komme beim Betrieb der Straßenbahn nicht auf die Zahl der Wagen an, ſondern auf die Zahl des Perſonals. Am 5. Juli ſeien ſo ziemlich alle Wagen draußen geweſen, mit Ausnahi⸗e von vier Anhängewagen, die umgebaut werden. Redner beſtreitet, daß ſich am 5. Juli der Be⸗ trieb nicht glatt abgewickelt hat. Im großen und ganzen habe der Betrieb wie er ſich perſönlich überzeugt habe, gut funktioniert. Dafür ſpreche auch die große Einnahme an dieſem Tage mit 15000 M. Es ſei ganz unmöglich, bei derartigen Anläſſen allen Anſprüchen zu genügen. Es ſei bedauerlich, wenn an einzelnen Punkten der Verkehr ſtocke, aber die Leute müßten eben Ver⸗ nunft haben und ein wenig warten. Ueber⸗ ſchreitungen würden ſich niemals vermeiden laſſen. Man ſtelle die Voranſchläge auf, wie man es nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen ver⸗ antworten könne. Vorſchläge ſeien keine Ab⸗ rechnungen. Man müſſe ſich damit abfinden, daß hie und da einige Prozent Ueberſchreitung vorkämen. Stv. Hahn bleibt dabei, daß einige An⸗ hängewagen am 5. Juli auf der Feuden⸗ heimer Strecke zur Verfügung hätten ſtehen müſſen. Die Einnahmen wären dann geworden. Auf ſeine Ausführungen das Letzte herausholen wollte. Man fürchtete ihn mehr als man ihn liebte. Aber jedermann wußte, daß er das Ganze wollte, daß er ſein Leben für den Ruhm und die Größe Oeſter⸗ reichs auf allen Gebieten einzuſetzen bereit war. Es war ein Thronfolger, der ſich in zwanzig⸗ jähriger Arbeit für ſeine Sendung vorbereitete, und es iſt niemand berechtigt, zu glauben, daß er, was er als Thronſolger verſprach, als Kaiſer Rnicht gehalten hätte. Sein witziger Bruder Otto ſoll einmal geſagt haben, der Franz Ferdinand werde dereinſt„Der heilige Nero“ heißen. Das Wort iſt nicht übel, wenn es auch eine groteske Uebertreibung der in dieſer Perſönlichkeit wirk⸗ geweſenen Kräfte darſtellt. Franz Fer⸗ ünand war ein frommer Fürſt mit dem ſtarken Willen ſich durchzuſetzen und einer geſunden Doſis Weltverachtung. Der dumme Junge, der ihn niederſchoß, kann unmöglich gewußt haben, was dieſer Thronfolger bedeutete. Es ſcheint aber, daß es ſeine Hintermänner um ſo beſſer gewußt haben. Kunſt und Wiſſenſchaft. Kapellmeiſter Frommer F. In Königsberg iſt Paul Frommer, der 15 Jahre lang erſter Kapellmeiſter des Stadtthea⸗ ters war, nach ſchwerer Krankheit, 47 Jahre alt, geſtorben. Frommer iſt auch als feinſinniger Lie⸗ derkomponiſt bekannt geworden. Ein Ballett von Gabriele'Annunziv. Aus Paris wird berichtet: Der Komponiſt Reynaldo Hahn komponiert für die Oper ein Bal⸗ deſſen Szengrium von Gabriele d Annunzio geſchrieben worden iſt. Das Ballett wird von der kommenden neuen Direktion der Oper zur Auf⸗ führung gebracht werden. Der„anſtändigere Beruf“. Das Londoner Empire⸗Theater hatte bisher den Vorgug, den leibhaftigen Neffen Lord Salisburys zu ſeinen Mitgliedern zählen zu dürfen. Es war keine große Rolle, die Mr. Randell Gascoyne Cecil in dem Frou⸗Frou⸗Schwank„The Merry Go⸗ Round“ ſpielte, und ſeine Komik war nicht über⸗ mäßig unterhaltend, aber in London freuten ſich doch immer einige Leute, den Sohn Lord Gas⸗ coynes und Neffen des großen Miniſters Zoten reißen zu hören. Wer ſich aber nicht freute, war die Familie Cecil, und ſo kam es denn, daß in dieſen Tagen das Empire⸗Theater ſeines Stolzes und ſeiner Hoffnung beraubt wurde. Die gekränk⸗ ten Cecils hatten den künſtleriſchen Ehrgeiz des jungen Verwandten mit einem erhöhten Taſchen⸗ geld zu beſchwichtigen gewußt. Dem enttäuſchten Direktor aber, der ſich nach dem Flüchtling erkun⸗ digte, ließen ſie ſagen,„ſie hätten jetzt einen an⸗ ſtändigeren Beruf für ihren Neffen gefunden.“ Erneuerung von Mailänder Wandgemülden aus dem 15. Jahrhundert. Aus Mailand wird geſchrieben: Man muß es Mailänder Kunſtfreunden aufrichtig danken, daß ſie nach Kräften bemüht ſind, was frühere Geſchlechter geſündigt hatten, durch Wiederher⸗ ſtellung in den urſprünglichen Zuſtand gutzu⸗ machen. So iſt die aus dem 15. Jahrhundert ſtam⸗ mende Kirche San Pietro in Geſſate, der die Ba⸗ rockzeit den ſchönen lombardiſchen Bauſtil geraubt und mit ihren Schnörkeln ihren Stempel auf⸗ zudrücken verſucht hatte, vor kurzem auf ihren urſprünglichen Stil zurückgebracht worden. Aber auch ein anderes Werk iſt in dieſer Kirche glücklich durchgeführt worden: die Erneuerung der Wand⸗ gemälde in der Kapelle Johannis des Täufers die unter einer Schichte Kalktünche berborgen waren. Unter der Leitung des Architekten Brus⸗ coni führte der hieſige Maler Silveſtri dieſe Kar⸗ täuſerarbeit aus, die nicht nur in der Loslöſung der Kalkſchichte, ſondern auch in der ſorgfältigen Befeſtigung der Farbenſchüppchen und in der Er⸗ gänzung fehlender Partien beſtand. Die ganze Ka⸗ pelle iſt mit Fresken ausgeſtattet, die teils Epiſo⸗ den aus der Geſchichte des Vorläufers Chriſti, teils reiche Ornamente darſtellen. In der Schil⸗ derung der Erlebniſſe des Heiligen gibt ſich eine erquickende Naivität kund und bietet ſich dem Be⸗ obachter ein anziehender Einblick in die Sitten der Quattrocento. Wahrſcheinlich hat der Maler Montorfano die Fresken gemalt, wenn auch andere Kunſtgelehrte die Anſicht verfechten, ein Schüler des Vincenzo Poppa ſei ihr Urheber. Keine Zulaſſung ſerbiſcher Studenten an der Wiener Univerſität. Aus Wien wird gemeldet, daß an der dortigen Univerſität eine Bewegung in Zuge iſt, ſerbiſche Studenten zum Studium nicht mehr zuzulaſſen. Eine diesbezügliche, von mehreren Perſonen unter⸗ zeichnete Eingabe, iſt dem Rektorat bereits über⸗ geben worden.(Hoffentlich kommen wir in Deutſchland auch einmal zur Einſicht, daß wir keine Freiſtätte für alle möglichen und unmög⸗ lichen Slawenelemente haben, die ſich mühelos an den Errungenſchaften unſerer abendländiſchen 1000jährigen Kultur und Wiſſenſchaft bereichern, und dann in anmaßender Frechheit eben gegen die alten Kulturländer zu Felde ziehen wollen. Vergleiche Rußland und Serbien! D. Red.) Hochſchulnachrichten. Die Profeſſur Jakob Burckhardts und Heinrich Woelfflins, der Lehrauftrag für Kunſtgeſchichte an der Baſeler Univerſität, war durch die Be⸗ rufung Profeſſor Dr. Ernſt Heidrichs an die Straßburger Univerſität frei geworden. Der Po⸗ ſten iſt neu beſetzt worden mit Profeſſor Dr. Fr. Rintelen, Privatdozent an der Berliner Uni⸗ verſität, der zurzeit am preußiſchen hiſtoriſchen Inſtitut in Rom tätig iſt.— Geheimrat Dr. Hans Meyer, der Mitinhaber des Bibliographiſchen Inſtituts in Leipzig, hat eine Stiftung von 10 000 Mark für ein in Daresſalam zu errichtendes landeskundliches Muſeum gemacht.— Profeſſor Hermann Schumacher, der Ordinarius für Staatswiſſenſchaften an der Bonner Univerſikät, hat einen Ruf an die Berliner Handelshoch⸗ ſchule abgelehnt. Süddeutſche Geſellſchaft für ſtaatswiſſeuſchaftliche Fori⸗ bildung. Die Süddeutſche Geſellſchaft für ſtaatswiſſenſchaft⸗ liche Fortbildung wird unter Führung ihres Vor⸗ ſitzenden, des Herrn Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Gothein, von Samstag, den 1. Auguſt bis Donners⸗ tag, den 6. Auguſt eine Studienfahrt nach Köln unter⸗ nehmen, wo die Deutſche Werkbund⸗Ausſtellung und die ſtädtiſche Ausſtellung Alt⸗ und Neu⸗Köln, verbun⸗ den mit Erläuterungen über ſtädtiſche Verwaltungs⸗ fragen, ſowie die wichtigſten Fabriken von Köln und Umgebung und ſtädtiſche Werke beſichtigt werden ſollen. Anmeldungen bis Dienstag Abend, den W. Juli, direkt an den Vorſitzenden der Geſellſchaft, Herrn Geh. Hofrat Prof. Dr. Gothein⸗Heidelberg, Weberſtraße 11, erbeten. Abfahrt in Seidelberg: Samstag vormittag.24 Uhr, in Maunheim.58 Uhr. Der Beitrag an die Geſellſchaft für die Studienreiſe beträgt 3 Mark. 35 8 7 —— —— 14. —— kenan⸗ eine n, hat tigten inhau anken⸗ damit jinter⸗ 4 emp⸗ Kreu⸗ kanäle hauen. an — Dienstag, den 14. Juli 1914. General⸗-Anzeiger.— Sadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. bezügl. der Ueberſchreitungen ſei ihm von Herrn Sgwit keine Antwort gegeben worden. Bürgermeiſter Ritter bemerkte, daß man ſo raſch wie möglich die Wagen brauchte und daß man die Vorlage für nicht ſo unbedingt wichtig Hielt. So ſchlimm ſei die Sache doch nicht, wie vom Vorredner hingeſtellt. Es ſei allgemein be⸗ kannt, daß ein großer Wagenmangel herrſche. Was die Differenzen bei der Firma Fuchs⸗Hei⸗ delberg anbelange, ſo waren dieſe damals hier micht bekannt. Auch wenn ſie bekannt geweſen wären, ſo wäre es kaum möglich geweſen, eine Unterfuchung anzuſtellen, umſomehr als es außerordentlich drängte. Im großen ganzen müſſe der Standpunkt vertreten werden, daß die Stadt in die zwiſchen Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer ausgebrochenen Differenzen durch Nicht⸗ erteilung bei der Zuſchlagserteilung nicht ein. greifen kann. Die Vorlage wurde hierauf einſtimmig an⸗ genommen. Kanaliſation des Stadtteils Sundhofen. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bür⸗ gerausſchuß wolle: 1. ſich mit der Ausführung des vorliegenden Entwäſſerungsprofekts für den Stadtteil Sandhofen mit einem Aufwand von 1078 000 Mk.— vorbehaltlich der Bewilligung der Einzelſummen auf Grund endgültiger Vor⸗ anſchläge grundſätzlich einverſtanden erklären. 2. Der Verwendung von Anlehensmitteln in Höhe von 112 100 Mk. zur Beſtreitung der Koſten des erſten Bauabſchnitts mit einer Ver⸗ wendungsfriſt von 10 Jahren ſeine Zuſtimmung erteilen.“ St.⸗V. Geiß begründet die Vorlage und empfiehlt dieſe zur Annahme. Styv. Diehl bezeichnet die Pläne für das Entwäſſerungsprojekt als gute. Stp. Schenk empfiehlt, recht bald die Ent⸗ wäſſerungsarbeit in Angriff zu nehmen. Bürgermeiſter Dr. Finter entgegnete, daß die Arbeiten ſo raſch wie möglich in Angriff ge⸗ nommen werden ſollten. Die Vorlage wurde ohne weitere Debatte ein⸗ ſtimmig angenommen. Weitere Beteiligung der Stadt Mannheim am Finanzbebarf der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bür⸗ gerausſchuß wolle ſeine Zuſtimmung erteilen: a) zur Verwendung von Anlehensmitteln für den Erwerb von neuen Aktien der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft im Nennwerte von 1 020 000 Mark, ſowie für Erſtattung der zum Erwerb der älteren Aktien im Nennwert von 4080 000 Mk. verwendeten Mittel der ſtädtiſchen Erneuerungs⸗ fonds; b) zur Uebernahme der Bürgſchaft für ein weiteres Anlehen der Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft im Betrage von 4 Millionen Mark.“ Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer weiſt zunächſt darauf hin, daß auf Seite 14 der Vorlage eine kleine Streichung vorzunehmen iſt und fuhr dann fort: Ferner möchte ich mitteilen daß wei⸗ tere Aufklärungen über die wirtſchaftliche Lage der O..⸗G. und deren Unternehmungen, be⸗ ſonders über den derzeitigen Stand derſelben, in den 3. Geſchäftsbericht der O..⸗G., der in aller Kürze den Stadträten und den Stadtver⸗ ordneten zugeſtellt wird. Stv.⸗V. Bensheimer begründet in län⸗ geren Ausführungen die Vorlage, die er zur Annahme empfahl, da ſich der Stadtverord⸗ netenvorſtand eingehend mit der Prüfung der Vorlage beſchäftigt habe. Es ſei begreifens⸗ wert, wenn der Stadtrat und die Stadtverord⸗ neten ſich durch Einſichtnahme in den Geſchäfts⸗ bericht perſönlich von dem Stand der O..⸗G. überzeugen können. Wünſchenswert wäre es aber geweſen, wenn der Geſchäftsbericht vor der Sitzung zugeſtellt worden wäre. Stv. Strobel: Die Begründung der Vor⸗ lage iſt etwas mangelhaft. Es wäre zu unter⸗ ſuchen, ob die.E. G. ihre Aufgabe erfüllte oder nicht. Die Gründung der O..G. erfolgte zu dem Zwecke, unſere Vorortbahnen zu ver⸗ mehren. Schon vor der Gründung der O..G. wurde die Notwendigkeit des Ausbaues der Vorortbahnen anerkannt. Wenn wir uns fra⸗ gen, ob die..G. ihre Aufgabe erfüllt hat, ſo möchte ich Zweiſel hegen, denn das von der D..G. eingeſchlagene Tempo war ein ſehr langſames. Es iſt feſtzuſtellen, daß die Erſtel⸗ lung neuer Linien unter ſehr großen Verzöge⸗ rungen zu leiden haben. Von Projekten, die ſchon ſeit Jahren ſchweben, hört man überhaupt nichts mehr. Ich verweiſe nur auf die Verzöge⸗ rung der Linie Mannheim⸗Feudenheim und der ertigſtellung der Bahnlinie Mannheim⸗ riesheim, von der überhaupt nichts mehr gehört wird. Das gleiche iſt der Fall bei der Bahnlinie Weinheim. Bei dieſer zeigt ſich, wie langfam die O..G. gearbeitet hat. Die Ver⸗ träge hierfür wurden bereits im März 1910 mit dem Gemeinderat Weinheim abgeſchloſſen. Die Stadt Weinheim hat ihre Verpflichtungen er⸗ füllt und bereits am 1. Juli 1912 iſt die Ueber⸗ brückung der Mannheimer Straße in Weinheim fertiggeſtellt und dem Betriebe übergeben wor⸗ den. Die Elektriſierung der Linie hätte ver⸗ tragsgemäß am 1. Juli 1914 vorgenommen werden müſſen. Man muß ſagen, daß die ..G. ihre Aufgaben eben nicht erfüllt hat. Wir wünſchen, daß nach der Richtung in Zu⸗ kunft eine Beſſerung eintritt. Es beſteht die Auffaſſung in weiten Kreiſen, daß die..G. durch ihre Verpflichtungen im badiſchen Unter⸗ land die ihr zur Verfügung ſtehenden Mitteln benütze und deshalb bier nicht ſo recht vor⸗ wärts komme. Seine Fraktion ſtimme für die Vorlage, erſuche aber die O..G. ein ſchnelleres Tempo in dem Ausbau der Vorortbahnen ein⸗ zuſchlagen. Sollte dies aber nicht eintreten, werden wir in Zukunft genau zu prüfen haben, ob den weiteren Anforderungen der O..G. zu⸗ geſtimmt werden kann. Stv. Walz: Wir geben der Vorlage gerne „dienen doch die angefor⸗ zum 3905 Vorortbahnnetzes. ir möchten erſuchen, die Vorgeſehenen Profekte recht bald zur Aus⸗ führung kommen, insbeſondere die Linie Wald⸗ hof⸗Sandhofen. Oberbürgermeiſter Dr Kutzer führt aus, die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft habe ſicher nicht deshalb den Ausbau der Vorortbahnen ver⸗ zögert, weil es an Mitteln fehlte, denn es ſind ja von den 24 000 000, die zur Verfügung ſtan⸗ den, erſt 20 000 000 verbraucht und die heutige Vorlage erfolgte nur aus dem Geſichtspunkt her⸗ aus, daß der Auſſichtsrat die Genehmigung der Stadt zu Unternehmungen haben will, deren Ausführung erſt in einigen Jahren vollendet ſein wird, deren Genehmigung aber jetzt ſchon erfor⸗ derlich iſt. Es iſt auch nicht ſo, daß die Licht⸗ aulagen den Vorzug erhalten hätten. Zwar iſt die Ausdehnung des Stromverſorgungsnetzes von großer Wichtigkeit namentlich für die wirt⸗ ſchaftliche Stellung der..G. Die ausge⸗ dehnte Lichtverſorgung ermöglicht aber auch eine den Intereſſen der Stadt gerecht werdende Bahn⸗ politik. Daß die Stromverſorgung zu einer Verzögerung der Bahnbauten geführt habe, ſei nicht Zuzugeben. Im Juli 1914 hätte nach den Buchſtaben des Geſetzes die Linie Feudenheim⸗ Ladenburg⸗Schriesheim elektriſch betrieben wer⸗ den ſollen. Indeſſen waren höhere Gewalten vorhanden, die dieſen Termin etwas hinaus⸗ ſchoben. Der Redner bringt eine Darlegung der Direktion der..G. zur Kenntnis. Darnach wird an den Bauarbeiten zur Herſtellung des zweiten Geleiſes und zur Elektriſierung der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim im Auguſt begonnen, ebenſo zu den Hochbauten im Bahn⸗ hof Käfertal. „Dieſe Hochbauten ſind notwendig zur Durch⸗ führung des elektriſchen Betriebes. Mit dem Bau der Umformerſtation im Bahnhof Käfertal konnte erſt im April begonnen werden, nachdem nach längeren Verhandlungen der Vertrag der Stadtgemeinde Mannheim wegen Ausbau der Stromverſorgung von Sandhofen abgeſchloſſen war. Anfangs September ſoll die Strecke Mannheim⸗Weinheim elektriſch betrieben wer⸗ den. Er habe perſönlich den dringenden Wunſch gehabt, daß die Bahn nach Weinheim am 1. Juli eröffnet werde Es habe ſich aber nicht er⸗ möglichen laſſen. Immerhin ſei die Ueberſchrei⸗ tung keine ſo große. Beim Auſſichtsrat und bei der Direktion der..G beſteht gewiß der Wunſch, daß die in Angriff genommenen Arbei⸗ ten zur Elektriſierung der Vorortbahnen und Führung von weiteren Bahnen raſch durchge⸗ führt werden. Nach der Fertigſtellung der Linie Mannheim⸗Weinheim werde die Linie Mannheim⸗Seckenheim unmittelbar in Angriff genommen, gleichzeitig die Strecke Seckenheim⸗ Edingen⸗Heidelberg⸗Schriesheim. Man nimmt an, daß bis Frühjahr 1915 dieſe Linie fertig⸗ Seſtellt ſein wird. 1916 kommt die Strecke Schriesheim⸗Weinheim an die Reihe, ſodaß in dieſem Jahre das ganze Gleisdreieck elektriſch betrieben werden kann. Die Fertigſtellung der Linie Mannheim⸗Schriesheim iſt zu erwarten bis Ende Auguſt, September 1915. Die Linie Waldhof⸗Sandhofen wird in dieſem Sommer noch begonnen. Man hoffe bis Oktober 1915 auch dieſe Linie fertig zu ſtellen. Selbſtver⸗ ſtändlich werde der Ausbau weiterer Linien im Auge behalten. Stadtv. Nettel ergänzt die Ausführung des Oberbürgermeiſters bezüglich des Bauprogramms der O. E. G. Nach einer kurzen Bemerkung des Oberbürger⸗ meiſters wird die Vorlage einſtimmig ange⸗ n o m m e n. Erbauung eines Schulhauſes für die Knabenfort⸗ bildungsſchule. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Hürger⸗ ausſchuß wolle der Bewilligung eines Anlehenskredits von 580 900 Mk. mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren für die Erbauung des geplanten Schulhauſes für di eKnabenfortbildungsſchule zuſtimmen.“ Stv.⸗V. Gießlerx begründet die Vorlage. Wenn man die im Saale aufgehängten Pläne betrachte, werde man ſagen, daß der Platz gut ausgenützt iſt. Redner begrüßt die Schaffung einer Turnhalle durch Überdachung des Hofes und eines Kinos, das ein aus⸗ gezeichnetes Lehrmittel ſei. Sty. Bub erklärt namens ſeiner Fraktivn die Zuſtimmung zur Vorlage. Redner frägt an, wie es mit der Bergebung der Arbeiten für die Realſchule ſtehe und warum die Arbeiten an der Dieſterwegſchule ins Stocken geraten ſeien. Es gehe das Gerücht, daß der Zimmermeiſter der Arbeit nicht völlig gewachſen ſei. Man ſollte nicht immer dem billigſten den Zu⸗ ſchlag erteilen. 5 Stv. Mayer Dinkel beſchäftigt ſich in längeren Ausführungen mit dem Koſtenvoran⸗ ſchlag für das Gebäude und zieht zum Beweis dafür, daß in anderen Städten billiger gebaut wird, u. a. den Aufwand von zwei Stuttgarter Schulhäuſer heran. Wir werden die bemer⸗ kenswerten Ausführungen noch nachtragen. Bürgermeiſter von Hollander: Der Stadtrat hat beſchloſſen, daß die Schule auf dem Lindenhof einem Privatarchitekten übertragen werden ſolle. Eine Reihe von Architekten habe ſich gemeldet. Der Stadrat hat darüber noch nicht entſchieden. Die zweite Anfrage wird Herr Stadtbaurat Perrey beantworten. Die An⸗ regungen des Stv. Mayer⸗Dinkel werden ge⸗ geprüft und ſodann Auskunft ge⸗ geben. Stadtbaurat Perrey: Bezüglich der Zim⸗ merarbeiten bei der Dieſterwegſchule hat es ſeine Richtigkeit. Der betr. Zimmermeiſter hat nicht richtig funktioniert. Seine Arbeiten waren man⸗ gelhaft. Er muß ſie vollſtändig neu machen. Dies ergab eine Verzögerung, was bedauerlich iſt. Redner wendet ſich dann den Ausführun⸗ gen des Stv. Mayer⸗Dinkel zu und betont, daß nach den vom Vorredner angeführten Zahlen die Mannheimer Schulbauten immer noch billiger ſeien als wie in Stuttgart. In Mannheim werden 10 Prozent auf die Preiſe aufgeſchlagen iſt, wird erſt die Verhandlung ergeben. Sicher als Reſerve, damit keine Ueberſchreitungen zu bewilligen ſeien. Was das Holz anbelangt, ſo komme es nur auf den Wert desſelben an. Er ſchlage nur das vor, was er für das Beſte halte. Stv. Robert Kramer bemängelt, daß die Straße vor dem Hallenbad immer abgeſperrt ſei und erſucht um Beſeitigung der Abſperrung. Stv. Mayer⸗Dinkel: Nur kurz einige Worte: Dem Hrn. Bürgerm. v. Hollander danke ich dafür, daß er meinen Anregungen Folge ge⸗ ben wird. Es war mir ſehr intereſſant, zu hören, daß Herr Stadtbaurat Perrey ſeine Vor⸗ anſchläge jeweils 10 Prozent höher hält, als die wirklichen Koſten betragen. Die Erſparnis, von der er ſprach, iſt nicht ſo unbedeutend, wie er meint. Im Voranſchlag waren, ſoweit ich mich erinnere, ca. 23000 Mark für Schreinerarbeiten vorgeſehen. Wenn allein hieran einige Tauſend Mark geſpart werden können, ſo iſt das gewiß im Intereſſe der Stadt. Stadtbaurat Stauffert bemerkt, daß die Straße freigegeben werde, ſobald der Kanal erſtellt ſei. Die Straße werde dann im Laufe des Jahres vollſtändig hergeſtellt, was aller⸗ dings eine nochmalige Sperrung notwendig mache. Die Vorlage wurde hieräuf einſtimmig ange⸗ nommen. Errichtung eines ſtädtiſchen Kinderheims. Der Stadtrat beantragt: Verehrlicher Bürger⸗ ausſchuß wolle der Errichtung eines ſtädtiſchen Kinderheims nach dem vorliegenden Projekt zuſtim⸗ men und für die erforderlichen Herſtellungen und Anſchaffungen vorſchußweiſe aus verfügbaren Mit⸗ teln einen Kredit von 12 600 M. mit der Maßgabe bewilligen, daß diefer Betrag im Jahre 1915 aus Wirtſchaftsmitteln wieder erſetzt wird. Stv.⸗V. Geiß begründet die Vorlage und emp⸗ fiehlt ſie zur Annahme. Stb. Bötktger glaubt, daß die Vorlage eine einſtimmige Genehmigung findet. Er begrüße es, daß die Armenverwaltung dazu übergehe, andere Verpflegungsmittel zu geben. In engem Zuſam⸗ menhang ſtehe mit der Vorlage die Errichtung eines Witwerheims. Stv. Schlier: Auch wir freuen uns, daß ein ſolches Kinderheim hier errichtet wird. Die Vorlage wurde hierauf einſtimmig ange⸗ nommen. Berlängerung der Verwendungsfriſten von An⸗ lehenskrebiten für verſchiedene bauliche Unter⸗ nehmungen. Der Bürgerausſchuß hat zu der vorgeſchlagenen Verlängerung von Verwendungsfriſten die Zuſtim⸗ mung zu erteilen. Stb.⸗V. Bensheimer empfiehlt die Annahme der Vorlage, was einſtimmig und ohne Debatte erfolgte. Abänderung des Ortsſtatuts über die Verwaltung Armenpflege der Stabt Maunheimnm Der Bürgerausſchuß hat dem Entwurf eines Ortsſtatuts über das Armenweſen in Mannheim zu⸗ zuſtimmen. Sty.⸗V. Gießler begründet die Vorlage, die bereits praktiſch erprobt ſei, und empfiehlt ſie zur Annahme. Stv. Bub kam auf die Armenpflege zu ſprechen und ſchlägt mehrere Aenderungen bezüglich der Ar⸗ menpflege vor, da z. Zi. eine genaue Kontrolle un⸗ möglich ſei. Die Armenpfleger ſeien zu ſehr über⸗ laſtet man müſſe ihnen einen Teil der Arbeit abneh⸗ men. Bürgermeiſter v. Hollauder: Es wird ſich demnächſt Gelegenheit finden die vyrgebrachten Wünſche zu prüfen. Es iſt allerdings Tatſache, daß in dem Stadtteil Lindenhof die Beſtimmungen über die Mündelpflege nicht eingehalten werden können, wonach zu den einzelnen Armen⸗ und Waiſenpflegern nicht mehr als 10 Mündel kommen ſollen. Gerade auffallend ſei die Tatſache, daß in dem Stadtteil Lin⸗ denhof ganz außerordentlich viel Mündel vorhanden ſind wie in keinem anderen Stadtteil. Die Vorlage wurde einſtimmig genehmigt. Die Tagesordnung war damit erſchöpft und der Vorſitzende ſchloß die Sitzung um.05 Uhr. Letzte Nachrichten und Telegramme. Ein Feldwebel unter der An⸗ tzlage des Landesverrates. sb. Berlin, 14. Juli. (Von unſerem Korreſpondenten) Vor dem Kriegsgericht der Königlichen Kom⸗ mandantur beginnt heute ein aufſehenerregender Landesverratsprozeß, der ſich gegen den Feld⸗ webel Walter Poh! aus Thorn richtet. Der Prozeß wird Aufſchluß darüber geben, in wel⸗ cher Weiſe die ruſſiſche Regierung ihre Botſchaft in Berlin dazu mißbraucht, um nicht allein die ihr hier gewährte Gaſtfreundſchaft durch Spio⸗ nage ſchlecht zu belohnen, ſondern auch deutſche Reichsangehörige dazu zu verführen oder ihre Notlage dazu zu benutzen, um gegen ſchnödes Geld ihr Vaterland an das Ausland zu ver⸗ raten. Der Prozeß hat folgende Vorgeſchichbe: Der Feldwebel Pohl, der bei der dritten Kom⸗ pagnie des 1. Weſtpveuß. Pionierbataillons Nr. 17 in Thorn ſtand, befand ſich wegen größerer Schulden in außerordentlichen finanziellen Schwierigkeiten. Um ſich aus ſeiner prekären Lage zu befreien, kam er auf den verhängnis⸗ vollen Gedanken, ihm zugängliche Feſtungspläne an Rußland zu verkaufen. Er ermittelte ins⸗ geheim die Adreſſe des Militärattachéses bei der ruſſiſchen Botſchaft inBerlin, des Oberſten Paul von Baſaroff, ſetzte ſich mit dieſem in Verbin⸗ dung und bot ihm die Feſtungspläne zum Kauf an. Was zwiſchen beiden verhandelt worden iſt indes, daß Pohl im Hauſe des ruſſiſchen Militärattachses einen Kaufmann Kaul kennen der gerer Zeit im Dienſte eines ruſſiſchen Spionage⸗ bureaus in Petersburg tätig war. Von dieſem will Pohl näher darüber inſtruiert worden ſein, wie er die Feſtungspläne verkaufen könnte So ganz unbeteiligt ſcheint aber der famoſe Oberſt b. Baſaroff auch nicht zu ſein, denn er hat vor der Verhandlung vor dem Kriegsgericht jetzt plötzlich den beſſeren Teil der Tapferkeit erwählt und hat das Haſenpanier ergriffen. Erſt vor wenigen Tagen iſt er nach Rußland zurückgereiſt und will in etwa 2 Monaten wiederkehren Wahrſcheinlich iſt indes, daß ihn ein anderer auuf ſeinem Poſten erſetzen ſoll, dem von ſeiner Regie⸗ rung wohl größere Vorſicht angeraten werden wird.— Das ſaubere Landesverratsgeſchaft wurde von dem Feldwebel Pohl, der dafür auch nur äußerſt ſchlecht bezahlt wurde— er erhielt nur wenige hundert Mark— eine ganze Zeit lang fortgeführt und würde wahrſcheinlich auch heute noch nicht an den Tag gekommen ſein, wenn nicht Kaul, dem die ruſſiſche Regierung übrigens einen Paß gefälſcht hatte, damit er unter dem Namen„Dr. Blumenthal“ ungeſtörber in Deutſchland ſpionieren konnte, mit dem Spionagebureau in Petersburg Streitigkeiten bekommen hätte. Dieſe Streitigkeiten müſſen außerordentlich ſchwer geweſen ſein, denn Kautl ſtellte ſich in Rußland ſelbſt einem dortigen deutſchen Konſul und nannte die Namen einer ganzen Reihe von Perſonen, die in Deutſchland für Rußland ſpionierten, darunter auch den Namen Pohl's. Pohl wurde unauffällig beob⸗ achtes und als ſich herausſtellte, daß die Beſchul⸗ digungen Kauls nicht aus der Luft gegriffen waren, wurde er verhaftet. Kaul ſelbſt ließ ſich nach Deutſchland zurücktransportieren und er⸗ wartet nun ſeine Aburteilung durch die ver⸗ einigten 2. und 3. Strafſenate des Reichsge⸗ richts zu Leipzig wegen Landesverrats. Wie verlautet, ſollen beide Prozeſſe unter dem ſtreng⸗ ſten Ausſchluß der Oeffentlichkeit verhandelt werden, da in ihnen für die Landes⸗ verteidigung wichtige Dienge in Frage kommen müſſen.— In der heutigen Verhandlung vor dem Kriegsgericht der Königlichen Kommandan⸗ tur führt Major v. Treeskow den Vorſitz, als Verhandlungsleiter fungiert der im erſten Krupp⸗Pwzeß als Anklagevertreter bekannt ge⸗ wordene Kriegsgerichtsrat Dr. Welt, während der damalige Verhandlungsführer Kriegsge⸗ richtsrat Dr. Cverrens heute die Stellung des Anklagevertreters bekleidet.(Nachdr. verb.) f⸗Berkin, 14. Juli.(Von ünf. Berl. Bilr) Der ſchwere Landesverrat des Feldwebels Pohl von der 1. Ingenieurinſpektion ſtand heute vor 4 dem Kriegsgericht der Königl. Kommandantur Zun Verhandlung. Der zur Aburteilung ſtehende Fall iſt wohl der ſchwerſte Landesverrat, den je ein An⸗ gehöriger des deutſchen Heeres ſich hat zu ſchulden kommen faſſen Um in den Beſitz einiter hundert Mark zu gelangen, hat Pohl ganze Feſtungspläne an Rußland verkauft. In ſeiner Efgenſchaft als Schreiber bei der 1. Ingenieurinſpektion waren Pohl Feſtungspläne, Skizzen und andere ſehr wich tige Dokumente zugängig. Pohl hatte nicht un⸗ erhebliche Schulden. Er war verlobt und wollte anfangs Juli heiraten. Dazu brauchte er nach ſeiner Anſicht viel Geld. Der Angeklagte ſetzte ſich mit dem Militär⸗ Attachee der ruſſiſchen Botſchaft Oberſt v. Baſerom in Verbindung. Oberſt v. Baſerow, der ſeit eini⸗ gen Tagen plötzlich nach Rußland verreiſt iſt, ging auch, wie die„B..“ aus der Vorgeſchichte des heutigen Prozeſſes mitteilt, auf den Vorſchlag des Feldwebels ein. Er wollte aber erſt wiſſen, or Pohl wirklich brauchbares Material für Rußland habe. Er verſprach ihm zunächſt bare 20 Mark, wenn er ihm einen Feſtungsplan bringe. Pohl ſtellte ſich bald wieder bei dem Oberſten ein und brachte einen Plan von der Feſtung Pillau. Er verriet außerdem noch den Feſtungsplan von Bohen. Pillau bildet gewiſſermaßen den Vorhafen für Königsberg während die Feſte Vohen für Ruß⸗ land von nicht unweſentlicher Bedeutung iſt. Der Angeklagte hatte inzwiſchen für ſeine Spio⸗ nagedienſte im ganzen 500 Mark erhalten. Er wollte nun Rußland Skizzen von Borkum und Helogland ausliefern. Hierzu kam es glücklicher⸗ weiſe nicht. Kopien hatte Pohl bereits von den beiden befeſtigten Punkten angefertigt. Eint neue Zuſammenkunft mit dem Oberſten war bereits verabredet, wurde jedoch durch die plötzliche Er⸗ greifung Pohls vereitelt. Die Ermittelungen der Berliner politiſchen Polizei, an die ſich die Mili⸗ tärbehörde wandte, förderten derart gravierende Momente gegen Pohl zutage, daß er ſchon bei ſeiner zweiten Vernehmung es vorzog, ein Ge⸗ ſtändnis abzulegen. 3— Im Verlaufe der Nachforſchungen konnte auch konſtatiert werden, daß der Spionagedienſt Ruß⸗ lands gegen Deutſchland recht umfangreich iſt. Die Zentrale des Spionagedienſtes befindet ſich in Pezersburg ſelbſt. 5 Zu der heutigen Verhandlung, welche Oberſtleut nant v. Oſtroski leitet, ſind zwei Sachverſtän dige vom Kriegsminiſterium und Reichsmarine amt, ſowie 5 Zeugen, darunter die Brauß des An; geklagten, geladen. Kurz nach 9 Uhr wurde der Angeklagte durch zwei Feldwebel aus der Unterſuchungshaft vorge führt und zunächſt ſeine Perſonalien feſtgeſtelll Pohl iſt demnach am 1. April 1888 als der Sohn eines Rechnungsrats geboren. Vor ſeiner Ein⸗ ſtellung ins Heer war Pohl Baueleve. Er krat am 17. Oktober 1905 ins Heer ein und wurde im Mai 1918 zum etatmäßigen Feldwebel ernannt. 1914 kam Pohl als Hilfsſchreiber an die 1. Ingenieur⸗ gelernt hat, einen Deutſchen, der ſchon ſeit län⸗ inſpektion. Pohl iſt einmal wegen Mißhandlung 8. Seite. General-Ameige.— Zadiſche Aeueſte Aachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 14. Juli 1914. rreſt verurteilt und ſpäter einmal verwarnt worden. Anklage beantragt hierauf im ſicherheit die Oeffenelſchkeit Dauer der Verhandlung Gericht beſchließt nach kurzer Beratung demgemäß. zu 15 Tagen wogen Schuldenmack Der Vertreter d Intereſſe der S ährend der g * Ein Automobilzuſammenſtoß. W. Frankfurt a.., 14. Juli. Inner⸗ halb der Unterführung an der Frankenallee und Günderodeſtraße geriet der 18 Jahre alte Milch⸗ mann Sorg mit ſeinem Handkarren zwiſchen zwei aus verſchiedenen Richtungen kommenden Automobile, als dieſe einander ausweichen wollten. Infolge des Zuſammenſtoßes ſeines Karrens mit einem Automobil wurde er unter das andere geſchleudert, das über ihn hinweg ging. Die beiden Kraftwagen, die nicht mehr genügend bremſen konnten, karambolierten eben⸗ falls, wobei ſie teilweiſe erheblich beſchädigt wurden. Während die beiden Chauffeure mit leichten Schnittwunden davonkamen, wurde dem Milchfahrer der eine Oberſchenkel vollſtändig ge quetſcht; auch erlitt er noch weitere ſchwere in⸗ nere und äußere Verletzungen. Nachdem er nur mit Mühe aus ſeiner Lage hatte befreit werden können, wurde er dem ſtädtiſchen Krankenhauſe zugeführt, wo er hoffnungslos darniederliegt. Selbſtmord. * Wiesbaden, 14. Juli.(Priv.⸗Tel.)] Der 19 Hahre alte Seminartſt in Wetzlar, Fritz Mades, der zum Ferienbeſuch bei ſeinen Eltern hier in Wies⸗ haden weilte, hat ſich geſtern erſchoſſen. Die Eltern ſollen dem jungen Mann eine Reiſe mit ſeiner Braut nerwehrt haben und dies hat Mades in den Tod ge⸗ trieben. Wiederwahl Knöpflers zum Bürgermeiſter von Zabern. W. Zabern i.., 14. Juli. Der Gemeinderat hat mit 17 von 23 abgegebenen Stimmen den bisheri⸗ gen Bütrgermeiſter Knöpfler der Regierung zur Er⸗ nennung vorgeſchlagen.(Wir erinnern an unſern Artikel in No. 312 vom 9. ds. Mts. D. Red.) Die Hitze in Berlin. Berlin, 14. Jull.(Von unſ. Berliner Bur.) Die Hitze hat heute, wie es ſcheint, ihren höchſten Grad in Berlin erreicht. Bereits heute morgen zeigte das Thermometer 26 Grad., gegen 11 Uhr vormittags 30 Grad und um 2 Uhr nachmittags zeigte es ſogar auf 32 Grad C. Da ſich innerhalb des faſt den ganzen nördlichen Teil beherrſchenden Maximums weſtlich non uns auf der Nordſee und in Frankreich zwei Hochdruckkerne befinden, die ſich unſerem Gebiete nä⸗ hern, ſo kann nicht nur auf das Fortdauern, ſondern auch auf eine mögliche Steigerung der Hitze gerechnet werden. Es iſt jetzt übrigens in den Mittelmeerlän⸗ dern keineswegs wärmer als bei uns und im hohen Norden des Erdteils, ſelbſt jenſeits des Polarkreiſes, werden zur Zeit Temperaturen von 90 Grad C. er⸗ reicht. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. N (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter. Mittwoch, 15. Jult. Hoppegarten, Totaliſator⸗Rennen: Spitzbub— Caub. Danubfa⸗Rennen: Stall Oppenheim— Fabella. Aſche⸗Rennen: Invieta— Waſſerroſe II. Herdringen⸗Rennen: Waldteufel— Mormone. André⸗Erinnerungs⸗Handikap: Stall Weinberg—Ari⸗ zona Kicker. Sommer⸗Verkaufs⸗Renuen: Stall Lindenſtaedt— Kur⸗ mark. Dalberg⸗Handikap: Barus— Allerweltskerl. K Apiatik. Die Weſtdeutſche Flugwoche. Die von der Weſtdeutſchen Fluggeſellſchaft unter der Schutz⸗ herrſchaft des Niederrheiniſchen Vereins für Duftſchiffahrt und der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Motorluftſchiffsgeſellſchaft veranſtaltete Flug⸗ woche„Induſtriegebiet 1914“ nahm am Sonntag auf dem Flugplatz Eſſen⸗Gelſenkirchen⸗Rott⸗ hauſen ihren Anfang. An Preiſen ſtehen ins⸗ geſamt 35000 Mark zur Verfügung, wovon 0000 Mark aus der Lotterie des Deutſchen Luftfahrerverbandes und 5000 Mark aus dem Hreußiſchen Kriegsminiſterium herrühren. Der Erſte Flugtag brachte einen Ueberlandflug⸗ Wettbewerb, einen Dauer⸗Preiswettbewerb, einen Höhen⸗Preiswettbewerb und ein Flug⸗ zeugrennen. Es nahmen an den einzelnen Wettbewerben insgeſamt 14 Flieger teil, dar⸗ unter 10 auf Eindeckern und Jauf Zweideckern. 155 Beginn der Veranſtaltung ſtiegen zu einem leberlandflug⸗Wettbewerb nach Krefeld vier Fahrzeuge auf. Stiploſcheck landete als Erſter auf dem Flugplatz in Krefeld, Otto Beck Als Zweiter, Karl Krieger als Dritter und Benno Schlüter als Vierter. Die Flieger ſtie⸗ gen in Krefeld zu Dauer. und Höhen⸗ lügen auf und kehrten dann in einem Ueber⸗ landflug⸗Wettbewerb nach Gelſenkirchen zurück. Beim Dauer⸗Preiswettbewerb teilen ſich in die Preisſumme des heutigen Tages: Otto Ballod, Y. Stöphaſius, Lothar Wieland Friedrich Schif⸗ ſers, Brund Hanuſchke und Wiſhelm Nolting. Beim Wettbewerb um den Höhenpreis wurde Otto Ballod Erſter mit einer Höhe von 3300 Meter. Wieland Zweiter mit 2500 Meter 1Ad u. Stöphaſtus Dritter mit 2250 Meter. Sehr intereſſant geſtalteten ſich die Flugzeug⸗ rennen, die in drei Startgruppen vor ſich gingen. Beim erſten Start ſtiegen zwei Zwei⸗ decker, beim zweiten drei Eindecker und beim dritten zwei Eindecker auf. In der erſten Start⸗ gruppe wurde Erſter Wieland in 12 Min 58 Sek., Zweiter Schiffers in 14 Min. 17 Sek., beim zweiten Start Erſter Otto Ballod in 11 Min. 48 Sek. Zweiter v. Stöphaſius in 11 Min. 48 Sek,, beim dritten Start wurde Erſter Ha⸗ Ruſchke in 17 Min. 48 Sek. Nolte mußte unter⸗ wegs eine Notlandung vornehmen und ſchied in. Automobilunfall. § Prenzlau, 14. Juli.([Priv.⸗Tel.) Heute mor⸗ gen ereignete ſich zwiſchen den Dörſern Deuer und Görftz ein ſchweres Automobilunglfck. Ein Auto⸗ mobil der Zeitungsfirma Moſſe⸗Berlin, das täglich die Blätter des Verlages nach den Oſtſeebädern befhr⸗ dert, fuhr in voller Geſchwindigkeit gegen einen Baum und überſchlug ſich, wobei eß vollſtändig zer⸗ trümmert wurde. Der Chauffeur iſt tot. Ueber die Urſache ließ ſich bisher nichts ermitteln, Blutiger Zuſammenſtoß in Oporto. W. Liſſabon, 14. Juli. In Oporto er⸗ eigneten ſich bei der Ankunft und der Abreiſe des Führers der Partei der Revolutioniſten 'Almeida, der ſich auf einer Wahlagitations⸗ reiſe befindet, blutige Zuſammenſtöße, bei denen mehrere Perſonen durch Meſſerſtiche und Schüſſe ſchwer verletzt wurden. Die Menge drang fer⸗ ner in das Gebäude der katholiſchen Zeitung „Liberdad“ ein, ſodaß die Polizei mehrere Ver⸗ haftungen vornahm. Die Regierung hielt eine beſondere Beratung ab, um die Ordnung in Liſſabon aufrecht zu exhalten. Dank der getrof⸗ fenen Maßnahmen vollzog ſich auch die Rückkehr d' Ameidas ohne Zwiſchenfall. Das Urlteil im japaniſchen Marſnebeſtechungsprozeß Tokio, 14. Juli. Die Angeklagten in dem Marinebeſtechungasprozeß wurden zu fol⸗ geunden Strafen verurteilt: Pooley 2 Jahre Gefäng⸗ nis und einer unerheblichen Geldſtrafe, Hermann 1 Jahlr Gefänguis, Blundell 10 Mongate und Kaga 4 Monate Gefängnis. Die Strafvollſtreckung wurde für ſämtliche Verurteilte außer Poolez auf drei Jahre hinausgeſchoben. 2 2 Die albaniſche Xriſe. Entſendung der Herzegoming nach Valong. W. Durazzo, 14. Jult.(Ag. Stef.) Nach von Geueral de Veer aus Valona über die dortige Lage hierher gelangten Nachrichten hat die albaneſiſche Regierung geſtern abend den Dampfer„Herzegowina“ dorthin geſandt, um Waffen und Munition an Bord zu nehmen. Jur Lage in Mexiko. Die bevorſtehende Ahreiſe Huertas. W. Mexiko(City), 14. Juli. Nach umlaufen⸗ den Gerüchten nimmt man an, daß Huerta heute nach Verakruz abreiſe, um ſich auf den Dampfer„Espagne“ einzuſchiffen. Es befinden ſich bereits mehrere Be⸗ amte Huertas an Bord der„Espagne“. Aus dem Großherzogtum. WHeddesheim, 13. Juli. Ein ſchwe⸗ res Unglück ereignete ſich dieſen Nachmittag 3 Uhr auf dem Neubau des Altbürgermeiſters Lehmann dahier. Vier Maurer waren auf einem —10 Meter hohen, Gerüſt damit beſchäftigt, einen mehrere Zentner ſchweren Zementblock für die vordere Faſſade zurechtzulegen, als der folgedeſſen aus. Gleich zu Beginn der Veran⸗ ſtaltung gerieten die Flieger Otto Große und ulius Hendrichs in ſchlecht tragende Luft, und ihre Fahrzeuge wurden durchgeſackt. Bei der Landung erlitten beide Fahrzeuge ſtarke Be⸗ ſchädigungen. Der Wettflug London Paris. Der Wett⸗ flug von Hendon nach Paris und zurück über und Boulogne wurde von dem Amerikaner Brock mit einer Flugzeit von 7 Stunden 3 Minuten und 6 Sekunden ge⸗ wonnen. 1 785 Ruderſport. *Mittelrheiniſche Ruderregatta. Bei ſehr hei⸗ zem Wetter und regem Beſuch nahm am Sonntag in Koblenz die Ruderregaltta des Mittel⸗ rheiniſchen Regattaperbandes einen guten Verlauf. Die Ergebniſſe ſind folgende: Junior⸗Vierer. 1. Mainzer Ruderver⸗ ein, der auch im Vorfahr dasſelbe Rennen ge⸗ wonnen hat, 5 Min. 55 Sek.; 2. Kölner Ruderklub Germania 6 Min. 0,2 Sek.; 3. Ruderriege des Eſſener Turn⸗ und Fechtklubs 6 Min. 2,3 Sek. Ga ſt⸗ VBierer. 1. Akademiſcher Ruderklub Rhenus, Bonn, 6 Min. 6,2 Sek.; 2. Kölner Ruderklub Germania 6 Min. 12,1 Sek.; 3. Emſer Ruderverein 6 Min. 16,2 Sekl, Carmen⸗Sylva⸗ Einer. 1. Mainzer Ruderverein⸗(Fre⸗ mersdorf) 6 Min. 18,1 Sek.; 2. Mainzer Ruder⸗ geſellſchaft 6 Min. 28 Sek. Jungmann⸗Gig⸗ Vierer: 1. Koblenzer Ruderklub Rhe⸗ nania 6 Min. 35 Sek.; 2. Wiesbadener Ruderklub 1888 6 Min. 36 Sek. Junior⸗Achter. 1 Fe⸗ chenheimer Ruderklub 5 Min. 31 Sek.; 2. Offenbacher Rudergeſellſchaft Undine 5 Min. 822 Sek.; 3. Mainzer Ruderverein 5 Min. 88 Sek. Ermunterungs⸗Vierer. 1. Kölner Ru⸗ derklub Germaniangs Min. 1 Sek.; 2. Mainzer Rudergeſellſchaft 1902 6 Min. 9 Sek.; 3. Kölner Ru⸗ derverein 1877 6 Min. 21 Sek. Königs⸗Vierer. 1. Akademiſcher Ruderklub Rhenus, Bunn, 5 Min. 50 Sek.; 2. Mainzer Rudergeſell⸗ ſchaft 1902 5 Min. 54,2 Sekl. Jungmann Einer. 1. Mainzer Ruderverein(Fremersdorf) 6 Min. 15 Sek.; 2. Mainzer Rudergeſellſchaft 1902 6 Min. 30 Sek.; 3. Trierer Rudergeſellſchaft 6 Min. 47 Sek. Mittelrhein⸗Vierer. 1. Gries⸗ beimer Ruderklube5 Min. 58 Sek.; 2. Kob⸗ lenzer Ruderklub Rhenania 6 Min. 10 Sek.; 3. Wetz⸗ larer Ruderklub 6 Min. 14,4 Sek. Dagegen wurde Einſpruch erhoben. Jungmann Achter. 1. Kölner Ruderverein 1877 5 Min. 36 Sek.; 2. Offenbacher Rudergeſellſchaft Undine 5 Min. 30 Sek. Zweiter Bierer: 1. Düſſeldorfer Waſſerſportyerein 5 Min. 57 Sek.; 2. Kölner Ruderklub Germania 6 Min. 6 Sek. Troſt⸗Gig⸗ Vierer. 1. Griesheimer Ruderklub 6 Min. 20 Sek.; 2. Wiesbadener Ruderklub 1888 6 Min. 25 Sek.; 3. Wormſer Ruderverein 6 Min. 48 Sek. Beſchränkter Berbhauds Vierer. 1. Kob⸗ lenzer Ruderkluß Rhenanig 5 Min 57%½ Sek.; 2. Griesheimer Ruderkluß 6 Min. 3,3 Sek.; 3. Emſer Ruderverein 6 Min. 9, Sek. Jung⸗ männ Vierer. 1. Kölner Ruderklub Germania 6 Min. 8 Sek.; 2. Ruderriege des Eſſener Turn⸗ und Fechtklubs 6 Min. 6, Sek.; 8. Binger Rudergeſellſchaft. Großer Achter. Block auf das Gerüſt fiel und dasſelbe durch⸗ ſchlug, wobei die vier Männer mit in die Tiefe geriſſen wurden. Sie wurden in bewußt⸗ loſem Zuſtande von der Bauſtelle getragen und ſind alle mehr oder minder ſchwer verletzt. Einer der Maurer, dem der Block beim Aufſtellen das Bein und andere Körperteile ſchwer ver⸗ letzte, wurde bereits in die Klinik nach Heidel⸗ berg überführt; die drei andern haben ſich ſo weit erholt, daß ſie in ihre Wohnungen gebracht wer⸗ den konnten; einer dieſer Letzteren iſt von Leu⸗ tershauſen, der andere von Ladenburg, der dritte von hier; alle ſind Familenväter, wodurch das Unglück beſonders für den erſteren recht folgen⸗ ſchwer werden dürfte, da an deſſen Aufkommen gezweifelt wird. Vom Kujebis, 13. Juli. Ein ſchwe⸗ res Automobilunglück ereignete ſich, wie bereits telegraphiſch mitgeteilt, am geſtrigen Sonntag gegen ½1 Uhr nachmittags auf der Landſtraße zwiſchen der„Zuflucht“ und Alexan⸗ derſchanze. Herr Ingenieur Arbogaſt aus Straßburg fuhr mit ſeinem neuen Auip leinen Matterwagen) in Begleitung ſeiner Gattin und ſeines Neffen, Herrn Barth, in der Abſicht, das Schaufliegen in Baden⸗Baden zu beſuchen, über den Kniebis, wo ſie in der„Zuflucht“ das Mit⸗ tagsmahl einnahmen. Nach kurzer Raſt fuhren ſie weiter. An einer nicht einmal allzu ſtarken Kurve verlor Herr Arbogaſt anſcheinend die Richtung, wobei das Auto auf die Rampe lief und ſich zwelmal überſchlug, die Inſaſſen unter ſich begrabend, während es Herrn Barth noch gelang, im herausſchleudern, wobei er das Naſenbein brach und ſonſtige Verletzungen da⸗ vontrug, ſein Leben zu retten. Der zufällig in der Nähe befindliche Kutſcher des Gaſthauſes zur „Zuflucht“ hatte den ganzen Vorgang mit an⸗ geſehen, doch als er an der Unglücksſtätte ein⸗ traf war die Dame bereits tot, ihr war der Schädel mitten entzwei geſpalten, während Herr Arbogaſt noch die Worte:„Raſch Hilfe holen“, ſprach; ihm war das Steuer in die Bruſt ge⸗ drungen. Außerdem hatte er eine große Kopf⸗ wunde, ſodaß er wenige Minuten hernach ſeinen Geiſt aufgab. Ein von Freudenſtadt re⸗ quirierter Arzt war alsbald zur Stelle und ver⸗ brachte den ſchwerverletzten Herrn Barth nach Anlegung eines Notverbandes, mit Automobil in das Krankenhaus nach Freudenſtadt, während die beiden Leichen nach Straßburg transportiert wurden. Pfalz, Beſſen und Amgebung. * Worms, 13. Juli. In der Nacht von Sonn⸗ tag auf Montag ließ ſich ein Soldat der 11. Kom⸗ pagnie des Infanterie⸗Regiments 118 vom Zuge auf der Strecke Worms⸗Ludwigshafen überfahren. Heute morgen wurde die verſtümmelte Leiche hei Po⸗ ſten 2 der genannten Strecke gefunden Der Beweg⸗ grund zu dem Selbſtmord iſt unbekannt. Gerichtszeitung. * Schwere Sühne fand am Samstag am Schöffengerichte ein Alkoholexzeß in Waldhof, der ſich, wie viele derartige Ausſchreitungen der letzten Zeit, durch eine außergewöhnliche Roheit kennzeichnet. Der Gipſer Peter Hecker aus Feudenheim verlangte am Montag, den 8. Juli, noch vor Feierabend mit ſeinen Kollegen von ihrem Meiſter Gaſtinger„Schuß“, mit dem man in eine Wirtſchaft ging. Als ſie ungefähr 10 Stein Bier getrunken hatten, gingen ſie in die Wirtſchaft Ohneſorg zur„Stadt Pforzheim“ und fingen bier Streit an. Der Wirt mußte ſchließlich die Polizei herbeirufen. Nur Hecker leiſtete dem Schutzmann Ziegelmeier auf deſſen Aufforderung, das Lokal zu verlaſſen, keine Folge, da er mit der Kellnerin Glatz, um die ſich der Streit entſpann, ein Liebesverhältnis hat. Draußen auf der Straße johlten und ſchrien die Gipſer als der Schutzmann wieder herauskam und als der 27 Jahre alte Gipſer Jakob Dietz von Oftersheim zur Abgabe ſeiner Perſonalien aufgefordert wurde, riß ihn der 31 Jahre alte Gipſer Adolf Sperber hinweg. Der inzwiſchen erſchienene Schutzmann Leh⸗ mann nahm ſich nun Sperber vor, als er ihn aber faſſen wollte, verſetzte ihm Hecker unver⸗ ſehens mit einer Gipſerſpachtel einen Stich, der arenſe den Umhang, die Litewka und das Hemß des Schutzmannes durchbohrte. Der Schutzmann ſuchte den Säbel zu ziehen, er wurde aber von Sperber daran verhindert, in⸗ dem er ihm den Umhang des Mantels feſthielt. Als der Schutzmann die für ſeinen Kollegen ge⸗ fährliche Situation bemerkte, ließ er Dietz los, um Lehmann beizuſtehen, erhielt aber plötzlich von Hecker meuchlings von hinten drei Stiche, von denen einer dicht bei der Schlagader in den Hals drang, der zweite drang in den einen Arm, der andere in die Stirn. Dem angegriffenen Schutzmann war der Helm zu Boden gefallen, er wurde erſt ſpäter gefunden, da ihn einer der Täüter mitgenommen und ſpäter weggeworfen hatte. Der Amtsanwalt verlangte eine ener⸗ giſche Beſtrafung, da Hecker bei einem Stunden⸗ lohn von 75 Pfg. nur—5 Mark pro Woche zu Hauſe abgibt und das übrige Geld an die Nebenbuhlerin ſeiner Frau hängt, während die Familie darbt. Das Schöffengericht verurteilte Hecker zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten, Sperber zu 8 1 1. Mainzer Ruderverein(Sieger des Vor⸗ jahres) 5 Min. 18 Sek.; 2. Düſſeldorfer Waſſerſport⸗ verein 5 Min. 20,4 Sek.; 3. Akademiſcher Ruderklub Rhenus, Bonn, 5 Min. 21, Sek. Radſport. 19985 sr. Das 31. Bundesfeſt des Dautſchen Rad⸗ ſohrer⸗Bundes wird vom 11. bis 14. Juli in Augsburg gefeiert. Die offiziellen Veranſtal⸗ tungen beginnen am Samstag vormittag mit der feierlichen Uebergabe des Bundes⸗Banners ſeitens der vorjährigen Feſtſtadt Breslau an die Stadt Augsburg in dem Goldenen Saale des Rathauſes. Nachmittags finden Vorwettbe⸗ werbe im Kunſtfahren und Radballſpiel ſtatt, um aus der großen Zahl der gemeldeten die beſten für die am Sonntag zum Austrag gelan⸗ genden Meiſterſchaftswettbewerbe des Saal⸗ ſports auszuſieben. Zu gleicher Zeit wird eine Sitzung der Gaufahrwarte unter Leitung des Bundes⸗Sportausſchuſſes ſich mit allerlei rad⸗ ſportlichen Fragen und mit den Vorarbeiten für die Olympiade 1916 befaſſen, um die Bundes⸗ hauptverſammlung am Montag etwas zu entlaſten. Abends folgt dann ein großes Empfangsfeſt in der Stadtgartenhalle. Der Sonntag bringt vormittags den großen Feſt⸗ und Blumenkorſo durch die Hauptſtraßen der Stadt, mittags das offizielle Feſtbankett im Palaſthotel„Drei Mohren“ und abends das Saalfeſt mit den Meiſterſchaftskämpfen im Kunſt- und Reigenfahren und Radballſpiel, für welche A. Neuber⸗Düſſeldorf, Radfahr⸗Verein Zugvogel⸗Luckenwalde bezw. Radfahr⸗Klub Großlichterfelde als Favoriten gelten. Am Montag frühmorgens beginnt das heißumſtrit⸗ tene 100 Kilometer⸗Mannſchafts⸗ fahren auf der Landſtraße nach Donauwörth, zu welchem 24 Vereine mit beſt erprobter Mannſchaft am Start erſcheinen werden. Den Berliner Vertretern Zugvogel, Krampe und Germania, Friedenauer Radfahrer⸗Verein und Adler⸗Lichtenberg werden insbeſondere Sport⸗ Bergedorf(zweimaliger Gewinner des wertvol⸗ len Wanderpeiſes), Flottweg⸗Düſſeldorf, Pfeil⸗ Ilversgehoven, Germania⸗Frankfurt a. M. und Radfahrer⸗Verein Schweinfurt als ſtärkſte Gegner gegnübertreten. Nach dem Sommerfeſt am Hochablaß findet abends die offtzielle Preis⸗ verteilung ſtatt. Der Dienstag bringt vormit⸗ tags eine Ballonverfolgung durch Radfahr⸗ mannſchaften, Motorradfahrer und Automobile und mittags den gemeinſamen Ausflug nach dem Ammerſee, worauf am Mittwoch die Wan⸗ derfahrten nach der Schweiz, Tirol, Ober⸗ Italien ihren Anfang nehmen. Raſenſpiele. * Firmenmeiſterſchaft. Stadtmannſchaft gegen Beuzmannſchaft:0(2chh, Auf dem ͥhbnixplatze vet der Fohlenweide ſtanden ſich am vergangenen Sams⸗ tag, den 11. Juki, die ſtädtiſche Beamtenmannſchaft und die Mannſchaft der Firmnu Benz& Fie. um erſten Wettſpiele, um den von der Firma Mohr& Federhaff geſtifteten Ehrenpreis gegenüber. Aus dem inteteſſanten und fatren Spiel, das unter einer leich⸗ ten Ueberlegenheit der Stadtmannſchaft ſtand, ging Monaten und Dietz zu 2 Monaten Ge⸗ fängnis. die letztere mit 310 als Siegerin hervor. Der Schieds⸗ richter, Herr Mein hardt von.⸗C.„Phönix⸗⸗ Mannheim, leitete das Spiel in einwandsfreier Weiſe. Das Publikum folgte dem Spiel mit ſichtli⸗ chem Intereſſe. Veichtathlettt. Große internationale leicht⸗ und ſchwer⸗ athletiſche Wettkämpfe am 19. Juli in Ludwigs⸗ hafen a. Rh., veranſtaltet von der„Ludwigs⸗ hafener.⸗G. 1903“. Die Vorbereitungen zu dieſer Veranſtaltung ſind bereits in vollem Gange. Aus allen Teilen Deutſchlands laufen fortwährend Anfragen ein. Vorausſichtlich wird Deutſchlands„Elite“, Berlin, München, auch am Start ſein, ganz abgeſehen von der übrigen ſüd⸗ deutſchen und deutſchen Klaſſe die ohnedies ſchon immer zahlreich vertreten war. Auch der inter⸗ nationale Charakter dürfte durch die Teilnahme hervorragender Athleten aus dem Auslande ge⸗ wahrt bleiben. Die neue großzügige Platzanlage wird an dieſem Tage erſtmals offlziell dem Be⸗ trieb übergeben. Sie iſt bequem mit der Stra⸗ ßenbahn Linie 11 zu erreichen; Halteſtelle direkt am Platze. Für glatte Abwicklung des Pro⸗ gramms bürgt der Name des feſtgebenden Vereins. Die Auswahl der Ehrenpreiſe über⸗ trifft an Qualität und Quantität alle vor⸗ herigen. Hundeſport. *Poltzeihundeprüfung in Maunheim. Der Verein für deutſche Schäferhunde(S..) Sitz in München, hält am Sonntag, den 19. Juli, auf den Rennwieſen des badiſchen Rennvereins eine ſeiner Vorprüfungen ab. Zahlreich ſind hierzu die Meldungen aus Süddentſchland und den Rheinlanden eingegangen. Viele Führer mußten zurückgewieſen werden, da nur 15 Hunde angenommen werden konnten, um eine richtige Durchführung zu ermöglichen. Der An⸗ drang der Meldenden war ſo ſtark, daß die Meldeliſte ſchon am erſten Meldetage geſchloſſen werden mußte. Der S. V. hat für dieſe Vor⸗ prüfung 800 Mark ausgeworfen, während von dem Rhein⸗Neckargau⸗Zweigverein, dem die Durchführung der Prüfung übertragen wurde, drei wertvolle Ehrenpreiſe geſtiftek wurden. Außerdem wurden noch zahlreiche Ehrenpreiſe von Vereinsmitgliedern, Privatleuten und kyno⸗ logiſchen Vereinen geſtiftet. Als Richter wur⸗ den die Herren Kgl. Polizeikommiſſär Clauditz (Frankfurt), Baron Forſtner(Offenbach) und FJabrikant Brandſtätter(Fürth) berufen. Die Leitung der Prüfung liegk in den Händen des bekannten Polizeihundeführers und Kynologen D. Sautter in Großſachſen⸗Heddesheim. Die Prüfung beginnt um 8 Uhr vormittags und dauert bis gegen 5 Uhr nachmittags. Die Vor⸗ bereitungen zur Prüfung ſind bereits auf das ſorgfältigſte getroffen. Diejenigen Hunde, die in Mannheim die Leiſtungsbewertung vorzüglich erhalten, werden zu der in Dortmund ſtattfin⸗ denden Hauptprüfung zugelaſſen. Die Namen der gemeldeten Hunde und deren Führer bürgen dafür, daß am 19. in Maunheim autte Kebet belet wian e S S dlie Sel Dienslag, den 14. Julf 1914 General-Anzeiger.— gat pche Aeuene Nachrichten.(Wittagblath) f Neue Rommunalabgaben und enb tlommunale Wirtschaftsführung. che Von Bürgermeister à. D. A. Quehl, Halle a. 8. Sseit Jahren macht sich in Groß- und Mitel- jen etlickten, selbst in Nleinstädten, ein geschäftiges em uchen und lautes Rufen nach neuen Steuern für ihr diie Oemeinwesen bemerkbar. Trotz zunehmender Steuerkraft, erhöhter Gebühren und mancherlei bte Mehreimmahmen, besonders bei den werbenden An- fer Stalten wad Betrieben, reichen die Einkünfte weder ſen hin noch her. Das Anleihe- und Großborgverfah- ine ren hat in vielen Stidten schon bedenkliche For- die men angenommen, hohe Zinsverluste wirken un- lis Luünstig auf die städtischen Finanzen ein, Sparkas- 175 e müssen bereits mancherlei ſer Leistungen direkt oder indirekt ausgleichen. Die ier Gründe hierkür liegen zum Teil in den hohen An- dev borderungen, die an die stidtischen Verwaltungen 9. selbst aus Bürgerkreisen gestellt werden und bin alles soll auis beste, ja vornehmste eingerichtet 55 sein—, zum Teil an der prunſchaften Ausführung von Bauten und Innenausstattung; nicht zuletzt daran, daß in verhältnismäßig kurzer Zeit zu viel ausgeführt wird, statt es auf Jahre hinaus zu ver- teilen. Auch die Staats- utd Reichsbehörden stel. ben nicht selten kostbare Anforderungen, die ent- 15 weder beine oder geringtügige Vorteile bringen. 8, Aus gewissen, oft recht durchsichtigen, selbst auf ich persönlicher Eitelkeit beruhenden Gründen glault he, man eine Ablehnung nicht aussprechen zu dürfen. en Schon die Gesetzgebung legt den Kommunen eine 1 lange Reihe von Geschäften und Verrichtungen 5 auf, die nur Kosten verursachen. ſer Es soll durchaus nicht verkannt werdken, daß die en Gemeinwyesen in den letzten Jahrzehnten in stau- r⸗ nenswerter Weise vorwärts gekommen sind, n: Außerordentliches geleistet haben, und die Bürger 10 kbeast aller Orte gern und opferwillig an der Hebung bie der Stidte und damit der Allgemeinheit mitgewirkt lte kbhaben. Die Früchte sind demgemäß auch nicht n ausgeblieben, die Entwickelung der Gemeinden, 8üWVRas Schönheit, Oesundheitspflege, Volksbildung E* und Erwerb anbetrifft, hat auf allen Gebieten un- geahute Fortschritie gemacht, steht im allgemeinen mustergiittig da im Vergleich mit anderen Nultur- Andern. Innnertfin muß künftig mehr Rücksicht Auf eine geordnete, sichernde Finanzwrirtschaft ge- nommen werden; in der bisherigen Art und Weise klann nicht mehr weiter gewirtschaftet werden, wenn nicht ernste Uebelstände eintreten sollen. Auch die Steuer- und Finanzkraft bermt Gremzer, I hängig. Und wenn auch der steuerliche, Oeneral- pboerdon“ verschiedenen Kommmen Mehreinnah- men gewähren wird und Einkommen- und Neal- A steuern in den beiden nächsten Jahren kaum merk- lich zurückgeben werden, so muß doch damit ge- rechnet werden, daß bei der im großen ganzen günstigen Geschäftslage eine rücklaäufige Konjunke- tur eintreten wird, bei der verschiedene Einnahme- quellen versagen. Jedenfalls ist bei vorsichtiger Kommmunal-Haushaltsführung darauf Bedacht zu nehmen, den Bogen nicht zu straff zu spannen. Besonderes Interesse bieten auch in diesem Jahre die Steuerverhälinisse von Berlin. Dort wird das Steuermehr 4 Millionen Mark ausnachen. Beach- tenswert ist, daß der Haushaltsplan von Berlin für das Rechnungsjahr 1014 in Einnahme und Ausgabe mit 408 Mihionen Mark abschließt und die Einkommensteuer aflein 44 Millionen Mark ausmacht. àn Veberschissen stehen verzeichneti 14 Milhonen Mark aus Grundeigentum umd Be- rechtigungen und fast 9 Millionen bei den stadti- schen Werken. Wesentlich verschlechtert haben ſch in letzterer Zeit die kommunalen Verhältlisse 15 in dem sonst so glänzend dastehenden Charlotten- li, burg. Die kommunalen Ueberschüsse sind ge- ns scuwunden, der Zurug nat wesentlich nachgelas. ich sen. Es wird eine Zuschlagserhöhung von zehn 125 Prozent und die Einführung einer Lustbarkeits- ur steuer geplant für Kinos, Zirkus-, Spezialitäten-, ne Varite Vorstellungen, Tanzbelustigungen, musikali- n⸗ sche Vorträge in Café-Restaurationen und Gast- ie Wirtschaften, lerner für Veranstaltungen auf Ver- emR gnügungs- und Rummelplatzen, Selbst Gramo- 155 phondarbietungen in Gastwirtschaften sollen mit ie einbezogen wercen. Diese Besteuerungsart hat de, sicher nach mancher Richtung hin Vorzüge gegen n. eine Erhöhung der direkten Steuern. 5 Zur Verminderung der Steuerlast der Gemeinden 5 bat nim, durch vielfache Petitionen aus den Krei- itz sen der Beteiligten angeregt, die Staatsregierung ud den Entwurf eines neuen Kommunalabgabenge- die setzes dem Landtage vorgelegt, der nach seiner s Amahme ermöglicht: die Erhebung oder Erhöhung 15 don Verwaltungsgebühren, Zinsen für aufgewen- nd e Straßenbaukosten durch Beiträge zu dechen, r⸗ Marbktstandsgelder zu erhöhen, Vorteilsgenießer a aus kommunalen Unternehmungen in geeigneten ie Fällen schärfer inzuriehen und einen früheren und ist von Handel, Gewerbe, Industrie u a. m. ab- schwächere Gemeinden bei Teilung gemeinsamer Steuerobjekte besser gestellt werden. Dagegen treten durch die Gesetzgebung der letzten Jahre Verminderungen der kommunalen Einnahmen ein durch Beschränkung in der steuerlichen Ausdeh-⸗ nung der Wertzuwachssteuer, Ausdehnung des Kinderprivilegs bei der Einkommensteuer. Schließ. lich ist noch insofern eine Verbesserung der kom- munalen Selbstverwaltung dadurch vorgesehen, als die staatliche Genehmigung zur Hebung unter gewissen Voraussetzungen erst mit 150 Prozent Zuschlag zur Einkommensteuer— jetzt über 100 Prozent beginnen soll. Das letztere Zugeständnis, das der Staatsregie- rung allerdings viele Mehrarbeit abnimmt, wesentlich, verbessert den Geschäftsgang und er- leichtert vielen Städten die Verwallung, vor allem kinsichtlich der rechtzeitigen Steuererhebung. Der Beginn des neuen Gesetzes ist für den I. April 1915 in Aussicht genommen. Wenn der vorliegende Entwurk in der Hauptsache zumeist nur kleine Mittel zur Besserung der kom- mmmalen Belastung bietet, besonders für Klein⸗ stäclte, s0 bringt er doch für Großstädte und viele Mittelstädte, Industrie- und Vororte unverkeunbare Vorteile, die neben der Inanspruchnahme bestehen der Steuermöglichkeiten hieilsam wirken werden. Sehr zweifelhaft und zweischneidig erscheint eine schärfere Herauziehung der Marktstandsgebühr für geringwertige Gegenstände hinsichtlich der Verteuerung der Lebensmittel und der Abwande- rung der land- und forstwirtschaftlichen Erzeug⸗ nisse vom Marktyerkehr in kleine Lüden zum Schaden des kleinen Mannes“. Es tritt dann eine Preissſeigerung für alle Verbraucher ein, die nicht vollswirtschaftlich ist. Bei den enormen Lasten, die Schulen, Armenwesen, Polizei u. a, l. erfor- dern und die ihren Höhepunkt durchaus noch nicht erreicht Haben, sind auch die kleinen kommunalen Steuerzuschüsse willkommen, wenn auch der Nach. druck auf die direkten Zuschläge zu legen ist. Hoffentlich führen die Beratungen im Staatsparla- ment dazu, auf diesem Gebiete Vorteile zu schaffen, künftig die Gemeinden etwas erleichtert alratmen zu lassen. Dann aber werden die Hilfs. quellen für die kommunalen Haushallungen er⸗ schöpft sein. Für viele Städte wird nun die strenge Losung: sparsame Wirtschaltsführung, Be- schränkung und Einfachheit heißen. Sie muß zur Geltung kommen! internstionaler deidmarket. W. C Berlin, 14. Juli. Das wichtigste Er-u eignis der letzten Woche am internationalen Geld- markt war die Zeichnung auf die französische An- leihe von 805 Millionen Francs. Wie dürcf Sle der Status der Bank von Frankreich beein- Hußt worden ist, das zeigt ein Vergleich der Aus- wWeise vom 1. und vom 7. Juli. Es sind auf der einen Seite die Guthaben der Privaten von 983 Millionen Francs auf 2 689 Mill., also um 1 700 Mill. Franks gestiegen. Auf der anderen Seite ging der Wechselbestand um 1 288 Mill. Eres. in die Höhe, nämlich von 1 791 auf 3079 Millionen. Demgegenüber konnte der Barvorrat noch um 38,5 Millionen zu- und der Notenumlauf um 11 Mill. abnehmen, was nur der starken Zunahme der Privatguthaben zuzuschreiben ist. Berücksichtigt man den Eſſekt aller dieser Verschiebungen, so er- gibt sich, daß die Privatguthaben eine wirkliche Vermehrung um rund 374 Mill. Frcs. erfahren haben. Unter der Annahme einer I0prozentigen Einzahlung auf die Anleihe waren 80,5 Mill. Fres. erforderlich. Bei Vierziglacher Ueber-⸗ zeichnung würde der Betrag also 322 Mill. Francs ausgemacht haben. Die wirkliche Vermeh⸗ rung der privaten Guthaben wäre also mit 374 Mill. Francs durchaus erklärlich, Es wird nun von großem luteresse sein, zu verfolgen, wie sieh in den nächsten Wochen der Status der Bank von Frankreich weiter entwickelt. Sowoll die Be- wegung der privaten Guthaben als auch die des Wechselhestandes und die Einwirkung dieser Be- Wegungen auf den Notenumlauf werden nachträg⸗ lich erst ein nüchternes Urteil über den Exfolg der Emission der ſranzösischen 805-Millionen- Francs-Anleihe gestatten. Jedenfalls bedeutete die letzte Woche eine starke finanzielle Kraftanstren- gung, die dem französischen Geldmarkt zugemutet wurde, und es ist verständlich, wenn Fraukreich seine Beziehungen zum ausländischen Gieldmarkte auf das Aeußerste einschränkte. Im Zusanimen⸗ hang damit win man bemerkt haben, daß der eng⸗ lische Geldmarkt merklich angespannt wurde. Die Bank von England wurde vom oſſenen Markt stark in Anspruch genommen, da sonst die Ver⸗ steifung zwischen Bedarf und Angebot noch stärker ausgelallen wäre. Aber auch so verdient das Auziehen der Londong Geldsätze vom 6. bis 11. Juli Beachtung. Am Juli notierte der Pri- vatdiskont 17% Prozent und stieg bei nur einnali- ger Unterbrechung auf 2% am 11. Auch der Satz kür tägtiches Geld zog an, wenn auch weniger stark. Am Nev Vorker Geldmarkt zeigte die Bewegung des Satzes flir tagliches Geld erhebliches Nachlassen der Gelaflüssigkeit. 21 181 Zeit lang bei Schwankungen sich ziemlich gut be- 5 Die S — DDDre Handels- und Industrie-Zeifung r ree eeeee Im juli setzte er mit 2 Prozent ein u. ist nunmehr schon bis zu 2,4 Prozent hinaufgegangen. Da der internationale Geldmarkt im Herbst in der Haupt- sache durch die Vorgänge am amerikanischen eldmarkt bestimmt werden wird, nuiß man der Bewegung der Newyorker Geldsätze dauernde Aufmerksamkeit schenken. Der Eport von Gold hat zwar nachgelassen, aber noch nicht aufgehört. Die Handelsbilanz der Ver. Staaten bleibt passiv, 80 daß stärkere Guthaben in Europa entstanden siid. Dazu kommen nun noch die großen herbst⸗ lichen Ansprüche der amerikanischen Landwirt⸗ schaft. Ob die Organisation des geldlichen Zirku- lationsyerkehrs und die bereiten Mittel ausreichen Werden, um ohne Erschütterungen allen Au⸗ sprüchen zur Zeit nachzukommen, das ist das Wicktigste Problem für die Gestaltung des inler- nationalen Geldmarktes. Aber auch in Europa ſehlt es nicht an Erscheinungen, die bedenklich stimmen milssen. Vor allem sind es die finanzjellen Verhälnisse Oesterreich-Ungarns, die durch den noch immer nicht gelöschten Balkan⸗ brand eine neue Schwächung erfahren haben. Die Börsenyorgänge in Wien zu Anfang der abge⸗ lauſenen Woche haben gezeigt, daß die Unsicherheit und Unruhe im Publikum nur eines leisen Anstoßes bedarf, um den Entwertungsprozeß der Kapital- güter, fortzusetzen. Der Ergänzung halber sei hier noch darauf verwiesen, daß auch die finanzielle Lage in Italien sehr zu wünschen übrig lägt. Der Kapitalbildungsprozeß hat sich stark verlang- samt. Seldmarkt, Bank- und Börsen- Wesemn. Fraunkfurter Effektenbörse. Frankfurt a.., 14. Juli,(Tel.) Die Ten⸗ denz war bei Eröffnung der heutigen Börse zu- nächst schwach. Während man sich von politischen Sorgen frei zu machen sucht, trat heute wWieder eine andere Beunruhigung hervorl. Es War zunächst der New Vorker Markt. Man setzte zwar auf die Auslassungen des Schatzsekretärs über die Wirt⸗ schaftslage große Hofſnungen, und da auch dlie amerikanischen Ernteberichte günstig lauten, 80 war man allgemein günstig gestimmt, sodann aber schien die 4 günstige Auffassung der bevorstehenden rachtratenentscheidung der Grund der Mißstimmung zu sein. Baltimorè setz- len niedriger ein, da eine baldige Verteilung der im Besitz der Union Pacific befindlichen Alctien der Baltimorebahn erwartet wird. Ungünstige Dividendengerüchte trugen schließlich auch zur schwachen Hlaltung dieses Papieres bei. Oester- reichische Bahnen ruhig, Staatsbahn gedrückt. Bei nicht sonderlich lebhaflem Gesh Wären unsere heimischen Banken schwächer, besonders Diskonto- und Deutsche Bank. Petersburger In- ternationale Handelsbank verloren 1 Prozent, konu- ten sich aber wieder erholen. Von Schiffahrts⸗ aktien hatten Lloyd Kurseinbußen zu verzeichnen. Sind ebenfalls lägig niedriger. Montanaktien den unter dem Finfluß der Wenig günstig Berichte vom Eisen- markt. Es zeigte sich Abgabelust für Phönix, Deutsch-Luxemburger, Harpener und Caro Hegen- scheidt. Anschliedend an das im allgemeinen ruhige Geschäft zeigte der Fondsmarkt nur ge⸗ ringe Kursbewegung. Oesterreichisch-Ungarische Rene war abgeschwächt. Im weiteren Verlauf trat vereinzelt weiter Nei⸗ feacß zu Verläufen hervor, welche für Berliner Leclinung erfolgten, Die Börse war schließlich Wieder beruhigter, das Geschäft auf den meisten Gebieten reserviert. Am Lassamarkt für Dividendenwerte War die Tendenz relati beha auptet, da nur wenig Ware an den Markt kam. Die Kursbewegungen Rielten Sich in engen Grenzen. Chemische Werle waren schwä⸗ cher. Zu erwähnen sind Holzverkoklung, welche 5 Prozent verloren. Maschinenfabriken stellten sich ebenfalls vereinzelt niedriger, Adlerwerke Kleyer fesler. Eine bestimmte Tendenz kam auch gegen Schluß nicht zum Durchbruch, da die Unter- nelimumgslust sehr gering War. Montanpapiere durchweg schwächer. Baltimore and Ohio 80,75, Phönix Bergbau 229,28 228,5 Prozent. Die Börse schloßg teilweise etwas ſester, Es notierten Kredit 184,50, Staatsbahn 140955 Lom- härden 15.50, Baltimore Ohio 89—64. Presduer Banke 14594, Phönix Bergbau 228,50 Prozent. Privatdiskont: 2½ Prozent. erliner Eftelkktenbörse. Berlin, 14. jull. Die Widerstandskrakt wodurch sich die Berliner Börse gegenüber den ungünstigen Einflüssen politischer und wirtschaft⸗ Ucher Natur auszeichnete, beginnt zu erlahmen. In Wien ist nach der gestrigen Deroute Be⸗ rülligung eingetreten. Dies vermochte aber hier nicht besonders stützend auf die LJendenz einzu- Wirken, da die gestrige Verflauung Newyerks und der starke Kürssturz von Kanada zu allem Unge⸗ mach noch hinzukamen. Infolge der anhaltenden Kursrückgänge ließ sich mancher Spekulant hier und in der Provinz, der seine Engagements bis durellgehalten hat, zur Lösung dieser veranlas⸗ doch fehlte es dem Markte Vollkommen An 5 nahmekähigkeit. Die Baissespekulstion nimimt das hersuskommende Material natürlich nur zu er- mähigten Kursen auf. Die größten Einbußen von über 3 Proz. erfuhren anfangs Kanada. Am Montan- und Schiffahrts- sowie am El elckremarkte hielten sich die Kückgänge zunächst im Rahmen von—2 Proz. Am heimischen und Bankenmarkte erreichten sie nur ganz vereinzelt 1 Prozent. Nachdem dann das Kursniveaü eine hauptete, trat beim Ubergang in die zweiſe Bör⸗ senstunde ein welterer Rückgang, besonders in Orientbahn, türkische Fabakaktien und den Werten des Montanmarktes ein. der War zwar keines- er der Veranlagt Ihni stand der Sate aberee unter 2 ee A nachgeleistet. den Oberschlesischen Koleswerken und ch eeee der politischen Unsicherheit ein gewisses unbehag- liches Gefühl vor. Tägliches Geld 2 Proz. und darunter. Die Exekutionen, die vorher stattfanden, be- trafen die hiesige seit 1903 bestehende Bankfirma Guttmann, Reißner und Co,, die dem Vernehmen nach ihren erpflichtungen aus den Börsenenga ments nicht nachgekommen ist. Da man die In- haber als respe ktable Leute bisher kannte, war man in Borsenkreisen über den Zwischenfall ziem- lich betroffen. Die Kursbewegung blieb denn auch in geringem Maße weiter naeh unten gerichtet. 00 amtlichen Kurse am Schlusse aber daun leichte Erholung. Privatdiskont: 26 Prozent. Famddel und industrie. Mnschinenf⸗ binn A ubrgeNürn vern A. Auf Grunck eines Prcsbektes sind auf Antrag der Deutschen Bank, der Dis kontœde⸗ SeIlschaft und der Bayerischen Dis- konto- und Wechselbank-G. 9000 000 Mark neue ſür das Gescha sjahr 191415 dividen- genberscklite Aktien der Gesellschaft zum Han- del und zur Nater an den Börsen in Berlin und Augsburg Sen Worden. Die Ausgabe die- Sers Aktien. 0 die außerordentliche Ge- neralversammlung vom 9. Februar 1914 beschlos- sen und diente zur Vexrmehrung der Betriebsmittel, Die neuen Aktien sind ab 1. Juli 1914 dividendenbe-⸗ rechtigt. Sie sind zum Kurse von 125 Prozent an ein Konsortium begeben, das sie den der Gesellschaft in der Weise zum Bezuge auge⸗ boten hat, daß auf eine alte Akctie zu 2000 M. sowWie auf die Aktie zu 1999,88 M. eine neue Aktie zu 1000., auf sieben Aletien Zu je 1000 fl. sechs neue Aktien zu je 1000 M. zum Ausgabekurs von 125 Prozent abzuglich 5 Prozent Zinsen vom Ein zahlungstage bis Zumn 30, Juni 1014 bezogen wWer⸗ den konnten. Auf die von den Aktionären nicht bezogenen Aktien hat das Konsortium der Gesell- schaft eine Vergütung von 750% des Nennbetrages Das Agio aus dieser Kapitalsemöh- ung ist nach Abzug samtlicher Stempelabgaben und Kosten mit 1 302 003 M. dem gesetzlichen Ne- Servefonds zugeflossen. Das Aklienkapital beträgt nunmehr 27 Minl. M. Die Dividende in den letz. chäl tejahren betrug 1910-11: 20,41 Prozent 2888 M. Kapital, 1911-12: 20 Prozent auf 5 e Kapital von 14 400 000 Mark und 1912.13: 16 Pren auf ein dividenden- berechtigtes Kapital von 18 000 00 M. Der Um. satz befrug in diesen jahren: 56 169 871 Mark, 63 906 550 A. und 80 000 000 M. Die Maschinen- ſabrik Augsburg-Nürnberg.-G. besitzt neben leleineren Beteillgungen an verschiedenen Gese schaften etwa 51 Prozent des Aktienkapitals der Gesellschaft der Rigaer Eisengießerei uUnd Maschinenf 4 b r ige vorm. Felser u. Co. in Riga, Das A dieser Gesellschaft be- trug bis zum juli 1912 1600 000 Rbl; es ist da mals um 960 600 Rbl. auf 640 000 Rhl. setzt und dann wWiedler 1600 000 Rbl. erhöht Wworden. Felser u. Co, hat für die Geschäftsfahre 1909-10 und 1910-11 je 2 Prozent und für das Geschäfts- jahr 191112 keine Dividende verteilt. Auch für das Geschäftsſahr 1912.13, in dessen Verlauf die Reorganisation vorgenommen wurde, kam ein Dividende nicht zur Ausschüttung. Der Buch Wert der Beteiligung beträgt 2 000 160 M. Der allgemeine Rückgang dler Ronjunktur blieb natur gemäß auch, wie im Prospekt berichtet Wird. autf den Geschäftsgang der Maschinenfabrk Aug bürg-Nürnberg nicht ohne Einfluß, indessen 1A sick im gegenwürtigen Zeitpunkt eine Dividenden- schätzung nicht vornehmen. Nähmaschinenindastrie. .C. In der Nähmaschinenindustrie laßt der Oeschäftsgang sehr zu wünschen übrig. Die Ar⸗ beitsgelegenheit ist günstigsten Falles Befriedigend. Kein größerer Betrieb hat flott zu tun. Vie 8 kommen aber auch Benlebe vor, in denen dt Geschäftsgang direkt schlecht ist. Ein großer Betrieb in Stettin Z. B. arbeitet starlt verkilrzt, es an Aufträgen fehlt. Die Betriebe in Bieleiel können meist noch über einen befriedigenden Ge⸗ schäftsgang berichten, aber der Eingan; 1 5 5 trügen exfolgt schleppe nd. Die Betri deutschland Sind wieder ungüunstiger 755 Geschäftsgang muß last durehweg als unbefrie digend bezeichnet werden. Die ungün jumktur in der Nähmaschinettindustrie wir Ken dadurch auszugleichen versucht, daß Frage kommenclen Betriebe in den i e lungen, in denen noch andere 1 von i lergestellt werden, so z. Sare eaecer Fahrräder, Automobile usw. 1 5 80 giinstiger heiten. Aber auch in diesen Branchen det das Geschäft keineswegs so lebhaft, um die unerfreu- liche Lage in der Nühmaschimenfierstellumg gehlen zu können. Vor allem sind auch die stark gedrückt, was beim Exportgeschäft stz uis Gewicht fällt. Für die nächste Zeit ist einer durchgreifenden Besserung nicht zu rechnen Werftindustrie. W. C. Der Beschäftigungsgrad auf den deutschen Werkten kann last düurchweg als gut bezeichnet werden. In den Hamburger Betrieben sind im Juni nennenswerte Nellelaslellungen erfolgt, d Arbeitsgelegenheit zugenommen kat. Nlielt ga 80 gut, aber docli noch befriedigend ist der Ge- schäftsgang auk den Stettiner Weriten. In Bremen uncl Brenferhaven ist die Beschäftigung Heichmäßig. Aber auch hier ist überwiegend kräftige Vermehrung der Arbeiter erfolgt, Weise wird sogar mit Veberstunden gearbet Auch die kcleineren Werſten haben zu tun, an 1 15 zen uie 15 ec 5 ist 32 friedigend. Die FTrausaluen Curo- Metene Oberkoks. Die N Mitteilüngen üüber dlen 5 deteebgenet Fabriken-G. und der Obersehlesischen Ei 1.-G. geschlossenen Vertrag be ch der Gleiwitzer Steinkohlengrube hatten, da sie sich nur Zuk dlie rein kinanziellen Abma⸗ General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 14. Jut 1914. ungen zwischen den beiden Gesellschaften bezogen, noch mancherlei Fragen unbeantwortet gelassen. Insbesondere vermißte man eine nahere Begrün- dung dafür, weshalb sich Oberkoks zu diesem An- kauf entschlossen hat. Diese Lücke wird jetzt durch nachfolgendes Communiquẽ der Oberschlesi- „ schen Kokswerke ausgefüllt. Die Verwaltung schreibt darin: „Aus der Natur des Geschäftes der Oberschlesi- schen Kokswerke ergab sich schon seit längerer Zeit die Notwendigkeit, statt des vor mehreren Jahren veräußerten, im Auslande belegenen Berg- Werkesbesitzes die Erwerbung eines inländischen Bergwerkes anzustreben, bei dem die Nachteile und Schwierigkeiten, die bei dem österreichischen Bergwerksbesitz vorhanden waren, nicht vorliegen. Diese Bestrebungen haben mmmehr dazu geführt, SAmtliche 1000 85 der Consolidierten Kleiwitzer Steinkohlengrube Gleiwitz, zu erwerben, vorbe⸗ falflich Genehmigung der Generalversammlung, cctie auf den 12. August d. J. einberufen wird. Der Kaufpreis wird geleistet durch 1. Eine Obligationsanleine in Höpe von 10000 000 Mark, welche die Oberschlesischen Kokswerke auf die Gleiwitzer Grube aufnehmen, verzinslich mit 5 Prozent, rückzahlbar vom jahre 1910 ab al pari innerhalb 20 JIahren; 2. nominal 3 000 000 Mark junge Aktien der Oberschlesischen Kokswerke mit Dividendenbe- rechtigung ab I. Januar 1917; 5 ng der aus der letzten Bilanz ersicht- lchen Nestforderungen an die Oesterreichische 5„und Hüttenwerks-Gesellschaft aus dem Ver- 5 cer Marie-Anne in Höbe von rund 12 874 000 Mrr, die zu einem Teil innerhalb der Jahre 1916 bis 1919 und mit dem Rest Ende 1029 fällig sind. Durch die spätere Fälligkeit erhehlicher Be- trage und durch Hinausschiebung des Dividenden- für die neuen Aktien ergibt sich, daß die lumg des Faufpreises großenteils erst dann er- jolgt, wenn die Grube zur vorgesehenen Entwicke- lung gelangt sein dürfte. Der Vollständigleit halber sei bemerict, daß der Betrag von nom. 2 000 000 Kr. Alctien der Oester- reichischen g und Hüttenwerks-Gesellschaft nach dem heutigen Kitrse rund 6 000 000 dagegen Buchwert der Oberschlesischen NKobswerle 4 800 000 Kr.) im Besitze der Ober. Schlesischen Rokswerlee bleibt. „Der Besitz der Gewerkschaft Consolidierte Glei- Witzer Steinkohlengrube umaßt 12 Marximalfelder gleich etwu 24 000 000 qm, also ein Grubenfeld, ist eine l dte auf eine Förderleistung vou etwa I Mifl. f jahrich eingerichtet ist. Bis jetzt hat die „Grube das Hauptgewickt atif die Aus- und Vor- ricirtung und nur die hierbei gewonmene 13 Kohle t Von Aufang 1915 an soll die Förderung amgenommen und mit größter Inteusi- 1 fe een werden. Das Bauprogranm sicht 20 ianlagen, die dem jeweiligen Umfang der Fo entsprechen, vor. Die erste Kobsofen- Hatterie für eine Erzeugung von jahrhch 120000 8 im Bau uni Soll, ebenso wie die Kolenwäsche, Ende dieses Jahres fertigge Mitteln zur Burclrführung Sellt dein Ilit dien die nächsten jJahre ist die Grube von den Vorbe- Sitrern„% KLaufpreis gleichzeitig das Errtge e Hergabe 5¹ Die eingehende Untersuchung und Begutachtumg der unterirdischen Verhältnisse durch Sachver- skärdlige zuts Westſalen, aus Aunc aus Oberschlesien erhag nach den vorliegenden Gutachten ist dde Nole zu normalen Selhsttosten zu gewimen. Die Grube Hbaut in den gleichen Schtichrten, in denem der Mahr. Ostrauer Bergbau giüleictzeitig mit di Transahion sind die Wichtigen Verträge zwischen der Oberschlesischen Eiseninclustrie-.-G. für Bergbau und HIittenbe- trieb, Gleiwitz und der Oberschlesische Robswrerke und Chemische Fabriten.-G, deren Ende 19017 Ablauf wWieclerhoſt deni Gegenstand örterungen in der Presse biidete, über die- Sen Teitpunſct hinaus auf eine lange Peihe von Jahren auf einer den jetzigen Verhältnissem ent- Ssprechenden Grundlage erneuert worden.“ ie Lage der elssischen Inddustrle. Die Straßburger Haundelskammer hat vor kurzem einen Rückblick über die Wirt⸗ Sclraftslage ihres Kanmerbezirks, der sich mit dem Unterelsaß deckt, herausgegeben. Dieser Bericht entwirft ein wenig erfreuliches Bild, welches um s0 mehr auffältt, als es in grellem Gegensatz steht zu dem Gesamtergebnis der wirt- Schaftlichen Entwicklung des gamen Reiches, diessen Handelsbilanz eine Besserung erfahren hat. iIm Unterelsaß dagegen haben Handel und Indu- strie, wie schon im Vorjahre, eher unter den nach- teikgen Erscheinungen der wirtschafflichen Hoch- konjunktur die auch damm noch anhielten, 15 der Höhepunkt bereits Überschritten und die von und Heizkohle:f d Depression eingetreten war. Zu diesen nachteili- gen Erxscheinungen gehörte vor allem die Anspan- nung des Geldmarktes, welche unter dem Einfluß der politischen Verhältnisse besonders lang an- dauerte, ferner ein verschärftes Migverhältnis zwi⸗ schen Gestehungs- und Verkaufspreisen, infolge Arbeitslöhne und weichende Kauflust auf dem in- nern Markt. Infolge des hohen Geldstandes blieb auch die Bautätigkeit in sehr engen Grenzen, wo⸗ zu noch eine lang andauernde Aussperrung im Malergewerbe infolge von Lohnstreitigkeiten gleich zu Beginn der Bausaison wesertlich beitrug. Das Schlechte Sommerwetter wirkte lähmend auf das Bekleidungsgewerbe und den Detailhandel ein, die Ungleichmäßigkeit der Ernteergebnisse, beson- ders der fast vollständige Ausfall der Ernte in den für die elsässische Landwirtschaft wichtigsten Ge- wächsen, Wein, Hopfen, Obst und zum Teil auch Jabak ließ die von der günstigen Getreide- und Kartoffelernte erwartete Rückwirkung auf die Kaufkraft der Landbevölkerung wieder verschwin den. Das Exportgeschäft schließlich War infolge der allgemeinpolitischen Lage nur für wenige Be⸗ triebszweige lohnend. Auf die Ursachen dieser sehr unbe- friechigenden Lage geht die Darstellung der Handelskammer nur vereinzelt ein. Für die An- spannung des Geldmarktes wird die politische Lage verantwortlich gemacht, für den andauernd hohem Preisstand der Rohstoffe der Einfluß der Syndikate, der imfolge des im Lauf des jahres ein- getretenen Preissturzes der Fertigfabrikate um so Unheilvoller fühlbar wurde. Beim Rückgang der Kauflust auf dem inneren Marlet wird darauf hin- gewiesen, daß sie sich vor allem bei Luxusartikeln zeigte, woraus geschlossen wird, daß die allgs- meine Verteuerung der Lebenshaltung die Schuſd an dieser Erscheinung trägt. Aber dies alles und ebenso wenig der Hinweis auf die Lasten der sOzialen Versicherungen und der mit der Finanz- not im Reich und in den Einzelstaaten, besonders in Elsaß-Lothringen selbst, kann die Tatsache ver- schleiern, die man bei fast ſedem neuen fieferen Einblick in die Industrie von neuem bestätigt er- Hält, daß auch bei ihr selbst wesentliche Gründe liegen für den Mangel an Erfolgen, wie er Hier beklagt wrird. Die wichtigsten Betriebszweige sind alt und eingebürgert. Sie hatten früher große Leistungen aufzuweisen und haben sich zu einem großen Feil Weltruf erworben. Aber es scheint doch manch- mal, als hätten sie zu sehr an Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit eingebüßt, sodaßg sie dem Wandel des Geschmackes und der Nachfrage gicht immer rasch genug folgen können, um neben der Konkurrenz der Industrie anderer Bundesstaa- eine Renderung eintritt, wagt rumg der industrielen Lage von Grund recirt zu Hoffen. verslcherungswesen. Anintsche Feuer-Versicherungs-Gesell- Colonin und Köinische Unfall⸗ PVersicherungs.-G. Die genannten Gesellscfraften berufen zum 28. Mts. je eine auherordtenfliche rsamm- kung der Aktionsre, atf deren Tageso 1+ bekantte Versc nfrag steht. Zu diesem Zwecke beantragt die Köfische Feuerversiche- rung.-G. Cobnia nach Herabsetzung des Alefienkapftals von M. 9 Mill. auf M. 7,2 Mifl. eine Erhöhung desselben auf M. 15 Mill. durch Aus- gabe von 7800 netten Alctien Über je 1000 M. Da⸗ von werden 7500 Aktien zum Umtausch gegen die Aletten der Költtischen Ufifalt-Versicherungs-.-G. verwandt und gelten durch die Uebernahme des Vermögens dieser Gesellschaft als mit 25 Prozent eingezahlt. Auf je nom. M. 1000 Aktien der Köl- niscien Unfall-Versicherungs-Aktien-Geseſtschart werddlen eine neue Colonia-Aktie und eine Barver- güting von M. 150 gewährt. Die restichen 300 Aktien wertlen umter Arsschiuß des Bezugsrechts der Aktionare begeben. Warenmärkte. Lamdesproduktenbörse Stuttgart. Börsenbericht vom 13. Jul 1014. Die Stimmung auf dem Getreidemarkte hat sich in abgelaufener Woche für spätere Sichten etwas ruhiger gestaltet, da die amerikanischen Termin- börsen niedrigere Notierungen meldeten und die Saatenstandsberichte Deutschlands anhaltend recht günstig lauten.— Greifbare Ware dagegen blieb gesucht und sind auch die Forderungen hierflir Hicht billiger.— Das Geschäft War Add des Geschäftes und der Ernte abwarten. Der Mehlabsatz unserer Mühlen läßt viel Börse erstreckten sich auf Ware gesucht und wesentlich teurer. Wir notieren per 100 Stuttgart Getreide und Kassa je nach Qualität und Lieferzeit. Berliner Froduktenbörse. Preise hielten sich aber Waren vernachlässigt. Zählungseinstellungen und kon· Kurse. Konkurse in Deutschland. Löslein; Kreuznach-: Hunsrücker Vienverwertimgsge! Kaufmann und Wirt K. A. Müfler; Nürnbe Deutsche Ihermos-Ramim-Gesellschaft m. b. KHuke. etrte Mandelsnachrichten. Mamnheimer Etfektenbörse. für Industrieaktien in schwacher Haltung. notierten 560., ferner Waggonfabri Wurden zu 155 Prozent umgesetzt. Von morgen bis 1 bis 2500 zum Handel und zur Notierung. * Hafen à. NRh. bei dem vor kurzem erf ang des 1 burg und Chtam an die Bayerisch Weise übernommen, daß die Bayerische Handels- raum zu erklären hat, ob sie die Debiſoren über- nimmt oder nicht. Frankfurt a.., 14. Nach dem Abschhiß der uli. teilt werden. W. Frankfurt a.., 14. Jufi. Autrag auf Zulassung von 3,50 Mill. Aktien und 0,5 Mifl. Sproz. Hypothekarobligationen der]. Fröhning u. Söhne.-G. Langendie- bach an der hiesigen Börse gestellt. W. München Gladbach, 14. Juli. durch den Ausammenbruch der Berliner Firma Cardinal in Zahlungsstockung geratene Putz- Wolljabrik G. Axies meldet Konkurs an. Die und da in letzter Zeit große Mengen gekauft wur⸗ den, wollen die Käufer die wWeitere Entwicklung 2U Wünschen übrig und ist deshalb die Kauflust bei denselben schwach und die Umsätze der heutigen Deckung des not- wendigsten Bedarfs, nur Mais ist in greifbarer Kilogramm fracktparität Saaten ohne Sack netto Berlin, 14. Julj.(Tel) Da die Forderungen Nordamerikas bedeutend niedriger geworden sind und auch das für die Ernte auferordentl. günstige heiße Wetter anhält, verkehrte Brotgetreide im all- gemeinen in maſter Haltung. Später trat auf teil- weise Deckungen eine leichte Erholung ein, die hesonders für Roggen unter dem gestrigen Schluß. Für Hafer bestanden einige Kaufordres von seiten der Provinz und die Preise waren leicht gebessert. Mais und Rüböl Das Wetter ist sehr heiß. Da hen: Wirt und Ackerer Johannes Langen⸗ berger; Fürth: Metallspiegelwarenfabrikant Leon- Gengenbach: Chorregent Jos. Mulir; nossenschaft, e. G. m. b..; Löbau: Handels- frau Lina Zwahr, geb. Albert; Neustadt: Re- Staurateur Michael Hellerbrand; Nordenham: 175 Oberhausen: Friedrich Güldenberg, Inaber Preuß u. Kahnis; Viersen: Kaufmann Lorenz Maunheaim, 14. juli. Die Börse verkehrte Anilin Fuchs- Aktien 136., Zuckerfabrik Frankenthal 420 B. und Zuckerfabrik Waghäusel 213 G. Benz-Aktien ah gelangen nom. M. 2000 000 auf den Namen lautende neue Aktien der Mannbeimer Versiche- esellschaft in Mannheim Serie V No. 8001 000 und nom. M. 500 000 auf den Namen lautende neute Aktien der Continentalen Versiche- rungs-Gesellschaft in Mannheim Serie III No. 2001 W. Frankfurt a.., 14. Juli. Wie die M. N. N. exfahren, hat die Pfakzische Bank Ludwigs- olgten Ueber- Hren Bankgeschäftes der Firma ugo Thalmessäinger u. Cie. in Regens- e Handels- bank diesem Institut gegenüber für einen Teif der übernommenen Debitoren die Garantie in der bank sich nach einem bestimmten kürzeren Zeit- Die Kommanditeinlage der Pfalzischen Bank bei der genannten Firma wird mit deren allmählicher Liquidation Zzurückgezogen. (Priv.-Telegr.) allus.G. für Bergbau u. Hüttenindustrie für 191314 8055 der Rohgewinn einschl. Vortrag von Mark 529(55 716) auf M. 674 693(687 035) zurück. Nach Abzug der Anleihezinsen und Unkosten ver- bleibt ein Reingewinn von M. 385 992(384 375), Woraus wWiederum 9 Prozent Dividende ver- Von der Deutschen Bank in Frankfurt a. M. wurde der Die Aktiven betragen 135 000 M. Die unbevorrechtzg. ten Gläubiger gehen wahrscheinlich leer aus. r. Düsseldorf, 14. Juli. Uber die heute Mittag abgehaltene Mitgliederversammlung dder Deutschen i als günstig. Ein definitiver Beschluß kann in. Stahleisens erst anfangs Oktober herbeigeführt werden. Dazu hören wir, daß die Vereinigung, Welzen, vürtend. 210 00 derste, Kaaerteoße 9900—9000 5 95 10 82 65 5 zum 15 frünklsob. 21.00—22. ungarisoh. 00.00—00. ober verlängert wurde. r Grundpreis „ dazeriteb. 21.60.—250„ folas 000 9000 140 Mark 11 7 1 0n „ Rumänler———„ Anatolſer 00.00—00.00 8 „ Ulka 23.00—23.78„ käallf. pr. 600.00.—00.00 W. Ohemnitz, 14. Juli. Die Generalver „ 15.25—15.50 sammlung der Karl Hamel.-G. für Ma⸗ Azima 00.—23. afer, württemb., 9 7 8 „ beege 90 8 000„ze neen unelltät 1000—2000 Schinenfabrik in Hohönau bei(hemmitz 25 60.00—00.00 Hafer, eee Dividende 1175 4455 5 5 16%) fest. „ kaplat., e 1e gssoner ee, Der Vorstand teiſte mit, daß der Geschäftsga * + hAuaf. 00.00—00. Cc Rals, Lapl.00—1 5 858 8 ee, ee weiter schleppend sei. Es seien jedoch Anzeichen „ Calfforn. 7„ Volſow, 6800 0000 ſür eine Wendung zum Besseren vorhanden. Be. 775 Austral. 25—24.„ kusslsoh 0 Sti 1 j 1 f 3 Lergen, 24.002200„ donau 18.216.75 5 at en 120 Umsätze Pinkel, 1450—15.00 Kohlreps 00.00—90.00 Jer ersten drei Monate entsprächen denen des Roggon 10 5 Vorjahres. „ ktkussfsoher 00. 62 5—33. i 1 7 1 f decste, württemd. 0 00—40 90„„ 1 200280 b. 85 115 125 7 8 5 12 7 Börse wird die „ Piälzer 00.00—0000„„ 2 30.00—30.50 augebliche Zahlungsverlegenheit der bekannten „ baxerlsch. 00.00—09.00„ 5„ 3 28.00—28.50] Kommissionsfabrik Guttmann, Reißner f. „ fauber 60.00—00.00 4 25.50—20.00 Oo., die zu den Mittelfirmen zählen, besprochen. die Verpflichtungen besteht kein genaues Bild, litäten wie Braunschweiger Kohlen, Helios ete. Weiter. legenheit geraten sei. sich um Engagements für etwa 3 Millionen Marl ddavon der größte Teil für fremde Rechnung. Das Defizit, soweit es sich bis jetzt übersehen lägt, terhielt auch große Engagements besonders in Süd. Sizilianern. W. Ne.] VYOTE, 14. Juli. Ourch Kabel) Die Presse bringt Artikel voller Eutrũstung über die New Hafen und Harffordbahn. sen wird im allgemeinen angegeben, daß die Wie. Schuldigen wWohl möglich sei. Bemerkensvert ist, daß während das Banchaus J. und P. Morgan u. ständen der untersuchenden Behörde auf, die Bahln- die Untersuchung derartig eingeschränkt, daß von dem Angebot Abstand genommen wiurde. dessen ist Morgans Anteil an der Plünderung un- bekannt. Morgangruppe Thorne direkt behauptet, er habe sich 1032000 Dollars unrechtnäßiger Weise au- geeignet. Schiffahrts⸗Aachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. 5 9 8 Hafenbezirk No. 4. Angekommen am 11. Juft. „Vater Rhein“, Walter v. Duisburg, 8700 Dz. Kohl. „Naſſovig“, Jenz v. Notterd. 1700 Dz. Stückgut. „Hoflaudia“, Schumacher v. Rott., 1500 Dz. Stückgut⸗ Hafenbezirk Nr. 5 1 „Mein Beſtreben“ Walter v. Heilbr, 2289 Di Angekommen am 13. „Ddar Honſel“, Herk v. Jugſtfeld, 915 Dz Salz „Magdalena“ Holler v. Jagſtfeld, 1846 Dz. Safz. „Elifabeth“, Waibel v. Jagſtfelb, 2704 Dz. Salz. „Porphyrwerke“, Weber v. Ruhrort, 1795 Dz. Kohlen 1 25 5 Heidenreich v. Hochhauſen, Hafenbezirk No. 7. Angekommen am 7. Jardt. „Guſtav“, Klormann v. Duisburg, 4000 Dz. Stückgut, „Nederland“, Büſtenk v. Rott., 4800 Dz. Getr. 1 Floßholz augekommen. Ueberſeeiſche Schiffs⸗Nachrichten. American Line „Newyork“ von Southampton am 4. Juli, au in Newyork am 12. Juli vorm. Red Star Line. Antwerpen, 14. Jult. Der Dampfer„Kroon⸗ „ angekommen. (Nitgeteilt durch Gundlach& Bärenklan Nachf. Mannheim, Bahnhofplatz 7, ötrekt am Hauptbahnhof Telepbon No 7215.) Verantwortlich: Für Politik: I..: Dr. Adolf Agthe. für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adoli e. kfür den Inseratenteil und Geschäftliches: Fxitz Joos: Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. Direktor: Erust Müller. b. H. Von kleinen Leuten und hohen Gbrigkeiten. 25 Von Georg Queri. Bum Jaäger, der ausging, Hühner zu ſchießen. Und hat alſo nix troffen, derſelbige Jäger, und der Ruckſack hängt ihm am Buckl wie eine arnte Judenſeel. VNV;²ͤnd wann man mit einem leeren Ruckſack heimgehn muß, dann lachen alle Küh, das weiß eeim jeder. Und Stein mag man auch nicht hin⸗ einſtecken— was aber ſonſtꝰ Und da kommt der Jäger alſo an einem ſchönen Bauernhof vorbei und da ſind die Hennen dautzendweis im Garten— wär auch nix übles, ein paar ſchöne Hähndlu, und die täten den Nuckſack ein biſſl wampiger machen. nunudd ein Bauer lehnt am Zaun und raucht ſeine Aeil und ſieht den Jäger mit einem gſpitzi⸗ 705 ug an und denkt ſich ſein Teil Sagt der Jäger:„Jetzt käm's mir auf ein paar Gulden nicht an, wann ich mir ein paar Hähndin rausſchießen dürft!? „Ein paar Gulden,“ ſagt der Bauer und kratzt ſich den Kopf hin und her und überlegt ſich die Sach,„ja ein paar Gulden— da hätt ich nix dagegen.“ Gibt ihm alſo der Jäger die Gulden und feuert den Schrotlauf ab. Und ſind gleich ein paar Hähndln dagelegen und haben ihren letzten Zapperer getan. Sprüchl von der Weibertreu. Der Barthl iſt ein Kraxentrager. Er handelt mit Salben und Pulvern und geht landaus, landein. Und es kommt vor, daß er ſeine fünf, ſechs Wochen über Land bleiben muß, bis er ſein Zeug los hat, und ſein Weib, das bleibt ſchön daheim bei den Kindern. „Meinſt nicht, Barthl“, ſagt der alt Graab⸗ ſchuſterjaggl,„meinſt nicht, daß dir da einmal was auskommt?“ Und blinzelt dabei bös mit den Augen. Der Barthl lacht und ſchüttelt den Kopf. Die meinige, und die iſt anhänglich wie die Läus und die Flöh. Und weißt, Graabſchuſter, wann du einmal gehängt wirſt, die Läus und die Flöh, die laſſen ſich mit dir hängen.“ Sieb voll Flöh hüten als ein Weibets!“ „Und“, ſagt der Barthl,„bei der meinigen, da derwiſcht keiner nix. Und wann ſie nur ein böſes Wörtl zum hergeben hätt— das ver⸗ fünf, ſechs Wochen auf der Zung tragen müßt, bis ſi's anbringen kann: das gehört ſchon mein, das Wörtl!“ Das Gemüt. Es hat in den Bergen ganz kürzlich eine kleine Stutzen aufgezogen, aber der Jagdgehilfe war ſo hat die Kugel die Schläfe des Wilderers ein wenig gewetzt. Grad kann er noch davonlaufen, links— das Lichtlein wär ausgeblaſen worden. Man erzählt's dem alten Vetter des Wild⸗ ſchützen. „Hh, hm“, ſagt der, hm, hm„ nd denkt ein wenig nach und meint gemüttstief: .„An Kopf hat er halt z kloa ghabt Der Graabſchuſter brummelt:„Lieber ein gunnt ſie halt keinem andern. Und wann ſie's Wildereraffäre gegeben. Der Wildſchütz hat den um ein Deutlein ſchneller mit ſeinem Blei. Und der Wilderer. Einen palben Zoll weiter nach Die Morgenſtund. Die einen ſagen's den armen Waldlern nach und bei uns vor den Bergen wird's den Filzlern ſchlimm halten, weil's gelernt ſein will wie ein anderes Handwerk auch. Und weil's beim Stehlen heißt wie beim ehrſamen Handwerk: früh auf und ſpät nieder. Und hat alſo die Morgenſtund Gold im Mund— man muß ihr's nur herauszunehmen wiſſen. Und darun ſoll halt das paſſiert ſein, was ich Wald oder, daß die unſern auch recht haben, zu⸗ weiteſt im Filz, in der Fruh um zwei den beim Haarſchopf genommen hat und hat i aus dem Schlaf gebeutelt und hat geſagt: ſchon furt ins Stehln!“ ) Verlag von R. Piper u. Co., München 72— ee 32 —* 2— — Nietenvereinigung wWird kolgende offizielle Mitteilung verbreitet: In der heutigen Versammlung erwies sich die Aussicht auf Verlängerung des Verbandes im allgemeinen dessen mit Rücksjcht auf die Verhandlungen be: Die beiden Inhaber fehlten an der Börse. Ueber doch dürften sie nicht übermäßig groß sein. Die Firma interessiert für die Kassapapiere, bes. Spezia- Angeblich solken Abchlüsse für tägliches Geld gelcündigt worden sein, wodurch sie in Ver. Bei der Firma handelt es dürkte etwa 100 000 Mark betragen. Die Firma m. Ergebnisse der Untersuchung bei der NewVork Indes- dererlangung der Beuien auch die Bestrafung der Co. mit viel Bombast verkündet hatte, ihre Bücher kommission jetzt konstatiert hat, die Firma abe Infolge⸗ Indessen wird von einem Mitglied der Salz. „Suſanna Sophte“, Kingler v Heilbr., 1567 Dz. Salz, 210 Dz. land“ am 4. Jult von Newyork, iſt heute vormittag zugemeſſen: daß ſie das Stehlen nicht für gar jetzt verzählen will: wie ein Weiberl zutiefſt im bein „Steh auf, Mann, beim Nachbern ſind ſie 3 5 2 SSsr E8 — 8 —.88 888 14. — echtig. Uellte dler in der ussicht neinen un in⸗ n bez. zeführt igung, um 15 18 von ralver. Ma- enitz ) fest. tsgang eichen 1. Be. msätze n des rdd die Aunten ET u. ochen. Ueber Bild, l. Die Pezia- S ete. gliches 1 Ver-⸗ lelt es Mark, Das Üägt, na un· Süd⸗ 2 — Dienstag, den 14. Juli 191a. Geueral-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 9. Seite. 1— Furszettel des„ wird Imländische Effektenbörsen. Mannheim, 14. Juli Obligationen. Stadtanleihen. *% Frelburg 1. B. %½% Heldelbg. v. J. 1903 Larlsruhe v. J. 1807 Karlsruhe v. J. 1898 4iſe Lahr v. Jahre 1902 2½ Ludwigshafen 45 95 v. 1 31—— %% Aannb. v. J. 1814 102.70 KHannk. Odlig. 1912 98.30 4 1907 4 * 144441442 11444142 3½%„„ 190³ %½ Pirnies. unkh. 1808 2½ Wiesloch v. J. 1905 Pfandbriele. 4% Rü, Hyp.-Bank un⸗ Kündbbr 1902 3½% Rf. Ryp.-B. versoh. 31%*1* Komm. Eisenbahn-Oblig. 4% Oberrh, Eisb.-Ges. Industrie-Oblig. 4½.-G. f. Sellindustr. g c d d d ch cꝰ cꝰ gν νοο n cο ι Br. Klelnleln, Hdlb 97.— 6 5„Sürg. Brauh., Bonn 100.— 8 4½0% Fürstenberg-Ollg. 100.50 8 4½ Gew. Orlas.ebra ruokzahlbar 102% 4½ Heddernh.Kupferw. Herrenmühle denz %½ Kostd.Oell.-u,Pap!. ½ Mannhelm. Dampt- sohleppsohitfahrt 4½% Mannd. Lagerhaus- desellschaft 4˙% Masohlnen- u. Arms- turfabrik vorm. Klein, Schanziin& Seoker in Frankentha! 39.— 8 4½ Oberrh. Elektrlzit.- Werke Karlsruhe 4½% Pf. Cham.- u. Ton- werk-.-., Eisenb. 100.— 0 4½ Pfälz. Ruhlenwk. 98.— 8 5% Portland Cementwork Diodesheim Nockarelz 101.50 8 4½ Rhsoh. v. Fendsl 98.— 8 4% Sohuokert-Odligat. 95.— 0 4% Busg..-.Zellstoff- fadrik Waſldhof bel Pernau in Llvland %½% H. Sohllnok& Cle. 4½ Speyr. Brauh..-Gl. 4½ Speyrer Zlegelw. 4½ Südd.Drahtiadustr. 4½% Tonw. Offsteln A. d. Dr. H. Lossen, Morms 92.— 6 rokzahlbar 108% 98.50 8 4½ TZellstoffb. Waldhof 89— 8 . aeneSeeesep. 9720 0 bef% 8880 0 8 u. Seetr. 4% Bd. Anfl.- U. Sodefb. 160.25 ö %½ Bad. Anll.- u. Soda- fabrik Serle B 100.10 0 Aktien. Banken. Bmef deld 5 Brlef 188 gadlsche Bank—131.—] Handh. Lagerhaus—— 100.— Pillslsone Benk—— 121.75 Fraukons 16 Pfälx, Hypoch.-Sk. 195.— Fr. Transp.-Unf. u. 8— 12 Glas-Vers.-Ges.—.— 2160 beln. Oredlt-Bank—.— 125. Had, As del 1380 Fheln. Hyp.-Sank—— 194.50 Bad. nshüen:—— ——Jontiinental vers.—.— 850.— Suagenene ang—.— 11.50 Naanh. Versiober 968.— 950.— 5 Guenr Lereer— 820 0 2 Urtt. Frsp.-Vers.. 28 Hollbr. Strassenb.—— 67.— 125 8 Chem Industr..=8. f. Sellindustr.—.— 129.— Had. Anll.- u. Sodaf.—.—50.—. Benz& Ole., Ahm.—.— 155.— Onem. Fbr.GQoldenb.—— 22.75 Dingler'sche Ha- 1 8—— 37755 110.— orein D. Oelfabr.—.— Ematw., Malkamm. Westsreg..-.St—.— 187— Ettiinger Spinnerel—.— 113.— 85„ Vz.—— 89.—.FuchswWfg. Habig. 188.——.— nlauerelen. Badlsohe Brauerel—.— 56— Süüdd. Kabw. Frkf.—.— 110.— — 19 5 5 7—.— ſchbaum-Srauer.—— 116. mt. Hal en—— 311— Fr. Ganter, Frelbg.—. 81—Kostk.Oell.-.Papf. 90—— klelnleln, Roldeſd.—— 203.— Mh. Gummi- u. Asb.—.— 154.— MHasohfbr. Badenla—.— 125.— udw/h. Aktlenbr.— 2————— Hannh. Aktlendr.—.— 141.— Pfalz, Nuhienwk.—— 180.— Brauerel Sinner—— 240.— Pf. Nüähm. u. Fahrrf.—— 151.— Br, Sobrög, Haldg.—— 190.— Portl.-Zem. Halbg. 147.——— Schwarix, Spey.— 127. Rh. Sohuokort-dG.—.— 140— S. Welte,„— 840 H. Soniinor à. Oie.—.— 138.— „ z. Storoh.„ 45.— Südd. Draht-ind. 116.— 115.— Worger, Worms—— 60.— Ffals. Prossbefen- und Sprittabrlk. 240— Transport u. Versſcherung. ..-G. f. Rhelnsoh. Unlohw. um. Stookh. 145.— 8 8 5 ZlegelWwm. peyr. Wärzmünle Asust. Tefistoftb. Waldhof—.— 157.— Zuckerf. Waghäus.—— 213.— Zudkerf Frankent. 420.— 416.— —.— —— — 15.— u. Sestransport 80.—— Frankfurt, 14. Jull. Anfangskurse. Sank 114— Veutaohe 8780 222.— 3355 11 91 218 0⁰ 5 nltte—.—, Phönix Bergb, Kerodttaktlen 164.% Olskonta-Commandlt 181.% Darm städtor Oresdaer Bank 148.— Handelsgesellschaft 147¼ Staatsbahn 140% klrohen 17/ darpener 172 ¾, Laura- 229.½, Deutsoh-Luxemburger 122.%, Lombarden 15%8 Eiekt. Edlson 239.%, Elekt. Sohuokert 150.½, Baltimore Ohlo 89. ¼ Ber u. Metallbk. 130.50 139.50 Berf.Handels-Ges.—.— 147.50 Com.⸗ U. Dlsk.-Bk. 105— 108.— darmstkdter Bank 113.½ 114.— Deutsohe Bank 232.⁰ Deutschaslat.Bank 178.50 119,50 Leutscke Eff.-Zank 112.— 112.— Ulsdonto-Oomm. 161— 161¼ Dresdener Zank 145.90 148.— Metallbank und Aetall.-G. 130.50 130.50 Bisend.-Henttank 187.— 186 80 Frankf Hypoth.-Ak. 218.— 215.— rkf. Hyp.-Oreslw. 155.60 155.80 Ratlonalbanx 107.— 107 desterr.-Ungar-Bk, 139.70 188.70 Aktlen deutscher u. ausländ. Transportanstalten 17 178.% Faketfahrt 125—, Rordd. Lloyd 107¼, 1902er fussen——, Türkenlose——, Sohantungbahn 128½/. Tendenz: sch Wach. Schlusskurse. Wechsel. 11 18 14. 13. Amsterdam kurz 169.07 169 16 Cheok Paris 81.425 91.425 2 81075 91005 8.Plät 55 91.325 91 225 en ohwelz. 22 32⁵ 8. bdeok Londen„, 20.500 20.502 Wien„ 8ʃ.775 94.75 vendon„ 20.460 20.470 Napoleonsd'or 18 33 165.35 Stantspapiere u. Stadtanleihen. 14. 13. 14. 13. A. beutsche 4/ K. St-A. 1904//10 88.50 86 80 o deutsoh..A. 5— 8. Ausländlsohe 2 enats 23 9 75 Oost. Sere 83.50 83.80 78.— 75 35 aplerr.. Vhese Reobsgal. 39.88 99.0%½„, golart 84 89 89.98 Idas.St.-Anl. 1901——— i ortüs Serie 5 1908 6⁰0.5 25 78aa.-A. 01 9788 3 4% 8he Busb 4908 88.60 93 70 Veede ee Abeba.St-.— 80.— 4 San 5 47l. 685 J6 J7h 91 untf. 60 2„ 748022 9 0 Ung. ee 920 79.— 5 ronenrt. 60.— 1 910 80 ee ee Taredd% 9 g6.50 5% öninesen 1895 99.30 99 50 — 30.80. 8 J½ d0, u. Allg, Anl. 8485 84.85 4½„ 1850 90.60 90 9 3. d0..-.-bi. 75 90 75.904/ Japaner, 31.20 82.29 040 Piälz..-HA.Fr. 28.80 97.0 55 Pdl—„ 82.40 67.— % Pf.—5 755 9220 9270 0. Los e. Aſſescen 190%%8 92.80 97.50 4 Bad. Prümlen— gengen 73.86 73.85 4 desterr. 1880 189.— 181.20 Seanb. 1901½% 95.— 35.— Augeburger 9 4„ 1812⸗117 9190 34.90 Freidurgee—.— 30 50 Bank- und Versicherungs-Aktien. 11 33 11 3 gätlsdhe Bank 131.60 131.— Oesterr. Lünderbk. 120.59 129.50 „ Kered.-Anst. 184.½ 185 Pfäfzischs Bank 121.78 121.75 bfälz. Hyp.-Bank 193.— 193— preuss, MHyp.-Bank 111.90 111.30 Relohsdbank 138.60 139.10 Rhein. Hypothsk.- Bank Hannhein 195 05 195 20 Rheln, Kredfthank 125.— 125,40 Südd. Diskont-Ges 111.10 111.10 Sohaaffh. Bankver. 106.50 108,50 Wener Sankver. 125.— 125.— Bank Ottomans 117.— 117.— Frankfurt. Allgem. 2150 2180 Frankona 846.— 645.— Oberrh. Vers.-des. 1130 1130 Hannk Vers.-.-A. 950.— 9590.— 14. 18. 14 13. Sohantungk.-B. Akt.125.— 125,/ Oest. Suds roms 16.½ 15.½ Sügd. Elsenb.-Ges. 12.——Ital, Neridlonalb.—.—.83 Hamburger Pagket 125.— 125 60 lal. Aittelmeerb. ⸗ 44.80 Horddeutsoh.Lloyd 107% 108 ½ Salilmops u. Ohlo 89./ 30.%½ Oest.-Ung. Staatsb, 148%½ 141—Frinoe fenri——— Bergwerksaktien. Aum.-Friede(Br) 147 80 148.— Harpener Bergbau 171,½ 1780 Soohumer Zergb. 217½ 218. Basder, SorgbaEæu uderus 103 10 702 50 Kallw. Asohersleb.—— Sondord. Bergb.-G. 355—355 Kallw.Wostersgeln 188.— 187 59 n. Luxembg. 122.— 123%½ Odersohl, Elsenind. k0 70 83. Sschweller Bergw, 225.90 Esönix Bergb. 228./ 229%¼ Frl u. 148.— 150— Ler.Kön.-.Laurah.— Schlusskurse.(Fortsetzung.) Aktien industrieller Unternehmungen 143 11 13. Aluminium Neuh. 237.— 255.—Sſemens& flalske 211.— 210%¾ Asohbg, Zuntpapfb. 168.80 188.80ſVoſgt& Maeffner 199 20 199 50 „ Masohpapf. 107.70 103.50gumm Peter 78.— 78.— . Bod..-g. Zerlin 74 74—Heddernh.Kupferw. 105.59 108 50 Südd. Immob.-des. 5,50 51.50/llklroh, Hünlenw. Srun& Bilfinger 121.— 122.—] Strassburg 118.— 180.— Mayes&. Freytag 121.— 121— xunstseldfbr. Fræf.. c. Elohbaum Rannh. 115.— 113.—[Lederw. St. Ingbert 55.39 55.39 Frxt.(Henninger) 122.— 123.—[Spfoharz Lederw. 32.90 62 90 do. Pr.-Aktien 127.— 127.—[budwigsh. Walzm. 155— 155.— kerkules(Oasgel) 153.— 158.—Adlerfahrr. Kleyer 2815 234. Hannhelm. Akt.-Br. 140.— 140.—[Armatur Hllpert 83.80 86 80 Parkakt. Zwelbr. 91.— 81.—[Badenia(Welnh.) 123.— 123.— Tuober Froſb v. 259.— 259.— Dürrkopp Bielefeld 278.— 250— Welia, Sonne, Sper, 67— 67—palmſer Rotoren 370— 372.— Blel-u,Slibh,Sraud. 75— 75.—fahrreugw. Eleen. 92.— 92.40 Bad. Anilinfabrik 563 25 558.— Arftzner(Ourlach) 283.— 283.— gemenen fleſdeſh. 148.— 148.— Bal& Men Kaclsr. 31 49 312.— gementf. Kerlstaut 128.— 128.— Karlsr. Basokfbr. 178— 178 OShec.Werkealbert 394.— 395.—Kannesmannrwk. 196.75 198.0 Ch. ind. Golgsohm. 193 59 199.500Kasof.-Armf. Kloſn 132— 182.— Oßem. Fabr, Orlesh. 24 25Pe.Nähm..Fahrrto, .Hold- u. Slib..-A.. gebr, Kayser 159.590 159.50 Faruwerke Hdohst 5Sohnellprf. Fankth. 282.— 282.— .dhem.Fbr. Nannh. Sohraubspf. Kram. 154.— 154.— Holzverk.-lngustr. Ver. D. Deffabrlken 162.59 188.25 Rütgerswerke Sf. Puivf. Stängbert 139.20 139.20 Utesmarlafbr, v..—SohliinoksCo.Hamb. 138.— 187— Aogelln Russfabr. Ver, Fränk, Schuhf. 114.50 114.50 Sudu. Drahtind. An. Sonunk. nerz, Erkf. 124.50 124.25 Frankfurt, 14. Juli Akkum.-Ebr. Berl. 281.— 282.25 Seilindustr.(Woltt)118.50 118.59 SEtbktr.-Ges. Allg. 238 25 240 ½ Sttlingen 109.— 109.— Zergmann-Werke 110.— 108 75Kammg.(kalsersl.) 170.——. Broun, Boveri&o. 169.30 150.30 Waggonfabr.Fuohs Deutsch-Vebs.(Bl.) 162.40 153.½(fleidelgerg) 135.50 135.59 Lahmeyor— 122.—ellstofb.Waſdhof 166.50 168.— .-Hes. Schuokert 140,½ 142.25[Had. Zuckerfabrik 213— 215— Rheln, Sohuok.-J9. 139.50 140—[Frankenth. Zuokfb. 420.59 420.50 Ffandbriefe. Prloritäts-Obligationen. 14. 13. Frkf.Hyp.-B. S. 14 95.— 85.—4 Pr. Centr.-Kom. 4 do. S. 18 95— 85.— von 1998 95.59 95.50 4 do. S. 18 u. 17 96.— 98.—3½ Pr. Hyp..-5 1 d0o. S. 20 88.— 28.— aͤbgest.—— 2— 4 do. S. 21 95.50 98.50 4 do. abgest. 92.10 92.10 3½ do. S. 12, 13 3½ do. abſest. 84.29 84 20 ünd 85.40 85.404 do.„ 190f4 33.10 93.10 9005 do 8S. 19 88.40 86.404 do. v. 1805 33.10 93.10 8˙% do. Kommun.- 4 do. v. 1907 94.— 84— Idl. S. 1 86.30 86.40 40% FPr. Pfubr. 18, 4 do. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 93.60 83.60 8. 15.1 4% do. E. 25 93.60 83.60 31, 32-4.— 384.10 4% do. E. 27 95.25 95.25 4 do. S. 43 84.50 94.80 4% do. F. 28 95.25 25.25 4 do. S. 48—.——.—1% Pr. Pfdbr.-Bk.- 4 dso. S. 47 94.50 94.50 E. 20 95.50 85.50 4 do. S. 48 94.80 94 804% do. E, 30.31 95.50 95.50 do. 8. 49 95.— 85.— 4% do. E. 32 u. 33 96.— 88.— do. S. 50 95.— 35.— 32¼½ do. E. 28——.— 4 do. S. 51 95.50 85.50 3% do. E. 23 87.— 37.— 3/ do. S. 44 88.60 88.50 3½ do. Kleind. 1804————. 30% do, S. 28-30 4% Rh. Hyp.Bank- and 32(tligb.) 388.50 686.50 Pidb. Ranng. 1902-07 94.50 94.50 30% d0. S. Kbttilgb.) 85.50 85.50 4% g0. Kdb. ab 1912 94.50 34.50 9½% Pfülz. Hyp.-Bk..50 87.50 4% do. unk. b. 1917 94.20 84.20 do. 4o. 97.50 97.50 3% d0.„ 1818 34.0 94.20 4 d0o. 1217 97.50 97.50 4% do.„ 1921 84.20 84.20 4 do. 1929 97.50 87.50 4% d0 1923 98.— 96.— 4 0. 1922 9750 97.50 4%„192ʃ1 88.50 86.50 4 Fr, Centr.-Boden-%½ do. 84.40 84 40 Oredit-d. v. 1990 97.50 94.10 3½ do.„ 1914 84.20 84.20 * do, 1899, 1901 30% d0. Kommunal 85.— 85.— und 1903 98.80 83 704% 40 85 95.20 95.20 ee 1%.„ 1800 75 FEE o. v. 1910 84.20 94.20 oberrh. Elsenb.-AG. 93.— 92.30 4 Pr. Gentr.-Kom. 5 von 1801 80 850 Hadhbörse, Krodltaktlen 181.½. Olekonto-Sommandit 181— Stantebakn 140% Lombarten 15.½ Tend. sohwach. Privatdiskont 2%% Berlin, 14., Juli. Reichsbankdiskont%. Aufangskurse. 14. 13. 14. 18. Olsoonto-Comm. 181.— 181 12 Phönlx—.— Deutsohe Bank 281.75 233.— Gelsenklrohner 177.75 179.37 Berl. Handelsges 147.½ 147.50 Harpener 172.25 178.75 Dresdner Sank 145.75—— Hambg. Faketf. 124.72 125.37 Lombarden— 15.¼ Nordd, kloyd 107.72 108.25 Baltimore 89.62—.—Allg. Elektr.-Ges. 239.4½ 240.37 30% feſohsanlelhe 78.10 75.0 Sohuckert Elektr. 140.50—.— Bdochumer 217.25 218.50 Tend.: schwaoh D eutsch-Luxbg. 122.— 123.½ Berlin, 14. Juli. Schlusskurse. 1 13. 14. 13. Woohsel auf Aluminum 257.70 256 30 Amsterdam kurz 169.——.—Anlihin 560.— 565.50 Woohsel London 20.485 20.485 Anlkin Trepto-W 454.— 487.— Weohsel Parls 81.35 81.0 Arandg. Sergwxsg.394.50 394 50 Wedhs.a. Wien kurz 81.72 64.37 gergmann Elektr. 110.— 111.— 4% Relohsanlelns 93.59 99.40 Srown, Boveri 00. 149.70 149.70 3½0% BRelohsanl. 85.60 66.50 Sruohsal. Masohfü. 339.— 339.— 3% flelohsanſeihe 78.20 76.39 Obem. Albert 393.50 394.50 4o%euosohatzanw 99.89 99.70 Dalmler 365.— 372.— 4% Pr. Sonsols 99.290 820 Dynamit-Trust— 192. 3½% 5, 38.50 86.80 beutson-Uebersee 162.— 183 70 30% 76 40 76.40 D. Gasglühl. Auer 553.— 561.20 40% Bad. V. 1991 9760 97.60 b. Waffen u. Run. 315.— 325.50 4%„„ 1903/09 87.60 97.50 b. Stelinzeugwerke 203.— 210.50 ½2„ bonvert, 93— 93.—Elderfeld. Farben 553.— 559.— 3½„ v. 1902½07—.—— Enxinger Fliter 272.— 278.— 31½% Sayern 34.99 84.80 Essen. Kredltanst. 157.— 157 3½0% Ressen„85.— 35.— Fadon Rannstägt 119.20 119.— 35% Hessen 74.— 73.80 Faher Blolstiftfhr. 270.20 279.20 39% Sachsen—— 77.— Felten& dulllaume 141.— 140.20 4% Argent. v. 1897 79.70.e. Arltrner RHasohin, 265.— 264.— 5 Oalnssen v. 160583 99.70 99 80 Gr.Serl.strassend. 145.— 145.20 4½ Japaner 91.40 81.60 Höohster Farbwk. 459.— 460.— Rannh. Statanl. 94.60 34.59 Hohenlohewerke 102.— 104.20 1 Oest. Goldrents 84.89 85.2 Kaſiw. Asohersloh. 135.70 137.50 3 Portag. untf..3 63.25 63.59 Kölner Zergwerk 316.90 310.— 5 ftumänen v. 1993 39.70 99.20 Sellalose Kosth, 88.— 388.80 4% Russ. Anl. 1902 69.25 89.25 Lahmeyer 28.50 122.60 4 rurken unit. 82.30 82,39 Lloht und Kraft 123.20 128.20 Türk. 400 Fro.-Lose 158.59 159.50 Lindes EIZmaschln. 117.20 120.— 4% Ung. Goſarente 89.— 69.40 Lothringer Oement 122.— 122.10 %„ Kronsnr. e adw. Loewe& C0. 225.50 390.10 Oest, Kredftaktient8z./ 184./ Mannssmannröhr. 195.— 198.59 Berl, Randels-3es 147.— 147.½[Obersohl. Eisb.-Bd. 82 29 63.59 »Darmstädter Bankl13.½ 114.—Orensteln& Koppel 147.89 143.50 „Osütsche Zank 231./ 232./Bü. Sohuokert KHh. 138.50 138.50 »olsdonte-Komm. 181.— 181/4 Rheln. Stahlwerke 151.90 153. „bresuner Bank 145./ 143.% Rombacher Hütte 143.— 159.10 »Staatsbahn 140%½%——Kütgerswerken 187.20 189.— »Tomdarden 15./ 15./ Sohuokert 140.42 142.— „Zaltimors u, Ohlo 89./. Sſemens& Halsze 210.20 27.20 Oanada Pabifo 183½ 139./ Sinner-Zrauere!i 230.— 232.— „Bochumer 2186 ½ 218.% J Stettiner Vulkan 12259 123.— „geutsoh-Luxembg.121.122.% Tonzar, Wieslooh 129.70 129.79 „Gelsenkirohner 177.0 178./ Ver-dlanzst.EIbecf. 571.— 582.10 Harpener 172.— 173.—Vor. Köln-Rottwoll. 318.— 320.— Laurahütte 142./ 148.%8 Fanzerer Fahrrw. 338.— 833.— Fhöniz 227% 229%%[Westeregeln 185.— 186.— Aligem. Slektr.-B. 288.½ 240.% Mstf. Or, Ltangendr. 99.59 90 59 oeutsoh-Asſat. Sk. 119 10 119.20 Witten, Stahſröhr. 132.20 134 39 Petersbg. int. Hand.173.20 175.59 Zellstoff Wafdhof 188.20 165.70 Relohsbank 138.70 138.50Otavi 116.— 118.70 Ahein, Kreditbank 125.20 125.— Soutn West-Afrlxa 105.50 105.10 Bussenbank 145.70 147.2 Vogt. Basohinfbk. 272.50 272.50 Sonaaffn, Bankv. 108.40 108.—Naphta petrol-Kob.329.— 332.— Südd. Olso-G..-3 11022 110—Ver. Frank, Soduhk.113.50 115.20 Hamburger Packet 125.20 125.20 Bieſef. Rasohinenf.278.— 280 70 Hansa—252.— Umgz.Sdam.Dpfsoh. 148 50 153.80 Norddeutsch.LIoYd— 108.— fHason. Breuer—— Adlerwerk Kleyer 282.59 235.— ) Ultimo-Kurse. NAuchbörse. 14. 13 14 13 Kredlt-Aktien 134.— 184/ Hansa 249.¼ 252% Diskonto-Komm. 189.½ 181.% K. E. 8 237/ 249.15 Phönix 224.— 280.— Tend.: flau dewerksch. BOSal. Prixatdiskont 27g Ausländische Effektenbörsen. Wien, I4. Juli. Diskont der österr.-ungar. Bank%. Anfangskurse.(10 Uhr vorm) 14. 13 14. 13. Kreditaktſen 531.20 585.50 Oest. Paplerrente 383.45 81.— Länderbank 455.50 457.— Silberrente 83.45 84.— Wien. Zankvereln—.——.—Ungar. goldrente 35.20 85.— Staatsbahnen 549.— 659.—„ Kronenrt. 28.50 Lombarden 72.70 74.— Alplne Hontan 730.50 758.— Aarknoten 117.87 117.88 Skode 01.— 620.— Weohsel Parls 95.92 95.95 Tendenz reservlert. Oest. Kronenrente 69.75 81.10 (1 Uhr 50 Min. nachm) 14. 13. 14 13. Kreditaktien 580.— 583.— Oest. Paplerrente 83.45 84.— Oesterreſoh-Ung, 195“ 1835 Süüderrente 83.45 84.— Bau u. Betr..-.——.—„ Goldrente 109.35 100.35 Unlonbank 554.— 557.— Ungar. Goldrents 35.75 33— Ungar. Kredit 744.— 751.—„ Kronsnrt. 73.59 79.— Wien, Bankvereln 483.— 498.— Woh. Frankf. vista 117.88 117.87 Länderbdank 452.— 455.—„ Londoa„ 2117 2417 Türklsohe Lose 203.— 203.—-„ Paris 95 92 95.92 Alpine 716— 733—-]„ Amsterd. 199.55 199.45 Tadaxaktlen—.——.—Hapoleoa 19.21 19.21 Hordwestbahn———[Harknoten 117.88 117.87 Oester. Waffenfdr., 750— 793.— Ultimo-Noten 117.90 117.87 Staatabahg 544.— 653.53 Skods 537— 603.— Lombarden 72.50 73.20 Tendenz;: matt. Zuschterad B.—.— London, I14. Juli. Diskont der Bank von England 3% Anfangskurse. 14 13. 14. 13 Tend.: stetig. Jagerstozteln.½06 41½8. 2½ Consols 751¼öl 754½f Moddersfontein 13 16 13½18 3 folohsanleſbe 78.— 76.—Premier./8,.7½8 5% Argent. 1890 100.½ 109.½% Randmines./1s.½16 3 Argen. 80.2% Tendenz: stetig. 4 lapaner 82.— 82.— Atohlson oomp. 101.— 101./ 4½0% do. do. II. 8. 91.¾ 91.¾[Canadlan 192.— 192.— 5 fexlkaner 88.— 88.— Baltimore 92./ 93 1/. 4% Russen 88.½ 36.½ Chloago MMwauke 100.¾ 101.¼ Oitomanbank 18.½ 13.½ Donvers oom../.— Tend. ruhlg. Erle dom 29./ 29.— Amalgamated 70.% 71./ Greathwesten 14.— 14.— Anaoondas.½./ Grand Trunk ord. 14.½ 14.½ Rlo Tinto 68./% 68./ Readin 82.½ 84.— Tanganyloa.— 1½%Loulsville 141.¼ 141.½ Utan goppor 11.¾ 11.½¾ UMlssourl Kansas 15.— 15.½ Oentral MHlning.½.½ Ontarlo 20.½ 20.— Ohartered 2½%%½ Ponsylvaula 57./ 57.— do Beers 16 /ö16 18% Hook lstand.½./ Eastrand.%./ Southern Paolfle 88.½ 89./ geduld.½% 1½ Southern Rallway 23.½ 24.1½ doerz 12 ½ Unlon oom. 158 ¼ 159.½ Goldflelds./%9Steels oom. 61.% 63,½ Produktenbörsen. Mannheimer Gaetreidemarkt. Maunheim, 14. Juli. Woſzen Hardwinter I, golf Jull M. 147.¼ 1—— Aug. M. 146.— Hardwinter it, Chioago, zuft N. 148.—— Au u. 146.— llardwinter i, dolf, juli-Aug. KH. 448.½ Horthern Hanftoba l, Sept.-Okt. A. 157.— 7 5 Sopt.-Oxt.. 155.— Iil, Sept-Okt, f. 152.— sohwimmend H. 188.— sohwimmend M. 15.— Australler Bahla Blanos. 77 Kg. Uloa, 9 Pud%5 prompt FN.— 10„ prompt KH. 157.— Arlma, 10 Pus prompt U. 157/.— Rumünssoher 78 Kg., sohwlmmend M. —— Futtergerste, 60/81 Kkg. sohulmmend M. 120.— Kg. Jull-Aug. N. 117.— Roggen russlsoher 9 Fud 10%½5 prompt K. 128.— Rafer 5 50/51 Kg. Juli-Aug. A. 124.— Laplata, 48 kg. Jull-Aug. K. 118.— Hals Laplata, zowimmend M. 111.— Jull. 108.— Jull-Aug. K. 108.—— A 5t.. I. 108.— Sept.-Okt. N. 107.%½ alles für 1000 kg. netto Kasse, Tendenr: flau, Berlin, 14. Juli. oft fotterdam Anfangskurse. 14. 13 14. 13³ Wolren jull 203.50 202.75 Hale Jull—— Septbr 193.— 194.— Sept.—.——.— Oxtbr. 193.— 194.— derbr. 134.— 198.— RBböl 1ult foggen Juli 169.50 170.25 Oktbr—.——.— Septbr 152.— 182.25 Derbr.——— Okt, 162.50 163 50—— Derbr. 16275 164.—Splritus 70er[ooo—.— Hater lult 167.— 166.— elxenmehl 27.50 27.50 Sepl. 160.——.— Roggenmohl 23.80 23.50 —— Amsterdam, 14. Juli Schlusskurse. 14,. 13. 14. 13 Rüböl looo—— 28.— Lelnsl looe—.—28.— Aug.——.7¼. Aug. 27 27ſ7½3 Sept./Dez.—.— 349. Sept.-Dez. ſtünsl Tenten Jan-Aprll 28.½ 28.¼ Kaffee ſooo steulg. 41.½.½] Tentenx fest. Antwerpen, 14. Juli. Anfangskurse. Welzen willig 14 13. derste 14 13. per Jull 18.89 18.85 per Sept. 14.22 1405 per Sept. 18.35 18.47 per Dez. 14. 10 14.0 por Der. 18.52 18.67 per Mai 14.10 14.12 Budapest, 14. Juli. 14. 13. 14 13. 195 50 Kg. ner 50 K. por 59 K1. per 50 K9 Welz. Okt. 12.98 8tst. 12.93 fest. Hater Apr.—— stet.—.— fest. „ April 18.07 13.05„ Okt. 788.68 „ MaIl—.— Kals jull.27 fest. 720 fes. Roßg. Apr.—.— stet.—.— fest.„ Aug. 74⁰.33 „ Oxt..38.31 Lohlraps 15 85 stet, 15.80 stet Watter: felb. Liverpocol, 14. Juli. Anfangskurse. Welz.Rt. WInt. Th. 14. 13 blff.] Mals LaPlat. fr., 14 13 Ulff. per O: 6ʃ07% 6,½8½— per Sept. 5/¼% /½%—½ per De: 6/% 5½%—½ ber dEt 5,/½% 8,%— Anfangskurse. Zueker. nRagdebürg, 14. Jull. Zuokerberioht. Lorgruoker 8000. 8. .15—.00—, Maohproddokte 75% 9. 8..00—.00, ruhig.— Brodraffinade l. ohne Fass 19.37½ 09.00—, Krystallzucker tmt S. 00.00—00, gemahlene Raffinaue mit Sack 19.12½—00.00.— gemahlene Kehlls mit Sack 18.52½ 00.00—, stlll. Magdeburg, 14. Jull.(Teſegr.) gohzuoker 1. Frodukt translto frel ap Bord Hamburgz per lull.40—.,.45—., per Aug.521½.,.55.—., per Sept..60— 6..62½%., per Oxt.- dez..50—.,.82½., per Jan.-März.75.—.,.77½., per Hal.90.—.,.924½ 5. Tendenz., fest. Hleiss. Hambur g, 14. Juli. Aug..52½, Sspt..69—, Okt-Jez,.57½ .32½, stetiger. HKaffee. Hambur g, 14. Jull.(Telegr.) Kaffee gondareraze Santos p. Sopt. 47¼, bez. 48% März 43%, Kaf 49%/ ruhlg. Antwerpen, 14. Jull(relegre Kaflee Santos good ave- rage p. Jull 53½, Sopt. 58—, Dor. 57—, NMarz 58.—, Schmalz. Antwerpen, 11. Jull.(Telegrg, Amerlkanlsohes Sohwelns· sohmalz 129—., (relegr.) Zusker per luli.40—, per lan.-Rärz.72½, Mal Salpeter. Antvwerben, 14. Jull. Crelegr.) Salpeter dispon. 23.50 Febr.-März 24.—, Jerreichte mit einem zweiſtündigen Flug di annheimer deneral-Anzeiger, Badisehe Neueste Machriehten“ Wolle. crelegr.) Deutsche La Piata-Kamm- Antwerpen, 14. Iuſi. elle per 18f 672, Härz 544. zugwolle per juli.80, Sept..77, Dez. Häute. antworpen, 14. Jull.(elegr.) Häute— Stlok vorkantt. Baumwolle und PFetroleum. Bremen, 14. Jull. Crelegt.) Baumwolſe 67½, ruhlg. Antwerben, 14. lunl.(Telegr) Petroleum flaff. disgen, 21½, Jufl 22½, Aug. 00.—. Metalle. London, 14. Jull, 1 Uhr. Anfang. Kupfer ruh. 4* 3 Kon. 61.½.— Tinn ruhig p. Kasse 145.%, 3 Honate 147ſ½— Blei spanlsoh ruhig 19.½, engllsoh 20.—— Eink ruzig 2½, spezlal 22¼ dlasgow, 14. jull. Cleveland Rohelsen AMlddlesborough Warrants(Frötfnung) per Kasss 51 Sk..— d. deld, 1 Monat 51 sh. 07— d. Geſd, 3 Honate 51 sh. 08.— d. Geld, fest. Marx& Goldschmidt, Mannheim- Fernspr.: Mr. 88, 1637, 6488 Telegramm-Adr.: Hargold. 14. Juli 1914 Provislonsfrel FSSrSrrrrrrrrrrrr x x y ůpůpů· Vor- Wir sind als eee Kaae Käufer unter Vorbehalt: 0%% Atlas-Lebensversloh.-Gesellsch., Ludwigshafen.— 420 Sadlsche Feuerversloherungs-Bank.. 2 K. 250 Saumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktien 22— 5„ Vorfugs-Axtlen 62— Bürgerbräu, Ludwlgsbafen 275 deutsche Oelluloldfabrik, Lelpigg— 28⁰ deutsche Erdöl ſung Aktlen———2 2 14³ 141 Deutsche Industrlegas.-G. Mannhem 84— Deutsche Südssephosphat.-WG. 19⁵ 190 Huropa, Rübkvers., Bermn..... 440 M. 420 Erste Deutsche Ramlegesellsch., E alng 28⁰ 250 rste Desterrelch, Glanzstoffabrlken 290 2³⁵ Fahr debr.,.-., Plrmasens?z 78 75 Filnk, Sisen- u. Bronoeglesserel, Hannkhelm, 35⁵— Hamburgisohe südsee-Aktien-desellschaft 181 175 Hamburß-Mannhelmer Vers.⸗Akt.⸗Hes. E. łOD N, 575 Herronmühle vorm. Genz, Heldelderg— 57 klernsbelm u. G0.— 158 Kinsmatograſſe u. FHmverleln., Vorz.-Akt. 5⁰— Kinematografle u. FIImverlelh zusgel. St.-Akt. 4⁰ Künnle, 12 u. Kautoh.-., Frankental. 151 146 London u. Provinolal Eleotrio Theatres Lid,, 7 sb[—87 Aasohinenfebrik Worfffnßn 1¹⁴ 119 Heckarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktlen 12⁴ 121 Oesterr, Potroſeum-lad.„Opliag„„. 29050 K.— „Ostgalzis“-Potroleumgess. 8235 Psoitſo Phosphate Shares alte Sharess„ 2% 4⸗% junge 43„25— 25— Pomonn d. K. 4. 8 588̃ 8575 preusslsche Rückversloherung. 320 f.— Rhemau Terraln-desellscsafft.— 120 Rheialsche Autom.-Gesellsoh,.-., Hannheim 149 Rhoinische Metallwarenfabrik, Genubsoh.„ M. 280 M. 240 Soblobnotel Heldelberg Stamm-Atlen 16— Sohlosshotel Reideiberg Vorzugs-Aktien— 8⁰ Sloman Salpeter, Hamburg„„[378 375 Stablrerk Bebkerr„„12 121 Stahlwerk Aannlem„„[107 101 Sügdentsohe zute-Inqustrle, Mannhei 5 10¹ 95 Süddeutsoho Kabel, Aannheim, Genubsoh.„,—. 130 Unlonbrauerel Karleruss 55 2 Unlon, Prolektionsgesellsohaft, Franturt 132— Ver. Sohwarztabenwerke Niederwalluf— 190 Maggonfabrik Rastat. 74 50 Westdeutsohe Eisenwerke Krag 135 182 Eschocke-Werke, Kalserslsutern Telegr. Sport⸗Nachrichten. DLeipzig, 14. Juli. Der Geſchäftsführer der deutſchen Flugzeugwerke Leipzig⸗Lindenthal, Bele rich, unternahm heute früh einen Augriff auf den Höhenweltrekord und erreichte 7500 Meter. Oelerich ſtieg gegen 3½ Uhr auf einem D. F. W. Militärdop⸗ peldecker mit einem 100 PS Mercedesmotor und bene Höhe. Beide Barometer zeigten überein 7500 Meter Höhe, doch wurden die Höhenm zur Nachprüfung an das phyſikaliſche Inſtitut der Unf⸗ verſität Leipzig geſandt. Oelerich hat mit dieſer Lei⸗ ſtung den erſt in der vergangenen Woche von dem deutſchen Rumplerflieger Linnekogel auf dem Jo⸗ hannisthaler Flugplatz aufgeſtellten Höhenrekord von 6570 Meter um faſt 1000 Meter geſchlagen. Militärflieger unterwegs. * Freiburg i. Br., 14. Juli. Der bekannte Fliegerleutnant Adam vom Flugplatz Wahn bei Köln landete heute morgen hier glatt mit zwei Paſſagieren. Er gedenkt noch heute nach Mün⸗ chen weiterzufliegen. 5 Ein neuer deutſcher Welthöhenrekord von 7800 Meter Berlin, 14. Juli.(Von unſ. Berl Bur) Einer unſerer älteſten deutſchen Flieger Heinrich Delerich hat heute morgen auf dem Exerzier⸗ platz Leipzig⸗Lindental, dem Flugfelde der deutſchen Flugzeugwerken, den HGhenwelt! rekordohne Fluggaſt, den erſt am 9. Juli der Rumplerpilot Linnekogel auf 6570 Meter gebracht hatte, neuerdings gedrückt, indem er mit einem.⸗Fl.⸗W.⸗Doppeldecker und einem 100 PS.⸗Mercedes⸗Motor eine Höhe von 7500 Meter erreichte. Heinrich Oelerich war um 44 Uhr morgens in Leipzig⸗Lindental zu ſeinem Rekordflug geſtartet. Als Koutrollinſtrumente führte er zwei Görz⸗Baro⸗ graphen mit. Ferner hatte er genügend Sauerſtoff an Bord. Die Maſchine ſtieg tadellos und der Motor arbeitete ebenfalls durchaus befriedigend. Nach zwei Stunden ununterbrochenen Steigens zeigte der Baro⸗ graph eine Höhe von 7500 Meter an, alſo um über 900 Meter höher als Linnekogels Weltrekord betrug Der Flieger entſchloß ſich nun zum Abſtieg und landete bei Lützen um.50 Uhr glatt. Wegen des einfallen⸗ den Nebels hatte er das Flugfeld Lindental nicht mehr erreichen köunen. Oelerich iſt 37 Jahre alt, verheiriatet und iſt ſchon ſeit Herbſt 1910 Flieger. Sein Pilotenzeugnis, das er ſich am 21. Oktober 1910 in Johannisthal erwarb, trägt die Nummer 37. Er gehört alſo zur alten Garde unſerer Piloten. Nachdem Oelerich eine Zeit lang in Johannisthal geflogen war, unternahm er 1911 eine Flugexpedition nach Braſilien und trat daun 1912 in die Dienſte der neubegründeten Leipziger Flugwerke (fetzt Deutſche Flugwerke), wo er ſeither als Chefpflot und Fluglehrer tätig iſt. Schon am 5. Juli 1912 hatte er einen Flugrekord aufgeſtellt und zwar ſchlug er mit 2 Stünden 41 Min. Flugzeit den Dauerrekord im Flug mit zwei Paſſagieren. Zuletzt hat Oelerich mit Erfolg an dem Dreieckflug Berlin⸗Leipzig⸗Dres⸗ den teilgenommen. Schwerer Unfall in der Radreunhahn. Mailand 14. Juli. Nach der„B..“ wurde bei dem über 100 Kilometer führenden Steherrennen der Radfahrer Bruni von einer Schrittmacher⸗ maſchine überfahren und mit ſchweren inne ren Verletzungen und einer Gehirnerſchütterung ins Spital gebracht. Tötlicher Abſturz. 5 . Otſchako w, 14 Juli. Auf dem hieſigen Militärflugplatz ſtürzte der Stabskapitän Feſſi und ſein Mechaniker ab. Veide waren ſofor: 0 t. 1* 1 ſpäter die Leitung einer Filigle der Firma N. A. zu übernehmen. Vereinbart waren 100 M. Monats⸗ 10. Seite. General-Auzeiger.— Zadiſche Neueſte Kachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 14. Jufi 1914. Kaufmannsgerichtmannheim. Fräulein Anna Edhofer in Pirmaſen ſich verpflichtet, am 1. April d. J. bei der Firma R. Altſchüler als kaufmänniſche Angeſtellte einzutreten. Sie ſollte zunächſt in dem Hefdel⸗ berger Geſchäfte als Verkäuferin arbeiten, um hat 1 f gehalt. Vor der Uebernahme der Filiale hätte die Behlagte den bei der Firma R. A. üblichen An⸗ ſtellungsvertrag unterzeichnen und Varkaution ſtellen müſſen. Mit Schreiben vom 30. März keilte! ſie der Firma mit, daß ihr Eintritt nicht erfolge; Grund des Rücktritts vom Vertrage ſeien berſchie⸗ dene Artikel des Gaublattes des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes über die Zuſtände bei der Firmg Altſchüler, Die Firma A, antwort ze auf dieſen Brief eingeſchrieben, ſie ſei mit dem Rücktritt der Beklagten vom Vertrag nicht einver⸗ ſtanden; wenn ſie die Stellung nicht antrele, wozgu 1 U 7 1 7der rlieg K 7 b ihr bis zum 3. April Zeit gelaſſen werde, ſo müſſe 9785 genden Korreſpondenz noch ſie(die Firma R..) Erſatz des im Hinblick auf das Oſtergeſchäft bedeutenden Schadens verlangen. Darauf kam von einem„Prozeßbevollmächtigten“ der Beklagten die Zuſchrift vom 2. April, worin der Rücktritt vom Engagement auf die Anfechtung wegen Irrxtums im Sinne des Paraggr. 119 ge⸗ ſtützt wurde, am Schluſſe aber nebenbei bemerkt wurde, daß die Beklagte auch die geforderte Kau⸗ tion nicht ſtellen könnte. 0 7* D 9 2 inwi Prinzipal geſtattet, einen Anſtellungsvertrag zu widerrufen, weil er nachträglich ungünſtige Aus⸗ kunft über den Handlungsgehilfen bekommen hat, —es ſei denn, daß es ſich um Vorſtrafen oder ähn⸗ iche ſchwere Dinge handelt—, kann eine ſolche nachträgliche Aufklärung für den Handlungsgehil⸗ en ein Grund ſein, ſeine Verpflichtungen nicht zu erfüllen. Im vorliegenden Falle kommt hinzu, daß die Beklagte ja garnicht ſofort eine Filiale über⸗ nehmen, ſondern zunächſt nur als Verkäuferin bei der Klägerin eintreten ſollte; ſie hätte alſd weder ofort Kaution zu ſtellen, noch ſofort den bei der klägerin üblichen Jilialleiteranſtellungsvertrag 31¹ unterſchreiben brauchen. Wäre ſpäter von ihr ver⸗ angt worden, eine Filiale zu übernehmen, ſo hätte ſie noch immer freie Hand gehabt, das Anſtellungs⸗ vertragsformular der Klägerin oder die Stellung einer Kaution im Hinblick auf die jetzt geltend 9 emachten Bedenken zu berweigern; denn eine end⸗ gültige Bindung zur Uebernahme der Filiale Zu den bei der Klägerin üblichen Bedingungen tſt in nicht ge⸗ Mas ſpeziell die Anfechtung wegen Irrtums an⸗ geht, ſo kann es ſich nicht um Paragr. 119 Abf. 1, ſondern nur um Pgragr. 119, Abſ. 2 B.(. B. han⸗ eln. Das Gericht vermag aber nicht zu erkennen, fern die Beklagte ſich über eine im Verkehr rforderliche weſentliche Gigen ſchaf t der Firma ltſchüler im Irrkum(Unkenntnis) befunden aben ſollte. Was ſie nach ihrer Behauptung nicht gewußt hat und als weſentlich geltend gemacht Daraufhin erhob die Firma R,. Altſchüler Klage wird, iſt nur die Tatſache, daß die Firma Alt⸗ zunächſt auf Erfüllung des Dienſtpertrages unter Vorbehalt der Entſchädigungsfumme, dieſelbe g wurde aber unter Verzicht auf den Antritt der Stelle, woran die Klägerin jetzt lein Intereſſe mehr habe, dahin abgeändert, daß Schadenerſatz in Höhe eines Monatsgehalts mit 100 M. verlangt wird. Der bekl. Vertreter hat auf die Frage, worauf die 5 Irrtumsanfechtung haſiere, geltend gemacht, die Beklagte ſei der Meinung, daß das, was ſie üßer die gerichtsbekannten Bezjehungen der Klägerin zu den meiſten ihrer Filialleiter nach Annghme des 5 Engagements erfahren habe, die Anfechtung des Anſtellungsvertrages wegen Irrtums rechtferligg. Das Kaufmannsgericht bann ſich dieſer Auffaſſung nicht anſchließen. Wohl iſt es richtig, daß beim Kaufmannsgericht Mannheim ſchon recht viele Prozeſſe zwiſchen der Firma Altſchüler und Filial⸗ leitern oder Filialleiterinnen anhängig geweſen ſind, worin Mankoforderungen der Firmg von zum Teil erſchreckender Höhe geltend gemacht worden und in der ganz überiegenden Zahl dexr Fälle, ſei es im Wege des Urteils, ſei es im Wege des Vergleichs(meiſtens dur Ausgleichung mit der ſtehenden Kaution) auch durchgedrungen ſind, Es iſt daher begreiflich, daß jemand, der nachträglich bon dieſen Prozeſſen erfährt, leſne große Luſt mehr empfindet, bei der Firma Altſchüler in der Ahſſicht, ſpäter eine Filiale zu übernehmen, eintzu⸗ reten, Aber dem iſt zunächſt entgegenzuhalten, a 5 eben Sache des Angeſtellten, der von der Heranziehung des Perſongls für ſchroffer als der Andere; das fann Grund ſein, ganz allgemein guszuſprechen,— denn klageabweiſende Urtefl hinaustkommen mand an die mit ihm abgeſchloſſenen Dieſfſtver⸗ träge gebunden iſt, Aus dieſen Gründen Hat das Kaufmannsgericht der Klage ſtattgegehen. Es himmt aber aufzrund des ihm nach 8 287 E. P. O. zuſtehenden frejen Ermeſſens an, daß der Betrag von 50 M. zur Deckung des der Klägeri ſchüler mit vielen ihrer Filialleiter ſchon Prozeſſe shabt und die meiſten davon um ihre Kaution gokommen ſind. die Firma gewiſſermaßen ſtigmaliſierende Gigen⸗ ſchaft im Sinne des Paragr. 119 Apf. 2 zu machen, hält das Gericht nicht für angängig. Der Eine Aber aus dieſem Umſtand eine rogeſſtert lieber als der Andere, oder iſt in der Fehlbeträge ngch kein grauf würde das bon der Beklagten gepünſchte daß Nie⸗ 1 durch den Kontraktbruch der Veklagten entſtande⸗ nen Schadens genügt, von Tag zu 2 ag. irßſick A. ſich engagieren läßk, iſt, ſich 5 Ther ber malnz gearbsflel. Er war pfötziſch berſchwunden. die Firma genau zu erkund igen, bepbor der Ver⸗ trag perfekt wird; ebenſowenig, wie man dem Vermischtes Hoftheater. Erſtex Rang(eoge), Abonnementt B. iſt für die erſte Hälſte des Theater⸗ jahres, eventl, das ganze Jahr, ein Platz abzügeben. 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Simon hatte die Tat aus Rache verübt, da er auf des Werkmeiſters Veranlaſſung wegen Unbotmäßig⸗ keiten entlaſſen worden war, wie man ihn ſchon früher wegen Diebſtahls entlaſſen hatte. Simon h Tat eine Fahrkarte nach aus dem Eiſenbahndienſt atte am Morgen nach der Koblenz gelöſt, um ſeine Spur zu verwiſchen, war aber in Wirklichkeit in Drais bei Mainz geblieben. Zeitungen Berichte über Als in den Mainzer ſeinen Mordberſuch er⸗ ſchienen, war er aufs höchſte in ſeiner Verbrecher⸗ ehre gekränkt und gab die Abſicht kund die Redaf⸗ tionen zu beſuchen und wegen ihrer Herichte zur Rede zu ſtellen. Seine A einer Zeitung(Mainzer Anzeiger. D. mitgeteilt, Dieſe ſetzte ſich Zeitungen ins Benehmen, können, falls er wirklich bſicht wurde bekannt und Berichterſt,) ſogleich mit den anderen um Simon feſthalten zu erſcheinen ſollte. Simon hatte weiter dem„Mainzer Tagblatt“ ſchriftlich ſeine erwähnte Ahſicht ausgeſprochen und ging dort Dis Kriminalpolizei war inzwi⸗ ſchen verſtändigt und bereits am Platze, als Simon auch zuerſt hin. in der Zeitung erſchien. Es war alles genau ab⸗ gemacht, da mian ihn nicht kannte, und es gelang 5 guch, den Vogel zu fanger . Simon hatte auch ge⸗ droht, er habe einen Revolver bei ſich und walle mit den giedakteuren nach eins ausmgchen, der Durchſuchung fand Der Verdacht, den man nämlich Simon nicht gan ſtärkt ſich nach dieſem ge ſich jeder Denfende ſagen Verhängnis werden mußt — Eine wichtige Entſcheidung. bür g, li Juli Gine fällte dieſer Tage die St Bei nan indes keine Waffe. ſchon früher hatte, daß klax im Kopf iſt, ber.⸗ dver, ven dem es ihm zum ftungsmani mußte, daß 9. Re. Straß⸗ bedeutſame Gntſcheidung paßburger Strafkammer, Der frühere Student Himmelspgch war angeklagt, eine Mangtskarte, lauſend für die Monate Janugr haben, Derx Schaden, der für den Monat Fanuar, his März gefälſcht zu der Bahnverſpaltung da⸗ zurch erſpuchs, betrug 95 Pfennig, Die Strafkam⸗ lex, bor der ſich Himmelspach wegen Ürfunden⸗ fälſchung zu vexantworten halte, erklärte, daß arh einer Entſcheidünng des Reichsgepichts die Monats⸗ karte als öffentlz Relſelſtaße) ———— Urkunde zu gelten habe und verwies die Sache vor das Schwurgericht. Nach damit er ſich ganz vom In der Gerichtsverhand⸗ lung ſtellte ſich Löber auf den Standpunkt, er ſei ein freier Mann, er könne hingehen, wo es ihm Das Gexicht ſchloß ſich dieſer Meinung nicht an und verurteilte den Löber wegen Fähnen⸗ flucht im wiederholten Rückfall zu fünf Jahren 7 Tagen Zuchthaus, Ehrverluſt und Entfer⸗ Woche Werk⸗ —— 3u Fahrkarten un Norddeutſche Heſdeſberg; Jos. m erholungs⸗Reiſen nach Spanien und Portugal, Algier, Italjien, Sizilien, Agypten und Eeylon, nach vorder ⸗ und Hinterindien, China, Japan und Ruſtralien Weltreiſen Relſeſchecks e Weltkreditbriefe Nähere Nuskunſt, und ſeine Vertretungen Paundeim: Baus 5 Diesfeſd, Bancahans. D.%½8, 5 Luclwigsbalen: Peter Rixius, Oggersheimersti. 34 Cudwigshalen: Und. Johann, Uredestrasse 2 r See o Druckſachen önrch e Cloyd Oremen ünch, Hoft. Hauptstrasse. Auf unser Hreisausschreiben sind Als Wwir erwarteten. 211 aller Anstrengung nicht möglich seln, Ue bei der Disconto-Gesellschaft deponlerten Sghon am13. 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Juli 1914. 38 JN 8˙5 8 8 . 8 88 8 8 8 8 D 1 59 8J.8 88 25 Jiß d 8 IJ288 V2 Ne. augute, Vertregs- Deuer ⸗undl. icherhelfrrebatte. Ange man die neuen, Lerſt ämien e 15121 Internat. 1. näbrigen⸗ J. u. bill bevorzugtester Höhenlufkkurort des Schwarz- TIAιν Examen. Niehtversetzte Schüler gewinnen ein volles Jahr. Schwarzwald. Ausgezeichn. Exfolge. Stete Aufsicht, vo Energische Vorbereitg.: Abiturienten- und Ez rn, auch für kürzere Zeit. Ausgezeichn. Auskunft u. Prospekte durch Direkt. Hoff mamm. ügl. für erholungsbedürft. Schüler. Auf⸗ „vorz 8 Erämienfreie Reiſeverſicherung. M hafen, Maxstr. 26; Christian Nüsseler, Mannheim, E 5, 7. 11 Freudenstadt, waldes, 800 m Vertretung: Bezirksdirektion Friedrich Hafner, Ludwigs- Pidagoglum Treudenstadtfſ nahme von Ferienschm Referenzen. 8— SS 5— 5 88 28 S S — 2— 3 8 1228 . 3 2 a C2, 1 Königs C2, 1 aller Art in ſeder Anzahl ſtets vorratt Dr. B. Haas'ſchen Buchd Kontrahent vleler staatlichsr und sfädt. Behörden. Frachtbrieſe Metpfoiad vuafd dig 30ſg zudog i nohveinbig. utzsgunvß u„zzusc raoup niazac p E1e L IIIA guvgz 5 09/egfs udbuvgeh -egu zegvgug usbfuzeyv eiv miogunvzcß uf inſuogz uamies giabeß teiſoch ⸗Doloch use jnv vmzſd a% zuv] gun usdaillocgß gun uzam zim mpchloch eog Ageblnv zi ſwch! Beſach di utsegunvicz u1 Ugcplaize u mncp! aee lehie 850 ͤvanz 8 III aubg nefegjeh iog ouglada giv zlpch! uieinuee ue„ugos N ageped S“ vuaid Sr 8⸗ II duvgz zudunob i peT zvic Es utv zog eteat ochnssogjeguvg aouglla uf 95 90 uobuvd ebaegn unoguuvcß uf zuvglagohudggob Koillag gnjug gun ufoguuvch u! 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Band N.⸗ Sode ſchtteiks echten aer ger⸗ de fe Feunelug 7968 Paae en Gebvgz nicht Pern. eWerſag eng Fiebane eraren Bage müchinſſſen und Auſſagen zur Zel 9er Eintragungſſten Gebols nicht berüc. ſchtigt und bei der Ver. ſerbeſuſüheen widrigen⸗ Beſcert anzeim, Desſowſe fir die Gläubiger zes Berſtelgerangver ſichtiat und pei der Ver⸗ kellung des Verſteige, falls für das Recht der Geſchäft it mit Aktiven enen die Erben unbe⸗ merkes aus bem Grund⸗ teilung des Verſtelge⸗ rungserlöſes dem An⸗ Verſteigerungserlös an Fri— 7 br 1 auf ſchräukt baften, tritt, wenn buch nicht erſichtlich wa, rungserloſes dem An⸗ ſprucze des Gläubigers die Stelle des verſteiger⸗ 57 5 1055 s ſich nicht melden, nur ren, ſpäteſtens im Ver⸗ ſpruche des Gliubigers und den übrigen Rechten ten Gegeuftandes tritt. 8 iſe geb. 1 92 5 er Rechtsnachteil ein daß ſteigerungstermine vor und den übrigen Rechten nachgefetzt werden. Beſchreibung bes zu ver⸗ eim Rergegangen iang eder Erbe ihnen nach der der Aufforderung zur nachgefetzt werden. Diefenigen, welche einſſteigernden Grunbſtickes: deim ühergegangen, tees Tellung des Nachla es nur Abgabe von Geboten an⸗ Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung enk. Grunbbuch von Flves⸗ iterführt. d für den ſeinen Erbteil zumelden und, wenn der der Verſtelgerung ent. gegenſtehendes Recht ha⸗ heim, Band 18, Heft 5, gan brn Der Uebercentſprechenden Tell der läubiger widerkpricht, gegenſtehendes Recht ba⸗ ben, werden aufgeforderl Beſtandsverzeichnis k. des We de ndee erbtnöltchkett gaftet. glaubhaft zu machen ben, werden auſgefor. vor der Erlellung des Igb.⸗Nr. 209, 2 ar 28 am egründeten Mannheim, 6. Julſ 1914 widrigenfalls ſie bei derſdert, vor der Erteilung Zuſchlags die Aufhebung Hofraite u. Hausgarten im Verbindlichkeiten iſt bei Der Gerichtsſchreiber Feſtſtellung des gering⸗des Zuſchlags die Auf⸗ oder eſuflweilige Ein Ortsetter an bder Bruch⸗ durch Jakob Lockowitz-Gr.-Auntsgericht E. D. ſſten Gebols nicht berück hebung oder einſtwellige ſtellung des Verfahrens gaſſe. Zum Guterrechtsregiſter ichtiat und beſ en der- Einſtekung des Verſah⸗ herbeizuführen, widrigen Auf der Hofratte ſteht ein 7. Band„8. 99, wurde beute eingetragen: teilung des Verſteige. rens herbeizuführen, falls 1155 das Recht derzwekſtöckig. Wohnhaus mit ume»Gaet eid 4. end er eenerle„ene An midrſgenfens für dar Lerßelgsrnggserlos en Mie en,, Bene n, Aeenee and den Aagen deeglenſertes un die Slele besſdee Gegenades lS f Bäcker und minefund den übrigen Rechtenſerlös an die Stelle de egenſtande g. e eeeee n Bürk in Maunheim⸗ 5 verſteigerten ee 0 5 17 75 Schätzung 9000.— Mk. 6—5 der 52 A. Grundsuch von Mann⸗ Beſtändsverzeichnt 1 Labenbure en en 1. Jult 1914 aufgelöſt und 6. Juli ertren⸗ e 5 Gr. Notariat fubrtanletnigen eigudator Band Kilt Seite 10: vor der Erteilun dek lächen⸗K 5 16 worauf ſteht: 3 Ek iſt beſtellt:LudwigStritter Leonhard Reichenbach, 1 f eee eee wangsverſteigerung. Oberpoſtſchaffner u. Anng Zuſchlags die Aufhebung inhalt 3 a 78 m fraite ſa) ein zweiſtöckiges Wohn 0 b. Martiu in oder einſtweilige Einſtel Stabtteil Reckarau, Adler“ haus mit Keller, du Wege der Zwangs⸗ kang Ar en debarine geb⸗ kaun kung des Berf brens ber ſtraße 4, worauf ſteht: b) ein einſtöckiger Seiten⸗volſtreckung ſoll das in Firma„Friedrich Straß⸗Maunheim. Der Maun beign führen ein zweiſtöckig. Wohn⸗ bau links Maunheim belegene, im burger“ in Mannheim, das der Frau gemäß ü 9 Recht 525 Ber haus 2 41.Eiſendeton⸗ e) ein zweiſtöckigerseiten⸗Grundhuche von Mann⸗ a ⁵v„„ ebantem au, rechts, Bohuung, heim ekagetragene nach⸗ rich Skraßburger, Kauf⸗Recht, innerhalb ſhres eeee Abort, c) ein zweiftöckiger ehend beſchrkeh, herren⸗ mann in Mannheim. Ge⸗ häuslichen Wirkungskrei⸗ 6„ b) ein einſtöckiger Schopf Querbau, Wohnung mit loſe Grundſtück am Aen Werkſtätte und] Jackofen, untzelaßtel ge⸗Freitag, ben 28. Sept. 1814 dnn en en begeim, Banb 201, Peft 16, Abpet ungelane eſchärt ſchäst zu 20 50% Mark, verzrittags O Uhr krman Niecoen erden und ien in der⸗ Heſaudgue eichnis 1. ſg 59600 Ml. Dreizistauſend Mark, gurch das untergeichnete Firma„Nußbaum Fftreten, ausgeſchloſſen.—8.⸗Nr 2988 Fläc en⸗ Nennunddreißigtanſend Der Wert der Zubehör⸗Notariats in beſſen Bien ſt⸗ Damm“ in Maunheim, 8. Band XIII Seite 11. gahalt 9 5 Mark. ſtücke betrügt 110 Marträumen 2 6, 1 in Maun⸗ eenee. Offene daubels Engen Oppenheimer, ratfte L. 4, 13. aclerauf II. Grundbuchvon Maun⸗ Vierhundertzehn Mark. heim verſteigert werden geſellſchaft. Die Geſell⸗ Kaufmaun und Johauna ſtebt: a) ein zweiſtöckiges heim, Band 478 Heit 24 Mauuheim, 3. Juli 1014 Der lace bedat em 15. Apriigeb. Dreufus in Mann⸗ Wohnhaus u. Wirtſchafts⸗ Egb.⸗Nr. 10092, Flachen⸗ Großh. Notariat 6 merk iſt am 28. Mal 1914 1914 begonnen. Perſönlich beim⸗Sandhofen. Vertrag gebände mit Seitenbau.ſiuhalt 2 à 72 am Hofraite, als Nollftreckungsgericht. in das Grundbuch einge⸗ Gefellſchafter ſind vom 24. Juni 1914. Er⸗ Keller; b) ein zweiſtöckiger Stadtteil Neckarau, Adler⸗ 5 tragen worden. oſef Nußbaum, Kauf⸗ rungenſchaftsgemefnſchaft. Querbau, Wohnung mitſſtraße 6, worauf fleht: Iwangsverſteigerung Die Einſicht der Mitteil⸗ manm ia Mannheim und Borbehaltsgut der Frau Keller, unbelaſtet geſchätztf ein einſtöckiger Werk⸗ 5 ungen des Grundbuchamts Pbiltop Damm, aufmann iſt das im Vertrage näher zu: 59000 M.(dreiund⸗ ſtättenguerbau mit Knie⸗ Im Wege der Zwangs⸗ ſowie der übrigen das awelge Aenur der 8- begeichnete Vermigen. aszigtanſend 1) Berasg Anbekaſtet geſchätt geuürecung ſoll das inſezundſtück belkeſenden beuger ursentur der Le⸗ Band KIII Seite 12. Wert der Zubehörſtückezu 6b00 Mk Arrendeie Lerezenn achweungen beus mittelbranche. Heinrich Kürſchner, Kauf⸗peträgt 272 M.(weihun⸗ Sechstauſend Mark. iun beuche van Aeee ere dee Mannhetm, 11.Jult 1014%mann und Elfriede geb. dertſtebzigzwel M) Mannbein 8. Jali 1014 etm zur Zeit der Eil⸗ eunde, ict jebermaug ge⸗ Qr. Amtsgericht Z. I. Deutſch in Mannheim. Manunheim, 1. Tuli 1914 Großh. Nolariat 6 ftragung des ſtattet. 2400 Vertrag vom 29. Juni ene eeeeegercht en deg Gustan a Es ergeh die uter⸗ Der Ortsrichter Georg 1914. Gütertrennung. als Bollſtreckungsgericht amen de Kud⸗ derung, Mechte, ſoweit ſie Landſittel in Maunheim 5. Band XIII Seite 13 Iwangsverſteigerung. wig Matt, Schufter in zur Jelt ber Eintragung gen ee döer en Faie Lense Seer wangsverfkeigernng. e weh der eene, eeedeneg e eee den Nachlaß der am 209. Kaufmaun und Panline 925 bee ſoll das 15 nachſtehend beſchriebene mertes aus dem Grund⸗ deerank eendin draunzeimſgeb. Dolk in Mannheim. Im A Mauuheim Wgene buch nicht erſichtlich waren, die ger bee feh Vertrag vom 90. Juni ecln be 105 Grundbuche non Mann⸗ ſpäteſtens im Ver⸗ 5 1914. Gütertrennung. 00 laun⸗ hei Zeit der Ein⸗ 9 feigerungstermine vor 8 6. Band XIII Seiſe 14.—:. des Gerſleige⸗ e der Aufforderung zurab⸗ 2 5 gertahrer zum ecks ber bueneenbet. 1 Saeesene de abenn er⸗ kaßgkanere geantragt eiß, verwitwet gewe⸗—— des Geſamiguts Bäckermeiſter in Mann⸗ werden. Gläubiger widerſpricht, f Ott in Maunbeim. geim, Mieteigentum Der Berdeigernngsrer⸗glaubhaft zu machen, wi⸗ Die Nachlaßgläubigerſeue der Fahrntsgemeinſchaftſgeim, ul merk iſt am 12. Mai 1919 911 enfalls ſie bei der Feſt⸗ werden baher aufgeforbert Vertrag vom 1. Juli 1014 iſchen Heinrich Breiten⸗Ida geb. Barth. Shefrau in das Granbbuc e e Gutertrennung enteur in Bäckermeiſter Fran⸗ 8 4 ben Nachtaß der ier. Naunbeim, I. gug 2814 Mauußenn deczeraz anz Schcfer ir knnhe nt, Mitr- tragen werden. fgg nicht berückſichtigt und Gr. Amts 0 eigentum i eingetragene, Die Einſicht der Mit⸗ bei der Berteilung des ſtorbeuen ſpüteſtens auf erict.1— ee,— beierkebene teikungen des Grundbuch⸗ Verſteigerungserlöſes 5. Nob. 1914, Ibangsverſteigerung 425 1 25 ee 5.3 50 tragene, nachſtehend be⸗Grundſtück am 5 725 ag„m Wege der Zwangs⸗ſſchriebene Grunbfiüct am Montag, 7. September 1013, den Nachweifungen, ins. bie 8 vollſtrecku oll das 1 0 f 1 Rechten nachgeſetzt werden. 33T0bT— onnerstag, vormittags 9½¼ Uhr beſondere der Schätungs⸗ welche Kx 25 9, 2. St. Zimmer 112, Grundbuche von Maun⸗ vormittags 9½ durch das unterzeichnete urkunde iſt federmann der Verſteigerung ent⸗ Saal Banberaumten Auf⸗heim zur Zeit der Ein⸗ ddurch das unterzeichnete Notariat t in deſſen Dienſt⸗ geſtattet. gegenſtehendes Recht ha⸗ ebotstermine bet dieſemtragung d. Verſteigerungs⸗Notariath in deſſen Dienſt⸗ räumen 2 6. 1 in Mann⸗ Es ergehbt bie Aufforbe⸗ ben, werden aufgeforbert, Gericht anzumelden. vermerkes auf den Namenſräumen Q, 1 in Mann⸗ heim verſteigert werden. rung, Rechte, ſoweit ſieſvor der Ertellung des Zn⸗ Die Anmeldung hat die des Geſamtguts der Er⸗beim verſteigert werden. Der Verſteigerungsver. zur Zeit der Eintragung ſchlags die Aufhebung Angabe des Gegenſtandes rungenſchaftsgemeinſchaft Der Verſteigerungsver- merk iſt am 15. Maf 1014 des Verſteigerungsver ⸗ſoder einſtwellſge Ein⸗ und des Grundes derzwiſchen Georg Germann, merk iſt am.r Mai 1914ſin das Grundbuch einge⸗ merkes aus dem Grund⸗ ſtellung des Verfahrens Forbderung zn entgalten; Schneidermeiſter inMann⸗ in das Grundbuch ein⸗tragen worden. buch nicht erſichttich wa⸗ herbelzuführen, wibri⸗ Arkundl Beweisſtückehetm und deſſen Ehefranſgetragen worden. Die Einſicht der Mit ven, ſpäteſtens im Ver⸗ genfalls für das Recht ſind in Urſchrift oder in Marie geb. Achtſtetter hler Die Einſicht der Mit⸗ tetlungen des Grund. ſteigernugstermin vor der der Verſteigerungserlis Abſchrift beizufügen. üngetragene nachtetend teilunnen des Grund- buchamts ſowie der übrt Aufforberuna zur Ab⸗ an die Steie bes ver⸗ Die Nachlaßgläubigerſpeſchriebenechrundſtück am bnchamtes, ſowie der gen das Grundſtück be⸗ gabe von Geboten anzu⸗ſteigerten Gegenſtandez welche ſich nicht melden Montag, 31. Auguſt 1014,/fbrtgen das Grundſtückſtreffenden Nachweifungen melden und, wenn der tritt. können unbeſchadet des vormittags 9½ uhr betreffenden Nachweiſun⸗ iusbeſonbere der Schät. Glünblger widerſpricht Grundbuch von Maun⸗ Rechtes, vor den Verbind⸗ durch das unterzeichnete gen, insbeſondere der zungsurkunde ißt ſeder⸗ glaubhaft zu machen.„Band 29, 4 21. lichkeiten aus Pflichtteik⸗Notariate in deſſen Dienſt⸗ Schätzungsurfunde iſt je⸗ maun geſtattet. widrigenfalls ſie beil der dsverzeichnis J. rechten, Vermüchtniſſen u. räumen 2 6, Iin Maun⸗ dermann geſtattet. Es ergeht die Auſſor. Jeſtſtellung des geringſten Igb.⸗Nr. 3521, Flächen⸗ Auflagen berückſichtigt zu beim verſteigert werden. Es ergeht die Auffor⸗ derung. Rechte ſoweit ſie Gebotes nicht berückſſch⸗Inhbalt 4 a 0s qm Hofreite, werden, von dem Erben Der Verſtelgerungsverderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung tigt und bei der Vertei⸗ uſtraße Nr. 44. nur inſoweit Befriedigungſmerk iſt am 5. Mai 1914, zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsver⸗lung des Verſteigerungs⸗ Hierauf ſteht ein vier⸗ verlangen, als ſich nach in das Grundbuch ein⸗ des Verſteigerungsver- mertes aus dem Grund. erlbſes dem Anſpruche Wohnhaus mit Befrie ng der nichtſgetragen worden. merkes aus dem Grund⸗ buch nicht erſichtlich wa, des Gläubigers und den„Aſenbeton⸗Keller, eis ausgeſchloſſenen Gläubi⸗ Die Einſicht der Mittel, buch nicht erſſchtlich wa⸗ ren, ſpäteſtens im Ber- übrigen Nechten nach⸗ fünfſtöck. Seitenbau rechts, ger noch ein Ueberſchuß lungen des Grundbuch ren, ſpäteſtens im Ver⸗ ſteigerungstermine vor geſetzt werden. ergibt. Auch haftet iznen amts ſowie der übriger ſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Dfiejenigen, welche elr u. ein zweiſtöckiger Seiten⸗ jeder Erbe nach der Teil⸗ das Grundſtück betreffen⸗der Aufforderung zu Abgabe von Geboten an, der Verſteigerung ent⸗ ban, unbelaſtet geſchätzt ung des Nachlaſſes nurfden Nachweiſungen, ius⸗ Abgabe von Geboten an⸗ zumelden und, wenn bei gegenſtehendes Recht ha⸗ für den feinen Erbteil beſondere der Schätzungs zumelden und, wenn bder Gläubiger wiberſpricht ben, werden aufgefordert, Mannheim, 24. Juni 1914 entſprechenden Teil derſurkunde iſt ſedermann Gläubiger widerſpricht glaubbaft zu machen zt 8 Verbindlichkeit. geſtattet. alaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der erung ör au gslokal halb — * 2 2 08. 1 0 ed. ert. 2. 10 Agon Sqhwaris 25 00 8 tF II. Hypotleken en och, ach⸗ an, Jort⸗ und men Juli 2 Uhr hr 2 hier ung im öffent⸗ n erung 8˙ Zutritt Wee eelctealf 2 1 b e 8 — 5 8 hr erungs⸗ ſchen uder hamt. 5 2 1 9 g. ſtädti itra G5 No. gang gegenüber dem . „ —5 8 8 9 i ing ſtatt. Gold i Juli 1914 igkkung. Juli 1014 2 1 1914. uffolgend Mittw 914 tei ſte 10. Juli 1914. Zahlu Swege „Beamte u. gern: n mit —— 14 Gert ra 1e f 1U und den darg Freitag, 7. von 2 U ppel⸗Spiel ges. Mannheim Kin Reelle Diskr., ſtg 15. ötrekt v. Selb nachmittags werde ich in Q06 0 ſt. B. Abſchl. ein. de ſche eb. 5 ferner uli 1 den 1 gebot. Verſteigerun eweils um geöffnet. 3 Ver lokal des hieſt K 2 „ lcbald erbetem. iſches Le „Juli 1 dti Zwangsverſte 2 mittags von 1. Zar ſtei 1 Kaſte 5 2l. Mittwoch, 2 gebäude— die Ver fallener P zah 1 Dy und Sonſti ns=⸗ od Au Das 2 wirdj I B Die Uhren⸗, Silberpfänder kom Kindern iſt der nicht geſtattet. Darlehen an ſol. verh ver gegen beff⸗ Ange Lebe Stü tt. Nr. 5132 g. b5. ma. Mannheim, Leihamts — Ein Schul öffentliche Freitag, nachmittag Mittwoch, gegen bare Vollſtreckun den findet im ſetzung zum Iich ver ſachen, Zinimo 0, D 80 2 2 5 2 885 8 — 2 E * 2* U. Nr. 18 tzer und Antrdge, ev. auch fur Tuil. 14. Marotzke, Großh. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen. tag, den 14 Ver Deulſch⸗öſterr.⸗ungar. nb X. er Kraft. Der Er⸗ ſatztarif Teil II und der 5 ge⸗ Ge⸗ ſchaft in Caſſel vo e 1913 liegen gemäß der ge⸗ 3588 hiergegen gen es. 94892 Selrck 11 Sack Mehl, NI, R O, ſowie Möbel 37727 ſchaft n, je ag vor⸗ obengenannter zn aüerkartf Lellk der Nachtrag Er ent Salge 5 der Regie⸗ ehmer v. Jahre 14 der Zweiganſtalt ſi ion der Heft 4 wird am 1. IX. 14 ein chafts⸗ führt. Kruhe, 10, VII. enf ſch m 1. he Zahlung 0 uli 1914 vollateh. E 8 2 2 25 —5 85 während gswege reibe E. bei füdweſt⸗ Grenzverkehr. Juli 1914. Juki 1914 Juli 1914. Gr, Generalbirekt einzubezah ermeiſteramt gern Dien Bekauntmachung Gärtne f ſt 14 tritt retdetarif für den Ver⸗ kehr mit Sübdeut Teil II Heft 2 vo 1901 auß 11. Sonſti 5 8 8 25 9³ 58 Jausgegeben. hält Aenderun Bauunfallver⸗ und Erg 2 e Unfallverſiche⸗ Au gsgeſetzes vom 13. rung betr. ſeubahnen. — Zwangöperſteigerung. Erhebung der Beiträge der Regie bauunternehmer an, 11. Die der Hebrolle bauuntern 7 ſtreckun 2. ßburg t. ichmitt ch i 90 öffentlich verſtel öwar beſtimmt: Wochen zur Einſicht Beteiligten Gärtnereiberufs⸗ Einzugſtelle— N 6 Nr t der Beitr bei Dr. Finter. Die d. zur Deutſch⸗öſterr. ſ tock, Zimmer ſter an⸗— offen. Bürg Mit Gültigkeit vom 1. September 14 wird Giſenbahnverband. Etſenbahn Nr. 4 28 des Juli 1914 zwei der S Einſprachen ruſſ. Ende Augu Staatsei . 14. indert, Gerich — N — 8 2 2. der ſüdweſtlichen Bau werksberufsgenoſſen vorſtand einzureich in Stra der noſſen Jahr 8 2 ſicherun 2. len. Mannhetm, 8. Karksru 7 auf her guter Einzugſtelle im Fig., ſind beim Geno gels doch i Rhein⸗ 3586 Juli Uhr unſerm Bureau Rathaus t in Vorb. zu tret. Die Bek. könnte ev. in ein. Badeorte erfolg. losweiſe 1913/ 3179 an 2 7 n. Zuſchr. Frankfurt Get a. M. — 2 2 + — 2 8 2 —9 8 Das Erträg⸗ tiſchen Apfel⸗ 7. Fuli 1914. gerung. f 7 1 dem tgen Zimmer und tellung, 37., ſch.Bezieh. ege mit Dame Eira f t Fam, ſp. Verm. D. N Daube& Co., 2410 — S stag, den 30. 8 große ſchlauke 1914, vorm 9 auf bekf auf Stauffert. geſ. 115000., ſucht man Ern geeign. geſell dieſ. W̃ H tlich verſteigert. Mannheim, genehme Städt. Tiefbauamt Chriſt, Kaufmann, in fe 5 Fam. zwecks ſpäterer e Obſt Nr. onner erbet. unt. aus an öffen 11983 nis der ſtäd damm wird am häume EN — 1 1 Ang am Zah⸗ 7 7* * 3588 agen liegen in der Kanz⸗ können J1 zur Ein⸗ Juli 1914, Eröffnung vart der etwa Labeuburg ei enknuft en bare nicht berück ſprechende Auf⸗ trecken Luzen⸗ k, beſtehend aus Nollſregungs Straße, Los 1, S ingang pek 317 40 Mittwoch, 15. Swärts gegen Ein⸗ % in Briefmaxken. tofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ t verſeh 1 0 * erdingungsverhand⸗ loſſen oder ohne ent Angebote Nr. 185 im lage, einbau, ſteinpflaſterung n werden. 2 8 2 Zuſamm Planbeilagen lathauſe ge werden vormittags 11 Uhr nachmittags 2 Uhr, „ſpäteſtens bis zum woſelbſt die Juli 1914. dtiſches Tiefbanamt Stauffert. N uli 1914 Brehme, Gerichtsvollzieh. Siraßzenbauarbeiten. 20 EU5 wegeöffentlich verſteigern: e werde ich in mit lung piegelfabri immer 9 fern „nach an 8 von 0, — 5 Arbeiten zur endgiltigen Her⸗ ngebote in Gegem ſtattfinden wird. Uhr guthalle zulie ffnung der m Erdbewegung, rif dm Randſteinan Amt. 00 qan Geſtſick ch ngehende 80¹ Die gert ff. Stä hlagsfriſt beträgt 6 Wochen. vordrucke ohne zogen werden Port ote ſind por ch Mannhei m, ben 10. der Au i Güter 22 8 im, 14. Juli 1914. 215 rſte morgen 10 1 4500 q Gro ſollen öffentlich vergebe 1 guf, gandeier und 1d. 1600 cb rd. 1000 1d 1‚. 1 Die Verdingungsunterl des Tiefbauamte Nach der Erö g oder unverf Die Zuſch Ungebots Ungeb 2 ſprechen Nr. 12141 ellung der Sandhofer bergſchule bis E D 2 von dort be ſendung des Mittwoch, den 22. beim Tiefbauamt ein Ve aupthahnhof: 2 Maunh lei ſicht der eingelaufenen A erſchienenen Bieter ſchrift e ſichtigt, U werden vorm. in der Eil 500 40 Pfund Butter. 1 3500 9. Juli 1914. der lun eiſteramt: 191 und b im gder nungen T. lieg, Juli ür Zugehörden * 3 2 7 1 GBeurral-Aufeiger.— gadiſche Neueſte Rachrichten.(Abendblatt) 36 vorm. 8 Uhr a d zweier Woche Ritter. Rechnungen n Kaſſen f ſe N1, Zimmer 104 Bekanntmachung. Die Verkündun ſtädtiſch. Rech für 1913 bel Montag, 1914, v heim, ürgerm Die ſtädtiſche nebſt Prüfungsprotokollen li vom Rathau währen auf. Mann — Filiele MANNHEINTN äfertal, 2 Zu⸗ 3591 „Schau⸗ wie folgt .Js., vorm. 7½ Uhr 9 10¹ * L2 nachm. 31 reiſe ſind unmittelbar nach dem 2u galle K guſt ds. Js. in Neckarau in Kirchweihen, werden voyn Karufſſells Ort und Stelle g. 21. Juli d am gleichen Tage P 2, 12, Planken. Allenbapitel und fteservwen Mark 281hοοοοο guſt ds. JIs. 9 E 2, 48,. u. Hl. Etage J. Au 2 fen ſtattfindenden Ritter. 10. Au of und die am 23., andho e E * 50 dite PI * Bürgermeiſteramt 1. im, 11. Juli 1914 zur Aufſtellun Bekanntmachung. rtal am Diensta ert: Tel. 919. aun Besorgung aller hankgeschäftlichen Angeſegenheiten. Für die am 9 Wald und Die Stei ſchlag Sandhofen „ Neckararau und Berkaufsbuden an r für Käfe „ Waldhof