, Woennement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ik..42 vro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Mk. Läglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Umgebung der stadt Mannheim und umgebung lich Telegramm⸗dreſſe: „General⸗Anzeiger Nannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion„ Expeditton und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beflage für Cand⸗ und hauswirtſchaft: Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗kevue; Wandern und Reiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 325. Manuhei m, Freitag, 17. Juli 1914. (Nittagsblatt.) Mittagsausgabe umfaßt Die heutige 16 Seiten. Telegramme. Die Reichstagserſatzwahl in TCabiau⸗Wehlau. * Labjau, 17. Juli.(Vorläufiges amtliches Wahlergebnis.) Bei der geſtrigen Reichstags⸗ erſatzwahl erhielten von 15 849 abgegebenen gültigen Stimmen: Amtsrat Schrewe(Konſ). 7531, Bürgermeiſter Wagner(F. Volksp.) 6122 und Linde(Sozialdemokrat) 2196 Stimmen. Es findet Stichwahl zwiſchen Schrewe und Wagner ſtatt. Dem Wahltage in Labiau⸗Wehlau iſt ein kurzer, aber äußerſt erbitterter Wahlkampf vorausgegangen. Der Wahlkreis hat ſeine eigene Bedeutung. Die Konſervativen hatten das Mandat über 25 Jahre faſt ohne Anfech⸗ tung innegehabt. Da kam die Reichs ⸗ finanzreform. 1910 eroberten die Natio⸗ nalliberalen den oſtpreußiſchen Kreis Oletzbo⸗ Lyck im erſten Anſturm, einige Monate ſpäber fiel Labiau an die Fortſchrittler, wenn auch erſt in der Stichwahl. Dieſe beiden Nachwahlen erregten damals gewaltiges Auffehen, allge⸗ mein ſah man in ihnen den Auftakt zur Gene⸗ ralabrechnung bei den allgemeinen Wahlen 1912. Und in der Tat: wenn auch Oletzko und Labiau wieder an die Konſervativen zurückge⸗ fallen ſind— die Bezirke ſind, wie es in einem Wahlproteſte ſinnig heißt„im konſervativen Schnaps erſoffen“— ſo erlitten die Groß⸗ agrarier doch an anderen Stellen des Oſtens bittere Verluſte. Uebrigens hatten die Vereinigten Liberalen gegen den Sieg des Konſervativen ſowohl in Oletzko wie in Labiau Wahlproteſte eingelegt. Der erſtere ſchwebt noch, in Labiau aber brachte der Tod des Abg. von Maſſom bereits die notwendige Neuwahl, die geſtern ſtattgefunden hat und deren Ergebnis wir oben mitteilen. Es iſt geſtern nicht anders hergegangen, als bei an⸗ dern oſtelbiſchen Wahlen auch. Die„vornehme“ konſervative Kampfesweiſe erſtrahlte in dieſen Wochen wieder in ihrem ganzen Lichte. Der regierungsfromme„Berl. Lokal⸗Anz.“ zeigte ſchon vor einigen Wochen an, daß„die größeren Beſitzer ihre„Leute“ im Leiterwagen in die Verſammlungen und zur Wahlurne bringen. Und die Fortſchrittler ſahen ſich zu dem Appell an die Landarbeiter veranlaßt: Trinkt ruhig den konſervativen Schnaps, aber— wählt fort⸗ ſchrittlich! Es erhielten Stimmen: Fortſchr. Konſ. Soz. 1910 Hauptwahl 5527 7215 3708 Stichwahl 9844 7223 1912 Hauptwahl 5850 8356 2961 Stichwahl 8694 9104 geſtern 6122 7531 2196 Die Stkichwahl muß alſo entſcheiden. Der fortſchrittliche Kandidat war wieder Bür⸗ germeiſter Wagner⸗Tapiau und wurde von Wahlgang unterſtützt. Die Konſervativen mi dem Bund der Landwirte hatten den Landtags⸗ bgeordneten Amtsrat Schrewe aufgeſtellt. Auf beiden Seiten hat ein ganzer Stab von Ab⸗ geordmeten und Parteibeamten gearbeitet, um in der kurzen Zeit den ausgedehnten, faſt ganz ländlichen Wahlkreis(öſtlich von Königsberg „durchzuarbeiten““ Dem Konſervativen kommt noch der ganze Apparat der ländlichen Behörden zugüte. Das iſt aber faſt ſelbſtverſtändlich in den agrariſchen Domänen, etwg genau ſo ſelbſt⸗ verſtändlich wie die politiſche Arbeit der katholi⸗ ſchen Geiſtlichkeit in Süd⸗ und Weſtdentſchland. Es hat aber alles nichts gehol⸗ fſen. Die Konſervativen verloren geſtern 800, der Libevale dagegen gewann 300 Stimmen. Selbſt wenn der ſozialdemokratiſche Verluſt von 800 Stimmen angerechnet wird, ergibt ſich, daß diesmal den Konſervativen rund 400 Stimmen zur abſoluten Mehrheit fehlen, während ihnen 1912 rund 300 Stimmen zum Sieg im erſten Wahlgange gefehlt haben. Bei Betrachtung der Gründe des Wahl⸗ ganges iſt zu beachten, daß diesmal wegen der Getreideernte die Wahlbeteiligung ſchwächer war. Das hat, wie man ſieht, den Konſervati⸗ ven geſchadet, anſtatt ihnen zu nützen(wie es vielfach angenommen wurde.) Von den Sozial⸗ demokraten haben offenbar einige Hundert ſchon in der Hauptwahl für den Fortſchrittler ge⸗ ſtinmmt. Die Stichwahl dürfte den Sieg Wagners wahrſcheinlich machen, wenn noch tüchtig ge⸗ arbeitet wird. Denn man darf nicht überſeyen, daß die Konſervativen ſtarke Reſerven beſitzen und dieſe auch z. B. 1912 mobil zu machen ver⸗ ſtanden. Es wird alſo auf liberaler Seite alles geſchehen müſſen, um den Sieg zu erringen. Denn kein anderer als Graf Weſtarp hat ja den Wert eines einzigen Mandats im Parlament hervor⸗ gehoben. Auch mit dem„Zuge nach rechts“ iſt es geſtern in Oſtpreußen nichts geweſen, das wird die Reaktion beachten müſſen, ehe ſie ſich von einer Reichstagsauflöſung viel verſpricht. Aus den Reichslanden. « Straßburg, 16. Juli.(Priv.⸗Tel.) Gegen⸗ über einer in einem norddeutſchen Blatte wie⸗ dergegebene Korreſpondenz aus Mülhauſen im Elſaß, wonach am Tage des franzöſiſchen Na⸗ tionalfeſtes(14. Juli) zahlreiche Häuſer in Mül⸗ hauſen in ſranzöſiſchen Farben geflaggt geweſen ſein ſollen, wird von zuſtändiger Seite erklärt, daß dieſe Nachricht völlig aus der Luft gegrif⸗ fen iſt. Großfener in Sulz(Württemberg), wW. Sulz(oberhalb Nagold), 17. Juli. Heute nacht ſind hier 11 Gebäude niedergebrannt, dar⸗ unter 4 Wohnhäuſer, 5 Scheunen und einige Stallungen. Die Entſtehung des Feuers iſt noch nicht ermittelt. Doch Menſchenleben ſind nicht zu beklagen; auch das Vieh konnte gerettet werden, Sechs Familien haben ihr Obdach verloren. Die Feuerwehren von Gültlingen und Wildberg leiſteten Hilfe. Das Feuer brach im unteren Teile des Dorſes aus, wo Scheunen und Wohngebäude zuſammengebaut ſind. Der Brand fand in den mit Fruchtvorräten gefüllten Scheunen reiche Nahrung. Zuſchläge zur Reichserbſchaftsſteuer in Bayern. * München, 16. Juli. Die Kammer der Reichsräte hat dem Geſetzentwurf betreffend die Erhebung von Zuſchlägen zur Reichserbſchafts⸗ ſteuer zugeſtimmt. 50jähriges Dienſtjubiläum des Staatsſekretärs Krätke. Berlin, 17. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Staatsſekretär Krätke, der ſeit bald 1½% Jahr⸗ zehnten an der Spitze des Reichspoſtamts ſteht, ſeiert demnächſt ſein 50jähriges Dienſtjubiläum, Es werden in poſtaliſchen Kreiſen bereits um⸗ faſſende Vorbereitungen für die Ehrung des Jubilars getroffen. Auch wird Herr Krätke, wie es heißt, in den Adelſtand verſetzt werden. Abberufung des Oberſten von Baſgrow. Berlin, 17. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Die von den Berliner Blättern bereits ange⸗ kündigte Abberufung des Oberſten v. Baſgrosp, des ruſſiſchen Militärattachees in Berlin, der durch den Spionageprozeß Pohl ſo ſchwer kom⸗ promitiert worden iſt, iſt bereits der deutſchen Regierung offiziell zur Kenntnis gebracht wor⸗ den. Ein rumäniſch⸗bulgariſcher Grenzzwiſchenfall. Berlin, 17. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Sofia wird gedrahtet: Geſtern um Mit⸗ ternacht umzingelte eine ganze Kompagnie ru⸗ mäniſcher Soldaten den bulgariſchen Grenz⸗ poſten auf der Straße britſch und eröffnete, ohne irgendwie heraus⸗ gefordert worden zu ſein, ein Feuer. Die bul⸗ gariſchen Soldaten wollten dem Feuer aus⸗ weichen, verließen den Poſten und zogen ſich in das umliegnde Feld zurück. Die Rumänen be⸗ traten das Gebiet des Poſtens, nahmen ein Jagdgewehr weg und kehrten dann zurück. Als gegen 4 Uhr morßens die Bulgaren auf ihren Poſten zurückkehrten, fanden ſie dort rumäniſche Gewehrpatronen⸗Hülſen. Auf beiden Seiten wurde niemand getötet oder verletzt. Eine Un⸗ terſuchung iſt eingeleitet. Drohende Generalausſperrung in der Lauſttzer Tuchinduſtrie, W. Kottbus, 16. Juli. Der Geſamtvorſtand des Arbeitgeberverbandes der Lauſttzer Tuch⸗ induſtrie wurde nach Kottbus einberufen, um für die bevorſtehende Generalausſperrung die notwendigen Ausführungsbeſtimmungen zu be⸗ ſchließen. Auch der Textilarbeiterverband beruft für morgen in Kottbus, Forſt, Guben und Spremberg Mitgliederverſammlungen ein, die ſich mit der Lage im Lauſitzer Textilgewerbe be⸗ ſchäftigen. Franzöſiſcher Sozialiſtenkongreßß. W. Paris, 16. Juli. Der franzöſiſche Sozia⸗ liſtenkongreß nahm mit großer Mehrheit den von Jaures und Vaillant eingebrachten Be⸗ ſchlußantrag an, welcher die ſeiner Zeit in Kopenhagen gefaßte Reſolution mit folgenden Zuſätzen enthält: Der Kongreß ſieht unter allen Mitteln, welche den Krieg verhindern und die Regierungen zur Anrufung eines Schieds⸗ gerichtes zwingen ſollen, den gleichzeitigen und interngtionalen Geſamtſtreik in den beteiligten Ländern ſowie eine volkstümliche Bewegung als beſonders wirkſam an. Weiter nahm der Kongreß einen dem Wiener internationalen Sozialiſtenkongreß. vorzulegenden Beſchluß⸗ ankrag über die deutſch⸗franzöſiſche Annäherung an, in welchem die in Bern und Baſel zwiſchen deutſchen und franzöſiſchen Parlamentariern abgehaltenen Beſprechungen mit Freuden be⸗ grüßt und mit beſonderem Dank die verſchie⸗ denen Kundgebungen der Elſaß⸗Lothringer gegen die Revanche⸗Idee hervorgehoben wer⸗ den. Die Internationale unterſtützt, ſo heißt es weiter, die in den Kundgebungen der elſaß⸗ lothringiſchen Sozialdemokraten am 16. März 1913 erhobenen politiſchen Forderungen und verlangt im Einvernehmen mit dem Jenenſer Kongreß der deutſchen Sozialdemokraten, daß Elſaß⸗Lothringen ſeine Autonomie erhalte, von der Ueberzeugung durchdrungen, daß hierdurch die für den Weltfrieden notwendige deutſch⸗ franzöſiſche Annäherung in ſehr großem Maße erleichtert werden würde. Anklageſchrift gegen Frau Caillaux. wW. Paris, 16. Juli, Der„Temps“ ver⸗ öfſentlicht bereits heute die der Schwurgerichts⸗ verhandlung gegen Frau Caillaux vorgehaltene Auklageſchrift des Oberſtgatsanwalts Herbaur, In den Schlußfolgerungen derſelben wird er⸗ klärt: In welcher moraliſchor Aufregung Frau Caillaux ſich auch befunden haben mag, ſo muß man doch feſtſtellen, mit welcher Leichtigkeit ſie den Gedanken des Verbrechens gefaßt hat und auf den logiſchen Zuſammenhang der Tathand⸗ lung, mit welcher ſie das Verbrechen vorberei⸗ tete, ſowie auf die Kaltblütigkeit hinweiſen, welche ſie bei deſſen Ausführung bewieſen hat, Demzufolge wird Frau Caillaux angeklagt, am 16. März 1914 an Herrn Gaſton Calmette einen gefliſſentlichen und mit Vorbedacht verübten Mord begangen zu haben. Gegen die Wahlweiber. London, 17. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Wahlweiber hatten geſtern abend wieder einmal Gelegenheit, zu ſehen, wie ſehr ſich die Volksſtimme gegen ſie gewendet hat. Miß von Warna nach Do⸗ der einmal aus dem Gefängnis entlaſſen wor⸗ den war, hatte ankündigen laſſen, daß ſie in Holland Park Hall ſprechen werde, Dazu kam ſie aber nicht, denn ſie wurde unterwegs wieder verhaftet und neuerdings in das Gefängnis eingelieſert. Zur Lage in der Türkei. O London, 17. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Wie aus Konſtantinopel gemeldet wurde, fielen unlängſt auf der Inſel Makromiſſi türkiſche Soldaten über engliſche Arbeiter her und miß⸗ handelten ſie, worauf nach einer„Times“⸗De⸗ peſche der britiſche Geſchäftsträger bei der Pforte energiſch Proteſt einlegte. Auf der Pforte erklärte man, daß es ſich um die Ent⸗ waffnung von Räubern gehandelt habe. Allein der britiſche Geſchäftsträger ſtellte jetzt feſt, daß ſogen.„Räuber“ nichts anderes waren als die Pächter eines engliſchen Gutsbeſitzers, die keine Waffen hatten, ſondern nur ihr Ackergerät be⸗ aßen. 15 Großſeuer in Petersburg. W. Petersburg, 16. Juli.(Pr.⸗Tel.) Neben einem kleinen Theater ſind am Fontankanal ge⸗ legene große Magazine und Niederlagen nieder⸗ gebrannk. Zwölf neue ruſſiſche Unterſeeboyte. . Reval, 16. Juli. Auf der Werft der Aktien⸗ geſellſchaft Nobleßner ſand heute die feierllche Kiellegung von zwölf Unterſeebooten ſtatt. Debattenloſe Annuhme des Kriegsbudgets in der Türkei. *Konſtantinopel, 16. Juli.(Kammer.) Die Regierung unterbreitete der Kammer einen Ge⸗ ſetzentwurf betreffend außerordentliche Kredite von 5 Millionen Pfund(115 Millio⸗ nen Francs) für Bewaffnungszwecke, Der Geſetzentwurf wurde an die Militärkommif⸗ Debatte über das Budget des Kriegs⸗ miniſteriums. Kriegsminiſter Enver Paſcha erinnerte in einer kurzen Rede an die Schickſalsſchläge, nach welchen er die Leitung des Kriegsminiſteriums mit der Aufgabe über⸗ den Stand zu ſetzen, die erlittenen Unglücksfälle wieder gut zu machen. Ich mußte, fuhr der Miniſter fort, aus dem Armeeverband gegen meinen Willen einige Kameraden ent⸗ laſſen, die vor etwa vierzig Jahren die Schuſe verließen und nicht mehr die modernen Syſteme lernen konnten. Ich erſetzte ſie durch junge, ar⸗ beitsfühige Offiztere. Infolge der territorialen Verluſte wurde der früher zu große Stand der Armee herabgeſetzt. Die früher nicht gut gelei⸗ tete Armee konnte ihre Aufgabe nicht erfüllen. Aber ich hoffe, daß ſie infolge der neuen Orga⸗ niſation das wird erfüllen können, was ſie in der Vergangenheit nicht konnte. Mit dem or⸗ wird die Armee in den gewünſchten Stand ge⸗ ſetzt werden. Der Minjiſter drückte ſchließlich die Hoffnung aus, daß die Armee das Land werde verteidigen können.(Lebhafter Beifall.) Die Kammer nahm ſodann debattelos das geſamte Krfegsbudget in Höhe von ſechs Millionen Pfund an. Die italieniſchen Kämpfe in Tripolis. * Beughaſt, 16. Julj. Genergl Gonzaga brach am 13. Juni mit einer aus drei Abteilun⸗ gen beſtehenden Truppenmacht von Buggzal auf, um das Rebellenlager bei Gerdes zu zer⸗ ſtören. Am folgenden Morgen entſpann ſich bei der Beſeſtigung Lezzas und in der Umge⸗ bung von Gerdes ein Kampf mit ſtarken Re⸗ bellentrupps, welche infolge von nach und nach eintreffenden Verſtärkungen auf annäheernd 7 bis 800 Mann anwuchſen, darunter auch Berit⸗ tene. Die Rehellen wurden ſchließlich im Tal Pankhurſt, die bekanntlich am Sonntag wie⸗ von Gerdes zerſtreut, das Lager eingenommen um gegen jede Eventualität gerüſtet zu ſein. ſion verwieſen. Die Kammer begann ſodann die nahm, die Armee zu reorganiſteren und ſie in dentlichen und dem außerordentlichen Budget 2. Seite. General-Ameiger.— Kadiſche Beueſte Kachrichten. —.——— Freitag, den 17. Juli 1914. und in Brand geſtellt. Am 15. Juli kehrten die italieniſchen Truppen, nachdem ſie den Brun⸗ nen von Omsginati zerſtört hatten, nach Buga⸗ zal zurück. Die feindlichen Verluſte betrugen über 150 Mann. Auf italieniſcher Seite wurden fünf Mann getötet und elf verwundet, ſämtlich Askaris. Die albaniſche Ariſe. Aufruf Ismail Kemal Bay an die Bepölkerung von Valong. Valona, 16. Juli. Ismail Kemal Bey hat geſtern die Bevölkerung Valonas zuſammen⸗ gerufen und ſie aufgefordert, ſich des Namens der Skipetaren würdig zu erweiſen, zu den Waffen zu eilen und die Stadt gegen die vor⸗ rückenden Feinde zuverteidigen. Die Be⸗ völkerung rief begeiſtert:„Es lebe der Krieg! Es lebe Albanien! Es lebe unſer Mbret!“ Es wurde ein Ausſchuß gebildet, deſſen Aufgaben es iſt, Mittel zuſammenzubringen, um den Flücht⸗ lingen aus den von den Aufſtändiſchen beſetzten Gebieten zu helfen und für die Familien der Verteidiger der Stadt zu ſorgen. Von Koritza, Tepeleni, Berat und Fieri ſind große Schauen von Flüchtlingen eingetroffen, die von Greuel⸗ taten und Bränden berichten, die in ihrem Ge⸗ biet begangen wurden. Auch die albaniſchen Truppen, die in dieſen Ortſchaften in Garniſon lagen, trafen aufgelöſt und entkräftet ein. Die Notlage in Valona. London, 17. Juli.(Von u. Lond. Bur.) Der Sonderberichterſtatter der„Times“ in Du⸗ razzo telegraphiert ſeinem Blatte, daß eine Ab⸗ ordnung aus Koritza, beſtehend aus dem Präfekten, einigen Richtern und dem Komman⸗ danten der Stadt bei ihm erſchienen ſeien und ihn gebeten haben, doch durch die Preſſe bekannt zu geben, daß die 100 000 Flüchtlinge in Valona unter furchtbaren Entbehrungen zu leiden ha⸗ ben. Es müßten ganze Schiffsladungen von Nahrungsmitteln nach Valona gebracht werden, um die Leute zu ſättigen, die jetzt buchſtäblich nur von Waſſer und Gras lebten. Dabei hätten ſie eine fürchterliche Angſt vor den Griechen und Epiroten. Ihre Exiſtenz ſei geradezu entſetzlich. Wachſende Entmutigung am Hofe des Fürſten Wilhelm. Berlin, 17. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Du razzo wird telegraphiert: Am Hofe des Fürſten Wilhelm herrſcht wachſende Ent⸗ mutigung. Der Bruder der Fürſtin, Prinz Günther von Schönburg⸗Waldenburg iſt nach Sinaja abgereiſt, um einen letzten Rettungs⸗ verfuch zu unternehmen und Hilfe durch Ver⸗ mittlung des Königs zu erwirken. Im übrigen aber ſcheint man nur das Ergebnis der Reiſe Turkhan Paſchas nach den Hauptſtädten der Großmächte und den Erfolg des Appells abzu⸗ warten, den Fürſt Wilhelm an die Geſandten der Mächte in Durazzo gexichtet hat, um dann die erforderlichen Konſequenzen zu ziehen. „Die Nervoſität in der Stadt ſteigert ſich tüg⸗ lich. Dazu kommen neue Konflikte mit den hol⸗ ländiſchen Offizieren, welche die Verteidigung von Valona niedergelegt haben, und es ableh. neu, 12 veraltete öſterreichiſche Kanonen zu über⸗ nehmen, zu denen die Bedienungsmannſchaften fehlen. Von Koritza, Berat und Fieri ſind große Scharen von Flüchtlingen nach der Küſte unterwegs. Victoriano Huerta. Die geſtern gemeldete Abdankung des mexi⸗ kaniſchen Präſidenten lenkt die Aufmerkſam⸗ keit erneut auf die Perſönlichkeit des Mannes, der es verſtanden hat, ſich gegen den mächtigen Willen der Union lange Zeit an der Spitze eines Staatsweſens von der Größe und Bedeu⸗ tung Mexikos zu erhalten. Wir bringen daher nachſtehend folgenden kurzen Lebenslauf: Vietoriano Huerta wurde 1854 geboren. Als Jüngling beſuchte er zunächſt die Militäraka⸗ demie zu Chapultepec, Feuilleton- %hDe 2 2 2 Das Glück der Gegenwart. Von Karl Scheffler. Sie alle, die mit unſtillbarer Sehnſucht an ihre Kindheit zurückdenken oder ſich vor dem unvermeidlichen Tod fürchten, betrügen ſich um das wunderſchöne Glück, mit Bewußtſein lang⸗ ſam zu altern und jeden Alterszuſtand als ein neues zu genießen. Sie machen ſich zu Knechten ihrer Vergangenheir und Zukunft, ihnen ent⸗ gleitet die Gegenwart, die von Stunde zu Stunde, von Tag zu Tag, von Jahr zu Jahr immer lebendig neu zu empfinden das einzige nicht welkende Glück iſt. Was man Glück der Kindheit nennt, iſt für das Kind ſelbſt nie eines. Ohne Ruhe gibt es nicht volles Glück, ohne Be⸗ wußtſein nicht ſchönes Daſeinsgefühl. Das Kind aber iſt unruhig; es ſtrebt leidenſchaftlich immer vom Augenblicke fort und lebt vor allem in der Idee der Zukunft. Welche Atemloſigkeit iſt doch in aller Jugend, welche Leiden bereitet ihr das Alltägliche, welche Ungewißheit bringt ihr jede neue Stunde! Niemals beſitzt das Kind mit ruhiger Gefühlsglut ſeine Gegenwart. Dieſe aber zu haben, ſie jeden Augenblick ganz zu hahen, das erſt iſt Glück. Wer bis zu irgend welchen Ereigniſſen ſehnſüchtig„die Tage zählt“, der verliert, der verſchwendet zur Hälfte Al dieſe Tage. Es beraubt ſich ſelbſt, wer den 1875 wurde er Inge⸗ nieuroffizier. An den Ende der 70er Jahre ſtattfindenden Kämpfen des Generals Porfirio Diaz gegen den damaligen Präſidenten Lerdo nahm Huerta nicht teil. Als Porfirio Diaz zur Macht gekommen war und ſeine Reorgani⸗ ſation des mexikaniſchen Heeres begann, unter⸗ breitete Hauptmann Huerta— 25 Jahre alt — dem Präſidenten einen Plan zur Schaffung eines Generalſtabes. Diaz ſtimmte dieſem Plane zu, und Huerta wurde ſo der Gründer des gegenwärtigen mexikaniſchen Generalſtabs⸗ korps. Das Jahr 1901 ſah Huerta, der mittlerweile zum Oberſten befördert worden war, zum erſten Male im Felde. Er erhielt das Kom⸗ mando eines Teiles der Inſanterie, die an den Kämpfen gegen die in Sonoxra ſitzenden Jaqui⸗ Indianer beteiligt war. Nachdem der Feldzug vorüber war, blieb Huerta in jenem Staate, um deſſen wichtigſte Teile zu vermeſſen, bis ein neuer Feldzug gegen die abermals aufſtän⸗ diſchen Jaqui ausbrach. Nach Niederwerfen dieſes Aufſtandes der Sonora⸗Indianer wurde Huerta nach Nukatan geſandt, um einen Teil der gegen die Maya⸗Indianer kämpfenden Truppen zu führen. Zur Belohnung für ſeine gegen die Indianer geleiſteten Dienſte wurde Huerta Brigadegeneral. 5 Als im Jahre 1910 Francisco Madero im Norden der Republik ſich erhob, und auch in an⸗ deren Teilen des Landes Unxruhen ausbrachen, wurde General Huerta nach dem aufrühre⸗ riſchen Staate Guerrero befohlen, um hier wie im Stagte Morelos gegen den Bandenführer Zapata Ordnung zu ſchaffen. Seine offenſicht⸗ liche Zurückhaltung in der Verwendung der ihm anvertrauten Truppen verſchlimmerte die Lage der Regierung ſehr. Deren Mißtrauen erwachte, und Huerta wurde nach kurzer Zeit wieder nach Mexiko⸗Stadt zurückgerufen. Kaum war er in der Hauptſtadt angelgngt, als auch die Diaz⸗Regierung völlig zuſammen⸗ brach. Huerta begleitete den fliehenden Prä⸗ ſidenten an der Spitze einer militäriſchen Eskorte von Mexiko nach Veracruz und kehrte dann nach der Hauptſtadt zurück, um ſich dem proviſoriſchen Präſidenten de la Barra zur Verfügung zu ſtellen. Dieſer ſandte ihn nach einigem Zögern wie⸗ der gegen Zapata und die Guerrero⸗Rebellen. Es kam abermals zu kleinen Gefechten, zumal der in der Zwiſchenzeit an Macht gewinnende Francisco⸗Madero es verſtand, durch Verhand⸗ lungen mit Zapata und durch Druck auf die Barraſ Regierung die Bewegungen der Kolonnen Huertas zu hemmen. Huerta hat dem ſpäteren Präſidenten Madero dieſes Ein⸗ greifen in ſeine Angelegenheiten niemals ver⸗ geben, und aus jener Zeit ſtammt ſeine Ab⸗ neigung gegen den Präſidenten. Als Madero zum Präſidenten der Regierung erwählt wurde, ſuchte er Huerta möglichſt bald aus der Hauptſtadt zu entfernen. Er ſandte ihn zum dritten Male gegen Zapata. Da die Ge⸗ fechte gegen die Rebellen große Opfer gefordert hatten, wurde Huerta zurückgerufen und durch einen anderen General erſetzt. Inzwiſchen war der Orozeo⸗Aufſtand im Nor⸗ den Mexikos ausgebrochen. Kriegsminiſter Gon⸗ zales Salas eilte mit einer ſtärkeren Truppen⸗ macht aller Waffen nach dem Norden, aber nur, um ſchon im erſten Gefecht eine gänzliche Nie⸗ derlage zu erleiden. Er nahm ſich ſein Unglück ſo zu Herzen, daß er Selbſtmord beging. Der einzige noch verfügbare höhere mexikaniſche Offizier, der einige Erfahrung in der Führung größerer Truppenverbände hatte, war Ceneral Huerta. Präſident Madero übertrug ihm den Oberbefehl mit dem Auftrag, Orozeo und ſeine Anhänger zu vernichten, koſte es, was es wolle. Da die Rebellen die Eiſenbahn an vielen Stellen unterbrochen hatten, kam Huerta nur ſehr Morgen in der unruhigen Erwartung des Abends verbingt, wer gleich nach Oſtern die Pfingſtfeſte herbeiwünſcht und dann wieder ebenſo heftig die Weihnachtsfreude, wer immer im Zukünftigen, wie zwiſchen den Ereigniſſen lebt und darüber vergißt, lebendig um ſich zu blicken. So leben aber Hunderttauſende. Sie ziehen mit zu Boden geſenkten Blicken dahin und ſchleppen keuchend eine immer neue Chi⸗ mäxe auf dem Rücken mit ſich umher. Kaum daß ein Ziel ihrer Wünſche erreicht iſt, ſo taucht anderes ſchon auf. Es ſtiehlt ſich der Arbeiter die Hälfte ſeines Lebensglücks, wenn er ſeine Arbeit widerwillig vollbringt und nur an den Freuden des Feierabends oder des nächſten Sonntags denkt, die Verletzten, die mit heftiger Leidenſchaft nur die Stunde ihrer Vereinigung erwarten, der Jüngling, der das Mannesalter herbei⸗ und der Greis, der ſich das Jünglings⸗ alter zurückſehnt, die Frau, die männliche Eigen⸗ ſchaften haben möchte, und der Mann, der ſich Gaben wünſcht, die er nicht hat; ſie alle bringen ſich ſelbſt um ein Glück, wonach ſie nur die Hand zu ſtrecken brauchen. Denn die menſch⸗ liche Natur iſt vor allem auf Gegenwart ge⸗ ſtellt. Das größte Glück, das es gibt, iſt das Glück, überhaupt da zu ſein. Goethe zielte hier⸗ auf, als er ſagte:„Das Höchſte, was wir von Gott und der Natur erhalten haben, iſt das Leben, die rotierende Bewegung der Monas um ſich ſelbſt, welche weder Raſt noch Ruhe kennt. Der Trieb, das Leben zu hegen, und zu pflegen, iſt einem jeden unverwüſtlich einge⸗ boren.“ Und Homer läßt dasſelbe den Schat⸗ den der neue ten des Achilles in dem gequälten Aufſchrei ausſprechenn;: langſam vorwärts. Endlich ſtellte ſich Orozeo im Staate Chihuahua. Dank der überlegenen Artillerie ſchlug Huerta die Rebellen und vier Wochen darauf noch einmal, worauf er ſie immer weiter auf die nordamerikaniſche Grenze zutrieb. In dieſer Zeit kam es auf ſeiten der Regierungs⸗ truppen zu gefährlichen Reibereien zwiſchen den regulären Offizieren und den Führern von be⸗ rittenen Banden, die ſich Huerta angeſchloſſen hatten. Der ſchon damals bekannteſte dieſer ehe⸗ maligen Banditenhäuptlinge war Francisco Villa, derſelbe, der heute die Scharen Carranzas des Gegenpräſidenten Huertas, führt. Bald kam es zum Streit zwiſchen Villa und Huerta, der dazu führte, daß Huerta ſeinen Gegner kurzer⸗ hand feſtnehmen ließ und ihn zu erſchießen be⸗ fahl, als im letzten Moment Emilio Madero, ein Bruder des Präſidenten, dazwiſchen trat und Villa unter ſeinen perſönlichen Schutz nahm. Huertas Vorgehen in dem wüſtenhaften Chi⸗ huahua war mit großen Schwierigkeiten ver⸗ knüpft. Orozceo ließ ſich in kein Gefecht mehr mit dem ſohr bedächtig nachdringenden Huerta ein, er zerſtörte nur gründlichſt hinter ſich die Eiſenbahn. Die Lage wurde für die Regie⸗ rungstruppen eine ſehr bedenkliche; als ſich Teile der Rebellen in ihrem Rücken zeigten, auch dort die Bahn zerſtörlen und ſo den Nachſchub unter⸗ banden. Dieſer Zuſtand zog ſich wochenlang hin. Endlich verlor Madero die Geduld. So kam es, daß Huerta endlich abberufen wurde. Nach ſeiner Rückkehr erbat und erhielt er Urlaub wegen ſchwerer Augenerkrankung. Als die zweite Revolte im Frühjahr 1913 ausbrach, an deven Spitze wiederum Felix Diaz, ein Neffe des ehemaligen Präſidenten Porfivio Diaz, ſtand, war Huerta der älteſte General in der Hauptſtadt. Präſident Madero berief ihn alsbald an die Spitze aller loyalen Truppen und übertrug ihm die volle Kommandogewalt in der Stadt. Als der bis dahin regicrungsfreundliche Ge⸗ neral Blanquet mit einer Unterſtützungskolonne eintraf, hatte Huerta, ehe Blanquet die Stadt betrat, eine Unterredung mit dieſem und mit Diaz. Dieſe Ausſprache beſiegelte Maderos Untergang. Madero und ſein Bruder wurden gefangen genommen, beide unter der Anſchuldi⸗ gung, ſie hätten Huerta nach dem Leben ge⸗ trachtet. Sie erhielten keine Gelegenheit, ſich zu rechtfertigen, wurden kurze Zeit nach ihrer Ge⸗ fangennahme unter nicht völlig aufgeklärten Umſtänden erſchoſſen, und Huerta erklärte ſich bis zur endgültigen Wahl durch das Volk, zumm pro⸗ viſoriſchen Präſidenten von Mexiko. Huerta iſt ein Indianer; Huerta ſagt ſtolz von ſich ſelbſt, daß er ein reinblütiger Azteke ſei. Er ſoll im Felde, in ſeinem Privatleben und als Präſident, in ſich ſowohl die Tugenden als die Fehler ſeiner Raſſe vereinigen. In der Schlacht hat er zweifellos großen Mut, die beſte der in⸗ dianiſchen Tugenden, bewieſen, Feigheit iſt ihm unbekannt. Eine ſeiner ſtarken Seiten als Füh⸗ rer iſt, daß er wenig Worte macht; anderſeits iſt er als ein finſterer und grauſamer Führer be⸗ kannt. * W. Mexiko, 16. Juli. Der Regie⸗ rungswechſel iſt von der Bevölkerung ruhig aufgenommen worden. Bevor Huerta die Stadt verließ, beſuchte er Car⸗ bahal im Palaſt und ſprach ihm ſeine Glück⸗ wünſche aus. Die Bildung des neuen Kabinetts wird heute erwartet. Carba⸗ hal hatte eine Beſprechung mit den Unter⸗ ſtaatsſekretären der verſchiedenen Miniſterien. Auf den Freitag iſt ein amtlicher Empfang des diplomatiſchen Korps angeſetzt. Der neue mexikaniſche Kriegsminiſter. O London, 17. Juli.(Von unſ. Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der„Daily Mail“ in Mexiko telegraphiert, daß der erſte Schritt, Präſident Car balal tat, darin U beſtand, den General Vetasco zum Kriegs⸗ miniſter zu ernennen. General Vetasco iſt der ruhmvolle Verteidiger von Torreon ge⸗ weſen, und durchaus von den Rebellen ſehr ge⸗ achtet. General Huerta beſuchte vorgeſtern abend nach ſeinem Rücktritt verſchiedene Reſtau⸗ rants und Cafés, wo man ihn überall freund⸗ lichſt begrüßte. ten ihn. Um Mitternacht fuhr er dann, von einigen Freunden und Anhängern begleitet, ab und zwar, wie die„Times“ wiſſen will, nach Puerto Mexiko. Esperanca habe er bereits glücklich paſſiert. Er befinde ſich auf dem Wege nach Paris und habe Kreditbriefe in Höhe von 13 Millionen Fr. auf eine Anzahl großer euro⸗ päiſcher Banken bei ſich. Nichtanerkennung Carbajals durch die Union, OLondon, 17. Juli.(Von u. Lond. Bur.) Der„Daily Telegraph“ meldet aus Waſhington, daß Staatsſekretär Bryan geſtern Journaliſten erklärte, daß Präſident Wilſon den neuen Prä⸗ ſidenten von Mexiko nicht anerkennen werde. Er würde bereit ſein, General Carranza proviſoriſch anzuerkennen, ſobald es dieſem gelungen ſein ſollte, die Kontrolle über die Hauptſtadt zu ge⸗ winnen. Aber eine endgültige Anerkennung könne erſt dann geſchehen, wenn die Wahlen richtig ſtattgefunden haben. Geſterreich⸗Angarn und Serbien. dk. Wenn nicht alle Zeichen trügen, dürfte die Kriſe, die durch die Ermordung des Thron⸗ ſolgers entſtanden oder richtiger geſagt, wieder akut geworden iſt, ſchon in allernächſter Zeit in das entſcheidende Stadium treten. Die gericht⸗ liche Unterſuchung in Sarajewo wird aufs äußerſte beſchleunigt, damit eheſtens ein Ueber⸗ blick über die Verzweigung des Komplotts und die Ausdehnung der großſerbiſchen Bewegung gewonnen wird. Dieſe Beſchleunigung iſt, ab⸗ geſehen von naheliegenden, allgemeinen Erwä⸗ gungen, dadurch geboten, daß die ſerbiſche Re⸗ gierung bisher nicht eine Spur guten Willens gezeigt hat, die Bemühungen Oeſterreich⸗Un. garns über die erſchütternde Tragödie von Sa⸗ rajewo hinwegzukommen, zu unterſtützen. Ob an dem Komplotte Angehörige Serbiens, Privat⸗ oder Amtsperſonen, beteiligt waren, dieſe Frage ſoll und muß vor Abſchluß der Sa⸗ rajewoer Unterſuchung völlig außerhalb der Er⸗ örterung bleiben, vom vein menſchlichen Stand⸗ punkt aus betrachtet, hat jedoch das offizielle und das nichtoffizielle Serbien bisher alles getan, um ſich mit dem Mörder zu identifizieren und ſeine Sache zu der ihrigen zu machen. Wäh⸗ rend die öſterreichiſche Preſſe lediglich ihrem Schmerze über das Attentat Ausdruck gaß und die Unterdrückung der großſerbiſchen Bewegung innerhalb der Grenzen der Monarchie ſelbſt for⸗ derte, richtete die ſerbiſche Preſſe bereits die hef⸗ tigſten Angriffe gegen Oeſterreich⸗Ungarn, wäh⸗ rend das Belgrader Amtsblatt perfid genug war, dieſe Aeußerungen des Haſſes als den Re⸗ flex öſterreichiſcher und ungariſcher Preßäuße⸗ rungen hinzuſtellen. Statt daß die ſerbiſche Re⸗ gierung von ſelbſt ſich der öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Regierung bei der Verfolgung der För⸗ derer des Komplotts zur Verfügung geſtellt hätte, ließ ſie durch die Belgrader Blätter jeden Gedanken an eine Verfolgung eventueller An⸗ ſtifter des Mordes in Serbien als einen Ein⸗ griff in die Souveränität Serbiens aufs hef⸗ tigſte ablehnen, während die Belgrader Preſſe die nichtswürdigſten Erdichtungen über eine in Bosnien geplante ſerbiſche Bluthochzeit ver⸗ öffentlicht, um den Eindruck des Sarajewoer Mordes abzuſchwächen, ja man ſchrak in Bel⸗ grad nicht davor zurück, den öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Geſandten der Ermordung des ruſſiſchen Geſandten v. Hartwig zu verdächtigen! Durch dieſe Haltung der Belgrader Regierung und der ſerbiſchen Preſſe iſt die Bevölkerung Oeſterreich⸗ ngarns ſeit vierze be „Lieber ja wollt ich das Feld als Tagelöhner beſtellen viel Habe geworden, Als hier ſämtliche Seelen der Abgeſchiedenen beherrſchen!“ Was dem Menſchen das Daſein erträglich macht, was ihn Armut, Not und alle Art von Ungleichheit ſo gleichgültig ertragen läßt, das iſt eben dies allen eingeborene Glück des bloßen Daſeins. Es iſt dieſes köſtliche Glück, um ſich ſchauen zu können, atmen zu dürfen, das innere und äußere Leben pulſieren zu fühlen, es zu ſehen, zu hören, zu ſchmecken, zu taſten und ein⸗ herzuſchreiten, als trüge man die ganze Gottes⸗ welt mühelos auf ſeinen Schultern. Das Leben ſelbſt iſt des Lebens Lohn. Daß man das Da⸗ ſein nur empfindet, daß man mitten darin iſt und doch zugleich abſeits, daß das Univerſum, herrlich wie am erſten Tag, um jedes Einzel⸗ nen willen dazuſein ſcheint, daß jede Form, jede Farbe, jede Schwingung wohllautend im menſchlichen Organismus widerklingt, daß das ſymphoniſch in ſich ſelbſt kreiſende Leben uns von Augenblick zu Augenblick berauſcht, daß ſich die ganze Natur liebend um jede Menſchen⸗ ſeele zuſammenzudrängen ſcheint, und daß dieſe Wunder in jeder Stunde vor ſich gehen, tags und nachts, morgens, mittags und abends, und auf jedem Punkte der Erde; das zu fühlen, iſt das wirklichſte Glück, deſſen der Menſch fähig iſt. Dieſes Glück überſtrömt eines des Tages hundertmal, wenn im verlorenen Blick jäh die Gewalt der Naturbilder aufflammt; es iſt in dem überwältigenden Gefühl, womit man beim Einem bedürftigen Mann, dem nicht empfindet, womit man vor jedem Menſchen das urweltliche Geheimnis der fremden Exiſtenz erlebt, womit man das Chor der Geräuſche rings umher muſizieren hört. Es iſt bei mir, wie ich am Schreibtiſch ſitze, dem Genuß der Arbeit hingegeben, wie ich die Blume im Glaſe vor mir betrachte und den Schritt meiner Kin⸗ der höre, wie ich das Leben draußen, mit all der Sommerſinne, mit all dem Lichtesglanz und Farbenſpiel, und das ſtill quellende Leben in meinem Innern zugleich fühle, und wie ich mich ſelbſt nur empfinde, weil ich die Gegenwart der Außenwelt in all ihrer kosmiſchen Fülle leben⸗ dig empfinde. Das Gefühl ſeines Daſeins im Tiefſten zu haben, es in jedem Lebensalter neu zu haben, was gebe es Höheres! „Man reiſt doch nicht, um anzukommen,“ hat Goethe geſagt. Dieſe Worte umſchreiben das ganze Problem. Genußvoll reiſen wird nur, wer es um des Reiſens willen tut, wem der Weg ſelbſt das Ziel iſt. Das Steigen am Berg hinauf iſt das Weſentliche; der Blick vom Gipfel iſt meiſtens eine Enttäuſchung. Wer nur das Außerordentliche in der Natur ſucht, ihre Phä⸗ nomene und gewaltſam Effekte, der wird ſich um den Genuß des Weges bringen, auf dem die tauſend Stimmen der Gegenwart flüſtern. Das heißt: um den Genuß eines gleichmäßigen und dauernden Glücks, um das Glück, das in der be⸗ lebten Ruhe iſt. Wie es für den Wanderer, der im Wege ſelbſt ſchon das Ziel ſieht, keine Enttäuſchungen gibt, weil ſich ihm in jeder zu⸗ fälligen Wirklichkeit immer die ganze Welt ab⸗ ſpiegelt, ſo können auch die Lebenswanderer, der mit ſeinem Daſein ſo verfährt, e Gang über die Straße das Pathos des Raumes ſchläge niemals ſo ſchwer treffen wie den, Ja, viele umarmten und küß. 6d%%5db/ê!!]ỹů]ãꝶql. T Fß d über allen Ideen. In dieſer gelebten ob es nun fährlich eine Million oder nur hun⸗ Freilich gehört zur Fähigkeit, die wirkliche und die kann nur ſein, wo Reife iſt. Darum 8 Tü Freitag, den 17. Juli 1913. General-Auzeiger.— Badiſche Aeueſte Aachrichten.(Mittagblate) 3. Seite. reizt worden.— Der Oeffentlichkeit in Oeſter⸗ reich⸗Ungarn iſt es heute klar, daß dieſe Zu⸗ ſtände nicht mehr lange dauern können, wenn nicht die Machtſtellung der Monarchie und ihre wirtſchaftlichen Intereſſen unheilbaren Schaden leiden ſollen, iſt doch ſeither auch das amtliche Serbien zum offenen Angriffe übergegangen. Obgleich in Serbien nur wenige Kroaten woh⸗ nen, erſcheint die offizielle Belgrader„Samou⸗ prava“ ſeit einigen Tagen nicht nur in ſerbi⸗ ſcher, ſondern auch in kroatiſcher Sprache, wo⸗ mit die ſerbiſche Regierung wohl ſagen will, daß Serbien ſich als Vormacht der geſamten Südſlawen der Monarchie fühlt und die Süd⸗ ſlawen Oeſterreich-Ungarns nunmehr auch offi⸗ ziell in ihre Machtſphäre ziehen will. Es gibt keine Deutung dieſer Maßregel, die ihren aggveſ⸗ ſiven Charakter abſchwächen könnte und darum erſcheint das Verlangen der geſamten deutſchen und magyariſchen Oeffentlichkeit Ungarns, die⸗ ſem unerträglichen Zuſtande eheſtens ein Ende zu machen, begründet. Am 31. März 1909 übergab der ſerbiſche Ge⸗ ſandte in Wien, Simic, im Miniſterium des Aeußern eine Note folgenden Inhaltes: „Serbien erkennt an, daß es durch die in Bosnien geſchaffenen Tatſachen in ſeinen Rechten nicht berührt wurde, daß es ſich dem⸗ gemäß den Entſchließungen anpaſſen wird, welche die Mächte inbezug auf den Artikel XXV des Berliner Vertrages treffen wer⸗ den. Indem Serbien den Ratſchlägen der Mächte Folge leiſtet, verpflichtet es ſich, die Haltung des Proteſtes und Widerſtandes, die es hinſichtlich der Annexion ſeit verfloſſe⸗ nem Oktober eingenommen hat, aufzugeben. Es verpflichtet ſich ferner, die Richtung ſeiner gegenwärtigen Politik gegenüber Oeſterreich⸗ Ungarn zu ändern und künftighin mit dieſem auf dem Fuße fveundſchaftlich⸗nachbarlicher Beziehungen zu leben. Dieſen Erklärungen entſprechend und im Vertrauen auf die fried⸗ lichen Abſichten Oeſderreich⸗Ungarns wird Serbien ſeine Armee bezüglich der Organiſa⸗ tion, Dislokation und des Effektivſtandes auf den Stand vom Frühfahr 1908 zutückfühven. Es wird die Freiwilligen und Banden ent⸗ wafften und die Bildung neuer irregulärer Korps auf ſeinem Gebiete verhindern.“ In dieſer ſerbiſchen Note liegt ſchon im Worllutte der ſeteliche Berzicht auf die groß⸗ ſerbiſche Agttation. Bringt man die Note aber in Zuſammenhang mit dem von Novakovie am 27 Februar 1909 verkündeten großſerbi⸗ ſchen Programme, in dem die Befreiung der in Oeſterreich-Ungarn lebenden Serben zum ſer⸗ biſchen Reſſierungsprogramme erhoben wurde, ſo liegt darin ein feierliches Verſprechen für alle Zukumft, ſich auf ſeine Grenzen zu beſcheiden. Hier ntuß und kann der Hebel angeſetzt werden, um Serhien zu dem Verhalten zu zwingen, das allein geordnete Verhältniſſe in unſeren Grenz⸗ gebieten ſchaffen wird. Serbiſche Heeresverſtärkungen. EBerfin, 17. Juli.(Von unſ. Berl. Bitk.) Aus Budapeſt wird telegraphierk: Wie der Peſter Lloyd aus Sevajewo neldel, iſt in dortigen militäriſchen Kreiſen die Nach⸗ richt eingekroffen, daß die ſerbiſche Regierung mehtere Reſervefahrgänge in einer Geſamtſtärke von 70 000 Mann einberufen hat. Der nor⸗ male Friedensſtand der ſerbiſchen Armee belrägt 40—45 000 Mann. Durch die Einberufung der Reſerven tritt eine Erhöhung auf 110 000 Marm ein. Die ſerbiſche Feldarmee befindet ſich ſonrit heute ſchon auf dem Kriegs zu⸗ ſtande. Außer dieſer auffälligen Heereser⸗ gänzung ſind auch Truppenverſchiebungen in größerem Umfange aus Neuſerbien nach dem Mutterlande im Gunge. — d Deutſches Reich. — In den Berichten über die Straftaten des Dandesverräters Pohl haben die Angaben über die Beteiligung des hieſigen, inzwiſchen abbe⸗ rufenen ruſſiſchen Militärattaches ein gewiſſes Aufſehen erregt und zu allerlei Kommentaren Anlaß gegeben. Wir haben auch heute noch Grund zu der Annahme, daß die offenbar den Ausſagen Pohls entnommenen Beſchuldigungen übertrieben ſind. Wie dem auch ſein mag, ſo iſt es ein bisher ſtets und auch namentlich in der deutſchen Preſſe feſtgehaltener Grundſatz ge⸗ weſen, Vertreter einer fremden Macht, ſo lange ſie bei uns beglaubigt ſind, nicht in die öffent⸗ liche Erörterung zu ziehen. Das iſt ein Grund⸗ ſatz, der im internationalen Verkehr ſtets beob⸗ achteten Zurückhaltung, der beſonders auch mit Bezug auf den abberufenen ruſſiſchen Militär⸗ attachs beobachtet werden wird. — Jeſuftenpater Aßmaun. Zu der Nachricht, daß gegen den Jeſuitenpater Aßmann wegen Majeſtätsbeleidtgung ein Steckbrief erlaſſen ſei, ſchreibt der„Bayeriſche Kurier“: „Wir wiſſen nicht, ob die Meldung zutref⸗ fend iſt; wenn ja, dann haben die deutſchen Je⸗ ſuiten mit der Sache nichts zu tun, da Paler Aßmann der polniſchen Provinz angehörte. Pater Aßmann hat bereits früher in unlieb⸗ ſamer Weiſe von ſich reden gemacht; Kardinal Kopp verbot ihm das weitere Auftreten in ſeiner Dibzeſe; ſeine Provinzial rief ihn ab; er aber blieb ruhig in Oberſchleſien und hat nach den uns gewordenen Mitteilungen ſchon damals durch ſeine ſonderbaren exaltierten Redens⸗ arten Aufſehen hervorgerufen.“ Gadiſche Polltik. Stadtratswahlen in Pforzheim. Pforzheim, 16. Juli. Heute fanden die Erneuerungswahlen zum Stadtrat ſtatt. Von 121 Wahlberechtigten ſtimmten 117 ab. Es erhielten die Nationalliberalen mit 48 Stimmen 5 Sitze, die Fortſchrittler mit 28 Stimmen 2 und die Sozialdemokraten mit 32 Stimmen 3 Sitze. Die Sozialdemokraten haben 1 Sitz gewonnen. Bei der Wahl des Stadtver⸗ ordnetenvorſtandes wurde der bisherige Ob⸗ mann Kommerzienrat Geſell wiedergewählt. Bayperiſche und pfälziſche Politik. Der Miniſterpräſtident Graf Hertling gab in der geſtrigen Sitzunng des Reſchsrats eine Erklärung im Nanten der Regierung ab, wonach die Sbgatsregierung, gemäß der Berfaſſung, den ordentlichen Landtag erſt nach Erledigung des Budgets als beendet erachte. Was mit den übrigen Vorlagen zu geſchehen habe, darüber⸗ könne eine Entſcheidung erſt fallen, wenn die Beratung des Budgets unmittelbar bevorſtünde. Der Standpunkt der Reichsratskammer werde ge⸗ bührend berückſichtigt werden, Nus Stadt und Land. * Mannheim, 17. Juli 1914. 2 2 2 8 Geſchüftsbericht der Grts⸗ Rränkenkaſſe Mannheim J über die Rechunngsergebniſſe der Orkskrankenkaſſe Manuhelm 1 für bas Jahr 1913. Wir entnehmen dem Geſchäſtsbericht folgendes: Das Jahr 1913, das letzte Rechnungsjahr unter der Herrſchaft des Kränkenverſicherungsgeſetzes, war für die Krankenkaſſen ein außerordentlich arbeits⸗ reiches. Zunächſt war es erforderlich, den übergang in das neue Recht vorzubereften, dle Satzung auf⸗ zuſtellen und Verträge mit Arzten, Apothekern uſw. übzuſchließen. Ebenſo war eine Reihe umfangreicher Organiſationsarbeiten zu erledigen, um ein richtiges Funktionſeren des ganzen Organiſatlonsapparates bis zum Jukrafttreten des 2. Buches der Reichs⸗ nerſicherungsordnung am 1. Januar 1914 ſicher zu ſtellen Daza kam der Streit in der Arztfr der Wen 5 Reſchsverſicherungsordnung ccccccr die Gemüter ſortgeſetzt in Aufregung hielt. Ausgeſtaltung zur Allgemeinen Ortskrankenkaſſe fü den Stadtbezirk Mannheim geſtellt hatte, erhie unterm 30. September die Genehmigung des Großh. Oberverſicherungsamtes Mannheim hierzu. Satzung am 30. September vom Großh. Oberver⸗ ſicherungsamt genehmigt. Gegenüber den ſeitherigen Kaſſenleiſtungen iſt in Hausgeld wurde auf vier Fünftel des Krankengeldes erhöht und eine Schwangeren⸗Unterſtützung in der Höhe des Krankengeldes für zwei Wochen eingeführt. Das Sterbegeld für Familienangehörige iſt für den Ehegatten auf die Hälfte, für ein Kind auf ein Viertel des Mitglieder⸗Sterbegeldes feſtgeſetzt wor⸗ den. Dasſelbe betrug ſeither 30 Mk. für die Ehefrau und 25 Mk. bezw. 10 Mk. für ein Kind. Dieſe Mehr⸗ leiſtungen, zu denen auch noch eine Erhöhung der Ausgaben für Naturalleiſtungen kommen, erforder⸗ ten eine Steigerung der Kaſſenbeiträge von g% auf 4 Prozent. Ob dieſe Beiträge aus⸗ reichen, muß abgewartet werden. Ein beſtimmtes Urteil hierüber wird ſich erſt nach Umfluß des erſten Rechnungsjahres abgeben laſſen. Das Rechnungse rgebnis des Jahres 1913 kann im allgemeinen als ein nicht günſtiges bezeichnet werden. Dem Reſervefonbds wurden nur 85 245.90 Mk, zugeführt, währenddem ihm 198 588.93 Mark zugeführt werden ſollten. Dieſe in deu letzten Jahren wiederholt eingetretenen Verhältniſſe haben ihre Urſache in der ſich ſtets ſteigernden Inauſpruch⸗ nahme der Kaſſenleiſtungen. Hierdurch erhöhen ſich nicht allein die Barleiſtungen, ſondern auch die Po⸗ ſitionen Arzuei, Heilmittel uſw. weiſen regelmäßig Steigerungen auf. Auch die von Jahr zu Jahr immer mehr zur Anwendung kommenden modernen Heil⸗ methoden wie Röntgen⸗, Finſen, Radium⸗ und Sal⸗ varſan⸗Behandlung, die Gewährung größerer Heil⸗ mittel, läungerer Erholungsaufenthalte, tragen mit dazu bei, die Ausgaben zu erhöhen Im Stadtbezirk ohne Vororte haben 43 Arzte mit allgemeiner Prazis und 40 Spezialärzte an der Kaſſenpraxis teilgenommen. Der Zulauf zu den einzelnen Arzten iſt bei der freien Wahl unter den⸗ ſelben ſehr verſchieben. Auf die Patienten umgelegt ſind die von ben Arzten veranlaßten Krankenhaus⸗ einweiſungen und die Ausgaben an Krankengeld im Stadt⸗ und Außenbezirk gefallen. Dahingegen ſind die Rezepturausgaben allgemein wiederum geſtiegen. Die Verwaltungsgeſchäfte haben infolge der für das Inkrafttreten des 2. Buches der Reichsverſiche⸗ rungsordnung vorzubereitenden Arbeiten bereits im Berichtsfahre eine erhebliche Vermehrung erfahren. Eine ganz außerordentliche Zunahme an Arbeiten bringen aber künſtig die vom Bundesrat erlaſſenen Vorſchriften über Art und Form der Rechnungs⸗ führung. Auch die Einbeziehung der beſonderen Be⸗ rufe— unſtändig Beſchäftigte, im Wandergewerbe Beſchäftigte und Hausgewerbetreibende— erfordert zu ihrer Durchführung eine weltere Vermehrung des Perſonals. Beſchäftigt maren im Berſchtsjahre 90 Buregauangeſtellte, 15 Hilfsarbeiter, 4 Maſchinen⸗ ſchreiberinnen und 4 Lehrlinge. Außerdem waren im Außendienſt beſchäftigt 2 Einkaſſierer, 9 Kranken⸗ beſucher und 1 Kaſſendiener, Der Penſionsfonds erreichte mit Ende des Berichtsjahres den Betrag von 60 201.83 Mk. 4 782.55 Mk. zum Einzitg gebracht. Zur Bearbel⸗ tung gelangten hierbei 94 764 Stück Quittungskarten. Von der Allgemeinen Meldeſtelle wurden 172 519 (1912: 168 407) Meldungen überwiefen. Auf den Ar beitstag entfallen ſomit 575 gegen 561 Meldungen im Vorjahr. Der Mitgliederſtand betrug am 91. De⸗ zember 1913 40 709, 29 295 männliche und 11 414 weib⸗ liche, gegen 41 208, 30 834 männl. und 10 484 welbl. Als freiwillige Mitglieber gehörten der Käſſe am Ende des Jahres 836 männliche und 2325 weibliche Perſonen an. Auch hier hat ſich die Zahl gegen 1942 um 448 vermehrt. Die Zahl der Erkrankungs⸗ fälle weiſt gegenſtber dem Vorfahr einen Nück⸗ gaug vot 0,12 Prozent auf. Ebenſo ſind die Krank⸗ heitstage um 9,03 Tage pro Fall u. 0,04 pro 100 Mit⸗ elieder zurückgegangen. Im Berichtsjahr ſind zum Teil 8, zum Teil 9 Krankenbeſucher beſchäftigt geweſen Es wurden 73 893 Beſuche ausgeführt und 12 427 Berichte erſtattet. Durch die Kontrollärzte wurden nachunterſucht 2740 Perſonen. Während des Berichts⸗ jahres wurden ſeltens der Kaſſe auf Grund ärztlicher Akteſte für 905 Kaſſenmitglieder bei den Verſiche⸗ rungsanſtalten Ankräge auf Einleitung und Durch⸗ führung von Heilverfahren gemäß 8 1269 der geſtellt.(1 Die Ortskrankenkaſſe Mannheim I, die, wie wir bereits im Jahresbericht 1912 erwähnlen, den Antrag auf Ebenſo wurde die vom Vorſtand vorbereitete und von der Generalverſammlung unterm 13. Juni beſchloſſene die Satzung eine weitere Lohnklaſſe mit einem Berpflegung untergebracht. Neben der Unterbrin⸗ Grundlohn von 6 Mk. aufgenommen worden. Dasgung in Heilanſtalten und Erholungsheimen wurde Die Kaſſe hat ats Einzugsſtelle der Laudesver⸗ Nachgeſucht wurde um Aufnahme in Lungenheil⸗ auſtalten für 529 Verſicherte(1912: 501), in Bäder und Kliniken uſw. für 376 Verſicherte(1912: 309). Den Anträgen um Aufnahme in Lungenheilanſtalten wurde in 386(1912: 388) Fällen ſtattgegeben, wohin⸗ gegen das Heilverfahren in 143(1912: 113) Fällen nicht zur Durchführung kam. Von den zu Badekuren oder kliniſcher Behandlung vorgeſchlagenen 876 Ver⸗ ſicherten fanden 302(1912: 240) Aufnahme. 55 Auf Kaſſenrechnung wurden im Berichtsjahre 911(1912: 752) Verſicherte in Bädern, Heilanſtalten, Gneſungsheimen und Erholungsſtätten zur Kur und auf ärztlichen Rat hin für 259(1912: 189) Perſonen und zwar für 103 männliche und 156 weibliche Aufent⸗ haltsveränderungen mit Fortbezug des Krankengeldes gewährt. Es handelte ſich hauptſächlich um Lungen⸗ kranke, Bleichfüchtige, Blutarme und Nervöſe, die durch Luftveränderung und Aufenthalt bet Ange⸗ hörigen und Verwandten auf dem Lande eine Beſſe⸗ rung ihrer Leiden erhofften und in vielen Fällen auch erzielten. Der der Kaſſe an Beiträgen zu den Koſten künſtlicher Gebiſſe, zur Beſchaffung künſtlicher Glied⸗ maßen, Stütztzkorſetts uſw. erwachſene Aufwaud be⸗ lief ſich im Berichtsjahre auf 5711.15%/(1912: 6016.58 Mark). Geſtorben ſind im Berichtsjahre 230(1912: 231) männliche und 61(1912: 60)) weibliche Mitglie⸗ der. Die Steigerung des Zinsbetrages von 33 694.87 Mark pro 1912 auf 42 729.59 Mk. pro 1913 iſt eine Jolge der im Jahre 1912 gemachten Anlagen in Hypotheken und Wertpapieren. Verzinslich angelegt waren am Ende des Jahres in Wertpapieren 940 700 Mark und in Hypotheken 197 400 Mk, Die Bez⸗ tragseiunahme iſt von 1 839 000.17 Mk. im Jahre 1912 auf 1985 889.94 Mk. geſtiegen. Die Mehr⸗ einnahme beträgt 126 889.17 Mk. Hiervon entfallen auf Pflichtbeiträge 1000 550.14 Mk., auf freiwillig Beiträge 85 39.20 Mk. Die Erhöhung der Belträge iſt in der Hauptſache eine Folge der Mitgliederver⸗ mehrung. Wegen nicht rechtzeitiger Beitragsleiſtung mußte in 9369(1912: 8569) Fällen Mahnung ergehen und in 3865 Fällen(1912: 3146) das Beitreibun verfahren durchgeführt werden. Erfolglos war Beitreibung bei 132 Arbeitgebern. Die Summe, di der Kaſſe hierdurch an Beiträgen verloren geht läuft ſich auf 3117,.01 Mk. 2 Für Arzthonorar wurde im Bericht der Betrag von 817 972.49 Mk.(1912: 286 820.384 aufgewendet. Auf den Kopf der durchſchnittlichen Mitgliedersahl entfallen.31 Mk. gegen.03 Mk. im Vorjahre. Erheblich geſtiegen ſind bei den Koflen der ärztlichen Behandlungen dlelenigen für Extrateiſtun⸗ gen, das iſt für ſolche Leiſtungen, die neben dem Pauſchalbetrag beſonders honorfert werden. die zahnärztliche und zahntechniſche Behandlung ſorderke einen Mehrauſwand von rund 5000 Mk. D Koſten dieſer Behandlung ſtellen ſich nunmehr pro Kypf der durchſchnittlichen Mitgliederzahl auf 81 Pfg., alſo bedeutend höher wie bei den Kaſſen, die d Behandlung in eigens hierzu errichteten Zahnkliniken ausführen laſſen. In nüchſter Zeit wird auch di Allgemeine Ortskrankeuhaſſe in Frankfurlt g. M. ei Zahnklinik eröffnen. Es iſt dies ein Beweis, Erfahrungen, die andere Kaſſen mit ihren Zahnk ken gemächt ſind, dur gute ſind. 5 neFürn Wrznei und Heilmettel aarge im Berichtsfahre 192 925,35 Mk.(1912: 175 52½85 Mk.) aufgewendet, darunter 16 864,85 Mk.(1912: 10 921,83 ſicherungsänſtalk Baden kin Jahre 1918au Beiträgen Ausgahe 0,½0 Mk. auf, der Außenbezirk hingegen nu ſolche von 0½5 Mk. Es wird haup verordnet und es könnte ohne Nachte ſicherten manches geſpart werden. i an Pattenten, bei denen in ihrem Intereſſe ei Krankenhausbehandlung nicht vorgenommen wu wurden pro 1913 3457 Mk. gegenlüber 3325 M Vorjahre verausgabt. Verausgabt wurden für Kraunke 5 Mitglieder 788 092.44 Mk. gegenüber 734 N im Vorjahre. Auf den Kopf der durchſchnittliche Mitgliederzahl entfallen hiernach 18.11 Mk. 17.08 Mk.). An Angehörige von Kaſſenniitglie die in Krankenanſtalten und Geneſungsheimen gebracht waren, wurden 27 289.34 Mk.(1912: Mark) ausbezahlt. Die Steigerung entſprich, Zunahme der Verpflegungsfälle. Wöchnerinnen ſtützung wurde für 659 eheliche und 846 unehelſch Geßurtsfälle im Geſamtbetrage von 41 780 Mk.(1912 88 284 Mk.) bezahlt. Auf den Kopf der du lichen Mitgliederzahl entfallen.96 Mk Mark), auf den Unterſtützungsfall 41.58 41.61 Mk.): D für Sterbege! ie Ausgab nur in der Idee lebt. Dieſem iſt gleich fein Lehen zerſtörk, wenn ihm das imiginäre Ziel genommen iſt, weil all ſein Lebeusgefühl in der Idee des Zieles aufgegangen iſt. Die ganze Prakkiſche, von der unmittelbaren Anſchauung ehrende Philofophie des in der Gegenwart Lebenden, aber ſteht gewiſſermaßen über allen pfindungsphiloſophie wurzeln in Wahrheit alle philoſophiſchen Gedankenſhſteme als etwas Sekundüres. Der Knabe, der ſich in Goethes Fabel dem keuchenden Schatzgräber der Idee mit dem„Glanz der vollen Schale naht, das iſt der Gott der Gegenwart. Und es ſpricht dieſer ſelbe Gentus aus der draſtiſchen Proſa des braven Diachon in Balzaos„Pere Gortiot“, der einem von Ehrgeiz Verzehrten dieſes ſagt: Die Lieblingswünſche des Menſchen finden in dem kleinſten Kreiſe eine ehenſo große Befrie⸗ digung wie in den ausgedehnteſten Verhältniſ⸗ ſen. Napoleon ſpeiſte um ſeines Ruhmes willen doch nicht zweimal zu Mittag und konnte auch nicht mehr Mätreſſen befriedigen als ein Student der Medizin in ſeinem Internat. Unſer Glück, mein Lieber, liegt immer zwiſchen unſeren Fußfohlen und unſerem Scheitel, und 5 Louis koſtet, ſo iſt der innere Genuß der⸗ elbe.“ Gegenwart geiſtig zu genießen, innere Ruhe; ein beſtimmtes Alter nötig, ein gewiſſer chatz an Erfahrung, Klarheit über ſich ſelbſt, wark iſt das Glück des reiferen Alters. Es gibt eine gleichmäßigere Glut als das Glück der Jugend; doch iſt darum nicht weniger Wärme⸗ energie darin. Auch iſt es weder materialiſtiſch noch genußſüchtig. Denn ganz tief und leben⸗ dig kann die Gegenwart nur fühlen, wer ſie als die Mutter alles Zukünftigen verehrt und wer zu jeder Zeit die volle Summe ſeiner Ver⸗ gangenheitserfährungen bei ſich trägt. Ganz bewußt im Gegenwärtigen leben, das heißt, die Allgegenwart des Ewigen ſpüren. Wem das aber gelingt, der iſt Künſtler im Inſtinkt, der ſieht die Natur als Maler, hört ſie als Muſiker, beobachtet ſie als Poet und arbeitet, was immer ſeine Beſchäftigung ſei, als ſchöpferiſches Tem⸗ perament. Ihm wird ſchlechthin alles in der inneren und äußeren Natur ſymboliſch; die Natur an ſich iſt ihnt die ſtets in ſich ſelbſt zurückweichende Iridee. In den Gegenwartsſymbolen aber er⸗ ſcheint ſüie in Zauberſpiegeln dann das eigene Selbſt des Anſchauenden. Und das eben iſt Glück, denn uns ſelbſt zu ſchauen und zu füh⸗ len, ſei es im Denken oder im Tun; dazu wer⸗ den wir in die Schule des Lebens geſchickt. Ereigniſſe, wo ſich im Augenblick viel Leben mächtig und dramatiſch zuſammendrängt, wo ein Sturmwind von Ideen ſich erhebt, bleiben freilich niemals ganz aus. Wohl dem aber, der um ſich ſelbſt wie mitlels eines zweiten Ichs anſchauen zu können, um ſogar durch die grel⸗ len Farbengläſer der Leidenſchaft das tiefe Ethos der wie Gleichgültigkeit erſcheinenden Ruhe der Naturgegenwart zu erkennen. Wem Gent iſt die Fähigkeit die Lebensleidenſchaft be⸗ ſonnen zu objektivieren. ſich die Macht der Gegenwart ſo ſtark, daß ſich ihm vom Wirklichen unmitkelbar die Ideen veif zweite Natur. nten. Newton erlebte, als er im regenfeuchten Gar⸗ ten einen Apfel vom Baume fallen ſah und ihn ſchwer auf den Raſen klatſchen hörte, und als die Erkenntnis vom Geſetze der Granition leuch⸗ tend plötzlich in ihm aufging. niſſe warten unſer aller, in jeder Stunde, an jedem Ort Dem Genie offenbart ablöſen, wie Früchte vom Baum; als eine Intuition heißt das Kind des Gegenwartsgefühls. Alle großen Taten ſind Kinder der Gegenwartsempfindung, die wiſſen⸗ ſchaftlichen und künſtleriſchen, die politiſchen Ußd religißſen, ſind nichts anderes als leidenſtchaftliche Gegen⸗ wärtsmenſchen. Die Geſchichte weiß von Indi⸗ viduen zu berichten, die ſtill ſchauend durch die Natur gingen, und die, im Anblick irgend einer alltäglichen Erſcheinung, wie hingemäht plötz⸗ Selbſt die geniglen Myſtiken lich zu Boden ſtürzten, überwältigt von der un⸗ erträglich mächtigen Gegenwart des Lebens, um als Heilige dann, als Verkünder geoffenbarter Religionsideen, wieder aufzuſtehen. Im Rauch des Wirklich K keitsgefüühls hatten ſie die Allgegen⸗ wart, die Allwirklichkeik Gottes waährgenom⸗ Sie hatten in ihrer Weiſe erlebt, was Solche Erleb⸗ Sie beſtehen darin, daß der Menſch 9 nenhei betw„ſchauernd immer von neuem wieder fühlt, % welch tieſe Myſtik aus allen Wirklichkeiten her⸗ vorleuchtet, wie die ſehwarzen Tiefen der Ewig⸗ keit die Juſeln der Gegenwart rings umfließen, wie das Selbſtverſtändliche immer das eigent⸗ lich Sakrale iſt, und wie alle Geheimniſſe ichtigkeit, Selbſtgefühl und ſogar Reſignation en gegenüber. Das Glück der Gegen⸗ das gelingt, der berührt das Geniale. Denn 5 Gottes ſich dem Menſchen unbefangen anbieten, Während die heilige Nafub ſich ſchweſgen ſich ſelbſt bewegt.* unſt und Wiſſenſcha Apollstheater in Mannheim Gaſtſpiel des Dresbener Alberttheater⸗ „Wenn Frauen ſchweigen“. So titelt ſich ein amüſantes dreiaktiges kſp von Wilhelm Wolters, das geſtern ab dem gegenwärtig im Apollotheater gaſtien Euſemble des Dresdener Alberttheater erſten Male gegeben wurde.„Wenn F ſchweigen!“ Hm, wird der orientie fragen, können denn Frauen übe ſchweigen? Das Stück zeigk, daß es in der ſolche Frauen gibt, Die Frau des Geh. Kom merzienrats Eick, der ſich aus ganz kleinen füngen emporgearbeitet hat und dabei et rechthaberiſch geworden iſt, wird in feinen E ſchlüſſen ſeit Jahren durch den klugen Rat lenkt, den ihm ſeine intelligente Frau dureh Mund des Faltotums Krome erteilt weiblich ſchlaue Taktik findet auch Anwer bei der Verlobung der einzigen Tochter Emi des Geheimratspaares. Dieſe Verlobun im Mittelpunkt der ganzen Handli droht in die Brüche zu gehen, rätliche Schwiegerpaßa be liendiner entdeckt, daß der Schwi⸗ Architekt Franz Mirom, nicht gauz na Geſchmack iſt. Der 11 4 e. 4. Seite. Grzreral-Anzeiger.— adiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 17. Juli 1914. glieder und Angehörige der Mitglieder belaufen ſich auf 39 702 72 Mk.(1912: 35 311.35 Mk.). Hiervon entfällt auf Mitglieder⸗Sterbegeld der Betrag von 28 981.72 Mk.(1912: 24 010.35 Mk.) Der Aufwand an Sterbegeld für Angehörige beträgt 10.771 Mk. (1912: 11 801 Mk.). Dasſelbe wurde für 82(1912: 105) Ehefrauen und 782(1912: 708) Kinder unter 6 „Jahren und 40(1912: 42) Kinder über 6 Jahren ge⸗ währt. Durch Unterbringung und Verpflegung von Kaſſenmitgliedern in Kranken⸗ und Heilanſtalten ſo⸗ wie Geneſungsheimen und Erholungsſtationen er⸗ wuchs eine Ausgabe von 306 369.67 Mk.(1912: 270 558.03 Mk.). Auf den Kopf der burchſchnittlichen Mitgliederzahl entfallen.04 Mk.(1912:.84 Mk.). Die Erhöhung der Krankenhaus⸗ und Heilanſtalts⸗ koſten iſt eine Folge der Vermehrung der Ver⸗ bpflegungsfälle. Dieſelben haben ſich gegenüber dem Voxrjahr um insgeſamt 562 vermehrt. Die Ver⸗ pflegungsdauer betrug durchſchnittlich 26,22(1912: 27,50) Tage pro Fall. Die perſönlichen Verwaltungskoſten mit 145 156.26 Mk. weiſen gegenüber dem Betrage von 118 729.22 Mk. des Jahres 1912 eine weſentliche Steigerung auf. Von der Steigerung der Beamten⸗ gehälter entfallen 5800 Mk. auf regelmäßige Zulagen und der Reſt mit 8200 Mk. auf Neueinſtellungen. Die ſächlichen Verwaltungskoſten betragen 44 589.44 Mk. (1912: 27 716.86 Mk.). Der Verwaltungsgufwand für die Durchführung des Einzugs⸗ und Klebege⸗ ſchäfts füür die Invalidenverſicherung beläuft ſich auf 26896 Mk. Die von der Landesverſicherungs⸗ anſtalt Baden hierfür gewährte Vergütung von 494 Prozent der Beitragsſumme betrug 21 898.43 Mk., ſo daß alſo aus Kaſſenmitteln rund 5000 Mk. noch auf⸗ gewendet werden mußten. Die ſonſtigen Ausgaben betragen 75 487.63 Mk.(1912: 94 686.82 Mk.) Das Immobiliarvermögen der Kaſſe betrug Ende 1919 439 357.79 Mk. Auf dem Verwaltungsgebäude ruht eine Hypothekenſchuld der Landesverſicherungsauſtalt Baben im Betrage von 144 500 Mk. Der Wert der Mobilien beläuft ſich auf 23 827.67 Mk. Der Re⸗ ſervefonds hat mit Ende des Berichtsjahres die Höhe von 1131 357.66 Mark erreicht. Zugeführt wur⸗ den 85 245.30 Mk. Die geſetzliche Zuführung ſoillte betragen 198 588.93 Mk. Sandesherrlich angeſtellt wurden die Sta⸗ tionskontrolleure Jakob Schowalter in Hemsbach, Franz Heck in Ladenburg, Karl Walter in Laudenbach, Adolf Eberle in Weinheim und Joſeph Konſtanzer in Weinheim unter Ernennung zu Oberſtations⸗ kontrolleuren, die Eiſenbahnſekretäre Jakob Diebold in Weinheim und Georg Apfel in Friedrichsfeld unter Ernennung zu Obereiſen⸗ Hbahnſekretären und die Geometer Max Beil in Kehl, Julius Stammer in Heidelberg und Rudolf Murmann in Karlsruhe. *Verſetzt wurden Oberiuſtizſekretär Michael Ries beim Amtsgefängnis Mannheim zum Amtsgericht Lörrach, Buchhalter Emil Schweickert bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen in gleicher Eigenſchaft zur Heil⸗ und Pflegeanſtalt Pforzheim, Bauinſpektor An⸗ ton Gehrig in Konſtanz nach Karlsruhe und mit der Verſehung der Vorſtandsſtelle der Be⸗ zirksbauinſpektion für die Neubauten der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Raſtatt betraut, Eiſen⸗ bahnſekretär Theodor Helmſtädter in Hirſchhorn nach Wilferdingen. * In den Ruheſtand verſetzt wurde der ev. Pfar⸗ rer Theodor Wentz in Knielingen auf ſein Anſuchen bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit.. Berufen wurde auf die katholiſche Pfarrei Leip⸗ lerdingen, Dekanats Geiſingen, Pfarrer Matthäus Muckle in Urnau. Jungliberaler Verein Mannheim. Wie be⸗ reits gemeldet, findet heute Freitag abend 349 Uhr im Café zur Oper C 3, 21⸗22(parterre links) ein Vortrag von Herrn Aſſeſſor Dr. Otto Mayer ſtatt. Herr Mayer hat auf der Tagung des Landesverbandes eines der Referate über die Wohnungsfrage ge⸗ halten und damit vielſeitige Beachtung gefun⸗ den. Mehrfachem Wunſche entſprechend, wird nun Herr Dr. Mayer heute abend über das gleiche Thema in erweiterter Form vor den hieſigen Freunden ſprechen. Gerade in Mann⸗ heim iſt ja die Wohnungsfrage als dringend anerkannt. In entſchiedenſter Form ſucht man ihr zu begegnen. Es dürfte deshalb der grund⸗ legende Vortrag eines Fachmannes willkommen ſein. Herr Dr. Mayer hat ſeinerzeit in ſeinen FAllgemeinheit anzuſehen ſind. beitrag bewieſen, wie ſehr er die finanzpoliti⸗ ſchen Fragen beherrſcht, andererſeits aber auch gezeigt, wie die Probleme vom Standpunkt der Wir glauben nicht fehlzugehen, wenn wir das auch von ſeinem heutigen Vortrag in Ausſicht ſtellen. Wir bitten daher um zahlreichen Beſuch des Diskuſſionsabend. Auch Mitglieder des Na⸗ tionalliberalen Vereins und Libe⸗ ralen Arbeitervereins ſind willkom⸗ men. Schriftliche Einladungen ergehen nicht. * Mannheimer Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſteller⸗Verein. Mitglieder werden auf dieſem Wege davon benachrichtigt, daß der Verein der bildenden Künſtler und Kunſtfreunde Mannheim zu dem heute Freitag abend halb 9 Uhr in der Loge „Karl zur Eintracht“, L 8, ſtattfindenden Vor⸗ trag von Frau Eugenie Kaufmann von hier über„Die Deutſche Werkbund⸗Ausſtellung in Köln“ eingeladen hat. Es wird um recht zahlreiches Erſcheinen gebeten. Nachträgliches zum Verbandsſchießen. Am Montag früh voriger Woche wurde bei der Polizeibehörde Anzeige erſtattet, nach welcher' Paſſanten der zum Rennplatze führenden Pappelallee die Wahrnehmung gemacht, daß ſich Kugeln aus der eingezäunten, vorſchrifts⸗ mäßig geſicherten Schießanlage verirrt und Perſonen gefährdet hätten. In der Stadt iſt das Gerücht verbreitet, der fragliche Anzeiger ſei der Inhaber des Rennplatz⸗Reſtaurants Martin Schenk. Dieſer verſichert uns auf das Beſtimmteſte, daß das nicht der Fall iſt. Er ſehe ſich demzufolge genötigt, gegen alle, welche das in Rede ſtehende Gerücht weiter ver⸗ breiten, gerichtliche Schritte zu unternehmen. * Städtiſcher Facharbeitsnachweis für Fri⸗ ſeure. Beim Städt. Arbeitsamt Mannheim iſt ein Facharbeitsnachweis für Friſeure einge⸗ richtet worden. Den Inhabern der Friſeurge⸗ ſchäfte iſt dadurch Gelegenheit geboten, das er⸗ forderliche Gehilfenperſonal durch Vermittlung des Städt. Arbeitsnachweiſes(N 6, 3) zu er⸗ halten; den Gehilfen des Friſeurgewerbes kön⸗ nen anderſeits offene Stellen nachgewieſen wer⸗ den. Die Vermittlung geſchieht für Geſchäfts⸗ inhaber und Gehilfen völlig gebührenfrei. Die Anmeldung offener Stellen kann jederzeit ſchrift⸗ lich oder während der Geſchäftsſtunden— vorm. —12 Uhr und nachm.—6 Uhr— auch münd⸗ lich oder telephoniſch erfolgen. Telephonan⸗ ſchluß: Nr. 1855, 1856 oder Rathaus. * Freie Vereinigung weiblicher Gewerbe⸗ treibender Mannheim. Vor einem zahlreichen Damen⸗ und verſchwindend kleinen Herren⸗ publikum hielt geſtern abend im großen Rat⸗ hausſagle Herr Handwerkskammerfekretär Haußer ſen. einen Vortrag über die neuen Beſtimmungen der Gewerbeord⸗ nung, die für die intereſſierten Kreiſe viel des Wiſſenswerten und reiche Belehrung bot. Frau Dr. Altmann Gotheiner begrüßte die Erſchienenen. Herr Haußer ſen. ging einleitend davon aus, daß die Verteilung der Preiſe an die anläßlich der. Ausſtellung von Geſellenſtücken prämiierten Lehrmädchen, die als zweiter Teil des Abends gedacht war, erſt ermöglicht wurde durch das Geſetz zur Gewerbeordnung vom 26. Juli 1897. Dieſes Geſetz bot dem Redner das Thema zu ſeinen weiteren Ausführungen. Die Fragen, auf die es hier beſonders ankomme, ſeien die Organiſation des Handwerks, das Lehr⸗ lingsverhältnis, Geſellenprüfung und der Mei⸗ ſtertitel. Zu den wichtigſten Organiſationen ge⸗ hören die Innungen, freie und Zwangsinnun⸗ gen. Da nach dem Geſetz nur ſolche Perſonen Innungsämter bekleiden dürfen, die die Fähig⸗ keit zum Amt eines Schöſfen haben— was bei der Frau bis jetzt noch nicht der Fall iſt— ſo iſt eine Innung unter Frauen unmög⸗ lich. Die Handwerkskammern, die für das Reich obligatoriſch ſind(insgeſamt in Deutſch⸗ land(), in Baden 4: Konſtanz, Freiburg, Karls⸗ ruhe und Mannheim) finden einen Mittel⸗ punkt in dem ſog. Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertag, der in we⸗ nigen Tagen hier eine Verſammlung abhalten wird. Zu der Frage der Lehrlinge äußert ſich der Vortragende dahingehend daß vor allem Die Pirmaſens unternehmungsluſtiger Mann, iſt wichtig ſei, daß zwiſchen Lehrherrn und Lehr⸗ ling ein ſchriftlicher Lehrvertrag abgeſchloſ⸗ ſen wird. Eine prinzipielle Aenderung brachte in dieſe Frage die Beſtimmung vom 1. Okt. 1908, die ſich namentlich gegen die Lehrlingszüchterei richtet, wonach ohne Genehmigung der Handels⸗ kammer nicht mehr als zwei Lehrlinge einge⸗ ſtellt werden dürfen.— Bei der Frage der Ge⸗ ſellenprüfung iſt beſonders hervorzuheben, daß von nun an auch weibliche Beiſitzer des Prü⸗ fungsausſchuſſes bei der Geſellenprüfung für Mädchen zugelaſſen werden. Die Lehrzeit ſoll nicht unter drei und nicht über vier Jahren dauern. Die Vorausſetzung zur Lehrlingsan⸗ leitung iſt die Meiſterprüfung, für die wieder die beſtandene Geſellenprüfung Vorbe⸗ dingung iſt. Für erſtere werden ſchon ſeit einer Reihe von Jahren von der Handelskammer Vor⸗ bereitungskurſe abgehalten, die ſich als ſehr nutz⸗ bringend erwieſen. Ganz entſchieden wendet ſich Redner gegen neuerliche Strömungen, die Ver⸗ kürzung der Lehrzeit bei weiblichen Perſonen verlangen. Dadurch würde aber die Frau nicht mehr als vollwertiger Konkurrent mit dem Mann im wirtſchaftlichen Kampfe gelten kön⸗ nen, und dieſe Ausnahmebedingung würde auch eine Ausnahmeſtellung im Gefolge haben. Mit der Bitte, die Beſtrebungen zu unterſtützen, die auf eine Errichtung einer Mädchengewerbſchule in Mannheim abzielen, ſchloß der Redner ſeine klaren, auf umfaſſende Sachkenntnis geſtützten Ausführungen. Die ſich daran anſchließende Diskuſſion, an der ſich Frau Dr. Altmann⸗ Gotheiner, Frau Böhringer, Frau Wohlgemuth und Frl. Hartung beteilig⸗ ten, zeitigte einſtimmig folgende Reſolution: „Die freie Vereinigung weiblicher Gewerbe⸗ treibender beauftragt die Delegierten der Hand⸗ werkskammer auf dem Handwerk⸗ und Gewerbe⸗ kammertag den Wunſch zum Ausdruck zu brin⸗ gen, daß die dreijähr. Lehrzeit beibe halten wird.“ Mit dem Dank an den Vor⸗ tragenden ſchloß Frau Dr. Altmann⸗Go⸗ theiner um 3410 die Verſammlung. Hierauf nahm Frl. Hartung die Preisvertei⸗ lung vor. Es erhielten folgende Mädchen von dem Verein einen Preis in Geſtalt von Büchern: Schilling, Heußer, Selika, Schöttle, Stolzenberger, J. Grokl, Mächter, Cauer, Dick, Dofl, Hoſpach, Eichhorn, Remig, B. Groll, Kunzmann und König. * Todesfall. Im ſtädtiſchen Krankenhauſe zu ſtarb Kommerzienrat Emil Der Verblichene war der Gründer und Leiter einer der erſten hieſigen Schuh⸗ fabriken und ein ſehr tätiges Mitglied der Zentrumspartei. Bekannt iſt er auch durch ſein Bemühen um das Bahnprojekt Pirmafens⸗ Reichslande, das er mit großer Energie verfoch⸗ ten hat. Paque, ein noch ſehr rüſtiger und an einem Le⸗ Paque. berleiden geſtorben. 5 *Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Der Hochdruck über Europa flacht ſich vollends ab. Der neue Luftwirbel im We⸗ ſten breitet ſich aus und bewirkt einen Wetter umſchlag. Jür Samstag und Sonntag iſt vor⸗ herrſchende Bewölkung mit vereinzelten Nieder⸗ ſchlägen und Abkühlung zu erwarten. Polizeibericht vom 17. Juli. Selbſtmordverſuch. Wegen Famrilien⸗ * zwiſtigkeiten verſuchte ſich am 15. ds. Mts. nachts 11 Uhr ein lediges Dienſtmädchen in einem Hauſe in J 5 durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. In bewußtloſem Zuſtande wurde die Lebensmüde in das Allg. Krankenhaus verbracht. Neues aus Cudwigshafen. * Ein Darlehensſchwindel, wie er wohl noch öfter ausgeübt werden dürfte, wurde in einem hieſigen Laden von einem unbekannten Manme im Alter von 35 bis 40 Jahren ausgeführt. Er er⸗ ſchien in einem hieſigen Zigarrengeſchäft und ſtellte ſich als alter Kunde des Geſchäftes mit den Worten vor:„Nun Sie kennen mich ja!“ Und dann gab er an, er habe auf dem Stadthauſe eine Zahlung zu machen, es fehlten ihm aber noch 9 Mark, er würde ſein Rad dafür dalaſſen. Wenn er heimkomme, ſchicke er ſofort das Geld wieder her. Die Ladeninhaber glaubten ſich dem angeb⸗ lichen Kunden gegenüber nicht unhöflich erweiſen zu dürfen und gaben ihm das Geld. Als dem Kaufmann das Warten etwas zu lange dauerte, Möglicherweiſe iſt das Rad geſtohlen. Vereins⸗Nachrichten. Der Mannheimer Beamtenbund befaßte ſich, ſo ſchreibt man uns in einer Vorſtandsſitzung am 14, ds gen erzielte endgültige eine Zerſplitterung der Kreiſe, für die das Bauen be der Anſicht, daß die vorhandenen Bauorganiſationen zur Befriedigung des Wohnungsbedürfniſſes genü⸗ gen, jedoch eines weiteren Ausbaues bedürfen. Nicht zu billigen iſt eine Neugründung, die ſich, wie die ſo⸗ genannte Garten heim baugenoſſenſchaft von Mann⸗ heimer Privatangeſtellten nur an eine ganz beſtimmit Bevölkerungsſchicht wendet, wobei noch zu bemerken iſt, daß die Privatangeſtellten, die naturgemäß in der ganzen Welt Anſtellung finden können und wollen, für eine Genoſſenſchaft, die auf Seßhaftigkeit gegrün⸗ det iſt, nicht das geeignetſte Element darſtellen. Die Mannheimer Beamtenſchaft iſt auch von der Grün⸗ dung dieſer Genoſſenſchaft und deren Abſichten nicht im geringſten informiert worden. Die ſeit einigen Jahren beſtehende Gartenſtadtgenoſſenſchaft, von de⸗ ren Wollen und Können die Gartenſtadt am Kugel⸗ fang beredtes Zeugnis ablegt, hat ihre Abſicht, Siede⸗ lungen, die für die Beamtenſchaft in Frage kommen können, zu erſtellen, kundgegeben und ein ſehr ge⸗ eignetes Gelände zur Bebauung vorgemerkt. Schon länger iſt der Spar⸗ und Bauverein am Werke, der ebenfalls ſehr Anerkennenswertes geleiſtet hat. Ez kann daher der Maunheimer Beamtenſchaft nur würmſtens empfohlen werden, vorhandenen Organ⸗ ſationen, bei welchen man mit ganz beſtimmten Ver⸗ hältniſſen und Tatſachen rechnet, beizutreten; nur wenn eine entſprechende Anzahl von Beamten einge⸗ treten iſt, kann beſonderen Beamtenwüuſchen Rech⸗ nung getragen werden. Das Projekt von Neu Oſtheim kann, weil es ein privatwirtſchaftliches Unternehmen iſt, aus dieſem Grunde allein durchaus nicht verwor⸗ fen werden; die Siedelungsbedingungen ſind nicht un⸗ günſtig, das Gelände iſt erſchloſſen die Verbindungen mit der Stadt werden noch beſſer werden. Zu Neu⸗ Oſtheim das allerdings nur für Beamte in gehobener Stellung in Frage kommen kann wird die 197 mer Beamtenſchaft eine durchaus wohlwollende Stel⸗ lung einnehmen. Es ſei zum Schluſſe auch noch er⸗ wähnt, daß eine Reihe von Bauhandwerkern ſich ver⸗ einigt haben, um Kleinwohnungen am Südende von Neckarau und anderwärts zu erſtellen.— Die Bau⸗ frage iſt nunmehr ſoweit gediehen, daß man von Er⸗ örterungen zur Tat übergehen kann; nur kommt es eben jetzt darauf au, daß in den Kreiſen aller derer, die man als die„Feſtbeſoldeten“ zu bezeichnen pflegt, auch der Wille zur Tat vorhanden iſt und daß man in einer ſo wichtigen Frage einmütig und geſchloſſen vorgeht. 8 * Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen verſammelte am Montag abend einen großen Teil ſeiner Mitglieder in den Kaiſerſälen, um ihnen in einer großen Zahl von Lichtbildern all die Herrlichkeiten zu zeigen, die ſie auf der diesjährigen Säͤngerreiſe genießen werden. Die Bilder, die in ihrer wahrhaft prächtigen Ausführung auch den verwöhrteſten Anſprüchen genügen dürften, ſind uns in liebenswürdigſter Weiſe vom Nord⸗ deutſchen Lloyd in Bremen zur Verfügung geſtellt worden, wofür auch an dieſer Stelle der verbind⸗ lichſte Dank ausgeſprochen ſei. Dem wirklichen Ver⸗ lauf der Reiſe entſprechend führten uns die Bilder zunächſt an den herrlichen Rhein mit ſeinen krutzi⸗ gen Burgen und maleriſch gelegenen Schlöſſern. Man weiß wirklich nicht, worauf man ſich mehr freuen ſoll, auf die landſchaftlichen Schönheiten oder auf die in den alten Rheinſtädten aufgeſpeicherten Schätze der Baukunſt und Bildnerei. Weiter gings inn Fluge nach Bremen. Die nun gezeigten Bil⸗ der ſtanden naturgemäß im Zeichen Neptuns. Was die Stadt ſelbſt an prächtigen Gebäuden und Straßenbilderg bietet, was die ſchmucken Dampfer des Nordd. Ildyd uns von ihrer Arbeit und ſhrer Schönheit zu erzählen haben, wollen wir an Ort und Stelle auf uns einwirken laſſen. Wird uns doch ein ſolcher Dampfer hinübertragen nach C. ddddddßdßfßdfßßßßßßß ß aus franzés. Welnen ENDbAUERNNMACHOIL ‚ EBRO VUur echt mit der Hammer-Schutzmarke. Uberal erbsfff 15509 maſſenhaft beſuchten Vorträgen über den Wehr⸗ eermeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Schwiegerſohn Demokrat und der Schwieger⸗ vater konſervativ iſt und ſchließlich konſtatiert der weinfrohe Geheimrat zu ſeinem Entſetzen, daß der junge Mann keinen Sekt trinkt und nicht raucht. Das ſind ſo unüberbrückbare Ge⸗ genſätze, daß Schwiegerpapa und Schwiegerſohn hart aneinander geraten und das Ende vom Liede iſt, daß der Geheimrat die Verlobungf Aber die kluge Lebensgefährtin, die aufhebt. ſich dereinſt den Gakfen ſelbſt ſchwer erkämpfen mußte, weiß, wie geſagt, mit Hilfe des Sprach⸗ rohrs Krome die Fäden mit ſo feinem diploma⸗ liſch Geſchick zu ſpinnen, daß beide Hitzköpfe, der Alte und der Junge, zum Einlenken ge⸗ zwungen werden. Der Autor hat die Löſung des Knotens ſo unterhaltend zu geſtalten ge⸗ wußzt, daß das Publikum bis zum Schluß mit größte Spannung der Handlung folgt. Trägt das Stück den vollen Erfolg ſchon in ſich, ſo bedarf es doch einer guten Darſtellung, wenn die Wirkung eine durchſchlagende ſein ſoll. Das Enſemble des Dresdener Alberttheaters iſt zur Erzielung dieſer Wirkung in ganz be⸗ onderem Maße geeignet. Der Hauptanteil an dem geſtrigen Erfolges des Stückes und des En⸗ ſembles kommt dem Regiſſeur, Herrn Direktor Bräuer, zu, der die anſtrengende Rolle des Geh. Kommerzienrats Eick wirklich glänzend durchführt. Die aufs feinſte abgeſtimmte Cha⸗ rakteriſierung des alten Herrn wirkt ſo lebens⸗ wahr, daß man ſchlechthin von einer Muſter⸗ leiſtung ſprechen darf. Eine ebenbürtige Part⸗ nerin iſt Marg. Pawlow als Geheimrätin. Neben großer Routine im Spiel feſſelt in erſter Linie die gewinnende Anmut und Herzensgüte, weiß. Willy Favart und Hede Gruhl ſals Brautpaar zeichnen ſich gleichfalls durch präch⸗ tiges Spiel aus. Johann Schrader gibt mit trefflicher Ausarbeitung das Faktotum und Lucie Wacker nicht minder gut deſſen Ehe⸗ hälfte. Hans Hecht, der Sohn unſeres hei⸗ miſchen Komikers, zog ſich als Regierungsrat v. Gehrke überraſchend gut aus der Affäre, was umſomehr anzuerkennen iſt, weil die Rolle dieſes bei der Bewerbung um das Geheimratstöchter⸗ chen abfallenden Fadians ziemliche Anforderun⸗ gen an das Geſtaltungsvermögen ſtellt. Da auch das Zuſammenſpiel vorzüglich war, ſo war die Wiedergabe des wirklich luſtigen Stückes wie aus einem Guß. Das Apollotheater ver⸗ dient vollbeſetzte Häuſer. Sch. ** Mannheimer Hoftheater.— Hofſchauſpieler Schreiner gegen Intendant Bernau. In unſerem Saiſonrückblick brachten wir die Mitteilung, daß Herrn Schreiner eine Abſchieds⸗ vorſtellung verweigert worden war, weil zwi⸗ ſchen ihm und dem Intendanten perfſönliche Dif⸗ ferenzen beſtänden. Herr Schreiner war von Herrn Bernau in Diſziplinarſtrafe genommen worden, weil er über den Intendanten einen an⸗ geblich„unehrerbietigen“ Ausdruck gebraucht habe. Herr Schreiner hat ſich nunmehr, um of⸗ fiziell nachzuweiſen, ob er zu dieſem verletzenden Ausdruck moraliſch berechtigt war oder nicht, an die oberſte Behörde des Mannheimer Hof⸗ theaters, das Großh. Miniſterium des Großh. Hauſes der Juſtiz und der auswärtigen Ange⸗ nit der die Künſtlerin dieſen Frauentyp ſo un⸗ gemein ſympathiſch und menſchlich zu geſtalten legenheiten in Karlsruhe, gewandt und dieſem ſeine Auseinanderſetzung unterbreitet. Wie dem immer auch ſein mag, die neueſte „Kriſis“ am Mannheimer Hoftheater iſt äußerſt zu bedauern, umſo mehr als wir in Herrn Schreiner ein treuerprobtes Mitglied unſeres Enſembles verlieren, das ſich nicht nur in der Künſtlerwelt eines guten Namens erfreut, ſon⸗ dern das ſich auch um die Wahrung deutſch⸗ nationaler Intereſſen— iſt ihm doch ſ. Zt. von den Prager Burſchenſchaften um ſein warmes Eintreten für das deutſche Studententum im Auslande willen die deutſche Ehrenburſchen⸗ ſchaft verliehen worden— hoch verdient gemacht hat. Auch für die Leitung unſeres Hoftheaters wäre es beſſer geweſen, man hätte, ehe Herr Schreiner ſich zu dieſem Ausdruck hinreißen ließ, in beiderſeitigem Entgegenkommen eingelenkt. Es war wohl angeſichts dieſer und anderer Vorkommniſſe nicht zu wenig geſagt, wenn wir an dieſer Stelle vor einigen Tagen der Befürch⸗ tung Ausdruck gaben, daß wir allen Grund hät⸗ ten, mit Beſorgnis der Saiſon 1914/ö15 ent⸗ gegenzublicken. Arvid Oedmann F. Der Tenor Arvid Bedmann, Schwedens größ⸗ ter Opernſänger während der letzten Jahrzehnte, iſt am Mittwoch im Alter von 64 Jahren geſtorben. Seine vornehmſten Rollen waren Romeo, Zephores, Othello, Fernando, Fra Diavolo, Lohengrin, Wal⸗ ter Stolzing, Don Joſé, in denen er den ganzen lyriſchen Reiz ſeines reichen Materials entfaltete. Die Preisverteilung in der Filmkonkurrenz. Am Mittwoch fand zu Rom die Preisver⸗ teilung in der Cineskonkurrenz ſtatt. Eingereicht waren 1005 Films, von denen 912 zur Preisbewerbung zugelaſſen worden waren. Der erſte Preis in Höhe von 25 000 M. fällt in glei⸗ chen Teilen an den Romanſchriftſteller Masca⸗ retti für den Film„Der Schatz des Ramp⸗ ſenit“ und an Maurice Magre in Paris für den Film„Perſeus“. Der zweite Preis wurde den beiden Romanſchriftſtellern Jan⸗ dolo und Diotallepi für den Film„Leo⸗ nardo da Vinci“ zugeſprochen. Den dritten Preis errang Louis Feſte in Paris für den Film „Le Christe noir“, einem Seitenſtück zum„Mira⸗ kel“. Den vierten Preis erhielt Jules Cosbe Floret aus Montpellier für den Film„Mar⸗ chand de Verité“ und den fünften Preis der Romanſchriftſteller Montecchi für den Film „Nachtigall“. Demnach wurden prämiiert drei Ita⸗ liener und drei Franzoſen. Univerſität Heidelberg. Der Großherzog hat den ordentlichen Profeſſot der mittelalterlichen Geſchichte und der geſchicht⸗ lichen Hilfswiſſenſchaften an der Univerſität Hei⸗ delberg, Dr. Karl Hampe, zum Geh. Hofrat ernannt. Harnacks Nachfolger. Wie der„Schwäb. Merkur“ meldet, iſt auf den Lehrſtuhl für deutſche Literatur, Aſthetik und Redeübungen an der Stuttgarter Techniſchen Hochſchule als Nachfolger des verſtorbenen Pro⸗ feſſors Harnack der Direktor des Gymnaſiums zu Ulm, Dr. Theodor Meyer, berufen worden. Neue Funde in Aleſia. Hus dem lannheimer Kunstleben. Verein bildender Künſtler und Ku Mannheim. Der Vortrag von Eugenie Kaufmann über „Die Deutſche Werkbundaus„in Köln, findet Freitag den 17. Juli, 8 Uhr abends, + eingehend mit der Baufrage. Bereits in einer 9 Reihe früherer Sitzungen wurde hierüber verhandelt die Sitzung vom 14. ſtellt die nach langen Erwügun⸗ Stellungnahme dar. Die offizielle Vertretung der Beamtenſchaft kann den Mannheimer Verhältniſſen zur Notwendigket geworden iſt, unter keinen Umſtänden billigen; ſie iſt und er draußen das Rad beſah, war es ein alter Karren, der höchſtens das Wegwerfen wert war, „% CCcc loſſen wigs⸗ roßen „aum ll die rigen ilder, auch rften, Nord⸗ eſtellt bind⸗ Ver⸗ Freſtag, ben 17. Jult 1914. forderte Geueral-Auelger.— Kadiſche Aeneſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. Helgoland. Glaubte bisher wohl mancher, Helgoland ſei ſo in einer Stunde„abgemacht“, da es ja weiter nichts zu ſehen gäbe, ſo wurde er durch die Bilder gründlich eines Beſſern belehrt. um dieſe felsumgürtete Königin der Nordſee wirk⸗ lich kennen zu lernen, ſollte man ihr doch viel Zeit widmen Fönnen. 1 die Nordſeeinſeln Lange⸗ Spikerdog, Juiſt etc. und nach einem ganz 5 Stückchen Bahnfahrt kamen wir nach Lü⸗ beck. Es veicht der Raum nicht, um zu ſchildern, wieviel uns die alte Hanſeſtadt an Schönheit und Kuunſt zu bieten vermag. Sicher jedoch iſt ſie ſo gut wie biele anderen Städte eines längeren Beſuches wert. Wenn wir nun immer und überall das ſchöne Wetter haben werden, wie es auf allen Bildern angetroffen wurde, ſo kann's ja gar nicht fehlen. Uud weil ja bezanntlich die Wirklichkeit das Bild weit übertriftf, ſo dürfte ſich mancher noch, der am Montag dabei war, zur Teilnahme an der Reiſe entſchließen. Borgeführt wurden die Bilder in dankenstnerter Weiſe durch die Herren Glaſer unb Obergfeit.—Id. Aus dem Großherzogtum. Heidelberg, 16. Juli. e wegen Berdachts der Brandſtiftung feſt⸗ genonmene Sohn des Mitinhabers der am 20. Mai niedergebrannten Zinkornamentenfabrik wieder auffveien Fußgeſetzt. Der Ver⸗ dacht der komtte nicht aufrecht er⸗ halten werden. Pfalz, Beſſen und Uumgebung. Sampertheim, 18. Juli. In der Chem. Neuſchloß verunglückte der 89 Jahre alte Fobrikarbeiter Karl Walter aus Lorſch als er das Trommelſteb der Dit ik reinigen wollte. Walter kam dabei in das Triebwerk der Kamm⸗ räder, die das Trummelſieb antreiben, wobei ihm der rechte Fuß zermalmt wurde. Der Ver⸗ unglückte ſand Aufnahme im St. Marienkranken⸗ haus dahier.— In der Kiesgrube des Herrn Ph. Jak. Knecht wurden wiederum Spuren vorgeſchichtli Knochenreſte cher Grabſtätten, wie und Ringe, entdeckt. 2 122 Sport⸗Jeitung. Pferdereunen. Mmaifons⸗Sakfitte., 16. Jun. Prix de 5 3000 Frs. 1. bamlt Cahns Mon⸗ mouth(Doumen) 2. Mais III. 3. Pourqudi⸗Pas. 63.10; 15. 44, 1440.— Prix de Reuax. 6000 Frs. 1. D. Kelekians Feuleux III(Marſh), 2. Hyovava, 3. Sagette. 18:10.— Ppix Kasbah. 5000 Frs. 1. H. B. Durveas Mauyflower(Mac Gee), 2. Evergla⸗ des, 3. Neologie 31:10; 21, 17, 122.10.— Prix Mou⸗ lins La Marche 10 000 Frs. 1. F. Dubois Caran⸗ dyor(Nilton Henro), 2. Maſtuvn 3. Le Beau⸗Deſtr. 84:107 23, 14, 28:10.— Prix de Saint⸗Lucien. Frs. 1. Vanderbilt's Sandby('Neiſh, 2. Dame Notre, 3. Fruorotio. 5000 Frs. 1. Vicomte d Harcvurts Ci⸗ 2222222 2222 22285 WraSherpe. 80 8 Jackſon, d. Qu'iw eſt beau. 137:10. 19, 18, 17:10. 5 Der geränſchloſe Zeppelin. Ueper die am Mitt⸗ woch erfolgte Erſtlingsfahrt des Jubilä⸗ umszeypelinluftſchiffes L. Z. 25 wird aus Konſtauz berichtet: Während man bei den ſonſtigen häuftgen Zeppelinbeſuchen gewohnt war, das Surren und Brummen der Prvppeller ſchon aus weiten Ent⸗ fernungen zu hören, ging der heutige Flug in nahe⸗ zu geränſchloſer Stille und in der Stadt faſt unbemerkt vorüber. Morgens flog das Luftſchiff dem Rhein entlang, Wollmatingen zu; mittags gegen Uhr kam das Luftſchiff wieder in prächtigem Flug über die Stadt zurück. Wegen der Geräuſchloſigkeit wurde es nur von verhältnismäßig wenigen zufalls⸗ weiſe beobachtet Es iſt klar, welche Bedeutung die⸗ fer Geräuſchloſigkeit um Ernſtfall, beſonders bei Nacht, zukommt. Aviatik. 68000 Meter hoch. Die Prüfung der beiden Barographen des Oelerichſchen Höhenrekor d⸗ fkuas durch das Phyſtkaliſche Inſtitut der Univerſi⸗ tät Leipzig ergab eine erreichte Höhe von 8100 Me⸗ ter. Es iſt dabei eine Temperatur von 0 Grad zu gelegt. Nach eingang der genauen Wetter⸗ meldungen des Obſervatoriums Lindenberg wird ſich die Höhe vielleicht noch um ein wenig verringern, doch der Weltrekord Oelerichs fedenfalls 8000 Tbtlicher Fliegerunfall. Der Flieger, der amn Witzwoch auf dem Büßler Flugplas bel Saarburg ab⸗ iſt, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu en, am ſelben Tage nachmittags im Garnſſons⸗ lazarett in So geſtorben. Es war der Flie⸗ gerofftzier Wilke nvon der Fliegerabteilung Saarburg 2222 ß ¾ ¾K ͤ ͤ ³ im Logenlokal I. 8 ſtatt. Gäſte ſind willkom⸗ men. Frau Kaufmann hat die Vorträge auf Einladung der Werkbundausſtellung bereits in verſchiedenen Städten Mainz, Wiesbaden, VWorms ete) veranſtaltet und bei Preſſe und Publikum großes Intereſſe und ungeteilten VV „Nächſten Samstag, den 18. d.., abends 7½ Uhr veranſtaltet Frau Maria Biſchoff⸗Dihl in der Loge Wilhelm zur Dankbarkeit(neben Wilhelmshof) einen Klavierabend ihrer Schü⸗ lerin Lili Koppel. Programme, welche zum Eintritt berechtigen, ſind am Eingang erhältlich. Heſentliche gibliothen im Großh. 5 Die am 6. Juli abgehaltene Generalverſammlung der Offentlichen Bibliothek wurde vom erſten Vor⸗ ſitzenden Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. Aug u ſt Hohenemſer eröffnet. Zunächſt gedachte der Herr Vorſitzende der ſchweren Verluſte, welche die Bißbliothek durch das Dahinſcheiden verdienter Vor⸗ ſtandsmitglieder: der Herren Landgerichtspräſidenten Dr. Eller und Wengler, ſowie des Herrn Ma⸗ jors 3. D. Ma r die A Sordnung eingetreten, ihresrechnung und der ahr burch den Rechner Hauſe. Der Mörder wurde noch in der Nacht feſtge⸗ 6000 35:10; 18, 27, 65:10.— Prix de [Mannheimer Drucke, der Schiller⸗Ausgaben und der Ruderſport. d. Die 9. Deutſche Meiſterſchafts⸗Regatta wird am Sonntag, den 9. Auguſt vom Mannheimer Regatta⸗ verein in Verbindung mit der 36. Oberrheiniſchen Re⸗ gatta auf dem Nühlauhafen in Mannheim veranſtal⸗ tet werden. Der Meldeſchluß iſt auf Freitag, 24. Juli angeſetzt Mit Rückſicht darauf, daß der Maunheimer Regattaverein ſeine Regatta wegen der Meiſterſchafts⸗ Regatta auf den Spätſommer verlegte, darf man er⸗ warten, daß die ſüddeutſchen Ruderer ſich ſo ſtark wie irgend möglich an der Regatta beteiligen werden, um ſo mehr, als die zweite und Juniorklaſſe in Süd⸗ deutſchland in dieſem Jahre hervorragend gut iſt. Zu den Meiſterſchaftskonkurrenzen darf man diesmal Meldungen aus Norddeutſchland, insbeſondere Ber⸗ lin und Hamburg, entgegenſehen. Schwimmſport. *Schwimm⸗Club„Poſeidon“ e.., Manuheim. Der von vorgenanntem Verein ausgearbeitete Ent⸗ wurf einer Eingabe an den hieſigen Stadtrat wegen Erzielung günſtiger Badepreiſe und Feßlegung der Uebungsſtunden im neuen Hallenbade für die Schwimmvereine iſt den Vereinen zugegangen. In einer demnächſt ſtattfindenden ge⸗ meinſamen Sitzung wird über das weitere Vorgehen und Abſendung der Eingabe Beſchluß gefaßt werden. FF ee e von Tag zu Tag. — Verhaftung eines Defraudanten. Newyork, 15. Juli. Der flüchtig gewordene Aushilfsſchreiber der Kölner Reichsbankſtelle, Wilhelm Martin, welcher die Reichsbanknebenſtelle in Barmen um 45 000 M. betrogen hat, wurde bei der heutigen Ankunft des Dampfers Imperator feſtgen oan⸗ men. — Sich ſelbſt von einem Felſen abgeſtürzt. ſe[Mainz, 16. Juli. Von den Felſenzinnen des bekannten Ausſichtspunktes Rheingrafen⸗ ſtein(300 Meter) im Nahetal bei Bad Münſter am Stein hat ſich der Amtsaſſeſſor Merkel, der in Kuſel in der Pfalz tätig war, in ſelbſtmör⸗ deriſcher Abſicht herabgeſtürzt und getötet. Die Leiche Merkels war vollſtändig zerſchmet⸗ tert. Die Urſache zu dem Selbſtmord wird in Liebeskummer geſehen. Merkel entſtammt einer eingeſeſſenen Familie in Frankental(Pfalz). — Im Rauſch erſtochen. Murrhardt, 16. Juli In Spiegelberg hat in vergangener Nacht der 72 Jahre alte Maurer Rau ſeinen 36jährigen Sohn nach kurzem Wortwechſel erſtochen. Der Vater ſo⸗ wohl, wie auch der Sohn waren betrunken; beide hat⸗ ten den Tag über ſtark dem Alkohol zugeſprochen. Der junge Chriſttan Nau, Schneider ſeines Zeichens, der an Schwindſucht litt, war ſeit einiger Zeit zu nommen und hierher eingeltefert. Es ſoll früher ſchon öfters vorgekommen ſein, daß die Söhne des Rau ihren Vater, wenn er betrunken nach Haufe kam, ge⸗ ſchlagen baben Letzte Nachrichten und Telegramme. Preßſtimmen über Cabiau⸗ Wehlau. Berlin, 17. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Berliner Lokalanzeiger! ſagt zum Ausfalle der Wahl in Labiau⸗Wehlaut: nigen Stimmen gegen 1912 und der Rückgang der konſervativen und ſozialdemokratiſchen Stim⸗ men um einige hundert, ſprechen dafür. Es iſt wohl anzunehamen, daß die Erntearbeit die läſſi⸗ gen Wähler, beſonders die des Arbeiterſtandes ſo ſtark in Anſpruch genommen hat, daß ſie der Wahlurne zum Teil fern geblieben ſind. Inſo⸗ fern trägt die Wahl in Labiau⸗Wehlau deutlich das Zeichen einer Sommerwahl an ſich.“ Die Voſſiſche Zeitung“ bemerkt: „Das Ergebnis der Wahl iſt für die Konſer⸗ vativen wenig erfreulich. Sie ſind in eine Stichwahl gedrängt worden, die ungünſtiger iſt, als die Stichwahl im Januar 1912. Berfügten damals Liberale u. Sozialdemokraten über 8500 gegen 8350 konſervative Stimmen, ſo ſtehen im geſtrigen Ergebnis 8300 der Linken gegen 7500 der Rechten. Wenn auch angenommen werden kann, daß noch ſtarke Reſerven aufgeboten wer⸗ den, ſo darf man doch auf einen Sieg des fort⸗ ſchrittlichen Bürgermeiſters Wagner rechnen. liberalen, deren Preſſe und Parteileitung mit Entſchiedenheit die gemeinſame liberale Welt⸗ zum Vortrag. Nach bereits vollzogener Prüfung dieſer Rechnung durch die Neviſoren Herren Hof⸗ kunſthändler Karl Heckel und Kaufmann Wil helm Darmſtädter wurde dem Rechner Decharge erteilt. Dem darauffolgenden ſtatiſtiſchen Bericht des Herrn Bibliothekars Prof. M. Oeſer entnehmen wir des Weiteren, daß die Bibliothek im Jahre 1913 von g468 Perſonen beſucht worden iſt gegen 9176 im Borfahre. Ausgeliehen wurden kaut Leihſcheinen an Mitglieder 5014 Bände und an Leſer im Saale 8781ʃ, ſomit zuſammen 18 745 Bände untd antiqugriſchen Erwerbungen umfaſſen eirca 500 Bände. An Geſchenken lieſen eirca 1000 Bände ein, zu denen wertvolle Stiftungen von Fräulein Anna Reiß, Frau Landgerichtspräſident Dr. Wengler, Herrn Reichstagsabgeordneten Ernſt B aſſer⸗ maun, Herrn Dr. Martin Kaufmann u. A. ge⸗ hören. Der Geſamtbeſtand der Bibliothek beläuft ſich nunmehr auf eirca 67 000 Bände. Das Beſtreben der“ Bibliothek, ihre Schätze bei großen Gelegenheiten lebensvoll hervortreten zu laſſen und dem Publikum darzubieten, betätigte ſich im vergangenen Jahre durch die Beranſtaltung einer Richard Wagner⸗Aus⸗ ſtellung, die in der Zeit von Februar bis Mai zum Gedenken des 100. Geburtstages des Bayreuther Meiſters ſtattfand und auch in der auswärtigen Preſſe (Allgemeine Muſikzeitung Berlin und in Münchener Blättern) Anerkennung fand. Die Sammlungen der Kotzebue⸗ und Sand⸗Literatur wurde durch ſeltene und wertvolle Erwerbungen bereichert. tsrat Dr. Koelle! * heftige Wahlagikation ſcheint in a der Saadeen geoßeren Erſong gehabt zu paßen, Sandſchei als auf dem Lande. Die Zunahme der freiſin⸗ Ein Wort des Dankes gebührt den National⸗ gegen 12 972 im Jahre 1912. Die Neuanſchaffungen ſkhek dem Forſchlag dieſe⸗ ausgezeichneten Gelehr⸗ Auguſt Hohenemſer, 2. Vorſitzender: Bank⸗ anſchauung betonten und alle konſervativen Lok⸗ kungen abgelehnt haben. Gerade die Wahl in Labiau⸗Wehlau beweiſt, daß der Liberalismus allen peſſimiſtiſchen Prophezeiungen der Gegner zum Trotz ſtark iſt, ſobald er einig iſt.“ Die agrariſche Deutſche Tageszei⸗ tung“ führt den Stimmenzuwachs der Frei⸗ ſinnigen auf den Rückgang der Genoſſen zurück: „Bei dem guten Verhältnis zwiſchen den bei⸗ den innig befreundeten Parteien bedarf das zeiner weiteren Erörterung, zumal die Sozial⸗ demokratie auch gar nicht in ernſten Wettbewerb um den Beſitz dieſes Mandates eingetreten war. Sie überließ es fürs erſte ihrer Vorfrucht, den Boden entſprechend zu bearbeiten.“ Den Rückgang der konſervativen Stimmen entſchuldigt das agrariſche Zentralorgan jedoch folgendermaßen: „Mit dem Rückgang mußte man von vornher⸗ ein rechnen. Die landwirtſchaftliche Wähler⸗ ſchaft ſteht mitten in der Erntearbeit. Da über⸗ dies wenig Ausſicht für eine Entſcheidung in der Hauptwahl war, dürfte mancher Landwirt ſeine Stinmme für dieſen Wahlgang für entbehrlich ge⸗ halten haben. Dazu kommt die bei Nachwahlen faſt vegelmäßig zu beobachtende Wahlmüdigkeit der Wähler, die in dieſem Wahlkreiſe während der letzten 3½ Jahven nunmehr zum 3. Male zur Entſcheidung über das Reichstagsmandat gezwungen werden. Auch die ſkrupelloſe Agita⸗ tion der Freiſinnigen dürfte manchen Wähler von der Beteiligung am politiſchen Kampfe ab⸗ geſtoßen haben.“ Ueber die Taktik der Sozialdemokratie bei der bevorſtehenden Stichwahl ſchreibt der Vor⸗ wärts“: „Bei der Stichwahl wird es noch ernſter Kraftanſtrengungen bedürfen, um die Niederlage der Konſervativen zu vervollſtändigen. Beträgt doch die Mehrheit der Freiſinnigen und ſozial⸗ demokratiſchen Stimmen nur ungefähr 800. Auch bei der Wahl i. J. 1912 hatten Sozial⸗ demokraten und Freiſinn zuſammen nur einige hundert Stimmen mehr, als die Konſervativen im erſten Wahlgange auf ſich vereinigt, und wotzdem ſiegte in der Stichwahl der Konſervative mit 400 Stimmen Mehrheit. Unſere Genoſſen werden jedenfalls dafür ſorgen, daß der Kandi⸗ Junkertums dat des diesmal auf der Strecke bleibt.“ 5 Tod des Armee⸗Generalarzts der deutſchen Marine. Berlin, 17. Juli. In Halle iſt geſtern der Armee⸗Generalarzt der deutſchen Marine Alter von 82 Jahren geſtorben. Er hatte viele Reiſen mit Kaiſer Friedrich und ſpäter mit dem Crzherzog Friedrich. beröffentlicht folgendes Handſchreiben des Kai⸗ ſers Franz Joſef am den Erzherzog Friedrich: In Ihrer Eigenſchaft als rangälteſter Armee⸗ inſpektor ſtelle ich Sie zur Dispoſttion meines Oberbefehls. Ihr Verhältnis zu dem General⸗ ſtabe regelt eine beſondere Verfügung. Indem ich Euer Liebden infolgedeſſen von dem Land⸗ wehroberkommando enthebe, drängt es mich, Ihnen für die durch ſieben Jahre auf dieſem Poſten in hingebungsvoller Weiſe mit beſtem Erfolg entfaltete Tätigkeit meinen Dank und meine wärmſte Anerkennung auszuſprechen.— eine Anzahl von Auszeichnungen, die aus An⸗ laß der Auflöſung des Militärkabinetts des verſtorbenen Erzherzogs Franz Ferdinand an die Mitglieder des aufgelöſten Kabinetts ver⸗ liehen worden ſind. Revolution in San Domingo. Der Kommandant des amerikaniſchen Kreuzers „Tenneſſee“ berichtet, daß zwei Vorſtädte der Vorſtandswahlen zu berichten. Leider erbat ſich Herr Hofrat Prof. Dr. Auguſt Behaghel mil Rückſicht auf ſein Alter⸗ Entlaſtung von dem bisher verſehenen Ehrenamt als Vorſtandsmitglied und und Anſchaffung neuer Bücher. Nicht als 42 Jahre hat weniger Herr Profeſſor Dr. fügung geſtellt und eine beträchtliche Anzahl wert⸗ voller wiſſenſchaftlicher Werke berdankt die Biblio⸗ ten. Die Verſammlung f ah ſich daher auch zu be⸗ ſonderem Danke veranlaßt und ernannte Herrn Prof, Behaghel zum Ehrenmitglied der Leſe⸗ Kommiſſion, der die erfreuliche Zuſage gab, der Kommiſſton auch fernerhin beratend nahe zu blei⸗ ben. Nach den vorgenommenen Neu⸗ und Wieder⸗ wahlen ſetzt ſich der Vorſtand und Ausſchuß der Deffentlichen Bibliothek aus folgenden Herren zu⸗ ſammen: 4. Vorſitzender: Geh. Kommerzienrat Dr. direktor Dr. Otto Schneider, Vorſtandsmitglie⸗ der: Reichstagsabgeordneter Baſſer⸗ Karl Gck⸗ Dr. Kurzmann und ihr erſter Einjähriger Dr. Metzner im jetzigen Kaiſer und dem Prinzen Heinrich ge⸗ ben des Kaiſers Franz Joſef an den w. Wie n, 17. Juli. Die„Wiener Zeitung⸗ Ferner veröffentlicht die„Wiener Zeitung“ ſchreiblich. Waſhi ngton, 17. Juli.(Reuter Lon aus Toronto vom 16. ds. Mts.: Das D Hearſt in Nordontario iſt durch einen Wa Häuſer ſind ſtehen geblieben. 800 Einwohner. Mitglied der Kommiſſion zur Prüfung Be⸗ haghel ſeine Kraft der Bibliothek mit zur Ver⸗ genſchweres Gewitter krüben und Tabakpflanzen wurden auf di geſchwemmt. Die Grundſtücke, welche weni Erkrägniſſe vielfach vollſtändig zerſtört. früchte liegen wie gewalzt am Boden, ſtraße iſt von Sulzbach bis W. mit 8 ſchwemmt und bietet einen tr Vielen Anwohnern der Bergſtraß bis zu einem Meter mit Waſſer g Landwirt Heinrich Gräber Keller Stadt San Domingo von den Aufſtändi⸗ ſchen eingenommen worden ſind. Die Fremden⸗ kolonien fürchten einen Angriff auf die Haupt⸗ ſtadt. Franzöſiſche Geldſammlung für Hauſi. W. Paris, 17. Juli. Der„Figaro“ hat eine Geldſammlung eröffnet, um dem in Paris befindlichen Karrikaturiſten„Hanſi“ die in⸗ folge ſeiner Flucht verfallene Kauttion zu er⸗ etzen. Verhaftung eines franzöfiſchen Spions. W. Paris, 17. Juli. Der in Marſeille als Spion verhaftete junge Mann iſt ein Franzoſe namens Thenon, der vor einigen Mo⸗ naten auf der franzöſiſchen Geſandtſchaft in Kon⸗ ſtantinopel angeſtellt war und dieſe Beſchäftigung dazu benutzt hat, um ſich Abſchriften wichtiger diplomatiſcher Dokumente anzufertigen Nach Marſeille zurückgekehrt, hat er dieſe Schriften dem Kriegsminiſterium zum Kauf angeboten und erklärte, daß er im Falle der Ablehnung ſeines Angebots bereit wäre, die Papiere einem nichtfranzöſiſchen Staate zu überlaſſen. Das Kriegsminiſterium ging ſcheinbar auf den An⸗ trag ein und ließ Thenon verhaften. Die Spionageaffüre. . Paris, 17. Juli. Nach einer Blätter⸗ meldung aus Toulon iſt die unter dem Ver⸗ dacht der Spionage verhaftete Frau keine Polin, ſondern angeblich eine Deutſche namens Bonierſch aus Pleß in Schleſien. 835 Proteſt gegen chineſiſche Steuerchikanen. W. London, 17. Juli. Die„Times“ meldet aus Peking vom 16. d.., der britiſche und amerikaniſche Geſandte werde morgen einen formellen und entſchiedenen Proteſt gegen die vertragswidrige Handlungsweiſe des Gou verneurs der Provinz Tſchekjang erheben der auf britiſche und amerikaniſche Güter über trieben hohe Steuern gelegt hat. 5 Franzöſiſche Eitelkeit. W. Paris, 17. Juli. Der nationaliſtiſche Abgeornete Admiral Bienaims trat aus der Budgetkommiſſion aus, weil ſie ihm abge⸗ lehnt hatte, ihn zum Berichterſtatter des Ma⸗ rinebudgets zu ernennen. Chileniſche Botſchaft in Waſhington. W. Santiago(Chile), 17. Juli. Das Parlament nahm das Geſetz an, wodurch die chileniſche Geſandtſchaft in Waſhington zu Botſchaft erhob iuigt Melbourne, 17. Juli.(Reuter.) Di Hafenverwaltung hat einen Plan zum Bau vor bier Docks genehmigt, deren Koſten 6 Mill. ie albaniſche Nriſe. Die Urſache der Niederlagen. m. Köln, 17. Juli. Der Korreſponden „Köln. Ztg.“ in Gravoſa telegraphiert 5 Jur Cage in mexiß 8 Waldbrand in Mexiko. don, 17. Juli. Die„Times“ me brand zerſtört worden. Nur drei oder Der Ort z Anwetter. Von der Bergſtraße, 16, Juli A d. Mts⸗ Babends gegen 6 Uhr, ging wieder ein über unſer gend, das die vorigen an Schaden noch wei traf. Es hagelte Schloßen in der Größe von Tau beneiern. Tabakpflanzungen und Obſtarten erlitten großen Schaden. Fenſter wurden vom Hagel zer⸗ trümmert. Das ſonſt ſo harmloſe Bächlein, das Nüſtenbach her durch Sulzbach fließt, wuchs einer ungeheuern Waſſermaſſe an. Kartoffeln, birgig liegen, wurden zum zweiten Male Flößungen von 30—40 Emtr. beſchädigt, u Schlamm und Stein 8. Seite. General-Auzeiger.— Fadiſche Neueſte Jachrichten. Mittagblatt) Manmheim. Nach dem Bericht für das Geschäftsjahr 1913·14 war im großen und ganzen ein ruhiger und normaler Verlauf des Geschäfts zu verzeichnen. Die Neuorganisation in den Betrieben, vor allem dlie Verlegung der Hauptproduktion in die mit allen technischen Verbesserungen der Neuzeit ver- sehene und an der Wasserstraße in Worms ge⸗ legene Münkle, habe sich gut bewährt und HKsse flir die Zukunft günstige Abscthilüsse erlioften. Da die Betriebsverlegung erst im zweiten Halbiahr er- kolgte, 80 konnte sie iu dem diesſaährigen Cieschäfts- ergebnis noch nicht voll zum Ausdruck kommen. Die Beschaffung des Rohmaterials habe keine Schwierigkeiten verursacht. Der teure Geldstand und die hohen Preise des Sachimaterials vlrkkten dagegen unglüustig auf das Geschäftsergebnis ein. Die Gesellschaft trete in das neue jahr mit einem ansehnlichen Auftragsbestand ein, wodurch auch die größeren Warenvorräte verursacht seien. In der Gewinn und Vverlus trechnung wird ein Ueberschuß von M. 720 178(633 327) ausgewiesen. Hierzu kommt der Gewinnwortrag von M. 1156(23 358). Im Vorjahre war außer- dem noch ein Uebertrag vom Delkrederefonds in Hoöhe von M. 5711 vor,auden. Die Handlungs⸗ unkosten beanspruchten M. 138 050(132 560), die Betriebskosten M. 245 045(258 467/). An Hypo- theſcenzinsen waren M. 52297(52 125) und an sonstigen Zinsen M. 147 106(120 433) zu Zaklen. Die Steuern sind auf M. 16 162(20 490) herunter- Zegangen, während die Versicherungen infolge der Betriebserweiterung eine Erllönung auf M. 18 614 (15 348) erfuhren. Nach Abzug dieser Posten er- gibt sich ein Rohgewinn von M. 101 902 (89 607), der sieh einschließlich Vortrag auf M. 1030 148(62 965) erhönt. Der am 18, d. Mts,. vormiftags 12 Thr im Sitzungssaale der Sũddeutschen Diskonte. Gesellsehaft Sstatffindenden Hauptver⸗ s mmlung werden Abschreibutigen in Höhe von M. 68 012(61 800) vorgeschlagen, s0 daß einschl des Oewinnvortrages ein Relngewinn von M. 38 17(1186) übrig bleibt. Gegen das Vorjahr, in dem die Gesellschaft infolge des Ab. kommens mit der Süddeutschen Müklen⸗ vereinigung gerwungen war, sich eine be⸗ deutende Produlctlonseinschräntung aufzuerlegen, ist also eine bemerkenswerte Besserung erzielt Worden. Infolgedessen Wird jetet die Verteilung einer Diyiden de von 4 Prozent auf das Aktien- kapital von M. 750 000 vorgeschlagen. Das be- ansprueht M. 30 000. Der gesetzlichen Rüickclage Solſen.2000 zugefuhrt werdden, während der Rest von M. 3137(1180) zumt Vortrag auf neue Rech- Hung gelangt. In der Vermögensreech aung erscheint ein Aketienkapital von M. 750 000 und eide Hypo. thekenschuld ven M. 1 684378(1100 000). Im Laufe des Berichtsfahres sind also M. 13 6²⁵ Hypotheken amortistert worden. Trotzdem stehen die Rüeklagen von M. 20 000 auch einschließlich der neu vorgesehlagenen Zuwendungen von Mark 2000 in keſnem Verhälinis zu den genannten Sum⸗ men. Es ist freilich zu bertieksfchtigen, daßg es sich um eite verhältnisnäßig junge Gesellschaft handlelt, deren Gründung im Jahre 1008 eriolgte. Nach der uns Vorliegeden Dividendenstatistik der 2, Z. bestehenden 71 deutschen Mühlen-Aktien⸗ gesellschakten(herausg. von der Allg. deutschen Münlen-Zig.) sind nur 17 Mühlen-Aletiengeseli- schaften nach der Heiftschen Kunstmüle gegrün⸗ det worden. Die Wechselverbindlichheiten sind um Mark 178 467/ auf M. 998 379(819 912) gestlegen, dle sonstigen laufenden Verbindlichkeiten um Mark 147 685 auf M. 1318 572(1 170 937). Andlerer- selts stehen die Warenvoträte mit M. 1971 463 184350), d. h. um M. 537 107 höher zu Buch. Auch die Forderungen an die Kunden haben sich um M. 5762 auf M. 551 849(546 087) erhöht. Kasse, Wechsel, Bankguthaben, Postscheck. und Giro-⸗ konto aind um M. 180 40 auf M. 128 935(270 42%0 Zurllekgegangen. Die Mühle in Bammenta! steht mit M. 507 0(618 2) zu Buch, wovon auf Gebäude M. 270 320(280 057) und auf das Münlenwerk M. 216 406 33 065) entfallen. Die Münhle in Worms steht mit M. 946 681(973 360) zu Buch, Wovon auf das Grundstiick M. 61 789(62 413) auf das Gebäude M. 503 522(808 608) und auf das Münlenwerk M. 381 340(402 330) entfallen. geldmerkt, Bank- und Börtsen- WMesen. Wochenauswels der nank von Frank⸗ relch vom 16. Jull. ogen die 1913(in Tausens Franss! 1911 gegen ge orwoohe 38%½% eSarvorrst in Goss dce de Vee 7 50 1882IBsrvorrat in Sſiger 89 2 187 285 8 Wechsee 1 518 488 49 3857 463— 25 g2AJfotenumlauf 18 2 414. Zisſsomaben der Prwaten—1 Sgumaben des Sohstzes 1 8 — 19 7tomd. Wertpap, u. Bülllog 1— 2 1 Zins- und Uskogt-Erträgnis 7,7½½0. werkältae des Motenumiauts zum BaTVorrat 7821 pot. Die neue bulgarische Anleihe. Nach außerordentlich langwierigen Verhandlun- gen ist die neue Anleihe, die Bulgarien zur Dek- kung der Bedürinisse seines Staatshaushalts be- dark, jetzt endlieh mit der unter der Führung der Diskonto- Gesellschaft stehenden deutsch- Asterreichischen Bankengruppe ab- geschlossen worden. Wie schon seit geraumer Zeit bekannt war, handelt es sich dabei um ius- gesamt 500 Milllonen Franken, die jedoch nicht auf einmal, sondern in zwel Ieilbeträgen begeben Werden sollen. Bulgarien erhält— wWie die Köln. ZIg. ausführt— sofort zur Deckung seines drin- endsten Geldbedaris einen Vorschuß von 120 Milllonen Frauken gegen Schatzscheine mit Lauf⸗ Zeit bis zum 1. August kommenden jahres. Die- Ser Betrag wWird auf die Anleihe angereclinet, und da der erste Teilbetrag der letztern mit 250 Mill. Franken bis zum 1. August nächsten Jahres späte- steus zu übernehmen ist so werden daraus wohl die bis dahin wWieder fällig werdenden Schatz- scheine zurückgezahlt. Der zweite Teilhetrag der Anleine von 250 Mill. Frs, ist innerhalb zweier Jahre nuch Vebernahme des ersten zu übernehmen. Die Anleihe Wird mit 5 Prozent verzinst; ihre Uebernahme durch die Bankengruppe exlolgt, wie schen früher angekündigt war, zum Kurse von 84 Prözent. Dabei hat sieli Bulgarien eine Ge- Winnheteiligung anscheinend für den Fall gesichert, dag der Zeichnungskurs 88 Prozent überschreitet. In diesem Falle soll Bulgarien die Hälfte des jene Grenze überschreitenden Betrages überwiesen wer⸗ den. Aus dem jetet gegen Schatzscheine zu ge- Währenden Vorschuß von 120 Millionen Franken sollen zunächst 28 Millionen Franken Schatz- Scheine, die seinerzeit an die Russisch-Asiatische Bantk begeben wurden, und 30 Milllonen Schatz- scheine an österreichischumgarische Banken zu- rüclegezahlt werden. Bulgarſen würde also nach Abzüg dieser Beträge sofort 62 Millionen Franben in bar erhalten. Als Sicherheit für die Anleihe hat Bulgarien die Ueberschtisse aus der Bande- rolensteuer, der Stempelsteuer, der Grundsteuer aus den Tabakleldern, den Ertrag aus dem Mono- pol auf Zigaretlenpapier und dies Einfuhrzölle be- stelſt. Alle hieraus entsptingenden Einnalimten sind an die Bulgarische Nationalbank abzuführen, Uick die Staatsschuldenverwaltung ist verpfliciltet, Hieraus den Anleihediienst zu bestreiten. Pabei ist fedoeli zu berüelesiclitigen, daß die drei erst- genannten Sicherheiten nicht etwa ausschlieglielt für die neue, jetzt auszugebende Anleine Haften, sondern auch als Grundlage für die Sicherung des Zinsen- und Tilgungsdienstes der Altern Anſeihen von 1902, 1904 und 1907 dienen. Nur die%½. progentige Anleihe Bulgariens vom ſahre 1909 be⸗ Sitzt tteinne besondere Sicherheit. Nach Aufnahme der neuen Anleihe wird sich die ulgarische Staatsschuld wie folgt zusammensetzen: Frs. GproE. bülgarische Anleine von 1802, Rypothekarisch sichergesteſſt dureli Eisebahnlinien und die Häfen vof Warna und Burgas 78 93⁴ 500 5proz. Anleihe von 1902, sichergestellt dureh Banderblensteuer und Tabak⸗ grundsteuer 100 130 000 Sprez. Anleihe von 1904. siehergestellt durech die Stempelgefalle und Bande⸗ rolesteuer sowie Tabakgrundsteuer 95 888 000 Aproz. Anleihe vo 1907, sicherge- sbellt durch Banderole-Stempelsteler und Tabakgrundsteuer 142 312500 pror, Anleihe ven 1909, ohne beson⸗ dere Sieherstell 98 270 000 Sproz. Anleinle ven 1914, siehergestellt dufeh 4ie bekauften Unterpfänder 300 000 000 zusammen 1 015 502 000 Apente irad Wafsemkasse, Villingen. BNC, Villingen, 16. Juli. Die Spar- und Waisenkasse Villingen, die seit 60 Jahren bestellt, Verzelehnet für das letzte jahr einen Gesamt-Um- sate von 17.7 Millionen Mark. Der Einlageverkehr stieg von 6,4 auf 8,1 NMillionen Mark. Der Ge⸗ samtbestand der Spareinlagen erhöhte sich um rund 800 000 M. Die Einlageguthaben stiegen im Jahre 1913 auf 18.5 Millionen Mark. Der Neingewinn in diesem Jahre betrug 82 735 M. Einnahmen und Ausgaben stehen mif 8 872 207 Mark Vermégen und Schulden mit 19 936 000 Mark gegenüber. Der an die Stadt fallende Veberschußantei beträgt wie seit 4 Jahren wieder 60 000 Mark. Seit Bestehen der Kasse konnten an Ueberschüssen der Stadt- gemeinde 1 476 560 Mark überwiesen werden. Frumkfirter Abendkhörse. Frankfurt, 16. Jull. Die Abendbörse ver- Lehrte in fester Haltung. Auf Heckungskäufe wWaren Schiffahrtsaktien ansefnlieh über feute Mittag. Montanwerte waren auf höchsten Tageskursen Be- hauptet. Am Kassamarkte, der mehr Lebhaftigkeit zeigte, stiegen Kleyer 1½ Proz., Daimler 4 Proz., Schkeideanstalt 4 Proz., Accumulatoren 4 Prozent, Holzverkohlung 3 Prozent. Kurse bis.15 Uhr. Staatspaplefe: Sproz. Gold-Mexikaner amert. 70., 3 proz. Mexkikaner innere 47%., 4proz. Mexikaner amort. 70,30., Alte Lombard⸗ Prior. 50 ult. Bankaktlen: Kreditaklien 18898., Dresdu. Bank 145,75., Deutsche Bank 232,75., Peters- burger Intern. Handelsbank 173,75., National⸗ bänk fär Deutschland 107 b. Verkehrswerte: Staatsbahn 142., Lom⸗ barden 16,50., Paketfahrt 128,50., Nordd. Lloyd 107,5., Schantungbahn 120 b. lIadustrieaktien: Deutsch-Ueberses 163., Schuckert 140,28 b. Akkumulatoren Berlin 283., Scheideanstalt 353 0%., Gelsenteirchen 178 Kurse voß.156.30 Ulr. Phônix 229,75., Schuckert 140,50 b. Tendenz: Fest. Anqus in den 0 Pariser Hflektenbörse. Paris, 16. Juli. Die Börse verkehfte auf allen Marktgebieten in fester Haltung. Die bessere Ver- anlagung gab sich schon im Anfang zu erkennen. Die Kurse verzeichneten unter dem Einfluß der ſesten Tendenzmeldungen von den deutschen Bör- sen, von Wien und auf die Abdankung Huertas hin Erhöhungen. Bald nachher setzte sich aber eine allgemeine Abschwächung durch infolge un⸗ vermittelten Rückganges der heimischen Groß- banken, in denen umlangreiche Positionslösungen zu bemerlten waren. Die Stimmung besserten sich aber bald wieder und bei Schluß zeigte der larkt bei ruhigem Geschäft gute Widerstandskraft. Nevr-Ferher Eflektenbörse. New Vor k, 16. Juli. Stärkere Blankoabgaben in einzelnen Papieren drückten zu Beginn der heu- tigen Börse auf die Gesamtstimmung und die Er- jöffnung charakterisierte sich daher als schwach. Canadians vermochten ihren Kursstand ziemlich erheblich aufzubessern auf die Ausführungen des Präsidenten der Bahn, daß keine unmittelbar be- vorstehende Neu-Emisslon von Aktien geplant sei. Im weiteren Verlaufe unterlagen die Kurse bei zeitweise fieberhaft erregtem Verkehr mehrfachen Schwankungen, da die Ungewißheit über die der Entschleidung harrender Fragen, verstimmte und auf die Meldung, daß Präsident Wilson unpäßlich Sel, ansclieinend als Vorwand benutzt wurde, um Ware wahllos an den Markt zu bringen. Eine er- hebliche Einbuße erlitten Steels, infolge stärkerer Blanko-Abgaben. Die II. Vorzugsaktien der Erie- Bahn stellten sich um mehr als 2 Dollars niedriger und ebenso waren verschiedene andere òstliche Bahnwferte erheblich niedriger im Kurse, auf Be- fürchtung einer ungünstigen Eutscheidung in der Frachtenratenfrage. Unter Deckungen grift am Nachmittag eine gute Erholung Platz, wobei Neu, Haven und besonders Union Paxific profitierten. Dagegen lagen Baltimore recht schwaen und dies gab Veranlassung zu neuerlichen Gerüchten über eine Ermäßgigung der Dividende bei diesem Unter- nehmen. Deckungen führten schließlich zu einer allgemeinen Befestigung. Aktienumsatz: 298 000 Stück. Am Bondsmarkte Wwar die Lendenz schwaell und der Umsatz belief sich auf 1 717 000 Dollars. Saeresmöerbete. Londoner Getreidemarkt. Lendon, 16. Juli. Weizen schwimmend: ſest im Einklang fit Amerika. Mais schwim⸗ mend: stetig bei nur kleiner Nachfrage. Gerste schwimmend: Williger und Preise für nahe Sichten 3 d niedriger. Hafer schwinmnend: fester. Lomdener Wollauktion. wW. London, 16. Jull. Am heutigen Markt wa das Geschäft lebllaft und die Tendenz fest. Die Preise kKonnten sich vell behaupten. Von den an- gebotenen 12 700 Ballen Wurden 600 zurückge- 20 85 Chtengoer Ketreidemarkt. Shieago, 16. Jull.(W..) Weizen: Der Markte eröffnete auf flausselautende Kabel- berichte und Abgaben der Firma Armour in aum bellaupteter Haltung Bel Rückgängen ven Cent. Die ungünstigen Eruteberichte aus Rußland und Meldungen üher das Auftreten von Rost in Minne- sota bewirkten daun eine Befestigung, Zumal da aucll die nordwestlichen Produktenmärkte festere Notizen sandten. Gegen Schluß fanden noch Dek⸗ kungskäufe statt, es Wurden festere Effektivmärkte bebannt und es herrschte bessere Nachfrage nach Lokoware. Der Schlubverkehr volkzog sich ie strammer Haltung und die Preise Haten Besse- rungen ven 1½ bis 1 OCent zu verzelchnen.— Mals: Auf die Ankündigung günstigeren Wet⸗ ters(Regenschauer in Missduri und Illinois) und günstige Berichte von Argentinien eröffnete der Markt in Williger Haltung bei Rückgängen bis 36 Cent. Meldungen über heiges Wetter im Süd⸗ Westen und Deckungen der Baissiers ließen dann den Markt in behaupteter Haltung verkehren, dech Hatten die Preise gegen gestern mit Ausnahme des Julltermins, der sicht 1 Oent höher stellte, Rücke⸗ gänge ven%½ bis Cent zu verzeichnen. Newkorker Warenmarkt. NewW Vor k, 16. Juli.(W..) Weizen: Nach schwacher Eröffnung kKonnte auch der hie⸗ sige Markt auf die ungünstigen Eruieberichte aus Rügland, festere nordwestliche Preduktenmärlete und Deckungen eine jſeste Haltung annehmen, zu- mal da aueh besere Nachfrage nach Lokoware am Markle War. Die Preise gewannen gegen gestern 98— eunt. BaumWolle: Zu inn des Marktes lagen Witterungsberichte von den nütt⸗ leren und ôstlichen Gebieten vor, die auf wðũohl⸗ luenden Regen hindeuten, während aus den süd- lichen Gebisten die Witterungsberichte auf die Nol- Wendigkeit von Feuchtigkeit hindeuten. Im all⸗ Zemeinen verkehrte der Markt in schwacher Hal- lung, da Abgaben von Firmen mit Verbindungen 2U¹ New Orleans, sowie von Firmen mit Verbin- Aungen zum Auslande staftfanden und baisselau⸗ tende Berichte über den Stand der Ernte von pri⸗ vater Seite Vörlagen. Gegen Schluß fanden dann Abgaben statt, um weitere Verluste zu verhüten. Dis Preise hatten gegen gestern Einbußen von 5 bis 8 Punkten zu vefzeichnen. Kaffee: Auf günstige Kabelnachrichten und geringe brasſliani⸗ sche Subehren konnte der Kaffeemarkt unter Käu⸗ fen der Kommissionskäuser und euxopäischer Fir. men in ſester Haltung verkehren. Die Preise ge- Wäannen gegen gestern 12213 Punkte. Landwirtschaft. Der Saatenstand zu Aufaug Juli 1914. BNC, Karlsruhe, 16. Jull. Die Wittexung War Wänfend mehr als zwei Drittel vom Monat Juni ztemlich künl und vielfack regnerisch. Erst Jußitagen ist somfierlich, Warmes, trockenes Wetter eingstreten, das die gesamte Vege- tation außsrordentlich günstig beéinklust ſſat. Maneherorts— 50 in den Bezirken Schopfneim, Rastalt und Pforzkeim— haben wolkenbruch⸗ Sace Regengüisse durch Austfeten der Flüsse tilid Baelle Heberschwemmungen und dadurenh mehr oder weniger erhieblichen Scha den vexursacht. Auen Nie-Zelung Freitag, den 17. Jun 1914 Von den Winterfrüchten hatten Welzen und stel, lenweise auch Roggen da und dort als Folge der andauernd naßkalten Witterung ein rostiges Aus- sehen bekommen, doch haben die letzten warmen Jage hier vieles gebessert. Der Roggen hat ig manchen Gegenden aus dem gleichen Grunde schlecht verblüht; der Körnerertrag wird doft etwas geringer auslallen. Die Sonmmerfrüchte Gerste und Hafer— haben ihren Stand vom Vor. monat etwas gebessert, doch sind die Nagen über Verunkrautung noch nicht verstunumt. Die Kartoffeln waren wegen der nassen Witte sich jedoch in den letzten Iagen zuschends. DA und dort wird ein füctenhafter Stand beobachlef, Was wohl in den meisten Fällen auf mangelmhaftes Saatgut zurückzuführen sein dürfte. Die Zuckerrüben— zur Zuckerfabrikafionn stehen im allgemeinen ziemlich gut bis gut. Die ersten Schnitte von Klee und Luzerne er gaben meist reichliche Erträge, die da, wo die Einbringung rasch von statten gehen konmte, auleh von guter Beschaffenheit waren. Das gleielte gilt auleh von Wiesenbeu. Die Ungunst der Witterüng verzögerte die Heuernte aber vieffach, sodaß in manclien Bezirken, hauptsächlich in héheren I4. gen, jetzi exrst, seit Eintritt Desserer Witterußg, mit der Heuernte begommen wird. Die Güte des gewonnenen Heues hat oft unter dem andauernden Regenwetter Schaden genommen; aueh Wird aus Verschisdenen Bezirken berichtet, daß die Menge hieter den Erwartungen zurlickblieb, was der ge. ringen Entwicklung des Bodengrases infolge der Frühjahrskälte zugeschrieben wird. Für die Reben stehen, sofern die Blüte gut vor- übergelt und Krankheiten— von denen einst. Weilen noch nichts verlautet— ausbleiben, in den msisten Weinbaugebieten beachtenswerte Exträge in Aussicht. Der Iabhak ist fast überall in der Entwrichlu noch zutück. Teils fehlſte es an Setzlingen, sod die Anpflauzung verspätet erfolgte, teils mußte da und dort infolge Schneckenfraßes wieder nachge- setzt werden. Kaäsrse. Konkurse in Wentschlam⸗ Annaberg: Off. Handelsgesellschaft ufter der Firma Langner u. Co., mech. Strickerei; Ascherslebeni Anna Kuring, Putz- u. Mode- Warengeschäft; Berlin: Nähmaschinenhändler Simon Lindemann; Offene Handelsgesellschaft „Hurica“, Misch-, Knet- und Passiermaschigen, Karl Laurick; Bisehweiler: Mechanische Bau- und Möbelschremerei J. Schnetzler; Breme: mhaber eines Herrengardefobegeschäfts Leon Weigbraun; Charlottenburg: Prwataun Qustay Leyei Diepholz: Maschinemabrikant Otto Nrahil; Forstt lahaber eines Putzgeschii- tes Max Schulz; Fahrradhändler Theodor Erd- Haun; Gera: Bäckermeister Paul Blechschmidt; Gumbinnen: Gastwirt Max Biallas: Rerms⸗- dorf: lngenieur Jotthard Bermig, Masehiheg- fabrik; Leipzig Kaufmann C. W. E. Sötteland; Lennep: Kau Hermann Schühmacher; Preußisch-Stargard: Hotelbesitzer Affons vOH RekowSEi; PyrItZzi Lina Paesler; Sefoda: Schuhwarenhändler Stanislaus Przydryga; Say⸗ da: Bächermeister E. Emil Schneider; Staf⸗ gard: Kaufmann Norbert Richardt; Weruige rode: Maurermeister Ludwig Weber. bState NMandefsbachrichten. m. K 5 In, 17. Juli. Dem RheinisebWes. Alischen Fisenmarkt meidet die Köng. Zig!“, daß sich immer mehr vei daß die Leistungsfähigkeit der Werke weit fi die der- zeitige Aufnahmefähigkeit des Inlandmarktes hinausgehe. KRiew, 1I. juli. Die der Gesellschaft für elektrische Unternehmungen nahestehende Kiew²e Elektrizitäts-Gesellschaft erhöht ihr Aktienkapital um 2 Millionen R auf 8 Mill. R. W. London, 17. Juli. Zwei der bedeutend- sten Londener Privathanken, die Firma Couts l. Oo. und Roberts Lubboek u. Co. haben ihre Fusion beschlossen. Der Beschhiß bedarf foch der Bestäfigung der Aktionäre der Firmm Couts u. Co. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk Rheinau. Angekommen am 14. Jult „Vereintgung 34, Ruffler v. Rott., 3000 Dz. Kohlen, „Avantl“, Wolf v. Rott., 12 000 Dz. Kohlen. „Jak. Wilhelm“, Heuß v. Köln, 2520 Di, Rohzucker. „Vater Rhein“, Rheiner v. Duisb., 9500 Dz. Koßlen. „O. Stinnes 10“, Pfaff v. Duisb., 14 500 Dz. Kohlen⸗ „Jean Baldagor J“ Hackſtein v. Dulsb., 10 000 Da. K. „Maria Debora“, Steel v. Rott., 5500 Dz. Koks. „Vereinigung 27“, Berlenbach v Karlsruhe, leer. „H. Stinnes?“ Döppenbecker v. Dulsb., 7500 Dz. e „H. Stinnes 27“, H. Döppenbecker v. Duisburg, 18 600 Dz. Kohlen. Angekommen am 15. Juli. „Dina“, Reibel v. Ruhrort, 8400 Dz. Stuckg. u. Kohl. „E. Bos v Autwh., 10 900 Dz. Schwe⸗ felkies. „Fendel 21“, Leutner v. Rott., 8400 0 u. Khl. „Mannheim 14“, Barwig v. Antw., Dz. Salpet. „Johaung Thereſia“, Siegmund v. Amſterdam, 6200 Dz, Chinaklay. „Carl Paul III“, Balk v. Amſt., 2000 Dz. Shtnaklay, „Neptun“, Trunk v. Straßburg, leer. Verautwortlich: Für Politik: I..: Dr. Adoli für Kunst und Feuilleton: Dr. Vicior Eckert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeiſung Richard Schönielder; kür den kiandelsteil: Dr. Ado für den Inseratenteii und Fritz Joos: Oruek und Verlag der Or. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b K Direktor: Erust Müller.———— Jugend! 5gise. e f d 8 Aurch Flagelschlag Wurden einige Bezirte(2. B Fleidelberg und Boxberg) ges Aalgt escha Kuhn Kron.Parf., Rürnberg. Hier: Pel. Apothel Veef. Heß E 1, 16 ew. Dieg. a.— rung im Wachstum noch vielfach Zurück, erhelen Zählungseinstellungen und Kon-⸗ ene TTTT7TC. eeeeern 8 — eeatmeeG S een cnmne c Freitag, den 17. Julj 1914. Grneral-Sneiger.— Fadiſche Neurſte Hachrichten.(Meittagblatt) 7. Seite. Effektenbörsen. St. Petersburg, 18. Juli.(Schluss.) New-kork, 16. Juli.(Schluß.) neneuerr, 16. lul. en anbune d. Gecnlu,) Diskont der Russischen Staatsbank 5½%. Kurs vom 16. 15. Furs vom 18. e 8 51 550 65 99 40,3050 Relehsbankdiskont 4% 16. 15. 16. 15. Saumw. atl. Hafen.000.00Schwale WIIoos 11.— Robelsen am flothern Fouadth Ar 2 118.15. 16. 46 Soheck kondon 95.70 95.750Rug.-Aslat Bank 248.— 248.— do. atl. Golfu..000.900 Talg prima oity.0½ V 15 30/16 25[ 15 75 25 8 flambg. St-A. 89.—89.25 Diskonte komm. 151.40 180.90 Soneok Berſin 48.783 48 78lpetersb. Int.Handelsb. 430.— 430.— 40. im lanern.000.000 Zueker Auskov,—.— Stahl-Schlenen Wagg. trel 38tl Frbr. 19. 177. Balulmote a. Oio 85.80 87.75 Oest Kredſtaust. 185. 40 185. 25⁵ Soheok Parls 38.01 38.03] do, Diskonto-Bank 438.— 438. do. Exp. n. Sr.B..000.000[Kaffee Rio ſoboe./% B. 2 denade Facitie.59 188.— Geſsenk. Becge 79.— 75.75 J figee, Staate, 0% 88%sidic. nandelsbant 882.— 888.— bo. kchn.Lont..000 11,000] da. laf.55.45 Schi ffahrts⸗ 2 Nachrichten Veom dertelt Hac 188 Harpener Bergh. J74.25 171.75 55 1 F 94% 1555 Bakller Naphta-Zes. 3—Saumw. 1005 15 75 125 go. Sguz.53 9ʃ45 2 D. Austr. Dampfs 8. Püönlx A. B..890. 226. 7— 7„ 5*%8ebrkobelflaphta-Gs.— 825— 90. uli.19 12.26 do. Septemder 36.68 8 9 bampfs. Kosmos 83.25 188.10 Laurahütte 8 110 1120 4 flüss. Präm an 5 Srlansker Metallfabr. 147.— 147. dd. August 12.2 12.19] do. Oktober.76.65 dannheimer Bafenverke. Ostafrikas-Linis 27.0 128.2 Dynamite Trust 163.10 160.80 186t—.——.—Halzeff Fabrlken Axt. 275.— 275.— do. September 1203 12.12] do. fovemder.88 8. Hafenbezirk No. 6 Abg.-Am. Paketf. 125.30 124.10 Ver. Har. Oelfbr. 237.— 245.— 5 do. do, 1805 498.— 403.— Mropol Harlupol-des. 219 217.— do. Oktober 12.07 12.13 do. Dezember.97 Angekommen am 16 Juli Ibg.-sudem Ds. 5380 182.50 Otavl Rinen 115.80 116.50 gegs-Don Gom. 5. 539.— 544.— Russ. Masohlnenfabr. do. Novbr. 12.08 12.11 do. lJanuar.03 g. 1 5 1 9 5 8 8 ordd. Lleys 1072 108.50 flamb Strassenb, 188.50 188.— fub Bankf auew Hartmann 8 do. Derbr. 12.24 12.31] 4o, Februar.03 6.„König Karl“, Koch v. Jagſtfeld, 2060 Dz. Salz. Lomm-u. Blak.-B. 106.— 106.— Siiber J.rlef 78.— 7575 andef 332.— 389.— dd. lanuar 1247 1222 do. garz.13 9.„Math. Stinnes 77“, Joſt v. Ruhrort, 9425 Dz. Kohl. beutsahe Bank 282.—. 280.78J Barren geſd 78.50 75.25 ble Woohselkurse sind amtl. Motlerungen àus dem frelen Verkehr 10 1770 1240 12750 18 15 915 115/ · Rehig. Liesabon, 16. Juli. 5 106. 1„ 00. dae 905—— Wasserstandsbeobachtungen im Monat juli 57 87 17 Aussterdam. 16. Jull.(Schluss.) Diskont der Bank von Portugal 5¼% 99 55 ee 6en 13..15 l16, 17J Senertengen Diskont der Bank 3½% Goldaglo 18 pot, Wechsel auf London 48½% Penos. 5 0 1925 185 do. Juſi 1 68.½¼ 5 5 1 1725 32 — 18 Settee Strol. raf. Casse 5 3 do. Sept. 87./ 388./ Aünlngen“) 8 7 onds r Soleel Lesdes 12.14 ee 7 25½ New.Kork, 16. Juli.(Schlug.) do, stand, wihte Aels Rr. 2 7 ee ee 29 57 100.11 3 39.96 Aaehm. 2 Uhr de. Beriin 824 63.145[Book laiand 17. Kurs vom 18. 15. Kurs vom 16. 15. New-Tork.25.40 do. Derbr⸗———=arann. 45955.87 5 80.84 590.90 Lachm, 2 Ube do Parls 48.4 48.J4 Southern Pacfflo 88.— 86. Seld auf 24 Stdl. Texas oomm. 13.½ 13.½ 40% stang. wldte Nenl spring wheat.95.90 Hannhelm.515.4587 5865.64%588 Lergens 7 Uhr do. Wien 55 50. Soutdernffaffway 22.¾ 2% Durobsohnlttarat. 2/¼.—Texas pref 5 Philadelphia.25.40 Sstreldefraoht a. e 244.40.-B. 12 Ubr Alederl. Staatsanl.% I Unjon Pabiflo 18 18/ 4. lotete Barſen 2%./ Alasgurl Paelte l. 10½ 11½ Fetr.-Ored. Zalans.70 1½7 kverpeel 2½.½ Kand 437136838432002 81 Vorm. 7 Uhr 807 da er—5 200 e 68.½% 68.% Weohsel Berlln 951½% 95 ½ fatſonal Raſſroag 48%½ 55 5 23 21½ 30% n 364½38 Hachm. hr 0 1 59 ½ 60.1 Weobsel Paris 515./ 316.%/ 1. Zavana.%¼ 175 0. AMworpen 1*— ———FF e be lenges 60 7z. 1882 36825 ee eee 12— 195 3% notterdam 8½ 84 S1 0 88 0% 0 55 Cahlo Trangfers ew-Lork Zentraf 84¼ 385.½% 0. Wenne Hellbronn 165.49 268.58 .40 58 1 58 Veorm. 7 Hhr Nrüssel, 16. Jelt.(Schlug),. Onlengo, 16. Anli.(Schluß) Wingstil, Beter 4. 14 Diskont der Natioualbank von Belg ien 4% Atok. Top. u. St. Fe Morfoſx u. West 6. 194,. 193.½ Kurs vom 16. 15 Kurs vom 16 15 Wasserwärme des fhelns am 17, lull 15½ f. 19 C, bonv, 4% Sonds 97.½ 97½ Hortgern Pabffio o. 109.— 103 ½% 3 8 1½ 165/ Altgetellt von Leopold Sänger. 3—— 5 Ooſorade 8. B. 98.— 85.— Pennsylvanfa oom. 1190¾ 119. 18 505 900 77% 5 1175 25 10 7 Jj!!!! ĩ˙ͤT0 ¾˙· 2 10 ee 720.—Slenr..-Uebersse Nortd.Pae,8%/ Sds, 67.— 68.½ Beadlag domm. 62 2162½ 48, 5 81. 910 300 3078 15 37 1935 1 5—1d. 2 110„ dez 570 5 FF 70% 69%½ fe. de 142 1947 Mitterungsbeobachtungen d. meteorol. Statlon Aüännbelm 938—= 1710. odls d..FTan- do, do, prof, 8 5 4 Juli 75 22. .ac 4. 4% f820 28 06½ Seane Faee 88% 95 40, des e. ere 2747 f44 83 5 3 FPurla, 18. Juti.(Schluss“) r 990% maen en—— 38.—do. Obt,% 72 daten Z0h1 33 34 S 2 5 501— 5 2 Diskont 8 5 82 Frankrelch 3½¼%, 99 15 0. 7905 Jee Unſon Paolflo oem, 183 1 15 5 5 152 1107 11.55 8 5. 348 4 8 I8, 15. Saltimore-Ogld 8, 65. 47„0. bref, 2% 88.—afer Sept. 35.¾, 35.— db. Okt. 11.60 11.55——— ee 2 Sbheok Longen 22775 Wie Torten kunkfiz.] 80.80 99 25 Canada-bgolde 145. 14½%½(abash. preß 37%½ 63˙% do. ber. 35% 38%¼ Speok 1212 12.12 FTVTTCTCCCCCVV rlvat⸗ 0 to 1 17¹²—18— rloan Gan, pr. 89.— 89.8% 75 8 à fents 6206 32.90 Combarden 58 olorade Stt oom. e do. Loo dom. 28.¼ 29.— IAverpool, 16. Zuli.(Schluß.) 16 Abonds 8] 757.816ʃ8 0— 203.— Senv. u. Rio Ard. o.—.½ Amerio. Smeit. o, 65.½ 65.— 5 5 atull Fade 8e parls 10 1975 Teree 1—— ee 55 79 do. Sugar o. 115 5 8 0 115 60 0 5, aee eee, 155 97 1 1 5— Erle domm. 810%8 Anadonda Copp. o,—6 0 55 W lg, e iet hret,%½ ee eaeral Sleoff. v. 145% 148. der 562 1 6% 6½½— 1 lelg aſbefeer den 16. aun 240. netsts Tenpsttstt 5 Bülgar. Tab.-.opt. 478.80 477.—Easfrand 48.— ſlie 15 5 115 1 ee 1694% 106. 4½% Kals träge 82 2Russen kons.J. u.. 79ꝗ 55 37.20 Geldflelds— aols Tentra 77— 40. prs 9 Ike Jopt. 67— Witterungs⸗ 5 40. g0. ersleten 198— 102— tennge fate on, 18% 16.— pien Gopper dan, eeee e e ets per d, bh,, 0 %0 1 98.40 Randmines 158.— 132— Tonisville HasHL, 13/½ 137.— Uirginſe Caroſ, a. 27/ 27. 8 MIis 14 ermittelt von der Amtl. Auskunftsstelle der Sohwelzerfscher Spanler 77.70 87.80/ Robinson 72.— 72.— Alssouri Kansas Sears Robeudk o, 181 191.— Metalle. Sundesbahnen Verkehrsbursau eeeener 5 83.60 Harpene! 17² 1272 val 11 Berlin, 16. funn. Kupfer. fendenz ruhlg.* ne , u 123“738 123½25 80123,50 ½ HJan. 12475 5124,08——8 eeeeeeeeee 4 Fadal— Stetlg. Wochsef aut Lendon 9% a ISS———K uh. 123,75 8 123,50 0 123,50 5 Fehr, 125,— 8 12ʃ.50 0 28 25 813 52 2—, b Höke der 15 Produktenbörsen. 10 55 12 5 55 aprit 125 5 5 43 3 aber Lee Statlonen 818 Witterungsvorhältalsse Diskont der Bank von Ensglan Faris, 16. Zuli.. 2— 8 12—01225b fa 125808 123,28 U er Aser Bes. 124,0 6 124,— b un 123,75 8 125,50 8 „„ 3„ Hamburc, 18, Jull. Kupfer.(Sohluss), Tend. ruhk. 252 1 5)C Tend. lagerbfonteln 45 4— f zull 123,58123250——-b lan. 128,—8124,500]—— 587 Ohur 85 15 45 2 2 n 78 e ee 180½ 19% 738— ab. 125 8 1256——9 behe. 128 1876—— ſ6d daros e 3 feſehzanlel Premier 7% 74 8691 ben 5, debt 0 128 bärf 123,5 8 125,— 0——0 ee iod 97% A 1 850 10 17 18 Randm nes 7˙ e e e renet⸗ öc. 12,50 8 2 121250 fpel 125,0 125,f—8—=* 90 15 208 5 125 n 0 1. 150 Rov.-FEeb. 55 Ian.-Aprii 74.75 74. Hov. 124. 763 12423 Nal 125,75 3 125,½25 8—0 475 Glat 15 14 5 7 1 42 228 Nee e 100⸗%, 101.— floggen 5— 7 555 110. 5 95 dez. 125,75 8 124,50 8 124,76 Juß 128,80 8 123.50 4 128,805 108 gbednenen 12 ee 4½% d0. 80, I. 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Dann nahm er ihm ſanft die Hände vom Geficht und ſagte lachend: „Dlaf, von Lermontow biſt Du zu Pferde in einer Stunde nach Utwede und Utwedehorn ge⸗ ritten und Dein Zyklonette bringt Dich in einer halben Stunde hierher.“ Nun lauſchte auch Olaf unter Tränen und hinig ſich leidenſchaftlich an Rottbergs Arm. An einem der nächſten Tage ſaß die Gräfin nit Olaf und Doktor Eggmann zuſammen. Sie hatte aufgehört, den ernſten, ſchweigſamen Sohn ausgelaſſen zu necken, und hörte jetzt, den Ober⸗ körper ein wenig über den Tiſch gebeugt, auf⸗ merkſam zu, was Eggmann ihr auseinanderſetzte über die letzten Schuljahre Olafs, die der junge Graf doch beſſer in einem ſtaatlichen Gymnaſium abſolvieren ſolle. Karla fragte Olaf, ob es ihm denn eine Freude ſein würde, wenn ſie während dieſer Jahre mit ihm zuſammen in der Stadt bliebe. Ein Zug eigentümlicher Entſchloſſenheit zeigte ſich auf ſeinem Geſicht:„Ich füge mich den An⸗ orbnungen, die Papa hierüber Herrn Doktor Eggmann gibt,“ ſagte er beinahe gereizt. Die Gräfin ſchüttelte wortlos den Kopf; ſie —— eine liebe⸗ 2* genug tte ſie er⸗ fahren müſſen, daß es ihrem eigenen Kinde ſcn Ueberwindung koſtete, zärtlich zu ihr zu Unbefangen freundlich plauderte ſie mit Egg⸗ mann weiter, der dabei beobachtete, wie nervös die Gräfin war, viel bleicher auch als ſonſt. Und wenn ihr Blick langſam und ſcheu forſchend das ernſte Geſicht ihres Sohnes ſtreifte, verbarg ſie da nicht ein Zittern durch die Wendung ihres Kopfes nach der andern Seited Gräfin Karla erhob ſich.„Wir haben wohl nichts mehr zu beſprechen, Herr Doktord!“ In der langſamen, beinahe feierlichen Art, in die ſie in letzter Zeit zuweilen verfiel, trat ſie zu Olaf und beugte ſich ein wenig über ihn. Sie atmete die Wärme ſeiner Jugendlichkeit und hielt ganz ſtill. Am liebſten hätte ſie ihre Lippen zart und lange auf ſeine Wangen legen Eine herzliche Bewunderung und eine Sehnfucht durchſtrömte ſie. 3 photographiſch. Artikel zun und zart in jugendlicher Condenſ. Frische. Beseitigt Leber- Joghurtmilch flecke, Mitesser, Gesichts 7* röte u. Sommersprossen, Dofe Mk..75 gowvie alle Unreinheiten des Damentaschen Hortemonnales, Zigarren-Etuis, Collinistr. 0 Reisenecessaires Rucksäcke, Brieftaschen, NMähbeutel, Nosenträger etc. Auf Neise- u. HNHandkoffer 10% Offenbacher Leder Extra- Rabatt E22“1 gegr. 900 mn. Eberhardt Meyer Mannbheim Beseitigt Ungeziefer jeder Art unter weitgeh. Garautie Spexialist in radikaler Wanzen-Ausrottung A24iöhrige praktische Erfahrung Aeltestes, grösstes und leistungsfähigstes Unter- nohmen am Platze Teleph., 2318 36408 Kontrahent vieler staaticher und stadt. Behördeg. ottenbrut M. 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Aber er beſaß das wärmſte, edelſte, großmütigſte Herz auf der Welt, das ſich, ſo meinte ſie, auch ihrer Liebe erſchließen würde, ſo ſie geduldig darum zu werben vermöchte. Doktor Eggmann verabſchiedete ſich verlegen und betreten, denn er ahnte den bittern Kampf, der ſich hier zwiſchen Mutter und Sohn ent⸗ wickeln mußte, wenn die Gräfin ſich nicht damit begnügte, das Herz ihres Kindes durch ſelbſt⸗ loſe Mutterliebe zu gewinnen. Als Olaf ſich mit Eggmann entfernen wollte und zuvor die Fingerſpitzen der leicht zitternden Hand der Mutter flüchtig küßte, hielt dieſe ihn noch zurück. Mit leidenſchaftlich liebendem Ungeſtüm ſagte ſte ihm, wie ſehr ſie ſich gekränkt fühle durch ſeine Kälte, und wie ihr Herz nach ihm ſchreie. Olaf, finſter blickend, machte eine Gebärde ungläubiger Abwehr. Wenn Du mir nicht glaubſt,“ ſagte ſie ge⸗ haſt kränkt,„ſo ſchweige ich.“ „Nein, nein! Es iſt beſſer, wir ſprechen uns einmal aus, Mutter. Warunm iſt bei uns alles ſo anders, wie in anderen Familien? Auch ohne daß Du ſeit Jahren nur allein für Deine eige⸗ nen Wünſche, für Reiſen und Geſellſchaften lebſt, fühle ich, daß Du es biſt, die den Papa von ſeiner Heimatſtätte forttreibt, wie Du auch mir den unvergeßlichen Schmerz zufügteſt, in⸗ dem Du Gunhilde Moen, die ich ſo lieb hatte, von meiner Seite riſſeſt, um ſie einem vernich⸗ tenden Schickſal entgegenzuführen. Sieh, Mutter, ich weiß nicht, was Papa und Dich trennt. Das aber glaube ich, daß ſchon etwas Furchtbares dahinterſtecken muß, ſonſt würde Papa bei uns ſein und nicht heimatlos leben.“ Sie las in dem Geſicht ihres Sohnes einen düſteren Schmerz, eine feindliche Kälte. Sie in der Glektriſchen vom Schloß bis zum feſtplatz ein Hekren⸗Medaillon mit Calmeſtein. Geg. Be⸗ lohnung abzugeben Char⸗ lottenſtraße 2, 3. Stock lks. zu vergeb. Näh. Schwarz⸗ waldquelle, G 5, 10. Schöne Bettf 94909 edern bat zu verk. p. Pfb. 6 Mk. Thomas Seitz II. 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Man hörte ihre ſchnellen Atemzüge. Dann brach ſie das Schweigen. „Dein geliebter Bater hat mein Leben ver⸗ nichtet, und Du willſt von mir, daß ich Nach⸗ ſicht übes Du ſtehſt hochmütig und unkindlich da, urteilſt und richteſt über Dinge, die Du nicht verſtehſt. Und ich ſage Dir heute, daß ich die tief Gekränkte bin und immer ſtill litt, damit Du den Vater behielteſt.“ Olafs Hände hielten die Lehne eines Seſſels. Leicht ſtieß er dagegen. Die Mutter in ihrer unedlen zornigen Klage ſprach nicht zu ſeinem Herzen. Ein wenig bitter entgegnete er:„Das, was Du geſagt haſt, das meinſt Du wirkliche?“ „Ja. Aber genug, genug!“ antwortete ſie zornig. Sie ſchwieg einen Augenblick und fuhr mit Härte fort:„Du biſt ein Kind. Und es zeugt von ſchlechter Erziehung, wenn ein Kind der Mutter all das ſagt, was Du mir geſagt haſt. Darum genug! Ich müßte Deinen Vater ſonſt ſchwerer Dinge beſchuldigen, die Dein Empfinden ſehr bald in Empörung wandeln würden, ſofern Du überhaupt ein Urteil „Mutter, ich habe Dir weh getan ich weiß! Aber es iſt mir ſo ſchwer geworden, Dir weh zu tun! Sieh, ich leide mit Papa.“ „Um den Vater“, höhnte ſie erbittert. „Uebe Gerechtigkeit und Nachſicht mit mir“, ſagte Olaf in ruhigem Ernſt.„Bis jetzt kannte iih Dich als Mutter nur dem Namen nach. Nun mußt Du es auch der Stunde überlaſſen, ob ich Dich ſo lieben kann, wie Du als Mutter vielleicht ein Recht darauf hätteſt.“ Sie unterbrach ihn überreizt:„Genug, ge⸗ nug, genug!“ und dann entfernte ſie ſich ohne Gruß.— Bei einbrechender Abenddämmerung wan⸗ delte Gräfin Karla durch den Schloßpark, wo eine Reihe dunkler Eichen breite Schatten aufs Geueral-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt) Freitag, den 17. Juli 1914 eeeee 777CCCCCCCCCCc(bC(cbC(bTbbTbTbTbbb——— Veterauen⸗Verein Mannheim. Todes⸗Anzeige. Unſer Kamerad, Herr Georg Friedel welcher die Felözüge 1866 und 1870½71 mit⸗ gemacht, iſt geſtorben. 5 Die Beerdigung findet Samstag, den 18 Juli 1914, nachmittags 5 Uhr ſtatt. Der Verein ſammelt ſich um 4 kuhr an der Leichenhalle. Um zahlreiche Beteiligung bittet. Der Vorſtand. 5 Puddingpulver in divers. Sorten, 3 11 29—85 Kaalierdessert 70 5 (Qualitätspuddingpulver mit 155 eege abipnlper. 33.% bel Abnahme von 5 Paketen Eisbecher gratis! Eiswaffeln 10 25, Effrcbungz-.Jchctetdgvae Pefflltte Waffelstangen boibni-, Dupe- Auch Dalsterhetz Hweiss-, Vonmond-u. Miiehkeks Albertkeks, Neddakeks färhnrhH. Himbeersyrup„ r, 4, 70, 68, 88, 145, 170 7½ Sauere Drops %fund 18 f. 28 fig. /% Pn 25 kih. derhngsirme, Sesrüadlsbe Dr. Haas'sche Buchdruokerei Gd. m. b. ihr ſchritt, bis es allmählich dunkler ward und drüben zwiſchen dem Herlitzengebüſch die Zinne eines kleinen Ruinengemäuers einer nralten Grabkapelle, in brennendem Farbenton zu glühen begann. Da wandte ſie ſich in nervöſer Unruhe dem Schloſſe zu. Und ſonderbar, die akte ungezügelte Lebens⸗ glut Karlas ſchien ſich ſeit der Szene mit Olaf von neuem entzündet zu haben. Die Stille von Lermontorv legte ſich ihr erſtickender aufs Hen. Und in der Nacht, als der Schlaf ſie floh, kam ihr die tolle Luſt an, ſich furchtlos auf chren Renner zu werfen und mit den Phantomen ihrer berreizten Nerven als Vorderſte in das luſtige Ungewiſſe der Nacht hinauszufagen. Am Tag empfand ſie eine Art grollender Rewe, ihrem freien, luſtigen Leben nicht tren zu fein. Leidenſchaftliches„ das man Stunde um Stunde dem läſtigen Mahner abſtritt, das galt ihr als Leben! Wenige Tage darauf verließ die Gräfin plötz⸗ lich Lermontow, ohne von ihrem Sohne Ab⸗ ſchied genommen zu haben; er war, wie er alle Tage tat, nach Utwedehorn geritten, wo im nahen Walde am Pfarrhaus, Wilfride Brandes ſeiner harrte, zu der des jungen Grafen Her; eine immer innigere Zuneigung gefaßt hatte Wilfride aber hatte ein für allemal des Jüng⸗ lings Herrſchaft anerkannt Sie lachte viel und gern. In dem früher ſ ernſten Pfarrhauſe herrſchte Frohwerden und Heiterſein, wo immer ſie mit ihrem ſonnigen Weſen hinzukam. Sie konnte es nicht begrei⸗ fen, daß es Menſchen gab, die nicht lachen mochten. Selbſt ihr armer, kranker Bruder habt, wenn ſie mit ihm ſpielte, und nichts zu weinen. Darum war ihr auch Olafs Vater ein großes Rätſel, weil er immer ſo ernſt und finſter ausſchaute. Der hatte doch keinen liehen Bruder durch den Tod verloren!? Ja, ſolche Träuer verſtand ſie wohl; die trug auch ſie n ihrem Herzen, ſeit man Gebhard in die gegraben hate. Aber lachen, froh ſein konnte man trotzdem doch Wenn Wilfride im Hauſe zuweilen auch trotzte und wie ein ungebändigtes, kleines Weſen durch ihren Eigenwillen zu quälen verſtand,— bei Olaf war ſie immer demütig und beſcheiden. Schwieg er, ſo ſtörte ſie ſein Schweigen nicht dann ging ſie ſtill neben ihm und wartete ann ein gutes Wort. Gras warf und roſiges Licht unter den vollen Zweigen der Fruchtbäume ſpiekte. Sie kraf Cortſetzung folgt.) in modernsten Ausführungen liefert rasch und billg ibsb Sohnes, der ernft und ohne Gegenrede ade orbos rrrrreeeeee,, ee.. Gebhard hatte doch immer ſo viel zu lachen ge⸗ 7 — 7 General-Anzeiger.— Badiſche Keueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 9. Seite. — 13 fſieneee N 2, 13 gbnndpang rsndene eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeneeeeeenAEAAAAHAABAAAAEAAABAEAEEEAAEAEEAAEEEAEEAAR rösstes Konzerthaus am Platze. Neu renoviert. Angenehmer Aufenthalt. Töglich großge Ronzerte von erstklass. Damen-Orchester Bekannt vorzügliche Küche. 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Der dritte Akt einen Tag ſpäter als der zweite im Schloßſaal zu Tübingen Kaſſeneröff. 7½ Uhr Anf. 8½ Uhr Ende 11 uhr Nach dem erſten und zweiten Akt Pauſe. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. eues Theater im Rolengarten Samstag, den 18. Juli(Zum erſten Male) Die schöne buhanerin. Dee elegante Welt geßt iu s „Maxim“ Vornehmstes Nachtlokal. Bis 4 Ar frũß gedfnet. Gouner s qu Mt..30,.0 uuò nach eigener WMaßl. Ae Gaisonòelikalessen. Zãg liche fonzerte der bellaunten Galou-anelle Aalteumarktuer. 10⁴5⁵ 99999—————.—. Hierrestaurant Biedermeier Kleine Merzelstrasse: am Haupthahnhof Alleiniger Spezial-Ausschank am hiesigen Platze Bay, Weizenbier Während der heissen Jahreszeit bestens bekömmlich. Carl Wöllner Ifraelitiſche Gemeinde. In der Haupt⸗Synagoge. Freitag, den 17. Juli, abends 7½ Uhr. Samstag, den 18. Juli, morgens 9½ Uhr Schrift⸗ erklärung. Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Nachmittags 2˙½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrift⸗ erklärung. Abends 9˙% Uhr. An den Wochentagen: Morgens 6⅛ Uhr.— Abends 6½ Uhr. In der Clausſynagoge: Freitag, den 17. Juli, abends 7½ Uhr. Samstag, den 11. Juli, morgens 8 Uhr. Predigt: Herr Rabbiner Dr. Unna. Abends.20 Uhr. An den Wochentagen: Morgens 6¼ Uhr.— Abends 7½¼ Uhr. 0 Seeeeeeesseeeeeseeee eeeeeseseseeseeeesesesesessesee 37691 daslampen Uasherde Kohlenherde Eisschränke und bequeme Teilzahlung 34328 H. Denig, ERenhandlung Dal 72 Schwetzingerstr. 30 u. 32 Tel. 7264. Soltiſtin:? Turnverein Mannheim Gegründet 1846 Milglied der Deutſchen Turnerſchaft und de⸗ Jungdeutſchlandbundes Vaden. Auf den Feſtplatzanlageu des Schützenfeſtes Großes Sommerfeſt mit turneriſchen Wettkämpfen am Samstag, den 18. u. Sonntag, Feſtordnung: Samstag abend 8½ Uuhr: und geſanglichen Vorführungen.— Militärkonzert. Sonntag vormittag: Wetturnen. Fußballwettkampf, Kinderbeluſtigungen. mersheim. Leitung: Obermuſikmeiſter Weiß. Eintrittspreiſe: Sonntags 20 Pfg. 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Lenz, Mannheim 8 Sängerkartell Mannheim Arbeiter-Sängerchor Solingen Eintritt 30 Pig. %οοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο „„% 6705 Hotel Odenheimer bringt selne modernen Räume in em- pfehlende Erinnerung. Grosser Saal zur Abhaſtungvon Hochzeiten u. Fest- lichkeiten(ohne Anrechnung). Abonnenten u. Strohwitwer erhaſten Vorzugspreise. Renemm.Küche ReinewWeine Modlerne Fremdenzimmer. 94777 8 2 Seeeesseeeseeseeseeseeseeeeeeeseeοοοοο%οẽ,ũũõ,·ͤỹ Bekanntmachung. Das Anfahren von ca. 1200 Ster Tannen⸗ ſcheitholz vom ſtädt. Lagerplatz in Käfertal nach den ſtädt. Verbrauchsſtellen für die Heizperiode 1914½/15 ſoll in öffentlicher Verdingung vergeben werden. Angebote hierauf ſind bis ſpäteſtens Mittwoch, den 22. Juli 1914, vormittags 10 uhr mit der Aufſchrift„Anfahren von Tannenſcheitholz“ beim ſtädtiſchen Materialamt L 2, 9 abzugeben, wo⸗ ſelbſt die Bedingungen koſtenfrei erhältlich ſind und ſachdienliche Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 10. Juli 1914. Städt. Materialamt: Hartmann. 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Unter den im Schmuck des reifen Rokokos prangenden Gemächern des Schloſſes Sanfouci iſt doch wohl die kleine Bihliothek der menſchlich ergreifendſte Raum, weil hier noch der Geiſt des großen Königs um die prächtigen Maroquin⸗ bände zu ſchweben die einſt des alten Fritz liehſte Freunde gebweſen. ohl ſelten hat ein Menſch, noch ſeltener ein Herrſcher, ſo innige Beziehungen zu ſeinen Büchern gehabt, nvie Friedrich der Große. Das geht aus ſeinen Briefen und Geſprächen hervor; es wird uns aber erſt ſetzt ſo recht eindringlich und anſchau⸗ lich vor Augen geführt durch eine große ab⸗ ſchließende Publikation des Hausbibliothekar des Kaiſers Dr. Bogdan Krieger, der ſoeben Unker dem Titel„Friedrich der Große und feine Bücher“ im Verlage von Gieſecke und Deyrſent den König als Bibliophilen ee und einen Geſamtkatalog ſeiner Bibliotheken darbietet. Einige Koſtbarkeiten aus Friedrichs Bücher⸗ ſchätzen ſind ſa gegenwärtig in der Ausſtellung der Bibliothek des Kaiſers auf der„Bugra“ zu ſehen; aber Friedrich, der ſo gern ſeine Bücher ſein Spielzeug, ſeine„Kinderklapper“ nannte, war im Grunde kein Bibliophile, der Selten⸗ heiten und beſondens Ausgaben ſammelte, ſon⸗ dern die Bücher eren ihm in erſter Linie Mit⸗ tel zum Studium; er wollte ſie nicht bewundern, ſondern leſen, und er hat mauche ſo oft vorge⸗ nommen, daß ſie einen ſtark benutzten Eindrück machen, Bücher und Leſen ſparen ihm die Troſtſpender in allen Traurigkeiten, wenn die wankelmütige Kriegsgöttin ihn zu verderben drohte, wenn irgend ein Leid die zärtempfift⸗ dende Seele des Herrſchers tief niederdrückte. Häkte er ſeine Bücher nicht, ſo ſchreibt er einmal an d Argens, dann fürchte er, ſeine Hypochon⸗ drie könnte leicht in Geiſteskrankheit ausarten. Beſonders Luerez, der Philoſoph Seneca, der Weiſe auf den römiſchen Kaſſerthron Mareo Aurel, die Kunſt Racines ſind ihm Troſtſpender, deren Hilfe nur ganz ſelten verſagt. Auf ſeinen Kriegszügen hat er ſtets eine Feldbibliothek mit ſich; im Winterquartier vergräbt er ſich in ſeine Büccherhaufen und vergißt das Abendeſſen Über ſeiner Lektüre bis tief in die Nacht. Sein Zelt gleicht, wie er ſelbſt einmal an Jordan ſchreiht, mehr der Wohnung eines Philofophen als die Tonne des Diogenes oder die Kammer von Leibniz.“ Als in der Schlacht von Spor ſeine Bücher mit ſeinem ganzen Gepäck verloren gehen, bittet er zwei Tage ſpäter um eine gute Oktavausgabé von Boileau mit Anmerkungen, um Boſſuets Geſchichtswerk, um die Reden von Eivero und Domoſthenes, um einen franzöft⸗ ſchen Lucian, um eine Voltaire⸗Ausgabe uld noch um eine lange Reihe anderer Bücher. Auch in den ſiebenjährigen Krieg muß man ihm immer neue Werke nachſenden. Aus den noch unver⸗ öffentlichten Briefen ſeines Vorleſers de Catt Aprikosen-, lohannisbeer-, Himbesr-Ne Preise nette! eeeeeeeeee täßt ſich das nachweiſen. So lieſt er z, B. mit großem Eifer die 40 Bände Kirchengeſchichte von Fleury durch, und während des bayeriſchen Erbfolgekrieges berkreiht er ſich in Si berberg den ganzen Tag mit Lektüre, ſodaß er u. a. täg⸗ lich einen Band der„Römiſchen Revolutionen“ von Vertot perzehrt“ Dabei ieſt er ſehr genau, mächt das Geleſene durch umfangreiche Aus⸗ züge, durch wiederholte Lektüre und Beſprech⸗ Angen zu ſeinem geiſtigen Eigentum; er lieſt mit großer perſönlicher Anteilnahme und bis⸗ weilen mit ſolcher innerer Erregung, daß er zu Tränen gerührt wird. Beſonders bei Racine muß der Vorleſer öfters aufhören.„Ich kann nicht weiter,“ ſagte er,„dieſer Racine zerreißt mir das Herz.“ Eine beſondere Eigentümlichkeit des alten Fritz war das Auswendiglernen großer Stellen, ja, ganzer Bücher. Auf ſeinen Reiſen im Wagen memoriert er ganze Stellen auls den antiken Klaſſitern und den franzöſiſchen Traglkern, um ſie ſich zu eigen zu machen, und findet darin große Freude und Befriebigung. Manchmal freilich„ſtuckert“ der Wagen ſo, daß er nicht einmal leſen kann. Folianten und dick⸗ leibige Bücher konnte er nicht leiden; er beſchul⸗ digte die Deutſchen der Geſchmackloſigkeit, weil ſie ſo rieſige Wälzer produzierten, und zog hand⸗ liche Oktavausgaben allen anderen vor. Auf Einbände legte er großen Wertf die meiſten ſeiner Bücher ſind in rotem Maroquinleder mit Goldſchnitt gebunden. Der ſonſt ſo ſparſame Herrſcher hat für ſeine verſchiedenen Biblio⸗ theken große Aufwendungen gemacht; die ſich aus den Schatullenrechnungen ergebenden Ge⸗ ſamtſummen von 90 903 Talern, 11 Groſchen filr Anſchaffung und 13 003 Taler, 92 Groſchen fir Einbinden der Bücher ſſeben noch kein vollſtän⸗ diges Bild von ſeinen Ausgaben; doch hat der alte Fritz viele Bücher an die künigliche Biblio⸗ thek abgegeben oder ſonſt verſchenkt. Von den verſchiedenen Buchhändlern, von denen er neben ſeinen literariſchen Agenten die Bücher bezog, iſt er bis ans Lebensende nur einem, Pitra, treu geblieben; die andern bekamen wegen zu hoher Preiſe keine Aufträge mehr. Aus den eigentlichen Beſtellzettel, die der älte Frfſtz nach Berlin ſchickte, erſteht man, welch hohen Wert er auf beſtimmte Ausgaben legte. Als ihm Pitra z. B. eine im Deckerſchen Verlag er⸗ ſchienene Ausgabe der Akademika von Cicevo ſchickt, ſchreibt er entrüſtet zurſick:„Wenn ſch die Akademiken von Cicero verlange, ſo meilte ich damit die Ausgahe von Durand und durch⸗ aus nicht die des alten Schwätzers Caſtillon.“ Ein ander Mal will er einen Polybius haben, erhält die ſechsbändige von Folard kommen⸗ tierte Ausgabe, von der er bexreits 1763 ſelbſt einen Auszug hat drucken laſſen, und anwortet ungehalten:„Wenn ich von Herrn Pitra Poly⸗ bius verlange, dann will ich nicht den Polybius von Folard, den ich ſehr gut kenne; wenn er mich in Zukunft nicht beſſer bedtent, ſy ſöll er wieder zu ſeinem Lehrſteiſter zurückgehen, an den ich mich wenden werde, um ihm zu befehlen, meine Aufträge aufmerkſamer auszuführen.“ Pitra mußte manchmal auf ſeine Bezahlung warten; ſo wurde ihm in einem Kaßinetts⸗ ſchreiben vom 17. Dezember 1784 mitgeteilt, die Erhsen, gebrochen Bohnen oder Getste, Pfd. 17 Pf Erünktern, ganz u. gemahlen 27 Pl Weſchkoch Reis Pid. 48 u. 20 Pf Hafergrütze u. Fosken Pfd 24 Pi 577277 ͤ ͤ Ehfraehte, gebrannter Naffee Sil. Paulb-Ferl- Misch. P. 755f Zucket 22, Cichorie Pak 4 Pf. Ma zgerstenkatſee Pfd. 10 P. pulver 10 P. 55 Pl. Kotnhfranek!xk Paket 18 Pf. Inllenne/ 18 f. Hal 80 FEf Essig-Essenz 42 Pl. TZwseischgen-Marmelade Emer 83 Pbl. Rfinre Eimet.05 M. 2 8 75 Bezahlung der ſchüldigen des Königs Auweſenheit in nachten erfolgen. Als der König zu Weihnach⸗ kent nach Berkin kam, wurde auch nicht bezahlt, und Pitra hatte bereits die Hoffnung aufge⸗ geben, als am 1. Weihnachtsfeierbag morgens um 5 Uhr heftig bei ihm geklopft wurde. Ein Bote des Königs brachte eine Rolle mit 50 Talern. Wie der Kammerdiener Schönig er⸗ zählt, war er um 4 Uhr aufgewacht und hatte den Diener gefragt:„It nicht heute ein Feſte“ Und als er hörte, es ſei Weihnachten, rief er aus:„Ach, mein Gott, und mein armer Buch⸗ händler hat vielleicht nicht die Mittel, um ſeinen Kindern eine kleine Ueberraſchung zu bereiten, während ich ſein Schuldner bin!“ — Der Juli in deutſchen Sprichwörtern. Im Juli beginnt in verſchiedenen Gegenden Deutſch⸗ lands die Ernte. Während dieſer Zeit und ſchon vorher wird von den Landleuten allge⸗ mein gewünſcht, daß eine recht ſtarke Hitze herrſche. Ein verregneter oder kühler Juli oder auch nur ein ſolcher, der keine grelle Hitze bringt, erſcheint den Landleuten als eine Kalaſmität, die ſchweren Schaden verurſacht. Aus allen Sprich⸗ wörtern, die auf den Juli Bezug nehmen, ſpricht der Wunſch auf einen recht en Juli. Daß der Juli ſchon als Erntemonat gelten kann geht aus dent alken Spruch hervor:„Der Juli bringt die Sichel für Peter und den Michel.“ Die Weinbauern und Obſtzüchter ſagen:„Nur in der Juliglut wird Obſt und Wein dir gut.“ Ju verſchiedenen Gegenden, wie in Sachſen und Thüringen, heißt es bei den Landwirtenn:„Im Juli muß vor Hitze braken, was im September ſoll geraten.“ An der Moſel und am Rhein ſagen die Winzer:„Wird der Julf tröcken und heiß ſein, kaunſt du hoffen auf kecht vſel Wein.“ In ber norddeutſchen Tiefebene heißt ein Spruch: „Im Juli großen Sonnenbrand iſt gut für alle Leut' und Land“ und auch:„Wenn die Hunds⸗ tag hell, warm und klar, zeigt's an ein gutes Erntejahr.“ In Bezug auf dies Hundstage wird da und dork noch der Nachſatz gebraucht: „Werden Regen ſie bereiten, bekommt der Land⸗ mann ſchlechte Zeiten.“ Ein küchtiges Gewitter mit kurzem Regen kann aber ſchon einmal kom⸗ men, denn:„Ein gutes Juligewitter iſt gut für Winzer und Schnitter.“ Anders iſt es, wenn im Juli eine längere Regenperiode kommt, dann Lerfault das Getreide, oder es reift nicht recht. Deshalb ſagen die Landleute:„Langer Juli⸗ regen nimmt fort den Ernteſegen“ oder auch: „Wenn es im Juli lange regnet, man überall giftigem Mehltau begegnet“. Faſt überall bringt er Juli für den Landwirt eine ſehr anſtren⸗ gende Arbeit. Auch das kommt in den Sprich⸗ wörtern zum Ausdruck. So heißt es in einem alten, über ganz Deutſchland verbreiteten Sprichwort!„Wer nicht geht mit dem Rechen, wenn im Juli die Bremſen ſtechen, muß im Winter gehen mit dem Heufeil und rufen: Wer hat Heu ſeil?“ Ein anderes Sprichwort, das dasſelbe beſagt, heißt:„Wem im Juli nicht die Arme fliegen, kann im Winter nicht auf der Ofenbank liegen.“ Frima Matjesheringe. Stück 10 bf. Pid. 18 Pl. Brasit-Mischung ½% Pfd. 30 Pf. Salzheringe St.6 Pf. Sardelſen/ Pid 33 Pf. Lawodo Mischung ½ PI 70 Ffl. Reue Salzeurken„.„Stück 3 Pl. 008 er werde bei in Berlin zu Weih⸗ [zahl ſehr wichtiger Beamter, die lediglich als De⸗ —— Narntk'e gungoemmgtnnn Häse— Zutter Ilslter oder Edamerkäse. ½ Pfd, 48 Pf. 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Kaiſer hat wieder auf einige Wochen das Reich den Anſtrengungen ſeines Berufes zu er wird intereſſieren, um zu hören, wie er auch auf ſeinen Reiſen in ſtändiger Fühlung mit der Hei⸗ mat bleibt und den Verkehr mit den maßgebenden Berliner arttlichen Stellen aufrecht erhält. As Vertreter der Regierung begleitet den Kaiſer auch auf der Nordlandsreiſe ein Mitglied des kalſerl, Zibilkabinetts ſowie ein Vertreter des Auswär⸗ kigen Amtes, der Geheime Legationgrat b. Treul, lex. Bekanntlich war in früheren Jahren das Aus⸗ wärtige Amt auf den Katiſerreiſen durch Hertn v. Kiderlen vertteten, der in ſeinen Briefen an ſeine Schweſter manches Intereſſante darüber be⸗ richtet hat„3 Die Kaiſerhacht beſitzt ſelbſtverſtändlich eine fun⸗ kentelegraphiſche Station, vermittels deren deß Kaiſer ſtändig Telegramme aufgeben und aüich durch Telegramme fortgeſetzt übetr alle wichtigen Vorkommniſſe in der Heimat auf dem Laufenden erhalten werden kann. Natürlich wird für den Telegrammverkehr des Kaiſers eine Chiffre⸗S gebraucht, um die Korreſpondenz vor den Außen Unberufener zu ſchützen. Dieſe Chiffre ⸗Scheift wird auch für den brieflichen Verkehr, den der Kaiſer mit den in der Heimat zurückbleibenden Reichsſtellen unterhält, in Anwendung gebrachl Dem Auswärtigen Amte unterſteht eine An⸗ iffreure Verwendung finden. Sie müſſen im Aus“ Amte einen längeren Kurſus durch⸗ machen, um die Geheimſchrift, eine Art politiſchh mönarchiſcher Stenographie, zu erlernen. Dieſe Herren finden dann, ſotvöhl in der Umgebung des Kaiſers wie auch bei den wichtigſten politiſchen Behörden Verwendung. Sie haben, wie man ſich denken kann, ganz außerordentliche Vertrauens⸗ ämter. In ber Ungebung des Kaiſers wird ein Turnus inne gehalten derart, daß etwa nach ſe 6 Wochen der bekreffende Beamte immer wiedet ah⸗ gelöſt wird und ſeinen Poſten mit dem ſeines Kol⸗ legen vertauſcht. Auch während des Aufenthaltes des Kaiſers in Korfu wird dieſer Turnus durch⸗ geführt, ja es wird ſogar ein öfterer Wechſel vor⸗ genommen, weil das Amt eines küchtigen Des⸗ chiffreurs äußerſt anſtrengend iſt, Es wird faſt nichts, was der Kaiſer ſchreibt, anders als in die⸗ ſer Schrift niedergelegt und an die betr. Inſtanzen weitergegeben. Dort an Ort und Stelle, meiſt alſo im Ausſpärtigen Amt, wird daun der Inhalt des Schriftſtückes— das vorher der Geheimſtenograph in Chiffre⸗Schrift nach den Worten des Monarchen oder eines—5 wichtigen Auftraggebers nie⸗ derſchreibt, überſetzt. Rur ein Teit der Korreſpondenz des Kaſſers wird auf poſtaliſchem Wege el Die Eppe⸗ dition der wichtigſten politiſchen Bexichte, Anord⸗ nungen uſw., die der Kaiſer von ſeinen Reiſen nach Berlin abgehen läßt, erfolgt durch Spezial⸗ kouriere, in der Regel durch höhere Chargen des Feldjägerkorps, ganz wichtige politiſche Dokumente durch Offitziere dieſes Korbs Natürlich ſind die Aktentaſchen die zum Transport der Korreſpondenz des Kaiſers benützt werden, beſonders ſicher ver⸗ ſchloſſen und Sie können erſt am Be⸗ ſtimmungsorte mit Geheimſchlüſſeln werden. Adie Witheler II. Lörreſpondierk. Der deilſe berlaſſen, um ſich im Land der plauen Fjords bon bolen 6% 7 e. 2 tiſers Sppe⸗ nörd⸗ eiſen ezial⸗ nente die General-Anzeiger.— 8——— ulagdlatd 1II. Seite Schenswert für rauthaare sind folg. wohnfertig 155 musterg. ausgestatt. Tiariabtungen zu hervorragend billigen Preisen. Schlafzimmer 11 hell ital. Nußb. imit. T 8d Wöplett Mk Schlafzimmer Nußb. pol., mod. Form, mit grob. 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