1914. „„„„eeeeeedaanahneg/ gee Wennement: dd pfg. monatꝭich, Bringerlogn 30 Pfg., durch die Poſ inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 vro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Juſerate: Nolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seils„%120 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sountag) Bellagen: Nr. 328. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kmtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techmiſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und RKeiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗AHdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion.. 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung„ 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin = Maunheim, Samstag, 18. Juli 1914. (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. Iſt alles kaput? Von Geh. Oberregierungsrat Beck. Der zum Vorſtand der Badiſchen Landesver⸗ ſicherungscurſtalt ernaunnte Geh. Oberregie⸗ rungsrat Beck wird leider nicht wieder zum Reichstag kandidieren. Wer dieſe Uugen und ruhigen Betrachtungen lieſt wird das um ſo lebhafter bedauern. Wir freuen uns, mit⸗ teilen zu köunen, daß Geh. Oberregierungsrat Beck uns wenigſtens als Mitarbeiter erhalten bleſbt. Bewegte Tage waren es, als im November en. bedachte Handlungsweiſe eines Leutnants war, das wuchs mun zum Streit über die ſchwierig ten ſtaatsvechtlichen Probleme aus, der den An⸗ hen erwecken konnte, als ob er zu den für Reich und Staat verhängnisvollſten Folgen füßren müßte. Aus einer etwas nach Mandarinentum anmutenden Meinungsverſchiedenheit über den Rang der unmittelbaren Beteiligten erhob ſich drohend der Gegenſatz zwiſchen Kommandoge⸗ walt und Zivilberwaltung, zwiſchen Militär⸗ ſtaat und Bürgerſtaat. Man ſprach von Eir⸗ griffen des Reichstags in die Zuſtändigkeiten der Einzelſtaaten und malte das Geſpenſt der Errichtung einer Parlkamentsherrſchaft und der Beſchränkung der kaiſerlichen Rechte an die Wand. Und als gar der berühmte Preußentag glaubte in den Kampf der Geiſter eingreifen zu mitſſen, da hätte man fürchten können, daß eine neue Mainlinie ſich auftun wolle, welche die für Autoritätt und Diſziplin ſcharf und ſtreng emp⸗ findenden Preußen von den nachläſſigen Süd⸗ twennt. dieſer Wirrwarr hat außerordentlich be⸗ Hagenswerte Beunruhigung durch das ganze deutſche Vaterland hervorgerufen und auch alle diejenigen tief bekümmert, dit mit ehrlich vater⸗ ländiſch Herzen nicht alles Un⸗ recht nur auf die Seite der elſäſſiſchen Bevölke⸗ rung ſehen konnten, ſondern ſich auch den Feh⸗ lern nicht verſchloſſen, welche von der in Zabern am Zeit, an dieſe alten Wunden zu rühren. J will mich auch nicht mehr mit der Frage beſchäf⸗ wie das vielerörterte Zaberner, ausgeſchloſſen worden ſind. Es iſt heute nicht mehr an 5 tigen, ob der Reichstag mit ſeinem Vorgehen in dieſer Angelegenheit auf dem richtigen Wege ſich befand. Es wird heute wohl auch den echt preußiſchen Leuten klar geworden ſein, daß es beſſer geweſen wäre, die Regierung hätte recht⸗ zeitig für die Beſeitigung der Urſache aller die⸗ ſer betrüblichen Folgen geſorgt und damit viele ſchlimme Schäden vermieden. Aber die Sorge, wie lange nun dieſe Folgen nachwirken werden, ob ſie nicht dauernd Nachteile gerade für Elſaß⸗ Lothringen mit ſich führen werden, kann nicht ſo leicht wieder ſchwinden. Was im Fall Zabern dem Militär die Recht⸗ fertigung abgeben mußte, erſcheint freilich auf⸗ geräumt. Die neue Dienſtvorſchrift über den Waffengebrauch des Militärs zur Unterdrückung innerer Unruhen verlangt als Vorausſetzung für ein ſelbſtändiges Einſchreiten auch ohne Auf⸗ forderung der Zivilbehörden das Vorhandenſein einer dringenden Gefahr und die infolge äußerer Umſtände eingetretene Unfähigkeit dey Zivilbe⸗ hörde, die Aufforderung zu erlaſſen. Wird auf jedes Wort hier Wert gelegt und vor allen Din⸗ gen beachtet, daß ein Grund zum ſelbſtändigen Eingreifen nicht ſchon gegeben iſt, wenn die Auf⸗ forderung aus inneren Bedenken der Zivilbe⸗ hörde unterbleibt, ſo ſcheinen neue Vorkonnmniſſe, geſchloſſen zu ſein. Daß aber der Militärbefehlshaber, ſobald er nach geſtellter Aufforderung iſt, nun alle Maßregeln bis zur Wiederherſtellung der Ordnung aus ſeiner alleinigen Entſcheidung anordnet und leitet, das liogt ſo ſehr in unſerem Begriff der ihm übertragenen Gewalt, daß mei⸗ nes Erachtens daraus Reibungen und Gegenſätze nicht entſtehen werden. Ueber die Frage, ob ein weiteres Einſchreiten für das Militär nicht mehr erforderlich, wird ſich leicht eine Verſtändigung erzielen laſſen, zumal die Wahrnehmung poli⸗ zeilicher Zwecke fün das Militär ſicherlich keine reine Freude bedeutet. Daß die für die preu⸗ ßiſchen Truppen erlaſſene Vorſchrift auch für die in Elſaß⸗Lothringen ſtehende Teile anderer Kon⸗ tinente Gültigkeit beſitzt, iſt ebenfalls zu begrü⸗ ßen, wenn es auch ſchöne geweſen wäre, den ein⸗ heitlichen Rechtszuſtand auf dem Wege der Ge⸗ ſetzgebung herzuſtellen Indes, es war ausge⸗ ſchloſſen, daß das Reich ein Geſetz ſich ſelbſt ſchuf. Man muß dem Reichskanzler und ſeiner Erklärung in der kurzlebigen Zaberner Kom⸗ miſſion Recht geben, daß bamit das Reich Ge⸗ biete an ſich gezogen hätte, die bisher der einzel⸗ ſtaatlichen Ordmung überlaſſen blieben, daß ſo⸗ forderlich erwies, zu der zuzuſtimmen ſeitens der verbündeten Regierungen abgelehnt wurde. Der Verſuch der fortſchrittl. Volkspartei vermochte eine zwingende Wirkung in dieſer Hinſicht nicht zu äußern, ſelbſt wenn der ganze Reichstag ihn unternehmen wollte. Es mußte alſo bei der bundesſtaatlichen Regelung ſein Bewenden be⸗ halten und ob die nunmehr erlaſſene Dienſtvor⸗ ſchrift ſich auf dem Boden dieſer Ordnung be⸗ findet, das zu prüfen mag dorthin anheimge⸗ ſtellt ſein. Jedenfalls, und darauf kommt es mir an, iſt Elſaß⸗Lothringen mit anderen deut⸗ ſchen einzelnen Staaten gleich behandelt und auch dieſe Erkenntnis kann in beruhigendem Sinne wirken. Die Empfindung, hier unter einem beſonderen Recht zu ſtehen, iſt genommen. Darin muß die Bevöllerung eine gewiſſe Be⸗ friedigung erblicken. So tritt man den neuen Männern der Regierung mit einiger Ruhe ent⸗ gegen, ſucht jede Voreingenommenheit zu über⸗ winden und will nur wach Taten urteilen. Das iſt nach all dem Vergangenen ſchon ein Gewinn, den wir in Altdeutſchland als ſolchen annehmen dürfen. Zu überſpannten Hoffnungen und über⸗ großen Erwartungen wird er uns nicht verleiten. Dazu haben wir doch ſchon allzuwiele Enttäu⸗ ſchungen erlebt, die wir vielleicht mit verurſacht haben. So leicht, wie man das in Altdeutſch⸗ land geglaubt haben mochte, vollzieht ſich der Anſchluß der veichsländiſchen einheimiſchen Be⸗ völkerung an altdeutſche Kultur und die Unter⸗ ordnung unter den Reichsgedanken bedanterlicher Weiſe nicht. Und wenn wir immer wieder auf die Entwicklung hinweiſen, welche Elſaß⸗Loth⸗ ringen in 40 Jahren der Zugehörigkeit zum Deutſchen Reich gewonnem hat, auf den Auf⸗ ſchwung der Städte, auf das Blithen von Han⸗ del und Induſtrie, das Gedeihen der Landwirt⸗ ſchaft, die gewaltige Bedeutung des Rebbaus, wie ſie unter franzöſiſcher Herrſchaft niemals ſich ergeben hätte: es wäre verfehlt, heute ſchon als Dank mehr beanſpruchen zu wollen, als die ſlille Anerkennung dieſes Zuſtandes. Niemand aber kann beſtveiten, daß in Elſaß⸗Lothringen die Er⸗ kenntnis der wirtſchaftlichen Verbindung und ſchließlich auch der Abhängigkeit von Deutſch⸗ land allgemein durchgedrungen iſt und daß eine Loslöſung die ſchwerſten wirtſchaftlichen Nach⸗ teile nach ſich ziehen müßte. Die früher gege⸗ benen wirtſchaftlichen Beziehungen zu unter⸗ brechen und zu löſen, das hat die franzöſiſche Handels⸗ und Zollpolitik zu einem guten Teil ſelbſt mitherbeigeführt. Dazu kommt das immer weiter um ſich greifende Bewußtſein, daß Deutſchland mit entſchloſſenem Mut und feſter Hand zu halten gewillt ſich zeigt, was es als eigener Kraft wieder errungen hat und daß die Ausſichten auf eine Wiedervereinigung mit Frankreich mit den Jahren nicht beſſer gewor⸗ den ſind. Nicht ausgeſöhnt hat man ſich mit der Trennung von Fvankreich und der Wieder⸗ vereinigung mit dem alten Stammland, aber immer mehr abgefunden. Auf dieſer Grundlage weiter zu arbeiten gilt es mit zäher Beharrlich⸗ keit, aber auch mit rückſichtsvoller Geduld. Man darf auf altdeutſcher Seite nicht jeden Aus⸗ bruch der Unzufriedenheit ſofort übelnehmen. Namentlich das elſäſſiſche Volk war auch zu franzöſiſcher Zeit immer zu oppoſitioneller Kritik vevanlagt und geneigt. Ein mächtiges Reich ſaugt auch daraus nur neue Kraft zu förderlicher Arbeit für des Landes Glück und die Wohlfahrt des Volkes und bindet ſeine Glieder zu einer immer mehr gefeſtigten Einheit. Wohl hätte dieſer Gedanke vielleicht im Jahre 1871 eine Verſchmelzung mit Preußen nahelegen dürfen. Er wurde damals verworfen und heute ſcheinen mir ſeiner Ausführung unüberwindliche Schwie⸗ rigkeiten entgegenzuſtehen. Alſo bleibt nur die weitere Ausgeſtaltung des Landes zu einem eige⸗ nem Staatsweſen. Und ſo heftigen Anfeindun⸗ gen auch die Verfaſſung ausgeſetzt war, welche dem Lande vor wenigen Jahren gegeben wurde, ſie iſt doch der Boden und die Gründlage, auf der auch der trotz allem noch deutſche innerſte Kern der einheimiſchen Bevölkerung des Reichs⸗ landes ſeine Wurzeln ausdehnen und friſche Säfte zu voller Durchdringung ſeiner uncuf⸗ löslichen Einpflanzung in das Deutſche Reich gewinnen wird. Zu einer ſolchen politiſchen Betätigung, zur reichen Pflege der Stammes⸗ Eigenart, gibt nur die ſtaatliche Geſtaltung Deutſchlands die Gewähr und kettet doch wie⸗ der feſt zum großen ganzen, weil nut dieſes Sicherheit für den einzelnen bildet. Ich kann deshalb in der Gewährung der Verfaſſung kei⸗ nen Fehler erblicken, ich möchte aber wünſchen, daß andererſeits in Elſaß⸗Lothringen der Not⸗ wendigkeit der Sicherungen mehr Verſtändnis entgegengebvacht wird, als es aufkommen zu laſ⸗ ſen bisher gewiſſe Kreiſe zu verhindern bemüht waren. Und wenn man im Lande den von dem Leutnant in Zabern gebrauchten Ausdvuck als Beleidigung empfand, ſo möge man ſich geſagt ſein laſſen, daß es nicht minder verletzend wirkt, wenn der Elſäſſer von dem Altdeutſchen in weg⸗ werfenden Tone nur als von dem„Schwobb“ vedet. Wenn man beklagt, daß die aus Alt⸗ deutſchland eingewanderten zu wenig mit den Einheimiſchen verkehren, dann möge man ſelbſt fragen, ob man dieſe Eingewanderten denn über⸗ haupt hat an ſich herankommen laſſen. Man denen Militärgewalt mgen! mit eine Aenderung der Neicbberlellung ſich er⸗Jentriſſenes Gut nach Jahrhunderten ſich aus beſchwert ſich über das Mißtrauen, mit welchem . ͤK——„—— b eeeeeeeeeeeeeeeeee,—...... ˙e 4 Feuilleton Le songris dansant'). Von Dr. Valerian Tornius. Als die Völkerſchlacht bei Leipzig das Schick⸗ ſal des großen Korſen entſchieden hatte und unter dem Anſturm der verbündeten Nationen ſeine Macht in Trümmer gegangen war, da hätten im 71915 über die Befreiung allerorts die Freuden⸗ ackeln lohen und in ihrem Flammenſchein von geiſterung getragene Feſte gefeiert werden können. Aber der wirkliche Siegesrauſch mit ſeinem Gefolge von Vergnügungen aller Art ſtellte ſich erſt ein Jahr ſpäter ein. Während Napoleon auf der Inſel Elba wie ein eingefan⸗ ener Löwe im Käfig grollte und auf einen gün⸗ gen Augenblick ſpähte, um aus der Gefangen⸗ ſchaft zu entweichen, rüſtete man ſich in der alten Failerſtabt an der Donau zu einem Reigen von feſtlichen Veranſtaltungen, wie ſie bis dahin hier noch nicht geſehen worden waren. ) Obige Schilderung des geſellſchaftlichen Lebens während des Wiener Kongreſſes, die wir in An⸗ hetracht ſeiner Jahrhundertfeier bringen, iſt dem kulturhiſtoriſch überaus intereſſanten Werke „Salons“(Bilder geſellſchaftl. Kultur aus 5 Jahr⸗ hunderten von Valerian Tornius, mit vielen Ta⸗ feln, 2 Bände M. 10, Verlag von Klinkhardt u. 5 Leipzig) entnommen. Am 18. Oktober, gerade am Jahrestage der großen Schlacht, nahmen ſie mit einem Feſt im Prater ihren Anfang. Schon zu früher Mor⸗ genſtunde war alles in Wien auf den Beinen, und wer nur irgendwie konnte, eilte hinaus nach dem berühmten Stadtpark, wo die große Feier ſtattfinden ſollte. Dichter Herbſtnebel lag auf der weiten Flur, doch allmählich verteilte er ſich, und die herrlichſte Sonne leuchtete über das ganze von Menſchenmaſſen wogende Gefilde. Auf einem eigens für dieſen Tag errichteten Erd⸗ hügel ragte ein kleiner Tempel empor, an deſſen Säulen Trophäen und Fahnen prangten. Es war das Zelt des Fürſten. Faſt alle Herrſcher Europas mit Ausnahme des Sultans, hatten ſich hier zuſammengefunden, darunter zwei Kaiſer, vier Könige, Erzherzöge und viele ge⸗ krönte Häupter kleinerer Riche. Dazu geſellte ſich noch ein Rieſengefolge von Miniſtern, Hof⸗ leuten, Diplomaten, Geſandten, Staatsbeamten, hohen Militärs, geiſtlichen Würdenträgern und Gelehrten. Seit dem Konzil zu Konſtanz war eine ſo anſehnliche und prunkvolle Verſammlung nicht wieder geſehen worden. Eine Meſſe, die der Erzbiſchof von Wien, von ſeinem ganzen Klerus umgeben, zelebrierte, leitete die Feier ein. Im Augenblick der Konſekration donner⸗ ten Kanonenſchüſſe über die Ebene, und zu gleicher Zeit fielen alle Könige, Prinzen Gene⸗ räle, Soldaten auf die Knie zu gemeinſchaft⸗ lichem Gebet. Als der Prieſter ſeinen Segen geſprochen hatte und alle ſich wieder erhoben, ſtimmte ein Chor die Friedenshymne an, und die Armee und der ganze Haufe der Umſtehen⸗ den ſangen mit. Und während die Hymne, von vielen tauſend Kehlen geſungen, zum Himmel emporſtieg, die Kirchenglocken läuteten und die Böllerſchüſſe dröhnten, ſtanden oben auf dem Hügel in ihren blitzenden Unſformen die Fürſten ſamt ihrem Stabe und ſchauten hernieder auf das impoſante Schauſpiel zu ihren Füßen. Nach⸗ dem die religiöſe Zeremonie vorüber war, be. gaben ſich alle nach dem Luſthaus und der Sim⸗ meringer Heide, wo die Garniſon— viele tau⸗ ſend Krieger, auch manche, die bei Leipzig mit⸗ gefochten hatten— unter freiem Himmel geſpeiſt wurden. Nach dem Eſſen forderte das Ver⸗ anügen ſeinen Tribut. Für die mannigfaltigſte geſellige Unterhaltung war geſorgt, und 155 bei ſinkender Sonne nahm der bunte Trubel ein Ende. Das große Schauſpiel des Wiener Kon⸗ greſſes, der die politiſchen Verhältniſſe Europas regulieren ſollte, hatte mit einer Jubelouvertüre begonnen. Um eine ſolche glänzende Verſammlung, die ſich für Monate in der öſterreichiſchen Reſidenz niederließ, in gebührender Weiſe zu unter⸗ halten, bedurfte es natürlich eines großen Ap⸗ parates. Nicht genug, daß das Perſonal des kaiſerlichen Theaters verſtärkt, die berühmteſten Schauſpieler Deutſchlands und das Ballett von der Pariſer Oper berufen worden war, die Phantaſie der Hofmarſchälle mußte beſtändig neue Feſte erſinnen in Form von Banketten, Redouten, Konzerten, Jagdausflügen, Schlit⸗ tenpartien. Es ſchien, als wollte man einholen, was man im Lauf der letzten Jahre an Ver⸗ gnügungen entbehrt hatte.„Die fünf Sinne forderten ihr Anxecht nach der krampfhaften Sorge und Unruhe dieſer beiden wilden Jahr⸗ zehnte“, ſchreibt Treitſchke in Bezug auf dieſen Geſelligkeitstaumel.„Wie einſt Paris nach dem Sturze der Schreckensherrſchaft ſich kopfüber in den Strudel des Genuſſes geſtürzt hatte, ſo atmete das alte fürſtliche und adlige Europa jetzt auf, froh ſeiner wiedergewonnenen Sicherheit.“ Dieſe Befreiung galt es in einer pompöſen Form zu feiern, und in der Kette der ſchier unſtber⸗ ſehbaren Luſtbarkeiten vergaß man faſt den Ernſt der Aufgabe, um derentwillen man hier zuſam⸗ mengekommen war, verteilte Kronen in gemür⸗ lichem Salongeſpräch oder entſchied das Schick⸗ ſal ganzer Länder beim Kartentiſch.„Le Congres danse bien, mais il ne marche pas.“ Nichts be⸗ zeichnet 1 ganze bunte Treiben, als dieſes treffende ort des alten Fürſten von Ligne, dieſes ſeinen Beobachters aller Sitten, der noch in der geſellſchaftlichen Schule des Ro⸗ koko auſgewachſen war und etwas von jener Lebenskunſt in die Berliner und Wiener Salons hineintrug. Natürlich bildete der Hof den Mittelpunkt aller geſellſchaftlichen Veränſtaltungen. Die Summe von vierzig Millionen Franken, die der ſieben Monate währende Kongreß verſchlungen hat, kennzeichnet wohl am beſten den Rieſeu⸗ aufwand, der hierbei entfaltet worden iſt. Aber auch neben dem Hof gab es verſchledene Häuſer, in denen Feſtlichkeiten ſtattfanden. Ja, man kann ſagen, daß beinahe jeder Stagt durch irgendeine Dame als Beherrſcherin eines Salons hier vertreten war. Für Frankreich repräſen⸗ tierte die Gräfin Perigord, für Preußen die Fürſtin von Thurn und Taxls, für Oeſterreich die Grüfin Fuchs oder die Fürſtin Fürſtenberg, für Eugland Lady Emilie Caſtlereagh, für Dänemark die Gräfin Vernſtorff und für Ruß⸗ laud die Fürſtin Bagration. Die letztere, die Gemahlin des Feldmarſchalls, gehörte zu den länzendſten Erſcheinungen des Kongreſſes. Sn war außerordentlich ſchön, 2. Seite. General-Anzeiger.— gad je Neueſte Kachrichten.(Abendblatg Samstag, den 18. Juli 1914. den Einheimiſchen entgegengetreten werden ſoll, aber man wird nicht leugnen können, daß da und dort ſchon Kundgebungen hinzunehmen waren, die als deutſchfeindlich aufgeſaßt wer⸗ den mußten und daß man auf der Seite der Ein⸗ heimiſchen kaum das Beſtreben erkennen durfte, ſie zu verhindern oder zu unterdrücken. Tat dann die Regierung ihre Pflicht, ſo ſchalt man über Gewaltpolitik. Man nimmt für ſich die Stammes⸗Eigenart, die frühere Entwicklung elſäſſiſcher Sinnes⸗Art und die Beſonderheit der Lebensweiſe in Anſpruch, die ſo ganz anders ſich habe entfalten müſſen, als in Deutſchland, an deſſen Geſchichte zwei Jahrhunderte keinen teil nehmen ließen, aber man vergißt, daß der Ein⸗ gewanderte aus ſeiner Welt⸗ und Lehensanſchau⸗ ung ebenſo ehrlich und wohlmeinend zu ſeinem Handeln und Auftreten gekommen iſt. Will man fordern, daß Elſaß⸗Lothringen das An⸗ denken ſeiner franzöſiſchen Exinnerungen pfle⸗ gen darf, ſo muß man auf der anderen Seite auch ſich zu dem Bekenntnis aufraffen, daß jede Hoffnung azif eine Wiederanknüpfung aufge⸗ geben wird. Sopweit ich aus dem Nachbarlande die elſäſ⸗ ſiſchen Verhältniſſe habe beobachten können, ſind der Anzeichen, daß es dahin kommen werde, noch nicht allzu viele, aber die Ausſicht beſteht und ich bin der Ueberzeugung, daß die Zukunft den Tag der Erfüllung noch anbrechen laſſen wird. Und ich hin genug Optimiſt, um ſelbſt aus dem Ergebnis der kürzlich ſtaltgehabten Wahlen für die Gemeinderäte dieſen meinen Glauben befeſtigt zu ſehen. Fall Zabern Kapital zu ſchlagen verſucht. Nur 55 515 Ausbeu⸗ ſie damit die von ihr erwarteten Geſchäfte gemacht hat, habe llen An f An Stimmen⸗ zahl hat ſie jedenfalls nicht gewonnen und wenn Die Bürgerſchaft hat ſi ie. ſer Art Politik chneene b politiſchen Parteien erfolgt und je mehr werden ſie in lard maſtgebenden politiſchen gezogen. So ſtärkt auch dieſer eine Lichtſtrahl die Er⸗ wartung, welche wir um unſerer ſelbſt willen nicht fahren laſſen dürfen. Es iſt nicht alles kaput. Nur ein Sturmwind fegte über die Fel⸗ der; er hat die Luft gereinigt und nun iſt die Hoffnung wieder erſtanden, daß die Zeit kom⸗ men wird, in der die Bevölkerung Elſaß⸗Lothvin⸗ gens uns nicht nur politiſch gewonnen und wirt⸗ ſchaftlich feſtgehalten, ſondern auch geiſtig und kulturell als deutſche Stammeshrilder Wereinigt ſich fühle. politiſche Ueberſicht. Mannheim, 18. Juli. neine neue heeresforderungen Wir haben uns ſchon am Donnerstag gegen die von der„Kölniſchen Volkszeitung“ in Um⸗ lauf geſetzten Gerüchte von neuen Heeresforde⸗ rungen und Steuerplänen gewandt. Hierzu ſchreibt jetzt die Nationalliberale Hor⸗ reſpondenz: „Seit einigen Tagen ſpuken in den Blättern Gerüchte von neuen umfangreichen Heeresforde⸗ rungen und den durch ſie bedingten Steuer⸗ plänen. Die„Kölniſche Volkszeitung“ kann für ſich das Verdienſt in Auſpruch nehmen, dieſe Gerüchte z uerſt in die Welt geſetzt zu haben. Klangen ſie von vornherein auch nicht ſehr wahr⸗ ſcheinlich, ſchon in Anſehung des großen Ader⸗ laſſes, der vermittels des Wehrbeitrages am deutſchen Volke vorgenommen worden war, und der letzten achtunggebietenden Verſtärkung unſe⸗ rer Wehrkraft, die noch in aller Erinnerung iſt, ſo fanden ſich doch alsbald bereitwillige Federn, die jene Gerüchte, hinter denen ſie den viel⸗ wiſſenden Herrn Erzberger vermuteten, als ſehr beachtenswert hinſtellten und auch ſchon Näheres über die neuen Steuerpläne ſelbſt wiſſen wollten. Obwohl der bayeriſche Kriegsminiſter ausdrück⸗ lich erklärte, daß ihm von einer neuen Rüſtungs⸗ vorlage nichts bekannt ſei, ſo verſchwand die An⸗ gelgenheit doch nicht don der Tagesordnung, ſie erfuhr vielmehr eine neue Auffriſchung durch den„Vorwärts“, der durch ein Reichstagsmit⸗ glied erfahren haben wollte, daß es doch eine Vorlage gebe, die weit mehr als eine halbe Mil⸗ liarde erfordere für ſtrategiſche Zwecke. Der Ab⸗ geordnete ſpielte dabei auf Eiſenbahnbauten an.“ Nachdem die Korreſpondenz dann die Ber⸗ liner Meldung der„Kölni ſchen Zei⸗ tung“ wiedergibt, wonach von einer Militär⸗ vorlage keine Rede ſein könne(bgl. unſere Köl⸗ ner Privatdepeſche in No. 324 vom 16. Jult) ſchreibt ſie wörtlich: „Dieſe Mitteilung dürfte wohl offiziöſen Ur⸗ ſprungs ſein. Sie deckt ſich im allgemeinen auch mit dem Standpunkt, den ruhige Beurteiler der Sachlage den alarmierenden Gerüchten gegen⸗ über einnahmen. Uns erſcheint ſie aber auch in⸗ ſofern erfreulich, als ſich daraus ergibt, daß die deutſche Regierung in den gegenwärtigen Zeit⸗ läuften, da die europäiſche Lage wieder einmal kritiſch wird, da in Albanien alles drunter und drüber geht, da ſich die öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Beziehungen gefahrdrohend zuſpitzen, da Italien einen Teil ſeiner Wehrmacht mobiliſiert, da Rußland krampfhaft weiter rüſtet, ruhig Blut bewahrt und offenbar der Ueberzeugung lebt, nach Annahme der letzten großen Wehrvorlage ausreichend gerüſtet zu ſein, um allen Gefahren getroſt entgegenſehen zu können. Und das war bis heute auch die Ueberzeugung der weit über⸗ wiegenden Mehrheit des deutſchen Volkes.“ deutſches Reich. „Vom deutſchen Jnurnalismus in Paris be⸗ richteten die Blätter: Ueber einen unerquicklichen Zwiſchenfall, der ſich im Anſchluß an die Deut⸗ ſchenhetze der Gebrüder Caſſagnac in Paris in dieſen Tagen ereignet hat. Der Pariſer Mit⸗ arbeiter der„Deutſchen Tageszeitung“, Ste⸗ ꝓphan, hatte ſich inſofern einer unkollegialen und unwürdigen Handlungsweiſe ſchuldig ge⸗ macht, als er ſich mit den Herausgebern der in Paris wenig angeſehenen„Autorité“ perſönlich in Verbindung ſetzte und ſie gebelen hatte, ihm nichts zu tun, da er Familienvater und für die Ausführungen ſeines Blattes nicht verantwort⸗ lich ſei. Die übrigen deutſchen Journaliſten in Paris waren hierüber begreiflicherweiſe außer⸗ ordentlich aufgebracht und drückten Stephan ein⸗ mütig ihre unverhohlene Mißbilligung aus. Die Folge war eine Duellforderung Stephaus an den Pariſer Vertreter des„Berk. Tagebl.“ Es war vorauszuſehen, daß auch die„Deut⸗ ſche Tageszeitung“ das Verhalten ihres Vertreters gebührend verurteilen würde. Das iſt erfreulicherweiſe prompt geſchehen. Das Blatt gibt jetzt offiziell bekannt, daß es, nachdem ihm die Unterlagen mittlerweile zugegangen ſind, ſich veranlaßt ſieht, ſeine Beziehungen zu Herrn Stephan zu löſen. Sadiſche politik. *Pforzheim, 17. Juli. Mit der geſt⸗ rigen Stadtr atswahl ſind wei Ditglie⸗ e eidenefülr, Stadt und Land der aus dem Kollegium geſchieden, welche ihm ſeit Jahren angehörten: die Herren Bankdirek⸗ tor Alb. Preſtinari,, welcher aus geſund⸗ heitlichen Rückſichten auf eine Wiederwahl ver⸗ zichtete, und Fabrikant Jakob Lenz. Beide traten ſchon 1887 in den Bürgerausſchuß ein und wurden nach einigen Jahren als Stadtrat gewählt. Herr Lenz iſt Vorſitzender des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins und ſtammt, wie ſo piele Pforzheimer Bürger, aus dem Schwaben⸗ land, iſt aber ſeit vielen Jahren, erſt als Ar⸗ beiter, dann als Bijouteriefabrikant, hier tätig. Kampfesweiſe der Zentrumsgrüßen! Neckarhauſen, 17. Juli. Im Neuen Mannheimer Volksblatt erſchten eine Notiz, nach der der Zentrumskandidat G. Fleck in der zentrums⸗ſozialdemokratiſchen Volksverſammlung am 17. 7. öffentlich erklären wird, daß er eine liberale Kandidatur abgelehnt habe. Das war unrichtig; denn Herr Fleck kam nicht. Es war auch nicht nötig, denn eine liberale Kandidatur konnte er nicht ablehnen, weil ihm keine angetragen war. Sowohl im„General⸗ anzeiger“ wie auch in der ſchwarz⸗roten Verbrü⸗ derungsverſammlung wurde dies von liberaler] Seite wiederholt erklärt. Auch die Unterſtützung des Zentrumskandidaten Georg Fleck durch die Liberalen wollen die tonangebenden Zentrums⸗ größen nicht zulaſſen. Nur mit ſozialdemolra⸗ tiſchen Krücken ſoll Herr Fleck aufs Rathaus ein⸗ ziehen. Wegen der zugeſagten und von Fleck mit Dank angenommenen Unterſtützung erläßt er eine ihmm auf gezwungene Erklärung, wonach er ſich wegen ſeiner Mannesehre die liberale Hilfe verbittet. Dieſe, von fremder Hand geſchriebene und von Georg Fleck auf Drängen unterzeichnete Erklärung berührt uns nicht. Will uns die Zentrumsleit⸗ ungoder Georg Fleckdas Wählen verbieten?,Von unſerm Rechte machen wir Gebrauch und wählen am 21. Juli den Zen⸗ trumskandidaten Georg Fleſck. Die Zen⸗ trumsgrößen wollen den Kern der Sache, d. i. das zentrums⸗ſozialdemokratiſche Bündnis, ver⸗ ſchleiern. Sie ſchämen ſich deſſen und wollen die Verantwortung den Wählern gegenüber nicht tragen. Rache predigen die Zentrumsgrößen aber nicht gegen die Sozialdemokratie, ſondern HFfſenburger Blättern. es dazu kommen ſollte(11). aber nichtsdeſtoweniger jetzt ſchon Freiſprechung. ein. Privatkläger war der während des letzſen Wahlkampfes von Zentrumsſeite wegen der Art ſeiner Agitation für die liberale Sache heftig angegriffene Hauptlehrer Adolf Grundel in Diersburg. Dieſer fühlte ſich in ſeiner dienſt⸗ lichen und perſönlichen Ehre ſchwer gekränkt durch einen am 3. Juni 1914 in Nr. 126 der vor⸗ bezeichneten Zeitung erſchienenen Artikel in welchem u. a. behauptet iſt, Hauptlehrer Grundel lege direkt antikatholiſche Geſinnung an den Tag, ſeit ſeiner Dienſtzeit in Diersburg ſei es des⸗ halb um den konfeſſionellen Frieden ſchlecht be⸗ ſtellt; Grundel laſſe ſeinem Spott und Hohn über katholiſche Einrichtungen rückſichtslos freien Lauf. Man könne es darum katholiſchen Fami⸗ lienvätern nicht verübeln, wenn ſie in Form einer Beſchwerde ihren Sorgen darüber Aus⸗ druck geben, daß Grundel nicht der geeignete Jugenderzieher und Religionslehrer in Diers⸗ burg ſei. Der Gerichtsvorſitzende empfahl mehr⸗ fach bei Beginn und während der Verhandlung dem Angeklagten, zu erwägen, ob er nicht durch Abgabe einer dem Gegenteil befriedigenden Er⸗ klärung im allſeitigen Intereſſe die Sache ohne Urteil aus der Welt ſchaffen wolle. Redakteur Kempf ließ ſich aber dazu nicht Herbei. Der von ihm verſuchte Wahrheitsbeweis ſchei⸗ terte jedoch gründlich in allen Punkten. Darum glaubte der Vertreter des Privatklägers, Rechts anwalt Rombach, wie er darlegte, davon ab⸗ ſehen zu können, den ihm zur Verfügung ſtehen⸗ den Beweis des Gegenteils der den Gegenſtand der Anklage bildenden Behauptung zu führen Er verlangte den Ausſpruch einer ganz empfind⸗ lichen Strafe gegen den Schuldigen und Be⸗ kanntgabe des Urteils in mehreren Lahrer und Der Verteidiger des Ingeklagten, Rechtsanwalt Friedmann, mußte ſelbſt in ſeinen Ausführungen zugeſtehen, daß heute zwar der Wahrheitsbeweis nicht gelungen ſei; er betonte aber, daß er von einer erneuten Unterſuchung und Verhandlung des Falles wo⸗ bei er offenbar eine höhere Inſtanz im Auge hatte, ſich einen beſſeren Erfolg verſpreche, wenn Er beantragte Wenn nicht der Fall der Notwehr angenommen werden wolle, ſo ſtehe dem Angeklagten, wie höhergerichtlich entſchieden, immerhin der Schutz des§ 193 RStGB. zur Seite, da Wahrung be⸗ rechtigter Intereſſen vorliege und auch aus der Form der beanſtandeten Aeußerungen eine Be⸗ leidigungsabſicht nicht hervorgehe. Das Urteil gegen Redakteur Kempf lautete auf 50 Mark Geldſtrafe evtl. fünf Tage gegen die Liberalen, mit denen ſpäter in den Haft und Zuerkennung der Befugnis an den Be⸗ Verhandlungen und ſonſtigen Veranſtaltungen gemeinſame Arbeit getan werden ſoll. Nur aus Wohldienerei zur Sozialdemokratie will die Zentrumsleitung die Unterſtützung ihres eigenen Kandidaten verweigern. Iſt das die ſo oſt ge⸗ prieſene Verſöhnungspolitik der Bürgerlichen? Uns Liberalen iſt es einerlei, wer von den Zen⸗ trumsmannen Gemeinderat wird, ob Fleck, Bach oder Zieher. Der Kampf gilt nicht dem Zentrum, ſondern der Sozialdemokratie. Der Kandidat Zieher wird von vielen Zentrumsan⸗ gehörigen gewünſcht und dem haben wir Rech⸗ nung getragen. Wenn nun die Zentrumslei⸗ tung und auch Wähler demgegenüber taud und blind ſind, ſo müſſen ſie auch die Verantwortung für das Zukünftige tragen. Dies unſey letztes Wort auf dieſem Wege. Aus dem„Deutſchen Volksboten“. Karlsruhe, 17. Juli. Die neueſte Num⸗ mer des„Deutſchen Volksboten“(Wo⸗ chenſchrift der nationalliberalen Partei Badens) enthält u. a. folgende Aufſätze: Wochenrund⸗ ſchau, Bismarck⸗Jahrhundertfeier, Badiſche Finanz⸗ und Steuerfragen, Statiſtiſches aus der badifchen Volksſchule, Was heißt„Verhältnis⸗ wahl“?, Karl Gageur und Stadtrat Dr. Binz zur Verhältniswahl, Parteinachrichten, Ge⸗ meindepolitik, Bücherſchau und einen ausge⸗ wählten Unterhaltungsteil. Die Wahrheitsliebe der„guten“ Preſſe. Offenburg, 17. Juli. Eine Privat⸗ klage politiſchen Urſprungs kam vor dem hie⸗ ſigen Schöffengericht zum Austrag. Den Platz auf der Anklagebank nahm der Redakteur Hans Kempf des in Lahr erſcheinenden Zen⸗ zu machen. 8 begründung ausführte, lag Notwehr keinesmpegs vor, da niemand von dem Privatkläger beleidigt worden war; andererſeits aber ſei es keinem keine Anwendung finden. im Intereſſe des Friedens in Diersburg und des Angeklagten ſelbſt für angebracht, auf eine nicht allzuhohe Strafe zu erkennen, 5 öffentlichungsbefugnis nicht in dem vom privat⸗ klägeriſchen Vertreter beantragten Maße auszu⸗ nichts neues, Die Zahl der Eiſenbahngehilfinnen beträgt auch im Budgetjahre 1914⸗15 rund 140 wie im vor⸗ im Telegraphen⸗ tigt, wenn jetzt auch an den Schaltern der gro⸗ TTTT leidigten, die Verurteilung auf Koſten des An⸗ geklagten nach eingetretener Rechtskraft im„An, zeiger für Stadt und Land“ öffentlich bekannt Wie der Vorſitzende in der Urteils⸗ Redakteur erlaubt, zum Zwecke, den Intereſſen ſeiner Partei zu dienen, einen anderen in ſeiner Ehre anzugreifen. Darüber ſei ſich die Recht⸗ ſprechung einig. Darum könne auch der 8 193 Das Gericht hielt es und die Ver⸗ dehnen. Zur Sperrung der mittleren Eiſenbahn⸗ beamtinnenlaufbahn. *Karlsruhe, 1. Juli. Zu der von der Oberrh. Korreſp. gebrachten Meldung, daß die Eiſenbahnſchalterbeamtinnen zurückgezogen und die Damen jetzt in den Verrechnungsbureaus, Güterſtellen, Telegraphen⸗ und Telephon⸗ bureaus verwendet werden ſollen und damit die mittlere Beamtinnenlaufbahn auf den Ausſterbeetat geſetzt werde, wird uns aus Fachkreiſen geſchrieben, daß dieſe Meldung dafür aber unrichtiges enthalte⸗ hergehenden, eine Verminderung tritt nicht ein und ſind jetzt 53 Damen gegen bisher 44 etat⸗ mäßige Beamte und 87(96) nichtetatmäßig. Ein Teil d i war ſchon bisher großer Teil der 9 Sertpeen beſchif⸗ hatte eine wohlgebaute, ungemein zierliche Ge⸗ ſtalt, einen alabaſterweißen, von zartem Roſen⸗ rot angehauchten Teint und ein ſanftes aus⸗ drucksvolles Geſicht, in dem nur die kurzſichtigen und darum unſicher und ſchüchtern blickenden Zuhörer bezauberte; der andere ließ jedoch bei allen boriginellen Einfällen und funkelnden Witzen den verſtandesſcharfen, feingebildeten Weltmann durchblicken. Trotzdem er der Wort⸗ führer eines unterlegenen Volkes war, zeigte er 1792 die Franzoſen zum Kriege gegen Deutſch⸗ land aufgehetzt und nach der Völkerſchlacht die Alliierten zum Marſch nach Paris beſtimmt hatte, mit irgendeinem Zitat aus Dante oder Tacitus, meiſt an unrechter Stelle, bekräftigen ſich verpflichtet fühlte. Auch Wien hatte wäh⸗ rend des Kongreſſes ſeinen berühmten, von der holden Weiblichkeit vergötterten Kanzelredner, ſeinen„Esprit Flechier“. Es war der Dichter und ehemalige Luthe⸗ eeeeee, Augen etwas ſtörend wirkten.„Durch den Reiz und die Gewähltheit ihres Benehmens,“ erzählt der liebenswürdige Chroniſt der geſellſchaftlichen Ereigniſſe des Wiener Kongreſſes, Graf de la Garde,„ſchien ſie berufen, die artigen Formen und die ariſtokratiſche Ungezwungenheit, welche damals die Petersburger Salons zu den erſten in Europa machten, nach Wien überzuſiedeln.“ Der geſamte in Wien anweſende ruſſiſche Adel verkehrte in ihrem Salon; ſogar der Zar, die Könige von Preußen und Bayern ſtellten ſich zuweilen ein. Durch ſein geiſtreiches Weſen fiel un Rahmen dieſer Geſellſchaft beſonders der berkammerherr Nariſchkin auf, der immer eine Fülle von Bonmots auf der Zunge hatte. Wenn er, der Prinz von Ligne und Talleyrand bei der Fürſtin zuſammentrafen, ſo brauchte man nicht um die Unterhaltung beſorgt zu ſein: die drei führten förmlich ein Feuerwerk von Witzen und luſtigen Einfällen vor. Talleyrand kann man auch zu jenen Kava⸗ lieren zählen, in denen die Tradition der älteren geiſtreichen franzöſiſchen Geſellſchaft noch leben⸗ dig war. Er beſaß alle ihre charakteriſtiſchen Fähigkeiten: eine bedeutende Unterhaltungsgabe, ſprudelnden Geiſt und ein leichtes graziöſes Benehmen. Er ähnelte darin dem Prinzen von würde. Im Salon der Gräfin Fuchs dieſer geiſtreichen und anmutigen Dame, die in wahrhaft mafe⸗ ſtätiſcher Würde die Geſelligkeit in ihrem Hauſe regierte und mit Recht den Beinamen„Königin“ trug, ſchaltete dagegen die Politik ſo gut wie ganz aus. Hier galt Fröhlichkeit als die oberſte Göttin. Hier zog man die Intimität geräuſch⸗ zeichneten diplomatiſchen Machthabers lebhaft vollen Feſtlichkeiten vor. Bei kleinen Soupers ſuchte, läßt ſich leicht begreifen. Nach franzö⸗ kam man mit Gentz, Varnhagen, Eugen Beau⸗ ſiſcher Gewohnheit empfing er oft ſchon Gäſte, harnais, Herzog von Dalberg, Wallmoden und während ihn der Kammerdiener noch friſierte, anderen Berühmtheiten des Tages zuſammen, und plauderte mit ihnen über wichtige Dinge. unterhielt ſich über die neueſten Ereigniſſe und In ſeinem Salon machte die ſchöne Gräfin Ed⸗ machte der reizenden Dame des Hauſes ſeine mund von Perigord die Honneurs. Manchmal Komplimente. Man war ſtets auf dem Laufen⸗ ſaß er neben ihr auf dem Sofa und plauderte den und beobachtete von hier, gleichſam von mit Miniſtern und hohen Staatsbeamten, die einer Warte, den Gang der weltgeſchichtlichen ringsum ſtehend ihm aufmerkſam zuhorchten und Begebenheiten, übte hin und wieder Kritik, blieb jeden ſeiner Sätze begierig in ſich aufnahmen, aber doch immer artig und höflich wie die Gaſt⸗ als wären es unumſtößliche Wahrheiten. Die geberin ſelbſt. Politik bildete in dieſen Räumen das Haupt⸗ Zeiten ſchwelgender Ueppigkeit und bunten geſprächsthema. Die wichtigſten Fragen wur⸗ geſelligen Trubels bedürfen ſtets neuer Senſa⸗ den hier diskutiert. Mit kalter, ſcheinbar gleſch⸗ tionen. Sind es nicht nervenkitzelnde Vergnü⸗ gültiger Miene hörte Talleyrand zu, wenn ſich gungen, ſo ſind es abſonderliche Menſchen oder die Meinungen der Geſandten in ſcharfem intereſſante Perſönlichkeiten. Irgendeine roman⸗ Kreuzfeuer begegneten; er wußte, daß doch zuftiſche Note muß das geſellige Leben erhalten. guter Letzt aller Augen ſich fragend an ihn wen⸗ Man denke nur daran, wie in dem geräuſch⸗ ſoviel Fertigkeitt und Würde in ſeinem ganzen Auftreten, als ob er der Vertreter der mächtig⸗ ſten Nation ſei und hier Geſetze zu diktieren habe, ſo daß Alexander über dieſe Anmaßung zuweilen etwas unwillig äußerte:„Herr von Talleyrand ſpielt hier den Miniſter Ludwigs des Vierzehnten“. Daß man die Geſellſchaft eines ſolchen ausge⸗ raner Zacharias Werner. Er hatte in bußfertiger Einkehr nach liederlichem Lebenswandel die Bühne mit der Kanzel vertauſcht und predigte nun mit faſzinierender Gewalt in den Kirchen Wiens, am häufigſten im Stephansdom. Wenn er predigte, ſo fand ſich in dem großen Dom kaum Platz für alle Zuhörer, die in der Minder⸗ heit aus Frömmigkeit, in der überwiegenden Mehrheit aus Neugier in das Gotteshaus ſtröm⸗ ten. Die Damen, einheimiſche und fremde, konnten ſich nicht ſatt ſehen an dem hageren Prieſter mit dem leichenblaſſen Geſicht und den tiefliegenden Augen, deſſen Erſcheinung in den düſtern Kirchenmauern faſt geiſterhaft wirkte. Seine Predigten waren durchdrungen von einer ſinnlich⸗myſtiſchen Religioſität, die in höchſt phantaſtiſchen Bildern und Gleichniſſen zu ſchwelgen liebte. Gewöhnlich ſprach er über ſolche Stoffe, die ihm Gelegenheit boten ſein verfloſſenes fündhaftes Leben in die Rede hin⸗ einzuflechten, damit ſeine Bekehrung beim Pu⸗ blikum deſto ſchwerer ins Gewicht falle. Nur zuweilen traf ein Seitenhieb auch die ſich amü⸗ ſierende Geſellſchaft. Am meiſten eiferte er gegen ſeine ſrüheren Theaterſtücke welche die Wiener Theaterdirektoren in geſchickter Ausnutzung der Pupolarität ihres Verfaſſers allabendlich auf⸗ Jigne. Nur repräſentierte der Prinz die Leich⸗ den würden und daß er ſchließlich mit einem vollen, an Genüſſen verſchiedenſter Art über⸗ führen ließen. Er verſuchte ſie als grobe Irr⸗ gteit des galanten Zeitalters,feinen überlegenen Lächeln auf den Lippen, dasſättigten Zeitalter Ludwigs des Vierzehnten die tümer hinzuſtellen und hoffte dadurch das Pu⸗ und Unru ie tün während ee e ariſtokratiſche Würde entſcheidende Wort ſprechen müßte, das ent⸗ Predigten eines Boſſuet, Bourdaloue und Esprit blikum von ihrem Beſuch fernzuhalten. Aber vertrat. re war mehr ein Blender, der ſcheidende Wort, das Pozzo di Borgo, jener Flschier plötzlich zu geſellſchaftlichen Ereigniſſen er erreichte nur das nteil: diefelben Zu- — wwerfchöpſiche C Uildungskraft die zoennungs chttge Vae, der einſt im Jahre Burben, denen belzuwohnen jede gebildete Dame börer. Die morgens in uche raumten. un Die morgens in die Kirche im„Pflug“ zu Käfertal: Familienabend Samstag, den 18. Juli 1914. General-Auzeiger.— Badiſche Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. verwendet werden, ſo iſt dies nur eine Konſe⸗ quenz des im ganzen Betriebsdienſt eingeführ⸗ ten Syſtems, wodurch allmählich 700 mittlere Beamte(Sekretärlaufbahn) erſpart werden ſol⸗ len. Ganz falſch iſt die Nachricht der O.., wonach künftighin eine Anſtellung von weib⸗ lichem Perſonal bei der badiſchen Eiſenbahnver⸗ waltung nur noch als Unterbeamtin erfolgen ſoll, ſchon aus dem Grunde, weil es im badiſchen Beamtengeſetz und Gehaltstarif im Gegenſatz zum Reichsbeamtengeſetz u. a. Unterbeamte und Unterbeamtinnen überhaupt nicht gibt. Deutſchlands Kolonien. Geſellſchaftsreiſe nach Deutſch⸗Oſtafrika. DRG. Die von der Deutſchen Kolonialgeſell⸗ ſchaft veranſtaltete Freireiſegeſellſchaft verließ am 14. Juli abends Hamburg in einer Stärke von 38 Perſonen auf dem Dampfer„General“, um ſich zunächſt nach Daresſalam(Deutſch⸗Oſtafrika) zu begeben. Seitens der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft war Herr Graf Schweinitz anweſend, um den Teilnehmern der Fahrt eine glückliche Reiſe zu wünſchen. Auf Veranlaſſung der Reiſegeſell⸗ ſchaft richtete Graf Schweinitz nachſtehendes Telegramm an Seine Hoheit den Herrn Prä⸗ ſidenten: „ e e 8, Saeer Kuleneeaſhen ic eee, Dee i Oſtafrika zu begeben, haben mich beauftragt, Euerer Hoheit ihren ehrerbietigen Dank und Gruß darzubringen.“ „Da weitere Mittel nicht verfügbar ſind, findet eine zweite Geſellſchaftsreiſe nicht ſtatt. Es wird daher gebeten, von allen weiteren Anfragen und Bewerbungen abzuſehen. Nus Stadòdt und Land. Mannheim, 18. Juli. Nationalliberale Partei Mannheim. Die Mitglieder unſerer Organiſationen(Na⸗ tionalliberaler Verein, Jungliberaler Verein, Liberaler Arbeiterverein), werden wiederholt auf die folgenden Veranſtaltungen aufmerkſam gemacht: 5 Sountag, den 19. Juli: Familien⸗ Ausflug des Liberalen Arbeiter⸗ vereins nach Friedrichsfeld, bei gutem Wet⸗ ter Abfahrt.40 Uhr bis Rheinau, bei Regen 3,7 Uhr bis Friedrichsfeld. Lokal:„Zur Roſe“. Montag, den 20. Juli, abends%½ Uhr, in der„Liedertafel“, K 2, 31/2, Parteiver⸗ ſammlung für die Unterſtadt. Redner: Abg. Dr. Blum: Die politiſche Lage in Baden; Stadtv. Direktor E. Müller: Die kommenden ſtädtiſchen Wahlen. Samstag, den 25. Juli, abends 8 Uhr, im „Friedrichspar!“: Feſtbankett zu Ehren des 60. Geburtstages des Herrn Ernſt Baſſermann. Sonntag, den 26. Juli, abends 8½ Uhr, des Bezirksvereins. Es iſt Ehrenſache unſerer Freunde, für einen ſtarken Beſuch aller dieſer Veranſtaltungen zu ſorgen. * Ferienſonderzüge. Die Fahrkarten zu er⸗ mäßigten Preiſen für den am 81. Juli d. J. von Baſel.B. B. nach Berlin über Karlsruhe HeidelbergWürzburg-—Halle, ſowie zu dem am 1. Auguſt d. J. von Baſel S..B. über Karlsruhe Heidelberg-Mannheim nach Köln, Bremen und Hamburg abgehenden Ferienſonderzug ſind ſchon jetzt auf den Halteſtationen der Züge erhält⸗ lich. Sbenſo können die Fahrkarten für die am 3. und 5. Auguſt d. J. verkehrenden Ferienſonder⸗ züge nach München von den Halteſtellen bezogen werden. Da der Fahrkartenverkauf für die Son⸗ derzüge nach München zwei Tage vor dem Abgangstag der Züge geſchloſſen wird, empfiehlt es ſich, die Fahrkarken möglichſt frühzeitig zu löſen. *Elektriſche Bahn Rheingönheim— Speyer Mechtersheim. Zu der auch von uns wiedergege⸗ benen Notiz, daß die Stadt Dürkheim ſich an der von der Rhein⸗Haardt⸗Bahn⸗Geſellſchaft projektier⸗ ten Linie Rheingönheim⸗Speyer mit einem Betrag von 200 000 Mark beteiligen will, ſchreibt die„Speyerer Ztg.“: Die Notig beruht offenſichtlich auf einem Irrtum. Nach unſeren Er⸗ kundigungen hat die Rhein⸗Haardt⸗Bahn⸗Geſell⸗ ſchaft vielmehr der Stadt Speyer zwei Projekte vorgelegt, eines über die Verbindung von Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen mit Speyer über Rheingön⸗ heim, Neuhofen, Waldſee, Otterſtadt, das mit einem Koſtenaufwand von 2 050 000 M. abſchließt, und ein zweites Projekt über die Verlängerung von Speyer nach Berghauſen, Heiligenſtein, Mechters⸗ heim, das angeblich auf 770 000 M. zu ſtehen kom⸗ men ſoll. Für die Streche Rheingönheim⸗Speyer ſchlägt die Rhein⸗Haardt⸗Bahn⸗Geſellſchaft vor, den Koſtenaufwand mit 2050 000 M. in der Weiſe auf⸗ zubringen, daß für 1 200 000 M. Stammanteile von den Gemeinden übernommen werden, und zwar von Speyer 200 000., von Mannheim 400 000 M. und von Ludwigshafen 600 000 M. Für den Reſtbetrag ſoll ein Anlehen aufgenommen werden. Nach den uns gewordenen Mitteilungen beſteht aber in Speyer die Abſicht, die Zuſtimmung zu der Linie Rheingönheim⸗Speyer von dem gleich⸗ zeitigen Ausbau der Linie nach Mechtersheim durch die Rheinhaardtbahn⸗Geſellſchaft abhängig zu machen. Für den Fall des gleichzeitigen Ausbaues der Strecke nach Mechtersheim ſcheint auch eine weſentlich höhere Kapitalbeteiligung der Stadt Speyer wohl vertretbar. Sobald die noch aus⸗ ſtehende techniſche Begutachtung der Unterlagen des Projektes eingetroffen iſt, wird ſich der Stadt⸗ rat Speyer mit der Frage zu beſchäftigen haben, ob er überhaupt zu der Linie Rheingönheim⸗Speyer ſeine Zuſtimmung geben oder ſich finanziell be⸗ teiligen will, wenn die Rheinhaardtbahn⸗Geſell⸗ ſchaft nicht auch den Ausbau nach Mechtersheim ofort übernimmt. Die Vorausſetzungen zu dieſem Ausbau ſind dadurch bereits gegeben, daß die drei beteiligten Gemeinden Berghauſen, Heiligenſtein und Mechtersheim übereinſtimmend beſchloſſen haben, das für dieſe Bahn erforderliche Gelände unentgeltlich abzugeben. *Die Feier des 70. Geburtstages begehen am Montag, den 20. Juli, der in weiteſten Kreiſen Mamnheims bekannte Dienſtmann Jakob Groß⸗ kinsky und ſeine Ehefrau Anna Maria, geb. Hacker, wohnhaft F 5, 3. Gleichzeitig waren es am 19. Juni ds. Js. 25 Jahre, daß Großkinsky dem hieſigen Dienſtmannsinſtitut angehörte. Möge den noch in voller Rüſtigkeit ſtehenden Geburtstags⸗ kindern dein glücklicher Lebensabend beſchieden ſein. * Der Großlogentag des Freimaurerbundes„zur aufgehenden Sonne“ findet vom 24. bis 26. Juli ſtatt. Mit der Tagung wird die Einweihung des Mannheimer Logenheims in D 4, 11(früher Stadt Athen) verbunden. Das Haus wurde von der Loge vor einigen Monaten erworben und die oberen Räumlichkeiten für die Zwecke der Loge ungebaut und eingerichtet. Die Reſtaurations⸗ räume im Parterre werden in der ſeitherigen Weiſe weiterbetrieben. “ Der Jahresbericht über die Tätigkleit der Tu⸗ berkuloſeausſchüſſe des Großherzogtums Baden im Jahre 1913 iſt erſchienen. Der Bericht iſt von Profeſſor Dr. Hugo Starck, dem Vorſitzenden des Landestuberkuloſeausſchuſſes, erſtattet. Wir entnehmen ihm folgende Angaben: Aus Rückſicht auf ihre Geſundheit mußte am Schluſſe des Be⸗ richtsjahres Frau Miniſter Schenkel das Amt der Präſidentin des Landestuberkuloſeausſchuſſes nie⸗ derlegen. An ihrer Stelle wurde Frau Dr. Sau⸗ tier zur Präſidentin gewählt. Die Zahl der Per⸗ ſonen, die die Fürſorge des Ausſchuſſes in Anſpruch nahmen, betrug 660. Hiervon entfallen 453 Män⸗ ner, 196 Frauen und 116 Kinder auf Karlsruhe. 207 Perſonen, darunter 57 Kinder, auf auswärts. Von den von auswärts gemeldeten Fällen waren 114 Erwachſene und 34 Kinder tuberkulös Von dieſen konnten 14 in Heilſtätten, 37 in Kranken⸗ häuſern und 21 in Solbädern und Erholungs⸗ heimen untergebracht werden. Der Landestuber⸗ kuloſeausſchuß hat für dieſe Einzelkuren 5900 M. beigetragen, von denen 3956 M. zurückerſetzt wur⸗ den. Durch Vermittelung der örtlichen Ausſchüſſe — ſönlichkeiten auf dem Kongreß behandelt wer⸗ wurden vom Landesausſchuß unterſtützt mit Nah⸗ rungsmitteln 36, mit Betten, Wäſche, Kleidungs⸗ ſtücken und Reiſegeld 12 Patienten. Der Aufwand hierfür betrug 429 M. Der vom Landestuberku⸗ loſeausſchuß nach auswärts aufgewendete Geſamt⸗ betrag belief ſich auf 12 529 M. Der Staats⸗ zuſchuß wird künftig jährlich 18 500., der Bei⸗ trag der Landesverſicherungsanſtalt jährlich 10 800 Mark betragen. Im Berichtsjahre wurden eine Anzahl von Lichtbildervorträgen gehalten. Das Wandermuſeum war ausgeſtellt in den Gemeinden Meckesheim, Rappenau, Waibſtadt, Neckarbiſchofs⸗ heim, Buchen, Wertheim, Freiburg und Emmen⸗ dingen. Die Beſucherzahl war überall groß. Sie betrug in Emmendingen 1769, in Freiburg 8500, in Meckesheim 2438. Die Walderholungsſtätte wies im Berichtsjahr 1188 Verpflegungstage auf. Sie wurde im Sommer 1913 von 48 Perſonen beſucht und befindet ſich im Hellbergwalde bei Ettlingen. Da der Landestuberkuloſeausſchuß nicht im Beſitz einer geeigneten Lungenheilſtätte iſt, hat er mit einer Reihe gut geleiteter Krankenhäuſer hinſicht⸗ lich der Aufnahme nicht verſicherter Tuberkulöſer ein Vertragsverhältnis eingegangen. Bei den Be⸗ zirks⸗ und Ortsausſchüſſen haben im Jahre 1913 7799 Kranke Hilfe geſucht, 400 mehr als im vorigen Jahre und etwa viermal ſo viel als vor 6 Jahren. Bei den ärztlichen Fürſorge⸗ und Beratungsſtellen wurden in 35 Sprechſtunden 247 Unterſuchungen vorgenommen. Von den Patienten waren 17 Män⸗ ner, 104 Frauen und 96 Kinder, von den Unter⸗ ſuchten waren 90 Perſonen nicht tuberkulös, 84 tuberkuloſeverdächtig oder gefährdet; tuberkulös waren 78 Perſonen. Der Rechnungsabſchluß der Bezirks⸗ und Ortsausſchüſſe ergab an Einnahmen 181 852., an Ausgaben 107 464 M. * Turnen und Sport. Nach C. Diems Frie⸗ densſchrift heißt es nicht mehr Turnen oder Sport, ſondern Turnen und Sport. Beide in Deutſchland durch zwei mächtige Organiſationen vertretene Uebungsarten möchte der bekannte Generalſekretär der 6. Olympiade C. Diem zu einem unzertrennlichen Ganzen vereinigen, was in Anbetracht des im Jahre 1916 zu erwarten⸗ den Völkerringens um den olympiſchen Sieges⸗ preis dringend zu wünſchen iſt. Aber ſchon jetzt haben ſich in Leipzig Turnen und Sport zu gemeinſamer Arbeit vereinigt. Anlaß dazu gibt der 4. Internationale Kongreß für Volkserziehung u. Volksbildung, der vom 25.—29. September 1914 unter dem Protektorate des Königs von Sachſen in Leipzig tagen wird. Bei dieſer Gelegenheit ſpricht C. Diem über die Bedeutung des Sports, während die Bedeutung des Turnens, und zwar des deutſchen, von dem Leipziger ſtädtiſchen Oberturnlehrer W. Auerhach dargelegt werden wird. Was beide Vorträge ſagen wol⸗ len, wird ein großes Turn⸗ und Sport⸗ feſt anläßlich des Kongreſſes auf dem Leip⸗ ziger Sportglatze anſchaulich porführen. Hier⸗ hei ſoll dem internationalen Publikum auch das deutſche Sßiel gezeigt werden, üßer deſſen Be⸗ deutung Prof. Kohlrauſch⸗ Hannover ſpre⸗ chen wird. Ueberhaupt werden alle bedeutende Fragen, die mit Körperpflege und Leibesübun⸗ gen zuſammenhängen, von maßgebenden Per⸗ Sch ee Aidüünderbergn 1 Sch m Bonn) Pfadfinderbewegung(Frau v 85 ff e o E0 Gymnaſtik wird Prof. Jaques Daleroze durch Wort und Vorführungen demonſtrieren. Dazu kommen dann die Darlegungen der Ver⸗ treter der fremden Nationen. Näheres über die Vorträge und ihre Redner, ſowie über das Turn⸗ und Sportfeſt bietet das Programm, das die Geſchäftsſtelle des Kongreſſes in Leipzig, Eutritzſcher Straße 19, in jeder Anzahl koſten⸗ los verſendet. * Die Gartenheim⸗Genoſſenſchaft Mann⸗ heimer Privatangeſtellten und Beamten ſchickt uns unter Bezugnahme auf den Bericht über die Vorſtandsſitzung des Mannheimer Beamten⸗ bundes im geſtrigen Mittagblatt eine ellenlange Erwiderung, die wir im Intereſſe der Sache zurückſtellen möchten, bis die eingeſetzte„Eini⸗ gungskommiſſion“ am kommenden Montag ge⸗ tagt hat. * 40jähriges Lehrerjubiläum. Oberxeallehrer Otto Moll und Oberreallehrer Theodor Böh⸗ ringer begehen dieſer Tage in Meersburg ihr 40jähriges Dienſtjubiläum. Moll iſt ſeit 40 Böhringer ſeit 38 Jahren am Lehrerſeminar tätig. Haupt⸗ lehrer Andreas Witt, der ſeit 25 Jahren an der Volksſchule zu Konſtanz tätig iſt, kann demnächſt ebenfalls ſein 40jähriges Dienſtjubiläum feiern. »Die Gemälde des Großherzogs und der Groß⸗ herzogin, die der bekannte Karlsruher Künſtler Helmut Eichrodt geſchaffen hat, müſſen als Meiſter⸗ werke moderner Porträtkunſt bezeichnet werden. Die Verlagsanſtalt Dr. Ed. Roſe in Neurode, in deren Auftrage die Bilder gemalt wurden, hat die Gemälde reproduziert und in ihrer Originaltreue und in der künſtleriſchen Wiedergabe ſind die Re⸗ produktionen unerreicht. Dabei iſt der Preis der Bilder als außerordentlich niedrig zu bezeichnen. Die Reproduktionen in Mehrfarbenkunſtdruck haben eine Bildgröße von 50443 em und Kartongröße 7659 em. Der Preis der Bilder beträgt je M. 2. Die Verlagsanſtalt gibt aber auch Heliogravüren (Kupferdrucke) im gleichen Format zum Preiſe bon M. 10 für ein Bild und M. 18 für beide Bil⸗ der heraus; des ferneren bunte, handkolorierte Fakſimiledrucke zu M. 25 für ein Bild und M. 45 für beide Bilder heraus. Wir können den wirklich künſtleriſchen Darſtellungen nur die weiteſte Ver⸗ breitung wünſchen. * Deutſcher Verein gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke, Bezirksverein Mannheim. Seit fur⸗ zer Zeit gibt die Frauengruppe unſeres Vereins nach dem Vorbild anderer Städte für die Erfriſchungshallen am Waſſerturm, am Meßplatz u. an der Neckarbrücke Gutſcheine 4 10 Pfennig aus. Dieſe berechtigen zu je einer Taſſe Kafſee oder Kakao oder Milch mit Bröt⸗ chen. Wir bitten herzlich, von dieſer Neuein⸗ richtung Gebrauch zu machen und als Trink⸗ gelder und Almoſen ſolche Gutſcheine, die in Blöckchen mit je 10 Stück an unſeren Milchhäus⸗ chen erhältlich ſind, zu verſchenken. Todesfall. In Lambrecht iſt der in wei⸗ ten Kreiſen der vorderpfälziſchen Landbevölkerung bekannte Tuchfabrikant Herr Heinrich Hauck in⸗ folge eines Schlaganfalles im 81. Lebensjahr ver⸗ ſtorben. Der Verblichene gehörte früher dem Stadtrats⸗Kollegium an und bekleidete mehrere Wahlperioden hindurch bis zum Lebensende das Amt eines Presbyters. Die Tuchmacherzunft ver⸗ liert in ihm ihr älteſtes Mitglied. * Grünkern⸗Suppe. Man ſchreibt uns: Wenn man viel reiſen muß und gezwungen iſt, öfters auswärts ſeine Mahlzeit einzunehmen, dann findet man auf der Speiſekarte auch zeitweiſe Grünkernſuppe. Ich ſage ausdrücklich, man fin⸗ det dieſes Wort auf der Speiſekarte, denn die Suppe ſelbſt hat leider in wenigen Fällen den richtigen Grünkerngeſchmack zu verzeichnen. Woher kommt das? Grünkern iſt ein Arkikel, der ſich als Suppeneinlage vorzüglich eignet, der aber leider nicht genügend bekannt iſt und deſſen urſprüngliche Bezugsquellen mit der Allgemein⸗ heit mehr in Verbindung gebracht ſein ſollten. Grünkern iſt ein Produkt, das aus Spels(in Nörbdeutſchkand iſt die Bezeichnung Dinkel vor⸗ hehrſchend) hergeſtellt wird. Sobald das Korn dieſer Getreideart zu reiſen beginnt, werden die mit den reifenden Körnern gefüllten Aehren geſchnitten und auf einer Darre gedörrt bezw. geröſtet, ſelbſtverſtändlich unter größter Vorſicht, damit die Körner nicht zu hart werden oder wo⸗ 1 f 1 mae 125 5 vor ſie angen iſt, kommen dieſe gedörrten Aehen a ſeine almhle auf elche 975 Körner aus den Aehren herausgeſchält werden. Dieſes Produkt nun nennt man Grünkern. Man darf nun nicht zu der Annahme neigen, daß in dem Artikel Grünkern kein Unterſchied ſei. Ge⸗ rade das Gegenteil iſt hier der Fall. Es gibt wohl kaum einen Artikel der Nahrungsmittel⸗ Brauche, in dem ſo viel Unterſchiede in der Qualität auftreten, wie es bei Grünkern der Fall iſt. Der Grund hierfür liegt erſtens in der Reife des Kornes, es darf nicht zu früh ge⸗ ſchnitten werden, bevor der Saft in dem Korne ſich zu einem Brei verdickt hat, es darf aher auch nicht zu ſpät geſchnitten werden, ſodaß die Körner ſchon halbreif ſind. Iſt das Korn zu früh geſchnitten, dann gibt es eine wäſſrige Suppe, iſt aber das Korn zu reif, dann fehlt der Suppe das würzige Aroma. Ein weiterer Grund, der für die Qualität von großem Ein⸗ fluß iſt, liegt in dem Dörren bezw,. Röſten der Ware, das wie oben angedeutet, auf ſehr vor⸗ ſichtige Weiſe beſorgt werden muß. Das Haupt⸗ produktionsgebiet des Grünkern liegt im badi⸗ ſchen Hinterland, insbeſondere im ſogenannten den Worten des neuen Paulus zu lauſchen, ſtellten ſich abends im Theater ein und klatſchten Beifall den dramatiſchen Schöpfungen, die noch unter der Feder des alten Saulus entſtanden waren. So entbehrte die Geſellſchaft des Wiener Kongreſſes auch nicht des pikanten Momentes. In dem endloſen Reigen von Unterhaltungen wollte kein Stillſtand eintreten. Seit fünf Mo⸗ naten war kein Tag verſtrichen, der nicht durch Feſte bezeichnet geweſen wäre. Im Gegenteil, das Vergnügungsfieber ſchien ſegar noch im Wachſen begriſſen zu ſein. Der Karneval kam und rauſchte in ungebändigter Luſt vorüber. Kaum war ſein betäubender Jahrmarktslärm verklungen, als Gerüchte nach Wien drangen, Napoleon habe Elba verlaſſen. Aber man be⸗ unruhigte ſich nicht ſonderlich über dieſe Nach⸗ richt, denn man glaubte, die engliſchen Kreuzer würden ihn ſchon auffangen und nach ſeinem Verbannungsorte zurückbringen. Jedenfalls ſetzte man die Bälle und ſonſtigen Vergnügun⸗ gen mit gewohnter Regelmäßigkeit fort und ließ ſich nicht weiter einſchüchtern. Beim Fürſten Metternich war gerade großer Ball. Die Potentaten, die Fürſtlichkeiten, der Hochadel, die Elite der Kongreßgeſellſchaft haben ſich in dem Miniſterpalais eingefunden. In den ſtrahlend erleuchteten Räumen wogt ein Meer von farbigen Unſformen und rauſchenden bunten Seidenroben. Ein luſtiger Walzer tönt von der Eſtrade durch den großen Ballſaal. Zar Alexander wiegt ſich im Tanz mit der Für⸗ ſtin Bagratlon. Kaiſer Franz ſteht im Geſpräch mit dem König von Preußen. Nicht weit von ihnen ſagt Wellington einer reizenden Dame liebenswürdige Schmeicheleien. Da tritt ein General in den Saal. Seine Wangen glühen vor Aufregung. Haſtig, abgeriſſen ſprudelt er über ſeine Livpen: „Napoleon iſt in Cannes gelandet. Die Sol⸗ daten jubeln ihrem General zu. Er zieht im Triumph nach Paris.“ Die Nächſtſtehenden haben ihn verſtanden. Sie halten mitten im Tanz inne. Die Kunde pflanzr ſich fort von Paar zu Paar. Im Nu ſtockt alle Bewegung. Nur das Orcheſter ſpielt noe weiter. Zar Alexander verneigt ſich dankend vor der Fürſtin Bagration und ſchreitet auf Tullebrand zu: „Ich habe Ihnen wohl geſagt, daß dies von keiner Dauer ſein würde.“ Der ſranzöſiſche Geſandte bleibt ſtumm, ohne eine Miene zu verändern, und verbeugt ſich nur höflich vor dem Zaxen. Friedrich Wilhelm gibt dem Herzog von Wellington einen Wink und verläßt mit ihm den Saal. Bald darauf ent⸗ fernen ſich auch der Zar, Kaiſer Franz und Met⸗ ternich. Der größte Teil der Gäſte verſchwindet. Die Muſik iſt verſtummt. Die unzähligen breu⸗ nenden Wachslichter ſcheinen plötzlich ihren Glanz verloren zu haben. Grabesſtille ſenkt ſich auf den Saal hernieder. In einer Ecke ſteht noch ein junger ruſſiſcher Offizier und wendet ſich, während ein halb ironiſches, halb ſchmerz⸗ liches Lächeln um ſeine Lippen ſpielt, im Flü⸗ zu der hübſchen brünetten Dame neben ihm: Der Tanz mußte infolgedeſſen abgebrochen werden. Ich aber ſpreche, wie der König da⸗ mals zu ſeiner Dame: Schöne Gabriele, jetzt müſſen wir Tanz und Spiel aufgeben, zu Pferde ſteigen und einen anderen Krieg beginnen. Den Freuden der Liebe müſſen wir für eine Zeitlang Valet ſagen.“ Kunſt und Wiſſenſchaft. Mannheimer Nunſtverein. Otto M. Leidel. Die Ausſtellung der Bilder Otto M. Leidels zeigt, daß auch die Mannheimer Kunſt Anteil hat an der neuen Revolution der Malerei, die Deutſchland in Erregung hält. Denn man kann die Richtung, der er zugehört, den Expreſſionismus, als eine ſolche Repolu⸗ tion füglich bezeichnen. Und es läßt ſich daraus, daß ſie einſetzte, als der vordem ſo heftig befeh⸗ dete Impreſſionismus kaum erſt daran war, Bo⸗ den zu gewinnen, guf dem er ſich entfalten konnte, begreifen, daß ſie noch heftigere Stürme erregte und leidenſchaftlicher umkämpft werde als dieſer. Alle Kämpfe wider die ſpäteren Gegenbewegungen des eigentlichen Expreſſionis⸗ mus; vornehmlich den Kubismus und den Fu⸗ turfsmus— mit einer Gehäſſigkeit ſondergleichen geführt, obwohl dieſe Richtungen Gründe ge⸗ nug zu ſachlicher Ablehnung boten— ſie zogen zugleich den eigentlichen Expreſſionismus in die allgemeine ſummariſche Verdammnis. „Trotzdem hat er ſich entwickelt und dadurch ſeine Berechtigung wie ſeine Widerſtandskraft erwieſen. Es heißt ſich alſo mit ihm mit Grün⸗ den und Gegengründen auseinanderſetzen ſtatt Der Expreſſtonismus iſt der Proteſt wider den Impreſſionismus. Der Impreſſionismus war Hingabe an die Umwelt, Natureinfühlen von höchſter Unmittelbarkeit, ekſtatiſches Aufgehen in dem Eindruck des Naturbildes, das der Geſtal⸗ tung harrte. Die Natur und der Eindruck, den man von ihr empfing, waren ſeine alleinige Richtſchnur. Die flüchtigſten Varigtionen dieſes Eindrucks— mit feinſter Zerlegung der Farb⸗ töne und unter der Vorausſetzung dargeſtellt, daß das Auge des Betrachters ſie zuſammenzufaſ. 17 waren die Aufgabe und Reize dieſer Kunſt. 15 Der Enxpreſſionismus ſetzte an die Stelle die. ſer Differenzierung der Malerei in allerkleinſte Tonwerte die Betonung des Weſentlichen, die vereinſachte Fläche, die ſtarke dekoratioge Form. Er verlangte Unterordnung der Erſcheinung unter den Ausdruckswillen. Er ſchaltete die pieleriſche Freude an der Ueberelnſtimmung von Bild und Wirklichteit aus und begann ſeine Werke nach höheren Geſetzen aus der Natur zu extrahieren, Vom Maler wurde wieder Iun⸗ brunſt, ſeeliſche Hingebung gefordert. Schon dieſe Forderung vermag die Daſeins⸗ berechtigung des Expreſſionismus zu kechtfer⸗ tigen, ja ſie läßt ihn begrüßen, weil er beginnt, die Kunſt in ihre alten Rechte einzuſetzen. Freilich, der Uebergang ſetzt ein neues Ein⸗ fützlen auch des Betrachtens vorgus. Wenn die „Wirklichkeit“ ausgeſchaltet wird, iſt ſeine Auf⸗ gabe nicht mehr die zu erkennen“ ſondern zu fühlen. Er muß denſelben Weg der Gefühle gehen, auf dem das Werk des Künſtlers entſtand. ihn von vornherein und in bequemem Feſthalten am Alten einfach abzulehnen. Was das Bild darſtellt, tritt zurück hinter das Wiez die„Natürlichkeit“ des Bildes und ſeiner 4. Seite. General-Auzeiger.— Zadiſche Aeueſte AJachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 18. Juli 1914 Bauland, Erftal und Taubergrund. In dieſen Gegenden hat faſt jedes Dorf eine oder mehrere Darren zwecks Herſtellung des Grünkerns, der alsdann an den Handel oder an die landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaftslagerhäuſer, die ſich in Eubigheim, Roſenberg, Boxberg und Scheff⸗ lenz, ſämtl. in Baden, befinden, gebracht wird. Wenn man nun darauf ſieht, eine wirklich gute, preiswerte Ware zu erhalten, dann iſt es am Beſten, wenn man ſich direkt in die Fabrikations⸗ gegenden an ſolche Lagerhäuſer wendet. * Einweihung der neuen Oberrealſchule in den Francke ſchen Stiftungen zu Halle a. d. S. Die Direktion der Schule und die Vereinigung ehemaliger Realſchüler haben Aufrufe zur Beteiligung an der Einweihung der neuen Schule erlaſſen, welche Mitte Oktober ſtattfin⸗ den ſoll. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben werden. Um allen früheren Schülern Gelegenheit zu geben, ſich an der Feier zu be⸗ teiligen, wird um Aufgabe von Adreſſen ge⸗ beten. Auskunft erteilen die Direktion und die Vereinigung ehemaliger Realſchüler der Francke⸗ ſchen Stiftungen, Halle a. d. S. Pfalz, Beſſen und Umgebung. Pirmaſens, 17. Juli. Ein folgen⸗ ſchweres Ereignis trug ſich geſtern Abend in der Parkbrauerei hier zu. Dort waren die beiden Knechte des Händlers Simon von hier namens Wilhelm Laugg und Friedrich Eſchmann mit Ab⸗ laden von Kleie beſchäftigt. Nach getaner Arbeit erhielten ſie eine Biermarke für einen Liter Bier. Eſchmann, der zuerſt trank, ſpürte ſofort heftige Schmerzen und wurde in ſeine Wohnung gebracht. Nach kurzer Zeit und ehe der Arzt eintraf, ver⸗ ſchied Eſchmann, der verheiratet war und im 46. Lebensjahre ſtand. Wie ſich nachträglich heraus⸗ ſtellt, war in dem Krug ein Putzmaterial für Meſ⸗ ſingteile enthalten. Wen die Schuld an dem Un⸗ glück trifft, muß die Unterſuchung ergeben. Letzte Nachrichten und Telegramme. 200 Jahresfeier der Stadt Karlsruhe. G. Karlsruhe, 18. Juli. Zur Feier des 200jährigen Stadtjubiläums iſt im nächſten Jahre die Veranſtaltung zweier größerer Muſikfeſte und zwar eines deutſchen Muſikfeſtes vom 13.—16. Juni und eines franzöſſiſchen vom 25.—29. September in Karlsruhe in Ausſicht genommen. Die zur Vorbereitung und Durchführung dieſer Feſte ge⸗ bildete Kommiſſion hat ein Programm für die beiden Muſikfeſte aufgeſtellt, welches die Zu⸗ ſtimmung des Stadtrats gefunden hat. Die Rieſenausſperrung in der Lauſttzer Textil⸗ induſtrie. W. Kottbus, 18. Julf, Da bis heute zwi⸗ ſchen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern der Lauſitzer Tuchinduſtrie eine Verſtändigung über Die beſtehenden Streitfragen nicht erzielt wurde, tritt die Ausſperrung von etwa 30 000 Arbeitern in 350 Betrieben der Niederlauſitz heute abend in Kraft. Nicht ausgeſperrt werden die Muſter⸗ weber, Kutſcher, Wüchter, Heizer, Meiſter, Un⸗ termeiſter und Meiſterinnen. Keine Meinungsverſchiedenheiten über die Dänenpolitik.„„ wW. Schleswig, 18. Juli. In mehreren Zeitungen wird das vor einiger Zeit aufgetcuuchte Gerücht von einem Rücktritt des Oberpräſidenten v. Bülow mit der gegenwärtigen Verſchärfung des Nordmarkenkurſes in Verbindung gebracht und hinzugefügt, trotz der früheren Ableugnung doch zwiſchen dem Oberpräſidenten v. Bülow und dem Regierungspräſidenten Uckert hinſicht⸗ lich der Dänenpolitik Meinungsverſchiedenhei⸗ :::: ꝑſ Bankett veranſtalten dieſer Erklärung offenbar den ten beſtänden. Hierzu kann auf Grund zuverläſſi⸗ ger Erkundigungen mitgeteilt werden, daß im Schoße der Staatsregierung keinerlei Meinungs⸗ verſchiedenheiten über die Dänenpolitik beſtehen, weder zwiſchen Berlin und den Behörden in der Provinz, noch insbeſondere zwiſchen dem Ober⸗ präſidenten und dem Regierungspräſidenten in Schleswig⸗Holſtein. Wenn der Regierungs⸗ präſident und die Kreisortsbehörden in neuerer Zeit eine größere Aktivität in der Abwehr der Ueberflutung Nordſchleswigs mit däniſchen Ele⸗ menten zeigten, ſo iſt daraus nur zu erkennen, daß ſie von dem Oberpräſidenten angewieſen waren. Noch irriger iſt die Meinung, als ſeien die beobachteten ſchärferen Maßnahmen bereits als eine Folge der Flensburger Nordmarkenver⸗ verſammlung und der Herrenhausbedatte vom Mai 1914 anzuſehen; ſie beruhen vielmehr auf ſehr ſorgfältigen Erwägungen und tatſächlichen Unterſuchungen, die mehr als Jahresfriſt in An⸗ ſpruch nahmen. Der Bericht, worin v. Bülow die Zuſtimmung des Staatsminiſteriums zu den von ihm gemachten Vorſchlägen erbat, iſt nach Auskunft aus dem Schleswiger Oberpräſidium bereits im November 1913 erſtattet worden; die erwähnte Verſammlung in Flensburg fand aber erſt im Dezember ſtatt. Kein Beamtenwechſel im Reichskoloniaglamt. w. Berlin, 18. Juli. Ein Beamtenwechſel in höheren Stellen des Reichskolonialamts wird von einer hieſigen Korreſpondenz angekündigt. Die Gerüchte ſind anſcheinend darauf zurückzu⸗ führen, daß der Unterſtaatsſekretär Dr. Conze von ſeiner Weſtafrikareiſe aus geſundheitlichen Rückſichten früher als urſprünglich beabſichtigt war, zurückgekehrt iſt, und einen Erholungs⸗ urlaub angetreten hat. Alle weiteren daran ge⸗ knüpften Vermutungen ſind nach unſeren an zuſtändiger Stelle eingezogenen Erkundigungen gegenſtandslos. Zum Beſuch der deutſchen Hochſeeflote in Eugland. Berlin, 18. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Der„Standard“ will aus guter Quelle die Nachricht erhalten haben, daß der deutſche Kronprinz bei dem Beſuche der deutſchen Hoch⸗ ſeeflotte in England im Herbſt dieſes Jahres wahrſcheinlich das Kommando dieſer Flotte übernehmen und im Anſchluß daran ſich eine Woche in England aufhalten werde. Der Kron⸗ prinz ſei Chef der älteſten engliſchen Huſaren, die er bei dieſer Gelegenheit inſpizieren werde. Der „Standard“ fügt hinzu, es ſei das erſte Mal, daß der Kronprinz ein Schiffsgeſchwader in fremden Gewäſſern kommandieren wird. Der Marineminiſter Churchill werde die deutſchen Gäſte begrüßen und zu Ehren der Offiziere ein Bankett verar In Berliner eingeweihten Kreiſen wird dieſe Meldung als ein Produkt ſommerlicher Phantaſie bezeichnet. Das kühne Serbien. W. Wien, 18. Juli. Das„Wien. Korr.⸗Bur“ meldet aus Belgrad:„Tribuna“ und„Politika⸗ vertreten in ihrer Beſprechung der Erklärung Tiſzas im Reichstage die Anſicht, daß der Ton Zweck verfolge, Serbien einzuſchüchtern. In Wirklichkeit ſei die Bevölkerung in Oeſterreich⸗Ungarn nichts weni⸗ ger als kriegsluſtig. Daß die Kriegsdrohungen nicht ernſt zu nehmen ſeien, gehe auch aus dem Umſtande hervor, daß der Kriegsminiſter, der Landesverteidigungsminiſter und der General⸗ ſtabschef der öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee ihren Urlaub angetreten hätten. Die Empfünge beim Kaiſer Franz Joſef. * Bad Iſchl, 18. Juli. Der Kaiſer empfing heute den gemeinſamen Finanzminiſter von Bi⸗ —ññ———— Teile hinter die innere Ausdruckskraft, die es durchdringt. Es heißt alſo, will man den Bildern Otto M. Leidels gerecht werden, die, zu einer Kollektion vereinigt, im Kunſtverein zuſammenhängen, da⸗ rauf verzichten, einen gelbtonigen Himmel als eine Unmöglichkeit ablehnen und ſich über grüne oder blaue Töne in einem Porträt als über Un⸗ natürlichkeiten aufhalten zu wollen. Man wird auch nicht das Fehlen ebenmäßig gerundeter har⸗ moniſcher Formen als einen Mangel anſprechen. Entſcheidend bleibt in jedem Falle der ſeeliſche Rhythmus, die Intenſität und Echtheit des Er⸗ lebens. Nur ob ein ſolches Bild wie eine Selbſt⸗ hefreiung wirkt, iſt die Frage, die ſeinen Wert beſtimmt. Nun iſt es keine Frage, daß Leidel die großen ſtarken Linien großſtädtiſcher Verkehrszentren, daß ihm die Landſchaftsausſchnitte, die er gibt, Erlebnis waren, ehe er ſie auf die Leinwand brachte. Sonſt hätte er ſie nicht zu ſolcher Ein⸗ dringlichkeit der Geſte und der Farbigkeit ſtei⸗ gern können. Der Blick auf den Bahnhof, den er vermittelt, iſt eine ſo bedeutende Verſtärkung des momentanen Eindrucks, daß man daraus er⸗ mißt, daß eine ganze Summe einzelner Ein⸗ drücke zuſammenkommen mußte, um daraus eine ſo kompakte Wirkung zu erzielen. Mannigfache Bilder am Hafen mußten ſich erſt lange in den Maler geſenkt haben, bis er daraus eine der⸗ art konzentrierte Zuſammenfaſſung der für den Hafen weſentlichen Momente ſchaffen konnte, wie ſie es ſind. Selbſt ein Bild wie das der Neckarbrücke oder des Friedhofs ſcheinen einer geſammelten ſeeliſchen Dispoſition entſtrömt. Es iſt daraus verſtändlich, daß auch die Por⸗ träts unter ſtarker Mitwirkung der Empfindung geſchaffen ſind und daß für jedes einzelne die in⸗ tenſipſte Ausdrucksmöglichkeit in Haltung und Farbe geſucht ſcheint. Damit hört auch die Farbe im allgemeinen auf Selbſtzweck zu ſein. So ſehr ſie zur dekorativen Wirkung geſtimmt wird— im letzten Grund dient ſie doch nur der Auswirkung deſſen, was geſagt werden ſoll. Wie ſehr dies Ziel Endzweck auch im Schaffen Leidels iſt, erweiſt ſeine Neigung zum Momen⸗ talen, der Steigerung der Formen in große Di⸗ menſionen, die doch nur der Intenſität der Emp⸗ findung erwachſen. Dabei gerſchlägt es nichts, daß Leidels Kunſt in Farbe oft noch undiſzipli⸗ niert, in der Form läſſiger erſcheint als es gut ſein mag. Solche Fehler ſind Akzidenzien eines künſtleriſchen Schaffens die ſich aus dem Willen erklären, von dem ſeelich Erfühlten frei zu wer⸗ den; Erſcheinungen, die zu verbeſſern des Ma⸗ lers Selbſtdiſziplin Wege und Mittel ſchon fin⸗ den wird, wenn er erſt einmal aus dem Ueber⸗ ſchwang des neu Gefundenen und neu Gewollten zur vollen künſtleriſchen Reife ſich durchringt. Leidels Begabung ſcheint mir für ſolche Wei⸗ terentwicklung Gewähr zu ſein, an dem Wollen wird's hoffentlich nicht mangeln. Bis jetzt aber iſt ſo viel ſicher: Leidel hat aus eigenem Fühlen dem Leben und der Landſchaft unſerer Stadt neue Töne abgewonnen, die ſie uns mit gehobeneren Gefühlen ſchauen läßt als wir ſie ihr ſeitdem entgegenbrachten. Iſt ſchon das ein Zeichen der Kunſt, ſo kündet die Art der Geſtaltung ſchon jetzt das Werden eines Malers an, auf den Acht zu haben wir fortan ſehr be⸗ gründetes Recht haben. Die Düſſeldorfer Ausſtellung füür 1915. Die Leitung der nächſtjährigen großen Düſſel⸗ dorfer Ausſtellung hat beſchloſſen, da das Jahr 1915 zugleich denkwürdig iſt, durch die hundertjährige Zu⸗ gehörigkeit der Rheinlande zur Krone Preußen und durch die hundertſte Wiederkehr des Geburtstages Otto v. Bismarcks, eine umfaſſende Erinne⸗ rungsausſtellung für den eiſernen Kanzler zu ver⸗ anſtalten. Auf der Ausſtellung wird ein beſonderer Bau exrichtet werden, der dieſem Zweck geweiht iſt und einem der Wohnſitze Bismarcks nachgebildet werden ſoll. Das Bismarckshaus ſoll eine auserleſene Sammlung von Kunſtwerken, Urkunden und Doku⸗ menten zeigen, die das Leben und Wirken des größten Sohnes unſeres Vaterlandes ſchildern. Dieſe Bis⸗ marcksausſtellung wird eine beſondere Organiſation erhalten, und ein Ausſchuß, der eine Reihe einfluß⸗ reicher und für Bismarck begeiſterter Männer um⸗ faſſen ſoll, iſt in der Bildung begriffen. Das deutſche Symphoniehaus in Stuttgart. In Stuttgart wird ſchon ſeit längerer Zeit die Errichtung eines deutſchen Symphonie⸗ hauſes betrieben. In der Ausſtellung für Ge⸗ linski in einſtündiger Audienz. Der Miniſter erſtatte Vortrag über die laufenden Reſſort⸗An⸗ gelegenheiten. Später erſchien der öſterreich⸗ ungariſche Geſandte in Bukareſt Graf Czernin beim Kaiſer in Audienz. Graf Szernin dürfte in den allernächſten Tagen auf ſeinen Poſten in Bukareſt zurückkehren. Der König von England und die Ulſterfrage. W. London, 18. Juli. Infolge der Ent⸗ wicklung der Lage in Ulſter hat der König ſeine Abreiſe nach Portsmouth zu der großen Flottenparade verſchoben. Premierminiſter Aſquith, der geſtern eine Audienz beim König hatte, wird heute im Laufe des Tages wieder in Audienz empfangen werden. Arbeiterſtreik in Petersburg. w. Petersburg, 18. Juli.(Amtl. Meld.) Die Urſache der geſtrigen Ausſchreitungen aus⸗ ſtändiſcher Arbeiter war die falſche Blättermel⸗ dung am Abend des 16. Juli, daß die Polizei Arbeiter der Putilow-Werke verwundet habe. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß die Polizei von den Waffen keinen Gebrauch gemacht hat. Es ſtreiken etwa 60 000 Arbeiter. Die Menge nahm beſonders im Narwa⸗Stadtteil eine herausfor⸗ dernde Haltung ein. 9 Polizeibeamte wurden durch Steinwürfe ernſtlich verletzt; 2 Offiziere, die von einer zahlreichen Menge bedroht wur⸗ den, ſahen ſich gezwungen, einige Schüe abzu⸗ feuern, durch die 4 Arbeiter verwundet wur⸗ den. Ausſtand der Straßenbahnangeſtellten in Chriſtiania. w. Chriſtiania, 18. Juli. Die Straßen⸗ bahnangeſtellten ſind heute morgen in den Aus⸗ ſtand getreten. Der Verkehr auf allen Linien iſt eingeſtellt worden. Das Befinden des Herzogs von Aoſta. W. Neapel, 18. Juli. Das heute vormittag über das Befinden des Herzogs von Aoſta aus⸗ gegebene Bulletin beſagt: In den letzten 24 Stunden iſt eine leichtere Beſſerung des Allge⸗ meinbefindens eingetreten. Die Temperatur ſchwankt zwiſchen 38 und 38,8, der Puls zwiſchen 98 und 108. Die Ernährung macht geringere Schwierigkeiten. Türk.⸗franzsſ. Abkommen. WN. Konſtantinopel, 18. Juli. Der Ta⸗ nin meldet, daß der Finanzminiſter Djavid Bey am 28. Juli nach Paris reiſt, um das türkiſch⸗ franzöſiſche Abkommen zu unterzeich⸗ nen. Von Paris werde er direkt hierher zurück⸗ kehren. Die albaniſche Xriſe. Der Bittgang der Aufſtändiſchen beim Dreiver⸗ band und Italien.. W. Durazzo, 17. Juli.(Abends.) Die Briefe der Aufſtändiſchen an die Geſandten, Italiens, Rußlands, Englands und Frankreichs ſind heute Mittag überreicht worden. Sie ſind ehrerbietig abgefaßt. Die Aufſtändiſchen bitten darin die Miniſter, morgen bei der Zuſammen⸗ kunft in Schiak zu vermitteln, wobei die Auf⸗ ſtändiſchen ihrem Wunſche Ausdruck geben, un⸗ nützes Blutvergießen zu vermeiden. ſandten traten zu einer Beſprechung zuſammen und beſchloſſen, die Geſandten Oeſterreich⸗Un⸗ garns und Deutſchlands von dem Wunſche der Aufſtändiſchen in Kenntnis zu ſetzen, ſowie den Aufſtändiſchen anheim zu ſtellen, auch den Ver⸗ tretern der übrigen Mächte ſolche Briefe zu ſen⸗ 5 Dann erſt werde man eine Entſcheidung treffen. Zur Cage in Mexiko. Begrüßung des Prüſidenten durch den Doyen des diplomatiſchen Korps. Ww. Mexiko, 18. Juli. Das diplomatiſche Korps ließ heute durch ſeinen Doyen, dem WE rnr —— ſpaniſchen Geſandten, den neuen Präſidenten Carbajal im Nationalpalaſt begrüßen. Der Geſandte gab in ſeiner Anſprache der H Ausdruck, daß Mexiko dem Frieden ſich endlich näher möge, den das diplomatiſche Korps end⸗ lich erſehne, und der für Mexiko nötig ſei. Dye Präſident erwiderte, er verſichere das diplo⸗ matiſche Korps, daß er keine Mühe ſcheuen werde, das patriotiſche Ziel zu verwirklichen, daß der Friede in Mexiko hergeſtellt und infolge davon die Vereinigung aller Mexikaner durch⸗ geführt werde. Unwetter. *Lahr, 17. Juli. Am Mittwoch nachmittag zog ein Gewitter über Lahr, wie man es ſeit vielen Jahren nicht mehr erlebt hatte. Ein gewaltiger Sturm, von Blitz, Donner und hef⸗ tigem Regen begleitet, ſetzte ein; es wurde da⸗ bei faſt ſo dunkel, wie in der Nacht, ſodaß über⸗ all zur künſtlichen Beleuchtung gegriffen wer⸗ den mußte. Das Unwetter ging an Lahr noch gut vorbei, während es im Schuttertale und zwar meiſtens in Seelbach und Wittelbach ſehr großen Schaden anrichtete. Es fielen Eis⸗ ſtücke bis zur Größe von Hühnereiern, ſo⸗ daß die Gegend in kurzer Zeit in ein Winter⸗ kleid gehüllt war. Durch den heftigen Hagel ent⸗ ſtand ein unermeßlicher Schaden, indem faſt alles Obſt heruntergeſchlagen, auf den Feldern das ganze Getreide und die Kartoffeln zerſchlagen und alles in einen See verwandelt wurde. Die Fenſterſcheiben der Kirchen, Fabri⸗ ken und anderer Gebäude wurden zum großen Teil zerſchlagen, ebenſo eine Anzahl von Ziegeln. Die Schutter trat in kurzer Zeit üher das Ufer und überflutete die umliegenden Wie⸗ ſen und Felder. Man ſah einiges tote Geflügel und ein totes Schwein nebſt vielem Holz in der Schutter treiben.— Auch im benachbarten Be⸗ zirke Ettenheim ſoll, lt.„Bad. Pr.“, das Unwetter ſchweren Schaden angerichtet haben. Hus dem Mannhelmer Kunstleben. Herzl⸗Feier. Jacques Gordon, der jugendliche Konzert⸗ meiſter und Soliſt des Kaiſerlichen Konſerva⸗ toriums in Odeſſa, Schüler von Profeſſor Stupka, wird bei der am Montag, den 20. Juli abends in der Aug.⸗Lamey⸗Loge ſtattfindenden Herzl⸗Gedächtnisfeier der Zioniſtiſchen Verei⸗ nigung einige Violin⸗Solis zum Vortrag bringen. Wiener Operette im Roſengarten. Die Operette„Die ſchöne Cubanerin“, Text von Georg Okonkowsky, Muſik von Max Gabriel, wird morgen Sonntag, zum erſten Male wiederholt. Die Hauptrollen ſind wie bei der Erſtaufführung beſetzt. Anfang 8½ Uhr. Die Ge⸗ Efues Besseres für dlie Zalnpilege giebi es nichf 8¹92⁰ ſundheitspflege, die zur Zeit in Stuttgart ver⸗ anſtaltet wird und die auch eine Reihe von Modellen zeigt, iſt jetzt auch das Modell des Symphoniehauſes ausgeſtellt. Sein Schöpfer iſt der Architekt E. Haiger. Das Symphonie⸗ haus ſoll auf der Karlshöhe ſeinen Platz finden und ſeine edle Linienführung bildet eine ſchöne Krönung des ſanft anſteigenden Hügels. Vol⸗ lendet, wird es ein würdiges Heim würdevoller Kunſt bedeuten. Der Prophet der ſchwarzen Raſſe in Europa. Der bekannte Vorkämpfer der Neger in Ame⸗ rika Dr. Booker Waſhington wird dem⸗ nächſt eine große Tournee durch Europa unter⸗ nehmen, um Vorträge über die Fortſchritte der ſchwarzen Raſſe zu halten. Nachdem er in Eng⸗ land auf dem freikirchlichen Kongreß zu Lei⸗ ceſter geſprochen hat, wird er noch verſchiedene andere Städte des vereinigten Königreichs be⸗ ſuchen und dann nach Brüſſel, Paris und Ber⸗ lin gehen. Carnegie, der für dieſes Unternehmen großes Intereſſe an den Tag legt, ſchrieb da⸗ rüber:„Ich kenne keinen, der für dieſe Aufgabe geeigneter iſt, als Dr. Waſhington. Profeſſor Selva 5. Profeſſor Albertus Selva, der bekannte italieniſche Geſangsmeiſter, iſt in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag an den Folgen einer Operation im Alter von 53 Jahren geſtor⸗ ben. Profeſſor Selva war früher Geſangs⸗ lehrer in Padua, Venedig und Mailand und überſiedelte dann nach Berlin. Der Künſtler er⸗ freute ſich eines beſonderen Rufes als ausge⸗ zeichneter Geſangspädagoge. Ueber 300 Sänger und Sängerinnen, darunter Träger der bekann⸗ teſten Namen, wie Feinhals, Hernanini von der Mailänder Scala und Madame Dufant von der Pariſer Großen Oper, ſind aus ſeiner Schule hervorgegangen. Hochſchulnachrichten. Der ordentliche Profeſſor an der Univerſität Petersburg Michael Roſtowzew und der ordentliche Profeſſor an der Univerſität Graz Bernhard Seuffert wurden von der Berliner Akademie der Wif ſenſchaften zu korreſpondierenden Mitglie⸗ denburg⸗ Was Shr wallt. vier) und den Mitgliedern Juli, dern ihrer philoſophiſch⸗hiſtoriſchen Klaſſe ge wählt.— Der Privatdozent an der Univerſität Halle Dr. phil. Oskar Lenze hat einen Ruf als außerordentlicher Profeſſor für alte Ge⸗ ſchichte an die Univerſität Czernowitz als Nachfolger des nach Leipzig überſiedelben Pro⸗ feſſors Kromayer erhalten um zum 1. Oktober 1914 angenommen. Das Berliner Hof⸗ mann⸗Haus, das dem Andenken Auguſt Wil⸗ helm von Hofmanns gewidmet iſt und der Deut⸗ ſchen chemiſchen Gefellſchaft als Heim dient, wird eine kleine Erweiterung erfahren, um Raum für die Redaktion des Lexikons der an⸗ organiſchen Verbindungen zu ſchaffen.— Ge⸗ heimrat Pfeffer in Leipzig wurde als Nachfolger des verſtorbenen Geheimrats Chun von der kaiſerlichen leopoldiniſch⸗karoliniſchen Akademie der Naturforſcher in Halle zum Ad⸗ junkten für das Königreich Sachſen gewählt. Die Leopoldina ernannte den Direktor der chirurgiſchen Klinik in Tübingen, Prof. Georg Perthes zum Mitglied.— Wie aus Samarkand gemeldet wird, iſt die Expedi⸗ tion des Grafen Vax de Vaxa aus China nach dem Zug durch die Mongolei in Oſtturkeſtan angelangt. Wocheuſpielplan der Sommerfeſtſpiele Bad Dürkheim, Hardenburg—Limburg. Sonntag, den 19. Juli, Anf. 4 Uhr im Burghof der Hardenburg: König Teja, von Adolf Weilbrandt; — Montag, den 20. Juli, abends 84 Uhr im Garten oder Saale der Winzergenoſſenſchaft(Hotel vier Jahreszeiten): Die Borjemeeſchterswahl, von Richard Müller;— Dienstag, den 21. Juli, nachmittags 4 Uhr im Burghof der Hardenburg: König Renss Tochter, von Henrik Hertz;— Mittwoch, den 22. Juli, nach⸗ mittags 4 Uhr auf der Limburg: Britanniens, von Jean Raeins;— Donnerstag, den 23. Juli, nachmit⸗ tags 4 Uhr auf der Hardenburg: Was Ihr wollt, von Shakeſpeare;— Freitag, den 24. Juli, abends 894 Uhr im Winzerverein(Hotel vier Jahreszeiten): Die Hauns Sachsſpiele;— Samstag, den 25. Juli, nach⸗ mittags 4 Uhr auf der Limburg: Iphigenie auf Tauris, von Goethe; abends 84 Uhr im Stadthaus⸗ ſaale Bad Dürkheim: Bunter Abend, unter Mitwir⸗ kung des Frl. Julia von Nagy aus München(Kla⸗ Sonntag, den 28. nachrrittagz 4 Uhr auf Sanstag, den 18. Juli 1914. General-Ameiger.— Zadiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) — Der Sport des Sonntags. „Auf der Grunewaldbahn gelangen am Sonntag wieder reichdotierte Prüfungen zum Austrag. Im Kincſem⸗Rennen ſogar eine 25000 Mark Konkurrenz. Aber es iſt diesmal nicht wie im Großen Preis von Berlin die Garde, die zum Kampf antritt, ſondern man muß ſich mit der zweiten Klaſſe begnügen. In Abweſenheit von Dolomit, der ſich jetzt erſt der wohlverdienten Ruhe erfreuen ſoll, iſt der Aus⸗ gang des Kineſem-Rennens ein recht offener. Orchidee II hat in dieſer Saiſon noch nicht an ihre ausgezeichneten vorjährigen Leiſtungen an⸗ zuknüpfen vermocht, ſodaß ſie ſchwerlich einen vollwertigen Erſatz für den Stallgefährten Do⸗ lomit vorſtellt. Vorzuziehen der Oppenheim⸗ ſchen Stute iſt Alvarez, der ſich jetzt ausgezeich⸗ net im Gange befindet. Auch der Weinbergſche Vertreter Emperador ſollte mit vorn enden. Die zweite Hauptnummer, das mit 13 000 Mark aus⸗ Graditz⸗Rennen, iſt den dreijährigen reſerviert. Auch hier ſind die Hanielſchen Far⸗ ben durch Trianon, der in der erſten Linie Ddaliskfe und den Graditzer Logarithmus zu ſchlagen hat, ausgezeichnet vertreten. In den übrigen Rennen iſt auf die Chancen von Saint Cloud, Sandwirtin, Grachus, Liberia Bracing Air hinzuweiſen. Von den Rennen im Reiche iſt das Meeting in Doberan, dem älteſten deutſchen Renn⸗ platz, an erſter Stelle zu nennen. Die Felder dürften diesmal etwas ſtärker als ſonſt aus⸗ fallen. Im allgemeinen werden die Rennen ſtark von den Ergebniſſen des Eröffnungstages am Samstag beeinflußt werden, doch ſollte die Hauptnummer, das Friedrich Franz Rennen um die Goldene Peitſche Kupfernagel ſchwer zu nehmen ſein. In dem Zweijährigen⸗ Rennen dominiert der Stall Graditz mit Ad⸗ miral oder Helena. Bei dem Krefelder Rennen liegt der Schwerpunkt im Hindernis⸗ ſport. Aus dem ſtarken Felde des mit 13 000 Mark ausgeſtatteten Rheinland⸗Jagd⸗Rennens ragen Siskin und Nicht doch hervor. Weitere Rennen finden in Kreuznach, Stolberg, Cranz, Eſfſen⸗Steele, Halle a. S. und Thorn ſtatt. In Oſtende folgt auf das Grand Criterium der Grand Prix im Werte von 100 000 Fr., in dem die franzöſiſchen Ställe wieder ſtark vertreten ſind, die den reichen Preis wahrſcheinlich über die Grenze entführen werden. Ziemlich ruhig geht es mit Rückſicht auf die Ferienzeit auch im Radſport zu. Auf der Heinen Bahn in Berlin⸗Treßtow nimmt das Große-Preis⸗Meeting ſeinen Fort⸗ gang. Im Endlauf des 75 Kilometer⸗Rennens ſtehen ſich Demke, Dickentman, Janke und Mi⸗ guel gegenüber. Die Breslauer Dauer⸗ rennen vereinen Günther, Kjeldſen, Nettelbeck und Thomas. Größere Fliegerrennen gehen in und Mainz und Dortmund vor ſich. In der großen weſtfäliſchen Induſtrieſtadt ſtarten u. a. Lorenz, Arend und die Franzoſen Meurger und Devviſſoux. Auf der Landſtraße ſpielt ſich die 252 Kilometer lange Fahrt Rund um die Haeinleite mit Start und Ziel bei Erfurt ab. In Paris bewerben ſich Darragon, Lavalade, Parent, Seres und der Verteidiger Guignard um die Steher⸗Meiſterſchaft von Frankreich. Genf Mailand und Ant⸗ werpen, wo ſich Saldow, Goor und Linart in einem Match gegenüberſtehen, vervollſtändigen das internationale radſportliche Programm. Im Fußballſport ſtehen ſich Britannia⸗ Berlin und der vorjährige Meiſter⸗Verein für Bewegungsſpiele Leipzig in der Vorſchluß⸗ runde um die Akademäſche Fußball⸗ meiſterſchaft in Berlin gegenüber. Auch in der Leichtathletik gelangen die Deut⸗ ſchen Hochſchulmeiſterſchaften zum Austrag. Leider laſſen die ſportlichen Leiſtunge der Muſenfünger, ſoweit ſie ſich nicht bereifs in großen Sportvereinen mit Erfolg betä⸗ tigen, noch immer manches zu münſchen übrig. Die Kämpfe gehen auf dem neuen Akademiſchen Sportplatz im Grunewald vor ſich. Ein inter⸗ nationales Meeting wird in Hamburg ver⸗ anſtaltet, wo außer den deutſchen Leichtathleten von Ausländern die Dänen Viggo Pederſen und Chriſtianſen, der Franzoſe Delloye uund der Holländer Gryſells teilnehmen. Die Strecken⸗ läufer haben ihr Betätigungsfeld nach Roſtock verlegt, wo ſie zum Kampfe um den Mann⸗ ſchaftslauf von Roſtock nach Warnemünde antreten. Der Wafſerſport wird nur durch die Schweriner und die Gießener Ru der⸗ Regatta vertreten. 3 Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) Sonntag, 19. Juli. Grunewald. Preis von Oelber: Orakel— Saint Cloud. Ue Steinach⸗Reunen: Julie— Lützow. Kincſen⸗Rennen: Colleoni— Auſterlitz. Stadtbahn⸗Haudicap: Okka— Ordner. Puchhof⸗Rennen: Stall Oppenheim— Tamina. Flieger⸗Handikap: Schatzgräber— Lord Dunlin. Doberan. Pauls⸗Rennen: Heleua— Maragona. Alexandria⸗Rennen: Juigo— Freund Fritz. Friedrich Franz⸗Rennen: Rauchtopaz— Kupfernagel. Preis von Hoppegarten: Ritt Gorden— Luntrus. Heiligendammer Jagdrennen: Fiſchotter— Jucker. Doberaner Jagdrennen: Samum— Uncle Dobbin. 5 Crefeld. Fiſchelner Flachrennen: Senta— Lockſpeiſe Hülſerberg⸗Zagdreunen: Lampadroma— Sieſta. Uerdinger Jagdrennen: Golden Amor— Parleur. Mverſer Handicap: Bangalore— Villg. Rheinland⸗Jagdrennen: Siskin— Nicht doch. Berberger Hürdenrennen: Adamant— Saint George. Willicher Flachrennen: Buoy and Gall— Spion. 8 Saint⸗Cloud. Prix de Feucherolles: Lord Slavey— Dentelle III. Montag, 20. Juli. Doberan. Obotriten⸗Jagdrennen: Solid Silver— Look Round. Oſtſee⸗Jagdrennen: Dakotra— Bordun. Preis von Graditz: Hilde JI— Eieruhr. Verlooſungs⸗Rennen: Gemſe— Mattiacum. Abſchieds⸗Handicap: Achilles— Matador. DD Aviatik. * Militärflieger unterwegs. Donnerstag vor⸗ mittag landeten in Memmingen die beiden Offiziersflieger Leutnant Hailer vom 8. In⸗ fanterie-RKegiment und Leutnant Völck vom 6. Inſanterie⸗Regiment, kommandiert zur Flie⸗ gerabteilung in Schleißheim mit inem Luftver⸗ kehrsdoppeldecker. Die beiden Offiziere waren um 7 Uhr früh in Speyer aufgeſtiegen. Sie hatten viel mit böigem Wind zu kämpfen, der ſie bis nahe an die franzöſiſche Grenze trieb und der Begleitofftzier hatte ſehr viel mit dem Nach⸗ ſehen des Motors zu tun. Zeitweiſe verloren die Flieger die Orientierung. Um 10 Uhr 25 Minuten landeten die Flieger bei Alzhauſen bei Ebersbach im Saulgau, wo durch das ab⸗ ſchüſſige Gelände die Landung ſehr erſchwert würde. Um 11 Uhr 20 Minuten ſtiegen ſie von dort wieder auf und erreichten um 11 Uhr 45 Minuten Memmingen. Um 5½% Uhr ſtiegen die beiden Flieger wieder auf und entſchwanden in öſtlicher Richtung. „Sr. Der Internstiongle Nordiſche Seeflug, der am 21. Auguſt beginnt, hat beim erſten, am 15. Juli abgelaufenen Meinungsſchluß 18 Meldun⸗ gen aufzuweiſen, wovon Deutſchland 9, Frankreich 6, Schweden 2 und Italien ein Flug⸗ zeug meldete. Von deutſchen Fliegern ſtarten Schüler, Vollmöller, Reiterer, Stöffler, Böhm, Thelen, de Waal, Dahm und Boutard, während Frankreich durch Debrus, Bill, Chevillard, Fi⸗ ſcher Renaux und Laporte, Schweden durch Thulin und Landſtedt und Italien durch Lon⸗ dini vertreten ſind. * Internationale Modellausſtellung, Leipzig. Vom 19. bis 26. Juli findet eine Ausſtellung von Flugzeugmodellen in der Leipziger Luft⸗ ſchiffhalle ſtatt. Die Veranſtaltung wird von der Leipziger Luftſchiffhafen⸗ und Flugplatz⸗ .⸗G. und dem 1. Leipziger Modellflugverein organiſiert. Nennungsſchluß war am 10. ds. Bis zu dieſem Termin haben 320 Nennungen ſtattgefunden. Es haben Mitglieder von fol⸗ genden Vereinen für die Ausſtellung genannt: 1J. Dresdner Modellflugverein, 2. Frankfurter Modellflugverein, 3. Kölner Modellflugverein, 4. Mannheimer Modellflugverein, 5. Barmener Modellflugverein, 6. Halliſcher Modellflugverein, 7. 1. Leipziger Modellverein und Flug⸗Modell⸗Klub, Leipzig. Die Ausſtel⸗ lung dürfte auch deshalb beſonders intereſſant werden, weil verſchiedene auswärtige Modelle, 3. B. aus Hollaud uſw. teilnehmen werden. Unter den Meldungen befinden ſich ca. 30 Mo⸗ delle von Waſſerflugmaſchinen. Die Ausſtel⸗ lungsleitung hat ſich entſchloſſen, einen ca. 250 Meter breiten und 10 Meter langen Graben an⸗ zulegen, auf dem die Wettbewerbe für Waſſer⸗ flugmaſchinen ſtattfinden können. Beſonders erfreulich iſt, daß ſich auch die Modell⸗Induſtrie an dieſer Ausſtellung aufs regſte beteiligt. Es iſt zu erwarten, daß ihr auf Grund dieſer Aus⸗ ſtellung viele Aufträge zuteil werden. Ikkar. Deutſche Flugzeuge in Kamerun. Nachdem ſich in Deutſch Südweſt⸗Afrika die Doppeldecker der Apiatik⸗Geſellſchaft Mülhauſen und der Luftfahrzeug⸗ Geſellſchaft Bitterfeld glänzend bewährt haben, hat ſich die Emil Jeannin⸗Flugzeugbau⸗Geſellſchaft m. b. H. in Johannisthal eutſchloſſen, ihrerſeits z w eEi Jean⸗ nin⸗Stahltauben nach Pamerun zu ſenden. Die Maſchinen, die von dem deutſchen Flieger Sieg⸗ fried Böhm geſteuert werden ſollen, ſind mit einem Argus⸗ bezw. einem Mercedes⸗Motor ausgerüſtet. In der vorigen Woche wurden die Eindecker in Hamburg verladen, um nach Dusla gebracht zu werden, von wo aus ſie in das Innere des Laudes trausportiert wer⸗ den. Böhm wird in den nächſten Tagen nach Kamerun abreiſen, um dort die auf ein halbes Jahr berechneten Flugverſuche zu unternehmet ſichtlich n agliche orl Jellung Lawutennis. B. Tennisturnier des Karlsruher Fußballvereius. Das drei Tage in Auſpruch nehmende Tennisturnier des Karlsruher Fußballvereins, das auf den fünf Tennisplätzen des Sportplatzes des Vereins ſtattfin⸗ det, nahm am Freitag mit den Vorrunden für die Ausſcheidungen ſeinen Anfang. Es entwickelten ſich bereits ſpannende Kämpfe. Die Entſcheidungen fallen am Samstag und Sonntag. Die Teilnehmerzahl an dem Turnier iſt eine ſehr große. Es ſind bereits aus Mannheim der Einladung des Vereins gefolgt Klopfer, Buß, Rosbach, de Paiva, Fucke⸗ Michels, Frau Dr. Bodenheimer, Frl. Lu ß⸗ heimer, aus Straßburg Frau Schurig, Frl. Chri⸗ ſtel, Freiin M. v. Uckermann, Prange, Carl, Frl. Wei⸗ gand; aus Pforzheim die Herren Bauer und Wagner, aus Freiburg Horſt v. Metzſch und Frl. A. Korff, aus Ettlingen H. v. Lewinski u a. m. Insgeſamt haben 61 Teilnehmer 172 Meldungen abgegeben. kei. Das Tenufsturnier in Freiburg i. B. Das dieſer Tage in Freiburg abgehaltene Lawntennis⸗ Turnier hatte folgendes Ergebnis: Meiſterſchaft von Freiburg: 1. Maſtermann, 2. Heffter, 3. Dr. Mez, 4. Leutnant Heilig. Akademiſche Meiſterſchaft von Freiburg: 1. Maſtermann, 2. Leutnant Haeffner, 3. Heffter, 4. Fränkel. Damenmeiſterſchaft von Frei⸗ burg: 1. Frl. H. Weihe, 2. Frl. Baer. Herrendop⸗ pelſpiel ohne Vorgabe: 1. Haffner⸗Maſter⸗ mann, 2. Dr. Ehmck⸗Heffter. Gemiſchtes Doppel⸗ ſpiel(ohne Vorgabes: 1. Dr. Ehmck⸗Frl. Weihe, 2. Heffter⸗Frl. M. Focke. Herreneinzelſpiel mit Vor⸗ gabe: Klaſſe K. 1. Miſter Bell, 2. Haeffner, 3. Ma⸗ ſtermaun. Klaſſe B: 1. Miſter Druitt, 2. v. Mör⸗ ner, 3. Schroth, 4. Schwenkow. Dameneinzelſpiel mit Vorgabe: Frl. Hofmaier, 2. Frl. Focke, 3. Frl. Weihe, 4. Frl. Krauß. Herrendoppelſpiel mit Vor⸗ gabe: 1. Haffner⸗Maſtermann, 2. Leutnant Haeffner⸗Bader J. Gemiſchtes Doppelſpiel mit Vor⸗ gabe: 1. Leue⸗Frl. Hofmaier, 2. Hafner⸗Frl. Schulze. Damendoppelſpiel mit Vorgabe: 1. Frl. Dietler⸗Frl. Mühlberger, 2. Frl. Taege⸗ Frl. Focke. Juniorendoppelſpiel mit Vorgabe: 1. Ba⸗ der IIl-v. Mörner, 2. Bader I⸗Frl. Krauß. sr. Das Zoppoter Lawu⸗Tennis⸗Turuier wurde mit den Entſcheidungsſpielen beendet. An dem Tur⸗ nier nahm, wie auch in den Vorfahren, der deutſche Kronprinz teil. Er erfocht mit Rahe⸗Roſtock als Partner im Herrendoppelſpiel mit Vorgabe( 0) gegen Schmitt⸗Michenſohn⸗Königsberg(— 15%) einen ſchönen Sieg. Im gemiſchten Doppelſpiel mit Vor⸗ gabe wurd der Kronprinz, der mit Frau v. Satzger zuſammen ſpielte, allerdings in der Schlußrunde mit —1,—4,—4 von Schlepp⸗Frau Siedler geſchlagen. Im übrigen war Rahe der beſte Mann des Tur⸗ niers. Die Meiſterſchaft von Oſtdeutſchland, für de⸗ ren Sieger der Preis des Kaiſevs zur Verfü⸗ gung ſtand, holte ſich der Roſtocker mit großer Ueber⸗ legenheit gegen den Berliner Metſter Labſch, der—0, —0,—3 unterlag. Beide Gegner ſtanden ſich dann nochmals in der Meiſterſchaft von Danzig gegenüber. Auch diesmal war Rahe der weitaus beſſere. Nach⸗ dem er Labſch mit—0 ,6—0 geſchlagen hatte, gab die⸗ ſer den ausſichtsloſen Kampf im letzten Satz auf. Einen vierten Sieg feierte Rahe im Herrendoppelſpiel. Priuz Friedrich Karl von Preußen war hier ſein Partner. In der Schlußrunde traten Rath⸗ jen⸗Dr. Jonas jedoch nicht au und überließen Prinz Friedrich Karl⸗Rahe kampflos den Sieg. In der Da⸗ meneinzelmeiſterſchaft von Oſtdeutſchland erlitt Frl. Kribben eine Niederlage, da Frau Wieler über⸗ raſchend leicht—3,—3 gewann. Frl. Kribben wurde dann für ihre Niederlage entſchädigt, da ſie mit Prinz Friedrich Karl zuſammen das gemiſchte Dop⸗ pelſpiel gegen H. Schomburgk⸗Frau Jorek mit—3, —4 gewann. en e Fechten 20 *Fechtabteilung des Turnvereins Mannheim. Die konſtituierende Verſammlung am Dienstag abend im kleinen Saale des Turnvereins Mann⸗ heim war ſehr gut beſucht. Nach einigen erläu⸗ ternden Ausführungen des Herrn Wilhelm Kübler über die Aufgaben und Ziele der Fechtabteilung erklärten ſofort 21 der Anweſen⸗ den ihren Beitritt zur Abteilung. Als Fecht⸗ lehrer und Uebungsleiter wurde Herr Wilhelm Kübler, der über langjährige Erfahrungen als Fechtlehrer verfügt, beſtellt; als Vorſitzender der Abteilung wurde Redakteur Fritz Segelken gewählt, als Schriftführer Herr Karl Lorentz, als Kaſſierer Herr Guſtav Weißer. An jedem Dienstag abend von halb 9 bis 10 Uhr finden Uebungen ſtatt. Vorerſt wird mit Florett u, deut⸗ ſchem Bügelſäbel gefochten. Die Uebungswaf⸗ ſen ſtellt der Turnverein; wer eigene Waffen be⸗ ſitzen will, kann ſie durch Vermittlung des Turn⸗ vereins erhalten. Um recht bald einheitliche Kleidung anſchaffen zu können, wurde der Mit⸗ gliedsbeitrag auf vorläufig monatlich 1 Mk. feſt⸗ geſetzt. Mitglieder der Abteilung können nur Angehörige des Turnvereins Mannheim wer⸗ den. Zu den Uebungsabenden ſind Gäſte gern willkommen. Ruderſport. II. 9. deutſche Meiſterſchaftsregatta zu Mann⸗ heim. Die Regatta⸗Saiſon neigt ſich ihrem Ende zu. Viele Vereine haben bereits ihre Mannſchaften, die ſich in ihrer Klaſſe nicht als beſonders gut erwieſen haben, aus dem Trai⸗ ning entlaſſen und nur diejenigen, die ſeither Erfolge aufzuweiſen hatten, trainieren weiter. Sie werden die nächſten drei Wochen, in welcher Zeit keine Regatta ſtattfindet, eifrig benutzen, um zur Mannheimer Regatta am 9. Auguſt auf der Höhe ihres Könnens zu ſein. Unſere erſte Klaſſe wird zu den Meiſter⸗ ſchaftsrennen, die im Achter, Vierer mit und Vierer ohne Steuermann, Zweier ohne, Doppel⸗ zweier und Einer ausgefahren werden, voraus⸗ ſehr zahlreiche Meldungen abgeben. Ein großes Kontingent der in dieſem Rennen ſtartenden Mannſchaften dürfte Nord⸗ deutſchland ſtellen. Die Ergebniſſe der Hamburger Regatta haben gezeigt, daß wir in Norddeutſchland drei Vierer beſitzen, die einan⸗ der ebenbürtig ſein dürften. Es ſind dies die Mannſchaften des Berliner Rudervereins von 1876, des Berliner Ruderklubs und des Ry. Alemannia, Hamburg. Den beſten Norddeut⸗ ſchen Achter ſtellt der Berliner Ruderklub, doch ſoll die Achtermannſchaft des Berliner Ruder⸗ vereins noch ſehr verbeſſerungsfähig ſein, ſodaß auch ſie ihre Meldung zur Meiſterſchaftsregatta abgeben wird. Dieſen norddeutſchen Achter⸗ mannſchaften ſtellt der Süden treffliche Gegner entgegen: den Mainzer Ry. und den kombi⸗ nierten Achter Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen. Die Mainzer Herren haben ſich nach der Henley⸗Expedition einige Tage der Ruhe gegönnt und haben jetzt wieder mit neuer Kraft das Training aufgenommen. Der kom⸗ binierte Achter hat ſeine Schnelligkeit bis jetzt noch auf keiner Regatta bewieſen, doch laſſen die Trainingsfahrten das beſte erhoffen. Die Klaſſe unſerer Skuller wird vorausſichtlich ſehr gut vertreten ſein. Vom Mainzer Rv. wird jeden⸗ falls Piez gemeldet, vielleicht auch Fremers⸗ dorf. Für die Farben der Hamburger Ale⸗ mannia ſtartet aller Wahrſcheinlichkeit nach der frühere Meiſter Kurt Hofmann. Ber⸗ ſiner Wicking fehlt unter dieſer Klaſſe ſicher⸗ lich auch nicht und von Heidelberg verlautet, daß Friedrich Graf geſonnen iſt, den Mei⸗ ſtertitel zu verteidigen. Auch der Doppelzweier wird treffliche Mannſchaften am Start ſehen: Kölner Klub für Waſſerſport, Ulmer Ruderklub Donau und Wicking Berlin. Wer ſich von unſeren anderen deutſchen Mannſchaften be⸗ rufen fühlt, um den Meiſtertitel zu kämpfen, wird der am nächſten Freitag ſtattfindende Mel⸗ deſchluß ergeben. Hoffen wir, daß es derer viele ſind, die nicht billigen Lorbeer erringen, ſondern im Kampfe mit unſeren Beſten ihre Kräfte erproben wollen. Unſere zweite Klaſſe ſowie Junioren und Jungman⸗ nen ſind in dieſem Jahre ſehr gut und beſon⸗ ders zahlreich, ſodaß alle übrigen Rennen ſehr gut beſetzt werden. Bei der idealen Rennſtrecke im Mühlauhafen, auf der Kolliſionen zu Sel⸗ tenheiten gehören, werden'ſich die Rennen hof⸗ fentlich ohne Störung abwickeln, ſodaß die deutſchen Meiſter einwandfrei feſtgeſtellt werden können und wir nur die Beſten der Beſten nach Berlin zur Europameiſterſchaft entſen⸗ den können.„ JVVVFUVFVVVVVVTT * Seine erſten nationalen leichtathletiſchen Welt⸗ kämpfe und Fußballpokalſpiele hält am Sonntag, den 19.., der Sportklub 1910 Käfertal auf dem Sportplatze Käfertal⸗Süd(Grauer Weg) ab. Da bis jetzt in Käfertal noch nie eine ſolche Veranſtaltung abgehalten wurde und ſich zu dieſer ſehr bekannte Größen der Leichtathletik gemeldet hahen, und noch weitere melden werden, ſo ſind ſicher ſtarke Kämpfe zu erwarten. Ferner dürften die intereſſanten Fußballwettkämpfe in Claſſe&, B und C viel Intereſſenten anlocken. Wunder⸗ ſchöne Preiſe ſtehen zur Verfügung. Sie ſind in Käfertal bei Friſeur Bauer, Mittelſtraße, aus⸗ geſtellt. Die Kämpfe beginnen vormittags 8 Uhr. Wirtſchaftsbetrieb auf dem Platze. Der Sportplatz iſt mit Linie 10(Käfertal⸗Süd) erreichbar. Der Sportelub iſt bemüht, ſeinen Beſuchern nur das beſte zu bieten. Jeder iſt in Käfertal herzlich will⸗ kommen. 8 Athletik. * Großer nationaler Wettſtreit im Stem⸗ men, Ringen und Tauziehen, verbunden mit Fahnenweihe anläßlich des 10jährigen Stiftungsfeſtes am Samstag, den 25., Sonntag, den 26. u. Montag, den 27. Juli(offen für die Mitglieder des deutſchen Reichsverbandes für Schwerathletil). Der Stemm⸗ und Ring⸗ klub Lampertheim hat keine Mühe und Koſten geſcheut, um dieſen Wettſtreit in muſter⸗ gültiger Weiſe zu arrangieren. Den Siegern winken 29 prachtvolle Ehrenpreiſe, darunter 2 Ehrenpreiſe, geſtiftet von der Gemeinde Lam⸗ pertheim im Werte von ca. 100., welche für diejenigen Vereine beſtimmt ſind, die im Stem⸗ men die höchſte Punktzahl erreichen, 74 echt⸗ ſilberne Medaillen, Kränze und Diplome. Am Samstag abend findet ein Feſt Bankett mit Weihe der Fahne und am Sonntag finden Wettkämpfe ſtatt, Telegr. Sport⸗Aachrichten. Meerfſahrt des Marineluftſchiffes„ 83“. * Hamburg, 18. Juli.(Priv.⸗Tel.) Das Marineluftſchiff„L. 3“ das geſtern früh 53% Uhr zu einer Uebungsfahrt aufgeſtiegen war, zwiſchen 10 und 11 Uhr über Helgoland kreuzte und dann in weſtlicher Richtung weiter flog, iſt heute früh um 4 Uhr wieder in Fuhls⸗ büttel gelandet. Graditz⸗Reunen: Logarithmus— Caliari. von Tag zu Tag. Todesfälle durch Pilzvergiftung. Bresla u, 18. Juli.(Pr.⸗Tel.) Die„Schleſ. Zeitung“ meldet aus Oppeln: Von den 4 Kin⸗ dern des Fleiſchermeiſters Bertzik im Alter von ſechs bis dreizehn Jahren, die bei den Eltern ihres Kinderfräuleins in Karlsruhe in Ober⸗ ſchleſten zu Beſuch waren, ſind drei nach dem Genuſſe von ſelbſtgeſammelten Pilzen geſtorben. Das vierte ſowie das Kinderfräulein liegen * Aus dem Greßherzogtum. 2Ladenburg, 17. Juli. Am 16. d. Mts. fand an der hieſigen Realſchu le unter dem Vorſitze des Herrn Direktor Haas vom Realgymnaſium Weinheim die Abſchluß⸗ prüfung ſtatt. Von den 23 Schülern der Unterſekunda haben 22 die Prüfung beſtanden. Die 6. Klaſſe wurde 1889 errichtet, es war alſo die 25. Prüfung. Dieſelbe wies dieſes Jahr die höchſte Teilnehmerzahl auf. [J Weinheim, 17. Juli. Die Vorarbeiten für Verſorgung der Stadt Weinheim mitelek⸗ triſchem Licht und elektriſcher Kraft ſind im vollen Gange, ſodaß vorausſichtlich am 1. Oktober d. J. das Elektrizitätswerk in Be⸗ trieb kommen wird. Mit der Kabellegung iſt vom Stahlbad aus, wo die Hauptſpeiſeſtation für Licht und Kraftzwecke ſchon errichtet iſt, begonnen worden. Für den äußeren Ring der Stadt geht die Kabelleitung in Freileitung über. Im Ganzen werden hier ſieben Trans⸗ formatorenſtationen errichtet, davon die größte am ſtädtiſchen Waſſerwerk. Triberg, 17. Juli. Die in den tieferen Lagen herrſchende Hitze hat in überraſchender Folge einen großen Fremdenzuſtrom zu unſeren kühlen Wäldern geſendet. Das Kurleben iſt in vollem Betriebe. Wenn der bisherige ſtarke Beſuch anhält, haben wir mit einem guten Ab⸗ ſchluß der Fremdenſaiſon zu rechnen. Die neuen Einrichtungen: Filiale des ſtädtiſchen Verkebrsbureaus im Kiosk am Bahnhof, Motor⸗ wagenſtadtverkehr vom Bahnhof zur Stadt und zum Waſſerfall, Motorwagenverbindung mit Schönwald und Furtwangen haben ſich bis jetzt recht vorteilhaft gezeigt. Die erſte italie⸗ niſche Nacht an den Waſſerfällen mit findet am Sonntag, den 28. Jult tatt. 8 Nopfschmerz Nefapetbeker ligs Srziließh SAAIleee Unübertroffen in seiner raschen u, vorzüglicher Wirkung. In alien Apotheken zu haben. 1 932 8. Soite. Genueral-Anzeige.— Badiſche Aeueſte Aachrichten.(Avendblatt) Wochenbericht von der Frankfurter Effektenbörse. b. Frank furt a.., 18. Juli. Zu Beginn der ersten Hälfte der Woche stand die Börse unter dem Drucke recht unfreundlicher Wiener Meldun- gen. Zu den vorhandenen Besorgnissen im euro- paischen Südosten gesellte sich eine neue: die An- nahme, daßg die Einberufung der italienischen Re- serven gegen Griechenland gerichtet sei. An Ge- Tüchten jenlte es natürlich auch nicht, welche zur allgemeinen Verstimmung beitrugen. Es wurde bereits eine Truppenmobilisierung Oesterreichs gegen Serbien signalisiert. In Wien ist die Nervosi- tt nachgerade sehr stark geworden, dag Kursver- luste von 10 bis 40 Kronen und mehr sich wäh⸗ rend eines Börsentages einstellten. Man konnte behaupten, daß die Wiener Börse durch falsche Gerüchte politischer Art in Aufregung versetzt worden war, und daß in Wirklichkeit eine kritische Wendung in den ͥsterreichisch-serbischen Be- Ziehungen nicht eingetreten ist. Die Beruhigung und Befestigung, welche am Schluß der vergange⸗ nen Woche eingetreten war, ist, wie angefſührt, durch politische Sorgen verloren gegangen. Die Börsenwelt konnte nicht zur Ruhe kommen. Mit der politischen Situation hatte man sich ahgefun⸗ den, dafür trat die Verflauung des Newyorker Marktes ein. Die Ermattung Wall Streets er. Strecicte sich zum Unglück gerade auf in Deutsch⸗ land besonders interessierende Werte, wie auf Baltimore Ohio und Canada Pacific. Als recht un⸗ bequem wurde empfunden, daß die Newyorleer Börse einer starken Depression unterworfen War, da die neuesten Feststellungen der Interstate Com- merce Commission bezüglich der Newyorle-New⸗ haven befürchten lassen, daß auch bei anderen amerikanischen Bahnen hnliche Vorkommmisse zu konstatieren sein werden, und daßg die Frachtraten- frage wohl noch lange Feit unerledigt bleiben Wird. Es ist eigentlich auffallend, daß gerade der Newyorker Markt eine s0 schwankende Haltung beibehält, wo doch eine glänzende Ernte erwartet Wird, die ganz besonders den oben erwühnten Bahnen eine gute Einnahme bringen. Betreffs Canada Pacific verlautete wieder einmal etwas von Kapitalbedarf. Das interessante Interview miit dem amerikanischen Schatzsekretär, in welchem leteteren die Cieschüſtslage der Vexeinigten Staa⸗ ten als gesund und die finanzielle Lage als stark bezeichnet hat, ſand nur geringe Beachtung. Eiue recht unangenehme Ueberraschung in Ge. stalt der Insolyenz einer, wenn auch nieht grohen, 80 doch geachteten Berliner Bankfirma, machten einen ungünstigen Eindruck. Für diese Firma aren auf den verschledenen Ciebieten. Cilattstel. jungen vorzunehmen, was natlürlich auck einen nachteiligen Eindruck auf die hiesige Börse aus- übte. Der Fall an sich wurde dabei keineswegs Als bedeutungsvoll angesehen, obwohl wan er⸗ ſuhr, daß die Verbindlichkeiten der Firma als betrüchtlich bezeichnet werden. Nach der deroutierenden Kursbewegung der MWiener Börse trat in der zweiten Börsenhälfte der Woche eine Beruhigung ein. Man konnte behaup- en, daß die Wiener Börse durch falsche Gerüchte in Auiregung versetzt worden war und daß in Wirkliehkeit eine kritische Wendung in den öster⸗ reichisch-serbischen Beziehungen nicht eintreten Werden. Die Auslassungen des Wiener Fremden⸗ blattes waren besonders beachtenswert, da in innen ddie auf die Erhaltung des Friedens gerich- teten Bestrebungen der österreichischen Regierung ungweideutig dokumentiert werden. Ein Artikel der„Times“, der sich gleichfalls mit den Verhält⸗ nissen zwischen Oesterreich und Serbien beschäf⸗ tigle, fand gute Aufnahme, weil man glaubte, daß dljese Ausfünrungen die Meinung der diplomati- schen Kreise in England wiederspiegeln. Des Welteren nahm man auch Cielegenheit, die bisher nur wenig erwähnten Enthüllungen im französi- schen Senat in ihrem Einflusse auf die Börsenhe· stimmung zu prüſen, und auch hierbei konnten, nur der Erhaltung des Friedens günstige Folge⸗ ungen gezogen werden. Auch die mexikanische Frage hat, nachdem Huerta ahgedankt und seine Abreise angetreten, ihren peinlichen Charakter Verloren, womit ein besonders füir Newyork unbe⸗ quemes Moment ausgeschaltet wird. Für die in Besſtz befindlichen Kapitalisten„Mexikanischer Werte“ dürſte es aber an der Zeit sein, daß eine krüftige Hausse einsetzt, damit die Verluste wieder eingeholt werden, den diese Papiere brachten. Qegen den Stand der Vorwoche ist ein lebhafteres Seschäft eingetreten und das Kursniveau zeigt für vereinzeſte Papiere eine merkliche Besserung. Sprozentige Mexſtaner amort, innere konnten sich über 2 Prozent steigern. Geiragt waren außerdem Aprozentige Goldmexikaner und Zprozentige Kon- gSols innere. 5 Am internationalen Geldmackt zeigte sich im Gegensatz zu Deutschland, daß England auch im Monat juli mit der Versteifung zu rechnen hat. Das Anziehen des Priyatdiskonts um ½ Prozent der Londoner Börse spiegelt sich in dem Banke⸗ usweise Weder. Das Portefeuille erleichterte aich bei weitem nicht so kräftig wie vor Jahres- frist. Die Verlnappung des Marktes wurde durch Einzahlungen auf yerschiedene größere Emissio- nen herbeigeführt. Dem Barvorrat kam ein neuer Ueberschuß der Wochen-Geldeingänge über die Ausgänge zustatten. Die dieswöchigen Eingänge der Bank von England stammen aus Brasilien, Argentinien und Deutschland. Der Ausweis der Bank von Frankreich beansprucht ein größeres Interesse. Die Verschiebungen, die in ihm her- Vortreten, sind genau so abnorm, wie diejenigen des vorigen Ausweises: eine Erscheinung: die sich daraus erklärt, daß sich nach der Anleihezeich- nung die schon vor einer Woche als bevorstehende Fückbildung vollzogen hat. Der vorwöchigen sprunghaften Steigerung des Portefeuilles um 1288 Millionen Francs, steht jetzt eine Erleichterung um 1463 Mill. Fr. gegenüber. Der Ausweis der Reichsbant zeigt für Mitte Juli mäßige Stärkung. Das Institut verfügt über eine steuerfreie Noten- reserve von 316 Mill. Mark, Die Erleichterung des Wechiselportefeuilles ist geringer als in den Vorjahren. Der Notenumlauf ist weiter zurückge⸗ gangen. Der hiesige Privatdiskont schwankete zwi⸗ schen 26 bis 2% Prozent. Jägliches Geld ist leicht erhältlich. Was die einzelnen Märkte betrifft, so zeigen Montanpapiere ein wenig verändertes Bild. Die amerikanischen und einheimischen Berichte über die Lage des Eisenmarktes brachten keine Anre- Sung, dasselbe gilt auch vom Kohlenmarkt. Auf die stärkeren Kurseinbußen erfolgte eine Erholung auf die Nachricht, daß bei Feststellung des Ver- tragsentwurfs im projektierten Stabeisenverband sich wenigstens eine gewisse Annäherung ergeben habe. Da aber Üüber Wichtige Punkte noch keine Einigung erzielt werden konnte, so blieb die Kurs- bewegung aus. Etwas lebhafter wurden Gelsen⸗ kirchen umgesetzt. Von Eisenbahmwerten sind Baltimore Ohio matt, Aproz. Missouri Pacifie von 1905 büßten ebenfalls ein. Auf dem Gebiete der Schlflahrtsaktien schliegen NMordd. Lloyd%½ nie⸗ driger. Trotz der Besserung des Frachtenmarketes konnte keine lebhaſte Bewegung dieser Papiere eintreten. Unter den Bankpapieren sind Berliner Handelsgesellschaft, Deutsche Bank als fest zu be⸗ zeichnen, Die weniger guten Ernteberichte aus Rußland drückten auf Petersburger Handelsbank, welete 3 Prozent verloren. In Flekctrischen Werten sind Aßtkunmlatoren Berlin lest, Während die führenden Papiere wie Edison, Schuckert mit Kurseinbußen hervorgingen. Bergmann verloren 4½%. Der Kassaindustriemarkt fllr Dividenden- Werte lag wWesentlieh ruhiger als in der letzten Zeit. Chemische Werte schließgen größtenteils nie- griger, Shesonders Scheideanstalt, Ultramarin- fahrik, Bad. Anilin. Von Maschinenfabriken fallen Dürkopp mit einem Kursverlust von 113 auf. Adlerwerke Kleyer 6 Prozent höhler. Zementwerte schwächer. Naphtn Nobel verloren 11 Prozent. deimische Anleihen konnten sich im Einklang mit der Allgemeintendenz nur wenig zu ihrem Vor⸗ teil verändern. Russen- und Balkanwerte ruhig. Oesterreichische und ungarische Werte gehen mit bescheicenen Avancen hervor. Türkenlose fester. Eine bemerkenswerte Beruhigung über die poli- tische Lage trat am Wochenscliluß ein, obwohl es nicht an Gerüchten ungünstiger Art ſehlte. Im Anschluß Wien war die Börse fester. Nicht un⸗ erwüähnt mag bleiben, daß man den nunmehr als perfekt anzusehenden Absckluß der bulgarischen Anleihe als ein günstiges politisches Moment be⸗ Wertete. Bei behaupteter Tendenz schlog die Woche. 105 Wechenberient von der Berliner Büfehktendörse. W. C. Berlin, 18. Jull. Kursverluste auf der ganzen Linie— das ist die Signatur für die abge- lauſene Berichtswoche. Die Deroute ging von Wien aus, Die politische Gereiztheit Zzwischen Oesterreich und Serbien fülhrte zu gesteigerten Befürchtungen und löste in Wien einen starken Verkaufsandrang aus, der sich auch auf die deub- schen Börsen fortpflanzte. Bei dieser keit sah man, daß österreichische Kapitalisten ire Mittel sehir gerne auch in deutschen Werten anlegen und au deutschen Börsen ziemliche Enga- gements zu laufen haben. Am Ultimomarkte und im Kassenverkehre Wirkte das Eingreifen Oester- reichs kursdrückend. Da die Wiener Banken von ihrer Klientel Weitere Deckungen verlangten, 80 mußte dies zu neuen Abschwächungen fülffen. Die„Freie Presse“ spricht von einem beschämen- den Schauspiel tietster Schwäche und vollständi- gen Versagens der Marktorganisation. Die Wiener Banken machten nicht die geringste Miene zu intervenjeren, so ließen die Kurse ins Boden- lose sinken, um dann, aber dann erst, Ware auf⸗ zunehmen. Die deutschen Börsen standen dem österreichischen Verkaufsandrang ziemlich über⸗ rascht und hilflos gegenüber, sonst könnten diese doch immerhin partiellen Verkäufe keine 80 allge⸗ meine Kurssenkungen herbeigeführt haben. Nur die Banken sorgten dafür, daß dlie herauskom- mende Ware den Kurs ihrer Aktien nicht drülckte. Unter der Einwirkung von Wien wurde auch das Gelegeu⸗ 181 deutsche Publikum nervös und bekundete Lust zu Abgaben, die in einer solch ängstlichen Zeit zu Preisabschwächungen führen mußten. 8o wurde die stille Ferienzeit in ganz unerwarteter Weise von einer empfindlichen Deroute überrascht, die erheblichen Schaden angerichtet hat. Am Montanaktienmarkte ist die ge- ringe Erholung der letzten Zeit gründlich wegge⸗ egt. Hier nur einige wenige Beispiele von den Preisabschwächungen zwischen dem 9. und 16. Juli. Konsolidation fiel von 316,10 auf 312,50, Deutsch-Oesterr,. Bergwerk von 246 auf 235, Rod- dergrube von 351,50 auf 341,75, Bismarclchütte von 143 auf 138, Böhler von 217 auf 209, Deutsch⸗ 233,40 auf 220,50 uswy. Durchweg gedrückt waren auch die Alctien der Maschinenfabriken. Es waren Ausnahmen, wenn hier die Kurse steigen konnten, Wie Z. B. bei Gasmotoren Deutz und bei Linke- Hofmann. Bei dem letztgenannten Papiere wirkte die Beilegung des Ausstandes günstig auf die Preisbewertung ein. Auch die elektrotechnischen Werte wurden niedriger: A. E. G. sank von 242,25 auf 230,25, Siemens u. Halske von 211½10 auf 209,20, Bergmann gar von 113,75 auf 100. Selbst die Aktien der elektrischen Licht- und Kraftwerke Wwaren dem Druck ausgesetzt. Starle geworfen wurden die chemisehen Werte: Badische Anilin von 573,25 auf 563, Griesheim von 244,90 auf 240, Elberfelder von 580 auf 501. Dagegen verloren Höchster nur 0,75 Prozent. Die Textilwverte schwächten sich ebenfalls ab, wenn auch im all⸗ gemeinen nur in geringem Grade. Stärler wur⸗ den nur Kramsta, von 116 auf 113,78, Schöller⸗ Eitorf von 82 auf 80,50, und Ver. Glanzstoff-Fabri- ken von 505 auf 578,75, entwertet. Sogar einige Brauereiaktien mußten sich eine Abschwächung gefallen lassen, obwohl hier die Motive zur glnsti⸗ gen Bewertung so stark sind, daß der allgemeine Pessimismus doch nicht durchdringen konnte. Am Schiffahrtsmarkte dagegen waren die Abschwäch⸗ ungen wieder allgemein und kräftig: Deutsch⸗ australische sank von 170,25 auf 168,25, Hapag von 126,5 auf 125, Hamburg-Südamerika von 155,30 auf 153, Hansa von 285,60 auf 252,25, Lloyd von 109,80 auf 106,90. Auch die Eisenbahnwerte lagen matt: Orientalische Eisenbahn giug von 190,60 auf 178,50 Zurlleh, Nur der Markt der Bankakttien nielt sieh widerstandsfänig unct wurde in die Deroute nielrt mithineingerissen. Zwar fehlt es auch hier nicht an Abschwächungen, aber sie Waren geringfügig. Berliner Handelsgesellschaft gewann sogar noch ein Zehntel Prozent. Deutsche Bank notierte am 9. und am 16. mit 233,25, Dis⸗ konto-Gesellschaft mit 181,5 bezw. 181,25. Die Beklemmungen in Wien sind noch nicht be⸗ hoben, vielmehr hat sich die Besorgnis noch gestei- gert, seitdem bekannt geworden ist, daß Serbien mobilisiert. Wenn auch die schwächsten der ängstlichen Gemüter ihre Engagements los sind, s0 dürfte doch vorläufig noch der Druck anhalten, der von der Ungewißheit über die auswärtige Politik Oesterreichs ausgeht. Wochenberfeht von der ariser Effektenbörse. Paris, 17. Juli. Der Geldmarkt zeigt wieder größzere Leichtigkeit. Tägl. Geld notierte infolge des Liquidationszahltages 3 Prozent, wird aber morgen auf 2½ Prozent zurückgehen. Der Pri- valdiskont hält sich auf 296 bis 294 Prozent, mit Tendenz auf Herabsetzung für nächste Woche. Fremde Devisen, besonders Rubel, verbleiben schwacli und ist augenblicklich wenig Aussicht auf Besserung, da Geld auf allen Plätzen flüssig ist. Die drei Feiertage haben die Stimmung der Börse nieht geändert, soudern dieselbe nocli ver⸗ schlimmert. Es herrscht noch iunner die gleiche Lustlosigkeit. Die auswärtige Politik beschäftigt cden Markt sehr wenig, und sind es nur die Steuer⸗ tragen, welche beunruhigen, und jedes Kulleben dee Geschäftes verhindern. Es ist Wohl anzuneh⸗ men, daß man sich auch hier nech und nael an die neuen Steuern gewönen Wird; inzwischen ſst aber für den französisclien Kapitalisten dlie Ein- kommensteuer ein Gespenst, welches ihm dliie größte Furelit einſagt, iwid der zu entgehen, auch Mittel suchen wird. Die von den Kammern vo⸗ tierte Einkommensteuer(vom 1. Jauuar 1915 ab Zzahlhar) iet übrigens eine sehr unbedeutende, doch Steht für das Budget 1915 eine Veitere Kapital⸗ steuer in Aussicht. Das Hauptinteresse des Mark⸗ tes war auf französische Rerte gerichtet, und hier allein entwiekelte sich ein lebhaftes Geschäft. Die heute veröffentlichte Zuteilung von 2,085 Prozent auf die großen Zeichnungen hiat den Erwartun⸗ gen entsprochen.(Die Zeichner bis 14 francs Renſe werden voll befriedigt.) Die starke Veber- zeichnung Wwar fast vollständig spekulativer Natur, unil ist anzunehmen, daß die Hälfte der neuen An- leihe sich nicht in festen Händen befindet. Die Prämie, welche vor der Emission bis auf 1,60 fr. getrieben wurde, ging auf 40 centimes zurück, notiert jedoch wieder 1,15 fr. Der Terminmarkt wird voraussichtlich wieder in einer gegebenen Zeit sich weniger für diese 35½proz. Anleite inte⸗ ressſeren, wogegen der Barmarlet dieselbe nach und Samstag, den 18. Julf 1914. — nach aufnehmen wird. Im Vergleiche mit der alten 3proz. Rente ist die neue 3prOE. noch sehr billig; der jetzige Kurs der ersteren repräsentiert für die zweite einen solchen von nahe 97 Prozent Französische Banken, seit Hngerer Zeit rüch gängig, verbleiben weiter sehr schwach. Es sind besonders die Emissionsbanken, wie Banque de Paris et das Vays-Bas, und Union Norisieum welche stark angegriffen werden. Man nimmt au, und wohl nicht mit Unrecht, daß das erste Semester nicht sehr günstig für sie war; das Emis- sionsgeschäft lag hier ſast vollständig brach, und die doch ausgegebenen Anleihen, wie die fürkische und serbisehe, hatten sich keines besonderen Ex- folges zu erfreuen. Man glaubt daher mit gerin⸗ geren Dividenden rechnen zu müssen, die bereitz voriges Jahr nur mit Mühe auf früherer Höhe ge· halten wurden. Die Hoffnung ist werigstens vor⸗ handen, daß sich die Zustinde in Brasilien und Mexiko, allwo die hiesigen Banken starke Inte- fessen haben, bald wieder bessern. Auen der Cre. dit Uyonnais zeigt fortdauernde Abschwächung; man befürchtet Zurückziehung von Depots, welehe im Auslande Zuflucht suchen. Der Marlet der auswärtigen Staatsſonds war im allgemeinen ziem, lich ruhig. Russische Renten haben sich ziemlich gehalten. Serben hatten einen starken Nüchgang zu verzeichnen, woran nicht allein die Politische Lage die Schuld trägt, sondern auch die dem- nächstige Auflösung des Syndikates der letzten Anleihe, in dessen Händen sich noch ein Teil da- von befindet. Oleiches scheint für die Sproz. fürki- sche Anleihe der Fall zu sein, Mexikaner konnten sich durch die Nachricht vom Abgange Huertas etwas bessern, doch scheint man erst abwarten zu wollen, ob dadurch wieder geregelte Zustände in Mexiko bald möglich sind, und hütet sich vor etwaigen unangenenmen Ueberraschungen. Die Nachrichten betreffs der brasilianischen Anbeihe lauteten heute günstiger, doch sind Bestätigungen noch zu erwarten; die Börse wurde in den letzten Monaten dafür so oft in ihren Wünschen ent⸗ täuscht. Der Markt von Kupferaktien war ziemlichen Schwankungen unterworfen, je nach den Berichten aus Amerika. Rioaktien bewahren eine verhältnis⸗- müßzige Festigkeit; die Spekulation ist hier haupt- sächlich nach oben geriehtet, und hofft auf eine Besserung des Metallpreises. Pariser Verkehrswerte, sowie Elektrizitätswerte sind geschäftslos. Russische Industriewerte per- kehrten unregelmäßig und sind Wenig verändert gegen die Vorwoche. Auch auf diesem gewöhn⸗ lich lebhaften Markt machen sich die Sommer⸗ ſerien stark bemerlchar. Es Waren hier in den leizten Tagen Gerüchte über eine bevorstehende ungünstige Ernte in Rußland im Umlauf, welche auf die Kurse drückten; dieselben werden jetzt von Petersburg aus dementiert. Der südafrikanische Minenmarlrt zeigt bei sehr stillem Geschäft eine feste Haltung; erwähnenswert ist das Steigen von East-Rand auf Londoner Käufe De Beers konnten ihre höchsten Kurse nicht auf- recht erhalten, doeh bleibt die Meinung für die- selben hier eine gute, indem man durch die ge- Plante Einigung der Produzenten eine Besserung der Diamantenpreise erwartet. Gelcimarket, Bank- und Börsen- MeSseN. 8 Holonialwerte. Gericht yom Deutschen Kolonialkontor C. m. b. ., Hamburg, Hohe Bleichen 28.) Diamant-Werte waren in der Berichtswoche unverändert. Von Kacko Land und Minen Au- teilen kam einiges Material an den Martkt, daß den Kurs etwas drückte, Otavi Werte und South West Akrica shares infolge der allgemeinen Bör⸗ senlage leicht rückgängig. Ost- und Wiestafrikanische Pflanzungs-Werte durchweg unverändert. Die Deutsch Westairit⸗ uische Handels-Ges. Anteile infolge der unver- andert erklärten Dividende von 10 Prezent zu letzten Preisen geſragt. Für Zentralafr. Berg⸗ Werks-Auteile besfand bei niedrigeren Preisen zinge Nachfrage. Die Antelle der Gesellschaft Nordwes-Kamerun Lit. A, u. B. wurden Zzu er⸗ nöhten Preisen etwas lebhlafter Umgesetzt. Einzelue Südsee-Werie weisen ſeichte Rück⸗ gänge auf, so Phosphat-Werte, von diesen Peson- ders die Südsee-Pliosphat shares. Neu Guines Anteiſe weiterhin ahgeschwächt. Das in der Vor- Woche offertierte Material von Deutschen Samo- Anteilen ist inzwischen plazierb und sind solche Zll gebesserten Preigen gesucht. Von sonstigen Werten mußten Sloman-Salpeter- Aktien Weiterlin nachgeben. Frankfurter Effektenbörse. Frankfurt a.., 18. Juli.(Tel) An der hkeutigen Börse herrschte schwache Haltung vor. Die politischen Nachrichten, die heute bei un dies Verkehrs vorlagen, fanden geteilte Aunahme. Viel beachtat wurden die Ausfiihrü des Son- derberichterstatters des Matin über Rußland und Deutschland. Man nahm den Artikel nicht ernst, da die Necle des Schatzkanzlers Lloyd George mehr Heachtet wurde. Da der Wiener Markt beruhigte Tendenz sandte, so wurde die gestrige schwan⸗ bende Lendenz der New Vorker Börse in den Hin-⸗ tergrund gedrängt. In Transportwerten waren die Unisätze Pescheiden. Oesterreichische Bahnen be- Hauplet, Baltimore auf Spekulationskäufe gedrückkt, da die Verleilung der Baltimore-Aktien aus dem Besitz der Union Pacific Bahn am Soll. Elektrizitätswerte sind bei mäßigen Um⸗ sätzen apgeschwächt. Auf dem Bantenntarkt trat eeeee —— 4. E 7 vor- 88 tätswerte. Sanskag, den 18. Juſi 1914. General Anzeiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten.(Abendhratt, 7. Seite. Interesse für Kreditaltien hervor. Petersburger International Handelsbank und Dresdner Bank ab. geschwächt. Auf dem Gebiete der Montanpapiere War der Verkehr ruhig. Als bevorzugt anzufüh- ren sind Phönix, Gelsenkirchen und Deutsch- Lwemburger. Die Haltung auf diesem Gebiet wurde später schwach. Heimische Anleihen sind im Einklang mit der allgemeinen Tendenz gut be- hauptet. Im Kurse gebessert sind österreichisch- ungarische Werte. Die schlechteren Ernteaussich- ten in Rußland in Verbindung mit Cholerafällen 885 Anlaß zur Zurücklaltung für russische erte. Am Kassamarkt für Dividendenwerte sind cie Umsätze bescheiden bei geringen Kursbewe⸗ Schiffahrtsaktien ruhig. Weiteren Verlauf fanden die Ausführungen des Matin mehr Beachtung, was zur allgemeinen schwächeren Tendenz fünrte. Unter leichten Schwankungen behaupteten che- mische Werte die Kurse. Etwas fester sind Scheide- austalt; Maschinenfabriien Adler-Kleyer stellten sich unverändert, dagegen Dürkopp 5½, Mannes- mann 2 Prozent höher. Der Schluß der Börsenwoche gestaltete sich wesentlich ruhiger als'n den Vortagen. Mon- Sind schwach. 5 Nachbörse verbehrte bei ziemlich behaup- deter Tendenz. Die 4proz. Anieine der Stadt Gießen von 1014 War erstmals mit 05,25 Prozent bez. notiert. Die Böirse schloß schwach. Es notierten: Kredit 186, Diskonto 181, Dresde- ner Bank 1, Staatsbahm 14256, Lombarden 16% und Baltimore 88. Privatdiskont: 2½ Prozent. * Vom 20. ds. Mis. an sind die neuen Aktien der St. Petersburger Internationalen Handelsbank in Petersburg vom Jahre 1914 No. 192 001—240 000 gleich den bisher notierten lieſerbar. Berliner Efflektenbörse. Berlin, 18. juli.(Tel.) In zunehmendem Maße wird die Tendenzgestaltung an der Börse durch die Politik beeinflußt. Die schon gestern erwähnten Momente, denen von interessierter Seite Dementis zt worden sind, wirkten auch beute nach. Zudem halfen Verkäufe seitens der hiesigen Großbanken, die man auf die pessi- mistische Beurteilung der politischen Lage zurück- fiühren wollte, nach, und dies bildete zum Ieil auch für die Börsenspelailation Anlaß zu Posi- tionslösungen. In Wirtschaftlicher Bezienumg schenkte man dem ungünstigen Jahresbericht der Hamburger Reedereien erhöftte Beachtung. Außzer- dem berünrie es umangenehm, daß nach den Mit⸗ teilungen von Zuständiger Seite mit einer recht langen Dauer der Verbandsverhandlungen in der Montanindustrie gerechnet werden muß. Die Kurse erfuhren von Aufang an Rückgänge. Diese erhöhten sich im weiteren Verlaufe, 80 daß ein langsames, aber unablässiges Hinabglei- ten der Kurse bei stillem Geschäft dem heutigen Börsenverlauf ein charakleristisches Gepräge ver- Heh. Von Einzelheiten sind stärkere Rückgänge bei russischen Bankaktien, Montan- und Schiffahrts- Werten zu erwähnen, Auch Canadas und Balti- more schlossen sich im Einklang mit der unsiche- ren Börsenlage in New Lork der rückläufigen Kursbewegung an, ebenso Deutsche Banlt, Schan- tungbahn, Zprozentige Reichsanleihe und Elektrizi- Die Kutseinbußen erreichten aber nur vereinzelt 2 Prozent, um 3,5 Prozent gedrücłt wWaren Orenstein u. Koppel infolge der Wahr⸗ scheinlichkeit der Schmälerung der Dividende. Die gute Haltung Wiens, die auch hier den österreichi- schen Werten zustatten kam, machte aber keinen Eindruck auf die gesamte Stimmung. Lägliches Geld 2 Prozent und darunter. Handel und industrie. Hefftsche Kunstmühle.-., Mannheim. Heute Morgen 12 Uhr fand unter Vorsitz des Herru Direktor Benno Weil in dem Sitaungssgale der Sücddeutschen Disconto-Gesellschaft dis VI. ordentl. Generalversammlung obigen Oesellschaft statt. Es waren 6 Aktionäre erschie- nen, die ein Aktienkapital von M. 649 000 ver- traten. Sämtliche Punkte der Tagesordnung Wur⸗ den einstimmig und ohne Erörterung erledigt. Es gelangt somit eine Dividende von 4 Prozent zur Vertellung. Das satzu mäß aus dem Auf⸗ sichtsrat ausscheidende Miselied Herr Emil Hirsch wurde einstimmig wiedergewählt. Zum Schlusse erörterte Herr Direktor M. Wagner die Aussichten für das lauſende Jahr, die als sehr güünstig zu betrachten seien. Es liegen für die nächsten Monate reichlich Aufträge vor, sodaßg die volle Produktion aufrecht erhalten wer⸗ den kann. Ueber den Abschluß haben wir in unse- rem Mittagsblatt von 17. Juli ausſführlich be- tichtet. Gesellschatt für Linde's Eismaschinen .-., Wiesbaden. Die Süddeutsche Bank, Abteilung der Pfälzi- schen Bank in Mannheim und die Deutsche Effek- ten⸗ und Wiechiselbauk in Frankfurt a. M. haben M. 1 000 000 Sproz. neue Schuldverschreibungen der Obi Gesellschaft, tilgbar zu 102 Prozent ab 1919 in 20 Jahren, übernommen und bringen dieselben zu 984 Prozent zum freihändigen Ver- kauf Wir bemerken noch, daß wir den Berliner Kurs der Aktien obiger Gesellschaft seit einiger Zeit Wieder regelmäßig bringen(ygl. den Berliner Kurszettel). Warenmörkte. Mannhelmer Wochenberichte. Metreide. Mannheim, 17. Juli. In der diesmaligen umſassend die Zeit vom.—160. ds. Mts, machte auf dem Weltmarkt für Getreide, wie nicht anders zu erwarten war, die rückläufige Bewegung zunächst Weitere Fort- schritte. Die in der ordenem günstigen Ziffern, hinsichtlich der in e Staaten Nordamerikas, Wirkten anfangs der Woche lähmend auf die eeeg e, und da auch hierzu noch kam, daß die amerikanischen Exporteure sich verkaufs- lustig zei und ihre Forderungen täglich wei⸗ ter exmäßigten, so konnte dies nicht Wunder nehe men. Wir haben aber auch bereits in unserem letzten Bericht auf die ungünstigen Ernteaussich- ten in Rußland verwiesen und diese waren es, die Mitte dieser Woche mehr Beachtung fanden und ddie amerikanischen Verkaäufer zur Zurückchaltung n ihren Offerien griff der Union eine Befestigung er man an En l Miriten Wihg ſoigte. Nach den Berichten aus Rußland haben in den südwest- lichen Gebieten allzu reichliche Niederschläge er- heblichen Schaden verursacht, während aus Mit⸗ tel. und Nordrußland Klagen über Trockenheit ein- liefen. Auch hinsichtlich der Roggenernte lagen aus den südwestlichen Gouvernements und aàus den Gebieten der mittleren Wolga unbefriedigende Berichte vor. Insbesondere soll sich der Stand der Sommersaaten bedeutend verschlechtert haben. Des weileren enttäuschten die von dem Ackerbau- ministerium in Ungarn veröffentlichten Ziffern, nach demselben dürite der Weizenertrag um 475 000 Jonnen geringer sein, als die schon sehr schwache Ernte des Vorjahres. Ebenso weisen die übrigen Getreidearten in Ungarn einen Rückgang auf. Am Budapester Markt War die Stimmung daher fest und Oktober-Weizen zog um 0,22 Kronen an. In Frankreich lassen die Aussichten ebenfalls zu wün⸗ schen übrig, erhält doch der Stand des Winter- Weizeus, nach dem amtlichen Saatenstandsbericht, nur die Note 67 gegen 74 am 1. Juli 1913, Som- merweizen 76 gegen 76, Winterhafer 67 gegen 77 und Sommerhafery 71 gegen 60. Auf Grund die- ser Ziffern ist ersichſſich, daß auch in diesem Jahre Frankreich wieder als Käufer flir fremden Weizen auftreten wird. Die Pariser Börse ver- lief daher vorwiegend in durchaus fſester Halt- ung. Iu Italien scheinen die Aussichten auch nichlt vollauf zu befriedigen und man darf daher bestimmt annehmen, daß auch dieses Land auf den Bezug fremden Weizens angewiesen sein wird. In Englaud folgte man der Tendenz der amerikani- schen Märkte. Ende der Woche hat sich daher das Geschäſt auch in diesem Lande gehoben. IIr Deutschland war die Stimmung anfaugs der Woche Schwach. zumal die Berichte über die einheimische Ernte befriedigend lauten. Ende der Woche griff aber auch au unseren deutschen Märkten eine ſeste Jendenz Platz, wozu die oben bereits ange⸗ kührten ungünstigen Berichte aus den europäischien getreidebauenden Ländern den Anlaß gaben. Am hiesigen Platze beobachteten die Räufer an- fangs dieser Berichtswoche, im Hinblick auf die sehr befriedigenden Berichte über den Felderstand in den Vereinigten Staaten Nordamerikas, Zurück haltung und das Geschäft an den Getreidemärkten nahm daher einen recht schleppenden Verlauf. Hierzu kam, daß die amerikanischen Exporteure ihre Forderungen täglich herabsetzten, wWas gleichfalls nicht dazu angetan war, die Kauflust Zzu heben. Als aber die bereits in der Vorwoche verbreiteten ungünstigen Nachrichten über die russische Ernte, durch den amtlichen Saaten- standsbericht Bestätigung fanden und des weiteren auch von Rumänien, Gsterreich und Ungarn und Frankreich ungünstige Ernteberichte einliefen, griff auf der ganzen Linie wieder eine Belebung Platz, sodag am Schluß der Berichtsperiode die Tendenz als fest bezeichnet werden muß. Die Unternehmungslust an den letzten—3 Tagen war reger und speziell in Weizen wurden mehrfache Abschlüsse getätigt. Man zahlte für Kansas II Jolf per juli—August Lieſerung 144—1483, desgl. Chicago 145—149, Redwinter II Juli August 145—148, Northern Manitoba Nr. 1 September—Oktober 157—160%, desgl. Nr. 2 1537—157, Plata Barletta— Ruso 77 kg see- schwimmend 1532—150% und für Azima 10 Puf 5/10 prompte Eieferung 157—161, alles per Tonne, gegen Netto Kassa in Mark, Cif Rotterdam. Im Waggongeschäft ging nur wenig um. Die Notiz für Pfälzischen Weizen blieb gestrichen, da darin fast keine Vorräte mehr vorhanden sind. Die Be- richte über die heimische Ernte lauten sehr günstig. Roggen hatte in Erwartung baldiger neuer Zufuhren in neuem inländischem Noggen Schwachen Markt. Auch die Preisschwankungen waren nicht bedeutend. Die heutige Forderling für südrussischen Roggen im Gewicht von 9 Pud 10/¼15 stellte sich auf 125, für norddeutschen Rog- gen, Juli Lieferung auf 124 und für August September Lieferung auf 117%½% die Fonne, Netto Kassa, Cif Rotterdam. Für pfälzischen Roggen ist die Preisanschreibung, da darin keine Angebote mehr vorliegen, unterblieben. Futter- gerste zog im Preise kräftig an, da die Berichte über die Ernteaussichten nicht befriedigend laute- ten und daraufhin auch der Hamburger Markt eine sehr feste Lendenz erkennen ließ, Für süd- russische Futtergerste abladbar per August—Sept. stellten sich die heutigen Forderungen auf 11872 und für Donaugerste 60/1 kg auf 119%, die Tonne, Cif Rofterdam. Das Hafergeschäft ge⸗ Staltete sich in der Berichtswoche als sehr ruhig, da die Konsumenten im Einkauf Zurückchaltung beobachteten. Platahafer 46/47 kg prompte Ab- ladung kostete heute 110 und Bahia-Blanka 48 kg prompt 120% die Tonne, Cif Rotterdam. Mais hatte durchaus festen Markt, zumal die letzten An- künfte vom Plata sehr schlechte Beschaffenheiten aufwiesen. Es machte sich daher eine regere Nachfrage nach Donaumais bemerkbar, der per prompte Abladung zu 112% per Tonne, Cif Rot- terdam angeboten wird. Für Plata seeschwim- mend forderte man heute 113% und für Juli August Lieferung 108/ für die Tonne, Cit Rotterdam. Im Platzverkehr wurde Plataniais zum Preise von 162.50% die Tonne, bahnfrei Mannheim notiert. Die Kotlerungen stellen sſloß an gon folgenden Hetreige- mürkten: 15./7..7. Dlff. Woelron: Hew-Vork too ots. 100.— 103.¼—*— 55 Sept. 0 87.s% 87½%%%—%½8 Ohloago Seßpt. 780. 76.2—.— Buenos-Alrete promp! pes.6⁰.55.03 Lverpool Ukt. 8b 6/——575 Budapest Okt, Kr 1203 1281.22 Paris Sept.-Dez. Fr 752.50 283.50—.— Berlin Sopt 19.25 194.—..25 Mannheim Pfälzer looo„— 215.——.— Roggen: Obioago 05 ots 58— 5/.ä—.— 5 al* FFF parle Sept-bez. kr 15750 190.—.50 Berlin Sept. H. 151.50 163.——.50 Mannheſm Pfälxer looo„——— Hafer: Ohioago Sept. ots 35. 35./—.%8 Paris Sept.-Dez. Fr. 184.50 195.——.50 Berlin Jull N. 168.— 169.75—.75 Mannhelm dadisch, loo.„——— Mals: Nem-Vork 4oe⁰ öts 79.— 77, 1¼ Ohſoago Sept, 1 SSs 56.%— Berlin Sept. H.———— Mannbelm Plata lo0 162.50 162.50—. Mehl. E. Mannheim, 17. Juli. Nachfrage wie Ab⸗ schlüsse haben im Laufe dieser Woche im Wei⸗ zenmehlgeschäft sehr nachgelassen, da- gegen hat die Abrufung aus früheren Käufen einen wesentlichen Aufschwung genommen, so daß die Mühlen mit Verladungen sehr stark beschäf⸗ tigt waren. Allgemein hat man den Eindruck er- halten, daß die Händler während der letzten Wochen durch vorgenommene größere Deckungen sehr gesättigt wurden und weitere Käufe vorläufig werden. Dieser Standpunkt dürfte sich auen durch das Steigen des Weizens in den letzten Tagen an den amerikanischen Getreidebörsen nicht viel ändern. Roggenmehl wurde wieder mäßig ge⸗ handelt, dagegen ebenfalls stärker bezogen. Fut- terartikel waren durchschnittlich sehr befriedigend gesucht, am meisten beliebt blieben Weizenkleie, Weizenfuttermehl und Gerstenfuttermehl, wovon den Mühlen zur Zeit jedoch nur ungenügende Vor- räte zur Verfügung stehen beziehungsweise das Ergebnis der nächsten Monate meistens schon ver- kauft ist. Die heutigen Notierungen sind: Weizen- mehl Nr. 0 31 /, desgleichen Nr. 1 29 ½, des- gleichen Nr. 3 26, desgleichen Nr. 4 22, Roggenmehl Basis Nr. O/1 25,50, Weizenfutter- mehl 14,25 /, Gerstenfuttermehl 13,50%/, Rog- genfuttermehl 14,50 ¼/, feine Weizenkleie 11 /, grobe Weizenkleie 11,25 /, Roggenkleie 12.50 l. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeut- scher Handelsmühlen“. Oele und Fette für die Seitenindustrie. Palmkernöl. Nachdem der Markt vor- übergellend etwas fester war, herrscht augenblick- lich wieder eine ausgesprochene flaue Stimmung und die Preissteigerung für Palmkerne sowie für Palmkernöl war schon in den ersten Tagen die- ser Woche wieder verloren. Palmkerne sind Wie⸗ der auf M. 18,60 zurückgegangen und Palmkernöl ist heute wieder mit M. 73,50 per 100 kg inkl. Faß cif Mannheim, Cassa ntit 1 Prozent Sdonto, für Juli-Dezember-Lieferung Käuflich. Talg. Die allgemeine Befestigung des Mark- tes kam bei Talg erst in der dieswöchentlichen Auktion zum Ausdruck und es konnten bei einem Angebot von 1721 Faß 11790 Faß zu unveränder- ten Preisen abgesetzt werden. Lein 5l. Der Markt liegt immer noch sehr still bei größter Zurückhaltung seitens der Mu-⸗ fer. Die Notierungen lauten gegen letzte Woche unverändert juli M. 54, August M. 55, September- Dezember M. 55, Januar-Apri! M. 57 per 100 kg inkl. Barrels, cif Mannheim, Cassa mit 1 Prozent Skonto. Die Verschiffungen von La Plata betrugen diese Woche 8000 t gegen 18 000 t in der Vor- Wwoche und 14 000 t in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom I. Januar bis heute wurden von La Plata insgesamt 910 400 t gegen 763 900 f in der gleichen Zeit des Vorjahres verschifft. Tabak. Das Absatzgeschäft der 1913er Tabake nach auswärts entwickelt sich in normaler Weise und sind vornehmlich Einlagetabake vermöge ihres leichten, brennfähigen Blattes und ihrer milden Qualität in stetiger Nachfrage. Das im Felde stehende Gewächs macht gute Fortschritte, da die Witterung seinem Wachstum durchaus günstig ist. Vlehverkehr vom 13. Juli bis 18. Juli 1914 Der Rindermarkt war sehr gut beschickt. Der Auftrieb an Grogvieh betrug 1216 Stück. Der Handel war ruhig. Preise pro 50 kg Sellacht- gewicht: Ochsen 78/02/(42/½50), Bullen(Far- ren) 68/78 ½(38/44), Rinder 75/2 4%(30½8), Kühe 48/0%(23/34). Auf dem Kälbermarkt standen am 13. ds. 423 Stück, am 16. ds. 222 Stück zum Verkaufe. Ge⸗ schäftsverkehr ruhig. Preise pro 50 kg Schlacht- gewicht 75/5%(45/7). Auf dem Schweinemarkt standen am 13. ds. Mts. 2377 Stück, am 15./16 ds. 1164 Stück, 50 kg Schlachtgewicht kosteten 58/561(45/48) bei teil- weise mittlerem und ruhigem Geschäftsverkehr. Der Ferkelmarkt war mit 436 Stück besucht. Handel war mittelmäßig. Pro Stück wurden 5/15 bezahͤlt. Die in Klammern gesetzten Zahlen bedeuten die Preise nach Lebendgewicht. * Rerliner Produktenbörse. Berlin, 18. Juli. Die Tendenz für Brot- getreide war willig. Einer festen Meldung aus Budapest standen niedrige amerikanische Notie- rungen sowie der ausgezeiehnete Saatenstandsbe- richt des deutschen Landwirtschlaflsrates gegen⸗ über. Auch das erneut schön eheige Emtewetter verstimmte die Börse. Die Preise für Weizen Waren abgeschwächt. Roggen dagegen konnte sich bei den gestrigen Nofierungen alſgemein be⸗ haupten. Hafer mapp. Die Preise waren etwas anziehend. Mais und Rüböl geschäftslos. Wet⸗ ter: schön. Wedentende Schwellensubmission in Berlin. Von großer Bedeutung für den deutschen Holz- handel ist die am 31. ds. Mis. beim Eisenbahn- zentralamt in Berlin stattfindende Schwellensub⸗ mission auf über eine Million Stück kieferne, eichene oder buchene Bahn- u. Weichenschwellen. Der Lermin findet besondere Beachtung, weil man mit Rücksicht auf die Lage des Holzmarktes, das knappe Angebot in Bahnschwellen aus dem Aus: lande und den starken Bedarf in Rußland und Ga- lizien eine Preissteigerung erwarten müßte, an⸗ dererseits sich aber damit vertraut macht, daß die Preise, die schon in den letzten Verdingungen zu- rückgingen, einen weiteren Rückgang erfahren. Von besonderem Interesse wird der Ausfall der Submission bei den Losen sein, für welche die Lie- fexung ausländischer Ware in Frage kommt, d. h. bei den Tränkaustalten Küstrin, Danzig, Schulitz und Leer. Die großen Firmen des Schwellenhan⸗ indessen damit vertraut, daß Außenseiter erschei- nen und die Preise werfen können. letzten Verdingungen hat man die Bemerkung machen müssen, daß die Interessen des deutschen Schwellenhandels insofern nicht genügend ge⸗ schützt sind, als kleinen galizischen Firmen die Beteiligung an den Submissionen sehr leicht gemacht wird. Dadurch unterliegt häufig der in- ländische Schwellenhandel bei den Verdingungen für die Staatsbahnen zu Gunsten des auslän⸗ dischen, der, befreit von allen sozialen Lasten und gefördert durch die im Ausland billigen Arbeits⸗ löhne, naturgemäß preiswert anbieten kann. Zahlungseinstellungen und Kon- urse. Honkurse in Deutschland. Helgoland. Blankenhain, Thüür.: Witwe Ottilie Seyfarth, geb. Freiberg. Bremen: Gesch. Ehefrau Arthur Karczewski, johanne Katharine Hedwig geb. Neß. Breslau: Buchhändler Her- mann Otto Bach. Charlottenburg: Offene Handelsgesellschaft A. Bernstein.— hem- dels sind nicht geneigt unter den Preisen der vorigen Submission anzubieten; man macht sich! Schon bei den Altona, Elbe: Kaufmann Gideon Fischer in“ Darmstadt: Hanzelsmaun julius Cohn. Frankenstein, Schles.: Bank für Handel und Gewerbe, Gesellschaft mit beschr. Haft.; Klemp- nermeister Friedr. Maschke. Freibur g, Breisg.: Fa. Leiber u. Cie. Grünberg, Schl.: Kauf- mann Georg Loll. Hambufg: Aufgelöste Kommanditgesellschaft in Fa. Bertig u. Cie., Ex- port- und Importgeschäft. Hamburg: Kauf-⸗ mann Franz Ludolf Rich. Heinr. Böcker. Harz- gerode: Versicherungsinspektor Rudolf Pan- nier in Güntersberge. Lahr., Bad: Franz Bre- ger Wwe, Rosa geb. Mußler. Leer, Ostfriesl.: Schuhmacher Joh. Fokken in Dettern. Leipzig: Handelsfrau Lina Lida, verehel. Zimmer. Mün- chen: Jeanne Guyot(Damenmodesalon). Nor- burg: Sattler Peter Petersen Diinnewitt. Schmalkalden: Bierbrauereibes. Friedrich Cramer. Sonneberg 8. Mein.: Goldarbeiter Rudolf Harrasser. Starnberg: Rentner Karl Schneider. Stettin: Restaurafeur Fritz Hopp in Podejuch. Stuhm: Kaufm. Vinzent Jaksik. Zabrze: Kaufmann Albert Hoehl. bee ecesmaemriechten. Neustadt a.., 18. Juli. Gestern abend fand an der Mannheimer Börse die Gläubiger- versammlung der Firma Henry Eckel u. G0. in Martigny statt, in welcher beschlossen wurde, die Liquidation zu eröffnen. Der frühere Ge⸗ schäfsführer hat unter Assistenz eines Gläubiger- ausschusses dlie Liquidation zu betreiben und be- sonders die Verhandlungen mit den verschiedenen Kaufliebhabern, welche das Unternenmmen en bloc erwerben wollen, zu einem günstigen Abschluß 2zu Pringen. An diese Versammlung wird sich die Gläubigerversammlung der Firma Gebr. Echel in Deidesheim direkt anschließen. Der Nachlag- verwalter gab bekaunt, daßg eine genaue Uebersichit über den Status der Firma noch nicht möglich sei. Die heutige Versammlung gab dem Nacfilag- verwalter Vollmacht, das Weinlager mit den Fir- menrechten au den Höchstbietenden zu verkaufen. Wie der Pfälz. Kurier meldet, ist für das Wein⸗ lager(130 000 M. inlel. Firmenrechte) bis ſetzt als höchster Betrag die Summe von 120 000 M. ge- boten. Falls die Konkurrenten bis heute abend nicht überbieten, wird der Zuschlag erfolgen. c. Karlsruhe, 18. Juli. Der Stadtrat hat den Entwürfen von Verträgen über die Gründung einer mittelbadischen Bahn- und Elek trizitätsgesellschaft mit dem Sitz in Karlsruhe zugestimmt. Gründer sind die Städte Karlsruhe, Bruchsal und Rastatt sowie die Rliei- nische Schuckertgesellschaft und die Elektrische Kraftversorgungs.-G. in Mannheim. Aufgabe der Gesellschaft ist die Erstellung von Lokal-⸗ bahnen und die Elektrizitätsversorgung in den Aumtsbezirken Karlsrulie, Ettlingen, Rastatt, Dur- lach, Bruchsal und Bretfen. Die Versorgung der Stadt Karlsruhe und der an ihr Netz anzuschlie- Benden Orte Bulach, Knielingen und Neureuth Sowie der Betrieb der Karlsruher Straßen- und Lohalbahnen bleibt der Stadt Karlsruhe vorbe⸗ halten. r. Düsseldorf, 18. Juli. In der heutigen Versammlung des Deutschen Schiffbau- stahlkontorsin Essen wurde die Gelsen- kirchner Bergwerksaktiengesellschaft mit ihrer Abteilung„Rote Erde“ bei Aachen als Mitglied aufgenommen, und zwar mit einer Beteiligung von 26 500 t. r. Düsseldorf, 18. Juli. Die Ruhr kohlen-Gewerkschaft„Alte Haase hat für das 2. Quartal keine Ausbeute gegen 25 Mark pro Kuxe im vorhergehenden Quarfal und 35 Mark pro Kuse in derselben Zeit des Vor- jahres. Der Uberschuß beträgt nur 6028 gegen 30 604 im vorhergehenden Quartal, bez. 39 378 Mark in derselben Zeit des Vorjahres. Berlin, 18 Juli.(Von uns. Berl. Bur.) Innerhalb der Verwaltung der Rheinischen Stahlwerke beschäftigt man sich gegenwärtig mit dem Plane zur Angliederung einer großen Privatfirma im Rheinland. Es handelt sich dabei um eine Firma, die dem Rlieinischen Stahlwerk zur Verfeinerung bei der Stahlfabrikation von be- sonderem Nutzen sein würde. Daß die Traus- alction, die sich noch in der Schw-ebe befindet, für Rlieinstahl vielleicht späterhin einen Kapitalbedarf nach sich ziehen will, erscheint nicht ausgeschlos- sen. W. Berlin, 18. Juli. Der Verband der Fa- brikanten isolierter Leitungsdrähte berechnet ab Montag, den 20. Juli, keinen Kupferzuschlag. Charlottenburg, 18. Juli. In der heute stattgefundenen Gläubigerversammlung im Kon-⸗ kurse des Charlottenburger Credit- vereins wurde festgestellt, daß alle Bemühun- gen, eine Hilfsaktion herbeizuführen, bisher ge⸗ scheitert sind, sodaß die Genossen der Bauk da- mit rechnen mũssen, ihre Haftpflichtsummen selbst aufzubringen. W. Hamburg, 18. Juli. Die Hambur⸗ gische Finanzdeputation schreibt zum J. August auf dem Submissionswege die Lieferung von 10 000 Kilogramm Portlandzement für Hafen- bauten aus. London, 17. Juli. Die heutige WOIIl- auktion Wies durchweg feste Haltung auf. Gute Qualitäten begegneten lebhafter Nach rage. Das angebotene Quantum betrug 12 400 Ballen, das zurüſckgezogene 1000 Ballen. Verautwortlicb: Für Politik: I..: Dr. Adolf Agthe. für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eeckeri; kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adoll e. für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos; Druck und Verlag der Dr. Hi. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. 5 Direktor: Erust Müller. mgsAnlage stationdr utransportabe!l hauptsächlich nur in kleineren Partien vornehmen nitz: Zigarrenhändler Emil Max Drechsler.— Baupiniecer besdve dgnο ο⁰,, Turs annhel zettel des„Mannkeimer General-Anzeiger, Dadische Neueste Machriehten“ 5 Imländlische Effektenbörsen * Erankfurt, 18. Jull. rtge Kredltaktion 180 NRelchsbankdiskont 4% 1 8 125 112— 0 5—5 5—. 158.½ 05 2 15 10 e en 1 f. 156. Sloenial Aktien-Noflerungen. Boohu 8% Staatsbahn 1429% 25 ſe% e 05 5 120 e 70 40 bener 12% 5% Seſn 3 55 222 78 3 80 Uloa. 9*9 158.— Fornopr.: eeeeee 8. m. b.., Hamburg. 0.75 gelsenkleohner 17 59 10 8 und 3021, Hoh 30.½ Elekt. 8 togb-Luxemburger 123.— ges 147.— 1477 fl. 1 11275 292 e⸗ 1 855 155 b4 8700 5 FWun 1 172.75 Buminsche, 78 5. 185 55 Telegramm-Asresse: Kolonlalkontar. 20 fauten, 2 90 r Hussen Baltimors D=ordd bloyd 125.12 Futlergerste, 60/8 K9. Eg., sohwsImmend B.—.— Hamdurg, 12. 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Polizeibericht vi ug Heſſen⸗ Starkenburg, hat der 13 Jahre alte Schü⸗] mit raſender Schnelligkeit um ſich. Auf dem Brand⸗ Aneinander keſtget klammert ſtürzten ſchließlich vom 18. 2 5 ler Weruer ſeinem Feben durch Erbängen ein' platz waren auch die Feuerwehren von Wildberg und t Indl L 111f äl j 9 Ende gemacht Der Iu uge, der ſonſt ſich eines guten anrz e de beide die Treppe herunter. End ich gelang Unfälle: Zwei am 14. d. M. nachmitt ags Rufes erfreute und der Sohn achtbarer Eltern itt, Gültlingen erſchienen, ſie konnten ſedoch nieht vielf es Herrn Hoffmann, des Einbrechers Herr zu wer⸗ auf der Waldhofſtraße hier ſpielende Kinder (Mädchen im Alter von 8 und 4½ Jahren) ſprangen in jugendlichem Uebermut gegen einen in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen, wobei ſie auf die Seite geſchleudert und mehrfach leicht verletzt wurden.— Beim Aufladen von Baumſtämmen fiel am 16. ds. Mts. in einem Dampfſägewerk im Induſtriehafen einem 20 Jahre alten Flößer von hier eine Kranenzange auf die rechte Hand und zerguetſchte ihm vollſtändig den rechten Daumen.— Am 16. ds. Mts, nachmittags erlitt ein 41 Jahre alter ver⸗ heirateter Zuſchläger von hier in einer Maſchi⸗ nenfabrik in Ludwigshafen dadurch eine er⸗ hebliche Bruſtquetſchung, daß ihm beim Arbeiten ſein Vorſchlaghammer von dem im Gang befindlichen Dampfhammer erfaßt und an die Bruſt geſchleudert wurde. Die beiden zuletzt erwähnten Verletzten wurden in das Allgem. Krankenhaus hier aufgenommen.— Ein 67 Jahre alter verheir. Schneidermeiſter hier fiel geſtern mittag beim des z. Zt. im Umbau befindlichen Straßenbab yngelk indes Mannheim⸗Feudenheim bei 0 Friedrichsbrücke über eine am Boden liegende, zum Abſperren des Bauplatzes dienende Stange und verletzte ſich derart am Knie, daß er mittelſt Sanitäts⸗ wagens nach ſeiner Wohnung verbracht werden mußte. Diebſtähle. Von einem noch unbekannten Täter im Alter von etwa 27 Jahren, 1,68—1,70 Meter groß, ſchlank, mit ſchwarzen Haaren und ſolchem geſtutzten Schnurrbart, weißem Stroh⸗ hut, grauem Anzug, wurde in vergangener Nacht 12 Uhr am Rondell bei der Lindenhof⸗ überführung an der Schloßgartenſtraße hier einem nach dem Bahnhofe zugehenden Mäbchen aus Heidelberg die Handtaſche mit Inhalt entriſſen. Die Taſche iſt viereckig, 20 Zenti⸗ meter lang und breit, ſchwarzledern, noch neu, und enthielt eine braunlederne Geldbörſe mit .80 M. Inhalt, 1 rotſeidenes und 1 weiß⸗ leinenes Taſchentuch, 1 kleine Schere, 1 Schlüſ⸗ ſelbund mit 3 Schlüſſeln und 3 Ausweiskarten vom ſtädtiſchen Sheltsnachweis Ludwigshafen a. Rh.— In vergangener Nacht wurden meh⸗ rere Sodawaſſerbuden, ebenſo in der Nacht vom 16. zum 17. d. M. der Warte⸗ raum an der Rheinüberfahrtsſtelle am unteren Landeplatz der Arnheiterſchen Boote aufge⸗ brochen und von unbekannten Tätern u. a. Zigarren, Zigaretten, Eßwaren uſw. entwen⸗ det. Um fachdienliche Mitteilungen erſucht die Schutzmannſchaft. Verhaftet wurden 32 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen darunter burſche von Straßburg i. Elſ. wegen chkeitsvergehens, ein Matroſe und ein Taglöhner von hier bezw. von Wanzenau we⸗ gen Körperverletzung, ein Hausburſche und ein Taglöhner beide von 1 0 wegen Diebſtahls, ein Kernmacher wegen Sachbeſchädigung und ein 5 Unterbalbach wegen Unter⸗ ſchlagung im A Promenade⸗Konzert. Morgen Sonntag abend 8½% Uhr findet wieder das übliche Promenade⸗ Konzert am Waſſerturm ſtatt. Es kon⸗ zertiert die Kapelle Petermann unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Becker.(Programm ſtehe Inſeratentei 12 Vist matt Istatt.-M. jetzt ——— ſtand im Verdacht, das Pferb eines Nachbarn geſchla⸗ gen zu haben und hatte von den Eltern einen Ver⸗ weis erhalten und von ſeinem Lehrer war ihm eine Anzeige in Ausſicht geſtellt worden. — Unaufgeklärter Leichenſund. Mainz, den 17. Juli. Im Walde zwiſchen Biſchofsheim bei Mainz und Großgerau wurde ein junger Mann er⸗ ſchoſſen aufgefunden. Der Tote lag etwas abſeits der Straße und hatte einen Revolver in der Hand. Nach den bei dem Toten vorgefundenen Papieren ſcheint er aus Frankfurt a. M. zu ſtammen, auf welche Stadt ſeine Radfahrerkarte ausgeſtellt war. Der Tote hatte ferner ein Buch bei ſich, in dem Angaben über eingenommene Gelder einer Frankfurter Firma ent⸗ halken ſind. Geldbeträge fanden ſich indeſſen bei der Leiche nicht vor. Es iſt noch ungeklärt, ob es ſich um einen Selbſtmord nach dem Verbrauch unterſchlagener Gelder oder um ein Verbrechen handelt. — Auf Der Spur von Schleppern für die Frem⸗ deulegion. Mainz, 17. Juli. Auf Veranlaſſi iung der Mainzer Staatsanwaltſchaft wurde in Köln der 19 Jahre alte vorbeſtrafte Taglöhner Karl Becker aus Heidesheim bei Mainz wegen des Verdachtes, Schlep⸗ perdienſte für Werber der franzöſiſchen Fremden⸗ legion geleiſtet zu haben, feſtgenommen. Becker war am 1, Juli mit drei gleichaltrigen Genoſſen aus Heidesheim und Finthen abgereiſt. Auf die Anzeige eines Bahnbeamten, der die Burſchen den Zug beſtei⸗ gen ſah und dem vor Jahresfriſt ein 20 Jahre alter Sohn ebenfalls auf noch nicht aufgeklärte Weiſe ver⸗ ſchwand, wurde die Feſtnahme vorgenommen. In Beckers Beſitz ſind angeblich Schriftſtücke bloßſtellen⸗ den Inhaltes gefunden worden. Die Unterſuchung der Sache führte auch zur Vernehmung mehrerer Burx⸗ ſchen, die Becker früher zu verführen ſuchte. Eine von ihnen, b4r 17 Jahre alte Anton Gebhardt, hekundete, daß er von Becker einem Werbebureau in Nancy zu⸗ geführt worden ſei, man habe ihn aber wegen Un⸗ tauglichkeit wieder entlaſſen. — Verhaftung einer Wilderergeſellſchaft. Die⸗ denhofen, 17. Juli. Eine Wildexrerbande wurde am Dienstag nachmittag auf dem Ne eiperthofe feſtgenommen. Zwiſchen dem Pächter und zwei Knech⸗ ten war es zu Streitigkeiten gekommen, weswegen die Polizei gerufen wurde. Dieſe entdeckte in dem Hauſe ein ganzes Waffen⸗ und Munitionslager und es ſtellte ſich heraus, daß der Pächter mit ſeinen Knech⸗ ten und noch anderen Perſonen wahre Treibjagden im Revter des Abg Zimmer abgehalten haben. — Leichenländung. C. Bingen, 17. Juli. Eine ſich allem Anſcheine nach nur kurze Zeit im Waſſer befindende männliche Leiche wurde hier im Rheine geländet. Die Unterſuchung hat ergeben, daß es ſich hier höchſt wahrſcheinlich um die Leiche des Architekten Max Vorholz aus Frankfurt a. M. hau⸗ delt. Da bei der Leiche ein vom 12. Juli aus Köln datierter Brief gefunden wurde, der früheſtens am 13. d. Mts. in den Beſitz des Adreſſaten gelangt ſein konnte, ſo kann auch die Leiche früheſtens ſeit dem 13. Juli ſich im Waſſer befinden. Dieſes würde auch mit der Tatſache übereinſtimmen, daß der Architekt in Frankfurt noch nicht vermißt wurde. — Mit 12 000 M. Schulden verſchwunden. 8 Stutt⸗ gart, 17. Juli, Während man aufänglich an einen Raub oder an ein ſonſtiges Verbrechen gedacht hat, ſind in den beiden letzten Tagen verſchiedene Anzei⸗ chen dafür feſtgeſtellt worden, daß der ſeit Mittwoch abend mit 12000 verſchwundene Kaſſendiener eines hieſigen Bankhauſes geflüchtet iſt. Der Kaſſen⸗ diener Konrad Wohlleben, in Botnang wohnhaft und Vater von 4 Kindern, hatte am Mittwoch nachmittag ſeine gewohnten Gänge zu machen und wurde abends 6 Uhr zum letzten Mal geſehen. Am Donnerstag früh fand man im Hofe des Baukhauſes ſeine Mappe in Papier eingewickelt, ebenſo ſeine Dienſtmütze, an wel⸗ cher die Aufangsbuchſtaben der Firma weggeriſſen waren. In der Mappe befanden ſich noch etma 100 bar Geld und verſchtiedene Wechſel in ziemlicher Höhe, dagegen fehlte ein Betrag von etwa 12 000 Der Mann verſah ſein Amt ſchon ſeit längerer Zeit und galt als durchaus zuverläſſig. An eine Veruntreu⸗ ung und Flucht war man anfangs umſoweniger zu glauben geneigt, als Wohlleben vor ſeinem letzten Ausgang eine weſentlich höhere Summe bei ſich getra⸗ gen und auch richtig abgeltefert hatte. ausrichten, da in Sulz eine Waſſerleitung nicht vorhan⸗ den iſt. Ernte⸗ und Heuvorräte, mit denen die Scheuern angefüllt waren, ſind vernichtet, das Vieh konnte gerettet werden. Der Schaden iſt ſehr bedeu⸗ tend, zum weitaus größten Teil jedoch durch Ver⸗ ſicherung gedeckt. Verluſte an Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Die Entſtehungsurſache des Bran⸗ des konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden. — Graueuhafter Selbſtmord. S8. Ulm, 17. Juli. Einen grauenhaften Selbſtmord verübte der 69 Jahre alte, aus Langenau gebürtige Uhrmacher Klemmer; er hat ſich eingeredet, in einem Steinbruch bei Am⸗ ſtetten eine Höhle entdecken zu müſſen. Zu dieſem Zweck nahm erFelſenſprengungen vor. Do er aber merkte, daß die Sache ausſichtslos war, ſo tötete er ſich mit einer Dynamitpatrone. Er wurde ſchrecklich verſtümmelt aufgefunden. Aus einem in der Nähe befindlichen Zettel war erſichtlich, wer der Selbſtmörder war, von dem einzelne Körperteile an den Bäumen und Felſen umgherhingen. — Ein guter Fang. 8 Spaichingen, 17. Juli. Ein internationaler Ho ch ſta pler, Heirats⸗ und Darlehensſchwindler iſt hier in der Perſon des 2 Jahre alten Mechanikers Eugen Röslin von Rot⸗ te enbura verhaftet worden, nachdem er ſeit Spät⸗ jahr 1911 nach Verübung umfangreicher Betrügereien flüchtig war. Röslin, ein oft vorbeſtrafter Hochſtapler, der ſich beſonders auf dem Gebiete des Heirats⸗ und Darleheusſchwindels betätigt hat, vehauptet, in der Zwiſchenzeit meiſt in England gelebt zu haben, räumt aber ein, verſchiedentlich auch nach Deutſchland zurück⸗ gekehrt zu ſein. In ſeinem Beſitz befand ſich ein ge⸗ fälſchter Reiſepaß auf den Namen:„Ingenieur Dr. Eugen Frhr, v. Trimbach aus Tſchifu, beheimatet in Vielfach gab er ſich auch als Flieger⸗ — Die Reblaus. Von der Nahe, 17. Juli. Mit Schrecken ſehen die Winzer dem Fortgange der Reblausunterſuchungsarbeiten zu. In 80 kurzer Zeit ſind in der Gemarkung Laubenheim nicht weniger als drei reblausverſeuchte Weinberge aufgedeckt worden. Der dritte Herd dieſes Fahres be⸗ kndet ſich in einem Weinberge der Lage„Im Riche“. Wenn das ſo weiter geht, dann dürften nicht mehr viel Lagen der Gemarkung Laubenheim beim Ab⸗ ſchluß der reblausfrei ſein. — Ertrunken. Neufalz, 18. Juli(Priv.⸗ Tel.) In der Kleinitz⸗Fähre ſind geſtern abend zwei Töchter der Kaufmannswitwe Haſſe aus Kleinitz im Alter von 19 und 23 Jahren ertrunken. — Eiſenbahnunfall. Hamburg, 18. Juli. (Amtlich.) Heute morgen fuhr der vom Damm⸗ tor kommende Triebwagen 2107 auf den Schluß des vor dem Hauptbahnhof haltenden Dampf⸗ zuges Nr. 375. Drei Reiſende und der Zug⸗ führer des Zuges wurden leicht verletzt. Der Materialſchaden iſt gering. Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 18. Juli. Geſtern Abend gegen 10 Uhr ereignete ſich in dem Hauſe Haupt⸗ ſtraße 216 ein frecher Ginbruchsdieb⸗ ſtahl, der infolge der Begleitumſtände faſt einem Raubmordverſuch ähnlich ſieht. Die beim Kohlenhändler Guſtav Hoffmann bedienſte 15 Jahre alte Katharing Maiſch aus Ziegelhauſen wurde von ihrer Herrſchaft in ihr Zimmer geſchickt, um ſich Nähzeug zu holen. Vor ihrem Zimmer begeg⸗ nete ſie einem verdächtigen Menſchen, der ſie ſo⸗ fort packte, gauf den Boden warf, ihr einen Blei⸗ knüppel in den Mund ſteckte und ſie eine halbe Stunde lang würgte. Dem Dienſtmädchen brachte der Einbrecher mit einem geſchliffenen Vorhang⸗ Hoben blutende Verletzungen am Kopf und Nacken bei, die glücklicherweiſe leichterer Natur ſind. Auf das dumpfe Schreien des überfallenen Wädchemt wurden die H ee aufmerkſam —. 20 erssben! 12 Visſt- jetzt 112 Pabſhe Glanzbilder 7˙⁰ matt 1555 4. ſstatt.- M, M. 11 1% postlaften 1 2 Glanzbilder ISis 27 Jul 33———.80 an den und ihn zu überwältigen. Inzwiſchen war die Schutzmannſchaft von demSohneHoffmanns benach⸗ richtigt worden. Nach langen Bemühungen gelang es, den Verbrecher nach der Polizeiwache zu ver⸗ bringen, wo ihm ein Notverband angelegt wurde. Der Verhaftete iſt der 28 Jahre alte berheigatete Laborant Heinrich Schwarz und in einer Leim⸗ fabrik in Ludwigshafen in Stellung. Er wohnt in Schwetzingen, iſt aus Oftersheim gebürtig und Vater von drei Kindern. Bei ſeiner Verhaftung fand man eine ſchwarge Geſichtsmaske, die der Einbrecher offenbar ſpäter benutzen wollte. Wie das„Heidelb. Tgbl.“ hört, hatte der Ein⸗ brecher ſchon vor drei Wochen dem Hauſe einen Be⸗ ſuch abgeſtattet. Mit einem dort bedienſteten Mäd⸗ chen ſoll er ein Verhältnis gehabt haben, woher ſeine Ortskenntnis ſtammt. Der Verbrecher be⸗ abſichtigte, in die Wohnung des Gr. Forſtmeiſters a. D. Karl Kalame einzudringen. Bezeichnend für das Vorgehen des Verbrechers iſt, daß er Glacs⸗ 85 züdſchuhe trug, um eine Nachprüfung der Finger⸗ eindrücke zu verwiſchen.— Am Donnerstag wurde auf der Strecke Eppingen⸗Sulzfeld die eingewickelte Leiche eines neugeborenen Kindes männlichen Geſchlechts gefunden. Nach Lage der Sache war das Kind lebensfähig und ſtarb nach der Geburt. Der Tod iſt durch Er⸗ ſtickung infolge Strangulation eingetreten. Außerdem weiſt die Leiche eine Schädelverletzung auf, ſo daß die Vermutung naheliegt, daß das Kind nach der Strangulation aus dem Zuge herausgeworfen wurde. Das Verbrechen ereignete ſich in den Vormittagsſtunden auf der Fayrt von Karlsruhe nach Heilbronn. Der Tat verdächtig iſt eine Frauensperſon, die in Karlsruhe durch ihr Jammern im Hauptbahnhof auffiel. )(Todtmoos, 17. Juli. Aus Schwer⸗ mut hat ſich dieſer Tage ein hier zur Kur weilen⸗ des 21jähriges Mädchen aus Murg in die Abortgrube geſtürzt. Nongreſſe. * 33. Badiſcher Pivniertag. Wie wir bereits früher mitteilten, wird in der Zeit vom 18. bis 20. Juli in Heidelberg der 38. Badiſche Pioniertag abgehalten. Mit ihm iſt das 5. Stiftungsfeſt des Pioniervereins Heidelberg ver⸗ bunden, der zugleich ſeine Fahnenweihe begeht. Am Sonmtag um halb 11 Uhr iſt Aufſtellung des Feſt⸗ zuges beim Vexreinslobal. Um 11 Uhr: Abmarſch durch verſchiedene Straßen der Stadt. Anſchließend an den Feſtzug findet ein Feſtakt in der„Har⸗ monie“ ſtatt unter Mitwirkung des Männergeſang⸗ bereins„Eintracht“ Heidelberg⸗Neuenheim. Nach⸗ mittags 2 Uhr: Feſteſſen in der„Harmonie“. An⸗ ſchließend: Feſtfitzung zwecks Feſtlegung des 34. Pioniertages 1915. Hierauf Ausflug in das Neckartal über Schloß, Wolfsbrunnen nach Schlier⸗ bach(Jägerhaus). * 10. Internationgler Eſperanto⸗Kongreß. Für den in Paris vom.—9. Auguſt d. J. ſtattfindenden Internationalen Eſperanto⸗ Kon⸗ greß liegen A bereits über 3300 Anmel⸗ dungen vor. tſche bietet die vom Deut⸗ ſchen Eſperan Bund E. V. zu veranſtaltende Geſellſchaftsreiſe nach Paris, an welcher auch Nichteſperantiſten teilnehmne können, eine vorzügliche und billige Gelegenheit, den Kon⸗ greß zu beſuchen und Paris kennen zu lernen. Auskünfte erteilt die Hauptgeſchäftsſtelle des Deutſchen Eſperanto⸗Bundes, Dresden⸗A., Pirnaiſche Straße 50 Konkursverſteigerung Montag, 20. Juli 1914, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 dahter im Auftrage des Konkursverwalters Rechtsanwalts Dr. Möckel, hier die zur Konkursmaſſe des Valentin Schwing, hier gehörigen Fahrniſſe gegen bare Zahlung öffent⸗ acvegeen Pakete Einwickel⸗ papier und Düten, 1 Arm⸗ leuchter, 1 Fettpreſſe, 1 Blutkanne, 1 Bettlade, 1 zwei⸗ u. 1eintür. Kleiber⸗ ſchrank, 1 Blumenſtänder, 6½ Pfund Hartwurſt. 18. Juli 1914. Günther, Gerichtsvollzieh. Zwangbyerſteigerung. Montag, 20. Juli 1914 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 2 6, 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 18. Jult 1914 Günther, Gerichtsvollzieh. Sen fdon Seltene Gelegenhelt! Hochrentabl. u. ſtreng reell. Verdienſt d. Uebernahme einer Licenz. Für Jeder⸗ mann geeignet, auch als Nebenerwerb. Kl. Kapttal erforderl. Gefl. Offerten unter 5495 an die Expeb. Zu 2 einz. Damen ſof⸗ anſt. Mädchen, d Handarb. 191 38 3 85 425 mit gut. Zeugn 1 5479 Sch. Lanzſtr. 18, deschöfts-Grundsatz: 1 Für geringes Geld, gute Silder. Andere Formate entsprechend billig Bel mehr Personen, Gruppen sowie Extra- Ausführungen kleiner Prelsaufschlag Jollständig, kostenlos: rdssere Vorteile wurden in Mannheim bis jetzt von kelnem Photograph. Ateller geboten geben wir jedem und zu jeder Auf- nahme als 18. Sild und hat deshalb jeder Kunde Anspruch auf dasselbe. Wir weisen noch ganz besonders daraut hin, dass die Vergrösserung bei jeder Aunahme im Preisemit eingeschlossen ist und die Abgabe ohne jede Bedingung erfolgt. Auch bel Abgabe von 6 Slldern ist Sonntags 285 Sbenfalls das 7. 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Die Uebernahme der ſtädtiſchen Garantie iſt nur guläſſig für Darlehen auf Neubauten von Wohn⸗ häufern in der Gemarkung Mannheim, die unter Einhaltung der Beſtimmungen der ſtädtiſchen Bau⸗ orbnung und Befolgung der Wünſche der Stadt in autem Matertal nach den anerkannten Regeln der Baukunſt errichtet werden Die Häuſer dürfen höchſtens 8 Wohnungen zu 2, 8 und 4 Zimmern nebſt Küche und Zubehör umfaſſen. Die Einrichtung von Läden und Werkſtätten an Stelle eines Teiles der Wohnräume ſchließt die Uebernahme der 525 Garantte nicht aus. 8 Der amtliche Schätzungswert des belichenen Grumdſtücks nebſt Gebäuden ſoll 100 000 Mark nicht Überſchreiten. 9 4 1. Das zu gewährleiſtende Darlehen muß durch eſne innerhalb von 75 des amtlichen Schätzungs⸗ wertes liegende Hypothek gedeckt ſein, wobei derjenige Tetlbetrag des Schätzungswerbes außer Berechnung bletbt, um den der Schätzungswert des Geländes mehr heträgt, als 4 des Geſamtwerts des überbauten Grundſtücks. Das Darlehen ſoll nur in dem Betrage gegeben werden, der im Wege der Aufnahme einer erſten Hppothek— alſo in der Regel bis zu 60% des es— nicht erlangt werden kann. 2. Die ſtädtiſche Garantie ſoll ferner nur daun 11 werden, wenn die Beleihung in den Gremen von Abſ. 1 ohne ſie zu erträglichen Bedin⸗ gungen nicht erhältlich iſt. 8 5. Die ſtädtiſcherfeſtg zu gewährleiſtenden zweiten Hypotheken müſſen innerhalb etwa 40—45 Jaßhren durch jährliche Annmitätenzahlungen oder durch fähr⸗ liche feſte glat werden. Der Darlehens nehmer hat an die Stadtgemeinde für die Uebernahme der Garantie eine jährliche Ber⸗ gütung von 7 des noch ungetilgten Betrages der Hwppothekenſumme zu entrichten. II. Bereinkarung zwiſchen der Stadt Mannheim und der Rheiniſchen in Maunheim über die Ben 1N 1 Hypotheken. Die Rheiniſche Hypothekenbank gewährt, wenn Fültlich iſt. 8 8. 1. Der Entleiher hat bei der Vorlage des Dar⸗ lehensgefuchs ſeitne perſönliche Kreditwürdigkelt in geeigneter Form nachzuweiſen. Er muß ſich der Stadtgemeinde und ebenſo der Bank gegenüber ver⸗ pflichten, die erſte und zweite Hypothek löſchen zu laſſen, ſoweit ſie ſich mit dem Eigentum in einer Poerſon vereinigt. 85 2. Diefe Verpflichtungen ſind durch Eintragung einer Vormerkung nach 8 1179 B. G. B. im Grund⸗ buch zu ſichern. 8 4. 1. Die ſtädtiſcherſetts gewährleiſteten zwetten Hy⸗ potheken ſind nach Wahl des Schuldners zu tilgen: entweder durch jährliche Ratenzahlungen, die in den erſten zehn Jahren 2% des urſprünglichen Dar⸗ lehenskapitals betragen und vom 11., 21. und 31. Jahre ab um je ½ J ſteigen, oder durch Annuitäten⸗ gahlungen mit einer Tilgungsquote von mindeſtens ſ% des urſprünglichen Darlehenskapitals. 2. Dem Entleiher ſoll die Wahl offen ſtehen, ob er die ihm neben dem jährlichen Zins etwa obliegen⸗ den Vergütungen für Kursverluſte, Stempelkoſten und dergl. in einer Summe(burch bei der Aus⸗ zahlung erfolgenden Abzug von der Darlehensſumme) oder als Zinszuſchlag der erſten 10 Jahre oder durch entſprechende Hinausſchiebung der Tilgung allmählich leiſten will. 8 5 1. Die Hypotheken ſollen(unbeſchadet der Beſtim⸗ mung in 8 4) regelmäßig auf 9½ Jahre beiderſeits unkündbar und von da ab mit einer auf den letzten Werktag jeden Kalendervierteljahres hin beiderfeits zuläſſigen jährigen Kündigungsfriſt gegeben wer⸗ den, ſofern nicht anuuttätenweiſe Tilgung feſtgefetzt wird, in welch letzterem Fall ein Kündigungsrecht der Bank ausgeſchloſſen iſt. 5 2. Dem Schuldner muß die Berechtigung einge⸗ räumt werden, jederzeit auf den Zinszahlungstermin und zwar auch vor Eintritt ſeines Kündigungsrechts mach Abſ. 1 außer der an ſich fälligen Tilgungsrate Deilzahlungen zu bewirken. Dieſe Teilzahlungen mitffen bei der Tilgungsform der feſten Ratenzah⸗ lungen das Einſache oder Mehrfache der nächſtfälligen Raten betragen, bei der Tilgungsform der Annuftät nach Maßgabe des§ 21 des Hypothekenbankgeſetzes bemeffen werden. Sie dürfen jedoch vor Eintritt des Kündigungsrechts nach Abſ. 1 ſich jährlich nur auf eine oder zwei Jahresraten der feſten Tilgung und bei Aunuitätendarlehen auf einen oder zwel dem Dilgungsplan entſprechende Tilgungsbeträge er⸗ ſtrecken. Sie ſind ausgeſchloſſen, ſolange die nach 8 4 Abſ. 2 zu leiſtenden Vergütungen noch nicht voll⸗ ſtändig geleiſtet ſind. 9. Die Bauk hat das Recht, jederzeit, auch wäh⸗ rend der Unkündbarkeitsdauer, ohne Kündigung oder Aufforderung vom Vertrag zurückzutreten, die Aus⸗ zahlung des Darlehens oder des noch nicht abge⸗ hobenen Teils desſelben zu verweigern und die ſo⸗ fortige gänzliche oder teilweſſe Rückzahlung der aus⸗ bezahlten Summe ſowie die Zahlung der Neben⸗ leiſtungen einſchließlich der laufenden Zinſen zu ver⸗ langen: a] wenn der bedungene Hypothekenrang nicht biunen einer beim Abſchluß des Darleheusvertrages be⸗ zeichneten Friſt hergeſtellt iſt, oder wenn die Rechtsgiltigkeit oder der Rang der beſtellten Hypo⸗ thek beſtritten wird, wenn ein vorläufiges Zahlungsverbot, ein Arreſt, — d eine Abtretung des Anſpruchs auf Gewährung des Darlehens oder eines Teiles desſelben, oder einer Auwetſung auf dieſen Anſpruch erfolgt, eine Pfändung oder ohne Genehmigung der Bank d e) wenn zu leiſtende vertvagsmäßige Zahlungen, ins⸗ beſondere Zinſen, Annuftäten und Kapitalsraten länger als vier Wochen im Rückſtande ſind, d) wenn die Zwangsverwaltung oder die Zwangs⸗ verſteigerung des Grundſtücks oder eines Teiles desſelben beantragt oder eingeleitet wird, wenn ein Schuldner oder Eigentümer in Konkurs oder außergerichtlich ſeine Zahlungen ein⸗ ſtellt, ) bei Annmwitätenhypotheken: wenn im Falle des Eigentumswechſels der Schuldner die Erklärung des weuen Eigentümers, daß letzterer die perſön⸗ liche Haftung übernehme, nicht innerhalb dreier Monate beibringt; bei andeven Hypotheken: wenn bei Erbteilungen oder anderen Rechtsgeſchäften der oder die neuen Eigentümer für alle Leiſtungen aus dem Darlehensvertrag die perſönliche Haf⸗ tung als Geſamtſchuldner nicht übernehmen, oder wenn ein Erbe eines Grundſtückseigentümers die Erbſchaft ausſchlägt, wenn der Eigentümer des beliehenen Grundſtücks im Falle einer Veräußerung ſeinem Rechtsnach⸗ folger die vom Entleiher nach§ 3 übernommenen Verpflichtungen nicht überträgt, h. wenn zu weſentlichen Bauveränderungen die Ge⸗ nehmigung der Bank und der Stadt nicht einge⸗ holt wird, i) wenn der Schuldner den Nachweis nicht erbringt, daß er die Zinſen, gegebenenfalls auch die Til⸗ gungsraten, der Vorhypothek rechtzeitig ſelbſt ge⸗ zahlt hat, I) wenn der Schuldner den butritt zum Hauſe behufs K) wenn der Schuldner den Zutritt zum Hauſe behufs § 6. 1. Die Bank verpflichtet ſich, auf Verlangen der Stadt Darlehen auf zweite Hypothek nach Maßgabe dieſes Vertrages bis zum Geſamtbetrage von 1 000 000 Mark zu gewähren. 2. Die Stadt iſt nicht verpflichtet, über dieſen Be⸗ trag ganz zu verfügen. 3 75 1. Die Stadt Mannheim hat für alle nach Maß⸗ gabe dieſes ens zu gewährenden Darlehen die Bürgſchaft und Ausbirtungsgarantte(volle Ge⸗ währletſtung) zu übernehmen; die Gewährleiſtung der Stadt erliſcht erſt mit der vollſtändigen Rückzahlung der Darlehensforderung einſchließlich Zinſen und Ko⸗ ſten der Bank. Ste wird durch etwaige Aenderungen in der Perſon der Schuldner oder Eigentümer nicht berührt, auch dann nicht, wenn das belaſtete Grund⸗ ſtück im Zwangsweg verſteigert und der Anſteigerer von der Bank als alleiniger Schuldner übernommen worden iſt. 2. Sofern die Stadt Mannheim Meiſtbietende im Zwangsverſteigerungsverfahren bleiben ſollte, ver⸗ pflichtet ſich die Bank, das Darlehen bezw. den Dar⸗ lehensreſt der Stadt zu den im Grundbuch eingetra⸗ genen Bedingungen zu belaſſen; ebenſo auch den von ihr zu bezeichnenden Dritten unter Aufrechterhaltung der vollen Gewährleiſtung der Stadt. 3. Die Vertretung der Stadt in allen aus dieſer Vereinbarung hervorgehenden Geſchäften liegt der ſtädtiſchen Hypothekenkommiſſion(nachfolgend„Kom⸗ miſſton“ genannt) ob, die der Bank und ſedem Drit⸗ ten gegenüber durch den Vorſitzenden der Kommiſſion oder ſeinen Stellvertreter vertreten wird — 70 §8. 1. Die Bank verpflichtet ſich, die ſeitens der Stadt für die Uebernahme der Garantie vom Schuldner be⸗ anſpruchte Vergſttung von jährlich 4% des jeweili⸗ gen Hypothekenkapitals in der Form eines Zuſchlags zum vertragsmäßigen Zins vom Schuldner zu ver⸗ einnahmen und an die Stadt abzuliefern. 2. Die Verpflichtung des Schuldners iſt im Dar⸗ lehensvertrag der Bank gegenüber zu begründen und in die Hypothek mit einzubeziehen. 8 9. Die Bank übernimmt außerdem der Stadt gegen⸗ über bezüglich der zwetten, ſtädtiſcherfeits gewährlei⸗ ſteten Hypotheken folgende Berpflichtungen: a) die Zinfen in nicht größeren als einhalbjährigen Raten zu erheben; b) beine größeren als einhalbjährige Zahlungsrück⸗ ſtände anwachſen zu laſſen, ohne der Kommiſſion Mitteilung zu machen; e) die Hypothek nur mit Zuſtimmung der Stadt an Dyttte abzutreten; c) der Stadt nach Maßgabe der geſchäftlichen Möglich⸗ keit Mätteilung zu machen, wenn der Schuldner mit ſeinen vertraglichen Verpflichtungen im Ver⸗ zug iſt oder ſte durch einen Dritten erfüllen läßt oder aus einem ſonſtigen Grunde ein Anlaß zu einer gegenüber dem Schuldner zu ergreifenden Maßregel vorliegt; ihre Rechte aus der Forderung und Hypothel an die Stadt auf deren Verlangen und Koſten inſo⸗ weit abzutreten, als die Stadt Zinſen und etwaige Tilgungsraten für den Schuldner zahlt;: ) keine Einwenduntzen dagegen zu erheben, wenn ſich die Stadt von dem Grundſtückseigentümer un⸗ ter Uebernahme ſeiner vertraglichen Verpflichtun⸗ gen aus der Hypothek auf jeweils 2 Jahre die Mieten abtreten oder ſich ein Nießbrauchrecht am Unterpfand einräumen läßt; allen auf die Sicherung der ſtädtiſchen Ausfall⸗ garantie gerichteten Anträgen der Stadt, insbeſon⸗ dere jenen wegen Geltendmachung des Rechts auf Kündigung, ſofortige Rückzahlung, wegen Betrei⸗ bung und Zwangsvollſtreckung der Forderung zu entſprechen. 10 1. Alle Darlehensgeſuche ſind bei der Bank einzu⸗ reichen. Die von dieſer geforderten Unterlagen, ins⸗ beſondere eine Grundbuchabſchrift, baupolizeilich ge⸗ nehmigte Pläne, amtliche Schätzung, Mietsverzeich⸗ niſſe und Mietverträge, ſind der Bank einzureichen. 2. Die Bank prüft die Geſuche und gibt ſie mit einem Gutachten und mit genauer Nennung der Summe, für welche die Stadt die Bürgſchaft zu über⸗ nehmen hätte, an die weiter. e) 1. Die Kommiſſion entſcheidet über die Geſuche. Sie iſt nicht verpflichtet, ſedes Hupothekengeſuch zu be⸗ rückſichtigen, oder Gründe für deſſen Ablehnung an⸗ zugeben. 2. Die Kommiſſion beſtimmt, ob und in welcher Höhe das einzelne Darlehen gewährt werden ſoll und ſetzt die Bedingungen nach Maßgabe dieſer Beſtim⸗ mungen und des Gutachtens der Rheiniſchen Hypo⸗ thekenbauk feſt. 3. Der Bank bleibt in jedem Einzelfall die Ver⸗ ſagung der Geuehmigung vorbehalten. 4. Nach Genehmigung des Darlehens entwirft die Bank den Darlehensvertrag in der bei ihr üblichen Form, die Schuld⸗ und Bürgſchaftsurkunde, beſorgt die Auszahlung des Darlehens und die Beſeitigung entgegenſtehender Einträge uſw. 5. Von der Erledigung der Sache gibt ſie der Kom⸗ miſſion Nachricht. § 12. . Die Bank erteilt der Kommiſſion jede gewünſchte Auskunft und ſtellt ihren ſachkundigen Rat in jeder hier in Betracht kommenden Frage zur Verfügung. 2. Die Kommiſſion entſcheidet, ob und wann das Darlehen gekündigt oder die ſofortige Rückzahlung verlaugt werden ſoll. Sie enutſcheidet ferner über die Erteilung von Ausſtand, den Antrag auf Einleitung der Zwangsvollſtreckung und überhaupt über alle auf das Darlehen ſich beziehenden Fragen. 3. Die Bank führt die Beſchlüſſe der Kommiſſion, insbeſontere bezüglich der Kündigung, Betreibung und Zwangsverſteigerung aus und übernimmt über⸗ haupt den geſamten Geldverkehr, den Verkehr mit em Schuldner und dem Grundbuchamt uſw. All⸗ jährlich teilt die Bank der Kommiſſion eine Nachwei⸗ ſung über den Stand der Huvotbeken und etwaigen Zinsrückſtände mit § 13. 1. Im Falle einer Mobilmachung in Deutſchland ruht die Verpflichtung der Bank zur Bewilligung und Auszahlung von Darlehen, wie deun die Bank auch in den Darleheusverträgen die bei ihr übliche Mobilmachungsklauſel einſetzen wird. 2. Das Abkommen kann beiderſeits mit halbjäh⸗ riger Friſt auf das Ende eines Kalenderjahres gekün⸗ digt werden. Die bis dahin eingegangenen Verpflich⸗ tungen der Stadt und der Bank bleiben ſelbſtver⸗ ſtändlich bis zur vollſtändigen Rückzahlung der be⸗ treffenden Hypotheken in Kraft Manuheim, den 8. Juli 1914. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Seeger. Die Stüädt. Sparkaſe Mannheim verzinſt tagweiſe alle Einlagen zu 2080 Rälſchläge für die heißen Monate zum Schutze der Säuglinge! Bearbeitet im Kaiſerin Auguſte Victoria⸗Haus zur Bekämpfung der eeee im Deutſchen Reiche Mütter! Der größte Feind Eurer Kleinen iſt der Sommer mit ſeiner großen Hitzel Unter den Lebensmitteln verdirbt am leichteſten die Tiermilch. Darum ernährt Eure Rinder an der Bruſt und ſetzt nie im Sommer ab. Bruſtmilch verdirbt nicht!l Gebt Euren Kindern alle vier Stunden, d. h. dmal des Tages, abwechſelnd die rechte und linke Bruſt und laßt ihnen nachts die Ruhe. Künſtlich ernähren dürft Ihr uur auf Auorbuung und unter Auſſicht des Arztes, Ihr müßt dann be⸗ ſonders genau und ſauber dabei ſein. Ihr müßt jede Flaſche nach jeder Mahlzeit ſofort mit Waſſer füllen und ſie mit einer Flaſchenbürſte und mit Soda, Borax oder Seifenwaſſer reinigen, mit gekochtem Waſſer nachſpülen und ſie umgekehri 51 855 reinen Ort, möglichſt in einen reinen Topf tellen. Gebraucht nur Flaſchen, auf denen der Inhalt in Zahlen 5, 10, 20.. bis 200 gr(Cubikzentimeter] ab⸗ gemeſſen werden kann(Grammflaſchen), denn nur mit ihnen könnt Ihr die Nahrungsmenge genau beſtim⸗ men. iſt Euch, die Verboten Flaſchenſauger als Schnuller zu benutzen! Berboten ſind Euch Glasröhren oder Gummi⸗ ſchläuche als Flaſchenfauger ebenſo der Zucker⸗ ſchnuller! Ihr müßt den Sauger nach jedem Gebrauch mit heißem Soda⸗Salz oder Boraxwaſſer gründlich reini⸗ gen und in ſauberem, zugedecktem Gefäß aufbewah⸗ ren. Am beſten iſt es, ebenſoviel Sauger wie Flaſchen zu haben. Kauft Eure Milch nur in einem Kuhſtall, von deſſen Sauberkeit Ihr Euch überzeugt habt, am beſten fragt Ihr den Arzt oder die Fürforgeſtelle, wo Ihr die Milch zu nehmen habt. Ihr dürft die Milch nicht zu Hauſe herumſtehen laſſen, müßt ſie ſofort 3 Minuten in einem reinen Topf kochen, ſchnell abkühlen, indem ihr den Topf, mit einem Deckel verſehen, in kaltes Waſſer ſetzt und dieſes häufig erneuert. Ihr dürft die Milch nach dem Kochen nicht in andere Töpfe gießen, ſondern müßt ſie ſolange in dem kühl aufbewahrten Topf laſſen, bis Ihr ſie unmittelbar vor dem Gebrauch in vorgeſchriebener Menge in die Flaſche füllt. Stehen Euch 5 Flaſchen zur Verfügung, was natürlich am beſten iſt, ſo müßt Ihr die Milch ſofort nach dem Kochen in vorgeſchriebener Menge in Flaſchen füllen und ſie verſchloſſfen an einem kühlen Platz, am beſten in einem Eisſchrank, aufbewahren. Am beſten Ihr benutzt einen Eisſchrank oder eine Kühlkiſte, die Ihr Euch ſelbſt mit ganz geringen Ko⸗ ſten herſtellen könnt. Ihr holt Euch vom Kaufmann eine Holzkiſte, beſtreut den Boden mit Sägeſpänen, ſetzt zwei Eimer von verſchiedener Größe ineinander hinein und füllt ſie bis zum oberen Rande des grö⸗ ßeren Eimers mit Sägeſpänen nach. In den kleineren Eimer werden die Fläſchchen mit Nahrung, umgeben von einigen Eisſtückchen, geſetzt und mit dem Deckel des Eimers zugedeckt. Der Deckel der Kiſte wird mit einigen Lagen Zeitungspapier beklebt. Ihr müßt beim Flaſchenkinde beſonders die Bor⸗ ſchriften des Arztes befolgen, niemals öfter als ver⸗ ordnet die Flaſche geben. Lieber weniger Nahrung in der heißen Zeit geben als zuviel. Tritt Durchfall ein, ſo laßt die Milch fort, gebt Tee(Fenchel⸗, Lindenblüten⸗, Pfefferminz⸗, einfachen Tee) ohne Milch, bis ein Arzt zu erreichen iſt, aber nicht länger als 12 Stunden. In der heißen Jahreszeit hat der Säugling wie der Erwachſene Durſt. Gebt ihm dann— er zeigt ſeinen Durſt durch große Unruhe— abgekochtes Waſſer oder dünnen Tee, möglichſt ohne Zucker. Auch zu warmes Einpacken oder ein überhitzter Raum machen den Säugling krank, daher weg mit allen Federbetten und dicken Wickeltüchern, weg mit der Gummiunterlage! Ihr könnt im Sommer Euer Kleines faſt nackt im Bettchen oder Korb ſtrampeln laſſen, eine leichte dünne Decke genügt zum Zudecken! Ihr mützt Eure Kinder vor den ſie quälenden Fliegen ſchüßen, indem Ihr einen leichten Schleier über Bettchen oder Korb legt. Das beſte und kühlſte, häufig gelüftete Zimmer Eurer Wohnung iſt für Euer Kind das geeignetſte. Dieſes Zimmer könnt Ihr noch kühler machen, wenn Ibr die Fenſterſcheiben häufig mit möglichſt kühlem Waſſer beſprengt! Ibr dürft das Kind nicht in der heißen, feuchten Küche ſtehen haben! Hat Eure Wohnung kein küßles, ſchattiges Plätzchen, ſo verſucht im Hauſe ein ſolches ausfindig zu machen, dort ſtellt Euer Kind hin. Könnt Ihr auch im Hauſe kein ſolches Plätzchen finden, ſo bringt das Kind möglichſt viel an einen ſchattigen, nicht ſchwülen Ort im Freien, auch da darf es bloß liegen. Geringe Zugluft ſchadet Eurem Kinde im Som⸗ mer nichts! Ihr müßt Euer Kind im Sommer mindeſtens einmal täglich baden, oder öfters mit kühlem Waſſer waſchen! Geeignete Nahrung, Sauberkeit und friſche Luft ſind zum Gedeihen des Kindes unbedingt erforderlich! Vorſtehende Natſchläge für die heißen Monate zum Schutze der Säuglinge bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenutuis. Ein beſonderes Hitzemerkblatt wird während der heißen Monate vom Standesamt und vom Wöchner⸗ innenaſyl, außerdem von der hieſigen Mütterbera. tungs⸗ und Säuglingsfürſorgeſtelle ausgegeben. Die Letztere hält regelmäßig Sprechſtunden unter ärztlicher Mitwirkung ab, gibt Bedürftigen unentgeltlich Rat und Auskunft in der Säualingspflege und gewährt außerdem unter gewiſſen Vorausſetzungen an ſtillende Mütter Geldbeihilfen(Stillprämien]. Die Sprech⸗ ſtunden finden im Alten Rathaus, Eiterd b 1, 2. St., ſtatt und zwar Dieustags und Donnerstags, nach⸗ mittags von 5 bis 6 Uhr. Mannheim, den 22. Mal 1914. 8378 Jugendamt: 17. Juli 1914. Die Feſtſetzung einheitſige Beſtimmungen über den 8 kehr mit Kuhmilch betr. In der in Nummer 112 des Amtsverkündigung blattes vom 24. Dezember 1910 bezw. No 113 vom Dezember 1910 öffentlich bekannt gemachten beziutz polizeilichen Vorſchrift vom 1. Dezember 1910,, Verkehr mit Kuhmilch im Amtsbezirk Mannheh betr., iſt im Schlußſatz des§ 18, Abſatz 2 ein fehler enthalten, indem ſtalt„ ſowie keine ſowie kleine mit Waſſer gefüllten Gefäße mitgefühh 95 de. uie 1 1 15 Faſearden 10 8 der Vorſchrift in ſeiner richtigen Faffun lich bekannt. 110 ſhung bffel 13. Die zum Transport der Milchgefäße di Wagen, Karren uſw. müſſen ſtets in reinlichem 9 ſtande gehalten werden. Während des ganzen Milchvertriebsgeſchafts, 58 Einführens, Umherfahrens, Verkaufs der Milch un der Rückverbringung der leeren Milchgefäße durh Händler und Lieferanten dürfen außer Milch, Nul kereiprodukten und Eiern keine anderen Gegenſtän, irgend welcher Art, insbeſonbere kein Viehfuttez Spitlicht, Küchenabfäle, ſowie keine übelrlechen Stoffe, Lumpen uſw. ſowie keine mit Waſſer 00 füllten Gefäße mitgeführt werden. ̃ Mannheim, den 25. Juni 1914. Großh. Bezirksamt Abt. III. Nr. 28137 J. — Vorſtehendes bringen wir hiern zur öffentlichen Kenntnis. 90% Mannheim den 15. Juli 1914. Bürgermeiſteramt: Ritter. Kreutzer, Offentl. Verfkeigerm Montag, 20. Juli 1010% nachmittags 2 Uhr, wer, ich im Pfandlokal 0 5 dahier gegen bare g lung gem.§ 373 H. G 5 auf Rechnung deſſen, dee es angeht, öffentlich e ſteigern: 9495 80 Eimer à 25 Pfd. Jal werge(Zwetſchgen) Mannheim, 18. Juli 10 Armbruſter, Gerichtsvolh defnll. Vereigamg, Montag, den 20. Jul Verſteigerung. Mittwoch, 22. Juli 1914 nachmittags von 2 uhr an, findet im Verſteige⸗ rungslokal des hieſigen ſtädtiſchen Leihamts, Litra O5 No. 1— Eingang gegenüber dem Schul⸗ gebäude— die Fortſetzung der öffentlich. Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Das Verſteigerungslokal wirdjeweils um halb2 Uhr geöffnet. 3606 Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Maunheim, 17. Juli 1914. Städtiſches Leihamt. Frühobſtverſteigerung Donnerstag 23. Juli 1914 vormittags 9 Uhr verſteigern wir das Er⸗ Parkring, alter Zollhafer, Südliche Halle im Keller raum gemäߧ 373 5. 0, B. gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 32 Barrel 5089 Kg. Netto Olivenöl. ½ Std, vor Beginn können Pruß, ben entnommen werden, Näheres im Termin. Mannheim, 18. Juli 10½% trägnis der ſtädt. Früh⸗“ Marvtzke, Gerichtsvolſ obſtbäume. 3607 99 Zufammenkunft beim 2355 Niederbrückl Gemarkung Neckarau. Mannheim, 17. Juli 1914. Städt. Gutsverwaltung Krebs. Hafer⸗Lieferung. Auf dem Submiſſions⸗ wege vergeben wir die Lieferung von 1000 Ztr. prima Hafer ganz oder geteilt, liefer⸗ bar nach unſerer Wahl, frk. Kompoſtfabrik. Zur Berechnung gelangt das auf unſerer Wage er⸗ mittelte Gewicht. 3604 Es wird nur muſter⸗ konforme Ware angenom⸗ men, welche nicht mehr als 3% Beſatz hat. Offerten mit Muſter von mindeſtens halbe Li⸗ ter ſind mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis längſtens Montag, 20. Juli 1914, vormittags 11 uhr bei der unterzeichneten Stelle Luiſenring No. 40, franko einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener Submitteuten er⸗ folgt. Angebote treten erſt nach Die Sprechſtunden finden Montags u. Frei⸗ tagsvon—8 uhr abends im alten Rathaus, Zim⸗ mer 10 ſtatt. 900l Städt. Rechtsauskunft⸗ ſtelle für Unbemittelte, Emilie Häfner L 8, 14 2. Stock Kunst-u. Weigstioten, Zelchen-Atelier Elg. Entwürfe Kraukenwagen aller Syß zu Kauf u. Miete ſtetz vorrätig. R. Aßmann, Gr. Wallſtadtſtr. 14. 928ʃ5 Maßaufertigung von Damen⸗ und Kinder, Garderobe zu zivil. Prei⸗ ſen bei pünkklicher Be⸗ dienung. 92570 27. 20, 1 Treype Nadikalin, ſicherwirkende Fliegentod Maſſentötung ohne Tler⸗ guälerei. Schloß⸗Drogerſe .10, 6. Moltke⸗Drog. B 6, Umfluß von 8 Tagen, 8 Mittelſtraße, vom Eröffnungstage an 175 e 7„Gontardpl. gerechnet, uns gegenüber dee eee außer Kraft. Afſ Erfüllungsortiſt Mann⸗ heim. Mannheim, 13. Juli 1914 Städt. 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Muſik von Max Gabriel Sptellettang: Carl Loebell Mufikaliſche Leitung: Louis Kunz Perſonen: Herzog Anatol de Montbriſon, franzöſiſcher Botſchafter Victorine, ſeine Frau Octave, beider Sohn Vicomte Ariſtide du Marel Margquis Amadeo de Couyiba Conſuelo Yvonne Garnier, Malerin Der Miniſterpräſident Robert Herold Laporte, ein Detektiv Karl Sillich Baptiſte, Kammerdtener b. Herzog Eugen Paltur John, Kutſcher Koſt⸗ Stippinger abette, Köchin Noſa Sölch Gäſte beim Herzog und beim Miniſterpräſidenten, Diener de. Ort der Handlung: Eine große Reſidenzſtadt. Zeit: Gegenwart. Kaſſeneröff. 7½ Uhr Anf. 3i, uhr Ende 11 Uhr Carl Loebell Lina Ziegler Hauns Dekner Robert Näſtlberger Jaques Bügler Lola Carena Ellen Gerecke Nach dem erſten und zweiten Akt Pauſe. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. selgalel 8 Mannheim Sonntag, 19, Juli 1914, abends 8 ¼ Uhr Konzert am Friedrichsplatz ausgeführt von der Kapelle Petermann Leitung: Kapellmeister L. Beeker. Vortragsfolge: 5 1. Preussens Gleria, Marsch 2. OQupvertüre zu„Dichter und Bauer“ g. Rumänisches Liebesleben, Walzer Divertissement à, d. Foe 11 ie einst im Mai“! Piefke Suppé Ivanoviei Kollo 5. OQuvertüre.Op. 1085 Wilaschötz“ 6. a aus der e „ wigeunerb 5 7. ee e 08, Lieee 8. Erinnerung aus dem Wintäsleben. otpourri Lortzing Strauss tMartel!“ Reckling II. 9. Mein Traum, Walzer Waldteufel 10, Kurz und erbaulieh, Potpourri Schreiner ——.— dem i eeeee— Bealschule u. N3, 10 Sehwarz N 3, 10 Tel. 5280 Tel. 5289 ——— Familienalumnat mit beschränkter Schüler- Zakl. Gewissenhafte Erziehung und Beaufsichtig- ung der Schularbeiten, Beste Referenzen. Lör- rach besitzt humanistisches Vollgymnasium mit I Realgymnasialparallelklassen sowie Realschule. Aumeldungen krühzeitig erbeten. Nähere Aus⸗ Kunft erteilt Herr Reallehrer Aug. Knecht in Lörrach sowie bis J. August auch die Verwaltung Iin Lörrach; Baumgartnerstr. 88(Tel.—. Enttettungskuren n. 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Juni 1914, der Steuererheber Chriſtian Allrich in Satteldaet a — — 20. Junt 1914. 8 7 Samstag, den 18. Juli 1914. 13. Seite. 27. Verbands⸗Schießen. Wir erſuchen hiermit alle Lieferanten, die auf das Feſt Bezug habenden Rechnungen bis ſpäteſtens Samstag, den 25. Juli l. Is. einzureichen. 94974 Der Haupt⸗Ausſchuß. Zahn-Atelier B. Linsenmeier N3, 11 Mannbheim N3, 17 Telephon-Nr. 3876. 34309 Aube Tücht. Buchhalter u. Expedient zum 1. Oktober geſucht! 5708 Gehalt nach Leiſtung. Nur hervorragend tüchtige Bewerber mit längerer Praxis wollen Angebot mit Lebenslauf, Sabſchriften u. Gehaltsanſprüchen unter D 832 FMan Riudolf Moſſe, Maunheim, ſenden. HHeisender für Süddentschland aus der Kohlenbrancze von grösserem Unternehmen gesucht. + ra, gut empfohlene Bewerber, welche möglichst das Gebiet schon ist haben und die Kundschaft kennen, wollen ausführliche Angebote unt.. 931 F. 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Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ pfarrer Maler, Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Achtnich, Konkordienkirche. ei 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Waag. Morg. 11 Uhr indergottesdienſt, Stadt⸗ ulkar Wagg. Nachin. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtvikar Wagg. Abends 6 Uhr Predigt, cand. theol. Depuhl. Ehriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff. Morgens 11¼ Ühr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Dr. Hoff u. Stadtpfarrer Klein. Priedenskirche, Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Gebhard. Morg. 11 Uhr Ehriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Gebhard. Johannistirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt Stadtpfarrer Weißheimer, Morgens 11 Uhr Ehriſtenlehre, Stadtpfarrer Weißheimer. org. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Fehrle. Jutherkirche. Morg, 9 Uhr Ehriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann für Knaben. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Link. Morgens 11 Uhr Ehriſtenlehre, Stadtpfarrer Dr. Lehmaun f. Miidchen. Melauchthon⸗Pfarrei— Turnſaal Uhlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Morg. 11 Uhr Ehriſtenlehre, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Wohlgelegen. Morgens 0 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Rothenhöfer. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Erckenbrecht. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Hagg. Staptieil Sandhofen. Morg. 9 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Stadtvikar Hemmer, Morg. ½11 Uhr Kinder⸗ gottesdtenſt, Stadtutkar Hemmer, Nachmitt.%2 Uhr Ehriſtenlehre, Stadtvikar Hemmer. Abends 8 Uhr Jugendvereinigung. Stadtteil Neckargu. Vormitt. ½10 Uhr Predigt. Vorm. ½11 Uhr Kindergoktesdienſt der Nordpfarrei. Nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Pflichtigen der Nordpfarret. Pfarrer Noll, „Stadtteil Rheingu. Morgens ½10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Vath. Morg. ½11 Uhr Chriſtenlehre für Tuaben, Morgens /12 uhr Kindergottesdienſt, Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt. (Digkoniſſenhauskapelle U 7, 29). Sonntag, den 19, Juli 1914(6. Sonntag nach Trtuitatis), nachm. 5 Uhr Predigt, Herr Vikar Fritze. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 1t Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ Ungsſtunde, Stadtmiſſionar Moſes. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. ½0 Uhr: Blaukreuz⸗Verein. Montages Uhr; Frauenverein. Mittwoch iſg Uhr: Bibelſtunde, Inſpekt. Lehmann. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Frene ½9 Uhr; Geſangverein„Zion“. amstag 4 Uuhn Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½ Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Töglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 10. Sountag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bihelſtunde, Montag ½0 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr; Spuntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Mofes. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag%½ Uhr: Frauenverein. Freſtag iſ Uhr; Blbelſtunde, Inſp. Lehmann. Täglich Kinderſchule. Evangel, Digkonenſtation K 2, 10 Männliche Krankenpflege. Zu den Bitelſtunden und fonſtigen Verauſtaltungen der Stadtmiſſion iſt ledermann herzlich eingeladen. Blaukrenzverein der Ev. Stadtmiſſion K 2, 0 JZeden Mittwoch, nachm. g Uhr, findet Hoffnungs⸗ bund Stunde ſtatt für Kinder unter 14 Jahren.— Der Hoffnungsbund hat die Aufgabe, die Kinder über die Schäden des Alkogholgenuſſes aufzuklären und ſie nor dem Alkoholgenuß zu bewahren, Chriflicher Verein unger Müänner, U 3, 2, E..—— Wochenprogramm vom 19. bis 26. Juli 1914. Sonntag, nachm.? Uhr: Beteiligung an der Ein⸗ weihung des Heims des Mäuner⸗ u. Jünglingvereins Käfertal. — Kirchen⸗Anſagen. Montag abends 9 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Miſſtonar Maier über Eph. 5.—21. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Abends ½0 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, abends ½9 Uhr! Spiel⸗ u. Leſeabend. Abends 9 Uhr: Weißkreuzſtunde. Areltas, ahends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends ½9 Uuhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Abends ½ Uhr: Probe des Mandoltnenchors. Abends ½ Uhr: Bibliothekſtunde. Sonntag, vormitt. 9 Uhr: Waldgottesdienſt im Waldpark von Herrn Miſſionar Maier.— Ausflug des Männerchors auf den Donnersberg. Abfahrt morgens 5 Uhr 20 gb Ludwigshaſen. Jeber chriſtlich geſinnte Maun und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herz⸗ lich eingeladen, Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende, Jesz Bauflihrer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär, err Max Moſes, U 3, 28. Evang. Verein für iunere Miſſion. Augsb. Bek, in Baden. Stabtmiſſion Mannheim. Bereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. err Stadtmiſſiongr Fritz), Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 8 Uhr: Monats⸗Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugend⸗ abteilung des Ehriſtl. Vereins jung. Männer. Nachm. 5 12 Jungfrauenverein. Abends 8 Uhr: Jünglings⸗ verein. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſtonsarbeitsſtunde. Abends 8½ Uhr;: Turnen des Chr. Ver. jg. Männer. Dienstag, nachm. 5 Uhr: Bäckerverein. Abends 8½% Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch, nachm. 5 Uhr; Hoffnungsbund. Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Vereins ig. Männer. Abends 9½ Uhr: Männerchor, Donnerstag, nachm. 5 Uhr: Btbelſtunde. Abends 8½ Uhr: Blau⸗Kreuz⸗Verein. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8iſ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung u. Gebetſtunde, — Täglich Kleinkinderſchule.— VBereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr, 20. (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr! Soldalenver⸗ einigung— Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8/¼ Uhr: Verſammlung⸗ Dienstag, gbends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund. Abends 81½ Uhr: Bibelſtunde des Chrkſtl. Vereins jg. Männer, Donnerstag, abends 81½ Uhr: Blau⸗Kreuz⸗Verein. Freitag, abends 81½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, gbends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung u. Gebetſtunde. Zedermann herzlich willkommen. ** + Evangeliſche Gemeinſchaft UB5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. /10 Uhr Predigt, Prediger Maurer, Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachin. ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr: Jugend⸗ verein Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors, Donnerstag, abends ſ½ Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No, 10, Hinterhaus. Sonntag, nachmitt. ½2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½ Uhr Predigt, Predig. Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: 8 8, 40. Mittwoch, 22. Juli, abends 9 Uhr: Vortragszyklus des Herrn Lehrer Schneider über„Vegetgrismus“ III. Vortrag:„Vegetarismus und Volkswirtſchaft“. Nähere Auskunft ertetlen der 1. Vorſitzende Hch, Rpeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum Rheindammſtraße 30. Chriſtliche Verſammlung B2, 10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8, Uhr, Wortbetrachtung. 3 Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26, Sonnigg, vormitt.%0 Uhr und nachm. ½4 Uhr Herr Prediger A. Wieſenauer. Borm. 11 Uhr indergottesdienſt. entur-Ausverkauis: D! Gemeinde gläubig getaufter Cykiſten 0 4, 18 Sonntag, vorm. 91½ Uhr: Bibelbetrachtung, Prebiger Niez Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8½ Uhr: redigt, Prediger Fink. Montag, abends 8˙½ Uhr: Geſangſtunde. Mittwoch, abds. 8¼½ Uhr: Gebetſtunde, Prediger Fink Jedermann freundlichſt eingeladen. Miſſions⸗Saal, U 4, 193. Hinterhaus parterre. Die Verſammlungen der Chrtiſten⸗Gemeinde finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr, Gebets⸗ u. Warteſtunde (nur für Gläubige). Vorm. 11½ Uhr, Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr, angeliſations⸗Verſammlung, Jedermann herzlich eingeladen! Die Heilsarmee, I 7, 6. beim Eliſabeth⸗Bad. Sonntag, 19, Juli, vorm. 10 Uhr, Verſammlung. Nachm. 2 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. 3½ Uhr Ab⸗ marſch zur Waldverſammlung. Abends 8 Uhr, Haupt⸗ verſammlung der Woche, geleitet v. Kap. M. Witzleb. Montag, gbends 7“ Uhr(H..) Abfahrt nach Altrip zur Verſammlung am Marktplatz. Dienstag, abends 8 Uhr, VBerſammlung für Mitglieder. Mittwoch. nachm.—5 Uhr, Liebesbund(Handar⸗ beitsklaſſen für Kinder). Abends 7½ Uhr Jugendliga. (Für funge Leute von 12 bis 21 Jahren). Freitag, abends 8 Uhr, Bibelſtunde. Jederman iſt freundlichſt eingeladen. Zutritt fret. Voranzeige: Donnerstag, 30. Juli abends 8 Uhr Miſſionsverſammlung in der Aula des Realgym⸗ naſtums. Geleitet von einer Gruppe bekehrter Hei⸗ den aus Indien. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 19. Juli 1914. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Militärgottesdlenſt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt,— 2 Uhr Chriſtenlehre,— /2 Uhr Ehriſtenlehre für den g. und 4. Jahrgang der Knaben im Saal.— ½% Uhr Herz⸗Zeſu⸗Aruderſchaftsandacht mit Segen.— %8 Uhr Aloyſtusandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen.— 4 Uhr Verſammkung des Dienſtboten⸗ Vereius in St. Anton. Untere kathol. Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 lthr hl. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 4½3 Uhr Herz⸗Martä⸗Bruderſchaft mit Segen.— 6 Uhr Verſammlung der FJungfrauen⸗Kongregation. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½0 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Aubacht zur göttlichen Vorſehung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt, 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge.— ½3 Uhr Herz⸗Martä⸗Andacht. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe und Generalkommunion der Marian. Jungfrauen⸗Kongregation.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u, Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen und Jungfrauen,— 3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Albiſius⸗Andacht und Segen.— ½4 Uhr Verſammlung der Marian. Jungfrauen⸗Kongregation und des Agnesbundes. Liebfrauen⸗Kirche. Von 6 Uhr an Beicht.— %½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion der Fungfrauenkongregation ½i0 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Andacht zur Mutter Gottes.— ½4 Uhr Verſamm⸗ lung der Jungfrauenkongregation. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof, 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe. ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Mariä⸗ in⸗ dacht mit Segen.— ½4 Uhr Verſammlung der FJung⸗ frauenkongregation mit Predigt und Segen. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegenſchule. Eingaug: Kronprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtr. 105. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 7 Uhr hl Meſſe.— 8 Uhr hl. Meſſe mit Monatskommunion für die männI. Jugend, Quartalkommunion derchriſtenlehrpflichtigen Jünglinge.— ½10 Uhr Predigt und Singmeſſe.— 1 Uhr Kindergottsdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre,— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. Franziskus⸗Kirche in Waldhof, Von 6 Uhr an Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt u. Austeilung Dienstag, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. der hl. Kommunion.— Uhr heilige Meſſe mit Donnerstag, abds, 8ſ Uhr, Bibel⸗ u. Gebetsſtunde den 20. Juli. lehre und Vesper.— Abends ½8 Uhr Roſenkranz Kath. Kirche in Sandhofen. 7 Uhr Früh⸗Meſſe gottesdienſt; Singmeſſe.— ½10 Uhr uptgottes⸗ dienſt; Predigt und Hochamt.— 11 Uhr N für die Polen.— ½2 Uhr Andacht zur Mutter Gotte — ½4 Uhr Berſammlung des Jungfrauenvereins. Kathol. Kirche in Käfertal. Kommunion für die Jungfrguenkongregation. 6 Uhr Beichtgelegenheit Uhrhl. Meſſe.—9ſ49 Uhr deutſche Singmeſſe.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 2 Uhr Chriſtenlehre, nachher lung der Jungfrauenkongregation mit Vortrag. Kath. Kirche in Feudenheim. 7½ Uhr Frühmeſſe und Austeilung der heil, Kommunion.— 10 U Hochamt.— 1½. Uhr Roſenkranz⸗Andacht. Uhr Predigt und Hochamt.— Nachm. ½2 Uhr Chriſten⸗ Herz Mariä⸗Bruderſchafts⸗Andacht, hierauf Berſamm⸗ e SSSFSS! r mit Austeilung der hl. Kommnion.—8 Uhr Schület, Kath. Kirche in Neckarau, 6 Uhr Gelegenhet zur hl. Beicht.— ½7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre. 2 8 Andacht zu Ehren des heiligſten Herzens Mariä mit Segen. St. Antoniuskirche, Rheinau. 6 Uhr Beicht Hauptgottesdienſt.— ½2 Uhr Herz⸗Marien⸗Andacht, Segen.— ½8 Uhr Schluß der Aloyſius⸗Andachl, Predigt, Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Sonntag, den 19. Juli, vormitt. 10 Uhr, beutſches Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs. Briefkaſten. Wettende Durlacher Hof. Kammerſänger Heint Henſel iſt der Sohn des Hofmetzgermeiſters Henſel in Karlsruhe. Aboun. 1000 A. 1. Wenn vierwöchentliche Kün digung vereinbart iſt, ſo genügt jedenfalls die am 1. Juli erfolgte Kündigung, auch wenn ſie Ihrer Frau ausgeſprochen wurde. digung, wenn dies nicht ausdrücklich in dem Miet⸗ vertrag verlangt iſt, überhaupt nicht zu erfolgen. 2. Die geſetzliche Kündigungsfriſt richtet ſich, wenn keine Vereinbarung getroffen iſt, darnach, wie und wann der Mietzins zu bezahlen dſt. Monaten bemeſſen, ſy iſt die Kündigung nur für den Schluß eines Kalendermonats zuläſſig und hat ſp⸗ teſtens am 15. ds. Mts. zu erfolgen. Iſt der Miet⸗ zins nach Wochen bemeſſen, ſo iſt die Kündigung nur für den Schluß einer Kalenderwoche zuläfſig; ſie hat ſpäteſtens am 1. Werktag der Woche zu erfolgen. Abonn. M. Bl. Allgemeiner Anzeiger für Braue⸗ reien, Mälzereien und Hopfenbau, Maunheim. Ber⸗ lag J. Bensheimer(Vereinsdruckerei). Dilettaut. 1) Freie VBolksbühne, Mannheim. Lo⸗ kal: Goldener Rappen 8 5, 5. Vorſ, M. Auslinger, 8 4, 13. 2) Wenden Sie ſich an das Sekretariat der Theaterſchule für Oper und Schauſpiel, L 2, 9. Abonn. Walöhof. Über den Koſtenpunkt der betr. Fahrt können wir Ihnen keine Auskunft geben, da die fragliche Zeppelinfahrt eine Veranſtaltung der Mannheimer Luftfahrtsvereine war. Abbun. P. S. 1. Um Lehrer an höheren landwirt⸗ ſchaftlichen Lehranſtalten zu werden, iſt das Abitu⸗ rientenzeugnis Bedingung. 2. Dreijäheiges Studium an einer höheren landw. Lehranſtalt oder Univerſitäf, Ablegung einer Prüfung, zwei Jahre praktiſcher Be⸗ tätigung. 3. Gehalt 2700—3100 und Wohnungs⸗ geldzuſchuß. Langj. Abonnent. für ausſichtsreich. Nachdem Sie einmal den Schlüſſel angenommen haben— wozu Sie gber nicht verpflich⸗ tet waren— waren Sie verpflichtet, das Zimmer ab⸗ zuſchließen. Sie haben den Schaden ſomit durch eige⸗ nes Berſchulden herbeigeführt, Günſtigſtenfalls haben Sie Anſpruch auf Erſatz des halben Wertes. Abonn. Dr. E. Tannenduft wird bereitet entwe⸗ der aus: Fichtenöl 10 Teile, Lavendelöl 2 Teile, Zitronentl1 Teil, Bergamotttzl 1 Teil, Wachholder⸗ beeröl 3 Teile, Alkohol 200 Teile, oder: Vollkommen waſſerhelles, ſorgfältigſt reetifiziertes Terpentinböl 400 Gr., Lauvendelöl 40 Gr., Zitronengrasöl 20 Gr. Alkohol 5 Liter. Wette Oeſterreich. 1. Der naturaliſierte Oeſter⸗ reicher wird in ſeinem Militärverhältnis wie jeder andere Reichsdeutſche behandelt. 2. Der nicht natura⸗ liſterte Oeſterreicher wird, wenn er ſich ſeiner Ge⸗ ſtellungspflicht in Oeſterreich entzteht, auf Grund eines zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland beſtehen⸗ den Spezialvertrages ausgeliefert. Abonn. L. Am beſten iſt, Sie beantragen per⸗ ſönlich ein Reklamationsgeſuch bei dem Zipilvor⸗ ſitzenden der Erſatz⸗Kommiſſion in Mannheim Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik.— 410 (Bezirksamt). Es kann aber auch ſchriftlich ein⸗ geveicht werden. ½8 Uhr Singmeſfe; Kinder⸗Kommunſon.— 110 Uhr Iſt der Mietzins nach Wir halten eine Klage micht der hl. Kommunion.— 8 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Hochamt mit Predigt.— 11 Uhr Schriftlich braucht die Kün⸗ DSS l! E. deinr. wirt⸗ — r L Samstag, den 18. Juli 1914. 15. Seite. 4 Velmisehtes Wer beſorgt Ende Sept. Umzug 8 m Wagen von Schwetzingen nach Mann⸗ heim Neckarſtadt u. zu w. Aueten Preis. Angeh. u. Umgug““ 1 ˖ 5422 an die Exped d. Bl. III Vorſchußfreie Darlehens⸗ vermittlung jed. Höhe ſich. Leut, all. Stände. Streng diskret, kul. S. Bacharach, Frankfurt a.., Vogel⸗ bergſtraße 29. 377721 1 Prbisg. Ael der Neter. flest-TJapeten 1 Malfte der bisnerigen Eoht Linepusta In 25 Plg. an b 24• U. Wihler Teletons7s General-Aneiger.— Kadiſche RNeueſte Kachrichten.(Abendblatt) tuche, China- und; Japan-Maften, Türvorleger, Wachstuchdegken Spannstoffe. 31328 mit dem ie Norò Ferienſonderzug noch Gremen ab Mannheim J. 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Do kann ma ſe dann ſtze ſehe die Herrn un Kaffee drinke mit Schlag⸗ rahm drin. Iwrigens hott de Kafſeetier e rich⸗ tiges internazionales Reſchtraurant. Vor jedi Bardi is do'ſorcht. Do gibts rothi Limonad un ſchwarze Mohreköbb. Wann eener vun denne Herrn in de Debatt zu korz kummt, kann ir während de' Paus e Schillerlock eſſe, do kumem die gude Gedanke vun ſelwer. Schlag⸗ rahm gibts aach, do kann ma vor zeh Penning die ſcheenſchte Schlager krieche. De' Kaffee, wo ma' drinke dhät— wär zwar nit ſo arg ſchtark, demit die Gemither nit ſo hitzig werre— awer er wär ſehr gut. sfeſe cißfk 1555 5 1 ermeeſchder e Kaffeeſchiſſ erbricht, un — 2 de Paus in de Sitzung glei en Be⸗ williaungs⸗Antrag, weil Scherwe Glick bedeite. Daun Wee ſin die große Leit all mit nanner. So e Schiſſ'l voll Kaffee hott ſchun manches Gewitter abg' halte. Manche Herrn drinke aach als Limonad— deß is awer ſchun'fährlicher— do gibts ge⸗ wöhnlich de Durchfall. Monumentdan muſirts ſe jo e biſſ'l, awer die Limonadebegeiſchterung loßt ewe zu gleich nooch, un deß is n große Fehler. Bei me Täſſ'l Kaffee, do geht eem 8 Maul vun ſelwer uff, deßwege hott ma' jo aach die Kaffeeklatſchereien erſunne. Waß do ver⸗ zählt werd, ſoll gewöhnlich wohr ſein— nadier⸗ lich will awer niemand nix'ſacht hawe. Viel verrothe is zwar nit worre in de' letſchde Sitzung, die Owerrheiniſch Eiſebahng'ſellſchaft, bei der wo alles mit Eleckdrizidät geh' ſoll un uff die'ſchwindigkeit dreſſirt is, hott aach 'ſchwinder's Geld ausgewe wie eingenumme. Vier Millione hawe ſe blos noch iwerig vun denne vierezwanzig. Viel is deß aach nit mehr un die Schrießemer ſin ſchun ganz außem Haiß'l, weil die Bahn nit uff de Kerwe ferdig worre is. Un die Ladeberger freeje ſich awer, daß ſe noch nit ferdig is, dann die hawe Augſcht, daß die Mannemer durch Ladeberg durchfahre un daß de Fremdeverkehr dort abnimmt. Dann hott ma aach erfahre, daß Mannem die dheierſchde Schulheißer baue dhät. Deß ſchtimmt— eenedheels, un ſchtimmt awer aach nit. Die Woch hott e Meeſchdersfraa'ſacht, daß ihr Mann alleweil vor die Schtadt e greeßerf Arweit mache dhät— uff'im Submiſſionsweg nadierlich. Awer nit emvol dhät er ſo viel ver⸗ diene, daß ſe ihre Kinner e Pund Kerſche kaafe kennt— deß heeßt— e Pund hätt ſe gekaaft, lauder Herzkerche un wo immer zwee'ſamme⸗ gewachſe wäre. Jedem Kind hätt ſe zwee Schtick iwers Ohr'henkt, daß ma' die große Ohre, wo die Kinner vum Vadder geerbt hätte, de Leit nit ſo in die Aache falle dhäte. Die Meeſchderfraa hott gemeent,'s dhät immer ſchlechter werre vor die Zunft. Ihr Mann dhät Dag un Nacht ſchaffe, alles vor's Wohl vun de Schtadt, hott ſe'ſacht, un durch deß iwer Feierowend ſchaffe wär 1 ganz korzſichdig worre un ſei' Finger wäre ſo krumm'ſchafft, daß er nit emool mehr in e paar Händſching ſchluppe kennt. Jetz hätt r aach noch die Mode im Kobb, daß r ſich's Eſſe noch uff die Arweit drage loſſe mißt. Nee, hott ſe'ſacht— ich als Meeſchdersfraa, ich ſoll mit 'm Freßkörwel mittags uff die Bauſchtell gehe, nee, deß mach ich nit— do verrechnet ſich mei Alder noch emool, do verechnt r ſich noch ärger, als wie'r ſich bei dere Submiſſion verrechnt hott. Schließlich käm's noch ſo weit, daß ma' noch mit m Butzlumpe mithelfe kennt— weils ball hinne un vorne nit lange will. Wann e Arweit ausg ſchriewe is, do krich ich jedesmool Bauch⸗ weh, hott die Frag Meeſchdern'ſacht— do is mei' Mann die reinſchd Rechenmaſchin, do werd nix wie gerechnt un waß ſins, lauder Bruch⸗ rechnunge un Bruch. Vor e paar Johr noch, do hott ma' noch mit Vert' beim Frihſchtick rechne kenne, awer alleweil muß ma ſich mit eme Acht'l zufriede gewe. Nee, ſinn deß alle⸗ weil Zuſchdänt beim Handwerk. Wann unſer Schtadtſchulrat ſich im Birger⸗ ausſchuß zum Wort meld, do hänge an jedere Redd zwee Schulhaißer. No awer vor die 'ſchäftsleit is deß norr zu begriße, do gibts viel Arweit— un wenig Brofit. Deßwege kann's uns ganz Wortſch ſein, waß e Schulhaus koſcst, ob billig oder dheier. Jetz is Hochſummer. Obſt gibts in Hüll un Füll, die Häffe un Gläſſer ſin leer— hott ewe die Fraa weiter verzählt. Diesjohr dhu ich in jedes Glas en Laabfroſch un en Salamander, do hawe ma wenigſchdens waß drin. Denn Winter ſchmiere ma uns halt nix uffs Brot oder bringt die Insertion im Gemeral-Anzeiger Selische Neueste Nachrichten miſſe ma' uns mit Gänsfett begnige, hott ſe 'ſacht un waade, bis zs beſſer werd. Alle'ſchäftsleit hawe halt Maleer, ſogar die, wo'n Familiename hawe, wo en berufliche Klang hott. Do hawe ma hier am Theater en Hofſchauſchbieler namens Schreiner'hatt. 's war en Meeſchder in ſeim Fach, alſo en Schrei⸗ nermeeſchder. Ohne'ſell un ohne Schtift hott r ſei Brot ehrlich un redlich verdient. Jetz nei⸗ lich— ich weeß nit, wars wege eenere Sub⸗ miſſion oder is'r ſchunſcht aus de Roll'falle, 's kann nämlich bei me Hofſchauſchbieler vor⸗ kumme, der wo hunnerte vun Rolle im Kobb hott, daß'r als emvol waß verwechſelt— do is m baſſiert, daß'r ſcheints— ich mechts extra be⸗ tone, alſo ſcheints— vun ſeine Glanzroll vun dem Parer in de Jugend in de' Götz vun Ber⸗ linge kumme is, un do hott ſcheints— alſo ſcheints— grad jemand denewe'ſchtanne, wo hier Indendant is un der hott ſcheints ge⸗ meent———— no alſo, er hott ſich unehr⸗ erbietig ausgedrikt, ſchteht in de' Zeidunge. Jetz waß heeßt deß Wort unehrerbietig— jetz wiſſe ma erſcht recht nix un miſſe abwaade, bis deß an die groß Glock kummt. Nee, ſin deß alleweil uffgeregte Sache in de''ſchäftswelt. Iweraal e Empfindlichkeit un Nerweiwerſchbannung bis zu dauſend Volt. Die Kinner uff de Gaß ſin ſchun nervöß. Jetz wolle ſe for de neekſchde Summer bei de Elekdriſche Schlofwage ei fihre for die Kinner, weil ſe ſchun am ſechſe uff⸗ ſchteh' miſſe, die wo weit vun de Schulhaißer wohne.'s is e biſſ'l frih am ſechſe— wo ma⸗ erſcht am zwee nachts einſchlofe kann— weil halb Manem nachts uff de Fiß is un Schbeck⸗ dag'l macht— hott en ee e 'ſacht. 16. Seite. General-Auzeiger.— Zadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 18. 1. Weit über den Rahmen alles von uns bisher en stehen unsere heutigen Angebote. Nehmen Sie diese Gelegen- heit wahr= sie wird Ihnen dauernd in Erinnerung bleiben. 2— E —(Kostüme Moiré-lacken 8 sehr fesch verarbeitet. Stück jetat 5 Sofie J us den bish. Prels bis 2J zetat Nk. 575 Serie II au, dern bish. Prete bis UIJ jetzt Mk 875⁵ Sport-Jacken in allen modernen Farben..78 u. Serie III.as aern bisb Preis bis 2 jetat Mk. 135⁵⁰ Sorie I aus dem bich. Preis bis 72 zetat Mx. 24⁰ Ferle den biab, Prels bi 82 57784 Mk. 28⁰⁰ Serle M. as denm bisb. 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Jbeguuvic ul 2 1 b eeeeeee weeeeg iJe a ieee eet deeee bi nen et og gun Jpr aaſch Seeeen e e chn en ͤeen cee eee ee Das Bekt.) 15 qun zipg wuu cog d u aiſch urs ztpin e ee een, weee e eee Ieet meeeune en lcpiu alſw hi esvg an svat Zcn Jbent gun unegeg zug 8 -eun nopm ne Leiqvpaoch Sog pr e e eeeee n eceh Daf ueeeg be eeet ee e een eee eeet ee gun gupeß jpg 8 ecpe dun aſepoct dig c edanat usqnec Vatui eee Ineg ueg unu auu⸗ 08 el de aan anag; ueng: Inv pigz(Das Stiefmütterchen.) wieeee eeeeeeh aee leee ee e eeen eeeeeee ee ee eeee meee eeneg e ent cene ee eee eeeee ee dae ee deeeeee ae e weee eeee ͤ dene c bec cne w end on eeied gun aunuffe ace bunden(Der e 55 „oiugz a00 Scupe sog Gnupn Seſeig anu uvm gug en e dae dee bcgick endo„usOnsbeg cpr undz 850 5 450 iee eed Nee de e aiee beehe ace Seat un meeeeee—„benhaeg sahv ucſpl gratzd oqv S„sgwag u unhvin 5 ſat zeieaah asf gegllaf qun end svan zuoo svan 0n Arpat Iins ſd abebeg 8e c dee dueen ugt deneg ae dge nd 40 p ue e ee eee cen enn aa ece eeg ce ie wee le eeee mehe e e ͤe we eeen lee bcg aün u0 80 u hgm uiene anu(in S2 uueat Jeid deledsun cnan gai uudg usgzsal asqupicß nerfeavlsd Fatocß dog wuud Lrg gun uoun gun udo ene wee heehn cece e aer e VVV ee we ee be eet lee nee e heh e ee ae bee Sog bpan buld Inat gun Haveog aml ug eung in bunablenreß dne nauungz jer denr dunled Aeeunateg ne ior unn pdet eee eg nebunſckgcpes inc juhe zqög 8 Taug chn epeac nag“„ued e e e e 110 Jeipaasailg di ee ee e e ee ee e eet ſ-galcplnog uonochh npf ee a eet le ee 415 809 Jg aapvuan 55 200 gun en e ebene e eeee e eenee ee egeg nen eet leeeeg edeg meeg In aanſez 00 an di beß 05 007 006 8 „ eat Bunpſporseg zeg cpau Spen a eeee eei aee een eeeee eeeee eenn e eee meeueneeene en enen un n svat qun uehpbd ne enog sino de um aue! Naufent, eec mecnpe e deg a vace uue Sg an ene esegd er ie— 1 1 Spat Aagilee n“— l efbb%ueen eee ee enenn, ee ee e e eee ee ec Sog mun“ 1Nben a5 1 bi ee eeeenz äen een e eee„iuv pun gſchunck gun n Munt eheee! 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Aultuonoc n beupch nobigvaſoh nololg doa dogz dozuemmaznoa 15 nze aeſun 7 2— 1 —— pechenise zur lich in ſeine in der Sixini Sorgen er. en 08 eine — ihn ant gaefget 0 ſche Ale 0 99 g euchteten des der verdan umenden Gere überbrachte er Poſtbote 5 Er 1 welcher eine 7 5 las und las Wirkung auf d n 5 1 imer wieder von geilce Gen Diach bli Pallette, dan Er nahm Beſitz 12 5 Zenn 1085 Gnaden nicht ſ s Koſtoe kkeiten ni 0 51¹ chſter Angſt ung 5 3 ich entſchädigen muß Mutter, was wäre nun Hier vor der Sta ich be ae 9 5 5 9 Ric icht ſalen könnte? Vebieterin ſtets gehorſam ergebener ib pig bekr — en er⸗ die 90005 ſchwa ar· 2 55 — — Wẽ̃ ohl, dah Nich 15 im Boudoir rief plößzlich der Hüne, Seen der Gräfin.“ heimn 18, 895 5 die Ruze 935 c raubt! ſchüttelte betel ibt d —— etwas ärgerlich, aber dieſes Mal zeigte er ſich als Engel in Menſchengeſtalt.“ „So, alter Knabe,“ ſagte er, komm mit mir. Vogel einen Beſuch machen. „Ilſe e Vogel!“ unterbrach ich ihn.„Iſt ſie hier?“ ſie und ihre Gedichte, antwortete er ehrerbietig— „ihre wunderbaren, herrlichen Gedichte, und ihre noch wunder⸗ barere Perſon.“ Ich war wie elektriſiert. Ae e Voge 11“ rief ich aus,„Natürlich komme ich mit. Ich will mir nur die Oelfarbe von den Händen waſchen und meine Hut bürſten.“ Nein, warte mal,“ ſagte er etwas verdrießlich. 1 einen ſchwatz en Rock anziehen.“ „Einen ſchwwarzen Rock?“ fragte ich erſtaunt. 80 haſt Du vielleicht keinen?“ Meine Stunde hatke geſchlagen. Ich will Ilſe 1„Du mußt e erwiderte ich in de ¹ t, nebſt „Ja, „ich bin ſtolz den Du je geſehen haf eiden eümph erendem Ton, Hwar 05 alle ler t ſe einem dazu 55 0 zu beſitzen, Zölinderhult. 5 hinein,“ ſagte er gleichgiltig. Du haſt wahrlich keine Acht or d n gar keine Ahnung von der man ſtänden mit hiſtoriſcher er 95 ſck warzen Rott ſo reden zu hören, Je Hand meine Heiligtüm er aus dem Schrank, ur Schluß noch Handſch uhe aufzog, ſchie es mlir, als lache 900 nich aus, aber ich 0 ete nicht dar⸗ auf kennen lernen, die Ver rfaſſerin jener WI„Und eilte ihm voran die Treppen hinunter rmittags ger 1 in den elte ſich das melsbl Hotel un und ſie herein. demt ganzen Magſ „Hans?“ fragte ich. Daran da achle ich ich glauben. Ich e upfand eel, nur 0 eine, daß f garnicht, das kannſt „in dem Augen⸗ 1 85 iſt, e Ewig⸗ 5 ſagen J 15 8. in Stun den hätte 55 oder dunkel iſz. die für mich andeſt Du ſie ſchön, als Du Zeit he 2“ fragte ich. antwortete er mit erſtaunten Blicker „Fahre er aus, als um 11 de gt von den Noc, i iberw Rücken ai Ich fühlt ae nach dem Kop Bordens ur chen. Ge⸗ als berle gte, wie 400 ir di und mich rückwärts gen Aente, 1 Ze it zum ſch ſtreckte den Arm Wirklich, er hing ham und Verlegenheit ſie mir 3 Ta reißt! der Aer Faden. Aufbruch, reichte danach aus, krach! er buchſtäblich an 22 8 . 22 8 2 we ſchwebten mir rote Nebel vor den Nge, als ich ſie plötzlich röhlich ſagen horte „Bitte, laß uns für de 1 1 des Abends allein, Georg Ich mag dieſes liebe Kind ihm plaudern.“ ern und möchte ein wenig mit Er ging. Und in dieſem Augenblick überſchwenglichen Glückes hörte man ein gefährliches Krachen, eine ganze Naht meines alten Roches war geplatzt. Aber ich bekümmerte mich nicht darum, denn ſie lächelte mir mit ſo verſtändnfsvollem, ver⸗ gnügten Ausdruck zu. „Es war ein Mal ein armer, junger Mann,“ ſagte ſie ſchelmiüſch,„ſeine Kleider waren alt und abgeuutzt, ſeine Schu geeriſfen ſo daß das Waſſer hineindrang „Aber die Sterne leuchteten in ſeine Seele—„ un terbrach 11 ſie, denn ich hatte auch Viktor Hugo geleſen—„da er lie 98 „Natürlich liebte er,“ lachte ſie,„wenn man zwanzig oder achtz zehn zin zweiundzwanzig,“ ſagte ich mit ſicherem Ton, it zehn Minuten. 2 Sie kte ſchnell auf, aber nicht auf mich, ſondern in einem gro Spieg el, der ihr gegenüber ſtand. Es ſah faſt aus als 5 ſie mich bergeſſen hätte, ſo lang und ernſt betrachtete ſie ihr ild im Glaſe. drückte ſie mit dem Aus⸗ druck des Triumphes und der Trauer ihre Lippen darauf,. Dann erinnerte ſie ſich meiner wieder 119 wandte ſich mit ſtrahlendem, hinreißenden Lächeln zu mir, le he nun von mir erzählen, und wir unterhielten uns ſehr lange, bis ich mich endlich zum Fortgehen erhob. Meinen alten, ehrwürdigen Rock hatte ich ganz vergeſſen, und ich weiß in dieſem Augenblick noch nicht, wie ich aus dem Zim⸗ mer gekommen bin.“ Nach einer drückte er meine Hand. Wi Du biſt, mir zuzuhören. Lieber, alte r Freund, „Wie gut herrlich denke ich es mir, jung und ſchön und berühmt zu wie ſein, und ſol lche Verſe ſchreiben zu können, wie ſie! Haſt Du Liebeslieder“ geleſen?“ „ich kannte eines ihrer Gedichte lange vor der Ver⸗ chung,“ antwortete ich und zitierte einige Zeilen daraus. Aber— vor der Veröf in aller Welt konnteſt Du?“ „Ilſe Vogel hatte es in ein altes Poeſiealbum meiner e waren Schulfreundinnen.“ Für die Tafel. fentlichung,“ ſtotterte er,„Wie halbes Pfund Mehl, 2 Eier, eine Meſſerſpitze Salz r langſam angerührt, bis ein ſehr dickflüſſiger Teig ent⸗ ſtanden ſt, 975 man mit dem Löffel noch eine Weile klopft. Dann Teil des Teiges auf ein Holzbrett, legt dieſes auf den 15 in dem ſich ſiedendes Salzwaſſer befindet, ſchrüg chabt lange, ne Klößchen(Spätzle) in das Waſſer, ſe. Sobald ſie heraufkommen, werden ſie mit dem sgenommen und in lauwarmes Waſſer gelegt, aus 1 J der Schüſſeſ anrichtet und mit in Butter gold⸗ 1255 beſt treut. Spätle ſchmecken ſehr gut zu Braten, meiſtens zu Kalbfrikaſſee, doch ſchmecken ſie ch zu gedünſtetem Obſt. Übrig gebliebene ſchön gelb gebacken ein gutes Gericht. Liter Buttermilch, die mit Zucker etwas in kochendem Waſſer aufgelöſter roter m Schnee geſchlagenen Weiſen von vier dann in Glasſchalen gegoſſen tut man eine Rand ein geneigt auf immer Schaumlö in Schwaber auch ſehr Spätzle Butt Ein zehn t dem zu f lig durcheinander geſchlagen, einer Fruchttunke aufgetragen. ug. 2 Pfund Grünlinge oder Pfefferlinge ſind abzu⸗ Maſchine zu treiben. Dann wird 4 Pfund Sahne gerührt, 2 ganze Eier, 1 Taſſe Hering, etwas Zwiebeln, Salz, Pfeffer, 0 Semmel ½ Stunde zuſammen gerührt, die Pilze gezogen und nun in der Pubdingsform 2 Stunden gekocht⸗ eine Moſtrichſauce am beſten. Praktiſche Winke. — 52 — wellen und durch die Butter oder 285 Backfett zu feingewiegter; 7 mundet Neueſter Schutz gegen Mottenſchäden. Um koſtbare Pelze, Teppiche, Wollſtoffe und Wintergarderobe während des Sommers vor den ge⸗ fräßigen Motten zu bewahren, gibt man dieſe Gegenſtände nicht mehr zum 7 0 rſchner, ſondern vertraut ſie einem Kühlhauſe zur Aufbewah⸗ rung an. Nach dem Muſter des Auslandes, wo man dieſe Art Auf⸗ 3 ug teurer Pelze uſw. ſchon lange kennt, haben die Kühlhallen arößerer Städte beſondere Zellen eingerichtet, in denen einzelne Gegenſtände von Privatperſonen ſachgemäß auſbewahrt werden. Für werden ganze Kühlzellen dieſer Art mietweiſe ab⸗ gegeben. eErfahrung hat gelehrt, daß alle der Mottengefahr gus⸗ geſetzten 5 in Räumen mit tiefer Temperatur, 4 bis 7 Gras u eig, eeeee beun eee e e i epes chnun in Bundentz znogsgei ſgeace ein eeent bee ee ur gog e eueten een eg ne gtu bvch uongz un pi in eeet iee eene ee beun eee ne n eba e e eee mee bie eee e ͤn un loach ae ee eeeeaetz ee ebee e eeng“ „uszuhgateg eeee eee e becun uenog uſg uy anu colrnc mg Inv bunzgpeusnoze daantpt oig wang zat usqupch us J0 ee een eee een eeee“ ee eac e beee in e gubahpat ppackh! gun aog Burjvung ug ln aed di ur eene been een ecedeuee iee eeheee Seg Wan zagckutds gun ene watcd! ane eee eeen eh aüng urheug dqapl usbuvgß susluvpch vumnuucg oig gog e ur -un ol oi eng gun puane uphipvated oi boe aputocqjoe zqö ne gan ec ueog uſeig aeun ei dua pac „ uehuiphe een aceu; uch end ue en egungz ͤ eee eunee eeee d i deet e enee ehn en eee wecg cdeee ee gpe sog va aq unzg ueinmeuv maghpabun uog pie usbed golocd gun zpenz uepohebgoy(„ebnluounupind goc Svat uſuſe eeeeee gen“ enat eehu unnogogz Aenle; be senog sog ur ignod oig) nleneh eeeee n felcz 50 tpiut jpg fgol Sic uegehue unu vhunnd quat svS“ „—— avada ie be ee i h e eeeeee ee e g e geng ag“— lpnc g le e een ee we dee „ eebeeehn e een ene ieee ee e ne uhae ieee ee ee een ecehen een aihne eeat meen aiu uubzcz uslerg ogan ſpr uudat usbawgog mut 80 n zuurg uvch“ zobol gun sdunvolgz Seag anz ueg iabas vund „ 0 9 % aunuc cpou epr 5val gvan boh oc hog a0855 „e een Hſeeeen at geun ehoc doß“ ieeee bene e en ee en e“ „ ehee e eecee be nn eee tzu⸗ upceeene ee ed uſcnuz ne onozſ sanv guvgz opege gog bueh neog eeen ben ee et e e eheeieeceeg; uog oltsategz zig gun uegzcatd wuta use mu in avutdgſogz waß) uegvadeg uhvg uoſoig autheluz put zqoc gun susezech Se ven ie een eneh ae en eeee e ceu eb ue eeeeeh een“— e deeen ee ſhee“ „iusgonhphog ne usgeg upu r agusg ee eee eeee ee“— hugh e eubebus—„og“ gusegnbcp ei a„nec“ „iaec pr ulg aeic⸗ usgocz gun gunac uausgso Inv inu 31414 8“ „ eeheee ne ecebee ene ee en et n ahe e echen eheee u e eeg eee bogel Jeag gesge uſe gagß daunac Aegeeeg ene ieee neenng ene deun ehe ne ee öe Posuubmanz Jvad oc se zo uofhvesg oi e p gun Asene enoh e eng enne ueg golog Laoc Seeuvd uzeut Muse ad Huuvzch ieg uag epr Necee een ehee eg ut ig ug) useut sio aaſce alpiu og vuncd sſw ava wugſp! ai eunee een eee ee ec e eh eee gun ahpvagne àu sog Susbgunecß seg dipc dig n uhvu hee ahe cen eme eee eee un euee e gun eeeeeeee en eneeeee eneen een eeh ee 4% abat Vunzqubgge: uduen e eeie e ewat gusgeh - eee suugz ne uegennes eee eeee eee; aise pi Sog u uegeneed ueg ͤgun pIRgeide Aad p e enee eeeeen eeehee eee eeeeeen eee eeee ee eeeen er e ee en ee ee e e eeet dog mat uagvat umvg genſeh wwoüunpagz udg oi gun Invigz mee einc e eh e agzeh enpeene een eog ceet en eue ene at he gun hochz usd olat ugſpf neg ur enpee e geun ee en aen eeude d ur deeun e eeeee e eeeeee eeeg“ 5„ebeen eien be e e lec e“ ee tzun quvgz Bipseg use ol gog uaucbu ne e e ne ngz bbur gun ae enh echeeen—„eeeee“ ebeg deec ug non ue ug Vunjcuus) 10 Bunuuzee ieebceecpef üpvu ag 8⸗ weein ee e ee wegeeen mie eag aeecneen eee ene eet en ie og bval aqv FD Dot ie ee len e e e e leee z e ieee e ae aee eee a aeee weeeee weegeun ab eig Sib epn wet de e ee eg dee ee, 55 qun guvch ſag jag uct uthvu dee eee e eeeeee e lee eee eebeee e Ind qivqg wnzcß oupe Inv qwg wounoſc utenlon un eg uc „ ecpd! 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Du haſt mit kindlichen Jetzt nach jahrelanger Abweſenheit war nun mein Onkel Langſam und überaus vorſichtig erhoh er ſich nun vollends Als käme er von einem Ausgang zurück, ſo ruhig und Gefühlen ſchön getan, bis das Vermögen, welches nach Fug Richard aus Aftika zurückgekommen.— Gegen Abend hatten aus ſeinem Bett, die Hände ausgeſtteckt, taſtete er ſich vorſichtig ſicher betrat der Nachtwandler wenige Minuten ſpäter das 5 und Recht dem Gatten zugehört, in die zerlumpte Mütze fiel, die Eltern ihn vom Bahnhof geholt. Schritt vor Schritt dem in dem dunkleren Teil des Zimmers Haus, begab ſich lautlos auf ſein Zimmer und legte ſich, als ſeſ mit der Du die Schwelle meines Hauſes überſchritteſt. Doch Ob er wohl auch einen kleinen Löwen, oder Affen und befindlichen Kleiderſtänder hin. Nach kurzem Suchen brachte nichts geſchehen, zur Ruhe. nicht ruhig ſollſt Du nun genießen, was Du mir entzogen. Ich] Popageien wird mitgebracht haben, am Ende gar ſchließlich er aus ſeinen Kleidern einen länglichen Gegenſtand zum Vor⸗ Nichts verriet am andern Tage ſeine nächtliche Wander⸗ will es Dir vergelten, gleißneriſcher Bube, daß Du, um Deinen einen lebendigen kleinen Neger?— ſchein, mit welchem er ſich nun langſam in die mondſchein⸗ fahrt. Da der Vater mir verboten hatte, davon 40 ſprechen, 3 Eigennutz zu fröhnen, Dich zwiſchen Mann und Weib ſtellſt!“ Na und morgen aber erſt wenn mein Hans, beneuulten Nähe ſeines Lagers zurückbegab. Vorſichtig und meine Eltern auch vermieden, zu reden, der Kranke ſelbſt „Mutter“— rief Hans an allen Gliedern bebend— Kirſch kommt:„Elſch!— Mein Onkel aus Afrika iſt doch da!“ ruhig befreite er hier den Gegenſtand von ſeiner Hülle von ſeiner Nachtwandlung überhaupt nichts wußte, ſo 0 hätte man „in dieſer Stunde wird mir auferlegt, was ich nie im Leben[Der Hans wird Augen macher Da kann er 0 mit ſeiner Mit Entſetzen erblickten meine 9 8 in den Händen das ganze für einen Traum 15 können, twenn ich nicht doch 51 für möglich hielt, nämlich, m von Dir zu Tante“ gewiß nicht eh ſo dicke un.— Pah!— des Onkels einen langen hell im Mondlicht blitenden Dolch. heimlich andern Tags die Kleider des Onkels dure hſucht hätte, 8 „Sohn⸗— ſtammelte ſie in jähem Schrecken—„wenn Weal dach 8 11 ee auf ber daunen 11 11 5 5 1 110 haarſcharf geſchliffen Du nich lebſt—— ſo fr em Da mennagel ſeinen linken Hand auf ſeine härſe. chlig. 8 55 8 Höchſtes Erſtaunen und ſtummes Entſetzen ergriff mich, als wohlb in ſeiner eide an ſeinem alten Pl »Ich liebe Dich mit allen Faſern m eines Seins und Den⸗ Nuß war Onkel Richard bald nach ſeiner Ankunft ich jetzt ſah, daß der Onkel mit dem blitzenden Dolch in ſeiner Onkel Richard machte Auraten meines Vaters bald kens. Ich hatte tauſend Leben für Dich hingegeben! Ach, was noch einmal fortgegangen.—— Rechten, den Kopf mit den halbgeſchloſſenen Augen vorgeſtreckt, eine heilſame und lebt heute fri und geſund wartt Du und was bi iſt Du mir. Worte kön önnen es denn Vorte„Mutter, iſt der Onkel noch an die Bahn gegangen, langſam mit ſchleichenden Schritten auf 18 e Tür des anſtoßen⸗ in Berlin im K ſer Kinder. en Ich bin Dein Hans und Du biſt mei 15 Mutter!] um die Tiere zu füttern?“ 5 den Schlafzimmers meiner Eltern zuſchritt Als ich mir in ſpäteren Jahren vielen aus 117 ee e 11 1 genannt, w W„Nur ein Weilchen, Dummerchen, Onkel iſt zur Apo⸗ Raſend pochte mein Herz.— Was will der Onkel von fremden 1 wigekece egenf anden 0 inen gewiſſen Kreicht Du bit 0 50 1185 1 1 0 55 85 10 ſich eiwas ſeine Kopfſchmerzen. Bald wird meinen Eltern? Ti Berauben? 85— Dolch als G eſchenk ee e 1 viligſt, doch 8 85 5 5„„„„ 1 Da— jetzt macht er Halt. Er iſt an der Tür ſtehen nicht ißt ABte⸗ 1 be ern auch erſt wieder zurück wäre, die Apotheke iſt geblieben.— Hoach— Verdreilt eine Augenblick. Ich will ſehnpfenten ate 0 5 95 wl 1 55 tödlich wir⸗ 10 ßte ich auch wein 55 175 9 weit.— Dann muß er aber auch gleich erzählen ſchreien, meine Eltern warnen, da dreht er ſich langſam um und kenden Pflanzengift, wie ſolches nur Eingeborenen herſtel⸗ nicht verſ ſegt bis 8 5 1 5 b von A wee nmt 50 5 behutſam ſchleichend, wie ein böſes wildes Tier, ſchreitet er 8 ingſt te Ritzverletzun 10 5 der Haut Abſch hied nicht erlaſſen!“ 5 5 1 ee ee, Heute ſcden das unheimliche Ding mit anderen Tro⸗ E 1 + 70 4 a eo i*+* Meine Syynach 1 5 25 Ri! 805 Erna ſtarrte ſprachlos auf den Sohn und falte Wercgen. m 1555 1 8 5 mit Deinen vielen Fragen. 1 Wie erſtart ſind meine Glied 5 Sprache wie ge⸗ phüen und Waſen 12 75 0 berwand in meinem Heim, und 5 er aber fuhr fort:„Nimm meinen 2 Dantt für alle rſorgen. 1— Es kommt 190 ind die Treppe herauf. Das iſ lähmt. Ich bin 08 0 einen Laut h zubringen. wenn der alte Onkel Richard dieſe eeeme ſollte zu Geſicht Nimm meinen Dank fürs ſüße Brod der Liebe, das Du m 5 2„ Das iſt weiche ich, immer meinen Blick feſt auf das un⸗ ihr daf Dank fürs ſüße Brod Liebe, das Du mir Kop⸗ zur Tür herausgeſteckt: Onkel?“ d 13 ie Wan bekommen, o 9 0 er in ſhr 5 lärung ſinden, warum 7 in jeder Stunde, in der ich ſo glücklt ch war, bei Dir z 7 75 heimliche bleiche Auge eſicht geheftet, bis an die Wand zurück. ich de den Dolch von ihm zu haben zünſchte. Denn di er ich ſo war, bei Bir zu hl, mein Jung— eben komm ich! Es ſ mur, als hätte eine unheimliche Macht miich der ich gerade den Do e e ee, ilen. Mög 1 5 Tag dafür Dir eine neue Spende vom zwei Kinde erhände be Langerwarteten i„„„„ eine unheinliche Mach ausgeſtandene Angſt eines Kindergemüts machte ihn ſicher flu che der Gnade b ringen; und poch kinſt Tor des ee Sprachs beraubt.— mich wertvoller als für jeden Andern. f Hin Du den umels, dann nehme man Dich edle Seele 1 15 f 8 61 1 der langerſehnte Augenblick ein ich f 5 wandermüden Hans einſt ulte langerſehnte Augenblick ein. leicht A 605 bis hinauf zum Herz droht zu zerſpringe 28 57 8 1 mich ind— 12 heu 8 3 Ganr 1 85„Kind mein Kind 8 ſte ch heute etwas länger als ſonſt geher ckt umkräm n Kopfkiſſen, be⸗ denke Waze, ich kunn ac Ael 55 9 dutter hatten am Tiſch 005 t letzten Au agei ablick Selr meinen Körper Bo oſen 509 U. „ich kann nicht me 9 nac 1 1 M2 11 855 erſt ſo die ſelb 2 deim ſchnell i 5 ſicht Gib mir kein anderes Eut als 55 feit 5 105 0 fl(Rachdruck verboten.) 8 aſen e i ie Füchſin,„ mol auf. Ich gehe 8 mich 1 wird. O, w tue, nke l auf d Und wieder macht er Halt. Eſſen zy 10 holen. Al ſo ſeid hübſch — 70 8— 85 edenke, ich ſollte und wollte o ſein— Onkel Richard e K ff j ˖ 32 5 P ch nete! 155 3 55 1 er 85 ſwenn er an Deiner Se tern 100 fremden Landen Vaff e. 55 100 15 n 15 r t 5 nicht. Geſtern habt ihr den zuf beide G ick it W̃ ſt 85 Jetzt ur angelehnte Hund ſehe leben dem au beide Eltern blicken mit W᷑̃ cliſt und Graufamkeit der 958 el 10 ihnle uehmen 1 aader cſen 555 dem 0 zagen herlief, Run, en Dol iſt 10 der ittert, ſeid ihr verloren. — ut ihm geben müßte? Wü legen, die, ob ſchuldig und Mutter blieben all ſein L vo on Sonnenbrand und urde ſeine Erzählung Lebe O, das erwäge u ſch en gannt hingen ſelbſt Vater und N qualen. inte erbro ochen, utter an bekleidete Geſtalt Und bringe euch was Reihe nach zärtlich „ bald 4 9 905 1 56 de de Aufenthalt, des Waldes und ſchlich vor⸗ war, Dir verbleiben möge, 0 ang 5 15 enigen unheimlich ſch Sätzen 1„Denn ſie wußte: es war Wille iſt. Mutter, gib mir den e Schlaf 5 11 55 er ſich aus dem Fenſter— an der Regengoſſe en hi Rennbahn zog eine Menge Sei nicht verzweifelt! Ach, ge biß, wir ſehen 1 is Beit kletternd— auf darunter li der ein Menſche 90 15 her 10 war es ganz ſchlimm. länger bei Dir weilen darf ich nicht!“ 1 8 05 ö 19 15 hinaus und die hören. Allerd denn geſe hatte ſie noch kein aber man 5 5 nicht wifße n. Auf alle 11 055 wollte ihm! ad , aber ſie kam ni icht w em ſenee einem 185 wa aren Bli ulgherge, erbarmungs⸗ 5 Abends auf 5 t. V nicht ſo ſchne var wie⸗ langſan e Feinde, lugen iblick ſie und ihre Kleinen zu zer⸗ geſi icht, der ihr die Saue e noch wäl⸗ ich m 15 heinem iben. Ih wenn ſie daran d intinktir Sch ollte gar rni nen. chlug ſie einen der entgeg Rennbahn (Fortſetzung flgt! wiederho zim— te ſich nichts. ze ſtieg bläu⸗ D Nach 15 n ſter g jer Nan 5 a1 if ie ichſin wußte: das war ein in. Soef 75 MNachtwanz ler.“ 48 Hühner und Gänſe. Dahin trottete ſie. Ihre ſeine Naſe ich 1 in Lel 95 0 er 8 9 te ihr, daß eine Gefahr nicht! vorhanden war. Von Eugen Koch⸗Korkow). Eltern Mitten auf dem Walld ege lag ein 8 Reiſig. berb„Die trocke 3 en knacken“, dachte ſie. 5 5 2 aben fielen ihr ö aß ſie den Umwe Onke Richard war angekommen. par ein ren, um nun e und ſta 7 lenen a ndeb Fel ud zu ſchen Wie oft hatten meine Ohren d ge te nach langen J 75 ee, een 55 5 5 Worten meines Vaters gelauſcht ach daee in der Erinn dem aucierte e, immer noch war! Sie ſetzte den Fuß auf die dürren Zweige. In dieſem der einmal aus weltfremden a ſalce Schander den im in der H Augenblick gab es einen leiſen Knack und ſie ſaß feſt. faue und mit vielen bune langſam, ſich auf Die Füchſin ſah an bemer und entdeckte eine Falle, man geſchickt unter dürren Zweigen verborgen aufgeſtelli feſten be Daneben ſtand eine Warnungskafel ae angel hielt das 1 5 Vorderbein des Tieres die Menſchen. 5 lit eiſernem ef war und wenn 8 70 ſiſchr 50 als Leben und Treiben chreien, als i elt:„Nicht an der Mutter aus dem We 5 15 ſechsjährigen wien erte mit Nigen Es ſchmerzte. Die Sehne durchge⸗ de inzwiſchen eilen n gein⸗ hmerzes, den ihr jede B wegung ver⸗ 8 15 10 zog und e ſie an dem Inſtru ie ub i mmer in der g5e es könne am Ende doch nützen. Aber es nützte nichts s den Schilderungen 83 nur ſchweren Herz „zu Bette zu gehen“ gab ihm