Abonnement: 7 pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Kellame⸗Seile„.20 Nck. Käglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 729 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: G der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗hlatt. Tetegramm⸗Föreſſe: „General⸗Anzeiger Waunheim“ Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 84¹ Redaktion.%%%e S Expedition und Derlags⸗ buchhandlung„ 218 u. 7569 kll Eigenes Redaktionsbureau in Berlt Nr. 329. Mannhei m, Montag, 20. Juli 1914. —— (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Politik des Berrn von Dallwitz. wy. Straßburg, 19. Juli. Zu der Meldung, daß der Statthalter der Wiederwahl des Bürgermeiſters Knöpffler in Zabern ſeine Geuehmig ung verſagte, ſchreibt die„Straßburger Poſt“ u..: Die Nichternennung kann nicht nur aus ge⸗ wiſſen Einzelheiten heraus beurteilt werden, ſondern aus dem tiefſeren Grund, daß der Typus des zweidentigen Elſäſſers, der äußerlich ein loyales und perſönliches Ver⸗ halten und in amtlichen Stellungen eine gewiſſe Zurückhaltung zur Schau trägt, einen rückhalt⸗ loſen Anſchluß an das Deutſche Reich aber nicht fand, aus den öffentlichen Aemtern Elſaß⸗Lothringens verſchwinden muß, wenn die Verhältniſſe in dieſem Lande geſunden ſollen. Der Mann in Elſaß⸗Lothringen, der offen ſagen kann, Knöpffler ſei ein Förderer des deutſchen Gedankens und ſo ein einwand⸗ freier Bürgermeiſter, muß wohl noch gefunden werden. Iſt er es aber nicht, ſo kann er auch nicht Bürgermeiſter in Zabern bleiben, dazu hat der Fall Zabern die öſſentliche Meinung in Deutſchland zu ſehr aufgewühlt. Die Nicht⸗ ernennung Knöpfflers iſt der Prüfſtein für die Politik des Statthalters v. Dallwitz. Es kann ihm nicht gleichgültig ſein, daß er damit die elſaß⸗lothringiſche Zen⸗ trumspartei, die in ihrer Mitte eine Anzahl lohaler und zur Mitarbeit im deutſchen Sinne bereiter Männer zählt, und mit deren politiſcher Macht er rechnen muß, vor die ſehr ſchwere Frage ſtellt, ob ſie wegen Knöpffler der neuen Regierung ihre Mitarbeit nun ver⸗ weigern ſoll oder nicht. Daß der Statthalter nicht den Opportunitätsſtandpunkt eingenommen hat, ſondern der politiſchen Zweideutig⸗ keft in nationaler Beziehung den Kampf an⸗ ſagt, muß ihm die ehrliche Sympathie aller Deutſchgeſinnter Elſaß⸗Lothringens ſichern, die rückhaltslos auf die Seite der Regierung treten, wenn ſie ohne Rückſicht auf Sonderwünſche und Gefälligkeiten gegenüber den Parteien eine deutſchnationale Geſinnung, die wohl vereinbar mit dem geſunden und echten elſäſſiſchen und lothringiſchen Partikularismus iſt, als Vor⸗ bedingung eines erſprießlichen Wirkens in den öffentlichen Aemtern Elſaß⸗Lothringens ver⸗ langen. Poeinegres RNußlandfahrt. w. Paris, 19. Juli. Mehrere Blätter, die ſich mit der politiſchen Bedeutung der Reiſe des Prä⸗ ſidenten der Republik beſchäftigen, deuten an, daß Poincars ſich bemühen werde, eine Ent⸗ ſpannung zwiſchen Petersburg und Stockholm herbeizuführen. Sie ſprechen die Hoffnung aus, daß es dem Präſidenten bei dem Beſuch in Drottningholm gelingen werde, das Mißtrauen zu zerſtreuen, welches Schweden, offenbar unter dem Einfluß des Dreibundes, gegen Rußland hege. W. Petersburg, 19. Juli. In einem Leitartikel über den Beſuch Poincarées hebt der„Rjetſch“ die ſchweren Militärlaſten hervor, die Rußland auf die Initiative Frankreichs hin übernommen habe. Das Blatt ſchließt: Solche Ueberlegungen ſind ſelbſtverſtändlich ge⸗ eignet, den angenehmen Eindruck des Be⸗ ſuches unſeres Verbündeten abzukühlen. Ein letzter Verſuch in der Homerulefrage. London, 20. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Preſſe kündigt heute an, daß der König die Führer der Parteien für morgen zu einer Konferenz nach dem Buckinghampalaſte eingeladen habe, wo ein letzter Verſuch gemacht werden ſoll, um die Homerule⸗ angelegenheit zu einer friedlichen Löſung zu bringen. Die Regierung, die Oppoſition, die iriſchen Nationaliſten und die Leute von Ulſter ſollen durch je zwei Mitglieder vertreten ſein; die Regierung wahrſcheinlich durch den Miniſterpräſtdenten und den Schatz⸗ kanzler, die Oppoſition durch Lord Landsdowne und Bonar Law, die Nationaliſten durch Red⸗ mond und Dillon und Ulſter durch Sir Edward Carſon und Kapitän Craig. Aber wahrſcheinlich wird der Miniſterpräſident in der heutigen Sitzung des Unterhauſes es offiziell ankündigen, daß dieſe Konferenz morgen beim König be⸗ ginnen werde. Ob ſie in einem Tage beendigt ſein wird oder mehrere Sitzungen in Anſpruch nehmen wird, läßt ſich natürlich noch nicht ſagen. Jedenfalls iſt der Beſchluß, eine ſolche Konſe⸗ renz einzuberufen, das Ergebnis der vielen Be⸗ ſprechungen, die während der letzten Tage zwi⸗ ſchen dem Könige und dem Miniſterpräfidenten ſtattgefunden haben, womit auch die verſpötete Abreiſe des Königs zu der Flottenbeſichtigung in Portsmouth ſich erklärt, ſowie die verfrühte Rückkehr nach London. Denn der König trifft heute abend bereits wieder hier ein, während er zuerſt bis Dienstag von der Hauptſtadt fern bleiben wollte. Vor einigen Tagen hatte, wie nachträglich be⸗ kannt wird, der Führer der Oppoſition im Unterhauſe, Bonar Law, eine Unterredung mit dem Miniſterpräſidenten. Aber Bonar Lapw er⸗ klärte den führenden Organen ſeiner Parteien, daß die Konferenzfrage dabei nicht be⸗ rührt wurde, woraus wohl jedenfalls hervor⸗ geht, daß dieſer Beſchluß erſt auf der Reiſe des Königs nach Portsmouth gefaßt wurde auf der ihn bekanntlich Miniſterpräſident Asquith be⸗ gleitete. Nach Anſicht der meiſten Blätter ſollen übrigens die widerſtreitenden Anſichten der beiden Parteien bereits ſo weit ausgeglichen worden ſein, daß es ſich eigentlich nur noch um die Frage handelt, ob die eine Grafſchaft Tyrone eingeſchloſſen werden ſoll oder nicht. Bis auf dieſen einzigen Punkt ſoll bereits eine vollſtändige Einigung erzielt worden ſein. Die Streikunruhen in Petersburg. wW. Petersburg, 19. Juli. Heute ſtreikten 50, 00 Arbeiter. An verſchiedenen Stellen der Hauptſtadt bildeten ſich Gruppen von Arbei⸗ tern, welche revolutionäre Lieder ſangen, ſie wurden jedoch von der Polizei zerſprengt. Zehn Verhaftungen wurden vorgenommen. In einer Straße wurden aus einer Gruppe von 600 Arheitern Steine auf die Polizeibeamten ge⸗ worfen; dieſe griffen zum Säbel, worauf ſich die Demonſtranten zerſtreuten. * *Straßburg(Elſaß), 19. Juli.(Priv.⸗Tel.) In einem hieſigen Hotel ſtieß heute morgen der 17 Jahre alte Kochlehrling Scheck, welcher aus dem Badiſchen ſtammt, einem anderen Koch namens Meßmer das Meſſer in den Hals, wodurch dieſer lebensgefährlich verletzt wurde. Scheck ſtürzte ſich dann aus einem Fen⸗ ſter des fünften Stockwerks in den Hof hinab, wo er tot liegen blieb. Der Grund der Tat iſt nicht bekannt. An dem Aufkommen Meßmerz wird gezweifelt. * Konſtantinopel, 19. Juli. Die Deputierten⸗ kammer hat mit 213 gegen eine Stimme eine Tagesordnung angenommen, daß die Erklärung, 2 in der die Regierung ihr Programm entwickelt hat, ihr Vertrauen verdiene und daß die Kam⸗ mer damit zur beſchloſſenen Tagesordnung übergehe. 1 Deſtetreich⸗Angarn und Serbien. Ungeſunde Jauderpolitik. d. k. Wien, 19. Juli. Mehr und mehr verſtärkt ſich der Eindruck, daß man ſich in den maßgebenden Kreiſen über die Serbien gegenüber jetzt einzuſchlagende Politik in keiner Weiſe klar iſt. Darin liegt eine nicht zu unterſchätzende Gefahr. Wenn offiziös erklärt wird, es wäre eine Pflichtver⸗ geſſenheit eben dieſer maßgebenden Stellen, wenn ſie nicht kühl und überlegend an die Hei⸗ lung der ſerbiſchen Maſſenhypnoſe, die die Ur⸗ ſache der Attentate ſei, herantreten würden, ſo geben ſie ſich einem Irtume darüber hin, welch Bewertung ihr Verhalten findet. Die ſerbiſche Oeffentlichkeit ſieht darin nur den Mangel an Entſchloſſenheit. Wer die fer⸗ biſche Pſyche auch nur einigermaßen kennt, der weiß, daß man in Belgrad vor zielbewußter Entſchloſſenheit ſofort zurückzuweichen verſteht, ohne ſich viel darum zu kümmern, was man den Tag vorher noch geſagt hat. Wenn aber von Wien aus immer wieder erklärt wird, daß man ſich über eventuelle Schritte noch in keiner Weiſe klar ſei, wenn der ungariſche Miniſterpräſident Graf Tisza im Abgeordnetenhauſe in ver⸗ ſchwonnnener Weiſe über die politiſchen Konſe⸗ quenzen des Atkentates ſpricht, ſo kann man ſich nicht wundern, wenn die Skribenten der Bel⸗ grader Redaktionen mit doppelter Wut ihre Be⸗ ſchimpfungen Oeſterveich⸗Ungarns und feiner Dynaſtie fortſetzen. Nach dem gemeinſamen Miniſterrate brachten einige Wiener Blätter Miteilungen über bevorſtehende Schritte Oeſter⸗ roich-Ungarns, man werde an Serbien das ent⸗ ſchiedene Verlangen ſtellen, daß es alles veran⸗ laſſe, um den großſerbiſchen Umtrleben, die ihren Hauplſitz in der Verſchwörerorganiſation der„Narodna Odbrana“ haben, ein Ende zu ſetzen. Schon am nächſten Tage wurde dieſe Meldung als ein Phantaſieprodukt erklärt, und es kam die Parole, jetzt hätte nicht die Politik, ſondern zunächſt die Juſtiz das Wort. Dieſe Argumentation iſt falſch. Die beiden Attentäter und ihre Komplizen unterliegen zwar em gerichtlichen Verfahren, das ohne Rüchicht auf die öſterreichiſche Innen⸗ und Außenpolitik ſeinen Fortgang nimmt. Es handelt ſich aber darum, daß im Königreich Serbien ein ge⸗ radezu pathologiſcher Haß gegen Oeſterreich⸗Ungarn herrſcht, der die ſerbiſche Preſſe und Oeffentlichleit zu den un⸗ qualiftzierbarſten Ausfällen gegen Oeſterreich⸗ Ungarn hinreißt. Um dagegen in Belgrad vor⸗ ſtellig zu werden, bedarf man keines gerichtlichen Verfahrens. Will man die Unterſuchungsreſul⸗ tate cbenfalls in den politiſchen Gang der Er⸗ eigniſſe einbeziehen, ſo hat das in einem ſpäte⸗ ren Momente noch immer Zeit. Dieſes künſt⸗ liche Junktim zwiſchen dem Serajewoer Ge⸗ richtsverfahren und den allgemeinen Beziehun⸗ gen Oeſterreich⸗Ungarns zu Serbien ſcheint ge⸗ ſchaffen worden zu ſein, um Zeit zu gewinnen, ſich in neuerlichen Beratungen und Könferenzen über die notwendige Politik zu einigen. Denn der gemeinſame Miniſterrat hat vielleicht eine Einigung über innenpolitiſche Maßnahmen ge⸗ bracht, aber bezüglich der ebenſo wichtigen außerpolitiſchen Folgerungen hat keine einheit⸗ liche Stimmung erzielt werden können. Wenn behauptet wird, daß in dieſem Verhalten Oeſter⸗ reich⸗Ungarns eine erhebliche Friedens⸗ manifeſtation vor ganz Curopa liege, ſo iſt das eine törichte Phraſe, und es will ſcheinen, daß die Mächte über dieſes Verhalten ganz andere Gedanken haben. Nicht in der Paſſivität, der die Friedensmanifeſtation in dieſem Falle täuſchend ähnlich ſieht, ſondern in der kraft⸗ vollen Betätigung desſtaatlichen Lebens nach JInnenund Außen liegt die Zukunft eines Staates, und nur dieſe wird von den übrigen Mächten einge⸗ ſchätzt. Bis jetzt hat es aber Oeſterreich⸗Ungarn an dieſen Eigenſchaften fehlen laſſen und dadurch bereits ſehr wichtige moraliſche Werte eingebüßt. Es iſt nicht ſchwer, ſich vorzuſtellen, welche Wirkungen es auf die öſterreichiſchen Südſlawen ausüben muß, wenn ſich ein Großſtaat Tag für Tag von Serbien her⸗ abſetzen läßt, ohne etwas anderes zu tun, als höchſtens durch einige Zeitungsſtimmen zu er⸗ widern. Für Oeſterreich⸗Ungarn iſt es höchſte Zeit zu einem Entſchluſſe, ſollen nicht in Zu. kunft die wichtigſten Intereſſen des Staates in Frage geſtellt werden. Die Eindämmung des Ronfliktes. W. Berlin, 19. Juli. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt in ihrer Wochen⸗ rundſchau: In den Auslaſſungen der euro⸗ päiſchen Preſſe zu der in dem Verhältnis Oeſterreich⸗-Ungarns zu Serbien obwaltenden Spannung machen ſich immer mehr Stimmen geltend, die anerkennen, daß Oeſterreich⸗uUngarns Verlangen, eine Klä⸗ rung der Beziehungen zu Serbien her⸗ beizuführen, berechtigt iſt, Dabei ſchließen wir uns der an mehr als einer Stelle ausge⸗ drückten Hoffnung an, daß durch ein recht⸗ zeitiges Einſenken der ſerbiſchen Regierung das Entſtehen einer ernſten Kriſis vermieden werde, Jedenfalls läßt es das ſolidariſche Intereſſe Europas, das bisher in der langen Balkankriſis in der Wahrung d Frfedens unter den Großmächten zur Geltung kam, erwünſcht und geboten erſcheinen, daß die Auseinanderſetzungen, die zwiſchen Oeſterreich-Ungarn und Serbien entſtehen kön nen, lokaliſiert bleiben. Die greoßſerbiſche Idee. .O. K. Aus Belgrad wird uns geſchrieben: Die Wühlereien und Hetzereſen in der ſer⸗ biſchen Preſſe hören nicht auf. Seit dem Kriege wird Serbien von allen Jurien des Ehrgeizes gepeitſcht. Man lungert noch mehr in Kaffeehäuſern herum, wie früher, und poli tiſiert. Das iſt des Serben liebſte Beſchäfti⸗ gung im umgekehrten Verhältnis zum Bul⸗ garen, der erſt ſein Tagewerk verrichtet u. dann daran denkt, einige Stunden im Freundes⸗ kreiſe zu verplaudern. Welche heilloſe Ver⸗ wirrung die Erfolge der letzten Kriege in den Köpfen der Serben angerichtet haben, beweiſt u. a. auch der Umſtand, daß jetzt hier ein Blatt erſcheint, das ſich„Piemont“ nennt. Piemont iſt ſonſt jene Stadt der Lombardei, in der die Abtretung des genannten Gebietes von Oeſter⸗ reich bewerkſtelligt wurde. Hier reifte der erſte Gedanke zur Tat, die ein einheitliches Italien entſtehen ließ, und hier wirkte der große italieniſche Staatsmann Cavour, der als de Vater des einheitlichen Italiens anzuſpreche iſt. Dieſer italieniſche Staatsmann Capour ha es den ſerbiſchen Patrioten angetan, denn eſt jeder betrachtet ſich als einen ſolchen Cavon „en miniature“, und will in die ſeines großen Vorbildes treten, Ein ſe ſteht vielleicht ſtundenlang vor dem Splege und betrachtet ſich wohlgefällig in dieſem un entdeckt ſchließlich noch eine zußerliche Aehn⸗ lichkeit mit dem großen Italiener, Und went die großſerbiſche Idee zur Tat gewor⸗ den iſt, dann muß an die Zertrümme rung der öſterreichiſchen Monar chiſe herangetreten werden. Das ſteht jedem Serbenſchädel feſt.. Nun wählt ſich 2. Seite. General-Anzeiger.— gadiſche Neueſte Kachrichten.(Wittagblatt) Montag, den 20. Juli 1914. jeder Staat ſein politiſches Leitmotiv ſelbſt, und die großſerbiſche Idee iſt ein wahres und ein falſches Dogma, wie jedes andere. Der Untergang der öſterreichiſchen Monarchie würde auch für die meiſten Völker den Unter⸗ gang bedeuten. Es gäbe einen Krieg aufs Meſſer, der ganz Europa in Mit⸗ leidenſchaft zöge, und man würde 3u einer Neubildung des Nationalitätenkonglo⸗ merats ſchreiten, als deſſen Haupt ſich natürlich Serbien heute ſchon dünkt. Auf die primitiven Menſchen macht die großſerbiſche Idee einen faszinierenden Eindruck, aber das Prinzip ſchon bedeutet permanente Revolu⸗ tion. Hoffentlich wird nicht die bittere Er⸗ fahrung die Rolle des geſtrengen Lehrmeiſters übernehmen. Serbiſche Munitionskäufe. Belgrad, 20. Juli. Die Rheiniſche Metallwaren⸗ und Maſchinen⸗ fabrik Ehrhardt u. Co., Düſſeldorf hat am Samstag mit der ſerbiſchen Regie⸗ rung einen Lieferungsauftrag für Geſchützmunition in allen Forts in Höhe von 6½ Millionen Fr. abgeſchloſſen. Die Zahlung erfolgt in Sprozentigen Schatz⸗ ſcheinen, die auf 6 Monate und 1 Jahr ausge⸗ ſtellt ſind und im Notfalle noch 6 Monate pro⸗ longiert werden können. * W. Bu dapeſt, 19. Juli. Heute iſt die Anklageſchrift gegen die Handels⸗ ſchüler Jakob Schäfer und Rudolf Herci⸗ gonja veröffentlicht worden. Schäfer iſt 1895 geboren und angeklagt, am 20. Mai 1914 gegen den Banus Skerlecz einen Meu⸗ chelmordverſuch unternommen zu haben, an deſſen Ausführung er nur durch den Polizeioffizier Bedekovich verhindert worden ſei. Hercigonja iſt 1896 geboren und ange⸗ klagt, Schäfer zu dem Anſchlage überredet und wiederholt geäußert zu haben, daß Atten⸗ tate gegen hochſtehende Perſonen, wie den Erzherzog Franz Ferdinand, Graf Tiſza und andere notwendig ſeien. Hierdurch ſolle Anarchie hervorgerufen und der Einbruch der ſerbiſchen Armee zum Zwecke der Vereinigung Kroatiens mit Serbien erleich⸗ tert werden. Redakteur des anarchiſtiſchen Blat⸗ tes„Grand Soir“ verhaftet, weil dieſes tikel verherrlicht hatte. Die albaniſche Uriſe. Eine italieniſche Flottenkundgebung. Mailand, 20. Juli. Die 1. Diviſion des 2. Schlachtſchiffgeſchwaders und 6 Torpedojäger verließen Samstag Spezia, um in Gaeta den Herzog der Abruz⸗ zen als Befehlshaber an Bord zu neh⸗ men, ſich mit dem 1. Geſchwader zu vereinigen und nach unbekanntem Beſtimmungsort zu dampfen. Es ſoll ſich um eine Flotten⸗ kundgebung in den italieniſchen Gewäſfſern handeln. * W. Durazzo, 18. Juli. Die Aufſtän⸗ diſchen haben eingewilligt, auch mit den Ge⸗ ſandten Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns zu verhandeln. Sie ſandten ihnen Briefe, in denen ſie eine Zuſammenkunft für den 22. Juli De Paris, 19. Juli. Wie aus Arras ge⸗ meldet wird, wurde daſelbſt der verantwortliche Blatt das Serajewoer Attentat in einem Ar⸗ Befürchtung fehlt jede ſachliche Grundlage. Hauptmann Fabius hat infolge von Be⸗ merkungen, die der Fürſt ihm gegenüber bei der Beſichtigung der Verteidigungswerke machte, ſeinen Abſchied genommen. Durazzo, 18. Juli.(Wiener K. K. Telegr.⸗Korr.⸗Bur.) Fürſt Wilhelm beſich⸗ tigte geſtern abend ſämtliche Geſchützabtei⸗ lungen, um auch gleichzeitig für die neuange⸗ kommenen Gebirgsgeſchütze entſprechend gün⸗ ſtige Poſitionen feſtzuſtellen. Da ſich der Fürſt bei dieſer Gelegenheit an den Bildhauer Gurſchner wandte, um deſſen Meinung über die Geſchützpoſitionen zu hören, fühlte ſich der anweſende verantwortliche Artillerie⸗ kommandant, der holländiſche Hauptmann Fabius, zurückgeſetzt, und überreichte ſeine Demiſſion. W. Durazzo, 19. Juli. Geſtern abend um 11 Uhr begannen ein lebhaftes Gewehr⸗ feuer und eine heftige Kanonade, gegen an⸗ geblich vorrückende Aufſtändiſche, die bis 12 Uhr 30 Minuten dauerten. Später ſtellte ſich heraus, daß es ſich um einen falſchen Alarm handelte. Ww. Valona, 18. Juli. Hauptmann Ghi⸗ rardi iſt mit achthundert Freiwilligen und zwei Maſchinengewehren nachts aufge⸗ brochen, um gegen die Aufſtändiſchen zu mar⸗ ſchieren, die jenſeits des Wojutzafluſſes lagern. Aus dem Innern des Landes treffen beſtändig Flüchtlinge ein. Die Stadt iſt ruhig. Politiſche Aeberſicht. Mannheim, den 20. Juli 1914. „Staatsſekretariſierung“ Preußens. Die Ernennung der beiden Staatsſekre⸗ täre Kühn und v. Jagow zupreußi⸗ ſchen Staatsminiſtern wird in der konſervativen Preſſe auch nach der gegen den Reichskanzler gerichteten Erklärung der konſer⸗ vativen Parteileitung immer von neuem wieder getadelt und als ſtaatsrechtlich ſehr bedenklich verurteilt. Die Nordd. Allgem. Ztg.“ verſucht jetzt einer Legendenbildung vorzubeu⸗ gen,„die den einfachen Grundgedanken des Verhältniſſes Preußens zum Reiche wie des Reichs zu Preußen zu verdunkeln droht.“ Sie ſchreibt: Was befürchtet wird, iſt eine„Staats⸗ ſekretariſierung“ Preußens. Dieſer Beide zu preußiſchen Staatsminiſtern er⸗ nannte Herren ſind Preußen. Die Ernennung von Staatsſekretären zu preußiſchen Staats⸗ miniſtern iſt in keiner Weiſe ein Novum. Die Staatsſekretäre des Auswärtigen Amtes von Bernhard v Bülow, dem Aelteren, bis zu Herrn v. Richthofen waren preußiſche Staats⸗ miniſter, die drei unmittelbaren Vorgänger des Herrn v. Jagow waren es nicht, waren aber keine Preußen. Auch unter den Vorgängern des Reichsſchatzſekvetärs Kühn war Herr Sydow Mitglied des preußiſchen Staatsminiſteriums Irgendeine Abwei⸗ chung von früheren Gepflogenheiten bedeutet alſo die angeblich ſo bedenkliche Ernennung der Herren Kühn und v. Jagow nicht. Das Bedenkliche wird darin geſchen, daß durch dieſe Ernennung der Einfluß des Reichsge⸗ dankens auf die Führung der preußiſchen Ge⸗ ſchäfte verſtärkt werde. Wenn man will, wird allerdings dieſer Einfluß geſtärkt und ſoll geſtärkt werden. Wenn aber entgegnet wird, daß durch die Mitarbeit der Staatsſekretäve an den Geſchäften des Staatsminiſteriums, durch die innere Verantwortlichkeit und die engere Fühlungnahme, die ſie im Gefolge hat, Wder. Einfluß preußiſchen Staatsin. tereſſen auf die Führung der Reichsgeſchäfte geſtärkt wird, ſo läßt ſich auch hier ſagen, daß auch dieſer Einfluß geſtärkt wird und geſtärkt werden ſoll. Beide Auffaſſungen ließen ſich mit Bismarckſchen Zitaten belegen. Aber dieſe ganzen Deduktionen ſind von vornherein ſchief. Es wird in ihnen die unausgeſpro⸗ chene Meinung unterſtellt, das Reich und Preußen ſeien wie zweiunverſöhnliche Gegner, zwiſchen denen es nur den Sieg des einen über den anderen, aber keine Ver⸗ ſtändigung, keine gemeinſame Linie gäbe. Die „Konſervative Korreſpondenz“ zählt die Stimmen und ſtellt feſt, daß die Reichsſtim⸗ men den preußiſchen im Staatsminiſterium faſt mehr als die Wage halten. Dieſen Stand⸗ punkt können wir nicht teilen. Für uns gibt es im preußiſchen Staatsminiſterium weder reinpreußiſche nochreine Reichs⸗ ſtimmen, ſondern nur Männer, die das Geſamtintereſſe Preußen ⸗Deutſch⸗ lands, d. h. das Lebensintereſſe Preußens als der Präſidialmacht im Reiche und des auf der Vormachtſtellung Preußens ruhenden Rei⸗ ches, gleicherweiſe im Auge zu haben berufen ſind. Jede andere Auffaſſung widerſpräche ebenſo dem Geiſt, in dem das Reich von ſeinen Gründern gedacht war, wie der deutſchen Miſſion, deren Erfüllung die größte Aufgabe Preußens war und bleibt.“ Aus der Partei. Bruchſal, 19. Juli. Der vom National⸗ liberalen und Jungliberalen Verein im Saale des„Hotel zur Poſt“ veranſtaltete Vortrags⸗ abend war ſehr gut beſucht. Nach herzlicher Be⸗ grüßung der Erſchienenen durch den Verſamm⸗ lungsleiter Herrn Profeſſor Burkart gab Herr Landtagsabgeordneter Dr. Gerber(Bretten) ein ausführliches Bild von der Tätigkeit des letzten Landtages und ſpeziell von der intenſiven und erfolgreichen Arbeit der natio⸗ nalliberalen Fraktion. Langanhaltender Beifall bewies dem Referenten, daß ſeine Ausführungen vollſtändig befriedigt hatten und daß man wünſchte, auch in Zukunft die liberale Sache in dieſer Weiſe vertreten zu ſehen. Einſtim⸗ mig wurde folgende Reſolution angenommen: Die zahlreich verſammelten Nationallibe. ralen und Jungliberalen von Bruchſal und Umgebung ſprechen ihr Einverſtändnis zu der Haltung der Fraktion im letzten Land⸗ tag aus und zollen ihr für ihre hingebende Arbeit und ihre Leiſtungen im Sinne der Partei und im Dienſte unſerer badiſchen Heimat herzlichen Dank.“ Nach einem nachhaltigen Schlußwort des Herrn Dr. Gerber ſchloß Profeſſor Burkart die würdig verlaufene Verſammlung mit dem Appell, auch in Zukunft treu zu den liberalen Organiſationen zu ſtehen. Sayeriſche und pfälziſche politik. Der Moralunterricht der Diſſidentenkinder. Der Erklärung entſprechend, die der Kul⸗ tusminiſter v. Knilling am Freitag in der Kammer der Reichsräte abgegeben hat, ver⸗ öffentlicht die„Bayeriſche Staatsztg.“ einen Erlaß des Kultusminiſteriums, der an die Regierungen von Oberbayern, der Pfalz, Mit⸗ telfranken, Unterfranken und Schwaben ge⸗ richtet iſt. In dieſem werden die Anſtalten für frei⸗ religiöſen Sittenunterricht aufgehoben bezw. die Genehmigung zum Betrie eee Oberaufſichtswegen außer Wirkſamkeit ge⸗ ſetzt. In der Verordnung wird darauf hin⸗ gewieſen, daß die erfolgte Genehmigung zur Erteilung des freireligiöſen Sittenun⸗ terrichts umfangreiche Erörterungen im Landtage hervorgerufen habe, und daß der Kultusminiſter eine Nachprüfung der ganzen Frage des freireligiöſen Sittenunterrichts auf Grund fachmänniſcher Gutachten in Ausſicht geſtellt habe, ſobald der von dritter Seite angekündigte Proteſt gegen die Ge⸗ nehmigung des konfeſſionsloſen Moralun⸗ terrichts in Ludwigshafen am Rhein beim Kultusminiſterium eingekommen ſei. Die dritte Seite iſt ſelbſtverſtändlich das Zentrum, dem das Miniſterium Hertling mit dieſem Erlaß einen Gefallen erweiſen will. Ob er allein genügt, die Mißſtimmung der herr⸗ ſchenden Partei gegen das Parteiminiſterium zu beſeitigen, iſt eine andere Frage. Das Zentrum pflegt in ſeinen Wünſchen nie über⸗ mäßig beſcheiden zu ſein. Der Prezeß der Madame 5 Egillaur. .K. Paris, 18. Juli. In Erwartung des Prozeſſes, deſſen Debatten morgen, Montag beginnen werden, herrſcht im Gerichtsgebäude, welches ſonſt zu dieſer Jahres⸗ zeit vecht ſtill iſt, lebhafte Bewegung. Wie immer bei ſenſationellen Prozeſſen wer⸗ den in den Gallerien, welche zu den Aſſiſen füh⸗ ren, Poſten von der Garde Röpublicaine auf⸗ geſtellt werden. Nur den Zeugen, den Gerichts⸗ Berichterſtattern und mit Karten verſehenen Per⸗ ſonen wird der Einlaß in den Gerichtsſaal ge⸗ ſtattet ſein. Auf der Place Damphine(vor dem Palais) wird ein Sicherheitsdienſt eingerichtet werden, um die Anfammlungen, welche vor⸗ kommen könnten, zu zerſtreuen. Madame Caillaux wird morgen das Gefäng⸗ nis Saint Lazare verlaſſen und in die Con⸗ ciérgerie überführt werden, wo ſie während der ganzen Dauter der Verhandlungen eingeſperrt bleibt. Die Angeklagte wird im neuen Teil jene Zelle beſetzen, in welcher ſ. Zt. Dhereſe Humbert gefangen gehalten wurde. erfreue 80 Das framzüſſſhe Blatt, welches die Sache ſeines ermordeten Chefredakteurs führt, erklärt, daß alle jene Be⸗ richterſtatter, welche ſich an die Wahrheit halten, in Gaſton Calmette das Opfer ſehen müſen, was auch der offizielle Anklageakt erweiſe. Arbeiterbewegung. Solingen, 19. Juli. Die Generalver ⸗ ſammlungen der Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer ſtimmten geſtern den Vorſchlägen des Einigungsamtes zu. Damit iſt der halb⸗ jährige Streik, reſp. die Ausſperrung in der Waffen fabrikation erledigt und die geplante Generalausſperrung der Solinger Arbeiterſchaft hinfällig. Finſterwalde, 20. Juli. In der hie⸗ ſigen Arbeiterſchaft erwartet man für Dienstag die Beilegung des Lohnkonfliktes in der Tuchinduſtrie der Lauſitz. Innerhalb der Arbeitgeberſchaft der Nieder⸗ lauſitzer Tuchinduſtrie ſollen angeblich Diffe⸗ renzen ausgebrochen ſein, die einen Teil der Fabrikanten beſtimmt haben ſoll, den Arbeitern entgegenzukommen. * 22 worte Bismarcks. ch habe manche Stunde troſtloſer Niederge⸗ ſchlagenheit mit dem Gedanken zugebracht, daß mein und andrer Menſchen Daſein zwecklos und unerſprießlich ſei, vielleicht nur ein beiläufiger Ausfluß der Schöpfung, der entſteht und ver⸗ geht, wie Staub vom Rollen der Räder.— An Herrn von Puttkammer, Ende Dezember 1846. * Mit dem Glauben wie ich ihn verſtehe, und wie ich Gott darum bitte, iſt mir die Troſtloſig⸗ keit ganz unfaßlich.— An ſeine Braut, 28. Fe⸗ bruar 1847. Am Abend wollte ich Dir ſchreiben, aber es war ſo himmliſche Luft, daß ich wohl 2 Stun⸗ den auf der Bank vor der Gartenſtube ſaß, rauchte und die Fledermäuſe fliegen ſah, ganz wie vor zwei Jahren mit Dir mein Liebling, ehe wir unſre Reiſe antraten. Die Bäume ſtanden ſo ſtill und hoch neben mir, die Luft voll Linden⸗ blüte, im Garten ſchlug eine Wachtel und lockten Rebhühner, und hinten über Arneburg lag der letzte blaßrote Saum des Sonnenuntergangs. Ich war recht von Dank gegen Gott erfüllt, und vor meine Seele trat das ruhige Glück einer von Liebe erfüllten Häuslichkeit, ein ſtiller Hafen, in den von den Stürmen des Weltmeers wohl ein Windſtoß dringt der die Oberfläche kräuſelt, aber deſſen warme Tiefen klar und ruhig bleiben, ſo lange das Kreuz des Herrn ſich in ihnen ſpiegelt; mag auch das Spiegelbild oft matt und entſtellt zurückſtrahlen, Gott kennt ſein Zeichen doch.— Ain kene Galtm, 18. Jult 185 Ich fürchte, ich würde nichts werden, was Gott gefällt, wenn ich Dich nicht hätte; Du biſt mein Anker an der guten Seite des Uſers, reißt der, ſo ſei Gott meiner Seele gnädig.— An ſeine Gattin, 4. Januar 1851. * Ich begreife nicht wie ein Menſch der ütber ſich nachdenkt und doch von Gott nichts weiß oder wiſſen will, ſein Leben vor Verachtung und Langeweile tragen kann, ein Leben das dahin⸗ fährt wie ein Strom, wie ein Schlaf, gleichwie ein Gras, das bald welk wird; wir bringen unfre Jahre zu wie ein Geſchwätz. Ich weiß nicht wie ich das früher ausgehalten habe; ſollte ich jetzt leben wie damals, ohne Gott, ohne Dich, ohne Kinder— ich wüßte doch in der Tat nicht, warum ich dies Leben nicht ablegen ſollte wie ein ſchmutziges Hemde.— An ſeine Gattin, 3. Juli 1851. * Eine rechtmäßige Obrigkeit.. iſt den Unter⸗ tanen, die Gott ihr anvertraut hat, den Schutz ihres Schwertes gegen Uebeltäter ſchuldig, die Rebellen aber bleiben Mörder und Lügner, wenn ſie jenes Schwert durch Gewalt an ſich reißen ſollten, ſie können töten aber nicht rich⸗ ten..„Weltliche Obrigkeiten ſollen nicht ver⸗ geben, was man unrecht tut, ſondern ſtrafen“ ſagt der alte Luther ausdrücklich.— * An Frau von Puttkamer, 4. November 1849. Es handelt ſich um Verteidigung des Staates, es handelt ſich um die Abgrenzung, wie weit die Prieſterherrſchaft und wie weit die Königsherr⸗ ſchaft gehen ſoll, und dieſe Abgrenzung muß ſo bei beſtehen kann. Denn in dem Reiche dieſer Welt hat er das Regiment und den Vortritt.— Herrenhausrede vom 10. März 1873. * Es handelt ſich nur darum, ob es uns nicht gelingen wird, das Gefühl, daß wir alle Deutſche und Landsleute ſind höher und ſtärker in uns lebendig zu machen als das Gefühl, daß wir ver⸗ ſchiedenen Konfeſſionen angehören Landtagsrede vom 4. Mai 1886. Jedes Dogma, auch das von uns nicht ge⸗ glaubte, welches ſo und ſoviel Millionen Lands⸗ leute teilen, muß für ihre Mitbürger und für die Regierung jedenfalls heilig ſein.— Landtagsrede vom 30. Januar 1872. * Unſer Herrgott iſt doch ein einſichtigerer Regent, als irdiſche Fürſten ſein können, und es gibt unter uns viele Leute, die mit dem Regi⸗ mente der Vorſehung innerlich, wenn ſie frei reden ſollen, auch nicht vollſtändig zufrieden ſind. Ich bemühe mich, es zu ſein, und das Gebet im Vaterunſer:„Dein Wille geſchehe“, iſt mir immer maßgebend. Ich gebe mir Mühe, ihn zu ver⸗ ſtehn, aber verſtehn tue ich ihn nicht immer.— Rede an die Rektoren der deutſchen Hochſchulen vom 1. April 1895. Kunſt und Wiſſenſchaft. Ein neues Zeugnis über Goethes äußere Er⸗ ſcheinung. Eine inhaltsreiche Sammlung gefunden werden, daß der Staat ſeinerſeits da⸗ literariſcher und künſtleriſcher Do⸗ kumente der Zeitgenoſſen über„Goethes äußere Erſcheinung legt Dr. Emil Schaeffer in einem ſoeben im Inſel⸗Verlag zu Leipzig er⸗ ſcheinenden Werke vor. Da kein wahrhaft großer kongenialer Künſtler das Ausſehen des Olym⸗ piers der Nachwelt überliefert hat, ſo kann nur die Geſamtheit der zahlreichen Bildniſſe eine lebendige Anſchauung davon vermitteln, in welcher Geſtalt der Dichter auf Erden wandelte. Und wie viele der bildneriſchen Darſtellungen erſt durch unſere Phantaſie mit Farbe und Körperhaftigkeit erfüllt werden müſſen, ſo ver⸗ wirren die literariſchen Berichte durch allerhand Widerſprüche unſere Vorſtellung von feinem Aeußern. Die einen laſſen ihn aus ſchwarzen, die andern aus hellbraunen Augen das Spiel des Lebens betrachten; ſeine Stimme iſt nach der einen Schilderung leiſe und hat nach der anderen„einen ungeheuren Klang“; 1815 ſoll er eine„ſparſam weißgelockte Stirne“ haben, und 5 Jahre ſpäter erſcheint ſein Haar„nur wenig gebleicht“; 1827 bedauern zwei Verehrer, daß der Mund des Dichters ſämtlicher Zähne beraubt ſei, Goethes Arzt hingegen verbürgt, er habe ſich das Gebiß in gutem Zuſtande bis zum höchſten Alter konſerviert. Ebenſo ſchwan⸗ ken die Eindrücke über die Geſamterſcheinung des Dichters; bald deucht er ein„vielverfuchter Offizier“, der einem„Pfarrer oder biederherzi⸗ gen Amtmann gleicht“, dann wird er als„ein Jupiter Stator“ geſchildert, den„jedermann in Berlin einheimiſch glauben würde.“ Die einen frieren ob der Eiſeskälte, die von der Exzellenz ausſtrömt und andere wiſſen nicht genng von „ſeiner Sittenfreundlichkeit“ zu ſchwärmen. Bei folzen Gegenfäzen it ſcdes zere Been bas — N . Montag, den 20. Juli 1914. Genueral⸗Anzeiger. Vadiſche Keneſte Aachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. 1 Aus Stadt und Land Mannheim, den 20. Juli 1914. Sommerfeſt des Turnvereins Mannheim. Ein Teil der Gebäulichkeiten des Schützenfeſt⸗ platzes wurde am Samstag und Sonntag noch einmal in Anſpruch genommen. Der Turnver⸗ ein Mannheim, der ſeit kurzem einen Gau der Deutſchen Durnerſchaft für ſich bildet, hatte die Hauptfeſthalle, die Weinhalle, die Eichbaum⸗ bierhalle und das Cafs für ſein Sommerfeſt mit Beſchlag belegt. Es hätte dieſer Räumlich⸗ keiten nicht bedurft. Die mannigfachen Veran⸗ ſtaltumgen des geſtrigen Tages, die tvopiſche Hitze und nicht zuletzt die allgemeine Teſmnüdig · keit, die unausbleibliche Reaktion nach dem Schützenfeſt, waren wohl in der Hauptſache ſchuld daran, daß das große Publikum ſich ver⸗ hältnismäßig nicht allzu zahlreich einfamd. Die Veranſtaltung, die aus einem Feſtbankett am Samstag abend und turneriſchen Wettlämpfen am Sonntag beſtand, nahm einen wohlgelunge⸗ nen, alle Teilnehmer aufs höchſte befriedigenden Verlauf. Die turneriſchen Vorführungen, die auch den Hauptbeſtandteil des Programihhs des Feſtbanketts bildeten, haben wieder gezeigt, in weſch hervorragender Weiſe das Turgen in unſerm älteſten und größten heimiſchen Tumn⸗ perein gepflegt wird. Es war eine wirkliche Augenweid⸗, wenn man beobachtete, mit welcher Hingebung alle Altersklaſſen vom kleinſten Schüler bis zum Turner iäber 30 Fahre ſich ab⸗ um eine möglichſt hohe Punktzahl zu Das Feſrbanlett;, in der tfeſthalle ſtatt. Der beſeitigte Schitenſeſiſchunnck war durnh ſriſche Gulekan den und Turnerembleme erſetzt. Im Mittelpunkt Schon als Jüngling bei, wo er Leiter der Zöglingsriege war. Hier hat er ſich die erſten Sporen verdient. Soll er doch manch⸗ mal gleichzeitig drei Abteilungen geleitet haben. Im Jahre 1893 wurde er Mitglied unſeres Ver⸗ eins. Sehr bald wurde ſeine Opferwilligkeit, ſeine Selbſtloſigkett, ſeine unermüdliche Ar⸗ beitskraft erkannt. Neben unſerem hochver⸗ dienten en, Herr Rub, wirkte er im Vorſtand vor Allem bei der Erbauung des ſchönen Heims in der Prinz Wilhelmſtraße in außerordentlich ſegensreicher Weiſe. In Aner⸗ kennung ſeiner Verdienſte wurde er denn auch, als Herr Rub das Amt des erſten Vorſitzenden aus Gefundheitsrückſichten niederlegen mußte, zum Nachfolger gewählt. Seine Verdienſte um den Verein, um deſſen Blühen und Gedeihen unter ſeiner Leitung zu ſchildern, märe zuviel verlangt. Sie haben es alle miterlebt und wiſſen und fühlen, was Paul Kermas für un⸗ ſeren Verein bedeutet. genu⸗* die Sache der deutſchen Turnerſchg iſt er. tro beſuch. dert werde. getragen habe, ſo falle ihm nicht allein das Ver⸗ Dienſt zu, ſondern auch den übrigen Vorſtands⸗ 72 Turnern ein vorzügliches Vorbild im Turn⸗ „ Wenn nicht außerordentlich dringende Oeſchäfte ihn abhalten, fehlt er niemals an den Turnabenden ſeiner Riege. Welche Wertſchätz⸗ ung und Hochachtung Paul Kermas auch außer⸗ balb unſeres Vereins in den Reihen der Turner genießt, das beweiſt der Umſtand, daß er fort⸗ geſetzt zum Vorſitzenden des Turnrats des Städtegaues Mannheim⸗Ludwigsvafen gewählt wurde, ſo lange wir dieſem Gau angehörten. Der Turnrat des 10. Kreiſes, dem über 100 000 Turner Badens, Elſaß⸗Lothringens und der Pfalz angehö 7. Mai d. Is. in Speyer beſchloſſen, unſerem Paul Kermas die höchſte Ehrung zu verleihen, die er zu vergeben hat, den Kreisehren⸗ brief(Lebhafter Beifall) und hat mich beauftragt, ihm den Brief zu überreichen. Der Redner verlas die unter Glas und Rahmen ge⸗ brachte Ehrung und ſprach ſeine beſondere Freude darüber aus, daß er im Namen des Kreisturnrats Herrn Kermas als erſter gratu⸗ lieren dürfe. Möge, ſo ſchloß er ſeine mit großem Beiſall aufgenommene Anſprache, Paul Kermas noch recht lange in der bisherigen Rüſtigkeit des Körpers und Geiſtes, mit der gleichen Opferwilligkeit, mit gleicher Kraft und Begeiſterung für die deutſche Turnſache wirken. Möge er uns noch recht lange als Leiter und Helfer zur Seite ſtehen. Daraufhin unſerem hochverehrten lieben Freunde Paul Kermas ein dreiſaches Gut Heil! Herr Kermas ſprach mit warmen Worten ſeinen Dank für die ihm durch den Kreisturnrat erwieſene Ehrung aus. Wenn er ſeit einem Vierteljahrhundert an der Turnſache mitgear⸗ beitet habe, ſo ſei dies geſchehen, weil er emp⸗ funden habe, daß er für etwas arbeite, das un⸗ ſerem Volke nottue, für eine Sache, die in immer weitere Kreiſe getragen werden müſſe, damit die Geſundheit und Friſche unſeres Volkes geför⸗ Wenn er ein Scherflein hierzu bei⸗ mitgliedern des Vereins. Sie Alle hätten dazu beigetragen, daß der Verein blüht und gedeiht, daß man Feſte feiern könne, wie das diesmalige. Redner ſchloß mit einem kräftig aufgenom⸗ menen Gut Heil! auf das fernere Wachſen, Blühen und Gedeihen des Turnvereins. Herr Kermas nahm ſpäter die Ehrung des Herrn Helbach vor. Wir haben, ſo führte er u. a. aus, heute die Freude, eines unſerer älteſten Mitglieder ehren zu dürfen, der 25 Jahre dem Vorſtand des Turnvereins angehört, Herrn Heinr. Helbach. Als Wettturner und Turnwart und als Mitglied des Vorſtandes hat unſer Heinr. Helbach wacker für die Turnſache geſchafft. Es iſt mir deshalb eine außerordent⸗ liche Freude und Ehre ihm heute dafür den Dauk des Vereins zum Ausdruck bringen und ihm ein ſchönes Geſcheuk überreichen zu dürfen. Mit dieſen Worten überreichte Herr Kermas dem verdienten Manne eine goldene Uhr und ſchloß daran den Ausdruck der Hoffnung, daß Herr Helbach noch recht lange geſund und mun⸗ ter im Kreiſe des Vereins tätig ſein möge zum Nutzen des Vereins und ſich ſelbſt zur Freude. Brauſend hallte das Gut Heil! auf den Geſeigr⸗ ten durch das weite Zelt, während der Sänger⸗ chor, der auf dem Podium Aufſtellung genom⸗ men hatte, den Wahlſpruch ſang. Herr Helbach dankte herzlich für das ſchöne Geſchenk und ver⸗ ſprach, auch fernerhin für den Turnverein und die deutſche Turnſache zu wirken und ihr anzu⸗ gehören bis an ſein Lebensende. Auch dieſe Worte wurden mit herzlichem Bei⸗ fall aufgenommen. Der 2. Vorſitzende des Ver⸗ eins, Herr Landgerichtsrat Dr. Wolfhard, hieß zu Beginn der Veranſtaltung die Er⸗ ſchienenen herzlich willkommen, um im Anſchluß daran darauf hinzuweiſen, daß freudige Alkorde zwiſchen Schützen und Turnern beſtehen. Vor 18 Jahren feierte der Turnverein Mannheim auf dem Schützenfeſtplatz ſein 50jähriges Stif⸗ tungsfeſt und auch diesmal dürfe man auf dem feſtlichen Gelände wieder ein Feſt feiern. Der Redner konſtatierte dann mit berechtigtem Stolz, daß die Deutſche Turnerſchaft nach den neueſten Mitteilungen 1 425 000 Mitglieder zählt, die 450.000 Zöglinge zwiſchen 14 und 20 Jahren beſitzt und damit ſeit Jahrzehnten ein gut Teil der Arbeit leiſtet, die der Jungdeutſchlandbund in den letzten Jahren aufgenommen hat. Red⸗ ner ſchloß mit einem brauſend aufgenommenen 777FFCCCCTCTCTbTCTbTbTbTbCbbcbbbbTbTbbbb der äußeren Erſcheinung Goethes dönt höchſter Wichtigkeit und man wird es daher mit Freuden begrüßen, daß der Verſaſſer aus den veichen Schätzen der Sammlung Kippenberg einen Brief des bekannten Kunſthiſtorikers Franz Kugler an den berühmten Hiſtoriker Droyſen aus Heidelberg vom 5. Mai 1827 mitteilen kann, in dem Kugler ſeinen Beſuch bei Goethe ſchildert:„Der Meiſter erſcheint: Devrient als Lear, der König von Thule. Eine hohe, edle Geſtalt, nicht gebückt, in braunem Ueberrock, den Kragen ein wenig phantaſtiſch geſchnitten und niederhängend. Das Geſicht iſt edel, nicht ſo verfallen, als Du glaubteſt, die Farbe dunkel, braunrot, die Naſe groß, aber nicht lang, über der gewaltigen joviſchen Stirn heben ſich weiße Haare, um den Mund ſpielt ein eigenes Lächeln. Er lädt Dich ein, nehen ihm auf dem Sofa Platz zu nehmen, ſpricht mit Dir über dies und das, wie Du ſonſt ſchon bei Viſiten auf der Reiſe gewohnt biſt; nur bricht er überall ſchnell ab mit einem faſt ängſtlichen:„So, ſo, na ſchön, und von hier gehen Sie u. ſ..“ Du zeigſt ihm die Skizze von Zelters Profil; er ſpricht darüber ein paar allgemeine Worte, freut ſich, Dich kennen gelernt zu haben, über welches per⸗ ſönliche Kompliment Du alle Kontenance ver⸗ lierſt und Dich ſchnell empfiehlſt. Daß Dein Beſuch kurz, die Unterredung von gleichgül⸗ tigen Gegenſtänden war, wird Dich nicht weiter befremden: Du wirſt aber die gewaltige, könig⸗ liche Erſcheinung nicht ſo leicht aus Sinn und Gedanken zu bannen vermögen.“ — Neues Theater im Roſen⸗ gawten. Die ſchöne Cubanerin. Eine Uraufführung für Deutſchland. ſchöne Cubanerin hat ſehr gefallen. Georg Okonkowsky hat viele Ritterbücher des zwanzigſten Jahrhunderts, will ſagen: Detektiv⸗ Romane geleſen, er kennt ihren Stil recht gut. Indem er die Handlung nach einer großen Re ſidenz verlegt und beſonders in die franzöfiſch Botſchaft des blöden Operetten⸗Herzogs Anatol de Montbriſon, gewinnt er die Möglichkeit, Motive von Vietorlen Sardou zu übernehmen. Herr Okonkowsky kennt augenſcheinlich den „letzten Brief“ des franzöſiſchen Meiſters. Ihm verdankt der Librettiſt den unterhaltſamen drit⸗ ten Akt ſeiner Cubanerin. Nur iſt alles ins Operettenhaft⸗Unſinnige gszogen, und die Tanz⸗ duette fallen ganz aus dem Stile der Detektiv⸗ Die Komödie. Sehr gefällig iſt die Muſik von Max Gabriel. Mit Geſchmack geſetzte Kapell⸗ meiſtermuſik, der man gerne zuhören— würde, wenn wir ein richtig beſetztes Orcheſter hätten, das uns alle Feinheiten der Partitur vermittelt! Es iſt nun freilich nichts mehr zu ändern, aber wir müſſen doch geſtehen: Herr Direktor Loebell unterſchätzt den Geſchmack einer großen Stadt, wenn er uns eine ſol Zuſammenſtellung als Wiener Operette vo Das Ganze war übrigens mit Sorgfalt vor⸗ bereitet und lief unter Leitung der Herren Loebell und Kunz ſo gut, wie unter obwaltender Konſtellation möglich. Im Einzelnen ſind zu neunen der Herzog(Herr Loebell) und ſein trot⸗ Gut Heil! auf die deutſche Turnſache und den Turnverein Mannheim. Die turneriſchen Aufführungen, die den ge⸗ haltvollen Kern der Darbietungen des Abends bildeten, waren wieder muſtergiltig. Zuerſt traten die fünf beſten Reckturner, darun⸗ ter Klein und Volkert an. Jede Uebung, die die Fünf ausführten, war ein Meiſterſtück, ſo ſubtil ausgearbeitet, daß man behaupten kann, man ſieht nichts beſſeres. Uebungen am Pferd durch 32 Turnerinnen folgten. Hier entzückte vor allem die Genauigkeit in der Ausführung und das exakte Zuſammenwirken. 12 Turner boten mit Pferdſpringen Gipfelleiſtungen. Glänzend waren auch die Freiübungen von 45 Turnerinnen. Sier konnten die Mädels ihre ganze Anmut und Grazie entfalten. Das Exakte in der Ausfühung jeder Bewegung war auch hier wieder ganz beſonders hervor⸗ ſtechend. Das iſt eben Leutzſcher Drill, der nicht ſo leicht übertroffen werden kann. Eine Anzahl Zöglinge ſtellten mit bewunderungswürdiger Behendigkeit ſchwierige Barrenpyrami⸗ den, die Turnerinen boten einen reizenden Tanzreigen während 6 von ihnen im Keu⸗ lenſchwingen ihre beſond. Routine zeigten. Ein Barrenturnen von 8 Gipfelturnern beſchloß den turneriſchen Teil des Abends, der ſtürmiſchen Beifall fand. Die Vorführungen der Turnerinnen wurden durch Herrn Ober⸗ reallehrer Leutz, diejenigen der Turner, mit Ausnahme der Barrenpyramiden(Turnwart Volkert) durch den erſten Turnwart, Herrn Schweizer, geleitet. Zu allgemeinen Liedern geſellten ſich vorzügliche Muſikſtücke der Kapelle des 17. Regiments in Germersheim und treff⸗ liche Vorträge der durch den Geſangverein „Sängerluſt“ verſtärkten Sängerriege des Turnvereins unter Herrn Muſikdirektor W. Sieders Leitung. Das Programm war ſo reichhatilg, daß es erſt gegen 1 Uhr abgewickelt war. Turneriſche Wettſpiele. Der Sountag war in der Hauptſache den tur⸗ neriſchen Wettſpielen gewidmet. Schon um 9 Uhr traten die Turner und Jugendturner zu volkstümlichen Uebungen an. Trotz der tropi⸗ ſchen Hitze, die die Wettkämpfer rot wie Krebſe färbte, war die Beteiligung an den einzeln Konkurrenzen ſehr ſtark. Es wurden auch durchweg gute Leiſtungen erzielt. Bis um 12 Uhr wurde mit einem Eifer gekämpft, daß der Schweiß in Strömen floß. Dann trat die Mit⸗ tagspauſe ein. Schon um 2 Uhr mußten die Turner und Turnerinnen wieder in der Turn⸗ halle in der Prinz Wilhelmſtraße ſein, von wo in geſchloſſenem Zuge unter Porantritt der Germersheimer Kapelle der Marſch zum Feſt⸗ platz angetreten wurde. Auch die Fahne des Turnvereins wurde dem Zuge vorangetragen. Von 3 Uhr ab wurde wieder auf das eifrigſte um den grünen Eichenkranz geſtritten. Die Uebungen beſtanden aus Entſcheidungsläufen über 50, 60, 80 und 100 Meter, Pferdſpringen der Turnſchüler und Turnſchülerinnen, Eil⸗ botenläufen der Mittelſchulen über 1000 Meter und der Turner über 500 Meter, Tauziehen, Stabhochſpringen, Eilbotenläufen des Militärs und der Turnſchſtüler über 1000 Met.— der letz⸗ tere Lauf war ſehr humoriſtiſch, weil mehrexe Hinderniſſe überwunden werden mußten— und einem Fußballſpiel zwiſchen den Fußballabtei⸗ lungen der Turnvereine Mannheim u. Speyer Die Einheimiſchen gewannen nach ſcharfem Ge⸗ fecht mit 211. Für die Kinder wurde eine Polonaiſe veranſtaltet, wobei die Kinder bunte Stecken er⸗ hielten, die viel Freude machten. Gegen 8 Uhr vollzog der 1. Vorſitzende, Herr Paul Ker⸗ mas, in der Hauptfeſthalle die mit großer Spannung erwartete Preisverteilung, die folgende Reſultate zeitigte: Reſultate der Vormittagswettkämpfe. Oberſtufe. Stabſpringen, Hochſprung, 100 Meter⸗Lauf, Stein⸗ ſtoßen. 14 Teilnehmer, 7 Stieger. 1. Wichmann, 71.,2 Diehl, 68., 3. Kunz und Heuſer je 65., 4. A. Schachtner und Caſſel je 63., 5. Stahl 62 P. Mittelſtufe. Kugelſtoßen, Hochſprung ohne Bretl, 100 Meter⸗Lauf, Weitſprung ohne Brett. 15 Teiluehmer. 7 Sieger. 1. Schwalm 80., 2. Schweizer 75., 3. Butt⸗ ſchart 72., Rau 71., 5. Kaufmann 66., 6. Höhl Ritſchel je 65 2 Unterſtufe. Weitſprung, 100 Meter⸗Lauf, Steinſtoßen, Schleuder⸗ ball. 35 Teilnehmer,. 18 Sieger. 1. Guigne 92., 2 Helmſtädter 91., 8. Hol⸗ länder 80., 4. Colley 79., 5. Koch 78., 6. Wegerle 77., 7. Mattle, Schlimm und Schaich ſe 76., 8. Roth 74., 9. Ellinger 72., 10. Blöſch und Lüddtke 71., 11. Gräf und Voigt 70., 12. Wendler 68., 13. Jetter 67., 14. Vollhardt 66 P. Turnenderalten Turnerüber 30 Jahre Stemmen, Wettlauf über 50 Meter, Hochſprung. Kugelſtoßen. 8 Teilnehmer. 4 Sieger. 1. Diebold 105., 2. Elz 72., 3. Bernhard, Greulich und Irſchlinger 70 P. Zöglinge der Oberſtufe. 25 100 Meter⸗Lauf, Dreiſprung, Kugelſtoßen, Schleuder⸗ ball. 8 Teilnehmer. 4 Sieger. 2 1. Kurt Kermas, Sohn des Vorſitzenden, 73., 2. Biedenkopp 61., 3. Rückert 57., 4. Strauß 52 P. Zöglinge der Unterſtufe. 100 Meter⸗Lauf, D eiſprung, Schleuderball, Kugel⸗ ſtoßen, 39 Teilnehmer. 10 Sieger. 1. Meßlinger 85., 2. Pfabe 80., 3. Si⸗ mon 77., 4. Henn 74., 5. Sidmann 72., 6 Wei⸗ röther e6., 7. Rößler 65., 8. Reinacher 68., 9. Renger und Thienne 61 P. Schüler der Oberſtufe. 85 80 Meter⸗Lauf, Hochſprung mit Brett, Ballwerfen und Fußballſtoßen. 29 Teilnehmer. 14 Sieger. 1. Läche le 69., 2. Kraft 62., 3. Silberzahn 59., 4. Müller 58., 5. Günther 55., 6. Scheller und Förſchner 54., 7. Jäger 52., 8. Lang 51., 9, Dorrink, Rhein und H. Pfanz je 50., 10. Dümpke 46., 11. Stutz 45 P. Turnſchüler der Unterſtufe. 8 80 Meter⸗Lauf, Hochſprung mit Brett, Ballwerſen, Fußballſtoßen. 22 Teilnehmer. 10 Sieger. 1 1. Wenzel 67., 2. Wolz und Lobbes je 68., 3. Rode 57., 4. Wrede 56., 5 W. Sattelmeler 58 ., 6. Preis 52., Z. Knell 50., 8. A. Hartung un. Gries je 40 P. 5 Turuſchülerinnen der Oberſtufe. 60 Meter⸗Lauf, Weitſprung, Ballſchocken, Tambourin⸗ ſchlag. 21 Teilnehmerinnen. 10 Siegerinnen. 1. Birkeumeyer und Helene Schmidt jle 72., 2. Wrede 68., 3. Platz 58., 4. Haas 57., 5. Kurz und Schwaninger 56., 6. Geis 54., 7. Herter 52., 8. Klingler 47 P. 05 Turuſchülerinnen der Unterſtufe. Die gleichen Geräte wie Oberſtuſe, 38 Teil⸗ nehmerinnen. 15 Siegerinnen. 8 1. Hilde Rode 72., 2. Eliſabeth Trunk 68., 3. Weide 67., 4. Lina Sattelmeier 63., 5. Sig⸗ mund 67., 6. Sell und Luiſe Greulich je 59., 7. Mayer 58., 8. Hauck 57., 9. Lächele 55., 10. Herta Maier 53., 11. Hamburger und Bonn ſe 52 ., 12. Rößler und Schneider je 40 P. Reſultate der Nachmittagswettkämpfe. Entſcheidungsläufe der beſten Turner und Turneriunnen beim Wetturnen. Schülerzunen⸗Lauf über 50 Meter: 1. Birkenmeyer 9 Sek., 2. Geis 9,1 Sek., 3. De⸗ lank 10 Sek. Schüler: Lauf über 60 Meter: 1. Pfanzz 11,2 Sek., 2. Lächele 12 Sek. Aktive: Mittelſtufe: Lauf über 100 Meter: 1 Schwalm 13 Sek., 2. Schweizer 13,1 Sek., 3. Butt⸗ ſchart 13,4. Sek. Aktive: Oberſtufe. Lauf über 100 Meter: 4. Wichmann 12 Sek., 2. Heuſſer 12,1 Sek., 3. Geſche 12,3 Sek. Zöglinge: Unterſtuſe: Lauf über 80 Meter, 1. Simon und Mößlinger ſe 14 Sek. Eilbotenläufe der Mitbelſchüler über 1000 Meter: 1. Oberealſchule 2 Min. 675 Sek., 2. Reformſchule 2 Min 395 Sek., 3. Realgumna⸗ 4 Gymnaſtum 2,17 Min., der 8 Huge ubegeh ö edes Türnvereins 2 Min:: Bei der Skafette der Turner über 500 Meter böefen anſtelle der ausgebliebenen Turnvereine Hei⸗ delberg und Speyer Oberrealſchule und Reformſchule Sieger: Oberrealſchule in 61 Sek. Stabhochſpringen: Kunz und Diehl ſe 3,30 Meter berührt. Eilbotenläufe des Militärs über 1000 Meter. Sieger: 3. Bat. des Grenadier⸗Rgts. Nr. 110, 2. 1. Komp. des Luftſchifferbatatſlons Nr. 4, Z. 1. Bat. des Grenadierregiments 110. Hinbernislaufen der Schüler: Sieger: Blaue Mannſchaft in 9,43 Min, 2. Gelbe Mannſchaft in 3,50 Min., 3. Rote Mannſchaft. Den Abſchluß des Feſtes bildete ein hu mo⸗ riſtiſches Konzert der Germersheimer Kapelle, die auch nachmittags eifrig im Pavillon auf dem Feſtplatz ſpielte, in der Hauptfeſthalle, das infolge der vorzüglichen Zuſammenſtellung des Programms und der nicht minder guten Durchführung großen Beifall fand. Erſt ſpät traten die Letzten den Heimweg Es war ein Feſt, das in ſeiner großzüö 6 Turnverein zur vollen Ehre gereis elhafter Sohn(Hans Decker), der Ariſtide du Marel(Robert Näſtlberger) und der Marquis Amadeo de Conyiba(Jacques Büger). Dieſe Hauptrollen waren durch die„erſten Kräfte“ des Enſembles beſetzt. Wiederum zeich⸗ neten ſich Frau Lina Ziegler als Herzogin und Fräulein Ellen Gerecke als Pvonne Garnier aus. Dagegen konnte uns Fräulein Lola Carena die Titelrolle nicht glaubhaft machen. Die ſchöne Conſuelo, die der internationale Spion für ſeine Tochter ausgibt, iſt doch etwas mehr als eine arme Verführte, die von ihrem Geliebten los⸗ kommen will. Sie iſt mehr als lebensluſtig: eine in allen Künſten wohlerfahrene Hochſtap⸗ lerin, die ſich zum guten Ende noch den biederen Vicomte Ariſtide einfängt. Er glaubt an ihre Unſchuld; wir aber verſtehen im dritten Akte nicht mehr die Darſtellung, die Fräulein Carena dieſer Rolle gibt. Sie iſt eben Sängerin; ſte ſang das Tangolied und ihren Teil in dem oßen Duett des zweiten Aktes— mit dieſem eruſten Stück ſchließt Max Gabriel ſeine Par⸗ tikur wirkſam ab— mit der ſchon auerkannten Beherrſchung ihrer wohltklingenden Sopran⸗ ſtimme. Die Vereinigung ſtimmlicher und ſchau⸗ ſpieleriſcher Qualitäten, die zu dem heiklen Fache der Operettendiva erforderlich ſind, ſcheinen aber Fräulein Carena verſagt zu ſein. Wir urteilen diesmal allerdings nach dem denn da weder Klavierguszug noch den jekt Abends hingeben. Bemerkenswert erſchien dem Aunvorbereitelen Zuſchauer die Charge des Detektivs Laporte, ſo wie ihn Herr Edmund Sillich hinſtellte. Ob dieſe Charge ſich nicht mit feineren Mitteln zu einem Simpliziſſimus⸗ Vieomte Lebens Sonne“), obwohl die Muſtk dieſer Tanznummern weder ungewöhnlich noch hübſch iſt. Das wahre Glück und den berechtigten Erfolg der ſchönen Cubanerin machten die guten Aktſchlüſſe, namentlich das Tangofinale Um den Reiz der Handlung nicht vorweg zu nehmen habe ich das Lihretto noch nicht erzählt; einige Andeutungen mögen dennoch erwünſcht ſein. Der Dichter hat ſich eine Detektivfabel ge⸗ nommen: den Diebſtahleiner wichtigen Urkunde aus dem Palaſte des franzöſiſchen Botſchafters. Der Spion, der ſich Marqufs Amadeo de Conyiba neunt, hat es verſtanden, ſich in das Haus des Herzogs von Montbriſo einzuführen. Conſuelo, die ſchöne Cuhanerin iſt ſeine Gehilfin. In ſie verliebt ſich Oetave, de Sohn des Botſchafters; er iſt in die liſtenreiche Hochſtaplerin geradezu vernarrt. Conſuelo aber wird von dem Marquis angeſtiftet, die wichtige Urkunde beiſeite zu bringen: unter einer Vaſe wird ſie in Eile geborgen. Um ſie gon dort zu entfernen, entſpinnt ſich ein unterhaltſames Spiel, juſt wie Sardou's letzter Brief 1861 vor empfunden hat. Dieſe Entwicklung macht den Reiz des dritten Aktes aus, und ſolche Ueber⸗ raſchungen möchte mein kurzer Bericht nicht vorwegnehmen. A. Bl. 4. Seite. Erzeral-Anzeiger.— gadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) tag, den 20. Juli 1914. 19. Nongreß des Deutſchen Schachbundes in Berlin. Zu einer impoſanten Kundgebung der geſam⸗ ten internationalen Schachwelt geſtaltet ſich die Feier des 50. Jubiläums des Mann⸗ heimer Schachklubs. Denn in Verbin⸗ dung mit ſeinem Jubelfeſte hat der hieſige Verein die Abhaltung des 19. Kongreſſesdes Deutſchen Schachbundes übernommen. Wie wir ſchon am Samstag abend bemerken konnten, iſt er in den beſten Händen, ſodaß alle Teilnehmer ſich ſtets mit herzlichem Gedenken an ihre Mannheimer Freunde erinnern dürften. Allen aber, den großen und den kleinen Mei⸗ ſtern, rufen wir ein herzliches„Willkomm“ zu. Euch alle, die die Liebe zu dem„königlichen Spiel“ hierher geführt in Mannheims Mantern, ein kräftiges„Gut Zug“! Unberührt vom ruhe⸗ loſen Getriebe, vom Haſten und Drängen der Großſtadt bot ſich in friedlicher Abend⸗ und Feiertagsſtimmung am Samstag der lauſchige Garten des Ballhauſes, in dem ſich die Mitglie⸗ der des hieſtgen Vereins zur Begrüßung ihrer Gäſte eingefunden hatten. Alles, was einen Namen in der Schachwelt hat, gab ſich hier ein Stelldichein. Alle Zungen und Natio⸗ nalttäten— namentlich Rußland, und Oeſter⸗ Amerika Auſtralien und Schweiz— waren ver⸗ treten. Hier und dort ſaßen ſchon kleinere Grup⸗ pen beiſammen. Mit heiligem Ernſt ſah man die Spieler die Springer, Läufer und Bauern dDirigieren— ſie hieltens nicht aus bis zum ſcontag, da die Turniere beginnen. Später zog man ſich dann in den Gartenſaal zu län⸗ gerem, zwangloſem Beiſammenſein zurück. Hier bemerkten wir an einem beſonderen Tiſch den Geſamtvorſtand des Deutſchen Schachbundes und ſeinen Vorſitzenden, Herrn Dr. Geb⸗ hard-⸗Koburg, einen ehrwürdigen Herrn im Silberhaar, deſſen fröhliche Augen noch die alte Kampfesluſt verraten; dort ſaſſen andere Kory⸗ phäen, überall, wohin man ſchaute, berühmte Geſichter und Größen! Der 1. Vorſitzende des Mannheimer Schachklubs, Herr W Gude⸗ hus, hieß die Schachfreunde von nah und fern mit kurzen, aber herzlichen Worten willkommen. „Wir freuen uns der tieſen Gedankenarbeit und der Geiſtesblitze, welche hoffentlich von ihnen auf den Turnieren ausſtrahlen werden. Wir freuen uns aber auch der Stunden, welche wir iim freien Verkehr, losgelöſt von den Anſtren⸗ gungen dieſer Geiſtesarbeit, mit ihnen verbrin⸗ gen. Wir werden alles aufbieten, um Ihmen den Aufenthalt in unſerer Stadt ſo angenehm wie möglich zu machen. Laſſen Sie uns mit allen Krüften dazu beitragen, daß der Kongreß nicht nur ein glänzendes Schachbild nach außen, ſondern auch ein Vorbild der ſchönſten Harmonie nach innen geben wird. Kampfund Frie⸗ deezugleichl das ſei unſere Loſung, und heiße ich Sie chr“— Noch lange blteb man beiſammen zu gemütlichem Plaudern, 09 der 80 Spieler erwägend und in der Beſprechung der ſpannenden die da kommen ſollen. Nachdem in den Morgen⸗ die geſchäftlichen Angelegenheiten ihre Exledigung gefunden und in der General⸗ bverſammlung des Deutſchen Schach⸗ bundes ſein bewährter Leiter wieder das 16 Vorſtandamt übernommen hatte, vereinigten ſich die Feſtteilnehmer gegen 8 Uhr im großen Ball⸗ hausſaal zu dem und Mittagſtunden Feſtmahl. SGSeſchmackvoll waren die Tiſche mit Blumen und Ranken geziert, ſodaß gleich die richtige Stimmung hervorgerufen wurde. Am Vor⸗ ſtandstiſch bemerkten wir außer dem Vorſtand des Mannheimer Schachklubs und Herrn Dr. hhardt Herrn Bürgermeiſter Ritter, Herrn v. Diepenbroik⸗ Reichstagsabgeordneten Schulz reich-Ungarn, aber auch Holland, Frankreich, Lat Hub zu dieſer Leiſtung und (Bromberg), Geheimrat Richter(Poſen), Weltſchachmeiſter Dr. Emanuel Lasker u. a. m. Eröffnet wurde die Feier mit einem ſinnigen Prolog aus der Feder des Klubmitgliedes Dr. Hermann Meſſer, den in verſtändnisvoller Weiſe die Tochter des Vorſitzenden, Frl. Gude⸗ hus, zum Vortrag brachte. Die Reihe der Redner eröffnete der Vorſitzende des Deutſchen Schachbundes, Herr Dr. Gebhardt, der alle im Namen des Bundes begrüßte. Das Schach⸗ ſpiel iſt in erſter Linie wie keine andere Be⸗ ſchäftigung eine Tätigkeit des Friedens, aber auch ein Kampf, der den unbedingten Frieden vorausſetzt. Daher gedachte der Redner derer, in deren Händen die Entſcheidung über Krieg und Frieden ruht, des Deutſchen Kaiſers und des Großherzogs. Im Namen des Mannheimer Schachklubs richtete der 1. Vorſitzende, Herr W. Gudehus, herzliche Worte an die An⸗ weſenden. Er gedachte der Zeit vor 50 Jahren, der Gründer⸗Männer wie Stern, Marſchall von Bieberſtein, Altmeiſter Fritz, die den jungen Verein durch ihre Taten berühmt machten. Die Zahl der Mitglieder hat ſich im Lauf der Jahre verdoppelt und verdreifacht, ſodaß man den heutigen Tag feſtlich begehen dürfe. Herr Gude⸗ hus dankte allen, die das Werk unterſtützt, der Stadt, die in herrlichſter Weiſe hervorgetreten ſei, beſonders aber Herrn Nömmig, der den Löwenanteil der Arbeit übernommen hatte und last not least dem Horte der deutſchen Schächer, Herrn Dr. Gebhardt, der ſeine Wiederwahl Vorſitzenden des Bundes angenommen datte. Herr Robinow ſprach im Namen der aus⸗ wärtigen Gäſte. Sein Hoch galt der Stadige⸗ meinde Mannheim, die eine ſo hübſche Summe für die Turniere zur Verfügung geſtellt, und beſonders ihrem Vertreter, Herrn Bürger⸗ meiſter Ritter. Bürgermeiſter Ritter ergriff hierauf das Wort zu folgenden Ausführungen, die wir gerne ungekürzt wiedergeben möchten. Geſtatten Sie mir ſofort auf die überaus freundlichen Worte der Anerkennung, die ſoeben der ſehr verehrte Herr Vorredner der Stadt Mannheim und ihrer Verwaltung geſpendet hat, den aufrichtigſten Dank auszuſprechen und damit die Verſicherung zu verbinden, daß es in allen Kreiſen der Bevölkerung und vor allem auch bei der Stadtverwaltung ſelbſt auf das freundlichſte begrüßt wurde, als es der hieſige Schachklub unternommen hat, den Deutſchen Schachbund zur Abhaltung ſeines diesjährigen Kongreſſes nach Mannheim einzuladen und gleichzeitig einen großen Schachwettkampf und ein internationales Meiſterturnier abzuhalten. Ohne Zweifel war es ein großes Wageſtück, ein ſo bedeutſames Unternehmen einzuleiten und die hervorragendſten Meiſter des Schachſpiels aus allen Ländern zum Wettkampf nach Mann⸗ heim aufzufordern. Wie ich aber der Einla⸗ dung zu ihrer Tagung entnommen habe und wie auch heute ſchon betont wurde, kann dem⸗ nächſt der Schachklub Mannheim auf eine 50⸗ jährige Tätigkeit, auf ein 50jähriges Beſtehen zurückblicken, und da muß ich ſagen, es iſt wirk⸗ lich ein außerordentlich geſchickter Schachzug des hieſigen Klubs, daß er ſich entſchloſſen hat, eine ſolche Kraftprobe, durch die Mannheim, wenn auch nur für wenige Wochen der Mittelpunkt der Schachſpielintereſſeler der ganzen Welt ge⸗ worden iſt, die Feier des 50jährigen Beſtehens des Klubs beſonders würdig zu begehen. Dieſe Kraftprobe iſt, wie eigentlich nach den ſorgfältigen und gewiſſenhaften Vorbereitungen nur erwartet werden konnte durchaus gelungen und geſtatte ich mir, dem Mannheimer Schach⸗ 0 zu dieſem glänzen⸗ den, durch die zahlreiche Anmeldungen und durch die Nennung von ſo hervorragenden Meiſtern gewährleiſteten Erfolg, gleichzeitig aber auch zur Feier des 50jährigen Beſtehens die aufrich⸗ tigſten Glückwünſche der Stadt Mannheim zu überbringen. Wie übrigens in dem reizenden Prolog, den wir vorhin gehört haben, ſchon er⸗ wähnt wurde, ſteht ja die Stadt Mannheim zu dem Schachſpiel in enger Beziehung, und zwar wegen ihrer Bauart. Wenn ſich jemand vor dem Rathaus auf einer Rumplertaube in die Höhe ſchraubt, dann ſieht er in dem Bilde der innerhalb des Ringes des alten Feſtunggrabens gelegenen Altſtadt ein ſchönes Schachbrett unter ſich. Es fehlen zwar auf demſelben die Bauern, und auch einige andere Figuren ſind zu vermiſſen, aber ab und zu wird doch au kommen! Bier. einer Dame nachgeſtellt. (Heiterkeit.) Im übrigen aber iſt das Spi das ſich auf dieſem großen Schachbrett abwicke das Spiel des ernſten Lebens, und ich bitte ge⸗ rade die auswärtigen Teilnehmer des Kon⸗ greſſes und der Turniere doch da, durch eine genaue Beſichtigung die Stadt und ihre Einrich⸗ tungen, die großen induſtriellen Anlagen, die ausgedehnten Handels⸗ und Induſtriehäfen, und durch einen regen Verkehr mit der Bevölke⸗ rung einen Einblick in dieſes Leben Mannheims zu tun. Sie werden dann die Ueberzeugung be⸗ kommen, daß die Stadt Maunheim zwar eine Stätte der ernſten, gediegenen Arbeit, eine Stätte des unaufhaltſamen Vorwärtsdrängens iſt. daß aber trotz alledem ſich noch reichlich Ge⸗ legenheit findet, in den Muße⸗ und Erholungs⸗ ſtunden ſich dem Vergnügen zu widmen. Es hat uns in Maunheim außerordentlich gefreut, daß der Kongreß des Deutſchen Schachbundes in Mannheim ſo ſtark beſucht iſt, und daß ſo her⸗ vorragende Meiſter aus allen Jändern ſich zu den hieſigen Kämpfen gemeldet haben. Ich ge⸗ ſtatte mir, gerade die auswärtigen Teilnehmer des Kongreſſes und der ſich daran anſchließenden Nalfongtthergke Partei unterhaltenden Teil des Abends beſtritten zan Dr. Hirſch, die drei anſprechende Liede zünt Vorkraß brachte, Herr Hofſchauſpieler Grün⸗ Herger, der durch hervorragende Charakteriſie⸗ rungskunſt glänzte und Herr Saburo ff⸗Peters, burg, der durch einige ruſſiſche Lieder erfreute Ge. denken wir zum Schluſſe noch des trefflichen Mah⸗ les, das durch die Weiſen der Kapelle Petermaong verſchönt wurde, und der Kunſt des Reſtaurateurs Herrn Wirth alle Ehre machte, und des ganzen harmoniſchen Verlaufs der geſamten Veranſtal⸗ tung, ſo können wir mit der Verſicherung ſchließen, daß ein gütiger Stern über dem Schachklub leuchtet Gegen Mitternacht lichteten ſich die Reihen, da den meiſten Herren heute ſcharfe Kämpfe bevorſtehen, Garteuſeſt im Friedrichspark. Der Friedrichs⸗ park hatte zu ſeinem geſtrigen Gartenfeſt ein mär⸗ chenhaftes Gewand angelegt. Tauſende waren ge⸗ kommen, ſich ſeiner Pracht zu erfreuen. Dazu kam der Reiß einer herrlichen Sommernacht, die den Aufenthalt in dem Park zu einem doppelt genuß⸗ reichen geſtaltete. Ein Spalier von Lampions führle am Eingange zu dem wunderbar beleuchteten Blu⸗ menparterre. Herr Verwalter Henſel hatte alle Fineſſen der Gartenbau⸗ urd Beleuchtungstechnit zu einem harmoniſch abgeſtimmten Ganzen in ſel⸗ ten glücklicher Weiſe vereinigt. Unwillürlich wurde Heute Montag, den ꝛc. Juli, ab end aſ nür fndet der Hlic gebannt von den wunderbaren Farben⸗ im unteren Saale der Liedertaſel, K 2, 31/2 eine gen, die man durch die geſchickte Anwen⸗ dung ben toten und grünen Lampions und Kacheln Parteiverſammlung für die Unterſtadt (Bezerke UnterſtadtUn. IPund Zungbuſch⸗Mühlau) ſtaktk Reduer: Laudtagsabgeordneter Dr. Fr. Blum 2 ielle Das Rot dominierte, es lieh der ganzen Beleuchtung den ſtimmungsvollen Unterton, auf dem ſich die übrigen Lichteffekte aufbauten. An deit HBeleuchtungsmaſten hingen rote Lampions in FTraubenſorm, was ſich beſonders ſchön ausnahm, ier 116114. 8 2 60 die Bogenlampen hatte man diskret mit rotem e 1die Pabier überzogen, um die pyramidenförmigen Städtv. Dir 55 Wahlen im Herbſt“. Wir laden dazu alle Mizglieder und alle Anhänger unſerer Sache mit der Bitte um zabree Die Vorſtände der Bezirksvereine. „Die ſtädt. ſcheinen ein. Wettkämpfe im Namen der Stadt Mannheim in unſeren Mauern auf das allerherzlichſte Will⸗ kommen zu heißen. Ich begrüße ins eſondere auch die Vertreter des Auslandes. Wie ich höre, haben ſich hervorragende Meiſter aus Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, Rußland, Frankreich, Amerika und anderen Ländern gemeldet und ſind er⸗ ſchienen. Ich betrachte dieſe Vertreter des Aus⸗ landes als Friedensboten. Es ſſt gerade in der heutigen Zeit, wo Spannungen und Entſpan⸗ nungen in raſcher Abwechslung folgen, nur zu begrüßen, wenn durch häufige internationale Berührungen auf dem Gebiete der Kunſt, der Wiſſenſchaft, des Sports und auf anderen neu⸗ tralen Gehieten die Ueberzeugung ſich immer mehr befeſtigt, daß die verſchiedenen Völker viel, viel friedfertiger ſind, als es oft nach außen hin dargeſtellt wird. Mit dem Wunſche, daß die auswärtigen Teilnehmer und Gäſte bei der über⸗ Taunen zogen ſich Kreiſe roter Kacheln, das ganze [Parfeze umſpannten Ketten von Lampions. Die Eingelnen Blumenbeete waren umſäumt von Lich⸗ tern, Beſonders wirkungsvoll geſtaltete die Innen⸗ beleue des Parterres der pyramidenförmige Aufbau 15 r Beleuchtungskörper. Von welchem Punkte man auch das Parterre überſchaute, im⸗ mer wieder ergaben ſich neue wunderbare Lichl⸗ effekte, die überall ungeteilte Bewunderung fan⸗ den. Während des ganzen Abends war im Garten kein Sitzplatz mehr aufzutreiben, und am Muſil⸗ zelte herrſchte ein fortwährendes Drängen und Schieben. Die Nannheimer Grenadier⸗ kapelle konzertierte, außerdem hatte man noch die Opernſängerin Frau Leonore Homann⸗ Webau gewonnen, die im erſten Teile die Arie aus dem„Freiſchütz“:„Wie nahte mir der Schlum⸗ mer,“ im zweiten Teile„Im Roſenhain“,„Früh⸗ ling kehrt wieder“ und die Arie aus„Samſon und Dalila“„Sieh mein Herz erſchließt ſich“ ſang. Mit ihrer kräftigen vollen Stimme wußte ſich die Dame auch bei einem weiteren Hörerkreiſe im Garten Geltung zu verſchaffen und beſonders ſchlugen die beiden erſten Lieder derart an, daß ſie das Publi⸗ kum noch mit einer Zugabe erfreute. Erſt gegen halb 12 Uhr leerte ſich der Garten. * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und f 13 tt⸗ 5 eich bedeckende Hochdruc aus anſtrengenden Geiſtesarbeit, die in den Mittwoch Der Frankrei Born heute beginnenden Kämpfen zu leiſten ſind, ihre! ſich über Mitteleuropa aus und löſt die volle Befriedigung finden, aber auch in den darauffolgenden Erholungesſtunden in unſeren Mauern ſich vecht wohl fühlen mögen, heiße ich nochmals alle auswärtigen Teilnehmer des Kongreſſes und der Turniere herzlich will⸗ aber der Luftwirbel 5 Dienstag und Mittwoch iſt daher anfangs Störungen vollends auf. Gleiechzeitig hat ſich im Nordweſten vertieft, ockenes und warmes, dann aber zu neuen Störungen geneigtes Wetter zu erwarten. Herr Dr. Tauſch feierte das Geburtstagskind. den Mannheimer Schachklub, Herr Hppenhei⸗ mer die ſtattliche Reihe Meiſter des weltumſpan⸗ nenden Reiches der Göttin Caiſſa, insbeſondere die Herren Dr. Tarraſch und Dr. Lasker; Herr Saburoff(Petersburg) brachte den Dank der ruſſiſchen und geſamten ausländiſchen Schach⸗ freunde zum Ausdruck. Mit einem humorvollen, die Vorzüge und Schwächen des weiblichen Ge⸗ ſchlechts würdigenden Toaſt und einem urkräftigen Salamander feierte Herr Dr. Meſſer die an⸗ weſenden Damen, Herr Geheimer Regieru:⸗vat Richter aus Poſen gedachte der Glanzzeit, die 1883 eingeleitet wurde durch Herrn Dr. Tar⸗ raſch, der dann ein Hoch auf das„weltverbrü⸗ dernde Schach“ ausbrachte. Ferner äußerte ſich Herr Schellenberg in äußerſt humorvollen Worten über die Urſachen des Geburtenrückgangs, wobei Mannheim nicht am beſten weg kam, denn wie könne man auch Mann heim heißen!! Zum Schluß feierte der Weltſchachmeiſter Herr Lasker die Schachjugend. Ludimig flſter 5 Hof.NGSeffobmt „ Damſadt 8 FOtlEfE.S. 0b FotEn:Nο5HRZOGS. HESSENI. 9 5· MESTxr. O. KalSkRS· WON·MSAd. 1 udße Sonderausſfellung für⸗f leNNesKUNST hete Auszelchn, auf all. beschicktl. — Mataloge gratie u, frel, 155⁵²⁰ aufführungen der Heidel⸗ rger Muſtkakademie. Die diesjährigen Abſchlußprüfungen der Heidel⸗ berger Muſikakademie gewannen für die Mannhei⸗ mer Berichterſtattung durch die Tatſache, daß Herr Direktor Otto Voß am 1. Oktober ein ähnliches Kunſtinſtitut in un ſe rer Stadt errichtet, ihr be⸗ ſonderes, in gewiſſer Hinſicht vorbedeutendes In⸗ tereſſe. Vier ziemlich langgeratene Produktionen in der Stadthalle gaben auch heuer von dem künſtleriſchen Ernſt und Geſchick der die muſikpäda⸗ gogiſche Arbeit der Heidelberger Anſtalt von jeher auszeichnet, aufs neue erfreuliche Beweiſe. Sämt⸗ liche Gleven, welche wir im zweiten und dritten Konzert hören konnten, ſchienen ihrer Begabung entſprechend gefördert. Neben einer ſorgſam ge⸗ bildeten Technik konnte bei allen Schülern, auch den kleinſten, die Enſemblenummern natürlich aus⸗ gienommen, die völlig gedächtnisfreie muſikaliſche Beherrſchung konſtatiert werden, Kleine Intona⸗ tionstrübungen ſind bei jungen kunſtbefliſſenen Geigern, die erſtmals den Flug in die Oeffent⸗ lichkeit wagen, eine nakürliche Folgeerſcheinung. Sie ändern ſo wenig als kleine Gedächtnisfehler am guten Geſamteindruck. In der zweiten Aufführung eröffnete Theo Kolb und Herr Ottmar Schmidt⸗Zittel den Reigen mit der Paſſacaglia für Violine und Cello von Händel⸗Halvorſen. Ließ es der Celliſt gegenüber dem Vertreter des weniger klangkräf⸗ tigen hohen Inſtruments auch bisweilen an der nötigen Diskretion fehlen, ſo daß die Klarheit ge⸗ fährdet ſchien, ſo bekundete doch das exakte Zu⸗ ſammenſpiel der einzelnen Variationen und die freuliches Verſtändnis und ſicheres techniſches Ver⸗ mögen. Von der Juniormannſchaft verdienen insbeſon⸗ dere Clara Ernſt, die zwei Beethovenſche Baga⸗ tellen ſauber und mit bemerkenswertem Verſtänd⸗ nis bot, Haddy Roch o w, welche Loeilly's Meuuett und Dittersdorfs„Deutſcher Tanz“ auf der Vio⸗ line rein und akzentuierk bot, ebenſo wie Frl. Emma Sandhaas, die ihre zwei Arabesken von Karganoff recht anſprechend zur Geltung brachte, ebenſo wie der jugendliche Günther Butzengeiger lobende Erwähnung. Iſolde Vio ß, die begabte Tochter des Direktors, bekundete in Seitz D⸗dur⸗Konzert eine ſichere Bogenführung und erntete lebhaften Beifall Mit der F⸗dur⸗Novelette eröffnete Frlu. Hilde⸗ gard Flum eine Folge weit gereifter Darbietun⸗ gen, die von den Damen Eliſabeth Ernſt und Uranie Petridis und den Schülern Fritz Zobe⸗ ley und Michel Rühl beſtritten wurden. Flrn. Flum verfügt über ein ſchönes Legato end zeigte für die Tonpoeſie Schumans ein erfreuliches Ver⸗ ſtändnis. Vier Stücke aus Tſchaikowskys„Jahres⸗ zeiten“ ſchienen von Frlu. Ernſt in ihrer Stim⸗ mung kreffend charakteriſiert. In Wieniawskhs „Legende“ erwies Fritz Zobeley einen blühend warmen Ton und eine bereits recht weit geförderte Technik. Der gute Eindruck wurde durch einige mißglückte Schlußtöne nicht weſentlich beeinträch⸗ tigt. Mit gereifter Technik und ſicherem; Verſtänd⸗ nis bot Frlu. Petridis Nachmaninoffs„Prälude“, mit brillanter Technik und Geſchmack„Im Herbſt“ von Moskowsky. Entſchiedene Begaßung dokumen⸗ tierte Michel Rühl in Poldinis„Eisblumen“ und Mendelsſohns„Scherzo“, deſſen Schwierigkeiten durchaus muſikaliſche Art der Wiedergabe ein er⸗ mit einer gewiſſen Brillanz überwunden wurden. Der 1. Satz von Schuberts B⸗dur⸗Trio durch die Damen Trude Traub, Grete Li efh 1d Paula Böckel bot in geſchloſſenem, wohlgeglieder⸗ ten und fein abgetönten Enſembleſpiel einen wohl⸗ befriedigenden Abſchluß. Von den Produktionen der 3. Aufführung hörte ich Edith Eiſinger, die Kullaks„Froher Mut“, von einem Gedächtnisfehler abgeſehen, ziemlich anſprechend zur Geltung brachte. Vickoria Nie⸗ den bekundete in Mozarts C⸗dur⸗Sonate, 1. Satz, erfreuliches Verſtändnis für den Stil dieſes Kom⸗ poniſten und bot die Paſſagen ſauber und in guter Phraſierung. Berthel Reinhardkt votk mit zwei Sch eine wackere kleinen Stücken vou R. Sch eili Koppel. Es war am 13. Januar 1907, als uns die ſiebenjährige kleine Lili Koppel erſtmals in einem Konzert der Vorſchule unſeres Philharmoniſchen Vereins begegnete und mit der Wiedergabe des Scherzo aus der G dur Sonatine von Biſchoff, ſowie einem Arrangement aus Wagners Mei⸗ ſterſingern(„Am ſtillen Herd“) berechtigtes Auf⸗ ſehen erregte. ſamen pädagogiſchen Unterweiſung von Frau M. Biſchoff⸗Dihl und der gewiſſenhaften Unter der zielbewußten, ſorg⸗ humann Leiſtung, ebenſo Wilma zern don Schubert, die f Nuancjerung ſpielte. Gedur⸗Vortragsſtück don durch Herrn Alberi Teotz reine Wiedergabe. Den krön Reineckos JIꝛ manns Manfred“ durch die den und Trude T tourde mit flüſſiger Technit Enſemble zur beſten Wiedergabs gebracht. In Mozarts„Eine kleine das Streichorcheſter unter Herrn Franks Lei⸗ tung erfolgreich in Aktion. reizvollen Werkes wurden ſ und in geſchmackvoller Abtönung aufs beſte zur Geltung gebracht. An ermunterndem Beifall ließen es die zahl⸗ reichen Hörer nicht fehlen. Veſondere Genüſſe und wo hieß das Programm des 4 dem wir leider infolge anderweitiger Verpflichtun⸗ * gen nicht anwohnen konnten. rrerx mit ſieben Wal⸗ Händels Vourré und das Heim⸗Brein upromptu äüber ein Motiv aus„Schu⸗ die nötige Zeit und Reife gewährten und, wie wir damals wünſchten, die begabte Tochter in ihrem eigenen Intereſſe wie in dem der Kunſt vor den Gefahren des„Wunderkindertums zu ſchützen wußten, iſt Lili Koppel in ihrer künſt⸗ leriſchen Entwicklung rüſtig vorwärts geſchritten und erfüllt heute alle Erwartungen, die man billigerweiſe an eine vierzehnjährige Pianiſtin ſtellen kann und ſtellen darf. Die techniſche Sicherheit, die phyſiſche und Gedächtniskraft, mit welcher am Samstag ein anſpruchsvolles, über Beethoven zu Schumann, Brahms und Chopin zu Liſzt führendes Programm, dem ſich als Coda ein Walzer(in Des dur) von Wie⸗ niawsky, ſowie als Zugabe das„Moment muſical“ in kmoll von Schubert anſchloſſen, durchgeführt wurde, war eine hochachtbare Leiſtung, eine künſtleriſche Tat, die zu den aller⸗ beſten Hoffnungen berechtigt. Fehlte dem 1. Satz des poeſiereichen G dur Konzerts welcher 1 der ſchwierigen Kadenz von'Albert gebote wurde, ſtellenweiſe noch die abſolute Paſſagen⸗ klarheit, die feinere Diſfrene üerungskunſt. mit tektfeſt und in guter erfuhren eine techniſch ſichere, enden Abſchluß bildete Damen Bertha Gu l⸗ Das hübſche Werk Zud in geſchloſſenem Nachtmußtk“ teat auch Die drei Sätze des auber, fein nuanciert hl den Höhepunkt ver⸗ (Abſchluß⸗)Konzerts, Obhut vernünftiger Eltern, welche dem Talent Nn. N urde eben⸗ wen⸗ cheln nzen auf An is in ahm, otem ctigen ſanze Die 8 90 O een Montag, den 20. Juli 1914. General-Auzeiger.— Badiſche Aeueſte Nacheichten.(Mittagblatt) 8. Sebe. VBereinsnachrichten. Neues aus Cudwigshafen. * Eine ſchwere Schlägerei ſpielte ſich in der Nacht zum Sonntag vor der Wirtſchaft Blankenheim in der Gellertſtraße ab. Verſchiedene Gäſte der Wirt⸗ ſchaft waren im Lokal in Streit geraten. Sie wur⸗ den deshalb aus der Wirtſchaft entfernt und drau⸗ ßen kam es dann zu Tätlichkeiten, bei denen jeder der Beteiligten von dem Meſſer Gebrauch machte. Durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt wurden hierbei die Arbeiter Johann Platz und Kaver Haus⸗ lafer von hier ſowie Kaver Weiljung aus Wien. Hauslafer wird wohl kaum dem Leben er⸗ halten werden können, er hat acht Stiche erhalten. Alle drei mußten ins Städtiſche Krankenhaus über⸗ 2 5 werden. Keiner von ihnen iſt vernehmungs⸗ fähig. *Ertrunken beim Baden in den Gewäſſern des Altrheins bei Mundenheim iſt der verheiratete Maurer Konrad Stolleißen. Die Leiche konute noch nicht geländet werden. Gymksanaſpiele des Rheiniſchen Automobilklubs. Die im Sport immer vorbildlichen Engländer er⸗ weckten das Automobil zu einem neuen Sport, indem ſte den Erfolg des Wettkampfes nicht mehr von der Stärke des Motors oder der Qualität des Materials abhängig machten, ſondern— wie ja bei allen anderen Sportarten— von deu Fähigkeiteu des Sports⸗ mannes ſelbſt. Sie entnahmen den Grundgedanken hierzu den judiſchen Gomktana⸗ oder Geſchicklichkeits⸗ ſptelen, die ſie auf das Automobil übertrugen. Es iſt ein Verdtenſt des Rheiniſchen Automobil⸗ ElLubs um das ſportliche Leben in Maunheim, daß er dieſe Spiele, die ein Beweis für die Sicherheit des Führers, ſeiue Geſchicklichkeit und Sachkenntnis ſind, uns in einem vom Wetter äußerſt begünſtigten Mee⸗ tiug vermötteſte. Der alte Sportsplatz im Luiſen⸗ park, den er bierzu auserkoren hatte, wurde dadurch noch eimmal in die Zeiten zurückverſetzt, da er Mittel⸗ punkt des ſportlichen Lebens in Maunheim war. Der mit halbverkommenem Graſe bewachſene Boden des ſchönen ovalen Platzes ſchien ſich wie im Wieder⸗ erwachen zu recken und die die alte Radrennbahn um⸗ ſäumenden Linden ſchienen wie nach langem Schlafe ſich noch wicht ganz bewußt zu ſein, ob das ſich ihnen bietende Schauſpiel Traum oder Wirklichkeit iſt. Und auch die Meuſchen werden wohl ihre Gedanken haben zitrritckſchweifen laſſen, um die Erkeuntnis zu ge⸗ winnen, warum blieb dieſer ſchöne Platz ſolange von uns verleugnet? Das Bild, das der Platz nun geſtern bot, war ein echt ſportliches. Die Tofletten der Damen— weunn auch ihne jede Attraktion— boten eine buunte Bewegtheit und vielfarbige Autohauben umrahmten allerltebſte Geſichtchen. Die große Reihe von Wagen, die vorher an der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗ ganſtalt in Parade aufgefahren waren, verlieh dem Ganzen noch eine beſondere Charakteriſtik. Auf der äinneren Fläche des Platzes war die Fahrbahn durch gelbe und rote Fähnchen abgeſteckt und unſere kleinen Pfadfinder dienten als Signaliſten, Ordner, Melde⸗ reiter uſw. Mit einer geſchloſſenen Auffahrt der konkurrierenden Wagen nahm die Veranſtaltung ihren Aufang. Die Beteiligung war mit 18 Wagen eine äußerſt große und kann trotzdem mit Freuden konſtatiert werden, daß weder Unfälle noch ſonſtige Zwiſchenfälle den ſchönen Verlauf ſtörten. Erfreulich iſt auch, daß die Chauffeure ebenfalls in zwei Kon⸗ kurrenzen zugezogen waren. Als Spielleiter fun⸗ gierten S. D. Prinz von Iſenburg, Herr Felix Mohr und Frhr. v. Hirſchberg, als Ziel⸗ richter die Herren.H Ludewigs und Th. Schlat⸗ ter, als Fahrtleiter Herr Mylius. An Preiſen waren von der Firma Beuz u. Cie eine Zigarren⸗ boſe mit Silberdeckel, von Herrn Landgerichtsrat Dr. Leſer ein Goldpokal, von Frau Kommerzienrat F. Moßhr einen in Silber gefaßten Damenſpiegel und vom Rheiniſchen Automobilklub ein ver⸗ goldeter u. ein verſilberter Talisman, zwei Flaggen⸗ halter, ein Rückſpiegel, ein Damenſchreibſervice und ein Nähneceſſaire geſtiftet worden. Die einzelnen Konkurrenzen hatten folgenden Verlauf: 1. Geſchicklichkeitsprüfung, Achterfahren. e) Für Herreufahrer. Zuläſſige Minimal⸗ geſchwindigkeit 15 Km., Maximalgeſchwindigkeit 25 Km. Die Bahn(350 Meter) iſt in maximal 84 Sek., minimal 51 Sek. einmal abzufahren. Spielraum der Flaggenſtangen 2 Meter. Sieger war wer die Bahn em innerhalb der Geſchwindigkeitsgrenzen ohne Beſchädi⸗ gung einer Flage am ſchnellſten zurücklegt. Ehren⸗ preis dem Sieger(geſt. von der Fa. Benz u. Cie.) und je ein Ehrenpreis des Rh. A. C. dem zweiten und dritten. 12 Nennungen. Von den konkurrieren⸗ den Beſitzern wurden 4 disqualifiziert. Von den übrigen wurde Herr H Scharff in flotter Fahrt mit 59 Sek. erſter und Herr L. Weinheimer mit 61 Sek. zweiter. b) Für Cauffeure: Bedin⸗ 3 Geldpreiſe. 9g Neunungen, wirkt recht exfreulich. gungen wie die vorigen. Die Sicherheit der Fahrer 5¹ Sek. 2. Heinz(Dir. Bühring] mit 54 Sek., g. Pfeil(Ph. Reinhardt) mit 55 Sek. 2. 20 Kilometer⸗Geſchwindigkeitsprüfung. a) Für Herrenfahrer: Die Bahn(327,7 Meter) iſt im 20 Km.⸗Tempo einmal abzufahren. Fahrtzeit 59 Sek. Flaggenabſtand 2 Meter. Sieger iſt derjenige, welcher der gegebenen Zeitdauer am nächſten kommt. Plus und Minus wird gleichwertig als Strafpunkt pro Sekunde berechnet. Ehrenpreis dem Sieger(geſt. v. Herrn Landgerichtsrat Dr. Leſer und je ein Ehrenpreis d. R. A. C. dem zwei⸗ ten und dritten. 11 Nennungen. 1. Herr Ph. Rein⸗ hardt mit 58 Sek., 2. Herr K. Kahn mit 57 Sek., ir. H k. und als zweiter 3. Herr k. Der im erſten Fahren kam hierbei zur Verteilung. L. Weinheimer u nicht verwertete Pre b) Für Chauffeure: Bedingungen wie das vorige. 3 Geldz 9Nennungen. Auch hier zeigen die Ch garoße Bravour. Infolge Gleichwertigk te noch ein Ausſcheidungs⸗ fahren eing ltet werdeu. 1. Bauer(Frau Kommerzienrat;! kohr) mit 59 Sek., 2. Pfeil(Ph. Reinhardt) mit 58 Sek,, 3. Warmicke(Dr. R. Ladeu⸗ 8 burg) mit 57 Sek. 3. Damengeſchicklichkeitspreis. Die Bahn(327,7 Meter) wird eiumal abgeſahren. Minimalgeſchwindigteit 15 Km. Die konkurrierende Dame erhält vier Bälle, welche ſie während der Fahrt in vier Behälter zu werfen hat. Siegerin iſt diejenige Dame, welche die meiſten Gutpunkte erhält. Ehren⸗ preis(geſt. von Frau Kommerzienrat J. Mohr) der Siegerin und zwei Ehrenpreiſe des R. A. C. der zwei⸗ ten und dritten. 18 Nennungen. Die Fahrt bringt häufige heitere Epiſoden und erfordert inſolge Gleich⸗ wertigkeit drei Ausſcheidungsfahrten. 1. Baroneſſe von Diepenbroik⸗Grüter (Wagen S. D. Prinz von Iſenburgl mit 3 Gut⸗ punkten, 2. Frl. von Arndt(Dir. H, Reis] mit 2 Punkten, 3. Frau Dir. R. Ladenburg(Dr. R. Laden⸗ burg) mit 2 Punkten. Während der Dauer der Ver⸗ anſtaltung konzertierte die Kapelle Petermann. Beſonderer Dank ſeß ausgeſprochen der Feuer⸗ wehr, den friſchen Pfadfindern und nicht weniger dem Publikum ſelbſt, das ſich ſo muſtergiltig verhielt, 5 es einer Abſperrung eigentlich gar nicht bedurft hätke. Die Preisverteilung fand im Anſchluſſe hieran von der Schiedsrichter⸗ tribüne durch Baronin v. Rombach und Frau Felixr Mohr ſtatt, Das auf ihn ausgebrachte Hoch fand lebhaften Wiederhall. Der Rheiniſche Automo⸗ bilklub aber kann mit Stolz und Befriedigung auf dieſen Tag zurückblicken. Möge er den Gedanken ſolcher Veranſtaltungen nicht fallen laſſen, die eine Bereichernug unſeres Sportslebens bedeuten; der gebührende Dank wird ihm ſicher ſein. Letzte Nachrichten und Telegramme. M. Heidelberg, 20. Juli. Der Karls⸗ ruher Liederkranz ſtattete geſtern dem hieſigen Liederkranz einen Beſuch ab. Der Vorſitzende, Oberſchulrat Rebmann, über⸗ reichte als nachträgliche Gabe zu dem 75jäh⸗ rigen Jubiläum des hieſigen Vereins eine von dem Karlsruher Bildhauer Studinger ge⸗ fertigte Büſte des Präſidenten Stadtſchulrat Rohrhurſt. Oberſchulrat Rebmann wurde zum Ehrenmitglied des Vereins er⸗ nannt. Berlin, 20. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Nationale Arbeiter⸗ und Gehilfen⸗Organiſation Sachſen hielt geſtern in Dresden eine Konferenz ab. Es wurden verſchiedene Entſchließungen ange⸗ nommen u. a. beſchloſſen die nationale Aybeiter⸗ und Gehilfen⸗Organiſation im Verein mit den Vertretern der dem ſächſiſchen Ausſchuß ange⸗ ſchloſſenen chriſtlichen und Hirſch⸗Dunkerſchen Gewerkſchaften eine ſcharfe Reſolution gegen die Streikverordnung der ſächſi⸗ rrre einem Wort die geiſtige Reife, welche Beethoven von ſeinem Interpreten fordert, ſo zeigte⸗ doch die Auffaſſung überall urgeſunde Muſikalität und gelang vieles in überraſchender Subtilität. Für die Romantik Schumanns und die Poeſie Chopins erwies Lili Koppel überraſchendes Verſtändnis und angeborenes Feingefühl. In der Fis dur Romanze erfreute man ſich des ſchönen Geſangstons, mit dem die melodiſche Linie hervorgekehrt wurde, die ſich von den Arabesken der Begleitung ſtets plaſtiſch abhob. Die G moll Rhapfodie von Brahms wurde mit bemerkenswerter Kraft gegeben. Von den drei folgenden Chopin' ſchen Stücken verdient der elegant und ſauber gegebene Ges dur Walzer den erſten Preis. Daß es der jugendlichen Pianiſtin nicht an poetiſchem Empfinden fehlt, bewies die prächtig abgetönte Interpretation des Liſzt'ſchen„Liebestraums“ in As dur, die zu den Höhepunkten des Abends zu rechnen iſt. Der elegant und feinflüſſig geſpielte Des dur Walzer von Wieniawsky beſchloß den an künſtleriſchen Eindrücken reichen Abend, auf den Lehrerin und Schülerin ſtolz ſein dürfen. Möge der reiche Beiſall, der geſpendete Lor⸗ beer, dem ſich eine Reihe duftiger Angebinde an⸗ ſchloſſen, der hochbegabten ein Sporn ſein, auf dem betretenen Pfade rüſtig weiter zu ſchreiten. Der Weg, welcher zu den Höhen der Kunſt führt, iſt dornenvoll und ſchwer. Darum unſerer jungen Künſtlerin für heute„Ein herz⸗ liches Glückauf zu weiteren Taten!* 5* 80jähriges e eute beging der weitbekannte Anatom der 5 H Univerſttät Profeſſor Wa[deyer ſein 50jähriges Dozentenjubiläum. Antuine geht nicht nach der Türkei. dens Paris wirb geſchrieben; Die größte fran⸗ ge edſchet Bache Arbreen het ſeeben Antoine, den früheren Direktor des„Odeon“⸗ Theaters, als Regiſſeur für ihr Unternehmen mit dem geradezu fürſtlichen Jahresgehalt von 150 000 Franks verpflichtet. Außerdem bezieht Antoine von ſämtlichen von ihm inſzenierten Films ſtattliche Tantiemen. Einzige VBedingung Antoines war der literariſche Charakter der von ihm zu ſtellenden Films. Maſſenaustritt aus der Wiener Freien Volksbühne. In der Delegiertenverſammlung der Wiener Freien Volksbühne machte der Berichterſtatter Ab⸗ geordneter Winarſky von der immerhin befremd⸗ lichen Tatſache Mitteilung, daß im verfloſſenen Jahre faſt 5000 Mitglieder aus dem Verein aus⸗ getreten ſeien. Es wurde hinzugefügt, daß der Grund nicht etwa in ungenügenden künſtleriſchen Leiſtungen des Vereins zu ſuchen ſei, ſondern in der abnormen wirtſchaftlichen Kriſe, die auf der minderbemittelten Bevölkerung beſonders ſchwer laſte, ſo daß ſie ſich den Theaterbeſuch verſagen müſſe. * Hus dem Mannheimer Kunstleben. Operette im Roſengarten. Wegen der Vorbereitungen für die nächſten Novi⸗ täten„Ein Tag im Paradies“(Erſtaufführung, Sams⸗ tag, 25. Juli) und Dollarprinzeſſin“(Erſtaufführung noch unbeſtimmt) findet heute, Montag abend, keine Vorſtellung ſtatt.— Morgen Dienstag, wird die Ope⸗ rette„Die Ideale Gattin“ wiederholt. (Spielplan vom 20. Juli bis 26. Juli.) Montag, 20. Juli: Keine Vorſtellung.— Dienstag, 21.: „Ideale Gattin.“ Muſik von Franz Lehar.— Mitt⸗ woch, 22.:„Prinzeß Gretl.“ Volksvorſtellung zum Einheitspreis von 40 Pfg.— Donnerstag, 23.: „Die ſchöne Cubanerin.“ Muſik von Max Gabriel. — Freitag, 24.:„Ideale Gattin.“ Mufik von Franz Lehar.— Samstag, 25.:„Ein Tag im Paradies.“ Mufik von Edmund Eysler.— Sonntag, 20.:„Ein Tag im Paradies.“ Mufik von Edmund Eysler. ſchen Regierung. Dieſe Verordnung ſei geeignet, ſchwere wirtſchaftliche Schädigungen und ſoziale Gefahren heraufzubeſchwören. Sie werde die Arbeitskämpfe verſchärfen. Weiter werden in der Reſolution die bürgerlichen Par⸗ teien erſucht, bei den nächſten Landtagswahlen nationale Arbeiter als Kandidaten aufzuſtellen. Auch ein Antrag, der ſich gegen die Ein⸗ führung der öffentlich-rechtlichen Lebensverſiche⸗ rung nach dem Kapp'ſchen Muſter richtet, wurde angenommen. * Paris, 19. Juli. Die in Toulon unter dem Verdacht der Spionage verhaftete angebliche deutſche Lehrerin Klara Poxpierſch ſoll den Blättern zufolge erklärt haben, daß ſie keinerlei Spionage getrieben, ſondern auf Antrag einer deutſchen Zeitſchrift Artikel über die Opium⸗ ſucht bei den franzöſiſchen Seeoffi⸗ zieren geſchrieben habe. Es ſoll ſich jedoch herausgeſtellt haben, daß dieſe Angaben falſch ſind und daß ſich zwei Obermgate haben ver⸗ leiten laſſen, ihr bei ihrer Spionage behilflich zu ſein. * Tokio, 19. Jult. In dem Beſtechungs⸗ prozeß Mitſui⸗Vickert wurde geſtern das Urteil gefällt. Jida erhielt 18 Monate, Haſegara 4, Matſudo und Kano je 3 Monate Gefängnis. Allen wurde ein drei⸗ jähriger Strafaufſchub bewilligt. Ohne Straf⸗ aufſchub wurden Iwahara und Vizeadmiral Matſuro zu je 2 Jahren und VJamamoto zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Kaiſer auf der Nordlandreiſe. W. Baleſtrand, 20. Juli. Der Kaiſer hielt geſtern vormittag an Bord der Hohenzol⸗ lern Gottesdienſt ab. Hierauf nahm er den Vor⸗ trag des Vertreters des auswärtigen Amtes von Wedel entgegen. Nachmittags machte der Kaiſer einen mehrſtündigen Spaziergang mit einigen Herxren ſeiner Umgebung. * Jeſuitenfrage und Männer⸗ Kklsſter. Mannheim, 20. Juli. Die Vertre⸗ tungen der evang. Kirchengemeinden im Groß⸗ herzogtum Baden haben in letzter Zeit vielfach duvch Eingaben an die Großh. Regierung gegen die Milderung des Jeſuitengeſetzes und gegen die Zulaſſung von Männerklöſtern Stellung ge⸗ nommen. So hat die evang. Kirchenge⸗ meindeverſammlung Mannheim die Abſendung folgender Erklärung am das Großh. Staatsminiſterium beſchloſſen: Die im Landtag abgegebenen Erklärungen der Großh. Regierung, daß ſie einer„Milde⸗ rung“ des Jeſuitengeſetzes zuſtimmen und daß ſie den Antrag der Freiburger Kurie auf Er⸗ richtung von Männerklöſtern mit Entgegen⸗ kommen behandeln werde, haben in der evan⸗ geliſchen Gemeinde der Hauptſtadt Mannhein lebhafte Beunruhigung hervorgerufen. Wir halten es darum für unſer Recht und unſere Pflicht darauf hinzuweiſen, daß wir jede Abbröckelung des Jeſuitengeſetzes eben ⸗ ſo wie eine Zulaſſung von Männerklöſtern in unſerem konfeſſionell ſo ſtark gemiſchten Lande, beſonders auch im Hinblick auf§ 166 des Reichsſtrafgeſetzbuches, für eine ernſte Ge⸗ fährdung des religiöſen Friedens betrachten. Eine Nachgiebigkeit in dieſen Ordensfra⸗ gen würde unſer badiſches Volk in eine tief⸗ gehende Erregung verſetzen und den ſchon vorhandenen Gegenſatz der beiden chriſtlichen Konfeſſionen in verhängnisvoller Weiſe ver⸗ ſchärfen. Männerklöſter wären zudem im Großherzogtum ein völlig Neues, und ihr Be⸗ ſtehen würde unzweifelhaft eine ſchwere volks⸗ wirtſchaftliche Schädigung herbeiſühren. Die Tatſachen der Geſchichte, beſonders auch der Kurpfalz, und die Erfahrungen der katholiſchen Völker reden darüber eine zu deutliche Sprache, als daß ſie überhört wer⸗ den könnte. Wir erheben daher einmütig aufs allerent⸗ ſchiedenſte Einſpruch gegen jeden weiteren Schritt zur Aufhebung des Jeſuitengeſetzes ſowie gegen die Zulaſſung von Männer⸗ klöſtern und richten an Großh. Regierung die dringende Bitte, dem dahingehenden Antrag der Kurie die Genehmigung zu verſagen und nachdrücklichſt dahin zu wirken, daß das Jeſuitengeſetz aufrecht erhalten und unver⸗ kürzt nach den beſtehenden Beſtimmungen ge⸗ handhabt wird. Mannheim, den 10. Juli 1914. Die Evang. Kirchengemeinde⸗Verfammlung. Der Prozeß der Frau Caillaux. W. Paris, 20. Juli. Der heute mittag be⸗ ginnende Schwurgerichtsprozeß gegen Frau Caillaux wird vorausſichtlich noch eine größere Zahl von Verhandlungstagen in Anſpruch nehmen, als die Gerichtsbehörde in Ausſicht genommen hatte. Man glaubt, daß der Wahr⸗ ſpruch der Geſchworenen im beſten Falle in der Nacht zum Sonntag verkündet werden wird. Ein ganzer Verhandlungstag dürfte durch die Ausſagen der Chirurgen Petzi, Doyen und Fraiſſe unter anderem ausgefüllt werden, die von den Verteidigern der Frau Caillaux ge⸗ laden wurden, um darzulegen, daß Calmette mittels eines chirurgiſchen Eingriffes hätte ge⸗ rettet werden können. Allgemein herrſcht die Ueberzeugung vor, daß die Prozeßver⸗ einer Nation angehörenden Staaten identiſch handlung einen überwiegend poli⸗ tiſchen Charakter haben werde und daß der Gatte der Angeklagten der ehemalige Miniſterpräſident und Deputierte Caillaux die Gelegenheit benutzen werde, um die von Cal⸗ mette gegen ihn gerichteten Angriffe in allen Einzelheiten zurückzuweiſen. Der Nachfolger Calmettes in der Leitung des Figaro, der Akademiker Capus ſchreibt:„Es ſcheint, daß die Partei, welche Calmette er⸗ mordet hat, den Verſuch machen wird, ſein Andenken zu beſchmutzen. Man hat dies be⸗ reits in Broſchüren und Flugblättern angekün⸗ digt, welche die Geſchworenen jeden morgen vor ihren Türen finden. Man will beweiſen, daß der heldenmütige Direktor des Figaro ein ſkrupelloſer Mann waxr, der ſein ein⸗ flußreiches Blatt in den Dienſt ſeiner per⸗ ſönlichen Intereſſen und nicht in den ſeiner Ueberzeug geſtellt hat. Man will zeigen, daß das Leben, das man ihm genommen hat, voller Zügelloſigkeiten und Ausſchweifungen war, man ſchreckt vor keinen Nachforſchungen zurück, man reſpektiert kein Geheimnis, for⸗ derte man doch ſogar den Fiskus auf, die Summe des von Calmette hinterlaſſenen Ver⸗ mögens zu verraten. Dieſe Machenſchaften können uns nur ein verächtliches Lächeln ent⸗ locken, die Freunde Calmettes fürchten nichett für ſeine Ehre. Er wird ſich fleckenloſe und ganz allein im Lichte der Prozeßverhandlung verteidigen. 5 „Libro Parole“ ſagt: Man will den Prozeß Caillaux in einen Prozeß Calmette umwandeln und der Prozeß Calmette ſoll der Prozeß der Journaliſten im allgemeinen werden. Wie! Es gibt noch unabhängige Schriftſteller, die mit ihrer Feder die Gewal⸗ tigen des Tages zu züchtigen wiſſen? Das iſt ein Skandal, wie ihn Frauen wie die Gattin Caillaux und andere zu ahnden verſtehen!l Man will ſie wie Charlotte Corday verherrlichen. Die radikale„Lanterne“ ſchreibt: Der Pro⸗ zeß, der heute beginnt, iſt nicht der Prozeß der Frau Caillaux, es iſt der Prozeß der Demo⸗ kratie gegen das Privilegium der Reichen. Man wird bald wiſſen, ob es eine Juſtiz des Volkes und für das Volk iſt! Geſterreich⸗Ungarn u. Serbien W. Belgrad, 20. Juli. Das Serbiſche Preſſsburean meldet: Das von den Leip⸗ zigler Neueſten Nachrichten veröf⸗ fentlichte Geſpräch mit dem Miniſterpräſi⸗ denten Paſitſch iſt weder den Worten noch dem Sinne nach richtig wiedergegeben, einige Stellen ſind ſogar ganzwillkürlichver⸗ unſtaltet. Insbeſondere iſt die Phraſe, daß die Zeit für uns arbeitet, in einen falſchen Zuſammenhang gebracht worden, denn ſie be⸗ zieht ſich auf das Thema über die Gexechtig⸗ keit, die nach Aufhellung aller Tatſachen, ſpäter einmal zugeſtanden werden wird, keineswegs aber auf den Vorſatz über die Verſchwö⸗ rungen. Ebenſo unrichtig wiedergegeben ſind die Stellen, die von der Unmöglichkeit einer Ueberwachung jenſeits der Grenze und von der Unterdrückung unſerer Landsleute ſpre⸗ chen; denn der Miniſterpräſident wollte aus⸗ drücken, daß man im eigenen Lande genug zu tun und keine Zeit habe, ſich mit Dingen zu befaſſen, die außerhalb der ſerbiſchen Grenze liegen. Dadurch erhält das Geſpräch einen ganz anderen Sinn. Das Gleiche gilt von der Stelle, daß Montenegro, von dem geſagt wor⸗ den war, daß ſeine Bevölkerung der gleichen Nationalität wie diejenige Serbiens angehöre, und das demnach die Beſtrebungen beider ſeien, wie es die jüngſten Ereigniſſe gezeigt hätten. Von irgend welchen anderen Abſichten war keine Rede und könnte auch keine Rede ſein, denn die Beziehungen beider blu ts⸗ verwandter Dynaſtien ſind por⸗ tkrefflich und ſchließen jeden Gedanken ir⸗ gend welcher Uebervorteilung aus. Der dem Miniſterpräſident hierüber zugeſchriebene Satz iſt daher vollſtändig unrichtig. Das Gleiche gilt auch von dem Verhältnis zu Grie⸗ chenland, das, wenn auch nicht als herzlich, ſo doch als gut bezeichnet wird, das kann der Miniſterpräſident ſchon deshalb nicht geäußert haben, weil bekanntlichermaßen unſere Be⸗ ziehungen zu Griechenland die herzlichſten ſind. Zum Schluſſe ſei noch erwähnt, daß das Geſpräche zwiſchen dem Miniſterpräſidenten und dem Korreſpondenten keineswegs ein In⸗ terview, ſondern eine zwangloſe Unterhaltung geweſen iſt und daß der Miniſterpräſident he dauere, daß ſeinen Worten ein Sinn unterleg würde, der ſo garnicht ſeinen Anſchauungen entſpricht. 5e Hadränsfall, Kahlköpfigßeit dere Methoden verſagten, wurden noch durch die Licht heilmethode Erfolge erzielt. 852 Herr Ingenieur., Niederlahnſtein ſchreibt?: Die Wirkung der Behandlung war eine voll⸗ kommene. Wenden Sie ſich daher an die Halteſtelle inigs ⸗ Lichtheilanſtalt Königs,. ß, Kaufhaus Telephon 4329.— Bryſchüre koſtenfrei.— Feinſte Re⸗ ferenzen.— Geöffnet von—9 Uhr. Sonntags von g bis 1 Uhr. General⸗Anzeiger.— Kadiſche Neneſte Nachrichten. ittagblatt) Montag, den 20. Juli 1914. Dmeeeee Der Kussenhandel Bentschlands im ersten Halblahr 1914. 5 W. C. Berlin, 18. Juli. Mit welchem Eifer diler Export bestrebt ist, seine Umsätze zu steigern, wWie schwer dies aber im Hinblick auf die Mattig- gbeit am Weltmarkt ist, dafür sprechen die Ziſfern über die Ergebnisse des deutschen Außenhandels im ersten Halbiahre, ganz besonders aber im letz. ten Monate dieses Halbjahres, im Juni. Hier kveigte sich eine ganz beträchtliche Mengenzu- nahme der Ausfuhr, während der Werd deülieser Menge nur wenig in die Höhe gegangen ist. Die Austrengungen, die Ausfuhr auf alle Fälle zu mehren, führt zu einer immer geringeren Spannung rwischen dem Wert der Einfuhr und dem der Aus- fuhr. Der Menge nach geht im laufenden Jahre diie Ausfuhr sogar über die Einfuhr stark hinaus. Deutschland ist so nahe daran, daß die passive Handelsbilanz verschwindet, eine ganz eigenartige Gestaltung für ein wirtschaftlich s0 ghoch entwickeltes Land. Es kann sich dabei selbst- bersfändlich nur um ein vorübergehendes Ver- schwinden der passiven Bilanz handeln, die ja bei einer gesunden Entwicklung des Wirtschaftlebens durchaus nicht nachteilig zu sein braucht. Aber jede zu starke Inanspruchnahme des Auslandes rächt sich, weil die eingegangenen Verpflichtun- gen auch wieder ausgeglichen werden müssen. 5 Gegenwärtig ist Deutschland daran, durch einen fſorcierten Export diesen Ausgleich zu bewirken. Im juni und im ersten Halbiahr 1014 gestaltete sich die Einfuhr im vergleich zum Vorjahre wie folgt: 1913 1914 Elnfuhr Doppelzentner Index Doppelzentner index Januar-Mal 279 830 974 38,3 274 360 300 37.68 JIunl 60 805 244.35 63 684 643.7¹ Januar-un! 340638 218 46,78 338214 943 46,45 Im jun ihat eine Zunahme der Einfuhr stattge- funden, aber trotzdem bleibt für das erste Halb- jahr 1914 eine Abnahme der Einfuhr gegen 1913 bestellen. Der Wert der Einfuhr war zwar unter Einbeziehung des Verkehrs von Gold und Silber im juni 1914 niedriger als voriges Jahr, agaber der Wert der Wareneinfuhr ist von 861,31 aAuf 884,52 Millionen Mark gestiegen. Im Vorjahr keuaamen für 80,0 Millionen Mark vwom Ausland auf dien deutsche Markt, dieses Jahr nitf fär! 15,50 Millionen. Fürs ganze erste Halbjahr 1914 stellte sich der Wert der Wareneinfuhr auf 5 477,57 Mill. Mark gegen 5 431,48 Millionen im Vorſahr. Frotz er Abnahme der Menge noch ein Mehr von ca. Millionen Mark. Ninunt man allerdings den Edlelmetallverkehr mit hinzu, so ergibt sich für die gesamts Einfuhr ein Minus von 43,58 Millionen Imports tritt die Zunahme der Ausfuhr um 80 schärfer heryor. Die Ausfuhr betrug der Menge nach im Juni und im ersten Halbjahr 1914: 5 1913 191⁴ Ausfuhr Hoppelzentner index Doppeſzentner index Januar-Nal 303031 321 47709 303 891 078 41,0 jbup! 58 222 333.80 64160078 3,70 Januar-Junl 361253654 498 368 051.153 49.,90 Der Juni 1914 hat also eine ganz auffallende Zu- nahme der Ausfuhr gebracht. Bis Mai war das Plus gegen 1913 noch unbedeutend; durch die Juniziſter ist die Ausfuhrmenge um beinahe 6 Mill. Doppelzeniner fürs ganze erste Halbjahr gestie- Sen und beträgt insgesamt bald 7 Millionen. Ganz Anders verhält es sich mit der Bewegung des Wertes der Ausfuhr. Hier hat der Juni m Warenverkehr nur ein Plus von etwas über Millionen Mark gebracht, während für das Fanze erste Halbjahr das Plus gegen 1913 rund 20 Millionen Mark beträgt. Der Wert der Waren⸗ ſuskuhr iw luni 1914 stellte sich auf 821,67 Mill. Mark gegen 814,02 im Vorjahr. Im ganzen ersten Halbiahr 1914 stellte er sich aber auf 5 069,5 MWillionen Mark gegen 4 943,38 in der gleichen eit des Vorjahres, Die starke Mengensteigerung im junf steht nur eine geringe Wertsteigerung zur deite. Wenn auch Menge und Wert keineswegs Parallel zu laufen haben, so muß doch die starke Verschiedenheit der Bewegung von Menge und Wert im juni die Aufmerksamkeit erregen, Tagung der badischen Gewerbe- und Handwerker-Vereinigungen in Konstanz. Die diesjährige Landesversammlung des Lan- Esverhandes der badischen Gewerbe und Hand- Werkervereinigungen tragt seit Samstag in Kon- kanz. Eingeleitet wurde die Tagung durch die Einweikung des Handwerkskammer- gebäudes, zu der etwa 200 Personen erschienen Wären, darunter Se. Exzellenz der Staatsminister Freiherr von und zu Bodman und die durch ihre annten Herren Geheimer Oberregierungsrat Dr Schneider und der Vorstand des Landes- ewerbeamts Geh. Oberregierungsrat Dr. Cron. Jach Begrüßung der Anwesenden duten den Vor- zenden der Handwerkskammer Konstanz, Herrn tele, gab der Vorsitzende der Baukommis⸗ in, Bürg. Graf von Arlen einen Veberblick en Werdegang des ganzen Baues. Sodann 77cc das Sparen nicht ernst, NMark Segen 101s, Oegenüber der Frmrtümg des im eigenben Teare Ktäften babe. Wertvolle Lätigkeit allen Handwerkern wohlbe⸗ der Großh. Regierung herzliche Wünsche und Grüße. Der Bau sei ein Erzeugnis eigenen Willens und eigener Lätigkeit, und ein schöner Ausdruck und ein kräftiges Wahrzeichen der Selbst- Hülfe, des ersten Erfordernisses für ein blühen- des Gedeihen des Handwerksstandes In der gestern unter Vorsitz des Herrn Land- tagsabgeordneten Niederbühl Fastatt statt- gefundenen Landesversammlung, 21 der sich zahlreiche Verbandsmitglieder aus allen Tei- len des badischen Landes eingefunden hatten, hielt der in den Kreisen des badischen Handwerks als eifriger Förderer und Berater desselben bestens bekante Herr Handwerkskammer Sekretir Haußer sen. aus Mannheim das Referat über „Geld und Kredit als Hauptfakton der Gewerbeförderung“. Die Konstanzer Ztg. führt darüber in einer Sonderausgabe folgendes aus: „Als Vater des Gedankens der Errichtung von Handwerkerspar Genossenschaften, hat Herr Haußer sich bereits einen guten Namen auf dem Gebiete der Selbshülfe in der Be- schaffung von Fapitalien für das Handwerk ge⸗ macht. Haben doch nach den Ausführungen des Referenten die badischen Handwerker in den zwel Jahren des Bestehens der Spargenossenschaften be- reits mehr als 100 000 Mark gespart, davon afſein im Handwerkskammerbezirk Mannbeim 25 Spar⸗ venossenschaften über 50 000 Mark. Redner tritt in seinem Referat, welches im Wortlaut in der badischen Gewerbe- und Handwerkerzeitung er- scheinen wird, und von jedem badischen Hand- Werker gelesen werden sollte, warm für die Grün- dung weiterer Spargenossenschaften und den Aus- bau der Handwerker-Genossenschaften überhaupl ein. Als eingehender Kenner der Verhälmisse im badischen Handwerk schildert Referent eindring- lich die Fehler und Mängel im Handwerk, rügt die bestehenden Mißstände und gibt Mittel und Wege zur Bekämpfung derselben. Jeder Handwerler solle, ohne Rücksicht auf Partei, Religion, Ge- werbevereins- oder Innungszugehörigkeit an der Besserung aller Verhältnisse im Handwerk mitar- heiten und in erster Linie dazu den Weg der Selbst- Hälſe beschreiten. Die, Grütidlagef dazu sei aber in der Gründung der Spar-Genossenschaften zu erblicken, weshalb alle dem Handwerker- und Ge- werbestand Angehörigen, gleichviel ob bemittelt legenheit zum Sparen sei ja überall reichlich ge- boten, wWo aber ein gewisser Zwang fehle, da werde nommen, wie jeder wohl Der lebhafte Beifall, welcher den Ausführungen des Herrn Syndikus Haußer folgie, zeugte da- von, daß dieselben auf fruchtbaren Boden gefallen sind. Sie werden hoffentlich gute Früchte zum Segen des badischen Handwerles tragen.“ Gelcmarkt, Sank- und Sörsen- WMesem. Wochenausweis der österreichisch⸗ umgarischen Bank vom 15. Juli. Im Laufe der Berichtswoche hat das Institut, das am 7. Juli mit 57,33 Mill. Kr. in die Steuerpflicht hineingeraten war, wieder eine steuerfreie Noten- Teserve von 24,37 Mill. Kr. erzielt, so daß eine Besserung gegen die Vorwoche von 81, 70 Mill. Kr. zu verzeichnen ist. Am 15. Juli 1913 bestand eine Steuerpflicht von 103,50 Mill. Kr. Gegen den Vorjährigen Ausweis steht die österreichisch-un- garische Bank also um 160,83 Mill. Kr. besser da. Infolge der pglitisch unruhigen Zeit waren die Rückflüsse in der zweiten Juliwoche wesentlich schwächer, als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Die Wechselansprüche sind bloß um 56,68(94,63) und die Lombarddarlehen bloß um 9,01(6,26) Mill. Kr. zurückgegangen. Das sind immerhin 35,0 Mill. Kr. weniger, als in der gleichen Vor- jahrszeit. Dazu konnmt der Rückgang des Metall- schatzes um 3,20 Mill. Kr., während in der glei- chen Woche des Vorjahres eine Zunahme desselben um 4,12 Mill. Kr. stattgefunden hatte. Die Giro- gutllaben und sonstigen täglich fälligen Verbind- lichkeiten haben bloß um 2,17 Mill. Kr. zugenom- men. Der Notenumlauf zeigt einen Rückgang von 84,90(86,64) Mill. Kr. isis Wwocne in rausens Kronen) 1914 gen ane 1213435 +— 1322J goldmünzen und Barren. 1247187ß— 36663 60 unver. In Gold zahlbare Wechself 60000 unver. 255 766 27880 Netallsch. Slld. u. Bronzen] 2895988 467 809887— 94 630 Portefeuiſſe 773004— 56 685 225 702— 6257 Lombardbestände 190419— 3012 —.——— Andere Aktiveen 127310— 8932 2232 702— 82525 Motenumlauk 2172411— 84 898 ———— Alroguthaben 202 540 2175 —.——.—sonstige Passlven.75384 4857 103 501— 86 844/ Steuerpflloh, NMotanumlauft——— 57327 5—.—[Steuerfrele Hotenreserve] 24372-—— — Wochenausweis der Newyorker Clearing⸗ house Banken vom 18. Juli. 1918 geg. d. Vor.](in Tausend bollars) 1914 gog., d. Vorw. 1829 420— 3420]Darleben 2054320— 34990 343111 J. 3030 Metallvorrat 380080— 5880 83000— 3680ſ8esetzl. Zahlungsmütte!l797860. 3750 Zuthaben der Frust Co.s 1788930— 7750 bel den Banken 1944230— 18900 46920 440peposſten 41890—2070 20 270 3850 Notenumlauf 22110. 14530 56 480— 2030]Ueberschüssige Rücktage] 64480— 2700 Wochenausweis der auderen Newyorker Banken und Trust Co. vom 18. Juli. 1918 geg. d. Vorw. I in Tausend Dollars) 1914 geg. d. Vorw. 548 740— 17800 Darlenen 578810 890 65420— 090/ NetalMorrat 43280— 4580 7580— Isolgesetzl. Zahlungsmittel. 9920— 030 10— 18610ſbeposlten 378510— 740 + ci0 Bübklege in Frozent- 28.80— 4 oder nicht, diesen Sparbanben beitreten sollen. GS Neme Anleihe der Stadt Kürnberg. Wie bereits kurz mitgeteilt, werden am 23. Juli d J. 12 750 000 M. reichsmündelsichere 4prozent Nürnberger Stadtanleinhe von 1914 zur Zeich- nung aufgelegt. Der Zeichnungspreis sbellt sich auf 95,60 Prozent zuzüglich 4 Prozent Stückzinsen vom 1. Juni d. J. bis zum Abnahmetage. Der Stempel der Zuteilungsschlußnote trägt der Zeich- ner. Zeichnungen, die unter Uebernahme einer Sperrverpflichtung erfolgen, finden vorzugsweise Berlicksichtigung. Die Abnahme der Stücke hat gegen Zahlung des Kaufpreises in der Zeit vom 27, juli bis 10. August d. J. zu erfolgen. Die Anleihe, die in Stücke von 5000., 2000., 1000., 500., 200 M. und 100 M. eingeteilt ist, ist vom Jahre 1924 ab tilgbar durch Kündigung oder Ankauf oder Auslosung bis zum jahre 1948; verstärkte Lilgung und Gesamtkündigung ist bis zum 1. April 1924 ausgeschlossen. Die Anleihe wird an den Börsen zu Berlin und Frankfiurt a. M. eingeführt. New- Korker Effektenbörse. Newyork, 18. Juli. An der Börse bereitete die Meldung, daß die langersehnte Entscheidung in der Frachtsatzfrage erst im Laufe der nächsten Woche zu erwarten sei, arge Enttäuschung und rief nicht geringe Verstimmung hervor. Infolge- dessen eröffnete die Börse in recht gedrückter Stimmung. Eine ganze Reihe von Werten mußte h bei den ersten Umsätzen nicht unbedeutende Kuams äbschläge gefallen lassen. So verloren die 4proz. Bonds der Wabash Railroad 2% 8, und auich die Vorzugsaktien der Baltimore u. Ohio- Bahn sowie der Union Pacific Rr. büßten im Kurse ein. Größere Rückgänge waren wWeiterhin in Newy- Vork Centrale und in den Vorzugsaktien der Mis- souri, Kansas u. Texas Rr. zu verzeichnen. Bald jedoch machte sich Deckungsbedarf bemerkbar, Wozu in erster Linie Berichte über günstigen Ge- schäftsgang Veranlassung boten. Weiterhin regte das Aufhören von umfangreicheren Verkäufen für Amsterdamer Rechnung an, die sich in den letzten Tagen recht unliebsam bemerkbar gemacht hatten. Erwähnenswert ist die ſeste Haltung von Steels. Auch die in den letzten Tagen stark mitgenomme- nen Neuhavens hatten eine Besserung von 2 8 aufzuweisen. Baltimore u. Ohio-Aktien wurden in größeren Posten zu Anlagezwecken aufgenommen. Matt lagen dagegen die Werte der Toledo, St. Louis u. Western Rr.; Die Stammaktien büßten 1 S ein, die Vorzugsaktien sogar 1% g. Zurücke zuführen war dies auf die Meldung, daß die am 1. August fällig werdenden Zinsen für die 4proz. Collateral-Bonds in der Höhle von 11 527 000 P, für welche die Aktien der Chicago u. Alton Rr. nicht als Sicherheit dienen, nicht zur Auszahlung kommen werden. Die Börse schloß in strammer Hallung. Am BondsmarEf wuürden bei ii⸗ regelmäßiger Stimmung 775 000 8 umgesetzt. HMamclel und industrie. Zollbegünstigungen für die xussische Eisenindustrie. D..-C. Die fortwährend haussierenden Preise für Roheisen in Rußland, eine Erscheinung, die nicht nur die Spekulation, sondern auch der Tat-⸗ sache zuzuschreiben ist, daß der Bedarf an Roh- eisen in Rußland in stetem Wachstum sich befin- det, so daßg die einheimischen Eisenwerke den An- forderungen auch nicht annähernd genügen kön⸗ nen, haben die russische Regierung nunmehr ver- anlaßt, ein Gesetz auszuarbeiten, das Zollermäßi- Hiedes bei der Einfuhr von Roheisen festsetzt. ieses Gesetz soll in den allernächsten Wochen eingeführt werden, wenn man erst einen Schlüssel gefunden haben wird über die Höhe der Zoller- mähigungen. Denn diese sollen im Einklang stehen mit den Marktpreisen des Roheisens in Rußland, und da die Notierungen selbstverständlich täglich schwanken, so ist es etwas schwierig, dieses Prob- lem zufriedenstellend zu lösen. Immermin liegen die Verhältnisse so, daß das Gesetz in den näch- sten Wochen durchgeführt sein muß. Bevorzugt sollen die Eisenwerke am Ural wer⸗ den, für die besondere Zollbegünstigungen vorbe- reitet sind; es soll ein Ausgleich geschaffen werden gegenüber jenen Etablissements, die durch ihre bessere geographische Lage keine so hohen Trausportkosten aufbringen müssen. In zweiter Reihe wird eine spezielle Zollermäßigung für die Fabriken von landwirtschaftlichen Maschinen und Apparaten vorgesehen, ferner für die Eisengieße- reien. Bei den Fabriken für landwirtschaftliche Maschinen soll die Sonderbegünstigung darin de- stehen, daß die einzelnen Fabriken ein Maximal- quantum von je 800 000 Pud zu den ermäßigten Zollsätzen werden einführen können, wänrend die Eisengiegereien nur ein Meistquantum von 400 000 Pud zugestanden erhalten. Was schließlich der immense Konsum der Bahnen betrifft, so ist daran gedacht, kein Fixum festzulegen, sondern je nach dem jährlichen Bedarf das Einfuhrquantum festzu- Setzen. Es handelt sich, wie man sieht, um Maßnahmen einschneidender Art, die bei den großen Mengen, die in Frage stehen, jedenfalls einen starken Wett⸗ bewerb unter den eisenproduzierenden europfi- schen Staaten auslösen werden, wozu auch noch die Konkurrenz Nordamerikas pritt, die jetzt, bei den ungemein billigen Seefrachten alle Cliancen hat. aussichtsreich auftreten zu können. Zu erwähnen ist noch, daß das Gesetz wahr- scheinlich mit dem Tage seiner Promulgierung in Wirksamkeit tritt, um unsoliden Operationen recht- zeitig einen Riegel vorzuschieben— 80 sagen nämlich die russischen Interessenten! Werenmörkte. Wochenbericht von Jonas Hoffmann, Neuss. Neuß, 17. Juli. Nachdem zu Anfang dieser Berichtswochie infolge matter auswärtiger Berichte die Preise für Weizen und Roggen wiederum nachgelassen haben, trat gegen Schluß der Woche für beide Artikel eine kräftige Erholung ein. Das geringe Angebot in Landware fand daher schlanke Aufnahme. Hafer und Gerste sind bei stillem Verkehr behauptet, während Mais rege begehrt und teuer bezahlt wWwird. Weizen- und Roggenmehl Sind still und wenig verändert. Weizenkleie bleibt 172 /, Hafer bis 185/ die 1000 Kilo. Welzen. mehl Nr. 000 ohne Sack bis 28.25 /, Roggenmehl ohne Sack bis 24.75/ die 100 kg. Weizenkleie mit Sack bis.40% die 50 kg. Die Umsätze in Rübölsaaten waren in dieser Woche wieder recht gering. Bei reichlichem An- gebot in europäischen Saaten sind nennenswerte Preisveränderungen nicht zu verzeichnen. Lein- saaten konnten sich in den letzten Tagen infolge ungünstiger Berichte aus Canada und Nord- amterika erheblich befestigen. Bei lebhatterer Kauflust kamen besonders für spätere Schten größere Umsätze zustande. Coromandel-Erdnüsse werden kaum noch angeboten. Die Bedarfsfzage Für Leinöl hat sich zwar gebessert, doch lassen die zu erzielenden Preise den Herstellern noch immer keine Rechnung. Füböl ist still und wenig ver⸗ ändert. Erdnußöl bleibt trotz weiter ermägigter Forderungen unbeachtet. Rübkuchen stetig. Tages- preise bei Abnahme von Posten: Rüböl ohne Faß bis 64% ab Neuß, Leinòl ohne Faß bis 49.50 4 die 100 kg Fracht-Parität Geldern. Erdnußöl aus Coromandelnüssen bis 61/ die 100 kg ab Neuß. Newy-orker Warenmarkt. Newyork, 18. Juli.(W. B) Weizen: Der hiesige Markt verkehrte auf Meldungen, daß die Ernteschäden im Nordwesten üÜbertrieben sind und auf Meldungen über schwächere nordwest- liche Produktenmärkte in sch¹ꝗHWacher Haltung. Es landen Abgaben der Firma Armour statt und aulch die Baisslers drückten auf den Markt, so daß sich die Preise gegen gestern um s bis 26 OCent niedriger stellten.— Kaffee: Am hiesigen Kaffeemarkt fanden Verkäufe der Kommissions- häuser statt. Die Preise verloren gestern 2 bis 3 Punkte.— Baum wolle: Zu Zinn verkehrte der Marfet, als die Kabelnachrich- den und die Haltung der Spinner enttäuschte und balsselautende Berichte über den Stand der Ernte von privater Seite vorlagen, unter Liquidationen in schWacher Haltung. Auch verstimmten die täglichen Witterungsberichte in Oklahama, die als günstig erachtet wurden. Unter Käufen der Firmen mit Beziehungen zum Auslande und in- folge von teilweisen Deckungen konnte sich der Markt gegen Schluß zwar Wieder stwas erholen, doch verblieben gegen gestern Rückgänge von 9 bis 4 Punketen. Chicagoer Getreidemarkt. Chicago, 18. Juli.(W..) Weizen: Auf die A einer Zunahme der Zufuhren im Südwesten und Meldungen über kühles Wetter im Sücdwesten eröffnete der Markt in WiIliger Hal. tung bei Rückgängen von ½% bis Js Cent. Auch lagen von den nordwestlichen Produktionsmärkten schwachere Notizen vor und es liefen Meldungen ein, daß die Ernteschzden im Nordwesten über. ieben sind. Gegen Schluß fanden noch Reali- Sationen statt und die Kurse stellten sich gegen tern um ½% bis Cent niedriger.— Mais: Zu Begiun des Marktes wurden Realisationen vor- genommen. Es lagen günstige Berichte von Ar- ntinien vor, Im Weiteren Verlaufe schritten die Nenen zu Abgaben und es verstimm. ſen Meldungen über günstigeres Wetter, 50 daß sich die Preise gegen gestern um bis 58 Cent miedriger stellten. e eeeeegrlenten. Göttigen, 20. Juli.(Von uns. Berl. Bur) Der nut 3 Millionen Marke eingezahlte Grundkapi- tal arbeitende Bankverein Göttingen .., der seiner Zeit die Göttinger Filiale der Hildesheimer Bank übernahm, erzielte in seinem ersten Geschäftsjahr 1913.14 einen FPeingewinn von 246 000 Mark, wWoraus 6 Prozent Dividende zur Verteilung gelangen. JBerlin, 20. Jull. Von uns. Berl. Bur.) 'ie vor nicht ganz einem Jahrzehnt die meisten Ostdeutschen HOIZ en gros Firmen ihe Schwergewicht nach Berlin verlegten, zum Teil sogar ganz nach Berlin verzogen, vollzieht sich jetzt etwas ähnl. unter den großen Schneide · mühlen aus Deutschland. Während aber seiner Zeit die Holz-en gros-Firmen hauptsächlich ihr Domizil nach Berlin verlegten, wWeil hier alle Fa- den der Branche zusammenliefen, sollen bei der Uebersiedlung der großen Münlen vor allem Kreditfra lusten zu schützen, wie sie die Vergangenheit so zahlreich gebracht hat, will man einerseits am Platze selbst sein, die Engagements persönlich kontrollieren. Außerdem planen verschiedene großge Werke in Berlin eigene Holzgeschäfte Zu er- richten. Man schreibt diesen Schritt u. a. dem heftigen Boykott zu, den die Platzhändlervereini- ung wiederholt und mit großer Schärfe gegen uneidemühlenfirmen vom Range Selig-Salomon usw. ausgesprochen hat, weil diese Firmen direkt den allerersten Großkonsumenten geliefert hatten, die sich strikte Wẽeigerten, sich des Zwischenhan- dels zu bedienen. W. Wien, 19. Juli. Die bulgarischen Staatsbahnen bestellten nach einer Meldung des„Wiener Tagblattes“ 250 Waggons Schienen bei der Al Pinen Mountangesell⸗ schaft. Die Gemeinde Brünn hat den Betrieb der Brün- ner elektrischen Stra Benbahm aàan die Oester- reichische Elektrizitäts- Liefe- rungs.-., welche der A. E..-Union nahe- steht, übertragen. Das 20 km lange Bahnnetz soll mit 6 Millionen Kosten zu Lasten der Gemeinde verdoppelt werden. Die betriebführende Gesell- schaft erhält im ersten jahr die ganze Betriebsein- nahme, sodann jährlich 10 Prozent weniger bis 50 Prozent vom fünften Jahr an. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adoli 8. für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos; 9 5 Druck und Verlag der 5 jest. Tagespreise: Weizen bis 203 /, Roggen bis Dr. H. Haas schen Buchdruckerei, G. R.. Direktor: Ernst Nüfler. en maßgebend sein, um sich bei dem wieder lebhafter werdenden Geschäft vor Ver- — General Anzeiger.— gadiſch. Neneſte Aachrichten.(Mittagblatt) 7. Seite. Mondag, den 20. Juli 1914. Effektenbörsen. Hamburg, 18 Juli.(Schluß.) Reichsbankdiskont 40%, 18 17. 19. 1 4 Benbzg.-. 80.25 79.80 Diskonto Kkomm. 181,40 191,75 Baltimote a. OHO 84.60 85.— Oest. Kreditanst. 185.50 195.49 Genata Fneifle 188.50 187.75 delsenk. Bergw 127.— 173 25 Destorr. 18.30 186.25 flarpener Bergb. 173.50 173.40 .Austr. Dampfs. 167.60 189.25 Paönlx A. g..8gh. 227.25 2210 Dameis. Koemos 182.50 183.25 Laurahlltte 142.— 143.— Datafriks-Line 128.— 127.75 Pynamlte Trust 162.— 162.— Heg-A. Paketf. 128.75 125.25 Ver. Har. Oelfr.. -den 58. 18.75 188 Otavl Minen 118.80 116 80 Berd. 108.75 107.30 Hamb Strassenb. 135.75 183.50 LAl.-u..108.0 108.— Sliber X.Brlef 75.— 75.50 Denteee Denk 231.50 282.25 Barren deld 74.50 75.— fuhlg. Hrnssel, 18. Juli.(Schluß.) Dkont der Nationalbank von Belg ſen 4% Lure n m. J. Kurs vom 18. 17 —.—Etektr..-Uebersee ——Prinoe Henrloassa—— 1— do, do, ultimo 701.— 707 Furi, 18. Juli.(Schluss.) Diskont der Bank von Frankreich 3½9%. . 17 1 geheek Landen 228 28.1884 Turken(uninz.) 3d.80 20.50 ktallen 98.82 89.52 Zanqus otiomans 573.— 57 Prtvat · Oiskont 26 2/ Rio Finto 1725 1279 3 Rerss 62.52 Lomberden 61.— 83.— 4 ltallaner 150 94.200 Central Nining 210.— 211. d% Paris 1 12 Ferdee 195.— 185.— Lronnals 1580 1 Obartered 21.— 21.— — 481.—Debeers 442.— 412— SButgar. Tun.-Aopt. 478.90 478.—Eastrand 48.— 48.— ARuseen kons.-u. Ii..— 87.— Goldflelds 55.— f8.— 5 d. 46. 190 102.80 102.200lagorsfontein 102.— 10..— 1909 88.80 88.700 fahdmines 153.— 192.— 87.70.70Robinson 72.— 74.— Fertgtesenler. 6350——Harponoi 1729 1208 2 68. Her. 8890 68.— Spabky Oopper 69.— 68. . Tonat 50.— 698.— Fräge. Lendon, IS. Juli. Disomt der Bank von England%, (Schlusskurse.) N. J 5 17 Steng. agorsfonteln 416 ½1 onsols%, Aeddersfonteln 135/ 137015 3 Relchzanleibe 18.— 278.— FPromler Artent. 70 10.%½ 101.½ Handmines—.½ 4 1. Tendenz: steig. 4 62.—[Atchison domp. 100.— 109.½ de. 88. l. 8..— 91./ Ganadian 199.¾8 192.½ 5 kaner— 387.— Zaltimore 86.— 87 1 Aussen 88 De 88.— Ohloage uuwauke 100.— 100.% Dmanbank 13% benvers com..%½%.%½ Tend. stotig. Fris dom 28.— 29.— eeeeet 71.% Sroathwesten 14.— 14.— eeeee% 6. Krang Trunk ord. 14.¼ 14.% Ro Tinte SAt 88. ½ fHeading 62.% 83.— Tanganylos.7% 1* Loulsvſile 140.½ 141.— Dtab 71.% 11.½ Rissduri Kansas 10¼ 13.½ Heatral Hining.%.1½ Untarſo 20.½% 20½ Obar tores D oensylvanla 58./ 55.½ De Beers 2 16%Rock tslang.—.— Eastrans J%e Sdnthern Fnelflo 98.— 98.½ Nec.275 151 Raflwar 20.½ 22.1½ onr% Unſon dom. 139 160.5 Gotsrd8ets 24½ 2% Stesfe Com 61½ 62/½ Lissabon, 18. Juli. Diskont der Bank von Portugal 5½ 9% Sottagte 16 pot., Wechsel auf London 481 Ponge. Valparaisd, 18. Juli. Weebsel autf London 9% St. detersburg. 18. Zulf.(Schluss.) Diskont der Russischen Staatsbauk 5¼ 0. 8... 18 175 Joeot Condon 35.87 95,5 Juf.-Asiat Bank 248.— 243.— Se wol Berlſn 13.73 4 78JSetsredb. Int.Handelsg. 180.— 43.— Se ſesk pagis 33.09 33.97] do. lskontb-Jank 433.— 43J.— Guss. Staatar 92.¼ 92.½% 819r. Handelsdan“ 352.— 552.— 4% ½An f03 83.¼ 9% Jaknor daphta- Jos. 828.— 63. 1 Scr,dfdſr, 84,% 94.½ lebr.Nodeſdapfta- 33. 853— 849 Zplansker getallfabr 149.— 153.— JalzefftFabrlken Axt. 278.— 279. Aiko gol Jarlupol-J0s. 223 224..— Zuss. Masohlnonkfabr. Hartmann 19 d0. 1873 411.— 409.— om.. 51.— 549.— AusN 383—334.— is deoKurs3 881 amtl. Aotlerungen aus dem freſen Vorkehr New.Nork, 18. Zuli.(Schluß.) Kurs vom 13. 17. Kurs vom 18. 17. Jeld aut 24 Std. Texas oomm. 11./ 10. Jurohsogalttsrat. nom..¼ J Texas drof. 28.½ 23— 40. rtd Varlen nom. 2. Aissgurl Papifio l. 11.— 11.— Neonzol Sorlin 95½½c 95½% fatſona Rallroaf Woonsel Paris 518./ 516.7% of Hexiko proe...J do, Londoa 89 ſ. 191.95 435.—40. 284 pref. 12.— 11.— Cahlo Teansferz Rew-Vork Zenatra 83½ 84.¾ Woeleel bondo, 437.28 437.30 fow-Vork öntario Sifpor Boulllog 57./8 34.% and Westara 20.0/ 20.— Atoh, Top. u. St. Es Nopfolk u. Fagt o. 103.½ 103.3. 1 97/ 88.% Jortheri Paolfio o. 103. 108 25.— 05.— Ponnzywanla oom. 110.½ 103.ù in. 57.— 67.— FBeading domm. 161¼ 161— 70. 4% Prior, Llen. 95.— 95.— Bogt isfang Comd. 1—.— . Louis u.. Fran- do. do, prof. 1..— Asko rof. 4) 69.— 39.Southern Paolfſfo 95,/ 95.½ „Hab. o. 4% 192) 35,¼ 65.¼ 30u13. Mallwa⸗ 0. 21.½ 20.%8 In oa Paoltlobon, 99. 89. d0. ppol, 77.½ 77./. Topeta o..% Unlon Haclkffo o0 n. 18 155.½ dre-Onle o. 00. pret, 81./% 81,½ ngada-Fasſfl 13 Nabash, prol..4.04 „esapsako-Onlo 5 Amatganat. opp. 69.½ 89.% aldago Alrand, 93½ 9/ Angeloan Cai. pr. 99.— 89.½ Zolorace Zin ops do 0 dom. 29.½ 28. Johv. u. io Jd. d, 4½%.d% Amorio Smolt. o. 68.½% 65,½ do, prot, do, Sugar o, 108.— 105.1½ rlo oamm. 25.%¼ 25 ½ Anadonſa 6999. 0, 30.¾ 30.¼ do. 18d prol. 20.— 33.¼ ddnor Eleotf. o. 147.½ 147 ½ Jroat Hartdera 122— 121.½ U. st. StostCorp. o, 60.% 60.— Ulindig zentral 111.—111.— 40, prot. 10.¾ 109.½ Lohſgk Valiey on 133— 138.,Gtah Lopper gom. 58,½ 55.¾ Touisvills Hasnv. 133½ 133¼ Virginſa Garol, a, 27./ 27. Missguri keusaz Jdars Jobeuok o. 182— 191.— BrAukenbörsen. NJew-Lork, is. Jali.(Schlug.) Kurs vom 13, 17. Kurs vom 18. 17. aumw. atl, aſoen.09.009 Sohmalz WIldox.— 11.— do, atl, Solfg..03.039Taig prima Olty.%.½ do,. im ligera.090.3) Zuoker Huskov.—.——.— do, Exp. R. Gr.3..000.900 Kaffee Rlo lobe.%.¾ do, Ecp..Kont..000.000 do. jull 43.45 Zaumw. looo 18.25 13.25 do. August.45.48 üo. zull 12.23 1235] dd. Seßptemder.55.53 do, Auzust 12.19 12.27 do. Okiober.64.67 do, Septembor 1245 12.21 do, Rovomber 38.24.77 do. Oktoder 12.16 12.22 do. bezember.61.87 do, fHovbr. 12.14 12.16] d0. lanuar.89.92 do, Dorpr. 1231 1239 do. Februar.93.96 do. Jandar 1227 12.82 do, Hür:.98.01. ud., März 12.32 12.38 do, Aprll.01.07 do, Aprit 12.59 12.55 do, Mal.05.95 do., in New- do. Jun.85—.— Orl. fooo.— 18%[Melzen Ar. 2 looos—— 88.¼ do, Jall—— 12.81 do. Nr. 1—— 101.— do,. Okt.—— 1287 do, jull 89.% 88.1 Petrol. raf, Oasss 10.78 10,75 do. Sapt. 87¼— 87.%/ do. stand. wlßto KHals Mr. 2 79%/ 79./ New-Vorz.25 68.25 o. Lezbr.——— do, standW²ihtos Hebl gpring wheat 395.95 Phfladelphla 925 3825[Gotroldefracht n. 5 Letr.-OCred. Balans.0.70 Liverposl 2 2,½ Terpenten-Vors 49.— 49.—] do. Lonzon 2. 2½/ do. Savaaas 46.— 45./½ do. antwerpen.½ 3½ Sohmalz-Western 1060 10.87 o Fotterdam.½.½ do.(Hoh. Br.) 2 Chiengo, 18. Juli.(Schluß.) Mannbhelimer Marktberiecht vom 20. Juli. 2 Klrschen per Pfund..15—.25 Heldelbeeren p. Pfund.28—.35 Trauben per Pfund..60—.65 Pfirslohe per Pfund..20—0. 40 Nusse per 25 Stüok.20—.00 Haselnusse per Pfund.50—.50 Eler por 5 Stlok.30—.50 Zutter per Pfund. 1. Handkäse 10 Stüock.40—.80 AaRE Karpfen Bresem per Pfund- Hooht per Pfunet 5 Bärsch por Ffund..80—.00 Wolssfische per Pfd..45—.50 Laherdan per Pid...00—.00 Stookfisohe p. Pfund.00—.00 Hase per Stüok..09—.00 Boh per Pfunlt.80—.30 Hahn(lunger).Stuok.50—.00 Huhn(junges).Stüok 150—.80 Feldhuhn per Stuek.99—.0 e. Lartoffeln p. Zentner.00—.00 .00—.00 Sohnen per Pfund..18—.25 Biumenkoblper Stüuok.10—.40 Splnat per Ffungd.20—.25 Wirsing per Stuok,.100.12 Rotkohl per Stllokx.15—.30 Welsskohl per Stülok.05—.06 Moelsskraut p. Zir..80—.00 Kohlrabf 3 Knollen,.10—.12 Kopfsalat per Stüok.08—.10 Eudlvlensalat p. Pfd..05—.08 beldsalat per Portion.00—.09 Sellerle per Stuok.03—.10 Zwloboln per Pflund..14—.15 Rote Rüben p. Pfd..03-.10 Wolsse füben p. Stk..00—.00 gelbe füben Büsohel.07—.00 Carotteg per Pfund.03—.02 Pfiuokerbson por Pfd..08—.10 Joodrottig per Stüok.18—.25 Gurken per Stlekx.29—.30 Zirnen per Pfund Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk No. 1 Angekommen am 16. Juli. „Bögaerts“, Linkewitz, v. Rotterd., 7160 Dz. Getr. „Köln“, Stumm, v Deutz, 2910 Dz. Mehl. „Liſelotte“, Jans, v. Neuß, 4200 Dz. Mehl. „Rhenus 35“, Cremer, v. Antw., 2500 Dz. Stückgut. und Stückgut. Hafenbezirk No. 2. Angekommen am 16. Juli. Getreide. gut u. Getreide. „Schwaben“ Eſer v. Heilbronn, 381 Dz. Ssife. 5 „Theodora“, Bonink v Ruhrort, 2720 Dz. Eiſen. „Spfie“, Neuer v. Jagſtfeld, 2150 Dz. Salz. „Anna“, Heilmaun v. Jamſtfeld, 2208 Dz. Salz. „Sutſe“, Koſt v. Jagſtfeld, 1715 Dz. Salz. Hafenbezirk Ny. 3. Angekommen am 16. Juli. und Salz. Dampfbaaggerei“, Benz v. Brühl, 2700 Dz. es Leors vom 18 17,„Energie“, Lonz v. Rotterd., 1268 Dz. Holz Lolren Jah.4% 78.¾ Lelnsagt Sopt.—.— 188—8( 5 Dols. do, Sep:, 78% 79.½ Sonmaſr jul 1020 1027„Sophie“, Kübler 85—— 855. Stckg. u. Mehl. 052. 81.% 82.½ do,. Sept. 10.30 10.4J0 Haſenbezirk No. Nals Juft 89./ 70./% do, Nov. 1035 10.42 Angekommen am 16. Juli. do, Sept. 88.% 67% Fork zu 22.75 22.88„J. Schürmann“, Sander v. Duisburg, 18 480 Koks. 170 Dos. 58,.— 58.% do. Sepi., 21.25 21.27„Robert“, Sander v. Orſoy, 8800 Dz. Kohlen. t 12.20 1222»Johannes“, Galley v. Duisburg, 8750 Dz. Kohlen. 4o, At.„„ 1205 1265„Gutenfels“, Müller b. Rott., 3000 Dz Getreide later Sept. 34.J 35.— do, Okt. 112 11.65„3. W. Speyer 11“, Dittenberger v. Weſſeling, 2250 d, Dez. 38.½ 38.½ Speck 12.12 12.12 Dz. Briketts. Lolnsaat zuf!—.— 168,/„Eliſabetd“, Schreck v. Seter ger 2810 Dz. Salg, Hafenbezirk Ny. 6. 8 5 5 Angekommen am 17. Jult. Warenmärkte.„Richard“, Böhringer v. Heilbronn, 2580 Da. Salz. „Johanna“, Neuer v. Heilbronn, 1323 Dz. Salz. „Clara v. Gemmingen“, Kußel v. Heilbronn, 1442 Dz. Salz. „Eliſabeth“, Beldermann v. Heilbr, 1580 Dz. Salz. „Anna Emma“, Raab v. Heilbronn, 1749 Dz. Salgz „Anna“, H. W. Raab v. Jagſtfeld, 1990 Dz. Salz. „Anna“, Neuer v. Jagſtfeld, 1754 Dz. Salz „Gott mit uns“, Olbert v. Jagſtfeld, 2312 Dz. Salz. „Anna“, Hermann v. Jagſtfeld, 2885 Dz. Salz. „Katharina“, Müßig v. Jagſtfeld, 1400 Dz. Salz. „Deutſchland“, Weinbath v. Duisburg, 5400 Dz. Kohl. Hafenbezirk No. 7. Augekommen am 15. Juli. „M. Stinnes 92“, Höning v. Ruhrort, 9000 Dz. Koh „Deutſchtur“, Orthev Hochfeld, 10 230 Dz. Teeröl. Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 17. Juli. „H. Stinnes“, Zingraf v. Duisb., 5000 Dz. Kohlen. „Eugente“, Balbach v. Duisb., 10 220 Dz. Kohlen. „H. Stinnes 24“, Bemerburg v. Duisb. 16 700 Dz. K. „Max“, Perſch v. Duisb., 0800 Dz. Kohlen. „Herm. Buchloh“, Schuppert v. Duisb., 15 300 Dz. K. . E. 00 St...09—.00 Ente per Stuox.00—.C00 115 1 185 Sarden per Pfund 71 95 1555 Paar Stomenek! Butefeer v. Dutsb wieen omatog 0 ans lebe„Stlok 8. 5 8 Hepfel per Ptund..28.40 Gans gesonl. 5. Stuok 590—.00„Tak. Kath.“ Schneider v. Duisb. 14000 Dz. Kohlen. zuetsohgen..90—.00 Zlokeſohen.04—.00]„Themis“, Melters v. Duisb., 13000 Dz. Kohlen. „H. Stinnes 21“, Graßkoff v. Duisb., 16 800 Dz. Khl. „Naab Karcher 4“ Edel v. Weſſeling, 10 000 Dz. Brik. „Raab Karch.“, Weiler v. Weſſeling, 10 000 Dz. Brik. Wasserstandsbeobachtungen im Monat fſuli⸗ „Rhenus 38“, Comans, v. Straßh., 880 Dz. Stückgut. „Dörtelmaunn“, Reitel, v. Ruhrort, 5480 Dz. Kohlen. „Maunh. 25“, Mouſteur, v. Rotterd., 5500 Dz. Getr. „M. Stinnes 707% Hoffmann, v. Ruhrort, 1300 Dz. K. „Karlsruhe“, Hammel v. Rott., 8500 Dz. Stückgut u. „Induſtrie 40“, Abler v. Duisburg, 4200 Dz. Stückg. „Germania“, Schmitb v. Heilbronn, 2320 Dz Stückgut e) Wingatiil, Helter + 15 Wasserwürme des ftheins am 20. Jull 15½ fl. (Aſtgetolſt von beopold Sünger.) 190 C. Pogolstatlion vom Datum 5 Abeln 15 16.17 18. 19. 20. Semerkangon Runingen?) 3,85 3 50 3 40.30J Abends 6 Uhr KehIi..1103 993.984114124.01 Nachm. 2 Uhr Haxau.84.99,5 80.81 6 02.00 Naohm. 2 Uhr Hannheim..68.64/.63.58 5 50.58 Horgens 7 Ukr Haln:- 240248(244.41 238.-B. 12 Uhr Kaub 3200381375 386353 Vorm. 7 Uhr 356 3 50 368364 Naen vom Neckar: Aaecbe. 20 880 558 5 85 700 vorm, 2 Ubr Rellbronn.58 1 581 40.20 1˙15 Vorm. 7 Uhr vom 19.—20. Jull. 15,89 Akademiſches Cuon⸗ 18. und 19. Juli.— N. Heidelberg, 19. Juli. Das unter dem Protektorat des Großherzogs vpit Baden ſtehende Akademiſche Turn und Sportfeſt der Hochſchulen Darmſtabdt, Gießen, Heidelberg, Karlsru hie und. Marbung nahm, begünſtigt vom herrlichſten Wet⸗ ter, bei ſtarker Beteiligung einen glänzenden Verlauf. Schon geſtern Mittag trafen die auswärtigen Teil⸗ mehmer ein, Hockey⸗ und Tenniswettſpiele leiteten das ein. Geſtern Abend verſammelten ſich die etwa 800 Feſtteilnehmer im Hotel„Tannhäuſer“. Der Prorektor der Univerſität, Geh. Hofrat Prof. Dr. Gothein, hielt eine ſchwungrolle Rede, in welcher er auf den hohen Wert der Leibesübungen für die akubemiſche Jugend hinwies. Am heutigen Sonntag begannen die ſportlichen tungen ſchon um 7 Uhr früh mit Schwimmweltkämpfen im Hallenbad. Gleich⸗ geitig geſtaltete ſich reges Leben auf dem Heidelberger Sportplatz am Neckarvorland unterhalb der neuen Drücke, wo von heute früh 7 Uhr bis heute abend 8 Uhr— abgeſehen von einer kurzen Mittagspauſe— Wettkämpfe ſtattfanden. Der Platz war unter der kundigen Leitung von Herrn Dr. Riſſom⸗Heidel⸗ berg aufs beſte für⸗ die ſportlichen Veranſtaltungen hergerichtet. Für die Wettläufe war durch das ſtädtiſche Tiefbauamt eine ovale Aſchenbahn von 500 Meter Länge hergeſtellt. Das Betreten des großen Platzes war außer den Sportleuten nur den Ehren⸗ gäſten und der Preſſe geſtattet; für den Ehrenaus⸗ ſchuß war eine Tribüne errichtet. Dem Publikum war die ſchattige Akazien⸗ und Kaſtanienallee am Neckar reſervtert. Emturneriſcher Zwölfkampf und tur⸗ neriſcher Sechskampf leiteten heute früh die Wettſpiele ein, dann folgten Dreikampf, Muſterrlegen⸗Wetturnen ete. Gegen 10 Uhr trafen die Herren des Ehrenausſchuſſes auf dem Feſtplatze ein, Exzellenz Böhm, Geh. Oberregie⸗ rungsrat Schwoerer, Geh. Hofrat Prof. Dr. Müller, derzeitiger Rektor der techn. Hochſchule Darmſtadt, Geh. Kirchenrat Prof. Dr. Eck, derzei⸗ tiger Rektor der Univerſität Gießen, Geh. Kirchenrat Prof. Dr. Klein, derzeitiger Rektor der Hochſchule Karlsruhe, Geh. Regierungsrat Jolly, Oberbürger⸗ meiſter Prof. Dr. Walz, Major Nolte, Prof. Dr. Paulcke⸗Karlsruhe, der Prorektor der Ruperto Carvla Geh. Hofrat Prof. Dr. Gothein u. a. Mit großem Intereſſe wurden die Ergebniſſe der Kämpfe verfolgt. Den ganzen Nachmittag bot der Sportplatz ein überaus maleriſches belebtes Bild. Auf der Fried⸗ richsbrücke und auf beiden Neckarufern ſtand Kopf an Kopf eine dichtgedrängte Menſchenmenge. Das große Intereſſe an dem Feſt wurde noch dadurch er⸗ Höht, daß gleichzeitig eine Schülerregatta und eine iuterne Regatta des Heidelberger Ruderklubs Fattfauben. Die Seiſtungen der Sportslente waren Olympiaſpiele weit übertroffen. So wurde im Kugelſtoßen(Olympia 6,10 Meter) von Frl. Ilſe Luckenbach 6,80 erreicht; Frl. Rheinboldt ſpräug 4,389 weit(Dlympia 3,80) und Frl. Hedwig Luckenbach 1/35 Meter hoch(Olympia 1,15 Metex). Ein ſehr hübſches Bild boten die exukt ausgeführten Freiübungen. Den Siegern um die Meiſterſchaft der 5 Hochſchulen überreichte Exzellenz Böhm einen Eichenkranz. Gegen 8 Uhr fand die Preisver⸗ teilung ſtatt. Die Ergebniſſe ſind: J. Zwöllfkanpf. 100 Punkte, 37 Kränze und Urkunden: 1. Heunſe Marburg, 146 Punkte ler er⸗ hielt auch ben Preis der Univerſität Gießen); 2. Ar⸗ nold⸗Gießen, 181 Zunkte; 3. Buchenau⸗Marburg, 128 Punkte. II. Sechskampf. 70 Punkte, 52 Kränze und Urkunden. I. Henne⸗Marburg 128½ Punkte⸗ (Kranz der techn. Hochſchule Darmſtadt); 2. Allers⸗ Karlsruhe, 130½ Punkte; 3. Alpers⸗Heidelberg 121½ Punkte. III. ampf für ehemalige Studierende. 40 Punkte. 1. nzel⸗Darmſtadt, 49/½ Pünktez 2. Hogenmüller⸗Heldelborg, 48 Punkte: 3. Müller⸗Gie⸗ ßen, 48 Punkte. Volklslümliche übungen. 1. Hochſprung: Henne Marburg,.70 Meter; 2. Steinſtoßen: der⸗ Alpers⸗Heidel⸗ U: Allers⸗Karls⸗ ruhe 51,80 Punkte. eisampf für immatrikn⸗ lierte Studentinnen(40 Punkte); 1. Reiche⸗Heidel⸗ berg, 58 Punkte; 2. Rheinboldt⸗Heidelberg, 30 Punkte; 3. Buchner⸗Heidelberg, 58 Punkte; 4. Lucken⸗ bach Hedwig, 51.; 5. Luckendach Ilſe, 46 Punkte. Muſterriegen⸗Wetturnen. 1. Akadem. Turnverein Marburg, 38½ Punkte; Heidel⸗ berger Univerſitätspreis); 2. Eimbria⸗Karlsruhe 39 Punkte; 3. Akadem. Turnabend ⸗Gießen, 37 Punkte. Turnſpiele. Fauſtsall. 1. Akadem. Turnverein Marburg 1; 2. Akadem. Turn⸗ verein IIf 3. A. T. V. Haſſo⸗Rhenanig. Mannſchaftskämpfe um die Meiſterſchaft der 5 Hochſchulen. IJ. 500 Meter⸗Stafette, je 5 Mann. 1. Techn. Hochſchule Darmſtadt, 5825 Sek.; 2. Gießen, 5975 Sek.; 3. Karlsruhe, 61 Sek.; 4. Heidel⸗ berg 62½ Sek. II. Steinſtoßen. 1. Mannſchaft der techn. Hochſchule Darmſtadt, 31,05 Meter; 2. Uniperſität Marburg, 30,5 Meter; 3. Hei⸗ delberg, 29,04 Meter. III. Tauziehen. Hochſchule Darmſtadt ſiegt über Heidelberg. Sportliche Einzelwettkämpfe. I. 400 Meter⸗Lauf. 1. Biell⸗Karlsruhe, 56½ Sek. 2. Berta⸗Karlsruhe, 59 Sek.; 3. Dang⸗Gießen, 5925 Sek. II. 1500 Meter⸗Lauf. 1. Hohmann Marburg, 4 Min. 38 Sek.; 2. Weink⸗Heidelberg, 4 Min. 8875 Sek.; 3. Keul⸗Karlsruhe, 4 Min. 44½ Sek. III. 110 Meter⸗Hürdenlauf. 1. Alpers⸗Heidelberg, 1975 Sek.; 2. Höfer-⸗Heidelberg, 2176 Sek. g. Feuchtwanger⸗ 2 100 Meter. Heidelberg, 2134 Sek. IV. Distuswerfen. 1. Ju bi⸗ Darmſtadt, 31,48 Meter; 2. Villinger⸗Heidelberg, 30,67 Meter; 3. Mayer⸗Darmſtadt, 30,34 Meter- Schwimmweltkämpfe. I. Bruſtſchwimmen 1. Atlamder⸗ Heidelberg, 1 Min. 28 Sek.; 2. Höfels⸗Gießen.. II. Stafette. Darmſtadt gegen Heidelberg. Darmſtadt ſiegt mit 2 Min. 3175 Sek. über Heidelberg mit 2 Min. 35% Sek. III. Streckentauchen. 1. Pfannmüller⸗Darm⸗ ſtadt, 42 Meter; 2. Sacke⸗Karlsruhe, 47 Meter. IV. Rückenſchwimmen. 1. Alander Heidelberg; 2. Höfels⸗Gießen. V. Springen. 1. Höfels⸗Gießen; 2. Schotzky⸗Darmſtadt. VI. Handüberhandſchwimmen. 1. Höfels⸗Gießen; 2. Witkmann⸗Heidelberg. Tennis⸗Wettkämpfe. 1. Daub⸗Heidel⸗ berg gegen Weidenhammer⸗Darmſtadt 6ꝛ8,:6,:3; 2. Macwell⸗Heidelberg gegen Großmann⸗Darmſtadt 6i8,:14; 3. Daub⸗Macwell gegen Weidenhammer⸗ Großmann:6,:1,:0. Ruder⸗Wettkämpfe. 1. Rennpierer. Hei⸗ delberger Ruderklub. 2. Klückervierer. Hei⸗ delberger Ruderklub; 3. Rennvlerer. Akadem. Ruder⸗ klub⸗Karlsruhe. Hockey⸗Wettſpiele. über Karlsruhe mit:2. — 5 Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) Montag, 21. Juli. 2 Saint⸗Onen. Prix de'Ande: The Spinner— Morning Glaß. Prix du Rouſſillon: Maléfice— Sirius II. Prix de'Herault: Ismen— Le Sopha. Prix de la Cerdagne: Beni Mered— Léon III. Prix Lanzun: Syracuſe— Leſſo. Prix de Puymorens: Stall Camille Blane— Arauco. Aviatik. kr. Der größte Militärflugplatz Mittel⸗Deutſch⸗ lauds. Die Stadtgemeinde Gotha hat im Ent⸗ eignungswege 300 Acker Land erworben, um den an⸗ gelegten Flugplatz zu erweitern. Nach dieſer Erwei⸗ terung wird Gotha den größten Militärflugplatz Mitteldeutſchlands beſitzen. Ruderſport. d. Fraukfurter Ruderſport. Ein Teil der Frank⸗ furter Vereine hat bereits das Tratning eines Tei⸗ les ſeiner Mannſchaften eingeſtellt. So ſind beim Frankfurter Ruderverein nur noch Dü⸗ ring im Einer und der Doppelzweier in Uebung, ebenſo üben beim Ruderklub nur noch die Skuller. Die R. G. Sachſenhauſen hat die Maunſchaft eines kürzlich zuſammengeſetzten Senior⸗ Vierer aus dem Training entlaſſen und aus dem tüchtigen Jungmann⸗Vierer, einem weiteren Jung⸗ mann ſowie drei Senioren einen Achter zuſammen⸗ geſetzt, welcher in Gießen ſtartete, ebenſo war der Jungmann⸗Vierer dort zu zwei Rennen gemeldet. Die„Germania“ hat ihren Junior⸗Achter und Junior⸗Vierer noch im Training, außerdem iſt ein Jungmann⸗Vierer neu für Gießen zuſammengeſetzt. Die„Germania“ wird außer in Gießen auch bei der Meiſterſchafts⸗Regatta in Maunheim ſtarten. Die Senſoren werden während des Herbſtes im gelinden Heidelberg ſiegt Tralning bleiben und während des Winters Sonn⸗ tags rudern, um im nächſten Jahre rechtzeitig aus⸗ dauernde Mannſchaften herauszubringen. Für das Stadt⸗Achter Reuuen werden alle Vereine Mannſchaften zuſammenſetzen und ſie möglichſt ſtark herauszubringen verſuchen. Für das Paris⸗ Frankfurter Achterrudern iſt grundſätz⸗ lich die Zuſammenſetzung einer Mannſchaft aus allen Vereinen vorgeſehen, doch ſteht deren baldiger For⸗ mierung der Umſtand entgegen, daß die„Germania“ und pielleicht auch noch zwei andere Vereine ihre Mannſchaften auf der Meiſterſchaftsregatta in Mann⸗ heim ſtarten laſſen werden. Raſenſpiele. sr. Für den 6. Fußball⸗Länderkampf Deutſch⸗ land⸗Holland hat der Deutſche Fußball⸗Bund jetzt Termin und Ort feſtgeſetzt. Danach findet das Spiel am 22. November in Hamburg ſtatt. Die Holländer beſitzen ein großes fußballſport⸗ liches Können. Noch nie gelang es einer reprä⸗ ſentativen deutſchen Elf, ihnen Niederlagen bei⸗ zubringen. Die beſten Reſultate deutſcherſeits waren die beiden unentſchiedenen Reſulate von 1912 und 1914. Die genauen Reſultate waren bisher: 1910 in Arnheim: Holland gewinnt:2; 1910 in Cleve: Holland gewinnt:1; 1912 in Zwolle: unentſchieden:5; 1912 in Leipzig: Hol⸗ land gewinnt:2, 1914 in Amſterdam: unent⸗ ſchieden:4. Dlympiade. sr. Die leichtathletiſchen Meldungen zum Som⸗ merſportfeſt im Deutſchen Stadion, das am 26. Juli vor ſich geht, ſind ſehr zahlreich eingelaufen, denn nicht weniger als 218 Konkurrenten werden ſich im Laufen, Gehen, Springen und Werfen meſſen. Die größte Beſetzung hat mit 22 Meldun⸗ gen das 25 Klmtr.⸗Laufen gefunden. Für dieſe Vorprüfung zum Deutſchen Marathonlauf hat Exzellenz von Podbielski einen wertvsllen Ehren⸗ preis geſtiftet. Auch die übrigen Wettbewerbe ſind gut heſetzt, ſo das 1500 Meter⸗Vorgabelaufen mit 19, das 3000 Meter⸗Gehen mit 9 und das 100 Mtr.⸗ Laufen für Jugendliche, das als Olympigausſchei⸗ dungslaufen ausgeſchrieben iſt. Von den Stafet⸗ ten iſt die neuartige Hindernisſtafette über 1100 Meter, bei der zwei Mann je 100 Meter ſchwimmen müſſen, mit 11 Mannſchaften am beſten beſetzt; die 3 mal 200 Mtr.⸗Juniorenſtafette hat 8 und die 3000 Mtr.⸗Jugend⸗Stafette(15 Mann in be⸗ liebiger Aufſtellung) 6 Melbungen gefunden, Lei⸗ der fehlen diesmal die Schwimmer bei dem Feſt, an dem ſich nur die Leichtathleten und Radfahrer beteiligen. Die offitzielle Siegelmarke für die Olympiſchen Spiele, nach dem Stuck'ſchen Plakatentwurf angefer⸗ tigt, iſt erſchienen. Sie ſteht allen, die ſich ihrer be⸗ dienen wollen, unentgeltlich zur Verfügung. Der deutſche Reichsausſchuß iſt den Sport. und Turn⸗ vereinen dankbar, wenn ſie ſeine Tätigkeit durch eifrige Verwendung der Siegelmarke unterſtützen; er bitte daher, ihm die Anzahl der benötigten Marken angeben zu wollen. 55 8 ͤfterungsbeobachfungen d. meteorol, Statlon Aannnelm „Vereinigung 35“ Junker v. Antw., 13 000 Dz. Stück⸗— 4 23 3 35„ detum aen S8 23 333 388 8 a3 528 3 8 mm—* 2——— 19. Jull Horgens 7˙ 754.4 17.4 stil 97 1 Antage 2 752.2.7 SskE2 1„ Abende 8 750.0 20.4 Stilt 20. Juli Morgens 7˙0 748.5 16.8 atlll Ubdopste Temperatur den 18. Jull 27,. Flefste tempertaur General-Anzeiger.— gadiſche Neueſte Hachrichten.(Mittagblatt) 5 Ich habe mich fnier, nach mehriähe, Tätigkelt als Asslstent aa der Unlwer- Sitäts⸗Ohrenklinik zu Heiclelberg Prof, Dr. Kümmeh, als Spezial ArZt für Ohren-,Nasen- und Kehlkopf- Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten hiermit die traurige Mitteilung, dass mein lieber Bruder 0 0 0 leiden niedergelassen. 15710 15 1 Dr. med. Max Kretz 1— 5 e 1 77— N4, 13%4 Tel. 4058. Haus Fur Gelegenkeitskäufe EROA heute mittag 3 Uhr im 85. Lebensjahre sanft verschieden ist. Spreehst,: 10—12 u.—4 Uzr. Die Feuerbestattung findet Dienstag mittag 3 Uhr statt. vorteilhafte Manufakturwaren. vm stille Teilnahme bittet 15 7 1 e 8 Hlanken, D 3, 7 Barterre J. ENage Ffa Kathafina Bäntsch Wu. Empfehle meine altbewährten Mannheim, 10. Juli 1914. Blumenspenden und Kondolenzbesuche werden dankend eee———— etz 8 ä— 97 Miaia ——— Geſchäfte⸗Bericht der Mannheimer Milchzent 5 eſchäfts⸗Bericht der Maunheimer Milchzentrale 18— für das zweite Geſchäftsjahr 1913. Di 1115 50 22 15 Aktiva Bilan; ver 31. Dezember 191ʃ3. Daſſiva Zu haben In allen einschlägigen Geschäften. 1e Billigsten Preise, 7 70 Hermann fterngros, Mannheim — · KaſſenbeſtWad 460180] Zinſen für Geſchäftsanteile 81650 4 9 Gie Fsgfen Vorteile Badiſche Bank 2075426 Kreditoren 4000ſoc Slaes, Porzellan, Steingut und Steinzeug Städtiſche Sparkaſſe20000.00 Elektrisität p. Dez.. 600/%00 3778 en gros. Neubaufouds 3654435 FF%%%%%ͤ de SEen Ausſtehende Forderungen 1440810 Geſchäftsanteite 227600.09 15 855 8 EEII[VParenbeſtandd 369000 Refervefonds Beſtand e Waeinan M. 33707 10 00 1. 13„M. 1220.50 Abſchreibung„ 3218.07 8 0o Zuwendungen pr. Saison-HAusverkaufs. eeene. W de, e 33 Abſchreibung„ 340.68 50000% 3 Wagen⸗Konto. 2220.18 eſtand...13 M. 1724.95 e Wasch-Steffe 9 Abschrelbung. 228.18 200000 Zuwendungen„ 21678.60 23408% 55 5 PPFPFPECCCCcc(cccccece.[[Mobiliar⸗Konto M. 365.48 Die Welsse 5 Abſchreibung„ 285,.48 300 0⁰ 8 8 Pferde⸗Konto M. 728788 5 5 5.20 e e Hauptagentur . Blusen stut— Summa 110056 80 Summa I1088080 f einer deutſchen gut eingef, Lebens⸗Verſ.⸗Geſell⸗ Stiekereien Debet Verluſt und Gewinn Kredit ſchaft mit größerem Inkaſſo iſt per ſofort neu EBECCb SSSS ˙⅛—!— dPJzu beſetzen; ebenſo findet ein Platz⸗Juſpeetor Welss umed bunt 5 12*„„ 3 Anſtellung. Gefl. 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Der Kronprinz, der bereits Protektor der Olympiſchen Spiele 1916 iſt, dürfte das Protektorat über die Aus ſtellung übernehmen. ten Stils“ zu veranſtalten, hat das Generalſekre⸗ tariat für die 6. Olympiade 1916 in dieſen Tagen mit den Vorbereitungen für die Ausſtellung begonnen. Das vom Fiskus zur Verfügung geſtellte Gelände zwiſchen der Grunewaldrennbahn, dem Bahndamm und der Untergrundbahn wird in ſeiner ganzen Aus⸗ dehnung der Ausſtellung nutzbar gemacht werden. Die Ausſtellung wird alles einſchließen, was mit Kongreſſe. * Eine internationale Sportausſtellung in Berlin 1016. Gemäß dem Beſchluß auf dem letzten inter⸗ nationalen Kongreß, im Anſchluß an die olympiſchen Spiele zu Berlin im Jahre 1916 eine„Interna⸗ tionale olympiſche Ausſtellung größ⸗ Spitzen Reste Der Reiz der Persönlichkeit beruht zu einem grossen Teil auf der durch sorglältige Haut-Pflege erzielten Frische und Tadellosigkeit der Erscheinung. Tägliche Waschungen oder Bäder sind dazu vor allem wichtig. Die vollkommene Reinigung der Haut und die Oelfnung der Poren wird auls beste besorgt durch die ges. gesch. Lecina-Seife“. Sie wirkt gründ- lich, ist mild, schàumt prächtig und gibt der Haut einen diskreten Duft. Das in ihr Hostehaus 2 ll. Wirth —— enthaltene Lecithin steigert die Tätigkeit der Faut-Gelässe und Nerven auf 5 natürlichem Wege, 35 Je Zeitiger 15 1 F oder Badern Lecina · Seife“ anwendet, um 20 Silligste Sezugsquelle. 3 wärksamer ist der wohltuendle Einffuss auf Teint und Hlaut.— Lecina-Seifc“ ſst i llen einschlägig 5 Geschätten Shellleb, Gelegenheltskäufs. 9. Das Stück 50 Pfg.; 3 Stück.40; Kanen zu 1 Dtad. MI.50; Karton 2u 3 Dud. M 16.20. ˖ 50 Illeiniger Fabrikant: Ferd. Mülhens, Gl slu a. Hand- — ,,— hene Cbockengeate. Köln e, Rb. Crr 1222. Sſokerel aͤrbelten 75 75 4038 Fettiodern-Reinigung Telephon 4224(35772) Holzstrasse 9 N Fenl. Scheer Hen, Waser. Im Strome des 2 5 heute auch ſonſt zu Fuß gelaufen, aber derStille mit einemmal ſo bang ums Herz: Er] In den Augen Karlas brannte ein Feuer, 2 ens. Wagen brachte mich ſchon ſchneller zu Dir faßte ſein Schickſal nicht. als ſie nach einem ruheloſen Tag, an dem ſie R von Anna von Wehlau Sie konnte nicht zu Ende erzählen. Graf] Jetzt blickte Karla auf und ſah ihrem Gatten vergeblich geſucht hatte, eine offene Ausſprache 3 Ottmar kam zurück und ſah erſtaunt auf die zier⸗ gerade in die Augen mit gleichſam ſich öffnen⸗ mit ihrem Gatten herbeizuführen, darüber nach⸗ 5(Nachdruck verboten.) liche Geſtalt in dem einfachen, weißen Sommer⸗ dem Viſter dachte, wie ſchroff und dabei wie verlegen er ihr e⸗ 49) Fortſetzung. 5 6—— 11 5 15 begegnet war.. Aber ſie war ten an⸗ ig. 9 5 50„Laß Wilfride noch ein wenig bei mir bleiben, Er trat raſch näher. Er fühlte, daß ihm das geregt, überraſcht, und ſpürte eine Freude in 5 Vater,“ bat Olaf matt. Blut zu Kopf geſtiegen war.„Ich bin über⸗ ihrem Herzen:— er hatte auch keine Spur von 1 det hatte ſtand Graf iemnge 255 n Bette ſtill Wilfride wandte ſich um. Sie hob die langen, raſcht, ſagte er verlegen.— 5 Gunhilde gefunden. voll zärkli er Rührung die Akemzüge ſeines ſchweren Wimpern von den zarten Wangen und„Warum?“ fragte ſie leiſe.„Ich„ängſtigte Als ſie durch Abendahl, ihrem Auftrag ge⸗ Sohnes belauſchend, auf deſſen Wangen die zwei glühende Sterne, tiefblau wie dunkle Veil⸗ mich um meinen Sohn. O, Ottmar,“— fuhr mäß, von Olafs Erkrankung und Graf Ottmars 5 ſen der plühten. Wie Röte 79 chen, ſahen fragend zu dem Grafen empor. ſſie fort und ſah Olaf ſchmerzlich bitkend dabei Anweſenheit benachrichtigt wurde, ſpürte ſie ſo⸗ Wchant überglüßte es auf dunkel ſeine Er reichte ihr die Hand. Das Kind legte ihr an—.„Du biſt nicht eat Nein, nein, fort einen wilden Drang, ihm 31¹ ſagen:„Die nes Stirn. Ihm deuchte, er habe auch in dieſem Er ſpürte es laum— ſo lind 1 925 1 5 un ſe Ge⸗ ich 17 72 in folch ze⸗ 9 41 1 5 e erührte ſie thn. ächtete von der Scholſe zu reiben, w— betrenntes Leben verbiete i Iu Seef eie dider decheſſen biel, enſernte ed zwird beid mieder elund und bart wer. Giahilhe Moeen ihr Schaſak erzlie! Ihr Oein ſeinen Sven dead u ine Een en⸗ ſlch die Vider geſch telt, den. Gott wird das tun,“ ſagte ſie ſiegesgewiß. Stimme klang matt, hilflos. Sie wollte ihres hatte ſie das nur ertragen können, all die 755 Da chlich plötzlich Wilfride berein Draußen wollte Paſtor Brandes das Kind mit Sohnes Herz rühren. Jahred fragte ſie ſich in fieberhaftem Entſetzen. Niederknieend legte ſie ſchweigend ihr Antlitz in ſeine Hände, die auf der Decke ruhten. Hlaf, lieber Olaf,“ flüſterte ſte,„ich mußte Dich ſehen! Ich hielt es ja nicht mehr aus. uerſt mochte Olaf denken, er träume. Er blickte ſie eine Sekunde mit ungläubigen Augen an. Als ſie aber mit ihrer lieblichen Stimme ſprach:„Und nun, da bin ich, lieber Olaf,“ ſtreichelte er ſanft über ihr Köpfchen, das mit kurzen Locken umrahmt war, mit Locken, die den e Glanz der noch nicht völlig reifen ſtanie hatten. Sie ſetzte ſich an ſein Bett.„Ich hleibe jetzt nur kurz bei Dir— aber jeden Tag komme ich wieder, jetzt kenne ich den Weg,“ ſagte ſie leiſe. „Jeden Tag habe ich Vater gebeten, mich mitzu⸗ nehmen zu Dir, aber er ſagte, der Doktor er⸗ laubt es nicht. Nicht wahr, ich hätte doch zu ſeder Stunde zu Dir kommen dürfen,“ ſchmei⸗ chelte ſte zärtlich. Gib mir Deine Hand,“ ſagte Dlaf weich. Er ſtreichelte ſie leiſe und Wilfride war über⸗ glücklich. „Daß Du zu mir hierher kommen würdeſt, hatte gedacht. Wie haſt Du nur den weiten Weg zu Fuß gemacht?“ „Nicht zu Fuß. Ich habe mich einfach heimlich unter den breiten Vorderſitz des Wagens gelegt, als ich hörte, daß Vater nach Lermontow fahren wollte,“ erzühlte ſie eifrig, und mit einer Stimme, aus der eine tiefe Zärtlichkeit klang, ſetzte ſie wichtig hinzu:„Ganz hineinzwängen mußte ich mich, denn ich bin garnicht mehr ſo klein, und kaum zu atmen wagte ich, damit Fragen beſtürmen, als ſie behend, ehe die Pferde anzogen, zu ihm auf den Wagen kletterte. Sie ſchnitt ihm das Wort ab.„Liebſter Vater, nicht fragen,“ ſagte ſie ängſtlich und blickte ihn bittend und mit ſo viel zärtlicher Dankbarkeit an, daß der Paſtor jede Frage und jede Rüge unterließ.—— Einige Tage ſpäter. Ottmar von Adlerörn trat aus ſeinen Ge⸗ mächern, in die große Halle. Die breiten, mit kunſtvollem Meſſinggitter umhüllten Kriſtall⸗ flügeltüren, die zur Veranda führten, waren weit geöffnet. Einen Augenblick ſtand er ſtarr, nichtet. Karla, in weißem Gewande mit ſchweren, ſchwarzen Stickerejen verziert, ſtand neben dem Seſſel Olafs. Sie hatte die Hand auf ſein Haupt gelegt, das noch bleich und matt auf dem weißen Kiſſen ruhte. Wer hatte ſie gerufend.. Und mit einem Male war ihm, als fühlte die Frau ſeinen Blick; ſie bewegte ſich, ja, ſis wurde rot und dann trafen ſich ihre Blicke. Wie ernſt, ſchwarz und glänzend ihre Augen waren! Und wie bewußt, fremd, jg bochmütig ſte ihn anblickten! Nun wandte ſie ſich ab, bückte ſich knieond hernieder und legte ihr blondes Haupt auf die Hände ihres Sohnes. War das Poſed Wie Ottmar von Adlerörn das traute Bild von Mutter und Kind gewahrte, umgeben von Grün, umſtrahlt von der hellen Sonne im Duft der Glyzinien, die, lila, in blendender Jarben⸗ pracht, in gewaltigen Dolden die ganze Veranda wie ver⸗ Vater ja nicht aufmerkſam wurde. Ich wäre umrankten, da war es ihm in dieſer feierlichen Dlaf bekam feuchte, glänzende Augen. Er dachte an Gunhildens Untergang und daß die Mutter nun ſo darum litt Oltmar wandte ſich ſchweigend ab. Karla war immer eine großartige Schauſpielerin des Lebens getveſen Langſam, gleichſam vorſtchtig, glitt Karla zu ihm hin.„Wer gibt Dir das Recht, Dich zum Richter über mich zu erheben,“ raunte es dicht hinter ihm.„Du übteſt Verrat an mir und unſerem Kinde—“ „Nimm Dich vor Olaf zuſammen!“ gab er leiſe, nur ihr verſtändlich, zurück. „Warum?“ fragte ſie ruhig, brüsk, gleichſam befriedigt.„Es wäre beſſer, Olaf wüßte die Wahrheit, anſtatt vor ihm eine völlig Schuldloſe zu belaſten. Ich laſſe mich nicht bei Seite ſchie⸗ ben, denn ich liebe meinen Sohn ebenſo wie Du.“ Es klang fieberhaft. Und rauſchend eilte ſie durch die Halle davon. Von ſeltſam ſtürmenden Empfindungen be⸗ ſeelt, ſah Graſ Ottmar auf Olaf, der blaß, mit geſchloſſenen Augen, wie regungslos dalag. Um Olafs wilhlen fühlte er ſich der Mutter gegenüber wieder unſicher. Aber er konnte nicht an ihre Mutterliebe glauben ſeine Gedanken liefen immer in den triſten Spuren ihrer Ge⸗ fühlsſchauſpielerel. Leer und müde ſchaute er vor ſich hin, da gewahrte er Wilfride, die er ſeit jenem Nachmittag täglich durch das Automobil zu Olaf herüber holen ließ. Er atmete erleichtert auf und ging ihr ent⸗ gegen. 4*¹ Ihr weiblicher Ehrgeiz war wilder denn je auf⸗ gepeitſcht. Nein, ſie mußte Ottmar trotz alle⸗ dem überwinden, ſie wollte ihn blenden durch den ſtrahlenden Glanz ihrer Reize, ſie wollte ihn zu ſich ziehen durch all die Verlockungen, die auf die Sinne wirkten und die noch bei keinem Mann verſagt hatten. Er ſollte ſie wieder heiß begehren Sie trat in ihr Ankleidezimmer. Die Arme auf den kalten Marmor geſtützt, betrachtete ſie ſich ernſthaft und prüfend. Sie war doch wirk⸗ lich ſchön; beſonders ihre Augen, in die ſie alles hineinzulegen vermochte; die feinſten Nuancen jeder Empfindung wußte ſie zum Ausdruck zu bringen, und ihr Mund war ſchön, ſo ſchön in ſeiner ſammtenen Weichheit mit der ſinnlich fein geſchweiften Linie der lachenden Lippen. Lange Zeit ſtudierte ſie jede ihrer Beweg⸗ ungen und dachte ſich aus, was ſie tun, wie ſee lächeln, wie ſie ſchauen müſſe und was ſie ſagen wollte, wenn ſie ſich allein gegenüber ſtehen würden. Und indem ſie von neuem begann, ſich aller⸗ hand Vorſtellungen zu machen, was ſie erreichen würde, ging ſie ſtolz erhohenen Hauptes in das Zimmer ihres Gatten. Sie wußte, daß er zur Stunde dort war. Sie trat ein, Lächelnd ſah ſie Ottmar an, der verlegend und nervös an ſeiner Uhrkette zupfend daſtand. Wider ſeinen Willen holte er tief Atem Das Zimmer war ſtark erfüllt von feinem Parfüm. Wie hoch und ſchlank ſie doch daſtand, und wie ſchön ſie war! (Fortſetzung folgt.) — e r, (Mittagblatt) im ſtädt. Viehhof Maunheim am 23. Juli 1914. 13 Heral-Gedächtnisfeier Theodor Herzel's am Montag, den 20. Juli, abends 88/ Uhr im großen Saale der August-Lamey-Loge, 9 1. Gedenkrede: Schriftsteller Arnold EZweig-München. Freler Eintritt! . Berbauds-Ecſeſen Wir erſuchen hiermit alle Oteferanten, die auf das Feſt Bezug habenden Rechnungen bis ſpäteſtens Samstag, den 25. Juli l. Is. einzureichen. Der Haupt⸗Ausſchuß. —— ODie elegante Melt geht iu „Maxim“ Vorneßmotes Machtlokal. Bis Ar fruß gelfnel, Gouner s zu Ml..30,.a- uuò nach eigeuer Maßl. Alle Gaisonòelikalesseu. Cag- liche faußerte ber bᷣekaunten Galou- Aunelle Haltenmarktuer. 104⁵ Roſengarten Maunheim Neues Theater Wiener Operette Volksvorſtellung zum Einheitspreis von 40 Pfg. Mittwoch, den 22. Juli 1914 „Prinzeß Gretl“. Zum Beſuche dieſer Vorſtellung ſind hieſige Ar⸗ beiter, Arbeitervereine und niedere Augeſtellte berech⸗ tigt, deren Jahresvergtung 2000 Mk. nicht überſteigt. Die Arbeitgeber und Arbeiterverbände werden gebeten, Vorausbeſtellungen bei der Roſengartenkaſſe im Roſengarten einzureichen, woſelbſt die beſtellten Karten am Montag, den 20. Juli, vormittags 10—1 Uhr und nachmittags—6 Uhr ausgegeben werden. Der Reſt der Karten wird am Mittwoch, 22. Juli au der Tageskaſſe im Roſengarten verkauft. Mannheim, den 14. Juli 1914. Noſengartenkommiſſion. errenwäsche Raufen Sie am beoten bei A. Fradl O 4. 6 Strohmarkt 0 4, 6 15468 Frauen⸗Verein Mannheim Baushaltungs⸗ und Nochſchule Unter dem Protektorat J. K. H. der Großherzogin Zuiſe halbjährlicher Haushaltungskurs, beginnend am 1. September. 11589 Viertelfährlicher Kochkurs beginnend am 15. Sep⸗ tember. Internat. u. Externat. Proſpekte durch die Vorſteherin. Maunheim,—— Empfehlungl Mittag- u. Abendtisch empfehſe ich jedermann in der Arche Noah, F 3, 2 zu nehmen, Neu eröffnet mit Aschaf⸗ tenburger Blerausschank, 27710 Besitzer B. Schneider. 11⁹ 3596 General⸗Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten. S auf NMenufakturwaren umel Ausstattungsartikel, Wssche, Triceotagen und Strumpfwaren 94974 510 8 Nichhea e Hannemer Volksfescht 1914 am J. 2. U. 3. August auf den Neckarwiesen Das neue Entfettungs-Verfahren Die Annehmlichkeiten des neuen Verfahrens nach Dr. med. Nagelschmidt-Bergoni bestehen in der Hauptsache darin, daß 1. Kein Diãtzwang erforderſich ist. 2. Der Körper absoſut keine Arbeit zu nach Dr. mad. Magelschmidt-Bergoni welches seinen unaufhaltsamen Sieges- Zug seit einiger Zzeit angetreten hat, durfte auch in meinem Institut, welches jeher zur vornehmsten Aufgabe machte, seinen Patienten die neuesten Errungenschaften auf dem Gebiet der physikalischen Therapie zu bieten, nicht fehlen, Alle bis qetzt ange- wandten Entfettungskuren waren mit mancher Art Unbequemlichkeiten ver- bunden. Entweder mussten kostspielige Badereisen unternommen werden, oder es wurden Diätkuren zu Hause verord- net und nicht richtig durchgeführt. Das Endresultat bei all diesen Kuren war jedochimmer dasselbe, sobald der Patient wWieder seine alte Lebensweise aufnahm, sofort machte sich auch wieder eine Gewiehts-Zunahme schnell bemerkbar. es sich von Nähere Auskunft gibt die S, Tel. 4329 verrichten hat⸗ 3. Jede ſãstige Schweißbildung fortfallt. 4. Der Körper in jeder Sitzung bis zu einigen 100 gr. verliert. 3. Die Anwendung vollkommen ſchmeraz- undl gefahrſos ist. 6. Der Patient sich nach jeder Sitzung erleichtert und gekrãſtigt füſit. hiehtheilanstalt Tönigs , Tel. 4329 Geöffnet von morgqens 9 Uhr bis 9 Uhr abends.— Sonntags von—1 Uhr. Damenbedienung durch Arztl. gepr. Maseuse. 1074 ee eeeeeee Der Offiziele Sladifährer des Verkehrs-Vereins Mannheim : mit Abbildungen und neuestem Stadtplan:: wWird für die Jahre 1915/16 in vierter Auflage hergestellt werden Die diesmalige Auflage wird wieder 20000 Exem- plare betragen. Der Führer wird im Einvernehmen mit der Stadtverwaltung herausgegeben und mit amtlichem Material versehen sein. Wir sind dafür besorgt, den Wert des Führers für die Geschäfts- Welt dadurch zu heben, dass die mit uns in Ver- bindung stehenden Verkehrsvereine, Kur- u. Bade- verwaltungen, Reisebureaus ete. im In- u. Ausland ausschliesslieh unseren offizlellen Führer an das Publikum verteilen. Ebenso bürgt uns die Mitglied- schaftsämtlicherhiesiger Hotelbesitzer für alleinige Abgabe und Verbreitung unseres Führers an das unsere Stadt besuchende Fremdenpublikum. Schlieslich sei erwähnt, dass der offlzielle Stadt- Tührer in unserem Verkehrsbureau, durch den Buchhandel, sowie durch unsere Automaten vor dem Hauptbahnhof und beim Wasserturm abge- geben und Neuzuzlehenden, sowie den zahl- reichen Tellnehmern an Kongressen und an kor- poratlven Besuchen unserer Stadt verabreicht wird. Durch seine geschmackvolle und vornehme Ausstattung und durch die enorme, ratlonelle Verbreitung wird unser Führer zwelkellos in ganz hervorragender Weise dazu beitragen, die Interessen der Mannheimer Geschäftswelt zu fördern. Im Anhang wird ein alphabetisch geordnetes Geschäftsadresssn-Verzelchnis aufgenommen. Der Preis.eine Nonpareille-Zeile beträgt.50 Mark. Außerdem können Raum-Inserate aufgegeben werden. Seite 35., ½ Seite 60., ½ Seite 100 M. Hiefür wird ein Hinweis im obenerwähnten Geschäktsadressen-Verzeichnis Nonpareille-Zeile kostenlos aufgenommen. In Anbetracht des zur Verfügung stehenden beschränkten Raumes bitten wir Interessenten, uns ihre Aufträge baldigst über- mitteln zu wollen. Verkehrs-Verein Mannheim Telephon 1300. Rathaus-Bogen 47/48. im Umfang einer 94980 8. elmischtes Jüng. Frau geht waſchen und putzen. 5475 2, 14, Bauer. Alerbillgste Ouche Teilzahlung. L. Miegel d J0bn Hofl. Mannhelm: E 25, 1 1, 14 Planken Harktpiatzeske Kataloge gratis. Privat⸗ Wöchnerinnenheim J2, 27. 92872 939*„4 Le Suche f. befr. penſions⸗ berecht. Stadtbeamt., ſol. anſehnl. Witm. gut. Char., ohne Kind, 45., evang. 4000 M. Eink., eig. Haus, Hausſtand und Vermög. paſſende Partie ca. 30 Jahre Klavierſp. erw. Damen in dienender Stel⸗ lung nicht ausgeſchl. Nur direkte Offert, mit Bild unter Nr. 5487 an die Expedition dieſes Blattes **N7 berückſichtigt. Abſol. Ver⸗ ſchwiegenheit zugeſichert. — Montag, den 20. 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Off. u. 94711 a. d. Exped. —— —— 12. Seite. General-Anzeiger.— Fadiſche Neueſte Nachvichten. (Veittagblatt) ist die grösste, vorteifhafteste, vielseitigste Kaufgelegenheit des Jahres und bringt in 5 AuAedd N der Firma Kunststrasse am Paradeplatz allen Abteilungen Mengen von Qalitätswaren ⁊Zu ungewöhnlich niederen, allishriiek nur einma möglieken Preisen. Die Preisherabsetzung modischer Artikel ist teils Zanz kolossall Bei jedem Ausverkauf konnte bisher ein Rekord in bezug auf Zuspruch aufgestelſt werden.— Der treffendste Beweis für die richtige Erkenntnis des Guten und Billigen in den Kreisen des Mannheimer Publſikums Aber mit dem Wachsen des Erfoiges mehren sich die Anstrengungen und hierin ist das Mögliehste geboten Der diesmalige Inventur-Ausverkauf darf wiederum in deen Erwartungen, die an seinen Erfolg geknüpft werden, nichts zu wünschen übrig lassen. 8 Schaufenster H. 5 Schaukasten zeigen die ausserorddentliche Auswahl guter Waren und deren falltenswerte Billigkeit 2 7 2 Sport⸗Jeitung. 2222222472222 4. große internationale leicht⸗ und ſchwerathletiſche Wett⸗ kämpfe der Ludwigshafener Fußball⸗Geſellſchaft 190g. Die Ludwigshafener Fußball⸗Geſellſchaft 1903 feſtigte geſtern von neuem ihren guten Ruf in der ſttödentſchen Sportwelt. Ihr Sportfeſt trug, wie mau es nicht anders gewohnt iſt, wiederum den Stempel einer Veranſtaltung allererſten Ranges. Es wurde auf dem neuen Sportplatz an der Radrennbahn aus⸗ getragen, der, durch eine ſchöne Tribüne geſchmückt, einen prächtigen Anblick bot. Die feierliche Ein⸗ weihung der Anlage erfolgt im Herbſt durch ein großes Fußballſpiel, bei welcher Gelegenheit wir noch ausführlich auf ſie zurückkommen werden. Erwähnt ſei heute nur, um die Leiſtungen ins richtige Licht zu ſetzen, daß die neuen Bahnen noch nicht die nötige Elaſtizität beſitzen. Die Darbietungen ſind aber ohne Ausnahme erſtklaſſig zu nennen. Mit beſonderer Ge⸗ nugtuung erfüllt es uns daher, daß die Mannheimer Leichtathleten gegen die beſte ausländiſche Konkurrenz ſo gut beſtanden haben. Wir nennen vor allen Löſch vom V. f.., der ſich jetzt zu eiuem vorzüglichen Läufer entfaltet hat. Seine glänzenden Siege im 400 Meter⸗Laufen gegen den bekannten Wiener Ernſt, der in ſeinem Stile den 1500 Meter⸗Lauf gewann und im 200 Meter Lauf gegen den Münchener Leh⸗ mamn, der bekanntlich bei den Baltiſchen Spielen den deutſchen Meiſter Kern ſchlug, ſind ihm hoch an⸗ zurechnen. Gleicher Anerkennung iſt auch die knappe Niederlage Majors im Kugelſtoßen gegen den Wiener Michel wert, der nur vermöge ſeiner Kraft dieſen Triumph feiern konnte. Im Speerwerfen mußte ſich Michel vor dem Stile Blinks beugen, bei deſſen Leiſtung der Gegenwind noch zu berückſich⸗ tigen iſt. Einen ebenfalls ausgeprägten, vorzüglichen Stil bekam man beim Diskuswurf von Schäffer (Wien) zu ſehen, der hier 9 Zentimeter hinter der deutſchen Höchſtleiſtung zurückblieb. Außer Konkur⸗ renz ſchlug Schäffer auch im Stabhochſprung mit einem Sprung von.90 Meter alle anderen Teil⸗ nehmer. Von den inländiſchen Konkurrenten intereſ⸗ ſierten uns beſonders die Münchener und Charlotten⸗ burger Läuſer. Nach München fiel außer dem erſten Preiſe im 50 Meter⸗ und 100 Meter⸗Seniorlaufen durch Lehmann auch der Ehrenpreis der 400 Meter⸗Stafette, die ſich zu einem Zweikampf Charlot⸗ tenburg—München geſtaltete, bei dem anfangs ver⸗ möge ganz exakter Stabübergabe(die Stafette wurde auf Rundbahn gelaufen) die Norddeutſchen einen ſchönen Vorſprung erlangten, bis Lehmann den letzten Läufer in geradezu frappierender Weiſe ein⸗ holte und München damit den Sieg verſchaffte. Von den Charlottenburgern wurde Röhr, der bekannte Jäufer und Springer, im Hochſprung, Hürdenlaufen und Dreikampf jeweis Erſter. In den beiden letzten Konkurrenzen folgte ihm der Mann heimer Böh⸗ ringer immer dicht auf, deſſen Abſchneiden im Dreikampf volles Lob gebührt. Im Weitſprung be⸗ ſiegte er ſogar Röhr. Das 1000 Meter⸗Juniorlaufen endete mit dem Siege Treibers vom.eife während dem einheimiſchen.⸗C. Phönix die 3000 Meter⸗Stafette nicht zu nehmen war. Seine neue Größe Weiß ſorgte ſofort als erſter Mann für den nötigen Vorſprung. Von den anderen langen Strecken iſt die gute Zeit Veitels(Pirma⸗ ſens) im 800 Meter⸗Laufen zu erwähnen. Im übri⸗ gen geben die nachfolgenden Reſultate über die ein⸗ zelnen Leiſtungen den notwendigen Aufſchluß:. 50 Meter⸗Laufen. 1. Lehmann,.⸗V. 1860 München, 5,8 Sek.; 2. H. Eſtenfeld,.⸗G. 190g Zudwigshafen, 6 Sek.; 3. F. Hammel, V. f. R. Mann⸗ heim, 6,8 Sek. 8 1500 Meter⸗Laufen. 1. Ernſt, Athletik⸗ Sportklub Wien, 4 Min. 20,4 Sek.; 2. Karl Worm, Sp.⸗C. Stuttgart, 4 Min. 25 Sck.; g. Karl Rudel, .⸗C. Phönix Mannheim. Kugelſtoßen. 1. Michel, Athletik⸗Sport⸗ kub Wien, 12,78 Meter: 2. W. Mafor, V. f. R. Mann⸗ heim, 12½0 Meter; 8. Otte Kruger,.⸗B. 1880 Mün⸗ 4* Sportklub Wien, 100 Meter⸗Juniorlaufen. 1. Hans Eſtenfeld,.⸗G. 1903 Ludwigshafen, 11.6 Sek.; 2. Kaufmann,.⸗V. 1880 München, 11,8 Sek.; 8. Schmidt,.⸗V. 1860 München. 8 800 Meter⸗Laufen. 1. Th. Veitel,.⸗ C. Pirmaſens, 2 Min. 5,2 Sek. 2. Ralf, Sp.-C. Char⸗ lottenburg, 2 Min. 5,4 Sek., 3. Boſch, Ajax, Amſter⸗ dam; 4. Karl Haas,.⸗C. Phönix Mannheim. Diskuswerfen. 1. Schäffer, Athletik⸗ 42,19 Meter; 2. Michel, Athletik⸗ Sportklub Wien, 41,19 Meter; 3. Otto Kruger,.⸗V. 1860 München, 36,20 Meter. 100 Meter Seniorlaufen. 1. Leh⸗ mann,.⸗V. 1830 München, 11½ Sek.; 2. Aicher, .B. 1830 München 11,6 Sek.; g. Kleemann, Sp.⸗C. Charlottenburg, 11,8 Sek,; 4. Hammel, B. f. R. Mann⸗ heim. Speerwerfen. 1. Herm. Blink, V. f. R. Mannheim, 48,15 Meter; 2. Michel, Athketik⸗Sportklub Wien, 47,22 Meter; 3. Schäffer, Athletik Sportklub Wien, 39,76 Meter. 400 Meter⸗Laufen. 1. Carl L5ſch, V. f. R. Mannheim, 53,4 Sek.; 2. Ernſt, Athletik⸗Sportklub Wien, 54 Sek.; 3. Kaufmann,.⸗V. 1860 München. Hochſprung mit Anlauf. I. Röhr, Sport⸗Club Charlottenburg, 1,73 Meter; 2. E. Schuler, T. u..⸗C. Ludwigshafen.73 Meter(durch Stich⸗ kampf entſchieden); 3. B. Eckelund,.⸗C. Phönix⸗ Karlsruhe,.68 Meter. 400 Meter⸗Stafettenlaufen. 1. Turn⸗ Vereln 1860 München(Schmidt, Vogt, Aicher, Lehmann), 45 Sek.; 2. Sport⸗Club Charlottenburg (Röhr, Waffenſchmidt, Krasny, Kleemann), 45,2 Sek.; 3. V. f. R. Mannheim; 4..⸗G. 190g Ludwigshafen. 200 Meter⸗Laufen. 1. Karl Löſch, V. f. R. Mannheim, 23,2 Sek.; 2. Aicher,.-V. 1800 Mün⸗ chen, 28,4 Sek.; 3. Lehmann,.⸗V. 1860 München, 23,6 Sek. 100. Meter⸗Juniorlaufen. 1. Hans Treiber, V. f. R. Mannheim, 2 Min. 50,8 Sek.; 2. K. Ludewig,.⸗V. 1860 München; 3. A. Smit, 1..⸗C. Pforzheim. 110 Meter⸗Hürdenlaufen. 1. Röhr, Sp.⸗C. Charlottenburg, 17 Sek.; 2. O. Böhringer, V. f. R. Mannheim, 17, Sek.; 3. H. E. Hottenſtein, V. f. R. Maunheim. Dreikampf.(100 Meter⸗Laufen, Weitſprung mit Anlauf, Diskuswerfen). 1. Röhr, Sp.⸗C. Char⸗ lottenburg, 11 Punkte; 2, Otto Böhringer, V. f. R. Mannheim, 11 Punkte(durch Stichkampf entſchieden); 3. J. Schmidt,.⸗V. 1860 München, 9 Punkte. 3000 Meter ⸗Stafettenlaufen. 1. Mannheimer Fußball⸗Club Phöniy (Weiß, Rudel, Haas), 8 Min. 34,4 Sek.; 2. V. f. R. Mannheim(Hottenſtein, Heinzelmann, Treiber), 8 Min. 45 Sek.; 3. Mannheimer.⸗C. Phönix. Stabhochſprung. 1. Chr. Behringer, T. u..⸗C. Ludwigshafen, 3,20 Meter; 2. Jumper, Rotterdam, 3,.20 Meter(durch Stichkampf entſchie⸗ den. J. M. Nus Stadt und Land. Mannheim, den 20. Juli 1914. Der Liberale Arbeiterverein veranſtaltete geſtern nachmittag einen vom herrlichſten Wetter begünſtigten Familienaus flug. Die Fahrt führte mit der Bahn bis nach Rheinau, von dort ging es durch den ſchönen Wald nach Friedrichsfeld. Erfreulicher⸗ weiſe konnte eine ſehr zahlreiche Teilnehmer⸗ ſchar feſtgeſtellt werden; alt und jung, Damen und Herren waren dem Rufe des Vorſtandes gefolgt. Nach der erquickenden Wanderung durch das Grüne des Waldes winkte das Ziel des Ausfluges, wo ſich im Saal und Garten der„Roſe“ bald ein fröhliches Treiben ent⸗ faltete. Freudig konnte eine ſtattliche Zahl von Parteifreunden aus Friedrichsfeld, mit Herrn Eiſenbahnſekretär Apfel an der Spitze, begrüßt werden. An Abwechslung fehlte es nicht: das ausgezeichnete muſikaliſche Trio des Herrn Greulich erntete für ſeine * 1204 Darbietungen großen Beifall; bald lockte— trotz der Hitze— die Muſik zum Tanze, auch für das Vergnügen der Jugend war geſorgt. Es herrſchte bereits eine recht gehobene Stim⸗ mung, als der Vorſitzende, Herr Libbach, das Wort zur Begrüßungsanſprache ergriff. Gar oft habe der Verein„die Männer von Hobelbank und Schraubſtock“ zu politiſcher Arbeit rufen müſſen; der heutige Tag ſolle in erſter Linte der Geſelligkeit dienen. Gruß allen, die gekommen ſind, beſonders den Geſin⸗ nungsgenoſſen aus Friedrichsfeld! Mögen die Stunden einen angenehmen Verlauf nehmen, mögen ſie uns neue Freunde und neuen Mut geben zur Arbeit für den natio⸗ nalen und liberalen Gedanken.(Lebhafter Beifall.) Die Feſtanſprache hielt Herr Partei⸗ ſekretär Witktig. Vor wenig Jahren noch habe es geſchienen, als ſei die Periode der Nationalliberalen Partei Mannheims borbei. Da haben wir den Kampf gegen die Reſig⸗ nation aufgenommen. Mit welchem Erfolge, das zeigt uns manches Beiſpiel, insbeſondere der geradezu impoſante Verlauf unſeres Som⸗ merfeſtes in Edingen. Alle Stände, Stadt und Land, reichten ſich dort die Hände. Und heute folge der Liberale Arbeiterverein. Gar ſtatt⸗ lich ſei die Zahl der Teilnehmer, aber eigent⸗ lich müßte doch der Saal viel zu klein ſein. Warum iſt das ſo? Nicht zuletzt deshalb, weil auf dem nationalgeſinnten Arbeiter der Druck der ſozialdemokratiſchen Kollegen liegt(lebhaftes ſehr richtigl), ſodaß mancher mit ſeiner Farbe nicht heraustreten mag. Umſo größer müſſe der Dank der Partei an die Männer ſein, die ihre Geſinnung aufrecht bekunden. Redner be⸗ ſprach dann die ſozialpolitiſchen Fragen: kein nationaler Arbeiter denkt daran, ſein Recht aus der Hand zu geben, aber er will es vertreten im Rahmen der Geſamtheit und auf dem Boden des beſtehenden Staates Große Verdienſte um die Durchdringung der Partei mit ſozialem Geiſte hat ſich insbeſondere unſer Führer Baſſermann erworben(Beifall) und er, Redner, zweifelt nicht, daß die liberalen Arbeiter freudig am Samstag zu dem Ban⸗ kett im Friedrichspark kommen wer⸗ den.(Beifall.) Mit einem Appell zur unver⸗ droſſenen Weiterarbeit für Volk und Vaterland im Sinne der Nationalliberalen Partei ſchloß der Redner mit einem Hoch auf dieſe. Der ſtürmiſche Beifall, der dieſen Worten folgte, ging in den begeiſterten Geſang:„Deutſchland, Deutſchland über alles, über.— Fräulein Vorgeitz ſang darauf mit ausdrucksvoller Stimme ein ergreifendes Volkslied, das lebhaft applaudiert wurde, ebenſo freudig nahm die Verſammlung ein Duett von Herrn Stauff und ſeinem Sohne auf. Vielen Spaß bereitete ſodann eine große Kinderpolonaiſe, die Herr Dülk mit großem Geſchick anführte. Der Jubel der Kinder, die ihre ſchwarz⸗weiß⸗roten Fähnchen ſchwenkten, wollte kein Ende nehmen. So flogen die Stunden gar ſchnell dahin. Herr Stauff dankte allen Mitwirkenden in herzlichen Worten, dabei nochmals zu treuer Werbearbeit für die liberale Arbeiterſache an⸗ feiernd, Herr Vorgeitz brachte in gebundener Rede ein freudig aufgenommenes Hoch auf die Damen aus. Um.32 Uhr führte die Eiſen⸗ bahn die Teilnehmer des Ausfluges wieder heimtvärts. Allen wird die Veranſtaltung eine angenehme Erinnerung ſein; dem Liberalen Arbeiterverein aber hat dieſelbe auch Fveunde zugeführt Das Jahresfeſt des Mutterhauſes für Kibe ſchweſtern nahm einen Herr Stadtoikar Fehrle die dahlreich berſa, melte Gemeinde mit herzlichen Worten. der Stadtpfarrer Rothenhöfer von hier hielt ein, erhebende und gedankenreiche Feſtpredigt und inz beſondere zeigte er darin den Schweſteru, wele hohem und ſchönem Beruf ſie ſich gewidmet und wie dieſer Beruf, wenn er recht erfüllt erſſ wird, tief beglückt. Ein ch„ ſang mit Orgelbegleitung„Ich bete an te Maß der Liebe“. Weſentlich verſchönt wurde die del durch zwei ſtimmungsvolle geiſtliche Lieder, die u eine Schülerin von Jrg ſympathiſchen klangboll⸗ d Jahresberich Gertrude Bender, Rocke⸗Heindl, mit ihrer Sopranſtimme vortrug. den Herr Stadtpfarrer Sauerbrumm erſtattel war zu erſehen, daß ſich das Mutterhaus in en ſreulicher Weiſe weiter entwickelt und nun beren 11 Schweſtern auf Stationen entſendet hat Ae mit dem Mutterhaufe ſchule, Windeckſtraße 9, weiſt einen Beſuch be 5 200 Kindern auf. Der Betrieb des Hauf wird ſaſt ausſchließlich durch Gaben der freien bestätigkeit beſtritten. Die ſeitherigen Fren des Werkes dürfen deswegen nicht müde in ihrer Fürforge und neue Freunde miſſen de Aus dem verbundene Kleink Mögen im neuen Berichtsjahr unſere guten Wi ſche für das Mutterhaus ſich erfüllen. * Neuer Stadtführer. Inſeratenteil erſichtlich iſt, tritt der Verke Inſeratenteil erſichtlich iſt, Aaſch ſeines Stadtführers heran. Der eeenee Stadtführer, welcher in einer Auflage don 200l Exemplaren hergeſtellt wurde, iſt van auswärts un durch die vielen dieſes Jahr Verein an die G8he von über 40 Meter und ergab klötze im Geſamtgehalt von 11 Feſtm das ſtattliche Gewicht von 210 Zentner haben. Wie aus dem he Aus dem Großherzogtum. (Karlsvuhe, 17, Juli. Verhaften wurde ein 41 Jahre alter Inſtallateur Offenburg, ein 19 Jahre alter Kaufmann ve 5 ein 19 Jahre alter Muſiker von hier, en 19 Jahre alter Maler von hier, ein 20 alter Schriftſetzer von Höchſt und ein 20 Jahte alter Hilfsarbeiter von hier, ſämtliche wegen Vergehens gegen§ 175 R. Str. G. B. )(Konſtanz, 17. Juli. gelegene S Mettnau das einſtige Beſitztum Scheffels, ſeit einigen Jahren Be Spezialaugenarztes Dr. Brugger hier, iſt 00 dieſem durch Kauf an einen Radj Radolfzeller See im Hrs⸗ 8 welck, Das reizend an chlößchen Viktor vol Beſitz deß 1 1 191⁰0 N 3 2 2 —— 8 8 —— — 15 Monküg, den 20. Juli 1914. Genueral-Anzeiger.— Fadiſche Neueſte Nachrichten.— Meine beiden Knaben litten an einem eitrig⸗ kruſtig ausſehenden Kopfel zem Nach dreiwöchentlich. Ge⸗ brauch Medizinal⸗ Herba⸗ war der Schorf Beſei⸗ tigt. Fraun Olga Sch. in Bad— Herba⸗Seife à Stck. 50 Pfg., 30% verſtärktes Mk..— Z. 9. Apotheken u. i. d. v. J. Bongartz, D 3, 1; J. Odendorf, P 4, 1; Fyr. Beter, G 2, 2 Ludwbig Schdtthelm, 0 4, 8 u. 7 175 Friedrichspl. 19 Bicler, L 10, 6: Th. von Gichſtedt, N 4, 13: V. Karb — Traitteurſtr. 52; Storchen⸗ Drogerie, Marktplatz; K. Muhlhardt, Mittelſtr. 86; Ernſt Huppertz, Schwetz⸗ ingerſtraße 26; E. Meurin, F I, 8; Arth. Nöhnert, R3; G. Schmidt,— ſtraße 8; H. Merckle, Gon⸗ tardplatz 2, fowte i. 5. Par⸗ fümerien v. O. Heß, E 1, 16; J. Brunn, Q1, 10: M. Dettinger Nachf., F 2, 2; in Neckarau: Drogerie A. Schmitt 11 A. Seitz. Lehrling für b. F 7. 959 geſucht. F 7 R. Altſchüler Lehrling mit Eitnjährigen⸗Berech⸗ ligung geſucht. Sehowalter, Fabrik chem. 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Is. den Eindruck zu 173 620 fallen. — 5 zu halten ist. Wir wiederholen hierdurchi unsere vor dem Ankauf Rektiſikation flüssiger Luft. Wir warnen ferner wiederhoſt die Verbraucher vor dem B aten arbeiten solſten. Juni Ifd. Is. stellen wir Interessenten gerne zur Verfügung. 8 Fismaschinen.-., Wiesbaden-München. Fabrik Eriesheim-Elekfron, Frauk Sauerstoff-Werke 6. M. b.., Berlin. die weiterhin mit patentverletzenden Appar Das Reichsgerichts⸗Urteil vom 27/ lesellschaft für Linde's bhemische sgericht und 4 Eldahin N 0 938 von den benutzten Apparate zur Herstellung von Saue das genannte Im Uebrigen wird durch die nunmehr eingeleiteten Zwanssvellstreckung, den vorliegenden gerichtlichen En und auch denjenigen Sauerstoffverbrauchern, die auf Grund der ir noch im Zweifel sein könnten, vor Augen geführt werden, v drücklich fest, dass 2 adent und der Benutzung von Apparaten zur Herstellung von Sauerstoff d 12 5 1801 Reichsgericht, bi tschiedlen Beklagten rstoff mittels Relttiſikation flũssiger Luft Maßnahmen, insbesondere durch Betreibung der eidungen der erforderſiche Nachdrucł reführeuden Angaben der Deutschen vas von den Garantien der Gegenseite hang gerissener Sätze erwecken, dass ihre bezüglichen Apparate EE urch dlie vorerwähnte ezuge von Sauerstoff aus Fabriken, Tomaten Pfirsisch! Aprikosen Johannisbeeren Birnenn Pfund „ m steigen Pfd. 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Die Erweite rungsbauten des Karlsruher Stabtk gartens beim Bahnhofsplatz ſchreiten rüſtg borwärts, ſodaß der neue Stadtgarteneingang Bälde eröffnet werden kann. Von dieſen Ertweite⸗ rungsbauten beſonders erwähnt zu werden, ber⸗ dient die neue Einfriedigung, welche ſich den ganzen Tiergartenweg entlang an dieſe anſchließt und auz gelbem Kunſtbeton erſtellt iſt. Die Einfriedigung macht einen wirklich vornehmen Eindruck und. ein beredtes Zeugnis von dem hohen Aufſchwung der Betontechnik ab. Sie enthält unter anderm zahlreiche Oeffnungen, durch die Vorübergehende ſtändig freien Blick in den ſich immer ſchöner ge⸗ ſtaltenden Gaxten genießen. In die Einfriedigung eingebaut ſind in der Ettlingerſtraße ein Trans. formatorenhaus, in der Bahnhofsſtraße das Den. mal des ehemaligen Stadtoberhauptes Schnetzlet, ſowie eine Pergola. Den ſchönſten Teil jedoch bil⸗ [det unſtreitig die Partie am Tiergartenweg, wo die Wegperbindung zwiſchen Roſen⸗ und Tiergar⸗ ten unter der Straße durchgeführt iſt und beſßer⸗ ſeits von je drei bogenförmigen Oeffnungen flan⸗ kiert wird, welche einen wunderſchönen Anblick auf den vorderen Stadtgarten gewähren. Recht inter, eſſant ſind ferner die Blumen⸗ und Früchtentörke auf den Pfeilern, welche, ebenfalls aus Kunfttent hergeſtellt, Meiſterſtücke ſind. Die geſamte neue Einfriedigung, die eine weitere Zierde der Stadt Karlsruhe bildet, wurde von Kunſtſteinftrun Heim u. Gerſtner in Karlsruhe ü̃ 5 O. Hüfingen(Amt Donaueſchingen),, 6 Juli. Geſtern wurden hier zwei Saccharin⸗ ſchmuggler verhaftet, Motorrad aus der Schweiz Am Ein⸗ gang unſeres Ortes ſtießen ſie mit einem Auto⸗ mobil zuſammen, wodurch das Motorrad ſchwer beſchädigt wurde. Die Schmuggler brachten mehrere ſchwere Pakete dem Schreinermeiſter Schelble, der jedoch Verdacht ſchöpfte und die Polizei henachbrichtigte. Trotzdem die Schmugg, die mit einem ler die Flucht ergriffen, gelang es, ſie wieder ein⸗ zufangen und zu verhaften. )(Freiburg, 17. Juli. Vom ab gilt hier für die Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ branche der 8 Uhr⸗Ladenſchluß. As. genonunen ſind davon die Zigarren⸗Spezialge⸗ ſchäfte. An den Samskagen durften die Läden bis 9 uhr offen gehalten werden. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruheſetzungen ꝛe. der etatmüßigen Beamten der Wehalesklaſfen H bis K ſowie Ernennungen, Berſetzungen etc. von nichtetatmäßigen Beamten. Großh. Uhrmacherſchure zn Furk⸗ Berwal Großz. kangsgef. Ernannt: Kanzleiaſſiſtent Johann Dorſam bei det Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenan zum Bureauaffiſten⸗ ten; Kanzletafſiſtent Georg Friedrich Biſchoff bei ber Heil⸗ und Pflegeanſtalkt Pforzheim zum Bureau⸗ aſſiſtent.— Etatmäßig angeſtellt: der Werkmeiſter Frang Müller bei der Heil⸗ und Pflegeanſtakt Illenau) die Maſchtnenwärter Wilhelm Schmidt und Karl Zink bet der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau; ber Torwart . Joſeph Seiler bei der Heil⸗ und Pflegeanſtakt Illenan; die Wärterin Thereſe Dinger bei der Hell⸗ u. Pflege anſtalt Fllenau; die Wirtſchaftsgehilfin Amakta Pfaff bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen; die Wärterin Roſa Wiedemann bei der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Emmendingen; der Gärtner Gottlob Merkle bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch; die Werk⸗ meiſter Philipp Apfel und Beruhard Baumann bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Konſtanz; die Wärterig Pauline Spitzmüller bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Konſtanz.— Zuruhegeſetzt: Maſchinenwärter Ba⸗ lentin Lingenfelſer bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau.— Entlaſſen auf Anſuchen: die Wärterln Magdalena Huber bei der Heil⸗ und Pflegenuſtalt Emmendingen. Rorddeutccher Cloyd Bremen Schnell⸗ und Poſtoampferverbindungen Pöllsdephia: Haldalere von ade* „Salveſton Bremen nach Senabde e Argentinien ⸗Auſtralien Oſtaſien Senug⸗New ork Bremen⸗Emden⸗Ruſtralten Mittelmeer ⸗Dienſt Reiſeſchecks Weltkreoͤftbeieſe ähere Ruskunſt, und . urch Noroͤdeutſcher Lloyd brem und ſeine vertretungen mannbeim: Baus g Diesfeld, Hansahaus, D J. 7½8 Heſckeſberg; Jos. Münch, Soſt. Bauptstrasse. Tudwigshafen: Peter Rixitts, Oggersheimersn. 34 Frachtbrieſe k: ——d 7 0 . bskem, RölSt-Jdcken-Kleider Ausverkaufspreis von.50 bis 49.— M. bues f REISE-Mäntel u. Paletot Beg. Verkaufs-Wert bis 60 M. Ausverkaufspreis.— bis 25.— M. qetzt beiber, bfosss Posten Kleider Ausverkaufspreis von.— bis 59. L. jietzt ötosse Poston boStüm-Röcke Ausverkaufspreis von.75 bis.50 M. bfo889 Poston Blusen für zedden Geschmack Ausverkaufspreis von.75 bis.— M. dehen FTottö-OSfUüm Ein Frechling mit gar feuchten Ohren In Colmar, Hauſi, recte Waltz, Hat Deutſchland bittern Haß geſchworen, „Reyanche“ natürlich ebenfalls! Talentlos zwar iſt ſein Gekritzel, Ein Stütmper iſt er mit dem Stift Und od' und albern ſein Gewitzel, Sein Phraſenſchwall in Bild und Schrift. Doch Kunſt und Wahrheit ſind ihm ſchnuppe— Er weiß gar wohl, warum er's tut: Der Schlaukopf kocht ſich ſeine Suppe An des geſchürten Haſſes Glut. Denn Fraukreich weiß ſich zu bedanken: Vor wenig Wochen erſt verlieh Ihm einen Preis von tauſend Franken Geſchmackvoll die Akabemie! Dafür geriet er in Bedrängnis In Deutſchlaund, ach, das Reichsgericht Diktierte ihm ein Jahr Gefängnis— Sehr nützlich fand ich's grade nicht: Der Mond kann doch den Mops verlachen, Der ihn ſo tückiſch angekläfft, Doch ihn zum Märtyrer zu machen, Das heißt ihn fördern im Geſchäft! Jetzt wird er gar für die Franzoſen Ein großer, nationaler Held— Doch nein! Sein Herz fiel in die Hoſen Und ſchleunig gab er Jerſengeld. Mit Sack und Pack iſt er hinüber Ins vielgelobte Fraukenland— Ich muß geſteh'n: mir iſt es lieber Und Jenen gönn' ich's— habeant! Behaltet ihn, den frechen Lärmer Und gebt ihn ja nicht wieder her— Wir ſind jetzt um ein Rauhbein ärmer 7 Und ihr habt einen Pfuſcher mehr! („Jugend.) Neue Tricks von„Hotelratten“ u. Juwelen⸗ dieben teilt Prof. Dr..⸗A. Reiß im Juliheft der neuen„Deutſchen Strafrechts⸗Zeitung“ mit. Unter den Hotelratten befinden ſich häufig Leute, die angeſehenen, ja hochſtehenden Familien an⸗ 14 gehören. So war der berüchtigte G. de T. der Sohn eines hohen ſpaniſchen Beamten und von alter ariſtokratiſcher Herkunft. Er behielt auch in ſeiner Verbrecherlaufbahn die Gewohnheiten und Sitten ſeiner urſprünglichen Kaſte bei und hatte z. B. mit einem ſeiner Kollegen, einem franzöſiſchen Grafen, der gleichfalls Hoteldieb war, drei regelrechte Duelle. Der andere, den er den Nachforſchungen der Polizei entzog, hatte ihm nämlich ſeine Frau entführt. Bei dem letz⸗ — tötete er 1 58 n frei.„wid⸗ mete ſeinr Muße eunden gelehrten Studien und veröffentlichte ein dickes Buch über die italieni ⸗ Regul. Verkaufs-Wert bis 150 M. ))%% 1 in Popeline, Seide und anderen Stoffen in Waschstoffen, Wollmusseline, Seide Regulärer Verkaufs- Wert bis 140 M. für Reise und Sport Reg. Verkaufs-Wert bis 25.— M. jetzt „„„% zetzt „„ jetzt „„„„6„ ſcheFreiheitsgeſchichte, zu dem er viel Material von angeſehenen Hiſtorikern und Gelehrten bezog. Vor zwei Jahren erhängte er ſich in einem ſpaniſchen Unterſuchungsgefängnis aus Zorn darüber, daß ihn gerade die Polizei ſeines Vaterlandes erwiſcht hatte. Ein anderer typi⸗ ſcher Vertreter der Hotelratten iſt der bekannte Rumäne Manulesku, der mit dieſer Spezialität noch eine andere, nämlich den Juwelendiebſtahl vereinigt. Wie die moderne Hotelratte, ſo ar⸗ beitet auch der moderne Juwelendieb mit den raffinierteſten Mitteln, ſodaß er nur ſchwer er⸗ tappt werden kann. Sehr geſchickt iſt z. B. fol⸗ gender Trick: In eines der feinſten Pariſer Ju⸗ welengeſchäfte kommt ein elegant gekleideter Mann, dem man ſofort den Amerikaner anſieht. Er kauft einen Ring für einige hundert Franken und zahlt ſofort. Ein paar Tage ſpäter läßt er ſich dann wertvolle Perlen zeigen, um für ſeine Braut ein„Pendentif“ daraus machen zu laſſen. Er entſchließt ſich für eine Perle von 30000 Fr. und zahlt mit einem Scheck auf eine amerikani⸗ ſche Bank in Paris, der glatt eingelöſt wird. Nach einigen Tagen erklärt er, er wolle noch eine andere ganz gleiche Perle haben, um daraus Ohrringe machen zu laſſen. Er bezahle dafür jeden Preis und bittet den Juwelier, da er nach Amerika fahren müſſe, die Perle für ihn zu ſuchen; er ſolle ihm dieſe neue Perle bis zu ſeiner Rückkunft aufbewahren. Der Juwelier erhält nach 14 Tagen die gleiche Perle, wie die von dem Amerikaner gekaufte, angeboten; ſie koſtet aber 120000 Fr. Da der Preis ihm ſehr hoch erſcheint, telegraphiert er an die ihm ange⸗ gebene Adreſſe in Newyork und erhält die Ant⸗ wort:„Kaufen!“ Da er zu ſeinem„Amerikaner“ das vollſte Vertrauen hat, erſteht er die Perle, der aber kommt nicht wieder, denn es war ja ſeine 30000 Fr.⸗Perle, die er an den Händler wieder für 120 000 Fr. verkaufen ließ. Eine andere Spezialität der Juwelenſchwindler ſind die„Pfandhausringe“, in die defekte Steine ein⸗ geſetzt ſind, deren faſt unſichtbarer Schönheits⸗ fehler ſchwer aufzufinden, deren Wert aber ſehr herabgeſetzt iſt. Solch einen ſehr großartig aus⸗ ſehenden„Pfandhausring“ bringt der Schwind⸗ ler auf das Leihhaus in einem kleineren Ort; der dortige Sachverſtändige, der nicht die Er⸗ fahrung eines geriebenen Steinhändlers hat, ſchätzt den Ring zu hoch ein, und ſo macht der Schwindler ſeinen erſten„Schnitt“. Durch den Verkauf des Pfandhauszettels verdient er dann noch weiter. So wird z. B. ein Ring, der dem Schwindler 150 Fr. koſtet, auf dem Pfandhaus mit 500 Fr. eingeſchätzt, und es werden 300 Fr. darauf geliehen. Damit hat er 150 Fr. Ge⸗ winn und verkauft er den Pfandhauszettel noch zu 60—80 Fr., ſo beträgt der Geſamtgewinn 210 bis 230 Franken. — Chamberlain⸗Anekdoten. Der kürzlich ge⸗ ſtorbene Chamberlain verdanke ſeinen Erfolg ſeiner nie gebrochenen Aggreſſivität.„Was ich geſagt habe, habe ich geſagt“, iſt einer ſeiner bekannteſten Ausſprüche. Er nahm nie etwas zurück, was ihn freilich hinderte, daß die Poli⸗ Damen- Confection muss ich im Saison-Ausverkauf desshalb habe joh die Preise weiter O 3, tik ſeiner letzten Jahre der ſeiner Jugendjahre direkt widerſprach. Einmal kam das Geſpräch auf die verſchiedenen Namen, die ihm ſeine Po⸗ litik eingetragen, und da fragte ihn ein Freund: „And wie würden Sie ſich nennen?“ Chamber⸗ lain bedachte ſich nicht lange:„Einen radikalen Opportuniſten.“ Unter Freunden kann man ja auch manchmal offen ſein. Jedenfalls, ſein poli⸗ tiſches Bekenntnis war immer mehr das Werk⸗ zeug als das treibende Motiv ſeiner Abſichten. Aber wie wußte er ſie in prägnanteſte Form zu preſſen! Als er ſeine Schutzzollpolitik verfocht, fand er den klaſſiſchen Satz:„Unſere Boden⸗ wirtſchaft iſt praktiſch zugrunde gerichtet. Zucker iſt hin, Seide iſt hin, Eiſen iſt bedroht und Wolle unhaltbar.“ Wie ſein politiſcher Glaube waren ihm auch die Menſchen nur Werkzeuge ſeines Ziels. Und er kannte nichts als ſein Ziel.„Zu einer Ausſchußſitzung von dreizehn Männern,“ ſagte er als Bürgermeiſter von Birmingham,„gehen zwölf, ohne dem Be⸗ ratungsgegenſtand auch nur einen Gedanken ge⸗ ſchenkt zu haben, und bereit, jeden ihnen vor⸗ gelegten Vorſchlag zu akzeptieren. Der drei⸗ zehnte weiß, was er will und iſt entſchloſſen, es durchzuſetzen. Nun, und ich ſorge immer dafür, daß ich dieſer dreizehnte bin.“ Man iſt gewöhnt, ſich einen engliſchen Staatsmann immer auch als Sportsmaun, als Golfſpieler vorzuſtellen, aber beſaß Chamberlain auch bis zu ſeinem ſiebzigſten⸗Jahre eine eiſerne Konſti⸗ tution, ſeine einzige Leibesübung war, wie er es formulierte,„ſein Monokel zu putzen“! „Well“, ſagte er ein andermal,„ich eſſe, was ich will, und trinke, was ich will; aber“ fügte er erklärend hinzu,„ich mache eben nie irgend⸗ welchen Sport mit... Wie Oskar Wilde trug er nicht nur immer eine Orchidee im Knopfloch, ſondern war auch wie der Dichter nur äußerſt ſchwer zu einem Spaziergang zu bewegen. Glad⸗ ſtone wurde einmal von einem Wagen umge⸗ riſſen und erzählte nachher aufgeregt, wie er dem Wagen nachgelaufen, um ſeine Nummer feſtzuſtellen.„Warum gehen Sie auch zu Fußd“ meinte Chamberlain nüchtern.„Mir hätte das nicht paſſieren können, ich ſitze immer i m Wagen.“ — Kann man über Nacht grau werden? Zahl⸗ reiche Berichte erzählen von Perſonen, die aus Schrecken oder Gram„in einer einzigen Nacht“ graue oder weiße Haare bekommen haben. All dieſe Geſchichten, die wir ſo oft gehört haben, ohne ſie zu bezweifeln, will nun ein Aufſatz des Journal of the American Medical Aſſociation in das Reich der Fabel verweiſen. Der Autor faßt die neue⸗ ſten, beſonders von deutſchen Gelehrten durch⸗ geführten Unterſuchungen auf dieſem Gebiet zu⸗ ſammen und erörtert zunächſt die Frage: Warum wächſt das Haar an gewiſſen Stellen bei gewiſſen Perſonen und bei andern nicht? Das Raſieren des Bartes hat 3. B. nach allen Beobachtungen eine anregende Wirkung für das Wachstum; augen⸗ ſcheinlich wird dadurch eine günſtige Reaktion her⸗ vorgerufen, die die Blutzirkulation und die Er⸗ nährung der Gefäße an dieſen Stellen befördert. Ebenſo hat .50 25.— Maunneun 4 HNanken man beobachtet, daß Einwirkungen von Hitze auf die Haut den Haarwuchs intenſiver machen. Die Färbung des Haares aber hat damit nichts zu tun. Wenn das Pigment, das die natür⸗ liche Farbe des Haares hervorruft, fehlt, dann er⸗ hält das Haar ein graues oder weißes Ausſehen. Die ſilbrige Färbung kann außerdem veranlaßt werden durch das Vorhandenſein von mehr oder weniger Luft im Haar. Nicht aber iſt dieſes Bleichen des Haares, wie vielfach behauptet worden iſt, eine Folge der Zerſtörung des Pigmentes, denn das Haarpigment iſt eine der widerſtands⸗ fähigſten organiſchen Subſtanzen, die es gibt, und kann nur durch die ſchärfſte chemiſche Behandlung vernichtet werden. Eine Zerſtörung des Pigmentes iſt kaum denkbar ohne gleichzeitige Zerſetzung des Haares ſelbſt. Trockene Haare enthalten mehr Luft und werden deshalb etwas heller in der Farbe erſcheinen als die feuchten; aber ſchwarzes Haar kann bis aufs Aeußerſte getrocknet werden, ohne eine graue Farbe anzunehmen, und die Haare der Mumien, die durch Jahrtauſende getrocknet wurden, zeigen noch genau ſo ihr Pigment, wie friſche Haare. Der Verfaſſer kommt alſo zu der Anſicht, die mit den neueſten Unterſuchungen über⸗ einſtimmt, daß die Erklärung für den Farben⸗ wechſel des Haares nicht in einer Zerſtörung des Pigments, ſondern in einer vollkommenen Erneue⸗ rung des Haares geſucht werden muß. Das pig⸗ mentierte Haar fällt aus und wird durch unpig⸗ mentiertes oder weißes erſetzt. Das Auftreten des grauen oder weißen Haares rührt alſo von der Bildung eines neuen Haarkleides her und nicht von der Veränderung des alten. Gut pigmentter⸗ tes Haar wird niemals grau ſondern fällt aus. Es iſt jedoch auch beobachtet worden, daß der Pro⸗ geß der Pigmentbildung während der Haarentwick⸗ lung aufhört. In dieſem Falle wird die Spitze pigmentiert bleiben, während die Baſis weiß er⸗ ſcheint. Die gleiche Beobachtung hat man übrigens auch in der Tierwelt gemacht. Nach den Studien Schwalbes ſteht es feſt, daß der weiße Winterpelz, den manche Tiere bekommen, nicht durch eine Ver⸗ änderung der Farbe des Sommerpelzes entſteht, ſondern daß die ſchwarzen Haare ausfallen, wenn der Sommer zu Ende geht, und an ihrer Stelle weiße Haare wachſen. Nirgends ſind plötzliche Veränderungen gefunden worden. Durch dieſe Feſtſtellungen richten ſich aber die Erzählungen von dem Ergrauen des Menſchenhaares in einer Nacht von ſelbſt. Es bedarf einer längeren Zeit, bis die ſchwarzen Haare ausfallen und die weißen wachſen, und auch der größte Schrecken, die furcht⸗ barſte Erregung kann dieſen Vorgang in der Na⸗ tur nicht aufheben. Eine ſorgfältige Unterſuchung der einzelnen Berichte zeigt übrigens, daß ſie der Legende angehören. Der Autor weiſt dies an dem Beiſpiel von Marie Antoinekte nach, von der im⸗ mer wieder berichtet wird, ſie ſei in der Nacht nach ihrer Verurteilung zum Tode grau geworden. Be⸗ trachtet man die Schilderungen der Zeitgenoſſen genauer, ſo ergibt ſich, daß ihr Haar bei ihrem Tode grau war; aber es wird mehrfach berichtet, daß es bereits während der Zeit ihrer Gefangen⸗ ſchaft lange vor dem Tode grau geworden iſt. 0 . 16 Seite GBen: Kuzeiger.— gadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 20. Juli 1211 0 f 10 I II I ILII EELLLL ELII ELDr Topelne Taletos moderne Form, mit Gürtel en eeeeen 0 Ein Posten Paletots moderne Formen in Stoffen Art ie eeeeeeeeeeee D 2. Woeche. ELD e e eeeeeneektegee 5 ereeeeeeeee Ein Pocten Waschpolle Heller reich gestickt mit Seidenband-Garnitur Ein posen Seiden-Kleider en ¶A; von 2* En reen Musseline-Kleider moderne Fasson, aparte Muster in einfarbigen Stoffen E Ein FPosten Wollkleider solide Qualitäten Mk.. und Farben, gut verarbeiteii von Mk. an „„„„„„ 0 72 0 ſeln, fergcce 5 Taufe 5 S werden bei unseren Erzeugniesen erspart Gewinnzuschläge des Zwischenhandels Wohnun Einrichtungen für das feine bur- gerliche Haus, sowie für das Heim des kleinen Mannes wurden bisher kaum zu so auheror- dentſich billigen Preisen angeboten, wie durch die 6804 Nuleatzee Aöbel-Meagteie kehrüder Trefzger Hastatt, Verkaufsstelten: Mannheim, Karisrune, Plorzhelm, Lonstanz, Freſpurg und Rastatt eeeeeeeee IWaillants s Gas-Heigwasser-Apparate kür zentreſe. 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