als Helden und Wonnement: 70 Pfg. monatlsch, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Renlame⸗Seile.20 Hck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: und Umgebung 22 7150 Geleſenſte und verbreitetſte Oeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Celegramm⸗Adreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗RNummern: Ofrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung..„ 341 Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung„% 2¹8 A. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Kundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Nr. 332. Mannheim, Dienstag, 21. Juli 1914. (Abendblatt.) Die hentige Abendausgabe umfaßt 10 Seiten. Rußlands Kampfziel. Pariſer Blätter haben angekündigt, daß einen wichtigen Gegenſtand der Erörberungen Poin⸗ earss und der ruſſiſchen Diplomatie die Meerengenfrage bilden werde, zu deren Löſung im ruſſiſchen Sinne Konſtanza und die änſchließende Aktion Rußlands und Rumäniens in Konſtantinopel die erſte Etappe geweſen ſeien. Die Behauptungen der Pariſer Blätter ſind nicht von der Hand zu weiſen, denn datſäch⸗ lich treffen ſie den Nerv der uuſſiſchen Außen⸗ politik: den Drang zum Meere, der ſeit Peter dem Großen den Schlüſſel zu den ruſfiſchen Expanſionsbeſtrebungen bildet. Was insbeſon⸗ dere den Drang zum Mittelmeer anlangt, ſo ge⸗ wann Rußland 1696 mit dem Falle Azows An⸗ ſchluß an das Schwarze Meer. Dadurch wurde Rußland in die Lage verſetzt, auf dem Mittel⸗ meer Handel zu treiben. Zur Entfaltung einer realen Machtpolitik auf dem Mittelmeer hat es äber Rußland bis zur Stunde nicht gebvacht. Schuld iſt daran einerſeits die ungümſtige geo⸗ graphiſche Lage des Schwarzen Meeres über⸗ be dae wen 5 zu weit abliegt, und andererſeits der Umſtand, daß der einzige Zugang zum eigentlichen Mittel⸗ Hauptbecken des Mittelmeeres meer ruſſiſchen Kriegsſchiffen verſagt iſt. Die Beſeitigung der Dardanellenſperre iſt daher ſeit Jahezehnwben das Hauptziel der ruſſiſchen Außen⸗ politik und wurde ſeit den Tagen von Buchlau der Canvas der Iswolskiſchen Politik. Und doch haben die Ereigniſſe des letzten Balkankrieges Rußland abermals gezeigt, daß es eine Aende⸗ rung der durch den Krimkrieg und den Berliner Kongreß dank Bismarcks weitblickender Politik geſchaffenen Tatſachen in abſehbarer Zeit nicht zu erwarten hat. Ein Intereſſe an der Oeffnung der Darda⸗ nellen hätte außer Rußland nur Frankreich, das im einer kriegeriſchen Auseinanderſetzung mit Oeſterreichs und Italiens vereinigten Flot⸗ ten ſich gern die Beihilfe der ruſſiſchen Schwarz⸗ meerflotte, für die Rußland eben eine zweite, 1917 fertigzuſtellende Dreadnoughtdiviſton bauen läßt, ſichern möchte. Alle anderen Staaten müſſen zuſamnten mit der am unmittelbarſten be⸗ teiligten Türket die Aufrechterhaltung der Dar⸗ danellenſperre wünſchen. Das Intereſſe des Dreibundes, die ruſſiſche 11 im ſichtlich. 8 ruſſiſche Kriegsſchiff im Mittelmeer würde ein engliſches für die Verwendung in der Nordſee frei machen. So erwünſcht England alſo unter Umſtänden die ruſſiſche Hilfſe im Mittel⸗ meer ſein könnte, ſo muß es doch darauf bedacht ſein, den Weg nach Indien nicht durch eine ruſſiſche Flotte gefährden zu laſſen angeſichts einer als ſicher zu erwartenden engliſch⸗ruſſiſchen Auseinanderſetzung in Aſien; hat doch erſt kürz⸗ lich wieder die verſtärkte ruſſiſche Geſchäftigkeit in Perſien und in der Mongolei die Richtigkeit der Curzonſchen Glacispolitik gezeigt. Ru mä⸗ nien hat ſich zwap kürzlich bereit geſunden, in einer gemeinſamen Aktion mit Rußland den Großweſir auf die nachteiligen Folgen der Dardanellenſchließung in einem etwaigen grie⸗ chiſch⸗türkiſchen Kriege für den rumäniſchen Aus⸗ fuhrhandel aufmerkſam zu machen. Doch be⸗ ſchränkt ſich die ruſſiſch⸗rumäniſche Solidarität auf dieſe Intereſſengemeinſchaft. Rumänien denkt gar nicht daran, ſich für die Oeffnung der Dapdanellen zugunſten der Schwarzmeerflotte einzuſetzen; die Beherrſchung der Meerengen durch Rußland würde die rumäniſche Ausfuhr der ruſſiſchen Willkür ausliefern. Rumänien findet, wenn es, von der ſlawiſchen Flut um⸗ brandet, ſeine Eigenart und politiſche Freiheit wahren will, ſeinen gegebenen Anſchluß an Mitteleuropa. Es wird nicht ſo töricht ſein, das Durchmarſchrecht für ruſſiſche Truppen hin⸗ zugeben um das Schaugericht der Zertrümme⸗ rung Oeſterreichs und der Gewinnung der Herr⸗ ſchaft über die ungarländiſchen Rumänen. Eine umfaſſende Machtpolitik, wie Rußland ſie treiben möchte, hat aber Territorial⸗ befitzam Hauptbecken des Mittelmeeres zur Vorausſetzung. Um dieſen müht ſich daher Rußland ſeit zwei Jahrhunderten mit allen Mitteln. Der letzte Balkankrieg zeigte wieder die heimliche Arbeit Rußlands in dieſer Rich⸗ tung. Das Ziel ſeiner Polttik iſt eine Brücke von Rußland nach Montenegro. Hartwig, der Vater des Balkanbundes, hat eine Union Ser⸗ biens und Montenegros in greifbare Nähe ge⸗ rückt. Er war ja auch in Belgrad die Trieb⸗ feder aller auf die Zertrümmerung der habsbur⸗ giſchen Monarchie zielenden Kräfte. Mit Zähig⸗ keit betreibt Rußland die Schaffung eines ihm offen ſtehenden erſtklaſſigen Flottenſtütz⸗ punktes für Großkampfſchiffe an der Adria. Schon vor drei Jahrzehnten hat Oeſterreich Montenegro verbieten müſſen, Anti⸗ vari zum Kriegshafen auszubauen und das ruſ⸗ ſiſche Geſchenk eines Kriegshafens anzunehmen. Es iſt behauptet worden, daß die kürzlichen Be⸗ ſprechungen des ruſſiſchen Marinechefs mit den ranzöſiſche brientierung der Zweibundpolitik im Mittelmeer in dieſem Sinne zur Grundlage gehabt haben, und daß man den Ausbau von Antivari oder der wenige Meilen ſüdlicher gelegenen Bucht von Noce ins Auge gefaßt habe, um eine Art ruſſiſches„Helgoland“ am Ausgang der Adria zu ſchaffen. Noch iſt aber§ 29 des Ber⸗ liner Vertrages in Wirkſamkeit, der ebenſo wie der Antivarivertrag von 1909 beſtimmt, daß Antivari unter keinen Umſtänden in einen Kriegshafen verwandelt werden dürfe. Es iſt ein Lebensintereſſe nicht nur Oeſterreichs und Italiens, ſondern auch Deutſchlands(das im Kriege vielleicht ſeinen Seehandel über Trieſt leiten muß), daß jede wie auch immer geartete politiſche Feſtſetzung Rußlands oder ſeiner Schrittmacher, Serbien und Montenegro, am Mittelmeer unterbleibt. Letztere wurden be⸗ kanntlich im vorigen Jahre aus dieſem Grunde genötigt, ihre Truppen aus Skutari und Durazzo zurückzuziehen. Im Dreibundintereſſe liegt dem⸗ gemäß, auch ein von ruſſiſchen Einflüſſen freies Albanien, das Serbien von der Adria aus⸗ ſchließt. Bisher ſind ja die mannigfachen Verſuche Rußlands, den Balkan auf einen einheitlichen Petershurger Ton zu ſtimmen, und unter der Fahne des All⸗ oder Neuſlawentums die ruſſi⸗ ſche Herrſchaft bis zur Aegäis und Adria aus⸗ zudehnen, au der Stärke, Leidenſchaftlichkeit und Mannigfaltigkeit der Gegenſätze der Balkan⸗ völker geſcheitert. Andererſeits muß die derb zupackende plumpe Art der ruſſiſchen Diplomatie, wie ſie ſich erſt kürzlich wieder bei den deutſch⸗ bulgariſchen Anleiheverhandlungen zeigte, auch dem für ſein Slawentum begeiſtertſten Balkanier die Augen darüber öffnen, was ihm bevorſtände, wenn der große ruſſiſche„Bruder“ auf dem Bal⸗ kan ſo ſchalten dürfte, wie er möchte. Die Ver⸗ wirklichung der ruſſiſchen Pläne hat zur Voraus⸗ ſetzung die Zurückdrängung und Schwächung Oeſterreichs, die die ruſſiſche Politik mehr oder minder verſteckt durch Aufhetzung der Serben und Montenegriner und durch die offenſichtlich von Petersburg gebilligte ruſſophile Agitation in Galizien fördert. Die beſte Antwort der in der öſterreichiſchen Monarchie vereinigten Völker auf dieſes Treiben wird die Bannung der inneren Zwietracht ſein, die immer wieder die Erobe⸗ rungs⸗ und Teilungspläne der Gegner ermmtigt. Rußland hat von Deutſchland wiederholt freie Hand in der Balkanpolitik verlangt. Deutſch⸗ land kann ſie gewähren, ſo lange Rußlands Orientpolitik nicht mit den Lebensnotwendig⸗ keiten Oeſterreichs kollidiert. * Maxineperſönlichkeiten eine Neu⸗ Feuilleton Die„Rächerin“. Vorgängerinnen der Frau Caillaur. Von C. A. Bratter. Mit lebhafter Spannung ſieht man auch außerhalb Frankreichs dem Wahrſpruch der Ge⸗ ſchworenen entgegen, die über das Schickſal der Frau Caillaux zu entſcheiden haben werden. In Paris, wo man unter dem unmittelbaren Ein⸗ druck der Bluttat vom 16. März 1914 faſt allge⸗ mein den Stab über die Mörderin Gaſton Cal⸗ mettes brach, iſt man jetzt geneigt, die unſelige Tat der Frau Caillaux weniger ſchroff zu beur⸗ teilen, und man erwägt ſogar bereits ihre Chan⸗ cen auf einen Freiſpruch. Es entſpricht der franzöſiſchen Sinnesart, allen Verbrechen, die der gekränkten Liebe, der gebrochenen ehelichen Treue oder einer gröblichen Indiskretion in delikaten Liebesaffären entſpringen, von vorn⸗ herein mildernde Umſtände zuzubilligen unter Umſtänden ſogar den Täter oder die Täterin Märtyrer anzuſehen. Daraus erklärt es ſich, daß in keinem Lande der Welt die Frau ſo ſchnell und ſo unbedenklich ur Waffe greift wie in Frankreich, wenn eines r eben angedeuteten ſeeliſchen Momente ihre Leidenſchaft wachruft. Fräulein Emma Thou⸗ ret, die vor mehreren Jahren ihrem ungetreuen Geliebten, dem berühmten Schriftſteller Marcel Prevoſt von einer Droſchke aus auflauerte und zwei Schüſſe auf ihn abgab; Frau Palmier, die den damaligen Chefredakteur der„Lanterne“ und ſpäteren Miniſter Millerand erſchießen wollte, ſtatt ſeiner aber einen harmloſen Re⸗ daktionsſekretär über den Haufen ſchoß; die Frau des Politikers Clovis Hugues, Jeanette, die zwanzig Jahre früher im Juſtizpalaſt den Journaliſten Moria niederknallte ſie ſind nicht nur von den Richtern freigeſprochen, ſon⸗ dern von ihren Landsmänninnen als die beſten und ritterlichſten Vertreterinnen des weiblichen Frankreichs gefeiert worden. In den Memoiren berühmter Franzoſen fin⸗ den ſich häufig Mitteilungen über ſolche wehr⸗ hafte und ſtreitbare Frauen, deren ſtets mit größter und aufrichtiger Bewunderung gedacht wird. So erzählt Madame Dunoyer, wie ein junges Mädchen aus Beaucaire und eine vor⸗ nehme junge Dame wegen der Untreue des ge⸗ meinſamen Geliebten einen regelrechten Zwei⸗ kampf ausfochten. Saint⸗Foix berichtet in ſeinen pikanten„Annalen der Verliebten“, wie eine Mademoiſelle Darieux auf offener Straße mit ihrem früheren Freunde Antinotti, der über ſie ehrenrührige Dinge verbreitet hatte, ein Säbel⸗ duell ausfocht. Ein anderer Chroniqueur dieſer galanten Epoche, Riccaut, weiß von einem Ueberfall des Fräuleins Maupio, einer ſehr beliebten Sängerin der Pariſer Oper, auf den Schauſpieler Dumény zu berichten, der ihrer Ehre zu nahe getreten war. Sie ſtreckte den Ahnungsloſen mit einem Dolchſtich nieder. Dieſe Maupio war überhaupt mit dem Stilett ſehr ſchnell bei der Hand, wenn ſie ſich in ihrer Frauenehre gekränkt fühlte. Riccaut verſichert, ſie habe jeden ihrer Beleidiger vor die Klinge Rußlands Rolle im Jukunfts⸗ krieg. * Paris, 20. Juli. Dem nach Petersburg entſandten Sonder⸗ berichterſtatter Jules Hedeman des„Matin“ machten die nach ſeinen Verſicherungen hierzu am meiſten berufenen ruſſiſchen Heeres⸗Perſön⸗ lichleiten über die Rolle des ruſſiſchen Heeres im Falle eines Krieges folgende Mittei⸗ lungen: „Zurzeit zählt das ruſſiſche Heer 44 Armee⸗ lorps, und ein 45. wird im nächſten Jahre er⸗ richtet werden. Die ſieben Armeekorps Sibiriens und des äußerſten Oſtens, die zwei turkeſtaniſchen und die drei kaukaſiſchen, zuſam⸗ men alſo fünf Armeekorps, können das Gebiet, wo ſie ſich befinden, nicht verlaſſen. Dasſelbe gilt von dem finmländiſchen und Petersburger Armeekorps. Alle übrigen 31 Apmeekorps aber würden an der ruſſiſch⸗deutſchen und ruſſiſch⸗öſterreichiſchen Grenze zum Angriff ſchreiten. An die rumäniſche Grenze würde Rußland vorausſichtlich keine Leute ſchicken. Früher rechnete man damit, daß dort mindeſtens zwei Armeekorps den rumä⸗ niſchen entgegengeſtellt werden müßten, die da⸗ mals einen Militärvertrag mit Oeſtepreich⸗ Ungarn hatten. Da dieſer Vertrag jedoch bei ſeinem Ablauf vor einiger Zeit nicht er⸗ neuert wurde, und Rumänien unter den heute gegebenen Verhältniſſen eher gegen Oeſter⸗ peich⸗Ungarn als gegen Rußland ziehen würde (der Wunſch iſt hier wohl ſehr Vater des Ge⸗ dankens. Red.), braucht das ruſſiſche Heer die rumäniſchen Streitkräfte nicht länger zu über⸗ wachen. „Oeſterreich⸗ Ungarn könnte theoretiſch den Ruſſen 17 Armeekorps entgegenſtellen. Die Notwendigkeit Serbien und Rumänien zu über⸗ wachen und im Innern etwaige Unruhen der ſlawiſchen und rumäniſchen Bepölkerung nieder⸗ zuhalten, würde dieſe Streitkräfte gegenwärtig weſentlich vermindern.“ Die ruſſiſchen Ge⸗ währsmänner Hedemans ſchmeicheln ſich auch, daß es vielleicht ſchwerhalten würde, von dem öſterreichiſchen Heere, in welchem die lawiſche Raſſe vorherrſcht, zu verlangen, daß es ſich gegen die Ruſſen ſchlägt. „Deutſchland hat,“ heißt es weiter, „25 Armeekorps gegen 21 Frankreichs. Im Kriegsfalle würde es 19 gegen die franzö⸗ ſiſche und höchſtens ſechs gegen die ruſ⸗ ſiſche Grenze werſen. Dank der Verbeſſe⸗ rung der ſtrategiſchen Bahnlinien würde die des ruſſiſchen Heeres 16, gefordert und einmal ſogar mehrere Männer in einem Waffengange getötet oder verwundet. Louis XIV., der davon erfuhr, habe dieſe Ama⸗ zone der Rampe zu ſich kommen laffen und ihr ſeine Anerkennung und Bewunderung ausge⸗ drückt. Der Herzog von Richelieu war, gegen ſeinen Willen, der Urheber eines blutigen Kampfes zwiſchen der Marquiſe de Nésle und der Gräfin von Polignae. Im Jahre 1818 ſchlug ſich in Paris ein betrogenes junges Mäd⸗ chen in aller Oeffentlichkeit mit einem Soldaten der Gardedukorps und ſtreckte ihn mit einem Piſtolenſchuß nieder. Kurz darauf gab die Un⸗ treue eines Malers zwei Pariſer Damen An⸗ laß zu einem Zweikampf, der einen tödlichen Ausgang nahm. Ein Jahr ſpäter, 1820, er⸗ eignete ſich in Chauteauroux ein Vorfall, der in manchen Punkten große Aehnlichkeit mit dem Morde vom 16. März d. J. auſweiſt. Ein Journaliſt hatte einen Herrn aus politiſchen Gründen ſchwer angegriffen; da der Beleidigte ſich mit dem Zeitungsmanne nicht ſchlagen konnte oder nicht mochte, nahm ſeine Frau die Angelegenheit in die Hand und verſetzte dem Beleidiger mit einem ſtumpefn Inſtrument mehrere Hieb, ſo daß er ſchwer verwundet nie⸗ derſtürzte. Der Name der Frau wird verſchie⸗ den mit Madame Dalbroſſe oder Delofoſſe an⸗ gegeben, ihr Mann galt als ein eifriger An⸗ hänger Napoleons. Daß übrigens die bewaffnete und kämpfende Frau ſchon den alten germaniſchen Bären⸗ häutern bekannt war, geht aus den verſchie⸗ denen Geſetzbüchern, den„Spiegeln“ jener Tage hervor. Bei unſeren ſtreitbaren Altvordern galt die Auffaſſung, daß körperliche Kraft und Gewandtheit zu den ſchönſten Zierden des Man⸗ nes gehören und daß es ihm geboten ſei, die verletzte Ehre mit dem Blute des Gegners rein⸗ zuwaſchen. Nun galt aber vor dem Geſetze das Weib als ein halber Mann. Schlug ſich ein Mann mit einem Weibe, ſo mußte er, um die Verſchiedenheit der Kräfte auszugleichen, mit einer Keule bewaffnet in ein Loch treten, das in die Erde gegraben war, ſo daß nur die Körper⸗ teile oberhalb des Gürtels frei waren, während von oben die Frau mit einer Schleuder nach ihm ſchlug. Wenn der Mann nach drei mit ſeiner Keule geführten Schlägen das Weib ver⸗ fehlt hatte, ſo galt er für beſiegt und wurde ge⸗ mäß den Satzungen des Gottesurteils nieder⸗ gemacht. Zumeiſt wurde dieſes barbariſche Ver⸗ fahren, deſſen Ausgang von einem Zufall ab⸗ hing und das immer mit der Vernichtung der einen Partei endete, zum Austrag ehelichen Zwiſtes angeewudet, der durch Ehebruch verur⸗ ſacht worden warx. Bei den bedächtigen Frieſen und Sachſen mußten die Frauen eigene Kämpen ſtellen, die für ihre Ehre mit der Waffe in der Hand eintraten. Böſe Zungen behaupteten, daß häufig der Liebhaber der Frau dieſer Kämpe war. Die hieb- und ſtichfeſteſten deutſchen Weiber hat wohl der dreißigjährige Krieg her⸗ vorgebracht; mit den Landsknechten von Ort zu Ort herumziehend, ſchlugen ſie ſich mit den Männern herum, ſtachen und ſchoſſen auf alles, was ihnen nicht behagte und plünderten die Dörſer mit bewaffneter Hand. Freiherr von Kyau, der in der zweiten Hälfte des ſiebzehnten Jahrhunderts lebte, erhielt eines Tages von einem Edelfräulein einen Schlag ins Geſicht, weil er ſich geäußert hatte, die Frazen * hört 2. Seite. General-Anzriger.— gadne Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 21. Jun 1912 die des deutſchen allerdings nur 10 Tage er⸗ fordern. Rußland verlangt heute von Frankrei ch nicht, daß es auch nur einen einzigen Mann mehr zu den Fahnen beruft. Es weiß, daß Frankreich keine größere Zahl aufbringen kann und der dreijährige Dienſt die Höchſtanſtrengung darſtellt. Würde Deutſchland ſeinen Heeres⸗ ſtand weiter vermehren wollen, ſo würde Ruß⸗ land es allein auf ſich nehmen, jede neue An⸗ ſtrengung in dieſer Hinſicht wettzumachen. Beruft Deutſchland 50 000 Mann mehr ein, ſo ant⸗ wortet Rußland mit einer Vermehrung ſeiner Mannſchaft um 100⸗ oder 150 000 Mann. Von Frankreich verlangt Rußland nur, daß es das denkbar vollkommenſte Krie gsmateria! beſitzt und fortwährend inſtandhält. Im Auguſt ſchickt der ruſſiſche Generalſtab eine Abord⸗ nung nach Frankreich, und er hat das höchſte Vertrauen zum franzöſiſchen Parlament und zur Regierung der Republik, daß ſie die im Senat angezeigten Mängel auf das raſcheſte beſeitigen.“ politiſche Ueberſicht. Mannheim, den 21. Juli 1914. Ronfeſſionelle Betze. Ein neues Schlagwort taucht in der Zen⸗ kumspreſſe auf. Die„Köln. Volksztg.“ vom 15. Juli zitiert aus der„Korreſpondenz Nien⸗ kemper“ zwei Hauptwünſche, die das Zentrum für das zweite Luſtrum der Aera Bethmann— der Reichskanzler iſt jetzt fünf Jahre im Amt bereit hält. Der Sammlung der bürgerlichen Parteien geſellt ſich als zweiter der„Herzens⸗ wunſch der konfeſſionellen Sammlung und Be⸗ ruhigung“. Man ſollte meinen, wer das will müßte des Reichskanzlerworts eingedenk ſein, daß auch die evangeliſchen Empfindungen Be⸗ rückſichtigung verlangen können. Aber die „Köln. Volksztg.“ verſteht die konfeſſionelle Sammlung ſo, daß zwar für die katholiſche Kirche, aber gegen den deutſchen Proteſtantis. mus 2geſammelt“ werden ſoll.„Die neue Inter⸗ pretation“, ſchreibt ſie,„des Jeſuitengeſetzes ge⸗ Hört zu den ſchlechteſten Leiſtungen der erſten Bethmannſchen Frühjahrsperiode. Dieſer Miß⸗ griff laſſe ſich nicht anders gut machen, als durch Aufhebung des unſeligen Ausnahmegeſetzes Das wäre eine wirkliche Großtat im zweiten Fuſtrum der Kanzlerſchaft. Erzbergers„Sächf Volksztg. unterſtützt dieſen Lockruf an den Reichskanzler, ſich dem Zentrum ganz in die Arme zu werfen, durch einen fulminanten Brand⸗ artikel gegen den„renitenten Bundesrat“. Ein Gefühl der Erbitterung“, ſchreibt ſie in Nr 155 zmuß alle deutſchen Katholiken ergreifen, wenn ſie ſehen, wie ihren n nach ſehen, wi Forderungen den primitivſten Rechten der verfaſſungs⸗ mäßig garantierten Parität durch die reni⸗ ten te H altun g des hohen Bundesrats im⸗ nter wieder ins Geſicht geſchlagen wird.“ Beſſer kann sein Genoſſenblatt auch nicht. Wie es nach dieſer Probe Herr Er zbevger ſelber erſt treibt, kann man ſich vorſtellen. In der ſeit der Fälſchung des Kaiſerbriefes ſatt⸗ ſam bekannten„Allgemeinen Rundſchau“ in München äußert er ſich perſönlich über die Lage der Katholiken in Deutſchland. Daß es ihm da⸗ bei weniger auf die Wahrheit als auf die Auf⸗ peitſchung der Katholifen, insbeſondere der ka kholiſchen Beamten ankommt, geht ſuls jedem Satz ſeines„Staatliche Aus⸗ hungerung der Katholiken“ über⸗ ſchriebenen Opus hervor. Es iſt ein ſchmäh⸗ liches Handwerk, das ein angeblich ſtaats⸗ erhaltender Politiker hier betreibt. Man höre: „Ich bin zu lange im Parlament, um mir durch Titel und Orden imponieren zu laſſen, auch nicht durch geheimrätliche Denkſchriften und ähnliches. Ohne jede Uebertreibung darf geſagt werden, baß jeder mir bekannte katholiſche(1) Durchſchnitts⸗ beamte genau dasſelbe leiſtet, wie der bevorzugte Geheimrat. Aber man läßt die Katholiken nicht ankommen. Wenn dann in einem Amte ſich ein „weißer Rabe“ findet, könnte man eine politiſche Lefdensgeſchichte über dieſen„Eindringling“ ſchrei⸗ ben. Für jeden dieſer Sätze ſtehen Maſſenbeweiſe zur Verfügung. Es iſt daher nicht überraſchend, wenn mancher tüchtige katholiſche Beamte in ſeinem Grimme ſagt:„Ich muß eben proteſtantiſch hei⸗ raten, dann geht es vorwärts.“ Keine Entſchul⸗ digung, aber verſtändlich ein ſolcher Satz. Wenn Grunenberg in ſeiner dankenswerten Schrift dar⸗ tut, daß allein in Preußen auf die Katholiken 32—85 Mill. Mark an Staatsgehältern zu wenig entfallen, als ſie nach der Kopfzahl beanſpruchen dürfen, ſo enthält dieſe Zahl noch nicht alles. Aus den Kreiſen der mediziniſchen Fakultäten iſt mir eine Rechnung vorgelegt worden, wonach allein bezüglich der Chirurgen an den Univerſitäten jähr⸗ lich über 10 Millionen Mark Geſamteinkommen dem katholiſchen Volksteil ganz verloren gehen. Die materielle Aushungerung ſetzt ſich Jahr für Jahr fort. Die Wirkung aber äußert ſich langſam, dann aber in ſtets ſteigendem Maße.“ Das iſt zwar ein Hohn auf alle geſunde Ver⸗ nunft, vom Staate zu verlangen, daß er ſeine Gehälter nach der Kopfzahl der Konfeſſionen ver. teilen ſoll; die Hauptſache aber bleibt ſür die Drahtzieher, daß in dem einfachen katholiſchen Mann das bittere Gefühl der Zurückſetzung ge⸗ nährt wird und damit die konfeſſionellen Gegen⸗ ſätze dauernd wachgehalten und wenn möglich noch vertieft werden. So wird künſtlich die Atmoſphäre geſchaffen, die den Römlingen Le⸗ benselement iſt. Und dann verdrehen ſie die Augen und erklären ſalbungsvoll, daß ſie nur die konfeſſionelle und bürgerliche Sammlung be⸗ treiben wollen. Mangelndes Nationalbewußzt⸗ ſein im deutſchen Luftſchiff. Ein ſonderbares Vorkommnis guf dem deut⸗ ſchen Zeppelin⸗Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ bringt ein Fabrikant in der„Gladbacher Zeitung“ zur Sprache. Er war mit zwei anderen Einwohnern .-Gladbachs am vergangenen Sonntag in Baden⸗Baden und hatte von der Zeppelin-Luft⸗ ſchiffhalle Oos aus eine Rundfahrt in der „Viktoria Luiſe“ unternommen. Dabei iſt er und die anderen Fahrgäſte von einem Luftſchiff⸗ beamten mit Namen Klein, der die Fahrſcheine nachſieht, Erklärungen abgibt, und in der Gon⸗ del bedient, dauernd in engliſcher Sprache ange⸗ redet worden, obwohl alle drei Herren wiederholt erklärten, daß ſie Deutſche ſeien und ſich auf einem deutſchen Luftſchiff zu befinden glaubten. Auch der Aufruf der Fahrgäſte erfolgte durchweg in engliſcher Sprache.„Unſere Stimmung“, ſo führte der Gladbacher Herr dazu aus,„wurde durch ein derartiges Verhalten ſtark boeinträch⸗ tigt. Auf unſere nach der Landung ſofort bei den leitenden Beamten der Geſellſchaft erhobene Beſchwerde erkundigte ſich dieſer bei„Miſter rlein“ und kam dann zurück mit der Antwort, der Mann habe ihm geſagt, in dem Luftſchiffe führen ſo viele Ausländer mit, daß man nicht wiſſen könne, wer Deutſcher ſei. Unſere Ant⸗ wort war, daß man in einem deutſchen Luftſchiff doch beſſer alle deutſch anrede, als von vornher⸗ ein engliſch. Es iſt außerordentlich bedauerlich, daß ſo etwas bei einer Geſellſchaft möglich iſt, die doch gerade vorbildlich deutſch ſein ſollte. Von der allgemeinen vaterländiſchen Begeiſte⸗ rung getragen, wurde es dem greiſen Graſen Zeppelin ermöglicht, ſein Lebenswerk zun guten Vollenden zu bringen und nun geht eine deutſche Luftſchiffahrtsgeſellſchaft her und duldet es, daß auf deutſchen Zeppelin⸗Luftſchiffen deutſche Männer mit Miſter“ angeredet werden. Ge genüber den fremden Fahrgäſten muß den deut⸗ ſchen bei ſolcher Behandlung die Schamröte und Zornröte ins Geſicht ſteigen.“ Deutſches Reich. — Sechs Millionen zur Beſeitigung der Woh⸗ nungsnot. Die Eſſener Stadtverwaltung will aus Mitteln der ſtädti ſchen Sparkaſſe ſechs Mil⸗ ſeien keine Menſchen. Es kam zu einer regel⸗ rechten Herausforderung, doch ſöhnten ſich die Gegner auf dem Kampfplatze aus, noch ehe man von den Wafſen Gebrauch machte. Wie hätte ſich ein ſolcher Vorgang wohl in Frankreich ab⸗ geſpielt. Die Anfänge des franzsſiſch⸗ ruſſiſchen Bündniſſes. Der bekannte franzöſiſche Staatsmann Charles de Freyeint, der 1888 als Kriegsminiſter die erſten Schritte zu dem uns durch die Reiſe Poin⸗ cares zum Zaren wieder ſo deutlich vor Augen gerückten franzöſiſch⸗ruſſiſchen Bündniſſe tat, erzählt in den Annales von den Anfängen die⸗ ſes weltgeſchichtlich ſo bedeutſamen Ereigniſſes. „In den erſten Tagen des November 1888 ge⸗ wann ein ſcheinbar unwichtiger Vorfall einen bedeutenden Einfluß auf unſere äußere Politik Der Großfürſt Wladimir, den ich zu ſehen die Ehre gehabt hatte, ließ mir ſeinen Wunſch aus⸗ drücken, ſich mit mir zu unterhalten. Ich begab mich ins Louvre⸗Hotel, wo er abgeſtiegen war, und dort ſagte mir der Großfürſt, ohne ſich auf Vorreden einzulaſſen, daß er von dem Eifer wüßte, mit dem wir an der Arbeit wären, unſer neues Gewehr herzuſtellen, und daß er ſehr gern dieſe Waffe ſelbſt handhaben möchte, von der man ihm Wunderdinge erzählte.„Ich kenne mich darin ein wenig aus“, ſo fügte er hinzu,„u. es wäre mir angenehm, ſolch eine Wafſe mit einigen Patronen zu beſitzen; es würde mir Vergnügen machen, ſie zu verſuchen. Sie kön⸗ nen verſichert ſein, daß ſie nicht aus meinen Händen kommen wird.“ Freycinet, von dieſer laubnis, ſich erſt mit ſeinem Kollegen beraten zu dürfen. Da das Kriegsmaterial Eigentum des Staates iſt, ſo konnte es nur durch einen beſonderen Erlaß des Präſidenten der Republik einem Fremden ausgehändigt werden. Man unterzog ſich jedoch dieſer Formalität, und Zu⸗ gleich wurde beſchloſſen, daß das Gewehr durch den General Mathieu übergeben werden ſollte, der als Beamter mit einem beſtimmten Auftrag mit größerer Schärfe auf die Geheimhaltung der Waffe aufmerkſam machen konnte, als es dem Miniſter möglich geweſen wäre. Am 8. November übergab Mathieu dem Großfürſten Gewehr und Pakronen.„Man darf glauben“, ſo fährt Freyeinet fort,„daß die Prüfung der Waffe bei ihrem neuen Beſitzer einen ſehr gün⸗ ſtigen Eindruck hinterließ, denn zwei Monate ſpäter fragte mich der ruſſiſche Militärattachee, Baron Frederickſz, ob unſere Artilleriedirektion geneigt wäre, einen Gewehrtypus zu unter⸗ ſuchen, der ſich dem unſern nähere, und der dann ſpäter in unſern Fabriken auf Rechnung ſeiner Regierung hergeſtellt werden könnte. Ich berichtete über dieſe Unterredung dem Miniſter⸗ rat, wobei ich bemerkte, daß wir ohne Zweifel Gelegenheit zu innigeren Beziehungen mit Rußland finden würden. Alle meine Kollegen teilten dieſe Meinung. Ich wurde daher beauf⸗ tragt, die Vorbeſprechungen fortzuſetzen, die durch die Ankunft von Generalen der ruſſiſchen Artillerie in Paris noch eine lebhaftere Wen⸗ dung erhielten. General Mathieu empfing den Befehl, ſich ganz zu ihrer Verfügung zu ſtellen, und bald war ein Verhältnis echter Kamerad⸗ ſchaft zwiſchen ihnen und unſerer Artillerie her⸗ geſtellt. Einige Zeit ſpäter bat mich der ruffiſche lionen zur Beſeitigung der Wohnungsnot zur Verfügung ſtellen. In erſter Linie ſoll der Bau von Wohnungen für kinderreiche Familien ge⸗ fördert werden ſowohl durch Häuſerbauten, auf eigene Rechnung als auch durch Bildung von Fonds zur Gewährung zweiſtelliger Hypo⸗ thekendarlehen. Außerdem ſollen Baugenoſſen⸗ ſchaften durch Garantieübernahmen und direkte Darlehensgewährung noch mehr als bisher unterſtützt werden. Berbot jüdiſcher Einwanderung nach dem Rheinland. Die„N. J..“ berichtet: Nach einer miniſteriellen Anordnung ſoll auf Grund von Erhebungen, die über die Einwanderung galiziſcher und ruſſiſcher Juden an⸗ geſtellt worden ſind, in den Städten des rheini. ſchen Induſtriebezirks zukünftig die Niederlaſ⸗ ſung von jüdiſchen Alttrödlern und Händlern nicht mehr geſtattet werden. Bereits anweſende Juden ſollen ausgewieſen werden. Evangel. Generalſynode. BNC. Karlsruhe, 21. Juli. Präſident Uebel eröffnete um 9 Uhr die Sitzung, worauf Abgeordneter Weymann das Eingangsgebet ſprach. Für Ausſchuß für den Hauptbericht referierte Abg. Dr. Men⸗ ton über die Sonntagsruhe und zwar über die Eingabe der Ev. ſozialen Vereinigung für Baden, die Eingabe Heſſelbacher und Gen., die Eingabe der Freien kirchlich⸗ſozialen Kon⸗ ferenz, Gruppe Baden, die ſämtliche die Durch⸗ führung der völligen Sonntagsvuhe fordern. Im Namen des Ausſchuſſes befürwor⸗ tete der Berichterſtatter die Annahme folgender Entſchließung: „Die Generalſynode der evangeliſch⸗prote⸗ ſtantiſchen Kirche Badens ſieht in dem Ent⸗ wurfe eines Sonntagsruhegeſetzes der dem Reichstag zur Bearbeitung vorgelegt war, noch nicht das erreicht, was wir für eine chriſt⸗ liche Sonntagsfeier verlangen müſſen. Es iſt nicht Aufgabe der Synode die Möglichkeit der Sonntagsruhe im Einzelnen abzugrenzen und etwaigen Ausnahmen im Bedarfsgewerbe vor⸗ zuſchlagen. Sie bittet aber nachdrücklich da⸗ rum, einem Entwurf nur dann Geſetzeskraft zu verleihen, wenn tunlichſt vollkommene Sonntagsruhe, nicht nur Einſchränkung der ſeitherigen ſonntäglichen Arbeitszeit herbei⸗ geführt wird.“ In der Diskuſſion ſprach ſich Abg. Ben⸗ der für die vollſtändige Sonntagsruhe aus. Insbeſondere wandte er ſich gegen die im Reichs⸗Geſetzentwurfe vorgeſehene Beſtimmung, daß israelitiſche Prinzipale israelitiſche Ange⸗ ſtellte zur Arbeit am Sonntag herangezogen werden dürfen. Abg. Holdermann tadelte, daß faſt in jedem Jahre Termine für militäriſche Muſte⸗ rungen ſtattfinden und verlangte ebenfalls die völlige Sonntagsruhe. Der Präſident des Oberkirchenrats D. Hel⸗ bing, unterſtrich die Ausführungen ſeiner Vor⸗ redner. Er ſprach jedoch die Befürchtung aus, daß ſich zunächſt an die Einführung der voll⸗ ſtändigen Sonntagsruhe eine Sonntagsenthei⸗ ligung anſchließen könnte. Er gab der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß aus der Sonntagsruhe Sonntagsheiligung werden möge. Nach kurzen Bemerkungen des Abg. Rei⸗ chert und des Oberkirchenratspräſidenten wurde die Reſolution der Kommiſſion einſtimmig an⸗ genommen. Abg. Specht berichtete über die Reſolution mehrerer Diözeſanſynoden, die ſich gegen Sonn⸗ tagsentheiligung durch ſchauſtellungsmäßige ſportliche Veranſtaltungen am Sonntag aus⸗ ſprechen. Die Kommiſſion beantrag, die Reſo⸗ lutionen dem Oberkirchenrate zur Kenntnis⸗ nahme zu überweiſen. Nach Ausführungen des Prälaten Schmitthenner wurde der Kom⸗ miſſionsantrag angenommen. Abg. Schilling berichtete über den Antrag Heſſelbacher und Gen., betreffend die Ein⸗ führung eines Friedensſonntag. Die Kommiſſion hatte den Antrag mit 6 gegen 6 Stimmen abgelehnt. Abg. Maaß befürwortete den Friedensſonn⸗ ag. Abg. Hollerback erklärte, die Kirche habe ſtets und in jeder Beziehung den Frieden ge⸗ beteiligten, wurde der Kommiſſionsantrag an⸗ predigt. Die Einführung eines Friedensſonn⸗ tages ſei deshalb nicht notwendig. Abg. Würth wandte ſich ebenfalls gegen den Antrag Heſſelbacher. Abg. Heſſelbacher verteidigte ſeinen An⸗ trag. Man dürfe auch in der Friedensfrage der Sozialdemokratie nicht den Vortritt laſſen, Abg. v. Hollander erklärte: Wir wün⸗ ſchen alle den Frieden, den Friedensſonntag halten wir für kein geeignetes Mittel, den Friedensgedanken zu fördern, deshalb lehnen wir den Antrag Heſſelbacher ab. Der Präſident des Oberkirchenrats Hel⸗ bing ſtellt feſt, daß niemand im Saale ſei, der nicht für den Frieden iſt. Es handelt ſich hier aber um eine ganz andere Sache. Wer ſagen will, daß wir hier kriegeriſch geſinnt ſeien, oder daß gar unſer deutſches Volk es ſei, der kennt die deutſche Welt nicht. Es handelt ſich alſo nur darum, ob wir einen Friedensſonntag ein⸗ führen wollen, wie es z. B. im Elſaß geſchehen iſt. Der Oberkirchenrat hat wohl eine Auf⸗ forderung erhalten, aber wir haben uns ab. lihnend verhalten und wir werden uns immer ableynend verhalten. Der Redner bat, in der Angelegenheit keinen Beſchluß zu faſſen, da dieſer außerhalb des Hauſes einen ganz falſchen Eindruck erwecken werde. Abg. Dekan Herrmann ſtellte feſt, daß die 8 den Antrag Heſſelbacher abgelehnt habe. Prälat Schmitthenner pflichtete den Ausführungen des Präſidenten des Oberkirchen⸗ rats bei. Nach einer kurzen Pauſe zog Abg. Hefſel⸗ bacher ſeinen Antrag zurück. Abg. Schmitthenner berichtete über ſeinen Antrag über die Förderung des Tier⸗ ſchutzes durch die Kirche. Er beantragte für die Kommiſſion die Petition dem Oberkirchenrate empfehlend zu überweiſen. Nach einer Ausſprache, an der ſich die Abgg. Thoma, van der Floe und der Präfident des Oberkirchenrats beteiligten, wurde der Kommiſſionsantrag angenommen. Abg. Heppe berichtete für den Finanz⸗ ausſchuß über die Eingaben der Evangel. Männer⸗ und Arbeitervereine„Kurpfalz“ um Anſtellung von Diözeſanvikaren, des Aus⸗ ſchuſſes und der Synode der Diözeſe Baden, die Vergütung für Urlaubsvertretung der Pfarrer betreffend und die Anträge des Badiſchen Pfarr⸗ vereins im gleichen Betreff. Die Kommiſſion ſtellte den Antrag, die Bitte um Anſtellung von Diözeſanvikaren für erledigt zu erklären, die um Gewährung der Vergütung der Auslagen für Vertretungen empfehlend an den Oberkirchenrat zu überweiſen, endlich über die Eingaben, ſo⸗ weit ſie die Vergütung für Urlaubsvertretungen der Pfarrer betreffen, zur Tagesordnung über⸗ zugehen.— Nach einer Ausſprache, an der ſich die Abgg. Weymann, Schöpffer, Lud⸗ wig, Keller, Hauß und v. Hollander genommen. Abg. Meerwein berichtete über die Peti⸗ tionen, die die Jugendpflege betreffen und von kirchlichen Verbänden, die ſich mit Jugend⸗ pflege befaſſen, eingebracht wurden. Die Kom⸗ miſſion beantragte eine Reſolution, in der die Wichtigkeit der Jugendpflege anerkannt und es begrüßt wird, daß dem Oberkirchenrate ein Be⸗ trag zur Verfügung geſtellt werde. Die Peti⸗ tionen ſollen dem Oberkirchenrate empfehlend itberwieſen werden. Abg. Meerwein berichtete über die Peti⸗ tion mehrerer Arbeiter⸗ und Arbeiterinnen⸗ Verbände um Unterſtützung und beantragte, die Petitionen empfehlend dem Oberkirchenrate zu⸗ zuweiſen. Abg. v. Hollander beantragte jetzt nicht in eine allgemeine Debatte über die Jugend⸗ pflege einzutreten. Abg. Keller trat dieſer Forderung bei. Der Präſident des Oberkirchenrats, Hel⸗ bing, teilte mit, daß die Summe zur Unter⸗ ſtützung der Jugendpflege nicht beſonders groß ausfallen könne, ſie ſei in der Poſition„Unter⸗ ſtützungen“ im Voranſchlage enthalten. Nach kurzen Ausführungen des Abg. Dekan Herrmann wurden beide Kommiſſions⸗ anträge angenommen. unvermuteken Bitte Überraſcht, bal um die Er⸗ Geſandke⸗ drei rüſſiſche Ingenfeltre freundlichſt zu empfangen, die unſere Pulverfabriken zur Errichtung ähnlicher Fabriken in Rußland ſtu⸗ dieren wollten.“ Nach längeren Verhandlungen erhielten die franzöſiſchen⸗ Gewehrfabriken zu⸗ nächſt einen Auftrag auf 500 000 Gewehre, und dabei ſagte Freyeinet lachend zu Frederickſz, daß ſie wohl verſichert ſein könnten, daß dieſe Geßwehre nicht gegen ſie gerichtet werden wür⸗ den. Darauf antwortete der Militärattachee: „Wir verſtehen das ſehr wohl, und wir werden Ihnen in dieſer Hinſicht jede Garantie geben.“ Das beſtätigte der Geſandte Baron von Moh⸗ renheim, und aus dieſen Beſprechungen ent⸗ ſtand ſpäter das Bündnis.“ Freyeinet erzählt dann weiter, daß der deutſche Geſandte, Graf Münſter ihn vor der Annäherung an Rußland gewarnt habe.„Glauben Sie mir“, meinte er, znichts Gutes kommt aus dem Oſten.“ Der Miniſter erwiderte, daß er ein Gegengewicht ge⸗ gen den Dreibund ſuchen müſſe.„Wo iſt dafür die Notwendigkeit?“ fragte nun Münſter,„dieſer Dreibund bedroht ſie nicht, während Sie, die Sie zänkiſch ſind, uns angreifen werden, wenn es Ihnen glückt, ſich mit Rußland zu verbin⸗ den.“ Freyeinet proteſtierte und erklärte, man könne nicht wiſſen, ob der neue Kaiſer nicht feindſelige Abſichten habe.„Jetzt, wo er Bis⸗ marck weggeſchickt hat, kann er ſeinen kriege⸗ riſchen Antrieben nachgeben.“„Sie täuſchen ſich völlig,“ ſagte darauf die ochter des Grafen Münſter, die Gräfin Marie, die der Unter⸗ redung beiwohnte.„Ich kenne Wilhelm, ich babe oft mit ihm geſpielt, als ich Kind war. Ich komme nie nach Berlin ohne ihn zu ſehen. Er hat ein ſehr ſtarkes religiöſes Gefühl. Nie⸗ mals wird er die Initiative zum Kriege er⸗ —— greifen.“ Der Geſandte beſtätigte dies Urteil Freyeinet,„die Gräfin Marie oft geſagt:„Nun, ſeiner Tochter.„Später hat mir,“ ſo ſchließt hatte ich nicht recht? Sie ſehen es, Wilhelm iſt friedliebend.“ Dieſe Unterredung machte mir durch ihren Ton abſoluter Wahrheit großen Eindruck. Indeſſen, die Sicherheit eines gro⸗ ßen Volkes darf nicht auf den guten Willen der anderen beruhen. Indem ich alſo fortfuhr, dem Grafen Münſter zu verſichern, daß unſere Annäherung an Rußland durchaus defenſiv ſei — was die reine Wahrheit war— arbeitete ich doch nicht weniger daran, ſie noch enger zu ge⸗ ſtalten.“ kunſt und Wiſſenſchaft. Ein durchgegangener„Erfinder“. In Florenz hatte— wir brachten ebenfalls die Meldung— ein angeblicher„Ingenieur“ Ulivi behauptet, fernzündende Strahlen entdeckt zu haben, er führte Verſuche vor und verlobte ſich nebenbei auch mit der Tochter des Admirals Fornari. Jetzt iſt er flüchtig geworden, hat aber ſeine Braut mitgenommen und nur ſeine„Uli⸗ viſchen Strahlen“ zurückgelaſſen. Da die Braut erſt 19 Jahrc alt iſt, wurde wegen Raubes einer Unmündigen gegen Ulivi ein Steckbrief erlaſſen, jedoch bisher ohne Erfolg. Admiral Fornari iſt Untröſtlich, beſonders da es jetzt klar iſt, daß 2 ſein Kind in den Händen anſcheinend eines Be⸗ trügers iſt. Fornari war feſt don der Wirklich⸗ keit der epochemachenden Erfindung Ulivis über⸗ zeugt, und nicht minder bis auf die letzten ein ſo berühmter Gelehrter, wie der Phyſike Pater Alfani, und ganz Florenz, das zweima 9 „Dienstag, den 21. Juli 1914. Seneral-Anzeiger.— Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendbl. 9 3. Seite. Abg. Freiherr v. Göler berich ſe üver die Petitlonen, die den Evangeliſchen Preß⸗ verband betreſfen. Eine dieſer Petitionen iſt von der Diözeſanſynode zu Neckerbiſchofshei die andere vom evangeliſchen Preßverban! Beide verlangen eine jähr⸗ liche Unterſtützung des evangeliſchen Preßver⸗ bandes für Baden. Die Kommiſſion bea beide Petitionen dem Oberkircheurat on zu überweiſen. Abgeordneier B. Thoma ſprach gegen die Unterſtützun! des evangeliſchen Preßverbandes, da man bisher noch nicht viel von ihm vemerkt habe. Abg. Freiherr v. Göler und Kammerer verteidigen den Antrag der 3 miſſton. Prälat Schmitthen ner en Abg. Thoma und bat, den Aurr ützung des Preßverbandes einmütig gebracht worden. U0. L udwig hielt es für empfe hlens 1 weun ſtatt eines Geiſtlichen ein Laje als Rede teur beſtellt werde. Der Präſident des Ober⸗ lirchenrats Helbing bemerkte, die Unter⸗ ſtützung werde nicht beſonders groß au können. Nach kurzen Bemerkungen des B erſtatters wurde der Kommiſſionsantrag g die Stimme des Abg. Thoma ang Hierauf wurde die Sitzung auf nachn Uhr vertagt. D nN Nus Stadt und Lansd. Mannheim, den 21. Juli 191 * Parteiverſammlung in der 1 4 von den Nationalliberalen Bezirksbercin⸗ Unterſtadt auf Montag abend in die tafel“ einberufene Verſommlung war recht gat beſucht. Der Vorſitze„Herr Stadlperord.ieter Nickolaus, begrü e die Erſchienenen, insbe⸗ ſondere die Referent( und die Stadtvevordneten Mayer⸗Dinkel, Drös, Knodel und Schneider. Als erſter Redner ſprach Landtagsabgeordneter Dr. Blum über die poliriſche Lage in Baden, dabei ausgehend von der wahlen im Herbſt. Der Lielbeſ block ſei damals ſchon mancheror geweſen, z. B. in Mannheim, die Landtage ſelber habe wenig von Großblock ver⸗ ſpürt, ja, zur Zeit ſieht es ſo aus, als würden wir bei den Wahlen von 1917 einem ſozia⸗ liſtiſch⸗fortſchrittlichen Kleinblock begegnen. Die Nationalliberale Partei iſt an dem allen un⸗ ſchuldig, ſie hat nichts anderes geban, als nach ihrem politiſchen Programm gehandelt. Es iſt bei ihr keinerlei Schwenkung eingetpeten, in allen prinzipiellen Fragen hat bei ihr völlige Einmütigkeit geherrſcht. An dieſer Haltung der Fraktion wird ſich weder durch Umſchmeichlungen von rechts noch durch Drohun⸗ gen von links etwas ändern laſſen. Mit Drohun⸗ gen mag man in Maſſenverſammlungen Eindruck machen, nicht aber auf politiſch ernſt denkende Leute wirken. In vielen Dingen hat die Linde zuſammen geſtimmt, ſo in Fragen der Wiſſen⸗ ſchaft, in der Forderung des Proporzes 5 in andern Fragen aber trennten ſich die Par⸗ teien: in Sachen der Münchener Geſandtſchaft, der Dotation, der Kloſterfrage, des Antrags Muſer. Der Landtag von 1915/16 wird vor allem die Reviſion des Beamtengeſetzes bringen. Es ſtehen ſchavere Kämpfe bevor, Konfliktsſtoff liegt in der Luft. Kolb will rückſichtslos gegen alle Parteien losſchlagen. Sorgen wir dafür, daß wir nicht in der Defenſive, ſondern in der Oſſenſive ſtehen. Alte und Junge in unſerem Ogger mögen daher ihre Pflicht tun.— Der glänzende Vortrag Dr. Blums wurde oft durch laute Zuſtimmung unterbrochen und zum Schluß mit großem Beifall aufgenommen. In der Aus⸗ ſprache erklärte Herr Parteiſekretär Wittig die Wirkung des Proporzes für die großen Städte. Sodann ſprach Herr Stadto. Direktor Müller über die ſtädtiſchen Wahlen im Herbſt. Auch er begann mit einem Rückblick auf deß letzten Wahlbampf und zwar den Gemeinde⸗ wahlkampf 1911. lat damals nic 9 7 4 —— Di⸗ GMe Lieder — 3 5 hofft hatte. Aber ſie war ſich darüber klar, daß ſie nun erſt recht zielbewußt in die Gemeinde politik eingreifen müſſe. Sie glaubt, ihre Pflicht nach gutem Gewiſſen getan zu haben. Redner verbreitet ſich nun in ausführlicher Weiſe über die wichtigſten kommunalen Angeelgenheiten: die Frage der Regiebetriebe, die Rentabilität der ſtädtiſchen Werke, die Wohnungsfrage, die Finauzlage, die Kunſtprlitik. Der Beſuch un⸗ ſers lieben Theaters wird den Mannheimern verleidet durch die Urſachen, die zu ſo mancher unliebſamen Diskuſſion geführt haben. Die Lationalliberale Partei hat auch hier nicht hin⸗ in Berge gel alten, ſie wird auch weiter auf zoſten ſteheit, mag es dem einen oder endern ein oder nicht.(Lebh. Beifall) In der on über das ausgezeichnete Referat ſprach r Stadtv. Knodel. Er beleuchtete die Schulfragen und ging näher „kehilität der ſtädtiſchen Unterneh⸗ 1. Herr Abg. Dr. Blum gab kurz anten Vergleich über die Leiſtun⸗ des Staates und der Stadt auf dem Gebiet er Kunſt. Herr Stadtv. Nickolau⸗ Verſammlung mit dem Danke an die g˙1 örer und die Referenten, die den Abend tem ſo ſehr intereſſanten gemacht haben. for auf. Maunheimer Beamtenſchaft und die n ſrage. Wie Unſ. Leſern bekannt iſt, hat 40. Juli eine von Vertretern der hieſigen ihs, Staats⸗, Gemeinde⸗ und Privatbeam⸗ euVerelne gut beſuchte Vorbeſprechung ſtatt⸗ gefunden, die ſich mit der mdung einer ge⸗ meinnützigen Baugenoſſenſchaft für den„neuen Mittelſtand“ beſchäftigte. In der Ausſprache überwog die Meinung, man möchte vorſuchen, die vorhandenen Baugenoſſenſchaften für die Beamten⸗Wohnfrage zu intereſſieren, und ſo wurde eine Kommiſſion gewählt, die einen ſol⸗ chen Einigungsverſuch machen ſoltte. Dieſe Kommiſſion hat geſtern Abend unter dem Vor⸗ ſitze des Herrn Bürgermeiſter Dr. Finter ge⸗ tagt und ſich in ihrer Mehrheit dafür ausge⸗ ſprochen, daß die Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft und der Spar⸗ und Bauverein ein gemein⸗ ſames Arbeitsbureau einſetzen ſollen, das die Aufgabe hat, den Privat! mten über die für ſie geeigneten Terrains Nauskunft zu geben und ihnen Pläne und Preis““ zechnungen auszuarbeiten. In Betracht kowmei zur Zeit die neuen Bauplätze im großen lei am Wald⸗ hof und im Block in Neu⸗H im. Später wird auch anderes geeignetes Ge nde erſchloſſen Neen 15755 die Geſchäftsſtellen r genannten beiden Genoſſenſchaften je— wünſchte Auskunft. 60. Geburtstag des Herrn Direktor Jacvh Hirſch. Herr Jacob Hirſch, Direlſor der Mann⸗ heimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft, Manns n, feiert heute ſeinen 60. Geburtstag, aus u. demſelben Glügwünſche von nab wurden. Herr Direktor Jacob Hroſch dnt auf eine bald 40jährige Tätigkeit bei der M. 5. G. zurück, darunter ſeit 1886 als Direktor der Geſelchaft. 72 71 und korn zuteil Hirſch mit dazu beigetragen doz die M.§ ch. bon kleinen Anfängen an ſich zu dem großen Unternehmen emporarbeiten konnte. ſeiner verantwortunge und arbeitsree en Tätigkeit in den Geſchü en des Preußiſchen C, fahrts⸗Congern betätigt ſich ger Direktor Jacod Hirſch noch bei folgende. erban dden: Arbeitgeber⸗ Verband der Hafengebleſe Mananheim⸗Ludwigs⸗ hafen als erſter Vorſitzender; Allgeneiner Arbeit⸗ geber⸗Verband, Maunheim⸗Ludwigsgaſen, als Vor⸗ ſtands⸗Mitglied; Arbeitsnachweis der Induſtrie Mannheim⸗Ludwigshafen; ſtellgertretender Rech⸗ nungs⸗Rebiſor und dem Ausſehuß⸗Arbeitgeßder⸗Rat als Delegierter; Verband zur Wahrung der In⸗ tereſſen der Betriebskranken⸗Kaſſen für Südweſt⸗ Deutſchland als Vorſtands⸗Mitglied; Krankenkaſſe der Mannheimer Lagerhaus⸗ und Dampfſchlepp⸗ ſchiffahrt⸗Geſellſchaft als Vorſitzender. Wir wün⸗ ſchen dem Jubilar, der ſich in allen Bürgerskreiſen, ganz beſonders aber in Schiffahrtskreiſen Beliebtheit erfreut, daß er noch eine lang von Jahren in aller Rüſtigkeit und ber. onben zweifellos feſtſteht, hat Ulivi zu ſei⸗ nen Bomben, die er angeblich mit ſeinen Strah⸗ len drahtlos aus der Entſernung zur Entzün⸗ dung brachte, Natrium benutzt, das bei Berüh⸗ kung mit Waſſer ſich entzündet. Bei den Ver⸗ ſuchen ließ er dann die Bomben durch die kon⸗ trollierenden Perſonen ins Waſſer werfen; es wurde ihm ein Raketenzeichen gegeben, und die Bomben explodierten angeblich wegen ſeiner Strahlen, tatfächlich aber wegen ihrer Miſchung. amit erklären ſich auch die beharrlichen Aus⸗ flüchte Rlivis ſedesmal, wenn er einen Verſuch mit auderen als von ihm ſelbſt angefertigten Bomben oder auf dem Lande ausführen ſollte. Nlivi, der, wie ſich jetzt herausſtellt, überhaupt cht Ingenieur iſt, hat es verſtanden, die Auf⸗ kſamkeit der ganzeu Welt auf ſich zu lenken. Die Regierungen faſt aller Staaten, und noch vor wenigen Tagen die ruſſiſche, traten mit ihm in Verbindung, und eine engliſch⸗italieniſche eltfirma ſoll ihm ſogar ein Mehrgebot von 2 Mill. Lire der jenes andere gemacht haben. in mit den norwegiſchen Da urde ſofort begon⸗ 2 die Reiſe zur Antarktis antritt im Herbſt 1915 mit Okto Nordentiäld geleitet wird, bezweckt u ſchaſtliche den ſüdlich ven. Gebieten. und dem benachlarten Dirk⸗Gerrits⸗Archipel. Zu dieſem Behufe weird an dem Meeresarm, der zwiſchen dem Grah mland und der Joinpille⸗ Inſel liegt, eine wiſſenſchaſtliche Station er⸗ richtet, die nicht weniger als vier Jahre lang in Wirkſazalkeit bleiben ſoll, ſo daß das beſchloſſene Forſchungsunternehmen eines der umfangreichſten ſein wird, das bisher in der Antarktis gewirkt hat. Die Forſchungen er⸗ ſtrecken ſich auf das Tierleben, ſowie die geolo⸗ giſchen und meteorologiſchen Verhältniſſe und ſollen im ganzen eine Fortſetzung der ſchwedi⸗ ſchen Südpolarexpedition bilden, die von 1901 bis 1904 beim Grahamland wirkte und dort ihr Schiff„Antarctie“ verlor. Zu Entdeckungs⸗ reiſen bietet ſich viel Anlaß, weil die Landver⸗ hältniſſe dort erſt mangelhaft bekannt ſind, na⸗ mentlich gilt es feſtzuſtellen, ob die Oſtſeite des Grahamlandes mit den am Weddellmeer liegen⸗ ka liegenden antark. eletdeckten Prinz⸗Luitpold, Land, ſowie dem Coatsland in Verbindung ſtehen. Das Perſonal der feſten Station ſoll aus elf Mann, darunter ein wiſſenſchaftlicher Stab von vier Schweden und zwei Engländern, beſtehen. Im übrigen iſt ein Zuſammenwirken chfäy»en geplant, indem dieſe eine Verbind: mit Norpſegen unterhalten und daher in der Lahe ſind, zſowahl neue Mitglieder wie VBerpflegung niih der Station zu bringen. Um Enkdecku ſas ahrten zit ermöglichen, wird die Expeditſen mik brön⸗ ekannten Polarforſcher Proſeſſor ländiſchen Hunden ausgerüſtet wen 4 Er 15 forderte ſeinerſeits die Freunde zu treuer Arbe im Hinblick auf die kommende Wahlbewegun r 9* em Anlaß In treuer unermüdlicher Arzet hat Horr Jacen hungen und Entdeckungsre un geunter im öſtlichen Grahamund heblich zu e deshalh den Landmaſſen, dem von der Filchnerſchen] [Südpolexpedition Drama“, heit weiter ſeinem veraatwortungsvollen Poſten vorſtehen möge. * Ziyniſtiſche Ortsgruppe Mannleim und ziyniſtiſche ſtud. Verein Hechaſver. Eine große aufnahmefrohe Gemeinde fand ſich geſtern abend in der Lamey⸗Loge ein; denn es galt das An⸗ denken an den 10. Todestag de⸗ Juden und Verfaſſer des„Juder Mannes zu ehren, der der Orn ſtiſchen Organiſatin Theod ſo r Herzl. Die ganze Feier da⸗ auf einen ſehn⸗ ſuchtsvollen Grundton geit enut, Mittelpunkt ſtand die Oerächtuierede des Schriftſtellers Arnold Zwein⸗München, der mit großer Beredſamkeit, da zeitweiſe das mehr philoſophiſche und probli natiſche Gebiet ſtreifend, das Bild und das Weſen Herzls zeich⸗ nete. Herzls Perſönlichkeit und Wirken führte der Redner auf die vier Punkte: Die Umkeh⸗ vrung, die große Empörung, die männ⸗ liche Würde und die Greoßtat zurück. Herzl war nicht Schöpfer dez Zionismus— denn dieſe Bewegung hatte ſchon vor ihm ihren Anfang genommen—, aber ſein Werk war die zioniſtiſche Organiſation. Seine Loſung 2 FJifd 2 rneuern“. 912 e er durtg Mrahmt 8 Darb N n Tod entriſſe zeler Reihe ſoti er leitete ein (Konze. met, Herr ö Lerſerl. Konſer⸗ in St. Petersburg) mit ber känſtle⸗ etragenen„Perer zaſe“ zeer„Kol ktdrei!“ en. Des weiteren enteückte er die Zu. hörer durch eine„Romanze und Legende“ dabei von unſerer Mannheimer Pianiſtin Ida Frank in dezenter Weiſe am Klavier begleitet. Herr Hofopernſänger Gregor Gordon ſtellte ebenfalls ſeine Kunſt in den Dienſt der zioniſtiſchen Or'sgruppe und hinterließ dem Gebet„El mole rachamin“ und„Höre Jiſrael“ einen tiefen feierlichen Eindruck. Als ganz her⸗ vorragende Rezitatorin zeigte ſich Frau Simon⸗Fiedberg, die mit dem Vortrag gefühlvoller Rezitationen aus„Herzls Feſtſchrif⸗ ten“ ein innerliches Miterleben an den Tag legte. Den Abend beſchloß das gemeinſchaftliche Abſingen der hebräiſchen Nationalhymno. * Freireligiöſe Gemeinde. Am Donners⸗ tag, den 23. Juli findet in der Aula des Real⸗ gymnaſiums, abends 8½ Uhr, der letzte Ju⸗ gendabend ſtatt. Herr Dr. Lewy, bekannt durch ſeine Broſchüre für den Bund für welt⸗ liche Schule und Moral⸗Unterricht, hält hierbei einen Vortrag. Auch die Erwachſenen dor Ge⸗ meinde werden dabei Gelegenheit haben, einen gründlichen Kenner in Moralpädagogik hören. * Schont die Buſſarde. Dan! immerwährender 155 ſrn Aufklärungen durch Forſt⸗ und Jagdkenner kaun G man allmählich bemerken, daß in weitern Kreiſen das Verſtändnis für die außerordentliche Nütz⸗ 105 lichkeit einiger Vögel durchgedrungen iſt, die noch P bor kurzem mit einer geradezu unverſtändlichen Grauſamkeit verfolgt wurden. Es ſind dies in erſter Linie die Buſſarde als Tagvögel, die dis für einen großen Nutzen dieſes Tier für bie wirtſchaft hat. Das gleiche gilt vom Weſſen⸗ „der als einer der wenigen Vögel auch die tent bebgarten Raupen frißt, die ſonſt von faſt en Tier gefreſſen Forden. Es handelt ſich alſo 9% um einen nacdei zar ſehr nützlichen Vozel, der auch geſetzliche onung ldanſpruchen k. n. Er iſt heute dank den Vey ungen recht ſelten ge⸗ worden und dafün s die ben in einer geradezu unglaublichen Zant Kebr te, die jedenfal's wedor an Schönbeit, noch nen glichleit mit ihm wett⸗ eifern können. dit„ vögel ſollte man nach Möglichkeit ſchonen und wenn immer möglich nicht köten. Es genügt vollſtändig, wenn ein Hühner⸗ weih, der ſich hie und da Beute vom Hühmerhof holt, verſcheucht wird. Die Zahl der gerard n Hühner iſt übrigens nach Zuſammenſtellung ſo ge⸗ ring, daß man ſich eigentlich undern muß, wes eigentlich der Haß mancher Leute gegen den Oa⸗ bicht kommt. Es ſteht dem ge ingen Schaden aber auch ein großer Nutzen gegeniber, denn der Ho⸗ bicht ſängkt gleichfalls zahlloſe Mäuſe und allerlei e Schädlinge im Wald, 0 155 boeiſe den den c der zivne⸗ In ihrem Kder 8 85 Singvögeln recht gefährlichen Häher. Die Zunahme der Waldvögel bezeugt übrigens, daß der Schaden des Raubgeugs nicht ſtark ſein kann. Die Ahnahme er miektenfreſſenden Vögeln beruht auf an⸗ rtschen. Den größten Schaden bei Wild und lein richten die Katzen an, die, entweder 85 iildert, oder gelegentlich in der Nähe eines de ibthern, auf Bäumen und am Boden, bei „ und zungen Vögeln und vo, allem bei jungen Haſen und Rehen ganz fürchterlich aufräumen. * Fahrraddiebſtähle. In dor letzten Zeit wurden hier folgende Fahrräder entwendet: Am 10. 7. ein älteres Rad, Marke und Nr. unhe⸗ kannt, ſchwarzer Rahmenben und Folgen, ver⸗ nickelte Speichen, hochgebogente Lenkſtange mit Korkgriffen, an den Enden Celluloidringe, Torpedo⸗ freilauf, Rücktrittbremſe, vorn an der Gabel ein Schild mit dem Namen„Beiſel u. Hertlein“.— Am 10. 7. ein Nowakrad, ſchwarzer Rahmenbau und Felgen, gerade Lenkſtange.— Am 10. 7. ein Davosrad, ſchwarder Rahmenbau und Feigen mit roten Streifen, acſwärtsgebogene Leulſtange, Sattelfeder gebrochen. f 15 * Am 13. 7. ein älteres Rad. Marke und Nr. u: kannt, ſchwarzer Rah⸗ mer“ t, am Vorderrad Felgen, vernickelte und Lenlſtande. Im 18. 7 ein Wan⸗ id, ſchwarzer Ralrenbau und gelbe Fel⸗ 3 iſtange, Korkgriffen. Sp. gen, a. Wauness„ eiln Brunswiga⸗ %, ſtmaren Rahniendau üttt Silberſtveifen, dele Felgen, letztere mit ſchwangen Streifen, Tor⸗ pedofreilauf, Rücktrittbremſe, üne Celluloidgriffe, am Vorderrad neuer Mantel.— Am 13. 7. ein Pantherrad, Jabr k⸗Nr. 1726, ſchwarzer Rah⸗ menbau und Felgen, rückwä sgebogene Lenkſtange mit gelben Cellulr Zriffen.„reilauf mit Mücktritt⸗ bremſe.— Am 4.. Taſchosrad, Fabrik⸗ Nummer 37 600, bparzer Ktahmenbau, gelbe Fel⸗ gen, gelbe Schatzb mit'warzen Streifen, Freilauf.— Am 6. Reinperlerad, Fabrik⸗Nr. 212 954, Ler. 2000, ſchwarzer Rah⸗ menbau und gelbe Schutzhloche und Felgen.— Am 7. 7. ein Adlerrab, Fabriknumumer⸗ 370 708, ſchwarzer Rahmenbau und Felgen, aufwärtsge⸗ bogenee Lenkſtange, Korkgriffe.— Am 14. 7. ein Neckersulnterrad, ſchwarzer Rahmenbau mit zelſtes Felgen, aufwärksgebogene Lenk⸗ ſtange lan Rücktrittbrenſe.— Am 17. 7 ein„1 d. k ke und Nr. unbe unt, ſchwar⸗ arze Felgen, vernickelte Spei⸗ ne Lenkſtange.. An 18. 7. hwarzer Rahmenbau, gelb ewers⸗Greif Stettin, Fabrilnumme argzer Rahmenbau ohne Schußzblech ie Lenkſtange, rote Celluloidgriff e Delgen, vorn roten Ma ſchädigt, weißbronzierte Spei 8% Bundesſchießen Stuttga ugung von Entwürfen für das Bundesſchießen iſt ein ſchrieben wor sen, an geborenen und a giſchen Käuſt ) gebildet. und v. Me 5 hören dem Ausſchuß an als erſter Vorſitzen; Generaldirektor Dr. Mattes, als zweits Vorſitzender Gemeinderat Stü bler und al Schriftführer Dir. Ott und Dr. Schrenk. Ir Ehrengaben⸗Ausſchuß iſt als erf Vorſitzender Baron Fritz v. Gemminge 2. Vorſitzender Geh. Kommerzienrat Ad Schiedmayer und Schriftführer Generalk ful Max Dörtenbach und Prof. Han Heider. 1 rung roßzen N in Nitze und das Theatergeſch; 75 zerlin und auch in vielen Provinzſtädten fich wieder Direktoren geſunden, die todes⸗ mutig guch durch die Hundstage ſpielen. Ueber ihre Ausſichten ſchreibt der bekannte Theater⸗ geſchäftsmann De Max Epſtein in der nächſten Nummer der aubühne“:„Dieſer Sommet ird ſü Neckter troftlos. Man war auf ſo ait“, ih ſie allgemein zutage „n cht Heiat, Die Riſſe, die die heißen e bem Bieanſaſag machen, ſcheinen ſehr er⸗ Man erſieht daraus immer wieder, wie wenig berechtigt es iſt den Theatern noch neue Laſten aufzuerlegen. Die ſieben Pri⸗ vattheaters Hamburg haben an zweieinhalb gie ls ile Jahren 841784 Mark Luſtbarkeite leuern an den Hamburger Staat bezahlt. Für e Finanzen des Gemeinweſens bedeutet dieſe jährliche Ein⸗ nahme von elwa 350 000 Mark getiß nihts. Für die ſieben Thenter iſt ſie eine ungeheure Schädi⸗ gung. Die re“oren dieſer Buine haben ſich b mit Eingabe um Nhebung der ener en den Zwot gewandt. Sie haben hier⸗ bei binnen ſentden koſtſpieligen Perſonal⸗ und techn! n der Großſtadtbühnen, auf die E ihnieen der Verſicherung für Pri⸗ vatangeſtellgg, auf die Konkurrenz der Kinos, auf die ideelle Schädigung des Kun' ebens und endlich auf die Tatſache, daß die Steuer vom Publikum in keinem Falle zetragen wird.“ e Grillparzer in Oberamer 1. Auſ dem ſogenannten Uelende cater der Paſſionsſpieler läßt die Gemei.oe.commor⸗ gau auch in dieſem Ja e ein„lübliſches wie es Sitte iſt, a Bermal Franz ſther dem belannten F am 26. Ju tigen Andeutungen durchgeführt. Geſtern war führung; die drei folgenden ſind 10. u 80. Auguſt. Gin amentariſcher Kunſtausſchuß in Ias. 5„5 Jur(baltung der koſtbaren Kunſtwerk; ſeit Jal, en nach Amerika zu wandern pfleg wird g. hwärtig in London ein parlamen riſcher A zchuß gegründet,„Parlametary arts crmemnetsdel, dem Mitglieder beider H alle Perteien angehören ſollen. Sein ift die Erhöhnng des Erwerbsfundus de tipnalgalerie, der hier überraſchend ge und nur 100 00% Mark jährlich beträgt, ſo d er von amerikoniſchen Sammlern ſpielend ge ſchlagen wird. Ferner ſoll er der Förde un des alten Wunſches kunſtfreundlicher Englände dienen, ein Kunſtminiſterium einzurichten. N türlich ſoll auch die Frage des Schutzes gege die Suffrogetten parlamentariſch behand werden. 3 Eine Lus chnung ſür den achtzigiz Degas. 5 Der Auſchuß der franzöſiſchen Socis tionale des Begux Arts pählte den K ſtimmin zum Ehr; her bekanntklich al wegen uin zu Kollegen, d u inar beigefügten 4. Seite. General-Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 21. Juli 1914. das der Gründung einer ſolchen Genoſſenſchaft auch in anderen Städten entgegen gebracht werden dürfte, ſeien einige weſentliche Geſichtspunkte aus der Vorlage mitgeteilt: Die Genoſſenſchaft nennt ſich„Gemeinnützige Hypotheken⸗Sicherungs⸗Genoſſenſchaft e. G. m. b. H. in Karlsruhe“. In den Satzungen heißt es u..: Gegenſtand des Unternehmens iſt die Siche⸗ rung von Hypothekenforderungen gegen Verluſt nach Maßgabe der allgemeinen, den Satzungen Sicherungsbedingungen. Die Ge⸗ ſchäftsführung des Unternehmens, die Anlage des Vermögens ſowie die Bildung und Anlage der Reſerven unterliegen der beſonderen Aufſicht des Großh. Miniſteriums des Innern in Karlsruhe. Von den Mitgliedern iſt bei Aufnahme ein Ein⸗ krittsgeld von 10 M. zu erheben. Der Geſchäfts⸗ anteil beträgt 100., die Haftſumme für jeden Geſchäftsanteil 500 M. Der Geſchäftsanteil iſt bei Beginn der Mitgliedſchaft zu zahlen; jedoch kann Zahlung in vier gleichen Vierteljahresraten unter Verzinſung zu 5 Prozent zugeſtanden werden. Ein Mitglied kann mehrere Geſchäftsanteile, jedoch nicht mehr als 100, erwerben. Mitglieder, welche Sicherung in Anſpruch nehmen, haben außerdem einen jährlichen Beitrag zu leiſten, der vom Auf⸗ ſichtsrat bis zu einer Höchſtgrenze von ½ Prozent der geſicherten Hypothek feſtgeſetzt wird. In den Sicherungsbedingungen der Genoſſen⸗ ſchaft heißt es: Der Zweck der Genoſſenſchaft iſt die Sicherung bon Hypotheken, dieſer Zweck wird er⸗ reicht: 1J. durch die Ueberwachung der pünktlichen Zahlung der Hypothekenzinſen und 2. durch die Uebernahme der Ausbietungsgarantie. Grundſtücke, für deren Beleihung eine Sicherung beanſprucht wird, müſſen in der Gemarkung Karlsruhe gelegen ſein. Für Grundſtücke, die ausſchließlich einem Gewerbe dienen, iſt eine Sicherung nur ausnahms⸗ weiſe zuläſſig. Die Hypotheken müſſen innerhalb 80 vom Hundert des amtlichen Schätzungswertes des Grundſtückes liegen. Bevorzugt werden ſolche Hypotheken, hinſichtlich derer zwiſchen dem Gläu⸗ biger und Schuldner eine Tilgung von jährlich mindeſtens ½% Prozent des urſprünglichen Hypo⸗ thekenbetrages vereinbart wird. Die Hypotheten ſollen nicht unter 6 Monaten kündbar ſein. Ueber eine Beleihungsgrenze von 240 000 M. darf die Sicherung für ein Grundſtück niemals hinaus⸗ gehen. Den Antrag auf Sicherung muß der Grund⸗ ſtückseigentümer ſtellen, bei Miteigentümern einer von ihnen. In dem Vertrag, der zwiſchen der Stadt Karls⸗ ruhe und der Genoſſenſchaft abgeſchloſſen werden ſoll, wird u. a. geſagt:„Die Verpflichtung der Stadt bezieht ſich nur auf Grundſtücke, die auf ihrer Gemarkung liegen. Für unbebaute Bau⸗ ſtellen, Terrains, Wirtshäuſer, Jagerräume, De⸗ pots, Fuhrwerks⸗ und Fabriksbetriebe und andere Grundſtücke, bei denen nach der Art der Einrich⸗ tung oder Benutzung die Gefahr beſteht, daß ein Eigentumswechſel den Wert beeinflußt, darf die Sicherung von Hypotheken nur mit beſonderer Zu⸗ wülrde ſtummung der Stadt erfolgen. Die Stadt tritt eyſt ein, wenn ſämtliche Mittel der Genoffenſchaft, auch die Haftpflichtſummen, erſchöpft ſind. Die Stadt iſt zu der vorgeſehenen Leiſtung nur ver⸗ pflichtet, wenn ihr die Genoſſenſchaft alle Rechte, die ſie durch das Zwangsvollſtreckungsverfahren an dem Grundſtück, gegen den Schuldner oder gegen einen Dritten erwirbt, abtritt.“ In der Begründung zu der ſtadträtlichen Vor⸗ lage wird u. a. geſagt: Seit einer Reihe von Jah⸗ ren haben hier wie in anderen Städten die Haus⸗ 15 beſitzer ernſte Klagen erhoben über die Verſchlech⸗ texrung der wirtſchaftlichen Lage des ſtädtiſchen Hausbeſitzes. Dieſe Klagen beziehen ſich nicht nur auf die Höhe der dem Grund⸗ und Hausbeſitz ſo⸗ wie dem Liegenſchaftsverkehr auferlegten Steuern und ſonſtigen Laſten, ſondern neuerdings ganz be⸗ ſonders auch auf die Verſchlechterung der Verhält⸗ niſſe des ſtädtiſchen Realkredits, wie ſie ſeit einigen Jahren in der vaſchen und ſtarken Steigerung des Hhpothekenzinsfußes und in der Abwendung des Kapitals vom Hypothekenmarkt zu Tage getreten iſt. Daß die letzterwähnten Erſcheinungen tatſäch⸗ lich von ſehr empfindlichen Nachteilen für den ſtädtiſchen Hausbeſitz begleitet ſind, unterliegt kei⸗ nem Zweifel. Sie hemmen aber zugleich die Ent⸗ wicklung der Städte im allgemeinen, indem ſie die Banutätigkeit, insbeſondere die Wohnungsproduk⸗ tion unterbinden. Die Stadtverwaltungen haben deshalb ſeit Jahren dieſen Verhältniſſen ihre ernſteſte Aufmerkſamkeit zugewendet. Es handelt ſich dabei um zwei beſondere, wenn auch ineinander greifende Probleme: einmal um die Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage des Hausbeſitzes, ſodann um die Förderung der Wohnungsproduktion. Dieſe beiden Beſtrebungen können ſich in ihren Wir⸗ kungen durchkreuzen; denn die Erſtellung neuer Wohnungen verſtärkt das Angebot und ſchwächt ſomit mindeſtens theoretiſch die Poſition des Haus⸗ beſitzes. Praktiſch trifft dies natürlich nur zu, wenn das Angebot allzuſehr über die Nachfrage hinaus geſteigert wird. Da aber die Einwohner⸗ VvVereinsnachrichten. Anterbaden 85 während abteilungen und Wandergruppen der„Fahrenden Heidelberg, Auund ſich eines zahlreichen Beſuches, auch ſeitens der zahl der Stadt ſteigt, muß auch das Angebot ge⸗ ſteigert werden. Sonſt kann die Nachfrage nicht befriedigt werden. Es entſteht Wohnungsmangel und Wohnungsnot mit allen ihren geſundheitlichen, ſittlichen und wirtſchaftlichen Uebelſtänden. 1. Unterbadiſcher Jugendtag. Der Kreis im Gau Südweſt des Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfen⸗Ver⸗ bandes veranſtaltete Sonnkag auf dem Eichel⸗ berg bei Waldangelloch im Angeſicht der Burg⸗ ruine Steinberg ſeinen erſten Jugendt ag, der von den Lehrlingsabteilungen einer großen Zahl Ortsgruppen, ſo von Mannheim, Karlsruhe, Bruchſal, Pforzheim uſw. beſchickt war Bevölkerung der umliegenden Orte, zu erfreuen hatte. Die Hinwanderungen wurden in die frühen Morgenſtunden verlegt und ſo eingerichtet, daß die Abteilungen von allen Richtungen gegen Mittag eim Ziele eintrafen. Hier entwickelte ſich nach und nach ein reges Lagerleben, das ſich durch die fort⸗ eintreffenden verſchiedenen Lehrlings⸗ Geſellen“ recht bewegt geſtaltete. Nach dem Ab⸗ kochen und der Mittagsraſt begrüßte Gckert⸗ Pforzheim die Erſchienenen und dankte beſonders dem Kreislehrlingsobmann Rein⸗Heidelberg für ſchluß der bürgerlichen Parteien gegen die So⸗ die Mühen der Veranſtaltung. Bei dem folgenden Wetturnen, zu dem ſich 38 Teilnehmer ein⸗ zeichnen ließen, wurde in zwei Altersklaſſen ge⸗ turnt: von 14 bis 16 und von 16 bis 19 Jahren. Die Uebungen beſtanden in Dreiſprung, Ger⸗ werfen, Steinſtoßen und 100 Meter Hürdenlauf. Die erſten drei Eichenkränze der Oberſtufe ent⸗ fielen auf Mitglieder der Lehrlingsabteilung Mannheim. Im Gruppenkampfe(Eilboten⸗ lauf und Tauziehen) wurde von je 6 Kämpfern aus jeder Ortsgruppe um ein vom Verbande als Wanderpreis geſtiftetes Bismarckbild gerungen. Die Lehrlingsabteilung Mannheim errang einen erſten und einen zweiten Sieg, ſo daß ſie die beſte Anwartſchaft auf das endgültige Er⸗ ringen des Wanderpreiſes hat. Der Gauvorſteher Karl Herzog⸗Mannheim hielt eine, die Jugend für die Ziele unſeres Volkes und Vaterlandes begeiſternde Feſtrede und die„Fahrenden Geſellen“ unterhielten die Gäſte durch Liedervorträge und Zupfgeigenbegleitung. Gegen 5½ Uhr führte der Rückmarſch die Teilnehmer unter zahlreichen Heil⸗ rufen nach den verſchiedenen Richtungen ausein⸗ ander. „Altnationalliberal und Jung⸗ liberal.“ N. Heidelberg, 21. Juli. In der geſtrigen Jahresverſammlung der nationalliberalen Partei hielt Landtagsabgeord⸗ neter Oberamtsrichter Dr. Koch einen außer⸗ ordentlich feſſelnden, auf intime Kenntnis der neueren Parteigeſchichte geſtützten Vortrag über das Thema:„Altnationalliberal und Jung⸗ liberal“. Der Gedankengang des Redners ſei hier kurz ſkizziert: Im Jahre 1912 erfolgte der erſte Vorſtoß gegen den jungliberalen Reichsver⸗ band, der dazu führte, daß auf dem Parteitag in Berlin beſchloſſen wurde, daß der Reichsver⸗ band als ſolcher nicht mehr der Parteiorgani⸗ ſation angehörte. Es herrſchte große Begeiſte⸗ rung über die wiederhergeſtellte vollkommene Einigkeit der Partei. Der Parteitag wurde um 4 Uhr geſchloſſen; um 5 Uhr wurde der altna⸗ tionalliberale Reichsverband gegründet! Der Name iſt eine Täuſchung— die Nationallibe⸗ ralen aus der Glanzzeit der Partei würden ſich für Identifizierung mit den heutigen Altnatio⸗ nalliberalen bedanken! Ebenſo iſt das Ausſpie⸗ len von Bennigſen gegen Baſſermann eine Un⸗ wahrhaftigkeit. So hat ein hannoveraniſcher Abgeordneter, der ſelbſt auf dem vechten Flügel ſteht, auf der letzten Zentralvorſtandsſitzung der Partei erklärt, daß nach ſeiner Anſicht Bennig⸗ ſen heute auf dem linken Flügel der Partei ſtehen Der altnationalliberale Reichsverband ſetzt ſich zuſammen aus Vertretern der ſchweren In⸗ duſtrie von Weſtfalen, den Rheinlanden und Schleswig⸗Holſtein, wo der Gegenſatz zum Frei⸗ ſinn ſehr ſtark iſt. Sie wollen Anſchluß nach rechts, gute Beziehungen zu den Konſervativen und zum Zentrum, um beim Ablauf der Han⸗ delsverträge für die Intereſſen der ſchweren In⸗ duſtrie gut zu ſorgen. Sie wollen Zuſammen⸗ zialdemokratie, überſehen aber dabei, daß nicht die Zahl der Mandate der Sozialdemokratie das Gefährliche iſt, ſondern die Stimmung der Wäh⸗ lerſchaft, die ſozialdemokratiſch wählt. Sie ver⸗ kennen, daß die Anſchauungen der bürgerlichen Parteien in vielen großen Fragen viel zu ver⸗ ſchieden ſind, als daß ein dauerndes Zuſammen⸗ gehen möglich wäre; und überſehen, daß beim Kampf gegen die wirtſchaftlichen Ziele dey So⸗ zialdemokratie das Zentrum mit Rückſicht auf ſeine Arbeiterwähler garnicht mitmachen kann. Die altnationalliberale Richtung geht alſo nicht nur gegen die Jungliberalen, ſondern gegen Baſſermann und die Reichstagsfraktion und deren von der Geſamtpartei gedeckte Haltung in den letzten Jahren. Dabei führen die Altnatio⸗ nalliberalen den Kampf in perſönlich gehäſſiger Weiſe und eine Beſchwerde des Herrn Obkircher über einen perſönlichen Angriff der altnational⸗ liberalen Reichstagskorreſpondenz war der äußere Anlaß zu dem Antrag auf Auflöſung bei⸗ der Organiſationen in der Zentralvorſtands⸗ ſitzung vom März d. Is. Der Antrag kam aus der preußiſchen Landtagsfraktion, die das Be⸗ ſtehen der altnationalliberalen Richtung am un⸗ angenehmſten am eigenen Leibe empfunden hat. Der Antrag war in erſter Linie gegen die Alt⸗ nationalliberalen gerichtet; aus Unparteilichkeit aber glaubte man beide Verbände, den altnatio⸗ nalliberalen und den jungliberalen, auflöſen zu müſſen. „Der Antrag iſt unwirkſam. Die Verbände ſind nur Ausdruck der Strömungen in der Par⸗ tei. Durch Beſeitigungen der Organiſationen werden die Strömungen nicht beſeitigt; ſie müſſen in einer Mittelpartei ertragen wer⸗ den, ſo lange ſie mit den Geſamttendenzen der Partei vereinbar ſind. Die Jungliberalen haben hier und da Schwierigkeiten gemacht, haben ſich aber in den letzten Jahren vollſtändig in den Rahmen der Partei eingefügt, während die Gründung des altnationalliberalen Reichs⸗ verbandes gerade aus bewußter Oppoſition gegen die herrſchende Richtung der Geſamtpartei her⸗ vorgegangen iſt. Falls der Beſchluß auf Auflöſung gefaßt wird— wie ſtellt man ſich die Zwangsvollſtrek⸗ kung vor? Erfolgt aber die Auflöſung wirklich, ſo würden die 20 oder 30 Herren, die die Seele der altnationalliberalen Bewegung bilden, die⸗ ſelbe Politik weiter machen. Es könnte auch niemand drei oder vier Privatleuten hindern, ſich eine eigene Korreſpondenz oder Zeitung zu gründen, die altnationalliberale Politik tpeibe. Die Stärke der Jungliberalen beruht auf ihrer Organiſation, nicht auf ihren Geldmitteln. Eine Auflöſung des Reichsverbandes würde die jung⸗ liberale Bewegung auf das Schwerſte ſchädigen. Ein Beſchluß auf Auflöſung beider Verbände würde daher ein Schlag ins Waſſer ſein gegen⸗ über den Altnationalliberalen, die man eigent⸗ lich meint, ein Schlag auf den Kopf gegenüber den Jungliberalen, die man ſchonen will. Die Partei iſt heute hypnotiſiert; ſie will ein Auf⸗ hören der Zwiſtigkeiten und glaubt es in dieſem durchaus unwirkſamen Mittel gefunden zu haben. Es iſt daher umſo notwendiger, die Gründe, die gegen die Auflöſung des junglibe⸗ ralen Reichsverbandes ſprechen, vorzutragen. Der Redner erntete ſtarken, langanhaltenden Beifall. Eine Diskuſſion fand nicht ſtatt. Der Vorſitzende Prof. Oncken wies auf das ein⸗ mütige Zuſammenarbeiten der Nationalliberalen und Jungliberalen in Heidelberg hin; er appel⸗ lierte an alle Mitglieder, ihre Arbeitsfreudig⸗ keit und Opferwilligkeit auch im bevorſtehenden Reichstagswahlkampf zu beweiſen und ſchloß die Verſammlung vor Mitternacht. Aus dem Großherzogtum. N. Heidelberg, 19. Juli. Im großen Saale der Stadthalle ſand heute vormittag das Blumenfeſt der Volksſchule ſtatt. An etwa 1000 Knaben und Mädchen der 7. und 8. Volksſchulklaſſen waren vor zwei Monaten Blumenſtecklinge verteilt worden; heute brach⸗ ten die Schüler und Schülerinnen die von ihnen gepflegten Pflanzen. Für die am beſten ge⸗ diehenen Exemplare wurden Preiſe verteilt, die ebenfalls in Blumen beſtanden. Herr Stadtrat Grün, der die Feier leitete, hielt eine An⸗ ſprache an die Kinder. rr. Baden⸗Baden, 19. Juli. Der Stadt⸗ rat hat beſchloſſen, von einer Beſchickung der Jubiläums⸗Ausſtellung Karlsruhe mit Erzeug⸗ niſſen des Stadtwaldes abzuſehen. Bezüglich der diesjährigen Erneuerungswahlen zum Bürgerausſchuß wurde beſchloſſen, nachdem die Vorbereitungen bereits eingeleitet ſind, mit der Auflegung der Wählerliſten Mitte September zu beginnen.— Von der geplanten Führung eines Sonderzuges Mann⸗ heim ⸗Baden Baden wird in dieſem Jahre wegen der vorgeſchrittenen Saiſon ab⸗ geſehen. Doch wird in Ausſicht genommen, auf das Projekt ſpäter zurückzukommen unter der Vorausſetzung, daß der Sonderzug für den Monat Juni oder die erſte Hälfte Juli 1915 vor⸗ geſehen wird. )(Freiburg, 17. Juli. Dem Bürger⸗ ausſchuß iſt eine Vorlage über die Ver⸗ ſorgung der Gemeinden des Drei⸗ ſamtals mit elektriſcher zugegangen. Für die Durchführung der Anlage ſind 72 500 Mark erforderlich. Davon hat der Bürgerausſchuß bereits 42 500 Mark geneh⸗ migt. Ferner wurde dem Bürgerausſchuß eine Vorlage über den Ausbau der Straßen⸗ bahnlinie Schreiberſtraße⸗Kronenſtraße zu⸗ geleitet. 28 )(Pforzheim, 20. Juli. Geſtern nach⸗ mitag ſchoß ſich der etwa 30 Jahre alte ledige Edelſteinagent Robert Schick eine Kugel in die Schläfe. Er wurde noch lebend ins ſtädtiſche Krankenhaus gebracht, ſtarb aber dort abends. Die Urſache dürfte in zerrütteten Vermögensver⸗ hältniſſen zu ſuchen ſein. —— von Tag zu Tag. — Schwerer Automobilunfall. Wies baden, 21. Juli. Auf der Chauſſee nach dem Jagdſchloſſe Platte hat ſich geſtern ahend ein ſchwerer Automobil⸗ unfall ereignet. Bei Kilometer 5,, dem ſogenannten „Teufelsgraben“ verſagte die Steuerung eines in voller Fahrt befindlichen Automobils, in dem ſich zwei Wiesbadener Kurgäſte aus Rußland befanden und ſtürzte den Abhang hinunter. Der 54 Jahre alte Hotelbeſitzer Lanzia aus Kiew, der den Wagen lenkte, wurde gegen einen Baum geſchleudert und er⸗ litt einen ſchweren Schädelbruch. zweite Inſaſſe, der 34 Jahre alte Kaufmann Boleslaw Gordon aus Kiew, trug ſchwere iunere Ver⸗ letzungen davon. Beide Inſaſſen wurden beſinnungs⸗ los dem Krankenhaus zugeführt. Das Auto wurde vollſtändig zertrümmert. — Der verſchwundene Jamilienvater. sb. Em⸗ den, 20. Juli. Kürzlich brachte die„Rhein⸗ Ems⸗Zeitung folgendes Inſerat:„Fortgelaufen ein Ehemann, beſondere Kennzeichen: Krumme Buckelnaſe ſchwarze Augen, gelbes Geſicht, hört auf den Namen Strauß! Mutmaßlicher Auf⸗ enthalt in Port Arthur leine Kolonie von Ar⸗ beiterhäuſern bei Emden). Derſelbe läßt ſeine kranke Frau hungern und treibt ſich bei anderen Perſonen umher, die ſeinen Verdienſt einſtecken und den Eheſtand anderer ruinieren.— Einige Tage ſpäter las man an der gleichen Stelle: „Zur Aufklärung! Karl Strauß hat in der gan⸗ zen Stadt nicht für 2 Mark Kredit; wie ſoll man da Schulden machen? Er hat ſich im Gegen⸗ teil jahrelang von ſeiner Frau und Stiefkindern ernähren laſſen, und erſtere hat bei Anfang der Ehe noch 160 Mk. Schulden für ihn bezahlt von ihrer Unſallrente. Frau Strauß.“ Hoffent⸗ lich iſt der pflichtvergeſſene Ehemann und Fa⸗ milienvater jetzt reumütig zu ſeiner lieben Ehe⸗ hälfte wieder zurückgekehrt! 8 — Mord. wW. Sonneberg(Sa. Altenburgſ, 21. Juli. Geſtern nachmittag gegen 1 Uhr wurde bei Grobdorf in einem Haferfelde die 7jährige Tochter Erna des Gutsbeſitzers Feldmann ermordet aufgefun⸗ den. Das Mädchen hatte ſeine im Krankenhauſe Sonneberg befindliche Mutter beſucht und iſt auf dem Heimwege vermutlich ins Feld geſchleppt und dort ermordet worden. Antomobilunglück. Döberitz, 21 Juli. Ein dem Verlagsbuchhändler Hebbing gehöriger Kraftwagen ſchlug geſtern abend gegen 10 Uhr auf der Chauſſee zwiſchen Döberitz und Seegefeld, als er d beim Ausweichen eines anderen Automobils gegen einen Baum geſchleudert wurden herausgeſchleudert. Der Chauffeur hat meh⸗ rere Rippen gebrochen. Der Großkaufmann Hobbing aus Braſilien, der bei ſeinen Verwandten auf Beſuch weilte, erlitt ſchwere innere Verletzungen. 5 — Fleiſchvergiftung. Berlin, 21. Juli.(Priv⸗ Telegr.) Geſtern abend erkrankten neun Teilnehmer einer Hochzeitsfeier im Reſtaurant einer Brauerei vermutlich an Fiſch⸗ oder Fleiſchvergiftung, Zwei ſofort herbeigerufene Aerzte des Krankenhaufez Friedrichshain übernahmen die Ueberführung nach dem Krankenhaus. Lebensgefahr beſteht nicht. Die Speiſereſte wurden zwecks Unterſuchung beſchlag⸗ nahmt. — Zum Berliner Luſtmord. Neuk Juli. Der wegen Luſtmordes an dem Mädchen Rappe verhaftete Hutmacher Be ſtänbdig ſcheint einen zweiten Mord geplant 3 1 haben. Es iſt feſtgeſtellt, daß er die dreijährige Schönfeld in ſeine Wohnung zu locken verſucht hal Genaueres iſt aus dem Mädchen nicht herauszu⸗ bringen. Der von ihm als Täter genannte Freund Werner iſt bisher nicht ermittelt worden. Beſtändig erklärt, Werner ſei nur der Spitzname ſeines Freundes. — Bürgermeiſter Trömel redet! sh. Ham burg, 20. Juli. Der frühere Bürgermeiſter von Swine münde, Trömel, deſſen Vorträge über ſeine Erleb⸗ niſſe in der Fremdenlegion von mehreren preußiſchen Polizeiverwaltungen verboten wurden, beglückt jetzt die freie Hanfeſtadt Hamburg. Nach dem Muſter des amerikaniſchen Staatsſekretärs Bryan hält er ſeine Vorträge an einem der Kunſt geweihten Ort, im Eden⸗Theater. Der genius loci ſcheint auf ihn aber nicht übergegangen zu ſein, denn ſeine Lichtbilder⸗ vorträge enttäuſchten die Zuhörer allmählich, die in der Erwartung, beſondere Enthüllungen zu hören, gekommen waren. Was Trömel vorträgt, iſt längſt bekannt, er erzählt lediglich von dem Leben in der Legion, von den Leiden der Legionäre, und etwas Perſönliches erhält ſein Vortrag nur durch die Wiedergabe ſeines auf den Namen Tunze lautenden Paſſes und Steckbriefes im Lichtbild. — Eine dörfliche Mobiliſierung. sh. Grau⸗ denz, 20. Juli. Eine heitere Probemophiſi⸗ ſierung wurde, wie der„Geſellige“ mitteilt, in dem Anſiedlerdorfe Skarlin vorgenommen. Der dortige Gemeindevorſteher hatte das nur im Kriegsfall zu öffnende Paket mit den Mobil⸗ machungsbekanntmachungen irrtümlicherweiſe geöffnet und dieſe an allen Ecken und Enden des Dorfes anbringen laſſen. Die Wirkung blieb natürlich nicht aus. Was zu den Fahnen mußte, machte ſich marſchfertig und mauch rührende Ab⸗ ſchiedsſzene ſpielte ſich ab, bis ſchließlich gegen Abend eine telegraphiſche Richtigſtellung von zuſtändiger Stelle, die von dem Vorſall Kennt⸗ nis erhalten hatte, die Trauer in helle Freud⸗ verwandelte. — Großes Eiſenbahnunglück. Toulouſe, A, Juli. Zwei Perſonenzüge ſind geſtern abend bei Toulouſe zuſammengeſtoßen. Vier Wagen wurden zertrümmert, ſechs Reiſende getötet und etwa 30 verletzt. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Berlin, 21. Juli. Der kleine Kreuzer „Karlsruhe“ iſt am 20. Juli in Port⸗au⸗Prince an⸗ gekommen. W. Croſſen a.., 21. Juli.(Priv.⸗Tel.) Das Huſarenregiment Nr. 12 aus Torgau, das ſich auf dem Marſche nach dem Truppenübungs⸗ platz Warthelager befindet, ging vormittags bei Pollenzig über die Oder. Bei einer Buhne ge⸗ rieten vier Huſaren in ein tiefes Loch und gingen ſamt den Pferden unter. Zwei Huſaren retteten ſich. Der Huſar Koch geriet in ein 5 bis 6 Meter tiefes Loch. Er wurde von dem Wachtmeiſter der Reſerve v. Harnack, einem Sohn des Pro⸗ feſſor Harnack(Berlin), aus dem Waſſer geholt. Der Tod war aber bereits eingetreten. Die bei dem vierten Huſar angeſtellten Wiederbele⸗ bungsverſuche waren von Erfolg. Die Spannung zwiſchen OGeſterreich⸗Ungarn u. Serbien JBerlin, 21. Juli.(VBon unſ. Berl. Bur.) Der„B..“ wird aus Wien telegraphiert: Bei der Anweſenheit des ungariſchen Miniſter⸗ präſidenten Graf von Tiſza in Wien werde die äußere Lage als ſehr ernſt aufgefaßt. Man hat nachträglich erfahren, daß Graf Tisza ſeinen Wiener Aufenthalt nicht dazu benutzt hat, um ſich für neue Mitteilungen an das un⸗ gariſche Abgeordnetenhaus Informationen zu holen, ſondern daß an dem Sonntag, an dem Tag, an dem Graf Tiſza in Wien weilte, auch der gemeinſame Finanzminiſter Dr. von Bi⸗ lecki und der Generalſtabschef Konrad von Hoetzendorf für kurze Zeit ſich in Wien aufhielten, daß außerdem auch der Kriegsmini⸗ ſter von Krobatin ſeinen Urlaub in Wien verbringt. Außerdem iſt bekannt geworden, daß am Sonntag eine Beſprechung der gemein⸗ KnKr:!:!!.! 511 n. 21 dreijährigen Wie man die Magenſäure unſchädlich macht. Wenige ſind ſich eigentlich bewußt, wie wichtig es iſt, die im Magen befindliche Nahrung von ſäurebil⸗ dender Gärung freizuhalten Eine geſunde, normale Verdauung kann nicht ſtattfinden, ſolange der Magen mit ſeinen zarten Schleimhäutchen von der Säure ge⸗ reizt und von den freiwerdenden Gaſen bedrückt wird Salles das ſind die Folgen der gärenden Speiſen 5 Magen. Um eine vollkommene Verdauungstätigkeit zu erzielen, muß dieſe Gärung beeitigt oder verhin⸗ dert und die Säure neutraliſiert werden. Beſorgen Sie ſich zu dem Zweck etwas biſerirte Magneſia, von der man nach jeder Mahlzeit einen halben Teelöffel voll in etwas warmem oder kaltem Waſſer nimmt. Biſerirte Magneſia iſt angenehm einzunehmen, hat keine ſtörenden Nebenwirkungen, beſeitigt die Gä⸗ rung, neutraliſiert die Säure und macht den durch⸗ ſäuerten Speiſebrei wieder milde, friſch und leicht⸗ verdaulich. Die regelmäßige Anwendung von biſerirter Magneſia garantiert eine geſunde, normale Berdau⸗ ung, da ſie die Bildung der überſchüſſigen Säure ver⸗ hindert, die allein die Störungen verurſacht. Notabenel Ein Apotheker weiſt darauf hin, daß es ſich hierbei nicht etwa um die gewöhnliche, ſon⸗ ern um biſerirte Magneſia handele, die nur in genau ettkettterten, blauen Flakons verkauft Wird wurde, um. Die Inſaſſen!] mit dem Namen in das Glas ſtändig ſeines urg, Swine⸗ Erleb⸗ ßiſchen t jetzt er des ſeine t, im t aber bilder⸗ die in hören, längſt n der etwas die enden rau. obili⸗ lt, in rim obil⸗ weiſe n des blieb ußte, Ab⸗ D präſidenten ſtattgefunden hat, der heute vormittag vom Kaiſer Dienstag, den 21. Juli 1914. General-Anzeiger.— Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. ſamen Miniſter und der beiderſeitigen Mintiſter⸗ der man offen⸗ ſichtlich nicht den Titel eines Miniſterrates geben wollte, die man beſſer geheim hielt, um die öffentliche Meinung nicht zu beunruhigen. Auch die Reiſe des Grafen Berchtold nach Iſchl, in Audienz empfangen wird, um dem Monarchen über die Lage Bericht zu erſtatten und deſſen Geneh⸗ migung zu den in der Miniſterbeſprechung ge⸗ ſaßten Beſchlüſſe zu erbitten, wird als Zeichen einer ernſten Wendung angeſehen. Da⸗ zu gehört, daß der Generalſtabschef Konrad von Hoetzendorf, der ſeinen Urlaub am Sonntag unterbrochen hat, in wenigen Tagen ihn ganz abſchließen und dann nach Wien zurückkehren wird. Geſtern abend fand auch ein ungariſcher Miniſterrat in Budapeſt ſtatt, der ſich mit den Ergebniſſen der ſonntägigen Miniſter⸗ beſprechung befaßte. Auch eine Reiſe des öſter⸗ reichiſchen Finanzminiſters Freiherrn v. Engel nach Budapeſt, die dieſer geſtern unternommen hatte, um mit ſeinem ungariſchen Kollegen zu konferieren., wurde mit der auswärtigen Lage in Zuſammenhang gebracht. In gut informierten diplomatiſchen Kreiſen weiß man, daß der Beginn der diploma⸗ tiſchen Aktion, die Oeſterreich⸗Ungarn in Belgrad zweifellos unternehmen wird, nicht vor Ende dieſer Woche zu erwarten iſt. Doch iſt auch dieſer Termin keineswegs feſt⸗ 18. Verbandstag des Verbandes füddeutſcher Fußballvereine. Nürnberg, 20. Juli. Der geſchäftliche Teil des 18. Verbandstages begann ſchon am Samstag abend. Es wurde zuerſt der Jahresbericht erledigt. Alsdann trat man am Sonntag bei ungewöhnlich ſtarker Beteili⸗ gung in die langwierigen und ſtürmiſchen De⸗ batten über den Antrag: Spielſyſtem 1914⸗15 ein. Die führenden Ligavereine Hatten ſich zu einer„Intereſſengemeinſchaft“ zu⸗ ſammengeſchloſſen, um den Antrag des Ver⸗ bandsvorſtandes auf Beibehaltung des bis⸗ herigen Syſtems durchzuſetzen. Das hatte zur Folge, daß ſchon vor Wochen eine Bewegung unter den A⸗, B. und C⸗Vereinen entſtand, welche eine Vermehrung der Ligaver⸗ eine im Verbandsgebiete unter ſtarker Berück⸗ ſichtigung der Vereine der unteren Klaſſen pro⸗ pagierte. Die Gruppe der kleinen Vereine brachte bald nach Erfüllung der üblichen Ta⸗ gungsformalitäten einen Dringlichkeits⸗ antrag ein, der eine Neueinteilung des Verbandsbereiches in 16 Kreiſe zum Gegenſtande hatte und die Vermehrung der Ligavereine von 32 und 64(acht in jedem Kreiſe) forderte. Die Meiſter der Kreiſe ſollten dann in zwei Abteilungen die Verbandsmeiſterſchaft zum Austrag bringen. 8 Der vom Vorſtand eingebrachte Antrag wurde mit 809 gegen 536 Stimmen zum Beſchluß erhoben. Es wird alſo lt.„Bad. Pr.“ in der kommenden Saiſon nach folgenden Beſtimmun⸗ gen geſpielt: JInu allen Kreiſen ſpielt eine Ligaklaſſe mit je acht Mannſchaften in Doppelrunde ſofort um die Kreismeiſterſchaft. Der letzte Verein dieſer Klaſſe(nach der Kreistabelle) ſcheidet aus und kommt in die Klaſſe A. An ſeine Stelle rückt der Sieger in den Kreisſpielen(bezw. der Sie⸗ ger in den Bezirksſchlußſpielen der Klaſſe A ohne Qualifikationsſpiele ein. Die vier Liga⸗ ſieger ſpielten wie bisher um die Verbands⸗ meiſterſchaft. In allen Kreiſen wird die Klaſſe A in mehrere Bezirke abgeteilt; jeder Bezirk findet in Doppelrunden ſeinen Erſten, dieſe beiden Grſten ſpielen in zwei Spielen um die Kreismeiſterſchaft. Ebenſo iſt durch zwei Spiele zwiſchen den Letzten jedes Bezirkes in Klaſſe A der Letzte im Kreiſe dieſer Klaſſe feſtzuſtellen. Dieſer Letzte rückt in die Klaſſe Bab und wird erſetzt durch den Kreismeiſter der Klaſſe B. Die vier A. Meiſter ſpielen wie bisher um die Ver⸗ bandsmeiſterſchaft Klaſſe A. In den Klaſſen B und C gibt es keine Aende⸗ rung: Spiele um die Gaumeiſterſchaft und um die Kreismeiſterſchaft. Die Gaubehörde iſt be⸗ rechtigt, die Mannſchaften ihres Gaues in Klaſſe B und C nach Bedarf in Bezirke einzuteilen. Geſchieht dies, ſo ſind die obigen Beſtimmungen der Klaſſe A anzuwenden. Der Kreismeiſter der Klaſſe B kommt zur Klaſſe A⸗Klaſſe; die Gaumeiſter der C⸗Klaſſe wechſeln Platz mit den letzten der Klaſſe B(nach der Gautabelle). Die ſämtlichen unteren Mannſchaften aller Vereine ſpielen wie bisher unter ſich um die Gaumeiſter⸗ ſchaft. Iſt Mangel an Gegnern vorhanden, ſo kann der Verbandsvorſtand einzelne Mann⸗ ſchaften einem anderen Gau vorübergehend zu⸗ teilen. Die Zahl der Abteilungen in den ein⸗ zelnen Gauen wird durch die Gaubehörde be⸗ ſtimmt: jede Abteilung ſoll aus mindeſtens drei Mannſchaften beſtehen. Die auf Antrag des Mannheimer Ver⸗ eins für Raſenſpiele beim letzten Ver⸗ bandstag in Frankfurt getroffenen Satzungs⸗ 9 Bonge⸗ der Spielausſchuß in Ent⸗ ſcheidungen über Spielangelegenheiten vor dem ordentlichen Verbandstag als letzte Inſtanz ent⸗ ſcheidet, werden mit allen Nebenänderungen, ſowie der Beſtimmung über Ausſchaltung eines außerordentlichen Verbandstages wieder auf⸗ gehoben, d. h. es ſind die bis zum letzten ordentlichen Verbandstag hierüber in Geltung geweſenen Satzungsbeſtimmungen genau wieder Der Antrag Ludwigshafen, kreuleden:, Stelt ein Verein zu irgendwelchen aleche ſtehend. Ein weiteres Hinausſchieben des Zeit⸗ punktes der Demarche iſt immerhin möglich. „So viel bekannt iſt, wird die Note, die der öſterreichiſch⸗ungariſche Geſandte Freiherr von Gieſl der ſerbiſchen Regierung überreichen wird, aus zwei Teilen beſtehen. Der erſte Teil betrifft den Zufſammenhang zwiſchen dem Serajewoer Mordattentat und Serbien, ſoweit die Unterſuchung den Zu⸗ ſammenhang aufgegeckt hat. Der zweite Teil wird ſich auf die Garantien beziehen, die Serbien zu geben imſtande und gewillt iſt, und die in Zukunft ein Uebergreifen der großſerbiſchen Propaganda in den Bereich der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie ausſchließen ſollen. Die Entwicklung des Verhältniſſes zwiſchen der Monarchie und Serbien iſt jetzt einzig und allein von der Antwort Serbiens auf die öſterreichiſch⸗ ungariſche Note abhängig. In dieſer Be⸗ ziehung überwiegt die Anſicht, daß ein Nach⸗ geben Serbiens zu erwarten iſt, daß infolgedeſſen ein Konflikt mit den Waf⸗ ſen, den die Monarchie auszutragen entſchloſſen iſt, wird vermieden werden können. Für den Augenblick läßt ſich feſtſtellen, daß die ernſten Dinge vor der Hand nicht notwen⸗ diger Weiſe zu den allerletzten Konuſegquenzen führen müſſen. Berlin, 21. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen iſt man vor der Hand nicht in der Lage, Erklärungen zu geben, die für die öſterreichiſch⸗ſerbiſche Si⸗ tuation eine Beruhigung abgeben könnten. Der Inhalt der an Serbien zu ſtellenden For⸗ derungen iſt hier nicht bekannt. Solange man N 2 ————— repräſentativen Spielen Spieler, ſo fallen an⸗ geſetzte Verbandsſpiele dieſes Vereins aus, wurde angenommen, jedoch mit dem Zu⸗ ſatze, daß es den Vereinen freigeſtellt wird, ein Verbandsſpiel durchzuführen. Nach der Durchberatung der friſtgemäß ge⸗ ſtellten Anträge trat man in die Beſprechung der eingebrachten Dringlichkeitsan⸗ träge ein. Mit einer Ausnahme wurde keinem die Dringlichkeit zugebilligt. Dieſer eine An⸗ trag betraf das Geſuch des Karlsruher Fußballvereins, ihn wegen der beſonde⸗ ren Umſtände(Fall Förderer), die ſeinen Abſtieg verurſachten, als 9. VBerein in der Fußball⸗ liga zu belaſſen. Der Antrag fand Annahme. Die Konſequenz dieſes Beſchluſſes war, daß man den übrigen Abſtiegskandidaten und zwar den Fußballklub Germania Biber, Wacker⸗ Turnerſchaft München und Spielver⸗ einigung Metz Gerechtigkeit widerfahren laſſen mußte und den ſchnell eingebrachten Geſuchen dieſer Vereine ebenfalls zuſtimmte. So iſt kurz vor Toresſchluß der zuerſt gefaßte Beſchluß der Achterliga in einen ſolchen der Neunerliga umgewandelt worden. Einem Antrag aus Heidelberg zufolge wurden die Spiele der -Klaſſe um die Kreismeiſterſchaft und die ſüd⸗ deutſche Meiſterſchaft und die Spiele der B⸗ und A⸗Klaſſe um die ſüddeutſche Meiſterſchaft als überflüſſig und unausführlich abgeſchafft. Für die Folge enden alſo die Spiele der C⸗Klaſſe mit der Gaumeiſterſchaft und jene der B⸗ und A⸗Klaſſe mit der Kreismeiſterſchaft. Der-Klaſſe iſt das Recht nicht zuerkannt worden, ſich zweite Ligaklaſſe zu nennen. Die vom Verbandsvorſtand beantragten redak⸗ tionellen Satzungsänderungen wurden angenommen. Die wichtigſte iſt, daß der Ver⸗ band in Zukunft den Namen„Süddeutſcher Fußball⸗Verband e..“ führt. Verſchie⸗ dene Anträge über Aenderung der Beitrags⸗ zahlung und Beſchneidung des Stimmrechts wurden als Material zu Vorarbeiten für den nächſten Verbandstag dem Vorſtand überwieſen. Von Wichtigkeit iſt der Beſchluß, das künftig beim Domizilwechſel von Spielern eine Spiel⸗ erlaubnis für Schlußſpiele aller Klaſſen nicht mehr vom Vorſtande erteilt werden darf. Ein⸗ mal von der Behörde aufgeſtellte Schiedsrichter dürfen bei Verbandsſpielen von den Vereinen nicht mehr abgelehnt werden. Auf Antrag des F. C. Union Stuttgart dürfen bei Ligaſpielen keine Schiedsrichter aus dem betreffenden Krode aufgeſtellt werden, ſondern müſſen aus anderen Kreiſen entnommen werden. Die Schiedsrichter der einzelnen Spiele ſind zu veröffentlichen. „5 Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) Mittwoch, 22. Juli. Le Tremblay. Prix Wisdam: Roſeleaf— Roi des Etes. Prix Quen Mary: Faux Pas— Majeſta. Prix Prince Charlte: Iſaurie— Unna. Prix Borecalis: Cog Hardi— Fitz Wolf. Prix Blink Bonny: Battle— Chiclet. Prix Blair Athol:(Cog Hardi)— Eight Bells— Cedrie. Luftſchiffahrt. * Gaſometer als Wegweiſer für Luftſchiffe. Für die Orientierung der Luftſchiffer wird neuerdings der Vorſchlag gemacht, die Dächer der Gaſometer in ganz Europa mit weithin ſichtbaren Pfeilen zu verſehen, die genau nach Norde zeigen. Außerdem ſollen noch Buchſtaben und Zahlen, die einem beſtimmten Syſtem ent⸗ nommen ſind, dem Luftſchiffer den Namen der Stadt anzeigen, über die er hinwegfliegt. Auf genauen Karten würden die entſprechenden Buchſtaben und Ziffern zu finden ſein, ſo daß der Luftſchiffer die Zeichen, die er auf einem Gaſometer erblickt, nur auf der Karte zu ſuchen brauchte, um ſich zu vergewiſſern, wo er iſt. Verſuche dieſer Art, die am Niederrhein gemacht nicht den Wortlaut der Note hat, wäre es un⸗ angebracht, beruhigende Erklärungen zu geben, nur um die erregte Börſe wieder ins Gleich⸗ gewicht zu bringen. Es ſteht auch noch garnicht feſt, daß die von Oeſterreich an Serbien beſtehen⸗ den Forderungen ohne weiteres von Belgrad angenommen werden. Man muß mit der Mög⸗ lichkeit rechnen, daß dieſe Forderungen län⸗ gere eingehende Verhandlungen zwiſchen Wien und Belgrad erforderlich machen werden. JBerlin, 21. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Wien: Die am Peterhofe zwiſchen dem Zaren und Poincars gewech⸗ ſelten Trinkſprüche finden in der Wiener Preſſe eine gute Beurteilung. Das„Wiener Journal“ ſchreibt: Die im Peterhof gehaltenen Toaſte ſind, wenn man beſonders den des Zaren mit Auf⸗ merkſamkeit lieſt, ein Moment des Frie⸗ dens, und alle Serben, die geſtern ihre Wünſche nach dem Peterhof gerichtet hatten, dürften durch die Rede des Zaren ſtark ent⸗ täuſcht worden ſein. * Bad Iſchl, A. Juli. Der Miniſter des Aeußern Graf Berchtold iſt heute früh hier eingetroffen und um 9 Uhr vom Kaiſeremp⸗ fangen worden. Er berichtete über die lau⸗ fenden Angelegenheiten. Die albaniſche Uriſe. W Durazz o, 21. Juli. Die geſtern Abend aus dem albaniſchen Lager eingetroffene Ant⸗ ————— zeitigt. Die Zeichen waren ſelbſt in 2000 Mtr. Höhe noch gut ſichtbar und die Methode har außerdem den Vorteil, daß ſie ſehr billig iſt. Aviatik. Ikar. Frankreich beſtellt 50 gepanzerte Ein⸗ decker. Nach einer Meldung aus Paris hat die franzöſiſche Regierung 50 gepanzerte leichte Be⸗ obachtungs⸗Eindecker für Kavallerie⸗Abteilun⸗ gen beſtellt. Die Apparate werden nach An⸗ gaben des Oberſten Eſtienne in den Werkſtätten von Saint⸗Chamond hergeſtellt und im Lager von Chälons montiert. Ein Probeapparat iſt der Heeresverwaltung durch den Flieger Wey⸗ mann in Mourmelon bereits vorgeführt worden. Die Prüfung fiel zur vollſten Zufriedenheit Alss ꝛ5 Ikar. Schießverſuche mit Maſchinengewehren vom Flugzeug aus in England. Bei einem Scharfſchießen mit Maſchinengewehren von Flugzeugen aus, das zu Bisley in England ſtattfand, erzielte der belgiſche Generalſtabs⸗ major Stellingwer von einem White⸗Doppel⸗ decker aus in einer Höhe von 240 Metern bei 18 Schuß 14 Treffer. Zum erſten Male war bei dem Flugzeug das Maſchinengewehr zwiſchen. dem Sitz und dem Anlaufrädern an bege wodurch im Gegenſatz zur Anbringung des Ge⸗ ſchützes oben ein weites faſt unbeſchränktes Ge⸗ ſichtsfeld und Schießen nach jeder Richtung er⸗ möglicht wird. sr. Die Fliegermeiſterſchaft von Italien kam auf der Radrennbahn zu Mailand zum Aus⸗ trag. Wie uns ein Priv.⸗Tel. meldet, blieb im Endlauf Polledri mit einer Länge gegen den ſechsmaligen Meiſter Verri und Gardellin dem Verteidiger des Titels, Sieger. Wie bei faſt allen ſeinen Rennen, fuhr Polledri nicht einwandfrei, was ihm einen Proteſt ſeitens Verri einbrachte. Dem Einſpruch wurde je⸗ doch nicht ſtattgegeben und Polledri bleibt Mei⸗ ſterfahrer von Italien über die Kurze Strecke. Fliegertod. Ein Militärflugzeug iſt geſtern nachmittag bei der Flugſtation in Newgoſport (England) abgeſtürzt. Ein Offizier wurde ge⸗ tötet, ein Unteroffizier ſchwer verletzt. Automobilſport. * Südweſtdeutſche Autofahrt. Der hefſi⸗ ſche Automobilklub veranſtaltet am kom⸗ meuden Samstag, Sonntag und Montag eine größe Prüfungsfahrt für Touren⸗Auto⸗ mobile. Die Fahrt geht am Samstag von Darm⸗ ſtadt durch den Odenwald über Heilbronn, Stuttgart, und Tübingen nach Ueberlingen am Bodenſee. Am Sonntag geht's nach Friedrichs⸗ hafen, über Biberach, Ulm, Geißlingen und Hall nach Rothenburg a. T. Montag erfolgt dann die Rückkehr über Nürnberg, Würzburg und Aſchaffenburg nach Darmſtadt. Ruderſport. 78. Trainerwechfel im Mainzer Ruderverein, Der langjährige Trainer des Mainzer Ruder⸗Ver⸗ ein Danjel Kollmer, welcher mit größtem Er⸗ folge die Mannſchaften des Mainzer Ruder⸗Vereins vorbereitet hat, hat für die nächſte Saiſon ein En⸗ gagement beim Bamberger Ruderberein ange⸗ nommen. Radfport. sr. Die Radrennen zu Dortmund wurden am Sonntag anfangs durch Regen geſtört, konnten dann aber glatt abgewickelt werden. Zorenz war in den Fliegerrennen der Held des Tages. Der Große Weſtfäliſche Fliegerpreis ſah die Deutſchen Lorenz und Arend, ſowie die beiden Franzoſen Meurger und Devoiſſoux am Start. Das Renunen gelangte in zwei LKäuſen zum Austrag. Beide Male ſiegte Lorenz auf Con⸗ linental⸗Pueu überlegen mit einer Länge gegen Maeurger, Arend und Devoiſſoux. Das Haupt⸗ fahren ſah Meurger vor Devoiſſoux, Arend und Brehmer in Front. Auf einen Proteſt hin, den Arend gegen die beiden erſtplazierten ein⸗ gelegt hatte, wurden dieſe wegen unfafrer Fahrweiſe diſtanziert und Arend der erſte, Meurger der zweite, Devoiſſoux der dritte und wurden, haben die günſtigſten Ergebniſſe ge⸗ Verkiner ime 200 Meter⸗Vorgabelartfen unplaziert ſchaften an, davon aus Berlin zwei der Berlinen wort lehnt es ab, an einem anderen Ort als Schiak Verhandlungen mit den Vertretern der Großmächte zu führen. Es heißt in dem Ant⸗ wortſchreiben, daß die Bevollmächtigten der Inſurgenten verpflichtet ſeien, darauf zu be⸗ ſtehen, daß die Verhandlungen inmitten des Volkes geführt würden. Die Vertreter der Großmächte werden heute beſchließen, ob ſie nach Schiack gehen werden. Es iſt feſtgeſtellt, daß der militäriſche Leiter der Aufſtandsbe⸗ wegung ein Offtzier iſt, der unter Torgut Paſchg Generalſtabsoberſt war. Renitente Reſerviſten. [Berlin, 21. Juli.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Rom wird gemeldet: Dem Bolog⸗ neſer„Giornale del Matino“ wird aus Forli berichtet: Uum 2 Uhr morgens wurden die ein⸗ berufenen Reſerviſten des Jahrganges 1891 alarmiert und nach Panli gebracht. Da ſie über ihre Beſtimmung im Dunkeln waren und glaubten, nach Albanien fahren zu müſſen, wollten einige ſich vorher von ihrer Familie verabſchieden. Andere zeigten ſich ungeberdiger und ſchrieen: Nie⸗ der mit dem Krieg! Es wurden vier Soldaten ver⸗ haftet, worauf die übrigen gutwillig marſchierten. Zur Lage in Mexiko. Huerta verlüßt Mexiv. * Puerko Mericſo, 21. Julf. Hüus nebſt Gattin mit zwei Töchtern, ſowie Blanquet mit Gattin und Tochter, begaben ſich geſtern Nach⸗ mittag als Gäſte an Bord des deutſchen Kreuzers „Dresden“, der um 7 Uhr 30 nach Kingſton ab⸗ fuhr. Am Pier hatten ſich nur wenige Perſonen eingefunden, darunter etwa 50 Mitglieder der früheren Leibwache. Es kam zu keinerlet Kund⸗ gebungen. sr. In dem Befinden des Rennfahrers Hamann, der am letzten Mittwoch im Tandemreunen ſchwer zu Fall kam, war bis Montag Abend keine Beſſe⸗ rung eingetreten. Der Verletzte hat, wie uns auf Anfrage im Krankenhaus mitgeteilt wird, die Be⸗ ſinnung immer noch nicht wiedererlangt. Olympiade. sr. Die internationalen leichtathletiſchen Wett⸗ kämpfe in Köln hatten durch das Nichtſtarken der gemeldeten Ausländer ſehr zu leiden. Im übrigen gab es ſehr viele Ueberraſchungen. So belegte Lt. Hoffmann(Berliner Sport⸗Klub) im 1500 Meter⸗ Laufen nur den dritten Platz hinter Edar⸗ Düſſeldorf und Krames⸗Duisburg. Auch Herr⸗ mann⸗Berlin erlitt im 100 Meter⸗Laufen eine Niederlage durch Heeſch⸗Duisburg; während der endete. Dagegen gewann Herrmann das 400 MeterLaufen leicht gegen ſeinen Klubkollegen Win⸗ ter und als Schlußmann die 4 mal 400 Meter⸗ Stafette für den Berliner Sport⸗Klub in 3 Minu⸗ ten 44,4 Sekunden gegen Preußen⸗Duisburg, die die 1000 und 4000 Meter Stafette als Erſte zurück⸗ legten. Am erfolgreichſten war der für den Ber⸗ liner Sport⸗Klub ſtartende Finne Saariſto, der Skabhochſprung mit 3,38 Meter und im Speer⸗ (erfen init 58,90 Meter ſiezte und ferner im Kugelſtoßen und im Diskuswerfen den zipeiten Platz belegte. 5 sr. Baſeball im Deutſchen Stadion. Zum Beſten des amerikaniſchen Frauen⸗Bundes fand am Samstag nachmittag im Deutſchen Stadion zu Berlin zum erſten Male ein Baſeballſpiel ſtatt. Zu der unter dem Protektorat der Ge⸗ mahlin des amerikaniſchen Botſchafters Mr. James Gerard ſtehenden Veranſtaltung war die amerikaniſche Kölonie faſt vollzählig erſchienen, Auch ſonſt hatte ſich ein zahlreiches diſtinguiertes Publikum eingefunden. Der Botſchafter gab zu dem amerikaniſchen Nationalſpiel ſelbſt den erſten Ball. Geſpielt wurde von zwei aus Mit⸗ gliedern der hieſigen amerikaniſchen Botſchaft gebildeten Parteien von je 9g Mann. Geſpielt wird hierbei auf einem 30 Meter großen qua⸗ dratiſchem Feld mit einem etwa fauſtgroßen harten Kricketball, der von dem Spieler einer Partei geworfen und von dem Gegner geſchlagen werden muß. Daran ſchließen ſich ähnlich wie beim Kricketſpiel Läufe, jedoch um das Quadrat, die dann die Wertungspunkte ergeben. Das „Colony“-Team war überlegen und ſchlug das „Medies“⸗Team mit 16:6 Punkten. Der ſieg⸗ reichen Mannſchaft wurde von der Genahlin des Botſchafters ein wertvoller Pokal über reicht, außerdem den Spielern noch je ein ſil⸗ bernes Etuis. er. Das Mannſchaftslaufen Roſtock⸗Warne⸗ münde fand am Sonntag unter reger Beteilig⸗ ung des Publikums ſtatt. Es traten 10 Mann⸗ Sportvereinigung und einer des 4. Garde⸗Regi⸗ ments zu Fuß. Vom Start weg übernahm die konnte einen überlegenen Sieg erringen. Literatur. * Deutſche Alpenzeitung. Die überall angeſehene und von den erſten Kreiſen geleſene D. A. Z. hat vor kurzem Verlag, und Redaktion gewechſelt. Im erſten Juli⸗Heft gibt der neue Verlag(Verlag der Deutſchen Alpenzeitung, G. m. b.., München, Schellingſtr. 41) bekannt, daß Schriftſteller Richard Braunbeck, bekannt als frohmütiger Erzähler, eifriger Touriſt und Sportmann, die Schriftleitung übernahm. Richard Braunbeck leitete mehrere Jahrs das offizielle Organ des Kaiſerlichen und des König⸗ lich Bayeriſchen Automobil⸗Clubs(die Allgem. Auto⸗ mobil⸗Zeitung München⸗Berlin) war Mitarbeiter erſter Tageszeitungen und zuletzt mehrere Jahre verantwortl. Redakteur für Alpine und Sport bei der„Münchner Zeitung“. Das erſte Juli⸗Heft enthält wieder mehrere hervorragende Illuſtrationen, von denen der Artikel:„Der Nheinfak in der Literatur und Kunſt des 18. Jahrhunderts“ vom Bibliothekar des D. u. O..⸗V., Dr. A. Dreyer, und die Abhaudlung über die wiſſenſchaftlichen In⸗ ſtitute am Monte Roſa von Prof. Dr. Cohnheim be⸗ ſonders hervorzuheben ſind. —— Brehmer der vierte Platz zuerkaunt. 1. Mannſchaft des B. S. V. die Führung un, als Chefredakteur, Kunſtblätter und zahlreiche intereſſante Aufſätze mit Geueral-Anzeigr— Badiſchr Neueſte Aamrimten.(Abendblatt) Dienstag, den 21. Juli 1914 Eimmahbmen dler Badlischen Staatseisenbhahnen im juni 1914. Die Einnahmen der badischen Staatseisenbah- nen betrugen im Monat Juni d. J. unter Vergleich- ung mit dem Juni 1913: aus dem Personen- Verkehr M. 3 490 000(3 130 000), aus dem Gü- terverkehr M. 3 950 000(6 008 000), aus sOustigen Quellen M. 950 000(1 007 000), mithin im ganzen M. 10 390 000(10 145 000) oder M. 245 000 mehr, als in der gleichen Vor- jahrszeit. Auf einen Kilometer Betriebslänge stellten sich die Einnahmen des verflossenen Monats wie folgt: aus dem Personenverkehr M. 2057(1862), aus dem Güterverkehr M. 3217(3340), zusammen Mark 5787(5771). Im ersten Halbjahr wurden im ganzen Mark 58 119 000(57 937 000) eingenommen d. h. Mark 32 275(32 940) auf einen Kilometer Betriebslänge. In den Erläuterungen für Mai 1914 wurde darauf Hingewiesen, daß der Pfingstmontag in den Juni fiel, Wwas zur Folge habe, daß die auf den Schluß der Pfingstzeit und auf den Fronleich- namstag entfallenden Verkehrseinnahmen, die im Jahr 1913 ganz dem Mai angehörten, im laufendlen Jahr erst in der Nachweisung für den Juni erschei- nen. Hierdurch müssen bei sonst gleichen Ver- hältnissen im Juni 1914 die Einnahmen aus dem Personenverkeh größer, jene aus dem Srver- behr wegen der beiden Feiertage kleiner ausfallen Als im juni 1013. Die Witterung war bis etwa 24. Juni im allge- meinen ungünstig, regnerisch und kühl mit hefti- gen Gewittemn; dann tral schönes und warmes Wetter ein. Der Pfingstverkehr war, soweit er noch in den Juni fiel, sehr stark. Im übrigen war der Reiseverkehr der Jahreszeit entsprechend gut; der Ausflugsverkehr war selbst bei ungüustigem Wetter lebhaft, an schönen Sonn- uud Feiertagen Sehr stark. Außer den üblichen Sonderzügen für den Piingstverkehr und Militärurlauberzüigen Wurde eine Anzahl von Militärzügen nach und von den Vebungsplätzen, Pilger- und Vereinssonder- züigen ausgefthrt. Die Volksfestspiele, Vereins- und Schulausflüge trugen zur Belebung des Ver- kehrs bei. Der Tierverkehr war ziemlieh schwach. Die geschätzte Einnahme aus den Personetther kehir war im Junt 1014 um 300 00% M. den Monaten Januar bis juni 1014 um 411 000 M. höher als in den entsprechenden Zeiträumen des Jahres 1913. 8 8 Der Güterverkehr war im Juni 1914 annähernd gleich stark wie im gleichen Monat des Vorjahres, wWobei zu berücksichtigen ist, daß der Juni 1914 Wei Werkelage weniger hatte, als der Juni 1013. Der Geschäftsgang ist im angsfteigen noch nicht lebhaftef geworden; namentlicli Wird Rocli inmer über schlechte Beschäftigung des Baugewerbes ge⸗ klagt. Der Versand von Erdbeeren und Kirschen War sehr stark. Die Rlieinschiffahrt war den gan- zen Monat bis Basel offen. Die Zufuhren von Steinkohlen und Holz waren lebhaft; bei Getreide und Stückgütern bewegten sie sich in mäßigen Jrenzen. Die Neckarschiffahrt war den ganzen Monat offen; der Sakverkehr war lebhaft. Be⸗ darfs- und Sonderzüge wurden auf allen Haupt⸗ strecken in beträchtlicher Zahl ausgefiihrt. An gedeckten und gewöhnlichen offenen Güterwagen bestand wWällrend des ganzen Monats kein Mangel, dagegen fehlten zeitweise großräumige und lange Offene Wagen. Die geschätzte Einnaime aus dem Güterverkehr war im Juni 1914 um 58 000 M. und in den Monaten Januar bis Juni 1914 um 682 000 Mark niederer als in den entsprechenden Zeit- räumen des Jahres 1913. internatlonaler Geldmarkt. W. C. Berlin, 21. Juli. Die politische Be- unruhigung des europäischen Geldmarktes hält Vorläufig an. Die letzten Wochen haben dies zur Genüge dargetan. Der Brandauf dem Bal- a n ist noch nicht gelöscht, vielmehr glimmt bald da, bald dort das Feuer von neuem auf und ruft sofort Befürchtungen ernster Natur hervor. Al- baniens Not t augenblicklich gegenüber der Spannung zwischen Osterreich-Ungarn und Ser⸗ bien in den Hintergrund getreten. Die Tatsache der fortdauernden Beunruhigung drängt die Unternehmungslust in Gewerbe, Industrie und Handel zurück, begünstigt aber doch wieder den Markt der festverzinslichen Werte, vor allem den Anleikemarkt. Staaten und Gemeinden sind mit Eifer bestrebt, die Vorteile der Geldmarktlage zur Aufnahme von neuen Anleihen auszunlitzen. In London ist die Begebung solcher Anleihen 80 stark, daß die Mißerfolge auf dem Emissions- markte sich häufen und die Banksyndikate ge- zwungen sind, oft den größten Teil der aus- zugebenden neuen Werte selbst zu übernehmen. Man darf sich eben nicht darüber hinwegtäuschen lassen, daß die Flüssigkeit des Geldmarktes noch keineswegs gleichbedeutend ist mit entsprechend steigendem Angebot von Kapitalien, die dauernd Anlage suchen. Am Börsengeldmarkt sind die Hüssigen Mittel zum Teil reichlich vorhanden, aber das anlagesuchende Kapital ist infolge der wirtschaftlichen Depression in geringerem An- wachsen begriffen, jedenfalls aber sehr zurückk- haltend gegenüber Werten, für die nicht mit be- sonderem Hochdruck Propaganda gemacht wird. Wie schwierig die Kapitalbeschaffung für politisch oder wirtschaftlich nicht ganz sicher fundierte Staaten ist, das haben uns ja die bisher negativen Verhandlungen führender Bankhäuser mit Mexiko und Brasilien gezeigt. Auch der Abschluß der bulgarischen Anleihe, die in der Berichts- Woche erfolgt ist, ging ebenfalls nicht glatt von- statten. Nunmehr sind die Verträge unterzeichnet, und der deutsche Kapitalmarkt wird hauptsächlich diese Werte aufnehmen müssen. Daß für den Ab- schluß nicht nur rein wirtschaftliche, sondern auch politische Motive maßggebend gewesen sind, das ergibt sich aus der Rivalität, mit der Frank⸗ reich die deutsch-bulgarischen Verhandlungen be- gleitet hat. Das Risiko der Anleihe darf bei den noch stark der Erschütterung ausgesetzten Balkan- frage nicht unterschätzt werden. Der fran⸗ Zz 6ösische Geldmarkt ist in seiner Aktivitat durch die Verdauung der heimischen Anleihe etwas geschwächt und muß sich außerdem bereit halten, für russische Auforderungen auf dem Platze sein zu können. Die Reise Poin- carés nach Petersburg wird ihren wirt⸗ schaftlichen Niederschlag in einer erneuten Be- anspruchung des französischen Kapitals durch Rußland finden. Denn Rußland ist infolge seiner großen Ausgaben für Verteidigungszwecke geldbedürftig, ist es umsomehr, wenn die dies- jährige Ernte eine weitere Steigerung des Ex- portes nicht zulassen würde. Die Abnahme des russischen Goldbestandes ist ini Hinblick auf die Vorbereitungen der Mobilisation der Ernte nicht beängstigend, wohl aber muß die passive Gestal- tung der russischen Handelsbilanz bedenklich stimmen. Daß in Wien der Geldmarkt durch die äußerste Zurückhaltung der Kapitalisten ge- kennzeichnet wird, braucht nach den Vorgängen der letzten Wochen nicht erst hervorgehoben zu werden. Hier hat der Privatdiskont fast die Höhe der Bankrate erreicht. Dabei ist der Status der Bank recht angespannt. Die Rlickflüsse bleiben hinter den Summen des Vorjahres stark zurück, Wällrend die Ausprüche im Verhältnis dazu als Heen Pezeichnet werden müssen Der Rundblick i auf den europäischen Geldmarkt bietet 80 Symptome genug, die die Lage nichts weniger als beruhigend erscheinen lassen. Man braucht nicht erst nach dem amerikanischen Hori⸗ 20nt auszuschauen, von wo aus im Herbst eben⸗ Jalls Gefahren drohen Können. Zwar werden von drüben aus die Aussichten für den nächsten Ver- lauf, des amerikanischen Wirtschaftslebens sehr optittüstisch dargestellt, aber man hat es zu oft schon erlebt, daß Beruhigungen und Zuversicht gerade dann besonders laut verkündet wurden, als Zurückhaltung und Besorgnis am Platze War. Man kann also gegenüber allen Animierberichten aus Amerika mit gutem Gewissen nur Vorsicht empfehlen. Die Enrwickelung des Anleihe- wesens. .C. Gberall dort wo die Naturahwirtschaft in den Tauschverkehr müttels Geld übergegangen ist, stogen wir auf die ersten Anfänge öffentlicher Au⸗ leihen. Schon aus dem grauen Altertum sind uns Nachrichten über Zwangsanleihen überliefert. Auch freiwillige Anleihen von Gemeinden bei reichen Bürgern kommen vor. Der Zinsfuß war sehr hoch, er stieg bis zu 38 Prozent, allerdings Wwaren die Schwankungen groß. Zur Zeit des Demosthenes betrug er in Athen 10 Prozent. Für das Anleihewesen des Mittelalters wurde das Verbot des Zinsnehmens von Bedeutung. Es hatte zur Folge, daß das Borggeschäft ausschließ- lich in die Hände der Juden geriet. I. Schwätzer gibt in seiner Schrift„Die Praxis der Emission von Wertpapieren“ eine kurze Darstellung über das Anleihewesen im Mittelalter, nach der die Zwangsanleihe an der Spitze der Ent- Wickelung steht. Diese Zwangsanleihen kamen vom 13. Jahrhundert ab in Ubung. Sie waren bei den Landesfürsten besonders beliebt. Es kam aber zuweilen vor, daß bei Eintritt eines Re- gierungswechsels der neue Fürst die Schulden seines Vorgängers nicht anerkannte. Daher mußte späterhin bei Darlehen oder Anleihen auch der Kronprinz bürgen. Die Anleihen der Stäckte wurden sellr bald äàußerst beliebt. Sie wurden meist durch Rentenkauf erworben. Als Sicherheiten wurden die städtischen Einkünfte, zu- weilen auch Immobilien, geboten; überdies Hafte⸗ ten die Bürger solidarisch für die Schulden der Stadt. Diese Renten sind die Vorläufer der heu- tigen Staatsrenten. Zwangsanleihen wurden von Städten selten eingehoben. Konversionen von Anleihen wurden bereits im 13. und 14. Jahr⸗ hundert durchgeführt. Sie betrafen sowohl die Höhe des Schuldkapitals als auch des Zinsfußes, wobei die Herabsetzung von Kapital und Zins ohne Rückzahlungsangebot einseitig vom Schuld- ner dekratiert wurde. Zur Aufbringung von An⸗ Strie leihekapitalien bildeten sich selten Handelsgesellschaften, deren Teilnehmer Unterbeteiligungen gaben. eist gewährten aber reiche Kaufleute den Landesfürsten Kredit. Solche schon damals nicht Kaufleute waren die Familien de Medici, die Strozzi in Florenz, die Fugger in Augs-⸗ burg, die Welser in Nürnberg und der Osterreicher Salomon Oppenheim. Die Fugger, die von 1511—1553 durchschnittlich 32% Prozent Zinsen machten, bildeten die ersten Konsor- tien für Anleihegeschäfte und schlossen in deren Namen die Anleihen ab. Es bildeten sich danach in ganz Europa Gruppen von Finanziers, die zur Befriedigung des auftauchenden Geldbedarfs zu- sammentraten. In der Geld- und Wechselarbitrage erwuchs den Fuggern und den von ihnen geführ- ten Konsortien namhafter Profit. Die Entwiekelung des Bank-wWesens vom 12. Jahrhundert ab machte die Banken zu vollkommenen Objekten für freiwillige und Zwangsanleihen. Im jahre 1587 Z. B. nahm der Staat Venedig den Einlegern der Venediger Bank einen großen Teil ihrer Depositen weg und gab ihnen dafür Schuldverschreibungen. Die Bank von Amsterdam mußte dem Staate un- ausgesetzt Anleihen gewählren, bis sie an dieser Finanzpolitik zugrunde ging. Das 16. und 17. Jahrhundert brachte eine arge Anspannung des Kredlitverkehrs und im Gefolge davon Staats- bankerott auf Staatsbankerott. Allmählich baute man den Kredit auf der Grundlage des Staates, nicht mehr aus dem Personalkredit des Landesherrn auf, emittierte unkündbare Renten und ging zur öffentlichen Zeichnung über. Die erste Subskription von französischen Staats- renten im Jahre 1679 katte den großen Erfolg, daß der ganze aufgelegte Betrag von 34 Millionen Francs übernommen wurde. Man führte die Publizität der Staatsschulden ein, die unter die Kontrolle der Offentlichkeit und, bei kon⸗ stitutionell regierten Staaten, auch der gesetz- gebenden Körperschaften gestellt wurden. Da⸗ durch wuchs das Vertrauen in den Staatskredit und der Kapitalist leiht heute seine Gelder einem Staate mit geordnetem Finanzwesen ohne beson- dere Sicherstellung mit größerer Zuversicht als einem Lande, das erst noch solche Sicherheiten bieten muß. Geldmarket, Bank- umd BSöôrsem- SSnd Franlkfurter Hffentenbörse. Frankfurt, 21. Juli. Die Wiener Vorbörse War wieder recht schwach gewesen. Der hiesige Markt eröffnete bei gedrückter Stimmung. Die Weltpolitische Lage War allgemein Gegenstand der Erwägung und die Börse wurde hiefvon un- günstig beeinflußt. Demgegenüber blieben die Trinksprüche des Kaisers von Rußland und des Präsidenten Poincaré unbeschtet, obwohl dieselben für die Erhaltung des Friedens in Europa als günstig aufgefaßt wurden. Die Umsätze waren mit wenig Ausnahmen bescheiden. Bankaktien konnten sich zlemlich gut behaupten. Gster⸗ reickische Kredit schwach. Diskonto erfuhren Abschwächungen, Petersburger Internationale 2 Prozent niedriger. In Trausportwerten gaben Lombarden und Staatsbahn nach Baltimore ini An- Schluß an Newyork schwächer. Schantung ver⸗ loren 1 Prozent. Die Erhöhung der Zwischen- decksrate bei Hapag machte Feinen Eindruck. Bealisationen führten zu Abschwächungen. In Elektrowerten fanden weitere Abgaben statt. chuckert, Siemens und Edison matt. Auch in Montanwerten sind Abschwächungen vorlierr- schend. Phönix, Bochumer und Laurahütte stark rückgäugig. Heimische Renten waren teilweise Schwächer, auch österreichische und ungarische Fonds gaben etwas nach. Russen ungleichmäßig. Die Haltung des Kassaindustriemarktes zeigle eine schwächere Tendenz. Die Umsäatze hielfen sich in außerordentlich engen Grenzen. Im weiteren Verlauf war das Geschäft ruhig. Auch die Kursbewegung hielt sich in engen Gren⸗ Zen. Es traten vereinzelt wieder Befestigungen ein. Von Montanwerten sind Luxemburger matt, 119½½. Chemische Werte schwaell. Badische Anilin verloren 2 Prozent. Scheideanstalt 42 Prozent, Höchster%½ Prozent. In Maschinen- fabriken wurden Daimier 3 Prozent, Dürkopp 35 Prozent niedriger. Wittener Stahl notierfen 131 bez. Die Börse schloß auf den meisten Gebieten in schwacher Tendenz. Das Kursniveau ging teil- wWeise wieder erneut abwärts. Die politische Ver⸗ stimmung hielt weiter an. Es notierten: Kredit 1824, Dresdner 143, Staatsbahn 13936, Lombarden 15%, Baltimore 82%, Phönix 228 Prozent. Privatdiskont 2⅝1s Prozent * Vom 24. ds. an gelangen Umsätze in Begzugs- rechten auf Aktien dler Lübeck-Büchener Eisen- bahngesellschaft zur Notierung. Dieses aus laü- kenden Eugagements resultierende Bezugsrecht auf neue Aktien wird durchk einen Kursabschlag er⸗ füllt, welcher auf Grund der Notierungen des Be- zugsrechts vom 25., 27. und 28. ds. Mts. lestge⸗ Setzt werden wird. Berliner Eftektenbörse. Berlin; 21. Juli. Infolge des Fortbestehens der politischen Beunruhigungen hatte die Börse heute eine neue Belastungsprobe auszuhalten Zwar lagen keine bestimmten neueren Nachrichten über die weitere Zuspitzung des Verhältnisses Zwi⸗ schen Osterreich und Serblen vor, doch fanden allerhand Versionen über die diplomatische Aktion die Osterreich-Ungarn in Serbien unternehmen wird, Verbreitung. Man wollte wissen, daß der österreichische Geschäftsträger die Note seiner Regierung noch keute der Serbischien Regierung uri daß in dieser Note eine lte eine O Ilt licht befriedigende gegeben were „ 80 dürfte dies einen Die neuerliche Verflauung Wozu auch die Meldung von terreichischen Generalstabs- mentiert gleichfalls den Ernst der Lage. aüptangebot, das sich heute zeigte, kam in Bochumern, Phönix, Edison und Siemens u. Halske in mehrprozentigen Kurs- einbußen zum Ausdruck. Wie es heißt, sollen die Abgaben in diesen Werten für ausländische Nech- nung erfolgt sein; so verloren Bochumer bei Be- ginn 4 Prozent, Phönix 2% Prozent, Edison 2 Prozent, Siemens-Halske 57% Prozent. Einer er- heblichen Verflauung fielen auch russische Werte anheim. Naphta büßgten im Verlaufe 10 Prozent russische Banken bis ca.%½ Prozent ein. Neben der matten Haltung der Petersburger Börse gaben auf Pariser Verkäufe für Pariser Rechnung Anlaß zu diesen starken Rückgängen. Von österreichischen resp. von Wien abhängigen nach. Renten waren heute mit Aus- nahme von 1902er Russen weniger in Mitleiden- schaft gezogen. Im späteren Verlauf unterlagen die Kurse mehr- ing Die Grundstimmung blieb eld 2 Prozent und dahinter. 1 gaben auf Newyork Börsenstunde gingen öͥster⸗ Aber matt. An nach. In 1 der reichische Renten erheblich zurück dagegen konn- ten türkische Tabakaktien den gestrigen Schluß- kurs ziemlich wieder erreichen. Sonst war die Börse unter Schwankungen im allgemeinen wider⸗ standsfähig. In der Schlußstunde war die Stimmimg be⸗ igter, die Kurse versuchten sich zu erholen. Am Kassamarkt für Rentenwerte waren öster⸗ reichische und ungarische Werte bei sehr starkem Angebot bis 1 Prozent niedriger. Dagegen lagen Renlten fester. Der RNassamarkt für Industrle- Papiere hatte wieder matte Verfassung. Handel und industrie. Papierfabrikk Reisholz.-., Düsseldorf. Der Bericht für das am 30. Juni d. Js. beendete Geschäftsjahr bezeichnete die Lage der deutschen Druckpapier-Iudustrie als schwierig. Daß trotzdem ein günstiges Ergebnis erzielt wurde, führt der Bericht auf die gute Lage der drei Fabriken der Gesellschaft zu einem Absatz- gebiet zurück, das die gesteigerte Erzeugung ohne Schwierigkeiten aufnahm. Ferner darauf, daß die Gesellschaft von der Verteuerung der Rohstofſe infolge krühzeitig getätigter laugjähriger Ab- schlüsse nur wenig berührt wurde. Endlich haben auch die guten Erträgnisse der Papier- fabrik UJetersen, deren Angliederung am I. juli 1918 erkolgte, zu dem Ergebnis wesentlich beige⸗ tragen. Die Cesamterzeugung der Cesellschaff betrug 45 160.313 kg(i. V. 43 244 920 kg). Bei Vergleichung der rechnerischen Ergebnisse mit denen des Vorjahres ist das Hinzutreten der Pa- pierfabrie Uetersen zu chtigen, deren Zalllen in dem vorjährigen& luß noch nicht enthalten waren. Infolgedessen ergeben sich vesentliche Erhöhungen der Anlagerechnungen. So ist die Maschinenrechnung trotz der Abschrei- bungen von vorjährigen 2 685 100/ auf 3 683 100 Mark gestiegen. Ebenso hat die Gebäuderech- nung eine Erhöhung von 1 436 900% auk 2 092 700/ erfahren; auch die Grundstücksrech⸗ nung ist von 510 453/ auf 810 753% ange⸗ wachsen. Diese Steigerung ist erfolgt nach Ab⸗ zug der Abschreibungen, die insgesamt 545571 Mark(304 108 //) bẽtragen. Hiervon entfallen allein 409 431% auf Maschinen und 110 351% auf Gebäude. Im Gegensatz zum Vorjahr sind die Anlagerechnungen von Reisholz und Flens- burg nicht mehr auseinandergehalten, sondern mit denen von Vetersen in einen Posten zusammen geworfen. Die Gewinn- und Verlustrechnung zeigt einen Betriebsüberschuß von 2 717 471, 1 791 848), wozu noch 2271%(8405%0 Vortrag und 19 600%/(0) Gewinn aus Beteiligung hinzutreten. Gegenüber dieser Gewinusteige⸗ rung zeigen die Generalunkosten ungefähr eine Verdoppelung von 255 050% auf 5816 260 ,. Auch die Aufwendungen für Steuern und Zinsen sind gewaltig, nämlich von 125 889/ auf 296 120 Mark gestiegen. Nach Abzug der bereits erwälin⸗ ten Abschreibungen bleibt ein wie schon gemel⸗ det, ein Reingewinn von 1381 384%/ (1 025 296%) zu folgender Verwendung: Sonder⸗ rücklage 100 000%(wie i..), 1897(Wie i..) Dividende gleich 1 080 000%(756 000), Gewinnanteile des Aufsichtsrats 60 000% J), Belohnungen 12 000%(4000%0 und Vortrag 6013%½%(2272). Zu bemerken ist noch, daß die Aufeustände von vorjährigen 1596195— auf 2 358 949 /% angewachsen sind. Auch kier fehlt die frühere Zergliederung. Es ist daher nicht ersichtlich, was von dem im Vorjahr mit 116 622% ausgewiesenen Bankguthaben etwa noch vorhanden ist und zur Auszahlung der Diyidende herangezogen werden kann. Die Warenbestände werden mit 1 893 543 Mark (1 295 843%/) aufgeführt, wozu der Bericht be- merkt, daß man die Bestände an Papierholz 80 erhöht habe, um den Betrieb selbst im Fall einer langen Unterbrechung der Zufuhr aus dem Aus⸗ land durchaus sicher zu stellen. Unter den Ver⸗ ichkeiten zeigen die laufenden Schulden eine von 282 668, aut 1 084 483. n und Nestßaufgelder werden mit gelfit ienkapital erscheint it 6 Mill.%(4 200 000%). Bekanutlich lägt die Gesellschaft eine abermalige Erhöhung um 4 500 000% vor, wovon nach dem Bericht 3500 000% zur Errichtung der Neuanlage in Quadrath bei K Sso-wie zur Verstärkung der Betriebsmittel dié sollen. Die neuen Aktien sollen für das aftsjahr 1914½5 höchstens und ab 1. juli 1915 voll ivickendenberechtigt sein. Eine Million/ auf drei Jahre gesperxter und als voll gezahlt gelten- der Aktien sollen als teilweise Gegenleistung für die Beteiligung bei der Firma E. Holtzmann u. Co. in Weisenbachlabrik Murgthal verwanudt 85 8 8 ntwortung gewälrt W Dienstag, den 21. Juli 1914. General Anzeiger.— Badiſche Reneſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. werden. Dazu wird mitgeteilt, daß Reisholz als Kommanditistin bei E. Holtzmann u. Co. eintrete und maßzgebenden Einfluß auf die Leitung der Werke dieser Firma erhalte. Der Bericht fügt hinzu, daß die 3 500 00%/ neuer Aktien an eine Bankengruppe begeben werden sollen, von der sie den alten Aktionären und den Inhabern der an llie Firma E. Holtzmann u. Co. zu übergebenden 1000 000%/ neuer Aktien im Verhältnis von 1 zu ide 2 zu 180% angeboten werden sollen. Die ersten den 25% des Nennwertes der 3 500 000% neuer ng Aktien sollen sofort nach der Zeichnung, der Rest on im 1. März 1915 eingezahlt werden. Zur Ver- bs- wendung als weitere Gegenleistung für die Be- teiligung bei der Firma E. Holtzmann u. Co. wird ch, nie Ausgabe einer 5proz. Anleihe von 2 300 000 o Mark beantragt. Der Bericht erwartet von der „„C Errichtung der neuen Fabrik in Quadrath sowie die von der Beteiligung bei E. Holtzmann u. Co. eine cb- cesentliche Stärkung der Gesellschaft. Die 32· ahreserzeugung von E. Holtzmann u. Co. beträgt 2 25 Mill. Kilogramm Druckpapier und kann noch er, gesteigert werden. Nach Durchführung ihrer rtee Anträge erwartet die Verwaltung daher ein güns- tiges Ergebnis sowohl für das begonnene Ge⸗ en Schaftsjahr wie für die nächste Zukunft. en as3 Verkehr. New Fork, New Haven and Hartford n Bahn. 5 Der Prasident und drei andere Direktoren der 15 New Vork New Haven and Hartford Railroad Comp. konferierten gestern mit dem Ge- eralanwalt, um zu einer Verständigung betreffend 185 Auflösung der Bahn zu kommen, ohne Einleitung 5 eines Prozesses auf Grund des Antitrustgesetzes. Der Präsident der Bahn weigerte sich nach der 15 Kouferenz, nähere Angaben zu machen. Verslcherungswesen. 6˙ 9 Die Mitversicherung ergänzender ie Witwenrente. 1 Die Gomaer Lebensversicherungsbank a. G. hat, wie sie uns mitteilt, bei der von ihr soeben e. bewirkten Einfünrung mehrfacher neuer Versiche- U. rungsformen(Versicherung zu festem Termin, In- •( validitätszusatzversicherung usw.) auch eine Ein- m richtung geschaffen, die dazu bestinmnt ist, man- en chem ſetzt bestehenden Mangel hinsichtlich der eMWitwenversorgung abzuhelfen. Wer gegenwärtig flür den Fall seines Todes seine Frau auf deni Wege der Versicherung versorgen will, hat in der klauptsache folgende zweli Möglichkeiten: entweder 1 eer versichert eine Rente, die seine Frau beziehlt, 1 0 wenn sie ihn überlebt; tritt dieser Fall nicht ein, te so sind die Prämien Ohne bare Versicherungslei- TsStung verfallen; oder er versichert ein Kapital, das g. bei Falligkeit durch seinen Tod flir eine Witwen⸗ it rente verwendet werden kann. Dieser Weg hat er nicht den Nachteil, daß die Prämien ohne bare 25 Gegenleistung verfallen. Deim auch wenn der 1e Mann die Frau überlebt, bleibt der Anspruch auf 18 die Versicherungssumme bestehen. Aber wenn der Mann frühzeitig stirbt, kann die Witwenrente, die 65 mit der dann fälligen Versicherungssumme erkauft Wärd, nicht hoehl sein. Denn die Witwe ist dann noch jung; je jünger sie ist, eine desto größere li Anzahl von Jatren wird sie wahrscheinlich noch 85 leben und umso geringer werden die auf das ein- kt zZelne ſahr entfallenden Rentenbeträge sein. Die- ei sem igel will die Mitversicherung ergänzender üt Witwenrente der Gothaer Lebensversicherungsbank a= 2. G. abhielfen, durch die in Verbindung mit der Kapitalversicherung bei als mäßig zu bezeichnen- lt der Erhöhung der Prämie, eine auch beim früh⸗- zeitigen Jod des Mannes ausreichende Versor- g. gung der Witwe und nicht nur dieser, sondern 15 auch der Kinder gesichert werden kann. Voraus-⸗ 0 Setizung für die Mitversicherung ist das Bestehen 1˙ oder der Abschluß einer frühestens auf das Alter 11 von 60 Jahren abgekürzten Lebensversicherung und 1 der Antrag, daß die Versicherungsumme bei Fäl- e⸗ ligwerden durch den Tod des versicherten Mannes 5 als Einlage zu einer sicheren Rente verwendet 1 Wärd, die während 18 Jahren vierteljährlich im n Woraus zahlbar ist. Die sichere Rente beträgt an- 7 fänglich 7 Prozent der Versicherungssumme und 0l Wird unabhängig von der Lebensdauer des Ver- sicherten bedingungslos 18 Jahre lang bezahlt, also so lange, bis auch das jüngste Kind etwas erwerben kann. An die sichere Rente schließt sich die aus der Mitve Witwenrente fällige Witwenrente von gleichfalls Prgogent der Versicherungssumme an, die bis zum Tode der Witwe bezahlt wWird. eSrenmärkte. Lamdesprodulstenbörse Stuttgart. Boörsenbericht yom 20. Juli 1914. Die Stimmung auf dem Getreidemarkte war in abgelaufener Woche nicht einheitlich.— In der ersten Hälfte war man flau, da Amerika anhaltend äußerst günstige Ernteberichte meldete; in den letzten Lagen trat jedoch eine wesentliche Belesti- ung ein, ausgehend von Rußland, welches große lagen über Dürre und geringen Ausfall der Ernte führt. Das Geschäft war etwas lebhafter und wurden wiederum grögere Posten in der Hauptsache ame- rikanischer Weizen auf spätere Lieferung gehan- clelt.— Die Berichte über die Ernteaussichten von Deutschland, insbesondere auch von Württemberg, lauten nach wie vor günstig. Auf heutiger Börse war rege Nachfrage für effektives Mais und kamen darim Abschlüsse zu erhöhten Preisen zu Stande. Wir notieren per 100 Kilogramm frachtparitat Stuttgart Getreide und Saaten ohne Sack netto Kassd je nach Qualität und Lieferzeit. Welzen, württemb. 21.00—22.00 Gerste, fränkische 00.00 00.00 55 fränklsoh. 21.00—22.00„ ungarlsoh. 00.00—00.00 75 bayerisch. 21.50—22.50„ Roldau 90.00—00.00 55 Rumänler—.— 15 Anatoller 00.000—00.00 55 Ulka 23.00.—23.75„ kellf. pr. 00.00—00.00 „ FJaxonska 23.50—24.00 Futtergerste 15.50—15.75 75 Azima 28.00—23.50 Hafer, württemb., 55 Nowr.-Az, 00.00—60.90 je nach Aualität 18.59—19.50 55 Walla-W. 00.00—00.00 Hafer, Amerlkaner 5 Laplat., je„ kussisoher———. nach dual. 09.00—00.00 Mals, Laplata 17.00—17.25 „ Lansas II 28.25—.23.50.„ Rixed 00.00—00.00 4 Callforn. 00.00—00.00]„ Vellov, 00.00—90.00 „ Austral. 24.25—24.50„ russlsoh 00.00—80.00 Kernen, 21.00—22.00]„ Donau 16.50—16.75 Dinkel, 14.00—15.00 Kohlreps 00.00—00.00 Roggen 00.00—00.00J Tafelgrles 33.00—33.50 „ kusslscher 00.00—00.00] Mehl Nr. 0 33.00—33.50 Gerste, württemb. 00.00—00.00„ 32.00—32.50 „ N 00.00—09 00„„2 30.00—30.50 „ bayerlsch. 00.90—00.00„„3 29.00—29.50 „ Tauber 00.00—00.C0]„„4 25.50—28.00 ehl mit Sagk, Kkassa mit 1% Skonto.(Wurttb, Narken). Klele 10 C00—10.50 Mk. netto Kasse ohne Sack. Berliner FProduktenbörse. Berlin, 21. Juli. Da Amerika die Forde- rungen erhöht hat und auch von den europäischen Märkten höhere Notierungen vorlagen und die Spannung in der Politik noch anhält, kennzeichnete sich die Tendenz für Brotgetreide als fest. Be- sonders Roggen konnte den Preisstand sehr ver- bessern, da sich die Abgeber sehr zurückhaltend zeigten. Für Juliweizen wurden weitere Beglei- chungen vorgenommen, so daß dieser Termin et- Was niedriger war. Hafer war heute etwas stärker begehrt und die Preise lagen etwas höher. und Rüböl geschäftslos. Das Wetter ist leiß. Amerikanische Getreidevorräte. New Vork, 20. Juli. Die slehtbaren Weizenvorräte sind in dieser Woche von 15,58 Mill. Bush. auf 18,78 Mill. Bush. gestiegen (m Vorjahr von 31387 Mill. Bush, auf 30,83 Mill. Bushels zurückgegangen); die MaisVorräte sind von 5,72 Mill. Bush. auf 4,40 Mill. Bush. Zu⸗ rückgegangen(im Vorjahr von 11,28 Mill. Busll. auf 9,07 Mill. Bush.). Die Weizenvorräte in Kanada sind in dieser Woche von 8,54 Mill. Bush. auf 8,06 Mill. Bush. zurückgegangen(im Voriahr von 9,58 Mill. Bush. auf.05 Mill. Bush.). LANReiurirtschkafN. Beiche Himbeerernte. .C. Emmendingen, 20. Juli. Dem reich- lichen Kirschenertrag folgt eine ebensolche Him- beerernte. Die gute Ernſe ist auch an den Prei- Sen Zzu erkennen, während man in den verregneten Sommern vergangener Jahre 30—50 Pig. für das Pfund Himbeeren bezahlte, sind sie heute schon um 20 Pig. zu haben. Getreideernte in Sädrussland. PB. Die Erntezeit hat in Südrußland begon- nen. Die von den Landleuten im Frühling ge⸗ hegten Voraussetzungen haben sich— nach der PEB. vom 18.(.) Juli nur zum geringen Teile erfüllt. Das Wintergetreide hat sie in ihren Hoff⸗ nungen nicht getäuscht— die Aehren stehen voll, das Korn ist von ausgezeichneter Beschaffenheit. Doch ist das Schneiden dadurch sehr erscwert, — daß die starken Regengüsse die Pflanzen nieder- geschlagen und durcheſnandergezaust haben. Die Arbeiterinnen aber fordern einen ungewöhnlich hohen Lohn: 2½—3 Rbl. für den Tag, oder 10 bis 13 Rubel für eine Deßjatine(ungefahr der Größe eines preußischen Morgens entsprechend). So rückt die Ernte nur langsam vorwärts. Mit dem Sommergetreide steht es schlechter; infolge des äußerst milden Winters hat sich die Saat des vorjährigen Unkrauts unbeschädigt erhalten; das ist nun so stark ausgewachsen, daß es dem Ge- treide die Kraft benommen, stellenweise förmlich erstickt hat. Die Bauern verwenden das teilweise deshalb schon abgemähte unreife Korn mit all' den Wucherpflanzen zum Viehfutter. Zahlungseinstellungen und Kon⸗ Kurse,. HKonkurse in Deutschland. Altona. Geschäftsführer David Rosenberg, EKolonialwarenhändler Joh. Karl Heinrich Nach- tigal. Belgard: Offene Handelsgesellschaft Noeske u. Kittelmann, Dampfbierbrauerei, Brau- meister Gotthelf Kittelmann. Berlin: Droch- mann u. Co., G. m. b. H. Berlin-Schöne-⸗ berg: Kaufmann Franz Franz. Berlinchen: Bäcker Hermann Degner. Böblingen: Metz- ger u. Ochsenwirt Konrad Ruthardt. Bremen: Kaufmann August Otto Erich Ebert. Brom- berg: Bauunternehmer Karl Gehrke. Charlot- tenburg: Kaufmann Fritz Sachs, offene Han- delsgesellschaft, Max Paul. Culm: Putzmache- rin Marta Wasielewski. Dresden: Danien- schneider Josef Koudelka. Goslar: Bäcker und Konditor August Ziem. Hannover: Schnei-⸗ dermeister ermann Meyer. Heydekrug: Kaufmann Gustay Stephau. Isenhagen: Gärtnereibesitzer Otto Gottesleben. Kosten: Landwirt Leon Grygiel. Lanshut: Fuhrwerks- besitzer Karl Hielscher. Nakel: Kaufmann Max Michalski. Nittenau: Xaver Beer. Nürnberg: Kaufmann Jakob Loessel. Oberhausen: Paul Hirsch. Peine: Sattler d. Polsterer August Altrogge. Sayda: Bäcker Max Emil Lichtenberger. Sens- burg: Kaufmann Moritz Wolff. Sonneberg: Offene Handelsgesellschaft Peter Faber. Stral- sund: Fleischermeister Karl Prinz, Kaufmann Emil Schmidt. Straßburg: Deutsche Futter- Stoffabrik,-G. Villingen: Marie Brenneisen, Schuhwarenhandlung. Wirsitz: 7 Propstes Josef Has. tetzte Hancelsnachrichten. Mannheimer Ettektenbörse. Mannheim, 21. juli. Auch heute stellten sich Industrie-Aktien wesentlich niedriger. Anilin 555., Chem. Fabrik Goldenberg 227.50 ., Westeregeln 80., Portland ement- werk Heidelberg 140 bez., Unionwerke vorm. Stockheim 145 B. und Zellstoffabriæ Waldhof 163.50 bez. und G. Benz wurden zu 149% ge⸗ handelt. öVdsß 8 21 Frankfurt a.., 21. Juli. Uber das Ver- mögen der Hundsrücker Viehverwer⸗ tungs-Genossenschaft e. G. m. b. H. zu Bad-Kreuznach wurde der Köln. Ztg. zufolge der Konkurs eröffnet. r. Düsseldorf, 21. Juli.(Priy.-Tel.) Der Verband Deutscher Korsettfeder-⸗ stahl- Fabrikanten in Köln ist um 12 gliederversammlung verlängert worden. Düsseldofrf, 21. Juli. Die Getreide- kOommissions-G. in Düsseldorf errichtet mit der gleichen Firma in der Schweiz mit dem Sitz in Zürich ein Tochterunternehmen in Form einer besonderen Aktiengesellschaft mit 250 000 Fr. Aktienkapital. Präsident der Toch- tergesellschaft ist der Direktor der Getreidekom- missionsaktiengesellschaft Hugo Meyer in Düsseldorf. Essen, 21. Juli.(Priv.-Tel.) Die Firma Krupp in Essen hat mit der Draht- und Drahtstiftfirma Künne und Sohn in Geres- heim bei Düsseldorf eine Interessengemeinschaft gebildet, die ähnlich ist, wie die Interessengemein- schaft der bekannten Sechsergruppe der Ver- feinerungsbetriebe. ö 5 . Dortmund, 21. Juli.(Priv.-Tel.)) Der Uberschuß des zweiten Quarfals des Apler- Jahre bis Ende 1920 laut Beschluß der letzten Mit- becker Aktienvereins für Bergbau Seche Margarethe) ergibt 91 850/ gegen 06 530% im Vorquartal und 148 016/ in der- selben Zeit des Vorjahres. JBerlin, 21. Juli.(Von uns. Berl. Bur.) Nach dem Geschäftsbericht der Hedwigs⸗ hütte Anthrazit-Kohlen- und Koks- Werke James Stevenson A. G. in Stettin war das abgelaufene Geschäftsjahr für den Kohlenhandel wenig günstig. ie allgemeinen Verhältnisse hätten eine Geschäftsbelebung ver⸗ hindert. Der Kohlenabsatz sei geringer gewesen, bei erhöhter Kohlenförderung, sodaß anfangs 1914 Absatzstockungen eintraten. Infolge der hohen Steinkohlenpreise hätten Braunkohlenprodukte auch in der Industrie Eingang gefunden. Diese Verwendung scheine noch in béständigem Wachs- tum begriffen zu sein. Im laufenden Jahre seien diese Verhältnisse noch nicht besser geworden. Uber die Aussichten lasse sich nur sagen, daß die Gesellschaften ihren Bedarf zu nicht ungünstigen Preisen eingedeckt haben und bei sorgfältigen Dispositionen ein entsprechendes Resultat erwar- ten. Erst nach Exrneuerung des Kohlen- syndikates dürfe man auf eine ruhige und geordnete Marktlage hoffen. Von den Tochter- hätten einige mit Verlust gearbeitet. er Reingewinn beträgt 347 805%/ gegen 657 385 Mark im Vorjahre. An Dividende Werden 596 im Vorjahre 99% vorgeschlagen. Berlin, 21. Juli. Bei den Vereinigten Stahlwerken van der Zypen und Wissener, Eisenhütten.-G. in Köln⸗ Deuz ist laut Berliner Lokalanzeiger mit einem mehrprozentigen Rückgang der Dividende ⁊ rechnen.(Im Voriahre 12 Prozent.) JBerlin, 21. Juli.(Von uns. Berl. Bur.) In verschiedenen Zeitungen sind Mutmaßungen über Preisermäßigungen beim Kohlensyn- dikat für das vierte Quartal aufgetaucht. Das Kohlensyndikat wird sich jedoch Voraussichtlich erst Mitte August mit der Preisfrage beschaf. tigen. Bisher hat eine Besprechung über etwaige Preisänderungen nicht stattgefunden. Berlin, 21. Juli.(Von uns. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Die Umkehr des österreichisch. Generalstabsdhefs bildet das Tagesgespräch der heutigen Wie ner Vorbörse. Die Haltung des Marktes War durchweg schwach. Die Kurserniedrigungen werden durch folgende Werte illustriert: Kredit 78(8175), Staatsbahn 43(48), Lombard 72(724, Alpine 716(726), Orientbahn 60(66), Tabakregie 3607%(3675⸗), Skoda 600(607), Prager Eisen- industrie 2205(2220). 85 W. Newyor k, 21. Juli. Die Interstate Commerce Commission hat dem Kon- sreß vorgeschlagen, den Bahngesellschaf- tenzuverbieten, an Privatpersonen und Industrieunternehmunge Kredite zu gewähren. Der Vorschlag ist die Folge einer Untersuchung der Beziehu gen zwischen gewissen Unternehmungen Eisenbahnen in der Nähe von St. Louis so- zwischen der New Lork Centralbahn und den Kohlengruben im Staate IIlinois. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunst und Feuilieton: Dr. Victor Ecktert; kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung FVichard Schönfeldeer für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe. für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos: 2 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. Ein verlässliches Hautpflegemitt 1 u. Kinder, beſonders bei 0 barer Hau 1 die ſie iſt die Myrrholinseif. durch ihren Gehalt au edlem Myrrholin mit ſeinen antiſepf ſchen, heilenden und neubildenden Eigenſchaften ſeit fa 20 Jahreu als einzigartige Totlette⸗Geſundheitsſeif bewährte. Stück 50 Pfg. 40 Wie Schadow Friedrich wilhelm IV. vorgeſtellt wurde Von Otto Hach.“) „Dienstag, 2. November am Tage aller Seeligen wegen Emil Wolf hatte ich geſchrieben an H. Hofmarſchall v. Meyeringk: Sr. Maje⸗ ſtät, deſſen Hierſein und Kommen von London uſw. zu melden, und da ich von demſelben Herrn auf die Bitte: profet Jeremias von Bendemann copieren zu dürfen prompte Antwort erhalten hatte; ſo erwarteten wir: ein Gleiches; erfuhren aber, Herr von Meyeringk ſei krank. Emil kam heute früh und ſagte, Herr von Uſedom habe ihm gerahten, auf gut Glück, ins Vorgemach des Königs ſich zu präſentieren: der König, gerade in Berlin, und eingedenk des ſonſt gnädigen Empfanges, beſtimmten mich zur Begleitung, und begaben wir uns um 12 Ahr, nach der alten Königs⸗Garderobe, wo die Dienerſchaft mich keunt, auch ſogleich dem Kammer Diener gemeldet wurde; dieſer nahm meine Viſiten Karte auf welcher geſchrieben ſtand, daß ich den Emil Wolf zu präſentieren wünſche und die Eingabe des Emil Wolf und ſagte: Beides würde er Sr. Majeſtät geben, Die itzt ſich im Staatsrahte befänden; und würde ſo ein ehrwürdiger alter Herr ohne Zweifel gleich vorgelaſſen werden; wir gingen ab und ich dachte: Redensarten tres flatteur⸗ d. h. ſehr ſchmeichelhaft, ſpeiſten ſtille, und ich nahm, um ein Schläfchen zu machen, die et. sr(d 1i rn Kceneend? ernsn ) 1841 weilte Emil Wolf, ein Neffe und Schüler Schadows in Berlin und ſollte auf ſeiner Durchreiſe dem König Friedrich Wilhelm IV. vor⸗ geſtellt werden. Dieſen Empfang ſchildert Scha⸗ dodw ſeiner Tochter in einem Briefe vom 9. No⸗ bember 1841.(Aus„Johann Gottfried Schadow 90 Seiten mit 10 Abbildungen Broſchiert Mk. Verlag von Quelle u. Meyer in Leipzig.) hübſche Büchlein empfeblen wir beſtens VVPV nneern Attitude du sommeil, wurde bald geweckt: und ein Homme de la Cour, d. i. ein Diener des Hoſes, im Jägerkoſtüm meldete: Se. Majeſtät wolle mich und und den Wolf um 5½% Uhr ſehen; hiernach lief mein Bote zu dem Wolf, hievon avis oder Nachricht zu geben. Es war 4 Uhr und Zeit zur Toilette oder zum An⸗ ziehen; ich war nemlich en Robe de Chambre, d. h. in Hauskleidern, und meine byjouterie oder Schmuck weggegelgt. Ganz unerwartet iſt das Schlüſſelchen von meinem Sekretär oder Schreibtiſch verſchwunden.— Man ſucht, Man überlegt, Man fühlt die Unentbehrlichkeit, Man ſinnt auf Mittel, aus der Verlegenheit zu kom⸗ men, und kommt dadurch heraus, daß die Zem⸗ brizka(Schadows Haushälterin) am unteren Saume des Schlafrocks den Schlüſſel fühlt. So war der Moment des Abmarſches herangekom⸗ men, und mein Geiſt wieder in ruhiger Tem⸗ peratur: die Leute in der Garderobe laſſen Unſereinen gleich ein, in das Vorzimmer; eine alte Capelle, deren Pfeiler mitten inne ſtehen.“ Friedrich Wilhelm IV. hatte ſich im König⸗ lichen Schloſſe die alte Kapelle, die noch aus der Jpachimſchen Zeit ſtammt, und die, nach der Spreeſeite gelegen, an dem viereckigen, efeuum⸗ rankten Turme zu erkennen iſt, von Schinkel zu ſeinem Arbeitsraum herrichten laſſen. Hier empfing er den Künſtler. Es öffnete ſich die Tür, und der König be⸗ grüßte den eintretenden Künſtler:„Alter Scha⸗ dow, wie freue ich mich, Sie mal zu ſehen, zwei⸗ mal haben Sie ſich müſſen bemühen, das tut mir leid!“ Dann unterhält ſich Wil⸗ helm mit Wolf, der gerade die Büſte der Heinen Prinzeſſin Royal, der ſpäteren Kaiſerin Fried⸗ rich in London, modelliert hatte, und erkundigt ſich auch nach Wolfs übrigen Arbeiten. Aber bald lenkte der König mit ungezwungenſter Liebenswürdigkeit die Unterhaltung auf den Altmeiſter. Er fragt nach Bendemanns, und Schadow berichtet umſtändlich von ihrer Expe⸗ dition mit Köchin und Amme nach Italien, worüber der König laut auflacht. Schließlich fröhliches Freibadtreiben entwickelte, das man⸗ tauſchten ſie alle Grinnerungen aus, wozu der ein paar Monate vorher eingetretene Tod der Königin von Hannover Veranlaſſung gab. Sie war die etwas leichtſinnige, lebensluſtige und geiſtreiche Schweſter der Königin Luiſe, Frie⸗ derike oder Ika, wie ſie bei Hofe genannt wurde, als ſie noch die Gemahlin des Prinzen Louis war. Als Schadow für die berühmte Schweſterngruppe ihre Büſte modelliert, hatte ſich eine genauere Bekanntſchaft zwiſchen ihnen angebahnt. Und immer, wenn die mehr und mehr alternde Königin den Gipsabguß dieſer Jugendbüſte als„feu mon visage“, d. h. die Friſche meines Geſichts, überreichte, mag ſie ſich dieſer Plauderſtunden erinnert haben. Und wie ſie zu konverſieren verſtand! Das weckte noch jetzt, nachdem ſie tot war, die Selbſtge⸗ fälligkeit des von Eitelkeit nicht freien könig⸗ lichen Neffen. Schadow meinte, ihre Art zu reden wäre ſo,„daß es könnte gedruckt wer⸗ den“. Der König antwortete:„Wie, und meine Reden nicht auch» Nun Sie werden mich doch beſuchen, wenn beſſer Wetter wird, unſer Ver⸗ hältnis iſt ein altes, dann könnten wir länger miteinander plaudern, Adieu!“ — Das Magdeburger Freibad u. die Sffentliche Meinung. Im Sprechſaal der Magdeburger Zeitungen tobte in den letzten Wochen ein heftiger Mei⸗ nungsſtreit über den Wert des Freibades. Bei der andauernden Hitze genügten die Badean⸗ ſtalten an der Elbe dem Anſturm des Publi⸗ kums nicht mehr, und ſo kam es, daß Tauſende einfach die Elbufer beſetzten und ſich dort ein chen Leuten ein Dorn im Auge war. So be⸗ klagte ſich vor allem„einer, der ſich Polte nannte“, und zwar darüber, daß das Magde⸗ burger Freibadweſen an unzureichenden Bade⸗ Und wie wird er umworben ſein? jetzt im Sprechſaal der„Magdeburgiſchen tung“ folgende poetiſche Abfuhr zuteil! Aber, aber, verehrter Herr Polte! Warum inſzenjeren Sie eine Revolte Und erheben ein ſolches Geſchrei Wider die Baderei! Iſt es denn wirklich ſo ein Landſchaden? Das bißchen Sandbaden und Strandbaden? Wenn Sie etwa ſelber Töchter beſitzen, Die können Sie doch davor ſchützen! Und Ihren etwa vorhandenen Söhnen Können Sie das Baden ja auch abgewöhnen! Wenn Sie aber keins von beiden haben, Dann weiß ich nicht, warum Sie darunter zu L lhaben Wenn andre ihre Kinder baden gehen laſſen, Und ſelbſt wenn ſie dabei ihre Waden ſehen laſſen! Warum haben Sie den Grimm, den enormen, Auf das„16jährige Mädchen mit den gut entwickelten [Formen“ Ja— Wenn Sie in dem Anblick keinen Gewin 5 ſehen — Sie— müſſen ja nicht hinſehen!! Und wenn Ste das für eine überſchreitung halt Warum verkünden Sie es in den Zeitungsſpalte Nun wird am Sonntag das ganze Städtchen gehe Hinein in's Strandbad und wiß das Mädchen ſehen Und es wird ein Mordsandrang auf dem Platze 5 lwerden Und wie eitel wird dann der kleine Fratze werden Und am Ende ſchließlich verdorben ſein!l? Und Sie werden Schuld an all dieſem haben, Weil Sie ja im Sprechſaal darauf verwieſen ha Endlich: Eines werden Sie doch wohl zugeben Jedermann kann nach ſeinem gout lebe Und es ſoll nicht jeder gegängelt werde ˖ Und bemängelt und begängelt werden, Jeder ſoll tun, was er nicht laſſen kan Man ſoll ſeine Meinung nicht für di koſtümen kranke.— Darauf wird Herrn Polte 8. Sette. General Ameiger. Badiſche Meueſte Aachrichten.(Abendblatt) Lurszettel des Imländlische Effektenbörsen. Mannheim, 21. Juli Obligatlonen. Stadtanleihen. Br. Klelnfeln, Hdlb 97.— 8 %½% Frelburg l. 8. 86.50[5 Burg. Srauh., Bonn 100.— 6 % ſieldelbg. v. 4. 1903 85.— 8 4¼½% Fürstenberh-Olig. 100.50 0 Farlsruhe v. J. 1907 94.20 80%½ Gew, Orlas 2z.Mebra Karlsruhe.J. 1896 83,80 rlokzahlbar 102% 94.— 8 4% Fahr v. Jahre 1902 84 50 6 4% deddernh, Kupterw. 98.— 6 % udwigshafen 102.— 8 ferrenmünle denz 96.— 8 4 55 v 1908 94.— 6 4½% Costh.Ceſl.-.Papl. 97.50 8 3175 5 35,.— 6 4½ Mannhelm. Dampt- 4/%% Mannh. v. J. 1914 102.70 8 sohleppschitfahrt 95— 8 Mannh. Oblig. 1912 96.30 0%½% Mannh. Lagerhaus- 4—5„ 1807 95.— 8 desellsohaft 95.— 0 4 5„ 1996 95.— 8 4½ Masohlnen- u. Arma· 4 0„ 1901 95.— 5 turfabrlk vorm. Klein, „%„„ 1885 36.50 0 Sohanzlin à Becker 310 17„ 1888 87.— 8 in Frankenthal 98.— 8 „„ 1995 87.— 8 ½% Oberrh. Elektrizit.- 555„ 1996 86.— 0 Werke Karlsruhe 92.— 6 %%„„ 1904 66.50 8 4½ Pf. Cham.- u. Ton- 315 77 1 1905 86.25 0 werk-.-G. Eisenb. 100.— 8 ½% Firmes. unkb 1905 84.— 6 4½ Pfälz. Münlenwk. 98.— 6 3½ Wieslooh v. J. 1905 91.50 6 5% Portland Cementwerk Pfandbriel Dledeshelm NMeokarelz 101.50 8 andbrlele. 4½ Rhsoh. v. Fendei 33. 6 3% Rh. Hyp.-Bank un⸗ ½ Sohuokert-Obligat, 95.— 6 5 kundbbr 1902 4½ Russ..-G. Zellstoff- 31½% Hn. Hyp.-B. vorsof abrik Waldhof bel 31½ Komm Pernau in Llvland 92.75 8 4½ fHl. Sohllnok&. Cie. 95.50 0 Esenbahn-Oblig. 4½ Speyr. Brauf..-G. 94.— 0 0% Elsb.-Gdes. 92.75 0 4½ Speyrer Ziegelw. 95.— 5 Südd.Drahtindustr. 97.50 0 Industrie-Oblig. 4½% Tonw. Offsteſn A. d. ½ KA.-H. f. Sollindustr. Dr. H. Lossen, Worme—.— ruekzahlbar 105% 98.50 8 4½ Zellstoffb. Waldhof 99— 8 ½% Bad..-G. f. Rhein- ½ Zellstoffabr. Wald- Sohfff.u. Soetransp. 97.20 0 hof 1908 96.50 0 4% Bd.Anfl.- u. Sodath. 101.50 d %½% Bad. Anil.- u. Soda- fabrik Serle 83 101.— 8 Aktien. Banken. Zrlet deſd Brlof 0 Badische Bank—— 131.— 820.— Pfälzische Bank—.— 121.— 5 1 155 Unt. u. Pfälz, Hypoth.-Bk.—— 185.— 01 9075 die HhelnOredit-Bank—— 125.50 1 0 1850 1825 Bheln. Hyp.-Bank—— 198.—fla 1 5 15 e Süddeutsche Bank———. Continental Vers.—. 1055 Suad, Diso,-Ges— 111.50 Mannh. Versloher—.— 950.— 8 5 Oberrk. Vers.-Gos.—: 1130 Bahnen. Wuürtt. Trap.-Vers.— 920. Hollbr, Strassenb.—.— 67. Industrie. Ohem Industr..-G. f. Sollindustr.—— 120.— Bad. Anll.- u. Sodaf.—.— 355.— Benz 4 Ole., Mhm.—.— 149.— Ohem. Fhr.Goldenb. Dingler'sche Na⸗ Joreln ohem. Fabr. sohlnenfabrk 11250 110.— Lerein P. gelfahr.—.— 166.50 Emallw. Malkamm. 63.50—.— Westerog..-W. St—.— 180— Ettſinger Spinnorei—.— 113.— „5„ V.—— 99.— ſiütten eine 138.——.— üUttenh. Splnners“-———.— Brauerelen. Heddernh.Kupfw,u. Badlsche Brauerel 56,50 58— Zudd. Kabw. Frkf.—.— 106.50 Durl. Hok vm.Hagen— 252.— Larler. Naschbau—— 182.— Flohbaum-Brauer.—— 115.— KNähmf. Hald& Meu—— 311— PfeGanter Frelbg.—.— 0— Kosth. Ceſl.-.Papf.—— 94.— Klelsſein, fieldelb.—.— 208.— Hd. Gummi- u. Alb.—— 184.— flomb Ressersohm,—.— 88— Hasohfbr. Badenla—.— 125.— kudwh. Aktlenhr.—.— 254.— Hannh. Aktlenbr.—— 141.—pfülx. Muhlenwx,—— 150.— Brauerel Sinner—— 230.— Pf. NMähm. u. Fahrrt.—— 131.— Br, Sohröd, Halpg.—.— 180.— Forti.-Zem, Hdlbg.—.— 140.— „ Sohmarte,spey.—.— 127.— fh, Sohuokert-d.—.— 139 50 . Aelte,„—. 68.40 fi. Sohilnok à ble.—— 139.— „ Storol.„—.— 45.— Sudd. Draht-ind. 118.— 115.— Merger,Morqms—.— 60.— Unfonw. Vm. Stockh. 145.——.— Flaix. Proashefen- Ver. Erb. Zlogel“.— und Spritfabrlk..— 240—.— Speyr.„—.— 2 Wörzmüflle Meust.—— 15.— Zellstoffb. Waldhof—.— 153.50 Zuckerf. Waghäus. 218——. Tuokerf Frankent. 419.— Transport u. Verslcherung. B..-g..Rhelnsok. u. Sestransport 80—. Wrankfurt, 21. Juli. Anfangskurse. Kradltaktlen 183.— Olskonta- Commandlt 179½% Darmstädter Hank 113 ¾% bresdner Bank 143.% Handelsgesellsochaft— Peutsohe Bank 2290 ½ Staatsbahg 139% CLombarden 15 5 Sooßumer 210 ½ gelsenklroken 174./ dacponer 170½% Laura“ dutte—.—, Phönlx Bergh. 225.1½%, veltsch-Cuxemburger 120.—, Elekt. Eütson 233.—, Elekt. Schuokert 133./% Baltimore Ohlo 83.%/ Faksttahrt 123—, forgd. Lloyd 103—, 1902er Russen—— Türken!—— Sohantungbahn 122.—, Tendenz; schwach Schlusskurse. Woechsel. 21. 20, 21. 20. amsteordam kurz 169.02 169 08 oneo k Paris 81.48 81.4738 Belglen„ 31.925 61.025 Parls kurz 81.365 81 433 Hallon„ 639.968 80 975 gohwolz.Pläktze„ 31.38 91.325 Obook London„ 20.50 20.497 Wien 1 34.60 84.55 London„ 20.480 20.460 Napoleonsd'or 16 36 16.39 Stnatspaplere u. Stadtaulelhen. N. 20. 39 60 99 70 A. Deutsche. 2% douisoh,.-A. 4** 40%0 pr. Lons. 8t.A. „ 656.70 86.45 30% 4%.St-A. 1904//10 33 59 86.59 B. Auslandlsche 5% Bulgaren 2˙/[talſen. Rente 1 0 4½% Oest. Silderr. 1, 78.80 76 504%„ Papferr. heue fteſohsahl. 100.— 100.— 4%„. dolart. 4 97.80 5 3 Fortüg. Sorle 1 7 8 ebe 77* 71 40% Pas..-A. 1 9770—— ½nene Ruab.1005 VVF Sſe bd.St.-.Cab.) f 98— 98.— 1 75 0 1 93.30 34.25 4 Türk. Kv. un. 1903 87.60 88.— 4„ unkt. 35.90 86.25 4 Ung. es 50 1807½%1 35.,50—.—4„½ Kronenrt. t ebekbel 15 90.— 93.85 S Arght. Goſd-A. 1887 „„„ 1916 99.— 96.35 5% Onlaesen 1686 ½ 40. u. Alig. Anl. 85— 64.98 ½„ 1890 do..-.-Obl. 75 80 75.80 4% lapaner 30% Pfülz.-.-Pr. 5% Rex. äuss.88/0 %/ PfAlz..-.-Pr. 3 Renxlkan. Innere 15 Pf. Konv. 1695 O. L oSs o. eeen 808 4 Bad. Prümen— e 4, Hogierr. 1850 182.— 181 20 4 Sacheeg 4 Württempg. 1021 Turkisohe 153.60 157.80 3 Mannb. 1001//2/8 95.20 95.20 4„ 1012-1617 9580 95.20 Frelburger—— Bank- und Versicherungs-Aktien. — 21. 2⁰ Badteees Bank 131.90 131.60 Sorg- u. Metallbk. 130.— 130,25 ae 144.50 148.83 Oom.- u. Dlsk.-BK. 105— 105.— Barmstädter Bank 113%¾ 113¼ Doutsohe Bank 223.8 4 Heutsohaglat.Bank 119.86 119.36 Osutsoks Eff.-Bank 112.— 112.— Uisdento-Homm. 179— 160.% Dresgener Bauk 143.½ 144.¼ elallbank ung 139.— 133.90 Rhein. nypothok.- BZank Ranabeln 193 40 195 30 Rhein. Kreditbank 125.— 125.— Sügd. Olskont-des 110.40 110.40 Sohaafth. Bankvor, 104.30 105,50 Wener Bankver, 125. 126.— gank Onomane 112.— 113.— Frankturt. Aligem. 2150 21380 Frankona.— 850.— 105.— 108./ Oberrh, Vers.-Ges. 1130 1130 Desterr.-Ungar-k. 139.70 139.70 Mannb Vers.-.-A. 940.— 940.— Aktlen deutscher u. ausländ. Trunsportaustalten 2⁰ 21. Sohantungk.⸗B. Akt. 122.— 122.1½ Süadd. EIsenb.-Geg. 120.— 128.— ept. Sudg. Comd 15.% 15.½ Ital. Morldlonalh. 103.— 103. Hamburger sagket 121% Iial. Aittelmeerb.—— Norddeuteon.% 102 ½ 101 ½ Saltimore u. Oule 82.% 82.½ Vest.-Ung.Staateb. 139.½ 140% Prinoe Henry—— Bergwerksaktlen. Aum.-Frleds(Br 144l 25 145.— Harponer mecken 1695/ 170%¼ au———— Bochumer Berab. 210 ½ 213.½ Massen. Berg Buderus 102— 102 50 Kallw, Asohersſeb Congorg. Bergb g.—— 353— Kallw.Westeregeln 181.89 188 70 Obersohl, Elsenind. 7550 78 73 Peöniz Bergb. 228.— 225.7½ Jet.Kün.-u. Laurak.—. f40/ daworksoh, Ronslt. Deutsch, Tuxsmbg. 119./ 120 ¼8 Sschwelle Bergw. 223.78 224.90 crlohsh.Bergb. 145— 148 Beisenklronener 174% 178.½ „Mannheimer deneral-Anzeiger, 5. 2 28 5 885 Wrankturs, 21. Auli Ausfänmdlische Effektenbörsen. Anfangskurse. Schlusskurse. Fortsetzung.) Paris, 21. Juli. Zucker. Akti ind 1 1 145 BA 7 5 16 90 Magdeburg, 21. Jull. Zuckerberloht. Kornruoker 809% 9. en 8 Unterneh Diskont der 1 3712970 000—000.— 0 1—590 80— 0e rulig. 9 1 7 nfangskurse. Brodraffinade ſ. ohne Fass 19.50—, Krystallzucker“ ecklg daekee, J8580 J5 g g 10 50 295h 2u, d0..., bsnadtene deffte un: Sach. 0. 0 000 5 Heschpapl. 107.— 107 30 gami peteb f 76.— 76.— 3% Rente 81 32 81 60 bebeers 403.— 403.— gemahlene Nehllis int Saok 16,78.——00.00— ruhlg. 1. B0d... Berlfa 74.— 74— andernn tecw. 104.40 105.— Spanier 5770 57 7/ Eastrand 2 Kagdeburg, 21, Jull.(relegr.) gohzucker 1. Produkt. Sbag, immod, Bee, 52.80 34.80 ſliclroh 7 orw. 104. TFürk. Lose daue 31.——.—transſte frel an Sord flamburg per Jull.22½.,.27½., der deun 4. Sllflager 8 121.— 121.— Strassburg 0 118.— 118.— Zanque Ottomane 570.— 571.—[oldfields 55.— 55.— aug.32½., 9357,., per Sept. 940— G..42ʃ½ 83. eb Okt. Naxas à Frerzaz 119.50 121—Cunstselütb, Frk.— dio linto 1701 1% flagomines 149.— 151.— 25 1 5 8. ber zänenärz.60.—.,.52½ 8. paß 7 1 naon 12 17 ederw. St. Ingbert 56.30 55,3) Ohartered 21.— 2l— fendenz: unrsgeim. ISnien Stetlg. lielss rkf.(tlenninger.— 122.—[Spioharz Lederw 34.20 33 50 5 5 5 d0, 127. 127. raneh nn 180 155.— Wien, 2I. Juli. Hemburg, 2 zult Krelogr.) zuoker per jull.25—, pör tterkules(Oasseſ) 153.— 153.—[Adlerfahrr. Kleyer 280 59 235.— Diskont der österr.-ungar. Bank%. aug,.35.—, Sspt..45—, Okt-Boz..45—, Jan.-März.65—, Ral Sannkelm Akt-Ar. 140.50 148.—Arwatur lpert 33.30 3 30 Anifangskurs 10 Uh 1.771½, stetlg. Facpantr elde 28 5 Bücr 17585 122.30 ukangskurse.( r Vorm. Kaffee. uohor Frein v. 59.— 259.—Dürrkopp Slelefeld 272.— 5 5 21. 2⁰ Welte, Songe, Spey 67— 67—Paimler Motoren 357— Kresdſtaktlen 578.— 584.70Oest. Paplerrente 83.83 83.75 N 40% cbe 40 Nare4 Aaf Sh. rufig. de e Blol-.Sſibn Braub. 75.— 175.—[Fahrzeugw. Elsen. 90.— Lünderbank 484.— 487.— Silberrente 33.75 83.85 8 75 15 5 Gadl Amilgfabrſe 58478 559.—grſtenor(Ourlach) 285.— 255 Wien, dantverela. de. Ungar. Goldrente 95.25 95.40 Baumwolle und Petroleum. dementee, nelceld. 130.80 132.— fald hu Karlsr. 312 80 312.50 Siaatsbahnen 643.59 649.50 Kronenr. 78.30 78.70 Bremen, 21. Jull.(relegr.) Baumwolle 67¼ rubig gementf.Larlstadt 122.— 124.—[Larler. Masohfbr. 17750 177.50 Londarn 72.— 75.— alplns Montan 713.— 731.30 3 5 chom. Workealbert 385.— 390.— Zannesmanneg. 184.0 196.— fgartnoten 117•93 117.93 Jkode 600.— 616.— Metalle. Sh. Ind. Goldsohm. 193.— 199.50 masoh.-Armf. Klein 130 50 131.— Meohsel Paris 98.05 93.05 Tendenz willig. bondn, 21. Jull, 1 Uhr. Anfang. Kupfer träge 30.½, 3 Hon. Ohem. Fabr. grissh. 235.— 235 50 Pf.NMühm..Fahrrid. Oest. Kronsnrents 30.45 80.30 61.%,—. Elnn matt b. Kasse 144.—-, 4 Monate 4½— 6ſ0 .Bold. u. öllb.s A. 515.50 880— gebr, Kayser— 181.90 apeniaoh funig 19.—, englisoh 18.½— ſak runig 244 Tehende Aaeen. an edene een 28— 154— 4 Uur 30 Min, nachm) perlaf 22 — 5* sohr. 8 2 Aaisrerteindusir, 204.69 294 25 fer. b, Oeffabrlken 167.— 153.— Gnate 92een zun, derelang noneleen miagesooag Auigerswerke 489.50 108 20(öf. Pulyt,Stingbert 130.70 129.80 Lreditaktlen 575— 801— bost. Paplerrente 33.50 88.40 Farbants CEröhnung) der Lasse 51 an..% d. del 1 Honat Leeee 218.50 215.50 Jedne 0e. ſand.132.— 134— Hesterresch-Ing 1948 19ʃ15„ gltderrents 83.70 88.8051 sh. 05½ d. geld, 3 Honate 51 on. G6— d. Geld, träge. ogolln Russfahr. SaſVec. Fränx. Sohunf. 113.— 113.20 8 Ber Al... doſe— 100.— 7 F // bie Seadste 8 9 Soldschmid, Mannheim. Akkum.-Fbr. Serl. 276.25 279.5 Sollſndustr.(Wolff)118.50 118.89 Ungar. Krodit 744.— 749.—„„Kronenrt. 78.— 78.50 8 1 Slektr-Ges. Alb. 232— 234 Elülingen 10075 108.70 Wien. gankvereim 498.— 405.— Woß. Frankf. vlaia 117.02 1170 Telegramm-Aur.: Margold. Fernspre: Ar. 38, 1637, 836 B8n n No e g nd caleerer5170— 170 Fündecdent 24ʃ7 20. Jull 1814 provlalonsfroll Sron, Boverlgo. 147.50 146.500Waggontabr.Fuohs Turklsohe Lose 201.— 206.—„ Farls 3607 36.05 bonteod Uebs. 8) 180. 10%(fleſdeſderg) 131.— 135.— Alpine 7085— 725—-„ Amsterd. 199.50 199.50..——— TLahmeyer zellsteffp. Waſgnot 153.59 18575 Fabakaktlen——dapolson 135320 19.20 Leg- nbele gegnaert 18885 J8 e Sad. Luekerfahrclk 212 10 212 10 Jordsesttahn fandte 118.02 117.36 Wir sind als Selbstkontrahenten uüufer Käufer Rheln. Sohuok.-G. 135.59 135 Frankenth. Zuokfb. 420.— 420.30 Jester, Waffentbr, 755.— 778— Uitimo-Hoten 118.10 118.02 unter Vorbehalt: 0% 9% Pfandbriefe. P 555 Staatsbahn 642.— 616.— Skoda 5 592— 707.— kombarden 72.20 91 855 Tendenz: matt. Atlas-tobensversloh.-Gosellsoh., Ludwigshafen f.— f 72 Aertghe⸗u. 3, 14. 4 20. usontherad 3. 7835.— 780.— Badlsohe Feuerverslohsrungs-Bank. H. 270 K. 253 1 4 8 135— 9 15 50 London, 21. Aull. Baumwollspinnerel Speyer N 9 5 5— 1 b0. S. 16 u. 17 98.20 95.20 3½ Pr. yp. A 8. 1 FF 5 1 d..20 2920.20 Lbcet 8 Diskont der Bank von England 30% Heksode Ohiſeleleerlte Leez 3% do. 8. J% 8870 86.70 4 bo. abgest. 32.0 92.10 Anfaugek Heutsode Srdöl junge Atilen 133 30% do, 8. 12, 13 3½ 4 inunskurtze, is 86.40 66.40 15 1 13 3 21 20 21 20 Deutsode industriegas.-G. Rannhem 84— 24½ 4o S 18 88,40 38,40 4 do.„. 1905 93.0 93.0 Tend.: träge. 8 lagersfonteln 5% e 1 e 5 410 21½ d0. Kammun.- 4, 80. 80 91— 84. 2 Consols 15 7 Hoadersfonten 13½ 187/% Kagde beutsodo ftamlegesellton., Emmondinzen 280 250 Obl. S. 1 86.40 86.40 4% Pr. Plabr. 18, 3 Holohsanlehes 75.— 78.— Premler./%./% f 9% 1 25%Erste Oesterreloh. Glanzstoffahrlken 285 2³0 10146 255 e üee%½e Beſs Fahr gebr., 18, Pirmasens 77 70 5% do. E. 23 5 1 f 5— 41, 3243 94.— 4% do. E. 27 95.55 95,50 Japaner 62.— 82.— Atohison oomp. 99.¾ 109.65 eeeeee ee 8 180 4 d0. S. 43 94.50 94.50 40% do. E. 28 95.50 95,50 4½% d0. d0. II. S. 92.— 82.— Canadian 188.6 199.% Vers.⸗Akt.-Ges U. 608 K. 573 4 do. S. 46..% Fr. Pfübr.-Bk. Mexlkaner 67.— 87.—Baltimore 88.% 86%(f Aüne vorm. Genz, Heldeldberg 12— 33 ü. 4480.50 8. 25 98 75 g575 öanden. 4. Gaeane Auane 89 100. ſernehee. Cc, den CkXtrIr 4 do. 8. 48 94.30 94 50 40% do. E. 30 u. 31 96.— 96.— Otfomanbank 13.½ 13.½ Vonvers oom..½./ ile u. Flimverleih., Vorr. A 5 4 do. 8. 49 95.— 95.— 40% do. E. 32 u. 33 96.50 96.50 Tend. träge. Erle oom 25.½ 26./ e 5 40 1 do. S. 50 95.— 95.— 325 do. E. 26—.———aAmaigamated 70.% 70.½, Areathwesten 14.— 14.— Lae e ee 152 14 4. 40. 8. 51 95.50 05.50%/ do. E. 28 88.— 88.— Inagondas.% 8,% grand Trunk oru. 14./ 14% F u. Provinoſal Eleotrid Then d.— . 00. 80.60 68.60 klo..0% 67½% Roadi 1½% London u. 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Relchsbankdiskont 40%. bicle Glande, k. obsimmend f. 158.— Amtisohor Berlont der blrektion des städt, Sohlacht- und Mioh— Anfangskurse. Uloa, 9 Fud 30/88 prompt—. hofes.) 5 2. 20 brompt 1. 164— Slsoonto-Oomm, 178.— 160 23 Phönlx 25.½ 225.12 delmgr 10 Pus Pant*— Wannete den de en Heütsohe Bank 229.— 229.25 Gelsenklrohner 174.½ 1735.25 Bumänisoher 78 kg., sohwimmend. per 50 Kl Lebend-Sohlachtgewioh Bort Handelsgos 145.— 147.28 Harpener 170.12 170.25[futtergerste, 60%1 kg. sohulmmend M. 128.— 1. dualltät 49—30 30— 82 KK brogdner Banc 14.850 kHambg. Faketl. 122.12 122.25 8051 Kg. zuend..4— 2. 40—8 36— Tombarden 18.37 15.75 fordd, oyd 102.% 102.70 foggen russfscher 9 Fud 10%5 prompt 1. 138.— coheen.„ 249 Stdok 23 Baltimore 98.— 34.— Allg. Elektf-des. 231.½ 23J.2 Hafsr 1 50(5i kg. Jul-Aug. 1. 125.—„ 2 00 0% fielohsanlelne 25.70 75.75 Sohuokert Eloktr. 133.37 133.2 kaplata, 4d kg. dullaug..* Bechumer 209.5 21207 Tend.: sohVwaoh. ual Taplata, aaeimmend. 114.—„„ IlEn 2— 76 deutsoh-Lunbg. 120.37 120.50 l 109% Zullen(Farren). 140 Stuok 8 2 — Aug.-Sopt. K. 109. 92 46—4 88 5 Berlin, 21. Juli. Sopl.-Okt. N. 110.— kursen Kuhe) 813 Stuok 5* 7. 5 5 Schl alles für 1000 Kkg. netto Kasse, oif Rotterdam und Rinder. Hlerunter be-* chlusskurse. 3. 32—34 65— 70 21 20 21. 20 Tendenz: angenehm. knden sloh 80 4* 29—30 62 5 42 90— 1 Wochsel auf Alpt 2470 28430— u. Farren aus Frankreloh 23.25 1— 61„ Amsterdam kurz 169.——.—Anlilin 356.— 557.— 1—— Mk Jeohsel kongon 29.50 20.490 Anllin rreptoß 343.50 346.10 Berlin, 21. Fuli. 54—57 90— 95„ Jeohsel farls 31.45.425 Aranbg. Sergwxog. 32.50 369 80 Anfangskurse. 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Oellalose Kosth. 8. 855 0 10 818 1 9 58 80 800 18 23% 28 7 mittelmädlig, mit Ardeſts- und Schiaohtpferden mfttel mäglg, 124055 0 6˖ 15750 12800 U Kraft 121.50 121.. Katfes J000 runig. 41.½41.½ rendenz ruhig. Am näonsten Donnerstag Allohvlehmarkt. Urk. 400 Fro.-Lose 157.„50 Lindes EIsmasohln, 117.90—.— Budapest, 21. Juli 4% Ung. goldrente 78.— 80.— Lothringer Gement 119.50 120.— 5 8 55 9 2 ch ch en 05g ge 182— 50 weaeeee bn. 18.— 190—9 5— 25 8 chiffa rts⸗Nachricht vonm ost. Kro 0n182.— 3 annssmannröhr.. 2 4 i Berl. Handels-Ges. 143.— 146.0% Obersohl. Elsb.-Bd, 79— 30.50 Welx. Okt 1323 kest. 13.21 fest. Hater Apr.—. stet.—.— ruh, Mannheimer Bafenverkehr, Harmefädter Bankl18.½ 118./ Hcensteln Koppel 139.50 138.50„ Jpril 18.39 13.33 ·. Ukt 787.69 Haſenbezirk No. 1. zZeutaohe Bank 288.½ 289.— Rd. Sohuokert Mh. 138.50 138,.20„ Aa e e Bals ull 714 stot.— matt 5 8— Dlsgonto-Komm. 179.— 179.%]RHholn. Stahlwerte 145.10 149.— fong. Apr.—.— fest—.— ruß,„ Aug. 719.18 Angekommen am 38. Igrsuger Bank 143.% 148.% Hombacher Hütto 14420 145.70]„ ökt. 9,87.57 öniraps 15.70 stet. 18,00 run.„Vereiniaung“, Schmitt v. Nott. 500 Dz. Saat »Staatsbahn 139. 140.% Rutgersworken 1957.— 1688.— Wotter: Helss„Rhenus 11“, Grvod v. Antw., 1900 Dz. Stuckgut. »Lombarden 15.½ 15. Sohuokert 132.90 133.70 5 Mannheim 39“, Hofmann v. Amſt., 8500 Dz. Stück⸗ Halümoce u, Onlo 82.% 81/ Slemens 4 Halske 195.70 20.0 1. 21, Juli gut u. Kohlen 5 „Oanade Fablffe 184.¼ 188.% J Sianer-Brauere! 230.—— erpooh, 21. Juli. 5 f ian? 0 Get Boohumer 120.% 120, Tenner Jatean 12020 12155 Anfangskurse,„Anna Marta“, Thomas v. Rotterd. 3010 Da. Getr. „eutsoheLuxembg. 120.½ 120.½ Tonwar, WIeslooh 129.70 129.70 elr nt wint et, 21. 20. oltt,] dals La Flat. ist. 2. 20 oltt„Köln 56“, Chriſt v. Antw., 8460 Dz. Getr. u. Stückg. Zolsenklrohnor 173.0½ 176.% Ver.Glanzst Elberf, 570.— 572.10 der ert 2,%%% per Sept 81 6, 15 Hafenbezirk Nr. 4. »Harpener 189.½ 170.¾ Ver. Köln-Rottwell. 314.70 318.10 per 062 661 6,%0% 9 122 okk 572— 87% Angekommen am 17 Juli. Taurahüitte 128.% 130.Wanderer Fahrrw. 330.— 334.29 e 55 Karolina Sophie“, Witter, v. Rottd. 18 000 Dz. Get »Fhönix 225. 225.][Woesteregeln 180.— 183.50 2 18, 21. 4 konia“, Rütti 181 3350 Stücke :Aligem. Slektr.⸗9. 281.½ 239¼ Wott, ODr.Langener. 80.— 3320 ar18, 21. Jull.„Frankonta“, Rütties, v. Rottd. Dz. Stückgut. Deutsch-Aelat. Bk. 112— 112.30 Witten, Stah röhr. 181.20 181 50(Anf K„Boſchwiyk“, Bongers, v. Amſterd., 060 Dz. Stückg. Seiebae 6a 10 13— bea ett Walahof 11380 115— ntangskurse. Hafenbezirk No. 5 elonsban— 139.—Otav 113.— 21. Angekommen 17. Jul. Abeln. Krsditdank 125.— 1470 Jouim Wsst-Atrica 100.50 102.50 flater jull 21.85 Aubsl Jul! 225 75 2„K. Wilhelm“, Römer⸗ v. Rabrort, A 700 Dz. Kohlen. Russenbank 141.70 14½.0 vog Rasohlatbk. 271.— 274.50 ug. 9. 10—.— füdöl Aug. 73.25 73.25 Harpen 67“, Hundt, v. Ruhrort, 14 400 Do. Kohlen. Schaafſd. 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Kredit-Aktlen 182.— 184,½ Hansa 249./ 249 70 Aug. 66 34.55 Lucker ſufl 32½%„Wilhelm“, Kußel, v. Jagſtfeld, 1722 Dz Sal 4 8 · ßel, v. aſtfeld, 8. lskonte⸗K 12% 18% 4. K 284. 5 34.60 8 onto-Komm.% 1% A. E. d. 282% 234% bopt. Dos. 31.58 84. Aug⸗ 32%½ 82½%„Kätchen“, Hettinger, v. Heilbronn, 1825 Da, Salz. Phönſx 225.½ 228.½ rend.: sohwaoh Mov.-Fob. 34.80 34.50 Auban, 21.%%„Gertrud“ Gehrig, v. Heilbr. 2467 D Salz Talg—.— 70.— Jan.⸗Aprii 31.½ 31.% 5 4 Mit 1 7 R hrr 1 5000 S5 Privatdiskont 2½ 0%— u. Sribas fiſkter. rez Kohlen. „Och. u. Frida“, Ritter, v. Duisburg, 9100 Ds. Kohler 0c Ar — SSrS 8 5„ n 2— S wte⸗ 412 Kommunalpolitiſches. J. Karlsruhe, 18. Juli. Die Handwerks⸗ kammer Karlsruhe hat ſich in der letzten Zeit mit der Errichtung eines Submiſſions⸗ amtes im Handwerkskammerbezirk Karlsruhe beſchäftigt. Das Verdingungsamt ſoll am 1. Okto⸗ ber dieſes Jahres in Kraft treten und hat die Auf⸗ gabe, die Intereſſen des Handwerks auf dem Ge⸗ biete des öffentlichen und privaten Submiſſions⸗ weſens beſonders wahrzunehmen, die Staats⸗ und Gemeindebehörden bei der Vergebung öffentlicher Arbeiten und Lieferungen zu unterſtützen und fort⸗ geſetzt auf die Verbeſſerung des Verdingungs⸗ weſens hinzuwirken. Das Verdingungsamt ſoll ſich ſämtliche für das Handwerk des Dienſtbezirkes in Betracht kommende Ausſchreibungen verſchaffen, die ausſchreibenden Stellen bei Abfaſſung der Vor⸗ anſchläge beraten, Sachverſtändigengutachten ein⸗ holen und etwaige Beſchwerden prüfen. Die Lei⸗ tung des Submiſſtonsamtes liegt in Händen eines aus 5 Mitgliedern einſchließlich des Vorſitzenden der Handwerkskammer und 4 Erſatzmännern be⸗ ſtehenden Verwaltungsrates. KK. Bekämpfung der Säuglingsſterblichkeit in Pforzheim. Erſtmals wurde in den ſtädtiſchen Poranſchlag für 1912 zur Gewährung von Still⸗ beihilfen an bedürftige Mütter(die Stillbeihilfen werden jedoch nicht als Armenunterſtützung be⸗ trachtet) ab 1. Oktober jenes Jahres 1200 Mk. eingeſtellt und 1047 Mk. verausgabt. Im Vor⸗ anſchlag für 1913 wurde die Summe als ein ganzes Jahr umfaſſend, auf 8000 Mk. erhöht. Die Inanſpruchnahme dieſer ſegensreichen Ein⸗ richtung war jedoch ſo ſtark, daß einſchließlich der Kontrollkoſten 18 208 verausgabt wurden. In fünf verſchiedenen Stellen der Stadt wurden ärztliche Beratungsſtellen für ſtillende Mütter eingerichtet in denen ſie über den großen Wert des Stillens der Kinder an der Mutterhruſt auf⸗ geklärt und zur Ermöglichung möglichſt langen Stillens durch ſachgemäße Ernährung der Mut⸗ ter während der Stillzeit Naturalien, wie Milch und andere Stärkungsmittel, unentgeltlich ver⸗ abreicht werden. Kr. Genehmigung für Grabdenkmäler. Die ſtädtiſchen Kollegien in Kaufbeuren beſchloſſen, daß für alle im Friedhof aufzuſtellenden Grabdenk⸗ mäler fernerhin die Genehmigung des Stadtmagi⸗ ſtrats einzuholen iſt. Bei Grabdenkmälern, die am Wege oder an der Friedshofsmauer ſtehen, iſt eine Planſkizze mit näheren Angaben über Material, Farbe, Schrift einzureichen. Die Kreisregierung riet, zu erwägen, ob die letzte Beſtimmung nicht auf ſämt⸗ liche Grabdenkmäler auszudehnen ſei. *Eine neue deutſche Halbmillionenſtadt. Gin Entwurf betr. die Erweiterung des Stadtkrei⸗ ſes Gſſen iſt dem Abgeordnetenhauſe zuge⸗ gangen. Der Enttourf beſtimmt, daß die Land⸗ * gemeinden Borbeck, Alteneſſen, Bredeney und Haas⸗ hopf mit dem Stadtkreiſe Eſſen vereinigt werden ſollen. Einige Teile von Borbeck und Bredeney werden mit den Städten Oberhauſen und Werden vereinigt. Das Geſetz ſollte am 1. Juli 1914 in Kraft treten, dieſer Termin wird aber bis gum 1. Januar 1915 hinausgeſchoben werden, weil der Landtag den Entwurf erſt im Spätherbſt verab⸗ ſchieden kann. Der Begründung des Entwurfes ſei folgendes entnommen: Eſſen hat es verſtanden, Induſtrie und Wohnſtadt zu trennen, ſeine Indu⸗ ſtrieviertel liegen im Norden bei Borbeck und Alteneſſen, die Wohnviertel im Süden. Notwendig wird in naher Zukunft die Erſchließung neuer In⸗ duſtriegelände an einem zu erbauenden Kanalhafen im Norden der Stadt. Dieſen Plan kann Eſſen nur verwirklichen durch die Eingemeindung der nördlichen Vorortgemeinden, die Eingemeindung der ſüdlichen Gemeinden iſt nötig, um die ſteuer⸗ kräftige Bevölkerung nicht zu verlieren und um im Süden geſunde Wohnplätze zu ſchaffen. Die betr. Vorortgemeinden ſind auf die Dauer nicht in der Lage, eine geſunde Anſiedlungspolitik zu treiben, es empfiehlt ſich deshalb die Eingemeindung nach Eſſen im allerſeitigen Intereſſe. Eſſen zählte am 15. Oktober 1913 361 612 Einwohner bei 3867 Hktr. Die vier einzugemeindenden Vororte zählten zu⸗ ſammen 130558 Seelen und umfaßten einen Flächeninhalt von 6446 Hektar. Eſſen erhält durch die Eingemeindung, da Oberhauſen und Werden kleine Teile erhalken, einen Zuwachs von etwa 125 000 Seelen und 6000 Hektar. Es nähert ſich alſo der Halbmillionenſtadt. EkK. Abwehrmaßregeln gegen Arme. Eine größere Reihe der deutſchen Großſtädte hat in der letzten Zeit Maßnahmen getroffen, um die Stadt vor zuziehenden Perſonen zu ſchützen, die ſich und ihre nicht arbeitsfähigen Angehörigen den notdürftigen Unterhalt nicht zu verſchaffen imſtande ſind und offenbar nach Ablauf der einfährigen Friſt die Armenverwaltung ausnützen wollen oder müſſen. Ein Ueberblick über dieſe Abwehrmaßnahmen iſt intereſſant. In einer Anzahl von Städten geſchieht eine Sichtung der Meldungen durch die Polizei (Meldeamt) und Benachrichtigung der Armenver⸗ waltung von den zweifelhaften Fällen Dieſe nimmt dann regelmäßig eine Nachprüfung vor, zum Teil durch beſondere Ermittelungsbeamte(ſo z. B. in Wil⸗ mersdorf, Neukölln, Dresden und Stettin). In meh⸗ anderen Städten wieder(.B. Lichtenbergſ nimmt die dungen durch die Armenverwaltung ſelbſt ſtatt. In anderen Städten wieder(z. B. Lichtenberg nimmt die Polizei die Niederlaſſungsverhandlungen auf und übermittelt ſte der Armenverwaltung. Nicht durch Sichtung der Meldungen, ſondern hauptſächlich durch die Tätigkeit der Zentralauskunftsſtelle für Wohl⸗ tätigkeit erreichen die gewünſchten Erfolge Karlsruhe und Maunheim. Dieſe Städte haben infolgedeſſen und weil der polizeiliche Ermittlungsweg zu teuer iſt, auf eine Mitwirkung der Polizei verzichtet. In mehreren Städten haben ſich die Verwaltungen mit den Privatwohltätigkeitsvereinen in Verbindung ge⸗ ſetzt. Endlich haben auch einige Städte mitgeteilt, daß ſie von einer Meldeſichtung Abſtand genommen hät⸗ E 8 8 2 2 = 3 88 rs — 2 Mannheim, den 21. Juli 1914. ndigungsbilall für den Amlbsb 7. Jahrgang. Erſchetnt wöchentlich ein⸗ bis nurimal. ten, da ſich Schwierigkeiten in der Bearbeitung er⸗ gaben. 3 5 Fr. Kommunale Eisbahnen. Die Spree⸗ und Havpelſeen bei Berlin wurden bisher von den Ge⸗ meinden an Privatperſonen verpachtet. Für den kommenden Winter iſt jedoch die Freigabe der Seen zu erwarten. Die Gemeindevertretung Waunſee be⸗ ſchäftigte ſich in ihrer letzten Sitzung bereits mit einer amtlichen Anregung, nach der der Wannſee nicht mehr zu Eislaufzwecken an Privatperſonen verpachtet, ſon⸗ dern dem Publikum zur freien Benutzung überlaſſen werden ſoll. Die Anregung erſtreckt ſich auch auf die Freigabe der übrigen Spree⸗ und Havelſeen. Die Ge⸗ meinden ſollen für Schaffung von Sitzgelegenheiten uſw. ſorgen. Die Gemeinde Wannſee wird der An⸗ regung bereits Folge leiſten. Die neue Regelung dürfte vom ſportlichen und hygieniſchen Standpunkte auch in anderen Städten nachahmenswert ſein. Kr. Städtiſche Ehrengeſchenke. Der Münchener Oberbürgermeiſter Dr. v. Borſcht hat vor einiger Zeit angeregt, die bayeriſchen Städte ſollten dem König Ludwig aus Aulaß der Vollendung ſeines 70. Lebensjahres ein Ehrengeſchenk, einen Tafel⸗ aufſatz überreichen, deſſen Koſten auf 120 000/ veran⸗ ſchlaßt ſind. Dieſer Plan iſt in mehreren Gemeinde⸗ verwaltungen auf Widerſtand geſtoßen. Die eine oder andere kleine Stadt will mit Rückſicht auf ihre Steuerzahler ſich von der Beteiligung ausſchließen. In München ſelbſt wurde im Gemeindekollegium geltend gemacht, der König habe ſich dahin ausge⸗ ſprochen, daß er Mittel zu einer gemeinnützigen Stif⸗ tung einem perſönlichen Geſchenke vorziehen werde. In Fürth hat das Gemeindekollegium einen An⸗ trag angenommen, der an den Bayeriſchen Städtetag das Erſuchen richtet, kleine Aufforderrungen mehr an die Städte zu Beitragsleiſtungen für Ehrengeſchenke künftig zu richten. All dieſe Beſchlüſſe ſind als Folgen unſerer ſteuerlich überlaſteten Zeit anzuſehen. Kr. Die neue Stadtbibliothek. Berlin be⸗ kommt eine neue Stadtbibliothek. Die Räumlich⸗ keiten der alten Bibliothek ſind völlig unzulänglich und einer Stadt wie Berlin unwürdig. Die Biblio⸗ thek umfaßt zur Zeit 131.000 Bände. Sie ſteht damit unter den deutſchen Stadtbibliotheken an ſechſter Stelle und wird von den ſeit Jahrhunderten be⸗ ſtehenden Stadtbibliotheken von Hamburg, Frankfurt am Main, Köln, Breslau und Mainz übertroffen. Die Baukoſten ohne Grund und Boden belaufen ſich auf 1 545 000 Auf alle Wünſche iſt Rückſicht ge⸗ nommen, ſelbſt ein beſonderer Leſeſaal für Blinde mit einem beſonderen Eingang iſt vorgeſehen. Pfalz, Beſſen und Umgebung. p. Frankenthal, 20. Juli. Die Ermit⸗ telungen haben ergeben, daß Bezirksamtsaſſeſſor Paul Merckle, Sohn des Juſtizrats Merckle von hier, freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt. Be⸗ vor er den tödlichen Sturz von dem Rhein⸗ grafenſtein, einem hohen, ſteilen Felſen, tat, hatte er Mantel, Hut und Stock abgelegt. Ein hinterlaſſener Brief läßt darauf ſchließen, daß das Motiv in unglücklicher Liebe zu ſuchen iſt. p. Grünſtadt, 20. Juli. Durch das Auto⸗ mobil des Mechanikers Spuhl von hier tödlich verletzt wurde in der Nacht vom Samstag auf Sonntag der auf dem Heimwege von hier nach Kirchheim a. Eck befindliche 45 Jahre alte Vor⸗ arbeiter Joſ. Knipps von dort, der in der Mö⸗ iſt. Nach den angeſtellten Ermittelungen trifft den Lenker des Autos keine Schuld. belfabrik Pfortmühle in Albsheim beſchäftigt war. Das Auto kam gegen halb 3 Uhr nachts vom Turnfeſt in Altleiningen zurück. Es war von vier Herren beſetzt. 1 Behauptung der Automobiliſten wie betrunken auf der Straße herumgetorkelt und dann hin⸗ geſtürzt ſein. 0 letzten nach dem Diſtriktskrankenhauſe in Grün⸗ Knipps ſoll nach der Sie brachten den ſchwer Ver⸗ ſtadt, wo er am Sonntag vormittag geſtorben Er hinterläßt eine Frau und zwei Kinder. * Haßloch, 20. Juli. Zu dem bereits ge⸗ meldeten Doppelſelbſtmord iſt der Grund vermutlich darin zu ſuchen, daß das Lie⸗ besverhältnis der beiden von den Eltern des Mädchens nicht geduldet wurde, weshalb das Mächen vor acht Tagen zu Hügly ging und ſich ſeitdem in deſſen Wohnung aufhielt. Infolge⸗ deſſen begab ſich die Mutter des Mädchens zum Vormundſchaftsgericht Neuſtadt und erſuchte dieſes, dagegen einzuſchreiten. Daraufhin ſchrieb das Mädchen ſeiner Mutter, daß es ſich töten wolle. Das Vorkommnis iſt umſo bedauerlicher, als der Vater der Hammann ſeit etwa vier Wochen im Krankenhaus Ludwigshafen ſchwer krank darniederliegt. 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Bender in Zur mündlichen Ver⸗] Grundbuch von Mann⸗ Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht in Hund: Rehpinſcher, männ⸗Mannheim Vertrag vomſhandlung des Rechtsſtreits heim, Band 210, Heft 19, Mannheim, lich, ſchwarz und gelbe7. Jult 1914. Errungen⸗ wird der Beklagte vor das Beſtandsverzelchnis 4. 4. der Kreisausſchuß des Kreiſes Mannheim, Pfoten. ſchaftsgemeinſchaft. Vor⸗Großherzogliche Amtsge⸗ Lgb.⸗Nr. 4078, Flächen⸗ 5. der Mannheimer Beamtenverein e. B. in Mannheim, 2. Juli 1914. behaltsgut der Frau iſtſricht in Mannheim, Abt. Inhalt 18a 7g am Hofraſte. Großh. Bezieksamt: das im Bertrage näher 2. III auf Stadtetter N 7 7. Perauf Dieſe haben ſämtliche Aktien übernommen. 3 bezeichnete Vermögen. Mittwoch, 90. Sept. 1914,ſteht: ein zweiſtöckiges Mitglteder des erſten Aufſichtsrats ſind: Polizeidirektion. 5. Seite 19: Bernhard vormittags 9 Uhr, eſtaurationsgebände mit 8 Robert Ritter, erſter Bürgermeiſter, Otto Höhne Tapeztermei⸗ 2. Stock, Saal C, Zimmer Wohnung undeller, unbe⸗ Carl Eckhardt, Oberamtmann a.., Zum Handelsregiſter Aſſter und Wilhelmine geb.11g, geladen. luaſtetgeſchätztzu 380000 M. Ludwig Baro, Stadtrat, 5 wurde heute eingetragen: Kühl in Mannheim. Ber⸗ Die Einkaſfungsfriſt iſt Sar Groß, Stadtrat, 1. Bd. VIII, S. Z. 2,trag vom 8. Julk 1914,auf 3 Wochen feſtgeſetzt 15 1 5 19.5 135 arl Michel, Stadtrat, Firma„Zoll& Cie“ in Gükertrennung. Mannhelm, 16, Juli 1914. 155 4215 155 10 190 Richard Böttger, Stadtverordneter, Mannheim. Die Geſell. 6. Seite 20: Heinrich. Der Gerichtsſchreiber 4 920 181 5 215 ⸗ Georg Welz, Stadtverordneter, ſchaft iſt mit Wirkung Krauß, Uhrmacher und Großh. Amtsgerichts Z. g. undzwanzigtauſendy 275 15 hundertzwanzigyler Otto Meißner, Direktor, alle in Mannheim. vom 30. Junß 1911 aufge⸗Witwer und Schloſſer 9 Mannbelm 14 Jult 1914. Von den mit der Anmeldung eingereichten Schrift⸗ löſt und das Geſchäft mit Friedrich Seel Witwe, 2 ſtücken, insbeſondere von dem Prüfungsberichte des 95 unz asre und Anng Marta geb. Maier Bekanntnachung. 170 Sedſer 16 Vorſtandes, des Auſſichtsrats und der Reviſoren kann ſamt der Firma auf denſin Ladenburg, Vertrag, Gemäß B. G. B. 8 1989 bei dem Gerichte von dem Prüfungsberichte der Re⸗ Geſellſchafker Hermann vom 8. Juli 1913. Güter⸗ wird bekanntgemachk: 5 diloren auch bei der Handelskammer Mannheim Ein⸗ Zoll als alleinigen Inha⸗ trennung. Ueber den Nachlaß des Zwangsverſteigerung. ſicht genommen werden. 9498 ßer übergegangen. Hein 7. Seite 21; Johaun Va⸗ am 28. Juni 1914 in Im Wege der Zwangs⸗ Mannheim, den 17. Juli 1914. rich Kögel, Manuheim undſlentin Heiter, Lageriſt.] Maunnheim geſtorbenen vollſtreckung ſon das in 9. 8 Ludwig Falk, Maunheim, Marie Ottilie geb. Gollas Bauunternehmers Wil⸗ Mannheim belegene, im Großh. Amtsgericht Z. 1. 80 9 Mannheim gene, 8 8 ſind zu Geſamtprokuri⸗ in Mannheim Vertragſhel m Rothermel iſt Grundbuche von Mann⸗ 7 f 1 ſten beſtellt und gemein⸗ vom 8. Jukt 1914. Güter⸗ die Nachlaßverwaltung heim zur Zeit der Eintra⸗ Tie biſentichen Foterien uad ſam zur Zeichnung derſtrennung. am 16. Julti 1914, nach⸗ gung des Verſteigerungs⸗ Ausſpielungen betr. Firma berechtigt,.Seite 2e. Ednard Ale⸗ mittags 2 Uhr angeordnetbermerkeg allf den Namen Es wurde wiederholt die Wahrnehmung gemacht, 2. Band XIII, O. Z. 75, rander Spiegel, Chauf⸗ worden. des Geſamtguts der Er⸗ daß die Beſtimmungen des Lotteriegeſetzes vom 26. Firma„Levpold Maler Kfeur und Karoline geb. Zum Nachlaßverwalterfrungenſchafts gemeinſchaft April 1912(Geſ. und B. O. Bl. S. 195) insbeſondereſto.“ in Maunheim. Max Gentner in Mannheim⸗iſt Rechtsanwalt Dr. Ru⸗zwiſchen Geurg Germann, itber das unzuläſſige Spielen in auswärtigen Lot⸗Leopold Maſer, Maun⸗ Waldhof, Vertrag vom 13. dolf Marck von hier be⸗ Schneidermeiſter in Mann⸗ terien nicht genügend bekannt ſind und häufig über⸗ heim, iſt als Prokuriſt be⸗ Julft 1514. Gütertren⸗ ſtellt worden. geim und deſſen Ehefrau treten werden. Wir machen daher darauf aufmerk⸗ſtellt. nung. Mannheim, 16. Juli 1913. Marie geb. Achſtetter ein⸗ ſam, daß nach F 2 des Geſetzes mit Geldſtrafe bis zu 8. Band XIII, O. Z. 85, 9. Sette 23. Hans Herr⸗ Großh. Notariat VIII getragene, nachſtehend be⸗ 600 bder im Nichtbeitreibungsfalle mit Haft be⸗Firma„Alfred Luig Com. werth, Bäckermeiſter und als Nachlaßgericht. ſchriebene Grundſtück am ſtraft wird, wer in einer nicht erlanbten oder zuge⸗ Hef. in Mannheim. Die Marie geb Kempf it Dieustag, 29. Sepl. 1914, laſſenen Lotterie oder Ausſpielung ſpielt. ZugelaſſenſGeſellſchaft hat zwef Kom⸗ Mannheim⸗Käſertal. Ver⸗ Zwangsverſteigerung. vormittags 9½ uhr ſind in Baden außer den vom Gr. Miniſtertum des manditiſten. trag vom 18. Juli 1914. durch das unferzendnete Innern, den Gr. Landeskommiſſären, den Gr Be⸗ 4. Band XVI, O. Z. 4, Gütertrennung Im Wege der Zwangs⸗ 7 im Ei Ni tru⸗ 10. Seite 24. Auguſt vollſtreckung ſoll das in[Notartatg in deſſen Pfenſt⸗ zirksämtern im Einzelfalle genehmigten BadiſchenFirma„Gebr. Kirn“ in 5— 7 imräumen 6, 1 in Mann⸗ Privatlotterien, nur einzelne außerbadiſche Privat⸗Mannheim. Die Firma Bopp, Baugrbeiter und heim verſteigert werben. lotterlen, deren Zulaſſung im Staatsauzeiger beſon⸗ſiſt erloſchen. Elfa geb. Klingmann in ders bekannt gegeben wird, ſowie die vreußiſch⸗üäd⸗ 5. Band XVII, O. 3. Manuheim. Der Mana 8 8 725 5 1 Ein⸗ N 1 deutſche Klaſfeulotterie. Andere Lotterien, iusbeſon⸗ 20: Firma„Carl Fritz hat das der Frau gemäß eel 5 in das Grundbuch einge⸗ dere alle anderen Staatslotterien ſind verboten. Der c Cie.“ in Maunheim, 1857 B. G. B. zuſte⸗— kragen worden. Bertrieb, die Anpreiſung und der Bezug ihrer Loſe G 2, 2 Offene Handels⸗ hende Recht, innerhalb Geſellſchafk mtt beſchränt Die Einſicht der Mitteil⸗ iſt ſtrafar. Verboten und ſtrafbar iſt ferner die ge⸗gefellſchaft. Die Geſell⸗ ihres häuslichen Wir⸗ Maunheim ungen des Grundbuchamts werbsmäßige Bildung von Losgefellſchaften und der ſchaft hat am 15. Juliſkungskreiſes die Geſchäfte 85785 Eite nachehenb ſowie der übrigen das emerbsmäßige Vertrieb von Anteilen von Prämien⸗ 1914 begonnen. des Mannes für ihn zuſzengetragene, ſtückam Grundſtüct betreffenden gewerbsmäßige Vertr n At 204 egon beſor 5 ih beſchriebenechrundſtückam treſfe und Serienloſen(8s 8 und 9 des Gef.). 9204 Perſönlich haftende Ge⸗ 155 125 zu ver⸗ Dennerstag, 10.Septemb. Nachweiſungen, tusbeſon⸗ im, den 2. Juni 1914 ſellſchafter ſind Carl Fritzſhreten, ausgeſchloſſen. 1914, vormittags 9½ Uhe ddere der Schätzungsur⸗ eeee jun., Kaufmaun, Mann⸗Mannhelm, 18. Jult 1913. durch das unterzeichnene kunde, iſt jedermann ge⸗ Gr. Bezirksamt Pol.⸗Dir. Abt. VIcd. heim und Julius Fritz. Er. Amtsgericht Z. 1. Notariath in deſſen Dienfleſſtattet. Kaufmann, Maunheim. In dem Konkursver⸗ räumen G 6, I in Mann⸗ Es ergeht die Auffor⸗ Der minderzäßrige Jo⸗] worden. Dieſe Kinder Geſchäftszweig: Schuh⸗fahren über das Vermö⸗ heim verſteigert werden. derung, Rechte, ſoweft ſie haunes Burkhard, ver⸗ können bis zum 22. Au⸗ ene gen des Chemikers Auguſt] Der Berſteigerungsver⸗ Zekt 23 Eintragung treten durch ſeinen Vor⸗ guſt d. Is. in die Sprech⸗ 6. Band RN. König hier, iſt Terminſmerk iſt am 16. Mai 1914, VU mund Landwirt Jakob ſtunde des Herrn Gr. Be⸗ 1213 Firme„Kirn 3 5 zur Anhörung der Gläu⸗ in das Grundbuch ein⸗ buch ichtli⸗ run Burkhard in Herrnsheim zirksarztes II Med.⸗Rat ter“ tu Mannheim, 15 bigerverſammlung über getragen worden. 11——85 htlich .Prozeßbevolmächtigter:Dr. Schleid, P 7 hier, 11. Offene Handelsgeſellſden vom Konkursverwal⸗ Die Einücht der Mittei 25 15 Rechtsanwalt Pfeiffenber⸗ nachmittags von—9 Uhrſſchaft. Die Geſellſchaft ter geſtellten Antrag auflungen des Grundbuch 75—— ger in Mannheim— klagt zur Nachſchan gebracht hat am 15. Juli 1914 be⸗ Einſtellung des Konkurs⸗ amts ſowſe der übrigen der Aufforderung zur „gonnen 2 8 1 das N ⸗gabe von Geboten anzu⸗ gegen den prakt. Argt werden, worauf der Impf⸗ Perſonlich haftende Ge⸗ verfahrens, weil eine denfdas Grundſtück betreſſen Alelsen und, fe 0 James Lewin deſſen Auf⸗ ſchein unentgeltlich erteilt lech.Koſten des Verfahreus den Nachweifungen, ins enthalt unbekannt iſt, frü⸗ 80 1 3466ſellſchafter ſind Emil Kirn entſprechende Konkurs⸗ beſondere der Schätzungs e her in Maunheim wohn⸗%[Kaufmann, Mannheim u. maſſe nicht vorhauden ſei, urkunde iſt ſeberman! brigenfalls ſte bel der geſt⸗ baft, unter der Behaup⸗] Mannheim, 10. Juli 1914 5 Kauf⸗ beſtimmt auf: Bg6 de gattet. ſtellung des geringſten Ge⸗ tung, daß der Beklagte Gr. Bezirksamt Abt. III. mann, 5 e 1 Freitag, 31. Juli 1914, Es ergeht die Auffor bots nicht berückſichtigt und als Vater des Klägers Gr. Bez Geichäftszweig: Fabri⸗ vormitiags 11½ Uhr derung, Rechte, ſoweit ſteſget der Verteilung des im Sinne der§g 1708 bis— kation und Bertrieb von Saal B, Zimmer 112. zur Zeit der Eintragun⸗ Verſteigerungserlöſes 1717 B. G. B. gelte, mit Serrenloſe Hunde betr. Nährmitteln. Aagga Nannheim, 16. Juli 1914 des BVerſteigerur ber dem Anſpruche des Gläu⸗ dem Antrage, den Beklag⸗ Zugelaufen u. im Tier⸗ 55 Der Gerichtsſchreiber merkes aus dem Grund. bigers und den übrigen —5 azu eee e aſyl„„—2 Or. Amtsgericht Z. I. Großh. Amtsgerichts Z. 6. 705 5 Rechten nachgefetzt werben. herrenloſe Hunde:Deutſch.“ Zum Güterrechtsregliſte BT iefenigen, welche ein F. ult 1al an bis zur Schaferhund männl,grau⸗ Neat geigerungstermine vor 9 Vollendung ſeines Ler Spiter, männlich, grau eingetragen: Saebat gente Eingelragen 955 der Aufforderung zu; gegenſtehendes Recht ba⸗ 21 8 1. Seite 15: Karl Peter Beren: pre.„„—5 ben, werden aufgeſordert, Ar En 8 ſchwarz. Spitzer, männl., 1 8„Milch ⸗zun von„5—5 oerene—2 widerſpricht, 77 9 zu zahlen. Jur münd⸗ männlich, gelb. oxer, 55535 iden, glaubgaft zu machen ee 5 lichen Verbandlung des weiblich,gelb. Boxer, weib⸗ n Bas 78 Pfalz, eingetragener Ver⸗ widrigenfalls ſie bei der W Rechtsſtreits wird der Be⸗ lich, geſtromt. Spitzer, gemäß 5 1857 B. G. 8 in Manuheim,(L 14 Feſtſtellung des gering herbeizuführen, widri⸗— klagte vor das Gr. Amts⸗ weiblich, welß und gelb.——.] ſten Gebots nicht berück genfalls für das Recht 8 1 25 Pinſcher(Kreuz.), männ⸗ Halb ihres häuslichen Wir⸗ en 10. Jull 1014. ſchtlat und b. der Verſteigerungserlös 9, 2. Stock, Zimmer 112 lich gelb. kungskrriſes bie Geſchäfte Gr. Amtsgericht 3. 1. teilung des Verſteige an die Stelle des ver⸗ f: f 25 auf: 4 Zugelaufen und beiſdes Mannes für ihn zuf Der Steinhauer Peter Slängigerg ſteigerten Gegenſtaudes Donnerstag, 1 Sept. cr., Paul Höhne, Chauffeurs⸗ beſorgen und ihn zu ver⸗Wefmann in Maunnheim kritt. 1 9% Uhr ehefrauhier, treten ausgeſchloſſen klagt gegen den Gaſtwirt geladen. ſtraße ög, 4. Stock, Stb 2 Seite 10.0 85 rg Dietri 5 ſbeim, Band 5, He Maunheim, 15. Juli 1914 untergebracht ein herren⸗ ner, Pandte ee Ag Dielenigen, welne ei Beſtandsverzeichnis Der Gerichtsſchreiber loſer Karolina geb. Eiermann Amertka, früher in Mann⸗ ene 5——. 74 1 Gr. Amtsgerichts Z. 9. männlich dunkelgrau. in Mannheim. Vertragſheim, unter der Behaup⸗ ben, werden aufgefordert Elfenſtraße 927 55 freite, „Zugekaufen und bei vom 7. Maf 1914. Gifter⸗ tung, daß ihn Beklagter vor der Erteklung des Hierauf ſteht ein zwei⸗ Jmpfung betreffend Schmied Rudolf Engel⸗ trennung. aus ungerechtfertigter Be⸗ Zuſchlags die Aufhebune ſtöckiges Wohnhaus 1 76 25 brung bardt, hier, J 2 10, 2 St. 3. Seite 17: Georg Heun, reicherung den Betrag von oder einſtweilige Elnſtel——— Keller nebſt Von deu in den Monta⸗ FFr herren⸗Kaufmann zund Martha450 ſchulde mit dem An⸗ lung des Verfahrens her⸗ ſtöckigem Seitenbau, unbe⸗ 5 ten April, Mai, Juni u. koſer Hund Wolf, weibl, geb. Jacobi in Mann⸗ trage auf vorkäufig voll⸗ beizuführen, widrigenfalle laſtet geſchätzt auf 94000 M. Juli ds. Is. im Rathaus ſchwarz und grau melfert heim. Vertrag vom 3. Juliſ Krecbare koſtenfällige für das Necht der Ver⸗ M im, 11. Juli 1914. geimpften Kindern iſt] Zugelaufen u. bei Wirt1914, Gütertrennung. Verurtellung des Beklag⸗ ſteigerungserlös an die Maunheim, 11. Ju 85 eine größere Anzahl nicht Peter Pöhlmann, hier, 4. Seite 18. Friedrichſten zur Zahlung von 450 Stelle des verſteigerter Großh. Notariat 3 zur Nachſchau gebracht! Waldparkſtraße 36 unter⸗Liefhold, Samenhändler.[Mark. 3488 Gegenttandes krftt. als Bollſtreckur ssgericht. Berantworklicher Redakteur Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Paas'ſche Druckeret, G. m. 5. 6. zu und 45737 III. 1 mit 5593 gut 3594 45798 Zimmer unmöbliert huhof, p. Links zn vm. 97 l Zimmer 457995 iſt preis⸗ ch. 2 Ga⸗ immer üche zu iertes Balkon⸗ it Schreſbtiſch hn⸗ ten Bekannt⸗ Hertn Nr. 5589 * 1914 ., iez Ku 8 ler 2— d. rei T imme! Trep aße 10 Zimme Erm. 3 Hetlelſtt gen 0 5 am Ba 10 2 Tr., 2 2 457 Au.pe dgelegenheit — — 1* — —1 Frl. f. teines ält Jul Atte bU1 eirats⸗Geſuch. 181 fort zu vermieten. 95044 ſof 4 großer vermieten. I 0 ildh. ieten. 12 bA. * Heirat. Off. u 3 sparsame Klloh an die E i Ein gut möbl. Zu erfru 0 mit Balkon g. b chaf Ein möbl zimmer m wert zu vermiet. Schlafz. mit 2 Bet Max Joſefſtr ſchön möbl. Klapter zu v 7 8w. 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