* Afoguuvac ulsgdamnlugz 4299 8 ff!f%]ͤð] ²ũtll ⁊/ Wonnement: 7 Pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro uartal. Einzel⸗Nr. 5 pfg. Jnſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pig. Renlame⸗Seile 2 6 06.20 Mk. Budi Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens„9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſen Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Anzeiger eim und umgebung Telegramm⸗Hdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion... 577 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung„ 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin ſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Wandern und Reiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 333. Mannuh rD NDeeen ei m, Mittwoch, 22. Juli 1914. ———— (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. DDDDreeeeeeeee Telegramme. Die deutſche Sozialdemokratie. Berlin, 22. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Bericht des ſozialdemokratiſchen Partei⸗ vorſtands für den Würzburger Parteitag ent⸗ hält folgende Angaben: Die Mitgliederzahl ſtieg im Berichtsjahr von 988 850 auf 1 085 905, alſo um 102 055. Der größte Teil der Aufnahme in der Roten Woche (148 109) iſt in der Mitgliederzahl des Jahres⸗ abſchluſſes enthalten. Die Zahl der weiblichen Mitglieder ſtieg von 141 115 auf 174754. Die Zahl der Abonnenten der Parteipreſſe einſchließ⸗ lich der„Gleichheit“ ſtieg im gleichen Zeitraum von 1 465 212 auf 1 488 345. Von dem Abon⸗ nentenzuwachs entfielen 13 000 auf die Gleich⸗ heit, 10 193 auf die Tagespreſſe. Im Jahre vorher betrug der Abonnentenrückgang 12830. Die Partei verfügt über 91 Tageszeitungen und üher 65 Parteidruckereien. Es ſtieg im Be⸗ richtsjahr die Zahl der Bildungsausſchüſſe von 791 auf 854, der Jugendausſchüſſe von 656 auf 834, die Kinderſchutzkommiſſionen von 200 auf 252. In dem Berichtsſahre wurden von der Partei im Reiche 46 376 Mitgliederverſamm⸗ lungen, 1940 Frauen⸗ und 12877 öffentliche Ver⸗ ſammlungen abgehalten und 45 283 383 Flug⸗ blätter, Broſchüren und Kalender unentgeltlich verteilt. In den Landtagen der Einzelſtaaten ſaßen 220 Genoſſen, in den Magiſtrats⸗Stadt⸗ verordnetenverſammlungen, Gemeinde⸗Vorſtän⸗ den und Vertretungen 12 224 Genoſſen. Aerzte und Krankenkaſſen. . Berlin, 21. Juli. Im Miniſterium für Handel und Gewerbe ſand heute unter dem Vorſitz des Miniſterialdirektors v. Meyeren unter Teilnahme von Vertretern der beteiligten Miniſterien, des Regierungspräſidenten von Potsdam, ſowie von Vertretern der Verſiche⸗ rungsämter eine Verſammlung zwiſchen den Bevollmächtigten der Krankenkaſſen der Kreiſe Angermünde und Templin und des Aerzte⸗ vereins für Oberbarnim und der Uckermark zur Beilegung der Streitigkeiten zwiſchen Aerzten und Krankenkaſſen ſtatt. An den Verhandlungen beteiligten ſich außerdem die Aerztekammer und der Leipziger Verband. Die Beſprechung führte zu dem erfreulichen Ergebnis, daß ſich die Aerzte bereit erklärten, am 22. ds. Mts. die ärztliche. Behandlung der Mitglieder der beteiligten Krankenkaſſen bis zum Abſchluß endgültiger Verträge wieder aufzunehmen. Dem Abſchluß dieſer endgültigen Verträge ſollen die Beſtim⸗ mungen des Berliner Abkommens zugrunde belegt werden. Schwere Gewitter in Oberbayern. Berlin, 22. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Regensburg wird gemeldet: Ueber Oberbayern gingen geſtern Nachmittag ſchwere Gewitter nieder, die große Verheerungen in den ſchnittreiſen Feldern anrichteten. In Dieter⸗ dorf bei Schönſee ſchlug ein Blitz in ein Haus nahe dem Ortsende und zündete ſofort. Das Feuer konnte ſich in dem ausgetrockneten Heu raſch weiter verbreiten. Ehe noch die Feuer⸗ wehr zur Stelle war, ſprangen die Flammen auf die anliegenden Gebäude über. Die Löſch⸗ arbeiten hatten inſolge des heftigen Windes nur geringen Erfolg. Mehr als 30 Anweſen ſind völlig abgebrannt. 735 Eiſenbahnzuſammenſtöße. W. Erfurt, 21. Juli(Amtliche Meldung.) In Kilometer 30,4 der Strecke Neudiſtendorf⸗Rit⸗ ſchenhauſen ſtießen heute vormittag 10 Uhr 30 ͤ zwei Lokomotiven zuſammen. Zwei Lokomotivbeamte wurden ſchwer, drei leicht ver. letzt. Der Materialſchaden iſt erheblich. Der Verkehr wurde bis 3 Uhr 30 Min. nachmittags eingleiſig aufrecht erhalten.— Nachmittags um 3 Uhr 3 Min. ſtieß der Perſonenzug 267 auf den vor dem Einfahrtsſignal in Gräfenroda halten⸗ den Güterzug D 6947. Hierdurch ſind zehn Achſen des Güterzuges zum Entgleiſen gebracht worden; eine Frau wurde leicht verletzt. W. Arnſtadt, 21. Juli. Ein Eiſenbahnzuſam⸗ menſtoß ereignete ſich heute nachmittag kurz nach 8 Uhr zwiſchen Dörrberg und Gräfenroda, wo der Betrieb infolge des Lokomotivzuſammen⸗ ſtoßes zwiſchen Gehldorf und Dörrberg nur ein⸗ gleiſig aufrecht erhalten wurde. Aus noch un⸗ aufgeklärter Urſache fuhr ein Perſonenzug auf einen haltenden Güterzug, wobei mehrere Per⸗ ſonen verletzt und ganz ergeblicher Material⸗ ſchaden angerichtet wurde. Tötlich verletzt wurde glücklicherweiſe niemand. Von Arnſtadt iſt ein Hilfszug mit einem Arzt und Sanitätsmann⸗ ſchaften an die Unfallſtelle gerufen worden. Die Strecke iſt teilweiſe ganz geſperrt. Der Verkehr wird über Eiſenach⸗Themar⸗Ilmenau geleitet. Die Homerulekonferenz. W. London, 21. Juli. Wie verlautet, wurde die heutige Beratung der Homerulekonferenz in durchaus liebenswürdigem Tons geführt, doch kann man nicht ſagen, daß bis jetzt ein ent⸗ ſcheidender Fortſchritt zur Einigung erzielt wurde. wW. London, 21. Juli. Bei der Eröffnung der Ulſter⸗Konferenz ſagte der König:„Meine Intervention kann als ein neuees Verfah⸗ ren betrachtet werden, aber die außergewöhn⸗ lichen Umſtände rechtfertigen meine Hand⸗ lungsweiſe. Seit Monaten haben die Ereig⸗ niſſe in Irland unzweifelhaft die Richtung auf einen Appell an die Gewalt angenommen. Heute iſt der Ruf„Bürgerkrieg“ auf aller Lip⸗ bden. Es iſt undenkbax, daß wir an den Rand des Bruderkrieges gebracht werden ſollten, nach den Ergebniſſen, die offenbar ſo geeignet zu einer friedlichen Beilegung ſind, wenn ſie im Geiſte des Entgegenkommens behandelt werden. Ihre Verantwortlſchkeit iſt in der Tat groß; die Zeit iſt kurz, aber wie ich weiß, iſt der Wille vorhanden, ſie möglichſt vorteilhaft zu verwenden und geduldig, ernſthaft und ver⸗ ſöhnlich zu ſein im Hinblick auf die Größe der auf dem Spiele ſtehenden Intereſſen. Ich bete zu Gott, daß er Ihre Beratungen ſo lenke, daß ſie zu einer friedlichen, ehrenvollen Beilegung führen!“ Der Ausſtand in Petersburg. * Petersburg, 21. Juli. Heute nahm der Ausſtand einen noch größeren Umfang an. Die Zahl der Ausſtändigen betrug unge⸗ fähr 100,00 Perſonen. Polizei, Gendar⸗ merie und Koſaken waren in großer Stärke auf⸗ geboten. Beſondere Schutzmaßnahmen waren auf dem Wege, den Präſident Poincars fuhr, ſowie in der Nähe der Stadtduma, wo ein Rout für die franzöſiſchen Offiziere ſtattfand, getrof⸗ fen worden. Trotzdem gelang es den Ausſtän⸗ digen, mehrere Straßenbahnwagen um⸗ z uſtürzen. Koſaken feuerten auf die Menge, wobei mehrere Perſonen verwundet wurden. * Petersburg, 22. Juli. Nach amtlichen An⸗ gaben betrug die Zahl der Ausſtändigen geſtern 8 0,000. Ein Polizeioffizier und 14 Schutzleute, die von Streikenden durch Stein. würfe verletzt wurden, eröffneten auf die Manifeſtanten ein Feuer, ohne, wie es ſcheint, jemanden zu verletzen. Als im Wi⸗ leicht verletzt wurde, gaben die anderen Koſaken Revolverſchüſſe ab, durch die ein Arbeiter ſchwer und ſeine Tachter leicht verwundet wurden, Im Laufe des Tages wurden 52 Verhaftungen vor⸗ borger Viertel ein Koſak durch einen Steinwurf * Tokio, 21. Juli. Die Mitzni⸗Geſellſchaft teilt mit, daß ſie auf Erſuchen der Aktionäre be⸗ ſchloſſen habe, die ganze Summe von 75 000 Pfund Sterling, die ſie in Verbindung mit dem Kontrakt für den Bau des Kriegsſchiffes„Kongo“ als Kommiſſion erhielt, für wohltätige Zwecke zu ſtiften, um dadurch den vorläufig freigelaſ⸗ ſenen Verurteilten die Möglichkeit zu geben, ſich zu rehabilitieren und ihre Lage zu beſſern. OGeſterreich⸗Ungarn und Serbien. Ruhige Beurteilung der Lage. In Iſchl hat geſtern eine bedeutſame Audienz ſtattgefunden. Der Schritt Oeſterreich⸗Ungarns in Belgrad ſteht unmittelbar bevor und man wird mit größter Spannung auf die Bekannt⸗ gabe des Inhaltes der öſterreichiſchen Aktion harren. In der öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Span⸗ nung ſteckt ein europäiſches Problem, Wir kennen es aus den Ereigniſſen ſeit 1908, ſeit der Annexion Bosnien und der Herzegowina zur genüge. Die„Nordd. Allgem. Itg.“ hat es am Sonntag genau formuliert: die Lokaliſierung des Streites iſt, worauf es ankommt. Genauer noch: greift Rußland zugunſten Serbiens ein, dann wird die öſterreichiſch⸗ſerbiſche Span⸗ nung zum europäiſchen Konflikt. In Wien er⸗ wartet man übrigens, daß die Auseinander⸗ ſetzung mit Serbien durch keinen Dritten geſtört wird. Von Deutſchland und Italien iſt man ſich deſſen gewiß, ebenſo von Eng⸗ land, nachdem dieſes durch die„Weſtminſter Gazette“ die Parole„lokaliſieren“ ausgegeben hat. Frankreich und Rußland haben zwar noch keine Anſicht in ähnlich deutlicher Weiſe geäußert, doch ſcheinen die in Peterhof ausgebrachten Trinkſprüche, nach der„Neuen Freien Preſſe“ kein großes Aufſchlagen mit der Fauſt, kein Merkzeichen für die ganze Welt und beſonders keine Ermutigung für das Großſerben⸗ tum zu enthalten, jedenfalls die Abſicht, Oſeſt er⸗ reich⸗Ungarn inden Armzufallen, nicht zu verraten. Weiter iſt man in Wiener leitenden Stellen der Anſicht, daß die An⸗ nahme der öſterreichiſchen Bedin⸗ gungen in Belgrad weit wahrſchein⸗ licher ſei als ihre Ablehnung, und dieſer An⸗ ſicht pflichten namentlich jene bei, die ein Zu⸗ rückweichen Serbiens bedauern würden, weil ſie keinem ſerbiſchen Verſprechen trauen und der jetzigen unhaltbaven Lage ein Ende machen möchten. Dieſe im ganzen ruhige Auffaſſung der Lage wird auch in Berliner amtlichen Kreiſen ge⸗ teilt. Es herrſcht hier folgende Anſicht: Oeſterreich-Ungarn wird ſeinen viel ange⸗ kündigten Schritt in Belgrad Endedie ſer Woche tun, alſo um die Zeit, wo Herr Poincaré wieder weſtwärts ſegelt. Es iſt wohl kein Zufall, ſondern, ſagen wir: eine freundliche Rückſichtnahme auf den ruſſiſchen Beſuch des Präſidenten, daß die öſterreichiſch⸗ ungariſche Regierung ihren Schritt bis zur Beendigung dieſes Beſuches aufgeſchoben hat. Was heute aus Wien über den Inhalt dieſes Schrittes mitgeteilt wird, alſo über die Forderungen, die Oeſterreich-Ungarn an Serbien ſtellen wird, kann alles richtig ſein: Unterſuchung gegen die durch den Mord in Serajewo belaſteten ſerbiſchen Staatsbürger und Organe; Unterdrückung der Organiſa⸗ tionen und Jugendvereine, die im Sinne des Großſerbentums gegen die Exiſtenz des öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchn Staates agitieren; beſſere Ueberwachung der Grenze. Das alles liegt nahe und erſt wenn man es formuliert leſen wird, wird man beurteilen können, wie ſchnell Serbien darauf eingehen wird und eingehen kann. Fraglich bleibt nur— und das iſt die Hauptſache— wie die Garan⸗ tien ausſehen ſollen, die Oeſterreich⸗Ungarn tion verlangt, und man könnte ſagen, auch die Garantien eines nicht mehr feindſeligen, ſondern freundlichen Verhaltens der ſer⸗ biſchen Politik im allgemeinen. Darin liegt der Schwerpunkt und das rein Politiſche der Frage. Da muß man die Note abwar⸗ ten, denn über ihren Inhalt hat, ſo viel wir unterrichtet ſind, keine der Regierungen der anderen Großmächte bisher genaue Kennt⸗ nis. Das iſt auch erklärlich, denn dieſe Schritte, die Oeſterreich tut, betreffen eine zunächſt rein öſterreichiſch⸗ungariſch⸗ſerbiſche Angelegenheit und erfolgen aus eigener Ent⸗ ſchließung und auf eigene Verantwortlichkeit. Auch die verbündete Macht iſt nicht durch Kenntnis der Einzelheiten engagiert; wann ſie in Aktion zu treten hätte, ergiht ſich von ſelbſt für jeden, der den Bündnisvertrag im Gedächtnis hat. Der Schritt Oeſterreich⸗-Ungarns in Belgrad. * Iſchl, 21. Juli. Die Audienz des Erafen Berchtold beim Kaiſer dauerte eine Stunde. Graf Berchtold verbleibt bis morgen früh in Iſchl und reiſt dann zu eintägi⸗ gem Aufenthalte rein privater Natur nach Salz⸗ burg und reiſt morgen Abend nach Wien zurück. Wien, 21. Juli. Berchtolds Au dienz beim Kaiſer, die ſchon heute früh ſtatt⸗ fand und eine Stunde währte, galt dem in Bel⸗ gradgeplanten Schritte. Ueber dieſen bringt die Neue Freie Preſſe Einzelheiten, die laut„Köln. Ztg.“ auf Vermutungen be⸗ ruhen dürften. Man kann jedoch ſoviel darüber ſagen, daß er in durchaus diploma⸗ tiſchen Formen erfolgen wird. JBerlin, 21. Juli.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Wien wird gemeldet: Die öſterreichiſch-ungariſche Note an Serbien, die geſtern die Zuſtimmung des Kaiſers in Iſchl gefunden hat, wird Don⸗ nerstag nach der Rückkehr des Grafen Berchtold aus Salzburg durch den öſterreichſſch⸗ ungariſchen Geſandten in Belgrad, Freiherrn von Gieſl überreicht werden. Der Wort⸗ laut iſt am Sonntag in einem gemeinſamen Miniſterrat, dem außer dem Kriegs⸗ miniſter auch der Generalſtabschef beiwohnte, feſtgelegt worden. Eine öſterreichiſche Mahnung und Warnung an die Serben in Bosnien. W. Bad Iſchl, 21. Juli. Der gemeinſame Finanzminiſter v. Bilinski empfing heute eine Abordnung der ſer biſchen Natio⸗ nalpartei des bosniſchen Land⸗ tages. Er ſprach ihr ſeinen Dank dafür aus, daß die Partei entſchloſſen ſei, auch weiterhin an den bisherigen politiſchen Richtlinien in Bosnien feſtzuhalten. Die Abordnung ver⸗ ſicherte, die ſerbiſche Nationalpartei werde auch künftig ihr Programm einer der Dynaſtie und der Monarchie treuen poſitiven Arbeit für das Wohl Bosniens beibehalten. Der Miniſter er⸗ klärte, das politiſche Syſtem Bosniens, das drei Konfeſſionen zu gemeinſamer Arbeit im Land⸗ tage einige, entſpreche ſeiner Ueberzeugung. Er hoffe, daß die ſerbiſche Bevölkerung Bosniens immer, auch in ſchweren Zeiten, ihre Anhänglichkeit an die Dynaſtie und die Monarchie wie die Liebe zum Lande durch eine ruhige und beſonnene patriotiſche Haltung be⸗ weiſen werde. Wenn dieſer Beweis erbracht werde, könne niemals der Gedanke aufkom⸗ men, gegen die Serben zu regieren. Leider ſei ein Teil der ſerbiſchen Jugend Bosniens durch gewiſſenloſe Verführer auf Frrwege geraten. Die loyale ſerbiſche Bevölkerung genommen. von Serbien gegen die großſerbiſche Agita⸗ 7 müſſe mit allen Kräften auf die heranwachſende 2. Seite. General⸗Anzetger.— Sadiſche Aeneſte Aachrichten.(Meittagblatt) Mittwoch, den 22. Juli 1912. Jugend in dynaſtiſcher und patriotiſcher Rich⸗ tung erzieheriſch einwirken. Das Serbentum in Bosnien. Eine Erklärung zur Ermordung des öſter⸗ reichiſchen Thronfolgers gibt dem„Abſcheu über das hinterliſtige Verbrechen“ Ausdruck und fährt dann fort: Wir glauben, daß die ehrenhaften Elemente des muſelmaniſchen und katholiſchen Volkes ſich an den Ausſchreitungen(gegen die Serben) nicht beteiligt haben und dieſelben auch nicht billigen. Nach ein⸗ gehender Beratung und unter Hinweis auf die ſchwierige Lage, in der ſich das ſerbiſche Volk be⸗ findet, und überzeugt, daß es in Bosnien und der Herzegowina in der väterlichen Liebe und Gerech⸗ tigkeit Sr. Majeſtät des Kaiſers Schutz finden werde, beſchließen wir einſtimmig, auch weiter auf dem Wege der poſitiven und legalen Arbeit zu ver⸗ harren. Die Grundlage unſerer Tätigkeit iſt die unerſchütterliche Treue und Ergebenheit gegen⸗ über dem Herrſcherhauſe, auf Grund welcher wir ein Einvernehmen mit den übrigen Konfeſſionen zu erzielen trachten werden, damit unſere Tätig⸗ keit im Landtage den breiten Maſſen des Volkes Nutzen bringen könne. Gleichzeitig werden wir die Verwaltung auffordern, Mittel zu ſchaffen, mit welchen die bei den Ausſchreitungen unſchuldigen Bürgern zugefügten Schäden erfetzt und die zer⸗ ſtörten Kirchen, Schulen und Inſtitute wieder er⸗ richtet werden. Unſere Haltung gegenüber der ſtaatlichen Verwaktung wird davon ab⸗ hängen, inwiefern die gerechten Wünſche und Forderungen des ſerbiſchen Volkes erfüllt werden. Die Erklärung würde einen beſſeren Ein⸗ druck machen ohne dieſen Schluß, der die vor⸗ hergehenden Lohalitätsverſicherungen wieder ſtark in Frage zu ſtellen ſcheint. Oder was ſoll die darin enthaltene Drohung etwa ſonſt be⸗ ſagen? Jeder, der einigermaßen mit den Lan⸗ desverhältniſſen vertraut iſt, weiß, wie allein die Serben an den zerrütteten Verhältniſſen Bosniens und der totalen Unfruchtbarkeit des Landtages die Schuld tragen. Ihre„Forde⸗ rungen“ bezwecken nichts anderes, als das Land zu ferbiſteren. Bedenkliche Zwiſchenfälle. JBerlin, 22. Juli.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Belgrad wird gemeldet: Der öſterreichiſche Geſandte in Belgrad übergab der ſerbiſchen Regierung eine Note, worin Beſchwerde erhoben wird, daß vor einigen Tagen ſerbiſche Gen⸗ darmen auf öſterreichiſche Unter⸗ tanen geſchoſſen hätten, die auf einem Kahne am Donauufer landeten. Wie in der Note erklärt wird, wurden 10 Schüſſe abge · feuert, die aber nicht trafen. Die ſerbiſche Re⸗ gierung hat eine Unterfuchung zur Beſtrafung der Täter eingeleitet. * W. Belgrad, 21. Juli. Der König be⸗ gibt ſich am 24. Juli zur Fortſetzung ſeiner Kur nach Ribars Kabanja. Die Mriſe im Natholizismus Urteile holländiſcher Katholiken über Wacker. Der Fall Wacker beſchäftigt auch die katho⸗ liſche Preſſe Hollands; im allgemeinen kann man ſagen, daß ihr Urteil über dieſen Führer der deutſchen Zentrumspartei nicht gerade ſchmeichelhaft iſt. Man beſchuldigte ihn des Widerſpruchs mit ſich ſelbſt, da er das Recht des Papſtes, auch in politiſchen Fragen die oberſte Autorität zu ſein, ohne wei⸗ teres anerkenne, zugleich aber die Opportuni⸗ tätsfrage aufwerfe und meine, daß es zwei ganz verſchiedene Dinge ſeien, ob ein Recht be⸗ ſteht, oder ob man von dieſem Recht Gebrauch macht. Der katholiſche Profeſſor Aengenent, der an derlniverſität in Leiden einen„ſozialen“ Kunſt und Wiſſenſchaft. Internationale Ausſtellung für Buchgewerbe und Graphik Ceipzig 1914. IV. Der Pavillon Frankreichs iſt im Stile Louis XVI. erſtellt, und von einem kleinen ranzöſiſchen Garten umgeben. Weithin leuchtet s reine Weiß des äußeren Mauerwerks, nur vom„France“ über den ſäulengezierten Porta⸗ len überboten. Beide Eingänge geben die Rich⸗ tung auf den„Salon d Honneur“, den Ehren⸗ ſaal. Zwei Gobelins, die„Schule von Athen“ und den„Brand von Borge“ darſtellend, ſowie die koſtbaren Möbel und Porzellane von Sevres geben dem Raume eine pomphafte Vor⸗ nehmheit. Ein Vortragsſaal für literariſche, muſikaliſche und kinemakographiſche Vorfüh⸗ rungen dient propagandiſtiſchen Zwecken. Das Naſe ſ Buchgewerbe unterliegt noch zu mannigfachen Einflüſſen, wenn es auch durch den Import deutſcher Maſchinen und Schriften und die eigene Induſtrie techniſch gleich voll⸗ kommen ſein mag. Aber ſelbſt die verſchiedenen ſtaatlichen Kunſtgewerbeſchulen und großen Druckanſtalten vermögen nicht richtunggebend zu wirken und kommen aus unſerer längſt über⸗ wundenen freien Richtung nicht heraus. Im Buch wird lediglich der Illuſtration große Auf⸗ erkſamkeit gewidmet, aber gerade dadurch die nheitlichkeit des Buches als Kunſtwerk geſtört. en den anderen Staaten bringt es alle Kurs“ gegeben hat, ſagte:„Es handelt ſich hier gar nicht um einen Streit über die Frage, was vom taktiſchen Standpunkt das Richtige iſt; wer dies behauptet, iſt bewußt oder unbewußt ſehr naiv. Wenn es ſich nur darum handeln würde, dann hätte der Streit die Geiſter nicht in dieſer Weiſe aufgeregt. Wacker hat die prin⸗ zipielle Befugtheit(nicht die Opportunität) des Eingreifens der Kirche in politiſchen Fragen beſtritten, und deshalb iſt ſeine bekannte Rede auf den Index gekommen.“ Der katholiſche Mitarbeiter der„Nieuwe Rotterdamſche Cou⸗ rant“ bemerkt dazu:„Es iſt in der Tat be⸗ zeichnend, wie ſchlecht man in Baden das kirch⸗ liche Recht kennt, und man wird in Rom ver⸗ wundert aufblicken, wenn man die erzbiſchöf⸗ liche Frage zu Geſicht bekommt, was dieſer Wacker denn eigentlich verbrochen habe. Wenn man hier nicht an abſichtlich vorgeſchützte Un⸗ wiſſenheit denken will, was mit der Würde eines Erzbiſchofs ſchwer zu reimen iſt, ſo wird man doch wohl fragen dürfen, ob man ſich noch darüber wundern muß, daß die d euftſchen Katholiken in mancher Beziehung von der Lehre Roms ſo bedenklich ab⸗ weichen. Auch hier ſcheint es an der Kennt⸗ nis der reinen Lehre noch zu fehlen, wie kann man alſo verlangen, daß dieſe die einzige Richt⸗ ſchnur bilden ſoll? Die letzte Erklärung Wackers iſt in dieſer Hinſicht geradezu verblüffend.“ Der Kern des Problems. Ueber die gegenwärtige Lage im katholiſchen Deutſchland ſchreibt das im Auftrag der Kraus⸗ geſellſchaft herausgegebene Neue Jahrhundert: Kaum mehr ein Monat trennt uns von der Tagung des katholiſchen Deutſchland in Münſter i. W. Die Unzufriedenheit, Entmutigung, Ent⸗ rüſtung wird bis dahin entweder ihren Gipfel er⸗ reicht haben oder erſt durch das Zuſammenkommen und freundſchaftliche Sichausſprechen aufs höchſte ſteigen; aber wird in der Oeffentlichkeit des Münſterſchen Katholikentages ein offenes, ehrliches Wort geſprochen werden— zur Entladung der Ge⸗ müter, zur allgemeinen, dringend exwünſchten Ent⸗ ſpannung?„Auch heute iſt das, was uns nottut, vor allem Wahrheit, die ganze Wahrheit, es tut not, daß man aufhört, ein Uebel zu beſchönigen, abzuleugnen oder zu vertuſchen und ſchweigend darüber wegzugehen“.(Döllinger im Jahr 1861.) Wir fürchten, auch in Münſter wird man ſich nicht zu dem, was vor allem nottäte, aufſchwingen und ermannen. Man wird im Gegenteil weiter ver⸗ tuſchen und beſchönigen und weiter ſchweigen! Unter vier Augen, auch unter ſechs oder acht, an Biertiſchen und in vertraulichen Konferenzen wird man ſeinem Herzen Luft machen; den Integralen und Kurialen werden die Ohren nur ſo klingen! Aber dabei wird es bleiben, und man wird, nicht ſo faſt aus Unmännlichkeit und Mattherzigkeit, ſondern aus politiſchem Opportunismus die wahren Intereſſen des deutſchen Katholizismus wieder ber⸗ raten und verkaufen, wie man es ſchon oft gelan hat. Darum muß man wenigſtens einen Verſuch machen, rechtzeitig vor den neuen weſtfäliſchen Friedensſchalmeien und vor den zu erwartenden Dekorationskünſten rheiniſch⸗weſtfäliſcher Ver⸗ tuſchungspolitik auf die wirkliche und offen zutage tretende Sachlage hinzuweiſen. Wir haben ſeit Jahren wiederholtr und konſe⸗ quent betont, daß das, was die liberale Preſſe unter dem verfälſchenden Geſichtswinkel der Par⸗ teipolitik lediglich als„Zentrumsſtreit“ anſieht und mit Schadenfreude verfolgt, weit mehr als eine Parteikriſis iſt, daß es ſich um eine innere Kriſis des Katholizismus ſelbſt handelt. Im„Bachemis⸗ mus“ wirkt ein ſtarkes Bedürfnis der Entklerika⸗ liſierung und der vollen Einſtellung auf den mo⸗ dernen in konfeſſioneller Hinſicht neutralen Na⸗ tionalſtaat. Dieſe grundſätzliche Feſtſtellung wird nicht widerlegt durch die gerade von uns immer hervorgehobene Tatſache, daß die Kölner ihren Kampf um die nationale Einſtellung des deutſchen Katholizismus und die Abwehr des Eingriffes kirchlicher Inſtanzen in die Selbſtbeſtimmung des nationalen, kulturellen und ſozialen Lebens zu wenig männlich⸗ehrlich, zu wenig in offener Front, ſondern allzuſehr in ge⸗ deckter Stellung, mit recht knifflichen und unfairen Gebiete der graphiſchen und Papier verarbei⸗ tenden Induſtrien zur Schau, auch das Zei⸗ tungsweſen und der Unterricht ſind ausgiebig vertreten. England zeigt ſich uns in einer Nach⸗ bildung eines engliſchen Herrenſitzes aus der Tudorzeit, deren Natürlichkeit ſogar die ausge⸗ tretenen Steinplatten des Gartens wiedergibt. In den Mittelpunkt hat es ſeinen großen Dra⸗ matiker Shakeſpeare geſtellt, und ihm den großen Empfangsraum gewidmet. Wir finden da Pu⸗ blikationen von ihm, kritiſche Werke über ihn, Handſchriften, Erſtausgaben und Neudrucke ſeiner Werke in reicher Fülle, und auch die Möbel des Raums ſind aus ſeiner Zeit. Da⸗ neben iſt den Bibliotheken der großen Univer⸗ ſitäten ein großer Raum gewidmet. Die Graphik wird durch Originalzeichnungen bekannter Illu⸗ ſtratoren wie Beardsley, Greenaway, Nicholſon u. a. auch in der Entwicklung der Technik ver⸗ anſchaulicht. Wo iſt aber die durch Walter Crane und Bensley eingeleitete Schriftentwick⸗ lung, deren Urheber Morris mit einigen weni⸗ gen Stücken abgetan iſt? Entſprechend ſeinem Anteil bietet es eine reiche Auswahl von Werken über oder von Forſchungsreiſenden. Aber auch das Kinderbuch ſteht im Vordergrund, ebenſo wie die Blindenſchrift ſtark gefördert wird, ſo⸗ daß auch Teile Shakeſpeares in ihr erſchienen find. Im übrigen iſt England dort ſtehen ge⸗ blieben, wo es uns den Fingerzeig gab, der uns jenen erfolgreichen Weg einer neuen Buchkunſt gehen hieß. Mit einem recht guten Eindruck betritt man das Gebäude Rußlands, das auch in der äußeren Form, einer Nachbildung des Mos⸗ Mitteln betreiben. Auch in dieſem Punkte gibt uns die vornehme und unterrichtete Preſſe recht, und wir geben in der heutigen Nummer eine ſehr bedeutſame Auslaſſung eines gut orientierten Ka⸗ tholiken vom Hauptkriegsſchauplatz wieder(öln. Zeitung), die das wichtigſte Material gegen die Unlauterkeit des kölniſchen Kampfes vorbringt. Die Sachlage iſt folgende: Zwar ſind es leider unmänn⸗ liche, vor allem religiöſen Gruppen nicht an⸗ ſtehende Kampfesmittel, mit denen die„Kölner“ arbeiten, aber dennoch vollzieht ſich durch die Or⸗ ganiſation und Preſſe der„Kölner“ und„Glad⸗ bacher“ in Nord und Süd des Deutſchen Reiches (und in Deutſch⸗Oeſterreich parallelerweiſe durch die Chriſtlich⸗Sozialen) eine erfreuliche Los⸗ löſung der deutſchen Katholiken vom Ultramontanismus, vom politiſchen Kirchenregiment und Kir chenbegriff und an der Stelle der übertriebenen kirchlichen Zentraliſation bereitet ſich ein geſunder kirch⸗ licher Nationalismus vor. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß der ganze Prozeß nicht revolutio⸗ när, ſondern auf loyalen Bahnen Schritt für Schritt vorwärts geht. Ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt, daß die maßgebenden kirchlichen Stellen Deutſchlands, unſere Biſchöfe, in dieſer Sache keine führende Stellung einnehmen, wenn ſchon ihre Sympathien mit wenigen Ausnahmen(dTrier, Freiburg, Köln) den Integralen und dem Pro⸗ gramm abſoluter Zentraliſation und konfeſſionel⸗ ler Abſonderung nicht gehören. Führer ſind und bleiben naturgemäß die politiſch tätigen Katho⸗ liken. Der Generalſtab ſitzt am Rhein und arbeitet zäh und behutſam; Nichtrheinländer taugen dazu nicht, der Süddeutſche Wacker iſt für dieſe ge⸗ borenen Taktiker viel zu temperamentvoll und offen. politiſche Aeberſicht. Mannheim, den 22. Juli 1914. Bennwettgeſetz und Alt⸗ penſionäre. Die vielfach daß das Schluß geäußerte Anſicht, Rennwettgeſetz, das durch den des Reichstags mit unter den Tiſch ge⸗ fallen iſt, endgültig erledigt ſei und nicht wieder eingebracht werden ſollte, wird von der Deutſchen Tageszeitung als nicht richtig be⸗ zeichnet. Die zuſtändigen Stellen ſollen im Gegenteil entſchloſſen ſein, das genannte Geſetz zugleich mit der Vorlage über die Aufbeſſerung der Bezüge der Altpenſionäre unmittelbar nach dem Wiederzuſammentritt des Reichstages von neuem einzubringen. Selbſtverſtändlich werden bei der neuen Faſſung des Rennwettgeſetzes die geäußerten begründeten Wünſche nach Möglich⸗ keit berückſichtigt werden. Sadiſche Politik. Das Vorgehen der Kirche gegen die liberale Preſſe. Die„Straßburger Poſt“ nimmt in Nr. 833 in einer Zuſchrift aus Baden Bezug auf das Vorgehen des Erzbiſchöflichen Ordinariats gegen die„nationalliberale“„Schwarzwälder Zeitung“ in Bonndorf und die Stellungnahme der Kirche zu Gunſten der politiſchen Zen⸗ trumspreſſe und des„politiſchen“ Zentrums, und richter folgende Mahnung an den Staat und an die liberalen Zeitungsverleger: Die Tätigkeit, die ſich vorerſt gegen die Libe⸗ ralen richtet, wird ſich in dem Augenblick mit unverminderter Wucht gegen die Staats⸗ regierung kehren, wo dieſe Neigung zeigen ſollte, ſich einer klerikalen Forderung zu wider⸗ ſetzen. Das agitatoriſche und parteipolitiſche Auftreten der Kirchenregierung iſt daher eine Tatſache, die der Staatsregierung nicht gleichgültig ſein kann und für die Ge⸗ ſtaltung ihrer Beziehungen zur Kirchenregie⸗ rung weſentlich in Betracht kommt. Die derzei⸗ tige Staatsregierung hat ſich bekanntlich aus den politiſchen Kämpfen zurückgezogen und nimmt bei Wahlen eine durchaus neutrale Hal⸗ tung ein. Es ſcheint, daß die Kirche nicht hat, die vom Staate kauer Kremls, ſympathiſch wirkt. Die Innen⸗ ausſtattung iſt einfach und ſchlicht, die Ausſtel⸗ lungsobjekte klar und überſichtlich geordnet. Die hiſtoriſche Entwicklung, anfangend mit dem erſten ruſſiſchen Drucker JIwan Feodorow(1563), zeigt in ihrem Fortgang die verſchiedenſten Ein⸗ flüſſe. Unter Peter dem Großen, deſſen Intereſſe für den Schiffbau erſichtlich iſt, waren es die Holländer, im 18. Jahrhundert die Franzoſen und zur Goethe⸗ und Heinezeit die Deutſchen, die die Ausgeſtaltung des ruſſiſchen Buches be⸗ einflußten. Die Neuzeit läßt noch kein klares Bild erkennen, wenn auch das Beſtreben nach einer neuen Buchkultur erſichtlich iſt. Das Fehlen volkstümlicher Bücher und Schriften liegt wohl in den politiſchen Verhältniſſen be⸗ gründet, dafür aber ſei die Pflege des Kinder⸗ und Bilderbuches anerkannt, als günſtiges Zeichen, daß die kommende Generation das Ziel erreichen wird, das der Verein ruſſiſcher Bücher⸗ freunde in St. Petersburg bereits andeutet. Als ein weiteres günſtiges Zeichen gedeihlicher Ent⸗ wicklung ſei die Pflege des Fachſchulweſens an⸗ geſehen, die ſich mit recht zeitgemäßen Arbeiten präſentieren. Zwar ſteht die Graphik im Vor⸗ dergrund, die ja in Rußland auf gute Tradi⸗ tionen zurückgreifen kann und auch auf der Aus⸗ ſtellung vorteilhaft vertreten iſt, aber auch das Buchgewerbe wird das bewahrheiten, was es in Leipzig verſprochen hat. Die übrigen Staaten ſind in dem allgemeinen Auslandspavillon vereinigt. Spanien tritt mit einer reichen Sammlung alter Drucke aus dem 16. und 17. Jahrhundert vor uns, zeigt aber wenig Anſätze unſerer neuzeitlichen Be⸗ ſtrebungen. Im Gegenſatz hierzu ſteht Schwe⸗ räumten Schanzen ſchleunigſt zu beſetzen und auf allen Punkten zum Angriff überzugehen und ſo durch raſches und energi⸗ ſches Zugreifen das verwirklichen: Eine ſtarke Kirche gegen einen äußerlich und innerlich abgeſchwächten Staat! Bei jenem erſten Rundſchreiben(des Geiſtlichen Rats Wacker als Vorſitzender des Zentralkomi⸗ tees des Zentrums an die Pfarrämter) hat die Staatsregierung Anlaß genommen, bei der Erz⸗ biſchöflichen Kurie über dieſe Verquickung kirchenamtlicher und parteipolitiſcher Geſchäfte Beſchwerde zu führen. Man darf daher ge⸗ ſpannt ſein, wie ſie das jetzige Auftreten des Erzbiſchöflichen Ordinariats aufnehmen wird. Zunächſt aber dürfte es Sache der Beteiligten ſelbſt ſein, ſich zur Wehr zu ſetzen. Man gebe ſich keiner Täuſchung hin: die Klerikalen wittern Morgenluft und werden einen konzentriſchen Anſturm gegen die liberale Preſſe verſuchen. Unter dieſen Umſtänden iſt der einzelne zu ſchwach, um den Schlag abzuwehren. Es wird ſich empfehlen, daß die liberalen Verleger ſich zuſammenſchließen und durch gemeinſames Vor⸗ gehen unter Anwendung aller geſetzlich zu⸗ läſſigen Mittel dem drohenden Sturm zu be⸗ gegnen ſuchen. Wenn jetzt die liberale Solidari⸗ tät verſagt, ſo wird der Liberalismus einen ſchweren und dauernden Schaden davontragen⸗ Württembergiſche Politik. Die Hundepeitſche als politiſches Kampfmittel. § Stuttgart, 20. Juli.„Mit der Hundepeitſche gezüchtigte Unter dieſer Spitzmarke brachte die„Schwäb. Tagwacht am Samstag folgende Lokalnotiz: Von vielen Sei⸗ ten wird uns mitgeteilt, daß am Donnerstag der verantwortliche Redakteur der Schwäbiſchen Tageszeitung(das Organ des Bundes der Land⸗ wirte in Württemberg) auf der Redaktion von mehreren Frauen mit einer Hundepeitſche trak⸗ tiert worden ſein ſoll. Der Artikel, den die Schwäbiſche Tageszeitung über die letzte Zirkus⸗ verſammlung veröffentlichte und in dem neben dem Referenten beſonders die Frauen be⸗ ſchimpft wurden, begegnet in weiten Kreiſen allgemeiner Empörung. Die Frauen, die auf der Schwäbiſchen Tageszeitung geweſen ſein ſollen, ſcheinen von der Erwägung ausgegangen zu ſein, daß auf ſolche journaliſtiſche Leiſtungen nur noch mit der Hundepeitſche reagiert werden könne.“— Die Sache hat ihre Richtigkeit. Wie man ſich erzählt, erſchienen zwei Frauen am Donnerstag in der Mittagspauſe, als das Ge⸗ ſamtperſonal bereits weggegangen war, in den Räumen der Schwäbiſchen Tageszeitung. Ohne alles weitere ging die eine derſelben auf den 23jährigen Herrn Willi Körner, der als ver⸗ antwortlicher Redakteur des Blattes zeichnet, zu und ſchlug mehrere Male auf den Nichts⸗ ahnenden mit einer Hundepeitſche ein, während die andere„Dame“ ſie anfeuerte mit„Nur immer feſte druff!“ uſw. Unerkannt und un⸗ behelligt, wie ſie gekommen waren, verließen ſie dann das Lokal wieder. Der Artikel, der die beiden ſchlagfertigen Damen ſo ſehr in Harniſch brachte, war ein kritiſcher Bericht über die letzte ſozialdemokratiſche Verſammlung im Zirkus⸗ gebäude, in welcher der aus dem Luxemburg⸗ Prozeß bekannte Frankfurter Rechtsanwalt 795 Levi über Soldatenmißhandlungen und Mili⸗ tarismus geſprochen hatte. Der Artikel begann: „Levi beherrſcht die Stunde“ und ſchloß mit den Sätzen:„Hyſteriſche Pfuiſchreie Weibsbilder, Bravo und Rechtſo“ bei der 85 5 derung von Widerſetzlichkeiten der Soldaten gleiteten die Hauptrede. Fürwahr es iſt gekommen mit dem Arbeitermiſchmaſch der großen Städte. Und der Verlauf der Verſamm. lung hat erneut bewieſen, daß die Umſturzpartei nichts anderes iſt als deutſchfeindlichen Judentums“. Arbeiterbewegung. 5 c. Bingen, 21. Juli. Die Arbeit an de beunnde Rüdesheim⸗Kempten iſt, ſoweit. Brückenteil ſeitens der Firma Grün und 5 finger bearbeitet wird, heute von etwa hunder Mann aufgenommen worden. Für werden weitere zweihundert Mann erwartet, welche die Arbeit wieder aufnehmen. Die 9 85 nahme der Arbeit geſchieht zu den alten 0 dingungen. Auch auf der Bahnſtrecke na 5 bes en, das Einband ſowohl wie Bu uneres unſeren Grundſätzen unterwirft. Die Gebrauchs druckſache ſteht allerdings etwas zurück und nur der Farbdruck findet liebevolle Pflege. Nor⸗ wegen zeigt vorwiegend gute Plakate und ver⸗ ſchiedene Techniken der Bildreproduktion, wäh⸗ rend Dänemark eine Sammlung ſeiner Schriftſteller in den Vordergrund ſtellt. In einem recht ſtimmungsvollen Raum zeigen die Niederlande neben einem ausgedehnten Verlagsbuchhandel ſpeziell die im eee erſchienenen Reproduktionen ſeiner Künſt 7 und Werke über dieſelben. Die Schweiz ſtell die Schulen und ſeine ſozialen Einrichtunger bedeutungsvoll an den Eingang. Wie Däne⸗ mark und die Niederlande bringt es alle Zweige des Gewerbes zur Schau. Recht charakteriſtiſch iſt die Berückſichtigung der Fachpreſſe und 1 Jugendliteratur. Das Buch ſowohl als Gebrauchsdruckſache und die Plakat⸗ und Re⸗ der es auch teilweiſe mit vertreten iſt. In einem eigentümlichen Gegenſatze hierzu ſtehen die 7225 reichen Abbildungen, die in dem bekannten bis⸗ herigen ſchlechten Farbendruck die Schönheiten ſeiner Berge und der Natur zeigen. Als zuſt Ausland gehörig ſeien noch kurz regiſtriert: der japaniſche Pavillon mit tätigen Holzſchneidern, der Pavillon Eſpe⸗ ranto mit umfangreichen Statiſtiken und zahl⸗ reicher Literatur, die deutſchen Kolonien mit graphiſchen und bildlichen Darſtellungen der kolonialen und Miſſionstätigkeit, ſo u. a. das Buch der Menſchheit, die Bibel, von deren 600 Ueberſetzungen in die verſchiedenſten Sprachen ea. 100 gezeigt werden, das Deutſchtum im Auslande und Deutſchland im Bilz, klerikale Staatsideal zu eine Schutztruppe des klamekunſt ſind der deutſchen zuzuzählen, unter —— —j DrAe Mittwoch, den 22. Juli 1912. General⸗Aneiger.— adiſche Neueſte Aachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite Sarmsheim werden die Arbeiten bald wieder im Gange ſein. Auf der rechten Rheinſeite, im „Gebiete anderer Baufirmen, wurden die Arbei⸗ ten nach wie vor fortgeſetzt. Allerdings war am Brückenbau ſelbſt auf dem ganzen Rhein während der letzten Tage keine ſonderliche Tätig⸗ keit zu bemerken. Demnach werden wohl die Eiſenkonſtruktionen uſw. vorbereitet, die für den Brückenbau nötig ſind. Im übrigen dürften die Streikenden der Firma Grün und HBilfinger ſich in einigen Tagen wieder ſämtlich an ihrer Arbeitsſtelle ſich befinden. Evangel. Generalſynode. Nachmittagsſitzung. I Karlsruhe, 21. Juli. der Nachmittagsſitzung berichtete Abg. Wehmann für den Finanzausſchuß über die Petition verſchiedener Altpenſionäre um Verbeſſerung ihrer Lage. Die Kommiſſion be⸗ antragte, den Altpenſtonären auf ihr Anſuchen guttatsweiſe einen Zuſchuß zu gewähren. Der Präſident des Oberkirchenrats D. Hel⸗ bing hält es für ausgeſchloſſen, daß im Sinne des Antrages des Berichterſtatters ein Beſchluß gefaßt werde. Ohne ein Anſuchen könne eine Zulage nicht gemacht werden. Die Kirchen⸗ behörde iſt bereit, dem Wunſche des Antrages zu entſprechen, aber nur auf Anſuchen. Der An⸗ trag wurde darauf einſtimmig angenommen. Abg. Welker berichtete über Anſchaffungen zu Pfarrwohnungen aus örtlichen Kir⸗ chenmitteln. In dieſer Frage lag ein Antrag der Diözeſan⸗Synode Baden vor. Die Kom⸗ miſſion ſtellte den Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung. Nach Bemerkungen des Abg. Ludwig wurde der Antrag der Kommiſſion einſtimmig angenommen. Präſident Uibel teilte mit, daß ein Antrag eines Mitgliedes des Evang. Arbeitervereins zu Mannheim eingegangen ſei, auf Einführung des 31. Oktobers als ſchulfreier Reformations⸗ feiertag. Abg. Nu zinger gab im Namen ſeiner Freunde eine Erklärung ab, wonach die Er⸗ örterungen über den ein Ende genommen hätten, o daß eine Reſolution Frommel zur Abſtimmung gekommen wäre. Da⸗ mit keime falſchen Anſichten in der Oeffentlichkeit entſtänden, ſtelle er feſt, daß er und ſeine Freunde nach wie vor auf dem Standpunkt ſtehe, der von den Abgg. Maas, Hepelbacher und Schilling vertreten werde. Die Reſolution Frommel habe folgenden Wortlaut gehabt: „Die Generalſpvnode erklärte es als Aufgabe der evangeliſchen Kirche, für die Sache des Frie⸗ dens im Sinne des Evangeliums zu wirken.“ Abg. Koller berichtete für den Finanzaus⸗ ſchuß über die allgemeinen kirchlichen Ausgaben und deren Deckungsmittel für 1915/19. Die ordentlichen Ausgaben betragen für ein Jahr durchſchnittlich 3 169 903 Mk., die außerordent⸗ lichen Ausgaben pro Jahr 50 000 Mk., die Ein⸗ nahmen 1 671 221 Mk., ſodaß 1498 682 Mk. durch Steuern aufzubringen ſind. Die Kom⸗ miſſion beantragte die Annahme des Vor⸗ anſchlags. Ferner beantragte die Kommiſſion, daß bei Neubauten auch tüchtige Privatarchitek⸗ ten herangezogen werden können und daß dem Oberktrchenrate anheimgeſtellt werde, zur Unterſtützung der Jugendpflege, des Preſſe⸗ verbandes der Altpenſtonäre den Voranſchlag zu überſchreiten. kirchenrates Der Präfident des Ober⸗ Helbing machte auf die Schwie⸗ rigkeiten des Antrages betreffend die Zulaſſung von Privatarchitekten aufmerkſam. Abg. Wurth unterſtützte den Kommiſſions⸗ antrag. Der Antrag wurde angenommen. Hierauf wurde in die Einzelberatung des Vor⸗ anſchlages eingetreten. Abg. Hepelbacher verlangte die Schaf⸗ ſung einer Kirchenmuſikzentrale. Präſident Helbing erklärte, daß der Ober⸗ kirchenrat die Sache im Auge behalten werde. Hierauf wurde der Voranſchlag ohne weitere Debatte angenommen. Der Antrag betr. die Unterſtützung der Jugendpflege uſw. wurde ebenfalls einſtimmig angenommen. Schließlich wurde der Voranſchlag als Ganzes einſtimmig enommen. die erſchöpft. Das Schlußgebet ſprach Abg. Weymann. Nächſte Sitzung: Mittwoch vormittag 9 Uhr. Tages. Verſchiedenes. Schluß der Sitzung 2 Kommiſſionsanträge. Die Kommiſſion ſtellt in der Agenden⸗ frage folgenden Antrag: Die Generalſynode ſtimmt dem Agenden⸗ entwurf im allgemeinen— abgeſehen von der Bekenntnisfrage— zu. Doch wird er zur end⸗ gültigen Bearbeitung einem Ausſchuß aus vier von der Generalſynode zu ernennenden Mit⸗ gliedern, darunter den Vorſitzenden des ſeit⸗ herigen Kultusausſchuſſes, unter Leitung und Mitwirkung des Oberkirchenrats überwieſen. Die Bearbeitung ſoll unter tunlichſter Berück⸗ ſichtigung der im Protokoll aufgeführten An⸗ träge und Wünſche erfolgen. Zur Erledigung der Katechismusfrage beantragt die Generalſynode die Wahl einer ſechsgliedrigen Kommiſſion, der die Entwürfe von 1907, 1910 und 1914 überwieſen werden. Zur Frage der Bibliſchen Geſchichte beſchloß die Kommiſſion, zu beantragen, daß die bisherige Bibliſche Geſchichte umgearbeitet werde. Der Oberkirchenrat ſoll erſucht werden, die Fertig⸗ ſtellung des Entwurfes zu veranlaſſen. Für den Bibliſchen⸗Unterricht des 7. und 8. Schuljahres 5 ein bibliſches Leſebuch eingeführt werden. Skatt deſſen ſoll auch die Bibel gebraucht wer⸗ den können. Die Katechismuskommiſſion ſoll als „ bei den Arbeiten mit⸗ wirken. Der Prozeß der Madame Caillaux. Die Zeugenvernehmung bes Gatten der Angeklagten. wW. Paris, 2. Juli. Das Hauptereignis der heutigen Verhand⸗ lung war die Zeugenvernehmung des Gatten der Angeklagten, des ehemaligen Miniſterpräſi⸗ denten Caillaux, deſſen Erklärungen den Charak⸗ ter einer großen Parlamentsrede an ſich trugen. Er wies mit leidenſchaftlicher Ent⸗ ſchiedenheit die von Calmette im„Figewo“ gegen ihn erhobenen Angriffe zurück und ſagte, daß ſeine Gegner, zu deren Sprachrohr ſich der „Figaro“ gemacht hatte, ihn von dem Augen⸗ blick an mit Haß verfolgten, da er als Finanz⸗ miniſter des Kabinetts Boumergue den Einkom⸗ menſtewergeſetzentwurf eingebracht hatte. Um mich umzubringen, rief Caillaux, war alles gut! Der„Figaro“ erfand die Affäre Prieux und behauptete, ich hätte von den Erben Prieux Geld für den Wahlfonds der radikalen Partei erpreßt. Man drohte mit der Affäre Rochettes und dem Protokoll Fabres. In der Affäre Rochette habe ich die Veröffentlichung eines Schriftſtückes verhindern wollen, welches den öffentlichen Kredit Frankreichs ſchädigen konnte. Ich habe da als Miniſter gehandelt, dem die Intereſſen des Landes am Herzen liegen, und ich würde, wenn ein ähnlicher Fall ſich wiederholte, genau ſo handeln. Man hat mich wegen der deutſch⸗ franzöſiſchen Marokkoverhandlungen in den Kot gezogen, man hat mir Verrat vorgeworfen, und man hat auf geheime Schriftſtücke angeſpielt, die mich entehren könnten. Ich kann ruhig ſagen, daß meine Haltung bei allen dieſen Verhandlun⸗ gen— als Miniſter des Aeußern war ich ver⸗ antwortlich für die äußere wie für die innere Politik— von reinſtem und höchſtem Patriotis⸗ mus erfüllt waren. Man hat mir vorgeworfen, daß ich meine Stellung benutzt habe, um mich zu bereichern. Ich werde beweiſen, daß ich nicht einen Centime mehr beſitze, als ich von meinem Vater geerbt habe. Der„Figaro“ habe ihn be⸗ ſchuldigt, daß er ſich für die Einführung deut⸗ ſcher Werte an der Pariſer Börſe eingeſetzt habe; das ſei falſch. Aber der„Figaro“ ſei das letzte Blatt, welches gegen jemanden derartige Vor⸗ würfe erheben könnte. Calmette habe ſich des „Figaro“ bemächtigt, lediglich mit Hilfe der An⸗ teile der Aktien, welche der Vertveter der Dres⸗ dener Bank aufgekauft hatte. Der„Figaro“ ſei im deutſchen Reichstag beſchuldigt worden, daß er von Krupp Geld erhalten habe, im un⸗ aariſchen Reichstage ſei gegen den„Figaro“ die Anklage erhoben worden, daß er von der unga⸗ riſch Regierung 12 000 Francs belommen habe und dieſe Anklagen ſeien unwiderſprochen geblieben. Caillaup erklärte, weder er noch ſeine Frau hätten die Veröffentlichung des Protokolls Fabre noch das ſogenannte Dokument Vert gefürchtet. Seine Gattin ſei aber von einer wahnſinnigen Angſt erfüllt geweſen, daß der„Figaro“ die im Beſitz ſeiner erſten Frau, der Madame Gueydan, befindlichen intimen Briefe veröffentlichen würde. Seine Frau habe den Kopf verloren, als ſie von Monier hörte, daß mit einemProzeß nichts zu erreichen ſei, daß man ſich mit eigenen Mitteln verteidigen müſſe(Bei⸗ fallsrufe, die jedoch von Proteſtrufen übertönt werden.) Verteidiger Labori verlangt die Ge⸗ genüberſtellung Caillaux' mit dem„Figaro“. Redakteur Latzarus, welcher ausgeſagt hatte, daß Caillaux durch die Veröffent⸗ lichung des Dokuments entehrt worden wäre. Redakteur Latzarus ſagt, es ſei unmöglich, über dieſes Schriftſtück näheres zu ſagen, aber Calmette, den Caillaux ermorden ließ, habe dieſes Schriftſtück beſeſſen.(Großer Lärm im Auditorſum.) Caillaux wendet ſich in furcht⸗ barer Erregung zum Präſidenten und ruft: Da⸗ bei kann es unmöglich bleiben. Der Advokat der Privatbeteiligten, Chenu, erklärt, daß er dies Dokument nicht kenne und ſich ſeines nicht bedienen werde. Dr. Calmette, der Bruder des Direktors des „Figaro“, habe dieſes Schriftſtück dem Präſiden⸗ ten der Republik übergeben. Labori ruft da⸗ zwiſchen: Wir können dieſe Zweideuti g⸗ be iten nicht auf ſich beruhen laſſen. Das Schriftſtück iſt im Beſitz der Regierung und wir verlangen eine amtliche Erklärung, daß dasſelbe in nichts die Ehre C aillaux' an⸗ taſtet. Der Generalſtaatsanwalt Herbe a u x erklärt, er ſei ermächtigt, darauf hinzuweiſen, daß der gegenwärtige Prüſtdent der Republik als Miniſterpräſident und Miniſter des Aeußern in er Kammer erklärt habe, daß dieſes Schrift⸗ ſtück nicht veröffentlicht werden könne, ohne dem Lande großen Schaden zuzufügen. Im übrigen, fügte Herbeaur hinzu, daß die Echtheit des Schriftſtückes durch nichts verbürgt ſei. Labori erklärte mit großem Nachdruck, er werde verlan⸗ gen, das Schriftſtück zu beſchlagnahmen und es der Verteidigung zu übergeben, denn ſonſt werde er nicht plädieren.(Laute Zuſtimmungsrufe.) Die Verhandlung wurde darauf um.20 Uhr abgebrochen und auf morgen vertagt. * Eine Kundgebung gegen Caillaux. Paris, 21. Juli. Cagillaux, der heute wor der Wiederaufnahme der Gerichtsverhandlung gegen 1134 Uhr ſeine Gattin beſuchte, wurde kurz nach dem Verlaſſen des Gerichtsgebäudes auf der Straße von einigen Leuten erkannt, die ihm folgten und kurz davguf eine Kundgebung gegen ihn veranlaßten. Zuerſt ertönten nur einzelne unbeſtimmte Rufe, die Menge wurde jedoch ſchnell zahlreicher, und man rief: bas, Caillaux! Gleich darauf rückten auf ein Zeichen der begleitenden Geheinmgenten mehtel Poli⸗ ziſten an, während Caillaux' Freund, Ceccaldi einem Kraftwagen winkte, der beide in ſchneller Fahrt entführte. Heute nachmittag, als Caillaux, dem regelmäßig zwei Geheimagenten in einiger Entfernung folgen, wieder auf dem Schwurge⸗ richt erſchien, wurde er mit wenigen Freunden zur Vermeidung jeglicher Kundgebung ſofort von einer Schar Geheimpoliziſten umringt Aus Stadt und Land. Mannheim, den 22. Juli 1914. 5 Ernannt wurde der Gerichtsaſſeſſor Richard Kiefer aus Engen unter Verleihung des Titels Amtmann zum etatmäßigen Sekrekär im Miniſte⸗ rium des Kultus und Unterrichts. *Perſonal⸗Veründerungen in der Armee im Bereiche des 14. Armeekorps. Zu Fähnrichen befördert: die charakteriſterten Fähnriche: von Langsdorff im Leib⸗Gren.⸗Regt. 1093 die Unteroffiziere: Trump und Walz im Füf.⸗ Regt. 40, Seldner im Leib⸗Gren.⸗Regt. 109, Mannke im Fußart.⸗Regt. 14. Im Beur⸗ laubtenſtande: zu Hauptleuten wurden be⸗ fördert: die Oberleutnants: Lubberger (Donaueſchingen), Cremer(Mülhauſen i..) d. Landw. Inf. 1. Aufg. Zu Oberleut⸗ nants ſind befördert: die Leutnants: Mutz d. Reſ. des Inf.⸗Regts. 142(Stockach), Schnei⸗ der(Karlsruhe), Hoffmann(Lörrach) der Landw. Inf. 1. Aufg., v. Uslar(Mannheim) der Landw. Kav. 1. Aufg. Zu Leutnants der Reſerve ſind befördert: die Vizefeld⸗ webel: Eiſenlohr(Karlsruhe) des Gren.⸗ Regts. 110, Diedrichs(Mülhauſen i..) des Inf.⸗Regts. 142; der Vizewachtmeiſter: We⸗ gerle(Mannheim) des Feldart.⸗Regts. 50. Zu Leutnants der Landwehr Inf. 1. Aufg. wurden befördert: die Vizefeldwebel: Birkenmeier(Mannheim), Kohlenber⸗ ger(Stockach). Der Abſchied wird be⸗ willigt: den Oberleutnants: Haeckel d. Landw. Inf. 2. Aufg.(Mannheim), Kaupp d. Landw. Inf. 2. Aufg.(Stockach), dieſem mit der Erlaubnis zum Tragen der Landwehr⸗ Armee⸗Uniform; Zartmann d. Landw. Kay. 1. Aufg.(Karlsruhe), Sieveking d. Landw. Kav. 2. Aufg.(Karlsruhe); dem Leutnant: Krieger d. Landw. Feldart. 2. Aufg. (Raſtatt). * Entlaſſung der Reſerviſten. Als Entlaf⸗ ſungstage find beſtimmt worden: der 26. Se p⸗ tember für alle Truppen ausſchließlich der nachſtehenden: 28. September für Maſchinen⸗ Gewehr⸗Komp. des Inf.⸗Regts. 113 und Juf.⸗ Regts. 114, ſowie für das Feldart.⸗Regt. 76. 30. September für Train⸗Abt. 14, Bezirks⸗ Kommandos, Oekonomie⸗Handwerker und Mili⸗ tär⸗Krankenwärter. * Entgegenſendung von Gepäckträgern. Auf An⸗ regung der Handelskammer Mannheim wird ver⸗ ſuchsweiſe in den Monaten Auguſt und September ein hieſiger Gepäckträger den in Mannheim um 8 Uhr 14 eintreffenden D⸗Zug 165 von Baſel, Konſtanz und Stuttgart ab Karlsruhe begleiten, um während der Fahrt Gepäckzuführungsaufträge für Mannheim von den Reiſenden einzuſammeln. Ueber die abgegebenen Gepäckſcheine und das zur Zuſtellung übergebene Handgepäck erhalten die Reiſenden Quittung. Das Gepäck wird während der Fahrt vom Gepäckträger beſonders kenntlich ge⸗ macht und kann infolgedeſſen nach Ankunft hier beſonders behandelt und den Wünſchen der Rei⸗ ſenden entſprechend zugeſtellt werden. Die zur Ausfüllung durch die Reiſenden beſtimmten Auf⸗ tragzettel mit aufgedrucktem Gebührentarif werden in Karlsruhe in die Wagenabteile eingelegt. Ir⸗ gendwelche beſondere Koſten entſtehen far den Reiſenden hierdurch nicht. An Hand der gemachten Erfahrungen wird es dann abhängen, ob und in⸗ wieweitz gdienEinrichtung beibehalten wird. Es wäre daher zu wünſchen, daß von dieſer recht häufig Gebrauch gemacht werde. * Lohnbewegung des Chorperſonals des Operettentheaters im Roſengarten. Die Ge⸗ ſchäftsſtelle des hieſigen Chorſänger⸗Verbandes hat ſich in einer Eingabe an die Direktion des Roſengartentheaters gewandt, in der ſie fol⸗ gende Forderung des Chorperſonals des Operettentheaters zur Kenntnis bringt: 1. Pro Monat und Mitglied eine Gagenauf⸗ beſſerung von 20 Mk., rückwirkend ab eginn des Vertrages. 2. Volle Bezahlung der ſteten Vorprobentage. 3. Eine Reiſeentſchädi⸗ gung von 15 Mk. pro Mitglied. 4. Eine Rege⸗ lung der Dienſtzeit, dahingehend, daß die Pro⸗ ben ſpäteſtens um 1 Uhr mittags beendet ſind. Begründet werden die Forderungen damit, daß den Chormitgliedern die Mannheimer Lebens⸗ verhältniſſe beim Abſchluß der Verträge unbe⸗ kannt⸗swaren und dieſe in keiner Weiſe mit den gewährten Gagen(Herren 110 Mk., Damen 100 Mk. monatlich) auskommen können. Dazu komme, daß das hieſige Engagement im ganzen nur zwei Monate dauere, ſodaß ein finanzielles Erholen ſelbſt bei der größten Sparſamkeit un⸗ möglich iſt. Der Punkt 4 wird damit begründet, daß die Direktion ſelbſt verſprochen habe, die Chorſzenen voraus zu probieren und den Hhor möglichſt zu entlaſten und weiter damit, daß die Chormitglieder bei ihrem dürftigen Einkommn nicht in der Lage ſind, ſich Koſtſtellen zu ſuchen, 5 11 ſie nach 2 Uhr Mittageſſen verabreicht erhalten. organiſiert vom Bund deutſcher Verkehrsvereine. In dieſer Abteilung iſt auch Mannheim mit wirkungsvollen Zeichnungen markanter Gebäude von Franz Franke vertreten und Heidel⸗ berg mit Reproduktionen nach alten Stichen. Die graphiſche Induſtrie. Alles das, was wir bisher vom deutſchen und ausländiſchen Buchgewerbe geſehen haben, wäre ohne eine ſich anpaſſende gewerblich⸗induſtrielle Entwicklung der techniſchen Hilfsmittel nicht möglich geweſen. Gutenbergs Erfindung der Einzelform der Type wurde ſa erſt durch die König'ſche Erfindung der Schnellpreſſe mit dem Rotakionsprinzip gekrönt und durch ſie zum Kulturinſtrument der Menſchheit. Sie wurde der Ausgangspunkt einer ſich überſtürzenden Entwicklung und die Urſache einer völligen Um⸗ wälzung des Kampfes, deſſen Ende auch heute noch nicht abzuſehen iſt; denn gerade die Ausſtellung in Leipzig erweiſt, wie der menſchliche Geiſt täglich Neues erſinnt und wie die Subſtanz der Materie allen vermeint⸗ lichen Naturgeſetzen zum Hohn in zeugende Kraft verwandelt wird. Wenn wir heute bereits vor den fein gegliederten Mechanismen oder den ſtarkarmigen Konſtruktionen der zur Schau ge⸗ brachten Maſchinen ehrfurchtsvoll und bewun⸗ dernd ſtehen, ſo wiſſen wir noch nicht, was wohl in einem Dezenium an ihre Stelle getreten ſein mag. Seien es nun die Ungetüme Rotations⸗ maſchinen oder die mit ſcheinbar menſchlichem Verſtand arbeitenden Setzmaſchinen oder alle die, welche als die verſchiedenſten Typen dazwiſchen rangieren, ſie alle ſind nicht nur dem Laien meiſt noch völlig unbekannt, ſondern auch der Fach⸗ mann findet hier noch Rätſel, deren Löſung ihm wie eine Offenbarung iſt. Wer kannte noch vor kurzer Zeit Rotationstiefdruck oder Offſetdruck, und heute ſchon ſehen wir die Abarten dieſer Ver⸗ fahren zur Unzahl werden. Und wenn wir mitten im Dröhnen, Surren und Krachen der vielen, vielen im Gang befind⸗ lichen Maſchinen abſeits die Sondergruppen der hiſtoriſchen Entwicklung der einzelnen Maſchi⸗ nen entdecken, dann verſenken wir uns wohl in die ſtille Beſchaulichkeit des Schaffens unſerer Väter und Großväter. Doch der Zeitgeiſt mahnt uns, und ſo wandern wir durch die drei großen mächtigen Hallen. Die erſte umfaßt hauptſächlich die Druck⸗ und Setzmaſchi⸗ nen, die zweite ſpeziell Buchbinderei⸗ und Hilfsmaſchinen, während die dritte das Bauweſen zeigt und in ihrer größeren Hälfte vom Verein der Buchbindereibeſitzer eine moderne Großhuchbinderei im Betrieb erſtellt iſt. Es iſt allerdings unmöglich, auf ein⸗ zelne Typen der Maſchinen oder auf einzelne ausſtellende Firmen einzugehen. Nicht das ein⸗ zelne Objekt trägt den Erfolg, ſondern der Geiſt, der es erſtehen ließ. Aus Briefen der Naiſerin Charlette von Merxiko. Die Tragödie des Kaiſers Maximilian von Mexiko iſt in bieſen Wochen, da das Land wieder einmal im Mittelpunkt des Intereſſes ſteht, öfters in die Erinnerung zurückgerufen worden; aber wenige wohl haben daran gedacht, daß der unglücklichſte und am ſchwerſten betroffene Zeuge dieſes Trauerſpiels noch lebt, die Kaiſerin Charlotte, deren Geiſt, noch vor der Kataſtrophe von Kummer überwältigt, in Nacht verfiel. Die lebendigſte Erzählung des großen Dramas, das ſie durchlebte, hat die greiſe Dulderin in ihren Briefen hinterlaſſen, von deuen der Figaro eine Anzahl, an ihre Großmutter, die Königin Marie Ameélie gerichtet, veröffentlicht. In Veracruz betritt ſie mit ihrem Gemahl ihr neues Reich, und von dort ſchreibt ſie am 28. Mai 1864:„Morgen reiſen wir nach Mexiko und werden einige Zeit unterwegs fein. Der Aublick von Verageruz gefällt mir außerordentlich; es iſt wie Cadix, nur ein wenig orientaliſcher.“ Von dem Triumphzug durch das Land ſchreibt ſie begeiſtert: „Wir ſind hier in Mexiko gut angekommen trotz des ſchlechten Zuſtandes der Straßen, und wir wurden mit aufrichtiger Freude und Liebe in unſerm neuen Vaterland empfangen. Wenn man ſich dies Land als aufgewühlt in ſeinen Gefühlen vorſtellt, täuſcht man ſich, denn es llegt in allen Manffeſtationen nichts Zweideutiges. Man hat ein tiefes Vertrauen zu Max und erwartet alles von ihm. Es ſind gelehrige Leute, ohne die Militärrevolutionen, die eute unmöglich geworden ſind. Es gibt hier Klugheit und das Ver⸗ langen nach Fortſchritt, Vaterlandsliebe verbunden mit einem dunklen Vorgefühl künftiger Größe. Das Land iſt ſehr ſchön;: wenn Du ſehen könnteſt was ich unter meinen Fenſtern habe, dann würde es Dich an Palermo erinnern und die Ebene von Bagheria. Mar gibt zu, daß er auf all ſeinen Reiſen nichts geſehen hat, was dem Blick von Chapultepec ſich vergleichen kann. Das Klima iſt ſehr angenehm;: es iſt niemals heiß, und dennoch haben wir herrliche Tage. Wir ſehen manchmal Kolibris auf unſerer Terraſſe. Man iſt ſehr gut zu uns. Ich habe niemals ſolche Rufe und ſolche Vivats gehört, ſelbſt nicht in Belgten. Sei alfo ruhig über unſer Schickſal, teure Großmutter. Wir werden keine Gefahr laufen. Man fänat an, uns zu lieben, und wir faugen an, Erfolg zu haben. Die Er⸗ neuerung und das Glück eines Volkes wiegen reich⸗ lich die Mühen der Reſſe auf.“ Im Juli erzählt ſie dann beglückt von den militä⸗ riſchen Erfolgen gegen die Aufſtändiſchen, von ber ſtets wachſenden Begeiſterung des Volkes, die„faſt zur Anbetung entartet.“ Am 10. Auauſt meldet ſie dvon einer Reiſe Marens in das Innere und dem als all das, die Fortſchritte in der öffentlichen Mei⸗ nung ſind gewaltig. Max, vom erſten Tage an ge⸗ achtet und verehrt, wird heute angebetet. Die Mft⸗ glieder der republikaniſchen Partei ſagen, daß ſie, wenn ſie auch noch nicht Monarchiſten ſein können, „Maximtlianfſten“ ſind. Wenn ich denke, daß wir erſt ſeit dem 28. Maf hier ſind, ſo finde ich, daß wir unſere Zeit nicht verloren haben.“ Und einen Monat ſpäter verſichert ſie der Großmama, daß ſie alles Gute, was die Zeitungen erzählen, durchaus glauben kann.„Un⸗ ſere Arbeit iſt groß, denn es iſt alles zu tun. Aber die Fortſchritte ſind ſchon bedeutend, und das Land iſt mit uns. Ich fühle mich hier vollkommen glücklich und Max auch. Die Tätigkeit bekommt uns gut; wir waren zu jung, um nichts zu tun.“ Am 11. Dezember 1864 meldet ſie:„Der Aufſtieg Maxens wächſt alle erxregt, Man ſieht, wie dieſe ſo verderbte und nieder⸗ gedrückte Nation ſich zu dem Bewußtſein ihrer Würde und ihrer Zukunft erhebt und das nur, weil Max ſie auf ſein Niveau hebt von dem Tage an, da er ſich ſelbſt zum Mexikaner gemacht hat.“„Alles geht vor⸗ wärts; man erkennt die Mexikaner kaum wieder,“ heißt es am 28. März 1865. Aber der Traum war nur kurz. Ein Jahr nach dieſem letzten glückſtrahlenden Briefe iſt die Kaiſerin in Europa, um vergebens die Hilfe Napoleons für den Thron, ja für das Leben ihres Max anzuflehen.„Bitte für mich und für Me⸗ rikol“ ſchreibt ſie am 21. Auguſt 1866 an ihre Freun⸗ din, die Gräfin Brünne.„Ich habe die Dinge dort zurückgelaſſen noch im Bereich der Möglichkeit, wieber geordnet zu werden, aber auf dieſer Seite des Ozeans hat man anders beſchloſſen Auf alle Fälle habe ich meine Pflicht getan, der Kaiſer wird der ſeinigen tren bleiben und Gott wird uns ſchützen oder uns ſeinen Willen erkennen laſſen.“ Eiuige Wochen ſpater war ihr Geiſt gebrochen, und am 17. Juni 1867 wurde der Kaiſer ſtandrechtlich erſchoſſen, Anachronismen auf der modernen Bühne. Wenn man den alten Dichtern die große Zahl der Angchronismen zugute hält und Shafeſpeaxe glücklichen Verlauf all ſeiner Maßnahmen.„Mehr nachſieht, daß er im Sommernachtstraum die Tage mit der Begeiſterung und Bewunderung, die er .Seite. Urzzeral-Anzeiger.— gadiſche Aeueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 22. Juli 1914. *Die Bibliothek der Handels⸗Hochſchule und Die Bibliothek der Handelskammer haben ſoeben ein Verzeichnis der neu angeſchafften Bücher herausgegben, das die Monate April bis Juni 1914 umfaßt. Das Verzeichnis wird in der Bib⸗ kothek der Handels⸗Hochſchule, A 3, 6 und in der Handelskammer B 1, Ib abgegeben. Es ſei darauf hingewieſen, daß beide Bibliotheken weiteren Kreiſen zur Benutzung zugängig ſund; die näheren Beſtimmungen ſind in den Bihliothekordnungen enthalten. Zunahme der Hitze. Pünklich mit dem Eintritt der kalendermäßigen Hundstage iſt in ganz Mittel⸗ enroupa eine auffallende Steigerung der Hitze feſtzuſtellen. Schon am Montag ſtiegen die Temperaturen im nördlichen und öſtlichen Deutſch⸗ land ſtellenweiſe bis 33 und 34 Grad, während in Sübd⸗ und Weſtdeutſchland nur vereinzelt 30 Grad Überſchritten wurden. Unter der Einwirkung meh⸗ rerer im Weſten des Kontinents befindlicher Minima entluden ſich in Süddeutſchland, beſonders auch in der Rheinebene, im Schwarzwald und im Alpengebiet in der Nacht zum Dienstag vielerorts Gewitter, die von ſtarken Regenfällen begleitet waren, jedoch eine nennenswerte Abkühlung nicht brachten. Bei ziem⸗ lich hoher Luftfeuchtigkeit ſtellte ſich dann am Diens⸗ tag morgen drückende Schwüle ein. Im Laufe des Dages heiterte es wieder von neuem auf, ſodaß die Mittagstemperaturen in Baden, Elſaß, Württemberg im Durchſchnitt 28 bis 30 Grad erreichten. Während die Wetterlage in Süd⸗ und Weſtdeutſchland, ſowie in ber Schweiz noch immer unſicher iſt, und man fort⸗ wührend mit Gewitterſtörungen zu rechnen hat, die eine beſondere Steigerung der Temperaturen nicht aufkommen laſſen, ſind im nördlichen und beſonders im öſtlichen Deutſchland die Temperaturen zu abnor⸗ Juli mer Höhe geſtiegen. Seit Wochen ſchon iſt ein ſogenanntes„Hitzzentrum, an der deutſch⸗ruſſiſchen Grenze zu erkennen. Memel weiſt bereits ſeit 1. täglich Frühtemperaturen von mehr als 25 Grad Celſius auf; Dienstag früh zeigte das Thermo⸗ meter bereits um 8 Uhr bei wolkenloſem Himmel 27 Grad Celſtus. 25 bis 26 Grad wurden um dieſelbe Zeit in Neufahrwaſſer, Rügen, Bromberg, Breslau, Berlin und anderen Orten Mittel⸗, Nord⸗ und Oſtdeutſchlands regiſtriert. Die Maximalſtände be⸗ tragen mittags überall mehr als 30 Grad, erreichen aber an der deutſch⸗ruſſiſchen Grenze 83 bis 85 Grad Celſius im Schatten. Die Wetterwarten künden eine Fortdauer und vorausſichtlich noch eine Stei⸗ gerung der Hitze an, zumal bis in große Höhen eine ruhige ſüdöſtliche Luftſtrömung vorherrſchend iſt und das barometriſche Maximum im Nordoſten des Feſtlandes, das einen Kern bei der deutſch⸗ruſſiſchen Grenze aufweiſt, Beſtand zu haben ſcheint. In den hohen Lagen des Alpengebietes iſt ſeit zwei Tagen ſehr ſtarke Erwärmung eingetreten; Dienstag früh lag die Froſtgrenze über 3500 Meter. Zugſpitze meldete um 8 Uhr 4, der Säntis ſchon 8 Grad Wärme. Blumenſchau des Gartenbau⸗Vereins „Nlora“, E.., Mannheim. Der Gartenbau⸗ verein„Flora“ Mannheim, der ſich um die Blumenpflege in hieſiger Stadt— wir erinnern beiſpielsweiſe nur an die alljährliche Stecklings⸗ verteilung an die Schulkinder außerordentlich große und dankbare Verdienſte erworben hat, plant auf den 22. September im Lokale der „Liedertafel“ eine Ausſtellung zu arran⸗ gieren, zu welcher alle in den Vereinsverſamm⸗ lungen der letzten 10 Jahre gewonnene und von den Mitgliedern weiter gepflegte Pflanzen Auf⸗ ſtellung finden ſollen. Dieſer Beſchluß der Vor⸗ ſtanbſchaft der„Flora“ hat bei den Mitgliedern des Vereins allgemeinen Anklang gefunden, ſodaß die Ausſtellung, die in ihrer Eigenart ſicherlich großen Beifall bei der hieſigen Bür⸗ gerſchaft finden wird, eine über alles Erwarten reichhaltige und gutbeſchickte ſein wird. Dank der Kaſſenverhältniſſe des Vereins konnten in den letzten Jahren die Blumen⸗ und Pflanzen⸗ verloſungen dadurch erhöht werden, ſodaß bei den Mitgliederverſammlungen nahezu ein jedes Mitglied mit einer ſchönen Pflanze bedacht wer⸗ den konnte. Da die Pflanzen der„Flora“ aus⸗ geſuchter Qualität ſind, ſo dürfte der größte Teil bei nur einigermaßen Pflege fich äftig entwickelt haben. Es ſind uns eine ganze Anzahl Mitglieder bekannt, die ganze Zimmer mit Blumen von der„Flora“ geſchmückt haben, die in ihrer Vielſeitigkeit einen herrlichen Schmuck Glocken ſchlagen läßt, und Schiller, daß er in Wal⸗ lenſteins Lager bildlich vom Blitzableiter ſpricht, ſo dürfte man doch von unſerer größeren Kenntnis in dieſen Dingen auch eine Rückwirkung auf die moderne Bühne erwarten. Daß dies nicht der Fall iſt, weiſt Franz M. Feldhaus in einem Auf⸗ ſatz nach, den er in der von ihm zuſammen mit dem Grafen Klinkowſtröm herausgegebenen neuen Zeitſchrift„Geſchichtsblätter für Technik, Induſtrie und Gewerbe“ veröffentlicht. Den Hiſtoriker der Tchnik berührt es z. B. eigentümlich, wenn er bei einer Aufführung des Weberſchen„Freiſchütz“ mit anſehen muß, wie Max zunächſt unter entſetzlichem Zauber⸗ und Höllenſpuk die ſieben Freikugeln gießt und dann fertige Patronen in einen Hinterlader mik Kipplauf, alſo in eine Gewehrkonſtruktion des 19. Jahrhunderts,hineinlädt. Wozu muß er dann erſt den Teufel zum Kugelgießen bemühen, wenn er im 17. Jahrhundert ſchon ſo moderne Munition kennt? Viel ſchwerwiegendere Anachronismen noch finden ſich in der vieraktigen Tragödie, Das Nürnbergiſch Gi“ von Walter Harlan, die jüngſt mit einem Preiſe ausgezeichnet wurde und Uim ihrer kraftvollen künſtleriſchen Geſtaltung willen viel Anerkennung gefunden hat. Der Held des Dramas iſt Peter Henlein, der Erfinder der Taſchenuhren. Die eiförmigen Taſchenuyren, die man nürnbergiſche Gier nennt, wurden aber erſt um 1600 gebräuchlich. Da Martin Behaim im Lauf der Handlung ſeinen Erdglobus dem Nürn⸗ berger Magiſtrat übergibt, ſo muß die Zeit der Tragödie ins Jahr 1492 fallen, denn nur von 1490 bis 94 lebte Behaim in Nürnberg. Henleins Erfindung wird nun aber als etwas ganz Neues alterſt 1511 erwähnt. Er ſelbſt iſt erſt ſeit dem 16. Nobember 1509 im Nürnberger Schloſſe anſäſſig. Die Zeitangaben laſſen ſich alſo in keinen Einklang bringen und ebenſo wenig die techniſchen Angaben des Stückes. Bei Harlan lieſt Henlein in einem Buch von einer großen Brückenwage in Gent, auf der man ganze Fuhrwerke abwiegen kann. Solche Brückenwagen ſind aber in recht primitiber Form erſt ums Jahr 1789 für London nachweisbar. Die des Wohnraumes abgeben. Die beſten Pflan⸗ zen ſollen prämiiert werden. Gleichzeitig ſoll dieſe Blumenſchau eine Belehrung für alle Blumen⸗ und Pflanzenfreunde abgeben; ebenſo kann der Erfahrungsaustauſch über Behand⸗ lung und Pflege der Kinder Floras für jeder⸗ mann nur von Vorteil ſein und weitere An⸗ regung bringen. Der Einlieferungstermin im Lokal„Liedertafel“ iſt auf Montag, den 21. September 1914, vormittags, für die alten Ge⸗ winne, die Zimmerakazie, die Zimmerlinde und die Stecklinge feſtgeſetzt. Der Vorſtand erwartet eine ſehr ſtarke Beteiligung ſämtlicher Vereins⸗ mitglieder an der Ausſtellung, auf die wir heute ſchon verweiſen möchten, In dem Prozeß der Witwe des Direktors Neu⸗ maier der Mannheimer Benzwerke gegen die Alb⸗ talbahn wegen des Zufammenſtoßes des Neumaier⸗ ſchen Autos mit der Albtalbahn am Bahnüber⸗ gang bei Rüppurr iſt jetzt das Urteil gefällt worden, Neumaier iſt zu zwei Drittel, die Albtal⸗ Hahn zu einem Drittel ſchuldig erklärt worden. Bei dem Prozeß handelt es ſich um den ſchweren Auto⸗ zunglücksfall, der ſich bei Rüppner ereignet hatte. * Daukſagung. Herr Richard Dietri ch erſucht uns mitzuteilen, daß er die Beträge, die für ihn und das Flugzeug„Mannheim“ gezeichnet wur⸗ den, herzlichſt dankend entgegennehme. Er werde die eingegangene Summe zum Bau einer Ma⸗ ſchine bewährten Typs verwenden. Da, ſo heißt es in der Zuſchrift weiter, vorausſichtlich der Motor ſotwie der größte Teil des Materials von unſerer heimiſchen Induſtrie bezogen wird, hoffe ich ſo⸗ mit dem Wunſche aller Geber und überzeugten Gönner meines Unternehmens Rechnung zu tra⸗ gen. Die Begzeichnung des Flugzeuges mit dem Namen„Mannheim“ muß jedoch fallen, da mir die Mittel zur Anſchaffung einer der Bedeutung die⸗ ſes Namens entſprechenden Maſchine nicht zur Verfügung ſtehen. Allen denjenigen, die zur Wei⸗ terentwicklung meines Unternehmens beigetragen haben, für ihre freundliche Hilfsbereitſchaft meinen innigſten Dank. Großes Fiſchſterben. Am unteren Floßhafen iſt ein großes Fiſchſterben eingetreten. Auf weithin iſt die Luft verpeſtet von den Tauſenden von Fiſchleichen, die auf der Waſſerfläche treiben. Die junge Fiſchbrut iſt völlig vernichtet. Das Un⸗ heil haben die Abwäſſer einer Fabrik angerichtet, die infolge des Hochwaſſers aus dem Kanal, der ſie direkt in den Ahein leiten ſoll, in den Altrhein überfloſſen. Die Fiſchereiwereine haben ſich der Sache angenommen. * Ertrunken. Die Fa. Karl Arnheiters Erben erſucht uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: Der von einem Arnheiterboot au der Mannheimer Seite des Rheines ins Waſſer geſprungene, mit Hoſen und Hemd bekleidete Mann gehörte nicht zur Be⸗ ſatzung der überfahrtsboote. Wie polizeilich feſt⸗ geſtellt iſt, hat er ſich eine halbe Stunde lang vor dem Unglück damit beluſtigt, in halbbekleidetem Zu⸗ ſtande ins Waſſer zu ſpringen und wieder an Land zu ſchwimmen. Dies iſt von der Beſatzung des nach Ludwigshafen überfahrenden Bootes beobachtet wor⸗ den und folglich lag für die Mannſchaft dieſes Schif⸗ fes kein Grund vor, ſich eines Schwimmers wegen zu beängſtigen. Wie der Berichterſtatter ſelbſt ſagt, ſchrie der Schwimmer plötzlich um Hilfe. Dann wäre es Pflicht geweſen, ſofort den Kapitän oder die Schiffsbeſatzung aufmerkſam zu machen, damit dieſe, wenn möglich, Hilfe bringen konnten. Das iſt aber unterblieben. Der Kapitän hat den Schwimmer wohl gekannt und hat ihn ſchon lange bei ſeinen Schwimm⸗ kunſtſtücken beobachtet. Er hatte alſo gar keinen An⸗ laß zur Beſorgnis. Unrichtig iſt, daß Arnheiterboote während des Unglücks auf der Mannheimer Seite lagen, deren Beſatzung den Vorgang beobachten und eventl. zu Hilfe eilen konnte. Erſt nachdem der Schwimmer in den Fluten verſchwunden war, legte ein von Ludwigshafen kommendes Boot an der Ländeſtelle an. Als deſſen Kapitän durch die Be⸗ ſatzung eines in der Nähe liegenden Holländer Dampfers von dem Geſchehenen Kenntnis erhalten hatte, ſuchte er mit ſeiner Mannſchaft das Ufer ab, konnte jedoch nichts entdecken. Auf der Mannheimer Seite iſt niemand geweſen, der den Vorgang beob⸗ achtet hat. Oder kann Ihr Einſender jemanden be⸗ zeichnen? Im Allgemeinen möchten wir hierbei be⸗ merken, daß es bei der and er Unglücksſtelle herr⸗ ſchenden Strömung ſo gut wie ausſichtslos iſt, einen Anregung zu ſeiner Erfindung empfängt der Held im Drama durch eine Bemerkung Behaims, der über die Untauglichkeit der Pendeluhren auf den Schiffen klagt. Bis dahin hat er nach Harlan an einer„Standuhr mit Perpendikel“ gearbeitet. Das Perpendikel iſt aber erſt um die Mitte des 17. Jahrhunderts an Uhren angebracht worden, und ſo iſt der das ganze Gedicht durchziehende Gedanke Henleins falſch, die Pendeluhr auf Schiffen durch eine Uhr mit Federzug zu erſetzen. Der Dichter weiß nicht, daß die Uhr mit Federzug ſchon in der erſten Hälfte des 15. Jahrhunderts bekannt war, während die Pendeluhr erſt ein Vierteljahrtauſend ſpäter aufkam. Neben dieſen die Grundidee be⸗ rührenden Anachronismen finden ſich noch in dem Drama zeitlich falſche Erwähnungen des Blei⸗ ſtiftes, des ſchmiedbaren Meſſings, von Hoſen⸗ taſchen und Uhrmacherlupen. * Hus dem ſlannheimer Kunstleben. Wiener Operette.— Volksvorſtellung. Als Volksvorſtellung zum Ginheits⸗ pris von 40 Pfg. geht heute abend 8¼ Uhr die Operette„Prinzeß Gretl, in Szene. Die Hauptrollen ſind durch die Damen Tale ro (Prinzeſſin), Ziegler(Oberhofmeiſterin), Ge⸗ recke(Dr. Flemming), die Herren Näſtlberber (Walter von der Aue), Spieg!(Felix Hirſchfeld) beſetzt. Da ſämtliche Eintrittskarten im Voraus auf Beſtellung vergeben wurden, bleibt die Ta⸗ ges⸗ und Abendkaſſe im Roſengarten ge⸗ ſchloſſen. Als nächſte Volksvorſtellung am Mitt⸗ woch, 29. Juli wird„Die Ideale Gattin“ gegeben. Hierzu werden jetzt ſchon die Beſtellun⸗ gen der Arbeiterverbände und Organiſationen an der Roſengartenkaſſe entgegengenommen, wobei gleichzeitig erklärt werden kann, ob die Anmeldung für ſämtliche der noch folgenden Volksvorſtellungen Gültigkeit haben ſoll. Die Eintrittskarten werden in dieſem Fall den Beſtellern ohne weiteres zugeteilt. bei ihm auf einem Fahrrad ſitzenden 6 Jahre alten öffnen. vielleicht vom Schlage getroffenen oder vom Krampf befallenen untergegangenen Schwimmer ſuchen und finden zu können. Wir bedauern das Unglück aufs Tiefſte und ſind überzeugt, daß die ganze Bemannung der Arnheiter'ſchen Schiffe, die, wie geſagt, den Er⸗ trunkenen ſehr wohl kannte, ſich dieſer Auffaſſung anſchließen. *Todesfall. Mit dem im Alter von 81 Jahren in Stuttgart verſtorbenen Privatier Wilh. Lutz iſt eine in weiteren Kreiſen bekannte Per⸗ ſönlichkeit dahingegangen. Viele Jahre lang gehörte Lutz dem Ausſchuß des Württ. Wein⸗ bauvereins an, der ihn im vorigen Jahr, als Lutz mit Rückſicht auf ſein hohes Alter aus dieſer Stellung ausſchied, zu ſeinem Ehrenmitglied ernannt hat. Auch im öffentlichen Leben der Stadt Stuttgart hat Lutz ſich vielfach verdient gemacht: er war 8 Jahre lang Mitglied des Bürgerausſchuſſes und nachher gehörte er noch 24 Jahre, von 1869 bis 1893, dem Gemeinde⸗ rat an. »Das Feſt der goldenen Hochzeit feierte in Heidelberg der ſtädtiſche Straßenmeiſter Mühlbäuer und in Buch die Michael Ketzler Eheleute. * Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Die Wetterlage iſt immer noch unſicher. Immerhin macht der neue Luftwirbel im Weſten nur langſame Fortſchritte, weshalb für Don⸗ nerstag und Freitag zwar gewitterreiches, ſonſt aber trockenes und warmes Wetter zu erwar⸗ ten iſt. Polizeibericht vom 22. Julti. Unfälle. Am 19. d. Mts. wurde ein 40 Jahre alter verheir. Maſchiniſt von Sandhofen in einer Fabrik dafelbſt bei der Vornahme von Reparatur⸗ arbetten an einer Dampfleitung durch ausſtrömenden Dampf am Kopf und an der vechten Schulter ſo ſtark verbrüßht, daß er in das Krankenhaus Sandhofen verbracht werden mußte— Beim Abſprießen eines Gebäudes in Q 2, 7 fiel am 20. d. Mts. einem 32 Jahre alten verheir. Zimmermann von hier eine Gypsdiele auf den Kopf. Mit einer er heblichen Vereltzung verbrachte man ihn in das Allgem. erankenhaus hier.— Auf der Oppauerſtraße in Wald⸗ hof ſcheute geſtern vormittag ein vor ein Güter⸗ beſtätteretfuhrwerk geſpanntes Pferd, ging durch und itberrannte einen 14 Jahre alten Knaben ſamt feiner Schweſter Die Kinder kamen unter das Fuhrwerk zu liegen; der Knabe trug Verletzun gen am linken Knie, das Mädchen einen rechtsſeitigen Oberarm⸗ bruch, eine Verletzung des Schlüſſelbeins und eine Rißwunde im Geſicht davon. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde das Mädchen mittelſt Droſchke in das Allgemeine Krankenhaus, der Knabe in ſeine elterliche Behauſung gebracht Verhaftet wurden 29 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter einen Korbmacher von Ziegelhauſen wegen mehrfachen Ein⸗ bruchsdiebſtahls und einen Taglöhner von hier wegen Diebſtahls. Neues aus Ludwigshafen. Lebeusrettung. Trotz der ſtändigen Bewachung des Rheinufers durch die Polizei wührend der Sommermonate tragen ſich faſt tä ich Unfälle zu. Geſtern nachmittag beſuchte die 8 re alte Lina Breunner, Tochter des Küfers David Breuner von Lubwigshafen⸗Frieſenheim, das ſtädttſche Freibad und ſpielte dann nach dem Verlaſſen am ÜUfer. Sterbel wurde das Mädchen vom Strome mit fortgeriſſen. Der Hilfsarbeiter Max Weiß, wohnhaft Kaiſer Wilhelmſtraße 45, ſprang dem Kinde wach, um es v. retten Das Mädchen klammerte ſich an ihn und Weiß wäre zweifellos mit ihm ertrunken, wenn nicht der Maſchiniſt Joh. Seilheimer, der in der Nähe arbeitete, mit einem Haken herbeigeeilt wäre und die beiden mit dem Tode ringenden herausgefiſcht hätte. Vergnügungen. 30. Auguſt mit ſeinem Poſſenenſemble, dem ein ſehr guter Ruf vorausgeht, gaſtieren wird. Wir kommen auf dieſes Gaſtſpiel noch zurück. Am 1. Sep⸗ tember wird Direktor Zacharias ſelbſt wieder die Zügel in die Hand nehmen und mit einem großen Varietee⸗Programm(dem u. a. auch Madame Olga Desmond erſtmals einverleibt iſt) die Saiſon er⸗ Die kommende Saiſon bringt etne Reihe von großen Arrangements, die den guten Ruf des Apollo⸗Theaters aufs neue beſiegeln werden. Die Varietee⸗Saiſon wird im März ihr Ende erreichen, um einer dreimonatlichen Operettenſpielzeit, die ebenfalls unter der Oberregie von Direktor Zachartas bleibt, Platz zu machen. Für dieſes ſtändige Enſemble hat ſich Direktor Zacharias bereits jetzt ſchon eine Reihe der namhafteſten OOperettenkräfte geſichert, da vorgeſehen iſt, in der Maiwoche Operetten⸗ feſtſpiele mit den jeweiligen Komponiſten am Dirigentenpult zu veranſtalten. Gerichtszeitung. * Eine Schlägerei fand geſtern ihre richterliche Behandlung am Schöffengericht. In der Nacht zum 15. Mai, morgens gegen 3 Uhr, kam es in einem hieſigen Café offenbar durch Verſchulden des Kauf⸗ manns Guſtav Herz von Ludwigshafen, der zu dem Nachbartiſche herüberkam und mit den dort ſitzenden Herren, dem Kaufmann Karl Hill von hier, einem Herrn Weber und Hauth ein Geſpräch anzufan⸗ gen ſuchte, zu einer Auseinanderſetzung. Als Herz abgewieſen wurde, ſagte dieſer:„Sind Sie vielleicht Antiſemit?“ Von der anderen Seite klang es aus dem Munde Hills herüber:„Geht Sie das was an.“ Herz ſchrie:„Schämen Sie ſich, Chriſtus war auch ein Jude und ihre Voreltern waren Juden.“ So ging es ein paar Minuten hin und her, bis der Bruder des Herz, Jakob Herz aus Ludwigshafen, ebenfalls in das Caſé kam. Zu dieſem ſagte Jakob Herz:„Das hier ſind Antiſemiten, die müſſen aus dem Lokale raus.“ Von Seiten Hills fielen dann eine inbezug auf die Religionszugehörigkeit der Herz ſchwer kränkende Außerung, die den hinzugekommenen Jakob Herz veranlaßte, über den Tiſch herüber Hill mit dem Stocke auf die Hand zu ſchlagen. Die beiden Herz entfernten ſich nun. Nach einem Geſpräche über den Vorfall mit dem Geſchäftsführer des Lokals ent⸗ ſernten ſich auch Hill und ſeine Freunde. Die beiden Herz, wollte eben zu der Begleiterin einſteigen, die mit Jakob Herz in einem Fiaker gekommen war und draußen gewartet hatte, als Hill aus dem Lokale heraustrat. Einer der Herz ſoll nach der Ausſage des Zeugen Weber geſchrien haben:„Komm nur her, wenn Du was willſt. Hill ließ ſich den Stock Werners geben, ging auf die Beiden zu und ſchlug auf Guſtav Herz ein. Von den Herz fielen dann ſofort auch Gegenhiebe. Am draſtiſchſten ſchilderte die Vorgänge der anſcheinend vollſtändig nüchtern geweſene Zeuge *Apollo⸗Theater. Das Gaſtſpiel der Dres de875 ner Künſtler erreicht mit dem 81. ds. Mts. ſein 4 Ende. Monat Auguſt iſt das Apollo⸗Theater an Herrn 1 55 Direktor Eger⸗Breslau abgegeben, der vom 1. bis 8 5 arnn Als er die Hauerei geſehen, habe er ſich geſagt:„Da mußt du warten, da gibts eine Fuhre fürs Spital.“ Er ſah, wie Guſtav Herz, dem der Stock zerbrach, die Peitſche von der Droſchke herunterholte und zu⸗ erſt mit dem dünnen, dann mit dem dicken Ende auf Hill einſchlug. Jakob Herz, der von kleiner Statur iſt, hing ſich ſchließlich von hinten an den Kragen des Hill. Nun ſprang jedoch der Bekannte Hills, Werner, hinzu und ſchleuderte Jakob Herz wider einen Laternenpfoſten, daß er einen Moment bewußtlos liegen blieb.„Ich hob gemoant, er iſt tot, und der ſchlägt den anderen auch noch tot“, ſagte Kubitzki. Jakob Herz ſprang aber gleich wieder auf und packte Hill von hinten an den Hüften, um ihm fortwährend in den Rücken zu puffen, während ſein Bruder von vorne auf Hill einſchlug. Auf einmal ſchrie Hill: Ich bin geſtochen!“ Bei den Püffen hatte Jakob Herz Hill jedesmal in den Rücken und in die Seite ge⸗ ſtochen. Der Chauffeur Aug. Korz, welcher vor dem Café hielt, hatte den Vorgang bemerkt und rief:„Der Kerl hats Meſſer!“ Er bemerkte: Als ich das ſah, bin ich vom Wagen runter und ich hätte wohl abgeholfen, wenn ich es eher geſehen hätte. Die drei Kämpfenden waren ſchließlich zerfetzt und blutüberſtrömt. Die in der Droſchke befindliche Bardame holte dann als Finale der nächtlichen Prügelei einen Schutzmann. Der Geſtochene fuhr mit dem Auto ins Krankenhaus, wo eine ganze Reihe von allerdings nicht ſchweren Stichen konſtatiert wurde, die anderen mit dem Fiaker nach Ludwigshafen. Jeder der Angeklagten brachte heute einen Verteidiger mit. Die Schuld Hills und Guſtav Herz wurde gleichwertig bemeſſen, ſie wurden zu je 40 Mk. Gelodſtrafe verurteilt, während Jakob Herz zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt wurde. Das geringe Maß der Strafe von Jakob Herz war wohl eine Folge des ſehr günſtigen Zeugniſſes, das Herr Polizeiinſpektor Hatzfeld von Dudwigshafen dem Angeklagten ausſtellte. * Heidelberg, 21. Juli. Erpreſſungsverſuch gegen einen kath. Geiſtlichen gelangte heute vor der Ferien⸗ ſtrafkammer Heidelberg zum Aufruf. Es handelt ſich It.„Heidelberger Zeitung“ um die Anklage gegen den 45 Jahre alten Pfarrer K. H. Gei⸗ ler in Mühlhauſen wegen Erpreſſung zugun⸗ ſten des Heiligenfonds. Der Anklage liegt fol⸗ gender Tatbeſtand zugrunde. Die Erben des verſtorbenen Landwirts Kornelius Haſſel wei⸗ gern ſich, einen Teil ihres Grundſtückes au den Heiligenfonds zugunſten des Kirchenbaues ab⸗ zugeben. Der Verſtorbene hatte dem Sterbebette dem Geiſtlichen verſprochen, daß der betr. Geländeſtreifen dem Heiligenfands zu⸗ fallen ſollte. Auf Grund der Weigerung ſchrieb Pfarrer Geiler einen Brief an die Erben, in dem er ſie darauf hinweiſt, daß ſie ſich in Wider⸗ ſpruch mit dem letzten Willen des Verſtorbenen ſetzten. Weil ſie demnach ein Eigentum des Heiligenfonds widerrechtlich zurückhielten, könn⸗ ten ſie weder vom Angeklagten oder von einem anderen Geiſtlichen zur Beichte zugelaſſen werden. Der Ange⸗ klagte beſtreitet entſchieden, ſubjektiv oder ob⸗ jektiv das Vergehen der Erpreſſung begangen zu haben. Sein Vorgehen begrũ ündet er mit Zi⸗ taten aus den Lehrbüchern zahlreicher Kirchen⸗ lehrer. Er vertritt die„daß die Witwe nach der Moraltheologie verpflichtet iſt, den letz⸗ ten Willen ihres Mannes zu erfilleu, ſonſt würde ſie zur Beichte unwürdig. Pfarrer Geiler wurde zu acht Tagen Gefängnis verurteilt. Ein eigenartiger ennnennnnneeee 88 Sport⸗Jeitung. 25 2 Beſuch abſtattet. Denke dir, dieſe Gedankenarbeit, die hier morgens von 9 bis 1 Uhr, und mittags von—8 Uhr geleiſtet wird, nach Art der Sonnenſtrahlen auffangen und ſie in eine ſchaffende, arbeitleiſtende Energie umſetzen, es gäbe ein erklägliches Sümmchen Kraft, das hieraus erſpröſſe. Aber„Bitte Ruhe mahnen die Plakate an den Wänden, und„Bitte Ruhe“ mahnt leiſe die Stimme eines Vorſtands⸗ mitgliedes, wenn du in der Freude über einen 15 geſſen willſt.„Geiſte en e alle, die hier an den kleinen, weiß gedeckten Tiſchchen oder den langen Tafeln ſitzen, die Männer, wvie Tartakower, Spielmann, Marſhall, Duras, Tarraſch, Mieſes und wie ſie alle heißen mögen. Hier in dem kleinen Saal, der einen gar feier⸗ lichen Eindruck macht mit ſeinem türkiſchen Vor⸗ hang, der ihn abſchließt, ſeinen vom Publikum abgeſperrten Spieltiſchen, hier ſitzen die„Mei⸗ ſter“, hier ſitzt der Kreis dem Jüngling gegen⸗ über und findet in ihm ſeinen Meiſter; hier ſteht Frankreich gegen Amerika, Rußland gegen Oeſterreich⸗Ungarn— Kleinkrieg überall, Na⸗ tion gegen Nation! Aber ganz ruhig geht es 3ut. Gedankenvoll den Kopf geſtützt, ſiehſt du den einen 1,.. 5 Minuten auf die 64 Felder ſtarren, dann impulſiv ſeine Offiziere in die Front ſchicken. Gar bald gibt es Platz; unter den Bäuerlein iſt ſchnell aufgeräumt. Auch Läufer und Rößlein verſchwinden in der Ver⸗ ſenkung. Nur die Dame allein trotzt und ſchützt ihren Herrn Gemahl.— So ſiehſt du an ſedem Platz andere Konſtellationen, andere Komplika⸗ tionen, hier kleinere, dort ſchon ganz bedenkliche Lücken. Denn jeder der Spieler hat ſeine Kniff⸗ chen, mit denen er ſeinen lieben Gegner hinters Licht zu führen und zu überrumpeln verſucht. Dort an jenem Tiſche Tartakower und Fahrni! Umſtanden von einer dichten Gemeinde. Doch alles iſt ſtill und geſpannt auf den nächſten Zug. Nur das Tick-Tack der Kontrolluhren iſt leiſe ver⸗ nehmbar. So eine Uhr iſt übrigens eine ganz ſinnreiche Einrichtung! Denn die des einen— die mit der Uhr des Partners durch einen Hebel verbunden iſt— bildet zugleich die Kontrolle für den andern, und wer innerhalb zwei Stun⸗ den nicht mindeſtens 30 Züge gemacht hat, iſt Joſ. Kubitzki, deſſen Wagen Jakob Herz benutzt hatte. ohne weiteres beſiegt. —— —— FVTVVVVTTVTVFFFVFTTTFTCC ˙·T ccc u übberlegener Weiſe, ferner Mieſes gegen John undz Partien Alechin⸗Krüger und Flamberg⸗ 2500 Frs. ſung. nuuße n erlaſſende VBenzunasorduung geregelt rb und ebenſo ſiegte Baron de Caters auf Mercedes klaſſement wurde gleichfalls Baron de Caters auf Ferner wurde in Oſtende eine Schön⸗ heitskonkurrenz abgehalten, auf welcher Herr Sie⸗ bel mit Mercedes den 1. Preis und Graf Eltz mit Mittwoch, den 22. Juli 1914. General⸗Auzeiger. Badiſche Aeneſte Aachriigten.(Mittagblatt) 5. Seite. Ein nicht minder anmutiges Bild bietet ſich uns im großen Saal, wenn wir unſere Blicke die drei langen Tafeln entlang ſchweifen laſſen. Alles ſitzt hier friedlich nebeneinander— darüber das leichte Gekräuſel der Zigaretten und der Duft des Nachmittagskaffees! Hier kommen die Hauptturniere& und die Nebenturniere A und B zum Austrag. Auch hier die gleiche gewaltige Denkarbeit, wie drüben beim Meiſterturnier. Hier ſieht ein alter Herr ſeine Dame auf Ab⸗ wegen, und ſeinem halblänglichen Geſichtsaus⸗ druck merkt man das Bangen an, ob der Gegner ſich ihrer wohl liebevoll annehme— da, hat ihn ſchon! Den Schmerz über den Verluſt dieſer koſtbarſten Figur wiegt auch die Wolluſt der an dem räuberiſchen Läufer genommenen Rache nicht auf. Bei jeder Partie andere Bilder, an⸗ dere Situationen! Die ganz Eifrigen analy⸗ ſteren nach ihrem Sieg oder Niederlage noch⸗ mals das Spiel— denn jeder Spieler führt genau über jeden Zug Buch— und mancher denkt: Hätte ich den Zug ſo gemacht, dann Ja, wenn 5 Die Ergebniſſe des zweiten Tages.) In der geſtern geſpielten zweite n Runde gewannen mit Weiß Carls gegen Prätorius, in, Dr. Vidmar gegen Rett durch beſſere Behandlung des Mittelſpieles. Mit Schwarz ſiegte Spielmann, der in großer Form zu ſein ſcheint, gegen Tarraſch, indem er eine Kombination des letzteren durch außer⸗ ordeutlich feines Spiel widerlegte, und Duras gegen Bogoljuboff. Janowsky⸗Breyer liefer⸗ ten ſich eine recht intereſſante Remispartie; auch die Marſhall wurden remis, weil in beiden Partien die Anziehenden durch Verſehen ſich den ſicheren Ge⸗ winn entgehen ließen. Die Partie Fahrui⸗D 5 Tartakower wurde in ſehr intereſſanter Endſpiel⸗ ſtellung abgebrochen. Stand nach der zweiten Runde: Spielmann 2, Carls 1, Dr. Vidmar, Dr. Tarta⸗ kower, Duras 1 und je eine Hängepartte, Röti, John, Marſhall, Krüger, Mieſes je 1, Breyer, Alzechin, Janowsky ſie und eine Hängepartie, Fahrni und Poſt 0 und je eine Hängepartie, Dr. Tarraſch 0. Die Paarung fütr heute iſt: Reti⸗Janowsky, Dr. Tarta⸗ kower⸗Dr. Vidmar, John⸗Fahrni, Spielmann⸗Mteſes, Marfhall⸗Dr. Tarraſch, Duras⸗Flamberg, Krüger⸗ Bogolfuboff, Prätorius⸗Aljechtn, Breyer⸗Carls. Pferderennen. * Strausberg. A. Juli. Möllenſee⸗Rennzz. 2050 1. W. Lindenſtädts Stacciouata(. Plüſchkel 2. Saturn II, 3. Chirpaway. 20:10; 11, 11, 1210.— Preis vom Haidekrug. 2200 4 W. Dodols Hebron(Et. Streſemaunl 2. Revauche, 3. Elec⸗ trigue. 14:10, 18, 18, 4410.— Preis vom Ausſichts⸗ turm. 2500„ 1. Graf A. Henckels Trafoi(Naſh), 2. Omodlibet, g. Sport III. 68.10, 16, 18, 13:10.— Jorſthaus⸗Jagdvenmen. * 2500 1. tedel Graf Schalls Top Twig(St. Krüger), . Pronmpt, A. Meags 88 ub. 25 5e..210 Sad⸗ forſt⸗Jagdrennen 3200 I. H. Bramſchs Tauz⸗ ſtunde(Sandow], 2. Jeanne la Folle, 3. Imme. 42:107 17, 15, 2110. Anfänger⸗Hürdenrennen 0 Mark. 1. Dr. Fr. Rieſes Havmonia(Weißhaupe 2. Eile mik Weile, 3. Babillarde. 20710, 14 18, 28.10. Compiegne, 21. Juli. Prix de Rethondes. 1. M Pautalts Alligator(Garner), 3. Mattinate. mieide 5 7596 d Compagnie du Chemin de Fer du Nord. 2 5 1 Emte. de la Eimeras Bon Sue 08 1105 houfe), 2. Cornelius Nepos, 3. Regneville. 34210;. 16510.— Prix de la Faiſanderie 2000 Irs. 5 Em 2. Th.'Orſettis Neuf de Trefle(Beſ.], 2. VII, 8. Rave Noir. 73:10 28, 18.10.— Prix de Pierreſonds 3500 Frs. 1. Prince de Sans Effort(Mac Gee), 2. As Marines, 8. 19 Fird. 27:10; 16, 88, 67:10.— Prix de L Hotel⸗de Bille⸗ 8000 Frs. 1. A. Foulds Rikuit(M. Penry), 2. La Mumia, 3. Famechon. 28:10; 18, 14, 16.10.— Prix Principal de kla Societe Sportive. 4000 Frs. 5 Prince Murats Oued(Sharpe), 2. Chamouillas, Arm'en. 17:10; 11, 15, 12710. f Pferdeſport. Dauerritt nach Konſtantinopel. Wie der„Frkf. Ztg.“ 85 e aus Konſtantinopel meldet, iſt der deutſche Dauerreiter Herr von Simpſon da⸗ ſelbſt nach 16ſtündigem Ritt von Adrianopel einge⸗ troffen. Reiter und Pferd waren in guter Verfaſ⸗ Herr von Simpfon hatte vor einigen Wochen Rütt wach Konſtankinopel aus Pommern ange⸗ Aviatik. —* 2. Prague, den Flugſtätzvunkt Kaiſerslautern. Das bayeriſche Kriegsminiſterium hat ſich bereit erklärt, auf dem i beim Fröhnerhof einen„Flugſtüs⸗ 8258 n“ zu errichben, durch das zuſtändige Milktärbauamt ausführen zu laſſen und die Koſten des Ba 0 ſowie die Unterhal⸗ dee einmaligen Koſtenzuſchu 5000 Mur e be Die Benützung des Flug⸗ ſtützy Kaiſ⸗ ch Militär⸗ und Zivil⸗ 55 8ic ade ſar aile Stützpunkte gleich⸗ wben, Automobilſport. Erfolge von Mercedes⸗Wagen in Belgien. e Mitteilung über die Erfolge deut⸗ ſcher Wagen bei der diesjährigen Automobil⸗Woche in Oſtende tragen wir noch nach, daß bei dem Kilo⸗ meterrennen mit fliegendem Start Baron de Caters auf Mercedes in ſeiner Klaſſe Sieger war beim 20 Kilometerrennen. Sieger im Geſamt⸗ Preis errang. Lawntennis. Allgemeines Lawn⸗Teuuis⸗Turnier in VBom Donnerstag bis Montag fand in Mercedes den 2. E Karlsruhe. ruier ſtatt, das vom Karlsruher Fußballverein Hilfe in Anſpruch nahm, war es ſchon zu ſpät; er Rektor der Straßburg(o. Sp.) gegen Frau Dr. Maier⸗Herr Schmidt; Herreu⸗Doppelſpiel mit Vorgabe: Buß de Pavia-Mannheim(o. Sp.) gegen Sppenheimer⸗S. Fuchs: Herreneinzelſpiel mit Vorgabe: Bu ß gegen Prange:2, 62:4; Dameneinzelſpiel mit Vorgabe: Frl. v. Scheffel gegen Frl. v. Uckermann 75,:8. Raſenſpiele. Firmenmeiſterſchaft 1914. Die zweite Runde innerhalb der Firmenwektſpiele konnte ſich eines itberaus guten Beſuchs und eines ſchönen Verlaufs erfreuen. Es gewann die Benz Mannſchaft in ſchönem Spiel gegen Brown Boveri u. Cie. 51, während die beiden als Favoriten geltenden Mann⸗ ſchaften Mohr u. Federhaff gegen H. Lanz nach heißem Ringen unentſchieden 0:0 den Platz verließen. Kom⸗ menden Samstag ſpielen jeweils um 5 Uhr: Benz 11. Co. gegen Südd. Kabelwerke auf dem Sportplatz Waldhof, Mohr u. Federhaff gegen Browu Bovert auf dem Sportplatz F. C.„Phönix“, H. Lanz gegen Stadtmannſchaft auf dem Sportplatz„V f. Raſen⸗ ſpiele“ Die einzelnen Verkreter der Firmen haben ſich entſchloſſen, die Stadtmannſchaft außer Konkur⸗ renz mitwirken zu laſſen, obwohl ſie ja keine Firmen⸗ mannſchaft iſt; es wird derſelben bei gutem Abſchnei⸗ den von den Firmen ein Troſtpreis überreicht werden. * Telegr. Sport⸗Nachrichten. Eine Fallſchirmkataſtrophe. Berlin, 22. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Brüſſel: Aus Anlaß des belgiſchen Nationalfeſtes fanden geſtern auf dem Flugplatze von Spockel Schauflüge ſtatt. Mam machte auch Verſuche mit einem Fallſchirm. Madame Cayard de Caſtella ſollte den von ihrem Manne konſtrutierten Rettungsapparat den Zu⸗ ſchauern vorführen. Der franzöſiſche Pilot Chomet nahm Madame Capard auf ſeinem Flugzeuge als Paſſagier mit und ließ dann ſeine Begleiterin aus einer Höhe von 1600 Meter in die Tiefe ſtürzen. Der unglückſelige Apparat öffnete ſich jedoch nicht, Madame Cayard ſtürzte in ihrem Falle zu Boden und blieb vollkommen zerſchmettert auf dem Flugfelde liegen. Der Apparat hatte ſich bei Vor⸗ führungen am vorigen Sonntag ſehr bewährt. Aus dem Großherzogtum. BC. Neckargemünd, 21. Juli. Der in den Lederwerken in Neckarſteinach beſchäftigt geweſene 26⸗ jährige Georg Meier infizierte ſich beim Hantieren mite Häuten mit Milzbrand. Als er ärztliche ſtarb in vergangener Nacht im Krankenhaus in Hei⸗ delberg. Er war erſt kurze Zeit verhetratet; der jungen Frau wendet ſich allgemeine Teilnahme zu. BC. Weiler, 21. Juli. Am Samstag abend verübten hier eine größere Anzahl Polen, die in einem Steinbruch beſchäftigt ſind, aus Wut darüber, daß der Polizeidiener ihnen in der Wirtſchaft zum Schloßgarten Feierabend bot, ſchwere Ausſchreitun⸗ gen. Sie griffen den Poliziſten und die Wirtsleute an und ſchlugen faſt alle Fenſterſcheiben und Kreuz⸗ ſtöcke entzwei. Als es ſchließlich gelungen war, ſie aus der Wirtſchaft zu entfernen, eröffneten ſie von der Straße aus ein Steinbombardement auf die Fenſter im züßeiten Stock bes Hauſes und gegen die Nachbarhäuſer. Die Friedensſtörer konnten ſchließ⸗ lich von der Gendarmerie nach Pforzheim ins Ge⸗ fängnis gebracht werden. Pfalz, Beſſen und Umgebung. 9. Niederauerbach, 21. Juli. Bei einem Spaziergange fand ein Offisier in hieſiger Gemar⸗ kung die ſtark in Verweſung übergegangene Leiche eines Mannes, die als jene des Tagners Karl Dejon aus Kirrberg feſtgeſtellt wurde, der wahrſcheinlich durch einen Abſturz ums Leben gekonmnen iſt. 3 5 bp. Queidersbach, 21. Juli. In der Lehrermordaffäre iſt die Unterſuchung wieder neu aufgenomen worden. Die Dienſtmagd Marie Bortſcheller von hier hat ſich dahin geäußert, ſie kenne den Mörder des Lehrers Weßner. Durch den Unterſuchungsrichter von Zweibrücken fand bereits eine Vernehmung des Mädchens auf dem Gemeindeamte ſtatt, die ſich auf mehrere Stunden erſtreckte. von Tag zu Tag. — Eiubruch in einer Kirche. Berlin, 22. Juli. Geſtern verſuchten zwei Einbrecher in der alten evan⸗ geliſchen Kirche in Schöneberg einen Diebſtahl zu be⸗ gehen. Die beiden fungen Männer erbrachen die Kirchentür und verſuchten aus dem Innern Geld und Geräte zu rauben. Als ſie überraſcht wurden, leiſte⸗ ten ſie hefligen Widerſtand und ſchlugen einen Poli⸗ ziſten nieder. Schließlich aber kounten ſie überwül⸗ tigt und auf die Wache gebracht werden. Ein verzwickter Prozeß. Ein ſonderbarer Konflikt zwiſchen Polizei und Theaterdirektion, der nach Dresden hinüberſpielt, wird von dort gemeldet: Die Kurverwaltung in Bad Köſen hatte eine Tanz⸗ reunion in einem dortigen Lokal geplant, in der nach ihren Bekanntmachungen Tänzer vom Königlichen Hoftheater in Dresden mitwirken ſollten. Auf tele⸗ dieſer aus Dresden die Mitteilung, daß die genaunten Tänzer am Dresdener Hoftheater gänzlich unbekannt ſeien. Daraufhin ließ Direktor Schur Zettel ankleben, auf denen er dieſes mitteilte. Die Zettel wurden darauf auf Veranlaſſung der Polizeiverwaltung ent⸗ fernt. Alsdann hat Direktor Schur gegen die Poli⸗ zeiverwaltung Strafantrag wegen Sachbeſchädigung und Anzeige wegen Diebſtahls erſtattet, weil an Ver⸗ kaufsſtellen hängende Zettel mitgenommen worden ſind. f — Maſſenmord aus Eiferſucht. Czenſtochau, 22. Juli. Der Gerber Dorengowski ermordete ſeine Frau, ſeine zwei Töchter und ſeinen 17jährigen Schwager. Nach der Tat ſtellte er ſich der Polizei. Er gab an, die Tat aus Eiferſucht begangen zu haben, weil ſeine Frau es mit einem anderen ge⸗ halten hätte. 5 — Großer Moorbrand. Kolberg, 22. Juli. Bei Schmollenhagen brach ein großer Moorbrand aus, zu deſſen Unterdrückung Militär von Köslin requiriert werden mußte. Zu ſtark gebremſt. Prag, 22. Juli. Als der Köhler, und ſein Oberaſſiſtent Krikova in einem Kraftwagen von Prag nach Pribram fuhren, platzte deutſchen Bergakademie in Pribram, ein Reifen und der Aſſiſtent, der den Wagen ſteuerte, bremſte ſo ſtark, daß der Wagen ſich mehreremale über⸗ ſchlug. Der Aſſiſtent wurde getötet. Direktor Köhler Saumpferden begleitet. Der weiße Wolf ſelbſt „grüne eigenen Hand eine Schlinge gelegt. graphiſche Anfrage des Theaterdirektors Schur erhielt! bildet, oder ob es erfunden iſt, um die Ma chen⸗ gliedern der Regierung lebhafte Vormittag ein Kabinettsrat zur Prüfung der ſtand genommen werden, da der Miniſterpräſi⸗ Letzte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 22. Juli. Aus ganz gering⸗ fügiger Veranlaſſung ſind geſtern die Müll⸗ kutſcher in den Ausſtand getreten. Die beiden Begleiter eines Müllwagens wurden in der Friedrichſtraße von einer Frau gebeten, eine alte Matratze mitzunehmen. Nach anfänglicher Weigerung kamen ſie dem Wunſche der Frau nach, zumal ihnen ein kleines Trinkgeld in Ausſicht geſtellt wurde. Hiermit handelten ſie gegen ihre Dienſtvorſchriften und als ſie mit ihrem Müllwagen auf der Abladeſtelle an⸗ kamen, wurden die beiden Begleiter ſofort ent⸗ laſſen. Die Müllkutſcher veranſtalteten ſofort in Gemeinſchaft eine Verſammlung, bei der die Einſtellung der Arbeit beſchloſſen wurde. Die entleerten Wagen wurden alle nach dem Depot gefahren und dort ſtehen gelaſſen. W. Wien, 22. Juli. Der Lehrer des römiſchen Rechts und Mitglied des Herrenhauſes, Karl von Ezynlarz iſt, wie das„Neue Wiener Tageblatt“ meldet, geſtorben. Poincars in Petersburg. W. Petersburg, 22. Juli. Geſtern abend 6 Uhr beſuchte Präſident Poincars das fran⸗ zöſiſche Krankenhaus. Um 7 Uhr abends fand in der franzöſiſchen Botſchaft ein Diner ſtatt, an dem die Miniſter mit dem Miniſterpräſidenten Goremykin an der Spitze, ſowie der ruſſiſche Botſchafter in Paris, Iswolski, teinahmen. Gleichzeitig gab die Stadtverwaltung den Offizieren des franzöſi⸗ ſchen Geſchwaders ein Feſteſſen, dem im Rathaus ein Rout ſolgte, an dem etwa 500 Perſonen teilnahmen. Gegen 10 Uhr abends erſchien auch auf einige Augenbliche Präſident Poincars mit ſeinem vuſſiſchen und franzöſiſchen Gefolge und dem Miniſter des Innern auf dem Rout, mit der franzöſiſchen und ruſſiſchen Hymne, ſowie Hurrarufen empfangen. Darauf kehrte der Präſi⸗ dent an Bord der Jacht Alexandra nach Peter⸗ hof zurück, überall von der zahlreichen Menge begeiſtert begrüßt. Der Zar und die Duma. *Petersburg, 21. Juli. Auf den Be⸗ richt über die meuteriſchen Reden des Ahgeordne⸗ ten Tſcheidze in der Duma, der deswegen vor den Oberſten Gerichtshof geſtellt werden ſollte, ſchrieb der Kaiſer folgenden Satz: Ich hoffe, daß von jetzt ab der Präſident der Duma keine gegen Geſetz und Staat verſtoßenden Aeußerungen mehr dulden wird. Das Verfahren iſt einzu⸗ ſtellen. 5 ie gan Der Weiße Wal e Peking, 21. Juli.(Reuter.) Aus zahl reichen Briefen aus dem Innern geht hervor, daß die Zahl der Räuber des„Weißen Wolfes“ vielmehr als 5000 Mann betrug. Sie waren von etwa 5000 Trägern für die Beute mit iſt verwundet und hält ſich verborgen. Seine Anhänger haben ſich in kleinere Trupps, deren größter ſich in der Nähe von Hſiang Tſcheng in der Provinz Honan befindet, geſondert, wo jetzt Truppen zuſammengezogen werden. Der Prozeß der Frau Caillaux. W. Paris, 22. Juli. Das ſogenannte Dokument“, welches angeblich auf die Rolle Caillaux; in den deutſch⸗ franzöſiſchen Marokkoverhand⸗ lungen im Jahre 1912 ein ſo bedenklicheks Licht werfen ſoll, bildet infolge des hieſigen Zwiſchenfalles, den es am Schluß der geſtrigen Schwurgerichtsſitzung verurſachte, den Gegen⸗ tänd eifriger Erörterungen in der Preſſe. Die nationaliſtiſchen Blätter benützen den Anlaß, zu neuen ſcharfen Angriffen auf Caillaux. 8 Die„Libre Parole“ ſchreibt: Seit zwei Jahren haben alle diejenigen welche, die Wahrheit lennen, ſich geweigert, die⸗ ſelbe zu enthüllen. Jetzt wird ſie bekannt ge⸗ geben werden müſſen. Der Advopat Labori ver⸗ langt dies, unter der Drohung ſein Verteidi⸗ gungsamt niederzulegen. Caillaux, welcher im Schwurgerichtsſaal blüffen wollte, wie er es ge⸗ wöhnlich im Parlament tut, hat ſich mit ſeiner Die radikale„Lanterne“, welche zu den eifrigſten Anhängern Caillaux gehört, ſagt: Diesmal wird man auf die Frage antworten müſſen, es wird durch keine Staatsraiſon ge⸗ fordert werden können, dieſes geheimnisvolle Schriftſtück noch weiter im Dunkeln zu belaſſen. Es hat bereits einen Menſchen das Leben ge⸗ koſtet, das iſt genuig. Man möge uns das Papier zeigen und man wird ſehen, ob es einen Beweis für einen Verrat Caillaux ſchaften eine Unterſtützen. Dem„Echo de Paris“ zufolge, hat der Zwiſchenfall bei den in Paris weilenden Mit⸗ Erre⸗ gung hervorgerufen. Urſprünglich ſollte heute r Banditenpolitik zu Angelegenheit ſtattfinden, doch ſoll hiervon Ab⸗ bent und der Miniſter des Aeußern Viviani in Erwartung des Zwiſchenfalles ſowohl für den Quai d Orſay, wie für das Juſtizminiſterium vor ſeiner Abreiſe nach Rußland die fällige Weiſungen zurückgelaſſen habe. Es heißt, daß der Juſtizminiſter Bienvenu Martin, der interi⸗ miſtiſch auch das Miniſterium des Aeußern erlitt außer einem Armbruch ſchwere innere Ver⸗ leitet, den Generalſtaatsanwalt Herbeaux heute Evfkaminiſter Fevzi Paſcha. Man erwarlet, mehreren Offizieren ein. Geſtern traf in Dura wundete gehabt haben. Auf Beſehl des Major Kroon werden die Verteidigungsarbeiten in der Inſtruktion zur Vervollſtändigung ſeiner geſtri⸗ gen Erklärung zu geben. In Regierungskreiſen hält man dafür, daß dieſe Erklärung geeignet ſein werde, jeder Unklarheit und Zweideutigkeit ein Ende zu machen. Aber das„grüne Schrift⸗ ſtück“ ſelbſt werde nicht mitgeteilt werden, da dies unmöglich ſei. Der„Figaro“ weiſt in einem„Die Ver⸗ leumdungen nach dem Morde“ betitelten Artikel mit aller Entſchiedenheit die von Caillaux vor⸗ gebrachten Behauptungen zurück, daß Calmette und der Figaro im Solde ausländiſcher Banken und Regierungen geſtanden hätten. Der Figaro zitiert zu dieſem Behufe ein Telegramm der Dresdener Bank aus dem Jahre 1902 in dem dieſe erklärt, daß ſie niemals irgend welches In⸗ tereſſe am Figaro gehabt habe. Weiter ſtellt der Figaro feſt, daß er niemals auch nur ein Cen⸗ time von der ungariſchen Regierung, ſei es direkt oder indirekt erhalten habe. Ein gewiſſer Li p⸗ ſcher habe mit dem Figaro ein Geſchäft, betr. Veröffentlichung einer illuſtierten Beilage über Badeorte abſchließen, und außerdem zwei Buda⸗ peſter Briefe im Figaro veröffentlichen wollen, als der Figaro jedoch über Lipſcher näher unter⸗ richtet wurde, habe er alle Beziehungen zu dem⸗ ſelben abgebrochen. Schließlich zitiert der Figaro eine von dem deutſchen„preußiſchen“ Kriegsminiſterium im Reichstag am 21. April 1913 abgegebene Erklärung, welche die Behaup⸗ tung, daß der Figaroim Solde Krupps ſtehe, als eine verleumderiſche Erfin⸗ dung erſcheinen laſſe. Der Figaro bemerkt dazu: Caillaux hat geſtern erklärt, daß er vor nichts zurüſchrecken werde um ſich zu verteidigen, auch wir werden, um das Andenken eines Man⸗ nes, unſeres heldenmütigen und loyalſten Freun⸗ des zu verteidigen, vor nichts zurückſchrecken.— Der Präſident des Verwaltungsrates des Figaro, Preſta, wird zu Beginn der heutigen Schwurge⸗ richtsverhandlung das Wort verlangen, um eine Erklärung abzugeben.— Der„Gil Blas“, der Caillaux ſehr ergeben iſt, ſchreibt⸗ Wir haben zwei Teſtamente in Händen aus denen hervorgeht, daß Calmette im Jahre 1888 keinerlei Vermögen hatte und daß im Jahre 1913 ſein Vermögen über 13 Millionen betrug. Wir ſind nicht die einzigen Republikaner die 9 95 9 dieſelben werden not⸗ gedrungen vor Schluß des es ver⸗ öffentlicht werden müſſen. Die Suche nach dem Schuldigen. Konſtantinopel, 22. Juli. Das 4. Bureau der Kammer, das mit der Vo unterſuchung gegen die ehemaligen Mit⸗ glieder der vorigen beiden Kabi⸗ nmette betraut iſt, lud geſtern alle in Konſtan⸗ tinopel anweſenden ehemaligen Miniſter der Kabinette vor. Es waren dies der ehemalige Großweſir Ghaſi Mukthar Paſcha, ehemalige Miniſter des Aeußern, Nore Dunghian, der Arbeitsminiſter Zia, der (Finanzminiſter Abdurrhaman und der Auskunft geben, da dieſe allein von dem ve⸗ ſtorbenen Nazim Paſcha geleitet worden Großen Eindruck machten die Ausſagen Fe Paſchas, der erklärte, daß das Kabinett Mukth Paſcha vor dem Kriege den Kriegsrat einberufe habe, an dem auch Machmud Schefket Paſe teilgenommen habe. Der General Paſcha hatte erklärt, daß 60 Prozent der ben und Grangten defekt oder leer ſeien. Ne Paſcha ſei auch der Meinung geweſen, daß Zeitpunkt für den Krieg ungünſtig ſei; ar Schefket Paſcha habe erklärt, der Geiſt der Trup pen ſei ausgezeichnet und die Türkei werde ſieg reich aus dem Kampfe hervorgehen. Die albaniſche Kriſe. W. Duraz z o, 21. Juli. Heute trafen hi 340 rumäniſche Freiwillige mi 31 d 2 die bisher unbeſtätigte Meldung ein, daß di regierungstreue Bevölkerung von Berat di Rebellen aus der Stadt vertrieben habe. Regierungstreuen ſollen 12 Tote und 36 Ver⸗ Stadt, insbeſondere Drahtverhaue von der Stadtbevölkerung wieder aufgenommen, Säm liche Geſchäfte in der Stadt ſind geſchloſſen JBevrlin, 22. Juli.(Von unſ. Ber Bur.) Man meldet aus Durazzo: Nachden die Rebellen abgelehnt hatten, auf einem ſchiffe mit den Vertretern der internatit Kontrollkommiſſion zu verhandeln, weigern die europäiſchen Geſandten, weiter mit de Rebellen in Verbindung zu treten. Geſlern ſin 300 Maliſſoren aus Aſſowo in Durazzo eing troffen. Für heute werden 250 Freiwillige un 100 reguläre Soldaten erwartet. Der Leiler de Vormittag zu ſich berufen werde, um ihm die Oberſtleutnant ſein. Aufſtändiſchen ſoll ein türkiſcher Oberſt oder 6. Seite. General-Ametger.— gadiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt) Mittwoch, den 22. Jult 1914. — Ostgalizische Hetroleum.-., Manmheim. Nach dem Bericht für das Geschäftsjahr 1013/14 hat die genannte Gesellschaft auch in dem 2 Wei ten Jahr ihres Bestehens mit einem Verlust abge- schlossen, der sich aus Beteiligungen an galizi- schen PetroleumUnternehmungen ergab. Diese hätten in Berichtsjahre noch nicht gewinnbringend arbeiten können, da sie seit ungefahr einem Jahr mit der Niederbringung von drei Tiefbohrungen heschäftigt seien, die sämtlich einen normalen Ver- lauf nahmen. In den Bohrlöchern seien wiederholt Gase und Oelspuren auigetreten, welelle Anzeichen ein günstiges Ergebnis erhoffen liegen, Die gegen⸗- Wärtige Tieſe der einzelnen Bohrungen liege Zwi⸗ schen 350 und 640 Meter; ein ergiebiger Oelhori- Zont sei jedoch erst bei etwa 700 bis 800 Meter Zu erwarten. Nach der Gewinn- und Verlustrech⸗ uung ergab die Beteiligung an galizischen Petro- Eum-Unternehmungen einen Verlust von M. 99 373 2 830). Dazu kommen der Verlustvortrag aus 1912˙18 im Betrage von M. 15 727, ſerner Hand- lungsunkosten M. 21 246( 743), Steuern M. 3 709 G. V. nicht ausgewiesen) und Abschreibungen auf bewegliches Eigentum M. 1 628(299). Zusammen ergeben diese Posten M. 141 773(18 872), woyon nach Abzug ven M. 28 601(3 145) Zinseinnahmen ein reiner Verlust von M. 113 172 nachbleiht, der auf neue Rechnung vorgetragen werden soll. Die Vermögensrechnu ng weist hei einem Aktienkapital von M. 1,8 Mülionen Rücklagen iy Höhe von M. 84 755 aus, d. s. 4,70 Prozent des Zuerst genannten Betrages, also für 2 Jahre ein techt ansehnlicher Betrag. Wührend im Vorjahr noch M. 1 350 000 als nicht eingezahltes Kapital gehucht wurden, ist mit der am 2. Mai 1013 er⸗ folgten Einzahlung der restlichen 75 Prozent das gesamte Aktienkapital yoll bezahlt. Im Zusammen- hang damit hat die dauernde Befeiligung an galizi. Schen Petroleum-Unternehmungen eine Erhöbung von M. 199 295 auf M. 1 306 641 erfahren. Diverse Oelterraius stehen mit M. 17 01 zu Buch. Bank⸗ guthaben werden mit M. 447 926 aufgeführt, es ist jedoch nicht ersichtlich, oh dieser Posten auch die sonstigen Pebitoren enthzlt, wurden Baſgüthaben(M. 178 501) ünig Solislige Debitoren(M. 185 448) zusammen mit M. 364 130 ausgewiesen, während jetzt jede Gliederung ſehlt. Sollie es sich auch diesmal um einen Sammelposten handeln, so Wäre eine Qliederung genau so en⸗ Wünscht wie i. V. Es ist zu bedauern. daß der Be. Tieht auf diese Prage mit keinem Wort eingeht. Die Mobilien sind wieder auf M..= abge⸗ Schrieben, 955 Im allgemeinen Interesse kann nur gewünseft Werden, daß die Oesellschaft, an deren Gründung bekanntlich das Banſchaus H. IL. Hohen emsey u, Söhne, Mannhei m regen Anteil genom. men hat, sich gut entwiekeln und mit dazu Hei ktragen möge, uns von der Abhängigkeit von der Standart Oil Company zu befreien. Selamarkt, Sank- und Börsen- ASSs. Konzentration im schwedischen Bankwesen. Stockholm, 21. Juli. Auk der hier zwisehen Vertretern der betreffenden Bankinstitute erfolgten Zusammenkunft wurde die Gründung eines neuen Bankinstitutes mit iuem Aktien⸗ kapital von 68 Millionen Kronen und einem Ne- Servefends von mindestens 68 Millionen Kronen beschlossen, In dem neuen Bankinstitut sollen ſol- Sende Banken aufgehen: Akktiengesellschalt Sveri⸗ , Prixate Zentralbank, Aktiengesellschaft Norr- Haugsbanken, Afetiengesellschaft Scanska Handels⸗ Hanken, Bankalctiengesellschaft Soedra Sverige so⸗ Wie die Privatbanken in Boras, Norrkoepina, Oerebro, Hlelsingland, Soedermanland, Uppland un Oestergötland. Framleflurter Abendbörse. Frankfurt, 21. Jull. Nach schwachem Be⸗ Hale schlog die Abendbörse in gebesserter Haltung. Gerüchtweise Verlautete, die österreichi- Sche Note an Serbien entllalte nur sellr gemägßigte Forderungen, für deren Annahme allerdings eine Präklusivfrist von 48 Stunden gestellt werde. Am Kassamarkte stiegen Höchster Farbwerle 3½% Pro⸗ a bů 902 Kurse von 5½ bis 6½ Uhr. Staatspapiere, Iproz. Preuß. Konsols 78.80., Aproz. Preuß. Schatzscheine 1914 100., Aproz. do, 1915 100.30., Sproz. Mexikaner 694 ult 4% proz. Oesterr. Staatsrente 1913 86 ult. erakiten. Kreditaktien 182.50., Dis⸗ Fento⸗-Komm. 179½., Dresdner Bane., Hetersburger Intern. landelsbank 164½., IHlan⸗ delsgesellschaft—.—., Deutsche Bau 220)% b. Verkehrswerte. Staatsbahn 139%., Lom- barden 15.50., Baltimore u. Ohiod., Paket. kahrt—e.., Nordd. LIoyd., Schantung⸗ bahn 122., Alte 4 48 b. Industrieaktfien. Bochumer 211.50., Deutsch-Luxemburger 12036., Harpener 16974., Phönix 225.50., Edison 3832%., Schuckert 132%½., Elektr. Bergmann 103., Rhein. Schuckert 135., Chem. Anilin 555.25., Scheidleanstalt 344., Höchster 454., Rütgerswerke 180½., 9512 280.75., Bad. Maschinenlabrik Durlach 130 b. 8 Kurse von 6½ bis 6½ Uhr. Diskonto-Komm. 17938. Luxemburger 12094. Harpener 170, Phönix 22616. Tendenz: Ruhig, Schluß ſeste. ie Ner JVerwaltung Entlastung ertelft. Fariser Eſtektenbörse. Paris, 21. Juli. Die scharfen Kursrückgänge setzten sich an der Börse auch heute fort. Anfangs ließ der Markt im Vergleich zu gestermm noch eine verhällnismäßig behauptete Haltung erkennen, was besonders Renfenwerten gilt; bald aber setzte sich eine rüickläulige Kursbewegung im Einklang mit der matten Haltung der maßgebenden Auslands- börsen von neuem durch und dlie Baissebewegung nahm auf allen Marktgebieten größere Ausdeh⸗ nung an. 3proz. französische Rente san einen neuen Tiefkurs, wogegen sich neue 3% proz, Rente on ihrem gestrigen Rückgang etwas zu erliolen Vermochte. Stärker rückgüngig waren serbische Rente, besonders russischle Industriewerte, Rio Tinto und heimische Bankaktien. Die Stimmung War sehr nervös und der Schluß vollzog sich in flauer Grundstimmung ungefähr zu den niedrigsten Tageskursen. Londoner Eflektenbörse. London, A. ſuli. Im Einklang nut dem Fest- land war die Stimmung an der heutigen Börse Weiter rlickgängig. Auf Konsols drilckte die neue kanadische Emission. Amerikaner konnten sich nachmittags etwas erholen. Der Privatdiskont zeigte feste Tendenz und stellte sich infolge der Pariser Goldläaufe und der politischen Sorgen auf 275 Prozent. Neu-Forker HEffekktenbörse. Newyork, 21. Juli. Nach ungleichmäßiger Eröffnung setzte sich an der heutigen Effektenbörse infolge der Verstimmung über den starken Rücle⸗ gang der Baltimore eine schwaclie Haltung durch. Die Einbußen von 2 Dollars in den obeugenann⸗ ten Werlen hatten yon neuem Gerüchte über eine Ermäßigung der Dividende bei diesem Unterneli⸗ men zur Folge, Ferner stellten sichl New Havent und Amalgamated Copper niedriger; erstere wür⸗ den verkaüft infolge der Erwartung, daß seitens der Regierung gegen die Balin ein Prozeß, zweclks Auflösung der Bahn, eingeleitet werden würde letztere Wurden durch die upgünstige Verfassung des Londoner Metallmarktes in Mitleidenschait ge⸗ Zzogen. Als im weiteren Verlaufe Gerüchte um⸗ lieſen, die allerdings eine Bestätigung entbehren, daß eine Entscheidung in der Frachten-Ratenfrage hevorstände und entschieden 2u Junsten der Eisenbahnen ausfalſen dürſte, griff eine Erholung Platz, die eine gute Stütze fand in der Meldung üher eine Besserung der Lage an dem Stahlmarkie. Bevorzugt varen Steels, infolge der Aur 1e, dag der in der nächsten Wockhe fällige Quartalsausweis hessere Ziffern aufweisen werde, als inan Aunnimmt. Ferner waren Chicago Milwaulelcee Stärker g im Zusanmenhang mit den giinstigen amtlichen Wetterberichten. in der Schlußstuncle gaben gute Ernteberfchte Anlag zur Stranmen Hlallung. K 250%% Siſces 0 Am Bondsmarkte war die Halfung sdetig, bei einem Umsatz von 1 335 000 Dollars. Manclel unnd incustrte. Masmotoren-.G. IIneDhrenfeld. vohm. G. Sehmite). In der kürzlien abgehaltenen Haupt-Ver ammlung, in der 640 Stimmen vertreten Waren, wurde der Abschluß genehmigt und der Das der Reihe bnach, ausschefdende. Aüifsicirtsxalsmitglied George Heuroz hatte darum gebeten, von einer Wieder⸗ Mahl abzusehen. An seine Stelle Wurde der Oirektor der Kölnischen Gummifädenfabrik G. Walter neu in den Aufsichtsrat Sewällt. Nach dem Bericht der K. Z. hemerkte ein Aktionär, daß der Bericht zu mancherlei Bedenken Anlag gebe. Zunächst sei zu rügen, daß der Bericht Hicht innerhalb sechs Monaten nach Schlug des Ge- schäftsjahres den Aktionären vorgelegt worden sei, wiie dies die Satzungen exfordexten. Das mache einen übeln Eindruck. Der Vorsitzende entschuldigte das verspätete Erscheinen des Berichts àußer mit einigen sonstigen Vorkomm⸗ nissen damit, dag nach Fertigstellung der Jahres- rechnung zwischen der Verwaltung und einigen Jroßaktlonären eine Besprechung wegen einer Stwaigen Neuregelung der Geldverhältaisse der Gesellschaft stattgefunden gehaht habe, Man sei indes zu keinem Ergebnis gekommen. Die der⸗ zeitigen ungünstigen wirtschaftlichen Verhälinisse ständen einer Wiederaufrichtung der Gesellschaft entgegen, so daß man vorab noch Warten wolle. Auf eine weitere Anfrage desselben Aktionärs, der mit Bezug auf eine Bemerkung im Geschäfts⸗ bericht ausstellte, daß man sich gerade den Balkan als besonderes Absatzgebiet Ausgesucht habe, Worauf auch wohl die hoher Außenstände zurücke Zuführen seien, wurde vom Vorstaud erwidert, die Mitteilung im Bericht sei dahin 2u verstehen, daß die allgemeinen Wirkungen des Balkankrieges yon ungünstigem Einfluß auf die Wirtschaftslage ge- Wesen selen. Der Absatz der Gesellschaft selbst sei dorthin nur gering. Man habe dort keinen Pfennig verloren. Ini übrigen müsse man den Absatz, wo eben möglich, suchen. Es wurde hier- bei darauf verwiesen, daß, obwohl der Umsatz in Motoren in Deutschland infolge des Vordringens der Uberlandzentralen im allgemeinen zufück⸗ gegangen sei, dieser bei der Gesellschaft sich be⸗ hauptet habe, Die von dem Aktionär exwähnten Verluste von 11 661 ¼ selen im Verhältnisse zun Umsatz gering. Die Außenstände selen mit 819 000/ nicht zu hoch. Der Aktionär kam dann auf die neuen Maschinentypen 2u sprechen, die man einführen wolle bezw. eingeführt habe, wobei er ddje hierauf bezüglichen Auslassungen in den Geschäftsberichten der letzten Jahre vortrug, die nicht gehalten hätten, was sie versprachen. Man habe Zwar jetzt den Rohölmotor herausgebracht, aber zu spät. Der Wettbewerb habe das Peld bereits abgegrast, wobei ein auderer Aktionär noch darauf hinwies, daß man schon vor vier Jahren mit dem neuen Motor habe kommen müssen; dann wäre das Ergebnis anders gewor⸗ den. Auch wurde das Fehlen der Zifier des Jahresumsatzes im Bericht bemüngelt. Das werde diesmal seine Gründe gehabt haben. Die Rech. nung für Waren, Materialien und Halberzeug- nisse sei im Verhältuis zum Umsatz wohl zu hoch. Eine Folge dieses hohen Bestandes seien die hohen Verbindlichkeiten, Worunter auch gewiß hohe befänden. Der Aktionär machte Bankschulden sich den Vorwurf, nicht ordnungsmäßig verfahren zu haben. Der erwähnte Bestand sei innerhalb vier Jahren um nicht weniger als 644 000/ gestiegen. Der Vorstand verwahrte sich gegen diese Angriffe und erwiderte, daß man Sechs neue Maschinentypen eingeführt habe. Seit Jahren sei der liegende Diesel-Motor verkauft worden und jetzt auch der stehende. Man kommie keinesfalls hiermit zu spät heraus. Der Umsatz, der tatsächlich geringer als im Vorjahre gewesen, sei wegen des Wettbewerbs ziffermäßig nicht ge⸗ naunt worden. Wenn die Warenbestände im Ver-⸗ hältnis zum Umsatz hoch seien, so liege dies an der Art des Geschäfts, Man müsse die Maschinen, vor allem die kleinern, reinhenweise herstellen. Bei gutem Geschäftsgang würden alle Maschinen der Reihe nach verkauft, während in schlechten Zeiten einzelne stehen blieben, gleichzeitig aber neue Reihen in Arbeit seien. Auch habe gerade die Einführung neuer Typen in dieser Hinsicht un⸗ günstig gewirkt. Die Höhe der Verbindlichkeiten wurde auf die wirtschaftliche Lage zurückgeführt, aueh seien Auschaffungen gemacht worden, wie dies aus der Jahresreehnung ersichtlich sei,. Zum Sehluß wurde noch von der Verwaltung auf An⸗ krage mitgeteilt, daß der Umsatz im ersten Halb- jahlr 1914 gegenüber der Vorjahrszeit gestiegen sei. Die Verfretung der Hupmobile habe man niedergelegt, weil die liefernde Fabrik zu sellr Überlastet sei und erklärt habe, daß sie den Haupt- typ nicht liefern könne. Merenmrkte. Lamperthelmer Ferkelmarkt. AE Lampertheim, 21. Juli. Der Auftrieb zum heutigen Ferkelmarkt befrug 140 Tiere, die, Wenn aueh nicht sämtlich, so doch zum größten Teil verkauft werden konnten. Die Preise be⸗ wegten sſch wiederum in mäßigen Grenzen und betrugen zwischen 12 und 18 Mark pro Paar. Nächster Markt am 28. Juli. Londaner Getreidemarkt. Eonden, 21. Juli.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: sietig bei nur kleiner Nashfrage. Mais schwimmend!; ſest auf ungünstige Ernte⸗ und Weiterberichte aus Axrgentinien. Gerste schwimmeng; ſest, Vexkäufer reserviert. Hafer schwimmend: fester. Ohiengoer Metreidemarkt. Chieage, 2. juli, Weizen: Ungünstige Ernteberiefte ven Nanada führten im Zusammieir⸗ hang mit hausselautenden Kabelberichten aus Liverpogl, Deckungen der Baissiers und Mel⸗ dungen über einen weniger günstigen Erntestand in Europa æzu Beginn zu einem Anzishen der Preise um ze bis C. Die Hausseströmung kam im Weiteren Verlaufe noch stärker zum Pürchbruch als die Firma Axrmour zu Käufen schritt, die Be- richte von Schädigungen der Ernie dureſi Rosk sich hestätigten und auck die nordwestlicken Produk⸗ tenmärkte festere Notizen sandten. Geringeres ersthändiges Angebot, Käuſe der Kommissions⸗ Haltser ünd Me über eine Abnahme der 11 Uießlick, daß der Markt bei 37 7 Dis Kursniveau und die das Eonnten sich nickt voll be⸗ haupten. Mit Preisbesserungen von 4 bis C. Schloß der Markt. Newskorker Warenmurkt. A1¹1 Höchsten Tageskurse (V..) Weizen: Newyork, 21. juli. Am t stellten sich die Preise infolge ungün teberichte aus Kauada, Schädigun- gen der te dureli Rost und Stiitzungsleäufen der klaussiers% bis 1 C. höher.— Kaffee: Der Kafteemarkt verkehrie bei gut behaupteter Lendenz und die Preise konnten bis zu 9 Punkten Anziehen, da günstige Kabelnachrichten vorlagen und die europäisellen Eirmen Khufe tätigten; auch waren die brasilianischen Erntemeldungen der Hausse- strömung günstig, weshalb sich die Baissiers 2zu geckungen verallaßt sahen.— Baumwolle: Während sich der Julitermin bei Eröffnung des Marktes um 2 Punkete niedriger stellte, konnten die übrigen Sichten unter dem Eindruck fester Labelmeldungen und besserer Vemhälinisse in Wali- street bis 5 Punkte anziehen. Im späteren Ver- lauſe bewirkten ſedoch der baisselautende Bericht des United States Crop and Weather-Bureaus, Ver- käufe von Firmen, die Beziehungen zum Ausland unterhalten, und Engagementsentledigungen der Haussiers, daß die Kurse ihre anfänglichen Besse- rungen wieder einbüßten und noch Pis zu 3 Punk⸗ den unter dem gestrigen Schluß aus dem Markte gingen. Amerikanischer Eisen- u. Stahlmarkt. New Vork, 20, Jull. Der Roheisen- markt verkellrte in träger Haltung, nur ba⸗ Sischies Eisen hatte etwas Geschäft Zzu verzeichnen. Die Verbraucher blieben äußerst zurückhaltend; die Anfragen sind unbedeutend. Bei einer Anzahl von Hochöfen wurde der Betrieb unterbrochen; auch andere sollen bald aus eblasen werden, 80 daß die Gießereien nur nochi mit 50 bis 60% ihrer vollen Leistungsfähigkeit arbeiten. Der Wochenumsatz im Norden belief sich auf 43 000 f und im Süden auf 22 000 t, gegen 35 000 t bezw. 27 000 t in der Vorwoche. Die Haltung des Koksmarktes war stetig. Für Ausrüstungs- material seitens der Eisenbahnen besteht am Stahl⸗ markt einige Nachfrage. Es gibt jedoch viele Leute, die behaupten, daß die eschäftslage bei weitem nicht befriedigend ist. Die Verbraucher beschränken ihre Käufe hauptsächlich auf nahe Lieferungen, anderseits bestehen die Werke auf höheren Preisen für spätere Lieferungen, Man kofft, daß den steigenden Preisen bal ein Halt geboten werde, besonders angesichts der Tatsache, aß die jetzigen Preise gur wenig Nutzen für die — in fester Haltung. flotte Käufer von Barren, Orobblechen und Kuüp- peln, Der Wochenumsatz in Oberbaumaterial he, trug 36 000 t gegen 47 000 t und in Grob- und Feinblechen 31 000 t gegen 22 000 t in der Vor- woche. Der Abruf für Stahlschienen belief sich auf 96 000 t gegen 147 000 t in der Vorwoche. Tahlungseinstellungen und Kon Kürse. HKonkurse in Deutschland. Augustusburg, Erzgebirge: Fabrikarbel. ter Joh. Karl Heinrich Bode(jetzt in Fldha). Bamberg: Sattlereibesitzer Bassum: Mühlenbesitzer Hermann Scharring · hausen(in Lehmkuhl-Malsch), Chemnitz Putzgeschäftsinhaberin Johanna Henschel. GCöIn (Rhein): Kurzwarenhändler Heinrich Sindern. Diepholz; Lohgerber Heinrich Sander; Han- noyer: Bau- und Wohnungswesen m. b. H. Hochfelden: Maurer Georg Krieger. Leip. 21g; Kaufmann Pinches Rosenbaum. Li m. bach(Sachsen)): Wirkwarenfabrikant Linus Rel⸗ chenbach. Memel: Zigarrenhändlerin Alida Oppermann. Meppen: Kaufmann Ferdinand Apfe. Mersebufg: f Eustachius Panecke Nikolai: Instalſateurf Jchann Wantulla. Ostrowo, Bez. Posen: Sehmiedemeister Dio- msius Lis(in Klein-Topola). Rheydt(Ber, Düsseldorf): Schneidermeister Peter Hommen. Ries a: Töpfermeister Otto Schumann. Nof⸗ tenbur g, Neckar: Kaufmann Gustayv Holzherr. Seesen;: Bauunternehmer WIIIi Ebeling. Steele: Kaufmann Friedrich Hohmann Stuttgart: Schuhmachermeister Karl Moser Jettnang: Verwaltungspraktikant Erwin Münch von Langenargen. Szee Mandelsnechrtchten. r. Düsseldorf, 2. Juli. Der Veberschuß des 2. Quarlals der Essener Bergwerksge Sellschaft„König Wilhelm“ betrug 555 405 gegen 754 840 im Vorquartal und 1 178 00 Mark in 2. Quartal 1913. Im 1. Halbiahr 1914 betrug der Ueberschuß 1 310 000 gegen 2210 000 in derselben Feit des Vorſahres. Der Rückgang ist durch die Preisernäßigungen sowie durch unge- uügenden Absatz und mangelhafte Kokereianlagen verursacht worden. JBerlin, 22. Juli.(Von uns. Berl. Bureau) Aus Hamburg wird gemeldet: Die Ver Sammlung der Salpeterinteressenten Woelehe über die Betriebseinschränkung beschließen sollte, wurde auf den 24. juli Fextagt, Weil bindende Erklärungen von Produzenten der chile- nischen Westküste fehlten. Von über 61 Progent der Produktion lagen Erklärungen vor, daß sie sich mit einer Einschränkung der Produktion einver⸗ Ständen erklären würden. JBerlin, 22. Jull.(Von uns. Berliner Bur) Mau meldet aus Lodz: Die Loczer Baum: WoIlspiunerei Kreeningu. Co. ist in eine Aktiengesellschaft Uumgewandell Worden. Das Kapital peträgt rund 4 Millionen Mark. JBerlin, 22. Juli.(Von Uns. Berliner Bur⸗) Aus Wien wird gemeldet: Die isterteis ehische Bank exportierte neuerlich Wiecder zoldbarren nach Berlin und Paris und zwar im ganzen 8 Millionen Kronen zur Beschaffung von Kredit. Die Bank gab in den letzten T agen 30 0% 000 Kronen Deyise ab. Berlin, 22. juli.(Von uns. Berliner Bur) Mun meldet aus Belgrad: Die serbische Schiffahrtsgesellsehaft hat eine beden tende Erhöhung ihres Schiffsparks beschlossen und eulsendet eine Kommission nhach Deutschland, um bei dortigen Reedereien Bestellungen zu machen. London, 21. Juli. In der heutigen Wollaulction Waren 104 000 Ballen angeboten, von denen 600 Zurlickgezogen wurden. Der Markt verkehrte zu vollbehlaupteten Preisen. Feine Großes und Groß- breds zogen im Preise an. W. Santiago de. Chile, 22. juli. Der Minister der öffentliehen Arbeiten erklärte in der Kammer, die Regierung betrachte die von dem Syudikat zum Bau von 800 Nile- meter Eisenbalinen im Süden des Landes vorge. brachte Forderung von 1600000 Pfund Wegen erlittener Verluste bei dem Bau als hin⸗ fällig. Das Syndikat erhielt den Bau durch öffent⸗ liehe Ausschreibung im Wettbewerb mit anderen ewerbern. Die Regierung erteilte dem Syndiat den Zuschlag, aber ohne die Haftung für miögliche Verluste zu übernehmen. Washington, 21. Jjuli.(Reuter.) Präsident Wäilson haf den Generalstaatsanwalt Max Rey⸗ nold angewiesen, unter dem Scheermannschen Anfi⸗ trustgesetz ein Verfahren zur Aullösung der Ney Vork, New Haven- und Hariford-Bahn einzuleiten. Ferner hat der Präsident angeordnet, daß die straf rechtliche Seite der Angelegenheit der Bundes-An- klagejurie vorgelegt werde. Geſchäftliches. Eine Ideal⸗Schreibmaſchine als Ehrenpreis. Für das Preisausſchreiben des Deutſchen Stenographen⸗ bundes Gabelsberger, das am 26. Juli 1914 anläßlich der Tagung in Düſſeldorf ſtattfindet, hat die Aktien⸗ geſellſchaft vorm. Seidel u. Naumann, Dresden, für die höchſte Leiſtung beim Preisſchreiben einen Ehren⸗ preis in Geſtalt einer Ideal⸗B⸗Schreibmaſchine im Werte von 400 geſtiftet. Die Teilnehmer an dieſem Wettbewerb, die ſich füür die höchſten Abteilun⸗ gen in großer Anzahl gemeldet haben, können alſy einen beſonders wertvollen Ehrenpreis erringen. Außerdem wird von der Akt.⸗Geſ. vorm. Seidel u. Naumann ein Vertreter entſandt, der den Beſuchern auf Wunſch das neue Ideal⸗Griff⸗Syſtem vorfſthren und nähere Auskunft über deſſen Einführung in die Schreibmaſchinenkurſe der Vereine und Handels⸗ ſchulen geben wird. Verautwortlieb: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: kür Kunst und Feuilleton: Dr. Victor 1 für Lokales, Provinziales und Qerichtszeitung: für den Inseratenteil und Geschäftli 2 Werke übrig lassen. Stahlbafre u verkehrten 1 g Fritz Joos; 55 DOr, H. I. R. 1 aas'schen Zu. 8 Direkto r Ernst Müler. 5 Automobilhersteller waren Heinr, Heerd. — Mittwoch, den 22. Juli 1914. General-Aueiger.— Hadiſche Aeueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 7. Seite. nd Aussergewöhnlich günstige Gelegenheit zum Einkauf billiger und guter Schuhwaren nm fäninee In herrlich gelegenen Schwarzwaldort Murg⸗ tal finden Erholungs⸗ bedürftige lauch Frauen mit Kinder) gute Auf⸗ nahme. 95054 Steuereinnehmerei Scheuern⸗Gernsbach. Für ein beſtehendes Ladengeſchüft noch einige gute Conſum⸗ Artikel geſ. Filialen od. auch für feſte Rechnung. Offert. u. Bedingung unt. K. F. 5581 an die Exped. UI Granſeid. Handtaſcht verloren. Abzugeben 305 Holzſtraße Ba. p. Verloren Moutag ein Täſchchen mit Straßenbahnabonn. Stutt⸗ art auf Nam. Margarete Zild. Geg. Belohnung ab⸗ zugeb. Direktor Nallinger, dſs. Blattes Auguſta⸗Anlage 7. 95066 Kue⸗ 88 F Reisender Jüngere, gut Mannheim ſür Söädenschland ausd ller Mohlenbranche von grösserem Unternehmen gesucht. welche möglichst das Gebiet schon bexeist baben und die Kundschaft kennen, Wollen ausführliche Angebote unt. S. 931 F. M. an Rudolf Mosse, haltsansprüche richten. sämtſiohe Zeſtungen empfohlene Bewerber, unter Angabe der Ge- 15708 Hochmod. erſtklaff. Har⸗ monium mit eingebautem Spielapparat(Jedermann kann ſofort ſpielen) billig zu verkaufen Näheres u. B. 938 F. M. an Nudolf Moſſe, Mannheim. 15711 Hine Finanzgesellschaft Tür Nleinwohnungsbau sucht zur Vergebung von Bauten mit solventen Architekten oder Bau- firma in Verbindung zu treten, die schlüssel- fertige Häuser gegen runde Summe über⸗ nimmt. Gemeinsames Zusammenarbeiten ev. nicht ausgeschlossen. Ofkert. u. Referenz. unt. Chiffre F. K. N. 295 an Rudolf Mosse, Frank⸗ furt a. Main. 15714 2— g Selt.güuſt Gelegenheit EinPriv.⸗Wohnhaus i. beſt. Zuſt..gutgel m. üb. 2000 M. Reinnetto⸗überſch. p. J. iſt weit u. d. amtl. Schätz. Umſt. halb. u. günſt. Bed. bekl. Anz. .verk. Verm. verb. Off. u. K. 661 an D. Frenz, G. m. b.., Maunheim erb. 1129 Effektenbörsen. Hamburg, 21 Juli.(Schluß.) Reiehsbankdiskont 4/ A. 2. 20. 3 0Sie oiekento Komm. 178.90 180.75 Babtiatete a. O%.50 Oest. Kreditanst. 183.— 184.50 FFF osterr.. a ergh. 169.75 170.75 D. Austr. Dampfs. 164.80 188.75 Phönix...805. Dampfs. Kosmos 181.80 182.30 Laurahütte 136.50 139.— Ostsfrika-LInle 124.75 128.— Dynamite Trust 160.80 168.50 Hbg.-Am. Faketf. 22.—12278Ver. Har. Oeffor. Abg.-Sudam Dn. 149.75 MAlnen 115.— 115.— Norüs. 1. 103.50 Hamb. Strassenb. 184.50 185.75 Nomm.-. Uk.-B. 105.75 Silber Brief 74.50 75.— Deuteobe Bank 229.30 Barren Geld 74.— 74.0 Lelokt erholt. Amsterdam, 21. Jull.(Schluss.) Diskont der Niederländischen Bank 3½%, 2. 20. 2 2⁰ Sobeck Longon 1211½ tohineon 98./ 98.— da. Bertis 89.145 59.15 Rock lsiand./.¼ Puris 48.18 48.155 Sonthern Pacfflo 85.— 88.¼ do. Wien 50.10 50.1[southernRallway 21.— 20.¼ Mederl. Staatsanl. 77% 77½ Unlon Paofflo 128./½ 155— Buss. Tollkoupons.88.—.88.— Amalgamated 88./ 69.½ Boyal Dutsoh Petr. 555 ½ 588.½[Steels 59.% 59½ DeuteoheErdöl-Akt———[Shell Transport Medori.-Ind. Held. 1864.— Paris, 21. Juli.(Schluss.) Diskont der Bank von Frankreich 3½%. Sobeck Londos Weohs.Deutschl u 122.78 122.71 2. 20. 25.17 28.1753 Portugles. II. Ser. 65.50 65.20 Tabak—.— 497.— da. do. lang 123./ 123.¼ kon(unifiz.) 60.— 80.80 Itallen 1 52 99.80 99.500 Baaque Ottomane 555.— 571.— Prlvat-Dlskent 2/ 2/ Rlo Tinto 1683 170³ 3 Rente 80.80 81.28“Lomparden 4 Itallener 84.40 84.—Oentral Hlning 203.— 208.— Banque de Paris 1285 1329Türken-Lose 194.50 193.— Jredit Lxonnals 1470 1500[Chartered 20.— 21.— Netropolftaln 463.— 486.—Debe ors 388.— 405.— .Serden 1895 23.— 75.—Eastrand 45.— 45.— öBulgar.Tab.-.opt. 468.— 487.50 Goldflelds 54.— 54.— Russen kons. L. u. l. 86.50 65.90/lagersfonteln 100.— 102.— 5 do. d. 1906 101.70 102.— fandmines 149.— 150.— 4½ d0. do. 1909 95.30 95.30 Kobinson 72.— 73.— 4 Spanler 87.70 87.50 Harpener 1251 1255⁵ 3Fortuglesen l. 8er.———Spabky Copper 56.— 68.— Sohr schwaob. London, 21. Juli. Diskont der Bank von England%, (Schlusskurse.) 20 2¹. 2⁰ Tond.: stetl. lagersfonteln./6 4½6 2½ Oonsols 75 ½ 75/1 Modderefontein 13%8 13½/16 3 flelchsanlelhe 75.— 75.—Premier e Argent. 1880 101.½ 101.½ Randmſnes.¼.1½15 1 Argen.% 80.1½% Tendenz;: stetlg. 9 N 5— 32.— Atohlison oomp. 99.5 109.52 40. 46. H. S. 91.¼ 92.—Canadtan 14 — 87.— 87.— Baitimorse— 4% Russen 89 88.½ 386.— Ohloago Mwauke 88./ bank 13.— 13.½ Denvers oom..4 Tond. ru Erle oom 25.%8 Amalgamated 70./8 70.¼ Greathwesten 14.— das.½./ Grand Trunk ord. 14.¼ Rlo Tlrto 67.½% 67.½/ Reading— Tanganylos 15% bestanle 140.— Utad gep.½ 11.½ Klesdurl Kansas 11.½ Lentral Hlaing./6./ J[ Ontarlo 20.½ rod ⁰16 /6 Pensylvania 55./ Ds Beers 15 ½ 16 ¼ BOoK Island.— Tastrand.%½0.½ Southern Faolfo 88.— geduls.%.% Southern Rallway 21./ 21.1½ Aoerz 12/%% Unlon oom. 180 ½ 169.% Goldtlelde 2½ 2% Steels oom. 61.½ 61.¾ Lissabon, 21. Juli. Diskont der Bank von Portugal 5½% Golgaglo 14 pot., Weohsel auf London 46% Penos. St. Petersburg. 21. Jull.(Schluss.) Diskont der Russlschen Staatsbank 5½%. 22 Sobeok London 95.90 95.87 Rud.-Aslat Bank 212.— 248.— Soheok Berlla 43.73 48 73/petersb. Int Handelsb. 420.— 489.— Soheok Paris 33.10 38.10 go. olskogto-Bank 435.— 436.— 4. Russ. Staater, 82./ 92.% Slblr. Randelsbank 550.— 553.— 4½ Rub. Anl. 1905 98.¾ 88.[Bakuer Maphta-des. 618.— 624.— 3/ Bodkr.Pfdbr. 84.% 84. dobr.Mobelfaphta-ds. 6888— 851— 4 fluss. Präm. Anl. 1884—.—— 5 da. do. 1866 410.— 411.— Asow-Don Com. B. 538.— 540.— Rub.Bank f ausw Handel 357— 363.— Ole Weohselkurse sind amtl. Motlerungen aus dem frelen Verkahr Newr- Tork, 21. Zuli.(Schluß.) Briansker Hetallfabr. 144.— 149.—- Malzeff Fabriken àkt. 285.— 274.— AlkopolHarlupol-Ges. 217, 220.— Russ, Naschinenfabr. Hartmann 14.—.— Kurs vogm 2. 20. Kurs vom 21. 220. Geld auf 24 Std. Texas oomm. 12.¾8 11.— Durohschnittsrat../.½] Texas pref. 29./¾ 27 7½ do. letzis Darlen 2%.½ Alssourl Paolflo l. 10./ 10.ũ 516 2184% oohsel Paris of Nexlko pref.———.— 4. Longon 60 79. 485.48 485.20 g0. 2ud pref. 11.. 11.— OCablo Transfers New-Vork Zentral 85% 64.% Weckhsel London 482.95 497.55 flew-Vork Ontarſe 5 5 53.¾ 54.½% n 109 1 5 oh. Top. u. St. orfolk u. West o.— 104.— oonv. 4% Bonds 98.½ 96.% Rortdera Pacfflo o. 109./ 108 ½ 19 2 87 57 R28 oom, 162 190% ſortk.Pao3% Bdas. 87.— 67.—Reading oomm. 8 2 a1 95.½ 95.½ Rook lsland Comp. 7 7 „Lonls u. S. Fran- do, do. prot,—*— 8 85 50 882 88 27 155 . Pad, o. 5 ou aftwũway o.——1 71— Unlon Paolfio donv. 99.½ 99./ do. prel. 2I. ½ 77./. Atohls, Topeka o, 8% Unſon Paolfloe oom. 127./ 125.½ Baltimore-Oklo o. do, prof. 82.— 82.½ Sdeane 0e asleee C A. Ohloago Awauk. Can. pr. Colorade sth. oom. 8 do. Lod, oom. 5 85 u. 55 Ard. o. 5 8 Amerſo. l 0. 9. pret. do. ugar o. Erlo 25.½ 25.½% Anaonda o. 40. 18t. prot. 39.½ 39.½% goneral Eleott. o. Areat Northern 122.— 121.—.st. steel Corp. o. IIlinols Tentral 112.— 111.½ do. prol. Lehlgh Valley om. 135./ 184./% Utah Oopper dom. Lonlsville NaskV, 133.— 133.— Virgmla Carol. a. Aissonri Kansas Sdars ftlobeudk o. Valparaiso, 21, Juli. Wsecheel aut London 9% Produktenbörsen. FArIs, 21. Juli. (Schlußkurse.) 21. 20. Hafer qul—.——.— Aud61 Jul! 72 78 73.— Auß. Rüböl Aug. 28.25 78.25 Sept.-Der Sept.-Doz. 24.25 74.50 NHov.-Feb 5 Jan.-Aprl 74.75 7475 Roggen Jult 5 Zolritus qul— 40./ ug. Aug. 40./ 40.%½ Sopt.-Doz Sopt.-Dez, 41.— 41.— Hov.-Feb. 18.— 19.— Jan-Aprl!.— 41. Welzen Juli 25.90 27.40 Leinsi Juli 61.0 61.½ Aug. 26.4% 26.55 Aug. 51.½ 61.% Sept.-Der 28.45 29.45 Segt.-Dez. 53,04 63.8 Noy.-Fob. 25.50 25.55 Jan.-April 64.4½ 64.½ Nehl juli 34.40 34.25 ohzuoger 88%%s 29.½ 29.2 Aug. 34.25 34.55 zuocer jul 32./8 32 ¼ Sept.-Det 31.75 34.60 Aug. 32./ 32.% Nov.-Fodb 34.55 34.50 Okt.-lan. 31.¾ 31¼ Talg 70— 70.— Jan.-Apfſl 31.¾ 31.¾ Liverpool, 21. Juli.(Schlußb.) Welzen roter Wintor fest 21. 20. ulfterenz per Rkk. dn½ 39% por Dez.—— 6/18- 6/ö0% Rals stramm Eunter Amerlka per Sogt. La Plata per Okt. New-kork, 21. Juli. AmsterBa, 2J. Juff. Sanoa-Ziun. fend. flau 100 39.% (Schluh.) Auktſon 89.½ Kurs vom 21. 20. Kurs vom 21. 20. Baumw. atl. Hafes.000.000 Sehmalz Wiioox 10.90 10.90 Hew-Vork, 21, Jull. Houtse Vor. Kurs do. atl. dolfk..000.000Talg brima olty.½%.½% Kupfer Superior ingots vorrauz 1325/13 45 13 25 13 65 do. im lunern.000.000 Zuoker Auskev. 32 05/2 35 81 75/82 09 do, Exp. n. r. B. 12.000.000 Kaffee Rle leoe./.¼ JRohelsen am Nothern Foundtn Mur 2 do, Exp.n,Kont..000.009 do. J9l.53.44 r 15 59/18 2515 50/18 25 Saumw. 1000 13.25 13.25 doa. Augpust.53.48 Stahl-Sohlenen Wagg. frel 5810 Frbr. 10. 17¹ do. 15 23 1225 55 9570 ber 1 3.53 do. August 2. 0. tober.65 7 7 4o Septembor 12 23 1220 40. foember 483 375 Wasserstandsbeobachtungen im Monat ſuli. do. Oktobor 1230 12.31 do. Dexember.92.85 do, Novör. 1229 12.30 do. lanuer.97.90 e 125 1718. 18 0 121 22 Bemerkungen do. Derbr. 12.47 12.50 do. Februar.02 8 95—— do, lanuar 12.41 12.44 do. Aärz.08.99 Haalagen) 350 3 50 3 40 3,40.25.890 Abends 6 Uhr do. Mürz 12.47 12.48 do. April.09.02 Rebhl...98 4 11 4 12.013 90.29] Nachm. 2 Uhr do. Aprll 12.84. 12.63 do. Mal.13.05 Baxan. 5905,81 6 02 6,00.88.40 Machm. 2 Uhr do, in lew- 5 do. luni.98 890 Hanneim..62.53 5 50.58.52.52 Rorgens 7 Uur Orl. looo 13./9 13¼ö1Ä6 Welzen Ar. 2 looo 39.½ 88./ Hanzgz q 2442412382 38 287 FeB. 12 Uhr do. jufl 13.00 13.— 40. Ar. 1 02.— 109.½% Kaud 375368 3638 3673 62 Vorm, 7 Uhr 81 895 1 7 5 1035 25 9 12 80 3750 Kölfnn. 3630364 Naohm Uhr etrol. raf. Casss 10.. o. Sop 51. 2 40. stand. wihte NHals Ar. 2 79.% 78.%½ Lom Neckar: + 5 new-Vorx.25.2do. Derbe.————annbeim. 585 38 5 41 5 45.42 5 300 Vorm. 7 Uhr do, stand, wihte Hobl spriag whest.85.95 flellbdrona. 1401.261 15.060 10100 97/ Verm. 7 Uhr Palladeiphia.25.25 Getraſdefracht n. Enx, Pforxhelm 0 8³⁵ 55 8 200 2½ Leitung gestört. orpent.Hew-Vorx 49.—— 40. ondon 0„10 2 1 e eee e Windsun, sedeokt +. 165 Schmalz-Western 10.42 10.52 do fottertam.— 6 Wasterwärme des Rheins am 22. lull 16½ f. 20½ 0. 40.(Rok. Ar.) 1080 10,90(Aitgstelſt von Leopold Sänger.) ———— ‚————.. ‚—x— Oblengo, 21. Juli.(Sohlug.) kurs vvn 21 20, Witterungsbechachtungen d. meteorol, Station Mannhelm Wolzen lus 80.— 79.¾ Lelnsaat Sdpt. 173./¼ 170½ 7 + do. Sopt. 79,¼ 79.— Soßmalz Jull 10.02 10.12 8 2 8 SES do. Dex. 82./ 82,— de, Sopt. 10.15 1022 batam zolt 8 S83 2 353 Nals Juff 70% 70.% do. foy. 10.15 10.25 88 5 S8 2838 228 do, Sopt. 67½ 67% Pork Iul 2280 22.75 5 5 40. Dox. 58./ 56% do. Sapl. 21.— 2ʃ,10 935 6299,⁹ 853.— 8 57 97 21. Jull Horgane 7% 749,5 19.8 RNuW 2 8 pl.—— Ju 8 40. rt. 110 1185„ kinars 2˙ 748.1 2˙6egs2 Hafer Sspt. 35.%8 35,% de. Okt. 1142 11½52 21. Abents 9 750.6 21.8 81ll1 do, Dez. 38./ 36,½ Speoöx 12.12 12.25 22 Jui orgens 7˙0749.8 20.0 Stil Lolnsaat juſ! 171.— 164— obels ma 0b 2. 10 80 0. Hhöohste Temperatur den 21. Ju„ Tiefstee ſem vom 21.—22. 10762% Metalle. Werlin, 21. lull. Kupfer. Tendanz matt. e e eee zull 123.80 122½5 0 blan. 1245 8 12375 0 ermittelt von der Amtl. Auskunftestelſe der Sohwolzerlsoher Aug. 1228 122258,12 5 Febr. 12460 12—0 Bundesbahnen im internatlonalen ötfentllohen Verkehrsbureau Sept. 1259 8 12 0—·b März 12ʃ,75 8 1225 8 Serlln., Unter zen Lindon 14. Okt. 123,50 8 123.25 8 12325 0 April 125,.—8 124,50 8 Am 21. Jufl. 1914 um 7 Unr morgens. Nov. 12— 8123.50„b al 128½ 5 124%———b nttttt der. 124,— 8 12,50 012375b Junl 125,28 8 124,75 0——b Böne ger Elektrotytisoches Kupfer prompt 126,75.— Zlnn: Banda- Statlonen Statlonen 2 89 8 WItterungsverhäftnlsse Zinn 399 K.— Austral-Einn 305 f.— zink: Syndlkatsprels: Uder Hoer Jull raßf. 46,—., unraff. 45.— H.— Blol: 38,50 A. olf Ham-⸗ burg.— Antimon: 47 M.— Alumlnlum: Syndlkatsprols 20 18 bedeokt, Windstil 160 K. 5 Derrrnn 3 5 5 Ohur 8 7 5 Hamburzg, 25 Jull. Kupfer.(Sohlüse). Teng. matt. 15⁴³ e 12 bewöfkt, windstill zul! 12—6 12225 0—eeb Jan. 12255 123,5%——U 832 Freiburg 1¹ bedeokt, windstilf Aug. 122,75h6 Febr. 124258 128,750—- 394 18 5—— Sopt. 1275˙ 0—b rr 12% 8 e 4% Glarus17 etwas bewöſkt, indstill Ort.——b prl 1245 6 12—-9——b 110 gösodenen. i1 bedeoxt, vindstill, Nov. 12%½50 0—„eb Aal 121,50 8 12½ 0—— 555 Interlaken 17 Rogen Dez. 123,75 8 123,75 0 12ʃ,.—b Jun 124, 75 8 124,75 8 b 73 5 ee e 18 bedeokt,* zinn. der Harkt eröffnete in ruhiger Haltang; später Be 2 1 wWurde dle Stimmung flau und die e daben.8 b. 1 85 45 19155 bewölkt ingstn, Jull 289., 298 Br., Aug. 289., 281 Br., Sept. 290., 292 Br., 755 e 15 odeckt, windstill Okt 291., 283 Br., NHov. 281., 284., Dex. 293 8, 21 Br., 88 ee0 88455 bewöl kt, wladarn 20ʃ br., Jan. 284 d 295 Br., Febr. 298 fl., 296 Br., März 297 fl. Aee10 Sdsokt, windstil! 295 Br. Aprif 259., 289 ᷑r., Haf 300 6, 301 B7., 300-31 62, 395 EFVVV 573 St. dallen.12 5 London, 21. Jull.(Sohluss) Lubfer träge per Kasze 60.12.6] 1658 St. Horſtz(Eag.) 18 3 Nonato.——, elsotrolyiſo 82½⸗53/ bestseſeetes 65½.-66 40⁷ Sohaffnauson. Zina flau per Kasgs 113.—0, 3 Aogate 144100 587 Sſders Slel spanlsek, stetig 19.00.0, englisch 19 10.0 5² Mün 16 bedeokt, wWindstill Eind ruhig, zewoknllohe Harkea..—.— Spexlal-Largea 30³ Jevexy 19 5 5 —22—. 5 115 Zefat 1 4 55 alasgom, 21. Jull. Rokelsen rubig Aiddlesberongs wWarran ts VVV etzſas bewölkt, ving sun per Kassa 5/3— por Monat 5/% per 3 Renat 5/08.— Aus dem Großherzogtum. de! Friedrichsfeld, 21. Juli. Am ver⸗ gangenen Sonntag hat der verheiratete Bahnarbeiter Johaun Gembe ſhier auf ſeine Tochter und auf ſeine Schwiegermutter mehrere Revolverſchüſſe ab⸗ gefeuert, ohne dieſe jedoch zu treſſen. Dagegen erhielt eine andere Frau, die in der Nähe ſtand, einen Streif⸗ ſchuß, Zwiſchen den Ehegatten Gembe beſteht ſchon ſeit längerer Zeit ein geſpanntes Verhältnis, hervor⸗ gerufen durch vermeintliche Verſchwendungsſucht der Frau, was aber durchaus nicht der Fall ſein ſoll. Der Ehemann Gembe wurde verhaftet und ins Schwet⸗ zinger Gefängnis eingeliefert. 4 Schwetzingen, 21. Juli. Heute vormittag 9Uhr wurde der 15 Jahre alte Sohn des Fabrik⸗ arbeiters Roßrucker hier, als er im Begriffe war, eine geſchäftliche Beſorgung zu machen, an der Ecke Btsmarckſtraße⸗Bismarckplatz von einem Automobil überfahren. Das Auto fuhr, wie Augenzeugen be⸗ richten, in ſcharfer Kurve um die Ecke, ohne ein Warnungsſignal zu geben. Roßrucker, der auf dem ade ſaß, konnte weder dem Auto ausweichen noch abſteigen. Das Fahrrad iſt ganz unbrauchbar ge⸗ worden, während der junge Mann nur leichte Haut⸗ malürfungen davontrug. Das Automobil fuhr da⸗ 5 5 4e Plankſtadt, Juli. In der geſtern ſtaltgehabten Gläubigerverſammlung des in Konkurs geratenen Spar⸗ und Vorſchußvereins wurde der pro Mitglied zu zahlende Kopfanteil auf 1900 4 ſeſtgeſetzt. Die Unterbilanz ſtellt ſich auf 91 000 4, wie ſie im gleichen Betrage auch von dem Hilfskomitee ſ. Zt. feſtgeſetzt war. Nach dem Vorſchlage dieſes Komitees waren zu zahlen geweſen von 7 Mitgliedern je 1500 Mark, von 2 Mitgliedern je 1800, von 1 Mitglied. 1200, und von 15 Mitgliedern je 1000, während alle anderen unter 1000 zu leiſten gehabt hätten. Die perſönliche Leiſtung der Mitglieder iſt ſonach mit wenigen Ausnahmen die doppelte, als ſie geweſen wäre, wenn auf die Vorſchläge des Hilfskomitees ein⸗ gegangen und der Konkurs verhindert worden wäre. j. Karlsruhe, 21. Juli. Geſtern abend wollte ein 43jähriger verh. Taglöhner aus Elchesheim in Grünwinkel auf einen fahrenden Lokalbahnzug aufſpringen. Dabei kam er zu Fall, geriet unter die Räder, wodurch ihm beide eine abgefahren wurden. Schwerverletzt wurde er in das ſtädtiſche Krankenhaus ge⸗ bracht.— In einer Maſchinenfabrik in Dax⸗ landen wurde ein lediger Schloſſer von einer Bohrmaſchine erfaßt und ſeitwärts geſchleudert. Er trug ſchwere Bruſtquetſchungen davon. Ein verh. Maſchinenſchloſſer, der in einer Fa⸗ brik am Rheinhafen den Treibriemen vom Treibrad mit einer Latte entfernen wollte, wurde von der in das Rad geratenen Latte der⸗ art auf den Unterleib getroffen, daß er ſchwere innere Vrletzungen davontrug. )(Eſchelbronn, 17. Juli. Seit eini⸗ gen Tagen iſt die Abſchätzungskommiſſion der Norddeutſchen Hagelverſicherung in unſerer Ge⸗ markung damit beſchäftigt, den Hagelſcha⸗ den der Verſicherten abzuſchätzen, den das Un⸗ wetter vom 2. Juli angerichtet hat. 96 Hagel⸗ geſchädigte hatten Grundſtücke angemeldet und alle Anſprüche wurden für b erechtigt anerkannt. Je nach dem Schaden gewährte die Komiſſion eine Vergütung von 10 bis 95 Prozent, ſodaß bei manchen Aeckern faſt der volle Ertragswert vergütet wurde. Pforzheim, 20. Juli. Am Sonntag wurde das vom Stadtmiſſionsverein erbaute Melanchthonhaus feierlich eingeweiht. Die Einweihungsfeier ging im großen Saale des neuen Gebäudes vor ſich. Nach der Weihe⸗ rede, die Stadtpfarrer Höflich in Pforzheim hielt, ſprach Prälat Schmitthenner na⸗ mens des Bad. Landesvereins für Innere Mif⸗ ſion. Präſident D. Helbing verbreitete ſich über die Stellung der evangeliſchen Kirche zur Miſſion. Die Feier wurde geſchloſſen mit einer öffentlichen Veranſtaltung am Sonntag abend. ):(Konſtanz, 20. Juli. Geſtern fand hier die Eröffnu ng des neuerſtellten Handwerks⸗ kammergebäudes ſtatt. Als Vertreter der Re⸗ gierung überbrachte Miniſter des Innern Irhr. v. Bodman die Grüße und Wünſche der Re⸗ gierung. Ferner waren Vertreter von Handel und Induſtrie, der badiſchen Handwerkskam⸗ mern, der Gewerbe. und Handwerkervereini⸗ gungen, ſowie zahlreiche Abgeordnete anweſend. Handwerkskammerpräſident Sättele gab einen Rückblick auf die Baugeſchichte, woran ſich ein Rundgang durch den Neubau anſchloß. Ein von der Handwerkskammer gegebenes Frühſtück beendete den Feſtakt. Telegramm-Ruresse: Margold. Mannheim, 22. Juli 1914. Marx& Goldschmict, Wͤiannheim. Abteilung: Aktien ohne Börsenpreis. Ededeutet: erbitte Gebot,& bedeutet: erbitte Oftert. Fernsprech-Huschlusse: r. 56, 1637, 6436 Provisionsfrei! Kzuter und Verkäuter und bitten Sel alten Geschstten in amtſieh nicht ootlerten Worten findeg dis vom Cen ralverband Sventuel um Otterte bezw. Gebote. Set alten Geschatten in Aktien ohns Sörsegpreſs sing Wir niewals Oommissionsre, sondern stets 8e bsteduter vesd. des Deutschen Sank⸗ —— Frfauunssort für alle Geschäfte ist Selbswerkäufer. une Sanklergswerbss niertür testgesetzten Usancen Anwendung. Dp——— Voer · Vor- Ver- Ver- K0 Wäir sind unter Vorbebaſt Küfer Cäufer W²äir sind unter Vorbehalt xäufor Käufor Wir sind unter Vorbehaſt- käufer Käuter Wir sind untet Vorbehalt käufer Küufet 10 0% 9% 0%% 90 90 9 Asenen Stahlvarentsbrik.-GGWS. 78 Dösseldorfer Allgem, Verslcherungs-Gesellschaft H. 290 M 250 Konstmöhle Alchaebh 3 38 Splanereſ Deutschland, Gronagau 4160 186 Asebener Bank für Handel und Gewerbs108 108 5 FCCCCCCCCCCT 38 36 Kunstmühle Kinck, Godreamsteinsn 98 90 Spinnerei Klauseer 40— — Lederfebrik Inkl. Genuss-Scheſns 84 82 8 Thonwereefabfk..„„„„ 10 ſos aegerich eee— 9Spinnerei Neuhof, Hof l. BSen. 18589 Agtef Kallsetke Vorr-Akt.. 38 37 Elsenglesserei Lendeu Gbr. Bauss.-., Landau 58 Landeshuter Mühtenwerke Vorrugs-Aktlen 28 20— Schmöſder—2 10 7 Admiralspslest AG, Berls 3 5 Eisenfötte Westfaſſe, Bochunmn 280 240 Candgrsti. Hessische cond, Landesbae. 130 28 55 und Weberel, Cotteen 103 Alctlenbrauerel Aſtenburg- Siozbeim-Beden-Baden 44— Elsenwerk Kelserslautemmn. 8162 158 Candw. Maschinenfab. Eimmsrmann, Halle-A 79 76 55 0 Cluss, Hellbrong— 43 ee 88— Lepp-&. Flefbohr 10 8 Sprengstoff-Fabrik Hoppecce, Düsseſdorf.-Akt. 106%e Cöthen Stamm-Aktien 883 50[Elsenwerk Nörnberg vorm. J. Tafel& COOo.— 142 Loſpꝛiget e 40— Suüddeutsche Jute-Industrle, Mannhem 100 97 5 1.Vorrugs-Aktſen 140 108 Elsſeber Dempfmübſe,.-., Elsſeben 108 10s 5 94 5 Labehwerke Mannheim, Genuss-Sch. K. 180 K. 10%0 Eisenachghg 180 126„ Olscbnto-Geseſſschafft. 180182 5 122 115 5 Rückversich.-Akt.-Gas., München.K. 580 M. 360 5—— 8„„„„„ 75 125 Hanb?ß; 8 08 e e e, Frankfurt 3... 82 45 ssen„% 2273 berfelder Papieffabfk, zus. gel. Vorz.-Aktlen 17 14. 8 Com ſwerk 98 0 wolder Brauereii 2 2 Kempten Stamm-Aktfen 84— Elektrische Heberfandzentraſe Oberhausen. 121 118 e e e 85—25 855 St. Galler Peinweberelen, A. G. ichtensteig— 98 5 Zur Krone, Ludwlgsbufgl0os 04 Eisässische Gesellschaft für Jutespignerel, Bisch- Einolobmfabrik Meslmillensaeo„8— Stahlwerke Becker 122 20 Sgenleulss. 138 188 WieFfF Stamm-Aktien— 92 Lokomotiv-Fabrik Caus& Co, München 143 140 Stanfwerk Mannheimn 107104 1 rrr— 5 Sesoſſsch. f. Jutesplanorel, Prlor.-Akt.— 138 Lothringer Bau-Cogefischaft.-., Metz: 9— Stelners Paradiosbettenfabriſe. 418f St. Johann, Gebt. Mügeil. 78— 8 elk- und Zlegeſfabe..38 32 Breverel.-., Deyant-les-Fontis ias— Steinferde Kaſſwerke. VofzugeAttien 28 28 — und Bronnerel, Krummemrog72—— Fopservonſabik, Strsssburg 160 158 5 Ledsrwerkke, 8t Juldo„„— Strassb. Munsterbrau.-., Strassb.-Soßſitigneim 88 89 — Stittsgarte, Biilingen 3. Doneu 78 70 Jabakmanufaktut, Stressbufg 140 1388 15 e— Strassburger Sttassenbahn... Stemm-Aktien 158 5 * Zur Troube, Kaufbeuren 1086 t0s 5 Woerkzeugfabrik, Zornhbof.6 4 Loblsonwertes fonindustiſe.G. Loigtstodt 2140 202 1 5 Vorzugs-Aktien 170167 Aktlon-Breu-Vsreſn Faub,et as lao Fmmeticher Oredltbanee 403 93 E Ineſ. Seglss-Scheiln 88 49 Stuttgartet Sewerbekase„„ .-S. für Sisenbahn- u. Miſitarbederf Welmar 85 80 Emseher kintte, Dulsbuegg 10 8 Vonn Eüsen, An eleef 8— 5 Immobiſien- und Bau-Geschäft. 148 4 „ lor Holzbearbeltung, Memef, Vorz. 14 lo] Eogltzebe Wolfsnweteng Manufactur, Orüaberg. 40— 2 1 dallt⸗ und Räckversich.-Gesellschaft. A. 910 N. 880 „ for Muübſenbetrleb, Neustadt a. d. fl. 180 170 Engel-Staverol, Heſdeſbegg— Malnzer Verlagsenstalt. 126 123 7 Pfandleihansteſt V 108 „ fkir Petroleum-jndusttſe, Nürnberg. 71 Stamm-Aktien 38 82 Malzfabic Schweinfurt:— 177 Sudenburger Maschinenfbr. u. Eisengiesserei.-A. 45 9 a So 0 „Sebeldectef de Rogeſ, Lütreſnpausen 39 87 F227ECCCC0 Vorzugs-Aktien 75 78 Marmokindustrie Kiefet, Kietorsfeſdnn 86 93 5 Act-Ges. Steinfeſs vorm. Kud 0— Erste Peyer, Grepfitbergbauunu— Maschinenbau-Ge“ellscheft, Hellbronn180— Tapetenindustrie.C,... Votzugs-Aktlen—285 Aktlen-Malztabrik, Langenselza 150%45,„ Heutsche Ramle-Geselſech, Emmoneingon Moeschinenfabrik Fsterer in Aſt-Oetüng 45— Jetreln-Beugeselsschaft Südendte, Kaflsrubs. 76 f0 Aeingis Versſeherußpgsges.. 600 K. 750„ Elssss. mechan. Küfetel, Frohinsholz 5 Geſsſingen... Vorzugs Aktſen 100— hüringer Blelwelssfabrik, Königses 12⁰ Ag. Soid und Silberschelde-Anstalt, Pforzteim Is ſ60 btlanger Aklien-Bfsuetel, Verzugs-Aklion do. 90. Stamm„ 48— Tonwarenfabrik Schwanderrree 55 Aſig. Speditlonsges. Dulsbu 118 10.„ Ossterrochlsche Glanzstofffebfc. gaaef Theningen 35— iieror Vollesbank VVVf 81 76 0 50 0 11„ 85 Venuleth& Ellenborger, Varee Aeeg e Schleussner 175 SUnger Brauereigesellscheft 8 orz.— 94.— Obſic Mehlteuer.-Att. 0 115 ſiuo Stabftssement Herzog, Logeſbecnßn— vorm. Hertmann, Offenbaeg 30— Stamm-Akt. 75 70 10095 Etebliseements Vogel-G, Kayserberg„Wagnet, Köthen.„ doue Vor-Akt. 100 os Ohronfebrie Furtwängler Söhne, Furtwangen50— 142 l24 Eullng 4 Mack,.-., Eſſtie„„„ 1 Wery.-., Zweibröcken 1s los Uſmer Brauereigesellschaft. Stamm-Aktlen 13— 180 kupenor, Bierbrauefel-Oerellschaft, Eupen Maschinen- u. Armaturenfabrik Steuer, Vorz-Akt. G1 e 7 e„„ 7.. Vorzugs-Aktlen 47 43 — Re Europe Rückversicherungsgezellschaft, Herlin 0 Stamm-Akt 45 40 Onlonbrauerei Oüsseldorf 18— 10⁰ 5 Föbiſk 9 80 aſts ae Sen M²athllgenhütte. Afiſon„„6„„„ efeee 56 82 1 3 5 ür Gummilésurg Kucth, Offenboch dayer& Co., Commanditgesellschaft, Metz.127 128 NMambdurg 21 Bac Neuenaht.. Vofrügs- u. Stamm-Akctſen 182 74 2. niell. Eitlerträger Odsseldorf vollg. Akt. en bee eph 1979 50 162 159 Onion Prolestian.G, Frankfürt MM 1 Bad. Feuerversſcherungsbank, Kafsrubds NH. 279 N. 2500 Fabr Sebr., Akt.-Gos., Pirmasens Bindfadenfabtik, Oberachern 200 196 bederwerke, Karfstude 83 alzzlegelel Alpirsbach In Aſpirsbecg 8. Leinensp. u. Weberel. Memmingen 70 Verein für chemische Industrie, Malnzgz 380 8a0 1 5 407 0 Eisenbahnen,(50% Einz) fr1120—9185 80 Abreb Habelschwerdt 5 dielz-Fabrik und Woberel, Itronos. 135 Ver, chem. Pabilken Ottensen-Brandenburg. 185 455 1%%%%%%// ͤ ͤ⁰ 33 0 edschlösschon Stauetel, Weimee tel Ravensberg, Schlidesene. 1298 128„ Doeckenfabrik Ca 186 75 J77 1 5 eeeee Rhoin ond 10 3 1 8 132 7 2 108 199 108 que de FFFF— M. d..-G. Strassburg l. Els. Zultnerel, Hefib w. Ackermann 489 Fatrbwerke W. Urban& Gie., Kassel 85 Sermer-G. für Besotr-industſſen60 26[Flochs-Spinnerei Schorntreuſe-Ravensbor Melbcheen⸗Sohe ab geer ere 5 CFRTTTCT 95 55 12 25 Strassburg— 130 1 0 1271 e eeee Mannhelm M²enden& Scrorte, Eſsenwerk 84 55 7 178 uotrie Sermenia, Epopoo 112 110 Fankenthaler Breuhauns i Mörot ftèle VVVVVVVVV 109 Kunstselgenfsbriken Kelsterbsch, zusg. t. 80 —.ee, 44140 PGüʃ««ʒ́? Faelalllndustzie Richier, Pforshöel Kothr, Licht- und Wasserwerke„Forbach! 158 60 — Rote Erde, Stamm-Aktlen 38 23 Frankfurter immebilſen-Sesellschaft, NHansshaus 75 10 dalabrlt, 175 Schwazzfarben- u. Ohem. Werke, Niederwafluf— 180 2 9„ Lerz-Aktlon 87 88 1* Palmengartngngngngngn MNetropelthester Berſinn 67 in 8 Ć1 0— 5„ 12— e eee eee. Metrer* 50 Vereinigte Werkststten für Künst im Handwerk. 85 85 — 7—— Frelos: omen-flannoxversche Lebensvers.- 5 Moyer Rud..-S. für Maschinen un orgbau 5 Vorz.-Aktlen 80— Erledrich kolnrlch Stelnkohlenbergwerrk 5 tſenelr-Rot 8 32 CC1 8 22 88 5 ee 53 Sasenstalt Kalserstzutern Nitte bad. Braue eigerellschaft 2. Greifeg,-G. 23 für Bérsen- und Finanzllteretutrt 55 50 0 und Wôrporeſ, Fürtn. 180 Sasspstet und Gusswerk, iafn: kaltteldeutsche Flartsteiningustrle 106„eingerahlt M. 940 K. 00 Beumwoffspinnerei und We' L eee 75 Eletctfiritgts-Weige St. Auo 40 5 7 1 vollgezahlt 775 N. 3600 zus. geſ. Aktien 80—Sas- Wasger- u, Eloktizltstaw., Nörehlngen-G. Gedes 3 gel, Aktti 5 Vogtisndisches Elektrizitätswerk, Rergen 99 elettendur 7 0 aaee eelsen Waüreßen ne—8 74 Voftdom, Seſſe ung Nebefviellee, Fracßfort 8..[18“ lr 0 uorgl, Aschaffenburg 22 nern ß to, E Dermstadt. Vorzugs-Aletie— 4 „ Stauefelgessſſscheft, Kelsersssutern 33—„Vetter A,-., Zlegefwarke, Pforzheim aſeger Bane 8e deneck) 87 82 Weggonfabtik Nastaeettt..460 „ Orsunfoßſen-industris—5 80 Soestemünder Benk, Gesstemünds Mehieatialer Sningere 85 78 5 „ezitsts-Werte Münehben e— Sootg Serlach 4 0 Môpfonihaser's Buch- u, Konstdruckoref Akl-Ges, 72—[Woſtendtsche Otuckefef, Aschaffendurg.38 28 Serſee Fesn, Ge b Hlouto.. i 125 Serber 4 Söhne.G. Stutigtt eZZ Walchof Bohn-OGeselselaft—2 05 Serliner Tetraſn 4 Bou-G. 6 4. Sermonſa-Brauetel Ffersel beſ Bonn 8— oler Reinhard Akt.-Ges., Gutsccgg 102—[Weros Spingerel und Stärkerei.[0,88 Sleber Gobf.,-., Buisbug 70 65 Müfbem— MNüncheger Eggenfabrik.-G 140 Wedef Ott Forti::: wjn Hlerbrauetof Gleuchenn 9% bSetmagſe-Lineloumwerke Biellgbem— 122 Faurgtel-Brauefeſ v. Begſer, Gadgenae— 78eſssenbef.Axt-Ges, Stöttgert175 Zlerbrsusteigeseſtschaft Tiuitenkreuz, Sttuingen 80— Lermenia Portiandeementwerke, Stemm-Akt. 32 30 Welter, Elektr.- und Hebewerkzeuges 78 78 erbrauerel zum Sternen, Staf, Gottmadingen 102 Seneldetommisslon.-G, Büsseldofrf. 140 124Neckar-Dempfschlftehrts-OGesellsch., Hoilbronn.— 80 Wäaeseler Bankk„„ Siſleter 4 Klonz.-., Aschersleben isſio Stesserel Sugg& Co., Akt.-Gos. in München 46 ſlecseteuſmef Fahrap9ũersss. 7 12Wesermühſfen--SSS. 852 ed F 98984 8 155 eeff)fßn j——2 e 15 0 Westdeutsche 50 ee 50 .— on 104 Bahntze Ste igbdetttt 97 ene Spinnetel. Imer e Westd. Jutespinnerei u. Weborei Beue-Soh. 050„ 150 Sltterteſger ouleefgfubn 282 Sisehötte vermts Gebr, Sſegwort& Co, Stolborg 17* 69„ Fhotogrsphlsche Geseſtschft,, Vorr-at.( l8 17 55 Veronsbene üßster„ 8 15 Blamerebshe.... Vorrügesktien ſor 105 Sörktzer Alclled-Brauerei. 40 K. 50 tamm-Akt. 52„Viefsicherungsbanne.1365 3ʃ5 Slelehetel, Fürberef u. Approtur-Anst., Stuttgart 106 108 Grerener Baumwollspinnsreee 160 ls60 ſfn, Tuchmanufaktür, Sfschwelſf 140 ſsswestgeutscher Zanſyerein, Hlagen 50 888 Sochumer Borgbrsuerel„42 2Stogauer Sankvereſg ter Klors, Legebboer iNedsser Bagerhaus-OGesellschaft.. 110 igsWestssutsches Eisenwerft Kta 430 25 Soe den insterbug. 22 Naie n Oi, Elsen- und Stahflwoerk-., Wad. 102— 15 ee Wae igbetget 8 D afon- und Lagerhaus Akt.-Ges,, 110 Sgorkr. i—— oyorsberg, Kirschbaum 8 Drausrei vorg. Armbtuster& Ce.,„ 88s38egener SusssfsH.—5 44 lecerrhein, Plrchssglonerel. Dölen ies Wikelm eee Dasseſdofrff. l0s 104 eee Aedeeee Al 182 147 155 9905 ee„„% 19 25 Wunpee e 28 12 Woſf an, Faneennüſs—990. Stan Ne 90— — relb-Raststt, amm- on 16— aſſe sche Malzfabrlk, Haſſe 3. S8. 160 185 eeee 8570 2 offram-Lampen„Vorzugs- Aktien— 8 1 0 5 Vorzgs.-Aktien 68— Jemburg-Mengbeimer Versich.-Gesell, Hamburg R. 00 K. 600/ Narnberger bebensversleherungsbengne. 438 N. 37 3**0„ 208. gel. 8 29— ee ee 880 Tannoverbehe Nefwerke„ Stamm-Aktfen] 69 66Nörnberg-Süd,(errain-Aktien-Geseſlschaft48— Wiöürttemberger Baumwollspinneref und Weberel, Selsmang, Att.-Ges., Fütfm o2— anse Automobil.-., Vatere.„1o2 86[Odortränlische Benk Essſingeen„ „ öenburg. Twelbröetes. 26 22 lenss-Brauere, Lübost e Bie.Gesellschsft 82 Kattun-Manufaktur, Heldenheim. 284 2382 „ͤ é)), Oberrbeſthsehe Fledctel ötwelſte, Wiestdchb— Ceineneladustrſe, Sſaobeuren 173185 59 S. W. Neumaon, Leſpzg 18— Harburger Mühlepbetrieb, Harburg rus, g0l. Alkt. Is 18 0 8 1 N 5 1151 0 85 8 Netallwarenfabrik. Gelslingen3810 „aer oes Hertwelzengties Lembrecht, 20s. Stamm-Aktl. 40— S de Se 5 68 8 Portland-Cementfabrik, Lauffen I os 5 n-, Berks 2. d. Werrtrs. 97— 8 1„us, Vorzgs.-Akt. 52— 10 e Ziegelwerke Ludwigsburg Ganzenmüöll 78% 75 5 Zöhringor LGweg, Schrretzingen,.A 4 42 Kellbronner Baugesolſschaft 0 loo Sllenbuger iashutto 0 VVS. 1140 0 Brabetelgeseſſsch. vorm. Ff. Rofttor, Lörrach V..35 90 Sewerpeltasgs Gberiag.ere Kitenel, Fftsden.246 24 Lesſesisehst Gerten, Berlt 7827 5 25 7 25 Ostertag-Werke, Aglen— 1„ Prenkfurt„„„„ ** 1 St.-A, 81 89 lielmststten Akt.-Ges., Borliln 3 119 109 lalsche Patrol A. G. Oßtgaflels“ 5 Zschockewerke Kalserslautern 88 3 * vorm. NMeyor Schfe, lege. 175 leſaburg, Aktſen-Geselssehzft für Bergböl 24 382 1 55 N 80 81 e Tuckerfabfik B it 8 Lorm, NMoefipger, Kaffsfuns 142— IZelvetſa Sonsetvenfabrik, Grossgetau 99 elter Bischraass n Lei Sinen:. bl 5 Bresg8 2J2; Ü ¹« 92 5 69. Neff, Heſgepheſm. 5 5 9 eru 2 Braunschweiget aene in Ve t 88 5 Rfceweime e e 8 5 90 86 8 87 925 2 f endde 288 267 e eeeee e Breunschwelgg— 112 Hochtrequenemsschinon.-G. für drahtlose feſo- Ssssader Graphftekke 25 Kufavferf:f: Stemerhätte-., beitchen 8. d. Stezz 1 112 feen e Eübdesnsnse 108 ſos Sabrrooec ond Oonvertlsbric, Constsnz 199 88— Naeeüͤͤ-— 328 220 87900 Slenzstoff Magufseturigg We 55 24 Hochssoftscherel Nordstern 3* 138 173 190 105 8 ee e 5 Vorzugs-Akt. 0 2 15 Fa8 8 98 enbau Flencher, ee 72 Hoetiger-Waldthausen-S. StemmAkt. 148 142 Petuctsche Terraingeseſisch. Mönchen-Riesenfold 85 25 Zwirnstel Erstennn 66 58 rüggener 4,-G. für Fhonwaten-Industyis 185— lofbraubeus Soburg 305 296 0. 82 8 1 3J00000 2 Ptöſzleche Ohemotte- und Thonwerko 124 121 Burgerbräv, en 33˙ dl Hoſceten RCCVVI,„ HMastztabrik engheim— 110 Börgsltedes Brouhsus Bennugg: 8 eheneche WWbneetdele Atecg, e e 3 55 355 — 5 Dortmund 8 82 Hohenzolſernhütte Emden Vorzugs-Aktien 86 34 Piguoner Bank. 117 112 15 Duisbufg 10 1osHobenxolſernsche Schuhindusttle, Stetten— Fohlig, Selibak Köln-Zollstock 2 5 Ffeſberg l.., Stamm-Akt. 86 60 Hobnat, Nattt„ ohlig, Zelibannen, oln istoch„ 22 4 J F277755.. 3Hortſand Sementfabrie Blaudeuten, Gobr. Spohn 188 134 —— 155 889 feie Ne ee Wedeh Akt.-Ges, Oinkage i iss Portland-Cementfabrik Otschendurg. 85 15 Molonlalwerte: 2 1 r 4 iel Kelserhof, Wiesbeden 50 Rombarh„ 108 es Afrie Marmor Kolonial-Oes, Vollgen. 385 88 — ens 142 Hoteſ o, Korhaus St. Biesled 140—„ Cementwerk, Berka 8. Im Altlkenische Oompagnſe Zus, gel. Aktlen 88 64 — 5 Revensbug 8 ovbon Sohn Canl 2 5 mentwerk, Beits a. Um— 51 Se eee gel. 868 C ee ge ee e0 eeee eene, geii be, 2 0 enfsbi 8 en Sede„„„„% emeee, 33 8 Actie t Sllttsd Codtrel Aines Co. sf/ 6h4% Farbſdwerks Lechbruck, Augsbüurg 88 79 Histener Gewerkschaft. zus. ge. Akt. 88 80 1 e 2 055 Degtralefrikanlsche Bergwerks-Ges. 5 32 Setolebsd„„ Voerkugs⸗Akties 78 68 üttenpacß u. Elsonglessetel, ichefstadk—5— res bud Walzwerk, Reishel 25 e Phesppstes de IOceenſs. 740 Fr. 710 Seſesoe e Foble. f,),t,,,, d Altt, Fr.470 ff. eeeeee adustrie- 9585 8 e eee ütsche Agaven-Ges. 5 uds Ante Oentras-Verkaufs-Compiofr von Hintermauerunge⸗ kegnee e 102 98 eages pſentsge 88380 Bod⸗ .!à ²³³Üu„25 ascete, Geong A, Bresden Voefteait. fß 84 Peppoldessellgr Strassendepn-.. ſũſos 188186 und keſigherfabrix, Woldsassen 8— Justus Kallwetkcs 89 Natzoburger Aglendravetol 127 122 deutsche Handels- und Plantagen-Ges. der Süd- e e e dene ee Vorz.-Afßt. 58 SI Kebelerke Gulsbürg 290 283 e Zahn Vorz-Akt, 6s 80 seeinseln enußschene.1900.1260 2 Fhenanis, Ascf-esn 8 it, 925 elngu-Terreingeselſse 8— 120 ee Sbemische Prodaktenfzbre Theng 105175.3120 Fete degde Preme N 181 ieiasene Aulstgobiſ Ge AuS. Mennbelfyp. 180 a 8 iiscbaft„ VVVVVVVV eeeeee e Vorzugzesit. 288 280 Fheinisebe Att Ges. dar Fapieffabeſtst. Neuss das ensene Loentsigsselse 0, S ben Shemaltrer Aktſen-Spingere. VofrAktt. 68 68Feſsefhof Berfin Lofzugs-Aktien 7 85 Glaebontie At-Ces, Cein zus, gel.68 60 B0sens Seteis 12 Fels 0 4 10 18 187 Shage, Fserteppegt u Bagt.-Oompog. Hamburg o2s 878Cesserstzutefer Guss- und Armsturwerk„5* echeete Sndee 14% 9 Heutsche Senee Ggs ehaf 9 Olgsrettepfabrie Pstris“, Posen 165480 Felworte St. Therese Akt.-., Müſbausen J. Els. 140 188 iaelsamwette Redburg 1447 114 Deutsche Södses-Pfosphel We 15 188 Slarenberg Akt.-Ges. Frechen 320 Slo Kecwerk Blickweller, Aæt-Ges, Blletweſlor 45— stelperentobeſe Senbsgehsin. M. 280 N. 20 Heutsche J0 zoltscheft CC„„„etlelo Stenger, Ascheffenbug 30— Fbein- ung Sesscfiffahrt-Attt.-Ses., Gön.. 92 88 Ssbtsen 15 Aieaniseſte Gesellschatt188 488 Sodcergde e desi elmet: r 7 emingergspinneref Steligbeim“ StammAtten 28 28 Sbeſnisch-Weskf, 0 Essen. 148 127 Adeen Sehinf& klenels Geseſſschefl::—48 Sened drſd BSet bossen 58 46„erznes-ken 80 35 esolfschgfe Oustemeſs Flegtagen, ambi 56 Censof ehem. Febrik Atenburg, Lt. 5 8 15„ Sehachtbaugesoiſscheft 98 VVVVVVVTVV 5 5 0 08 Elt 4 5— ee Oſe., Seeeeere ee 985 17 8 18„„„ ASss 84 155 72 5* 8 0— Kammga Steme⸗Aktlen einschiffahrt vorm. Pendel, Meanhem 5 5 Orsaitbspke Duisbug 88 182 177 8 khers. 8 147 125 Roc& Wienenbefger, Bllouterte, Fforzfeim. 111 102 Jalolt-Geseſlscheftt Aklien 202 141875 Samlecheuet Nsedlgentzbẽ e 7epuslnerbteu, Kümbacbd„„„ c ese the Se ee Nesdeseetabnſt vopn. A odbem: 48 48Laflstber Brauefelgesallsch. vorm. K. Schtempp— ſis! Jommel Weisd à So Malſeim—— cCCcCccccc 172 Bempfsehiffsrhederef Hlom 7 7s aysefberger Telbafn, Ceimag.. 385— Bonpenber„Alkawere, Hannevoohdz.8 85 acne 17 26 Baatesche eeer 2Feſer Sreditbenggß tos oßin) 105 eodin Ges, Dalsdorg 488 49 Csutschut Pffanzung eanſe pinger Eedorfabfie Lorscpbach— 10osinemstogr. u. Fllmverſeſh zus, gel. St.-Akt— otteeller Pfausgbraugrel 21— Joldmi 5 7 ner Sutesenbehg.8. 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VorzeAit 28 20[Kôiner Weckreugmaschigen VorzugsAkt. 0— Selrworte Flelpronn 5 8 Voreugs-Aktien Sh2600 sh24%5 Bentehe ne aden elenergag.Ces. Berſin u. 900 M. 800„ 5 StammeAkl. engerneusef eſsentab.ie Slantagengesellschsft Slemießtingne.%4468— 5 1 sische Cognae- Brennefef vorm. önſgsbachet Prauerel, Kobſen: tosSehseſfer& Ole, Piestatt 8 Fomona Hlamanten-Gesefſscheft 870 650 De ee eeee ee bsebteng Seeid 88 55 Seheſanaue& Siessing A. Hülsbarg Somos Cautschuk Co. zus. 90. Vorz-Aßtt. 8 8 See namburg 380 78 Frankoobeſler Jod-Ouslless 100— Sebditerwerk. 8, Sodesberg. 55 5 brtesterte Vorz- A. 28 24 Baese F we eee 40reteſcer Somwelspinnefe ids ſooSeheppschittsart suf dem Neckat. Hellbrong Sisstl-Agaven Gosellschaft 800 280 e We Att 4880 20„ Seldepfätbere Secacen edessbstel v. Piots Seſſevue, Fiesdeberg SA. Slomen 8 Co. Ssſpsterwefte 371 386 7 8 uits, Lorr.- 48 4* St.-Akt. 8 4 8 5 4 101 f 77 4 Dlpoe Fese gentebel Se n88 30 2% Jebplebtabn 1419 ſeos Schreße à Kutschbecß, Hartmapnsdort. Seutt 020 110% eeee Drengsrel und Srah 86 Freſss-Hiypotk.-Baak, Lörraenn ſia Scbuchmeng-Sraustel, Böclingen Usambsta Kaffeebau-G&*5 Statimestels 8 26 5 Masehfnenfsbtt.. 262 252 Krels Altengot Sohmelspur-Elsenbahn. Lit. 8 74 10 Seo- nag Kegssschſttantt, W. Homsstßp 8 Vofge iee 55 52 eeee ee beer oessder dtieeiee, Dlkener Baumwoffspinnefef„„„ 425 2 7—Ek:! eeeee, Frügershalt JV%)VJVVVVVVVTVT Wettsſete ede lsmanfmigen Agteces..88182 B e.. lte Alen 141 188 Leaene Kope 8 Neuseh A,, Fronkenth“!!: 8 la Sigmundshel aenee Wetere 320 Dorfeld„Oemnfktete 122 l8 une G.. 600 K. 48% Sins co-A-., Frant Hertmann, Detmö!d Westdeutsche Hiendels- und Plantsegon-Ges. 148 J 143 aondruek und sonstige widerrechtiiehe Senutzung verboten. eusdrbeklloh endern verelt 5 Falta niokt vereinbart, verstshen sieh unsere Kurss trance Stöckeinsen. Für elle sielenigen Axtlen, Welche in odiger Kursſiste nicht autgsführt sind, sind wir ebentalls aee 0* F27W55FW00 0 —— Mittwoch, den 22. Juli 1914. General Anzeiger.— Zadiſche Aeueſtr Aachrichten.(Mittagblatt) 9. Seite. Tel. 214 Elektr. Koch- u Apparate für U. 17 pig. N % Lil, 14 pfg. ohne Glas. Apfelwein-Grosshandlung. Bellstrasse 14 Tätowier AUngen einzig wirkfame Spezialverfahren. griff. Völlig gefährlos. Telephon 4329. Spre Danksagung. Für dile Überaus zahlreichen rlohtiger Tellnahme an dem Hinsch unvergessllehen * Onohkrrs- U. rarRI NM. Finltelstein& Söhne durch das von mir für den hieſigen Bezirk vertretene Ohne Verufs⸗ ſtörung, einmalige Anwendung, kein operativer Ein⸗ 1027 Lientheilanstat Königs chzeit von—9, Sonntags von—1 Uhr. Hranl& Kirqiner 7, 24 Tel. 6914 nd Heiz- Haushalt „und Industriezwecke. 1g 258 aus natürlicher Mineraſquelle in selters d Bel Abnahme von 10 Hlaschen ins Haus. Trei 37452 Telephon 7358 Bewelse auf⸗ elden unseres Max May danken wir herzlich. Die in tiefer Trauer Hinterbliebenen. Mannheim, Jull 1914. 37802 Bekanntmachung. Von den in den Monaten April, Mai, Juni und Juli ds. Is. im Rathaus geimpften Kindern iſt eine größere Anzahl nicht zur Nachſchau gebracht worden. Dieſe Kinder köunen bis zum 22. Auguſt ds. Js. in die Sprechſtunde des Gr. Herrn Bezirksarztes II., Med.⸗Rat Dr. Schleid, P7 hier, nachmittags von —3 Uhr zur Nachſchau gebracht werden, worauf der Impfſchein unentgeltlich erteilt wird. 361⁴4 Manuheim, den 10. Juli 1914. Großh. Badiſches Bezirksamt, Abteilung III. gez. Höchſtetter. No. 28 952 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur üffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 16. Juli 1914. Bürgermeiſteramt: Ritter. Kreutzer. Arbeitsvergebung. Für die Erweiterung des Fleiſchſchauamts auf dem Schlacht⸗ und Viehhof ſoll die Ausführung der Entwäſſerungsanlage im Wege des öffentlichen An⸗ gebots vergeben werden. 3615 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, den 28. Juli ds. Js., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus NI, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Augebotsformulare ſind im Baubureau Schlacht⸗ hof koſtenlos erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Auskunft erteilt. Mannheim, den 18. Juli 1914. Städt. Hochbauamt: Perrey. Arbeitsvergebung. Für den Neuban der Luzenbergſchule ſoll die Hof⸗ herſtellung im Wege des öffentlichen Angebots verge⸗ ben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 27. Juli ds. Js. vormittags 10 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer No. 125 einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Banbüro, Luzeuberg⸗ ſchule koſtenlos erhültlich; daſelbſt wird auch nähere Auskunſt erteilt. 3617 Mannheim, den 20. Juli 1914. Städt Hochbanamt: Perrey. Vergebung der Bauunterhaltungsarbeiten 1914/13 für die zoll⸗ eigenen Gebäude in Mannheim nach Maßgahe der Verordnung Gr. Min. der Finanzen vom 3. I. 07. Maurer⸗ Zimmer⸗, Schieferdecker⸗, Schloſſer⸗ und Tüncherarbeiten. Angebotsunterlagen werden ab⸗ gegeben vom 17. bis 24. ds. Mts., vormittags von 10—12 Uhr im Zimmer Nr. 8 im Südbau des Haupt⸗ zollamtsgebäudes, Parkring 47. Angebote verſchloſſen und mit Aufſchrift(Arbeits⸗ vergebung HZ) verſehen bis Samstag, den 25. 7 14 vormittags 10 Uhr bei Großh. Bezirksbauinſpektion Mannheim einzureichen, woſelbſt in Anweſenheit der Bewerber die Eröffnung ſtattfindet. 87757 Später eintreffende unvollſtändige Angebote wer⸗ den nicht berückſichtigt. Nach auswärts werden keine Angebote abgegeben. Großh. Bezirksbauinſpektion Maunheim. Obſtverſteigerung. Freitag, 24. Juli 1914, Vormittags 9 Uhr verſteigern wir das Er⸗ träguis der ſtädt. Früh⸗ obſtbäumen der früheren Gemarkung Feudeuheim. Zuſammenkunft bei dem Garten hinter dem Schul⸗ haus in Feudenheim. Mannheim, 21. Juli 1914. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 3511 Zwaugsbverſteigerung. Donnerstag, 23.Julil9t4 nachmittags 2 uUhr werde ich im Pfandlokal 26,2 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 22. Juli 1914. Süß, Gerichtsvollzieher. II. Grosse Wohltätigkeits feld-Lotterie d. Bad. Frauenvereins k. Säuglings-Fürsorge Tiohung garantiept J2. August 2327 Geldgewlane ohne Abzug 27000. Hauptgewinn bar: 10000, 326 Geldgewinne 10000. 2000 Geldgewinne 70900. bose à N. 1(11 L. 10..) (Porto u. LIste 30 Pi.) empfiehlt Lotterſe-Unternehm, J. Stürxmer Stpassdurg J. k. Langstr. J07. Filiale Kehl a. Fh. Hauptstr. 47 In Mannheim: Herz- berger, Lotteriegeschült E 3, 17 u. O 6, 5, Lotterie- büro Schmitt, F2, 1, A. Sehmitt, R 4, 10. 6. Hochschwender, P 7, 14a, G. Engert, Mannbeimer Tageblatt, 0. 0 Kirch-“ beimer, A. Dreesbach Nachf.,, Sgm. Kobl, Gust. Engert, Schwetz.-Str. 1, J. Schroth,&. Kremer, A. Ködel, Langsdorff, B 2,7— In Heddesheim: J. F. Lang Sohn. 37759 10 Tage in Paris! Anfang Auguſt wird Herr Prof. Marius Ott' die Serrenhemden ſCaftäb⸗Geſelſchaf Mannheim beeeeeteeeeeeee Eingetragener Verein deemdeeeeeee Juli 1914, abends 9 uhr im 95064 Außzerordentliche Mitglieder⸗Verſammlung Tagesordnung: Genehmigung eines Mietsvertrags. Die verehrl. Mitglieder werden unter Hinweis auf§ 28 Abſ. 2 der Satzungen hierzu höfl. eingeladen. Der Vorſtand. Bekünntmachung. Aufgebot von Pfand⸗ ſcheinen. Es wurde der Antrag] Käſertalerſtr. 9, 8. St. geſtellt, folgende Pfand⸗ Klingen a. RNaſterappar. ſcheine des Städt. Leih⸗1St.10 Pf. Ded. 30 Pf.fow. amts Maunheim, welche 5 Raftermeſſer werden angeblich abhanden gekom⸗ hochfein geſchliſfen. 89350 men ſind, nach 8 23 der Leih⸗ tsſatzur f Erſtklaſſige Schneiderin amtsſatzungen ungiltig zu bat Tag frei 5529 erklären: 3522² Lit. EI Nr. 11322 vom 28. Januar 1914 Lit. B1 Nr. 19413 vom 20. März 1914 Lit. BI Nr. 23081„aade vom 14. April 1914 Sit. BI Nr. 37687 vom 13. Juli 1914 Sit. A Nr. 14660 Donnerstag, 30. Lokal Aunbneen-Amnehme für Alls 281. 3 Dlchen-Ateller Klinikk vom 19. Juni 1913 Lit. B II Nr. 1706 keeene 25 42 vom 9. Mai 1914. 5* Die Inhaber dieſer aands m da Pfandſcheine werden hier⸗ M Rn 1 ihre 50 prüche unter Vorlage der 3 4 Renommierte Wochen vom Tage des Er⸗ 85 2 ſcheinens dieſer Bekannt⸗ Großbrauerei machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5, Nr. 1. geltend zu machen, widrigenfalls dienraftlos⸗ erklärung oben genannter Pfaudſcheine erfolgen wird Mannhetm, 21. Juli 1914. Städtiſches Leihamt. bNeR ermis a0 Emilie Häiner L 6, 14 2. Stock Kunst- u. Weinsfickarel Eig. Entwürfe 4131 Auf der Freibank hente mittag 3 Uhr ab Kuhfleiſch zu 25 Pfg. und morgen früh 7 Uhr ab ausgewählten mit hervorragendem Bier, mietet u. beleiht Wirt⸗ ſchaften u. liefert das Bier zu günſtigen Bedingun⸗ gen. Näher. unter„Groß⸗ brauerei an Haaſeuſtein& Vogler, A. G. 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Als Wilfride fragend zu dem Vater auffah, ſtand auf ſeiner Stirn die kleine ſenkrechte Falte, die immer eine Verſtimmung andeutete. Iſt Hermann Abendahl bei Dir geweſen?“ „Der Paſtor nickte:„Ja, er läßt Cuch grüßen, ihm iſt die Tätigkeit als zweiter leitender Arzt im Landkrankenhaus geſichert. Da er den Poſt⸗ wagen nach Burdach benützen wollte, um ſeinen Schweſtern die Grüße der Mutter zu bringen, läßt er ſich für heute bei Euch entſchuldigen, hofft aber Zeit zu finden, am Samstag mit ſeinen Schweſtern zum Tennisplatz zu kommen. Nun wußte Wilfride, daß der Vater feinfühlig Hermanns Antrag abzulehnen verſtanden hatte, ohne ihm weh zu tun. Sie wurde luſtig, und mit liebenswürdiger Nachahmung der Reveren⸗ zen, wie ſie Hermann Abendahl an ſich hatte, brachte ſie die atern zum Lachen, machte ein Geſichtchen wie ein Schaf, kerzengerade wie auf Eiern gehend, und gab im nächſten Augenblick dem Vater, der ſie mit mißbilligenden Augen liebevoll anblickte, einen innigen Kuß. Wie ſie ſich dann ſo unbefangen bewegte, an⸗ mutig den Kaffeetiſch deckte und hin und wieder me, einem glücklichen Lächeln ſein Geſicht ſtreifte, da ward ihm, als kehre ſeine eigene Jugend wieder bei ihm ein. Er, der nie, auch in ſeiner Jugend nicht, nach etwas anderem ver⸗ langt hatte, als nach geiſtiger Arbeit, deſſen Seele nie das unbeſchreibliche Glück der Jugend gekannt, empfand zum erſtenmal wieder etwas wie die Sehnſucht der Jugend. wage ee ee e en en biſt?“ ſagte er ſinnen und 5 nannte mich eben noch ein 7 5 ſcherzte ſie und ſtellte ſich in damenhafte oſttur. Du, Dlaf auf Lermontow ſt?“ fing er wieder an. 5 Aln ihben holden Zügen lag ein Jubel, der den Paſtor bis ins Innerſte bewegte und voll Sorge erfüllte. Sie beugte ſich zu dem Vater hin, ſah ihn groß und ernſt an und ſagte mit feſter Stimme:„Olaf machte den Umweg über Utwede, um mich bei ſeiner Ankunft zu begrü⸗ ßen. In den frühen Morgenſtunden wollte er Euch nicht ſtören und kommt wohl ſchon morgen hierher.“ Da gings wie ein Schatten über des Paſtors Geſicht:„Die regelmäßigen Spaziergänge dür⸗ fen aber nicht wieder aufgenommen werden, Wilfride. Du biſt jetzt erwachſen, und der Erbe von Lermontow iſt kein Verkehr für eine Pfar⸗ rerstochter. Die Leute ſehen eine böſe Geſchichte darin, und das führt zu keinem guten Ende.“ Mit verhaltenem Atem hatte Wilfride ge⸗ lauſcht.„So wird unſere Freundſchaft ſie von allen böſen Vermutungen abbringen,“ lächelte ſie glaubensſtark. Frau Anna meinte in gut⸗ mütigem Spott:„Wenn die Gemeinde in kirch⸗ lichen Dingen ſo wenig glaubte, wie ſie an Eure Freundſchaft glaubt, ſo lebten wir unter Heiden, mein liebes Kind.“ Wilfride richtete ſich hoch auf. Eine Hand dem Vater, die andere der Mutter hinſtreckend rief ſie aus übervollem Herzen:„Ihr kennt uns heide, und was die andern davon halten wollen, iſt mir gleich!“ „Wir kennen und lieben den Grafen Olaf. aber Du, Wilfride, haſt als meine Tochter doch Rückſichten zu nehmen. So etwas wird in der Gemeinde leicht mißdeutet und was in der Fa⸗ milie des Pfarrers geſchieht, ſoll klar wie Kriſtall ſein.“ Den Kopf an des Vaters Schulter lehnend, entgegnete ihm Wilfride in etwas klagendem Ton:„Aber die Leute haben uns doch von klein auf wie Geſchwiſter zuſammen geſehen, Ich bin doch jetzt nicht anders als früher!“ „Richt anders als früher?“ wiederholte Frau Anna fragend und ſah Wilfride ernſthaft be⸗ ſorgt an. 85 Einen Augenblick blieb es ſtill. Dann lächelte Wilfride der Mutter mit einem warmen, glück⸗ lichen Lächeln zu und mit einer raſchen Be⸗ wegung ſchlang ſie den Arm um ihren Hals. „Wäre ich anders, ſo wüßteſt Du es eher als ich ſelbſt, Muttchen!“ Paſtor Brandes ſah auf die beiden. Eine warme tiefe Freude war auf einmal in ihm. Er legte die Hand auf das Haupt Wilfridens und ſagte bewegt:„Gott ſchütze Dich, mein Kind.“ Am nächſten Samstag kam Hermann Ahen⸗ dahl wirklich mit ſeinen Schweſtern nach dem Pfarrhauſe. Reiſenden nach Paris begleiten. 25. Juli in der Eeole frangalse, P Anmeldung bis 3, 4. 0 brünetten Geſichter von Elſe und Erna unter Wilfridens Begrüßung aufleuchteten, blieb Hermann zögernd einen Augenblick noch im Türrahmen ſtehen, ehe er ehrerbietig ſeine kräftige Hand in die herzlich dargereichte des Paſtors legte. Bald darauf ſaßen ſie unter der breitäſtig ausladenden Kaſtanie hinter dem Hauſe. „Hermann, eine Zigarred Oder muß ich Dich jetzt Herr Doktor anreden?“ ſcherzte Paſtor Brandes.„Da, die mit der Leibbinde, die wird auch den Damen behagen.“ Während Hermann auswählte, fuhr Brandes, die Runde anblickend, fort:„Ihr müßt mich heute entſchuldigen. Ich habe mit Baron Rottberg, der jeden Augenblick vorfahren wird, amtliche Dinge zu erledigen.“ „Grüße ihn von mir, Vater, und ſage ihm, daß der alte Stamm der Cendrillon⸗Roſe, die ich von Utwedehorn hierher verpflanzt habe, herrlich angegangen iſt,“ rief Wilfride ihm nach. „Und er möchte nicht vergeſſen, ihn anzuſehen!“ Hermann Abendahl ſchob mit verlegen ernſt⸗ haftem Geſicht Wilfride das Rauchzeug hin: „Rauchen Sie vielleicht auch eine Zigarette?“ „Aber natürlich!“ lachte ſie.„Ich halte es für Während die ernſten, kein Kapitalverbrechen, wenn ein Mädchen raucht. Jetzt vertreibt es die Mücken und Mut⸗ ter iſt an das Rauchen von Vater her ja ge⸗ wöhnt.“ Ein faſt herber Ausdruck trat in Hermanns Augen, während er unverwandt den graziöſen Bewegungen zuſchaute, wie Wilfride die Ziga⸗ rette anrauchte. „Warum biſt Du ſo feierlich ernſthaft, Elſe? Haft Du Aerger in Deiner Kochſchule gehabte?“ „Das nicht, Wilfride, aber wenn man ſeine ganze Jugend ſo im Düſtern verbracht hat, fällt man gerade in den glücklichſten Stunden ſo leicht darin zurück. Mein Wirkungskreis ſagt mir ungemein zu. Und das wißt Ihr wohl noch nicht! Durch Herrn Baron Nottbergs Bemühungen bin ich jetzt ſogar von der Stadt Burdach feſt angeſtellt als Haushaltungslehrerin. Nun kommt es mir faſt vor, als ob ich mich ſchämen müßte, daß ich's ſo gut habe.“ „Bilde Dir nur nicht zuviel darauf ein,“ lachte Erna„Wenn Hermann ſeine ſeſbſtändige Praxis beginnt, führe ich ſeinen Haushalt. Nicht wahr, wandte ſie ſich neckend an den Bruder, der zerſtreut mehrmals mit„Gewiß, gewiß!“ antwortete. Jetzt ſtand Wilfride mit dem Tennisſchläger da, entsückend in ihrer graziöſen Geſchmeidig⸗ keit. Sie tippte Elſe damit auf den Arm. „Komm, unten im Garten iſt ſchon Schatten. Wir wollen anfangen. Mögen Sie nicht ſpie⸗ 2, 15. P. ssris geſalzeres feine Privatſalons oder 98 3— erſtkl. 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Sie, die alte Frau erlebte durch ſie ſeden Tag eine neue Jugend in freudiger Schaffensluſt. Nach Erledigung der Amtsgeſchäfte hatte Ba⸗ ron Rottherg ſich die Begleitune des Paſtors, der noch die Predigt für den Sonntag auszu⸗ arbeiten hatte, verbeten und wollte allein die Roſenkultur aufſuchen, in der Wilfride ſtets ſehr ſchöne Erfolge erreichte. Langſam, ſchlendernd ging er unter dem grünen Schatten der ſchönen Banmrieſen im Pfarrgarten. Wie wohltuend kühl war es hier im Gegenſatz zu dem grellen Sonnenſchein, der rings die weiten Felder und die langen Chauſſeen mit ihrem mehlartigen Staub über⸗ flutete. Ein Brief Van de Puts heſchäftigte ihn. Ob deſſen Vermutungen auch nur an⸗ nähernd ſo eintrafen, wie er ſie lebendig vor ſich ſah? Wenn es ihm gelang, fetzt nach ſo vielen Jahren feſtzuſtellen, welches Schiff Gun⸗ hilde von Alexandrien zur Rückfahrt benutzt hatte, dann war freilich ihre Spur leicht zu fin⸗ den. Aber. Aber, warum ſchon ſetzt den faſt ſchwermütigen Adlerörn mit Hoffnungen auf⸗ iagen, die nachher vielleicht in Nichts zerfielen? War er doch außerdem in der Gefahr, ſein Augenlicht zu verlieren, wenn er nicht jede Vorſicht ſtreng verfolgte. So in Gedanken verloren, bemerkte Rottberg nicht, wie es auf leiſen Sohlen hinter ihm her⸗ ſchlich, bis ſich eine leichte Hand auf ſeine Schul⸗ ter legte. (Fortſetzung folgt.) 1835 General-Aunzeiger.— Sadiſche Neueſte Jachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 22. Juli 1914. ragnien 810% unr Wenn Frauen schweigen Tägl. von—12 Uhr: Im Blerpalast Groß.Mannheim Das sensationelle Juli-Frogramm bei freiem Entrée Trocadero Tägnob Bepinn naoh Sohluss der Die nden finden Montags u. Frei⸗ tags von—8 Uhr abends im alten Nathaus, Zim⸗ mer 10 ſtatt. 3001 Stäbt. Rechtsauskunfts⸗ ſtelle für Unbemittelte. Noll-s gahrten. ab Rhein⸗ brücke 10 und 3 Uhr. ab Friebrichsbr. 11 u. 4Uhr. 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Gerber Prinzeſſin Margarete XI von Falkenhauſen Prinz Max, deſſen Sohn Walter von der Aue Felix Hirſchfeld Brund von Mertens Kurt von Strellingen Der Oberhofmeiſter Die Oberhofmeiſterin Rektor Profeſſor Dreihahn Profeſſor Schiebemann Dr. Gertrude Flemming Vally Talero Aenny Targler Robert Näſtlberger Rudolf Spiegl Robert Herold Johann Kinzl Jaques Bügler Lina Ziegler Oskar Scheurer Hans Stippinger Ellen Gerecke Der Pedell Edmund Sillich Der Lindenwirt Fritz Meyer Ein Arzt Rudolf Lehner Eine Zofe Olga Triebel Zetit: Gegenwart. Der erſte Akt ſpielt im Karzer der Univerſität Tübingen. Der zweite Akt einen Tag ſpäter in der Linden⸗ mühle am Neckar. Der dritte Akt einen Tag ſpäter als der zweite im Schloßſaal zu Tübingen Kaſſeneröff. 7½ uhr Anf. 3½ uhr Ende 11 uhr Nach dem erſten und zweiten Akt Pauſe. Deues Theater im Rolengarten Donnerstag, den 23. Juli Die ſchöne Cubanerin. Anfand 8¼ uhr. JSpozialtaten: Lauten Guftarren Mandolinen grösste Auswahl Teilzahlung. L. 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Reihen„.50„ 25.— 3.50 77 35.— Die Dutzendkarten ſind an Sonn⸗ und Feiertagen ungültig; im übrigen können ſie für jede beliebige Vorſtellung während des zweimonatlichen Gaſtſpiels benutzt werden. Die Karten für numerierte Plätze müſſen an derTheaterkaſſe im Rofengarten gegen ein Tagesbillett umgetauſcht werden. Der Umtauſch kaun während der Kaſſeſtunden(11—1 und—6 Uhr) und bereits Montags für die ſämtlichen Vorſtellungen der Woche erſolgen. Für die nicht numerierten Plätze gilt die Dutzendkarte ohne weiteres als Ein⸗ trittskarte. 3565 Dutzendkarten ſind erhältlich bei K. Ferd Heckel, Hofmuſtkalienhandlung, Ang. Kremer, Zigarrenhand⸗ lung, Verkehrsverein, Rathaus, Mannheimer Muſik⸗ haus(Waſſerturm), Zeitungskivsk und Theaterkaſſe, Roſengarten. Roſengartenkummiſſion am 1. 2. u. 3. 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Der Ge⸗ meinderatsſitzung am letzten Freitag lag eine recht umfangreiche Tagesordnung zu Grunde, die mit einer Ausnahme in öffentlicher Sitzung er⸗ ledigt wurde. Bei Pünkt 1: Schließung des ſog. Wegs hinterm Ort, gzwiſchen Pfarrgaſſe und Emi⸗ lienſtraße, gab der Vorſitzende bekannt, daß die Verhandlungen mit den Angrenzern wegen Gr⸗ werbung des fraglichen Wegſtreifens zu keiner Einigung geführt haben und daß von einigen An⸗ grenzern Beſchwerde gegen die Kaſſierung des Weges eingereicht ſei. Für die von den Angren⸗ zern gewünſchte Anbringung von 2 Toren konnte ſich der Gemeindevat nicht entſchließen. Es wurde entgültig die Schließung des fraglichen Weg⸗ teiles beſchloſſen. Punkt 2: Die für die beiden Schulhäuſer in der Römerſtraße heſchloſſene Sentralbei anlage wurde der Zentralheizungs⸗ fabrik Hch. Fitz zu Darmſtadt, die dafür einen Koſtenanſchlag von 5 600.— Mark aufgeſtellt hat, übertragen. Die Firma erhielt auch den Zuſchlag für die Ausführung der Zentralheigungs⸗ und Badeanlage in dem jetzt zu erbauenden neuen Schulhaus. Punkt 3: Der Antrag der Aktien⸗ brauerei Homburg v. d. H. auf Abänderung des Oktroireglements hinſichtlich der Berech⸗ nung des Oktrois für Flaſchenbier wurde dem Vor⸗ ſchlag der Finanzkommiſſion entſprechend einſtim⸗ mig abgelehnt. Punkt 4: Die Gemeindehebammen, mit denen gemäß miniſterieller Anordnung Ver⸗ träge abgeſchloſſen werden ſollen, haben um Er⸗ höhung ihrer Vergütung aus der Gemeindekaſſe, die bisher 50 Mark jährlich betrug, auf 100 Mark pro Jahr nachgeſucht, da die Mindeſttaxe ſehr oft nicht bezahlt werde und in vielen Fällen für ihre Dienſte überhaupt nichts erhalten. Dem Geſuch wurde mit Wirkung vom 1. April d. Is. ab ſtattgegeben. Punkt 5: Der Stemm⸗ und Ringklub, der am 285 26. und 27. Juli ſein 10jähriges Stiftungsfeſt, ver⸗ bunden mit großem nationalem Wettſtreit und Fahnenweihe feiert, hat um Stiftung eines Ehren⸗ preiſes durch die Gemeinde gebeten. Mit Rückſicht darauf, daß auch benachbarte Orte aus gleichen Anläſſen Preiſe geſtiftet haben und bei den Wett⸗ kämpfen eine Beteiligung erſtklaſſiger Sportsleute aus ganz Deutſchland zu erwarten ſteht, ſodaß die Veranſtaltung zu einem ſportlichen Ereignis aller⸗ erſten Ranges werden wird, wurde ein Geldpreis von 75 Mark zur Verfügung geſtellt. Punkt 6: Einem Geſuch des Fr. Adam Dietz um anderweite Einteilung von drei in vier Bauplätze im neuen Bauquartier wurde mit einer Maßgabe ent⸗ ſprochen, daß die beiden auf die Roonſtraße ſtoßen⸗ den Plätze eine Mindeſtbreite von 11 Meter erhal⸗ ten. Punkt 8: Der Wirtſchaftsplan für die Wal⸗ dungen pro 1915 wurde von Herrn Forſtmeiſter Schaaf eingehend erörtert. Danach gelangen 7880 Feſtmeter Holz zur Fällung. Die Kulturkoſten be⸗ tragen wie ſeither Mk..500. Die Waldfläche um⸗ faßt ein Areal von 1 089,76 Hektar. Dabei wurde auch der Abtrieb des ſogen. Kleſpernwäldchens, das in einer Ausdehnung von ca. 10 Hektar einen älteren Kiefernbeſtand aufweiſt, beſchloſſen. Eine Aufforſtung ſoll nicht mehr erfolgen, das Gelände vielmehr als Ackerland verpachtet werden. Der Er⸗ lös dieſer Extraholzfällung ſoll für den Schulhaus⸗ neubau Verwendung finden. Punkt 9: Für ein Wirtſchaftskonzeſſionsgeſuch des Fr. Jak. Chriſt⸗ mann, Bismarckſtraße wird die Bedürfnisfvage be⸗ jaht. Punkt 10: Für die Dauer des Schulhausneu⸗ baues ſoll zur Unterſtützung des Gemeindehau⸗ meiſters ein Bauführer angenommen werden. Die Stelle wird Herrn Hans Müller aus Worms übertragen, der ſchon bei Ausarbeitung der Projektionspläne mitgewirkt hat, übertragen. Zum Schluß wird noch die Wahl der Veranlagungs⸗ kommiſſion für die Veranlagung der Einkommen⸗ ſteuer 2. Abteilung vorgenommen. Die früheren Mitglieder werden mit einer Ausnahme wieder⸗ gewählt. 0 2— 9—. 1 %%%%%⏑ ̃ ²ĩ˙n)]qꝑmp ⁵ܹ.¹m qd 6——. ᷑]—˙ A¶]—,,,,] .— 5¹ „ 0„ 4 d F F AA 8 4 ˖ Mitoch, den 22. Juli 1914. General-Anzeiger.— Sadiſche Aeueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Größ. leiſtungsfähiges Fuhrgeſchäft übernimmt noch Arbeiten jeder Art unter Garantie bill. Berechnung. Offerten unter Nr. 37779 an die Expedition d. Bl. HGesichtshaare, Marzen u. dergleich. entferne unter Garantie durch Elektrolyse. Kerztl. Empfehlung. Viele Dankschreiben. Frau Ehrler, S ö, 37, Mannheim. 36920 Erstes u. ält. Institut am Platz 14 jährige Praxis. Seclosserel Rolladen- U. Jalouslegeschäft Hch. Welde Reparaturen prompt und billig. Wohnung: U 4, 4. Werkstätte: F 6, 11. Telephon 3488. 362²⁴4 —— Entfettungs-Huren nach Dr. med. Nagelschmidt-Sergonie. Neu! Bestrahlungen der Künstliehen Höhensonnenach San.-RatDr. Bach für Haut-, Frauenleiden und sämtliche chron. Erkrankungen. Schneller Erfolg. 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Als die erſten Verbindungen zwiſchen der ameri⸗ kaniſchen Pkutokratie und dem engliſchen Hoch⸗ adel ſtattfanden, konnte man einigermaßen neu⸗ gierig ſein, wie ſich die ſehr vornehme und hoch⸗ ariſtokratiſche Geſellfchaft Englands mit den Vertreterinnen der amerikaniſchen Geldariſto⸗ kratie, deren Väter doch meiſt ganz gewöhnliche Arbeiter waren, bevor ſie nach Amerika aus⸗ wanderten, abfinden würden. Anſcheinend aber, man braucht nur eine Statiſtik der in den letzten 80 Jahren geſchloſſenen engliſch⸗amerikaniſchen Ehen durchzufehen, haben die altadeligen Fami⸗ lien Englands die praktiſche Seite, als glän⸗ zende Kauftente, die ſie alle ſind, ſofort einge⸗ ſehen, und ihren Söhnen, anſtatt dieſe Ver⸗ bindungen als nicht ebenbürtig zu verbieten, den Weg dazu geebnet. So hatte der Herzog von Marlborough, nachdem er von ſeinem Vater ein Gut ererbt hatte, von dem ihm nichts ge⸗ hörte, ſich kurz entſchloſſen nach Amerika auf⸗ gemacht, um dort die nötigen Vergoldungen für ſein ſtark lädiertes Wappen zu finden. Es ge⸗ lang ihm über alle Maßen gut; er brachte als Gattin Miß Conſuilo Vanderbilt und mit ihr— 50 Millionen Mitgift. Der Herzog von Rox⸗ burghe, deſſen Ahnen ſchon im 13. Jahrhundert zu finden find, vermählte ſich mit Miß May Goclet aus Newport, die ihm eine Mitgift von 22 Millionen zubrachte. Der Herzog von Man⸗ cheſter erheiratete mit Miß Helena Zimmer⸗ mann, Tochter eines Schweinefleiſchkonſerven · fabrikauten, die ſtattliche Summe von 28 Mil⸗ llonen. Der Marquis von Dufferin und Ava — ſein Vater war Geſandter in Petersburg, Rom, Paris, Konſtantinopel— heiratete eine Waiſe, Tochter eines Bankdirektors aus New⸗ Hork, die ihm 20 Millionen in die Ehe brachte. Der Graf Curzon von Kedleſton heiratete die Tochter eines Spekulanten aus Waſhington und Der Graf Richard von ſich 15 der e eines enfabrikanten aus Cincinati Suffolk 2115 1 ratete die Schwägerin der Gräfin Curzon, 10 I⸗ Erbin eines Petroleumkönigs für 30 Millionen. Lord Leigh ebelichte die Tochter eines ameri⸗ ſaniſchen Bauunternehmers übrigens des Er⸗ bauers des erſten„Wolkenkratzers“— 10 Mil. Runen; er it ſeit kurzem Witwer und gedenkt Iche Buchdruckerei b. auch ſeine zweite Frau ſich aus der amerikani⸗ ſchen Plutokratie zu holen. Herzog von Oxford mit Miß Luife Corbin aus Newyork: acht Mil⸗ lionen; Lord Theylesmore mit Miß Elizaberh Freuch aus Newyork— 14 Millionen; Herzog von Newborough mit Miß Grarce Carr aus Philadelphia— 6 Millionen; der Herzog von Aſhburton mit Miß Mabel aus Boſton, Tochter eines Petroleummannes— 10 Millionen. Lord Deerhurſt erhielt durch ſeine Heirat mit einer Amerikanerin 5 Millionen, Lord Batemann 12 Millionen, Lord Bagot 16 Millionen, Lord Falkland 18 Millionen, der Graf von Tanker⸗ ville 20 Millionen, Lord James Buttler 6 Mil⸗ lionen, Lord Barrymore 15 Millionen. Andere „Lordſhips“, oder Erbſöhne find unterwegs, um ſich aus dem Lande der Dollarmillionärinnen die Gemahlin zu holen. Auf jeden Fall läßt ſich aus dieſer Statiſtik erſehen, daß England weit an der Spitze ſteht mit ſeinen ausländiſchen Heiraten; weder Frankreich noch Deutſchland können auch nur annähernd einen derartigen Import amerikaniſcher Millionärinnen auf⸗ weiſen. Selbſt im„Weißen Hauſe“ in Waſhing⸗ ton iſt die Frequenz amerikaniſch⸗engliſcher Heiraten ſchon unangenehm aufgefallen; doch vergeblich hat man ſich bis jetzt auf ein Mittel beſonnen, um ihr Einhalt zu tun. — Das Badeleben der afrikaniſchen Neger. Es iſt bisher wenig bekannt geweſen, daß nicht nur die ziviliſierten Völker der fünf Erdteile heilkräftige Quellen aufſuchen, um in ihnen von mancherlei körperlichen Krankheiten geheilt zu werden. In der Zeitſchrift für Balneologie haben die beiden Aerzte Dr. Pototzky und Dr. Struck die innerafrikaniſchen Bäder eingehend behandelt und einzelne von ihnen genauer be⸗ ſchrieben. So beſitzen die Thermalquellen bei Bukoba am weſtlichen Ufer des Victoria⸗Nian⸗ ſas in Deutſch⸗Oſtafrika) eine Temperatur von 39—52 Grad Celſius; ſie gehören zu den alkali⸗ ſchen Natronquellen und werden von den Einge⸗ borenen beſonders gegen veraltete Hautleiden angewandt. Am Fuße des Ruwenzori und zu Kibero am Oſtufer des kleinen Alhert⸗Nianſa (in Britiſch⸗Oſtafrika) befinden ſich heilkräftige Schwefelquellen mit einer Temperatur von 80 bis 90 Grad Celſius, die ebenfalls von den Schwarzen jener Gegenden gegen Hautleiden benutzt werden. Das berühmteſte derartige Bad das eigentliche„Aachen Afrikas“, wie die beiden Verfaſſer es bezeichnen, ſind die kochſalzreichen Thermen von Amboni(im Nordoſten von Deutſchoſtafrika, nahe der engliſchen Grenze). Gegen Geſchlechtskrankheiten benutzen die Ne⸗ ger Afrikas mit Vorliebe die ſchwefelwaſſerſtoff⸗ haltigen Quellen am großen Fiſchfluß in Süd⸗ weſtafrika, einem Nebenfluſſe des Oranjefluſſes, im ſüdlichſten Teile der deutſchen Kolonie. — Die Baſtonade als Heilmittel für alle Krankheiten. Die Riviſta Oſpedaliera“ in Rom widmet der Krankheitsbehandlung mit dem Stock, die in alten mediziniſchen Abhand⸗ lungen als Allheilmittel bei allen Leiden ge⸗ bewährt sich auf ihm erstritten leichter Lauf, standsfähigkeit 36377, Inschneller Fahrt immer Excelsior-Pneumatic. weisen die vlelen Erfolge, dle bis jetzt grösste Wider- Sktruktion sind die Hauptkennzelchen clleses vorzüglichen Reifens Hannoversche Gummiwerke„Exeelsior“ A. U. Hannover-Linden. wieder der Dleses be⸗ wurden. 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Mittel zur Behandlung von Kranken, die an Schwermütigkeit oder an Liebeswahn(Erotomanie) leiden.“ Nach dem⸗ ſelben Autor iſt die Baſtonade ſehr gut für ge⸗ wiſſe Fälle von Lähmung, wenn man die Glie⸗ der des Körpers in ihren urſprünglichen Zu⸗ ſtand zurückbringen und die verlorene oder ver⸗ ringerte Bewegungsmöglichkeit ſofort wiederer⸗ langen will.“ Ein anderer Arzt, Thomas Cam⸗ panella, pries die merkwürdige Behandlung als Vorzüglich bei Verſtopfungen. Die chineſiſchen Aerzte waren von jeher Freunde der Baſtonade in ſchwierigen Krankheitsfällen. Ein Arzt in Peking, der ſämtliche Patienten prügelte, iſt dank dieſer Behandlungsmethode ſteinreich ge⸗ worden. Sein mediziniſcher Grundſatz lautete: „Schmerz vertreibt Schmerz“. Der gelbe Dok⸗ tor pflegte die Kranken, die zu ihm kamen, zu⸗ erſt gründlich zu unterſuchen, worauf er ſie ohne weiteres zu verprügeln begann: die Zahl der Schläge richtete ſich nach den Ergebniſſen der Unterſuchung. Dieſe Prügelkuren brachten den Doktor in ſo guten Ruf, daß Patienten aus den fernſten Provinzen des Landes zu ihm kamen, um ſich von ihm„behandeln“ zu laſſen. — Der„Rummelplatz“ als Finanzanlage. Im Jahre 1902 wurde der großartigſte Rum⸗ melplatz der Welt, der„Lunapark“ von Coney⸗ Island, dem berühmten und berüchtigſten Vor⸗ und Vergnügungsort Newyorks, eröffnet. Und damit entſtand das erſte große amerikaniſche Ge⸗ ſchäftsunternehmen dieſer Art, das dann in der alten Welt zahlreiche Nachahmungen gefunden hat. Warum dieſe im größten Stil betriebene neue amerikaniſche Vergnügungsinduſtrie ſo viel Nachahmung fand, läßt ſich leicht erraten: ſie war nämlich ein glänzendes Geſchäft; die Cents der Vergnügungsluſtigen wurden zu einer wah⸗ ren Goldgrube, und eine ganze Reihe von Mil⸗ lionären ging aus den Begründern und Unter⸗ nehmern dieſes großartigen Rummelplatzes her⸗ vor. Hinter die Kuliſſen der Finanzen von Co⸗ ney⸗Island läßt uns nun ein inhaltsreicher Auf⸗ ſatz ſchauen, den Hermann Max Boldt⸗Schlawe in dem von Georg Bernhard herausgegebenen „Plutus“ veröffentlicht. Die Statiſtik beweiſt, daß jeder Beſucher der Vergnügungsparks von Coney⸗Island durchſchnittlich 30 Cent ausgibt; iſt der Beſucher von einer Dame begleitet, dann beläuft ſich der Durchſchnitt auf 40—50 Cents. Frauen, die allein kommen, geben mehr aus als Männer, und ſo ſind denn die z. T. ſo grotes⸗ ken Unterhaltungen, die durch Erregung von Grauen und Schrecken einen Nervenkitzel oder ein ungeheures Lachen hervorrufen wollen, hauptſächlich auf das ſchönere Geſchlecht berech⸗ net. Der harmloſe Beſucher kann ſich ſchwer vorſtellen, welch rieſige Summen mit dieſen Fahrten auf einer Eiſenbahn, die durch alle Schrecken der Höhe und der Tiefe, durch Wir⸗ bel des Waſſers und wilde Gefahr führt, mit dieſen Rutſchvartien und„ſchaukelnden Ton⸗ nen“ verdient werden. Auch die Verkaufsſtände „ERIKA“ vorm. Seidel& Naumann rledr. Schlecht Spezial- Heparaturwerkstätts. —•——ñ᷑r᷑᷑——........——————— 37776) Als Reissbegleiterin empfiehlt sich bestens Schreibmaschine Fabrikat der.-G. s Jakob Hatzenbühler O6, 1 gesenüb. d. Ingenieurſchule O 6,1 Teſephon Nr. 3305. 84211 Anfertigung feiner Herren- Garderobe nach Mass Lager in engliſchen u. deutſchen Stoffen Eſeganter Sitz und Schnitt. Erstkiassige Arpeit. Biſligste Preise. 5 mit Speiſen und Andenken bringen erſtaunlich viel ein. So verkauft z. B. ein großer Stand, der nichts anderes als Frankfurter Würſtchen führt, in einer Saiſon 1 Million Würſtchen zu 5 Cents das Paar, alſo für 50 000 Dollars. Etwa ½ Million Dollars wird während des Sommers für Süßigkeiten und Aehnliches ver⸗ ſchwendet. Schnellphotographie und Anſichts⸗ poſtkartenverkauf haben ſich auf Coney⸗Island zu einer großen Induſtrie entwickelt, die große Vermögen einbringt. An einem einzigen heißen Sonntage benutzen manchmal 10 000 Perſonen die Badeauſtalten, und da jeder Beſucher für Kabine, Badeanzug und Tücher 25 Cents be⸗ zahlen muß, ſo beläuft ſich das Einkommen an ſolchen Tagen auf 2500 Dollars, alſo auf 10 000 Mark. Die Sucht, ins kühle Waſſer zu tauchen, iſt ſogar bisweilen ſo groß, daß das Zwanzig⸗ fache der eigentlichen Leihgebühr für einen Badeanzug ausgegeben wird. Angehörige aller Länder und aller Völker bieten hier ihre hei⸗ matlichen Waren aus, vom Chineſen mit ſeinem Tee, dem Ruſſen mit Zigarren und Hand⸗ arbeiten bis zum Deutſchen, der mit Sauer⸗ kraut, Frankfurter Würſtchen und der unver⸗ meidlichen Bierſtube vertreten iſt. Ungehener hoch ſind die Mieten. Für einen Eiscremeſtand von 16 Quadratfuß unmittelbar vor dem Ein⸗ gang eines großen Vergnügungsparks, wo nur Eis für 2 Cents die Portion verkauft wird, werden für die Saiſon von kaum drei Monaten 1000 Dollars bezahlt. Der Lunapark repräſen⸗ tiert einen Wert von mehr als 3 Millionen Dollars, und die Rieſengewinne, die hier er⸗ zielt werden, ſind auf die 15 Wochen der Saiſon beſchränkt. Humoriſtiſches. Kindermund. Aus unſerem Leſerkreiſe wird uns geſchrieben: Ein Vater geht mit ſeinem gjährigen Töchterchen ſpazieren, ihm einige Blumen zeigend, darunter die Blume„Frauen⸗ mantel“. Nach kurzer Zeit ſieht die Kleine die Blume wieder, faßt freudig die Hand des Va⸗ ters und ruft:„Vater, da ſteht noch ein Damen⸗ jackett.“ Angenehme Probe. Barbier(trium⸗ phierend zu der ängſtlichen Patientin, nachdem er kräftig an dem kranken Zahn gezogen hat: „Haben Sie nun den geringſten Schmerz ge⸗ ſpürt?“— Patientin:„Nein! Iſt der Zahn fetzt heraus?“— Barbier:„Noch nicht! Aber ſehen Sie ſo geht's ungefähr!“ Gute Plätze. Ein fünfjähriges Mädchen iſt zum erſten Male mit ſeiner Mufter zur Kin⸗ dervorſtellung im Theater geweſen. Zu Hauſe erkundigt ſich der Vater bei der Mutter, ob die Plätze gut waren.„O ja,“ ſagt die Kleine da⸗ zwiſchen,„ſie waren aus rotem Samt!“ Unverwüſtlich. Alpenwirt(zu den Tou⸗ riſten, die ſeit vier Stunden wegen des Nebels kneipen):„Meine Herren, der Nebel hat ſich verzogen, eben bricht die Sonne durch die Wol⸗ ken!“— Ein Touriſt:„FJamos! Schicken Sie uns mal die Kellnerin. darauf trinken wir noch eins!“ Hltes geſchäft in bedeutendes Eigarren⸗Agentur⸗ Sroß⸗-Berlin mit neu eingetrelenen ju Verfre einer Illannheimer reſp. renfabrik, welckhle helmer Sandblattfabrikat leistet. ngen Kräften ſuckhit fung ſüddeutſchen Eigar⸗ in den bekannten Illann⸗ en Herporragendes Sefl. Offerten an dlie Sxp. ds. Blattes unter Ir. 37803 erbeten. IIII Wurächen-Instittt 9 Poſtkakte genägk! deu eröffnet in der Werftſtraße 25 eine Alt⸗Eiſen, Metall⸗ u. Lumpenhandlung. Zahle die höchſten Tagespreiſe. Jedes Quantum wird Mackay abgeholt. 98693 Ck. Weilssberg. D 1, 3, am Paradeplatz Teb 4488. 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