von Wolle, immi, Sücke jeb. Alung Shasß trale 2470. Sang nrr + . eunement: dd Pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Juſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile. el. 20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Anzeiger Telegramm⸗kHldreſſe: „eneral⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktiowtnꝛn.. 57 Expedition und Derlags⸗ buchhandlung 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaftz Techniſche Kundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — 2 Nr. 336. Die heutige Abendausgabe umfaßzt 10 Seiten. Zum konfeſſionellen Frieden in Deutſchland. Aus batholiſchen Kreiſen wird uns geſchrieben: Wer die Zeit vor ungefähr zehn bis zwanzig Jahren mit der jetzigen vergleicht, kann nicht uunhin zu geſteher der beiden großen chriſtlichen Konfeſſionen und ihrer Anhänger zueinander ein bedeutender Wandel zum Beſſeren vollzogen hat. Wohl hat es auch damals in beiden Lagern weit⸗ blickende und Geiſtbiche und Laien gegeben, die ihre mahnende Stimume zum Frieden und zur Verträglichkeit erhoben. Aber es hat wie Döllinger ſagt:„ſich jeder an den Dornen der Zwietracht blutig ge⸗ ritzt, der in Deutſchland eine das konfeſſionelle Gebiet Frage auch nur antaſtete“. Der bekannte evangeliſche Stadtpfarrer Schil⸗ ler von Nürnberg hat als Antwort auf ſeinen begeiſterten Friedensaufruf vom Jahre 1902 neben mancherlei Dank„viele Angriffe, Schmähungen und Verleumdungen“, wie er ſelbſt erzühlt, geerntet Großen Zulauſes erfreuten ſich andererſeits Männer wie Berli⸗ chingen, dey in ſeinen Konferenzen Luther in maßloſer Weiſe ſchmähte oder wie Böth⸗ ling Thümmel u. a,, die durch die Att Ahrer Behandlung katholiſcher Dinge die reli⸗ giöſen Gefüthle der Katholiken aufs tieſſte ver⸗ letzten. Man braucht bloß in den ſog.„grüimen Heſten“, die auf 1 1. Seite und in den Germeen, Damet e Rerg zer zu ſchen, daß die wußge Polemik ſich nicht weit über die eines Fiſcherr und Murner des Reformationszeitalters erhob. eereeee Hervorheben der Preſſe ben wie duiihen an der Tagesorbrung. Die he roſchende Grundſtimmung war, das iſt nicht zuviel gefagt, eine Kampfesſtimmung. Heute iſt in dieſer Hinficht vieles beſſer ge⸗ was die t ganz verloren. Die Stimmung t, daß ſich in dem Verhältnis der Gegenſeite war in der Hauptſache iſt: die Hetzer haben ihr ſind belannt. MNanunheim, Donnerstag, 23. Juli 1914. und orientiert worden, daß ſie jede offene Ver⸗ letzung des konfeſſionellen Friedens aufs ſchärfſte verurteilt. Selbſt wer im Herzen ſich noch nicht zur vollen Verſöhnlichleit und Verträglichkeit bekehrt hat, will nicht offen ein Störer des Friedens ſein, er ſchämt ſich als ſolcher zu gelten. Der konfeſſionelle Friede iſt ſo⸗ zuſagen populär gewor den. Alle Welt witt jetzt für ihn ein. Selbſt Organi⸗ ſationen, die durch den konfeſſtonellen Gegenſatz groß geworden ſind ſind zu Herolden des Frie⸗ dens geworden. Die Katholikentage betonen immer ſtärker ihre Friedfertigkeit. Der Evam⸗ geliſche Bund hat ſeine vorjährige Tagung völlig unter dem Leitmotiv„Konfeſſtoneller Friede abgehalten. Wenn wir uns der in den letzten Jahren voll⸗ nicht in beſchaulicher Ruhe dabei ſtehen bleiben iſt weiter nichts erreicht, als daß in den weite⸗ Grundſatz zum Allgemeingut geworden iſt, daß man die religiöſe Ueberzeugung des Andern achten und ehren muß, und daß jede Kränkung der Gefühle Andersgläubiger, ſei es durch Wort oder Tat, ein Verbrechen am Vaterlande ſſt. Aber damit iſt erſt die Grundlage geſchaffen, autf der ſich das Werk der Verſöhnung der Kon⸗ des Deutſchen Reiches verlangen nicht nur, daß die Bürger ſchiedlich⸗friedlich nebeneinander leben, ohne ſich wehe zu tun. Sie verlangen vielmehr, daß ſie in ihrer ganzen blürgerlichen Wirkſamkeit, ſei es auf politiſchem oder wirt⸗ ſchaftlichem Gebiete, zuſammen an der Wohlfahrt des Reiches und ihrem eigenen arbeiten. Die konſeſſionellen Gegenfätze, die ſich um die Mitte des vorigen Jahrhunderts nach einer Zeit langer Ruhe zu verſchärfen begonnen hatten, haben ſich, wie bekannt, wicht atf das religiöſe Gebiet beſchrünkt, ſondern haben alsbald auf das gefamte hürger⸗ übergegriffen. Seitdem ſind Scheidewände aufgerichtet worden, die die Katholiken und Evangeliſchen immer weiter und auf immer mehr Gebieten voneinander trennten. Es iſt der nächſten Zukunft die aus jenen Gegenſätzen entſtandene Spaltung überall da, wo ſie nicht berechtigt iſt, nämlich auf dem politiſchen, wirtſchaftlichen und geſellſchaft⸗ lichen Gebiete zu beſeitigen. Die überaus zähen Verſuche des Zentrums, ſeinen nichtkonfeſſionellen Charakter zu betonen, Doch ſind das alles bis jetzt meiſt nur Kundgebungen Aufgabhe a zogenen Umwandlung freuen, ſo dürfen wir doch und glauben, daß jetzt alles erreicht ſei Es ſten Schichten der deutſchen Bevölkerung der feſſionen aufbauen uurß. Denn die Intereſſen liche, materielle wie ideelle, Leben der Nation des konfeſſionellen Friedens iſt es, dafür zu arbeiten, daß aus Wort Tat, aus Taktik Praxis, aus Schein Wirklichkeit wird. Auch bei anderen politiſchen Parteien begegnet man noch Worten und Taten, die eine mißbräuchliche Verwendung konfeſſioneller Gegenſätze darſtellen und mit dem Charakter eines paritätiſchen Staates unverein⸗ bar ſind. Auch dieſe müſſen verſchwinden, wenn die Parteien ſich aufrichtig auf den Boden der Parität und des konfeſſionellen Friedens ſtellen wollen. Die Einſicht, daß die konfeſſio⸗ nelle Trennung in politiſchen, wirtſchaftlichen und geſellſchaftlichen Vereinen, Klubs uſw. un⸗ angebracht iſt, wächſt von Tag zu Tag. Der Widerſtand, der ihrer Beſeitigung entgegen⸗ gebracht wird, entſpringt meiſt egoiſtiſchen und politiſchen Beweggründen. Da muß num die Erziehungsarbeit der nächſten Zeit einfetzen. So ſchwer die Aufgabe ſcheint, ſo kann und muß ſie doch bei treuem Zuſammenwirken aller Freunde des konfeſſionellen Friedens gelöſt werden. Erſt dann kann von einer völligen Herſtellung des konfeſſionellen Friedens geſprochen werden, wenn die evangeliſchen und katholiſchen Chriſten bei aller Wahrung ihrer religiöſen ee ohne Arg und Falſch in allen nicht reinkirch⸗ lichen Dingen, die konfeſſionellen Unterſchiede ganz vergeſſend, einträchtig am Wohle von Ge⸗ meinde, Stand, Staat und Reich zuſammert⸗ arbeiten. So ſchwer der Kampf iſt, ſo ſchön iſt auch der Preis. Dam die völlige Herſtellung des kon⸗ feſſionellen Friedens bedeutete für Deutſchland einen Fortſchritt und Gewinn. Von mächtigen und feindſeligen Nachbarn umgeben, ganz auf ſich geſtellt, bedarf es dringend der Einigkeit aller ſeiner Glieder. Je mehr die wachſende Macht des Umſturzes und der Fana⸗ tismus veichsfeindlicher Bevölkerungsteile die Einigleit ſchwächt, deſto feſter müſſen wenigſtens die ſtaatserhaltenden Elemente, die die Belenner der beiden chriſtlichen Kirchen bilden, ſich in allen nationalen und gemeinbürgerlichen Fragen ufammenſchließen. Im 16. Fahrbunderb er⸗ chien unter anderen ähnlichen Büchern ein von Ferdinand I. veranlaßtes Werk, die Via regia genannt, in dem die Mittel zur Wiedervereini⸗ gung der kacholiſchen und evangeliſchen Kirche unterſucht wurden. Eine ſolche Wiedervereini⸗ gung im Glauben hat die Geſchichte als unmög⸗ lich erwieſen. Aber eine andere Via regia, ein wahrhaft königlicher Weg, iſt gangbar, eine Wäedervereinigung der getrenn⸗ ten Glieder auf dem Boden des gemeinſamen Vaterlandes. llex? reunde! ———— Das deutſche Theater. Die Teilnahme am Theater— ſo groß ſie auf den erſten Anblick iſt— leidet an der In⸗ an ſeiner Organiſation und ſei⸗ ner e. So wenig im allgemeinen als die Muſik, ſo wenig reizt das Theater zur Erkundung der Vergangenheit und der Zuſammenhänge der Gegenwart. zal die Schauſpielkunſt iſt die eigentlich geſchichtsloſe Kunſt.„Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze.“ au muß dieſen Zuſtand bedauern. Es mag an ſich belanglos erſcheinen, Beſcheid zu wiſſen über die Verkörperungsweiſe der Shakeſpeare⸗ darſteller zur Zeit des Dichters und in der ſeiner Nachfolge. Eines 2 e beſteht in ſich ſelbſt zurecht und es kann ſie genießen, auc e 155 der Geigenkunſt Viothis oder Pa⸗ ganinis nichts weiß. Und doch iſt es um dieſe Dinge nicht anders als um die Kunſtbetrachtung. Man braucht an Dürer und Rembrandt nicht zu denken, wenn man vor ein modernes Bild oder ein graphiſches Blatt tritt. Aber man muß ihre Werke durchlebt haben, damit die Seele vor dem gegenwärtigen Eindruck ſo reich ſich ausleſen kann als ſie es, durch die Kenutnis der Vergangenheit geläu⸗ tert und empfänglich gemacht, vermag. Nur wer auch für das Theater den Weg in die Vergangenheit gegangen iſt, wird verſtehen, zu welcher Höhe der Ausdruckskunſt, zu wie geſteigerter Senſitivität die Darſtellungskunſt fortgeſchritten iſt. Nur ihm wird dann das Theater aus einer zeit⸗ und raumloſen zu der Stätte, auf der der Geiſt der Zeit lebendig ſich auswirkt. Aber noch ein weiteres wurde vernachläſſigt durch die Teilnahmloſigkeit am Weſen der Bühne: das Intereſſe an ihrer ſozialen Struk⸗ tur, an ihrer Exiſtenz als geſellſchaftlicher Ein⸗ richtung. Man darf ruhig geſtehen: der be⸗ trübende Tiefſtand der ſozialen Verhältniſſe un⸗ ſerer Theater hätte nicht erreicht werden können, wenn nicht dieſe Teilnahme gefehlt hätte. Alle Fürſorge gegen die Toilettennot unſerer Schau⸗ ſpielerinnen, alle Veranſtaltungen für die Un⸗ terſtützungskaſſen der Schauſpieler in Ehren! Aber daß man ſich mit ſolchen Mittelchen behilft, beweiſt eben, daß man für wirkliche Abhilfe kei⸗ nen Sinn und keinen Willen hat. Die Bedeutung dieſer Schuld vermißt man an der Größe ihrer Wirkung. Man darf heute mit Fug und Recht von einer Not des deutſchen Theaters ſprechen: von einer künſtleriſchen wie ſozialen. Und nicht das Auf⸗ kommen der Lichtſpielbühnen trägt daran ſchuld, ſondern die Verſtändnisloſigkeit gegen das Thea⸗ ter, die ihm zu einer Zeit verderblich werden mußte, wo es zur höchſten Blüte aufzuſteigen berufen war, weil von der Darſtellungskunſt das Tiefſte und Reichſte gefordert war, was ſie geben konute. Wagners Feſtſpielgedanke! die Durchdringung unſeres Lebens mit Kunſt; die ſeeliſche Verfeine⸗ rung durch die Wirkſamkeit der modernen Dich⸗ tung führten in großen Aufſtiegen zu äußerlich neuen Formungen der Darſtellungskunſt, nicht zu innerem Wandel, der ſeine Dauer und Nach⸗ haltigkeit gewährleiſten konnte. (Abendblatt.) Die albaniſche Kriſe. Ein Ultimatum der Auf⸗ ſtändiſchen. W. Durazzo, 23. Juli. Die Auſſtändi⸗ ſchen teilten geſtern den Geſandten der Mächte in einem Brief mit, daß ſie, um einen Bürger⸗ krieg zu vermeiden, die Entfernung des Fürſten von dem albaniſchen Throne forderten. Andernfalls drohen ſie, Durazzo zu zerſtöbren. Sollten die Schiffe auf ſie ſchießen, ſo würden ſie gezwun⸗ gen ſein, keinen Einwohner zu ſchonen. Die Aufſtändiſchen fordern eine Antwort in kürzeſter Friſt. Dieſer Brief trägt im Gegenſatz zu an⸗ deren die Unterſchrift von Notabeln der Aufſtändiſchen. Eine neue Bekanntmachung ruft die ganze Bevölkerung auf, auch heute an den Verſchan⸗ zungen zu arbeiten. Das Staatsmonopol. (Von einem Berliner Mitarbeiter). Berlin, 22. Juli. Man kann getroſt annehmen— ſo haben auch wir uns bisher zu dieſen Dingen geſtellt— daß die Steuerplaudereien dieſes Sommers einſt⸗ weilen pro nihilo ſind. Man hat die Glocken läuten hören und ſtreckt Fühler aus; aber wir möchten nicht glauben, daß auch nur eines von den Monopolien, die jetzt von Leuten, die ſich als informiert ausgeben, der Oeffentlichkeit unterbreitet werden, ſchon in dieſem Winter den Reichstag beſchäftigen wird. Dennaoch ſind die Altseinanderſetzungen nicht ohne Intereſſe: ſte zeigen an einem ungemein inſtruktiven Beiſpiel, wie ſehr ſich bei uns die allgemeine Auffaſſung über die Monopolten und ihre Stellung in der Steuerausrüſtung eines Volks geändert hat. Die Monvppolien ſind an ſich eine alte Er⸗ findung. Die Griechen haben ſie bereits ge⸗ lannt, die Römer in der Geſtalt des Salz⸗ e. ſogar ſchon in den erſten Jahren der Republik. Im Mittelalter ſind es die Städte, die ja überhaupt als die Erſten eine einiger⸗ maßen geordnete Finanzgebarung kennen, die ſich des Salzregals, hier und da wohl auch der Verſtaatlichung des Weinausſchankes ſür ihre öffentliche Wirtſchaft bedienen. Die große Zeit der Monopole bricht aber dann erſt in der Epoche dulſtrebenden Fürſtenſtaaten an Der miles Sy ſind wir überdrüſſig geworden des Feſt⸗ ſpielgedankens, der Beteiligung des bildenden Künſtlers am Leben der Bühne, der intimen ver⸗ feinerten Darſtellungskunſt: Und was Wagner ſich als Ideal erdacht und was die lebendigere Ausdrucksfähigkeit der modernen Zeit auch im Theater forderte, iſt ben wenig erfüllt. Die wenigen Ausnahmen beſtätigen die Regel. Es iſt darum an der Zeit, daß Stimmen ſich erheben, die an dieſe Wunden der Zeit rüh⸗ ren, ſoll man an der Zukunft der deutſchen Bühne nicht verzweifeln. Und es iſt bezeichnend für die Stimmung der Zeit, daß dabei der Nachdruck auf das ſchauſpie⸗ lexiſche Moment fällt und verſucht wird, das Theater einzuordnen in die allgemeine ethiſche Kultur des Volkes, daß, wie aus Ueberdruß gegen das Ueberwiegen raumkünſtleriſcher Fra⸗ gen in der Darſtellung der Theater in den Vorder⸗ grund geſchoben wird, was in ihn hineingehört: das Recht des Darſtellers, und das man, nach drei Jahrzehnten, Wagners ſo lange unver⸗ ſtandene oder nicht beachtete Forderungen der Einheit des Kunſtwerks, die im letzten Grunde Schillers Gedanken fortſetzten, aufgreift und als Norm hinſtellt. Dr. Vietor Eckert nämlich, der bei Fried⸗ rich Gutſch in Karlsruhe ein Buch über Deutſche Theaterkunſts) verlegt hat(die erſt knapp und überſichtlich gefaßte Darſtellung der Geſchichte des deutſchen Theaters und des deutſchen Schauſpielers), läßt ſeine Darlegungen über die jüngſten Reformbeſtrebungen der deut⸗ 9 Deutſche Theaterkunſt(Theorie und Praxis) von Dr. Victor Eckert. Verlag Gutſch, Karlsruhe⸗ Leipſig. Preis 4 Nr. ſchen Bühne in Mahnungen gipfeln, die von hoher Bedeutung für unſere Zeit ſind: „Doppelte Vorſicht iſt bei dieſem Schlagwort „Moderne Theaterkunſt“ oder„Moderne Büh⸗ nenkunſt“ geboten, um nicht den Rahmen vor des Dichters Wort und vor die lebendige Wärme des Schauſpielers zu ſtellen. Hat man in frühe⸗ rer Zeit dem Schauſpieler den Vorwurf gemacht, er dränge ſich vor den Dichter und ſpiele nur um ſeiner ſelbſtwillen, ſo möchte man nun mit glei⸗ chem Vorwurf dem Regiſſeur begegnen, daß er ſeine Arbeit in den Vordergrund zieht. Alle dienen dem Dichter, dem primären Künſtler. Um eine gemeinſame deutſche Theaterkunſt aus dem Chaos der verwirrten Zuſtände gewinnen 8— können, bedarf es einer größeren Einheitlich⸗ eit ſozialen und ethiſchen Empfindens. Da haben Einflüſſe zu wirken, die nicht theaterkünſt⸗ leriſcher, ſondern allgemein kultureller Art ſind. Wenn die breite Maſſe der Bevölkerung Pro⸗ bleme von Unterhaltungen, Aktualität von dauernden Werten zu unterſcheiden weiß, dann werden auch im Theater große Taten geſchehen — Schaffende und Genießende werden ſich die Hand zum innigen, lebensfrohen Bunde reſchen⸗ Dann wird die Zeit gekommen ſein, die der Bayreuther Meiſter ſo heiß erſehnte— die Zeit, da Theaterkunſt dem Menſchen ein Erlöfungs⸗ faktor iſt.“ Von ſelbſt müſſen ſolche Forderungen zu der letzten führen: dem privaten Betrieb der Theater ein Ende zu machen: „„Die erſte Forderung des modernen Theaters iſt: ſtaatliche oder ſtädtiſche Verwaltung. Pri⸗ vattheater in der Form der Großſtadtſpeziali⸗ tätenbühne mit Operette oder Luſtſpiel mögen 2. Seite. General Amriger.— Sad ae Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 23. Juli 1914. perpetuus, zu deutſch: die Notwendigkeit, ein ſtehendes Heer zu halten, iſt im Verein mit der aufkommenden Merkantiliſtenlehre in dieſen Stücken der große Lehrmeiſter. Frankreich geht voran, England folgt und bald haben wir auch in den großen Territorialſtaaten, zuvörderſt in Kurſachſen, hernach auch in Brandenburg⸗ Preußen mehr oder minder ausgebildete Staats⸗ monopole, die ganz anders als die„Beden“, die gelegentlichen Steuerbitten an die Herren Stände und die„Schatzungen“ die Staatsſäckel füllen helfen. Auch hier legt man zunächſt die Hand auf das Salz, bald aber nimmt man auch den Tabak hinzu und ſchließlich Lotterie und Briefpoſt. Die franzöſiſche Revolution und die phyſiokratiſche Doktrin fegen alle Monopole fort. Aber es iſt merkwürdig: im Geburtslande der großen Revolutionen kehrt man doch bald wie⸗ der zu ihnen, ſoll heißen, als dem wichtigſten dgrunter, zum Tabaksmonopol, zurück. Oder Lielleicht iſt es auch gar nicht merkwürdig. Es iſt nun einmal deutſche Art, ſich in jede Lehre, die man ſelbſt entdeckte oder von anderen auf⸗ nahm, mit einem wahren Fanatismus hineinzu⸗ bohren. Nirgends hat der ökonomiſche Libera⸗ lismus in ſeiner letzten und oberflächlichſten Ge⸗ ſtalt, die ihm nach ſeiner Rückkehr aus England die J. B. Say und Genoſſen gaben, ſo ver⸗ heerend gewirkt, wie in deutſchen Landen und hirgends iſt es ſo ſchwer geworden, die Praxis ſeinen Armen zu entwinden wie bei uns. Gegen die Staatslotterie und die Staatspoſt ſind ja auch bei uns nie ernſtliche Einwände er⸗ hoben worden. Das Tabaksmonopol aber, deſſen ſich heute noch(außer Frankreich), Oeſter⸗ keich, Italien, Rumänien, Serbien und in underen Formen auch Spanien, Portugal und die Türkei erfreuen, blieb, nachdem es einmal zu Beginn der Regierungszeit Friedrich Wil⸗ helm III. aufgegeben worden war, beſeitigt und ſo tief hatte die den Monopolien abgünſtige Ideenrichtung in den deutſchen Köpfen Wurzeln geſchlagen, daß alles, was irgendwie freiheitlich zu empfinden glaubte, in lodernde Entrüſtung geriet, wenn immer man mit dem Gedanken ſich ug, auch noch in Deutſchland Tabakbau und Handel zu verſtaatlichen. Man wird ſich erinnern, welchen Unwillen in den ſiebziger und achtziger Jahren die Bismeärrki⸗ ſchen Momopolpläne aufrührten. Und nun, wo die Monopolien ernſthäft näher rücken, wo ſie kber kurz oder lang in der einen oder anderen Form doch deutſche Wirklichkeit zu werden ver⸗ heißen, regt ſich kaum weſentlicher Widerſpruch. Es iſt mun einmal nicht anders lund alles noch ſo kunſtvolle Haarſpalten nationaltzlonomiſcher Nichtsalstheoretiker wird uns darin nicht be⸗ irren): die Theorie folgt der Praxis. Kann in einer ſo durchaus auf die Erfahrung geſtellten Wiſſenſchaft überhaupt nicht viel mehr lun, als die Wahrnehmungen der Praxis in Lehrſätze untzugießen. Die Erfahrung aher hat— das doch auch in liberalen muß man jetzt bekennen— ein gutt Teil der umgeſtoßen. Gewiß kann die politiſche Macht des Staateseſ⸗ durch die große Anzahl der von ihm abhängigen Perſonen bedenklich vermehrt werden. Aber als ehedem träumen ließ. Sicher iſt jedenfalls das eine, daß die früher vielgehörte Behauptung, die Monopolverwaltung liefere ſchlechtere Waren, durch die Tatſachen nicht erwieſen worden iſf. ja heute, wo ſich auf dieſem Gebiet bei uns eine ſtolze Weltinduſtrie gebildet hat, nicht mehr zu denken. der Zigarettenfabrikation vielerlei Beziehung für ein ſcheint. dürfen, in Frage, die ja in Monopol reif zu ſein Immerhin wird man doch ausſprechen daß die Zigarre in Oeſterreich darum ruhig weiterbeſtehen. Das ſtädtiſche Theater aber muß als ein tatſächliches Eigentum der Ge⸗ meinde, das von ihr verwaltet wird, pekunjär entlaſtet ſein. Nur ſo kann es ſeinen Zweck erfüllen und durch unbedingte Hingabe an die Kunſt der Stadt und Gemeinſchaft ein Bil⸗ dungsfaktor, eine„moraliſche Anſtalt“ werden. Die Stadtverwaltung muß endlich aufhören zu fragen, ob der betr. Leiter eines Theaterinſti⸗ tuts die zu dem Gewerbebetrieb erforderliche Zuverläſſigteit in finanzieller Hinſicht beſitze. Seine künſtleriſche Fähigkeit muß das entſchei⸗ dende Moment ſein, während der eptl. Verdienſt aus dem Theater eine Angelegenheit der ſtäd⸗ ſchen Rechnung iſt. Ein von der Stadt ange⸗ tellter künſtleriſcher Leiter, ein ſtädtiſches Theater, kein Pachttheater— dies ſind die erſten en des modernen Theaters; nur ſo ann gewährleiſtet werden, daß der Kunſt wird, was ihr iſt und— dem Schauſpieler, was ihm iſt.“ So erwuchs das Buch, das dieſer deutſchen Theaterkunſt folgte notwendig aus der Anlage des erſten:„die ſtädtiſche Bühneln)(bei demſelben Verleger). An Schiller anknüpfend, und dem Andenken Richard Wagners gewidmet, begründet es die Notwendigkeit der ſtädtiſchen Organiſation, die Vorteile, die ſich daraus ergeben, die kulturelle Bedeutung, die dann erſt das Theater wieder erringt, weil es nur ſo die Werke aus künſt⸗ leriſchen Geſichtspunkten zu geſtalten vermag, denen es dient. Dann erſt wird nämlich auch ) Die ſtädtiſche Bühne von Dr. Victor Eckert. Verlag Gutſch, Karlsruhe⸗Leipzig. Preis.50 Mt. Schichten mit 6000 und die engliſche Befürchtungen, man einen längeren Zeitraum zum mit denen man einſt die Monopolien bekämpfte, heran etdna die letzten zehn Jahre, ſo ergibt ſich An ein Tabalsmonopol in vollem Umfange iſt 1904 zählte ſie 69 000, nicht ſchlechter iſt und daß man auch ohne die verwirrende Fülle von Sorten dort gute Quali⸗ tätsware antreffen kann. Natürlich wird niemand daran denken, der Privatinduſtrie und dem privaten Betätigungs⸗ drang ihre Gebiete noch mehr einzuengen, wenn die Not es nicht gebietet. Die Dinge liegen aber bei uns(und nicht nur bei uns) ſo, daß dieſe Stunde der Not einmal doch an uns herantreten kann. Es iſt nun einmal ein immanentes Ent⸗ wicklungsgeſetz aller öffentlichen Körper, daß ihre Ausgaben fortdauernd wachſen und auch ohne den miles perpetuus, der ja heute eine er⸗ heblich gewichtigere und koſtſpieligere Form an⸗ genommen hat, als in den Zeiten des alten Für⸗ ſtenſtaats, werden wir kaum dem Zwang ent⸗ gehen, in nicht allzulanger Friſt von neuem Geld in die ſtaatlichen Beutel zu tun. Irgendwoher muß es aber dann doch genommen werden u. da die direkten Steuern ſich nicht mehr gut erhöhen, neue indirekte kaum in deutſchen Landen noch aufzuſtöbern ſind, ſo wird man wohl oder übel doch einmal auf das Monopol zurückgreifen, das zwar, wie die Theoretiker verſichern, nur eine beſondere Form der Erhebung einer Verbrauchs⸗ ſteuer iſt, von den gewöhnlichen indirekten Steuern aber allerhand Vorzüge voraus hat. Dem heftigen grundſätzlichen Widerſtand von ehedem werden jedenfalls die Monopolien nicht mehr be⸗ gegnen. politiſche Aeberſicht. Mannheim, den 23. Juli 1914. Die Perſonalſtärken der größeren Nriegsmarinen. Ebenſo wie der Schiffsbeſtand iſt auch die Perſonalſtärke bei allen Marinen dauernd im Wachſen begriffen, ohgleich die Zahlen hier gegenüber den in die Hunderttauſende gehenden der Armeen verhältnismäßig noch klein aus⸗ ſehen. Die einzige Marine, deren Perſonal⸗ beſtand eine ſechsſtellige Zahl aufzuweiſen hat, iſt die engliſche; ſie zählt nach dem Etat für das laufende Jahr 151363 Köpfe, darunter 10 600 Seeſoldaten und Küſtenwache, die nur für den Landdienſt beſtimmt ſind. Die deutſche Marine zählt zurzeit 79 386 Köpfe; hierunter ſind 7800 Köpfe Marineinfanterie und Matryſenartillerie, ſo daß für den Schiffsdienſt 71 600 Köpfe blei⸗ ben, alſo ungefähr halb ſo viel wie in der engli⸗ ſchen Marie. An dritter Stelle folgen die Ver⸗ 9 5 0 mit einem Ebat von 69 300 Köpfen, der aber wohl nicht ganz aufgefüllt iſt. Die franzöſiſche Marine zählt de ruſſiſche 60 500, die japaniſche 54 700, die ita⸗ lieniſche 42 130 und die öſterreich⸗ungariſche 20 500 Köpfe. Den ſtärkſten Zuwachs hatte ſeit dem letzten Jahre die ruſſiſche Marine mit 7000 Köpfen zu verzeichnen; dann folgt die deutſche⸗ mit 5000. Zieht⸗ Vergleich daß ſeit 1904 die deutſche Marine am ſtürkſten gewachſen iſt, nämlich um 41 000 Köpfe; da⸗ mals ſtand ſie an fümfter Stelle, jetzt hat ſie den zweiten Platz erreicht. Aber auch die engliſche unſere moderne wirtſchaftliche Welt ſteckt über⸗ Marine iſt ſeit 1904 um 20 000 Köpfe gewach⸗ haupt voll mehr und ſtärkerer Abhängigkeiten, ſen, die der Vereinigten Staaten ſogar um unſere Schulweisheit ſich das 28 000, die japaniſche um 19 000, die franzö⸗ zſiſche um 16 000, die italieniſche um 15 000 und die öſterreich⸗ungariſche um 10 009. Die einzige Marine, die ſeitdem eine Einbuße an Mannſchaftsſtärke erlitten hat, iſt die ruſſiſche; 1905 ſogar 71 500 Köpfe; 1910 hatte ſie den größten Tieſſtand mit 45 000 Köpfen erreicht und wächſt ſeitdem wie⸗ Es käme höchſtens eine Verſtaatlichung] der ſehr ſchnell. „Die in den Kopfſtärken enthaltenen Seeoffi⸗ ziere laſſen ſich nicht überall feſtſtellen, da im eini⸗ gen Marinen, z. B. der engliſchen und der ameri⸗ kaniſchen, Seeoffiziere der Regiſſeur zur allgemein gültigen Erſcheſ⸗ nung, der„die eigene Perſönlichkeit in das Werk des Künſtlers auflöſt“, jene Stileinheit, Wirk⸗ lichkeit, um die Theater unſerer Zeit vergebens bis jetzt gerungen hat. Man darf alfo nicht anſtehen, dieſe beiden Bücher im höchſten Sinne zeitgemäß und kultur⸗ fördernd zu nennen. Wie Frank Wedekind den Leipzigern als franzöſi⸗ ſcher Schauſpieler aufgeredet wurde. Frank Wedekind ſelbſt und viele Renner ſeiner Entwicklung ſind ſich darüber einig, daß ſich Wede⸗ kind bei dem großen Publikum erſt durchſetzte, ſeit⸗ dem er ſelbſt begann, die Hauptrollen ſeiner Dra⸗ men zu ſpielen. Intereſſant iſt nun, daß Wedekind erſt von dritter Seite faſt wider ſeinen Willen ver⸗ anlaßt wurde, ſeine Geſtalten ſelbſt darzuſtellen und daß dabei auch ein„frommer Betrug“ nötig wurde. Die erſten Aufführungen mit Wedekind als Darſteller fanden in Leipzig ſtatt, wo Dr. Karl Heine in einem Tanzſaale ein„Ibſen⸗ Theater! für moderne Literatur errichtet hatte, an dem Frank Wedekind als Sekretär engagiert war. Karl Heine entſchloß ſich dann, auch Wedekinds „Erdgeiſt“ zu geben und er erzählt darüber in dem „Wedekindbuche“ folgendes: Es handelte ſich im Frühjahr 1897 um das Wag⸗ nis, den Erdgeiſt aufzuführen, und mitten in der ſtärkſten Blütezeit des Naturalismus Wedekinds Kunſt⸗ und Weltanſchauung begreiflich zu machen. Wie das Publikum, ſo hatte auch mein Enſemble ſeine Erziehung am veriſtiſchen Drama erfahren, ſo daß es den Aufgaben, die Wedekinds Erdgeiſt ihm ſtellten, weſensfremd ſein mußte. Dieſe Er⸗ wägung beſtimmte mich, Wedekind zu bitten, den Doktor Schön ſelbſt zu ſpielen, um dadurch der und Marineingenieure nicht voneinander zu trennen ſind. Das verhält⸗ nismäßig ſtärkſte Seeoffizierkorps hat die ja⸗ paniſche Marine, die 2274 Seeoffiziere zählt, während die an Kopfzahl viel ſtärkere deutſche Marine nur über 2330 Seeoffiziere verfügt. 5 Was das Verhältnis zwiſchen Perſonalſtärke und Schiffsbeſtand anbetrifft, ſo ergibt ſich die Tatſache, daß je größer die Marine, deſto kleiner im allgemeinen die Anzahl der auf einen Mann entfallenden Deplacementstonnen iſt. In Eng⸗ land kommen 15,6 Tonnen Schiffsbeſtand auf 1 Mann Beſatzung, in Deutſchland 14,2, in den Vereinigten Staaten 13,1, in Frankreich 11½1, in Italien 10,7, in Japan 10,2 und in Oeſter⸗ reich⸗Ungarn 12,2 Tonnen. Nur Rußland fällt einigermaßen aus der Reihe heraus; hier kommen nämlich nur 5, Tonnen auf 1 Mann Beſatzung; das hängt natürlich damit zuſammen, daß die ruſſiſche Marine im Wiederentſtehen begriffen iſt und eine ungewöhnlich große Anzahl von Schif⸗ fen im Bau hat. Sobald dieſe fertig ſind, wird ſich dasBild auch fürRußland etwas verſchieben, obgleich es möglich iſt, daß die Zahlen der an⸗ deren großen Marinen nicht ganz erreicht wer⸗ den, da die ruſſiſche Mavine von jeher ſehr ſtarte Schiffsbeſatzungen gehabt hat. Selbſtverſtändlich reicht bei keiner Murine das aktive Perſonal aus, um alle vorhandenen Schiffe voll zu beſetzen; hierzu müſſen die Reſer⸗ ven herangezogen werden. Für die deutſche Flotte iſt aber auch nicht ſo viel aktives Perſonal vorhanden, um die im Flottengeſetz vorgeſehenen Indienſthaltungen durchzuführen, und daher muß, wenn den Beſtimmungen des Geſetzes ge⸗ nügt werden ſoll, noch eine weitere Perſsonal⸗ bermehrung eintreten. Deutſches Reich. — Ein Baſſermann Tag. Einen vorzüg⸗ lichen Vorſchlag macht in der„Natl. Korr. für die Rheinprovinz“ ein rheiniſcher Großſtädter, der ſich in dem einen Wort ausdrückt: Baſſer⸗ maun⸗Tag! Er meint die Benutzung des 2 Juli, an dem der Führer der Nationallib. Partei Ernft Baſſermann ſeinen 60. Geburtstag feiert, in allen Zweigen der rhein. Organiſation zur Werbung neuer Mitglieder fün die Partei⸗ ⸗Wer in Baſſermann den raſtlos tätigen und ver⸗ dienten Parteiführer, den warmherzigen Volks⸗ und Vaterlandsfreund erblickt, wer treu zu Baſſermann und der Partei ſteht, dem kann(s nicht ſchwey fallen, ſich am 26. Juli der Organi⸗ ſation zu widmen und wenigſtens ein neues Mitglied für die Partei zu gewinnen.“ Dey „Deutſche Kurier“ bemerkt dazu: Wir halten mit der„Korreſpondenz der rheiniſchen Partei⸗ ſreumde“, dieſen Gedanken für ſo außerordentlich dankenswert, daß wir ihn in alle Teile des Reiches weitergeben. Und wenn die Zeit der Borbereitung für den 26. Juli zu kurz wird, ſö läßt ſich in den kommenden Tagen der Gedanke gewiß überall in die Tat umſetzen. Deutſchlands Kolonjen. [Unſere Kolonialwirtſchaft in ihrer Bedentung für Induſtrie, Handel und Landwirlfchaft. Nach Zuſammenſtellungen des Kaiferlichen Statiſtiſchen Amtes herausgegeben vom Kolonial⸗ Wirtſchaftlichen Komitee, wirtſchaftkichem Aus⸗ ſchuß der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, Berlin NV. Pariſer Platz 7, 1914. Mit 10 wirtſchafts⸗ geographiſchen Weltkarten. 136 Seiten. Preis 2 Mark. erſten Auflagen dieſer Nachdem ſich die beiden Schrift in allen Kreiſen, die in irgendeiner Hin⸗ ſicht für unſere Kolonialwirtſchaft Intereſſe haben, viele Freunde erworben haben, hat das Kolonial⸗Wirtſchaftliche Komitee die Schrift aus Attlaß der II. Allgemeinen Deutſch⸗Oſtafrikanf⸗ ſchen Landesausſtellung Daresſalam ſoeben in dritter, erweiterter Auflage herausgegeben. Die Schrift iſt— auf Anregung des Direktors im Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amt Geheimen Regie⸗ „rungsrat Dr. Zacher und unter Mitarbeit vo ſicher ſtilgerecht führte und die Mitſpieler zwang, ſeinem eigenartigen Rhytmus zu folgen. Um nun aber dem Odium zu entgehen, daß auf meiner Bühne ein Mann ohne jede ſchauſpieleriſche Vor⸗ bildung auftreten dürfe, widerſprach ich der Preſſe nicht, als ſie die Nachricht verbreitete, daß Wede⸗ kind bisher franzöſiſcher Schäuſpieler geweſen ſei und ſich nun zum erſten Mal an meinem Theater als deutſcher Schauſpieler betätigen werde. Wede⸗ kinds erſtes Auftreten bedeutete einen unbeſtritte⸗ nen Erfolg; Publikum und Preffe kamen in den Bann der ſtarken Perſönlichkeit Wedekinds, und manches Befremdliche in ſeinem Spiel wurde als Gewohnheit der franzöſiſchen Bühne achtungsvoll aufgenommen, beſonders auch vom ktonangebenden Gottſchall. Es war kein Zufall, daß der kreiſe Jungdeutſche Rudolf von Gottſchall, an dem der Naturalismus wirkungslos abgepvallt war, mit der größten Entſchiedenheit für den Dichter und Dar⸗ ſteller Wedekind eintrat. 150 unveröffentlichte Werke von Roffini. Auf eine intereſſante Tatſache lenkt der Guide Muſical die Aufmerkſamkeit, indem er die Frage nach dem Schickſal der bisher unveröffentlichten Kompoſttionen Roſſinis aufwirft. Es gibt nicht weniger als 150 Werke des Meiſters, die bisher der Oeffentlichkeit unbekannt geblieben ſind. Als der Schöpfer des„Barbier von Sevilla“ im Jahre 1868 die Augen ſchloß, wurde die Frage, was mit ſeinen hinterlaſſenen Kompoſitionen geſchehen ſolle, ver⸗ tagt; die Witwe Roſſinis hatte zwar die Abſicht, die Werke ſofort zu veräußern, aber ſie ſtellte der⸗ artig hohe Anſprüche, daß kein Verleger ſich im⸗ ſtande ſah, die Kompoſitionen zu exrwerben. im Jahre 1878 erſchien ein Käufer. Allein er ver⸗ Aufführung einen Schrittmacher zu geben, derf Dr. Willi Supf und von Dr. F. Matthieſen— wieder von dem ſtändigen Mitarbeiter beim Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amt Dr. Warnack ver⸗ faßt worden.„ 8 Der Zweck der Broſchüre iſt, die wirtſchaft⸗ lichen Wechſelbeziehungen zwiſchen den Kolonien und der Heimat klarzuſtellen und auf Grund amtlichen ſtatiſtiſchen Materials die Bedeutung der Kolonialwirtſchaft für unſer nationales Wirtſchaftsleben nachzuweiſen. Dieſe Bedeutung liegt bekanntlich einmal in der Notwendigkeit, die Verſorgung Deutſch⸗ lands mit induſtriellen Rohſtoffen kolonialen Urſprungs für die Zukunft ſicherzuſtellen. In acht Kapiteln wird dargelegt, wie ſich Deutſch⸗ lands Bedarf an Baumwolle, Kautſchuk, Faſer⸗ ſtoffen, Oelrohſtoffen, Hölzern und Gerbſtoffen, tieriſchen Rohſtoffen, Kolonialwaren und mine⸗ raliſchen Rohſtoffen entwickelt hat, in welchem Maße die heimiſche Induſtrie für die Deckung dieſes Bedarfes auf das Ausland angewieſen iſt, und wie weit die Kolonien Ausſicht bieten, Lieferanten dieſer Rohſtoffe zu werden. Dabei ergibt ſich eine teilweiſe ſehr günſtige Entwick⸗ lung der deutſch⸗kolonialen Prsduktion als er⸗ freuliches Reſultat unſerer bisherigen kolonial⸗ wirtſchaftlichen Beſtrebungen. Inwieweit Handel und Landwirtſchaft an der Kolonialwirtſchaft intereſſiert ſind, wird in zwei weiteren Abſchnitten dargelegt, die gegenüber der letzten, im Jahre 1910 erſchienenen Auflage eine erwünſchte Erweiterung erfahren haben. So iſt die Frage der Zollbehandlung der Kolo⸗ nien ſeitens des Mutterlandes einer Betrach⸗ tung unterzogen worden. Ferner hat das land⸗ wirtſchaftliche Verſuchsweſen in den Kolonien eine eingehende Berückſichtigung gefunden. Der Schlußabſchnitt beſchäftigt ſich insbeſon⸗ dere mit den Aufgaben, die die Technik bei der wirtſchaftlichen Nutzbarmachung unſeres Kolo⸗ nialbeſitzes zu löſen berufen iſt. Das reichlich mitgeteilte, ausſchließlich auf amtlichen Quellen beruhende Zahlenmaterial führt bis in die neueſte Gegenwart und bezieht ſich größtenteils bereits auf das Jahr 1918. Die damit erreichte Aktualität der Schrift ſowie die Zuſammenfaſſung des ſehr verſtreuten Zahlen⸗ materials macht ſie als Quellenwerk— auch für Unterrichts⸗ und Vortragszwecke— beſonders Stadt und Land. Aus Mannheim, den 29. Juli 1914. 16. Deutſcher Bandwerks⸗ und Gewerbekammertag. Die offizielle Vertretung des deutſchen Hand⸗ werks und Gewerbes, der Deutſche Han d⸗ werks⸗ und Gewervbekammerßag mit dem Sitze in Hannover tritt bekanntlich in der kommenden Woche hierſelbſt zu ſeiner diesjähri⸗ gen Volllverſammlung zuſammen. Die Leitung liegt in den Händen des preuß. Herren⸗ hausmitgliedes Klempnerobermeiſter Plate (Hannover). Wie allfährlich, wird auch diesmal die Reichsregierung ſowie ſämtliche deutſche Bundesregierungen und die Freien Städte be⸗ ſondere Vertreter zu der wichtigen Tagung ent⸗ ſenden. Der Vollverſammlung liegt der von dem Generalfekretär des Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammertages Dr. Meuſch(Hannover) ver⸗ faßte Jahresbericht vor, dem wir ſchon jetzt entnehmen, daß der aus den Kammern Berlin, Breslau, Dresden, Düſſeldorf, Hannover, Lübeck, Mannheim, München, Stutgart und Weimar beſtehende Ausſchuß im letzten Berichtsjahr vier Sitz⸗ ungen, und zwar in Berlin, Hannover, Goslgr, Bonn, abgehalten hat. Es beſtanden im ver⸗ gangenen Jahre 6 ſtändige Kommiſſionen, und zwar die Kommiſſion für Verwaltungsange⸗ legenheiten, die Kommiſſion für Gewerberecht, die Kommiſſion für das Unterrichtsweſen, die Kommiſſion für Handel und Verkehr, die Kom. nliſſion für ſoziale Fragen u. der Verwaltungs⸗ rat der Hauptſtelle, für das Verdingungsweſen. Außer den ſtändigen Kommiſſionen tagten noch mehrere Sonderkommiſſtonen, die ſich insbeſon⸗ dere mit der Frage der weiblichen Handwerker, der Abſchätzung und Beleihung von Grund⸗ ſtücken und dem Patentgeſetz beſchäftigten.— öffentlichte dann nur vier Stücke von den 154 un⸗ bekannten Kompoſitionen des Nachlaſſes; alle Reklamationen der Witwe Roſſinis blieben er⸗ folglos. Dabei ſind die hinterlaſſenen Arbeiten für das Weſen und das Temperament des Meiſters höchſt bezeichnend; ſie zeigen, daß Roſſinis uner⸗ ſchöpfliche Phantaſie auch die heiteren und irond⸗ ſchen Intermegzi liebte. Schon die Titel der Kompo⸗ ſitionen laſſen das ſpüren. Sie ſpiegeln den von Roſſini beliebten Wechſel der Stilarten, bei dem auch muſikaliſche Ironie und Satire mitzuklingen ſcheinen. Unter den Walzern finden wir beiſpiels⸗ weiſe einen„Boudoir⸗Walzer“, einen„Antitanz⸗ Walzer“, einen„Trauerwalzer“, einen„Valſe tor⸗ turée“, einen„hinkenden Walzer“, während uns unter den„Präludien“ Titel begegnen wie„Prälu⸗ dium des ancien regime“,„Präludium meiner Zeit“,„Anſpruchsvolles Präludium“,„Hygieniſches Präludium“, ferner ein ländliches, ein krampf⸗ haftes, ein ungefährliches und ein Zukunftsprälu⸗ dium. Der ganze Handſchriftenſatz gliedert die 154 Kompoſitionen in 16 Albums, darunter vier Al⸗ bums mit zuſammen 74 Geſangſtücke, ein„Album der Nichtigkeiten“ für Klavier, eine Hymne an Napoleon III., eine Fanfare„Die Krone Italiens“, einen Band mit 12 Klavierkompoſitionen für „jugendliche Kinder“, einen gleichen Band für „aufgeweckte Kinder“, vier„hors⸗d'oeuvre“(Radies⸗ chen, Anchovis, Gurken, Butter), ſodann die„vier Bettler“(Feigen, Nüſſe, Mandeln, Rofinen) und noch eine große Reihe von Klavierſtücken. Das Köngskonzert in Bayreuth Unter den Veranſtaltungen, die aus Anlaß des Aufenthalts der Königlichen Familie in Bay⸗ wertvoll. Erſt reuth ſtattfinden, wird das am 30. Juli abends im Königl. gegebene Feſtlon⸗ —ů— ——ů— Donnerstag, den 23. Juli 1914. General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. Die Arbeiten der Geſchäftsſtelle haben ſich auch im vergangenen Jahre außerordentlich ver⸗ mehrt; beſonders geſchah das durch das rege Intereſſe der geſetzgebenden Körperſchaften und der Wiſſenſchaft an dem Problem der modernen Handwerkerbewegung.— Auf dem Gebiete des Gewerberechtes hat die Frage der Geſellen⸗ prüfung der Fabriklehrlinge, die Beſchäftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern, die handwerksmäßige Betätigung der Frau, die Verleihung der Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen an Ausländer, die Abgrenzung des Handwerks, die Einfügung einer Streik⸗ und Sperrklauſel in die Verdingungsverträge, die geſetzliche Regelung der Verhältniſſe des Ar⸗ beitstarifvertragsrechtes u. der Arbeitswilligen⸗ ſchutz die Organe des Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammertages beſonders in Anſpruch genommen. Die Betätigung des Kammertages bei den Reformbeſtrebungen auf dem Gebiete des Ver⸗ dingungsweſens die den Handwerks⸗ und Ge⸗ werbekammern gebührende Stellung zu wahren, hat im Berichtsjahre mit der Anerkennung der dem Kammertage eingegliederten Hauptſtelle für das Verdingungsweſen durch die geſetzgeben⸗ den Faktoren des Reiches und der meiſten deut⸗ ſchen Bundesſtaaten einen ſehr erfreulichen Er⸗ folg gezeitigt. Eine rege Tätigkeit iſt ſerner Hei der Vorbereitung der kommenden Handels⸗ verträgeſe entfaltet worden. Der Ausſchuß hat ſich fernerhin mit der Beſeitigung der ſchweren wirtſchaftlichen Schädigungen beſchäf⸗ tigt, die aus der rigoroſen Anwendung des 906..B. des ſog.„Geräuſchpara⸗ graphen“, entſtehen. Ohne Erfolg blieben leider die Bemühungen um Aufhebung des Scheck- und Quittungsſtempels mit dem 31. Dezember 1913.— Erhebliche Beunruhigung verurſacht in den Kreiſen des Handwerks ein Geſetzentwurf über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Der Ausſchuß iſt in ausführlich begründeten Eingaben beim Bundes⸗ rat und Reichstag dahin vorſtellig geworden, daß keine ſchematiſche Regelung dieſer Materi erfolgen möge, ſondern daß die verſchiedenen Verhältniſſe von Groß⸗, Mittel⸗ und Klein⸗ ſtädten ſowie des platten Landes berückſichtigt werden. Der geſchäftsführende Ausſchuß hat ferner in Verbindung mit dem Hauptverband deutſcher gewerblicher Genoſſenſchaften ein⸗ gehende Reformvorſchläge zur Reviſion des Ge⸗ noſſenſchaftsgeſetzes ausgearbeitet. Im Anſchluß an den dem preußiſchen Abgeordnetenhaus vor⸗ liegenden Entwurf zur Abänderung des Kommunalabgabengeſetzes iſt die Reform des Gewenbeſteuergeſetzes vom 24. Juni 1891 befürwortet worden. Weiter hat ſich der Ausſchuß mit dem Verhältnis der gewerblichen Fachſchulen zu den Prüfungen im Hand⸗ werk ſowie mit den Meiſterprüfungen beſchäktigt. Auch die Lehrfächer der Fort⸗ bildungsſchulen wurden einer eingehenden Be⸗ ſprechung unterzogen. Weiterhin beſchäftigt ſich der Bericht mit den Arbeiten auf dem Gebiete der Sozialpolitik. Jahresbericht der Leſſing⸗ ſchule. Dem Jahresbericht der Leſſingſchule, Real⸗ gymnaſium mit Realſchule(Reformſchule) für das Schuljahr 1913⸗14 entnehmen wir folgen⸗ des: In der Zuſammenſetzung des Lehrkörpers traten mit Beginn und im Verlaufe des Schul⸗ jahres 1913⸗14 nachſtehende Aenderungen ein: Auf 12. September 1913 wurde die erledigte Stelle eines Muſtklehrers an der Anſtalt dem bisherigen Hauptlehrer und Muſiklehrkandi⸗ daten Hermann Eckert von der Volksſchule hier übertragen. Auf den gleichen Zeitpunkt ſchieden aus dem Verbande der Anſtalt aus: Lehramtspraktikant Dr. Heinrich Friedrich zur Uebernahme einer Lehrerſtelle an der deut⸗ ſchen Realſchule in London, Zeichenlehrkandidat Artur Ehlgötz Verſetzung als Zeichen⸗ lehrer an die Realf lehrer Willy Bergmann, der als Unter⸗ lehrer an die hieſige Volksſchule verſetzt wurde. Neu trat dafür in das Kollegium ein Zeichen⸗ lehrkandidat Anton Wahl Guletzt an der Volksſchule in Staufen). Auf 30. September 1913 wurde Lehramtspraktikant Dr. Emil Mül⸗ Lex feines Dienſtes euthoben an deſſen Stelle chule in Sinsheim und Hilfs⸗ A am 1. Oktober Lehramtspraktikant Franz Scheidter nach Ableiſtung ſeiner Mllitär⸗ dienſtpflicht trat. Zur unentgeltlichen Dienſt⸗ leiſtung als Volontär wurden auf 12. September 1913 Lehramtspraktikant Karl Paul, auf 7. Januar d. J. Lehramtspraktikant Dr. Samuel Billigheimer, zuletzt an der Eliſabeth⸗ ſchule(Höhere Mädchenſchule mit Lehrerinnen⸗ ſeminar) hier, der Anſtalt zugewieſen. Nach Ablegung des Probejahres verblieben die Lehr⸗ amtspraktikanten Theodor Kinzig und Otto Kleinhenz als Volontäre an der Anſtalt, während Lehramtspraktikant Wilhelm Hör⸗ ner der Oberrealſchule hier zugewieſen wurde und die Lehramtspraktikanten Robert Stoffel und Georg Schmitt aus dem ſtaatlichen Dienſte ausſchieden. Von den überzähligen Lehrern der Anſtalt war Lehramtspraktikant Dr. Wilheml Lorenz als Stellvertreter an der Höheren Mädchenſchule in Offenburg vom 16. Oktober bis 9. November 1913 tätig. In der gleichen Eigenſchaft iſt derſelbe ſeit 5. März J. am Gymnaſium in Heidelberg, während Lehramtspraktikant Theodor Kinzig vom 9. bis 30. Juni d. J. an der Fichteſchule(Höhere Mädchenſchule mit Vorſchule) in Karlsrube als Stellvertreter beſchäftigt war. Für Herrn Direktor Dr. Blum, der zur Teilnahme an den Verhandlungen der Zweiten Kammer der Landſtände beurlaubt war, war vom 26. November 1913 ab für die Dauer der Landtagsſitzungen durch Erlaß Großherzog⸗ lichen Miniſteriums des Kultus und Unterrichts Profeſſor Carl Stein mit der Führung der Direktionsgeſchäfte betraut. In die gleichzeitig nötig gewordene Verſehung von Unterrichts⸗ ſtunden teilten ſich die Lehramtspraktikanten (Volontäre) Karl Paul und Karl Braun. Durch Krankheit war im laufenden Schuljahr Profeſſor Föhner vom 21. November 1913 bis 15. Fehruar 1914 dem Dienſte entzogen. Er wurde durch Lehramtspraktikant(Volontär) Dr. Wilhelm Lorenz vertreten. Abgeſehen von einer Reihe kürzerer Erkrankungen verſchie⸗ dener Kollegen war der Geſundheitszuſtand ſo⸗ wohl der Lehrer wie auch der Schüler im all⸗ gemeinen günſtig. Zum Zwecke eines Studien⸗ aufenthaltes in En d wurde dem Lehramts⸗ praktikanten Hermann Schnitzler vom 21. April bis 12. September d. J. Urlaub gewährt. Sein Stellvertreter wurde Lehramtspraktikant Wikhelm Weingartner vom Realgym⸗ naſtum in Buchen. Den Reallehrern Ludwig Pfeiffenber⸗ ger und Dr. Auguſt Beringer wurde vom Großherzog der Titel Oberreallehrer verliehen. In der Erteilung des evangeliſchen Religions⸗ Unterrichtes traten im laufenden Schuljahr ver⸗ ſchiedene Veränderungen ein. Auf 12. Septem⸗ ber vb. J. übernahm Stadtvikar Paul Waag den bisher von Stadtvikar Wilhelm Dahmer in Klaſſe O III erteilten Unterricht, auf 8. Okt. v. J. Stadtpfarrer Heinrich Rothenhöfer den bis dahin von Stadtpfarrer Paul Klein in Klaſſe Ulll und von Stadtpfarrer Dr. Ernſt Lehmann in Klaſſe erteilten Religionsunter⸗ richt. Zum Nachfolger des am 4. Juni d. J. nach Triberg verſetzten Stadtvikars Dr. Fried⸗ rich Schumann wurde Stadtpfarrer Eduard Gebhard beſtellt. Die diesjährige ſchriftliche Reifeprüfung am Realgymnaſium begann am 15. Juni und dauerte bis zum 18. Juni. Die mündliche Prü⸗ fung fand unter dem Vorſitz des Herrn Re⸗ gierungsrats K. Steiner am 6. Juli ſtatt. Sämtliche Oberprimaner erhielten das Zeugnis der Reife. Zur Förderung der körperlichen Ent⸗ wicklung wurden im Winter einige Schul⸗ nachmittage zum Schlittſchuhlaufen freigegeben. Im Herbſt vorigen Jahres ſowie im Frühjahr und Sommer d. J. wurden zut dem gleichen Zwecke neben den vevbindlichen Turnſtunden volkstümliche Jugend⸗ ſpiele für die unteren und mittleren Klaſſen te Es ſpielten im ganzen 11 Abtei⸗ Klaſſenausflüge wurden verliehenen Preiſe verkündet, die die Ober⸗ primaner Hermann Auch, Georg Diehl und Heinrich Ebertsheim erhielten. Bei allen Schulfeſtlichkeiten wirkten der Schulchor und das Schulorcheſter eifrig mit. Ein Schüler⸗ chor der Anſtalt unter Leitung des Muſiklehrers Eckert beteiligte ſich auch bei der Aufführung des großen Wagnerſchen Chorwerkes„Das Liebesmahl der Apoſtel“ bei dem zweiten Feſt⸗ konzert in der Maifeſtwoche am 9. Mai d. J. Aus den Erxträgniſſen der„Bismarck⸗Stif⸗ tung“ gelangten am 1. April 1914 als Aner⸗ kennung für gute Leiſtungen in Deutſch und Geſchichte an 5 Schüler und 1 Schülerin der Oberprima, ſowie an 2 Schüler der Unter⸗ prima Bücher zur Verteilung. Auch in dieſem Jahre gewährte der Stadtrat der Hauptſtadt Mannheim an einen Oberſekundaner und 2 Un⸗ terſekundaner Unterſtützungen, um ihnen die Fortſetzung des Schulbeſuches zu erleichtern. Das von der Firma Heinrich Lanz zugunſten diesſeitiger Anſtalt geſtiftete Stipendium zum Beſuche des Deutſchen Muſeums von Meiſter⸗ werken der Naturwiſſenſchaft und Technik in München wurde im laufenden Schuljahre dem Unterprimaner Rudolf Käflein zuerkannt. Der Lehrkörper der Anſtalt ſetzt ſich aus 22 etatmäßigen, 24 nichtetatmäßigen und 12 Reli⸗ gionslehrern zuſammen. Die 16 Abiturienten, die das Zeugnis der Reife erhielten, gedachten folgende Berufe zu ergreifen bezw. zu ſtudieren: je 3 Nationalökonomie, Ingenieur und Medi⸗ zin, 2 Jura, je 1 Landwirtſchaft, Geometer, katurwiſſenſchaft und Zahnarzt. Nach der Ueberſicht der Schülerzahl im Schul⸗ jahr 1913⸗14 betrug der Stand des letzten Jahresberichtes vom 1. Juli 731, der Stand am Ende des Schuljahres 773. Davon waren Knaben 793, Mädchen 9. Evangeliſch waren 482, katholiſch 212, altkatholiſch 4, ifraelitiſch 98, ſonſtige 14. Badener waren 629, ſonſtige Reichsangehörige 157, Reichsausländer 16. Am Schulort haben dauernden Wohnſitz 756, von auswärts ſind in Verpflegung gegeben 14, von auswärts beſuchten täglich die Schule 32. Die öffentlichen Prüfungen finden am Donnerstag, den 30. Juli infolgender Ord⸗ nung im Zeichenſaal(Zimmer Nr. 71) ſtatt: —.20 Uhr Sexta q: Mathematik;.20—.40 Quinta b: Naturgeſchichte;.40—8 Uhr Quarta b: Deutſch;—.20 Uhr Untertertia a: Erd⸗ kunde;.20—.40 Uhr Obertertia b: Engliſch; .40—9 Uhr Unterſekunda a: Latein;—.20 Uhr Oberſekunda a: Franzöſiſch;.20—.40 Oberſekunda b: Phyſik;.40—10 Uhr Unter⸗ prima: Chemie. Die Schlußfeier der Klaſſen Sexta bis Untertertia wird am Don⸗ nerstag, den 30. Juli, vormittags 10 Uhr, in der Turnhalle abgehalten. Der Schlußakt für die Klaſſen Obertertia bis Oberprima findet am der Turnhalle ſtatt. Zur Beſichtigung der Zeichenausſtellung, zu den öffentlichen Prüfun⸗ gen und Schlußfeierlichkeiten werden die Be⸗ hörden, die Eltern und Angehörigen der Schü⸗ ler ſowie alle Freunde der Anſtalt ergebenſt eingeladen. Das Schuljahr 1914/15 beginnt am Montag, den 14. September. An dieſem Tage werden von —12 Uhr vormittags Anmeldungen neuein⸗ tretender Schüler ſoweit ſie nicht bereits im Monat Juli erfolgt ſind, im Anſtaltsgebände (Gutenbergſtraße 2 am Luiſenpark, Zimmer 49) entgegengenommen. Die Aufnahmeprüfungen finden am Dienstag, den 15. September, von 8 Uhr vormittags ab, ſtatt. Am Mittwoch, den 16. September 1914, vormittags 10 Uhr, ver⸗ ſfammeln 55 ſämtliche Schüler zur Eröffnung des Schuljahres in der Turnhalle. Dem Jahresbericht iſt eine intereſſante Arbeit des Herrn Prof. Dr. Kuntzemüller beige⸗ geben, die ſich„Die badiſchen Eiſen⸗ bhbahnen im deutſch⸗ franzöſiſchen Kriege 1870—71“ betitelt. Nachrichten für Militär⸗ anwärter und Anſtellungs⸗ berechtigte. Lebensſtellung für Unteroffiziere in der Armee. Innerhalb der Militärverwaltung angeſtellte vorläufige Erwägungen, ob und in welcher Weiſe ſich etwa im Heere Lebensſtellungen für erglen ſen ließen, haben in den be⸗ Freitag, den 31. Juli, vormittags 8½% Uhr, in eeee teiligten Unteroffizierkreiſen Hoffnungen auf neue günſtige Verſorgungsmöglichkeiten erweckt, die ſich vielleicht nicht verwirklichen laſſen. Die dem aktiven Heere angehörenden Militäranwär⸗ ter und älteren Unteroffiziere müſſen, da vor⸗ läufig mit der Verwirklichung dieſer Pläne in leiner Weiſe gerechnet werden kann, eindringlichſt davor gewarnt werden, in der Erwartung eines baldigen Unterkommens in einer derartigen Stelle die von ihnen bisher in Ausſicht genom⸗ mene Anſtellung im Zivildienſt, die nach wie vor die Hauptverſorgungsmöglichkeit bilden wird und muß, zu verſäumen, Bewerbungen zurück⸗ zuziehen oder zu unterlaſſen, Einberufungen abzulehnen oder gar von einer bereits angetrete⸗ nen informatoriſchen Beſchäftigung oder Probe⸗ dienſtleiſtung uſw. wieder zurücktreten. Jedem Bewerbungsgeſuch ſind folgende Schriftſtücke(Urkunden möglichſt in beglau⸗ bigter Abſchrift) beizufügen: a) der Zivilverſor⸗ gungsſchein oder der Anſtellungsſchein, b) Mili⸗ kärführungszeugniſſe, o) polizeiliche Führungs⸗ zeugniſſe für die Zeit vor dem Dienſteintritt, von bereils ausgeſchtkedenen Bewerbern auch für die Zeit vom Ausſcheiden bis zur Bewerbung, dh) etwa vorhandene Beſchäftigungszeugniſſe, e) eine Darſtellung des Lebenslaufes, von dem Be⸗ werber ſelbſt verfaßt und geſchrieben, mit nähe⸗ ren Angaben über die perſönlichen Verhältniſſe des Geſuchſtellers(Lebens⸗ und Bildungsgang, Familien⸗ und Vermögensverhältniſſe) und einer beſonderen Erklärung über Schuldenfrelheit, f) für den Kommunaldienſt eine Beſcheinigung über die Staatsangehörigkeit. Augenblicklich ſind ſolgende Stellen in Ba⸗ den zu beſetzend A. Für Militäranwärter. I. 10 Bureaugehilfen bei Steuer⸗Kom⸗ miſſaren im Großherzogtum Baden durch die Großh. Zoll. und Steuerdirektion Karfsruhe. Bedingung: Nachweis der erforderlichen Kenntniſſe im Rechnen, Leſen, Schreiben, durch Ablegung einer Vorprüfung, auf ſchöne deut⸗ liche Handſchrift und Gewandtheit im Rechnenn wird beſonderer Wert gelegt, vollſtändige kör⸗ perliche Rüſtigkeit, die ärztliche Unterfuchung wird durch die Direktion herbeigeführt nicht über 36 Jahre alt. Dauer der etwa der Anſtel⸗ lung vorangehenden Probezeit iſt ſechs Monate. Anſtellung erfolgt in den erſten Jahren auf Kündigung, ſpäter auf Lebenszeit. Anfangs⸗ vergütung 1100 bis 1300 Mk., früheſtens ein Jahr nach Ablauf der Probezeit etatsmäßige An⸗ ſtellung mit Gehalt und Wohnungsgeld. Aus⸗ ſicht auf Verbeſſerung iſt vorhanden. Es wird unter Umſtänden die Militärdienſtzeft bei der Anſtellung in teilweiſe in Anrechung gebracht, bei der Zuruheſetzung Anrechnung der nach Er⸗ reichung des 20. Lebensjahres abgeleiſteten Mi⸗ litär⸗Dienſtzeit. Senlrolg Pioſtſchaffner, Ort wird bei der Einberufung beſtimmt. Geſuche ſind zu richten an die Oberpoſtdirektion in Karksruhe. Boe⸗ dingung: Die Bewerber müſſen körperlich für den Poſt⸗ und Telegraphendienſt geeignet ſein und in einer mündlichen und ſchriftlichen Prütffung im allgemeinen die Kenntniſſe nach⸗ weiſen, die auf Volksſchulen erworben werden, ſie müſſen imſtande ſein, Gedrucktes und Ge⸗ ſchriebenes in deutſchen und lateiniſchen Buch⸗ ſtaben leicht und gewandt zu leſen, mehrere Sütze, die ihnen borgeleſen werden, ohne auffal⸗ lende Fehler in e und lateiniſchen Schrift⸗ zeichen ſchnell niederzuſchreihen und einfache Rechenaufgaben aus den 4 Rechnungsarten zu löſen. Dauer der etwa der Anſtellung voran⸗ gehenden Probezeit: 6 Monate. Die Anſtellung erfolgt nach Ablauf der Probezeit auf dreimona⸗ tige Kündigung, nach 15jähriger Geſamtdienſt⸗ zeit auf Lebenszeit, Gehalt beträgt 1200 Mk. und tarifmäßiger Wohnungsgeldzuſchuß und ſteigt nach 1 drei Jahren viermal um 90 Mk. und dreimal um 80 Mk. Zulage bis zum Höchſt⸗ gehalt von 1800 Mk. III. Beim Bezirksamt Mann⸗ heim ſind in den nächſten onaten einige Kanzlei⸗Gehilfenſtellen zu beſetzen, Die Anſtellung erfolgt vorläufig verkragsmä 10 Die Anfangsvergütung beträgt jährlich 1200 Mk.. Bei guten Leiſtungen beſteht Ausſicht auf etats⸗ mäßige Anſtellung als Kanzlei⸗Affiſtent. B. Jür Anſtellungsberechtigte. J. Bei der Stadtgemeinde Ettlingen i. B. iſt eeeeeeeeee zert infolge der Perfönlichkeiten der mitwir⸗ kenden Künſtler einen beſonderen Platz einneh⸗ men. Der Bayreuther Feſtſpielchor unter Lei⸗ tung von Profeſſor Rüdel⸗Berlin ſingt§ſtim⸗ mig den Pfalm 98„Singet dem Herrn“, es folgt das Schubertſche„Die Allmacht“, vorge⸗ tragen von Erneſtine Schumann⸗Heink, dann einige Loeweſche Balladen von Kammer⸗ ſänger Walther Soomer⸗Dresden, dann das „Gebet“ aus„Rienzi“, von Kammerſänger Wal⸗ ther Kirchhoff⸗Berlin vorgetragen, ſo⸗ dann eine Bachſche Sonate für Flöte, vorge⸗ tragen von Graf Gilbert Gravina, das von Frau mann⸗Heink geſungene„Märchen vom dicken, fetten Pfannekuchen“ von Siegfried Wagner und ſchließlich ein a capella⸗Chor„Lo⸗ bet den Herren alle Lande“ mit Kapellmeiſter Kittel⸗Bayreuth am Flügel. Ein ſolches Enſemble von Mitwirkenden dürfte nicht ſo leicht wieder gefunden werden. Die Majeſtäten woh⸗ nen dem Konzert in der Königsloge an. Feſtſpiele auf dem Kyffhäuſer⸗Denkmal. Große nation. Feſtſpiele auf dem Kuffhäuſer⸗ Denkmal bereitet ein Komitee vor. Hoch oben auf der Terraſſe des Kyffhäuſer⸗Denkmals ſoll unter Mitwirkung von über hundert Perſonen, darunter erſten Künſtlern Deutſchlands,„Ende Auguſt Kleiſts„Hermannsſchlacht auf⸗ geführt werden. Um der Feier Grüße und Be⸗ deutung zu 575 iſt der Zutritt für jedermann unenkgeltlich. Man plant, aus verſchiede⸗ nen Richtungen Extrazüge zu den Vorſtellungen gehen zu laſſen. Die Leitung der Feſtſpiele krankheiten. Aus London wird berichtet: Die Schule für Tropenmedizin in Liverpool hat kürzlich eine Sitzung abgehalten, die der Frage der Spezial⸗ krankheiten in den Tropen gewidmet war. Der Vorſteher der Schule, Mr. Danſon, verlieh den Beſtrebungen Sir Durning Lawrences herzliche Worte, denn dieſer regte den Gebrauch von Kälteapparaten und die Behandlung durch Kälte bei Tropenkrankheiten, und beſonders beim gel⸗ ben Fieber, an. Sir Durning Lawrence hat ſich angeboten, alle Koſten zu decken, die durch das Weiterſtudium ſeiner Methode entſtehen. Sein Angebot wurde angenommen, und mit der Weiterführung der Verſuche wurde Profeſſor Ronald Roß betraut.— Sollten die Hoffnungen dieſer Gelehrten von Erfolg begleitet ſein, dann hätte die moderne Medizin einen außerordent⸗ lichen Fortſchritt zu verzeichnen. 5 Die Verlegung des Nobelfeſtes. Die Verteilung der Nobelpreiſe für Phyſik, Chemie, Medizin und Literatur wird von dem Todestage des Stifters, vom 10. Dezember, auf den 1. Juni verlegt werden mit der Beſtim⸗ mung, daß die Preisträger ſchon vom 10. Dezember ab in den Genuß der Rente gelangen, die der be⸗ treffende Preis bis zu ſeiner endgültigen Uebergabe abwirft. Man hofft durch dieſe Verlegung den FJeſtlichkeiten einen ſchöneren Rahmen zu verleihen und manche praktiſche Unbequemlichkeiten dadurch beſeitigen zu können. Der Wunſch nach dieſer Ver⸗ legung iſt übrigens ſo alt, wie die Feſte ſelbſt und hat viele Debatten und Streitigkeiten erzeugt. Die Nobelpreisträger von 1914 werden alſo erſt wird der Oberregiſſeur Oskar Ortb vom Stadttheater in Bern übernehmen. am 1. Juni 1915 ihre Preiſe erhalten und dabei Gelegenheit haben, das„nordiſche Venedig“ in ſeinem vom Winter ſo ganz verſchiedenen Sommer⸗ kleide bewundern zu können. Die Aufdeckung eines merowingiſchen Friedhofes. Eine ſehr intereſſante archädlogiſche Entdeckung iſt, wie der Bericht der archäologiſchen Geſellſchaft der Ehampagne mitteilt, in dem franzöſiſchen Ort Bannes gelungen. In einiger Entfernung von den berühmten Sümpfen von Saint⸗Gond, wo man ſeiner Zeit Pfahlbauten fand, iſt ein alter Frieb⸗ hof freigelegt worden, deſſen Gräber in die Kreide⸗ felſen eingehauen warxen. Man hat in den 260 Grä⸗ bern, die ausgegraben wurden, Tongefäße Waffen und Münzen der Merowingerzeit ge⸗ funden. In einem der Gräber ſtieß man auf die Reſte eines Häuptlings, dem ſein Schwert in einer hölzernen mit Bronze beſchlagenen Scheide mit⸗ gegeben war; außerdem lagen an ſeiner Seite zwei große Meſſer, eine ſchön verzierte Bronzeſchnalle, Stoffſtücke und ſilberne Sporen. Beſonders zahl⸗ reich waren die Münzen, die geborgen wurden, und unker ihnen fanden ſich römiſche Geldſtücke der berſchiedenſten Art. Das Nichtvorhandenſein von Schmuck läßt darauf ſchließen, daß die Bewohner der Gegend außerordentlich arm waren, denn man meiß von andern Funden her, mit wieviel Schmuck und koſtbaren Steinen die alten Gallier ſonſt ihre Toten verſahen. Andere Ausgrabungen der archäo⸗ logiſchen Geſellſchaft der Champagne führten zur Aufdeckung des Hügels von Lan Motte⸗Hériton, der ſich auf dem Wege von Buſſh⸗le⸗Repos nach Fresne findet. Dieſer Hügel, der aus Kreide⸗ und Sand⸗ ſteinblöcken aufgerichtet iſt, hat einen Durchmeſſer von etwa 20 Meter und eine Höhe von 2,50 Meter. Zahlreiche menſchliche Gebeine wurden am Fuße Bronzegegenſtände. Der Hügel iſt wahrſcheinlich für einen religiöſen Zweck erbaut worden; er diente in der römiſchen Zeit als Wegweiſer und war viel⸗ leicht ein Denkmal, das die Römer dem Gokt der Wege an einer ihrer Chauſſeen errichteten. Nus dem Ilannheimer Kunstleben. Klavierabend Abolf Schmitt. Aus Leſerkreiſen wird uns aus Feuden⸗ heim geſchrieben: Letzten Mittwoch veran⸗ ſtaltete Herr Adolf Schmitt, Lehrer an der Hochſchule für Muſik, mit ſeinen hieſigen Schü⸗ lern einen wohlgelungenen Klavierabend, auf den Lehrer wie Schüler mit Stolz zurückblicken können. Herr Schmitt hat uns durch dieſen Abend einen langerſehnten Wunſch erfüllt. B b. gleich wir von ſeiner erſprießlichen Arbeit üher⸗ zeugt waren und deshalb auch die muſikaliſche Ausbildung unſerer Kleinen und Großen ſeiner Lettung übertrugen, war es uns doch höchſt er⸗ wünſcht, daß Herr Schmitt uns Gelegenheit gaß, in ſein künſtleriſches Wirken Einblick zu nehmen. Wie erwünſcht dieſer Abend ſeinen Schülern war, das ſahen wir aus der mit welcher ſie ihre Aufgaben löſten. Von dem vollbeſetzten Saale, in dem nur geladene Gäſte waren, wurde ihnen reicher Beifall zuteil. Neben Diabelli, Clementi und Kuhlau kamen guch Mendelsſohn, Schubert, Chopin und J. 9 Beethoven zu ihrem Recht Herr Schlör ſang mit einem anſprechenden Organ Geſang Wey? las“ und„Verborgenheit“ pvon Wolf und„Es blinkt der Tau“ von Rubinſtein, wofür ihm herzliche Ovationen entgegengebracht wurden. Am Schluſſe überreichten die Schüler ihrem des Hügels gefunden, ebenſo zahlreiche Vaſen und Lehrer einen Lorbeerkranz. K. W. 133 4. Seite. General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 23. Julk 1914. Bedingungen: Körperliche Rüſtigkeit, Alter nicht über 30 Jahre, gute Volksſchulkenntniſſe, Anſtellung erfolgt nach viermonatlicher Probe⸗ zeit mit einmonatlicher Kündigung. Jahresge⸗ halt 1200 Mk. und 100 Kleideraverſum. Das Gehalt ſteigt bis 1700 Mk. durch Zulagen von jährlich 50 Mk. II. An der badiſch⸗ſchweizeriſchen Zollgrenze ſind durch die Großh. Zoll⸗ und Steuerdirektion Karlsruhe 30 Grenzaufſeherſtellen zu beſetzen. Bedingungen: Beſitz des Zivil⸗ berſorgungs⸗ oder Anſtellungsſcheines Nach⸗ weis der erforderlichen Kenntniſſe im Rechnen, Leſen und Schreiben durch Ablegung einer Vor⸗ prüfung, vollſtändige körperliche Rüſtigkeit, die ärztliche Unterſuchung wird durch die Direktion herbeigeführt, Alter nicht über 36 Jahre. An⸗ ſtellung erfolgt nach einjähriger Probezeit und in den erſten Jahren auf Kündigung, ſpäter auf Lebenszeit. Anfangsvergütung beträgt 1100 bis 1300 Mk. früheſtens ein Jahr nach Ablauf der Probezeit etatsmäßige Anſtellung mit Ge⸗ halt und Wohnungsgeld, freie Dienſtkleidung, Ausſicht auf Verbeſſerung iſt vorhanden. Bei der Anſtellung wird die Militärdienſtzeit teil⸗ weiſe unter Umſtänden in Anrechnung gebracht, bei der Zuruheſetzung Anrechnung der nach Er⸗ reichung des 20. Lebensjahres abgeleiſteten Mi⸗ kitärdienſtzeit. * Die maſchinentechniſche Staatsprüfung. Am 21. September 1914 beginnt die maſchinentech⸗ niſche Staatsprüfung nach den 88—11 der landesherrlichen Verordnung vom 2. Juli 1908, die Vorbereitung zum höheren öffentlichen Dienſt für Maſchineningenieure betr. Die In⸗ genieurpraktikanten, die den Vorausſetzungen für die Zulaſſung zu dieſer Prüfung entſpre⸗ chen und daran teilzunehmen wünſchen, werden aufgefordert, die Anmeldung zur Prüfung nach 38 der bezeichneten Verordnung bis Ende Aug. 1914 an uns einzureichen. Berſammlung der Gartenheim⸗Genoſſenſchaft. Man ſchreibt uns: Im Reſtaurant Ausſtellung eröffnet. Die Ausſtellung gliedert ſich in eine fachliche und gewerbliche und iſt in zwei Sälen untergebracht. In der Beſprechung der geſamten Lage des Ge⸗ werbes weiſt der Verwaltungsbericht die von der Gehilfenſeite aufgeſtellte Behauptung der zu ſtarken Lehrlingsausbildung zurück. Nach einer Statiſtik ſtänden 27 537 Meiſtern bei 13 198 Gehilfen 8893 Lehrlinge gegenüber. Der Bund gliedert ſich in 24 Bezirksverbände mit 459 In⸗ nungen, von denen 237 freie und 222 Zwangs⸗ Innungen ſind. Die Zahl der Mitglieder be⸗ trägt 20 200 Meiſter, 18 198 Gehilfen und 8893 Lehrlinge. Fachſchulen werden 247 unterhalten, welche in 85 Fällen mit 17 226 Mark von Be⸗ hörden und Kammern ſubventioniert werden. Die Bundeskaſſe balanziert in Einnahme und Ausgabe mit M. 18 609.80 und weiſt den Fehl⸗ betrag von M. 229.18 auf; der Beſtand der Un⸗ terſtützungskaſſe beziffert ſich auf M. 562.69, derfenige der Sterbekaſſe M. 40 181.94. Das Geſamtvermögen umfaßt M. 45 627.38. Vor⸗ geſchlagen wurde, eine Reihe von Punkten, die innere Konflikte enthalten, von der Tagesord⸗ nung abzuſetzen und in einer nichtöffentlichen Sitzung zu behandeln. Nach einer langen Ge⸗ ſchäftsordnungsdebatte ſtimmte die Verſamm⸗ lung dem Vorſchlage zu. Ueber die einheitliche Regelung des Ladenſchluſſes wird ein dieshe⸗ züglicher Antrag auf Abänderung der Gewerbe⸗ ordnung angenommen. Ein Punkt, der ſehr lange, eifrige Debatten erforderte, war ein An⸗ trag verſchiedener Bezirksverbände, für Auf⸗ hebung des§ 1004 der..O. einzutreten. Der Antrag wurde angenommen und mit großer Stimmenmehrheit eine erweiterte Reſolution, die ſich gegen die Schmutzpreiſe als einen die ſoliden Kollegen und die gute Sitte ſowohl wie das Anſehen des Standes ſchädigenden Faktor wendet. Eine Frage von einſchneiden⸗ der Bedeutung für das Gewerbe wurde dann erörtert, ob bei der Meiſterprüfung die Teil⸗ oder Vollprüfung gelten ſolle. Die Aus⸗ „Germania“ führungen der verſchiedenen Referenten zeigten fand geſtern Abend eine von rund 80 Perſonen die allgemeine Anſicht, daß der Erlaß des Mi⸗ heſuchte Verſammlung der Gartenheim⸗Ge⸗ noſſenſchaft Mannheimer Privat⸗ niſters des Innern zugunſten der Teilprüfungen eine ſchwere Schädigung mit ſich bringen dürfte. angeſtellten und Beamten ſtatt, zu der Die wirtſchaftliche Entwicklung des Handwerks heſonders die Vorſtände ſämtlicher Beamtenvereine hat es nötig gemacht, daß ein Lehrling nicht eingeladen worden waren. Vom Leiter der Ver⸗einſeitig im Perückenmachen oder Barbieren, ſammlung, Herrn Hans Schmidt, wurde nach einem ganz kurzen Bericht über den Stand der Dinge, beſanders über das Ergebnis der letzten⸗ ſondern nach allen Seiten des Faches gründlich⸗ ausgebildet werden muß: nur dadurch— ſo wurde in der Verſammlung mehrmals ausge⸗ Einigunasverhandlungen im Rathaus, die Frage führt— kann den Lehrlingen eine ſichere und zur Diskuſſton geſtellt, ob die Gartenheim⸗Genaſ⸗ ausſichtsreiche Zukunft gewährkeiſtet ſenſchaft dem an ſie geſtellten ſprechen und ſich mit der Gartenvorſtadtgenoſſen⸗ ſchaft oder dem Spar⸗ und Bauverein be r ſchmelzen ſolle, oder ob man der Anſicht ſei, daß ſie weiter als ſelbſtändige Organiſation eine Beſſerung der mißlichen Wohnungsverhält⸗ niſſe in Mannheim anſtreben ſolle. Eine Ver⸗ ſchmelzung wurde nur von einem Diskuſſionsred⸗ ner befürwortet, von Herrn Prof. Dr. Wen d⸗ ling. Nach längerer, vollſtändig freier Diskuſſion, wurde über die geſtellte Frage(durch Erheben von. den Sitzen) abgeftimmt: das Votum für die Beibehaltung der ſelbſtändigen Or⸗ ganiſation war— bis auf eine Stimme, die des Herrn Prof. Dr. Wendling, einſtimmig. Es exfolgten ſodann über We a zur Genoſſenſchaft. werden. Verlangen ent⸗ Die Reſolution für die Vollprüfung wurde nach lebhaften und erregten Auseinanderſetzungen einſtimmig angenommen. * Jahresbericht der heſſiſchen Handwerkskammer. Mainz, 22. Juli. Dem Jahresbericht der heſſiſchen Handwerkskammer ſei folgendes ent⸗ nommen: Ein großer Teil unſerer Tätigkeit wird von der Ueberwachung der Vor⸗ ſchriften zur Regelung des Lehr⸗ lingsweſens in Anſpruch; genommen. Be⸗ ſonders auf dem Gebiete des weiblichen Lehr⸗ lingsweſens erweiſt ſich Aufklärung am nötig⸗ ſten. Vielfach beſteht noch die Anſicht, als ob die Regelung des weiblichen Lehrlingsweſens ein Eingriff in die Gewerbefreiheit ſei. Dem⸗ Abendvortrüge in der Pilzausſtellung im Hegenüber ſei feſtgeſtellt, daß die erlaſſenen Vor⸗ Realgymnaſium(Friedrichsring)) Vielfachen Wünſchen entſprechend, werden Freitag und Samstag, den 24. und 25. Juli, neben den Tagesvorträgen von—8 Uhr auch Abend⸗ Vorträge abgehalten, um auch den Beamten, Angeſtellten und Arbeitern Gelegenheit zu geben, ſich wertvolle Kenntniſſe in der Pilz⸗ kunde anzueignen. Rothmayr gilt als Autori⸗ tät auf dem Gebiete der Koyptogamonflora, wurde vom Staatsrate in Luzern mit einem Diplom 1. Klaſſe für Pilzkunde geehrt, iſt Ver⸗ faſſer eines vorzüglichen volkstümlichen Pilz- werkes und Herausgeber der ſchweizeriſchen Pilsſchultafeln, ſowie Mitarbeiter eines großen bei Jauchnitz in Leipzig erſcheinenden Werkes über Lebensmittelunterſuchungen. Im Vor⸗ jahre wurde der vielfach ausgezeichnete Myko⸗ loge zu Sr. Durchlaucht dem Prinzen Schön⸗ burg⸗Waldeburg zu einer Privat⸗Pilz⸗ gusſtellung für ſein Lehr⸗ und Forſt⸗ perſonal nach Glatzen berufen, wobei ihm der Prinz hohe Anerkennung zollte. Die Aus⸗ ſtellung iſt nur mehr drei Tage geöffnet. Polizeibericht Berhaftet wurden 20 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein von der Amtsanwaltſchaft Freiburg i. Br. wegen Dieb⸗ ſtahls verfolgter Uhrmacher von Zürich, 2 Schiffs⸗ heizer von Mainpreßen und Schönwalde wegen Haus⸗ friedensbruchs und Bedrohung, ein Reiſender von Maralena(Italien) wegen Hausfriedensbruchs, ein Matroſe von Monzingen wegen Diebſtahls und Sitt⸗ lichkeitsverbrechens, eine Dienſtmagd von Mauſchen⸗ dorf wegen Diebſtahls, ein vom Kaiſerl. Amtsgericht Biſchweiler wegen Körperverletzung ausgeſchriebener Taglöhner von Herlisheim und ein Eiſenbahnſchaffner von Oldershauſen wegen Sittlichkeitsverbrechens. Neues aus Ludwigshafen. *Tötlicher Unglücksfall. Bei den Erweiterungs⸗ arbeiten an der Kohlenförderanlage der Bad. Anflin⸗ und Sodafabrik ſind heute mor⸗ gen 2 Leute der Firma Adolf Bleichert u. Co. Leipzig 100 Meter hoch abgeſtürz t. Ein Mann iſt kok, der andere wurde ziemlich ſchwer, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt ins Krankenhaus gebracht. Handwerkerbewegung und Gewerbeleben. Verbandstag der Barbier⸗ und Friſeur⸗ Innungen. *Frankfurt, 22. Juli. Der 43. Verbands⸗ tag des Bundes Deutſcher Barbier- und Perückenmacher⸗Innungen tagt hier vom 19. bis 22. Juli. Am Montag wurde im Kaufmän⸗ niſchen Verein die mit der Tagung verbundene ſchriften mit dem ſelbſtändigen Geſchäftsbetrieb⸗ durchaus nichts zu tun haben. Genau wie bei den männlichen Handwerkern, ſoßhandelt es ſich! auch hier lediglich darum, den einzelnen Hand⸗ werkszweigen ordnungsmäßig geſchulte„Kräfte heranzuziehen. Im ureigenſten Intereſſe der Handwerkszweige iſt ſonach dieſek Maßnahme gelegen; denn ſie trägt zur Stärkung der Be⸗ rufsſtände im Wirtſchaftsleben bei. Die bis jetzt auf dieſem Gebiete von uns getroffenen!An⸗ orbnungen haben ſich immerhin gut eingeführt Beſonders iſt hier zu nennen der auf Beſchluß unſerer Plenarverſammlung und nach Einho⸗ lung der miniſteriellen Genehmigung einge⸗ führte Meldezwang für ſolche Perſonen, die ein; weibliches Handwerk nur zum eigenen Hausge⸗ brauch erlernen. Für dieſe Perſonen iſt die Beſchäftigungszeit auf eine Höchſtdauer von ſechs Mongten feſtgeſetzt, darüber hinaus wird, Abſchluß eines Lehrvertrags auf die geſetzlich feſtgeſetzte Zeit gefordert. Wir haben weiter zur Aufklärung ein Merkblatt herſtellen laſſen, das die wichtigſten Beſtimmungen, die für weib⸗ liche Handwerksbetriebe im Rahmen unſerer⸗ Zuſtändigkeit erlaſſen ſind, enthält. In Zwei⸗ felsfällen über die Auslegung von Vorſchriften ſollte man ſich immer direkt an das Bureau der Kammer um Auskunft wenden. Bezüglich des männlichen Lehrlingsweſens iſt zu bemer⸗ ken, daß die Reviſionen der Beauftragten auch hier noch Unregelmäßigkeiten zutage fördern. Sind die Verhältniſſe auch beſſere geworden, ſo gibt es immer noch Handwerker, die glauben, ſich über die beſtehenden Vorſchriften hinweg⸗ ſetzen zu können. Soweit feſtgeſtellt werden konnte, wurden Ausſtellungen von Lehrlingsarbeiten bei fol⸗ genden Innungen veranſtaltet: Friſeur⸗Innung Mainz, Küfer⸗Innung Mainz, Schloſſer-In⸗ nung Mainz, Schneider⸗Innung Worms, Schuhmacher⸗Innung Mainz, Spenglerr ete. ⸗Innung Mainz, Tapezier⸗ und Dekorateur⸗In⸗ nung Darmſtadt. Auch im Berichtsjahre haben ſich neue Geſellenprüfungsausſchüſſe gebildet. Die Geſamtzahl beträgt nunmehr 197. An der Zunahme ſind insbeſondere die Innungen be⸗ teiligt. Die Zahl der beſtandenen Prüflinge betrug im Berichtsjahre 2405, mithin gegen das Vorjahr 26 weniger; hierunter waren weibliche Prüflinge enthalten, und zwar 143. Geſellenweſen. Der Geſellenausſchuß, der die geſetzliche Vertretung der Geſellenſchaft in der Vollverſammlung der Handwerkskammer bildet, hat ſtets mitgearbeitet. Das Verhältnis zwiſchen Meiſter und Geſellen war ein gutes, wie wir auch in dieſem Jahre wieder in der Lage waren, an 68 unſelbſtändige Perſonen des Handwerkerſtandes, die 25 Jahre in ein und demſelben Betriebe ununterbrochen tätig ſind, Ehrenurkunden zu verleihen. Die Arbeitsver⸗ fängnisſtrafe von fünf Wochen, zverbüßt erachtet wird.— Ein Freibadmarder wurde, am 10. Juli im Männerfreibad an der Stephanien⸗ promeugde in Striücker, auf friſcher Tat ertappt. Den Michael Roth hatte er das Portemonnate aus den dals er bemerkt wurde, mit der der Taſche des Mannes einen Kamm ſuchen wollen. Er hat auch ſeine Taſchenſpielerkünſte auf deut Dürk⸗ Peimer Wurſtmarkt probtert und erhtelt dafür 3 Mo⸗ mate Gefängnis. Er ſelbſt brachte nur 6 Pfennige ins Freibad mit, die gerade für eine Badehoſe laugten. Es wird vermutet, daß er auch verſchiedene andere werurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe vonſß Wochen 42 Uhr, wollte der Beſchuldigtelmitzſeinem Kraft⸗ ſammlung in Münſter a. St. kamen, von Landau mittlungsſtellen der Korporationen ſind ſehr ſtark in Anſpruch genommen worden. Ebenſo haben die größeren Städte ſchöne Erfolge zu verzeichnen. Durch die Zentraliſation des Ar⸗ beitsnachweiſes in der Provinz Starkenburg bedienen ſich mehrere Korporationen dieſer Einrichtung und wird fortgeſetzt über deren Tätigkeit in der Tagespreſſe Mitteilung ge⸗ macht. Selbſtändige Handwerker. Das ab⸗ gelaufene Berichtsjahr brachte einen außer⸗ ordentlich ſtarken Andrang zur Meiſterprüfung, ſodaß ununterbrochen Prüfungen abgehalten werden mußten. Insgeſamt hatten ſich zu den Prüfungen im Laufe des Jahres 975 Perſonen gemeldet, von denen 807 die Prüfung beſtanden. Auf die 3 Provinzen verteilen ſich die beſtan⸗ denen Jungmeiſter wie folgt: Starkenburg 376, Oberheſſen 216, Rheinheſſen 215. Von den ge⸗ ſamten Beſtandenen waren 686 männlichen, 12¹ weiblichen Geſchlechts. Der ſtarke Zudrang iſt auf den Ablauf der Uebergangsbeſtimmungen zurückzuführen, nach denen nur noch bis 1. Okt. 1913 die Zulaſſung zur Meiſterprüfung ohne Nachweis der beſtandenen Geſellenprüfung er⸗ folgen konnte. Die Meiſterprüfunge⸗ kommiſſionen hatten eine ganz bedeutende Arbeit zu bewältigen, wofür ihnen auch an dieſer Stelle beſonderer Dank geſagt ſei. Im Berichtsjahre ſind in allen Teilen unſeres Kam⸗ merbezirks wieder zahlreiche Kurſe zur Vor⸗ bereitung auf den theoretiſchen Teil der Meiſter⸗ prüfung abgehalten worden. Entſprechend dem ſtarken Andrang zur Prüfung war die Zahl der einzelnen Kurſe eine erhöhte, wie auch die Beteiligung aus allen Gewerbezweigen eine rege geweſen iſt. Gerichtszeitung. Vom Schöffengericht. Aus reiner Luſt am Prü⸗ geln mißhandelte vor Kurzem der Schiffsbedienſtete Karl Bordt den Taglöhner Keim, als ihm dieſer in der Jungbuſchſtraße begegnete, ohne daß ihm dieſer die geringſte Urſache hierzu gegeben hatte, mit einem Gummiſchlauche, der bei ſeinen Fahrten von Amſter⸗ dam ſein treuer Begleiter iſt.„Ich hatte an dem Sonntag viel getrunken, und, wie's ſo üblich iſt, habe ich mit dem Manne zu disputieren angefangen. Wenn zich betrunken bin, dann bin ich jähzornig“, das war des Angeklagten Entſchuldigung. Das Schöffengericht diktierte ihm für ſeine Roheit, der der erſte⸗ beſte Paſſant der Jungbuſchſtraße ausgeſetzt war, eine Ge⸗ wovon 1 Woche für des Strickers Wilhelm Einem Reiſen⸗ der Perſon am Haken hängenden Kleidern gezogem und er kam, „er habe in Taſchendiebſtähle im Freibad ausführte, denn ſeitdem er verhaftet iſt, hören ſie auf. Das Schöffengericht Landau, 22. Juli. Das ſchwere Auto⸗ mobilunglück bei Herxheim, wobei Bäcker⸗ meiſter Ohmer von Herxheim gekötet und mehrere Perſonen verletzt wurden, fand vor der hieſigen Strafkammer ſeine Sühne. Angeklagt war Leo Hir ſch, geb. 1894 in Ernspach(Württem⸗ berg), Mechaniker und Chauffeur in Landau, aus der Unterſuchungshaft vorgeführt, wegen fahr⸗ Jäfſiger Tötung und Körplerverletz⸗ un.g. In der Nacht vom 2. auf;g. Jiunj, bald nach wagen mehrere Perſonen, die von der Bäckerver⸗ nach Herxheim fahren. Es wird ihm nun zur Laſt gelegt, daß er als Lenker des Antos, dürch Fahr⸗ läſſigteit unter Außerachtlaffung der Aufmerkſam⸗ Keit, zu der er infolge ſeines Berufestals Chauffeur verpflichtet war, den Zuſammenſtoß ſeines Kraft⸗ wagens mit dem von dem Kutſcher⸗Jarob Wey⸗ rauch gelenkten Fuhrwerk der Firma Iſank Scharff Wive, ungefähr 1 Kilometer bom Ausgangspunkt der Fahrt entfernt verurſachte. Wie noch erinner⸗ lich, wurde bei dem Zuſammenſtoß Bäckermeiſter Joſef Ohmer von Herxheim getötet, Emil Ultrich, Schloſſerlehrling aus Landau, der als Gaſt⸗nütge⸗ fahren war, wurde am linken Ohr verletzt. Gsorg Doll, Bäcker von Herxheim, exlitt eine Quetſchüng. der Stirn über dem rechten Auge und der⸗ rechten Schläfe, die 13 Jahre alte Marſe Doll eine Quetſchung und eine Gehirnerſchütterung, Valentin Ohmer von Herxheim eine Quetſchung derzrechle Geſichtshälfte, beſonders des rechten Auges, Hein⸗ rich Trauth von Herxheim eine Quetſchung des linken Oberarmes und der Schulter, Martin Mik⸗ tenbühler von Herrheim eine Quetſchung der linker Schulter. Dem Chauffeur Hirſch wird nun zur⸗ Laſt gelegt, daß er in einer ihm fremden Gegend⸗ bei Nacht und mit öliger Bremſe mit einer weit über das zuläſſige Maß hinausgehenden Geſchwin⸗ digkeit gefahren ſei, kein Huppenſignal gegeben habei und dem entgegenkommenden Fuhrwerk nicht ge⸗ nügend ausgewichen ſei. Der Angeklagte gibt zu, daß er mit erhöhter Geſchwindigkeit gefahren ſei. Die Inſaſſen hatten ihm geſagt, raſch zu fahren; in 20 Minuten könnte er wieder in Landau ſein, um die anderen noch zu holen. Schon bald nach der Abfahrt habe er ein Licht geſehen, doch; noch nicht ſo genau, daß er unterſcheiden konnte, daß es ein Wagenlicht ſei. Als er es aber merkte, habe er ſeine Fahrgeſchwindigkeit vermindert. Nachdem er die Situation erkannte, ſuchte er mit aller An⸗ ſtrengung zu bremſen und nach rechts zu kommen. Doch die Bremſe verſagte. Plötzlich fuhr die Deich⸗ ſel des Wagens über das Auto und warf den neben ihm ſitzenden Ohmer zurück zu den hinteren In⸗ ſaſſen. Der Fuhrmann Weyrauch gibt an, er habe weder geſchlafen noch ſonſt nicht aufgepaßt und ſei ganz auf die rechte Seite ausgewichen. Die Deich⸗ ſel war über das Auto geſchoben, wodurch die Ver⸗ letzungen entſtanden. Auch der Zeuge Suter, Ver⸗ ſicherungsbeamter von Queichheim, der als einer der erſten an der Unglücksſtelle war, ſchildert die Situation ebenſo wie der vorhergehende Zeuge. Die eigentlichen Inſaſſen des Automobils wiſſen über den Vorfall nichts, weil ſich der Zuſammen⸗ ſtoß zu raſch abſpielte. Medizinalrat Dr. v. Hös⸗ lin beſtätigt, daß der Tod des Ohmer infolge der freudig aufgenommen worden. habe nur die halbe Sehkraft. Der Sachverſtändige Ingenieur Pfabler aus St. Ingbert iſt überzeugt, daß Hirſch ein zu raſches Tempo gefahren iſt und dann zu raſch bremſte, wodurch der Wagen ins Schleudern kam. Das Urteil lautete auf fünf Monate Gefängnis, abzüglich ſechs Wochen Unterſuchungshaft. Der Haftbefehl wurde aufge⸗ hoben. Evangel. Generalſynode. Die heutige 10. öffentliche Sitzung der Ge⸗ neralſynode war im Gegenſatze zu ihren Vor⸗ gängerinnen auf den Tribünen ſehr ſtark be⸗ ſucht. Dieſer Umſtand zeigte äußerlich, welches Intereſſe die Angehörigen der Evangeliſchen Kirche dem zur Verhandlung ſtehenden Gegen⸗ ſtande, der Schaffung eines neuen Kirchen⸗ buches, entgegenbringen. 5 Nach 9 Uhr eröffnete Präſident Uibel die Sitzung. Dann ſprach Prälat Schmitt⸗ henner das Eröffnungsgebet. Präſident Uibel ſtellt feſt, daß die Synode ſich ausgezeichnet hat durch Ruhe, Sachlichkeit und Vornehmheit und ſprach die Hoffnung aus, daß heute davon nicht abgewichen werde. Für die Kommiſſion berichtete Abg. Weiß über die Verhandlungen über die Vorlage des Oberkirchenrats über das Kirchen⸗ buch. Danach hat die letzte Generalſynode einſtimmig den Oberkirchenrat aufgeforbert, einen Entwurf zu einem neuen Kirchenbuche vorzulegen. Infolgedeſſen habe der Ober⸗ kirchenrat im Dezember 1912 an die Dißzeſan⸗ ſynoden einen ſolchen Entwurf Hhinausgehen laſſen. Die Kommiſſion hat ſich zunächſt mit dem ſchwierigſten Kapitel, mit der Bekenntnisfrage, beſchäftigt. Hier wurden von der Rechten die Paralellformulare(von denen das eine das apoſtoliſche Glaubensbekenntnis enthält, wäh⸗ rend das Apoſtolikum in dem anderen Formu⸗ lare fehlt) beanſtandet, und es wurde erklärt, in dem Entwurfe werde der Bekenntnisſtand⸗ punkt nicht genügend gewahrt. Es wurde nun der Vermittlungsvorſchlag gemacht, wonach ähnlich wie in Württemberg, das Apoſtolikum weiter zu gelten habe, es könne aber in beſon⸗ deren Fällen von einer Verleſung des Apoſtoli⸗ cums abgeſehen werden. Dieſer Vermittlungs⸗ vorſchlag wurde aber vom Oberkirchenrat abge⸗ lehnt. Man ließ zunächſt die Beſprechung über das Bekenntnis fallen und beſprach die übrigen Teile der Agende. Den Wünſchen der Rechten ſei in bereitwilliger und in nicht geringem Um⸗ fange Rechnung getragen worden. Im Allge⸗ meinen ſei von der Rechten Zweifel erhoben worden an der bibliſchen Vollwertigkeit der Ge⸗ bete. Die Kommiſſion habe ein neues Bekennt⸗ nisformular, das Formular C, ausgearbeitet. Wenn der Kirchengemeinderat das Apoſtolicum wünſcht, ſoll dieſem Verlangen bei der Kaufe Rechnung getragen werden, für die Konfirma⸗ tion iſt die Zuſtimmung des Kirchengemeinde⸗ rats zum Erſatzbekenntniſſe nicht notwendig. Das neue Bekenntnisformular C wurde mit 8 gegen 7 Stimmen angenommen. Dem Agenden⸗ entwurf wurde im Allgemeinen— abgeſehen von der Bekenntnisfrage einſtimmig zuge⸗ ſtimmt. Zur endgültigen Bearbeitung ſoll ein Ausſchuß aus vier von der Generalſynode zu ernennenden Mitgliedern, darunter dem Vor⸗ ſitzenden des ſeitherigen Kultusausſchuſſes und unter Leitung und Mitwirkung des Oberkirchen⸗ raks, überwieſen werden. Die Bearbeitung ſoll unter tunlichſter Berückſichtigung der im Proto⸗ koll aufgeführten Anträge und Wünſche erfol⸗ gen, und nach Ferkigſtellung der vertagten Ge⸗ neralſynode vorgelegt werden. Den Poſitiven wurden zwei Mitglieder für die Kommiſſion zu⸗ geſtanden. Verſchiedene Petitionen wurden für erledigt erklärt. Der Berichterſtatter dankte dem Geh. Kirchenrat Profeſſor Dr. Baur für die Ausarbeitung der Agende(Beifall links) und dem Oberkirchenrat für die Vorlage, die eine Tat in der Geſchichte unſerer Kirche ſei.(Leb⸗ hafter Beifall links.) Als Mitberichterſtatter legte der Abg. Bender den Standpunkt der Poſitiwen im Lande und in der Kommiſſion dar. Dieſe hätten zu beanſtanden gehabt, daß nicht nur an der Form, ſondern auch am Inhalt der Gebete Ver⸗ änderungen vorgenommen wurden. Der Agen⸗ denentwurf ſei urſprünglich von den Poſitiven Darauf wurde die Agende geprüft, aus der Prüfung wurde Kritik und aus der Kritik kam man zur Ab⸗ lehnung. Auch liberale Diözeſan⸗Synoden an⸗ erkaunten den Standpunkt der Poſitiven. Die Evangeliſche Konferenz nahm eine Durcharbei⸗ tung der Agende vor und gab dadurch eine Reihe wertvoller Anregungen. Die Poſitiven ſind dem Agenden⸗Entwurf beigetreten, um das Zuſtandekommen einer neuen Agende zu ermög⸗ lichen. In Sachen des Bekenntniſſes bei der Taufe und der Konfirmation war eine Eim⸗ gung nicht möglich. Der Redner kennzeichnete den Standpunkt der Poſitiven, die die Erſatz⸗ formulare neben den Formularen mit dem Apo⸗ ſtolikum ablehnen. Er verſicherte daß auch die poſttiven Mitglieder ſich freuen der Zugeſtänd⸗ niſſe, die ihnen in der Kommiſſion gemacht und der Verbeſſerungen, die vorgenommen wurden. Aber dieſe Freude weiche angeſichts der Störung und Durchbrechung des Bekenntnisſtandpunktes. An alle, die unſere Kirche lieb haben, ergeht der Ruf:„Lehnen Sie den Entwurf im Intereſſe der Kirche ab!“(Beifall rechts.) Abg. Jolly bezeichnete den jetzigen Zuſtand des Bekenntniſſes für weite Kreiſe des evange⸗ liſchen Volkes als unerfreulich. Auch die libe⸗ ralen Laien blicken mit Ehrfurcht auf das Apo⸗ ſtolikum. Wir finden aber, fuhr der Redner fort, nicht mehr reſtlos den Ausdruck unſeres Glau⸗ bens. Wenn wir es deshalb bekennen müſſen, geraten wir in einen Zwieſpalt. Aus dieſem Zwieſpalt müſſen wir heraus, denn hier geht es um die Wahrhaftigkeit. Das Apoſtolikum iſt, ſo hoch es auch ſteht, nur ein Verſuch, den In⸗ halt des Chriſtentums zum Ausdruck zu bringen. Neben dem Apoſtolikum wünſchen wir aber noch Verletzung ſofort eingetreten iſt. Der Angeklagte ein Bekenntnisformular ohne Apoſtolikum. nicht BNC. Karlsruhe, 23. Juli. — Prrr ere — Donnerstag, den 23. Juli 1914. Genueral-Anzeiger.— Zadiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. anſtelle des Apoſtoltkums, denn wir wünſchen denen, die das Apoſtolikum wollen, es nicht vor⸗ zuenthalten und wir wollen uns nicht vom Ge⸗ wiſſensdruck befreien und gleichzeitig unſeren Mitchriſten einen Gewiſſensdruck auferlegen. Ein pibliſches Bekenntnis iſt auf das Freudigſte zu begrüßen.(Beifall links.) Abg. Keller führte aus: Mit blutendem Herzen gehen wir an die Entſcheidung heran, die heute fällt; denn ſie greift uns tief an das Herz. Es handelt ſich nicht um ein beliebiges Bekenntnis, es handelt ſich um das Bekenntnis, auf das wir getauft ſind. Mit mir ſind noch viele Hunderte in unſerem badiſchen Vaterlande noch heute der Ueberzeugung, daß es kein beſſeres Bekenntnis gibt, um den fundamentalen Wahr⸗ heiten des Chriſtentums Ausdruck zu verleihen, als das Apoſtolikum. Das apoſtoliſche Glau⸗ bensbekenntnis war bisher das Band, das alle Angehörigen unſerer Kirche umſchloß. Meine Herren, bedenken Sie, daß Sie mit rauher Hand dieſes Band zerreißen. von Tag zu Tag. Blutiges Eiſerſuchtsdrama. S. Stuttgart, 22. Juli. Heute früh wurde auf dem eonhardsplatz ein 27 Jahre alter Maurer und eine 24jährige Kellnerkn, erſterer durch einen Meſſerſtich in den rechten Oberſchenkel, letztere durch 3 Meſſerſtiche in den rechten Arm und in die linke Bruſtſeite, nach vorausgegangenen Eiferſüchteleien von einer 30 Jahre alten Kellnerin bedeutend, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt. Die beiden Verletzten wurden ins Katharimenſpital verbracht. Die Täterin iſt feſtgenommen. — Ertrunken. S. Stuttgart, 22. Juli. In Riedlingen iſt der 32 Jahre alte Bauwerks⸗ meiſter Seitz, der bei der K. Miniſterialabteilung für Waſſerbauten angeſtellt war, bei Vermeſſungs⸗ arbetten in der Donau ertrunken. Werkmeiſter Seitz hatte mit 2 anderen Waſſerbautechnikern, Lud⸗ wig Braun und Mar Munding, für die Oberſchwä⸗ biſche Ueberlandzentrale Vermeſſungsarbeiten am Donauwehr auszuführen. Die Strömung riß den Kahn über das Wehr hinab, kippte ihn um, wodurch die Inſaſſen herausgeworfen wurden. Munding hielt ſich an einem Tau feſt und kam ſo in Sicherhelt, Braun konnte ſich durch Schwimmen vetten, während Bauwerkmeiſter Seitz an der ſehr tiefen Stelle ſo⸗ gleich unterging, fortgeriſſen wurde und erſt 100 Meter flußabwärts als Leiche ans Land gebracht werden konnte. Seitz war verheiratet und erſt 32 Jahre alt. Räuber und Brandſtifter. Tuttlingen, 21. Jult. Seit Wochen befindet ſich die Gemeinde Gutenſtein in unbeſchreiblicher Aufregung. Einbruch folgt auf Einbruch und auf dieſe am vor⸗ letzten Sonntag etue Brandſtiftung, die eines der größten landwirtſchaftlichen Anweſen in Schutt und Afche legte Im benachbarten Tlergarten brach der Dieb vor drei Wochen in die Wirtſchafts⸗ räume des Gaſthofs zum„Hammer“ ein; wenige Tage vorher hatte er zweit weitere Einbrüche in Stetten d. k. M. verübt. Unterdeſſen hielt ſich hier ein„Herr Handelslehrer“ Heppeler mit„Frau Gemahlin“, letztere aus Gutenſtein gebürtig, zum Beſuche auf. Jedermaun zog höflich den Hut und ahnte nicht, daß man einen gauß gefährlichen Verbrecher vor ſich hatte. Es iſt feſtgeſtellt, daß dieſer„feine Herr“ fämtliche Etubrüche und die Brandſhiftung ver⸗ Übt hat. Bäckermeiſter Seun ſah auf dem Heimmeg in ſeiner Wohnung Licht. Es gelang dem Dieb, durch eine Hintertüre zu entweichen. Seither pa⸗ trouilliert jede Nacht eine bewaffnete, 10 Mann ſtarke Bürgerwache, neben einem Gendarmerteaufgebyt. Trotzdem foll der Gauner, der anſcheinend bei ver⸗ wandter Seite Unterſchlupf erhält, nachts wiederholt geſehen worden ſein: aber mit feiner Gehilfin, die in Männerkleidung beobachtet wurde, wieder ſpurlos verſchwunden ſein. Er iſt gebürtig von Haufen i. T. und gründete vor einigen Jahren eine Handelsſchule in Rottweil a N. Dort hat er, wie die Hohenz. Volksztg. berichtet, umfangreiche Wechſelfälſchungen begaugen die ihm eine längere Gefängnisſtrafe ein⸗ brachten. Ju der letzten Zeit befande er ſich in Stutt⸗ gart wo er es verſtand einige dort beſchäftigte Guten⸗ ſteiner an ſich zu ziehen die auch bei ihm Woßnung mahmen. Dieſen gegenüber erbot er ſich, auch⸗deren Erſparntſſe, die insgeſamt mehrere hundert Mark be⸗ ktragen. in„Verwahrung“ zu nehmen. Plötzlich ver⸗ ſchwand er aber ſamt dem anvertrauten Gelde und auchte im Baterort ſeiner Frau auf. Seither herrſcht an Gutenſtein große Aufregung. — Pilsvergiftung. Zittan, 23. Juli. Die Frau des Nervenarztes Beyher wurde das Opfer —85 Pilsvergiftung Der Arzt ſelbſt hatte wegen eigentümlichen Geſchmackes die betreffende Speiſe unberührt gelaſſen. — Mord in der Trunkenheit. Perleberg, 22. Juli. Eine furchtbare Bluttat hat ſich im Dorfe Tucchen abgeſpielt. Dort ſtürzte ſich nach Feierabend in der Trunkenheit der Bäckergeſelle Bernhard mit einem langen Brotmeſſer auf den Arbeiter Brau und ſchlitztedieſemden Bauchauf. Der Bäcker⸗ meiſter Südtke, der ſeinem Arbeiter zu Hilfe eilte, wurde in gleicher Weiſe arg zugerichtet. Die beiden Verletzten wurden in hoffnungsloſem Zuſtande in eine Privatkltnik nach Witlenberge übergeführt. Der Täter iſt heute morgen verhaftet worden. — Furchtbares Gewitter. Berlin, 23. Juli. (Von unſ. Berl. Bur.) Aus Regensburg wird gemeldet: Geſtern Abend zwiſchen 9 und 10 Uhr ging über der Stadt ein furchtbares Gewitter nieder. Innerhalb weniger Minuten glich die Stadt buchſtäblich einer Winterlandſchaft. In mgn⸗ chen Straßen lagen die Hagelkörner ſo hoch, Jaß die Feuerwehr alarmiert werden mußte, um die Aufräumungsarbeiten in die Hand zu nehmen. Die geſamte Ernte iſt vernichtet. — Eine furchtbare Exploſton. Wien, 23. Juli. (Prib.⸗Tel.) In der Fabrik für Feuerwerkskörper von Mazus in Görz ereignete ſich dem„Fremden⸗ blatt“ zufolge eine furchtbare Exploſton. Nach wenigen Minuten ſtand das ganze Haus in Flam⸗ men. Der Beſitzer und ſeine Frau wurden als ver⸗ kohlte Leichen aus den Trümmern hervorgezogen; auch ein Arbeiter iſt in den Flammen umgekom⸗ men. Der Großglockuer wird alſo nicht verkauft. Klagenfurt, 2. Juli. Der chemiſche Induſtrielle Willers, deſſen Abſicht, große Gebiete des Groß⸗ glockners anzukaufen, einen Sturm in der Oeffent⸗ lichkett hervorrief, hat den im Vorvertrage feſtgeſetz⸗ ten Termin fär den Ankauf des Großglocknergebiets ablaufen laſſen. Man betrachtet daher den Verkauf als unterblieben. Die Wegefreiheit des Großglockner⸗ gebietets bleibt daher völlig uneingeſchränkt. — Schwerer Wolkenbruch. Konſtantinopel, 28. Juli. Nach der„B..“ richtete ein ſchwerer Wolkenbruch an der anatoliſchen Eiſenbahn große Verwüſtungen an. Die ganze Maisernte iſt auf große Strecken vernichtet. 15 Schutzleute aus Magdeburg mit Karabinern Letzte Nachrichten und Telegramme. J Berlin, 23. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus London: Ein auffallender Kohlenverkauf erregte geſtern auf dem Koh⸗ lenmarkt von Cardiff großes Aufſehen. Zwölf Dampfer ſind zur Beförderung von über 50 000 t feſter Walliſer Admiralitätskohlen nach Griechenland innerhalb der nächſten vier⸗ zehn Tage gemietet worden. Das Geſchäft wurde durch eine deutſche Kohlenfirma vermittelt. Der Preis für die Walliſer Admilaritätskohlen iſt durch dieſen Verkauf auf 23 Schilling geſtiegen. Die Dringlichkeit des Auftrages läßt politiſche bedeutſame Schlüſſe zu. Berlin, 23. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Der geſtrige 22. Juli wird von den Meteoro⸗ logen für Berlin als der heißeſte Tag dieſes Sommers regiſtriert. Das Thermometer zeigte ſchon vormittags 9 Uhr 28 Grad im Schatten, ſtieg dann in der Mittagsſtunde bis 32,2 Grad. Noch am Abend zeigte das Thermo⸗ meter über 25 Grad C. So blieb es bis in die Mitternachtsſtunde. Erſt heute morgen trat Regen auf, und damit erfolgte zugleich die lang erſehnte Abkühlung Berlin, 23. Juli.(Von unf. Berl. Bur.) Landgerichtsrat Schlichting, der Vorſitzende in dem Schwurgerichtsprozeß gegen die wegen Mords angeklagte Kontoriſtin Hedwig Mül⸗ Jler, hat ſeine Entlaſſung aus dem Staatsdienſt genommen und ſeine Zu⸗ laſſung als Rechtsanwalt beim Kammergericht beantragt. Bekanntlich wurde das Verhalten des Porſitzenden gegen die ſchöne Sünderin Hedwig Müller ſcharf kritiſiert. Ob dieſe Kritik mit dem Ausſcheiden Schlichtings irgendwie in Verbindung ſteht, iſt natürlich nicht nach⸗ zuweiſen, ſcheint aber wahrſcheinlich. W. Neapel, 23. Juli. Das Allgemeinbe⸗ finden des Herzogs von Aoſta iſt befriedigend. * Sidney, 23. Juli. Das hieſige In⸗ duſtriegericht verurteilte 519 Bergleute des Be⸗ zirks Neweaſtle zu einer Geldſtrafe von je 80 Shilling wegen Teilnahme am Streik. Der Ausſtand way wegen einer Nachmittagsſchicht ausgebrochen. Die Strafe muß binnen einem Monat bezahlt werden. Lourdes, 22. Juli. Der Eucha⸗ riſtiſche Kongreß wurde heute Nachmittag feierlich eröffnet. Anweſend waren die ſpani⸗ ſchen, portugieſiſchen, irländiſchen und ameri⸗ kaniſchen Kardinäle, mehr als 100 Erzbiſchöfe und Biſchöfe ſowie der päpſtliche Legat Kardi⸗ nal Beimonte, der herzlich begrüßt wurde. Der Wetterſturz. h. Karlsruhe, 23. Juli. Im ganzen Schwarzwald iſt im den letzten 24 Stunden ein Witterungsumſchlag erfolgt. Am Dienstag und Mittwoch abend haben ſich über viele Teile des Gebirges heftige Gewitter mit er⸗ giebigen Regengüſſen entladen, die eine ſtarke Abkühlung brachten. Heute Vormittag liegen die Berge in dichtem Nebel und in der Höhenlage war die Temperatur bei ſtürmiſchen Weſtwind bis auf 7 Grad C. zurück⸗ gegangen. Beſonders heftig waren die Gewitter im Wieſental, wo der Blitz mehrfach eingeſchla⸗ gen hat. Im Alpengebiet fällt ſeit heute Nacht wieder bis auf 2000 Meter herab Neuſchnee. Die Temperatur iſt ebenfalls erheblich zurückge⸗ gangen. *St. Moritz, 23. Juli. Nach einem ſchwülen Abend iſt geſtern ein ſchwerer Wetterſturz ein⸗ getreten. Im ganzen Engadin herrſcht ununter⸗ brochen Schneefall. Ein verhängnisvoller Zuſammenſtoß mit Wilderern. W Magdeburg, 3. Juli. Geſtern früh erſchoß in Oſterweddingen ein gewiſſer Kramer einen jungen Mann im Streite. Kramer wurde einem Verhör unterzogen, darauf aber wieder freigelaſſen. Erſt abends wurde beſchloſſen, ihn in ſicheren Gewahrſam zu bringen. Als Kramer dies erfuhr, ſchloß er ſich in ein Haus ein und feuerte blindlings auf jeden, der in ſeine Nähe kam. Bis zur Stunde hat er ſechs Perſonen verletzt, zum teil ſchwer, darunter ein Kind. Kramer konnte bis heute vormittag noch nicht verhaftet werden. WMagdeburg, 23. Juli. Von unterrich⸗ teter Seite werden uns über die Urſache und den Verlauf der geſtrigen Schießerei in Oſter⸗ weddingen folgende Angaben macht: Geſtern morgen hatte der Aufſeher der Jagdgenoſſen⸗ ſchaft Kramer einen Zuſammenſtoß mit Wil⸗ derern, bei welcher er den Schloſſer Held er⸗ ſchoß. Ob Notwehr vorliegt, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Wegen der Erſchießung Helds bemächtigte ſich der Bevölkerung eine große Erregung. Man verſuchte geſtern Nacht das Haus Kramers zu ſtürmen. Um ſich zu verteidigen gab Kramer mehrere Schüſſe ab durch welche vier Perſonen verletzt wurden, davon drei ſchwer und die vierte leicht. Bei den Schwerverletzten beſteht Lebensgefahr. 5 W. Magdeburg, 23. Juli. Heute mor⸗ gen wurden auf Erſuchen der Staatsanwaltſchaft nach Oſterweddingen abgeſchickt. Acht davon ſind zurückgekehrt, die übrigen ſind auf Wunſch des Amtsvorſtehers dort geblieben. Gegen Kramer iſt Vorunterſuchung eingeleitet. Er wird zur Zeit in Magdeburg vernommen. wW. London, 23. Juli. Die Homerule⸗ konferenz iſt heute vormittag wieder zu einer Sitzung zuſammengetreten. Flug Berlin⸗Kopenhagen. Berlin, 23. Juli.(Priv.⸗Tel.) Heute morgen begab ſich der Flieger Wieland auf dem Luftwege nach Knopenhagen. Wieland ſtieg.07 Uhr in Johannisthal auf und landete glatt um.10 Uhr in Kopenhagen, ſodaß er zu der zirka 400 Kilometer langen Strecke die kurze Zeit von 3 Stunden 3 Minuten brauchte. Wie⸗ land, der mit einem Albatros⸗Doppeldecker fliegt, der mit einem 100 PS.⸗Benzmotor aus⸗ gerüſtet iſt, hat die Abſicht, von Kopenhagen nach Stockholm zu fliegen und von da aus nach St. Petersburg. Auf der letztgenannten Strecke will ihn der Weltrekordinhaber Landmann als Paſſagier begleiten. GEine Familientragödie. W. Greiz(i. Vogtland), 23. Juli.(Priv.⸗ Tel.) Heute vormittag verſuchte der Gelegen⸗ heits zrbeiter Grünert ſeine vier Kinder zu ermorden. Zwei davon flüchteten, den beiden anderen durchſchnitt er die Kehle mit einem Raſtermeſſer und verletzte ſie ſchwer. Darauf öffnete ſich Grünert die Pulsadern. Er wurde ſchwer verletzt in das Krankenhaus gebracht. Ein neuer Zwiſchenfall an der rumäniſch⸗ Hulgariſchen Grenze. NW. Bukareſt, 23. Juli. Der„Agence roumaine“ zufolge erfolgte heute nacht 1 Uhr bei dem Grenzpfahl 50 eine Provokation ſeitens der bulgariſchen Grenzwächter, welche eine rumäniſche Patrouille, beſtehend aus drei Sol⸗ daten, angriff. Es wurden Gewehrſchüſſe ge⸗ wechſelt und ein Bulgare verletzt. Eine Kom⸗ miſſionzunterſucht den Zwiſchenfall. Die Arbeiterunruhen in Rußland. * Petersburg, 23. Juli. Nach den amtlichen Berichten war die Zahl der Aus⸗ ſtändigen einſchließlich der Druckereiarbeiter und Straßenbahnangeſtellten geſtern 120 00 0. Der Sträßenbahnverkehr iſt faſt eingeſtellt, nur 46 Wagen verließen die Depots und verkehrten unter dem Schutze der Polizei bis zum Abend Auf verſchiedenen Plätzen ſangen die Streiken⸗ den, indem ſie rote Fahnen mitführten, revolutionäre Lieder. In dem Stdadt⸗ teil Wiborg zerſtörten die Ausſtändigen die Tele⸗ graphenanlagen, warfen einen Holzwagen um und errichteten Barrikaden, von denen aus ſie mit Steinen warfen. Vereinzelt ſchoſſen ſie auch auf die Polizei und die Trup⸗ pen, denen es aber durchweg gelang, die Demon⸗ ſtranten zu zerſtreuen und die Barrikaden zu zer⸗ ſtören. An vier Stellen der Stadt wurden die Polizei und die Truppen angegriffen, von Steinhagel verwundet und gezwungen, gegen die Demonſtraten zu feuern. Die Zahl der ver⸗ wundeten Ausſtändigen iſt unbekannt, da die Arbeiter ſie verbergen. Bis jetzt iſt bekannt, daß fünf Arbeiter getötet und acht verwundet wor⸗ den ſind; drei Polizeibeamte wurden ſchwer ver⸗ letzt ins Krankenhaus gebracht. Die Verwun⸗ dungen der Beamten ſind größtenteils leichter Natur; ſie können weiter ihren Dienſt tun. Die Streikenden haben verſucht, die Samſonbrücke anzuzünden und die Waſſerwerke zu zerſtören, was jedoch die Polizei verhinderte. Die Spannung zwiſchen Geſterreich⸗ungarn u. Serbien W. Belgrad, 23. Juli. Gegenüber den Mitteilungen eines ungariſchen Blattes über ein Geſpräch ſeines Korreſpondenten mit dem ſerbiſchen Preßchef, ſtellt das ſerbiſche Preß⸗ bureau feſt, daß ſich in die Wiedergabe des Ge⸗ ſprächs einige Unrichtigkeiten eingeſchlichen hätten, und daß die Erklärungen nicht auf be⸗ ſonderen Auftrag des Miniſterpräſidenten abge⸗ geben ſeien. Auch der leidenſchaftliche Ton, in welchem die Erklärungen gehalten ſeien, ent⸗ ſpräche weder der dienſtlichen Stellung des Preß⸗ chefs noch ſeiner Eigenart, ſodaß das mitgeteilte Geſpräch, wenn es auch im großen Ganzen den Gedankengang wiedergebe, in einigen weſent⸗ lichen Punkten von dem tatſächlichen Geſpräch ſich unterſcheide. Die Debatte im ungariſchen Abgeordnetenhauſe. W. Bu dapeſt, 23. Juli. In der geſtrigen bis Mitternacht dauernden Sitzung des Abge⸗ ordnetenhauſes erklärte Julius Andraſſy, daß er gemäß dem Wunſche des Miniſterpräſt⸗ denten darauf verzichte, ſeine Interpellation zu ſtellen. Er wollenichtſoſehr Erklärun⸗ genalsendlich Tatſachenſehen Die Erörterung der auswärtigen Lage würde übri⸗ gens weniger Schaden angerichtet haben als die durch die Feindſcligkeit der Parteien geſchaffene parlamentariſche Lage, welche die Intereſſe des Landes auf das tiefſte ſchädige Dem Wunſche Mezöſſys, daß der Miniſterpräſident zum Zweck der Geſundung der parlamentariſchen Lage ſeinen Platz verlaſſen möge, könne er nicht zu⸗ ſtimmen. Unter ſo kritiſchen Verhältniſſen müſſe der Miniſterpräfident auf ſeinem Platze bleiben. Er ſei ſogar geneigt, den Miniſterpräſidenten trotz ſeines tiefen Haſſes gegen deſſen Syſtem zu unterſtützen, bis die auswärtige Kriſe beendet ſei. Die Oppoſition würde den Kampf ein⸗ ſtellen, falls der Miniſterpräſident die Verhand⸗ lung der von der Oppoſition auf das ſchärſſt⸗ bekämpften Vorlagen jetzt von der Tagesord⸗ nung abſetzen würde Graf Tisza erklärte, daß man in der gegen⸗ wärtigen Lage, die er ja keineswegs als tragiſcherklären wolle, die aber ernſt ſei, eine Erſchwerung der parlamentariſchen Lage vermeiden müſſe. Er ſei überzeugt, daß es im Falle des Ernſtes keinen Ungarn ohne Unterſchied der Partei gebe, der nicht bereit ſei, alles für das Wohl des Vaterlandes zu tun. (Lebhafter Beifall.) Der Oppoſitionelle Rakovszky zog eben⸗ falls ſeine Interpellation über die auswärtige Lage zurück und drückte den Wunſch aus, daß der Miniſterpräſident dem Wunſche Andraſſys folgen und für die Zeit der Gefahr einen Gottesfrieden ſchaffen möge. Graf Tisza erklärte, er ſei bereit, dem Wunſche der Oppoſition gemäß einen Schritt zu unternehmen, damit die normale Lage im Parla⸗ ment wieder hergeſtellt und ein Zuſammenarbei⸗ ten der Parteien ermöglicht werde. Dieſe Er⸗ klärung rief im Hauſe große Erregung hervor. Die Sitzung ſchloß in gehobener Stimmung, die durch die Hoffnung auf eine Verſtändigung der Parteien hervorgeruſen wird. Nommunalpolitiſches. j. Karlsruhe, 22. Juli. Dem Bürger⸗ ausſchuß ſind vom Stadtrat für ſeine nächſte Sit⸗ zung einige weitere Vorlagen zugegangen. Eines der wichtigſten Projekte iſt der Aus bau des Vor⸗ ortbahnnetzes. Als im Oktober 1913 durch die Verlegung des Haupibahnhofes eine Verlegung in der Linieuführung nach den Gemeinden Welſch⸗ und Teutſchneureut notwendig wurde, wurde die direkte Verbindung nach dieſen Gemeinden aufgehoben. Unter Verwendung des nach dieſen Orten freige⸗ wordenen Bahnkörvers der Staatsbahn, ſoll nun eine direkte Verbindung der beiden Gemeinden nach der Reſidenz durch Erbauung einer ſtädtiſchen Straßen⸗ bahn geſchaffen werden. Wegen Erbauung einer elektriſchen Straßenbahn nach Neu⸗ veuft beantragt nun der Stadtrat, der Bürgeraus⸗ ſchuß wolle ſeine Zuſtimmung dazu geben, daß Ite ſtädtiſche Straßenbahn bis Neureut durchgeführt wird, die Verträge mit der Generaliutendauz der Großh. Zivilliſte, ſowie den Gemeinden Teutſch⸗ und Welſchueureut abgeſchloſſen werden, der Aufwand von 428 000 ½% aus Anlehensmitteln beſtritten werde und nach den beſtehenden Grundſätzen aus Wirt⸗ ſchaftsmitteln getilgt und dieſer Kredit bis zum Rech⸗ nungsabſchluß für das Jahr 1916 offen gehalten wird. Eine zweite Vorlage betrifft die Errichtung einer Häuſerkaſſe. Hierzu wird beantragt, der Bitrgerausſchuß wolle ſeine Zuſtimmung dazu er⸗ keilen, daß eine ſtädt. Häuſerkaſſe errichtet und diefer der Betrag von vorerſt 50 000 aus Anlehens⸗ mitteln zur Gewährung von hypothekariſch geſicher⸗ ten Darlehen zur Berfügung geſtellt wird In der Begründung wird ausgeführt, daß die ſtädtiſche Hänuſerkaſſe in erſter Reihe den Zweck hat, die Bau⸗ tätigkeit, insbeſondere die Erſtellung von Klein⸗ wohnungen in Karfsruhe zu fördern durch Gewäh⸗ rung hypothekariſch geſicherter Darlehen. In zweiter Sinie ſoll die Kaſſe auch dem Kreditbedürfniſſe der Eigentümer in Karlstuhe ſchon erbauter Häuſer dienen, indem ſie auf ſolche Häuſer erſte Hypotheken gewährt. Die zum Betrieb der Häuſerkaſſe beußtig⸗ ten Mittel und zwar vorerſt 500 000 /, ſollen durch Amlehen beſchafft werden. Weiter wird beim Bürger⸗ ausſchuß beantragt, er wolle ſeine Zuſtimmung dazu erteilen, daß der vom Bürgerausſchuß bewilligte An⸗ lehenskredit von 1050 000 am 14. Nov. 1913 für die Errichtung eines Konzerthauſes nachträglich auf 1 175 000 erhöht wird. Die Firma Cuxjel u, Moſer, der die Bauleitung für den Umbau über⸗ kragen iſt, hat nachträglich mitgeteilt, daß ſich bei einer Reihe von Arbeiten Mehraufwendungen im Betrage von 266 000 als notwenbig erwieſen haben, denen Exſpaxuiſſe infolge günſtiger Submiſſionsergebniſſe im Betrage von 14009% gegenüberſtehen, ſodaß ſich ein ungedeckter Mehraufwand von rund 125 000% ergibt. Die Mehrkoſten ſind hauptſächlich auf eine Reihe unvorhergeſehene urſprünglich nicht beabſich⸗ tigte Arbeiten zurückzuführen. 6Ettlingen, 22. Juli. Der Gemeinderat wird dem Bürgerausſchuß eine Vorlage zugehen laſſen, die aus dem Rechnungsjahr 1913 überwie⸗ ſenen Ueberſchüſſe der ſtädt. Sparkaſſe für nach⸗ genannte gemeinnützige Zwecke zu verwenden: Beitrag zur Realſchule 16000., Beitrag zur Gewerbeſchule 6500., Beitrag zu den Kinder⸗ ſchulen 700., Beitrag an den Verkehrsverein 450., Beitrag an den Verſchönerungsverein 200 Mark, Beitrag für das Sanitätsweſen 200., Beitrag zur Albregulierung(2. Rate) 5000., Beitrag für öffentliche Plätze und Anlagen 4996.88 Mark, Beitrag für Herſtellung einer Brücke über die Alb beim neuen Schlachthaus 1500 M. Villingen, 22. Juli. In ſeiner letzten Sitzung nahm der Bürgerausſchuß eine Vorlage betr. die Erbauung hon 16 Einfamilienhäufern für Arbeiter durch die Stadt an. Rund 45 Aax ſtädt. Baugelände wird zu dieſem Zwecke zun Preiſe von M..50 für den Quadratmeter ver⸗ kauft. Die Häuſer werden durch die Stadt zum Preiſe von 6700 bis 8000 M. ausgeführt und kön⸗ nen bei einer Anzahlung von 2000 M. erworben werden. Aus dem Großherzogtum. St. Ilgen, 22. Juli. Durch den Feld⸗ und Waldhüter Samuel Kraft von hier wurden au Sonntag abend zwei der Erziehungsanſtalt Flehingen entwichene Zöglinge feſtgenommen und der Anſtalt wieder zugeführt. 5 je(Hälsingen,(Amt Engen), 22. Julj. Ein gemütliches Stückchen gaßb am letzten Sonntag den Fahrgäſten der Randenbahn Anlaß zu großer Heiterkeit. Ertönt da plötzlich kurz nach dern Abfahrt des Zuges aus einer Station und zwar dort, wo die Bahn eine größere Steigung zu über⸗ wältigen hat, von einer jungen Dame der Schrek⸗ kensruf;„Ach Gott, mein Hut!“ und ratlos ſtarrte ſie dem die Böſchung hinunterrollenden Hut nach. Ein Fahrgaſt, der ſich im nächſtfolgenden Wagen befand, fragt nicht lange, ſpringt aus dem Zug, eilt dem Flüchtling nach und läuft dann neben dem Zug her, bis zum Abteil der glücklichen Schönen, um ihr den verlorenen Hut wieder durch das Jen⸗ ſter zu überreichen. Mit aller Ruhe wartete er dann, bis ſein Abteil an ihn heraukommt, und ſteigt wieder unter dem Gelächter der Mitfahren⸗ den ein. pfalz, Beſſen und umgebung. Kaiſerslautern, 22. Juli. Der Tagner Georg Merz hier, der als früherer Kaſſier des Bauarbeiterberbandes nach Unterſchlagungen kürz⸗ lich flüchtig gegangen war, hat ſich am 20. Juli hier freiwillig dem Gericht geſtellt. In der Zwiſchenzeit hatte er ſich in Luxemburg auf⸗ gehalten. General-Ameige..— Sadiſche geuene Aachrichten.(Abendblatt) Aheinſtadion in Büſſel⸗ dorf. Im Hinblick darauf, daß auch in Mannheim ein Stadion erbaut wird, dürften folgende Mitteilungen der Köln. Ztg. über das Rhein⸗ ſtadion in Düſſeldorf intereſſieren: Das Rheinſtadion für über 20 000 Zuſchauer, mit deſſen Errichtung ſich bie Stadtverordneten bereits im Februar einverſtanden erklärt haben, liegt jetzt in ſeiner genaueren Ausarbeitung durch den auf dem Gebiete des Stadionk zues erfahrenen Architekten Seiffert(Charlottenburg) vor. Es gleicht einem langgeſtreckten Hufeiſen das in ſeiner offenen Seite durch ein Schwimmbaſſin und ein architektoniſch geſchmackvoll herausgearbeitetes Stirngebäude geſchloſſen wird. Das Stadion ſebbſt iſt im mitt⸗ lern Durchſchnitt 245 Meter lang urd 122 Leeter breit. Es liegt von Norden nach Süden, damit die Spieler die Sonne von der Seite bekommen. Die Schwimmbahn iſt 100 Meter la.ig, 16 Meter breit und anfangs 4,48 Meter und am Schluß .80 Meter tief. Das Stirngebäude aus Beton iſt 139 Meter breit. Aus der Mitte des Ge⸗ bäudes erhebt ſich ein 40 Meter hoher vier⸗ eckiger Turm mit Uhr und Anzeige⸗Apparat. Um den Fußballplatz und die Turn⸗ plätze zieht ſich eine 450 Meter lange Lauf⸗ bahn, die 6 Meter und auf der weſtlichen Längsſeite 9 Meter breit iſt. Hier ſollen auf 3 Meter breit gelockertem Boden die 100 Meter⸗ Läufe ausgetragen werden. Um die Laufbahn führt noch ein ſchmaler Umgang, hauptſächlich zum ſtrengen Abſchluß der Sportplätze gegen das Publikum. Im Intereſſe eines ſtetigen Beſuches hat man unter Berückſichtigung der Witterung am Riederrhein, namentlich im Früh⸗ jahr und im Herbſt, lieber von der klaſſiſchen Form ohne Dach abgeſehen und die Tri⸗ bünenplätze, die das Ganze umgeben, im Gegenſatz zum nichtgedeckten Berliner Stadion ringsum mit einem Pultdach überdeckt. Nur das Stirngebäude trägt aus architektoniſchen Gründen ein Satteldach, unter dem die Tri⸗ hünenplätze für die Schwimmbahn liegen. Beim 3. Platz in der Krümmung des Hufeiſens ſind die vordern Reihen zum Sitzen, die hintern zum Stehen eingerichtet. Der 1. und 2. Platz an den Längsfeiten bieten durchweg Sitzgelegenheit. An Logen ſind zunächſt 350 vorgeſehen. Dazu kom⸗ men Preſſetribüne, Arbeitszimmer, Telegraph und Telephon, Aerztezimmer, Reſtaurationen und Wohnungen für Wärter. Unter den Trihünen liegen die Umkleideräume mit Brauſe⸗ und Fußbädern und die Geräte⸗ kammern. Von einer Radrennbahn iſt⸗ wie in Stockholm und Amſterdam abgefehen worden. Die Zementbahn hätte eine ganz an⸗ dere Aufmachung der Stadionanlage und damit auch bebeutend höhere Koſten notwendig ge⸗ macht. Für Streckenfahren kann das Stadion als Ausgangs⸗ oder Endpunkt dienen. Ferner können auch bei der jetzigen Anlage Radreigen .....ͤ ͤK—KTTTTT TrrGccccccccccccccccc 2 S 2 und Radballſpiele innerhalb des Stadions jeder⸗ zeit ausgetragen werden. Das Stadion liegt im Norden der Stadt, drei Minuten vom Rhein. Für die Wahl des Ortes war die Nähe des Rheins, an den man aber wegen der zugigen Luftſtrömungen nicht näher heran bauen wollte, ſowie der dortige große ſtädtiſche Grunbbeſitz ausſchlaggebend. Das Stadion iſt ſchon ohne Grund und Boden auf 800 000 Mark veran⸗ ſchlagt, davon erfordert die Schwimmbahn 150 000 Mark. Das ganze Stadiongelände um⸗ faßt 24 Morgen, das Stadion allein 12 Morgen. Das übrige Gelände dient zunächſt zu weiten Zugangswegen und zu Sammelplätzen für Maſſen von Spielern und Schulkindern bei vaterländiſchen Feſtſpielen oder ähnlichen Ge⸗ legenheiten. Straßenbahnverbindung und eine neue breite Kunſtſtraße, die gleichzeitig der Kunſtakademie dient, ſchließen das Stadion an den Verkehr an. Die Mittel für das Stadion nimmt die Stadt, die, nebenbei bemerkt, als erſte Kommu ne ſein derartiges Projekt durchführt, aus Sparkaſſen⸗ überſchüſſen. Die Stadt fordert eine Ver⸗ zinſung ihres Anlagekapitals nach einem Ab⸗ kommen mit dem bereits eingetragenen Verein „Rheinſtadion“, der die Verwaltung und den Betrieb des Stadions übernimmt. Auch zu dem Betrieb wird die Stadt, die im„Rheinſtadion“ Lertreten iſt, einen größeren Zuſchuß geben. Mitglieder des Vereins ſind bereits die meiſten der in Betracht kommenden Vereine, insbeſon⸗ dere der Verband der Vereine für Leibes⸗ übungen. Dann hofft man auf eine tatkräftige Unterſtützung durch Werke und Firmen und nicht zuletzt durch recht viele Einzelmitglieder. Die Stadtverordneten⸗ Verſamm⸗ lung genehmigte einſtimmig die Pläne und die Mittel für das Stadion und außerdem 40000 Mark für die gärtneriſche Ausſchmückung des Platzes vor dem Stadion. Die Arbeiten werden bereits am 1. Auguſt begonnen, und ſollen ſo beſchleunigt werden, daß das Stadion voraus⸗ ſichtlich am 1. April 1915 fertig ſein wird. —— Pferßbeſport. sr. Für den tember in Hamburg⸗Großborſtel zur Entſcheidung kommende 100 000 Mark Rennen, iſt für 38 Pferde ber letzte Einſatz gezahlt worden. Die öſterreich⸗ungart⸗ ſchen Ställe ſind in den letzten der drei deutſchen 100 000 Mark⸗Reunen noch durch ſechs Pfepde vertre⸗ ten und zwar ließ Herr Mautner von Markhof Good Mordning, Blondel und Sun Dial im Rennen, Ba⸗ ron Dirſztay die beiden Zweifährigen Matchlock und Dream Girl und Fräulein Meszlenyt bie fünffährige I Von den deutſchen Ställen ſind die Ställe Weknherg und bhenheim durch je 5, Herr R. Hauiel und das Königliche Pferde vertreten. Von den noch konkurrenzberechtig⸗ ten 38 Pferden gehösren 21 dem zweijährigen Jahr⸗ gang an. 0 dst. Der Deckheugſt Rock Sand, der in and eine glänzende Rennkarriere hinter ſich hatte u. auch als Beſchäler eine Reihe hervorragender Probukte lieferte, iſt in Frankreich im Alter von 14 Jahren eeee Harmonia⸗Preis, das am 13, Sep⸗ Er eingegangen. Der von Sainfoin a. d. Roquebrune ſtammende Hengſt wurde von Sir J. Miller gezüch⸗ tet und zeigte ſich namentlich als Dreijähriger, wo er u. a. die 2000 Guineas, das Derby und das St. Leger gewann, als ein Reunpferd allererſter Klaſſe. Er würde dann in England als Deckhengſt aufgeſtellt, aber nach einigen Jahren nach Amerika an den be⸗ kanuten Züchter A. Belmont verkauft. Von dieſem wurde er ſpäter nach Frankreich abgegeben. Das beſte Produkt Rock Sand's iſt Tracery, der jetzt in Eugland das Blut ſeines Vaters fortpflanzte. Rudſport. sr. Tod des Rennfahrers Hamann. Der am 15. Juli bei den Radrennen zu Berlin⸗Treptow im Tandemrennen ſchwer geſtürzte Hamann iſt am Dienstag abend, ohne das Bewußtſein wie⸗ dererlangt zu haben, im Krankenhaus Bethanien Sturz außer anderen ſchweren Verletzungen einen Schädelbruch zu. Der Berliner ſtand im 25. Lebensjahre. Schon mit 16 Jahren betei⸗ ligte er ſich an Amateurrennen auf der Renn⸗ bahn. Im Jahre 1907 trat er zum Berufs⸗ fahrertum über, wo er als Flieger namentlich auf der Treptower Radrennbahn ſchöne Erfolge zu verzeichnen hatte. Nachdem er in Lyck ſeiner Militärpflicht genügt hatte, kehrte er im Jahre 1913 zu ſeinem alten Beruf zurück. Anfang dieſes Jahres weilte er mit Lorenz in Mailand und Paris und erfocht mit dieſem zuſammen im Tandemrennen gute Erfolge. In letzter Zeit trainterte Hamann hinter Motoren und ſtand, da er gute Zeiten erzielte, vor einer ſchönen Zukunft, der nun durch den Todesſturz ein jähes Ende bereitet wurde. sr. Nadreunen zu Autwerpen. Ein Dreiländer⸗ kampf zwiſchen Verkretern Deutſchlands, Fraukreichs und Belgiens bildete am Dienstag die Hauptnummer der Radrennen zu Antwerpen. Das Rennen war nur für Dauerfahrer offen und wurde überlegen von Deutſchland vor Belgien und Frankreich gewonnen. zreich Guignard und Darragon und Belgien Van⸗ derſtunft und Luycken. Den erſten Vauf über 50 Km. gewann Saldow in 35 Min. 88,4 Sek. vor Stell⸗ Fbrink 2900 Meter, Vauderſtuyft 5500 Meter und Luycken 6200 Meter zurück. Außer dem Sieger hatten alle Fahrer unter Defekten zu keiden. Im zweften nor Luycken 1150 Meter, Vanderſtuyft 2750 Meter und Darragon 9400 Meter zurück. In dieſem Lauf Hatie Darragon Molorbefekt, ſo daß er ganz aus dem Rennen geworſen wurde. Da Guignarb's Motor nichb demn Reglenent entſprach, wurde der Franzoſe deßlaſſiert und Luycken der Sdeg zugeſprochen. Im letzten Lauf über 50 Km. hatten alle Fahrer Defekte zu verzelchnen. Saldow ſiegte in 30 Min 50 Sek vor Stellbrink 1000, Meter, Guignard 1550 Meter und n 4900 Meter zuxück. ãͤãũ b000000 ͤ ͤ ͤ ͤ ͤ ͤ geſtorben. Hamann zog ſich bei ſeinem J. Deutſchland gelangen Deutſchland vertraten Saldow und Stellbrink, Frank⸗ S gaben zu erfüllen 200, 400, 800, 1 Hürdenlaufen, Meter Gehen, 50 Km.⸗Sauf ſiegte Guignard in 30 Min, 48,2 Sek. Kugelſtoßen, ſchluß für Sieger erhalten Meiſter von Deutf Senioren⸗Wettküm Springen. Wohlfeld hat in dieſem Jahre von den vorzüglichen Chicagoer Schwimmern verſchiedene neue Welt⸗ rekobds im Schwimmen aufgeſtellt. Jedenfalls eine ernſte Mahnung für unſere deutſchen Größen im Hiublick auf 1916. 0 Raſenſpiele. *Der Fußball⸗Klub Olympia Vaurpertheim ver⸗ anſtaltete verfloſſenen Sountag auf dem Zieſigen Sportplatz ein paar intereſſante Wettſpiele. Es ſtan⸗ den ſich gegenüber die 1. Mannſchaft des F. C. Olym⸗ pia und die Erſatz⸗Liga⸗Mannſchaft des F C. Phönir Ludwigshafen und die 3. Mannſchaft Veichtathletik. *Städtiſche Turn⸗ und Spielplätze in Karlsruhe. Aus Anlaß des im Jahre 1915 ſtattfindenden 200jäh⸗ rigen Stadtiubiläums plant die Stabt Karlrsuhe die Errichtung eines 37 500 Am. großen Feſt⸗ und Spielplatz es. Der Spielplatz, der dauernd als ſolcher erhalten bleiben ſoll, wird innerhalb der Platz⸗ awlage des Karlsruher Reitervereins und unter Ver⸗ wendung der vorhandenen, weſentlich zu erweitern⸗ den Tribhünenaulagen ervichtet. Die Geſamtkoſten ſind auf 41000 Mark veranſchlagt. Im Auſchluß an den Feſtſpielplatz ſollen weitere Pläsze geſchaffen we den, die zu mäßigen Preiſen an die Turn⸗ und Sport⸗ vereine vermietet werben ſollen. Hierfür ſind weitere 20 000 Mark vorgeſehen. Der Stadtrat hat im ganzen 61000 Mark für Spielplätze bewilligt und damit aufs neue bewieſen, daß er dem ꝛegen Karlsruher Sport⸗ und Spielbetriebe Nechnung zu tragen werß. sr. Die leichtathletiſchen Meiſterſchaften non etzt durch die Deutſche Sport⸗ behörde für Athletik für Sonntag den 23 Auguſt zur Ausſchreibung und finden in Berlin im Deutſchen Stadton ſtatt. Zum erſten Mal werden die Kon⸗ kurrenzen getreunt für Junioren und Senioren ge⸗ wertet, wenn auch beibe Gruppen die gleichen Auf⸗ haben. Zum Aus trag gelangen 100, 0, und 7500 Meter⸗Laufen, 110 Meter 00 Meter Hindernislaufeu, 3000 t⸗, Hoch⸗ und Stabhochſprung, Speer⸗ und Diskuswerfen. Melde⸗ alle Konkurvenzen iſt der 12. Auguſt. Die den Titel Meiſter bezw. Junior⸗ land. Außerdem erhalten in den fen der Erſte die goldene, der Zweite die ſilberne und der Dritte 5 te die broncene Melſbe wedallle, während in den Juntior⸗ 1 dem Sieger die große filberne dem Zweiten die kleine ſil⸗ ten die bronene Medaille zufällt. ſche Meiſterlänfer Kayſer iſt von ee der Union des Soctetes Francgiſes de Sports Athle⸗ aupt⸗Geſtüt Graditz durch ſe 4 Illindis Athletie Elub angehört, hat ſeinen großen Erfolgen als Springer vom Schwumſport. i neue amerikaniſche Meiſterſchaften in dentſchen Händen. Konrad W. 0 hlfeld vom Sch m im meſpoxtißlub Hellas Magdeburg, der ſeit längerer Zeit in Chicago weilt und dort dem hohen Brett neue glän⸗ zende Siege hinzugefügt Bei den großen Meetings iun Samn Franceksev am 4 und 5. Juli gewann er die Meiſterſchaften des a merfkani⸗ tigues, der oberſten Behörde der franzöſiſchen Leicht⸗ athletik, auf ein Jahr ſuspenbiert worden, weil er ſich gegen eine nicht unerhebliche Reiſeentſchädi⸗ gung und ohne Erlaubnis der franzöſiſchen Uuſon an einem Meeting in Amſterdam beteiligt hatte. Kayſer iſt von Gehurt Holländer und hatte daher dieſe Reiſe in ſeine Heimak wicht als Expeditton ins Auslaud augefehen. Auch eine Berufung gegen die harte Be⸗ ſtrafung hat dem franzöſiſchen Meiſterläufer bisher nichts genutzt. ſchen Weſtens und der paztfiſchen K ſt ſhe im —— r...———..——— Auskunft. Pernenamm ſah die Karte an und las einen„Wäre mir ſehr angenehm.“ einem offenbar rauchgeborenen Huſtenklang be⸗ Skizze von Werner v. Oeſteren. Auguſt Wernemann, ſeines Beruſes Weiden ⸗ fabrikant, hatte im Familienkreiſe ſeiner Braut zu Mittag geſpeiſt und lehrte nun in ſtöhlichſter Daume und glücklichſter Stimmung in fein Bureau zurück, um bis zum Abend zu arbeiten. Ja, er war glücklich; das ſagte er ſich unauf⸗ hörlich. Und wer ſeine ſtrahlenden Peienen ge⸗ wahrte, konnte nicht daran zweifeln, daß da ein beneidenswert zufriedener Menſch ſeines Weges ſchritt. Schon allein, daß er vermögend war und ſein Geſchäft blühte, war mehr als angenehm; daß ihm aber überdies noch das Glück zuteil geworden war, das Herz eines entzückend lieben, Hugen und hübſchen Mädchens zu gewinnen und eine große Mitgift dazu, war wohl der Gipfel 5 deſſen, was ein Menſchenherz erträumen unte. Aber Auguſt Wernemann ſagte ſich, daß er, wenn nicht all das Glück, ſo doch ein gut Teil davon redlich verdient hatte nicht nur, weil er ein anſtändiger und fleißiger Menſch von ge⸗ winnendem Aeußeren war, ſondern auch weil das Schickſal ihn drei Jahre lang ſo gequält hatte, daß es ihm eine Entſchädigung ſchuldete. Schon allein ſeine geſchiedene Gattin— welche Hölle auf Erden hat ſie ihm bereitet mit ihren Nerven, ihrer Verſchwendung und Vergnügungs⸗ ſucht und nicht zuletzt mit ihren Liebhabern! Fürchterlich war es geweſen. Namen, der ihin nichts ſagte. Ulrich von Brenn, genannt Merne— den Namen, kannte er micht. Aber kaum ſaß er an ſeinem zup Arheit bereit, die brennende Zigarre im kunde, meldete der Dienen das Wiedererſcheinen des Herun. Ich laſſe bitten! ſagte der Jabrikant achſel⸗ zuckend. Ein ſchmalbrüſtig ſchlanker Mann trat ein; ſeine Haare waren weißblond, die Augen ver⸗ giß.meinnichtblau; der Gang war ſehr läſſig, die e e e waren unge lich ſchmal. ſonſt war an dem nicht mehr ganz jungen Mande alles unver⸗ kennbar ſtammbaunmnveif. Herr Wernemann?“ erkundigte er ſich und muſterte unbefangen den Fabrikanten. 1 ſtieg die Röte des Unmuts ins Ge⸗ „Allerdings“, ſagte er abweiſend. Sie wünſchen?“ „Wer ſprechen wohl beſſar ſitzend“, meinte der Beſucher 1 d ließ ſich im bequemſten Fauteuil nied“. Die langen Beine ſtreckte er dabei mög ⸗ lichſt beit von ſich und betrachtete ſeine tadel⸗ loſen Lackſchuhe. Der Fabrikant ſpürte keinen Aerger mehr; der Menſch da ſchien eher beluſtigend in ſeinem turmhohen Selbſtbewußtſein. „Sie wünſchen?“ wiederholte er, aber bereits Wernemann atmete tief auf, ſo oft er Klavas gedachte, und es war das Aufatmen des von einem Alp Befreiten. Klara und Martha welch ein Unterſchied! Nein, nein, die frühere Gattin und die künftige in einem Atemzuge zu nennen, war Läſterung. Die zwei Jahre, ſeit Klara ihn verlaſſen hatte, waren ja auch nicht ſo ganz leicht geweſen. In großmütiger Auf⸗ wallung und in ſeiner Herzensfreude, frei zu ſein, hatte er ſich zu einer leichtſinnig hohen Apanagierung bereit erklärt und die fünfzehn⸗ tauſend Mark wollten verdient ſein. Das hatte Auguſt ſchon manche ſorgenvolle Stunde ge⸗ koſtet, aber immerhin— das war leichter zu tra⸗ gen. Und jetzt ſollte er in zwei Monaten heira⸗ ten. Da wirde dann auch die letzte Sorge ſchwinden; denn Martha war ja auch reich. Auguſt Wernemann betrat ſein Bureau. Der Diener ſtberreichte ihm eine Karte.„Der Herr iſt vor einer Viertelſtunde hier geweſen. Er will mit lächelndem Spott. „Sagen Sie mal, geſtört werden wir hier doch nicht?“ fragte Herr von Brenn. „Wenn es nicht noͤtig iſt, nicht,“ gab der Ge⸗ fragte Auskunft. „Und belauſcht doch auch nicht?“ fragte Herr von Brenn. „Wenn es nicht nötig iſt, nicht.“ gab der Ge⸗ ſragte Auskunft. „Auch nicht“ „Wäre mir auch ſehr peinlich“, verſicherte der Beſucher.„Denn unſer Geſpräch iſt intim. Ich rechne darauf, daß Sie ebenfalls ein Ehrenmann ſind und alſo diskret.“ „Ebenfalls“, verſicherte der Fabrikant be⸗ luſtigt. „Na, alſo.— Ich darf wohl übrigens eine Zigarre rauchen?“ „Bitte, wenn Sie eine haben.“ „Leider nicht bei mir, Aber ich wiederkomumen, weil er was Wichtiges zu ſagen hat.“ emann lachte laut auf und veichte dem nun rauchend gegenütber faß.„Nun bbunten wiy ja beginnen!“ Sehr richtig, wir könnten“, beſtätigte der Lichtblonde.„Mich kennen Sie wohl.“ „Na ja, aber den Namen.“ Leider cuich erſt ſeit heute. Das ſchien dem Beſucher zu verdrießen. 1„Na, hören Sie, doch der älteſte im ganzen Lich.“ „Trotzdem. Ich habe ja leider anderes zur tun, als Adelskataloge zu ſtudieren.“ „Na ja, und verkehren auch in andern Krei⸗ ſen,“ meinte der Beſucher entſchuldigend. „Leider“, beſtätigte Wernemann zerknirſcht. „Alſo, aber Frau Klara Wernemann kennen Sie doch?“ forſchte der andere Mit einem Ruck richtete ſich der Fabrikant aus der läſſigen Haltung auf, die er ebenſalls angenommen hatte, und wurde ernſt. Oho, da tauchte ſeine Frau auf im Hintergrunde? Was bedeutete das? „Meinen Sie meine geſchiedene „Allerdings“ „Ja, die kenne ich nun freilich. habe ſie gekannt.“ „Famoſes Weib, wass“ entfuhr es dem Herrn von Brenn. Aber ſchnell bedauerte er die Entgleiſung aus dem zweifellos ſtreng vor⸗ gezeichneten Wege und nahm eine tadelloſe Hal⸗ tung an.„Ich habe nämlich gedacht, es iſt das Richtigſte, ich komme einfach geradewegs zu Ihnen.“ „Ja, zu welchem Zwecke eigentlich?“ „Schließlich und endlich kann mir niemand ſoß genaue und richtige Auskunft geben wie Sie.“ „Ja, wollen Sie damit ſagen, daß Sie bei mir Auskunft über meine frühere Gattin einholen wollen?“ „Allerdings.“ „Ja, erlauben Sie, in welcher Eigenſchaft?“ „Als— alſo in Diskretion von Ehrenmann zu Ehreumann: als Bräutigam.“ Der Fabrikant bezwang mühſam einen Ruf höchſten Staunens und ein Lachen äußerſter Be⸗ läſtigung. Nur ſeine Mienen wollten allzu deut⸗ lich verraten, was in ihm vorging, und er barg ſte deshalb hinter einer dichten Rauchwolke Frau?“ Das heißt: Beſucher die Zigarvenkiſte.„Feuer wohl auch?“ „So,“ ſagte der Fabrikant, als der andere ihmn „Leider erſt ſeit heute!“, erklärte Wernemann bedauernd gleitet. „Könmen Sie auch,“ verficherte der Blonde ſehr ernſt und ſelbſtbewußt und fuhr fort:„Alſo, ſagen Sie, wollen Sie mir Auskunft geben“ „Aber gerne“, verſicherte Wernemann. „Was Charakter betrifft, frage ich nicht“, be⸗ Hamm der andere. „Warum? Iſd das ſo nebenſächlich?“ „Na, erlauben Sie, den muß ich doch ſchon kennen nach— Na, alſo, untey G 5 wir ſind ſchon zwei Monate ver⸗ alſo verlobt.“ „Ich verſtehe“, ſagte Wernemann und ſpauckte innerlich aus. „Alſo Letb, Geiſt, Herz kenne ich,“ verſicherte der Beſucher. „Ja, dann können Sie nichts neues hier er⸗ fahren.“ Der andere lachte hüſtelnd.„Erlauben Sie! Na alſo, erſt einmal erwarte ich von Ihnen als Ehrenmann die Erklärung, daß Scheidung aus Ihrem Verſchilden“ „Stimmt,“ erklärte der Fabrikant nach einiger Ueberlegung. „War ja auch nicht anders möglich,“ meinte Herr von Brenn. „Na, na,“ warf der Fabrikant ein. Der Beſucher lachte ſanft hüſtelnd.„Erlau⸗ ben Sie, ſonſt wäben Sie doch ein— Meine, daß ſonſt doch kein vernünftiger Menſch ſo eine Apanage zahlt.“ „Ach ſo“, machte Wernemann und zog ſein „als wollte er ſich vor Uebel⸗ ſtaigtauſend Erlauben Sie mal! Es ſind doch zwanzigtauſend?“ „Hat Ihnen meine—— Ihre Braut ge⸗ ſagt?“ 5 „Allerdings. Alſo gerade darüber bitte ich Sie um Auskunft als Ehrenmann. Wiſſen Sie, mir liegt nichts an dem Geld, garnichts. Aber Sie verſtehen mich: grad das eine muß ich prüfen, ehe ich Ja ſage. Ob meine Braut nicht lügt. Das iſt wichtig für eine Brenn, genannt Merne, koloſſal wichtig, Familienehrenpunkt. Alſo als Ehrenmann ihre Auskunft. Worauf der lichtblonde Herr ſich erhob, ſei⸗ nen Beſuch als beendet, ſeine Zeit als koſtbar erklärte und ging. Sein„Da beglückwünſche ich Sie“, war von Der Fahrikant aber ließ lüften. — ö SrEnsR JVVVVVVVVVVVVVVVTTTVTVTTVVVVTTTVVTſTVVTVVTVVVVTTVTVTTTTTTWTT mer- und Ferienmonaten der Fall jist. Donnerstag, den 23. Juli 1914. Zzur Geschäftslage im rheinisen- westfälischen Industriebezirk. Vom rheinisch-westfälischen Eisenmarkt.— Aus der Ruhrkohlenindustrie.) (Nachdruck verboten.) .M. Kö In, 2. Juli. Die Berliner Börse hat sich zwischenzeitlich überzeugen müssen, daß alle Versuche künstlicher Stimmungsmache für Berg- wWerks- und Eisenwerte angesichts der tatsäch- lichen Marktverhältnisse im Inlande wie im Aus- Aude sich als vergeblich erwiesen. Auch der Hin- weis aut die noch immer schwebenden Verhan d- lungen Zzur Bildung von Verbänden fün cie nichtsyndizierten-Pro- dukte verfängt nicht mehr, seitdem bekannt wurde, daß man von einer Verständigung üben die Beteiligungsziffern noch himmelweit entffernt ist. Der tiefere Grund für die vorhandenen und 80 schwer zu beseitigenden Schwierigkeiten, die sich einer Verständigung entgegensteilen, beruht aber, wWie an dieser Stelle schon hervorgehoben wurnde, auf den durch die geographische Lage, wie die, Betriebseinrichtungen der eingzelnen großen ge- mischten Werbe gegebenen Verschiedenheiten. Diese Verschieclenheiten erschweren so ungemein, eine Grundlage zu findlen, die den Interessen der ein- zelnen Werle in sochem Maße gerecht wird, daß diese auf ihre Bewegungstreiheit bezüglich: der: Erzeugungstnengen und der Preise für die BHro- dukte verzichten können. Die auferordentlich u n. günstige Marktlage hat nicht vermoclit, einen solchen Druck auf die Werle auszuben, daß sie von ilrren Beteiligungsansprüchen die eine Ver- stindigung ermöglichenden Abstriche gemacht lätten. Unter solchen Verhältnissen dauern die Preisumte rbietungen in den verbandsfreien BPro- chukten kort, namentlicii in Stabeisen und Blechen. Auch die Ausfuhrpreise sind durch das starke englische und belgische Angebot selr gedrüickt, sodag zur Erlangung yon Alsfuhrraufträgen am Weltmarlet die zu machenden Preiszugestamdnisse, diie am inländischen Markte noch übertreffen. Die mexianischen Unruhen sowie die schwere Han- delskrise in den südameritanischen Staaten, dazu die ungeklärte politische Lage am Ballcan beein- trächtigen sehr die Aufnahmefälligkeit des Welt⸗ marktes und erhöhen die allgemeine Geschäftsun- lust. Von den seim günstigen amerikanischen Ernte- aussichten verspricht man sich einen günstigen, Einfluß auf das amerikanische Geschäft. Vorerst allerdings verharrt auch der amerikanische Eisen- markt noch in seiner seitherigen unsteten schwan- benden Haltung. In der Ruhnkohlenindustrie ist d Geschäftsgang unverändert. Nach wie vor ist die Nachfrage in Koks und Industriekohlen sehr schwach, wWas namentlich die Exträgnisse der Zechen mit starker Kokserzeugung ungünstig be- einflußt. Der herannahende Herbst hat das Ge- schäft in Hausbrand etwas belebt. Die Kohlen- verschiffungen rheinauf- und rheinabwärts beweg⸗ ten sich im seitherigen Umfange. Privatdiskont; 24 Proxent. Rus der ddleutschen Klein-Eisen- Lclaussrfe. Von unserem Düsseldorfer Korrespondenten.) r. Seit Beginn des zweiten Halbiatres 1914 hat sich die Geschäftslag e weiter verschlech- tert. Zunächst herrscht im Kleineisengewerbe zur Sommerzeit überhlaupt größte Ruhe in der Ab. Schlußtätigkeit, dann hat aber auch die allgemeine Konjunkturabschwächung, verbunden mit der Ung, gewißheit über den Ausgang der Syndizierungs- bestrebungen, der Marktlage den Stempel der Z u- rückhaltung aufgedrückt! Augerdem haben seit längerer Zeit speziell im Solinger Revier die Arbeitsschwierigteiten zu erheblichen Verlusten geführt. Die erst in diesen Tagen erfolgte Bei- legung der Differenzen in der Waffenindustrie setzt die Fabriken nunmehr in den Stand, die schon seit längerer Zeit vorliegenden Spezifikationen auszu- führen. Eine alte Solinger Stahlwarenfabrik, die als Spezialitat Schneidewaren herstellt, äußert sich wie folgt:„Das Geschäft liegt in diesem Monat Sehr still, wie solches ja jedes Jahr in den Som- In diesem Jahr ist der Geschäftsgang aber noch flauer, als um die gleiche Zeit des Vorſahres. Die Her- stellungskosten sind— besonders in der Sche- renbranche— infolge der seit einigen Mona- ten erhöhten Arbeitslöhne wieder gestiegen, Was natürlich auch die Verkaufspreise entsprechend be- einflußt. Letzterer Umstand mag auch mit dazu beitragen, daß die Kunden mit ihren Bestellungen Zzurüickchalten.“ Im Drahtgewerbe ist der Geschäftsgang Schlecht, ein westfälisches Werk dieser Branche schreibt uns: „Ueber den Geschäftsgang und die Preise der Drahtkurzwaren ist nicht viel gutes zu sagen. Es Wurden nur kleine Posten bestellt und Verkaufs- preise decken bei den meisten Orders kaum die Helbstkosten. Die Aussichten zur Besserung zum Herbst sind auch im allgemeinen recht ungünstig. Wavn sich die allgemeine Geschäktslage wieder in General Anzeiger.— Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt, normale Bahnen lenkt, ist wirklich nicht voraus- Zzusehen. Die politischen Unruhen und die dauern- den Unruhen in den großen maßgebenden Verbän- den sind mit die Faktoren, die das Mißtrauen in der Geschäftswelt immer größer werden lassen.“ Hendels- und Industrie-Zeitung Bulgarische Schatzwechsel und die tkommende Aunleihe. Von zuständiger Seite wird darauf hingewiesen, dag das Uebernahmekonsortium der bulgarischen Schatzwechsel und der neuen Sproz. bulgarischen Verbands Verhandlungen kauft! zeugfabrik erklärt uns: Hierzu hören wir von anderer Seite, daß die bezüglich Draht und Drahtwaren, speziell Stifte, nur lang- sam vorankommen. Man verhandelt fortgesetzt in Kommissionen; entscheidende Versammlungen sind aber hier, ebenso wie in den anderen-Produk- ten, erst im September in Aussicht genommen, weil der August zum Ferienmonat erklärt worden ist. Ueber Jahresschluß wird aber noch nicht ver- In der Beschlagindustrie ist das Ge- schäft gleichfalls still; ebenso wird auch hier über unlohnende Preise geklagt. Eine rheinische Werk⸗ „Daß das Export-Geschäft beängstigend still liegt. Die deutschen Aufträge sind teils durch Reisende hereingekommen und teils durch die sehr niedrigen Preise. Wir glauben zu erwarten, daß das Rohmaterial wieden im Preise fallt, In Bel- Sien ist der Stahl 5 frs. p. 1000 kg billiger ge⸗ Worden. Im übrigen ist eine Besserung der Ver- kaufspreise noch nicht eingetreten.“ In der Schlösserindustrie ist der Ge: schäftsgang bisher leidlich befriedigend und da die Neubauten. überall der Vollendung entgegengehen bezw. bereits fertig sind, ist der Bedarf an Schlös- sern in der letzten Zeit besser geworden. Die Schloßfabriten des Velberter Reviers sind gut be- schäftigt. Die Preise sind meistens durch Kon- Ventionen ſestgelegt. Eine der ältesten deutschen Schlüsselfabriken schreibt uns, daß ihre Betriebe voll beschäftigt seien und zwar sowohl für das Inland als auch für den Export. In Schrauben und Nieten ist das Geschäft ruhig. Die. Preise sind ziemlichi gedrückt. Die Nieten- Vereinigung ist bis Mitte Oktober verlängert wor⸗ den. Mit der Firma Thyssen konnte noch keine Verständigung erzielt werden. Die Verhandlungen werden inzwischen unter der Hand fortgesetzt! In der Fittingsbranche verhandelt man ebenfalls unter der Hand, um wieder einen Ver- band zu bilden. Ueber die Aussichten läßt sich. tet. abwartende Stellun DSst. ein. Anleine sich verpflichtet hat, bei Emission der ersten Serie von 250 000 000 Frs. der Anleihe den Inhabern der Schatzwechsel eine vorzugsweise Be- Tücksichtigung bei der Zuteilung der Anleihe zu- teil werden zu lassen und auf deren Wunsch die Schatzwechsel abzüglich eines noch zu bestimmen- den Zinssatzes an Zallungsstatt anzunehmen. Be- kKanntlich werden die Schatzwechsel zum Kurse von 81,10 M. für 100 Ers. umgerechnet; da der Käufer der Schatzwechsel seinerzeit Bezahlung zum Kurse für Sckeck Paris erhält(Scheck Paris zurzeit 81,45), so ist die Möglichkeit vorhanden, daß sich für den Käufer bei Bezahlung den Schatz. wechsel noch ein Kursgewinn ergibt. Es wird nochi besonders darauf Hingewiesen, daß die Ver- zinsung des in diesen Schatzwechseln angelegten Kapitals sich dadurch, daß sofort 7 Prozent für das ganze Jahr abgezogen werden, auf etwas über 7½%½ Prozent p. àa. stellt. Franktfurter Hffektenbörse. Frankfulrt, 23. Juli. Eine gewisse Ruhe hat die Börse und das Publikum gefunden. Die meisten Verkäufe haben aufgehört. Die politische Lage Wird etwas hoffnungsvoller betrachtet. Die schwache Haltung der russischen Werte wird auf die Ausstandsbewegung zurückgeführt, sow'ie auch auf die innerpolitische Lage. Von den einzelnen Märkten zeiglen Bankaktien ein ruhiges Aus- sehen. Die Tendenz für diese Werte war behaup⸗ Diskonto Kommandit vorübergenend etwas Traunsportwerte nahmen eine ein. Baltimore sind trotz des Unbefriedigenden Ausweises relatiy gut preishal, tend, Lombarden und Staatsbahn ruhig, Schantung- bahn etwas lebhafter. Von Schiffahrtsak⸗ tien sind Lloyd mäßig fester. Paketfahrt konn- ten sich nur mühsam behaupten. Von Elektrizitätsaktien sind Edison und Schuckert etwas fester. Am Mantan- markt wurden Luxemburger realisiert. Phönix und Gelsenkirchner bei bescheidenen Umsätzen In heimischen Renten sind die Um- Sätze bescheiden. Oesterreichische und russische Fonds gut bellauptet. Mexikaner schwächten sich lebhafter. etwas ab. Am KNassamarkt für Dividenden⸗ Werte war die Tendenz vereinzelt fester. Der Geschäftsyverkehr war allgemein ruhig und die Spelkulation nahm eine reservierte Haltung ein- In Montauwerten trat später Abschwächung Stärker gedrückt wurden Beutsch-Luxembur- ger bis 117% Prozent. In chemischen Werten wurden die Ale blieben ist. aber heute noch nichts sagen. das Schicksal der-Verbände entschieden ist. triebe getan haben. läßt sich heute noch garnicht übersehen. berüimten„letzten Stunde“ zustande konmt. Seldmarket, Bank- und Börsen- Wesesd. Dividendenausschüttungen für das Jahr 1913. Diyvidende vou 1912 auf 1913: Textilgewerbe Baugewerbe. Hahrungs- und Genussmlttel Elektrizſtäts- u. Gasgesellschaft. 56 359.00 8,65 38,4 Stelne und Erden— 180 324,22 94 8359 Leder, Gummf, Linoleum 40 106,39 113 13,0 Eine Abschwächung der Dividende zeigt sich bei den Banken, im Eisengewerbe, in der Chemi- schen Industrie, im Textib-, im Baugewerbe, bei den Elektrizitäts- und Gasgesellschaften, endlich in der Gruppe der Steine und Erden; sonst hat sich eine durchchniitliche Besserung ergeben. Faßt man alle Gesellschaften, die in den ersten fünf Monaten 1914 berichtet haben, zusammen, s0 ergibt sich, daß das Dividendenniveau gegen 1912 gleichge⸗ Der Durchschnittssatz stellte sich für 2378 Gesellschaften mit 9795,53 Millionen Mark Aktienkapital auf 9 Prozent für das Jahr 1913. Die nämlichen Gesellschaften hatten für 1912 ebenfalls 9 Prozent ausgeschüttet. Für 1911 stellte sich der Satz auf 8,5, für 1910 auf.3 Prozent. Das jahr 1913 brachte dennach noch ein überaus günstiges Ergerbnis. Die Zusammenschlußbestrebungen sind in der Kleineisen-Industrie voräufig z u- rückgestellt worden und zwar s0 lange, bis In- zwischen mehren sich bereits die Tatsachen, daß. verschiedene kleinere Betriebe unter die Fittiche der großen kriechen oder wenigstens Iyptecessen- gemeinschaften bilden, um beim Bezug von Rohmaterial gesichert zu sein, wie dieses in jüng- ster Zeit z. B. mehr als 40 Drahtvegteinerungs-Be- Je nach dem Ausfall dieser Bestrebungen wird sich auch die Weiterentwicke⸗ lung der Marktlage gestalten;'ie aber schließlich im September die Entscheidungen fallen werden, Zu he⸗ merkten ist nur, daß sich in der letzten Zeit der Pessimismus etwas mehr ausgebreitet hat und daß nach alter Erfahrung die Entscheidung erst in der .C. Auf Grund der Gewinnverteilung der Ge- Sellschaften, die in den ersten fünf Monaten 1914 ihren Abschluß für das vergangene Geschäftsjahr veröſfentlicht haben, ergibt sich für die nachistehen- den Gewerbegruppen folgende Bewegung der Dlyldondo dewerbe Ges. in prozent 1912 i018. Bankennn 434 4067,7 8,5 6,4 Verkehr„„„ Bergbau und Hütten 10f4 1040,33 1½ 11,2 Elsengowerbe„21 923.82 986 953 Chomische industrie„„ 90 409,77 178 17% tien der Badischien Anilin 10 Prozent niedriger. Das Bezugsrecht auf diese Aktien stellt sich bei ziemlich regem Interesse auf 139% bz. G. Höch- ster Farbwerke behauptet. Naphtha Nobel gut er- holt. Maschinenfabriken ungleichmäßig. Orient, Eisenbahngesellschaft notierten exkl. 8 Prozent, blieben aber ohne Notiz Das Geschäft war später still. Vonséiten der Auslandsbörse lag keine Anregung vor. Das Kurs- niveau neigte mäßig nach unten. Der-Schluß, der Böfse zeigte behauptete Tendenz. Es notierten: Nreditafdlel 188ʃ6, Diskonto 170%, Dresdner Bank 144%, Staatsbahn 139%, Lombar- den 1596, Baltimore 81½, Phönix Bergbau 225½6. Privatdiskont: 2½ Prozent. * Vom 24. d. Mts. gelangen Sproz. Qbligationen von Kalle u. Co..-G. in Biebrich a. Rli., rück⸗ zahlbar zu 102 Prozent, untilgbar bis 1919, zur Notierung, Lieferung per Kasse in definitiven Stücken. Zinsen vom 1. April 1914. Berliner Hffektenbörse. Berlin, 23. Juli. Wenn auch die Börse im all- emeinen daran festhält, daß der Streit zwischen Sterreich und Serbien einen friedlichen Ausgang nehmen wird, worin sie durch die Presseerörte- Z. B. durch den getrigen Artifel der West⸗ minster Gazette bestärkt wird, so bringt doch die Angst vor der Entscheidung immer noch Ware heraus. Zu Begilin des heutigen Verkehrs war wie in Wien stilles Geschäft vorherrschend, wobei die Kurse nur leichten Schwankungen unterlagen. Die zunächst ungleichmäßige Stimmung wurde bald allgemein schwächer, aber nicht allein die politi- sche Ungewißheit, sondern auch die Besorgnisse wWegen der Ultimoliquidation Wirkten auf die Börse ein und führten zu weiteren Verkäufen. Bemerkenswert war am Montanmarkte die erhebliche Kurseinbuße, die Deutsch-Luxem- burger erluhren, Der Kurs stellte sich im Ver- laufe unter Baisseangriffen um ca. 2 Prozent nie- driger. Von hier ausgehend wurden auch die an- deren gleicharligen Werte mit nach unten gerissen. Elektrowerte konnten ihren gestrigen Schlußstand beliaupten, vereinzelt waren hier so- 55 Kursbesserungen zu konstatieren. Von Ba n- en neigten russische Werte im Zusammenhang mit der Ausstandsbewegung in Petersburg zur Schwäche. Am Rentenmarkt gaben 3proz. Reichs- anleihen 0,20, Prozent her, österreichische Werte fielen im Verlaufe wieder ihrer Abschwäch⸗ ung anheim; auch amerikanische Bahnen gingen im Verlaufe erheblich im Kurse zurück. Tägliches Geld 2 Prozent und darunter, Ultimogeld 3 Pro- zent. Bei der Seehandlung war Geld zu%½ und bis 29. 9. zu den gleichen Sätzen erhältlich. Privatdiskont: 26 Prozent. anclel und incustrie. Isaria Zählerwerke.-., München. Die genannſe Gesellschaft beruft zum 19. Sep- tember d. Is. die diesjährige ordentliche Haupt- versammlung, auf deren Tagesordnung die Erhöhung des Aktienkapitals um einen Höchstbe⸗ trag von M. 400 000 durch Ausgabe von bis zu 400 Inhaberaktien über je M. 1000 Kleht. Der britische Schiſtbau. W. C. Der britische Schiffbau zeigt eine Ab- schwächung des Beschäftigungsgrades. Ende Prozent im Mai und gegen 2,9 Prozent im Juni 1913. Gegen damals ist demnach die Arbeits- gelegenheit merklich zurückgegangen. Man er- sieht den Rückgang der Beschäftigung aber auch an der Abnahme der im Bau befindlichen Schiffe. Es waren Ende Juni 1914 Handelsschiffe mit einem Raumgehalt von 1 722 124 Tous im Bau, das sind 168 732 Tons weniger als im März dieses Jahres und 281117 Tons weniger als Eude Juni 1913. Im Kriegsschiffbau ist die Situation besser. Da beträgt Ende Juni der Raumgehalt der im Bau befindlichen Schiffe 5902 545 t oder 19 232 Tons mehr als Ende März 1914 u. 57 906 t mehr als Ende Jjuni 1913. Auf den brit. Werften sind zur Zeit 262 130 Arbeitskräfte beschäftigt, die gegen Arbeitslosigkeit versichert sind. Davon entfallen auf England 163 778, auf Schottland 78 655 und auf Irland 19697. Auf den schot-⸗ tischen Werften ist die Arbeitslosigkeit weit niedriger als auf den englischen und irischen;: sie beträgt Ende Juni nur 2,0 Prozent. Auf die ein- zelnen Werftgebiete Englands verteilt sich die Arbeitsgelegenheit sehr ungleichmäßig; so geht z. B. in London die Prozentzifſer der Arbeitslosen bis auf 13,8 Prozent in die Höhe, während sie im Mai 1914 erst 10,3 und Ende Juni 1913 nur 4 Prozent betragen hatte. Nachstehend ist für die drei größten Schiffbaudistrikte die onnage der im Bau befindlichen Handels- schiffe angegeben: Ende gegen egen Distrikt Juni 1914 März 1914 Juni 1913 Clyde 663 285— 53 543— 97 705 Belfast 296 350— 38 630— 64 450 Tyne 285157— 34070— 27 463 Der Tyne-Distrikt stellt sich indes dadurch günstiger, daß er für Kriegsschiffe größere Auf⸗ träge in der Ausführung hat als im Vorjahre. Verkehr. Rheinschiffahrt. Das im Verlage der Dr. H. Haas'schen Buch⸗ druckerei erscheinende„NRlieinschiff“ berichtet: Mannheim, 22. Jjuli. Der Wasserstand des Rlieins ist wieder langsam fallend. Die Fahrwas, Serverhältnisse sind aber immerhin noch 80 gut, daß selbst die großen Schiſfe fast durchweg oune Leichterung bis nach Kehl und Straßburg durch⸗ fahren können. Die Schiffahrt auf der Baseler Strecke ist bei günstigem Wasserstaud sehr leb⸗ haft. Der Bergverkehr ist allgemein sehr rege. Be- sonders in Ruhrkohlen, Koks und Briketts kommen große Mengen an den verschiedenen Oberrhelti⸗ schen Häfer zur Anfuhr. Viele Kohlenschlepp⸗ züge sieht man auf der Fahrt nach den Oberrhein- häfen die Schiffbrücken bergwärts passleren. Die Verschiffungen in Getreide lassen zu wünschen übrig, der Stückgutverkehr ist dagegen befriedi⸗ gend. Die Zufuhren ausländischer Holzware sind sehr umfangreich, wenn sie auch die Höhe der Vorjahre nicht erreichen.— Die Lage am Ber g⸗ frachten markt ist sehr fest und Frachtsatze Sind steigend. In den Ruhrhäfen konnten sich die Bergfrachtsätze erst von 70 auf 75 Pfg., daun auf 80 Pfg. nach Mainz-Gustavsburg, 80 Pig. nach Mannheim-Rheinau-Ludwigshafen, 1 M. nach Karls. ruhe, 1,10 nach Lauterburg und 1,40 M. nach Kehl und Stragburg für eins Tonne erhöhen. In Pot⸗ terdam steht die Fracht für Kohlen, Holz usw. nach Mannheim auf etwa fI..30 für die Last von 2000 Kilogramm. Die Schiſfer sind allgemein sehr zu⸗ rückhaltend in der Aunahme von Reisen und suchleu höhere Frachtsätze durchzudrücken. Trotz des hohen Wasserstandes herrscht starse Nachfrage nach leerem Schiffsraum.— Die Bergschlepplöhne werden we folgt notiert: RotterdamRuhr 25 ets.- Tarif, Ruhr—St. Goar 45 Pfg., Nuhr. Mainz. Gustaysburg 60 Pfg., Ruhr—Mannheim-Rheinau⸗ Ludwigshafen 70 Pig., Mainz— Mannheim 10 Pig, Mannheim— Karlsrulle 20 Pfg., MaunheimKeft und Straßburg 55—60 Pig. für eine Tonne. Trotz der festen Haltung des Berglirachtenmarktes ist die Lage am Talfrachtenmarkt immer noch sehr schlecht. Die Talfrachtsätze sind nach wie vor gedrückt, es wird verhältnismäßig auch nur wenig verladen und viele Schiffe zieten es daher vor, mit ihrem Schiff leer nach der Ruhr oder Rotterdam zu fahren und dort eine Reise anzunehmen. Für Salz, Abbrände, Eisen usw. ab Mannheim und Ludwigshafen nach der Ruhrgegend steht dlie Fracht auf etwa—3½% Pig. für einen Zentner. Für Holz ab Karlsruhe nach Köln, Düsseldorf, Duis- burg und Umgegend wird eine Fracht von 15 M. für 10 Tonnen, ab Mannheim nach denselben Plätzen eine solche von etwa 2,80 M. für 100 Stück 167 12“ 1“ Breiter bezahlt. Die Verladungen von Holz lassen viel zu wünschen ührig. Für Kalk⸗ steine ab Budenheim nach Oberkessel wurden Schiffe angenommen zu 1% Pfg. für den Zentuer bei viertel und 2½ Pfg. bei halber Löschfrist. Für Steinladungen aus der Linzer Gegend stelit die Fracht nach Rotterdam-Papendrecht auf 75 ets. für die Last von 2000 kkg bei viertel, 85 cts, bei halber und 95 cts. bei ganzer Löschfrist.— Die Tal⸗ schlepplöhne werden 20 Prozent unſer dem Normalfarif notiert. Schleppbocte stehen für die Talfahrt in derart großer Zahl zur Verfügung, daß sie oft tagelang warten müssen, bis sie mit einem einigermaßen fentablen Talzug abfahren können. — Die Neckarschiffahrt ist recht lebkaft im Gange, ebenso der Flößereiverkehr.— Die Mainschiffahrt ist nun wieder eröftnet. Waeremmöekes. Mannheimer Vroduktenbörse. u. Die von den amerikauischen, als auch vou den euxropäischen Märkten gedrahteten festen Tendenz⸗ berichte wirkten auf die Stimmung des hiesigen Marktes befestigend, und da auch die Ofkerten gegen gestern durchweg—2 Mark höher gehalten Das Geschäft war lebhaft und es Wüurden umaug⸗ reiche Abschlüsse getätigt. In neuer Ernte lagen heute weilere Muster in Roggen Vor. Die Preise stellten sich auf 17.25 bis 17.50 M. per 100 kg Wurde heute erstmals neuer pfälzischer Roggen mit 17.50 M. per 100 kg bahnfrei Mannheim notiert. Die Notierungen im hiesigen olfiziellen Kursblatte Wurden für alle Weizen um 0,25 bis 0,30 M. per Juni waren von der Arbeiterschaft auf den Werften 4,1 Prozent unbeschäftigt gegen 4,0 100 kg frei Waggon Mannheim erhöht. Waren, so nahm der Markt einen erregten Verlauf. tranko Stationen. Im hiesigen oflizieſſen Kursblatts 8. Seite. Geueral-Anzeiger.— gadiſche Neueſte Kachrichten.(Abendblatt) Vonnerstag, den 23. Juli 1914 Jom Kussand nerden angeboten dle Tonns gegen kasse ofl.] September 1913, s0 bei Kalbfleisch in Eglingen, 1 7 220 044(10,7 Prozent), Itallen 3 000 000(72,2 München 180. Außerdem nehmen 11⁴⁸ Hospftal, Ptterdam elrxen kaglata-Bahla-glanca oder Bafletta-Rass0 Grach, Großeislingen und Saulgau. Bei Schweine⸗ Prozent), Spanien 443/ 681(120, Prozent), ten und 2002 Hörer an einzelnen Vor lesungen teil Ze e Aig deggrſeene ganſe 5. fleisen ist durchgugig ein Pfeisapschlag erfolgt. Schweiz 788 000(90 9 Prozent), Furop. Rußland sedaß der Gesanitbesuch 8888 f8t. Die Piplom n a eg, ber zull Lark 600.—009.00, fedelnter per zull-] Was die weitere Eutwicklung der Preise anbelangt, 561 600(10,4 Prozent), Tunis 100 000(16,7 Pro- prüfung für Kaufleute haben bisher 2524, die Pri 2 1 0 1 19255 150 80 ist nach den Darlegungen des Artikels zu er-zent. N kung für Handelslehrer 645 Studierende abgelegſ Söptör. u. 163.50 a Sopt. N. 160.50 Warlen, daß die Preise von Ochsen-, Rind- und Baumwolle.— Die Anbaufläche für Baumwolle ee encelsmechrichten. Aigolalef-Ulga 0 Pud 30-45 prompt f. 187.—.158.—, Tazanrog- Kalbfleisch auf ihrem ermäßigten Stand beharren beträgt in den Vereinigten Staaten 14 937 342 ha 90 7 eug aede premot de.le.„Fgeogoela-Azinaid Pud] und ehber noch einen weiteren Rückgang erlahren] d. s. 102.6 Prozent der Anbauflächedes Vorjahres, en een näft 1 Noni g, 40000. 400-— e n e 80 3. werden. Anders liegt die Sache bei dem Schweine-] der Saatenstand nach dem System des Instituts Man nheim, 23. Juli. Gesc näft war heute 8 brompt f. 000. 00000, norodeuteoher 77/16 Kg. wiegend per fleisch; hier ist bei dem derzeitigen niedrigen(100= Stand durchschnittlichen Hektarertrages Benz-Aktien zu 148 Prozent. Sonstige Verände 2, 7 Zugust-Sept.-Llefervag 148.—149.50. Stand der Schweinepreise eine Einschränkung deraus den letzten 10 Jahren) 99 gegenüber 102 im rungen: Anilin 540., Seilindustrie 118 G. 120 B.. 45 epogae.0 7% 24— 5 572—— bekanntlich raschen Veränderungen unterworienen Vorjahre. In Aegypten Sindl dlie Baumwollkulturen Zuckerlabrik Zuckerlabrl per Julf 10 125. 429.80 norddeutsch. 72½3 Kg. per august. Schweinezucht befürchten. Im Interesse der in ihrem Wachstfum im Kückstand. in Unterägypten f 213 61 K Sept. u. 118.50120— Fleischversorgung der Bevölkerung als auch der gibt die Ausbreitung des Baumwollwurmes zu Be. Waghäusel-Aktien 213— 9 ö gerste cuss 59.60 Kg, por zun u. 122.50—128—, alto Landwirtschaft u. der Viehzüchter wäre aber drin. fürchtungen Anlaß. Mannheim, 23. Juli. Von morgen Freitag 90 J0 8c Kg., aug,-sept. 8. 11950.—119.—, donau 50,81 K. ver gend zu wünschen, wenn diese Einschränkung sich! Lein.— Die Voraussichtliche Leinsamenernte den 24. Juli e. ab gelangen: M. 3 000 000 neller 9% Jall K. 128.—123 Vonau 60)61 per Aug.-Sept. 119.50.-120. wenigstens in mühigen Grenzen halten würde. belrägt in: Vereinigte Staaten 4 572 180 dz d. 8. für das Geschäftsſahr 1913—14 Zur Halfte 4 e. 40800 bgn e bee ee Kautsehulk. 100 8 Prozent der Einte 1913: Indien 3 883 332 dz für das 0 3000 Suack de 890f—1 9 f. 113—113.50, Ogessa per prompt f. 114—414.50, Novorlesft g. Nachdem lange Wochen hindurch die Stim-d. s. 710 Progent der Ernte 1913. 5 berechtigter Ktlen uc T.—11 000 1 n 195—79 5 wung am Lautschulmarkete recht flau gewesen labak.— Die Tabakanbaufläche in den Vereinig- ber je 1000 Mark und M. 6 000 000.— 5 Prozent, ale 4740 Kg. der 1ufl n. 719.80420. Boneu 46547 K6., war, besserte sie sich in der Berichtszeit etwas. en en ee 108 ha 05. 55 1 au 102 Prozent vom 1. März 1020 ab rückzahlbar 905 VPP—4 e Die Londoner Auktion soll doch Sinstteet wer⸗ ee e e e e Schuldverschreibungen von 1914 der Rlieinischel 1 900.—000.00 Le Plata 48.47/ Kg. 5. prompt à. 116 418.50. laufen sein als e 8 ee 55 Tabafkufturen tehen mittel in Oesterrejch Schuckertgesellschaft für elektrische Industrie,-G trage war, so heißt es, nicht so leblos wie frlüher zie abäßkufturen skehen mittel 1 Hute, Felie, Leder. 1858 f 51 f und man sagt, dag der Konsum etwas mehr Be. Ungarn, Belgien und Italien, gut in Frankreich. zu Mannheim, zum Handel und zur Notierung. Agendeln, 22, Jul 1914. gel der heute stattgehabten Auktlon gehr gezeigt hlabe. Man wird aber, diesen Mit. Karteffelb.— Der Stand der ist gut** Wurden naohstehenge Preiss erzielt: Wlinn S8f Jngarn. Belgier 0 e die 8 ei 4 g, 6 gg eſe, 7557 blh., 20 eilungen gegenüber recht vorsichtig sein müssen,.5 oBbritannien. I. Frankfurt à.., 23. Juli. Auf Anfragen auz di Pie, 7. Pig, 80.89 Pfa. 65,5—66 PIg, 90—80 pia.] besonders 80 weit sie siem auf die Vereinigten 8 e Aktionärkreisen der Heddernheimer Ku bferwerg f Se ee kig., 100 ung mehr Pfg. 6,5 Pfg., besohädigte bis 79 Staaten beziehen. Man will jetzt unter allen Um- igte Staaten und ſapan. ctiohärkreisen 1 810 f bfd. 69,5 Pig., besohädigte bis 80 und mehr pPfd. 64,5 Pfg., ständen die Nonjunktur in den Vereinigten Staa⸗ Zuckerrüben stehen gut in] und Süddeutsche Kabelwerke.- G. in Frankfurt 3, ½. ii 1 dar f 1 2 ferreich Ingarn. F rei 3 N 8 üte ante. 100 Pto, 60-—88 Pz,, uber 100 Pd, 52,5 ten günstiger darstellen als sie notorisch ist. So Deutsch esterreich, Ungar Frankreich, 175., nach dem Grunde des Kursrückganges ihrer 5 886 1 in der Be eit auc 41 f n Staatet te + 0 8455 g, unter 100 Eig, oßae Kopf ung teile ohns Fllage hieß es in 5 5 auch, dag 05 1 15 Niecean Akktien, hat die Verwaltung geantwortet, daß be 10% ig, besehialgte unter 100 Pi. 57 Pfg., besopädigto Uber] amerikanische F ctsitis egere Besehafti e f ür das Heruntergehen des Aktien Int 100 FPfi. 50,8 btg., desohdulgte unter 100 Ptd. obn Lopt ung gung zeige. Charakteristisch füir die eigentliche zen gut in Frank- sondere Gründe für das Herunterg kctien 1 8 ½! 5405 onne Fusge 69,5 17 besohädigts über 100 Pfd, ohne Lage des Kautschukmarktes ist das noch immer reich. Italien und Algier, miſtel in der Schweiz und Kurses, die in den inneren Verhältnissen des Un. 125 ee 919 50 7 765.½5 Pfig, 80—89 Pfd 1 125 ee e 0 Werm vorübergehend 5 95 ternehmens begründet wären, nicht vorlägen. Das 51 19 70.— 285 76½5 Fis., 2030 Pca. 69. 70.5, Fig., 38 dieses Angebot einmal au Sanommen wird, so] Ginte Kusslekten für die Glersteernte in 12 8. hß, g0h e d, deeaae aes 00 5 ist das 208 kein Beweis für eine ae e Weumeschlaud. 1 e 75 75 e en ee, die Sestl per 30. Juni 1914 ergibt fol. Die Aussichten für die Gerstenernte im Deut⸗ teilungen Metalle und Kabel eine über das Vor. Gebsenbäute Fis 69 Pf. 60,5 Plg. 60.—69 Pfd. 695.—70 Pfg,, gendes Bild: schen Reiche beurteilt die Tà geszeitung fürſahr noch hinausgehende Beschäftigung gebracht. 1 5 100109 57 787 110 510 1914 1913[Brauerei in Berlin auf Grund der auel in Es sei anzunehmen, daß auch speziell auf Grund gadle 8 bg ige weß, Fes l6g ei zesesgeſge ane 10. 5d. Vorrat Lon Para und Peruvian ſlieene Joare seltens der wirtschaltlienen Abtei⸗ von gebesserten Betriebsverhältnissen das erste Filr 66,5 kih. pesohägigte von 76—89 Pfd0. 61,5,—54 FPfg., besoßädlgte in Englaud 1395 1 965 lung der Versuchs- und Lehranstalt für Brauereien Halbiahr mi Eichen Ger„bpialr 50 f doe 06683 J% besehäcfote 100 und meſr Pfa. Vorrat von Para und Peruvian in Berlin bei zahlreichen landwirtschaftlichen Be- Halbjahr mindestens den 5 Laſblelle eine Lopf I. gewſonterlasse Uber 12 Pig. u. 18.50 in Para 2040 1700hörden und sonstigen Sachyerständigen bis zum Vorjahre gebracht hat. Bei dem bei der Gesell. Sla irgesehte 02 501 55 411 70 f. St4005 une 0 Von Para und Peruvian 5 Wi Verans eeen e sowie anderwei- schaft herrschenden Geschäftsprinzip, wonach sig 0 „Gewiohtsklasse von 10—„. 11.70 p. Stlloß, IV. gewfohts⸗ ereinigten Staaten 570 180 ftiger Informationen dahin: 3 3 151 Szpe, J, gereptellalde 90l 9 5 Vorrat von Para und Peruvian Die Anbaufläche für Braugerste im Deutschen] unverkaufte 12 5 8 Pre 65 Hneber Fiuen, u, Geufontsklasee von.—7 Pu. M..80 Kontinent 20 250 Beich wird etwa die gleiche sein wie 1013. Aus- des Rohkupferpreises auf das Gewinnresultat kei. che e 1170 Schwimmend nach Europa 420 400 gewinterte Flächen kommen in diesem Jahre nurnen Einfluß. Ueber die Entwicklung des Zzweiten e een wenedsen a e do. Verxein. Staaten 47⁰0 430wenig in Betracht. Die Schwankungen im Anbau Semesters etwas zu sagen, sei noch verfrüht, eine merliner Produltenbörse. Vorräte anderer Sorten in London 3 782 3880— Mehr- borteſungsweise Minderanpau in den ein. besondere Verschlechterung liege jedoch nicht vor. 52 berlin 28 Juli. Es lagen heute seitens der/ do. in Tiverpool en, Per dang der c seee eeen de en Gladbach, 23. Jul. Bei dęu Frovinz zahlreiche Kauforders vor. Amerika 80. 4% in Ratsssrpen„n ee cut ebelce in Pents ſien Pongs Spinnereien und bereie Br e die europäischen Märkte halt do in Hamburg 83⁵—eiche ist vorwiegend gut bissehr gut. Vor- 19 G¹A. 21 1 t di 88 een edi ſlete galten allgemein do. in Potterdam 75 Wiegend sehr gut ist der Stand in Süddeutschland, A,G. In enklr chen ist die bezüg bee höhere Notierungen gesandt, so daß Brotgetreide, Schwimmende Plantage 186 7000 4800] besonders in Baye in Baden, Württemberg, Alctienzusammenlegung von der Generalversanmm, burl. We an den Vorlagen, in ſester Haltung verkehrte. e e 5 in festgesetzte Mindestzahl erreicht worden. 12 Für Weizen stimulierten, noch umfangreiche Käufe e e 71 a. d.., B. Juli. Im zweiten Viertel 15 füür ungarische Rechnung Hafer 2285 bei be⸗ Weltstocks am 30. Juni 1914 a 5 15 477 hr gut, sind die Aussichten u. 3 Sekketen jahr 1914 betrug dei der Kohl Werkschaft ſom Hau 19 80 Preisen sfilles c. chäft. Mais d Rüb⸗ Danach Gind alsc die Weltvorräte gegen den Posen, Pommern, Brandenburg, Anhalt, Schles- tfeld die 5 hlenförd 2057201 atüpleten breisen stilles Ges 1c üud Klib⸗ 30, Jun 1913 um beinahe 2000 Jons gestiegen. wig-Hlolstein, den thüringischen Staaten, Hessen-Aefstfeld die Kohlenförderung Sden dann ö1 vernachlässigt. 1 8 j im] 202 190 t im ersten Vierteljahr 1914 und 200 865 t bran Man kann an der Steigerung der Vorräte seit 1912 Nassau, Oberhessen, der Rheinprovinz und im? 81. 8 Obstnarkt in Darkheim. Jeutlich die Verschlechterung der Situation am Eönigreich Sachsen, Gut sind die Aussichten in] im zweiten Vierteljahr 1913, die Kolshlerstellun 158 m. Bad Dürkheim, 2. Juli. Der heutige Kautschukmarkte verfolgen. Oe, uncl Westpreuzen, Hannover, Oldenburg, 42 833 b(58 084.t bezw. 19 180.. Der Ueberschu 1 8 Obstmarkt war sehr gut befahren und fand alles Holz. Waldeck-Pyrmont, in den Gebieten Von Hamburg, Stellt sich auf M. 200 331(238 145 bezw. 418 J40).* Obst rasch und willige Abnahme. Wässerlings- W1i 3 Mecklenburg-Schwerin und in Hohenzollern.] Davon geht ab die Ausbeute flir ckas Zweite Vier. Falr irnen kostete M. 14—15, Jakobsbirnen M. 11—14, 7 ee e, 1 Wenig befriedigend sind die Ernteaussichten in] teljahr(pro M. nut wieddler Mark une Pfirsiche, kleine Sorten M. 8, mittlere M. 11—12,auf. Die Verhältnisse sind für Holzhändler und Mecklenburg-Strelitz. 10feh 79 8 1119 1 Ir. leinste Sorte M. 15—20. Erwännenswert ist, daß Klolzyerarbeiter gleich mißlich. Die Preiss vieler Uber die Qualität lägt sich zur Zeit natürlich di* e 7255 19 9 Aiene dee en zur Bekannimachung des Dürlcheimer Obstmarietes Sorten, besonders der guten Sorten steigen fort. noch nichts Bestinumtes sagen, doch ist festzustel- 80 4 1a5 1 8 K 15 Ische 48.A. Poſtellende Plakate in den Wagen der Nhein-Tlardt. wWährend, Augenblicklich ist der Holzkransport len, daß seitens der Sachverständigen zumeist nüt 12 erren baun aneebracht wurden. ie krünpürsiechernte über dle Weichsel nach Rußland sehr geringfügig, einer guten bis recht guten Kernausbildung und]! Trauffürf fr Aite derudter diaue geht nun rasch ihrer Beendigung entgegen, wes- was die Notierungen naturgemäß nach oben he. im allgemeinen auch nüt Futen bis recht guten in en eee e Badischen Ralb sich auch ein schnelles Anziehen der Preise einflussen muß. 7 abgesehen von der schwie. Gualitäten im Deutschen Reiche gerechnet wird. 2 5 115 23 5 1 8 17 57 Sich auf 139%5 5 bemerkbar macht. Im allgemeinen können die rigen Befahrbarkeit der Weichsel ist das HIolz. Uber NKranllieiten wird 80 gut wie nicht geklagt, de 85 ach der„B..“ hat der zant Obstzüchter mit dem erzielten Preise der Früh- 50. ans 61 über Unkraut ganz vereinzeit in Bayern. Lager- Vorsitzende des jewerbegerichts, Magistrat dgeut 1 ̃ anbebot aus Rugland in dieser Zeit im all 55 5 1 1 von Schulz, aus eigener Initiative den Arbeit⸗ Boah Plirsiche zufrieden sein. Im Zeichen des Marktes emeinen klein. Das hat allerdings für manchen] frucht ist trotz des vielfach schönen und üppigenebe 1 inati d dote steſſen jelzt die die eine mitt- ſolzhändler auch insofern sein Jutes, als er im- Standes von einigen Ausnahmen abgesehen ver⸗ 5 255 90 2 0 ee er 1 1 klekt lere Erute bei sehr guter Ware versprechen. stande ist, die vorhandenen Bestände ihrer Billig-hältnismäßig recht wenig vorhanden. Berichte 25850 1 759 Vern 15 ben, ee eteden, I denee eee eee eeeee e e Fanemgseee Veber die neuere Bewegung der Vieh- u. Fleisch. das Holzgeschäft wesentlich vom Baumarkte ab. liegen u. a. aus Schlesien, Brandenburg, Provinz 5 + preise in Württemberg veröffentlicht das K. Stat. Etwas belebt hat sich der Baumarkt, wie man] Sachsen und Bayern vor. Landesamt eine Abhandlung, der folgendes ent- hört, in Rheinland-Westfalen, aber das genügt Die Ernde seſbst Wirdl rechtgeitig erfolgen und Schiffahrts⸗Nachrichten vom nommen ist: Gegenüber den hohen Vieh- und noch nicht, um in das Holzgeschäft wirklich Reg: des quantitative Ergebnis dürfte, falls das gün- 2 2 1 5 en er Amst Fleischpfreisen von 1912, die auch im Jahr 1913 sambeit zu bringen. In Berlin und in anderen stige Wetter noch bis æur und wänrend der Ernte annhei er af 25 Rehr. gelf noch anhielten, setzte im Verlauf des Jahres 1914 sroßen Städten sind die Terrain- und Bauverhält. von Bestand ist, ein gutes bis recht gules werden. Haſenbezirk No. 3. gbes zunächst bei den Viehpreisen ein Rücke ang ein, nisse noch derart stagnierend, daß die Holz- Tahlungseinstelungen tande Ron. Angekommen am 20. Julk. 55 der gegenüber den seitferigen höchsten Preisstän-“] händler ebenso wie die Ziegelproduzenten fast Kurse.„Bab.“, Scheidel, v. Duisbura, 2400 Dz. Stückgut. den ausmachte: bei Ochsen 22, PIg. per lg oder gar keinen Absatz haben. Im Zusammenhang mit„Unnat, Naab 11J., v. Heilor., 2300 Dz. Salz u. Sig. 10%0 Prozent, bei Farren 34,.2 Pig. oder 18,4 Pro- der Stagnation am Baumarkte sind auch die Flolz- Insolvenz in der böhmischen„Mariha, Walter“, Terſchüren, v. Anio, 2800 Dz. Fetz bei Stiefen unc Pindern 2770 Pig. oder 11,0 lieferungen für die Bau. und Möbeltischlerei nur Aaente, Stüchent und Betreibe.* Proxent, bei Külbern 33,6 Pfg. oder 22% Prozent, geringfügig. Etwas mehr Tlolz wird, wie man] o00. Wie wWir erlahren, hat die seit etwa 25 Jah- 185 W 1— 8955 pei den Schweinen 61,4 Pfig. oder 34,2 Prozent. fört, von den Leistenfabriken gebraucht. Aber ren bestehende bedeutende Holzindustriefirma Aug. 5 650 Og. 6l 0 Der Preisrücteang war also am stärksten auch das ist nicht bedeutend genug, um dem Ge. Meller in Reinowitz bei Gablonz, die neben Dampf.„Straßburg“ Stempel, v. Rubrork, 18 500 Dz. Kohleu 5 bel den Schweinen, demnachl bei derjenigen Vieh- schäfte frisches Blut zu bringen Man glaubte insägewerken, Holzimprägnierungsanstalten und die„Bingen“, Gorr. v. Ruhrort 16 500 Dz. Kohlen. 50 gättung, welche für die Eleischversorgung der Be- der letzten Zeit, die Geldgewährung für Bau⸗ Ausnutzung von Forsten betrieb, ihre Zahlungen„K. v. Heilbr.“, Buchinger, v. Heilbronn, 540 Da. Stg. 1 fle Völkerung von besonderer Bedeutung ist. Seit zwecke habe sich gebessert. Vorübergehend mageingestellt. Die Firma hatte sich an großen Wald.„Bad. 30“, Lang, v. Rotberd., 14 500 Dz. Getr. u. Si, 58 1007 sind die Schweinepreise nicht mehr 80 nied- das der Fall gewesen sein, sicherlich aber jst Objekten beteilist dabei die eigenen Mittel festge-„Bab. 40,, Schiritt, v. Karlskuhe, 2000 Da. Stückgut. 61 chane der 3 Jaſietetigench gegzenüber dem Durch. dieser Zustand nicht von Dauer. Auef das Flols. degt und außertem roße Baulkredite in Anspruch„Helene u Dorſten“, Neuer, v. Rotterd 6600.. 59 gehnitt ger 5 Janre 1905—1905(140,2 15 blei- geschäft leicdet, wie fast alle Gewerbe, unter genommen mit deren Abdeckung sollte sie be-“ Stückaut und Getreide. 9150 die jetzigen Preise immer noch um 188 g. Zu- Zahlungsverzögerungen. Hier handelt es sich oft] Sinnen. Inlolge der ungunstigen Zeltverhältnisse M. 2, Keſſelbenn, v. Rubrort. 12 d50 ds, 8 rück. Beträchtlich ist auch der Rückgang der Kil-Ium recht große Summen, deren Erledigungentstanden dadurch Schwierigkeiten, die zum Zu- St Loon, v. Rottd 6800 Dz. Get. u. Holz 15 berpreise mit 22.3 Prozent; weniger stark ist er immer wieder prolongiert werden muß Oder mit sammenbruch füthrten. Beteiligt ist von Bankinsti-„M. Stinnes 66“, Gauk, v otberd., 14 520 De. Ge⸗ 8 bel Ochsen(10,0 Prozent) und bei den Stieren Wechseln vorgenommen wird. Wechsel sind aber, kuten in der Hauptsache die Filiale Gablonz der treide und Stückgut. 8895 und Rindern(11,0 Prozent), Welche letztere an der wenn man nicht seine festen Verbindungen hat,„Landwirtschaftlichen Kreditbank in Prag“, die„Gott mit uns“ Witkmann, v. Notterbam, 11 150 Dz. 9171 5— 2— Rück- nur schwer unterzubringen. Forderungen Sicherheiten in Hän- e Ad 19 05 tlb., 5570 Dz. Gete. u. Sth 20 Faus der Fiehpreise hat auch einen Rückgang der Landwyirtschaft. en hat. Pärch ein außergerichtliches Arrange.„Sch. Eliſe“, Jenz, v. Rottd 95 Eleischpreise zur Folge gehabt; er betrug bei ment engestrebt, dem die Mehrzahl der Gläubiger ⸗Golt mit uns“, Jöſtein, v. Amſterd., 8080 Dg. Stückg. 507 Oehsenflelsch per lcg 10 PIg. oder 8 Progent, beim Ernteschätzung 1014. auf Grumdlage von 40 Prozent zugestimnit hat. 5 Angekommen am 21. Jult. 1575 Ningtleisch 30 Pig der 18 Prozent, bei Kalbflelsch! Das Internationale Landwirt tba onleurse in Dentschland.„Helene Gabelm Neuſaus v. Rußrort, olgo Du. 2. 1 85 ie oder ude Pros. und bel Schweinelleisch[schaftsinstifutein Rom Pezener beutfen fen Viarts klada C4 1% Ban loe Gruffnann, d. Alſunt 10 700 baf 1 0—— beim Paussschitaungen 92 955 in Sotllob Jgurden; De85 aa Vuftpeun Cho-„Fokn 54 ee De. Sikgnt. 55 5 af nicht ein chlag, sondern seit inn des und in Prozent der vorjährigen Ernte: eizen: 5 1 2 Gilsdor 5 3 Jahres ein Aufschfag von 170 auf 180 Pfg. Staaten, Wietesteeen 178 204 800 5 BirR ft. ae 9 5 Falteskunden. Der Abschlag der Preise ven(125 rogent), Sommerweizen 74 844 000(114,7 Püssefdorf 7 Kaulme 10 Runland: 4 Ochsen- und von Rindfleisch entspricht dem Rück.] Prozent); Indien(Ergebnisse) 85 105 541(808[Frankfurt a. O. Wiiwe Fat 8 4 uhland; 2 N e A Dz. Salz 55 gaus der Preise für Ochsen und für Stiere un! deeeeng Furopäisches Rußland(Winterwelzen) burg: f Bäckermeistes 15 bert 5 10 7„Marzarethä⸗ Hamersbörf v. Beilbroun 126 D5 d der deigenndeg verhäß es eich dei den Preisen 80 S41 903(1005 2302440 5 den 4000 000 s Kaukmann Cheisttan Pean Münehen 2ee 5 der beiden anderen Fleischsorten, Kalb- und Prozent), Ungarn 36 440 258(88,5 Prozent), Spa- kahrikant Max Mory; Rege 0: B4 1.„Lina“, Schumacher v. Heilbronn, 1872 Dz. Salz. 15 Sehweinefleisch, deren Abschlag hinter dem Rüick. nien 33 744 173(40%0 Prozent), England und meister Joseph G— Sch 3„Anna“, Werner v. Jagſtfeld, 1760 Dz. Sal Deut Zanct der breise für Käfper und Schweine zuriick.] Wales 15 362 605 g40% brorent) Japan 0 480 000Offene Lapdeet ieh 1 Berene e agen, Benſppch u. agb, 208 Di Salz. Deut Secht. Nieht erheblich ſst der Unterschied beim(920 Progen), Beleien 3802 600(84,6 Prozenh), Schan e Dorpaler:„Rus Sberkiug“, Goos v. Peitbronn, 1800 De. Altes 91e. Schweinefleisch; seinem Abschlag um 17,4 Prozent] Schweiz 947 000 60% Progend), Funis 600 000 71 e ee 88 geht ein Rückgang der Sehwefnepreise um 21(40% Prozent), Euxemburg 178 080(101,6 Prozent).] Bernh ung Fens 0 Angekemmen arn 2. Jurt.* Prozent ü 4 ie 5 1 N1 uhard Tole und Erust: Velbert: Minlen-„Auna“, Raab, v. Heilbr., 1801 Dz. Salz. Alas ut gegenüber. Stärker ist der Unterschied Oggen: Europ. Rufland( intergetreide) beg 18 8* N 5 Siteer Robert Stinshoft; Welswasser:„Anna Kath.“ Heck, v. Heilbronn, 1818 Dz. Salz. 7a0 in der ückkufigen Bewegung der Kälberpreise 280 87800(0, Prozen), Preußzen 01 868 000 Malermeister Rudlelf Kohl; W i ia Eliſabeth“ f kbr. 195 S 90 und der Kalpfteischprelse; erstere sind um 10 Pro⸗(,1 Progenh), Spanjen 1 300 343(1030 Prozeni), Andie Pran Vernigerode: eee 1 8—5 katl. Zent, letztere um 7,3 Prozent, also kaum halb 80 Belgien 5877 270(103,0 Prozent), Italien 1 350 000 8te 98 M. 480„Füger 25 Ruhrort 8050 Dz. Khlu 5 stark, heruntergegangen. Bemerkenswert ist auch(054 Prozen) Fchwete 55000(102;8 Prozent), Wreseh ene Cearg Eisermann;———. 8 5 ö Veecen Ak daßz in einer Anzahl von inden eine Herab. Luxemburg 10 000(08,4 Prozent). uckf; Lefl. R II. 15 lbes r en 8 fteene der bleischpreies Uberbaußt nichrt stattge Gerafe: Vereinete Staaten 45 938920(118,4 Sue; VCC Verantwortlich; 98 funden hat: bei Rindtſeisen in Murrhardt, Bietfe- Frozent) Jagan 22 373 000(1004 Prozent), Spa- Fachliteratur, fachwissenschaftl. Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; dan heim, Neuenbürg. Spaichingen, Hergentheim. Geßt nien 16045 786(107,2 Prozen), Ungarn 15 144 136 Bildumgs⸗ f für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Ecert: Kort Tingen, Biberach. Ehingen a.., Niedlingen, Ptzt Prozent), England und Wales 11 123 902(97.0 38· un ereinswesen. kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Tefinang. Friedrichshafen. Ulm; bei Kalb. rogzent), Italien 2000 000(85,0 Prozen), Beligien Resuen der deutschen Handelshoch- Richard Schönfelder; deiech in besieneim, Nlaulbronn, Balipgen, 921 321(1004 rogent), Tunis 700 000(30,0 Pro- sohulen. für den Handelsteil: Dr. Adoll Agche. 1 aun Caw. Neuenbürg, Wildbad, Oberndorfk a. zen), Schweig 17 000(119,4 Prozent), Luxemburg Die deutschen Handelshochschulen werden in kür den Inseratenteil und Gesc Aledes: 800 N. Plfullingen, Rottweil. Metzingen, Gerabronn, 19 200(76,2 Prozen). diesem Sommer-Semester von 0888 Studierenden be- Fritz loos: Oehringen, Lorch, Leutkirch, Ravensburg und] Hafer: Vereinigte Staaten 174 325 150(107, sucht. Diese verteilen sich auf die einzelnen Han- Druck und Verlag der Deut Schussenried und in einigen wenigen Gendeinden] Progent), England und Wales 13 038 330(98,2 Pro-] dels-Hochschulen wWie ſolgt: Berlin 557, Köln 627, Dr. H. 1 schen Buch i, O,* K. 7ecl e 1 igt: 5„Dr. H. Haas druckerei, O, m. stehen sogar die Preise noch etwas höher zals im! zent), Ungarn 12 996 930(89,7 Prozent), Belgien Frankfurt a. M. 618, Leipzig 511, Mannheim 195, Direktor: Eruat Müer. Donnerstag, den 23. Juli 1914. General-Anzeiger.— Badiſche ANeneſte Aachriagten.(Abendblatt) 9. Seite, uplom e Prü elegt, 5 N 5 Inlandische Effektenbörsen. Mannheim, 23. Juli ute iu Obligatlonen. Stadtanleihen. Br. Klelnleln, Hald 97.— 6 Tände.%½ Frelburg l. E. 86.50 0 5 Sürg. Brauh., Bonn 100.— 0 20 B. Hleldelbg. v. J. 1803 85.— 8%% Fürstenberg-OlIg. 100.50 0 e Karlsruhe v. J. 1907 94.20 8 4½%½ Gew. Orlas.ebra abrx Larisruhe v. J. 1898 83.80 rüokzahlbar 102% 84.— 0 ſ, Lahr v. jahre 1902 84 50 0% Heddernh.Kupferw. 99.— 0 Jſ Lucwlgsbatfen 102.— 84 flerrenmühle denz 90.— 0 rein: 1008 8— 8 4 Lorlidell-.ras. 8750 0 40, 75 85.— 6 ½ Mannheſm, Dampr- neuer,.%½% Haaab. v. J. 1914 102.70 d sohleppsohltfahrt 85— 0 i e gannb, Oblig. 1812 98.30%½ Hannfh. Lagerhaus- WInn. 4 15„ 1907 95.— 8 desellsohaft 95.— 0 1100⁰61 155„ 1906 95.— 8% Masohlnen- u. Arma. 4 55„ 1901 95.— 8 turfabrlk vorm. Klein, rozent A,„ 1 88.50 0 Sohanziin& Beoker 8 67.— 0 in Frankenthal 98.— 8 albare /,„„ 1885 87.— 8½½ Oberrh. Plextrielt.- isch„ 1898 88.— 8 Werke Karlsrube 92.— 0 ehen z,„„ 1904 88.50 94½ Pf. Oheme d, Ton. .G ih„ 1905 86.25 8 werk-.-., Elsenb. 100.— 8 1, EürBse. uckb. 1908 84.— d. Plalt. Hünleng. 48.— 6 lng.% Wiesloch v. J. 1905 91.80 0 9 8 Cementwerk Piandbriefe. 1 155 enb. Fengel n aus e Rh. Hyp.-Bank un- 4½% Sohuckert-Obligat. 95.— 8 zundbbr 1902 94.40 bz ½ Russ..-.Zellstoff- Werk ag fd. Ryp.-B. versch. 84 40 br fabrik Waldhof del urt à. ſ„„ Komm. 35— b 10 98 0 —9% H. Sohllno e. 85. ihrer Elsenbahn-Oblig. 10 Speyr. Brauh..-A. 94.— 6 17 1— 8 be oberrd. kle-des, 42 75 6f Sddremiut, 8750 8 cti Industrie-Oblig. 4½ Tonw. Oftsteln.d. en. ½%.-G. f. Selllnduatr. Br. E. Lossen, Worms Un. rüokrahlbar 105% 98.50 0 4½ Zellstoffb. Maldhof 89— 8 D 5% Bad..-G. f. Rheln- 4— a8 soblfff. u. Seetranep. Ab. b Sd ie 8. Secb. 101.50 0 % Bed. Anll.- u. Soda- Vol. fadric Serle 3 101.— 6 Aktien. Banken. Brief Geid Brlet geld rund gadische Bank 1— Hannh. Lagerhaus 8 99.75 erste Ffllgdsede Bank—— 121— Fr.Trangp. unt 12 piälz. Hypotb- BAk. 185.— fr. 1 1„ u. 2160 ee eneeer 180 —— 40 Bad. Assekuranz 1880 1825 neln. Hyp.-Bank 195. eseln gadeutsche Bauk—— 9 1——.——.— 700 5 Hannh. Versloher—.— 850.— 1 8igg. Mecee e operrk. Vers.-des.— 1130 gang Bahnen. Wuürtt. Trsp.-Vers. 820.— Kei- Industrie. 8 Obem. Industr..-d. f. Sellindustr. 120.— 118.— eiten Sad.Anfl.- u. Sodaf.—.— 840.—] Benz 4 Ole., Ahm.—.— 148.— Obem. Fbr.golgsend.—— 227.50 Dingler'sche Ra- eine Ferola ohem. Fabr.—— 301.—] ohlnenfahrik 112.50 710.— vor Verein D. Oelfabr.—.— 168.50 Emaftw. Halkamm. 83.50.— estereg..-W. St.—180— Ettlinger Spinnerel—.— 113.— den„ V.— 99.—.Fuohswfg, Habig. 136.——.— ſen Brauerelen. der daclsobe Rrauerel 58.50 56— Südd. Kabw. Früt.—.— 104.— nun. duct. Rof vm. Hagen— 252.— Karlsr. Haschtau—— 182.— lſchdaum-Brauer.—— 115.— Rüähmf. Hald& Meu—.— 311 zr. Ganter, Frelbg.—. 91— Kostk. Oeſi.-.Papf.——.— rtel-. ſleinlein, Reideih.—.— 203.— Ab. Gummi- u. Ab.—.—.154.— Haft omd. Messerechm.——— Haschfdr. Badenla—.— 125.— e, luceh. Aktendr.—— 254.—— en dasob. Akttenbe.—— 14l— Ffalz. nühlenvk.,—— 1680.— 65 brauerel Slaner—— 230.— pf. Mfbm. u. Fahrrf.—— 151.— un etesorcbal aldg.—— 189.— Portſ.-Tom. fialbg.—.— 149 „ Sohwarl,Spey.—— 127. Rh. Schuekert..— 188 50 1„ 8. Welte,„—— 6840fl. Schllnok à Cie,.— 139.— 400,„. Storodl.„——— Lüge. Drateind. 118— 115.— ief⸗— 60.——.— rosshefen. er, Frb. Zlegelw..— und Sprittabrlk. 20—„ Speyr.——.— Transport u. aen Neust.— 9— ag eentenean ee ..-8l..RHSIneO. Zuokerf Frankent.—.— 420.— ler u Sestransport 80.——.— Otiz hen Frankfurt, 23. Jull. Anfangskurse. der Kreditaktlen 183.½ Dlskonta- Commandit 179½ Oarmstädter dan 148 oreaeee au dere tlaadelegesefisohaft—— deuteoche Zank 230— Staatsbahn 139 ½ Lombdarden 15% eit⸗ Zochsmer 211— dessenklroken 175.— dlacpener 168 Caurs- Uu dütte—.—, Phönlx Sergb. 226.%, Deutsoh-Luxemburger 118.½, tt. Elekt. Eülson 233.%, Elekt. Schuckert 134.—, Zaltimore Ohio 82.½ 28 eeine 8 190 er fussen——, rkenlose—.—, Schantungbahn 255* fendenr: sowankend 8 7 5 Schlusskrurse. ̃ Wechsel. n 23. 23. 22. Imsterdam kurr 166.97 169 50 Cheok Parls 81.475 81.475 * gelglen„ 31.625 81.— Parls kurz 31.41691 40 Malſen„ 80.875 8095 Sohwelz,Plätze„ 81.35 61.375 Odock Lonton„ 20.515 20.505 Wien„ 84ʃ.55 84.80 bondon„ 20.470 20.487 Hepoleonsd'ar 156 38 16.30 3 Staatspapfere u. Stadtanleihen. 28. 23. 22. 283. 22. A. Deutsohe. 4½.St-A. 1904%//10 88 50 88.50 K. lo deutsoh,.-A. 99 50 99 50 81 8550 86.40 B. Auslandische 61 JJTTTC en 0 8548%/ best. Sllderr. 32.80.— 8 8 5 75.40 75.58 ½%„ baplorr.— Sr⸗ tg.· 1 neue felohsänl. 99.90 99.90 335„ golort. 84.— 8310 St. 8 Fa 97.55 7 3 Fortüg. Sorle 5 5 8 1 66. — % bd.8t.-G. 88.— 98.— Spanlsche Rente 5 55. er-ee 83.50 33.40 Türk. k. un. 1803 J4.— J4.50 3½„„ 19000s 88.— 87.50 4„ unik. 81.69 81.60 lz. f„„ 1904/ 86.25 85.90 4 Ung. goldrente 278.25 79.40 75%„ 1907/½—— 88650 4„onenrt. 76.70 77.50 Ibepr.Eb-.b. 1018 98 80 98.— 5 Krhf.Gold 0.— 05.— %„ 1918 83.80 98.— 50ſ0 Uhinesen 1895 100— 109. 8. 3½ d0. u. Allg. Anl. 84 80 84.36% 93 01— 90.85 3 0..-.-öbl. 75 90 75.90 4% lapener. 91.91 81.40 N. 300% Plälz..-.-Fr. 86.70 88.20 5% leäuse 6698—.——.— 9% PiAlz..-.-Pr. 87.40 87.50 3 exlkan. innere—— 115 pf. Konv. 1895 97 60 93.— 0. Los e 4ſessen 1908/8 89.70 87.70 4 gad. Främlen—— 2. W gesgen 80 25.50 4 Oesterr. 1650 191.75 181 50 K.—55 7ü.5⁰ 1800 Türkisohe 158.20 159.— embg.—.— . 5 Hannk. 190 67/8 84.50 94.50 augsburher 35.0 ˖„ 1912⸗1917 35 30 95,30[Frelburger—.——.— 5 Bank- und Versicherungs-Aktlen. 22 23. 22 gadlache Bank 131.30 131.30 Oesterr.Länderbk. 129.— 120.— 9217 u. Metallbk. 130.— 130.— Kred.-Anst. 183.% 183— 8 Berſ.Handels-Ges.—.— 145½ Pfälzlsche Bans 129.75 129 75 Oom.- u. Olsk.-BK. 105— 105.—pfälz. Hyp.-Bank 199.50 193 50 barmstägter Bank 113 ½ 113.½ Preuss. Hp.-Bank 111.60 111.80 bdeutsohe Bank 230.— 230.—FBelohsbank 139.40 139.50 Deutschaslat.Sank 119.50 118.50 fhein. nxpothe- 0 deutsoke Eff.-Zank 112.— 112.— Bank fannheln 135 59 195 40 isoonto-Comm. 179½ 178.½. Aheln. Krecltban 128.— 128.— bresdener Bank 144.½ 144.— Südd. OPlskont-des 110.7 110.40 Betallbank und Sonaaffn. Sankver. 104.20 104.50 Metall,-G. 130.— 130.— Wiener Sankver. 125.— 125.50 Elsenb,-Aentbank 186.0 188 80 Bank Ottomane 1112 111.— Frankf,Mypoth.-Ak. 214.50 214 50 Frankturt. Allgem. 2159 2150 7 krkt. Hyp.-Oroditv. 155.80 156—Fraukona 850.— 850.— Katlonalbank 105.— 104.½ Oberrh. Vers.-des. 11390 1130 Desterr.-Ungar.Sk. 139.70 139.70 Hannh Vers.-.-A. 940.— 340.— Aktlen deutscher u. ausländ. Trausportanstalten 23. 22. 23 22. Sohantungk.-B. Akt 122% 122%/ JOest. Südg. Lomdo 15% 15./ Sdad. Elsend.-Ges. 120.68 126.35(tal, weridionalb. 102.% 103.— Hamdurger Packet 121.%½ 121 ½ lial. Alttelmeerb. ,. 877 Korddeutsch.Lloud 102% 10½[Ssiümore u. Ohlo 61.% 82.% Oest.-Ung.Staatsb. 133./ 189%½% fPrinde Hlenr/——— Bergwerksaktien. Aum.-Friede(BEr.) 141 ½ 13.%½ f Harpener, Zergbau 163— 169./ Bochumer Sergb. 211½ 211.½ Hassen. Bergbau— Buderus 101/ 102 40 Kallw. Aschersleh..— Oongord.Sergb.-d.————KLallw.Mesteregeln 178.— 181.50 deutzoh. Luxembg. 117.½ 118 ½ Obersohl. Sisenind. 77.— 49— Lechweſler Sergu. 221.50 228.— Feögir Bergbd. 228 229% Friedriohsh. Berdb. 145.— 145— Ver.Kön.-.Laurak. 137. 137.— 174% 174.% J dewerksch. Ronel.——— fheln. Sohuok-G. 135.58 185 50 134%½ d0. Kſeind.1801—.— Frankfurt, 23. Juli Schlusskurse.(CFortsetzung.) Aktlen Industrieller Unternehmungen 23 22. 23. 2² Aluminlum Neuh. 245.— 245.500Slemens& flalske 201.— 200¼ Asohbg. Buntpapfb. 163.— 168.—Voigt& Haeffner 197— 188— 155 Nasohpapf. 107.— 107.—[dummi pPeter 76.— 78.— H. Bod..-G. Berlin—.———Heddernh. Kupferw. 104.90 10f.40 Sudd. Immob.-Ges. 51.— 52.50fllklroh. Nuhlenw:. Grun& Silfinger 129.— 1290.—] Strassburg 118— 118.— Mayss& Freytag 119.— 119— Kunstseldfbr. Frkt.———. Slohbaum Hannh. 114.— 11.—[Ledorw. St. ingbert 55.30 55.39 Frkf.(lenninger) 122.— 122.—Spfoharz Lederw, 84.50 61 50 do, Pr.-Aktien 127.— 127.—[Lüdwigsh. Walzm. 158— 155.— Hlerkules(Cassel) 153.— 153.—adlerfahrr. Kleyer 280 75 281.59 Hannhelm. Akt.-Br. 149.— 140.— Armatur Hllpert 83.70 86 90 Parkakt. Zwelbr. 81.— 61.—Sadenla(Welnz.) 12225 122.30 Tucher Frelh v. 259.— 259.— Dürrkopp Blelefeld 270.— 270 Heſtz, Sonne,Spey 67— 67—-balmler Motoren 359 59 352.— Blel-u,Slibb, Braub. 75— 75.—fahrzeugw. Eisen, 87.10 67.— Bad. Anilinfabrix 539— 554.— Qritzner(Durlach) 255.— 285.— dementw. Heſdeſb. 138.30 139.— flaſd& Meu Karisf. 312 59 312.50 Oementf.Karistadt 122.— 122.—Karlsr. Rasohfbr. 17825 177.50 Odem. Werkealbert 383.49 385.— Hannessmannrwk. 191.50 194.— Gh. Ind. Goldschm. 195 20 194.50JMasoh.-Armf. Kloin 129——.— Ohem.Fabr. Arlesh. 284. 232— Pfähm. u. Fahrrfb. .Gold- u. Slld..-A. 543.75 541— Gebr. Kayser 15.ꝗ Farbwerke Hlöchst 48175 452 10/Sobnellprf. Fankth. 281.— 281.— Vohem. Fbr.Mannh. 30f.— 301.—Sohraubspf. Kran. 151.— 154.— Holaverk.-industr. 233.— 289.—Ver. D. Oeſtabrlxkon 185.— 157.59 Rütgerswerke 185.— 188.—Pf. Pulyf,St.ingber: 131.— 139.70 Ultramarlinfbr, V. 216 50—.—[SohlnoksOo.Hamb. 133.— 133— Wogolin Russfabr. 215.50 215,500Ver. Frünk, Sohunf. 113.— 113.— Südd, Drahtind. Ah. 115 50 115,50J[Sohuhf. Herz, Frkf, 123.— 123.— Akkum.-Fbr. Berl. 275.— 278.95Seilindustr.(Wolft)118.50 118.59 Slektr.-des, Alig. 233 ½ 238 weſgttlingen 103.2) 103.70 Bergmann-Werke 101.— 108—[Kammg.(Kalisersl.) 170.— 170.— Browmn, Soverl&o. 147.50 147.80 Waggonfabr.Fuons Deutech-Uebs.(Bl.) 159.— 159.40(fleſdeſberg) 131.— 134.50 Lahmeyer 121— 121.50/zellstoffb.Waldhof 161.— 160.— EI.-G88. Sohuskert 133.¼ 134.]Bad. Zuokerfabrlx 213— 212— Frankenth. Zuokfb. 420.— 420.— Plandbriefe. Prloritäts-Obligationen. 23. 4 Pr. Centr.-Kom. von 1908 3½ Pr. Myp..-B. . 20 4% do, S. Udr.-Bk.- 40% d 40% Pr. Pf E. 29 4% 40. 4% do. 3/ d0. E. 28 888.— 4% Rh. Hyp.Bank- Pidb. Mannl. 1902-07 93.50 40% 30. Kab. ad 1912 84.59 40½ d0, uek. b. 1947 94.39 40% 1819 94.30 n * * * 95— 95.20 1921 98 50 E... 19⁴³ 0* 4ů—0* 2˙%/10 Uil.stil. gen Oberrh. Eisenb.-G. 92.55 Sayer. Staatsanl. 98.80 AErkt.yp.-B. 8. 14 95.— 95.— 4 do. S. 18 95— 95.— 4 do. 8. 16 u. 17 98,20 35.20 4 do. S. 20 35.20 08.20 4 do. S. 21 95.70 95.70 3½ do. S. 12, 13 Und 16 85.40 86.40 3½ do 8. 19 96.40 86.40 % do. Kommun.- ödl. 8. 88.40 05.40 4 do. 8. 15.19, 21-27, 21, 32-42.— 84.— 4 do. S. 43 94.50, 94.50 4 do. 8. 46—.——.— 4 do. 8S. 47 94.50 94.50 4 d00. S. 48 94.80 94 80 4 d0. S. 49 95.— 35.— 1 do. 8. 50 95.— 95.— 4 do. 8. 51 95.50 85.50 3¾ do. 8. 44 88.60 88.60 3˙½ do. S. 28-30 5 Und 32(tligb.) 36.50 88.50 34½ do. S. 45(iligb.) 86.50 38.50 3½% PfAlx. Hyp.-Bk. 87.50, 87.50 do. d0. 92.50497.59 4 do. 1917 97.50., 87.50 4 do. 1820 97.50 97.59 4 do. 1922 97.50 97.50 4 Pr. OCentr.-Boden- Oredit-G. v. 1890 94.— 94.— 4 do. 1399, 1901 und 1903 93.90 95 70 4 fdo. v. 1908 33.6) 83.80 4 do. v. 1807 94 70 94.70 4 do. v. 1809 94.10 94.10 4 do. v. 1910 84.20 94.20 4 Pr. Centr.-Kom. von 1901 95.50 95.50 Priv Nachbörse. Kreditaktlen 183.½. Staatsbahn 139½ Comdarten 15.— Tend sohwankend atdiskont 2¼% ———ů Dlstonto-Oommantt 179½% Berlin, 23, Juli. Reichsbankdiskont%. London, 23. Juli. Ausländlische Effektenbörsen. Paris, 23. Juli. Diskont der Bank von Frankreich 3½% (Anfangskurse.) 2 3% Rente 8155 80 97Dedbeers 388.— 397.— Spanler—.— 67.30 Eastrand 45.— 45— Türk. Lose———— geduld—.—— Banque Ottomane 538.— 584.— Goldflelds 54.— 54.— Rlo Tinto 697 1690 fandmines 147.— 148.— Chartered 21.— 20.— Tendenz: träge. Wien, 23. Juli. Diskont der österr.-ungar. Bank%, Anfangskurse.(10 Uhr vorm.) 88 Kreiltaktlen 577.50 579.—Osst. Paplerrents 82.85 82.75 Lüänderbank 482.— 432.— Silderrente 32.95 82.75 Wien. Zankvereln—.——.—Ungar. Goldrents 94.— 34.25 Staatsdahnen 611.50 641.20„ Kronenrt. 77.50 77.80 Lombarden.— 73.—Alpine Montan 714.— 717.— Narznoten 118.03 118.02 Skode 505.— 616.— Weohsel Paris 98.15 93.10 Tendenz ruhlg. Oest. Kronenrente 79.70 79.45 (1 Uhr 30 Min. nachm.) 23 Kredltaktlen 578,50 577.50 Oest. Paplerrente 82.85 82.75 Oesterreloch-Unz. 1950 1951„ Silderrente 82.95 82.75 Bau u. Betr..-.—.——.—„ doldrente 99.60 100.— Unſonbank 518.— 519.— Ungar. doldrente 94.10 94 35 Ungar, Kreult 748.— 743.— Kronenrt.. 77.50 77.30 Wien. Bansveroln 492.— 42.— Won. Frankf. vista 118.06 118.03 Längerbank 462.— 459.—„ kondon„ 221 2419 Türklsohe Lose—.— 295.—„ Paris 95 17 98.15 Alpins 710 715-„ Amsterd., 139.70 199.80 Tabakaktlen—.——.—Hapoleon 19.21 19.24 Hordwsstbahn———— Harknoten 118.05 118.05 Oester. Waffenfbr, 735.— 770—Ultimo-Noten 116.10 118.10 Staatsbahn 613.— 614.50 Skoda—.— Lombarden 73.— 74.20 Tendenz: wWiIllig. Zusohtherad 8.—.— 785.— Diskont der Bank von England 3% Anfangskurse. 2³ 22. 2. 22 Tond.: matt. Jagersfonteln.— 4— 2½ Consols 75¾ 75% Moddersfonteln 13¼ 13. 3 fielohsanleibe 75.— 75.—Premler 757⁰ 17.¼ % Argent' 1890 101.¼ 101.½] Bandmines.¼.%½ Argen. 80.— 80.—Tendenz: stetig. jlapaner 82.— 82.— Atohleon oomp. 100.½ 109.— %7/ d0. do. II. S. 91½ 91% Canadſan 188.%¾ 180./ 5 fexlkaner.— 83.—SBaltimore 83./ 83 ½ 3% Russen 89 84.½ 684.½% Ohloago Awauke 100.— 100.— Onomanbanx 13.— 13.— Denvers oom..10%.0/ Tend. ruhig. Erle oom 25.0 28.1% Amalgamated 71.½ 71./ Arsathwesten 14.— 14.— Anaoondas 64%./ rand Trunk ord. 14.½ 14.½ Hlo Tinto 67./ 67.½ Readin 83.— 83.— Tanganyloa./1 1 ½Louisville 140.— 140./ Uta dogper 11.%8 11.¾ Hlssourl Kansas 12½%/ 12.½ Central Mining.½8.—[Ontarlo 20.½ 20.½ Ohartered 1/16 ½18 Pensylvanla 58.½ 53.½ De Seers 15% 15% Hook lsland.—.— Zastrand%¾.¾14 Southern Paoino 88.¾ 98.¾8 Geduld./.½ Sonthern Rallway 22.½ 22. Gaerz 1 ½ Unlon gom. 161/8 161./ Goſcflelds 2% 2% Steels oom. 62,/8 63./ Hrocdduktenbörsen. Mannheim, 23. Juli ble Hotlerungen sind in Relohsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahntrel Hfer. Welzen, pfälz. 00.09—00.00 Roggen Donau 00.00—00.00 nordd. 00 00—00.00 Gderste, badlsche 00.00—00.00 5 russ. Azim. 22.25—23.25 Gerste, Pfälzer 00.00—.00.00 „ kerim Azim. 00.00—00.00[„ norad. 00.—00.00 2 Ulka soh. m. 22.00—22,50 Futtergerste 14.75—00.00 5„ Aro. 22 75—..25 Hafer, bad. 00.00—00.— nordruss. 22.78.23.00„ norud. 00.00—00.00 „ Donau 2275—2200„ russlsoher 19.00—19.50 „ rod Wint. I 00.0000, Laflata 18.00—18.25 „ Springs 00.00—00.00 PMals, amer. Mixed 00.00—00.00 „ Adl. Manlt.1 23.25 200,00,„ Donau 00.00—00.00 75„„ 09.00—90.00 00.00—00.90 „ Kansaslün. 22.50—09,00„ La Plata 18.25—00.00 „ Kansas i1., 00,00—00 00 Kohir, hierländ. 00.00—00.00 7 Laplata 22.50—00.00„ norüdeutsph. 00.00—09.00 5 Callfornler 23.40—00.00]„ Donau-Rübsen 00.00.—00.09 „ Waſl. Wall. 00.,00—00.00 Wloken 00.00—00.00 75 Australler 00.00 00.00[Kleesaat: Rotklee, 000.00—000.0 Kernen 00.00—00.00 Lur. itl. 000.00—000.0 Roggen, pfälz.geuskrnte.50.—00.00 Prov. 000.00—000.0 — nordd. 00.00—00.00 Esparsette 00.—00.00 „ russſscher 09.00.—00.00 Hr. 00 0 1 2 3 4 Melzenmenl X 322 3125 29.5 277 28. 2225 Roggenmehl Nr. 0) 26.75 1) 24.25. rendenz: Welzen wesentlioh fester u. höher, auch Ubriges fest. Mannheimer Getreidemarkt. Mannheim, 28. Juli. ) Ultimo-Kurse. Aufangskurse. 22. 23. 22. Oisoonto-Comm. 179.75 179½% Phönlx 225.87 227.— deutsche Bank 230.75 230.[gelsenklrohner 178.% 174.0 Berl, Handelsges 146.½ 145.½] Harpener 169.½ 169.62 Dresdner Bank 144.½ 14.62 Hamdg. Paketf. 122. 121.87 Lombarden 15.½ 15% Rordd, Lloyg 102.½ 102.%½ Baltlmore 82./% 52.¼ Alig. Elektredes. 233.“ 223.37 3% Relohsanlelhe 75. 75.%½ Sofuokert Tlektr. 134.%½ 133.½ Bochumer 216.8 211.87 Tend.: reservlert. Deutsch-Luxbg. 118.¾8 119.¾ Berlin, 23. Juli. Schlusskurse. 2³ 22. Woohsel aut Aluminum 247.10 245 20 Amsterdam kurz 168.85—.— Anlilin 538.— 552.— Weohsel London 29.51 290.505 Anilin Freptov/ 343.— 316.— WMechsel Faris 58.47 81.45 Aranbg. Bergwxsg.369.20 373— MWoohs.a. Wien kurz 81.625 64.625 gergmann Elexktr. 100.70 107. 4% Belohsanleihe 89.80 99.75 Brown, Bover!&09, 147.00 147.20 34½% feſohsanl. 83.40 89.50 Bruonsal. Masohfb. 335.——.— 5% Relohsanleihe 75.59 75.89 Ohem. Albert 389.— 884.— A0% Meueschatzanw 99.90 99.39 Dalmler 357.— 362.— 4% Pr. Consols 89.50 99 50 Pynamit-Trust 160.¼ 160.%½ 3/½%„.50 05.50 Bentsoh-Uobersee 153.5 158 20 0 1 756) 75.80 b. Gasgühl, Auer 525.— 535.— 4% Bad. v. 1901—— 97.70 ö. Waffen u. Mun. 314.59 312.20 %„„ 1908/09 97 70 97.70 D. Stelnzeugwerke 207.— 207.— %½„ bonvert. 93 75 93.80 Eldorfeld. Farden 542.50 55.— 3½„ v. 1902/07—.— 85.75 Enzinger Filter 255.59 267.— 31½% Bayern 84.90 84.80 Essen. Krodltanst. 15.— 155.— 3½% kessen 84.59 81.50 Fadon Rannstädt 113.— 114.— 3% Hessen 73.70 73.80 Faber Blelstifefbr. 270.20 270. 9% Saohsen 76.60 76.00 Felten& Gulllaume 133.70 140.— 4% Argent. v. 1897 78.50 78.60 J Aritrner Hasohin. 284.10 254.— 5 Oninssen v 1693 99.50 89 50 Gr.Serl.Strassenb. 14J.— 14.— 4½/ Japaner 91.25 91.25 Höchster Farbwx. 452.— 452.— MHannh, Stadtanl. 95.50 95.40 Honenlonewerke 100.— 193.— 4 Dest. Goldrente.—-Kallw. Aschersleb. 132 50 182.—. 3 Fortug. unif,.3 67.59 65.40] Kölner Bergwerk 292.— 300.20 5 Rumänen v. 1903 99.390 99.75Celluloss Kostn. 69.70 91.— 4% Russ. Anl. 1902 88.20 33.20 Lahmeyer 121.70 121.90 4 Türken unik. 62.— 81.55 Lioht und Kraft 123.— 125.20 Furk. 400 Fro.-Lose 153.80 160.25 Lindes Eismasohin. 116.— 117.50 4% Ung. Goldrente 78.25 78.75 Lothringer Cement 114.29 117.— 4%„ Kronenr, 73.60— Ludw. LOee& Oo. 292.— 290.5 20e8t, Krodltaktlen182.% 182.— Mannesmagnröhr. 193.50 190.20 Berl. Handels-Ges. 145.½ 145,% Obersohſ. EIsd.-Bü. 99.10 79.— darmstädter Bankf18.— 118.% Orensteln& Koppel 139.70 149.— »Deutsche Bank 229.½ 229.½%] Rh. Sohuokert N9. 135.20 135.— „lsdonto-Komm. 179.½ 74.Rholn. Stahlwerke 145. 147.20 Oresuner Zank 14.— 14½% Rombacher fütte 142.40 144.20 »Staatsbahn 130./ 144.½ Hütgerswerken 132.— 136.00 »Lombarden 15.¾ 15./ Sohudkert 135.— 133.70 „Baltimore u. Ohlo 81¼ 62.ùJ Stemens& Halsxe 2010 299.20 „Canada Paolflo 165% 183.½ Sianer-Zrauere—.— 2283.70 Bochumer 210¼ 211.— Stettiner Julkan 119.20 120.20 „Heutsch-Luxombg. 17./ 118./ Tonwar. Wiesloog 129.79 129.— ⸗delsenklrohner 17.½½ 17%½Ver-dlanzst.Elber. 552.29 870.— »Harpener 168.— 169./Vor. Köln-Rottwell. 316.— 315.59 Laurahlltte 135.½ 135.½ Wanderer Fahrrw. 328.— 328.— Phönlx 225. 228.%][Westeregeln 175.— 177.— vallgem. Elektr.-B. 232.½4 232% Mstf. Dr. ELangendr. 75.20.— geutsch-Asſat, Bk. 112— 112.—Mlitten. Stahfröhr. 122.20 127— petersbg. Int. Hand.168,.79 165.—Zolfstoft Waldhof 189— 160.29 Relohsbank 138.70 136.99[ Otavi 113.10 114.59 gbein, Kreultbank 125.— 125.— South West-afrlka 99.70 100.20 Russenbank 142.20 142.50 Logti. Masohinfbk, 268.— 287.—. Sohaaffh. Zankv. 105.— 104.20 Naphta Petrol.-Rob. 324.70 325.70 Südd. Dlso.-G..-G 110.— 110—Ler. Fränk. Sobunk. 111.— 111.— flamburger Facket 121.20 121.50 Slelef. Maschinenf.273.— 273.— Hansa 247.20 219.— Hmdg.Sdam. Opfsoh. 146.70 147.40 Horddeutsch.Lloyd 10240 103 10 Aasda. Sreuer——⅛ Adlerwerk Kleyer 282.— 281.50 Nachbörse. 23. 22. 23. 22 Kredlt-AkKtlen 182./ 132.—Hansa 243./ 250½ Diskonto-Komm.—— 179./ A. E. G. 232.— 2324 Fhönlx 225.½ 225. Tend.: schwWaoh Privatdiskont 2½% Welzen Hardwinter Il, Golf Jull. 152.½ 1 5 Aug. M. 182.— Hardwinter Ii, Opioago, zuſ A. 152.%½ 1 Aug.. 152.— Hardolnter l, Golß, Jull⸗Aug. f. 184.— Northern Manftoba J, Sopt.-Okt. A. 163.— 5 55 155 Sopt.-Okt. N. 160.1½ UI, Sepl.-Okt. a. 158.% Australler sbhyimmend N. 168.— Bahſa Blanoa. 77 Kg. sohwimmend f. 156.— Uloa, 9 Pud 30/35 prompt. 153— U prompt. 158.— Arima, 10 Pud prompt N. 158.— Rumänischer 78 kg., sonwimmend W. tuttorgerste, 60/51 kg. sonwimmend M. 124— 60/51 Kg. Jull-Aug. M. 120.— Roggen russisoher 9 Pud 10%5 prompt H. 120.— Hater. 50/51 Kg. ul.-Aug. l. 125— Laplata, 43 Kg. Jull-Aug..— Nals lLaplata, schwImmend f. 116.— Juli. 111.— Jull-Aug. NM. 110.—— Aug.-Sopt. NH. 110.— op!.-Okt. M. 110.½ alles für 1099 KJ. nett) Kasse, olf fotterdam Tendenz: fest. Serlin, 23. Juli. Anfangskurse. 25..292 23. 22 Wolzen jull 204.— 203.— Mals lull—.——.— Septor 199.— 196.75 Sopk. Oktor. 199.25 197.75 Dezbr.—— 13025 Rüdöl Jul Roggen zul! 173.75 171.75 Oktor—.—— Septar 168 75 165.25 Dezbr—— Okt, 168.— 166 75 5 Vezbe. 168 75 187.50 Spiritus 70er o———.— Aator lul—.———Velzenmehl 27.25 27.25 Sopl. 164.— 16425 Roggenmehl 23.30 23.10 Amsterdam, 23. Juli Schlusskurse. 28. 28. nuböl lood—— 35.— Leln5 loog—.—28.75 Aug. 34.½ 34½ Aug. 27 ½ 27 71 Sept./Der. 35./8 34%/ Segt.-Dez. 23„⁰ 28./ aüböl rendenz stetlg Jan-Aprll 29.— 28.% Laftee lobo ruhlg. 41.½ 41.½] Longlear fez;. Antwerpenu, 23. Juli. Anfangskurse. Kelzen fest 23. 22. erste 23. 22. per juli 19.47 19.30 per Sept. 14.81 14.87 per Sept. 18.07 18.82 dor Der. 14.75 14.77 per Dez 19.40 19.15 ger Mal 14.92 14.87 Iurszettel des„Hannhelmer General-Anzeiger, Badische NTeueste Nachriehten“. Budapest, 23. Juli. 23. 22. 2³.—. der 50 Kg. ner 30 Kg. per 50 Ku. ber 30 kg Wolz. Okt 13.88 fest. 13.44 fest.— test.—.— fest. „ April13.91*.—.82 „ 8 Adle jull.38 fest. 7 27 best Rogg. Apr.—.— fest.—.— fest.„ Aug. 739.28 Oxkt..79.89 keblraps 13 70 stet. 15.80 8 tet. * Wotter: Helss. Liverpool, 23, Juli. Anfangskurse. Woelz.Rt. WInt. st. 23. 22. Dlff.] Bals La Plat. fst. 23. 22: Olff. per OR! 6/10% 6/10 e der Sept. 5/ 8¼½ +* per Ber 7/%½ 6f1½ ½ der ot ½¾%8 5/1% Paris, 23. Juli. (Anfangskurse. 23. 22. 23. Hafor jull 21.40—.— Huüdst Jul 72.50 72.75 Aug. 19.985—.— Ruböl Aug. 78.— 73.— Sept.-Der. 19.58—.— Sopt.-Dez. 24.— 74.25 Nov.-Feb 19.40—.— Jan.-April 74.— 74.— fioggen Jull 19.— 19.—Spfeitus Jull.½ 39.½% Aug. 19.— 19.— Aug. 39 ½% 40.— Sopt.-Dez. 18.75 18.75 Sopt.-Dex. 40.¾ 40.½ Nov.-Feb. 19.— 19.— Jan.-Aprll 40.½ 40.% Welzen jull 27.90 27.05 Lelnöl lull 61.½ 61.½ ug. 28.65 25.50 Aug. 62.— 62.— Sopt.-Dez, 28,50 28.55 Sopt.-ODer 63./ 63.1½ Nov.-Feb. 28.65 28.60 Jan., April 64.% 64.½% Rehl Jull 34.60 34.50 Rohrucker 881% 29./ 29.% Aug. 34.95.50 TZuoker Julf 325 32.0 Sept.-Doz. 3ʃ.90 34.75 Aug. 32.½ 32. Nov.-Feb. 34.65 34.55 Okt.-Ian. 31.½ 31 Talg—.——.— lan.-Aptl! 31.¾ 31./ Maanhelm, 23. Jull,(Prlyat!) Flata-Lelnsaat Mt. 24.59 alsponldel mit Saok waggontrel Mannheſm Rannhelm, 23. Jull. Cpreise fu Futterartikel.)(Privat.). klecheu Mk,.80, Wiesenhen ME. 0 Maschinenstroh Ar, Ek..20, Welzen-Kleſe Mx. 10.59,Jetroskaztz Treber Ax. 11.99 Alles per 100 Kg. Anfangskurse. 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Salpster dispon. 23.0 Fehr.-Aürz 2328. Wolle. Antwerpen, 23. Jull.(Telegr) beutsohe La Flata-Kamm- zugwolfe per Jull.75, Sept..75, Der..55, Bärz.40. Häute. Antwerpen, 23. Jull. Crelegr.) Hüute 710 Stüok verkanft, Baumwolle und Petroleum. Bremen, 23. Jull. Crelegr.) Baumwolle 66, ruhlg. Antwerben, 28. junl.(feſegr.) Petroſeum ftaff. äſspon⸗ 22½, Julf 228½ Aug. 00.—. Metalle. London, 23. Jull, 1 Uhr, Anfang. Kupfer träge 60/ 3 Ron. 60.½. e p. Kasze 148.96 3% Honate 200— Slel Spanfson ruhig 19.½, ongiison 19.½.— Zink rufig 21½%, sperlaf 22½. 1 glasgow, 23. lull. Oleveland Bohelsen Alddlesborougn Warrants(Eröffnung) per Kasse 5l ah..— d. deld, 1 Monat 51 sh. 05½% d. Geld, 3 Honate 51 sh. 081% d. Geſd, stet. 87 arx& Soldschmidt, Mannheim Telegramm-Adr.: Margold. 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Der Dampfer„Fin⸗ land“ am 11. Juli von Antwerpen ab, iſt heute vor⸗ mittag hier angekommen. Antwerpen. 21. Juli. Der Dampfer„Vader⸗ land“ am 11. Juli von Newyork ab, iſt heute nach⸗ mittag hier angekommen. Rio de Janeiro, 19. Juli. Der Dampfer „Zeelandia“ am 1. Juli von Amſterdam ab, iſt beute vormittag hier angekommen. Newysor k, 20. Juli. Der Dampfer Ryndam“ am 11. Juli von Rotterdam ab, iſt heute nachmittag hier angetommen. (Mitgeteilt durch Gunbdlach& Bärenklau Nachf., Mauuheim. Bahuhofplatz 7, direkt am Hauptbahnbof⸗ Telephon No. 7215.] 55 * tung angefahren werden. im Noſengarten. 10 Seit⸗ General-Ameiger.— Sadiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 23. 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Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Ertzffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer Nr. 32, 2. Stock, koſtenlos erhältlich, daſelbſt wird aui nähere Auskunft erteilt. 3627 Mannheim, den 22. Juli 1914. Städt. Hochbauamt: Perrey. Vergebung von Sielbau⸗Arbeiten. Die Ausführung von ca. 711 lfö. m Backſteinſiel im Proſtl von 1,20,0 m Lichtweite einſchließlich der Spezialbauten und Straßenfinkkaſten in der Sand⸗ hofer Straße zwiſchen Altrhein⸗ und Zellſtoffſtraße ſoll öffentlich vergeben werden. Die Berdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 135, zur Eiunſicht auf. Angebotsvorbrucke ohne Planbeilagen können gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten im Betrage von Mk..10 von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Beſtellung nur gegen Nach⸗ nahme der Gebühr. Angebyte ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 10. Auguſt 1014, vormittags 11 uhr beim Tieſfbauamt einzultefern, woſelbſt die Exöffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchtenenen Bieter ſtattfſinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung ober unverſchloſſen oder ohne entſprechende Aufſchrift eingehende Angebote werden nicht berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ꝛc. zurückerſtattet, wenn ſich det Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Mannheim, den 22. Fuli 1914 Städtiſches Tiefbauamt. Stauffert. 3624 Verhaltungsmaßregeln bel Gasgeruch. Räume, in welchen es noch Gas riecht, dürfen! nicht mit offenem Licht(Kerzen, Lampen, brennenden Zigarren, angezündeten Streichhölzern ete. betreten werden. Man achte darauf, daß dieſe Vorſicht auch vondritten Perſonen geübt wird. Natürlich iſt auch der dauernde Aufenthalt, ins⸗ beſondere das Schlaſen in ſolchen Räumen ſchädlich und daher zu vermeiden. Sohalb Gasgeruch bemerkt wird, bffue man Fen⸗ ſter und Titren und ſtelle aute Lüftung(Durchzug! Am 21 Juli vormittags ber. Man wende ſich ſofort an den nächſten Inftalla⸗ teut oder an die Wache des ſtäbt. Gaswerks K 7 die ſederzeit televbonſſch erreichbar iſt. 2017f Mannbeim den 12. November 10918. Die Direktion bder ftäbt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke! Plehler. Ifraelitiſche Gemeinde. In der Haupt⸗Synagoge. Freitag, den 24. Jult, abends.90 Uhr. Samsgtag, den 25. Jult, morgens.30 Uhr. Nach⸗ mittags 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifter⸗ klärung. Abends.10 Uhr. An den Wochentagen: Morgens 3½ Uhr.— Abends 6½ Uhr. In der Clausſynagoge: Freitag, den 24. Juli, abends.90 Uhr. 9,10 Uhr. An den Wochentagen: Morgeus 0½% Uhr.— Abends 7 Uhr. Hunde⸗Artikel⸗Spezial⸗Haus G. K. 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Reihen„.50„ 25.— „ 2.%„ Die Dutzendkarten ſind an Sonn⸗ und Feiertagen ungültig; im übrigen können ſie für jede beltebige Vorſtellung während des zweimonatlichen Gaſtſpiels benutzt werden. Die Karten für numerierte Plätze müſſen an derTheaterkaſſe im Roſengarten gegen ein Tagesbillett umgetauſcht werden. Der Umtauſch kann während der Kaſſeſtunden(11—1 und—6 Uhr) und bereits Montags für die ſämtlichen Vorſtellungen der Woche erfolgen. Für die nicht numerierten Plätze gilt die Dutzendkarte ohne weiteres als Ein. trittskarte. 8565 Dutzendkarten ſind erhältlich bei K. Ferd. Heckel, Hofmuſikalienhandlung, Aug. Kremer, Zigarrenhand⸗ lung, Verkehrsverein, Rathaus, Mannheimer Muffk⸗ hans(Waſſerturm), Zeitungskiosk und Theaterkaſſe, Roſengarten. Roſengartenkommiſſion 10 Tage in Paris! Anfang Auguſt wird Herr Prof. Marius Ott die Reiſenden nach Paris begleiten. Anmeldung bis 25. Juli in der Ecole frangaise, P 38, 4.% Schwer elchenes (dunkel elchen) wenig gebraucht, billig zu verkaufen. A. 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