—— — .. Regierung bei der Stimmung, Aennentent: 7e pſg. monattich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poßt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile e1.20 Nk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbe Techniſche Rundſchau: Mannheimer Schachzei — eim und Umgebung 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung zirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ tung; Sport⸗Revue; Wandern und Keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Celegramm⸗KAHdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktlon. 377 Expedition und Derlags⸗ buchhandlung 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin und Hauswirtſchaft; — Nr. 337. Maunhei m, Freitag, 24. Juli 1914. (Wittagsklatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Entwicklung auf dem Balkan. Eine Unterredung mit Venizelos. OLondon, 24. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent der„Times“ in Durazzo telegraphiert ſeinem Blatte über eine Unter⸗ redung, die er mit dem griechiſchen Miniſter⸗ präſidenten Venizelos hatte, der geſtern an Bord des öſterreichiſchen Lloyd⸗Dampfers „Baron Krupp“ auf dem Wege nach Brüſſel dort durchfuhr. Der griechiſche Miniſterpräſi⸗ dent iſt nicht ſehr optimiſtiſch in Bezug auf die Ausſichten ſeiner belgiſchen Miſſion und er⸗ Härte, daß einer Einigung mit der Türkei große Schwierigkeiten im Wege ſtänden. Er erkannte zwar den guten Willen des Miniſters Talaat Bey an, ſagte aber, daß die Maßregeln, welohte dieſer in Kleinaſien gegen die Verfolgungen der Griechen getroffen habe, nicht erfolgreich ge⸗ weſen ſeien. Die Inſelfrage werde natürlich den Hauptpunkt der Beſprechungen bilden. Mit Bezug auf das Programm der Epiroten ſagte der Miniſterpräſident ſehr energiſch, daß er un⸗ ter allen Umſtänden dagegen proteſtieren müſſe, daß behaußptet werde, griechiſche reguläre Trup⸗ pen ſeien nach Koritza geſchickt worden. Er gab zu, daß einige Deſerteure von der griechiſchen Armee ſich den Epiroten angeſchloſſen hätten. Er fügte aber hinzu, daß es abſolut nicht in ſeiner Macht gelegen habe, dies zu verhindern, da die nationalen Sympathien der Griechen eben zu ſtark auf Seiten der Epiroten ſeien. Er habe ſein Beſtes getan, um den Beſchlüſſen Europas mit Bezug auf Albanien in Griechen⸗ land Anerkennung zu verſchaffen. Dann er⸗ innerte er den Korreſpondenten daran, daß er bei einer Gelegenheit ein Torpedoboot geſchickt habe, um 300 Soldaten feſtnehmen zu laſſen, und daß dieſe Deſerteure das Feuer auf die Kriegsſchiffe eröffnet hätten. Wenn man ihn frage, warum die deſertierten griechiſchen Ofſi⸗ ziere nicht vor ein Kriegsgericht geſtellt worden ſeien, ſo müſſe er einfach antworten, daß die wie ſie in Griechenland herrſchte, dies nicht wagen konnte. Mit Bezug auf Albanien ſagte Venizelos, daß die von den europäiſchen Mächten getroffenen Maßregeln nicht genügend ſeien, um ein auto⸗ nomes Albanien zuſtande zu bringen. Nur einen Fürſten zu ſchaffen, ſei nicht genug, und die Maßnahmen, die man ſonſt getroffen habe, ſeien durchaus ungenügend, und der Korreſpondent fügt hinzu, daß, ſoviel er erfahren habe, Fürſt Wilhelm mit dem Vor⸗ ſchlage einberſtanden ſei, die Regierung von Albanien der internationalen Kontrollkommiſſion zu überlaſſen. Im übrigen ſagt der Korre⸗ ſpondent, ſehe es ſo aus, als ob die Aufſtands⸗ bewegung nachzulaſſen beginne. Valöna ſei bis jetzt nicht angegriffen und die Verbindung mit Berat ſei wiederhergeſtellt. Ein Vormarſch von Durazzo aus gegen die Inſurgenten bei Schiak und Dirana werde wahrſcheinlich in den nächſten Tagen beginnen. Von dem Ergebnis dieſer Ex⸗ podition werde wahrſcheinlich das Schickſal des Fürſten abhängen. Die hbulgariſch⸗rumäniſchen Grenzkämpfe. Sofia, 23. Juli.(Agence Bulgare.) Trotz der erzielten Uebereinkunft fahren die vumä⸗ niſchen Soldaten fort, an der Grenze eine gegenſeitige Beſchießung hervorzurufen. Seit geſtern mußten die Bedingungen der Uebereinkunft allen Beteiligten bekannt ſein, aber trotzdem eröffnete eine rumäniſche Pa⸗ trouille beim Morgengrauen gegen den bulga⸗ riſchſten Poſten Nr. 3, nicht weit von Balbunar, ein Feuer. Bald darauf wurde die Patrouille durch ein ganzes Bataillon verſtärkt. Gegen 9 Uhr rief der Hauptmann der Bulgaren gemäß den erteilten Inſtruktionen die Wachen und die Poſten Nr. 11 zuſammen und ſprach zu ihnen über die Wichtigkeit des Grenzdienſtes. Er drückte den Wunſch aus, daß beide Völker brü⸗ derlich nebeneinander leben möchten. Eine halbe Stunde ſpäter überfiel eine Abteilung rumäniſcher Soldaten die bulgariſche Schild⸗ wache. Dieſer gelang es, die Kameraden zu warnen; alle zogen ſich zurück. Der Wachthaupt⸗ mann erſchien ſofort, wurde aber von den Ru⸗ mänen mit Flintenſchüſſen empfangen. Die Rumänen waren drei Kompagnien ſtark. Die rumäniſchen Soldaten in der Nachbarſchaft bemächtigten ſich der Gewehre, die die Schild⸗ wache nicht mehr hatte mitnehmen können oder die die Leute auf der überſtürzten Flucht ver⸗ loren batten. * Die Oſterweddinger Schießaffäre. W. Mägdeburg, 33. Juli. Zu der Oſterwed⸗ dinger Schießaffäre erhalten wir über die heute abgehaltene Beſichtigung durch die Beamten der Staatsanwaltſchaft folgenden amtlichen Berichk: Es war bisher nicht feſtzuſtellen, ob durch die beiden von dem Jagdaufſeher Kramer abge⸗ gebenen Schrotſchüſſe irgend jemand aus dem Publikum und ſpeziell von den in die Kranken⸗ anſtalt Sudenberg und das Krankenhaus in Wanzleben Eingelieferten verletzt wurde; da die aber von zwei das Haus des Jagdaufſehers Kramer angegriffen, beſteht die Möglichkeit, daß ſie ſich ſelbſt beſchoſſen und verletzt haben. Der Tatbeſtand konnte bis jetzt noch nicht einwand⸗ frei feſtgeſtellt werden. Nach Lage der Sache erſcheint es nicht ausgeſchloſſen, daß der Jagd⸗ hütter Kramer bei dem Zuſammenfkoß mit den vermeintlichen Wilderern, bei welcher Gelegen⸗ heit der Schloſſer Hermann Held durch einen Schuß getötet wurde, etwas voreilig von ſeiner Schußwaffe Gebrauch gemacht hat. Intereſſant iſt, daß der Begleiter des erſchoſſenen Held ge⸗ legentlich des geſtern wegen des Zuſammenſtoßes mit dem Jagdaufſeher abgehaltenen gerichtlichen Lokaltermin jede Auskunft verweigerte. Auch wurde trotz der Anordnung des Amtsvorſtandes von Weddingen als Hilfsbeamten der Staats⸗ anwaltſchaft die Leiche des erſchoſſenen Held von deſſen Angehörigen weggeſchafft. Heute nach⸗ mittag weilte der Unterfüchungsrichter und ein Beamter der Staatsanwallſchaft in Oſterwed⸗ dingen zur Vornahme der gerichtlichen Inaugen⸗ ſcheinnahme. Ein Schiffszuſammenſtoß in der Odermünbdung. W. Stettin, 23. Juli. Der Dampfer Berlin“ der Swinemünder Dampfſchiffahrts⸗ Aktiengeſellſchaft iſt heute nachmittag gegen 2 Uhr auf dem Papenpwaſſer in der Nähe des Haffs mit dem Schlepßpdampfer„Oſtſe 955 der einen großen ſchwediſchen Frachtdampfer im Schlepptau hatte, zuſammengeſtoßen. Der Dampfer„Oſtſee“ wurde dabei glakt durchſchnitten und ſank in kürzeſter Zeit. Jufolge des Anpralls geriet der Dampfer „Berlin“ auch mit dem Frachtdampfer in Kolli⸗ ſtion und wurde dabei am Vorderſchiff beſchädigt, ſo daß er zu fſinken begann. Der Unfall er⸗ eignete ſich unterhalb der ſogenannten Kram⸗ penmündung, Der zahlreichen Fahrgäſte be⸗ mächtigte ſich ſofort nach dem Zuſammenſtoß eine große Panik, aber der Dampfer „Sedaft“, mehrexe in der Nähe liegende Bagger⸗ prähme und hinzukommende Schleppdampfer, darunter der Dampfer„Werner“, nahmen die Fahrgäſte auf. Es daß kein Men⸗ ſchenleben zu beklagen iſt, doch ſind mehrere Perſonen verwundet worden. Der Dampfer „Werner“ brachte einige Verwundete nach Stet⸗ tin, die ins Krankenhaus befördert wurden, Ein Lehrer aus Swinemünde, der gleich vielen anderen Fahrgäſten nach Swinemünde geßracht wurde, hat mehrere Rippenbrüche exlitten und wurde ins Swinemünder Krankenhaus über⸗ geführt, Ein anderer Teil der Fahrgäſte wurde nach Stepenitz gebracht. Der Dampfer„Berlin“ Volksmenge von mehreren Seiten, mindeſtens Die Entſcheidung. .k. Wien, 23. Juli. Es drängt ſich eine Fülle politiſcher Ereigniſſe. Graf Tisza kommt beinahe jede Woche ziwei⸗ mal nach Wien, in der Zwiſchenzeit fährt der Miniſter am kaiſerlichen Hoflager, Baron Burian nach Budapeſt, um Tisza zu in⸗ ſormieren; Graf Berchtold wieder reiſt nach Iſchl, um dem Kaiſer einen Vortrag über die politiſche Lage zu erſtatten; der ungariſche Mi⸗ niſterrat tritt zu ſpäter Nachtſtunde zuſammen; alles Erſcheinungen, die darauf hinweiſen, daß Oeſterreich Ungarn vor ſchweren Entſcheidungen ſteht. Ueber die Art der Entſcheidungen herrſcht allerdings noch Unklarheit, es wäre auch nicht opportun, ſchon jetzt die Oeffentlichkeit und da⸗ mit auch Serbien über die zu erwartenden Schritte Oeſterreich⸗Ungarns zu unterrichten. Man weiß zunächſt nur das Eine, daß die maß⸗ gebenden Stellen der Monarchie entſchloſſen ſind, den großſerbiſchen Umtrieben, die ſich gegen die Exiſtenz Oeſterreich⸗Ungarns richten, ein Ende zu ſetzen. Hier gibt es zwei Wege: der eine iſt innerpolitiſcher Natur, der zweibe beſteht darin, die von außen lommenden Reizmittel zu unter⸗ drücken. Die beiden Wege ſtehen in einem un⸗ lösbaren Zuſammenhange, die innerpolttiſche FJdage kann nicht gelöſt werden, wenn mem ſt nicht die Sicherheit verſchafft, daß Serbien ſeine Aſpirativnen auf die ſüdflawiſchen Gebiete Oeſterreich⸗Ungarns für immer aufgibt. Es will ſcheinen, daß von Oeſterreich⸗Ungarn bereits vorbereitende Schritte internativnaler Natur gemacht worden ſind, denn mit einer auf ⸗ fallenden Einmütigleit mehren ſich die euro⸗ päiſchen Stimmen, die Serbien raten, dem Kon⸗ flikte mit Oeſterreich⸗-Ungarn dadurch ein Ende zu ſetzen, daß es ſelbſt die Verſchwörerorgant⸗ ſationen, die auf ſeinem Gebiete beſtehen, unter⸗ drückt, es wird aber immer in einem Atem er⸗ klärt, daß Europa ſelbſt für den Fall eines Kon⸗ flikttes nur die Aufgabe hätte, den Streit zu lokaliſieren. Wie man ſieht, ſind von Oeſterreich⸗ Abrechnung mit Serbien etwas gründlicher zu geſtalten. Wenn Herr Nikola Paſitſch heute noch auf hohe Roſſe ſitzt und ſich vielleicht an ſeine Erfahrungen aus Zeit der Annexionskriſe erinnert, wo ſich Oeſterreich⸗ Ungarn zum Schluſſe mit der lendenlahmen Note vom 30. März 1909, die er durch Herrn Simitſch in Wien überreichen ließ, begnügte, ſo befindet er ſich in einem für Serbien gefähr⸗ lichen Irrtum. Wie die Dinge liegen, gibt es für Serbien heute nur die klare Erklärung, daß es den Forderungen Oeſterreich⸗Ungarns be⸗ dingungslos nachkommen wird, oder es muß ſich gefaßt machen, daß durch Oeſterreich⸗Ungarn Ordnung geſchaffen wird. Ein drittes wird ſelbſt für einen ſo ſchlauen Politiler, wie es Hetr Paſitſch iſt, bei der allgemeinen internatlo⸗ nalen Situation ſchwer zu finden ſein. Denn auch die Erklärungen, die in Petersburg anläß⸗ lich der Reiſe Poincarés von dieſem und dem Zaren abgegeben wurden, ſind, zufammen⸗ gehalten mit den ruſſiſchen und franzöſiſchen reßerörterungen, ſolcher Natur, daß eine Hoff⸗ nung auf Hilfe von dieſer Seite als ausge⸗ ſchloſſen bezeichnet werden muß. Die außenpolitiſche Löſung muß auch herbei⸗ geführt werden und zwar je eher deſto lieber. Man braucht nur mit dem Bertreter irgendeines Geſchäftszweiges in Oeſterreich oder Ungarn zu ſprechen, ſo wird man ſofort auf die verheerenden wirtſchaftlichen Folgen beinahe mit Gewalt hin⸗ gewieſen, welche die latente Kriſe mit Serbien für die Monarchie zeitigte. Man hört überall das Wort:„Lieber ein Ende mit Schrecken, als die alle Kräfte aufzehrende Ungewißheit!“ Die Bepölkerung fordert endlich einmal raſches ent⸗ ſchloſſenes Handeln und wenn eine Beflrchtung herrſcht, ſo jſt es die, daß auch diesmal wieder iſt zuerſt mit dem Vorderſchiff unter Waſſer ge⸗ taucht; ſpäter verſank auch das Hinterſchiff. ein faules Kompromiß herauskommt, daß nach zwei, drei Jahren dasſelbe Spiel von vorne Ungarn alle Vorbereitungen getroffen, um die Dan Ulllimatum Oeſerreich⸗Augarns au Setbiel. beginnt. Man muß ſich aßer an den entſchei⸗ denden Stellen auch über die Zukunft in der Innenpolitik klar werden, denn das Syſtem, nach dem bisher die ſüdſlawiſche Frage behandelt wurde, hat ſich als falſch erwieſen. Hier heißt es ſich Richtlinien ſchaffen und darnach unent⸗ wegt vorgehen. Ein kleines Beiſpiel, daß es nicht gar ſo ſchwer iſt, Ordnung zu ſchaffen. Die Bevölkerung in Bosnien und der Herzegowina erinnert ſich jetzt, wo der bosniſche Landtag ſeine Koutöddie beendet hat, mit einem Schlage, daß es Behörden gibt, die Einheimiſchen haben ge⸗ lernt, die ſonſt nur mit einem verächtlichen Blick geſtreiften„Kuferaſchen“ wieder zu grüßen und das Militär genießt wieder wie zu Zeiten Kallays, die größte Hochachtung, die Serben der Dimovic⸗Gruppe hauſieren in Budapeſt, Wien und Iſchl herum, um an allen Stellen ihre Loyalität zu vetſichern. Alle Rederelen, daß nur der Trialismus die Monarchie retten lönne, ſind Gefaſel. Was nottut, iſt, im Zuſammenhange mit einer vernünftigen außerpolikiſchen Eöſung, eine ſtraffe, zielbewußte Verwaltung in den Annexionsgebieten und man kann verſichert ſein, daß dort Ruhe und Ordmung ſein wird, für Verfaſſungsſpielerei iſt Bosnien noch lange nicht reif. h Meberreichung und Inhalt der §ſterreichiſchen Aote. W. Belgrad, 23. Juli. Der öſterreichiſch⸗ ungariſche Geſandte überreichte abends 6 Uhr der ferbiſchen Regierung die Verbalnote mit den Forderungen der öſterrkichiſch⸗ungari⸗ ſchen Regierung. In der Note wird Antwort bis Samstag, 25. Juli, 6 Uhr abends, verlangt. W. Wien, 23. Juli. Die Note, die der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Geſandte der ſerbiſchen Re⸗ gierung überreichte: ſagt: Es erhellt aus dem Geſtändnis der Urhebet des Attentats, daß der Mord in Belgrad ausgeheckt wurde, daß die Mörder die Waffen und Bomben von ſerbiſchen Offizieren und Beamten erhielten, daß die Beförderung der Verbrecher und Waffen von leitenden ſerbiſchen Grenzorganen durchgeführt wurde. Die Note verlangt, daß die ſerbiſche Regie⸗ rung ſich verpflichtet, die verbrecheriſche Propaganda mit allen Mitteln zu unter⸗ drücken und eine entſprechende Erklärung, deren Wortlaut vorgeſchrieben wird, in dem Regie⸗ rungsorgan und durch Armeebefehl veröffentlicht. Dieſe Erklärung ſoll lauten: „Die Königlich ſerbiſche Regierung verur⸗ teilt die gegen Oeſterreich⸗Ungarn gerichtete Propaganda, das heiſſt die Geſamtheit jener Beſtrebungen, deren letztes Ziel es iſt, von der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie Ge⸗ biete loszutrennen, die ihr angehören, und ſie⸗ bedauert aufrichtig die grauenhaften Folgen dieſer verbrecheriſchen Handlungen. Die Kö⸗ niglich ſerbiſche Regierung bebauert, daß ſer⸗ biſche Offiziere und Beamte an der vorge⸗ nannten Propagandu teilgenommen und da⸗ mit die freundnachbarlichen Beziehungen geführdet haben, die zu pflegen die Königlich ſerbiſche Regierung ſich in det Erklärung vom 31. März 1909 feierlichſt verpflichtet hat. Die Königliche Regierung, die jeden Gedanken oder jeden Verſuch einer Einmiſchung in die 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger.— Badiſche Aeueſte Aachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 24. Juli 1914. Zuſtände der Bewohner, was immer eines Teiles Oeſterreich⸗Ungarns mißbilligt und zurückweiſt, erachtet es für ihre Pflicht, die Offiziere und Beamten und die geſamte Be⸗ völkerung des Königreichs nachdrücklichſt auf⸗ merkſam zu machen, daß ſie künftighin mit äußerſter Strenge gegen jede Perſon vor— gehen wird, die ſich derartiger Handlungen ſchuldig machen ſollte; Handlungen, denen vorzubeugen und die zu unterdrücken ſie alle Anſtrengungen machen wird.“ Die Note verlangt ferner u. a. die ſofortige Auflöſung des Vereins Narodna Odbrana, die Eutfernung der Offiziere und Beamten, die der Propaganda gegen Oeſterreich ſchuldig ſind, die Mitwirkung der Organe der öſterreichiſch-unga⸗ riſchen Regierung bei der Unterdrückung der gegen die territoriale Integrität der Mon⸗ archie gerichteten Bewegung in Serbien, ge⸗ richtliche Unterſuchung gegen die Teilnehmer des Komplottes vom 28. Juni unter Teilnahme von Delegierten öſterreichiſch-ungariſcher Or⸗ gane au den bezüglichen Erhebungen, Verhaf⸗ tung beſtimmter kompromittierter Perſönlich⸗ keiten, Maßuahmen gegen Waffen⸗ und Bom⸗ benſchmuggel, Dienſtentlaſſung und ſtrenge Be⸗ ſtrafung gewiſſer Organe des Grenzzdienſtes, Aufklärung über Aeußerungen hoher ſerbiſcher Funktionäre zu dem Attentat, unverzügliche Verſtändigung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Re⸗ gierung von der Durchführung obiger Maßnah⸗ men, endlich Antwort bis Samstag abend 6 Uhr. * Eine Zuſammenſtellung der Ergebniſſe der Unterſuchung von Sarajewo, ſoweit dieſe ſich auf die in den Punkten 7 und 8 genannten Funktionäre beziehen, iſt der Note beigeſchloſſen: ſie lautet: Die bei dem Gericht in Sarajewo gegen Princip und Genoſſen wegen des am 28. Juni hegangenen Meuchelmordes bzw. wegen Mit⸗ ſchuld daran anhängige ſtrenge Unterſuchung hat bisher zu folgenden Feſtſtellungen ge⸗ führt: 1. Der Plan, den Erzherzog während ſeines Aufenthaltes in Sarajewo zu ermor⸗ den, iſten Belgrad von Prnep, Nedelka, Tſcha⸗ brinowtſch, einem gewiſſen Milan Tſchigano⸗ brinowitſch, einem gewiſſen Milan Tſchigano⸗ vie und Grabeſch unter Beihilfe des Majors Tampowitſch gefaßt worden. 2. Die ſechs Bomben und vier Bro w⸗ ningpiſtolen nebſt Munition, deren ſich die Verbrecher als Werkzeuge bedienten, wur⸗ den dem Princip und Tſchabrinowitſch von Milan Tſchiganovic und dem Major Tampo⸗ witſch in Belgrad verſchafft und übergeben. 3. Die Bomben ſind Handgranaten, die dem Waffendepot der ſerbiſchen Ar mee in Kragujewatſch entſtammen. 4. Um das Gelingen des Attentats zu ſichern, unter⸗ wiers Tſchiganovic den Prineip und den Tſcha⸗ brinowitſch, ſowie den Grabeſch in der Hand⸗ habung der Granaten und gab in einem Walde den Genannten Unterricht im Schießen mit Browningpiſtolen. 5. Um den vorgenannten Perſonen den Uebergang über die bosniſch⸗her⸗ zegowiniſche Grenze zu ermöglichen, wurde ein ganzesgeheimes Transportſyſtem örganiſtert. Das Eintreten aller Verbrecher mit ihren Waffen nach Bosnien und der Herzego⸗ wina wurde von den Grenzhauptleuten T ſch a⸗ batſch, Popowitſch ſowie Gribitſch mit Beihilfe mehrerer anderer Perſonen durch⸗ Nelührt. Ziel der Note Oeſterreich⸗Ungarns. Der Nrieg wahrſcheinlich. Die Note trägt, wie wohl nicht zu verkennen iſt, den Charakter äußerſter Entſchiedenheit und ſehr bedrohlicher Schärfe. Man braucht ja nur die einzelnen Forderungen durchzugehen und ſich dann vor Augen zu halten, daß Serbien ein ſelbſtändiges Staatsweſen iſt, um den un⸗ geheuren Ernſt und die Tragweite dieſer Note zu begreifen, die noch dadurch verſchärft wird, daß die Beantwortung binnen 48 Stunden ge⸗ fordert wird. De Note iſt ſcharf, ſehr ſcharf ſo⸗ gar, aber man begreift es in Deutſchland, daß der öſterreichiſchen Regierung endlich der Ge⸗ duldsfaden riß, daß ſie aufs Ganze geht und keine halben und ſchiebenden Entſcheidungen mehr will, die für Augenblicke Ruhe ſchaffen, um dann nach einer Pauſe die Wühlereien gegen den Beſtand der Donaumonarchie von neuem aufleben zu laſſen. So fordert Oeſter⸗ reich⸗-Ungarn denn von Serbien überaus ener⸗ giſche Maßnahmen zur Unterdrückung der groß⸗ ſerbiſchen Propaganda nächſt einer vollkomme⸗ nen Sühne und Genugtuung für die furchtbare Mordtat von Sarajewo; der weſentlichſte Punkt in all den Forderungen aber iſt das Verlangen, daß die ſerbiſche Regierung die Mitwirk⸗ ungöſterreichiſcher Organe nicht nur bei der Unterſuchung über die Mordtat, ſondern auch bei der Unterdrückung der großſerbiſchen Bewegung in Serbien ſelbſt geſtatten ſoll. Das iſt die kritiſchſte Forderung der ganzen Note und es fragt ſich, wieweit Oeſter⸗ reich⸗Ungarn ſich hier noch im Rahmen des Völ⸗ kerrechts bewegt und nichts von Serbien ver⸗ langt, was auch nur den Anſchein erwecken könnte, als ob dadurch die Selbſtändig⸗ keit und das unabhängige Verfüg⸗ ungsrecht der ſerbiſchen Regierung berührt werden könnte. Wir wollen die Frage noch offen laſſen. Aber man wird den Eindruck nicht los, daß Oeſterreich⸗Ungarn— was wir politiſch durchaus begreifen— den Konflikt auf die Spitze treibt. Es will nicht wieder einen Zuſtand der Schein⸗ ruhe, es will eine gänzliche Zurückwer⸗ fung Serbiens von ſeinen Großmachts⸗ träumen, und die ſerbiſche Regierung ſoll dieſe Großmachtsträume in ihrem Gebiet mit aller Gewalt unterdrücken unter Kontrolle und tätiger Mitwirkung öſterreichiſch⸗ ungariſcher Regierungsorgane. Verſteht Serbien ſich nicht freiwillig zu dieſen ſcharfen Forderungen, dann wird Oeſterreich⸗ Ungarn mit der Waffe in der Hand die Zurückwerfung Serbiens von ſeinen groß⸗ ſerbiſchen Begehrlichkeiten herbeiführen. Es wird zum Kriege kommen, in dem ein ſieg⸗ reichers Oeſterreich dann Serbien ſeine Rechte und die Grenzen ſeiner Träume beſtimmen würde, ohne ſich noch wie bisher mit Verſpre⸗ chungen zu begnügen. Und es iſt nach der öſter⸗ reichiſchen Note wohl nacht un wa her⸗ ſcheinlich, daß Serbien ſich den Forderungen OeſterreichUngarns nicht unterwerfen, daß die Antwort able h⸗ ne nd lauten wird. Denn eine freiwillige Zu⸗ ſtimmung würde dem ſerbiſchen Volke ſicher als eine unerhörte Demütigung, als eine endgül⸗ tige Abdankung erſcheinen. Sie werden lieber das Kriegsglückverſuchen wollen. wenn ſie ſchon ſich unter Oeſterreich⸗Ungarns Willen fügen ſollen, dann doch wenigſtens in ehrlichem Waffengang unterliegen wollen. Und die Herbeiführung dieſes Waf⸗ fengangs— das iſt wohl das eigentliche Oeſterreich⸗ Ungarn war es ſeiner Stellung als Großmacht ſchuldig, ſeinem inneren Zuſammenhalt ſchul⸗ dig, eine Tat der Kraft und eiſernen Ent⸗ ſchloſſenheit zu wagen, wenn es nicht den un⸗ eeeeeeeeeeeeeen geheuerſten Verluſt an Anſehen erleiden und an dieſem Verluſt auch innerlich zuſammenbre⸗ chen wollte. Dieſe Tat iſt nun geſchehen. Man kann es ſich nicht anders vorſtellen, als daß am Samstag abend die ablehnende Antwort Serbiens vor⸗ liegen und daß dann nach einigem weiteren diplomatiſchen Zwiſchenſpiel die Kriegs⸗ erklärungerfolgen wird. Dann wird diegroße Aufgabe Euro⸗ pas die Lokaliſierung des Krieges ſein. Soweit ſich bisher überſehen läßt, dürfte ſie gelingen. Es ſcheint ſich zu erfüllen, daß außerhalb der Balkankreiſe Serbien für ſeine Art der Politik und deren Verwirklichung, für ſeine Anſichten über Bomben und Revolver als poli⸗ tiſche Handwerkzeuge keinen Anhang finden werde. Auf die Erfahrung früherer Jahre ge⸗ ſtützt, glaubte Serbien annehmen zu können, daß es für alles, was es auch tun mag, nur irgendeinen Erklärungsgrund vorzubringen braucht, um der ſtarken Hilfe Rußlands ver⸗ ſichert zu ſein. Diesmal ſcheint nun dieſe Erwartung gründ⸗ lich enttäuſcht zu haben; die letzte Hoffnung, daß angeſichts der Zuſammenkunft an der Newa wenigſtens eine Andeutung einer Rücken⸗ deckung für Serbien erfolgen werde, läßt dieſe Vermutung unbedingt als die richtige erſchei⸗ nen. Der ſerbiſch⸗öſterreichiſche Konflikt wird lokaliſiert bleiben. Das iſt die Anſicht, die das Kanzlerorgan des Deutſchen Reiches vor einigen Tagen erſt ausgeſprochen hat, und ſie wurde ausgeſprochen, weil alle Anzeichen für die Rich⸗ tigkeit dieſer Auffaſſung vorhanden waren. Man iſt in ganz Europa gewillt, Serbien dies⸗ mal allein zu laſſen und den Streit, den es ſelbſt mit der öſterreichiſch⸗ungariſchen Mon⸗ archie heraufbeſchworen hat, auch von ihm allein austragen zu laſſen. * Der amtliche Nommentar des „Wiener Fremdenblattes“ zur Note. Entweder— oder! W. Wien, 24. Juli. Das Fremdenblatt meldet u..: Das Attentat in Serajewo hat aller Welt enthüllt, welche Gefahren uns bedrohen und uns auf die dringende Notwendigkeit hingewieſen, uns um jeden Preis Ruhe und Sicherheit zu verſchaffen. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Ge⸗ ſandte gab der ſerbiſchen Regierung heute die Forderungen bekannt, die wir an ſie ſtellen müſſen. Die ſerbiſchen Regierungen haben ungeachtet ihrer ausdrücklichen Zuſage nichts getan, um dieſe Bewegungen tutfüchlich aufzuhalten, ihre Duldung galt als ſtillſchwei⸗ gende Zuſtimmung. Was geſchehen iſt, iſt nur zum Schein geſchehen. Nach wie vor ſind Mi⸗ litärperſonen, die hohe militäriſche Stellen ein⸗ nehmen oder als Proſeſſoren oder Lehrer im Staatsdienſte ſtehen, in der Leitung dieſer Ge⸗ ſellſchaften beteiligt. Wenn die einen an Bünd⸗ niſſe und an Krieg zur Erreichung ihres Zieles denken, verbreiten die anderen die Ueberzeugung, daß einer diplomatiſchen und militäriſchen Aktion eine terroriſtiſche revolutionäre voran⸗ gehen müſſen. Das Ereignis von Serajewo hat bespieſen, daß dieſe Art von Feldzug gegen uns mit furchtbarem Nachdruck geführt wird. Es zeigt ſich, daß die Ermordung des Erzherzogs und ſeiner Gemahlin, mit der für die Möglich⸗ keit der Ausführung der Tat entſcheidenden Unterſtützung von Angehörigen des Königreichs erfolgt iſt. Wir haben es mit einer unverſöhn⸗ lichen, erbittert feindſeligen Bewegung zu tun, die ſich zwar in den verſchiedenartigen Formen betäligt, die aber in der Geſamtwirkung unſere Grenzbevölkerung in Erregung hält, die das Vertrauen der Völker der Monarchie, in der Aufrechterhaltung des äußeren Friedens er⸗ ſchüttert und den Kern für alle uns gegneriſchen Beſtrebungen bildet und unſeren Boden mit dem koͤſtbarſten Blute trünkt. Die Folgen dieſes Treibens haben ſich ſchon mehrmals auch in unſerem Wirtſchaftsleben auf das tiefſte fühlbar gemacht, und tauſende von Exiſtenzen durch die alarmierenden Kriſen zugrunde gerichtet, welehe immer die wiederkehrenden Vorſtöße des Großſerbentums herbeigeführt haben. wir alles dies hinnehmen, ohne zur gründlichen Abwehr einzuſchreiten, ſo würden dieſelben Agitatoren, die uns um einer retoriſchen Wir⸗ kung willen unaufhörlich des Mißbrauchs der Gewalt anklagen, dies als Zeichen von Schwäche, Willenloſigkeit und Aengſtlichkeit auslegen. Sie würden verkünden, daß wir uns nicht zu ver⸗ teidigen wagen, ſie würden dadurch neuen An⸗ haug gewinnen und ſich zu verdoppelten An⸗ griffen ermutigt fühlen. Indem wir unſeren Willen geltend machen, bringen wir das ſerbiſche Volk ſelbſt zur Erkenntnis. Es wird ſehen, daß man es getäuſcht hat, daß die großſerbiſche Be⸗ megung an einer ehernen Mauer bricht und daß die Monarchie entſchloſſen iſt, dieſe unbedingt zurückzuweiſen. Das Gefühl, daß wir es mit einem unerträglich gewordenen Zuſtand zu tun haben, dem ein Ende gemacht werden muß, iſt in unſerer Bevölkerung ſo mächtig daß immer häufiger Klagen über das lange Hinausſchieben des unumgänglich Nötigen unb über das Zau⸗ dern und der Unentſchloſſenheit lant werden. Die Ungeduld und die Kritik ſind begreiflich, aber nicht im Zorn wollte die Regierung Oeſter⸗ reich⸗Ungarns handeln, nicht ohne die genaueſte Prüfung aller Umſtände und nicht ohne voll⸗ ſtändig darüber klar zu werden, welche Forde⸗ rungen erhoben werden müßten. Kein Staat darf ſein Anſehen und das Leben der höchſt⸗ geſtellten Perſonen, ſeine Ruhe und ſein wirt⸗ ſchaftliches Gedeihen dem Fanatismus einer Be⸗ wegung ausliefern, die in der letzten Linie dar⸗ auf ausgeht ihm Provinzen zu entreißen und mit allen Mitteln dieſem Ziel zuſtrebt. Zur Erfüllung unſerer Forderungen iſt Serbien eine kurze Friſt geſetzt worden, wir wollen eine Kriſe, die auf unſer Wirtſchafts⸗ leben drückt und ganz Europa beunruhigt, nicht überflüſſig verlängern. Wir wollen das unhaltbare Verhältnis ſo ſchnell als möglich regeln und die öffentliche Meinung Serbiens von unſerer Entſchloffenheit überzeugen, um endlich zu einer Klärung zu ge⸗ langen. Wir hoffen, daß Serbien ſich dem Be⸗ gehren, das wir geſtellt haben, innerhalb der anberaumten Friſt beugen wird. Daß wir unſeren entſchiedenen Willen, unſeren Stand⸗ punkt unter allen Umſtänden aufrecht erhalten, daran darf es ebenſowenig zweifeln, wie an unſerem aufrichtigen Wunſch, daß ſich in Zu⸗ kunft ein beſſeres Verhältnis zwiſchen ihm und Deſterreich⸗Ungarn herausbilden möge. * Serbiens Ablehnung der Sſterreichiſchen Forderungen. Berlin, 24. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Belgrad: Das ſerbiſche Preßbüro läßt mitteilen, wenn die öſterreichi⸗ ſche Regierung in ihrer angekündigten De⸗ marche wirklich ſo abſurde Dinge von uns for⸗ dern will, wie die Wiener Blätter behaupten, namentlich Auflöſung der patriotiſchen Vereine, Aenderung der Lehrbücher in den Schulen, Maßregeulng der Belgrader Blätter, welche die Idee der Vereinigung des Serbentums propg⸗ kunſt und Wiſſenſchaft. Frank Wedekind. Zu ſeinem 50. Geburtstag(24. Juli 1914.) Von Hein rich Lautenſack. Gelegentlich des diesjährigen Wedekind⸗Zy⸗ kluſſes boten Anfahrt und Freitreppe zu den Kammerſpielen des Deutſchen Theaters in Ber⸗ lin vor Beginn der Vorſtellungen ein glänzen⸗ des geſellſchaftliches Bild. Obſchon die Saiſon in dieſen erſten Maitagen offiziell als bereits beendet galt, rollte Auto um Auto in einer end⸗ loſen Kette beran; ein Schutzmann regelte den Verkehr; herrſchaftliche Diener und galonierte Theaterbediente liefen durcheinander; und zwi⸗ ſchen den Abendmänteln der vornehmen Damen und Coverebats der feinen Herren leuchteten berraſchend viel Offiziersuniformen auf. Es war wie eine Vorſeier des 50. Geburtstages dieſes großen deutſchen Bühnendichters— und wer um das jahrzehntelange Ringen dieſes ſtarken Geiſtes um öffentliche Anerkennung ein Näheres wußte, dem mochte bei dieſem feſtlichen Anblick ein ganz anderes Bild einfallen: Wie einſt nach der Uraufführung des„Erdgeiſt“ in München Schutzleute am Theatereingang war⸗ teten, um Frank Wedekind, ſobald er heraus⸗ räte, zu verhaften... und wie es dieſem nur mit Hilfe eines vorgeklebten falſchen Bartes ge⸗ lang, ſeinen Häſchern durch den unbewachten Hinterausgang zu entkommen nem Theaterſkandal ohne Gleichen geendet.— derſelben Nacht noch flüchtete Wedekind ins ſo klingen Selbſterlebniſſe Schickſal zum dramatiſchen Gedicht. .* Jene Uraufführung des„Erdgeiſt“ hatte mit Ausland, um ſpäter von der furchtbarſten Not getrieben— zurückzukehren und ſich frei⸗ willig den Gerichten zu ſtellen.— Welche Qualen er im Gefängnis erduldete, hat er in dem Schauſpiel:„König Nocblo, oder ſo iſt das Leben“, geſchildert. Ein Widerhall davon be⸗ findet ſich auch in der„Satirxe der Satire“ „Oaha“. Und in ſeinem Sittengemälde„Muſik“ begleitet er ſeine tragiſche Heldin Klara Hühner⸗ wadel hinter die„ſchwediſchen Gardinen“ und hier fühlen wir noch einmal mit ihm, wie er vor den Schreckniſſen der Kerkerzelle, die er einſt am eigenen Leibe erfahren, erſchauert. Dieſes ſind ein paar Stichproben nur aus Frank Wedekinds Leben, das reich an Entbeh⸗ rungen war, denen er doch nicht erlag, reich an Prüfungen, die er beſtand.— In ſeiner neue⸗ ſten Tragödie:„Simſon“ hat ſich ihm das alles noch einmal verdichtet: Delila verriet ihn und die Philiſter griffen ihn, ſtachen ihm die Augen aus und führten ihn hinab gen Gager; banden ihn mit ehernen Ketten und er mußte mahlen im Gefängnis. Bis das Haar ſeines Hauptes wieder anfing zu wachſen, wo es geſchoren war, und ſeine Kraft ihm zurückkehrte Er— Frank Wedekind— meente ſich ſelber mit dieſem Simſon. Darum hat er ſeinem bibliſchen Helden auch die Gabe des Geſanges verliehen, während er die Mühle dreht.— Und aus manchen Stücken Wedekinds und formte ſich ihm eigenes * Aber ſo wie über die Perſon Frank Wede⸗ kinds ſchwebte auch über ſeinen Werken mehr als fünfzehn Jahre lang ein Geſchick: in der Zeit, da der Naturalismus„en vogue“ war, mußte ſeine dichteriſche Art, die mit dieſer Literaturſtrömung nichts zu tun hatte, befrem⸗ den, lächerlich erſcheinen— ja, offenen Hohn ernten. Ausgepfiffen und niedergeziſcht zu werden, das war das Los ſeiner Schöpfungen in jenen Tagen. Als man alle möglichen Dia⸗ lekte auf die Bühne zerrte, die phonographiſch getreu wiedergegeben werden mußten; als die Schauſpieler nur mit Stocken und Stottern reden durften; als jedes Tja“ und„Hä“ an ſich ſchon eine künſtleriſche Offenbarung bedeuten ſollte und einfach alles in Milieu⸗ und Detail⸗ malerei unterzugehen drohte— da hatte nie⸗ mand für den Rhythmus herausgeſchleuderter Sätze Verſtändnis, für zuſammengeballte Reden und Widerreden, für einen alles mit ſich fort⸗ reißenden Fluß der Szenen und für einen dra⸗ matiſchen Aufbau, der für die peinlich umſtänd⸗ liche Schilderung eines Kaffeetiſches freilich keine Minute Zeit übrig hatte. Wedekinds Pathos war der herrſchenden Mode zuwider und wurde mit„Papierdeutſch“ abgetan. Seine Technik dies unbeirrte und wie beſeſſene Losſteuern auf ein einziges Ziel— wurde als abſolute Hilfloſigkeit verſchrien. Und was ſeine vorgebrachten Anſchauungen anbelangte, ſo hatte man dafür nur den einen verächtlichen Ausdruck:„Clownerien!“ Heute ſteht die Jugend zu dieſem Dichter und hält ſeſt zu ihm. Und was von Frank Wedekinds Zeitgenoſſen teils als Bluff, teils als Nicht⸗ können abgelehnt wurde, erkannten die Jün⸗ geren als einen von jeher bewußten Willen zum Stil: Wedekinds Dramen— Stildramen! Um einen ähnlichen Umſchwung in der Ein⸗ ſchätzung eines Dichters von ſeiten der Mit⸗ lebenden konſtatieren zu können, müßte man weit in der Literaturgeſchichte zurück⸗ gehen Aber eben dieſe ſeine Mitwelt, die ihn, Fran] Wedekind, ſo ſehr verkannte— um wieviel mehr erkannte er ſie! Heute faſt allgemein anerkannte Ideen er hat ſie zuerſt vorgebracht. Den neuerdings ſo leicht und immer wieder im Tra⸗ giſchen endenden Kampf zwiſchen Schulregeln und Pubertätsankündigungen— Frank Wede⸗ kind war's, der die gegenwärtig ſo häufigen Schülerſelbſtmorde in ſeiner bereits 1891 er⸗ ſchienenen Kindertragödie„Frühlings⸗Erwa⸗ chen“ ſchlechterdings vorausgeahnt hat. „über Erziehung, über Spekulation, über Mo⸗ ralfragen, über Wege der ſozialen Exiſtenz ſind von ihm zuerſt ausgeſprochen, bei ihm zuerſt Fleiſch und Blut geworden“, ſchrieb einſt der Dramaturg des Deutſchen Theaters Arthur Kahane. Man ſehe ſich Lulu, Hetmann den Zwergrieſen, Marquis von Keith, den Marquis Cäſti Piani oder Fräulein Elfriede von Mal⸗ chus an: dieſe dichteriſchen Perſonifikationen gegenwärtigſter menſchlicher Leidenſchaften, Pläne und Nöte. Unter den Füßen dieſer Wedekindſchen Geſtalten bedeuten die Bretter wirklich wieder einmal die Welt— und zwar unſere eigenſte, die von geſtern, heute und morgen, in der wir ſelber leiden. Und nun liegt es ſchon wieder zwei Jahre zurück, daß 1912 Wedekinds modernes Myſterium: „Franziska“ erſchien:— dieſe bis zum heutigen Tage einzigartige Auseinanderſetzung eines Mannes und unſerer Zeit, mit den immer rabiater werdenden Frauen vom Schlage der ——— Würden Ideen, u. o u Ve ud d. „·ͤ e PK er e SCP0 ee een erten eeeee Areitag, den 24. Juli 191a. Geueral⸗Anzetger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten. cheittagblatt) gieren uſw., ſo kann ſie ſich die Mühe ſparen. Denn es gibt kein Volk in Serbien, welches ſich derartiges bieten laſſen könnte. Die Drohungen Wiens ſchrecken uns nicht. Wir glauben, daß wer wirklich Krieg führen will, nicht ſo lange droht. Auch ſoll man in Wien beherzigen, daß das Serbien von heute nicht mehr das Serbien der Annexionskriſe iſt. Zwei große Kriege liegen dazwiſchen, die uns zum Bewußtſein unſerer Kraft gebracht und wertvolle Freundſchaften eingebracht haben. Herr Paſitſch auf Urlaub. Belgrad, 233. Juli. Das Amtsblatt ver⸗ öffentlicht einen vom Kronprinz⸗Regenten im Namen des Königs unterzeichneten Ukas, nach dem der Finanzminiſter Patſchu mit der Ver⸗ tretung des auf einer mehrtägigen Wahlagita⸗ tionsreiſe befindlichen Miniſterpräſidenten und Miniſter des Aeußern Paſitſch betraut wird. Bewegungen ſerbiſcher Truppenkörper. wW. Serajewo, 24. Juli. Aus Zwornick wird gemeldet: Auf den Höhen der Jagodina Planina am ſerbiſchen Ufer ſind Bewegun⸗ gen ſerbiſcher Truppen bemerkbar. Auf bder Straße des rechten Tring⸗Ufers ſieht man Züge einrückender Reſerviſten. uſſenbar mmfangreiche militäriſche tungen im Gauge. Rückkehr des Kaiſers ngch Wien. v. Wien, 24 Juli. Wie in Hofkreiſen ver⸗ lautet, verläßt heute der Kaiſer Bad Iſchl und kehrt nach Wien zurück. Deutſche Preßſtimmen. JBerlin, 24. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Berliner Morgenblätter geben die öſter⸗ reichiſche Note an Serben im Wortlaut wieder, ohne zunä einen Kommentar daran zu füpfen. Die wenigen Kommentare, welche die ae Preſſe heute Morgen zu der Note ſchreibt, ſtimmen darin überein, daß Oeſterreich ſich enhlich gegenüber Serbien zu einer ent⸗ ſchloſſenen Tat aufgerafft habe und daß die in der Note enthaltenen Forderungen an Serbien Vorberei⸗ Linen machen wüärden. Der gouvernementale„Berl. Lok⸗ Anz.“ ſt t zu der Note: In Belgrad wird man dieſe Note wie einen furchtbaren Schlag ins Geſicht empfinden. Zweifellos iſt die ſerbi⸗ ſche vor eine für ſie unheilvolle Wahl Sie muß jetzt die Sünden der Vergangenheit büßen. Entweder nimmt ſte die demütigenden Bedingungen der Note hin, was für lange Zeit ihrem Anſehen ſchwere Wunden ufügen muß oder ſie 1 ſich, dann werden die Nlerre ſchen Gewehre losgehen, die ſo lange und ſo oft geladen waren und doch immer entladen werden mußten... Das deutſche Volk 375 erleichtert guf, daß endlich Klarheit geſchaffen werden ſoll auf dem Balkan. Es beglücwünſcht ſeinen Verhündeten an der Donan zu dieſem mannhaften Ent⸗ ſchluß. Es wird es an Beweiſen ſeiner Treue und Hilfsbereitſchaft in den ſchweren Tagen, bulen es pielleicht entgegenſieht, nicht fehlen aſſen. Die Berliner Morgenpoſt“ urteilt: Ton und Inhalt der Note beweiſen, daß Oeſter⸗ veich unter allen Umſtänden entſchloſſen iſt, in ſeiner Auseinanderſetzung mit Serbien die Wa ſprechen zu ben. Die Gefahr, daß die Wa ſprechen werden, iſt in unmittelbare Nähe gerückt... Was Oeſterreich von Serbien verlangt, iſt nicht mehr und nicht weniger als die Preisgabe der Selbſtbeſtimmung Serbiens als eines ſonveränen Staates. Das bedeute die Forderung, daß öſterreichiſche Organe an der in Serbien zu führenden Unterſuchung teil⸗ zunehmen haben. Ein förmliches⸗Ultimatum bedeute die Note freilich nicht, denn zunächſt ſetze ſie ja nur den Termin für die von Serbien zu erteilende Antwort feſt. Dieſe ferbiſche Antwort wird natürlich eine neue Note Oeſtereichs er⸗ forderlich machen, und ſo werden noch einige Es ſind Tage mit diplomatiſchen Verhandlungen ins Land gehen. Daß aber Oeſterreich dieſe Ver⸗ handlungen auf das möglichſt geringſte Zeitmaß einzuſchränken gewillt iſt, dafür bilden Ton und Inhalt ſeiner Note an die Serben die völlige Gewißheit. Die„Voſſiſche Zeitung“ bemerkt, zu der Note: Wir halten es für unwahrſcheinlich, daß die ſerbiſche Regierung auf die Beding⸗ ungen Oeſterreichs eingehen wird. Selbſt wenn ſie es wollte, kann ſie es im Hinblick auf die eigenen Untertanen nicht tun. Ein Entrüſtungs⸗ ſturm würde ſie hinwegfegen. Es iſt auch erſt die Frage, ob das Kabinett des Herrn Paſitſch überhauyt die Verantwortung übernehmen wird, die Note zu beantworten. Der nächſte Akt wird vermutlich eine Kabinettskriſe in Ser⸗ bien oder ein Verſuch ſein, ein Koalitionsmini⸗ ſterium aus allen Parteien zuſtande zu bringen. Aber auch auf die innerpolitiſchen Vorgänge in Serbjen kann und wird Oeſterreich keine Rück⸗ ſicht nehmen. Die Note iſt befriſtet und gleich am 25. Juli Abends läuft die Friſt ab. Bald darauf wird man erfahren, welche Maßregeln Oeſterreich⸗Ungarn anordnet, um ſeinem Willen Geltung zu verſchaffen. Die Stſchwahl in Labiau⸗ Wehla W. Labiau, 23. Juli.(Vorläufiges am liches Wahlergebnis.) Bei der heutigen Reichs tagsſtichwahl im Reichstagswahlkreis Labiau⸗ Wehlau erhielten Bürgetmeiſter Wagner (Fortſchpittliche Volkspartei) 9072 und Amts⸗ rat Schrewe, Kleinhof⸗Tapigu(Konſerpatio) 7650 Stimmen. Ungültig waren 10 Seimmen. Bürgermeiſter Wagner iſt ſomit mit einer Majorität von 1422 Stimmen ge⸗ wählt. In der Hauptwahl wurden nach dem amt⸗ lichen Wahlveſultat abgegeben 15 882 Stim⸗ men. Davon waren 15 840 gültig. Die abſo⸗ lute Mehrheit betrug demnach 7921. Es haben erhalten Schvewe(Konſervativ) 7522, Wagner (Fortſchrittliche Volkspartei] 6153, Linde(So⸗ zialdemokrat) 2186. Zerſplittert war eine Stimme. Es iſt ſchon gleich nach der Hauptwahl von der Rechten wie von der Linken gar kein enderes Reſultat erwartet worden, als das geſtern er⸗ zielte; wir erinnern uns eines ſehr werbepoliti⸗ ſchen Artikels des„Reichsboten“ vom Tage nach der Wahl, der guf den Ton geſtimmnt war: Laßt alle Hoffnungen fahren. Bemerkenswert iſt, daß der freiſinnige Kandidat noch ein be⸗ deutendes Mehr über die Freiſinnigen und ſo⸗ e e Stimmen hingus erhalten hat, ieſe betrugen zuſammen 8339, erhalten hat er 9092. Der konſervative Kandidat konte ſeine Stimmzahl nur wenig ſteigern Deutſches Reich — Engliſch auf deutſchen Luftſchiffen. Von der„Delag“ geht uns ſolgende Erklärung zu: Ein Teil der deütſchen Preſſe brachte dieſer Tüge eine Notiz aus einem Gladbacher Blatte, derzu⸗ folge im Delagluftſchiff„Viktorig Luiſe“ Fahrgäfte von einem Bramten mit Namen Klein guf Engliſch angeſprochen worden ſeien; es wer⸗ den hieran Etörterungen geknüpft, die offenbar die Tendenz haben, glauben zu machen, daß auf den Luftſchiffen der„Delag“ prinzipiell Eng⸗ liſch geſprochen werde. Jeder, der die Delag, ihre Ziele und ihre Geſchäftsführung kennt, wird das Abſurde ſolcher Bemerkungen ohne wejteres durchſchauen. Tatſächlich handelt es ſich um einen Luftſchiff⸗Kellner, der, offenhar aus Verſehen, einzelne deutſche Paſſagiere in einem zu neun Zehntel mit Engländern beſetzten Schiffe für Engländer hielt, ein ſehr erklärlicher Irrtum bei Berückſichtigung der— leider— feſtzuſtellenden Tatſache die Anzahl der an den Fahrten der Delag teilneh⸗ menden Ausländerunverhältnis⸗ mäßig größer iſt, als die der In⸗ länder. Es iſt auch darauf hinzuweiſen, daß ſehr oft nur Amerikaner oder Engländer die Paſſagierkabine füllen, ja das ganze Schiff chartern, in welchen Föllen notgedrungen auch von unſeren Angeſtellten Engliſch geſprochen wird. Uebrigens iſt an keiner der leitenden Stellen irgend etwas von einnr Beſchwerde jener Gladbacher Herren über die angebliche hart⸗ näckige Verweigerung des Gebrauchs der deut⸗ ſchen Sprache ſeitens des„Miſters Klein“ be⸗ kannt; es würde eine ſolche keinesfalls geduldet oder gutgeheißen werden. Es iſt auch nicht richtig, daß die Paſſagiere in engliſcher Sprache aufgerufen werden; ſolcher Aufruf geſchieht über⸗ haupt nicht. — Der Landesverräter Pohl verzichtete auf Berufung. Der vom Kriegsgericht der Berliner Kommandantur wegen Verrats militäriſcher Ge⸗ heimniſſe an Rußland zu 15 Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt, Zuläſſigkeit unter Polizeigufſicht und Ausſtoßung aus dem Heere verurteilte Vizefeldwebel Walter Pohl beaguf⸗ tragte ſeinen Verteidiger, Juſtizrat Barnau, die einzelegte Berufung gegen das Uxteil zurückzu⸗ doe da er ſich bei dem Urteil beruhigen e Evangel. Generalſynsde. Schluß. Karlsruhe, den 23. Juli. Abg. Hepelhacher: Die Not der Kirche veranlaßt uns, Freiheit zu verlangen, denn es gibt nicht nur eine Not unter denen, die an den liebgewordenen Vorſtellungen hängen, es gibt auch eine Not unter denen, die ihren Glauben in Einklang bringen müſſen, mit den Forſch⸗ ungen, die ihr Verſtand erkannt hat. Wahrhaf⸗ tigkeit und Vertrauen ſind die Dinge, die in uns den Glauben erhalten, daß die Fahne Jeſu Ehriſti nicht auf dem Rückzuge iſt. Wir ver⸗ langen darum Freiheit von dem apoſtoliſchen Bekenntnis, wir können uns guch nicht mit der referierenden Form begnügen. Das apoſtoliſche Glaubensbekenntnis ſteht auch nicht auf refor⸗ matoriſchem Boden. Abg. Wurth wandte ſich gegen die Behaup⸗ tung, daß das apoſtoliſche Glaubensbekenntnis nicht auf reformatoriſchem Boden ſtände und behguptete, daß das Streben einer ſtärkeren Bindung an das Bekenntnis nicht von der Rech⸗ ten gusgegangen ſei. Die Rechte dürfe daher her beſtanden hat. Verfaſſung der evangeliſch⸗proteſtantiſchen Kirche ſtehe, das Be⸗ kenntnis der Kirche ſei in der Unions⸗Urkunde ausgeſprochen. Das neue Bekenntnis ſei aber im Gegenſatz zu dieſem alten entſtanden und darin liege der Bazillus, an dem das neue Be⸗ kenntnis erkranken wird. Sie verſverfen nicht ſondern auch eine andere Stellung zur beiligen Schrift ein, als Wi S ungetzener⸗ lich, wenn mif drei bis dier Skimmen Mehr⸗ wird, wo ſonſt zu einer Verfaſſungsänderung ⸗Mehrheit notmendig iſt. Wenn Sie die Gr⸗ ſatzformulare beſchließen, wird der Kampf um das Apoſtolikum in der Schule weiter gehen und wir werden nicht zur Ruhe kommen und mehr Spaltungen haben als jetzt. Abg. v. Hollander gab folgende Er⸗ klärung für die Fraktion der Rech⸗ ben ab: „Wir bedauern, daß der Oberkirchenrat dem mit kleiner Maſorität gefaßten Beſchluß der Generalſynode vom 26. Junf 1909 Folge ge⸗ geben hat. Wir pryteſtieren dagegen, daß durch die Zulaſſung eines anderen Bekennt⸗ niſſes neben dem Apoſtolfkum die Bekennnis⸗ grundlage unſerer Kirche in Frage geſtellt wird. Wir beklagen, daß dadurch Verwirrung in unſere Kirche getragen, ein großer Teil der gläubigen Gemeindeglieder in ſeinen heilig⸗ ſten Empfindungen gekränkt und der vorhan⸗ dene Gegenſatz zwiſchen Gliedern unſerer Landeskirche vertieft wird.“ Präſident Helbing erklärte: Ich muß es gauz entſchieden ablehnen daß der Bekenntnis⸗ engliſchen Suffragettes! Denn das iſt der tieſſte und verborgenſte Sinn dieſes„weib⸗ lichen Fauſt“, wie Wedekind ſeine„Franziska“ ſelbſt einſt bezeichnete: die Heldin möchte, von unbekannten Gewalten dazu gezwungen, in einen Wettkampf mit den Männern eintreten, indem ſie zwei Jahre hindurch das Leben eines Mannes führt, mit aller Genußfähigkeit, aller Bewegungsfreiheit des Mannes!“ *** Frank Wedekind iſt vor allen andern und am allermeiſten der Dichter ſeiner, unſerer Zeit. Und daß heute hereits nicht bloß mehr die Jüng⸗ ſten an ihn glauben, das mag ihm ſein ſtolzeſtes Geſchenk fünfzigſten Geburtstag ſein. Er hat eine lange, lange Wartezeit durchmachen müſſen, bis ſich ihm— er war ſchon an die Bierzig— der Erfolg zuneigte. Er hat ſich oft mit der Anerkennung als Sänger zur Laute auf Brettl'n begnügen und vertröſten müſſen; einige ſeiner Lieder und Balladen— Text und auch Muſik von Frank Wedekind,— wie der Conferencier betonte— ſind zwar längſt beinah Bolkslieder geworden. aber das konnte einem Schöpfer von„Erdgeiſt“,„Frühlings⸗Er⸗ wachen“,„Hidalla“,„Franziska“ und„Simſon“ nicht genug ſein. Eine Beimatkunſtausſtellung in Neuſtadt i. Schwarzw. In Räumen des Rathauſes zu Neuſtadt i. Schw. hat ſich am J. Juli ds. Is. eine Ausſtellung von Kunſtwerken(Delgemälden, Aquarellen und Hand⸗ zeichnungen) aufgetan, die verdient, weiteren Kreiſen beſonders Freunden der Darſtellung von Schwarzwaldidyllen, warm zum Beſuche empfohlen zu werden. Wer kennt ſie nicht, zwei der beteiligten Schwarzwaldmaler, Diſchler⸗Hinterzarten und Reiß⸗ Kirchzarten— wer wäre nicht ſchon wie vor einem Stücke trauter Heimaterinnerung, das Gemüt mef erfüllender„Schwarzwaldfreude“, geſtanden, ruhte das Auge auf einem, zufällig erſchauten Bilde eines der beiden Meiſter! Und der dritte der ausſtellenden Künſtler, Stephan Kölble(Gewerbelehrer in Neu⸗ ſtadt i. Schw.] darf mit Reiß und Diſchler zuſammen genannt werden!l Lieſe man auf dem, von Reiß ge⸗ fertigten, reizenden Reklamebild für die Ausſtellung (ein hütendes Schwarzwaldhirtenmädchen) Kölbles Namen mit dem der zwei anderen Künſtler, ſo kann es einen von Neugierde überkommen, ob deſſen Kunſt in der Ausſtellung zu Harmoniſchem mit den übrigen Werken verflochten werden kaun. Aber da iſt man freudig überraſcht, wie man vermeint, es dg in der Ausſtellung mit einem Ebenbürtigen zu tun zu haben! Es ſind ungefähr 80 Werke der Malkunſt und eine kleine Anzahl Handzeichnungen, die zu einer Ausſtellung da zuſammengetragen ſind— Werke, die eine harmoniſche Idylle bilden einer Heimatkunſt: Schwarz wald heimatkunſt! Da hat Diſchler u. a. ausgeſtellt:„Herbſt im Schwarzwald(Hinterzarten]“,„Säge in Altenweg“, „bei Breitngu“,„Färberhäusle in Langenordnach“, „Sonnenuntergang beim Feldberg“. Das letztge⸗ nannte Werk— ein großes Bild— iſt ein be⸗ ſonders wohlgelungenes Meiſterſtück: der„letzte“ Schnee zieht ſich über die ſchönen Stücke des Feld⸗ bergs— Nebel ziehen in ſchweren Schwaden im Hintergrunde und der Sonne Feuerball zieht, wie ſchwimmend, leuchtend durch die Nebel. Wahyrlich, ein Werk, das unz eine faſt grandioſe Feldberg⸗ ſchänheit vor Augen ſührt! Dann: Reiß:„Brotfrau im Höllental“,„Schwarz⸗ waldtsl(Schauinsland“,„Höhenweg(Schwarzwald)“, „Kapelle imKappelertal“,„Walderdbeeren“,„Schwarz⸗ waldhof“ und des Künſtlers hernorragendſtes Werk bergkenner ein bezguberndes Stück Schönheit gezeigt; die Heimat in der Seimatkunſt! Bon Köloles Werken dürſten am meiſten ge⸗ fallen:„Letzter Schnee am Hochfirſt“,„Winterſtim⸗ mung in Saig“,„Schwarzwaldblumen“,„Winter am Dennenberg“,„Alter Hof(Rudenbergl,„Blick auf den Titiſee“,„Abendfrieden am Denneuberg“. Und unter dieſen Bildern iſt es wieder das letztgenannte, das einem als das Meſſterſtück aumuten kaun. Lich⸗ ter Frieden liegt über dem Denneuberg, einem der Wahrzeichen Neuſtadig, der lichte Friede der ſchönen Sommerabenden unſerer krauten Schwarzwaldhöhen. Das iſt Frie den— wirklicher Frieden! Die Ausſtellung(dauernd während der Monate FJuli und Auguſt 1913) ſteht unter der Leitung des Neuſtadter Oberamtmanns, Herrn Rothmund, der Herren Schork und Dr. Stahl und der ausſtellenden Künſtler. Die Geſchäftsleitung liegt in den Händen des Herrn Ratſchreiber Moog. Dle Bilder, die übrigens verkäuflich, und die mit der Höhe des Preiſes bezeichnet ſind, verraten ſin allgemeinen ſchon nach ihrem Namen, daß ſie von des Höllentals, von der Schönheit um Neuſtadt ſprechen; wer aber ſelbſt kommt, der ſieht, daß man da um den geringen Eintrittspreiſs von 20 eine Ausſtellung geſchaffen hat, zu der der ärmſte Bguer mit der Bäuerin und den Kindern hinpilgern kann— zu der „Neuſtadt“ Malerei! Da iſt auch dem im entlegenſten Schwarzwaldzinken um Neuſtadt Wohnenden Ge⸗ legenheit gegeben, die Schönheit ſeiner Heimatberge im Bilde zu erſchauen Sſcherlich ein Unternehmen, dieſe Ausſtellung, die den Mithelfenden alle Ehre macht, und die als eine wirkliche Heimat kunſt⸗ gusſtellung angeſprochen werden darf! n. Kunſtausſtellung in Triberg. Die ſtädtiſche Kurverwaltung in Triberg veranſtaltet vom 2. Auguſt ab in den Räumlichkeiten des Realſchulhauſes eine, große Kunſtausſtellung, deren Leitung und Aufmachung in den Händen des Kurdirek⸗ tors Wurzel in Hornberg liegt. Die Aus⸗ dabei:„Feldberg mit Bärental“. Da wird dem Feld⸗ ſtellung wird hauptſächlich Landſchaften aus nicht als Friedensſtörerin hingeſtellt werden, Sie wäre mit dem fendg ee e e nur, fuhr der Redner fort, das Zveſtolkim 79 a ehr f der Aisſgge der heiten Beſchkuß in der Bekenntnisfrage gefaßt ö 3. Seſte ſtandpunkt unſerer Kirche geändert wird. Ich muß im Namen des Kirchenregiments gegen dieſen Proteſt proteſtieren. Prälat Schmitthenner begründete ſeine Abſicht, ſich bei der Abſtimmung der Stimme zu enthalten. Nach dem Schlußwort des Berichterſtatters Weiß ſtellte Abg. Wurth den Antrag, den Agenden⸗Entwurf der Evangeliſchen Konferenz der Kommiffion als wertvolles Material zu überweiſen. Hierauf wurde der Antrag der Kom⸗ miſſion(mit Ausnahme der Bekennt⸗ nisfrage) einſtimmig angenom⸗ men. Die Parallelformulare wurden hierauf mit 29 gegen 26 Stimmen bei Stimm⸗ enthaltung des Prälaten Schmitthenner ange⸗ nommen. Präſident Uibel richtete ein verſöhnliches Synode nach Erledigung ihrer Arbeiten zu ſchließen.(Vorausſichtlich wird hiervon am Samstag Gebrauch gemacht werden können. D. Red.) Das Schlußgebet ſprach Prälat Schmitt⸗ henner. 15 Nächſte Sitzung: Morgen(Freitgg) vormittag 9 Uhr. Tagesordnung: Hauptbericht. Schluß der Sitzung 2 Uhr. Der Prozeß der Frau Caillaux. Die Vernehmung der Frau Gueydan. wW. Paris, 23. Juli. Frau Gueydan, geſchiedene Caillaux, bat um die Erlaubnis, Aufzeichnungen benützen zu künnen, um einen Berg von Lügen niederzurei⸗ ßen. Der Vorſitzende erklärte, daß ſie ſprechen ſolle, ohne Aufzeichnungen zu benutzen, wie jeder andere Zeuge. Der Verteidiger Labori riet Frau Guey dan, ſich auf die Zeuginrolle zu beſchränken, falls ſie nicht wolle, daß er ihr entgegentrete. Ein neuer Zwiſchenfall ereignete ſich zwiſchen ihr und Labori; als ſie Aufzeichnungen benutzte und als Labori ſagte, daß Frau Gueydan ihm nur bedingt Achtung einflöße, erhob ſich Unruhe im Sgale. Der Vorſitzende richtete darguf Fragen an Frau Gueydan. Sie erklärte, daß ihre erſte Ehe mit Caillaux ſehr harmoniſch geweſen ſei und daß ſie den veröffentlichten Brief 1908 pon Caillaux erhielt. Frau Gue ſehr leiſer Stiimme nommen zu haben, um bei dem Eheſcheidungs verfahren nicht ohne Waffen zu ſein Caillaur machte alle Auſtrengungen, um die Briefe wie⸗ der in ſeinen Beſitz zu bringen, die ſie ihm zu⸗ kückzugeben ſich ſtandhaft weigerte, da in einem dieſer Briefe Cgillaux anerkafmte, daß er ihr nichts vorzuwerfen habe. Frau Gueydan er⸗ klärte, ſie habe nach der Eheſcheidung bein Uebereinkommen geſchloſſen über die beiderſ 11 Korreſpondenz mit en Sie erhob leb⸗ haften Widerſpruch gegen die Inteigen, die im Zufammenharig mit ihrer Eheſcheidung ange⸗ zettelt ſeien.— Um halb 3 Uhr wurde die Verhandlung in ⸗ mitten einer ungeheufſen Auf⸗ regung unterbrochen. Um 3 Uhr wurde die Sitzung wieder aufgenommen. Im Saale herrſchte ein ungeheurer Andrang von Beamten und Politifern, die ſich bis hinter die Sitze des Gerichtshoſes drängten Frau Guey⸗ dem Schwarzwald, ferner Parkbilder, Tierſtücke und dergl. umfaſſen. Sie bringt Werke von einer großen Anzahl hervorragender Kunſt⸗ maler, darunter von Goldmann, Prof. Hellwag, Prof. Göller, Prof, Lang, Prof. Liebe und von dem Kunſtmaler Wurzel in Hornberg, Kölble in Neuſtadt i. Schw. und Heßner in Freiburg. Ein neues Wort von Profeſſor Tuaillon. Das Elberfelder Kaiſer⸗Wilhelm⸗Muſeum hat durch die Schenkung des Elberfelder Ehrenbürgers Freiherru b. der Heydt einen bedeutenden fünſtleriſchen Zuwachs erhalten; ein Reiter⸗ Relief Kaiſer Wilhelm II. in Bronze. Der Schöpfer des Werks iſt Prof. Tuaillon in Berlin, der mit ſeiner neueſten Plaſtik ein wür⸗ diges Seitenſtück zuf einer bekannten Amazone ge⸗ ſchaffen hat, An einer glatten Bronzewand ſchreitet ein raſſiges Pferd ruhig dahin, das den Kaiſer in der Paradeuniform der Gardedukorps trägt. Beide Geſtalten ſind voll plaſtiſch aus gearbeitet und ergeben in der Geſchloſſenheit der Gruppierung, der ruhigen Sicherheit der Linien⸗ verſchmelzung und in der ſchwungyollen Darſtel⸗ lung ein Geſamtwerk von überzeugender Fraft, Alles Drum und Dran der Uniform hat der Kün ler mit großem Geſchick flächig zurückgedrän während er die Monumentalität des Reiters u ſeines Pferdes als Hauptſache wirkſam hera gearbeitet und betont hat, ohne dabei in den ge⸗ wöhnlichen pozfigen Denkmalsſtil zu berfalſen. 85 Techniſche Hochſchule Karlsruhe. Dem Oberinſpektor Dr. Friedrich Rißmaun iſt die venig legenidi als Puſvatdozent an der Tech⸗ niſchen Hochſchule in der Abteilung für Ingenieur⸗ 5 für das Fach des Siedelunasweſens erteilt worden. 4. Seite. Ertteral-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 24. Juli 1914. dan fuhr fort: Es fand kein Vergleich ſtatt. Caillaux wandte ſich nur mit Bitten an mich. Man will verſuchen, mir die Verant⸗ Briefe, die ſich ſeit dem 30. Juni 1910 in ihrem 5 7 de K H.„ 11 15 Sie habe, als Abel⸗ Bernard von Calmette geſchickt worden ſei und ſie um die Erlaubnis gebeten habe, den„ton Jo“ unterzeichneten Brief veröffentlichen zu dürfen, darübernicht ſprechen wollen. Man ſpräche ümner von zwei intimen Briefen, es gäbe deren vielmehr. Zeugin beſchwor, daß ſie Calmette keinerlei Mitteilungen gemacht habe. Auf eine Frage des Rechtsanwalts Chenu erklärte Madame Gueydan, daß die in ihrem Beſitz befindlichen 55 15 5 951 ent⸗ hielten; ſie habe ſie übrigens bei ſich. Chenu fragte, ob ſie darauf beſtände, ſie nicht ver⸗ geſpanntem Schweigen der Zuhöver er⸗ klärte Frau Gu eydan, nachdem ſie einen Augenblick gezögert hatte, entſchloſſen: Jawohl, ich weigere mich. Ehenu beſtand auf ſeinem Verlangen. Madame Guend an antwortete: Ich erkläre Ihnen, dieſe Briefe intereſſteven nur mich. Chenu entgegnete: Man wird Ihnen keinen Glauben ſchenken.(Bewegung.) Frau Gueydan entgegnete: Wenn die Briefe etwas politiſches enthalten, dann ſind ſie für Caillaux durchaus ehrenhaft. Leute, die erklärt haben, ſie kannten die Briefe und ihren Inhalt, haben ge⸗ logen. Chenu entgegnete: Man wird Ihnen nicht glauben. Labori erklärte darauf, er würrde der Zeugin keine weiteren Fragen ſtellen. Er neige ſich tief gerührt vor ihrem Schmerz, Chenu beſtand weiter auf ſeinem Verlangen, damit volle Klarheit geſchaffen würde Madame Gueydan ſchlug darauf vor, daß ſie den Brief Labori einhändigen werde, der damit nach Darauf wurde die Sitzung unterbrochen. Madame Gueydan verließ die Zeugenbank, wobei ihr Ovationen bereitet wurden.— Die Unterbrechung der Sitzung dauerte längere Zeit. Es herrſchte außerordentliche Eyre⸗ gung im Saale und imganzen uſt i z· palaſt. Um 5 Uhr wurde die Sitzung wieder aufgenommen. Unter tiefem Schweigen erklärte Labori, daß Caillaux wünſche, noch⸗ mals aufgerufen zu werden, Chenu ver⸗ langte, daß vorher Frau Gueydan Labori die Briefe einhändige. Darauf reichte Frau Guey⸗ dan ein Paket mit Briefen mit den Worten: Hier iſt das Paket mit Briefen, die ich in Mamers an mich nahm. Labor' erklärte da⸗ kauf, er behalte ſich die Verwendung der Briefe bor und fügte hinzu,„was er auch immer damit tun würde, die Geſchworenen ſicher ſein 8 könnten, daß ſie von dieſen Schriftſtücken Kennt⸗ nis erhalten würden. Frau Gueydan kehrte darauf auf ihren Platz zurück. Caillaux erklärte: Ich kann nicht in der Lage bleiben, die mir die Erklärung 15 Frau Gueydan geſchaffen hat. Labori tat in der Tat recht daran, Frau Gueydan zu danken. Er ſagte: Die Beſchimpfung konmmt nicht von uns. Zu den Preſſebänken ſich wendend ſagte er: Man hat ſich gewundert, daß Frau Caillaux ſelbſt die Veröffentlichung dieſer Briefe verlangte. Meine Frau war durch die beabſichtigte Veröffentlichung dieſer Briefe erſchüttert, aber nach dem Drama und nachdem ſie geſehen, wie alles angeſtellt worden war, erklärte ſie ſich nicht, daß ſie ſie zu veröffentlichen wünſcht, um die heit wieder herzuſtellen? Caillaux beklag te — Das Programm für Samstag ſteht nun ſeſt. Das park. wird einige Chöre ſingen, ferner haben ſich Herr ſich, daß man ihm gegenüber Verfahren an⸗ wandte, wie man ſie noch nie bis dahin kannte. Er ſagte: Aber dies nur nebenbei. Aber mit allen Kräften bin ich mit ihr, ich möchte an ihrer Seite ſein— dabei wies er auf Frau Caillaux.— Dieſe wurde in dieſem Augen⸗ blicke von einemheftigen Schluchzen er⸗ ſchüttert. Indem er ſich gegen Frau Gueydan * Auszeichnungen. Der Großherzog hat dem!. Januar 1913 2222 Vereine mit 183 383 Mit⸗ Bahnwärter Nikolaus Zimmermann auf Po⸗ ſten 82 der Main⸗Neckarbahn, Gemarkung Schwetz⸗ ingen, die kleine goldene Verdienſtmedaille und dem Bahnwärter Johann Pfleger auf Poſten 60 der Main⸗Neckarbahn, Gemarkung Laudenbach, die ſil⸗ berne Verdienſtmedaille verliehen. * Ernannt wurden Bezirksaſſiſtenzarzt Dr. Karl Schäfer in Pforzheim zum Bezirksarzt in wandte ſagte er: Ich habe nur ein Unrecht be⸗Triberg; Oberſteuerinſpektor Hermann Wagner gangen, nämlich, Sie zu heiraten. Darauf ant⸗ wortete Frau Gueydan: Sie ſind im Be⸗ (Andauernde Bewegung) Caillaux: Ich werde mir keine Schmach antun. Der Zuſam⸗ menſtoß unſerer Naturen war derart, daß wir nicht zuſammenleben konnten. Die Sorge um meine Würde, geſtattete mir nicht mehr mit Ihnen zu leben. Frau Gueydan verſuchte zu proteſtie⸗ ren, aber Caillaux ſagte weiter: Sie wollten nicht die Eheſcheidung. Trotzdem bin ich darin für 55 Unrecht, was ich tat, reichlich beſtraft wor⸗ en. Nach längeren Auseinanderſetzungen mit dem Verteidiger Labori nahm Frau Gueydan den Brief zurück, den ſie dem Präſidenten ausgehän⸗ digt hatte. Sie fuhr in ihrer Ausſage fort, in⸗ dem ſie wiederholte: Es fand kein Vergleich ſtatt. Frau Gueydan ſchien von den Erinne⸗ rungenühberwältigt zu welden und er⸗ klärte, ich weiß nicht mehr, wo ich bin. Dann ſprach ſie weiter; Caillaux beabſichtigte, ſich in gewiſſen Augenblicken anſcheinend von dieſem Verhältnis loszureißen, aber dieſe Perſönlich⸗ keit hielt ihre Beute immer wieder feſt. Als ſich darauf im Saale Unruhe erhob, wandte ſie ſich nach dem Saale und wiederholte mit Nachdruck: Sie hat ihre Beute wieder genom⸗ men. Dann ſagte ſie: Ich gab dieſe Briefe gegen ein Wort, das man brach. Seit der Rück⸗ kehr nach Paris ging das Verhältnis weiter. Am 30. Juni ſtellte man mir die Photographien der Briefe zu mit den Worten: Sie werden ſte vielleicht eines Tages brauchen. Ich ſagte es Herrn Ditté, der das Scheidungsurteil aus⸗ ſprach. Caillaux hat trotz ſeiner Macht— er iſt ſehr mächtig— nie die Scheidung gegen mich durchſetzen können, denn man hätte nie etwas gegen mich ſagen können. —— Aus Stadt und Land. Mannheim, den 24. Juli 1914. Feſtbankett der nationallliberalen Vereine. Bankett beginnt pünktlich 8 Uhr im Friedrichs⸗ Die Mannheimer Odedertafel Stadtrat Groß und ſein Frln. Tochter als geſchätzte Soliſten in den Dienſt der Sache ge⸗ ſtellt. Fräulein Friedel und Aenni Dann warten mit zwei reizenden Duetten auf. Die Muſtk wird von der Kapelle Petermann aus⸗ geführt. Für die nationalliberalen Organiſa⸗ tionen Mannheims ſpricht der Wahlkreisvor⸗ ſitzende, Rechtsanwalt König, für die Reichs⸗ tagsfraktion Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Beck, für die Landespartei Abg. Geh. Hofrat Rebmann. Außerdem werden die Vertreter verſchiedener Parteiverbände aus dem Reiche zum Worte kommen. Der Damentoaſt wird von unſerem Schulleiter Rektor. bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion unter Verleihung des Titels Finanzrat zum Kollegialmitglied dieſer 9 griffe, ſich ſelbſt Schande anzutun. Behörde und der bisherige erſte Lehrer Oberlehrer Amts Schopfheim, zum der Amtsbezeichnung Franz Schäck in Wehr, daſelbſt mit Landesherrlich angeſtellt wurden Handelslehrer Karl Köhler in Pforzheim, Reviſor K. Schmi⸗ derer beim Verwaltungshof unter Ernennung zum Oberreviſor, Buchhalter Emil Lehr bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch unter Ernennung zum Oberverwaltungsſekretär und Verwaltungs⸗ ſekretär 980 Berthold Eichhorn beim Bezirksamt Donaueſchingen unter Ernennung zum Oberver⸗ waltungsſekretär. Verſetzt wurde Amtsaktuar Alfred Ghret in Konſtanz zum Bezirksamt Donaueſchingen. * Etatmäßig angeſtellt wurde Bureaugehilfe Fr. Eiſenmann beim Notariat Rickenbach als Ju⸗ ſtizaktuar. Arbeitsloſenzählung. Um von dem Umfang der Arbeitsloſigkeit eine beſſere Vorſtellung zu erhal⸗ ten, hat der Stadtrat beſchloſſen, im Laufe des Sommers in loſenzählung vorzunehmen. Dieſe wird nun unter Leitung des Statiſtiſchen Amts von den freien Gewerkſchaften, den chriſtlichen Gewerkſchaften und den Hirſch⸗Dunker'ſchen ſten Sonntag, den 26. Juli, vormittags, durch⸗ geführt. und arbeitswilligen Arbeitnehmer, männlichen wie weiblichen Geſchlechts; Handwerksmeiſter, lungsgehilfen, Techniker— werden in die Zählung nicht einbezogen. Da die Erhebung nur mit Unter⸗ ſtützung aller Kreiſe, insbeſondere nehmer und der Arbeitsloſen ſelbſt ein genaueres Bild von der derzeitigen Lage des Arbeitsmarktes zu geben vermag, wird die hieſige Bevölkerung ge⸗ beten, den vorſprechenden entgegenzukommen. Sollte eine arbeitsloſe männ⸗ Mannheim eine Arbeits⸗ Gewerkvereinen näch⸗ Gezählt werden nur die arbeitsfähigen ſelbſtändige Perſonen,— wie auch Angeſtellte, Hand⸗ der Arbeit⸗ Zählern weitgehendſt liche oder weibliche Perſon bei der Zählung aus irgend einem Grunde übergangen worden ſein, ſo wolle ſie ſich im Statiſtiſchen Amt, Kaufhaus, 2. Stock, Zimmer Nr. 20, perſönlich melden oder ſchriftlich hiervon Nachricht geben. Die Zähler mögen nochmals daran erinnert ſein, daß heute Freitag abend um 9 Uhr im alten Rathausſaal eine Verſammlung zur Beſprechung der Zählkarte ſtattfindet. „Der nüchſte Lehrkurs an den Hufbeſchlag⸗ ſchulen zu Mannheim, Karlsruhe, Frei⸗ burg und Meßkirch wird am 1. September beginnen. Auskunft über die Aufnahmebedin⸗ ugen und den Lehrplan erteilen die betreffen⸗ en Bezirksämter. * Von der Bahnſteigſperre. Die vielfach übliche Gepflogenheit des Publikums, beim Durchgang durch die Sperre einem Angehörigen der Reiſe⸗ geſellſchaft gemeinſam die Fahrkarten zum Vor⸗ weis zu überlaſſen, wird durch eine neuerliche Verfügung der wohl bald alle folgen werden, aufgehoben. Nach dieſer Verfügung iſt jeder Reiſende ver⸗ pflichtet, ſowohl während der Fahrt dem Kontrollperſonal als auch beim Durchgang durch die Sperre vor⸗ zuzeigen. mehrerer Eiſenbahnverwaltungen, perſönlich ſeine Fahrkarte * Der Witterungsumſchlag iſt nun doch im Laufe des geſtrigen Tages mit einer Heftigkeit Landtagsabgeordneten Dr. Blum ausgebracht eingetreten, wie man ſie nicht erwartet hatte. — Anmeldungen liegen bisher u. a. vor von den Reichstagsabgeordneten Beck⸗Lahr, Bartling⸗Wiesbaden, von Calce r⸗Straß⸗ burg, Lützel⸗Pirmaſens, Liſt⸗Reutlingen, von Generalſekretär Breithaupt Berlin(v. Zentralbureau), dem Landtagsabgeordneten Rebmann, Präſident Rohr hurſt⸗Heidel⸗ berg, Müller⸗Heiligkreuz, Herbſter⸗Schopf⸗ heim Dr. Gerbe r⸗Bretten, Neck⸗Eggenſtein u. Krauth⸗Eberbach. Offiz. Abordnungen er⸗ ſcheinen von der Nationalliberalen Partei der Rheinprovinz, von dem Wahlkreiſe Saarbrücken und St. Wendel, aus der Pfalz, Württemberg und faſt allen näher gelegenen Reichstagswahl⸗ kreiſen. Sehr zahlreich verſpricht ſelbſtver⸗ ſtändlich auch die Beteiligung aus den Land⸗ bezirken Schwetzingen, Weinheim und Mann⸗ heim⸗Land zu werden. .. Theater und Ausſtattung. Als von dem in der Mitte des neunzehnten Jahr⸗ hunderts in Hamburg rühmlich wirkenden Theater⸗ direktor Schmidt ein gefeierter Gaſtſpieler der da⸗ maligen Zeit während der Probe unter anderen Reauiſieten auch ein Sofa verlangte, erwiderte der Hamburger Theaterleiter:„Was! Auch ein Sofa berlangſt du noch?— Speel man gut, mein Jong!“ Ein anderer Theaterregiſſeur, namens Mühl⸗ dorfer, kannte Zeit ſeines Lebens nur vier Ko⸗ ſtüme, nämlich nackte Beine“,„Ritterſtiefel“, „Spaniſch“ und„Rokoko“. nus dem Mannhelmer Kunstleben. Wiener Operette. Die Lehar'ſche Operette die„Ideale Gattin“ erlebt heute ihre fünfte Aufführung. Das Werk erſcheint dann nur noch einmal und zwar als olksvorſtellung zum Einheitspreis auf dem Spielplan. In den Hauptrollen ſind die Da⸗ men Carena(Ideale Gattin), Gerecke (Carmen) und Ziegler(Madame Fleuron), ſerner die Herren Näſtlberger, Spiegel beſchäftigt. Am Samstag und Sonntag wird die Fall'ſche Operette„Die Deckner Dollarprinzeſſin“ unter Mitwirkung eines Ga⸗ ſtes, Frl Berta Deutz, zurzeit als erſte Sou⸗ brette am Kurtheater in Baden⸗Baden tätig, aufgeführt. Mannheimer Künſtler auswärts. angenehmer Kühle geſunken. wurden 18,6 Gr. C. am geſtrigen Morgen. Die höchſte Temperatur betrug rigſte Geſtern nachmittag in der vierten Stunde zog ein Gewitter von Weſten pechſchwarz herauf. Es kam aber Dafür regnete es längere Zeit. Mit dem Regen ſetzte dann Während wir diesmal von ſchweren Unwettern verſchont blieben, Gegenden der Schweiz, Kantonen Wallis und Teſſin, große Ueber⸗ ſchwemmungen gemeldet. Die Rhone iſt infolge der in den letzten 48 Stunden nieder⸗ ſo daß der überſchwemmt und das Waſſer in die Dör⸗ iſt über die Ufer getreten. Biasca.—Aquaroſſa und Bellinzona.—Meſocca iſt beſchädigt, manche Chauſſeen durch Erdrutſche Die Temperatur iſt von drückender Schwüle zu Heute morgen 14,8 Grad Celſius regiſtriert gegen eſtern 21 Gr.., die nied⸗ in der verfloſſenen Nacht 14,2 Gr. C. zu keinen elektriſchen Entladungen. auch die weitere Abkühlung ein. werden aus verſchiedenen namentlich aus den gehenden Regengüſſe gewaltig angeſchwollen und hat verſchiedene Brücken weggeriſſen. Die Dämme auf dem linken Rhone⸗Üfer nach der Walliſer Seite zu ſind in Maſſonge gebrochen, Fluß ganz Niederwallis ſer eindringt. Aus Sopraceneri, beſonders Bellinzona, Biasca und Gondola ſind gleichfalls Ueberſchwemmungen zu melden. Der Teſſin Die Eiſenbahnlinie 65* eſperrt. J 2 i i i 5 2 „Einen ehrenden künſtleriſchen Erfolg hatte der e e 0 Sohn des hieſigen Kunſtmalers und früheren Chor⸗poy en und dem Departement 750 PAin 4 mitgliedes unſeres Hof⸗ und Nationaltheaters Lobertz, Herr Bernhard Lobertz, der als Konzertmeiſter am Kurorcheſter in Franzens⸗ bad in Oeſterreich wirkt. Auf einem auserwähl⸗ ten Programm ſpielte am Freitag voriger Woche ein Scherzo aus der Suite Karſawina des genann⸗ ten Künſtlers. Die Kompoſition fand einen derart ſtürmiſchen Applaus, daß ſich das Orcheſter ver⸗ anlaßt ſah, ſie zu wiederholen. Im Kunſtſalon Gebrüder Buck ſind neuausgeſtellt: Werke von Prof. Hans Hiobspoſten ein, pollkommen geſtört und die Züge Paris Ita⸗ lien über Genf und den Simplon geleitet wer⸗ den müſſen. Auch der Rhein und ſeine Neben⸗ flüſſe ſind in der Schweiz gefahrdrohend ange⸗ ſchwollen. wo die Linie Culoz-Adane Der Beſtand der Deutſchen Turnerſchaft. Nach der neueſten Erhebung ſeitens des Ge⸗ ſchäftsführers der Deutſchen Turnerſchaft hat die Deutſche Turnerſchaft 1413558 Ver⸗ einsmitglieder, davon 1188 181 männliche, 75 392 von Thoma, Karlsruhe,— O. Kokoſchka,— Frauen, 110851 Knaben und 39 134 Mädchen, ferner neue Werke des Mannheimer Malers Karl Stohner, ſowie eine kleine Kollektion des bekannten Münchener Malers R. Curry und des Karlsruher Malers Rud. Probſt. Außer⸗ dem ſind ausgeſtellt: Original⸗Radierungen von Picaſſo und Original⸗Lithographien von L. Kainer. in. 11 491 Vereinen. bis 405 265. treten, das iſt ein Plus von 9302 gegen das Vor⸗ jahr.— Der Arbeiterturnerbund hat einen Zuwachs von 262 Vereinen mit 8937 Mit⸗ gliedern zu verzeichnen. Der Bund zählt am Die Zahl der Jugendlichen vollendeten 20. Lebensjahre beträgt Ins Hoer ſind 49651 Turner einge⸗ zum gliedern, am 1. Januar 1914 2484 Vereine mit 193 220 Mitglieder; hinzu kommt der Mitglieder⸗ zugang in den alten Vereinen, ſodaß im ganzen 281 504 Arbeiter dem Bunde angehören. * Veranſtaltung von Lehrkurſen für Nutzge⸗ flügelzucht für Lehrer durch die Landwirtſchafts⸗ kammer. Die Landwirtſchaftskammer veran⸗ ſtaltet in Oos in ihrem Lehrgeflügelhof, Beſitzer Herr Sommermeyer, für Lehrer einen Kurs für Nutzgeflügelzucht vom 4. bis 6. Auguſt d. J. Der Kurs beginnt am 4. Auguſt, vormittags 9 Uhr. Der tägliche Unterricht dauert von 8 bis 12 Uhr vormittags und von—6 Uhr nach⸗ mittags. Jeder Teilnehmer verpflichtet ſich, die Zeiten pünktlich einzuhalten und den An⸗ ordnungen des Leiters des Kurſes unbedingt Folge zu leiſten. Das Hauptgewicht des Unter⸗ richtes wird darauf gelegt, zu zeigen, wie Ge⸗ flügelzucht mit einfachen Mitteln einträglich be⸗ trieben werden kann. Der Unterricht wird in dem Lehrgeflügelhof der Landwirtſchaftskammer (Beſitzer Herr Sommermeyer) in Oos, an der Landſtraße Oos⸗Baden, 10 Minuten vom Bahn⸗ hof Oos gelegen, von Herrn Sommermeyer als von der Landwirtſchaftskammer hierzu beauf⸗ tragter Kursleiter erteilt. Hierdurch wird den Teilnehmern Gelegenheit geboten, gleichzeitig einen praktiſchen Geflügelzuchtbetrieb kennen zu lernen und das zu Lernende praktiſch vorge⸗ führt zu erhalten. Die Teilnehmer haben eine Kursgebühr von 1 Mark, außerbadiſche Teil⸗ nehmer 10 M. zu zahlen, die bei Beginn des Kurſes zu entrichten iſt. In den Gaſthäuſern zu Oos wird nach bereits getroffener Verein⸗ barung gute Koſt und Wohnung gewährt. Nähere Auskunft erteilt Herr R. Sommer⸗ meyer⸗Baden⸗Baden. Die Anmeldung zur Teilnahme am Lehrkurs iſt baldmöglichſt an Herrn R. Sommermever⸗Baden⸗Baden zu rich⸗ ten. Alle Teilnehmer haben eine von ihrer Ortspolizeibehörde(Bürgermeiſteramt) ausge⸗ ſtellte Beſcheinigung darüber beizubringen, daß weder in ihrem Gehöft noch in ihrer Gemeinde innerhalb der letzten 6 Wochen die Geflügel⸗ cholera, Hühnerpeſt, oder die Maul⸗ und Klauenſeuche geherrſcht hat. * Die Sonnenbräunung hat ihre„Schattenſei⸗ ten“, wenn ſie zu intenſiv betrieben wird. Ein Arzt ſtellt dies in einer Betrachtung feſt, die er den„Rothäuten“ der Spree⸗ und Havelſeefreibäder widmet. Der Arzt, ſo ſchreibt er, hat nicht ſelten Gelegenheit, feſtzuſtellen, daß die Berliner„Rot⸗ haut“ ſich nichts weniger als wohl in ihrer Haut fühlt. Während die Mädchen aus dem wirklichen wilden Weſten einen wichtigen Schutz durch die dunkle Haut gegen die Sonnenſtrahlen beſitzen, ſtellt die gleiche Erſcheinung beim europäiſchen Blaßgeſicht oftmals eine ſchwere Geſund⸗ heitsſchädigung dar. Die farbigen Raſſen haben nämlich eben durch ihr dunkles Hautpigment die Fähigkeit, die Sonnenſtrahlen bis zu einem gewiſſen Grade unwirkſam zu machen, und zwar nicht die eigentliche Wärme⸗, ſondern die ſogenannten„ultravioletten“ Strahlen. Dieſe— auch als chemiſch wirkſame bezeichnet— entfalten bei längerer Einwirkung auf die Hauf zum Teil ſehr ungünſtige Wirkungen. Und 905 um ſo mehr, je weniger der betreffende Organis⸗ mus ſelbſt Schutzwehven dagegen hat. Allerding⸗ hat auch der weiße Menſch bis zu einem gewiſſen Grade die Fähigkeit, ſich zu ſchützen, und zwar durch Dunkelwerden der Haut. Dieſe Erſcheinung wird nun vielfach gern geſehen, und Jung und Alt läßt ſich mit größtem Vergnügen braun brennen Je dunkler man ausfieht, um ſo inteveſſanter und um ſo erholter kommt man ſich vor. Dies iſt im allgemeinen auch ein harmloſes Vergnügen, und hat für die Betroffenen nur das eine betrübliche⸗ daß es ſehr bald wieder verſchwindet. Unangenehm wird die Sache erſt, wenn längere Zeit intenſiwe Sonnenſtrahlen die Haut treffen, weil es dann zu Entzündungen(ſogenanntem Sonnenekzem kommt, die nicht nur außerordentlich ſchmerzhaft ſind, ſondern die auch die kieferen Hautregionen mit befallen. Allmählich löſen ſich nämlich die oberſten Schutzdecken der Haut ab, und es bilden ſich Blaſen ganz ähnlich denen, die beim An⸗ faſſen glühenden Eiſens uſw. entſtehen. Damit iſt dann eine ſo ſchwere Störu ng eingetreten, daß auch das Allgemeinbefinden leidet. Denn die Haut iſt ein überaus wichtiges Organ. und ſobald größere Teile davon außer Tätigkeit geſetzt ſind,, beſteht ernſtliche Gefahr für die Ge⸗ ſundheit. Ein Teil der Wärmeregulierung des menſchlichen Körpers wird von der Haut beſorgt, und gerade in den heißen Tagen iſt es zum Wohl⸗ befinden unerläßlich, daß die Schweißabſonderung und Ausdünſtung ungeſtört vonſtatten geht. Dazu kommt die Jufektionsgefahr beim Platzen derBlaſen oder wenn ſonſt kleinere Stellen der übermäßig gereizten Haut bloßliegen. Man ſieht alſo, daß man nicht ungeſtraft unter der Sonne wandelt. und wenn auch der ſogenannte intereſſante Teint recht erſtrebenswert erſcheint, ſo ſoll man ihn doch nicht mit Opfern an der Geſundheit erkaufen. Ganz ähnliche Zuſtände, wie in dieſen heißen Ta⸗ gen, ſtellen ſich übrigens auch ein bei Gletſche r⸗ wanderungen, bei denen man intenſiver Sonnenbeſtrahlung ausgeſetzt iſt. Zahlreich ſind die Miktel gegen dieſe Hautzerſtörungen und die Dermatologie hat namentlich in neueſter Zeit erhebliche Fortſchritte darin gemacht. Man kennt jetzt Subſtanzen, die, auf die Haut aufgetra⸗ gen, den Strahlen der Sonne zum Teil ihre ſchäd⸗ liche Wirkung nehmen. Das ſicherſte Mittel iſt aber und bleibt, ſich ihnen nicht übermäßig lange auszuſetzen. * Die Zahl der Güterboote auf dem Rheine iſt abermals durch einen neuen Dampfer vergrößert worden. Es handelt ſich hier⸗ bei um das Fahrzeug„H. Riſtelhuebers Nachf.“, das für Rechnung der gleichnamigen Firma auf einer Werft in Rotterdam erbaut wurde. Der Doppelſchraubendampfer iſt 62 Meter lang und 8 Meter breit. Das mit allen Einrichtungen der Neuzeit verſehene Fahrzeug beſitzt zwei dreifache Expanſionsmaſchinen mit einer Leiſtung von 500 ind. PS. Die Ladefähig⸗ keit beträgt 12000 Zentner. Aus dem Stabdtteil eim. Ein Un⸗ Feudenh fall, der leicht hätte die ſchlimmſten Solgen — e deet n — —— Freitag, den 24. Juli 1914. General-Anzeiger. Sadiſchr Jeueſte Nachvichten.(Mittagblatt) 5. Seite. nehmen können, exeignete ſich geſtern vormittag im hieſigen Volksſchulgebäude. Herr Ober⸗ lehrer Enderlin, der phyſikaliſchen Unter⸗ richt erteilte, hatte zwecks Nachfüllung die Spirituslampe gelöſcht, als plötzlich mit hef⸗ tigem Knall die benützte Kanne explo⸗ dierte. Der wenige Inhalt, der noch in der Kanne war, hatte ſich raſch zu einer rieſigen Flamme entzündet, ſodaß die Kleider des Herrn Enderlin und eine in der Nähe hängende Landkarte Feuer fingen. Herr Enderlin wurde von den Flammen an den unteren Glied⸗ maßen nicht unbedeutend verletzt. Jedoch be⸗ ſteht, wie entgegen den Gerüchten hervorge⸗ hoben ſei, für Herrn E. keine Lebensgefahr. „In ein paar Wochen dürften die Wunden geheilt ſein. Als muſterhaft iſt die Haltung der Knaben⸗ klaſſe zu bezeichnen; die Jungens verhielten ſich ruhig, ſodaß keine Panik entſtand.— Die Ex⸗ ploſton entſtand jedenfalls dadurch, daß der Docht der gelöſchten Lampe noch glühte. 5 Ehrung Maunheimer Techniker. Die Vollen⸗ dung des Schlüchterner Tunnels durch die Firma Grün und Bilfinger.⸗G. in Mannheim gab der preußiſchen Staatsverwaltung Veranlaſſung, Herrn Kgl. Baurat Bilfinger den roten Ad⸗ lerorden 4. Klaſſe und Herrn Regierungsbau⸗ meiſter Hübler den Kgl. Preuß. Kronen⸗ orden 4. Klaſſe zu verleihen. Der Schlüchterner Tunnel beſitzt eine Läuge von 3575 Meter; er iſt ſomit der zweitgrößte Eiſenbahntunnel Deutſchlands. Der Tunnel unterfährt den Diſtelraſen, der die Waſſerſcheide zwiſchen Main und Weſer bildet, zwi⸗ ſchen den Stationen Schlüchtern und Flieden der Linie Frankfurt a..—Bebra und wurde zur Ver⸗ meidung der Spitzkehre bei Station Elm erbaut. Durch die Ausführung des Tunnels werden 6,8 Kilo⸗ meter Länge, 86 Meter Steigung und der Richtungs⸗ wechſel des Zuges in Elm erſpart und dadurch ein Zeitgewinn für Schnellzüge von etwa 20 Minuten erztelt. Der Bau wurde begonnen Anfang 1909 und in Betrieb genommen am 1. Mai dieſes Jahres. Seine Ausführung iſt techniſch bemerkenswert durch ungewöhnliche Schwierigkeiten in drückendem Ge⸗ birge(tellweiſe Ton des Tertiärs), welche die An⸗ weudung eiſerner Bortriebsſchilde erforderten, die bei einem Durchmeſſer von 11 Meter als die größten bekaunnten Schildkonſtruktionen der Welt anzuſehen ſind. Wir freuen uns des Erfolges unſerer Mann⸗ heimer Geſellſchaft. Der Ballon„Zähringen“, der Mittwoch vor⸗ mittag um 10 Uhr vom Gaswerk Luzenberg unter Führung von Dr. Pfannenſtiel auf⸗ ſtieg, iſt am gleichen Tage nach ſchöner Fahrt durch das Neckartal um 12.28 Uhr in Wieſen⸗ bach bei Bammenthal glatt gelandet. * Der Großlogentag des F. Z. A. S.(Frei⸗ maurerbund zur Aufgehenden Sonne, E.., Sitz Nürnberg) findet vom 23. bis 28. ds. Mts. hier ſtatt. Dieſer Logenbund erſtrebt eine Re⸗ form der Freimaurerei und vereinigt in ſeinen Reihen geiſtig hochſtehende, frei und ideal ge⸗ ſinnle Männer welche der Freimaurerek in den letzten Jahrzehnten ablehnend und intereſſelos gegenüberſtanden, zu einem Bunde der frei⸗ geiſtigen Elite unſerer Zeit. Um ſein Ziel un⸗ gehindert erreichen zu können, iſt der F. Z. A. S. dem Deutſchen Großlogenbunde nicht unterſtellt und nicht angegliedert. Ueber 200 Delegierte des jungen Bundes werden aus allen Gegenden des Deutſchen Reiches und der Nachbarſtaaten zu den Verhandlungen in Mannheim zuſammen⸗ kommen, die dem Bund u. a. ein neues Ritual geben ſollen. Die Verhandlungen finden im Kaſinoſaal und in den Räumen des neuen eige⸗ nònen Heims der Mannheimer Loge„Sonne der Pfalz“, D 4, Nr. 11,(früher Stadt Athen) ſtatt. Die alten Logen verfolgen mit lebhafter Span⸗ nung die Entwicklung dieſes von Jahr zu Jahr erſtarkenden, regſamen und von ihnen unab⸗ hängigen Freimaurerbundes. *Handlungsgehilfen und Konkurreuzklauſel. Durch das am 1. Januar 1915 in Kraft tretende Wettbewerbsverbot⸗Geſetz tauchen ſchon jetzt für die davon getroffenen kaufmänniſchen Angeſtellten aller Art Zweifelsfragen auf. Es wird dem Ein⸗ zelnen nicht allzulcicht möglich ſein, dieſe Fragen vielleicht klar zu legen. Die Geſchäftsſtelle des Verbandes bdeutſcher Handlungs⸗ gehilfen Mannheim, M. 6, 13, hat zu die⸗ »ſem Zwecke eine Auskunftſtelle eingerichtet und gibt den kaufmänniſchenAngeſtellten bereitwil⸗ ligſt jede Auskunft. Außerdem enthält die Juli⸗ nummer der„Rechtsblätter“ des Verbandes eine altsführliche Klarlegung über das neue Geſetz, nebſt Uebergangsbeſtimmungen. Die„Kechtsblät⸗ ter“ können ebenfalls von der Geſchäftsſtelle be⸗ zogen werden. Ferner wird der genannte Verband in einigen Tagen eine Broſchüre mit Erläuterun⸗ gen über das Geſetz herausgeben. * Tyodesfall. In Ramſen(Pfalz) ſtarb nach kurzer Krankheit Bürgermeiſter Mahyer. Die Gemeinde Ramſen hat dem heimgegangenen Leiter ſehr viel zu verdanken. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonn⸗ tag. Im Norweſten ſteht ein Luftwirbel. Von Weſten her naht Hochdruck. Für Samstag und Sonntag iſt zunächſt vielfach bedecktes und kühles ſowie ſtrichweiſe regneriſches, dann wieder auf⸗ heiterndes und wärmeres Wetter zu erwarten. Polizeibericht nom 24. Juni 1914. Leichenländung. Geſtern Vormittag wurde beim Bootshaus der Rudergeſellſchaft „Amicitia“ die Leiche des im Polizeibericht vom 21. Juli erwähnten 15 Jahre alten Oberreal⸗ ſchülers Guſtav Kans von hier, welcher am 20. Juli beim Baden im Neckar unterhalb der Feudenheimer Fähre ertrunken iſt, ge ländet. Selbſtmordverſuch beging geſtern Nachmittag die Ehefrau eines in T 2 wohnen⸗ den Bäckermeiſters hier, indem ſie infolge von Familienzwiſtigkeiten ſich durch Einnahme einer giftigen Flüſſigkeit das Leben zu nehmen ver⸗ ſuchte. Sie wurde nach dem Allgem. Kranken⸗ haus gebracht. Berbae wurden 32 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein vom Amtsgericht Lorſch wegen Betrugs ver⸗ folgter Kaufmann von Frankfut a.., ein Sce und ein Taglöhner von hier und ein e de, ale deel weden erſherter — e** Körperverletzung und drei Kaufmannslehrlinge von hier wegen Diebſtahls von ca. 2800 Mk. Vereins⸗Nachrichten. *Chriſtlicher Verein junger Männer, U 3, 23. Am kommenden Sonntag, den 26. Juli, vormit⸗ tags 9 Uhr, findet im Waldpark auf dem Hain⸗ buchenplatz, dem zweiten Spielplatz von der Stefanienbrücke, ein von Herrn Miſſionar Maier geleiteter öffentlicher Waldgot⸗ tesdienſt ſtatt, zu dem Jedermann freund⸗ lichſt eingeladen iſt. Gerichtszeitung. P. Dortmund, 23. Juli. In Dortmund ge⸗ langte geſtern an der Strafkammer der Kauf⸗ mann Herrmann zur Aburteilung, der in Manu⸗ heim wegen Zechprellerei feſtgenommen wurde, wobei ſich ergab, daß er wegen Unterſchlagung von 37 000 ¼ zum Nachteil der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Diskonto⸗ geſellſchaft flüchtig war. Das Urteil lautete auf eine Gefängnisſtrafe von 18 Mouaten. von Tag zu Tag. — Ein Mordkomplott.— Darmſtadt, 23. Juli. Zum Fall Vogt⸗Heyderich erfahren wir, daß nach den inzwiſchen erfolgten Ausſagen der beiden in Unterſuchungshaft befindlichen ein wohl vorbereitetes Komplott zur Beſeitigung des Ehe⸗ mannes Heyerich auf irgend eine Art beſchloſſen wor⸗ den war. VWſoll jetzt zugegeben haben, daß er von der durch Frau Heyderich beabſichtigten Gasvergif⸗ tung unterrichtet war. Auch hatte er gelegentlich ein Quautum Aether augeblich zu wiſſenſchaſtlichen Zwecken mitgebracht, um eine Vergiftung des H. her⸗ beizuführen. Aus dieſer Verſchwörung(Vogt gibt an, daß er Frau H. geſchworen habe, H. wegzuſchaf⸗ fenſ ergibt ſich, daß Frau H. über die vorgeſpiegelte Brandſtiftung und den dabei beabſichtigten Mord vollſtäudig unterrichtet war. Aus den Feſtſtellungen geht auch hervor, daß der Ermordete doch auch nicht ganz einwandfrei in moraliſcher Beziehung gelebt hat, wenigſtens behauptet dies ſeine Frau(nergiſch mit dem Hinzufügen, daß ſie infolge der Kraukheit ihres Mannes infiziert worden ſei und deshalb eine Operation durchmachen mußte. — Schwerer Unfall bei einer Spazierfahrt. S. Biberach, 23. Juli. Als geſtern mittag Frei⸗ frau v. König Sommershauſen mit einem von ihr ſelbſt gelenkten Ponygeſpann auf der in der Nähe des Bahnhofs befindlichen Ueberführung fuhr, ſcheuten die Pferde an dem Geräuſch eines unten durchfahrenden Eiſenbahnzuges und raſten die ab⸗ ſchüſſige Straße hinunter. An einer Wegbiegung wurde die Dame mit dem Kutſcher aus dem Wagen geſchleudert und am Kopfe ſchwer verletzt. Die Pferde überraunten ſodann in der Ulmer Straße einen Radfahrer, der ebenfalls eine Verletzung er⸗ litt. Beide Verletzten mußten in das Bezirkskranken⸗ haus verbracht werden. — Zum Uunglücksfall im Stuttgarter Schwimm⸗ bad. S. Stuttgart, 23. Juli. Mit dem letzten Unglücksfall in der Stuttgarter Frauenuſchwimmhalle hat ſich der Auſſichts⸗ rat der Stuttgarter Badͤgeſellſchaft in ſeiner letzten Sitzung eingehend befaßt. Das Ergebuis der Aus⸗ ſprache war, daß es nicht gerechtfertigt ſei, irgend eine Schuld an dem Tod der beiden Mädchen der Badver⸗ waltung oder dem Badperſonal oder ſonſt fſemand zu⸗ zuſchreiben; auch darüber war man einig, daß es Mittel gegen die Wiederholung ſolcher Unfälle nicht gebe. Im Intereſſe der Beruhigung des Publikums wurde aber beſchloſſen, an ſtark beſuchten Volksbade⸗ abenden die Zahl der Badewärtexr in der Herrenſchwimmhalle von drei auf vier zu erhöhen; in der Damenſchwimmhalle hat außer den beiden Wärteriunen ſtändig ein männlicher Badewärter(wo⸗ gegen ſich die Damen bisher angeblich vielfach ge⸗ ſträubt haben ſollen) auweſend zu ſein. Weun das Völksbad die zuläſſige Beſucherzahl erreicht hat, wird kein Einlaß mehr geſtattet. Nichtſchwimmer, die ſich in das Baſſin für Schwimmer begeben, werden aus der Halle weggewieſen, ebenſo Schwimmer, die Nicht⸗ ſchwimmer dorthin mitnehmen. Die Frage, ob eine elektriſche Unterwaſſerbeleuchtung angebracht werden kann, ſoll unterſucht werden. — Die Reblaus. e Aus dem Rheingav, 28. Juli. Eine große Anzahl von Rebſtöcken wird dem im Bezirk Schloß Johannisberg aufge⸗ deckten Reblausherd zum Opfer fallen. Nicht nur, daß die Zahl der verſeuchten Stöcke recht groß iſt, ipfolge des Sicherheitsgürtel werden etwa 1000 Stöcke vernichtet werden müſſen. Letzte Nachrichten und Telegramme. Schwetzingen, 23. Juli. Mit der Ein⸗ ſprache gegen die hieſige Bürgermeiſter⸗ wahl wird ſich der Bezirksrat in ſeiner Sitzung am Donnerstag, den 30. Juli befaſſen. Ketſch, 23. Juli. In freiem Feld wollte dieſer Tage ein 15jähriger Burſche einTerzerol probieren und gab zu dieſem Zwecke einen Schuß ab. Dabei traf er einen in etwa 50 Meter Entfernung vorübergehendn 22jährigen jungen Mann in den Hinterkopf. Die Verletzung iſt glücklicherweiſe nur leichter Natur. Gegen den unvorſichtigen Schützen wurde Anzeige wegen unerlaubten Waffentragens u. Schießens erſtattet. Bei dieſer Gelegenheit, ſollen noch eine ganze Anzahl junger Leute ermittelt wor⸗ den ſein, die unerlaubterweiſe Schußwaffen trugen. ze Altlußheim, 23. Juli. Die Gemeinde⸗ rechner Mathias Zahn Eheleute feierten vor⸗ geſtern das Feſt der goldenen Hochzeit. Aus dieſem Anlaß wurde dem Herrn Zahn vom Großherzog die ſilberne Medaille verliehen. W. Wien, 28. Juli. Die„Lokalkorreſpondenz“ meldet aus Troppau: Troppauer deutſche Turner unternahmen geſtern einen Ausflug. Als ſie durch das tſchechiſche Dorf Zimnowitz zogen, feuerte ein Teilnehmer an dem Ausflug aus Uebermut einen Revolverſchuß in die Luft. Die Bevölkerung, die hierdurch alarmiert wurde, ſtürzte aus den Häuſern und warf ſich auf die Turner. Es entſtand eine große Prügelei, bei der auf beiden Seiten zahl⸗ reiche Perſonen verletzt wurden. Die Gendar⸗ merie ſtellte die Ordnung wieder her und nahm einige Verhaftungen vor.— Von Olmütz ſind zwei Bataillone nach Mähriſch⸗Oſtrau abge⸗ gangen. wW. Rom, 23. Juli. Alle Blätter beſtätigen, daß die Möglichkeit eines Giſenbahner⸗ ſtreils vollkommen beſeitigt iſt. Der Dienſt auf den Eiſenbahnen iſt, wie verſichert wird, nach wie vor vollſtändig normal. W. San Franeisco, 23. Juli. Der Deutſch⸗ amerikaniſche Verband veranſtaltete zu Ehren der Offiziere und Matroſen des Kreuzers „RNürnberg“ einen glänzenden Empfang im Deutſchen Hauſe. Der Bürgermeiſter Rolph und andere Perſönlichkeiten hielten Anſprachen. Urteil im franzöſiſchen Spionageprozeß. W. Nancy, 23. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Straf⸗ kammer in Nancy verhandeltegegen die Deutſchen Hacht undHarder, gegen den Schweizer Allemane und den Sſterreicher Sequeſt, die im letzten Monat in Nancy unter dem Verdacht, die Deſertion eines Sol⸗ daten begünſtigt zu haben, verhaftet worden waren. Bei der Hausſuchung wurde bei Harder und Alle⸗ mane Patronenmodelle gefunden. Sie erklärten, daß ſie die Patronen von einem Soldaten des 66. Infan⸗ terie-Regiments erhalten und daß ſie die Abſicht ge⸗ habt hätten, ſie als Anhänger an der Uhrkette zu tragen. Weiter gaben ſie zu, einem Soldaten des 150. Inf.⸗Regiments namens Benvit Kleider und Geld geliefert zu haben. Das Urteil lautete gegen Hacht auf 13 Monate, gegen Harder und Allemane auf je ſechs und gegen Sequeſt auf zwei Monate Gefängnis. Die Türkei und Griechenland. m. Köln, 24. Juli. Einer Athener Depeſche der„Köln. Ztg.“ zufolge ſind die dortigen poli⸗ tiſchen Kreiſe der beſtimmten Auffaſſung, daß ſtarke Efinflüſſe hinter den Kuliſſen tätig ſind, um eine türkiſch⸗griechiſche Verſtän⸗ digung zuhintertreiben, in der Furcht, daß eine Einigung einen dauernden Zuſtand in der europäiſchen Türkei und in Kleinaſien ſchaffen werde, der den beſonderen Beſtrebun⸗ gen und den Intereſſen gewiſſer Mächte unzu⸗ träglich ſei. Hinſichtlich der Haltung des Groß⸗ weſirs ſagt man, daß dieſer wohl gemäßigt und die Vorteile einer Verſtändigung mit Griechen⸗ land anerkenne, doch mit der öffentlichen Mei⸗ nung rechnen müſſe, melche in der Inſelfrage unverſöhnlich ſei. Ein Modus divendi ſolle an⸗ geſtrebt werden, der jedoch bei dem gegenwär⸗ tigen Standpunkt des türkiſchen Parlamentes ausſichtslos iſt, deshalb auch von einem Ein⸗ gehen auf die türkiſchen Forderungen bezüglich der Verwaltung der Zollämter auf den Inſeln keine Rede ſein könne⸗ Schwere Unwetter. * Budapeſt, 23. Juli. Ueber das heu⸗ tige Unwetter werden folgende Einzelheiten ge⸗ meldet: Infolge des Unwetters ereigneten ſich viel Unfälle. Durch die herabfallenden Dach⸗ ziegel, Fenſterſcheiben und Trümmern von Hausdächern wurden zahlreiche Perſonen ver⸗ letzt. Ein Teil der Kuppen der Baſilika wurde niedergeriſſen und verſperrte das Waitzner Boulevard, ſodaß die Feuerwehr ausrücken Auch im Patlamentsgebäude, in dem geräde eine Sitzung ſtattfand, wurde großer Schaden ange⸗ richtet. Mehrere der großen Fenſter wurden zer⸗ trümmert. Der Abgeordnete Rakovszky, der ſich in einem Ausſchußſaal befand, deſſen Fenſter offen ſtanden, wurde vom Sturm zu Boden ge⸗ ſchleudert. Der Sekretär dey Parlamentsquäſtur Urczy wurde leicht verletzt. Auch in Fiume hat ein Unwetter Verheerungen angerichtet Es beſchädigte die Hausdächer, riß die Leinwand⸗ ſchutzdächer der Kaffeehäuſer nieder und brachte im Hafen mehrere Boote zum Kentern. Men⸗ ſchenleben ſind nicht zu beklagen. Die Telegra⸗ phen⸗ und Telephonverbindungen ſind geſtört. Die Telephonzentrale des ſtädtiſchen Hauptnetzes iſt ſchwer beſchädigt worden. Der Orkan dauerte kaum 20 Minuten, doch richtete er großen Scha⸗ den an. Ein Mann wurde zu Boden geriſſen und ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. In Budapeſt wurden bei dem heutigen Orkan ſieben Tote und 39 lebeusgefährlich Verletzte gezählt. 1 5 W. Budapeſt, 23. Juli. Der Polizeibe⸗ richt ſtellt feſt, daß dem orkanartigen Sturm viele Menſchenleben zum Opfer gefſallen ſind. Die Zahl der Verwundeten iſt ſehr beträchtlich, aber noch nicht genau feſtgeſtellt. Vor dem Parla⸗ mentsgebäude riß die elektriſche Leitung und tötete mehrere Paſſanten. In der Lordiſchen Holzhandlung ſtürzte ein Gebäude ein, die her⸗ abſtürzenden Trümmer töteten zwei Kinder. Das Dach des Franzſtädter Turnklubs wurde herabgeſchleudert, wodurch ein Mann getötet wurde. Ein Blitzſtrahl ſchlug in eine Druckerei ein, ſieben Arbeiter wurden ſchwer verletzt. Zahl⸗ reiche Menſchen wurden durch herabſtürzende Dachtrümmer, Ziegel und dergleichen verwundet. Der Sturm hat außerdem einen ſehr großen Ma⸗ terialſchaden verurſacht. Paris, 23. Juli. Aus den Departe⸗ ments Savoyen und Vaucluſe werden große Ueberſchwemmungen gemeldet. Unterhalb Gre⸗ noble durchbrach der Iſerefluß die Dämme und ſetzte die ganze Vorebene unter Waſſer. Die Be⸗ wohner der Dörfer konnten ſich nur mit großer Mithe retten. Poeincares Außlandreiſe. W. Petersburg, 24. Juli. Nach dem Frühſtück begab ſich der Kaiſer und Präſident Poincare nach dem Peterhof und fuhren von dort um.30 Uhr abends an Bord der Jacht „Alexandria“ nach Kronſtadt. Um.30 Uhr fand an Bord des franzöſiſchen Panzerſchiffes„Ja France“ ein Diner ſtatt. Dabei brachte Präſident Poincare folgenden Trinkſpruch aus: Sire! Ich will mi chnicht von dieſen Geſtaden entfernen, ohne Euer Majeſtät nochmals zu ſagen, wie ſehr ich gerührt bin von der reizen⸗ den Herzlichkeit, die Eure Majeſtät mir wäh⸗ rend meines Aufenthaltes bezeugte und dem müßte, unt die Straße wieder frei zu machen.“ Volkes hatte. Mein Land wird in den Beweiſen der Aufmerkſamkeit, mit denen ich überſchüttet worden bin, ein neues Unterpfand ſehen für die Gefühle, die Eure Majeſtät immer Frankreich gegenüber gezeigt haben und die nachträgliche Beſtätigung des unlöslichen Bündniſſes, das RNußland und Frankreich eint. Gegenüber allen Fragen, die täglich an die beiden Regierungen herantreten, die die verabredete Tätigkeit ihrer Diplomaten erfordern, kam es immer zu einer Uebereinſtimmung und es wird immer wieder dazu kommen mit um ſo größerer Leichtigkeit, als die beiden Länder manchmal Vorteile, die jedem von ihnen durch dieſe regelmäßige Zu⸗ ſammenarbeit verſchafft worden ſind, erfahren haben und als ſie beide dasſelbe Ideal des Friedens und der Kraft, der Ehre und der Würde haben. Ich trinke auf das Wohl der Majeſtäten, der Kaiſerin Maria Feodorowna, des Großfürſten. thronfolgers und der ganzen kaiſerlichen Fa⸗ milie. Ich trinke auf den Ruhm des ruſſiſchen Kaiſerreiches. Der Zar antwortete: Herr Präſident! Indem ich Ihnen für die liebenswürdigen Worte danke, lege ich Wert darauf, Ihnen nochmals zu ſagen, wieviel Ver⸗ gnügen wir davon hatten, Sie unter uns zu ſehen. Wenn Sie nach Frankreich zurückgekehrt ſind, wollen Sie bitte Ihrem ſchönen Lande den Ausdruck treuer Freundſchaft und herzlicher Sympathie ganz Rußlands übermitteln. Das verabredete Vorgehen unſrer beiden Diplomatien und die Bruderſchaft, die zwiſchen unſeren bei⸗ den Armeen zu Lande und zu Waſſer beſteht, werden die Aufgaben unſerer beiden Regier⸗ ungen erleichtern, die dazu berufen ſind, über die Intereſſen der beiden verbündeten Völker zu wachen, indem ſie ſich für das Frie dens⸗ ideal begeiſtern, das unſere beiden Völker in dem Bewußtſein ihrer Stärke ſich geſetzt haben. An Bord dieſes ſchönen Schiffes, das den ruhmreichen Namen„La France“ teögt, lege ich den Wert darauf, ganz beſonders die tapfere franzöſiſche Marine in die Wünſche ein⸗ zuſchließen, die ich ausſpreche, indem ich das Glas erhebe auf Ihre Geſundheit, Herr Prä⸗ ſident, und auf den Ruhm und das Wohlergehen Frankreichs. Ernennungen, Verſetzungen, Jauruheſetzungen ꝛce. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen U big K NNrn. AAl 28 ſowie aer Ernennungen, Verſetzungen ete. von nichtetatmäßi Beamten. Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Großh, Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen. Etatmäßig angeſtellt: die Aufſeher: Paul Reime beim Amtsgefüngnis Freiburg und Hermann Fahr⸗ bach beim Amtsgefängnis Schloß in Manuheim. Beauteneigenſchaft verliehen: dem Kanzleigehilfen Emil Wolmann beim Amtsgericht Baden und der Maſchinenſchreiberin Thereſig Fritz beim Notariat gen Stühlingen Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts. Evangeliſcher Oberkirchenrat. Ernaunt: Gehilfe Hermann Wagner bei der Ev. Stiftſchaffnei Mosbach zum Bureauaſſiſtenten. Entlaſſen: Bureauaſſiſtent Hugo Dobler bei der Ev. Kirchenbauinſpektion Heidelberg auf Anſuchen. Katholiſcher Oberſtiftungsrat. Etatmäßig anugeſtellt: Kanzleigehilfe Lud. Fiſcher bet der Kathol. Stiftungsverwaltung Oberkirch als Kanzleiaſſiſtent. Aus dem Bereiche des Großh. Miuiſteriums 5 des Innern. Die Beamteneigenſchaft verliehen: dem Bezirks⸗ baukontrolleur Johannes Kühn in Neuſtadt und dem Hilfsdiener Heinrich Luſt an der Großh. Kunſt⸗ gewerbeſchule Pforzheim.— Ernanut: Zum Bureau⸗ aſſiſtenten: Kanzleiaſſiſtent Dionys Welſchinger beim Statiſtiſchen Landesamt.— übertragen: dem Amts⸗ diener(Militäranwärter) Georg Indlekofer in Bonn⸗ dorf eine etatmäßige Schreibbeamtenſtelle beim Be⸗ zirksamt Bonndorf und dem Maſchiniſten Karl Götz in Baden die etatmäßige Amtsſtelle eines techniſchen Beamten.— Etatmäßig: die Schutzleute: Otto Groß, Wilhelm Holſchuh und Guſtav Walther in Karlsruhs; Hilfsdiener Joſeph Zoz bei der Großh. Kunſtgewerbe⸗ ſchule Karlsruhe; Maſchineriegehilfe Wilhelm Acker⸗ mann in Baden.— Verſetzt: die Schutzleute: Okto Brummund, Friedrich Dörr, Johann Kamrath und Richard Blaich in Pforzheim zum Bezirksamt Baden. Großh. Verwaltungshof. Beamteneigenſchaft verliehen: dem Wärter David Eberling bei der Heil- und Pflegeanſtalt Illenau; der Weißzeugbeſchließerin Marie Schmidt bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau; dem Wärter Fried⸗ rich Lutz bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch; der Wärterin Flora Dimmerling bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch; dem Gewerbegehilfen Her⸗ mann Hartlieb bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wies⸗ loch.— Entlaſſen auf Anſuchen: die Wärterin Frida Peter bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen. Efnas Besseres für die Safinpflege warmen Empfang, den ich ſeitens des ruſſiſchen gie e 5/es Hlcli General-Anzeiger.— gadiſche Neueſte Kachrichten. Nittagblatt) Die ehemische Industrie auf dem Ar⸗ Weltmarkt. W. C. Berlin, B. Juli. In der Aufwärtsbe- Wegung der Ausfuhr der chemischen Industrie ist in letzter Zeit eine leichte Ermattung wahrnehm- bar; nicht als ob die Steigerung der Ausfuhr ganz aulgehört hätte, aber der Grad dieser Steigerung hat gegenüber dem Vorjahre stark nachgelassen. Im Lauſe von sieben Jahren hat sich die Ausfuhr der chemischen Industrie Deutschlands der Menge nach verdoppelt. Besonders stark war die Ver- mehrung des Absatzes im Ausland in den Jahren 1910 und 1913. In beinem einzigen Jahre, auch nicht in den Jahren des gewerblichen Nieder- ganges ist die aufsteigende Bewegung der Ausfuhr unterbrochen worden. Nur an der Verlangsamung der Aufwärtsbewegung er⸗ bennt man die Einwickungen einer ungünstigen Weltmarktkonjunktur. Der Menge nach gestaltete Sie h die Aus fuhr der chemischen Industrie im ersten Haſbjahre der nachfolgenden Jahre in Dop- pelxentnern: 1907 114³5³ 381 1911 18 271 070 190 11 707 143 1012 20 270 338 1909 13 27 807 1013 38743156 1910 17 354 995 1914 241555 502 Auch im laufenden Jahre ist noch ein anselm- liches Plus vorhanden, allerdings hat die Auf- „triebskraft gegen 1913 stark nachgelassen. Der Wertder Ausfuhr im ersten Halblahre 1014 stellt sich auf 490,67 Mill. M. gegen 482.88 Mill. uim Vorjahr. Dem Werte nach am stürksten ge- Stſegen ist die Ausfuhr von pharmazeutischen und Anderen zu dieser Gruppe gehörigen chemischen Erxeugnissen, nämlich von 50.27 auf 5725 Mill. Mark. Dann folgt die Ausfuhr von Farben und Farbwaren. mhr Auslandsabsatr wertete im ersten Haſbjahr 1914 153,42 Min. M. gegen 150,92 im Vorjahr. Dagegen stieg die Ausfuhr chemischer Srundstofſenur von 107,12 auf 198.10 Min M. Gestiegen ist ferner nock die Ausfuhr küustlicher Düngemittet von 25,80 auf 27,50 Mill.., die Ausfuhr von Aemer und Alkoholen von 21.31 auf 2225 Millionen, während die Ausfuhr von Spreng· stofſen, Schießbedarf umd Zündwaten nach der Tollsstatistte ruruetgegungen ct un zwer Wn! auf 2778 Mill. M. Allerdings wird man àuf diese Abnahme kein alku großes Gewicht legen Aurfen, da ja diese Erzeugnisse der chemischen mdustrie sehr stark unter falscher Flagge in die Welt hinausgehen und darum die Z0ll Skatistik gerade in Zeiten wie den gegenwärtigen sie bel weitem nicht vollständig zu erfassen ver mag. Nicht so glinzend wie die Ausfuhr, aber doch auch reefrt kräftig, hat Sch in den letrten Jahren die Einfuhr chemischer Grumcstoffſe und Erreugnisse entwichelt. Sie ist seit 1907 dez Mienge nach um 50 Prorent in die Höhe gegangen. In Doppelxentnern betrug die Einfuhr: 1907 8004 321 1911 10 244 750 190 7 9²7 76¹ 1912 10956 886 1909 8 901 671 1913 115883001 1910 9907 779 1914 12218 795 Hier ist die Entwickelung im laufenden Jahre noch überaus günstig. Die aufsteigende Bewegung Wiurcde hier einmal, nämlich im Jahre 1908, unter- pbrochen; die Steigerung war desonders stark in den Jahren 1909 und 1910. Der Wert der Ein- fahr stelle sich im ersten Halbiahr 1014 auf Nmi.es Min M. gegen 248,78 Mill M. im Vor- Aahr. Die Steigerung entfällt fast ausschlieglich um die vermehrte Einfuhr.chemischer Orundstoffe, von Kuren Salzen und sonsti- Oestiegen ist dann doch die Einfuhr von pharmazeutischen Erzeug hissen, von Aether und Alkoholen. Die Einfuhr den Aetker und Akoholen stellte sich im ersten Halpiahr 1914 aui 1. 38 Minl. M. gegen 0,2 im Vorjahr, die von pharmazeutischen Erzeuguissen a 8,40 gegen 19,34 Mill. M. Die Einfuhr künst- neher Düngemittel ist gegenüber dem Vorjahre Turückgegangen und zwar fiel sie von 16,55 Min. Mark im ersten Hawiahr 1913 au 18.02 Millionen in aulendlen Jahre. Die Einfuhr von Sprengstollen Schie und Tündwaren fiel von 0,84 auf Keichsbankzwischenauswels vom 21. Jull. Inscnlie Metallbesand 1 Mill. NMark(l. V. 1441 W Nang de Augen de Fugen 115(110 Mil! de fremden Oel- dr ii) Mill. Mark. Der Betrag der bar nicht gedeckten Noten stellte sich am 21. d. Mis. uf 10(8) Minl. Mark gegen Mill. Mark 128 Mill. Mark eingetreten. Die Reichsbank ver- fügte am 21. d. Mts. über eine steuerfreie Noten- rücklage von 444 Mill. Mark. Wochenauswels der Bank von Frank⸗ relch vom 23. Juli. den Ausweis vom 16. d. Mts. hat die Bank von Frankreich eine weitere Besserung ihres Siandes erzielen können. Die Wechselansprüche sind um 74,71 Mill. Frs. zurückgegangen gegen eine Ernöhung derselben um 3,88 Mill. Frs, in der gleichen Woche des Vorjahres. Auch der gesamte Wechselbestand von rund 1 Mill. Ers. ist etwas niedriger, als am 3. juli 1913. Die Lombarddarlehen haben um 12,43(12,23) Mill. Frs. abgenommen und über- treffen den Gesamtbestand des Vorjahres bloß um rund 5 Mill. Frs. Im Giroverkehr sind dem Institut im LAufe der Berichtswoche 124,3 Mill. Ers, neu zugeflossen, und zwar 110,70(89,06) Mill. Frs, vom Staat und 13,93(13,78) Mill. Frs, von privater Seite. So- wWohl die Staats- wie die Privatguthaben über⸗ treffen jetzt die Höhe des Vorjahres. Erstere um 37,83 und letztere um rund 250 Mill. Frs. Es ist anzunehmen, daß die Privatguthaben, die nicht mehr weit von 950 Mill. Frs. entſernt sind, noch die volle Milliarde erreichen werden. Eine solche Entwietzelung des Giroverkehrs mußte natürlich dem Barvorrat zugute kommen. Der Goldvorrat, der schon in der Vorwoche die vierte Milliarde überschritten hatte, ist weiter um 11,71(2271) auf 4 104,39(3 351,30) Mill. Frs. ge- stiegen. Der Goldbestand des Vorjahres wird also jetzt um 753 Mill. Frs. übertroffen. Auch der Silbervorrat hat um 4,46(2,49) Mill. Frs. zuge- nommen, so daß er um 13,28 Mill. Frs. über den Bestand des Vorjahres hinausgeht. Der Notenumlauf, der in der Vorwoche noch um 4,73 Mill. Frs. zugenommen hatte, ist in der dritten Juliwoche um 122,77(115,38) Mill. Frs. zurückgegangen, übertrifft aber trotzdem den Um- lauf des Voxjahres um rund 450 Mill. Frs. Da jecdoch der Barvorrat noch stärher zugenommen nat, so ist das Deckungsverhälmis der Noten besser, wie zur gleichen Vorjahrszeit. Es betrügt jetzt 80,24 Proz. gegen 76,1 Prozent in der Vor- woche, 72,05 Prozent vor einem und 78,68 Pro. zent vor zwei Jahren. 1913 gegen dle n Tausend Franos) 825 344— 2485[Barvorrat in Silder 589 820— 4461 1578 12 +T SSNweecbsei 1541085— 74 710 342 079— 118 ilfetenumlaurt 5 11808— 182 787 885 25— 780duthaben der Privaten 842971 + 1388 852 781— 88 dutdaben des Schatzes 400 580— 110 887 784— 12 öltemb. Wertpap. u. Sulflon] 788 401— 12428 Zins- und Oiskont-Erträgnis.,079,000. Verhättnis fes Notenumlaufs xum Barvorrst 80.2 pot. Atete der Stadt Watdshbent. BNC. Waldshut, B. juk. Der Gemeinde- rat beschloß vorbehaltlich der Genehmigung durch den Bürgerausschuß und des Ministeriums eine Städt. Auleihe im von Mill. aufzuneh- men. Wie der Abpbote“ hört, soll die Anleine mit 4½ Prozent verzinst und innerhab 50 Jahren zurückgezahlt werden. Die Aufnahme sei bei der bekannten Bantefirma Veit L. Hombu rger In Karlsruhe beschlossen worden. Es 80ʃl Proꝛent Provision gezahk werdlen. Frunkfurter Abendbörse. Frankfiurt, B. juli. Die Abendbörse ver- behrie in matter Haltung. Flaue Pariser Kurse und unbestimmte politische Besorguisse riefen auf den meisten Gebieten Abgabelust hervor, die ohne größeren Umfang anzunchmen, doch bemerkens- werten Pruck ausübte. Von Montanwerten ver⸗ loren Phöuix und Deutsc-uxenburger&. 1 pCt. Kurse von 5½ bis 6½4 Uhr. Staatspapiere. aproz. Preuß. Schatz- scheine 1914 verl. 99.90., 4proz. Ungarn 1914 8g., Zproz. Mexikaner 46.50.,%prOE. Buenos 62., 2. Reichsanleihe 1918 99.65 b. Bankaktien. Kredtaktien 1825., Dis- konto Komm. 1708 à 17888., Dresdner Bank —.—., Petersburger Intern. Handelsb. 162., N N Bank 18020., Deutsche Bant 72 Verkehrswer te. Staatsbahn 1381 b. Lom- barden 15%., Baltimore u. Onio 822 cpt., Paketiahrt 1205., Nordd. Lloyd 102 b. Alte Lombard Prior, 48., Schan 1A b. Industrieaktien. ˖ Luxembur- Ser 11616 118 b. Phönix 24½ à& b. Edison 2250 cpt., Schucktert 133½7., Licht u. Kralt 12., Chem. Ainilin 387.75 b, Höchster 481.30 b. Nleyer 280.50 b. Kurse von 64 bis 6½ Uhr. Petersburger Intern. Bank 162. 24 2 BA. Tenden z: Mat. Fariser Eſtektenbörse. Paris, B. juli. Bei uneinheitlicher Kursbe- Wegung ließ die Börse anfangs noch ziemlien gut denauptete Haltung erkennen. Später aber trat auf alſen Marktgebieten ein empfindlicher Rück- gang im Kurse ein und es wurde von allen Seiten iemich wahllos Ware auf den Markt geworien, die nur schwer bei weichenden Kursen Auinahme nd. Es lieſen an der Börse allergand ungünstige Oerüchte über die Beziehungen Oesterreich-Un- Farus zu Serbien und die Ulstertrage um. Die Verstimmung der Börsenkreise verschärfte siſch infolgedessen und am Schluß war ausgesprochene Verſlauung vorberrschend. Außer russischen In- dustriewerten, Rio Tinto und heimischen Bank Werten hatte vornehmlich der internationale Renten- markt rum Teil deträchtiiche Rückgänge aufzu- weisen. New-Torker Egektenbörse. Newyork, B. juli. Uater dem Druck grö- gerer auslindischer Verkauisorders begann die Börse in schwächerer Hlalung. wobeli besonders Lehien Valleyr und Anada strker in Mitteiden- Schaft gerogen wurden. Nach vorübergehender Erholung machfe die rückäufige Bewegung später weitere Fortschritte, da der Goldabfluß nach Paris. in Hone von 2 500 000 Dollars großes Mißbehagen dereitete. Neben Lehign Valley gingen Baliimore zuf einen bisher noch nicht erreichten Stand zu- Phönix m 15. d. Mis, bei Abschluß des letzten Wochen- 5 Mark Sunstiger E 41 5 Auen sen dem Adschluß des letrden Weises St eine weitere Besserung um rück da von einigen Seiten behauptet wurde. dag im Verkehrsgebiet dieser Bahn àngeblich beine Natenerhöhung erfolgen werde. Die stärkere Heraufsetzung der Preise an den Getreidemärkten namentlich an der heutigen Maisbörse, sowie die Einleitung des Lrustprozesses gegen die New Haven-Bahn verschäriten die vorherrschende Mig. stimmung. Späterhin wies die gesamte Kursliste unter Deckungen eine teilweise ENiolung auf. Schlieglich verfiel der Markt wieder einer aber- maligen Abschwächung, da sich das Realisations- angebot erneuerte. Schluß schwach. Aktienumsatz: 195 000 Stück. Am Bondsmarkte war die Stimmung schwach und der Umsatz belief sich auf 2777 00 Dollar. Nanese une indusdrie. Rombhacher Hättenwerke. Wie wir hören, ist die Dividende für das am 30. Juni zu Eude gegangene Geschäftsjahr niedrigef als im Vorſahr in Aussicht zu nehmen. Für 1911/12 und 1912/13 wurden je 10 Prozent ausges t. Der scharfe Rückgang der Aktien der OGesellschaft an der gestrigen Ber- liner Börse wurde auch mit Erwägungen in Zu- Sammenharg gebracht, daß sich das Abkommen der Rombacher Werke mit der Concordia Berg- bau-Oesellschaft, das im April d. J. getroffen wurde, für Rombach nicht von Vorteil erweisen könnte. In diesem Abkom hatte nämlich Rom- bach die Betriebsführung 1 Concordia auf 30 Jahre und für Concordia eine Dividendengarantie von 21 resp. 22 Prozent übernommen. Angesichts der rückgängigen Konjunktur am Kohlenmarkt, die sich in den letzten Tagen besonders markant in den Quartalsausweisen einzekier Bergwerke dokumentiert, befürchtet man nun, daß Rombach auf Grund seiner Dividendengarantie für Concor- dia in dem kommendlen Jakre finanziell sehr stark in Anspruch genommen wird, und daß diese Garantie die eigenen Erträgnisse von Rombach schnälern könunte. SreNnsekde. Abermaliges Anzieken des Weizenmehl-⸗ Dreises. Die üddeutsche Mühlenvereini-⸗ gung G. m. b. H. hat gestern den Preis für Wei⸗ zenmehl Basis No. 0 Lieferung juli-Dezember mit Wirkung von heute um 35 Piennige auf M. 30.25 per Doppelzentner ab Mimle erhöht. Am 14. d. Mts, wurde bekanntlich für Lieferung Juli-September ein Preis von M. 30.— und für Lieferung Oktober-Dezember solcher von Mark 29.75 pro Doppelzentner ab Mühle beschlossen. Am 18. d. Mts. wurde dann die Preisvergünsti- gung für späfere Lieierung aulgehoben(vg., Mit⸗ tagsblatt vom 18. Jun), so daß ein Einkeitspreis von M. 30.— per Doppelzentner bestand, der jetzt eine Erhöhung um 25 Piennige eriahren hat. hlengoer Hetreidemarkt. Chreago, 2. fan.(V. 5) Weizen: Der Markt eröfinete in fester Haltung mit 5s C hSheren Preisen auf ungünstige Erneberichte aus Rußland und Argentinien, hausselautende Berichte ron den Auslandsplätzen und Käufe ausländischer Firmen. Im weiteren Verlaufe gestaltete sich die Tendenz stetig, doch strebien die Preise weiter nach oben, da die Beriehte über Ernteschäden im Nordwesten sich bestätigten, die Firma Armour r September zu Käufen schritt und ungünstiges Wetter aus dem Nordwesten von Kanada gemeidet wurde. Käufe der Effektiwhändler und bessere Nachirage nach Lokoware im Südwesten boten gute Anregung. Günstiges Wetter und Realisatic- nen verstimmten vorübergehend, doch schloß der Markt auf festere Notizen von den Lokonärkten und Deckungen der Baissiers in fester Haltung mit Kursbesserungen von 1 bis 8 C.— Mais: Der Markt zeigte ebenfalls bei Eröffnung unter dem Eindruck ungünstiger Ernteberichte aus In- diana, hausselautender Kabelberichte von Uver- Pool und auf diehöheren Ziffern der argentinischen Wochenverschiffungen eine feste Haltung. Der Septembertermin gewann bei den ersten Umsätzen * C. Die Geringfügigkeit der Zufuhren, Meldun- gen übertrockenes ünd heißes Wetter im Süd⸗ westen, sowie Deckungen der Baissiers führien eine kräjtige Aufwärtsbewegung der Kurse herbei. Auf Meldungen über kleinere Zufuhren, ſestere Notizen von den Effektivmärkten, geriuges Auge⸗ bot seitens der Farmer, sowie Unterstützungskäufe der Haussiers stellten sieh die Schlußpreise gegen Destern bei strammer Tendenz um 1 dis 2 Chöher. Newr- orker Warenmarkt. Newrork B. juli.(W. B) Weizen: Die heutge Weizenbörse zeigte im Einklang mit dem Markt in Chicago lestes Gepräge. Die Preise notisreen gegen gestern 14 bis höher S G. im Zusammenhaug mit ungünstigen Ernteberichten aus Rußland und Argenſinien sowie Berichten, daß die Meldungen über Ernteschäden sch Besti- tigen.— Kaffee: Auf günstige Kabelnachrich- ten und Deckungen der Baissiers gewannen die Preise am Kaffeemarkt 1 Punkt. Die hinteren Sichten notierten unverändert.— Baumwolle: Zuf Meldungen üder wohltende Regenialle in Texas eröffnste der Baumwollmarkt n steti- Zer Haltung bei Preisrückgängen bis zu 6 Punkten. Im späteren Verlaufe grif jedoch eine Erholung Platz, da die New-Orleanser Hausse- Partei den Markt unterstützte, die Witterungsvor- kersagen als ungünstig erachtet wurden und sich infolgedessen die Baissiers zu Deckungen veran- laßt sahen. Auch wurden Beriehte über den Stand der Exute von prixater Seite bekannt die diesen als nicht zu günstig darstellen. Unter Stütrungskaufen der Haussiers und der Wallstreet- spekulation schloß der Markt in stetiger Ha. ung mit Avancen von 11 bis 8 Punkten. Tanlungseinstellungen und kon-· Kurse. Gebr. Eckel, Deidesheim. Deidesheim à jãuli. Der Konkursant 85— 5 Firmd Gcbr.. ist von einem 9 iger mit nur inger Fo tellt wordlen. Das Interesse— geht da- bin, den Nonkurs zu vermeiden und die Lqui- dation auf dem raschesten und billigsten Wege 2u betreiben. Bei einem Konkurs würde der bereits vollzogene Verkauf der Firma und des Weinlagers illusorisch, es müßte also das Unternehmen aufs neue verkauft oder versteigert werden. Ob dabei aber ein so günstiges Resultat erzielt würde, wie bei dem letzt vollzogenen, ist sehr fraglich. Da⸗ gegen könnte dann allerdings der eine oder der andere der jetzt neben hinausgefallenen Reflektan- ten auf seine Rechnung kommen. Emil Litti, Schlossermeister u. Fahrrad⸗ häündler, Emmendingen. Wie die B. N. C. berichtet, ist das Fahrradhaus Emil Litti in Konkurs geraten. Konkursver- Walter ist Rechtsanwalt Wertheimer in Em. mendingen. Die Anmeldeirist ist auf den 14. August und der Prüfungstermin auf den 22. August kestgesetzt worden. Wie von bestimmter Seite verlautet, soll die erst seit zwei Jahren bestehende Firma M. 17 600.— Schulden gemacht haben. See encdelsmachrichten. r. Düsseldorf, 24. Juli. Wie wir hören, bsichtigt die KarI Ber g.-G. in Eveking (Westfalen) für 191314 die Dividendenzahlung wieder aulzunehmen. Die Höhe steht noch nicht ſest. Die letzte Dividende wurde für 191011 mit 5% Prozent verteilt. Newyork, 23. juli. Beim ZBundesgericiit wurde heute die Zivilklage eingereicht, durch welche die Trennung der Newyork, New- hawen and Hartfordbahn und mhren Jochtergesellschaften erzwungen werden s0ll. Ueberſeeiſche — 222 2 Sehiffs⸗Nachrichten. Oeſterreichiſcher Lloyd. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und Paſſagier⸗ dampfern finden ſtatt: Nach Venedig: 27. und 29. Julti D.„Almiſſa“, 26. und 28. Juli D.„Metcovich“. Nach Dalmatien: 28. Juli Dalmatiniſch⸗ albaneſiſche Eillinie D.„Baron Bruck“, 27 Juli Linie Trieſt—Spizza(A] D.„Brioni“, 28. Eillinte Trieſt—Cattaro(A) D.„Prinz Hohenlohe“, 29. Juli Dalmatlniſch⸗albaneſiſche Linie D.„Adelsberg“. Nach der Levante und dem Mittel meer: 26. Juli Griech.⸗orientaliſche Linie(B) D.„Karls⸗ bad“, 26. Juli Linie Trieſt—Syrien(BJ D.„Dal⸗ matia“, 28. Juli Eillinie Trieſt—Konſtantinopel D. „Bregenz“. Nach Oſtindien, China, Japan: 30. Juli Trieſt—Shanghai D.„Africa“, 2. Auguſt Trieſt Kalkutta D.„Spuma“, 5. Auguſt TrieſtBombay D.„Gablonz“, 10. Auguſt Trieſt—-Kobe D.„Auſtria“, 16. Auguſt Trieſt—Kalkutta D.„Lagung“. (berüßhrt: Pola, Luſſinpiccolo, Zara, Spalato, Gravoſa, Caſtelnuovo und Cattaro. B berührt: Pola, Luſſinpiccolo, Zarxa, Spalato, Curzola, Gravoſo und Catkarv.] Norsdeutſcher Cloyd, Bremen. vom 22. Juli. Angekommen die Dampfer:„Sigmaringen“ am 21., 2 Ubr nachm. in Antwerpen,„Sierra Nevada“ am 21. vorm. in Montevided,„Kronprinzeſſin Ce⸗ eilte“ am 21., 11 Uhr vorm. in Newyork,„Großer Kurfürſt“ am 21., 11 Uhr vorm. in Newyork,„Gotha“ am 21. nachm. in Buenos Aires,„Breslau“ am 21. 7 Uhr vorm. in Boſton.— Abgefahren die Dampfer: „Olivant“ am 21., 2 Uhr nachm. in Antwerpen, Friedrich der Große“ am 21., 6 Uor nachm. in Phi⸗ ladelphia,„Scharnhorſt“ am 21., 5 Uhr nachm. in Genna,„Lützow“ am 21., 10 Uhr nachm in Gibraltar, Kaiſer Wilhelm der Große“ am 21., 3 Uhr vorm. in Newyork. (Mitgetellt von Baus& Diesfeld, General⸗Agentur in Maunheim, Hanſahaus. D 1, 78, Teleph. Nr. 180,. Geſchäftliches. Keunſt du das Haus? Auf Säulen ruht ſein Dach.. Unzählige Beſucher der Nord⸗ und Oſtſee werden in dieſem Jahre den Weg zum Badeorte oder die Rückfahrt über Altona⸗Hamburg nehmen, um der Gartenbau⸗Ausſtellung in Altona an der bekannten Elb⸗Chauſſee einen Beſuch abzuſtatten, und ſte werden dieſen Abſtecher wahrlich nicht zu bereuen haben. Sine entzückendere Lage, ein günſtigeresGelände ließe ſich für eine Ausſtellung fraglicher Art kaum ſinden. Unter rauſchenden, alten Bäumen ſchweift der Blick über maleriſche Terraſſen mit üppigen, farbenfreu⸗ digen Beeten und blühendem Buſchwerk zum breiten Elbſtrom hinunter, auf deſſen Rücken die ffinken kleinen Dampfer, die weißbeſchwingten Segler und die brummenden Ozeanxieſen vorbeigleiten.— Un⸗ mittelbar neben dem Roſengarten, gleichſam umwogt vom füßen Duftmeer der unzähligen Roſenblüten, erhebt ſich, halb im Grün verſteckt, ein reizendes Tempelchen, ein Heiligtum der Göttin Flora, das all die zarten flüchtigen Blumenſeelen vereinigt in ſich birgt, die die Sinne der Menſchen entzücken. Pro⸗ ſdaiſcher geſagt: ein Pavillon der bekannten Par⸗ fümerie Dralle, Altona⸗Hamburg. Ein Blick in die eleganten und wundernaoll dekorierten Schauſchränke zeigt dem Beſucher eine Fülle von köſtlichen Blumen⸗ duft⸗Exzeugniſſen in mannigfacher Ausſtattung. In exſter Linie iſt die weltbekannte„Illuſſion im Leucht⸗ turm“ zu nenunen, jene alkoholfreien Blütentropfen, die das Natürlichſte darſtellen, das bisher in der Rar⸗ fümcrie hervorgebracht wurde. Daneben ſei auch noch das nützliche„Birken⸗Haarwaſſer“ erwähnt, das unſern Seſern ja ſowohl aus den bekannten Dralle ſchen Annoncen, als auch aus eigenem Ge⸗ brauch bekannt iſt. Kurz: der Pavillon„Dralle“ iſt eine Sehenswürdigkeit der Ausſtellung und ſeine Be⸗ ſichtigung ſollte kein Beſucher verſäumen. Verantwortlich: — Dr. Fritz ũ unst und Feuilleton: Dr. Vietor Eckert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfeider: für den Handelsteil: Dr. Adolf für den Inseratenteil und Fritz jJoos: EArane Haurk. Se Kron.⸗Barf., Nürnberg. Oier: Velikan Dr. Fer e ee Seee Felſer D 1Acö g. G — rrrrerrnnen 72 Frettag, den 24. Juli 1914. General-Aufeiger.— Badiſchr Aeneſte Kachrichten.(Mittagblatt) 7. Seite. Schiffahrts Nachrichten vom 12. Tagung der Führer und Aerzte deutſcher Sanitäts⸗ kolonnen vom Roten Kreuz 23. bis 28. Juli. N. Heidelberg, 33. Juli. Einer der größten Kongreſſe, die jemals in Heidel⸗ berg getagt haben, die 12. Tagung der Führer und Arztedeutſcher Sanitätskolonnen vom Roten Kreuz, nimmt heute mit einem Be⸗ grüßungsabend im großen Saal der Stadthalle ſeinen Anfang.—3000 Perſonen werden zu dem Kongreß erwartet, der bisher nur in Haupt⸗ und Großſtädten tagte. Heidelberg hat den Gäſten zu Ehren ein Feſtgewand angelegt; ſchon auf dem Bahn⸗ hofplatz empſängt die Ankommenden ein bunter Flor von Fahnen, die von Flaggenmaſten und Gebäuden herabwehen. Auch alle ſtädtiſchen Gebände ſowie die Häuſer der Hauptſtraße tragen reichen Flaggenſchmuck. Im Verkehrsbureau wimmelt es von Fremden, wie in einem Bienenſchwarm; der Ortsausſchuß, der die Tagung ſchon ſeit Monaten vorbereitet, hat alle Hände voll zu tun. Der Ehrenausſchuß, an deſſen Spitze die Prinzeſſin Wilhelm von Sachſen⸗ Weimar ſteht als 1. Vorſitzende der hieſigen Ab⸗ teilung des Badiſchen Frauenvereins, zählt nicht weniger als 200 Mitglieder; dazu kommt der Orts⸗ ausſchuß mit 25 Mitgliedern, deſſen Leitung in den Händen von Geh. Regierungsrat Jolly liegt als Mitglied des Geſamtvorſtandes des badiſchen Landes⸗ vereins vom Roten Kreuz und 1. Vorſitzender des Heidelberger Männerhilfsvereins vom Roten Kreuz. Das Protektorat der Tagung hat der G 1 0 50 erzog übernommen, den Ehrenvorſitz führen Miniſter von Bodman, der Kommandierende General des 14. Armeekorps von Hoiningen, Generalmajor z3. D. Limberger, der 1. Vorſitzende des Bad. Lan⸗ desvereins vom Roten Kreuz und Oberbürgermeiſter Prof. Dr. Walz. Das Prograum der Tagung ſieht für den 24. und 25. Juli Sitzungen mit Vorträgen vor, die von 9 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags dauern. Am Sonntag findet von 10—1 Uhr eine übung der Heidelberger Freiwilligen Sanftätskolonne des Amtsbezirks ſowie der Helferinnen vom Badiſchen Frauen⸗ verein ſtatt auf dem Gelände des neuen Güter⸗ bahnhofs. Am Freitag abend veranſtaltet die Stadt zu Ehren des Kongreſſes ein Schloßfeſt, am Samstag abend eine Schloßbeleuchtung. Aus⸗ flüge nach Dürkheim am 27. und nach Baden⸗Baden am 28. Juli bilden den Schluß der Tagung. Mit Rückſicht auf das Schloßfeſt verkehrt die Straßenbahn am 24. Juli auf allen Linien von 11 Uhr abends bis .12 Uhr nachts alle 12 Minuten. Der Bergbahnver⸗ kehr auf der Strecke Kornmarkt-—Schloß—Molkenkur wird bis 1 Uhr nachts ausgedehnt. Das Begrüßungsbankett. Der große Stadthalleſaal vermochte nicht die Scharen zu faſſen, die heute abend herbeiſtrömten zum Begrüßungsabend des Kongreſſes. An der Ehren⸗ tafel präſidlerte Oberſtabsarzt Er nſt⸗Heidelberg, der 2. Vorſitzende des Männerhilfsvereins vom Roten Kreuz(([der 1. Vorſitzende, Geh. Regierungsrat Jolly war durch Teilnahme an der Generalſynode in Karls⸗ Walz, Bürgermeiſter WielandtGeh. Medizinal⸗ ruhe am Erſcheinen behindert). Von Ehrengäſten waren ferner zugegen Oberbürgermeiſter Prof. Dr. rat Mittermaier, Prof. Dr. Vulpius, Oberſt von Lauhn, Stadtſchulrat Rohrhurſt, Land⸗ tagsabgeordneter Dr. Gerber, ſowie sahlreiche Stadträte, die Vorſitzenden der verſchiedenen Abtei⸗ lungen des Badiſchen Frauenvereins u. a. m. Nach einigen vortrefflichen Muſikvorträgen des Städtiſchen Orcheſters unter der bewährten Leitung von Muſikdirektor Radig begrüßte Ober⸗ ſtabsarzt Dr. Er nſt den Kongreß namens des Hei⸗ delberger Männerhilfsvereins. Landtagsabgeordneter Dr. Gerber⸗Bretten, der 2. Vorſitzende des Aus⸗ ſchuſſes der Führer und Arzte Badiſcher Sanitäts⸗ kolonnen erinnerte in einer ſchwungvollen Anſprache an die Königsberger Tagung des Jahres 1912, wo er die Einladung Heidelbergs unter dem rauſchenden Jubel der Verſammlung überbrachte. Er wies auf die hohe ethiſche und ſoziale Bedeutung der Sanitäts⸗ kolonnen und Männerhilfsvereine hin, deren höchſte und heiligſte Pflicht die Nächſtenliebe iſt, der Dienſt fürs Vaterland. Er ließ ſeine Rede ausklingen in ein Hoch auf den Kaiſer und den Großherzog. Hauptmann von Weſthoven⸗Karlsruhe, der 1. Vorſitzende des Ausſchuſſes der Führer und Arzte Badiſcher Sanitätskolonnen verlas die folgenden auf die Begrüßungstelegramme des Kongreſſes eingegan⸗ genen Antwortlelegramm des Großher⸗ zogs und der Großherzogin Luiſe: Den zum 4. badiſchen Führer⸗ und Arztetage verſammelten Kolonnen, Arzten und Führern danke ich für die mir gewidmetefreundliche Begrüßung und der Bereitwilligkeit, auch fernerhin der edlen Sache des Roten Kreuzes ihre Kräfte widmen zu wollen. Möchten Ihnen auch in der Zukunft ſchöne Erfolge Ihrer ſelbſtloſen Tätigkeit beſchieden ſein. Gegeben Badenweiler. Friedrich, Großherzog. Die Großherzogin Luiſe ſandte das folgende Tele⸗ gramm: Sie haben mich ſveben anläßlich der 4. Tagung badiſcher Kolonnen, Arzte und Führer mit einer Begrüßung erfreut, die mich mit aufrichtigſtem Dank erfüllt unz mir die erwünſchte Möglichkeit gibt, meine dankbarſte Anerkennung für Ihre ſo weitgehenden und unermüdlichen Beſtrebungen und Leiſtungen zum Ausdruck zu bringen, die ſeit ſo pielen Jahren zu verfolgen mir ein beſonderer Vorzug geweſen iſt. Ihrer Allex weitverzweigte Tätigkeit hat ſich überall in ihrer Wichtigkeit und Nützlichkeit als zweckentſprechend erwieſen, hilfreich und fördernd. Möchte auch ferner in reichem Maße das der Fall ſein und bleiben und das Rote Kreuz ſich ſtets in ſeiner einenden Kraft bewähren. Großherzogin Luiſe von Baden. Oberbürgermeiſter Prof. Dr. Walz entbot dem Kongreß den Willkommsgruß der Stadt Heidelberg. Als ſchönſten Weſenszug der Vereine vom Roten Kreuz bezeichnete er die Freiwilligkent ihres Dienſtes in echt deutſchem Sinn und treuer Kameradſchaftlich⸗ keit. Der erſte Vorſitzende, Inſpekteur Geh. Medl⸗ zinalrat Dr. Hensgen⸗Siegen toaſtete in einer von hiſtoriſchen Reminiszenzen durchſetzten Rede auf die Stadt Heidelberg. Der Heidelberger Sängerverband unter Leitung des Herrn Chormeiſters Hans Hautz verſchönte den Abend durch Geſangsvorträge. Stür⸗ miſchen Beifall ernteten die turneriſchen Vorführun⸗ gen des Turnvereins Heidelbergs; beſon⸗ gehobenſter Stimmung vereint. brauſte nicht endenwollender Applaus den Sgal. Bis gegen Mitternacht blieben die Kongreßteilnehmer in 7 Ain 332 482 5* 5 Sport⸗Feitung. Schachbundes. Die vierte Runde. 5 Im internationalen Meiſterturnier hatte die geſtrige vierte Runde folgendes Ergebnis: Rudolf Spielmann erlangte als Nachziehender gegen Fahrni im Mittelſpiel durch energiſchen Figurengewinn, ſo daß Fahrni bald darnach auf⸗ gab. Dr. Taraſch erfocht ſeinen erſten Sieg, indem er in einem fein durchgeführten Endſpiel gegen Duras das Uebergewicht eines Bauern zum Partiegewinn umgumünzen wußte. Bogolju⸗ boff ſiegte in einem Damengambit nach 32 Zügen über den Berliner Meiſter Poſt. Flam⸗ berg wählte gegen Krüger gleichfalls eine Damenbauer⸗Eröffnung. Nach einem intereſſanten Partieberlauf endete das beiderſeits gut durch⸗ geführte Spiel mit Remis, obwohl Krüger zuletzt im Mehrbeſitze eines Bauern war. Der Hamburger Meiſter, der bis jetzt 4 Remiſen erzielte, iſt übrigens der Einzige von den mitſpielenden reichsdeutſchen Meiſtern, der noch keine Niederlage zu verzeichnen hatte. In einer italieniſchen Partie ſiegte Alechin in einer ſchwierigen Endſpielvariante nach 56 Zügen über Breyher. Dr. Vidmar erzwang durch ein weit⸗ berechnetes Springeropfer einen eleganten Sieg über John, der infolge unvermeidlichen Damen⸗ verluſtes die Partie aufgab. Eine ſizilianiſch er⸗ öffnete Partie Réetis gegen Dr. Taxtakower endete mit einem Siege für den erſteren, da Dr. Tartakower trotz hartnäckigen Widerſtandes einen von ſeinem Gegner erzielten Figurengewinn micht wieder ausgleichen konnte. Die Partien Mieſes⸗ Marſhall und Janowsky⸗Carls wurden Remis. Stand nach der vierten Runde: Spiel⸗ mann 4, Dr. Vidmar(1)%½, Réti 2½ Duras(1) 2, John, Carls, Bogoljuboff, Krüger 22, Alechin(2) 1½ Breyer(1) 1½, Tartakower(1) 1½, Janowsky (11½, Marſhall(1) 1½, Mieſes 1½, Taraſch(1) 1, Flamberg ½, Poſt(2) 0, Fahrni(1) 0. Die Paarung für heute: Dr. Tartakower⸗ Janowsky, John⸗Réti, Spielmann⸗Dr. Vidmar, Marfhall⸗Fahrni, Duras⸗Mieſes, Krüger⸗Dr. Ta⸗ raſch, Poſt⸗Flambexg, Breyer⸗Bogoljuboff, Carls⸗ Aljechin. Geſtern Abend vereinigte die Turnier⸗Teilneh⸗ mer und ihre hieſigen Schachfreunde eine geſel⸗ liges Beiſammenſein im Roſen⸗ garten. 5 — Effektenbörsen. St. Petersburg, 23. Zuli.(Schluss.) NewreLorkr, 28. Juli.(Schlus.) 255 Hamburg. 23 Juli.(Schluß.) Diskont der Russischen Staatsbank 5½/. Ne 8 Relchsbankdiskont 4% Sobeok kongon 98.57 95 55Jub.-Aslat Sank 242— 240 Secgc. atl. Heſt..000 9003 Feig erlen 8. 155 Mannheimer Bafenverkehr. 23. ub.-Aslat Ban—— o. aàtl. golff. 1. 090Taig prima Olty.½%.1 e 80 6025 olskomo Konm. I1788—17215 Sode erſen 0 78 J 22 Potersd nenencele. 44.—.— g0. ir weern 1d0d Joeh Laeker e, e Haſenbezirk No. 1. Salttene a. Cbſo 81.30 82.50 Oest Kredſtanst. 162550 182.40 15 eok Parls 38.15 33.14/ do, Diskonto-Zank 430.— 439.— do, Expen.dr. B..009.000 Kaffee Rlo looe./%.¼ Angekommen am 21. Juli. Oanala Fabifio 184.40 188.25 Gelsenk. Sergw 17⁴ 174.90 tae Staatsr 92.¼ 92.%eSiblr. landelsbanx 548.——— do. Exp.n,Kont..000.009] do. lul•40.39 Rhenus 20“, Geelhoud, v. Rotterd, 1680 Dz. Stckg 7 17 2—— N, E 7 94——— 7—— Hesterr. Such. 1828 1580 barpener gergl. 107.80 162.50 5% Bocernirs 84% 84. Jebr Jobeldaae. 52 ee e 147 1235 do. Lestende 850 443„Fendel 9⸗ Konſtankin o Antw. 2500 Dz. Getreide. 2 8———8——95— 4 Rta-38. 8—„ 1 N 49]“ 2 77 2 aer 9 9 b. Anstr. Dampts. 163.80 164.30 Phönfx A. d. f. B9b. 225.50 228.40 4 fluss. Präm. Anl Srlansker Ketallkabr. 14l.— 141.—] g0. August 12.35 1227 o, Oxioder.80.59„Einigkeit“, Gräf, v. Köln, 8500 Di. Sttickant. banpts, Koemes 181.30 161.80 Laurahftte 135.80 137 Ostafriks-Uine 12 124 brnamite Trust 180.— 180.405 180—.——.—galzeff Fabrlken Akt. 285.— 252.— de. Septempor 1233 1220 40, fovenber.0.69„Gebr. Heuß“ Heuß, v. Rotterd. 1700 Dz. Getreide. .— do. do. 1855 408.— 409.— Ukopol Harlupol-des. 215 25.— do. Okfoder 1240 1231 go, berember.79.79„Fendel 32“, Hewel, v. Rotterd., 12 290 Dz. Getreide Hdg-An. Pakett. 17 015 Har. Oelfbr...—Asom-Don Com.8. 581.— 528.— fluss. Maschinenfabr do. Korbr. 1235 12.28 do. lJanuar.1.84„Argo“, Boll 0 Rotterd., 2600 D 6 treide. — 2 125 12250 ausw Hartmann 178.— 170.— do. Derbr. 12.57 128 0, Februar.83.89„Fendel 900 Plag, 5 15 500 D Geis ka Nan-8. 10 2 108.— Siiber WKürlef 74— 78.50 f. ae%CC 37 39/„Fendel 60“, Zimmert v, Rottd., 5000 —— 25025 2225 Barron) geld 73.50 73.— Dle Weohselkurse sind amtl. Hotierungen aus dem frelen Verkshr 5 April 1273 1255 965 121 9 925 oblen. FVVͤĩͤ Di. enal. Ruhlg. Lissnbon, 238. Juli. ge. in few- do. iunn, 38888.88„Mannheim“, Raſtert, v. Rotterd., 8500 Dz. Getreibe Aanterde. 23. Jull.(Schluss.) Diskont der Bank von Portugal 5½“%. e und Stückgut. Diskont der Nlederländischen Bank 3½%, goldaglo 15 pot., Weohsel auf London 48¾ penoe, do. Okt. 12.49 12.42 40. Jul 81.½ 50.— asbefsſanebacge 23. 22. 23 22 Neweork, 23. Zuli.(Schlüß.) Petrol. raf. Casse 10.75 10,75 do, Sept. 90./ 89.% Asserstandsbeobachtungen im Monat jqull, Sobeck Lnden 12.18¾ 12.13,¼ atohlnzon 974% 98.“*. do, stand. wlnte Aals Nr. 2 82.— 79.1½ d0, Boriia 5817 bis dcok isias 1. 14½ Geld auf 24 Std. de-Vorx 825 825 do. Derbr. e e een 0 0 5 Bemorkungen 60. Faris 2 2410 Southern Faoltio 95.½ 95½ Duronsohalttsrati..—.— Teras 12 8 280 25 75 925 5 174 9 5 7 385.95 Abela.12 222J24. 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Juli.(Schluß.)„ akent der Natlonalbank von Belg ien 4% 11 00 4% Sonds 38½ 97.— Horthera Paolflo o. 108.% 105½ Kurs vom 23. 22 FCure vom 25 22. AKannkelm 5 541 546.42 5 30 5 19 5 22J Vorm. 7 Uhr Lube von 2. 2. Kurt vom 2. 22 1007 S. B. 93 95 80.— Pennsylxania oom., 109.½ 110.— Weiren Jui 92% 814“(. Lelssaat Sept. 1806 175 ,½ fellbron 1151.09 097.85 1 530 Vorm. 7 Uhr ———! ee, ee 1010% Sdiletang, viagsüll, Sedeokt 2 ¼ ——— 631.—„0„Lon.„— 95.—Rook Island Comg. 7 d.. op 10.* Russlan Ol Gomg. 30.— 33 40, 0. uitimo—.— 667.—St. Houle u..Fran- 8 do, do. prof,.7½.55 Nals zull 725% 71.— 4o. Nov. 1020 10.15 Wasssraäeme des Rhelns am 24. lul 15½ fl. 19½9 8. Prirat-Dieont 8 8—8 85 72 5 5u paolfſo 0 2277 0 17 69 2 971 Pork juli 2935 2(Altgetelſt von Leopold Sänger.) f 10 0.% 500 7 outn. Rallvay o, 15 o. Dez.— 57. do, Sopt. 20. 7——t!ñ ĩĩ0 Parla, 28. Juli.(Schluss.) Unlon Faoifle vons, 90.— 99%, pref. 79.. 77% foggen 1009 65.— 63.— 40. Okt.—.——2 5 85 ö Diskont der Bank von Frankreileh 3½%. 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AMktage 7748.8 19.388 2 1625 148 Chartered 20.— 21— 115 Hormern 121.½ 122.—0. St, Steel Corp.o. 60.%/8 5670 Herlin, 23. jull. Kupfer. Tendenz kaum stet. 8 Abende 825 7802 15.8 1 3 neue 60— 488.— Pobe ore bende Lalle on, 138 ½ 451½ btan Böpper 50. 8 J 58% un 8 8 e b e e, berzen 7. 70. , eeee e ee 40 — 48.— 80 8— 55.—— 0l. 0—.— rr üebeee 0 fut eee ll f 8 ees e, 1e 0 ene e e e, e 5 do. b0. 1808 100.40 101.—Randminos 145.— 148.— 65 ov. 123, 55 0 50 8 124289—.— bee fhlerene 100 1 eneeeee bor. 12376 8 1232% b Jun 121½5 8 124,508——5 werainen vesswatef Mes gemeriehe 4 Spanier 87⁰˙⁰ arpener 240 1252 aris, 23. Juli. N rmltteft von der Amtl, Auskuaftsstelle der Sohwelzerlsoher 3Portagtesen l. Sr.— Spahy Oopper 68.— 65.—(Schlußkurse.) f mamburg, 28. ul. Kup fef.(Sohluse). Tend. matt. Bandesbanen Im internatiogaſen öftentiiohen Verkehrsburead r London, 23. Jun.—.— 7550 1155.. 12755 1279 2 05 11 12 85 12753—— In 23. Jufl. 1814 um 7 Unr morgens. 0 Aug.———Rüdsl Aug. 73.—.— b pr 123 25 Se= 555 e ee e ee ee eee eee, e baee usskurse. Nov.-Febz.—.—.— Jan.-April 74.— 74.—Dex.—9 Jan 50—— Stationen onen 0he. Witterungsverhäftnfsse 2¹ 2 2 fioggen zun 1 ee e%% z1u g. ber Harkt Tudlg,.2 K. nlegrbber, n de gesohüft. aun 5— 5 5 Aug. 19.— 19.— Aug. 214.40.— n a. t rudig, 1. ledriger, oh ne des0 zun „ eeeee ee Sopt-Doz, 18.75 14.75 debt. per, 1dt,% 40% 200 0. 222 Sr, fob. 284 8, 258 8te der 2 de 2 gr ln. 2 J Pabe 7 Tetwag dewöitt engedil 3 Holohaanleine 78.— 738.— Premier 5 Nov.-Feb. 19.— 19— Jan-April 40.¾ 40.¾8 284 05 295 5 kebe. 295., 237 Ar⸗ N450 585 dr l 54 Borg 82 14 bedsokt, Windstiſt 8% Argent. 1880 101½ 101.½ Randmines 56½% 5,½ Welzen quf 270 2708 Lelaöl ulsn 63.½½./ 277., 283 Br. 297 br., Maf 299., 289 B7, 290 52,, Junſ 288 6 5du AKegen, windsti( Argen. 90.——.— 8 e 100 9115 2855 8955 955—5 200 Br., 289 br. 5 985 5 8795 6 4 Japaner 82.——Atohlison oomp. N— Der. pte-Der. 4 63./ 5 relburg 14 Westwind 4% l do. de. II. S. G. J 31-½ Oanadlan 169.0, 190% Nov.-Feb. 28.70 28.50 Jan-April 54.%½ 64% Lendonz 28. Jufl, CSohiuss] Kußfer rubig zer Kasge 80.00.0 304 dent 15„ Windstill 5 Renlkaner 88.— 8 5 Seleene zn 100 105 ½ Rehl 59 815 4205 2 85 3 5 11 75 5312 A 0 54.--65.— 110 Ae 18 bedeokt, windstiſt %“ Russen 68 84. ½ Ohloago Müwauke 100.— 100.—- f 0 60* 3 32.—4 un stellg per Nasze 0 Honate 15.0 ö Göscbenes 11 8 — 255 r dom. 5 Sopt.-Dez. 34.90 34.75 Aug. 28 32./ Glel spanfsok, träge: 19.00,0, üplisoh 19.100 386 intorſabeas 11 Beg en, windstil. Tend. träge. Erle oom 25.— 28.9% Nov.-Fsb. 3685 34.55 OKl.-Jan, 31.% 81%4 Zink rubig, gewöfattehe Marten 24½.—.— Sperlal-Harkes 95 CLa Oad-ge-Fds. 12 15 85 Amalgamated.. Groathgesten 11 40 Talg Jan.-Aptl! 31.½ 31./ 22.——21½. 5 285 Lausenes 15 30 15 · 1 8 anadondas 5%½ Sang Trenk ord..4% 83. Läverpool, 28. Fuli.(Schluß.) elssteg, 24 Jull. Hpgeiseg, rubig migeigeerenbe efran te bc45 eio Finto 67 e deae 40.— 18 /, Welxen roter Winter fest 23 22 oltt Knsen 51/4 5105 ½ per 3 Hos„„5 ee VV„, eee eee, be ah Itaf don 35205 FFVNo Amstergam, 23. Jull, Banes-Tlun. Tead. runig ſoos 69. 12 5 deree 11 7 e 85., 85 55 25 batien 88.%%„%%%%% 505 nae inustill 2—14 8 22 2 1 de Beers 151% 16 ½ Book lsland.—.— Bunter Amerlka per Sept. 5// 57¹ 451 New-Vork, 2. Jufl. Hente Vor. urz 67³ St. Galſen„„% 1i3„ 8 5 Eastrang.%.%½ Southern Faolfſo.% 99. La Fldta der Ok 973 51 +12 Kupfer Superter lngets verrätig1310%gʒ 80 182%¾183 85 1688 St. Goritr(Eng 9„ deduld.½%.½¼ atbern Rawaf 22½ 22.% K 19 Zian Straſte„„55/8 75 3175%82 00 407 Sobatfiausen 15 15 5 90„% ½e Union ooen. 181½ 161/ Antwerpen, 23. Juli.(Schluß.) Rokelsen am Notxorn Fouadih ur 2 557 Sſderas Goleflelds 2% 2/ Steole oom. 62½ 63,½ Welzen fest 23. 22. gerste 23. 22. ver Tonne 15%6 28 15 30%6 25 552 nnn 15 bedeokt, windstih per Jull. 19.62 18.20 per Sept. 14.87 14.37Stakl-Sohſenen Wagg. fref sei Frdr. 160¹ 17. 300 Veve/. 18 gegen, WIndstiſ Valparaiso, 23. Jull. per Sept. 19.28 18.32 ber Der.. 14.½5 14.77 1608 Termatt.. 10 beseokt,„ ber de: 13 1815] zer Ka 40[ Zürton... 15 lbeteokt, Westeing ders nach den vorzüglich geſtellten Pyramiden durch⸗ Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche 5 Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) Freitag, 24. Juli.„ Compiegne. Prix du Puits du Rol: Canezon— Boule de Neige V. Prix des Etaugs: Neuf de Trefle II— Uſurbil. rix de la Forte Haie: Duc de Dantzig— Kurwenal⸗ rix des Futates: Orxvure— Medialeur. Prix du Lievre: Grand Duc IV. * Pferderennen. * Berliu⸗Karlshorſt, 28. Juli. Eichen⸗ hein Rennen. 4000 1. Gr. Schlippenbachs Coro⸗ nation(Jangl), 2. Cervus, 3. Poſetdon. 128:10) 27, 17, 15:10.— Perleberger Jagdrennen. 3000 1. Ritim. v. Roſenbergs Voigt(Beſitzer), 2. Kil⸗ mallock, 3. Snowdous⸗Knight. 21:10; 14, 25, 24:10.— Morgenrot⸗Hürdenrennen. 8000 1. H. v. Tres⸗ kows Sago(B. Streit), 2. Harmonia, 3..⸗Moll. 70:10 18, 14, 20:10.— Berofiua. 15 000 1. J. Neu⸗ manns Grace(Li. Braune, 2. Nucha, 3. Harzer. Ferner: Niſſa, Iwerſeb, Nicht doch, Orlow, Reſorm, Catilina 32:10, 16, 21, 15:10.— Markt⸗Jagdrennen. 3000 1. Rittm. Martins Hernani(Burian), 2. Dahure, 3. Hacklers Beauty. 151:10) 40, 23, 24:10.— Preis von Mönchsheim. 8000 1. K. u. A. Utz⸗ ſchneiders Fairy QOueen(Stübing), 2. Romulus, 3. Kahena. 30:10; 19, 22, 311:10.— Kinder⸗tennen. 3000% 1. G. Jollinas Furioſo(O. Müller), 2. Filmdiva, 3. Pommery. 28:10, 16, 36, 22:10. Maiſons⸗Laffitte, 23. Juli. Prix de Creſpiere. 3000 Frs. 1. H. Blums Suzy('Neilll, 2. Terre de Feu, 3. Reine Hortenſe. 80:10; 27, 20, 17:10.— Prix Kilt. 5000 Frs. 1. D. Kelekians Hip [(Mac Gee), 2 Vol au Vent V, 3. Caſtelmoron. 16:10 11, 25, 19510.— Prix de Rambouillet. 5000 Frs. 1. Michel Lazards Villeneuve(Doumen), 2. Free⸗ port, 3. Soſpel. 69:10 16, 17, 14:10.— Prix Exquer⸗ rante. 5000 Frs. 1. R. Labaties Tarantula (Jennings), 2. La Puce, 3. Balancvire. 117710; 8g, 16, 30:10.— Prix de Jardy. 10 000 Frs. 1. G. Brul⸗ liards Escoville(Mac Gee), 2. Raſoir, 3. Fruo⸗ rotio. Ferner: Vangoyen, Autour, Cyrinus, Chou⸗ choute, Fairy, Dale, Amabo, Pathfinder, Po. 205:10, 40, 14, 26:10.— Prir de Courteilles. 5000 Frs. 1. H. B. Dureyas Bauſhee(Mac Gee), 2. Maeſtria, 3. Le Receleur. 31:10: 15, 18, 2410. Luftſchiffahrt. * Der erſte Luftſchiffkapitän des Grafen Zeppelin, Hacker, vollendete dieſer Tage ſeine 700. Fahrt. Bei einer Fahrzeit von 2728 Stunden legte er die Strecke von 85 000 Kilometer zurück. Hacker ent⸗ ſtammt einer Heidelberger Familie. *Grand Prix det Freiballone. Vier Ballons der Pariſer Grand⸗Prix⸗Wettfahrt ſind in England gelandet. Sieger dürfte der Berliner Dr. Henoch werden, der mit dem Ballon„Barmen“ eine Di⸗ ſtanz von 700 Kilometern bedeckt hat, während der nächſte Anwärter, der Franzoſe Rumpelmaher, nur 630 Kilometer hinter ſich brachte. Der dritte deuk⸗ ſche Teilnehmer, Apfel, hatte eine Kolliſion mit einem Hügel, landete dann aber ſicher. Ruderſport. dd. Mainzer Regatta 1915. Der Mainzer Ruder⸗ verein hat als Termin für ſeine nächſtfährige Re⸗ 1 den 5. und Sonntag den 6. Juni an⸗ ge Freita g, den 24. Juli 1912. Geueral Anteiger.— Fadiſchr Neueſte Aachrichten.(Mittagblatt) 9. Seite — Wohes 85 gotten lottenbrut Werkstätten für Wohnungskunst 97200 M. Reutlinger neuestem Apparat vernichtet f wnendent ue Rastatter Sparkochherde Wohltätigkeits in allen Ausstattungen I 2 Junker& Ruh Gasherde feld-Lottepi 1 mit pat. Doppelsparbrenner. Bad. Frauenvereins b. R. G. U & Cle. wasch- u. Wringmasehinen iezee D 3, 1 gogen 31 aſllld Il U 3693 Diesen Monat große Preisermätsigung auf Aaslampen Basherde f. 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Kremer, B 2, 7— In Heddesheim: en AZum Einma von Früchten für den Winter verwende man ſtets Gachdruck verboten.) friſche Waldluft, die vom herben Geruch der chauerte in einem unnennbaren Gefühl ſpro Tannennadeln gewürzt jft. Fortſetzung. Sie hatte allerlei 5 r Landwirtſ ge⸗ chen, wofür ſie großes Intereſſe e Sie ging nicht auf in ihrer Muſik, die ſie leiden⸗ Wie ſchön Du biſt,“ ſagte er plötzlich und ſchaftlich liebte, auch nicht in ihre ernſten Mal⸗ griff nach ihren Händen.„Ich glaube, Du biſt ſtudien. Die Natur aber war ihr der ſchönſte jetzt ſcho n eine Dame Schmuck des eigenen Daſeins, und die Wande⸗ Eine leichte Röte flog über ihre Wangen. rungen mit Olaf über Geröll und durch Hecken⸗ aß Du Dir Schmeicheleten 20 5 hätte ſie niemals mit Ruhm oder Reich⸗ Olaf?“ neckte ſie. Und do ar ſi über 5 chwar ſie weüber ſe Er ſchwang kraftvoll einen ſelbſtgeſchnittenen kam Olaf in geſprächige Laune. Er Stock, und eine kleine Strecke gingen ſie ohne von ſeinem Studium, von Hamburg. zu ſprechen. Wilfride ſah in glücklichen Ge⸗ hermittelt kam er auch auf Hermann danken auf ihren Jugendgefährten, der, meiſt lzu ſprechen, und wie der ein Menſch einige Schritte voran, bisweilen einen Zweig wäre wie alle andern, ſo ein rechter, echter] des ſperrigen Unterholzes abknickte, oder zur Durchſchnittsmenſch, die alleſamt wie eine Ham⸗ Seite bog, um ihr den Weg frei zu machen. auf die Weide getrieben werden ſoll⸗. Quer über den ſchmalen gusgetretenen Fuß⸗ glücklich. Dann erzählle Und un Abendah melherde ten, damit ſie fett würden zum Verſpeiſen... weg „Aber und tüchtige Hermann Abendahl? „Er ärgert mich.“ dem was hat er Dir denn getan, dieſer gute kern 31 vertauſchen mögen. ſchnitt plötzlich ein breiter Waldgraben, in zwiſchen Binſenbüſcheln und Huflattichblät. das ſchwarze ſumpfige Waſſer herau chil⸗ lerte. Wilfride zog zum Sprunge den Saum ihres Wilfeſde ging hin und ſah ihn ſchelmiſch Gewandes hoch—. „Warte, Wilfride!“ Im nächſten Augenblick „Ich kaun dieſen tüchtigen Hermann Abendahl hatt 5 fragend nicht ve e er ſie umfaßt, hochgehoben und war auch utragen,“ beharrte er ärgerlich und ſchon mit ihr herübergeſprungen. n Kopf. S er uud hielt ſeine Augen groß und ſinnend auf S „Was Hört Di ſchon w weiter?“ ie ſah ſchelmiſch zu ihm auf. Doltor der Medizin. Aber was„Heute iſt der Sonntag meines Lebens,“ ſagte 87 er zärtlich und ohne, daß ſie es wehrte, küßte d daun biſt Du ſehr, ſehr lieb,“ murmelteſer hre taufriſchen Lippen. ie ſchritten weiter. Vor ihnen lag ein lichter Hochwald, durch deſſen Stammgewirr man die Strahlen der untergehenden Sonne brechen ſah, Weiter,“ fuhr er auf,„er ſieht Dich an und die unter drohenden Wolken plötzlich am Hori⸗ Dir zu und ſpricht mit Dir in einer zont hervorlugte. Auf der Seite, wo die Felder Veiſe, die ich nicht leiden kann. Ich habe das lagen, erfüllte glashelles Summen der Grillen iederholt beobachten können. Er ſoll! die Luft, dann und wann trug ein plötzlicher das laſſen, Wilfride, hörſt Dus!“ matter Windhauch, der zwiſchen den Bäumen Sie nickte ihm zu und blickte ihn treu an. Sie bekam Tränuen in die Augen. Da umſchlang Olaf. er ſie und küßte ſie auf die Stirn, gerade noch zwei Kinder wanderten ſie eine Strecke, bis der in unbemerktem Augenblick. Denn— ſoeben d ſich lichtete. 7 5 tberg zur Tür hinein:„So, da bin ich, Im Weſten verſank der heiße Sommertag in Kommt jetzt zum Eſſen. Wir, Olaf, graue, farbloſe Schatten. reiten dann zuſammen nach Lermontow Wil⸗] Weißt Du, was ich ſetzt möchte? Singen!“ fride ſchicken wir per Wagen nach Utwede S Lief Rot Kinder! zurück.“ ein Rach dem einfachen Mahl, das alle mit gutem Der Appetit möommen das alte einigen Rottberg riet zwar wegen des immer näherkom menden wand nicht gelten, da das Romantiſche ſie un⸗ mein xveizte⸗ und unter fröhlichem Plaudern einge⸗ kobſ. hatten, wollte Olaf durchaus Wilfride Hünengrab zeigen, das Rottberg vor Tagen entdeckt und bloßgelegt tte. Gewitters ab, aber ſie ließen den Ein⸗ erſtarb, es deutlich herüber. laf hatte Wilfridens Hand genommen. Wie ie wartete ſeine Antwort nicht ab und ſang Lied, das ſie ſelbſt in Muſif geſetzt hatte. Text war von dem däniſchen Dichter Ja⸗ en und lautete: ö „Du Blume im Tau! Du Blume im Tau! Sag flüſternd mir Deine Träume. Durchweht ſie auch dieſelbe Luft, Derſelbe ſeltſame Elfenbeinduft, Wie meine? Und flüſtern und ſeufzen und klagen ſie nicht In flüchtigem Duft, in ſchwindendem Licht, 8 In zitterndem Klang, in ſüßem Sang: In Sehnſucht, In Sehnſucht ich lebe! „Plötzlich verſtummte ſie. Erklang nicht in nüchſter Nähe das Wiehern eines Pferdes? Scharrten jetzt nicht Huſe? Nein. Tiefe Stille Gräfin Karkas Augen funkelten unheimlich, lag über der einſamen Lichtung. Webon aber, 1 1 rvorſpähend, verwandte kein uge von dem„Solange ich am Leben bin, wird das nie Bilde, das ſich unvermutet ihr darbot.*3 5 125 Ein verzehrendes, zorniges Weh hatte ihr Herz durchzuckt, als ſie das junge, reizvolle Geſchöpf, in dem ſie ſofort den namenloſen in ſo inniger Vertrautheit mit ihrem Sohne ſah. Jindling des Paſtors erkannte, ſie mit einem Seufzer aus dem Sattel und trat, c Nun glitt Erſtklaſſige Schneiderin A. Wihler, E 2...(ber 2ele Weſpinſtr. 19 p. e Gebrauchsanweiſung ſteht auf jedem Päckchen. Außerdem ſind Dr. Oetker's vollſtändige Re⸗ zepte zum Einmachen von Früchten, Frucht⸗ ſäften, Gelees in den Geſchäften umſonſt zu haben. Wenn vergriffen, ſchreibe man eine Poſtkarte an 5 Dr. H. Oetker, Hährmitteſfabrik, Bieleteſd. Als er den flammenden Zorn der Mutter ſah, bezwang er ſich um Wilfridens willen. Die Sache durfte vor ihr nicht zum äußerſten kom⸗ men. Mäßiger fuhr er fort:„Wie kannſt Du mich für einen ſolchen Schuften halten? Wil⸗ fride wird mein Weib werden!“ während ſie mit kaltem Lächeln das Haupt ſchüttelte. ſchehen. Schleichendes Raubzeug vernichſet man!“ Olaf überkam ſekundenlang ein Entſetzen vor dieſem Gedanken. Dann ſagte er in ernſter Feſtigkeit. „Du zeigſt eine Näubermoral. Wie u dabei ſo ganz außer Betracht laſſen, daß i das dunkle Reitkleid raffend, mit raſchen Schrit⸗ Dein Sohn bin.“ ten dicht zu beiden heran. Mit hartem Lächeln und Wilfride verächtlich muſternd, ſagte ſie:„Du verſtehſt Dich ſchön zu machen und biſt klug genug, Deine Verfüh⸗ fällt rungskunſt gleich an einem Grafenſohn zu ülen Wilfride war zuſammengezuckt. Ein Zittern überlief ſie beim Anblick der zürnenden, noch immer dämoniſch ſchönen Frauengeſtalt, die un⸗ vermutet, wie eine Rachegöttin, in dem Wald⸗ frieden ſtand. Aber ohne Furcht, faſt mit einem Ausdruck des Erſtaunens, entgegnete ſie ſchlicht: Frau Gräfin. Olaf und ich ſind ſchon immer gute geweſen. Das wiſſen doch auch Sie, Frau „Ich bin Wilfride Brandes, Gräfin—“ Kameraden Gräfin Karlas Geſicht war kalt, ſchön und blaß, als ſie in ruhigem Hohn ſagte:„So, als ſcheinhare Paſtorstochter glaubſt Du ein Recht zu haben, Dich an hochgeſtellter Leute Kind heranſchleichen zu dürfens!“ Jetzt richtete ſich Olaf in ſeiner vollen Höhe auf und ſah die Mutter feſt an. Sein Geſicht war zu einer geſpenſterhaften Bläſſe, wie zu Stein geworden. Gräfin Karla ging mit einem Schritt auf ihn zu Und ſtreckte ihm die Hand entgegen, ihn auf ihre Seite zu ziehen. Aber er machte eine jäh abwehrende Bewegung: „Mutter, ich ſtehe vor Dir als Mann. Wil⸗ fride iſt mir teuer. Schmähe ſie nicht, ſonſt müßte ich vergeſſen, daß Du meine Mutter biſt.“ Die dunklen Augen der Gräfin weiteten ſich und glühten. In ſchneidendem Hohn lachtoe ſie auf:„Exeifere Dich nicht, mein Sohn. Gefällt es Dir, den ſchönen Baſtard einer D trne zu um⸗ huhlen, ſo wünſche ich, daß Du es— heimlicher uüt!? Wilfride war erblaßt und zurückgewichen. Ihre erſchreckten Augen blickten plötzlich er⸗ wacht, wie die wiſſenden Augen eines Weibes. „Hat eine Mutter ſo menig Achtung vor ihrem eigenen Blut!?“ ſchrie Olaf vlötzlich in einem Drange, alles, was er all die hinuntergewürgt hatte, endlich f 15 ahre ſtumm zu werden. „Daran hätteſt Du eher denken ſollen“, kam es von ihren Lippen. Es klang ſo ſeltſam, als wenn naſſe Erde langſam auf einen Sarg ällt. Von ſeltſam ſtürmenden Empfindungen be⸗ ſeelt, führte Olaf mit zweifelnder, halb ent⸗ ſchloſſener Gebärde Wilfkide der Mutter zu. „Jetzt wollen wir beide daran denken, daß wir eine Mutter haben,“ ſprach er weich. Gräfin Karla lachte hart und ſchrill auf. Sie nahm die Reitpeitſche, die ihr entglitten war, vom Boden auf.„Laß' die Komödie!“ war die eiſige Antwort. „Mutter! Sieh Dich vor!“ Da pfiff die Reitpeitſche ſein durch die Luft. Mit ſcharfer Kälte, unter der das Feuer eines unperſöhnlichen Grolles brannte, ſprach ſie weiter:„Alſo log man nicht die Ungehenerlich⸗ keit, daß der Erbe von Lermontow den aus Mitleid aufgepäppelten Baſtard einer Land⸗ ſtreicherin wie eine Dame umbuhlt!“ In Olafs Augen trat ein hartes Licht:„Jene Kreaturen logen und Du lügſt jetzt im Angeſicht der Wahrheit, lügſt aus eiferſüchtigem Zorn, in Ueberhebung Deiner Rechte als Mutter—“ Da pfiff die Reitgerte zum zweitenmaf durch die Luft und jetzt— auf Olafs Wange „Erkenne daraus die Rechte der Mutter“ Ihre Augen glühten wie im Wahnſinn auf. Dann wandte ſie ſich langſam ihrem Schimmel zu, der wiehernd ins Gebiß knirſchte. Als ſie hoch und ſchlank im Sattel ſatz, legte ſich ein dämoniſcher Ausdruck auf ihre ſchönen, ſtarren Züge und mit rachedurchzitterter Stimme zief ſie Wilfride zu:„Für wilde Katzen iſt meine Piſtole geladen“ Da fuhr ein Blitz über die Bäume und he⸗ leuchtete grell einen Moment das totblaſſe ver⸗ zerrte Antlitz der Gräfin. Dann folgte ein mächtiger Donnerſchlag. Das ſchütternde Kra⸗ chen ging in ein dumpfes Braufen über. Und das Brauſen dauerte fort. Fortfetzung folgt.) 88 — —— General-Aneiger.— Sadiſche Neueſte Hachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 24. Juli 191a. N2, 13 Aadnnnrlfeeenurenez urant zut 9. Seite. nn N2, 13 Aahnmneentunmanms Orösstes Konzerthaus am Platze. Neu renoviert. Angenehmer Aufenthalt. Täglich große Konzerte von erstklass. Damen-Orchester Bekannt vorzügliche Küche. Heinrich Neith, langlahriger Kuchenmeister. 97686 WIENER OPEREIIE iitiii. ROSENGARTEN-MANNHEIN Freitag, den 24. Juli 1914. 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Juli, vormittags 10—1 Uhr und nachmittags—6 Uhr ausgegeben werden. Bei der Beſtellung kann gleichzeitig angegeben werden, ob dieſelbe für ſämtliche noch ſtattfindenden Volksvorſtellungen Gültigkeit haben foll. Mannheim, den 29. Juli 1914. 3632 Roſengartenkommiſſton. Bekanntmachung. Das diesfährige Ab⸗ und Zuſchrelben der Ein⸗ lommen⸗ und der Vermögensſteuer wird im Stadtteil Sandhofen am Dounerstag, den 13. und Freitag, den 14. Auguſt 1914 vormittags von 8½ bis 12 Uhr u. nachm. von—5 Uhr im Gemeindeſekretariat in Sandhofen vorgenommen werden. In dieſer Friſt müffen die Einkommen⸗ und die Vermögensſtenererklärungen abgegeben werden. Wer Hilfsperſonen in anderer Weiſe als lediglich in ſei⸗ nwem Haushalt oder beim Betrieb der Landwirtſchaft gegen Entgelt beſchäftigt, hat das hierfür vorgeſchrie⸗ bene Verzeichnis auszufüllen und bis zum Beginn obiger Friſt beim Schatzungsrat einzureichen. Die hierzu erforderlichen Vordrucke ſind, ſofern ſie nicht zugeſtellt werden beim Schatzungsrat abzuho⸗ len. Wer die ihm obliegenden Steuererklärungen und Anmeldungen der Hilfsperſpnen mwicht rechtzeitig oder wahrheitswidrig erſtattet macht ſich ſtrafbar. Zur näheren Belehrung werden die Steuer⸗ pflichtigen auf die an der Ortsverkündigungstafel an⸗ geſchlagene Bekanntmachung verwieſen. 8633 Mänunheüm, den 22. Jult 1914. Der e des Schatzungsrats. ktter. Bekanntmachung. Das diesjährige Ab⸗ und Zuſchreiben der Ein⸗ kommen⸗ und der Vermögensſtener wird im Stadtteil Waldhof am Freitag, den 21. Auguſt 1914, vormittags von 8½ big 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 5 Uhr üm, Schulhaus Waldhof vorgenommen werden. IAn dieſer Friſt müſſen die Einkommen⸗ und dle Vermögensſteuererklärungen abgegeben werden. Wer Hilfsperſonen in anderer Weiſe als lediglich in ſei⸗ mem Haushalt oder beim Betrieb der Landwirtſchaft gegen Entgelt beſchäftigt, hat das hierfür vorgeſchrie⸗ bene Verzeichnis auszufüllen und bis zum Beginn obiger Friſt beim Schatzungsrat einzureichen. Die hierzu erforderlichen Vordrucke ſind, ſpfern ſie nicht zugeſtellt werden beim Schatzungsrat abzuho⸗ len. Wer die ihm obliegenden Steuererklärungen und Anmeldungen der Hilfsperſonen nicht rechtzeitig oder wahrheitswidrig erſtattet macht ſich ſtrafhar. Zur näheren Belehrung werden die Steuer⸗ pflichtigen auf die an der Ortsverkündigungstafel an⸗ geſchlagene Bekanntmachung verwieſen 30³3⁴ Mannheim, den 29. Julf 1914. Der eeeeee, Schatzungsrats. ttter. Arbeitsvergebung. 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Sei klar: ſchreib leſerlich, beſonders Namen und Ziffern. 4. Eigennamen, beſonders Ortsnamen, die im Text vorkommen, ſchreib auf dem Rand nochmals und zwar mit lateiniſchen Schriftzügen. 5. Schreib nicht„geſtern“ oder„heute“, ſondern Monat und Tag. 6. Setz mehr Punkte als Beiſtriche, aber ver⸗ giß keine von beiden. Mach keine langen Sätze. 7. Verbeſſere niemals in einem Namen oder einer Zahl: ſtreich das fehlerhafte Wort durch und ſchreib das richtige darüber oder daneben. 8. Laß ſtets einen mindeſtens zwei Finger brei⸗ ten Rand des Papiers frei, damit Platz zu Aen⸗ derungen und Zuſätzen bleibt. 9. Die Hauptſache: Beſchreibe nie, nie, nie beide Seiten des Blattes. Hundert Zeilen, nur auf die vordere Seite des Papiers ge⸗ ſchrieben, laſſen ſich raſch zerſchneiden und an ver⸗ ſchiedene Setzer verteilen; auf beide Seiten ge⸗ ſchrieben, beanſpruchen ſie die Arbeit eines Setzers für lange Zeit. Dadurch kommt es oft, daß ein Beitrag nicht gleich Aufnahme finden kann, für den folgenden Tag zurückgelegt werden muß oder rbaaht als verſpätet nicht berückſichtigt werden ann. 10. Lies ſtets das Geſchriebene, ehe du es ab⸗ ſchickſt, noch einmal durch: du wirſt noch etwas zu beſſern finden. 11. Bei allem, was du ſchreibſt, gib der Redak⸗ tion deinen Namen an. Nur dann kann ſie den Wert der Mitteilung beurteilen. 12, Bezeichne deine Adreſſe und ſei beruhigt, daß der Name des Mitarbeiters unter allen Um⸗ ſtänden geheim gehalten wird. 18. Spare bei wirklich wichtigen Ange⸗ legenheiten Telegramm oder die Benützung des Telephons nicht. Die Koſten werden gern erſetzt. — Ein Tag des Zaren. Die ruſſiſche Reiſe des Präſidenten Poincare hat die Annales ver⸗ anlaßt, ſich von einem Mitglied der ruſſiſchen Botſchaft in Paris das tägliche Leben und die Arbeitseinteilung des Zaren ſchildern zu laſſen. „Der Zar iſt unter ſeinen Untertanen“, ſo be⸗ ginnt die Charakteriſtik,„der Fleißigſte. Stets erhebt er ſich um 8 Uhr, oft um 7, wenn es nötig iſt noch früber und ſpäteſtens um 9 Uhr hat er ſein kleines einfaches Frühſtück zu ſich ge⸗ nommen, worauf er ſich, ohne eine Minute zu verlieren, in ſein Arbeitskabinett begibt. Hier lieſt er die Zeitungen, die Telegramme, Berichte und Meldungen, die ſeiner harren. Da er ohne Sekretär arbeitet, macht er ſich ſelbſt ſeine No⸗ tizen und zwar in ſein kleines Taſchenbuch, von dem er ſich nie trennt und das ſo die Quer⸗ ſumme der Tagesleiſtungen aufweiſt. Um 11 Uhr iſt eine halbe Stunde Arbeitspauſe: Spa⸗ ziergang im Park mit ſeinem Lieblingsſchäfer⸗ hund. Um 11 Uhr iſt der Zar wieder im Schloß, und nun beginnen ſofort die Empfänge und Audienzen der Miniſter und Räte. Um 1 Uhr unterbricht ein Frühſtück die Arbeit auf eine Stunde; um 2 Uhr gehen die Vorträge weiter und enden nie vor 3 Uhr, ja gewöhnlich erſt gegen 4 Uhr. Der Zar hört alle Vorträge auf⸗ merkſam bis zum Ende an, ohne zu unterbre⸗ chen, ſein außerordentliches Gedächtnis erleich⸗ tert es ihm, die verſchiedenartigſten Materien mit einander zu verbinden. Die Berichte der Gouverneure lieſt er ſtets ſelbſt, bisweilen pflegt er beim Tee der Kaiſerin beſonders intereſſante Abſchnitte vorzuleſen. Die Audienzen, die der Zar fremden Botſchaften und Diplomaten ge⸗ währt, tragen gewöhnlich den Stempel und Kaltblütigkeit und Würde, bei vollendeter Wah⸗ rung aller Höflichkeitsformen. Der Zar be⸗ herrſcht die meiſten wichtigen fremden Sprachen ausgezeichnet. Nach Schluß der Empfänge folgt ein etwa einſtündiger Spaziergang oder Aus⸗ ritt, bei dem oft der junge Zarewitſch den Vater begleitet. Um 5 Uhr wird der Tee genommen. Um 6 Uhr betritt der Zar wiederum ſein Ar⸗ beitszimmer, um allein weiterzuarbeiten; oft werden dann noch Miniſter und Räte empfan⸗ gen. Die Stunde des Diners iſt 8 Uhr; nie ſitzt die Zarenfamilie länger als 1½ Stunden an der Tafel; nach Tiſch geht der Zar wieder an die Arbeit und bleibt gewöhnlich bis ½% Uhr nachts am Schreibtiſch. So arbeitet er täglich niemals weniger als 10 Stunden. Bevor der Zar ſich zur Ruhe begibt, macht er ſeine Ein⸗ tragungen in ſein Tagebuch; hier werden die wichtigſten Greigniſſe des Tags, Erfahrungen, Beobachtungen und Eindrücke niedergelegt und ſei es auch nur mit ein paar Worten. Selbſt auf der Reiſe läßt der Zar nicht von dieſer iym lieb gewordenen Gewohnheit der gewiſſenhaften täglichen Eintragung in das Tagebuch.“ —„Hanſis“ Bild. Der Oberreichsanwalt in Leipzig hat jetzt im„Deutſchen Fahndungsblatt“ gegen„Hanſi“ folgenden Steckbrief erlaſſen: „Waltz, Johann, Jakob(Jacques), Künſtler⸗ name:„Hanſi“, Kunſtmaler und Karikaturen⸗ zeichner, geboren 23. Februar 1873 in Colmar, zuletzt daſelbſt wohnhaft, jetzt in Frankreich, Geſtalt: groß, Bart: ziemlich kräftig, Haar: kurz, ergraut, glattraſiert, Geſicht: rund, voll, bleich, fahl, Stirn: hoch, Augen: klein, dunkel, ſtechender Blick, Gang: ſtark wiegend, Haltung: gebeugt, Kopf vornübergeneigt, runden Rücken, macht den Eindruck eines Fünfzigjährigen, Klei⸗ dung: meiſt dunkel, ſchwarzer Schlapphut, dito Künſtlerkrawatte, ein Jahr Gefängnis wegen Anreizung zum Klaſſenkampf und Beleidigung vollſtrecken. Ablieferung in das Gefängnis zu Kottbus.“ — Die Wirkung der Höhen auf den Flieger. Dex neue Höhenxekord des Leipziger Fliegers Oelerich legt die Frage nahe, wie eine derartige Höhe auf Geiſt und Körper wirkt. In einem Aufſatze teilt Dr. Placzek die Reſultate von Unterſuchungen mit, die er zuſammen mit dem bekannten Phyſiologen Loewy unternommen hat, um den Einfluß größerer Höhenlagen be⸗ ſonders auf die geiſtigen Funktionen feſtzuſtellen. Die Verſuche, die im pneumatiſchen Kabinett ſtattfanden, wurden bei einem Luftdruck ausge⸗ führt, der einer Höhe von 4000—4500 Metern entſprach. Es ergab ſich die auffallende Tat⸗ ſache, daß die körperlichen Leiſtungen viel früher nachließen, als die pſychiſchen; dieſe wurden, objektiv geprüft, wenig beeinträchtigt. Dafür aber machte ſich die ſubjektive Empfindung, un⸗ fähig zur Aufmerkſamkeit und zu präziſem Han⸗ deln zu ſein, deſto ſtärker geltend. In dieſem Umſtand liegt eine große Gefahr für den Flie⸗ ger. Wenn ſchon Menſchen, die ſich in voller ſeeliſcher und körperlicher Ruhe befinden, bei einer Höhenlage von 4000—4500 Metern derart beeinflußt werden, ſo muß der Einfluß der Höhe auf den Luftfahrer noch viel größer ſein, denn er wird durch Böen oft hinauf⸗ und hin⸗ Untergeriſſen, iſt alſo beträchtlichen Luftdruck⸗ ſchwankungen ausgeſetzt und muß außerdem ſeine Aufmerkſamkeit zur Führung des Apparats aufs höchſte anſpannen. Sodann leidet der Flieger unter Kälte und unter der atembe⸗ raubenden Wirkung des Höhenwindes. Die Blutgefäße ſeiner Haut werden durch den Wind verengt, ſpäter aber viele Stunden durch Läh⸗ mung erweitert; es ſtrömt mehr Blut in die Hautgefäßgebiete, und dieſe Blutmenge wird den inneren Organen und nicht zum wenigſten dem Gehirn entzogen. Es iſt daher nicht ver⸗ wunderlich, daß das Gehirn darauf auch in auf⸗ ſallender Weiſe reagiert. Jedenfalls bedeutet die Höhe durch die körperlichen und geiſtigen Störungen, die ſie hervorruft, eine ſchwere Ge⸗ fahr für den Flieger, und dies iſt nach Annahme des Verfaſſers eine ausreichende Erklärung für die häufigen Abſtürze von Höhenfliegern, bei denen, wie z. B. bei Chavez, weder in der Kon⸗ ſtruktion des Apparrates noch in den meteorolo⸗ giſchen Verhältniſſen ein Grund für das Unglück gefunden werden konnte. — Hygieniſche Verſtöße der Sommerreiſenden. Dr. de Jongsville gibt allen, die verreiſen, fol⸗ genden Rat: Man darf in der Sommerfriſche, gleichviel, wo man ſich befindet, nicht gegen die Regeln der Geſundheit und Hugiene ver⸗ ſtoßen. Man muß ſeine Erholung ſuchen, wie man ſie geeignet ſieht. Für jeden iſt ſie anders beſchaffen. Wer nur ausſpannen will, der kann ſoviel er Luſt hat, herumlaufen, neue Eindrütcke ſammeln, der kann ſich müde und matt machen, und er wird ſich erfriſcht am andern Tage er⸗ heben. Menſchen mit geſchwächten Organen haben ſehr oft eine direkte Kur nicht nötig, ſie ſuchen einen Badeort auf, weil ſie ſich ſtärken wollen, auch aus den Quellen der Heilung trinken können. Sind dieſe Menſchen z. B. ſchwach und blutarm, ſöo werden ſie eine größe Torheit begehen, wenn ſie den ganzen Tag herumlaufen. Ihre Ermattung äußert ſich da⸗ rin, daß ſie nicht ſchlafen können, alſo zuerſt einmal ein großer Teil der Kur verloren geht. Für Nervöſe iſt der Aufenthalt an der See, in der Seeluft zuweilen ſchädlich. Nun findet man, daß gerade nervöſe Menſchen eine große Vor⸗ liebe für das Meer zeigen, weil es unruhig iſt, wie ſie ſelbſt. Zeigen ſich die erſten Anzeichen, daß ihnen der Aufenthalt nicht bekommt, ver⸗ lieren ſie den Hunger, iſt der Schlaf ſchlecht und unruhig, dann ſollten ſie ſobald den Ort ver⸗ laſſen und ſich in ein Mittelgebirge begeben. Man darf, wenn man eine Erholung nötig hat, keineswegs ſcheuen, den Aufenthalt einmal zu wechſeln. Beim Beſteigen der Berge muß unter allen Umſtänden eine große Vorſicht walten, denn Menſchen mit ſchwachen Herzen müſſen ſich darein finden, daß ſie nicht alles unter⸗ nehmen können, was ihnen Vergnügen ver⸗ ſpricht. Am meiſten geſündigt aber wird in Bezug auf das Eſſen. Nur zu viele Leute lei⸗ den unter Verdauungsſtörungen, und gerade dann, wenn ſie verreiſt ſind. Auf dieſe Men⸗ ſchen übt das ſchwarze Brot, die Früchte des Landes einen großen Reiz aus. Man darf aber niemals vergeſſen, daß nichts ſo ſchwer iſt, wie gerade das Landbrot, das natürlich auch ſeine großen Werte hat, aber nur von Menſchen mit geſundem Magen genoſſen werden darf. Man muß ſich auch endlich einmal von dem viel⸗ verbreiteten Prinzip losmachen, daß man ſich lieber den Magen verrenkt, als dem Wirt etwas ſchenkt. Bei dem Mieten der Sommerwohnung wird gleichfalls viel gefündigt. Man achtet zuerſt auf Billigkeit, dann auf die geſunde Lage. Man meint, daß man ſich doch nicht viel im Hauſe befinden wird, und vergißt, daß man einen großen Teil der Tage, die langen Nächte, in dem Raume zubringen muß. Auch bei Regen⸗ wetter iſt man zuweilen auf ſein Zimmer ange⸗ wieſen, und kann ſich in den wenigen Tagen recht unwohl befinden. Menſchen, die an Rheumatismus, an Gicht, Podagra ete. leiden, müſſen ganz' beſonders vorſichtig ſein, und dar⸗ auf achten, daß die Wohnung nicht feucht iſt. Nervöſe Menſchen, die an Schlafloſigkeit leiden, ſollen daran denken, daß die„Ruhe des Land⸗ lebens“ dem Großſtädter ſehr unangenhem wer⸗ den kann. Um fünf Uhr morgens beginnt der Hof zu erwachen, die Hühner krähen, die Ochſen brüllen, die Pferde wiehern. Nicht jeder hat einen ſo geſunden Schlaf, daß er derartiges in Kauf nehmen kann. Die meiſten werden davon ſo unruhig, daß ſie lieber den Aufenthalt in der Stadt dieſem Landleben vorziehen. Wer nun nicht die Energie hat, ſich in der Hinſicht Wan⸗ del zu ſchaffen, der begeht einen großen Ver⸗ ſtoß gegen alle Geſetze der Hygiene. Der wird von ſeiner Reiſe wenig beruhigt und erholt zurückkommen. Bäckerei— Konditorei. In beſſerer mit modern eingerichteter iſt 575 H aus gutgehender Bäckerei unt. günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Offerten unt. Nr. 95146 an die Exped. d. Bl. „Seite. General-Ameiger.— Fadiſche Reueſtz Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 24. Fuli 1914 1 Beginn; Montag, den 27. 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Beratung des neu abzu⸗ ſchließenden Aerztevertrags: Der Gemeinderat er⸗ teil nicht ſeine uſtimmung zu dem neuen Ver⸗ wagsentwurf und wünſcht mit dem Vorſitzenden der Verkragskammiſſion in einer Sitzung perſön⸗ lich au verhandeln. 4. Erlaß einer 1 für ie er Ge⸗ Erhebung von Peerdigungsgebühren: meinderat heſchließt den Erlaß nach dem von der Bürgermeiſterei Vorgelegten Entwurf einſtimmig. 5. Einfriedigung der Anlen: Nach Verfügung des Grotzh. Kreisamts Heppenheim ſoll eine Einfkiedi⸗ gung der Tränken zur Bermeidung weiterer Un⸗ glücksfälle erfolgen: Der Gemeindergt beſchließt einſtimmig die von der Bürgermeiſterei zugeſagte Einfriedigung herzuſtsllen. Eine weitergehende auns ſcheint nicht notwendig un auch nicht geeignet, da auch der Staalsanzdoglt in beiden Angkücksfällen ein Verſchulden Dritter nicht als vorliegend erachtet hat und auch in anderen Ge⸗ meinden öffentlſche Gewäſſer ſelhſt innerhalb dez Orisbereichs nicht eingefriedigt ſind. 6. Auſchaffung von Turngeräten für die Schillerſchule: Der Ge⸗ meinderat genehmigt die Anſchaffung der not⸗ liſchen Sprache als Wahlfach einzuführen. relts ausgelegten, sowie Vor Ver Kauf 5 Waren 2 4 998 ee keit und Die Vielseitigkeit des tenen, sowie die Preiswürdig⸗ Waren werden unsere dies- jäkrigen Serien-Tage zu den bedeutendsten aller Extra- Verkäufe stempeln. Beachten 8ie unsere am Montag er- scheinende vierseitige Extra- Dorberkauk: gute Qualität aller Beilage. Freitag a Samstag der hereiis ausgelegten, sowie dekorierten Waren. Freitag un Samstag! wendigen Turngeräte zum Voranſchlagsbetrage von 385,40 Mk. 7. Definitſve Beſetzung einer Lehrer⸗ ſtelle: Die erfolgte Beſetzung der Lehrorſtelle durch den Schulverwafter Schmuck wird dem Gemeinde⸗ rat zur Kenntnis gebracht. 8. Geländeregulſerung: Die Beſchwerde des Georg Auguſt Adlerx 11 wird durch den Gemeinderat einſtimmig abgewieſen. 9. Kapitalaufnahme der Gemeinde Viernheim: Zur Aufnahme eines Kapitals von 28000 Mk. Feird die Bürgermeiſterei beauftragt. Die Aufnahme ſoll eventuell bei dem Rezeßbaufonds erfolgen. 10. Rezeßangelegenheiten. 11. Anlage einer Fichten⸗ pflangung im ſüdweſtlichen Teile der Gemarkung an der badiſchen Grenze: Der Gemeinderat iſt mit den Vorſchlägen der Gr. Oberförſterei Viernheim einperſtanden. 12. Abgabe von Sand an Private; Der Gemeinderat genehmigt die Abgabe von Sand zwiſchen dem Wieſenweg und der Weihgarten⸗ ſtraße unter Einhaltung der Vorſchriften. 13. An⸗ lage von Obſtbaumpflanzungen: Der Gemeinderat erkennt das Bedürfnis zu größeren Obſtbauman⸗ lagen an und beauftragt die Bürgermeiſterei mit dem Weiteren. 14. Poligzeidienſt: Die Anſchaffung der für die Polizeidiener und Nachtſchützleute not⸗ KRK. Fremdſprachlicher Unterricht in den Volks⸗ ſchulen. Der Stadtmagiſtrat Nürnber g hat Mgi 1914] beſchloſſen, mit dem Beginn des Schul⸗ jahres 1914/%5(Mongt September) in den 6. Klaſ⸗ ſen der Volksſchulen für hervorragend befähigte Kinder verſuchsweiſe den Unterricht in der fuan⸗ Selbſtverſtändlich iſt beahſichtigt, den Unterricht in der 7, und 8. Klaſſe fartzuführen, wenn ſich der Verſuch bewähren ſollte. Man ging dabei von der Erwägung aus, daß dieſer Unterrichtszweig für Kinder, die ſich dem kaufmänniſchen Berufe zu⸗ wenden wollen, ſo insbeſondere auch für ſolche, die ſpäter einmal als Monteure uſww. viel im Aus⸗ land zu tun haben, von großer Bedeutung ſei. Weiter glaubt man mit der Einführung den El⸗ tern auch die Möglichkeit zu geben, die Berufswahl ihrer Kinder, namentlich der Söhne, in ein rei⸗ feres Alter zu verlegen und damit zu erreichen, daß in Zukunft die Knaben nicht mehr ſo häufig von der vierten Klaſſe der Volksſchule in die Mik⸗ telſchule übertreten. Nach den vorläufigen Er⸗ hebungen rechnet man mit ea. 300 Schülern der 8. Klaſſen, die für den Unterricht in Frage kommen und mit einem Koſtenaufwand von etwa 4000., der ſich natürlich in den nächſten Jahren ent⸗ ſprechend erhöhen dürfte.(Da ſind wir in Mann⸗ heim doch ein bißchen weiter. D. Red.) Aus dem Großherzogtum. (Walldürn, 22. Juli. Der Gewerbeverein Walldürn wird in der Zeit vom 2. bis 30. Auguſt eine Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Ausſtel⸗ lung mit landwirtſchaftlicher Abteilung ver⸗ anſtalten. 5 . Müllheim, 22. Juli. Der 48 Jahre alte Landwirt Brendlin bekam mit dem 30 Jahre alten Landwirt Jäger wegen einer geringfügigen Sache Streit, wobei Brendlin ſo in Aufregung geriet, daß er dem Jäger mit einem Rebpfahl den S ch ä⸗ del einſchlüg. Der Verletzte wurde in das hie⸗ ſige Spital verbracht, wo er hoffnungslos darnie⸗ derliegt, während der rgbigte Gegner noch am gleichen Abend durch die hieſige Gendarmerie ver⸗ haftet und in das hieſige Amtsgefängnis eingelie⸗ fert wurde. Durch die aus Jähzorn verübte Tat ſind zwei linderreiche Familſen in ſchiweres Leſd gebracht worden. Statt Karten. Die glückliche Geburt eines unmngen S beehren sich anzuzeigen Max Heidelberger und Frau Mingna geb. Kirchbeimer 37816 Mannheim(0 8, 13), 28. Juli 1914 Orthopädtsche Hellanstalt Medico-mechanlsches Zander-Institut Röntgenlahoratorlum. ean Elektrische Llehtbader. M 7. 88. Tolephon 859. —————— Su. Hagauskuren.: Sämtliche Bade-Zusätze Bade- und Toiletten-Artikel Mineralwasser und Badesalze Stäürkungs und Kräftigungsmittel. werengros und detaill·— n budwig Schültthelm, Holdrogerie Tel. 282 l. 4970. 0 4, 4. ſek 282. 4970. Fllale: Frisdrichsplatz 19. Tel. 4968. —— — 5 8 8 N d N N d N d J . 8 gae,. -Miieeeeeeeeeeeeee, 1 Warenhaus T Ii, 1, Mannheim ee Meckarstadt, Marktplatz G m. b. ki. Lerkaufshäuser Extra- Angebote zu * HBeachten 1 Mtr. Stickerei-Volant, Manufakturwaren 1 Posten Seiden-Reste, kleinere Maße Mtr. 68 Pl. 2 Mtr. weiß Flock-Piqué oder Köper. 66 Pf. 2 Mtr. 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