Ouu ſeh Herrn oo von geſ aatsmam nallibera 7 auke iberale 9J1 befür bündniſ ch mit feh N. u ändetz In eiß Wege gef Ausſchlh ten gen das tun ßlich auc artei ufſ n unſerez eblitzſchen tum auff rzvorlag zergehen das doch tzuführe liberale daß in berale unſeten Freunde amiſation eine Her. tten wil nzend, ſe tich ſehn SGefüll lational viſſe Er der gat eit nich aus def olitiſcher as unſel jerr vol ins als für dit und bet enbeent: d pfg. monattich, Beingerkehm 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag M..42 pro Muarfal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Juferates leolonel Zeile z0 pig Rellame⸗Seile„ 10 Ruk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk annheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswiriſchaft; Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgenz 9 Uhr, für das Abensblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Hdreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Otrektion und Buchhaltung 2449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Eigenes Redakfonsbureau in Verlin Cechniſche Nundſchau; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. e Mannheim, Samstag, 25. Juli 1914. (Abendblatt.) Vor Sen letzten 24 Stunden. As Beolin wird uns vom Freitag ge⸗ ſchrieben; ̃ Wenin wuun zitſrmmenfaßt, was in den heuttk⸗ faffungen über die weltpolitiſche Lage, an Be⸗ fürchtungen und Hoffnungen von politiſchen Leuben, ammlichen und unbeamteten, vorgetragen wurde, ſo kann man im Grunde nur die Floskel wiederholen, mit der die Morgenblätter— die 52 fig deren üüberhanpt der volle Wortlaut des ſchon borlag— deſſen Be⸗ einleiteten: der Stein iſt im Rollen. aber rollt, ob er noch in zwölfter aufgehalten wird, ob er andeve und anderes mit fortreißend zur Lawine ſich erwei⸗ Oeſtewweich unnd Serbien konmmen nutß, wird kaum 5 terreich das in ſeiner Note kut, hält die dipfomatiſchen Mittel für erſchöpft und wünſcht gemeinhin durch weitere Unterhand⸗ Jungen nicht mehr aufgehalten zu werden. Man könnte an ſich ja freilich den Fall ſetzen, daß Serbien in den weſenclichſten Stucken nachgäbe und daß daun auch Oeſterreich ſich nicht ganz Anderſöhnlich zeigte. Aber dieſe Eventualttät halten wir 1 Gesche e 15 Diplomati ſchäften verſiertere e fü Die Wahrſcheinlichkeit ſpricht pielmehr dafütr daß die öſterreichiſchen Truppen ſchon am Sonntag, ſpäteſtens am Montag, marſchieren und den Novi Bazar beſetzen, den die Habsburger Monarchte niemals hätte auf⸗ ditrfen. Indes wäre ein Kampf zwiſchen ich und Serbien, obgleich er nach den langen Jahren der Unruhe, die wir nummehr ſchon durchleben, beklagenswert genug blieba, der Uebel ſchlimmſtes noch nicht. Denn dieſer mütßte, daß Serbien deshalb ſchbechthin vernichtet zu wenigen Wochen der engeren Balkangemeinſchaft hat Serbien nicht zu rechnen. Getechenlund wird ſich hüten um ſeinetwillen zu marſchieren, Rumänien erſt vocht, Bulgarien aber ſteht im Lager Oeſterreichs nachträglich dartuend, daß es keine ganz alſche Politik von Oeſterreich war wenn es im Vorjahr nicht aufhörte, die Partei Bulgariens zu halten. Kompliziert würde der lokale Handel, der vielleicht witklich einmal nach einem rein⸗ lichen Austrag drängt, erſt in dem Augenblick, 1 Rußland dem ſerbiſchen kleinen Bruder bei ⸗ pränge. Es pocke eine beiſpielslos ſchlechte Politik: denn die Lage für die Mächte des Dreiverbandes oder ſagen wir beſſer, des Zweiverbandes(daß England mit von der Partie ſein könnte, ver⸗ mögen wir einſtweilen noch nicht zu glauben) iſt doch zur Zeit recht ungünſtig: die Peſt im Süden des Wolga⸗Gebiets, Mißwachs und dörtende Hitze und dann in den Städten die ee n Moment noch niedergeſchlagen ſein mögen, in hellen Flammen auflodern würden, ſobald die ruffiſchen Truppen an die Grenze zögen; Serbien zudem noch kurz vor den Wahlen— wirklich: die Situgtion für einen Krieg könnte nicht beſſer für Oeſterreich, nicht ſchlechter für Rußland gewählt ſein. Indes haben wir leider ſchon mehr als ein⸗ mal erlebt, daß man in Rußland hartnückig, wie in einem wirren Taumel, ſich vor der Logil der Ein Staat, der eine 13 h bun iſt als g erſtatter folgender unter —— enbpiiſhe Krlegsgeſaht Tatſachen verſchloß. Es 11 ſich gerade in dieſen Tagen das kluge Buch des Fürſten G. Trubetzkoi zu leſen, das zumal dem mit rüfſiſchem Weſen gänzlich umbertrauten Weſt⸗ entopter kwertvolle Einfichten vermittelt. Man hat in Rußland eigentlich inmmer nur, wie Trubetztoi ſie bitber heißt,„Schwerter aus Pappe“ zur Verfügung gehabt und hat ſich denzioch abhalten laſſen, ſich ins Kampf⸗ getümmel zut ſtitozen. Ob es diesmal anders wird? Wir wollens hoffen. Einen ſicheren Anhalt gibt es dafür leider nicht. Sicher iſt nur das eine, daß auch unſere Tvu p⸗ pen marſchieren, ſobald Rußland in den Kampf eingreift. Und ſo heißt es, nachdem wir in den letzten Wochen uns ſchon ſo oft in ihr geübt haben, noch einmal Geduld zu bezeugen: am Samstag läuft die Friſt für das Ultimatum ab, am Montag, viel⸗ leicht ſchon am Sonntag abend werden wir wiſſen, wie es ſteht und ob auch uns im Reich der Janustempel ſich öffnet. * Berlin, 24. Juli. Die„Natl. Corr.“ ſchreibt: Bor einer ſchweren Wahl dürfte auch Nuß⸗ land ſtehen. Daß die Bitte um Untenſtützung ſchen anzumelh 5 anzunehmen. aber auch, es bei ſeinem Eintreten für Serbien ſofort Deutſchland an der Seite Oeſterreich⸗Ungarns ſehen wird. Daß dann auch Fvankreich nicht mehr zu halten iſt, bedarf gar keines weiteren Kommentars. Die Lage iſt alſo ernſt, ſehr ernſt; es ſind ſchickſalsſchwere Stun⸗ den, die die Völder Europas, inſonderheit die des Dreibundes und des Dreiverbands, gegenwärkig durchleben. Stehen wir am Vorabend eines großen europäiſchen Krieges oder lediglich am Vorabond eines ſerbiſch⸗öſterreichiſchen Krieges, oder aber wird ſich noch alles zum Guten wenden? Schon die nächſten Stunden werden hierüber Gewißheit bvingen. Ueber Sdie Stimmung in Belgrad geht uns von unſerem Sonderbericht dem 22. Juli datierter Brief zu: Die Serben kann man in drei Kategorien einteilen: in porlaute, in klein laute und in ſtumme Serben. Die letzteren ſind in der übergroßen Mehrheit, ſind unſchädlich und kümmern ſich den Teufel um Poltitik, die von den Vorlauten, das ſind die Nationaliſten, Chauviniſten und geborenen Kriegsſchürer, ſo laut und ſo nachdrücklich getrieben wird, daß es den Kleinlauten, das ſind die Männer an der Regierung, himmelangſt und bange vor den Folgen der nicht zu bändigenden Krfegsſchreierei wird. Die Regierung des Herrn Paſitſch befindet ſich ganz unzweifelhaft in einer größeren Klemme, als man außerhalb Serbiens ahnt. Sie ſieht in Oeſterreich noch 1 nicht den ſch liminſten Feind des Landes. eit ge⸗ fährlicher ſind dem Frieden des Landes mehrere Dutzend nationaliſtiſcher Heißſporne, die in der Preſſe, im Parlament und in den zahl⸗ reichen Kaffees das große Wort führen und jede friedliche Regung der beſonnenen Elemente mit ihrem ohrenbetäubenden Geſchrei niederzuhalten wiſſen Sollte Oeſterreich diesmal eruſt machen, ſo kann das eine Ende mit Schrecken für die augenblick⸗ lich herrſchende Dynaſtie werden. Ich ſprach mit einem königstreuen betagten Manne, einem Freunde des Herrn Paſitſch. Er ſchüttete ſein Herz aus, als er ſagte:„Bei uns feiert die Politik der Straße Orgien. Anderswo würde man den dummen Jungen Zügel anlegen, die durch die Kraft der Lunge erſetzen, was ihr ſchmales Gehirn nicht hergeben will. Kein ein⸗ ſichtiger Menſch kann bei uns an einen Krieg denken. Wir haben es ja nicht nur mit den Oeſterreichern zu tun, ſondern auch mit den Rußland weiß geſchüchbert Bulgaren und den Tüpken, die nur auf alten Wunden ſind noch lange nicht geheilt, man hat noch nicht Hand an die Beſeitigung der furchtbaren Schäden gelegt, die die beiden Kriegsjahre über unſer armſeliges Land gebracht haben. Handel und Wandel ſind ſeit dem Un⸗ gllickstage von Serafewo wieder zum Stillſtand gebracht. Und Rußland kann für uns nicht den kleinen Finger rühren. Das weiß man in Wien nur zu gut. A Italien iſt kein Verlaß, ſeitdem es ſich in den Kopf geſetzt hat, ſich in Albanien eine Ein⸗ flußſphäre zu ſichern. Ja, wir werden in weni⸗ gen Jahren die italieniſche Gegnerſchaft noch mehy zu ſpüren bekommen. Unſer aufrichtigſter reund war der deutſche Konſul chlieben. Um ſeinen Weggang trauern alle, die es mit der Hebung des ſerbiſchen Wohl⸗ ſtandes ernſt meinen. Ehre glauben, die Tat der Prineip und Tſchabri⸗ nowitſch in Serajewo hat Serbien mehr getrof⸗ fen als Oeſterreich.“ Der Alte bleibt auch auf meinen Hinweis, daß die Unterſuchung doch einige Fäden aufgedeckt hat, die von Serajewo nach Belgrad füthren, bei ſeinem Standpunkt, daß das Gros des Volkes nicht für die uniberlegte Handlung einiger un ⸗ reifer Köpfe verantßportlich gemacht werden könne.„Gehen Sie in die Redaktionen und ſehen Sie ſich die Jüngelchen an, die die Feder führen. Fün ſie iſt die Politif das Geſchäft. Seik übrigen Prozent werden von ihnen ein⸗ ſchi Es ſind anormale Zu⸗ ſtände hier. Der König iſt zur rechten Zeit krank geworden. Morgen begibt er ſich nach Ribaraka Banja, nach der Haupiſtadt dürfte er ſo leicht nicht zurückkehren. Größer als ſeine phyſiſchen ſind ſeine ſeeliſchen Leiden.“ Um mir eine Vorſtellung von dem Treiben der ſtaatsgefährlichen„Jungen“ zu machen, be⸗ gab ich mich in einige Kaffeehäuſer. Sie find das Rendezvous dey politiſchen Größen. Hier wird gelärmt und getobt, daß es mir fraglich erſcheint, ob der eine den andern verſteht Selten bekommt man einen Eraukopf zu erblicken. Jünglinge, die noch nicht trocken hintey den Ohren ſind, bilden die Ueberzahl. Sie ſchimpfen um die Wette auf die Oeſterveicher und die eigene Regierung. Sie drohen und ſpektakeln und verfaſſen, nachdem ſie ſich heiſer geſchrien, auf ſchmierigen Blättern, die auf ebenſo ſchmutzigen Tiſchen liegen, ihre Brandartikel, die den Gäſten ſchon bekannt ſind, ehe ſie noch ge⸗ druckt ſind. Wer ſich in der Großſprecherei am kindiſchſten zeigt, wird am meiſten bewundert. Nur wer ſich in Belgrad aufhält, verſteht, was der König und was Paſitſch leidet. 5. Die Anſchauungen der engl. Preſſe. W. London, 25. Juli. Die Blätter be⸗ ſchäftigen ſich mit der Wiener Note. Die„Times“ ſchreibt:„Alle, denen der allgemeine Frieden am Herzen liegt, müſen ernſtlich hoffen, daß Oeſterreich⸗ Ungarn in der Note an Serbien nicht ſein letztes Wart geſprochen hat. Wenn dies jedoch der Fall iſt, dann ſtehen wir am Rande des Krieges, und zwar eines Krieges, der für alle Großmächte unberechenbare Folgen im Gefolge haben kann. Das Blatt ibt die Tatſache und Ziele der großſerbiſchen ktion zu, ſowie, daß ſie die ſerbiſche Regierung nicht unterdrückt hätte und daß ein Nachbar⸗ ſtaat an ſich berechtigt wäre, hierauf mit einer Kriegsdrohung oder einem Kriege zu antworten. Aber eine Macht, die von dieſem Rechte Ge⸗ brauch machen will, könne nicht erwarlen, daß die Richtigkeit ihrer Aktion von anderen an⸗ erkannt werde, bis ſie ſich zu etwas näherem als bloßen Behauptungen erhebt. Außerdem nehme die kurze Friſt des Ultimatums Serbien jede Möglichleit ſich zu verteidigen. Oeſtervoich über⸗ laſſe damit einem kleinen und erregbaren Balkan⸗ ſtaate binnen wenigen Stunden die Entſchei⸗ dung, ob ein dritter Balkankrieg ſtattfinden ſoll, und zwar ein Balkankrieg, in den dissmal von Anbeginn eine Großmacht verwickelt ſein würde. Alulge bſterveſchiſchen Fvederungen ſeden in eine Gelegenheit zum Losſchlagen warten. Die höchſten Maße hart uuf kwürde Denn wenn es erfolgreich iſt, Sie können es mir auf und demütigend. Alle Mächte müßten in Erwägung ziehen, was ihre Ablehnung bedeuten könnte, und ſie müßten alle Anſtrengungen machen, einen Kampf zu bvermeiden, deſſen Ende RHiemand vorausſagen könne.“ Der„Daily Telegraph“ glaubt, daß Oeſterreich-Ungam in keinem Falle Vorteile von einem Krieg n ſeine Vorteile äußerſt zweifelhaft ſein, während ein erfolgloſer Ausgang unheilvolle Wirkungen haben wülrde An der Zeit, ſagt das Blatt, iſt die ſerbiſche Regierung felbſt ſchuldig Ihre klicht iſt, ſich von der Anklage der Mitſchuld an Mordtat zu reinigen. Das Blatt zweifelt nicht, daß dieſe Verpflichtungen vollkommen an⸗ erkannt und erfüllt werden würden. Der Daily Chronicle“ ſagt: Die öſterreichiſche Note iſt tragiſch, aber kaum tragi⸗ cher als die begründete Selbſtpertei⸗ igung der Doppelmonachie erfor⸗ dert. Die ſerbiſchen Agitatoven und Komitatſchi haben mit Zuſtimmung der gefamten regierenden Klaſſen in Bosnien dieſelbe Kampagne gegen Oeſterveich geführt, die alle Balkanvölker bis 1912 in Mazedonien gegen die Titrlei führten Aber die Türfei war notoriſch ein kranker Mann, und von der Großmacht Oeſterveich⸗Ungarn muß man Widerſtand gegen ein ſolches Verfahren erwarten. Oeſterreich könne er⸗ was derartiges von einem Nachbarſtaate nicht Nen⸗ 1 7 1 8 1 2 ſeine Exi⸗ enz zu gefährden. ine Forderungen ſeien außerbem von der Verſicherung begleilet, baß es auf keinen Fall die Integrität des ſerbf⸗ ſchen Territoriums beeinträchtigen will. Wenn die politiſche Exiſtenz Serbiens auf dem Spiel ſtände, ſo würde Rußland ſicher in den Krieg gehen. Aber das Blatt glaubt, daß Rußland dieſe Frage nicht in dieſem Licht ſehen würde. Serbien habe eine ſchlechte Sache. Rußland noch viel weniger als alle anderen Mächte der Triple⸗ Entente könnte ſeinen Stand⸗ punkt vertreten. Rußland tite am beſten, Serbien zum Nachgeben zu raten, während es über die öſterreichiſche Ver⸗ pflichtung wacht, nicht dieſes zu annektieren Wenn die Müchte der Triple-Entente eingriffen, ſo müßten ſie die Fehler von 1909 vermeiden, wodurch den Serben die Hoffnung erweckt würde, mehr zu erreichen als ſie erreichen konnten 175 der Krieg unnötig hinausgeſchoben Die„Daily News“ ſagen: Oeſterreichs Forderungen enthalten nichts, was wirklich un⸗ erträglich wäre. Seine Entrüſtung ſei natürlich und nicht ungevecht, und Serbien bäte am beſten, ſichrundzuunterwerfen. Ver⸗ handlungen könnten ſpäter erfolgen. Dey„Daily Telegraph“ ſagt: Keine der Großmächte, auch nicht Rußland will in dieſem Augenblicke Krieg und darum wünſcht keine ein Opfer für einen brandſtifteri⸗ ſchen Staat zu bringen, der nicht nur un entſchuldbaren Verbrechen Vor⸗ ſchub geleiſtet hat, ſondern auch eine ſtän⸗ dige Bedrohung für den territo⸗ rialen Statusquoim Ovient ſei, Die„Morningpoſt“ ſchreibt: Die For⸗ derungen Oeſterreichs ſind in Prägedenz und be⸗ deuten einen Verzicht Serbiens auf ſeine Sou⸗ veränität und Unabhängigkeit. Das Verfahren iſt das hochfahrendſte, das man in der Geſchichte kennt. Die öſterreichiſche Regierung ſei weiter gegangen, als man im Traume vernünftig halten konnte. Denn ſolche Forderungen ſind in einer ſolchen Form niemals einem beſiegten Staat auf⸗ erlegt worden. Andere Staaten könnten Ser⸗ bien zum Nachgeben raten, aber zum Widerſtand könnte keine Regierung raten, wenn ſie nicht be⸗ reit wäre, zum Beiſtand Serhiens zu handein, Das ganze Verfahren mache den Eindruck einer Herausforderung Oeſterreichs als eines Mitglie⸗ des des Dreibundes an die anderen Mächte, oder als Herausforderung an den Zweibund, die England zwingen ſollte, ſich zu entſcheiden, ob Seite. 2. General-Anzeiger,.— Zad ue Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 25. Juli 1914. es an der europäiſchen Politik weiter teilnehmenwir die Einmütigkeit, mit welcher die Preſſe wolle oder nicht. „Daily Mail“ ſchreibt: Wenn Oeſterreich e Rußlands Forderung auf Verlängerung der! Deutſchlands in dieſen ernſten Stunden, wo es auf mehr ankommt, als darauf, ob Oeſterreich⸗ ungarn ſich wird mit Serbien auseinanderſetzen Friſt ablehnt, ſo wird der Konflikt nicht lokali⸗ müſſen, die Treue des Bundesgenoſſen aus⸗ ſiert bleiben und die Großmächte würden einer europäiſchen Frage erſten Ranges ſtehen. Die Frage würde keine gegenüber⸗ gefühl des durck öſterreichiſch⸗ ſprechen daraus herzliche brüderliche Gefühle, drückt, es ſpricht daraus mehr als das Pflicht⸗ — 8 Verträge Verbündeten. ſerbiſche ſein, ſondern die Triple⸗Entente würde welche in Zeiten der Gefahr doppelt erfreuen. dem Dreibund gegenüberſtehen. * Die Frage der Intervention. Oeſterreich⸗Ungarn lehnt die Einmiſchung einer fremden Macht ab. Deſterreich⸗Ungarn hat nunmehr kategoriſch erklärt, daß es eine Intervention ablehne. Es könnte auffallen, daß zur Stunde keine weite⸗ ren Meldungen über die angeblichen ruſſiſchen Interventionsabſichten vorliegen. Sollte Ruß⸗ land angeſichts der Haltung Oſterreich⸗Ungarns, Deutſchlands und Englands ſich doch noch eines Beſſeren beſonnen haben und den Dingen ihren Lauf laſſen? findet, zur Erregung der Vereine ** Italien an der Seite Oeſterreich⸗Ungarns. W. Ro m, 25. Juli. Der„Popolo Ro⸗ mano“ ſchreibt zu der Wiener Note: Auf Sei⸗ ten Oeſterreichs iſt alles Recht, auf Serbiens Seite alles Unrecht. Die ſerbiſche Militärpartei hat nach dem Balkankriege in der Tat eine Hal⸗ tung angenommen, die bei der Jugend ein Echo und Schulen führt und die ſerbiſche Irredenta in Bosnien und anderen Grenzgebieten akut machen mußte, alles Dinge, durch die das fürchterliche Verbrechen von Serajewo möglich wurde. Mongrchie konnte nicht korrekter ſein. Die Haltung der Der„Corriered Italia“ ſagt: Der W. Wien, 25. Juli. Vielfach wurde geſtern Zwiſt geht nicht nur Wien und Belgrad an, eine Nachricht verbreitet, daß ſeitens einer der Triple⸗Entente angehörigen Macht beim Miniſter des Auswärtigen Berchtold zu⸗ gunſten Serbiensinterveniert worden ſei. An maßgebender Stelle wird dies als den Tat⸗ ſachen nicht entſprechend erklärt. Oeſterreich⸗ Ungarn iſt entſchloſſen, ſelbſt und ohne Einmiſchung einer anderen Machtſeinen Weg gehen. Die Baltung Deutſchlands. Bevlin, 25. Juli.(Von unſ. Berl. brechen von Serajewo die Wucht darauf hingewieſen habe, fahren der drohen. drückung den Beweis erbra von Serajewo in Serbien daß die ſerbiſche Regierung für die gegen die ſondern bedroht auch den eurpäiſchen Frieden. Die Monarchie die Serajewo ins Herz getroffen ſei, habe Recht, ihrem Schmerz Ausdruck zu geben und ihre Stimme gegen diejenigen zu erheben, die es als die Anſtifter dynaſtiſchen Tragödie betrachtet. durch das Verbrechen von alles der großen politiſchen und Der„Meſſagero“ erklärt, daß das Ver⸗ Welt mit ungeheurer welche Ge⸗ inneren Sicherheit der Monarchie Allem Anſchein nach habe die Unter⸗ cht, daß die Mörder Helfer hatten und Buy.) Das nationaliſtiſche„Echo de Paris“ terreichiſch 029 5 behauptet in ſeinem heutigen Morgenblatte, aus e ee beſter Quelle erfahren zu haben, daß der deutſche 90 Botſchafter Herr von Schoen in Paris bei dem Beſuche, den er geſtern dei ſtellvertretenden Miniſter des Aeußeren in Paris machte, ihm eine Note überreicht habe, worin die deutſche Regierung folgendes erklärt: 1. daß die deutſche Regierung ſowohl den Inhalt wie die Form der öſterreichiſchen Note an Serbien vollkommen billigt; 2. daß die deutſche Regierung hofft, die Dis⸗ kuſſionen zwiſchen Wien und Belgrad werden lokaliſtert bleiben; 3. daß, wenn eine dritte Macht intervenieren würde, davaus eine ſchwere Spannung zwiſchen den beiden großen Mächtegruppen in Europa entſtehen würde Zu dieſer Meldung des„Echo de Paris“ er⸗ fährt die„B. Z. am Mitag“, daß ſie in dieſer Formnichtganzſtimmt, daß unſer Bot⸗ ſchafter in Paris eine Note der deutſchen Regie⸗ rung nicht überreicht hat, wohl aber das Herr v. Schoen in der Unterhaltung, die er mit dem Ver⸗ treter des Miniſterpräſidenten Viviani hatte, keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß Deutſchland ſich in vollſtändiger Uebereinſtimmung mit Oeſterreich befinde, den Inhalt der Note an Serbien durchaus billigt, und daß im Falle des Eingreifens einer dritten Macht, was die deutſche Regierung nicht erwartet, der Bündnisfall allerdings gegeben wäre Deutſchlands Bundeskreue. W. Wien, 25. Juli. Die hieſigen Blätter berzeichnen mit großer Befriedigung die Stim⸗ nten aus dem Deutſchen Reiche, in denen die Bundestreue Deutſchlands in würdiger Weiſe Zun Ausdruck kam. Mit Dankbarkeit begrüßen duldſam war. So hat die tärpartei dem Kaiſer endlich zwingen können. ſagte in einer geſtern gehaltenen Rede, Lage im nahen Oſten ſei derart, daß ſie jede Regierung in Beſorgnis verſetzen müſſe. Aber er hoffe, daß die Intereſſen Englands auf der Seite des Friedens ſtehen würden In Erwartung der ſerbiſchen öſterveichiſche Mili⸗ das Ultimatum ab⸗ Englands Intereſſen auf der Seite des Friedens. wW. London, 25. Juli. Lord Haldane die Antwort. Der ſerbiſche Thronfolger für den Frieden— Die Militärpartei fordert den Krieg. W. Bu dapeſt, 25. Juli. Hieſige Blätter melden aus Belgrad von geſtern: In den frühen Morgenſtunden begann der Mi niſter⸗ rat, der bis vormittags 10 Uhr dauerte. Dann meldete Konak zur Audienz beim Thronfolger Alexan⸗ der. Unter dem Vorſitz des Kronprinzen Alexan⸗ der fand ſpäter eine ein gehende Berat⸗ ung ſtatt, an der der Miniſterpräſident, der Kriegsminiſter, der Chef des Generalſtabs und der Finanzminiſter teilnahmen. Es verlautet, daß der Miniſterpräfident in Begleitung des Finanzminiſters Patſchu nach Wrango Hanjo Abgereiſt iſt. ſich Miniſterpräſident Paſchitſch im W. Budapeſt, 25. Juli. Die Blätter mel⸗ den aus Belgrad: Es verlautet, der Thronfolger ſtehe auf dem Standpunkte, eine friedli ch e Löſung herbeizuführen, was unter den Mit⸗ gliedern der Regierung und der Armee große eeeeee eee 923T——— 25—— Kunſt und Wiſſenſchaft. Badiſche Eiſenbahn. Manuheim im Eiſenbahnverkehr 1870⸗71. Die Bedeutung der Eiſenbahn im modernen Krieg iſt unbeſtritten. Deutſchland, Frankreich und auch Rußland ſind heute eifrig bemüht, das Eiſen bahnnetz gegen die Grenze zu den Bedürf⸗ niſſen eines Krieges entſprechend zu geſtalten. Da erhebt ſich die Frage: Wie hat das deutſche und im Beſonderen das badiſche Eiſenbahnweſen den Anforderungen des Krieges 1870/71 gerecht werden können? Es iſt ſehr zu begrüßen, daß dieſe Frage von fachkundiger Seite in ausfüthr⸗ licher, geſchickter Weiſe beantwortet wurde. Herr Profeſſor Dr. A. Kuntzemüller, der durch ſeine Erbitterung hervorgerufen habe. Es ver⸗ lautet ferner, daß Serbien in den Mittags⸗, ſpäteſtens in den Nachmittagsſtunden die Ant⸗ wort auf die Note erteilen werde. Ferner melden die Blätter vom 24. Juli aus Belgrad, daß die Erregung in der Stadt ins Maßloſegeſtiegen ſei. In diplomatiſchen Kreiſen werde der Krieg für un vermeid⸗ licch erklärt. Man will bereits wiſſen, daß die Beantwortung der Note nicht er⸗ folgen werde. Die Belgrader Garniſon ſoll bereits z u⸗ rückgezo gen werden. Die Order für die Truppen ſoll dahin gehen, daß ſie ſich in das Landesinnere zurückzuziehen hätten. Man er⸗ wartet den vollſtändigen widerſtandsloſen Ein⸗ marſch der öſterreichiſchenDruppen. Die ſerbiſche Regierung hofft, daß die Intervention der Mächte erſt dann begint, wenn die öſterreichi⸗ ſchen Truppen Belgrad beſetzt hätten. Berlin, 25. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Budapeſt: Der Belgrader Korreſpondent der„Peſty Nablo“ telegraphiert ſeinem Blatte: Der geſtrige ſerbiſche Miniſter⸗ rat dauerte bis in die Nacht. Es wurde ein Be⸗ ſchluß gefaßt, worin der größte Teil der Forde⸗ vungen der Monarchie abgelehnt wurde. Der General Biſſie, einer der Verſchwöreroffiziere gegen den getöteten König Alexander äußerte ſich wie folgt: Die Militärpartei proteſtiert in entſchiedener Weiſe gegen die Auflöſung der„Narodna Od⸗ brana“ und gegen die Abänderung des Lehr⸗ ſyſtems in den ſerbiſchen Schulen. Die Militär⸗ partei ſpricht ſich entſchieden gegen die Forde⸗ rungen der Monarchie aus und hält den Aus⸗ bruch des Krieges für unbedingt ſicher. Serbiſche Kriegsvorbereitungen. Berlin, 25. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Belgrad. In Ser⸗ bien werden große Kriegsvorhereitungen getrof⸗ fen. Den Mlilitärpflichtigen iſt es verboten, das Land zu verlaſſen. Belgrad ſelbſt wird keine Verteidigungsſtellung beziehen, ſondern in dem Augenblickwo die Monitore der Monarchie vor Belgrad erſcheinen, wird in der Stadt die weiße Fahne gehißt und Belgrad völlig geräumt wer⸗ den Die ſchweren Haubitzſormationen werden nach Novibazar gebracht, wo die Ding⸗Diviſton bereits mobiliſiert iſt. An der bosniſchen Grenze werden Feſtungsbauten in Stand gebracht. Die Donau⸗Diviſion Oberkommando iſt bereits nach Valjevo überge⸗ ſiedelt. Zum Oberkommandanten dieſer Diviſion iſt General Jankopic, der Präſident der Varodna Odbrana, deren Auflöſung bekannt⸗ lich die Monarchie in der Note verlangt, ernannt Gerade dieſe Ernennung erregt das größ be Aufſehen. Gerüchte. JBerlin, 25. Juli.(Von unſ. Berl. Bur) Man meldet aus Wien: Der telegraphiſche Ver⸗ kehr mit Rußland iſt für den Privatdienſt be⸗ reits eingeſtellt worden. * W. Wien, 25. Juli.(.K. Korr.⸗Bur.) Für den Fall, daß Serbien den öſterreichiſch⸗ungar. Forderungen nicht zuſtimmt und daraufhin der öſterreichiſch aengariſche Geſandte Frhr. v. Giesl Belgrad verläßt, würde der deutſche Ge⸗ ſandte Frhr. v. Grieſinger den Schutz der öſterreichiſchen Staatsangehöri⸗ gen übernehmen. ift ebenfalls konzentriert; das Vaſſermanns 60. Geburtsſgg Ehrungen aus der nationalliberalen Partei Saarbrücken, 24. Juli. Eine künſt⸗ leriſche Ehrenurkunde überreicht der Vorſtand Saarbrücken ſeinem Vertreter im Reichstag, Herrn Ernſt Baſſermann, aus Anlaß des bebor⸗ ſtehenden 60. Geburtstages. Die Urkunde zeigt ein buntfarbiges Bild unſerer Stadt, geſchmict mit dem Stadtwappen. Die Urkunde ſelbſt, die von den Führern der Partei hier im Wahlkreis unterzeichnet iſt, hat folgenden Wortlaut: Hochberehrter Herr Baſſermann! Der heutige Tag, an dem Ihnen die Vollendung des ſechzigſten Lebensjahres vergönnt iſt, bildet in Ihrem, von raſtloſem Schaffen im Dienſte des Vaterlandes reich erfüllten Leben, einen bedeutſamen Mark⸗ ſtein. Die Nationalliberalen an der Saar, welche ſtolsz darauf ſind, Sie ihren Reichstagsabgeordne⸗ ten nennen zu dürfen, empfinden es als Herzens⸗ bedürfnis, Ihnen zu dieſem Tage die aufrich⸗ tigſten und wärmſten Glückwünſche darzubringen. An hervorragender Stelle ſtehend, haben Sie als echter deutſcher Mann ſtets erfolgreich gewirkt für die Stärkung des nationalen Gedankens und für die Entwicklung eines wahrhaften, von volkstüm⸗ lichem Geiſte durchdrungenen Liberalismus. Ihre glühende Vaterlandsliebe hat Ihnen den richtigen Weg gewieſen, ſo oft es galt, für die Mehrung des Reiches und die Wohlfahrt des deutſchen Volkes einzutreten. Sie haben durch Einſicht und Erfahrung, Tatkraft und Hingebung Ihrem Va⸗ terlande viele und große Verdienſte erwieſen. Wir betrachten es deshalb als unſere Ehrenpflicht, Ihnen den herzlichſten Dank für alles das zum Ausdruck zu bringen, was Sie in den vielen Jah⸗ ren Ihrer politiſchen Tätigkeit uns allen geweſen ſind. Mögen Sie, hochverehrter Herr Baſſermann, noch recht viele Jahre der körperlichen und gei⸗ ſtigen Jugendfriſche ſich erfreuen, die wir an Ihnen ſtets bewundert haben, und die Sie für das vielſeitige, ſchwere und verantwortungsvolle Füh⸗ reramt ſo notwendig gebrauchen. Treue um Treue! Das ſei zu Ihrem Ehrentage unſer er⸗ neutes Gelöbnis aus vaterländiſchen Herzen in der zubverfichtlichen Hoffnung, daß Ihnen noch viele, viele glückliche Jahre erfolgreicher Arbeit und reger Fürſorge beſchieden ſein mögen zum Wohl unſeres Vaterbandes, zum Wohl unſerer Partei und nicht zum mindeſten auch zum Wohl unſeres von Ihnen vertretenen Wahlkreiſes. Der Vorſtand der Nationalliberalen Partei für den Wahlkreis Sgarbrücken. 8 Leider iſt es nicht möglich geweſen, Herrn Bafſermann hier in ſeinem Wahlkreis eine be⸗ ſondere Feier zu veranſtalten, die zweifellos einen glänzenden Verlauf genommen hätte Es iſt daher eine beſondere Deputation gewählt wor⸗ den, die Herrn Baffermann die Urkunde perſön⸗ lich überbringt Dresden, 24. Juli Der National⸗ liberale Landesverein für Sachſen überſandte Baſſermann zu deſſen 60. Geburtstag eine künſtleriſch ausgeführte Adreſſe. * Ein Sammlung der Reden und Aufſätze Baſſermanns. Zum 60. Geburtstag Ernſt Baſſer man nz wird in dieſen Tagen im Verlag von Karl Curtius, Berlin, eine autoriſterte Samlung ſeiner Reden und Aufſätze erſcheinen, herausge⸗ geben von Dr. Fritz Mittelmann, Stettin. Baſſermanns politiſches Wirken, beſonders in den Fragen der auswärtigen Politik wird in dieſem Werke behandelt.(Preis.80 Mark.) Dieſe Reden werden zu einem Führer durch Deutſchlands auswärtige Politik während des letzten Menſchenalters. Das Werk wird dazu beitragen, das Ver⸗ ſtändnis für eine kraftvolle auswürtige Politik in weiteſten Kreiſen unſeres Volkes zu fördern und einem zielbewußten und weitſchamenden Impe⸗ rialismus neue Freunde zu werben. Nach einer intim gehaltenen Einleitung über Familie, Herkunft, Lebensſauf und außerpoltti⸗ tiſcher Wirkfamkeit, ſolgen die einzelnen Kapi⸗ tel, die Zeitgeſchichte beleuchtend Von der marſch der Truppen benutzt wurden, führten zum großen Teil hier vorüber, die Linſe Würz⸗ burg Heidelberg Mannbeim für füddeutſche Truppen, die Linien Berlin ⸗Kaſſel ⸗Frank⸗ furt ⸗Mannheim ⸗ Homburg(Pfalz) und Poſen ⸗Leipzig⸗Mainz⸗ Mannheim ⸗Landau für norddeutſche Truppen. „Die Folgen der Inanſpruchnahme der badi⸗ ſchen Bahn durch die Militärtransporte ließen nicht auf ſich warten. Schon am 20. Juli gab die Direktion der großh. badiſchen. Verkehrs⸗ auſtalten(heute Generaldirektion der badiſchen Staatseiſenbahnen) bekannt, daß„die Beförde⸗ rung von Eil⸗ und Frachtgütern über Heidel⸗ berg, Maunheim, Maxau und Würzburg nach den preußiſchen und ſächſiſchen Bahnen vorerſt nicht mehr ſtattfinden“ könne.“ Am 22. Juli„mußte die Damofſchiffähre zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen ihren Auſſätze über das Eiſenbahnweſen ſchon betaunt Dieuſt einſtellen, da ſie eben ſo wie die Mann⸗ geworden iſt, gibt als Beilage zum Jahresbericht der Leſſingſchute einen Bericht über die badiſchen Giſenbahnen im deutſch⸗franzöſiſchen Krieg 1870/71. Es dürfte wohl jeden Mannheimer freuen, daraus zu erfahren, welch großen Anteil daran gerade unſere Heimatſtadt hat. Von allen badiſchen Bahnſtationen hatte keine einen ſolchen Berkehr zu bewaältigen, wie gerade Mannheim. Für drei wichtige Linien war unſere Stadt der Ausgangspunkt für die Linie Mannheim Heidelberg Karlsrubhe Baſel⸗ Konſtanz, Mannheim ⸗Schwetzingen Karls⸗ ruhe über Eppenſtein und Mannhe ſtation lag beſonders darin, daß es neben Großfirmen 88 bafens heſtehende Geſellſchaft übernahm dſe Ver⸗ beim⸗Ludwigshafener Schlepper zum Truppen⸗ transport ſüdwärts befehligt wurde“. „Von ſämtlichen Rheinübergängen war die Ma unheim⸗Ludwigshafener Brücke am ſtärkſten mit Truppenzügen belegt. die Kölner noch die Mainzer Brücke konnte auch nur Mindeſtens 150 bis 200 beſetzte Züge dürften in den Julitagen 1870 Weder annähernd hohe Leiſtungen aufweiſen. die Mannheimer Rhein⸗ brücke paſſiert haben. Am 24. kamen die erſten Truppenzüge durch Mannheim. Auch für die Beſchaffung von Lebensmitteln für dieſe zahlreichen Truppen war Mannheim von hervorragender Bedeutung. Eine aus Mannheim⸗ Ludwigs⸗ der ft Vorräte von ungariſchem Getreide lagerten in Mannheim, die Zufuhren an Schlachtvieh und Früchten aus Oeſterreich und Ungarn konnten wenn notwendig verdoppelt werden.„Unſere deutſchen Brüder— ſo hieß es in einer Mann⸗ heimer Zeitung— werden nicht hungrig zur Schlacht gehen“. Auf dem Güterbahnhof Mann⸗ heim war eine von Bürgern der Stadt geſtellte Sicherheitswache ſtändig am Platz; ſie wurde erſt am 14. Auguſt wieder eingezogen.“ „Am 4. Auguſt etwa hatten die Truppenzüge der Mobilmachung ihr Ende erreicht. Was noch kam, waren zunächſt nur Sanitäts⸗ Proviaut⸗ und ähnliche Züge, die auf die linke Rheinſeite geſchafft werden mußten. Es war aber guch Zeit; denn Anfang Auguſt— ſo heißt es in einer Fachzeitung— war„das ganze Betriebs⸗ derſonal der Eiſenbahnen auf das äußerſte ab⸗ gehetzt und ermüdet, die Leute kamen Tag und Nacht kaum aus den Kleidern, und ſo war es zuletzt kein Wunder, wenn Stockungen, Irrun⸗ gen und Unglücksfülle aller Art vorkamen“. Der Aufmarſch der deutſchen Heere war in dreizehn Tagen vor ſich gegangen, 3600000 Mann waren in dieſer kurzen Zeit an die Grenze be⸗ fördert worden, und ſo lagen, wie der preußiſche Stagatsanzeiger mit Recht ſchrieb,„ungeheure militäriſche wie Eifenbahnleiſtungen“ vor. Eine ſchwere Aufgabe hatten die Eiſenbahnen hinter ſich, eine noch ſchwerere harrte ihrer.“ „Große Transporte hatte nun die badiſche Bahn in der Richtung vom Kriegsſchauplatz zu befördern. Schon nach dem Treffen bei Weißen⸗ burg(4. Auguſt) hoben nämlich die Gefangenen⸗ ſiſchen Gefangenen, 482 an Zahl, meiſtens An⸗ gehörige des afrikaniſchen Heeres auf dem Weg nach Norddeutſchland durch Mannheim. Mit einem weiteren Zug am Mittag desſelben Tages paſſierte feit 1815 die erſte franzöſiſche Kanone Mannheim; ſie trug die Aufſchrift„Eilgut nach Berlin“. Größere Gefangenentransporte folg⸗ ten nach der Schlacht bei Wörth(6. Auguſt). Sie gelangten über die Mannheimer und Maxauer Brücke nach Baden hinein und wurden haupt⸗ ſächlich nach Ulm weitergeſchafft. Am 7. und 8. dauerte in Mannheim„die Durchfuhr der fran⸗ zöſiſchen Gefangenen von der Schlacht bei Wörth faſt ununterbrochen fort“. Es waren meiſt ſchwere Züge von 30 bis 50 Wagen, die trotz Vorſpann nur langſam vorwärts kamen und die Strecken unverhältnismäßig lauge belegten.“ „Neben den Tauſenden von Gefangenen brach⸗ ten die Züge erbeutete franzöſiſche Kanonen und Siegeszeichen in Maſſe nach Deutſchland. Ende Auguſt lagerten auf dem damals noch ſehr be⸗ ſchränkten Mannheimer Rangierbahnhof(der Anmittelbar an den proviſoriſchen Perſonen⸗ bahnhof anſchloß und im Gebiet der heutigen Tatterſall⸗ und Heinrich Lanzſtraße lag) große Mengen franzöſiſcher Trofäen aus fieg⸗ reichen Schlachten des Auguſt, die ihrer Weiter⸗ beförderung wochenlang harrten.“ zUnterdes war Sedan gefallen. Vorher nicht gekannte Truppentransporte mußten urit der Eiſenbahn fortgeſchafft werden. Von neuem hob eine wahre Völkerwanderung von Weſten her an, und täglich trafen die langen Züge über Maxau und Mannheim ein. Die Haupt⸗ transporte an die mit wenig Unterbrechungen maſſe paſſierte Mannheim und Karlsrußhe den ganzen Winter andauern fallten. vom 7 an. So kamen beiſpielsweiſe Große In der Frühe des 5. lamen die erſten usb. am aallem 3000 Gefenene werhaen des i8 — des Nationalliberalen Vereins für den Wahlkreiz 914. artei. e künſt. orſtand ahlkreiz ichstag, bevor. de zeigt chmückk bſt, die chlkreis heutige ötgſten m, von rlandes Mark⸗ welche eordne⸗ erzens⸗ aufrich⸗ ringen. Sie als rkt für ind für kstüm⸗ . Ihre ichtigen ehrung utſchen ht und m Va⸗ n. Wir pflicht, zum n Jah⸗ eweſen mann, id gei⸗ ir an ür das Füh⸗ e um er er⸗ zen in noch Arbeit zum inſerer Wohl 3. Der ir den *— Herrn ie be⸗ fellos Es wor⸗ erſön mal⸗ gſen tstag 88 daß ſi Samstag, den 25. Juli 1914. Geueral-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite Schaffung der Flotte.— Bismarck und Bülow. — Algeciras.— Die Einkreiſung Deutſchlands. —Die zweite Friedenskonferenz.— Die Ver⸗ öffentlichungen im Daily Telegraph.— Die An⸗ nexion Bosniens und der Herzegowina.— Marokko— Kongo.— Die Lücken in umſerer Rüſtung.— Deutſchland und England.— Der Balkankrieg.— Das Volk in Waffen. Politiſche Ueberſicht. Mannhekng, den 25. Juli 814. Zur Arbeitsloſenverſicherung. Mit dem Problem der Arbeitsloſenverſiche⸗ rung in Deutſchland, das trotz mancher gutge⸗ meinten Auſätze, die von Komnrunen ausgingen, bekarmilich noch ſehr weit von ſeiner Jöſung entfernt iſt, beſchäftigt ſich in Nr. 28 der boten“ Curt Kohlmann. ver· beſſere fation der Arbeitsnachweiſe er⸗ Soviel auf di Gebi ben weten l e werbeſten, demu ſie arbeiten in Zei ͤ und vermindern go⸗ zade dann die Arbeitsk gteit wer ſchlinanſten zu werden 85 Eedebensltend. be k de dene d Abelden achels beretzg ins Auge geaht Hl. In dem Beranttvortlichteitsgeflhl wnd ber key un-! feres Volles einſetzt, ſo werden wir am leichte⸗ ſten der problematiſchen Arbeitsloſenverſicherung entraten können. ———— 12. Tagung der Führer und Aerzte deutſcher Sanitäts⸗ kolounen vom Roten Kreuz 23. bis 28. Juli. N. Heidelberg, 24. Juli. An den Kaiſer und die Kaiſerin, den Großherzog und die Großherzogin wurden Huldigungstelegramme ent⸗ fandt. Nach einer Pauſe wurde ars Ergebnis der Diskuſſion die folgende Reſolution vom Vorſitzenden verleſen und einſtimmig ange⸗ nommen: Empfohlen wird eine vertiefte Vorbildung in der Krankenpflege von ſolchen Mitglie⸗ dern, die zur praktiſchen Ausbildung in Kran⸗ kenhäuſern geeignet erſcheinen und bereit ſind. Zu dieſem Zweck ſoll eine Kommiſſion gebil⸗ det werden, welche Vorſchläge zur Erreichung dieſes Zweckes zu unterbreiten hat. Der Vor⸗ ſitzende der Führer⸗ und Aerzteverſamm⸗ lungen der Freiwilligen Sanitätskolonnen wird ermächtigt, bezüglich der Zuſammen⸗ ſetzung der Kommiſſion in Verbindung mit dem Zentral⸗Komitee zu treten. Als zweiter Referent des heutigen Tages 9225 Sanitätsrat Dr. Liebeſchütz⸗Deſſau 1 Die beſte Art der Alarmierung der Sanitäts⸗ Kolonnen. Als beſte Alarmvorkehrung bezeichnet der Redner die elektriſche Alarmanlage, wie ſie viel freiwillige Feuerwehren beſitzen, Wo ein Aunſchluß der Sanitätsmannſchaften an eine elektriſche Alarmleitung nicht möglich iſt, kommt in Frage„ſtiller Alarm“ mit ein⸗ fachn Hausklingeln oder elektriſchen Weckern, ſowie Ifentlicher Klarm“ mittels Hör⸗ nern oder zweitönigen Hupen, oder mittels Dampf⸗ oder Starkſtromſirenen. Redner weiſt auf die große Bedeutung und Notwendigkeit teh phoniſcher der Kolonnenführer mit Vahnhöfen und Poltzeiverwaltungen hin. Er ſtellt die Leitſätze auf:„Es iſt anzuſtreben 1. 995 den Kolonnenmitgliedern von ihren Arbeit⸗ gsbern ein für allemal geſtattet wird, bei Alarm ihre Arbeitsplätze ſofort zu verlaſſen, 2. daß den während ihrer Arbeitszeit alarmierten Ko⸗ lopnenmitgliedern der verloren gegangene Ar⸗ heitsverdienſt nach den Sätzen des Stunden⸗ lohnes oder des durchſchnittlichen, bezw. onts⸗ üblichen Tagelohnes erſetzt wird“. Der Redner führte eingehend— 75 in welcher Weiſe eine möglkichſt 5 5 rntierung einer Kolonne art zweckmäßigſten zu berderkfteingeln üfk und gden zahlreiche Winze hinſichtlich der praktiſchen Durchführung der Alarmierung. In der Diskuſſton deilte Exzellenz von Gersdorff mit, daß Verhandlungen mit den Poſtverwaltungen 3Anſchl der Ko⸗ lonnen an das Telephonamt in die Wege gelei⸗ tet ſind und daß auch ein Zuſammenwirken von Eiſenbahnverwaltungen und Sanitätskolonnen angebahnt iſt. Generalmajor v. Ratzinge, Vertreter des bayeriſchen Zentral⸗Komitees, ſchilderte, wie vorzüglich ſich in Bayern das Zu⸗ ſammenwmirken von Eiſenbahnverwaltungen und Sanitätskolonnen bei Alarmierungen bewährt Hhat. Oberſtadtſekretär Proffen Mülheim am Rhein und Hoffmann⸗Liegnitz gaben praktiſche Winke zur ſchnellen Alarmierung. Ein Dresdner Redner empfahl Alarmierung durch Radler, da Telephon⸗Alarmierung oft verſage, beiſpielsweiſe bei Gewitter. Die Leit⸗ ſätze des Referenten wurden einſtimmüig angenommen. Geſchäftsführer Ufermann⸗Altona hielt einen Demonſtrations⸗Vortrag über Das autogene Schneideverfahren im Dienſte Redr ee führte einen von einer einzigen Per⸗ ſon leickt zu handhabenden neuen Apparat vor, (zwei Bomben mit Waſſerſtoff und Sauerſtoff gefüllt) durch deſſen Flamme beiſpielsweiſe eine Eiſenbahnſchiene in wenigen Minuten zerſchnit⸗ ten werden kann. Die Koſten des Apparates belaufen ſich auf etwa 190 Mark. In der Dis⸗ kuſſion bem erkte Freiherr v. Stromes, daß die Handhabung nicht ſo einfach und nicht un⸗ gefährlich ſei und daß der komplette Apparat ſich auf etwa 500 Mark ſtelle; die Anſchaffung ſolcher Apparate ſei außerdem Sache der Behör⸗ den, nicht der Sanitätskolonnen. Auch Ehren⸗ berg⸗Köln warnte vor Einführung der Appa⸗ rate in den Kolonnen. Der Vorſitzende ſprach dem Referenten herzlichen Dank aus. Als letzter Redner ſprach Frhr. v. Stromes über die Gründung von Medizinerabteilungen im An⸗ ſchluß an die Vereinsorganiſation vom Roten Kreuz bezw. an die Sanitütskolonnen des Roten Kreuzes. Als Zweck der Gründung ſolcher Mediziner⸗ abteilungen bezeichnete der Redner, die Studie⸗ renden der Medizin ſchon während ihres Stu⸗ diums für die Beſtrehungen des Roten Kreu⸗ zes zu intereſſteren und zu gewinnen; damit würde ein Nachwuchs junger Aerzte für die Or⸗ ganiſation des Roten Kreuzes ſichergeſtellt wer⸗ den, vor allem würden auf dieſe Weiſe theore⸗ tiſch und praktiſch geſchulte Inſtrukteure für die Vereinsorganiſation gewonnen werden. Die Medizinerabteilungen hätten ſich praktiſch in allen Sparten der freiwilligen Krankenpflege (Krankentransport, Rettungsdienſt uſw. zu be⸗ tefligen, die weder in Kliniken noch an Univer⸗ ſttäten erlernt werden können. Nach Ablauf eines vollen Jahreskurſes und nach abgelegter Prüfung wären dieſe Mediziner als Kolonnen⸗ ärzte zu verwenden.— Der Redner beantragte, daß das Zentral⸗Komitee vom Roten Kreuz die propagandiſtiſche Bewegung, die in der Mün⸗ chener Medizinerſchaft zugunſten des Roten Kreuzes eingefetzt hat, energiſch fördere und auch an anderen Univerſitäten die Gründung von Medizinerabteilungen im Anſchluß an das fah Kreuz unterſtützen möge.(Starker Bei⸗ Exzellenz v. Gersdorff entgegnete darauf, daß das Zentral⸗Komitee ſich vollauf bewußt ſei, wieviel es den Medizinern verdanke. Er dankte dem Redner herzlich für die wertvolle Anreg⸗ ung. Die Leitſätze des Referenten wurden ein⸗ ſtimmig angenommen. Um 3 Uhr wurde die Sitzung geſchloſſen. Heute Nachmittag beſichtigten die Kongreß⸗ teilnehmer die ſtädtiſchen Sehenswürdigkeiten; Abends fand ein von der Stadt veranſtaltetes Sichloßfeſt ſtatt. 02 5 * N. Heidelberg, 25. Juli. Die heutige zweite Sitzung des Kon⸗ greſſes wurde vormittags 9½ Uhr vom Vor⸗ ſitzenden Geh. Medizinalrat Dr. Hensgen eröffnet. Der Vorſitzende vexlas zunächſt Telegramm der Großherzogin uiſe: „Der 12. Deutſchen Fahrer⸗ und Aerzte⸗ verſammlung danke ich aufrichtig für den ſo. Wünſche für die weitere Förderung der bon ihnen ſeit ſo vielen 7 ſo treu und uner⸗ müdlich gepflegten Tätigkeitsgebiet. gemein⸗ nütziger Nächſtenhilfe, mit n ich ihre Tätigkeit ſtets begleitet habe und weiter be⸗ gleiten werde.“ Großherzogin Luiſe von Baden. Als erſter Redner ſprach Juſtizrat Schweik⸗ kert, Kolonnenführer in Frankenthal über Sterbekaſſen innerhalb der Sanitätskulonnen⸗ verbände. Er führte aus, daß die ſehr empfehlenswerte Errichtung von Sterbekaſſen nur im Gin⸗ vernehmen mit dem Zentralkomitee der deutſchen Vereine vom Roten Kreuz und mit der Sanitütskolonnen. der alele der Landesvereine in den ein⸗ eben erhaltenen Gruß und verbinde damit jene chen zelnen Bundesſtaaten geſchehen kann und ſoll. Von Errichtung beſonderer Sterbekaſſen ſei drin⸗ gend abzuraten. Als beſte Form der Errichtung von Sterbekaſſen empfiehlt Redner den Ab⸗ ſchluß einer Verſicherung für den Todesfall unter Einräumung eines Rechtsanſpruchs auf die ſpätere Auszahlung des verſicherten Sterbegeldes, welche aber nicht an der Fortdauer der aktiven Mitgliedſchaft des Mit⸗ glieds bis zum Tode abhängig gemacht werden ſolle. Das normale Sterbegeld ſoll auf 100 Mk. im Einzelfall feſtgeſetzt werden; es ſoll jedoch eine Höherverſicherung ſtatthaft ſein. Das Auf⸗ bringen der Mittel für die Sterbekaſſe muß grundſätzlich Sache der Kolonnenmitglieder ſein; jedoch wird vom Umlageverfahren abgeraten⸗ Redner empfiehlt die Errichtung von Sterbekaſ⸗ ſen in Verbindung mit einer der beſtehenden Verſicherunigsgeſellſchaften uind befürwortet des⸗ wegen den Abſchluß eines Empfehlungsvertrags mit einer großen und leiſtungsfähigen Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft entweder für alle deutſchen Sanitätskolonnen durch das Zent roliomitee der deutſchen Verein⸗ vom Roten Kreus, oder fütr die Kolonnen in den einzelnen Bundes⸗ ſtaaten durch die Zentralkomitees der Land⸗ vereine. Mit Rückſicht darauf, daß ſehr viele Kolonnenmitglieder zugleich Mitglieder von Kriegervereinen ſind, bezeichnet der Redner den Anſchluß an die bereits beſtehenden Empfeh⸗ lungsverträge des deutſchen Kriegerbundes des bayeriſchen und heſſiſchen Landesverbandes, ſo⸗ wie des württembergiſchen Kriegerbundes als ſehr zweckmäßig. Der Korreferent, Oberſtadtſekretär Prof⸗ fen⸗Köln, teilte mit, daß der Verband der Sa⸗ nitätskolonnen vom Roten Kreuz für die Rheinprovinz im Wege des Umlage⸗ verfahrens eine Sterbeunterſtützungskaſſe errichtet habe zu der jede Sanitätskolonne des Verbandes mit allen ihren aktiven und inaktiven, e aber ihren außerordentlichen Mitgliedern gehört, das ſind z. Zt. etwa 9000 Mitglieder. Die Mittel der Kaſſe werden aufgebracht durch Beiträge der Mitglieder, durch Zuſchüſſe aus dem Verbandsvermögen und durch freiwil⸗ kige Zuwendungen. Das Eintrittsgeld beträgt 1 Mark für jeden unter den Mitgliedern ein⸗ tretenden Sterbefall werden 5 Pfg. erhoben. Ein Rechtsanſpruch auf die Kaſſenleiſtungen beſteht nicht, dieſe ſtellen vielmehr eine gegen⸗ ſeitige Unterſtützung dar. Das Sterbegeld be⸗ trägt vorläufig 200 Mk. Die Altersgrenze für die Aufnahme betrügt 50 Jahre. Die ſeit Mai 1912 beſtehende Kaſſe hat ſich gut bewährt, ihre Leiſtungsfähigkeit wächſt und ein verhältnis⸗ mäßig erheblicher Reſervefonds iſt bereits ange⸗ ſammelt. Redner erklärt auf Grund 25jähriger Praxis, daß die Kaſſen im Umlagever⸗ fahren die einfachſten, biligſten und rentabelſten ſind und daß der ihnen anhaf⸗ tende Mangel eines Rechtsanſpruchs ohne jede praktiſche Bedeutung iſt, vorausgeſetzt, daß die Kaſſen auf geſunder Grundlage errichtet wer⸗ den. Der Redner appelliert dringend an die Verfammlung, die Sterbekaſſe in Selbſtver⸗ waltung zu behalten und beantragt die Ein⸗ ſetzung einer Kommiſſion zur Prüfung der wichtigen Angelegenbeit. Wenn aber, entſyre⸗ d. den Vorſchlägen des Vorredners, den Mitgliedern ein Rechtsanſpruch gewährt werden ſolle, ſo ſei eine Organiſation zu ſchaf⸗ fen, die den Einrichtungen einer Sterbekaſſe gleichkommt, aber nicht Träger der Verſicherung 100 e lediglich Verwaltungsſtelle für die⸗ Der Vorſitzende erklärte, der Vorſtand ſtehe auf dem Standpunkt, daß ein Mittelweg zwiſchen den von den zwei Rednern vertretenen Verſicherungsarten eingeſchlagen werden müſſe, wie es fkür Weſtfalen ſchon eingeführt ſei. Er befürwortet das Eingehen eines Rückverſiche⸗ rungsvertrags mit einer Geſellſchaft, um eine Sicherung für die Kaſſe zu haben. 2 Nach kurzer Diskufſion wird zur Prüfung der Frage der Sterbekaſſe eine Tebengliedrige reeeeenee durch Mannheim, am 13. abermals 2000 Gefangene und 1000 Verwundete, welche die Lazarette auf dem Exergierplatz füllten, am 15. mittags 2000, am 16. 3100 Gefangene. Unter den 2000 Gefangenen vom 13. befanden ſich nicht weniger als 900 Offiziere. Ihr Beſtimmungs⸗ ort war Ulm(über Bretten⸗Stuttgart) oder Korddeutſche Feſtungen. Der Aufenthalt der Züge war möglichſt gering. Zu mauch heiteren Zwiſchenfällen gaben die geographiſchen Kennt⸗ Riſſe der Gefaugenen Anlaß. Sie meinten z. B. irgendwo an der belgiſchen Grenze zu ſein, als ſie nach Mannheim kamen, was ſich einer von der ſpaniſchen Zeitung„Epoca“ Ende Juli ge⸗ brachten Nachricht würdig an die Seite ſtellte, die damals ihren erſtaunten Leſern gemeldet hatte, am 20. Juli„40 000 Franzoſen und 20000 Dänen auf der Inſel Schleswig vereinigt und oberhalb Kiel eine Brücke über den Rhein geſchlagen hätten“.“ „Vom 5. Oktober ab herrſchte ein großer Zu⸗ drang von Reiſenden nach Straßburg, wache die wieder deutſch gewordene Stadt beſichtigen wollten. Am 5. morgens ½5 Uhr ging der erſte Zug nach Kehl in Karlsruhe ab, vor deſſen Ab⸗ fahrt ſich ein wahrer Kampf um Fahrkarten in der Schalterhalle abgeſpielt haben muß. Dieſer Strom von Reiſenden währte bis etwa zum 18. und belief ſich ſchätzungsweiſe auf täglich 810000 Perſonen. Erſt gegen Ende Oktober ließ er nach. In Mannheim ging es nicht viel ruhiger zu. Mannheim blieb während der erſten Hälfte des Krieges der Hauptetappenort der 3. Armee, und auch Trausporte der 2. Armee gin en teilmneſſe über Mannheim, das ſomit ein„Hauptmittel⸗ punkt der Truppenbewegung war:: „Einige Ordnung in den nichtmilitäriſchen Betrieb ſollte der am 17. Ottober in Kraft tretende„definitive Winterkurs“ bringen. Bis her war kein Zug zwiſchen Mannheim und Kou⸗ ſtanz durchgelaufen und nur einer zwiſchen Karlsruhe und Konſtanz; von jetzt ab lief einer bezww. zwei durch.“ „Mit dem Fall von Metz(27. Oktober) 1 5 ger n her⸗31 an den Kriegsbetrieb neue Anforderun n hei an. Bereits am 30. traf abends ½12 Uhr in auf der Ne Mannheim die Drahtnachricht ein, daß um 1 Uhr nachts der zu Metz gefangene Marſchall Bazaine mit 8 Offizieren, 24 Dienern und ſeinem Gepäck mittels Sonderzuges auf ſeiner Reiſe nach Wilhelmshöhe von Ludwigshafen kommend hier durchreiſen werde. Um 2 Uhr traf der Zug, beſtehend aus einem königlichen Salonwagen, einem Wagen 3. Klaſſe, einigen Packwagen für die Pferde und einigen Kutſchen unter Beglei⸗ tung eines preußiſchen Landwehrmajors ein. Außer letzterem wurde aber von dem koſtbaren Inhalt des Zuges niemand ſichtbar und nach 15 Minuten Aufenthalt ging der Zug weiter. Der Fall von Metz brachte den Eiſenbahnen umfangreiche Transporte jeder Art. Zunächſt wurden bedeutende Sendungen Lebensmittel für die ausgehungerte Stadt herangebracht. Ihnen folgten ſchleunigſt Sanitätszüge, um die dor⸗ tigen Kranken wegzubringen, ſodann in umge⸗ kehrter Richtung die Gefangenentransporte, Von den 150 000 Gefangenen kamen 60 000 nach Süb⸗ deutſchland, die meiſt über Zudwigshafen⸗ Mannheim geleitet wurden. Für Mann⸗ heim bekamen dieſe Transporte alsbald eine beſondere Bed tung. Bereits mitte Oktober hatte verlautet, daß franzöſiſche Kriegsgefangene beim beporſtehenden Bau des neuen Mann⸗ heimer Staatshafens an der Mühlau beſchäftligt werden ſollten. Am 7. November wurde dieſe Abſicht zur Tat: an dieſem Tag trafen nach⸗ mittags von Raſtatt her 300 Gefangene ein, die für cnen täglichen Lohn von 22 Kreuzern(zu⸗ erſt ſollten ſie nur 14 bekommen) am Hafenbau mitzua beiten ſich angeboten hatten. Sie wur⸗ den im Erdgeſchoß des Flügels hinter dem ſog. Schneckenhof im Schloß unte ebracht und be⸗ gaunen ihre Tätigkeit alsbald. Weitere 1200 Gefangene folgten ſpäter nach. Am Pormittag hes S. bega lau zu fä den 9, mußten drei N „wegen renitenten Ben zurückbefördert werden. hmen“ Sonſt es aber aume des Wäldchens! n und ſchon am folgen⸗ der M bilgarde nach Raſtatt gab untergebrachten Gefangenen hatten es vielleicht beſſer als manche Soldaten in Friedenszeiten.“ „Nach dem Fall von Paris(28. Januar) traten die Gefangenentransporte pieder in den Vor⸗ dergrund. Auch die Kämpfe um Belfort brach⸗ ten dem badiſchen Land viele neue Gefangenen.“ „Dazu kamen nach Abſchluß des Präliminar⸗ friedens Rücktransporte deutſcher Gefangener aus Frankreich. Am 2. März ſuhren z. B. über 700 Matroſen deutſcher Kauffahrteiſchiffe, die in Frankreich gefangen gehalten waren, über Mannheim gurück.“ 85 „Die Truppentransporte ſollten den Eiſen⸗ bahnen, nicht zum wenigſten den badiſchen, aber⸗ mals noch manche ſchwere Aufgabe zu löſen geben. Am 11. März kamen die erſten ſiegreich heimkehrenden Truppen nach Mann heim. In Mannheim waren es pommerſche Landwehr⸗ leute, die nach zweiſtündigem Verpflegungs⸗ aufenthalt weiterreiſten. Auch die Rücktrans⸗ Borte geſchahen nach beſtimmtem Fahrplan. Mannheim pvaſſierten von Ludwigshafen her täglich 8 Züge, die hauptſächlich in den verkehrs⸗ ärmeren Nachtzeiten liefen.“ „Ein großer Teil der Truppen kehrte zu Fuß heim. So kamen am 18. Juni mehrere heſſiſche Infanterieregimenter durch Mannheim: das eine zog morgens um 6 Uhr vom Schloßplatz über die Rheinbrücke nach Worms, das andere um ½6 Uhr vom Paradeplatz über die Ketten⸗ brücke nach Darmſtadt.“ Aber nicht nur der Perſonenverkehr, auch der Güterverkehr erlitt durch die Militärzüge große Störungen. Der Getreideverkehr nach Mann⸗ heim hatte faſt vollſtändig aufgehört. „Am 16. Januar trat der Geſamtgüterverkehr wieder in Tätigkeit. Die füddeulſchen und ſterreichiſchen übahnen machten 2 Getreidetro' spork nach Mannheim mehmen; aber nicht einmal die nung der Rheinſchiffahrk war im⸗ ſtande, die am Niederrhein und in Holland auf⸗ geſtapelten Güter zu befördern.“ Hovxerſt ſi uſtrengungen, den ins Stocken! Erbswurſt, Heu und Stroh bildeten ihren Hauptinhalt. Wieviele aber mögen ihr Zlel gar nicht oder nur verſpätet erreicht haben. Die Fahrten waren— lang oder zu langſam, ſodaß manches zugrunde ging.“ „Ein Notbehelf eigener Art, Provianttrans⸗ porte ohne Inanſpruchnahme der überlaſteten Eiſenbahnen an die Front zu bringen, wax es, als am 4. Dezember mehrere hundert Leiter⸗ wagen mit ſächſiſchen Fuhrleuten in Mannheim eintrafen und vor dem Schloß längere Zeit auf⸗ geſtellt blieben. Sie wurden hier mit Hafer und anderem Proviant beladen, den ſie zur Armee bringen ſollten,„da auf der Eiſenbahn die Be⸗ förberung faſt unmöglich“ war. Das Schauſpiel wiederholte ſich am 27. Jauuar, wo abermals 120 Bauernwagen aus Sachſen in Mannheim durchkamen. Mangels geeigneter Räumlichleiten mußten die Fuhrleute ihre Pferde in Feuden⸗ heim, Käfertal und Neckarau einſtellen. Zur Verpflegung der Truppen im Feld ge⸗ hörte auch ihre Verköſtigung auf dem Hin⸗ und Rückweg dorthin. In Maunheim hatte ſich zu dieſem Zweck ein„Erfriſchungskomité für durch⸗ ziehende Truppen am Bahnhof Mann⸗ heim“ gebildet, das bereits am 24. Juli ſeine ſegensreiche Tätigkeit begann. Anfangs wurde den Soldaten nur Brot, Wein mit Waſſer, Bier und Zigarren, ſpäter auch Branntwein mit Waf⸗ ſer, Wurſt, Fleiſch und Käſe gereicht, Der Er⸗ friſchungsſtation Ludwigshafen wurde mehrmals mit Vorräten ausgeholfen. Die Bewirtung ge⸗ ſchah„zuerſt unter Beihilfe des Sanitätskopps, dann wurde ſie bis zum Wiederbeginn des Schuljahrs(mitte September) unter Beihllfe der von ihren Herren Lehrern geleiteten Schüler des mnafiums und des Lyzeums Gymna, Tag und Nacht beſorgt“. Schätzungs⸗ iſe waren bis 28, September bepeits 280 900 Mann am Zahnhof Mannheim verpflegt wor⸗ den. Genaue Aufzeichnungen wurden erſt ſeit dem 21. September gefertigt. Von da bis Ende 1870 betrug die Geſamtzahl 87 979 Köpfe. Im erſten Halbjahr 1871 ſtieg ſie in noch weit höherem Maß. Allein im März wurden Über „Mannheim war ſchon während der Mobik⸗ tach Nittelpunkt wichtiger 9 an 0 rte geweſen. Schlack ⸗50000 Mann bedient, geſunde 25 5 Truppen, Ge⸗ fangene, Verwundete und Kranke ohne Unter⸗ 4. Seite. General-Anzeiger.— Ladiſche Reueſte Kachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 25. Juli 1914. Kommiſſton eingeſetzt, in welche die Herren Schweickert⸗Frankenthal, Ludius⸗Mün⸗ ſter, Proffen⸗Köln, Wollenberg⸗Königs⸗ herg, Becker⸗Metz, Zimmerman n⸗Meißen, v. Weſthoven⸗Karlsruhe gewählt werden. Zu den Kommiſſionsſttzungen ſoll das Zentral⸗ Komitee eingeladen werden. Vom Großherzog ging das folgende Telegramm ein: „Für die mir durch die gegenwärtig in Hei⸗ delberg tagende 12. Verſammlung der deutſchen freiwilligen Sanitätskolonnen vom Roten Kreußz dargebrachte freundliche Begrüßung bitte ich den Beteiligten mit meinem herzlichen Dank zugleich den Ausdruck lebhaften Be⸗ dauerns, nicht perſönlich bei ihnen erſcheinen zu können, und meine beſten Wünſche für ſchönen Verlauf der Tagung zu übermitteln. Friedrich, Großherzog.“ —— Fus Stadt und Land. Mannheim, den 25. Juli 1914. Zum 7. vVerbandstag des Zentralverbandes chriſtlicher Fabrik⸗ Ver⸗ kehrs⸗ und Hilfsarbeiter Deutſchlands. Willkommgruß! In Mannheims Mauern, Ihr Männer der Arbeit, ſeid herzlich willkommen! Hier wo auf dem Rücken des Neckars u. Rheins die Fracht⸗ chiffe die Güter ſtromab⸗ u. aufbringen, hier in em mächtig aufblühenden Induſtrieknotenpunkt kurz, in einer mächtigen Zentrale von In⸗ duſtrie, Handel und Verkehr, wollen wir Euch die ſchwielige Hand drücken. Zu ernſter Arbeit ſeid Ihr hierher gekommen. Glück auf! Zwar nicht den Lorbeer findet Eure Tat, Und ſelten wird von dem, was Ihr gelitten, Der großen Menge eine Kunde laut. Doch ſprießen wird und grünen Eure Saat, Denn wer die höchſten Güter ſich erſtritten, Hat für die Ewigkeit genug gebaut. Die Weltgeſchichte wird nicht Euren Namen buchen, und doch leiſtet Ihr Großes im Dienſte des werktätigen Volkes. Nurch Eure Tat habt Ihr ſo manche Träne getrocknet, durch Eure Gemeinſchaftsarbeit ſchon manche Verbeſſerung auf dem Gebiete des Arbeitervertrages, der Sozialgeſetzgebung, wie auch allgemein im öffentlichen Leben erkämpft. Wohl mußtet Ihr dabei ſo viele Freiſtunden opfern, doch es galt ja immer, das Wohl der Armen zu fördern. Kollegialität ebnete uns den Weg, Soli⸗ darttät baute uns die Brücken über die Kluft, die die Induſtrialiſierung unſeres Vaterlandes zur Folge hatte.: Noch eins. Auf chriſtlich⸗nationalem Boden iſt unſere Aufgabe zu erfüllen. Nicht Klaſſenhaß und Klaſſenkampf iſt unſere Parole! Gebe dem Kaiſer, was des Kaiſers iſt und Gott, was Gottes iſt, ſoll unſere Loſung lauten. Dieſer Wahlſpruch durchziehe Eure Verhand⸗ lungen in dem Bewußtſein, dadurch ſede un⸗ fruchtbare Diskuſſion von vornherein ausge⸗ ſchaltet zu haben. Mannheim! Mehr denn 100 000 Arbeiter ſtrömen täglich hier zuſammen, um ihr Fortkommen zu friſten. Fürwahr, ſo recht geſchaffen für Arbeitertagungen. Wir können Euch hier nicht viel Naturſchönheiten bieten. Wo Euer Blick hinfällt, ſtößt er auf der Arbeit, die Eure Namen tragen. ber gerade deshalb iſt die Mannheimer Ta⸗ gung von außerordentlichem Werte. Eine Hafenrundfahrt ſoll Euch das ſchaffende Mannheim zeigen. Immer vorwärts! Von dem genialen Ge⸗ danken getragen, Gewerkſchaftsarbeit in die breiten Maſſen der unteren Volksſchichten ge⸗ tragen zu haben. Und ſo möge der 7. Ver⸗ bandstag von fruchtbringendem Erfolg für Euch, für die Geſamtbewegung, ganz beſonders aber auch für die Mannheimer chriſtlich⸗natio⸗ nale Arbeiterſchaft begleitet ſein. Bahnbrechend wurde von Eurer Vorſtandſchaft hier ſchon ge⸗ ſchied. Der April verlief wieder ſtiller, da we⸗ gen der Pariſer Ereigniſſe die Heimkehr der Truppen in größerem Maßſtab eingeſtellt war. Die Tätigkeit des Erfriſchungskomitees währte his 22. Juli; die Zahl der verpflegten Mann⸗ ſchaften reichte ſchließlich an die 600 000 nah her⸗ an, und ſo konnte das Komitee gewiß mit hoher Befriedigung auf ſeine Wirkſamkeit zurück⸗ blicken; die Aufgabe, die es ſich geſtellt hatte, war erfüllt,„daß kein deutſcher Krieger den Bahnhof Mannheim paſſiere, ohne durch Er⸗ guickung mit Speiſe und Trank einen kleinen Boll unſrer Dankbarkeit für die ewig denkwür⸗ digen Leiſtungen des deutſchen Heeres empfan⸗ gen zu haben.“ 9 5 wahrt. ieß Uhr auf dem Mannheim ſo ziemlich be⸗ „am 21. Oktobher abends 8 Mannheimer Bahnhof ein nach Ludwigshafen fahrender Sondergüterzug mit einer von der Rheinbrücke zurückkehrenden Schublokomotive zuſammen. Beide Maſchinen wurden ſchwer beſchädigt, doch blieb ein Gleis glücklicherweiſe frei, was umſo wichtiger war, als um jene Zeit viele Gefangenenzüge durch aunheim kamen. Ein Ereignis beſonderer Art war der Sturm am Abend des 26. Oktober, der über ganz Nord⸗ baden ſchweres Unheil brachte. In Mann⸗ heim hob der Orkan das Bahnſteigdach in die Höhe und ſchleuderte es über das Gebäude, ſo⸗ daß es einen vor dem Bahnhof haltenden Omni⸗ Dus des Europäiſchen Hofes faſt demolierte. „Gott blies und die Bahnhofhütte fuhr nach allen Winden, dies war unſer erſter Eindruck, als wir heut früh die entſetzliche Zerſtörung er⸗ blickten, welche der geſtrige Sturm an dem zwei⸗ ten proviſoriſchen Proviſorſum unſres Mann⸗ heimer Verkehrsweſens angerichtet hat. Vier Lokomotiven ſtreckten wie Ertrunkene aus einem Meer von Balken, Backſteinen, Ziegeln uſw. ihre Häupter heraus Das Dach der Einſteig⸗ halle riß ſich mit mächtigem Ruck von unfrer Bahnhofhütte los und nahm im Flug auch noch halbe Dach der letzteren mit(). Di Tele⸗ Aleitungen waren übberall unterbrochen, e„ darunter 2 „Neckar unter arbeitet, die begonnene Tätigkeit vollenden, da⸗ zu wollen wir uns verpflichten. Darum N Herzlich willkommen in Mannheim! Hoch die chriſtlich⸗nationale Gewerkſchafts⸗ bewegung. ——— UUüöü—ñ Vom Hofe. Großherzogin Luiſe, die zurzeit auf der Inſel Mainau weilt, be⸗ ſuchte die durch das Sturmunglück auf dem Bodenſee ſo ſchwer betroffenen Fiſcherfamilien in Staad und Egg. *Nationalliberaler Bezirksverein Käfertal. rührige Verein veranſtaltet morgen Sonn⸗ abends.30 Uhr, im„Pflug“ einen Fa⸗ milienabend. Dafür iſt ein abwechſlungs⸗ reiches Programm aufgeſtellt, in deſſen Mittel⸗ punkt ein Lichtbildervortrag des Herrn Archi⸗ tekten Ernſt Urban über eine Fahrt an der deutſchen Waſſerkante ſteht. und Freunde der Sache ſind mit ihr men herzlich eingeladen und werden um zahlreiches Erſcheinen gebeten. *Ueber die Heilsarmee⸗Miſſionsarbeit in In⸗ dien wird am kommenden Donnerstag in einer Verſammlung in der Aula des Realgymnaſiums in der Tullaſtraße durch Anſprachen und Vor⸗ führungen in eigenartiger Weiſe Bericht ge⸗ geben werden. Von dem großen Internationa⸗ len Kongreß der Heilsarmee in Jondon befin⸗ det ſich eine Gruppe eingeborener In⸗ dier auf der Heimreiſe, die in hieſiger Stadt eine Miſſionsverſammlung abhalten wird. In ihren maleriſchen indiſchen Koſtümen werden ſie das Intereſſe vieler erwecken. Die Heilsarmee begann vor 31 Jahren ihr Mif⸗ ſionswerk in jenem bekannten Wunderlande. Jetzt hat ſie dort eines der ausgedehnteſten Miſſionsfelder. Es arbeiten dort 2863 Ange⸗ ſtellte als Miſſionare in 3065 Miſſionsſtationen. Die Heilsarmee unterhält dort ferner 476 Schulen für das Volk. Unter den weiteren 90 Sozialanſtalten beſinden ſich auch einige im Lande ſehr angeſehene Krankenhäuſer und Apotheken. Vor zwei Jahren übergab die eng⸗ liſche Regierung der Heilsarmee die Verwal⸗ tung der berüchtigten Verbrecherſtämme der „Doms“, wobei man ſehr gute Erfahrungen machte. Die Mitglieder der Gruppe ſind ſämt⸗ lich aus dem Heidentum gewonnene Mitglieder der Heilsarmee. Sie werden indiſche Geſänge ete, vorführen. Ihre Anſprachen werden durch Dolmetſcher überſetzt. Die Verſammlung be⸗ ginnt abends um 8 Uhr; es ſoll auch am Nach⸗ mittag um 5 Uhr eine gleiche für Kinder abge⸗ halten werden. *Pilzausſtellung. Es ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß die höchſt intereſſante, aber auch ſehr nützliche Veranſtaltung am morgigen Sonntag, den 26. Juli, abends, zu Ende gehen wird. Da die Gelegenheit, ſich äußerſt nützliche Kenntniſſe über die Verwertung des Pilzreich⸗ tums unſerer Wälder zu verſchaffen, fobald nicht wiederkehren dürfte, ſolſte kein Pilz⸗ freund verſäumen, dieſe lehrreichen Vorträge des ſchweizeriſchen Pilzlehrers zu beſuchen. Der dabei gewonnene Nutzen iſt dauernd. Die kleine Ausgabe für den Eintritt lohnt ſich tauſendfach im Leben. Jeder Paſſant der Der tag, 0 en Da * Verkehrsſtörungen. Rheinbrücke wundert ſich, wie man behördlicher⸗ ſeits Arbeiten bei Tage vornimmt, die die gefährden müſſen. Dabei ſind es Arbeiten, die ausgeführt zu werden. Geſtern riß man die linke Hälfte des Ausgangs aus der Brücke auf Ludwigshafener Seite dicht vor dem Portale auf, heute die rechte. Man bedenke, alle 1½% Mi⸗ nuten in Zeiten des ſtarken Verkehrs kommen Straßenbahnwagen, Fuhrwerke folgen ein⸗ ander, Radfahrer, Handkarren, das Fußgänger⸗ publikum und nun ſtopft man den halben Aus⸗ Mit berechtigtem Stolze und großem Intereſſe erfahren wir hier, wie Großes damals von der Badiſchen Eiſenbahn in Mannheim geleiſtet wurde. Dr. Emil Schrieder. Altimatum und Kriegs⸗ Erklärung. Nach den Deutungen des Völkerrechts iſt ein Ultimatum ein letzter Vorſchlag, deſſen Ableh⸗ nung den endgültigen Bruch zwiſchen zwei Parteien alſo den Krieg bedeutet, Im Grunde gilt ſomit das Ultimatum als eine Art beding⸗ ter Kriegserklärung, und die Deuter der For⸗ men fordern von dem Ultimatum daher ge⸗ wöhnlich den Hinweis, daß eine verſpätete oder ausweichende oder bedingte Antwort oder das Ausbleiben einer Antwort als ein Zeichen da⸗ für betrachtet werden wird, daß der Staat, dem die befriſtete Note überreicht wurde, die Waffen ſprechen laſſen will. Wird dies nicht ausdröck⸗ lich angedeutet, ſo hat das Ültimatum einen weniger ſcharfen Charakter; das trifft ſchon zu, wenn beiſpielsweiſe der Staat, der die befriſtete Note überreicht, nur erklärt, im Falle einer ablehnenden Antwort werde er die Maßnahmen ergreifen, die er für notwendig hält. In einem derartigen Fall pflegt bisweilen noch ein beſon⸗ derer Schritt oder eine beſondere Mitteilung zu erfolgen, die völkerrechtlich den Kriegszu⸗ ſtand eröffnen. Allein die Praxis hat ſich in dieſem Punkte nur ſelten an die Theorie ge⸗ halten. Es gilt nicht als unbedingt erforder⸗ lich, daß zwiſchen einem Ultimatum und der Eröffnung der Feindſeligkeiten eine beſtimmte Zeitſpanne liegen muß, wiewohl man in den meiſten Fällen das letzte Mittel, die Waffen, erſt dann wird ſprechen laſſen, nachdem man dem Gegner Friſt gelaſſen hat, einen endgül⸗ tigen Bruch durch Annahme der geſtellten Be⸗ dingungen zu vermeiden. Aber auch dann, wenn der andere Staat die im Ultimatum feſt⸗ geſetzten Forderungen anerkennt, kann der Ab⸗ ſender des Ultimatums die Feindſeligkeiten er⸗ beladene Koblenſchifſe, öffnen, wenn ihm nicht genügende Garantien geboten werden, daß ſeine Forderuegen auch! dann Alle Mitglieder Sicherheit des Rheinbrückenverkehrs aufs Höchſte ſich wie keine andere Arbeit dazu eignen, nachts e gang der Brücke zu. Wie die betr. Behörde eine Verantwortung für einen geſicherten Verkehr übernehmen will, iſt uns unklar. bekannt, hat die Stadt Ludwigshafen die Un⸗ terhaltung der Straße übernommen. Die Stadt hat dafür zu ſorgen, daß der Verkehr wenig⸗ ſtens einigermaßen auf der Rheinbrücke in Ord⸗ nung bleibt. Er iſt das tatſächlich eine Gefahr heraufbeſchworen. Und noch ein Wort über die Reinigung des Brückenaufangs. Man ſcheint dieſe gar nicht für notwendig zu halten. Seit zehn Wochen liegen Glasſplitter auf ein und derſelben Stelle. Manche Rad⸗ fahrer haben das Darüberfahren ſchon mit einem Leck ihrer Pneumatiks bezahlen müſſen. Heute ſind die Glasſplitter zu Mehl gefahren. Man ſieht das ganze Jahr keinen Mann mit einem Beſen. Hier iſt ohne Zweifel die Stadt verant⸗ Wortlich. *Tödlicher Unglücksfall auf einem Rheinkahn. Als der Kahn„Mannheim Nr. 18“ an der Kaimauer zu Bingen feſtgemacht werden ſollte, platzte ein zur Befeſtigung benutzter Haken. Er ſchlug zurück und traf den Matroſen Franz Gutbrod aus Eberbach in Baden am Kopfe. Der Matroſe erlitt ſchwere Verletzun⸗ gen der Schädeldecke und wurde bewußtlos ins Hoſpital zu Bingen eingeliefert. Ohne das Bewußtſein erlangt zu haben, ſtarb der erſt 2jährige Mann nach einigen Stunden an ſczer Verletzung. 2 Polizeibericht Kleinfeuer brach geſtern Nachmittag 12¼ Uhr infolge Selbſtentzündung in einem Teerkeſſel⸗ haus eines Fabrikanweſens an der Düſſeldorferſtraße in Rheinau aus, welches von Arbeitern der Fabrik nach kurzer Zeit wieder gelöſcht werden konnte. Der Brandſchaden beläuft ſich auf einige 100 Mark. Ein mit Waſſer gefülltes Ruder⸗ boot iſt am 1. Juli in der Nähe von Paris auf dem Waſſer treibend aufgefunden worden. In dem Boote lag ein Überzieher von grauer Farbe mit der Firma „Heinrich Bittner, Zittau i..“ und dem Monogramm„M..“ in gelber Seide auf ſchwarzem Grunde. In den Überziehertaſchen fanden ſich: 1 ſchmutziger Umlegkragen mit der Marke„1709. J. Lubi S. T. H. 39“, eine violette Seidenkrawatte mit dünnen Silberſtreifen, ein Paar Manſchetten mit der Inſchrift„Gartantiert Afach Ebwarne 27/2247“ u. mit vergoldeten Metalldoppelknöpfen, eine Eintrittskarte mit der Aufſchrift„Kinematographentheater L. L. L. 4. Brand. G. m. b. H. Hamburg 23“ und eine Straßen⸗ bahnkarte Nr. 35 A.— 02331 Bafel nach Straben⸗ bahnen“. Nach den vorgefundenen Gegenſtänden ver⸗ mutet man, daß das Boot von einem Deutſchen be⸗ nützt wurde, der möglicherweiſe ertrunken iſt. Um ſachdienliche Mitteilungen erſucht die Schutzmann⸗ ſchaft. Verhaftet wurden dahier 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein vom Amtsgericht Ludwigshafen wegen Körperver⸗ letzung geſuchter Fuhrmann von dort, 2 Fenſterreini⸗ ger von Neuſtadt a. H und Neuhof wegen Hausfrie⸗ densbruchs und ein Zimmermann von Neuſtadt a⸗ H. wegen Diebſtahls und Widerſtandes gegen die Staats⸗ gewalt. 8 Vergnügungen. *Turnvereinigung Mannheimer Lehrerinnen —Lehrerturnverein Mannheim. Zwei für die Entwicklung und den Ausbau der Körperpflege durch Leibesübungen höchſt bedeutſame Tagun⸗ gen fanden dieſen Sommer in Breslau und Altona ſtatt. Auf beiden Verſammlungen waren die hiefigen Turnlehrervereine vertreten. Zur Entgegennahme der Referate waren am Mitt⸗ woch im oberen Lokale des Reſtaurant„Fauſt“ eine große Anzahl der Mitglieder obengenann⸗ ter Vereine erſchienen. Es ſprachen über die Deutſche Turnlehrerverſammlung in Breslau Hauptlehrerin Arnold und Oberreallehrer Kabus. Mit großem Sachver⸗ ſtändnis behandelte Fräulein Arnold den turntechniſchen Teil der Breslauer Tagung und die Ausführungen wurden recht intereſſant durch einzelne Vergleiche mit unſerem Turnbetrieb Soviel uns ſtimmten Leibesübungen an, wie namentlich Schwimmen, Eislauf und Rudern. Die Kna⸗ benmittelſchulen beſttzen die dritte Turnſtunde Durch zahlreiche Turnhallen und 17 zum Teil muſtergültige Spielplatzanlagen wird reichlich Gelegenheit zu körperlicher Betätigung gegeben. In Sonderkurſen werden unter Aufſicht eines orthopädiſchen Schularztes dreimal wöchentlich die mit körperlichen Fehlern, Skolioſe uſw. be⸗ hafteten Kinder zuſammengefaßt. Die minder⸗ bemittelten Kinder erhalten im Winter Frei⸗ karten für Eislauf, im Sommer für Fluß⸗ ſchwimmbäder und zur Erlernung des Schwim⸗ mens. Der ſchulentlaſſenen Jugend und den Er⸗ wachſenen iſt in vielen Sportvereinen und den 23 Turnvereinen des Gaues Breslau Gelegen⸗ heit zu Leibesübungen gegeben. Oberlehrer Kabus verbreitete ſich über die in Breslau ge⸗ hörten Vorträge und Sonder⸗Vorführungen. Unter letzteren ſeien hier das Trockenrudern, die ſchleſiſchen Volkstänze und das Heben und Tragen von Perſonen erwähnt. Die nächſte Deutſche Turnlehrerverſammlung findet 1917 in Bremen ſtatt. Ueber den Kongreß des Zentralausſchuſſes für Volks⸗ und Jugendſpiele in Altona referierte Stadt⸗ ſchulrat Dr. Sickinger. Der Zentralausſchuß entwickelte eine werbende Tätigkeit. Seine Auf⸗ gabe beſteht darin, Sinn und Verſtändnis für Leibesübungen zu wecken. Die Idee iſt ſieg⸗ haft zum Durchbruch gekommen. Hohe und höchſte Kreiſe ſind für die körperliche Ertüch⸗ tigung intereſſiert worden. In akademiſchen und militäriſchen Kreiſen ſteht man dank der Arbeit des Zeutralausſchuſſes dem Gedanken nicht mehr ſern. In der„Deutſchen Turnerſchaft“, die ſtets auf nationalem Boden ſtand und die der Wehr⸗ kraft vorarbeitet, ſieht man heute den Soldaten neben dem Turner um den Eichenkranz kämpfen. Im Mittelpunkt der Altonger Tagung ſtand das Referat:„Körperliche Ertüchtigung der werk. tätigen Jugend“. Ein Verwaltungsbeamter, Bürgermeiſter Dr. Hagemeiſter in Suhl, und ein Pädagoge, Stadtſchulrat Dr. Löweneck, Augsburg, teilten ſich in das Thema. Außer⸗ ordentlich intereſſant iſt es zu hören, mit welcher Beſtimmtheit der Verwaltungsbeamte einer Induſtrieſtadt Forderungen aufſtellt, deren Wert offenſichtlich in eigener Erfahrung erkannt und Notwendigkeit fundiert iſt. Die Vorführungen der Schleswig⸗Holſteiner Jugend auf dem über 2 Hektar großen, mit 200 000 Mk. Unkoſten er⸗ ſtellten Jubiläumsſpielplatz, der mitten in der Stadt liegt, waren nach dem Urteile des Redners muſtergültig. Dr. Sickinger, der in Altona als Vorſtandsmitglied des Zentralaus⸗ ſchuſſes zur nordiſchen Jugend redete, ſchied von der Tagung unter dem Eindruck: In den deutſchen Landen wächſteine Jugend heran, die uns frohgemut in die Zu⸗ kunftchlicken läßt.— Die nächſte Tagung des Zentralausſchuſſes findet 1915 in Karls⸗ ruhe ſtatt. Eine lebhafte Diskuſſion ſchloß ſich an die Vortrüge: Es beteiligten ſich die Herren Kabus, Leutz, Göller und Schloſſer; ketzterer übertrug Gehörtes auf hieſige Verhält⸗ niſſe und gab eine Reihe wertvoller gen. Zu Beginn der Verſammlung hatte der 1. Vor⸗ fitzende des hieſigen Lehverturnvereins, Haupt⸗ lehrer O. Weis, nach kurzer Begrüßung zwei verdienten Ehrenmitgliedern Herrn Oberlehrer Bruder und Oberreallehrer Leu z, zur er⸗ teilten Ehrung durch den Landesherrn die Glüc⸗ wünſche des Lehrerturnvereins übermittelt; mit einem Dank an die drei Referenten ſchloß er die Verſammlung. *Der Beloeipediſten⸗Berein e. V. Mannheim unternahm letzten Sonntag mit ſeiner Jugendab⸗ teilung die alljährlich ſtattfindende Picknick⸗ Tour, dieſes Mal in den Oftersheimer Wald, welche ſtets zu einem beſonderen Vergnügen fütr, Jung und Alt wird. Finden doch bei diefer Ge⸗ legenheit Wettkämpfe und hieran anſchließend Prämiierung ſtatt, auf welche ſich ſchon wochen⸗ lang die Jugend freut Die Auszeichnungen, weſche in dieſem Jahre beſonders reichlich für Mädchen und Knaben ausfielen, waren auch wirk⸗ lich ſchön und praktiſch und ſo hörten wir auf der vollkommen ehrlich und ſofort reſtlos erfüllt werden. Das Ultimatum läßt dem Abſender ſomit eine ziemlich weitgehende Freiheit des Handelns, wie dies auch kaum anders ſein kann, denn es bleibt im letzten Ende doch eine be⸗ dingte Kriegserklärung. In neuerer Zeit iſt das Ultimatum vor Beginn einer kriegeriſchen Auseinanderſetzung ſeltener geworden; nach dem geltenden Völkerrechte iſt ſogar auch die formelle Kriegsewklärung keine Notwendigkeit mehr. Ultimatum und Kriegserklärung haben mit der Entwicklung des diplomatiſchen Ver⸗ kehrs und des modernen Nachrichtendienſtes viel von ihrer unmittelbaren praktiſchen Bedeu⸗ tung eingebüßt, überraſchende Ueberfälle zwi⸗ ſchen Nachbarſtaaten ſind karm noch möglich. Die Abberufung der Geſandten kommt prakttſch der Kriegserklärung gleich, und eine beſondere Ankündigung an den Gegner ſinkt zu einer Formalität herab. Die Vergangenheit dachte in dieſem Punkte weſentlich anders. Während Treitſchke in ſeinen Vorleſungen über Politik ausführt::„Eine Kriegserklärung iſt heuze, im Zeitalter der Eiſenbahn und Telegraphen nicht mehr nötig,“ galt dem Altertum die for⸗ melle Kriegserklärung als unentbehrlich, um einen Krieg gerecht zu machen. Cicero erklärt als gerecht nur jenen Krieg, der notwendig, ſo⸗ dann aber auch regelrecht erklärt worden ſei. Die Römer hatten die hierbei notwendigen Zeremonien bis in die kleinſten Einzelheiten ausgebildet; den Fetialen lag es ob, feind⸗ ſeligen Staaten oder Völkern das Ultimatum An den Toren der feindlichen Hauptſtadt wurde dens⸗ in den Kriegszuſtand voltziehe, wichtig dieſe Forderung wiederholt und dann noch ein⸗ bleibt, daß dies klar und unzweidentig geſchehe. mal auf der 1 70 Denn bei der engen ea ee wirt⸗ Friſt von 33. Tagen geſetzt wurde. enn die ſchaftlichen Beziehungen un Arde Forderungen nicht gewährt wurden, erfolgte der Volter geht ein Krieg nicht ein die K der feierliche Proteſt der Abgeſandten. Erſt führenden an, ſondern auch die neutralen R „wenn nach ihrer Heimkehr in Rom der barn. Das And der e Krieg beſchloſſen war, ſchritt man zur formellen Kriegserklärung. Die ausgeſandten Fetialen zogen dann an die Grenze, um unter Ans rufung der Formell„Bellum indico facioque eine eiſenbeſchlagene oder eine blutige Lanze in das Feindesland zu werfen. Erſt als die Ausdehnung des römiſchen Reiches die Zere⸗ monie umſtändlich machte, verlegte man ſie in die Nähe des Tempels der Bellona; oder man kaufte durch einen Kriegsgefangenen ein Stück Land, und über eine Säule, die als Grenzſtein galt, warfen die Fetialen ihre Lanze auf dieſen feindlichen Grund und Boden. Das Mittelalter übernahm dieſe Brüuche in veränderter Form; im 12. Jahrhundert galt es als Schmach und Schande, einen Krieg ohne vorherige Abſagung der Fehde zu beginnen; beſondere Boten trugen dann den Fehdebrief, der das Inftegel des kriegserklärenden Fürſten trug, dem Gegner zu. Der von Kaiſer Friedrich Barbaroſſa 1187 in Nürnberg geſchworene Landfriede ſetzte alle Einzelheiten dieſer Art von Kriegserklärungen genau feſt: bei Strafe der Ehrloſigleit mußte der Gegner wenigſtens drei Tage vorher be⸗ nachrichtigt werden, und zwar in ſeiner Reſi⸗ denz. Im 15. Jahrhundert Uübernahmen Wap⸗ penherolde die Ueberbringung von Kriegser⸗ klärungen; die letzten Beiſpiele dieſer Art waren die Kriegserklärungen, die 1635 Ludwig XIII. an Spanien und 1657 die Scheden an die Dänen ſandten. Später begnügte man ſich mit gedruckten Erklärungen. Seit dem Frieden von Paris im Jahre 1763 gilt den ettropäfſchen Staaten die formelle Kriegserklärung nicht mehr als Notwendigkeit. In den meiſten Fällen be⸗ gnügte man ſich mit dem Abbruch der diplo⸗ matiſchen Beziehungen und mit der Verſtän⸗ digung der neutralen Staaten. In welcher Form ſich auch der Uebergang von dem Frie⸗ F 58 . Sputstag, den 25. Juli 1914. General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. Keimſahrt von jugendlichen Ligpen beredtes Lob auf die Veranſtalter Die Ausfahrten des Veloci⸗ pediſten⸗ ⸗Vereins finden brogramimgemäß auch im Aguſt regelr mätzig ſtatt und ſollten ſich an dieſen Eßkurſionen unter zuberläſſtger, fachmänniſcher Sikun Schüler, die keine Ferienreiſe machen, Feich betefligen. Einen gefunderen, auf d Körper gleichmäßiger einwirkenden Sent gibt es kaum. Hierbei lernt zugleich die 1855 auſere heimatliche Lafidſchaft und ihre bftheit kennen und lieben. Auch Gäſte ſtets; wilklommen. *Der Arbeiter⸗For tbildungsverein; E. B. hatte ſeine Milglieder und Angehör auf: verfloſſenen S F einem Garr klein die Re⸗ ſtau⸗ e rätion Frankenbach⸗ an der? Fäbrirſtation einge⸗ laden, das ſcß einess rechte gutten Beſuches erfreute⸗ Tkotz der! brennenden Sonne bot der ſchöne, ge⸗ räümige Garten einen angenehmen Aufenthe alt, da die alten, großen Bäume reichlich! Schatten ſpendeten und ſo entwickeltef ſich; zunter; den; Klän⸗ gen der Kapelle Seezer bald ein; luſtiges Treiben. Dem Kegeln, Schießen, Taubenſtechen, wobei ſcköne Preiſe winkten, wurde fleißig gehndigt Am; Gabentiſch verlockte eine große Auswahl blü⸗ hender, Pflanzen manchen, ſeing Glück zu ver⸗ füchen Die lieben Kleiſen traten ußn 4 Uhr Au einer Fahnenpolonaiſe an undgerdnügten S1 noch beim Wurſeſchnappen. Sierlaufen, Sccek⸗ hupfen ete. Nicht vergeſſen ſei dag Bretklauifen für alte Herren, das allgemeine Hefterkeit her⸗ boxrief. Dazwiſchen; wurde ür⸗ die Jugend Aunr Tantg aufgeſpielt. Es war ein ſchörer Nachtnttag 115 nur zu buld mahnte die einhrechende Dunkel⸗ heik⸗ um Aufbruch. * Verein„Bolksingend“. Sonntag, den 28., früh b Uhr, Abfahrt vom Bahnhof Iudwigshaſen nach Erfenſtein, von da zu Fuß über Helkerglatz. Totenkonf, Schänsel, Heldenſtekn, Orensburg nach Albersweiler. — Der Beſuch von 6 unſerer Freunde aus Hemuceide die! auf einer Schwarzwaldtour waren. gab wWieder Gelegenheit, die Beziehungen; mit der Nemſcheider⸗ Bolkziugend enger knüpfen.—nbde September ſoll! ein neuer enich 0 8 ber giftnen. 19. Rongreß des des Deutſchen ſind ⸗ Meerwein in Durmers Abg. Karl beſtritt, daß im Religionsunter⸗ richt zu viel zum Auswe ndiglernen zugemutet werde. Der Antrag der Kommiſſion wurde hierauf mit der vom Präſidenten D. Helbing angeregten Abänderung angenommen. Abg. Kühlewein berichtete für den Un⸗ terrichtsausſchuß über die Katech üs mus⸗ frage. Er ſtellte für die Kommiſſion den Antrag:„Es ſoll ein Katechismus ausgearbei⸗ tet werden, der im Anſchluß an den über⸗ kommenen Stoff und ſeine Gruppierung ſich darſtellt als eine verkürzte und unter didak⸗ tiſchen und praktiſchen Geſichtspunkten vorge⸗ nommene Bearbeitung des bisher geltenden. Im einzelnen wird dazu beſtimmt, daß er nur folche und ſoviele, Sätze enthalten foll, die iünerhalb dreier Schulfahre gelernt werden können und auch zu lernen ſind. Jedoch ſind daneben noch die erſte Frage des Heidelberger Katechismus, die Erklärungen zu den 10 Ge⸗ Hoten, ferner Luthers Erklärungen zu den 3 Artikeln des Glaubensbekenntniſſes und den Bitten des Unſervaters aufzunehmen, wobei beſonderer G Srmännung vorbehalten bleibt, was von dieſen Stücken etwa als Memoirſtoff be⸗ Zeichnet wird. Das der Religionslehre zur Verauſchaulichung dienende Material iſt als Stoffſammlung einer 155 die Hand des Lehrers beſtimmten Aitsgale des Kgtechismus heizu fügen. Ob ein Anhang mit Dokumenten und ein anderer mit Sittenſprüchen und Gebeten Heigefügt wird hleibt anheimgeſtellt. Die Ge⸗ meralſyndde ſet t zu dieſem Zweck! eine ſechs⸗ gliedrige[Kommifſton ein, die zuſammen mit dem Präſidenten und den theologif ſchen Mit⸗ gliedern des Oberkirchenrats dieſe a zu Feéſorgen hat und überreicht ihr dazu als Mate⸗ die Entwürfe von 1907 1910 und 19142 gefertigt Generalſundde vorgelegt. Abg. Dr. Men teon beantragte, der Katechis muskommiſſton das„Lel büchlein“ des Pfarr. der Katechismus⸗ ee aßs; Material uzuweiſen. Nach einer weiteren Ausſprache au] der ſich Nach weiterer Ausſprache, an der ſich die e Katethismus swird der vertagten auch der Mieter, aufzuheben. Wie dem Verein und einigen Angrenzern nun geſtern ſeitens des Großh. Bezirksamtes mitgeteilt wurde, hat das Großh. Miniſterium das bezirksamtliche Verbot gaufgehoben und das Vermieten der Dachgeſchoſſe zu Wohnzwecken in der ganzen Langen⸗ retterſtraße geſtattet. Dieſe Entſcheidung iſt im Intereſſe der Vermieter und Mieter gewiß ſehr zu begrüßen. Letzte Nachrichten und Telegramme. )(Heidelberg, 25. Juli. In der heu⸗ tigen zweiten Hauptverſammlung der deutſchen Tagung der Führer und Aerzte deutſcher Sa⸗ nitätskolonnen vom Roten Kreuz wurde Han⸗ nover zum Ort der nächſten Tagung im Jahre 1916 gewählt. An Stelle des erſten Vorſitzenden Geh. Medizinalrat Dr. Hensgen, der ſein Amt niederlegte, wurde Generalarzt Benzler⸗Han⸗ nover gewählt, zum zweiten Vorſitzenden Juftitz⸗ val Schweikert⸗,Frankenthal. Die übrigen Her⸗ ren des Ausſchuſſes wurden wieder gewählt. Der bisherige erſte Vorſitzende wurde zum Ehrenvorſitzenden ernannt. W. Wien, 25. Juli. Das„Neue Wiener Tagblatt“ meldet aus Krakau: In der Stadt Burſztyn ſind 200 Häuſer abgebrannt. 4 Kinder ſind verbrannt, viele Perſonen wur⸗ den verletzt. Ueber 300 Familien ſind obdachlos. W. Paris, 25. Juli. Der Schwurgerichts⸗ präſident Albanel ſandte dem Beiſitzer Dagoury — der ihm im Verlauf der geſtrigen Sitzung halblaut zugerufen hatte:„Sie entehren uns!“ — ſeine.„„ Das Ultimatum OGeſter⸗ keich⸗Angarns an Serbien. 5 Abgg roummel, Ciam mener u. er a⸗ Schachbundes e e ee, en e be ube Die Antwort Serbiens Aut beutigen Sapsstag wurdend d e d. Iſchußantrag angeno Daif waren die W5eee ee Wee en e ecde e Serbien lenkt ein echn gegen Duras. and gegen We Der Bizepräſtdent der Dekan 925 5 e te dtum für Belgrab, 25. Juli. Das Regierungs⸗ lre ö5 ungen ogan„Suamouprava“ ſchreibt an leitender er e Carls, Mieſes⸗ Kellger, Faben Dr: ee 5 VBid 55 89 5 50er, fat du ds Svangel. Genctanſensse. ß 8 BNC. e Nach 9˙ 25 Ace Sm töfar⸗M e re den 5 Pfor er und Mann⸗ de a des Lehr abe V18 den evangeliſchen Neltgihnsumter richt gueb Der Ausſchuß beantragte eine Reſokution, in dir die ene ee der Neubear⸗ 15 ic as ee Geles ann. benzeen o wie den Bier eubea mb die kind⸗ Gottes 1 e nen Werde Mögen die Eindräcke, die wir gewonnen tition 011 dem neugebildeten Unter 5 en⸗ werden. Die 5 er⸗ er; ücher Abg. Linder empfahl den Antrag des Kommifſtonsankrags Abg. Kamp wandte ſich gegen allzu vielen Memorienſtof in der Schule. und ihnen ſchaffen veränderte Verhältniſſe, mäüſſen auch die neutralen Staaten Rechnung tragen, um ihre Iultereſſen und die ihrer Un⸗ tertanen ſchützen zu können und die unter Um⸗ ſtänden erforderliche g der eigenen Lc indesgrenze zu erhöhen, fus dem Mannhelmer Kunstleben. Wiener Operette. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß in der morgen, Sonntag abend ſtattfindenden Wiederhökung der Operette„Die Dollar⸗ in“ Frl. Berta Deutz vom Kur⸗ theater„Baden ihr Gaſtſpiel als„Daiſy“ ſosghegt. Ferner wird Frl. Julie Lofink auſch in dieſer Aufführung die Rolle der Olga ſingen. Die übrigen Rollen ſind wie bei der erſten Aufführung beſetzt. Anfang 8½ Uhr. Oigelvortrag. Zu dem populären Orgelvorkrag Arns Land⸗ ma un s, der morgen Sonntag, den 26. Juli, abends halb neun Uhr in der Chriſtuskirche ſei⸗ nen Anfang nimmt, haben zwei Schülerinnen don Frau Rocke⸗Heindl, Fräulein Peters und Fräulein Nicklas, ihre freundliche Mitwirkung zugeſagt. Die Damen werden außer Geſängen ben Händel und Hummel das großangelegte zwei⸗ ſtimmige Walsrunſen des Weimarer Komponiſten Rer ich vortragen. Landmann hat eine Choral⸗ phantaſte und vier Choralporſpiele von wielkeiezk nicht ſo 5 außerordenklichgereng vor. n⸗ 13 ſolche Verbotke, durch we Stelle: Serbien wünſcht aufrichtige und korrefte nuchbarliche Beziehungen mit der öſterreichiſch⸗ 15 fungoriſchen Monarchie zu unterhalten. un fra utt getbesen zund Sie haben gezeigt, daß Sie kein wektliches Parlament ſind. Man kann die beiden Rich⸗ tunigen in der 5 mit ungleichen Brüdern Die Unglaichheit läßt— Feadeg 855 als es früher der Kwar. Sie e Arauf an, aus ſagen: die Ungleichheit der rüder kommt mir von meinem Standpunkt zhabe nie⸗ mand gefunden, ders nicht das! ke Bier ge⸗ meinſam Atit unr erſtrebt und s doch die Hauptſache. Denn wenn; wir vor dem höchſten Richter ſtehen, werden wir nicht nach unſerem Haben, nachdrücklich ſein, auch für die Kom e 11555 en zu Nu wird die wi rzuſammentretende yno das Werk krönen können, das Sie hier begon⸗ nen Haben, Im Namen des Großher⸗ 3 bges(die Verſammlung hatte ſich erhoben) ich die Gneralſynode für erta Das Sahlußgebet ſprach Abg. Dekan Schmitt⸗ benner. Schluß; 11 Uhr. Nachtrag zum eaaben Ceil. 5 Arbeitslaſenzühlung. Wir möchten„Ddarauf aufmerkſam machen, daß morgen Sonn⸗ tag in der Stadt Mannheim eine Arbeits⸗ oſenzählung⸗ vorgenommen wird. Die Arbeitsloſen wollen ſich in ihrem eigenen In⸗ tereſſe ſo lange zu Hauſe aufhalten, bis der Zähler vorgeſprochen hat. Sollte der Zähler oder der Arbeitsloſe im Zweifel darüber ſein, oh er zu zählen iſt, ſo möge auf der Zähltarte ein entſprechender Vermerk gemacht werden. Von den Zählern, die an der geſtrigen Verſammlung nicht teilgenommen haben, wird angenommen, daß ſie ihre Bezirke zählen. * Das Bewohnen und Vermieten der Dachge⸗ ſchoſſe als Familienwohnungen in der Langen⸗ rötterſtraße dahier Den Angrenzern der oben genannten Straße war nur bis zu Hausnum⸗ mer 34 geſtattet, die 2 Dachſtöcke als Familienwoh⸗ nungen zu vermieten. Der Grun d⸗ u. Haus⸗ beſitzer Verein Mannheim⸗Nord hatte nun am 29. Dezember 1913 durch ſeinen Schrift⸗ führer, Herrn A. Mayer, im Auftrage ſeiner Mitglieder ſowie der übrigen Angrenzer der Lan⸗ genrötterſtraße eine eingehende Eingabe an das Großh. Miniſterium und das Großh. Bezirksamt Mannheim gerichtet, in welcher um Aufhebung des bezirksamtlichen Verbots und die Bitte ausgeſpro⸗ chen wurde, den fämtlichen Hausbeſitzern der Langenrötterſtraße zu geſtatten, ihre Dachgeſchoſſe zu Wohnzwecken zu vermieten. Es wurde in der Eingabe beſonders he ehoben, daß man den Mietern in der Nähe ihrer Arbeitsſtätten mehr Gelegenheit zum wohnen geben müſſe und daß gerade der Mangel an ee ee dagm füh⸗ man ſag 8 ee ſiersig Aer ſeie Mmifkänden Die ferbiſche Regierung wird bereitwilligſt al⸗ len jenen Jorderungen der öſterreichiſch⸗ ungari⸗ ſchen Regierung entgegenkommen durch welche verbrecheriſchen Taten und Erſcheinungen der Unorbnung in den Nachbarkändern entgegen⸗ getreten werden ſoll. Serbien ſteht auch heute auf dem Standpunkt ſehr. Es kommt aber bon welchem Standort auns man die Sache betrachtet und da muß ich vom meinem nicht allein dung dez wirb in der gehebenen Richtung alles tun, gen was es kann, und mit aufrichtigem Beſtreben eee durch Geſterreich⸗ Angarn. Wien, 25. Juli. Die Abendblätter mel⸗ den: Die ruſſiſche Regierung hat durch den öſter⸗ reichiſchen Botſchafter in Petersburg und durch ihren Vertreter in Wien der öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſche Regierung das Erſuchen unterbreitet, die in der Note an Serbien geſtellte Friſt um einige Tage zu verlängern. Die öſterreichiſch · unga⸗ riſche Regierung hat die Erfüllung des An⸗ ſuchens in höflicher aber beſtimmter Form abge⸗ lehnt. Die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung. ſteht auf dem Standpunkt, daß die Auseinander⸗ ſetzung mit Serbien eine Angelegenheit ſei, die nur Oeſterreich⸗Ungarn und Serbien betreffe. Die M vnarchie war von allem Anbeginn an entſchloſſen, dieſen Standpunkt unter allen Um⸗ ſtänden aufrecht zu erhalten und jeden Verſuch einer Intervention zurückzuweiſen. * Die deutſche Bundestreue. W. München, 25. Juli. Bei der heutigen Debatte des Eiſenbahnetats in der Abgeordne⸗ tenkammer wies der Verkehrsminiſter Dr. Seid⸗ lein darauf hin, daß die Einnahmen der Eiſenbahnverwaltung durch die ungünſtig wirt⸗ ſchaftliche Konjunktur auch im letzten Jahre weſentlich beeinflußt wurden. Dazu kämen auch die ſtändigen Wirren im Oſten. Oeſterreich ſtehe, ſo fuhr der Miniſter mit erhobener Stimme fort, zur Zeit in einer ſchweren Stunde. Wiralle wünſchen dem befreundeten Nach⸗ barreiche Oeſterreich, daß es, wenn es zum Kriege kommen ſollte, den ihm durch unge⸗ heuere Vorkommniſſe aufgedrungenen Kampf und ſiegreich beſtehe. Paris, 25. Juli. Wir ſind in der Age feſtzuſtellen, daß die mündliche Miteilung, welche der deutſche Botſckhafter Freiherr v. Schoen dem interimiſtiſchen Miniſter des Aeuße⸗ ren Bienvenu Martin gemacht hat, keineswegs jene drohende Spitze enthalte, wie ſie in der auch ſonſt ihre Indiskretion befremdlichen Mel⸗ „Gcho de Paris“ zum Ausdruck ge⸗ Gbenſe iſt die Schlußfolgerumg des Blattes, daß die öſterreichiſche Note das Ergeb⸗ nis einer Verabredung zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich ſei, durchaus unzutreffend. Friedensfreunde und Kriegstreiber in Rußland W. Pe ters burg, 2. Juli.„Rjietſch“ ſchreibt: Augenſcheinlich iſt ſich die ruſſiſche Diplomatie nicht ganz des Ernſtes der Lage bewußt. Es iſt nicht zu bezweifeln, daß Serbien auf die öſterreichiſch⸗ungariſche Note eine nicht völlig befriedigende Antwort geben werde und daß eine Ermunterung Serbiens bereits er⸗ folgt iſt, ſo daß ein Teil der Verantwortung für die Folgen Rußland zufällt. Das öſterreichiſche Ultimatum iſt eine Quittung für die provo⸗ katoriſche Depeſche des Pariſer„Matin“. Die einzige Möglichkeit für die Triple⸗Entente, eine Hineinziehung in den Konflikt zu vermeiden, bleibt die Löſung der ſerbiſchen Frage und die Vermeidung jeder Ermunterung Serbiens. Die„Nowoje Wremja“ behauptet, es ſei im Preßbureau des Auswärtigen Amtes den Journaliſten geſagt worden, daß Rußland ſich an die Seite Serbiens ſtelle, das unverdient einen ſchweren Schlag erlitten habe. In einem Leitartikel bezeichnet das Blatt die Forderun⸗ gen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Note als abſo⸗ lut unerfüllbar und das ÜUltimatum als eine gegen Rußland gerichtete Provokation, auf die Rußland nicht nur mit Worten, ſondern auch mit Taten antworten ſolle. Rußland wolle den Frieden, wenn es aber zum Krieg kommen werde, werde das ganze ruſſiſche Volk daran teilnehmen. Auch der„Petersburgy Kurier“ bezeichnet die Annahme des Ultimatums durch Serbien als logiſch und phyſiſch unmöglich. Das Ultianatum zeige, daß man mit Rußland als Großmacht nicht rechne oder den Krieg wolle. Die würdige Antwort Rußlands ſei die Mobilmachung und die Erklärung, daß Serbien nicht allein ſei. Einige Zeitungen wollen in Deutſchland den Anſtifter Oeſterreichs ſehen. Die„Birſchewija Wjedomoſti“ ſchreibt: Serbien dürfe ſich den impulſiven Entſchließungen ſeines Gefühls nicht hingeben. Der Augenblick ſei zu ernſt. Wenn aber der Krieg beginne, 5 Rußland ein Attentat auf die ſerbiſche Unabhängigkeit und das Gebiet Serbiens nicht zulaſſen. Intervention oder Lokaliſtierung? Berlin, 25. April.(Von unſ. Berl. Bur.) In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen iſt bisher eine Beſtätigung der durch das Reuter⸗ telegramm verbreiteten Nachricht von einer In⸗ tervention Rußlands in Wien zu Gunſten einer Friſwerlängerung nicht eingetroffen. Die offi⸗ zielle Mitteilung der vuſſiſchen Regierung, daß ſie der öſterreichiſchen Note gegenüber nicht in⸗ different bleiben kann, entſpricht auch den An⸗ ſichten der anderen Staaten, die nur wünſchen, daß Rußland ſeinen Einfluß in Belgrad ſo ein⸗ dringlich wie möglich geltend mache, um dort die Annahme der öſterreichiſchen Bedingungen durch⸗ zuſetzen. Die deutſche Regierung hat ausdrück⸗ lich durch ihre bevollmächtigten Vertreter dem an⸗ deren Regierungen ihre Stellung zum öſter⸗ reichiſch⸗ſerbiſchen Konflikt kundgetan und ſtrikte erklärt, daß ſie den Streit völlig kokalifiert wiſſen möchte. Oeſterreichiſche Vorbereitungen für den Mobiliſierungsfall. Berlin, 25. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Prag: Auf allen böhmiſchen Bahnen ſind Vorbereitungen für den Mobi⸗ liſierungsfall getroffen. Das geſamte Bahn⸗ perſonal wurde vom Urlaub zurückberufen und angewieſen, ſich aus dem Stationsrayon nicht zu entfernen. Zugleich wurde die Waggonbei⸗ ſtellung eingeſtellt. Auf Grund eines vertrau⸗ lichen Erlaſſes des Eiſenbahnminiſterimms, der auf eine Aufforderung des Kriegsminiſte⸗ riums hinweiſt, wurde die ſog. Kriegslinie, das iſt eine beſondere Leitung für Telegraph und Telephongeſpräche, die direkt zwiſchen den Di⸗ rektoren des Miniſteriums läuft und von eigens dazu ausgebildeten Beamten bedient wird, eingerichtet. Zum Sonntag iſt das ge⸗ ſamte Perſonal aller Bahnen zum Permanenz⸗ dienſt einberufen. * Gerüchte von einem Attentat auf den Jaren. er liün, Von einem Attentat W. B 25. Juli. auf den Zaren, der in Peterhof weilt, iſt an hieſiger unterrichteter Stelle nicht das mindeſte bekannt. rrſfen in seiner raschen u. rr e Wirkung. In allen Apotheken zu haben. 84501 6. Seite. Genesal-Ameig..— Badiſche Neueſte Rauzrichten.(Abendblatt) Samstag, den 25. Juli 1914. 27¹¹ Aagliche Gnori.qe VJJCCCGCGcCCCCCCCGPPPPPPGPGPTPPGPGPpPTPTpPbTPbPbPbPPbPbbbbbbbbb 8 77((ã ͤvbbbbbbee 5 R eeeee eeeeeeee eeeeeeeeeee Der Sport des Sonntags. Jutereſſe, als Fürſt Labomirskis Mosco Kſiaze 55 dae lichen Verbände haben ſich diesmal nicht mit beſon⸗ 0 2. A ſportliche nach ſeinem VBerſagen in Hamburg hier wieder Sommer⸗Flachrenne Lockſpeiſe— Helmwich. ders wichtigen Anträgen zu befaßßen, da in der Haugt, „Bevor am 2. uguſt ie große rennſportliche am Start erſcheint. 0 Qutrinus⸗Jagdreunen: Sara(Orator II)— Guer- ſache nur die Berichte und Rechnungs⸗Legungen Uber Tburnee durch Deutſchland beginnt, die über Der Radrenuſport bringt nur zöwei nien. die verſchtedenen Veranſtaltungen entgegenzunehmen Hannover Köln, Gotha und Frankfurt a. M. große Veranſtaltungen, das Sechsſtunden⸗ Hevden Linden⸗Jagbreunen: Golden Garmet— Fa⸗ ind. e ee zu dem internationalen Meeting in Baden⸗ Mannſchaftsrennen in Straßburg und der tum, Tie ab chuten erben ee Baden führt, ladet K 533 1. iſchafts 0 urg den 5 Tage abgehalten werden ſollen. Auch mit dem Rabd. n führt, Hoppeg en noch zwei. Großen Preis von Berlin für Dauer⸗ Kölner Jagbreunen: Borchhorſt Salier. ſport bei den Oloympiſchen Spielen wird ſich der mal zu Gaſte. Nachdem die Dreijährigen fletzt fahrer und Flieger im Olympia⸗Park. In dem Neußer⸗Jagbreunen: Kann doll— Libel. Kongreß befaſſen. genügend auf Herz und Nieren geprüft ſind, 100 Kilometer⸗Rennen begegnen ſich 5 der beſten Lölner⸗Jagdrennen: Vorchhorſt— Salier. Schwimmſport. tritt der jüngſte Jahrgang mehr und mehr in Dauerfahrer, nämlich Guignard, der Meiſter⸗ Saphir⸗Jagbrennen: Kale— Sea Squaw. sr. Einen neuen Damenſchwimm⸗ Weltrekorz Aktion. Sowohl am Sonntag wie am Montag ſahrer von Frankreich Darragon, der belgiſck„Druſus⸗Haudicap: Tyne Bay— Quoy and Gull. ſtellte die ausgezeichnete auſtraliſche Schwimmerin iſt den Zweijährigen im Sierſtorpff⸗Me⸗ Meiſt Aine 9 tſch Meiſte Sald 00 Travemünde. Niß Faund Dura ck auf. Sie durchſchwamm zaß 16 f bezw. im Sporn⸗Rennen ine er LEinart, 0 r deutſche tel er Sa Dow Erbffnungs Handica(Popſton] Lampſhade Unleß Varbs in:57 und unterbot damit den von ihr ſelbßt und Nettelbeck. Bei glattem Verlauf ſollte der 88 gehaltenen alten Rekord um 4, Sekunden. Hauptnummer vorbehalten. Beide Konkurren⸗ de 5 inen Kauffahrtei⸗Jagbrennen: Saltimbanque— Aca. Schießſpor: elr n 1 18000 Bk ausgeſtaktet, Ure Diſtan neen Erſog hee Sſhwleriger en bemrten Tribünen Reunen: Hiio. Matttaenen,.. Ein Sisserggttbentef ue, Sgteke tes beträgt 1000 Meter. Im Sierſtorpff⸗Memorial 1 1. Preis von Boltenhagen: Margarete— Gavotte. Babter(Dänemark) zwiſchen Italien, Frankre 5 i 8 Fliegerr i e ſich cli 700 ich, ragt der durch Edelweiß und Tamina vertretene F Sübecker Handicap: Meobling miß— Wunderbold. Belgien, Schweiz, Dänemark, Holland, Deulſchlauz Stall Haniel hervor deſſen ſämtliche bisher in 5 2 Ster SalsHunters⸗Flachrennen: Bryant II— Zorah. und Schweden zum Austrag. Im Mannſchafts⸗ der Oeffentlichkeit erſchienene Zweijährigen ſich ley und die Deutſchen Otto Meyer, Stabe und Oſtſee⸗Jagdrennen: Horns— Erfinderin. Piſtolenſchießen ſiegte Italten mit 2518 Punkten bor ſehr auszuzeichnen vermochten 3u ſchla— Wegener begegnen. An Klaſſe überragt wohl Maiſons— Laffitte Frankreich 2497 P. Belgten 2483., Schweiz 2489., haben die beiden Stut 55. its erf 1 90 alle Hourlier. Auf der Landſtraße werden Prix'Iguy: Habwi 1 de Mundaſatre Deutſchland 2446., Dänemark 2405., Holland 2328 fumen den bereits erfolgreich das 100 Kilometer⸗Vereins⸗Nannſchaftsfahren Prir 5 Ouilte: Jaard 41— 8 deund Lchmeden Ae! Punkte. Im Finzelſchiezen geweſenen Red Ribbon und die hochgehaltene des Konſulats Berlin der..U. Rund um Priz d Ouilly: Iſar— Hip. 8 gewann der Weltmeiſter van Asbrock(Belgien) mit Graditzerin Waſſerroſe II. Im Sporn⸗ ennen.,; Prix Maintenon: Champgoubert— Panſy. 43 Punkten gegen Carlberg⸗Schweden. Im Schuel⸗ 5 Duisbu d Rund um die Altmark ent ſollte der Ausgang zwiſchen Frhrn. S. A. v. 1 urg un 425 um die Altmark ent⸗ Prix Eugene Abam.: Sardanapale— Dorrit. ſchleßen ſtellte Möller⸗Dänemark einen Oppenheims Grandezza und der Fabula⸗Tochter ſchieden, während auf der Leipziger und der Omnium de Deug Ans: Stall Edmond Blaue— Stall[ neuen Rekord auf, indem er in einer Minnte Favilla der Herren v. Weinberg liegen Als Treptower Rennfahrer⸗Vereinigungen zu Ver⸗ Vanderbilt. 17 Schüſſe abgab und 199 Punkte erzielte. weitere hochdotierte Konkurrenz 125 2 Fürſt eins⸗Wettfahrten antreten, In F rankreichſ peix Champaubert: Cog Harbi— Palabre. Athietik. 8 1 2 728 8 ugt nimmt die große Rundfahrt nach vierwöchent⸗ Montag, den 27. Juli Lampertheim, 24. Juli. Der vom hleſi⸗ zu Hohenlohe⸗Oehringen⸗Rennen licher Dauer mit der Etappe Dünkirchen⸗Paris 7 5 tem m⸗ und Ringklub aus Anlaß ſeines Hoppegarten. 10jährigen Stiftungsfeſtes am 25. und 23. d. Mis. ge⸗ das Sonntagsprogramm Calro wird bier ihr Ende. Gleichzeitig gelangen auf der Prin⸗ gegen gute Dreijährige, wie Cyanit, Calari und! re„ g. Aſpiraut⸗Rennen: Miune— Salus. plante große nationale Aihleten⸗Welt, Miſchief, zu zeigen haben, was ſein Ueber⸗ zenparkbahn, wo die Teflnehmer an der Rund⸗ Zierow⸗Haudſcap: Kreuzer—(Auli)— Arizonga ſtreit ſteht jetzt unmitbelbar bevor. Eingeleitet wird raſchungsſieg über Orchidee II im Grunewald fahrt durch Frankreich noch enrle Schlußrunde Kicker. das Feſt, mit dem auch gleichzeitig die Fahnenweihe wert iſt. Da das Laufen des Hengſtes noch zurückzulegen haben, die Klaſſenmeiſterſchaften Sporn-Reunen: Der Schleſier— Granbezza. des feſtgebenden Vereins verbunden iſt, am Samstag e** ü i Aus Mai 2 ſüns Srer bend durch einen Lampionszug, em ſich färmtli zelferkaft iſt, muß man in erfter Linte zu dem f 0% ITITITICTCc00— bieſtgen Verene belelligen Außekeder Feſtede We für dieſes Rennen aufgeſparten Graditzer Deutſchen St 51 1— 8 2 5 mianen aneunen: Auveraßnt der Fahne, Geſangsvorträgen der hieſigen Geſang⸗ Chanit, dem Dritten aus dem Deutſchen Derby, ichtaz lete 970 dfak e een m(Dahkem! ee 55 Ordel, 6 vereinen, bie das Programm aufweiſt, ſet insbeſon⸗ halten. In den übrigen Konkurrenzen des Leichtathleten, Radfahrer und Schwimmer. Der Preis von Friedrichshagen: Ritte Warne— Spitzbub. dere auch das Auftreten des für dieſen Abend ge⸗ — 0 2 8 5 5 f 5e1 lei letiſch⸗ 5 1— fer 18 8 45 Sonntags iſt auf die Chancen von Anſchluß, ie et 5 75 kichtge bletiſchen Vrrz——— n ͤ Taftjoy, Meſſalina, Juſtinus, Papyrus„anſtaltungen, die auch einige Neuerungen als Meiſterriugers im Leichtgewicht, Herrn H. Sziefel, der oh, M. nus, gapyrus Anzu⸗pillkommene Abwechſelung bringen. Als ſolche Aviatik. mit unſerm heimiſchen Ringer, Herrn L. Müller einen weiſen, während am Montag Minne, Kreuzer, ſind die 1100 Mtr. Hindernisſtafette, bei welcher Notlandung zweier Ofſiziersflieger. Donners⸗ Ringkampf⸗Match austragen wird, gedacht, welche Seeadler, Marotte, Inder und Swanhild zu be⸗ 5 kag vormitttg 8½ Uhr flog ein Doppeldecker in ſehr Uebungen ſchon einen kleiuen Vorgeſchmack von den achten ſind. lange n Stadien großer Höhe über den Ort Simmogheim(A, Pforz. am Sonntag zu erwartenden kutereſſanten Kümpfen Die im Gegenſatz zu Frankreich recht beſchei⸗ zweimal zu durchqueren iſt und das 20 Kilo⸗ heim). Er kam von Stuttgart her. Als das Flugzeug geben werden„Nach den fetzt vorliegenden Anmel⸗ Häderlampagne wird in ne nd meter Laufen um den Wanderpreis des Staats⸗ über dem Hörnle war, bemerkte man ein Schwanken dungen werden die Kämpfe am Sonutag und Norderey fortgeſetzt. Wenn auch die miniſters von Podbielski hervorzuheben. Außer und plötzlich eine ſtarke Stichflam me mit intereſſant und ſpannend werden Es ſeien hier nur elder i 1915 27 12 4 5 VVVVVVA 1 75 ähr für erſtklaſfi lie FJelder in den meiſten Rennen ziemlich ſchwach in der Leichtathletik. Der Weſtdeutſche Spiel⸗ ſeitwärts und, wie man nicht anders glauben konnte, währ für erſtklaſſige* nßelnen in Berlin herrſcht auch im Reiche Hochbetriebſtarkem Rauch. Das Flugzeug legte ſich etwas einige wenige Namen genannt, die allein ſchon Ge⸗ ausfallen werden, ſo bringen die Rennen doch ger 1 80f iFen 1557 1750 ſtitrzte plötzlich hinter dem Berg(Hörnle) zur Erde. Uebungen bieten; e reiſen gewiß eine angenehme Abwechſelung in das dor⸗ verband bringt ſeine Meiſterſchaften m Düſſel⸗ Ein Schreckensruf, ging durch die Zuſchauer, denn beſteus bekann f ö tige Badeleben Weſentlich bedeutender iſt das dorf zum Austrag, der Nordhayeriſche Landes⸗ elnige behaupteten, das Flugzeng ſel brennend zur und B ogel⸗ Frankfurt a. 5 keiſter 2verband in Fürth, der Württembergiſche Lan⸗ Erde geſtürzt, es habe ſich mihrmals überſchlagen. H. Stiefel(Caſſel 1913), au 3. Welt⸗ Meeting zu Neuß, deſſen Hauptnummer das 122 2 185 ̃ 75 6 5 7 desverband in tuttgart r S u ſt⸗]Was laufen konnte, ſtürzte davon, um Hilfe zu meiſter wurde und der jetz hen Spie, mit 10 000 Mk. ausgeſtattete Neußer Jagdren⸗ deutſche 26 8585 leiſten. Etwa Stunden vom Ort, in dem Wieſen⸗ len in Malmö an 4. Stelle ſteht, die Meiſterringer nen unſere beſten Herrenreiter im Sattel ſehen burg und endlich die Münch 118„tal zwiſchen hier und Unterhaugſtett, beim Hofgut] Fr. Huber⸗Bingen, Ph. Heß, Ph. Feil und Sim. wird. Der Ausgang ſollte zwiſchen Leibel t 9 5 endlich die Mün 1 2 5 n Frank⸗ Georgenau fand man dann auch das Flugzeug. Heil Schneider, Joſ. 2 nkler-Mannheim und Schwind⸗ (Irhr. v. Berchem), Kann doll(Herr Dodel) und fur er in ihrer Heimatsſtadt zum Austrag. Auf und geſund ſtanden die peiden Flieger— es waren Hogersbeim;„die Meiſterſtemmer A. 8. Huetamo(Lt. Graf Holch liegen. Weitere Ren⸗ ſchwimmſportlichen Gebiet ragt das in⸗ Offiziere— bei ihrer beſchädigten Maſchine. Ein Welker, G. Sngelhardt und G. Planz⸗ nen find D 775 ikere ken⸗ ternationale Feſt des.⸗V. Stern⸗Hamburg] Auſfatmen der Erleichterung ging durch die herbei⸗ Maunheim, P Fro m mebndwig⸗ n, H. Stahl⸗ eſſau, Raſten burg, Hetsfeld; hervor. Der FJußballſport endlich bringt ſrdmende Menſchenmenge. Manu ſah, daß die Maſchine Ladenburg und P. Rheinmuth⸗Rheingönheim. Außer⸗ Müllheim Badenweiler ſtatt. Von den Ereig⸗ die Entſcheidung der Akademiſchen Meiſt Alaußer kleineren Beſchädtgungen am Jaufffeſtel nn dem ſind 11 T uziehmannſchaften gemeldot. Das niſſen des Auslandes iſt der Prix Eugene 9 miſchen Mei erſchaft, Seitenflügeln nur einen Bruch des Propellers auf⸗ Stemmen beginnt ſchon morgens 8 Uhr, dem ſich nach⸗ ldam zu nennen, der die Hauptkonkurrenz der in deren erſten Schlußſpiel ſich Kickers⸗Stutt⸗ wies. Wie die Flieger mitteilen, wäre ihre Landung mittags vun 2 Uhr ab das Tauziehen und Ringen in Rennen zu Paris⸗ Maiſons⸗ Laffitte gart und Britannia⸗Berkin in der Reichshaupt⸗ wegen Nebels erfolgt und ſie wäre glatt vonſtatten ge⸗ allen Klaſſen anſchließt. Die Preisverteilung finde⸗ 5 5 5 überſtehe i als Laudungs⸗ abends 7 1 tatt. bildet. Trotz des hohen Preiſes von 80000 Mk. ſtadt gegenüberſtehen 8 ee e fief in den 1 Spert⸗Aachrieht dürfte das FJeld nur ſchmal ausfallen, da die 8 e Boden einſank, ſo mußte das Flugzeug beſchädigt Telegr. Spot⸗Kachriehten. Ueberlegenheit des Derby⸗ und Grand Prix⸗ orherſagungen für in⸗ und auslänbiſche werden. An gilfsbereiten Händen fehlte es nicht, denn Südweftdentſche Zuverläfſigkeitsfahrk. Siegers Sardanapale die Konkurrenten abge⸗ Pferderennen. von Ortſchaften, die ſtundenweit entfernt kiegen,»Darmſtadt, 25. Juli. Die vom Heffiſchen ſchreckt hat. Eine weitere wertwvolle Konkurrenz(Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) kamen Lente atemlos angerannk Das Flacneug Automobllklub veranſtaltete ſüdweſtdeubſche wurde auseinandergenommen und mit einem Wagen Zuberläſfigkefttsfahrt hat heute frül ommt im Omnium des denux Ans zur Sonntag, 28. Juli. zur Bahnſtation Althengſtett verbracht Der Höhen⸗ witen enhaßlügkenesfahrt hat beute früß Eutſcheidung, das dem durch Florimtont und 1 eenen eeee N 1. Uuter lebhafter Anteilnahme der heſſiſchen Aulomobi⸗ 9, Arch Flortmont und Le Hoppegarten. meſſer zeigte bei der Landung 1600 Meter Höhe an. liſten ißren Anfang genommen Der erſte Wagen Melior vertretenen Stall des Monſ. Ed. Blane Beberbeck⸗Reunen: Tiß top— Auſtraliet Das Flugzeug war ein Militärdoppeldecker der fuhr Punkt 6 Uhr vom Start In Abſtänden von ſchwer zu nehmen ſein wird. Bei den Rennen Pathvs⸗Rennen: Saint Denis— Lumperl Aviatik⸗A.⸗G. in Muülhaufen. 2 Minuten folgten die übrigen neun Wagen. Die Böslau ſteht der Kaiſerpreis, ein mit 47 000 7888 Rabſport. Fahrt geht heute über Dieburg durch den Odenwald 90 775 Sierſtorpff.Memorial: Stall Haniel— Mafher. 1 5 115 ausgeſtattetes, über 2800 Metr. führen⸗ Sommer⸗Haudicap: Mona Liſa— Meſſalina sr. Für den Kongreß der Union Cyeliſte Inter⸗ eeee, erh in 2s en für Zjähri aäl 5020 51— 5 natiouale, d berſten radſportlichen Behörde derStuttgart und Tübingen nach Ueberlingen g. Boden⸗ aabtmume au bene rno tene Wer dans Juel Lobenoze ement bte— Gelke er Aahu ae deen Bertege ber Waß, er, die kee Fie deen A en Hauptuummer auf dem Programm. Die Prlt⸗ Spree-Rennen: Orban— Ginſter. 11 1 1 2 5 er Konku ſt 350 dutrüi* ſung iſt inſofern für deutſche Verhältniſſe von meiſterſchaftskämpfe in Kopenhagen vor ſich geht, der Konkurrenz ſind wenigſtens 350 Km. zurückzu iſt jetzt die Tagesordnung erſch Die radſport⸗ Leger PCTTTTT5 2 5— 8 Hergnügungen. leuchten heute Aufgabe einer Verhandlung der was ihm beliebte. Neben den Wechſeln ließ e dn e ee * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadier⸗ Mannbeimer Ferienſtraftammer war. Auf der er die Frau noch Schuldſcheine unterſchreiben, groß bereit, für die Schuld des Heiß gut zu ſein. kapelle: J. Ouverture 3. Op.„Mignon“ v. Thomas, Anklagebank ſaßen fünf Perſonen: der 34 Jahre wiewohl er keine Anſprüche an ſie hatte. All dieſe Dieſen Vorgang charakteriſtert die Anklage 15 2, Fantaſte a. d. Op.„Samſon u. Dalila“ von alte Agent Georg Heiß aus Emmingen, die 47 Geſchäfte wurden in aller Heimlichkeit hinter dem Erbpreſſung. Heiß behauptet, die Ditſch ſei ihm Saint⸗Sasns, 3.„Dorfkinder“, Walzer a. d. Optte. Jahre alte Frau des Kaufmanns Hrch. DitſchRücken des Ehemannes Ditſch abgemacht und zm jene Zeit mehr als 3000 Mark ſchuldig gawde⸗ „Der Zigeunerprimas von Kalmann, 4.„Revue, aus Spever, zuletzt wohnhaft in Rheinau, det manchmal konnte die Frau das von Heiß gebrachte ſen. Als er auf Zahlung gedrüngt habe, habe ihn Marſch“ von Reckling. 1884 in Altrip geborene Landwirt Jakob M. der Geld nicht einmal zählen, weil ſie es ſchnell vor die Ditſch geſagt, er ſolle das Geſchter für die Bebaunng des Neckarvorlandes zwiſchen der 1880 in Mantheim geborene Kaufmann Alfred ihrem Manne verſtecken mußte. Frau Dilſch ſagt, Wirtſchaft auf ſeine Rechnung entnehmen und alten und neuen Neckarbrücke. Am verfloſſenen Don⸗ B. und der 1868 in Speter geborene Tüncher ſie habe nur etwa 1000 M. aus den Wechſelgeſchäf⸗ den Betrag ſeiner Forderung abziehen. Weil die nerskag wurde im Sitzungsſaale des Vereinshauſes Georg A. Der Ghemann Ditſch war bis 1905 ten erhalten, während ihre Geſamtberpflichtung Ditſch dann a0 ſeh ihrer Zufage habe»ent⸗ der„Großen“ eine gemeinſchaftliche Sitzung des Aheinſchiffer geweſen. In dieſem Jahre hatte er] ſich auf 4700 M. belief. Da die Wechſel meiſt ſchlagen wollen habe telephoniert e Rates, der Beigeordneten und ber Baukommiſſion ab⸗ ſein Schiff verkauft und in Rheinau ein Haus] vor Verfall gedeckt oder prolongiert, auf 200 bis Geſchirr oder das Geld. Es iſt aber durchaus un⸗ 189 5 e bee ee ſtand Be⸗ſ mit Wirtſchaft und Laden erbaut. Die Wirkſchaft 300 M. aber ſtets Abzüge von 50 und mehr Mark Wahrſcheimch daß Heiß jemals 3000 Mk. beſeſſen 1 n es Re ar-BVorlandes. Nach dem verpachteten die Eheleute, während ſie den Laden gemacht wurden und die Diskonteure ſich 8 Prog. hal, Mit ſeiner Behaupkur daß ich in Paris non dem Aschitekten„Fritz entworfenen Plane iſt ſelbſt betrieb Frau Ditf. en 11 hat. Mit ſeiner Behauptung, daß er ſic der untere Teil des NeckarVorlandes als ein ichfingerg um, Sie glachte emGode bezahren liezen ſo üüßt ſcch vorftellen wie die geke. 2000 Mart erſpart habe, ißt ſch die Tatſaße Quadrat zu behandeln. An der Neckarfeite ſollen je biten fih fingeng un Sie machte hinter dem bepürfkiae Frau gerupft een ſchwer bereinigen, daß er eine Möbelſchuld in ein Bier⸗ und Wein⸗Palaſt, ſowie das Grand⸗Caſe⸗ biuen ihret Mannes Schulden und aue die Emu⸗ bstoag der in Verkehr geſetten Wechſel wird auf Raten tilgte. Der Staatsanwalt beantragle gegen Elferrat erbaut werden. Außerdem kommen auf die bige dzangten, ging ſie den Brauereidirektor Ber⸗ 8one M. Seſchäst. Als durch ben Heiß und Frau Ditſch ſtrenge Strafen. Der Ver⸗ Neckarſeite zu liegen: Die Bauten für das Teufelsrad, ger in Weinheim um Aachde e die, dpalen die Scholeeg den Frau Hitſch aufs nue teidiger des Heiß, Rechtsanw. Dr. Bernheim, das Lachkabinett, die ortentaliſche Konditorei, der ſem am 1. Juli 1918 2500 M. ſchuldete. Ihrem anſchwollen, gab ihr Heiß den Rat, eine Hypothek fand die Möglichkeit zu den Straftalen allein in Preisſchießſtand, die Koſcherwurſtfabrik des Herrn Manne blieb, als er von dieſer Schuld erfuhr, aufzunehmen. Zu dieſem Zwecke wurde ein gro⸗ dem Leichtſinn und dem Raffinement der Frau Schott, die Bäceret Scheich und die Bauten für die nichts übrig, als ſie anzuerkennen und dafür eine besker Vetrug in Szene geſetzt. Da der Ehemann Ditſch. während.⸗A. Dr. Gbertsheim ein kleineren Händler, die zum Schützen⸗Bolksfeſt nicht Hypothek zu beſtellen. Als bor vier Jahven die Ditſch nichts davon wiſſen ſollte, wurde der Mit⸗ äußerſt trübes Charakterbild des Heiß entwarf, zugelaſſen wurden. Nach der Dammſeite zu kommen älteſte Tochter Anna ſich mit dem Metzger Adam angeklagte., ein Bruder von Frau Ditſch, dazu Der Tag, an dem Frau Dilſch den Angeklagten außer dem Rieſen⸗Bierpalaſt und einem zweiten Hertel verheiratete, wollte Ditſch, weil Hertel die überredet, die Rolle des Ehemanns D. auf dem nn 8 Hande, ſer e Bierreſtaurant, das Königs⸗Urquell⸗Steinhägerhaus Wirtſchaft im Hauſe übernahm, nur 1600 Mark Bureau des Notars zu ſpielen, während die An⸗ geweſen ei 562 böſe Geiſt der Teuſel der des Herrn Stern, die belden Bittemeineherrnſchie⸗ Ausſteuer geben, aber Frau Ditſch wollte mit der geklagten M. und B. als Zeugen fungierten. B. Famiſlie Ditſch geworden Die Motive von Fram ßenſtemal Villas, die Arena der vereinigten Fuß⸗ Ausſteuer Ehre einlegen und überſchritt den Be⸗ in der Rolle des Schwiegerſohns Ditſchs. Damit Ditſch ſeien nicht ehrlos geweſen, ſie habe ſich in blattler, G. m. b.., die Schinken⸗ und Schweine⸗ trag um mehr als 2000 M. Zur Beſtreitung dieſer der Hypothekengläubiger, ein gewiſſer Stein⸗ Schulden geſtürgt 1 3755 Zukuuft ihrer Kinder wurſtvertriebsanſtalt des Großmetzgers Kohler, die] Ausgabe nahm ſie bei dem Schifferverband St. müller, das Haus beſichtigen konnte, ohne daß der au 8 Heiß Habe ſie in einer Weiſe ausge⸗ Radi⸗Fabrik und die Einfamilienhäuſer für Bolle, Nikolaus hier ein Darlehen von 1500 M. auf. Im Ehemann Ditſch dazu kam, hatte Heiß den letz⸗ Ainder 55 15 Wucher grenze Geſchadigt ſei Pfefſerminz, Gutſel und ſo weiter. Der Jahre 1912, als ſie wieder von Gläubigern geplagt] teren zu einem Ausflug nach Speyer eingeladen. Pians nb, denn de ene Dilſch ſei lletzt in dielplatz der erſten Tigamannſchaft des„Sportver⸗] wurd ſchickte ihr das Unhei WMi klagten Frau Ditſch lebte in beſtändiger Furcht, daß ihr niemand, denn der Ehem auns 1907 Mannheim-Walöhof(Süddeutſcher Meiſter) Heiß über den es Zinheil den Mikamgeflagten Frau Dirſch lebte in beſtändiger Furcht, daß ihr die Breſche getreten. Für den Angeklagten A kommt direkt an die Jun büſchbrücck li 0 5 Heiß über den Weg. Der ſagte ihr, es ſei nicht][ Mann hinter ihr Treiben komme und Heiß nützte bat.⸗A. Dr. Gbertsheim und für den An⸗ e n negen und ſchwer, Geld zu bekommen. Sie brauche nur ein! dieſe Furcht nach Kräften aus. Er lſeß durch ſeine er B..⸗A. D 1 ild Beur⸗ g den erſten Auguſt durch ein großes Papier zu unterſchreihen. Auf ſeinen Rat faufte Frau im Laden nach und rach Waren im Werte geflagten B..⸗A. Dr. Holz um mildeſte Beut Pokal⸗Match zwiſchen obengenanntem Verein und 185 bunen een Auf ſeinen Rat kaufte] Frau im za eceend de) maren im Werte teſfung Das Gexicht berurteilte Heiß unter Frei⸗ Bhönir Ludwigshafen eingeweiht. Von der Fried⸗ ſie Blocks von Wechſelformularen und ſie unter⸗ von en den ee en, die ex ihr ſchr dig blieb, ſprechung von der Anklage der Erpreſſung wegen richsbrücke bis zum Eingang des neuen Stadtvfertels ſchrieb dann Blanco mit dem Namen ihres Man⸗ und Frau Ditſch zam, wenn ſie ihrem Vexater Urkundenfälſchung im Sinne der 88 267, 268 und wird eine Flaggenmaſtgaſſe errichtet, deren Anfang aes und dem eigenen. Manchmal mußte auch die] Peſuche abſtattete was oft geuug geſchah, nie mit 271 zu zwei Jahren Gefängnis, abgügl durch eine Bla⸗Triumphalis gekrönt it. Die Beleuch⸗ Tochter Emma den Namen ihrer Mutter ſchreiben, leeren Händen. Weiter hatte er die Unverfroren⸗ einen Monat der Unkerſuchungshaft, Fran Dikſch tung des geſamten Geländes ſowie der Gebände während die Tochter Luiſe den Namen ihres heit, auf den Namen von Frau Ditſch Waren zu zu fünf Monaten Gefängnis den Ange⸗ wurde der Firma Biſchoff und Henſel übertragen. Schwagers Hertel darunterſetzte, der ſeine Ein⸗ entnehmen, welche dieſo bezahlen mußte, ſo bei klagten M. zu zwei Wochen und die beide übri⸗ (Aus der Schreibſtube der Großen.) willigung dazu gegeben haben will. Die Wechſel⸗ dem Schuhhändler Baumann für 30.80 M. und gen Angeklagten zu je einer Woche Gefängnis ſumme füllte Heiß aus, dor auch den Mitaugeklag⸗ im Kaufhaus Rothſchild fi Seiß 15 Harzburg⸗Handicap: Papyrus— Auſterlitz. 2 ld für 175,18 M. Als das 5 5 85 Ger c* Heiß wurden außerdem die bürgerlichen Ehpen⸗ Srt Heszeitung. zen Jakob M. als Giranten unterſchreiben ließ.] Hypothezengeld ve vur ging die Wechſel⸗ rechte auf fünf Jadee aberdennt * Mannheim, 24. Julf,([Ferienſtraf⸗ Die Wochſel diskontierte Heiß alsdann bei der⸗ ſchreiberei wieder 1o s über⸗] Wegen Vergehens gegen das Viehſeuchengeſet kammer.) Vorſitzender: Landgerichtsdirektor[Agenten Wetzler und Schöll, bei Kaufmann Ir.] nahm Heiß oine Wirtſchaft und ließ ſich von Frau wurde gegen den Schweinehändler Heinrich Zim⸗ itt f Pf Steſau Ludwigs⸗ Ditſch für 90 M„ 3 Schmitt. Hafner und Pferdemetzger Stefan in Judipigse Ditſch für 90 M. ie er naturebelmann aus Schwegenheim eine Geldftrafe Unerfahrenheit und Leichtſinn ſtürzten bis rau] hafen, Kaufmann Karl Göß, Kaufmann Hermann lich nicht bezahlte. Bei der Firma Gerngroß hatte on 100 Mark od Grn e eeee eeee Ditſch in Wer Seder uud Wutem Fiſcer Wirtin Marie Hac er für 2770 M. Geſchier eingefauft und drohte e Ferel e nau in ein wahres Labyrinih geſchäftlicher meher, Bäcker Wendelin Hofmann u. A. Frau ihr von dieſem Geſchäft aus telephoniſch: wenn Reichslanden ohne Beobachtung der gefetzlichen und famikfärer Bedrängniſſe, in das hineinzu⸗[Ditſch zahlte er von dem Erl5s aus,ſie dieſes Geſchirr nicht bezahle, ſo ſage er Vorſchriften verheuſſert. 25 am in nkreich, tſchland ſchafts⸗ ten vor 483., nd 2328 ſchießen en) mit hnell⸗ einen Minute n hleſi⸗ impfen Anmel⸗ iußerſt er nur n Ge⸗ zelnen kreiſen raburg Neiſter gen in — der Börse zu gönnen ist. 7. Seite. Wochenbericht von der Frankfurter Sffektenbörse. b. Frankfurt a.., 25. Juli. Größtenteils“ stam im Laufe dieser Woche die Börse wieder voliständig im Banne der politischen Nervosität, die zunächst durch die Rückkehr des Chefs des ôsterreichischen Generalstabes ver- mehrt wurde. Die Mahming der„Nordd. Allg. Ag.“ an Serbien, durch rechtzeitiges Einlenleen das Entstehen einer ernsten Krisis zu verhüten, und re Erwartung,„daß die Auseinandersetzun- gen, die zwischren Oesterreicii und Serbien ent- stehen kötmen, lokalisiert bleiben“, waren nicht dazu angetan, die Börse zu ermufigen. Die Be- unruhigung, welche im Ifinbfick auf die gespann- ten Beziehlungen beider Länder weite Kreise der Kapitalisten ergriffen hat, zeigte sich auch in den Umsätren an der Börse. Man hofft, daß Oester- reich-Ungarn, soweit es mit seiner Würde verein- bar ist, sicherfeir bestrebt sein würd, den Frie- den zu wahren. Obwohl man am hiesigen Platz die politische Situation ruhiger beurteilte, konnte es im Anschluß der Wiener und Berliner Börse nicht ausblefben, daß sich das KRursniveau senkte. Die Nursrückgänge übertrugen sich auf die meisten Markte, ohne daß ein größeres An- gbeot in irgendwelchen Werten zu beobachten war. Seit dem Attentat von Serajewo, das einen ab- grundtiefen Blick in die Verwirrung der sittlichen Begriffe auf dem Ballan eröffnete, ist man keinen Augenblick zur Ruhe geſcommen. Neben den Bedenben hinsichtlich der politischen Lage waren auch wieder die nicht güinstigen Aus- sichten für die Verbandsbestrebungen der Eisenindustrie sowie die aus Belgien gemeldleten Rückgange der Eisenpreise von ver- stimmender Wirkung auf die Tendenz. Soweit von Amerika ein Einfluß auf die hiesigen Marłt- verhältuisse abzuleiten war, mußte derselbe eben- falls als nicht günstig bezeichnet werden, da die Intersſate Commerce Commission nur im bes Schränkten Maße den auf eine Tariſerhöhung ge⸗ richteten Wünschen der Eisenbahngesellschaften Rechnung zu tragen geneigt ist. Das Vertrauen auf die New) Vorker Börse hat durch die Ange- legenlteit der New) Haven- and Hardford-Bahn eine ztarke Einbuße erlitten. Die Geldmarktlage bleibt für die Börse andauernd günstig. Der Privatdiskont zog etwas an, infolge der ängstlichen politischen Auffassung. Die Bank von England seigt in der abge- laufenen Woche keinen günstigen Ausweis, und zwar infolge des Umstandes, daß die Staatsgut- haben bei weitem nicht so erheblich wie vor Jah⸗ resfrist zugenommen haben. Totalreserve und Barvorrat zeigen nur eine mäßige Kräftigung. Das Metall vermehrte sich nur um 109 000 Lstr. Der hohe Stand des Portefeuilles wird dem Anziehen des Privatdiskonts zugeschrieben. Der Stand der Bank kann im allgemeinen als kräftig bezeichnet Werden. Die Verhältnisse des französischen Geldmarktes, die durch die Anleihezeichnung einen abnormen Oharakter angenommen hatten, waren auell in der letzten Bankwoche noch nicht ganz normale. Die Rückbildung, die notwendigerweise nach den riesenhaften Verschiebungen der ersten Juli-Woche folgen nrißte, hat sich zwar schon im wesenflichen in der zweiten Woche dieses Monats vollzogen. Das zeigt sich in der neuerlichen kräftigen Entlastung des Portefeuilles mit der ande- rerseits die nur geringfügige Zunahme der Privat- guthaben harmoniert: Für die Anuleifezeichnung waren große Summen leihweise bei der Bank auf- genommen und zugleich bei ihr als Privatgutaben belassen Worden. Nachdem die Zuteilung auf die Anleiis erfolgt war, wurde die Bereitstellung über⸗ flüssig. Als Resultat ergibt sich eine erhebliche Verringerung des Notenumlaufs bei kleiner Zu⸗ nahme des Metallbestandes. Die Reichsbank zeigt in dem Zwischenausweis eine Besserung und läßt einen befriedigenden Ausweis erwarten, der Angesichts der politi- schen Lage muß es als ein recht erfreulicher und berunigender Zustand begzeichnet werden, wie überhaupt die große Flüssigkeit unserer Bankwelt einen gewissen Ausgleich gegen die verstimmenden Rückvrirkungen der politischen Spannung bildet. Die russische Valuta sinkt wegen der schlechten Ernteaussichten. Iägliches Geld wWwͤar leicht erhältlich, was zum Ultimo sehr zu wün⸗ Schen ist. Im Anschiuß der auswärtigen Märkte, wo eine schwänktende Haltung vorherrschte, konnie es nicht ausbleiben, daß auch die hiesige Börse bei dem zunächst ruhigen Geschäft keine Unterneh⸗ mungslust zeigte. Verfolgt man Paris, 80 zeigt uns der Kurszettel Rückgänge in den meisten Papieren. Die neue französische Anleihe ist auch von dem Selicksal ereilt worden. Die Anleihe, Welche mit so großer Emphase angepriesen Wurde, ist unter dem Zeichnungspreis angeboten und ge⸗ handelt worden. Der Kurs stellte sich auf 90,85, Während der Zeichnungspreis 91 betragen hatte. eine festere Tendenz entwickeln, nachdem der Wie⸗ ner und Berliner Markt eine hochgradige Verstim- mung zeigte. Es wäre alles noch besser geworden und die an Serbien gerichteten Mahnungen liegen sogar vorübergehend etwas freundlichere Haltung zu. Doch War ja die Woche nicht zu Ende, denn am„s hHWarzen Freitag, so bezeichnet ihn die Börse, trat eine allgemeine Verflauung auf der ganzen Linie ein. Der Wortlaut der österreichischen Note an Serbien ist schärfer ausgefallen, als ma nin vielen Kreisen erwartet hatte. Die enb- schiedene Sprache des österreickischen Ultimatums verstimme sehr. Hauptsächlich überraschte die Fristbestimmring. Allerdings enthält die Note auch soviel die Oefſentlichkeit überraschende Enthüllun- gen, daß man die Forderungen für nicht unberech- tigt oder zu weitgehend hält. Die Eventuali- tkät eines Krieges, man dachte an Rugland, das Serbien eine Unterstützung gewälrt, ver⸗ stimmte sehr. In serbischen Kreisen wurde bereits erwähnt, daß keinerlei Kriegsgefahr bestehe, da ein eventueller Krieg nicht lolaler Natur bleiben Körme. Obwiohl es mur Gerüchte waren, sie ge- nügten bei der erregten Börse, noch schwärzer zu schen. Bei diesem Stand der Dinge muß die Un- sicherheit der politischen Lage naturgemäß auf die gesamte Stimmmumg verschärften Einfluß gewinnen. Obwohl die Symptome einer Panik fenſten, trugen doch die heftigen Kursstürze panikartigen Charakter, ganz besonders an der Abend- börse. Es verbreitete sich das Gerücht, daß in Wien die politischen Aussichten recht trüb beur- teilt wercdlen und man mit der Eventualität eines Krieges rechne. Es sielt in den Kursen traurig aus, welche im Vergleich der Vorwoche nachgesehen werden und mancher Besitser von Papieren dürfte sehr bedenk- lich werden. In Bankaktien sind es vor allem die führenden Sorten, welche unter dem Druck zu leiden hatten. Deutsche Banlc, Diskonto-Komman- dit, auch, wie nicht anders zu erwarten ist, Oester- reichischte Banken lagen matt. Petersburger Int. Handelsbank geht mit über 20 Prozent Kursver- lust hervor. Auch Bahnen stellten sich durchr weg niedriger, besonders Oesterreichische Staats- bahn, Ballimore Ohio, Schantungbahn. Schiff⸗ fahrtsaktien wurden stärker in Mitleidenschaft ge-⸗ zogen und hier betragen die Einbußen—9 Pro- zent. Flaue Haltung war den Elektrizitäts- Werten beschieden. Bei starkem Nursveriust sind Elektr. Schuckert Nürnberg anzuführen, Sie- mens Halske, Bergmann-Werke, Edison und Alku- mulatoren Berlin; letztere verloren 16 Prozent. Rechrt ungünstig schneiden Kassaindustriepapiere ab. Ohemische Werte durchweg niedriger. Badische Anilin verloren 43 Prozent. Das zum ersten Male gehand. Bezugsrecht für Bad, Anilin- fabrik notierte 139,50, gab aber wieder nach. Albertwyerke 18 Prozent niedriger. Maschinen- fabriken ebenfalls stärker gedrückt. Daimler Motoren, Adlerwerke Kleyer, Motoren Oberursel, Dürkopp besonders flau. Zementfabriken, sowie unter anderen noch Petroleumgesellschaft Steaua Romana und Waldhof niedriger. Brauereigesell- schaften machten eine Ausnahme und Konnten sich behaupten. Auf dem Rentenmarkte sind, wie nicht anders zu erwarten ist, Oesterreichischrunga- rische, Serbische, Russische und Türkische Werte Wesentlich niedriger. Mexikaner gaben auf die ungeklärſe Lage ebenfalls nach. Heimische An- leihen schlossen sich der allgemeinen Verstimmung an. Die Börsenwoche schloß in gedrückter Stimmüng bei teilweise weiter nachgebenden Kursen. Das Geschäft ist etvias ruhiger geworden, da das Angebot Aufnahme fand. MWochenberient ven der Berliner Sffektenbörse. .C. Berlin, 25. Juli. Die beste Kennzeich- nung der letzten Börsenwoche bilden die kurzen Stichworte der täglichen Börsenberichte. Am 17. Juli verhielt sich die Berliner Börse bei stillem Geschäft abwartend, am 18. trat neuerliche Ver⸗ flauung auf zahlreiche unbestätigte politische Ge- rüchte ein, am 20. herrschte abermals eine scharfe politische Verstimmung, am 21. War die Stimmung nach anfänglicher Mattigkeit fester, am 22. War die Stimmung ruhiger bei nicht völlig einheitlicher Kursbewegung und am 33. war die Börse nervös und. schwankend in Erwartung der öster- reichischen Note an Serbien. Diese Spannung ist nun zwar gelöst: die österreichische Note ist überreicht, aber sie löste neue Spaunnung aus, und an eine Beruhigung der Börse ist daher vorläufig noch nicht zu denken. Die politische Situation bleibt vielmehr gespannt und von der Wiener Börse ist noch ein weiterer Druck zu be⸗ kürchten, der bisher schon stark genug war. Denn die Verkäufe von Wertpapieren, die von Wien aus- gegangen oder veranlaßt sind, haben fast ganz allein die Erschütterung des Kursniveaus, die die letzte Woche gebracht hat, hervorgerufen. Seit einem Monat befinden sich die deutschen Börsen Auch London,; New, Vork und Petersburg weisen eine schwache Tendenz auf. Wo solte sich nun in einer kritischen Situattion. Das Kursniveau Senkct sich unaufhaltsam; bald ist die Entwertung dder Kapitalien stärker, bald geringer, je nach dem Grade der Beunruhigung, die von Wien ausgellt. Wenn man die Kurshöhe vor der Ermordiumg des österreichischen Thronfolgers mit den jetzigen Kursen vergleichit, so sieht man erst, wie stark in der kurzen Zeit der Entwertungsprozeg gewesen ist, und wie alle anderen Gesichtspunkte gegenwärtig hinter der Bedrohung des Geschäfts- lebens durch den òsterreichisch-serbischen Non- Flikt zurücktreten. Der Rückgang der Kurse hat so ziemlich alle Markigebiete erfaßt. Besonders stark machte sich aber die Eutwertung am Montauaktien⸗ markte bemerkbar. Es seien nur einige Bei- spiele aus der großen Zahl der stark betroffenen Papiere und deren Notierung am 25. Juni und am 24. Juli herausgegriffen. Es fielen Konsolidation von 8,10 auf 305,25, Deutsch-österr. Bergwerk von 240 auf 230, Essener Steinkohlenbergwerk von 153,25 auf 141,30, Harpener von 178,75 auf 163,30, Roddergrube von 354 auf 336,25, Bochumer Guß- Stah von 221,75 auf 211,40, Deutsch-Luxemburg von 128,25 auf 119,60, Gelsenkirchen von 182,40 auf 174,50, Hoesch von 3, 50 auf 297, Laurahütte von 148 auf 136,25, Phönix von 236,40 auf 225,25. Fast noch heftiger sind einzelne Werte aus der Maschinenindustrie betroffen worden. Auch die führenden Elektrowerte haben dem Kursdruck nicht widerstehen können: A. E. G. Sanken von 241,50 auf 22,75, Siemens von 212 auf 201,10, Bergmann von 115 auf 100,70. Nicht s0 allgemein waren die Entwertungen bei den Tex- til. und Brauereiaktien, wärrend wieder einzeine Aletien der chemischen Industrie scharf geworfen wurden. Von großem Interesse ist die Haſtung der deutschen Bankaktien während der kriti- schen Zeit. Deutsche Bank fiel von 236 auf 229,80, Diskonto-Gesellschaft von 184,40 auf 179,90, Dresdner Bank von 147.25 auf 144.25, Berhner Handelsgesellschaft von 150 auf 145,80. Die Nurs- senkung ist empfindlich, aber stelrt doch weit hinter den Kursrückgängen am Industriemarkte zutück. Man kann wohl annehmen, daß die Ban- ben ein größeres Interesse daran haben, den Kurs der eigenen Aktien zu halten, als den Kurs frem- der Papiere. Denn in erster Linie müßten unter der Einwirkung der politischen Beunrufrigung die Bankaktien leiden, aber für sie wird sofort bei stärkeren Verkäufen von den betroffenen Instituten interveniert: die herauskomnende Ware triſtt auf ein wohlerwogenes Angebot, so daß die Stockung des Kurses begrenzt ist. Diese Taktik ist durch- aus berechtigt, es ist nur bedauerlich, daß sie sich nur auf die eigenen Papiere besclrräukt und auf den Industriemärkten die Grenze nach unten in keiner Weise limitiert wird. Dies muß namentlich im Hinblick auf die nächste Zeit hervorgehoben werden, für die noch manche unljebsame Ueberraschung zu befürch⸗ ten ist. Wenn hier nicht bei Zeiten Vortehrupgen gegen eine zu plötzliche und zu stare Erschiütte- rung des Nursniveaus getroffen werden, so kann die Kopflosigkeit des ängstlich gemachten Publi⸗ kums Entwertungen herbeiführen, deren Wirteum⸗ gen auch flür die Großbanmten höchst nachteilig werden müßten. Es ist noch mit schliimmen Even⸗- tualitäten zu rechnen; um so notwendiger sind Vorkehrungen, schon bevor die Masse des Pub. likums aufgescheucht und zu Verkäufen drängt. Sefeimarkt, Sank- und Sörsen- WSSEN. Meichsbankausweis vom 23. Juli. Die Politik unserer Reichsbankleitung, die be- kanntlich auf eine Stärkung der Goldreserven So- Wohl bei der Reichsbank, als auch bei den Kre- ditbanken Hinzielt, war niemals am Platze, als in der jetzigen kritischen Zeit. Ihr verdanken wWir den in jeder Hinsicht befriedigenden Ausweis Unseres zentralen Noteninstituts vom 23. d. Mts. Danach sind die Wechselanlagen im Lauf der Be- richtswoche um 56,76(106,38) Mifl. M. und die Lombarddarlehen um 9,50(13,75) Mifl. M. zurück⸗ gegangen. Auch das Reich hat seine Ausprüche allf Effektenkonto um 10,23(19,80) Mill. M. ven⸗ cürzt. Die Einlagen sind dagegen iun 4892(17,63) Mill. M. gestiegen. Infolgedessen zeigen die Deckungsmittel eine Weitere erfreuliche Zunahme. Der Metallbestand ist un 22,57(30,89) Mill.., darunter der Gold- bestand um 12,79(17,75) Mill. M. gestiegen. Die Reichsbank verſügt jetzt über eine Goldreserve von 13506,86 Mill. M. gegen eine solche von 1 156,69 Mill. M. vor einem und 970,09 Mill. M. vor zwei Jahren. Der Bestand der Feichskassenscheine hat sich um wWeitere 6,38(3,68) Mill. M. und derjenige der Noten anderer Banken um 7,03(7,19) Mill. M. erhöht. Der Natenumlauf, der schon in der Vorwoche um fast 200 Mill. M. zurückgeg. War, konnte um Weitere 103,67(107,65) Mill. M. verkürzt wer⸗ den. Im ganzen beträgt er jetzt 1 890,00 Mifl. M. egen 1 826,01 Mill. M. vor einem und 1 614,20 Ai. M. vor zwei Jahren. Durch Metall und Reichskassenscheine sind die Noten jetzt zu 92,91 Prozent gedeckt gegen 86,03 Prozent in der Vor- woche, 80,8 Prozent vor einem und 83,47 Prozent vor zwei Jahren. Die Deutsche Reichsbank ver- fügt jetzt über eine steuerfreie Notenreserve von 450,00 Mill. M. gegen eine solche von 316,44 Mill. Mark in der Vorwoche, von 248,50 Mill. M. am 23. Jjuli 1913 und 325,22 Mäll. M. am 23. Juli 1912. Es ist somit gegen die Vorwoche eine Besse- rung von 139,65 gegen das Voriahm eine solche von 207,30 und gegen den B. Juli 1912 eine solcie von 130,87 Mill. M. zu verzeichnen. sgen dle 1 dis 1613 Fondens AktIvs(in Mk. 1000) 1914 aranne 1450 781 + 30891 netall-Sestand.. 16913983—— 22873 1155 689— 17746 darunter Gold.. 1358857 12755 22 726 3678 Beichs-Kassen-Schelno 65479— 6875 48 141 7192 Fotes anderer Bamen 40108— 7028 978 245—. 106 377 Weohselbestang.. 750882— 588 759 63 052— 13743 Lombarddarlehen.. 590200— 9496 713895— 19797 Effektenbestandt. 339919— 1622 209 243 f· 3997 Sonstige Aktva 290 408— 7889 PaS SIVA. 180 000(unver.) Grundkapftal. 1780 000(unver.) 70 C48(umver.) Reservefondds 74479(unver.) 1825 010— 107 649 Rotenumlauif 1890 895 103 889 713 948. 17631 beposſten 43954 488 55 629 852 Sonstigo PaseVya. 39964 55³ Frankfurter Hflektenbörse. Frankfurt a.., 25. Juli. Es gibt an der Börse nur eine Frage; Bedeutet die österreichischie Note an Serbien den KRrieg? Eine weitere Frage stellt sich die Börse: Bleibt der Krieg auf Oester- reich und Serbien beschränkt? Alle Augen richten sich nach Rußlaud. Es gibt aber an der Börse verständige und durchblichende Meuschen, die eine Beilegung des Streitfalls, eine Lokalisie- rung mit Ehren für möglich halten. Die Börse Ist aufgeregt, da Zweiſel bestehen, wie sich die anderen Staaten dazu stellen. Auch die Blätterstimmen der verschiedenen Länder haben ihre Ausicht geäußert und trotzdem ist noch immer die Hlofnung, daß eine Verlängerung der Frist von Serbien verlangt und ührt wird. Diese Be⸗ Sorguisse, die hinsichthch der weiteren Entwicke lung der Spamumg bestehen, beherrschen alle europäischen Börsen. Namentlich ist es der Zul- der Ungewißheit, der schwer auf der Börse Es war auch heute ein schwarzer Iag. Be⸗ reits an der gestrigen Abendbörse trat eine wei- tere Verflauung ein auf die Nachricht, daß Rugland intervenieren wolle, um die Frist des Ultimos hinauszuschieben. Es liegt auf der Hand, daß Oesterreich nur gegengewisse Garau- tien diese genehmigen Kaim. Auch heute zeigte sich bei Fröffnung eine flaue Tendenz. Die von Wien abhängi Werte unterlagen weiteren Ab. Schjägen, das Angebot war nicht so dringend wðie gestenn. Eine Stütze fand die Börse überhaupt nicht, da auch der Newyorker Markt auf die Ge- rüchte der Vertagung der Frachtratenangelegen- heit, wonach die Entscheidung bis zum Herbst verschoben sei, in schwacher Haſtung schlog. Auf allen Märkten ist das Angebot größer, um so wehr der Berliner Platz Abgabelust zeigte. Die Kursverluste sind bedeutend. Das Angebot war sehr stark und das Ge-⸗ schäft sehr erregt; im Auschkiß an Ber- ln, wo die Abgabelust deutlſicher auftrat, kounte die Aufnahme au hiesigen Platze den Starken Kursrückgängen keinen Einhalt gebielen. Die Börse war demoralisiert. Kursver luste wiesen ganz besonders Montanwerte, Schiff farrisactien und Elektrizitätswerſe auf. Ein gro- ßer Jeil der Kurse mußte infolge des starken Angebots gestrichen werden. Die Einbußen be⸗ tragen vereimelt 10 bis 20 Prozent und mehr. Kassawerte waren besonders stark in Mit⸗ leidenschaft gezogen. Fonds waren auf der ganzen Linie rückgängig. Der Privatdiskont zog erheblich an auf 3% Prozent. Der Schluß der Börse war ruhig, aber weiter flau. Es notierten: Kreditaktfen 178½, Staatsbahn 133 bis 1314, Lombarden%, Bafti- more 7686, Lloyd 94 00, Pabgetfahrt 111—108½, Türkenlose 140—143 ult. Privatdiskont:%. Berliner Efflektenbörse. Berlin, 25. Juli. Die Börse hat jeden Halt und alle Fassung verloren. Der gestrige Nurs- sturz scheint nur das Vorspiel für eine Derouie wesen zu sein, denn die Kurseinbußen, denen eute die Hauptspekulationsgebiete unterlagen, überragten die gestrigen fast um das dreifache. Die Befürchtung, daß nach den vorliegenden Nach- richten Rußland nicht unbeteiligter Zuschauer bei der serbisch-österreichischen Auseinandersetzung bleiben wird, und daß durch die eventuelle Ein- mischung dieses Staates ein Weltbrand entfesselt Werclen Könnte, erzeugte heute eine au Demorafi- sation grenzende Stimmung. Die Kurse stürzten daraufhin auf allen Marktgebieten mit einem Aus- maß Wie es seit Zeit überhaupt nicht der Fall gewesen ist. größten Austurm hatten wiedder russische Banken und öͥsterreichische Werte auszuhalten. Petersburger Internationale Handelsbank brachten bei Beginn einen Verlust von 23 Prozent, Russenbhank einen solchen von 16 Prozent. Türkenlose gleichfalls 16 Prozent niedri- ger. Türkische Tabaaktien sowie Orientbahn er- fuhren Abschläge um 11% bezw. 7 Prozent. Am Markt für Schiffahrtswerte notierten Hansa anfangs 12% niedriger, geben aber dann weitere 5 Progent nachi. Am Montanmarkte verloren Aumetz 2½ Pro⸗ zent, die übrigen Papiere des Montan-, Elektro, und Schifahrtsaktienmarktes wiesen Lursrück⸗ gänge bis zu 6 Prozent auf. In den internatio- nalen Renten setzte sich die rückläufige Bewegung, namentlich für russische und österreichische Werte fort. 1902er Russen gingen um 2½ Proent zu- rück, österreichische Renten und ungarische Kro- nenrente verloren ca. 1% Prozent im Kurs. Von amerikanischen Bahnen wurden Canadas um 6 Prozent geworfen. Am Bamenmarkt erreichie der Rückgang bei der Deutschen Bank eine Hähe von 5 Prozent. Im weiteren Verlauf kam unauſhörlich neues Material auf den Markt, wodurch das Kursniveau Weiter einen allgemeinen Rückgang erfuhr. Am Geldmarkt machte sich eine starke Zurück- haltung bemerkchar, doch stelſten sich die Sätze auf tägliches Geld noch auf 2 Prozent und darüber und für Ultimogeld noch auf ½½, letzteres aber nur bei strengster Auswahl der Geldsucher. Die Sechandlung gab solches mit 2% Prozent. Gegen 1 Uhr steliten sich Aso,w-Don-Bank um 147%, Türkische Iabakaktien um 14½ umet⸗ Friede um 17½, Phönix Bergbau um 8, Hapag um 9 Prozent, Hansa um 19%, Nordd, Lloyd um 8½, Naphthla Nobel um 27 und Schautung⸗ bahn um 10 Prozent niedriger. Petersbhurger Internationale und russische Bank verkehrten auf dem vorher angegebenen Stand. 8. Seite. General-Auzeiger.— Fadiſche Neneſte Nachrichten.(Abensblatt) Samstag, den 25. Juli 1914. Wener Effektenbörse. Wien, 25. Jull. 1 Uhr 50 Min. Auf das Ge- rücht, daß Serbien nachgeben wird, trat eine wesentliche Kursbesserung ein. Späterhin teil⸗ weise gebessert auf umfangreiche Deckungen. Gegen Schluß ruhig bei wenig Kauflust. Molonfalwerte. (Bericht vom Deutschen Kolonialkontor G. m. b. ., Hamburg, Hohe Bleichen 28.) Die politischen Befürchtungen und damit die starken Rückgänge sämtlicher Börsen ließen selbstverständlich auch auf dem Kolonialmarkt bein Geschäft aufkommen und sind die Umsätze auf diesem Gebiete äußerst minimal. Große Kurs- rückgänge sind durchweg nicht zu verzeichnen, sondern nur in den speſtulativen Werten, so be- sonders von Diamantwerten bei Pomona. Auch die Olavi-Werte wurden trotz des Dividendenab- Schlages und der recht befriedigenden Erkla rungen in der Generalversammlung einige Mark niedriger umgesetzt. Soutii West Africa shares mußten Bleichfalls um mehrere Progent nachgeben. Von Siidsee-Werten konnten sich nur Hambur- ger Süüdsee-Aktien infolge der erhöhten Dividende etwas aufbessern. Von sonstigen Werten wurden Sloman Salpeter- aktien zu starkt ermäßigten Preisen Offeriert. näeel unde lechteserte. Verein deutscher Oeltabriken, Mannbheim In heutiger Aufsichtsratssitzung wurde be- schlossen, der für den 25. September d. Is. einzu- berufenden Generalversammlung bei gleichen Ab- schreihungen wie im Vorjahre eine Dividende von 10 Prozent für das am 30. Juni zu Ende ge- gangene Geschäftsjahr vorzuschlagen. Aus dem Semens-Schueckert-Konzern. Die Aktieselskabet Hafslund in Hafslund bei Sarpsborg(Norwegen), von deren Aktienkapital sich ein erheblicher feil im Besitze der Elektrizitäts-.-G. vorm. Schuckert u. Oo. in Nürnberg befindet, beabsichtigt eine Ka italsvermehrung um 4½% Miltionen ronen vorzunehmen und hat einen diesbezüg- lichen Antrag auf die Tagesordnung der zum 13. August nach Kristiania einberufenen Generalver- sammlung gesetzt. Das Unternehmen in Hafslund uimmt einen ungewöhnlich schnellen Aufschwung. Das Aktienkapital war erst im jahre 1912 um 3 auf 13 Millionen Kronen erhönt worden. Die neuen Mittel dienten damals zum Erwerb der Aktien der Vammafos-Cieselischaft, die Über eine bedeutende und billige Wasserkraftquelle verfügte. Auf das damalige Ak.jenkapital von 10 Millionen Kronen gelangte bei der Hafslunder Gesellschaft eine Dividende von 7,5 Prozent zur Ausschüttung. Dieselbe Dividende wurde auch für das Geschäfts- jahr 1913 verteilt, in dem die neuen 3 Minionen en Aktien zur Hälfte am Gewinn partizipier- ten. Ueber die weitere Eutwicklung der Gesell- Schaft Wurde in dem letzten Geschäftsbericht der Elektriziſits--G. vormalis Schuckert folgendes mitgeteill:„Obgleich die neuerworbene Vamawas serkraft erst Anfang 1915 in Betrieb genommen werden kann, ist schon jetzt über die gesamte kon- stante Kraft, die diese Zentrale liefern kann, ver- fügt Von der e— 80 85—5 Wäftrend 8 Monaten zur ve ing 8 ist schon ein an- Sehnlicher Teil verkauft worden. Mit der Stadt Kristiania wurde ein neuer Stromn vertrag endgültig abgeschlossen, auf Grund dessen die Stadt bis zu 20 600 KW von der Gesellschaft beziehen kann. Es kann schon ſetzt gesagt wen⸗ den, daß die zum Ausbatt der Vanrilcraft noch zu investie renden Kapitalien eine sichere Verzinsung kinden werden. Das Alctienkapital der Hafslunder Jesellschaft exhöht sich dennach jetzt auf 17,5 Millionen Kronen. Vereinigte sStahlwerke van der Zypen und Wissener Eisenhütten.⸗G., Köln- Deutz. We der Berliner Börsen-Curier an zuständiger Stelle erfihrt, wird die Gesellschaft eine Dividen- denermäßigung auf 8 bis 10 Prozent 12 Pro. zen j. V. Vornehmen. Die neuen Anlagen der Ge- Sellschaft sind bereits ferti tellt und in Betrieb genommen. Der Geschäftsga ist gegen⸗ Wärtig, wie bei allen Siegerländer Werken, nament⸗ lich in.Produkten, nicht besonders günstig; die Einnahmen sind dementsprechend schlecht. ist jedoch in Rücksicht zu ziehen. daß ein um 4 Mill. Marke erhöfrtes Kapital diesmal an der Dividenden- ausschüttung voll teikrinumt. Die Aktien Wurclen an der gestrigen Börse ziemlich state angeboten und verloren infolgedessen%½ Proxent. neke. NMannheilmer Wochenberichte. Getreide. Mannheim, 24. Jull. Auf dem Welt- markt für Getreide war in der diesmaligen Berichtswoche, umlassend die Zeit vom 16. bis 28. d. Mts., die Stimmung sehr fest und die Preise gehen mit ansehnfichen Besserungen aus Rußland unbefriedigende Nachrichten vor. Auch aus Rumänien hörte man weitere Klagen über die diesjährigen Ernteergebnisse. Sowonl das Men- generträgnis, als auch das Naturalgewicht des dies- jährigen Weizens läßt zu wünschen übrig. Ferner sollen rumänische Firmen bereits größere Liele- rungsgeschäfte nach Ungarn abgeschlossen haben, da iu diesem zuletzt genannten Lande die Aussich- ten ungünstig sind ünd Ungarn auf den Bezug rumänischen Weizens angewiesen sein wird. In Budapest stieg daher Oktoberweizen um 0,65 Kr. Die ungarische Weizenernte wird auf 36,4 Millio- nen Doppelzeniner gegen 41,2, 4/5 und 50,0 Mill. Doppekzentner in den vorhergegangenen Jahren geschätzt. In Italien bleibt das Ernteerträgnis um ca. 22 Prozent hinter der vorjährigen zurück, So- daß auch dieses Land auf den Bezug ausländischen Weizeus angewiesen sein wird. Ebenso lauten die Ernteberichte aus Frankreich ungünstig; es besleht kein Zweiſel darüber, daß auch Frankreich Anschaffungen im Auslande zu machen haben Wird. In Eugland war die Stimmung die ganze Woche hindurch fest. Ebenso verliefen unsere deutschen Märkte in ſester Haltung und es wur⸗ den, da auch die politische Lage zu Besorg- nissen Anlaß gibt, größere Auschlaffungen gemacht. Am hiesigen Markte standen diesmal die Berichte aus den europäischen Ländern im Vorder- grunder des Interesses, und da dieselben, ins- besondere aus Rugland, Rumänien, Ungarn, Frankreich und Italien, hinsichtlich der kommen- den Ernte wenig günstig lauteten, so nahm der Markt einen recht festen Verlauf. Auch in Amerika und in Kanda hielten sich die Exporteure auf Grund dieser ungünstigen Nachrichten zurück und setzten täglich ihre Forderungen um—1 Mark in die Höhe. Das Geschäft war ziemlich lebhaft und es wurden größere Anschaffungen ge⸗ macht, wozu auch die Ende der Woche vorliegen- den Berichte über die politische Lage beitrugen. Uber unsere Inlandsernte lauten die Nach- richten bis jetzt recht befriedigend. Bis Mittwoch hatten wir sonniges und warmes Wetter, das all- gemein die Reife beschleunigte. Roggen wurde in neuer Ware bereits bemustert und mit dem Schnitt von Gerste hat man vereinzelt auch schon begon- nen. In den letzten zwei Tagen war aber die Wit- terung rauher und regnerisefi, wodurch die Ernte- wieder etwas aufgehalten werden dürfte. Weizen verkehrte wie bereits gesa Haltung. Man zahlte für Redwinter August Abladung 146—153 ½, für Hardwinter II per Juli-August Lieferung 146—134, für Mani- toba Nr. 1 September-Oktober Lieferung 1587 bis 155%, desgleichen für Nr. 2 155—102 /, für Theodosia-Azima 9 Pud 35, neue Ernte, per August-September abladbar 152—156% und für norddeutschen 77/78 kg schwer August-September Lieferung 143—150, alles gegen Netto Kassa, per Lonue Cif Rotterdam. Im Waggongeschäft war die Stimmung fest, doch ging darin weniger um. Die Preise bahnfrel Mannheim erfuhren eine Besserung um 2,50—3% per Tonne, Roggen hatte ebenfalls recht festen Markt, zumal aus ver- schiedenen Gegenden Klagen über Erdruschergeb- nisse laut werden. Für alten Roggen bestand wenig Interesse, da die Mühlen mit Auschaffungen zurüiclchalten bis die neue Ernte heränkommt. Südrussischen Roggen 9 Pud 10/15 per August- September Lieferung wurden 125—127 per Tonne, Cif Rotterdam bezahlt. In neuem Roggen lagen Muster aus Hessen vor. Die Ware ist so- Wohl in Farbe als auch in der Beschaffenlteit sehr schön. Der Preis der dafür gefordert wurde, Stellte sich auf 172,50—175/ die Tonne, franko Stationen. Pfalzischer Roggen per August.Sep- tember Lieferung, gute, gesunde trockene Ware, wurde zu 170—172,50% die Tonne, franko Sta- tionen offeriert. Bis jetzt ging aber fast noch nichts um. Mit dem Schnitt der Braugerste hat man in einigen Gegenden der Pfalz und Rliein- hessen bereits Penne es liegen aber bis jetzt noch keine Muster vor, doch hört man, daß die Beschaffenheit vielversprechend ist. Dagegen wurde aus Norddeutschland neue Gerste be⸗ mustert. Nach denselben ist dieselbe sowohl in Farbe als auch in der Kornbeschaffenheit reclit gut ausgefallen. Die Preise, die bis jetzt dafür gefordert werden, bewegen sich zwischen 177,50— 180/185% per Tonne, Cif Rotterdam. Diese Preise Werden aber als zu hoch bezeichnet, die Käufer sind noch zurückhaltend und wollen abwarten bis sich eine bessere Preisbasis gebildet hat. Hafer lag fest, doch hielt sich das Geschäft in diesem Artikel in bescheidenen Grenzen. Für nordrus- sischen Hafer 47//48 kg schwer, forderte man heute 120% und für Platahafer 40/47 kg 118/ für die Tonne, gegen Netto Kassa, Cif Rotterdan. Mais lag sehr fest, da die Nachrichten aus Ar- gentinien recht unbefriedgiend sind Auch zeigte sich in anbetracht dieser Ungünstigen Plataberich- ten mehr Interesse für Galfoxmais. Plata per Juli- August Lieferung stieg in der Berichtswoche bis auf 110%½ /% und für Galfox prompte Lieferung bis auf 114% die Tonne, Cif Rotterdam. Die Notlerungen stelſen sioh an den kolgenden Cetrelde- mürkten: in fester Iper juli- der Nesde In erster Linie waren es die wWelzen: New-Vork ges, ots. 1 7 79 5 ungünstigen Ernteaussichten in Ruß. 4 50 5 land und Rumänien, die zur den Anlaß pes. 1 78 2950 215 gaben. Aber auch die unbefriedigenden Ernte- Tlverpoo! it. bi, e, aussichten, die aus Ungarn, Frantreich und Italien i 05 gemeldet werden und die mit Bestimmtheit erken- Ber lio Seßt n. 189.— 19428 475 nen lassen, daß namentlich die zwei zuletzt ange- führten Länder genötigt sein werden, in diesem Roggen; Chloago N VVV lauee wieder größere fremden Weizens parle Zept-ber. Fr 18780 167CC0 ten, trugen rur tigung des Welt⸗ Berlin Sept. N. 188.75 161.50.25 warkctes bei. Dazu kam noch daff aus den ameri- Heter; FFFFFVAA„„ kanischen Frühjahrsweizengebieten Klage über Ferſrs Sante ber. k. 18880 18250 +4— Nostbildung einliefen. Unter dem Einffuß dieser Zerlin Sent. 1. 184— 68—.— Ursachen entfalteten die Haussiers an den ameri- ree banischen Märftcten eine regere Tatigkeit, und daa Fdioago Sept 5 805 66 55 5 58 Zzudem die Farmer in der Union zu den letzt- gerkin Haßt wöchentlichen niedrigen Preisen sichr Surücktral Rannheim Plata ſooc 162.50 162.50 rac 8 ten Maisernte lieber hren., Mannhei m. 25. Jjull. Der Handel in zur so sahlen sich Wei zenmeh! zeigte mit Beginn bis zu Ende veran mit den Angeboten zu- der Woche eine besser als normale Haltung, was nach den bedeutenden Abschlüssen der letzten Wochen kaum erwarlet werden onnte. Die Ten⸗ denz war anhaltend jest und die Preise gingen et⸗ Was höher. Die Abrufungen aus früheren Ab⸗ schlüssen blieben sehr zufriedenstellend. Rog- genmehl War ebenfalls beliebt, doch ließ der Gesanttumschlag noch zu Wünschen übrig. Samt⸗ niche Puttefartikel fanden fortwa hreuct uten Absatz, soweit die Vorräte reichten und die Mählen noch in der Waren, für die nächsten Monate abzugeben, Was beides 1 nur in be⸗ Uür scheidenem Maße de Fall war. Für sofort liefer- Ear blieben feine und grobe Weizenkleie, sowie Noggenkleie und Weizen- und Gerstenfuttermehl am beliebtesten. Die heutigen Notierungen waren Weizenumeh! No. 0 M. 31.50, desgl. No. 1 M. 29.50, desgl. No. 3 M. 26.50, desgl No. 4 M. 22.50; Roggenmehl Basis No. 0/ Mark 25, Weizenfuttermehl M. 14.—, Gerstenfutter⸗ mehl M. 13.50, Roggenfuttermehl M. 14.50, feine Weizenkleie M. 11.—, grobe Weizenkleie M. 11.25, Roggenkleie M. 12.—. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle, zu den Konditionen der„Ver- einigung Süddeutscher Handelsmühlen“. ODele und Fette für die Seifenindustrie. Palmkernöl. Die flaue Stimmung ist längst wieder überwunden und wir hatten diese Woche einen ausgesprochen ſesten Markt bei guter Nach- frage für Lieferung bis Ende dieses jahres. Die Preise haben zwar eine wesentliche Erhöhung nicht erfahren, aber die Tendenz ist doch sehr fest und die Verkäufer sind nicht geneigt, Untergebote in Bearbeitung zu nehmen, da ihnen jede Gelegen- heit fehlt, bei den Importeuren Deckung in Palm- kernen zu finden. Palmkerne notieren 18,70 und Palmkernöl ist für August-Dezember mit 74 Mark per 100 kg inkl. Faß, cif Mannheim, Cassa mit 1% Sconto käuflich. Talg. Die dieswöchentliche Auktion verlief bei unveränderten Preisen sehr fest und es konnten aus einem Angebot von 2061 Faß 1663 Faß zu letztwöchentlichen Preisen verkauft werden. Leinöl war diese Woche stark steigend und es entwiekelte sich ein lebhaftes Geschäft. Die Preise sind gegenüber letzter Woche über 2¼ höher und notieren heute juli 56%, August 56,50%, September-Oktober 57%, November- Dezember 57,50, Januar-April 58/ per 100 Kg inkl. Bris., eif Mannheim, Cassa 1% Sconto. Die Verschiffungen von La Plata betrugen diese Woche 6000 Tous gegen 8000 Tons in der Vor- woche und 9800 Tous in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wurden von La Plata insgesamt 717 000 Tons gegen 773 400 Tons in der gleichen Zeit des Vorjahres verschifft. UAlyeerin. Mannheim, 24. Jull. Es war in den letzten Tagen auf der ganzen Linie eine kleine Besserung in den Preisen des Rohglycerins zu bemerken. Da auscheinend einige größere Käufe getätigt wur⸗ den, so haben die meisten Rohglycerinproduzenten ihre Preise bereits wie um Frs.—7% erhöht und es ist deshalb verwunderlich, daß die Börse noch die Notierung von Frs. 157,50 beibehält. Es kann dies nür darauf zurückzuführen sein, daß der Artikel gerade in der letzten Zeit nur wenig an der Börse gehandelt wurde und die zu- stande gekommenen Geschäfte außerhalb getätigt wuürden, Auch die Destillateure sind bel ihren Verkäufen weniger nachgiebig und haben dieselben auf ihrem festgesetzten Preis bestanden. Da allgemein etwas mehr Kauflust vorherrscht, 80 glauben wir immer noch, die heutigen Preise unbedingt als sehr günstig bezeichnen zu piüssen und raten, solche zu Kfufen zu benützen. Tabak. In letzter Berichtswoche wurden wieder einige Partien 1913er Tabake zu seitherigen Preisen um- esetzt; sonst ist nichts yon Belang vorgefallen. ach feinen Stengeln herrscht etwas lebllaftere Nachfrage. Für die im Felde stehende Ernte ist das Wetter nach wie vor günstig. Holz. Am Brettermarkt ließ sich ein flotter Verkehr noch vermissen, sodaß die Umsätze sich nur auf mittlerer Höhe bewegten. Nur hin und wieder konnten etwas größere Mengen untergebracht werden, sodaß das Angebot größer war als die Nachfrage. Die Verkäufer im allgemeinen sind etwas zuversichtlicher gestimmt, sodaß Unter⸗ gebote meistens abgelehnt werden, aber es wWar auch nicht möglich, Erlöse zu erzielen, welche über dlie bisherigen Sätze giugen. Der günstige Wasserstand der Bäche ermöglichte den Süge⸗ werken einen vollen Betrieb, sodaß die Erzeugung von Brettern und Dielen ziemlich umfassend war und dadurch die Bestände sich erweiterten. Hauptsächilich sind schmale Ausschußbretter in⸗ größeren Posten anzutreffen, uber deren Absatz sehr geklagt wird, zumal der Bedarf des Bau- marktes in diesen Sorten sich nicht besserte. Gute schmale Ware ist wohl auf den Lägern reichhaltig vertreten, aber doch nielſt in dem Maße wie die Ausschußsorten, weil solche weniger anfallen, aber auch der Verkauf etwas besser vor sich geht. Der Verkehr in breiter Ware war in allen Sorten weit umfangreicher als in schmaler Ware. Die rheinisch-westfälischen Abnehmer zeigten fort⸗ Während guten Bedarf in 12“ breiter Ware, Die Nachfrage in)(Brettern befriedigte im all- gemeinen, zumal der Bedarf der Beton-Bau- geschäfte ständig ansehnlich ist. Große Vorräte Sind darin nicht anzutreffen. Unsortierte ſichtene schwarzwälder Bretier 16 12“¼T“/erzielten zuletzt 152 ½% Der Versand hatte mittelgroßen Umfang. Die Schiffsfrachten sind niedrig gehalten. Viekverkehr vom 29, Aui bis 28 Fuli 191f Der Rindermarkt war sehr gut beschickt. Der Auftrleb an Großwieh betrug 1202 Stück. Der Handel war ruhig. Preise pro 30 kg Schlacht- Jgewicht: Ochsen 78/2%(42¼50), Bullen(Farren) 70/78 +α(30/4), Rinder 74%0%(38/47), Kühe 48/70 M.(23/34). Auf dem Kälbermarkt standen am 20. ds. Mts. 354 Stück, am 23. ds. Mts. 259 Stück zum Verkauf. Seschäftsverkehr müttelmäßig Preise pro 30 kg Schlachtgewicht 75/5(45/57). Auf dem Schweinemarkt standen am 20. d. Mis. 2032 Stück, am 22./23. ds. Mts. 1185 Stück. 50 kg Schlachtgewicht kosteen 37/60 M.(45.47) bei ruhigem Qeschäftsverkehr. Der Pferdemarkt war mit 80 Stück Arbeits⸗ pferden und 73 Stück Schlachtpferden beschickt. Der Handel mit Arbeitspferden und mit Schlacht- Pferden war mittelmäßig. Preise für Arbeits⸗ pferde 300/1300%, für Schlachtpferde 70/50 pro Stück. Der Ferkeimarkt war mit 327 Stück besüent. Handel war mittelmäßig. Pro —15 M berahlt. Die in Klammern gesetzten Zahlen bedeuten die Preise nach Lebendgewicht. N Rerliner Prodalttenbödrse. Berlin, 25. Jali. Das Geschäft am Getreide- markt nafun bei Beginn zeitweise einen erregien Charakter an, wurde im Verlauf aber ruhiger. Im Preistendenz ist matter. Stück wurden und die serbische Frage und da man deutende Steigerungen zu verzeichnen. Während der Hafer seinen Stand ziemlich behaupten konnte machten sich im Verlauf des Verkehrs für Brot. getreide, besonders für Weizen infolge umfang. reicher Glattstellungen wieder Pr sückgänge he. merkbar. Mais und Rüböl vernachlässigt. Wetler bewölkt. Amerikanischer Eisen- u. Stahlmarkkt. Das Geschäft am Eisenmarkt von Buflalo War nach viertägiger Belebung ruhiger, doch wurdlen 40 000 ſt für den East-River- Tunnel plaziert. Die In Virginia ist jedoch südlich. Eisen von 10 auf 10%½ gestiegen. Stabeisen tendiert matter. Alle großen Werke erhöhten die Preise für Stahlbarren, Platten und For⸗ men am 21. juli auf 1,15 als Mindestpreis. Die Preise für Prahtprodukte sind um einen Dollar erhöht worden. In Fertigstahl sind die Umsätze befriedigend. Die Produklion nimmt etwas ab, ES wurden Aufträge für 2000 Waggons und 25 000 Schienen vergeben. Zahlumgseinstellursgen und Kon⸗- egese. EdG Oonknrse in Deutschland. Kolonialwarenhändler Erich Pabst: den: Julius Seheinert; Eisleben: Kaufmann Adolf Nlap- Hannover;: Emmy Nlickermann; Heide: ssistent Eduard Dedecke; Holzminden: Schliecker; Kattowitz: Kauf⸗ Nleve: Niederrheinische Gastwirt Albe Franz Dudlek; Hiaitm m. b..; Naila: Bäckermeister Christian Schir⸗ ner; Neuß: LJagelöhrer Hermann Schüller; OQerlinghausen: Ehelr. Marie Darkow, geb. Walter; Sehwabach: Privatierswriitwe Peria Pfeiffer; Schwarzenberg: Ofensetzermeister Ernst Heyne; Siegburg: ofſene Handelsgesel,- schaft Eduard ſiter Nachf.; Straßbürg: Kartonagenfabrik lhelm Pretzsch; Walters⸗ hausen: Rentier Adolf Cottlow. eende leeechrichten. B. Aschaffenburg, 25. Juli. In der Ge- neralversammlung der Bayerischen Aktien brauerei in Asehaffenburg wurden die Sanierungsanträge der Verwaltung einstimmig ge· nehmigt. Das Grundkapital wird somit um 2 214 000 4 auf 550 000/ herabgesetzt. r. Düsseldorf, 25. Juli.(Priv.-Tel) Der Leiter der Verhandlungen des Grobblech⸗ verhandes, Dr. Bruhn(Krupp) hat an die Grobblechwerke heute das Ersuchen gerichtet, sich evtl. auf telegraphische Anforderungen am 31. Juli zu einer Versammlung nach Düsseldorf einzufinden für den Fall,, daß die am 28. Juli he⸗ ginnenden Stabeisemverhandlungen greifbaren Er-⸗ folg bringen würden. r. Düsseldor f, 25. Juli. Die außerordent- liche Hauntversammlung der Bedburger Wollindustrie.-G. genehmigte die Zusam. mensetzung des Aktienkapftals im Verhältnis von 3:1, Tilgung der Unterbilanz und Beseitigung der Bankschulden. Die Webereien sallen still, gelegt werden, weil ihr Betrieb sich nicht rentiere und die Reorganisation rund 1 Millionen exlor- dern werde. Duisbur g, 25. Juli. Dr. Hans Hilbenz, Mitglied des Direktoriums der Friedrieh Krupp-.-G. in Essen und Direktor der Fried- rich Afredhütte in Rheinhessen wird aus diesen Stellungen am 1. Januar 1915 ausscheiden. Sein Ausscheiden erfolgt angeblich wegen Mei⸗ nungsverschiedenheiten im Direktorium W. Dortmund, 25. Juli. Der Betriebsüber⸗ schuß der Harpener Bergbau-G. im 2. Quartal des laufenden Geschftsjahres beträgt bei 72 Arbeitstagen 4 02 700 einschlieglich der Ge- werkschaften Sieben Plaueten und Viktoria-Lünen egen 4 609 000% bei 75 Arbeitstagen im ersten r des laufenden Geschäftsjahres und 7385 000 bei 75 Arbeitstagen im zweiten Quar- tal des Geschäftsjahres 1913. Hamburg, 25. Juli. Auch hier ist bei den Nersicherungen die Zahl der Anliegen nach Kriegsversicherung ziemlich stark. Die Prämien betragen=% für Warenabladungen auf neutrale und auf unneutrale Strecken. Ha m bu r g, 25. Juli. Gestern fand in Val⸗ paraiso eine Salpeterkonferenz statt, in der 60% der gesamten Produktion sich für die Produktionseinschränkung aussprachen. Man er- wartet noch mehtrere Zustimmungen und beruft deshalb zum 31. Juli noch eine zweite Versanum- lung nach Valparaiso ein. Wien, 25. ſuli. Der Rohölprels ist wieder auf.900 Kronen zurüſckgegangen. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunst und Feuilleton: Dr. Vicior Eckeri; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder; kür den Handelsteil: Dr. Adolf Agche. für den luseratenteil und Geschaäktliches: Fritz Joos; Oruck und Verlag der Or. ki. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. i. Direktor: Ernst Müller. SS————ů— Tlebarfisch betriebene Stationt u tansportube! Bete . Atei en ACie Rie 08/9 felew C 98 02 Mittelpunkt des Interesses Standen Oesterfeich Raupt Sder Gerdeflig bgegsegdgeegsscoeseceosee e — e 8e e E ernstere Komplikationen befürchtet, hatten die Preise be. ichtet, n am eIdorf i be⸗ 2 Er⸗ dent- ger sam- von gunng still. ſtiere rlox- Vodem. Fbr.annh. 4 pr. Centr.-Bogen⸗ Samstag, den 25. Juli 19 General- Anzeiger. — Gadiſche Jeneſte Jachrichten.(Abendolart) 9. Seite ALurszettel des„Nan dealämdlische Effektenbörsen. Frankfurt, 26. Jali. Anfangskurse. Kreditaktien 178.½ Olskonta- Commandlt 173%, Oarmst dank 112— Oresdner Bank 142.— Handalageselischaft Henteche Bank Stastababn 182 ¼ Lombardss 14¼ 2 kroben 163.% flarpener 157 ¾ Laura- zutte——, PhIntx Bergb. 214.—, Deutsch-Luxemburger 108., Elekt. Edlaon 220.— Flekt. Schuokert 123.—, Zaltimore Ohlo 77.½ Paketfahrt 11— Nordd. LIoyd——, 1802er Russen Türkenlose 47—, Sobantungbahn 11 Tendenz: ſtan Sehlusskurse. Wechsel. .. aszendem ar 188.88 166 95 Oheok Paris 51.525 „. wolx. lutee 81.37⁵ ddeen Lestes„.25 Wion 5 es—4415 besgen„ 24⁹⁰0 20.480 RNapeteenad'or 16 38 16.32 Sbantspapiere u. Stadtanleihen. 4. Deuteche. 47% M. St· A. 1984//1 05 40 882 8 2. St-A. 20 %e deutach. B. 8 Auslandlsche „„ 8880 85.85 8· 9„ 174.50 75.— 8% Bulgaren 84.— 84.— 40% pr. Noms.-A. 99.— 99.50 3/ italſon. Rentss.—. 2½„— 85.85 4 Oest. 4—.——— 30%.— 7515„ Paplerr.———. 4 beue Relebesgl, 29.59 88.60%„ dolert—. 82 4 bad. 1901 97/½0——3 Fortüg. Serie 63.80 63.80 99585— Neees„ 25 66.70 68.38 % Bad. 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Hyp.-⸗BZank—,— 188 30 Darmetäster Ban 111½ 80 Preuss, Mype-Bank 109.80 110.80 deutsche genk 228.— 225 Relohsbank 188.— 188.90 VentschagfetBaar.— 100 RMbeln. Aypotex Veutsoke Efk.-Bank 111.80 111.80 Bank Fannͤheln—— 135 50 Rhein. Kreiitbank 123.— 126.— Jugd. Dlssont-ges 199.40 110.— Solaaffh. Zankver, 104.20 104.20 Mener Sankver. 12275 124.— Bank Ottomane 107.— 108.— Aligem. 2150 2150 Frankona 550.— Dlsconte-Gomm. 174½ 177.1½ Uresdonar Banx 141.½ 143.½ RMetulidenk und Netall.-G. 180.— 10.— Sieenb.-Reuthank 168.80 185 90 Frantf Hapetd-Ak. 218.U8 214— Erkf. Hyp.-Ersdits.——5 185 70 Zatlonaibank 704.— Oberrh. Vers.-Ges. 1120 11³⁰ Oosterr.-Ungar. Bk. 18015—— Aannbk Vers.-.-A, 940.— 940.— Akttien deutscher u. austünd. Trausportanstaiten 2⁵ Oegt. Süda. Lomb 14.½ ital. Reridtonalb. Ital. Miitelmeerb, 25. Sohagtungg.-B. SUdd. Eisend.-A08. 129.80 Haaburger Fackel 108.— Korgdentoch. Lloyd 80 25 Sslilmore u. Onlo 88. Desz,-Ing,Staatsb, 181/ 13/ Pfinde Heur7, Bergwerksaktien. ———arpenor Bergbau 188 ½ 165.1½ 189— 2808.— Massen. Bergbeu— Buderus— 100— Kallw. Aschersleb. Congord, ger Kalls.Mesteregeln—-—— Dentsok. N 108./% 10/% Odorsohl. Slsenfnd. 62.— 70 ½ 5 Sgohwteſter Bergel,———Prönix Bergb. 212¼ 2204% Frledriobeh. Bergu. 188———Vor.Kön.-.Laurak.—. 188.½ Halsenktrokener 162½ 170.— dewerksoh. Roesſ.—— Aktien ludustrieller Unternehmungen 25. 2.. 28. 225.— 288.50 Slemens& falske—.— Aschbg. e. 185.— 168.—uolgt& Haeffner 193— Hasohpa 15 107.— 107.— gummi Peter A. Züg..G. Berlin———fodd nn Kupferdd. 105.50 Südd, imon.-G00. Iikiroh. Rünlenw. pun& Aſtkinger Strassburg 118.— Naſzs& Freptag KunstseldtbF. Fraf,— Stonbaum Mannb. Loderw. St. ingbert 55.30 Frkf. Henninger) Splobarz Lederw. 83.50 do, Pr.-Aktſen Ludwlgeh. Calzm. 185— Herkules(GCassei) Adlerfahrr. Kleyer. Eannhelm. Akt.-Br. Armatur Hllport 83.— Ferkakt. Zweidt Zugenla(Welnh.] 120.— Tucher Freih v. Düerkogp Slelefeld 28.28 Woelte, 1818 ede. Jaimler Aotoren 3— Blei-usildk. Braub„—Fahrzeugw. Eisen, 87.— Bad. AnfklafadriKk 489 75 823.— Aritrner(burlach) 25.— Oementw. Heidelb. 132.50 134.— flald& Meu Karlsr. 311— gementf. Karistedt—.— 129.—Karlsr. Aasohfhr. 179 59 Ohem. Werkeslsert=Hannesmannrwx. Oh. ind, Guleschm. 185— 195.90 Hasoh.-Armf. Kloln— Ohem.Fabr, Arlosh. 280.— 225—Pfkähm..Fahrrfd. .Gold..Sib..-. 523.75 847„ Hgobr. Karsor 150.— 42780 449 75/Schneliprf. Fanktd. 274.— 300.— 301.—[Schraudenk, Kram. 154.— —.Jeffabriken 164.99 Ef, Pulvf. Sgiagbert 131.— — ohfinok s 0o, Hamb. .Vor. Frünk. Sohuhf. 113.— 118 50 145 70 Sohunk, Horz, Erkf, 113—— 279.25 27.25Seiiindustr. eee 50 217 227—Etüingen 30 100.— 100—[KKammg.(Kalsergl 9170— 148 90 148.900Waggenfabr.Fuohs 158. 0 188.% kfieidelderg) 80(Zeltstoffb.Waſdhof 180.—— 1421 5 —Frankentk. Zuokfo. 414.— Prlorlitäts- Obligaflonon. Aum.-Friess[.) Bochumer Bergb. Alumlalum Neuh. Farbwerke Rgohet Holzverk.-Industr. Rlligerswerke Uhramarlafbr, V. Vegeiin usszapf Südd. Drahtünd. Nn. Akkum.-Fbr. Serl. Elektr.-Ges. Alld. Bergmann-Werke Brobn, BoverI&Oo. e 5¹ 25 Sohuokert Hheln. Sohuok.-G. Pfandbriefe. 25. 8 8. 8. 14 85.— 18 95— K..160. 17 98.20 8. 20 20 4 Pr. Bente.-Kom. von 1400 3½ Pr. fiyp..-B. abgest. do. 8. 12, 73 10 3½ do 8. 19 998 40. N 4⁰⁰n⁰ 28 575 Fidbr.-Bk. E. 20 95 do. E. 30 u. 31 45% do. E. 32 u. 35 85 8510 d0. 6. 23 3% do. 8. 28 305—75 1004—.— — 8„Bank- b. 1295 1902.57 34.50 4% d0, Ksb. ab 1312 94.59 4% d0. unk. b, 1917 9,3 94. 40% d. 9 91. 20 94.80 * 9 4,„ 1814 94.20 84 8* do. ben u 85.— 4% f.„ 5 8829 %%% 8 20% lel. stil. 5 8. 65.58 gderrk. Zisend.-A. 92.50 3850 Bayor. 39.— achbörse. 7 blskonto-Commandlt 171 ½ — eeedeen d, Tond flau Oredit-g. v. 183 94.— d0. Olsoonto-Comm. Deutsche Bank Zerl. Handelsges Dresdner Bank Lombarden Zaltimore 3% Relochsanlelhe Bochumer Deutsch-Lurbg. Wechsel auf Amsterdem kurz Weohsel London Weohsel Paris Weohsel Parls Lost. Kvonegragte Privatdiskont 3/ Berläin, 25, Juli. Belchsbankdiskont%, Aufangskurse. 25. 24. 2⁵. 24. 175.½ 177 63 Phönlx 214.12 222.37 223.— 227.¼ delsenkfrohner 163.— 171.1½ 142.½—.— Harpener 179.— 164.½ 141.——.— Hambg. Paketf. 112.— 118.— 14.7 14.87 RHordd, Lloyd 93.— 103.— 77.—.— Alig. Elektr.-Ges. 221.— 228.— 24.— 75.20 Sopuokeri Flektr. 122.½ 135.%¾ 201.— 203.50 Tend.: deroutiert. 107.37 103.— Berlin, 25. Full. Sehlusskurse. 2⁵ 24. 28. 24. Aluminum 225.— 241 50 169.——.— Aniſſin 494.— 519.— 29.528 29.525 Anilin rreptowß 319 326.— 81.55 81.50 Arandg. Sergwxs3.375.29 377— Privatdiskont 3—% Ausfändische Bffektenbörsen. Paris, 26. Jull. Diskont der Bank von Frankreich 8½8U/% (Anfangskurse.) 505 28. 204 21. 3% Ronts 78— 89 43 Dedboers 375.— 369.— Spanler—— 5740 Fastrand—— Türk. Lose———.—]Seduld—.——— Bangue Ottomane—.—. Goldflelds 51.— 53.— Blo Tinto 1905 1689 fnandmines 139.— 145.— Ohartered 19.— 20.— Tendenz: sehr matt. Wzen, cF. Jauli. Diskont der österr.-ungar. Bank%, Anfangskurse.(1 Uhr voem.) 25. 2⁴ 8 25. 21. Kredſtaktlen 552.— 577.—Osst., Paplerrente 83.— 82.25 Länderbag“ 419.— 480.—„ Sifderrests 83.05 62.50 Wien. Bankvereln—.—Ungar. Selsrents 9339 94.— Staatsbannen 616.— 635.— 5 Kronenr. 78.50 77.05 ombarden 65.20 71.—alpias Nontan 688.— 705. Harknoten 532.— 588.— 115.10 718,03 Skods 98.22 809.17 79.20 78.20 Tensenz: Duren die Erklärung Ruslanzz niobt inſifferent zu blelben, glng der Kursrückgang nervor Aufrogung, keine Exkurssfonen, spätsrhig befostigt. (1 Uhr 50 Min., nachm.) Rubiger Verksar, keins 25 24. 25 24. Krodltaktien 572.— 572.—] Oest. Paplerreants? Ossterreſoh-Unz, 1875 5„ Illborrents—— gau u, Betr.-9.—.—„ doldrenlie 939.55 99.25 Unlonbank 833.— 802— Ingar. Joldrents 333] 3— Unger. Kredlt 725.— 728.—„ Kronsnrt. 78.15 76.90 Mlon. Sanzversla 485.— 1825—[Moh. Frankl. vista 118.10 118.10 Länderbank 455. 2„ Londoa„ẽ 2121 2422 Türxkisohe Loss„ Paris„ 856 25 95. Alplne„ Amsterd., 199.89 199.70 Tabakaktlen————fHapoloon 19.21 13.21 Hordwestdahn—— arknoten 118.10 113.10 Oeszer, Waffenfdr,—. 740— Ulumg-Koten 118.18 118.15 Staatsdan 22.— 627.—Soda 532— 534.— Lombarsen 70.„ 7 Sosohthsrag 8—.——.— 7541 8dstt dirde intsr nonsſ%, Gooh üft runiger London, 268. Juli, Diskont der Bank von Ungland 3% Anfangs kurse. 24 25. 21 Tend.; matt. lagerstonteln.—õ•379 2˙% Consois 73 75— Noddersfontein 12˙ 13— 3 fleichsanſeine 75.— 75.—Premier.%.½ 8% Argent. 1898 101.½ 101.½ Rangmlaos.%%.½16 4 Argon, 5 79.½ 79.½%[Tendenz: matt. lapanor 81./.½ J Atohlson oomp. 99.— 93.¾ 400 10 80. 90. ll. 8. 81.—.% Sagaslan 1611% 1880% 5 monlkaner 93.— 88.—[Baltimore 79.% 81 ½ % zussen 63 891—.- Odcage Anwanke 83.— 994½ Citomanbanl 11.½ 11.½ VDenvere don. 4½ 4 Jend. matt. Srio oom 28.%⁰& 25.— Amelgamated 67.½ 63.%/[Sreathwesten 13.½ 14.— Anscondas./ 38.½ Grang frunk ord. 13½½ 14.— lo Tinto 62.5 Reading— 82 Fanganylea 27 130ô16 Legleville 133.½% 133.— Utaf Göppor 10.% 11% iesdurl Kansas 19.%¾ 12. Jentrel Hining.½%.½8 Intario 20./ 29.% Obarters%%½e Fengytvanla 58,% 8e Foers 15— 13e gook stand 1 Zastrand 1%.%Sbuf ern Paeltie 880 285 Getuld.½ 1,% Soutgern Raltwa 167— Aderz 1½% Unlon 1 3 25 153 Golofleiqs 2½0 2½ Steeſe 1807% 810% Proektanbrzen- Menmhelmer Setreidemarkt. Mannheim, 25. Jull. Welzen Hardwinter u, Golf 1 K. 185.— +* Aug. 8 13 Aardwinter lu, Chloago, juff 154. 5 Aug. 2 154.½ Weohs.a. Mlen Kurz 61.— 81475 gergmann Elektr. 87.— 100— 4% Rolohsanlethe 89.59 99.70 Broa, 30 vor.00, 132.35 145.50 3 31020 Relohsanl. 85.90 33.89 Sruohsal, Masohfb. 322——.— 3% Relohsanleihe 74.30 78.10 Obem. Albert 360.— 381.— Aeeneue Sohatzanw, 99.50 39.90 Dalmler 330.— 335.— 4% Pr. Consols 99.59 9959 bynamſt-rrust 152.½ 157.— 3,%%%„, 8599 85.30 Doutson-Ueborses 18.— 183 2200 74.3) 75.10 D, Gasgiuhl. Auer 45).— 490.— Bad. v. 1901—.——.=b, Waffon u. Mun. 299.19 393.50 4%„„ 1908/09—— 97.70 P. Stelnzengwerke 203.— 207.— %„ donvoert..— Slderfeld. Farden 500.— 532.— 9%„ v. 1802%7—.—— Enzinger Fiſter 253.39 269. 2042000 Zayern 81. 21.90 Eesen, Kreditanst. 147.40 154 29 3½1% lessen 63.70 81.0 Facog Hannstädt 107.— 108.10 30% flosgen 71.50 78.40 Fader Sleistiftför.— 270.20 3% Saohsen 75,0 78.55 Felten& Gulllaume 128.10 129.70 38 Argent. v. 1897 79.25 73.25 Oritzner Hasohin, 254.— 254.— hinssen v. 1896 93.50 89 40 Gr, Zorl.Strasaenb. 133.— 140.— ½% Japaner e 91.JHaohster Farbwk. 4J5.— 45.— Hannh. Stadtanl.—.— 95.0 Hohenloheworke 95.— 93.80 4 gdest. Goldrente 81.— 62.59 Kaliw. Arcersleg. 13)— 182.— 3 Portug. unff..3 65.49 63.20[Kölner Bergwerk 481.— 478.— 5 Rumänen v. 1903 93.25 99.40 Oellalose Kostin 68.20 33.50 Anl. 1802 82.75 3320 Lahmeyor urken unlf, 70.— 81.25 Lloht und kratt—.— 121.— Türka0d Fro.-Lose 144.— 181.— Lindes Elsmasohln.—.— 113.— 4% Ung, Goldrente 73.59 75.55 Lothringer Cement—— 112.— 5„ Krenenr. 7259 75.80 Tudw. LOeWo& Co. 278.— 285.— Oost. Kredltektlent75,/ 1890.— Hannesmannröhr. 187.— 190. Zerl. Randels-9e8.142.—— 144¼ Obersohl. Elsb.-3d. 71 50 75.50 Darmstädter Zank110%% 2287 Orensteln& Koppel 127.— 138.— Deutsche Bank 229.4 n, Sohuokert Nh. 129.59 133.50 Disoonto-Komm. 172.½ 177—holn, Stahlwerke 140.— 140.— Dresdner Bank 139.— 142.— Bombacher Hbite 131.— 135.10 ⸗Staatsbann 131.½ 138.— Rlutgerswerken 180.— 180.— Lombarden 13.%½ 14,%/ Sohuokert 124.— 125.20 Saltimore u, Ohlo 27.— 7. Siemens& Halske 194.2 187.80 »Canads Paofflo 175¼ 100.5 Sinner-Brauerd“—.— 225.— »Bochumer 199 ½ 203. Stettiner Vulkan—.— 105.— entsoh-Luxembg. 108.— 111½ Tonwar, Wieslooh 115.20 120.— Gelsenkirohner 161.¾ 189.7/ Ver.Glanzst.Elherf. 880.—— Harpener 153.— 163.“ 100 Vor. Köln-Rottwell.—— 312.— aufahutte 129.% 12801 Wangerer Fahrrw. 318.— 321.— „Phönlz 214.½% 219,% Westeregeln 165.— 166.— Allgem. Elektr.-d. 218./ 828./% Fstt,Dr,Langendr. 75.— 75.— Deutsoh-Asſat. Bk. 103 ¼ 108.— Witten, Stahfröhr. 113.— 123— Petersbg. int. Hand 123.20 151.40 Zelistoff Walchof 155 10 158.— Belohsbank 138.— 186. 70 Otav 90.— 119.20 Bheln, Kredttbank 125.— 125.— Jouth West-Afrka 83.— Russenbank—.— 128.50 Vogtt. Kasohinfh. 240.— 259.— Sohgaffn. Bankv, 102 50 102.— Aaphta Petrol.-Rob.—.— 310. Sucg. Piso.⸗G. A 8 110.— 110 Ler. Frünk, Sobuht.11080 111.0 Hamburger Packet 108.50 118.20 Sjelet, NMaschinenf.284.30 265.70 Ranga 218.50 238.— Hmbg.Sdam. Opfsoh.—.— 185 20 Aorddeutsoh.Lloyd—.— 38.10 Masch, Zreuer„ Adlerwerk Kleyer 285.— 274.— ) Ultimo-Kurse. Nachbörse. 7 25. 24. 25. 21 Kredit-Aktlen 177.— 189.— Hansa 39 240— Dlekento-Komm. 174 28 176./ K. E, G.— 228 Phönix 214— 220.½% Tend.: ruhig Hachfr. Angeb. tur 0%% Alrlka Marmor Kolonlalgesellsohaft 45 32 Afrikanſsohe Kompanle zusammengelegte 64.5 Agu-Pflanzungs-Gesellschaft— 72 Aniglo derman Exploratlon Gomp. sh. 6 d. baß eingeranfefk per Stüok*0 175 ODarl Bödoker&(O0o. 112 116 Bremer Kolon.-Handelsges, vorm. F. Ofoff& b0— 70 British Oentral-Arloa 8f er. Stüok 4¹⁰⁰ 409 Central-Afrlkanſsdhe Bergwörks- Gesellschaftf 27 Central-Afrikanlsche Seen-Gesellschaft. 160— Compagnie Frangalise des Phosphates 92 Oesanle(Nakatea) per Stüok Fr.— 7¹⁰0 Debundscha-Fflanzung 120— Deutsohg Agaven- E Vörz.-Antelle 1⁴⁰ 183 9, Hand.- U. Plantag.-Gesellsoh, d. Süds.-Ins. 152 153 „D. Hand.- u. Plant.⸗Gesellsch. genulgoh. p. St. M. 1220[K. 1299 Ueutsohe Kamorus-desellschaft exof.GIũV. 10⁰ 10³ Deutsohe Kautschuk-Aktlengesellschaft 117 121 deutsche Kolonlal-Gesellsoh, f. Südwest-Afrika 580 5⁴⁰ Deutsohe Samoa-desellschaft 9 15 Deutsone Südsee- Phosphat.Aktſen--Geseſlsohaft 186 192 Deutsohe Togo-Gesellsobaft. 110 115 5 astatrſkanisohe Geseſtsghaft 140 15² .-Ostatr, Plantag.-Ges.Vorzugs-Aktlen p. St..—— deutsoh-Westafrſtan, Handels-Gesellsoh. f 113 117 Germ. Sth. West-Afr. Damond lavestm, Co, p. Si.] M..50] M..— Gldeon-Sohüirf- u. Handels-Hesellschaft Spftzen N 2,—].— ee Südsee Aktiengesellschaft 179 185 Hernshelm& 00. exol. OfVV. 1 160 Jaluit-Gosellschaft, Aktlen 19³ 202 „40, Gonubscheins do. p. Si. M. 1878 n. 1820 Kaffes-Plantagen Sakarree— 5⁰ Kamerun Kautschuk Oo, 4 7 78 75 Kakao Land- und Hinen-Baselfschattt 2³ 2⁰ Kautschuk-Pflanzung Meanla 7 80 93 Kiranda goldminen-Gesellschaft— 91 Lolmangkog Dismond-Nines 5, St. U. 24.— M. 28. Rolive Pflanzungs-Aesellschaft. 1 96 102 Rou Kompanle, Anfelle 5 12⁰ 12³ do. J9. Ani. 47 5 u. 20.— 115 besellsohaft nordwest- bt, voll. oinbezahlte H. 90.—] h. 110 Geseflschaft Rordweést-Kemerun Lt. 6 kesnüg⸗ Sohsino) p. St,. A..— M. 11.— eee,, 17⁰ 17⁵ Ostafelk. Pflanzungs-Act.-Ges 90 8³ Ostakeik, Gesellseßeft Südkhate.-Ant. 88 92 Sigenbahn-Geg., Ant.zxel. Oiv. p. Si.] f. 10 n. 103 do. Senussoh,„ p. St. M. 84 k. 88 paclase Phosphate Co., 2 Akten p. St. 2 4½] 2 4½ b. Junge Aktion, p. St. 2 2% 2 2½ bSeban Aktlen 119 110 Schantung-EIsenbahn-ges,, do. 798 denussoß, p. St. 24) A. 24 Sigl Pilanzungs-Gesellschafft 10⁰— Sisal Agavon-gesellschaft 7 200 3⁰0 fH. B. Sſoman& O0., Salpsterwerke Aktlen 3¹9 3⁴ South Afrioan-Terrſtorles, Lond. Usande p. 2 3082 4/3.— South Wost 00. do. p. St 18⁰⁰ 18/3 do, Deutsche Usanßoe 9⁴ 97 ecelldabe Süs⸗Lamerun, Antolle— 55 40. do. Genubegh, pb. i..—. 40 Sudwostatr. Schäfersl-Bosellsof. m. 800% 60 65 Upper Eoypt irrigatlon o0O0. 57 e 125 Stammsaßtelle— 25 Vorzugs-Antelle 50— Vor. aeees Lheriduobt St.-Akt. 57 62 90. Vorzugs-Aktien 9³ 10³ weles de Moillan Aktien 95— Westafrikan. Pflanz.-Gesellsoh. 10¹ 105⁵ Wsstafrikan. Pilanz.-desellsch. Vixtorla 8N 32⁰ Mindhuxer Farm-gesellsohaft 10⁰— leimer General-Anzeiger, Badische Neueste Hardwinter l, Golt, Jull-Aug. H. 158.% Northern Nanitoba l, Sopt.-Ukt. M. 163.½ 1 5 i, Sept.-Okt. N. 161.½ 5 11. Sept.-Okt H. 159.— Australler sohwimmend N. 167.— Bahia Blanda. 77 kg. sohwimmend M. 160.— Uloa, 9 Pud 30/35 prompt M. 155— 75 brompt N. 183.— Arlma, 10 Pud prompt. 184.— Rumansohe 78 Kg., sohwimmend R.—.— Futtergerste, 60/51 kKg. schwimmend N. 124— 50/51 kg. Jull-Aug. M. 122.— Roggen russfscher 9 Pud 10%5 prompt K. 120.—— fHafer 51 Kg. Jul.-Aug. NH. 125.— Laplata, 48 kg. Jull-Aug..—.— Nals Laplata, sohwimmend. 116,.— 0 ull. 118.— Jull-Aug. H. 112— ———-Sopt. N. 112— pb.-Okt. MH. 112.— alles für 1000;. netto Kasse, 916 Rotterdam Tendenz: behauptet. Berlin, 25. Juli. Anfangskurse. 25 24 25. 2⁴ Melzen fzuli 207.— 208 75 Mals dull——.— Soptbr 202 75 202.— Sept.—.——— Oktdr. 203.— 202 50—— dezbr. 203.25 403— Ruböl Jul—— Rozgen ul 177.75 176.25 Oktor——— Septör 171 78 170.50 Derbr—— Okt. 172.75 171 50—— Dorbr. 17.— 172.25 Spiritus 70er loͤů00t..—.— dater ljuli 172.25 171 50] Welzenmehl 28.— 27.50 Sept. 187.— 185.50 floggenmehl 23 99 23 60 Budapest, 25. Juli. 2⁵ 24. 2³. 24. er 50K per 50 Kg. ber odkg. ber 5 49 Velz. Oxt. 1378 wil 13.11 fest. Nafer Apr.—.— ruh.—.— fest. „ Aprll13.89 okt..20 7˙82 nals jull—.— win. 7 27 fost Hogg. Apr.— ruh.—. fost.„ A09..28 „ Okt.•.78.69 Kohlraps 15 40 ruh, 15.80 stet. Wetter: Bewölkt, Begendrohend. Liverpool, 26. Juli. Anfangskurse. Melx.Rt. WInt. rà. 28. 24. 191 Hals Laiat. tr. 2 24 Dt. per Ok: 6/11¾8/ 3 per Sept. nom. 8/%/%— per Dez 751½ 7005 7 117 por Okt nom.%1%— Paris, 25. Juli. (Schlußkurse.) 2⁵ 24. 5 24. RHater zul 21.80——flüpßl Jus— 7225 ug. 20 20—.— Rüdöl Aug. 7275 22 75 Sept-Dez. 19.78 Sept.-Dez. 73.25 78.75 Nov.-Feb. 19.70—.— Jan.-Apri! 74.25 74.— Roggen Jul 19.— 19.— Spirkus al 3 ½ 39.%¾ Aug. 19.— 19.— Aug. 39/ 40.— Seßpt.-Dex, 16.75 18.75 Sept.-Dez. 40.¼ 40.1½ Rov.-Feb. 19.— 19.— Jan.-Apri! 40% 40. Welzen juli 27.50 27.40 Leinöl iul 82.— 61.2, Aug. 28.90 28.80 Zug. 62.¾ 62.1½ Sopt.-Dez. 28.85 28.75 Sopt.-Der. 64./ 64.— Nov.-Feb. 28.90 25.90 lan.-Apell 65.½% 65.½ Reht Jull 37.— 35.10 Rohzucker g8ee%½ 29.½ Aug. 35.50 35.40 Lucker ul— 32.% Sopt.⸗Dez. 33.20 35.15 g· 2/ 32.%¼ Nov.-Fob. 34.98 34.85 OkL-lan. 2 3¹ 9 Talg—— J10.— Jan.-Aprili 31.½ 31. Relonial-Aktien-Notierungen. beutsdhes Köfonlaikontor, 8, m. b.., Namburg⸗ Fornspr,: Gruppe iil Mr. 3020 ung 3021, lohe Bfeschen 28 Telegramm-Adresse: Kolonlalkontor. Hamburg, 25. Juli 1914. gegen Woohensohluse war bel une zu ungef. nachfolg, Frelsen: tttttt... Wir sind als e 5 8 unter Varbehalt: 0% 7% Atlas-Leb sloh. lsch., Ludwlgshafen M. Badisoe Feuerversloherungs-Bank... 270 Baumwollspinnerel Speyor Stamm-Aktlen 22 8 e 60 Sürgerbeku, Ludwigshafon 83* Deutsohe Oelluloldfadelk, Lelpzig. Deutsche Eraöl junge Aktlen— Heutsche lndustrlegas.-G. Hannbeim 34 8⁴ Deutsche Südseephosphat.-G.—5 Zuropa, Rulokvers., Berlinin„.. 420 Erste Boutsche Ramlegeselisgh, k aingen Srste Glanzstoffabriten 28³ Fahr debr.,.-E,, Plrmasens 27 FUnk, Elsen- u. Arondeglesserel, Rannheim 5 3⁵ Hamburgische südsee-Aktlen-Gesellsohaft 184 Hamburg-Mannheſmer Vers.⸗Akt.⸗Ges. H. 606 Herrenmunle vorm. denz, feldelderg— eratelm d d— 2 Kinomatogrukie u. Fümverlelh,, Vorz.-Aki.. 60 15 Kinematografle u. Fülmverlelh zusgel. St.-Azt. 4— Khnle, Kopp u. Kausch.-., Frankontat, 152 148 London d, Provinglal Electrio Theatres Lad. 150 Aaschlnenfabrik Werß 1144 Aeckarsulmer Fann giamm-Axtien Fetroleum-Ind.„Oplag“.. 2900 Ostgalizia“-FPetroleumges. 5 Bablflo Phosphate Shares alte shares„„„ eel „ fünge, d Fomona D. K. G. 530 Freusslsche Rückversloheruneg[ 320 Bheinau Terraln-Veselischaft.— Bheinlsohe Autom.-Gesellsoh..=0,, annhele 120 Bhelnisohe etallwarenfabrik, enulach.. 280. Sohlobbotel Heldelberg Stamm-Atien 18 Zodlosskote! Heldelherg Vorzugs-Aktlen Sioman Salpeter, amturrg 330 Stahf,erk Heckeer4 Stahlwerk Hannheim 10 Süddeutsohe jute-lndustrie, Naunh eim 100 Süddeutsode Kabel, Mannkeim, denulsoh,„ 4. Unlondrauerel Karlsrune, 55 Unlon, Proſektlonsgesellschaft, Frankfurt 12⁵ Ver, Schwarzfabenworke Atederwalluf 2 Waggonfabrik Rastste 74. Westdeutsche EIsenwerke Krag 180 schgcke-Merke, Kafserslautern 3 „Johanna Thereſia“, Siegmund u. Amſterd Tendenz 8 4 Sobön. Ramhurg, 25. jull.(Telegr.) Zucker der zull 2520 Aug..42½. Sept..47½., Okt-Der,.85—, lan.-März.87. .85—, ruhlger. Ka ffee. Hambur 9, 28, Jull.(Telegr.) Kaftee good average Santos p. Sept. 47¼, ber. 480%, Nürz 48—, Ral 49½% stetig. Antwerpen, 25. lull(Telegr.! Kaffee Santos good 98. rage p. Jull 84½, Sept. 55½, Der, 581½, Rärz 57½, Schmalz. Autwer en, 25, Jull.(Telegr) Amerlkanlsehes seheee sohmalz 125— Salpeter. Antwerzen, 8. jull. CTelegr) Salpeter dlispon. 24— Febr.-Närz 28.80. 8 Wolle. Antwerpen, 2. Iull. Telegr,) Deutsche La Plata-Kamm- zugwolle per Jull.—, Sept..60, D02..80, Närz.80. Häute. Antwerpen,. Jull.(Telegr.) Räute 2875 Stusk verern. Baumwolle und Petroleum. BrTremen, 28. lull.(Telegr.) Saumwolle 66—, schWw-es. Antwe +5 e n, 25.(Telegr Petroleum Raff. dtepen 22%, Jull 22.¼, Aug. 00—. Fernspr.: Mr. 38, 1837, 8688 Provislonsfrell Telegramm-Adr.: Margeld. 25. jull 1914 ee e 1 Faſebeſber Ny. 1. Angekommen am 23. Juli 1014. „Rhenus 10“, Olbert v. Rotterd., 1500 Di. Raer „M. Stinnes 71“, Joſt v. Ruhrort, 600 Dz. 0 „Veragc 37% Dyk v. Antwerp., 11 680 Dz. G und tückgut. „V. Frankf, Rhederei 37“, Waldorf v. Nuördel Dz. Kohlen. „Köln 49“, Kitzol v. Antw., 3000 Dz. Getr. u. „Mannheim 19% Leyendecker v. Amſterdam, 5 Stitckgut. „Maunh. 12“, Dietz v Rott, 8500 Dz. Gtr. 1 Hafenb eßirt No. 2. Angekommen am 28. Zuli 1014. „Alf. i Loewenſtein“ Walbel v. Jagſtfeld, 1880 Theodor⸗ Kinzler v. Jagſtfeld, 1680 Dz. „Lina“ Joho v. Jagſtfeld, 1650 Dz. Sal N. 217, Ruffler v, Antw., 8800 Dz. Getreide. Hafenbezirk No. g. Angekommen am 23. Juli 1014. Kopra. „Induſtrie 12“ Schmahl v. Dufsburg, 5000 Dz. die mſt versshensa Werte werden an ie: notert und es iot andn 8 18 dos Mentstenergeastzes 2½13, den Bettag in Abrug zu beingeg. der für solt Aaeanlaa dos letzten 86 Winnss abgelaufone Zeit dem 8 vortellten boinn ont- sprlont, Uzer desgen tnd le lerzelt Auskanft ertellen, Amfangskurse. Zueker. e W ar 0. 75% 0. ruhlg. Brograffinadsl. ohne Fass 19.—000— mit S. 00.00—00, gemahlene f00 mit Sabk 1—00.00 e 25. Jull. ——0. „Alt Heidelberg“, Bauhardt v. Heilbr., 450 De. „Reform“, Beld v. Antwerp., 5200 Dz. Stückg u. „Salve Regina“, Tromp v. Rotterdam, Stückgut u. Getreide. „Mannheim 41/ Page v. Karlsruhe, 2400 Dz. Steu. „Rheinſtein“ Wunderle v. Amſt., 2500 Dz. Stnckgut Chinaklay. „Heilbronn“, Bergmann v. Ruhrort, 14 500 D „Schwaben“ Efer v. Heilbronn, Do. Sta gut. Hafenbezirk Ny. 5. 5 Angekommen am 23. Juli 1914. „Maria Mathlkde⸗ Meidt v. Weſſeling, 6000 Dz. „Potsdam“, Horneff v. Rußrort, 1 20 Dz. Kohlen Haſenbezirk No. 7. 5 Angekommen am 22. Jull. „Guſtav“, Klosmann v. Duisburg, 3700— „Vorwärts“, Weber v. Amöneb., 5820 „Alegonda Johanng“, Beyſes v. Notterd., Hafenbezirk Rheinun. Angekommen am 23. Juli 1914. „H. P. Diſch.“. Stern v. Dnisb., 15 700 29 „Graf Moltke“. Fleck v. Dufsb., 9 500 Dz. Koh „Katharina“, Marx v. Duisb. 8900 Dz. Kohl riſtina“, Joſeph v. Neuß, 5090 Dz. Kohlen. ſlly“, Beringer v. Weſſeling, 5100 Dz. Briketts. „Ginträcht“, Scholten v. Ruhrort, 10 800 Dz. 2 en Vegter v. Amſt., 4500 Dz. Kohlen u Lane. 15“% Hilderhaus v. Dutsb., 10 800 ohlen b Hehlis mit Sack 18.73—00.00—, still. — Beiage um General · Anzeiger ber Gtaòi Maunheim un Jeitung und das Frauenſtimm⸗ recht. Et. Man ſchreibt ünts: Unter der Ueberſchrift „Böſe Vorzeichen“ äußert ſich eine Zuſchrift an die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ über die ſchrittlichen Volkspartei, die ſich auf dem Mann⸗ heimer Parteitag zu Guuſtem des Frauenſtimm⸗ nahme des weſtdeutſchen Nationalliberalismus, der offen mit den immwechtlerinunen ſym⸗ pathiſtert, und mit den Strömungen im Zen⸗ trum, das nicht abgeneigt ſei der allmählſchen Polttiſteuung der Frun Auziuſtimmen. Solche M. könnten dau führen, daß das pyeu⸗ bicche Abgeordnetenheus ſech ſchan in der näch ſten Seſſion in ſeiner Mehrheit fur das komm⸗ nale Wahlrecht der Frauen ausſpräche. Die Er⸗ fahrnung der in Frage kommenden Länder lehrten aber, daß das ommmale Wahlrecht umausbleiblich zumt ſtaatlichen fühve. Frautenſtimmrechts zu begehen und zur Bekräftigung meint, daß die engliſchen Kon⸗ ſervativen von Tag zu Tag klarer den von ihnen begangenen Irrtum einſehen, ſo iſt es offenbar nicht gut orientiert. Trotz der Rückſchläge, die das Verhalten der Suffragettes in der parla⸗ mentariſchen Stinmmung dem Frauenſtimmrecht gegenüber zur Folge gehabt hat, ſind die ziem⸗ lich zahlreichen bedeutenden Politiker, die auf konſervatwer Seite für das Frauenſtimmwecht eintreten, ihrem Prinzip treu geblteben Pro⸗ feſſor MendelsſohnBartholdy ſtellte kürzlich in der Deutſchen Strafrechtszeitung feſt, daß auus den beiden großen Parteien— die verſtändig⸗ ſten kultivierteften Geiſter, Sir Edward Grey und A. J. Balſour, Birrel und Sir John Simon, Lord Haldane und Philipp Snowden, Maſterman und Tim. Healy unbeirrte Anhänger des Frauenſtimmwechts ſind.“ Im Oberhaus hat ein Initiativantrag eines Mitgliedes noch kürzlich eine anſehnliche, ja unerwartet große Minorität erveicht, zu der alle Biſchöfe der eng⸗ liſchen Kirche gehörten. Die Kirche von Eng⸗ land„mit ihwer ſtarken konſervativen Richtung“ Anntlich kürzlich mit großer Mehrheit das kirchliche Frauenſtimmrecht angenommen. Auch in dieſer Hinſicht haben wir eben jetzt neue Vor⸗ ſtöße bei uns in Deutſchland. Denn nachdem ſich die Breslauer Synode bereits für das kirch⸗ liche Frauenſtimmvecht ausgeſprochen hat, iſt in der vergangenen Woche auch die badiſche Synode dafüx eingetreten. Der Mädchenhandel in Spanien. In Nr. 11 der Zeitſchrift„Die Frauen⸗ bewegung“ entrollt eine Mitarbeiterin der Frmtenzeitung in Spanien ein trauriges Bild von dem noch blühenden Mädchenhandel in Spanuien, als Folge der Schutzloſigkeit der Frauen durch mangelnde bezw. rückſtändige Ge⸗ ſetzgebung. Dem Berichte entnehmen wir Nach⸗ ſtehendes: „Vor einigen Wochen hat ein Vater ſeine eigene Tochter einem Braſilianer verkauft! Wie ſtellt ſich das Geſetz zu ſolchem„Handel“? Emilia Pardo Bazan ſagt:„Die größten Ver⸗ brechen ſind die, welche das Geſetz nicht beſtraft. Welchen Schutz hat die Frau? Welche Rechte ſind ihr zugeſtanden? Iſt ſie verheivatet, ſteht ſie unter der Gewalt des Gatten, der ſie be⸗ handeln kann wie er will. Er kann ſie böswillig verlaſſen, ex kann ſie ebenſo zwingen, ihm zu Willen zu ſein. Eine gerichtliche Entſcheidung iſt ſehr ſchwer zu erlangen, beſonders wenn der Mann der Schuldige iſt. Einem ſo ſchweren Kampf ſind nicht viele Frauen gewachſen, zu⸗ mal auch ein tief eingewurzelter religiöſer Zwang ihre Entſcheidung zu dieſem letzten Schritt erſchwert. Deshalb findet man nur ſehr wenig Geſchiedene. Denn was verbleibt der Frau? Es wird ihr vielleicht endlich die Freiheit bewilligt, aber— man ſtellt ſie auch VAugebung Babiſche Neueſte Nachrichteu/ (die dir jedenfalls noch der einzige Troſt ſein können) und ich überlaſſe ſie der Gewalt und Erziehung des Mannes— auch wenn ſie viel⸗ leicht ſchlecht erzogen werden.“ Dieſes Geſetz wurde 1874 dahin geändert, daß die Kinder dem ſchuldloſen Teil zugeſprochen werden, aber — iſt dieſes die Mutter, ſo hat ſie nur das Recht, die Kinder bis zu devem 3. Lebensj zu behalten. Welche Vergünſtigung! Alſo dem Vater bleibt immer die Gewalt— auch wenn die Kinder körperlich und geiſtig zugrunde gehen. Die Mutter, die die Kinder geboren hat, hat nichts und niemals etwas zu ſagen. Glück⸗ lichenpeiſe ſind ja die Kinder den Männern meiſtens läftig, und ſie überlaſſen die Arbeit und Sorge gerne der Frau. Dieſe aber lebt in der Furcht vor dey„päterlichen Gewa lt“; denn dem Vater verbleibt ſtets das alleinige Recht; ſie iſt auch abhängig tung Was ergibt ſich weiter aus dieſen ungerechten Geſetzen, die nur von Männern gemacht ſind? Ein trauriges Beiſpiel: Ein 16jähriges Mäd⸗ ſen 0 eigenen Vater, oft gewalt⸗ am, im Elternhauſe zur Proſtitution gezwungen. Endlich wandte ſie ſich um Schutz an die Damen eines Vereins. Auf eine Anzeige hin wurde der Vater wirklich zu—3 Monaten Strafe verurteilt, das Mädchen in einem Heim Nach reklamierte den Vater ſein Kind. Flehend wider⸗ die Entſcheidung dem Richter, und In dem Ausſchuß für ſoziaſe Reform, ſowie beim Kampf gegen den weißen Sklavenhandel (Trata de blancas) ſind Frauen als Mitglieder. 45 aber, nicht gewohnt, die Initiative zu er⸗ greifen, zuſtellen, könmen ernſte Maßnahmen noch nicht bewirken. Die Verfaſſerin des beſagten Artikels wendet ſich an die Frauenzeitung und bittet, die wauri⸗ gen Fülle, wie die angeführten, zu veröffent⸗ lichen, da keine in Spanien erſcheinende Zei⸗ tung zu ſolchen ernſten ſozialen Schäden Stel⸗ lung nimmt. Menita Aſas Manterola ſagt:„Wir müſſen lernen, dieſe andauernden Ungerechtigleiten zu verhindern. Der radikale Sozialismus hat ſei⸗ nen Urſprung aus den Ungerechtigkeiten und die„incorrecion é injusticia“, mit der man die Frauenſtimmrechtsfrage behandelt, kann für die Gegenwart wie für die Zukunft traurige Folgen zeitigen.“ Die anglikaniſche Prieſter⸗ weihe für Frauen. Nachdem das weibliche Geſchlecht begonnen hat, ſich nach und nach auf einer ganzen Reihe von Gebieten zu betätigen, die lange zum Allein⸗ beſitz des Mannes gerechnet wurden, hat, wie aus London berichtet wird, neuerdings ſich auch in manchen Frauenkreiſen der anglikaniſchen Kirche der Drang fühlbar gemacht, in den geiſt⸗ lichen Stand, der bekanntlich in dieſer Kirche wie in der katholiſchen ein Prieſterſtand iſt, ein⸗ zudringen. Wie verlautet, ſind darauf in jüngſter Zeit ſyſtematiſche Nachfragen veranſtaltet wor⸗ den, und wenn die Bewegung genügende Unter⸗ ſtützung findet, ſo ſoll zunächſt eine Konferenz von Gattinnen von Geiſtlichen und ſonſtigen Frauen ausgeſchrieben werden, die ſich heute bereits einer kirchlichen Tätigkeit in Familien⸗ kreiſen befleißigen, um die Möglichkeit des Ein⸗ tritts von Frauen in den Prieſterſtand zu er⸗ örtern. Dieſe Konferenz, deren Zuſtandekom⸗ men ſchon nicht mehr zweifelhaft iſt, ſoll im September hier in der Hauptſtadt gehalten wer⸗ den. Manche von den Frauen, welche die Um⸗ frage beantwortet haben, ſprechen ſich mit Wärme für den Gedanlen aus, daß Frauen die Prieſterweihe offen ſtehen möge. Da wird unter anderm ausgeführt, die Prieſterſchaft ſei ein all⸗ gemein menſchliches und durchaus kein geſchlecht⸗ liches Amt, und da Frauen menſchliche Weſen ſeien, ſo liege keinerlei Grund vor und es wäre in der Tat unvernünftig, ſie, weil ſie weib⸗ lichen Geſchlechtes ſeien, vom Prieſteramt aus⸗ zuſchließen. Andere Zuſchriften eilen bereits über das nächſte Ziel hinaus und befürworten eifrig die Weihe weiblicher Biſchöfe. Verſchie⸗ dentlich wird beſonders lebhaft die Erteilung vollſtändig beiſeite:„Du erhältſt das Recht der der Prieſterweihe an die heut ani aatbaiſnen Anderſelts darf 5 Maunheim, den 2d. Juli 3934 zahre geſtrebte Neuerung zu ſein. von ihm, da ihm die Ver⸗ obliegt. ihren Willen den Männern entgegen⸗ dings auch nicht verſchwiegen werden, daß manche entſchieden ungünſtige Erwiderungen eingegangen ſind, und daß zahlreiche Fvauen die Umfrage dahin beantwortet haben, die Zeit ſei für Verſuche in dieſer Richtung nicht reif. Innerhalb der eigentlichen Kirchenkreiſe ſcheint die Stimmung ſehr ee e die an⸗ m des Hirchenvertretungsrates(Repreſentative Church Council) wurde ganz neuerdings beſchloſſen, Frauen als Mitglieder des Pfarrkirchenrates zu⸗ zulaſſen, dagegen wurde ihre Zulaſſung als Laienmitglieder der Landdechaneikonferenz und Diözeſankonferenzen mit 141 gegen 76 Stim⸗ men abgelehnt. Der entfernte und unbefangene Beobachter wird ſich vielleicht weniger über dieſe Ablehnungen als über die immerhin beträchbliche Zahl der Stimmen wundern, die für dieſe An⸗ träge gefallen ſind. Noch bemerkenswerter aber iſt die Zuſammen⸗ ſetzung der Mehrheit und Minderheit im einzel⸗ nen. Da findet ſich nämlich, daß 13 Biſchöfe für und acht nur gegen die Anträge geſtimmt haben, und daß von den übrigen Geiſtlichen 36 dafür und 39 dagegen waren. Am entſchiedenſten waren die Laien den Anträgen, die den Frauen einen größeren Spielraum im Rate zuwveiſen wollten, abhold. Es fielen 94 Laienſtimmen und nur 27 dafür. Jedenfalls ſieht man an dieſen Ziffern, in welcher Richtung innerhalb der Kirche der Wind weht, und daß der Drang, den Frauen den Eingang zum Prieſterſtande zu eröffnen, in den Kirchenkreiſen und zumal unter dem Laienelemente vorderhand noch wenig Ausſichten hat. Der Guardian, der wohl das einflußreichſte anglikaniſche Fach⸗ organ iſt, macht in ſeiner neueſten Nummer ſehr entſchieden gegen die Erteilung der Prieſterweihe an Frauen Front und ſchreibt im Leitartikel: Der Vorſchlag geht hauptſächlich, wenn nicht ausſchließlich, aus von einer kleinen Schar von Frauen, die die Anſprüche ihres Geſchlechts bis zu einem Punkte übertriehen haben, wo ihnen aller Sinn für Maß, Ziel 95 0 0 bedauern, ein ſo boller Vorſchlag überhaupt worden iſt, da er dazu beiträgt, b4g off nungen und Erwartungen vernünftiger Frauen zu verdunkeln und, abgeſehen von der Tatſache, daß die katholiſche Kirchenordnung (hier im anglikaniſchen Sinne zu verſtehen, da die engliſche Staatskirche ſich auch als katholiſch bezeichnet) der Sache eine unüber⸗ ſteigliche Schranke in den Weg ſetzt, geeignet iſt, eine vollkommen geſunde und vernünftige Bewegung für beſſere Anerkennung der Stelle der Frauen im Rate der Kirche mit Lächer⸗ lichkeit zu bedecken. — ⏑— Sonntagshorte für Ainder. gkk. Aus London wird uns geſchrieben: Hier hat eine junge Dame der Ariſtokratie ein Werk in das Leben gerufen, das von tiefem Nachdenken und einem großen ſozialen Inter⸗ eſſe zeugt. Es iſt ein Sonntagshort für Kinder. Eigentlich müßte es heißen, ein Hort für Müt⸗ ter, denn hier werden Säuglinge, kleine und größere Kinder aufgenommen, deren Mütter die ganze Woche keine Gelegenheit hatte, hinaus in das Freie zu kommen, und die weder am Sams⸗ tag noch am Sonntag etwas von der Natur ge⸗ nießen könnten, wenn ſie nicht den Sonntags⸗ hort für die Kleinen in Anſpruch nehmen könn⸗ ten. Wie viele von den Frauen der ärmeren Bevölkerung ſind die ganze Woch⸗ hindurch in die kleine Wohnung eingeſperrt, können ſich nicht hinausrühren und ſehen dem Sountag ohne Freude entgegen, weil die Männer ohne ſie das Freie aufſuchen. Sie können die ganz Kleinen noch nicht mitnehmen, können ſie aber ebenſo wenig zu Hauſe laſſen. Der Sonntagshort nimmt die Kleinen in ſeine beſondere Obhut. Die Kinder werden von den Schweſtern aus der Wohnung des betreffenden Ehepaares geholt und, falls die Eheleute dazu in der Lage ſind, gegen ein kleines Entgelt verpflegt und ge⸗ wartet. Falls die Eltern ganz unbemittelt ſind, werden die Kinder auch ohne jedes Entgelt auf⸗ genommen. Durch dieſe ſegensreiche Einrich⸗ tung ſollen diejenigen Mütter, die den Sonntag einmal unbeſorgt verleben möchten, in die Lage geſetzt werden, dieſes auch zu können. Der Sonntagshort will auch Schlafſtellen für die Kin⸗ der einrichten, die ſonſt von ihren Eltern mitge⸗ nommen würden, und die die Betriebe der Gaſt⸗ häuſer und Luſtbarkeiten zu ſehen bekämen. Das traurige Bild, das ſich in allen Großſtädten zeigt, am ſpäten Abend die Eltern mit ihren er⸗ matteten und ermüdeten Kindern zu ſehen, das tieftraurige Bild, die Kinder, die noch nicht ein⸗ mal das zehnte Lebensjahr vollendet haben, in den Gaſthäuſern mutlos und traurig ſitzen zu eeeeee. . Daßrgang. ſehen, ſoll allmählich verſchwinden. In dem Sonntagshort ſind die Kinder gut aufgehoben, können mit Altersgenoſſen ſpielen, gehen zeitig zu Bett. Die Eltern aber dürfen ſich ungehin⸗ dert dem Vergnügen, einmal in der Woche allein, und unbekümmert auszugehen, hingeben. Die⸗ ſem einen Sonntagshort ſollen verſchiedene fol⸗ gen. Alles Leid und alle Not wird man ja in der Hinſicht nicht hindern können, aber die Eltern ſolken wenigſtens zuweilen in der Lage ſein, die Hilfe des Hortes in Anſpruch nehmen zu können. Man hofft, daß ſowohl die Sladt, wie der Staat dazu auf das Eifrigſte beitragen werden, die Horte zu fördernn —— Mütterberatung. kk. Ein wichtiger Zweig aller Bemühungen um die Bekämpfung der Säuglingsſterblichkeit iſt die Mütterberatung. Urſprünglich war es ſchwer, die Frauen aus dem Volk für dieſe Auf⸗ klärung zu gewinnen. Teils wurzelten volks⸗ tümliche Vorurteile zu feſt, teils waren die Frauen zu ungeübt in der Aufnahme theore⸗ tiſcher Belehrungen. Jetzt zeigt aber die Ingn⸗ ſpruchnahme der Beratung einen allgemeinen Aufſtieg. Der ſoeben erſchienene Bericht über die Säuglingsfürſorge im Regbez. Düſſeldorf er⸗ wähnt, daß von 3 Wanderlehrerinnen in 26 Städten in 1 Jahr 105 zufammenhängende Kurſe gehalten wurden, die von beinahe 1600 Frauen beſucht wurden. Der Eifer der Frauent zeigt ſich darin, daß drei Viertel der Schülerinnen ſich das Zeugnis geben ließen, das nur die be⸗ kommen, die den ganzen Kurſus regelmäßig be⸗ ſucht haben. Unter ihnen war auch ein erheb⸗ licher Teil von berufstätigen Frauen, Fabrik⸗ arbeiterinnen, Angeſtellte, Dienſtboten, die ſich hier für künftige Mutterpflichten vorbildeten. Neben ſolchen Kurſen wird eine Beratung in ärztlichen Sprechſtellen eingerichtet. Auch ſie wird ſteigend in Anſpruch genommen. Die Frauen gewöhnen ſich mehr und mehr daran, ihre Säuglinge dem Arzt regelmäßig vorzu⸗ ſtellen. Nachdem z. B. in der Stadt Düſfeldorf erſt am 1. Juni vorigen Jahres ſolche Sprech⸗ ſtellen eingerichtet waren, war der Beſuch ſchon Einen ſchönen Zug gegenſeitiger Hilfe der Frauen untereinander berichtet die Beratungs⸗ ſtelle einer anderen Stadt, der es in 50 Fällen gelungen iſt, armen kümmerlichen Kindern Bruſtnahrung zu verſchaffen, indem ſie kräftige Frauen aus dem Beſucherkreiſe der Beratungs⸗ ſtelle dafür gewann, ſolchen Flaſchenkindern wenigſtens einigemale täglich die Bruſt zu geben. In der Bekämpfung der Säuglingsſterblich⸗ keit arbeiten neben den Aerzten faſt ausſchließ⸗ lich Frauen: als Säuglingspflegerinnen, Kreis⸗ fürſorgerinnen, Wanderlehrerinnen, Haus⸗ pflegerinnen, in der Waiſenpflege, als Vor münde, Aufſichtsperſonen uſw. Während einer⸗ ſeits die ſöziale Säuglingspflege als ebenſo be⸗ friedigender, wie ausſichtsreicher Frauenberuf noch mehr Zuſpruch finden ſollte, werden an⸗ dererſeits ehrenamtliche Kräfte in großer Zahl ebraucht. —— Soziale Arankenhausfürſorge. Unter dem Vorſitz von Fräulein Dr. Alice Salomon hat ſich ein Komitee der ſozialen Krankenhausfürſorge gebildet. Dieſes Komitee will eine ſoziale Fürſorge an den Kranken⸗ häuſern von Berlin, Berlin⸗Schöneberg und Charlottenburg einrichten, und den Erkrank⸗ ten, die ſich in der Behandlung befinden, die Gewißheit geben, daß die Zurückgebliebenen die entſprechende Verſorgung finden. Sehr oft wird der Aufenthalt von Kranken in dem Krankenhauſe abgekürzt, weil namentlich die Frauen der Meinung ſind, daß die Wirtſchaft im Hauſe verwildere, wenn ſie nicht daheim ſind. Ferner will die ſoziale Fürſorge für Arbeit derjenigen ſorgen, die aus den Kran⸗ kenhäuſern entlaſſen werden. Mütter ſollen mit ihren Säuglingen untergebracht werden, ferner ſollen den Bedürftigen Erholungsauf⸗ enthalte gewährt, Stärkungsmittel ihnen ver⸗ ſchafft werden. Man will dazu die Wohl⸗ fahrtseinrichtungen von Groß⸗Berlin in An⸗ ſpruch nehmen, ſofern ſich das ermöglichen läßt. Jedem Krankenhauſe werden eine bis drei Fürſorgedamen und deren Vertreterinnen beiſtehen, die im Krankenhauſe ſelbſt Sprech⸗ ſtunden abhalten. Die Poſten ſind ehrenamt⸗ lich beſetzt. Außerdem werden zahlreiche Hel⸗ ferinnen mitwirken, die gleichfalls ehrenamt⸗ lich angeſtellt ſind. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich in Berlin., Karl Schraderſtraße—8. * *Verein Frauenbildung Frauenſtudium. Auskunftſtelle für höhere Frauenberufe. Vom 24. Juli bis 12. September finden keine Sprech⸗ ſtunden ſtatt. Verantwortlicher Redakteur: Dr. Fritz Goldenbaum. am 1. März 1914 auf 11000 Perſonen geſtiegen. —. J r e 7 Samstag, den 25. Juli 1914. Gent cal-Aum er.— Gadiſche Keueſte Nachrichten.(Abendblatt) Seite 11. Jwangöverftrigerung. Montag, 27. Juli 1914, nachtistags 2 Uhr tint er gegen bare Zah⸗ 1 15 1. Volfrecungs Bege entlich verſtsigern: Ea. 11 Zentneruene Kar⸗ zoffel, Mödel u. Sonſtig. 80 am 1 dohenwieſen⸗ a mneben Schloſſer⸗ weiſter Leuz: 179 1 großer Wuppen. Mannheim, Alt 1914 Saer, Herich vollz. 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Siehe Ab⸗ 8 3 5 bild. 32. Die aus weißem Batiſt 2 75 hergeſtellte reizende Taſche mit hell⸗ —— 5 blauem Seidenfutter zeigt auf der 125 2 27 72 einen Seite die hübſche Stickerei 5— 3 772 des Muſters Abb. Za, bei dem, wie, f . eborte in Kreng aus Abb. 4 erſichtlich, die Blüm⸗ LA. 25 15 e chen an 10. der See en— 5 70 kelder, Taſchen, noch einmal wiederholt werden. Stehe Muſtervorlage Abö. 30 42 zen aſw, Jernee. 56 5. Oeehes für ben Wefhitg. eiehe Söb. 1a.b 58. 0 8 85 WMie keine andere Technik, erfreut ſich jetzt der bei] Man heftet zunächſt eine Auf⸗ Alt und Jung bekannte Kreuzſtich einer faſt unde⸗ lage von ſteifem Krongreß⸗ 281 + grenzten Beliebtheit, die wohl zeitweiſe vermindert, ſtoff, von dem fünf Faden⸗ 8 1 55 ue niemals 17 00 ee deee 55 neuerdings kreuze 1 Valſt und 185 5 2 und zur Fa jeder i rem Maße geſtiegen iſt. feinen iſt u ickt mi )%F 1 bis 3. waſchbarer Stickſeide in zwei— +— 29 85—— EADeckchen 85 Farben hellblau, wobei man— — 255 2 5 den Wa 5 darauf achten muß, die Stik⸗ 5 535 tiſch. Siehe kerei etwas feſter als ſonſt— 5 4 Abb. 1a u. Za. anzuziehen, da ſie nach dem 2 Die hübſchen Ausziehen der 25 Deckchen ſind lockerer wird. Die als Ge⸗ 1 um Schutze ſchenk ſich gut eignende Taſche 55 12 Marmor⸗ iſt oben mit einer 6 om 2383 23 55 E platte unter breiten weißen Spitzenrüſche D Waſchſchüſſel, und mit hellblau ſeidenen 8 4 Krug und Bändern verſehen. Man ar⸗ Zahnbürſten⸗ beitet ſie aus einem 30 8 38 5 5 tellerchen be⸗ bzw. 35 om langen, 20 om 8332 2255 8. Kiſſen mit Grundmuſter. 135 2 85 1 Siehe Muſtervorlage Abh. 5 a. 5 39 725 3 4 85 + breiten Stück Batiſt, das man der Länge nach 22885 1 + zuſammenlegt und oben einreiht. 4— 2282 25 5. Kiſſen mit Grundmuſter. Siehe 7 5 15. E Abb. 5a. Das 42/46 om große Kiſſen iſt 7822 2535 mit dem künſtleriſch empfundenen Muſter Ab⸗ bildung Ha beſtickt und ſieht daher trotz ſeiner 225 125 Einfachheit ſehr fein aus. Man ſtickt nach + 13 1 dem gegebenen Typenmuſter auf goldgelben 88 3 9288 Runfen mit lila und ſchwarzer Wolle. Ver⸗ 5 wendet man an Stelle des Rupfens, deſſen 2 ungleiche Fäden ſich ſchwer zählen laſſen, 825 Java⸗ oder Aidaſtoff, ſo ergibt ſich eine dank⸗ 15 5 125 bare Kinderarbeit, Die Rückſeite nimmt man P 5 222 5 25 von demſelben Stoff, und es iſt empfehlens⸗ 12 +5 wert, ſie ebenfalls zu beſticken. e.) Etinommen dent Buche„Kreuzſtich⸗Arbeiten II“, — höchſten Preiſef. 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Er mußte achthundert Werſt mit der Eiſen⸗ bahn fahren, achtzig mit dem Wagen und die letzten acht ſogar zu Fuß gehen, da der Kutſcher ſich plötzlich als derartig betrunken erwies, daß er auf dem Bock umſank und, nachdem er Popol⸗ ſuchin mit der ſchmutzigen Fauſt gedroht hatte, mit Blitzesſchnelle einſchlief. Popolſuchin mußte den Koffer ſelbſt ſchleppen und kam milde und verſtimmt gegen Abend an ſeinen Beſtimmungs⸗ Ort. Ein junges Dienſtmädchen guckte aus dem Fenſter des Seitenflügels, erblickte den An⸗ kömmling, verlor das Gleichgewicht, fiel aus dem Fenſter und ſtürmte mit einem Schrei des Entſetzens ins Herrenhaus. Eine hagere Alte kam herbei, ſchlug die Hände zuſammen und lief, ein wenig hüpfend, in den ſchattigen, verwil⸗ derten Garten. Ein kleiner Junge erhob vorſich⸗ lig ſeinen Kopf aus der Tür des Taubenſchlages, ſah den Gymnaſiaſten Popolſuchin mit dem Koffer in der Hand daſtehen, zeigte ihm die Zunge und fing bitterlich an zu weinen: „Der Kuckuck ſoll dich holen, du Hundelehrer! Umſonſt habe ich eine Flaſche Schnaps für den, Kutſcher Afanaſſij geſtohlen, damt er dich in den Wald fährt und dort verläßt. Warte nur, ich werde dir ſchon deinen Anzug mit Tinte be⸗ gießen!“ 05 Popolſuchin drohte ihm mit dem ius Haus, und da er niemanden dork fand, ſetzte er ſich auf eine Bank. Ein Burſche von ſiebzehn Jahren ging durchs Zimmer, mit einem ſchmutzi⸗ gen Teller in der Hand; als er den Gymnaſia⸗ ſten ſah, blieb er ſtehen und ſah ihn ſtarr mit vor Furchtb ganz runden Augen an. Dann ſieß er den Teller fallen, kniete nieder, ſammelte die Scherben in die Hoſentaſche und entfernte ſich. Bald darauf erſchien ein dicker Menſch im Schlafrock, mit einer Pfeife im Mund. Er tat gebankenvoll einige Züge, verjagte den Rauch mit der behgarten Hand und ſagte laut: „Das wird gewiß dieſer Lehrer fein. Kommt mit dem Koffer an. Sitzt auf der Bank. So iſt as, Bruder Plantow. Der Lehrer iſt da.“ Nachdem er ſich ſelbſt dieſe Neuigkeit mitge⸗ teflt hatte, ſchien der Gutsbeſitzer ſehr erfreut, klatſchte in die Hände und tänzelte auf ſeinen dicken Beinen. Heda ihr? Kopantſchuk, Pawlo. Dragt den 11 Hören Sie, Lehrer, ſpielen Sie Finger, ging 50 ſaſſend, og en ihn be den. 5. 51 8 tießyer auf eme no uge 8 cge Wohmn ſe keppft du ihn? Gewiß wieder dieſe verftuchten Karten! E ich lieber erſt auswthen und vont Sbauthe „Guten Tag, gmädige Frau. Ich bin der Lehwer 255 ae der Stadt“ „Was foll man da machen 2⸗ konmmt i vor. ͤ r itte ſeien Ste ſo gut und ſezieren Sie keine Weahalb ſollte ich das ben e“ ſragte Popal⸗ + 8 8 „Das ſage ich ja auch. s hat keinen Sinn! web ten Das war die Ankunft des Gymnaſiaſten Popolſuchin in dem„Stillen Winkel“. Zweites Kapitel: Triumph. Am nächſten Tag, nach dem Mittageſſen, reinigte Popolſuchin mit Waſſer und Seiſe ſeinen mit Tinte begoſſenen Rock. Der Knabe Andrejka lag neben ihm auf den Knien und weinte erbärmlich. Dieſe Beſchäftigung unter⸗ brach er nur durch gelegentliche Verſuche, einen Nagel, der in der Höhe ſeiner Naſe in der Wand ſteckte, mit den Zähnen herauszuziehen. Popol⸗ ſuchin gegenüber ſaß der Gutsbeſitzer mit einem Spiel Karten und wartete, daß der neue Lehrer ſeines Sprößlings mit ſeiner Arbeit aufhöre. „Das Studium iſt eine ſehr ſchwierige Sache“, ſprach Popolſuchin.„Wiſſen Sie, was Trigonometrie iſt?“ „Nein.“ „Zehn Jahre braucht man, um ſie zu erlernen. Algebra dauert ſieben und ein halbes Jahr, Latein zehn Jahre. Und auch dann hat man keinen Schimmer davon! Ja, es iſt nicht leicht. Die Profeſſoren bekommen zwanzigtauſend Rubel im Jahr.“ Plantow ſtützte den Kopf in die Hand und hörte auſmerkſam Popolſuchin zu. „Ja, jetzt ſind die Menſchen anders“, ſagte er.„Sie wiſſen alles. Verſtehen Sie auf dem Grammophon zu ſpielen?“ „Was meinen Sie damit?“ „Ja, die Sache iſt die: mein Schwiegervater hat mir zu meinem Namenstag ein Grammophon geſchenkt.. Dazu gibt es einen ſolchen Trich⸗ ter, wiſſen Sie, und Platten. Aber wie man darauf ſpielen muß, das weiß der Teufel. Es ſteht da, ohne gebraucht zu werden.“ Popolſuchin ſah aufmerkſam Plantow an, legte den Rock beiſeite und ſagte: „Ich verſtehe allerdings ein wenig auf dem Grammophon zu ſpielen. Ich habe es gelernt. Aber es iſt ſehr ſchwer, offen geſtanden.“ „Wie? Sie ſpielen?!— Grammophon?!— Das iſt ja famos! Bravo, bravo!“! Plantow ſprang lebhaft auf und ergriff den Gynmaſiaſten beim Aermel.„Kommen Sie, Sie müſſen uns etwas vorſpielen. Hol der Teufel Ihren Rock, Sie können ihn ſpäter Pultzen. Wir wollen doch hören, wie das ſo Frau, Frau! Komm hierher, der Lehrer wird auf dem Grammophon ſpielen!“ Das Grammophon lag in einer grünen Truhe, bedeckt mit einem Eichhörnchenpelz und in alte Lappen und Zeitungspapiere eingewickelt. Po⸗ polſuchin nahm mit einem finſteren, entſchloffe⸗ nen Geſicht das Granmophon aus der Tuuhe, ſtellte es auf den Tiſch, ſetzte den Schallwichber auf und winkte mrit der Hand: hat dir erlaubt, ſchon aufzuſtehen? Ein wenig „weiter, meine Herpſchaften, Sie machen mich nervös.“ „Sie werden den Appapat doch nicht ver⸗ derben?“ fragte Plantow ängſtlich.„Das iſt eine teuere Sache.“ Popolſuchin lächelte verächtlich. Apparaten zu tun gehabt“ Er ſteckte eine Nadel in die Oeffnung, legte eine Platte an die erforderliche Stelle und zog die Feder auf. Alle waren ſtarr: aus dem Trich⸗ ter kam eine kreiſchende menſchliche Stimme, die laut gröhlte:„Gehe ich ans Flüßchen hin.“ Blaß vor Stolz und von ſeinen Macht be⸗ rauſcht ſtand Popolſuchin neben dem Grammo⸗ phon und dvehte dann und wann mit dey Kalt⸗ blütigkeit eines erfahrenen Meiſters an der kleinen Schraube, die die Tonhöhe regulierte. Der Gutsbeſitzer ſchüig ſich auf die Hüften, jauchzte vor Entzücken und fragte einen jeden: „Verſtehſt du, was das zu bedeuten hat? Eine Vor Gott iſt es und vor N 72 Stinmmre qus dem Trichter! Andrefka, „Haben Sie die Güte, meine Herrſchaften, macht bega Jein wenig beiſeite zu treten. Andrejka, wer „Nur keine Angſt: ich habe mit ganz anderen Führen Sie uns noch etwas vor, Herv Popol⸗ ſuchin!“ An der Tür drängte ſich das Hofgeſinde mit Zügen, die vor Erſtaunen und heimlicher Angſt ganz verzerrt waren: das Dienſtmädchen, das geſtern aus dem Fenſter gefallen war, der Burſche, der den Teller zerbrochen hatte, und ſo⸗ gar der käufliche Kutſcher, der ſich mit Andrejka verſchworen hatte, den Lehrer zu verderben Dann ſchlich auch die hagere Alte hernn Sie blickte ins Zimmer, ſah den Lehrer, den glänzenden Trichter, ſchlug die Hände über dem Kopf zuſammen und entfloh Drittes Kapitel: Helle Tage. Für den Gymnaſtaſten Popolſuchin brachen helle, wolkenloſe Tage an. Sein Schlifler Andpeika fürchtete ihm wie den Tod, ſaß meiſtens auf dem Dach und kam nur herunter, wenn das Grammophon ſpielte Der Gutsbeſttzer Plantow hatte ſeine Karten vergeſſen und folgte Popolſuchin auf Schritt und Tritt mit flehen⸗ der, monotoner Stimme immer dasſelbe wieder⸗ holend: Bikbe „Nun, ſpielen Sie doch eiwass ſehr! Warum wollen Sie denn nicht?“ „Nein, ich kann jetzt nicht“, zierte ſich Popol⸗ ſuchin. „Warum können Sie nicht?“ „Mir fehlt die Stimmung. Ihr Sohn macht mich nervös“- „Hol ihn der Geien! Pfeifen Sie das Unterrichtgeben. Wir wollen dem Grammophon ſpielen. Kommen Sie.“ Ach“, ſchüttelte Popolſuchin ſeine wilde Mähne. Er blies ſich auf. einzige Mann im Kreis, der auf dem Grammo⸗ phon ſpielen konnte. „Was ſoll ich nur mit Ihnen anfangen Gehn wir!“ Frau Plantow legte Popolſuchin beim Mit⸗ tageſſen die ſaftigſten Stücke vor, goß ihm Likör ein und gab durch ihr ganzes Weſen zu ver⸗ ſtehen, daß ſie einem ſolchen talentvollen Spieler uurd galanten Jüngling zuliebe nicht abgeneigt ſei, die ehelichen Pflichten zu verletzen. e üßte tief, ſobald es Popolſuchins anfichti wurde. Denn das war der Mann, der aurf dem 1 dem Fenſter ene Mädchen ſtellte täglich einen Rieſenſtwauß friſcher Blumen in Popoffuchins Zimmer, und den Burſche, der den Teller zer⸗ brochen hatte, putzte des Lehrers Stiefel mnb einer ſolchen Vehemenz, dur gefährlich war, ihm zu nahe zu Und mur die hagere Alte konnte ihre unbezwing liche Funcht von dem merkwindigen, bten Lehrer ni doch auf nicht überwindem— ſo⸗ ſelbſt dem Grammo⸗ mief ſogar zu⸗ aufwachte, dem ihn Bring mitr irgend Der Gutsbeſitzer Plantow erwachte von dem Geräuſch, warf den Schlafrock über und ging zum Lehrer. 8 „Sie eſfen?— In der Tat, warum ſollte ich nicht auch ein Gläschen Likör nehmen? Und wenn Sie keine Luſt zum Schlafen haben, daum kommen Sie und ſpielen mir etwas vor, ſa?⸗ Popolſuchim vertilgte das gebrachte Eſſen, er⸗ klärte, er ſei jetzt nicht in Stimmung, um mit wirklicher Kunſt auf dem Grammophon zu ſpie⸗ len, und komplimentierte den bettübten Plan⸗ tow hinaus. Dann kroch er unter die Decke, um lieber auf War er doch der daß es während di daß es währ eee bald ſie i„ſief ſie ſchreiend in den Garten und ſch de dene ſe e ner Viertes Kapitel: Der Krach. Des Moygens ging Popolſuchin gewöhnlich ins Feld ſpazieren, oder er ſchlenderte zum Fluß.. Die Leute vom Hof liefen auf Be⸗ fehl Plantows hinter ihm her, ſuchten ihn, ſchrien„Hel Hoh!“ und baten, wenn ſie ihn endlich gefunden hatten: „Gehen Sie ins Haus, junger Herr. Der Barin(Herr) bittet Sie, auf der Maſchine zu ſpielen.“ „Hol's der Teufel!“ antwortete Popolſuchin unwillig, mit der Poſe einer übelgelaunten Primadonna.„Ich will jetzt nicht kommen. Sagen Sie— daß mir die Stimmmg zum Spielen fehlb!“ „Gehen Sie doch, junger Herr. Die gnädige Fvan hat auch ſehr gebeten(Die gnädige Fraul) Und Andrejka weint, er will auch zuhören.“ „Sagen Sie— ich werde—— am Abend ſpielen!“— Popolſuchin ſtolz von einem Spaziergange im.. Zwanzig Schvitte vor dem Haufe kuicdſer pablich ſtehen, fuhr puſammen und 2Gehe ich ans Flußchen hin- ſchmetterte das Grammophon. Mit Er. „Weshalb haben Sie ohme mich das Grammo⸗ phon angerührt?“ ſchrie Popolſuchin wütend. „Sieh mal an, der Herr Proſeſfor“, ſagte der Gutsbeſttzer giftig.„Macht, als wenn es ſein Granunophon wäre. Warum haft dit uns weis⸗ gemacht, daß man erſt lernen müſſe, darauf zu ſpielend?. Und jetzt iſt Mitja Kalamtarow gelommen und hat ſofort darauf geſpielt. Ach du.. Bleiſtiſt! Erlauben Sie, Mitſa, daß ich das Grammophon jetzt ſelbſt aufziehe. Tag ſpielen. Geſtatten Sie mir, kieber Mitfa, Sie zu umarmen, ums Dank Ddafſtr, daß es Ihnen eingefallen iſt, uns alte Leute zu beſuchen. Ohr und rief: 8 „Num, meim Dleber, jetrt buut du Vehbem Arbeit. Popolſuchin ergriff Andreſtus Hand und zerrbe ihn zmnig mit ſich ſort. Und ſie gingen ſort, ohne einander anzuſehen. Unterwegs bekam Andreila einige Puüßfe von 8 Lehrer und 5 ee einen anbewuchten Augenbl ſpuckte dem Lehrer, waren, auf den Skiefel. 3292* 15 ſußes Stümdchen SWehrts Nahrunc itidder nasKarke Eines ſchönen Tages kehrte der ahuungsloſe Andrefka ſtreifte, faßte er ſein Söhnchen beim —— 13. Seite. SBuüro verlegt nam L. 14, 16(Tel. 477) Patentanwalt (Eeke Kalsserring u. Sismarekstraße) bipl.· ing. uneh Or Nicherd F. 180 SKur fischers Kuf u. Gemüts-Krafik 81* Neckargemünd Ktlon. direkt am Prospekte ſtei durch die Dire rivathellanstalt. E. iim herrlichen Neckartal, FWald gelegene 14721 5 5 * 8 2 B 8 — 10 ——— 8 E . 0 82 2 8 3 „ 8 88 2 E 202533 —— S* S 2 3 2 2 0 2 8 8* 12g., Veranden, 20 Balkone, gelegene Hoch-⸗ Waldungen. Neurenoviert mit modern. Comfort. Fracht- volle Gesellschaftsräume, elektr. Licht u. Zentralhe mit eigenen nächst dem Kurort u. Hotel osse Restaurant-Terrasse, r 4 erpflegung nlagen, Tennis- u. Kinderspielplatz. Prima. SchülerheimLörraen L. 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Die Autorin garnichts von dieſer deutſchen Pompadur bekannt iſt. ſte Rolle in Württemberg ſpielte und ſogar die hat alles Anſtößige ſtreng vermieden und ein Sitten⸗ ermorden zu]hinaus in der großen Sffentlichkeit nur wenig oder Selbſt dem Kaiſer gemälde entworfen, dem inſofern große Beachtung 20 das nach ihrer Angabe erbaut wurde, war ihr Ver⸗ Flotte Schreibweiſe und anregender Stil erhöhen das Endlich kam ihr Sturz und damit ihr ein⸗] Intereſſe an der Lektüre des Buches. enda 5 ungg Miebeagvugjchllagz zgusbuusv pagel guf Anbg uoleig u uougsunezaa usvunfcpaaegz Uggusb zupgusmumbolnd zuoglezmun szasalatne geg Jungusat ee dee em e en eheiida en aing an Sage! 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Js. e e e 1 50— 77 eee 4 8 b bis auf Weiteres für den Be pi-(Croßherzogliche Amtsge⸗ No. 55 untergebr Fußgänger nicht verkehren. + 8 Fuß e ntederlaſſung Mannheim richt in Mannheim, Abt. hervenlofer Hund; Dober⸗ Auf den Radfahrerwegen im Neckarauer Walb. 15 beſtellt und berechtigt, ge⸗. III auf mann, mäunlich, arz 921 85 0 1 5 156, Zuwiderhandlungen wer⸗ meinſchaftlich oder je in Mittwoch, 30. Sept. 1914, mit braunem e 5 e e 8 alte der Lenkſtange) ſo⸗ den gemaߧ 366 Biffer 10 Gemeinſchaft mit einer vormittags 9 Uhr, Zugelgufen u, bei Herrn händige Fahren lohne 1 en ber Fab 4165 R. Str. G. B. und 8 121ſandern zeichnungsberech⸗2. Stock, Saal C. Zimmer Joh. Schleich hier, Mer⸗ wie das Mitnehmen von Kindern auf Fahrrädern. P. St. G. B. mit Geld bisftigten Perſon die Gefelk11, geladen. zelſtraße 48, 4. Stock, un⸗ Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion VIa. zu 60 Mk. oder mit Haftſſchaft zu vertreten und de. Die Elnlaſſungsfrlſt iſtſtergebracht ein herrenloſer —— bis 14 Tagen beſtraft. ven Firma qu zeichnen. auf 8 Wochen feſtgeſetzt. Hund: Dachshund, männ⸗ 2 1. 0 uin Mannheim, 21. Jult 1914. 3513 1288 8 lich, auf der machun Gr. Bezirksamt Abt. Vla Der am 4. November 1 Gerichtsſchreiber Stirne eine Warze. 5 Be unn A· Polizeidtrertion. 1875 in Seckenheim gebo⸗ Großh. Amtsgerichts Z. 9. Zugelaufen und bei i 1a Schueider Ehefrau Pie Herbſtprüfang für den— zene Taglöhner Leonharb Der minderkahrige Jo⸗ Franz Schneider 8„einfährig⸗freiwilligen Dieuſt Impfung betreffend. Weißling wurde wegen hannes Burkhard, ber⸗ Jier, Riedſeldſtraße 86, 9. betreffend. 1 75 10 1 n. Trunkfucht entmündigk. 11211 Anz Fersleſer nd 5 bük ten April, Mat, Juni u. Mann eim, 21. Juli 1914./mun andwir ako* 4 W e aeee erſcht B. 10. Burthard in Herrnsdeimſbund, wetblich, grau 5 Berechtigung zum einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt Sgericht 3. rns d im des Monats September ds. Is. ſtatt⸗geimpften Kindern iſt 3521—Prozeßbevollmächtigter: bei Herrn mird im Lauſe des Monals Sep 15 eine größere Anzahl nicht Rechtsauwalt Pfeiffenber⸗Otto Eckert, Garagemeiſter finden. zur Nachſchan gebracht In dem Konkursverfah⸗ ger in Mannheim— klaglſbier, Schwetzingerſtr. 6½ Aumeldungen, in welchen das Geſuch um Zulaf⸗ worden. Dieſe Kinderfren über das Vermögen gegen den prakt. Arzt untergebracht ein herren⸗ ſung zur Prüfung auszuſyrchn iſt, find ſpäteſtens bis können bis zum 22. Au⸗des Kaufmanns Franz James Lewin, deſſen Auf⸗ loſer Hund: Dackel, männ⸗ 328 1. Anguſt d. Js. bei uns einzureichen unh ſind guſt d. Js. in bie Sprech⸗. Walter, Inhaber der genthalt unbekaunt iſt, frü⸗ſlich, ſchwarz. enſelben anzuſchließen: ſtunde des Herrn Gr. Be⸗Firma Bernſtein& Wal⸗ er in Mannheim wohn⸗ Zugelaufen u. bei Herrn a] ein von ber zuſtändigen Behörde ausgeſtelltes zirksarztes II Med.⸗Ratſter hier, iſt zur Prüfungſhaft, unter der Vehaup⸗ Albert Günther, Wirt in aahn g ben.9 Ageeen Focberacen Serals waler des aalgene e. d8g ae 5 12. Ahrd 8 6 185 ter 5 1111......... 5 1„„ Do 13.„G. B. 9 nerhund, männl., Bn r7 rhalt 466 vor dem mitsgerichteten teilen. Zugelaufen u. bei Herru Bekleidung und 5 0 e 10. Juli 155 bierſelbſt, 2. Stock, Zim⸗ ſeiner Geburt Fricbrich Hahn, Werkmei⸗ gen werden ſollen; ſtatt dieſer Erklä 5 9 550 Drit. Gr. Bezirksamt Abt III. mer 113, Saal G. Fult 1919)] an bis zurſſter hier, II 7, 28, unter⸗ Erklärung bes geſetzlichen Vertreters 5 eine 25 Mannheim, 17. Jul 1914. Bollendung ſeines 16. Le⸗ gebracht ein herreulofer J1. ⁵ 5 0 8 E. Amtsgerichts Z. 10. ude warz. wede 5 dieſer Bee be fir die Lre e Auf Grund der Markt⸗ Zum Handelsregiſter B.— 5 eee 2 ee des Bewerbers als Selbſiſchulbner verhürge. Dieſordnung für den Gurken⸗ Bö. II., H. Z. 25, Firmaſlichen Verhandlung des Nuitsſtraße No. 14 unter⸗ Unterſchrift des geſetzlichen Vertreters und des Drit⸗ markt der Gemeinden„Jamaica“ Bauanen⸗ und Rechtsſtreits wird der Be. nitsſtraße No. 14 unter⸗ 8 1 55 5 8060 lt des Bewerberz, des geſetzli⸗ Horchheim, Weinsheim u. Früchteveririeb Geſellſchafl klagte vor das Gr. Amts⸗ gebracht ein herrenloſer 9 23 des Dritten zur Beſtreitung der Wies Oppeuheim bringen mit beſchränkter Haftung“ gericht in Mannheim, Abt⸗ ne Koſten iſt obrigkeitlich zu beſcheinigen. Uebernimmt gen in eeeee wurde 16 Z. 9, 2. Stock, Zimmer 112 Dyit Hce en: 7 5 1 Varſehenbe ezecheeen Veblenceter do bebarf drkerdrarkt n ong e Flene CCCCC ſeine Erklärung, ſofern er nicht ſchon kraft Geſetzes 25. Juli L. 58. f.„Nobbe& Co. mit be⸗ vorm. 9½ Uhr hier, Stockhornſtraße 13, zur Gewährung des Unterhalts verpflichtet iſt, der nachwaittags 1 Uhr ſchränkter Haftung“. geladen. untergebracht ein herren⸗ zerichtlichen oder notariellen Beurkundung; eröffnet wird 8510 0 Durch den Beſchluß ber Mannheim, 18, Juli 1914[loſer Hund: Bernhardiner e) Unbeſcholtenheitszeuaniſſe vom 14. Lebensſahre Bom genaunten Tage bolk uche Ibes Ogell Der Gerichts ſchreiber Page zchen ab findet bis auf Weiteres Spert Hpre⸗ Sgerig Zugelau 1 Sämtliche Papiere ſind im Original einzureichen.— Mittwoch 5 Sants⸗ Gr. Amtsgerichts Z. 9. Aug. Hammes hier, Stoll⸗ Auch hat der Prüfling einen von ihm ſelbſt ge⸗tag in der Zelt von 1 bis abgeändert In dem Konkursverfah⸗ ee ſchriebenen Lebenslauf beizufügen und in der Meleſg ühr nachmittags auf dem Mit Wirkung vom 14.Jren über das Vermögen gngeh a tſch dung anzugeben, in welchen zwei fremden Sprachen Platz vor dem Schulhofe Juli 1914 iſt Wilhelmſdes Tiefbauunternehmers—5 2 w 26 (ateiniſch, griechiſch, franzöſiſch und engliſch oder ſtatt Gurkenmarkt ſtatt. Harperath als Geſchäfts⸗Konrad Eſſert in Mann⸗ 5 1 2 bei Adam des letzteren ruſſiſch) er geprüft zu werden wünſcht. Mannheim, 22. Juli 1914. führer ausgeſchieden und heim iſt in Folge eines Ehefrau, Karoline Bezüglich der Wiederholung der Prüfung beſte⸗Gr. Bezirksamt Abt. VIa. Alfredb Eggert Fricdrichvon dem Gemeinſchuldner geb. Geißler hier, Rhein⸗ hen folgende Grundfütze: Polizeibirektion. Harbder in Bremen zum gemachten Vorſchlags zu häuſerſtraße No. 52,.,. Beſteht ein Bewerber bie Prüfung vor der Prü⸗ alleinigen Geſchäftsführer eimem Zwangsvergleiche Abe eine herken⸗ fungskommiſſion nicht, ſo iſt eine einmalige Wieder. Zum Vereinsregiſter der Geſellſchaft beſtelk. Vergleichstermin und, für loſe Angora⸗Katze,(Katers holung zuläſſig. Band VI, O. Z. 8 wurde Mannheim, 21. Julf 1914. den Fall der Aunahme des grau. 35¹⁴4 Af auch dleſe erfolglos, ſo darf der Bewerber vonſheute eingetragen: 3820 Gr. Amtsgericht 3. 1. Vergleichs, Termin zur Zugeflogen u. bei Herrn itter unx in ganz beſon.„Bildungsverein der Abnahme der Schlußrech⸗ Waas, Polizeiſerg. hier, 1111.... en ne 3 e W elluloib⸗Fabri E..) Wei Sr 8 b e 1 gebracht ein ana 11 ee Prüfang iſt da⸗ Maunheim-Neckarau, fürſklagt gegen den Gaſtwirt Freitag, 75 Auguft 1914,—5 grau, am Fuße 2 In dem 9 5 295 15 1828 25 wo ſich der Be- Beamte, Arbeiter und Ar⸗ Georg Dietrich, z. Zt. un⸗ vormittags 11½ uhr einen Aluminiumring mit her auch anzugeben. ob, wie 8 5 ülungskommiſſion beiterinnen“ in Mann⸗ bekannten Aufenthalts in vor dem Amtsgericht hier den Zahlen 1. 2. 22 K. werber einer Prüfung vor einer Pr 3401 beim⸗Neckarau. Amerika, früher in Mann⸗(2. Stock, Zimmer 113.) Mannheim, 18. Jufi 1014 bereits unterzogen hat im, 28. Juli 1014. beim, unter der Bebaup⸗ Der Vergleichsvorſchlag Mannheim, 15. Karlsruhe, den 1. Jult 1914. Mannheim, 28. Juli 1014. fung, daß ihn Beklagterſiſt auf der Gerichtsſchrei Großh. Bezirksamt. Prſtfungskommiſſion für Einjährig⸗Freiwillige. Gr. Amtsgericht Z. 1. aus ungerechtfertigter Be⸗ berei des Konkursgerichts Polizeibirektion. zUr Ab⸗ 19 jahr it elek⸗ nach Alumi⸗ n Roſ⸗ Brutapparaten mit „Boo Nummer „nach⸗ ziehen, ch den⸗ ge hat den Zweck t werden ähr gef mit chrift daß ſie be⸗ dt ig Sae logiſchen Garten wurde von der Sta f ßte Teil der wie die Er⸗ änmpfung ſein ekäm reign te der Rat der Stadt ſetz 9 Juli 1914. ie 2 gelwarten ur Ve daß in den Wal⸗ Der gr größere 8 5 chen Revieren der zwiſchen im chen ausge den 25. i i ebrütet. Un in izt ſoweit herangewachſen, 1 Es bleibt abzuwarten, wi iſchen Schnakenb ngeſtellt wurde „die die Auf in 7 wie weit d wie die Vo trugen und die laufende Samstag, ng der R 2 ten je 4 uf einzelnen Te perle Gleichzeitig veranla ſt. i eſucht, reits a t man für ſpätere Anhaltspunkte na Amtshauptmannſchaft gen und den ſtaatl uſil, Schuhputa Nigrin gibt wetterſesten fen zu können rũ 8 i ſelben Prinzip zwei Monaten wurden die Tiere dam vor einigen Monaten eine ungsbebdürftige Einführung der Stockente chuß der Wildenten ei ogiſche Garten hatte beretis 50 Stockenten konnten. glanz! „auch des so bellebten 10870 ür triſcher Heizung au ſeit Enten ichen niumringen verſehen mit Zugaben: Oarl Gentner, Göppingen. cht ermögli allen folge dieſer ſtä Hoch Allein. Fabrlkant Leip- ſitten und Helgoland hat. „ und Leipzig 1914“ iſt, ſo Die Anbringu gſtens, p f eimg tb eine ſyſte Veileneuseltenpulvers Gold ger Kreisvor⸗ſtellt. Anregung einer die Außerdem ſoll l zwecken dienen. Stadt gepachtet, dun 2 nd einen Spiel⸗ſ ni werden ſchon 2 ärmen. Die glück hmung gefunden. Mädchen erbaut mit Liegehalle uplage h ekämpfung. thalt cha pparat doch weni Stockenten in gsber hat auf oren der iche Juge Inſekten durch z einzurichten. Erholungs fen ſte tagsüber bleiben auch keine Wirtſchaft en zu w Baracke ocha Iplatz für erholu K Gask chte ch e flegebedürftigen Eſſt t bereits Na fzucht von Der Köni d ſeine Umgebung Rommunal politiſches. Hier können wenn in dem Hauſe ein ermöglicht dee ha N 55 * Kr. Städtiſche Schnakenb wäſſern der Stadt zu Leibe rücken. Dem zoo⸗ werden. Kr. Ein Spie 1 Mädchen. Jahren von einer Schnake diejenigen p für die ſich ein Landau ig un Ge um dort für die weibl und Sportpla Jetzt will man dieſen matiſche Au ſtand für Jugendpflege der Platz aber au Man hat dort ein das mitgebra läßt. liche 2 + ſodaß esky Frau Land vor den ſich zu dung z Auskunft er⸗ Poſt Zum Wir Be⸗ ch dort während t erhal 7 2 * bſſn 1914, abends 8¼ Uhr der Ihr 2 zu 282 2 9 . aus den ver Die Aus⸗ zuſammen ausgeführt n der Pro iden, Radecke Moxret lugmaſchinen, und Gleitflüge Ziehrer Strauss Lehar Gilbert „Millöcker Kohlmann ten. hne jeglichen Sie kündigen ſtes berweigert. praktiſche kauf⸗ geſetzlicher 6 Wochen zuyvor Maillert Bizet ſchlecht. Laufbahn bei der dann klopfen, erſcheinen an * ch. meister, Marsch Irtl. n Entwicklun man lebt, man liebti Walzer a. d. 0 9. nichts anderes ihnen aber Klopfen 0 * chule in Verbin Sie gern jede gewünſchte Platz pelle Petermann Dellmeister L. Becker. „Die ger Nacht! Walzer vonnöten. 2 muß ſi totiz. „Aus t ſelb f und ſchullehrer zu werden vrab orderli der fortgeſetzte Nach * 5 7 0 „ Marsch Nowowi Op.„Das Glöekchen iten“ auf den ſten 500 8 4 Es dürfte aber kaum ten Schaden ber Pflanze An ſich ſcheint uns der Bei den durch zubringen e an die Kä d. Operette: udent“. Zert am Friedrichs ausgeführt von der Ka f anderen Appaxate umittelbar verbur nur zuſammen arbeiten oder berette: perette: ätigkeit Hier läßt ſich mindeſten hen. T daß ein Wirt o dienung des G Jap., Romanze ir empfehlen shochf à. lehranſtalten nicht er das Lied: der Jugendzeit“ 1II. -Potpourri Die Mohnblume! 58 22 Oktober. ürmer heraus C. d. Op.„Die Perlen- Um Handel ichsbank iſt v Hochſchulſtudium er 8 zunäch irſachen C B. Bank⸗ auf obenſtehende 9 Stie 1 Si „die einen dͤtrek Vortragsfolge 12 ledensflagge 1. handel t auch die mittlere K. bei die Sturz⸗ t wie bei den H S bahn einſchlagen. Er Supernumerbat Der nächſte Termin iſt der 1. ſtimmung müſſen als die W̃ obald U f Geueral-Anzeiger.— gadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 0 beträgt. Leitung: Ka S lustige Witwe“. 7. Man lacht, Kino-Königin 8. Divextissement „Der Bettelst 9. Studentenliede Methusalem“ 10. Paraphrase üb des Erem 3. In lauschi 6. Vilja-Lied a. d. 0 4. Fantasie lscher“ eiſte Behandlung im 5. Ouverture 2z. 0 ährend vieler Monate denen ſtets söngarten es Ranng Kon Sonntag. 26, Jul f Stammtiſch Bürgerbrän. Hoch- u. Deutsch Abonnent W. veiſen noch machen, Adolf K. 1. iſt zunächſt ſichben 8 können, rekt mit der Hande hen. Stammtiſch M. er. Die] tränken nicht verpflichtet. ohn kan ober Eiſer 1. Unter der Fr 2. Ouverture 2z. des der Fall eintreten, Grund die Be peller mit dem Motor u ihre Kündigung einreie beide eigentlich nicht veri Eintritt in die Re männiſche bezw. Balkonkäſten die Würmer üöffentliche michten 710 ſetzen, wo halten. S. mit werden, i 50 di 1 in er⸗ nach Zu von werden ſt die Nach⸗ ein auf ſtarke er Nachbar hat ru Sbeeren man er ganz r dabei 3. Für wenn er n gefüllt, das u Anbe⸗ e verhältnis⸗ ein Abzug etatmäßt halt von Hierzu kommt 11. in Mannheim 112. noch die Wohnungszu lage, die u. W. tweilige laubhaft gegen Ihren rafe androht. Man ſetzt Johanni aufleſen fen, gepreßt. Früchte. Sie um f ich Ablauf jährung kann erſt na ren die Rede ſein. Die Ausſicht eit als J beſonderer tniſſe Woche an je ſpruchen, um ſich nach verr en zu können, voraus⸗ er Handels⸗ g zu bezeichnen. ſchifferſtadt ein⸗ 2. ahre 1900 und zwei Jahre vorher die Neben nimmt ßen Zuck ftes n weiß dſchaft hat ihren ſulate befinden ſich u. a. Die 1908 geſchloſſene Ehe war nur 912 kinderlos. gewaltſame Eut⸗ Irde kaun abe der Zuck Füßche ein muß. 0 In Baden bis dreifähriger un⸗ ngenden erdings ver gãren, indem man ſolche Wagen Arbeitspenſum en d ſehr günſti Geh. lichen Ge die. Gehalts D g der überha darf er all zuwiderhandelnde pflichtig und iſt auch gewünſchte Auskunft ochſtämmige Bäume Bei der Hauptbahn im Meter von des ſelbſt handeln en Sie nicht, erſuchen wir rdienen kann. worauf wir die halten. einte ch Hierna, 2. k und ſtärkenden Allge⸗ ch eine St Recht reife Durch eine ein läßt Nach—3 Monaten i Palltatipmitte gute gerührt, bis thaltung des Kellers können ſüruchen und ſich durch Kilr erſcheint usreichend. ſche Geſan uf ein uch ſtets gefüllt ſ bis zum Spundl einen Gärſpund ne Beh Ja; Kon wagen Da wir anonyme Anfragen her abzuzup des durchgeſeihten Sa aſſer und 1 Pfund Maſſe wird öfters un ns w 5000 ſteigt. ſſfage, Gymnaſt! durchſchnitt unen, und müſſen es haft e un wird der W̃ 1 nach zwei⸗ e, gut verkorkt, ſtehend im Keller richts können Sie bei G e Ludwigshafen— Iſtandes ein Verbot ſchon ubwigshafen—Meckenheim chfüllt. Bundesſtaaben. N en Mietpreiſes für di mäßig große Woh ch ſchadenserſatz Ladenburg. 1. H. Hls ſtrafbar. „ niedrigere arsgreuze entfernt bleiben. kein Recht auf Aberntun Herabgefallene Früchte ſein reguläres hnung Die deut Deutſche f, Lauſanne. ſtber monatlich etwa.50 1 a Jah T. ein hre zur 3 W. das ihm au ohne ſolche vorh ſatz bean etzinſes ſchadloß Sie s Sohn J. J. lden Ihre⸗ aͤſſi t mitwirken 7 15 1 Schu ſind. Für Voren Sbe Schadens zung des Miet Briefkaſten. K. 12., Neckarau. nicht uſtzeit(1500—1800 Seite. zen iſt und dann a er tent oder ve ung. Von Ver egeln ſich hrer daß ſie g iſt zul ledigt hat. berückſichtigen kör 1 Nr. 100. Das Mädchen kann in der Langjähriger Abonneut. wurden die erſten Triebr drei Tagen eine Stunde bean einer neuen Dienſtſtelle umſeh zwar auf der Streck geſtellt, nachdem bahn L W. S. Außer dem ſeſteht die Schreibe Abonnent A. werden, 2 2 H. B. 92. Sitz in Bern. Peter N. bts Dezember 1 K. W. Handelsle Etkter Abonnent J Gartenbeſitzet erfügung des Ge müſſen 2 Meter 0 Verantwortlicher Redakteur Fritz Jobs.— Druck und Berlag Dr. 5. Haas ſche rüderct, G. 5. 6. 14 Betrieb genommen hatte. tter W und behalten. 3. Der etwaiges Mauko na Gärung beendet. tracht des gering im Baſel, Gen rha Ausſetzen des ſowie in Ma meinbehandl von weiteren 28 angeſtellt mit einem 2500 ½, das bis gerne erteilen werden. Flaſchen gefüllt, di Nachbar machte ſi Diebſta N. machung des Uebe Nachbar erzielen genũgend verd Namensangabe, geſetzt, geſchmol Fed 1 den verſchtedenen die Handelsle ſtändiger Die lehrer ſind Allerdings 1 15 914. —. S Ir. 22 2 89 8 eee SAlA 34 uuc wmiung ⸗ipa dunzenenaegzsich 2³ n mag eeee eenr eenen bluag Bogzocz udg vungscisa nee Nidg d0 fpund and 40 0 LT Samstag, den 25. Juli 1914. General-Anzeiger.— Eudiſche Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt) 15. Sette. Empfehlung. Dem geehrten Publikum von Mannheim und Umgebt 1 hiermit bekannt, dass wir die Vertretung der VVV, Apfefwein-Grockefterei B. Finkelstein in Kartsruhg übernommen haben und am hiesigen platze ein ständi 1 N a ges Dager 1 Aplelwem unterhalten. 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Fufzig Prozent hawe ſe abg ſchlage und do is jetz ſogar m äumſchde Deiw'l Gelegeheit gebotte mit eme Schtroh⸗ kobb rumzudabbe— deß heeßt wann'r Geld hott, for eener zu kaafe Seeßonausver⸗ aaf, alles unner de Hälft vum Wert Blos die Gwetſchemußhäffe un die Blumeſcherwe ſin noch im Byeiß. Die reiche Leit liege jetz im Salzwaſſer un loſſe ſich an de See vun de Sunn ver⸗ brenne, daß ſe ſo braun werre wie e Koſcher⸗ worſcht. Mir arme Deiwl awer, mir bade im Schweeß, deß is aach Salzwaſſer, un freeje uns hinner eme Haffe voll Sauermilich— un wann e Mans neig fale is— iſt die Milich. Abrobo! Neilich hott emvol widder in eenere Zeidung geſchtanne, bei eme hieſige Groß⸗ metzger hätt eener inere Kändineworſcht en Glasſcherwe g funne un ma hättem de Mage ausbumbe miſſe. Deß kann imme große Eeſchäft vorkumme, daß eme Metzgerborſch e Schtick vünnere Bierflaſch in die Worſcht nei fallt bei dere Hitz. sis jo gach baſſtert, daß in de Milichzendral emool e Ratt im Rahm gelege hott. Ma munklt zwar s wür en Rachealt geweßt un deßgleiche kann's awer aach bei dem Katzuff geweßt ſein kungmt ſogar als vor, ma' in eenere Lewerworſcht Lewer find un deß'heert dann awer aach effentlich be⸗ kannt gewe. Neilich hott ſogar eener emool innere Grieweworſcht ſchiergar e Grieb'funne — wann eeni dein geweßt wär— auber do dedd ke Menſch driwer. Drum ewe gleiches Recht vor alle un wie gſacht, imme große Gſchäft kann immer waß vorkumme waß uimme kleene aach bäſſiere kann. Achteverzig Schtick— jaſo— Döchter ſächt ma — hawe alſo s Glick, ihr Wiſſeſchaft dort zu beziehe. Awer der Weg in die Döchterſchul is arg mit Dorne beſät. Nämlich neunzig Mädle ware mit ihre Eltern do un norre Achteverzig nemme ſe. Rauswerfle, kann ma' ſe nit gut, wer uffgenumme werd, deßwege heeßts do wer s erſcht kummt, molt s erſcht. An dem Dag alſo wo die Uffnahm war, ſin hieſige Leit mit ihrm Döchterle gach hi' gange, ihr Glick zu verſuche. Morchens am viere is die Mamme un de Babbe uffgſchtanne, daſſe nit ver⸗ ſchlofe, dann bei dere Uffnahm gehts gewöhnlich her wies beim Voglſchtrom ſeim Abſchied war Denne Leit ihr Goldkäffer hort noch in ſißem Schlummer gelege un hott ke Ahnung gehatt, daß de Babbe un de Mammee ſich zu dodt härme, ob ſen gelingt, am erſchte do am Platz zu ſein. Um halpwer ſechſe hawe ſe dann ihr Kind geweckt un Punkt ſechſe ſin ſe daun mitnanner en die Liſelotteſchul. Der Pedell vum Schulhaus hott noch im Schloffack gelege un hott aach ke Ah⸗ nung'hatt, waß er vor e hoches Antt bekleid. Drauße awer an de Dhir hawe ſich ſchun die Leit ang ſammelt un ſin dog ſchtanne, wi de Kniſer Heinrich vor Kannoſa. Wers erſcht kummt, molt s erſcht, hott ſich jedes 'ſacht, un deßwege hott jedes zuerſcht do ſein wolle. Acht Händ hawe die Dhirſchlink'howe un diſchbedirt— un gegriſche: Mir ware zerſcht do, nein bitte, hott die anner'ſacht, ich war vor ihne da. Daß iſt eine Unverſchämtheit, wenn ſie daß ſage, gnädige Frau— nämlich die Leit redde do noch de Schrift. Drin awer hott de Pedell gelege im Schloffack un hott ſich noch emool g ſchtreckt un gegähnt un hott ke Ahnung ghgtt, ſwäß die reiche Leit vor de Schulhausdhir An de vorige Woch is in Männem waß recht draus vor Sorge hawe. Bitte meine Damd nektes baſſirt Mir harve nämlich hier vor dhune ſie ihr Händ von de Schlink hott e Die] Madam zur eenere'ſacht, ſie machen mir meine Brillijante ſchmutzig— ich laß die Dhirſchlint nicht los, un ich auch nicht, ich war vor die beſſere e Döchterſchul denn ſchenne Name Liſſe⸗ lotteſchul un macht uns am Schteierzetll aach viel lerne, noch viel mehr un er kennt nit puh' hott widder e Madame hinne vorge⸗ rufe— ſin daß Zuſchtänd dhune ſe mool ihne ihr ſchbitzige Elleboge vun meim Bauch, hott e Mannemern ang fange, ſie bohre ma' jo e Loch in mei ſeidenes Kleed, wo zweehunnert Mark gekoſcht hott. Sb hawe ſich do die Leit rumploge miſſe, un die arme Wörmlcher hawe zwiſche drin'ſchocke, un ſind verdrickt worre wie die Kardoff'le, wann die Mutter Knöbb macht. Drin awer hott de Pedell gemithlich Kaffee gedrunke un hott ke Ahnung'hatt, daß vor de Dhir s Mukterherz ball veoblatzt. Eener vun de Vaddere, en leiden⸗ ſchaftlicher Raacher hott— weil do Naachverbot is— ſein halwe Schnorrbart abgebiſfe un hott als zu ſeine Nochbern'facht— mir ranicht rnit So ſin die Schtunde verfloſſe. Wies dann Zeid war, is der Herr Direkder kunimme. Der Herr Direkter hott aach ke Ahnung, wie s ſo e Mutterherz zu leide hott, un wie en Vadder ſich ſchun s Maul verbrennt hatt, weil r doch ſei Kind am erſchte anmelde wollt waß bei dere Hitz vorkumme kann. 755 Der Herr Direkder hott ſich dann uff ſei Hei⸗ ligthum'ſetzt— uff ſein Schtul un holt dann die Anmeldunge entgegenemme wolle. Neunzig Elderepaare mit ihr Jugend hawe ſich awer uff⸗ emool angemeld. Im Schturm hawe ſe de Herr Direkder umzingelt, un jedes hott zu erſcht dran gewollt. Der Herr Direkder hott Burger⸗ hilf gerufe un de Geiſcht vun de Liſelotte be⸗ ſchwore, daß doch die Vernunft ſiege ſollt un die wo nit uffgenumme were, ſolle eenſach zu's Sickingers geh. In Sickinger's kennte ſe mehr wie achteverzig uffnemme. Hilfe! Burger⸗ hilf! Lifelotte helf mit dei'm Geiſcht. Dann is de Herr Pedell kumme un dann hawe ſe an⸗ gfange Bänkricke— ſchtatt Diſchricke wie die Medium. Nämlich de Herr Pedell hott vun Schulbänk e Geländer um de Herr Direlder ge⸗ macht, daßem deß hochverehrte Publikum die Kleeder nit vum Leib geriſſe hott. Achte⸗ verzig Kinner hawe dann's Glick gehatt ihme da hott die anner g ſacht netpebei ziwee Pering aus— vum Hunmert. Beſcheidene— un die Unbeſcheidene ſin halt ganz bedribt heem un miſſe ihr Kinner halt doch in's Sickingers ſchicke. Deß is alſo de Kampf um die Bildung. Feindſchaft un Haß gepaart mit Frohſinn un Schbaß— bringt die Anmelderei vun de Kinner in de Liſelotteſchul. Ja, wenn das der Pedrus wißte, der lennt's dann de Liſelotte verzähle wie in Mannem in manche Sache noch Krähwinkl is. Vielleicht werd's uff deß Geſchreibſel mit de Anmeldunge annerſcht gemacht; ſchunſcht ſchlage ſich die beſſere Leit grad ſo uff de Gaß rum wie die zwettbeſſere. Do derf norr emool e echti Mannemern in de Wohlſchtand uffricke un will ihr Kind aach do anmelde. Dann gut Nacht Herr Direkter, gut Nacht Herr Pedell, gut Nacht Dhirſchlink— alſo: Gut' Nacht beiſamme! Heit is e großes Feſcht in Mannem Unſer Landsmann, de Ernſcht Baſſer man u feiert ſein ſechszigſchde Geburtsdag. Ma hott jo nix zu lache, wann ma' in de Effeitlichkeit ſchteht un ſoll's jedem Recht mache De eene will's fett un de annere will's mager, un de dritte will's durchwachſe— un s letſchte, deß is immer noch s Beſchde. Jedenfalls hott awer de Ernſcht Baſſermann ſei meegliches gedhan, un die Birger, Bauere un Soldate kenne mitmzufriede ſei'. Wann ich jetz mich zu de Geburtstagsgradulante zähl, do ſchtell ich mich awer ganz hinne hi!— nämlich, ich hab ſchun emool eme gude Freind vun ma, der wo aach Advokat is, gradliert un do hott der ma' 10 e Dankſchreiwe'ſchickt un hott ma' ſor deß Dankſchreiwe— zwee Mark fufzig ge⸗ rechut, finf Pennig fors Papfer un finf for die Briefmark erxlra. Deßwege ſchtell ich mich ganz hinne hi un gradlier em Ernſcht Baſſermann daß'r noch lang lebt un'ſund bleibt. Ma' werd jo alleweil e biſſel mißdraurig wa eener m annere im Weg rumdabbt un dhut m beim Kerſcheeſſe die Schteener in's'ſicht ſchmeiße. J. B. in die Liſelotteſchul zu kumme. Deß ware die Lon Schöpffer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvtkar 16 Seite Samstag, den 25. Jult 1914 WIENER OPERETTE ee Sonntag, den 26. Juli 1914 Gaſtſpiel von Frünlein Berta Deutz vom Kurtheater in Baden⸗Baden De Dollarprinzeſſi Operette in drei Akten(mit Benützung des Luſtſpiels v. Gatti u. Trotha) von A. M. Willner und ö F. Grünbaum.— Muſik von Leo Fall Leiter der Aufführung: Friebr. Gerber. Mufikaliſche Leitung: Louts Kunz Perſonen: John Couder, Präſident eines Kohlentruſtes Alice, ſeine Tochter Dick, ſein Neffe Daiſy Gray, ſeine Nichte Fredy Wehrburg Hans Freiherr bon Schlick Olga Labinska, Chanſonette Tom. Couders Bruder Miß Thomſon, Wirtſchafterin James. Kammerdiener beim Grafen Frieoͤr. Gerber Vally Talero Jaques Bilgler Robert Näſtlberger Rudolf Spiegl FJulte Lofink Edmund Sillich Lina Ziegler Fritz Meyer Bill, Chauffeur Eugen Paltur e Daiſh Grag Berta Deutz a. G. Schreibmaſchinenfräuleins, Ehanſonetten, Gäſte, Dienerſchaft, Gepäckträger Zeit: Gegenwart Der erſte und zweite Akt ſpielen im New⸗Norker Palais des Milliardärs John 1 der dritte Akt im Landhauſe Fredy's in Alkeevſlle.(Ranäda) Kaſſeneköff. 7½%½ Uuihr Anf. 3½ uhr Ende 11 uhr Nach dem erſten und zweiten Akt Pauſe⸗ Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Wein Restaurant Lubeendng 28 Hansi Maassen 1l 4918 Haltestelle der Elektrischen am Jungbusch. Empfenls Hestgepflegte Weine von nur erstklass. e Dezente Bedienung. Burg-Hotel Nirnach 4 km von VIllingen(Schwurzwaldbahn) Lanftkurhotel 800 m H. M. Mit allem Komfort, Herr- lohste Lage am Walde, ruhig, eschützt, staubfrel. Aus- odehnte, wohlgepflegte Spaz in kast ebenem menhochwald. Soibader. Tenisplatz, Spielplätze, Jarage, Forellenfischerei, eig, Autos u. Wagen. Mäbige Freise.— Speslelſe Nrmälligang Mal, Juni. September. Prospekt bereitwill. Tel. 96. A. 4„Besitzer. 1188s Epangeliſch⸗proieſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 26. Juli 1914. Trimitatiskirche. Morg. ½0 luhr Predigt, Stadt⸗ Eikar Köbel. Morgens 10 Uhr Prebigt, Stadtpfarrer Maler, Abendmahlsfeier mit Borbereitung unmittel⸗ bar vorher. Nachmitt. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Maler. Ronkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ uikar Waag. Morg. 11 Uhr Kindergottesdlenſt, Stadt⸗ witar Waag. Nachin. 2 Uhr Ehriſtenlehre, Stabtpfarrer mlein. EChriſtuskirche. Morgens 10 u Predigt, Stadt⸗ Pfarrer Klein. Morgens 11½ Uhr indergoktesdtenſt Stadtuikar Erckenbrecht. Abends ½9 Uhr populäre Orgelkonzert von Arno Landmann.— Eintritt fret. Programm 10 Pfg. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ ofkar Steger. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ ulkar Steger. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt Stadtpfarrer Weißheimer. Morgens 11 Uhr Ehrtſtenlehre, Stadtpfarrer Weißheimer. Lutherkirche. 155 10 Uhr Predigt, Stadtoikar ——5 Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtofkar Dink. Melaguchthon⸗Pfarrei— Turnſaal Uhlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtolkar Lefholz. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikär Seſho Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ okkar Lefholz. Heineich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½1 Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Neckarſpitze. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Köbel. Morgenzs 11 u Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Köbel. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Pautuskirche Waldhof. Vorm. ½10 Uhr aupt⸗ gottesdienſt. Vorm. ½11 Uhr Chriſtenlehre. Vorm. 11 Uhr Stadtpfarrer Bufard. tadtteil Sandhofen. Morg. 9 Uhr A e Neuſt, Stadtpfarrer Klenck. Morg. 11 Uhr Kinder⸗ — Stadtpfarrer Kleuck. Nachmitt. ½2 Uhr hriſtenlehre, Stadtyfarrer Klenck. Sladtteit Neckarau. Vormitt. ½10 Uor Predigt, Stadtpfarrer Lamb. Vorm. ½11 Ubr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Lamb. Nachm. 1 Uhr C Iriſtenlehre für die Pflichtigen der Südpfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Stadtteit Rheinau. Morgens ½10 Uhr Predigt, Skaßtpferrer Vath. Morg. ½11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm., ſ Uhr Chriſtenlehre für Müdchen. Evangeliſche Stadtmiſſion Bereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ Angsſtunde, Inſpektor Lehmann. 3 Uhr: Jungfrauen⸗ verein. Uhr: Blaukreuz⸗Verein. Montag g Uhr: Frauenverein. Mittwoch 1½9 Uhr; Bidelſtunde, Inſpekt⸗ Lehmann. Donnerstag 8 Uhrt Juugfrauehverein. —— ſ½ Ubört Geſangverein„Zion“. mstag 4— 5 Sparkaſſe der Sonntagsſchule. Uhr: Vorbereitung für die Sonutagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Adends 8 Uhr: Bibelſtunde, Juſpektor Lehmaun. Montag ſ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag 11 Ubr: Sonntagsſchule. tag ½0 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm Moſes. Täglich Kinderſchule. Sierdenhof, Bellenſtraße 52. Soumtag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Kirchen⸗Anſagen. Weneral-Ameiger.— Gadiſche Aeneſte Aacreichte⸗(Abendblatt) 5 1 F. Söhring JOWWELIER PARADEPLATZ Gegründet 1822 36153 Juwelen, Gold-.Sibsrwaren, Bestecke Herren- u. Damenuhren — äussorst hilllg Fahrner-Schmuck von Tn. Fanrner, Mitgnued des D. W. B. Interpieht Sprachschule Berlitz Scheol P 7, 23 Tel. 1474 Paris 1900: 2 gold. Med. London 1909: Grand prix Brüssel 1910: Grand prix Veber 400 Zweigsehulen. Engl., Franz., Italien, ete. Nur Lehrer der betreff. Nation. Probestund.grat. Prospekte graf, u. franko Klapier⸗Unterricht an Anfänger u. Vorgeſchr. leinſchl. Oberſtufe) Helene Lindner en) Friedrichsplatz 11, part. und Übernehme bei fachgemässen Arbeiten jecie Garantie! Brüeken-Gebisse 28 3K adee A 9* un in vielen Fällen tast schmerzles aunz onen nur Merk 1. Umarbeiten aſter Gebisse Fpre Zahn nur Mk. 1 Sewissenhafte schenende Sehandlung Wenden Sie sich vertrauensvoll an die IHeifff Dienstag 10 Uhr: Freitag Männliche Krankenpflege. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt ſedermann herzlich eingeladen. Mankrenzverein der Ev. Stadtniſſion M 2. 10 Jeden Mittwoch, nachm. g Uhr, findet Hoffnungs⸗ bund⸗Stunde ſtalk für Kinder unter 14 Jahren.— Der Hoffnungsbund hat die Aufgabe, die Kinder über dle äden des Alkoholgenuſſes aufzuklären und ſie vor dem Alkoholgenuß zu bewahren. Chriſtlicher Verein junger Mäuner, U 3, 23, E. B. Wochenprogramm vom 26. Juli bis 1. Auguſt. Sonntag: Ausflug des Männerchors auf den Donnersberg in der Pfalz. Abfahrt ab Bahnhof Thafen morgens 5 Uhr 20(Eilzug bis Neuhochſpeyer). Vorm. 9 Uhr: Waldgyttesdtenſt bei der Stefanten⸗ brücke im Waldpark non Herrn Miſſtonar Mater(bet ünſtiger Witterung). Abends ſ½9 Uhr: Gartenfeſt boel ungünſtiger Witterung Unterhaltung im Saal). Montag, ahends /9 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Stadtpfarrer Achtnich über Eph. 5.—27. Dienstag, abends 8 uhr: Turnen im Großh. Gymnafium. Abends ½ Uhr: Probe d. Poſgunenchors. Wittwoch, abends 9 uhr: Probe des Mänherchors. Donnerstag, abends ½0 Uhr: Bibelbeſprech⸗ und Gebetsſtunde, Thema:„Unſere Kirche u. unſer Volk“. Abends ½9 Uhr: Spfel⸗ u. Leſeabend. Freitag, abends%9 Uhrt Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Abends ½9 Ühr: Probe des Mandolinenchors. Abends ſ½9 Uhr: Bibliothekſtunde. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herz⸗ lich eingeladen. 8 Nähere Auskunft erteilen! Der 1. Vorſitzende, Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär, Herr Max Moſes, I g, 23. Ebang. Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Mannheim. Vereinslotkal: Schwetzingerſtraße 90. (Lerr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Ehrtſtl. Vereins jung. Männer. Nachm. 5 Uhr: Abends 8 Uhr: Weißkrenzſtunde⸗ kontag, abends 8½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 8˙% Uhr: Turnen des Ehr. Ver. ig. Männer Dienstag, nachm. 5 Uhr: Bäckerverein. Abends 8˙% Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund. Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Vereins 1g. Männer. Abends 9˙½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, nachm. 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8iſ Uhr: Blau⸗Kreuz⸗Verein. rettag, abends 1 Uhr: Gemiſchter Geſangchor. amstag, abends 8/ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung u. Gebetſtunde. — Täglich Kleinkinderſchule.— Bereinslokal: Neckarſtadt, Lorgiugſtr. 20. (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Soantagsſchuke⸗ Nachm. 3 Uhr: Berſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung— Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8/ Uhr: Verſammlung. Dienstag abends si Ühr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 5 Uhr Hoffnungsbund. Abends Ubr: Bibelſtunde des Chriſtl. Donnerstag, abends 87/ Ahr: ereins ig. Männer. lau⸗Kreuz⸗Verein. Erſte Refer. Honor, mäßig. 93281 L Fint. Stock Gegründet 1899 Staatl. genehmigte Lohranstalt Mannheim 3 Telephon No. 1792 3 9* 11650 Lücwigshafen 18 Külser Wilgelmstrasse 23 onben Untsrrieht Inn Allen Fächern der Handels., und Kontof-Wissenscfaft, Uher 130 Schrelbmaschinen Rechenmaschinen und andere Büromaschinen. J. Institut am Platze Prospekte kostenlos. Freikag, abends 81½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8˙½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung u. Gebetſtunde. Jebermann herzlich willkommen. Evangeliſche Gemeinſchaft B3, 9, Seitenban. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt“ Nachm. ½ Uhr Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr: Jugend⸗ verein Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends ½0 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachmitt. ½2 Uhr, Kindergottesdienſt⸗ Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Frebig. Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: 8 38, 40. Mittwoch, den 29. Fuli, abends 9 Uhr: Bortrag des Herrn Jakob Scholl über„Richard Dehmel“. Rezikattonen. Nähere Auskunft erteklen der 1. Vorſitzende Hch. Roeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfreb Baum Rheindammſtraße 30. Chriſtliche Verſammlung h2,10a Sountag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freunblichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Gemeinde gläubig getaufte Chriſten 4, 1 — CC Sonntag, vorm. 9½ Uhr: Bibelbetrachtung. Vorm. 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8iſ,. Uhr Predigt, Prediger Fink. Mittwoch, abds. 8½ Uhr: Gebetſtunde, Prediger Fink Jedermann freundlichſt eingeladen. Miſſions⸗Saal, U 4, 1Da. Hinterhaus parterre. Die Verſammlungen der Chriſten⸗Gemein de ſtuden wie folgt ſtatt: Sountag, vorm. 10 Uhr, Gebets⸗ u. Warteſtunde Gur für Gläubige). Vorm. 11½ Uhr, Sonuntagsſchule. Abends 8 Uhr, vangeliſakious⸗Verſammlung. Donnerskag, abds. 81½ Uhr, Bidel⸗ u. Gebetsſtunde. Jedermaun herzlich eingeladen! Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vormitt. 10 Uhr, Gottesdienſt. Vorm. 11 Uor, Kindergattesdienſt. Nachm. ½4 Uhr, Predigt. Dienstag, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt kreundlichſt eingelgden Die Heilsarmee, J 7 6. ASpontbning. Chriſten. Nachm. 2 Uhr, Sonutagsſchule. Nachm. 3½ Uhr beim Glifabeth⸗Bad. Sonntag, vorm. 10 Uhr, Verſammlung für eruſte Abmarſch zur Waldverſammlung. Abds. 8 Uhr, Hällpt⸗ verſammlung dor Woche, geleitet v. Kapftän Witzled. Moutag, abends 7½ Uhr, Abmarſch zur Verſamm⸗ lung in Luzenberg. Dienstag abend nur für Mitglieder. Peittwoch nachm.—5 Uhr, Liebesbund far Kinder Handarbeitsklaſſen. Abends 8 ÜUhr, Jugendliga. Für funge Leute von 12 bis 21 Jahren. Donnerstag, nachm. 5 Uhr, große Mißienddemon ſtration für Schulkinder in der Aula des Kealgym⸗ —— naſtums. Eintritt für Kinder 10 Pfg. Abends 8 Uhr Miſſions⸗Demonſtration der Indiergruppe in der Aula des Realgymnaſtums, Tullaſtr. 4. Scenen aus dem indiſchen Volksleben. Indiſche Geſänge ꝛc. An⸗ ſprachen durch Dolmetſcher. Eintritt für Erwachſene 20 Pfg. Reſervierte Plätze 50 Pfg. Freitag, abends 8 Uhr, Bibelſtunde. Zu all. Verſammlungen iſt jeder freundl. eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 206 Juli 1914. Feſt des ſeligen Bernhard von Baden. Jefniten Kirche. Sonntag. Feſt des hl. Janatiußz, des Kirchenpatrons. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Militärgottesdienſt.— 10 Uhr Feſ predigt und levit. Hochamt mit Tedeum und Segen, 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½3 Uhr feierlich levitierte Vesper mit Segen.— s Uhr Aloyſiusan⸗ dacht mit Predigt, Prozeſſion, Tedeum u. Segen. (Die Kollekte iſt für den Jugendpflegefonds he⸗ ſtimmt. Untere kathol. Pfarrkirche. Sountag. 6 Uhr Früh⸗ meſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion des Fünglings⸗ vereins, der Jünglingstongregation und des Jung⸗ männerbundes.— 710 Uht Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigk.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— 23 Uhr Andacht zur hl. Familie. Montag. Abends 749 Uhr Vortrag für Männer und Jünglinge. Katholiſches Bürgerhoſpital. Sonntag. 40 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr feterlicher Schluß⸗ goktesdienſt für die Schüler des Gymnaſtums.— 4 Uhr Verſammlung der Mitglieder des dritten Ordens vom hl. Franziskus mit Vortrag. Herz⸗Jefn Kirche, Neckarſtadt. Sonntag. 6 Uhr Früthnreſſe und Beichtgelegenheit. 7 Uhr 9l. Meſſe, Generalkommunion der Fünglinge— 8 Uhr Sinz⸗ meſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und levi Hochamt. Z u Uhr Kindergottesdienſt mik Predigt 2 Uhr Ehtiſtenlehre für die Jünglinge.— 3 Uhr Andacht zur hl. Familie. Hl. Geiſt Kirche. Sonntag. uhr Frugmeſſe; Beichk.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion der männlichen Jugend.— 10 Uhr Predigt und feterliches Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Die Kollekte nach den Gottesdienſten iſt zu Gunſten der Jugendpflege.— Nachmittaßs 2 Uhr Shriſtenlehre für Knaben und Jünglinge.— 49 Uhr Veſper und Schluß der Alof⸗ 5——5— 55 des kathol. enſtbotenvereins in St. abeth. 3 ebfrauen⸗Kirche. Sonnkag. Vos 6 kKhr anu Beſcht — 7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Stugmeſſe mit Pre⸗ digt; gemeinſame Kommunion der e Faer— 700 uhr Amt und Predigt— 11 Kindergottesdlenſt mit Predigt— 2 uyr Ehyriſten⸗ lehre.— 48 Uhr Andacht zur hl. Farmſkie. 4 Uhr Verſammlung des Müttervereins.— 25 Uhr Ver⸗ fämmlung des Dieyſtbotenvereins im Alfonshaus. St. Joſefs⸗Kirche, Sindenhof Sonntag. 6 Uhr icht— 7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; Generalkommunion des Fünglingsvereins. = 410 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 Uhr Cyriſtenlehrkr.— 2 uhr Andach zur hl. Familte.— g Uhr Verſammlung des Müttervereins mit Predſgt und Segen.— 5 Ühr Verſammlung des Dienſtbotenvereins. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegenſchule, Ein⸗ gang: Kronprinzenſtraße 4 und Käfertakerſtr 105. „Von 6 Uhr an Beichtgetegenhett.— 7 Uhr 335 Meſſe.— 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 410 Ur Predigt und Amt— 11 Uhr Kindergottesdienſt. Kollekte für die Jugendpflege— 2 Uhr Chriſtenlehrt. — 49 Uhr Andacht zur ht. Famtlie.— 84 Uhr Ver⸗ ſammbung der Jungfrauenkongregation. Fronziskus⸗Kirche in Wal Sonntag Von 9 Ubr an Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und Austeflung der hl. Kommunion.— 49 Hl. Meſſe mit Prebigt in der Kapelle der Spiegelfabrik— 0 Uhr Prebigt und Hochamt.— Nachm. 2 Uht Chrkſtenlehre und Veſper; hernach Verſammlung der Erzbruderſchaft der chriſtlichen Mütter.— Abends Uhr Roſenkranz. Kalhol. Kirche in Sandhofen. Sonntag. 7 Uht Frühmeſſe mit Austeklung der hl. Kommunion— Uhr Schülergottesdienſt; Singmeſſe Während des⸗ ſeltzen Generalkommunton der beiden Jugendvereine. — 10 Ußr Hauptgottesdienſt) Predigt und Hochamt, 32 Uhr Chriſtenkeyre und Herz⸗Feſu⸗Andacht %4 Uhr Verſammlung des kath. Arbeitervereins. 8 Uhr Verſammlung des Jugendvereins. Kathol. Kirche in Käfertal, Sonntag. Monats kommunion des Müttervereins 6 Uhr Beichtgelegen⸗ heit.— 7 Uhr hl. Meſſe— 9 Uhr beutſche Sing⸗ meſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt 2 Uhr Chriſtenlehre, hierauf Herz⸗Jeſu⸗Andacht, nach⸗ her Verſammlung des Müttervereins mit Vorkrag Kath. Kirche in Fenbenheim. Sonntag. 7½ ÜUhr Früßmeſſe und Generalkommunſjon des Fauglings⸗ vereins.— 9% Uhr Hochamt mit Predigt.— 1½ Uhr Chriſtentehre und Veſper. Kath. Kirche in Neckarau. Sountag Feſt unſeres Kirchenpatrons des 51. Avpſters Jakobns e Uhr Ge⸗ legenheit zur hl. Beicht— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeflung der hl. Kommunſon; Generalkommunion des Füngkingsvereins.— 8 Üher deutſche Siugmeſſe mit Predigt, gemeinſarme Kommunion der Erſtkom⸗ muntkanten.— 10 Uhr Feſtpredigt des Herrn Pfaxrkurat Biellmann⸗Rheinau, durauf lepitiertes mit Segen. 11 Ußr hl. Meſſe tuit Prebigt — 29 Uhr feierl, Veſper St. Anſoninskſrche Rheinau. Sonntag. 7 Uhr Detcht.— 8 Uhr hl. Kommanfon fiür Fugendverein: Frſihmeſſe— 10 Uhr Amt, Predigt, Kollekte. 742 Uhr Chriſtenkehre.— 2 Uhr Andacht zur hl. Familje. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Sountag den 28. Jult, vormitt. 10„deutſches Amt mit Predigt, allgemeiner Bußandacht und Ans⸗ keflung des hl. Abendmahls. (Stadtpfarrer Dr. Steinwachs) Frauen⸗Verein Maunheim Baushaltungs⸗ und Nochſchule Unter dem Protektorat J. K. 5 der Großherzogin Juiſe halbjährlicher Haushaltungskurs, begtunend am 1. September. 11569 Bierteljährlicher Kochkurs beginnend am 15. Sep⸗ tember. Internat. u. Externat. Proſpekte durch die Vorſteherin Maunheim, 1. 7 Einen großen bosten Reste und Abschnitte 5s5s1s in Waschstoffen, diesich während derSaison angesammeft haben Lucwig Neckstetter Meßplatz Ecke Mittel- u. Schimperstr, din Jom 28. füff dis 9. August verreist Zahnarm Nucl. Frank Lindenhof, Rheinaustresse 26. aee ee we weh deee weeee da ehe e aeeeee ee mied iig ecee den ledu e de e dac ee e uneepſac neen%0 0 Sio Aockchi 570 u0 Si eee eenat ac nf a0n n a ee bueeeg epee dd Enn durdene ſe en ben cc nec nag Jujeqnf 8⸗ ugg„sunch“ an h eg eeeeeeee een ee eeeeee dee lee we ee eet danen ene aer ugzz de we eeg en Ae weat Agp ae ee u 5 Huucg Feee eeen ecens ae elpeat mequbuseenp etping eig dag gun szanlecd dag ne uen 1 J6— 0pIe iu ee e a du an dne jnat pr 200lHumuncg Uumpeareg zc wa een ae tee ee een a eeee leeee ben ene be bee eee ee eeee le g e ne“ eeceneg ach tie eee we eene en de e e e e eenee eee i ecen lee e e e den ebe eniee + enne eee weeee ee dic veeg Inb aen 81 AN due wen e unzgue 0 aang Sog nehconctz utog eat Dipzg ol achr aval 1% oqgqupc e ee eee eee e gse Sb norpt uspndz ne gzac ui Sonpec aongnog sahagagg utet eee eeee e ennc Leg) Segivatusggch Seg Bacgð ie e eheh eenee meeeen een epeen eeee 04 0 Aee deeee eeeeeee eee eee ie eeng ce an ben wae acne i e „ee eeee e e CCCCC i0 0 qun udgol dagc a unz Inv pn gun d uueat— Ichteat i en e eceeee en n u neung le m dae eeheeee een ee eee e eepe epozß 510 C( D d0 jn eneen waur sun anſpe umnou svodcd nat guzöng uenlegal 1lun ui en n eeeee e eee bec e epu 201 ee echeneeen ee ee e eeet ne eee Nene ie eeee weae bec ben e eeen aei S uapygz ne bun engeueund ach ben eeeheee va e e eee bun oj ac aag oig Maß aunag dig un i e een ee de eg cccee eee e ecwates guncß u quoch urgr Aaun uſeh ech e cat ecsdun) eee ee en eecee wen en e eh eeee an eeeeee b e en ee eceeeee eilpgu uteg(pi webat ie ceee dun aeeee e beeen een cee ue ee iie neceeeee ieene e abat„i noalbung ceee ee eeebe eeeen beee e bee 40⁰ weeen deun e e en en en bun ud gun u; ee eee e en dehe eee de ee 89 „ee deee we de ͤen ee deee e ehe dee e ee ee eneh b ol aabihm wen ece ue dt dee de eee aeee aet ie wie dee eeeehen e ͤe e e e ee aug. eg deceeg an eid fbven eeee den e eee eeet ane e ee beepeee * 1 n0 .0 eeeeen e ceee aan deen leee ieg 5i 3559 nd ee 55 7ig le ee eeeeeeee eSeee eet gac eeg aee aun zbagz eſg gun“ Aabd„uaun tiag 28pf ch Mhoat“ ice aſgend sbg uueat See de den ehe nehceaech ne un dun gun„Ihog eee, we ee eeee, eeh ͤe ee en eee gun waupe de dee e denen ee eee e le e eeceee en eeeee; beemaet Buugh ue gun uahagaad eeeeee dee i beee le aee Ate 8% ae neuen en e eeunng aec ue ee n bi ug upel aie ee eehee eee n Bund Jvlzh gun umle⸗ zmuganc aie wee ee ee eeee eeeez e eeee deüuhggaz bun ae ee panag cwu Buva asg 9951 neeg nebuvd mete e beun e ne ehngz le uuvag cae ue e eeecce e deceee ie de aee eeee, Jicpc seiuhzeund Dungehzag 08 eegunc a ben acheeeee weeee ee ne aeneaig Buig1S Luvad uog bunſeprcrvurbne eeenee eheeee n ne papzcß 140 rucozusgnzet Unß 9 nan Attenupnf —— — eeeee e e apnach usglcuog g 20 450 Puzdh ſeguube u ee run eeeeeeeee weeeee ee a58 (In einer Weintraube.) ebg d Unat ua abbc „ Jvs Wau gufcd aen ee Aien einpas mouns eecvag guff 5 Mreh Aacgſt aenie us bnd 90 (Wenn es gefroren iſt.) 75 cuegah aae dee ne e uz uuvgz mobvataapes Aupupamoc zooigusge use eboſa u uſecle deueg medeebec bi g Ujodapg gun nogsg gobſiinz cpang zogd saogugſeg Nete nedeec bel 809 uohundeglogz pancß gngpbeics gng gzu dpnie eng gwg cſuhn euvh nbgufoch! anbid zig nae weeeene en eee eee g u ce e CC aog grg a Mlaz zsbeſdg usg un ine uvm unoct Aegbdasg gvc uslozutaog ugude uduslchvaracd gun unoguſch uvm uurg n noguograa Pohelalgungz FFFFFFFFC te eeun een eee at neunu noegt ajat gun uugg Aat An soc Aurz navig spenogz gog bunuſſch die uf monbag uvun gog e a ene ee ee beeegeee ehee eene ug evg Aegun Inu ſinu uvzgz tter ageſ o eubagnadg ne l gun dpoc hne auge uehuneun de due ue egecne 8½ acpi mog ind gog bne gepie ue Jee een ae e aheg eeene eute um mugz evg cog uagvß gun boct qpch evg pouch aat uduien unn gun ueuhen Daat ſpngz gun ⸗poc uuvg gaim aaebnet ue eeeene ucbunes VCVFFFFCC Dpa udgdeun ad kut oopicp gun ſp nusg aozun gubch nouzs log zum CCC kngz gug zaan ailag cg guobohve ſoſedt gagz zusalfggag ne cpug gug zuge urceuheat gioch eg hon gg ieen e Inrvg cugz ute cp 595] Ane bee en en eeebre ute 1½ aſc enzz“ eeugt an 4 1 vaaung Sopbvi gnvuß zuluomocz 85 5 udgug aeſdc 1154 Biat gun dog id Ava 98 Rpaaganez Aenwinzg neoaushobaolgaog a nobunſgeunz* 1hptg Fudblag zic wWogz mur 0418300 188 nablech usg uv sjpulo ſpn dom gogs iNomec 2 ie a0N D 8———— N.— 8 W npaasene W vopg ehp 855 ee gup bunlezuenſpeeg üranvhagcgagaaalng zeusd uf posd usg gun jayz Nogckag icng nognduudag manſs noa nogloloig ind nuom wogn 8 Hpled wangvg auu peifneusz nom uuvz nollage nabzgee; 8 80f ng gun noahnazea kollvag um glonpou uum unog omfahasavz 8 1 egtsgng utoe n dae neee e en aslaek gun naupan! Daeee cne de uem zao unvdc zg10g uaa gun aufz 88 91 88 zadnang gun gy zia o unm gen zsguogs gocß nunz udgolgv abntiegoz Aug de ee e eee een en ee gun neinosqe ebeeeee Sog na neuieg gagoad uf tdge Polgoacß uoud un on ſun un ahvecz die Uvu gagna zutß naguvze invrug ſiog ouörnze zollogz goioſg mocgchbetz Aane ngeee eg em e en ee een bee et CCCC gun zpch nagzsat oau gun poſo nialomech neusgzogte ioc die um zg 010 kougz söi u zd ohuſe an un nagpone an nagn ug noa nsnee mne daane inh isf won 13g36 neeet ecdem de ae deet wen ehen beuneunez ane ghench utsinem nr usazlo; auß odnon nachl sun gai unn dig usshastuß nozjo nuon dapaaatz dag aie Dunegeeee ee eeee ee eeeeeee ee e Huhecz ugnon amm an nagul gnnegef uget znnzes wain notom e eeee eeehenet eeeeeeeee eeeee ee aeee Nafen buagc uohegaues gzagchuſ zen eneb nsungz mae ee een ien egnene ede eenee nech g ngen e ede eeane eun un Aazig Aünt dahogß Long u ebe ee ee ehu g̃ aog oag 0i ie eenen aen megusceg zun lon uzusd un iondd moe zuv uva Jaugng aang gaabgnu gun aleig ein dragauemnogz iuss gvalzs A b bai eeg laigg e willc Jatleg 1 lc Jane ö dſe Jblal dſai ahnogz zpolud Luv zuv uum znen iec uscdeen ne zaag Aee ne gonug duga ꝙnd an usungz awungnvn un zoeagaehngz me en een gaun un anehgede g aun iheg e en eeeec mecptipie ne nonauszbac wee nazuscs aun naacve Zuds zg bn Mu gene ie nenee oſeg dan u eom ie eh eeegegec Abfal agzat ubut agohggg o nahvs; bunncent dcung utsſsſg dahgeſg oſar Agagz utscpeis jeg unn nout mas muügcen egzmolgaaulnſz sigggas wacr ndzuvz gun uzane caſat uevedoc naeuſalce ne vigunn noh uUamavat ud bajla uglfecs meannton hugh gun unavarllangz zuv ee ee eeee eee e eeeeh ee e enuß aun alpun anß— uuog zd(eusbaeun gunzpocplentz aun noupoanne zuſs zuß zus ee ebeen ee eeeee e ine CCCCCCCCCC aldut goguvagugungs dzg uoos dig ensbiem gun ggusgis usges ng dcpld dig in goc udg zuv zig gun nageinelnv gplobuvpokgacz utend u udagſ uind negunfc zvvct usd cau unn u uuc ae sgdat uspazz enbd usgisce e inn e eaueneg Dinnag ache guvch zog aun doß aa eeeen eeeee e eiee gun udewiebd giuzal ae nenuplen use buihun gazat agauch guſch uehnt ie ecene eeg en den eeeneneh naeee e a0 unbg ee hee wea dchc nosggah gog ſog gp eil alves doee usahninem usſcam usnocdd zuie uege gun ustpfdat Beuss en ie nahv uda nebungsguvgz usguvz gun ualſoie Ind i nozauch ale Aie utdg An ecceee ein— eeen e ee eeneee Lurg Zogezat unvz geſpc!— usgzeig Ppicpsgun zu undat— phil i gupag udungag monen uog uzauße die uin Jeles gecpofuss useo 1310 290 Ammod nog an dee vlplesge g In eeee Dineg gun neu 9195 Acina dumſu gun Musgeg e gdun Apdat 2e ad gg zngs Aitomeug ndg dnn, ee en ee ee, eee ee ebe ot nund upzuc nagz moazag ugdgurg uogz Invgzg uduhz nogz Zuvaf svutpgezgß G zwngec oie in ahe⸗g can noag Ag ew n ſo vollkon ſich auf das beſinn ſich bebend ab und barg Hans“— fra + U Du nicht einen Gruß, haf meiner, ich iſt wund, mein Mut in Herz iſt wi „ 5 Die Eliſabeth!“ „An ſeiner Sei te „Den Bräutigam, den Du erkoren haſt, den künftigen 6 9— mahl!“ „O komme zu Dir ſelbſt!“ „W᷑̃ nicht eine ze wert? Und warm, ſo teilnahmsvoll, eſt meine H ſchauſt mir ins Auge mit d lden Blie aber ir ſind Zeit der Un ſter haben! erbarme Dic Han ein, nich % π 0 hätte ic dey ließ ganze Leben? e „Wie fühlſt Du Dich an ſeiner Seite, ſprich? Ich möchte h ſo gerne glücklich wiſſen, wenn ich ſonſt beſeelt hden war. ätter nur d 1 1 m hrer 1 ein Wort 4u0 Hano inen—„ſchone mehr hören. Mein Herz md?“! G1 elend bin, zen meinſt Du?“ * 2 Lieber Freund, 9 12 klaren, und auch Braut ſoll ich ſein? Mit Treue je getauſcht?“ 1 e. dem Ring de mir künden!“ Dein Auge nicht der Stern, d die alle künfti⸗ gen Pfade mir erleuchtet?“ 9* f 5„ ge, und als den Spielge Art ihrer Empfindung. Ihr war zu Mute wie Baume der Erkenntnis i ſtürn iheißen Kuß auf pern, er aber ſpra eine 88 Wi ſe“— vief er Man hatte mir das Aergſte angetan, man hatte mir ver⸗ in Deuken, und och ſie fuhr fork: nir als ob mein Herz in n Fugen ginge. ben. Heimweh er⸗ ihrer Freuden. gabſt, als wi hon dahin, ver⸗ ünſchte ich mit —1* a Da war ob die +* 8 * ar ſch da w̃ chweſter⸗ 0 Zuneigung von der Liebe chon beme die wohlwollende Geſinnung für Aber ganz klar war ſie ſich nicht über die * Der Ausſpruch jedoch,„ſo liebt die den Bräutigam,“ traf ſie ſo mächtig, daß ſie erbebte. den erſten Menſchen nachdem ſie vom gegeſſen. Ihre Verwirrung entzückte Antlitz glühte, ſein Herz ſchlug hörbar und mit ſchen Bewegung zog er ſie an die Bruſt und drückte ihren Mund. Sie ſenkte die langen ch begeiſtert: „Geprieſen ſei der Himmel, daß Pſyche ſich an Eros Pfeilen ritzte!“ Da flüſterte ſie:„ Und er entgegnete: Geliebter!“ „Braut meiner Seele!“ — erſtummten ſie, doch die beſchwingten Sänger in Lichenwalde ſangen:„Daß über den Häuptern des 8 5 8 27 hen Paares der Wünderſtern der Liebe gufgegangen.“ Selig hielt Hans ſein Teuerſtes umſchlungen; doch als ſie ſeinen Armen ſich entrang und ſchüchtern fvagte:„Wo biß 7 ,„ und wo bin ich?“ Da erwiderte er: „Auf dem heiligen Berge, wo die Muſe den Unſchulds⸗ vollen Bund der Treue ſegnet! O geweihte Stunde, in welchen der Mann ſein eigen nemmem darf, was er als ſeinen höchſten Wunſch erſtrebte. Damit erſchließt ſich vor ſeinen Blicken eine neue Welt, in welcher Feengaben ihm entgegenſtrahlen und in welcher aus den Kelchen ungeahnter Blüten der Wonnehauch des Göttlichen ihn anweht, der ihm Begeiſterung verleiht zu höherem Streben!“ Und mir iſt,“ ſagte ſie,„als hätte ich gleich einer Seiden raupe in einem langen, dumpfen Winterſchlafe gelegen und als hätte mich der Frühling wach geküßt. Wie Schwingen wallt es nun um meine Schultern, die Wolken und die Sonne ſind mir näher. Klein ſcheint nur der Stern der Staub⸗ geborenen, Du aber ſchwebſt darüber als ein Weſen, ohne das kein Leben und kein Empfinden denken kann!“ ich mir —14 „Ja, Du biſt der Geiſt, der mich erhebt und trägt! Biſt das Idol, das all mein Sehnen ſtillt. Denn liege ich, wie jetzt, an Deiner Bruſt, dann ſchweigen meine Wünſche und das ſte Danklied ſchw empor aus meinem Innerſten zu Thron!“ „Geliebte, bt, beglückt! ge mich, ob es denn Du mir vom W̃ zur Sohle, wie me je neu geboren an Deiner Seite ſchwärmt. Denn wären wir je wir jetzt ſind, dann hätten wir uns ja von An begi er taten wir es und wußten es nur nicht? W᷑ und wer ſagt mir, welchen N Tag Dieſer Tag, der mir ſo viel genomm in der zweiten Stunde ſeines die Nac Dämon aus den Armen meiner Mutter. 60 Stunde ſeines Morgens gab mir ein Engel die Geliebte wieder. zugleich ſo glücklich durch Wie wurde ich elend und dieſen Tag!“ Die Mutter?“ fragte Ja,“ entgegnete er tragen. Groß e ſich nicht geſehen, wurde ausgetauſcht, wie in den hrer Kindheit. Und als die Mittagsglocke ſie er⸗ mahnte, daß es nun Zeit ſei aus dem Eichenhaine zu ſcheiden, da ſtiegen ſie herunter aus der Höhe; und wie ehedem, da Hänschen noch das Elschen führte, ſuchte er für ſie den beſten Steg und hob ſte über manchen Stein hinweg und trug ſie ſcherzend an dem Bach vorbei, und zeigte ihr die Stellen alle wo ſie einſt geſpielt.„Weißt Du noch,“ ſo klang es hin und her und tauſend kleine Dinge, die hier geſchehen, wurden neu erzählt, und wurden groß durch Ton und Blick der Liebenden. Hier war ja jedes Plätzchen ein Elyſium und jede Blume war ig 2 32 für ſie durchgeiſtigt vom Hauch der Liebe und der Poeſie. Sechzehntes Kapitel. Hans hatte ſich in einem beſcheidenen Hauſe in Gündel⸗ ſingen eingemietet und glaubte ſein Brot durch ſeine Kunſt verdienen zu können. Wohin er kam, um ſich als Porträtmaler zu empfehlen, empfing man ihn ſehr höflich und dennoch wollte niemand von ihm gemalt ſein. Er war ja noch kein berühmter Mann und die Gündelſinger wollten es in der Kunſt nur mit Berühmtheiten zu tun haben. Stand doch bei ihnen faſt in jedem Hauſe ein Klavier und auch an Geigen und Flöten fehlte es nicht. Die Damen und Herren muſtzierten, wie ſie glaubten, faſt ſo gut wie die Künſtler, welche ſich im Konzerd hören laſſen. Es war daher keine Kleinigkeit, in Gündelſingen vor die Oeffentlichkeit zu treten. Man urteilte daſelbſt auch über Bitcher, obwohl man keine las, aber man kannte doch die Namen, der die Leſerwelt begeiſternden Autoren, und das ge⸗ nügte, um in Geſellſchaft den dichteriſchen Leiſtungen genug zu tun. In derſelben Weiſe wie für die Literatur, intereſſierte Vom Feufler. Was brauchen wir eigentlich am Fenſter? Es iſt eine helle, mitunter eine blendendhelle Flüche, und drumherum iſt dunkle Wand, das ſollte ein wenig vermittelt werden, ja. Und dann: Am Abend darf män uns nicht von draußen in die Suppenſchüſſel oder ſonſtwohin ſehen; wir wollen unter uns ſein in unſerem Daheim. Zur Not genügt beiden Forderungen ein Vorhang, der an Ringen über eine hlanke Stange gleitet: des Abends ſchließt und verdeckt er das ganze Fenſter, tagsüber umrahmt er es und läßt je nach Bedürfnis das Tageslicht herein. Vorhänge, die man über den Fenſtern rafft, ſind weniger bequem und zweckmäßig und ſperren das beſte wirkſamſte Licht, das Licht von ohen ab. Tagsüber guckt dir auch der neugierigſte Spionierer nichts ab, wenn dein Zimmer nicht auch noch Seitenfenſter hat oder wenn dir die Sonne nicht geradewegs hereinſcheint. Aber ſagt der Dekokateur, darauf kommts ja gar nicht an. Der „Store“ gibt ein feines Licht, er filtriert es gleichſam. Alſo„filtriere“ das Licht durch Müll, wer's mag! Wer ſo glücklich iſt, daß ihm Ungedämpftes Licht und ungebrochene Farben noch nicht auf die Nerven ſchlagen, dem wird das Licht der Sonne auch unfiltriert ge⸗ nügen, und er kann dann frei und ungehemmt hinausſehen, ohne daß ihm die Maſchen des feinen Netzes vor den Augen flimmern. Andere ſperren das Licht gleich ab, ſie dämpfen es nicht erſt. Wenn im Frühjahr die Sonne wärmer ſcheint, ſo ziehen ſie ängſtlich alles, was da iſt, vor. Womöglich werden ſogar die Rolläden herab⸗ gelaſſen. Denn, ſagt die Frau, die Sonne ſchadet den Möbeln ſo ſehr, ach gerade die Märzſonne iſt ſo gefe hrlich! Wär's nicht beſſer, man unterzöge ſich der kleinen Mühe und ſchöbe die Seſſel ein Stück beiſeite der Sonne wegen, ſtatt daß män die Sonne wegſchiebt der Seſſel wegen? Vorläufig iſt ja, leider, auf Farbenechtheit noch kein Verlaß. Die Sonne, die eben im März ſo kräftig wirkt, und daxum ſo heil⸗ ſam und ſegensreich wirkt, die aus der Erde die Blumen lockt und die Knoſphen treibt, die giftige Keime tötet und dem Moder den Garaus macht, die Sonne iſt von ſelöſt gar nicht aufdringlich⸗ Im höhen Sommer fällt ſie zur Mitkagszeit ſteil auf ein kleines Fleckchen des Fußbodens und ſchafft im Raum nur den eigentümlichen Wider⸗ ſchein von daher. Schnell den Vorhang vor, es blendet! ruft leicht der Lichtfeind. Dem Luftfreund dagegen öffnen ſich die Flügel nicht weit genng bei Tag und Nacht, Der ſetzt Geranienſtöcke bors Fenſter und zieht rotblühende Bohnen und leuchtende Kreſſen daran hinauf, und im Winter baut er den Vögeln ein Futterplätzchen, oder er hat ſeine Freude an den Blattpflanzen, die er innen vorm Fenſter aufbaut, Das alte Mütterchen abher, dem das Gehen ſauer wird, hat ſich einen Tritt bauen laſſen und einen„Spion“ vors Fenſter gehängt, um von hrem Lehnſtuhl auf die Straße zu ſehen, was draußen paſſiert. Wie wandelbar iſt das Fenſter! Aus jedem einzelnen ſpricht, wie aus jedem Auge die Seele defſen, der dahinter wohnt. (Walter Eugſt im Geſundbrunnen 1914 des Dürerbundes.) Diät bei trägem Stuhlgang Erwachſener. Die Verſtopfung kann verſchiedene Urſachen haben, auf die Rück⸗ ſicht genommen werden muß. Im Allgemeinen ſoll die Nahrungs⸗ zufuhr anregend ſein, die Speiſemenge nicht beſchränkt werden. Er⸗ laubt iſt: Suppen von friſchen Kräutern, Brot und Bouillon in jeder Form. Fleiſch ſoll nur ſehr wenig gegeſſen werden, junges Fleiſch iſt beſſer als altes. Am beſten iſt fetthaltiges Fleiſch mit ſcharfen pikanten Saucen. Harte Eier ſind ſtreng verboten! Schwarz⸗, Roggen⸗, Kleienbrot und Pumpernickel ſind als Gebäck, je friſcher, deſto beſſer, zu empfehlen. Gemüſe und Salate, auch alle ſäuerlichen Früchte ſollten reichlich gegeſſen werden, auch friſches, gekochtes oder getrock⸗ netes Obſt. überhaupt gewöhne man ſich daran, zu jeder Mahlzeit Obſt zu genießen, beſonders abends vor dem Schlafengehen 1 bis 2 Apfel zu eſſen. Als Getränke ſind Waſſer, Honigwaſſer und Butter⸗ milch⸗ weine, Weiß⸗ und Grätzerbier zu empfehlen. Leute, die an Verſtopfung leiden— ohne ſonſt krank zu ſein— ſollen möglichſt wenig Abführmittel gebrauchen; eher kann man ein Klyſtier verſuchen. Sehr zweckmäßig iſt reichliche Bewegung, Turnen, Reiten, Radfahren und gymnaſtiſche übungen. Auch ein Glas friſchen Waſſers— in das man zur Verſtärkung einen Teelöffel Salz beifügen kann— früh auf nüchternen Magen getrunken, hat oft ſchon ſehr gute Dienſte ge⸗ leiſtet. Beſonders muß der Körper auch an Pünktlichkeit beim Stuhl⸗ gange gewöhnt werden. Verboten ſind bei Verſtopfung Zwieback, Kakab, Heidelbeeren, Rotwein und ſchleimige Suppen. Schreikinder— Gedeihkinder. „Schreitinder Gedeihkinder“ heißt's im Volksmund. Und ein Kind, das nicht ſchreit, iſt ein krankes Kind. Das Schreien iſt zur Ausbildung der Lungen und des Unterleibes direkt nötig. Die Orgaue des Unterleibes haben ihren beſonderen Vorteil davon, denn das Zwerchfell wird gekräftigt und die Darmtätigkeit gehoben, ſowie das Verdauungsſyſtem gefördert. Der Körper wird durch die durch das Schreien hervorgerufenen Erregungen ſozuſagen maſſiert, das Blut kommt durcheinander. So hilft ſich die Natur z. B. ſelbſt, wenn das Kind an Verſtopfung leidek. Durch das durch die Verſtopfung hervor⸗ gerufene Unbehagen wird das Kind ſchreien und durch das Schreien wird die Verſtopfung wieder auſgehoben. Nun ſoll man aber das Kind nicht etwa ſchreien laſſen, wenn es ſchreit, ſondern man muß die Urſache ſuchen, die das Kind zum Schreien veranlaßt hat, Dazu gehört 2 7— ein kluger und feinfühliger Mutterverſtand. Kein Kind ſchrelt ohns Grund. Selbſt wenn es laäuge ſchreit, geſchieht es nicht aus Bosheit wie viele unwiſſend annehmen, denn auch dem Kinde wird das Schreien: eine harte Falte des Lägers kann die Haut drücken, das Spielzeug kann im Bettchen unter den Körper geraten ſein und 885 durch Schmerzen verurſachen, Näſſe kann Brennen, Unreinigkeit des Blutes Jucken herbeiführen. Hunger, Blühungen, Verſtopfungen und Durchfall geben auch Anlaß zu ſchreien. Und dann erſt die Schmerzen gungch önusd dſa aſſo zog guſß sug usge! ngz iemmagsgsuguct 889 zum Schreien. Unvernüunftig, ſogar barbariſch iſt es alſo, das Kind noch zu ſchlagen, wenn es ſchreit, wie es gewiſſenloſe Eltern und Pflegerinnen tun. Das Kind ſchreit, weil es— Schmerzen hat. Private Nahrungsmittelprüfung. Jede Hausfrau kann die gekauften Nahrungsmitteln ſelbſt mit leichten Mitteln nachprüfen. Wir geben einige Winke. 9 5 Um Milch zu prüfen tue man eine kleine Menge in ein kleines Glas, rührt ſie gut um und kaucht eine Stricknadel zur Hälfte hinein, die man dann mit ruhiger Hand ſchräg abwärts hält. Wenn ſſch aſſt Ende der Nadel ein Tropfen bildet, ſo iſt die Milch gut. Wenn ſich aber kein Tropfen bildet, oder ein ſolcher ſchnell abfällt, ſo iſt die Milch mit Waſſer verfülſcht. um Kunſtbutter von der natlürlichen Butter unterſcheiden zu können, erhitzt man einen Eßlöffel voll Gber der Lampe. Die gute Butter wird ſehr ruhig kochen und es werdei ſich ſchaumige Blaſen bilden, was bei unechter Bütter nicht der Fall ſein wird, die wie Holzſeuer kniſtert. Kaſſee prüſt man mit einem ein vollkommen gleſchmäßiges Ausſehen zeigen, während gefülſchker Kaffee(gemahlene Bohnen oder Erbſen) leicht zu erkennen ſind. Zk⸗ chorſe iſt eine dunkle gummiartige Körnung, die dürch Beimiſchün⸗ gen ein etwas ſchimmerndes Ausfehen erhält und der Kaffee ein mattes Ausſehen bekommt. Man nehme z. B. ein Glas Waſſer und ſchütte etwas Kaffee auf die Oberfläche. Der reine Kaffee wird, immer obenauf ſchwimmen, Verfülſchungsmittel werden unterſinken. Die Zichorie iſt an der durch ſie beim Kaffee guftretenden Färbung leicht erkenntlich. Reiner Kaffee färbt das Waſſer nicht oder erſt nach einiger Zeit. Hygiene. Die Heilung von Sonnenbrand, dieſer ſchmerzenden Rötung der Haut unter dem Einfluß der Sonnenſtrahlen auf ungeſchützte Körper⸗ partien geht raſch vonſtatten, wenn man die ſchmerzenden Stellen mit Milch wäſcht oder mit Mandelöl oder Traubenpomade einreibt. Namentlich die letztere kühlt ſehr angenehm, man ſtellt ſie hier, indem man einen Eierbecher voll Saft friſcher Weinbeeren, ebenſoviel Rofen⸗ waſſer, den gleichen Teil ungeſalzene Butter und ein Stück nußgroßen gelben Wachſes verrührt. F. G. Die Brotſorten. Weizenbrot iſt zwar für den Kranken heſſer als unſer Roggenbrot, aber beide ſind für Pattenten nicht zu empfehlen. Kranke dürfen in der Regel nur mit Weißbrot ernährt werden. Unſer gewöhnliches Roggenbrot darf ihnen nur in kleinen Mengen und auf Auordnung des Arztes gegeben werden. Es iſt in dieſem Falle dar⸗ auf zu ſehen, daß das Brot nicht zu friſch und gut durchgebacken iſt. In den erſten Tagen des Wochenbettes, wenn ſich die Wöchnerin zicht aufrichten kann, foll h zur Darreichung der Bruſt ein wentg auf die Seite legen, an der die Bruſt gegeben wird. Das Kind ſſt ſo in das Bett zu legen, daß ſein Geſicht der Bruſt gegenüber zu liegen kommt. Stillens wird die Stelle der Bruſt, welche der güberkiegt, mit dem Zeigefinger eiwas einge⸗ a das Atmen durch die Beuſt ermöglicht. In die unrechte Kehle“, wie der Volksmund ſagt, ſind nach landläuffger Weiſe Speiſen geraten, wenn ſie, ſtatt in die Speiſeröhre zu gelangen, in die Luftröhre gekommen ſind. Der Eindringling verurſacht Atemnot, und die Lunge bemüht ſich, dert Fremdkörper durch Huſten wieder hinauszubefördern. Das beliebte Schlagen auf den Rücken hat wenig Zweck, beſonders wenn es nicht gleichzeitig mit dem Huſten geſchieht. Am beſten wird das Auswerfen dadurch unterſtützt, daß man die Arme geſtreckt nach oben hält, etwa, als wollte man nach der Decke des Zimmers greifen. Der Bruſtkorb wird auf dieſe Weiſe ge⸗ hoben und, da die Lunge im Augenblick eine andere Lage be⸗ kommt, wird ſie befähigt, ſich des Eindringlings zu entlebig In der Regel iſt das Uebel dann nach dem erſten kräftig Huſten beſeitigt. Sinnſprüche. O wunderſchön iſt Gottes Erde, Und wert, darauf vergnügt zu ſein! Drum will ich, bis ich Aſche werde, Mich dieſer ſchönen Erde freun!“ Th. Körner. Wahrheit iſt das leichteſte Spiel von allen. Stelle dich ſelber dar, Und du läufſt nie Gefahr, Aus deiner Rolle zu fallen. Ir. Rückert. Schreien auf die Dauer läſtig. Dem Kinde wird leicht Urſache zum ſtarken Vergrößerungsglas. Abſolut reiner gemahlener Kaffee muß il 15 5 S9 430 188 c⸗ 1 8a Uleg aucee en zubaf 4 Mollele——8 Sno 80 Wann gug aag 10 aen 110 a0 Naf 501ë Ag e edetee Seuls waeg dig u piib 915 uunig albe 91 ane 89 Alo 0 45 glelgee büping pee, Houppche sog 5 Rluje Aanee wee e eee dao 0 800 aeulun 5N 5 020 —9855 Sbg uß 5705 cu518 Sdunugia 86 Apocklagg z uejge au 813 aſſoh u⸗ 1 Uut Sen 510 Aelpnzgz Sond ac: Sog uhncwag ohoz evg eneg eeeeee ee (uojagagg 81 6 Suvch ugg deee Jozucß suc (4930; „ eecee beun meee un dce Apiu eeed waene ee Soal quvch 150 6 5 920 1 ee e i0 pen 800 egt Aiegß tguse un 910 1 5 aceee e e e euee a uuch“ Ppackh! gun uvneh u Ihig ion wfpzgz Moqesdbu„Hlahgaoch“ ae e eeeg be e 6* 8 055 rocplet 105 eg a 1 100 215 negnbſ eune; 5 910 hee 9 0 usg5ʃ dungsdcelec) ſog Seſahgg un 00 al Huna 9 bgveg% 0 aue gurnpa; Seeudee ee w Agunl Aeb Lg „e Aeheiag 913 Patsangz onez avb sun ptl u eeee ee ee „eie Seac All⸗ 179 olt! 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Jun See 800 Ihinct ank Meee duen eeeee eeeugc 0 Jun uepoc eihr u Aee cen gun 1 10 cun 1300%0 eeen e eg Weee a eee ſeg Glug i een eeee Iaee een eees ag gun eee eee ee lanss00 T daie decucqſoch Keseß vg Asble daee d chee becte gog zaqo gocpled 8c 07%5 430 bhgeng 5fe pang 5il uuzat 66085 9 01 anpagsc) 407 Ane! gaulun e Senebineg ö ee waee u ün uoch Soah: 05 Ppuu Acgut Thögut 51 8 Pacf qiogseg Jun Meesag Apin u⸗ pgegs Sönplh Sog an a eee„eaugß 0 Aebun Cuufr uscgabgl legſd Jun Napzuvafte Aadue en 50b 115 aee eun Mag ue on uhz ivil en en ee eg eunne ne gun nohgusget aee Mapne gun Montgch 5 110 u 1 Aeig un eb e 40¹ e et e dee e ieg eun ne va ec dun dc eig n hr Apfel oi gun uond wee ne uhr Höit e bechre va e dur Gitaegte d40 daf gun 05 Sfeag 100 01 onged gun hevanch dit Gu! en szw aun ie ae c ut f dih gun ee ſe Mabgis 995 eb ig Anene che Lun snoch ugg Ah nesbol aig gun gte uee gun melge usſoc e gun Aapucz t Monpgz oie uſſez gbt ee bnc ene! igagat 905 he eencs nb 85 Maggubz sog une ueg liun Kameß Roc Log ur giu eee 003 ut gun ahed göie ebraeltz tanng inv Stench 130 Unb Aeain puear e uahunkesgshſusgß eee ngg nag ug 5 500 e, eeei aeee Giut gun 1 Pibs inu dndof Jun i0 ep naſß qun diig Sog u igene e: Aene igz ups 40⁰ Aemage utt i en eee eee bun ean 0 uig gun uei ipeß Ueg ut uupzt 510 209 wal 0 5 ünuntcz dbuellſibez de ae ne nef un enbug ah Hofhon⸗ 4 guff an ued 0 1 ug Jun 4500218 ue, Asbubzlnv Jusb ee ig e uee gun dun 95 800 7 Luvß ug t goſag 4 ne nnpe; 901 un ihalbg dur 155 5 86J405 91820. Sög uungg Ant ie e 5 1 D5 5 abeit 3l 1 1 57917 iie, gun jobgg 10 5 2 * 5 * 5 5 Slrrr i 2. 1155 1 5* * 11 85 — dacht — e, beſte ein ne rach hat Ihre ein Hut 15 frühere B eri! ihn sreden. en S ich le als terin hinſte llen!“ ſcheie ſie„t trachten Sie ir nach dem Leben, und dann w Sie ner auſtindigen Frau noch die Ehre abſchneiden! warten Sie, das ſollen e bereuen!“ Sie machte Miene das Zimmer zu verlaſſen. „Aber ich bitte Sie, verehrte Dame, bleiben Sie doch!“ 9nle Rot angſtvoll.„ Ich will i4 zahlen— alles was 5 5 Seine eine auf den Tiſch. Na alſo die e e Schöne und ſtrich ge⸗ ddas Geld ein. W̃ Vach ter w ünſchte dem blaue P een, wieder auf den Tiſch. 0 nächſten Morgen fuhr Dr. Rot weiter. Di Glück. Die reizende Blondine von geſtern ſa aß ſchon als er einſtieg. Freundlich begrüßte ſie ihn. da mein Reif iſegefährte von geſtern. e gleich— an dem vꝛauen Paket.“ 135 gnädige Frau waren ſo liebenswürdigg er 1 9 O bitte, das habe ich gern getan. Wahrſcheinlich wäre empfindlicher Verluſt geweſen.“ ſeufzte tief auß„Wie das Paket hier ſehen, mich bereits 322 Mark!“ ſagte er ſchmerzlich. fieh möalichte Was enthält es denn?“ Ich kr⸗ 1% nur— 5 1 55 en andere dies blau Pa den Sie erlaul ö d alte Akten gebe! 35 0 8 n 5 5 5 eingefun der Schnellzug au Stre Wis rte der Beamte d wßige und zahlte ſchweigend chh in die Heimat zurück. Rot aus Berlin ein Allein ſein Antlitz en 1 Deckel gel e In dem Karton 11 Paket. Ein ſes Schreibe n war ihm 88 lue Nachd 90 10 t von dem Inhalr des s genommen haben, g geſtatten wir uns, Ihmen eder zuzuſtellen. Köni glich preußiſe che Polizei⸗ D + Treue. Nach dem Nort wegiſchen von Hans Günther. (Nachdruck verboten.) Die weichen Wellenlinien der Kornfelder hoben ſich dunkel ab von dem Abe ndhimmel⸗ der einen flammend gelben Hinter grund bildete für die Silhouetten zweier Geſtalten, eines ſchlanken jungen Mädchens und eines kräftigen jungen Mannes. „Ernſt,“ ſagte das Mädchen,„das kannſt Du doch nicht ernſtlich meinen??“ Und ſchmerzlich ruhten ihre Augen auf ihm. Er ſchlug jedoch den Blick nieder, ſondern die Züge um ſeinen Mund wurden hart. Da legte ſi ſie die Hand auf ſeine Schulter und bat wieder: ö „Habe nur noch ein kleines Weilchen Geduld. Er iſt ja ſo daß ich beobachte, wie er ſich täglich verändert. Be⸗ dene d doch, daß ich die einzige bin, die er noch hat. Wenn ich fortgehe, 05 ſtirbt er ganz a allein und verlaſſen und mit⸗ nehmen kann ich ihn nicht. Sein Herz iſt mit ſeinem alten Heim hier verwachfen.“ Er wich nun ihrem Blick aus, hielt ihn aber auf eine Reihe Fiſcherboote gerichtet, die langſam in den Hafen glitten. „Du kannſt es nicht wirklich fwollen, ſo 2 8 kannſt ſein, bat 1 Wange mit ſeiner zitternden alten Hand. nun wählen zwiſchen habe ich gewartet nit Deinem Ge⸗ mehr fern t berlange ich bt ſeht bald nut mir komme nicht mehr 7 varm und 918 er ſich ihr Wiy wollen vaters annim Ihre aa, und hielt ſie 2 das er Ahe ſo 5 r ſie nur Ernſt. Aber 18 das nicht ſe lhe ien entſchlo enen 1 8 185 fe 15 1 müd hageres Antlitz mi 61 und zitzernden 5 eiß Mitleid bat, 5 rend das Antlit 3, das um andere nur i derte „Du wirſt alſo n gehen, nicht wahp, mein Schatz? Gib mir einen 4 ag ja. Seine Stim are klang ſo den leiſen Druck ihrer Hand in der ſeinen ge v aber ihr Geſicht zu ſich erhob, wa es bleich d 5 Ich kaunn n Bi 50 e ließ er 35 Hand ſalen „Du weinſt 55 Du nicht willſt. Gut, ſo re 155 ich Dich. Es gibt genug andere, 25 gern witlommen. Roſa Germer und Küthe Falk würden mich abweiſen, um bei einem alten Mann zut bleiben, dem es gunz gleich iſt, öbb Du für ihn ſorgſt oder ein anderer. Nun ja, erzühle nur, daß ich Dich nicht liebe, weil ich nicht länger warten will. Nein, Du machſt Dir nichts aus mir, möchteſt mich aber doch gern an Deinem Schürzenband feſthe alten Wenn ich mit dem Schiff 8 Dir wär 0 es ganz gleich.“ Seine ſe trafen ſie wie Peitſchenſchlage, doch es bereitete ihm eine wilde Freude, ſie leiden zu fehen, ihr mit ſeinen böſen Worten das Herz zu zerreißen. Wie gelähmt ſtand ſie da, vermochte keinen Ton über die Lippen zu bringen. Da drehte er ſich um und ging fort, ohne gurieegubli icken. „Schluchz zend warf ſie ſich in das Gras, erſt der laute Ruf der Fiſcher an ihren Netzen rief ſie wieder in die Wirklichleit. Sie erhob ſich und ging langſam den Weg hinab, den ihr Ciebſter ſoeben gegangen war, und blieb vor einem kleinen grauen Hauſe ſtehen, vor dem auf einer Bank ein gebeugter alter Mann ſaß. Sein Greiſengeſicht, von dünnem, weißem Haar hatte den geduldigen, leidenden Ausdruck, der den Blinden eigen iſt. „Biſt Du es, G rete?“ fragte er, den Kopf hebeud. cd⸗ Großvater.“ „Ich hörte vor einer kleinen Weile Ernſt ſo raſch vorüber⸗ gehen und rief ihn an, doch er kam nicht. Ihr habt Euch doch nicht entzwweit 7⸗ „Ach, Großvater!“ Weiter brachte ſie nichts heraus, aber ihre Stimme klang ſo traurig, daß der alte Mann aufmerk⸗ ſam wurde „Du ſollteſt nicht mit ihm hadern, 7 ee er. kommt er wieders“ „Ich weiß nicht“?“ Sie eilte hinein. Sie ertrug es nicht, den Alten ſo ſorg⸗ 108 von Ernſt reden zu hören. Heute nicht. Morgen würde ſie ſicher ſtärker ſein. Aber ein Tag ohne ihn— und nun würden ja viele Tage ohne ihn kommen— ſchien ihr ganz unerträglich. Sie ſchluchzte laut bei dem Gedanken an dieſe ſchreckliche Zeit ſo laut, daß der Großvater ſie hörtse. Er „Wann tappte in die Küche, wo ſie am Fenſter ſaß, den Kopf in die Hände geſtützt. 55 „Liehe Grete, mein liebes Kind!“ Er klopfte ihr die „Wenn der ge⸗ liebevoll ſein wi N. fehen, nie me ihr Ohr, und it 11650 — ſtorben ſein wird, mit dem Du zwanzig Jahre zuſammen gelehg und den Du geliebt haſt, dann weine. Wir liebten uns vlerzis Jahre, Marie und ——— Als Grete am fiächſten Morgen exwachte, ſah ſie ein hellerem Licht. Ernſt würde n ue um Verzeihung bitten w zer böſen Worte Abet Morge 1 wurde Ernſt blieb ſort. Und 5 1 burch ja tag, und der Abend kaum, i Zurreickzt „begriff 1 0 tte ja Großvaler, 205 ebe und! f ge be⸗ er fort ae—Sie wagte Ent e zu d 9 ſte kat ⸗ dantiß der Alte nichts me E8 8 nich Es g 5 5 785 Wie 1 5 Hiale, prach er von Erm nein 1 1 „Ich wi ihn zu k eah 10ß Aber Erete fand keinen Ir 725 ſie würde ihn vielleicht 5 ihr keine Ruhe, und als d 6 ülte ſie 19 dem Alten hinein ſchlief fe ſie ibte, ihn getroſt allein laſſen I De Mo b 7 N1 wohl, und Ne en Schri ittes eilte ſie hen unter an den 15 ſeit jenem nich Hier unten ältigte ſie 8 15 zuf ſan nen, verga ihre 0 ng, den Großpaker alles. Nur das eine ſtand mit furchtbarer ſie würde 1 nie wieder, aateht Slimme hören. Plötzlich Der Klaug von Rilde rſe 17 urchtbaren Schrei ſprang ſie und er ſit tat iy Strand, 2 ſi Abhang zum Strand „Großvater, Groß Dier barhäuptige N Boot hörte ſie piche er arbel⸗ tete mit den leichten 85 e giceunden allen Hünde doch noch zu ſchr aren. ri 75 neder und wieder, aber nur das Brauſen der Wogen ant Wortete ihr, 7 Nun fiel das eine Ruder aus 0 nun das andere, fortger tiſſen von einer Welle. Sie 8 auſſtehen, danach greifen, ſchwanken und nun— Das Boot ſtand mit dem Kiel in die Luft—— Wieiter ſah ſie nichts— ſie hatte ſich niedergeworſen und das Geſicht in den Sand begraben. Vielleicht währte es nur wenig Minuten, ihr ſchien es eine Ewigkeit— da mächte eine Stimme ſie emporfahren: 5 155 „Grete, liebe Erete, ich habe ihn zu tellen berſcht Es war 1 5 und vor ihr auf dem Sand lag eine aus⸗ Geſt alt, das weiß e Haar klebte feſt an dem bleichen, 1 81 5 beugte ſie ſich darüber, ſtichk die blinden Augen. Aber da be⸗ 5 kommen, und der Alte flüſterte alh. 5 Liebe Grete— liebes M üdchen ſcß aing— um 5 15 2 7 zurückzuholen— zu Dir— mein Kind— ſag er— vierzig Jahre— gelebt hat— und Nlieet—— er wiſſen— was Liebe iſt— vierzig Jahre es— und Marie und ich— jetzt komme ich— Ein glückliches Lächeln verklärte das blinde, alte Geſh Da ſah ſie auf und begegnete einem Blick voller Nebe flehentlicher Bitte um Vergebung 1 Legende. Von Arthur Silbergleit. MMNachdruck verbolen.) Es leble einmal in einen Dorſgrunde eine Magd voll heiterer Milde, Aummt, Einfalt und Frömmigkeit. Sſe beſ ts als 5. teines Weſen ind Gewend, dennoch benei