U¹ [ —— week 1 Mitunuuneeeeeeeeee r— Wonnement: 70 Pfg. monatliqh, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtauſſchlag mk..42 pro Uuartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Juſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seils„„.20 NK. Cöglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Celegramm⸗Hdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Celephon⸗Rummern: Otrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion.„„„ 377 Expedition und Verkags⸗ buchhandlung„ 218 u. 7869 Eigenes Redaktionsbureau in Verlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Techniſche Rundſchau: Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Wandern und Reiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Sprrr——ůů————%« Nr. 342. Im Lande der moöͤglichkleiten. (Bon unſerm Korreſpondenten.) K. R. Belgrad, 27. Jult. Hier hebt ein Kontraſt den andern auf. Auf der F90 nach Belgrad mußte ich wahrnehmen, daß die Feindſchaft zwiſchen Serben und Bul⸗ garen tieſere Wurzeln geſchlagen hat, als man bei der engen Verüftelung der gemeinſamen In⸗ tereſſen wirtſchaftlicher Art im erſten Augenblick glauben konnte. Der Bulgare gilt hier nächſt dem Oeſterveicher gemeinhin als der Feind. Und doch hat Serbien dieſen Feind ſo unumgänglich nötig wie die Luft zum Leben. Denn der Bul⸗ gare bringt ihm nicht nur Geld ins Land, ſondern iſt auch Kulturträger. Wollten alle, die bulgariſch denken und ſprechen, aus Serbien abziehen, ſo würden unendlich weite Flächen beſlen Acker⸗ bodens unbeſtellt bleiben. Handel und Wandel wülrden noch ſtärker lahmgelegt, als es ohnedies der Fall iſt. Der in Serbien ackerbautreibende Teil der Bulgaren iſt ſehr fleißig. Dieſe Arbeits⸗ hienen ſchlägt man nicht tot, auch wenn die poli⸗ tiſche Gegenſäßzlichteit noch ſa hohe Wellen ſchlägt. Schade, daß die Statiſtik ſich in Ser⸗ bien noch keine Freunde erworben hat. Sonſt wirrde mit Hilfe dieſer Wiſſenſchaft leicht der unwiderlegliche Nachweis zu führen ſein, daß Serbien von ſeinem angeſeindeten Nachbarn in ganz anormaler Abhängigkeit ſteht. Auf die Frage, warum die Serben nicht allein ihren Grund und Boden beſtellen, iſt mir noch keine ge⸗ nügende Erklärung geworden. Ein gewiffer Hang zum Dolce far niente iſt auf dem Lande zu merken. In der Stadt aber wird der Hang zum Politiſieren dem Haudel⸗ und Ge⸗ werbetreibenden nur zu oft verhängnisvoll. Hier wird jedem Jungen ein politiſches ſchon in die Wiege gelegt. Wer ſehen will, daß Politik den Charakter verdirbt, der gehe nach Serbien! Es iſt ſchkechte Politil, die da getrieben wird, da Jung⸗Serbien das große Wort führt. Und dieſes Jung⸗Serbien ſpricht von nichts anderem als von Groß⸗Serbien, von Krieg bis aefs Meſſer gegen Oeſterreich und Bul⸗ garien, von der Herrſchaft in der Abria und in der Aegäis. Unverdautes Leipziger Allerlei in kindiſchem Gehirnen. Wenn man hier einige Tage gelebt hat, begreift man, wie in Wirrköpfen verhvecheriſche Ideen entſtehen können. Princip ein fauler Schiler, u. Tschabrinowitſch, ein ver⸗ loderter Buchdrucker, werden von allen, die die beiden Bürſchchen kannten, als exaltiert und mit geiſtigen Defekten behaftet hingeſtellt. Wie bei uns zu Hauſe die Jungens für Räubergeſchichten ſchwärmen, ſo in Serbien die Klippſchüler fülr die— Politik. Ueber ihr vergeſſen ſie u. vernach⸗ läſſigen ſie alles andere Zu ſolchem Nachnvuchs kann ſich Serbien gratulieren! Da es ſeit Jahren An zu Mordtaten Ver⸗ gefehlt hat, kann Europa mit Spannung auf die Weiterentwickung der großſerbiſchen Jugend von heute blicken. Die Worte der ſerbiſchen Politiker, die in ſtark den Zeitungen zu leſen ſind, ſtehen im umge⸗ 9955 Verg Itnis zu ihren Taten. Von einer Kriegsbegeiſterung habe ich auf dem platten Lande gar nichks, in der Stadt ſehr wenig merben können. Oder wäre das nur die unheil⸗ volle Ruhe vor dem Sturm? Nein! Für die Be⸗ geiſterung fehlt hier der Boden. Der Türke war der jahrhunderte alte Feind, mit dem man um die Exiſtenz gerungen hat. Der Oeſlerreicher aber iſt nur der Feind der Polittkaſter, der Schü⸗ ler und dummen Jungen, die in blindwütigem Chauvinismus arbeiten. Für die breite Maſſe geſagr: wieder verloren gega Produkten, die man ſchwer los tod, ſondern nähert ſich ihm, um izn zu gewin⸗ nen. Oeſterreich hat in kurzſichtiger Handels⸗ Maunheim, Montag, 27. Juli 1914. (Abendblatt.) Abbruh det Veſiehungen wi begrenzten politik Serbien den Abſatz verrammelt. Darum ſucht dieſes den Zugang zum adriatiſchen Meer. Der Bau der Donau⸗Adriabahn aber will nicht vom Fleck gehen. Daher iſt die wirtſchaft⸗ liche Not groß, größer jedenfalls als die Kriegsbegeiſterung. Die Wahlen ſtehen vor der Tür. Ihr Ausfall kann von weit ⸗ tragenden Folgen für die Herrſcherfamilie und für das Verhältnis zu Oeſterreich ſein. Kenner der Verhältniſſe glauben die Vorboten der Revolution erblicken zu ſollen, in mannig⸗ fachen Zeichen, über die die Tagespreſſe hinweg⸗ gleitet. Unter keinen Umſtänden gibt dieſe die Stinmuung des in ſtarker Gärung begriffenen Volkes richtig wieder. Den Durchſchnittsſerben drückt der Schuh wo anders, als die Kriegshetzer lauben machen möchten. Seine Exiſtenzmöglich⸗ iten ſind eng begrenzt. Er wäre dankbar, wenn Oeſterreich ihm den Arm böte, wenn mit dem politiſchen auch der wirtſchaftliche Frieden ein⸗ träte. Nicht die Folgen des Attentates von Serajewo, ſondern die zunehmende Verarmung könnte das Volk, zu einem Akt der Verzweiflung verleiten, der, ob er ſich min in einem Kriege oder in einer Revolution äußert, den Nachbarn zu——— Interventionen Anlaß geben würde. Bulgariſche Auffaſſungen. Aus Sofia wird uns gemeldet, daß man, ebenſo wie in Wien und gewiß auch auf der ganzen Welt, in Bulgarien darauf geſpannt iſt, welchen Eindruck das öſterreichiſche Ultimatum in Belgrad hervorrufen wird. Man iſt hier nämlich davon überzeugt, daß Serbien die öſter⸗ reichiſch⸗ ungariſche Monarchie ſchon ſeit langem provoziert, genau, wie das während der bosni⸗ ſchen Kriſe geſchehen iſt. Die Telegramme wer⸗ den Ihnen inzwiſchen melden, ob das ſerbiſche böſe Gewiſſen ſich weiter belaſtet, oder reinzu⸗ waſchen ſucht. Hier in Sofia glaubt man be⸗ ſtimmt an einen Krieg zwiſchen der Monarchie und dem Königreich, das auf jeden Fall von Montenegro unterſtützt wird, aber bei Grie⸗ chenland auf wenig Gegenliebe ſtoßen dürfte, da das Verhältuis dleſer beiden Königreiche ein gutes iſt, aber nicht herzlich ge⸗ naunt zu werden verdient. Von einer dem Throne ſehr naheſtehenden Seite erfahre ich, daß der König, als er vom Inhalt des Ultimatums Oeſterreichs an Serbien erfuhr, er geäußert haben ſoll, daß er geahnt hätte, daß es ſo kommen würde. Das war ein Tag bevor das Ultima⸗ tum vom öſterreichiſchen Geſandten in Serbien an ſeine Adreſſe abgegeben wurde. König Ferdi ⸗ nand hat auch ſofort ſeinen Beſuch bel den Feſt⸗ ſpielen in Bayreuth abgeſagt. Trotzdem die Angelegenheit zwiſchen Oeſterreich und Serbien ſo behandelt zu werden verdient, daß ſich keine übrige europäiſche Macht einmiſchen ſoll, ſieht man hier nicht müßig dem Stande der Dinge zu, und vor einigen Tagen ſindgroße Waffen⸗ und Munitionsbeſtellungen in Deutſchland u. Oeſterreich gezeitigt worden. Der politiſche Horizont iſt auch in unſerer Hauptſtadt umdüſtert, man blickt hier vielleicht peſſimiſtiſcher in die Zukunft, als in Belgrad, wo man noch am Tage vor der Ueberreichung des Ultimatums die öſterreichiſchen Drohungen als jeden Ernſtes bar bezeichnete und behauptete, 55 ſich Serbien auf keinen Fall einſchüchtern laſſe. Der Aufmar der ſerbiſchen Armee. Nach übereinſtimmenden Meldungen aus Bel⸗ grad haben der Hof, die Regierung und ſämtliche Behörden Belgrad verlaſſen. Die Garniſon von hat die Stadt geräumt. Die exzeutriſche rend der Kriſe 1908/9 alle Vorbereitungen ge⸗ troffen, um den Hof, die Regierung und die ver⸗ ſchiedenen Kaſſen von Belgrad nach der Feſtung Niſch zu verlegen. Es läßt ſich gegenwärtig noch nicht beurteilen, ob auch jetzt Niſch als Standort der ſerbiſchen Regierungsgewalt ge⸗ wählt wird. In den letzten Jahren war auch das Streben ſichtbar, die an der Donau⸗ und Drinagrenze be⸗ findlichen Magazine und militäriſchen Depots mehr in das Innere des Landes zurückzuſchieben. Ein Teil der Belgrader Magazine wurde nach dem vierzig Kilometer ſüdöſtlich von Belgrad ge⸗ legenen Orte Mladenovac verlegt. Ebenſo wurden die in den Orten Semendria, Obrenovac, Sabac (an der Donauftont) und Lesnica, Loznica und den übrigen Orten der Drinaſtont befindlichen Magazine geräumt und das Material in das Innere des Landes gebracht. An der Donau⸗ und an der Drinafront dürften Sicherungstruppen zur Erſchwerung eines Ueber⸗ ganges ſtehen geblieben ſein, während die Haupt⸗ maſſe der Armee ſich im Innern des Landes ver⸗ ſammeln wird. Ueber den Raum, in welchem der Aufmarſch des ſerbiſchen Heeres und deſſen Be⸗ Lage der Hauptſtadt wird in Serbien ſeit lan⸗ gem unangenehm empfunden. So waren wäh⸗ reitſtellung für die nach beendeter Wimmlung elwa gedachten Operationen erfolgen wird, ſind nur Mutmaßungen möglich. Aus verſchiedenen militäriſchen Vorkehrungen und aus einer Reihe von Verkehrseinrichtungen konnte bisher ge⸗ ſchloſſen werden, daß die Verſammlung der ſer⸗ biſchen Armee im Flußwinkel der Morawa und der Golifska Morawa im Rauſe weſtlich Kragujevac beabſichtigt war. Falls die ſerbiſche Heeresleitung die Tendenz verfolgen ollte, eine Entſcheidung im Kriege Oliti ſchen deſerreich⸗Ungarn 1. Serbien ſchen Gründen möglichſt hinauszuſchieben, er⸗ ſchiene es wahrſcheinlich, daß der Aufmarſch⸗ raum der Armee noch weiter in das Innere des Landes verlegt wird. Eine Konzentrierung der ſerbiſchen Armee in Neuſerbien, beiſpiels⸗ weiſe in der Gegend von Uesküb, würde aller⸗ dings nur dann möglich ſein, wenn ſehr weit⸗ gehende Vorſorgen für den Unterhalt der Armee ſchon getroffen wurden; vielleicht würde Serhien in einem ſolchen Falle mit Zuſuhren über Salo⸗ niki rechnen und Neugriechenland als Hinter⸗ land für die Deckung der Armeebedürfniſſe ver⸗ wenden. Eine Räumung Nord⸗ und Mittel⸗ ſerbiens hätte nämlich zut Folge, daß die in Neuſerbien aufmarſchierte Almee ihrer Zufuhren aus dem Mutterlande bald verluſtig werden wilrde. Ob ſich ein ſo weites Zurückverlegen des Aufmarſchraumes mit Rückſicht auf die Gefahr der Unterbindung wichtiger Ernährungsquellen überhaupt durchführen läßt, entzieht ſich der Kenntnis, da die hierfür im Frieden etwa ge⸗ troffenen Maßregeln geheimgehalten wurden. Nicht unwahrſcheinlich iſt eine mittlere Vartante, der Aufmarſch der ſerbiſchen Armee im Raume zwichſen Niſch und Kragujevac, und zwar in der Gegend von Paracin, Kruſe⸗ bac und Kraljevo. Es iſt ferner anzu⸗ nehmen, daß ein Teil des ſerbiſchen Heeres im frühetren Sandſchak Nobibaſar für Aktionen gegen die bosniſche Südoſt⸗ front bereitgeſtellt wird. Das eine kann je⸗ doch mit ziemlicher Sicherheit behauptet werden, nämlich, daß die ſerbiſche Armee ſich an der Donau⸗ und Savefront vorerſt defenſiv verhalten, dagegen an der unteren Drinafront und gegen den ſitdöſtlichen Teil von Bosnien Kräfte mit bliti- offenſiven Tendenzen hereitſtellen wird. RRRrRrrr—.....8ʃʃ— G68N J 70 3 5 Tee Jun. 9 Y 22 JY .0sterr-Ungarf:— Amerungene.,— 5 3 * 4 27 5 18 0 8 eeee . A aai dl 22 25 8 8 5 204. VI. 8 5 Semannsbid fmesiu. 15 sssssg „ ue, 5 beeee, etc. n, gri len,.. —2—— .Serbien* eeee Hon 78: 7—5 e TETFTFTCTCCCCTCCTTTCTCTTTTTTTT Mitarkerfe von desferreſch · Ingarn und derben. ie Truppendisokatisnen in Ooſterreich-Ungarn, Ferbien und Montenegro. In unſerer heutigen Karte geben wir eine Ueberſicht der Truppendislokationen zum neuen Konflikt. Oeſterreich⸗Ungarn verfügt über eine Wehrmacht von 16 Armeekorps mit insgeſamt 49 Infanterie⸗Diviſtionen, davon 16 der Land⸗ wehr, 10 Kavallerie ⸗Diviſionen, einſchließlich 2 der Landwehr ſowie ſchwere Arttllerie des Feldheeres, Feſtungsartillerie⸗, Verkehrs⸗, Luft⸗ ſchiffer und FFliegertruppen in angenteſſener Stärke. Die Gebirgstruppen ſind in 14 Infan⸗ terie⸗ und drei Artilleriebrigaden gegliedert, und zumeiſt den Korps in Bosnien, der Herzegowing und in Tirol⸗Kärnten zugeteilt. D Armee⸗ korps beſteht normal aus 2 Infanterie⸗Diviſtonen und 1 Landwehrdiviſton und hat eine Stärke von etwa 50 000 bis 70 000 Mann. Die ſerbiſche Armee iſt in 6 Friedensdiviſtonen gegliedert, im Kriege zählt die mit guter Artil⸗ lerie verſehene Armee rund 260 000 Mann, zu denen noch 40 000 Montenegriner ſtoßen. 2. Seite. Weneral-Anzetger.— Sadiſche Aeuenr Rachrichten.. Montag, den 27. Juli 1914. Rußlands Haltung. itg.“ ſich melden: läßt die„Köln. Die Stellung kuſſiſche Diplomatie nicht! ungeklärt. In der geſtr ſitzung, die fünf Stunden dauerte, wurde haupt⸗ ſächlich die Frage erw Lage Rußlands ein k mögliche Die Mehrh glaubt, iſt noch zu haben, daß die Mobilmachunggegen lichſei. Später hatte Saſonow, eine längere Unterdedung mit dem deutſchen Botſchafter Gra⸗ ſen Pourtalss. Heute vormittag war die erſte Audienz Saſonows beim Kaiſer ſeit Ueber⸗ keichung der öſterreichiſchen Forderungen. erwartet, daß hier die Richtlinie für das te Handeln Rußlands dahin gezogen wird, daß Rußland für die Grenzen der Ziele des Vor⸗ gehens Oeſterreich-Ungarns eine Formel feſtlegen will. Viele Anzeichen ſprechen anderſeits dafür, daß die Kriegspartei ihren Willen der bewaffneten Ein⸗ miſchung durchſetzt. Daß dies den caſus helli mit Deutſchland bedeuten würde, iſt der ruſſiſchen Diplomatie ſeit geſtern unzweifel⸗ haft bekannt. Die Klärung des ruſſiſchen Standpunktes dürfte ſich noch mehrere Tage hin⸗ ziehen. Die nationaliſtiſche Preſſe gibt ſich nicht die Mühe, die Tatſachen des Ultimatums zu prüfen, ſondern iſt einig darin, die öſterreichi⸗ ſchen Jorderungen als unberechtigt zu verurtei⸗ len. Sehr voll ninumt die No wo je Wremj a den Mund, die darüber fünf Artikel ſchreibt, Rußland werde ſich diesmal einmütig zum Kriege erheben, und das ganze Volk werde hinter der Regierung ſtehen. Weniger zuverſichtlich iſt die Rfetſch. Man dürfe leine Zeit mehr ver⸗ lieren mit der Frage, ob das Ultimatum gerecht ſei oder nicht. Jetzt handle es ſich darum, ob Rußland bereit ſei, jede Schlacht, wo ſie ihm auch angeboten werde, anzunehmen. Oeſterreich⸗ Ungarns Ultimatum ſei die Quittung auf die Lobestelegramme des„Matin““ Rußland werde die Rechnung beza hlen müſſen, denn Frankreich und En gland träten ſchon den Rückzug an. Heute noch lönne ſich Ruß⸗ land aus der Affäre ziehen; aber nur dadurch, daß es der Lokaliſierun g der ſerbiſchen ITrage zuſtimnie und ſich ſtreng aller Unterſtützung Serbiens enthalte. Dieſe Stimme der Vernunft iſt auch in Rechnung zu ſtellen, dabei aber zu be⸗ denken, daß ſie vereinzelt und ohne weitreichende Wirkung iſt. Heute iſt nach Saſonows Rückkehr eine neue Miniſterratsſitzung, die hauptſächlich die militäriſchen Fragen beſprechen wird. Ro m, 26. Juli. Der hieſige ruſſiſche Bot⸗ ſchafter hält die Lage für ſehr bedenklich, wenngleich nicht für v erzweifelt. Die Cage andauernd überaus ermnſt. ABerlin 27 Juli.(Vol unſ. Berl. Bur.) In hieſtgen diplomatiſchen Kreiſen wird die Lage andauernd als übera us ernſt be⸗ Ubleilt In den Ha uüptſtädten der Groß mächte finden ünausgeſetzt Hon⸗ erenzen dey Diplomaten und der Regierung ſtatt. Es iſt aber feſtzuſtellen, Daß in Berlin bisher von einem Vorſchlag irgend einer Macht, um in dem öſterreichiſch⸗ ſerbiſchen Konflikt zut intervenieren, nichts be⸗ ic Petershurger Meldung, daß man kännt iſt, Dort ſeit einer Beßprechun g des Miniſters e mit dem öſterreichi ſchen Botſchafter die Situation günſtiger an⸗ K˖ökn, 26. Juli Aus Petersburg Samtlichen Rußlan ds zümſerbiſchen Kriege an deſſen Ver⸗ hinderung durch die geſtrige Randnote auch die Minuiſtecrats⸗ „ob die innerpolitiſche zeriſches Eingreifen er⸗ ſcheint nach heftigen Auseinanderſetzungen ſich dahin ausgeſprochen Oeſterreich Ungarn durchausmög⸗ Note bezeichnet. In Berlin ſelbſt wie„gris und London beſteht noch keine Neigung für eine günſtige Auffaſſung der Lage. Auch in Berlin hat man erkannt, daß Rußland bisher bei der Behandlung des öſterreichiſch⸗ erbiſchen Kon⸗ flikts durchaus jedes erregte Vor⸗ gehen vermieden hat. Aber die Gerüchte werden durchaus nicht als Phanta ſien bezeichnet, wonach Rußland gewiſſe militäriſche Vorkehru ngen treffe, wenn es ſich auch noch nicht um förm⸗ liche Mobiliſierung handelt. V. Frankfurt, 27. Juli Die„Frankf. Ztg“ meldet aus Petersburg: Amtliche ruſſiſche Kreiſe erklären, die Ablehnung der ruſſiſchen Note wegen der Verlängerung der Serbien geſtellten Friſt durch Oeſterreich ver⸗ ändert die Geſamtlage nicht. Die Note ſtellt keineswegs den Verſuch einer Intervention oder der Vermittlung dar, die ausſichtslos wäre. Damit ſind aber noch nicht alle Mittel der Ab⸗ wendung der Kataſtrophe erſchöpft. Die ferneren Schritte Rußlands hängen von der Geſtaltung der Ereigniſſe ab. Jeden falls wird Rußland auf den Einmarſch der öſterreichiſchen Truppen in ſer⸗ biſches Gebiet, auch wenn Serbien ſeine Grenzgebiete räumt, ſofort energi ſch auftreten. Ruſſiſche und ausländiſche Diplomaten glauben, an einen Rückzug der Serben nicht. Widerſtand werde die Möglich⸗ keiten des Friedens etwas verbeſſern. I m W. Paris, 27. Juli. Dem„Journal⸗“ zu⸗ Belgrad erteilen, welcher bezwecke, eine Konferenz na ch London einzuberufen, lieniſche Demarche nicht an der Schwelle a b⸗ gewieſen, ſondern im Gegenteil erklärt, daß ſie, wenn der angekündigte freundſchaftliche Hofſonderzug nach Wildpark abgereiſt. e ah 5 deutungslos werden. Fahrt auf der„Hohenzollern“ nach dem Bahn⸗. 5 1758 hof erfolgte ſchon um.30 Uhr. Als der Kaiſer„Insbeſondere wurde unter einem nichtigen auf dem Bahnhof erſchien, wurde er von dem Publikum mit großer Begeiſterung Zufolge eines Die„Agence Havas“ Präſident Poincaré mittels Funkenſpruch, A Eine Kundgebung des Hanſabundes. AJBerlin, 27. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Ganzen iſt die Stimmung ver. Der Hanſabund hat in einem Rundſchreiben ſchlimmert. ſeine ſämtlichen Zweigorganiſationen und an⸗ 5 geſchloſſenen Verbände im Hinblick auf die inter⸗ Eine neue Condoner nationale Lage erfucht, 105 1 15 Peral, 5 von 2 Gewerbe, Handel und Induſtrie darauf hinzu⸗ Konferenz: wirken, 555 die Sachlage mit derſenigen Ruhe und Beſonnenheit folge habe Sir Edward Gre y durch die eng⸗ möge, welche mit Rückſicht auf die wirtſchaftliche liſchen Botſchafter in Paris, Berlin und Rom und militäriſche Bereitſchaft Deutſchlands auich anfragen laſſen, ob die franzöſiſche, die bei Eintreten ſchwererer Ereigniſſe am Platze ſei. deutſche und die ktalieniſche Regie. Die Leitung des Hanſabundes macht insbeſon⸗ 1 ee ſch 15 Regie⸗ dere darauf aufmerkſam, daß die unnötige Ab⸗ zung ihre Zuſtimmung zu einem ge⸗ hebung von den verſchiedenen Sparkaſſengeldern meinſamen Schritt in Wien und die Lage nur verſchärfen würde. Sturm auf die Sparkaſſe in Straßburg. w. Straßburg, 2. Juli. die ein wenig an die im vorigen Jahre ſtatt⸗ nachmittag und heute gehabte Londoner Konferenz erinnern würde ſtädtiſchen Sparkaſſe In Petersburg ſei abſichtlich keine derartige hebungen der Spargelder üatt. Heute Demarche erfolgt, weil Ruß land in dem 1 gegen 05 öſterneichiſch-ungariſch⸗ſerbiſt Zwiſt bereits 1 rſonen um den Eingang d 8. ganz 8 Vorläufig bezahlt die Kaſſe Beträge unter 100 5 5 Mark aus, obwohl ſie dazu nach den Satzungen Berlin, 27. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) flichtet. Aus Rom wird gemeldet:⸗ ie ichiſſch. der Straß belk 5 ungariſche 5 daß elſäſſiſche Familien ihre Depots von fran⸗ authentiſch mitgeteilt wird, die en gliſch⸗ita⸗ zöſiſchen Banken einziehen. Die ungenügende ſerbiſche Antwort. betrachtet werden Am Samstag morgen ftnden bei der umfangreiche Ab⸗ wurde ferner bekannt, Schritt erfolgen ſollte, die Vorſchläge, die ihr wW. Wien, 27. Juli. Der k. k. Geſandte Irhr. gemacht werden würden, wohlwollend prüfen 55„ 255 werde, jedoch unter dem Vorbehalt, daß die von aſterdeichiſch⸗ungariſchen d Bi⸗ den Militärbehörden angeordneten Maßnahmen e en ee e Demarche finde Hurrarufen und patriotiſchen Geſängen des die niſterium vorgelegt. davon in keiner Weiſe berührt werden. Dieſe Dieſe Note beabſichtigt, den falfchen t heute vormittag ſtatt. Man Sche in zu erspecken, als ob die ſerbiſche Regie⸗ erhofft von ihr eine gün ſtige Abwen⸗ rung die von Oeſterreich⸗Ungarn geſtellten For⸗ dung der Kriſis. 5 derungen in weitgehender Weiſe zu erfüllen be⸗ 5 37 reit wäre. Tatſüchlich iſt aber die Note von Die Kückkehr des Kaiſers. einem Geiſte der Unaufrichtigkeit er⸗ füllt, der es klar erkennen läßt, daß es der ſer⸗ W. Kiel, 27 Juli. Der Kaiſer iſt um biſchen Regierung nicht ernſtlich dar um 9 Uhr vormittags nach Berlin abgereiſt. Unter zu tun ſſt, 2210 1 5 f 1 1 iel ürmiſchen Ende zu bereiten, velche ſie bisher den Utm⸗ wiederholenden ſtürmiſchen trieben gegen die Monarchie zuteſl Bahnhofshalle beſetzt haltenden zahlreichen Publikums verließ der Kaiſer die Halle. JBerlin, 27. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Kiel: Der Kaiſer hat heute ſehe, wird hier allerdings als bemerkenswerteſte vormittag.04 Uuhr Kiel verlaſſen und iſt mit TTC 25 2 +0 2 7 2 7 2 2 2 0 2 2 2 voοοοοοοο euilleton esdesegeodeeeeedeedeteseeesssdee eeοοοοοοοοοοοοοe Belgrad, die„pforte des Krieges“. „Daxol Dſchihad“ d. h. die Pforte des Krie⸗ ges ſo haben die Türken Belgrad genannt, did auch jetzt ſcheint dieſer Name wieder zu Ghren kommen zu müſſen, denn die Augen der ganzen Welt ſind mit beſorgter Spannung auf 8 die ſerbiſche Hauptſtadt gerichtet, um deren Beſitz ſo oft und ſo blutig gerungen worden iſt. eder Fußtritt der uralten Feſte iſt veich mit euſchenblut gedüngt, jeder Fleck erzählt von eldentaten und Kriegen, denn Belgrad, zu itſch Weißenburg, beherrſcht ja dank ſeiner zage am Einfluſſe der Save in den Donau⸗ rom von ſeinem vorſpringenden Berge aus den Eingang in das ſüdliche Ungarn und hat lit Recht ſtets der Schlüffel zum Lande der Magyaren gegolten. Da, wo ſich die ſlaviſche Gründung der Bulgaren erhob, hatte vorher eine römiſche Feſtung geſtanden, das alte Singi⸗ dunum oder Taurunum, der Sitz einer Legion, der nach ſeiner Zerſtörung durch manche An⸗ griffe von Juſtinſan wiederhergeſtellt und erſt von den Avaren endgültig in Trümmer gelegt wurde. Im 11. und 12 Jahrhundert war der Platz ahwechſelnd in den Händen der byzantinſſchen 6„%8 — und der große Serbenzar Duſchan es zu ſeiner Hauptſtadt erhob. Als die Macht der Osmanen porus aus und gründeten dort einen ſich immer gewaltiger auf dem Balkan ausbrei⸗ noch tete, bildete Belgrad nach dem Fall von Niſch Schloß gegen Ende des 14. Jahrhunderts das Haupt⸗ Männer mit dem bollwerk gegen den„Erbfeind des chriſtlichen ſchlugen mehr a Namens“. Der von den Türken in ſeiner Herr⸗Verrat ſie zwang, den Schküſſe ſchaft bedrohte Serbenkönig Stephan Lazare⸗ vies ſah ſich 1426 gezwungen, der Vaſall des geben. ungariſchen Königs, des„Kaiſer Siegesmund“, wurde zu werden, und Belgrad wurde das Jahr da⸗ das ſelbf rauf von ungariſchen Truppen beſetzt, während getragen. der ſerbiſche Deſpot Georg Brankovies, Ste-] Fortan blieb Belgrad im phaus Nachfolger, ſeine Hauptſtadt nach bis zum Jahre 1688. Da erf Die e wohl den großen Wert, den Belgrad für ſie ſiegreichen kaiſerlichen Heeves beſaß; ſie befeſtigten die Stadt ſtark und über⸗ deſſen Wrde⸗ 915 7 75 trugen ihre Behauptung ſtets den hervor⸗ Brand geſteckt hatte. ragendſten Feldherrn, ſodaß nun durch Jahr⸗ 95 hunderte hin ein wilder Kampf um dieſen allen Eroberungen j „Schlüſſel der Chriſtenheit“ entbranute. verloren. Die Stad Nach dem Fall von Konſtantinopel erſchien ſchluß von Karlospi Sultan Mohammed II 1456 mit einem gewal⸗die Türken zum ſt tigen Heer und 300 Kanonen vor Belgrad, das ſehr geſchmälerten der kampfberühmte Ungarn⸗Held Johann Einnahme dieſer! Hunyady entſetzte und durch eine den Türken Schutzwehr die ſinkende Türkenm beigebrachte völlige Niederlage aus ſchwerer zu treffen, das war das Gefahr befreite. Ueber dieſen Triumph, zugens von Savohen, de deſſen Andenken der Papft das Feſt der Ver⸗ mit Belgrad verknüßpft, klärung Chriſti einſetzte, jubelte die ganze heute dort lebendig iſt. Chriſtenheit. Auch unter der kraftvollen Re- Brucken, daß man kunt gierung des Königs Matthias Corvinus ge-dem Heer wohl für die Stadt,“ lan„die Feſtung trotz Ueberrumpelungs- datenſied von„dem edlen Rit cberſ chen u. Verräterei, trotz der Beſtechungen Juni wurde das b Die tatfächlich gemachten Zugeſtändniſſe pe⸗ Vorwand die Forderung Deſterreich⸗Ungarns nauf die Teilnahme von k. k. Organen bei den begrüßt. Berhandlungen zur Eruierung auf ſerbiſchem Bis zur Abfahrt des Zuges vergingen noch 20 Boden befindlicher Teilnehmer an dem Koplgtt Minuten, da das Gepäck erſt verladen werden vom 28. Juni vollkommen abgelehnt. Ebenſo mußte. In dieſer Zeit wurden von der Menge 5 fortwährend patriotiſche Lieder geſungen und 9 Hochrufe ausgebracht. Unter den Hurrarufen der Verſammelten verließ der Kaiſer Station königlich ſerbiſche Regierung die notwendigen Kiel. Die Ankunft auf Station Wildpark er⸗ Maßregeln treffe, damit die aufgelöſten, der folgte 3 Uhr nachmittags. Poincare's beſchleunigte Beimkehr. * Kopenhagen, 27. Juli. bei dem hieſigen Königlichen Hof ſoeben ein⸗ Telegramms ſoeben Präſident Poincaré ˖ Gewäſſer, onhe in Kopenhagen zwecks des heute beabſichtigten Beſuches zu landen. W. Paris, 27. Juli. meldet aus Kopenhagen: verſtändigte den König m daß er bedauere, mit Rückſicht auf die gegen⸗ wärtigen Umſtände zum Beſuch in Kopenhagen nicht einlaufen zu können und gezwungen ſei, den Beſuch auf ſpäter zu verſchieben. Poincaré wird Mittwoch früh in Dünkirchen eintreffen. nt die Zuſage, die Oeſterreich⸗Ungarn zur impfung der der Monarchie feindlichen Preſſe gemacht wurde, einer Ablehnung gleich. Das Begehren Oeſterreich⸗ungarns, daß die Monarchie feindlichen Vereine ihre Tütigkeit nicht unter einem anderen Namen und in an⸗ derer Form fortſetzen, wurde überhaupt nicht berückſichtigt. Da die in der Note der k. k. Re⸗ gierung vom 23. d. M. enthaltenen Forderun⸗ gen mit Rückſicht auf das ſerbiſcherſeſts bisher beobachtete Verhalten das Mindeſt maß deſſu barſtellt, was zur Schaffung dauernzder Ruhe im Südoſten der Monarchie nüötig iſt, muß die ſerbiſche Antwort als unbefrie⸗ digend betrachtet werden. Daß übrigens die ſerbiſche Regierung ſich deſſen ſelbſt bewußt war, daß ihre Note für uns unan⸗ nehmbar ſei, beweiſt der Umſtand, daß es uns am Schluß derſelben Vorſchläge macht, die Re⸗ gelung der Kontroverſen auf ſchiedsge⸗ richtlichem Wege zu ſuchen, eine Ein⸗ ladung, die die richtige Beleuchtung durch den Umſtand anhält, daß in der Stunde der Uebergabe der Note, die erſt wenige Minuten vor dem Ablauf der Friſt ſtattfand, die Mo⸗ biliſierung der ſerbiſchen Armee erfolgte. Der Beginn der Feindſelig⸗ keiten. wWw. Wien, 27. Juli. Die„Sonn⸗ und Mon⸗ tagszeitung“ meldet: Die Serben haben die Donaubrücke zwiſchen Belgrad und Semlin in die Luft geſprengt. Griechenland als Bundesgenoſſe Serbiens. W. Paris, 27. Juli. Dem„Journal“ wird aus Konſtantinopel gemeldet, der griechiſche Geſandte habe erklärt, daß Griechenland im Falle eines öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Krieges ver⸗ pflichbet wäre, Serbien mit 100 000 Mann zu Aunterſtützen. Die Freilaſfung des Generals Putnik. Ww. Wien, N. Juli. Das neue Wiener Tage⸗ blatt meldet aus Bad Iſchl: Als dem Kaiſer der Bericht über die Feſtnahme des ſerbiſchen Generalſtabchefs Putnik vorgelegt wurde, ver⸗ fügte er ſofort die Abſendung einer belegraphh ſchen Befehls nach Budapeſt, daß der General fveigelaſſen werde und ſeine Reiſe ungehindert fortſetzen ſalle. politiſche Ueberſicht. Mannheim, 27. Juli. Jigarettenmoncpol u. Reiehs⸗ ſchatzamt. Die Nachricht von der Einführung eines Zigarettennonopols hat das Zentralorgam für die„„ Zeitungen veranlaßt, im Reichsſchatz eichsſchatzamt anzu⸗ ſfragen, was daran wahres ſei. Unterſtagtsfelre⸗ und der Ungarn, bis ſich das er „des wichtigten Ories dr e8 1 des Großherrn für Ungarn zu retten, aber 1521] Donaub Bte Uftel die Stadt in die Hande ber Titrien. Die Iger Tull die furchtbar wirkte, daß Beigrad ban deſgebenren Ruine glüh „bissſchließlich⸗ d ſſel der Zftädelle und damit den Ungarns dem S den Namen Belgrad trägt“ Im m Mut der Verzweiflun bs 20 Stürme ab Suktan zit über⸗ Genau fünf' Jahre nach Belgrads Fall aum auf dem Mohacſer Schlachtfelde aueh tändige Königreich Ungarn zu Grabe Beſitz der Türken chien der Kurfürſt Spitzezeines vor Belgrad, ng wurde imt on 1690 mit enſeits der Donau; wieder wurde nach dem Friedens⸗ 6 zur Grenzfeſtung und für ärkſten Bollwerk ihres ſchon Beſitzes in Ung fürk unüberwind Max Emanuel von Bayern an; Sturm genommen, ging aber f Verteidiger, die Wallz wurden, aher 1 Srieden„niht uhne berhſter zund Land Wirder den Türken z einmal ſolkte Belgrad in die arn. Mit der lich geltenden acht ins Herz große Ziel Prinz Eu⸗ ſſen Name für immer deſſen Andenken noch „Er ließ ſchlagen eine it hinüber rucken mit ſingt das Sob⸗ Großherrn wieder! Dger urdegeneſen waren, hbe as gewaltige Eß Faudan ge 25 25 klärten; ihre Bedrüchingen ui bee aente n Montag, den 27. Juli 191a. Weneral-Aezeiger.— Fadiſche Neuelte Nachrichten.(ranblatt) 3. Seite. tigen 5 arns um 10 Werd S. den darf des R ſchem iſt. Beim Z plott Herbſt wi benſo gamzen F. ſchen liegen bis en die 1550 Deutſches Reich. 1 VBom Kronprinzen. Die„Norddeutſche alt Allgemeine Zeitznig“ ſch eibt:„Der Parifer nicht„Demps brachte vor einigen Tagen eine auch Re⸗ in auslündeſche, namentlich englif bun⸗ übergegangene Erzählung, 3her Kronprinz an den hieſigen taß britanmiſchen Botſchafter mit ing ar nher den Militär⸗ und Mavineattachee der Botſchaft ilt die Frage gerichtet haben ſollte:„Wo ſind Ihre A Spione Wir find ermtächtigt, feſtzuſtellen, die daß dieſe Erzählung vollkommen aus der Luft zußt gegriffen iſt. 5 1— Keine Aenderungen in der Reichsverſiche⸗ 1118 rungs oꝛönung. Die von einigen Blättern ge⸗ Re⸗ Meſe tdes Innern 25 gen der Beſtim⸗ in ngsordnung vor, 7 ch erhoben ſeien, 15 von unterrichteter Seite als unzu⸗ 10 el läufig iſt an ſolche Aen⸗ o⸗ derungen nicht zu denken, da man an zuſtän⸗ diger Stelle der Meinung iſt, daß de Zeikraum 1E ſeit dem Inkrafttreten des Geſetzes noch viel zu kurz ſei, um ſchon ein abſchließendes Urteil ⸗ üher die Wirkungen des Geſetzes zu ermög⸗ lichen. Gegen die Arbeitsloſenverſicherung. Die on⸗ größte Handelslammer Thüringens und Fran⸗ di keus, die von Sonneberg, hat, wie gemeldet 1 wird, ſich nahezu einſtimmig gegen eine Ein. und führung der Arbeitsloſenverficherung ausge⸗ ſprochen. Die Kammer iſt der Anſicht, daf Arheitsloſigkeit nicht durch eine Verſicherung, ſondern nur durch einen planvoll angelegten, ird das ganze Reich umfaſſenden Arbeitsnachweis ſche bekämpft werden könne. 5—, Staatliche Mittel für zweite Hypotheken n für Gewerbetreibende der Oftmark. Die Staats⸗ er⸗ regierung, die der Frage des Kreditbedürfniſſes in den Städten der beiden Provinzen Poſen und Weftpreußen beſondere Aufmerkſamkeit widmet, will verſuchsweiſe Mittel für zweite Hypotheken in den dortigen kleineren und mittleren Städten gewähren, um den Gewerbetreibenden zu helfen. ze⸗ Klarheit herrſcht jedoch darüber, daß den Städ⸗ ſer ten generell der Gewährung von Kvedit en nicht geholfen iſt. Die Kreditgewährung kann r⸗ nur dann von Nutzen ſein, wenn die Beſitzer in „N den in Frage kommenden Städten auch eine aal, kaufkräftige Umgebung haben. Es wird daher ert im weſenklichen darauf ankommen, daß man die kleinen Sendte aueh mit kaufkräftigen Anſiedlern Unigibt. Die beteiligten Minſſterien ſind ſich daher dahin ſchlüfſig geworden, daß der Verſuch der Gewährung von Hypothekenkredit in ſolchen Städten gemacht wird, die in dem Beſiedlungs⸗ gesbiet liegen. Es iſt beabſichtigt, zweite Hypo⸗ zbheken nicht böher als bis zu 20000 M. zu 5 geben. es 7 Nus Stadt und Land. Mannheim. N. Juli. Baſſermanns 60. Geburtstag. Der Nationalliberale Ortsverein Berlin⸗ Zehlendorf ſandte an Herrn Reichstagsabgeord⸗ neten Baſſermann folgendes Telegramm: Unſerem verehrten Führer zum 60. Ge⸗ burtstag herzliche Glückwünſche. Möge Ihre bewährte Führung uns noch recht lange er⸗ halten bleiben zum Segen unſeres Vaterlan⸗ des und Unſerer Partei. Nationalliberaler Ortsverein Zehlendorf. Dr. Soetbeer. Schnabel. Die Tiefdruckbellage Nr. 6, die der Geſamt⸗ auflage dieſer Nummer beiliegt, iſt als Sonder⸗ nümmer dem Deutſchen Handwerks⸗ und Ge⸗ ſeratenteil ſchließt ſich dem Dexteil in würdiger feiner nicht öffentlichen Verſammlung begonnen hat. Es iſt wohl nicht zuviel geſagt, daß dieſe abeilage an Ausſtattung und Inhalt die ſte der ſeither erſchienenen Tiefdrucknummern iſt und als eine würdige Feſtgabe für die wich⸗ tige Tagung der berufenen Vertreter des deut⸗ ſchen Handwerks und Gewerbes bezeichnet wer⸗ den kann. Die fremden Gäſte, denen dieſe Son⸗ dernummer auf den Tiſch gelegt wird, werden ſich daran überzeugen, daß die typographiſche Künſt auch in Mannheim mit viel Geſchmack und großem Verſtändnis für die Erforderniſſe unſe⸗ rer nach Kulturverfeinerung ſtrebenden Zeit ge⸗ pflegt wird. In dem herzlichen Willkommgruß, der den terxtlichen Teil der Feſtnummer einleitet, iſt eine Anſicht des Karlsruher Landesgewerbe⸗ amtes eingefügt, in dem die zur Förderung des heimiſchen Handwerks eingeſetzte ſtaatliche Be⸗ hörde ihren Sitz hat. Der nächſte Artikel wür⸗ digt die Organiſation und Bedeutung des Deut⸗ ſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertags. Der don Herrn Dr. Meuſch⸗Hannover, dem Ge⸗ neralſekretär des Deutſchen Handwerks. und Gewerbekammertages, verfaßte ſehr fachkundige Artikel, iſt mit mehreren Porträts von hervor⸗ vagenden Förderern des Handwerks geſchmückt. Wir nennen Se. Exz. Miniſter v. Bo dman, Geh. Dr. Schneider, —11 Oberregierungsrat Geh. Oberregierungsrat Dr. CEron, den Vor⸗ ſitzenden der Tagung, Herrn H. Plate und Herrn Reichstagsabg. Ernſt Baſſermann. Ein ausgezeichneter Artikel unſeres hervor⸗ ragenden Kunſthiſtorikers, Herrn Prof. Dr. Walter, führt in feſſelnder Weife in die Geſchichte des Mannheimer Handwerks ein. Verſchiedene Abbildungen, die durch die Tief⸗ druckmanjer prächtig wirken, zeigen, daß das Mannheimer Handwerk ſchon in früheren Jahr⸗ hunderten in großer Blüte ſtand und einen hohen Grad der Kunſtfertigkeit erreicht hatte. Ein Artikel über das neutzeitliche Handwerk iſt der Gegenwart gewidmet. Hier iſt auch der Vorſtand der Handwerkskammer Manuheim im Bilde vertreten. Zwei Seiten der Feſtnummer ſind dem Mannheimer Flugzeug bau⸗Unter⸗ nehmen der Herren Pippart u. Noll, das wohl in Bälde in eine G. m. b. H. mit dem Sitze in Mannheim umgewandelt werden dürfte, um alsdann die fabrikmäßige Herſtellung von Flugzeugen ſowie eine Herrenfliegerſchule zu betreiben, in Würdigung der beſonderen Ver⸗ dienſte, die ſich dieſe Herren um das Flugweſen in hieſiger Stadt erworben haben und zur För⸗ derung der oben angedeuteten Beſtrebungen ge⸗ widmet. Dipl.⸗Ing. Roland Eiſenlohr⸗ Karlsruhe⸗Straßburg, eine auf dem Gebiete des Flugweſens und auch in Mannheim durch ſeinen Vortrag beſtens bekannte Perſönlichkeit, hat eine Entwicklungsgeſchichte des Pippart⸗Noll⸗Ein⸗ deckers geſchrieben, die in ſachlicher Form die große Summe unentwegter Arbeit, die von den Herren Pippart u. Noll bisher geleiſtet wurde, dem Leſer mit einer ganzen Aazahl von Abbil⸗ dungen vor Augen führt. Die verſchiedenen Ab⸗ bildungen, die in den Text eingeſtreut ſind, unterſtreichen die ſachverſtändigen Artikel auf das wirkungsvollſte. Schließlich würdigt auch unſer mundartlicher Mitarbeiter die Tagung in der gewohnten humorvollen Weiſe. Der In⸗ Weiſe an. Möge die hervorragende Sonder⸗ nummer bei den liebwerten fremden Gäſten, die in dieſen Tagen hier weilen, aber auch bei un⸗ ſeren Abonnenten die Beachtung finden, die ſie verdient. al, Ernannt wurden die Landgerichtsräte Dr. Biktor Hoeniger und Karl Buzengeiger werbekammertag gewidmet, der heute in unſerei Mauern mit einer Sitzung des Ausſchuſſes und in Karlsruhe zu Oberlandesgerichtsräſen, Ober⸗ amtsrichter Dr. Richard Lutz in Ettlingen zum Landgerichtsrat in Karlsruhe, Rechnungs⸗ rat Georg Schroff beim Landesgewerbeamt zum Bureauvorſteher bei diefer Behörde, Bezirksgeomerer Emil Müller in Schwetzin⸗ gen zum Reviſtionsgeometer bei der Oberdirek⸗ tion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, die Forſt⸗ aſſeſſoren Leopold Schick von Durlach, Ernſt Vogt von Kehl und Erwin Gayer von Wol⸗ fach zu Forſtamtmännern, Kulturmeiſter Andr. Weiſer in Heidelberg, Wilhelm Kaiſer in Freiburg, Joſeph Rieſterer in Heidelberg und Theodor Kräßig in Karlsruhe zu Bau⸗ ſekréetären und Finanzſekretär Max Edel⸗ mann in Karlsruhe zum Steuerkommiſſär, d Forſtmänner Schick, Vogt und Gayer wur⸗ den der Forſt⸗ und Domänendirektion zugcteilt. Verfetzt wurden Landgerichtsrat Dr. Emil Ziegler in Mosbach in gleicher Eigenſchaft nach Karlsruhe, Notar Rud. Jung in Lahr in die Amtsgerichtsbezirke Karlsruhe und Ettlingen und Notar Wilhelm Weißer in Zell i. W. in den Amtsgerichtsbezirk Lahr. Jung wurde das Notariat Karlsruhe II, Weißer das No⸗ tariat Lehr J zugewieſen. Finanzſekretär Hch. [Schumacher in Mannheim wurde zum Fi⸗ nanzamt Mannheien verfetzt. Verliehen. Se. Exzell. der Herr Ersbiſchof hat die Pfarrei Liggeringen, Dekanats Stockach, dem Pfarrer Gebhard Weber in Gallmanns⸗ weil verliehen. Der Genannte iſt am 5. Juli 1914 kirchlich eingeſetzt worden. Wochenendtelegramme aus und nach den an dieſem Verkehr teilnehmenden überſesiſchen Län⸗ dern werden, ſoweit ihre Beſtellung bisher erſt am Dienstag erfolgt, künftig ſchon von Montag früh ab je nach der Zeit ihres Eingangs am Be⸗ ſtimmungsort, an die Empfänger ausgehändigt. Ausgenommen hiervon ſind vorläufig noch Wo⸗ chenendtelegramme aus und nach Britiſch In⸗ dien und den Verbündeten Malayiſchen Staaden. * An die Wehrpflichtigen Oeſterreich⸗Ungarns wendet ſich ein Inſerat des hieſigen öſterreichiſch⸗ ungariſchen Konſulats in dieſer Nummer. Es iſt die Kundmachung, die von fämtlichen Konſularvertretungen Oeſterreich Ungarns in Deutſchland veröffentlicht wird. Darnach ſind dieſenigen Dienſtpflichtigen, welche infolge der teilweiſen Mobiliſierung Oeſterreich⸗Ungarns einzurücken haben, durch Einberufungszarten verſtändigt. Zur Erfolgung des Reiſekoſten⸗ beitrages haben ſich jene Elnberufenen, welche nicht über die erforderlichen Reiſemittel ver⸗ fügen, unter Vorweiſung der Einherufungskarte bei der nächſtgelegenen öſterreichiſch⸗ungariſchen Vertretungsbehörde zu melden. Zum Beſuche der Deutſchen Werkbund⸗Aus⸗ ſtellung in Köln bietet ſich eine günſtige Ge⸗ legenheit durc) den Sonderzu g, welcher am 1. Auguſt von Baſel über Heidelberg, Mann⸗ heim nach Köln, Bremen und Hamburg fährt. Zu dieſem Zuge werden von den größe⸗ ren Stationen die Fahrkarten zu erheblich ermäßigten Preiſen ausgegeben. Die Heimreiſe kann innerhalb zweier Monate mit allen Zügen, auch Schnellzügen bei belieb'ger Fahrtunterbrechung ausgeführt werden. Der Fahrplan iſt folgender: Baſel, bad. Bahnh. ab 40.10 Uhr vorm. Freiburg ab 11. 10 Uhr vorm., Appenweier 12.20 Uhr nachm., Karlsruhe ab .31 Uhr nachm., Heidelberg ab.27 Uhr na., Mannheim ab.10 Uhr nachmittags, Wies⸗ baden an.56 Uhr nachm. Koblenz an.56 Uhr nachmittags, Bonn an 8 Uhr abends, Köln an .38 Uhr abends, Münſter an 12,45 Uhr nachts (bier Anſchluß nach den Nordſee⸗Bädern), Osnabrück an.38 Uhr nachts, Bremen an 3,33 Uhr nachts, Hamburg an 5,31 Uhr früh. Er⸗ mäßigte Fahrkarten werden auch ab Konſtanz, Singen ausgegeben. Dieſe berechtigen bis zum Uebergang auf den Sonderzug zur Benutzung der fahrplanmäßigen Züge zu den betreffenden Die Fahrkarten ſind möglichſt bald zu löſen. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am heutigen Tage Herr Kaufmann Alfred Gerich mit ſeiner Gattin Franziska geb. Joſt, Wind⸗ mühlſtraße 3 wohnhaft. Im nationalliberalen Bezirksverein Käfertal fand geſtern ein ſehr gut beſuchter Familien⸗ abend ſtatt; der große Saal des Gaſthauſes zzum Pflug“ war vollſtändig beſetzt. Der Vor⸗ ſitzende, Herr Mönch, begrüßte die ſo zahlreich Erſchienenen aufs herzlichſte und gab dem Herrn Tiürken, und 18062 ſatzung die Stadt. Der heftt der ſich daran ſchloß, beleuchtete grell das Un⸗ haltbare dieſer Zuſtände, und ſo ſetzte es denn 1867 Fürſt Michael durch, daß der Sultan die türkiſche Garniſon aus der Zitadelle von Bel⸗ grad zurückzog. Seit Jahrhunderten 3 erſten Mal war nun dies fürchtbare alte Sch das eine ſo große Rolle in der Gef Chriſtenheit geſpielt, ohne eine ſatzung und Belgrad ganz frei. Bayreuther Feſtſyiele. „Aus Bayreuth erhalten wir nachſolgendes Telegramm: Wagners Weihetempel und das bis auf den letzten Platz beſetzte Haus exlebten heute beim dweiten Riugabend der Walküre eine künſtleriſche Offenbarung unvergeßlicher Art, in dei ſtrahlenden Sieglinde der Dresdener Kammerſfüngerin Helenga Forti. Vom erſten Erſcheinen am Herd der Hundingshütte bis zum Abſchked von Brünhilden war dieſe Sieglinde keuſches Weib und innig Liebende voller Anmut und Lenzesſonne, eine Ge⸗ ſtalt. die in ihrer Minne nicht nur Sigmund ſondern alle Zuhörer berauſchend zwaug. Zu dieſer einzig⸗ artigen Eharakteriſierung geſellt ſich eine Stimme von göttlichem Wahllaut und faszinlerendem Ausdruck, ein Organ, das im duftigſten Piano genau ſo metal⸗ lenen Timhre aufweiſt wie im kraftvollſten For⸗ tiffimo. Eine ſolche Sieglinde hat Bayreuth und mit ge Straßenkampf, J2777 1 * ſeſſen. Neben dieſem Erlebnis wußte ſich Willi Ul⸗ merx, der hier erſtmalig den Skegmund gab, in Ehren zu behaupten. Ulmers Spiel iſt ſeurig und amertvoll, ſeine Stimme weich und edel. Der uſtler ſchuf einen Siegmund der Liebe in Spiel bombardierte ſogar die Be⸗ ihm die deutſche Spernbühne noch ſelten be raſchend gut, Hanſon als Fricka Soomer als Wotan von Stimme und Charakteriſierung branſon maid. Doch nicht hieß dieſer Abend trotz einer Gul⸗ brönſon die Walküre. Man erlebte ausſchließlich Sieglinbens iuniges Weh. Balling als Dlrit führte das Werk zu allen Höhen und hat Helena Forti den Hauptanteil an dieſem herr⸗ lichen zweiten Ringtag, den bas Orcheſter wundervoll muſtkaliſch umrahmte. Nach allen Aktien löſte ſich die Spannung und Anteilnehme in jubelnde Be⸗ geiſterung aus. hoheitsvoll, tragiſcher Wucht in und Ellen Gul⸗ als Brünhilde die jauchzende Wunſch⸗ 2 9 Eine neue Zeitſchrift für das Deutſchtum im Auslande. den Vorhereitungen für die Sonderaus⸗ g„Deutſchtum im Auslande“ auf der ewerbeausſtellung iſt der Ge⸗ einer neuen Zeitſch zum 4. Januar 1915 in di den ſoll. Das in Viert ſt erwachſen, der die Tat umgeſetzt wer⸗ eljahrsheften erſcheinende „Archiv für politiſche, geiſtige und wirtſchaft⸗ liche Intereſſen Deutſchlands im Auslande“ wird unter dem Namen„Deutſche Kultur in der Welt“ bei K. F. Koehler von Dr. Hugo Grothe herausgegeben, dem bekannten rſchungsreiſenden, der ſeit drei Jahren in ig anſäſſig iſt und bereits das 85 0 Riſ im Auguſt in Leipzig ſtattfindenden Deutſchen Kongreſſes. Das Arbeitsgebiet des neuen Blattes umfaßt die deutſche auf das Ausland hinzielende Tätigkeit im Inland und die deut⸗ Libbach das Wort. Derſelbe erklärte, dab er Bad Dürkheim und verſchiedene Mitglieder des„Liberalen Arbei⸗ tervereins“ recht gern zur Verſchönerung des Abends durch Aufführung eines humoriſtiſchen Theaterſtücks beigetragen hatten; es ſeien auch alle Mitwirkenden hier anweſend. Mit Rückſicht auf den Ernſt der Lage, wo vielleicht in wenigen Stunden oder Tagen viele einrücken müßten, woll⸗ ten ſie das Stück aber nicht aufführen, recht gern aber ein andermal. Alles billigte dieſen Entſch uß, und Herr Architekt Urban zeigte ſodann in einem ausführlichen Lichtbildervortrag das Werden und den heutigen Stand unſerer Kriegsflotte. Durch begeiſtertes Singen des Flag⸗ genliedes bekundeten die Hörer ihr ernſtes Inter⸗ eſſe, das der überaus lehrreiche Vortrag in ihnen erweckt hatte. Herr Stadtverordneter Knodel hielt ſodann im Anſchluß daran eine alle ſichtlich packende Anſprache über unſere Wehrmacht zun Waſſer und zu Land, dabei mit Genugtuung be⸗ tonend, wie uns beſonders die nationallſberale Partei ſtets gern und opferfreudig das Schwert ſchmieden half, was uns jetzt in dieſen ernſten Stunden ſo feſt und ruhig jeder Gefahr ins Auge blicken laſſe. Begeiſtert ſtimmte die Verſammlung in das Hoch auf das Vaterland ein, und„Deutſch⸗ land über alles erklang mächtig im Saal. Die Pauſen füllte Herr Nullmaher mit ſchönen Klaviervorträgen aus. Es war ein würdig ver⸗ laufener Abend, der allen Teilnehmern in guter Grinnerung bleiben und dem Bezirksverein neu Sympathien erwerben wird. * Zur Logentagung. An Herrn Geheimrat Wiltzelm Oſtwald, Großbothen(Sachſen), wurde folgendes Telegramm abgeſandt: Die in Mannheim verſammelten Vertreter von einigen tauſend gleichgeſinnten Brüdern in Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn und der Schweiz, entbieten Ihrem Ehrengroßme ſter brüderlichen Gruß und die herzlichſten Wünſche für völlige Erholung zu künftigen Kämpfen im Dienſte der Menſchheit. Der Freimaurerbund zur aufgehenden * Erhalungsurlaub. Die Mitglieder der dem Verein für Erholungsurlaub und Ferienaufen halt angeſchloſſenen Vereine ſowie die Angeſtell⸗ ten der unterſtützenden Mitglieder werden dar⸗ auf hingewieſen, daß ſie beſondere nicht un⸗ weſentliche Vergünſtigungen genießen, ſodaß ihnen ein Aufenthalt an geſundem P ze leichtert wird. Man wende ſich an die Mitg der der betreffenden Organiſationen oder den Verwaltungsrat des vorgengnnten Vere Sonne. 5 all berechtigtes Aufſehen erregen und beſte Auf⸗ nahme finden wird. Nach jahrzehntelanger Ar⸗ beit iſt es endlich gelungen, ein Wunderwerk der Jeinmechanik herauszubringen, das dazu be⸗ ſtimmt iſt, das nervenzerrüttende und geiß tötende Kopfrechnen durch mechaniſches Me ſchinenrechnen zu erſetzen. Nicmand ſolkte de halb verſäumen, die im Hanſahaus, Zimmer Nr. 8, durch die Firma Ph. Gräff elektrifſche, automatiſche„Mer cedes“ einer Beſichtigung zu unterziehen. verweiſen noch auf das heutige Spezialinſera dieſer Firma, aus dem hervorgeht, daß die Voz führung der„Mercedes“⸗Modelle jeweils vo nachmittags 2½ Uhr ab ſtattfindet * Verloren und vermutlich gefunden un unterſchlagen wurde: Am 15. Juli von der Gon tarbſtraße Nr. 3 bis zur Lindenhofunterführung hier, ein feingliederiges, mattgold. ca.% timeter dickes Armkettchen; am 3. 4 Erholſung, Blutverbesserung, Waldausfl Körperpflege LTurn⸗Spi. Abhärtung Fprig FEreiluft Diãt in Liegekur Arsen⸗gz U eee Sel Bäder 23 Kindler] K Individuelle Behandlung Drivat-Kinder-Sanatoerlum Prospekte. Rkein Talz. Dresdner Bilanzen. Die Dresdner Hoftheater erſtatten ſoeben ihren Bericht über die vergangene Spielzeit. Vorjahr einen Minderbeſuch von über 24000 Perſonen aufzuweiſen hatte, während das Schauſpielhaus ein Mehr von über 40000 ver⸗ zeichnen konnte. FJorſchangsreiſe eines deutſchen Gelehrten in die Sübſee. Auf Veranlaſſung der Deutſchen Seewarte wird Dr. B. Schulz⸗Hamburg, ein Geograph und Schüler von H. Wagner⸗Göttingen, nach⸗ dem er zwei Jahre in der ozeanographiſchen Ab⸗ teilung der Seewarte gearbeitet hat, Mitte Auguſt d. J. eine Reiſe antreten, um vom Ok⸗ tober S. M. S.„Möwe“ von Deutſch⸗Oſt⸗ afcita nach der Südſee(Palauinſeln) als Ozeanograßh zu begleiten und u. a. auch die adiabatiſcher Temperaturverteilung in gewiſſen tiefen Meeresbecken an Ort und Stelle durch befondere Unterſuchungen⸗ zu fördern. Das Vorhandenſein dieſer eigentümlichen Wärmeverteilung im Ozean iſt eine verhältnis⸗ mäßig neue Erkenntnis. „Möwe“ über Colof geht vorausſichtlich 16o und die Anda⸗ und Suluſee, wo ſeit 1 enger“ ozeanographiſch gearbeitet iſt und die„Homo⸗ der Wiſſenſchaften unterſucht werden on da nach dem Philippinen⸗ und Palau⸗ graben. Außer dem Reichsmarineamt, das die Einſchiffung von Dr. Schulz geſtattet hat, haben von De manenf und Gefang. Bohnen als Hunding war über⸗ ſche Kulturarbeit im Auslande. Es geht daraus hervor, daß die Oper gegen das Stiftungen in Göttingen, Hamburg und Ber⸗ lin Beihilfen zu dieſer Forſchungsreiſe gewährt. Neue Heyſe⸗Briefe. Geheimrat Proſeſſor Dr. Alfred Dove, de ſeine Mommſen⸗Briefe der Berliner Akademie der Wiſſenſchaften geſchenkt hat, übermit wie uns aus Karlsruhe gemeldet wird, di ihn gerichteten Briefe Paul Heyſes der W des Dichters mit dem Wunſche, daß ſte na ihrem Tode mit anderen Briefſchaften der Ho und Staatsbibliothel München überwieſen w den. Ein Denkmal für Martin Greif in Kuſſtein. Aus Tirol wird geſchrieben: Bald nach dem Tode Martin Greifs entſtand der Plan, dem verſtorbenen Dichter in Kuſſtein, wo er ſich ſo oft und gerne aufgehalten hat, ein Denkmal zu errichten, und dieſer Plan hat nun greifbare Geſtalt angenommen. Dem Ausſchuſſe, der unter dem Protektorate der Prinzeſſin Giſel von Bayern hervorragende Vertreter der deut ſchen Literatur, Kunſt und Wiſfenſchaft an hören, ſind für das Denkmal bis heute run 3000 K. an Spenden zugekommen, unt. auch ein größerer Bet önigs Ludn Das N 5 a tm gelehrte Geſellſchaften und wiſſenſchaftliche 4. Seite. Montag, den 27. Juli 1914. Altſtadt eine Schweizer⸗Nickelremontoiruhr mit ſilbergrauem Zifferblatt, arabiſchen Zahlen und Stahlzeiger. Die Innenſeite des Deckels iſt leicht zerkratzt. Fahrraddiebſtähle. Entwendet wurden: Am 20. Juli ein Polarſtern Rad, ſchwarzer Rahmen, aufwärts gebogene Lenkf nge; am 20. Juli ein Her kules-Rad, Nr. 123 422, ſchwarzer Rahmen, gelbe Felgen mit ſchwarzem Strich, ſchwarze Korkgriffe, Freilauf mit Rücktrittbremſe, auf der Satteltaſche ſteht„Dürkopp“; am 20./21. Juli ein fPhänomen⸗ Rad, ſchwarzer Rahmen und Felgen, hochgebogene Lenkſtange ohne Griffe, Freilauf mit Rücktrittbremſe, weiße Mäntel; am 20. Juli ein Konkordia⸗Ra d, ſchwarzer Rahmen, gelbe Felgen und Kotſchützer, rote Mäntel, aufwärts gebogene Lenkſtange, Sattel mit ſchwarzem Glanzleder überzogen; am 23. Juli ein Göricke⸗Rad, ſchwarzer Rahmen und Felgen, aufwärts gebogene Lenkſtange, ohne Freilauf; am 23. Juli ein älteres Rad, Marke und Nummer un⸗ bekannt, ſchwarzer Rahmen und Felgen, gerade Lenk⸗ ſtange ohne Griffe, ohne Freilauf. * Diebſtähle. Entwendet wurde: am 15. Juli, vormittags 9,45 Uhr, einer Frau beim Einſteigen in den D⸗Zug Nr. 33 auf dem 3. Bahnſteig im hieſigen Hauptbahnhof aus ihrer Handtaſche ein brauner, rindslederner Geldbeutel mit 180% Inhalt, 3 Kofferſchlüſſel, 1 Schnellzugsfahrkarte nach Mergent⸗ heim für 4,80 /% und ½ Los der Preußiſch⸗Süddeut⸗ ſchen Klaſſenloterie Nr. 179049.— Am 16. Juli, vormittags 9,45 Uhr, ebenfalls im hieſigen Haupt⸗ bahnhof auf dem 4. Bahnſteig, einer Frau beim Ein⸗ ſteigen in den D⸗Zug Nr. 186, aus ihrer Handtaſche ein gelblederner Geldbeutel mit 113%/.— Am 18. Jult vor dem Hauſe G 2, 5 von einem Handwagen herunter, ein gelber Weidenkorb, gezz. N. mit 70 Pfund Birnen.— Am 11. Juli aus dem Hauſe Friedrichsfelderſtraße Nr. 51 hier, 2 Zinn⸗ ſchlangen, 2 Kontrollhahnen, 2 Stechhahnen, 2 Zapf⸗ hahnen und 3 Meter Zinnrohr.— In der Zeit vom 23. Januar bis 3. Juli in dem Hauſe R 17 1, ſilberne Tafelmeſſer mit runden Griffen, 24 ſilbernen Gabeln mit 4 Zinken und 12 ſilbernen Deſſertmeſſer. Sämtliche Stücke tragen das Monogramm B. G. Sachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft. Polizeibericht vom 27. Juli. Unfälle. Am 24. ds. Mts. nachmittags ſpiel⸗ ten die Kinder eines in S 4, 15 hier wohnenden Tag⸗ löhners während der kurzen Abweſenheit ihrer Mutter an einem brennenden Spirituskocher. Ein 4 Jahre altes Kind ſtieß dieſen um und wurde dabei ein 2 Jahre alter Knabe ſo ſchwer mit ſtedendem Waſſer verbrüht, daß er in das Allgem. Kranken⸗ haus verbracht werden mußte— Ein 15jähriger Tag⸗ löhner aus Viernheim gertet am 24. d. Mts. nach⸗ mittags am Neubau des R 2⸗Schulhauſes mit der rechten Hand in den Halter eines Kippwagens, wo⸗ durch ihm der Daumen abgedrückt wurde.— In der Nacht vom 24. auf 25. d. Mts. fiel ein auf Wanderſchaft befindlicher geſchiedener Taglöhner von Sansbach in Waldhof von einem Pritſchenwagen, auf welchen er ſich zum Uebernachten niedergelegt hatte, und brach den linken Arm.— Beim Tatterſall an der Ecke Kaiſerring fuhr am 25, d. Mts. nachmit⸗ tags ein vom Bahnhof herkommender Automobiltaxa⸗ meter(IV B 4088 Nr. 10), ein Hausburſche von hier um, ſo daß letzterer durch den Sturz auf den Boden ztemlich ſtarke Hautabſchürfungen im Geſicht davongetragen hat und von dem Taxameter⸗ führer nach dem Allgem. Krankenhaus verbracht wer⸗ den mußte.— Vor dem Hauſe O 6, 5 lief am 25. d. Mts., nachmittags unvorſichtigerweiſe ein 22 Jahre alter Ausläufer in das Automobil IV. B. 4099 (Taxameter Nr. 21), wurde hierbei zu Boden ge⸗ worfen und am linken Knie berletzt. Ein Ber⸗ ſchulden des Chauffeurs ſoll nicht vorliegen.— In⸗ folge eines Ohnmachtsanfalles fiel am 25. d. Mts. ein 76 Jahre alter verwitweter Schneider von hier vom 2. Stock des Hauſes J 2, 15b die Treppe hin⸗ unter. Er erlitt erhebliche Verletzungen im Geſicht und am Rücken und mußte in das Allgem. Krankenhaus aufgenommen werden.— Als am 26. ds. Mts. mittags ein Hausburſche mit ſeinem Fahr⸗ rad die Mittelſtraße hier entlang fuhr, warf er an der Ecke der Jean Beckerſtraße einen 8 Jahre alten Volksſchüler um, ſo daß der Knabe auf den Boden ſtürzte und mehrfach verletzt wurde.— Wegen ſahrläſſiger Körperverletzung hat ſich ein lediger Kernmacher hier zu verantworten, weil er am 28. ds. Mts., vormittags beim Schießen nach einem auf der Brandmauer des Hauſes Bellenſtraße Nr. 23 ſitzen⸗ den Sperling mit ſeinem Luftdruckgewehr fehlſchoß und einen 14jährigen Knaben in das Geſicht traf.— Am 15. ds. Mts. nachmittags wurde ein im Treppen⸗ hauſe des 1. Stockes im Neubau Gartenfeldſtraße 59 hier arbeitender 24 Jahre alter lediger Gypſer von hier durch eine vom 4. Stockwerk herunterſtürzende Gypsdiele mehrfach erheblich verletzt. 18 Körperverletzungen, im Cafs Rum⸗ pelmayer(0 7, 7/8), am Neckarvorland, in der Wirt⸗ ſchaft„zur deutſchen Flotte“ Mittelſtr. 144), auf der Riedfeldſtraße durch Meſſerſtiche, auf der Gutemann⸗ ſtraße, im Hauſe Käferthalerſtr. 226/44, in der Wirt⸗ ſchaft„zum Hohentwiel“(R 7, 10), in einer Fabritk an der Frieſenheimerſtraße, am Meßplatz, im Wald⸗ parkreſtaurant, auf dem Bahnhofplatz, in einer Fabrik in Waloͤhof, in der Wirtſchaft„zum Hirſch“ (Oppauerſtraße 21), an einem Neubau der Garten⸗ ſtadt, in der Wirtſchaft Lusenbergſtraße Nr. 90 daſelbſt durch Werfen mit einer Schuſterkneipe, auf der Schul⸗ ſtraße in Neckarau, auf der Gießenſtraße daſelbſt und im Hauſe Birnbaumſtraße 84 in Sandhofen, verübt, gelangten zur Anzeige. 8 Berhaftet wurden 24 Perſonen wegen ver ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 26. Juli. Erhängt hat ſich hier in der elterlichen Behauſung ein Soldat vom 6. Bad. Inf.⸗Regiment(Konſtanz) und zwar— wie angenommen wird— aus Furcht vor Strafe wegen Urlaubsüberſchreitung. Der Soldat hatte den zur Abſahrt beſtimmtten Zug verſpätet. Jedenfalls hätte in dem Falle eine telegraphiſche Beuachrichtigung an das betr. Regiment und das Nachkommen mit dem nach⸗ folgenden geeigneten Zuge vor empfindlicher Strafe geſchützt. Der Bedaucrnswerte wurde heute in Begleitung des Turnvereins(dem er angehörte), des Militärvereins und einer Ab⸗ ordnung ſeines Regiments zu Grabe getragen und auf dem hieſigen Friedhof beſtattet St. Ilgen, 7. Juli. Am Sonntag abend gertet der Tagköhner Friedrich Kübter mit dem 24 Jahre alten Sſterre gerber in einer hieſigen 6 war, in Streit, in deſſen Verkauf Kübler dem ter⸗ reicher eine tödliche Stichwunde beibrachte. Der Sſterreicher, der bald darnach ſt a x b, ſoll un⸗ ſchuldig in die Streitigkeiten verwickelt worden ſein. Er ſtand im Begriffe, nach Oſterre fahren, um ſich dort zu ſtellen. Den Geſtellu fehl trug er bei ſich in der Taſche. Der Täter wurde verhaftet und in das Heidelberger Amtsgefängnis, lt.„Heidel berger Tgbl.“, eingeliefert. Pfalz, Beſſen und Uum *E Neuſtadt a. H. 26. Juli. r Flug⸗ platzſchuppen auf dem Flugplatz Lilien hal bei Lachen⸗Speyerdorf wurde am Samstag Abend ein Raub der Flammen. Zwei darin auf⸗ bewahrte Flugapparate verbrannten voll⸗ ſtändig, ſo daß ein Schaden von etwa 35 000 M. entſtanden iſt. Nach den mancherlei Mißgeſck éebung. *— 5 chicken des Neuſtadter Flugvereins ein neuer Schlag. Seommerſportfeſt im Deutſchen Stadion. Störmender Regen begrüßte die bei dem un⸗ heildrohenden Himmel nur ſpärlich erſchienenen Zuſchauer. Die Wettkampffolge wurde durch das himmliſche Naß um eine halbe Stunde ver⸗ zögert. Dann aber klärte ſich das Wetter auf und das Programm konnte glatt zur Ab⸗ wickelung gelangen. Zu dem Feſt, das unter der vorzüglichen Leitung des Deutſchen Reichs⸗ ausſchuſſes für Olympiſche Spiele vor ſich ging, hatten ſich Leichtathleten, Radfahrer und Schwimmer in ſtarker Zahl zuſammengetan. Das Hauptintereſſe beanſpruchten naturgemäß die leichtathletiſchen Wettbewerbe, darunter die neue 1000 Meter⸗Hindernisſtafette. Die letztere Konkurrenz führte die Teilnehmer erſt durch die 100 Meter lange Schwimmbahn des Sta⸗ dion, dann waren 300 Meter mit einem Waſſer⸗ graben zu nehmen, darauf vom nächſten Sta⸗ fettenmann 200 Meter mit Hürde. Der vierte Mann hatte abermals 100 Meter zu ſchwimmen und der Schlußmann nochmals 300 Meter zu laufen und den Graben zu paſſieren. Dieſer Wettkampf bot viele intereſſante Momente, die auch der unfreiwilligen Komik nicht ent⸗ behrten. Hauptſächlich das Nehmen des der Länge nach in das feuchte Element fielen, entlockte viele Lachſalven. Anfangs führte die Charl. Turngemeinde vor der Berliner Sport⸗ Union. Nachdem das Schwimmbaſſin aber zum zweiten Male paſſiert war, lag der Verein für Körperkultur mit größerem Vorſprung an der Spitze vor der Charl. Turngemeinde und ſiegte unangefochten mit 15 Meter Vorſprung. Den dritten Platz beſetzte ca. 10 Meter zurück der .⸗C. Charlottenburg und fünf weiteren Mann⸗ ſchaften. Die Stafette des ſiegreichen Vereins beſtand aus Gleißner, Schulz, Kerber, Richter und Schaudinn. 21 Teilnehmer brachte das 25 Kilometer⸗ Laufen um den neu geſtifteten Wanderpreis des Staatsminiſters v. Podbielski, des Prä⸗ ſidenten des Deutſchen Reichsausſchuſſes, an den Start. Leider hatte der bekannte Dauer⸗ läufer Blumenburg 1 das Pech, ſchon nach der erſten Runde im Stadion ſeine Schuhe wechſeln zu müſſen, wodurch er ausſichtslos zurückſiel, ſodaß er im weiteren Verlauf aufgab. Sonſt wurden die drei erſten Runden im Stadion ziemlich geſchloſſen zurückgelegt. Auf der wei⸗ teren Laufſtrecke, die vom Stadion die Döbe⸗ ritzer Heerſtraße entlaug nach Dallgow und zurückführte, ſicherte ſich Oſadnick(.⸗C. Mars⸗ Berlin) bald ca. 100 Meter Vorſprung vor Krüger(Marathon⸗Berlin). Seinen Vorſprung⸗ behauptete Oſadnick auch auf dem Rückwege bis zum Stadion. Dann aber war der Berliner mit ſeinen Kräften völlig zu Ende. Während der drei letzten Runden im Stadion vermochte⸗ er ſich nur noch mühſam vorwärts zu ſchleppen, ſodaß ihn Krüger noch mit 200 Meter ſchlagen konnte. Die übrigen leichtathletiſchen Wettbe⸗ werbe ſahen hauptſächlich Junioren am Start, von denen man manche vielverſprechende Lei⸗ ſtung zu ſehen bekam. Unter den radſportlichen Wettkämpfen ragte das 25 Kilometer⸗Fahren mit Tandemführung hervor. In den erſten Runden blieben die vier Teilnehmer dicht zuſammen. Dann legte ſich der Favorit Helwig(Concordia⸗Berlin) ins Zeug und hatte bald einen größeren Vorſprung. Nach ca. 15 Kilometer waren Wähliſch(Argo⸗ Berlin) und A. Beer(.⸗S.⸗Sport⸗Berlin) überrundet, während G. Richter(Zugvogel⸗ Berlin) ca. 500 Meter zurücklag. Bei dem Verſuch, dann auch dieſen zu überrunden, fiel Helwig von ſeinem Führungspaare ab, doch war ſein Vorſprung ſo groß, daß ihm niemand mehr gefährlich werden konnte. Helwig ſiegte ſchließlich in der Rekordzeit von 32 Min. 16,7 Sek.(früher Otto Goetzke⸗Berlin 32:32,8). Von den drei Schwimmkonkurrenzen brachte das Kunſtſpringen ſchöne Schauſprünge von Luber(Poſ.⸗Berlin), Stark(Priv.⸗Bade⸗ geſellſchaft⸗Berlin), F. Schulz(Frieſen⸗Berlin), die jedoch nicht gewertet wurden. Im Damen⸗ bruſtſchwimmen ſiegte Frl. Ch. Käſtner(Nixe⸗ Charl.) in:26 vor Frl. Haubold(Berl. Da⸗ men⸗S.⸗C.) mit.:00. Im Waſſerballſpiel, das als Ausſcheidungsſpiel für den Städtekampf Berlin⸗Hannover am 9. Auguſt im Stadion galt, ſiegte der Charlottenburger.⸗V. 1887 mit:1 überlegenen gegen eine kombinierte Mannſchaft. * Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) Dienstag, 28. Juli. Shorſt. Karl. ee e eee Dahme— Jeanne lagolle. reis von Aungsburg; Syſander— Moſel Waſſergrabens, bei welchem faſt alle Teilnehmer rnt. (Gefa)— Grace. Anror agdreunen: en— Sawoyard. Preis vot uſtermark: by— Gardone. Preis von Sadowa: Gunther— Pommery. Travermünde. Kurhaus⸗Rennen: Bif— Maudeville. Hauſa⸗Jagdrennen: Horns— Zorah. Verlobſungs⸗Jagdrennen: Mattiacum— Marion. Preis von Niendorf: Ottawa— Hunding. Travemünder Handicap:(Peri)— Meddling Miß— Freimut. Gneversdorfer Jagdreunen: Oriſſa— Hacklers Beguty N Ruderſport. d. Paris⸗Frankfurter Achter⸗R Ausſchuß hat das Ausſcheidi Vereine auf Moutag, 17 gilt eine Mannſchaft des Teilnehmer in dieſem N üdern. Der Pariſer nnen der Pariſer feſtgeſetzt. Bis jetzt ariſer Rowing Club als sr. Der Be burch Fraukreich. durch Frankreich hat am Sonntagen langen Etappe Dünkirchen⸗Pa erreicht. 55 Konkurrenten ſtellten kirchen dem Starter. langſam. Am Ziel auf der Par bahn trafen noch die Franzoſen P ſowie die Belgier Roſſius und Thys zuſar Es ſiegte Peliſſier mit 1 Länge vor Ro Broceo und Tys nach 13 Std. 21 Min. 16 Fünfter wurde Trouſſelier, dem Faber, Egg, Munro, Duboc und Godivier folgten. Im Geſamtklaſſement ſiegte der Belgier Thys mit nur anderthalb Minuten Vorſprung nach 200 Std. 30 Min. 383 Sek. für die 5405 Kilometer der Rundfahrt. weiter wurde Pe⸗ liſſter mit 200: 82: 22 und Dritter Alavoine in 201: 05 05.— Thys war auf der vorletzten Etappe wegen einer Verletzung der Beſtimmungen mit 30 Minuten Zeitverluſt beſtraft, wodurch ſich ſein erheb⸗ licher Vorſprung bis auf ein Minimum reduzierte. Raſenſpiele. * Maunheimer FJußball⸗Club Phönix gegen Fuß⸗ ball⸗Club Mühlburg. Noch ſtehen wir mikken in der Leichtathltetik⸗Saiſon, keine 6 Wochen hat man ihm Ruhe gegönnt, da muß der Fußball ſchon wieder allerwärts auf dem grünen Raſen erſcheinen und ſich in den Dienſt des Sports ſtellen. Wahrlich zu einer Zeit, in der gewöhnlich die liebe Sonne ihre heißeſten Strahlen herniederſendet, veranſtalten viele Vereine bereits Wettſpiele und fordern ihre Aktiven zum Kampfe auf, um ſie damit für das neue Jahr zu verpflichten: ein Tun, das in dieſer Hinſicht wohl verſtändlich iſt, wegen ſeiner Anforderungen an die Geſundheit der Spieler aber ſtrengſtens verworfen werden muß. Dem Mannheimer.⸗Cl. Phönix beſcherte zwar geſtern Petrus eine zum Fußballſpiele geeignete Temperatur, doch nehmen wir an, daß er dies nur ausnahmsweiſe mit Riickſicht auf die Teil⸗ nehmer tat. Auch wir Sportsleute lieben im Juli und Auguſt wärmeres Wetter. Daß in der jetzigen Zeit noch wenig Intereſſe fürr Fußball beſteht, bewies die geringe Zuſchauermenge. Das Spiel verkief immerhin intereſſant. Mühlburg war anfaugs über⸗ legen, dann blieben die Chancen gleichmäßig verteilt und ein abwechslungsreicher Kampf war die Folge. Die 1. Halbzeit verkief torlos, während nach der Pauſe zuerſt Phönix und hierauf die Gäſte einen Er⸗ folg buchen konnten, ſodaß das Endergebnis:1 lautete. über die Maunſchaften kann man natur⸗ gemäß heute noch kein Urteil abgeben. Dlympiade. Sportfeſt im Luft⸗ u. Sounenbad. Am:9. Auguſt, vormittags 8 Uhr, finden im Luft⸗ und Sonnenbad, (Auguſta⸗Anlage) Leicht⸗ und Schſwerathletik⸗Wett⸗ kämpfe in arößerem Umfange ſtatt. Zum Austrag kommen Konkurrenzen: 1) für Turner und Leicht⸗ athleten je ein Dreikampf. 2. für Schwerathleten: Stemmen in 2 Ringen in 3 Klaſſen. In jeder Kon⸗ kurreug gelangen 2 wertvolle Ehreupreiſe zur Ver⸗ teilung, während für die ſolgenden je 8 Skeger gol⸗ dene, ſilberne und grüne Eichenlaubkränze zur Ver⸗ fügung ſtehen. Startgeld wird keines erhobeu. Bei dieſem Sommerſportfeſt tveffen aus Ludwigshafer u. Manuheim die allererſten Turner, Leicht⸗ und Schwer⸗ athleten zum friedlichen Kamufe zuſammen, wobei ſicher ſehr viele intereſſante Momenke zu erwarten ſind. Gleichzeitig fiudet eine Körperſchönheits⸗Kon⸗ kurrenz ſtatt. Den Preisträgern winken auch hier hübſche Audenken. Dieſes Sommgenfporkfeſt, einzig in ſeiner Art, dürfte durch ſeine Vielfeitigkelt und Durch das Nacktkurnen hervorragender Turnergrößen ſuwie durch das Erſcheinen unſerer ſchöuſt gebauten Füng⸗ tunge und Männer dem Pußlikum das herrlichſte Bild vor Augen führen. Die Beſucher werden vollauf auf ihre Rechnung kommen umſomchr, da nur das übliche Eintrittsgeld zu entrichten iſt. Anmeldungen miſſen die Rundfahrt Prinzen ier und Brocco, en ein. 6. Auguſt erſolgtyſein. Näßhere Auskuuft ertei 4885. Erwühnt ſei noch, daß während den Feſt du⸗ nahmen gemacht werden. Telegramme. Potsdam, 27. Julj Die K, Väiſhe geieng iſt von Wilhelmshöhe um 7 Uhr 33( auf de Station Wildpark angekommen und hat ſie 90 nach dem Neuen Palais begeben. Die Ausſchreitungen in Dublin. W. Dublin, 27. Juli. Die Ausſchreitungen nahmen erſt den ernſten Charakter an, als Militär und Polizei vowihrem Streiſzug gegen die Voluntees wit geſchmuggelten Gewehren in die Stadt zarückkehrten. Als die Nachricht von dieſem Streifzug bekannt zwurde, begannen die Straßen ſich mit einer aufgeregten Menge zu füllen. Das Militär wurde bei ſeinem Ein⸗ marſch mit wütendem Geſchrei einpfangen und junge Burſchen ſchleuderten Steine auf die. Soldaten. Auf der Metal⸗Bridge wurden die Kundgebungen ſo ernſt, daß der kommandie⸗ rende Offiziere einer Abteilung auf die Menge feuern ließ, wobei vier Perſonen getötet und etwa 30 verwundet wurden. Mehrere der Ver⸗ wundeten trugen ſchwere Bajonettwunden da⸗ von. Die Menge ließ ſpäter ihren Mut an allen nicht im Dienſt befindlichen allein gehen⸗ den Soldaten aus, von denen viele mißhandert wurden. Spãt nachts verſruchte die Menge etre zau Herrn Adolf Karle, Rheinauſtraße 9, bis Aime Herrg! Bademeiſter Schmeiid erzim Luftbad, Teleyh 5 85 ſachkundige Hand rben hologvaphrſche Nufeſ Letzte Nachrichten und ect Kundgebung vor der Kaſerne des an dem Streifzug beteiligten Regiments. Man häm, merte gegen die Türen und feuerte Revolver. ſchüſſe ab. Der Mob zerſtreute ſich nach einer halben Stunde. W. Dublin, 27. Juli. Als bei dem Zuſam menſtoß mit den Voluntees den Poliziſten der Befehl zum Einſchreiten und Vorgehen gegen die Voluntees gegeben wurde, verweigerten—54 Poliziſten den Gehorſam. Sie wurden daram vom Dienſt ſuſpendiert. Die Voluntees vertei⸗ digten ſich mit Revolverſchüſſen und verwun⸗ deten eine Anzahl Soldaten mit dem Kolben der geſchmuggelten Gewehre. 2 K 717 1 0 Das Ultimatum Geſter⸗ 5 9 6 8 2 keich⸗Angarns an Serbien 4— Das erſte größere Geplänkel Wien, 27. Juli. Bei Temſcubin ſchoffen ſerbiſche Truppen, die ſich auf einem Donau dampfer befanden, vom Schiffe aus auf öſter⸗ reichiſche Truppen. Das Feuer wurde erwidert, es entſtand ein größeres Geplänkel. * Eine amtliche Berliner Auslaſſung. m. Köln, 27. Juli. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Berlin Dem Gerüchte über ruſſiſche Mobil⸗ machungsnachträge wird von ruſſiſcher Seite ſehr beſtimmt widerſprochen, wenn man auch zugibt, daß in den Oeſterreich⸗Ungarn gegen⸗ über gelegenen militäriſchen Bezirken gewiſſe Vorſichtsmaßregeln ſchon getroffen oder noch weiter im Gange ſeien. Von einer ſerbiſchen allgemeinen Mobilmachung haben auch nicht⸗ ruſſiſche Beobachter bisher nichts feſtſtellen kön⸗ nen. Es ſcheint hiernarh, als ob die ruſſiſche Diplomatie den Ausweg aus der Lage in diplo⸗ matiſchen Bemühungen um die Beilegung des öſterveichiſch⸗ſerbiſchen Konflikts ſucht. Von einem Erfolg dieſer Bemühungen kunn man freilich einſtweilen noch nicht ſprechen. Hoffent⸗ lich werden dabei ſolche Dinge von vornherein ausgeſchloſſen, die in Wien als Ausübung eines diplomatiſchen Drucks empfunden werden könnten. Aber an der Entſchloſſenheit Oeſter⸗ veich⸗Ungarus eine Auseinanderfetzung mi⸗ Serbien ohne die Einmiſchung eines Dritten zu Ende zu führen, iſt nach wiederholten Wie⸗ ner Krundgebungen nicht zu zweifeln. Die Stimmung in den Reichslanden. re. Straß burg, N. Juli.(Pr.⸗Tel.) In der vergangenen Nacht kam es zu begeiſterten Kundgebungen für,den Krieg Qeſterreichs gegen Serbien in den elſäſſiſchen Großſtädten. In Straßburg ſang eine Gruppe von etwa 100 Perſonen, die aus Studenten, Reſerveoffi⸗ ö¼jÿñͤ ſder arnd Pealhte uch an die Armee 925 einſchreibende Polizet wurde übertönt und mußte unverrichteter Sache abziehen. In meh⸗ reren Lokalen, wo patriotiſche Kund en 2— rſuchten natipnaliſtiſch geftnnte Wa Höhmiſche Bemerkungen L nur Betrgge dar herrſcht Skimatung. Küpele Brogliefaz Geweral von Dalmling ſi einzelne Bravorufe laut. Ein Deil der FTruppen iſt heute von dem Trußpenübungsplatz bereits ium Ständd cein. getvoſen. Die Wden erden mörgen er⸗ war K. Die einbeimiſche RPreſſe iſt ſebr tartvn Al und 1 dars N eer und Deulſch⸗ kauds ein. 5 —— Eunn n Viederkeger BoserKrebe MasaBedes ee ee⸗ General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) . Neunen zu Huppegarten. Die ernſte politiſche Sttuatton machte ſich am Sonntag bei den Rennen zu Hoppegarten ſehr wenig bemerkbar. Trotz des regen⸗ drohenden Wetters zeigte die Bahn auf allen Plätzen ſtauzen Befuch und der Toto klapperte ſo fleißig wie ſouſt. Etwas Stimmung kam erſt in die Maſſen, als gegen Ende der Rennen Extrablätter auf der Bahn einkrafen und die Muſik patriotiſche Weiſen ertönen ließ. Das Programm brachte auf der ganzen Linie auten Sport, doch ereigneten ſich verſchiedene Über⸗ raſchungen. Auch die Hauptnummer, das mit 16 000 Mark ausgeſtattete Sierſtorpff⸗Memorial, die erſte klaſſiſche Zweijährigen⸗Prüfung der Saiſon, wartete mit einem überraſchenden Reſultat auf, da von den beiden Vertretern des favoriſierten Stalles Haniel nicht die„erklärte“ von dem Stalljockey Lane ge⸗ ſtenerte Ebelweiß, ſondern die von Jockey Davies gerittene Tamina Siegerin blieb. Tamina lag den ganzen Weg über im Vordertreffen und gewann überlegen gegen den zum Schluß mit mächtigem Vor⸗ ſtoß aufrückenden Maſher des Freiherrn von Oppen⸗ heim. Die ſtark gewettete Graditzerin Waſſerroſe ent⸗ tätſchte fehr, da ſte frühzeitig geſchlagen war. Die zwette gvoße Konkurrenz, das von ſieben Pferden be⸗ ſtrittene Fürſt zu Hohenlohe⸗Oehringen⸗Rennen, brachte dagegen dem durch Cyanit vertretenen Gra⸗ dizer Farben einen Erfolg. Caliari und Askania führten vor Droſſelbart und Cyanit, dann folgte Miſchief vor Leonidas und Cairo. Auf der den Tri⸗ bünen gegenüberktegenden Seite übernahm Askania daus Koanmausd vor Miſchief und brachte das Feld in den Einlauf. Hier wurde Cpantt in Front ge⸗ brucht, hatte fofort gewonnenes Spiel und ſtegte ſehr leſcht gegen Askania. Das Beberbeck⸗Rennen für Zweifüßrige wurde zu einem Duell zwiſchen dem fävoriſterten Grabitzer Anſchluß und Herrn v. Wein⸗ bergs Antinons. Die beiden Pferde ſonderten ſich in der Diſtanz von dem Felde ab und Antinous ſchrug den füßrenden An ſchtuß nach Gegenwehr ſicher um einen Hals. Sauntennis. er. Aerſtratzen ſchlägt Canada in der Zwifſthen⸗ ruirde um den Dauks⸗Pokal. Die Zwiſchenrunde zwi⸗ ſchen Auſtralten und Canada wurde in Lake Foreſt bei Chtcago ſortgeſetzt. Wie uns ein Kabeltelegramm meldet, öpieben die Anſtralier, wie nicht anders zu erwarten war, auf der ganzen Linie ſiegreich. Das zweite Einzelſpiel holte ſich Wildin. über⸗ legen mit:1,:2,:2 gegen Powell⸗Canada und im Doppelſpiel gewann das ausgezeichnete Paar Wilding Brookes mit:4,:8,:4, über Po⸗ well⸗Schwengers. Es ſind noch zwei Einzelſpiele zu Begegnung Deutſchland England antreten. Automobilſport. Sr. Die ruſſiſche Kaiſerpreisfahrt Moskau⸗Odeſſa, die urſprünglich auf den 25. Auguſt feſtgeſetzt war, iſt fjetzt um vier Tage, auf den 29. Auguſt, verſchoben worden. Der Meldeſchluß wurde daraufhin auf den 29. Juli verlängert. 55 Radſport. sr. Hourlier und Linart Sieger im Großen Prreis von Berlin. Für das ſchlechte Wetter entſchä⸗ digte aber vorzüglicher Sport. Beide Rennen um den großen Preis von Berlin nahmen einen ſpannen⸗ den Verlauf. Im Großen Preis für Flieger waren die beiden Franzoſen Hourlier und Poulain die beſten Fahrer im Felde. Der franzöſiſche Meiſter⸗ fahrer Hourlier gewann drei Läufe und blieb im Endlauf Zweiter hinter Poulain. Auch Poulain ging aus drei Läufen als Sieger hervor, mußte ſich aber, da er einmal Dritter wurde. im Geſamtklaſſe⸗ ment mit dem zweiten Platz hinter Hourlier begnü⸗ gen. Den dritten Platz belegte Stabe, der recht kopf⸗ los fuhr und nur einen Lauf gewinnen konnte. Hin⸗ ter ihm plazierte ſich der Engländer Bailey. Im großen Greis von Berlin für Dauerfahrer ging Li⸗ nart ſofort mit der Spitze davon, während die an⸗ deren Fahrer in der Reihenfolge Nettelbeck, Saldow, Guignard, Darragon Anſchluß an ihre Motore erhiel⸗ ten. Darragon kam nur ſchwer in Schwung und wurde gleich in den erſten Minuten von Linart, Net⸗ telbeck und Saldow überrundet, während Guignard bei demſelben Verſuch vom Motor abkam und dadurch eine Runde an alle Fahrer abtreten mußte. Die Reihenfolge blieb ſo bis zum 72. Kilometer, wo Dar⸗ ragon durch einen Raddefekt weit zurückfiel. Linart ſiegte ſchließlich ganz knapp vor Nettelbeck, Saldow und Guignard, die alle in einer Runde endeten.— Die genauen Reſultate waren: Großer Preis von Berlin für Flieger: 1. Houlier 5 Punkte; 2. Pou⸗ lain 6 Punkte; 3. Stabe 8 Punkte; 4. Bailey 11 Punkte; 5. Schwab 12 Punkte; 6. Wegener.— Gro⸗ ßer Preis von Berlin für Dauerfahrer über 100 Kilo⸗ meter. 1. Linart auf Continental Pneu in 1 Std. 18 Min. 34,3 Sek.; 2. Nettelbeck 80 Meter; 3. Saldow 120 Meter; 4. Guignard 160 Meter; 5. Darragon 6520 Meter zurück.— Hauptfahren für Flieger. 1. Ru⸗ del; 2. Techmer; 8. Schrage; 4. Krahner. Sicher gewonnen. Mahlfahren der Klaffe CO. 1. P. Meyer; 2. Lewanow; 3. A. Jakob.— Vorgabe⸗ fahren: 1. Hourlier(); 2. Schrage(190). Schwimmſport. 55 des Waſſerſportvereins abſolvieren, die jedoch an dem endgültigen Refultat SN Deutsche Ouhychrde A.-., Ndheim. Die genannte Geselfschaft hat belkanntlich unter Mitwirkung der Süddeutschen Diskonto-Gesell Schaft.-G. laut Beschluß der außerondentlichen Hauptversammmmng vom 28. Febr. d. Is. die Ver- Schmelzung mit der Deutschen Indusfriegas-.-G. in Manneim beschlossen. Die zuletzt genannte Gesellschaft erhielt M. 1 280 000.— neue Aktien, um welchen Betrag das Kapital der Deutschen Ochycdrie-.-G. erhöht wurde. Der Sitz der letzie- ren Wurde von Düssenlorf nach Mannheim ver- legt. In dem Bericht des Vorstandes für das erste Geschältsfahr vom 1. April 1913 bis 31. März 1014 wird die einschneidende Bedeutung den ge- naunten Beschliisse gewürcligt und kervorgehoben, daß die Werte der Deutschen Industriegas-.-G. erst in der nächsten Bilangm in Erscheinung treten werden. Die Nachfrage nach Sauerstoff und Wasserstoff Wan Wälrend des ganzen Jahres eine überaus rege, 80 daß die Gesellschaft genöfigt war, ein neues Werk in Hannover zu errichten und das Werie in Steele bei Essen wWesentlich zu vergrößern. Augerdem habe sie die Gasproduktion einer gan⸗ zen Peine von Firmen und ein in Düsseldott⸗ Efler benachbartes Werk aufgekauft, um der Nach- lrage genügen zu Können. Infolge des starten Konlcurrenzkampfes seien jecloch die Preise für Gase trotz des steigenden Bedaris sehr gectpückt. Ein Ausgleich wurde in der Vergrößerung der Produktion versucht, die aueh im laufenden Jahre vorgesehen sei, wozu die Mittel bereils bewilligt sind. Vor allem sollen ent- sprechend den früher gefaßten Beschlüssen Sumt- liche Werke elektrolytisch ausgebaut werden, wWor durch die Gesellschaft einerseits ihre Produktions- möglichkeit Wesentlich steigern und sich dann auch von dem Ausgang der schwebenden Patent⸗ prozesse betrefis der Herstellung von Sauerstoff aus fkissiger Liüit unabhängig machen würde. Die Mehrzahi dieser Neuanlagen soll spätestens im August dem Betriebe übergeben werden. Das Schmeidbreungeschäft habe sich in dem glei- chen Rahmen gehalten, wie 191-13 und somit an Zufriedenstellendes Ergebnis gebracht. Die Betriebseinnamen betrugen M. 649 320.— wovon nach Abzug der allgemeinen Unkosten in Hölie von M. 3438 387.— ein Betrag von M. 303 932 übrig bleibt, der zu Abschreivungen verwandt Werden soll. Die morgen, vormittags 11% Uhr, in den Sitzungsräumen der Süddeutschen Dis- kotto-OGesellschaft.-G. Manmheim stattfinclende Hauptrersammune wirch hierüber zu beschfeßen kabe Schwimmfahrt „Vopwärts“ E. V. Mannheim. Geſtern veran⸗ de N — VUeber den Beschäftigungsgrad äußert Sich der Bericht wie ſolgt: „Seit dem 1. April ds. Is. sind unsere Be- triebe mit denjenigen der Deutschen Industrie- gas-.-G. vereinigt. Die Beschäftigung auf allen unseren Anlagen ist infolge der andauernd stei- genden Nachfrage nach Gasen eine derartig starke, daß wir vor Beendigung des Ausbaues nicht in der Lage sein werden, alle an uus heran- tretenden Geschäfte ausführen zu können.“ Bezüglich der Aussichten für das lnaufende Ge- schäftsjahr führt der Vorstand folgendes aus: „Gestützt auf die erheblichen Abschreibungen, die wir für das Jahr 1913—14 vorschlagen und auf die weiteren Abschreibungen, welche wir durch die Fusion mit der Deutschlen Industrie- gas-.-G. zu machien in der Lage sind, ferner im Hinblick auf die durch die Fusion zu ermög- lichenden Ersparnisse in der Verwaltung eie., hoffen wir, angesichts der außerordentlichen Steigerung unseres Absatzes für das laufende Jahr, trotz des Konkurrenzkampfes, ein befriedi- gendes Resuftat erzielen zu können.“ In der Vermögensrechnung, die laut Bericht die Werte der Deutschen Industriegas- .-G. noch nicht umfaßt, erscheinen bei einem Ak⸗ tienkapital von M. 2,25 Mill. Rücklagen in Höhe von M. 78 463.— Hypotheken mit M. 136 540.—— Kreditoren mit M. 808 038.— und Debitoren in Höhe von Mark 466 671— Die Beteiligungen stellen mit M. 356 536 zu Buch. Kasse, Wechsel und Wertpapiere betragen M. 9019.—, Grund⸗ Stücke, Gebäude, Maschinen, Werlzeug und Mobi⸗ lien sind zusammen auf M. 1 023 129.— bewertet. Die Vorräte bstragen M. 104 087. Bpretssisene Pfamdbrief-Bank. In der Sitzung des Kufsichtsgates vom 25. d. Mts. wWurde vom Vorstande die Setnestralbilanz vorgelegt und über den Geschäfts- verlauf des exsten Halblahres Bericht erstattet. Wenn auch, wie der Vorstand ausführte, die De- pression, unter der der Hypothekenmarkt schon seit längerer Zeit leidet, nach wie vor anhält, und auch der Baumarkt noch immer darniederliegt, 50 hatb doch das erste Halbjahr ein zufrieden- Stellendes Resultat ergeben, und sind auch die Umsätze in den einzenen Geschäftszweigen gegenüber den Vorjahte gestiegen. Diese Umsätze erreichten allerdings nicht die Ziffern der überaus günstigen früleren Jallre, innnerhiu aber haben sie in Anbelracht der herrschenden Unistände eine be- friedigende Höhe aufzuweisen. Der Absatz der Emissionspapiere betrug über den Rückkauf hinaus Millionen Mark und zwar 48 Millionen —* N ſtaltete der Waſſerſportverein„Vorwär erſte Schwimmfahrt auf dem Neckar. Der noch ſehr junge Verein hat es innerhalb kurzer Zeit verſtanden, ſich auf eine ſtattliche Höhe bezüglich ſeiner Mitgliederzahl wie ſport⸗ lichen Leiſtungen zu bringen. Neben dem an⸗ fänglichen Ruderſport verlegte man ſich in letzter Zeit auch auf das Schwimmen. Die geſtrige Schwimmfahrt hat bereits gezeigt, daß der Verein eine ganze Reihe Mitglieder hat, die im Schwimmſport auf der Höhe der Zeit ſind. Die Witterung, die Sonntag vormittag ſehr zweifelhaft war, wurde nach 3 Uhr etwas beſtändiger und während des Wettſchwimmens war der ſchönſte Sonnenſchein. Nachmittags 2 Uhr wurden im Anhang des Motorbootes Dehouſt die Teilnehmer an der Schwimmfahrt zum Startplatz am Straßenbahndepot gebracht. Die zu abſolvierende Strecke betrug 2200 Meter. Unter etwa 40 Teilnehmern befanden ſich auch einige Damen, die in Abteilungen ein ſogen. Geſellſchaftsſchwimmen bis ca. 450 Meter vor dem Ziel unterhalb der neuen Neckarbrücke veranſtalteten. An einer durch ein Seil kennt⸗ lich gemachten Stelle ſchloſſen ſich die Teil⸗ nehmer auf und von hier aus wurde in einem Endſpurt der Waſſerkampf des Tages ausge⸗ fochten. Zwei Teilnehmer der Altersklaſſe von 18—30 Jahren führten anfänglich, verſchwam⸗ men ſich aber etwas, ſodaß Ferrer die Füh⸗ rung übernahm und ſomit als 1. Schwimmer durchs Ziel gehen konnte. Die erſte Dame war Fräulein Delank, die als 7. durchs Ziel ging und eine ſehr anerkennenswerte Leiſtung vollbrachte. Da jedoch für dieſe Damenklaſſe kein Preis zu vergeben war, ſo ging Frl. Delank ohne Preis aus. Die Schwimmfahrt über die ganze Strecke nahm etwa 28 Minuten in An⸗ ſpruch. Die Schwimmer wurden von zahl⸗ reichen Rettungsbooten und dem großen Mo⸗ torboot Dehouſt begleitet, das auch an der Nollſchen Landeſtelle an der Neckarbrücke die ge⸗ ladenen Gäſte und die Preſſe an Bord genom⸗ men hatte. Zu beiden Seiten der Neckarufer und auf den beiden Neckarbrücken hatte ſich eine zahlreiche Menſchenmenge eingefunden, um der intereſſanten Veranſtaltung zuzuſehen Nachdem faſt alle Schwimmer die vorgeſchriebene Strecke abſolviert hatten, ging es in 2 Abteilungen mit⸗ tels des Motorbootes nach dem Bootshauſe des Vereins in der Sandhofenerſtraße. Dasſelbe andbriefe und 3,8 Millionen Mark Kom- 1 1 macht von außen einen ſehr ſchmucken Eindruck munal-Obligationen, während im Vorjahre ein Minusverkauf von 14 Milfionen Mark in Pfand- briefen und ein Plusverkauf von 2½ Millionen Mark in Kommunal-Obligationen erfolgt war. Die Kurse der Emmissionspapiere haben sich zwar ggemüber dem früheren Tiefstande merklich ge⸗ hoben, doch hat sich eine durchgreifende Besse- rung noch nicht verwirklichen können, weil ein viellaches Angebot hochverzinslicher Auslandsan- leihen und die mehr als reichliche Börseneinfüh- rung von Stadteanleihen zu niedrigen Kursen dies vefninderten. Im Hypothekengeschäft keonnten unter diesen Umständen die Zins- und Provisions- sätze Wohl auch eine Herabsetzung erfahren, zu einer umfangreichen Ermäßigung aber, die an- regend auf die Bautätigkeit hätte wirken können, kam es noch nicht. Es fehlte deshalb vollständig an Neubeleihungen, und da den Hypothebenbanlcen der Erwerb älterer Hypotheken durch die Konkur. renz der privaten und neuerdings besonders der staatlichen Versicherungsanstalten sehr erschwert Wird, so war es nicht leicht, geeignetes Unterlags- material in ausreichendem Maße zu erhalten. Unter diesen Verhältuissen von einer Hypothetennot, wie es viellach geschieht, zu sprechen in dem Sinne, als ob ein Mangel an Geld für 1. Hypotheken be⸗ stehe, ist nicht am Platze. Im Gegenteil sind Hypothekengeler reichlich vorhanden und fehlt es geradezu an Hypotheken-Material. Den Neuer- werb an Hypotheken bezifferte sich auf%½ Mill. Mark gegen 2 Millionen Mark im Vorjahre. Größeren Umfang erreichten die Prolongationen abgelaufener Darlehensgeschäfte, welche in Höhe von 9 Millionen Mark zum Abschluß gelangten. Sowohl bei den Neubeleihungen als auch bei den Prolongationen konnte mehrfach die Form der Amortisations Hypothel vereinbart werden, der in jüpgster Zeit vielseitig erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die Zahl der Zwangsversteige- rungen war etwas geringer als im Vorjahre, da- gegen der Betrag der Zinsrückstände etwas höher. Bei den Zwangsversteigerungen sind wieder in vielen Fällen Mielsabtretungen und Mietspfändun- gen zu verzeichnen gewesen. Wie verlautet, wird die von den Reichsbehörden ausgearbeitete Ge- setzesnovelle, welche diesen, den Hypothekengliubi- gern schädlichen Verfügungen über die Grund- stücksmieten abhelſen soll, in der nächsten Session dem Reichstage zur Beschlußfassung vorliegen. Ein baldiges Inkrafttreten dieses Gesetzes Wäre dringend zu wünschen. Das Kommunaldarlehens- geschäft war lebhaſt. Infolge des anhaltend starken Geldhedarfs der Gemeinden lieſen die Anträge so- wohl der Zahl als auch den Beträgen nach in be- trächtlichem Umange ein. Neue Darlehen wurden ts“ ſeine und auch das Innere des Baues iſt äußerſt ge⸗ mütlich gehalten. Von dem Bootshauſe aus genießt min einen ſchönen Blick auf die ganze Länge des Induſtriehafens bis zum Neckar und Rhein. Gegen 7 Uhr wurde die Preisver⸗ teilung vorgenommen, die folgende Reſultate lieferte: l. Schwimmen der Schul⸗ jugend beiderlei Geſchlechts: 1. Erna Korn, 2. Valentin Lump, 3. Alfred Blohmann. 2. Jugendſchwimmen(14 bis 18 Jah⸗ ren): 1. Gerard, 2. Lüttich, 3. Zahnleiter. 5. Schwimmen der Altersklaſſen von 18 bis 30 Jahren: 1. Ferrer(der auch als erſter Schwimmer durch Ziel ging), 2. Welker, 3. Schmidt. 4. Schwimmen der Alters⸗ klaſſen über 30 Jahren: l. Franz Ring, 2. Mirche, 3. Franke. Sämtlichen Siegern und Siegerinnen wurden ſehr ſchöne Preiſe in Form von ſilbernen Bechern, Pokalen uſw. überreicht Der Vereinsvorſitzende beglückwünſchte die ein⸗ zelnen Sieger und gab der Hoffnung Ausdruck, daß der heutige Erfolg ein Anſporn ſein möge, für die weitere Entwicklung der Schwimmab⸗ teilung des Vereins. An die gut verlaufene erſte Schwimmfahrt des Vereins, die gezeigt hatte, daß der Verein auch auf dieſem Gebiete ſich ebenbürtig anderen Schwimmvereinen an die Seite ſtellen kann, ſchloß ſich eine gemütliche Unterhaltung im Boorshauſe. Eine Mu⸗ Unterhaltung im Bootshauſe. Eine Mu⸗ auch die Tanzluſtigen kamen auf ihre Rechnung. Raſenſpiele. sr. Akademiſche Fußball⸗Meiſterſchaft. Kickers⸗ Stuttgart ſchlägt Britannia⸗Berlin:2. Das erſte der zwei Schlußrundenſpiele um die Akademiſche Fußball⸗ Meiſterſchaft zwiſchen Kickers⸗Stuttgart und Britan⸗ nia⸗Berlin, das am Sonntag in Berlin ſtattfand, endete nach ziemlich gleichmäßigem Spielverlauf mit dem knappen Siege von:2 für Kickers. Bereits in den erſten Minuten erzielten die Süddeutſchen zwet Tore durch den Halblinken, die Britannia noch vor der Pauſe aufholte. Nach dem Seitenwechſel hatte Britannia vorerſt mehr vom Spiel, doch vereitelte u. a. der gegneriſche Torwächter einige ſehr gute Schüſſe ihres Rechtsaußen. Bei einem Gedränge vor Bitannias Tor in der 27. Minute fiel das ſieg⸗ bringende Tor durch Löble. Ein Elfmeter, der den Berlinern kurz darauf zugeſprochen wurde, wurde nicht verwandelt. Durch dieſen Sieg hat ſich Kickers⸗ Stuttgart für das zweite Spiel der Schlußrunde gegen den Bonner Fußball⸗Verein qualifiziert, dem irrtümlicherweiſe das Spiel gegen Tennis⸗Boruſſig verloren gegeben war. lionen Mare im Vorjahre gewährt, darunter als größere Darlehen an die Städte Ra- witsch, 1d Millionen Mark, Insterburg 1 Million Mark, Stollberg 700 000 Mark, Gnesen 600 000 Mark, Köslin 550 000 Mark und an die Gemeinde Berlin-Friedrichstelde 425 000 Mark. Die Zinssätze für Rommunalda rlehen haben zwar aucl eine kleine Ermäßigung erfahren, doch muße sich diese in bescheidenen Grenzen halten, da die Kurse den KommunaEObligationen ebenfalls nur eine geringe Steigerung aufzuweisen hatten und zwar aus den gleichen Gründen, wie sie weiter oben für die Gestaltung der Plandbriefkurse dargelegt sind. Die Anlage der beträchtlichen flüssigen Mittel der Bank war zu den niedrigen Zinssätzen des offenen Geldmarktes weniger lohnend als im Vorjahre. Um eine bessere Verwertung zu erzielen, wurden die Bestände an Staatsanfeihen nach und nach er- heblich verstärkt. Der Rücblick auf das abge lauiene Semester zeigt nach alledem für die Bane ein zufriedenstellendes Bild. 5 vom englischen Kohlen- und Frachtenmarkt. (Wochenbericht unseres Korrespondenten.) Das Geschäft an der Nordostküste hat sich wählrend der vergangenen Woche in bescheidenen Grenzen gehalten, was dem noch immter andlauern- den Streik der Schiffsmaschinisten und den drohenden Arbeiterunruhen in Schottland zuzu- schreiben ist. Händler halten in der Erwartung der kommenden Dinge zurück. Im Vebrigen zeigte die Marlctlage keine wesentliche Veränderung. In Northumberland ist seit dem letzten Bericht auel keine nennenswerte Aenderung eingetreten, beste Blytn Dampfkohlen haben sich auf der Grundlage der vorigen Woche behaupten können, und sind zu 15 sh bis 15 sh 3 d fob Blyth für Sorten wie Davisons, Cowpen Bothal enhältlich, während Zweitlclassige Sorten 14 Sh fob Bhyth kosten. Beb- side sind etwas leichter zu 11 sh 6 d fob Blyth. Beste Iyne Qualitäten wWw'ie Bowers, Buddles, East Hartley konnten sich auf 14 sh 6 d fob Tyne be⸗ haupten, 2. Marten wWie Hastingd Hartley Main u. West Hartley Main erzieltien 11 5h 9 d bis 12 Ssh foh Tyne. Northumberland ungesiebte Bunberkohlen Werden zu 10 sh 9 d bis 12 sh fob angeboten, Im Durham Bezirk zeigen beste Gaskohlen Wie Neyß Pelton-Holmside das gleiche Bild und sinck unver⸗ audert zu 13 sh 3 d fob Tyne Dock zu haben, Während zweite Sorten wWwie West-Leversous, Was⸗ hington, Pelav) Main 12 sh fob Tyne Dock kosten Spezielle Wear Gaskohlen wie Wearmoutn und Londonderry verlangen 13 sh 3 d ſob. Bunker⸗ kohlen sind ziemlich frei angeboten worden, und in Höhe von%½ Millionen Mark gegen 2½ Mif- sind beste Sorten wie Morrisons-Markey Hill nun- 6. Seite. General-Aueige.— Badilche AKeueſte Zachrichten.(Abendblatt) Montag, den 27. Juli 1914. mehr zu I2 sh 7% d ſob Iyne Dock erhältlich; Zzweite Sorten wWie Burnhope, Consett, Priestmans Sind 12 sh fob Tyne Dock wert. Sorten wie Pea- Ses, South Derwent, Framwellgate werden zu 11 sh ocd bis 11 sh 9 d ſob Tyne Dock angeboten, wäh⸗ rend Towneley und Mickley unverändert zu 15 sh job Iwe Dock sind. Kokskohle ist unverändert zu 11 sh 6 d bis 12 sh fob Dunston, ebenso Noks- sorten, und bezahlte man für Giegereikoks 21 sh iob Iyne Dock. Das Nontraktgeschäft erheischte durch den Ankauf der Moskau-Windau-Eisenbahn von 240 000 Tons Dampfkohlen, Verschiffung über 1915 und 1916 einiges Interesse; es sind ebenfalls einige Gaswerke wie die Aaarhuser für 26 000 Tous im Markte. Weiter sind in Gaskohlensorten Wie New.Pelton-Holmside-Lambton einige Verträge zustande gelcommen.— Auch in Süd-Wales ist durch den Ausstand der Schiffsmaschinisten das Geschäſt ziemlich untätig gewesen, wenn die Lage durch denselben auch nicht enustlich beeinflußt Wird, so ist doch die Ausfuhr zurückgegangen. Käufer decken ihren Bedarf nur von der Hand in den Mund ein. Beste Admiralitätsstüctkohlen kosten 21 sh bis 22 sh fob Cardiff, beste zweite 18 sh 6 d bis 19 sh, und gewöhnliche Sorten 17 sh 3 d bis 17 sh job Cardiff. Fün Monmouthshire- Sorten war die Lage fesb zu 17 sh bis 17 sh 3 d für Black Veins, 16 sh bis 16 sh o d für Western Valleys und 15 sh 3 d bis 15 sh 9 d für Eastern Valleys alle ſob Cardifi. Beste Bunkerkohlen wer⸗ den zu 10 sh 6 d, Ladungsmengen zu 8 sh ange- poten. Das Kontrakktgeschäft lag ruhig, die Bul- garische Staatseisenbahn ist für 14 000 Tons Lokomotivkohlen, Verschiffung Varna-Bourgas im Markt. Letzte Woche ist die neue Schleuse der Alexandra Docks in Newport in Auwesenheit des Prinzen von Connauglit eröffnet worden, und be- sitzt dieselbe eine Länge von 1000 und eine Breite von 100 Fuß.— Der schottische Kohlenmarkt zeigle, was die Arbeiterlage aubetrifft, keine Ver- änderung, beide Parteien sind nicht geneigt, von dem von ihnen eingenommenen Standpunkt abzu- lassen. Viele Zechen sind seit Freitag voriger Woche wegen der Sommerſeiertage geschlossen, einige nehmen die Arbeit bereits diese Woche, andere am Montag wieder auf. Das Geschäft ist unter diesen Uimständen gening gewesen, auch sind die Aussichten auf eine Belebung nach den Feier- tagen nicht sehr groß. Abgesehen von einer besseren Nachfrage für prompte Tonnage im Mittelmeer, ist die allgemeine Lage des Cardiſfer Frachtenmarlct dieselbe geblie- ben und sind die Raten nach dem Mittelnieer ohne Wesentliche Veränderung. Algier buchte Frs..50, Marseille Frs..25 und Genua 7 sh. Häfen obey⸗ halb konnten sich verbessern, Port Said erzielte 7 sh 3 d bis 7 sh 6 d und Alexandria 6 sh 6 d. Der Ferne Osten ist unverändert zu 10 sh 3 d für Colombo. Süd-Amerila ist nach wie vor fest, Wärend auch die Bai Anzeichen für eine Besse- rung hat. Der Klistenmarkt und die Ostsee sind jedoch rufrig und unverändert. Durch flie Ab⸗ wWesenheit eines großen Teils britischer Tonnage ist die Lage in Newceastle fest gewesen, besonders nach dem Mittehneer, wWwo Befrachtungen auf der SGrundlage von 7 ch 6 d nach Genua und 7 sh 3 d für Port Said zustande kamen. Die Ostsee behauptete sich auf 5 sh nach Oroustadt, 4 ch 6 d nach Königsberg und 4 shH O d nach Hlelsingborg. Der Küstenmarkt war rithig zu 3 sh nach London, während man im Baimarkt zu 5 sh 6 d nach Bordeaux befrachtete.— Das Chartergeschäft in Hull war bescheiden, doch herrschte ein ziemlich ſester Ton. Das Mittelmeer War rullig zu 7 sh 3 d nach Genua, während man nach der Ostsee zu 5 sh nach Cronstadt und zur gleichen Kate nach St. Pelersburg schloß. Seldmarket, Benk- und Sörsen- e. Vrankfurter Efleltenbörse. Frankfurt a.., 27. Juli.(Tel.) Die vor- liegenden Nachirichten haben keine Eutscheidung und die Börse steht wieder vor der Frage: st Aussicht auf Lokahsierung vorhancden? Die ungewisse Haltung Rußlands gibt den weiteren Anlaß zur Zurücchallung. Den Ernst der Situa- tion verkennt niemand. Mit solchem Oeffihl kam die Börsenwelt bei Beginn der neuen Woche 2u. Sammen. an Käuſe dachte kaum jemand, aber man 1 sich, ob man der befürchteten Kurs- deronte, welche am Samstag berrschte, Einhalt ge⸗ bieten kann. Die Schließüng der Wiener Börse für drei Jage ist bekanntlich deshalb geschehen, um finanziellen Schädi n vorzubeugen. Die Tendenz war bei Fröftmung ungleichnaßgig und Selwanltend. Man bemericte vorbörskich Abgabe⸗ lust und krat teilweise mit schwächerer Tendenz in dien Verkehr ein. Auf bessere Berliner Nachrich- ſen und Rüclcküufe für Qroßbanleen trat vereinzel ſestere Tendenz ein. Die betru- teihrrise 5 Prozent. Bantcatetien sind näßig höher. Deutsche Bank und Dresduer Bandt bevor- Zugt, sterreichische Banken schwach. Transport- Werte runig, Lonibarden und Staatsbahn sind etwas hölier, Schiſfahrtswerte preishaltend. Elektrowerte unterſogen Schwankungen. Montanwerte vereinzelt bezalt. Auf Interventionslckufe kconnten hußen und die Kurse und österreichisch-ungarische Auleihen lagen teil- wWelss schwach. Türkenlose 140 bis 138. Der wWeitere Verauf lieg wieder Abschwachungen er⸗ kennen. Phönix Bergbau 215,50—218—2185,78, Schuckert 120,50—118,50, Deutsche Bank 228 bis 224,75. Der Schluß War ruhig bei schwankender JTendenz. Es notierten Kredite 170,50, Diskonto 175½, Dresdner 145, Statsbahnen 135, Lombarden 14%6, Baltimore Ohio 70. Bezugsrecht auf Ba- dische Auilin 115 bez G. 3 Aprozentige deutsche Reichsschatzanleihe, fäl- lig per 1. August 1918, eingeteilt in Abschnitte Yn M. 50 000. M. 20 000, M. 10 000, M. 5000, M. 2000, M. 1000 und M. 500 gelangen vom 28. d. Mts. an zur Notierung, Lieferung per Cassa, fin- det vom 1. Juli 1914 statt.— Badische Auilin- und Sodafabrik in Ludwigshafen. Von der Abend- börse des 28. d. Mis. an werden die Aktien exkkl. Bezugsrecht notiert. BBerliner Affektenbörse. Berlin, 27. Juli.(Telegr.) Gegenüber der Koplflosigkeit, die am Samstag vorherrschte, hat dlie Börse heute ihre Besinnung zurückgewonnne. Man beurleilte die politische Situation keineswegs dahin, daß mit dem Ausbruch eines Weltkrieges unbedingt zu rechnen sei. Man nimmt vielmehr an, daß es den verschiedenen Interventionsbestre- bungen gelingen wird, den österreichisch-serbi- schen Konflikt zu beschränken. Einen guten Ein- druck machten auch die bereits gemefdeſen Be- schlüsge der führenden Großgbankeu, die als ein Wesemtliches Entgegenkommen gegenüber den Bör- senfirmen und dem Privatpublikum ausgelegt wer⸗ den. Hierzu verlautet noch weiter, daß die Groß- hanken im Falle erneuter Kursstlirze intervenirend eingreifen werden. Der Markt funketionierte wie⸗ der normal und es ergab sich in den am meisten f Werten des heimischen und russischen nlcenmarktes und des Elektromarktes gegenüber den Schlußkursen vom Samstag zum Teif kräfti- gende Erholung. Daneben waren aber auch in manchen Werten weitere Rückgänge zu verzeichl- nen, wie überhaupt der Kursbildung ein sehr un- regelmäßiger Zug anhaftete. Schiflahrtsaktien waren weiter nanthaften Rück⸗ gängen ausgesetzt und besonders in Hamburg- Südamerikanern waren die Kursschwankungen be⸗ deutend. Canada zeigten ebenfalls weitere Ein- gingen vrieder allgemein zu- rück. Der Geldmarkt versteifte sich 5 Täg⸗ liches Geld ca. 3 Prozent, Ultimogeld 4% Prozent und darüber. Bei der Sechandtung war solches zu 3% Prozent in mäßigen Beträgen zu haben. Später trat wieder ein Stifistand in den Rück- gangen ein und in der zweiten Stunde sind mit Ausnahme weniger Papiere durchweg Erholungen Zu verzeichnen. Bei der Zurücſchaltung der Geldgeber erhöhte sich der Privatsatz auf 4 Prozent, Goſddevisen wie London und Paris sind dagegen heite abge- schwächt. Die vorangegangenen Schwankungen sind als Zeichen der übrigens die(Alerien vom Publikum dicht besetzt waren, anzusehen. MDie Kursstürze au der Pariser Effekten- Dörse. Die nachstehende Tabelle kennzeichnet die Kursstürze an der Pariser Börse im Laufe der lelzien Zeit: Kurs vom 17. Juli 24. Jull Jproz. franz. Rente 8²⁵57„⁴⸗ 79,90 Sproz. Russen 87.,25 85,50 SProz. Serben 76,5 72,ů0 Crédit Lyonnais 1538 1460 Banque de Paris 136⁵ 1270 Inion Parisienne 774 727 Azoff-Don 1430 136 Cie. Genér. dElectricité 1232 1207 Creusot 1920 1918 Briansk 309 3553 Hartmann 47⁰ 405 Moltzoff 72³ 674 Dnieprovienne 32¹0 3000 Oentral Mining 210 194 Rio Tinto 1719 1663 De Beers ord. 4¹2 390¹ Fanerce ume mSestrie. Dentschlands WIussstahl-Erzeugung Iim Jumt. Nachi den Ermitlelungen des Vereins Deut- scher Eisen- und Stahl-Industrieller betrug die Hußstahlerzeugung im deutschen Z0ll. gebiel während des Monats juni 1914 insgesamt .557 870 t(gegen 1 587 703 t im Mai). Die tgliche Erzeugung Pelief sich auf 62 315 f(Segen 61 005 t im Mai). Die Erzeugung verteilte sich auf die einzelnen Sorten wie folgt(wobei in Klammern die Erzeugung lür Mofat Mai ist) Thomasstahl 904 341 f(002 883), Semerstahl 7940 t(8550), basischer Siemens-Martinstahl 573 841 t(592 830), saurer Siemens-Martinstahl 23 820 t(30 635), basischer Stahlormguß 19771 (20 400) t, saurer Stahlformguß 9173(9126) t, Tie. geistahl 7965(6931) t, Elektrostahl 11 013(10 264) Lonnen. Von den Bezirken sind im Juni (gegenüber Mai) beleiligt: Rheinland und West⸗ kalen mit 818 649(835 300) t, Schlesien mit 111 305 (12 270) t, Siegerland u. Hessen-Nassaul mit 30 342 28 17% t, Nord-, Osd. und Mittekctenitschirid mit 65 068(64 163) t, Königreich Sachsen mit 22 893(22 971) t, Süddeutschland mit 16116 16 002) t. Saargebiet und bayerische Rheinpfalz mit 165 4/7(104 88) t. EBaß-Lothringen mit 185 135(188 190) t, Luremburg mit 142 884 (4425¼7) t. Die Gesamterzeugung an Flußsbahl berug in den ersten sechs Monaten 1014 insgesamt 9 380 807 t, die an Roheisen dagegen 9288 196 f. Für die Beurteilung der Lage der Eisenindustrie verdient die Flußstahlerzeugung da- ner noch größere Beachtung als die Roheisenge- J 88 und winnung. Eiuen Aindruck hinter- ließ der Erischtuß der Penden Banlcen lind Verkghr. Banickirnten betreffs des Verschileuderns der Effek Nbeintracht. ten von Seiten des Privatpublixums. Die Börse beschäftigte sich im weiteren Verlauf mit der Fest- setzung der Prolongationssätze. Ein großer Peil Papiere Badische Anilin- ASchinenfabriben sind geringfügig. Heimische Infolge Anziehens der Schlepplöhne und der Leerraummiete ist die Getreide-Rlieinfracht Rotter- dam-Mannheim-Ludwigshafen, welche seit unserer letzten Notizx von Ende April bistier fast durch- weg mit M..50 per Last erhältlich war, auf Mark .— gestiegen. Da für die nächste Zeit großge An⸗ kKünfte an den Seehäfen bevorstehen, darf nit einem weiteren Steigen gerechnet werden. ervosität der Börse, W0 dlese beses. NBmmn⁰fE eimer Wroduktenbörse. n. Mannheim, 27. Juli. Infolge der poli- tischen Lage ließ der heutige Markt eine nervöse Stimmung erkennen. Die Preise von den Export- ländern waren um—3% per Tonne höher als am Samstag. Die von den amerikanischen Märk- ten nach hier gelegten Oflerten wurden teilweise telegraphisch wieder zurückgezogen, was Haupt⸗ süchlich dazu beitrug, der Börse ein nervöses Ge- präüge zu geben. Hinsichtlich der Umsätze ist zu bemerken, daß dieselben keinen großen Umfang annahmen, da man auf der ganzen Linie Zurück⸗ haltung zeigte. Im hiesigen offiziellen Kursblatt wurden die Preise für Plataweizen um 0,25 und für sonstige Provenienzen um 0,50% und für Platamais um 0,25% per 100 kg bahnfrei Mann- heim erhöht. Recht fest war die Stimmung am Mehlmarkte. Die Mühlen sind im Verkauf sehr zurückhaltend und bestehen auf sofortiger Zali- lung bei der Lieferung. Die Weizenmehlpreise wurden heute um 1% und die Roggenmehlpreise um 1/ per 100 kg erhöht. Boggen, slidrusslsch,, 3 Puc 10-15 Jull K. 131.——182.— azito 9 Pud 15.20 Jull K. 132.——133.—, dito 9 pud 20⸗23 per Jull N. 183.—34.—, norudeutson, 72/½73 Kg. per August⸗ Sept. B. 122.50-—123.—. gerste russ. 39-50 Kg. par zull H. 124.59—125.— dit0 960 Kg. Aug.-Sept.. 125..—126.—, Dogau 60/61 Kg. per Jull M. 128.—128.50, Donau 60/861 per Aug.-Sept. 128.50124. Hais ba Plata, geld rye terms schwimm. E. 117.50.—118.—, zull-aug. f. 113.—114..—, Vonau Galatz Foxnanlanx prompi R. 118.—116.50, Odessa per prompt K. 117—117.50, fovorfssſk b. brompt 4. 000.——000,00. HMlzed per prompt. 900,00—000.—, Haler, nordrussischer, 46-47 Kg. p. Iull H. 121.50—122.— ulto 47-48 088. 8 5J% Gonet. ber Rovemb. H. 000.——000.—, alto 50-51;. per ul H. 600.— —900.—. Amerikaner 1 70 welss 38 Pfd. per Hal-Juni 000.—000.00.a Plats 46-47 Kg. b. prompt H. 120.—121.—. Rerliner Produktenbörse. Berlin, 27. Juli.(Tel) Am Frühmarlet so- wWie bei Beginn des Mittagsverkehrs war die Ten- denz in Nachwirkung der alarmierenden politischen Ereignisse sehr fest und die Preise gingen rascſi in die Höhe. Im weiteren Verlaufe jedoch, als die Stimmung der Fondsbörse etwas zuversichtlicher wurde, da man die Lage ruhiger ansah, trat die Spekulation zu umfasgreichen Glattstellingen, so⸗ ddaß die anfänglichen Preisgewinne nicht nur wWie- der eingebüßt Wurden, sondern noch unter den Samstagsschluß fielen. Haſfer war ebenfalls fester, Später aber im Einklang mit Brotgetreide matter. Mais und Rüböl geschäftslos. Welter: bewölkt. Nürmberger Hopfenmarkt. R. Die abgelaufene Woche stand im Zeichen eines seit Monaten nicht mehr so lebhaften Um- Satzes. An einzelnen Jagen erhöhten sich diese auf 100 bis 150 Ballen. Der durchschnittliche Tages- umsatz bezifferte sich in der letzten Woche am Nürnberger Markt auf rund 75 Ballen. Die Bahn- Zufuhir hewegte sich demgegenüber in dem engsten Rahmen. Erx erreichte eine tägliche Durchschuitts- Zilfer von kaum 13 Ballen. Angesichts des lebhaf- ten Verkaufsgeschäftes in der letzten Woche ist diese geriuge Zufuhr, die in keinem Verhältnis zu den Umsätzen steht, ein Zeichen, daß an den Pro- duktionsplitzen so gut wie keine Vorräte mehr sind. Die lebhaften Umsätze sind in der Haupt- sache auf den außgerondentfichen Preisrückgang, der seit einigen Wochen eingesetzt hat, und bis in diie allerletzten Tagen noch scharf auhielt, zu- rückzuführen. Der Rückgang erfaßte in der Haupt- Sache die geringen und nitlleren Hopien, in denen die Eigner auch nach vnie vor nachgiebig sind, Während die guten und besten Hopien in den Wochen allerdings auch won dem Preisrückgang betroffen wurden, aber neuerdings wieder stetiger geworden sind. Es ist ja allerdiugs eine noch vor wenigen Wocen undeniſchar gewesene Tat- sache, daß man jetzt, in den lzien Tagen, mittlere Markl, Württemberger und Hallertauer Hopfen in der Preisage von 110 bis 150 M. kaufen konnte. Siegelhopfen aus der Spalter und HHallertauer Gegend sind zu 170 und 180 M. zu haben. Das iud Hopfen, die noch vor kurzem 230 M. erzielten. Geringste bis geringe Hopfen erlösen 40—100 M. Wänrend aber geringe und mittlere Hopfen in den letzten Tagen noch immer eine rückgängige Ten⸗ denz zeigten, hat diese für schöne grünfarbige Qualzäten, auf cke schon von Anfang dieser Sai- son an besonderer Wert gelegt worden ist, sich neuerdings wieger etwas befestigt. Das ist natur- gemäß, denn die Brauereien haben zum Teil jetzt doch mit weiterem Vorrücken der Saison verschie- dentſich gewiszen Eindeckungsbedarf. Vor allem ind eine Beihe von kleineren und mittleren Braue- reien mit Hopfen doch nicht mehr ausgiebig ver- dehen. Sie kaufen aber sichflich nach wie vor von Hand zu Mund. Andere benützen die günstige Jel-genheit der außerordentlich zurückgegangenen Preise, um sich die Vorräte etwas zu ergänzen. Anderersgits steht einem größeren neuerlichen Be- gehr nach ahen Hopfen die andauernd allenthallben sehr gute Auesicht auf die neue Hopfenernte ent- gegen. Wo dieser durch Unwetter vereinzelt nicht Yschedet worden ist erwarlet man der Menge undl Qualitat gach eire überaus gute Hopfenernſe, die is fetzt durch Ungerzirefer nicht im geringsten be⸗ Froßrt ist und auch das denkbar glinstigste Wachs⸗ Wetter geniegt. Iu der letzten Woche trat am Nürnberger Merkt auch der Exporthandel wieder in stärkerem Maß als Kufer auf den Plan, nach-⸗ dem er Monate sich fast vöhig zurückgelalten hatte FEr entnaum dem Mariet geringe zum Preise von 70 bis 100 M. An den badischen MWürketen fehſte in den Ezten Tagen aber auch die Nachfrage durck den Exporthandel. Aurch den Kundschaftzhandel, der sich am Nüru Wrger Markt neuerdings auch wieder stärker am Einkauf beteitigt hatte. ten sind die Eigner mit den Preisen ebenfalls zu- Ebenso die An den badischen Marde. eee eeeeemeenten. Mammheimer Ettettenbörse. Mannheim, 27. Juli. Die Börse verkehrie auf der ganzen Linie in schwacher Haltung. Von Banken notierten; Bad. Bank 129,50., Pfalz. Bank 120 bez., Pfälz. Hypothekenbank 187 855 Rhein. Creditbank 122 bez. und Rhein. Hypo- thekenbank 101 G. Von Industrie-Aktien gingen Benz zu 126,75% um. Anilin-Aktien stellten sich 480., Rliein. Schuckert 130., junge Rllein. Schuckert 120., Zellstofffabrik Waldhof 151 G. Zuckerfabrik Frankenthal 415 B. und Zucker- fabrik Waghäusel 213., Oberrhein. Versiche. rungs-Aktien waren zu 1120% pro Stück erhält lich, ebenso Gutjahr-Aktien zu 75%,. B. Frankfurt a.., 27. Juli. Die kiesigen Banken und Bankiers sind übereingekommen, füt die Deckung von Engagement die Kurse vom Samstag zugrunde zu legen, sodaß weitere Rückgänge vorerst nicht in Betracht ge- zogen werden. Ferner hat man beschlossen, die Notiz von Werten für die starke Schwankungen zu erwarten sind, unter Zuziehung von einer zu diesem Zweck gewällten Kommission vorzunel- men und eventl. die Notiz zu streichen, namentlich bei solchen Papieren, die von Wien sind. m. KG In, 27. Juli. Der Köln. Zig. zulolge sind infolge der unsicheren politischen Lage die Konferenz der festländischen Schiff⸗ fahrtlinfen, die morgen in Köln beginnen solte, und ferner die Konfsrenz der internationalen Schiffahrtsgesellschaften zur Erneuerung der gro- Ben Verbände, die auf den 5. Augusf augesetzt War, für eine zeitlang vertagt worden, um eine Klärung der politischen Verhätmisse abzuwarten. r. Düsseldorf, 27. Juli.(Von uns. Berl. Bur.) Wie verlautet, erwirbt das Hochofen- Werk Lübeck die.-G. Rolandshütte in Weidenau an der Sieg und zwar zu einem Kurse von 107% zuzüglich der Dividende für das abgelaufene Geschäktsjahr. Die Rolandshütte ver- lügt im Roheisenverband gegenwärtig über eine Beteiligung von 41 500 t, die sich jedoch vertrag· lich von 1916 ab für die Dauer des laufenden Verbandsyertrages auf 368 79 t ermäßigen werden. Das Hochofenwerk Lübeck hat im Essener Rultr⸗ eisenverband eine Beteiligung von 1 679 500 t. Die Aketienkubrse für Rolandshütte waren zuletzt auf 1027% 9% gefallen. Berlin, 27. Juli.(W..) In einer von den maßgebenden Berliner Banken und Bank⸗ firmen abgehaltenen Versammlung wurde folgendes beschlossen: 1. Für den hiesigen Börsen- kirmen gewährte Vorschüsse begnügen sich die Geldgeber mit der vereinbarten Veberdeckung auf abhängig mo-Papiere auf Grund der ersten notierten Kurse vom gleichen Iage. 2. Um das Privatpublikum vor einem Verschleudern ihres Eflektenbesitzes 2u bewahren, wird' bis auf weiteres von der Einfor- derung von Zuschüssen der Kundschaft gegenüber solange abgeschen, als der Kurswert der bevor- schußten Werspapiere die dagegen bewilligten Vorschiüsse nicht unterschreitet. Berlin, 27. Juli.(Von uns, Berl. Bur.) Die Diskonterhöhung in Oesterreiech legt die Frage nahe, ob nicht auch unsere Beicks- bank im gegenwärtigen Zeitpunkt der politischen Hochspannung dieser Maßnahme folgen wird. Das Reichsbankdirektorium hat sich bisher mit dieser Frage nock nicht beschäftigt, Tatsache ist nur, daßz die Disbontansprüche àn imser Zentralnoten- institut bereits am Samstage schr groß waren und daß man annimmt, daßg sie weiterhin noch Wachsen wWerden. Für die Diskontpolitik der Reichsbanl wird es naßgebend sein, wWie sich die Ausprüche in den nächsten Tagen weiter entwickeln odler ob der Prlvatdiskont Weiterhin steigt und welches Ausschen der Dividendenmarkt bekundet. EBerlin, 27. Juli.(Von uns. Berl. Bur.) Man meldet aus Büsseldorf: Die Haupk⸗ versammiung der.-G. für Kohlendestil⸗ lation setzt die Dividende auf 5% für die Vor- und auf 17% für das Stammkapital est. Berlin, 27. Juli.(Von uns. Berl. Bur.) Man meldet aus Wien: Die österreichi⸗ sche Bank hat beschlossen, Einlagen in jeder Höhe ohne vorherige Kündigung dem Einleger Zzurückzuzahlen. Die Wiener Börse richtet darum an sämtliche Börsen das Ersuchen, in der nächsten Zeit keine österreichischen Papiere handeln zu lassen. 8 W. Paris, 27. Juli.(Agence Havas.) Mit Hin- sieht auf die Ereignisse und angesichts der Schliegung mehrerer ausländischer Banken, na- mentlich der Wiener Börse beschloß der Aus- s chuß der Bankiers für den Termin handel vorläußg alle Börsengeschäfte einzustellen. Im Parkett vollziehen sich die Börsenoperationen in normaler Weise. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goidenbaum; für Kunst und Feuilleton: Dr. Vietor Eckert; kfür Lokales, Provinziales und Jerichtszeitung Richard Schönieider: für den Handelsteil: Dr. Adoli Agthe. für den iuseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos; Druck und Verlag der Or. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. 5. fI. rückgege„Fonnten aber fast keine Umsätze er- zielen. Iire bewegen sich fürf ee geringe bis gut mittiare Ware zwischen 100 und 5 eeeeeeeeeee 5 150 M. Aueh die Württenwvergischen und PAsel.%%ſelefon 66 WMen Märlkete sind ganz leblos. Nur der Sa Zer 125 Nape der(tr 1111 arkt ist neuerdines fester. etwaige Grund der Kassekurse vom 25. Juli und die Ulti. — * Somtag, den 25. Juli 1914 7 General-Anzeiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. 0 N zottel des „Mannnelmer deneral⸗ Auzeiger Badische Neueste Maehriehten“ 9 05 5—5 üinncdische Effektenbörsen. Wrankfurt, 27. Juli i 8 Auusländische EFfektenbörsen. Anfangskurse. i0 Schlusskurse.(Fortsetzung.) Paris, 27. Auli. Zueker nen. 5 5 Stagtantelhen. 4. Er Klelsleln, Helb 87— 0 Aktien Unternehmungen Diskont der Bank von Frankreich 3½%„5 5 5 Kkorakucker 80% b. S. 5 Feeiderg.. a 50 86. Burg. Erauh., Bonn 100.— 8 Aluminlum neuh.— 228—8 55(Anfangskurse.) Srodteglinnde l. abne Fars J75b0h0s I. v. J 003 85.— 0%% Fürstenberg⸗ m leuh,—.— 228.—Stemens& falske 18759 Srodraffinade ſ. ohne Fass 19.76——00.00—, Krystallxucker mnlt e ae 14207 8420 8 4 15 977 25 6 Asohbg. Buntgapfb. 188.— 158.— Volgt& Haeffner 189— 185— 35 27. 28. 27. 25. S. 00.00—00, gemahlene Baffinade mit Sabk 19.25—000.— 0 52 0 Maschpapf 105.— 107.—[Gummi peter 23 80 850 78— 0—. 375.— gomaflene Rehlts mit Sack 18.75——00.00—, ruhlg. %, Lebr b. dare 1802 8 50 0 4½ Hedllerab Cupferw, 99.— 0 8üddg ieb den—— Ffſeenepters, 102 80 103 80 Türk. Lose ee—.——enagdepae g. 27, zul.(reiege)„ Lebagoter 4 Feeduxt Taumigshafen 102— 0 ferrenmunie denz 92. 5 grun.-Ges.. 51.30flllklrok, Mühfenw. Sanque Ott 380——— 2— translte frel an Bord Hamburg per Juſf.47%½ fl.,.57/½., per 22CCſ0à%%%ꝙCCC ˙%%%/ 17 85.— 4½ Ranabelm. Oampt⸗ Bioin 11— unstselulbr frrt, en Obartereg teften? ss, bet. 4% d,.72%., ber Jan.-Rärz.85.— dl.,.87½ B. per %% Baünb. u. J. 1824 102.70 0 sochleppachitfahrt 95— Frkf.(Henninge seters stlagvert 8n een Aa doe e daoe 25 dund, Oblig. 1912 88.30 0% Hannf. Lagerhaus- 5 555 578 F daaee. 105 90 155— London, 27, Iuli. Tendenz! fest, aber unregelmässlg. Bedeckt. 95.— 8 8 5 55 7. rudwigsb. Walzm.— 15⁵— 2 f 2 5 8 1805 5 8 1 4A95 e Arma.(Cassel) 153.— 153.—Adlerfahrr. Kleyer—.— Diskont der Bank von England%, 555 27% Sept. 5 865 K 8 984 Jeeadg 475— 2 („„ 1% Vrkabri vormn. Kleln. TTTTTCTTT Anfangskurse. e ee %„ 1885 8850 0 Schanzlin& Becker Tudhor Freſh 12 259.— 855 en 9 55 2 2 27 4 25 Eafflee. ½„.*—5 8 4 õ0 96.— 6 Felte, Sonnespey 68— 67— balmſer Motoren 308.— 305— 2end. ds moral. lagersfontein 3 10.5% Hamburg, 25. Jull.(relegr.) Kaffee gogd average Santos 3„ 185 2 Oderrh. Elektrizht.- Slol-u. Slibh, Braub, 75..— 75—Fah 9. EIsel 37%½% Consols 71%½ 73½ Roddersfonteln 12— 12½% Sept. 47½¼, bez. 48½/, Ma 49˙ 5„ 188 de d, Ferde Karlsrune 92.— 6 Zacd. Anilinfabric 494.75 488 75 Arhtner oula9hz 1 5 3 fielohsanleihne 75.— 75. Premler 7 ½% 78% p. Sep% ex. 49½% März 48—, nal 48/ stetig. 2 1——.— 15 100 8 Semengz leideſb.—.— 132.30 flald Heu Karſsr.—— 311— 4 2 enr.%% 55% Metalle. 5 rr eee Gden ee——— arier. Rasohfbr. 128.— 179 50f ſergon. 79.— 29.4% Tendenz: demoral. kondon, 27. Jull, 1 Uhr. Ankang. Kupfer matt 88.%, 3 hon Plriiss. 5 nWk. 3 om. WerkeAlbert Nang Seanee/ lapager 81.½ 81.½% Atohfson oomp. 97.—87/½ 59.—.— Einn flau p. Kasse 186.—, 3 Honate 1374½.— Ble 22V777CC%ꝙCͤ œPP ↄ 1etele sparisoh, kräge 1ä4, enfised 18/%— ec rubg 21, Fandbrie 31½% Rüson.. k em. Fabr. Ariesh. 227— 280 Pf.NMAhm. u. Fahrefb— 88.— Haltimore 80 0% 79.—spexlal 20 12 oh. v. Fendel 88.- 0D.gold- u. Silb..-.—— 523.75 7N 4% fiussen 89 32.½ 82.½ Ohioago Mnwauk 5 7 5 4˙½% Zon 051 55„Sllh,.—A. 23.75 gehr, Kayser%½ Nie Ohioago Uwauke 39.— 97 dlasgow, 27. lull. Cleveland Rohelsen Middlesborouph 1 Wasde 20d8 20 dz 425 8 Fanne de Höohst 410— 427.500Sohneliprf, Fankth. 271.— 274.— ene 11.½ 11.%Lemers oom. 4 wWarrants(Erötnung! per Kasss 51 3f..— d. Geld, 1 U 735 805 Ed. Nyp.-B. versdk. 24— br kabrik Waldhof bel Bolse e— 8 A ie 68.½ 68.5/ Ae.— 1305 51 sh. Odſe d. Geſd, 3 Ronate 51 sh. 64½ d. Geld, matkt. 1 gereau in keiang 288e itigerewere——.pui 708 N 19 131.— 10 Anagondas.0.% drand Trunk ord. 13.J 13½ 4% l. Sohllnok& Oie. 95.50 0 Uramarinfbr in ne, 61% 68. 11 82.— Elsendahn Oblig. eee 1% dee Lauleolle 13% 18 8 Sdeer—— ibr.—— eeer. Fränk. Sohuhf.—.— 113.— N 555139½7 eh oberrb. kiebedes g8 8 4 Sf Hre nlne 85—20 Altnn P gen,——, 270 89 Seſler 1085 11085 Pae, 19% aerie eness 203 25 Merx& Soldsehmiet, Mannheim. Industrie-Obltg. 6% Tonw,. Oftstein.g. lebtr.-des Allg. 220 7½ 217 Je Sttüngen(ikt) 498 108.30 dbacteret 2% ½ Fegeylvanle 58.—55.½ rel 1 6½.-G. ndar 108. 5 Dr. H. Lossen, Worms— Serdmann-Weorks 93— 109.— e ee 75 de Beers 14% 15½% Rook Islanz 1—% Telegramm dr.: Margold. Fernspr.: Ar. 36, 1637, 8438 rbokranbar 108%½ 88.50 8 4½ Teſlstoffb. MWaldbof 88— Srown, Boverl&Oo. 188.— 148 90 Waggonfabe.Fucs f] Sastrand 1%%8 4 2. zull 1914 139. n8.%.% Southern Pabiffo 86./ 95.%/ Ju Provislonsfreſ 6% Bad,.-G. f. Bheln- 4½ Zeſistoftabr. Waid- Deutech-Uebs.(81) 180.— 16.50f(ieſdelberg) Seduld%.½ Southern Rail 8 8ʃ0 150. N—. 14.— 1 11% n Raflway 21. 20 TT::Tr::::::!;;;;;;;:;kꝛ;.:;kk ꝛ ði 888é PFF Tahmeyer 117 50lzeſleteftb. Malengt 150.— 130.— Goer% 1% Unlon oom. 184.784 7 8 e El.-Hes. Sphuokert 118.50 122.% Bad. Zuckorfabr———— Golaflelds i e Stsels gom, 590%“ 59.%e Wir sind als Selbsttontrabenten xüdfer Käuter — Abeln. Souok-G.———.Frankenth. Zuokfb.—.— 414.— 5 unter Vorbehalt: 3 55 9 8 5 0 den 755 5 10 0 BSν— 8 geld 55 51 Atlas-Lebensversloh.-Gosellsoh,, Ludwigsbafen M.— 400 5 AAn— 7 eee ee ee. g egden 0e. 5 ꝶEFEF2E2ß3;;§ĩ²ẽ6i.ö . Fiälz. Rypoth-Bk.—— 187.— Sn.% Pr. Hyp..-B. Sürgerbräu, Ludwigshafen 27⁵5 Fbel Eredlt-Zan—— 122.— dier-Vers.-Hes. 2100 g0. 8. 0 28.20 88.0 abgest.———VWelzen, pfälz. 00.00.—00. 00 Deutsche Celſufoidfabrik, Lelpz.280 280 Be. d gee der, 8 3, d0.§.% an aee 88 vorde, 00 00—000 goben a enen gegtgene Srgl iunge Aeie Sctentsche Bank—— ee, Hannhb. Versleher.—3¼ do. S. 12, 13 3½ do. abhest. 84.— 64— oggen, pfälz. Arurkrntsf.50.—00.00 Heutsche industriegas.-G. Hannheim 8¹— itc. Bsbdes,—— 10 Ghergh. er 50 2 10 18 86.40 686.40 90. v. 190 33.0 330„ buss. Arlm. 2276—28.5„ norad. 00.00—00.00 Deutsehe Sucseepfbsphat.-.. 17⁵ Bahnan. Murtt.— 920. 30 45 96.40 688.404 do. v. 1905 93.10 33.10„ Kkeim Axlm. 00.00—00.00„ kusslsoher 00.00—00.00 Zuropg, Hllocvers. Berlinsn. 420 K. 400 dün. Sreeed.—ee, ae Industrie I. dol. 8 1 ß/ 0 . e%½ Pr..16, Arow 28.26—28.75 Gerste, badische 00.00—00.00 Frpte e erreloh. offabrlken Obem. Industr..-C. f. Sellindustr. 120.— 118. 15 19 und 22 94.40 94.40 2 2 85 Fahr debr.,.-., Flrmasens 77 7⁴ Fad.Anli.- u. Sodaf.—.— 480.—.—. 15,1 21•27, 4% do. E. 25 34.40 94.4 nordruss. 22.78—23.00 Gerste, Pfälzer 00.00—00 00 Ffink, Aisefi. u. Er lesseref, Hannbel 3⁵ 8 Benz& Ole., Ahm.—.— 128.75 31, 32-42 94 0 8 94.40.0⁰0 5 90 5 ſergh odene babr.——— Dingler'sche Ha- 4 90. 81 15 5655 8550 55 5 8—— 95.50„ Donau 22.7522.00„ borad. 00.0000.00 ae ee ee 85 0 5 0 b. Gelkabr.—— 168.80——9 5 185 8 48 D 40% Fr. Pidbr.-Bk. 50 83.59„ dos wint. 1l 00.00.—00.00 Futtergerste 14.75.—00.00 eenee e ee ee TpenA. Flae Spianerei—— 11.— 185 1 40 1 1 5 1 95.75 775 Springs 00.00—00.00 Hafer, bad. 00.00—00.— en 0 00. ede e 5 155⁵ r.— 99.— k. ig. Rabig, 138.——.— 0 do. E. 30 u.— 88.—-„ Abl. Manlt.1 23.25—00. 00—00 nematografle u. 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Zuckerf Frankent. von 1901 95.50 35.50 Unlonbrauerel Karfsrune 58 52 Sestransport 78.—— Machdörse. Kredlraktlen 179.½, Dlskonto-Commandlt 175½ ee e 12⁵ 130 5 Stastobahn 135— Lombarden 14% Tend sohwanzend Mannheimer Getreidemarkt. 71 89 0 Mannheim, 27. Juli. Westdeutsche Elsenwerke Kra7ß/ 125 12⁰ Anfangskurse. Frlvatdiskont 10 Zoohocke-Werke, 5 83 Kredltaktlen 177.½ Olskante- Commandit 174½, ODarmstädter 1—. 3 10— 5 ede gee e eneee en aee l nerlin, 27, Jull.. 16%, Schiffahrts⸗Aachrichten vom zune—.— Phönſx e eees 08 Belchsbankdiskont%, Karienteg 15 goff, Jull-Aug. H. 162.— 2. Aact. Salson 220.%, Slesct. Schuckert 118.—, Galtimore Oho—.— erern Bantabs, esteht. ee Mannheimer Bafenverkehr. Fakoffahrt 108½, fordd. Lloyd 81—, 18der fussen—— Anfangskurse.„ lürkeniose——, Schantungbahn——. 0 25 Uül, Seprolt.. 188.— Hafenbezirk No. 1. *+ Tendenz: sohzfankend 5 olsdonto-Comm. 177— 175.½ Phönx 244.42 Sadle 8lanos 77 kg e 1..— Angekommen am 24. Juli. Schlussirurse. er eeee, ee Ulea, 9 Pud 30%5 schtemmend l. 182—„Badenia 45“, Oſtertag v. Antwerp., 7000 Dz. Getr. u. Wechsel. broguner Bam 147.— 141. kHambg. Pakett. 105.0 112.— 0 Sehwimmend 4. 188.— Stuckgut„„, 2 25. ombarden 14½ 14J. erdd%ses 91.— 93.— e Ametpdam kurz 18890 168.95 Obeok Paris 81.50 81.0 Saltimgre 76.62 77.—Allg. Elektf-des. 222.4½ 221.— 8 455.—„Aug. Eduard“, Walter v. Baſel, 2800 Do. Stückgut. Belgle r ſcs 0s5 Paeſe kurz f eſtelorsanlelne„.— Fongokee ue. f.—„Hoffnung“, Zimmermann v. Neuß, 4000 Dz. Mehl. Halles„ 89.925 Sedwelz.Plätze,.428 61 40 Boonanner, 208. 70½ Tende: sobwankeng goggen russfscher 9 Pug 10/18, schwimmeng fi. 128.— Hafenbezirk No. 2. Odeok Londen„ 20.529 20.522 Wien 108.87 10737 Hafer 8 50%51 kg. Juli-Aug. M. 130.— Angekommen am 24. Juli. london„ 20.470 20.,40 Napoleonsd'or 16.35 16 36 1 11 111 kaplata, 48 Kg. Jull-Aug. H.—.—„Lina“, Albert v. Jagſtfeld, 1415 Dz. Salz SrIin, 27. Huli. Nals Laplata,— 118„Karl“, Philipp v Jagſtfeld, 1115 Dz. Salz. Staatspaplere u. Stadtanleihen. Schlusskurse l 115.—„Suſanna Sophie“, Kinzler v. Jagſtf., 1700 Dz. Salz 2 8 Jull-Aug. M.—— 97 5 7.* 2 W. 27. 5 Aug.-Sept. H.——„Maria Kath.“, Lorenz v. Jagſtfeld, 1770 Dz. Salz. A. beutsohe. 410% fl. St- A. 1904//10 68.40 85 40 27. 25 27. 6525. 86bf U Hafenbezirk No. 3. „.-A. 88— 99 1 0 Weohsel autf Aluminum 224.50 225.— 19 Ir Rotte 2 95— 8. Ausfändlsoss Amsterdam kurz 169.— Anlſſin 185.— 434.— ee„ 105 1750 „„ 0 74.50%, Balparen 93.90 96.— Weonsel Tongon 20828 20.525 Anilin rreptos 310.— 219.— 8„Badenia 22,, Ohmitt v. Straßbhurg 00 De ehnte⸗ Kle pr.Kone, St-., 88.— 89.— ½ dallen, fionte—.— Wechsel Faris 31.50 61.55 Aranbg. Bergwss9.373— 375.20 Berlin, 27. Tuli.„Induſtrie“, Frank v. Duisburg 3500 De:. Stückg. 9 8„ 85.— 8560 Aſe Oest. Sliberr. 27.80—.— Jeohs.a. Wien kurz 68.89 81.— Serdmann klettr. 90 40 87.— Anf*„Worms“7, Gilsdorf v. Worms, 200 Da. Slückg. „ 780—4% Faplerr. 7—— 4% Reſonsanleſne 99.2) 89.89 PrownBorert 00. 237.5 129.80 Arüänssurgsz„Burg Klopp“, Rau v. Düſſeldorf, 5600 Dz. Mehl und Ineus Relchsänl. 95.10 99,59 335 1 8505 90508 8 1128 5 Masohfb. 324.70 88 5 2075 27 25. Röhren 8 5 U 35 5 8 148 5 N 75 11— 207.— 1—.——— e irr en 8e70 88 J0 ie eesbatzen, 88.0 22l delnlen? 28.— 589 deen deh, 20. 27 ept e, K..0 9730 97 70 4% nele Buss.905 86.— 95— 4% kr. Consols 8920 85.80 Henamtt-rust 148.— 152.0ö Oktor. 2292.75 203.———— 5„Angekommen am e Juli, 2 — fussen von880 79.——.—%%„ 35.40 85.90 Peutsoh-Bebersee 153— 159.— Dezbr, 293.— 203 25 fluböl Juli——— benanta 12“, Dam v. Rotterd. 14850 Dz. Getr. Jebetst-.(abl 720 faalsohe Bete—.„% 7580 743J ö. Gasglübl. Auer 439.— 459. Boggen dul; 175.— 177.75 Oktor—.——.—„Ahatia“, Sinner v. Rotterd., 1250 Dz. Stückgut. ——3 91.80 92.0 4 Türk. Ee, un. 1903 70.— 70.—4% Bad. V. 1901 95.75—— 5. Waffen u. Hun. 390.— 299.10 Septbr 172.75 171.75 Lerbr.————„Charleroi“, Winzen v. Antwerp., 7090 Ds. Getr. 8%% 1900%—— 85.— ½ anſ e e„„„ 1800% 957——bessteingeugerbe 207— 890.— ott 173 55 17275——„Frankonia“, Ruties v. Straßburg, 250 Dz. Stäckg. A, eenese 4 Ung, Soldrente 75.10 78.02 3%„ Londert 52.0—— klderkeſd. Farden 487.5 599.85 Dezür. 178.25 173.— Spiritus 7ber ooe. Hafenbezirk Nr. 6 N„ 180%„ Fronenre. 72.25 74.— 3½„ V. 190207— Shzinger Fiſter 251.50 259.50 Hater Juli 171.75 172.25 Welzenmeh 26.25 28.— 9* 24. Juli Ibdaßr. Eb.-.b. 1818 98.30 98 40 e 37% 199 175 5 Sesen. Krodltagst.—5 107— Sep!. 167.25 167.— Foggenmehl 24,10 23.90 be 840.5, Jſ 0 e 1876 97.80 38.40 5% Chinesen 1888——3/% Hessen.70 63.70 Fagon Rannstägt— 107.————.—„Hornberg“, Oeß v. Jagf„12 8. %„ 1883 88.80 39 50 8½ fesgen D 11.50 Fader Zieistifttbr.„Emil Seelig“, Wäſch v. Jagſtfeld, 1321 Dz. Salz. 2f0.. Anl. 88.20 .9..-.-öl. 74.50 75— 4½ lapaner— 87.75—— 5 1855 75.— 125.— Amuster dam 27. Juli Eliſabeth“, Schreck v. Heilbronn, 1719 De. Sals. d. 8Pr. 97. 50% Mex-Auss,36½99—— 40% Argent. v. 178.25Aritzner Maschin..— 8 LErntfe 12 85 g Aeeee r r, 0 3 Vestkag. nete—.——— f Gninssen v. 1885 97 50 95.,30 Gr.Seri.Steasgend. 135.— J08.— Schlusskurse.„Emilie“, Plitt v. Heilbronn, 1000 De. Sar. 925 ld 4½% lapaner—— Höobster Farbwk. 20.29 45.— 27. 24. 2 2»Emma“, Veith v. Heilbronn, 1407 Dz. Sals Kesson 1896/½6 870— üdn a, Hohenlohewerke 60.50 85.— gBupöl 1000 30— 30.— Telnöl 1000 20.— 28/„Eliſabeth“, Kußel v. Heilbronn, 1725 Dz. Salz. 3 flesgen 74.50 73.80 1050 101 50 161.50 Hest. Golgrente 79.50 81.— Kallw. Aschersleb. 127.— 139.— Aug. 34./ 34% Aug. 20 ½ 28 ½ Augekommen am 25. Juli. 4585—1 0 133.5 143.— octüg unt 5 689 889Cölnsc serguerk 437.— 48.— Joptbez. 35.— 34.9 Sept, Dez. 29½ 28.½„Ida“, Gottmann v. Heilbronn, 945 Dz. Salz. 95 1 Wüettembd. 1921:᷑. Türklsons 38½— 40.— 5 fumänen v. 1903 88.25.25 Celſulose Kosm 37.— 66.20 fubböl Tendene fest Jafl-April 29 ½% 29.%„Eliſe Luiſe“, Böhringer v. Heilbronn, 1568 Dz. Salz. 3 Mananf, 4007½/73 95.— 35.— Augsburger——% Russ. Anl. 1902 82.75 Lahmeyer 18.—.—Laffee loco ruhig. 41.½.½] benzenz fest.„R ſa“, Au 8 urger v. Jagſtfeld, 2780 Dz. Salz 4 4932101—95 30 Freiburger—.— 4 furken unf.. 89.380 50.— Liont ünd Kraft 118.——.„Roſa“ Augspurser.. 1 81 Ruh 2200 Dz. Khl, 8 Türk.400 Ero.-Tose 140.50 14.—Lindes Eismaschin.———— LIverpof, 27. Juli.„Gott mit uns“, Spröhule v. Nuhrort, 22.„ Bank- und Versicherungs-Aktlen. 4% Ung. Goldrentes— 78.50 Lothringer Cemoat.— Hafenbezirk No. 7 f 3 50 1105 702 acec 5 Raneemen 9115 757— Anfangskurse. Augefommen am 25. 8 99 adisohe Bank 131.— 131.— esterr, LAndorbk. 119.50 119.½[dest. Kradlta teni89.½ 175. Mannssmannröhr..—— 1 8 ö 5 5„Clara de Gruyter“, Huſer v. Duisb., 17 500 Dz. 58 berſhe Weaater ee 11075 e 490 ö 7 70% ver et 56„Baler cbelne, Lahen Duisb., 8575 Dz. Kots, 5 5 10 8 0 K— 7**129.— 4— 1272— 174ʃ/ 80 37 4 rack 1 5 15 e 104% Aille lep Ba 187—— eutsche Bank 223.½ 2204 Aad. Sohuokert Gn.—.— 129.50 ber des a ee ber oki ds%4%„. Balthazar II Strack v. e ee barmstädter Bant 1Id. 111½ Pesuss. kp.-Bank 109.— 103.90 plsgonto-Komm. 175.2 J72% Hhoin. Stahlwerke 13.— 140.— l Aris, 27. Juli.„Guſtavsburg“, Nachtigall v. Homberg, Dz. deutsode Sank 224.½ 222.— Reiobsbaate 136.50 188.—Dresdner Bank 142,/ 139½ Romdacher fütte 127.— 181ʃ.— Kohlen. Dertechg ank 118, 110 Rnein. Epothek.„Staatebahn 138ë 131% Butgerswerksn(Anfangskurse.„Priſiia“, Vries v. Rottterd., 4600 Dz. Getreide. 898 aant 108480 474. 122.— 12³ Ohi 75.J 17 5 80095 4 Halske 195.50 1825 Hafer Jull 295 51 Büld 1„Heinrich“, Loh v. Duisburg, 13 000 Dz. Kohlen. aente-Jeet 128l% gbele eeen 163— 105 40 anad Sabie 175.% 178.7, Sinner-Brauerel n 72%½„„Rhenania 11“, Roers v. Rotterd., 18 750 Dz. Getr. 0— 1412 plekont-Ges 109.— 108,0 Canada Faeffſo 148.% 175% Slansc-Brauerel 15.25 ug. 20.10 20 20 fuböl Zug..75 7275 gathui +. 1 ne 285 Belelſgand 15 5 Soßsstiſ Baantter. 104.20Bochumeg 203.%% 195 ½ Stettiner Vulkan 111.— Sehie ee 1990 19.75 Se0 73.75 7325„Lothringen„Kühnle v. Duisburg, 2350 Dz. Stückg, Hetall. O. 127. 139.— Wieger Sankver. 12275 Deutsch-Luxembg. 193. 408.—fonwar. Wiesloon 11 Nov.-Feb. 19.90 19.70 Jafl.-Apri! 74.25 74.25 Augekommen am 24. Juli. elseng-Rogthank 182 50 196.30 Bant Sttomans 10 10. zBelsenkironner 15 18% Leretanzsttkbept. gogzen Jul! 19.— 19.—Sbieltus Juli 39.½, 39½„St. Goar“, Benz v. Duisb., 6110 Dz. Pech. e e e, en eee e, e eee er 6I:i rkt. 2 57 ona—.— 350.— urat—4 716 Spt.-Dez. 18. 75 oßt.-Dez. 10.%%„ eene, Met 5 5 S. aideete 188 102 Gberrb. Versedes. 1120 120 Phönx 217. 211.½ Cesterogeln das Fod: 19 19. 40.% 10%„Barbaroſſa“, Weibel v. 7 uisb., 10 000 Dz. Kohlen erere Uoge, r, 2 a Lergd ge gentec.Kn e. 140— 148,( Pien Senſcee 12. 2 e Duisb., 14 880 Dz, Kohlen eutsoh-Aslat. BK. 110.— Witten, Stahfröhr.—— 119.— Aug. 27.15 25. Aug.„Anng Herm.“ Berus v. Dulsb., 880 Dz, Koh Aktien deutscher d. ausländ. FTrausportanstalten betersbg. Int. Hand.185.59 120.20 Leſistoff Walche! 139.20 185 10 Begt 5 27.05 26.95 S09k. Be. u. Kols 5 „ 25 27 25 felohsban 134.20 138.—Otavi 91.20 99.— Hov.-Feb. 27.15 28.80 an.-Aprll Aſtarte“ Roting v. Duisb., 12 800 Dz. Kohlen 8 27. 25. 5 5 ,Ahein, Kreditdank 125.— 125.— Soum WMest-Hirlka 103.— 683.— gehl lull 35.90 37.— Rohzubker 889/999 ee 0 2 Lokantungk.-B. Akt. 171½ 110.—JOest, Süde. Lomb 14% 14.½ Rasssbanx 120— FVogel, Aasohiafbk. 239.50 243.— 5 e„H. St. 1½ Görger v. Dufsb., 4250 Dz, Kohlen ece 1 1 185. Malegeel Sohaaffa, Sankv, 101.— 102.50 Haphta Petrol.-Bo.23.— Sest dDer. 35.50 3520 409„Ewald“, Hirſchmaun v. Rotlerd., 7850 Dz. Köhlen. amdurger Pagket 107— 108.— nane nee, e, Siud. Disd.-d. A- 110— 110.—Ler. fFränk. Sobunf.508.20 11090 100. Feb. 35.10 3495 Iir lan, 18 375 korldemson Lieyg 82 1% de Saihmore u. oio 76.— 8888 Hambürger Fadzet 108.— 108.5) Sſeſel. Masonnenf.250 20 254.50 fal)—— 17 UHeberſeeiſche detzng, Staatzb, 135 18J,%JPeinoe lear7; banes 223.— 218.80 Umdg.Sam. Dpfson. 130.——:: Schiffss⸗Nachrichten Bergwerksaktien. Norddeutsoh,LJoyd—.— Hasd. Breuee—— 2 auc-Friede(Br.) e Hetbener Sargbau 158. 185 5 Aülerserk Klever—— 285.— Kanndelm, 23. all.(Scat,) blata-Lensaat A. 23.39 Holland⸗Amerika⸗Linie. Saskeater Seraß,— 108— ae Bacgesle,———— disponſbdel mit Saok wazgonkrel Raannelm Motterdam i. Jull der damek weue buserue——— 33—0 Mannheim, 28. jull.(Preise fi Futterartikel)(Prlwat.)] Amſterdam“ am 14. Juli von Newyork ab, iſt heute Concard. Bergb.-f. le 85— 62.— Friratdiskant kre lechen M. 21010 Wiosennen Mk. 0 flaschinenstron e,] nachmittag„ Dentseh, bg.——b 9 98 25 5 215 J 212.J leie M. 10.50,geirooknete Frsder nk. 11,90.](Mitgeteilt durch Gundlach& Bärenklau Nachf., — 1— FerKön-.Laurah. 127.—— 2 75 8 Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. Geltemrabener 1683½ 1885 aswerksok. Hossl.—.——— BFB3E3EVCCCCCCCCc Telephon No. 7215.) 8. Seite General-Auzelger.— gadiſche Nene Re Kachrichten.(Abendblatt) Montag, den 27. An die Oeferreich woelfe IIlohiliſlerung angeordnet. Dleſenigen Dienſtpflichtigen, welche aus dieſem Hnlafſe einzu · rücken haben, werden fllervon durckt Einberufungskarten verftändigt. Den Einberufenen werden dle Reiſekoften pergütet. Rellekoſtenbeitrages haben lich jene Ein⸗ berufenen, welche nicht üder die erkorderlichen Rellemittel verkügen, unter Vorwelfung der Sinberufungskarte bei der nächſtgelegenen Zur Erfolgung des K. U. k. Vertretungsbehörde zu melden. Den übrigen Einberufenen werden die Neilekoſten nack den beſtekhenden bergütungsſätzen nachiträglich ausbezahlt. deren Wohnlitz der Illonarchlegrenze(Einbruch⸗ Itation) näher gelegen lit, als dem Hmtslitze der nächlt R. U. k. pertrefungsbehörde, haben ſich direkt in die Einberufene, ſtatflon zu begeben. Elne EHmneltie für die einberufenen ſofort einrückenden Skellungsklüchtlinge und Delerteure wurle erlaften. gilt kür nlchit einberufene, jedoch ſofort ein⸗ Sleiche Amneltle rückende Stellungsflüchtlinge und Deſerteure. Der R. u. k. Oeſterr. O. Smreker. 37842 Wehrpflichtigen Ingarns. Teilweiſe Mobiliſierung. Kundmachung. N Oeſterreich⸗Ungarn wurde pon Seiner IIlajeſtät eine feil⸗ d 2, 1 Herren-S im Haul Hnzüge und Pal Derarbeltung— von 70 — W. Traufmann unfer Sarantie des fadelloſen Sitzes in belter Bedingungen. chnelder vcel. 5309 e Dröll stots nacfi Illaß Illark an unter kulanten 373 Anſtreicherarbeiten zur Er⸗ neuerung des Anſtriches des Eiſenwerkes des Fuß⸗ gängerſteges bei km 2,0 u. der Bahnüberführung bei em 3,0 der Hauptbahn Mannheim⸗Heidelberg nach der Finanzminiſte⸗ rialverordnuung vom 3. Januar 1907 zu ver⸗ geben. Geſamtgewicht 958 t. Zeichnungen und Be⸗ dingnisheft auf Zimmer 5. Tunnelſtraße 5 zur Ein⸗ ſicht. Angebotsvordrucke ehenda. Kein Verſand nach auswärts. Angebote mit der Aufſchrift„Brük⸗ kenanſtrich im Verſchiebe⸗ bahnhof“ verſchloſſen poſt⸗ und beſtellgeldfrei ſpäte ſtens bis Montag, den 10. Anguſt 1914, nachmitiags elegenen inbruchs⸗ 4 Uhr bei uns einzu⸗ reichen. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. 37841 Mannheim, 24. Juli 1914 Gr. Bahnbauinſpektion 1. Bekaummachung. Aufgebot von Pfand⸗ ſche inen. Ungar. Konſul ſn Aupeache an e denn die Gewinnzuschläge des Zwischenhandels uverden bei unseren FErzeugniesen erspart! Wohnungs-Einrichtungen für das feine bür- gerliche Haus, sowie für das Heim des fcleinen Mannes wurden bisher kaum zu so außheror- dentlich billigen Preisen angeboten, wie durch die atentsein Hög-Müsskis dabrüte Verkautssteſſen: Mannhelm, Larlsrube, Fforzheim, Lonstans, Frolburg und Rastatt Laauteln Mauütlk, eiebesgel P 2 ——— Schafweldeverpachtung. Die Winterſchafweide pro 1914/15 hieſiger Gemar⸗ kung, welche mit 500 Schafen betrieben werden kann, wird am 37838 Hartmann ——.... eeeeeeeeeeeee geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städt. Leih⸗ amts Mannheim, welche angeblich abhanden gekom⸗ men ſind, nach 8 29 der Leih⸗ amtsſatzungen ungiltig zu erklären: Lit. 51 Nr. 25179 vom 28. April 1914 Lit. BI Nr. 25180 vom 28. April 1914 Lit. CI1 Nr. 62639 vom 15. Juni 1914 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorläge der Pfandſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5, Nr. 1 geltend zu machen widrigenfalls dieKraftlos⸗ erklärung oben genannter Pfandſcheine erfolgen wird Mannheim, 25. Juli 1914. Städtiſches Leihanit. Ausgegangene Haare kauft zu höchſten Preiſen N 3, 13b, Nan eſchäft. 9 m E di ꝑ e e 25 sowie Autbewah⸗ 7 rung von Möbelr 5 dch 9100 ‚0 5 10 Sitb. uhren⸗Armband 5 J2. 22. Tel. 4245. v. Bahnhof b. Waſſerturm verl. Abzug. geg. Belohng. 93611 15787 Q7, 20, 4. St. l. ———— — D— 6804 Trofzger- faglatt N 12. Tagung der Führer und Aerzte deutſcher Sanitäts⸗ kolonnen vom Roten Kreuz N. Heidelberg, 25. Juli. Der zweite Vortrag der heutigen Sitzung be⸗ ginnt um halb 12 Uhr. Es ſpricht Sanitätsrat Dr. Cramer, Oberſtabsarzt der Reſerve, Ber⸗ Uin⸗Zehlendorff über Die Not⸗Wundverbände der Kolonnen⸗ mannſchaft. Der Redner erwähnte einleitend, daß die auf Ausſtellungen etc. gezeigten Verbandstäſten und Maunſchaftstaſchen ſehr verſchieden, oft ſehr un⸗ zweckmäßig und veraltet ſind. Er beantragt da⸗ her Vereinheitlichung der Not⸗Wundverbände: einen Normaltyp von keimfreien, aufſaugenden Einzelverbänden, die ohne Vorbereitung der Hände des Helfers angelegt werden können und in der Regel ohne beſondere Vorbereitung der Wunde angelegt werden ſollen. Daraus ergben ſich für die Not⸗Schutzverbände der Ko⸗ lonnenmitglieder folgende Forderungen: 1. die Mannſchaftstaſche ſoll nur das Militärverband⸗ päckchen oder daneben nur ſolche Einzelverband⸗ päckchen erhalten, welche trotz keimhaltiger Hände des Helſers angelegt werden können. 2. Im Notverbandkaſten können neben dieſen Einzelverbandpäckchen auf beſonderen Wunſch des Arztes noch beſondere Packungen unterge⸗ bracht werden, die jedoch nur dem Arzte zur Verfligung ſtehen. 3. Veraltete und unzweck⸗ mäßige, mit dem neueſten Staude der Unfalls⸗ chtrurgie in Widerſpruch ſtehende Verbandspak⸗ kungen ſollten weder in einer Mannſchaftstaſche noch in einem Verbandkaſten oder auf einer Ret⸗ tungswache mehr anzutreffen ſein. In der Diskuſſion pflichten Dr. Keller⸗ Koblenz und Stitätsrat Liebeſchütz⸗Deſ⸗ ſau lebhaft dem Referenten bei. Der letztere fübrt aus, daß die Einführung der Militärver⸗ bandpäckchen auch für Friedenszeiten ſich auf großen Sanitätswachen ſehr bewährt hat. Dr. Benzler beantragt, durch den Kaiſerlichen Kommiſſar beim Kriegsminiſterfum anzufragen, ob die Ausſtattung der Mannſchaften mit nur einer Berbandstaſche für ausreichend er⸗ et wird oder ob wünſchenswert iſt. ntrag wird an⸗ genommen. Die Leitſätze des Referenten wer⸗ Kreiſe hineingetragen werden. fall.) „„AS den einſtimmig genehmigt. Dr. Gerber. Bretten beantragt, daß ein Kolonnenver⸗ zeichnis alljährlich gedruckt wird zur Er⸗ leichterung der Geſchäftsführung. Als letzter Redner ſprach Sanitätsrat Ernſt Singer, Stabsarzt d.., Vorſitzender und Führer der Freiwilligen Sanitätskolonne vom Roten Kreuz, über das Thema Sind die Jugendwehren im Sinne der Stellung⸗ nahme des Deutſchen Zentralkomitees in Leißzig und deſſen Erlaſſes für das Rote Kreuz heran⸗ zuziehen? Der Redner bemerkt einleitend, daß unter „Jugendwehr“ ſämtliche Vereine verſtanden werden, die im Jungdeutſchlandbund zuſam⸗ mengeſchloſſen ſind. Die Stellungnahme des Zentralkomitees auf der Tagung Leipzig 1912 zu den Jugendwehren ging dahin: Es iſt den einzelnen Jugendfreunden in den Sanitäts⸗ kolonnen unbenommen, ſich mit der Heranbil⸗ dung Jugendlicher zu beſchäftigen; die Beteili⸗ gung der Organifation des Roten Kreuzes als ſolcher an den Aufgaben der Jugendpflege muß unterbleiben, damit die Kräfte der Kolon⸗ nen den Verbandszwecken ſelbſt zugute kommen. Die organiſche Angliederung von Jugendforma⸗ tionen an die Organiſation des Roten Kreuzes, als gehörten ſie dieſen an, iſt zu unterlaſſen; auch iſt den Jugendlichen der Gebrauch des Ab⸗ zeichens, rotes Kreuz auf weißem Feld, unbe⸗ dingt zu unterſagen. Der Redner berichtete aus eigener Erfahrung über ſehr günſtige Reſultate von Kurſen, die mit kaufmänniſchen Angeſtellten abgehalten wurden. Er legt es deswegen den Vorſtänden der Sanitätskolonnen, beſonders den Aerzten aus Herz, ſich in ihren Orten privatim der Jugendpflege warm anzunehmen, beſonders des Deutſchen Pfadfinderbundes, der die Ausbil⸗ dung im Samariterdienſt als einen Teil der Geſamtausbildung ſeiner Mitglieder betrachtet und deſſen ethiſche Grundſätze zum größten Teile ſich dem Grundgedanken des Roten Kreu⸗ zes eng anſchließen. Die Arbeit ſoll ſich haupt. ſächlich auf die ſchulentlaſſene Jugend erſtrecken. Der Redner gibt der Hoffnung Ausdruck, daß durch das Heranziehen der Jugend⸗Organiſa⸗ tionen zu den Sanitätskolonnen⸗Uebungen und durch ihre Unterweiſung in der erſten Hilfe die Grundgedanken des Roten in weite (Starker Bei⸗ Es wurde der Autrag 3647 4 Felcveteht 2 8 Zwangsverſteigerung. Dienstag, 28. Juli 1914, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wegeöſſentlich verſteigern: Mösel und Sonſtiges. Um 2½ Uhr nachmittags in der Augarteuſtraße 38 veeſchiedene Plüſche und Tuchſtoffe, ſowie ſonſtige Polſterwaren. Mannheim, 27. Juli 1914. Brandt, Gerichtsvollzteher 0 U Warnung! Ich warne hiermitfeder⸗ maun meiner Frau etwas zu leihen oder zu borgen. da ich in keinem Falle für Bezahlung aufkomme. Georg Fetzer, 8 4, 18. 5798 Vuervielfältigungen Karl Oberhelden Llfr. Burektarat's Noht.], 9 5, 3 15 Fernspr. 4301. Exiſtenz. Zwecks Ausbeutung eines von Aerzten atteſtierten, eimig daſtehenden Pa⸗ tenkes G. M. wird kapital⸗ kräftig. 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Dr. Krieg⸗Hamburg ſtellte die folgenden Anträge: 1. Das Rote Kreuz muß im eigenſten Intereſſe und in dem der Allgemeinheit mit allen Mitteln dahin ſtreben, daß die Ausbil⸗ dung in der„Erſten Hilfe“ nur durch Aerzte ge⸗ leitet wird. 2. Das Rote Kreuz muß dahin ſtre⸗ ben, daß in Jugendvereinigungen nur Führer und Leiter in der„Erſten Hilfe“ ausgebildet wer⸗ den, wobei ſtreng auf die Einhaltung der Alters⸗ grenze von 18 Jahren zu achten iſt.— Der erſte Antrag wurde angenommen, der gweite ab⸗ gelehnt. Oberlehrer Trosken⸗Neunkirchen a. d. Saar ſprach für Unterweiſung der Schüler im Hilfe⸗ dienſt und berichtete von einer ſpeziell im Dienſte des Realgymnaſtums ſtehenden Schüler⸗Sanitäts⸗ kolonne. Oberſtabsarzt a. D. Prof. Dr. Kimmle, Generalſekretär des Zentralkomitees der Vereine vom Roten Kreug, erklärte, daß jede Verquickung der Sanikätskolonnen mit der Jugendpflege abzu⸗ lehnen ſei, da die Kolonnen mit der gründlichen Ausbildung der eigenen Leute noch genug zu tun und ihre eigentliche Aufgabe noch nicht erfüllt hätten. Gymnaſiallehrer Becker äugzerte, die Schulen müßten in erſter Linie zum Lernen da ſein, die Ablenkung vom Studium müſſe dringend eingeſchränkt werden. Stabsarzt Dr. Krauſe bemerkte, es ſei eine irrige Annahme, daß die Jugendlichen, die in der Erſten Hilſe unterwieſen würden, einen Nachwuchs für die Kolonnen bilden würden. Hauptmann v. Weſth ob e n⸗Karlsruhe, der 1. Vorſitzende des Bad. Landesvereins vom Roten Kreuz, machte ſehr intereſſante Ausfüh⸗ rungen über das Abkommen des ihm unterſtellten Verbandes mit den Pfadfindern für den Fall der Mobilmachung; er ſetzte auseinander, daß in dieſem Falle das Rote Kreuz ſeine eigenen Kräfte dringend gebraucht und die Pfadfinder dann zum Hilfsdienſt herangezogen werden follen. Hauptmann Sauer⸗Hamburg ſtellte die Forde⸗ rung, daß alle Schuldiener in der Erſten Hilfe unterwieſen werden müßten. Generalarzt Lindemann⸗Darmſtadt erklärte, daß die Er⸗ fahrungen mit der Hecanbildung von Schülern zum Unfall⸗Hilfedienſt ſehr ungünſtig getweſen wären; dagegen ſei im Mobil, die Fränfefn, 20 Jahre alt, ſucht Stelle ars 5 kfangs⸗Verkäuſerin Kolonial⸗ od. Schuhbranche Off. u. Nr. 5769 an d. Exped. etc., ſehr zu namentlich für Erfriſchungsſtellen empfehlen. Der vom 1. Kaſſier Kün de-Starnberg⸗ München erſtattete Kaf ſenbericht bezifferte die Einnahmen auf 9402., die Ausgaben auf 1120 M. Zum Ort der nächſten Tagung 1916 wurde Hannover gewählt. Weitere Einſadun⸗ gen waren ergangen von Dortmund, Düſſeldorf und Landau, doch beſchloß die Verſcunmiung, ſich für die übernächſte Tagung nicht feſtzulegen. Den letzten Punkt der Tagesordnung bildete die Wahl des geſchäftsführenden Ausſchuſſes. An Stelle des Geh. Medizinalsrats Dr. Hensgen, der wegen Arbeitsüberlaſtung ſein Autt nieder⸗ legte, wurde Generalarzt Benzle rHannober mit großer Majorität zum 1. Vorſitzenden gewählt, gum 2. Vorſitzenden Juſtizrat Schweikert⸗ Franzental, zum 3. Vorſttzenden Freiherr Stro⸗ mer von Reichen bach⸗München, zum 1. Schriftführer Oberſtabsarzt d. R. Sanitätsrat Cramer⸗Zehlendorf, zum 2. Schriftfühver Reſe⸗ rent Knechtel⸗Bremen, zum 1. Kaſſier Beirat Küngel ⸗Starnberg⸗München, zum 2. Kaſſier Beirat Pradarutti⸗München, zu Beiräten Kolonnenfüorer Walter⸗Berlin⸗Schöneberg, Ko⸗ lonnenarzt Sanitätsrat Dr. Gerling⸗Elmshorn, Hauptmann d. L. Sauer⸗Hamburg, Dr. Zi m⸗ mermann⸗Meißen und Dr. Gerber⸗Gretten. Exz. von Gersdorff dankte dem ſcheiden⸗ den Voxſißenden für ſeine langfährige verdieuſt⸗ bolle it. Sanitätsrat Cramer brachte Auf einſtimmigen Beſchluß des engeren und wei⸗ teren Ausſchuſſes wurde der bisherige erſte Vor⸗ ſitzende, Geh. Medizinalrat Dr. Heusgen, zum Ehrenvorſitzenden ernannt. um 4 Uhr wurde die Sitzung geſchloſſen. Aus dem Großherzogtum. * Schriesheim, 27. Juli. Die 3 22. Jufi u Mitteilung, daß der 12 Jahre alte Sohn des Maurermeißters Jacob Nüher den gleichaltuigen Sehn des Maurers Mich. Schmitt mit einer Glasſcherbe geſchuitten haben ſoll, ſtellt ſich als umwahr heraus. Der 8 Jahre alte Sohn des Maurers Mich, Schzmitt hatte ſich an eine zerbrochene Feuſterſcheide gelehn und Aus 11 on * erwendung von Schütern zum ein Hoch aus auf den Heidelberger Orisausſchuß,