imer mit 5796 tock, Zim. . od. Lr.. 8 85 fnd „ s ——— ſtätigt 68 10n danach die eugliſche Re⸗ Abennement: 78 Pfg. monatlich, Bringertohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. Täglich 2 Ausgaden(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Techniſche Rundſchau: Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; der Stadt Mannh — Geleſenſte und verbreitetſte öeitung in Mannheim und Umgebung eim und Amgebung Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Uhr Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Wandern und Reiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 343. Mannhei m, Dienstag, 28. Juli 1914. ——— (Mittagsblatt.) Auf dem Wege zur ver⸗ mittlung. Im geſtrigen Abendblatt haben wir eine Nachricht des Pariſer Journals wiedergegeben, die dahin lanttete, daß Beſtrebungen im Gange ſeien, den dſterreichiſch- ferbiſchen Streit vor eine neue Londoner Konferenz der 8 321 bpingen. Im Laufe des geſtrigen A er· hiekten wir ein(bereits durch Extrablatt ver⸗ breitetes das dieſe Meldung be⸗ gierung ihre Botſchafter in Paris, Berlin und Rom angewieſen, Schritte anzuvegen, die in Wien und Petersburg unternommen werden ſollen, damit den an dem öſderreichiſch· ungaviſch · ſerbiſchen Stveit nicht un⸗ 2— 8105 8 5 Deutſch⸗ „ Frankreich, Italien und England, die Aufgabe einer Vermittlung übertragen werde. Eine weitere aus London datierte anſcheinend aunliche Mitteilung verbreitet dann einiges Licht über die Richtung, die dieſe Vermitt⸗ lung zu nehmen beabſichtigt. Es beraten nach dieſer Meldung die Großmächbe über z wei Interventionspläne: nicht ſehr hoffnungsvoll bezeichnet. Nach der geſtrigen Unterredung ſcheine die deutſche Regierung dem Plan günſtiger geſtimmt zu ſein. Der zweite Plan beſteht in einer Inter⸗ vention Englands zwiſchen Oeſter⸗ reich und Serbien. Die Anregung zu die⸗ ſenn Pem ſei von der ſerbiſchen Regierung aus⸗ Nach einer aus Rom ierten Miteilmm habe Rußland vorgeſchlagen, daß Italien die Vermittlung zwiſchen Oeſterreich⸗ Ungarn und Serbien übernehmen möge. Italien wäre hierzu angeblich bereit, wenn Oeſterreich zuſtinmnen wirrde. Es wird gewi Gedanken eimer diplomatiſchen Erledigung der und allgemein politiſchen Bedingungen in den Krieg hineingehe, der doch einmal kom⸗ müſſe: Rußland mit ſeinen Rüſtungen nicht von neuer Revolution bedroht, ankrei itäriſch nicht fertig und durch — ee ent durch einen Bürrgerkrieg bedrrtzz; der Dreibund noch nie, dazu eine— 0 f nie, große, uſch Begeiſteming Böltern für eine gründ⸗ lich Merenbe mit ſeußlant un ſeinem Verbündeten. Es— Torheit ondergleichen, werden ſagen, wenn ee eee die überaus große Gunſt der Stunde die Tripel⸗Entente matt zu ſetzen nicht ausnutzen wollten. Und ſie werden zur Stütze ihver Anſicht weiter darauf hinweiſen, eine neue Londoner Konferenz 1 eine notdürftige, überkleiſternde Löſung de⸗ ſchwebenden öſterreichiſch ⸗ſerbiſchen Konfliktes bringen, aber die im Hintergrund lauernden größeren Probleme(die große und klare Aus⸗ etranderſetzung über Einfluß Oeſterbeich-Ungarns und Rußl am Balkan) ine Vertagung bedeuten und die lähmende weiter auf Europa laſten, bis dann in einigen Jahren das Gewitter um ſo viel furchtbarer herniedergehen werde. Wir glauben, ſolche Erwägungen dürſen nicht außer acht gelaſſen werden, wenn man zu dem Gedanken einer großmächtlichen Vermitklungs⸗ aktion Stellung nehmen will. Man wird ſie gewiß nicht ohne weiteres von der Hand weiſen, der Friedenswille, der in ihr zum Aus⸗ druck kommt, verdient Reſpekt. Aber man wird die Altion nicht ohne Skepſis und nicht ohne wachſames Mißtrauen verfolgen und vor allem England ſehr auf die Finger ſehen, ob es im ganzen und pollen Sinne als ehrlicher Makler“ vorzugehen beabſichtigt. Wird die Konferenz nun zuſtande kom⸗ men? Es hängt das eigentlich ganz allein von Oeſterreich⸗Ungarn ab. Wird es bereit ſein ſeinen Streit mit Serbien, den es als eine inneve Angelegenheit, nicht als eine europäfſche, bisher angeſehen, vor das Forum der Müchte zu bringen, die nicht alle bereit ſein werden ihm die volle Genugtuung zu verſchaffen, auf die es gegründe⸗ ten Anſpruch hat, ſondern ihm gerne zugunſten Serbiens etwas abhandeln werden? Das iſt die Frage, auf die die Antwort überaus ſchwer iſt. Oeſterreich⸗Ungarn kann ſich unter keinen Umſtänden auf einen faulen Frieden 1 dem Serbentum einlaſſen, es muß im Inter⸗ ſeines Fortbeſtandes, das auch unſer Intereſſe iſt, eine endgültige Nieder⸗ lage des großſerbiſchen Größen⸗ wahnſinns mit aller Gewalt herbeiführen. Eine Konſerenz der Mächte, die ihm dieſe Löſung nicht ſichert, iſt für Oeſterreich⸗Ungarn unannehmbar. Käme es von der Konferenz nur mit einem halben Erfolg heim, ſo würde das eine ſchwere innere Erſchtttterung herbeiführen, die auch uns nicht gleichgültig ſein kann. Da⸗ mit iſt der Standpunkt Deutſch⸗ land s gegeben, wir werden nur einem Ver⸗ mittlungsverſuch freundliche Aufnuhme ge⸗ währen, der von Wien aus gewünſcht würde, wir werden uns jedem Verſuche wider⸗ ſetzen, Oeſterreich⸗Ungarn gegen ſeinen Willen Vermittlungsvorſchläge aufzunötigen, was die Lage nur weiter verſchäpfen würde. Es kann alſo für Deutſchland nur eine Konferenz in Frage kommen, auf die Oeſter⸗ reich⸗Ungarn freiwillig geht und damit nur eine Konferenz, die die Gewähr bietet, daß ſte vor allem Rußland und Serbien den berechtigten Forderungen Oeſterreich⸗ Ungarns gefügig macht. Dte Vepmittlung muß den Weg über St. Petersburg und Serbien nehmen, dann wird auch Oeſterreich und mit ihm Deutſchland— guten Willen zeigen. Ueber die Auffaſſung unſerer amtlichen Kreiſe wird gemeldet: W. Berlin, 27. Juli. Die Erörterung der ſerbiſch⸗öſterreichiſchen Streitfrage ſteht heute unter dem Eindruck der ſich mehrenden Nachrichten von dem Auftreten vermittelnder Einflüſſe. Die Nach⸗ richten aus London ſowie die Meldungen über die bisher in Petersburg und Paris beobachtete Haltung haben dazu geführt, daß die öffentliche Meinung die Lage in beſſerm Lichte ſieht. Was die mutmaßliche Haltung Deutſchlands zu dieſem vermittelnden Schritte betrifft, ſo wird man im Auge zu be⸗ halten haben, daß die Erwartung, die man an ſolche vermittelnden Schritte und an die Rolle Deutſchlands dabei knüpfen darf, im weſentlichen von der Aufnahme wird abhängen müſſen, die etwaigen, näher begründeten Vorſchlägen dieſer Art in Wien zuteil wird. Aus der von Anfang an angenommenen Haltung Deutſchlands ergibt Berlin mit jeder Vermittlung be⸗ freunden dürfte, die von Oeſterreich⸗ Ungarn gewünſcht wird. Das iſt die Grundvorausſetzung, an der Deutſch⸗ land ſeine Stellungnahme einer etwaigen Ver⸗ mittlung gegenlber zu prüfen haben wird. Es hieße aber die grundſätzliche Stellung dem öſter⸗ reichiſch⸗ſerbiſchen Streit gegenüber verkennen, wollte man annehmen, daß ſich die deutſche Regierung etwa bereit finden laſſen könnte, dem Bundesgenoſſen eine dieſem nicht genehme Ver⸗ mittlung aufzudrängen oder dazu mitzuwirken, daß ſie ihm von dritter Seite aufgedrängt wird Die Erklärungen Sir Edward Greys. WV. London, 27. Juli.(Unter haus.) Die Erklärung Sir Edward Greys über die europäiſche Lage hat folgenden Wortlaut: Ich glaube, dem Hauſe ausführlich⸗die Stel⸗ Lung, die die britiſche Regierung bis jetzt ein⸗ genommen hat, darlegen zu müſſen. Am letzten Freitag morgen erhielt ich vom öſterreichiſch⸗ ungariſchen Botſchafter den Text der Mittei⸗ lungen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung an die Mächte, die in der Preſſe auch erſchienen ſind, welche die Forderungen Oeſterreich⸗ Ungarns an Serbien enthalten. Am Nachmit⸗ tag ſah ich die übrigen Botſchafter und drückte ihnen gegenüber die Anſicht aus, daß wir, ſo⸗ lange der Streit auf Oeſterreich⸗Uungarn und Serbien beſchränkt bleibe, kein Recht hätten, uns einzumiſchen. Wenn aber die Beziehungen zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn, Deutſchland und Rußland bedrohlich würden, ſei es eine Sache des europäiſchen Friedens und gehe uns alle an. Ich wußte in jenem Augenblick nichk, welchen Standpunkt die ruſ⸗ ſiſche Regierung eingenommen hatte, und machte deswegen keinen unmittelbaren Vor⸗ ſchlag, aber ich ſagte, wenn die Beziehungen zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland einen bedrohlichen Charakter annähmen, ſo ſcheine mir die einzige Chance für den Frieden darin zu beſtehen, daß die vier an der ſerbi⸗ ſchen Frage nicht unmittelbar intereſſterten Mächte, nämlich Deutſchlan d, Frank⸗ reich, Jtalien und Großbritannien in Petersburg und Wien gleichzeitig und zu⸗ ſammen dahin wirken ſollten, daß Oeſterreich und Rußland die militäriſchen Operationen einſtellen möchten, während ſich die vier Mächte bemühen, die Beilegung des Konfliktes zu erzielen. Nachdem ich gehört hatte, daß Oeſterreich⸗Ungarn die Beziehungen zu Ser⸗ bien abgebrochen habe, machte ich folgenden Vorſchlag: Ich wies geſtern nachmittag die britiſchen Botſchafter in Paris, Berlin und Rom telegra⸗ phiſch an, bei den Regierungen, bei denen ſie Budget die Generaldebatte über die tenpolitik ſtattfinden, es wurde aber an⸗ geſichts der Lage die Diskuſſion vertagt. nicht alle Antworten erhalten. Bei dieſem Vor⸗ ſchlag iſt natürlich die Zuſammenarbeit der vier Müchte eine weſentliche. In einer ſo ſchweren Kriſis wie dieſe würden die Bemühungen einer ein⸗ zelnen Macht, den Frieden zu erhalten, un⸗ wirſam ſein. Die in dieſer Angelegenheit ver⸗ fügbare Zeit war ſo kurz, daß ich die Gefahr auf mich nehmen mußte, den Vorſchlag zu machen, ohne die üblichen vorbereitenden Schritte zu unternehmen, um mich zu ver⸗ ſichern, ob er gut aufgenommen werde. Aber wo die Dinge ſo ernſt, die Zeit ſo kurz und die Gefahr, etwas Unwillkommenes vorzu⸗ ſchlagen, unvermeidlich iſt, bin ich trotzdem der Anſicht, daß er angenommen wird. Der in der Preſſe erſchienene Text der ſer⸗ biſchen Antwort iſt richtig. Wie ich glaube, ſollte dieſer Vorſchlag wenigſtens die Grundlage bieten, auf der eine freund⸗ ſchaftliche und unparteiiſche Gruppe bon Mäch⸗ ten, unter denen ſich Mächte befinden, die bei Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland gleiches Vertrauen genießen, im⸗ ſtande wäre, eine Beflegung zu finden, die all⸗ gemein annehmbar wäre. Es müßte jedem, der lachdenkt, klar ſein, daß in dem Augenblick, wo der Streit aufhört, ein ſolcher zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Serbien zu ſein, und wo er einer wird, in welchen eine andere Großmacht verwickelt iſt, dies mit einer der größten Kataſtrophen enden kann, die femals den Kontinent und Europg heimſuchten. Nie⸗ mand kann ſagen, was das Ende der ausge⸗ brochenen Schwierigkeiten ſein wird. Ihre direkten und indirekten Folgen würden unbe⸗ rechenbar ſein.(Beifall.) Nach der Erklärung Greys fragte Harry Lawſon, ob es wahr ſei, daß der deutſche Kaiſer heute Morgen das Prinzip der Vermittlung das Grey vorgeſchlagen habe, angenommen habe. Grey erwiderte, er ſei überzeugt, daß die deutſche Regierung der Vermittlungsides im Prinzip als zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland günſtig ſei, aber über den ſpe⸗ ziellen Vorſchlag, daß man zu dem Prinzip der Vermittlung greife, habe er noch keine Ant⸗ work von der deutſchen Regierung erhalten. Am Nachmittag ſollte im Unterhauſe beim Flot⸗ Srankreichs Juſtimmung. W. London, 27. Juli. Frankreich hat der britiſchen Regierung ſein vollſtändiges Einver⸗ ſtändnis mit dem Vorſchlage Greys mitgeteilt. Sir Edward Außland denkt nicht an Friedensbruch. London, W. Juli.(Von u. Lond. Bux.) rigkeiten zu finden. ſich der zwingende Schluß, daß man ſich in beglaubigt find, anzufragen, ob dieſe gewillt ſeten, ein Einvernehmen dahin zu tref⸗ fen, daß der franzöſiſche, deutſche und italie⸗ niſche Botſchafter in London mit mir zu einer Konferenz in London. zuſammentreten, um ſich zu bemühen, ein Mit⸗ tel zur Beilegung der gegenwärtigen Schwie⸗ Gleichzeitig beauftragte ich unſere Vertreter, jene Regierungen zu er⸗ ſuchen, ihre Pertreter in Wien, Petersburg und Belgrad zu ermächtigen, die dortigen Regier⸗ ungen von der vorgeſchlagenen Konferenz zu informieren und ſie zu erſuchen, alle aktiven militäriſchen Operationen bis zur Beendigung Aus Petersburg wird der„Times“ gemeldet, daß die Tatſache, daß der Kaiſer von Ru ß⸗ land ſeine Sommevreiſe nach den fin⸗ niſchen Gewäſſern angetreten hahe als ein Zeichen dafür angeſehen wird, daß man in Petersburg nicht mehr an einen Friedensbruch denke. Der genannte Kor⸗ reſpondent ſagt, daß die Sttuation wieder ruhiger aufgefaßt werde; ferner ſei er in der Lage einige Worte mitzuteilen, die der Zar am verfloſſenen Samstag bei dem Staatsrate gebraucht habe. Er ſei wührend der Diskuf⸗ ſton aufgeſprungen und habe ausgerufen: „Wir haben jetzt 7½% Jahre lang dieſe Kriſis der Konferenz einzuſtellen. Darauf habe er noch ausgehalten, jetzt habe ich aber genug davon.“ 2. Seitc. General⸗Anzetger.— Badiſche Neueſte Kachrichten.(Nutagplarc) Dienstag, den 28. Juli 1914. Daraufhin wurde die Ordre gegeben, einen Teil nicht nur allein volles Vertrauen in die Sym⸗ der Armee zu mobiliſieren und gleichzeitig auchf pathie und die Loyalität unſeres italieniſchen nach Berlin die Mitteilung geſandt, daß im Falle in Deutſchland irgendwelche Mobilmachungs⸗ Alliierten, deren ausdrückliche Bekundung durch den Botſchafter hier tiefen Eindruck gemacht j maßnahmen ergriffen werden ſollten, die ganze hat, wir haben vor allem volles Vertrauen in ruſſiſche Armee auf Kriegsfuß geſetzt werden würde. In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen wird übri⸗ gens, wie das Telegramm ſagt, betont, daß jeder Tag, der ohne Blutvergießen vorübergeht, als ein großer Gewinn für den Frieden angeſehen werden müſſe. W. Petersburg, 28. Juli. Ein neues Ge⸗ ſetz verkürzt die Einberufungsfriſt der Offiziere der Reſerve von 8 auf 3 Tage. Bei der Ab⸗ reiſe der ſerbiſchen Reſerviſten fanden auf dem Bahnhofe Sympathiekundgebungen ſtatt. Die ruhige Stimmung hält in der Erwartung des Einfluſſes Englands auf Deutſchland an. Alarmnachrichten aus Rußland. Berlin, 28. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Petersburg wird gemeldet: In Rußland werden militäriſche Vorkehrungen getroffen. Ueber ihren Umfang und ihre Art dringt infolge der Zenſur nur wenig an die Deffentlichkeit Was trotzdem verlautet, darf nicht mitgeteilt werden. * W. Paris, 28. Juli. Ein Berichterſtatter des„Echo de Paris“ meldet, mehrere Miniſter hätten ihm erklärt, bis morgen werde ſich die Lage in dem einen oder anderen Sinne präzi⸗ ſiert haben. Augenblicklich geſtatteten die von Bienvenu⸗Martin gemachten Mitteilungen, die unſere eigene Fähigkeit, der Situation auch dann gewachſen zu ſein, wenn ſie ſich komplizie⸗ ren ſollte, wofür jedoch irgend ein ernſtes An⸗ zeichen nicht vorliegt. Serbiens Boffnung auf die Triple⸗Entente. W. Paris, 28. Juli. Der Belgrader Korre⸗ ſpondent des„Matin“ hatte eine Unterredung mit dem Miniſterpräſidenten Paſitſch, der ebenſo wie der Kronprinz die vorige Nacht noch in Belgrad zugebracht hat. Paſitſch habe u. a. geſagt, die Mächte der Triple⸗Entente haben uns durch ihre wohlwollende Haltung und warme Unterſtützung insbeſondere während des letzten Krieges hinreichend gezeigt, daß unſere Exiſtenz ihnen teuer iſt. Daß wir mit ihrem Schickſal eng verknüpft und einen Teil ihrer Intereſſen darſtellen. Rußland, Frankreich und England werden uns nicht im Stiche laſſen gegenüber der großen Nachbarmacht, welche ſich durch ihre Note erlaubt hat, unſere poli⸗ tiſche Exiſtenz und unſere Souveränitätsrechte zu gefährden. Rumänien hat uns erklärt, daß es alles aufbieten werde, um die Schwierig⸗ keiten, in denen ſich Serbien befindet, zu ebnen. Im Falle eines Krieges wird Rumänien ſeine Entſcheidung treffen, aber es hoffe, daß er wieder vermieden werden könne. W. Potsdam, 27. Juli. Der Kaiſer nahm Lage in einem etwas günſtigeren Lichte zu alsbald nach ſeiner Ankunft im Neuen Palais FN. Paris, W. Juli. Der inteximiſtiſche Mi⸗ niſter des Aeußeren Bienvenu Martin empfing heute nachmittag den öſterreichiſch⸗ungariſchen zunächſt einen längeren Vortrag des Reichs⸗ kanzlers entgegen und empfing darauf die Chefs Botſchafter, mit welchen er eine längere Unter⸗ des Generalſtabes und des Admiralſtabes. Seine redeung hatte. Außerdem hatte der Miniſter eine neue Zuſammenkunft mit dem deutſchen Botſchafter. Der ruſſiſche Botſchafter, der geſtern abend von Petersburg zurückgekehrt iſt, erſchien nachmittags im Miniſterium des Aeußeren und konferierte längere Zeit dit dem Miniſter Bien⸗ veunu Martin. Schließlich hatte der Miniſter des Aeußeren noch eine Beſprechung mit dem Miniſter des Innern, den Miniſtern des Krie⸗ ges, der Marine und der Kolonie. ſehen. Paris, 28. Juli. Der„Figaro“ ſchreibt: Wenn die militäriſche Aktion Oeſterreich⸗ Majeſtät gedenken einige Tage hier zu bleiben und demnächſt den gewohnten Auf⸗ enthalt in Wilhelmshöhe zu nehmen. * Grundloſe Gerüchte. W. Berlin, 28. Juli. Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ bezeichnet das an der hieſigen Börſe aufgetre⸗ tene Gerücht, die deutſche Hochſeeflotte ſei nach Königsberg beordert, als vollkommen grund⸗ los. Ungarns ſich auf die Beſetzung Belgrads be⸗ Engliſche Vorſicht für den Fall einer europäiſchen ſchränken würde, die wohl ohne Blutvergießen erfolgen werde, dann wird noch nichts unheil⸗ Kriſe. OLondon, 28. Juli.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Admiralität hat geſtern abend den Ver⸗ bares geſchehen ſein und die Verhandlungen tretern der Preſſe erklären laſſen, daß die üb⸗ werden fortdauern können. Wir hoffen feſt darauf, welches Mißtrauen auch das Vorgehen Ooſterreichs einzuflößen vermag. London, 28. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen wird die weltpolitiſche Lage augenblicklich etwas gün⸗ ſtiger angeſehen, wenn man auch weit davon entfernt iſt, ſich irgend einem Optimismus hin⸗ zugeben. Man hofft indeſſen, daß der öſter⸗ reichiſch⸗ſerbiſche Konflikt lokaliſiert bleiben würde. und daß es inzwiſchen den Bemühungen der Großmächte gelingt, eine Entſpannung herbeizuführen. Die entſchloſſene Stimmung in Geſterreich⸗ungarn. lichen Angaben über die Verteilung der⸗ Chefs in den einzelnen Flotten und die Schiffsbe⸗ wegungen vorläufig nicht weiter veröffentlicht werden dürfen. Das iſt ein ganz ungewöhn⸗ licher Schritt, der nur in Momenten getan wird, wenn durch internationale Schwierigkeiten eine ernſte Kriſis beſteht. Gleichzeitig iſt angekün⸗ digt worden, daß die Marineſchulen in den Kriegshäfen vorläufig geſchloſſen bleiben ſollen. Das bedeutet, daß die Erſatzmannſchaften der 2. Flotte am Orte bleiben werden, ſowie auch daß die geſamte zweite Flotte mit voller Mann⸗ ſchaft ſich in See befindet, alſo vollſtändig be⸗ mannt iſt. Kundgebungen für Italien in Wien. Wien, 7. Juli. Die geſtrigen patrioti⸗ ſchen Straßenkundgebungen, die den ganzen W. Wien, 27. Juli. Das„Neue Wiener Tag und Abend andauerten, erreichten ihren Abendblatt ſchreibt: Alle maßgebenden Beur⸗ Höhepunkt, als ein Veteranenverein, der 3u teiler ſtimmen darin überein, daß die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Armee heute jeder, auch der größten Leiſtung gewachſen iſt. In dieſem Be⸗ wußtſein können wir allen Eventualitäten mit Zuverſicht entgegenſehen. Wir haben nicht nur volles Vertrauen in den deutſchen Bundes⸗ genoſſen, deſſen treuen, feſten Händedruck wir mit männlichem Danke erwidert, wir haben Schiff angekommen war, unter Vorantritt einer Muſikkapelle und verſtärkt durch Scharen ſtädti⸗ ſcher Straßenbahner, vom Praterkai durch den Prater über die Prater⸗ und Ringſtraße zum Rathaus zog. Der Zug ſchwoll durch das An⸗ ſchließen anderer Gruppen und Vereine zu einer Menge von 25 000 Menſchen an, die vor dem Rathauſe Aufſtellung nahmen. Kunſt und Wiſſenſchaft. Bayreuth 1914. Der Ring der Nibelungen: Das Rheingold“. Bayreuth, 26. Juli. So iſt denn wieder an dieſer geweihten Stätte des Rheines ewiger Zauber über uns gekom⸗ men, aus Rheinestiefen klagte uns das Weh der Rheintöchter um Alberich Rheingoldraub, lauchzte uns aus Walhalls Höhe das ſtrahlende Göttermotiv entgegen. Was nun zwiſchen die⸗ ſen Tiefen und Höhen um des gleißenden Gol⸗ des Wert ſich vollzieht, das wird uns in den 0 drei Feſtſpieltagen wieder vor die Seele Aeen ter nach Wallhall alle Beleuchtungskünſte ſpie⸗ len läßt, das verſteht ſich eigentlich von ſelbſt, wie er Siegfried Wagner tut, das iſt von letzter künſtleriſcher Vollendung. Ragend über allen Mitwirkenden war Frau Erneſtine Schumann⸗Heink als Erda. Dieſe Töne, die aus tiefſtem Erdengrund hinauf zu klingen ſcheinen, vergißt man nimmermehr, ſie ſind einem wie Weisſagung ins Herz gedrungen. Dieſe Erda iſt der ew'gen Welt Urwala ſelbſt. Neu war der Loge des Herrn Carl Wenkhaus. Siegfried Wagner hat dieſen noch ſehr jungen Künſtler bei einer Operettenvorſtellung entdeckt und verſucht nun, ihn in die Tenorpartieen Wagners einzuweihen. Da Wahnfried große Hoffnungen auf Wenkhaus ſetzt, muß ſich die Kritik etwas eingehender mit ihm beſchäftigen. Der„Rheingold“ Vorabend brachte ſzeniſch[Die Stimme iſt nach der Wiedergabe des Loge Aund dekorativ keine weſentlichen Neuerungen; da nicht endgültig zu beurteilen, ſcheint aber heute i in Szenerie, Beleuchtung und Maſchinerie noch nicht von beſonderem Umfange und glän⸗ das Menſchenmöglichſte erreicht, um uns in Wahrheit in Rheinzauberſtimmung zu verſetzen. Hier ſoll möglichſt die Illuſion zur Wirklichkeit werden, darum läßt Siegfried Wag i zender Tragkraft zu ſein. Ja, ich muß ſogar bekennen, daß ich noch niemals den Loge ſtimm⸗ lich ſo parlando, aber auch ſchließlich parlando ner z. B. in haben geben ſehen wie durch Wenkhaus Zwei⸗ ämpfe]drei Töne„legte“ der Künſtler hin, im übrigen begnügte er ſich mit durchweg mit allerdings ſcharf pharſiertem Sprechgeſang. Konnte man ſich damit ſchließlich zufrieden geben, ſo kann man die charakteriſtiſche Geſtaltung des Loge durch Wenkhaus keineswegs gutheißen. Wenk⸗ haus ſpielte einen leicht hin⸗ und hertänzelnden Galan, war aber weit von der Ueberlegenheit des das ganze Göttergeſchlecht übertölpenden Feuergottes entfernt. Das Flammende, Zün⸗ e 3 en, dazu ge nden, in Erleben der chriſtlichſoziale Abgeordnete Mataja und alle Waffenfähigen vom 18. bis zum 60. Le⸗ Bürgermeiſter Weiskirchner begeiſterte An⸗ ſprachen, die von der Menge mit lebhaften Bei⸗ fallskundgebungen aufgenommen und durch die Abſingung der Volkshymne, des Prinz⸗Eugen⸗ Liedes und der Wacht am Rhein ihren Abſchluß fanden. Bemerkenswert iſt, daß zu den Kund⸗ gebungen jetzt auch Jtalien und König Viktor Emmanuel durch Beifallsrufe und Spielen der italieniſchen Volks⸗ hymne eingeſchloſſen werden. Der Kriegszuſtand zwiſchen Geſterreich⸗ Ungarn und Serbien. Der Patriotismus der Monarchie. *Wien, 27. Juli. Der Patriotismus der Monarchie gibt ſich in opferwilliger Bereitſchaft aller Bevölkerungsſchichten, insbeſondere in zahlreichen Spenden und Sammlungen für die im Felde ſtehenden Soldaten und die Familien der eingerückten Reſerven kund. Für dieſe nimmt das Kriegsminiſterium alle Gaben entgegen. Die Reichsorganiſation der Haus⸗ frauen Oeſterreichs erläßt einen Aufruf zu einer großen Frauenhilfsaktion, welche unter anderem bezweckt: Schaffung eines Hilfsfonds, ſowie Verdienſtmöglichkeiten für die ſubſiſtenzlos gewordenen Frauen von Reſerviſten, Schaffung von Freitiſchen und Freimarken für die wichtigen Lebensmittel. Die deutſchen Studenten in Prag haben beſchloſſen, eine Sammelſtelle für das öſterreichiſche Rote Kreuz zu errichten. Die böhmiſche Aerzteſchaft hat zur Organiſation einer ärztlichen Hilfs⸗ aktion aufgefordert. Der 62 Jahre alte Präſtdent des Herren⸗ hauſes, Fürſt zu Windiſch⸗Grätz, der Major der Landwehr iſt, meldete ſich, wie das„Neue Wiener Tageblatt“ berichtet, beim Landesver⸗ teidigungsminiſter zum freiwilligen Truppen⸗ dienſt in der Front. Auch das 54jährige Mit⸗ glied des Herrenhauſes, Fürſt Karl Auersperg, hat ſich entſchloſſen, gleichzeitig mit ſeinem zur 9 0 einberufenen Sohne freiwillig einzu⸗ rücken. W. Wien, 28. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Firma Gebr. Gutmann ſpendete für Zwecke des Roten Kreuzes 100 000 Kronen. Auch andere große Spenden ſind eingelaufen. Die Geſterreicher über⸗ ſchreiten die ſerbiſche Grenze. Berlin, 8. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Die öſterreichiſch⸗ ungariſchen Truppen haben die ſerbiſche Grenze überſchritten und im Vormarſch auf Mitropwitſch den programmäßigen Punkt erreicht. Die Ser⸗ ben wurden überall zurückgebrängt. In Wien wurde die Nachricht vom Ausbruch der Feind⸗ ſeligteiten mit begeiſtertem Jubel aufgenommen. Die erſten ſerbiſchen Gefan⸗ genen. Berlin, 28. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemelbet: Auf der Donau bei Korewo wurde der ſerbiſchen Trup⸗ pentransportdampfer„Wardar“ und„Zar Ni⸗ kolaus“ von den öſterreichiſchen Boyten der Donauflottille aufgebracht und damit die er⸗ ſten ſerbiſchen Gefangenen gemacht. Ergänzende Mobiliſierungsordre in Serbien. W. Belgrad, 28. Juli. Nach einer ergän⸗ Dort hieltenzenden Mobiliſierungsordre ſind in Serbien —FTrr... bedeutſamſten Geſtalt der Ringtragödie. Große Jugend und begreifliche Befangenheit dürften das Ihrige mit dazu beigetragen haben, daß darſtelleriſch dieſer Loge viele Wünſche nicht er⸗ füllt, daß man gerade bei ihm wehmütig an den einsigen Loge Dr. Brieſemeiſter erinnert wurde. Wie ich höre, ſoll Wenkhaus ſchon im nächſten Jahre in Bayreuth den Parſifal ſingen, nach dem Logedebut müßte vor allem ſtimmlich der Sänger in den weiteren Monaten ungeheuer wachſen, um geſanglich den Parſifal meiſtern zu können. Heute kann man Herrn Wenkhaus beim beſten Willen nicht mehr als eine Hoffnung be⸗ zeichnen. Walter Soomers erhabener Wotan iſt bekannt und oft gewürdigt, leider hinderte ſtimmliche Indispoſition den Künſtler an der Entfal⸗ tung ſeiner Stimmittel, Scheild als Donner war zu weich in der Darſtellung, Ulmer als Froh leuchtend, jugendfriſch in Stimme, Hal⸗ tung und Spiel, Habich als Alberich von tragi⸗ ſcher Wucht und Breuer als Mime feſſelnd wie immer, Dem Rieſenpaar ermangelte es ein wenig an der Gigantik, Eckard⸗Faſolt und Fafner⸗Guth waren ein gar gutmütiges Rieſenpaar, Agnes Hanſon als Fricka war mehr ergebene als herr⸗ ſchende Göttergattin und das Rheintöchtertrio inger Wolf, Bruntſch ſchwomm zuweil wirk⸗ ich. Balling hatte die muſtkaliſche Leitung und eutlockte dem Orcheſter all den einzigartigen Rheinzauber, den dieſe Partitur in verſchwen⸗ deriſcher Fülle enthält, ſo daß lebhafte Ovatio⸗ nen des ausverkauften Hauſes den erſten„Ning“⸗ loſſen. gei deger eenenee er. Joſef M. Jur inel 8 2 * bensjahre einberufen worden. Das bedeutet alſo eine allgemeine Mobiliſierung. Das Hauptquartier befindet ſich in Niſch, wo heute die Skupſchtina zuſammentreten ſoll. König Peter traf geſtern in Belgrad ein und begab ſich in den Konak, wo die Königsſtandarte ge⸗ hißt wurde, aber keine Wache aufzog. Nach anderthalbſtündigem Aufenthalt reiſte König Peter im Automobil nach dem Hauptquartier. Die Mobiliſierung ſchreitet angeblich raſch vorwärts. Doch herrſcht bei den Bauern teil⸗ weiſe Unzufriedenheit, weil ſte die Ernte haben im Stich laſſen müſſen. In Belgrad herrſcht nach dem erſten Rauſch eine ernſte, nüchterne Stimmung. Die Behörden zeigen ſich den öſter⸗ reichiſchen Staatsangehörigen gegenüber ſehr Fhöflich. Die Zeitungen ſchreiben, der Friede ſei noch nicht endgültig verloren. Heute wurde in Belgrad ein Moratorium für 3 Monate ver⸗ offentlicht. [JBerlin, 28. Juli.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Wie die„Voſſ. Ztg.“ aus autoritativer Quelle erfährt, hat Erzherzog Friedrich, dem jüngſt der militäriſche Wirkungskreis des ermordeten Thronfolgers Franz Ferdinand übertragen wurde, das Ober⸗ kommando über die öſterreichiſche Armee gegen Serbien im Auftrag des Kaiſers übernommen. * Wien, 27. Juli. Die„Zeit“ läßt ſich aus Bel⸗ grad melden, daß der Kapitän Duſan Petro⸗ witſch, der Brüutigam von Ludmilla v. Hart, wig, der Tochter des verſtorbenen ruſſiſchen Ge⸗ ſandten, den Kronprinzen Alexaunder mit der Reitpeitſche infſultiept habe. W. Bu dapeſt, 28. Juli. Nach einer Blät⸗ termeldung ſollen zahlreiche Komitatſchis nach Bysnien abgegangen ſein. Abends fanden vor der Königsburg Kundgebungen ſtatt. Erzherzog Frauz Joſef erſchien am Fenſter und rief den Demonſtranten zu:„Brüder, wir gehen zuſam⸗ men, kämpfen zuſammen und bringen entweder Ruhe nach Hauſe oder ſterben zufammen. Dieſe Worte riefen frenetiſche Ovationen hervor. w. Belgrad, 28. Juli. König Peter, der geſtern abend hier eintraf, iſt nach kurzem Auf⸗ wieder nach Ribanska Banſa zurückge⸗ rt. ** Die„Friedenskonferenz“ der Sozialdemokratie. Berkin, 28. Iuli.(Von unſ. Berl. Bur.) Heute abend ſoll in Berkin die Friedens⸗ konferenz der Sozialdentokratie ſtatkfinden Wie der„Vorwärts“ meldet, ſind die in Königsberg geplanten Kundgebungen der Sozialdemokratie von der Polizei derboten worden Ebenſo lehnte der Stadtrat der Stadt Leipzig das Geſuch der Leipziger Sozialdemokraten um Hergabe des Feſtplatzes zwecks Kundgebung gegen den Krieg aus Rückſicht auf die öffentliche Sicherheit ab. Iſt der Anſturm auf die Sffent⸗ lichen Sparkaſſen im Kriegs⸗ fall berechtigtꝰ Die Frage ift durchaus zu verneinen, denn es hat noch niemals ein Einleger bei verbürg⸗ ten Sparkaſſen au nur einen Pfennig ver⸗ loren; ein Zweiſel inder Sicherheit der Spar⸗ kaſſeneinlagen iſt geradezu töricht. Den Spar⸗ kaſſeneinlegern haftet neben dem ganzen Ver⸗ mögen der Sparkaſſen ſelbſt die Gemeinde, die ſſich für die Sparkaſſe verbürgt hat, mit ihrem eigenen Vermögen und ihrer ganzen Steuer⸗ ie ee Resehen Funker aereee g, teſe. N 4 ſtürme liegen in der Unkenntnis der Verhält⸗ niſſe und in beunruhigenden Gerüchten. Unter Die verſchollene„Rheingald“ Partitur, die im Archiv des Hauſes aufge⸗ funden wurde, wird jetz — Wahnfried 0 berwaltung des Kantgs D0t el zurück ng 85 5 verlangt, das heißt, es ſind offizielle Nach⸗ me ee Anſchein, a gner itur, die tatſächlich das Eigentum König Ludwigs war, leihweiſe der Bibliother des Königs ent⸗ nommen hat, ohne eine Beſcheini darüber zu geben. Die Partitur iſt dann im Hauſe und es wäre jetzt anlaſſung, ie Unterſuchungen dieſen ſchluß ergeben ſollte, daß das Manußkript v Neh Wahnfried dem zurückgegeben wird. Schon frühere Generalintendant Freiherr v. Perfall bat folche Unterſuchungen augeſtellt, die aber aus beſon⸗ deren Gründen ſeinerzeit wieder eingeſtel wurden. Große Kunſtausſtellung Karlsruhe 19185. Die Arbeiten in der Kunſthalle kind foweit beit vor⸗ geſchritten, daß der Rohbau nahegu fertig iſt. Auch der innere Ausbau wird noch im Laufe dieſes Jahres beendigt werden, ſodaß mit den eigent⸗ lichen Ausſtellungsarbeiten im Gebäude ſchon zu Anfang des neuen Jahres begonnen werden kann. Es iſt zu hoffen, daß die Betefligung vonſeiten der einheimtiſchen Künſtkerſchaft beſonders bedeu⸗ tend ſein wird. Wie ſchon mehrfach bekannt ge⸗ geben,tentſcheidet über die Aufnahme von Werken badiſcher Künſtler, denen die Einſendung frei⸗ ſteht, die aus den 282 uſammengeſetz — 8 N. 5 en- on königlichen Archiv zu der 8— * en e Dienstag, den 28. Juli 1914. General-Anzeiger.— Hadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. Kulturſtaaten iſt auch im Kriege das Privat⸗ eigentum unantaſtbar und auch die Gelder der Sparkaſſen ſind als ſolches Privateigentum jedem Zugriff entzogen. Die Wegnahme von Geld oder Vermögen, das im Privateigentum ſteht, würde gegen allgemein gültige Grund⸗ ſätze des Völkerrechts verſtoßen. Es iſt undenk⸗ bar und ausgeſchloſſen, daß die Sparkaſſen zu Zahlungen an das Reich oder den Staat oder gar an eine feindliche Macht angehalten werden könuten. Auch die Befürchtung, daß die Sparkaſſen im Kriegsfall zu weiteren Zahlungen nicht mehr in der Lage wären, iſt nicht berechtigt. Sie haben der Regel nach ausreichende Beſtände liguider Mittel. Die ſtädtiſche Sparkaſſe hat hier beiſpielsweiſe einen ſehr hohen Beſtand erſkklaſſiger Staatspapiere, die ihr jederzeit die Beſchaffung der für Zahlungszwecke erfor⸗ derlichen Mittel garantiert. Man ſollte des⸗ wegen Gerüchten dieſer Art kein Gehör ſchen⸗ ken, fofidern ſollte ruhig Blut bewahren und keiner Kopfloſigkeit ſich ſchuldig machen, im eigenen Intereſſe und im Intereſſe ſeiner Spar⸗ kafſe. Es iſt auch ein Mißverſtändnis, zu glau⸗ ben, ſein Geld ſelbſt ſicherer aufbewahren zu können, als es bei der gutgeleiteten und be⸗ aufſichtigten Sparkaſſe geſchieht. Niemals kann der Anſpruch auf dieſe untergehen, auch nicht bei Wegnahme des Sparbuchs, dagegen iſt im Kriegsfalle die Gefahr ſehr groß, daß das von der Sparkaſſe abgehobene Geld den Eigen⸗ tümern geſtohlen oder von Unberechtigten aus ſeinem Verſteck hervorgeholt wird. Der Sparer ſollte deswegen in ſolchen Zeiten unnötige Ab⸗ hebungen ſeines Guthabens nicht nur nicht vor⸗ nehmen, er müßte vielmehr eher jeden irgend⸗ wie verfügbaren Betrag der Sicherheit wegen zur Sparlkaſſe verbringen. * Berlin, 28. Jult(Von unſ. Berl. Bur.) olge der Kriegsunruhen iſt, wie der Deutſch⸗ öſterreich⸗ungariſche Wirtſchaftsverband in Ber⸗ lin mitteilt, die Annahme von Fracht⸗ und Eil⸗ gütern für Ungarn mit Leitung über Cſollna auf allen Güterſtatlonen geſperrt. Von der Sperre nicht getroſſen ſind Armeelieferungen, Güter für die freiwillige Reßziegüter, der Bahnverwaltung uſw. Hinſichtlich der Be⸗ förderung von Gütern nach Oeſterreich hat die Generaldrektih ion der Königl. Sächſiſchen Staats. bahnen in Dresden die Annahme von Gütern für die Strecke Butzbach⸗Wien und Wien⸗ Mar⸗ chegg und darütber hinaus geſperrt. N. Paris, B. Juli. Der Sonderberichter⸗ ſtatter des„Matin“ meldet aus Berlin, man frage ſich dortfelbſt, ob die ruſſiſche Regierung wirklich wegen einer durch einige ſerbiſche Mör⸗ der hervorgerufenen age den Krieg wolle. Eine ruſſiſche Perſönlichkeit habe ihm erklärt, es wäre dies in der Tat eine wenig ehrenvolle Sache zu veranlaſſen in den Krieg zu dle 3 W. Paris, 2. Jult. Aus Nancy wird gemeldet, die Bevölkerung ſei zwar beun. ruhigt, aber keineswegs von Schrecken erfüllt, Ans den Banken ſeien zahlreiche Einlagen zu⸗ rüugezogen worden, aber ohne daß eine Panft vorgekommen wäre. V. Konſtantinopel, 7. Jull. Den Blättern zufolge erhtelten die türkiſchen Bor⸗ ſchafter in Wien und Berlin, die im Zuſammen⸗ hang mit der gegen die früheren Kabinette ein⸗ geleiteten Unterſuchung angeblich nach Konſtan⸗ tinopel berufen werden ſollten, den Auftrag, mit Rückſicht auf die Lage auf ihren Poſten zu ver⸗ bleiben. Deutſches Reich. — Gegen die Schmutzliteratur. Die durch den Schluß des Reichstages unter den Tiſch ge⸗ fallenen Entwürfe zur Bekämpfung des Schmutzes in Wort und Bild, die bekanntlich nicht einmal die erſte Leſung paſſieren koan⸗ ten, ſollen dem Reichstage ſofort nach ſeinem Wiederzuſammentritt von neuem vorgelegt werden. Außerdem werden von den zuſtändigen Stellen geeignete Maßnahmen beraten, um die Schmutzliteratur im Verwaltungswege wirkſam bekämpfen zu können. — Vom Wehrbeitrag. Im Herzogtum An⸗ halt hat der Wehrbeitrag etwas über 4,5 Mill. Mark ergeben. Davon kommt auf die Stadt Deſſau allein die Summe von über 160 000 M. Kleine Kuuſtn achrichten. In Berkin iſt geſtern der frühere Leiter der Kaſſeler Kunſtakademie, Louis Kolitz, im Alter von 70 Jahren geſtorben. Kolitz war ſeit einigen Jahren penſtonſert und hatte ſich in Berlin zur Ruhe geſetzt.— Der bekannte Literaturhiſtoriker Geheimrat Albertöſter iſt zum Rektor der Leippizzer Uni⸗ verſttät für das Studienſahr 1914/15 gewählt worden. Am Samstag ſtarb nach ſchwerer Krankheit der Erſte Kapellmeiſter des Kafſeler Hoftheaters, Dr. Beier, im Alter von 57 Jahren. Dr. Beier hat drel Jahrzehnte in Kaffel gewirkt. Er war als Sohn eines Stabhoboiſten in Berlin geboren, ſtudlerte Phlloſophie und Kunſtgeſchichte an der Berliner Uni⸗ verſität, trieb daneben auch muſtkaliſche Studien am Sternſchen Konfervatortum in Berlin und promo⸗ werte mit einer muſtkaliſchen Diſſertation in Roſtock in Jahre 1885 zum Dr. phil. Er war ein Jahr in Aachen tätig und kam dann nach Kaſſel, wo er 1899 Erſter Kapellmeiſter wurde. Beier war namentlich als Wagner⸗Oirigent und als Leiter der winterlichen Sinfoniekongerte geſchätzt. Seit einer Reihe von Jahren gehörte er auch dem Preisrichterkollegium für das Kaiſerpreisſingen an. 5 Jus dem Rannheimer Kunstleben. ner Operette kündigten Vorſtellung„Die ſchöne Cubanerin“ eine Wiederholung der„Dollarprin⸗ effin“ mit Fräulein Alice Hillow in der der Daiſy ſtatt. n Stelle der fülr heute, den 28. Juli ange⸗ —„Gut“ deutſche Blätter. Mit der ſelbſt⸗ verſtändlichen Ausnahme der ſozialdemokrati⸗ ſchen Preſſe haben alle gut deutſchen Blätter die Berechtigung des öſterreichiſchen Schrittes gegen Serbien anerkannt, wie auch einmütig die Haltung der maßgebenden deutſchen Stellen gebilligt wird. Nur wenige Blätter haben eine Ausnahme gemacht, die Poſt, die Rheiniſch⸗ Weſtf anzeiger und vielleicht noch ein paar andere„unbekannte Größen“. Poſt und Rhein.⸗ Weſtfäliſche Zeitung ſind ſeit Jahren die hef⸗ tigſten Verfechter einer Politik des Schwertes geweſen. Man entſinnt ſich, daß von der Poſt ſogar Kaiſer Wilhelm der Feigheit geziehen wurde, weil er es während der Marokkokriſis nicht zum Kriege kommen ließ. Gerade dieſe Blätter haben nun den Schritt Oeſterreichs mißbilligt und der deutſchen Regierung abge⸗ raten, ihre Bündnispflicht gegen die öſterrei⸗ chiſchen Stellen einzuhalten! Die Folge dieſer Sonderpolitik, die Arm in Arm mit der ſozial⸗ demokratiſchen Preſſe marſchiert, iſt nicht aus⸗ geblieben: bereits am Samstag ſind beim Ver⸗ lage der Poſt hunderte von Abonnementsabbe⸗ ſtellungen und Proteſtſchreiben eingegangen. — Enteignungs⸗ und Erwerbspreiſe in der Oſtmark. Die Preiſe für die enteigneten Güter in der Oſtmark, die vom Bezirksausſchuß feſtge⸗ ſtellt wurden, betragen, wie man uns ſchreibt, um Durchſchnitt 1897 Mark pro Hektar. Ver⸗ gleicht man die Enteignungsdurchſchnittspreiſe mit den Durchſchnittspreiſen der übrigen von der Anſtedlungskommiſſion zuletzt erworbenen Güter, ſo ergibt ſich, daß für die Enteignungen mehr gezahlt worden iſt, denn für die Güter ſtellt ſich der Durchſchnittspreis nur auf 182 7 Mark pro Hektar. Hieraus iſt erſichtlich, daß ein erheblicher Preisunterſchied zwiſchen den erworbenen und enteigneten Gütern jedenfalls nicht beſteht. Bei den neuen Domänen, die übernommen wurden, iſt ſogar ein erheblich niedrigerer Preis, nämlich 1646 Mark pro Hek⸗ tar, gezahlt worden. — Die Büſung des Arheitsloſigreits⸗Berſiche ⸗ rumgs⸗Problems. Einen praktiſchen Weg zur Selbſthilfe zur Löſung dieſes vielerörterten ſchwierigen Problems hat der Deutſchnationale Handlungsgehilfenverband in Hamburg be⸗ ſchritten indem er eine Verſicherung gegen Stel. lenloſigleit, alſo eine Arbeitsloſenverſt für ſeine Mitglieder ſchuf. Dieſe Verſicherung hat während hres Beſtehens bis Ende Juni 1914 insgeſamt 1132 112.80 Mark Renten an 15 392 Empfänger ausbezahlen können. Das iſt eine ſehr namhafte Summe. Nach den gegenwär⸗ tigen Beſtimmungen beträgt die Höchſtrente monatlich 111 Mark für den Zeitraum von 6 Monaten. Jedes Mitglied des D. H. V. gehört dieſer Verſicherung gegen Stellenloſigkeit, die der Aufſicht der Reichsbehörde unterſtellt iſt, ohne jegliche Sonderbeitragsleiſtungen an. Von je Jahresmitgliedsbeitrage werden gemäß 3 Mark an die Kaſſe abgeführt, trotz der großen Auszahlungen Rücklagen von über ber 1 Million Mark machen konnte. Würden die immer nach Staatshilfe rufenden Gewerkſchaften dieſes gute Beiſpiel des D. H. V. nachahmen, dann wäre es ihnen ein leichtes, ihren Mitgliedern über die ſchwere Zeit der Arbeitsloſigkeit hinwegzuhelfen. Bayeriſche und pfalziſche Politik. Nürnberg, 7. Juli. Eine Verſamm⸗ lung der freireligiöſen Gemeinde in Nürnberg beſchloß den konfeſſionsloſen Moralunterricht bis zur polizeilichen Schließung fortzuſetzen und alsdann den Rechtsweg gegen das Verbot einzuſchlagen. Inzwiſchen will man den Maſſenaustritt aus der Kirche fördern. Der Prozeß der gvau Caillaur. Paris, 27. Juli. Caillaux erhob gegen ge⸗ wiſſe Mitteilungen des„Figaro“ Einſpruch und wies lebhaft auf die Quelle des Vermögens Cal⸗ mektes hin. Darauf wurden die als Zeugen ge⸗ ladenen Aerzte vernommen. Dr. Doyen er⸗ klärte, techniſch und in vollkommener Unabhän⸗ gigkeit zu ſprechen zu wollen. Er kritiſierte leb⸗ haft das Verfahren der Aerzte, die Calmette be⸗ handelten. Doyen rief bisweilen Proteſtrufe hervor und ſchloß mit der Ausſage, die Wunden Calmettes ſeien nicht tödlich geweſen. 12. Tagung der Führer und Aerzte deutſcher Sanitäts⸗ kolonnen vom Roten Kreuz 23, bis 28. Juli. N. Heidelberg, 26. Juli. Durch ein Feſtmahl zu mehr als 600 Ge⸗ decken im großen Saale der Stadthalle fand die Tagung einen glanzvollen Abſchluß. Die großen politiſchen Ereigniſſe des Tages gaben der Verſammlung eine politiſche Weihe, die be⸗ ſonders in den Feſtreden zum Ausdruck kam. Die eintreffenden Extrablätter machten die Runde; wohl ein jeder dachte: wie bald wird vielleicht die Friedensarbeit des Roten Kreuzes durch Samariterdienſt auf einer blutigen Wahlſtatt abgelöſt werden müſſen. Mit be⸗ geiſtertem Patriotismus wurden die vater⸗ ländiſchen Lieder geſungen. Miniſter v. Bodman eröffnete die Reihe der Tiſchreden. Die Sache des Roten Kreuzes ſei eine heilige Sache, die Sache des deutſchen Vaterlandes.„Wir wollen in dieſer Stunde bekennen, daß wir überall und unter allen 1Umſtänden, in guten und ſchlechten Tagen, möge ſche Zeitung, der Düſſeldorfer General⸗ kommen was da wolle, unſere Pflicht tun wer⸗ den, ein jeder an dem Platz, an den er geſtellt iſt, in inniger Liebe zu unſerem gemeinſamen Vaterland.“ Der Redner ſchloß ſeine Rede mit einem Hoch auf den Kaiſer und den Groß⸗ herzog. Der Vorſitzende, Medizinalrat Hens⸗ gen, verlas das folgende Telegramm:„S. M. der Kaiſer und König laſſen für den Hul⸗ digungsgruß und das erneute Gelübde der Der Vorſitzende ergriff ſodann das Wort zu einer ernſten bedeutungsvollen Anſprache. Er hob hervor, daß das Rote Kreuz auf ſeinem Eroberungszug nirgends einen ſo gut vorbe⸗ reiteten Boden gefunden habe wie in Baden, wo ſchon 1859 die Großherzogin Luiſe einen Aufruf erließ zur Bildung eines Vereins, der der Unterſtützung und Pflege Verwundeter dienen ſollte. Es war 18 Tage vor der Schlacht von Solferino, die Henri Dunant den Impuls gab zur Gründung der weltumfaſſenden Rote⸗ Kreuz⸗Organiſation. Schon 1859, 1864 und 1866 betätigte ſich der Verein, und ſeine Taten von 1870 ſtehen mit goldenen Lettern im Buch der Kriegsgeſchichte. Eines der glänzendſten Blätter in der Geſchichte des Roten Kreuzes iſt das der Stadt Heidelberg, die ſchon 1870 bereits einen Stab von Krankenpflegerinnen und eine Schar von 141 Trägern auf den Kriegsſchauplatz entſandte.— Auch auf dem Ge⸗ biete der Friedens⸗Krankenpflege nehme Baden eine hervorragende Stellung ein, ſo ſei es mit der Einrichtung der Land⸗Krankenpflege allen anderen Staaten vorangegangen. Vor⸗ bildlich wirkt Baden durch das harmoniſche Zu⸗ ſammenwirken der Männer- und Frauenver⸗ eine vom Roten Kreuz. Redner erklärte mit ſtarker innerer Bewegung, er habe, an Seite der badiſchen Truppen kämpfend, 1870 geſehen, wie ſtark die Liebestätigkeit des ganzen badiſchen Landes auf die Truppen eingewirkt habe, nur ſo ſei es möglich geweſen, die Manneskraft zu erhalten. Der Redner ſchloß mit den Worten:„Hoffen wir, daß in einem künftigen Kriege Herrſcherhaus und Volk ſo feſt zuſammenhalten, wie 70/)1 die Großherzogin Luiſe und ihr Volk. Hoch der Badiſche Landes⸗ verein vom Roten Kreuz!“ Exzellenz Limburger als 1. Vorſttzender des Badiſchen Landesvereins vom Roten Kreuz dankte für die anerkennenden Worte. Er er⸗ klärte, er habe früher eine demokratiſche Unter⸗ ſtrömung in dem graßen Verbandszuſammen⸗ ſchluß zu ſehen geglaubt, dieſe Tagung habe ihn bekehrt und zum allerwärmſten Bewun⸗ derer der großen Verſammlungen gemacht; die er geradezu als den Grundſtein der Sache des Roten Kreuzes betrachte. Sein Hoch galt der Heidelberger Tagung. eiherr v. Stromes toaſtete auf die Ehrengäſte. Juſtizrat Schwei⸗ kert⸗Frankenthal hob die einigende Macht der Organiſation des Roten Kreuzes hervor, die in ihren Verſammlungen alle Stände und Be⸗ rufsarten von der Erxzellenz bis zum einfachen Arbeiter vereine. Das Gefühl der Zuſammen⸗ gehörlgkeit aller natlonal geſtunten Männer Deutſchlands ſei der gewaltige Erfolg der Tag⸗ ungen. Er ſchloß mit einem Hoch auf Heidel⸗ Hauptmann a. D. Guttmann, der Führer der Freiwilligen Sanitätskolonne Heidelberg und Leiter der Uebung dankte allen Behörden für deren Unterſtützung. Er verkündete daß zu Ehrenmitgliedern der Heidelberger Sanitätskolonne ernannt worden ſind: Geh. Medizinalr. Hensgen, Hauptmann v. Weſt⸗ haven, Dr. Gerber⸗Bretten, Oberſtabsarzt Dr. Ernſt⸗Heidelberg und Herr Julius Otto. Bürgermeiſter Wielan dt⸗Heidelberg dankte im Namen der Stadt für die Ehrung. Er wies auf die ernſte politiſche Lage hin:„Wenn die Wetterwolker von Oſten und Weſten zuſammen⸗ prallen, dann werden wir ſehen, daß nicht nur Armee und Marine, ſondern auch das Rote Kreuz gerüſtet da ſteht“. Ein Hoch den deut⸗ ſchen Sanitätskolonnen! Stabsarzt Dr. Ernſt dankte für die Anerkennung der Heidelberger Leiſtungen und wies ſeinerſeits auf die treue, aufopferungsvolle Arbeit der Helferinnen vom Roten Kreuz hin; ſeine Worte fan⸗ den lauten Widerhall in der Verſammlung, die die vorbildlichen Leiſtungen der Helferinnen hei der Uebung zu bewundern Gelegenheit hatte.— Weitere Anſprachen hielten Geheimrat Jolly, der auf den Kolonnenarzt Pertz: Karlsruhe toaſtete und ein Vertreter der Kolonne Hannover. Am Schluß des Mahles machte der Vorſitzende die Mitteilung, daß ſo⸗ eben zwei Sanitätsleute aus Offenbach 4 Per⸗ ſonen vom Tode des Ertrinkens im Neckar(ge⸗ rade vor der Stadthalle) gerettet hätten. Dieſen Braven erſcholl das letzte Hoch. A Die geſtrige Schloßbeleuchtung nahm einen glänzenden Verlauf. Fünf dichtbeſetzte Feſt⸗ ſchiffe fuhren den Neckar hinab; das unvergleich⸗ lich ſchöne Schauſpiel wirkte überwältigend auf die Zuſchauer. Der drohende Regen ſetzte erſt nach der Schloßbeleuchtung ein, als ſich die Kongreßteil⸗ nehmer in der Stadthalle verſammelt hatten. Hier wie auch in den meiſten anderen Lokalen der Skadt herrſchte nach dem Eintrefſen der ſerbiſch⸗öſter⸗ reichiſchen Nachrichten hohe vaterländiſche Begei⸗ ſterung. Ueberall wurden patriotiſche Lieder ge⸗ ſungen; die„Wacht am Rhein“ und„Gott erhalte Franz den Kaiſer“ erſchollen bis tief in die Nacht. Heute vormittag von ½10—12 Uhr fand auf dem Gelände des neuen Güterbahnhofs eine Uebung der Heidelberger Freiwilligen Sanitäts⸗ Kolonne ſtatt unter Mitwirkung des Bezirksausſchuſſes vom Roten Kreuz, der Transport⸗Abteilung und der Kolonnen des Amtsbezirks, der hieſigen Helferin⸗ nen⸗Abteilung des badiſchen Frauenbereins vom Roten Kreuz, der Verband⸗ und Erfriſchungsſtelle Heidelberg und des Männerhilfsbereins bvom Roten Kreuz Maunheim. Ein viel⸗ tauſendköpfiges Publikum ſtrömte dem Uebungs⸗ bplatz zu und umfäumte die äußere Abſperrungs⸗ linie. Die zweite innere Abſperrungslinie durf⸗ ten nur die Ehrengäſte und die Preſſe paſſieren. den verſchiedenen Unter den Ehrengäſten, die der Uebung beiwohn⸗ ten, ſind zu nennen Miniſter Exrz. von Bod⸗ man, Geh. Oberregierungsrat Miniſterialdirek⸗ tor Pfiſterer, Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar, Bürgermeiſter Wie⸗ landt, Medizinalrat Mittermaier, ſowie zahlreiche Stadträte. Sehr ſtark war die Beteili⸗ gung der Offiziere— ſo viele Generalsuniformen wie heute hat man wohl ſelten in Heidelberg ver⸗ einigt geſehen! Der Grundgedanke der Uebung, die völlig kriegsmäßigen Charakter trug und in einem Umfange durchgeführt wurde, wie dies bisher noch nie geſchah, war der folgende: Am Abend des 25. Juli trifft von der Linienkom⸗ mandantur beim Bahnhofskommandanten Heidel⸗ berg die Meldung ein, daß am 26. Verwundeten⸗ transporte zur Verpflegung in Heidelberg zu er⸗ warten ſind. Darauf richtet der Bezirksausſchuß die im Frieden vorbereitete Verband⸗ und Erfri⸗ ſchungsſtelle auf dem Güterbahnhof während der Nacht ein. Am 26. Juli, morgens 5 Uhr, trifft die Meldung ein, daß um 9 Uhr ein voll⸗ beſetzter Krankenzug und um.80 Uhr ein voll⸗ beſetzter Hilfslazarettzug zur Erfriſchung und Ver⸗ pflegung anlangen wird.40 kommt ein zweites Telegramm, welches meldet, daß der Krankenzug infolge Betriebsſtörung erſt 10.15 eintreffen, der 2 0 dagegen pünktlich.30 anlangen wird. Das Güterbahnhofsgelände gewährte einen kriegsmäßigen Anblick. Außer einer Erfriſchungs⸗ halle war ein Feldlazarett des Etappenarztes her⸗ gerichtet; zahlreiche Krankentransportwagen, vom modernſten Kranken⸗Auto bis zum einfachen, mit Tannenzweigen und Stroh für Verwundete vor⸗ bereiteten Leiterwagen waren zur Stelle, ebenſo zahlreiche Tragbahren verſchiedener Konſtruktion. Da gemäß Telegramm um 5 Uhr morgens der Krankenzug zuerſt einlaufen ſollte, ſo waren die Helferinnen vom Roten Kreuz in der Erfriſchungshalle zunächſt mit der Vorbereitung der vorſchriftsmäßigen Koſt für dieſen Zug be⸗ ſchäftigt. Das nächſte Telegramm von.40, wonach der Krankenzug erſt 10.15 eintrifft, macht die Unterbrechung der Vorbereitungen notwendig; die fertige Fleiſchbrühe kommt zur Warmhaltung in die bereitſtehenden Kochkiſten und die Suppen für den Lazarettzug werden zubereitet. Pünktlich.80 traf der Hilfs⸗Lazarett⸗ zug mit 320 Verwundeten und 4 Aerzten ein. (Die Mannſchaften zum Darſtellen der Verwunde⸗ ten hatte das 2. Bataillon des 2. Bad. Grenadier⸗ regiments Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 geſtellt.) Da ſich nach Meldung des Chefarztes 2 Wagen mit Typhusverdächtigen im Zuge befanden, ſo wurden dieſe Wagen abgehängt, die Kranken in Reſerve⸗ lazarette gebracht und die Wagen ſofort mit Au⸗ tau desinfiziert. Die Verwundeten wurden ver⸗ pflegt mit je einem halben Liter Krankenſuppe und dann auf Tragbahren in die Lazarette der Stadt gebracht(Annahme). In der vorgeſchriebenen Zeit von 30 Minuten waren Verpflegung der Mamn⸗ ſchaft und Entleerung des Zuges erfolgt. Um 10,15 traf dann der Krankengug mit 875 Manm ein. (Die Mannſchaften wurden geſtellt vom 2. Batail⸗ lon des 2. Bad. Gren.⸗Regiments ſowie von Mit⸗ gliedern bes Militär, und Turnvereins.) Tritt⸗ leitern zum Anlegen an die Güterwagen waren auf den Bahnſteigen verteilt; in Abſtänden von 2 Waggonlängen ſtanden Tiſche mit je 48 Metall⸗ bechern und eingewickelten Broten. Von 14 Hel⸗ ferinnen des Roten Kreuzes wurde Bouillon in die Becher gegoſſen, die Mannſchaften des Zuges ſtiegen aus, erhielten je einen Becher Bouillon und ein belegtes Brot. In 15 Minuten war 1 der 875 Mann be⸗ orgt. Um 11 Uhr verſammeltten ſich die hohen Offi⸗ ziere die Ehrengäſte und ein Teil der Kolonnen⸗ führer am Eingang des Platzes zur Kritik. Zuerſt ſprach Generalmajor z. D. Limbe rger, 1. Vor⸗ ſtzender des Bad. Landesvereins dom Roten Kreuz.„Es iſt uns eine ganz beſondere Ehre, vor dieſer großen Verſammlung aus gang Deutſch⸗ land zu zeigen, daß wir in Baden noch immer auf der alten Höhe ſind Mit Stolz können wir auf das Geleiſtete zurückblicken. Redner dankte Exz. v. Bodman für ſeine anerkennenden Worte, über die Uebung. Zur Kritik ergriff Generalarzt Dr⸗ Müller, der Korpsarzt des 14. Armeekorps, das Wort. Er gab zunächſt ſeiner Befriedigung Aus⸗ druck über die Stellung der echt kriegsgemäßen Aufgabe und deren Komplikation durch das zweite Telegramm. Hohe Anerkennung zollte er der Küche und der Verpflegung; ſelbft die„Schwerverwun⸗ deten“ hätten bei der guten Suppe geſchmunzelt. Redner bemängelte ſodann die Einrichtung des Verbindezelts. Die verſchiedenen Transportwagen und Tragbahren bezeichnete Redner als zweckmä⸗ ßig Hinſichtlich des Waggons mit Typhuskranken bemerkte er, daß im Ernſtfalle die Wagen viel weiter hinausgeſchoben und von außen als Typhus⸗ wagen kenntlich gemacht werden müßten. 1 befriedigt äußerte ſich der Redner über die f und gute Verpflegung der Mannſchaften. Unter Arten von aptierten Wagen 3. Klaſſe zeichne ſich das Karlsruher Syſtem dur Einfachheit und Zweckmäßigkeit aus. Zum Schluß reſümierte der Redner ſein Urteil dahin:„Es iſt in höchſtem Maße dankenswert, daß eine Uebung in ſo großem Stil und auf ſo kriegsmäßiger Grundlage veranſtaltet worden iſt. Die geſtellte 1 iſt in muſtergültiger Weiſe gelöſt wor⸗ en. Epzellenz b. Perthes, der Vertketer des Für⸗ ten Solms⸗Baruth, des Kaiferlichen Kommiſſars und Militär⸗Inſpekteurs für die freiwillige Kran⸗ kenpflege ſprach ſich ebenfalls in höchft anerken⸗ ſonders ihren kriegsgemäßen Zuſchnitk, den Ernſt und die Gründlichkeit der Arbeit. Er dankle ſodann der Eiſenbahnverwaltung, daß ſie ihr Material, ihre Leute und den Bahnhof zur Vopfüſgung ge⸗ ſtellt habe und dem badiſchen Frauenberein, der ſo große Spfer an Zeit und Arbell gebracht habs für die große, heilige Sache des Vaterlandes Redner ſchloß mit einem Hoch auf den Kaiſer. Um 12 Uhr wurde der VBorbeimarſch abgenommen, die in geſchloſſenem Zuge in die Stadt zurückkehrten. nenden Worten itber die Uebung aus; er lobte be„ Nerer Derrr 7Jͤ ·³ðV-v 2 ² ² Daryſtellung des Lebenslaufes, felbſt verfaßt und geſchrieben, mit näheren Angaben 4. Seite. Grꝛeral-Anzeiger.— Zadiſchze Neueſte Aachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 28. Jul 1914. Stellennachweis für Militär⸗ anwaärter und Anſtellungsberechtigte. Nachdruck verboten. Jedem Bewerbungsgeſuche ſind folgende Schrift⸗ ſtücke(Urkunden möglichſt in beglaubigter Abſchrift) beizufügen: a] Zivilverſorgungsſchein oder Auſtel⸗ lungsſchein, b) Militärführungszeugniſſe, c) polizei⸗ Iiche Führungszeugniſſe für die Zeit vor dem Dienſt⸗ eintritt, von bereits ausgeſchledenen Bewerbern auch fürr die Zeit vom Ausſcheiden bis zur Bewerbung, d) etwa vothandene Beſchäftigungszeugniſſe, e) eine von dem Bewerber ber die perſönlichen Verhältniſſe des Gefuchsſtellers (Lebens⸗ und Bildungsgang, Familien⸗ und Ver⸗ mögensverhältniſſe! und einer beſonderen Erklärung über Schuldenfreiheit, f) für den Kommunaldienſt eiue Beſcheinigung über die Staatsangehörigkeit. Augenblicklich ſind folgende Stellen in Baden und AUmgebung zu beſetzen: A. Für Militärauwärter. J. Proviuz Heſſeu⸗Naſſau. 1. Am 1. 10. 1014(Ort wird bei Einberufung beſtimmt] durch die Kaiferl. Oberpoſtötrektion Caſſel mehrere Brief⸗ träger und Poſtſchaffner. Bedingung: Be⸗ Werber müſſen körperlich für den Poſt⸗ und Tele⸗ graphendienſt geeignet ſein unb in einer mündlichen And ſchriftlichen Prüfung im Allgemeinen die Kennt⸗ wiſſe nachweiſen, die auf Volksſchulen erworben wer⸗ den, ſie müſſen im Stande ſein, Gedrucktes and Ge⸗ ſchriebenes in deutſchen und lateiniſchen Schriftzeichen leicht und gewandt zu leſen, mehrere Sätze, die ihnen norgeleſen werden, ohne auffallende Fehler in deut⸗ ſchen und lateiniſchen Schwiftze ichen ſchnell niederzu⸗ ſchreiben und eiunfache Nechenaufgaben aus den 4 Rechnungsarten zu löſen. Dauer der der Auſtellung noraugehenden Probezeit 6 Monate. Anſtellung er⸗ kolgt daun auf 3 monalige Kündigung, nach 15jähriger Geſamtdienſtzeit auf Lebeuszeit. Gehalt 1200 und terifmäßiger Woßnungszuſchuß und ſteigt nach 3 Jahren 4 wal um 90 und 3 mal um 80 bis zum Höchſtgehalt von 1800 2. Mehrere Landbrbefträger wie bei J. litzen. 9 Jahre attiv gedtent haben, mindeſtens.68 Meter groß und dürfeu nicht über 85 Jahre alt ſein. Auſtellung erfolgt bmonatiger 5 e ee Bei guter guten Letſtungen u Befoörderung zum Polisel⸗ Wachtimeiſter mit Höchſt dans die der aktiven Unteroffltziere durch eiuzureichen. Die mit einer Rährigen aktwen Mili⸗ tärbienſtseit in die Schutzmanuſchaft eintreteuden An⸗ wärter erhalten bei zufriedenſtellender Füh etner Dienſtdeit von z Jahren in der Schutzmaunſchaft den Ziwilverſorgun leut ͤ ſolchen Schutzleuten, die 12jähriger Militär⸗ F er n in maꝛ ft die Dienſtprämie von 1000 4 4. Zu ſofort wie vor mehrere Hilfsſchutz⸗ männer. Bedingungen: mindeſtens Ajährige aktive Dienſtzeit, Beſitz des Unteroffiziersdienſtgrades und mindeſtens 1/68 Meter groß ſein. Aunſtellungsfähig⸗ kett kann nach giähriger Geſamtdienſtzeit(Militär⸗ dienſtzeit eingerechnet) verliehen werden. 1400/ Ge⸗ halt und 480 Wohnungsgeldzuſchuß und freie Uni⸗ form und Ausrüſtungsſtücke. Nach der Anſtellung ſteigt das Gehalt von 3 zu 3 Jahren bis 2100% Im UHebrigen wie zu 3. Zur Einſtellung können fedoch nur inaktive Unteroffiziere gelangen. 5. Sofort bei der Königl. Polizeiditrektion in Wlesbaden mehrere Schutzmänner. Bedingung: Bewerber müſſen 9 Jahre aktiv gedient haben und Unteroffizier ſein,.68 Meter Größe und den unverletzten Ruf der Treue, Ehrlichkeit, Nüchternheit und eines tadellofen Lebens beſitzen, wegen eines gemeinen Vergehens niemals beſtvaft, von ſtarkem Körperbau ſein und fertig leſen, verſtändlich ſchreiben und in den 4 Spezies rechnen können. Anſtellung erfolgt nach 6⸗monatlicher Probe⸗ geit auf Lmonat. Kündigung. Gehalt 1400, Woh⸗ ungsgeldzuſchuß 480 Gehalt ſteigt bis 2100 Be⸗ werbungen können von Unteroffizieren des Beur⸗ laubtenſtandes durch das zuſtändige Bezireskom⸗ mando, die der akbiven Unteroffiziere durch den Truppenteil erfolgen. Es können aucch z. Zt. Unter⸗ offiziere des Beurlaubtenſtandes mit weniger als Hähriger, aber mindeſtens 4jähriger aktiver Malitär⸗ dienſtzeit als Stellvertreter für zu audeven Behörden beurlaubte Schutzmänner einge 6. Zu ſofort in Hanau bei Kgl. Politzeidtrer⸗ tion 6 Schutzleute. Größe mindeſtens 15 Meter, Gehalt 1400 4, 290 Wohnungsgeldzuſchuß ſowie frete Uniform und Ausvüſtung. Anſtellung kann wach 7 Jahren erfolgeu. Höchſtgehalt 2100% Im UHebrigen wie zu 5. 7. Zum 1. 10. 1914 bei der Katſerl. Oberpoſtotrektion in Frankfurt a. M. meh⸗ rere Briefträger und Poſtſchaffner. Be⸗ bingungene Wie bei 1. II. Heſſen. 1. 1 11. 14 Ort wird bei Einbe⸗ rufung beſtimmt) durch die Oberpoſtdirektion Darm⸗ Poſtſchaffuer. Bedingungen wie 1. Ekſaß⸗Lothrängen. 1. 1. 10. 14 mehrere Brlefträger und Poſtſchaffuer durch die rektion Metz. Bedingungen: Wie bei I(). 2. 1. 8. 14 1 Hilfsbauſchreiber Deim Mfilitär⸗Neubhaunmt Diedenhofen. Bedingung: Befähigung für den Militärbauvegiſtraturdtenſt, be⸗ vorzugt ſind geprüfte Anwärter. Gehalt 125, ſbeigt bis 175 GEiumonatige Kündigung. Die Stelle iſt wicht penftonsfähig und nicht etatsmäßig. 3. Inner⸗ Hulb der nüchſten 3 Monate beim Polizei⸗Präſtdium Straßburg i. Ehf. einige Schutzleute. Bewerber uttiſſen Unteroffigleve ſein, 9 Jahre aktiv gedient Haben und wicht über 35 Jahre alt und mindeſtens 1½0 Meter groß ſein. Nach 6⸗monat. Probezeit er⸗ ſolgt Auſtellung auf lemosiat. Kündigung. Anfaugs⸗ 170⁰ und 80 Kkeidergeld jährlich, ſteigt Bs 2400 Bei guter Führung und Leiſtung bann Beförderung zum Bizewachtmeiſter mit 100 jähr⸗ lich Zulage und zum Wachtmeiſter mit Höchſtgehalt vont 2000 und 90 Kleidergeld eintreten. Nach 12. jähriger Dienſtzeit leinſchl. Militäch kann der Zivil⸗ verſorgungsſchein erworben werden. Unterofftziere des Beurkaubbenſtandes können auch zur Einſtellung gelaugen und köunen, wenn ſie 6 Jahre aktiv gedient Haben, evtl. den Zivilverſorgungsſechin für den Lan⸗ besdtenſt nach Geſamtdienſtzeit erhalten. wie bei J(). B. Für Auſtellungsberechtigte. J. Baden: 1. Sofort in Nußloch durch die Großh. Waffer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektton Heidel⸗ berg einſge Straßenwärter Bewerber müſſen geſund und kräftig ſein und in den für die Unter⸗ hallug der Straßen bezüglichen Handarbeiten be⸗ wanrndert und in der nächſten Umgebung der Wärter⸗ ſtrecke ortskundig ſein. Auſtellung erfolgt für Mili⸗ käraurorter nach 1 Jahr, für ſonſtige Bewerber nach 3 auf Kündigung. Anfangsvergeltung 810. ug 990 ſe einſchl. 18„ Grasnutzen, 7 ο Geßalt ſteigt bei zufptedenſteſten⸗ Baues der Leiſtung alle 2 Jahre um 24% geſuche ſind zu richten an die Großh des Waſſer⸗ und Straßenbaues Karlsruhe. Ausſicht auf Verleihung der Beamteneigenſcha und damit die Möglichkeit der Gewährung eines Unterſtützungs⸗ gehtlts und evtl. Witwengeldes iſt vorhanden. Bewerbungs⸗ Zu ſofort in Säckingen Amtsbezirk Säckingen bei der Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion. Waldshut einige Straßen wärter. Aufangs⸗ vergütung 900, Höchſtvergütung 1080(je eiuſchl 12% Gvasnutzen, Nebenbezüge 13 und Hilfs arbeitervergütung. Im Uebrigen wie bei 1(). 3. Am 1. 10. 14 in Heidelberg bei dem Geologiſch⸗ Junſtitut der Univerſität ein Hilfsdiener. Bedingungen: Dieuergeſchäfte im Allgemeinen, gelernter Schreiner mit guter Hand⸗ ſchrift. Nach Emonat. Probezeit erfolgt Anſtellung auf Kündigung. Gehalt pro Jahr 900 ½ Ausſicht auf Verbeſſerung beſteht vorerſt nicht. 4. Sofort in Emmendingen(Badenſ 1 Schutz⸗ mann. Bedingung: Gewandtheit im Leſen, Rechnen und Schreiben, Abfaſſen von Meldungen, Berichten u. ögl. Anſtllung erfolgt nach ömonat. Probezeit mit Zzmonat. Kündigung. Anfangsgehalt 1300 /, Höchſt⸗ gehalt 1900 Ausſicht auf Verbeſſerung iſt vorhan⸗ den. Bei gutem Verhalten wird der Betreffende in die Fürſorgekaſſe aufgenommen. II. Provinz Heſſen⸗Naſſau. 1 bei der Polizei⸗Verwaltung in Wetzlar sei⸗Sergeant für den Tag⸗ und Nachtdienſt. Be⸗ dingung: Geſunder, kräftiger Körperbau, ſchreibge wandt, energiſch, nüchtern und Beſuch der Pol ſchule, Körpergröße iſt anzugeben. Militäranwärter erhalten den Vorzug. Anſtellung erfolgt zunächſt auf Kündigung nach voraugegangener 6monat. Probezeit, nach öjähr. Dienſtzeit bei der Stadt und Vollendung des 30. Lebensjahres auf Lebenszeit. Gehalt 1300 ¼, ſteigend alle 3 Jahre um 100 J bis 1800, 200 Sofort ein Poli⸗ Wohuungsgeld und 150 ¼ Kleidergeld ſpenſions⸗ fähig!. Unverheiratete die Hälfte des Wohnungs⸗ geldes. Ausſicht auf Verbeſſerung iſt vorhanden. Neuregelung der Beſoldung iſt im Gange. Bei der Penſionierung wird die Zeit angerechnet, die der Be⸗ amte einſchl. der Mtlitärdienſtzeit im Dieuſte des Reiches, eines Bundesſtaates, eines deutſchen Kour⸗ munalverbandes oder einer anderen öffeutlichen Korporation Deutſchlands zugebracht hat; die Mili⸗ tärdienſtgeit wird auf das Beſoldungsdienſtalter nach den jeweiligen für die Staatsbeamten geltenden Be⸗ ſtimmungen angerechnet. 2. Am 1.., 1. 9. und 1. 10. 14(Ort wird bei Einberufung beſtimmt) durch die Kaiſerl. Oberpoſt⸗ direktion Caſſel mehrere Poſtboteu. Gehalt 2,60 Mark bis 3,50 pro Tag, je nach den Teuerungs⸗ verhältniſſen des Amtsorts und 10jährliche Alters⸗ zulagen von je 10 4 pro Tag. Im Uebrigen wie bei 1(). 8. 1. 10. 14(Ort wird bei der Einberufung beſtimutt) durch die Kaiſerl. Oberpoſtdtrektion Frank⸗ furt a. M. einige Poſtboten. Bedingungen wie vor. 4. I. 10. 14(Dienſtort wird bei der Einberu⸗ fung beſtimmt) durch die Königl. Eifenbahndirektion Caſſel einige Bureaudiener. Bewerber dürfen das 40. Lebensjahr nicht überſchritten haben, müſſen körperlich vollkommen geſund, rüſtig und gewandt ſein, im Beſonderen auch ſchwere Arbeiten verrichten können, ein gefälliges Aeußere und Benehmen be⸗ ſitzen, die Gegenftände des Volksunterrichts kennen, insbeſondere in deutſchen und lateiniſchen Buchſtaben Gedrucktes und Geſchriebenes leſen, deutſch leſerlich ſchreiben und in den 4 Grundarten mit ganzen be⸗ nannten Zahlen rechnen könwen. Aunſtellung erfolgt nach ömonat. Probezeit und Ablegung einer Prüfung auf imonat. Kündigung. Gehalt zunächſt 1300 diätartſche Jahresbeſoldung, bei der Anſtellung als etatsmäßiger Bureaudiener 1300 und tarifmäßiges Wohnungsgeld von jährlich 150—480 oder Dienſt⸗ wohnung. Gehalt ſteigt bis 1800„ Vor der An⸗ nahme iſt eine Vorprüfung abzulegen, in welcher der Bewerber darzutun hat, daß er die allgemeine Vorbildung beſitzt. Die Vorrpüfung erfolgt bei der vom Wohnorte des Bewerbers zunächſt erreichbaren Eiſenbahnbehörde, die dem Bewerber bezeichnet wird, für die Reiſe wird freie Fahrt auf den unter Kgl. Preuß. Verwaltung ſtehenden Bahnen und auf den Reichseiſenbahnen üt Elſaß⸗Lothringen gewährt. Der Bewerbung ſind beizufügen ein eigenhändig beant⸗ worteter Fragebogen, der Anſtellungsſchein in Ur⸗ ſchrift und die im Fragebogen bezeichneten Ausweiſe mit Ausnahme des bahnärztl. Zeugniſſes. Vordrucke zum Fragebogen ſind vom Zentralbureau der Kgl. Eiſenbahndirektion(Z. 8) zu erbitten, die Einfor⸗ derung eines etwa notwendig werdenden bahnärztl. Zeugniſſes erfolgt nach Eingang der Bewerbung durch die Eiſenbahndtrektion Caſſel. III. Seſſen. 1. 1. 10. 14 beim Bürgermeiſter⸗ amt der Stadt Friedberg 2 Schutzmän ner im Alter von mindeſtens 25 Jahren und höchſtens 35 Jahren(nuit Ausnahme). Bedingung: Körperliche Gewandtheit und volle Geſundheit. guter Ruf in jeder Hinſicht ſowie günſtige Zeugniſſe über ſeit⸗ herige Führung, giähr. aktive Dienſtzeit(mit Aus⸗ nahme), ausreichende Keuntuiſſe im Lefen, Schreiben und Rechnen. Prvbedienſtzeit 1 Jahr. Nach öjähr. Dienſtzeit erfolgt Anſtellung auf Lebenszeit. Gehalt während der Probedienſtzeit tägl..80 Ausſicht auf Verbeſſerung iſt vorhanden. Dem Geſuche iſt ein von einem beamteten Arzte auszuſtellendes Geſund⸗ heitszeugnis beizufügen. 2. Sofort in Lorſch, Gemeinde Lorſch, ein Poli⸗ zeidiener. B r müſſen bewandert ſein im Seſen, Schreiben und Rechnen, außerdem ein energi⸗ ſches Auftreten dem Publikum gegenüber an den Tag legen. Anſtelluug erfolgt nach Zmonat. Probe⸗ dienſtzett auf Widerruf. Anfangsgehalt 700, nach 3 Jahren 850 4, nach 6 Jahren Höchſtgehalt 1000 IV. Elſaßr Lothringen. 1. In den nächſten Monaten im Dienſtbereich der Generaldirek⸗ tion der Eiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen 6 Rot⸗ ten⸗Führer. Bewerber dürfen das 40. Lebens⸗ jahr nicht überſchritten haben und müfſſen körperlich durchaus geſund und rüſtig ſein namentlich ein aus⸗ reichendes Hör⸗ Seh⸗ und Farbenuunterſcheidungs⸗ vermögen beſitzen, ſie müſſen ferner im Stande ſein, einſache ſchriftliche Anzeigen in angemeſſener Form gut erſtatten und die Fähigkeit nachweiſen, mit Dezi⸗ malbrüchen zu rechnen. Dienſtanfänger muß min⸗ deſtens 2½ Jahre bei der Unterhaltung des Ober⸗ einer im Betriebe befindlichen Bahn als Rottenarbeiter beſchäftigt geweſen ſeim, ferner iſt eine Zmonat. Beſchäftigung im Bahnbewachungs⸗ und Signaldienſt einer im Betrieb befindlichen Bahn notwendig. Anſtellung erfolat auf lmonat. Kündi⸗ gaung Gehalt 1100/ jährl. Hierzu kommt ein nicht⸗ venſtonsfähiger Zuſchuß von 120 und der jeweilige Wohnungsgeldzuſchum von 150—360, je nach der Ortsklaſſe, der der Stationsort angehört, Ausſicht auf Verbeſſerung iſt vorhanden, bei guter Führung und guten Leiſtungen ſteigt das Jahreseinkommen alle 3 Jahre bis zur Erreichung des Höchſtgehalts von 1000% Vor der Annahme iſt eine Vorprüfung abzulegen, in welcher der Bewerber dazutun hat, daß er die notwendige allgemeine Vorbildung beſitzt. Wähvend der Vorbereitungszeit wird eine Beſoldung von 1000 jährl. gewährt. 2. 1. 9. und 1. 10, 14(Ort wird bei der Einbe⸗ rufung beſtimmtf durch die Kaiferl. Oberpoſtdirektion Metz je 1 Poſtbote. Löhnung.70—.30%¼ pro Tag je nach den Teuerungsverhältniſſen des Amts⸗ ontes und 10 jährl. Alterszulagen von je 10 Im Uebrigen wie bei K I(). 3. In nächſter Zeit 1 Straßenbahnwagenführer beim Bürger⸗ meiſteramt Metz(Straßenbahndirektion). Bedin⸗ gung: Körperl Rüſtigkeit, Größe mindeſtens 1,65 Meter, Volksſchulbildung, Fühigbeit in franzöſtſcher Sprache über Fahrtrichtung, Straßen u. dgl. Aus⸗ kunft geben zu können. Anſtellung nach 6monat. Probezeit, während der erſten 10 Jahre auf Kün⸗ digung, alsdann auf Lebenszeit. 80/ Kaution müſſen geſtellt werden. Gehalt 1560—2160/ Höchſt⸗ gehalt, erreichbar in 18 Jahren, ſteigend alle 2 Jahre 1 mal um 120 /, 8 mal um je 60 ½, außerdem 60 ,¼ Kleidergeld jährlich. Beförderung zum Kontrolleur nicht ausgeſchloſſen. V. Wierttemberg. 1. 31. 7, 14 in Weins⸗ burg bei der Kgl. Heilanſtalt 1 Wärter. Anſtel⸗ lung erfolgt nach Zmonat. Probezeit auf Kündigung. Gehalt 450 ½ bis 900/ neben freier Station 3. Kl. und freier Dienſtkleidung. Die Wärter müſſen un⸗ verheiratet ſein und bleiben, wenn ihnen nicht aus⸗ nahmsweiſe das Eingehen in die Ehe geſtattet wird. 2. Sofort u. 1. 8. 14 bei der Kgl. Heilanſtalt Winnen⸗ thal 2 Wärter. Im Uebrigen genau wie vor. 3. Sofort beim Bezirksrat in Laupheim ein Die n er für die Oberamtspflege, Oberamtsſparkaſſe und Be zirkskrankenhausverwaltung. Bedingung: Pünktlich⸗ keit und Zuverläſſigkeit. Anſtellung erfolgt auf 4 jährl. Kündiaung. Gehalt 850/ in bar oder mittels Verfauſtpfändung von Wertpapieren, ſteigt bis 1020 Mark. Die Beiträge zur Kranken⸗, Invaliden⸗ und Hinterbliebenenverſicherung werden für den Diener ganz von der Amtspflege bezahlt. 8 77 185 Aus Staoͤt und Land. Mannheim, 28. Juli. * Aus dem Staatsdienſt entlaſſen 1 Vorſtand der Saatzuchtanſtalt Hochburg Lang, in Verbindung mit der U ſer Anſtalt auf die Bad. * Landesherrlich angeſtellt ziſenbahn⸗ ſekretär Karl Kamenzin in Mannheim(Indu⸗ ſtriehafen) unter Ernennung zum Obereiſenbahn⸗ ſekretär. * In den Ruheſtand verſetzt wurden der katho⸗ liſche Anſtaltsgeiſtliche beim Männerzuchthaus Bruchſal, Pfarrer Auguſt Baumeiſter, ſeinem Anſuchen entſprechend wegen leidender Geſund⸗ heit; Obſtbaulehrer Eugen Klein in Msosbach einſtweilig. * Ernannt wurden Hauptlehrer Franz Wer⸗ ner an der Volksſchule in Malſch, Amts Ettlin⸗ gen, zum Schulleiter daſelbſt mit der Amtsbezeich⸗ nung„Rektor“; die techniſch gebildeten Hilfsarbei⸗ ter bei dem Großh. Gewerbeaufſichtsamt Michael Friſchmut aus Wertheim und K. Winckens aus Freiburg zu Gewerbekontrolleuren und Amt⸗ mann Hermann Münch in Karlsruhe an Stelle des nach Emmendingen verſetzten Amtmanns Dr. Georg Herrmann zum ſtellvertretenden Mitglied des Oberverſicherungsamts Karlsruhe. * Der Verbandstag des Zentralverbandes chriſtlicher Fabrik⸗, Verkehrs⸗ und Hilfsarbeiter Deutſchlands wurde am Sonntag Abend durch ein Bankett im Bernhardushofe eingeleitet. Die Tagung ſelbſt begann Montag Vormittag 9 Uhr im kath. Geſellenhaus. Der Vorſitzende des Verbandes, Herr Tremmel⸗Aſchaffen⸗ burg erſtattete den Geſchftsbericht für 1912 und 1913, der den Delegierten gedruckt vorgelegt wurde. Daraus iſt hervorzuheben, daß der Verband durch die in Hannover 1912 beſchloſſene Verbandsreform nahezu 800 Mitglieder, namentlich Metallarbeiter, an andere Gruppen abtreten mußte und der Mitgliederſtand dadurch auf 11 220 zurückging. An Einnahmen waren 638 267,97 Mk., an Ausgaben 587 148,19 Mark zu verzeichnen, das Geſamtverbandsver⸗ mögen betrug am 1. Januar 1914 92 783,78 Mk. Für Unterſtützungen gab der Verband 174.384 Mark aus, die ſich wie folgt rekrutieren: 59 946.73 Mk. für Streiks, 3955.30 Mk. Ge⸗ . Hans Landwi maßregeltenunterſtützung, 10 376.29 Mk. für Arbeitsloſenunterſtützung, 69 503,03 Mk. für Krankenunterſtützung u. a. m. In den beiden Geſchäftsjahren hat der Verband 24 Lohn⸗ bewegungen geführt bezw. war daran be⸗ teiligt mit 14 695 Mitgliedern, im Streik ſtanden 1345 Mitglieder. Die erreichten Lohn⸗ erhöhungen betrugen 1 304 649,64 Mark und die Arbeitszeitverkürzungen 484.974 Stunden. Ferner wurde dem Tarifgedanken größte Auf⸗ merkſamkeit gewidmet. Es konnten 91 Tarif⸗ verträge für 190 Betriebe mit 14947 Beſchäftig⸗ ten, darunter 4114 Mitglieder, abgeſchloſſen werden. Der Vorfitzende ſtieht als eine der Hauptaufgaben die Gewinnung von Transport⸗ arbeitern und damit eines größeren Einfluſſes in dieſer Richtung. Ueber das Organ des Ver⸗ bandes„Die Gewerkſchaftsſtimme“ berichtet Herr Redakteur Frankenberg⸗ Aſchaffenburg, ebenſo über den„Anker“, der für die Binnenſchiffer neu herausgegeben wurde. In der Diskuſſion wünſchte Helfen⸗ ſtein⸗Düſſeldorf und Linz⸗Hannover Aus⸗ breitung der Agitation. Wettenmann⸗ München wendet ſich gegen die Angriffe und Kampfesweiſe des ſozialdemokratiſchen Trans⸗ vortarbeiterverbandes. Irlir. Hoffmann⸗ Köln tritt ein für die Agitation unter Frauen und Mädchen und empfiehlt die Aufklärung der weiblichen Arbeiter über die chriſtlich⸗nationale Sache. In der Nachmittagsſitzung wurde zunächſt diskutiert über„die Gewerk⸗ ſchaftſtimme“ und den„Anker“. Es wurden verſchiedene Wünſche und Anregungen zur wei⸗ teren Ausgeſtaltung des Verbandsorgans ge⸗ geben. Ueber unſere Induſtrieen und die Han⸗ delspolitik veferierte Herr Dr. Wollman⸗ ſtette⸗M.⸗Gladbach. Er gab zunächſt ein Bild der Entwicklung des Wirtſchaftslebens in Deutſchland ſelbſt, ſeine Wirkung nach außen und beleuchtete eingehend die Bedeutung der Schutzzölle und Handelsverträge. Weiter ver⸗ breitete er ſich über die Intereſſen einzelner In⸗ duſtriezweige, wie z. B. der Müllerei, der che⸗ miſchen und der Papierinduſtrie, an der han⸗ delspolitiſchen Lage. Die intereſſanten und ſach⸗ lichen Ausführungen des Referenten fanden warmen Beifall. Nach Erledigung einiger in⸗ terner Angelegenheiten wurden die Verhand⸗ lungen auf morgen früh n9 Uhr vertagt. Vereinsnachrichten. *Der Klub für junge Mädchen ſchloß am Sonntag für 6 Ferienwochen mit einer kleinen Abſchiedsfeier. Bei Geſellſchaftsſpielen und muſikaliſchen Vorträgen herrſchte eine freudige und angeregte Stimmung und die Begeiſterung noch mehr wie ſonſt erfüllt, kam auch hier durch Singen patriotiſcher Lieder zum Ausdruck.— Jeden Donnerstag von—10 Uhr finden in der kommenden Zeit Ferienabende ſtatt, bei denen je einige Helferinnen zugegen ſind, die ſich bemühen werden, den jungen Mädchen auf den verſchieden⸗ ſten Gebieten Anregung zu geben. Wir laden hierzu auch diejenigen jungen Mädchen, die nicht Mitglieder des Klubs ſind, ſich aber für unſere Sache intereſſieren, herzlich ein.— Der Klubd be⸗ findet ſich in L. 2, 12. Neues aus Cudwigshafen. * Einbruchsdiebſtähle. In der Nacht zum 26. Juli wurden zwei Sodawaſſerhäuschen er⸗ brochen und daraus Zigaretten und Schokolade geſtohlen. In derſelben Nacht wurde auch in den ſtädtiſchen Pachtgärten in der Nähe des ſtädtiſchen Krankenhauſes ein Stall erbrochen und daraus fünf Haſen geſtohlen. * Schwerer Unfall. Ein Invalide von Frie⸗ ſenheim, der ſich geſtern nachmittag unbefugter Weiſe in den Pferdeſtall eines Fuhrunterneh⸗ mers begab, erhielt von einem Pferde einen Huftritt, wodurch er am Oberſchenkel und Auge ſchwere Verletzungen erlitt, ſodaß man ihn ins ſtäbtiſche Krankenhaus überführen mußte. * Bürgerverſammlungen. Geſtern Abend fanden im ſüdlichen und nördlichen Stadtteil, in Munden⸗ hei mund Frieſenheim die vom Stadtrat einberufenen vier Bürgerverſammlungen ſtatt, denen die in Ausſicht genommene Anlehenstufnahme zur Geehmigung vorlag. Es werden notwendig: 1. für Erweiterung des ſtädtiſchen Gaswerks 1 400 000%, 2. Errichtung einer zweiten Realſchule 850 000, g. für Gelände⸗Erwerb 400 000„. Die Diskuſſion in den Verſammlungen waren nicht erheblicher Natur. Die Vertreter der Bürgervereine brachten ſhre Wünſche vor. In allen Verſammlungen erfolgte die Genehmigung des ſttadträtlichen Antrages. 16. Deutſcher Bandwerks⸗ und Gewerbekammertag. Nach der nichtöffentlichen Ver⸗ ſammlung, die geſtern nachmittag den ge⸗ ſchäftlichen Teil der Tagung einleitete, verſam⸗ melten ſich die Delegierten mit ihren Damen im Nibelungenſaal des Roſengartens zum Empfangs⸗ und Begrüßungsabend. Da im Laufe des geſtrigen Tages ſchon—600 Delegierte aus allen Teilen ein · getroffen waren, ſo war der Saal gut beſetzt. Auch zahlreiche hieſige Handwerksmeiſter und Gewerbetreibende hatten ſich mit ihren Damen eingefunden. An der Ehrentafel ſaßen außer dem Vorſtand des Kongrveſſes und der Hand⸗ werkskammer Mannheim die Vertreter der hie⸗ ſigen Behörden. Beſondere Freude erregte das Erſcheinen des Direktors Landesgewerbe⸗ amtes, Herrn Geh. Oberregierungsrat Dr. Cron. Anweſend waren ſerner die Herren Amtsgerichtsdirektor Gießler, Poſtdirektor Weiland, ſter Dr. Finter, Stadträte Dr. Alt, Darmſtädter, Feſen⸗ becker und Vogel, Stadtbaurat Perrey, Schlachthofdirektor Dr. Fries, Gewerbeſchul⸗ direktor Schmid, Direktor Leininger, Direktor Künkel, Generaldirektor Spiel⸗ und Landtagsabgeordneter Nie der⸗ mhl. Nach mehreren Mufſikſtücken der Kapelle Petermann, die unter Herrn Kapenmeiſter Beckers ſtraffer Leitung den orcheſtraben Teil des Programms vorzüglich durchführte, ergriff der Präſident der Handwerkskammer Mann⸗ heim, Herr Jakob en einer kurzen Begrüßungsanſpr der Handwerkskammer Mannheim die Debegierten, die aus allen Gauen Deutſchlands hierher geeilt ſind, herzlich willkommen und ſprach die Hoffnung aus, daß die wichtigen Be⸗ ratungen zum Wohle des deutſchen Handwerks ausfallen möchten. Möge es, ſo der Redner unter lebhaftem Beffall, allen hier recht gut gefallen, und mögen Sie vecht vonteilhafte Eindrücke von hier mit ſortnehmen. Die „Mannheimer Liebertafel“, die mit weren Borträgen wieder etne Probe ſhres Könnens a ſaung unter Herrn Mufikdirektor Hanſens ſorgfüftiger in empfindender Nicht minder beifällig wurden die daukbaren Hö und„Des Zumder. G8 aber auch ein beſonderer Art, dieſen volkskümlichen Iauſchen zu bürſen. Frl. Elifabeth Groß zeigte zunächſt mit der Arie der Eliſabeth aus„Tannhäuſer“, daß ſie ſich an derartige ſchwierige Aufgaden getroſt heranwagen darf. Die kräßtige uud wohlklin⸗ gende Stimme kam in dem weiken auf das vorteilhaſteſte zur Geltung. aparte Vortrag verriet die hervorragende Schulung, die die funge Dame bei ihrer Ausbildung ge⸗ nießt. Frl. Groß ſang ſpäder auch„Heimweh von Hugo Wolf und„Cäcilie“ Strauß mit ſo großem Beifall, daß ſie ohne Zugabe nicht entlaſſen wurde. Vater, Herr Stadtrat Jakob Groß, ſpendete das Lied des Hans Sachs aus den„Meiſterfingern“. Verachtet mir die Meiſter nicht in der gewohn⸗ ten prächtigen Weiſe. Die Zugabe, die er eben⸗ falls ſpenden mußte, ließ vor allem ſein glän⸗ zendes Organ zu voller Geltung kommen. Eine gute Abwechslung brachten die humoriſtiſchen Vorträge des Herrn Hofopernfängers Voiſin in das Programm. Zuerſt erzählte er in der Maske eines Handwerksburſchen im ſächſiſchen Dialekt in ungemein draſtiſcher Weiſe fürs Vaterland, die in dieſen Tagen unſere Stadt — 1 ment b. ich aber erſt der Küm als e in 1 Mundart„Schnoken fing“ Und f + —— ETTVCTTET+*XXTT eeee eree eudn de ee Keece KnK een n M n ne n —— Dienstag, den 28. Juli 1913 Geueral-Auzeiger.— Sadiſchr Jeueſte Uachvichten.(Mittagblatt) 5. Sen muftkaliſche Gabe. Die Feſtverſammlu ü⸗ ſterke ſch vorzüglich über die hervorragenden Gaben und ſpendete rauſchenden Beifall. e ee ben Wevirbenpen, erz Mitwirkenden, Handwerks von der Kapelie ieltes ⸗ Aber 955 Freubig erhoben Feſtverſam 8 Lied und wich nicht eher, bis ſie die verſchie⸗ denen Weiſen gehört hatte, die in dieſen ſcheren Tagen über Kefen fat 5 f 7 in Be⸗ Verband der Kabatfſperpereine Deutſchlands (Vom unſerem Korreſpondenten.) W. Straßburg, 27. Juli. ee an en d 5 4 eingefunden hatten Begrüßnngsabend im Feſtſaal des Süngerhauſes eingelettet. Die Feier litt etwas unter den Kriegsgerüchten. Dieſem Ge⸗ fühl verlteh der Generalſekretür des Berbandes, Beythien⸗Haundver, Ausbdruck, Hoffnung ausſprach, baß ſich die ſchweren Gewitter⸗ wolken am polttiſchen Oimmel bald wieder zerteilen möchten. Der Berbaud wurbe ſeitens der Stadt⸗ Kalſer wurden 9 ehalten von Gehetmrat Kuüppel namens der Muſſtertalbtrektor Lanbesregterung, von Dr. Lamprecht vamens des internationalen Mittel⸗ iſt hervorzußeben, daß der Berbans etwa 700 Ver⸗ eine utt rund 000 Mitgliebern zählt. Die aus⸗ gezahlte Rabatiſumme betrug im letzten Jahre 88 Millionen Mark. Die Berbandskaffe ſchließt in Ein⸗ nahme unh Aunsgabe mt rund 21 800 ab. General⸗ ſekretär Beuthien gaß eine Runöſchau über die Lage des Kleiunbandels und das Wirken der Nabattfparvereinsbewegung im abgelanfenen Bereinsjahre. Er begrüßte die Mußnahmen gegen bden heimlichen Warenhandel der Beamten, beklagte die Lebensmittelbezüge der Städte unb ſtelkte feſt, daß das Ohr der Behörden ge⸗ ſchärft worden ſei für die Röte des handel⸗ und ge⸗ werbetreibenden Mittelſtandes. Das ſei erreicht wopden durch die Vereinigungen des Mittelſtaudes, denn den Tritt eines Einzelnen überhöre man, während man den Marſch der Maſſen nicht überhören könne. Er erwähnte ferner die von der Regierung angeorödnete Unterfuchung über die Verhältniſſe des Kleinhandels, gab eine Überſicht über die Tätigkeit und die Erfolge des Verbandes, der Unterverbände und der Einzelveveine, beleuchtete die Tätigkeit und die Kampfesweiſe der Gegner und beſonders der ge⸗ werkſchaftlichen Konſumvereine, begrüßte mit Freu⸗ den die Außerung des Bundes der Feſtbeſoldeten, nach der dieſer es für ſeine Pflicht halte, den ge⸗ werblichen und kaufmänniſchen Mittelſtand zu unter⸗ ſtützen, ſtreifte die Warenhausfrage und eine ganze Reihe von Einzelfragen, und ſchloß mit Dankes⸗ worten an Behörden, Vereinigungen und Preſſe für Unterſtützung der Beſtrebungen des Ver⸗ es. über e im allgemeinen ſprach Landtagsabgeordneter Hiller⸗Stuttgart. Er forderte eine höhere Beſteunerung der Kon⸗ fumpvereine, die im Berhältnis zum Umſatz vial zu gertug ſei, und beleuchtete die Stellung der po⸗ lifſchen Parteien zu dieſer Steuerfrage. Er kriti⸗ ſierte die konſumvereinsfreunbliche Stellung der Pro⸗ feſſoren Dr. Staudinger⸗Darmſtadt und Wilbrandk⸗ Bonn ſehr ſcharf, deuen er Weltfremdheit und nicht genügende Kenntnis der Lage und der immer noch recht bedeutenden Zahl der Kleinhändler vorwarf. Angefichts der Tatſache, daß die Konſumvereine von der Sozialdemokratſe als wichtiges Agitationsmittel betrachtet wurden, ſollten doch alle bürgerlichen Par⸗ teien energiſch Front machen gegen die Konſum⸗ vereine. Die Erhaltung des ſelbſtändigen Klein⸗ handels ſei eine nationale Notwendigkeit. Die Werkvereine als Warenvermittelungsſtellen behandelte Kaufmann Schenk⸗Hagen. Er hatte da⸗ bei die nichtſozialdemokratiſchen Werkvereine im Auge, deren fegensreiche Wirkung er rückhaltslos an⸗ erkannte. Aber die Seitenſprünge müßten bekämpft werden, indem dieſe Vereine oft genug mit der Unterſtützung der Arbeitgeber große Maſſen von Waren, beſonders von Lebenusmitteln für ihre Mit⸗ glieder bezögen. Er bekämpfte die Fabrikanten, die den Werkvereinen Angebote machen und direkt liefern. Er bekämpfte die den illegitimen Werk⸗ vereinshandel unterſtützenden Beſtrebungen der Arbeiterwohlfahrtsvereinigungen und forderte von 5 Großinduſtrie gerechtere Beurteilung des Klein⸗ andels. Nach der Mittagspauſe wurden Begrüßungs⸗ telegramme verleſen. Sekretär Teichmüller⸗ Elberfeld ſprach über das Thema:„Wie ſtellen wir üns zu den Kartellierungen in der Margarine⸗Induſtrie?“ Er befürchtet von dem Konzern der Margarinefabriken Schädigung des Kleinhandels, beſonders auch durch die Gründung von Spezialgeſchäften, welche direkt oder indirekt vom Konzern ſelbſt unterhalten werden. Die freie Konkurrenz im Margarinegeſchäft müſſe erhalten bleiben. In der Ausſprache wandte ein Bäcker⸗ meiſter aus Mülheim ſich in ſcharfen Worten gegen die Truſtbildung im allgemeinen, welche das Be⸗ ſtreben hätten, den gewerbsmäßigen Mittelſtand zu erdroſſeln. Im übrigen ſtimmten die Redner den Ausführungen Teichmüllers zu. Schließlich wurde dieſe Angelegenheit dem Vorſtand zur weiteren Be⸗ arbeitung überwieſen. den heimlichen Barenhandel rach Kaufmaun Koc-Gotha. Es joll eine neue gen oder erheblich zu reduzieren? Beſtehendes lenken. Eingabe an den Reichstag gerichtet werden, von der man ſich mehr Erfolg verſpricht, wie von der erſten, die einfach unter den Tiſch gefallen iſt. Die Be⸗ kämpfung des Zugabeweſens durch ge⸗ ſetzliche Hilfe beleuchtete Generalſekretär Beythien⸗Hannover. Eine ganze Anzahl von Handelskammern unterſtützten den Bund in dieſen Beſtrebungen nicht genügend. Er empfahl folgende Entſchließung zur Annahme:„Der Verbands⸗ tag wiederholt dringlich die Forderung nach geſetz⸗ lichem Verbot der Zugaben im Handelsverkehr und ſieht einer baldigſten entſprechenden Regierungs⸗ vorlage entgegen“. Kaufmann Bo hunenka m p⸗ Bremen empfahl Bekämpfung des Zugabeweſens durch Selbſthilfe und brachte folgende Ent⸗ ſchlie ßung ein:„Der Verbandstag erinnert an ſeine früheren Beſchlüſſe, beſonders der in der Tagung vom 26. Juli 1910 und erſucht erneut den Vorſtand, dahin zu wirken: 1. daß möglichſt in allen angeſchloſſenen Vereinen ein Beſchluß herbeigeführt wird, wonach den Mitgliedern bei Strafe verboten iſt: a) Zugaben jeder Art, ſofern ſie als Zugaben zu betrachten ſind, an die Kundſchaft zu verabfolgen; b) Waren und Packungen, welche mit Gutſcheinen ver⸗ ſehen ſind, wonach Zugaben verabfolgt werden, in Zukunft zu führen. 2. In Gemeinſchaft mit den übrigen Verbänden, mit dem Verband der Fabri⸗ kanten von Markenartikeln energiſch zu verhandeln, damit dieſer einen Beſchluß herbeiführt, wonach die Mitglieder des Markenartikelverbandes ſich ver⸗ pflichten, in Zukunft keine Zugaben und Gutſcheine ihren Fabrikaten beizugeben.“ Nach einer lebhaften Ausſprache wurden beide Entſchließungen ein ſt i m⸗ mig angenommen. Es folgten eine Anzahl Satzungsänderun⸗ gen, worunter ſich eine Namensänderug des Ver⸗ bandes befindet, der in Zukunft heißen ſoll:„Ver⸗ band der Handelsſchutz⸗ und Rabatt⸗ ſparvereine Deutſchlands E. V. Ver⸗ tretung von Handel und Gewerben“. Gegen dieſe Namensänderung erhoben ſich eine ganze Reihe von Stimmen. Gegen 6 Uhr wurden die Ver⸗ Handlungen abgebrochen und auf morgen vertagt. Amſere eie Beamte u. Privatangeſtellte. Es iſt, ſo ſchreibt man uns, eine bekannte Tat⸗ ſache, daß von der gegenwärtigen Wohnungsknapp⸗ heit und ⸗teuerung vor allem die Kreiſe der§eſt⸗ beſoldeten betroffen werden. So kommt es, daß gerade ſte der Wohnungs⸗ und Baufrage be⸗ ſonderes Intereſſe entgegenbringen. Nachdem lange Zeit über allen Wipfeln Ruhe war, iſt es nun merkwürdig, wie auf einmal durch mancherlei Umſtände die Frage akut geworden ift und die Germitter in hohem Maße beſchäftigt. Der Gedanke der Selbſthilfe, immer und immer wieder gepre⸗ digt, wird endlich erfaßt und verwirklicht: es wird utit dem Wohnen nicht beſſer, wenn wir ni⸗ ſelbſt Hand anlegen und für unſere Bedürfniſſe Doch nun was tun? Wird man all die Feſt⸗ beſoldeten unter einen Hut bringen? Sind die beruflichen und geſellſchaftlichen Unterſchiede nicht zu groß und die gegenſeitige Abneigung zu ſtark, als daß hier Brücken geſchlagen werden könnten? Man ſollte doch denken, daß in einer ſo wichtigen Sache Menſchen, deven berufliche Tätigkeit ein hohes Maß von Intelligenz erfordert, ſich als zu⸗ ſammengehörige Gruppe erfaßten und auch zu⸗ ſammengingen, trotz aller Unterſchiede. Ferner, ſoll man den neuen Wein in alte Schläuche faſſen, oder ſoll man neue Schläuche beſchaffen? Bei Neugründung einer Genoſſenſchaft wird die Frage des zureichenden Grundes ſorgfältig erwogen wer⸗ den müſſen. Eine Neugründung iſt mit Schwierigkeiten mancherlei Art verbunden und es iſt auch unaus⸗ bleiblich, daß man Lehrgeld bezahlen und Kinder⸗ krankheiten durchmachen muß. Kann Neues, kann Beſſeres geboten werden? Sind die Bedenken, die man gegen Beſtehendes hat, nicht etwa zu beſeiti⸗ Wie iſt Geld zu beſchaffen? Vor allem aber, wo iſt Gelände? Erfahrungsgemäß vergehen bei derartigen Dingen Monate, vielleicht Jahre, bis das, was man eigent⸗ lich will, erreicht wird. Das alles mahnt denn doch ſehr zur Vorſicht und muß die Aufmerkſamkeit auf Seit 1895 iſt der Spar⸗ und Bauverein tätig, ſeit 1910 die Gartenſtadt. Wer ſich die Mühe nimmt die Jahresberichte zu leſen oder die erſtellten Wohnungen zu beſichtigen, der wird an⸗ erkennen müſſen, daß hier Schönes geſchaffen wor⸗ den iſt. Die eine Genoſſenſchaft baut Etagenwoh⸗ nungen innerhalb des Weichbildes der Stadt, die andere hebt ab auf weiträumige Bebauungsweiſe, auf das Ein⸗ oder Zweifamilienhaus, auf die in⸗ nige Beziehung zur Natur. Das läßt ſich aber nur durchführen weiter außen, am Umkreis, wo das Gelände billig zu haben iſt. Wer die nicht zu unterſchätzenden Annehmlichkeiten einer Garten⸗ ſtadt haben will, der muß wohl oder übel elliche Unannehmlichkeiten mit in Kauf nehmen und kann dies auch ganz gut. Vorhandene Unzuträglichkeiten können auch beſeitigt oder eingeſchränkt werden. Eine beſſere Bahnverbindung ſolcher Siede⸗ lungen mit dem Stadtinnern muß unbedingt kom⸗ men. Es iſt auch gar nicht geſagt, daß nür für eine Klaſſe gebaut wird; bei genügender Betei⸗ ligung kann auch den Bedürfniſſen anderer Klaſſen Rechnung getragen werden. Die beiden Genoſſen⸗ ſchaften können noch in erheblichem Maße weiter ausgebaut werden. Durchaus baureifes Gelände ſteht zur Verfügung, weitere Mittel können be⸗ ſchafft werden. Es kommt nur darauf an, daß man zur Selbſthilfe entſchloſſen iſt, daß man ſich beteiligt, ſei es, daß man ſelbſt einmal in ein Genoſſenſchaftshaus einzieht, ſei es, daß man durch ſeine Beteiligung eine gute Sache unterſtützt. Die beiden Genoſſenſchaften haben denn auch kund ge⸗ geben, daß ſie bereit ſind, für die Bedürfniſſe eines Mittelſtandes zu ſorgen. Schon ſeit längerer Zeit iſt geplant, in ſüd⸗ licher Richtung von Mannheim eine Siedelung erſtehen zu laſſen. Ein neues, ſehr annehmbares Projekt iſt aufgetreten, daß eine Bebauung eines größeren Blocks in dem außerordentlich günſtig gelegenen Gelände von Neuoſtheim vorſieht und insbeſondere für Beamte nicht ſammlung genommen und üßer die von der keine weitere Genoſſenſchaft erforderlich, der Spar⸗ und Bauverein könnte ſehr wohl dieſes Projekt übernehmen. Ein Anſchluß an die beſtehenden Organiſationen hat den großen Vorzug, daß ein ſicheres und raſches Erreichen eines Zieles gewährleiſtet iſt, und das iſt doch auch der durch die Verhältniſſe gewieſene Weg. Für den weiteren Ausbau der beiden Genoſſenſchaften kann man wohl auf die pekuniäre Unterſtützung von verſchiedenen Seiten hoffen, vom Staat, der Gemeinde, der Arbeiter⸗ verſicherung, der Pripvatangeſtelltenverſicherung. Die verſchiedenen Geldquellen brauchen nicht, wie vielfach angenommen wird, eine Zerſplitterung herbeizuführen. Wenn die Bedingungen der Geld⸗ hergabe derart wären, müßten ſie umbedingt ge⸗ ändert werden. Wie ſchon oft geſagt, kann die gemeinnützige Bautätigkeit nur ergänzend der privaten an die Seite treten, und auch dieſe iſt zur Befriedigung des Wohnbedürfniſſes in Anſpruch zu nehmen. Es muß hier erwähnt werden, daß mehrere Bau⸗ handwerker unter Leitung des Herrn Architekten Leonhardt ſich vereinigt haben, um billige und geſunde Kleinwohnungen für Beamte und Angeſtellte zur Miete oder zum Kaufe zu erſtellen, zunächſt einmal bei Neckarau. So iſt alſo eine Fülle von Möglichkeiten ge⸗ boten, daß Klagen und Beſchwerden in dieſer Richtung unbegründet ſind. Jetzt kommt es nur darauf an, daß die Möglichkeiten Wirklichkeit werden. Wer ruhig und ſachlich, ohne irgendwelche nicht zur Sache gehörigen Nebenabſichten alles prüft, dem kann es nicht ſchwer fallen, wie er ſich zu entſcheiden hat. Wenn gleichwohl eine neue Genoſſenſchaft ſich gründet und auch wirklich in Aktion tritt mit dem Verſprechen, Beſſeres bieten zu können, dann muß man eben mit der Tat⸗ ſache rechnen und muß in Wettbewerb treten. Die Zukunft muß es zeigen, was zuſtande kommt. Hoffen wir das Beſte. Der Candesverein Baden des Bundes mittlerer Reichs⸗, Poſt⸗ und Tele⸗ grnphenbeamten der Zwilgnwärterlaufbahn hielt am Samstag den 18. und Sonntag den 19. Juli in Heidelberg ſeinen 2. Landes⸗ tag ab. Am 18. Juli, abends 9 Uhr, fand im unteren Saal des Hotel-Reſtaur.„Schwarzes Schiff eine freie Beſprechung des Geſamtvorſtandes und der Vertreter der Ortsgruppen Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe, Pforzheim und Freiburg ſtatt, zu der ſich die Mitglieder der Ortsgruppen Heidelberg in größerer Anzahl eingefunden hatten. In der Vertreterverſammlung wurde hauptſächlich Stellung zu den Gegenſtänden der Hauptver⸗ Ortsgruppe Groß⸗Berlin und der Bezirks⸗ gruppe Chemnitz vorgeſchlagene Satzungsände⸗ rung beraten. Auch über den Vortrag des Juſtizrats Lüdicke auf der Militär⸗Anwäter⸗ Bundesverſammlung in Cottbus wurde lebhaft verhandelt, weil vieles in dem Vortrage auf unrichtigen Informationen beruht und nur Männer vom Fache eine berechtigte Kritik an Beamtenverhältniſſen ſich geſtatten ſollten. Allgemein war man der Anſicht, daß die breite Oeffentlichkeit und die maßgebenden Faktoren üher die Qualitätsarbeit des Zivilanwärter⸗ tums beſſer unterrichtet werden müſſen; hierzu ſei Betätigung innerhalb der politiſchen Par⸗ teien und Aufklärung in Wort und Schrift eine dringende Notwendigkeit. Auch der Tages⸗ preſſe müſſe größte Aufmerkſamkeit geſchenkt werden, damit Aeußerungen über den Zivil⸗ anwärterſtand, die aus unberufener Feder ſtammen und Unrichtigkeiten oder Enſtellungen der tatſächlichen Verhältniſſe enthalten, nicht amwiderſprochen bleiben. Die Arbeitsſitzung war um 1 Uhr nachts beendet. Sonntag, den 19. Juli, vormittags 9 Uhr, fand im oberen Saale des„Schwarzen Schiff“ die Jahres⸗Hauptverſammlung ſtatt. Außer den Ortsgruppen Vertretern waren ſo viele Zuhörer aus allen Teilen des Landes verſammelt, daß der Saal dicht beſetzt war. Auch außerbadiſche Orts⸗ und Bezirks⸗ gruppen waren vertreten. Etwa 35 Draht⸗ grüße und Begrüßungsſchreiben liefen zu der Tagung aus allen größeren Orten Badens ein. Der vom Vorſitzenden, Tel.⸗Sekr. Kumm er⸗ ſtattete Geſchäftsbericht bot hinſichtlich des äußeren Anſehens und der inneren Er⸗ ſtarkung des Landesvereins und des Poſt⸗ Zivilanwärterbundes allgemein, ein erfreu⸗ liches Bild. Die Mitgliederzahl iſt inner⸗ halb der kurzen Zeit des Beſtehens des Ver⸗ eins auf 480 angeſtiegen; ein beſonders erfreu⸗ licher Beweis dafür daß der Mahnruf Ideelle und materielle Höherbewertung des Zivilan⸗ wärters“, den der Poſt⸗Zivilanwärterbund und der Reichs⸗(Kartell⸗) Verband der deutſchen mittleren Beamten aus dem Zivilanwärter⸗ ſtande auf ſeine Fahne geſchrieben hat, ſeine Werbekraft bewährt, je länger um ſo mehr. Die Neuwahl des Geſamtvorſtandes brachte keine weſentlichen Aenderxrungen. Als Ort der nächſten Tagung wurde Karlsruhe beſtimmt, als Vertreter auf dem 2. Bundestag in Berlin wurde der 1. Vorſitzende gewählt. Einen großen Raum der Verhandlungen nahm die Beratung über die zahlreichen An⸗ träge zum 2. Bundestage ein. Das heute viel⸗ fach erörterte und von einigen Volksvertretun⸗ gen aus ſich heraus geforderte Syſtem der Er⸗ ziehungsbeihilfen(Kinderzulagen) lehnte die Verſammlung einſtimmig ab, weil durch eine ſolche Neuerung eine allgemeine Gehalts⸗ aufbeſſerung verhindert oder ſehr weit einge⸗ ſchränkt werden könne. Nach Auffaſſung der überwiegenden Mehrzahl der Beamten könne nur ein Beſoldungsſyſtem Zuſtimmung finden, nach dem die Leiſtungen des Beamten vergütet werden. Die Berückſichtigung des Familien⸗ ſtandes, der Kinderzahl und anderer mit der Dienſtleiſtung nicht zuſammenhängender Ver⸗ hältniſſe komme einer Alimentierung gleich und hielt. die verlangen, daß Gehalt ein Entgelt für Lei⸗ ſtungen werden ſoll, und die jegliche Alimen⸗ tationstheorie(Bezahlung nach dem Lebens⸗ alter, Anrechnung von Dienſtzeit aufs Beſol⸗ dungsdienſtalter, Beſeitigung des Diätariats, Einführung des Alternats uſw.) verwerfen, zu ganz abgeſehen davon, 190 eine a nur einigermaßen gerechte Berückſichtig ſolcher Verhältniſſe bei chrer großen Verſchie⸗ denheit ganz unmöglich erſcheine. In Beamten⸗ kreiſen iſt der Geburtenrückgaug größtenteils durch die Verſchlechterung der Anſtellungs⸗ u Be⸗ ſoldungsverhältniſſe verſchuldet worden. Dem Rückgang kann ſofort erfolgreich geſtenert wer⸗ den, wenn die Beamten, die mittleren insbe⸗ ſondere, beſſer bezahlt und mit längſtens 25 Jahren angeſtellt werden, ſo daß ſie in den Jahren, wo der Wille zur Ehe noch nicht ge⸗ brochen iſt, in den Bezug ausreichender Ge⸗ hälter kommen. In der Frage der Oſtmarkenzulage mar die Verſammlung der einſtimmigen An⸗ ſicht, daß die Zulage folgerichtig auch den Reichsbeamten in den gemiſchtſprachigen Gegen⸗ den— nicht nur in den Oſtmarken— zuzu⸗ billigen ſei. An weiteren, die Allgemeinheit in⸗ teveſſierenden Anträgen lag noch vor; der Bun⸗ desvorſtand und der Reichsverband der Ziviß⸗ anwärter hat beſondere Aufmerkſamkeit der Vorbildungsfrage zu widmen und den Wert und die Bedeutung eines vorgebildeten mittleren Beamtentums für die heutigen Wirt⸗ ſchaftskämpfe des deutſchen Volkes, für die im⸗ mer verwickelter ſich geſtaltenden Staatsge⸗ ſchäfte und die raſtloſe Pflichterfüllung im Dienſte der Allgemeinheit in den Vordergrund des öffentlichen Intereſſes zu ſtellen. Bei Ge⸗ haltsfeſtſetzungen müſſe ferner die Vorbildung überall an erſter Stelle ſdehen, weil die vorge⸗ bildete mittlere Beamtenſchaft ein Recht habe, die Verzinſung des Aufwands für den Beſuch der Mittelſchulen und für die Indienſtſtellung geiſtiger Fähigkeiten zu verlangen, genau ſo gut wie der Akademiker. Es wurde beſchloſſen, daß das Zivilanwärterkartell mit dem Zentralv. der Einf.⸗Ber. in Bayern in der Vorbildungs⸗ frage geſchloſſen im ganzen Reiche zuſammen⸗ zugehen habe. 15 Ein weiterer Antrag betraf die Beſeiti⸗ gung der Beſoldungsmängel bei den mittleren Poſtbeamten; um die gährende Unruhe zu beſeitigen und um endlich auf einige Zeit einen ſtabflen Zuſtand zu ſchaf⸗ fen, müßten die vorhandenen Härten tunlichſt bald ausgeglichen werden. Die Durchführung eines alle Teile befriedigenden Beſoldungpro⸗ gramms ſetze aber eine dem Geſichtspunkte der Anpaſſung an Preußiſche Verhältniſſe Rechnung tragende Aenderung der Perſonalordnung vor⸗ aus. Die Vorſchläge des Bundes müßten daher bei nächſter Gelegenheit der Regferung und dem Parlament wieder unterbreitet werden. Ben dem Antrag, einer Differenzierung des Woh⸗ nungsgeldzuſchuſſes zu widerſprechen, gingen die Anſichten auseinander. In der Hauptfache herrſchte darüber Einmütigkeit, daß zwiſchen den heutigen Sekretären und Aſfſiſtenten, die alle den gleichen Geſellſchaftsklaſſen entſtammen und das gleiche Gemeingut der Schulbildung beſitzen, keine unterſcheidende Behandlung ein treten könne. Der Autrag würde bis zum nächſten Landestag zurückgeſtellt.. Weitere Anträge betrafen Wünſche wegen Verbeſſerung des Vorbeceitungs⸗ dienſtes, der miß lichen Anſtel: lungs⸗ und Beförderungsverhält⸗ niſſe, der Erweiterung des Erholungs⸗ urlaubs, Bekämpfung der Forde⸗ rung des Mil.⸗Anwärter⸗Bundes einer wechſelweiſen Beſetzung der Be⸗ förderungsſtellen(Alternat, dier völligen Gleichſtellung der Beam⸗ ten beider Herkunftsklaſſen hin⸗ ſichtlich der Zeit der Erreichung des Höchſtgehalts uſw. Wegen der vor⸗ geſchrittenen Zeit— die Verhandlungen dauer⸗ ten bis 2 Uhr— mußte ein Vortrag über r⸗ ganiſation und Charakter“ zurügeſtellt werden. An dem gemeinſchaftlichen Mittag: eſſen im„Schiff⸗Garten“ beteiligten ſich 75 Perſonen. Der Nachmittag war dazu beſtimmt, die Sehenswürdigkeiten Heidel⸗ bergs zu beſichtigen. Der Sonntag abend vereinigts die mit ihren hörigen im„Schw. hiff“ zu einem feſti Familienabend. Den Abſchluß des Abends bildete eine Tanzunterhaltung, die die tanzluſtige Welt bis morgens zufammen⸗ Kunſt und Wiſſenſchaft. Chriſtuskirche in Mannheim. Der 27. populäre Orgelvortrag des Herrn Arno Landmann ſtellte Sebaſtian Bach in den Mittelpunkt unſerer durch Händels Samſon und die große Es⸗dur⸗Arie des Micha geſam⸗ melten und vorbereiteten Aufmerkſamkeit. Die hohe techniſche Fertigkeit und die Farbenpracht ſeiner Regiſteierkunſt vermittelten uns die große Phantaſie über„Komm, heiliger Geiſt, Herre Gott“ und drei kürzere Choralvorſpiele. dieſe ge⸗ währen freilich nur denen volle Befriedigung, die ſolche alten Choräle kennen und ſich in die Welt dieſer Empfindungen eingelebt haben Nun werden aber die Lieder„Von Gott will ich nicht laſſen“ und„Heut triumphieret Gottes Sohn“ vielen ganz unbekannt ſein; nur das Abendmahlslied„Schmücke dich, du liebe Seele! darf auf mitſchwingende Andacht zählen Dieſe Grundſtimmung des Zuhörers ſetzte Sebaſtian Bach voraus, aus der innigſten Empfindung ſchuf er die kleinen Einleitungen zum Choral⸗ geſange der ſonntäglichen Gemeinde Dyeei ſolcher Choralvorſpiele nacheinander zu abſol⸗ vieren bedeutet alſo einen Widerſinn, denn es und Angeſtellte in Betracht kommt. Es iſt dazu ſei deshalb vom Standpunkt der Ziv.⸗Anw., ſind keine Konzertſtücke, ſondern Beſtandteile des 5 —* 8. Seite. General-Ameiger.— Zadiſche Reneſte Nachrichten. ittagblatt) proteſtantiſchen Gottesdienſtes. fertigkeit des Herrn Landme die übrigens in dieſen Spa gehend gewürdigt worden iſt laß günſtig, auf dieſe Sei weiſen. Ganz anders iſt Siegfried Karg⸗Ehlerts 0p. 89, Nr. 9 zu bewerten:„moderne“ Orgel⸗ muſtk, die man in einer Kirche ſpielen mag, weil die Akuſtik und ein großes Orgelwerk mit 92 klingenden Stimmen auf vier Manualen und Pedal(darunter Fernwerk mit 16 klingenden Stimmen) ſolchen Vorträgen günſtigen Erfolg verheißen! Es ſind„Impreſſionen“, die uns geſtern zum erſten Male geboten wurden; da das vorgetragene Stück Herrn Arno Landmann gewidmet iſt, ſo läßt ſich vorausſetzen, daß der Künſtler die„Eindrücke“ des Tonſetzers in der beſten Form wiedergegeben hat. Die gütige Mitwirkung von Fräulein Emilie Peter, Konzertſängerin in Mannheim, und Frl. Katharina Nicklas(Saarbrücken) gab der Vortragsfolge erwünſchte Abwechslung: Frl. Peter begann mit der Arie von Händel, auf den Orgel-Bach folgte das Halleluja von Ferdinand Hummel, Karl Rorichs„Vater unſer“ vereinigte Die beiden Stimmen und beſchloß die Abend⸗ ſtunde. Ueber das Maß des Largo war Frl. Peter mit dem Herrn Begleiter nicht einig; Herr Jundmann meinte das Flehen einer unruhvollen Seele, Frl. Peter das ruhige, gottvertrauende Gebet des Freundes. Die modern⸗unruhige Or⸗ gelpartie entfernte ſich wohl am weiteſten von der epiſchen Stimmung, dle Händels Micha faſt durch dies ganz Werk einhält. Im übrigen zeigt der nachfolgende bewegte Chorſatz(Sie treten deinen Knuecht in Staub“), wie Händel unſere Largo⸗Arie gemeint hat. Wenn nun auch Fräulein Peter zu gedehnten Phraſierungen neigt— die tiefen, ſchweren Stimmen haben ſolche Neigung— ſo traf ſie dennoch die Grundſtimmung vorzüglich, ihre edle, volle Altſtimme gabß ſehr gut aus, die Atem⸗ technik geſtattete ihr, alle ihre guten, muſikaliſchen Eigenſchaften geltend zu machen, kurz: die Sängerin iſt auf dem beſten Wege, eine be⸗ achtenswerte Oratorienſängerin zu werden! Iräulein Nicklas iſt das Gegenbild: ſie iſt ganz ee Aus dem erotiſchen Hallelufa von Ferdinand Hummel— nicht mit„Jo⸗ haunn Nepomuk“, dem Schüler von Moßart, zu vergleichen,— hatte bdie Sängerin, deren Sopran jugendlich⸗lyriſchen Schmelz mit Fülle vereinigt, alle muſikdramatiſchen Wirkungen. Beide Stimmen klangen in dem„Vater unſer“ von Karl Rorich wirkungsvoll zuſammen. Diesmal hatte Früulein Nicklas gegen die un⸗ geſangliche, hohe und unbequeme Lage der Sopranpartie zu kämpfen, während Fräulein Peter die hohe Altlage zuſtatten kam. Fräulein Peter hat nämlich neuerdings durch einen freien, leichten Anſalz eine ſo angenehm klin⸗ gende Höhenlage gewonnen, die jeder Konzert⸗ fängerin des Altregion nur vorteilhaft ſein kann. Ihre Durchführung der Altpartie wett⸗ eiferte gleichſam mit der verfeinerten(zuweilen überfeinerten) Regiſtrierungskunſt, die Herr Landmann dieſem modernen Vater unſer mit auffae Weg gab. Es war nämlich eine Erſt⸗ aufführung, über die man gerechter Weiſe erſt nach vorhergegangenem Studium der gedruckten Vorlage urteilen könnte. Arthur Blaß.(J..) —— Aachtrag zum lokalen Teil. Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Donnerstag. Die Wetterlage hat ſich über den Sonntag nicht weſentlich geändert. Ganz Nord⸗ europa iſt von einer Depreſſton beherrſcht, die aber allmählich nach Oſten weiterwandert. Von Weſten zieht Hochdruck auf. Für Mittwoch und Donnerstag iſt daher vorherrſchend trockenes u. würmeres Wetter zu erwarten. * Die Dedeutung der Verſicherung für Arzt, Apotheke und Krankenhauspflege, die der Neue MedizinallVerenn Manu⸗ heim und Voxorte, gegründet von Franz Thorbecke 1890, bietet iſt Vielen noch nicht be⸗ kannt. Aus kleinen Anfüngen heraus iſt die Kaſſe ſehr groß geworden. Es beſtehen jetzt allein 6 Filialen. Im Jahre 1913 wurden flülr Arzt und Apotheke über 100 000 Mark bezahlt. Mit der Einführung der Krankenhauspflege (alle Mannheimer Krankenhäuſer) hat der Vor⸗ ſtand ein wirklich gutes Werk getan, denn da⸗ mit iſt eine geſchloſſene Krankenverſicherung ge⸗ ſchaffen. Zum Todestag des unvergeßlichen Gründers Franz Thorbecke iſt im Monat Au⸗ guſt freie Aufnahme. Die Kaſſe iſt gut fundiert und empfehlen wir den Eintritt beſtens. In allen Vororten beſtehen Filialen, das Hauptbureau befindet ſich in 8 2, 4, parterre. Seite de 8. vergnügungen. Saslbau⸗Theater. Man ſchreiht uns: Heuie wechſelt das Geſamt⸗Programm. Der neue Spiel⸗ plan enthält die beiden Schlagerdramen„Es fiel ein Schuß“, die Tragödſe eines Kindes in 3 Akten und „Diebrei Schatten“, einen Dreiakter. In der Hauptrolie örilliert die berühmte Tragödin Thereſe Seria. Ein feinſinniges Luſtſpiel„Die tolle Prinzeß“ ein Kabinettſtick an Humor, der auch an einem kleinen Fürſtenhofe ſeine üppigſten Blüten treibt beſchließt die Schlagerſerie des ſchönen Programms, dem ſich eine mikroſtopiſche Meeresſtudie, mehrere Humoresken und die beliebte Saalbau⸗Revue an⸗ ſchließt, die durch die kommenden Kriegsereigniſfe hochaktuen iſt. Die Direktion legt Wert darauf, dem Puhlſtum mitzutellen, daß dafür geſorgt iſt, daß die wichtigſten Depeſchen vom Kriegsſchauplatze ſofort telephoniſch dem Theater vermittelt werden, das dieſe daun auf raſcheſtem Wege durch den Scheinwerfer den Theaterbeſuchern übermittelt. Apollo⸗Theater, Am 1. ſenrk beginnt das Geors Ege riſche Vaudeville⸗Enſemble, welches in allen Hauptſtädten Deutſchlands bereits mit großem Erfolg gaſtiert hat, ein kurzes Gaſtſpiel im Apollo⸗ Theater. Als Mitglieder gehören dem Eufemble an: Ewald Schindler vom Luſtſpielhgus Berlin, Kurt Ha⸗ gen vom Berliner Berlin, Heinrich de Carto vom Volksthegter Wien, Ferry Daubal vom Metro⸗ Breslan, Ohne die Kunſt⸗ 2 brachte eine Ueberraſchung in e des Favoriten Alechin; der Janowsky war es, der ge den jungen Ruſſen in einer ſehr ſchönen Pe gewann. Auch Spielmann entging knapp dem gleichen Schickſal, konnte aber ſch lich ſeine gegen Reti, der ſich bis jetzt zeichnet gehalten hat, Remis halten. D ſtellte gegen Fahrni eine Figur ei lor, Bogoljuboff gewann verhi äßig leicht gegen Carls, ebenſo Dr. arraſch gegen Poſt. Ferner waren ſiegreich im Nachzug Br Breger gegen Flamberg und John gegen Dr. Tartakower. Marſholl kam gegen Dr. ins Gedränge, konnte ſich aber durch Vidmar ewiges ach retten, ſo daß die Partie unenk⸗ Stand nach der 6. Runde: Spielmann Dr 5, Alechin 4½, Reti, Bogoljuboff 4, mar 1, Janowsky 1, Marſhall, Dr. %, Duras, John, Breyer 3, Krüger! 53 takower, Carls, Mieſes 2, Poſt, Fahrni 1¹. Flamberg 1. Die Pgarung für morgen iſt: John⸗Ja⸗ nowsky, Spielmann⸗Dr. Tartakower, Marſh Reti, Duras⸗Dr. Vidmar, Krüger⸗F hrni, Pof Mieſes, Breyer⸗Dr. Tarraſch, Carls⸗Flamberg, Alechin⸗Bogoljuboff. von Tag zu Tag. — Selbſtmord auf dem Frledhofe.() Darm⸗ ſtad t, 27. Juli. Der 74 Jahre alte Privatier Vetter dahier, der ſich an einem 12 Jahre alten Mädchen vergangen hatte, ſollte heute wegen dieſer Angelegen⸗ hett vernommen werden. Aus Furcht vor den Folgen ſeiner Tat hat ſich der greiſe Mann auf dem Frieb⸗ hofe erſchoſſen. — Grober Unfug. Bamberg, 25. Juli. Am roten Weltfetertage, am 1. Mat, ſchlich ſich kurz vor Beginn des Gottesdienſtes der Taglöhner Uebel auf die Kanzel der St. Martinskirche und ſchimpfte von dort herab auf Gott und die Welt. Auf die Sozlal demokratie brachte er ein Hoch aus Die zahlreichen Kirchenbeſucher ergriff eine Panfk. Heute berurteilte das Lanbgericht den Uebel, der den Geiſteskranken wielen wollte, zu ſiehen Mongten Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte anderthtlb Fahre beantragt. — Drei Kinder verbraunt. Stolberg, 27. Juli. Durch eine Benzinexploſion in einem Gold⸗ und lihr⸗ warengeſchäft entſtand in der vergangenen Nacht ein furchtbarer Brand. Sechs Perſonen wurden dabei teils ſchwer verletzt. Drei Kinder wurden als ver⸗ kohlte Leichen aus den Trümmern herausgeholt Ein Arbeiter ſtürzte mit dem Bett aus der zweiten Etage auf den Hof, wo er ſchwer verletzt gefunden wurde. Der Geſchäftsinhaber wurde unter dem Verdacht der Fahrläſſigkeit verhaftet. — Mord aus Efferſucht. Königsberg, 20. Jull. Der Dekorationsmaler Stange wurde heute vormft⸗ tag von ſeiner Frau mit einem Beil erſchlagen. Die Frau brachte ſich nach der Tat mit einem dolchartigen Meſſer Stiche bei und öffnete ſich die Pulsader, eben⸗ ſo ihrem fünfführigen Sohne. Ein zweites Kind iſt unverletzt geblieben. Die Frau und der Sohn wur⸗ den noch lebend in das Krankenhaus gebracht, wäh⸗ rend Stange bereits als Leiche aufgefunden wurde. Das Motiv der Tat ſoll Eiferſucht ſein. Letzte Nachrichten und Telegramme. ſ7Berlin, 28. Juli.(Von unſ. Verl. Bur.) Generalmuſikdirektor Dr. Bruck, mit dem be⸗ kanntlich wegen Uebernahme der muſtkaliſchen Leitung der Dresdener Hofoper anſtelle des Generalmuſikdirektors Schuch Verhandlungen ſchweben, wird vorausſichtlich ſchon 1915/16 in Dresden dirigieren. W. London, 27. Julti. Im Unterhaus antwortete der Chefſekretär für Irland, Bir⸗ rel, auf eine Anfrage betreffend die Ereig⸗ nifſe in Dublin. Die Truppen ſeien durch den Polizeikommiſſar vom Dienſt auf deſſen eigene Verautworkung herangezogen worden. Der Kommiſſar ſei ſogleich vom Dienſt ſus⸗ pendiert worden und bie Unterſuchung gegen ihn ſei eröffnet. W. Petersburg, 27. Juli.(Petersburger Telegraphen, Agentur.) Sämtliche Strei⸗ kenden haben heute Morgen die Arbeit wieder aufgenommen. Nur in den Fa⸗ briken wird noch nicht gearbeitet, die wegen der jüngſten Vorgänge von den Verwaltungen auf unbeſtimmte Zeit geſchloſſen worden waren, dar⸗ unter die Putilowwerke. Schweres Bergwerksunglück. F. Dortmund, 28. Juli. Auf der Zeche Adolf von Hausmann in Mengede geriet wührend der Nachtſchicht das Flöz„Dicke Bank“ auf Schacht 2 in Brand. Bis 6 Uhr morgens waren ſechs Tote geborgen. Die Zahl der Umgekommenen ſchätzt man auf etwa 15. Die iriſche Frage. OLondon, 28. Juli.(Von u. Lond. Bur.) Die geſtern abend ſpät ſtattgefundene Debatte über die iriſche Frage im Unterhauſe rief den⸗ ſelben Eindruck hervor wie die erſte Debatte zu Beginn der Konferenzen, nämlich den, daß die Regierung in eine außerordentlich ſchwierige Lage gebracht worden iſt. Die konſervativen Blätter behaupten heute früh einſtimmig, daß die Nationaliſten von dem Miniſterpräſident kategoriſch verlangt hätten, daß er die Novelle ur Homerule Bill zurückziehe, und aus dieſ m Frunde hat Miniſter Aſquith die Mitteikung ge⸗ macht, daß die für heute angekündigte zweite Leſung der Novelle nicht vorgenommen werden foll. Die Vorfülle in Dublin. W. London, 28. Juli. In der geſtrigen Sitzung des Unterhauſes führte der Antrag Redmonds auf Vertagung, um die Aufmerkſam⸗ keit des Hauſes auf die Vorfälle in Dublin zu 11 CTöln Fritz Leuther vom Schauſpielhaus Woda vom Schillertheater Bredses, lenken, zu einer lebhaften Debatte. Redmond worden ſei, na n verſehen waren, iden Irlands affe in G tt, um die Waffel uhr für die ˖ zu verhindern. mond ver⸗ langt die Auſhebung des Verbotes der Waffen⸗ einfuhr nach Irland, die Entfernung der Beamten, die geſtern für die Verwendung der Truppen verantwortlich waren, ebenſo die Ent⸗ fernung des beteiligten Regiments. d ſagte eine eingehende uchung zu und wies dabei darauf hin, die Truppen von der Volksmenge nund viele Soldaten verletzt worden „Bonar⸗Law übte an der Regierung ſcharfe Koitik und erklärte, daß ſie für die Vorfälle ver⸗ antwortlich ſei. Afquith betonte, daß man das Militär herausgefordert habe. Die Waffeneinfuhr ſei eine verhältnismäßig nebenſächliche Angelegen⸗ heit. Weit ger ſei die Haltung, he die ſi gen die Autorität des Geſetzes ein⸗ uch wurden die Schwierigkeiten, in den gegenwärtigen Ver 5 20 15 nehme. Dadi Irland u würde ſie finden, daß die Regſerung Ir eine Aufgabe für ſie ſei, die ſie nicht löſen könne. Rach dem Ultimatum Die Vermittlungsaktion der Mächte. w. Rom, 27. Juli. In einem anſcheinend inſpirierten„Deutſchland und Italien im Dreibunde“ überſchriebenen Leitartikel erinnert die„Tribuna“ das italjeniſche Volk daran, daß s jetzt an der Zeit zu ſein ſcheine, von der bis⸗ her in der Preſſe empfohlenen und bevorzugten Haltung Italiens als Zuſchauer abzuweichen und eine Politik tätiger Anteilnahme ſelbſt auf die Gefahr hin, Opfer bringen zu müſſen, ein⸗ zuſchlagen. Den gleichen Inhalt hat ein Entrefflet des„Giornale'Italia“, betitelt „Eine hiſtoriſche Stunde“. W. Paris, 28. Juli. Wie verlautet, wird Präſident Poincars ſofort nach ſeinen An⸗ kunft einem Mimiſterrat vorſitzen. Die Stimmung in Petersburg. W. Petersburg, 28. Juli. Bei der geſt⸗ rigen Abreiſe ſerbiſcher Offtziere ſammelte ſich eine große Menſchenmenge' auf dem Bahnhofe an, die den Offizieren begeiſterte Kundgebun⸗ gen darbrachten. Es erſcholl„Es lebe Serbien, nieder mit Oeſterreich!“ Ein ſerbiſcher Offizier hielt eine Anſprache, in der er ſagte: Er ſei von dem freudigen Bewußtſein erfüllt, daß das er⸗ habene Rußland ſeine jüngere Schweſter in bieſer ſchweren Zeit nicht ihrem Schickſal preis⸗ geben werde. Unter den Klängen der National⸗ hymne und begeiſterten Hochrufen verließ der Zug den Bahnhof. W. Moskau, 28. Julf. Geſtern abend um 11 Uhr verſuchte eine Menſchenmenge von etwa 500, meiſten den gebildeten Ständen ange⸗ hörenden Perſonen, in das öſterreſchiſch⸗unga⸗ viſche Konſulat einzudringen, von ber Polizei Wurde der Verſuch vereitelt. Rußlands„Mäßigung“. W. Paris, 28. Juli. Mehreren Blättern zufolge betonte der ruſſiſche Botſchafter Jswolskti in ſeiner Untervedung mit Pien Martin und mehreren anderen Miniſtern, wie ſehr die ruſſiſche Regierung bisher den Wunſch nach VBerſöhnung bewieſen habe, deſſen indirekter Ausdruck die ſerbiſche Antwort ſei. Man bürfe in dieſer Mäßi⸗ gung nicht etwa ein Zeichen der Schwäche er⸗ blicken. Verhaftung 55 E von Serben auf öſterreichſſchem Boden. wW. Zara, W. Juli. In Nacht wurde der auf der Durchreiſe durch Zara an Bord eines Dampfers befindliche Reichsrat, Abgeordneter und Bürgermeiſter von Raguſa, Eingrja, der Notar Puglieſie und ein ſerbiſcher Pope, beide gleichfalls aus Ragufa, verhaftet und in das hieſige Landgericht eingeliefert. Die Rolle des deutſchen Generalſtabs. JBerlin, 28. Juld(Von unſ. Berl. Bur.) Von unterrichteter militäriſcher Seite erführt die„Poſt“, daß eine allgemeine Beruhigung im großen und ganzen Platz gegrifen hat, iſt zum großen und ganzen Platz gegriffen hat, iſt zum Reichsbehörde und nicht zum mindeſten auf den Generalſtab zurückzuführen, der mit großer Ruhe den verſchiedenſten Ereigniſſen entgegenſah. So haben nicht einmal Rückberu⸗ fungen beurlaubter Offtziere ſtaltgefunden. Zweifellos wird dieſe kühle, abwartende Stel⸗ lung bei aller Wahrung des Verantwortlich⸗ keitsgefühls ebenſo wie ſie beruhigend im In⸗ nern wirkte, auch auf das Ausland Eindruck machen. Hat man ſich doch in dieſen Tagen mit ganz beſonderer Aufmerkſamkeit auf un⸗ ſeren Großen Generalſtab im Kriegsminiſte⸗ rium, auf deſſen Schultern die ungeheure Verantwortung bei all den militäriſchen Kon⸗ flichten lag, berufen. Zur Beruhigung der öf⸗ fentlichen Meinung kann man nicht deutlich genug darauf hinweiſen, wie beſonnen und ohne ängſtliche Sorge die leitende militäriſche Zentralſtelle in Berlin die weitere Entwicklung der Dinge abwartet. der vergangenen Dienstag, den 28. Juli 1914 Die ſerbiſche Mobilmachung. Berlin, 28. Juli.(Von unf. Berl. Bur.) Aus Belgrad wird gemeldet: König Peter und der Mimiſterpräſident tafen geſtern morgen hier ein. Um ½11 Uhr wurde durch Trommel⸗ ſchlag durch amtliche Organe die Mobiliſierung angeordnet. Sogar Knaben und Greiße ſind gehalten, ſich als letztes Aufgebot zu melden. 18 Da — 8 geſamte Militär iſt im Ralja, Kraqu 3 und Niſch zuſammengezogen. Banken ſind geſchloſſen Alles Geld wurde i0 das Innere des Landes gebracht. Der Geen ſchäftsverkehr ſtockt vollſtändig. Die Dispoſtio. nen für die Armee führt der Kronprinz. Er dürfte heute in das Truppenlager ahreiſen Die immung der Serben iſt ſehn gedrückt, obwohl ſie haßerfüllt und lieder⸗ ſingend auszogen. Einige Deutſche und einige Oeſterreicher ſind noch hier geblieben. Sie ſollen durch Intervention des deutſchen Er⸗ ſandten heute abreiſen. Belgrad iſt faſt völlig verlaſſen. Gegen die Fremden ſind einerſei 91¹ 221 Ausſchreitungen oder gar ernſte Unruhen vor⸗ — alle Fuhrwerke requiriert. Der König wor geſtern noch in Belgrad. Heute wird in Niſch die außerordentliche Skuptſching zur Entgegen⸗ nahme der Erklärung des Kronprinzen erbfſget Sozialiſtiſche Kundgebung für den Frieden. W. Paris, 28. Juli. Eine Schar Syndi⸗ kaliſten mit dem ſozialiſtiſchen Abgeordneten von Levallois Jean Bon an der Spitze, zogen geſtern Abend mit dem Rufe„Nieder mit dem Krieg!“ nach dem Platz Repuplique. Polizeibeaute, welche die Demonſtranten zu zerſtreuen Verſuch · ten, fanden einigen Widerstand. Es kam einem Zuſaurmenſtoß zwiſchen Schaltzleuten und Sndikaliſten und es wurden Schüſſe gerwochſſelt. Emige Perfonen wurden verhaftet, Schurtzleute K4 15 285 urt. Narhdem der Werband . u* 5. 1 der Arbeiterſhudikafe zu einer Kundgebung für den Frieden auf den Boulevards zuſammenrief, berrſchte gegen 9 Uhr ſehr lebhaſtes Treiben Als in der Nähe des Faubourg Poiffonlisre einige Rufe: nieder mit dem Kriegel laut wur⸗ den, erfolgten Gegenkundgebungen. Man rief: es lebe die Armee] Die Itzei ſtelſte die Rube wieder her und nahm einige Verhaftungen vor. Etwas ſpüter ſammelten ſich von neuem Leute in der Nähe des Faubourg Poifonnisre, welche: nieder mit dem Kriege! riefen und die Inter⸗ nattonale ſungen. Die Polizei zerſtreute ſie ebenfalls. W. Parks, 28. Juli. Da geſtern abend dig Zahl der Leute, die auf den großen Boulevards Kundgebungen veranftalteten, anwuchs, wurde die Polizef durch die republikaniſche Garde ver⸗ ſtärkt. Gegen 11 Uhr waren die Manifeſtanten ziemlich zahlreich, ſangen die Internationale und verſommnelten ſich bei Porte St. Denis. Politzeibeamte drängten ſte nach der Place Re⸗ publique zurück und nahm zahlreſche Verhaf⸗ tungen vor. Es wurden Abſperrungen vor⸗ geroummen und ſehr ſtrenge Weiſungen zur Aufrechterhaſtung der Ordnung erteink. Der Durchgangsverkehr auf den Boulevards war faft vollſtändig zum Stillſtand gekommen. Die Cafes nahmen ihre draußen ftehenden Tiſche in ihr Lokal zurüück. Die Oichtſpierkhenter verſchloſſen ihre Türen. Nuf der Straße kam es zu Zuſammenſtößen don Manifeſtanten, die entgegengeſetzte Anſchauungen dertraten. Die Polizei drängte die Manifeſtanten kurz nach Mitternacht nach dem Place Republique zurück, wo ſie ſich zer ſtreute. Es wurden wieder zahl⸗ reiche Verhaftungen vorgenommen. Die Kund⸗ gebungen waren ziemlich ernſter Natur, doch wurde niemand ſchwer verletzt. Einige Polſzei⸗ beamte wurden leicht verwundet. * Poksdam, 27. Jull. Der Nron⸗ prinz hat ſeine Neiſe von Zoppat much Berlin aufgegeben. 55 w. Paris, 28. Jull. Dem„Matim“ wirb aus Malta gemeldet, daß das 47 805 Mittelmeerpeſchwader, deſſen Schiffe in der Levante zerſtreut ſind ſich in Malta verſammeln werde. W. Paris, 28. Juli. Oberbefehlshabers dieſer Fiwtte, Adantead de mit den Befehlshabern ber verſchie denen Geſchwader ſtattgefunden. eeiniet. eNle eeee Adas Hes and Ate Aassss Haſche zu 9 X. für mere Wochen auareſchendl. eusendfach bewährte Nehrung bei⸗ Brechdurchfall, os plarrhde, benen bernktarch 2 — 2 eeeee e Die letzten Truppen ſind gus Belgrad abgerückt Jewatz und Niſch zuſ zogen. In Bel⸗ grad befindet ſich nicht mehr ein Soldat Die gekommen. Die ſerbiſche Militärbehörde hat —— „— %00ee„ Jo ß neeneeeee E S. FNNoee 2 — e ee e 927 8 8 .. An Dienstag, den 28. Juſi 1914 General-Aufeigre.— Fadiiche Arneſte Nachrichten.(Mittagplart) 7. Sette. Geldmarkt, Sank- und Börsen- Wesen. Wochenausweis der zsterreilchisch⸗ ungarischen Bank vom 23. Julll. Augesichts der poktischen Vorgänge bietet der ſetil vorliegende Ausweis der&sterreichisch- un- garischen Bank vom 3. Juli ein erhöhtes Interesse. Er stellt das finanzielle Rüstzeug dar, über welches die uns verbundene Donaumonarchie am Vorabend ddes Krieges verfügte. Um 80 erfreulicher ist es, jeststellen zu kkönnen, daß der Stand der öster- reichisch-ungarischen Bank durchaus gesund ist und gegen den 18. d. Mts. eine weitere Besserung aufweist. Wir sechen einmal einen Rückgang der An- sprüche in Wechsel und Lombard von 9,06(27,12) Mill. Kr. und eine Erhöhung der Giroguthaben um 8,73 Mill. Kr. Der Barvorrat hat freiſich um 754 Mifl. Kr. abgenommen gegen eine Zimahme von 3, Mill. Kr. in der gleichen Vorjahrszeit. Und zwar ist ausschließhch der Goldvorrat um 931(i. V. 0,47) Mül. Kr. zurüchgegangen, wäh⸗ rend Siber und Bromzen um 1,77 ,27) Mill. Kr. zugenommen baben. Diese Entwichekmg, die noch von dem Abbruch der diphomatischen Be- ziehumgen eingesetzt hat, erklärt mit die schon gestern mittag gemeltete Erhöhung des offi- ziellen Diskonts um ein volles Prozent von 4 auf 5 Prozent. Der Notenumtaul it in der Berichtswoche um 42.65(60,05) Mill. Rr. zurückgegangen, so daß die steuerfreie Notenreserve nach Abzug des Be- 887 + 35718 Die Entwrertung der russischen Währung. Die Köln. Zig. schreibt: Der österreichisch- serbische Konflikt und die Beteiligung Rußlands au den darmt zusammenhängenden Verwicklungen d haben zu einem starken Nurssturz der an den westeuropäischen Börsen gehandeften russischen Werte gefimrt. Aber nicht nur die russischen Anleihen, Bankaktien und Industriepapiere sind gewaltig im Kurse gesunten, auch die russischen Zahlungsmittel haben eine starke Entwertung er- ſahren. So waren russische Rubenoten, die zu Autiang dieses Monats noch mit 214 notiert wur⸗ den, am vergangenen Samstag bis auf 209,25 ge⸗ sunen. Gestern ist wieder eine Erholung auf A020 eingetreten, die aber selbstverstndlich dem Stand vom Beginn des Monats eine starke Entwertung bedeutet. Noch mehr fällt diese Entwertung in die Augen, wenn man zum Ver- geich die ersten Monate des laufenden Jahres heranzieht, in denen russische Noten noch mit 215 bis 216 M. notiert wurden. Gegen jene Zeit ist also eine Entwertung um—6 M. eingetreten. In dieser rülekläufigen Bewegung drückt sich natürlich in erster Linie das durch die politischen Vorgänge der letzien Wochen gesteigerte Miß- trauen gegenüber Rußland aus. Da- neben konmmt aber auch, und zwar sehr wesentlich in Betracht, daß die innern wirtschaftlichen Verhältnisse Rußlands wenig befriedi- gend sind. Schon geraume Zeit vor der jetzt offen zutage liegenden scharfen Zuspitzung des òster- reichisch-serbischen Konflikts haben die russischen Börsen umter der Nachwirkung einer starken Ueberspekulafion empfindliche Erschütterung er- ltten. Vor allem aber steht éin schlechter Aus- lall der russichen Ernte in bestimmter Aussicht. Rußland wWird also nicht imstande sein, Getreide auszuführen und dadurch seiner Zahlungsbilanz die Gestaltung zu geben, deren es zur Aufrecht. erhaltung geordneter wirtschaftlicher Verhältnisse im Innern bedarf. Auch diese Aussicht kommt in der rückläufigen Bewegung des Kurses russischer Lahlungsmittel zum Ausdruck. Frunkfurter Abendbörse. Frankfurt a.., 27. Juli. Trotz besserer Pariser Kurse für russische Renten neigte an der Abendbörse die Tendenz zeitweise, Wenn auch nicht einheitlich, zur Abschwächung, da Versionen von einer Nonzentration der deutschen Kriegs- flotte vor Danzig verbreitet waren. Das Geschäft wWar bei nennenswerten Umsätzen regulär, ohne 8 Erregung besondere Die urse differierten meist nur um Bruchteile gegen Im weiteren Verlauie War Mittagsschlußkurse. 5 5 ds Näiveau behauptet, zum Teil auch beiestigt bei Zenkent belangreichem Gesclüft. Nrattig, um etwa 4½% Prozent, waren die Aktien der Petersburger Internationalen Handelsbank erhöht. Auch Schiff⸗ fahrtsaktien waren befestigt. Von Nassa-Industrie- Aktien stiegen Daimler-Aktien um 19 Prozent, Badische Anilin um 14,5 Prozent, Höchster Farb- Werke um 5 Prozent. Kurse bis.15 Uhr. Staatspapiere: 3proz. Reichsanleihe 73,80 ., Sproz. Mexikaner 61, 70 b. Bankaktien: Kreditaktien 180., Diskonto- Komm. 175,50., Dresdner Bauk 144,50., Peters- burger Intern. Handelsbank 134,50 à 135,25., Deutsche Bank 224,75 b. Verkehrswerte: Staatsbahn 135., Lom- barden 147., Baltimore u. Ouio 76,75., Paket- fahrt 107,50 à 108,50., Nordd. Lioyd 91,50 4 92,25 à 9396., Schantungbahn 110,50 4 111,25 b. In dustrieaktien: Bochumer 203 à 203,25 .,.-Luxemburger 105,25., Gelsenkirch. 165.25 4 6 à 165,75 à 165,25., Harpener 159., Phönix 214 à 214,50 à 214 à 214,50., Eschweiler 207,50 ., Edison 221,25 4 221 à 22ʃ,75 4 221,25 4 2215 ., Dtsch.-Uebersee 152., Chem. Anilin 489,50., Höchster 415., Daimler 325., Oberbedarf 66 b. Tendenz: Beruhigter, fester. Pariser Effektenbörse. W. Paris, 27. Juli. Trotzdem in der politi- schen Lage eine Klärung nicht eingetreten ist, wird die Tatsache, daß man an der Börse ſeute die allgemeine Lage ruhiger und nüchterner beurteilte, schom als Zeichen dafür aufgefaßt, daß der Ah- mende Druck der Angst gewichen ist. Zur Besse- rung der Stimmung trug es bei, daß die Feind- seligkeiten zwischen Oesterreich-Ungarn und Ser- bien uneröffnet sind. In der Rursgestaltung ge- langten diese Momente wenig zum Ausdruck, wWeil die flaue Hal Lomlons wegen der Nachrich- ten aus Irland eine kräftige Erholung der Kurse verhinderten. Das Geschäft hielt sich auf allen Marktgebieten— Coulissemwerte wurden nicht gehandelt— in sehr engen Grenzen. Für hei- heimische Bank- und Rio Tinto-Aktien sowie der Mehrzahl der Rentenwerte waren Kursbesserungen ſestzustellen. Die Schlußtendenz war bei behaup- teten Kursen ruhig. Lomdoner Effektenbörse. London, 27. Juli. Die erste halbe Stunde brachte in der heutigen Börse neue heftige Kurs- verluste. Zum Teil handelt es sich um zwangsweise Qlattstellungen im Hinblick auf den UHtimotermin. Nonsols verloren 2 Prozent, Rio Tinto 2 E, Kana- das 5 Prozent. Amerikaner waren dollarweise unter New Vorker Parität. Newy-Horlrer Eflektenbörse. New Vork, T. Juli. Auch heute trug man an der Effektenbörse anfangs wieder der Verschär- kung der politischen Lage in Europa Rechnung. Unter Liquidationen, namentlich für europäische Rechnung, senkte sieh das Kursliveau, besonders für internationale Werte, von denen Canadiaus bis zu 4 Dollars verloren. Die Stimmung wurde Zwar im wWeiteren Verlaufe 8 804 bald setzte aber auf Ankündigung größerer Goldausfuhren, erneu- ter Verkaufsandrang ein. Speziell fanden für Rech- nung hiesiger Spekulantenkreise stärkere Blanko- abgaben statt, zumal gemeldet wurde, daß Lon- oner, Pariser und Berliner Firmen am liesi Platze, nach Schluß der dortigen Börsen, ihre Fa gagements-Entledigungen fortgesetzt hätten. M beziffert das für europäische Rechuung angebotene Material auf 50—60 000 Stück Aktien. In der zweiten Nachmittagsstunde machten sich Interven- tionstätigkeit geltend, da man aus den vorliegen- den Nachrichfen über die politische Lage in Europa den Schlug ziehen konmte, daß es noch nicht zum äußersten, d. h. zum Ausbruch eines Krieges kommen dürfte. Die bessere Grundstim- mung gewann später noch an Boden und die Rurse konnten sich vom tiefsten Stand um—1½ Doll. erholen. Die Börse schloß in unregelmäßiger Hal- tung. Aktienumsatz: 402 000 Stück. 5 Am Bondsmarkte war die Stimm unregel- mäßig und der Umsatz erreichte eine Höhe von 2 756 000 Dollars. edee ee krchuskrle. Ffaudlerwerke.-., Schwetzingen. Die gestrige außerordentliche Gene- ral-Versammlung der Gesellschaft, in der 1200 Vorzugsaktien und 1199 Stammaktien durch 4 Aktionäre vertreten waren, genehmigte einstim- mig alle Punkte der Tagesordnung, insbesondere die Statutenänderung(Gleichstellung der 1,2 Mill. Mark Vorzugsaktien mit 1,3 Mill. Mark Stamm⸗ aktien), die vorgeschlagene Uebertragung von M. 250 000 aus dem per 1. April 1914 vorgetragenen Feingewinn von M. 298 905,68, auf einen Dividen- den-Ergänzungsfond und die Zuwahl des Herrn Direklor Paul Beruhard der Bank für Hande! und Industrie, Berlin. Die Aussichten ſür das neue laufende Ge- schäftsjahr sind recht befriedigend, die Gesell- schaft ist seit einigen Jagen gezwungen, infolge überstarker Beschäftigung Nachtschichten einzu- legen. Gründung eines Waffenwerks. Oberndorf, 27. Juli. Von den Söhnen Wilh. Mausers, des verstorbenen Miterfinders des Mausergewehres, des Bruders des kürzlich ver⸗ storbenen Geh. Kommerzienrats Mauser, ist dieser Tage in Ossendorf bei Köln unter der Firma „Mauser-Waffenwerke“ eine neue Gesellschaft zur Herstelung von Waffen gegründet wonden. Leiter des Unternehmens ist Alkons Mauser. en 2¹¹ Deutsch-amerikanischer Warenverkehr. Eine auffallende Abnahme zeigt sich im Waren⸗ verkehr zwischen Deutschland und den Ver. Staa- ten von Amerika bei den Massengütern. Vor allem ist die Einfuhr Deutschlands gegenüber dem Vor- jahre stark gesunken. Eine Ausnahme machen nur Baumwolle und Kupfer. Es betrug nämlich die Einfuhr für das erste Halbiahr 1913 und 1914 in Doppelzentnern: 1913 1914 Zu- resp. Abnahme Getrolde. 17690600 4114 355— 3578245 Baumwolle 2003917 2391 765— 387840 Kleie 5 1024 171 284 552— 739619 Delkuohen 1417160 764 586— 652624 Erdöl 2718989 28698 249— 20 72²⁰ Rohkupfer 989 490 1021 875— 32379 Der Ausfall bei Getreide ist ganz gewaltig, dürfte sich aber unter der Eimvirkung der reichen Ernte von 1914 im zweiten Halbjahre bald stark vermindern. Bei der Ausfuhr Deutschlands nach den Ver. Staaten spielen Massengſter nur eine ge- ringe Polle; sie besteht vielmehr meist in hoch- wertigen Fabrikaten, deren Ausfuhr gestiegen ist. Bei den wenigen Massengütern zeigt sich aber im ersten Halbjahre ebenfalls ein starker Rückgang. Vor allem hat die Ausfuhr der Kaliindustrie stark nachgelassen. Es betrug nämlich die Ausfuhr für das erste, Halbjahr in Doppelzentnern: 1913 197⁴ Zu- resp. Abnazme Ohlorkalſum 1178547 992 780— 185767 Kali- u. Abraumsalze 3491 953 2813518— 576435 Teerfarbstoffe 68 182 740³² + 5850 Die Massengüter spielen vor allem für die Ver- krachtung eine große Rolle. Der Rückgang der verladenen Mengen zeigt die geringe Inanspruch- nahme des Schiffsraumes und erklärt die sinkende Bewegung der Frachtraten. Weeneee. Londoener Müllermarkt. London, 27. Juli.(W..) Fremde Zufuhren für zwei Tage: Weizen 10 000, Mehl 4 000, Hafer 20 000 Q. Ausländischer und engl. Weizen stranm und 2 sh. höher. Laplata- und Donaumais stramm und 6 d hõöher. Amerikanisches und englisches Mehl fest und 2 sh höher. Gerste fest 1 sh und 6 d höher. Hafer fest und 1 sh höher. Wetter: Bewölkt. Chlengoer Getreidemarkt. Ch icago, 27. juli.(W..) Weizen: In- folge der Befürchtungen kriegerischer Verwicklung in Europa im Zusammenhang mit der festeren Hal- tung des Produktenmarktes in Winnipeg, umfang- reicheren Verschiffungen von den Stapelplätzen und lebhafteren Deckungen der Baissiers zogen die Kurse am Weizenmarkt bei Beginm bis zu 26 C. an. Auch späterhin blieb die festere Stimmung bestehen, da weniger günstige Ernteberichte von dem nordwestlichen Ranada betanntwurden und die Rommissionshäuser Käufe tätigten. Abgaben von Lokoware, baisselautende Kabel von Buenos Aires, Verkäufe der Firma Armour und die im allgemeinen als etwas gebessert angesehene poli- tische Lage bewirkten ein leichtes Nachgeben der Kurse. Hinzu kamen noch Nealisationen sowie Verkäufe ausländischer Firmen, die Mattigkeit der nordwestlichen Produktenmärkte sowie die à la Baisse lautenden Visible Supplyziffern. Die Schluß. notierungen stellten sich gegen vorgestern unver⸗ ändert bis 3 c. höher.— Mais: Der Markt ver⸗ kehrte durchweg in fester Haltung. Befürchtungen, daß der österreichisch-serbische Konflikt einen ernsteren Charakter annehmen werde, sowie die à la Hausse lautende ausländische Wochenstatistik, höhere Liverpooler Meldungen und Deckungen der Baissiers ließen den Septembertermin mit einer Besserung von 1 c. eröfnen. Meldungen über geringere Vorräte, sowie Berichte über heißes und trockenes Wetter stimulierten. Wenn auch Ab⸗ gaben der Firma Armour, Realisationen und die nicht den Erwartungen entsprechende Nachfrage des Publikums gegen Schluß etwas drückten, 80 konnten die Preise doch noch mit Besserungen von 8 bis 98 c. schliegen. NewsVorker Warenmarkt. New Vork, 21. Jull. Weigzen: Infolge der gespannten politischen Lage in Europa im Zu- sammenhang mit hausselautenden Auslandsmeldun- gen sowie lebhaften Deckungen der Baissiers Konnten die Preise am Weizenmarkt zs Cent an⸗ ziehen.— Kaffee: Der Markt war iufolge baisse- lautender Kabelberichte, Verlckufe europäischer Firmen scwie der kleineren NMachfrage für effele tive Ware und Abgaben der Wallstrestspektulation schwach veéranlagt. Verkäufe der Konnnissions- häuser bewirkten, daß sich die Schlußpreise um 23 bis 16 Punkte niedriger stellten.— Baum- Wolle: Die beunruhigenden politischen Nach⸗ richten aus Europa verfehlten im Zusammenhang mit den als ungünstig erachteten Witterungsprog⸗ nosen und Deckungen der Baissiers ihren Eindruck auf die Preisgestaſtung nicht. Die ereielten Kurs- besserungen gingen im späteren Verkehr aber zum Teil wieder verloren, da die ausländischen Plätze flauere Haltung zeigten, Firmen mit Verbindun⸗ gen zum Auslaude verkauften und auch die Haus-⸗ siers sich ihrer Engagements enſledigten. Die ent- täuschende Haltung der Spinnereien sowie nieht befriedigende Nachrichten aus Manchester ent- täuschten, doch waren die Kurse gegen gestern noch bis zu 9 Punkten höher. Amerikanische Getreidevorräte. New Vork, 27. Juli. Die sichtbaren Weizen- vorräte sind in dieser Woche von 18.78 Mill. Bush. auf 24,20 Mill. Bush. gestiegen(i. V. von 30.83 Mill. Buskh. auf 34.51 Mill. Bush.), die Maisvorräte sind von.40 Mill. Bush. auf.53 Mill. Bush, zu- rückgegangen(i. V. von.67 Mill. Bush. auf.82 Mill. Bush.). Die Weizenvorräte in Kanada sind in dieser Woche von.06 Mill. Bush. auf.98 Mill.“ 2 Bush. zurückgegangen i( V. von.05 Mill. Bush. auf.84 Mill. Bush.). LAeusirtseaft. r Messernte und geringe Getreidehestände Nuassland. Zu den bereits mitgeteilten Zahlen über die vorussichtliche Ernte des Wintergetreides im europäischen Rußland, die bei der Hauptfruchtart — dem Roggen— eine Ermäßigung auf 236 876 000 Doppelzentner oder 96,7 Prozent ergab, veröffent- licht das Internationale Landwirt⸗ schaftsinstitut jetzt die Zahlen für das Sommergetreide, die einen noch weit stärheren Rückgang des voraussichtlichen Ertrages erkennen lassen, als dies beim Wintergetreide der Fall war. Die voraussichtfliche Ernte wiird beim Som- merwWeizen auf 106 246 121 dz geschatzt gegen 147 601 442 dz i. J. 1913 oder 720 Prozent des vorjährigen Ertrages. Bei der Sommergerste Werden 101 505 544 dz erwartet gegen 19 699 933 dz im Voriahr, d. h. 84,9 Prozent. Der Haferertrag Wird auf 123 421 O83 dz geschätzt gegen 100 475 747 dz in 1913, d. h. 76,0 Prozent Wir betonen ausdrücktich, daß das Interna- tionale Landwirtschaftsinstitut in Rom ausschließlich amtliches Material veröffent- licht. Da nun die amtlichen russischen Erntean- gaben in der Regel weit über den tatsächlichen Ertrag hinausgehen, ist man bereclitigt, von einer kommenden Migernte in Rußfland zu reden. Diese Tatsache verdient um so höhere Beach- tung, als auch die sichtbaren Getreide-⸗ bestände in Rußland, wie wir wiederholt be⸗ nierket haben, in diesem Jahr auffallend klein sind. Nach der„Handels- und Industriezei tung', einem Organ des russischen Finanz- Ministeriums. betrugen sjie am 1. juni russischen Stils— also dem 14. juli unserer Rech- nung— unter Vergleichung mit dem Vorjahr in tausend Pud(zu je 16,30 leg): 17 5288(4d 414,6 Weizen, 8553,8(11 032% Roggen, 8008,3(7887,0 Hafer, 3927.3(4990,6) Gerste, 321,7(1008,4) Mais, 793753(10 888,6) Weizen- und Roggenmenl. Tahfumgseinstellungen und Kkon- Kurse. HKonkurse in Deutschland. maun. 8 Ueberſeeiſche Schiffs⸗Nachrichten. Dampfer⸗Expeditionen des Nordd. Lloyd in Bremen in ber Zeit vom 25. Juli bis 1. Auguſt 1914. Ab Southampton D. Kaiſer Wilhelm II. am 29. Juli nach Newyork über Cherbourg.— Ab Bremer⸗ haven: D.„Gneiſenau“ am 29. Jult nach Auſtralien. D. Kölu am 29. Juli nach Neworleans über Boſton. D. Santa Fé am 29. Juli nach Oſtaſten. D. Main am 30. Jult nach Baltimore. D. Königin Lutſe am 1. Auguſt nach Newyork.— Ab Newyork: D. Kron⸗ prinzeſſin Cecilie am 28. Juli nach Bremen Über Ply⸗ mouth und Cherbourg.— Ab Baltimore: D. Friedrich der Große am 29. Juli nach Bremen über Southamp⸗ ton.— Ab Galveſton: D. Neckar am 29. Jult nach Bremen über Cuba und Spanien.— Ab Newyork; D. Großer Kurfürſt am 30. Juli nach Bremen.— Ab Montreal: D. Willehad am 30. Juli nach Bremen über Hamburg.— Ab Kobe: D. Prinz Waldemar am 20. Juli nach Sydnen über Hongkong u. Neu⸗Guineg⸗ — Ab Newyork: D. Prinzeß Irene am 1. Auguſt nach Geuua über Gibraltar und Neapel. (Mitgeteilt von Baus& Diesfeld, General⸗Agentur in Maunheim, Hanſahaus, D 1. 7½8, Teleph. Nr. 180.) American Line. Newyork, 22. Juli. Der Dampfer„St. Louis“ von Southampton am 15. Juli ab, iſt heute nachm. hier angekommen. „Newyork“ von Newyork am 17. Jult, an in Southampton am 23. Juli nachm. Rotterdam, 23. Juli. Der Dampfer„Nieuw Amſterdam“ au 14. Juli von Newyork, iſt heute nach⸗ mittag angekommen. Drahtbericht des Königl. Holländ. Lloybd, Amſterdam. Buenos Aires, 24. Juli. Der Dampfer „Zeelandia“ am 1. Juli von Amſterdam iſt heute vor⸗ mittag angekommen. (Mitgeteilt durch Gundlach& Bärenklau Nachf. Maunheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof Telephon No. 7215.) Geſchäftliches. Bellagen⸗Hinweis. Unſerer heutigen Auflagt liegt ein Proſpekt der Firma S. Wronker u. Co, bei, worauf wir unſere werte Leſer noch bo⸗ ſonders aufmerkſam machen. ——ññ—ñ—— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldeubaum; für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckeri; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung, Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adoli Agthe. für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz ſjoos; 8 Oruck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckérei, G. m. b. 1. Direktor: Erust Müller. Dpp——— Tcolhaer behensverstcherungsnank-U. Bankvermögen: 425 Millionen Mark. KostenfreieKriegsversicherung für alle Wehrpflichtigen unter Garantie so-⸗ fortiger Vollzahlung im Kriegssterbekalle, Bezirksbüro: 37851 H. Kasten, Augusta-Anl. 17 Tel 7554) 8. Seite. Geueral⸗-Anzeiger ganiſaze 8 1 4 15 gzurſte Aachvicht⸗ att) ittagb Dienstag, den 28. Juſt 1914. Effeklenbörsen. — Berſteigerung des Bades Antogaſt. Zu der⸗ auf Freitag anberaumten Verſteigerung des Ba⸗ des Antogaſt war trotz der in vielen Zei⸗ tungen, Hotel⸗ und ärztlichen Fachzeitſchriften er⸗ folgten Bekanntmachung wiederum kein anderer Kaufliebhaber erſchienen als die Ortskran⸗ kenkaſſe Mannheim, die das Anweſen zu einem Geneſungsheim für ihre Kaſſenmit⸗ glieder ausgeſtalten will. Die Kraukenbaſſe gab für ſämtliche zu dem Anweſen gehörigen und amt⸗ liche auf 437 000 M. geſchätzten Grundſtücke das höchſte Angebot mit 360 000 M. ab, alſo 20 000 Mark mehr als bei der im April abgehaltenen Verſteigerung. Der Mehrerlös kommt dem Gläu⸗ biger der 2 Hypothek gu. Termin der Verkün⸗ digung der Entſcheidung über die Erteilung des Zuſchlags iſt vom Vollſtreckungsgericht auf 7. Aug. feſtgeſetzt. * Der badiſche Landesverein für bildungsfähige Krüppel erhielt in den letzten Wochen eine Reihe von Vermächtniſſen und Schenkungen, nmämlich von Frl. Berta Majer in Karlsruhe 20 000 Mark, Frl. Antonie Sulzberger in Konſtang 3000 Mark, Reis Witwe Erben, Heidelberg, 500 Mark. Dieſe Zuwendungen ſind ſehr zu begrüßen, denn ſie kommen zu einer Zeit, wo Hilfe dringend not tut. Durch den Umbau des Landeskrüppelheims wurden die Vereinsmittel erſchöpft, ſo daß die un⸗ bedingt erforderlichen Ergänzungsbauten in Frage geſtellt ſind. Der Anſtalt fehlt der Turnſaal, die Schulräume haben ſich bereits als zu klein erwie⸗ ſen und außerdem haben ſich ſchon im 1. Betriebs⸗ jahr weitere Bedürfniſſe geltend gemacht. * Der Beſuch des Königs von Bayern in der Aunsſtellung„Das Gas“ in München. Unter Bezug⸗ nahme auf den unter dieſer Spitzmarke im geſtri⸗ gen Mittagsblatt erſchienenen Artikel werden wir darauf aufmerkſam gemacht, daß auch die Firmen H. Barber, Hermann Bazlen und Iſidor Kahn Nachf. die Firma Junker u. Ruh ſchon ſeit Jahren vertreten. Der Mannheimer Bezirksverein Deutſcher In⸗ genieure veranſtaltete letzten Donnerstag eine ſeiner regelmäßigen Fabrikbeſichtigungen, welches dieſesmal der Sunlight⸗Seifen⸗ abrik G. m. b. H. in Rheinau⸗Mannheim galt. ihr nahmen etwa 70 Damen und Herren teil, unter ihnen die Vertreter verſchiedener bedeuten⸗ der Unternehmen Mannheims. Nach einem ein⸗ lleitenden Vortrag über Entwicklung, Bedeutung und Einrichtungen des Werks erfolgte die Beſich⸗ tigung der Anlagen. Alle Teilnehmer zeigten ſich mit dem Geſehenen gußerordentlich zufrieden. *Unfall auf der Rheinbrücke. Geſtern vormit⸗ tag hat ſich auf der Rheinbrücke wieder ein be⸗ dauerlicher Unfall abgeſpielt. Ein von Mann⸗ heim kommender Motor⸗Radfahrer geriet beim Ueberholen einer Elektriſchen zwiſchen dieſe und eine herankommende Straßenbahn. Das Motor⸗ bad wurde ſchwer beſchädigt, während der Beſitzer außer einer ſtarken Beinverletzung zut befter Saut davonge kommen iſt. Der Unfall der Führer der betr. Straßenbahn kein Warnungs⸗ ſignal abgegeebn hat. Es werden diejenigen Leute als Zeugen geſucht, die auf dem Vorderperron detz Wagens geſtanden haben, und gebeten ihre Adreſſe in der Expedition ds. Blattes anzugeben. * Bom Wetter. Aus dem Höhenluftkurort Schweigmatt bei Schopfheim erhalten wir von einem dort weilenden Mannheimer folgende Nachricht: Es regnet ſeit drei Tagen wie Bindfaden, ſodaß die Sommerfriſchler ſich um den warmen Ofen ſcharen. Die Temperatur be⸗ trägt nur 6 Grad.— Hoffentlich wird es bald beſſer Wetter! Polizeibericht vom 28. Juli. Tötlicher Unglücksfall. Am 25. d. M. nachmittags fiel im Hauſe Windeckſtraße Nr. 57 III. ein 2 Jahre alter Knabe in der elterlichen Wohnung beim Spielen in ein mit heißem Waſſer gefülltes Waſchbecken und verbrühte ſich derart, dack er am 27. ds. Mts. früh ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Unfälle. Beim überſchreiten des Kaiſerrings am Hotel Cetral hier wurden am 26. ds. Mts., mit⸗ tags 12 Uhr, ein verheirateter Geſchäftsführer von Ludwigshaſen und ein z. Zt. bei ihm u Beſuch weilen⸗ der Wirt aus Müuchen von dem Taxameter⸗Auto⸗ mobil Nr. 5(IV. B. 4039), deſſen Führer keinerlei Warnungsſignale abgegeben haben ſoll, angefah⸗ ren und zu Boden geſchleudert. Der Geſchäftsführer erlitt eine klaffende Wunde am linken Unterarm und mehrere Schürfwunden, während ſein Begleiter an beiden Füßen ſchwer gequetſcht und ſonſt noch erheb⸗ lich verletzt wurde. Unterfuchung iſt eingeleitet. Die 28 Jahre alte Ehefrau eines Fabrikarbeiters hier erlitt geſtern Vormittag in der Straßenbahn auf dem Gontardplatz einen Schwächeanfall und mußte ohnmächtig nach der nahegelegenen Wache des 7. Poligzeireviers getragen werden. Nachdem ſie ſich infolge ärztlicher Behandlung nach etwa Stunde erholt batte, konnte ſie nach ihrer Wohnung verbracht werden. Am 27. ds. Mts. früh betraf im Luiſenpark hier eine Polizeipatroiulle die anſcheinend in geiſtesgeſtör⸗ tem Zuſtande umherirrende Ehefrau eines hie⸗ ſtden Handwerkers; ſie wurde zunächſt nach der Po⸗ lizeiwache des 8. Reviers und von da mittelſt Sa⸗ nitätsautomobils nach dem Allgemeinen Krankenhaus überführt. Unaufgeklärter erſchwerter Dieb⸗ ſtahl. In der Nacht vom 23. auf 27. Juli wurden einem Weinhündler hier durch Aufbrechen des eiſer⸗ nen Kellerladens im Hauſe K 3, 8 aus dem Keller 8 Meſ⸗ Lunge vorgeſtern Nacht ein Taglöhner einen verhelrateten Arbeiter in den Rücken. geſtern Nacht die 42 Jahre alte geſchiedene Frau eines Möbelpackers in der Wirtſchaft„zur Traube“ hier, II 4, 1, in der roheſten Weiſe durrch Fauſtſchläge in das Geſicht und durch Werfen mit Porzellaubier⸗ plättchen. Auch bedrohte er ſie mit Halsabſchneiden. Weitere Körperverletzungen wurden ver⸗ übt in der Würtſchaft„zum Morgenſtern“ in Käfer⸗ tal durch Schlagen mit Stühlen und Fänſten, auf der unteren Riedſtraße in Waldhof und in der Wirvtſchaft „zur Blume“, Beilſtraße 24 hier. Verhaftet wurden 13 Perſonen wegen ver⸗ ſchtedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Großherzogtum. Meersburg, 28. Juli. Der Gendarm Kolb und Polizeidiener Schauler verhafteten den wegen Brandſtiftung ſteckbrieflich verfolgten Handelslehrer Franz Moritz Heppeler aus Hauſen i. Th. und deſſen Ehefrau. Das Paar hatte ſich hier bei einem Landwirt eingeniſtet, konnte ſich aber nur wenige Stunden ſeiner Ruhe freuen. Heppeler verſuchte, zu entkommen, was aber verhindert werden konnte. Bei ſeiner Ver⸗ haftung trug er einen geladenen Revolver in der Taſche. Die Beiden ſind in das Amtsgefängnis Ueberlingen abgeführt worden. Krozßingen, 26. Juli. Am Freitag Mor⸗ gen wurde der in den 50er Jahren ſtehende Strek⸗ kenarbeiter Julius Hauſer beim Ueberſchreiten der Gleiſe unterhalb des Stellwerkes vom Schnell⸗ zug 104 überfahren und ſofort getötet. Weinheim, 7. Juli. Steinbruchbeſitzer Heinrich Lebkuchen, der hier in der Sulz⸗ bacher Landſtraße ſein eigenes Haus bewohnte, iſt ſeit Samstag abend mit ſeiner Frau aus Weinheim verſchwunden. Lebkuchen, der dem Bürgerausſchuß angehörte und Führer der ſozialdemokratiſchen Fraktion war, war erſt Schriftſetzer in Mannheim, trat dann in ein hieſiges Baubureau als Buchhalter ein und ließ ſich ſpäter in Steinbruchunternehmungen ein, die viel Geld verſchlangen und ſich nicht rentierten. Er pachtete einen Steinbruch in Birkenau und unlängſt auch noch den ſtädtiſchen Weinheimer Steinbruch. Als Politiker war Lebkuchen im Gegenſatz zu ſeinem Vorgänger durchaus maßvoll und genoß auch die Achtung ſeiner Gegner. Bei ſeinen Parteifreunden er⸗ freute er ſich wegen ſeines offenen Charakters und ſeiner Gutmütigkeit allgemeiner Werkt⸗ ſchätzung. Wohin er ſich von hier aus wandte, iſt unbekannt. Die Verbindlichkeiten ſollen ziem⸗ lich hoch ſein. Semsbach, 27. Juli. Der Brand⸗ ſtifter, der ſchon wiederholt an Sonntagen hier ein„Feuerchen“ anlegte und dies ſogar vorher anzeigte, ohne daß er eriittelt werden konnte, hat geſtern wieder ſein Un⸗ weſen getrieben. Als geſtern hier eine Ver⸗ einsfeftlichkeit gefeiert wurde, erſcholl plötz⸗ lich Feuerlärm. Es brannte in der Wirtſchaft 6 1* beträgt 2000 M. Gorrheim, 27. Juli. Zwiſchen hier und Weinheim wurde früth 6 Uhr ein I1jähr. Mädchen, das Frühſtücksdrötchen austrug, von einem Arbeiter angefallen. Der Täter, der ein dreiſtes Attentat gegen das Kind aus⸗ übte, iſt noch nicht ermittelt. BNG. Großſachſen, 27. Juli. Geſtern Mittag ging über die hieſige Gemarkung ein ſtarker Hagel nieber, wodurch der Tabak ſehr gelitten hat. Auch Bohnen und Rüben wurden beſchädigt. A Hemsbach, N. Juli. Am Santstag wurde der in der Badenia⸗Weinheim beſchäftigte Arbei⸗ ter Adam Kronauer van hier durch einen Eiſenſplitter ſo ſchwer am Auge verleßzt, daß er ſich in das Akad. Krankenhaus nach Heidelberg begeben mußte. 5 (Heidelberg, 2. Jufi. Bei Sturmwind kenterte geſtern nachmittag ein mit 4 Per⸗ ſonen beſetztes Segelboot auf dem Neckar. Zwei an der Tagung der Sanitäter des Roten Kreuzes teilnehmende Leute der Kolonnen⸗Marm⸗ ſchaft Offenbach a. M. Kaſpar Okel und Johann Steinle, retteten unter eigener Lebensgeſahr die Verungkückten aus den Fluten. Der 1. Vorſitzende des Kongreſſes brachte bei dem gerade ſtattfinden⸗ den Feſteſſen des Roten Kreuges ein dreifaches Hoch auf die Lebensretter aus. Gerichtszeitung. Drei Wochen Gefängnis erhält der Arbeiter Anton Raßeno aus Steinmauern, weil er ge⸗ legentlich der Arbeiten für den Schützenfeſtplatz ſeinen Arbeitgeber Heinrich Gräff 1 durch einen gefälſchten Lohnzettel um 5 Mark geprellt hat. Mit ſeiner Entſchuldigung, daß er an nervöſem Kopfweh leide und die Tat in„Geiſtesbefangen⸗ heit“ verübt habe— ſie tue ihm herzlich leid—, drang er nicht durch. A. K. M. Sie können bis zum 25. Septem⸗ ber des 3. Militärpflichtjahres zurückgeſtellt wer⸗ den. Wenden Sie ſich wegen Ihres Auslands⸗ urlaubs an das Militärbureau des zuſtändigen Bezirksamtes. Leipzig, 2. Juli. Das Reichs⸗ gericht verwarf heute die Reviſion des Arbeiters LTudwig, der wegen Ermordung des Gendarmen Kießling in Jockgrim vom Schwurgericht Zweibrücken am 19. Juni zum Tode verurteilt worden war.— Das Reichs gericht gab der Reviſion des Kaufmanns Frankenthal, der vom Schwurgericht Kiel am 28. Mai v. J. mit ſechs anderen Angeklag⸗ ten wegen Beſtechung zu 2 Jahren und ſechs Monaten Gefängnis verurteilt worden war, in einem, Punkte ſtatt, der die Beſtechung des früheren Kirchendieners Rolff betrifft. Im ührigen wurde die Reviſion ſowie diejenige der „zur grünen Aue“, und zwar iſt eine Scheuer niedergebrannt. Der Täter iſt leider auch dies⸗ Tochter des Angeklagten als unbegründet ver⸗ worfen.—5 Newekork, 37. Zuli.(Sehluß.) Ohien;.(Zehluß.) Haſenbezirk No. 8. kurs voin Kurs vom 27 224. Angekommen am 27. Juli. Hamburg. 27 Juli.(Schluß.) geld E h Froras 1555— 1057 115 Wotzen u gelhgast soßk. 189 ½ 18„Elevnore“, Hauck v. Heilbronn, 2900 Dz. 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Kohlen. 8— 4 egen EeN ee ee 95 518 Jde 25 1% eeee n oblenz, Peganken Ruhrort, 20 000 Oz, Kohlen.„ Alparaiso uli. ohmalz-Nostera 19.32 d2 de getteream.—.— 5 Str 0⁰ 88 edg eeee 4e, fet, 86. 1058 ſ0.70 Mene eee e eee, e ee, e eee ee eeee „„„FSFF ieeeeeee.— FTTTbT0T0TCTCTCT0T0TCT0TTT— eneeeeeeee——— e eeee eee—— een Nachtrag zum lekalen Ceil. iien der Hauptſache darauf zurückzuführen, daß Ein s Jabve alter lebiger Taalboner verletzeſ mal unermittelt geblfeben. Der Brandſchaden „. Uht Wiesn Sonlagsm. 85 reor 12 eratu —— 77 — Dienstag, den 28. Jufi 1914. Geners, Anzeiger.— Kadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 9. Seite. d0s OS ri bfos89 Posten Aussenkittel weiss und farbig .28 Ein Posten Ein Posten Ein Posten .80 Ein sie OS 7. bſosss Posten Weisse Ränger-LKleider .45 Posten Ein Gute Qualitjt .95 Ein Pos ten Kinder-Keidehen crbsse 60-—70 Stück 2, 45 Hinder-Kleidehen dzssse 78—88 Stüek 2, 7 5 Kinder-Kiefdehen drsse-100 stuek.95 Rnaben Waschanzüge:6se 16 05 v. 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Eine von den Roſen des Gartens und der Feuchtigkeit des Regens duftgewürzte Luft wehte erfriſchend durch das offene Fenſter. Sie flihlte, da nicht ſprechen durfte, daß des Vaters Seels—5 Klang der Glocken folgte, die das geheimnisvolle Sterben der Gräfin be⸗ klagten. Sſe lehnte ihren Kopf an ſeine Schul⸗ ter und erſt nach einer nute heiligen Schweigens ſagte der Vater: Wir wollen ein Gebet ſprechen“ Aber ſeine Lippen öffneten ſich nicht. Nur ſeine Augen weideten ſich an der Sehnſucht nach dem Unendlichen. Ehrfurcht ſprach aus ihnen und Trauer, Gedanken, die man nicht ausſpricht, unſichere Zukunft, dunkle Pforten, die zu Gott führen. Die Glocken ſchwiegen. Wilfride tauchte in die grübelnden Augen des Baters ihren fragenden Blick und bot ihm die leuſchen Lippen. Der bune ee g Kopf des Mannes und der goldbraune des Mädchens be⸗ in einem innigen Kuß:„Vater!“ Aaerte ſl babel in ſeltſam bebenden Ton. Dann trat ſie vor ihn hin. Aug in Aug. Und dann fragte ſie, und ihre Blicke hingen an ſeinen Lippen: „Ich bin nicht euer leibliches Kinde“ Paſtor Brandes ſchwieg eine Weile, daß man den Wind hörte, der die loſen Weinvanken an das Fenſter ſchlug. 08 „Nein, Kind, blutsverwandt ſind wir nicht.“ Er hatte es vor ſich hingeſagt, weil er mußte. Und jetzt fühlte er, wie er dabei zitterte. Ein Schauer rann auch Wilfride über den Rücken vor dieſer grauſigen Wahrbeit. Es fror ſie in ihrer hoffnungsloſen Nüchternheit Wo ſollte ſie die Eltern ſuchen, die ſie brutal in die Wüſte des Lebens geſtoßen hatten. Wie roh war die Hand, die ein lebendes, hilfloſes Kind des eigenen Blutes auf die Straße werfen konnte! Wie recht hatte die Gräfin Adlerörn! Aber aus welcher Pfütze der rkommenheit ſtammte ſie? Steif und bleich ſtand ſie da, nur aus den weitgeöffneten Augen loderte der Schmerz. Langſam hob Brandes den Kopf aus der ſtützenden Hand. ſt durchbohrend ſenkte ſich feld verſonnener Blick auf das Antlitz Wil⸗ ridens. Wie eine gewaltige, einſame Woge, die das Meer an den Strand geſchleudert hat, langſam zurückſinkt und nichts hinterläßt als totes Waſſer, ſo überwogte dieſe eine, und doch ſo gewaltige Frage ſeine Seele: Wie wird ſie es tragen? Auch ber bloße Gedanke, daß Wil⸗ fride nicht mehr wie früher in ihrem kindlichen Glauben, ihn Vater nennen könnte, erweckte in ihm ein quälendes, wirres Gefühl, als wäre er für immer ſehr einſam geworden. „Wilfride, mein Kind! Mein Kind“ „Vater— teurer Vater!“ Und dann lag ſie an ſeiner Bruſt, denn nun wußte ſie es: Die Seele war mehr als das Blut. Mit überſtrömender Zärtlichkeit preßte ſie ſich an ihn und ſagte mit einer Stimme, die ihm durch und durch ging:„Du biſt trotzdem mein Vater, denn ich trage Deine Seele.“ „Ja, Kind, vertrau auf die Liebe,“ ſagte er weich. Ein Klingen ſprang auf in Wilfride und ſchwoll zum dunklen Orgelton, daß ſie in jauch⸗ zender Erkenntnis ausrief:„Vater.I Jetzt habe ſch die Wahrheit der Liebe, durch 1 durch die Mutter. Eure Liebe entſprang nicht der Selbſtſucht des eigenen Blutes, ſie forderte nichts, ſie gab nur immer mit oſſenen Händen.“ Brandes ſchüttelte wie in Unmut den Kopf, und indem er Wilfride feſter an ſich zog, ent⸗ gegnete er:„Du gabſt uns mehr, als Du ahnen kannſt, mein Kind. Du warſt der Sonnen⸗ ſchein, ohne den unſer Leben trübfinnig vor⸗ kümmert wäre.“ Mit feſter Stimme fuhr er fort:„Du biſt mein ſtarkes Mädchen, und nun Hringt die Insertion im General-Anzeig Badlische Neueste Nachriehten ſollſt Du alles wiſſen, was ich weiß, denn Du 4 über Deine leibliche Mutter nicht ſchlecht enken.“ Sie zitterte doch ein wenig wie voller Angſt und fuhr ihm ſchmeichelnd um die Wangen. Am liebſten hätte ſie ihn angefleht, zu ſchwei⸗ l gen, ihr das doch alles nicht zu erzählen, und doch wollte ſie alles wiſſen. Und Paſtor Brandes erzüählte ihr alles. Alles, — die ganze Geſchichte, wie er ſie im Garten und wie man ihre Mutter im Kirch⸗ hof begrulbz. Still hörte Wilfride zu. Mit zitternden Hän⸗ den hatte ſie ſich an ihn geklammert und nun ſprach ſie über ihn hinweg: „Und weißt Du nichts von dem Mann, der die Mutter, die mich gebar, im Clend ließ?“ „Richte nicht, mein Kind. Ueber alles Leben waltet Gott,“ mahnte der Paſtor.——— Den ganzen Nachmittag hatte Frau Bran⸗ des Krankenbeſuche zu machen. Wilfride, die ſonſt die Abweſenheit der Mutter als eine Lücke empfand, war das heute gerade recht, denn immer wieder kehrten düſtere Gedanken, die ſie bannen wollte, zu ihr zurück. Zuweilen lief ſie zu Dörte, ein gleichgiltiges Geſpräch an⸗ zulnüpfen, damit die Erregung nicht vollſtändig Herr über ſie wurde, Gegen Abend ging ſie planlos ins Freie, planlos ſchlug ſie den Weg zum Friedhof ein. Jetzt ſtand ſie vor der Gittertür des Fried⸗ hofes. Ein übermächtiges Gefühl des Elends kam über ſie, ein gut Teil jenes Menſchheits⸗ wehs, das in der Frage liegt: Woher? Wohin? Das Gitter knarrte unter dem öffnenden Druck ihrer Hand. Sie ſchrack zuſammen. Ihr Blick überzeugte ſie, daß ſie allein hier außen war. Sie ſpähte nach rechts und nach links. Sie lief durch die Reihen rechts bis an die obere Mauer, wo die Schuppen ſtanden. Da war manch ein Grab überwuchert vom Unkraut der Vergeſſen⸗ heit, manch Kindergräblein, dem die in das harte Leben verfrohnte Mutter kein Blümlein mehr brachte. Sie las die Schrift auf Kreuzen und Steinen: überall Namen, die noch geläu⸗ fig waren im Munde der Lebenden. Und drüben— links ſtand wohlgereiht und ungebrochen Totenmal an Totenmal. Lau⸗ ter bekannte Gräber. Wie manche kleine und große Leiche hatte ſie in der Reihe der anderen Kinder hier heraus geleitet! Wie oft hatte ſie, ohne, nach Kinder⸗ art, viel dabei zu denken, den Spruch geleſen, der über dem Portale glänzte, überſchattet von den Flügeln des ſteinernen Engels:„Sie ruhen in Frieden!“ Wer als Kind wohl auch über die Gräber durch das ſtellenweiſe aufgeſchoſſene Gras geſprungen, hatte mit andern gar wohl einmal harmlos Verſteck geſpiebt hinter den De ohen Kreuzen, bis der Vater oder ſonſtwer am und ihnen klarmachte, daß die Ruheſtatt der Toten kein Spielplatz ſei. Und nie hatte ihr kleines Herz gebebt, nie ihr Fuß gezittert, als träte ſie auß die Stelle, wo ihre— Mutter ag N Zum erſten Male empfand ſie im Anblick der grauen Steine einen Schauer, Wo war der Mutter Grab? Wo fand ſie es ans äußerſte Ende unter den vielen? Dorthin— nach hinten, links— brauchte ſie exſt recht nicht zu laufen. Dort wuchs längſt hohes Gras. Aeltere, ver⸗ ſunkene Kindergräber laigen dort, manchmal ohne Kreuz. Der wilde Efen rankte und wucherte über die Hügel und Steine. Wil⸗ fride wußte es noch: Dort, dort war ein faſt ganz eingeſunkenes Grab, ganz umklammert und überzogen, ſo wirr und ſo dicht und ſo hoch, daß ſelbſt vom Holzkreuz gar nichts mehr zu ſehen war und es ſchien, als wäre ein breites Kreuz aus Efeu gewachſen. Unwillkürlich hob ſie den Blick nach der Rich⸗ tung hin. Und ſah nun klopfenden Herzens: Das Efeukreuz ſtand nicht mehr! Bräunlich ſchimmerte es aus dem Gras wie von welkendem Gewinde oder faulendem Holz, Da wollte ſie hinaufſpringen, aber ſie konnte nicht. Es war ihr, als ſtände das Herz ihr ſtill, Sie mußte die Hand darauf legen. Tief auf ſeufzte ſie und— mußte weinen. 9 Sie ging dann zur Ecke hinüber und ſah, daß das Kreuz durch die Gewalt eines Sturmes zerbrochen, halb auf dem Grabe, halb im Graſe daneben lag, das Holz nach oben, die Ranken, die wohl auch die Schrift verdeckten, nach unten. Wie in wilder Haſt drängte es ſie, wie im Suchen, das kein Hemmnis kennt und keines duldet. Sie wandte das Holz um und riß knieend Zweig um Zweig davon, um die In⸗ ſchrift fane Da ſtan verwittert. nt Worte. Verwaſchen, verblichen, und Euweſterungen Sleßctfrischer Hcht-uKruffafſſagen at. JrGdelldfiomer ur Stotzs Cie flecembN 08/9 ſelefon 662 980 2032 Haupiniederlage det Osromiampe. 1884 — 10. Seite. andanaderbeutsehenbaendeter; Bezirkswerein Mannkheim. Wir erküllen hiermit die traurige Pflicht, unseren Mitgliedern von dem Hin⸗ scheiden unseres lieben Kollegen, des Setzers Wilhelm Zimmermann wWelcher nur ein Alter von 21 Jahren er- Rreichte, Kenntnis zu geben und bitten, demselben ein ehrendes Andenken be⸗ Ppahren zu wollen. Mannheim, 28. Juli 1914. Der Vorstand. Die Bestattung des Kollegen findet in Frankfurt a. M. statt und erfolgt die 1 1, 4 Bevor Sie Jhre Möbel Kaufen, besuchen Sie die 5 Stockwerke umfassende Ausslellung dut bürgeft. Wonnungsefnpentungen der Firma Neckarstrasse —(Mittagblatt) ſpiebeste Rekiame istdie date der Ware 37402 Jeseph NReis S6hne, Wannee 3 Kostenvoranschſäge gratis.— Eig. Entwürfe.— Weitgeh. Garantie Ueberführung naeh dem hiesigen B 5 hofe heute mittag%3 Uhr. 9522˙ In unserer heutigen Beilage ist kolgen der Druckfehler unterlaufen: Birnen bags bia eeeememmemmmmn Zarter Kopfsalat 10 Pf. Pfund an Hslag. ftlpoch; Stück 3˙1 Die Geſellſchaft auf der II. worden: igaretten-Etui, ecbat Silber.95 Seite ist irrtümlich 1Oigaretten-Etui Unter der Rubrik Bijouterie und Uhren gesetzt es muss jedoch heissen: S. Wronker& Co. Aprioosen 78 Pfund an Bananen 28 Pfund 15 Prima Weldkraut 4 Stück Pf. Schöner Endivien Stück 45 lurebellen 2887, benteme de, 7 3* Pfund Stüeck er. 1 lsche Tomalen 78. fieue Hartelsen 45 PI. Oitronen 10 Stück 38 Pf. l. Samartemggen 33 Pf. Meue Zwlebeln pea. 7 0 Pf. Frisch. Wurstfett 48 5 Pfund Oer. Sohinken 22 Untfettungskuren ,, Königs PSIlePHON. 4828. n. Dr. med. 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Inhal. 1) Baden-Badener Stadt- Schuld- verschr. v. 1898, 1905 u. 1908. 2) Badische Uhrenfabriken.-G. in Furtwangen, Obl. von 1900. 3) Badisches 36 Eisenb.-Anlehen von 1875. 4) Bayerisch- Pfalzische Eisen- bahnen, Prioritäts-Obl. 5) Betriebs-Gesellschaft für den Rheinau- Hafen m. b. H. i. L. zu Rheinau, 4u Schuldver- schreibungen von 1899. 6) Bevilacqua la Masa 10L.-.v. 1888. 7) Central- Landschaft für die Preuß. Staaten, Pfandbriefe. 8) Mailänder 45 Lire-Lose von 1861. ) Mosvacher Stadt- Schuldver- schreibungen von 1865. 10) Oesterreich.-Ungarische(Franz.) StaatsBEisenbahn- Gesellschaft, 47 Obligationen von 1900. 11) Offenburger 33 Stadt-Schuld- verschreibungen von 1895. 12) Rumäanische 43 amortisable Staats-Rente von 1889. 13) Rumünische 4 innere Staats- Anleihe von 1889. 14) Russische Nicolai- Eisenbahn, 4 Obligationen Emission 1888. 16) Schnellpressenfabrik(A. Hamm) =., 4 Obligationen. ) Baden-Badener Stadt-Schuldverschreibungen von 1898, 905 und 1908. Verlosung am 1. Juli 1914. Zahlbar am I. Oktober 1914. 37½ Anlehen von 1898. Lät. A. à 2000 74 77 170 189 218 311 337 370 465. Lit. B. à 1000 530 676 693 782 744 778 782 812 818 1039 072 230 263 373 391 460 483. Eit. C. à 500 1563 618 7906 735 867 02 38034 069 103 159. Lit. P. à 200 2394 534 605 636 677 713 741 764. 3%%% Anlehen von 1905 und 4 Anlehen von 1908. Die diesjährige Tilgung ist durch Ankauf erfolgt. 2) Badische Uhrenfabriken Aktien-Ges. in Furtwangen, Odligationen von 1900. Bekanntmachung vom 29. Juni 1914. Der nock im Umlauf befindliche Rest derAnleihe ist zur Rückzahlung am 2. Januar 1915 gekündigt worden. 3) Badisches 3½% Eisen- bahn-Anlehen von 1875. 40. Verlosung am 1. Juli 1914. Zahlbar am 1. Februar 1915. Lit..,.,., D. und E. à 2000, 1000, 500, 300 und 200 4 79 118 186 219 247 249 268 281 287 324 344 390 394 399 406 423 468 503 510 549 577 662 721 739 749 766 803 825 831 844 848 876 896 973 1020 024 983 108 148 190 227 277 366 382 391 389 497 411 524 526 528 531 571 574 587 612 748 779 794 917 936 2064 569 091 103 107 154 166 199 203 250 970 315 326 357 4103 423 479 483 542 096 598 619 637 672 718 786 830 903 266 3082 090 120 272 293 345 457 488 568 616 687 694 704 723 728 757 842 330 999 4032 064 118 147 155 178 196 207 217 320 374 402 418 442 560 636 641 836 870 908 912 917 923 930 954 966 980 991 999 5022 035 957 125 135 144 173 195 203 237 244 262 307 320 343 355 396 413 418 421 428 457 461 479 538 543 544 563 626 688 719 738 756 792 793 816 844 848 872 929 940 6003 010 032 121 138 168 174 235 238 303 313 324 391 406 495 659 699 724 758 775 803 815 822 827 888 841 842 864 984 992 7003 015 086 096 097 108 110 153 164 338 367 375 383 388 430 433 463. 4) Bayerisch-Pfälzische Elsenbahnen, Prioritäts-Ohl. Vom Siaate über nommen. Verlosung am 3. Juni 1914. Zählbar am 1. Oktober 1914. A. Ludwigs b a h n. Auf%½% konv. Anl. von 2,715,0004 von 1879. Lit. A. à 2000 4 31 99 131 140 171 433 538 550˙553 571 574 746 811 857 885 918 939 967 977. Lit. B. à 10004 51 70 83 121 361 362 412 437 496. Lit. C. à 500 K 34 74 101 166 167 176 181. Aul 3½% konv. Anl. von 275,000 von 1880. Lit. D. à 2000 4 50. Lit. E. à 1000 4 55 64. Lit. F. àA 500 K 67. Auf%½% konv. Aul. v. 39,201.700 4 von 1881. Lit. A. à 1800 K 93 101 123 146 157 174 221 231 309 321 347 378 502 506 564 598 681 697 698 708 716 743 795 838 952 969 996 1002 021 032 038 074 076 136 489 492 515 553 578 382 623 638 650657 678 709 848 889 976 880 992 997 998 2088 093 112 180 192 239 264 271 276 404 419 437 443 447 491 503 572 642 656 840 846 875 885 953 962 981 984 3016 078 081 185 254 281 293 383 406 419 428 403 535 560 613 661 713 740 880 886 917 971 983 4077 080 089 131 148 153 170 229 243 306 342 456 458 472 495 498 502 547 568 574 584 589 590 396 614 618 646 689 691 801 832 861 866 891 920 5032 055 066 075 112 129 146 148 196 224 290 291 292 359 708 731 765 795 830 952 957 994 6003 056 078 083 099 153 177 184 372 471 482 496 505 673 692 700 70 743 785 836 940 949 950 979 996 9002 107 249 345 392 423 440 445 458 483 496 500 510 568 570 601 620 634 636 648 725 756 774 877 917 19089 188 234 244 260 442 443 450 526 536 544 605 718 742 832 877 910 965 997 11003 005 026 036 120 170 172 189 198 209 332 340 382 437 460 538 616 710 777 839 845 906 971 12026 048 077 084 093 109 162 183 203 283 288 314 332 338 377 391 522 742 860 910 933 951 972. Lit. B. à 1200 4 15 31 37 81 95 119 157 198 303 362 428 448 464 513 536 546 556 559 624 641 658 684 696 720 775 819 820 822 845 907 1040 074 077 124 128 135 161 239 292 421 507 548 644 813 852 887 958 2005 039 066 097 179 208 256 265 345 357 419 501 521 684 695 738 747 759 768 792 808 855 861 879 891 957 977990 3091 122 155 206 217 223 244 247 250 258 268 352 387. Lit. C. a 996 K 62 79 109 189 218 254 258 342 387 396 445 468 574 598 631 687˙694 698 699 716 845 874 919 966 980 1118 137 244 281 311 353 426 451 463 464 528 564 600 617 619 745 802 847 864 870 2084 086 091 131198 289 342 354 416 439 464 470 508 510 553 567 592 593 607 610 695 711 766 771 781 782 856 939 979 995 3023 040 058 089 176 213 248 256 269 278 281 323 444 465 466 558 565 589 601 621 634 663 677 699 773 834 859 877 900 967 982 990 4070 093 161 165 210 212 249 261 386 425 461 479 492 497 532 544 606 732 741 763 764 890 900 964 970 5049 087 131 206 296 343 392 394 398 427. Lit. D. à 600 4 4 55 146 157 187 191 235 238 265 327 409 417 418 432 434 455 504 556 569 628 631 671 676 685 821 840 867 955 1071 153 184 264 288 464 525 560 562 564 579 586 618 728 732 777 795 825 854 886 915 929 956 970 993 2032 035 131 151 172 187 235 492 537 574 595 606 607 622 636 650 680 760 797 812 926 959 3028 049 057 128 159 197 216 263 372 402 403 412 424 442 444 449 476 512 564 622 664 685 710 724 764 853 896 999 4041 094 112 162 199 237 271281 328 413 427 434 442 485 491 523 545 591 598 613 633 651 697 750 762 790 914 963 5057 133 217 258 298 313 351 359 382 464 563 596 604 677 756 784 811 839 846 945 6000 969 112 177 196 238 244 302 359 419 424 464 467 543 561 568 573 616 640 721 767 800 801 839 864 911 987 993 7022 124 133 171 204 217 238 250 282 332 353 377 488 580 595 599 603 634 688 718 727 735 857 860 906 907 940 970 994 8053 067 101. Lit. E. à 200 K 29 31 32 42 46 100 105 188 213 256 294 306 309 367 398 452 639 553 596 687 732 813 844 924 973 97½%½ 1031 033 072 074 078 159 189 240 275 292 294 302 463 478 479 504 530 555 592 605 627 665 697 740 776 837 862 875 922 2022 038 043 048 050 147 230 272 382 388 473 508 516 543 565 602 608 616 671 738 767 831 862 871 931 941 959 982 987 3031 166 222 226 232 337 361 366⸗ 403 422 439 471487 521 537 545 562 612 614 631 768 812 862 869 876 881 882 893 940 945 4051 090 092 120 152 186 218 232 342 353 362 369 401 528 538 751 916 933 945 953 983 5004 020 027 043 051 087 118 213 232 238 269 308 337 339 353 433 522 590 624 686 720 759 790 8983 917 920 960 8048 084 134 137 192 342 382 439 481 678 681 793 804 855 860 889 896 922 7025 080 087 097 098 131 147 226 247 296 356 378 379 422 431 451 509 550 558 630 661 690 716 742 759 844 852 922 940 8017 064 070 080 106 141 279 351 388 400 413 518 548 601 643 716 805 810 853 858 869 885 948 9013 047 079 083 095 202 211 236 239. Auf 3½% kony. Anl. v. 2, 300,00 K& von 1883. Lit. F. à 1800 K 110 174 197 433 439 526 552 584 604 629 851 938 969. Lit. G. à 900 K 47 95 282 350 497. Lit. H. à 200 K 28 74 108 129 130 138 172 226. Auf 3½% konv. Anl. v. 2,600,0& von 1885. Lit. J. à 1800 4 7 54 237 255 356 393 639 674 682 806 851 887 894. Lit. K. à 900 K 170 248 346 354 418 436 542 591. Lit. L. à 200 K 189. %½% Anlehen v. 3,991,000 v. 1888. Lit. M. à 2000 4¼ 145 173 267 294 481 532 580 618 966 1019 039 065 095 204. Lit. N. à 1000 K 166 291 343 389 696 705 723. Lit. O. à 500 K 20 159 173 427 469 474 496. 3½% Anlehen v. 1,622,000 K v. 1889. Lit. P. à 2000 K 7 57 464 467 523 580. Lit. Q. à 1000 K4 146 298. Lit. R. à 500 4 209 216. 37%% Anlehen v. 4,500,000 4 v. 1889. Lit. S. à 2000 K& 124 245 387 530 587 678 684 735 932 933 1036 062 288 454 523. Lit. T. à 1000 4 106 216 269 317 669 797 807 878 963 982. Lit. U. à 300 K 57 97 151 534. 4% Anlehen v. 5,000,000 4 v. 1891. Lit. V. à 2000 4 91 108 198 412 510 532 554 622 655 782 802 871 880 1513 590 694 711. Lit. W. à 1000 K 1 131 291 307 659 871 888 945 961 1093. Lit. X. à 500 K 174 175 182 239 337 576. 4% Anlehen v. 2,830,000 4 v. 1892. Lit. AA. à 2000& 165 208 452 508 630 649 690 745 968. Lit. BB. à 1000 K 88 426 457 490 578. Lit. CC. à 500 4 18 23 34 180 234. 3½% Anlehen v. 2,716,000& v. 1894. Lit. DD. à 2900 K& 251 384 495 542 806 848 982 988. Lit. EE. à 1000.4 197 440 444 545. Lit. FF. à 300 4 9 55. 3½% Anlehen v. 8, 141,800& v. 1895. Lit. GG. à 2000 4 8 81 95 110 131 135 293 383 422 483 500 603 632 38 75 388 907 1012 079 60 146 adische eleele Dachuchlen 117158 166 234 276 342 381 451 575 646 707 709 743 842 881 943 2035 159 193 197 384 388 457 461 462 483 488 499. Lit. HH. à 1000& 24 148 202 224 278 387 432 477 578 595 608 651 660 749 804 811 822 831 905 924 973 984 1021 043 062 083 114 201 282 324 325 353 397 401 496 710 833. Lit. JJ. à 500 4 39 70 170 203 232 335 347 405 452 457 500 537 651 692 699 718 830 939 983 1003 017 099 148 198 221 260 263 385 402 575 615 626 633 658 691. Lit. KK. à 200„ 53 58 74 183 317 345 347 515 551 556 680 737 924 946 1160 182 210 225 228 348 427 448 622 687 698. %% Anlchen v. 2,530,000& v. 1896. Lit. LL. à 2000 4 82 141 166 687 697 880 948. Lit. MM. à 1000 4 127 131 275 361. Lit. NN. àa 500&4 249. 3½%% Anlchen v. 4, 125,000& v. 1896. Lit. OO. à 2000 K& 91 413 793 797 878 881 887 947 1290 378 400. Lit. PP. à 1000 K 141 450 481 482 493 721. Lit. QQ. à 500&4 19 75 181 198. 3½%% Anlehen v. 6,850,000 v. 1898. Lit. RR. à 2000&4 132 440 539 617 1263 325 362 454 698 743 812 983 2048 203 276 313 472 517. Lit. SS. Aa 1000 4 137 253 544 613 794 838 947 1281 303. Lit. TT. à 500 K4 53 282 529. 4% Anlehen v. 5,400,000& v. 1899. Lit. UU. à 2000&4 2 22 81 170 456 590 612 785 876 969 1542 577 633 803. Lit. VV. à 1000 4 378 643 653 655 658 784 787. Lit.WW. à 500 K 76 176 458 462. 4% Anlehen v. 2,264,000 v. 1900. Lit. XX. à 2000 K 128 135 203 407 540 812. Lit. XV. à 1000& 267 330. Lit. 2Z. à 500 4 149 191. 4% Anlehen v. 5,213,00 4 v. 1901. Lit. AAA. à 2000& 99 259 416 640 788 796 843 976 980 1257 283 463 661 868. Lit. BBB. àa 1000 4 33 82 629 705. Lit. CCC. à 500 4 52 104. 3½% Anlehen v. 968,000& v. 1902. Lit. DDD. à 2000 4 65 238. Lit. EEE. à 1000 4 33. Lit. FFF. à 500 K 18. 3½% Anlehen v. 2,378,500 v. 1903. Lit. G68. à 2000 K 73 261 497 587 626 689. Lit. HHH. à 1000 K 377. Lit. JJJ. à 500 4 30 124. %%% Anlehen v. 4,733,000 4 v. 1996. Lit. KKK. à 2000 4 367 657 822 1050 382 418 440 593 619 726 735. Lit. LLL. à 1000 K4 137 183 312 541. Lit. MMM. à 500 K 111 160. 4% Anlehen v. 6,681,000& v. 1907. Lit. NNN. à 2000 4 657 867 985 1029 089 125 335 478 559 643 2087 286 365 455. Lit. O00O0. à 1000&4 52 65 408 644 689 888. Lit, PPP. à 500 4 79 155. B. Maximiliansbahn. Kuf%½% konv. Anl. v. 13,875,000 4 von 1881. Lit. A. à 1800 K 7 82 101 112 130 132 155 161 166 182 183 221 241 317 334 345 357 415 538 542 561 620 652 740 758 837 883 898 902 944 946 950 980 1093 191 215 319 377 474 571 682 691 775 820 901 992 2020 088 095 134 174 256 391 398 426 430 469 477 525 551 582 615 629 691 696 717 732 767 780 789 803 836 883 908 933 980 3005 072 097 100. Lit. B. à 1200 4 6 10 92 96 117 139 171 195 197 227 249 275 299 305 310 335 365 445 528 573 584 603 656 720 796 822 865 1000 023 027 039 045 057 091 115 183 253 285 286 327 338 387 431 649 651 653 698 700 771 776 797 875 899 2002 018 071 140 158 159 171 172 200 217 272 328 356 649 662 663 677. Lit. C. à 900 K& 14 18 34 50 63 137 156 190 208 227 231 406 449 551 645 652 684 703 723 765 823 852 867 878 923 944 1033 040 077 118 170 176. Lit. D. à 600 K 27 35 73 155 159 183 217 236 315 361 376 390 407 451 470 504 566 625 710 743 781 814 820 822 845 884 888 941 981 1014 057 076 110 144 146 157 305 356 460 474 513 556 587 590 766 803 828 864 865 871 906 945 972 2032 047 071 091 092 165 200 210 319 368 382 429 470 514 696 717 739 810 817 835 842 849 916 993 3077 084 098 172 207 210 233 261 279 305 310 322 375 416 417 420 425 519 531 570 640 648 660 662 698 746 768 774 812 897 914 970 4021 132 201 221 237 238 250 279 379 471 568 578 580 617 632 641 693 746 883 890 896 945 996 3034 076 115 145 231. Lit. E. à 200 K 4 22 31 33 90 95 97 161 255 311 350 370 398 440 566 592 663 685 688 712 713 719 804 858 860 913 953 960 983 995 1024 028 082 105 108 217 166 187 322 330 343 348 362 366 426 444 458 478 554 583 618 639 646 656 687 765 784 817 908 926 968 2045 074 167 197217 302 442 508 638 650 769 840 842 879 893 948 3027 035 122 149 197 228 243 375 388 396 447 457 512 583 598 616 708 751. %% Anlehen v. 2, 170,000 4 v. 1888. Lit. F. à 2000 K 24 74 243 285 350 532 623 779. Lit. G. à 1000 K 12 198 295 393. Lit. H. à 500& 8 307. 4% Anlehen v. 1,000,000 4 v. 1891. Lit. J. à 2000 K& 47 50 351. Lit. K. à 1000 K 109 121. Lit. L. à 500 K 35 96 155. 4% Anlehen v. 2,684,000& v. 1892. Lit. M. à 2000 K& 53 118 354 374 405 441 477 588 910. 197 237 431 Lit. N. à 1000 4 497 504. Lit. O. à 300 K 54 136. %½% Anlehen v. 815,000 K& v. 1896. Lit. P. àa 2000 K 250 293. Lit. Q. à 1000& 115. Lit. R. à 50 4 6 91. %½% Anlehen v. 2,177,000 K v. 1899. Lit. S. à 20004 9 27 340 534 619. Lit. T. à 1000 K 121 331 332. Lit. U. à 500 4 56 270 312. 4% Anlehen v. 911,000 v. 1900. Lit. V. à 2000& 83 235. Lit. W. à 1000& 118. Lit. X. à 500& 42 43. 4% Anlehen v. 1,937,000 4 v. 1901. Lit. AA. à 2000 4 39 95 126 158 211. Lit. BB. à 1000 K 37 255. Lit. CC. à 500 K 92. 3½% Anlchen v. 226,000 v. 1903. Lit. DD. à 2000 K 37. Lit. EE. à 1000 4 52 55. Lit. FF. à 500 K& 15. 3½%%% Anlehen v. 3,263,000 K& v. 1905. Lit. GG. à 2000“K 389 504 564 874 939 1162 205 243. Lit. HH. à 1000 K& 380 384 465. Lit. JJ. à 500 K 67. C. Nordbahnen. Auf 37½% Kkonv. Anl. v. 4,300,000 von 1880. Lit. A. à 2000 K 33 105 152 156 196 304 320 501 506 702 720 857 858 878 880 919 971. Lit. B. à 1000 K& 16 100 111 127 178 200 237 337 534 769 777 862 890 893 911 946 988 992 4056 067 106 113 225 246 405 452 462 492 511 642 648 678 771 885 975. Lit. C. 4 500 K& 131 197 214 470 508 523 565. Auf 3½% Kkonv. Anl. v. 21,530,700 4 von 1881. Lit. A. à 2000& 68 135 141 195 457 460 504 554 562 593 606 617 625 633 635 678 722 756 758 759 786 840 889 909 952. Lit. B. à 1800 4 10 101 128 145 152 176 196 214 246 318 373 388 407 410 427 433 436 464 471 507 555 556 572 584 627 642 661 716 779 898 1027 033 084 139 142 269 305 356 404 432 439 497 562 575 587 617 621 672 757 790 832 837 855 953 2020 049 063 122 158 161 163 170 179 181 277 309 315 430 436 456 480 536 642 694 701 710 718 720 841 887 902 3021 051 052 099 161 165 215 254 411 431 476 543 636 639 662 715 790 833 866 871 894 895 907 943 984 4034 196 209. Lit. C. à 1000 K& 102 138 144 195 226 256 290 333 382 394 440 461 472 492 547 619 649 701 730 810 823 834 864 897 980 1047 074 099 101 120 148 172 201 224 291 306 343 427 504 542 598 695 752 777 781 851 863 927 967 968 978. Lit. D. à 900 4 26 36 40 41 231 232 240 260 304 317 323 333 391 473 505 516 519 566 706 732 753 792 796 824 826 881 898 960 968 1142 146 157 181 321 360 467 471 493 585 619 651.658 730 760 763 781 783 860 867 936 2076 135 175 183 201 253 257 362 393 419 511 532 575 586 664 666 682 773 790 792 793 809 861 862 935 946 962 994 3081 098 105 112 172 230 301 403 477 480 487 516 653 665 745 762 773 882 899 921 926 956 4013 017 063 101 264 324 329 367 462 484 516 570 590 595 599 619 621 695 725 765 766 770 783 806 811 849 955 976 35059 150 214 224 243 293 325 417 423 502 511 525 571.578.588 596 622 645 668 693 702 726 841 883 926 933 6001 006 013 027 066 127 131 151 182 248 266 388 395 471 499 506 540 600 603 717. Lit. E. à 500„ 11 67 71 107 126 181 187 212 349 380 423 486 498 516 529.533 593 663 694 697 725 895 925 941 954 1077 082 110 139 146 168 240 246 426 450 456 539 554 573 575 582 583 609 659 661 672 701 783 812 889 949 968 2161 225 239 329 350 382 388 501 539 574 576 629 638 667 703 721 777 788 812 837 842 855 875 906 919 933 960 986 3028 064 098 173 236 354 367 370 447 448 521 594 647 658 663 666 722 822 845 929 944 947 4028 035 093 100 128 165 195 243 274 287 421 454 496 585 613 616 674 694 724 757 847 852 853 871 896 986 3000 011 104 107 113 122 138 146 185 251 293 351 412 419 469 503 342 561 581 612 633 806. Lit. F. à 200 4 9 12 15 73 122 273 276 327 365 387 448 463 516 539 586 608 681 705 713 743 749 773 789 805 857 880 882 971 972 982 985 1009 054 096 122 174 393 410 424 433 436 468 529 566 650 655 693 729 752 784 806 858 949 968 984 2027 063 100 117 118 206 211 237 306 351 385 439 442 463 468 495 523 549 612 664 689 730 775 807 965 992 3010 012 032 072 135 139 141 161 176 188 272 292 301 316 343 359 380 409 421 450 458 471 476 519 536 541 605 660 682 704 745 784 864 915 928 964 971 997 4018 043 066 167 201 289 364 413 433 542 567 580 707 770 793 817 883. 3½%% Anlehen v. 1,580,000 K v. 1888. Lit. G. a 2000 K 55 116 128 392 402 422. Lit. H. à 1000&K 196 268. Lit. J. à 500„ 55 95. 5 9% Anlehen v. 2,970,090 4 v. 1892. Lit. K. à 2000 K 152 229 237 313 403 437 584 698 851 937. Lit. L. à 1000& 253 318 323 345 418 357. 1 Lit. M. à 500„ 109 340. %% Anlehen v. 4,054,000 4 v. 1894. Lit. N. à 2000 K 92 232 505 558 794 796 811 932 947 1157 425 435. Lit. O. à 1000& 268 293 487 504 680 717. Lit. P. à 300 K 6 287 393. %% Anlehen v. 2,341,000& v. 1896. Lit. Q. à 2000 K 235 574 721 786 787 850. Lit. R. à 1000 4 79 218 266 414. Lit. S. à 500 K 128 206. 4% Anlehen v. 4,682,000 K4 v. 1900. Lit. T. à 2000 K 76 430 558 575 716 883 900 1081 323 403 709 784. Lit. U. A 1000 K 206 240 678 681 711. Lit. V. à 500 4 186 249 424. 3½%% Anlehen v. 3,354,300 v. 1902. Lit. W. à 2000 4 15 139 243 588 643 844 1147 250. Lit. X. à 100 K 261 348 360. Lit. F. à 560 4 10 227. 24478 24668. 50 3½% Anlehen v. 1,905,000 4 v. 1903. Iit. AA. à 2000& 88 138 204 217 245. Lit. BB. à 1000 K 147. Lit. CC. à 500& 38. %½% Anlehen v. 1,877,000 K v. 1905. Lit. DPD. à 20004 30 142 362 541. Lit. EE. à 1000&4 52 137. Lit. FF. à 500 17 58. 5) Betriebs-Gesellschaft für den Rheinau-Hafen m. b. H. I. L. zu fheinau, 4½% Schuldverschr. v. 899. Verlosung am 30. Juni 1914. Zahlbar am 2. Januar 1915. 16 20 39 209 248 252 378 414 422 464 502 557 572 627 633 638 691 781 834 843 863 875 891 921 930 9541 952 970. 6) Bevllacqua la Masa 10 Lire-Lose von 1888. 79. Verlosung am 30. Juni 1914. Zahlbar am 1. August 1914. Serien: 198 200 306 349 376 422 581 587 711 822 860 957 984 1060 1074 1335 1378 1437 1619 1685 1705 1712 1721 1857 1956 26580 2596 2618 2826 2834 2840 2864 2943 3015 3130 3207 3260 3856 3358 3378 3378 3382 3486 3468 3493 3496 3503 3614 3746 3927 4102 4149 4171 4197 4222 4227 4627 4790 4837 5187 6204 5277 5814 5358 5451 5484 6498 5533 5656 5670 5685 5728 5760 5915 6025 6076 6091 6231 6299 6347 6418 6526 6652 6677 6679 6706 6719 6781 6793 6909 6963 6979 6989 7054 7084 7261 7854 7357 7434 7492 7707 7760 7817 7827 7899 7984 8181 8154 8170 8230 8878 8388 8406 8529 8531 8678 8746 8764 8889 8965 9207 9215 9284 9513 9642 9602 9786 9817*0 9840 9939 9967 10149 10218 10280 10603 10668 10709 10924 11020 11042 11287 11886 11388 11438 11441 11463 11800 11548 11668 11598 11628 11828 11859 11880 11996 12000 12073 12198 12418 12674 12705 12790 12830 12909 12944 12948 18112 13611 13633 13669 13700 18766 14106 14172 14403 14444 14490 14522 14666 14698 14951 18014 15061 16276 15337 15362 15459 15521 15942 16390 16446 16743 16814 16976 17020 17184 17219 17408 17437 17468 17572 17789 17829 17989 18054 18107 18108 18180 18200 18321 18354 18382 18472 18605 18786 18818 18889 18898 18922 19067 19115 19127 19148 19184 19203 19547 19728 19868 19897 19898 19968 19982 20006 20138 20220 20259 20276 20474 20579 20688 20610 20700 20861 2087121127 2131121444 21489 21552 21570 21634 21719 21816 21832 22093 22166 22170 22322 22371 22434 22444 22866 22987 229838 23007 23081 23106 23146 23461 236581 28680 23825 24170 24236 24263 24275 24816 Prümlen: 480000 Lire. Serie 21684 Nr. 70. Serie 6091 Nr. 46. 3à 680 Lire. Serie 9939 Nr. 58. à 100 Lire. Serie 4171 Nr. 8, 11648 64, 13700 61, 18321 94, 20871 72. à 50 Lire. Serie 12880 Nr. 11 13 27 28 29 30 37 40 44 57. à 10 Lire. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 5on Serie 9817 vur die Nrn. à 1000 Lire. 12 7) Central-Landschaft für die Preußl. Staaten, Pfandhr. Die Tilgung ist durch Ankauf erfolgt. 8) Mailänder 45 Lire-Lose von 1861. 136. Verlosung am 1. Juli 1914. Zahlbar am 2. Januar 1915. Serien: 127 448 455 488 528 689 566 893 1318 1428 1482 1720 1776 1829 2022 2055 2073 2100 2494 2562 2649 2684 2937 2946 2980 3140 3178 3182 3219 3620 3740 3798 3816 3911 3964 4089 4172 4214 4298 4326 4444 4454 4456 4518 4636 4721 4774 4877 4973 5110 5270 5413 5538 5586 6614 5687 5714 5867 5942 5994 6041 6182 6405 6418 6618 6643 7210 7303 7578 7960. Prämien: Serie 127 Nr. 37(400), 448 4 (1000) 40(200), 825 47, 586 37(1000), 1313 20(200), 1428 33(1000) 48 4000), 1720 8(1000), 1829 31(200), 2022 21(150), 2055 11(1 25 (1000) 2501000%, 2073(300) 11 44000 2562 20(200) 22(150), 2684 6, 2937 20(1000) 27(150), 2946 6 (300) 17 21, 2980 23(200) 37(1000), 3140 12(1000) 23(150) 38(500), 3178 37(1000), 3219 39(500), 36.0 37(150) 44(10000, 8816 6(1000) 42 (300) 50(150), 3911 22, 3984 33 (1000), 4085 27(1000), 4444 27 (1000) 37(1500 46(300) 47(400, 4454 34, 4456 49(200), 4618 40 (1000), 4877 3(150), 4973 29(300), 5110 15(200), 5270 5(200), 5614 17(1000), 5687 38(500), 8714 42 9023 5867 25(1000) 29 39(1000), 942 28(1000) 35(400), 6405 6 (450% 6643 28, 7210 32(400) 38, 7308 4(1000), 7878 1(1000) 37, 7960 7. Die Nummern, welchenkeingetrag In() beigefügt ist, sind mit 100 Lire, alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 60 Lire gezogen. 9) Mosbacher Stadt- Schuldverschr. von 1865. Vexlosung am 16. Juni 1914. Zahlbar am 1. Oktober 1914. Buchat. A. à 1000 NM. 28. Buchst. B. à 500 Fl. Buchst. C. à 200 Fl. 28. Buchst. D. à 100 Fl, 58 68. 10) Oesterreich.-Ungarische (Franz.) Staats-Eisenbahn- Gesellschaft, 4% Obl. v. 900. Vom Staate Zzur Selbstzallang übernommen⸗ 14. Verlosung am 1. Juli 1914. Zahlbar am 1. August 1914. 2601—700 36001—100 50401—509 74001—100 84001—100 85601—700 112501—600 120401—500 901—849 142801—900 à 500 Fr. 1) Offenburger 3% Stadt⸗ Schuldverschr. von 1885. Verlosung am 19. Juni 1914. Zahlbar am 31. Dezember 1914. Lit. A. 56 80 169 201 260 281 230. Lit. B. 123 124 135 202 204 327 464 488 597 649 654 659 662 665 668 670. Lit. C. 6 8 10 100 271 443 446 465 468 498 561 566 586 590. Lit. D. 97 126 214 217 246 248. 12) Rumänische 4% amorti⸗ sable Staats-Rente von 1889. 4% Aeubere Gold-Anleihe. 50. Verlosung am 2/15. Juni 1914. Zahlbar am 1. Juli 1914. à 5000 Fr. 32 176 355 416 457 710 809 841 846 872 1144 189 240 310 441 545 585 603 626 676 740 844 847 866 874 920 968 2101 140 399 441 458 481 744 837 878 906 3212 276 312 857 492 836 898 4181 271 273 319 587 589 621 622 687 701 707 876. à 1000 Fr. 5041 085 260 379 396 446 745 912 943 6113 336 851 860 7087 187 207 216 346 456 536 622 804 850 869 870 941 8256 297 409 499 590 628 664 705 787 809 883 894 9027 117 273 394 576 614 638 719 758 785 798 806 818 824 855 870 897 916 10062 140 212 292 336 557 695 835 848 970 11184 706 876 934 12009 020 112 286 291 454 516 535 986 13109 344 409 764 832 865 948 963 987 14054 149 206 265 302 344 352 376 426 586 622 705 756 822 973 18006 171 274 420 432 466 533 580 610 729 737 747 851 967 16008 098 168 384 386 507 694 751 811 947 989 17043 210 270 440 494 590 657 664 882 948 957 985 996 18036 082 240 493 504 535 783 19024 070 268 424 510 592 610 653 684 698 952 985 20013 108 116 124 158 186 235 270 315 521 605 678 884 21005 047 097 193 271 457 501 532 571 605 640 837 367 970 22074 125 292 536 629 679 774 879 966 23099 131 279 398 521 677 748 836 861 953 954 965 997 24088 115 293 317 4138 423 438 441 486 551 670 851 858 925 971. à 500 Fr. 35131 136 188 302 378 501 636 661 755 758 855 953 26137 164 222 266 704 789 983 27050 079 180 383 439 614 667 670 811 910 28255 288 430 592 709 721 29916 056 060 067 160 194 209 229 439 460 464 497 507 569 585 635 736 7449 998 30569 711 784 861 81202 219 220 4292 404 480 465 509 615 809 852 920 32105 108 257 329 330 406 443 488 504 524 548 582 663 811 875 922 973 976 33137 420 673 678 720 778 785 900 34054 092 099 284 312 334 389 514 552 606 664 682 845 901 910. 13) Rumänische 4% innere Staats-Anieine von 1889. 51. Verlosung am 1/14. Juni 1914. Zahlbar am 1½/14. Juli 1914. à 100 Lei. 16 133 291 373 460 471 532 706 717 720 726 795 846 9903 997 1015 033 131 148 177 739 898 971 2078 162 232 352 391 409 513 833 3040 076 096 307 355 367 503 647 692 698 765 4008 025 037 051 115 126 248 606 761 780 795. à 1000 Lei. 3061 144 201 250 267 271 426 5388 599 601 624 720 757 760 806 845 888 909 6048 140 296 482 510 607 780 790 807 920 935 7003 040 107 298 367 488 616 820 863 882 8184 240 280 376 521 600 604 622 767 815 823 941 9075 090 283 338 422 426 468 566 582 625 643 677 942 10014 144 193 298 394 565 795 860 11082 084 108 191 269 427 432 449 465 654 816 12070 106 117 128 179 218 339 821 983 13056 238 271 349 366 413 561 584 671 693 695 848 861 945 963 14145 265 819 376 438 641 790 976 15183 454 468 521 893 920 18032 164 201 287 573 577 600 616 745 983 975 984 17116 393 463 541 561 855 899 18048 152 225 300 556 563 629 631 653 685 819 987 19000 005 107 174 277 291 446571 657 669 676 684 767 786 960 997 20018 217 273 339 671 730 776 806 841 915 930 948 958. à 5000 Lei. 21021 083 262 842 503 513 522 667 668 738 740 851 960 990 22065 082 098 210 347 354 377 3 543 764 792 23011 049 098 342 989 458 482 692 768 974 24625 032 105. ...... 14) Russische Nicolal-Eisen- bahn, 4% Obl. Emissſon 1888. Grohße Gesellschaft der Russischen Eisenbahnen. 27. Verlosung am 1/14. Mai 1914. Zahlbar am 19. Juli/l. August 1914. 781—240 1831—840 2841—850 3571—580 691—700 5691—100 671 680 6411—420 511—520 7741—750 8011—020 841—850 9021—030 421 —430 481—490 12581—590 14631 —640 17721—730 18271—275 à 825 Rubel Metall. 45) Schnelpressenfabrik (A. Hamm).-., abele Obl. Jetat Schnellpressenfabrik.. Heidelberg in Heidelberg. Verlosung am 19. Juni 1914. Zahlbar mit 5 Amortisations- zuschlag am I. Oktober 1914. Lit. A. à 3000 7 58. Lit,. B. à 1000 ½ 70 88 88 102 Eit. C. à 500 106 216 266. 4 406 4% 2 859 355 3a0 404 5 General-Anzetger.— Zadiſche Keuene Rachrichten.(Meittagblatt) Dienstag, den 28. Juli 1914. * Abse u. her- vielfältigungen Eh. Metz, Q 2, 16. Pel. 4193 K. Sieder, R 5, 2 b. Tel. 4118 Am⸗ und Verkauf An- U. Verkauf.gebr.Möbel u. Betten. Bertrand, T 2, 3 H. Höbel, F5, II, getr. Kleider Auskunftelen Argus-Detektlv- Institut 0 6, 6.— Tel. 3305 Ausstattungsge- Schäfte Kaufhaus zum Tattersall H.& F. Vetter. Tel, 4485 Backofenbau- Seschäft Peter Audres, U 4, 8 Bäckerel, condhorel G. Hsttinger, Lameystr. 17 L. Lenple, 4 7, 12, Pel. 6973 Filjale Langstr. 42 Bettfeclernreink⸗ gungsanstalten 8. Blasinger, G 4, 19 J. Haugchild Wpye, 8 3, 7 Telephon 2947 E Rlein, H 4, 9 F. Scheer, Holzstr. 9. J, 4224 Bierhandlungen K. Köhler, Seckonh,'str. 27 Biteler, Splegel, Einrahmungen Joh. Pilz, U 1, 7 Bumengeschaäfte Herm. Kocher, Kaufhaus W. Prestinari, N3,7/8. T. 3989 Buehbinderei, Sehreib- und Paplierwaren A. Hässler, Seckenh,'str. 90a Fr. Hitschfel, Sehwetz'str.30 Butter-Konsum Butter-Konsum, P5,18. J. 7004 Buter-, Bler- und RKäsehandlung Ott. Riermann, Schwetzstr.68 Bücher- u. Fimamnz- Fevislenen Südd. Finanz- u. Bücherrev. G. mi. b. H. Heh. Lanzstr. 19. .4962. Sanlerungsachen eto. Buro · Beckarfsartikel 0f. Harmer, Tullastr, 10 Pel. 1078 Bürstenwaren n Joh. Mahler, F 2, 12. 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In der Sammlung ſpricht ſowohl der Arzt wie die umſichtige moderne Haus⸗ ſran und Mutter, die Dame der Geſellſchaft und die ſchongeiſtige Frau wie die erfahrene Köchin, und„Die Bicher ber Frau“ werden dadurch zu einer Samm⸗ lag des Notwenbigen, Praktiſchen und Schönen für die gebildete Frauenwelt.— Band—10 werden ent⸗ halten: 8. Dr. Heſſen, Wege zür Frauenſchönheit. 4. B. Schulze Smidt, Billiger Haushalt. 5. E. Kru⸗ kenberg⸗Konze, Die Ergtehung des Kindes zur Ge⸗ fundheit und Arbeitsfreudigkeit. 6. A. v. Gleichen⸗ Rußwurm, Die gebildete Frau in Literatur, Kunſt und Wiſfen. 7. L. Froſt, Zu Hauſe und in der Ge⸗ ſellſchaft. 8. H. Heyl, Behagliches Heim. 9. R. Szezesny Rezeptſchatzkäſtlein für die praktiſche Frau. 10. Kleſfel v. Weſteruhagen, Geſunde Küche.— Die meiſten Bände ſind mit zahlreichen Abbildungen geſchmückt; ihre ſchöne äußere Ausſtattung macht ſie zu einer Zierde des Frauengemachs. Jeder Band gebunden 4 Mark. Muſikgeſchichte des 18. Jahrhunderts von Dr. Karl Grunsky in Stuttgart II. Teil. Zweſte, völlig umgeſtaltete Auflage.(Sammlung Göſchen Nr. 725.) G. J. Göſchen'ſche Verlagshandlung G. m. b. H. in Berlin und Leipzig. Preis in Leinwand ge⸗ bunden 90 Pfg. Nachdem die 1. Auflage der Muſik⸗ geſchichte des 17. und 18. Jahrhunderts nur ein Bänd⸗ chen umfaßt hatte, bietet die 2. Auflage in 8 Bändchen ein vollſtändig neues Werk dar, das den erweiterten Forſchungen gebührende Rechnung trägt. Der vor⸗ liegende 2. Teil des 18. Jahrhunderts umfaßt im weſentlichen die Zeit von 1750—1800 in der ſich durch Haydn und Mozart jener Stil hexanbildete, den kurz nachher Beethoven weiterentwickelte. Die Wurzeln des Zeitalters der Empfindſamkeit reichen aber bis um 1780 zurück, und der Verfaſſer ſtellt die Muſik als mit⸗ und vorarbeitende Kunſt der bekannten lite⸗ rariſchen Entwicklung zur Seite. An Gattungen ſind behandelt: das deutſche Lied, dann Syumphonie und Streichquartett, die gleichfalls im deutſchen Geiſte heranreifen, ferner das weitverzweigte In⸗ ſtrumentalkonzert, die reiche Klaviermuſik, an die ſich die Kammermuſik mit Klavier anſchließt, endlich Kirchenmuſik, Oratorium und Oper, welch letztere durch Gluck und Mozart neue Lebenskraft erhält. Entſprechend dem internationalen Austauſch der muſikaliſchen Anregungen, wie er jenen Zeitraum kennzeichnet, ſind innerhalb der einzelnen Gattungen die Anteile der verſchiedenen Länder zuſammengefaßt. Die Darſtellung möchte den Einblick in die Geſetze muſikaliſcher Entwicklung öffnen. Wie die beiden vorigen Bändchen, ſo dürfte ſich auch dieſes im prar⸗ tiſchen Gebrauch als Nachſchlagebuch bewähren, die eingearbeiteten Zahlenangaben ermöglichen z. B. bei Haydun und Mozart den Vergleich mit bekannten Ausgaben ihrer Werke. Ein ſorgfältig ausgefſthrtes Namen⸗ und Sachregiſter erleichtert den überblick. Schmids naturwiſſenſchaftliche Schälerbihſiothek. 24. Vom Tlerleben in den Tropen. Von Dr. Konrad Guenther. Unverſitätsprofeſſor in Freiburg i. Br. Füur 12—15jährige Scheller aller Schulgattungen. Mit 7 Abbildungen im Text und einer farbigen Tafel.(IV u. 41.) gr. 8. kart. .—. Verlag von B. G. Teubner, Leipzig und Berlin 1914. Ins Wunderland der Tropen führt uns der Autor dieſes neueſten B. der be⸗ kannten Schulerbiolsothek. Prof Guenthers Dar⸗ ſtellungskunſt iſt bekannt, auch in dieſem Büchlein hat er ſtets den richtigen Ton getroffen, ſeine Ge⸗ dankengänge ſind immer leicht verſtändlich, anſchau⸗ lich und ſpannend, ſo daß der jugendliche Leſer, für den das Bändchen beſtimmt iſt, ihm gern folgen wird, zuntal hübſche Abbildungen eingeſtreut ſind Für Schitlerbibliotheken und als Geſchenk an Knaden kann es vorbehaltlos empfohlen werden. un, ——— — Acc DeDee S. I en Dienstag, den 28. Juli 1914 General-Anzeiger.— Zadiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt) 15. Seite. sind in reicher Auswahl eingetroffen. Neise-Costumes, Reise-Paletots, Sport-costumes, Sport-Paletots,(ostüm-Röcke,(apes, Mavelocks. 9 Ein Teil dieser Neuheiten ist in unseren Schaufenstern ausgestellt. 9 otten M. Neutlinger 3, 1 meuentenm Apparat Werkstätten für Wohnungskunst nnflert nu. D. R. G. 30⁵⁵0 87269 eT & eie. D 3, 1 E brennen, F. Krebs, Ofeuſeber,§ J, 2a, parterte 4 Setzen, Putzen, Ausmauern und alle Reparaturen. Herde und Oefen, die nicht backen und nicht gron werden unt. Garantte dazu gebracht. Inh. Collinistr. l0 Beseitigt Ungeziefer jeder Art unter weitgeh. Garantie Ersts Mannhelmer Versſcherung gegen Ungerlefer, gegr. 900 Eberhardt Meyer Mannbheim Teleph. 29ʃ8 pezialist in radikaler Wanzen-Ausrottung A2a4jährige praktische Erfahrung Aeltestes, grösstes und leistungsfähigstes Unter⸗ nehmen am pPlatze 86408 Lontrahent vleler staaffleher und städt, Beförden. 2 — Caillau Liebesbriefe. Die wollüſtige Neugier des Publikums iſt endlich gefättigt worden. der heutigen Verhandlung des Caillaux⸗Prozeſſes gelangten die Briefe zur vor deren Bekanntwerden der bloße Gedande an die Miöolichtelt dieſer Indiskretion ihre Hand mit dem mörderiſchen Frau Browning bewaffnete. In dem erſten Brief aus Le Mans, vom 9. September 1909, fort⸗ geſetzt und beendet am 20. September in Ma⸗ mers, heißt es: Meine teuere kleine Riri! Schon ſeit einigen Tagen habe ich die Ab⸗ ſicht, ein Mißverſtändnis durch eine vollſtän⸗ dige Ausſprache zu zerſtören. Meine Geliebte, als ich Dir begegnete, fühlte ich einen Drang meines ganzen Weſens zu Dir hin. Ich hätte gleichwohl widerſtehen können und den Mut gehabt, mich ſelbſt zu beſiegen, wenn ich in meinem Heim das Glück gefunden hätte. Ich war aber nicht glücklich, ich war gedemütigt und verletzt von der Behandlung, die ich er⸗ litten hatte. Man 1 755 ü meine Krankheit mich vergeſſen zu laſſen, man ver⸗ ſtand es nicht, meine Wunden zu pflegen, im Gegenteil, man riß ſie auf. Deswegen habe ich mich mit einer leidenſchaftlichen Wut oder vielmehr mit einer wütenden Leidenſchaft auf Dich geworfen. Mit einem ſchönen Mut, mit einer reizenden Kühnheit, die Liebe und Ver⸗ trauen Dir gaben, ſagteſt Du mir einmal wörtlich: Ich verlange von Dir nur eine Verpflichtung, nämlich, mir Liebe zu ſchenken. Indeſſen würde ich an die Vollkommenheit der Liebe nicht ganz glauben, wenn Du Dich nicht eines Tages würdeſt freimachen können. Ich antwortete Dir: Ich liebe Dich, werde Dich lieben, ich rechne beſtimmt darauf, eines Tages meine Freiheit wieder erlangen zu können. Vor den Wahlen aber werde ich mich in keinem Falle rühren. Daß ich auch ſo ſchlecht eingeſchifft war, daß zwiſchen eimer anderen Perfon und mir ein derartiger Ge⸗ genſatz des Temperaments der Natur und des Charakters beſtand, daß eine Löſung un⸗ vermeidlich war, daß die Zeit notwendig auch eine auderweitige Neigung, durch die bloße Wi⸗eung des Zuſammenprallens zweier einander nicht verſtehender Weſen einen Bruch herbeiführen konnte Mein Wille war es jedoch, und iſt es noch immer, daß in keinem Falle meine Liebe der unmittelbare Anlaß dieſes Bruches ſein ſollte. Einmal, weil ich mich ſelbſt wenig achten würde, und dann, weil ich urteilte, daß für Die Zukunft, für unſere Zukunft, es von der höchſten Wich⸗ tigkeit wäre, daß leine Beziehungen zwiſchen der von mir Trennung und den daß Die militäriſche Organiſation Griſtenz und bei deren Berleſung ſie heute im Gerichtsſaal in Ohnmacht geſallen iſt. Auch Herr Caillaux hatte ſein Geficht mit den Händen bedeckt, und zum erſten Male floſſen im Gerichtsſaal Tränen aus ſeinen Augen. Maitre Labori erklärte, daß er nicht mehr vor⸗ leſen werde. Maitre Chenu willigte ein und fügte hinzu, er werde in ſeinem Plaidover aus dem Gehörten die nötigen Schlüſſe folgern. — Eine Nachtparabe der Ulſterfreiwilligen. der Ulſterfrei⸗ willigen macht immer weitere Fortſchritte. Die Unioniſten haben für die Bewegung, die unter allen Umſtänden die Geſetzwerdung von Home⸗ rule verhindern oder wenigſtens ihre praktiſche Durchführbarkeit vereiteln ſoll, einen reichlichen Geldfonds geſammelt, der zur Anſchaffung von Waffen, Munition und anderen militäriſchen Bedarfsartikeln dient. In den letzten Wochen haben ſich mehrere ehemalige Offiziere der groß⸗ britanniſchen Armee nach Ulſter begeben, wo ſie an der kriegsmäßigen Ausbildung der Frei⸗ willigen teilnehmen wollen. Es iſt klar, daß die unausgeſetzte Organiſation der unſfoniſti⸗ ſchen Abgeordneten und ihrer Agenten beſon⸗ ders auf die Jugend ihren nachhaltigen Ein⸗ fluß nicht verfehlen kann, ſo daß es im Ernſt⸗ falle wirklich zu blutigen Zuſammenſtößen mit den vegulären Regierungsbruppen kommen müßte, wenn nicht doch noch im Laufe des Sommers vor dem Zuſtandekommen der Home⸗ rulebill eine Einigung zwiſchen den führenden Parteien erzielt werden kann. Die Ulſter⸗ bataillone, die ſich bisher im großen und ganzen auf ihre ſonntäglichen Demonſtrationtsparaden beſchränkt hatten, veranſtalteten dieſer Tage eine ausgedehnte Nachtübung, die ſchon einem rüchtigen militäriſchen Manöver ſehr nahe kam. Die Geſamtheit der Truppen war in zwei Ab⸗ teilungen geteilt worden, die ſich gegenſeitig bekriegen ſollten. Der Beginn der Uebungen war für 10 Uhr abends feſtgeſetzt worden. Ein Teil der Freiwilligen begab ſich in die Um⸗ gebung von Belfaſt, wo ſie mehrere Hügel b⸗⸗ ſetzt hielten, die anderen Bataillane hatten ihr Standquartier im Fortwilliam⸗Park. Oberleitung, unter dem Kommando des Gene⸗ rals Sir George Richardſon, befand ſich in dem Schloſſe des Carl of Shaftesbury, der für die Ulſterarmee bedeutende Geldaufwendungen ge⸗ macht hat, und einer der Hauptfinanziers der ganzen Bewegung iſt. Die Uebungen nahmen, wie engliſche Blätter, und nicht nur ſolche unioniſtiſcher Parteirichtung, verſichern, im großen und ganzen einen durchaus beachtens⸗ werten Verlauf. Die Anzahl der Mannſchaf⸗ ten wird zwar von den Unioniſten ſehr über⸗ trieben mit einer„Armee“ von mehreren tauſend Mann angegeben; allein im Ernſtfalle würde auch ein numeriſch geringeres Aufgebot zu ſchweren Unruhen und Ausſchreitungen Anlaß geben. Außer den jungen Leuten haben ſich diesmal auch mehrere Damen der Geſell⸗ ſchaft in den Dienſt der Sache geſtellt und ein eigenes Sanitätskorps gebildet, das gleichfalls an den Nachtübungen teil nahm, und ſich gut Ve wer aßhe eier der. berichuten Briefe, chrer bewährt haben ſoll. Nach Beendigung der Die Uebungen rückten die Ulſterfreiwilligen in Bel⸗ faſt ein, wo ſie unter Fackelbeleuchtung einen Umzug durch die Hauptſtraßen der Stadt ver⸗ anſtalteten. — Der Gatte der Schauſpielerin. Vor den Lontdoner Scheidungsgerichten werden gegen⸗ wärtig mehrere Eheprozeſſe durchgeführt, die Ehen von Schauſpielerinnen betreffend, welche ſich gezwungen ſahen, gegen ihre Männer wegen böswilligen Verlaſſens die gerichtliche Klage zu erheben.„Mein Gatte,“ heißt es in einer Klage⸗ ſchrift,„ging vor drei Monaten nach Amerika und hat mir ſeither kein Lebenszeichen gegeben.“ Eine andere Dame beklagt ſich, daß ihr Ehege⸗ mahl mit ihrer Friſeurin durchgegangen ſei und ſich nun entſchieden weigere, zum häuslichen Herd zurückzukehren. Es muß betont werden, daß die Gatten der verſchiedenen kltgenden Schauſpielern keinem künſtleriſchen Beruf ange⸗ hörten, ſondern meiſt irgendeiner proſaiſchen Geſchäftstätigkeit obliegen. Intereſſant geſtal⸗ tete ſich die Verantwortung der verſchiedenen Ehegatten. So erklärte ein gewiſſer Dudley, der eine Stellung als Privatbeamter in einem Eitykontor inne hatte:„Ich gab das Zuſammen⸗ leben mit meiner Gattin auf, weil ich ihre ge⸗ reizten Nerven nicht vertragen konnte. Sie war immer verſtimmt. Hatte ſie in einer Rolle keinen Erfolg, ſo ſagte ſie, das ſei kein Wunder, eine Frau, die ſich um einen Haushalt zu kümmern habe, könne nicht genug ſeeliſche Schwungkraft für künſtleriſche Offenbarungen aufbringen, war ſie hingegen in einem Stück von der Kritik gelobt worden, ſo wurde ſie ſo hochmütig gegen mich, daß es nicht zu ertragen war. Sie pflegte dann zu ſagen, ich ſei nicht wert, ihr Gatte zu ſein, ich ſei nur ein unbedeutender Niemand, den kein Menſch kenne. Auf dieſe Weiſe gab es immerfort Streitigkeiten, ſo daß ich eines Tages beſchloß, unſere gemeinſame Wohnung zu ver⸗ laſſen und nie mehr zurückzukehren.“ Ein ge⸗ wiſſer Cravsley, deſſen Gattin in einem Varicsté auftrat, ſagte, er hätte mit ſeiner Frau zwei Jahre lang in beſtem Einvernehmen gelebt. Da hatte dieſe auf einmal den Einfall bekommen, ſich mit Schlangendreſſuren zu beſchäftigen.„Ich geſtehe es offen,“ erklärte der Mann,„daß mir Schlangen unſympathiſch ſind. Es mögen ja in⸗ tereſſante, äußerlich gefällige Weſen ſein, ich habe einmal eine Abneigung gegen ſie. Ich machte auch meiner Frau wegen der Schlangen, die ſie in unſerer Wohnung hielt, energiſche Vor⸗ ſtellungen. Allein ſie blieb dabei, daß ſie die Tiere für eine„brillante Nummer“ brauchte. Das war ſchrecklich, die Schlangen pflegten im Zimmer heruntzukriechen, ſich in meinen Klei⸗ dern zu verſtecken, es war ein höchſt unangeneh⸗ mer Zuſtand. Schließlich wurde es ſo arg, daß ich ins Hotel überſiedeln mußte, um ruhig ſchla⸗ fen zu können. Die Anweſenheit der Schlangen in der Wohnung hatte mich furchtbar nervös gemacht.“ Ein anderer Mann wieder, der mit einer dramatiſchen Schauſpielerin verheiratet war, ſagte, er hätte mit ſeiner Frau täglich die Rollen einſtudieren und dabei Macbeth, Othello und andere höchſt aufregende Charaktere kopie⸗ ren müſſen.„Und bei Premieren hatte ich mich um die Organiſierung der Claque zu kümmern, es war ein ſehr unbequemes Leben. Außerdem mußte ich jeden Abend im Theater verbringen, da ich immer zur Hand ſein ſollte, wenn meine Gattin einer Dienſtleiſtung bedu Eine ſol⸗ che Ehe wirkt auf die Dauer entmutigend und bedrückt das Gemüt. So machte ich mich lieber aus dem Staube; ich will mit keiner Lady Mac⸗ beth, keiner Zarin Katharina oder ſonſtigen Ku⸗ liſſengröße zuſammen leben, das führt nur zu Mißbelligkeiten!“ Das Gericht verſuchte in der Mehrzahl der Fälle eine Einigung zwiſchen den Ehegatten herbeizuführen, indem es bemerkte, daß jeder Beruf ſeine unbequemen Eigenheiten habe, über die ſich jedoch vernünftige Eheleute nicht aufhalten ſollten. Einer Künſtlerin müſſe ührigens billigerweiſe dieſe oder jene Abſonder⸗ lichkeit nachgeſehen werden. —. Der obdachloſe Regenſchirm. Ein Mit⸗ arbeiter der„Voſſ. Zeitung“ hat dieſer Tage dem Fundbureau der Berliner Straßenbahn einen Beſuch abgeſtattet, um ſeinen verloren gegangenen Regenſchirm dort wieder abzuholen. Artig erkundigte er ſich, ob der Schirm vielleicht abgegeben worden ſei⸗ Der Beamte— ſo erzählt der Verlierer dem Blatt— ſah ihn erſtaunt an.„Ein Regen⸗ ſchirm? Es werden bei uns durchſchnittlich am Tage 100 Schirme oder Stöcke von Schaffnern abgegeben.“„Das wären ja gegen 3000 im Mo⸗ nat!“ ſtieß ich zuſammenknickend hervor.„Wie ſoll ich denn da meinen herausfinden?“„Wir können ja einmal verſuchen; vielleicht iſt er da⸗ bei,“ ſagte der Herr höflich, ohne indes einen leiſen Unterton von Mitleid ganz unterdrücken zu können. Hinein in die Fundabteilung. in die ſchwarze, bunte, lange und kurze Herren⸗ und Damen⸗Regen⸗ und Sonnenſchirme, in langen Reihen nach der Einlieſerung geordnet, der Abholung freiwillig großenteils vergeblich harren. Ich hatte mein Regendach, deſſen be⸗ ſondere Kennzeichen ich wohl im Kopf hatte, ziemlich bald entdeckt und ſuchte nun mein In⸗ tereſſe an dieſem großen Lager herrenlofer Gegenſtände zu befriedigen.„Wir ſind daran gewöhnt“, meinte der Angeſtellte,„daß die merk⸗ würdigſten Dinge bei uns vergeſſen werden; 100 Schirme find ungefähr der Durchſchnitt, da bei trühem Wetter oft das Vielfache dieſer Zahl er⸗ reicht wird, und an heiteren Tagen ebenſo viel Stöcke ſtehen bleiben.“„Und was wird mit allen dieſen Sachen“, fragte ich.„Die bleiben ſechs Monate liegen; hat ſich bis dahin niemand gemeldet, werden ſie gebündelt, zu je 12 Stück, und dann verſteigert. Der größte Teil wird ja gar nicht reklamiert und man ſollte ſtaunen, wie leicht ſich die Leute in ihren Verluſt(es ſind oft teure Sachen dabei) ergeben, während es doch nur einen Gang hierher koſten würde da⸗ Verlorene wiederzuerlangen!“„Aher 3000 Stück monatlich..“, warf ich zweifelnd ein„Iſt nicht viel“, verſetzte mein freundlicher Führer, „wenn man bedenkt, daß der Wagenpark der Großen Berliner annähernd 3000 beträgt. Es wird alſo durchſchnittlich im Monat in jedem Wagen ein Schirm oder Stock liegen gelaſſen —— ee Seite eeee eebeedee,— Tlrr-Feie Seegras- matratze 1 Deckbett 1 Eissen 1 Gardine 5 0 Eiserne Seeprasmatr. atin- Aussohlag 1 Deokbett 1 Hlasen 1 Garulne zhaammen ER. Eiserne en bross, welss lack Seegtasuall. een Niesenasswaul in B. ee, ermieten 12 I en Sehne 3Zim- Wohnungen 5492 per August bis Oktober verm. d d. Immob.- u. Hypoth Goschäkt Jae. G21 1 Treppe,—7 Zimmer 15 7 Diele, m. all. Zub. f. Wohn od. Bureau zu vm⸗ 45712 A 3, 6 nart., 4 bad f. Wohn. bb. 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