euhebt. Abennement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag ck..42 pro Muartal. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: 2 90— 8 heim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagblatt morgens 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Rannheim“ Telephon⸗NRummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗bteilung.... 341 Redaktion 577 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung„ 218 u. 7569 2„„„10 Eigenes Redaktionsbureau in Berlis Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirͤk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 351. Maunheim, Samstag, 1. Auguſt 1914. —— eN —.— (Mittagsblatt.) Deutſchlands Anfrage in Petersburg nach dem Grund der RNüſtungen. Eine 2ſtündige Friſt. W. Berlin, 1. Auguſt. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Nachdem die auf Wunſch des Zaren ſelbſt unternommene Vermittlungsarbeit von der ruſſiſchen Regierung durch die allgemeine Mo⸗ bilmachung der ruſſiſchen Armee und Marine geſtört worden iſt, hat die Regierung Seiner Majeſtät des Kaiſers heute in Petersburg wiſſen laſſen, daf die deutſche Mobilmachung in Ausſicht ſteht, falls Rußland nicht biunen zwölf Stun deu die Kriegsvarbereitungen einſtellt und hierüber eine beſtimmte Erklärung abgibt. Gleichzeitig iſt an die franzöſiſche Regierung eine Anfrage über ihre Haltung im Falle eines deutſch⸗vuſſiſchen Krieges gerichtet worden. Die bevoerſtehende Mobil⸗ machung. Berlin, 31. Juli. Die Mobilmachung der geſamten Armee wird lt.„Frkf. Ztg.“ voraus⸗ ſichtlich morgen Vormittag erfolgen. * Die Stunde iſt furchtbar ernſt. Deutſchland hat an Rußland die entſcheidende Anfrage ge⸗ ſtellt, was die Mobilmachung bedeute, und gibt nur eine kurze Friſt zur Beantwortung. Wie wird die Antſport lauten? Rußlands Lage iſt ja ſo wenig glänzend wie möglich. Ruſſiſch⸗Polen im Aufruhr. Wir haben zuverläſſige Privatnachrichten aus ben ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen, die dahin lauten, Rußland ſei dermaßen revolutionär unterwühlt, daß ein aus⸗ hrechender Krieg die Dynaſtie hinwegfegen könnte. Es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß die kepublikaniſch⸗föderaliſtiſche Bewegung, die die kſſiſche Revolution begleitete, wöeder ihr Haupt Die rutheniſche Bewegung in Süd⸗ kußland, die die Losreißung einer Geneinſchaſt von 30 Millionen Menſchen vom Zarenreich zum Ziel hat, kann von Oaſterreich⸗Ungarn aus in vaſcheren Fluß gebsncht werden. Japan wird die Verwicklung Rußlands in einen euro⸗ pätſchen Krleg mit einiger Wahrſcheinlichleit dazu benutzen, in der Mandſchurei weiter vor⸗ zudringen. In Schweden geht, wie wir aus privgten Mitteilungen wiſſen, die Stimmung s dahin, Seite an Seite mit dem Dreibund ſechten, um deſſen Sieges⸗ chancen zu verſtärken: Schweden hat von einem ſiegreichen Rußkand alles zu fürchten. England enihüllt ſich noch nicht. Wir bermögen aber bis auf weiteres nicht zu glauben, daß es ſich mit voller Kraft für Rußland⸗Frank⸗ reich einſetzen wird. Es wird, was in ſeiner Macht ſteht, tun, zun ſie weder ganz ſiegen noch beſtegen zu laſſen, nach der traditionellen 5 Politik, das kontinentale Gleich⸗ wicht zu erhalten. Es könnte auch ſein, daß land die Gelegenheit wahrnimmt, um ſich 00 Löſtigen perſiſchen— ob En glaubt, Beel de von anen ferelhet we⸗ von einem beſiegten Rußland zu erlangen. Aber ein ſiegreiches Rußland würde ja nicht nur die Dardanellenfrage, auch gegen England, zu löſen ſuchen, es würde auch ſeine Stellungen in Zentralaſien weiter ſtärken und vorſchieben wollen. Rußlands Länder⸗ und Macht⸗ hunger iſt unerſättlich und der Beſitz von Süd⸗ perſien, auf das England heute die Hand hält, um Indien zu ſchützen, bedeutet für Rußland den Zugang zum Indiſchen Ozean, den es faſt ſo heiß erſtrebt wie die Durchfahrt durch die Dardanellen. Hat England ein Intereſſe daran, Rußland ganz ſiegen zu laſſen? Und Frankreich? Es fällt uns im höchſten Maße auf, daß Frankreich bis zur Stunde noch nicht möbil ge⸗ macht hat. Wir wollen an dieſe merlwür⸗ dige Tatſache noch keine zu weitgehenden Folge⸗ bungen knüpfen. Aber auffällig iſt es. Wie, wenn Frankreich, beſorgt um ſeine in Rußland perſenkten Milltarden, erſchreckt durch die wahn⸗ ſinnige Bankerotteurpolitik Rußlands, durch die Gefahr des Weltbrandes auch des eigenen Va bangque⸗Spiels bewußt geworden, nun noch im letzten Augenblick flau machen würdeß Wie, wenn England die offenkundig ſehr flaue Stimmung Frankreichs noch nach Möglichkeit ſteigern würde, um von hier aus noch den Welt⸗ krieg zu verhindern? Ein auch aus Frankreich im Stich gelaſſenes oder nur ſchwächllch unter⸗ ſtütztes Rußland würde vielleicht doch ſich davon zurückreißen laſſen, die Mobilmachung in den Krieg zu überflihren. Auf jeden Fall, beſonders ſtark iſt Rußlands Poſition nicht. Deutſchland hat die entſcheidende Anfrage an Rußland geſtellt und eine kurze Friſt zur Beant⸗ wortung gegehen. Wird ſie berüuhigend lauten d Sie müßte es, wenn Rußland ſich noch überlegen könnte, welch verbrecheriſchar und ſelhſtmörde⸗ riſcher Wahnſinn dieſer Krieg iſt, in den es hineinſtürzt in einer höchſt ſchwankenden inneren und in einer ſehr unſicheren äußeren Lage. Aber iſt in der überhitzten Atmoſphäre panſlawiſti⸗ ſcher Tollheit noch Raum und Luſt zu ſolcher Ueberlegung? Kußzlands Vertrauensbruch. JBerlin, 31. Jalli.(Von unf. Berl. Buür.) Bon einem WMepeſelenwechfel zwiſchen dem Kaſſer und dem Zaven iſt in den letzten Ta⸗ gen mehrſach die Rede geweſen. Wie wir jetzt miltellen können, hat ber Zar ſich an Kaiſer Wilhelm mit einem Telegramm gewandt, das die ausdrückliche Vitte enthielt, Se. Maje⸗ ſtät müöge eine Vermiitlungsaftion übornehmenm. Kaſſer Wilhelm hat bdieſom Wunſche des ruſſiſchen Herrſchers entſprochen und ſeine Schvitte aueh wefter furtgeſett, troß ber hier eſugelsufenen Meldung von einer vufft⸗ ſchen Teilmohilmachung, abwohl man ſchon da⸗ mals unter dem Eindruck ſtand, duß die Geſin⸗ mungen Rußlands durchaus nicht frieblich ſeien. Dauk den Bemühungen Sir Edward Greys hat bieſe von unſerem Kaiſer in die Wege gelei⸗ tete Bermittlungsaktion noch in der letzten Nacht eine neue Jurmel gefunden, die ſich dem er⸗ wünſchten Ziele zu nähern ſchſen und die trotz der auffällenden ruſſiſchen Haltung Ausſicht auf Epfolg bot. Unter dieſen Umſtänden muß die tötale Mobilifatton von Heer und Flotte Rußlands als eine Heraus⸗ forderung ſchärfſter Jovm angeſehen werden. Es muß hervorgehoben werden, daß ſchun in den letzten Tagen Gerüchte von einer Druhenden Haltung Rußlands an den deutſchen Grenzen zur Kenntnis Kaiſer Wilhelms gelangt waren. Es war ein ganz beſonderer Bertrauens⸗ beweis für die Loyalität des Zaren, daß Kaſſer Wilhelm das von ihm erbetene Vermittlungsamt nicht ſofort nieberlegte und vorläufig noch von militäriſchen Maßnahmen abfah. Dieſes Ver⸗ in iſt von Rußland ſchmählichſter Weiſe betrogen worden und die ganze Wucht der Verantwortung für trnuen unſeres Kaiſers dieſes jeder Loyalitüt ins Geſicht ſchlagende Verhalten der ruſſiſchen Krone fällt auf dieſe ſelbſt zurück. Kaiſer Wilhelm hat bis jetzt ge⸗ zeigt, daß er ein Friedensfürſt iſt. Nun ſoll Rußland aber auch erfahren, daß dieſer Abh⸗ komme Friedrich des Großen ein Kriegsfürſt ſein wird. Die vorgeſchichte des Ultima⸗ tums an Außland. Berlin, 1. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ gibt eine Vorgeſchichte des Ultimatums an Rußland. Nachdem zunächſt der Konflikt zwiſchen Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und Serbien dargeſtellt worden iſt, heißt es dann weiter: Deutſchland hat ſich von vornherein auf den Standpunkt geſtellt, daß die Auseinanderſetzung mit Serbien eine Angelegenheit ſei, die nur Oeſterreich⸗-Ungarn und Serbien angehe. Unter Wahrung dieſes Standpunktes haben wir mit der größten Hingabe an allen Bemühungen teil⸗ genommen, die auf Erhältung des europäiſchen Friedens gerichtet waren. Oeſterreich⸗Ungarn gab hierzu die Handhabe, indem es den Mächten wiederholt erklärte, daß es auf keine Eroberun⸗ gen ausgehe und den territorialen Beſtand Ser⸗ biens nicht antaſten wolle. „Dieſe Erklärungen ſind namentlich in Peters⸗ bhurg mit Nachdruck zur Kenntnis gebracht wor⸗ den. Unſerem Bundesgenoſſen haben wir ge⸗ raten, ſedes mit der Würde der Monarchle ver⸗ einbarende Entgegenkommen zu zeigen. Ins⸗ beſondere haben wir allen engliſchen auf die Ver⸗ inittlung 0 Wien und Petersburg hin⸗ zielenden Schritten hilfreich Hand geliehen. Bereits am 26. Juli lagen zahlreiche Meldun⸗ gen Üüber ruſſiſche Rüſtungen vor. Sie veran⸗ laßten die deutſche Regierung am gleichen Tage Unter erneuter Betonung, daß Oeſterreich⸗Un⸗ garn den Beſtand Serbiens nicht antaſten wolle, zu erklären: Vorhereitende milftäriſche Maß⸗ nahmen müßten uns zu Gegenmaßregeln zwin⸗ 2 Am nächſten Tage erklärte der ruſſiſche Kriegs⸗ miftiſter unſerxem Militärattachee, es ſei noch leine Mobilmachungsordre ergangen jedoch ließen zahlreiche Nachrichten ſchon in den nächſten Tagen keinen Zweifel, daß auch an der deutſchen Grenze die militäriſchen Vorbereftungen Ruß⸗ lands im vollen Gange waren. Am 29. Juli ging ein Telegramm des Zaren an den Kaiſer ein, in welchem er die inſtändige Bitte gusſprach, der Kaiſer möge ihm in dieſem ſo ernſten Augenblicke helfen. Er bitte ihn, um dem Unglück eines europäiſchen Krieges vorzu⸗ heugen, alles ihm mögliche zu tun, um den Bun⸗ desgenoſſen davon zurückzuhalten, zu weit zu gehen. Am ſelben Tage erwiderte der Kaiſer in einem langen Telegramm, daß er die Aufgabe des Vermittlers auf den Appell an ſeine Freund⸗ ſchaft und Hllfe hereitwilligſt übernommen habe. Dementſprechend wurde ſofort eine diplomatiſche Aktion eingeleitet. Während dieſe im Gange war, lief die offizielle Nachricht ein, daß Rußland gegen Oeſterreich⸗Ungarn mobil mache. Sofort hierauf wies der Kaiſer den Zaren in einem weiteren Telegramme darauf hin, daß durch die ruſſiſche Mobiltſterung ge⸗ gen Oeſterreich⸗-Ungarn ſeine auf Bitten des Zaren übernommene Vermittlerrolle gefährdet, wenn nicht unmöglich gemacht würde. Trotz⸗ dem wurde die in Wien eingeleitete Aktion fort⸗ geſetzt, wobei die von England gemachten, in ähnlicher Richtung ſich bewegenden Vorſchläge von der deutſchen Regierung wirkſam unter⸗ ſtützt wurden. Ueber dieſe Vermittlungsvorſchläge ſollte heute in Wien die Entſcheidung fallen. Noch bevor ſie fiel, erhielt die deutſche Regierung die offtzielle Nachricht, daß der Mobilmachungs⸗ befehl für die geſamte ruſſiſche Armee und ergangen ſei. Daraufhin richtete der Kaiſer ein letztes Telegramm an den Zaren, daß die Verantwortung Defenſiv⸗ indem er hervorhob, für die Sicherheit des Reiches ihn rend 5 maßregeln zwinge. Der Friebe Europas könne noch jetzt erhalten werden, wenn Ruß⸗ land aufhöre, Deutſchland und Oeſterxeich⸗ Ungarn zu bedrohen. Während alſo die deutſche Regierung auf Er⸗ ſuchen Rußlands vermittelte, te Rußland ſeine geſamten Streitkräfte mobil und be⸗ drohte damit die Sicherheit des Deutſchen Reiches, von dem bis zur Stunde noch keinerlei außergewöhnliche militäriſchen Maßnahmen ergrifſen waren. So iſt, nicht von Deutſchland herbeigerufen, vielmehr wider den durch die Tat bewährten Willen Deutſchlands, der Augenblick gekommen, der die Wehrmacht Deutſchlands auf den Plan ruft. Deutſchland bereit! Der Kaiſer an ſein Velk. Berlin, 1. Aug.(Von unſ. Berl. Bur,) Die Ankündigung des Kriegszuſtandes rief in Berlin beim Bekanntwerden eine ungeheure Erregung hervor. Die Menſchen ſtrömten in Maſſen nach der inneren Stadt und alsbald waren die Linden ein ſchwarzes Meer von Menſchen. In der Umgebung des Schloſſes hatten ſich tauſende und abertauſende ange⸗ ſammelt, und erwarteten die Rückkehr des Kaiſers. Die Menſchenmenge ſtand wie eine Mauer vom alten Schloß bis zum Bran⸗ denburger Tor und nur wenige Schutzleute ſorgten für die Ordnung vor dem Palais. Gegen 4 Uhr endlich hörte man vom Bran⸗ denburger Tor her ſtürmiſche Hochrufe und alsbald erkannte man, daß der Kaiſer in Berlin eingetroffen iſt, Vorher ſchon war der Kronprinz mit der Kron⸗ prinzeſſin erſchienen und mit ſtürmiſchen Hurras wurden beide begrüßt. Der Kronprinz und die Kronprinzeſſin dankten fortgeſeht, wäh⸗ der älteſte Sohn des Kronprinzen gleichfalls zur Menge winkte. Prinz Heſnrich, der ebenfalls im Automobil nach dem Schloſſe fuhr, wurde gleichfalls mit ſtürmiſchen Hoch⸗ rufen begrüßt, ebenfalls die Prinzen Adalbert und Joachim. Dann erfolgte ein gewaltiger Zug von jun⸗ gen Leuten, meiſt Studenten, die mit entblöß⸗ ten Häuptern vaterländiſche Lieder ſangen: Auf einmal hörte man einen einzigen gewaltigen Aufſchrei: Der Kaiſer nahte! Nur langſam konnte ſich das Automobil des Kaiſers den Weg bahnen. Der Kaiſer dankte unausgeſeßt ebenſo wie die Kaiſerin. Plötzlich ließ der Kai⸗ ſer den Wagen halten und nachdem Stille ein⸗ getreten war, hielt der Kaiſer folgende An⸗ ſprache: 5 „Eine ſchwere Stunde iſt heute über Deutſch⸗ land hereingebrochen. Neider überall öwingen uns zu gerechter Vertei⸗ digung. Man drückt uns das Schwert in die Hand. Ich hoffe, daß, wenn es nicht in letzter Stunde meinen Be⸗ mühungen gelingt, die Gegner zum Einſehen zu bringen und den Frieden zu erhalten, wir das Schwert mit Gotteshilfe ſo führen werden, daß wi es mit Ehre wie der in die Scheide ſtecken können Enorme Opfer an Güt und Blut würde ei Krieg vom deutſchen VBolke fordern Dem Gegner aber würden wir zeigen, was es heißßt, Deutſchland anzugreifen und nun empfehle ich Euch Gott. Jetzt geht in die Kirche, kniet vog 2. Seite. Arneral-Anzeiger.— Badieage Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 1. Auguſt 194. Gott und bittet ihn um Hilfe für unſer braves Heer.“ Die Anſprache des Kaiſers wurde mit ſtür⸗ miſchen Hochrufe erwidert und„Heil Kaiſer Dir“ ſang dann die ergriffene Menge. Nachmittags gegen 4 Uhr zog ein Wachkom⸗ mando unter Trommelwirbel an dem Denkmal Friedrich des Großen auf und verlas die Pro⸗ kamierung des Kriegszuſtandes. Alsbald er⸗ folgte an den öffentlichen Anſchlagſäulen die Bekanntmachung des Oberſtkommandierenden der Marken von der Verhängung des Kriegs⸗ zuſtandes üder die Provinz Brandenburg. Der Verkehr Unter den Linden ſteigerte ſich abends mehr und mehr. Ueberall wurden patriotiſche LLieder angeſtimmt und Hurras ertönten auf Kaiſer und Vaterland. Die vielen Extrablätter wurden den Austrägern einfach aus den Händen geriſſen und überall lebhaft diskutiert. Bis Mitternacht ſchwoll die Menge mehr und mehr an und es war unmöglich, Unter den Linden vorwärts zu kommen. Eine Anſprache des Reichs⸗ kRanzlers. Berlin, 1. Auguſt.(Von umſ. Berl. Bur.) Ein Zug von mehreren Tauſend Per ſonen, der ſich Unter den Linden formiert hatte, zog unter Geſang und Hochrufen die Wilhelmſtraße enklang nach dem Palais des Reichs⸗ kanzlers. Der Hof konnte die Maſſen nicht faſſen. Schon nach den erſten Hochrufen er⸗ ſchien der Reichskanzler am offenen Fen⸗ ſter und hielt, nachdem Ruhe geboten war, eine kurze Aufprache an die Menge, in der er etwa folgendes ſagte: Hierher, ins Haus Bis marcks ſind Sie gekommen. Seien Sie eingedenk der Zeiten des großen Kanzlers. Seit 44 Jahren haben wir für den Frieden gearbeitet. Unſer Kaiſer hat in ſeiner Regierungsseit eruſtlich für den Frieden gewirkt. Der Kaiſer wirkt jetzt in dieſer Stunde noch für den Frieden. Sollte es zum Kampfe kommen, ſo ift er uns aufge⸗ zwungen. Es ſind ernſte Zeiten, jeder wird ſein Letztes hergeben müſſen, die Stellung Deutſchlands unter den Mächten zu wahren, ſeine Ehre zu verteidigen. Wenn der Kampf kommt, ſo möchte ich an die Worte des Prin⸗ zen Friedrich Karl erinnern: Laßt eure Herzen zu Gott ſchlagen und eure Fäuſte auf den Jeind! Mit begeiſterten Hochrufen auf den Kaiſer und den Kanzler und unter dem Geſang der Nationalhymne und der„Wacht am Rhein“ ſetzte der Zug ſeinen Weg durch die Wilhelm⸗ ſtraße fort. Worte des Bayern⸗Königs. München, 1. Auguſt. Die Stadt iſt auch geſtern nacht in großer Erregung. Patriotiſche Kundgebungen finden überall ſtatt. Viele Tau⸗ ſende zogen vor das Palais des Königs, der auf dem Balkon erſchien und nach der ihm dargebrachten Huldigung Gottes Segen auf Deutſchland und ſeine Verbündeten herabrief. Dann ſagte er: Gehen Sie nun nach Hauſe und tun Sie Ihre Pflicht wie unſere Soldaten, die nun bald vor den Feind ziehen werden. * Einberufung des Reichstags. ABerlin, 1. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Für den Fall des Kriegsausbruchs iſt die Einbe⸗ rufung des Reichstages auf Dienstag den 4. Aug. in Ausſicht genammen. Die Eröffnung wird im Weißen Saale des Königl. Schloſſes in Berlin um 1 Uhr nachmittags erfolgen. * Große Jeiten. W. Breslau, 1. Aug. Der allgemeine Stu⸗ dentenausſchuß der ſchleſiſchen Friedrich⸗Wil⸗ helmsuniverſität hat folgendes Telegramm an den Kaiſer gerichtet: Die Breslauer Studentenſchaft erlaubt ſich, Ew. Majeſtät die ehrfurchtvollſte Huldigung darzubringen und feierlich zu geloben, daß die Breslauer Studentenſchaft von heute derſelbe Geiſt beſeelt wie ihre Kommilitonen aus der Zeit der Befreiungs⸗ und Einigungskriege. Auch ſie iſt bereit, den Hörſaal und die Bücher gegen das Feld und die Waffen einzutauſchen. In dieſem Sinne ruft ſie Ew. Majeſtät einen donnernden: Maote imperator! zu. erlin, 1. Auguſt. Für den Fall der 1 55 5 hallengeſellſchaft den Betrag von 15000 Mark zum Zwecke der unentgeltlichen Verabreichung von Speiſen und Getränken an ausrückende Mannſchaften auf den Berliner Bahnhöfen zur Verfügung geſtellt. . Berlin, 1. Aug. An der Univerſität ſchloſſen geſtern die Profeſſoren die Vorleſungen mit dem Hinweis auf die Schließung der Uni⸗ verſität, die bei der drohenden Kriegsgefahr in Ausſicht ſtehe. * Die Haltung der Sozialdemokratie. Berlin, 1. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Der ſozialdemokratiſche Parteivorſtand erläßt an die Parteigenoſſen einen Aufruf, worin erklärt wird, daß das Proletariat bis zum letzten Augenblick ſeine Schuldigkeit getan habe. Wenn jetzt die Verhältniſſe ſtärker ſeien, als die Sozialdemokratie, ſo müſſe dem Kom⸗ menden mit Feſtigkeit ins Auge geſehen wer⸗ den. Der Parteivorſtand fordert die Partei⸗ genoſſen auf, in der unerſchütterlichen Zuver⸗ ſicht auszuharren, daß die Zukunft trotzalledem dem völkerverkündenden Sozialismus nur der Gerechtigkeit und Menſchlichkeit gehören. Redaktion des„Vorwärts“ macht ſeine Leſer Die darauf aufmerkſam, daß die Verhängung des Krieg Kriegszuſtandes die Entſcheidung über den Inhalt der Zeitungen in die Hände des Ober⸗ befehlshabers der Marken lege. Infolgedeſſen lieſt ſich heute der„Vorwärts“ wie ein rein bürgerliches Blatt. * wWBerlin, 31. Juli. Heute Abend 7 Uhr wurde in dem Königlichen Schloſſe Bellevue mit Genehmigung ihrer Majeſtäten die Ver⸗ mählung des Prinzen Oskar von Preußen mit der Gräfin Ina v. Baſſe⸗ witz ſtandesamtlich durch den Miniſter des Köngtl. Hauſes vollzogen und darauf die kirch⸗ liche Einſegnung durch den Generalſuperinten⸗ denten Händel vorgenommen. Der Feier wohnte die kaiſerliche Familie und die aller⸗ nächſten Angehörigen der Braut bei, welche nunmehr den allerhöchſt verliehenen Titel einer Gräfin von Ruppin führen wird. JBerlin, 1. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Prinz Adalbert von Preußen, der dritte Sohn des Kaiſerpaares hat ſich geſtern abend mit der Prinzeſſin Adelheid von Sachſen⸗Meiningen verlobt. Sie iſt 1891 als zweite Tochter des Prinzen Friedrich von Sachſen⸗Meiningen geboren, während Prinz Adalbert von Preußen am 14. Juli 1884 ge⸗ boren iſt. m. Münſter i.., 1. Aug. Das Zentral⸗ und Lokalkomitee beſchloſſen ſoeben den Katho⸗ likentag der Kriegsgefahr wegen zu vertagen. Rach der Exklärung des Kriegszuſtandes. In Kaiſers Rock. (Von einem Mannheimer Landwehrmann.) K. Mannhbeim, 31. Juli. Es gibt eine große Anzahl Landwehrleute, die nach ihrer Kriegsbeorderung ſich ſofoxt bei Er⸗ klärung des Kriegszuſtandes zu ſtellen hatten. So eilten geſtern nachmittag auch hier zahlreiche Landwehrleute an ihren Beſtimmungsort, zur hieſigen Grenadierkaſerne. Gerne und freudig haben ſie dem Rufe des Vaterlandes Folge ge⸗ leiſtet und ſind zu den Fahnen geeilt. Manchem mag der Abſchied von zu Haufe, von Frau und Kind ſchwer gefallen ſein; aber ſein Herz war doch erfüllt von dem Gedanken, für des Vater⸗ landes Ehre und Größe tapfer einzutreten, kein Schwächling zu ſein. Es waren über 60 Mann, die nach der Bekannt⸗ machung des Kriegszuſtandes ſich ſofort in der hieſtgen Kaſerne zur Verfügung zu ſtellen hatten. Dieſe 60 Mann waren lauter Mannheimer, die plötzlich mitten aus ihrem Beruf und ihrem Ge⸗ ſchäft herausgeriſſen wurden. Aber trotzdem kamen alle gerne. Vor der Kaſerne hatte ſtch während des Nachmittags eine große Menſchen⸗ menge angeſammelt, meiſtens Frauen, Arbeiter und Kinder, die mit Intereſſe den Vorgängen in der Kaſerne folgte. Um die Landwehrleute all⸗ mählich an den Dienſt zu gewöhnen, wurden ſie mit aller Freundlichkeit behandelt; man erlaubte ihnen ſogar eine Stunde in die Kantine zu gehen. Um 7 Uhr abends kam der Befehl zum An⸗ treten und zum Verpaſſen der Uniformen. Dies war nun eine äußerſt ſchwierige Sache. Aber der Kammerſergeant war kaltblütig: Wenn dem einen der Rock nicht paßte, erhielt ihn der andere und im Moment hatte man ſeine 7 Sachen bei der Hand, wenngleich es außerordentlich ſchwer war, die paſſenden Uniformſtücke für die oft un⸗ vorſchriftsmäßig dicken Bäuche herauszufuchen. Die Spareinlagen. Kein Grund zur Beunruhigung. WBerlin, 31. Juli. Die Berliner Kor⸗ reſpondenz veröffentlicht folgendes: Angeſichts der in einzelnen Orten auftretenden Beſorgnis der Bevölkerung wegen der Spareinla⸗ gen in den öffentlichen Sparkaſſen hat der Miniſter des Innern unter dem 30. ds. allge⸗ mein darauf hingewieſen, daß kein Grund sz ur Beunruhigung vorliegt. Für jede öffentliche Sparkaſſe haftet ihre Stadt oder der Kreis oder der Kommunalverband, der ſie ermächtigte, mit ihrem geſamten Vermögen und der geſamten Steuerkraft. Die Gelder der öffentlichen Sparkaſſen ſind ferner im Kriegsfalle als Privateigentum abſolut ſicher wie des Feindes entzogen. Die öffentlichen Sparkaſſen bieten daher dem Einleger die denk⸗ bar größte Sicherheit. Es kann den Sparern nur empfohlen werden, auch im Kriegsfalle alles verfügbare Geld dort einzulegen, nicht aber Erſparniſſe abzuheben. Die letzten Tage haben bewieſen, daß in weiten Kreiſen des Publikums völlige Un⸗ kenntnis über den Zahlungswert der Reichsbanknoten herrſcht. Es wird deshalb darauf aufmerkſam gemacht, daß durch Geſetz vom 1. Juni 1909(Reichsgeſetzblatt S. 515) den Reichsbanknoten volle geſetzliche Zah⸗ lungskraft beigelegt wird. Sie ſind deshalb wie Geldmünzen von jedermann in jedem Be⸗ triebe zu dem vollen Nennwert in Zahlung zu nehmen. Wer die Annahme einer ihm geſchul⸗ deten Summe in Reichsbanknoten ablehnt, ſetzt ſich den Folgen des Annahmeverzuges aus. Die Umwechslung der Reichsbanknoten in Geldmünzen erſcheint deshalb zwecklos. Einſchränkungen im Poſtverkehr. Berlin, 1. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Staatsſekretär des Reichspoſtamts macht Reihe von Einſchränkungen infolge des Zzuſtandes bekannt. Dieſe erſtrecken ſich F ganz Elſaß⸗Lothringen, auf eine Neihe von Kreiſen im Regierungsbezirk Trier, auf eine Reihe von Orten im Fürſtentum Birken⸗ feld, auf den Bereich der Feſtungen Straßburg und Neubreiſach und damit auf eine Reihe von badiſchen Orten und auf die ganze Rheinpfalz. Für dieſe Gebiete werden verſchloſſene Privak⸗ ſendungen, alſo Briefe und Pakete, zur Poſt⸗ beförderung nicht mehr angenommen. Die be⸗ reits aufgelieferten verſchloſſenen Privarbrief⸗ ſendungen und Privatpakete werden in den vorbezeichneten Gebietsteilen und Orten den Abſendern zurückgegeben oder, wenn dieſe nicht bekannt ſind, wie unbeſtellbare Sendungen be⸗ handelt werden. * Berlin, 1. Auguſt. Der Berliner Magi⸗ ſtrat hat ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung ſehr ein. gehend mit den Maßnahmen beſchäftigt, die die Stadtverwaltung im Falle eines Krieges zu er⸗ greifen hat. Wie man hört, wurde eine Reihe wichtiger Beſchlüſſe gefaßt, die ſich auf die Le⸗ bensmittelverſorgung der Reichs⸗ haußptſtadt beziehen. Die Stadt wird in der Lage ſein, die Lebensmittelverſorgung im weſent⸗ lichen zu erhalten und wird ſofort eingreifen, wenn Schwierigkeiten entſtehen. Die VDerſorgung mit Lebens⸗ mitteln in Deutſchland ge⸗ ſichert! Glücklicherweiſe kann ſich Deutſchland gegen⸗ wärtig, wo es noch vor der unberührten neuen Ernte ſteht, mit ſeiner Verſorgung ziemlich guf die eigenen Hilfsmittel verlaſſen. Wir haben im allgemeinen in unſerm Land eine der Menge nach gute Ernte. Rechnet nian da⸗ mit, daß im Kriegsfalle ſelbſtverſtänbnich die Ausfuhr Deutſchlands aufhört, daß wir etwa in den drei letzten Jahren durchſchnittlich 600 000 bis 700 000 Tonnen Roggen mehr ge⸗ erntet hatten, als wir ſelbſt gebrauchten, während wir etwa 13 Million Tonnen an Weizen und Weizenmehl einführten, ſo ergibt ſich für das ganze Jahr ein Zufuhrbedarf vom Auslande an Brotgetreide von rund einer Million Tonnen. Da wir zunächſt eine glän⸗ zende Kartoffelernte in Sicht haben, die im Vorjahre nicht weniger als 54 Millionen Ton⸗ nen ergab, ſo kann im Notfalle eine erhebliche Menge Brotgetreide durch Mehrverbrauch von Kartoffeln erſetzt werden. Von Hafer hatten wir im letzten Jahre in Deutſchland etwa 400 000 Tonnen Ueberſchuß für die Ausfuhr; dieſe Menge würde auch im Lande bleiben. Des weitern ſtehen wir vor einer guten Heuernte, die auf etwa 40 Millionen Ton⸗ nen zu ſchätzen iſt. Mag es bei einem längern Kriege Deutſchlands mit Rußland auch an Fut⸗ tergerſte und Kleie vielleicht knapp werden, ſo tun es zur Not auch Futterkartoffeln und Heu, und es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß ſelbſt beim Kampf aller gegen alle unſere Händler im. mer noch Möglichkeiten finden werden, das noch Notwendige an fremdem Getreide ins Land zu hringen. Auf jeden Fall ſteht Deutſchland heute zu Beginn des Erntefahres bezüglich ſeiner Ver⸗ ſorgung auf eigenen Füßen, es handelt ſich nur darum, daß die Inlandernte erſt mobil wird. Allgemeine Mobiliſterung in Geſterreich⸗Ungarn. Wien, 31. Juli.(Meldung des Wiener.⸗Bureaus.) In⸗ folge der ruſſ. Mobiliſierung hat der Raiſer nunmehr die allgemeine Mobiliſierung an⸗ geordnet, welche durch Plaka⸗ tierung ſoeben kundgemacht wird. W. Wien, 1. Aug.(Amtlich.) Die Amts⸗ blätter in Wien und Budapeſt laſſen folgendes verlautbaren: Nach der amtlichen Mitteilung vom 31. Juli hat der Kaiſer die allgemeine Mo⸗ biliſterung des Heeres und der Kriegsmarine ſowie die beiden Landwehren, ferner die Auf⸗ und jeden Zugriffes des eigenen Staates fo⸗ den durch die von Rußland angeordnete Mo⸗ biliſierung. Die vom Kaiſer befohlenen Maß⸗ nahmen haben keine wie immer gear⸗ tete agreſſive Tendenz, ſondern es handelt ſich lediglich um eine vorſichtshaſber getroffene Vorkehrung zum Schutze der Mo⸗ narchie. Ittaliens Bündnistreue. w. Köln, 1. Auguſt. Aus Mafland wird gemeldet: Der Corriere dela Sera bekämpft die in einem Artikel des Secolo ausgedrückte Meinung des ſozialiſtiſchen Deputierten Bi⸗ ſolati, der dafür eingetreten war, das italieniſche Volk habe das Recht, den Banden der Ver⸗ träge die Kraft der eignen Intereſſen und Ge⸗ fühle entgegenzuſetzen. Der Bündnisvertrag dürfe nicht im kritiſchen Augenblick einer Nach⸗ prüfung durch das Volk unterzogen werden, dagegen habe Italien auf Abmachungen gegrün⸗ dete Anſprüche auf Entſchädigungen, für den Fall, daß der Beſitzſtand auf der Balkanhalb⸗ inſel geändert würde. ——— Die Mobilmachung der Sehweiz. rat beſchloß die ganze Armee, den Aufzug, die Landwehr und den Landſturm zu mobiliſieren, ſowie den Landſturm in den Grenzgebieten aufzubieten. Zugleich wird ein Ausfuhrverbot für Pferde, Automobile, Getreide und Kul⸗ turartikel erlaſſen. Asetith zur Lage. W. Lomdon, 1. Auguſt. In der geſtrigen Sitzung des Unterhauſes wurde Premiermini⸗ ſter Asquith nmrit Beifall empfangen. Er be⸗ antragbe die Vertagung des Hauſes, indem er ausführte: Soeben habe ich nicht aus Peters⸗ burg, ſondern aus Deutſchland erfahren, daß Rußland die allgemeine Mobiliſierung des Heeres und der Flotte angeordnet habe, und daß inrfolgedeſſen der Belagerungszuſtand in Deutſchlamd erklärt wird. Wie wir erfahren, bedeutet dies, daß die Mobiliſterung Deutſch⸗ lands erfolgt, wenn die ruffiſche Mobiliſterung allgemein durchgeführt wird. Unter dieſen Umſtänden möchte ich es vorziehen, keine wei⸗ teren Fragen vor Montag mehr zu beant⸗ worten. Neutralität Dänemarks. wW. Kopenhagen, 1. Auguft. Das Mini⸗ ſterium des Aeußeren teilt mit: Da zwiſchen Oeſberreich⸗Ungarn und Serbien der Krieg ausgebrochen iſt, hat die Regierung beſchloſſen, zu beobachten, hinſichtlich deren auf die König⸗ liche Verordnung vom 20. Dezember 1912 ver⸗ wieſen wird. * Der ſerbiſch⸗öſterreichiſche Krieg. W. Wien, 1. Aug. Zwei Grenzjäger aus Mähriſch⸗Schönberg durchſchwammen geſtern an der mittleren Drina unter feindlichem Feuer den angeſchwollenen Fluß und zerſtörten am ſerbiſchen Ufer die dort befindliche ſerbiſche Telegraphenleftung. An die Bevöllerung Mannheims. heim wird uns mitgeteilt: Der Eruſt der Lage hat am Frei⸗ tag, den 31. Juli, vormittags der Stadt⸗ verwaltung Anlaß gegeben, im Stadtratsſaal eine Beſprechung von Vertretern der Großher⸗ zoglichen Staatsbehörden, Mitgliedern des Stadtrates, Vertretern der Handels⸗ und Hand⸗ werkskammer, der Reichsbank und der Prövat⸗ banken, der Preſfe und des Bereins vom Noten Kreuz abzuhalten. Vonſeiten der Banken wurde die Erklärung abgegeben, daß die Haltung des Publikuns in Mannheim durchaus befriedigend ſei. Die Banken hätten ſich folidariſch erklärt, unt allen berechtigten Auſprüchen entgegenkommen zu können, wozu ſie durchaus in der Lage ſeien. Das Gleiche gilt auch von der Reichsbank, welche kehrs zu ſein, erfüllen wird. Hinfichtlich der Vorräte an wichtigen Lebens⸗ mitteln, vor allem Milch, Getreide, Mehl, Fleiſch ergab die Ausſprache mit den Sachver⸗ ſtändigen, daß von allen wichtigen Artikeln ge⸗ nügende Vorräte vorhanden ſind bezw. beige⸗ ſchafft werden können. Insbeſondere iſt die Ber⸗ ſorgung der Bevölkerung mit Milch ſichergeſtenlt. Nötigenfalls werden zur Nahrungsamttelbeſchaf⸗ fung im Benehmen mit den beteiligten Behör⸗ den, Körperſchaften und Geſchafterreiſen 6. ——— befohlen. Dieſe Verfügung iſt veraulaßt wor⸗ Bern, 31. Juli. Der Schweizer Bundes während des Krieges vollſtändige Neutralität Vom literariſchen Burean der Stadt Mann⸗ ihre Aufgabe, eine ſichere Stütze des Geldver⸗ — 3J — des⸗ die ren, eten 1 Die eingetretenen Preisſteigerungen halten bann und Gräin(rapin Samstag, den 1. Auguſt 1914. General-Auzeiger.— Vadiſchr Reneſte Kachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. ſich bei veellen Geſchäften bisher durchaus in gormaler, durch das geſteigerte Riſiko gerecht⸗ fertigter Höhe; ſoweit unbillige Forderungen erfolgen, werden Handels⸗ und Handwerks⸗ kummer entſchieden auf eine Mäßigung hinwir⸗ keu. Seitens der Mühlen wird noch eine beſon⸗ bere beruhigende Veröffentlichung über die Lage des Getreide⸗ und Mehlmarktes erfolgen. Beſprechungen der Handels⸗ und Handwerks⸗ kammer mit den beteiligten Kreiſen über die Sichevung des Bezugs von Kolonialwaren und ſonſtigen Lebensmitteln ſind angebahnt. Die Vertreter der Preſſe ſicherten zu, in ihren Veröffentlichungen zur Beruhigung des Publi⸗ kums beizutragen. Ueber die Lage der Mannheimer Induſtrie wurde nach unmitelbaren Erkundigungen bei den Vertretern der größeren induſtriellen Unter⸗ nehmungen feſtgeſtellt, daß die Beſchäftigung der im Falle einer Mobilmachung zurückblei⸗ benden Arbeiterſchaft in der Hauptſache wohl auf längere Zeit hinaus geſichert ſei. Die Auf⸗ rechterhaltung des Betriebes in den ſtädtiſchen Unternehmungen, insbeſondere in den Gas⸗ Waſſer⸗ und Elektrizitätswerken, ſowie im Schlacht⸗ und Viehhof, iſt gewährleiſtet Die Unterſtützung der Angehörigen einberu⸗ ſener Mannſchaften iſt durch Reichsgeſetz vom B. Februar 1888 feſtgelegt. Soweit dieſe nicht ausreicht, werden die nötigen Maßnahmen von der Gemeinde zu treffen ſein. Bezüglich der Familien der wehrpflichtigen ſtädtiſchen Beam⸗ ten und Arbeiter ſind Anordnungen bereits ge⸗ troffen. * Weltkrieg und Geſchäft. Die Neue Badiſche Landeszeitung verkün⸗ dete ſchon in den geſtrigen Mittagsſtunden die Mobilmachung des deutſchen Heeres und der deutſchen Flotte. Widerwärtig markt⸗ ſchreieriſch war die Aufmachung des Extrablattes, widerwärtiger noch die Art des Vertriebes. Automobile raſten durch die Stadt unter wildem Getute und aus dieſen Auto⸗ mobilen flogen in dicken Wolken die Extra⸗ hlätter, die in größter Plakatſchrift die tat⸗ ſächlich noch nicht vollgogene Mobilmachung herkündeten. Dieſer Vorgang einer entarteten Geſchäftsreklame fand in den Mittagsſtunden ſtatt und wiederholte ſich nach 6 Uhr. Die amt⸗ liche Meldung von der deutſchen Mobil⸗ achung lag aber weder in den Mittagsſtun⸗ den noch am Abend vor und die Neue Badiſche Landeszeitung konnte das genau ſo gut wiſſen, ſich darüber genau ſo gut vergewiſſern, wie jedes andere Blatt, wollte ſie den Pflichten pburnaliſtiſcher Gewiſſenhaftigkeit mehr dienen als dem Bedürfnis der Reklame. Es lag leine amtliche Meldung des W..⸗B. vor, die dem verantwortungsbewußten Journaliſten die eingigmaßgebende Quelle hätte ſein dürfen. Aber die N. B. L. mußte unbedingt den anderen Blättern voraus ſein und warf das offenkundig ſchon vorher abgeſetzte Plakat auf den Markt. Der Erfolg iſt allerdings ein ganz anderer geweſen als der erwartete. Man hat nicht geſtaunt über die ungeheuere purnaliſtiſche Leiſtungsfähigkeit dieſer Zei⸗ kung, ſondern man iſt ſehr empört geweſen über die, ſagen wir einmal, grobe Fahrläſſig⸗ keit, mit der das Blatt vorgegangen iſt, für die es keine Entſchuldigung gibt, denn der zunverſchuldete Irrtum“ iſt zweimal be⸗ gangen worden. Gine Bekanntmachung des hieſigen Bezirkskommandos, die den hieſigen Zeitungen zwecks ſpäterer Veröffentlichung(ſo⸗ bald der Termin der Mobilmachung hekannt ein einig Volk von Brüdern! Wenn alles gegeben) zuging, kann nicht als Entſchuldigung für die zweimalige Begehung des„Irr⸗ tums“ dienen. Aber ſie könnte auch nicht als Entſchuldigung für die einmalige Be⸗ gehung des Irrtums dienen, denn in dieſer Bekanntmachung waren die Daten der Mobilmachungstagenochnichtein⸗ getragen, ſondern für ſie ein weißer Raum gelaſſen, woraus ja ganz klar hervor⸗ ging, daß die Mobilmachung noch nicht erklärt war. Aber man prüfte nicht, man mußte ia unbedingt die Konkurrenz ſchlagen. Und darum flog die Depeſche hin⸗ aus, die ſchon fertig vorlag, noch bevor die Re⸗ gierung ſie hinausgegeben und noch bevor alſo die Neue Badiſche Landeszeitung ihren Wort⸗ laut kanntte. Aber über das alles hinaus nicht nur dieſe grobe Fahrläſſigkeit, um die Kon⸗ kurrenz nur ja zu übertrumpfen, hat berech⸗ tigte Erbitterung hervorgerufen, vor allem hat empört, wie hier mit einem der furchtbarſten und erſchütterndſten Ereigniſſe der Menſch⸗ heitsgeſchichte in der widerwärtigſten Weiſe ge⸗ ſchäftliche Reklame gemacht wurde. Der dies ſchreibt, hatte gerade manchem treuen und lie⸗ ben Mitarbeiter die Hand zum Abſchied ge⸗ drückt, kam dann auf die Planken und ſah das Auto der Neuen Badiſchen Landeszeitung raſen und ſah die Plakate in Wolken herausfliegen. Es war ein unglaublich häßlicher Anblick— in dieſer Stunde der Erhebung und des Ernſtes und des Schmerzes, dieſe raſende und tutende Kundgebung des Ameeri⸗ kanjsmus. Wir wollen hoffen, daß die übrige deutſche Preſſe ein der großen und ernſten Stunde würdigeres Verhalten zeige und ſich ihrer ſchweren Verantwortung beſſer bewußt ſei, ihre großen nationalen und ſittlichen Pflichten höher ſtelle und in dieſen ſchweren Stunden andere Intereſſen habe als das, wie ſchlachten wir den Weltkrieg geſchäftlich am beſten aus, wie übertrumpfen wir am ſicher⸗ ſten die Konkurrenz, auf daß uns neue Abonnenten kommen * Die geſtrigen Abendſtunden boten nicht mehr das Schauſpiel demonſtrieren⸗ der Jugend, die zumeiſt ihres Tuns ſich nicht bewußt ſind, ſondern das Bild ernſter Würde und Kundwerdens wahrer, echter Liebe zum Vaterland in der Stunde der drohenden Ge⸗ fahr. Ein beſonders lebhaftes Treiben herrſchte in den Planken vor dem Grandeafé, aus dem patriotiſche Weiſen der Kapelle auf die Straße drangen, wo ein zahlreiches Publikum ergriffen lauſchte. Dasſelbe Bild im Fried⸗ richshof“, wo die Nationalhymne und die „Wacht am Rhein“ ſich ablöſten, die von der Menge begeiſtert mitgeſungen wurden. Dicht⸗ gedrängt ſtand alles vor dem Bahnhof, wo ſich des öfteren ergreifende Szenen ahſpielten. Ge⸗ ſtellungspflichtige mit gepacktem Bündel kamen und gingen. Die gewohnte Fahrordnung friſtet zur Zeit nur ein kümmerliches Daſein. Nichts wie Militärzüge! Da tritt der Stations⸗ beamte vor die Bahnhofshalle: Frankfurt Bahnſteig 21 und eiligſt ſtrebt der Landwehr⸗ mann oder Urlauber dem Zuge zu, um ſeiner Bürgerpflicht zu genügen. Aller Unterſchied des Standes und des Alters iſt verwiſcht. Ueberall hatten ſich Gruppen gebildet, die eifrig den Ernſt der Stunde beſprachen, Hier ſahm man den ergrauten Arbeiter dem jungen, bemützten Primaner von vergangenen Zeiten erzählen, wo es auch überall gärte und bro⸗ delte, dort hing ein Mädchen ſchluchzend an dem Arm ihres Burſchen, der, dem Rufe des Rufe des Vaterlandes folgend, zu den Fahnen eilte. All überall gewann man den Eindruck: Wir ſind 1 zuſammenſteht, ſteht es wahrlich nicht ſchlimm um unſere gerechte Sache!! * Muſterungspflichtige. Die durch Poſtkarte zur Aushebung' bereits vorgeladenen Muſterungspflichtigen haben vprerſt nicht zu erſcheinen, da die Ge⸗ neralmuſterung durch die Verhängung des Kriegszuſtandes abgebrochen wurde. Wei⸗ tere Aufforderung wegen ſpäterer Geſtellung zur Muſterung ergeht durch öffentliche Be⸗ kanntmachung. 2 Aenderung der Briefbeſtellzeit. In der Beſtellung der Briefſchaften wird in der Folgezeit mit einer Verſpätung zu rechnen ſein. Da geſtern ſchon 25 Briefträ⸗ ger eingezogen wurden und Aushilfs⸗ perſonal vorderhand noch nicht zu beſchaffen iſt, ſieht ſich die hieſige Poſtdirektion genötigt, verſchiedene Bezirke zuſammen⸗ zulegen, wodurch ein Einhalten der bis⸗ herigen Beſtellzeit ſich nicht mehr ermöglichen läßt. * Der öſterreichiſche Amneſtieerlaß. Das öſterreichiſch⸗ungariſche Konſulat erſucht uns, darauf hinzuweiſen, daß der Amneſtie⸗ erlaß ſich auf andere Delikte als Stellungs⸗ flucht oder Deſertionen nicht erſtreckt. * Der Poſtverkehr nach der Verhängung des Kriegszuſtandes. Wir brachten im geſtrigen Abendblatt die Mitteilung, daß nach Informationen bei der hieſigen Poſtbehörde die Bekanntmachung über die allgemeine Mobiliſierung jeden Augenblick zu erwarten ſei. Dieſe Mitteilung beruht auf einem Irrtum eines Berichterſtatters. Die hieſige Poſtbehörde darf derartige Infor⸗ mationen garnicht erteilen. Die weitere Mel⸗ dung, daß die hieſige Poſtdirektion bekannt ge⸗ geben habe, daß ſie die Einſchränkung des Poſt⸗ verkehrs angeordnet habe, iſt ebenfalls unzu⸗ treffend. Die hieſige Poſtdirektion kann eine derartige Bekanntmachung garnicht erlaſſen, weil hierzu nur der Staatsſekretär des Reichs⸗ poſtamts zuſtändig iſt, der eventl. Einſchrän⸗ kungen für das ganze Reichsgebiet anordnet. 8 Zum Zahlungsverkehr. Eine Bekanntmachung des Bürgermeiſteramts in dieſer Nummer macht darauf aufmerkſam, daß die Reichskaſſenſcheine und die Noten der badi⸗ ſchen, bayeriſchen, ſächſiſchen und württembergi⸗ ſchen Natenbänken im Frieben wie im Krieg u mLaufsfähige Zahlungsmittel ſind deren Sicherheit vall gewührleiſtet iſt durch die Veyyflichtung der Reichshauptkaſſe bezw. der betr. Banken, die Scheine und Noten einzulöſen. Die Reichsbanknoten ſind geſetzliches Zahlungs⸗ mittel und müſſen daher ſowohl von den öffent⸗ lichen Kaſſen, als auch im Privatverkehr zum Nennwert in Zahlung genomnen werben. Es iſt bereits wiederholt vorgekommen, daß in Ge⸗ ſchäften die Annahme von Papiergelb verweigert wurde. Das Publikum muß demgegenüber harauf hingewieſen werden, daß die Geſchäfte hierzu keine Berechtigung haben, daß vielmehr der Käufer darauf beſtehen kann, daß ihm das Papiergeld, ſofern bei großen Scheinen nicht Schwierigkeiten wegen des Wechſels beſtehen, vor allem die Fünf⸗ Zehn⸗ und Zwanzigmarkſcheine, ahgenommen wird. Jeber enſichtige Geſchäfis⸗ mann, der auf die Erhaltung ſeiner Kundſchaft WMert legt, wird dem Publikum auch nach Müg⸗ lichkeit entgegenkommen Nur ſollte das Publi⸗ kum nicht ſoy unvernünftig ſein und durch Ein⸗ känfe den Zweck vepfolgen, das vorhandene Pa⸗ plergelb in Metallgelb umzutauſchen. Wir miſ⸗ ſen immer wieder betonen, die Kaſſenſcheine haßen und behalten den gleichen Wert wie das Metallgeld. Wer Banknoten ſein eigen nennt, mügen es nun wenig nder viel ſein der behalte! Kunſt und Wiſſenſchaft. Uraufführung. Siegfrieß Wagner als Balladenkomponiſt. (Hofkonzert im Bayreuther Opernhaus.) *Bayreuth, 31. Juli. Siegfried Wagner, des großen Meiſbers ſtebſaer Sohn, zeigte ſich bei dem Hofkonzert, das zu Ehren des Prinzen Alſons an 30. Juli 55 r Opernhaus ſtattfand, von elner luen Seite, ſeine umfangreiche Ballade„Das Mürchen vom dicken, fetten Pfannkuchen“ wurde em dieſem Abend durch die reife Kunſt einer Frau Schumann⸗Heink aus der Tauße gehoben und 7 labelnder, begeiſterter Beifall lohnte Künſtlerin ud Dichterkompomiſten. Bevor auf dieſes Werk, daz unſtreſtig ſich den Konzertſaal erobern wird, her eingegangen ſei, kurz eine Skizzierung des bußeren feſtkichen Bildes. Der herrſiche italieniſche Barockbau, deſſen deiche Vergoldung und wundewolle Abtönung bon ſelbſt Feſiſtimmung erzeugen, iſt in Logen, Müngen und Parlett dicht beſetzt. Baureuths te Kreiſe glänzen und umter igmen Wahnfrieds ee ers en ihm Eva Chamber⸗ 135 0 wele ngch der Mite ſſon und noch andere bekannte er Wagners ſitzem rechts im ſter Balling mit Gattin elreite Vorn in den Inbrunſt Logen neben der Bühne haben annmtige Frauen in Rokyololleidung Platz genommen, ſtehen Fanfarenhläſer in hiſtoriſcher Gewandung Prinz Alſons, geleitet vom Regierungspräſiden⸗ ten von Brenner und Oberblüogermeiſter Dr Caſſelmann betritt die Königsloge, die Fanfgren ſchmethern zum Gruß, ein Hoch erbrauſt und ſchon jubelt guf der Büßne unter Proſeſſor Riidels markiger Leitung der Feſiſpielchev den achtundneunzigſten Pfalm;„Singet dem Herrn“ von Kotzold Ohne Pauſe wird das künſtleriſche Pro⸗ gramm erledigt. Frau Erneſtine Schumann⸗ Heink, mit einer ſpontanen Wärme begrüßt, die das Haus faſt erzittern macht, ſingt mit ihrer reifen, nicht zu überbietenden Künſtler⸗ ſchaft Fr. Schuberts ewig ſchönen Sgng: Die Allmacht. Bei dieſer Wiedergabe hört man in Wahrheit das Brauſen des Sturmes, des grü⸗ nenden Waldes Geſäuſel. Wenn Frau Schu⸗ mann⸗Heink am Schluſſe förmlich mit aller ihres Herzens dankbar⸗frommen Sinnes hinausjguchzt: Groß iſt Jehova der Herr!, da ſteht man im Banne ſolcher über⸗ ragenden Sangeskunſt. Gilbert Gravina trägt mit viel Lemporg⸗ ment und techniſcher Meiſterſchaft J. B.* 58 Songte für Flöte und Klavier(E⸗Dur) vor, Walter Sooner und Walter Kirchhoff ent⸗ feſſeln Beifallsſtürme durch ihre geſanglichen Gaben, dann endlich iſt Siegfried Wagner als Balladenkomponiſt an der Reihe, Soweit ich unterrichtet bin, iſt die Ballade„Vom dicken fekten Pfannkuchen“ auch orcheſtriert, bei der Uraufführung wurde ſie lediglich mit Klavier⸗ begleitung gegeben. Siegfried Wagner war auch ſein eigener Teptdichter. Es handelt ſich um das wenig be⸗ kaunnte Grimmſche Märchen, daß drei ver⸗ huzelte, alte Weiber plötzlich Appetit auf einen Pfannkuchen kriegen, ihn backon, daß aber dann dieſer Pfannkuchen Reißaus nimmt und auf die Weltwanderſchaft rollt. Es begegnen ihm ein Häschen, eine Kuh, ein Reh, ein Wolf, eine Sau, die alle den Pfannkuchen aufeſſen möch⸗ ten, der aber entwiſcht allen und weiter geht es, oder wie Wagner dichtet: Und machte ſich fluggs auf die Bein, Kantapper, kantapper zum Wald hinein! Da ſtößt der Pfannkuchen auch auf drei arme Kinderlein, die von den Stiefeltern ſchlecht und grauſam behandelt werden und nun dem Verhungern nahe, mitten im Walde einſam bei einander hocken, die Aeuglein kränenret, den Magen leer, die Wangen und Lippen hleich. Der dicke fette Pfannkuchen findet die Aermſten, fragt ſie nach ihrem Goſchick, die Kindlein klagen ihm ihr Leid. Da kriegt er's mit dem Mitleid: „Ihr lieben dummen Kinderl Ei! Was meint Ihr? Seid doch geſcheitl⸗ Er brach ſich in Stücke drei Und ſprang den Kindern ins Mündlein hinein: ſie in ſeinem Beſitz, wenn er ſie nicht zum Be⸗ zuhlen braucht. Einſtellung der Operettenvorſtellungen im Roſengarten. Wie wir hören, werden die Operetten⸗ vorſtellungen im Roſengarten bis auf weiteres eingeſtellt. Zu dieſem Be⸗ ſchluß mag außer dem ſchweren Ernſt der Lage auch der Umſtand beigetragen haben, daß meh⸗ rere Hauptdarſteller, die Oeſterreicher ſind, zu den Fahnen eilen müſſen. Die geſtrige Vor⸗ ſtellung iſt bereits ausgefallen. * Der Verkehr auf der Rheinbrücke. Seit heute früh dürfen ſämtliche diehtheinbrücke paſſierenden Straßenbahnwagen auf den bei⸗ den Plattformen, welche während der Fahrt geſchloſſen gehalten werden, von Fahrgäſten nicht benutzt werden. Zur Bewältigung des Verkehrs werden zwiſchen Rheinluſt und Lo⸗ kalbahnhof Verdichtungswagen fahren, die auch mit Fahrſcheinen, welche nicht zum Umſteigen bezeichnet ſind, benützt werden dürfen. Das Publikum wird im Intereſſe der Aufrechterhal⸗ tung eines geordneten Betriebes dringend er⸗ ſucht, den Anordnungen des Fahrperſonals Folge zu leiſten. Im Appollotheater werden von heute abend ab die wichtigſten Tele⸗ gramme unſeves Blattes auf der Leinwand zur Veröffentlichung gebracht. Wir machen das Publikum auf dieſe bequeme Art, von den neueſten Nachrichten Kenntnis zu erlangen, auf⸗ merkſam. Mithilfe der Schuljugend bei den Erntearbeiten. Das Unterrichtsminiſterium hat mit Rückſicht auf die Schwierigkeit, bei der gegenwärtigen Lage Erntearbeiter zu bekommen, die Gooßh. Kreisſchulämter ermächtigt, auf Anſuchen der Ortsſchulbehörden den drei oberſten Schuljahren der Volksſchulen ſo lange Ferien zu geben, daß die Schüler bei der Einbringung der Ernte behilflich ſein können Die verwilligte Ferienzeit iſt auf die Geſamt⸗ dauer der Ferien ausnahmsweiſe nicht in An⸗ rechnung zu bringen. Jur Erklärung des KNriegs⸗ zuſtandes. Durch Kaiſerliche Verordnung vom 31. Juli 1914 ſind folgende zum Befehlsbereich der Gemeinden in den Kriegszuſtand erklärt wor den: Amtsbezirk Bruchſal: die Gemeinden Rheinhauſen, Oberhauſen, Rheinsheim, Phi⸗ lippsburg, Wieſental, Huttenheim, Neudorf Amtsbezirk Karlsruhe: die Gemeinden Rußheim, Liedolsheim, Graben, Hochſtetten, Linkenheim. Für die Dauer des Kriegszuſtandes iſt in dieſem auf badiſches Staatsgebiet ſich erſtrecken⸗ den Befehlsbereich der Feſtung Germersheim der 2. Beamte des Bezirksamts Bruchſal als Zivilkommiſſär mit der Wirkung beſtellt, daß ihm als ſolchem die Handhabung der geſamten Orts⸗ und Bezirkspolizei ſowie der Vollzug aller militäriſchen Requiſitionen und aller ſon⸗ ſtigen im militäriſchen Intereſſe erfolgenden Anordnungen übertragen iſt. Die Ortsbehör⸗ den der ſämtlichen im Befehlsbereich der Feſtung liegenden badiſchen Gemeinden haben hierbei lediglich nach ſeinen Anordnungen mit⸗ zuwirken. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis und verweiſen hinſichtlich der Wirkungen des Kriegszuſtandes auf die gleichzeitige Bekannt⸗ machung des Gouverneurs der Feſtung Ger⸗ mersheim. Karlsruhe, den 31. Juli 1914. Großherzogliches Miniſterium des Innern. Als den mannfachen Spern, die Siegfried Wagner ſchon geſchaffen hat, weiß man, daß in Jungſiegfried eine volkstümlich⸗muſikaliſche Ader iſt, die herzinnige, kindliche Weiſen her⸗ vorzuzaubern vermag. Dieſe auch textlich hräch⸗ tig charakteriſtierte Ballade beweiſt erneut, daß Stegfried Wagners kompoſitoriſche Erfin⸗ dungsgabe auf dem Gebiete des Volkstüm⸗ lichen liegt. Kaum war z. B. zum erſten Mal das neckiſche„Kantapper, kantapper, zum Wald hinein!“ erklungen, ſo haftete es bereits im Ohr, als es wiederkehrte, hätte man es am liebſten mitgeſummt. Wohlgemerkt, nicht hangl trivigl, nach Schmachtfetzenart der Operetten⸗ fabrikanten iſt die Melodie, ſondern duftig, gart, voll innere Poeſie. Zergliedern wir die Ballade muſikaliſch, ſo finden wir bei der jeweiligen neu auftauchen⸗ den Tiergeſtalt eine andere, charakteriſtiſche muſikaliſche Phraſterung. Die Einleitung iſt munteres Geplauder, wie eben drei Weihsleut plauſchen, wenn ſie irgend eine unwichtige Wichtigkeit aushecken. Die Kompoſition er, hält den erſten ſtrafferen Rhythmus, als der ſich auf und davon mach, Das Kantapper wiederholt ſich in immer lebhafteram Temps dadurch wird das haſtige Davonrollen des Pfannkuchens mit neckiſchem Humor muſikaliſch gezeichnet. Keantapper, kankapper, kankapper hineink wenig ſtolz, ein wenig ſchelmiſch ſind die A Feſtung Germers hieim gehörende badiſche und die abgeſonderte Gemarkung Waghäuſel. Pfannkuchen fix und fertig gebacken iſt und Da tritt das Häschen auf. Einß Mobilmachung 4. Seite. Errecral-Auzeiger.— gadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Samstag, den 1. Augut 1914. An die Bevölkerung des Be⸗ zirks des 4. Aumeekorps. Seine Majeſtät der Kaiſer hat das Reichs⸗ gebiet in Kriegszuſtand erklärt. Für dieſe Maßregel ſind lediglich Gründe der raſchen und gleichmäßigen Durchführung der Mobilmach⸗ ung maßgebend und nicht etwa die Beſorgnis, daß die Bevölkerung die vaterländiſche Hal⸗ tung werde vermiſſen laſſen. Die Schnelligkeit und Sicherheit unſeres Aufmarſches erfordert einheitliche und zielbewußte Leitung der ge⸗ ſamten vollziehenden Gewalt. Wenn durch die Erklärung des Kriegszuſtandes die Geſetze ver⸗ ſchärft werden, ſo wird dadurch niemand, der das Geſetz beachtet und den Anordnungen der Behörden Folge leiſtet, in ſeinem Tun und Wirken beſchränkt. Ich vertraue, daß die ge⸗ ſamte Bevölkerung alle Militär- und Zivil⸗ behörden freudig und rückhaltlos unterſtützen und uns damit die Erfüllung unſerer hohen vaterländiſchen Pflichten erleichtern wird. Dann wird auch der alte Waffenruhm des Heeres aufrechterhalten und es vor den Augen unſeres Kaiſers und den Blicken der Nation in Ehren beſtehen. Karlsruhe, den 31. Juli 1914. Der kommandierende General: Frhr. v. Hoiningen gen. Huene. Eine offizisſe beruhigende Erklärung. Die„Karlsruher Zeitung“ veröffentlicht fol⸗ gende halbamtliche Auslaſſung: Vielfach wird die Anſicht vertreten daß die ausreichende Ernährung des deutſchen Volkes im Jalle eines Krieges ernſtlich gefährdet ſei. Dieſe Auffaſſung iſt unrichtig. Selbſt wenn die Zu⸗ fuhr ausländiſchen Getreides vollſtändig auf⸗ hören würde, iſt kein Grund zur Beſorgnis vor⸗ handen, da die diesjährige, veiche inländiſche Ernte die Verſorgung der Bevölkerung mit Mehl bis zur nächſten Ernte gewährleiſtet. Die Ein⸗ 22 E 0 ſie no icht erfolgt iſt, wird auch im Falle einer Mobilmachung bewerkſtelligt werden. Das Ver⸗ bot der Ausfuhr von Mehl und Getreide und die im Kriegsfall wohl ſelbſtverſtändlich in Wegfall kommende Verwendung von Brotgetreide zur Viehfütterung bieten Sicherheit dafür, daß das deutſche Brotgetreide zur Ernäh⸗ fubet der deutſchen Bevöllerung Verwendung ndet. Daß ein Teil der zum Genuß von Ro Bevölkerung wieder mehr ggenbrot ſtatt Weizen⸗ brot während des Krieges. übergehen muß, wird ohne weiteres in Kauf genommen werden. Auch die Verſorgung mit Fleiſch iſt bei dem großen Schweine⸗ und Rindviehbeſtand im Deutſchen Reich geſichert. In den erſten Wochen nach einer iſt zwar der Bahntransport be⸗ hindert, aber die Waſſerſtraße bleibt benützbar. Bei lang andauerndem Kriege würde allerdings eine unerhebliche Verminderung des Viehbeſtan⸗ des eintreten. An Kartoffeln erntet die deutſche Landwirtſchaft mehr als für die Ernäh⸗ rung der deutſchen Bevölkerung und die Vieh⸗ fütterung erforderlich iſt! „Die Befürchtung, daß die deutſche Induſtrie im Kriegsfalle ihre Betriebe einſtellen werde, iſt ebenfalls unbegründet. Nach den in den letzten Monaten in dieſer Frage geführten Ver⸗ handlungen darf mit Sicherheit angenommen werden, daß die meiſten Betriebe aufrechter⸗ halten werden. Wenn auch in vielen Betrie⸗ ben eine Einſchränkung der Produktion nicht zu vermeiden iſt, ſo werden andere Betriebe im Falle eines Krieges in erweitertem Umfange arbeiten. Soweit Arbeiter durch die Einſtel⸗ lung oder Einſchränkung einzelner Betriebe arbeitslos werden, werden ſie in anderen Be⸗ trieben oder in der Landwirtſchaft Beſchäfti⸗ gung finden. SS—————TBK—— korde, breit und behäbig iſt der Rhythmus beim Auftauchen der Kuh, zterlich gleiten die Töne als das Reh anſpringt, verſchmitzt beim Nahen des Wolfes und derb und ungeſchlachtet, als ſich gar noch die borſtige, angefreſſene Sau an den Pfannkuchen machen will. Nach dieſem vierten Kantapper, kantapper zum Wald hinein wird die heitere Stimmung etwas ſchwermütig, getragen(legato) wird der Geſang, das Tempo geht poco a poco dimi⸗ nuendo. Sehr wirkungsvoll iſt mit einfachen Akkorden das Weh der drei armen Kinderlein geſchildert, das auch den Pfannkuchen traurig ſtimmt, bis er ſeine Faſſung wiedergewinnt und den ſchönſten Tod, den es für ihn über⸗ haupt geben kann, „Kantapper“ ſtirbt, den Verſpeiſungstod in hungrigen Kindermägen Dieſes letzte geht faſt in freudiges Furioſo über. Und ſprang den Kindern ins Mündlein hinein: Kantapper, kantapper, kantapper hinein! Wir haben es hier mit einer Ballade zu tun, die als Dichtung u. Kompyſition uns Siegfried Wagner im Lichte Anverfälſchter, herzlich⸗ kindlicher Volkstümlichkeit zeigt, bar jeder gro⸗ ßen Geſte und Poſe. Töne und Dichtung ſprudeln munter, leicht⸗flüſſig dahin, die ein⸗ zige Wiederholung iſt das Kantapper, aber auch hier wechſelt je nach dem Getier der Rhythmus, Wagner alle muſikaliſchen Volksoper zu geben, markiert wird. Mehr denn hatte ich grade nach markiert wird. Mehr denn hatt ich grade nach dieſer Ballade das Empfinden, daß Siegfried n hat, uns jene warm und kindlich⸗tief empfundene deutſche auf die wir harren und ſehnend warten ſeit Jahr und Tag. Einzigartig war die Wiedergabe der Pfann⸗ enballade durch Frau Schumann⸗Heink. Die n n hatte Tage vorher die Kom⸗ in kleiuſtem e Frau Coſtima Wag⸗ Die im Lande beſtehenden öffentlichen Ar⸗ beitsnachweiſe werden die Vermittlungstätigkeit durchführen. Sicher werden die etwa arbeits⸗ los werdenden deutſchen Arbeiter, welchen es gegebenenfalls nicht vergönnt iſt, mit der Waffe in der Hand für die Sicherung des Reiches zu kämpfen, gerne bereit ſein, durch Ueber⸗ nahme einer Beſchäftigung auch in einem an⸗ dern Gewerbe oder in der Landwirtſchaft nicht nur ſich ſelbſt und ihrer Familie den Un⸗ terhalt zu verdienen, ſondern auch ihren Teil zum Gedeihen des großen Ganzen beizutragen. Hiernach liegt weder hinſichtlich der Ernäh⸗ rung der Bevölkerung noch der Beſchäftigung der Arbeiter ein Grund zur Beſorgnis vor. Möge die Bevölkerung ſich freihalten von un⸗ begründeten Befürchtungen und die Ruhe be⸗ wahren, die der Ernſt der Lage erfordert. Bekanntmachung. Seine Majeſtät der Kaiſer haben auf Grund des Artikels 68 der Reichsverfaſſung vom 16. April 1871 das Gebiet des Deutſchen Reichs in den Kriegszuſtand crklärt. Dieſe Verordnung tritt mit ihrer Veründi⸗ gung in Kraft. Mit der Bekanntmachung der Erklärung des Kriegszuſtandes geht auf Erund geſetzlicher Beſtimmung die vollziehende Gewalt innerhalb des Bezirks des 14. Armcekorps auf mich und die mir unterſtellten Militär⸗Bef hls haber über; in dem Befehlsbereich der Feſtung Straßburg, Neubreiſach, Iſtein und Germers⸗ heim wird ſie von dem Gouverneur bezw. Kommandanten ausgeübt. Die Zivilverwaltungs⸗ und Gemeindebehör⸗ den verbleiben in ihren Funktionen, haben aber den Anordnungen und Aufträgen der Militärbefehlshaber Folge zu leiſten. Für die Dauer des Kriegszuſtandes gilt fol⸗ gendes: 1. die in den 88 81, 88, 90, 307, 311, 812, 315, 322, 323 und 324 des Strafgeſetzbuches vom 31. Mai 1870 mit lebenslänglichem Zucht⸗ haus bedrohten Verbrechen werden mit dem Tode beſtraft; 2. mit Gefängnis bis zu einem Jahre, wenn die beſtehenden Geſetze keine höhere Freiheits⸗ ſtrafe beſtimmen, wird beſtraft: a) wer in Be⸗ ziehung auf die Zahl, die Marſchrichtung oder angebliche Siege der Feinde oder Aufrührer wiſſentliche falſche Gerüchte ausſtreut oder ver⸗ breitet, welche geeignet ſind, die Zivil- oder 1 Nilitärbehörden hinſichtlich ihrer Maßregeln irre zu führen, b) wer ein bei Erklärung des Kriegszuſtan⸗ des oder während desſelben vom Militärbe⸗ fehlshaber im Intereſſe der öffentlichen Sicher⸗ heit erlaſſenes Verbot übertritt oder zu ſolcher Uebertretung auffordert oder anreizt. c) wer zu dem Verbrechen des Aufruhrs, der tätlichen Widerſetzlichkeit, der Befreiung eines Gefange⸗ nen oder zu den in Ziffer 1 dieſer Bekannt⸗ machung erwähnten Verbrechen, wenn auch ohne Erfolg, auffordert oder anreizt. d) wer Perſonen des Soldatenſtandes zu Verbrechen gegen den militäriſchen Gehorſam oder zu Ver⸗ gehen gegen die militäriſche Zucht und Ord⸗ nung zu verleiten ſucht. Karlsruhe, den 31. Juli 1914. Der kommand. General des XIV. Armeekorps. korps. Bravo! Bravo! Auf dem hieſigen Wochenmarkte iſt heute morgen durch die Kartoffelhändler be⸗ gonnen worden, das Pfund Kartp ffeln — ner in Wahnfried vorgeſungen. Als da die Künſtlerin das letzte Kantapper hinausſchmet⸗ terte, da rannen Tränen über die Wangen von Frau Coſima, ſie erhob ſich und küßte Frau Schumann⸗Heink mit aller dankbaren Herzlich⸗ keit. In der Tat: Die Ballade hat in Dichtung und Kompoſition etwas bezwingend Rührendes, das unbedingt den Weg zum Herzen des Zu⸗ hörers findet, finden muß, wenn es mit ſolcher Innigkeit und zugleich Schelmerei gebracht wird, wie es Frau Schumann⸗Heink tut. Jedes Tierlein charakteriſiert ſie eigen⸗ artig im Geſang und wird ſtimmlich von einer hinreißenden Zartheit, wenn ſie vom Leid der drei hungernden Kindlein klagt. Dann eine kleine Fermate und Pfannkuchens ſelbſtmör⸗ deriſcher Hupfer in den Magen der Kleinen bildet den jauchzenden Schluß. Frau Schumann⸗Heink wurde nach dieſer Ballade immer wieder hervorgerufen, droben vom erſten Rang verneigte ſich Siegfried Wag⸗ ner für den reichen Beifall, Pfſalm 117:„Lobet den Herrn alle Länder“ beſchloß das Hofkonzert, dem ein kurzer Cerele folgte. Der Gewinn des feſtlichen Abends blieb Sieg⸗ frieds Pfannkuchenballade und Frau Schumann⸗ Heinks unvergleichliche Sangeskunſt. Joſef M. Jurinek. Nus dem annheimer Kunstleben. Mannheimer Kunſtverein. Auf die Sammlungen Paul Neuenborn⸗ Düſſeldorf, Albert Stagur a⸗Dieſſen, Heinrich Schulz-München, Guſtav A. H. Rauh⸗ Bremen, E. Raſch⸗Coburg, Lucie Hoff⸗ manm⸗Düſſeldorf, Heinrich Gutjahr⸗ Mannheim ſei nochmals verwieſen. Die Bilder von Rudolf Poeſchmann⸗Dresden bleiben nur noch über Sonntag ausgeſtellt.— Verkauft wurde 1 Oelgemälde von Heinrich Gutjahr⸗ mit 10, 12 un d 15 Pfg. zu verkaufen. Infolge dieſer gemeinen Handlungsweiſe hat ſich die Polizeidirektion veranlaßt geſehen, in aller Frühe durch den Marktkommiſſär, Herrn Vieſel, verkünden zu laſſen, daß die Kar⸗ toffelproduzenten für das Pfund Kartoffeln nicht über 6 Pfg., die Händler nicht über 8 Pfg. verlangen dürfen. Von dem Publikum wurde die Verkündung dieſes Beſchluſſes mit großem Jubel aufgenommen. Verſchiedene Händler haben von einem Weiterverkauf Abſtand ge⸗ nommen. Wir müſſen bekennen, daß uns noch ſelten eine poltzeiliche Maßnahme ſo große Freude gemacht hat, wie das Vorgehen gegen die Kartoffelhändler. Was glauben deun die Kartuffelproduzenten und Händler eigentlich, was ſie in dieſen ſchweren Zeiten dem Publi⸗ kum bieten dürfen? Es iſt ſchade, daß die Namen der traurigen Helden nicht bekannt ſind, die ſich dazu hergeben, die Bevölkerung in dieſer Weiſe zu bewuchern. Wir würden ſie ohne weiteres öffentlich an den Pranger ſtellen. Die Landbepölkerung ſoll doch ja nicht glau⸗ ben, daß ſie von den Stadtbemohnern nunmehr exorbitante Preiſe verlaungen kann. Wir hegen die feſte Zuverſicht, daß die Polizeidirektion unnachſichtlich auch gegen jede andere Händler⸗ kategorie in dieſer energiſchen Weiſe vorgeht. * Von der Handelshochſchule. Studierende der Handelshochſchule, die mili⸗ tärfrei ſind und die bereit ſind, ſich erforder⸗ lichenfalls im öffentlichen Intereſſe zubetätigen, werden gebeten, ſich auf dem Sekretariat der Handelshochſchule zu melden. — Aus Stadt und Land. Ein Lebewohl! Mannheim, 1. Auguſt. Sie zieh'n hinaus beim Klange der Trompeten Und ihre Frauen laſſen ſie zurück— Wixr können nichts als für die Kämpen beten, Und kniend flehen wir um Siegesglück! Gar munter ſchallen die Soldatenlieder, Als riefe nicht ſo traurig ſchwere Pflicht. 8 Lebt wohl, lebt wohl, ihr lieben tapferen Brüder Und kämpft, daß unſer Land den Sieg erficht! Es bangt uns ſehr um euer junges Leben Und dennoch bitten wir: o kämpfet heiß! Das wird dem Weib auch Mut und Stärke geben, Wenn es den Liebſten ſtolz und trotzig weiß! Maria Rochholz. Aus der Stadtratsſitzung bom 30. Juli. Zu der burch Teſtament des Herrn Geheim⸗ rat Dr. Reiß der Stadtgemeinde zugefallenen Erbſchaft wird die Staatsgenehmi⸗ gung eingeholt. Der für das Projekt der Erbauung einer 3. Neckarbrücke im waſſerpolizeilichen Verfahren erlaſſene Bezirksbeſcheid wird zur Kenntnis genommen. Gegen die darin ent⸗ haltenen nicht erhoben. Bei der Ausſchreibung der Arbeiten für den Bau der Unterführung der Neckar⸗ promenade unter der Riedbahn durch die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft iſt die Firma Wayß und Freytag in Neuſtadt a. H. Mindeſtfordernde geblieben. Dieſer Firma wird der Zuſchlag erteilt. Da bei der Vergebung eine ganz beträchtliche Erſparnis gegenüber dem Voranſchlag erzielt worden iſt, k ſoll die Unterführung ſtatt wie vorgeſehen in teilweiſe proviſoriſcher Form gleich in ihrer endgiltigen Geſtalt, d. h. mit einer Stützmauer zwiſchen Bahnkörper und nördlichem Gehweg, zur Ausführung kommen. Für die Straßenbahnlinie nach dem Zentralgüterbahnhof werden folgende Halteſtellen und Taxgrenzen feſtge⸗ ſetzt: Spatzenbrücke, Güterhallenſtraße, Ver⸗ bahnzollhalle, Güterverwaltung, Umformerwerk(Taxgrenze). Der Stadtrat erklärt ſich damit einverſtan⸗ den, daß die Frage der Herſtellung einer Gleisſchleife der Straßenbahn bei der Spiegelfabrik in Waldhof nach dem vom Tiefbauamt im Benehmen mit dem Straßenbahnamt bearbeiteten Plan wei⸗ ter verfolgt wird. Der Stadtrat iſt damit einverſtanden, daß zur Unterbringung der in der unterſten Vor⸗ ſchulklaſſe der Liſelotteſchule wegen Raum⸗ mangel nicht aufgenommenen Kinder auf den Beginn des neuen Schuljahres an der Eliſa⸗ bethſchule eine zweite Vorſchulklaſſe 10 errichtet wird. Für die Gewerbeſchule werden auf 1. November d. Is. weitere 4 Lehrſäle und ein Lehverzimmer im alten Leihhaus E 5 einge⸗ richtet. Dem Turnverein Badenia in Feu⸗ denheim wird die Turnhalle der Feudenheim⸗ Schule an einem Abend in der Woche überlaſſen. Die Verſteigerung der Kirchweihplä tz e in Käfertal, Waldhof und Luzen⸗ berg, Sandhofen und Neckarau wird genehmigt. 1 Eiſenbahn⸗ brauſten die Klünge diefes längerte Jungbuſchſtraße(Taxgrenze) Eiſen⸗ſcher Vaterlanbsliebe den S0 8 Auflagen werden Einwendungen e moberner Lyrik vaßte ſich ebeufalls der herrſchen⸗ Vergeben wird: J. für den Neubau des Kranden⸗ hauſes die Zimmerarbeiten Los 8 an Münd, Los 9 an Georg Lutz, Los ga an J Diemer, Los 10 an Albert Merz, Los 10a an Frz. Joſ. Vollmer, Los 10b an Kaver Volz Hier; die Schveinerarbeiten des Verſanumlungsfaals un Mittelbau an die Firma K. Zeyher u. Eie hier. 2. Die Trägerlieferung für den Um⸗ und Erweiterungsbau der Viktoria⸗ und Hildaſchule in Rheinan anu dle Firma Karl Später hier; 3. Die Lieferung der Walzeiſenträger füm den Neubau der Fortbildungsſchule in U Nan die Firma J. Noether u. Co. hier; 4. Die Umdeckung der Dachflächen auf den alten Gebäudeteilen der Friedrichſchule in Sandhofen an Dachdeckermeiſter Valen⸗ tin Rihm in Käfertal. 5. Die Lieferung von Verblendſteinen ſür den Neubau der K 2. Schule an die Firma Joſef Krebs hier. 6. die Ausführung der Verputzarbeiten ſitr den Neubau der Dieſterwe gſchule Los 1 und 2 an Adam Gember, Feudenheim, Los 3 an Gebr. Fiſcher, Los 4 an Anton Edelmann; 7. die Ausführung von Pflaſterarbeiten im Gaswerk Luzenberg an die Firma Joſef Kronauer hier; 8. die Niederdruckdampfheizung⸗ und Warm⸗ waſſerbereitungsanlage im Erweiterungsbaut des Fleiſchſchauamtes an die Firma Hans Lutz hier; 9. die Lieferung der Weichen und Gleiſe fter die Straßenbahnlinie durch die Schloßgartenſtraße an die Firma Vögele hier und Stahlwerk Osnabrück; 10, die Pflaſterung der Neckavauer⸗ ſtraß e zwiſchen Speyrer⸗ und Schunſtraße Los 2 an die Firma Heinrich Giſen hier, Los 3 am die Firma Joſef Kronauer hier; 11. für die Pflaſterung der Sandhofer⸗ ſtraß e zwiſchen Luzenbergſchule und Einfahrt Spiegelfabrik die Pflaſterarbeiten an die Firma H. u. G. Ludwig hier, die Lieferung des Pfla⸗ ſterkiesſandes an die Firma Hch. Gräff 1 hier; 12. für die Vevſtärkung der beiden Schloßgartenbrücken die Lieferung der Eiſenkonſtruktionen an die Firma Jofef Lung hier, die Ausführumg der Maurer⸗, Sleinhauer⸗ hie Betonarbeiten am die Firma Heinrich Eiſen Schulſchlußfeiern. Schlußfeier der Gr. Oberrealſchule Mannheim. Ant Freitag, den 31. Juli, morgeus um 49 Uhr, ſand in der Aula des Realgymnaſiums die Schln ß⸗ feier der Oberrealſchule ſtatt, zu welcher bie Angehörigen der Schüler eingeladen waren. Das Programm, das eine ſtattliche Liſte von Liedern, Orcheſterſtücken und Rezitationen aufwies, wurde je⸗ doch mit Rückſicht auf die eruſte politiſche Lage weſent⸗ lich gekürzt. Eröffnet wurde die Feier mit dem 2. Satz aus der dur⸗Symphonie von Beethoven, den das Schülervrcheſter unter der Sprobten Leitung des Herrn Muſiklehrers Berger tonſicher und klangſchön zu Gehör brachte. Die feierlich getragenen Kläuge waren ein ſchöner und würdiger Feier. Es folgte dann der Vortrag des Liliencron⸗ ſchen Gedichtes Wer weiß wo“ durch den Schüler Waldes(OAIL: „durchwehte, in leiſer Schi Stim an. „Iphigenie auf Tauris“, die ſich einfache, anmutige ö erſtarten würde miit den beſten Lied„Deutſchland, Deutſchlaund üder altes“ anzu⸗ gehohen 52 un würbiger aber boch erhebenden Feier. *R Tleinen, Jahresſchluß an der Liſelotteſchule. Der Unterricht wurde ſchon am 28. Juli ge⸗ ſchloſſen; aber die letzten Tage ſtanden noch unter dem Zeichen der Arbeit. Den Nuftakt bildeten die üblichen öffentlichen Prüfungen und das Schauturnem. Das letztere zeigte eine zielbewußte Arbeſt; vor allem fielen die Klaſſen unter der fachmänniſchen Leitung des Herrn Oberreallehrer Leucz auf; beſonderes Lob verdienen 6111 und 61, deren geiſtige Zucht auch in ihren turneriſchen Leiſtungen wohl⸗ tuend zum Ausdruck kam. Den eigentlichen Abſchluß brachte der heute morgen anbe⸗ raumte Schlußakt; obwohl öffentlich, be⸗ wegte er ſich im engſten Rahmen; das reich⸗ haltige Programm, das einen Einblick in das künſtleriſche Können unſerer Schülerinnen bieten ſollte, erfuhr unter dem Eidruck der Ereigniſſe, die keine Stimmung aufkommen ließen, eine beträchtliche Kürzung. Die Feier wurde eröffnet und geſchloſſen durch Chöre, die Herr Muſiklehrer Schmid mit dem ihm eigenen künſtleriſchen Verſtändnis wirkungs⸗ volk zur Ausfügrung brachte. Dieen — Karl Bauer um Genehmigung zum Betrieb F 5, 14; Vorſitzenden des Gewerbe⸗ und Kaufmannsge⸗ gebracht. Die vollendete techniſche Ausführung ſie zur lückenloſen Verfolgung der kriegeriſchen Mlte vor und fülllt die von der nach Oſten ziehen⸗ trockenes und warmes Wetter zu erwarten. tiſche Lebensbild„Der Verlobte ihrer Mutter“, das nendſter und ergreifender Weiſe ſchildert Die z. Zt. nen bekannt gegebenen Stumstag, den 1. Auguſt 1914. Genueral-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten.(Mittagblatt) B. Seite. machte die Anſprache des Herrn Direktor Hammers. Die Rede wies hin auf die Schickſalsſtunde, die für das Reich gekommen; möge es auch gewitterſchwer auf dem deutſchen Volke laſten, die Jugend erfahre in dieſen Augenblicken ein Stück Weltgeſchichte, die Be⸗ währung jener Tugend, die den Grundzug des deutſchen Volkes ausmacht, der Treue. Mit der Mahnung an die Schülerinnen der Klaſſe J und die Abiturientinnen, ſich als künf⸗ tige Staatsbürgerinnen zu bewähren, klang die erhebende, von innerer Bewegung getra⸗ gene Rede aus. 195 * Bezirksrat. Die Tagesordnung der vor⸗ geſtrigen Bezirksratsſitzung wurde wie folgt er⸗ ledigt: Genehmigt wurde das Geſuch des einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank Augartenſtraße 40, folgende Geſuche um Geneh⸗ migung zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Georg König von Langſtraße 43 nach Böckſtraße 11, des Karl Schmidt von Gärtnerſtraße 59—61 nach Ried⸗ f 72, des Georg Arnold von Werft⸗ ſtraße 35 nach Ecke Holzſtraße 19 und Neckar⸗ vorlandſtraße 17.(Gaſtwirtſchaft), folgende Ge⸗ ſuche um Genehmigung zum Betrieb einer Gaſt⸗ wirtſchaft: der Marie Bauer Ehefrau in Waldhof, Altrheinſtraße 14 und des Karl Mi⸗ chael Ludwig, Mittelſtraße 87; folgende Ge⸗ ſuche um Genehmigung zum Betrieb von Real⸗ gaſtwirtſchaften: des Jakob Bentz zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft T 1, 5 und des Fritz Schölch zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft das Geſuch der Frauengruppe Mannheim gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke um Genehmigung zum Ausſchank von alkoholfreien Getrünken in dem früheren Erheberhäuschen auf dem Meßplatz, das Geſuch des Wilhelm Beckert in Mann⸗ heim um Genehmigung zum Ausſchank von So⸗ dawaſſer und Milch im Verkaufshäuschen bei der Drehbrücke vom Mühlauhafen in den Ver⸗ bindungskanal und das Geſuch des Friedrich Julius Renius in Schwetzingen um Geneh⸗ migung zur Lagerung von Lumpen Schwetzin⸗ gerlandſtraße 200 in Rheinau.— Abgeſetzt wurden das Geſuch des Rudolf Bopp in Maunheim um Erlaubnis zur Verlegung ſeiner ' ohne Branntweinſchank von Rheinhäuſerſtraße 38 und Gr. Wallſtadt⸗ Fuchsſtraße 3 (Ga das Geſuch des Konrad Wölfle um tehmigung zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft in OQ 7, 4 und die Unterſtützung des Geſchäftsbetriebs des Vermittlungsagenten für Immobiliarverträge Moritz Bender in Maunheim. Befriſtet wurde das Geſuch des Philipp Knaußp in Neckarau um Befriſtung ſeines Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntwein. ſchauk Germaniaſtraße 16. Beſprochen wurde die Wohnungsunterſuchung im 3. Bezirk Mann⸗ heim. Ernannt wurde der Stellvertreter des richts Mannheim. Die Beſchwerde über die Miß⸗ ſtände in dem Neubau Franz Kaver Schmitt in Mannheim, Stamnitzſtraße 15 (baupolizeiliche Verfügung) wurde in der Haupt⸗ ſache verworfen, teilweiſe ſtattgegeben. * Eſperanto und das Rote Kreuz. In Er⸗ kenntnis der Wichtigkeit einer internattonalen Hilfsſprache für das Rettungsweſen im Frieden und die Krankenpflege im Kriege beſchäftigen ſich ſchon in einer Anzahl von Orten die Sani⸗ tätskolonnen mit Eſperanto. Neuerdings wird gemeldet, daß auch die Freiwillige Sanitäts⸗ kolonne in München wieder einige ihrer Mit⸗ glieder in der Eſperantoſprache ausbilden läßt. Eine vortreffliche Kriegskarte für ODeſter⸗ veich⸗Ungarn und Serbien hat ſbeben das be⸗ kannte Karthographiſche Inſtitut Carl Flem⸗ ming.⸗G., Berlin W. 50 und Glogau heraus⸗ dieſer Karte iſt überraſchend gut und ermöglicht, Vorgü benutzen. Die Karte enthält ganz 0 größere Teile der Nachbarländer Albanien, Montenegro, Bosnien, Ungarn, Rumänien und Bulgarien. Trotzdem ſie außer⸗ ordenklich inhaltsreich iſt. wirkt ſie doch über⸗ ſichtlich und klar. Der Preis iſt nur M. 1. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonn⸗ Der Hochdruck dringt von Weſten her langſam den Depreſſion noch übrig gebliebenen Randwirbel Für Sonntag und Montag iſt heiteres, Vergnügungen. Apollo⸗Theater. In der heutigen Eröffnungs⸗ vorſtellung des Georg Eger'ſchen Enſembles gelangt: „Bei Kaiſers“ zur Aufführung. Die Hauptrollen werden dargeſtellt von den Herren: Heiurich de Carrv, Kurt Hagen, Ewald Schindler, Fritz Lenther, Ferry Daubal und den Damen: Ingeb. Hahlſtröm, Frieda Popp, Tutti Duſedann, Marga Oberreich Emilie Eorard, Anny Buhrke, Juci Blümel, Hanſi Rudorf, Aſti Kometer, Grete Machoi, Hede Stenzel, Ami Strobr, Henriette Fiſcher. Marga Pfuhl und Anny Mewald. 2 Saalbautheater. Der neue ſchreibt man u das ſpannende Dete ama 1 2 Akten„Eduth als Detektivin“, ferner das drama⸗ in ſeinem Inhalt kief ergreifend iſt und endlich das bochortwele Drama„Der Roman eines Schreibmaſchi⸗ neufräuleins“, der die mannigfachen Schickſale eines im Berufsleben ſtehenden jungen Mädchens in ſpan⸗ hochaktuelle Saalbau⸗Revue, ſowie die durch den inwerfer de blikum unmittelbar nach Erſchei⸗ Depeſchen der Weltlage, hal⸗ ker das das Saalbautheater beſuchende Publikum mit der Außenwelt in funnigem Konnex. 19. Kongreß des Deutſchen Schachbundes. ttung dez Kongreſſes beilt uns mit, das ale 1 die beiden wichtigſten, beiden noch übrig bleibenden Turniere erledigt wer⸗ den können, weil nur ein ſehr kleiner Teil der Spie⸗ ler in Mitleidenſchaft gezogen werden würde. Von den am Meiſterturnier beteiligten Auslän⸗ dern braucht niemand zu den Waffen einzurücken, ebenſowenig von den dabei beteiligten Deutſchen. Nur zwei deutſche Meiſterſpieler, Amtsanwalt Poſt, Ber⸗ lin und Bankdirektor Carls, Bremen würden aus anderen Gründen durch eine eintretende Mobil:na⸗ chung gezwungen ſein, den Schachkongreß zu ver⸗ laſſen. kongreßleitung wird ſich bei den Behör⸗ den dafür verwenden, daß den in Frage kommenden Ausländern der weitere Aufenthalt in Mannheim bis zur Beendigung der Turniere geſtattet wird. Es iſt alſo die feſte Abſicht der Kongreßleitung, die noch ſchwebenden Turniere zur vollen Durchführung zu bringen. Vor Eintritt in die 10. Partie geben Krüger und Fahrni ihre aus der 7. Runde hängende Par⸗ tie Remis. Geſtern gewannen Spielmann gegen Marſhall, Duras gegen John, Aljechin gegen Mieſes, Janowsky geg. Flamberg, Fahrni gegen C RNemis wurden die Partien Dr. Vid⸗ mar⸗Breyer, Dr. Tartakower Krüger, Reti⸗Poſt, Dr. Tarraſch⸗Bogoljuboff. Stand nach der 10. Runde: Aljechin 87½, Spielmann 7½, Janowsky(), Reéti, Breyer 0½, Marſhall 6, Dr. Vidmar(2)%½, Dr. Tarraſch 5, Dr. Tartakower, Duras, Bogoljuboff 4½, John, Fahrni 4, Krüger(1J%½, Poſt 3, Carls, Flamberg 2½, Mie⸗ ſes 25 Die Paarun ag für morgen iſt: Marſhall⸗ Janowsky, Duras⸗Spielmann, Krüger⸗John, Poſt⸗ Dr. Tarkower, Breyer⸗Réti, Carls⸗Dr. Vidmar, Al⸗ jechin⸗Fahrni, Bogoljuboff⸗Mieſes, Flamberg⸗Dr. Tarraſch. Die Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 31. Juli. Bei der heu⸗ tigen Schlußfeier des hieſigen Real⸗ gymnaſiums, die mit muſikaliſchen und deklamatoriſchen Darbietungen verbunden war, hielt Direktor Haas eine Anſprache über die „Reden an die deutſche Nation“. Er führte u. a. folgendes aus: Fichte hat ge⸗ ſprochen in einer Zeit der tiefſten Not; er drehte ſich durch bis auf die Wurzeln des Elends und erforſchte damit den Sinn des menſchlichen Lebens. Goldene Worte ſind es, die Fichte dem deutſchen Volke ſchenkte, an denen er ſich emporrichten ſollte:„Dem Schmerz nachhängen hilft nichts; wir müſſen ein neues Selbſt uns ſchaffen. Nicht zum Den⸗ ken allein iſt der Menſch geſchaffen, auch zum Handeln. Nicht die Selbſtſucht. der Wille zum Guten muß regieren; der Sinmn ſittlichen Wollen uuuß die Menſchen beſeelen“. Die deutſche Jugend ſoll die deutſche Sprache lieben, ſoll lernen von den deutſchen Dichtern. Aber auch an der deutſchen Geſchichte erkenne er ſeine Art. Begeiſtern ſoll ſich der Jüngling, denn es ſiegt immer die Begeiſterung, die Kvaft des Gemittes. Fichte ſchließt ſeine Rede mit der Mahmung, die deutſche Ehre zu retten vor der Welt, denn unter allen Nationen ſei keine ſo verpflichtet, ſchon um des allgemeinen Weltplanes willen, für ihre eigene Erhaltung zu ſorgen, als die deutſche. Nach dem Muſilvortrag des„Niederländiſchen Dankgebetes“ durch das Schulorcheſter Direktor Haas an den Ernſt der Stunde 2 ſammlung ſang am Schluſſe ſtehend Wacht am Rhein“. Pfalz, Beſſen und Umgebung. p. Neuſtadt a.., 31. Juli. Der im Eiſenbeton der Firma Wayß u. Freitag beſchäf⸗ tigte Zementarbeiter Adam Groß kam geſtern unter einen Kabelbrunnen und war bald dar⸗ auf eine Leiche. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau mit drei Kindern. p. Bad Dürkheim, 31. Juli. Bei Vor⸗ nahme von Schleiferarbeiten in dem neben dem Straßendepot gelegenen Hammerwerk von Ge⸗ brüder Reitz ſprang der Stein und das eine Stück flog dem 20 Jahre alten Arbeiter Gay⸗ mann mit voller Wucht wider den Kopf, ſodaß er bewußtlos zuſammenſtürzte. Mit einer ſchweren Gehirnerſchütterung wurde der Ver⸗ letzte in das Krankenhaus gebracht. „Die Kinderfürſorge in Berlin. Die Berliner Kinderfürſorge behandelt in einem Artikel des„Berl. Tagebl.“ der Kinder⸗ arzt Prof. Dr. H. Finkelſtein, Oberarzt am Kinderaſyl der Stadt Berlin. Nach einem Hinweis auf die raſche Zunahme der der Wai⸗ ſenverwaltung übergebenen Kinder führt er U. a. aus: „Mit der Menge der Zugewieſenen ſtieg nicht nur die Tätigkeit der Verwaltung, ſon⸗ dern auch der ärztlichen Fürſorge eröffnete ſich ein weites Feld. Es wurden Krankenabteilun⸗ gen und große Säuglingsſtationen im Ber⸗ liner Haus geſchaffen und das Rummelsbur⸗ ger Lazarett zu einem vortrefflichen Kinder⸗ krankenhaus ausgebaut. Während bis 1900 ein Arzt im Nebenamt das Berliner Waiſen⸗ haus verſorgte und in Rummelsburg ebenfalls nur ein Arzt im Hauptamt waltete, funktio⸗ nieren jetzt in allen Anſtalten zuſammen zwölf Aerzte, denen ein Stab von 124 Schweſtern bezw. Pflegerinnen unterſteht. Dazu kommen außer dem techniſchen und Dienſtperſonal noch 34 Ammen— das heißt hilfsbedürftige, mit ihren Kindern aufgenommene Mütter, deren Milchüberſchuß für ſchwächliche und kranke Pfleglinge verwendet wird. Das Anwachſen der Verwaltungsgeſchäfte bewirkte, daß das Bureauperſonal von 40 im Jahre 1910 auf 186 im Jahre 1914 ſtieg. Was ſpeziell die Säuglinge anlangt, ſo werden dieſe im Hauſe erſt einige Wochen genau ärztlich be⸗ b ttertur und das Haupttur⸗ obachtet und wenn nötig behandelt, bis ſie ſich kräftig genug für die Familienpflege und be⸗ ſonders auch frei von ererbter übertragbarer Krankheit erwieſen haben. So begründet ſich der große Bedarf an Säuglingsbetten— jetzt etwa 400— in den genannten Anſtalten. Ber⸗ lin hat das Verdienſt, die erſte und größte kom⸗ munale Säuglingsabteilung in Deutſchland geſchaffen und gezeigt zu haben, welche günſtige Einwirkung eine ſolche auf die Erhaltung der Pfleglinge hat. Die Geſamtſterblichkeit in und außer dem Hauſe, die früher überaus hoch war, bewegt ſich jetzt mit 13 bis 14 Prozent, um etwa 4 bis 5 Prozent unter dem Berliner Durchſchnitt. Die geſunden Kinder kommen in Familien⸗ pflege. Der Zulaſſung als Pflegepartei geht eine ſorgſame Prüfung der Verhältniſſe vor⸗ aus. Die rund 9000 Kinder ſind nur zum kleinen Teil in Berlin, zum größeren in der Mark bis weit in die angrenzenden Provinzen hinein untergebracht; die Pflegeeltern ver⸗ dienen im allgemeinen das beſte Lob. Die Stadt equipiert die Kinder mit Kleidern, Wäſche uſw., zahlt ein mit dem Alter fallendes Koſtgeld und kommt für alle Sonderausgaben auf; es iſt eine ſtändige Ueberwachung durch Vertrauensorgane und auch ärztliche und zahn⸗ ärztliche Kontrolle eingerichtet. Beſonders in⸗ tenſiv werden die Säuglinge überwacht; in Berlin geſchieht das durch eigens ange⸗ ſtellte Aerzte und gut ausgebildete Aufſichts⸗ damen. Für kränkliche Kinder wird ein er⸗ höhter Pflegeſatz(30 Mk.) gezahlt, wofür ſich die Pflegemütter zu einer häufigen Vorſtel⸗ lung beim Arzt und beſonders ſorgfältiger Pflege verpflichten. Lebhaftes Intereſſe hat auch die anerkannt ſchwierige und verantwortungsreiche Frage der Unterbringung von Kindern mit übertragbarer angeborener Syphillis erweckt. Auch hier wie⸗ der iſt Berlin die erſte und bisher wohl die einzige deutſche Stadt, die für dieſe Kinder in ihrem Lazarett Rummelsburg eine eigene Abteilung eingerichtet hat, in der die Pfleglinge bis zum Ablauf des dritten Lebensjahres ver⸗ bleiben. Für die vielen Schwächlinge ſind in ländlichen, von Aerzten oder Schweſtern ge⸗ leiteten Heimen an die 100 Betten verfügbar, auch an der See. Für alle Arten von kränk⸗ lichen Kindern zuſammen werden 56 Anſtalten herangezogen. chend iſt der Etat der Waiſenverwaltung erheb⸗ lich geſtiegen. Er betrug 1900 1 061 394 Mk., 1913 3 085 150 Mk., einſchließlich des Kinder⸗ aſyls 3 200 000 Mk. Davon kommen 2139 700 Mark auf die Außenpflege, 328 000 Mk. wur⸗ den allein für Bekleidung, 133 000 Mk. für die Geſundheitspflege dieſer Kinder aufge⸗ wendet.“ K. K. Kommunalpolitiſches. KE Die Erfolge der Schulkindergärten. Im 12. Jahresbericht über den wachungsdienſt an den ſtädtiſchen Volksſchulen, Hilfs⸗ ſchulen, Mittelſchulen, höheren Knaben⸗ u. Mädchen⸗ ſchulen zu Breslau für das Schuljahr 1912/13 (bherausgegeben vom Stadtarzt Dr. Oebbecke, Geh. Sanitätsrat, Breslau) wird auch über die Erfah⸗ rungen mit den Schulkindergärten berichtet. Die Erfahrung hat gezeigt, daß alljährlich ein verhältnis⸗ mäßig großer Teil der in Breslau ſchulpflichtig wer⸗ denden Kinder vom Schulbeſuch zurückgeſtellt werden mußte, da ſie weder körperlich noch geiſtig für die Aufnahme in die Schule reif waren. Um hierin eine Beſſerung zu erreichen, machte die ſtädtiſche Schul⸗ verwaltung ſeit dem 1. Dezember 1912 einen Ver⸗ ſuch mit Schulkindergärten nach Charlottenburger Muſter. Zunächſt wurden 2 ſolcher Anſtalten errich⸗ tet. In dieſen Schulkindergärten werden die Kinder unter Leitung von geprüften Kindergärtnerinnen täglich 4 Stunden beſchäftigt, im Sommer von—12, im Winter von—1 Uhr vormittags. Der Unter⸗ richt erfolgt nach Fröbelſcher Methode. In körper⸗ licher Beziehung werden die Kinder durch allerlei Bewegungsſpiele und turneriſche Marſch⸗, Frei⸗ und Stabübungen gekräftigt. Zum Frühſtück erhalten ſie täglich je Liter warme Milch nebſt einem Brötchen. Die Schwächſten können zeitweiſe auf Liegeſtühlen ruhen. Die ärztliche Unterſuchung geſchieht durch eine Schulärztin. Die Schulkindergärten ſind in ge⸗ ſunden, luftigen Zimmern untergebracht. Außerdem ſtehen den Kindern geeignete Plätze zum Turnen und Spielen im Freien zur Verfügung, auch Ge⸗ legenheit zur Bhumenpflege iſt vorhanden. Der Be⸗ richt ſtellt nun feſt, daß der Verſuch mit den Schul⸗ kindergärten ſich in Breslau aufs beſte bewährt habe. Von 58 Kindern konnten bis Oſtern 50 zur Schulreife gefördert werden, während die übrigen 8 noch weiter in den Schulkindergärten verblieben. Die Einrich⸗ tungs⸗ und Unterhaltungskoſten während der vier erſten Monate des Beſtehens der beiden fungen An⸗ talten betrugen 3600 ½ Mittlerweile iſt ein dritter Kindergarten errichtet worden. Für das Rechnungs⸗ jahr 1913/14 ſind für dieſe drei Schweſteranſtalten 9840 in den ſtädtiſchen Haushaltsplan eingeſtellt worden. 7 — Die Europäiſche Uriegs⸗ gefahr. Die Stellung Japans. New Pork, 31. Juli. Nach hier vorliegen⸗ den Meldungen aus Tokio verfolgt man in der japaniſchen Hauptſtadt die Vorgänge in Europa mit äußerſter Spannung. Täglich finden in Tokio lange Miniſterkonferenzen ſtatt, über deren Inhalt Stillſchweigen bewahrt wird. Man hält es hier nicht für ausgeſchloſſen, daß Japan, wenn Rußland in einen euro⸗ päiſchen Krieg verwickelt werden ſollte, der ruſſiſch. Regierunggroße Schwie⸗ rigkeiten bereiten wird, um auf dieſe Dieſer Entwickelung entſpre⸗ ſchulärztlichen Ueber⸗ Weiſe die inneren Kriſen in Japan zu über⸗ winden. Rußlands Schuld. * Wien, 31. Juli. Während zwiſchen den europäiſchen Kabinetten rührig darüber verhan⸗ delt wurde, wie man die Eingrenzung des Kon⸗ fliktes zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Serbien ſicherſtellen könne, hat Rußland, wie nun⸗ mehr, jeden Zweiſel ausſchließend, bekannt ge⸗ worden iſt, in einem Grade mobiliſiert, der einen Angriff auf Oeſterreich⸗Ungarn und in zweiter Linie ſomit auch auf Deutſchland als un⸗ mittelbar drohend erkennen ließ. Weder Oeſter⸗ reich⸗Ungarn noch Deutſchland hatten irgend⸗ welche militäriſche Maßnahmen getroffen, die Rußland dazu Anlaß hätten geben können, ſich als bedroht zu betrachten. Der ganzen Welt war bekannt, daß die Mobilmachung Oeſterreich⸗ Ungarns nur in einem Rahmen durchgeführt worden war, der die Austragung des Konflik⸗ tes mit Serbien zum Ziele hatte. Rußland hat ſomit durch ſein Vorgehen Serbiens Machen⸗ ſchaften, deren Gipfelpunkt das Attentat auf den Erzherzog⸗Thronfolger und ſeine Gemah⸗ lin war, unterſchrieben. Es kann daher kein Zweifel darüber beſtehen, daß Rußland, wenn es zu einem Kriege mit Oeſterreich⸗Ungarn und darauf hin zu einem europäiſchen Brande kommen ſollte, die Verantwortung da⸗ für trägt. Ein franzöſiſcher Miniſterrat. W. Paris, 31. Juli. Der Miniſterrat unter dem Vorſitz des Präſidenten Poincare hat über die auswärtige Lage beraten. Der Minj⸗ ſter Noulens legte dar, unter welchen Beding⸗ ungen er die Beſtimmung antvenden laſſen wolle, die geſtattet, daß die Sparkaſſen alle vierzehn Tage nur je 50 Frs. an jeden Einleger auszahlen. Der Miniſterrat berät morgen über die Frage der Verlängerung der Wechſelfälligkeiten. Friede in der Lauſitzer Tuchinduſtrie. W. Kottbus, 31. Juli. Angeſichts der politi⸗ ſchen Ereigniſſe erachtet es der Arbeitgeber⸗ berband der Lauſitzer Tuchinduſtrie für eine nationale Pflicht, die Ausſperrung ſofort für beendet zu erklären. Die Verbands⸗ betriebe werden am 3. Auguſt morgens um 6 Uhr wieder geöffnet. * W. Wien, 1. Aug. Nach dem Bekannt⸗ werden der allgemeinen Mobiliſierung bildeten ſich große Menſchenverſammlungen, wobei die politiſchen Ereigniſſe lebhaft beſprochen wurden Eine große Menſchenmenge zog vor das Kriegs⸗ miniſterium, wo ſich die Kundgebungen der A 2 500 bon Fahne f Unter Vorärttragen von en nahm der Zug den Weg durch die Ringſtraße, wo die Teil⸗ nehmer Hochrufe auf Oeſterreich, Deutſchland und Italien ausbrachten. Gleichzeitig ertönten Rufe: Nieder mit Serbien! Hoch der Krieg! Noch in den ſpäten Abendſtunden zeigten die Straßen ein bewegtes Bild. Auch aus der Provinz laufen Gerüchte über begeiſterte Kundgebungen ein. Tauſende zogen vor die Gebäude der Landes⸗ vegierungen und Korpskommandos und ver⸗ anſtalteten Ovationen. In Prag brachte die Menge lebhafte Slawarufe auf den Kaiſer aus. W. Moskan, 1. Aug. Der Gemeinderat be⸗ willigte 1 Million Rubel zur Organiſterung der ſanitären Hilfsmaßnahmen für das Heer und die Flotte Rußlands und der befreundeten Mächte. wW. Athen, 1. Aug.(Korr.⸗Bur.) Der bulgariſche Geſandte gab namens ſeiner Regie⸗ rung dem Miniſter des Aeußern, Streit, offi⸗ ziell die Erklärung über die Neutralität Bul⸗ gariens in dem Kriege zwiſchen Oeſterreich⸗Un⸗ garn und Serbien ab. * Jaures erſchoſſen. wW. Par is, 1. Auguſt. Geſtern abend feuerte in dem Cafe Eroiſſant ein Individuum meh⸗ rere Revolverſchüſſe auf den ſozialiſtiſchen Deputierten Jaures ab. Einige Schüfſe trafen ihn in den Kopf. Jaures ſtarb bald darauf. Geſchäftliches. Die finanzielle Kriegsbereitſchaft der deutſchen Lebens⸗ verſicherungs⸗Auſtalten.„„„ Angeſichts der gegenwärtig ſehr ernſten polftiſchen Lage heißt es gerüſtet ſein! Gerüſtet nicht bloß für den Staat, nicht bloß für den Wehrpflichtigen, ſondern für jeden Staatsbürger. Als eine der ſicherſten Kapftalanlagen iſt nach den Erfahrungen aus früheren Kriegen die Lebensver⸗ ſicherung anzuſehen. Infolge ihrer unübertroffenen Finauzlage vermögen beſonders die großen deutſchen privaten Lebensverſicherungsanſtalten trotz der mit einem Kriege verbundenen erhöhten Sterblichkeit, trotz der in dieſer Kriſenzeit au Geldinſtitute zu ſtel⸗ lenden erhöhten Anforderungen, die ſchwerſten Stürme zu überſtehen. So iſt es denn auch ganz natürlich, daß nach uns vorltegender Mitteilung gerade in die⸗ ſen Tagen beſonders viele Lebensverſicherungen mit Eiuſchluß der Kriegsgefahr abgeſchloſſen werden, um ſo für den Fall des Todes im Kriege einen Erſatz der Arbeits⸗ und Erwerbskraft zu ſchaffen. Welche Mittel die privaten Lebensverſſcherungs⸗ geſellſchaften allein für den Krieg, d. h. den ſchwerſten Kriſenfall, bereitgeſtellt haben zeigt das Beiſpiel der „Stuttgarter Lebensverſicherungsbank A..([Alt Stuttgarter)“ als einer der größten Lebensverſich⸗ rungsanſtalten. Sie teilt uns mit, daß die bei ih vorhandenen Kriegsdeckungsmittel mehr als 36 Mil lionen Mark betragen und ausreichen würden Kriegsverluſt voll zu decken, der verhälin 1amal ſo groß wäre als der von 1870%1— Iuſt, an den im Ernſtfalle kaum zu denken iſt ſind Mittel, die es dieſer großen Anſtalt ermöglicher die Lebensverſicherung mit extrarämenfreſem Einſchluß der Kriegsverſicherung zu bieten Dazu kommt, daß die den privaten Lebensberſiche⸗ rungsgeſellſchaften anvertrauten Gelder Prinateigen zum ſind, das von den Geſellſchaften für die Berſicher⸗ ten verwaltet wird und aus völkerrechtlichen Grün⸗ * Genrral-Aneiger.— gadbirche Reueke Aathrichten.(ittagbsant — Bflanzübersichten 2 Deutscher Kreditbanken vom 30. Juni 1914. Beträge in 1000 Mark. Süddeutsok. Pn Rbeinische Disbento- Haunkhelmer 225 eee KRAν Dredittank, Gesellschaft Bank.-., nannbet Raunbel Ladwlga- Krodlt- Rafen a. Bh. banken Hannhelm 8 5 1. Mont eiugezahftes Akdenkapitllll— 37³0—— 2 4⁰⁰ ., asse, fremde Seldsorten und Goufbns. 3931 1864 11⁴ 2804 350 873 . Kuthaben bel Noten- und Abrechuungs-(Oisarlug-] Banken 3064 1892 12³ 2187 174 256 4. Weohssl und unverzinslche Sohatzanwelsungen ÜUberhaupt 7⁰ 8⁴⁴ 82 475 34¹³ 45 78¹ 2840 883 Weobgel(wit Aussohluss von h, o and d) und unvorzins- llobe Sohatzauwelsungen des BRetohs und der Bundos- —TT.r ˙ 0 689 22275 34⁰ 43 76¹ 27³8 184 % 75 20⁰—— 13 0⁴⁵ % 7ßdßß———— 46382 % Selaweshsel der Kunden an dle Urder der Bank 15³— 6— 43 272 5. Nöstroguthaben hel Banken und Bankfirmen 16 69 644¹ 71972 70⁴ 516 f. Reports und Lombards gegen börgengängige Wertpaplere 44 5⁰³ 19 631 2457 80 821 127¹ 72³ 7. Vorschüsse auf Waren und Marenversohlffungen 3 978 5 46¹ 67 20¹3 591 432 davon am Bllanztage gedeckt: a) duroh Waren, Fracht- oder Lagerscheinses 39N.78 2 196 57 20¹³ 24 632 duroh andore Sloherhefts— 1403—— 93 105 8. Eigene Wertpaplere dbe 10 885. 78⁰ 4 13722 572 a] Anlelhen u. verzineflohe Schatramwelsung Releh und der Bundesstaaten 0 3 5⁴8 28 68 1730 360 858 5) sonstige bdel der Relchsbank und anderen Zentral notenbanken bslelhbare Wertpaplere 1253 409 6⁴ 895 85 819 e Sonstige börsengängige Wertpapleres 5377 334⁵5 158 4163 194 995 c sonstige Wertpaplereee 630⁴ 1716 153 6934 106 890 esortſsſpetelſigengenn 15317 4042 74 40³0 382 720 10. Bauernds Betelligungon bel anderen Banken u. Bankflrmen 11339 3200—— 318 279 11. Debſtoren ln laufender Roohnung.. berhaupt 201 882 78 9⁵3 18 7¹2 144 884 6 101 834 JJJ%%%%ͥ 99 665 49 633 17887 82 752 4356 195 %/⁰ èↄ⁰ A ¼ ĩ ͤ ͤ 101 997 29 32³ 8²⁵ 627112 1745 739 JJJJ%% mdwdd 3 702¹ 37³³ 8 5 71⁴4 2⁴9 205 13. Sonsiſge Immoblllen(956955⁵3353 1149 100 12⁰ 1167 27 32 JVJJ%VV%%VVVVVVCCCTC((8 46¹ 13³80 3⁴ 4222 115 225 Summe der Aktiva THr. 7 5l 14 401 092 173 693 25076 2⁵⁵ 077 14 101 437 Ausserdem Aval- vad Bürgschaftsdebltores 31 978 20 6⁵² 2088 13838 844 50⁴ ) Einschlieglich 5 Minlionen Mark Dotation der Mannheimer Bank. Suddeutsch. Rhelnlsoche Diseonto- Hannhelmer asstva Oredltbank, desellsohaft] Bank-., 8 8 Ludwigs- Kredlt- Hannheim.-., Hunnhelm 7215 Hannhelm—8 JJ%%%᷑/ ⁵TVVV... 85 00⁰0 50 000 J 6000 50 000 26486 885 JJCJJCJJJJJVVVJV%%%%%%(wÜ...... 18 829 4681 10⁰ 10 80⁰ 729 Kreuftoren:„berhaupt 195 472 56 319 14716 135 140 8382 151 5 a) Hostroverpfllomungen.— 2093 1— 105 112 b) soltens der Kundschaft bel Dritten benutzte Kredite— 807⁰—— 52 757 0) Guthaden deutscher Banken und Bankflrmen 19 14 320⁰ 445³ 20 620 627 604 00 Einlagen auf Reohnung berhaupt 92578 28 76⁰ 42⁴8 59 353 4194 638 1. Innerhalb 7 Tagen—0 13. 46 225 10551 179 2393 2056 965 2 darüber kinaus ble zu 3 Honaton Fälllilg 7128 66⁴² 679 6 70¹ 881 645⁵ 3. nach 3 Honaten fIIig 2 39 22 11573 3390 50 250 1256 023 ) gonstige Kregltoren n„Überhaupt 83 7⁵⁰ 20184 60¹⁴ 5516⁴ 3412 0⁴⁰ 1 Innerbalb 7 Tagen Hiingg 58 866 17 260 2092 41913 2313 703 2. daruber hingus bis zu 3 Honaten fälllg. 19 961 8 70 171¹8 8 800 895 602 , 4923 216 2204 4431 202 555 4. Akzepto und Soheckkaaddd„Uhberhaupt 864 49 02¹ 5 144 989 2157 962 JJ%%%%.ßß. ̃ 7‚—§e½«—»1 90 500 40 011 5144 64937 2123 827 9 voch nloht eingelöste Scheekeae 27⁴ 10— 52 34 135 Sonstige Passla, 927 182 11 41⁴² 175⁵ 123 Summo der Pasawa(ür, T bis 50 401 092 173 69³ 26 076 255 077 14 101 437 Ausserdem: Aval- und Bürgachaftsverpfllohtungen 31978 29.652 2088 13 8³ 84⁴ 304 dene Zlehungen berhaupt———— 101217 davon für Reohnung Dritter———— 14 608 Wolterbegeb Sol nsel der Kunden an dio ⁰——— 471 — Duroh Kasse, fremde geldsorten u. Coup sowle Guthab bef Noten- U. Abrechnunge-(Olearing-) Vanken(Ar. 2 u. 8 der Aktivon]) aind gedeckt: a aie Kredftoren Morbaupt cur. 3 der Passluen) mit..6 55 10 0% 3 95 63 ½ 19 dle lanerhalh 7 Tage fülhgen Kregltoren(Hr. 3 di und e, 6,7%/ 13.3%/ 10,7% 10,8%¾8 12.0% Aumerkung: Die Summe der Alctiva und Passiva ergibt sich durch Addition der fettgedruckten Ziffern. J Davon 5 Millionen Mark Dotationskkapital. Von den der gemeinsamen Bilanzveröffentlichung nicht angeschlossenen Banken sind zu nennen: Pforzheimer Bankverein.-., Pforxheim, Gewerbe- und Vorschußbank Karlsruhe. unheimer Viehmarktbank A.., Mannheim, Papiergeld ist gutes weld. Es ist in weiten Kreisen nicht genügend be- Kannt, daß unser Papiergeld ein durchaus zuver- Issiges Geld ist. Törichterweise haben Geschäfts- leute Papierscheine beim Ankauf von Waren zu- rückgewiesen. Es sei ausdrücklich darauf aufmerk- sam gemacht, daß unsere Banknoten gesetz- liche Zablungsmittel sind, daß jeder- mann durch Gesetz verpflichtet ist, sie in Zahlung zuu nehmen. Die Ausammlung von Metallgeld, vor allem von Gold, ist völlig verfehlt. Das Mig- trauen gegen Papiergeld ist ein Unrecht gegen das Paterland, dessen Kredit unerschüttert dasteht. Wir raten deshalb dem Publikum, von der Torheit ab- Lugehen, Metallgeld allein anzunehmen und bei sich anzusammeln. Das Goldgehört in die Reichsbank um diese Zeit, wo es viel nutz- bringender im allgemeinen Interesse verwendet . Werden kann, als wenn das Publikum es bei sich Frozent herabgesetzt würde und dann allmählich auf die übliche Höhe herunterging. Was bezwecken nun diese fortgesetzten Diskont- erhöungen. Nichts anderes, als das Fernhalten unnötiger Ausprüche, damit die Goldvorräte der Notenbanten umberühirt bleiben, Diese können ja von der Notenbank weit besser ausgenlitzt werden, als von Privaten. Ist doch 2. B. die Deutsche Reichsbank berechtigt, für das bei ihr ruhende Gold den dreifachen Betrag in Noten auszugeben. Diese Noten, die jedermann bei uns kenut und deren Wert über jeden Zweilel erhabeu ist, sind ge⸗ setzliches Zahlungsmittel. Trachten wir also danach, unserer Reichsbank die Auſgabe zu erleichtern. Sache eines jeden deuts ch emp- kindenden Mitbürgers ist es jetzt, dafür zu Wirken, daß das Gold der Reichsbank verbleibt. Da ist es zu unser aller Wohl am besten aulge· hoben. Es wäre ja nicht nötig, das erst zu sagen, Wenn nicht vereinzelte Fülle der Kopflosigkeit Ver- Versfeckt. Es ist vaterländische Pflicht, sein festes anlassung geben würden. Es hat kein Land eine Vertrauen in das mächtige Deutsche Reich aueli dadurch zu bezeugen, daß man nicht den Geld- Verkehr durch unbegründete Furcht erschwert, ge. genau so wie es ein Verbrechen ist, dureh sinnlose Pralstreibereien die Aufregung zu steigern. Und Wie es eine Sünde ist, durch allzugroße Vorver- gorgung mit Nahrungsmittehn die Preistreiberei zu kördern, so ist es auch eine Schuld, wenn man guren Mißtrauen gegen das deutsche Papiergeld das deutsche Wirtschaftslebensschädigt. Lasset cdas Gold der Reichsbank. Sechon wiedler sind Diskonterhöhungen ausländi- Scher Notenbanen zu meiden: die 68ster⸗ reichisch ungarische Ba nk, die noch am 27. Juli ihre Bankrate von 4 auf 5 hinaufsstzte, hat gestern eine weitere Erhetumg von 5 auf 6 Pro- diender Art wird aus London getneldet: die Bank von England, die noch am 30. Juli iren Satz von 3 auf 4 Prozent erhöhte, hat ihren Diskont gestern verdoppelt, so daß nunmehr 8 Pro⸗ zent erheben werden. Ein derartig hoher Diekont ist in England jaraehntelang nicht geschen Wor⸗ bessere Finanzverwaltung, wie unser Deutsches Reich. Es hat keine Notenbanle 80 lange mit der Diskonterhöhung im Interesse des Volkes gewartet, Wie unsere Deutsche Reichsbauk. Das sind gewig sichtbare Zelchen, die jedermann veranzassen sall- ten, stets für das allein richtige einz itre en: geben das Gold der Neichsbank. 8% Diskont in England und Reichsbankaiskont. Wie wir schon durch Extrablätter gemeldet haben, hat die Bank von England gestern ihren Diskont von 4 auf 8 Prozent erhöht. Diese Maßregel ist derart einschneidend, dag man fast vor einem Fätsel steht. Das reichste Land der Welt erhebt den höchsten Diskontusatz! Vielleicht ist sje auf das kopflose Verhalten des emglischen Publikums Zzurückzuführen, Sturm aufdie Bank von Englan d ver- Wirtschaftsleben ihres Landes schädigen, wir 1 und Indus das nach einer Wäolff-Meldung gestetn einen anstaltete, um Banknoten gegen Gold umzutauschen. Mögen die Engländer, Franzosen und Russen das Wollen nach echt deutscher Art nicht 80 unüberlegt handeln und das Wohl unseres Reiches im Auge behalten. Wer an die Tausendle deulet, die bereit doch nicht durch völlig unsinniges Ver- Halten den eigenen Brüclern in den Rüchen fat- len und dem Reiche das entzieien, was auch ein notwendiges Riistzeug in dieser ernsten Stunde ist: das Gold. Vorkäufig liegt diese Gefahr ja nicht vor, das Vertrauen zwischen Regie- rung und Voik war vieſleicht miemals 80 fest und so aligemein, wie in dem gegenwärtigen Augenblick. Die Neichsbantcleitung trägt dem auch Rechnung und beabsichtigt vorkiufig bioß eine Diskonterhöhung um 1 Prozent von 5 auf 6 Prozent. Wollen wir uns dieses Vertrauens wür⸗ dig erwœeisen und jeder seine Pflichit tun, so gut er es kann. Eine Hauptpflicht ist aber in dieser Zeit die Besonnenheit und Opferwillig- keit. Darum sei jeder darauf bedachrt, unser Wirt- schaftsleben nicht zu schaden durch Goldan- häufung, Preistreibereien, Verbreitung uusinniger Gerüchte. Die Feinde sind in der Ueberzalrl, aber sie haben nicht die moralische Kraft, weil sie ein frevelhaftes Spiel mit dem Weltfrieden treiben und unseren Besitzstand bedrohen. Seien Wir alle keste Stützen desselben, wenn es sein mugs auf dem Schlachtfeld, aber auch dalleim in der Siche- rung der wirtschaftlichen Krait. A London, 31. Juli. Die Bank von Eng- land hat den Diskont von 4 auf 8 Prozent er. Höht. W. London, 1. August. Gestern faud ein Sturm auf die Bank von England statt behufs Eintausch von Banknoten gegel Gold. Am Nachmittag verliegen 4 Wagen nut Gold unter Be- deckung die Bank. EBerlin, 1. August.(Von uns. Berl. Bureau.) Die Erhöhung des Diskontsatzes der Bank von England von 4 auf 8 Prozent nötigt die Reiclis- bank zu Maßnahmen. Der Zentralauschuß der Reichsbank ist für heute 12 Uhr einberufen, um sich über eine Diskonterhöhung schhissig zu machen. Es ist zunächst mit einer Erhöhung des Reichsbankdiskonts um 1 Prozent auf 6 Prozent zu rechnen. Berlin, 1. August.(Von uns. Berl. Bureau.) Zu der Erhöhung des englischen Bankdiskonts auf 8 Prozent schreibt die Voss. Z t.“: S Proz. Bankdiskont in England bedeutet für den Kre- dityerkehr in Europa Umsätze von—10 Prozent und mehr und damit die Etablierung eines Geld- leihwertes, der bisher nur in Ländern 3. und 4. Ranges Geltung hatte. 8 Prozent Bankdiskont in England muß alle bisherigen Begriffe von dem Wert des Kapitals in den Kulturkindern verwirren. Der Beschluß der Bank von England bedeutet eine Strangulierung des Kreditverkehrs. Von Lon- doner Bankkcreisen liegen drahiliche Meldungen vor, daß der Entschlug der Bank von England unmittelbar unter dem Eindruck enormer Abheb- ungen von Gold bei ihr stattgefunden hat. Wenn die Bank schon am ersten Tage eines solchen An- sturmes zu einem so scharfen Mittel, wie der Ver- doppelung des Diskontsatzes, schreitet, so stellt sie sich damit ein Armutszeugnis aus. Kopenhagen, 31. Juli. Die Nationalbank er- höht den Diskont ab 1. August von auf 6 Proz. wW. Wi e n, 31. Juli. Die österreichisch- ungarische Bank hat den Diskont von 5 Prozent auf 6 Proz. erhöht. Gelchmarket, Sank- und Börsen- sen. Schliessungl der Mannbheimer Effekten⸗ Dörse. Mannheim, 31. Juli. Die Börse bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Arastfall des Bönsenverkehrs in Framkfurt md RBerlin. Der Vorstand der Frankfurter Börse wird lt. Frki. Ztg. beschließen, daß morgen Samstag eben- so wie in Berlin kein Börsenverkehr stattfinden Wird, indessen soll der Börsensaal als Treffpunkt für die Besucher geöffnet bleiben. NWariser Effektenbörse. Paris, 3I. Juli. Börsenbericht. Das Geschäft in Kulissenwerten und Deyisen ist vollständig ein- Sestellt. Die sonstigen Kursnotizen sind xein Hominell. ie Schliessung der Londoner Eüchkten⸗ Dörse. m. London, 1. August. Die Schließung der Londoner Effektenbörse, eine Maßnahme, welclie nie zuvor getroffſen worden ist, hat in Finanz- Kreisen einen niederschmetternden Eindruck ge⸗ macht. Wie es heißt, ist dieser Schritt die Folge der Vertagung der Abrechnung an der Pariser Börse. Es hätten angeblich einige künkzig hiesige Börsenfirmen infolge der Pariser Magregel die Absicht angekündigt, heute die Zahlungen einzu⸗ stellen, was wahrscheinlich noch weitere zahlreiche Fallimente herbeigeſührt haben würde. Auch die Nachricht, daß die Reise des Imperators von Ham- burg nach Amerika eingestellt würde und daß mehirere englische norwegische und französische Dampfer mit Ladungen für England von St. Fran- cisco nicht auslaufen können, da keine Versiche⸗ rungen zu bewirken seien, trägt zur Beunruhigung Bei. Sclallessunig der Newyorker Effakten⸗ sinc, ir Leben füür das Vaterlaud zu opfern, wird örse. Wanrend noch gestern Abeud nadch einer Beratung von Banleiers Verlautetfe, daß e Zeiu 05 752 15 schäftsraumen des Baniaiges— Max Stattfand, eine 1 der Vonieer— 88 für 5 Bregel nun doch erfolgt. Sie wWar notaendig Weil uugeheure Masse von Versefsorckref Vorlag. Eine einzige Firma bbatte 30 000 Stücl St. Paul Aktien zu v. Man beffrclrted zahlreiche Zahlungseinstefdungen Waremmärtete. Das Ansfuhrverboet. Berlin, 3. Juli. Der Bua desrat hat heuh dem Exlaß vou drei kaiserhchen zugestimmt betreffend das Verbot der Aue⸗ kuhr von Verpflegungse Streu- n Futtermitte 1l. NTieren bN nisse und von das heißt Motor- wagen, Motorfahrräderm u. Teilen davon sowie von Mineralölen, Steinkohlenteer und daraug hergestell. Die V. treten sofort in Paris, 31. Juk. Die*VV Sind um Francs auf 68 Franes in die Höhe gesetzt wor. en. eStte ancselsmachrtentem. München, 31. Juli. Die Münchner Börse bleibt bis auf weiteres geschlosse n. München, 31. Jull.(W..) Die Bayeri sche Notenbank hat den Wechseldistont von 4auf 5 Prozent und den Lombardzinsfuß von 5 au 6 Prozent erhöht. Pro, Lond on, 31. Juli. Die Börsen in den Vinzstädten sind heute geschlossen worden. Börsenvorstand London, 31. Juli. Der hat beschlossen, die Fondsbörse unverzüglich bis auf weiteres zu schlie Ben. Effektenbörsen. Paris, 31. Juli.(Schluss.) Diskont der Bank von Frankreich% 31. 30. 31. 80. Soheck London 25.— 3 Portugles. II. Ser.— Weohs..Deutsohl h 4½% d40. Tabak—.— 488 do. do. lang———I furken(unliflz.) 17—9 Itallen gerte———Baaque Ottomans 512.— 31 Prlvat-Dlskont—— Rlo Tinto— 1 3 ftente 7725 77.25 Lombarden—— 4 Italſener.Lentral Rining—.— Banque de Parls 1185 1170/rurken-Lose— Oredit Lyonnals 1350 1330[Chartered— Metropoſitain— 446.—fbebeers—.— 4 Sorben 1888 72.———Eastrand— 5 Bulgar. Tab.-.opft..— goldfleids—— 4Russen kons.. u... lagersfontein— 5 d0o. 40. 1903 94.75 Randmines—— % do. do. 1909—.— Aobinson— 4 Spanlor———Harpener—— 3Portuglesen.Ser. Spabky Copper—— desobäftslos. N Produktenbörsen. Liverpool, 31. Iuli.[Schluß.) Welren roter WIinter nervde A1. 0. Ditter der Gr.. 4. 7½ per Dex. in e, 225 Mals nervds Bunter Amerlka per Sept.%/0 570˙—— La Ffata per Okt.%½0% 37% 1460 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Iuli. Fogelstatſon vom Jatum 8 27 28. 29.J 31. 1 erkungen Rheln Funſogen?). 458380 3 80 8,883.460 210 Abendz 8 Kehf, 235 8 770 432 47 647 84 25 Nachm. 2— Maxau„.87.10 5 3¹ 944844.28 NMachm, 2 Ubr Hanuhem 605,5.71 264.98.03 605 Jorgene 7 Uu Halnzg 243.59 264289 273.-B. 12 Uar Kaub 372 389 39 405 VLarm., 7 Hir Kön. 340357 3 783 89 3 85 achm Aur vom Neekar: Hannheim 569 5 645 695 83.90 5 92 Vaerw. 7 Uhr Hellbronn J135.35 1 38.20.10 Enz, Pforzheim 8 98⁰0 Windstlit, geiter 105. Wasserwärme des ſihelns am 1. August 185 B. 182. (Kitgetellt von Leopold Sünger.) SSSSSSS———————————————————— Mtterungsbeobachtungen d. mefsorol, Staflon Maunbelw abermittelt von der Amtl. Auskunttsstelle dor Soh,.e IHerIsoher Bundesbahnen im internationalen Iffentliohsn vork shrabursan Zeriin., Unter den Linden 14. Am 31. Jull. 1914 um 7 Uhr morgsns. Höhe der Statlonen Statlonen 7N5 Witterungsverbältalsse Uber Hoer 2⁰ 14 otwas bewölkt, w ndat 549 Rrn 11 65 10 56 Ohur i3 bedeokt, WInds ll 15⁴ DSVos 5 15 1 63² Freigurg 9 sahe schin, Windsu 39 enf 12 7 85 55 475 glarus 12 be deokt, winds till 1100 Gäscohenen 5 bedeckt, windstil 585 Intorlaken 12— 15 995 La Ohaux-de-FAs. 5 1 1 45⁰ Lausannes 13 sehr schön, WIndstil 2⁰³ Locarno. 18* 8³9 Lugano 5 15 5 1* CTuzern„i3 fetdkas bewölst, Wadstin 393 Montreunn 13 bodeokt, wladstitt 492 Neuchatel 13 at vas dowölkt, alndsuh 80³ Rigeee 12 bedookt, wingstill 670 St. Jallen 12 otwas dowülkt windatill 1858 St. Roritz(Eng.)] 13 nabliz, wWindstii 407 Schaffhausen 7 bededkt, windstilt 8 5 1 5 8³3 vevo7ß 13 stwas dasalkt, wWiogatl 160g Termat 8 sohr sohön,* 410 A 12 etwas bewölkt, wlndstil Veradtwortlien: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ſür Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eekeri; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönlelder: tür den Handelsteil: Dr. Adoll Agtke. für dien iuseratenteil und Geschätliches: Fritz Joos: Oruck und verlag der Or. ti. Haas'schen Buchdruckerei, G. m b. KH. 25 batum zen 88 533 32 33 3 mm 2—2 31. Jull Zorgens 7 757.5 13.2 1 2 81. 05 Alttage 2˙ 759.2 20.8 1* 3 31. 0 Abonds 8˙ 7587 17.4 01 1. Jull Aorgens 7739.4 13.8 3 Höohste Temperatur den 3. Jull 21. vl. ratur vom 31. Jull bis ſ. August 13.05. Würserumags-Berien! 2 A2 4 1%8 moszaſtog ggenc Per Ung ze a½ Mianuve 928 nhagsaa sgagg ee nabigupeſne a eeemgeeee eneeg eng uiemeuneeeee; noasguv gun nezpuby eitsic naa Hunguscuzz eig maobnsbagvllng noa nallv eusbienlnz gug bunſvaßgz zebneah gun Ahnvag g30 egismaegz i nee bee e aeeee epbece „gun gogupſſnesbsſaß 9g bunapzah eig mogcpozg in eieebunbgupireg nesgur gun zunguscig aünskagvheng Dunſpöomfuuvzegz eun e neee e aſ PI6IT Uung re ueg hnaglavzz Jugvubpcpleg ugeen nehenag Mvaſſog zidch n 2000 Babe 0f ne eig eeee den le ee zaeg dan dee bee eee echeeeg eg pu een eene edee ebumguphaegraung 9 8 Zee eeceeeenc eg lg dun luebeeg gin eenedee ee unazsclaz Suaf 1200 nohaegz de g ehee n la Seuegebeg uduclaa uezen u uſg ucg Sebue ie nv w neeagpva ue eg eubehog ubzaogig uegg 31151 ne obran haebun e eeuneen eceee e eeeeeeeeee een e en eeee uda Sunugaaaegz aeleig buenag u u 5 8 eeee eeen eeeen eece et Szogzeg 820 Bungahlnzz ad muncheg a05 8 8 aanl boih log danzstuquvac daeguoſeg naglebenv Sceeeeee ee eeeeeeee mag aagava a0g obneeagonva an ause dea a dh eg Bunſlonug de eee eeee eee en aheun ag be bndeahva gog an! 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Jagdtaang gog nolang noroſſong njutzgardb nogen uns e ue obane m udgasatahnd uoa goacug udlo ne usgen zpln guga ogvaje aog zur daeaagnd ozuuvctſog uszagada 1 89 80 8 nogob nt noc og uſe shloc ꝛg uenogloauc pang unvmapzuſch utauss! uuvmagng 190 ſvg al udgusaun 28g0 noſſvg u nendahnd eneeem uga gogggaga uſe pigz 89 8 nguugz udago! 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Dieſe Kinder[ und Elſaß⸗Lothringen betreffend. Orte auszuhändigen. Iſt eine Militärbehördeſeinſtockges Nachaus, kragung des Verſteiges Ar e belaſtet geſchäpt auf: Slienbahngrenzderkehr mif der ee, ee onichtge, weice in neiceland ach en deke frii de aube den Bicher e eeeeile ae ge 2 de des Herrn ö. Be wird mit ſofortiger Wirkſamkeit verordnet Wehrpflichtige, welche im Reichslandſmeiſter oder dem Stabhalter zu übergeben, Mannheim, 15. Juni 1014,aufmaun in Badend⸗ Schideiz. Sarztes II Med. Rat Elſaß⸗Lothringen geſtellungspflichtig ſind, Kon⸗ welche die Weiterbeförderung an die Militär. Großh. Nolarlal 8 den, jetzt in Luzern elß Schleid, P 7 hier, was folgt: nachmittags von—3 Uhr zur Nachſchau gebracht N werden, worauf der Impf⸗ Es iſt verboten, die badiſch⸗ſchweizeriſche ſcen unentgeltlich 910 Grenze von Leopoldshöhe bis zum Schnittpunkt Maunhein 10. Juti 19l4der Eiſenbahn Schaffhauſen—Gottmadingen Gr. Bezirksamt Abt. III init der Candesgrenze und von hier die Linie prte nachſtehend de⸗ chrlebene Grundſtück am Freitag, den 25. Sepk. 1014 vormitlags%½ lißr 5 1 12 f 1 durch das unterzeichnels trauten Depeſchen in Aluminium⸗Hülſen, die Maunheim belegene, iin Nokarfak h in deſſen Dlez ̃ 50 Stz Grundbuche von Mann⸗ räumen O6, i in Maun⸗ 0 an den Schwanzfedern oder an den Ständern heim zur Zeit der Eintra⸗ heim verſteigert werden. trolliert werden oder der Landſturmpflicht zuſbehörde beſorgen werden. g4e. Valnrecungsgerichz 5 Rikan, 50n e dee Grenze Die zum militäriſchen Nachrichtendienſt Zwangeberſteigerung. Pase 8 11 überſ e othringen nach benützten Brieftauben tragen die ihnen anver⸗ 50 ſa da § 6. 8 1. IIlit Jofortiger Wirkung wird beltimmt: 1. Huf den durch Sdudeizer Handesgeblet führenden badischen Eisenbahnstrecken Weil-BeopoldshöheBafel Srenzack 5 0 22 92. 8 0 befeſtigt ſind. ung des Verſteigerungs⸗ Der Verſtel Sver 88 Zwalgsverſteigerung. überbietingen—Gottmadingen—Rielaſingen fluf ſämtlichen Rheinübergängen zwiſchen 1 gang eeee lörrach— Rienen—Bafel Im Wege der 1 Ueberlingen am Ried nach Radolfzell in der Baden und en Elſaß iſt der Berkehr mit wan der patelo ſchen Geſtunu ber Beiſes ceſerte be ail runpeaß, völkerun wird erwartet, daß von Jedermann gemeinen Gütergemein⸗getragen worden. bereitwillig den vorſtehenden Anordnungen ent⸗ cHaftzwiſchen GeorgFucke. Die Einſicht der Weit“ ſprochen wirb. Baunteiſter in Mannheim teilungen des 5 Gruünd⸗ 5 5 und deſſen Ehefran Katha⸗ buchamtes, ſomwle Die Anzeigen nach Abſ. 2 und die Ab⸗ rina geb. Schmilk ein⸗ übrigen das Grn 55 Kraftfahrzeugen für Zivilperſonen verboten. Von dieſem Verbot ausgenommen iſt 1. wer ein für militäriſche Zwecke einberufenes und Malngeinn gleledas iu Richtung von Baden nach der Schweiz zu Maunheim belegene, imſe 8 SrzingenSchaffhaulen Grundbuche ren, Maun⸗ überſchreiten. 2 5 5 in 3 3 it 0* Ei +*—* 9 22 woird der Zugsverkehr auf den badischen Srenzstatlonen unter- ragung des Berftetget.“ Das gleiche Verbot gilt für die Bahnlinie brochen. Dle Züge verkehren: unngsvermerkes auf den Radolfzell— Stahringen— Espaſingen— Lud⸗ oder vorzuführendes Kraftfahrzeug ohne lieferungen nach Abſ. 3 vorſtehender Bekannt⸗gelragene, nachſtehend be⸗ betreſfenden Nachm Namen des Bernhard wigshaf 0 hier ab für die Tinie lä Umwege und ohne Kufenthalt zum Ge⸗ ger 5 zetg ſchriebene Gründſtück amſgen, insbeſondere 7 2 5 100 9, Oberpoſte toigshafen und von hier ab für die Linſe längs 5 1˖ dt 8105 ) In der Nichfung Illüllfeim⸗Baſel bis Weil Beopoldshönte ſcaf 4e des Ufers des Ueberlinger Sees über Sipp⸗ ſtellungsort führt oder nachdem er dorkſm chung haben innerhalb des Stadtgebiets Montag, 21. Septbr. 1914, enae geſee u. Balel-Iflüllmeim ab Weil⸗lleopoldshöfte Mannheim an das nächſte Polfzeirevier zu vormittags 9½ ihr „1 71 deſſen Ehefrau, Anna geb. j i iſt, i i iſe i i⸗ 5 %%//“ß55, 5 fal g1 8 18. 2 le, 5 885 i rü 1 Balel-Schopfneim ab Lörrach nachſtehend beſchriebene Für das Follausſchlußgebiet im Amts⸗ täriſchen Geſtellungsbeſehl für das Kraft⸗ Mannheim, den 31. Juli 1914. rden. 995 eee „„ Fäckingen⸗Balel bis Srenzach und 1914, bezirk Waldshut bildet nicht die Landesgrenze, fahrzeug, bei der Rückfahrt mit einem Großherzogl. Bezirksamt. Der Berſteigerangsver, d nd⸗ 15 „„„ Balel-Säckingen ab Srenzach vormittags 9% Uhr ſondern die Sollgrenze die Sperrlinie Hermerk über die Entlaſſung, bei ſich führt, Dr. Strauß. ee 5 e im Waldshut-Schiakfhlaufen bis Srzingen und e 8 2 2. wer eine für Kraftfahrzeuge oder 155 che eun er ien berder gaſterheune 7 7 5 5 3 2 1 f Die Einſicht der eil⸗der Ufforderung 5„ Schaffhaulen-Waldshut ab Erzingen räumen E 6, in Mann⸗ In der Richt der räder vom Generalkommando des Belauntnachung IIIJJJ. ˖ j 18 l0i1e heim verſteigert werden. In, der Richtung von der Schweiz na Armeekorps ausgeſtellte beſondere Erlaub⸗[[Gaumbel II, Bauunter⸗ſog ͤ e) in der Richtung Singen-Schafflaulen-Waldsfut bis Wilchingen⸗eze, Serſtelgerungsver Baden dürfen die in 8 1 bezeichneten Sperr⸗ iskarte bei ſich führt nehmer in Manuheim⸗ e Ainedlee Sallau und in der Segenrichtung ab Wilchingen⸗allau. Huf ine das Grundbdch elet linien nur von Perſonen, die ſich als Reichs⸗ niskarte bei ſich führt. Muſterungspflichtige Kahaeſan Nachweiſungen, insbeſon⸗ glandbaf zu Station Softmadingen muß in beiden Richtungen umgeſtiegen ee ee angehörige ausweiſen können und nur an 8 7. uuneg Kekeggedur deb. ing eiugekagene dande dar 1 en e 55 den. inſie r Mit⸗; 8 5 Aushebung kereits vor⸗ nachſtehend beſchriebenek 5 5 Werden ee 920 Je Gandd h⸗ folgenden Stellen überſchritten werden: Den in Dollzug dieſer Verordnung vonſgeladenen Muſterungs⸗ Gewbſlü 9 ſtattet. ſten, Gebots nſcht berg 2. Huf der Strecke Radolfzell⸗Konstanz halten die Züge dufſantts, ſowie der übrigen 0O der Zivil⸗ oder Militärbehörd pflichtigen haben vorerſt 8 Es ergeht die Auffor⸗ ſichtigt und bel der Bes amts, ſowie der übrige rganen der Sivil⸗ oder Ilitärbehörden er Freitag, 18. Sept, 1914, 1 92 den Zulschenstationen nicht an. Die Stationen Ilarkelfingen das Grundſtück betreffen⸗ 1. bei Stetten auf der Landſtraße vier Fenerſeinen, da vormittags 9½ uhr bdarung, Rechte, ſowelt ſie kellung des Veiſte Naf 705 ee de Nachwelſungen, ius⸗ BaſelLörrach; gehenden Weiſungen iſt unweigerlich Folgeſpie Generalmuſterung zur Zei der Eintragungſrungserlgſes dem 8 Allensbach, Hegne, Reichenau unch petershausen wercden für den beſondere der Schätzungs⸗ 1 zu leiſten durch pie Berhängung durch das uuterzeichneteſbez Verſtelgerungsver⸗ pruche des Gläub Personenperkehr geschlossen urkunde, iſt ſebermar 2. bei Säckingen auf der Rheinbrücke;;̃ des Kriegszuſtandes ab⸗ Potartat 8— in deſſen merkes aus dem Grund⸗ und den übrigen R ai den 991 191 Seer Benete dan Peiteben ca iſt jedermann 3. bei Waldshut Fahrhaus(HKoblenz)⸗ Jedem Widerſtand wird mit der Waffe gebrochen wurde. 7 1 Uachgeſetzt 3. 1 8 8 ittet. dannheim verſteigerk ſſpäteſtens im ser⸗] Dieſenigen, welche Elsenbahnstrecken e ee be 4 0 1215 e Waldshut ſein Kraftfahrzeug auf Anruf oder wee eree e e Peiene 5 bei Bü mts aldshut) au Der Berſteigerungsver⸗ der Aufforderung zurelb⸗ gegenſtehendes Re Waldshut— Koblenz 905 Zeit der Einkraaung der 1 85 91 8 füe 0‚ auf ein ſonſtiges von den in Abſatz 1 be⸗zur Muſterung ergeht] merk iſt am 27. Ma 10 1t, gabe von Geboten anzu⸗ſben, werden aufgeſor⸗ es Verſteigerungsver⸗ er Landſtraße von gliſau na 8 b durch öffentliche Bekannt⸗ in das Gründbuch ein⸗ melden und, wenn der dert, vor der Erleilung Arlen-⸗Rielalingen— Ramſen merkes aus dem Grund⸗ Riedern; zeichneten Perſonen gegebenes Haltzeichen machung. getragen worden. Gläubiger widerſpricht des Zuſchlaas dle Aaß⸗ 0 125 5 ſeeng dnd Ger⸗ 5. bei Erzingen auf der Landſtraße nicht ſofort zum Stehen bringt, oder bei Hn⸗Manuheim, 31. Juti 1914 5 e b debunß genen e ren, 8 3 1 ellungen des Grundbuch. örigenfalls ſie bei der Feſt⸗ Einſtellung des Berſ Ul derder ſucdezenne vor Schaffhauſen— Baſel; näherung an 1 55 e(Barriere, der Etvilvorſigende der amts ſowie der üörlgenſſtelung des geringſten Ge⸗ 215 herbelzufabre lleẽnaufen—Rafz(Strecke Schaffkauſen Sglisau) Abgabe U 155 6. bei Gottmadingen auf der Ureis⸗ ö 5 dieſ Erſatztommiſſion des 755 i bels b4b Vettelung bes Wasg Pee deiten fel 11 5 eſchwindigkeit nicht verlangſamt und vor i deſet der Ber erd der Zugsperkehr über das deutsche Seblet eingestellt. Aee ee ſtraße Randegg—Gottmadingen; en nicht anhält hal Weue e beſondere der Schähungs“]“ Veeſteigerungserköſes erles an die Selle 4. feitere Huskunt eitefen dle Safenen gealgt adene be Rieleingen auf der kredſlahe Sehuſppaſser dere ſen dn%%/ 8 6. 8 es tritt. n 31. rigenfalls ſie bel der von der Landesgrenze nach Singen; Es ergebt die Aufſor⸗Rechten nachgeſetzt werden. Grundbuch von Mann⸗ Karlisruhe, den 31. Juli 1914 e icebeez b6 eug⸗ 8. bei Ueberlingen am Ried auf dem 8 8. er be i 5 enſelg welche einſheim, Band17 80 f 1 zen Gebots nich. 1 i 2—„zur Zeit der Eiutragune der erſtelgerung ent⸗Beſtandsverzeichn Sroßh. Seneraldirektion der Staatseilenbahnen. bei 918 Bohlingen Ueberlingen Zuwiderhandlungen werden, ſoweit nicht 175 and e e gege elgenen F 90h.Kr⸗ 2701 eilun des Verſteige⸗ K. f 3 Firma Maunheimer merkes aus dem Grund⸗ ben, werden aufgefordertſinhalt g a 56 am 155 rungserlöſes dem An⸗ j f nach den beſtehenden Geſetzen 250 härtereſß 4 buch nicht erſichtlich wa⸗ vor der Ertellung desZu⸗Stabtetter, P 5, 4. 115 Bekanntmachung. ſprude des Gläubigere 9. bei auf e Strafe verwirkt iſt, mit Geldſtrafe bis zu V Ber- ſchlaas die Auſhebang Hierauf ſteht: Kenhints, daßz ble Betr.: Den Gurkenmarkt in Herrusheim 0 15 9 5 1 5 5 ſingen nach Ihringen: 150 Mark oder mit Haft beſtraft. mit beſchränkter Haft⸗ ſteigerungstermine voꝛſoder eluſtwellige Ein⸗ a) ein vierſthckiges Wohn⸗ AKtreisfleaße von Bobſtadt Auf Grund der Marktordnung für den Gurken gelest merden. 10, bei Stahringen auf dem Ureisweg pflicht“ in Manubeim] der Aufforderaag zur Ab. ſtelung des Verfahrens, baus, nach Wtolls wegen Aus⸗] markt der Gemeinde Herrusheim bringen wir hier⸗ der Beeen 5 von Radolfzell nach Wahlwies; Karlsruhe, den 31. Juli 1914. 3550 6 8 1 eingetragen: Nie e ſaechl b ban 1t8, 0. eg der⸗ 5 Ve S ummer, e e e Kenntnis, daß der Gurkenmarkt genenetendes Recht 1 11. bei Espaſingen auf dem Hreisweg Großh Minifterium des Zunern Beſchluß der Gen Gläubiger widerſpricht der Verfſleigerungserlösc) ußet 25 1 zu 55 8 5 ben, werden anszeſor⸗— 0 ie S„ Wo 15 de 1. Auguſt d. Js,, vormittags 7 uhr derk, vor der Ertellung 12 1 a 995 ee 8 5 ene 17. Juli rige ee 1 5 90 e kehr geſperrt iſt. eröſſnet wird. 5 des Zuſchlags die Auf⸗ bei üdwigshafen eberlingen Feſtſtellung des tritt. bau, Wohnung Der Durch gangsverkehr VBom genannten Tage ab ſiudet bis auf weſteres hebung oder einſtwellias 5 11 teruhldi 115 8 Krebs, Direktor, nicht 1 rGrlndench von Maun⸗ Waſchküche, hat während der Dauer jeden Mitkwoch und Samstag in der Zeit von 7 Uhr Einſtellung des Verfah⸗ am See, Unteruhldingen, 4. 15 12 855 ſichtigt und bei der Ver. heim, Band 474, Heft 10, unbelaſter geſchägt zu zer, Kleineſlaterberſtel⸗ vormittags bis 4 e 818 dem u a rens berbeizufüßren. burg und Immenſtaad an; den Jakob Zahn teilung des Verſteige“ Beſtandsverzeichuls. 2. lung den aufgeſtellten Ta⸗ Untertor neben der Brückenwage Gurkenmarkt ſtatt. widrigenfalls für das Dampfbootlandeſtellen. 9aaſſiſtent Mannheim, wurde rungserlöſes dem An⸗ Igb.⸗Nr. 5898 d, Flächen⸗ Einhundertfünfzeh 5a8851 Worms, den 23. Juli 1914. Recht der Verſteigerungs⸗ zum Vorſtandsmitgliede ſpruche des Gläubigers Inhalt 4a 7b am Hofreite, ſend Mark 985 Großherzogliches Kreisamt Worms. erlös an die Stelle des 8 3. Jedes Auflaſſen von Brieftauben ohneſbeſteut. 35540 und den übrigen Rechten Windeckſtraße l. 3550 Der Wert Mannheim, 24. Jult 1914 Dr. Kayfer. verſteigerten Gegenſtan⸗ 5 80 3 de tänd Militärbehörd nachgeſetzt werden. Hierauf ſteht: a) einſſtücke beträgt: Gr. Bezirksamt Abt. IV. des tritt, Für den Eiſenbahnverkehr nach und Genehmigung der zuſtändigen Militärbehördemannheim, 30. Juli 1014 Diejenigen, welche ein vierſtöckiges Wohnhaus mbreitaufendeinbundert Bekanntmachun Grundbuch von 1 8 von der Schweiz gelten die beſonderen An⸗ iſt bis auf Weiteres verboten. Gr. Amtsgericht Z..der Verſteigerung ent. Settenbau, links Gauben Mannheim, 28. Fuli 1014. D 7 Kchung. heim, Band 444, Heft 19, 28585 j und Schienenkeller, Die Nachlaßverwaltung Befte 5 hnbehörd Beſitzer von Brieftauben, die dem Ver⸗ gegenſtehendes Recht ha⸗ 755 Großh. Notaria 5 des Belr Den Gurke mm Beſtandsverzeichnis l. ſordnungen der zuſtändigen Eiſenbahnbehörden. 25 b) ein dreiſtöckiger Sei⸗ über den Nachlaß des in Betr.: Den Gurkenmarkt in Hamm Lab.⸗Nr. 16802, Stadtteil bande deutſcher Brieftauben Liebhabervereine ben, werden auſgefordert 0 links Wohnun als Vollſtreckun 5 5 Mannheim am 17. Juni Auf Grund der Marktorduung für den Gurken⸗ dargn Großfeld„Al⸗ ande deu ſcher efta g vor der Erteilung des 10 1 n 10 0 1914 geſtorbenen Peter markt der Gemeinde Famn brdigen ſir icent an 1 8 Meckarauseitr. 258 8 4. nicht angehören, haben alsbald dem Bürger⸗ Zwangsverſteigerung. Zuſchlaas die Aufhebung Aanbele ant 7* 4„„ 2 0 7 22 g 1 JJ fKeb Kim badiſchen Ufer des Unterſees iſt das meiſteramt über die Zahl und den Aufenthalts⸗ Im Wege der Zwangs⸗ e e ee 1 25 Sand 1 8..8 5 Erben 1 5 i 30. Juli l. Is., vormittags 7 ee e Canden von Waſſerfahrzeugen jeder Art nur ort der Tiere der Linie, für die mareins fee das in feis n de Ragt ae Lindeen e e net und zum Nachlaßver⸗ eröffnet wird. 8 j ie ei iht ſi ittei machen. Mannheim belegene, im ſalls für das Re er. walter Ortszichler Georg Von genanntem Tage ab findet bis auf Weiteres e am Dampfbootlandeplatz in nen an den ſie g ſin 0 zu 6 75 b. di Sr von Mann⸗ Berſteigerungserlös an 1 dein 5 Landſittel in Mannheim zeden Montag und Donnerstag von 7 Uhr vormit⸗ 98500 M Ufern des Überlinger Sees nur an den Dampf⸗ Wer frem e Brieftauben beherbergt, die belm zur Zeit der Ein⸗ die Stelle des verſteiger⸗ ſt 5 85 1 8 261 WWW belkellt worden. iaesteas bis in ubr mittage Gurkenmarkt ſtatt. böde tauſendfünfbunder! N. bootlandeſtellen in Ludwigshafen, Überlingen nicht einem Mitglied des Verbandes deutſcherſtragung Wresvalfgen 4c Jadonne den dn 0 5 11011 e Maunheim 28. Jult1914. Worms, den 22. Juli 1014. Manubein 28. Jul 1914. Un ingen, Meersburg und Immenſtaad Brleftauibenliebhabervereine gehören, hat dieſeſungsvermerked auf den] Prundbuch von Maun⸗ Mannzelm 28, 5 Großh. Notarlat VII Großherzogliches Kreisamt Worms. Or. Notariat6—Unteruhldingen, Meersburg f ftat 0 gehören, h ſe Nanen des Geſamtguts beim, Band g, Heſt d, 80. Dr. Kayfer. als Vollſtreckungsgericht. geſtattet. andsverzeichnſs 1. als Nachlaßgericht. Tiere dem Bürgermeiſteramt auszuliefern. der allgemeinen Güterge⸗ ee e eeeee eeeeeneee G1lfſeg Vunldue eeen e . e S u ae% zognv uehing usbgaqn ug VVVVVV e rie⸗ e ecten meu ur eneeenn iue nae, FTE — Ph. Mallrich, U 6, 5 J. Samsreither, Q4, 2. T. 2878 W. Trautmann, G2, 1. T. 5309 Peter Sehuster, R 7,9. Tel, 4259 CCCc CC Damenfrisier- salons Handwerker- Verkehrs- und Handwerker- Eh. 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Bankbeamter Rudolf Spiegl Hugo Treppenwitz, Kunſthändler Jaques Bügler Herr von Conti Fritz Kahlberg Frau Lemke, Hanshälterin bei Walther Roſa Sölch Fanny, Zofe bei Gladys Mia Ronig Reſt, Stubenmädcheu b. Hampel Dora North Hoteldirektor Robert Herold Oberkellner Fritz Meyer Ein Portier Edmund Sillich Etin dicker Reiſender Johann Kinzl Ein magerer Neiſender Nudolf Lehner Ein Reiſender Eugen Paltur Barvduin Traxler Claire Kinzl Miſa Elſe Fritz Hedda) ihre Töchter Elſe Wagner Feltcitas) Martha Ein Grom Ella Bör ch Five⸗pelock⸗Geſellſchaft im Hotel, Gäſte bei Walther, Muſiker, Hotelbedienſtete. Zeit: Gegenwart.— Schauplatz: Wien. Der erſte Akt ſpielt im Beſtibül des Ring⸗Hotels Der zweite Akt im Garten der Villa des Malers Walther.— Der dritte Akt bei Hampel. Kaſſeneröſf. 7½ Uhr Anf. 3½ uUhr Ende 11 Uhr Nach dem erſten und zweiten Akt Pauſe⸗ Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Neue 10 Pig. Cigarre. Terbrorasgende TLeistung. Elgerrenhaus 838 Stefan Fritseh manen. 5 1. 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Oberſte Leitg.: Hofkapellmeiſter Arthur Bodauſey „ 2. Unterrichtsjahr: Sttliſtiſch einheitliche Ausbildung von Bühnenfängern und»Sängerinnen bis zur Yühnenreife. Kapell⸗ meiſterſchule. Gelegenheit zu öffentlichem Auftreten. Praktiſche Direktionsübungen. Freier Etutritt zu Generalproben ſowie ermäßigter Eintrittspreis bei Vorſtellungen im Großh. Hofktheagter und im Neuen Theater. Aufn ugen ſtnden am 1. und 2. Septem⸗ 5 ee 1. September 1914. und Auskünfte koßenfeel durch das Sekretariat der Hochſchule für Muſt in Maunheim, L 2, g. 7CCCCCC ͤ 0 „Café Börse“ 5 Planken E 4 Tel. 775 78 umd Feiertag —— Laber— ee beer In Strome des Lehens. Roman von Anna von Wehlau. (Nachdruck verboten.) 59) Fortſetzung. „Wie werden ſie finden.“ Van de Put ſtreckte dem Freiherrn die Hand hin:„Kommen Sie mit mir in die Heide. Ich habe noch ver⸗ ſchiedene Andenken der Familie Olden, viel⸗ leicht iſt Ihnen eines oder das andere bekannt.“ Der Freiherr ſchüttelte die Rechte des Malers: „Ich komme, und dann ſoll meine Schweſter Klotilde, die ihr ganzes Leben hindurch die Jamilien⸗Chronik ſtudierte, über die Fund⸗ ſtücke ſich äußern. Ferner halte ich es für gut, wenn die Sache vorläufig ganz unſer Geheim⸗ nis bleiht, bis die Beweiſe klarer vor uns liegen.“ Van de Put nickte zuſtimmend. „Auch Olaf bleibe noch unwiſſend,“ kam es dumpf über Graf Ottmars Lippen. Seine Hände waren kalt und zitterten, als er ſie Van de Put zum Abſchied reichte. Und ein hilf⸗ loſer, verzweifelter Blick verfolgte die ſich ſtumm Entfernenden. Jetzt ſchloß er die Tür. Er wollte allein ſein. An ſeinem Schpeibtiſch ſitzend, hatte er die Arme darguf gelegt, und ſein Haupt ruhte auf ihnen. Ein Schmerz durchhohrte und zerſchnitt ſein Herz wie mit ſcharfen Meſſern. Er litt ſo furchtbar, daß er ſich nicht rühren konnte.„Hin⸗ ter mir liegt mein verlorenes Leben und vor mir das zerſtörte Glück meines Sohnes,“ dachte er verzweifelt. Allmählich richtete er ſich auf. Er zog ein Schubſach auf und entnahm das Bild Gunhildens. Während er es betrachtete, entrang ſich ein ſchwerer Seufzer ſeiner Bruſt: „Ich füßhle es Wilfride iſt unſer Kind.“ Dann las er die wenigen Zeilen, die auf der ſtanden, aber mitten im Leſen ließ er mn Er ſchüttelte den Kopf. Und ſo verharxte er lauge. Seine eer zuckten, und er ſchämte e plötzlich 1 0h ſtände die Geliebte vor ihm, den ehe Bu auf ihn gerich⸗ tet, lange, und Und dann ſchweiſte iir Auge am ihn fort in ein 1e5 ian ee ne bde den g; in i r e Brandes na den, den Gunhilde ihm berbelßen hatte Faſt in ſedem Jahre war er ſeine Stu⸗ auffaßte nach ihrer Art. Später, als ihr das [Malen keine Spielerei mehr war, ſaß ſie meiſt ſtumm neben ſeiner Staffelel, und er freute ſich ihrer Fortſchritte. Manchmal konnte ſie in ſeiner Nähe ganz ver⸗ zagt werden. Well er aber ſelbſt die Kunſt ſo natürlich nahm, verſtand es ſeine beharrliche Aufmerkſamkeit, ihre Freude, den ganzen Jubel, womit ihre Seele für die Kunſt erfüllt war, immer wieder anzuregen. Als echter Künſtler war es für ihn ein Glück, wenn Wilfride vor einer Lichtung im Walde oder einer Bucht am See, die ihn ſelbſt entzückte, ſchweigend ſtehen blieb, und wenn alle Schönheit der Natur ſich in ihrem wechſelnden Antlitz widerſpiegelte. Und während er ſtill als Künſtler genoß und ſich ein⸗ bildete, Wilfride merke und verſtehe alles, und der lichte Ausdruck ihres Antlitzes rühre davon, daß ſie ſich ihrer Kunſt freue— da hörte die junge Mädchenſeele ein Singen in der Luft, und Zukunftsträume tanzten gleichſam zu den Klän⸗ gen der Erinnerung an— Olaf. Im liebenden Gedanken an Olaf hatte ſie auch das Stückchen Heide an den Adlerörner Klip⸗ ven gemalt, wie die Sonne darüber ſich breitete. Mit Abſicht hatte Van de Put ihr Schaffen da⸗ bei in keiner Weiſe beeinflußt. Als ſie es ihm fertig zeigte, da hatte er zuerſt ihr Antlitz prü⸗ fend angeſchaut, und dann lange 55 das Bild, und nur geſprochen:„Ja, das ſind die erſten lichten Strählen einer aufgehenden Sonne, die bald ganz über den Horizont treten wird, einem ſtrahlenfrohen Mittag entgegen.“ Seit dieſem Tage traumte Emil Van de Put den Traum, daß in der Enkelin ſeiner Brauf ſeine eigene Kunſt weiter ſchaffon und ſein Leben durch dieſes junge Mädchen eine neue Richtung empfangen würde. Wilfride ſtand am Fenſter ihres Mädchenſtüh⸗ chens und blickte ihrem Vater nach. Wie müde, faſt gebeugt, ſeine hohe würdevolle Geſtalt heute daherſchritt! War ihr leidvolles Weſen daran ſchulde Ihre angſtvollen Fragen nach der Schuld derjenigen, die ſie ins Leben geſtoßen hatten? Und war denn wirklich nichts Greifbares über ihre Herkunft zu erfahrend Sie wollte es nicht glauben. Sie fürchtete das Schlimmſte und haftete doch alle ihre heim⸗ lichen Wünſche, ihre Todesangſt an dieſe eine Hoffnung, daß ſie trotzdem ein Kind reiner Liebe ſei. Waren ihre Eltern, vom Schickfal verſolgt „und an den Dornen des Lebens Blutend, nur—0 ⸗pweit gewandert, viel zu weit für ihr Kind, dort hin, don wo die Pilger nicht wiederkehrend Edle Liebe fremder Menſchen hatte ſie umfangen ſo feſt, ſo wohltuend eng. Er, den ſie Vater nen⸗ nen durfte, war ſo ſtark in ſeiner Güte und nie mals ſtärker in ſeiner Liebe, als jetzt, da die Hand moderner Vergangenheit ſich aus dem Grabe reckte, um ſte nach ſich zu ziehen in das Lebens, in die— Verkommenheit wicht ſchon in ihrer eigenen undankbaven eine ererbte Daſterhaftig⸗ keit ſich in ihrer Seele zu entfalten? Warum ging ſie jetzt durch die Tage wir durch einen angſt⸗ vollen Traum? Warum ſchloſſen ſich ihre un⸗ ruhigen Gedanken undankbar von der Außen⸗ — 9 in der ſie doch eine große Liebe eutb⸗ Es wurde zu einer Art fixen Idee in Wilfrid daß ſie die moraliſche Verkommenheit in trage, die nur durch die erbarmende Erziehung neihe. Mechaniſch las Wüßfride den Brief noch einmal 85 e ihr dieſe KReben, ſtolzen 2 we aa ſprang ſie auf. Ein finſterer Aus⸗ druck war in ihrem ſchönen Geſicht: Nein. Ich eingedämmt war in enge Schranken Sie preßte die Stirn gegen die Scheiben und ſtarrte wie verloven auf die rauſchenden Wipfel des Gartens, auf denen das funge Morgenlicht herumſprang wie ein rotes Eichkätzchen, wenn es nach fallenden Früchten ha haſcht. Da hallten Tritte. Die Treppe herauf ſchlurfte ſeufzend die alte Dörte. „Em Brief aus dem Schloß— für Sie, Fräu⸗ v lein.“ Sie blieb verlegen ſtehen.„Ach, Du Hiebe Barmherzigkeit, das tut nimmer guk Wirfrid⸗ chen. Der junge Herr Graf und— Sielꝰ Ach, Du liebe Barmherzigkeit! Man läßt ja kein gutes Haar an Ihnen, ſeitdem die ſelige Frau Gräfin mit der Reitpeitſche dazwiſchen Wilfride trat zurück. ie war ſchneebleich worden bis unter die Stirnhaare, nur dhre Augen leuchteten in einer ihr fremden ſtolzen Glut:„Wer ſolche Märchen liebt, ſoll ſie er⸗ dichten. Mich geht es nichts an. 809 will ſie aber nicht von Dir nacherzühlt haben, Dörte!“ Die alte Dienerin ſchickte einen ſchuchternen Blick zu dem jungen Mädchen, das in einer ganz anderen Tonart wie ſonſt zu ihr geſprochen hatte, Dann ging ſie brummend zur Tülr. Wilfride ließ ſich auf einen Schemel nieder und verharrte ſo eine Weile. Ihre Augen hin⸗ gen ſtarr an dem weißen Kuvert von feinſtem Büttenpapier, das dort unter den ſpielenden Sonnenſtrahlen auf dem Tiſch lag Die Adreſſe wies eine kühne Handſchrift, die trotz aller Gigenart eine abgeſchloſſene Linie verfolgte. Wilfride wußte, wer ſo ſchrieb Zögernd griff ſie 3 dem Kuvert. Doch als ſte es in der Hand hielt, war ihr, als ſtelle ein geheimnisvoller eh das Pochen ihres Her⸗ zens tot. Aher plötzlich wurde ſie ganz ſtark, einmal darüber. Hasf, ohne Zaudern öffnete ſie den Brief und( „Teure Wilfride, uns vereint die Liebe, das fühlſt Du ebenfo wie ich. Schranken, die menſchliche Satzungen, ſchlechtes vor uns aufbauen, ſind für mich Seifenblaſen, da ich Dich liebe. Wenn ich mich dem Wunſche meines Vaters füge und mich dem Getrenntſein von Dir ſo lange unter⸗ werfe, bis Deine leibliche Herkunft klarer vor uns liegt, ſo füge ich mich der Liebe zu meinem trotz der inneren Kälte— und ſie ſtaunte nicht ſelbſt ſelbſt auch die Tradition meines alten Ge⸗ wi kann nicht mehr ſo weiter leben. Dieſes rück⸗ fichtsvolle Mitleid! Und nun auch noch von ihm!“ Sie lachte hart auf. Man kann auch ein Wortſpiel daraus machen! Die noch Riebe zu mir Haben, wiſſen nichts von meiner Herkunft, die etwas divon wiſſen, haben nur Mitleid und Achtung. Ich felbſt a⸗ bin er derbenbringendes Unkraut, ſchenn Blumen emporwucherte. 800 glaube nicht — an mich ſelbſt, wie kann ich es von Olaf nd mit gebengtem Kopf. Ste füßlte geec e e ee e znden Weh ihres Daſeins. ulftv breitete ſie beide Arme aus:„Tod 5 eſech ee eeee barer Pa von dem gelicbten Mann trennt. Ste ließ die 2 ſchlaff fallen und ſchluchate ohne achifel de eneſch diener Fe dne hrad mit verweuntem Geſicht hinter „Bitte, was baſt Du denn, Mutterd“ Es war ihr ganz herart ee Frau Anna Lat„Nimm 8 nicht übel, mein nachläſſiges Mäsel. Den Blumen verdaurſten ig. Du ſiehſt aber wieder ſo blaß aus! Fühlſt Du Dich nicht wohle: Sie zuckte nervös die Schuktern: Hahe Dörte f. beim Eintdgchen der Früchte früh ee mich jetzt zu Du b viel, als käte ich nicht meii ge Pflicht Frau Anna war einen 85 genbliek dun. „Wilfride! Glaubſt Du ir c daß ich weiß, e ee peinigſtꝰ“ Frau Anna ſchüttelte 13 Aen 1 ſo, Kind. Du mußt doch in fühlen! denke an 0n „Meine Zukunfts]“ Die beiden Worte waß von bitterer Betonung. Sie ſah an orbei habe leine Zukunft, kein Und ich weiß, das verſteht Dein Wben hahe, Mutter. Was bin ich der— 2 Ein deßt 8 en 125 Schande fi jeden, der 919 mir vereint lebt. 7 gan 00 zeigen wird, Ne Sude beſſer, alles wäre vorbei urnd zu garnichts iſt wankend Wortſetzung folgt.) während ſie 0 0 ee n n eeee 2 3 r — Gauetug, den 1. Wauguſt 1914. ek Geneve. nzeiger.— Fadiſche Keuelte Nachrichten.(Mittagblatt) 9. Seite. B annutn ee Für die Bearbeitung v. N r 5 tachung. zt 70, wagß 70 Nassenschrank ienen e andlungsgeihten) Iriedrichsplaz 9 Kich. Wagnerſtraße ze 5 Den Zahlungsverkehr betr. N 4888J. Sicherem Bernehmen nach iſt in de Dagen wiederholt die Annahme von Papier⸗ —5 vnerweigert und Zahlung in Metallgeld verlangt Es wird daber ausdrticklich hervorgehoben, daß 3 55 Relchsr ſcheine und die Noten der Babkſchen, Bayeriſchen, Sächſiſchen und Württem⸗ ber Notenbanken im wie im Krieg umkaufsfüdiges Zahkungsmittel ſind, deren Sicher⸗ hert noll iſt brerch die Berpflichtung der Reichahaup bezzu. der betreffenden Banken, die 58 A oten ſind geſetznt 1 1— Nabes geſetzliches Zahlungs eee be zum Nennwert in den. Maungeln, den 31. Juli 1914. 5 n——.—— e r. 11 7 Wapertee Rits-Veren. FTodles-Anzeige. unzer langläbriges treues Mitglied, Landsmann akob Weiler iſt am Donnerstag abend geſtorben. Wir werden 92 demfelben ſtets einehrendes Andenken bewahren 5 und umfere verehrl. Mitglieder um me an der Sountag nachmittag 5 Uhr 77 Beerdigu 95 m ee des Speß art⸗ Hann. e 22de feg g M. P. 7, 2 Dram& Fneher di 9 oI Ie dekengelder fur I. 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