14. — — — blel nr eeeun, 8 —— eeeeee dg. monaflich. 4—— 80 pfg. durch die poſt bukl. Poſtauſſchlag Nk..42 prs Guartal. el⸗Nr. 5 Pfg. Aeetes Kabeneel- Sede 30 pig. arteme-Sefle.. I. 20 NU i Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Nannheim und Amgebung Lelegramm-Sdwveſſe: „General⸗Anzeiger Manudetm Celephon⸗Nummern: Otrektion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Abteilung. 52„0— Redaktion.. Expedition und buchhandlung 2¹8 àA. 860 Eigenes Redaktionsburean in Bernn Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Derkündigungsblatt für den Kumtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswiriſchaſtz Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ————————— Nr. 359. Maunnheim, Mittwoch, 5. Auguſt 1914.(Abendblatt.) Erſte Erfolge. Gegen Rußzland. w. Berlin, 5. Auguft. Kurz nachdem die bei Soldau be⸗ findlichen deutſchen Cruppen heute morgen angetreten wa⸗ ren, um ſtarke ruſſiſche Naval⸗ lerie zurückzuwerfen, erfolgte ein Angriff der ruſſiſchen Ka⸗ vallerie⸗Brigade. Unter dem Feuer der deutſchen Truppen brach der ruſſiſche Kavallerie⸗ angriff unter ſchweren ver⸗ luſten zuſammen. Berlin, 5. Aug. Geſtern nachmittag griff die deutſche Kavallerie den von den Rufſen beſetzten ruſſiſchen Grenzort Kibarty an(öſt⸗ lich von Stallupönen). Die ruſſiſche Beſatzung verließ fluchtartig den Ort, der von den Deutſchen beſetzt wurde. Eine in der Nähe be⸗ be ruſſiſche Kavalleriediviſion ſah dem Kampf untätig zu. Der feindliche Grenzſchutz iſt hiermit durchbrochen, was für unſere Aufklä⸗ rung von größter Wichtigkeit iſt. * Wir bitten unſere Leſer die Karte zur Hand zu nehmen. Sie werden dann ſehen, daß die beiden Punkte, an denen die erſten Erfolge er⸗ kungen ſind, ziemlich weit voneinander liegen. Kirbatz liegt auf der gleichen Höhe wie Königs⸗ berg. Soldau etwa auf der Höhe wie Thorn. Es handelt ſich alſo um zwei getrennte Aktionen, eine mehr im Norden, die andere gegen die Mitte der deutſchruſſiſchen Aufſtellung. Das iſt für die militäriſche Bewertung dieſer erſten Er⸗ folge wohl nicht ganz unwichtig. An z wei verſchiedenen Punkten hat ſich die ruſ⸗ ſiſche Auſſtellung nicht ſtark genug erwieſen, haben die deutſchen Truppen Einbruchsſtellen geſchaffen, die ihnen, wie wir hoffen wollen, konzentriſche Flankenbewegungen geſtatten wer⸗ den. Es liegt uns fern dieſe Erfolge zu über⸗ ſchätzen, aber ſie haben ihre militäriſche und ihre moraliſche Bedeutung, letztere gerade am heutigen Tage, da auch England uns den Krieg erklärt hat. In militäriſcher Hinſicht ſcheinen beide Nachrichten vor allem eine nicht gerade goße Leiſtungsfähigkeit und ſchlechte Führung 1* ruſſiſchen Kavallerie zu beweiſen. Gegen Frankreich. Zerſtörung befeſtigter Plätze an der Küſte von Algier. . Berlin, 5. Aug. Die im Mittelmeer befiudlichen deutſchen Kriegsſchiffe ſind geſtern an der Küſte von Algier erſchienen und haben leinzelne befeſtigte Plätze zerſtört, insbeſondere Einſchiffungsorte für franzöſiſche Truppentrans⸗ porte. Das Feuer wurde erwidert. 2 —— Caillaux ermordet. W. Frankfurt a.., 5. Aug. Ein aus Paris zurückgekehrter Journaliſt teilte der „Frkft. Ztg.“ mit, daß die Nachricht von der Ermordung Caillaux durch den Sohn Calmettes tatſächlich richtig ſei, und daß er ſelbſt die Ver⸗ öffentlichung des„Matin“ darüber geleſen habe, nach der Caillaux von zwei Kugeln getroffen wurde. Doch ſei es nicht richtig, daß, wie zu⸗ erſt verlautet, auch Frau Caillaux getötet wor⸗ den ſei. * Frankreich arm an Vohlen. Von einem Leſer wird uns geſchrieben: Es dürfte hier unbekannt ſein, daß die franzö⸗ ſiſchen Eiſenbahnen ihren Kohlenbedarf von Saarbrücken bezogen haben und wohl kaum große Vorräbe beſitzen werden. Frankreich iſt arm an Kohlen. Die Bahnen aben in Saarbrücken ein eigenes Burogu mit erſonal, das bisher die Kohlen abgenommen hat. Ohne Kohlen kann die Bahn nicht exiſtieren, die deutſchen Bahnen haben genügend Vorräte, für uns ein großer Vorteil. —— Englands Mriegserklärung Die engliſche Mobilmachung. Berlin, 5 Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Kopenhagen: Wie Luxemburg bei Frankreich, ſo hat nach hier eingetroffenen Londoner Depeſchen am Montag der bel⸗ giſche Geſandte England um Schutz der Neutralität Belgiens nachge⸗ ſucht. Die Pariſer Ausgabe des„Newyork Herald“ erhielt geſtern Abend nach 9 Uhr eine Londoner Meldung, wonach die Admiralität den Befehl zur allgemeinen Mobiliſierung der engliſchen Flotte erteilt hat. Alle Mannſchaften bis zum 45. Lebensjahr haben ſich ſofort an ihren Plätzen einzufinden. Die engliſche Regierung ſetzt Höchſtpreiſe für ihre Lebensmittel feſt. In London fanden deutſchfeind⸗ liche Demonſtrationen ſtatt. Die Menge füllte die Straßen von Traſalgar Square bis zur Bank von England unter Rufen und Abſingen der Nationalhymne und der Marſeil⸗ laiſe. Eine Londoner Depeſchenagentur will wiſſen, daß die Mitglieder der Oppoſition ins Miniſterium eintreten würden. W. Newyork, 5. Aug. Das engliſche Unterhaus bewilligte für außer⸗ gewöhnliche Maßnahmen 100 Millionen Pfund(2 Milliarden Mark). Bedauerliche Ausſchreitungen JBerlin, 5 Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) In der engliſchen Botſchaft ſind geſtern ſämt⸗ liche Fenſter des Erdgeſchoſſes eingeſchlagen worden. Vor ihr ſtaut ſich noch immer die Menge. Die Exzeſſe, die eines großen Volkes unwürdig ſind, werden an aümtlicher Stelle guch tief be⸗ dauert. Es iſt geſtern vorgekommen, daß jeder engliſch ſprechende Menſch von der Menge, ja hie und da ſelbſt auch von den Organen der Polizei, verfolgt worden iſt. So ſind z. B. vier amerikaniſche Journaliſten, darunter der be⸗ kannte Korreſpondent While, der ein Buch über den Kaiſer geſchrieben hat, verhaftet worden. Man iſt der Anſicht, daß durch ein rechtzeitiges Einſchreiten der Polizei dieſe Exzeſſe hätten ver⸗ mieden werden können. Vor allem warnt man vor einer Wiederholung, die leicht zur Folge haben könnte, daß die Millionen von Landsleuten, die uns in Rußland und England leben, dieſe Ausſchrei⸗ tungen zu bezahlen haben. Ruhig Blut! Die„Frankfurter Zeitung“ ſieht dem eng⸗ liſchen Angriff gleichfalls mit Beſonnenheit und Kaltblütigkeit entgegen. Sie ſchreibt: Es iſt kaum ein Zweifel, daß die jetzige Politik Englands ſorgfültig vorbereitet wor⸗ den iſt, und daß auch alle die ſcheinbaren Ver⸗ ſtändigungsverſuche mit Deutſchland wohl von den engliſchen Demokraten, nicht aber von Sir Edward Grey ehrlich gemeint waren. Er, wie die in ruſſiſchem Solde ſtehende, von ruſſiſchen Geldern unterhaltene„Times“ die immer gute Beziehungen zum Auswärtigen Amt hatte, haben nur Zeit gewinnen wollen für die große Abrechnung. Die verletzte Neutralität Bel⸗ giens, deren Unrecht der deutſche Reichskanzler unumwunden zugegeben und für die er volle Sühne geboten hat, iſt doch nur der Vor⸗ wand des Krieges. Der wahre Grund iſt die Eiferſucht gegen Deutſchland, das man demüti⸗ gen will. Siegt es ſchon zu Lande, ſo will man wenigſtens ſeine Flotte vernichten, das iſt der perfide Kalkül. Ob er richtig ſein wird, das wird der Ausgang zeigen. Der Traum Edwards VII. ſcheint erfüllt. Die Einkrei⸗ ſung iſt ziemlich gelungen und über dieſem Kriege ſchwebt der Schatten des toten Briten⸗ königs. Aber Deutſchland fürchtet ſich nicht vor Geſpenſtern, und wenn England ſich mit dem Moskowitertum gegen uns verbindet, ſo darf es in Zukunft auch nicht darauf rechnen, anders behandelt zu werden als dieſes. Die Vereinigten Stanten und mir. Warnung vor Ausſchreitungen gegen engliſch ſprechende Perſonen. Mit Recht hat geſtern der Reichstagsabgeord⸗ nete Heckſcher die Berliner Bevölkerung vor irgendwelchen Ausſchreitungen gewarnt; vor allen Dingen ſollten ſie keine Ausſchrei⸗ tungen gegen Amerikaner ſich zu Schul⸗ den kommen laſſen. Das amerikaniſche Volk ſei ein deutſches Volk; es erſtehe uns in dieſem nordamerikaniſchen Volk ein Bundesgenoſſe, deſſen Bedeutung wir im Augenblick noch nicht zu ſchätzen wüßten, und deshalb warnte er vor jeder Ausſchreitung gegen engliſch ſprechende Perſonen. Ein Mannheimer Herr bittet uns, dieſe Warnung auch dem hieſigen Publikum recht nachdrücklich einzuprägen. Nach ſeinen Beobachtungen ſeien die engliſch ſprechenden Perſonen, denen man heute noch auf dem Kontinent begegne, in der Hauptſache Amerikauer und keine Eng⸗ länder. In Pontreſina z. B. habe man in letzter Zeit kaum noch Franzoſen und Englän⸗ der getroffen, als hätten dieſe dgewußt, was ſich vorbereite; wer engliſch ſprach, ſei ein Amerikaner geweſen. Wir übermitteln dieſe Warnung gerne der Oeffentlichkeit. Es wäre in der Tat eine un⸗ endliche Torheit, wenn wir die Amerikaner gegen uns einnehmen wollten, in denen wir in der Tat vielleicht einmal ſehr wertvolle Bundesgenoſſen gewinnen können. Wir wiſſen, daß in den Vereinigten Staaten die Jren einen bedeutenden politiſchen Einfluß üben, die amerikaniſchen Iren aber haſſen Eng⸗ land. Die Deutſchen in den Vereinigten Staaten werden auf jeden Fall ihren Einfluß zugunſten des Vaterlaudes geltend machen. Die ofſizielle Politik der Vereinigten Stagaten aber wird zu keinem deutſezwablichen Akt zu bewegen ſein. Wir möchten alſo dringend bit⸗ ten, engliſch ſprechende Perſonen unbehelligt zu laſſen. Und wir möchten auch anraten gegen England ſelbſt die ſtarken und gereizten Worte zu laſſen. Das Problem unſerer Ver⸗ hältniſſe zu England iſt zu ſchwierig und kom⸗ pliziert, als daß wir mit ſpontanen Entladun⸗ gen unſeres Grolles die Löſung fördern kön⸗ nen. Behandeln wir England kalt und ent⸗ ſchloſſen, aber vorſichtig. Koalitionskotege ent⸗ behren immer der einheitlichen Führung und des einheitlichen Geiſtes wie der einheitlichen Abſicht. Was ſollen wir durch Ausſchreitungen in Worten und Taten das Engländertum ganz an die Seite der Freunde Serbiens treiben. Unſere Flotte kann und wird leiſten, was notwendig iſt zum Schutze unſerer Küſten, ſie wird mehr Schiffe in den Grund bohren als unſere Worte. Dieſe letzteren aber können der diplomatiſchen Seite des deutſch⸗eng⸗ liſchen Krieges ungeahntere Schwierigkeften bereiten als ihr lieb ſein wird. * *München, 4. Aug. Heute vormittag er⸗ ſchien beim Oberbürgermeiſter eine Aborduung der hieſigen amerikaniſchen Kolonie und übergab dieſem ein Schreiben, in dem u. a. geſagt wird, daß eine Anzahl Amerifaner wünſchten hrer tiefſten Sympathie für Deutſchland in der jetzigen Kriſe und ihrer aufrichtigen Bewunderung des Mutes und der Selbſtbeherrſchung des deutſchen Volkes Ausdruck zu geben. Zugleich erklärte die Deputation, daß die geſamte Kolonie ſich in den Dienſt des Roten Kreuzes ſtellen und in ihren Kreiſen eine Sammlung zum Beſten der Ange⸗ hörigen von Soldatenfamilien einleiten wolle. Ein treffliches Wort des Bayernksnigs. W. München, 5. Aug. Die Mäünchene Neueſten Nachrichten erfahren von autorktattper Seite: Als König Ludwig erfuhr, daß England den Krieg an Deutſchland erklärt habe, ſagte er: „Ein Feind mehr, ein Grund mehr, uns bis zum letzten Atemzuge zuſammenzuſchließen. Unſere Sache iſt gerecht, Gott wird uns nicht verlaſſen.“ Die Uriegslage. Italiens Neutralität. Berlin, 5. Aug.(Von unſ. Berl. Bun) Nach Informationen unſeres Berkiner Bureaus trifft es zu, daß Italien vorläufig neutral bleibt An hieſigen amtlichen Stellen erklärt man es nicht einmal für gaunz uner⸗ wünſcht, daß uns Italien vorerſt nur als ein wohlwollendes neutrales Land zur Ver⸗ fügung ſteht. Wir können daraus immerhin allerhand Vorteile ziehen. Man ſieht voraus, daß Belgien nun gleichfalls für uns eine kriegsführende Macht wird; Holland hält ſich noch zurück und wir werden uns bemühen, dieſe Neutralität zu reſpeltieven. Hie und da verbreitete Gerüchte, daß Ru⸗ mänien Rußland den Kvieg erklärt hätte, beſtätigen ſich nicht. Rumäniſen wird weder nach der einen noch nach der anderen Richtung ſich engagieren. Im Augenblich hat ja noch nicht einmal Oeſterreich⸗Ungarn Ruß⸗ land den Krieg erklärt; doch wird das als eine leere Formſache bezeichnet, wie ſie ſich aus militäriſcher Rückſicht erklärt w. Rom, 4. Aug. Die„Agenzia Stefani“ veröffentlicht eine Erklärung des Miniſter⸗ rates, die hervorhebt, daß, da einige Mächte Frevel des ruſſiſchen Koſakentums fühnt, ſon⸗ ben, in welchem er die Bevölkerung ermahnt, iſt Räumung der ren und die Geſchwindigkeit in der Nähe von Durchſchneidung von Tele⸗ kommando des württ. daß an einer Stelle des 2. Seite. Geueral-Anzriger.— gad ge Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 5. Auguſt 19 ſich im Kriegszuſtand, Italien ſich aber im Frie⸗ denszuſtand mit allen kriegführenden Mächten befinde, die Regierung und die Bürger ver⸗ pflichtet ſeien, die Pflichten der Neutralität zu beobachten. Die genannte Agentur kündigt ſodann die Einberufung der erſten Kategorie der Jahrgänge 1889 und 1890 der Armee für den 8. Auguſt, ſowie der Jahrgänge 1889 und 1900 der Marine au. Außerdem werden einberufen ſieben Jahrgänge der Unteroffiziere, und zwar der Maſchiniſten, Heizer, Steuerleute und Elektriker der Maxine und das ganze kriegs⸗ dienſtpflichtige Signalperſonal. Wir meinen, die Frage der Neutralität Italiens ſollte von Publikum und Preſſe mit derſelben Ruhe und Beſonnenheit behandelt werden, mit der unſere amtlichen Kreiſe ſie be⸗ handeln. Es iſt zu beachten, daß Hand in Hand mit der Neutralitätserklärung die Mo⸗ bälmachung geht und wir halten dafür, daß unſer Publikum ohne Nervoſität abwarten ſoll, ob hier nicht beſtimmte Ab⸗ ſüchten teils politiſcher, teils militäriſcher Natur ohwalten. Noch iſt durchaus die Mög⸗ lichkeit offen, daß Italiens Streitkräfte einge⸗ ſetzt werden, wenn die Zeit gekomnien iſt. „Italien kann an der Seite des Dreibundes Tunis gewinnen, von einem ſiegreichen Frankreich hat es kaum eine Förderung ſeiner expanſiven Mittelmeerpolitik zu erhoffen. Deutſchland in Waffen. Ein einig volk von Brüdern. Karlsruhe, 4. Aug. Der Karlsruher „Volksfreund“ ſchreibt: „Die von zwei Seiten erfolgende Bedrohung Unſerer nationalen Exiſtenz erfordert die Auf⸗ bietung aller Kräfte und mit Stolz dürfen wir ſagen, daß in dieſer furchtbar ernſten Stunde das Wort unſeres unſterblichen Schiller buchſtäblich in Erfüllung geht: „Wir wollen ſein, ein einig Volk von Brüdern, in keiner Not uns trennen und Gefahr.“ Mit ſtarker unbeugſamer Entſchloſſenheit wird das deutſche Volk dieſen ihm aufgezwun⸗ genen Krieg führen. Möge es dem Mute und der Tapferkeit unſerer braven Truppen ge⸗ lingen, einen Sieg zu erfechten, der nicht nur Anſere nationale Exiſtenz ſichert, nicht nur den dern für alle Zeiten Garantien für eine unge⸗ ſtörte friedliche Entwicklung ſchafft. Noch ein⸗ mal iſt die politiſche Vernunft im Kampf gegen den Wahnwitz der Völkerverhetzung unterlegen. Es iſt und bleibt eine Kulturſchande, daß die moskowitiſchen Barbaren im Kampf um die politiſche Vorherr⸗ ſchaft in Europa die Unterſtützung einer weſteuropäiſchen den, die um die Kultur ſich ſchon große Ver⸗ dienſte erworben hat. Unſer ſehnlichſter Wunſch iſt, daß es gelingen möge, das ruſſiſche Tarta⸗ rentum niederzuringen, denn das iſt die Vor⸗ ausſetzung für die Verſtändigung un ter den weſteuropäiſchen Kultur⸗ völkern und damit die Garantie für den künftigen Völkerfrieden und die fried⸗ liche Entwicklung zu einer höheren politiſchen und ſozialen Kultur.“ Ein vortrefflicher Erlaß. Darmſtadt, 4. Auguſt. Der Komman⸗ deur der 25. Inf.⸗Diviſion hat an die Einwoh⸗ nerſchaft der Stadt einen Erlaß bekannt goge⸗ Nation fin⸗ Straßenanſammlungen und lär⸗ niende Keundgebungen i deER laſſen, da ſie den ruhigen Verlauf der Mo⸗ bilmachung hindern können. Auch wird an die Beſonnenen die Mahnung gerichtet, den oft unſinnigen Gerüchten, wie ſie bei Be⸗ ginn eines Krieges ſtets auftreten, keinen Glauben zu ſchenken und ihnen entgegen zu treten. Die Verbreitung unbegrün⸗ deter Gerüchte iſt deutſcher Män⸗ ner in ſo ernſter Zeit unwürdig. Im Falle dieſer Hinweis nicht genügen ſollte, Straßen von 9 Uhr abends ab angedroht. Ebenſo werden alle Kraftwagen benutzenden Perſonen erſucht, langſam zu fah⸗ Brücken und Bahnſchutzwachen ſo zu mäßigen, daß das Erkennen der Wagenabzeichen ohne Weiteres möglich iſt. phondrähten. Stuttgart, 3. Auguſt. Das General⸗ m Armeekorps teilt mit, 0 Landes Telephon⸗ drähte durchſchnitten wurden. Die Truppe hat Anweiſung, auf ſolche Verbrecher ſſofortizu ſchie ßen. Ich fordere die ge⸗ ſamte Bevölkerung des Korpsbereichs auf, an der Beaufſichtigung aller öffentlicher Verkehrs⸗ kEcyrichtungen mitzuwirken und Verdächtige der Rahſten Polizeibehörde, zu übergeben. v. Fabeck. §Stuttgart, 3. Auguſt. oniſch gemeldete Anſchlag von zwei Serben, lche heute vormittag verſucht hatten, die Te⸗ ndrähte am Hauptpoſtamt zu durchſchnei⸗ 9 Der ſchon tele⸗] Deutſ Verbindung mit dem Vorfall ſind mehrere Verhaftungen vorgenommen und eine Perſon ſoll von dem Militärpoſten vom Dach des Poſt⸗ gebäudes heruntergeſchoſſen ſein. Glücklicher⸗ weiſe war ſeit heute früh das Hauptpoſtamt militäriſch beſetzt. Dieſe Vorgänge veranlaſſen den Staatsanzeiger zu der Aufforderung, über⸗ all, wo irgendwie verdächtige Perſonen wahr⸗ genommen werden, unbedenklich die Verhaf⸗ tung derſelben vorzunehmen, ſelbſt auf die Ge⸗ fahr eines Mißgriffes hin. Das Generalkom⸗ mando fordert ſelbſt das Publikum zu derarti⸗ gem Selbſtſchutz und damit zur Unterſtützung der Militärbehörden in der Abwehr feindlicher Spione und Zerſtörungsverſuche auf. Eine Mönigstat. „. München, 5. Aug. Ein königliches Hand⸗ ſchreiben an den Miniſter des Innern beſagt: Die bayeriſchen Städte, Gemeinden ſowie der Landrat Oberbayerns beabſichtigen, mir zum 70. Geburtsfeſte eine wertvolle Gabe zu widmen. Es iſt mein dringlicher Wunſch, daß dieſe Widmung unterbleibte, und ich würde es mit freudiger Genugtuung begrüßen, daß die hierzu beſtimmten Mittel der Fürſorge für Kriegsteil⸗ nehmer und deren zugewendet würde. Ein Gottesdienſt im Berliner Zom. ſeBerlin, 5. Aug.(Von unſ. Berl. Bux). Heute fand in Berlin ein Gottesdienſt ſtatt. D Dom war bis auf den letzten Platz gefüllt und bis auf den weiten Platz hinaus inmitten der Raſen⸗ flächen des Luſtgartens und rings auf den Wegen ſtanden die Menſchen. Um 10 Uhr öffnete ſich das große Portal des Schloſſes. Der Kai ſer an der Seite der Kaiſerin, hinter ihnen Prinz Oskar, Prinz Jvachim und Prinz Auguſt Wilhelm über⸗ ſchritten den Platz und begaben ſich in den Dont. Nach dem„Altniederländiſchen Dankgebet“ betrat Hofprediger Viert die Kanzel. Er wies auf die ſchwere Stunde hin, welche Deutſchlands Feinde zum blindwütigen Augriff gegen uns verſammelt. Er gedenkt der Hinausziehenden und Zurückbleiben⸗ den und ſchließt mit dem Vaterunſer. Leiſes Schluch⸗ zen erfüllte das Gotteshaus. Der Kaiſer, tiefen Ernſt in den Zügen, ſenkte das Haupt und betete mit gefalteten Händen mit. Aehnliche Gottesdienſte fanden in der Dreifaltig⸗ keitskirche, in der Miſſionskirche, in der Kaiſer⸗ Wilhelmgedächtuiskirche und im katholiſchen St. Hedwigsdom ſtatt. [Berlin, 5. Aug.(Priv.⸗Tel.] Die„B. 3. am Mittag“ meldet aus Berlin: Zum Gottesdienſte im Dome haben ſich ſo viele Leute eingefunden, daß viele keinen Platz fanden. Hofprediger Döring hielt im Luſtgarten vor dem Denkmal Friedrich II. eine Betſtunde ab. Geſterre ichiſche Preßſtimmen zur Thronrede. w. Wien, 5. Aug. Sämtliche Blätter be⸗ gleiten die geſtrige Thronrede und Kundgebung im Reichstage mit begeiſterter Zuſtimmung. Das Fremdenblatt ſagt: Heute wurde von Kaiſer Wilhelm in einer für alle Zeiten denkwürdigen Rede das deutſche Volk zu den Waffen gerufen. Gegen eine Welt von Feinden, die von Oſten und Weſten her heranrücken, um Deutſchland ſeine durch heroiſche Waffentaten, emſigen Fleiß und wunderbare geiſtige Tätigkeit eroberte Stellung zu wehren. Mit bewunde⸗ rungswürdiger Kraft und mit Mut nimmt das Deutſche Reich, an deſſen Seite als treue Bundesgenoſſen, die wir ſtolz ſind, uns befinden, den Kampf mit einer Schar von Feinden auf. Deutſchland zieht ohne Ueberhebung, aber mit feſter Entſchloſſenheit in den ſchweren Kampf und ſchart ſich begeiſtert um ſeinen Kaiſer, an deſſen Seite die unverbrüchliche Treue des Kaiſers Franz Joſef ſteht. Das Neue Wiener Tagblatt ſchreibt: Die ganze Welt hat die gewaltige Stimme ver⸗ nommien, die in der Hauptſtadt Deutſchlands in ſo feierlich ernſter Weiſe erklang. Wir Oeſter⸗ reicher haben die Rede des erhabenen Monarchen, unſeres Kaiſers treueſten Bundesgenoſſen und Freundes mit tiefer Ergriffenheit vernommen. Was der Führer unſeres deutſchen Brudervolles ſagte, klang in unſeren Herzen wieder und das Feuer des prachtvollen Mutes, das wir in hellen Flammen ailflodern ſahen, leuchtete an dem dunklen ſchweren Tage. Wie der deutſche Kaiſer ſprach, ſo ſchlicht, ſo ehrlich und in ſo hohem Verantwortlichkeitsgefühl vor Gott, kann nur der ſprechen, der reinen Herzens und ſich keines Fehls bewußt iſt. Die Noue Freie Pre ſſe betont, alles werde überſchattet von dem ſtrahlenden Glanze der Kundgebung des Deutſchen Reichstages. Die Anſprache des deutſchen Kaiſers iſt ein Denkmal ſchlichter Ehrlichkeit. In ganz Oeſterreich wer⸗ den die Worte, die heute in Berlin geſprochen worden ſind, wie ein Aufruf an uns ſelbſt klingen, dem deutſchen Volke mit unſerer ganzen Macht bis zum letzten Blutstropfen zu helfen, damit auch wir zeigen, daß auch wir der großen Schickſalsſtunde gewachſen ſind und die gleie Flügelkraft in uns haben, wie ſie ſich uns heute chland erwieſen hat. In der Reichspoſt entbietet der Dichter Richard von Kralik Deutſchland und Deutſch⸗ Angehörige + er ſteht nur ein einziger Vertrag mit bindenden Verpflichtungen bezw. gegenſeitigen niſſen aus dem Jahre 1904. Er betvifft die Zeit ſeines Entſtehens entſprechend in erſter Linie die Marokkofrage. pflichtet ſich England, den Franzoſen in Marokko unbedingt freie Hand in politiſcher, militäriſcher und wirtſchaftlicher Beziehung zu laſſen. Frank⸗ reich dagegen hat alle Anſprüche auf einen Ein fluß in Aegypten aufgegeben, darauf verzichtet, ſich mit England in eine Art gemeinſamer Herr⸗ ſchaft einzulaſſen und das ganze Nilgebiet rück⸗ haltlos als im engliſchen Intereſſe gelegen an⸗ erkannt. Damit ſind alle bindenden Abmachun⸗ gen zwiſchen Paris und London erſchöpft. Auch hier ſei bemerkt, daß es nicht an Bemühungen gefehlt hat, eine feſtere Verbindung anzuknüp⸗ fen mühungen hat im Jahre 1908 König Eduard ge⸗ macht, als er während ſeines Kuraufenthalts in Marienbad dem damaligen franzöſiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten Georges Clemenceau, der gleich⸗ zeitig zur Kur in Karlsbald weilte, den Vor⸗ ſchlag machte, ein militäriſches Abkommen zu ſchließen. abgelehnt. Später ſind von franzöſiſcher Seite ähnliche Vorſchläge an England gemacht worden, aber Frankreich hat damals in London— es war noch zu Lebzeiten König Eduards keine Gegenliebe gefunden, und zwar vorwiegend des⸗ halb, weil zu jener Zeit der Höhepunkt der Spannung zwiſchen England und Deutſchland bereits überſchritten war. den und verpflichtet, ſich aktiv an dem jetzt be⸗ ginnenden Kriege zu beteiligen. Kreuzer„armouth“ iſ W. Wien, 4. Aug. Die Neue Freie Preſſe“ erinnert in einer Beſprechung der Thronrede Kaiſer Wilhelms an die Worte, die ſein Großvater beim Ausbruch des Krieges mit Frankreich vor dem Rorddeutſchen Reichstag geſprochen hat, und ſagt, die Thron⸗ rede des Enkels habe viel von der Schlichtheit, mit der vor mehr als vierzig Jahren ſein Groß⸗ vater den Krieg mit Frankreich angekündigt habe. Wieder zeige ſich keine Spur von Ruhmredigkeit und Ueberhebung, wieder ſei die Sprache von einem tiefen Ernſt durchdrungen, wieder höre man das Wort eines Herrſchers über ein großes Volk. Die Thronrede werde einen tiefen Eindruck machen. Die Bekämpfung der Spionage. ., Berlin, 5. Aug. Mit daukenswerter Hin⸗ gabe hat ſich die Bevölkerung der Aufgabe ange⸗ nommen, an der Sicherheit des Vaterlandes durch Fahndung auf feindliche Spivne mitzuwirken. Im Uebereifer ſind aber mehrfach Maßnahmen getroffen worden, die nicht zweckmäßig waren. Mehrfach ſind Offiziere der eigenen Armee als ruſſiſche Spione angeſehen und in der Aus⸗ übhung ihrer Tätigkeit geſtört worden. Es iſt durchaus notwendig, daß von der ſchärfſten Auf⸗ merkſamkeit nicht um Haaresbreite abgewichen wird. Man enthalte ſich aber jeder Tätlichkeit und ſorge für ſofortige Klar⸗ ſtellung durch den nächſten Polizeibeamten. Men⸗ ſchenanſammlungen müſſen vermieden werden. Iſt kein ſofortiges Zugreifen möglich, ſo wird un⸗ ausgeſetzte, unauffällige Beobachtung des Ver⸗ dächtigen und ſofortige Mitteilung an die Pplizei⸗ urgane meiſt das Zweckmäßigſte ſein. Es kommt vor allem darauf an, Bahnanlagen, Brücken, Tun⸗ nels, Kanäle, Telegraphen und Fernſprecher, ſowie Beleuchtungsanlagen und andere für den Verkehr und die Verbindung notwendigen Kunſthbauten vor den Anſchlägen durch Beauftragte des Feindes zu ſichern. * Die VerpflichtungenEnglands Ueber die formellen Verpflichtungen, welche England ſeinen Verträgen mit Frankreich und Rußland entſprechend dieſen beiden Staaten gegenüber beſitzt, kann der Wiener Korreſpon⸗ dent der Kreuz⸗Zeitung auf Grund von unbe⸗ dingt authentiſchen Informationen folgender Aufſchluß erteilt werden. Es beſteht zwiſchen England und Rußland derzeit nur ein einziges Abkommen, das im Jahre 4907 abgeſchloſſen worden iſt und ſich ausſchließlich auf die Abgrenzung der engliſchen bezw. ruſſiſchen Intereſſenſphäre in Perſien be⸗ zieht. Ein anderes feſtes Uebereinkommen zwiſchen England und Rußland iſt niemals aß⸗ geſchloſſen worden, obwohl man in Petersburg wiederholt Bemühungen machte, mit England einen Vertrag zuſtande zu bringen, der ſich auch auf die europäiſchen Intereſſen der beiden Staaten bezog. Aehnlich ſteht es zwiſchen England und Frank⸗ reich. Auch zwiſchen dieſen beiden Staaten be⸗ Zugeſtänd⸗ In dieſem Vertrage ver⸗ und dauernd zu geſtalten. Solche Be⸗ Clemenceau hat damals rundweg England iſt alſo durch keine Verträge gebun⸗ Bedenkliche Nachrichten aus dem fernen OGſten? Schanghai, 3. Aug. Der eſtern engliſche Schang⸗ 2 vom Generalkommando be 25 8 7 Bek dande alkrrer, Oelterreichs Waſſengruß zu der hai eingelqufen, um Kohl kreuzer„Minotaur“ und ſiſche Kreuzer„Askold“ ſind in Wi, ſung angekommen. auf ihren Kanonenbooten im Hangtſe die Ver, ſchlußteile der Geſchütze und übergaben di Schiffe einer Privatfirma. Die Beſatzung wurde — 2— nach Hongkong zur Bemannung von Reſerte⸗ ſch in 5 Empreß“,„Ruſſia“ und als Hilfskreuzer armiert Angriff jedenfalls auch von der Haltung Japans ab, und erſt die nächſten Tage werden da Klarheit“ ſchaffen. ſich alle am 7. Mabilmachungstag(gleichzeitig 7. Land⸗ ſturmtag) d. i. ſturmrolle J anzumelden haben. flichtig ſind heim anweſenden vollendeten 17. jahre, alſo alle, die nach 1869 und vor dem 2. Auguſt 1897 90 boren ſind. 1. Alle, die grenze ſtehen, L. alle diejenigen, die dem Heer, der Reſerve, der Landwehr oder reſerve angehören; 3. alle ausgebildeten ſturmpflichtigen(als ausgebildet gelten jenigen, die als Einjährig⸗Freiwillige ſtens neun Monate gedient haben, übrigen Mannſchaften mit einer Geſamtdienſt zeit von mindeſtens einem Jahr); jenigen, die als dauernd untauglich ſind. ger Militärpapiere zu erfolgen: a) für die in de! Gemarkung Mannheim lausſchließlich der Von orte) Wohnenden in der Wandelhalle des Roſen gartens an den b) für die in Feudenheim, Käfertal Neckarau un Rheinau Wohnenden bei t% hänſern, e) für die in Waldhof Wohnenden in Schulhaus Waldhof; d) für Scharhof, Wahnenden auf dem Rathauſe in Sandhofen Sämtliche Meldeſtellen ſind von vormit tag! 8 Uhr bis nachmittags 8 Uhr geöffnet 8. Anmeldung aber nicht binnen drei Tagen nac dem 8. Auguſt bewirkt hat, wird heitsſtrafe von 5 Monaten bis zu 6 Jahr beſtraft, ſofern nicht wegen Fahnenflucht ein härtere Strafe verwirkt iſt. daß bei dem ſtädtiſchen Quartieramt zahlreiche freiwillige Anmeldungen einlaufen und zwar teils von quartierpflichtigen Einwohnern, die ſich bereit erklären, außer den ihnen zugeteilten Mannſchaften noch weftere aufzunehmen, teils zvon 1. 8 0 ſich trotz beſchränkter Berhältniſſe ur Unter⸗ bringung von Mannſchaften freiwilkig eee diſcher Geſinnung verdien ere, Nan bne beſonders auch von ſolchen, die in ihrer Häuslichkeit 4 5 c, de fügen. Wir ſind überzeugt, Wir ine Hinſicht nur an den Patriotismus der Ae Bevölkerung zu appellieren brauchen! Vettere freiwillige Anmeldungen nimmt die Aue kunftsſtelle des ſtädtiſchen Quartieramtes ent⸗ gegen(Rathaus Zimmer 18.) Leider ſind bei mancherlei des Wieee eingelaufen. D ürgermeiſterar Abnd ſtrenge Weiſung gegeben, ſolche Reklamaktivnen nicht zu Badens, der Pfalz und angreuzen⸗ den Bezirke, Sitz Mannheim, beſichoß 55 auf Antrag des Vorſitzenden ohne Debatte an geſichts des dem Reiche aufgezwungenen Krieges und der erforderlichen ungeheuren Opfer an Gut und Blut dem Roten Kreuz und demſelben Zwecke dienenden Anſtakten ſofort zunächſt eine Biertelmillion Mafk, zur Verfügung zu ſtellen, um mit dazu bezzn⸗ tragen, daß die gewaltigen Wunden, die Wfer Krieg dem deutſchen Voll und Erwerbs n ſchlügt, im Lebensintereſſe unſeres 1951 Vaterlandes und feiner Bevölkerung ſo und gründlich wie nur möglich geheikt 5 Die Pfälziſche Bank, Luftkurorte Ju eigenes Erholungshei beſitzt, hat dasſelbe der Militärbe des Krieges zur Verfügung geſtellt. reichen zu den Fahnen Angeſtellten wurde der ganz r der ruf⸗ Die Engländer entfernten ffen geſandt, Die Tätigkeit auf Hongkong iſt ſehr lebhaft. 9 0 35 den Werften Ji. 701 Die Dampfer „Aldenkem“ werden Ob 2 etwa die Ruſſen und Englände 8 einen auf Tſingtau planen? Das hängt Mannheim. Aufruf des Landſturms! Wir machen nochmals darauf aufmerkfam daß ungusgebildeten Landſturm⸗ uflichtigen am 8. Auguſt 1914 zur Lank Anmelde an dieſem Tage alle in Mann männlichen Deutſchen vonß bis zum vollendeten 45. Lebenz dem 1. Au gu Ausgenommen von der Anmeldung find außerhalb der vorgenannten Alter⸗ aktivef Erſag Lang nur dig 10 ſomie de 4. alle die ausgemuſtel Die Anmeldung hat unter Vorzeigung etwan Ddort bezeichneten Anmeldeſtellen dortigen Ranß die in Sandho Kirſchgartshauſen und Sandton Wer die Anmeldung zur Stammrolle nicht au Auguſt bewirkt, macht ſich ſtrafbar. Wer di⸗ —7 Jahren 8 Mannheim, den 5. Auguſt 1914. Büngermeiſteramt: Dr. Finter. Schweigert. 70 1 Einquartierung. Wir können die erfreuliche Mitteilung marhen, 5 nichtquartierpflichtigen Einwohnern, die Vange⸗ Dieſes ſchöne Beiſpiel vaterläu⸗ 1 95 weitere Nath⸗ dieſer dieſer Aus le auch ieſer kunftsſtell 29 5 Unterſtützungsaktion. Der heute kagende Ausſchuß des Ver⸗ bandes der Metalländuſtriellen deren 3 F CC00 TTTTTTT n eHn n A eenee e 2* 5 1 500 einberufenen Beamten M 4 9* Jugenheim an der B. für Voraus ausbeza 1914. —— rbuf⸗ in Wu. tfernten die Ver. ben die J wurde Reſerve. Werften dampfer werden einen hängt 8 er⸗J ßBß•UC Turnverein Mannheim 1840. ſitzende, Vaterland. ſie in emſiger ſtiller Arbeit ſeit 100 Jahren au der Ertüchtigung unſeres Volkes mitgewirkt habe und er „möge. alles!“ funs E. dadn „Laud en bitten wir alle Spenden und Zuſchriften an cden esrat Dr. Wolfhard, Renzſtraße 1, zu rred. Aunguft 7914. General-Anzeiger. Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Avendblatt) in das Beamtenperſonal ſtark reduziert. In⸗ fdenben wird die Bank den Betrieb auch während des Krieges mit den von der Mobilmachung nicht betroffenen Beamten aufrecht halten, um die gerade im Kriegsfalle ſo notwendige orga⸗ (niſterte Geldzirkulation zu unterſtützen und zu vermitteln. Sie muß aber an einzelnen Plätzen dazu übergehen, die Zeit des Schalterdienſtes zu reduzieren, damit die Schalterbeamten nach Schalterſchluß zur Erledigung der anderen Arbeiten mit herangezogen werden können. Der Verkehr einzelner kleinerer Niederlaffungen (Depofttenkaſſen) wird auf die nächſtgelegenen größeren Stellen(Filialen und Agenturen) kon⸗ zentriert. 8 Freiwillige Mithilfe bei Ser, Stadtgemeinde. Diezenigen Herren, welche der Stadt einde ihre Mithilfe bei Entgegennahme der Au m el⸗ dungen zur Landſturmrolle angeboten gaben, werden benachrichtigt, daß die auf Freitag, den 7. Auguſt, nachmittags 4 Uhr, im Bürgerausſchußſaal anberaumte Beſprechung auf den gleichen Dag nachmittags % Ehr in den Nibelungenfagl des Roſengartens verlegt wurde. Etwaige weitere geeignete Herren die ihre freiwilligen Dienſte eventuell noch zur Verfügung ſtellen wollen, können ſich bei dieſer Beſprechung gleichfalls melden. Mannheim, den 5. Auguſt 1914. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Ausländiſche Spione. Vielfach beſteht die Anſicht, es ſei im Groß⸗ ſherzogtum Baden eine Anzahl von Spiyne n feſtgenummen worden. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen, daß, ſoweit an amtlicher Stelle in Karlsruhe bekannt geworden iſt, ſich bisher in keinem Fall ergeben hat, daß die Feſtgenommenen als Spione tätig waren. So anerkennenswert das Beſtreben der Bevölkerung iſt, die Militärbehörden in der jetzigen Zeit zu unterſtützen, ſo muß doch dringend Mäßigung anempfohlen werden. Namentlich müſſen Tätlichkeiten und Ver⸗ unglimpfungen gegen Feſtgenommene unter⸗ bleiben. 5 Kinderhilfe. Die Kinder ſind anzumelden wie folgt: In der 1, Handels⸗Hochſchule, X 4, 1 Kinder aus der Oberſtadt(füdlich der Planken); 2. Friedrichſchule: Kinder aus deb Unterſtadt(nördlich der Planken), Mühlau und Jungbuſch; 3. Hildaſchule: Kinder aus dem Gebiet zwiſchen der Dammſtraße und Ried⸗ feldſtraße; 4. Humboldtſchule: Kinder aus den übrigen Gebieten der Neckarſtadt(nörd⸗ lich der Riedfeldſtraße), aus dem Lange Rötter⸗ gebiet und Wohlgelegen; 5. Peſta lozzi⸗ ſchule: Kinder aus der ganzen Schwetzinger⸗ ſtadt und Oſtſtadt; 6. Lindenhofſchuke: die Kinder vom Lindenhof. Für jedes Kind, das den ganzen Tag beauſſichtigt und verpflegt wird, ſind 20 Pfg. zu entrichten. * 280 Frauen und mädchen zum Kochen, Spülen, Waſchen, Kartoffel⸗ ſchͤlen, bei den bevorſtehenden Truppenver⸗ uflegungen gegen Bezahlung auf nächſten Samstag, 8. Auguſt geſucht. Anmel⸗ dungen ſofort beim Städtiſchen Ar⸗ beitsamt Mannheim, Weibliche Ab⸗ ſteilung, Litera N 6, 3, 2. Stock, Zimmer 7. * In ernſter ſchwerer Stunde war die Aktlottät aufgeboten worden, um ſich gegenſeitig ein letztes Lebewohl zu entbleten, viellelcht einen letzten Händ druck zu ſauſchen. Ernſt und ſchwer war auch Stimmung, aber eine nur mühſam niedere en Begeiſterung lag einer elektriſchen Spaunteng gleich über der Verſammlung, ſich oft mit elementarer Ge⸗ walt bahnbrechend in den Kampfliebern„O Deutſch⸗ land hoch in Ehren“,„Die Wacht am Nhein“,„Turner auf zum Strelte“ In wohlaufgebauter 3 flammender Begeiſterung getragen, gab der 2. Vor⸗ Landgerichtsrat Dr. Wolfhard, einen Rückblick auf die letzten Ereigniſſe, die die eiſernen Würfel zum giollen brachten, dabei das feige hinter⸗ liſtige Verhalten unferer Gegner hervorhebend, das nicht zuletzt den echten deutſchen Zorn weckte und unſer geſamtes Volk emporriß, ein einig Volk von Brüdern! Er richtete weiter herzlich ergreifende orte an die Einberufenen, der Hoffnung Ausdruck gebend, daß jeder als echter deutſcher Turner ſeinen NMVann ſtelle, ſiegen oder ſterben für unſer ſchönes Der Tag ſei gekommen, wo die ſo öft verkannte Deutſche Turnerſchaft zeigen könne, wie boffe zu Gott, daß diefe Arbeit reiche Früchte tragen Die meiſterliche Anſprache, der die Ver⸗ ſammlung in tieſer Ergriffenheit lauſchte, klang in ein begeiſtert aufgenommenes Gut Heil auf Kaiſer und Reich aus und wuchtig ertönte„Deutſchland über Weitere eindringliche Worte richtete der Turnwart, Hauptlehrer Schweizer, an ſeine Turner mit der zu Serzen gehenden Mahnung, daß leder wie auf dem Turnplaßz, ſo auch jetzt in dem außfgezwungenen Kampfe um Deutſchlands Aſtenz ſeine volle Pflicht erfülle und das Schild es Vereins und der Deutſchen Turnerſchaft hoch in ven halte. Nur wenige waren es der Anweſenden, zurückbleiben, denn über 300 Turner ſind 5 ſchon zum Teil fort oder eilen in den nächſten Tagen 984 —91 Mark. Weitere Spenden werden aus den Kreiſen unſerer Freunde gerne entgegengenommen, ſelbſt die kleinſte Gabe iſt herzlichſt willkommen. Dient es doch i großer Beruhigung unſerer Kämpfer, wenn ſie hen, daß für die Angehhrigen geſorgt wird. Viele bermieſen ſhre Einzahlungen in die Relſekaſſen für urnfeſte u. ſ. w. dieſer Sammlung! Da faſt unſere ize Turnhalle zu Zwecken des Roten Kreuzes Nachrichten ete Ferienheime Kaiſen als ſtellt. Hoffmann ſals, das brochen i ſt. waltung durch Herrn Dr. Mieck. Altman n⸗G Nauen. Zu Herr das Wort zur will ich dir die treten, wie in ſchwer, all dies tun, ſtand Otto Hoffman gauzen Welt 6 gang des Per Her kät zum ihnen T gehalten haben. in ſeiner ſchiwe Wort an rüft: Treu Auch er waltige Kriſen *ie aus, daß er ſondern auch zu ſchaffen. Herzen. Fichten. Für Beſprechungen, Entgegennahme von Jammenkünft Veveinshauſes ſtgtt KaufmannsE ihre Heime mit hieſigen Krematoriums pelt ergreifend durch di über unſer deutſches Volk Die in der Hauptf nungen des Weltetabliſſements blichene in unermüdlicher in Friedrichsfeld geſchaffen war v. Hollander v i reich geſchmückten Sar Nach den leiſe Klängen des Harmoniums ergriff grunde legte:„Sei getreu bi nie, ſo führte der Geiſt in einer ſchwereren u. er Bahre eines befreundeten e Gedanken auf Und dennoch hat gerade er es ve großen Unternehmungen eine mark lichkeit, an der Als er vor 22 Jahren das Werk ühernahm, war es klein und unbedeutend. ganze Kraft eingeſetzt, um es zu ſeinem Lebens⸗ werk umzugeſtalten. Und ſein Lebenswerk iſt es geblieben, bis die Sch üher ihn ſenkten. geleiſtet hat an treuer Arbeit, Großen und Kleinen, mit weitſchauendem und dennoch das nä Er nahm ſich vo finden für Han —⏑— Aus Stadt und Land. Mannheim, den 3. Auguſt 1914. Beſtattung des Fabrikdirektors Rom.⸗Rat Gtto Hoffmann. in 2 e Sch were des e Trauergäſte be ache auch nur auf die zielbecſußter hat. Die durch Herrn einen großen Teil und beiden durch de Stadtpfarrer Dr. Hoff . Trauerrede, der er das Schrift⸗ wort Offenbarung Johannis 278 Krone d der heutigen. Gs a 1 er doch in der vord war in Maunheim in niemand vorüber hatten er in dieſen 22 an 92 Des N Wi — warf in dieſem Zuſamm en reich geſegneten „Imnt dault fortz den Werken, in dene tarbeiter nach 9r 118815 Tod. an den hat ſchweres erleben müſſen. ſind üb ein Menſch war mit in ſeinem Werk n leden Mittwoch Abend Z u⸗ e im Wirtſchaftszimmer unſeres rholungsheime del und Induſtrie) hat mit mehr als 500 Betten dem Lazarette zur Verfügung ge⸗ der Einſegnungshalle des zuſammenführte, dop⸗ hereinge⸗ ſchränkten ſich das der Ver⸗ Stadtver⸗ Bürgermeiſter ertreten, die Handelskammer Direktor Sauerbeck band Südweſtdeutſcher Induſtrielle Heimgegangenen jetzigen Blüte verdankt mitglied Direktor Da „der Ver⸗ der dem „durch das Direktoriums⸗ e0 nziger und Syndikus Ferner bemerkten wir die Herren Generaldirektor Spielme v9er, Prof. Dr. ottheiner Konſul Seiten des mit Kränzen i ges hatte eine aus Mit⸗ gliedern der Fabrikfeuerwehr der Steinzeug⸗ warenfabrik Friedrichsfeld gebildete Ehrenwache Aufſtellung genommen. mußte. Schick⸗ ſohn, die Abord⸗ a eine Arbeit Vaters trug. ſeiner zogen. müſſen. ein Mann, der ein deut Herz hatte. geſtanden reicht heute der Arbeiter dem Großinduſtriellen, der Beamte dem kleinen Mann die Hand und * 175 10 an in ds Und einer von den treueſten auch in ſeiner vaterländiſchen Ge⸗ Kriegslazarette. ſinnung iſt der von uns Geſchiedene geweſen. Die Deutſche Geſellſchaft für Aber nicht nur in ſeinem Berufe iſt er eu geweſen bis zum Tod. Berufenere Menſchen werden wohl zu würdigen wiſſen ſeine Arbeit, die gewaltige Laſt, die er getragen hat. ihn kannte als Menſch, mußte ſich wundern, wie weich der ſcheinhar harte, eiſerne Willens⸗ menſch ſein konnte. Man muß ſogar ſagen, ſein Niemals hat ſich ein Armer unge⸗ hört an ihn gewandt, wie oft hat er ſtill, ohne Weſens zu machen, gewünſcht, arme Familien zu wiſſen und hat geholfen unter der einen Be⸗ dingung, daß geſchwiegen würde darüber. Am beſten kam dies wohl zum Ausdruck in des Hauſes Frieden. Da iſt er Vater und Be⸗ ſchützer geweſen. Weichheit ſeines Gemütes, das goldene Herz des Vaters und Gatten. Da zeigte ſich Und darum ſpüren Enkel, der Neffe. haben. Es ſpricht zu uns in dieſen Tagen die Schickſalsglocke unſeres Volkes und del Allmäch⸗ tige ſchaut uns allen voll Ernſt ins Auge. Wir ſollen alle erprobt werden, ob wir echt und treu ſind in Freud und Leid, in Kampf und im Dul⸗ den. Wir müſſen an all die Lieben denken, die Wer ſie mitgemacht hat, jene ſchweren Tage, als er die Gattin hin⸗ ſches, echtes, chriſtliches es auch die Kinder und Verwandten, wie viel ſie an ihm verloren haben, die fünf Töchter, der Schwieger⸗ Er war ihnen allen ein Vater im vollſten Sinne des Wortes, vornehme Perſönlichkeit, marktet hat, auch nicht zu Hauſe. Was die Zu⸗ kunft Ihnen bringen mag, vergeſſen Sie nicht, daß Sie heute Hand in Hand am Sarge des Er war nicht ein Mann, der ſein Chriſtentum auf den Lippen Die Religion war ihm das heiligſte und tiefſte, was wir Menſchen im Herzen tragen. In dieſem Sinne hat er auch ſeine Kinder er⸗ die nicht ge⸗ ſeit ſeiner Wer geweſen. keit habe Induſtrie R. ſo recht die N 5 irektoriums de Südweſtdeutf Gs war eine ergreifende Stunde, die die geben mußte, der wußte, wie tief er getroßſen Ae 1 55 Vcbennden 57 Freunde und Bekannten des dieſer Tage in war, daß er nicht vergeſſen konnte, daß die redners Freiburg verſtorbenen Fabrikdirektors Otto] treue Gefährtin ihm entriſſen ward. Er war aus in die ſeines Wir ſpüren an dieſem Sarge Schickſalswehen. weſtdeutſche Induſtrie diefem für die Jnter⸗ Wir fühlen es, daß wir gewaltige Opfer bringen eſſen der Induſtrie unermüdlich und erfolg⸗ gab namens des Berbandes Südweſtdeutſcher 5 Gefühlen der d de⸗ Schmerzes um das Hinſcheiden des unvergeß⸗ lichen Vorſitzenden Ausdruck. Schlag habe den Verband getroffen. Hoffmann doch zu denjenigen, die den Verband ſtützten. Der Entſchlafene habe nach jeder tung die Organiſation der Induſtrie und die Beſtrebungen des Verbandes zu fördern gefucht und ſei ein wackerer und zuverläſſiger Skreiter er großes geſchaffen und ſich um di ben in warmes ſoziales Empfinden, ſeir liberales Denken und Handeln, ſeine rgei gehende Menſchenfreundlichkeit ſicherten Aihn für alle Zeiten ein dankbares Andenken. ergänzte in Den Reigen der Gedächtnisreden beſchloß ei Vertreter des Mannhei eins Deutſcher ſank der Sarg unter zum Feuergrabe. des Geiſtlichen geleiteten Harmoniumklänge dis Trauerverſammlung gegen 12 Uhr wieder hin⸗ Dem Verband Südweſtdeutſcher Induſtrie! ging von Sr. Exz. Miniſter o gendes Beileidstelegramm zu: Dem Vorſtand ſpreche ich zu dem Ableben hochverdienten inniges Beileid aus. reich tätigen bewahren. Gemeinberechner Bentzinger ſchwülen Tagen iſt unſer Herr Syndiküs Dr. ierk 2 Trauer und des 8 Mne 28 Gründung am energiſchſten unter⸗ Rich⸗ Durch raſtloſe, unermüdliche Tätig⸗ Mannheims und ganz Südweſt⸗ hervorragende Verdienſte erwor⸗ zu Hers Herr Direktor Danziger ſeiner Eigenſchaft als Mitgkied de⸗ * bheimer Bezirksvein Ingenieure. Dan Harmoniumtklängen hinal Nach Vaterunſer und Segen leuchtende Pracht des Augnſttages Beileidstelegramm. v. Bodmanm fol⸗ erſten Vorſitzenden Mit mir wird die ſüd⸗ Manne ein dankbares Andenfen Bodman. In dieſem alter Freund, Buch⸗ n Raum hallenden hinausgezogen ſind. Möge ſie alle Gott ſchützen und ihnen die Kraft geben, Opfer zu bringen. Wir aber wollen an dem Sarge eines Mannes, der treu war bis an den Tod in treuer Arbeit halter Georg Bentzinger in Feudenheim geſtorben. Er iſt 66 Jahre alt geworden. Alle die ihn gekannt und das waren viele— wiſſen, was ſein Tod bebeutet. Die frühere annes zuſammenge⸗ fällt innerlich u veveinigen. ent, daß wir erſten Reihe der Kämpfer, die das große Friedenswerk im Lebenskampfe aufbauten. Herr Kommerzienrat Peyſön⸗ hen konnte. Da hat er Jahren Treue! Hor — die nötig erf trat ſeinen eine N5 zehntelang 8ſich vergeſſen. Die Trauerrede machte ſammlung in dieſer bitter⸗ernſten Stunde einen ütternden Eindruck. Es folgten nunmehr Prachtvolle Nicht allein geſchäftlich, ſondern Freundſchaft ſei er mit dem Entſchlafenen jahr⸗ Der Redner rühmte in ſeinen weiteren Ausführungen vor allem den großen Fleiß, dem der Entſchlafene ſeine großen Erfolge zu verdanken hatte. werde Otto Hoffmann und ſein Wirken niemals in ſeinem Vaterlande, das heilige Gelöbnis lun: Herr, was, du uns ſchickſt, das wiſſen wir nicht, llen aber nicht das Schickſal hinnehmen, weil wir nicht anders können, ſondern in dem feſten Glauben, daß uns Gott ſind. auf die Kranzniederlegungen. Herr Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld ſen. an die Bahre, um namens des Aufſichtsrats der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld Trauerſpende niederzulegen. verbunden geweſen. Herr Prokuriſt Kermas die Wege führt, die Trauerver⸗ Mannheim ſeitdem als Draußen in Als erſter kaſſenverein auch durch Lande. Man benen alten Gemeinde Feudenheim währten Beamten. Georg Bentzinger gemeinde, und zwar bis 1887 als meindung gehörte gemeinnützige oder geſellige Vereinigung, die der Verſtorbene nicht gefördert hätte. ſangvereinsweſen war er mit Begeiſterung tätig, dem Darleih⸗ beſte Arbeit. gang für die Nationalliberale Part die in den letzten Jahren ſo manchen Kämpen verloren hat. Robert Ulm und andere gehörte den rührigſten Agitatoren, beſonders au ben Noch im letzten Landtagswahlkampf ſahen wir ihn für wacker ſtreiten. ſierte er zuſammen mit dem nun auch verſtor⸗ die ſoziale Struktur der ändert— konnte ſich das Wahlergebnis von und nun die Stadt einen getreuen, altbe⸗ Seit Jahrzehnten ſtaud im Dienſte ſeiner Heimat⸗ Gemeinderat, Bis zur Einge⸗ er dem Kreisausſchuß an. Feudenheim gab es wohl kaum eine verlieren Gemeinderechner. Im Ge⸗ und Militärvereinslebert widmete er mit Sachkunde ſeine Schier unerſetzlich iſt ſein Hin⸗ 2E Wie Thorbecke, Emil Mayer, Bentzinger zu ſeinen Freund Bohrmann Seit wohl 40 Jahren organi⸗ Ratsſchreiber Lutz die Wahlen in Und immer— auch nachdem ſich Gemeinde völlig ge⸗ ſehen laſſen. In den gder Jahren Bentzinger wiederholt Parteitags⸗ thang zut⸗ 3 Ge⸗ er ihn hinweggebrauſt. Die letzte groͤße Kriſe draußen in ſeiney Fabrik hat ihm wohl einen gewaltigen Stoß an Lebensmark gegeben. Wer ihn in jenen ſchmeren Zeiten ſah, wer ißm hörte im Privatgeſpräch, wie er ſich mit Sörgen trug, um die ihm an⸗ einem einem weichen gütigen Herzen. Nach dem Streik haben das ja auch ſeine Arbeiter von neuem erfahren. Wer ihn kannte, weiß, daß, wenn einer zu ihm kam, er nicht nein ſagen konnte. Werk von neuem aufgebaut. jalen Einrichtungen 9 Zeugnis davon, daß er ſeine Kraft einſetzte, daß ihm keine Summe zu hoch war, unt das Seine Arbeiter kannten ihn, moch⸗ ten ſie auch vorübergehend durch ſchwere Lohn⸗ kämpfe ſcheinbar von ihm getrennt ſein. Sei großes Werk lag ihm noch auf der Seele in den letzten Monaten, als er in ſchwerer Krank⸗ heit gegen den herannahenden Tod rang. Noch in⸗ in ſeiner Krankheit trug er ſie alle in ſeinem Er hat ſein Die großen ſo⸗ geben Sein Treu bis zum Tod! So ſtand er auch in der vorderſten Reihe des großen induſtriellen Ver⸗ bandes, in der großen deutſchen Induſtrie, die uns Deutſche groß gemacht hat. ö ſtehen wir es, daß all die Männer, die dort in erſter Reihe gekämpft haben, gekämpft haben für die Macht und Größe unſeres Vaterlandes. Heute wiſſen wirs, daß ſie die wirtſchaftliche Rüſtung ſchufen, die wir brauchen und darum Heute ver⸗ iegend icht ver 5 5 deude das iß ein 5 wohl ſpr h im Namen der Beamtenſchaft des Fried⸗ Feudenheim. verknpft 1 de Induſtriezweig, den er ver⸗ und der Verehrung. Der Entſchlafene ſei der 9 58 11 ficht nur Beamtenſchaft ein Vierteljahrhundert hindurch Feudenheim 55 5 Ein Vorb cher Führer geweſen, der durch ſein] war Georg in Deutſchland, man darf wohl ſagen in de s Wirken und Streben ſein Lebens⸗ er Blüte führte. Ein unvergäng⸗ al habe ſich der Entſchlafene in den Beamten dadurch geſetzt, daß er freundlich und hilfsbereit war und den großen und kleinen Sorgen ſeiner Untergebenen lich l munt im Herzen an der Bahre als en wohlverdienten Lorbeer nieder Dadurch werde man ſein Andertken am beſten ehren. Herr Direktor Hofmann ſprach namens der Beamtenſchaft der Tonwarenfabrik Wiesloch, der der Verſtorbene lange Jahre als Vorſitzender des Aufſichtsrats angehörte, Herr Adam Schna⸗ bel namens der Meiſter der Steinzeugwaren⸗ fabrik, Herr Johann Lück legte in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als erſter Vorſitzender des Geſangvereins vertrauten mit ibren Jamilien, der hörte her„Frohſinn“ der Steinzengwarenfabrik einen nach Dijon nicht nur ein Jabritdbirek⸗ Kranz nieder, Herr Pfarrer Schönthal nur ein Großinduſtrieller, namens der evangeliſchen Gemeinde Fried⸗ richsſeld, der der Verblichene ein reiches Maß von Förderung ſtets entgegenbrachte, Herr Wilhelm Probſt in ſeiner Eigenſchaft als erſter namens der Feuerwehr der Fabrſk, deren Ehren⸗ mitglied der Verſtyrbene war, Herr Hilbig namens der Vaterländiſchen Arbeitervereine, Herr Direktor Sauerbeik würdigte als Vertreter der Handelskammer Maunheim die Verdienſte des Heimgegangenen als Mitglied der Kammer. Die Handelskammer betrauere in Hoffmann einen der hervorragend⸗ ſten Induſtriellen des Bezirks, der während eines Vierteljahrhunderts den ganzen Auf⸗ ſchwung der Induſtrie in Mannheim und Um⸗ gebung mitgemacht habe. Mehr als Worte es zu tun vermögen, habe die Kammer den Be⸗ weis ihrer beſonderen Wertſchätzung dadurch gegeben, daß ſie den Verblichenen mit an die Spitze ihres großen und vielgeſtaltigen Arbeits⸗ gebietes geſtellt habe, in dem Bewußtſein den richtigen Mann gefunden zu haben. Als letztes Zeichen dankbarer Verehrung legte der Redner ein prachtvolles Blumenarrangement an der Delegierter in Berlin. es überhaupt eine Parteiorganiſation in Feu⸗ denheim gegeben hat, war er der Vorſidende derſelben. Im Januar d. J. ſah er ſich indeſſen durch das vorgerückte Alter Leitung in jüngere Hände zu legen. Der Na⸗ bleiben, wie der wackere Veteran in einer Ver⸗ ſammlung noch zu Anfang dieſes Jahres e5 feurig für unſer Heer eintrat. Das letzte Halb⸗ jahr war eine Zeit ſchweren körperlichen Lei⸗ Borſitzender des Werkvereins der Steinzeug⸗ dens. warenfabrik, Herr Kommandant Walther Rührung erzählt Weſen muß doch die Welt geneſen! — Nun iſt er hinüber, unſer bewährter Freund Uns allen den ver⸗ geſſen. Morgen nachmittag um 2 Uhr wird man ihn zur letzten Ruhe geleiten. Sein Leben und ſeine Geſinnung mögen ein Vorbild ſein in ernſteſter Zeit! V„ Viele Jahre, ſolange ö 8 gezwungen, die ein warmes Verſtändnis entgegenbrachte tionalliberale Bezirksverein ernannte ihn daß er eine offene Hand hatte. Er lege mit] daraufhin zum Ehrenvorſitzenden. Damals ſprach es der Verſtorbene aus, was ihn zu den Fahnen der Nationalliberalen Partei geführt und dort gehalten hat: der nationale Ge⸗ danke, der in ihm lebendig ward in der gro⸗ ßen Zeit des Werdens des Deutſchen Reiches, der nationale Gedanke, hat auf Frankreichs Schlachtfeldern. Am 70er Feldzuge nahm Georg Bentzinger als Unter⸗ offizier bei den roten Dragonern teil. f uns aus jener Zeit manche Epiſode erzählen können. So z. B. gehörte er zu der Bedeckungs⸗ mannſchaft, die nach den verwundeten Prinzen Wilhelm von Baden für den er geſtritten Er hat dem Gefecht von Nuiks brachte. Unvergeßlich wird auch 1 war aus Anlaß des Zabern⸗Rummels Wiederholte Operationen vermochten nicht mehr, ihn von der unheilbaren Krankheit zu retten. Aber bis zum Tode, faſt bis zum letzten Augenblick, hat er innigen Anteil an dem Geſchick unſeres Vaterlandes genommen. Ernſt der Stunde hat dem totwunden Patrio⸗ ten noch einmal mächtig ans Herz gedriffen Eines ſeiner letzten Worte war, wie uns mit Der wird:„Am deutſchen aber bleibt ſein Andenken unver⸗ Gewerbegericht. Valentin Weißhaupft hat als Jormer bei der Firma Aktiengeſelkſchaft für Eiſen⸗ und Broncegießerei vorm Bahre nieder. C. Flink gearbeitet und zwar ſeit 15. Auguf. — 4. Seite. General-Auzeiger.— gadiſche Aeneſte Kachrichten.(Abendbratt) Mitzwoch, den 5. Auguſt 1914. 1911 bis 3. Juni 1914. Er arbeitete im Akkord. Er verlangt Nachzahlung von 37,38 M. für die Lohnperiode vom 12. bis 26. Mai(11 Arbeits⸗ tage, da der 21. Mai ein Feiertag— Chriſti Himmelfahrt— geweſen iſt) und begründet die Flage folgendermaßen: In dieſer Lohnperiode habe er(Kläger) infolge des zurzeit beſtehenden ſchlechten Geſchäftsganges bei der Beklagten nicht jeden Tag volle Beſchäftigung zugewieſen erhalten; am 12. Mai ſei er 30% Stunden, am 13. Mai 9 Stunden, am 14. Mai 3 Stunden, am 15. Mai 4 Stunden, am 18. Mai 2 Stunden, am 19. Mai 2 Stunden und am 20. Mai 3 Stun⸗ den ohne Beſchäftigung geweſen; außerdem ſei ſeit 14. Mai durch Fabrikanſchlag angeoednet, daß Samstags überhaupt nicht gearbeitet werde; dadurch ſeien für den 16. Mai weitere 81 Stun⸗ den Arbeitszeit weggefallen. Für dieſe Fehl⸗ zeiten verlangt der Kläger Entſchädigung im Stundenlohn und zwar legt er dabei einen Stundenlohn von 70 Pfg. zu Grunde; denn ſo⸗ viel habe er im laufenden Jahre im Akkord durchſchnittlich verdient, während er im Jahre 1913 ſogar auf 80 Pfg. durchſchnittlich ſich ge⸗ ſtellt habe. Die Beklagte tritt dieſer Nachforderung des Flägers entgegen. Sie habe im Hinblick auf die ſchlechte Geſchäftslage des Betriebes mit dem Arbeiterausſchuß vereinbart, daß die Arbeiter ſich damit zufrieden geben müßten, teilweiſe aus⸗ zuſetzen, wenn keine Beſchäftigung für ſie vor⸗ handen ſei; von dieſer Vereinbarung habe zweifellos auch der Kläger gewußt und er habe nichts dagegen eingewendet. Der Kläger beſtrei⸗ tet das; er habe gleich am 12. und 13. Mai dem Werkmeifter Frieß geſagt, daß er für die Zeiten des Nichtbeſchäftigtſeins Entſchädigung verlan⸗ gen werde. Werkmeiſter Frieß gibt zu, daß der Kläger wiederholt mit ihm darüber geſprochen hat, wie es mit der Eutſchädigung für die Zeit des Ausſetzens ſtehe. Notizen über dieſe Zeiten hat er nicht gemacht; er kann daher die von dem Kläger angegebenen Stundenkiffern nicht als richtig oder falſch bezeichnen. Unbeſtritten iſt, daß der Kläger in der frag⸗ lichen Lohnperiode 39,92 Mark verdient hat, wo⸗ zu noch weitere 4 Mark kommen, als Vorſchuß für einen Akkord, den der Kläger ebenfalls in dieſer Lohnperiode angefangen, aber erſt in der nächſten Lohnperiode vollendet hat. Im ganzen hat alſo der Kläger für die Lohnperiode vom 12. bis 26. Mai 1914 43,92 Mark im Akkord verdient. Unbeſtritten iſt weiter folgendes: 3) zwiſchen dem Verband der Metallinduſtriellen Badens, der Pfalz ete. einerſeits, dem deutſchen Metall⸗ arbeiterverband, Zahlſtelle Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen, andererſeits iſt im Jahre 1906 unter anderem feſtgelegt worden, daß in den Gieße⸗ reſen weun bei Akkordarbeit ohne Verſchulden des Arbeiters der Stundenlohn nicht erreicht kird, dieſer Stundenlohn bezahlt werden muß, daß alſo m. a. W. den Formern der Stunden⸗ lohn garantiert iſt. b) Ebenfalls im Jahre 1906 iſt zwiſchen der beklagten Firma und dem Deut⸗ ſchen Metallarbeiterverband, Zahlſtelle Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, ein Spezialabkommen ge⸗ troffen worden, wonach Former bis zum 20. Lebensjahr nicht unter 40 Pf., über 20 Jahre nicht unter 45 Pf. Stundenlohn erhalten ſollten. ). Dieſe beiden Vereinbarungen haben heute noch Gültigkeit. d) Mit dem Kläger iſt eine Vereinbarung eines befkimmten Stunden⸗ lohns getroffen worden. e) Die Normalarbeits⸗ Veit ſce öie ſtreitige Lohnperiode hätte 103 Stun⸗ den betragen. k) Die Arbeitsordnung der Be⸗ Kagten be nt in§ 17, daß Aenderungen in der rerelmäßigen Arbeitszeit als Aenderung der Arßeitsordnung zu betrachten und demgemäß zu behandeln find. Dieſe Sachverhalt führt zu folgendem Er⸗ gebni. Da die Anordnung, daß bis auß Weiteres Samstags nicht gearbeitet werde, erſt am 14. Mai durch Fabrikanſchl g getr 1 Fitrde, onnte ſit nicht fruher gg; 2³ nach dieſem Anſchlag, in Kraft treten. Die Be⸗ klagte kann ſich demnach dem Kläger gegenüber Richet darauf berufen, daß ſie am Samstag, den 16. Mai, nicht arbeiten zu laſſen brauchte. Wa⸗ die Beſchränkungen der Arbeitszeit, die zeit⸗ weiſe Nichtbeſchäftigung des Klägers, an den ührigen Tagen der ſtreitigen Lohnperiode be⸗ trifft, ſo iſt darüber, wie der beklagte Vertreter zugegeben hat, in dem Anſchlag überhaupt nichts Feſtimmt; ie Beklagte beruft ſich hierzu ledig⸗ lich auf das Einverſtändnis des Arbeiteraus ſchuſſes und der einzelnen Arbeiter. Dem ſtegzi gher entgegen, daß, mie Werkmeiſter Frieß zu⸗ geben mußte, der Kläger wisderholt proteſtiert hat. Ferner ſteht ent⸗ gegen die Beſtimmung des§ 4 der Arbeits⸗ ordnung:„Die Arbeitsordnung iſt währen Ihrer Gültigleitsdauer für die in derſelben feſt⸗ geſetzten Punkte allein maßgebend. Eine B⸗ rufung auf nebeuher getroffene Vereinbarungen die mit der Arbeits⸗ ordnung nicht in Einklang ſtehen) i ſt nie mand geſtattet.“ Der Anſpruch des Klägers auf „Bezahlung der vollen drei Stunden Arbeitszeit J. oben lit. e) geht alſo in Ordnung; demnach Hhat er Anſpruch auf volle Beſchäftigung wäh⸗ rend diefer Arbeitszeit und ſtand auch der Be⸗ Hagten ſtets zus Verfügung. Da mit ihm kein beſtimmter Stundenlohnſatz vereinbart worden iſ, kammt der in dem Abkommen vom Jahre 1906 oben lit. p) feſtgeſetzte Mindeſtlohn von 45 Pfg, in Betracht. Für 103 Stunden ergibt das den Betrag von 46.35 Mk. Im Alrkoro verbient der Kläger nach der obigen Feſtſtellung in der ſtreitigen Lohnperiode 43.92 Mk. Das Gewerbegericht hat ihm eine Nach⸗ zuhlung von.43 Mkl. zugeſpro chen und die (MRebrforderung abgewieſen. Die Mebrforderung iſt unbogründet. Der Kläger will das allerdings nicht einſehen. Er iſt der Mei⸗ nung, daß ſein Akkordverdienſt während der Zeit, in welcher er Beſchäftigung hatte, mit ſei⸗ 0 Anſpruch für die Zeit, während deren er hnicht beſchäftigt wurde, nichts zu tun habe; er will für dieſe Feierzeiten im Stundenlohn, un zwar mit 70 Pfg. entſchädigt werden neben den 8. Mf. des Akkordverdienſtes. Dieſe Auf⸗ vom Jaßhre 1906(. oben lit a) feſtge⸗ — e benn alec uralber Die in dem Ab. ausdrücklich und, legte Garantie des Stundenlohnes für Akkord⸗ ſetzen. Allein auch dieſer Antrag wurde mit 43 gegen Sti arbeiter gilt für alle Fälle, in denen ſie ohne ihr Verſchulden im Akkord nicht auf ihren Stunden⸗ lohn kommen; ſie gilt alſo auch für die Fälle, wo es ſich nicht um zu niedrige Akkordpreiſe, ſondern um nicht genügende Beſchäftigung handelt; es ſoll eben in jedem Falle der— nicht allgemein für dieſe Reihen feſtgeſetzte, ſondern der Verein⸗ barung jedem Betriebe vorbehaltene— Stun⸗ denlohn als Verdienſtminimum garantiert ſein. Würde man der Auffaſſung des Klägers folgen, ſo könnte z. B. ein Akkordarbeiter der Beklagten, der an fünf Tagen in der Woche im Akkord durchſchnittlich 80 Pfg. oder mehr pro verdient hat, am 6. Tage aber überb oder nur zeitweiſe Beſchäftigung es dürfte der ruerſten fünf ganz erhebliche Mehrverdienſt Tage in keiner Weiſe zum Ausgleich des Aus⸗ falls im ſechſten Tage herangezogen werden. Das kann keinesfalls der Sinn des Stundenlohn⸗ garantieabkommens vom Jahre 1906 ſein. Der Kläger beruft ſich mit Unrecht auf die Gewerbe⸗ ordnung. Dieſe beſtimmt allerdings, daß ein Arbeiter ohne Kündigung austreten kann, wenn der Arbeitgeber nicht für genügende Beſchäf⸗ tigung ſorgt. Es kann dahingeſtellt bleiben, ob durch die Vereinbarung der Stundenlohngaran⸗ rie dieſe Geſetzesbeſtimmung nicht gegenſtands⸗ los geworden iſt; im vorliegenben Falle kommt ſie jedenfalls nicht in Betracht, da der Kläger ſeine zeitweiſe Nichtbeſchäftigung nicht zum Au⸗ laß ſeines Austritts genommen hat. leber die Frage wie der Akkordarbeiter für die nicht genü⸗ gende Beſchäftigung zu entſchädigen iſt, ſagt die Gewerbeordnung nichts. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 3. Aug. Das hieſige Bür⸗ germeiſteramt wendet ſich in ſcharfen Wor⸗ ten gegen das verwerfliche Gebahren der Preistreiberei auf dem Lebensmit⸗ kelmarkte. Die ſtädt. Verwaltung iſt erfor⸗ derlichenfalls entſchloſſen, die Lebensmittelver⸗ ſorgung in hieſiger Stadt ſelbſt in die Hand Zu nehmen. Es iſt eine Lebensmittelkom⸗ miſſion, beſtehend aus den Stadträten Hin⸗ zel, Franzmann und Fichtner, ernannt worden. Bütrgermeiſter Dr. Wettſtein, der morgen ins Feld zieht, hat ſich vom Gemeinderate und den ſtädtiſchen Beamten bereits verabſchiedet. Der hieſige Kriegerverein hielt heute abend unter Vorſitz des Fabrikanten Heinrich Kleh eine gut beſuchte Verſammlung im „Schwarzen Adler“ ab. Der Hauptredner des Abends war Stadtrat Profeſſor Röhrſchnei⸗ der, der in begeiſterter Weiſe über das Thema „Vor dem Ausmarſch“ ſprach. Das Hoch des Redners galt dem deutſchen Vaterlande. Stadt⸗ vikar Dr. Anton brachte in begeiſterter Rede ein Hoch auf die deutſchen Heerführer aus, fer⸗ ner Prof. Rohrſchneider ein Hoch auf die deutſche Jugend. Die Verſammlung ſang ſtehend das deutſche Schutz, und Trutzlied. Karlsruhe, 4. Aug. Die Volks⸗ ſchauſpiele in Oetigheim und Dietlingen ſind geſchloſſen. Der größte Teil der Mit⸗ wirkenden iſt einberufen, und wo wäre das Publikum, das jetzt Sinn für Volksvorſtellun⸗ gen hat? Es iſt finanziell ein großer Verluſt, aber man darf hoffen, daß er verwunden wer⸗ den kann. )Raſtatt, 3. Aug. Am Samstag abend wurde die für den Dienstag anberaumte Bür⸗ gerausſchußſitzung abgehalten. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die Aufnahme einer Anleihe von 600000 Mark. Dieſer wurde raſch erledigt und gleich darauf wurde dem Bürgermeiſter Renner der Mobilmachungs⸗ befehl eingehändigt. Nachdem der Reſt der Ta⸗ gesordnung erledigt war, hielt Bürgermeiſter Renner eine von nationalem Geiſte getragene Anſprache. Sie wurde mit lebhaftem Beifalle aufgenommen. )½, Pfaffenweiler, 2. Auguſt. In der Bauſchreinerei in Gottmadingen wurde der ledige Ludwig Wittmann von hier von einer Maſchine erfaßt und mit ſolcher Wucht zur Seite geſchleudert, daß er von einem Stück Holz aufgeſpießt wurde. Die erlittenen Ver⸗ letzungen ſind lebensgefährlich. (Konſtanz, 31. Juli. Eine„bittere Pille“ annte es der Obmann der Stadtverordneten, Lohr, vas der Bürgerausſchuß in ſeiner geſtrigen Sitzung zu ſchlucken bekam. Er mußte nämlich für Straßen und Kanalherſtellung um die neue Kaſerne nicht weniger als 170000/ genehmigen. Das kam nämlich ſo. Die Kaſerne, die nach der Wehrvorlage gier neu erſtellt werden ſollte, war urſprünglich auf den Raithenberg geplant. Die Baukommiſſion war aber der Anſicht, daß dieſer ſchmuckloſe große Bau auf einen ſo weit ſichtbaren Punkt das Staßtbild ſchwer derunzieren würde und ſchlug deshalb vor, den Bau in der dieſem Berg vorgelagerten Ebene zu erſtellen. Die Militärverwaltung war mit dieſem Aenderungs⸗ vorſchlag einverſtanden und auch der Bürgerausſchuß trat wenigſtens der Verlegung nicht entgegen. Dabei galt als ſelbſtverſtändlich, daß bei dem Kaſernenbau in der Ebene die Stadt dieſelben Verpflichtungen übernehmen müßte, wie beim erſten Plau, nämlich, daß ſie die Straßen und Kanäle herſtellen müſſe. Mau ging früher auf dieſe Verpflichtungen ohne weiteres ein; allein erſt jetzt ſtellke ſich heraus, daß, während beim erſten Projekt dieſe Koſten auf 21000 Mark be⸗ zechnet wurden, ſie ſich jetzt auf nicht weniger als 170 000 Mark ſtellen. Nun war die Ueberraſchung und die Riedergeſchlagenheit groß. Allein, trotzdem von verſchiedenen Seiten mit aller juriſtiſchen Feinheit der Verſuch gemacht wurde, die Rechtslage ſo darzu⸗ ſtellen, als habe ſich der Bürgerausſchuß noch nicht ge⸗ bunden, und habe noch freie Hand zuritckzutreten, ſo mußte doch immer wieder Oberbürgermeiſter Dietrich garauf verweiſen, daß diefer Standpunkt irrig ſei und baß eine Ablehnung nur noch neben ſonſtigen Miß⸗ lichkeiten weitere große Koſten zur Folge haben werde. Die Stadtgemeinde habe ſeinerzeit die Verle⸗ gung des Kafernenbaues veranlaßt und müſſe nun eben die Folgen tragen. So kam es, daß der Bürger⸗ ausſchuß den hohen Betrag wohl oder übel genehmi⸗ gen mußte.— Eine perſönliche Angelegenheit aus der Sitzung iſt noch erwähnenswert. Der Stadtrat hatte vorgeſchlagen, dem Stadtbaumeiſter Jordan als be⸗ ſondere Anerkennung für den von ihm geleiteten Umban des Konzkliumsgebäudes eine außeror Dentliche Belohnung von 2500% zuzubilligen Da dieſer Antrag ausſichtslos erſchien, ſo wurde der Antrog eingebracht, den Betrag auf 1000 feſtzu⸗ abgelehnt, weil ſich die Mehrheit auf Standpunkt ſtellte, man ſolle Beam⸗ sberechtigung und Hinterbliebenen⸗ verſicherung haben, keine beſondere Zulage geben. Die treffliche Ausführung der Arbeiten am Konzil⸗ gebäude fanden überall ungeteilte Anerkennung. Pfalz, Beſſen und Umgebung. Dürkheim, 1. Aug. Zu re it kam es heute daße gelegenen einem früh in der irtſchaft von che Heck g dem demokratiſ Stad rat iſt, in 1. Heck dem 88—8 ſpitzen De achdeckerhammer tie den Leib. Die Verletzungen des Getroff waren gräß⸗ wohl kaum mit dem Leben davon⸗ Täter verſuchte zu flüchten, wurde aber von den empörten Zuſchauern eingeholt und da er weiter tätlich werden wollte, faſt gelyncht.— Einen längeren Aufenthalt hatte heute mittag der nach 1 Uhr hier ankommende Zug der Rhein⸗ Haardtbahn. Auf dem Gleiſe war ein ſchweres infuhrwerk zu Fall gekommen und Da man dasſelbe nicht heraus⸗ örwagen der Elek⸗ Die Fahr⸗ e vom Depot teinwagen abſe id legten d zu Fuß zurü §Neuſtadt a.., 31. Juli. In der letzten Stadtratsſitzueng wurde auf Vorſchlag des Finanzaus 5 beſchloſſen, die Um⸗ lagen um 5 Prozent zu erhöhen, ſo daß die ſtädtiſchen Umlagen 151 Prozent be⸗ tragen, wozu dann noch 29 Prozent Diſtrikts⸗ umlagen kommen. Stadtrat Roſenthal inter⸗ pelliert wegen des Neuſtadter Bahnh o f⸗ unfbaues. Dem Abgeordneten Klement habe der Staatsſekretär Endres im Finanzaus⸗ ſchuß der bayeriſchen Kammer geantwortet, daß die Stadtverwaltung die Schuld trage an der Verſchleppung des Umbaues, weil ſie ſich be⸗ züglich der Landabtretung halsſtarriſch zeige. Bürgermeiſter Wend erwidert, daß eine An:⸗ frage betreffend Landabtretung überhaupt nicht an die Stadt ergangen ſei. T Dder Herr Staats⸗ ſelretar habe wahrſcheinlich eine Verwechslung ſich zu Schulden kommen laſſen. S Neuſtadt a.., 1. Aug. Auf dem hieſigen Wochenmarkt wurde heute gon einem Bauer 15 Mk. pro Zentner Kartoffeln verlangt. Dies gelangte zur Anzeige, worauf die Polizei den ganzen Wagen konfiszierte und den Verkauf das Pfund zu 6 Pfennig ſelbſt über⸗ nahm. Der Andrang war infolgedeſſen ein großer. Am Montag wird die Polizei nochmals zwei Wagen Kartoffel ſelbſt auswiegen. §Neuſtadt a.., 3. Aug. Der Krieg gab Veranlaſſung zu einer beute mittag abgehalte⸗ nen außerordentlichen Stadtrats⸗ ſitzung. In dieſer wurden ortspolizeiliche Vorſchriften über die Gründung einer Bür⸗ gerwehr oder Bürgerſchutzwache, wie ſie 1870 beſtand, beſchloſſen. Nachdem ſowohl der Bür⸗ germeiſter als auch der erſte Adjunkt zu den Waffen gerufen worden ſind, beſchließt der Stadtrat eine Eingabe, die bezweckt, den Bür⸗ germeiſter in dieſer ſchweren Zeit uns zu er⸗ halten. Verſchiedene Stadträte waren zwar der Meinung, daß die Eingabe wertlos ſei. Ferner wurde beſchloſſen, die Bürgerſchaft um Unter⸗ ſtützung des Landeshilfsvereins und des Roten Kreuzes bei Verpflegung der Truppen anzu⸗ gehen. Die Marktkommiſſion erhält er⸗ weiterte Befugnis dahingehend, daß ſie berech⸗ tigt iſt, Lebensmittel in größeren Quantitäten einzukaufen zum Zwecke des Wiederverkaufs an das Publikum. Bürger⸗ meiſter Wand glaubt übrigens, daß eine Knappheit an Lebensmitteln nicht eintreten könne, weil wir ja die ganze Ernte vor uns haben und die Ausfuhr geſperrt iſt. Die unteren Räume der höheren Töchterſchule wurden in eine Volksküche umgewandelt. Das ſtädtiſche Arbeitsamt will von jetzt ab eine erhöhte Tätig⸗ keit entwickeln.— Das Verkehrsburcau am Bahnhof iſt heute aufgehoben und in eine Station des Roten Kreuzes umgewadelt wor⸗ den. p. Kaiſerslautern, 4. Aug. Der von hier ſtammende Infanteriſt Fiſcher vom 22. In⸗ fanterie⸗Regiment in Zweibrücken, ſtürzte vorxletzte Nacht in der Schlaftrunkenheit aus dem dritten Stockwerk des Kaſernengebäudes. Er erlitt derart ſchwere Verletzungen, daß er bald darauf ſtarb. 2Viernheim, 1. Aug. Vandalen zer⸗ ſtörten Nachts in der Ringſtraße einen dem Gärtner Hofmayer gehörigen überhängenden Aprikoſenbaum. Die ſchwer mit Früchten beladenen Aeſte wurden zum größten Teile zer⸗ treten von Paſſanten am anderen Morgen am Boden liegend aufgefunden. Eine weitere Fre⸗ veltat verübten die Rohlinge auch am Krieger⸗ denkmal, indem ſie dorten die in voller Blütr ſtehenden Geranien mit ſamt der Wurzel aus⸗ riſſen und auf die Straße warfen. Hoffentlich gelingt es die rohen Geſellen zu ermitteln, damit ihnen der wohlverdiente Denkzettel zuteil wird. p. Worms, 4. Aug. Die Zahl der beim Baden Ertrunkenen nimmt ſtetig zu. Die 23 Jahre alte Ehefrau des Schloſſers Aug. Herbert von hier, nahm nach einem Spazier⸗ gange ein Bad im offenen Rhein. Sie wurde anſcheinend vom Starrkrampf erfaßt, und ver⸗ ſchwand vor den Augen ihres am Ufer warten⸗ den Ehemannes und deſſen Freundes in den Wellen. Die Leiche iſt noch nicht geborgen. Kunſt und Wiſſenſchaft. Hellasfahrt 1914. Nach einer telegraphiſchen Mitteilung des Herrn Kommerzienrats O. Mey in Bäumenheim unterbleibt wegen Ausbruch Der Gergender von Meininge⸗ welche am willigte 4555 Mk. zu einer Linmaligen des Krieges die Hellasfahrt, 20. Auguſt in Genua beginnen ſollte. Mit⸗ teilungen an die einzelnen Teiknehmer kann Der europäiſche Rrieg Die Ausſichten des Kriegez, *Wien, 4. Aug. In der„Zeit“ finden ſich in einem Artikel des(wegen ſeiner Broſchſhe letzthin vielgenannten) Oberſtleutnants Fro⸗ benius die folgenden Ausführungen: „Ich habe bekanntlich aus dem Stand der Rüſtungen in Rußland und Frankreich die Anficht herzuleiten geſucht, daß wir 1913 oder 1916— mir wahrſcheinlicher in letzterem Jahre— deren Vorgehen gegen den Drei⸗ bund zu gewärtigen hätten. Der jetzige Augenblick iſt alſo verfrüht Weder Rußland noch Frankreich hat die Heeresorganiſation, die Landesverteidigungs⸗ anlagen, die Flotte bereits ſo weit entwickel, daß das vom ruſſiſchen Kriegsminiſter ge. äußerte Urteil, die ruſſiſche Armee ſei fertig für die vollſtändige Kriegsbereitſchaft, in unſerem Sinne Gewähr leiſten kann. Auf die im franzöſiſchen Senat gemachten„Enthül⸗ lungen“ über Mängel in der Armee und dem Landesverteidigungsſyſtem Frankreichs dar man allerdings nicht allzuviel geben, denn den Standpunkt der„Vollkommenheit“ wird nie mals irgendeine Armee erreichen; eine jede iſt im ſtetigen Vervollkommmen begriffen und hat alſo zu jeder Zeit auftauchende und neu er⸗ kannte Mängel zu beſeitigen: auch hatlen jene„Enthüllungen“ den ganz beſtimmten Zweck, die Bewilligung neuer bedeutender Geldmittel zu erreichen Aber auch abgefehen davon, hat die fvanzöſiſche Armee die mit ihrer Neuorganiſarton unvermeidlich verbundenen Schwierigkeiten noch ebenſowenig überwun⸗ den wie die ruſſiſche Die Armeen der Dreibundmächte befinden ſich in einer viel günſtigeren Lage. Man darf kühnlich behaupten: jenſeits unſeret Weſt- und Oſtgrenze iſt viel Schaum⸗ ſchlägerei vorauszuſetzen, während unſer⸗ Armeen auf einem, feſten ge⸗ ſunden Fundament aufgebaut ſind und infolge ihver langſameren, nicht ſo über⸗ ſtürzten und plötzlichen Entwicklung koaſt⸗ vollere und zuverläſſigere Organe darſtellen.“ Ein Aufruf an die Studenten Leipzigs. * Leipzig, 4. Aug. Der Rektor der Univer⸗ ſität Leipzig veröffentlicht durch Anſchlag am Schwar⸗ zen Brett ſolgenden Aufruf: Kommilitonen! Das Vaterland ruft! Guch iſt ſchon bei den Fahnen. Wer noch jrgend fähig iſt zum Dienſt mit der Waffe, wird ſich fre⸗ willig melden. Für die übrigen iſt es Pflicht, ſich auf jede audere Weiſe nützlich zu machen. Der Samariterdienſt des Roten Kreuzes wird der Kräfte bedürfen; es wäre gut, wenn alle Geeigne⸗ ten ſich jetzt ſchon meldeten. Ein beſonders dringendes Bedürfnis iſt für den Augenblick die Aushilfe für unſere, ihrer Arme beraubte Landwirtſchafl. Die Ernte muß hexrein, die Rückſicht auf die Volksernährung gebietet das, Es gibt wohl manche unter Euch, die fähig wären, auch hier ihren Mann zu ſtellen. Schleunige Mel⸗ dung bei der Auskunftsſtelle des Landeskulturrates in Dresden, Sidonjenſtraße 14, I, wäre gehboten, Das Univerſitätsgebäude bleibt auch wührend der Ferien vormittags offen. Das Univerſitäts⸗ ſekretariat nimmt Meldungen entgegen von denen, 125 ſich für vaterländiſche Zwecke zur Verfügung ſtellen. Gerichtszeitung. * Vom Schöffengericht. Die Eliſe Janſen von hier ſtibitzte einem ſungen Manne bei einem zärtlichen Tete⸗a⸗tete den Geldbeutel mit einer größeren Summe Geldes. Ein gewiſſer Linus DSarth, ein Freund von ihr, ſoll ſie zu der Nat angeſtiftet 1 Beweis mnicht zu erbringen und würd der An⸗ geklagte freigeſprochen, während die Janſen zu einer Gefängmisſtrafe von 4 Wochen verurteifſt wird.— Einen raffinierten Bekrug verühte der Hausburſche Eduard Bergold von hier. Bei der Firma Benz u. Co., wo er in Stellung war, lernte er einen Holländer namens Scheſen kennen. Am 29. Mai er ſich der Hauswirtin einen Feldſtecher im Werte von 140 M. Es war gerade Fliegertag und Scheſen, aber auch der Angeklagte konnten ihn retzt gut„nämlich als Verſatzgegenſtand Für das Glas erhielt er 20 M. Gegen den Angeklagten wird eine von 3 Wochen ausgeſprochen. Rommnunalpokitiſches. Stadtflur 18 407.520 Mark, auf das lige Wieſen, Waldungen und Feldern außerhalh der Stadtflur wird auf 1657.157 Murk beziſſert, während die Güter der Stadt mit 6 08:839 hewertet ſind. f KKk. Bau von Wohnungen für Wohnungen für Stadt Eſſen einen von 6 Milfſonew ſtellen. Wegen der Errichtung ve auf eigene Rechnung iſt die Schal Fonds zur Gewährung einſtelliger K Se Der größte Teil von baben. Hierfür it jedoch en Barackenlager 3226 210 Mark. Der Wert an 7 Familien. Zur— des Baues von Tr Mark aus Sparkaſſenmittetn zur imer ei rungsgabe für die ſtadtichen n und Arberte nchtergeben und erfoldt nur aic ddeſem Wege. Boschnte eie . Sober a u m⸗ unſer⸗ ge. ſind üher khaſt⸗ llen.“ iten niver⸗ chwar⸗ von irgend h frei⸗ ht, ſich Der d der eigne⸗ ſt für Arme jexrein, t das. vären, Mel⸗ Waßgedend sein werden. Wie dann Akten beliehen Mittwoch, den 5. Auguſt 1914. General-Anzeiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. — eeeee Ber Krieg und die Versorgung mit Kleingeld. Das Wort des österreichischen Feldherrn Mon- tecuccoli, der 1680 starb, daß die zum Kriegfüh- ren notwendigen drei Dinge Geld, Geld und noch- mals Geld seien, ist für uns heute Lebenden eine Binsenwahrheit geworden. Die Vorkehrungen, die die Leitung unserer Reichsbank in weiser Voraus- sicht seit langem schon für einen etwaigen Krieg getroffen hat, bestätigen dies. Es ist etwas Er-⸗ hebendes, wenn man sieht, welche verhältnis- mässige Ruhe der Geldmarkt in Deutschland zeigt, im Vergleich zu dem anderer Ländes, die noch nicht einmal so unmittel- bar vom Kriege betroffen sind wie wir. Während die Bank von England am vergangenen Donners- tag den Prozentsatz von 3 auf 4% erhöhte, am kolgenden Tage den unerhörten Sprung auf 89“% machte, um am nächsten Tage nochmals um 2 auf 10% zu exhöhen, setzte die Reichsbank ihren Satz von 4 auf 5 und am vergangenen Samstag auf vorlàufig nur 69% herauf. Die Berliner Banken konnten gestern berichten, daß die Abhebung bei ihnen— ausgenommen we⸗ nige Depositenkassen— bereits zurückgegangen sind, daß sich der Verkehr in geradezu bewun⸗ dernswerter Ruhe vollzient. Umsoweniger er- freulich ist es daher, daß wir hier in Mannheim die Beobachtung machen müssen, daß sehr viele Leute das harte Geld, namentlich das Kleingeld, ängst- lich zurückhalten. Die Kleinhändler Klagen wie⸗ derholt, daß es ihnen nicht möglich ist, auf die ihnen vorgelegten Noten herauszugeben, weil die meisten Kunden eben immer nur Noten bringen, das erhaſtene Wechselgeld aber zurückbellalten. Es ist sogar beobachtet worden, daß vermögende Leute in Menge Silbergeld in Safes aufstapeln. Diese Kleinmütigen handeln damit wenig patrio- tisch, da sie auf diese Weise einen ruhigen Um- Latrf der Geldmittel unterbinden. Es ist auch sinn- los, das Geld zu Hause aufzuspeichern, da es dort bekanntlich weniger sicher ist, als in Spar- kassen oder bei Banken. Wiederholt ist in öffentlichen Bekanntmachun- gen darauf hingewiesen worden, daß das Papier- geld denselben Wert hat wie das Hartgeld. Das Publikum hat sich im allgemeinen auch Vollkommen an die Noten ünd Kassenscheine ge- wöhnt. Sorge nun ein jeder an seinem Teile da- für, daß er bei seinen Einkäufen so viel als mög- lich kleines Geld mit dem Händler bringt. Es muß das Kleingeld immer wieder vom Käufer zum Verkäufer und von diesen zum Käufer zurückströ- men, wenn eine geregelte Wersorgung mit Le⸗ bensmittel und sonstigen Bedarfsgütern aufrecht erhalten werden soll. Ist es doch einmal nicht möglich auf eine 20 Mark-Note oder auf einen Kassenschein von 5 oder 10 Mark vom Kaufmann gewechselt zu be⸗ kommen, so lasse man sich für den Rest einen Bon, gültig für späteren Warenbezug, geben. In Vielen Fällen wird es auch möglich sein, kleine Beträge mit Briefmarken auszugleichen. Für grös sere Summen ist der Scheck das gegebene Zah- lungsmittel. Der denkende Käufer wird selbst auf noch andere Auswege verfallen und die Kauf- leute sind gerne bereit, ihren Kunden in jeder Weise entgegenzukommen. Glücklicherweise ist es bei uns noch nicltt vorgekommen, was man schon vor einigen Tagen aus Paris berichtete, daß Kauf- leute an ihren Läden Schilder anbrachten mit der Aufschrift: Es wolle niemand eintreten, der nicht uber Gold- oder Silbergeid verfügt. Es ist also Vvöliig verkehrt, das Kleingeld zurückzuhlalten. Man erleichtere mit allen Mitteln den ruhigen Umlauf der Zahlungsmittel. In ganz kurzer Zeit, vielleicht schon in 34 Tagen, wird eine Weitere Erleichterung ganz von selbst eintreten. Jeldmarkt, Sank- und Börsen- Mesen. 5 Milliarden Kriegskredit. Es ist, wie schon erwähnt, nicht anzunehmen, daß von den 5 Milliarden Kredit des Reiches sofort größere Beträge flüssig gemacht werden. Erst wenn in den nächsten Wochen eine gewisse Klärung eingetreten ist, dürfte man mit der Begebungeines Teilbetrages von Schatzwechseln an die Privatbanken, even- tuell an die Reichsbank und wenn möelieh aus Ausland(soweit ein solches noch in Betrachit kommt) vorgehen. Die Beleihungssätze der Relchsbank. Die Reichsbank beleiht heimische Fonds mit 75 Prozent., österreichisch-ungarische müt 50 Prozent, 5 mit 40 Prozent, rus- sische mit 25 Prozent, garantierte russische Eisen- bahnprioritäten mit 25 Prozent. Die Prozentsätze terstehen sich durchweg auf den letz ten Kurs. Da die Reichsbank die außer- gewöhnlichen Lombardgeschäfte, die sie jezt be- Sligt, demnächst auf die Darlehnskassen über- Will, nimmt man an, daß auch für diese in der ersten Zeit die derwälinten Beleihungsquoten re werden sollen, weiß man noch nicht, da bisher die Reichsbank solche Anträge ablehnt. Ausländisches Kapital im serbischen Bergbau. Der serbische Kohlenbergbau wird hauptsäch⸗ lich mit belgischem Kapitale betrieben. Das be⸗ deutendste Kohlenbergwerk ist die einer belgischen Gruppe gehörende Grube in Vuska-Cuka, wo läg⸗ lich ca, 100 Tonnen Steinkohle gefördert werden. Das nächstgrößte Werk ist in Senj, wo für die serbischen Staatsbahnen jährlich ungefähr 100 000 Tonnen zutage gebracht werden. Die belgische Gruppe in Alexinae fördert ungeflähr 60 000 Tonnen. Unter den Lignitbergwerken steht Kosto- lac an erster Stelle, das ungefähr 50 000 Tonnen fördert. Die Braunkohlen- und Lignitförderung hat in letzter Zeit Fortschritte aufzuweisen gehabt, Während die Steinkohlenausbeute nachgelassen hat. Die Verwertung serbischer Kohle begegnete bisher in den Transportverhältnissen großen Schwierig⸗ keiten, wozu noch kommt, daß viele technische Be- triebe auf ihre Qualitäten nicht eingerichtet sind und ausländische Kohlen(schlesische, Fünf⸗ kirchener, Totiser usw.) beziehen müssen. Die serbischen Produzenten bemühen sich, günstige Tarife für ihre Kohle oder auch einen Einfuhrzoll für Kohle zu erlangen. Die Produktion von Kohle beläuft sich auf ca. 350 000 Tonnen, aber sie ist zweifellos sehr steigerungsfähig. Am Kupfer⸗ bergbau ist in erster Linie französisches Kapital beteiligt. Die Kupfergewinnung beläuft sich auf ca. 7000 Tonnen im Werte von 10 Millionen Dinars. Auf Eisenerze hat die k. k. priv. österr.- ungarische Eisenbahngesellschaft an einzelnen Punkten des Landes auf Grund eines mit der bel- gischen Minengesellschaft in Majdanpek abge- schlossenen Ubereinkommens Schürfungen be⸗ gonnen. Desgleichen hat der serbische Staat ein- zelne Terrains an der unteren Donau behufs Vor- nahme von Schürfungen auf Eisenerz in Pacht ge⸗ genommen Die Gesamtproduktion im serbischen Bergbau wird jahrlich auf 15—16 Millionen Di- nars gewertet; die Zahl der Arbeiter beträgt ca. 5500. Uber das investierte Kapital fehlt es an Angaben. Nur soviel kann gesagt werden, daß Französisches und belgisches Kapital sich für den serbischen Bergbau in hohem Grade interessieren. kendef und industrie. Der Einfluss des Krieges aut die Sieger- Iänder Eisen-Indusfrie. In die Siegerländer Eisenindustrie tritt die nach- teilige Wirkung der ungünstigen wirtschaftlichen Verhältnisse von Tag zu Tag stärker hervor und die Zuspitzung der politiscnen Krisis War erst recht danach angetan, die Verbraucher zur Zu- rückhaltung gegenüber neuen Geschäften von eini⸗ germaßen nennenswertem Umfange zu veranlas- sen. Bezeichnend für die trübe Verfassung des Siegerländer Marktes ist der Umstand, daß Sie- gener Röhrenwerke, ein erst vor wenigen Jahren mit einem großen Kostenaufwand gegründetes Unternehmen, jetzt stillgelegt wWird, Weil das Unternehmen, obgleich es sich dem Verkaufskon- zern der Maunesmann-Röhrenwerke angegliedert hatte und damit mit geringeren Selbstkosten rech- nen konnte, unter dem Einfluß der gedrückten Lage des Röhrenmarktes die Konkurrenz gegen die übrigen Werke nicht zu bestelen vermochte, nach- dem die letzten Jahre schon größere Verluste er- bracht hatten. Auch ein reines Hochofenwerk des Siegerlandes verschwindet wieder von der Bild- fläche; wie schon nütgeteilt worden ist, wird die Rolandshütte einen Pachtvertrag mit dem Hochofenwerk Lübeck eingehen, der als Vorgänger einer völljigen Werschmelzung und wohl auch einer späteren Stillegung der Rolandshütte ange- sehen wWerden kann; sie wird damit das Schicksal von Hochdahl, der Johanneshütte u a, teilen müs- sen. Die Situation der Siegländer Hochofenwerke ist sehr miglich; die im Roheisenverband an und für sich schon geringen Quoten werden durch den geringen Absatz des Syndikats weiter geschmälert, die Verrechnungspreise sind unter dem Einfluß der schlechten Preise im Ausland und der niedrigeren Notierungen im Inlande gegen das Vorjahr aber- mals zurückgegangen, so daß bei den geringen Aussichten nach einer baldigen durchgreiſenden Besserung den reinen Hochofenwerken sich einst- weilen weuig gute Aussichten bieten. Der Anglie- derungsprozeß dürfte infolgedessen noch weitere Fortschritte in der Hoclhiofenindustrie des dies- seitigen Bezirkes machen. Die Beschäftigung der Siegerländer Eisensteingruben kann noch als rela- tiv befriedigend angesenhen werden, da bekanntlich an Hand des Lieferungsvertrages mit Oberschle- sien nach dort regelmäßig größere Mengen gehen. Die Hochofenwerke des Westens verringern all⸗ mählich ihre Bezüge, so daß eine größere Ein- schränkung bei den Gruben bald wohl nicht mehr zu umgehen sein wird. Sehr mäßig ist die Be- schäktigung bei den verschiedenen Blechwalzwer⸗ ken, die Preise sind dem Arbeitsbedürfnis der Werke entsprechend auf einen Tiefstand zurück⸗ lendels- und Industrie- Zeitung 2 nicht mehr zuläßt. Man wWird sich daher auf selir ungſüinstige Jahresabschlüsse der Siegerländer Eisenwerke gefaßt machen müssen. Warenmärkte. Maunnheimer Produktenbörse. In der gestern veröffentlichten Tabelle über die Notierung yom 3. August befinden sich einige Fehler, die wir hiermit richtigstellen möchten. Pfälzer Roggen wurde mit 24—25 Mke. pro Doppelzentner(nicht 30 Mk.) notiert. Eine Notiz in russischem Hafer und in den Weizenmehlsorten außer Nr. 0 fand überhaupt nicht statt. Mammheim, 8. Aug. Ole Notierungen sind in Beſohsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrel hior. Welzen, pfälz. 00.00—00.00 Boggen donau 00.00—00.00 5 nordd. 00 00.—09.00Gerste, badlsche 00.00—00.00 „ kuss. Azim. 29.00—30.— gerste, Pfälzer 00.00—.00.00 1 Krim Azim. 00.0000.00„ nordd. 00.09—00.00 55 Ulka soh. m. 29.00—30.00 Futtergerste 20.00—21.00 55„ Azůow 29.00—30.00 Hafer, bad. 00.00—00.— nordruss. 23.00—30.00]„ nordd. 00.00.—00.00 85 Donau 29.00—30.00„ krussisoher 00.00—00.00 15 red WInt. 1 00.0000.00 La Plata 24.00—28.— 80 Springs 00.00—00.00 Mais, amer. MIxed 00.00.00. 00 „ Abl. Manlt. 30.00—00.„ donau 00.00—00.00 5„„ 00.00—00.00„ 00,00.—00.00 „ Kansas ln. 29.50—30.00„ La Plata 19.50—00.00 „ Kansas II 8. 29.50 00.00 Kohlr., hlerländ. 00.00=00.00 55 Laplata 29.00—00.00„ norddeutsoh. 00.0000.00 „ Callfornſer 00.00—00.00„ Donau-Rübsen 00.00 00.00 5 Wall. Wall. 00.00—00.00 Wioken, 00.00—00.09 5 Australſer 30.00—00.00] Kleesaat: Rotklee, 000,00—00.00 Kernen 00.00—00.00 85 Luz. itl, 000.00000.0 Roggen, pfälz.neuekrnte24.00—25.00 5 Prov. 9000.00—000.0 „ nordd. 00.00—00.00Esparsette 00.—00 00.00 105 russischer 00.00—900.00 25 Ur. 00 0 1 2 3 4 deoomehl Cc000 Roggenmehl Mr. 0) 35.— 1)—.—. Tendenz: Welzen sehr fest, aber bel erböhten prelsen wenig Käufec. Roggen kest auf wonſg Angebot Kais ruhig. Hafer unregelm. Ak. 24.— bis 28.— und 30.— bezahlt. Berlin, 5. Aug. Anfangskurse. Fi0 5 30. Welzen lull 240.— 223.— Nals jull—— Septbr 245.— 217.50 Zopt.—.——.— Oktbr.—.— 217.50——— Dezbr.—.— 218.—[Rfuböl Juli—— Roggen Jun 208.— 186.— Oktbr Septdr 210.— 187 25 Dezbr.—.——— Okt.—— 187.25—— Derbe.— 188.50 Spirſtus 79er looůoo3O⁊nß— Hater zuli 235.— 192.— Welzenmohl 39.43 32.— Sept. 230.— 186.— Hoggenmehl 8437 27.— Chiengoer Getweidemarkt. Chicago, 4. Aug. Infolge ungünstiger Erntenachrichten aus dem nordwestlichen Canada und fester Tendenzberichte von den dortigen Märkten eröffnete der heutige Markt in behaupte⸗ ter Haltung, dann brach eine ruligere Haltung durch, da große Zufuhren angekündigt wurden, aus dem Nordwesten bessere Wetterberichte ein- liefen, ein aà la Baisse lautender Bericht des Statist. Snow bekannt wurde, die Lokowarenhändler zu Abgaben schritten und auch eine größere Reali- Sationslust sich bemerkbar machte. In der Schluß- stunde war die Stimmung wieder etwas befestigt auf Käuſe seitens der Firma Armour und auf einige Deckungskäufe, Schluß behauptet. Mais. Meldungen über geringe Vorräte und ungünstige Ernteberichte aus dem Südwesten hat⸗ ten zu Beginn des Marktes einige Käufe der Firma Armour zur Folge, Woraufhin sich eine Preisbesserung geltend machte. Im ferneren Ver- kehr zogen die Preise noch weiter an, gestützt aui einen aà la Hausse lautenden Bericht aus Missouri und auf die sich bemerkbar machende bessere Nachfrage seitens der Lokowarenhändler. Gegen Schluß gestaltete sich die Tendenz wieder schwä⸗ cher, infolge Ankündigung großer Zufuhren und Abgaben der Effektiyhändler. Schluß ruhig. Zahlungseinstellungen und Kon · Kurse. Pflorzheimer Bankverein,.-G. Pforzheim. PfOrZheim, 4. Aug. Der Bürgerausschuß schlug die Erbschaft des früheren Bankdirektors Kayser zugunsten des Pforzheimer Bank⸗ vereins unter der Bedingung aus, daß der Uberrest der Stadtgemeinde gehört und daß gegen den Aufsichtsrat, die Direktion, die Revisoren und die Angestellten ein Regreß angestrengt wird. Gonlkcurse in eutschland. Barmen. Konditor Wilhelm Klöwer. Ber- län. Ofkene Handelsgesellschaft Rudolf Seliuster. B ü H I. Antonie Seiler, geb. Wäldele. Dresden. Gastwirt Karl Moritz Thierbach. ESSenu. Korb- Warenhändler Bernh. Gerhard Paskert. Fr ank- furt. Kaufmann Georg Tuch. Hultschin. Krämer Paul Bialas. Landsberg. Anton Zumsande. Leipzig. Hlandelsfrau Rosalie Martha Seifert. Ludwigshafen. Käsehänd- ler Xaver Amberg. München. Schuhwaren⸗ händler Heinrich Disselkamp. Nakel. Kauf⸗ mann Alexander Nieniezyk, Regensburg. Bäckermeister Hans Scheuerer, SchWa b mün⸗ chen. Bankier Alfred Süßkind. Tiegenhof. Mühlenbesitzer Fritz Lenz. Wiesbade n. Kauf-⸗ gewichen, welcher für manche Werke irgendeinen Jewinn über die Deckung der Selbstkosten hinaus — 2———— de eenesmcnten. W. Frankflurt a.., 5. Aug. Der Bör⸗ senyorstand hat in seiner heutigen Sitzung beschllossen, Kursfeststellungen nicht vornehmen zu fassen. Die Börsenräume bleiben in gewohnter Weise geöffnet. Dasselbe gilt auch von Berlin. W. Berlin, 5. Aug, Am Fruchtmarkt gab die amtliche Neeter folgendes be- kannt: Da weder Brot, Getreide noch Futterartikel, noch Mehl umgesetzt wurden, hat die amtliche No- tierungskonimission davon abgesehen, Preise fest- zusetzen, Es ist also am Fruchtmarkt nichts notiert worden. Auch an der Mittagsbörse wurde nichts umgesetzt. Preise fielen daher weg, und eine Tendenz war nicht zu erkennen. W. Wien, 5. Aug. Eine kaiserliche Verord- nung ermächtigt die österreichische Regierung im Einvernehmen mit der ungarischen Regierung, außerordentliche Maßnahmen hinsichtlich der Ge- schäftsführung der Gsterreichisch⸗ Ungarischen Bank zu erlassen und zu die- sem Zweck auch von den Bankstatuten abweichende Bestimmungen in Wirksamkeit zu setzen. Newyork, 3 Aug. Die Bruttoeinnahmen der Canadian Pacific Eisenbahn 4 1 in der vierten Juliwoche 3181 000 F, d eine Abnahme von 462 000§ gegen die entsprechende Zeit des Vorjahres. W. NeWwWãVork, 5. Aug. Die Einnahmen der Unjon Pacific Rail Road haben im Juni in brutto um 273 000 Pfund Sterling, im Nietto um 390 000 Pfd. St. gegen das Vorjahr abgenom-⸗ men. Im Juni haben die Einnahmen der Na t i o- nal Railway of Mexiko im brutto um 1 527 000 Pfd. St., im netto um 197 000 gegen das Vorjahr abgenommen. Die Bruttoeinnahmen der Erybahn weisen gegen das Vorjahr eine Ab⸗ nahme von 46 000 Pfd. St., die Nettoeinnahmen eine solche von 294 000 Pfd. St. auf, Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk No. 2. Angekommen am 3. Auguſt. „Vereinigung 28“, Jaspers v. Rott., 11 000 Dzz gut u. Getreide. „Karlsruhe 41“, Haudermann v. Rott,, gut u. Getreide. „D. A. P. G.“, Leuthner v. Rott., 13935 Dz. Petrol. „., A. P. G.“, Heik v. Rott., 8000 Dz. Petroleum. „Anna⸗, Raab! v. Jagſtfeld, 1400 Dz. Salz. „Anua Eruy“, Raab JII v. Jagſtfeld, 1960 Dö. Salz. „. K. v. Wttbg.“ Seib v. Jagſtfeld, 1960 Dö. Salz. „Margaretha“, Hammersdorf v. 380 Dz. Salz. Hafenbezirk No. Angekommen am 3.. „K. v. Heilbronn“, Buchinger v. Heiſbronn, 500 Dz. Stückgut. „Induſtrie 10“, Adler v. Hochfeld, 5000 D. Stückgut. „Heuberger 1757 Schreiber v. Altrip, 1750 Dz. Kies. „Rheinland“, Schumacher v. Ruhrort, 16000 Dz. Khl. „Marienberg“, Hauk v. Uertingen, 1700 Dz. Zucker⸗ „Hermann Otto“, Bäkner v. Rott., 2400 Dz. Stückgut u. Getreide. „Joſ. Steuz III“, Anſtadt v. Rotterd., 13840 Dz. Fhl. Hafenbezirk No. 4. Angekommen am 1. Auguſt. „Adelheid⸗Franziska“, Schipper v. Orſon, 2500 Kohl. „Joh. Wilh.[II“, Wendt v. Rotterd., 10 000 Dz. Getr. Hafenbezirk No. 5. Angekommen am 3. Auguſt. „Stöck u.“, Sander v. Ruhrort, 14000 D. Kohlen. „Chriſtine 2“, Kehl v Amüneburg, 7560 Dz. Zement. Hafenbezirk Nr. h. Angekommen am 3. Auguſt. „Lina“, Riedinger v. Heilbronn, 1746 Dz. Salz. „Gertruda Suſanna“, Riedinger v. Heilbr., 1746 Dz Kohlen. Stück⸗ 7400 Dz. Stück⸗ Angekommen am 4. Auguſt. Seibert v. Jagſtfeld, 1579 Dz. Salz, „Eliſabeth“, Krieger v. Heilbronn, 2142 Di. Saltz „M. Stinnes 62“, Joſt v. Ruhrort, 11 350 Dz. Kohlen. „Johanna“, Müßig v. Hochhauſen, 2000 Dz. Gips, Hafenbezirk No. 7. Angekommen am 29. Juli. „Johanna“, „Bosporus“, Weißbarth, v. Rotterd., 14090 Dz. Holz „Wilhelmine“, Heep, v. Rotterd., 12000 Dz. Holz. „Friedr. Anna“, Saam, v. Rotterd., 7600 Dz. Holz. „Titania“, Urmetzer, v. Rotterd., J4400 Do⸗ Hyolz. „M. Stinnes 69“, Dekkers, v. Ruhrort, 13 300 Dz. K ....... ͤ KTCC ˙·ccccccccccccc Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunst- und Feuilleton: I..: Dr. Fritz Goldenbaum. kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für den Flandelsteil: Dr. Adolf A für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos: Oruck und Lerlag der H. Haas'schen Buchdruckerei, Direktor: Ernst Muller. DOr.. i Großes lager eudpungseö: kieuanfertigung ae Anerung von Gasbeleuchrun für elektrisches licht 8599 Aaeen 882 2805085 mann Emül Müller. jecderlage cer Grπampe. *messevsoegee ssberde. 93 ercibtu, den 3. uguſt Ten. „kf A Landsumt Der„Ortsausſchuß vom Roten Kreuz Mannheim“ hat mit der Er⸗ klärung des Kriegszuſtandes ſeine Kriegs⸗ tätigkeit begonnen. Dieſelbe iſt eine außerordentlich große und vielſeitige und kann nur Erfolg haben, wenn uns die Unterſtützung aller unſerer Mitbürger und Mitbürgerinnen zuteil wird. Nach den hervorragenden, in ganz Deutſchland anerkannten Leiſtungen des Roten Kreuzes Mannheim im Jahre 18ẽ O erwartet man überall von uns eine ganz beſondere Wirkſamkeit. Der patriotiſche Sinn und die Opferwilligkeit der Bevölkerung Mannheims wird ſich ſicher auch jetzt in ſchweren Tagen bewähren. Außer perſönlichen Leiſtungen und Gaben aller Art bedürfen wir vor allem ſehr vieler Geldmittel, da wir außer den Trup⸗ penerfriſchungen viele Anſchaffungen zu machen und außer den bereits über⸗ nommenen Lazaretten noch eine große Anzahl weiterer Lazarette hier herrichten müſſen. Es gilt unſerem teuren Vaterland in dem aufgedrungenen Kampfe mit allen Kräften zu helfen und insbeſondere unſere tapferen ver⸗ wundeten und kranken Krieger zu laben und zu pflegen. Jeder ſchätze ſich mög⸗ lichſt hoch ein und gebe bald und reichlich. Für die von dem Ortsausſchuß vom Roten Kreuz Mannheim zu bewirtſchaftenden Reſerve⸗Lazarette, etwatge Vereins⸗Lazareite, ſowie für die Arbeits⸗ ſtätten, Erfriſchungsſtationen, Hauptdepots, Aus⸗ kunftsſtelle uſw. werden nachſtehend bezeichnete Hilfe⸗ letſtungen erforderlich' und erbeten. L Perſönliche Hilfe iſt erwünſcht: 1. In den Lazaretten a) Zur Pflege der Verwundeten uſw. Aerzte u. ehemaliges Berufspflegeperſonal, Männer und Frauen, die ſich zum Pflege⸗ geſchäfte eignen und als Hilfskräfte dazu ausgebildet werden wollen. b) In der Lazarettwirtſchaft(Männer und Frauen)] für alle Haushaltungsdienſte, wie Kochen, Waſchen, Putzen, Flicken uſw. 2 Zum Berwundetentrausport(nur Männer, die zum“ Transportdienſt geeignet ſind und dazu ausgebildet werden wollen). . Zum Depotdienſt(Männer und Frauen für alle Dieuſte, die in großen Warenlagern vor⸗ kommen. insbeſondere auch kaufmänniſch ge⸗ bildete Perſonen. 4. Für die Frauenarbeitsſtätte, Frauen zum Zu⸗ ſchnetden und Verarbeiten von Wäſche, Klei⸗ dern uſw. K den Bahnhofausſchüſſen(unabhängige derren und Frauen als Helfer und Helferinnen für Erfriſchungs⸗ und Verbandsſtellen uſw.“ und zur Truppenbewirtung hier und in der Nähe von Mannheim. 6. Kaufmänniſch ausgebildete Perſonen über⸗ haupt, für alle Abteilungen. Baro Geueral-Auzeiger.— Badiſche Aeneſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Radfahrer für Botendienſte uſw. II. Fuhrwerke aller Art, Handkarren uſw. III. Freiwillige Gaben an Geld ſind insbeſondere willkommen, weil ſie die Anſchaffung alles Nötigen nach Vorſchrift ermöglichen. V. Freiwillige Gaben an Material für die Ein⸗ richtung von Lazaretten und zur Behandlung und Pflege von Verwundeten und Kranken, ſo⸗ wie Liebesgaben aller Art. V. Anerhieten zur Aufnahme von Geneſenden (Offiztere und. Mannſchaften) durch Familien. Auskunft über dieſe Privatpflegeſtätten wird von uns erteilt. Es werden eutgegengenommen: Meldungen aller Art in der Geſchäftsſtelle „Turnhalle“ Prinz Wilhelmſtraße Nr. 20 Eingang Prinz Wilhelmſtraße täglich von—12 Uhr vormittags und—6 Uhr nachmiktags. Gaben von Geld werden von fämtlichen hieſigen Bauken und Bankgeſchäften angenommen. Gaben an Material, auch in Form von Zu⸗ ſagen auf regelmszgige oder anzufordernde Lieferung täglich von—12 Uhr und—6 Uhr bei der Ge⸗ ſchäfts ſtelle. Unſere Geſchäftsſtelle mit 3 Bureaus(Zentral⸗ bureau, Hauptdepot, Krankenpflege) befindet ſich „Turnhalle“ Prinz Wilhelmſtraße Nr. 20 Der Ortsausſchuß vom Noten Krenz: Baſſermann FJulie, Blum Dr. Friedrich, Direktorx, Clemm Dr. Konrad. Geh. Oberregierungsrat, Großh. Landeskommiſſär, Eckhard Karl, Oberamtmann a.., Groos Julius, Hauptmann a.., Herrſchel g, +77 Nachrichten⸗Uebermittlung, — ankier, Heuck Dr. Guſtav, 95 Kutzer 2 Geh. Hofrat, Oberbürgermeiſter, Ladenburg Ida, Lanz Julia, Lanz Dr. Karl. Kommerzienrat. Lenel Victor, Geh. Kommerzienrat, Priefer Dr. Brund, Oberſtabs⸗ arzt, Reiß Anna, Rippert Friedrich, Privatmann, Röchliug Helene, Scipio Ida, Strauß Dr. Lukas. Geh. Regierungsrat, Gr. Amtsvorſtand, Vollhard Dr. Franz, Krankenhausdirektor, Wegerle Dr. Jakob. Medizinal⸗ rat, Winterfeld v. EGliſabeth, Zix Dr. Auguſt, Medi⸗ ziunalrat, Gr. Bezirksarzt. Der erweiterte Ortsausſchuß vom Roten Kreuz Mannheim: Achtnich Th., Stadtpfarrer, Aigeldinger Johann, Stadtpfarrer, Allſtadt Martin, Alt Dr. Th., Stadtrat, Artmann, Kommerzienrat, Bachert Dr., Rechtsauwalt, Bär Dr. Landgerichtsrat, Barber Hermann, Stadtrat, üdwig, Stadtrat, Bartſch Dr. Direktor, Baſſer⸗ mann Ernſt, Battlehnen Dr. Ferd., Bauer Joſ., Stadt⸗ dekan, Bauſch Heinrich, Stadtrat, Bauß Paul, Konſul, Bayerthal Jacob, Bechch.., Generaldirektor, Behagel Dr., Hofrat, Benckiſer Dr., Fabrikant. Bender Alois, Bender Auguſtus, Fabrikank, Bender Karl, Finanz⸗ rat, Bensheimer Julius, Verlagsbuchhändler, Ben⸗ ſinger, Kommerzienrat, Beuſinger Dr. Karl, Beringer Dr. FJ.., Prof., Bernauer Dr. Eugelhard, Ober⸗ ſteuertuſpektor, Berrer Wilhelm, Bilfinger Baurat, Biltmann Emil, Pfarrkurat, Blauſtein Dr., Haudels⸗ kammerſekretär, Blum Elias, Blümke Direktor, Bodanzky, Hofkapellmeiſter, Bodenheimer Dr., Landgerichtsrat, Bögel Laurent, Direktor, Böhringer Otto, Fabrikant, Bohrmann Philipp, Di⸗ ektor, Bohrmann Philipp jun., Direktor, Börſig zudwig, Stadtrat, Böttger Richard, Landtagsabge⸗ ordneter, Bovert., Direktor, Bräuntuger Hans, Dr., Brehm, Stadtrechtsrat, Breitner Jultus, Landge⸗ richtsdirektor, Broſien Dr., Geh. Kommerzienrat, Brunck Lotar, Konſul, Bub Max, Stadtverordneter, Bürck! Karl, Konſul, Bürck Dr. Franz, Stadtrat, Bühring Oskar, Direktor, Bühler Wilhelm, Stadt⸗ pfarrer, Bujart, Stadtpfarrer, Buhmüller Eugen, Direktor, Büſch, Direktor, Canzler Dr.., Di⸗ rektor, Caspart? Wilhelm, Direktor, Caſtendyk., Direktor, Clemm Adolf, Geh. Kommerzienrat, Clemm Auguſt von Hohenberg, Heneraldirektor, Clemm Hans, Direktor, Clemm Otto, Direktor, Dach., Direktor, Daege Max, Fabrikant, Danziger Benno, Ingenieur, Darmſtädter Emil, Kaufmann, Darmſtädter Dr., Rechts Stadtrat, Daut Karl, thäler., Direktor, D Dreyfuß Oscar, Dr Dyckerhoff Karl, Kommerzienrat, Eie Großh. Galeriedirektor, Egelhaaf, A.., Privatmann. Engelhard, Geheimer Kommerzienrat, Engelhard Robert, Eugelhorn Hans, Erdel Dr., Stadtrat, Faller, Major, Gendarmeriekommandant, Faſſig, Kommerzienrat, Feiſt Dr.., Rechtsauwalt, Fenten. Wilhelm, Opernfänger, Feſenbecker., Stadtrat, Finter Dr., Bürgermeiſter. Forrer Johannes, Foshag Bernhard, Stadtrat, Frank Dr. Ludwig, M. d.., Frank Dr. Rudolf, Direktor, Frey Georg, Stadtrat, Freytag, Stadtrat, Freund Anton, Stadtpfarrer, Fries Dr.., Direktor, Fritz Ernſt, Gr. Güter⸗ inſpektor, Gaa, Direktor, Gaa Georg, Rektor, Gebrath Oberregiſſeur, Geißmar Leopold, Rechtsanwalt, Geis, Genton Karl, Obermeiſter, Gengenbach Adolf, Hof⸗ buchdruckereibeſ., Gengenbach Biktor, Hofbuchdruckerei⸗ beſitzer, Gieſer Max, Gießler Amtsgerichtsdirektor, Girshauſen Dr. Wilhelm, Glöcklen Otto, Godeck Haus, Hofſchauſpieler, Goldſchmidt Max. Bankier, Graß, Gr. Oberamtsrichter, Gremm Jean, Gräſer, Polizei⸗ direktor, Grohe Dr. Oskar, Landgerichtsrat, Gropengießer Profeſſor Dr., Groß Karl, Hand⸗ werkskammerpräſident und Stadtrat, Groß., Ober⸗ bauinſpektor, Grumbach Adalbert, Direktor, Grün Auguſt, Ingenieur, Gütermann, Verlagsbuchhandlung. Haas., Geh. Kommerztienrxat, Haas Dr., Wilhelm, Rechtsanwalt, Hachenburg Dr. Max, Rechtsanwalt, Haefele Gg., Betriebsinſpektor, Hafter, Konſul, Hahn, Direktor, Hagenauer Jacob, Direktor, Hammes, Direktor, Hanau Lion, Hanemann Dr., Landgerichts⸗ rat, Hanſer Dr., Hapf Johann, Hartmann Ad., Stadt⸗ verordneter, Haſenbach Dr., Direktor, Hauger, Bez.⸗ Tierarzt, Hauſer Gg., Bahnverwalter, Hauſer Karl ſen., e Heckel Karl, Heck⸗ mann Richard, Gewerkſchaftsbeamter, Heffner Karl, Stadtpfarrer, Heger, Bez.⸗Tierarzt, Heintze Dr. Karl, Landgerichtsrat, Helmreich Karl, Helwig Heinrich, Herbel Jakob, Stadtrat, Herbſt., Fabrikant, Hetſchel Auguſt, Heuß Friedrich, Obermeiſter, Herdus, Direktor, Hieronymi, Direktor, Hirſch Fakob, Direktor, Hirſch Oskar, Hirſchberg Freiherr von, Hirſchhorn Robert, Hitſchfell., Obermeiſter, Höhler Wilhelm, Geh. Hofrat, Hoff Dr., Stadtpfarrer, Hoffmaun Adal⸗ bert, Hoffmann Joſ., Architekt, Hoffmann, Oberpoſt⸗ affiſtent, Hofmann Ed., Direktor, Hoffſtädter Fr., Oberſchützenmeiſter, Hoffſtädter Friedrich ſen., Stadt⸗ verordneter, Hohenemſer Dr. Aug., Geh. Kommer⸗ zieurat, Hohenemſer Dr. Guſtav, Bankier, Franz, Direktor, Hollander von, Bürgermeiſter, Holzwart., Regierungsrat, Horſtmann Karl, Huber Otto, Hübner Fritz, Hübner Waldemar, Fabrikant, Hüttenmüller Rob., Geh. Komm.⸗Rat, Hummel Ernſt, Fabrikaunt, Hummel Karl Dr. Landgerichtsdirektor, Jacob Joſeph, Jaeger., Direktor. Jahr Or., Direktor, b Max Dr., Rechtsanwalt, Ihrig Wilhelm, Stadtverordneter, Ille., Imhoff, Kom.“ Rat, Joachim Albert. Gr. Oberbauinſpektor, Joerger Otto, Direktor, Irſchlinger Hrch., Direktor, Iſchler Dr. Prof. Kreisſchulrat, Jſenburg S. D. Prinz Viktor Salvator von, Kahn Richard Dr., Karcher Friedrich, Stadtpfarrer, Kärcher., Staatsanwalt, Karch C.., Architekt, Karcher Karl. Karcher Heinrich, Obermſtr., Kaufmann Otto. Direktor, Kern Wilhelm, Kermas Paul, Keßler, Direktor, Kiefer Land. Stadtpfarrer, Kinkel, Baukdirektor, Klavehn., Direktor, Klein, Stadpfarrer, Kloos, Philipp, Knebel Johann, Stadt⸗ pfarrer, Kuecht Hch., Großh. Notar, Knecht Heinrich, Direktor, Knodel Adolf, Stadtrat, Koch Dr., Großh. Oberamtsrichter, Köhler Albert, Architekt! König.. Rechtsanwalt, Koobpmann Hermann. Krämer Joh., Stadtrat, Kramer Rudolf, Krebs Otto Pr., Direktor, Krebs., Direktor, Kromer Joachim, Opernſänger, Kuhn Arno, Bankdirektor, Küllmer Och., Privafmann, Ladenburg Dr. Richard, Zankier, Lämmert Ernſt, Lamb Karl, Stadtpfarrer, Lamerdin Adam, Ober⸗ meiſter, Landenberger. Großh. Oberregierungsrat, Lederer, Lefo Alfred, Bankier, Lehmann Dr., Stadtpfarrer, Lenel Alfred, Kommer⸗ zieurat, Lenel Nichard, Fabrikant, Leo Adolf, Leonie, Konſül, Leſer Dr.., Landgerichtsrat, Levi Joſef, Stadtveroröneter, Lindeck, Rechtsanwalt, Lintz Heinr., Direktor, Lochert Wilhelm, Direktor, Löwenhaupt Hch., Altſtadtrat, Löwit Ottokar, Direktor, Luberger, Gr. Oberamtsrichter, Ludwig Aug. Ingen., Lutz.,Rektor, Mainzer, Stadtrat, Maler, Städtpfarrer, Mallebrein ktor, Diefen⸗ „Diers Louis, Durand Dr., Hohl⸗ Joſ., Gr. Oberzollinſpektor, Mansbach., Ma N.., Hofrat, Marx Ludwig, Bankier, Mathes Kark, Pfarrkurat, Mattes Eugen, Maurenbrecher Dr. M. Mayer Eduard, Mayer Dr. Erich, Mayer Traugott, Mayer⸗Dinkel Erich. Mayer⸗Dinkel Guſtav, Mayer⸗ Picard, Mayer⸗Reinach, Meck Joſ. Ankon, Pfarxer, Meißner Dr. Karl. Direktor, Melchers Emil, Konſul, Metzger Anton, Gr⸗ Oberbetriebsinſpektor, Meyer Karl, Geh. Regierungs⸗Rat, Meythaler Wilhelm, Ober⸗Steuerkommiſſär, Michel Karl Theodor, Stadtrat, Michelmann Dr., Direktor, Mohr Her⸗ mann, Fabrikant, Mohr Sigmund, Morgeuroth Ig., Müller Ernſt, Gr. Oberbauinſpektor, Müller Ernſt, Direktor, Müller Wilhelm, Obertierarzt, Mutſchler Michael, Stadtpfarrer, Nagel Max, Gewerkſchafts⸗ ſekretär, Nallinger Dr. Baurat, Nettel., Eiſenbahn⸗ direktor, Netter Eli, Hofjuwelier, Netter⸗Wolf, Neu⸗ mann⸗Hoditz, Hofſchauſpieler, Nikolaus Ph., Ober⸗ meiſter, Nikliſch Dr., Prof., Rektor der Handelshoch⸗ ſchule, Noll Karl, Stad tpfarrer, Obkircher, Kaiſerl. Bankdirektor, Oeſterlin Fritz ſenior, Oettinger Fried⸗ rich, Offenbächer., Bankdirektor, Oppenheimer Dr. ., Rabbiner, Sppenheimer Otto, Oppenheimer Siegwart, Privatmann, Pallenberg Joſef, Perren Rich. Stadtbaurat, Pescatore Dr. jur., Direk⸗ tor, Pfeffer Ludwig, Pfeiffer Georg, Stadt⸗ verordueter, Pfliegner Joſef, Stadtverordneter, Pichler Joſef, Direktor, Poſt, Richard, Direktor, Raupp Ad. Herm., Eiſenbahnſekretär, Reidel Jakob, Stadträt, Reinhardt Johann, Reinhard Philipp, Reiter, Oberregiſſeur, Wfiea Th., Rechtsrat, Reuther Karl, Fabrikant, Reutlinger., Kaufmann, Remmele Adam, Stadtrat, Reyersbach, Bankier, Riehm Jakob, Landwirt, Ritter, Bürgermeiſter, Ritter Karl, Aſſeſſor, Rittner Rennt, Rohleder Heinrich, Röchling., Geh. Kommerzienrat, Röchling Heinrich, Geh. Kommerzienrat, Röderer Mo Oberſtadtrechner, Roſe Hermann, Direktor, Roſen⸗ feld Dr.., Rechtsanwalt, Rotheuhöfer, Stadtpfarrer, Rothſchild Michael, Rupp Peter, Stadtrat. Sachſe Richard, Direktor, Sauerbeck Richard, Sauerbrunn, Stadtpfarrer, Sator Ludwig, Architekt, Schaaf Julius, Obermeiſter, Schäfer., Schellenberg, ötheker, Schlatterer Emil, Stadtbaurat, Schmelcher, Spar⸗ kaſſendirektor. Schmitt Jakob, Großh, Maſchinenin⸗ ſpektor, Schmitt Max, Großh. Direktor, Schmitt Rudolf, Landgerichtsdirektor, Schnader Hugo, genieur, Schneider Chr., Schueider Dr., Geh. Hof⸗ rat, Schneider Georg, Obermeiſter, Schöpffer., De⸗ (kauatsverweſer. Schott Dr. Sigmund, Direktor, (Schroeder Emil, Stabtverordneter, Schuhmacher F. L, „Schuſter Aug., Baumeiſter, Stoll Karl., Kaufmann, Schweickart Karl, Stadtverordneter, Schweitzer Emil, Kommerzienrat, Scipio, Reg.⸗Aſſeſſor, Tonſul, Selh Dr. Emil, Rechtsanwalt, Selb Georg, Fiskalanwalt, Sepp Hugo, Seubert., Sickinger Prof. Dr., Stadtſchulrat, Stebert, Oberbauinſpektor, Simon David, Kommerzienrat, Sinner Carl, Privatmann, Smreker Oskar, Konſul, Soherr Hermann, Speer ., Architekt, Spielmeyer, Generaldirektor, Stachel⸗ haus Wilhelm, Stauffert Albert, Stadtbaurat, Steckelmacher Dr., Stadtrabbiner, Stein Dr., Land⸗ gerichtspräſident, Stein D. Emil, Zahnarzt, Stein⸗ wachs Dr., Stadtpfarrer, Stephanie Dr., Stadtſchul⸗ zarzt, Stern Dr.., Stadtrat, Stern Friedr., Bankier, Oscar, Generaldirektor, Stinnes, Kom⸗ merzieurat, Stöhr, Poſtdirektor, Straßburger Fried⸗ rich, Bankter, Strauß Hermann, Strauß Dr. Sig⸗ mund, Rechtsanwalt, Süß Friedrich, Stadtrat, Teſcher, J. Bankdirektor, Thorbecke Jultus, Fabrikaut, Tilleſſen Heinrich, Rechtsanwalt, Tklleſſen Paul, Tilleſſen Rudolf, Architekt, Trautwein Jakob, Stadt⸗ rat, Trölch Dr. Hermann, Bankdirektor, Ullrich Hermann, Unna., Rabbiner, Vath Ludwig, Stadt⸗ pfarrer,., Groß H. Domänenrat, Viſcher Dr. Karl, Landgerichtsdtrektor, Vögele Heiurich, Geh. Kommerztenrat, Vogel Stadtrat, Voiſin Hugo, Opernfänger, Volckmar Hans, Stadtbaurat, Vol Wachenheim Friedrich, Wagemann Julius, Bauk⸗ direktor, Alfred, Walter Friedrich, Profeſſor, Wanner C.., Warteusleben Ludwig, Direktor, Weber, Handelsſchuldtrektor, Wetland, Poſtdirektor, ⸗Weingart Hugo, Weißheimer, Stadtpfarrer, Wendling, Profeſſor, Werner Alex., Direktor, Wichert Fr. Dr., Kunſthallendirektor, Wippel Markus, Wiitſack P. Dr., Direktor, Wöllner Wilhelm, Stadtrat, Wüſt., Bank⸗ direktor, Zabel, Generaldirektor, Zettler, Hofraf, Zimmermann, Gr. Obermaſchineninſpektor, Zimmer, Kommerzienrat, Zuſchneid Karl, Profeſſor. Nach der heutigen Bekanntmachung des Kommandierenden Generals des XIV. Armee⸗ korps haben die unausgebildeten Landſturm⸗ pflichtigen(d. h. alle Deutſchen vom 17. bis zum vollendeten 45. Lebensjahre, mit Aus⸗ nahme der ausgebildeten Landſturmpflich⸗ tigen) ſich mit Ausnahme der als dauernd un⸗ tauglich Ausgemuſterten am 7. Mobilmachungs⸗ tage unter Vorzeigung etwaiger Militär⸗ papiere in den nachſtehend bezeichneten Melde⸗ ſtellen zur Landſturmſtammrolle anzumelden: 3) die in der Altſtadt Wohnenden in der Wan⸗ delhalle des Roſengartens an den dort be⸗ zeichneten Anmeldeſtellen; b) die in Feudenheim, Käfertal, Neckarau und Rheinau Wohnenden bei den dortigen Rat⸗ häuſern; e) die in Waldhof Wohnenden im Schulhaus Waldhof: d) die in Sandhofen, Scharhof, Kirſchgarts⸗ hauſen und Sandtorf Wohnenden auf dem Rathauſe in Sandhofen. Wer die Anmeldung zur Stammrolle nicht an dem feſtgeſetzten Tage bewirkt, macht ſich ſtrafbar. Wer die Anmeldung aber nicht binnen 3 Tagen nach dem feſtgeſetzten Tag bewirkt hat, wird mit Freiheitsſtrafen von 5 Monaten bis zu 6 Jahren beſtraft, ſofern nicht wegen Fahnenflucht eine härtere Strafe verwirkt iſt. Der 1. Mobilmachungs⸗ und 1. Landſturms⸗ tag iſt der 2. Auguſt 1914. Mannheim, den 1. Auguſt 1914. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Schweigert. Die Stüdt. Sparkaſſe Mannheim verzinſt tagweiſe alle Einlagen zu 2080 29 25 fruf! Errithteng cuer Bürgermeht. wird, ſoll erweitert und feſt organiſiert werden. Wir laden waffenfähige, nicht geſtellungs⸗ uflichtige Bürger Maunheims zum Ein⸗ tritt ein. Zur Aufnahme eiguen ſich ins⸗ beſondere ehemalige Angehürige des deutſchen Heeres, die im Beſitze einer brauchbaren Schuß⸗ waffe mit Munition ſind. Aumeldungen werden in dieſer Woche tüg⸗ lich von—12 und—7 Uhr entgegen⸗ genommen im Rathaus NI, 2. Stock, ZJimmer Nr. 9. 3685 Maunheim, den 4. Auguſt 1913. Bürgermeiſteramt. In ſchwerer Zeit, wo tauſende und abertauſende deutſcher Frauen und Mädchen ihre Männer, ihre Söhne und Brüder hinausziehen laſſen müſſen, um den Feind vom Boden des deutſchen Vaterlandes fern zu halten, um Ehre und Anſehen des deutſchen Namens in der Welt zu wahren, wenden wir uns an alle deutſchen Frauen und Mädchen mit der Bitte, uns helfend zur Seite zu ſtehen und ihr Scherflein auf dem Altare des Vaterlandes zu opfern. Wenn draußen Mannesmut und Vaterlandsliebe im Kampf für Kaiſer und Reich Leben und Geſundheit zum Opfer bringeu, weun namentlich auch unſere wackeren Blaujacken im harten Kampfe ſtehen, dann wollen wir im Innern das hetlige Feuer ſtiller, ſegen⸗ bringender Liebe anfachen, um Hilfe bringen zu können, um die ſchweren Wunden zu heilen, die der Krieg in ungeahntem Maße ſchlagen wird. Tauſende deutſcher Frauen haben für dieſen Zweck in Friedens⸗ 05 geſpart für die Zeiten der Not, tauſende aber 4 aben bereits geſtanden und unferen fritheren Mahn⸗ ruf unbeachtet verklingen laſſen. Wenn wir uns „Die geſtern proviſoriſch gebildete freiwillige Bürgerwehr, der hauptſächlich die Bewachung von, öffentlichen und privaten! Betrieben übertragen Au Dentſchlands Frauen! heute deshalb noch einmal an die deutſchen Frauen um Hilfef wenden, ſo wird dieſer Ruf ſicherlich nicht ungehört verhallen. Alle deutſchen Frauen, Mütter und Schweſtern bitten wir: Gebt Euer Scherflein für unſer Lazarett! Helft uns, Linderung zu bringen in den Stunden der Not! Und Ihr deutſchen Frauen, die Ihr in oßfervoller Bereitſchaft Euer ganzes Ich zur Pflege der Verwundeten und Kranken geben wollt, kommt und helft die Wunden heilen! Wer äimmer ein Scherflein bringen will, übergebe es den in der Stadt'(auf unſerer Redaktion) eröffneten Sammelſtellen des Flottenbundes. Wer immer ſelbſt mit Hand anlegen und in diefer ſchweren Zeit dem Vaterland ſeine Dienſte widmen will, melde ſich im Bureau des„Roten Kreuz“, Turnhalle, Prinz Wilhelmſtraße 20. 37959 Flottenbund Dentſcher Frauen E. V. Ortsgzuvpe Mannheim: J..: Julie Baſſermann. Chrenantlihe Töligkeit in der +* lemenpflege. Mitbürger, die bereit ſind, an Stelle der zur Fahne einberufeuen rmenpfleger ehreuamtlich in der Armenpflege mitzuarbeiten[Wohnungsbeſuche bei Armen, Teilnahme au den abends ſtattftudenden Vezirksfitzungen) werden ekſucht, ſich ſchriftlich oder mündlich beim Armen⸗ und Fürſorgeamt, N 2, 4, part. Zimmer 1 anzumelden. Es werden in allen Stadtteilen und Vororten Erſatzperſonen beußtigt. Mannheim, 4. Auguſt 1914. Armenkommiſfſion:* von Hollander. Köbele. Fraucenleiden arznel- und operationslose Beratung und Behandlung nach Thure-Brandt. Natur- und Lichthell-Veriahren schwedische Hellgymnastik. Frau Dir. Hch. Schäfer Schuͤllerin von Or, med. ſhure-Brandt. Mannheim nur 3, 3 Mannheim. 37740 Sprechstunden: 2½—5 Uhr nur Wochentags. 8 Kinderhilfe des Mannheimer Vereinsverbandez Anfang nächſter Woche eröffnet der Maunheimer Vereinsverband für die Zeit des Krieges 6 Kinderhorte in denen Kinder, ſowohl Knaben wie Mäbchen, vom .—10. Lebensjahre tagsüber Aufnahme und Speiſung finden. Es werden nur Kinder aufgenommen, deren Väter im Felde und deren Mütter tagsüber auf Arbeit ſind. Die Kinder können— wenn nötig— ſchon von 7 Uhr morgens und bis 6 Uhr abends im Hort verweilen. Die Horte befinden ſich in den verſchtedenſten Teilen der Stadt und zwar in der Hildaſchule, Dieſterwegſtr.—7, Lindenhofſchule, Windeckſtr. 47, Humboldtſchule, Gartenfeldſtr., Handelshochſchule, A 1, 4, Bürgerſchule, D 7, Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwigſtr. 3. In jeder dieſer Schulen werden Anmeldungen von Kindern täglich von 0 —10 vormittags,—7 nachmittags entgegengenommen. 3795¹ ung 20 Pfg. pro Tag. Geſuche um unentgektliche Aufnahme ſind bei der Anmeldung vorzubringen: -Ao JoSeph Sfäden 0 6, 4 relefen 4227 übernimmt die Wen, Be· ratung u. Kontrolle von Maschinen- Werkststten und maschinellen An⸗ lagen, die Anfertigung von Werk⸗ zelehnungen etce. Fachmännische Kontroſle von tech- nischen Zeichnungen, einzein, so- wie im Abonnement. 3786ʃ Selters-Wasser 25 Flaſchen zu.25 Mk. U 24. Gebr. Schäfer U1, 24. Fabrik alkoholfreier Getrünke mit elektt. Betrieh. Telephon 3279. 86144 Die Kinder zahlen für Aufenthalt und Beköſtig⸗ imer eren auf im tſten Wettſchwimmen„Quer durch den Müggel⸗Sec“ und liner Olumpia⸗Park abgeſagt. Das Dreiſtunden⸗ ausländiſchen b Miterech, den 5. Auguſt 1914. Genueral-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Jachrichter.(Abendblatt) 7. Seite. 252 5 Pferdeſport. 585 7 Trqainer iſt.— Auch Jocker Weatherdon,zurückfolgenden Levtennois. Thomas kam wiederholt —555 2 122 Ider langfährige Stalljockey des Stalles Balduin in an die Spitze, da Linart mehrfach Defekt erlitt, doch 5 S ort⸗ E 22 Abgeſagte Pferderennen. Die Grunewald⸗ Hamburg, hat Deutſchland verlaſſen. konnte der Belgier ſtets wieder das verlorene Ter⸗ 25 55 4 2-hnen am Sonntag ſind nunmehr ebenſo wie be⸗(rain aufholen 2 reits geſtern die Rennen zu Hannover, Gotha und Radſport. Dlumpiade 7 7 Heringsdorf abgeſagt worden. Das gleiche Schickſal f 7 1: 1 hat die Meetings zu Neuß, Königsberg und sr. Der frauzöſiſche Neunfahrer Miauel in Mogde⸗ sr. Die Vorbereitungen für die Olympiſchen sr. Abgeſagte ſportliche Berauſtaltungen. In⸗ Poſeu ereilt, dagegen werden die Trabrennen in burg ausgewieſen. Wohl als einzige ſportliche Ver⸗ Spiele 1916 erleiden durch den Krieg naturge⸗ ſolge der Mobilmachung ftelen am Sonntag ſämt⸗ liche Pferderennen in Deutſchland aus. In Berlin wurden außerdem noch das in letzter Stunde auch noch die Radrennen im Ber⸗ Rennen konnte deshalb nicht ſtattfinden, weil von den Reunfahrern nur Stol und Crupe⸗ laundt eingetroffen waren. Beide Renunfahrer haben noch am Sonntag abend Deutſchland zu verlaſſen verfucht. Bei dem Holländer Stol wird dies wohl geine Schwierigkeiten bereiten, eher bei dem Fran⸗ zoſen Crupelandt, der ſich noch dazun am Dienstag in feiner Heimat ſtellem muß. Altona⸗Bahrenfeld wahrſcheinlich ſtattfin⸗ den. Die techniſche Kommiſſion des Union⸗Klub er⸗ läßt eine Bekanntmachung, nach welcher es allen Reunvereinen unter Bezugnahme auf§ 18 der All⸗ gemeinen Beſtimmungen der Renngeſetze freigeſtellt wird, ihre Meetings ausfallen zu laſſen. Es wird beabſichtigt, den Rennbetrieb in Berlin, ſobald die erſte Aufregung vorüber iſt, wieder aufzunehmen. sr. Der Graditzer Reunſtall ohne Trainer. Wie uns aus Hoppegarten gemeldet wird, iſt Trainer J. Wafts, der ſeit Beginn dieſer Saiſon die Renn⸗ pferde des Königlichen Hauptgeſtüts Graditz krainiert hat, mit ſeiner Familie infolge der Kriegswirren nach England abgereiſt, ſodaß der fiskaliſche Stall anſtaltung in Deutſchland gingen, wie uns ein Priv.⸗ Telegramm aus Magdeburg meldet, am Sonntag die dortigen Radrennen vor ſich. Für den Großen Preis von Magdeburg, einem 100 Km.⸗Rennen, waren neben dem Breslauer Thomas auch die Ausländer Linart und Leviennois(Belgienſ u. Miquel(Frank⸗ reich) verpflichtet worden. Miquel kam jedoch nicht dazu, ſein Engagement zu erfüllen, denn er wurde am Sonntag mittag durch einen Polizei⸗Kommiſſär angewieſen, ſoſort Deutſchland zu verlaſſen. Das Rennen ſelbſt fand bei verhältnismäßig ſchwachem Beſuch ſtatt und endete mit dem Siege von Linart auf Continental⸗Pneumatik nach 1 Stunde 37 Min. 27 Sek. mit 120 Meter vor Thomas und dem weit mäß jetzt in jeder Beziehung Unterbrechungen. So ſind die Uebungskurſe im Deutſchen Stadion eingeſtellt worden und auch jede Tätigkeit der Sportlehrer hört auf, umſomehr, als die mei⸗ ſten von ihnen jetzt zu den Fahnen geeilt ſind. Die deutſche Sportbehörde für Athletik hat ile geſamte Tätigkeit eingeſtellt und infolgedeſſen fallen ſowohl die Deutſchen Meiſterſchaften wie die Sitzungen aus. Die Geſchäftsſtelle bleib! vorläufig geöffnet. Leadene Darlehen erhalten Leute jeden Standes geg. Schuld⸗ ſchein, Credit ſowie Hypo⸗ thekengelder in jed. Höhe durch F. Schäfer, Schwetz⸗ ingerſtraße 21. Tel. 2780. 90458 Geld I. u. II. 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Serie B zu M. 1000.— Nr. 2075, 2108, 8880, 3912, 3918. 3988, 4013, 4019, 4059. 4156, 48905, 5056, 5101, 5151, 5186, 5383, 5880, 5755, 2360, 2620, 2823. 3015, 3022, 3126, 3218, 3317, 3884, 8864, 4210, 4297, 4840, 4347, 4415, 4583, 4612, 4648, 4692, 4741, 5878, 5926, 6155, 6199, 6424, 8688, 7174. 7281, 7468. 7681, Bei der am 30. Juli d. J. vorgenommenen erſten Verloſung ſind die nachſtehenden Teilſchuldver⸗ ſchreibungen des 1913er Anlehens Seiner Durchlaucht des Fürſten Max Egon zu Fürſtenberg und der Fürſtlichen Standesherrſchaft Fürſtenberg zu Donaueſchingen gezogen worden: Serie 4 zu M. 2000.— Nr. 286, 70, 138, 212, 248, 290, 431, 521, 600, 605, 759, 777, 815, 981, 1436, 1592, 35727, 4756, 7692, — geöffnet. 7943, 7998, 8126, 8201, 8284, 8419, 8138, Die vorgenannten Teilſchuldverſchreibungen werden in Frankfurt a..: Nr. 17242, 17358, 17504, 17637, 17897, 17718, 17852, 18482, 18770, 19059, 19060, 19187, 19211, 19261, 19280, 19949, 20094, 20173, 20329, 20549, 20612, 20650, 20702, 21984, 22088, 22263, 22895, 22499, 22672, 22691, 22721, in Berlin: bei der Deutſchen Bant, bei der Bank für Handel und Induſtrie und bei der Mittel⸗ bei der Deutſchen Bank Filiale Frankfurt, in Mannheim: bei der Rheiniſchen Creditbank; in Kudwigshafen: bei der Pfälziſchen Bank; in Karlsruhe: bei der Rheiniſchen Ereditbant Filiale Karlsruhe, bei dem Banthauſe Veit 2. Homburger und bei dem Bauthaufe Straub& Cie.; ſchö! in München: bei der Deutſchen Banf Filiale München, bei der Bank für Handel und Induſtrie Stlüück 50 Pfg, ferner macht Münchem bei der Banriſchen Handelsbant, bei der Bayriſchen Vereinsbank, bei dem Bauthauſe erk, Fink& Cie., bei der Mitteldeutſchen Kreditbauk Niederlaſſung München und bei der Pfälziſchen in Straßburg i. Elſ.: bei der Allgemeinen Elſäßiſchen Baukgeſellſchaft, bei der Bank für Handel und Induſtrie Filiale Straßburg i. E. und bei der Rheiniſchen Ereditbank Filiale Straßburg i. Elf. Donaueſchingen, den 1 Auguſt 1914. Fürſtlich Fürſtenbergiſche Kammer Gänshirt. 8594, 8773, 8920, 9020, 9188, 9228, 9237, 9380, 9504, 9527, 9627, 9759, 9800, g886, 9979, 9991, 10072, 10129, 10231, 10295, 10405, 10567, 10865, 10670, 10768, 10985, 11132, 11152, 11192, 11308, 11505, 11637, 11768, 11800, 11842, 11985, 12276, 12317, 12318, 12569, 12642, 12947, 12990, 18155, 13350. 13363, 13451, 13490, 13494, 13586, 13688, 13711, 18811, 13914, 13982, 13999, 14119, 14149, 14194, 14214, 14267, 11415, 14505, 15020, 15080, 15162, 15196, 15422, 15434, 15454, 15484, 18492, 15590, 15621, 15787, 15771, 16052, 16105, 16113, 16114, 16129, 16330, 18870, 16405, 16559, 16596, 16804, 16881, 16579, 16947, 16949. Serie O zu M. 500.— uur bis 1. Oktober 1914 verzinſt und von bei der Filiale der Bank für Handel und Jnduſtrie, bei der Deutſchen Bereinsbank, bei der Mitteldeutſchen Crepitbant, bei der All⸗ gemeinen Elſäßiſchen Bankgeſellſchaft Filiale Frankfurt a. M. und bei der Pfälziſchen Bank Filiale 2 Unsere GeseRäftsstellen sind zur Einſösung der Sparbücher jeweils NMentags, Donnerstags uni Samstegs, nadmittags von 2 bis 6 Uhr Allg.Rabatt-Sparverein Maunhei Ausgaben von Rahattmarken(an unsere Mitglie der) erfolgęn 83 den weigstelſen und bei Gebr. Sern, A 7, 8. 95988 . 17933, 17940, 17978, 180138, 19323, 19468, 19510, 19520, 20754, 20840, 20894, 21355, 22754, 22827, 22856, 22802, AnmenakhGudugluguucethnattubnggltrundarctngnkddndembbunglinnrrTdipzabncniben ernawödr ggrp Strohmatratzen RKopfkissen mit hyg. gerein. Federn à M. 8 5 E 85 — 8 — E 8 37968 Leintfleher, Sehlaftepgiche u. Aior9 Nottstellen billig zu haben bei N. Sehwelbach sönned 2025 37983 Veckar⸗Apotheke, Langſtr. 41, Noſenapoth. Schwetzingerſtr.77 Hof⸗Apotheke. G J, 4. Kronen⸗Apoth.,Tatterſallſir. 26 MN.ettinger Nfl., F 2, 2, Markt, Ludwig KSchütthelm, Hofdrog. aller Art Mefert billigst Drucksachen Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei . m. b. H.* 94, 3 u. 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Die Truppen werden mit den Gemeinden durch Vermittlung der Militär⸗ und Zivil⸗ Verwaltungsbehörden gütliche Vereinbarun⸗ gen kreffen, wonach die in gehöriger Zuberei⸗ tung und Beſchaffenheit gewährte Verpflegung unter Vermittlung der Gemeindevorſtände täglich bar bezahlt wird und zwar: für die volle Tageskoſt mit Brot 1 M. 40 Pf., ohne Brot 1 M. 25 Pf., für die Morgenkoſt allein, Kaffe oder Suppe und Brot 25 Pf., ohne Brot 20 Pf., für die Mittagskoſt allein, Fleiſch, Gemüſe und Brot 65 Pf., ohne Brot 60 Pf., für die Abendkoſt allein, Gemüſe und Brot 50 Pf., ohne Brot 45 Pf. Jeder Heeresangehörige hat ohne Rücckſicht auf ſeinen Rang täglich Anſpruch auf: 750 Gr. Brot; 375 Gr. rohes Fleiſch, friſches oder geſalzenes, oder 200 Gr. geräuchertes Rind⸗, Schweine⸗ oder Hammelfleiſch, Speck, geräucherte Fleiſch⸗ oder Dauerwurſt; 125 Gr. Reis, Graupe oder Grütze, oder 250 Gr. Hülſenfrüchte oder Mehl, oder 1500 Gr. Kartoffeln; 25 Gr. Salz; 25 Gr. Kaffee in gebrannten Bohnen. Pferdefutter, das nach Gewicht zu verab⸗ reichen iſt, wird nach den amtlich bekannt ge⸗ machten Vergütungsſätzen für Landlieferun⸗ gen mit 20 Prozent Aufſchlag bezahlt. B. An der Berechtigung der Truppen, die Gewährung von Verpflegung und Futter auf Grund des Kriegsleiſtungsgeſetzes gegen Be⸗ ſcheinigung zu fordern, wird hierdurch nichts geündert. Von dieſem Rechte muß überall da Gebrauch gemacht werden, wo Verpflegung und Futter nicht freiwillig gegen Barzahlung gewährt werden. O Jedoch werden die Truppen auch vor Ab⸗ ſchluß der unter A erwähnten gütlichen Ver⸗ einbarungen überall da Barzahlung leiſten, wo die Ortseinwohner die Verpflegung und das Futter in vorſchriftsmäßiger Art freiwillig ge⸗ währen. D. Sobald die Gemeinden erfahren, daß ſie Einquartierung erhalten werden, iſt es ratſam, daß die Einwohner ſich ſchon im voraus mit reichlichen Vorräten, beſonders an Brot und Fleiſch verſehen, da ſie einen ſicheren Abſatz gegen Barzahlung finden werden. Mit der Erbackung von Brot in den Ortsbäckereien und eigenen Backöfen wird zweckmäßig ſofort be⸗ gonnen. Ueberſchießende Brotvorräte nimmt jedes Militärmagazin gegen Zahlung von 15 Pf. für 750 Gr. an. Fleiſch iſt zunächſt in lebenden Häuptern bereit zu ſtellen; die Schlachtung muß 24 Stunden vor dem Ge⸗ brauch bewirkt ſein. Die Gemeindevorſtände haben darauf hin⸗ zuwirken, daß ſich die Einwohnerſchaft hier⸗ nach auf die Verpflegung von Einquartierung einrichtet, und daß ärmere Ortseinwohner mit Geldvorſchüſſen verſehen werden, damit ſie ſich Vorräte anſchaffen können. Königlich Preußiſches Kriegsminiſterium. — Mannheim, den 5. Auguſt 1914. Vorſtehender Erlaß des Königlich Preußi⸗ ſchen Kriegsminiſteriums wird mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß derſelbe auch für das Großherzogtum Ba⸗ den Anwendung findet. Karlsruhe, den 4. Auguſt 1914. Großherzoglich Badiſches Miniſterium des Innern. Mobilmachung betr. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß der Ueberfahrtsverkehr mit Booten zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen am Rhein mit ſofortiger Wirkung nur noch von morgens 5 Uhr bis abends 9 Uhr ſtatifinden kann. In den Nachtſtunden von 9 Uhr abends bis 5 Uhr früh findet ſomit kein Verkehr mehr ſtatt. Mannheim, den 4. Auguſt 1914. Großh. Bezirksamt.. Polizeidirektion 2 VI. Gräſer. Bekanntmachung. Die Luſtfahrzeuge, Lichtſignale und andere Verſtändigungsmittel betr. Nachdem die Erklärung des Kriegszuſtands aus⸗ geſprochen worden iſt, wird biermit bei Vermeiden des Zwangs und ſtrenger Beſtrafung das Aufſteigen⸗ laſſen von Luftfahrzeugen. die Anwendung von Licht⸗ ſignalen und anderen Verſtändigungsmitteln ohne beſondere Genehmigung der zuſtändigen Militär⸗ behörde verboten. Maunheim, den 31. Juli 1914. Großh. Bezirksamt Abt. I gez. Dr. Strauß. Impfung betreffend. ſtunde des Herrn Gr. Be⸗ Von den in den Moua⸗ zirksarztes II Med.⸗Kat ten April, Mai, Juni u. Dr. Schleid, P 7 hier, Juli ds. Is. im Rathaus nachmittags von—3 Uhr geimpften Kindern iſt zur Nachſchan gebracht Dre. eine größere Auzahl nicht zur Nachſchan gebracht worden. ieſe Kinder köunen bis zum 22. Au⸗ guſt d. Is. in die Sprech⸗Gr. Druck und Berlag Dr. d. Basde r werdeu, worauf der Impf⸗ ſchein unentgeltlich erteilt Banages 0. Ir: 2214 an 10. Jaali 1 Bezirksamt Abt. III. Pferdeaushebung betr. „Alles Pferdematerial aus der Stadt Mannheim iſt der Pferdeaushebungs⸗ kommiſſion auf dem Schlachthofe hier vorzu⸗ führen, ſofern dasſelbe noch nicht als kriegsun⸗ brauchbar beſunden wor⸗ den iſt. Pferde, für die den⸗ Beſitzern eine beſondere Aufforderung durch das! Bürgermeiſteramt hier nicht zugeht, ſind ebenfalls vorzuſtellen und gwar alle Halbblüter keichtere Pferde) am Donnerstag, 6 Auguſt 1914, vorm. ½8 ÜUhr alle Kaltblüter(ſchwere Pferde) am: Freitag, 7. Auguſt 1914, vormittags ½8 Uhr. Wir machen ausdrück⸗ lich darauf aufmerkſam, daß alle Beſtitzer nach dem Kriegsleiſtungsgeſetz ver⸗ pflichtet ſind, ihren ge⸗ Zum Haudelsregiſter eercbeewallung zae 8 0 Verfügung zu ſtellen.“ Mannheim, 4. Aug. 1914. Gr. Bad. Bezirksamt Abt.I. Dr. Strauss. Zum Handelsregiſter B, Band VIIIO.⸗3. 18, Firma „Fuchs& Prieſter. Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Manuheim wurde heute eingetragen: Hans Beterbach, Mann⸗ heim iſt alsfEinzelprokuriſt beſtellt. Mannzeim, 4, Auauft 1014, SGr. Amtsgericht L I. Or. Herreuloſe Hunde betr. Zugelaufen und bei Auguſt Bopp hier, Jung⸗ buſchſtraße Nr. 27 unter⸗ gebracht ein herrenlofer Kriegshund, männlich, ſchwarz und rotbraun. Zugelaufen und bei Willem vau Driel hier, Luiſenring 11 unterge⸗ bracht ein herrenloſer Jagdhund, weiblichbraun⸗ und weisgrau. Maunheim, 28. e 191⁴ Großh. Bezirksaut Polizeidirektion. um Handelsregiſter B. Band 1Il.-Z. 10, Pirma „Carl Spaeter Mannheim ſchränkter Mannheim wurde heute 5 eingetragen: 3622 Durch Geſellſchafts⸗ beſchluß vom 1. Auguſt 19¹4 K. 75 77 e Bereczg erdli für dch allein die Geſellſchaft zu vertzsten und deren Firma zu zeichnen. Maunheim, 4. Augn ſt 1944. Gr. Amtsgericht Z. I. „Erſte Mannheimer& Gebrüder Beuder Geſellſchaft mit beſchränk ter Haftpflicht“ in Maun⸗ heim wurde heute einge tragen: Purch Geſellſchafterbe⸗ ſchluß vom 31. Fuli hat s gides Geſellſchafts⸗ vertrages den Zuſaz er? ee ,, ührer v 5 15 ſo iſt jeder für ſich allein zur N Geſellſchaft bere 5 5 Dete Jchwind, mann, Mangheim, ——— . .