9 — 2 —+ r — . Awonnement⸗ 70 Pfg. monatfich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. zußeruter Kolonel⸗Seile 30 pfg. Beklame⸗ Seile...20 Uk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Euntliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 34 Bedaktion. 3⁴⁷ Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7869 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Wandern und Keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 363. Maunheim, Freitag, 7. Auguſt 1914. (Abendblatt. Europa und Rußland. Grimm und Erbitterung erfüllt jeden Deut⸗ ſchen, ja man ſollte hoffen dürfen: jeden Kul⸗ turmenſchen über das verlogene und ehrloſe Spiel, das die ruſſiſchen Politiker mit Deutſch⸗ lands Regierung und Deutſchlands Kaiſer ge⸗ ſpielt haben. Dies Moskowitervolk bleibt ſich, wie dieſe jüngſte, furchtbare Erfahrung lehrt, in ſeinem Weſen immer gleich, und immer gleich weit klafft die Kluft zwiſchen den ſittli⸗ chen Anſchauungen und Idealen des Euro⸗ päers und des Ruſſen. Hat es ſich doch vollkom⸗ men beſtätigt, was Viktor Hehn im Anfange der ſiebziger Jahre des 19. Jahrhunderts in ſein ruſſiſches Tagebuch einzeichnete:„Jeder gemeine Mann in Rußland lügt ohne Scham und Scheu, er mag es gelernt haben oder nicht. Er lügt bodenlos, hartnäckig, ja grundlos, als angeborene Fertigkeit.“ Das die Jahre 1857 bis 1873 umfaſſende Tagebuch des großen Kul⸗ turpſychologen, in dem dieſe Bemerkung zu finden iſt, iſt aus ſeinem Nachlaſſe im Jahre 1892 veröffentlicht worden, und obgleich in den Kreiſen der Verehrer Hehns wohlbekannt, ſo hat ſich doch das weitere Publikum bisher mit dem Buche nicht beſonders vertraut gemacht. In dieſem Augenblicke aber gewinnt dies Buch Hehns, das den Titel führt„Demoribus Ru⸗ thenorum“, für uns ein neues, ungeahntes In⸗ tereſſe. Niemand hat je ſo tief in die ruſſiſche Volksſeele hineingeblickt, niemand ihr inner⸗ ſtes Weſen ſo ſcharf aufgefaßt, wie dieſer Deutſch⸗Balte, der als„Verſchickter“ im inner⸗ ſten Herzen des Moskowitertums, in Tula, und dann wieder in jahrelanger Tätigkeit an der Kaiſerlichen Bibliothek zu St. Petersburg das Ruſſentum durch und durch zu ſtudieren Gele⸗ genheit hatte. Hehn war Gelehrter, nicht Po⸗ litiker; aber wie ſcharfſinnig er aus ſeinen Studien heraus auch die politiſche Zukunft zu beurteilen verſtand, davon zeugt die Prophe⸗ zeiung, die er im April 1873 in ſein Tagebuch eingetragen hat.„Die Franzoſen“— ſo ſchreibt er da— haben in blinder Leidenſchaft die Ge⸗ ſchichte Europas erfüllen helfen, ſie haben den erſten großen Bürgerkrieg 1870 er⸗ öffnet, dem noch andere folgen werden. Und ſo wird der Moment eintreten, daß eine oder die andere Seite den Moskowiter um Beiſtand anflehen oder als Friedensſtifter herbeirufen wird.“ Dieſer von Hehn vporausgeſehene Augenblick iſt jetzt wirklich eingetreten. Um ſo größeres Gewicht erhält hierdurch das Bild, das der Forſcher von dem ruſſiſchen Volks⸗ charakter entworfen hat. Die Grundanſchauung Hehns hat der Heraus⸗ geber ſeines Tagebuches, der bekannte jetzige Berliner Univerſitätsprofeſſor Theodor Schie⸗ mann, dahin gekennzeichnet:„Gegenüber der in Deutſchland landläufigen Ueberſchätzung der Macht des ruſſiſchen Koloſſes wies Hehn auf die tönernen Füße des Rieſen hin— die Mores Ruthenorum ſchienen ihm den Satz zu widerlegen, daß dieſe Raſſe den inneren Gehellt habe, um einer ſeit Jahrhunderten erarbeite⸗ ten Kultur Herr zu werden.“ Hehn hat vom Ruſſentume die Anſchauung gewonnen und vertreten, daß es ein ſeinem innerſten Weſen nach unſchöpferiſches, nachahmendes, mechani⸗ ſches Volkstum ſei. Er betrachtet den Ruſſen zunächſt pſychiſch:„Wenn die Intelligenz von innen den Körper baut, ſo iſt es auffallend, wie ſie in Rußland in ihrem bildenden Werke ge⸗ ſtört, unterbrochen, abgelenkt worden, oder vielmehr wie oft ihre Kraft gleichſam nicht ausreichte. Sehr häufig ſind in Rußland nicht fertige Geſtalten: bald iſt das Geſicht ganz roh, bloß angelegt, noch nicht ausgemeißelt, ohne Relief, bald iſt der Kopf ſpitz, viereckig, allzu klein, am Hinterteil nicht ausgewölbt; ein edles Ebenmaß der Züge iſt faſt unerhört, die Naſe ſitzt fleiſchig auf wie ein Schwamm, das rund⸗ geſchnittene Haar fällt in dicken Röhren nieder, der Nacken iſt ſtierähnlich, die Haut welk, das Muskelfleiſch ſchlaff und Fettwerden mit zu⸗ nehmenden Jahren die Regel.“ Ueber die kör⸗ noch einmal ſpäter ſeine Erfahrungen zuſam⸗ mengefaßt, Er ſagt:„Die ſcheinbar ſtärkſten ruſſiſchen Arbeiter, Träger, Fuhrleute u. ſ. w. ſind, genau beſehen, ſehr ſchwach organiſierte Geſchöpfe. Sie haben oft einen umfangreichen Knochenbau, aber eine ſchwammige Muskula⸗ tur. Der erſte Hieb oder Stoß reißt ſie um, es iſt keine energiſche Faſer an ihnen. Ein Trä⸗ ger ſetzt oft ſtarke Laſten in Bewegung, aber dies iſt Uebung, Gewohnheit— er iſt nur kräf⸗ tig in dieſer Richtung, infolge Berufs, im übri⸗ gen hat er kein Muskelfleiſch, keine Sehnen, widerſteht keiner Krankheit, kann keiner Ge⸗ walt ſtandhalten— ſowohl phyſiſch als mo⸗ raliſch.“ So ſchroff der hier von Hehn geſchilderte Ge⸗ genſatz zwiſchen dem Ruſſen und unſern bra⸗ ven Pommern, Weſtfalen oder Bayern in kör⸗ perlicher Hinſicht iſt, ſo groß iſt er auch in gei⸗ ſtiger Beziehung. In der Seele des Ruſſen gibt es, das iſt Hehn auf Grund ſeiner langen Be⸗ obachtungen zum unerſchütterlichen Glaubens⸗ ſatze geworden, keine echte Idealität. Er ſchreibt:„Mit dem Mangel an produktiver Originalität hängt ein anderer Charakterzug, der Mangel an Idealität, im ruſſiſchen Na⸗ turell zuſammen.. Idealere Motive, wie Ehre, Stolz, Pflicht, Redlichkeit, muß er ſich durch mühſame Erziehung zu eigen machen, ur⸗ ſprünglich und unmittelbar fühlt er ſie nicht in der Bruſt.“ Dieſe Charakteriſtik des For⸗ ſchers iſt für uns in dieſem Augenblicke beſon⸗ ders bedeutſam; denn das hat die Weltge⸗ ſchichte ſeit den Tagen der Perſerkriege, der niederländiſchen Freiheitskämpfe und des Hel⸗ denringens Friedrichs des Großen mit voller Beweiskraft gezeigt, daß im Kriege der Sieg nicht der rohen Zahl zufällt, ſondern daß es der Geiſt, die ideale Stoßkraft, wenn wir ſo ſagen dürfen, eines Volkes und Volksheeres iſt, die zuletzt immer den Sieg behaupten und über die rohe Maſſe triumphieren. Wo der Einzelne weiß, was auf dem Spiele ſteht, wo er ſich und all das Seine in voller Freiheit und Verant⸗ wortung aufs Spiel ſetzt: da weilt der Sieg, da wird er immer weilen. Dem Ruſſen aber iſt es nicht gelungen, ſich zu den freien Empfin⸗ dungen einer ausgereiften Perſönlichkeit durch⸗ zuringen. Hören wir auf unſern Berater: „Die Ruſſen haben kein Gewiſſen noch Ehrge⸗ fühl, weil ſie nicht modern ſind Tiefe der Perſönlichkeit iſt noch nicht aufgegangen, Eigenheit des Individuums noch nicht er⸗ reicht.“ Daher ſtammt auch die vielfältig be⸗ obachtete Tatſache, daß man vom Ruſſen keine ſelbſtändige Tätigkeit, keine Initiative erwar⸗ ten darf:„Sehr wahres Wort: der Ruſſe iſt ein guter Fabrikarbeiter, aber ein ſehr ſchlech⸗ ter Handwerker. Mechaniſche Arbeit iſt ſein Fach. Zwang der ſich drehenden Maſchine muß perliche Leiſtungsfähigkeit des Ruſſen hat Hehn⸗ Dder Weltkrieg. ihm zu Hilfe kommen. Da bedarf es keiner Erfindung, keiner Selbſttätigkeit, keiner Liebe zum Werke und ſtrenge Regeln gelten.“ In vieler Beziehung, das hat Hehn zur Evidenz erwieſen, iſt der Ruſſe in ſeiner ganzen Ent⸗ wicklung auf der Stufe primitiver Völker ſtehen geblieben. Sind die Ruſſen aber darum als ein Volk von jugendlicher Urkraft anzuſehen, als das ſie ſich ſelbſt ſo gern darſtellen möchten. Hehn beantwortet auch dieſe Frage:„Sie ſind kein jugendliches Volk, ſondern ein ſeniles wie — die Chineſen. Alle ihre Fehler ſind keine jugendliche Roheit, ſondern gehen aus aſtheni⸗ ſcher Entnervung hervor. Sie ſind ſehr alt, upalt und haben das älteſte konſervativ be⸗ wahrt und geben es nicht auf.“ Hehn hat den Scheinwerfer ſeiner Pſycho⸗ logie auch auf das Verhalten der Ruſſen gerich⸗ tet, wie es ſich in einzelnen gegebenen Situa⸗ tionen bekundet. Da iſt ihm, wie er im Auguſt 1871 eingetragen hat, vor allem der Mangel an Kombinationsgabe, an Fähigkeit, ein Ganzes nach ſeinen Teilen zu überſehen, aufgefallen.„Geſchieht irgend etwas Außer⸗ ordentliches, z. B. bricht ein Feuer aus, dann verliert der Beamte regelmäßig den Kopf— ein Durcheinanderſchreien, Hin⸗ und Her⸗ laufen, wütende Befehle und Gegenbefehle, Verkehrtheiten jeder Art. Dasſelbe kann man auf jeder Eiſenbahnſtation bei Ankunft des Schnellzuges beobachten.“ Auf allen Gebieten des Lebens hat Hehn erkannt, daß das rufſſiſche Volkstum auf den Schein, auf den äußeren Er⸗ folg, auf das Blenden gerichtet und geſtellt, daß es aber ernſter, geduldiger, ausharrender Ar⸗ beit und Durchführung, obendrein unter Schwierigkeiten, nicht fähig, nicht gewachſen iſt. Der Ruſſe iſt ein Spieler. Mit den fein⸗ ſten Zügen hat Hehn geſchildert, wie vortreff⸗ lich die Ruſſen das Kartenſpiel verſtehen. Das iſt ja nun eine recht hübſche Leiſtung— nur daß ſie in ernſteren Fällen nicht zulangt.„Was der Ruſſe treibt, iſt wie ein hohes Spiel, ſo auch gewagte Unternehmungen, bei denen alles auf eine Karte geſetzt iſt, die einſchlagen können oder auch nicht.“ Man muß nicht etwa glauben, daß Hehn die Ruſſen unterſchätzt hat. So manche Fähigkeit hebt er an ihnen rühmend hervor, nur dünkt ihm, daß die Fähigkeiten des ruſſiſchen Volks⸗ tumes durchaus aufs Mechaniſch⸗Reale be⸗ ſchränkt ſind. Auch verkennt er nicht, daß das Leben in Rußland bequemer, voller, breiter ſich zeigt, als bei uns, wo der kategoriſche Impera⸗ tiv der Pflicht und der Leiſtung alles be⸗ herrſcht. Aber er verſucht eben überall von der Oberfläche zur Tiefe, von der Maſſe zu den treibenden Kräften vorzudringen, und die große Lehre, die er uns in dieſem ſchickſalsvol⸗ len Augenblicke unſerer vaterländiſchen Ge⸗ ſchichte zu geben hat, iſt die, daß der Ruſſe ver⸗ ſagt auf jenen Gebieten, wo die mächtigſten, die ſtärkſten aller treibenden Kräfte in Tätig⸗ keit treten auf dem Gebiete freier Sittlichkeit, verantwortlicher Idealität, der Hingebung um der Sache willen, der ſchöpferiſchen Initiative der Perſönlichkeit. Die Summe ſeiner Ueber⸗ zeugung hat er einmal in einem markigen Worte zuſammengefaßt:„Der Europäer, wenn er ihnen Wahrheit, Redlich⸗ keit, Feſtigkeitentgegenſtellt, un⸗ terwirftſie aufdie Längeimmer.“ Das iſt ein Wort, das wir uns geſagt ſein laſ⸗ ſen wollen. Die Wahrheit und die Redlichkeit ſind in dieſem Völkerkampfe auf unſerer Seite. Und ſo wollen wir es jetzt auch nicht an der Feſtigkeit fehlen laſſen, mit der wir das Schwert führen werden, bis das kulturwidrige Moskowitertum ſamt ſeinen Helfershelfern ge⸗ züchtigt iſt. der Einmarſch in Belgien. Die todesmutige Angriffsluſt unſerer Truppen. W. Berlin, 7. Aug. Wie das Wolffſche Bureau mitteilt, ſind die Vorpoſten längs der Grenze nach Belgien eingerückt Eine unbe⸗ deutende Truppenabteilung hat einen Hand⸗ ſtreich auf Lüttich mit großer Kühnheit verſucht. Einzelne Reiter ſind in die Stadt eingedrungen und wollten ſich des Kommandanten bemächtigen, der ſich nur durch die Flucht retten konnte. Der Handſtreich auf die modern ausgebaute Feſtung Belgiens glückte nicht. Die Truppen ſtehen vor der Feſtung in Fühlung mit dem Gegner. Natürlich wird die geſamte Preſſe des feindlichen Auslandes dieſe Unternehmung, die auf den Gang der großen Operationen ohne jeden Einfluß iſt, zu einer Niederlage ſtempeln. Für uns iſt ſie eine in der Kriegsgeſchichte einzig daſtehende Tat und ein Beweis für die totesmutige Angriffsluſt unſerer Truppen. ———ů— Schwere Ausſchreitungen gegen die Deutſchen in Ant⸗ werpen. Zwei deutſche Herren, die ſoeben aus Ant⸗ werpen zurückgekehrt ſind, berichten uns von⸗ empörenden Ausſchreitungen gegen die Deutſchen in der großen belgiſchen Handelsſtadt, deren Augenzeugen ſie geweſen ſind. Als bekannt wurde, daß Holland⸗Limburg von den Deutſchen beſetzt worden und daß zwi⸗ ſchen Deutſchland und Frankreich der Kriegs⸗ zuſtand erklärt worden ſei, kannte die Wut der Antwerpener Bevölkerung gegen die Deutſchen keine Grenzen mehr. Der Bürgermeiſter er⸗ mahnte zwar zur Ruhe, aber es half nichts. Das Volk von Antwerpen geriet in einen förm⸗ lichen Aufruhr gegen die zahlreichen Deutſchen, die in Antwerpen leben und für das wirtſchaft⸗ liche und kulturelle Leben der Stadt von außer⸗ ordentlicher Bedeutung ſind. Der deutſche Kon. ſul erklärte ſeinen Landsleuten, ſie müßten flüch⸗ ten und ſehr viele Deutſche haben denn auch in eiliger Flucht das Land verlaſſen, unter Zu⸗ rücklaſſung ihrer geſamten Habe. Vom deutſchen Konſulat in Antwerpen haben die belgiſchen Bundesgenoſſen der Triple⸗Entente den deut⸗ ſchen Adler heruntergeriſſen, dann ſind dieſe Kulturbarbaren, die offenkundig den Ehrgeiz haben, auf das Koſakenniveau zu ge⸗ langen, in das deutſche Konſulat eingedrungen, haben dort alles zerſtört und die Möbel zum JFenſter hinausgeworfen. Im deutſchen See⸗ mannsheim ſind fämtliche Scheiben zexrtrümmert worden. Banden von 60 bis 70 Mann ſind herumgezogen und haben in den zahlreichen deutſchen Wirtſchaften zertrümmert, was nur zu erreichen war, Klaviere wurden aus Fenſtern herausgeſtürzt und dann begann eine Plünderung in gro⸗ zem Stile. Unſere Gewährsmänner ſahen ſelbſt, wie Kochherde u. andere Gebrauchsgegenſtände aus den deutſchen Häuſern weggeſchfleppt wur⸗ den. Und all dieſe Scheußlichkeiten Hurden von fortwährenden Hochrufen auf Frankreich und Belgien begleitet. Die Polizei aber ſchritt nicht ein. Erſt als die Plünderungen beendet waren, ſind dann die Schutzleute herangegangen und haben zum Schein den Schaden aufgenommen. Der eine unſerer Landsleute erzählt noch:„Wir waren vollſtändig vogelfrei auf der Straße, würen wir nicht geflüchtet, wir wären gelyncht worden. Ich habe lange Jahre auf See gefahren und viel geſehen, aber die in⸗ diſchen Kulis ſind kultivierter als die Belgier.“ Er erwähnt dann noch den Fall eines deulſchen * — 2. Seite. General-Anzeiger.— Ladege Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 7. Auguſt 1914. Buchhändlers, der einfach aus ſeinem Laden herausgeholt wurde und nur das nackte Leben rettete. Im Gegenſatz zu dieſen Brutalitäten ſteht das Verhalten der Holländer gegen die Deutſchen: Sie haben unſere Freunde auf ihrer Rückkehr aufs freundlichſte aufgenom⸗ men und aufs beſte bewirtet. Ein Deutſch⸗Oeſterreicher, der am Montag Brüſſel verlaſſen hat, erzählt uns, daß dort eine überaus gereizte Stimmung gegen alle Deutſchen herrſchte, die ſich bis zu Beſchimpf⸗ ungen(deutſcher Hund und dergl.) und gelegent⸗ lichen Tätlichkeiten ſteigerte. Die Beſchimpfungen wiederholten ſich auch auf dem Lütticher Bahn⸗ hof. Der unvergeßlichſte Augenblick auf dieſer Heimkehr ſei ihm geweſen als er die prächtigen deutſchen Soldaten erblickte. Das belgiſche Heer mache einen höchſt kläglichen Eindruck, ſchlecht gekleidet, undiszipliniert, die einberufenen Re⸗ ſerviſten ſo wenig nüchtern wie möglich, manche Soldaten trugen das Seitengewehr an einer Kordel deutſchlands Krieg mit Rußland. Wüſte Ausſchreitungen gegen das Gebäude der deutſchen Geſandſchaft. W. Petersburg, 7. Aug. Das Gebäude der deutſchen Geſandtſchaft iſt Gegenſtund wüſter Ausſchreitungen geweſen. Es wurde äußerlich beſchädigt und im Innern zum Teil geplündert. Die Volksmenge ſoll durch unwahre Nachrichten über eine rickſichtsloſe Behandlung der Zarin⸗ Mutter und des Großfürſten Konſtantin auf deuiſchem Boden aufgereizt worden ſein. Die Polizei verhaftete gegen 100 an den Ausſchrei⸗ tungen beteiligte Perſonen, die dem Kriegsgericht zugeführt wurden. Berlin, 7. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Poſener Zeitung wird unter 5. Auguſt mit⸗ geteilt, daß die Greunze der Provinz Poſen von feindlichen Truppen fvei iſt. Die Neutralen. Schweden macht mobil. W. Berl in, 7. Aug. Das ſchwediſche Konſulat gibt bekannt, daß bei ſämtlichen Truppenteilen Schwedens die diesjährigen Regi⸗ ments⸗ und Repetitions⸗Uebungen am 7. Auguſt anſtatt am 15. Auguſt beginnen und daß die Stellungspflichtigen ſich ſofort bei ihrem Trup⸗ penteil einzuſtellen haben. Die Neutralität Dänemarks. W. Kopenhagen, 7. Aug. Die Regie⸗ rung hat für den Krieg zwiſchen England und Deutſchland die vollſtändige Neutralität Däne⸗ marks erklärt. Italieniſche Sympathien für Deutſchland. § Stuttgart, 5. Aug. Eine größere Zahl von Italienern, die in den weſtlichen Ge⸗ bieten des deutſchen Reiches beſchäftigungslos wurden, ſind geſtern hier eingetroffen und in 2 CCCCC(( ˙T eeeee eeeeeeeeeeeeeeeee Häuſern an der unteren Königſtraße, die bisher als Kanzleien der Verkehrsanſtalten dienten, untergebracht worden. Im ganzen handelt es ſi chum einige Hundert italieniſche Arbeiter, die im Reichsland infolge des Krieges beſchäf⸗ tigungslos geworden ſind. Als heute Vormit⸗ tag die Züge der ins Feld ziehenden Reſer⸗ viſten vorbeimarſchierten, begrüßten die Ita⸗ liener ſie mit lebhaften Eviva⸗Rufen. deutſchland in Waffen. Die Fürſorge für die Ver⸗ wundeten. W. Frankfurt, 7. Aug. Auf dem Bureau der Kriegsfürſorge meldeten ſich viele junge Männer und Mädchen, die ſich noch in ſicherer Stellung befinden und dieſe kündigten, um ſich dem Roten Kreuz zur Verfügung zu ſtellen. Allen dieſen möchten wir den Rat geben, nicht vorzeitig ein ſicheres Unterkommen, eine lohnende Beſchäftigung auf⸗ zugeben. Schützt Euch ſelbſt nach Möglichkeit vor verfrühter Notlage. Ihr dient auch Eurem Vaterland, wenn Ihr Euren Unterhalt be⸗ ſtreitet, ſolange Ihr dazu imſtande ſeid. So wie ſo müſſen ſich viele Bewerber und Bewer⸗ berinnen auf eine wöchentliche Wartezeit ge⸗ faßt machen, da die vielen Anſammlungen erſt nach und nach erledigt werden können. Noch nach Wochen und Monaten wird das Vaterland Eure Hände und Kräfte gebrauchen. Zur Für⸗ ſorge für die Verwundeten können Männer ſich in 2 verſchiedenen Gruppen melden und zwar: 1. bei der Sanitätskolonne; die Ausbildung währt etwa 8 Tage. Koſt und Wohnung werden nicht gewährt. Dagegen erhält im Felde das Mitglied der Sanitätskolonne Mannſchaftslöh⸗ nung und Verpflegung. 2. können Anmeldun⸗ gen erfolgen bei der Krankenpflege. Bewerber müſſen beibringen: Leumundszeugnis, Aerzt⸗ liches Geſundheitsatteſt, und ſelbſtgeſchriebenen Lebenslauf. Die Ausbildung dauert bei guter Befähigung ungefähr 4 Wochen und erfolgt in einem hieſigen Spital. Nach vollendeter Aus⸗ bildung erhält der Krankenpfleger entſprechende Bezahlung. Die Verſorgung ihrer Hinterblie⸗ benen iſt die gleiche wie die der Krieger. Prinz Max von Sachſen als Militärſeelſorger. W. Köln, 7. Aug. Prinz Max von Sachſen, der als Profeſſor am Prieſter⸗ ſeminar in Köln tätig iſt, ſtellte ſich ſofort nach der Mobilmachung als Feldprediger dem Mili⸗ tärkommando zur Verfügung. Er fuhr mit den anderen Soldaten, der Kölniſchen Volkszeitung zufolge, in einem Abteil 3. Klaſſe nach Dresden, um bei den ſächſiſchen Truppen als Milität⸗ Seelſorger Dienſte zu tun. Die Bergung der Ernte. Nächſt der Verteidigung Deutſchlands iſt die Bergung der Ernte das weitaus wichtigſte Er⸗ fordernis der Stunde Hierbei mitzuwirken iſt die Aufgabe aller derer, die nicht im Kampfe gegen unſere Feinde ſtehen. Es ergeht daher an alle nicht waffenfähigen Perſonen, welche an der Löſung dieſer großen vaterländiſchen Auf⸗ gabe mitwirken möchten, die dringende Auffor⸗ derung, ſich hierfür möglichſt ſofort zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Insbeſondere ergeht dieſe Aufforderung außer an alle nicht waffenfähigen Männer namentlich an die männliche und weib⸗ liche Jugend aller Stände. Nach dem Vorbilde Preußens, wie es durch den Erlaß des Herrn Miniſters für Landwirt⸗ ſchaft, Domänen und Forſten bekanntgegeben iſt, werden in allen Bundesſtaaten Nachweisſtellen für die Vermittlung landwirt⸗ ſchaftlicher Arbeitskrüfte in kürzeſter Friſt errichtet werden. Mögen alle zur Mitarbeit an dieſer bedeutenden vater⸗ ländiſchen und im Intereſſe unſeres Heeres und C— mittlungsſtellen wenden. mittlungsſtellen anzumelden. wirtſchaftsrat, Berlin W. 57, ſtraße 37, bereit. Dr. Graf v. Schwerin Löwitz, müſe als Nahrungsmittel. wenn Obſt und Gemüf Bedarfsmitteln billig, Arbeitgeber gut tun, ihren Bedarf bei den Ver⸗ Zur näheren Auskunft über die Vermittlungs⸗ ſtellen in den deutſchen Bundesſtaaten, über ihre Leitung und ihre Adreſſen iſt der Deutſche Land⸗ Winterfeld⸗ Präſident des Deutſchen Landwirtſchaftsrats. Bedeutung von Gbſt und Ge⸗ Die Landwirtſchaftskammer weiſt auf die in Ausſicht ſtehenden großen Mengen von Obſt und Gemüſe hin, die z. Zt. und in Zukunft an ihren Erzeugungsſtellen dem Verderben anheim fallen, nicht rechtzeitig geeignete Vorkehrungen getroffen werden. Daß bei der jetzigen Sachlage e, ganz im Gegenſatz zu den mit Ungeſtüm verlangten anderen Lebens⸗ und bedarf Volkes ſo wichtigen Aufgabe bereiten Perſonen für den Gang des Krieges hat, iſt es ein Ge⸗ ſich möglichſt unmittelbar an dieſe lokalen Ver⸗ 5 0 Ebenſo werden die wirtſchaft Arbeiter zuzuführen. bot der Notwendigkeit, ungeſäumt der Land⸗ Der Zentralverband bittet alle ihm ange⸗ ſchloſſenen Verbände und Einzelmitglieder un⸗ geſäumt in dieſem Sinne durch Rat und Tat zu wirken und dafür ſorgen zu wollen, daß die entbehrlich werdenden induſtriellen Arbeiter auf die patriotiſche Pflicht hingewieſen werden, an ihrem Teile mitzuhelfen, daß der Ernteſegen zum Wohle des geſamten deutſchen Vaterlandes glücklich in den Scheuern geborgen werden kann. Nach Lage der Organiſation wird die Vermitte⸗ lung der Arbeiter für die Landwirtſchaft am ſchnellſten auf dem Wege über den zuſtändigen Provinzialverband der öffentlichen Arbeitsnachweiſe zum Ziele führen. Geheimrat Profeſſor Dr. Oſtwald(Leipzig), der Vorſitzende des Deutſchen Moniſtenbundes, bittet uns um die Verbreitung nachfolgende⸗ Erklärung: „Ueber Nacht befindet ſich das deutſche Vos! im Kampfe gegen den tückiſchen Angriff eines Nachbars, dem es durch Jahrhunderte nur Gules gemeinnützigen und Die Moniſten und der Nrieg m u ſehr billig iſt, keines Hinweiſes. Man ba kommen! ſchaft, die zumteil Karlsruhe zu 1 mit genannten Erzeugniſſen reich geſegnet iſt. mittel für die kommende gehen da verloren! Man ſetze da gleich ein und vollgültige Nahrung. wirtſchaftliche Hausfrau appelliert, die neben dem Vorrat von vorhandenen Bedarfsartikeln, auch für einen Vorrat von Obſt und Gemüſen ſorgt, der in bekannter Weiſe zu einem Dauer⸗ produkt verarbeitet wird. Verwertungsmethoden mäßigſte aus, nach welcher Früchte wie Gemüſe durch Dämpfen mundgerecht gemacht, und ſo vorbereitet in Gefäße gefüllt werden, die minde⸗ ſtens um ein Drittel des Inhaltes mehr faſſen, als bei den allgemein üblichen aber unzweck⸗ mäßigen Verfahren. Zutaten, mit Zucker und dergleichen ſind zur Haltbarmachung unnötig. Zucker und dergleichen kann nach Bedarf und gefügt werden, ſo daß man nicht nötig hat, jetzt der Mark⸗, Mus⸗ und Marmeladen⸗ und Einſfäuerns bei beſtimmten Gemüſet laſſe man neben dem Eindünſten und Steriliſieren nicht außer acht. Auf Wunſch werden Auskünfte und Unterweiſungen in der Obſt⸗ und Gemüſeverwertung ſeitens der Badi⸗ erwieſen hatte. aſſe nichts um⸗ Barbarei, Solange an den Plätzen welche[ die Organiſation. von auswärtiger Zufuhr abhängen, die Zufuhr Moniſten die große Aufgabe des Weltfriedenz ſtockt, decke man ſeinen Bedarf in der Nachbar. bearbeitet hatten, ſo überzeugt wir ſie ſpäter das trifft beſonders für wieder aufgreifen werden: der Augenblick ver⸗ ß alles zurückgeſte deutſche langt, Es gibt Anlagen, in denen was Pflaumen, Reineclauden, Mirabellen, ja ſogar bisher getrennt hatte, da Aprikoſen am Boden liegen und verfaulen. Soll uns mit unſerer Perſon und Habe man da nicht eingreifen? Welch wertvolle Hilfs⸗für unſer Vaterland einſetzen, bis der billige Ernährung uns aufgezwungene Kampf führt iſt. Und wir tun dies in dem benutze das jetzt in Hülle und Fülle reife Obſtl daß es auch unſere Sache iſt, um die es ſich mit auf den Tiſch zu bringen, da es bekanntlich handelt, daß wir in unſerem Vaterlande den ſehr geſund iſt und im gekochten Zuſtande auch höchſten Träger der Kultur verteidigen. von den Kindern gern genommen wird. Pflau⸗ werden wir uns, ein Jeder an der Stelle, die men, wie anderes Obſt mit Klößen ergeben eine ihnt zugewieſen iſt, in Reih und Glied ordnen Es wird auch an die und von gauzem Herzen unſere Pflicht tun.“ Mannheim. wäble man deanneg Berkauf von mehl an Bäcker und Kleinhändler durch die Stadtgemeinde. hat einen großen Poſten unheimer Mühlen ange⸗ kauft, das an Bäcker und Kleinhändler zu fol⸗ Bedingungen N 18 + 1* 5 Tan 2—— 5 Geſchmack des Einzelnen beim Gebrauch zu⸗ Preis fer 5 0 e 7 70 5 eſchaffen Auch die zwiſchen den Hauptſorten liegenden Sorten ſte eeee e ee 5 118 ſich der Preis entſprechend. Die Backer dürfen 8 0 5 den Laib 1 von der gleichen Größe wie 5 her nicht höher als zu 56 Pfg. verkaufen. Bei Bereitung bei Obſt und des Dörrens WMilchbrötchen und Waſſerwecken) Preiserhöhung über die jetzt verlang⸗ ten 3 Pfg. für das Stück nicht eintreten. Im Kleinverkauf des Mehls an Private dürfen Bäcker und Kleinhändler ſchen Landwirtſchaftskammer an Intereſſenten 25 Pfg. verlangen. Das Mehl lagert workäufeg Die Stadtgemeinde Mehl von den Ma genden 12 Kleinwaren darf eine Es iſt ein Angriff der s gegey So ernſthaft wir des Herdentums abgegeben 33 Mk. lt wird, Volksgenoſſen 5 wir alle ſiegreich zu Ende ge⸗ Bewußtſein, 1 S0O wird. Der Für die ten ſtellt für das Pfund nur jederzeit erteilt. Induſtrieller hat an ſeine Mitglieder folgendes Rundſchreiben erlaſſen: Durch die Mobilmachung werden vorausſicht⸗ lich zahlreiche induſtrielle Arbeitgeber ge⸗ zwungen ſein, zu Arbeiterentlaſſungen zu ſchrei⸗ ten. Es iſt dringend geboten, rechtzeitig dafür Sorge zu treffen, daß dieſe Kräfte der nationalen Arbeit erhalten werden. Dies iſt umſo leichter möglich, als die durch Einberufung der Mili⸗ tärpflichtigen gerade in der gegenwärtigen Zeit— der Ernte— ſchwer bedrängten Land⸗ wirte zahlreiche Arbeiter benötigen. Ein Teil der frei werdenden Arbeitskräfte wird auch lohnende Beſchäftigung in den Militärwerk⸗ ſtätten und den militärtechniſchen Inſtituten finden. Bei der ungeheuren Bedeutung, welche die baldige und erfolgreiche Einbringung der Ernte 2 Feuilletone Die Friedensidee. 2 ie Friedensidee kam in die Welt mit dem riſtentum. Das altteſtamentliche„Auge um Auge, Zahn um Zahn“ wurde damals ver⸗ „Drängt durch die Forderungen der Lehre Chriſti, die den Frieden unter den Menſchen predigten. Danach hat dieſen Gedanken erſt wieder das Buch des Abbe de St. Pierre über den ewigen Frſeden aufgenommen. Das war kurze Zeit nach dem Utrechter Frieden und durch ihn ver⸗ anlaß Den der Abbs forderte einen Bund der chriſt⸗ 857 ein Schiedsgericht— alſo Formen, wie ſie der Spaniſche Erbfolgekrieg, den dieſer Friede be⸗ ſchloß, allmählich durch ſich ſelbſt herausge⸗ Hildet hatte. Wie ernſt es dem Abbs mit ſeinem Gedanken war, bezeugt ſein gleichzeitig gemach⸗ ter Vorſchlag: die Zeit des ewigen Friedens ſei einzuleiten durch einen Krieg zur Ver⸗ 155 der irken aus Europa. „Danach hat die heilige Allfance des Jahres die Friedenstdee wieder aufgefriſcht. 1 r von Rußland hatte ſie angeregt und die Herrſcher von Oeſterreich und Deutſchland dütfür gewonnen. Alexander— frömmelnd, kalt ſein Vorteil ihn erfüllte, aus der Sehnſucht, eine Menſchen⸗ verbrüderung, durchzuführen und die Vor⸗ ſchriften der Gerechtigkeit, der chriſtlichen Liebe und des Friedens endlich zur Geltung zu bringen. In der Tat wollte Alexander nur„die Mächte des Umſturzes niederhalten, die drohend gegen den Zarismus ſchon damals ihr Haupt zu recken begannen. Und dieſer durchaus nüchterne Zweck wurde in einem Schwall von Phraſen über Brüderlichteit und Väterlichkeit unkennt⸗ lich gemacht. Zar Nikolaus II. Alexander durchaus gleichartig in ſeinem Weſen, nur noch um vieles unbedeutender und dadurch noch abſchreckender in ſeiner Unwahrhaftigkeit hat alſo den Ueberliefſerumfgen ſeines kulturſchöpferiſchen Hauſes gemäß gehandelt, als er im Auguſt 1898 mit einer neuen„Friedensbotſchaft“ die Welt überraſchte. Nur in Napoleon III.— der auch durch eine Geſinnung, die der des ruſſiſchen Herrſchers verwandt war, und durch ſeine Taten, die erſt in Nikolaus II. verbrecheriſchem Treubruch ihre Meiſterung gefunden haben, ein würdiger Mit⸗ ſpieler dieſer Farce iſt fand zuvor die Friedensidee einen Vorläufer, wenn er im Frühjahr 1863 die Staatshäupter Europas zu einem Kongreß zuſammenlud, der die Löſung aller Streitfragen Europas bringen ſollte. Des Zaren Friedensmanifeſt aber ſchlug neue Töne an. Die Gedanken der Religion, der Brüderlichkeit ſchienen begraben. Die nüch⸗ terne Verſtandesmäßigkeit der neuen Zeit hatte berechmend und unwahrhaftig— gab vor, aus Lem Iriedensbedürfnis heraus zu handeln, das „ 8—— „Die wachſenden finanziellen Laſten, ſo ließ er ſich vernehmen, freſſen die öffentliche Wohl⸗ fahrt an ihrer Wurzel.. Arbeit und Kapital werden ihrer natürlichen Beſtimmung entfrem⸗ det und unproduktiv aufgezehrt, Hunderte von Millionen zur Anſchaffung von Zerſtörungs⸗ werkzeugen verwendet, die heute als das letzte Wort der Wiſſenſchaft betrachtet, morgen in⸗ folge irgendeiner neuen Entdeckung allen Wert verlieren. Nativnale Kultur, wirtſchaftlicher Fortſchritt, Schaffung von Wohlſtand ſcheinen gelähmt oder in der Entwicklung gehindert.“ Auf Abrüſtung und Schiedsgericht lauteten die Forderungen. Der Friedenskongreß, der gung hin im Jahre 1899 der zweite nach dem Friedenskongreß des Jahres 1848 fand Widerhall nur in Amerika. Dort ſetzte ſich Rooſevelt für den Gedanken ein und er war es auch, der 1907 eine weitere Konferenz im Haag zuſammenbrachte. Daß dieſe Förderung des Gedankens von Amerika ausging, war kein Zufall. Einmal hatte er auch dort bereits ſeine kleine Geſchichte. 1882 nämlich hatte der Präſident die Ueber⸗ zeurgung ausgeſprochen, die Zeiten ſeien nicht mehr ferne, wo die Streitigkeiten der Staaten ohne Krieg, durch Schiedsſpruch erledigt wer⸗ den könnten, und ſchon 1890 folgte dieſem Ausſpruch ein Schiedgerichtsvertrag der ameri⸗ kaniſchen Republiken. Sodann traf die auf dieſe Anre⸗ zuſtande kam— als erſten internationalen ſie überwunden: dpunktes in Der Jentralverband Deutſcher den, bei folgenden Mühlen: Germania⸗Mühlenwerke Werner u. Nikola, Dampfmühle GEd. Kaufmann Söhne, Mannheim, Pfälziſche Mühlenwerke, Rheinmühlenwerke. Das Mehl wird von den Mühlen gegen eine Anweiſung abgegeben, welche von einer in N 2, 11 eingerichteten Zentralſtelle erteilt wird, wobei der Preis für die gewünſchte Menge gegen die Erteilung der Anweiſung ſofort in bar 311 bezahlen iſt. Eine Organifation der Mehl⸗ abgabe in den Vororten wird ſo bald als mög⸗ lich getroffen werden. * Aufruf für Kriegshilfe an die Einwohnerſchaft des Stadt⸗ teils Waldhof. Die wehrfähigen Männer unſeres deutſchen Volkes ſind zu den Waffen geeilt und werden bald mit dem Feinde zuſammentreffen. Da wir damit zu rechnen haben, daß ſchon in den näch⸗ ſten Tagen Verwundete bei uns eintreffen wer⸗ e begrüßt es Ortsausſchuß vom entzündete zumal das eines der ſchärſſten Ver⸗ treter amerikaniſcher Art: Carnegies, der, wie ein reuiger Sünder zuvor Kirchen baute, wenn er ſeine Gier geſättigt hatte, ſo den Friedens⸗ palaſt im Haag ſich und dem Gedanken zur Unehre errichten ließ. In Europa iſt ſeit der Friedensbotſchaft des Zaren ein Meer von Tinte verſchrieben wor⸗ den. Und als Ergebniſſe der Tat ſind zu ver⸗ zeichnen nur die Bemühungen des Verbandes für internationale Verſtändigung, die zuletzt der Verſöhnung Deutſchlands und Frankreichs galten und denen das Buch Guſtave Herves erwuchs:„Elſaß⸗Lothringen und die deutſch⸗ franzöſiſche Verſtändigung“— ein Buch, das geſchrieben iſt, um zu zeigen, daß„ein neuer deutſch⸗franzöſiſcher Krieg eine Schande für beide Völker und ein Zurücktauchen der Menſch⸗ heit in die Barbarei ſei.“ 5 Was dieſe Bemühungen gefruchtet haben— trotz des Anſporns durch Nobelpreiſe, der in⸗ zwiſchen hinzukam— haben wir durch die Sprache der Tat ſoeben zu erleben angefangen, die den ruſſiſchen Friedensapoſtel vor aller ge⸗ ſitteten Welt an den Schandpfahl ſtellt und in, der Grande Nation, die ſich als Kulturträgerin der Welt fühlt, Helfershelfer eines Schurken ſtreiches finden ließ. Nie iſt ein hoher Gedauke durch ihren eigenez Vorkämpfer ſchmählicher entwertet, ekende in den Kot gezogen worden. Kräftige Völker werden des Gedankens oh Betonung des Nützlichkeits⸗ des Amerik Wrs 825 und ewigen Frieden willig und natürlich auch in 1 4 uft ent erden nKibed de 2 eeee, am Samstag, Freitag, den 7. Auguſt 1914. 3. Seite. „Roten Kreuz“, daß im Stadtteil für Aufnahme und Verpflegung vo Vorſorge getroffen werden ſoll. Die des Franziskushauſes ſind dem Roten Kreuz Verfügung geſtellt worden. An uns liegt es die Einrichtungen bereit zu ſtellen, während das Rote Kreuz für die eigentliche Verpflegung auf⸗ kommen wird. Es werden 100 Betten aufge⸗ ſchlagen. Zahlreiche Frauen und Jungfrauen von Waldhof ſind bereits eifrig an der Arbeit, mitzuhelfen. Die ärztliche Oberleitung hat Herr Dr. Gruber übernommen. In zwei Tagen ſoll alles bereit ſtehen. Dieſe notwendigen Arbeiten können aber nicht durchgeführt werden, ohne die opferwillige Bei⸗ hilfe der Einwohnerſchaft unſeres Stadtteils. Zu ſolcher Beihilfe rufen wir deshalb auf. Er⸗ wünſcht ſind zunächſt Geldbeträge, da beträcht⸗ liche Anſchaffungen nötig ſind. Die kleinſten Gaben werden dankbar angenommen. Erwünſcht ſind aber auch Gegenſtände, die für die Ver⸗ bflegung in Frage kommen, wie Decken, Hand⸗ tücher, Leintücher u. dengl. Weiterhin geben wir bekannt, daß unabhängig von dieſer Ver⸗ anſtaltung im Schulhauſe Waldhof unter der Verwaltung des Herrn Hauptlehrer Hauck eine Sammelſtelle eingerichtet iſt, wo Liebesgaben für unſere im Feld ſtehenden Truppen abgegeben werden wollen. Entgegengenommen werden Naturalgaben aller Art, insbeſondere Lebensmittel(haltbare Dinge, welche den Truppen nachgeſchickt werden können), Kleider, Leibwäſche, Strümpfe, Zi⸗ garren, auch Stiefel für Kinder uſw. Ueber Geldgaben quittieren die beiden Pfarrämter. Frau Fabrikant M. Reuther, Präſidentin des Frauenvereins Waldhof, Evang. Pfarramt: H. Bujard, Stadtpfarrer, Kath. Pfarramt: L. Kiefer, Stadtpfarrer. * Bekanntmachung. Wir bitten alle Radler, welche heute für Bo⸗ tendienſte beſtimmt worden ſind, ſowie ſonſtige Radler über 16 Jahre, welche bereit ſind ſich noch einteilen zu laſſen, ſich morgen Samstag, den 8. d.., vormittags 11 Uhr in der Turnhalle der Oberrealſchule, Tulla⸗ ſtraße 25, einfinden zu wollen. Mannheim, den 7. Auguſt 1914. Ortsausſchuß vom Roten Kreuz. Der Vorſitzende: Eckhard. * Anmeldung zum Landſturm. Als ausgebildet gelten auch diejenigen Landſturmpflichtigen, die nach den früheren Beſtimmungen der Wehrordnung als ausgebil⸗ dete Mannſchaften mit Militärpaß entlaſſen wurden(Lehrer, Train mit ½ähriger Dienſt⸗ zeit). Dieſe Pflichtigen haben ſich daher nicht den 8. Auguſt zur Landſturm⸗ ſtammrolle I anzumelden, ſondern bei den be⸗ ſonders bekaunt gegebenen Kontrollverſamm⸗ lungen zu ſtellen. Mannheim, den 7. Auguſt 1914. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Schweigert. Einquartierung. Heute Freitag werden in der Unterſtadt E 1 bis H 7etwa 600 Mann des Erſatz⸗Ba⸗ bafllons Infanterie⸗Regiment 110 einquartiert. Da in dieſem Stadtteil reichlich Quartiere vorhanden ſind, iſt vorläu⸗ fig nur halbe Belegung derſelben vorge⸗ ſehen. Jede zur Einquartierung verpflichtete Familie hat deshalb zunächſt nur die Hälfte der auf dem Quartierzettel vermerkten Zahl von Soldaten aufzunehmen. Wir bitten, unſere wackeren Vaterlandsverteidiger, die vor⸗ .. ̃ ⁵˙ͤ...... n um Daſein und Recht nicht ausſchalten wollen aus ihrem Leben. Aber ſie werden immer fortan mit Abſcheu des Widerſpruchs gedenken müſſen, den Worte und Taten in dieſer Angelegenheit gefunden haben, der hohen Ernſtes bedurfte, auch wenn man nicht an ihre Verwirklichung glaubte, und die Geſchichte, die mit ehernem Griffel die Ge⸗ ſchehniſſe der Welt in Erz gräbt, wird die Schande des angeblichen Vorkämpfers in allen Zeiten ermeſſen laſſen an der Reinheit des Gedaukens, den er beſudelte, indem er ihn zu dem ſeinigen zu machen heuchelte. H. Mit reiner Band! Nun laßt im Wind die alten Tahnen rauſchen, Die oft zum Sieg geführt fürs Vaterland! Doch wenn wir jetzt des Friedens Stille tauſchen Mit Waffenlärm und wildem Kriegesbrand, ll erſt der Weltkreis noch dem Worte lauſchen, 5 in unſer Herz ſich eingebrannt— ſer ſprachs: Wir ſind der Väter wert, Mitreiner Hand ziehn heute wir das Schwert! Halt feſt an dieſem Worte, Jugend, Durch Sfakventücke in den Kampf geſtellt, Durch Tücke, die aus Hinterhalten lugend An deutſcher Kraft und derrtſcher Treu zerſchellt: Wer wahrt der Ahnen unbefleckte Tugend Der fürchtet Gott, ſonſt nichts in dieſer Welt, Drum klings hinaus: Wir ſind der Väter wert, Mitreiner Hand ziehn beute wir das Schwert! Wenn der Kanonen Feuerſchlünde brüllen Und wenn des Krieges Eiſenwürfel rollt, 0 tauſend Herzen ſich in Trauer hüllen weißt es, Gott! wir habens nicht gewollt! Wie ſich das Weltenſchickſal mag erfüllen, Db Glück uns winkt, ob umgrollt: ir bleiben groß und unfrer Väter werk, Miter ziehn heute wir das Schwert! D. H. Hormuth. u 8. 8 33„Arr Tage in ihren Quartieren en werden, freundlich zu empfangen und g zu bewirten. Für den Fall, daß noch ere Quartiere notwendig werden, iſt eine Belegung des übrigen Teils der Unterſtadt zu erwarten. 3 Spenden für das Rote Nreuz. Die Pfälziſche Bank mit dem Haupt⸗ ſize in Ludwigshafen a. Rh. hat namens des Geſamtinſtitutes dem Zentralkomitee des Bayriſchen Hilfsvereins vom Roten Kreuz (Hauptverein) eine Spende von M. 25 000 zur Verfügung geſtellt. * Stellennachweis des Nauf⸗ männiſchen Vereins mann⸗ Die kaufmänniſchen Vereine Mannheims haben beſchloſſen, für die Zeit des Krieges die Regelung des kaufmänniſchen Arbeitsnachweiſes gemeinſchaftlich in die Hand zu nehmen. Sie werden wie bisher Angebote und Nachfragen entgegennehmen, doch wird jeder Verein um eine Zerſplitterung zu vermeiden, die ihm be⸗ kannt werdenden Fälle einer Zentralſtelle über⸗ mitteln, welche im Lokale des Kaufmänniſchen Vereins C 1. 10⸗11 eingerichtet wird. Außer⸗ dem wird Fühlung mit dem ſtädtiſchen Arbeits⸗ nachweis unterhalten werden. Die Vermitte⸗ lung erſtreckt ſich in gleicher Weiſe auf männ⸗ liche und weibliche Stelleſuchende, gleichviel ob ſie einem Verein angehören oder nicht. Die Vermittelung iſt für alle Teile während der Dauer des Krieges koſtenlos. Außer den ein⸗ zelnen Vereinen nimmt auch die Zentralſtelle Anmeldungen entgegen. Städtiſches Nachrichtenamt Mannheſm. * Sreiwillige und bezahlte Ayubeit. In dieſen Tagen patriotiſcher Erhebung, in der auch diejenigen nicht zurückſtehen wollen, denen es nicht vergönnt iſt, zu den Fahnen zu eilen, hat ſich einegeradezu bewundernswertes Maß von Opferwilligkeit in allen Schichten der Bevölkerung gezeigt. Freiwillige Hilfskräfte jeden Alters und jeder Vorbildung haben ſich den Organiſationen zur Verfügung geſtellt, die im allgemeinen Intereſſe in dieſen Tagen ſegensreich wirken. Wer ſich in dieſem Sinne betätigt, leiſtet jetzt auch etwas für das Vater⸗ land und ermöglicht das Durchführen dringen⸗ der Arbeiten. Das Wort:„Freiwillige vor“ hat jetzt und noch weiterhin ſicher ſeine große Bedeutung.— Vor des freiwilligen Arbeit darf aber die bezahlte Arbeit natürlich dort nicht verdrängt werden, wo es den privaten Unter⸗ nehmern möglich iſt, in ihrem Betriebe bezahlte Kräfte zu beſchäftigen.— Es gibt auch jetzt Ge⸗ ſchäftszweige mit erhöhter Tätigkeit; ſie haben die Ehrenpflieht, erwerbsloſe Perſonen, beſon⸗ ders die Frauen und Kinder der zum Kampf ausgezogenen Männer gegen Bezahlung bei ſich anzuſtellen, damit nicht die Zahl der Ar⸗ beitsloſen noch weiter erhöht wird. Wir ſind überzeugt, daß unſere Geſchäfte, ſo lange es ihnen möglich iſt, die zu vergebenden Arbeiten an ſolche Perſonen übertragen, ddie ſie durch Bezahlung vor Not und Elend bewahren. Stüßdtiſches Nachrſchtenamt Mannheim. * Parade u. Jelò⸗Gottesdienſt unſeres Grenadierregiments vor dem Aus⸗ marſch. Unſer Grenadierregiment iſt jetzt marſch⸗ bereit. Heute Vormittag wurde auf dem alten Exerzierplatz hinter den Kaſernen die letzte Parade vor dem Regimentskomman⸗ deur, Oberſt v. Diepenbroik⸗Grüter, u. im Anſchluß daran ein ergreifender Feld⸗ gottesdienſt abgehalten. Die beiden Ba⸗ taillone hatten auf dem Platze gegenüber der Halteſtelle der Elektriſchen an dem Schafſtall des Metzgermeiſters Fiedler Aufſtellung genommen und zwar in einem Viereck, deſſen offene Seite nach Weſten gekehrt war. Die einzelnen Kom⸗ pagnien ſtanden in Kompagniekolonne. An der Oſtſeite hatten die mit je vier Pferden beſpann⸗ ten acht Feldküchen der beiden Bataillone Auf⸗ ſtellung genommen. Gegen halb 11 Uhr kam der Regimentskom⸗ mandeur angeſprengt und begab ſich in das Karree. Die Truppen nahmen Gewehr über und präſentierten. Alsdann ergriff der Oberſt das Wort zu einer kurzen Anſprache, die weit⸗ hin über den Platz hallte, ſodaß ſie auch von dem zahlreichen Publikum, das die Aufſtellung umgab, gut verſtanden werden konnte. Der Redner wies die Soldaten zunächſt auf ihre Pflichten hin, wobei er betonte, daß ihr Leben jetzt nur noch dem Vaterland gehöre, Beſonders eindrucksvoll war, als der Regimentskomman⸗ deur ſeiner Truppe das ſeierliche Verſprechen gab, daß er immer beſtrebt ſein werde, ihnen ein Vorbild in treuer Pflichterfüllung zu ſein. Sie ſollten zu ihren Offizieren volles Vertrauen haben und ſich an deren Beiſpiel aufrichten. Die denkwürdige Anſprache ſchloß mit einem Hoch auf den oberſten Kriegsherrn. Die Muſik intonierte die Nationalhymne. Die Kompagnien ſchwenkten hierauf zum Parademarſch ab, der in Zugkolonne mit der Front gegen die Kaſernen erfolgte. Die Kompagnien kamen tadellos vorbei. Schnur⸗ gerade waren ſie ausgerichtet. Man muß dabei berückſichtigen, daß ſich beim Regiment ſehr viele Reſerviſten befinden, die ſchon lange nicht mehr exerziert haben. Nach erfolgtem Vor! imarſch ſtelſten die einzelnen Kompagnien die Gewehre zuſammen und legten die Torniſter ab und for⸗ mierten ſich auf der Mitte des Platzes zu einem Karree, an deſſen Südſeite ein Altar ſtand, der Seneval-Angzeiger.— Sadiſchr Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) in ganz einfacher Weiſe aus einem mit einem weißen Tuche gedeckten Tiſche gebildet war, der auf einer niederen Eſtrade ſtand, die mit einem Teppich bedeckt war. Um halb 12 Uhr rückte die Fahnenſektion mit den enthüllten Feldzeichen ein. Der Feld⸗ gottesdienſt begann. Zunächſt wurde ein Vers eines Chorals geſungen, den die Regi⸗ mentskapelle begleitete. Dann ergriff Herr Stadtpfarrer Achtnich das Wort zur Abſchiedsrede, die auf alle einen ergreifenden Eindruck machte. Der Geiſtliche, der in der an ihm gewohnten Art ſchlicht und ohne Ueber⸗ ſchwang ſprach, legte ſeinen Ausführungen das Bibelwort: 1. Korinther 16, Vers 13 zugrunde: „Wachet, ſtehet im Glauben, ſeid männlich und ſeid ſtark.“ Die Stunde iſt da, ſo führte er u. a. aus, da der Kaiſer Euch ruft, das Vaterland zu verteidigen. Es iſt eine ſehr große Aufgabe, die Ihr habt, die Aufgabe, dem Reiche Schutz und Schirm zu ſein. Gott ſei Dank hat uns dieſe große Aufgabe gerüſtet gefunden. Durch unſer Volk weht eine Begeiſterung von ſeltener Kraft, eine heilige Flamme hat unſer Volk er⸗ füßßt. Wohl bedräuen uns die Feinde von allen Seiten, aber wir halten uns an den alten Spruch:„Viel Feind, viel Ehr!“ Es iſt eine große und gerechte Sache, für die wir eintreten. Nicht wir haben das Schwert geſucht, man hat es uns in die Hand gedrückt. Es iſt ein frevles Spiel, was man mit uns treibt, aber Gott, unſer Vater, wird mit uns ſein und darum rufe ich Euch zu, liebe Kameraden:„Wachet, ſtehet im Glauben feſt, ſeit männlich und ſeid ſtark!“ Mit felſenfeſtem Gottvertrauen wollen wir hinausziehen, wollen wir den Kampf auf⸗ nehmen und die großen Aufgaben löſen. Gott für uns, wer mag wider uns ſein? Wr gehen großen Zeiten entgegen, in denen der lebendige Gott uns wieder ſeine Macht und ſeine Hand offenbar werden läßt. Ihr habt im Feld nicht viel Zeit zum Beten, aber vergeßt mir trotzdem Eure Geſangbücher mit den kerni⸗ gen Sprüchen und Liedern nicht, die auch im Jahre 1870 uuſerem Volk zur Stärke geworden ſind. Es war in der Schlacht bei Waterloo, da bildete engliſche Infanterie Karree, um ſich gegen einen Angriff franzöſiſcher Kavallerie zu wehren. Da ſprengte General Wellington heran und ſagte:„Denkt daran, was England von Euch ſagen wird!“ Und die Antwort war:„Wir wiſſen, was unſere Pflicht iſt, wir ſind enk⸗ ſchloſſen, alles zu tun!“ So ſei auch Eure Ant⸗ wort in dieſer Stunde:„Wir kennen unſere Pflicht und ſind entſchloſſen, ſie zu tun bis zum letzten Blutstropfen.“ Unſer Kaiſer hat wieder das Eiſerne Kreuz geſtiftet. Nicht jeder kann es erhalten, aber Gott lohnt alle Treue. Und darum ſeid getreu bis an den Tod. Haltet Euch auch in Feindesland als ehrbare deutſche Män⸗ ner und Soldaten, haltet auch im Feld Eure Waffen ſauber und blank, aber auch Euer Herz, Eure Geſinnung, Euer Gewiſſen und Eure Ehre. Und nun mit Gott wollen wir Taten tun. Gott ſei mit uns! Denkt an die glorreiche Ver⸗ gangenheit Eures Regiments und denkt an den ſtolzen Namen, den es trägt, den Namen des Heldenkaiſers Wilhelm J. Und nun hinaus mit Gott für König und Vaterland! Der Herr Zebaoth iſt mit uns, Gott Jakob iſt unſer Schutz! Amen! Manche Frau, die noch einmal den Gatten, manches Mädchen, das noch einmal den Gelieb⸗ ten ſehen wollte, ſchluchzte ſtill in ihr Taſchen⸗ tuch. Es waren erſchütternde Augenblicke. Als der Geiſtliche ſeine Anſprache beendet hatte, wurde ein Vers aus dem Lied„Lobe den Herrn“ geſungen. Das Glaubensbekenntnis und das Kirchengebet, vom Geiſtlichen geſprochen, folg⸗ ten. Dann wurden zwei Verſe des alten Luther⸗ liedes„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“, das auch in dieſem ſchweren Kampfe oft geſungen werden dürfte, von den Truppen und dem Publikum angeſtimmt. Mit rauſchenden Akkor⸗ den klang das alte Trutzlied der Proteſtanten weit über den Platz. Mit herzlichen Segens⸗ worten, die den Streitern für das Vaterland und ihren Waffen galten, wurde dann das Regiment entlaſſen. Die Kompagnien eilten wieder zu ihren Gewehren und die tauſendköp⸗ ſige Menſchenmenge, die durch die denkwürdige Feier herbeigelockt worden war, trat wieder den Heimweg an in dem Bewußtſein, einem Gottes⸗ dienſt beigewohnt zu haben, der in der Ge⸗ ſchichte Maunheims einen Ehrenplatz finden wird. * Die MNannheimer Pfad⸗ finderinnen, die ihre Kräfte dem Dienſte des Vaterlandes zur Verfügung ſtellen können, wollen ſich mel⸗ den bei Frln. Geber, Rennershofſtraße 17, Frln. Löbeling, Käferthalerſtraße 256, Frlu. Fricke, Stamitzſtraße 5, Frlu. Futterer, Schwetzingerſtraße 101, Frlu. Brenfleck, Seckenheimerſtraße N. * Der Nhein⸗Mainiſche Herband für Bolksbildung ſammelt gute Bücher aus den Hausbibliotheken, um ſie in geeigneter Weiſe den Kriegslazaret⸗ ten zur Verfügung zu ſtellen. Wer etwas geben will, ſende es an die Geſchäftsſtelle in Frank⸗ furt, Paulsplatz 10. Aufruf an die in Mannheim und Umgebung anſäſſigen Geſterreicher! Landsleute! Die Ihr nicht das Glück habt, zu den Waffen gerüfen zu ſein, gedenket derjenigen, welche Frau und Kinder verlaſſen müſſen, um für die Ehre unſeres Vaterlandes zu kämpfen. Viele unter ihnen ſind faſt vollſtändig mittello⸗ oder haben das letzte ihren Angehörigen über⸗ laſſen. Wir wollen nun verſuchen, dieſe Not nach unſerem beſten Können zu lindern. Ein jeder nach ſeinen Verhältniſſen! Deshalb bitten wie Euch, uns mit Liebes⸗ gaben zu unterſtützen, welche mit beſtem Dank von der Expedition des Mannheimer General⸗ Anzeigers, des Mannheimer Tageblattes, der Neuen Badiſchen Landeszeitung und des Neuen Mannheimer Volksblattes ſowie von Herrn Karl Adler, Heinrich Lanzſtraße 20, unter„öſterr. Dank“ angenommen werden. Die eingehenden Gaben werden wir dem hie⸗ ſigen K. K. Oeſterveichiſch⸗Ungariſchen Konſulat zu weiteren geeigneten Verwendungen über⸗ geben, welches auch den Empfang nach Schluß dieſer Sammlung öffentlich quittieren wird. Zu jeder weiteren Auskunft iſt Herr Karl Adler, Heinrich⸗Lanzſtraße 20, gerne bereit. Im Namen der Bebürftigen im Voraus beſten Dank. Möge unſer Aufruf den gewünſchten Erfolg haben. Ernſt Eckſtein. Karl Adler. Paul Werner. Aus dem Stadtteil Sandhofen. Unſer Mitbürger Georg Kirſch, der die Feld⸗ züge von 1866 und 1870/71 mitmachte, hat bis jetzt 7 Söhne unter den Waffen ſtehen, der 3. muß ſich am Samstag melden. Möge den wackeren Söhnen dieſes Tapferen ein gleich großer Erfolg und eine gleich glückliche Rückkehr beſchſeden ſein, wie ehemals ihrem Vater. ** Der Gott der Eiſen wachſen lie Eine Abonnentin überſandte dem„Heidel⸗ berger Tageblatt“ das Blatt eines Abreiß⸗ kalenders vom 1. Auguſt. Es iſt ein eigen⸗ artiges Zuſammentreffen, daß gerade an dieſem Tage, wo die Mobilmachung erlaſſen wurde, folgender Vers als Tagesſpruch auf dem Kalen⸗ der ſtand:„Der Gott, der Eiſen wachſen ließ, der wollte keine Knechte“,— Drum gab er Säbel, Schwert und Spieß dem Mann in ſeine Rechte; — Laßt brauſen, was nur brauſen kann, in hellen, lichten Flammen,— Ihr Deutſchen alle, Mann für Mann— Auf! haltet feſt zuſammen.“ * Freiwillige Motorradfahrer. Der Allgemeine Deutſche Automo⸗ bil⸗CElub, der bereits im Friedensfalle der Heeresverwaltung ſeine motorradfahrenden Mit⸗ glieder als freiwillige Motorradfahrer zur Ver⸗ fügung ſtellt, erläßt nachſtehenden Aufruf: Freiwilliges Motorfahrer⸗Korps. Deutſche Motorfahrer in die Front! Der oberſte deutſche Landesherr S. M. der Deutſche Kaiſer hat die Mobilmachung ange⸗ ordnet. Deutſchlands Söhne werden in wenigen Tagen kampfbereit ſein. Um Deutſchland völlig gerüſtet zu finden, ertönt der Ruf: Freiwillige vor! Die deutſchen Motorradfahrer, die ihre Tüch⸗ tigkeit bereits zu Friedenszeiten bewieſen haben, ſollen hier nicht zurückſtehen. Wir bitten des⸗ halb alle unſere Mitglieder, die militärfrei ſind, aber mit ihrem Motorrad dem Vaterlande dienen wollen, ſich umgehend bei uns zu melden. In der Anmeldung ſind die genauen Perſona⸗ lien, der Grund der Dienſtuntauglichkeit ſowie Alter und Fabrikat des Motorrades anzugeben. Auch militärfreie Mitglieder mit dem Führer⸗ ſchein 3a und 3b wollen ſich melden. Wir benutzen die ernſte Stunde, um jetzt das von den freiwilligen Motorradfahrern lang er⸗ ſehnte Freiwillige Motorfahrer⸗ Korps des Allgemeinen Deutſchen Automobil⸗Elubs in das Leben zu rufen. Jedes ſich dem Heere zur Verfügung ſtellende Mitglied wird auch Mitglied des Korps. Um den im Kriege Unfall erleidenden Mit⸗ gliedern und deren Angehörigen neben der mili⸗ täriſchen Unterſtützung in dringlichen Fällen ebenfalls helfend zur Seite ſtehen zu können, eröffnen wir einefreiwillige Sammlung für die Unterſtützungskaſſe des Korps. Aus Mitteln der Klubkaſſe haben wir als Grundfonds 3000 Mark angelegt. Wir bitten nun alle unſere Mitglieder auch dadurch ihre vaterländiſche Geſinnung zu beweiſen, daß ſie durch freiwillige Gaben die Mittel des Fonds ſtärken helfen. Gibt nur jedes Mitglied 1 Mark, dann kann ſchon den erſten Anforderun⸗ gen entſprochen werden. Ueber die eingehenden Beträge, die wir an unſer Poſtſcheckkonto München 1227 zu richten bitten, werden wir im „Motorfahrer“ Quittung geben. Außerdem wird bekannt gegeben, daß mit Rückſicht auf die politiſche Lage ſämtliche ſport⸗ liche Veranſtaltungen des A. D. A. C. abgeſagt worden ſind. 150 Das Präſidium des A. D. A..: Dr. Bruckmayer, Präſident. Das Liebeswerk. Stiftung von Zigarren für das hieſige Grenadier⸗Regiment. 58 Die hieſige Zigarrenfabrik S. Simon u. Co. hat jedem der Mannſchaften des hieſtgen Grena⸗ dierregiments als Abſchiedsgruß ein Päckchen Zigarren geſtiftet. Die Gabe hat bei den Kriegern naturgemäß große Freude erregt. Das Vorgehen der Firma S. Simon u. Co. iſt ein würdiges Pen⸗ dant zu der hochherzigen Stiftung der Firma Ge⸗ brüder Mayer hier, die, wie wir ſchon kürzlich be⸗ richtet, für die durchziehenden Truppen 100 000 Zigarren geſpendet hat. Möge das rühmenswerte Beiſpiel dieſer beiden angeſehenen Mannheimer Firmen recht viele Nachahmung finden. Die Firma S. Süß u. Söhne, Zigarrenfabri⸗ ken, Lampertheim, überlieferten dem Roten Kreugz ein größeres Quantum Zigarren für die zum Heere einberufenen Krieger. (Seidelberg, 6. Aug. Die hieſigen Brauereien haben beſchloſſen, daß den zur Fahne berufenen Angeſtellten wöchentlich 10 Mark und für jedes Kind wöchentlich 2 Mk. bis zum Höchſtbetrage von 20 Mk. ausbezahlt werden ſoll, ſodaß dieſe Familien wirtſchaftlich ſicher geſtellt ſind. 5 5 J. Seite. General-Anzeiger.— Zadiſche Renueſte Aachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 7. Auguſt 1914. )(Karlsruhe, 6. Aug. Die badiſchen Staatseiſenbahnbeamten haben ihr auf Hofgut Hechtsberg bei Hauſach im Kinzigtal gelegenes Erholungsheim dem Generalkom⸗ mando des 14. Armeekorps zur geeigneten Ver⸗ wendung zur Verfügung geſtellt. 6Konſtanz, 5. Aug. Eine kurze, aber für unſere Stadt bedeutungsvolle Bür geraus⸗ ſchußſitzung fand borgeſtern vormittag hier ſtatt. Es galt, der Stadtgemeinde die nötigen Mittel an die Hand zu geben, um allen in dieſen ernſten Zeiten an ſie herantretenden Aufgaben vollſtändig gerecht werden zu können. Es ſollten zu dieſem Zweck 100 000 Mark zur freien Ver⸗ fügung der Stadtgemeinde bewilligt werden. Alle Redner waren in erfreulicher Weiſe darin einig, daß dieſes Opfer fürs Ganze ohne weiteres ge⸗ bracht werden müſſe. Selbſt der Vertreter der Sozialdemokratie wollte hinter den andeven nicht zurückſtehen und betonte ausdrücklich, daß niemand das Recht haben dürfe, ſeiner Partei Mangel an Vaterlandsliebe vorzuwerfen. Was aber der Sitzung eine ganz beſondere Bedeutung verlieh, das waren die kurzen und klaren Ausführungen des Oberbürgermeiſters Dietrich, die einen Ein⸗ blick gaben in die umſichtige Art, mit welcher die ſtädtiſchen Intereſſen gewahrt und die ſtädtiſchen Geſchäfte geleitet werden. So wurde in ausgiebi⸗ ger Weiſe für die gegenwärtige und noch bevor⸗ ſtehende Einquartierung geſorgt. Eine Menge Italiener, die hier durchkamen, mußten vor ihrer Abſchiebung verpflegt und verköſtigt werden. Mit Mehl und Getreide iſt die Stadt gut ver⸗ ſorgt. Der Zufall wollte, daß gerade in dieſen Tagen 40 Waggon Mehl und Getreide, die für Oeſterreich und die Schweiz beſtimmt waren, hier durchbeunen. Dieſe Sendung wurde auf Anregung vom Oberbürgermeiſter hier angehalten. Was für Oeſterreich beſtimmt iſt, wird freigegeben; dagegen wird das für die Oſtſchweiz beſtimmte Gekreide hier behalten und zwar aus dem einfachen Grunde, weil die Schweiz mit einem Ausfuhrverbot von Mehl und Getreide vorangegangen iſt. Dieſes Mehl wird in der Folge an die Bäcker zu einem beſtimmten billigen Preis abgegeben gegen die Zuſicherung, daß die Bäcker mit den Ortspreiſen nicht aufſchlagen. Die Beſchaffung von Fleiſch wird Schwierigkeiten nicht begegnen, da die Schweizergrenze für Einfuhr von Vieh ſchon bisher geſchloſſen war und in Zukunft die deutſche Seegegend für Aufkauf von Vieh immer noch offen bleibt. In mehreren Metzgereien mußten alle An⸗ geſtellten einrücken; es wurde die Anregung ge⸗ geben, eine gemeinſame Schlächterei zu exrichten. Die Milchzufuhr wird wohl ſehr ſchwie⸗ rig ſein und wird es ohne Preisaufſchlag nicht abgehen. Die Gemüſezufuhr wird ohne Anſtand nach wie vor bewerkſtelligt werden können. Da⸗ gegen fehlt es ſehr an den notwendigen Kolonial⸗ waren, deren Lager durch die infolge der Kopf⸗ loſigkeit und Gewiſſenloſigkeit namentlich von ſei⸗ ten der Beſſerſituierten veranlaßten Maſſenein⸗ käufe nahezu geräumt ſind. Allein nach Anſicht des Bürgermeiſters fehlt es nicht an Mitteln, um gegen die Leute, die zu große Vorräte angehäuft haben, vorzugehen. Die finanziellen Verhältniſſe der Stadt ſeien geregelt und geſichert. Auf der Reichsbank ſei für Ergänzung der Barbeſtände Vorſorge getroffen. So werde, wenn alles Ruhe bewahre, die Verſorgung der Stadt keine ellzu⸗ großen Schwierigkeiten bereiten. Dieſe Ausfüͤh⸗ rumgen trugen viel zur Beruhigung der Ge⸗ mütter bei. W. München, 7. Aug. Das Königspaar eröffnete die Sammlungen für die Verwundeten⸗ Fürſorge und Angehörigen⸗Fürſorge durch Spenden von 10 000 Mark. Im Aönigs Rock. GBon einem Mannheimer Landwehrmann.) K. Ladenburg, 5. Auguſt 1914. Sehr ſchnell haben ſich die Leute der Mann⸗ heimer Landwehr⸗Kompagnie in das Kriegs⸗ handwerk wieder hineingefunden. Es iſt eine Freude zu beobachten, mit welchem Eifer ſie ihrem Dienſt obliegen. Bei allen im Garni⸗ ſonsdienſt verwendeten Landwehrmannſchaften herrſcht ein ausgezeichneter kameradſchaftlicher Geiſt und eine begeiſterte Liebe zum deutſchen Vaterlande, dem beiſtehen zu dürfen in der Stunde der Gefahr jeden einzelnen Landwehr⸗ mann mit Stolz erfüllt. Und dieſer Geiſt treuer Vaterlandsliebe erfüllt auch die Bewohner der verſchiedenen Orte, in denen die Korporalſchaf⸗ ten der Kompagnien untergebracht ſind. Treue Freundſchaft verbinden dieſe Orte mit den Mannſchaften. Obwohl der Dienſt der Land⸗ wehrleute kein zu ſtraff geſpannter iſt, ſo er⸗ fordert er doch und zwar insbeſondere an expo⸗ nierten Stellungen, große Aufmerkſamkeit und völliger Hingabe. Das Abernten der Felder geſchieht überall niit großer Schnelligkeit und allſeits bemühen ſich ige Hände, die reiche Ernte vor Aus⸗ bruch des Krieges noch unter Dach und Fach zu Fringen. Ab und zu ſieht man auch einen Landwehrmann, wenn es gerade ſeine wenigen freien Stunden erlauben, mit Hand anlegen. bei den Landwirten herrſcht großer augel an Arbeitskräften, der durch fung der waffenpflichtigen Männer duch weſentlich vergrößert wurde. Mit Freuden der 1705 Zeitungen Unterſtützung unſerer ndleute geleſen; niöge der Aufruf mit dazu beitragen, unſeren Landwirten reichliche Arbeitskräfte zur Ver⸗ 9 zu ſtellen. Ein ſchönes Beiſpiel gaben gräfkichen Damen in Neckar⸗ haufen, die den Landwirten die reifen Garben des Feldes vor die Dampfdreſchmaſchine führ⸗ ten und in dieſer Arbeit nicht müde wurden bis ſpät in die Nacht hinein. Auch unſere Landwirte ſind vom frühen Morgen bis in den ſpäten Abend hinein auf dem Felde beſchäftigt um die Ernte einzuheimſen. Wer die Stimmung unter den zur Fahne einberufenen jungen Männern kennen lernen will, der beachte einmal die in kurzen Abſtän⸗ den aufeinanderfolgenden Militärſonderzüge. Die Wagen ſind mit friſchem Grün geſchmückt, und aus den dichtbeſetzten Abteilen ertönen vaterländiſche Lieder. Die gehobene Stimmung der bereits unter die Fahnen einberufenen jüngeren Leute läßt erkennen, daß auch dieſe Leute gerne und willig dem Rufe des Vater⸗ landes Folge geleiſtet haben und bis zum letzten Blutstropfen zu kämpfen bereit ſind. So ſahen wir im Gegenſatz zu andern Ländern, auf der ganzen Linie eine kampfesfrohe, für ihr Vater⸗ land begeiſterte Jugend, die mit der Parole S oder ſterben“ in den Kampf zieht. „Siegen Mit ſolchen Männern in den Krieg ziehen, heißt ſiegen, denn mit einem ſolchen, von ſtarkem Gottvertrauen erfüllten Heere läßt ſich die ganze Welt aus ihren Angeln heben.„Und wenn die Welt voll Teufel wär, es wird uns doch gelingen!“ heißt es in einem bekannten Lied eines echt deutſchen Mannes. Dieſes Wort wollen wir auch unſerem im Felde und unter den Fahnen ſtehenden Heere zurufen, daß es freudig in den Kampf eintritt für Deutſchlands Größe und Anſehen. Drei Korporalſchaften der zweiten Kompagnie haben in dem geräumigen Tanzſaal des Bahn⸗ hofhotels in Ladenburg Maſſenquartier und Verpflegung; die Verpflegung und Verköſtigung der Mannſchaften durch den Wirt iſt ebenſo ausgezeichnet wie allgemein zufriedenſtellend, was anerkennend regiſtriert ſei. Die Ladenbur⸗ ger waffenfähigen Mannſchaften haben in den letzten Tagen ihr freundl. Städtchen verlaſſen. Unter Vorantritt des Militärvereins und des Turnvereins marſchierten die Einberufenen zum Bahnhof, wo der Vorſitzende des Militärver⸗ eins noch eine begeiſternde Anſprache an die Scheidenden hielt, Gottes Beiſtand für ſie er⸗ flehte und mit einem Hoch auf das einige deut⸗ ſche Vaterland ſeine Rede ausklingen ließ. Nach einem letzten Lebewohl fuhren die jungen Krieger unter Abſingen patriotiſcher Lieder nach ihren verſchiedenen Garniſonsorten. Wer weiß, wer von ihnen wieder das freundliche Heimak⸗ ſtädtchen ſieht, für das ſie jetzt hinausziehen und kämpfen. Aber die heißen Segenswünſche, die täglich und ſtündlich zum Vater im Himmel emporgeſchickt werden, werden die jungen Krie⸗ ger wieder zurückführen in die Arme ihrer An⸗ gehörigen. So ſteht ſedermann mit feſter Zuver⸗ ſicht den kommenden Tagen entgegen. Dieſelbe Begeiſterung, die vor 100 Jahren das Volk zu den Waffen rief, ſie iſt wieder erwacht, ſie ſchwellt uns die Bruſt und gibt uns Mut und Kraft im bevorſtehenden Kampfe. e. Dromersheim, 5. Aug. Die fünf Söhne des Ehepaars Fleck ſind zum Heere eingerückt. Alle dienen unter den Fahnen des Kaiſers. Der Mann wird ſich noch zum Land⸗ ſturm ſtellen. )(Freiburg i. Br., 6. Aug. Geſtern ſtellte ſich als Kriegsfreiwilliger ein Ve⸗ teran von 1866 und 1870, deſſen 4 Söhne alle ins Feld ziehen. Als man ihn wegſchicken wollte, wehrte er ſich und erklärte, ſich lieber ein Leid anzutun, als nach Hauſe zurückzukehren, Und ſo ſtellte man ihn denn ein zu den Fahnen. c, Wörrſtadt, 5. Aug. Hier hat ſich der 70 Jahre alte Landwirt Peter Knab zum Dienſt gegen Frankreich gemeldet. Er wurde angenommen und iſt bereits zur Armee ab⸗ gegangen. Der Veteran hat den Feldzug 1870%71 mitgemacht. c. Büdesheim, 5. Aug. Das Mitglied des hieſigen Gemeinderates, Herr Jung hat ſieben Söhne, die ſämtlich gegen Frankreich ins FJeld ziehen. —— Aus Stadt und Land. Monnheim, den 7. Auguſt 1914. * Der Beſuch der Reiß⸗Inſel, die ſeither am Mittwoch und Samstag nachmittag der Allgemein⸗ heit freigegeben war, wird bis auf weiteres nicht möglich ſein, da das erforderliche Aufſichtsper⸗ ſonal infolge der zahlreichen Einberufungen aus dem Kreiſe der ſtädtiſchen Bedienſteten nicht mehr zur Verfügung ſteht. Polizeibericht vom 7. Auguſt. Leichenläudung. Der im geſtrigen Polizei⸗ bericht erwähnte 10 Jahre alte Volksſchüler Karl Bayer von hier, welcher am 5. ds. Mis. beim Nachenfahren im Schleuſenkanal ertrunken iſt, wurde am 6. ds. Mts. vormittags geländet und auf den Friedhof verbracht. Selbſtmord. Aus Lebensüberdruß trank am 6. ds. Mis, nachts etwa 10%½ Uhr die 50 Jahre alte Witwe eines Zimmermanns von hier in ihrer Woh⸗ nung in Uz in ſelbſtmörderiſcher Abſicht eine giftige Flüſſigkeit. Sie wurde mit dem Sanitätsauto in das Allgem. Krankenhaus überführt, wo ſie heute früh 1 Uhr geſtorben iſt. Tötlicher unglücksfall. Beim Tragen einer 1½ Zentner ſchweren Eiſenſtange in einem FJabrikanweſen in Rheinau rutſchte am 22. Juli l. J. ein 20 Jahre alter Schloſſer von Plankſtadt auf einer Treppe aus und fiel rückwärts zu Boden. Die Eiſen⸗ ſtange fiel ihm hierbei auf den Unterkörper, wobei er innere Verletzungey erlitt. Er wurde in das Akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg ver⸗ bracht, woſelbſt er am 5. ds. Mts. ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen iſt. Verhaftet wurden 3 Perſonen, darunter ein Taglöhner von Eiſa wegen Beamtenbeleidigung und eine Köchin von Unterglauheim wegen ſchweren Dieb⸗ ſtahls. Neues aus Ludwigshafen. Ein tödlicher Unglücksfall ereignete ſich geſtern 14 Jahre alte Mädchen i ſtürzte vom dritten Stock durch das Treppenhaus in den Hausgang und war ſofort tot. Aus dem Großherzogtum. )SHeidelberg, 6. Auguſt. Der Mili⸗ tärpoſten, der an der Eiſenbahnlinie Fried⸗ richsfeld⸗Heidelberg mit zwei Schußwunden in der Bruſt aufgefunden wurde, iſt im Akadem. Krankenhaus, wohin man ihn gebracht hatte, ſeinen Verletzungen erlegen.. Karlsruhe, 7. Aug. Der Großherzog von Baden ernannte den Kunſtmaler Hans Adam zum Profeſſor der hieſigen Aka⸗ demie der bildenden Künſte. 2— Gerichtszeitung. * Die geſtrige Tagesordnung des Schöffengerichts umfaßte 21 Fälle. Nur ein Drittel konnte zur Ver⸗ handlung gelangen, die anderen Fälle mußten ver⸗ tagt werden, da die Angeklagten bereits in den Krieg gezogen ſind oder vor ihrer Abreiſe ins Feld ſtehen. Inſolge des tief in die wir aftlichen Verhältniſſe eines Jeden eingreiſenden K es erkannte das Ge⸗ bicht nur auf die Mindeſtſtrafen. Vier Bäcker⸗ f ren augeklagt, weil ſie als Bäcker in der für die Bäcker feſtgeſetzten Verkaufszeit an Sonn⸗ tagen auch Kolonialwaren verkauften. Das Bezirks⸗ anmt hat ſie beſtraft und ihnen die Auflage gemacht, daß ſie an Sonntagen aus den Auslagen, die nicht zur Bäckerei gehörigen Waren entfernen und an Montagen wieder einräumen ſollen. Dagegen haben ſie Einſpruch erhoben. Drei von den vier Bäckern waren erſchienen. Das Gericht ſprach ſie frei, ohne ſich mit Rückſicht auf die Lage in einen prinzipiellen Entſcheid einzulaſſen. Vier Frauen, die Kinder Zeitungen hatten austragen laſſen, erhielten die Mindeſtſtrafe von 3, ein Angeſtellter wegen Be⸗ drohung 1 Woche, ein anderer wegen des gleichen Deliktes 3/ Geldſtrafe. In der Anklageſache gegen einen Händler, der einen ſtädtiſchen Marktbeamten beleidigt hatte, wurde die Bürgermeiſterei in An⸗ betracht deſſen, daß auch ſeitens des Staates die weiteſtgehenden Amneſtieerlaſſe erfolgt ſind, veran⸗ laßt, den Strafantrag zurückzuziehen und das Straf⸗ verfahren eingeſtellt. Gegen eine Frau wäre wohl in Anbetracht der Schwere der Beleidigung in einer Privatklageſache eine hohe Geldſtrae ausgeſprochen worden, auch hier zog man die durch den Krieg ge⸗ ſchaffene wirtſchaftliche Lage in Betracht und ſprach gegen die Frau nur eine Geldſtrafe von 5, aus. der europälſche Krieg. Serüchtee. —Mannheim, 7. Aug. In der Stadt war in den Nachmittagsſtunden das Gerücht verbreitet, die fpanzöſiſche Kamm er habe mit einer Mehrheit von drei Stimmen(ſie wird auch höher angegeben) gegen den Kpieg geſtimmt. Auf eine telephoniſche An⸗ frage beim„W. T..“ wurde uns mitgeteilt, daß an amtlichen Stellen davon nichts be⸗ kannt ſei. Wir möchten nochmals bitten, Gerüchten gegenüber ſehr vorſichtig zu ſein und ſie nicht zu verbreiten, ſolange keine amtlichen Beſtätigungen vorliegen, die wir ſofort durch Extrablätter dem Publikum bekannt geben. Es iſt gewiß auffällig, daß Fvankreich noch immer ſchweigt, obſchon die Kriegserklärung Deutſch⸗ lands an Rußland ſeit dem 1. Auguſt vorliegt, Oeſterreich ſich im Kriegszuſtand mit Rußland befindet und England Deutſchland den Krieg erklärt hat. Man kann ſchon ſeine Schlüſſe aus dieſer Zurückhaltung ziehen, aber etwas gewiſſes weiß man nicht. Die militäriſchen Operationen ſind im Gange und offenbar be⸗ reiten ſich größere Kämpfe in Belgien, vor allem um Lüttich vor. Auch über dieſe Kämpfe ſchweben Gerüchte, die nicht amtlich beſtätigt ſind und auf deren Wiedergabe wir daher ver⸗ zichten. Wir begnügen uns mit dem Ausdvuck des Wunſches, daß die mutige Tat des Ein⸗ marſches in Belgien ihre Früchte zeitigen möge. Wir ſtehen möglicherweiſe unmittelbar vor großen Entſcheidungen und wir müſſen ſie ohne Ungeduld und Nervoſität ab⸗ warten. Weſentlich neue Tatſachen ſind im Augenblick nicht zu melden. Schweden macht mobil und wir möchten daran erinnern, daß wir kürzlich Privatmeldungen aus Stockholm wiedergaben, denen zufolge die Stim⸗ mung dahin geht, daß Schweden ſeine Unab⸗ hängigkeit gegen Rußland Seite an Seite mit den mitteleuropäiſchen Mächten verteidigen möge: auf der baltiſchen Ausſtellung ſind die ruſſiſchen Gebäude zerſtört worden. In den ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen aber begrüßen die Deutſchen die Ankunft der deutſchen Soldaten. Als eine weitere Tatſache iſt zu berzeichnen, daß bdie noch in Deutſchland ſich aufhaltenden Italiener durchaus mit Deutſchland ſympathiſieren. Hier in Mannheim haben Italiener ſich dahin geäußert, daß, wenn ihr Vaterland nicht in den Krieg gegen Frank⸗ reich eintreten ſollte, ſie wohl freiwillig mit Deutſchland marſchieren würden, dem Lande, wo ſie ſo überaus freundlich behandelt würden und ihr gutes Brot hätten. Deutſchland und Frankreich. W. Berlin, 7. Aug. Das Telegramm des Reichskanzlers an den deutſchen Bo ſchafter Paris vom 3. Auguſt 1 Uhr nachmittags, in dem Freiherr von Schön den Auftrag erhielt, infolge des Einbruchs franzöſiſcher Truppen auf deut⸗ 8 Gebiet, der franzöſiſchen Regierung zu er⸗ klären, daß ſich Deutſchland durch die fvanzöſi⸗ ſchen Angriffe in den Kri iſtand verſetzt ſehe, ging in Paris vielleicht abſichtlich verſtüm⸗ melt ein, ſodaß es in vielen Punkten Unver⸗ ſtändlich blieb. Gleichwohl gab der Botſchaften in richtiger Erkenntnis der Lage eine Erkläru die im weſentlichen ſeinem Auftrage entſpricht. Der Auftrag lautet folgendermaßen: „Berlin, den 3. Auguſt..05 nachmittags. Deutſche Truppen hatten bis jetzt den Beſehl die franzöſtſche Grenze ſtrengſtens zu reſpek⸗ tieren und haben den Befehl überall ſtrikte be⸗ folgt. Dagegen überſchritten trotz der Zuſiche⸗ rung einer 10 Km. Zone franzöſiſche Truppen ſchon ſeit geſtern die deutſche Grenze bei Alt⸗ münſterol und auf der Gebirgsſtraße in den Vogeſen ſtehen ſie noch auf deutſchem Gebiet, Ein franzöſiſcher Flieger, der belgiſches Ge⸗ biet überflogen haben muß, iſt bei dem Ver⸗ ſuch, die Eiſenbahn bei Weſel zu zerſtören, geſtern herabgeſchoſſen worden. Mehrere andere franzöſiſche Flugzeuge wurden geſtern über dem Eifel⸗Gebiet zweifelsfrei feſtgeſtellt. Auch dieſe müſſen belgiſches Gebiet überflogen haben. Geſtern warfen franzöſtſche Flieger Bomben auf die Bahnen bei Karlsruhe und Nürnberg. Frankreich hat uns ſomit in den Kriegszu⸗ ſtand verfetzt. Ich bitte Ew. Erzellenz, Vor⸗ ſtehendes heute Nachmittag 6 Uhr der dor⸗ tigen Regierung mitzuteilen. Ihre Päſſe zu fordern und nach Uebergabe der Geſchäfte an die amerikaniſche Botſchaft abzureiſen. Der Krieg mit Außland. Sehnſucht nach den deutſchen Befreſern vom rufſiſchen Joch. W. Berlin, 7. Aug. Die heute hier einge⸗ troffene Nummer des Memeler Dampfbootes bringt einen Bericht von vier aus Libau ent⸗ flohenen deutſchen Seeleuten. Danach ſind ſchon in der Nacht vom Sams tag zum Sonntag um 4 Uhr morgens alle im Hafen von LAibau liegenden deutſchen Handels⸗ dampfer, nämlich die Dampfer„Prima“ „Saxonia“,„Albatroß“,„Düſſeldorf“,„Wilhelm Hemſoth“ von ruffiſchen Dampfern be⸗ ſetzt, und nachdem die Mannſchaften an Land gebracht worden waren, angebohrt und ver⸗ ſenkt worden. Die Beſatzung wurde in haf⸗ tiert, erhielt aber keine Nahrungsmit⸗ tel außer Waſſer. Die vier Entkommenen haben in der Nacht von Montag zum Dienstag ein in⸗ takt gebliebenes Boot des einen Dampfers ent⸗ deckt und mit einem von Bord geretteten Kompaß und einem Notſegel von Lbau über See nach Memel geſegelt. Die Leute berichten daß die Stimmung der Libauer Bürger⸗ ſchaft dahin gehe, daß man mit großer Sehnſucht die Ankunftder deutſchen Truppen erwarte. In Lbau ſelbſt iſt faſt kein Militär. Am Samstag vormittag ſeien alle Kohlenlager, Kriegsvorrat und alle ſon⸗ ſtigen Speicher von Libau von der Libauer Be⸗ ſatzung in Brand geſteckt worden. Die Flüchtlinge beſtätigen weiter, daß der Kreuzer „Augsburg“ am Sonntag Abend den Libauer Kriegshafen und die Werßt. An la⸗ gen in Brand geſchoſſen hat. * w. Daymſtadt, 7. Aug. Die Darmſtädter Zeitung meldet: Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben Seiner Majeſtät dem Kaiſer telegraphiſch den Wunſch zu erkennen gegeben, ins Feld zu rücken, um ſeinen Truppen nahe zu ſein. Seine Majeſtät der Kaffer habe dieſer Abſicht zugeſtimmt und denmächſt durch beſon⸗ deres Handſchreiben weitere Beſtinnmungen fir die Zeit unmittelbar nach Beendigung der Truppen⸗Transporte in Ausſicht geſtellt. *„Berlin, 7. Aug. In A der krie⸗ geriſchen Ereigniſſe fnden der für Meide Auguſt in Straßburg i. E. geplante 9. Deutſche Malertag und die Hauptverſammlung des Hauptverbandes Deutſcher Arbeitgeberverbände im Malergewerbe nicht ſtatt. wW. Berlin, 7. Aug. Der Deutſch⸗Sater⸗ reichiſche Alpenverein hat, wie aus Wien ge⸗ meldet wird, beſchloſſen, dem Roten Kreuz fütr Deutſchland 10900 Mk. und für Oeſterreich 10 000 Kr. zu überweiſen. W. Beplin, 7. Aug. Der Große General⸗ ſtab bittet erneut dringend, daß alle bisher ge⸗ troffenen Maßnahmen zur Sperrung und Hem⸗ mung des Automobilverkehrs aufgehoben wer⸗ den. Fremde Automobile ſind im Lande über⸗ haupt nicht mehr vorhanden. Sengrb Heathgte 27. Lr 6 —— Mathelds uller Gltai VVVVVV S Neaunec2s Jult Wiec über bilki. ger plöt⸗ einen Dies tes 8 gesa * General-Auzeiger.— Zadiſche Nenente Aachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. Freitag, den 7. Auguſt 1914. Die deutschen HNypoetheken- Danken im ersten Halbiahr 1914. Wern das Geld billig ist, so steigen die Kurse der festwerzinslichen Werte. Ist es aber teuer, 80 müssen sie fallen. Wie sich die Verhält- nisse am internationalen Geldmarkte im laufen- den Jahse entwickelt haben, ist von uns wieder- holt geschildert worden u. a. in Nr. 349 vom 31. Juf d. Is. Wir haben, um es noch einmal zu wiederholen, vom Vorjahr hohe Diskontsätze übernoemmen, die von einer Periode der Geldver- billigung abgelöst wurden. Darauf trat ein lan- ger Skillstand ein, der erst Ende Jufi einem plötzlichen Hinaufschnelben der Bankkonten und einer ungeahnten Geldteuerung Platz machte. Diese Bewegung des internationalen Geldmark- tes spiegelt sich natũr hoh auch in der fũr uns ere gessmte wirtschafthche Täügkeit so überaus wichtigen Entwickelung der Hypothekenbantcen wWäeder. An den Kursen deren Notiz ja Ende Juli eingestellt wurde, lägt sich das natürlich memals ganz genau feststellen, weil bei der Feststellung derselben neben den allgemeinen Verhältnissen stets auch die besonderen des be- treffenden Papiers berücksichtigt werden. Im- merkhän ist aber eine Entwiäcklung des Kurs- niyeaus im Sirne der Geldmarktverhältnisse un- verkennbar. So wurden z. B. die 4 Prozent ab 1. Jenuar 1912 Ründbaren Pfandbriefe der Rhein. Hypothekenbank Man mh e im, cße 2904 in Rrankeftrt urncd Manmeim zu etnem den Nennwert übertreffenden Kurse eingeführt wurden, am 31. Dezember 1913 in Mannheim mit 92,80 Prozent notiert. Als dann die Reichs- bank am 22. Januar mät ihrem Diskont auf 4½ Prozent herunterging, folgte eine bedeutende Kurssteigerung des Papiers, das am 30. Januar bereits mit 94 Prozent notiert wurde. Am 5. Febr. ermäßigte die Reichsbank nochmals ihren Diskont auf 4 Prozent, was eine abermalige Kurssteigerung der genannten Pfandbriefe her- beiführte, die Ende Februar mit 94,50 Prozent notiert wurden. Dann folgt der Stillstand auf dem Geldmarkt, in der Bewegung der Diskontsätze, der von einem allmählichen Ab⸗ bröckeln der Pfandbriefkurse begleitet Wurde. Am 31. März d. Is. werden die von uns in Be- tracht gezogenen Pfandbriefe nur noch mit 94,20 Prozent notiert. Es ist dann noch einmal ein Aufschwung gekommen, als die Möglichkeit einer weiteren Herabsetzung des Reichsbankdis- konts erwogen wurde(am 30. April notiert das Papier 94.50 Prozent). Dann blieb es aber bei dem Rückgang. Am 29. Mai wird ein Kurs von 94.40, am 30. Juni ebenfalls 94,40 und am 30. Juli — schon unter dem Einfluß der Kriegswirren und der auswärtigen Diskonterhöhung von 94 Prozent verzeichnet. Ueber die Entwicklung des Pfandbriefumlaufs und der Pfandbriefdek- Kung unserer Hypothekenbanken im 1. Halbiahr 1914 entnehmen wir der„Köln, Ztg.“ die nach- stehende Uebersicht: Am 30..14 7 5 8 Umlauf Zu- oder 8 vor- nahme am Abnahme Name der Bank bandene gegen 30. 6. 14 gegen Deokung Unde 1913 in Ende 1913 in 1000 M. in 1000.] 1000 M. in 1000 NM. Hypoth-Bank Berlin 288 981f— 3 285 278 252 8 781 Bodenkredit-Aktienbk. Berlin 435.802 + 3 740 421 839 15 4119 Prouſ. Zentr.-Bodenkredit-.-G. Berl. 817 119.— 26 800 1910½ 3 201 Preuß. Pfandbriefbank Berlin 341 882.— 1122 331 7580 5387 8 Hypotheken-Aktienbank 349 213.— 1957 324 443+ 2 403 Padeenen(Pomm.) 249 718 6 471 238 0760+ 5 157 enkredft-Aktienb. Breslau 456 448— 4322 443 046— 4273 Fandg, Boden redit NanHilderbein 52 860— 221 50 972ʃ+ 75 Rh.-Westf. Bodenkredit-Bank Köln 274 972— 3 586 268 484. 781 Westd. Bodenkredit-Anstalt Köln 120804— 1860 1137577— 1410 Frankfurter Hypothekenbannxk 534 644— 169 516 695]l— 7730 Frankfurter 88 Kreditverein 378 606. 276 370 047 U= 5241 Tandw. Hypoth.-Bank, Frankfurt 3280.— 368 2707.— 5² Webe peh Hamburg 550 568 fl—6845 580 109— 587 ecklenb. Hypoth.- u. Wechselbank 127 249— 3 100 119 242— 165 Mecklenb. Sttel. Hypoth.-Bankk 10 621— 182² 9 665. 2 Braunschw.-Hann. Hypoth. Bank 205 835— 93 202 564/. 955 Leipziger Hypotheken-Banxk 199 661.E 3 181 190 818fU- 5064 Sächs. Bodenkr.-Anstalt Dresden 186 888. 4 7¹5⁵5 180 481½ 4366 DeutscheGrundkreditbank Gotha 349 688½— 4036 386 600— 3 693 Deutsche Hyp.-Bank Meiningen 59105104 3 698 565 631“( 3 055 MitteldtscheBodenkredit-A. Greiz 51 778ʃ04 1409 48 175.— 392 Nordd. Grundkredit-Bank Weimar 102˙005f—U 2548 98 342—1875 Schwarzb. Hyp.-B. Sondershausen 63 253— 356 62 500— 258 essische Landes-Hyp.-Bank 120 128— 2890 117 660— 2050 ein. Hyp.-Bank Mannheim 608 301U— 11 763 586 3580U— 14 238 Mürttembergische Vereinsbank. 42 537— 449 42 709— 270 Württemb. Hyp.-Bank Stuttgart 2178960— 4531 201 764½l—6453 Pfälz. Hyp.-Bank Ludwigshafen 476 457 1 6 049 465 6280UU—DO 16 476 Bayr. Bodenkr.-Anstalt Würzburg 137275.— 238 138 386— 69 Vereinsbank Nürnberg 339 467 1463 336 058ʃ0—+ 5 253 Bayr. Handelsbank München 405 349 NA 5 374 404 641=.—15 796 Bayr. Hypothek.- u. Wechselbank 1188 750%%½ 21 416 1179 94600½ 24 468 Bapyr. Vereinsbank München 496 218-O 10 865 490 445— 11 883 Südd. Bodenkreditbank München 51¹1 476½ 2301 501 846 9 761 .G. für Bodenkr. in Els.-Lothr. 190 867— 2071 187 741+ 4103 zusammen 11 480 187ff 85 696 11 155 201 + 1562 100 Ekine Hauptschwierigkeit in der Beurteilung] bank. Auch ihre Pfandbriefdeckung zeigt eine cieser Tabelle liegt darin, daß manche Hypo- thekenbanken, die zu ihren Kassen zurückfliegen- den Pfandbriefe nicht von ihrem Pfandbriefumsatz abschreiben, sondern sie in ihrer Bilanz als Ak⸗ tivum einstellen. Es läßt sich also nicht immer genau feststellen, wie der tatsächliche Pfand- briefumlauf ist. Immerhin geben die Zahlen, wenn man sie für eine Reihe von Jahren verfolgt, doch ein zutreffendes Bild der Gesamtentwicklung. Der Pfandbriefumlauf unserer Hypothekenbanken hat sich seit 1901 im ersten und zweiten Halbjahr eines jeden Jahres wie folgt entwickelt: Erstes Halbjahr Zweites Halbjahr 1901 +206 000 000% 86 000 000% 1902 +222 000 000% 142 000 000%/ 1903 +272 000 000 + + 000 000% 1904 +272 000 000, +95 000 000 1905 +351 000 000% 4168 000 000% 190 +252 000 000 /% 114 000 000%/ 1907 4+4191 000 000„ + 95 000 000%¼ 1908 4241 000 000% 203 000 000 1909 4+363 000 000% 221 000 000% 1910 +345 000 000% 183 000 000% 1911 371 000 000% 102 000 000% 1912 +193 000 000%— 2500 000% 1913 + 21 500 000%% 350 000% 1914 +162 100 000% In der ersten Hälfte des laufenden Jahres hat somit der Pfandbriefumlauf wieder eine kräftige Steigerung erfahren, nachdem in der zweiten Hälfte des Jahres 1912 und während des ganzen Jabres 1913 das Pfandbriefgeschäft völlig darnie- dergelegen hatte. Allerdings sind an dieser Zu- nahme des Pfandbriefabsatzes nicht alle Banken gleichmäßig beteiligt. Eine ganze Anzahl weist sogar Absatzrückgänge aus. Am stärksten ist der entsprechende Abnahme. Daß die Bayrische Bo- denkreditanstalt in Würzburg, die Bank des Herrn Ma Anusbacher in Frankfurt a.., wieder zu den Banken zählt, die einen Rückgang ihres Pfand- briefabsatzes und ihrer Pfandbriefdeckung aus- weisen, kann nicht überraschen. Im allgemeinen ergibt sich, daß in der ersten Jahreshälfte die Hypothekendeckung nicht in demselben Maße zu- genommen hat, wie der Pfandbriefabsatz. Sie zeigt nach der obenstehenden Tabelle eine Er- höhung um 85,69 Mill. Mk., während gleichzeitig der Pfandbriefabsatz um 162,1 Mill, Mk. gestie- gen ist. In der ersten Hälfte des Vorjahres war genau das umgekehrte Verhältnis zu verzeichnen. Der Pfandbriefabsatz aller Hypothekenbanken hatte nach unserer damaligen Zusammenstellung um 21,5 Mill. Mark zugenommen, während die Deckungshypotheken eine Zunahme um 63,75 Mill. Mark aufwiesen. An die Stelle dieser Steigerung war dann in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres eine starke Verringerung der Hypotheken- bestände getreten, denn für das ganze Jahr 1913 hatte sich nach unserer Zusammenstellung vom 22. März ds. Is. trotz der Zunahme im ersten Halbjahr ein Rückgang des Hypothekenbestandes um rund 14 Mill. Mark ergeben. Die Hypotheken- banken haben also in der ersten Hälfte des laufen- den Jahres dem Grundleihgeschäft und dadurch mittelbar auch dem Baugewerbe wieder größere Mittel als im Vorjahr zugeführt, und man hätte bei ruühiger Gestaltung der gesamten wirtschaft- lichen Tätigkeit mit Sicherheit erwarten dürfen, daß diese Entwicklung fortgesetzt und be- fruchtend auf unser gesamtes Wirtschaftsleben eingewirkt hätte. Dieser Erwartung hat allerdings der jetzt ausgebrochene Krieg, wie so vielen an- Bodenkreqit-Alctien- —— deren Hloffnungen, ein jahes Ende bereitet. Hendes-und nqusrie-Zelung Seldmarkt, Sank- und Börsen- wesen. Einstellung der Börsengeschäfte in REio de Janeiro. Der Deutschen Ueberseeischen Bank wird gemeldet, daß auch in Rio de Ianeiro die Geschäfte bis Mitte August Der Wechselkurs stellt Schliezung aller angeordnet worden ist. sich auf nominell 13½ d. Handel und industrie. Der Aussenhandel Italiens im Jahre 1913. Die Statistik des Warenhandels Italiens weist in den letzten drei Jahren folgende Ziffern auf 1911 1912 1913 Ohne Edelmetalle Millionen Lire die Einfubr 3701 3637 die Ausfuhr. 2204 2396 2508 Die Einfuhr hat sich hiernach gegen das Vor- jahr um 64 Millionen verringert, die Ausfuhr da- gegen um 107 Millionen vermehrt. Die Einfuhrverminderung kommt mit 18 Mill. auf Rechnung der verringerten Einfuhr von Rohbaumwolle, während an der Ausfuhrsteige- rung Baumwollenwaren mit einer Mehrausfuhr von rund 53 Millionen Lire beteiligt sind. Diese Mehrausfuhr war zur Lichtung der übergroßen Bestände der italienischen Baumwollindustrie geboten. Der Warenverkehr mit den haupt⸗ sächlichsten Staaten stellte sich in den letzten beiden Jahren wie folgt: Einfuhr(in 1000 Lireh Herkunftsland 1912 191³ Intertehied Deutschland. 626 284 612 459— 13 825 Grossbritannien.. 577 130 601091 423 961 Vereinigte Staaten von Amerika. 515 347 505 618— 9 729 Frankreich. 289 591 280875— 8 716 Oesterreich- Ungarn 294 479 264 120— 30 359 Argentinien 150 405 173 853 + 23 448 Schyren!:! 08 88 521 ++ 3818 Ueber die nach der vorläufigen Statistik ein- getretene Abnahme der deutsclien Einfuhr im Jahre 1913 kann ein Urteil erst abgegeben wer⸗ den, wenn die endgüstigen Einfubhrziffern für 1913 bekannt sein werden. Letztere ergaben bei- spielsweise für 1912 eine deutsche Einfuhr von 626,2 Millionen Lire, während die vorläufige amtliche Statistixk diese Einfuhr nur auf 606.8 Mitlionen, also um fast 20 Millionen zu niedrig, angegeben hatte. Jedenfalls ist aber eine wesent⸗ liche Erhöhung der deutschen Lieferungen nach Italien nicht eingetreten. Von dem Stillstand der Entwieklung wurde besonders betroffen die Einfubhr von Maschinen und Maschinenteilen, von wissenschaftlichen Instrumenten und von. Eisen- und Stahlwaren, während für 34 Millio- nen Lire Steinkohlen geliefert wurden, gegen 17.0 Millionen und 25, Millionen in den beiden Vorjahren. Ausfuhr(in 1000 Lire): Bestimmungsland 1912 1913 Vatorschied Deutschland. 328 236 388 338 4 10102 Vereinigte Staaten von Amerika. 8 261988 257677— 4261 Großbritannien 5 264406 261112— 3294 Oesterreich-Ungarn. 219 191 218839— 352 Frankreien 222 570 230880 8810 Argentinien 181 111 190258 7 8147 Schwei:zß: 2218910 248 632 4 29 722 Die Lieferungen Italiens nach Deutschland sind in fortwährender Steigerung begriffen. Be- sondere Vermehrungen sind eingetreten bei der Ausfuhr von landwirtschaftlichen und gärtneri- schen Erzeugnissen, besonders von frischen Blumen, nach Deutschland, deren Wert sich 1911 auf 2 176 o00 Lire und 1913 bereits auf 5 116 000 Lire stellte, kerner bei der Einfuhr von frischen Trauben(1911: 6 294 000 Lire u. 1913: 12 720 00⁰ Lire), von Apfelsinen und Zitronen(1911: 6 371 O00 und 1913: 9 931 000 Lire) und von an- deren frischen Früchten(1911: 24 330 000 Lire und 1913: 34 457 000 Lire). Die Ziffern für das Jahr 1912, in dem eine Mißernte herrschte, sind herbei außer Betracht gelassen.(Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Rom.) Warenmärkte. Lollfreie Eintuhr und gesetzliche Höchst- preise. Der Reichstag hat am 4. Kugust bekanntlich neben der Befriedigung des Kreditbedürfnisses des Reiches auch weitgehende Fürsorge für die Ernährung der Bevölkerung getroffen. Dahin gehört in erster Linie die zollfreie Einfuhr der Hauptsächlichsten Nahrungsmittel, wie Ge⸗ treide, Mehl, Kartoffeln, Fleisch, Butter, Käse, Eier, Mileh und sonstiger Nahrungsmittel. Anzweiter Stelle ist das Gesetz über die Höchstpreise für Nahrunssmittel Zu nennen, das im Interesse der Konsumenten unter billiger Berücksichtigung der Lage der Händler und Produzenten für Städte über 10 000 Einwohner gedacht ist. Die Festsetzung dieser Höchstpreise wirc den Magistraten und Land⸗ natürlich ausge⸗ schlossen für das gesamte Gebiet des Deutschen Reiches Einheitspreise aufzustellen. Was aber möglich und notwendig war, das ist durch die- räten übertragen, dann war ses Gesetz in vollkommenster Weise erfültt: es Behörden werden den zuständigen Weit gehende Machtbefugnisse erteilt, ohne die die Einhaltung der Preistaxen nicht durch- zuführen wäre. So können sie z. B. die Vorräte mit Beschlag belegen und von sich aus für Rechnung des Besitzers verkaufen, wenn er sich weigern sollte, die festgesetzten Höchsg⸗ preise nicht zu überschreiten. 15 Landesproduktenbörse Stuttgart. In dem gestern Abend veröffentlichtenBörsen- bericht vom 3. August hat sich, wie uns das Sekretariat der Landesproduktenbörse Stuttgart mitteilt, ein Fehler eingeschlichen, den wir nach- sthend berichtigen. Der betreffende Satz solite lauten:„In den letzten Tagen hat die Be= hörde(nicht Börse) einen großen Teil der Vorräte in den Lagerhäusern und Mühlen so- wohl in Getreide, als auch Mehl sich reservieren lassen und da auch der Bahnverkehr einge⸗ stellt ist, ist vorerst jedes Geschäft unter⸗ bunden. 2 New-TLorker Warenmarkt. Newyork, 6. Aug. Weizen 962. De⸗ zember 103. Winterweizen 95. Weizen Northam 118½%. Mais loco 904. Schmalz fest. Sept, .32, Okt..50, Ian..65. SchWeinefleisch Sept. 2200. Rippen Sept. 12.47, Okt. 12.8. Januar 11.25. Leichte Schweine.50 e, Schwere.70—.80. Speck sehr fest, 12.12. Kaffee loco%½. Zucker ſest,.26. Meh! fest. Chieagoer Getreidemarkt. * Chicago, 6. Aug. Mais fest. Sept. 744. Dezember 67%. Für Mai 70½. Hafer für Mai 4476. Tahlungseinstellungen und Kon⸗ Kurse. HKonkurse in Deutschland. Berlin: Zigarrenhändler Parl Hildebrandt; Cöpenick: Frau Klara Völker geb. Schliebe; Erfurt: Schuhmscher Christoph Behn; Har⸗ bur g: Bankier Karl EKrause; Leip Z 185 Stickerei, Weih- und Woltwarengeschäft, Stern u. Hilsenrath; Magdeburg: GastwirtRichard Strecker; Posen: Zigarrenhändler Adalbes Lange. Aeeee eeeesmchrichten. Frankfurt a.., 7. Aug. Vom Vors stand des Fruchtmarktes wird uns mitgeteilt, daß das Marktlokal täglich zwischen 11 und 1 Uhr zur Verfügung der Mitslieder steht. Alle dem Vorstand zugehende Mitteilun- gen, die für die Mitglieder Interesse haben, wer⸗ den durch, Anschlag bekannt gemacht. Die Montags und Mittwochs stattfindenden werden nach wie vor beibehalten. HFrankfurt a.., 7. Aug. Die letzten NMess dungen die aus Paris Deutschland gekom- men sind beziffern den Bankdiskont mit Prozent und den Lombardzinsfuß mit%½ Pros zent. Es War allgemein angenommen worden, daß inzwischen eine weitere Erhöhung vorge⸗ nommen worden ist. Tatsächlich stellte sich nach einer der Frkf. Itg. aus Paris direkt zuge kommenen Information bereits am 1. Aug. der offizielle Wechseldiskont in Frank reieh auf 6 Prozent und der Lombardzinsfug auf 7 Prozent. 5 W. Solingen, 7. Aug. Die grogen Fir men haben beschlossen, den Betrieb, Wwenn auen mit Einschränkungen aufrecht zu erhalten. Trier, 7. Aug. Der Oberbürgermeister setzte den Höchstverkaufpreis für F r ü h kartoffeln per Zentner auf 5 Mark und per Pfund auf 6 Pfg. fest. Bei Weigerung bes schlagnahmt die Polizei die Verkaufsvorräte. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaumn,; für Kunst- und Feuilleton: I..: 55 Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinziales und Richard Schönfelder; tür den Handelsteil: Dr. Adoli für den Inseratenteil und Gescha Fritz Joos: Oruck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. Direktor: Erust Müller. les 2 1 e Rormeles 2 5Kg. Bügeleisen, komplett mit zm litze und Stecher AN.43 Stromkiosten ſ bei NHpafttarif ca.7 fN für 1Stunde I bei lichttarif ca d SNOCWNBOVENISEE.A abt. InstallationenomStOtTsdie KleOg nbh 222 edee, 280.20 6. S Seite. de⸗ 7 era 1·4 uzeiger — gadi Badiſch Me 2 * Jeu 5 ſte 2 7 Nachri Pint 55 en endb latt den 75 — 5 19 8 14 — Kr Der eu„O klä 8 rts Arr M 7 in a 1 tatigk Se ſchuß usea becgee 50 vom R + at 8 5 e 5 de oten 11 21 Efeg Die negrt Er⸗ 7. Rad 115 10 J ha 5 egs, nr 5 en he itbür aller ben ülſee 0 ee 7 ach mun G Ar n an nten ende zut 5 Mi ns di V. V gen abe t, H 1¹ ub nhei Lei n, i eil itbü te Freiw aaſee a and eber 2 jeim i iſti in wi lüir richt illi hrift ſie n kar mit 5 bon v aelerge den mach 9 ang 8 d Hr 5 utſ.3 2 815895 55 hen. afft 7 Darmſt 1 1 5 5 inegeſe an ferwi er e rwai reu 995 baene n eten ial fü kötigen Dreof A. 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G 5 5 815 mſtr ſtell r. zerier del at, inat feſſor 18 frat rgollt nom achen un ir a em en er lagen aben 1 raße? Dr. E at, M uſp 2 E. w chr iglich Nr te N ötrg te Fef Rech nande ugelt n. May Ed M arx ekto A me 5 uße ſehr aller 11 05 18 2 geſch erden 95 20 Rudo at, 1 eſenß chts dan Skad ard Pie 1 attes Zud r, nz nen viel r d vi äfts von egel Nat häfte vo ags. n 8— a1 Forr ecber t, 90 5 M ard zinkel M Eu wig Man ah La auß e A en T ele 185 u ſa 12 berk 11 5 85 8 Faſſig, Rebte ayer Pr. her w zar er d nſch vu burcen, 5 12 kehr obe rregiſ 9 15 rer Hohen Sa e ich, M e ach 85 au— 11br 0„ 8 t len. O5 der A 15 er H. . ei ett en b aff p⸗ au, 0 Ge hr 25 4 ch 1 ume en hi buchd n K ur, 6 vektor n Frey dwi nes dadtr 0 An Ka 140 aye 71 Lenbrn en ter en er 5 Un„T 86 tind mönet 780 n. hieſig ga Gei ktor 8 Ank Geote 1 ee Sper Sle ton Hen ch, M agere 121 en P mü er noch eits üü den 2 185 5 850 ordernde—1 G. 1 25 mur baz bon, S— d. gag Stadt Ster Nee Gr trekt eck nkel ane er ei 0 ate üſſ La ei üb Er hall 5. ⸗ n 1¹ ernd vor 0 18ha Gleſer 6——8 5 da G Ernf Sladt 8 R. ma rat, uerk giern Ob or Jo Gn*„ Hugsc n e e“ 2 mit!? hr e Li ön 3 Boffe luſen„Ger eiſter, ⸗ eor uſt al krat Mülle on un erbel M ſ. A ſtav ra M. na 8 und pfe rland i en zar g 1* Ort Pri anke.3 bei eferan Or Fanſei Maß 1„ d, Re⸗ Re far at Mulle Fab an d etri elche er Hcde nach i mi in 8 E ett roß C B Sſen nſ Bu di 75 Ob ſpiel T. 255 Gen Maa dette Gter⸗ Dirert E rik. elm är at, ebst 18 E u, an Preis 65 insb. de 5 gi e hi 5 157 90 00 lege) beſin r Ges ekamt;. 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Ruer G7n 770 und eder 8 05 5 u 80 7 Be 1 c.8 g ce 35 15 510f Paeſz dich 5125097 9 Br,. 3 Ernß Firse 1 r ve Röch Rei irger v, M. D. era gsra irek„Hahn e G t, omm terme dal rat 8* gerich lizet⸗., Off ktor arl 15 8075 Iier ktel ewe utf uſt 1 1200 1 geb ſchätz zu l r. K. HAliu 8 55 rmeiſ edtzi 8 mim t, G tor Dir„Di g. Hach enr bert, htsr 1⸗ Si. 9 ſera St rof. 1. 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Lindemann, P2.7 Tieferschüttert teilen wir mit, dass heute morgen um 7 Ubr unsere teure, herzensgute Mutter, Grossmutter und Schwiegermutter, Frau 3 nach langem schwerem Leiden im 57. Lebensjahre verschieden ist. Um stilles Beileid bitten MANNHEIM, den 7. August 1914. Bettücher, irmstihl Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Birnstikl. lindet am Sonntag nachmittag ½5 Uhr auf hiesigem ic für den Amtsbezirk Mannheim. 7. Jahrgang. Mannheim, den 7. Auguſt 1914. Nr. 56. Muſterung und Aushebung betr. Nachdem die Mobilmachung befohlen iſt, findet dieMuſterung und Aushebung der Mili⸗ tärpflichtigen des Aushebungsbezirks Mann⸗ heim jeweils vormittags 7 Uhr beginnend in den Turnſälen der Schillerſchule(am Neckar⸗ auer Uebergang) wie nachſtehend angegeben ſtatt. Die Muſterung und Aushebung wird von 2 Kommiſſionen vorgenommen und zwar im gleichen Gebäude(Schillerſchule). Es haben zu erſcheinen: a) Aus dem ganzen Amtsbezirk. Alle Rückſtändigen aus früheren Jahren— d..vor dem Jahre 1892 Geborenen— am Freitag, den 7. Auguſt 1914 vorm. 7 Uhr. b) aus der Stadt Mannheim nebſt Vororten: Die Militärpflichtigen folgender Jahr⸗ gänge, deren Familienname mit nachſtehenden Anfangsbuchſtaben beginnt: NB. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1892 von Sandhofen und Rheinau werden beſonders ge⸗ muſtert(vergl. lit.. der Bekanntmachung am Schluſſe) wogegen die Pflichtigen der genann⸗ ten Vororte der Jahrgänge 1893 und 1894 mit denjenigen der einzelnen Buchſtaben der Stadt Mannheim zur Muſterung gelangen. Geburtsjahr 1892 A, B, C, D, F und am Freitag, den 7. guguſt, vorm. 7 Uhr Geburtsjahr 1892 G, H und K am Samstag, den 8. Auguſt, vorm. 7 Uhr Geburtsjahr 1892 E und L und 1893 B am Sonntag, den 9. Auguſt, vorm. 7 Uhr Geburtsjahr 18953 C, G und f am Montag, den 10. Auguſt, vorm. 7 Uhr Geburtsjahr 1895 A, F und K am Dienstag, den 11. Auguſt, vorm. 7 Uhr Geburtsjahr 1893 D, E,] u. L und 18g9a f am Mittwoch, den 12. Kuguſt, vorm. 7 Uhr Geburtsjahr 1894 A und B am Donnerstag, den 15. Auguſt, vorm. 7 Uhr Geburtsjahr 1894 C, G und I. am Hreitag, den 14. Kuguſt, vorm. 7 Uhr Geburtsjahr 1894 H am Samstag, den 15. Kuguſt, vorm. 7 Uhr Geburtsjahr 1894 K am Sonntag, den 16. Kuguſt, varm. 7 Uhr Heburtsjahr 1894 D, E.] und Zugänge am Montag, den 17. Auguſt, vorm. 7 Uhr Die bis jetzt aufgeführten Mannſchaften wer⸗ den von der Kommiſſion(Erſatz⸗Kommiſſion) gemuſtert und ausgehoben Süämtliche Pflichtige haben ſich bei ihrem Erſcheinen ſofort in den Turnſaal im J. Stock ) aus der Stadt Mannheim nebſt Vororten: Die Militärpflichtigen folgender Jahrgänge, deren Familienname mit nachſtehenden An⸗ fangsbuchſtaben beginnt: (NB. Bezüglich der Pflichtigen aus Sand⸗ hofen und Rheinau(Jahrgang 1892) gilt hier das unter lit. b Geſagte). Geburtsjahr 1892 M, N, O, P, Q, R, I und U am Freitag, den 7. Auguſt, vorm. 7 Uhr Geburtsjahr 1892 S und W am Samstag, den 8. Kuguſt, vorm. 7 Uhr Geburtsjahr 1892 Wund Z, Geburtsjahr 1893 M, N, O, P, T und U am Sonntag, den 9. Auguſt, vorm. 7 Uhr Geburtsjahr 1893 Q, R, V, W und 2 am Montag, den 10. Auguſt, vorm. 7 Uhr Geburtsjahr 1895 S und 1894 N am Dienstag, den 11. Auguſt, vorm. 7 Uhr Geburtsjahr 1894 M, O, P, Q, T und 2 am Mittwoch, den 12. Auguſt, vorm. 7 Uhr Geburtsjahr 1894 R und W. am Donnerstag, den 13. Auguſt, vorm. 7 Uhr Geburtsjahr 1894 8, I. Teil am Freitag, den 14. Auguſt, vorm. 7 Uhr Geburtsjahr 1894 8, II. Teil; U und Vund Zugänge und die 1892 Geborenen von Rheinau und Sandhofen am Samstag, den 15. Auguſt, vorm. 7 Uhr d) aus dem Landbezirk: Sämtliche Pflichtigen aus den Gemeinden: Geburtsjähr 1892, 1893 und 1894: Ilvesheim, Ladenburg und Seckenheim am Sonntag, den 16. Auguſt, vorm. 7 Uhr; Geburtsjahr 1892, 1893 und 1894: Neckarhauſen, Schriesheim und Wallſtadt am Montag, den 17. Auguſt, vormittags 7 Uhr. Die unter den Buchſtaben e und d aufgeführt ten Mannſchaften werden von der Erſatzkom⸗ miſſion II(Hilfserſatzkommiſſion) gemuſtert und ausgehoben. Sämtliche Pflichtigen haben ſich bei ihrem Erſcheinen jeweils ſofort in den Saal im 2. Stock zu begeben. Zu den vorſtehend angegebenen Terminen haben die Militärpflichtigen— auch wenn eine beſondere Vorladung nicht erfolgt— pünktlich, ſowie in reinlichem und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Mu⸗ ſterungstermin verhindert iſt, hat ein ärzt⸗ liches Zeugnis ſpäteſtens im Muſterungster⸗ mine unter Beifügung der Vorladung hierher einzureichen. Das Zeugnis iſt durch die Po⸗ lizeibehörde beglaubigen zu laſſen, ſofern der ausſtellende Arzt nicht amtlich angeſtellt iſt. Die Beglaubigung des Zeugniſſes erfolgt koſtenlos. Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatzbehörden nicht pünktlich oder überhaupt nicht erſcheinen, werden, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden. ( 26 Ziffer 7 Wehrordnung.) Die Pflichtigen früherer Jahrgänge haben haben ihre Loſungs⸗ vder Ausmuſterungs⸗ ſcheine mitzubringen. Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, obiges in ortsüblicher Weiſe ſofort bekannt zu machen. Zum Muſterungstermin hat der Herr Bürgermeiſter oder ſein Vertreter zu erſchei⸗ nen. Die Kenntnisnahme dieſer Verfügung iſt ſofort ſchriftlich anzuzeigen. Mannheim, den 1. Auguſt 1914. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirfs Mannheim. Rüchelin. 5 1 7 5—— Bekanntmachung. Verkehr zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen a. Rh. betr. Erlanbuis zum Ueberſetzen mit Fuhrwerken und Autos ftber die Fähre in Alkrip nach Manuheim kaunn nur noch in den dringendſten Fällen erteilt werden. Der bauliche Zuſtand der Fähre läßt die Abwicklung des Verkehrs in dem jetzigen Umſang nicht zu. Manuheim, den 5. Auguſt 1912. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion Abt. IVa. Gräſer. 3633 Bekauntmachung. Jedes Auflaſſen von Brieftauben ohne Genehmigung der zuſtändigen Militärbehörde iſt bis auf Weiteres verboten. Beſitzer von Brieftauben, die dem Ver⸗ bande deutſcher Brieftauben⸗Liebhabervereine nicht angehören, haben alsbald dem Bürger⸗ meiſteramt über die Zahl und den Aufenthalts⸗ ort der Tiere unter Angabe der Linie, für die ſie eingeübt ſind, Mitteilung zu machen. Wer fremde Brieftauben beherbergt, die nicht einem Mitglied des Verbandes deutſcher Brieftaubenliebhabervereine gehören, hat dieſe Tiere dem Bürgermeiſteramt auszuliefern. Trifft eine Brieftaube in einem fremden Taubenſchlag ein oder wird ſie eingefangen oder ſonſt aufgefunden, ſo iſt ſie ohne Be⸗ rührung der etwa an ihr befindlichen Depeſche unverzüglich an die oberſte Militärbehörde am Orte auszuhändigen. Iſt eine Militärbehörde Gemütskranke, Blödſinnige, Krüppel, Epi⸗ leptiker uſw. können auf Grund der Vorlage eines derartigen ärztlichen Zeugniſſes von dem perſönlichen Erſcheinen im Muſterungs⸗ zu begeben. 3 termin befreit werden. nicht am Orte, ſo iſt die Taube dem Bürger⸗ meiſter oder dem Stabhalter zu übergeben, welche die Weiterbeförderung an rie Militär⸗ behörde beſorgen werden. Die zum militäriſchen Nachrichtendienſt trauten Depeſchen in Aluminium⸗Hülſen, die an den Schwanzfedern oder an den Ständern befeſtigt ſind. Von der patriotiſchen Geſinnung der Be⸗ völkerung wird erwartet, daß von Jedermann bereitwillig den vorſtehenden Anordnungen enk⸗ ſprochen wird. Die Anzeigen nach Abſ. 2 und die Ab⸗ lieferungen nach Abſ. 3 vorſtehender Bekannt⸗ machung haben innerhalb des Stadtgebiets Mannheim an das nächſte Polizeirevier zu erfolgen. Mannheim, den 31. Juli 1914. Großherzogl. Bezirksamt. gez. Dr. Strauß. Infolge der Mohilmachung haben die Abſendungs⸗ gelegenheiten für Poſtſendungen, dem Gange der Militärzüge entſprechend, weſentlich eingeſchränkt werden müſſen. Die Bahnpoſten ſind ſämtlich in die Militärlokalzüge verlegt worden. Bahnpoſtverbindungen beſtehen J. nach Fraukfurt(Main) und weiterhin mit den Militärlokalzügen 22 ab.50., 46 ab 10.50, 70 ab.50., 94 ab 10.50 n. 2. nach Ludwigshafen, der Pfalz und dem Saar⸗ gebiet mit den Militärlokalzügen 59 ab.07., 71 ab.07., 98 ab 12.27., 11 ab.07 n. 3. nach Karlsruhe(Reinthalbahn) mit Militärlokal⸗ zug 57.55 v. 4. 3010 Saarburg(Lothr.)(über Karlsruhe⸗Zabern) mit den Militärlokalzügen 78 ab.55 v. und 25 aß.55 u. 5. nach Heidelberg mit Anſchlüſſen Richtung Frank⸗ furt und badiſches Oberkand mit Milttärlokal⸗ zügen 34 abh.20 v. und 84 ab.50 u. Für die zwiſchen Heidelberg und Würzburg in den 5 ab Heidelberg 12,55 v. und 64 ab Heidelberg 12.55 n. und zwiſchen Neckargemünd und Jagſtfeld in den Militärlokalzügen 14 ab Neckargemünd.10 v. und 66 f ab Neckargemünd.10 n. verkehrenden Bahnpoſten ſind in Heidelberg und Neckargemünd Zweigſtellen des Bahnpoſtamts 27 errichtet worden. Die Anſchlüſſe von Maunheim nach Würzburg und Jagſtfeld werden bis auf weiteres außer durch die unter Nr. 5 erwähnten Züge durch eine um 11 Uhr vorm. hier abgehende Elektromobilpoſt und durch die Züge der Nebenbahnlinie Mannheim⸗Edingen⸗ Heidelberg aufrecht erhalten. 5 Schließlich findet noch in einigen Zügen Brief⸗ beutelbeſörderung durch Vermittelung des Etſen⸗ bahnzugsperſonals ſtatt. Die Zahl der Briefkaſtenleerungen iſt infolge der verminderten Auflieferung beſchränkt, die Leerungszeiten ſind dem Gange der mit Bahnpoſten beſetzten Militärlokalzüge angepaßt worden. Die Paketbeſtellung findet nach wie vor 2 mal täglich ſtatt. Die Zahl der Beſtellreviere iſt inſolge des ſchwächeren Verkehrs beſchränkt worden. Sonſtige Einſchränkungen in den Betriebs⸗ länfig nicht ein, ſie werden nur in dem unbedin nötigen Umfange vorgenommen werden, ſodaß allgemeinen Intereſſen der hieſigen Einwohnerſchaſt darunter möglichſt wenig zu leiden haben werden. 5 Mannheim, den 6. Auguſt 1914. Kaiſerliches Poſtamt 2 Stvehr. Impfung betreffend. fſtunde des Herrn Gr. Be⸗ Von den in den Mona⸗ H Med.⸗Nat ten April, Mai, Juni u.„Schleid, P 7 her, Juli ds. Js. im Rathaus von—3 Uihr geimpften Kindern iſt zur Nachſchau eine größere Anzahl nicht werden, worauf der Imp zur Nachſchan gebracht ſchein unentgeltlich ertei worden. Dieſe Kinder wird. benützten Brieftauben tragen die ihnen anver⸗ künnen bis zum 22. Au⸗ Mannheim, 10, Julz 1814 guſt d. Js. in die Sproch⸗] Gr. Bezirksautt N5t. I Nedakteur Fritz Joos. und Verlag Dr. H. Hagzſche Buchdruckerei G. m. b.. 5 5 4 einrichtungen(auch im Schalterdienſt) treten vor⸗ —ů— 5 S