2 Abonnement: 70 Pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mh..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile...20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Amgebung Hlich Telegramm⸗kldreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 341¹ Rebdaktion:: ĩ Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk kannheim; Beilage für Siteratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 376. Manuheim, Freitag, 14. Auguſt 1914. (Abendblatt. Der Seeminenkrieg. Vom Kontreadmiral Kalau vom Hofe. Der berwegene Vorſtoß des deutſchen Minen⸗ dampfers gegen die Themſemündung, der mit Recht als eine Heldentat und eine ſeemänniſch⸗ militäriſche Leiſtung erſten Ranges ange⸗ ſprochen wird, dürfte den Beginn eines Minen⸗ krieges bedeuten, ähnlich, wie wir ihn erſt kürz⸗ lich vor Port⸗Arthur und Wladiwoſtok im letz⸗ ten rufſiſch⸗japamſchen Kriege erlebt haben. Es gab damtals viele Admirale und Seeoffiziere in allen Marinen, welche die Leiſtungen der Torpedowaffe nicht hoch einſchätzen, von der Minengefuhr ſehr gering dachten, hafteten doch in der Tat den Minen noch viele techniſche Mängel an und waren über ihre Anwendungs⸗ möglichkeiten die Meinungen durch praktiſche Erfahrungen wenig geklärt. Die Ereigniſſe jenes Krieges, welche über die außerordentlich großen Wirkungen der Minenwaffe keinen Zweifel mehr beſtehen ließen, haben in allen Marinen zu einer gründlichen Verbeſſerung der Minenkonſtruktion urd zu Maßnahmen ge⸗ führt, weſche die taktiſche Verwendung der Minen für Zwecke der Defenſive oder Offenſive ſicher ſtellten. Unter allen Umſtänden bedeutet die Verwendung der Minen eine Beſchränkung der Bewegungsfreiheit der tiefgehenden modernen Schiffe und der Ausnutzung ihrer hohen Geſchwindigkeiten im Vormarſch gegen die feimdliche Küſte. Bei Berührung eines Schiffes mit einer Mine iſt mit einer ſicheren und gewaltigen Exploſionswirkung und ent⸗ ſprechender Zerſtörung der Schiffswandung zu rechnen, die in kurzer Zeit den Untergang des⸗ ſelben herbeiführen kann; die Zeiten, wo Schiffe über Minen, dieſe kräftig anſtoßend, himwegfahren konnten, ohne daß die Zündvor⸗ richtungen die Sprengladungen zur Exploſion brachten, dürfte ein für alle Mal vorbei ſein. Da die Wirkung der Minen weſentlich davon abhängt, daß ihre Zahl und Lage dem Feinde unbekannt bleibt ſo muß von einer Mitteilung hierüber auch an die neutrale Schüffahrt abge⸗ ſehen werden; es führt alſo naturgemäß die unzweifelhaft ausgedehnte Anwendung dieſer Waffe zu einer Abſchreckung der neutralen Schiffahrt aus dem Gebiete der kriegführenden Parteien, aber auch auch die nationale Handels⸗ ſchiffahrt wird gern das Riſiko meiden, auf feindliche Minen zu laufen, die im Dunkel der letzten Nacht von einem flinken verwegenen Minendampfer gefallen ſein können. Der Umtergang des engliſchen Kreuzers„Amphion“ vor der Themnſemündung nach Berührung einer deutſchen Mine wird nicht verfehlen, eine läh⸗ mende Wirkung auf die engliſchen Zufuhren und auf die Bewegungen der engliſchen Flotte auszuüben. Vivat ſequens! Um eine Vorſtellung zu gewinnen, was dem⸗ nach von dem modernen Seeminenkrieg zu er⸗ warten ſein könnte, ſei kurz an die Ergebniſſe der letzten Kriege erinnert. Zu Beginn des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges gingen die Ruſſen mit der Verwendung von Minen in bisher un⸗ bekanntem Umfange vor; ſie legten mit beſon⸗ ders für dieſen Zweck gebauten Dampfern in den Buchten bei Port Arthur eine große Zahl Streuminen aus, um dort die Japaner an Lan⸗ dungen oder Aufſtellungen von Schiffen zur Beſchießung der Feſtung zu verhindern. Durch etgene UIngeſchicklichkeit flog einer der Minen⸗ dempfer in die Luft, als er eine von ihm ſelbſt Wegte Mine Herſührtes dasſelbe Schickſal er⸗ Der Weltkrieg. eilte einen zur Hilfe nach der Unfallſtelle ent⸗ ſandten ruſſiſchen Kreuzer, der über die Lage und Zahl der ausliegenden ruſſiſchen Minen Unzureichend informiert war. Hingegen hatten die Japaner, welche ſpäter dieſe Buchten ohne Kenntnis der Gefahr erſtürmten, den Verluſt von zwei Küſtenpanzern, zwei Kreuzern und einem Kanonenboot zu beklagen. Durch dieſe Verluſte und den Mißerfolg, welche ihre Methode, die Ausfahrt der ruſſi⸗ ſchen Flotte aus Port Arthur durch Verſenken von Kauffahrteiſchiffen in der Hafeneinfahrt zu hindern, gehabt hatte, gewitzigt, verſeuchten die Japaner dieſe Gegend mit Minen, die ſie von Torpedobooten(andere geeignete Fahr⸗ zeuge ſtanden ihnen nicht zur Verfügung) machts legen ließen und zwar mit dem Erfolge, daß alsbald das ruſſiſche Linienſchiff„Petro⸗ pawlowsk“ mit dem tatkräftigen ruſſiſchen Führer, Admiral Makarowin die Luft flog und ein anderes Linienſchiff ſchwer krank wurde und mit Mühe den Hafen von Port Arthur erreichte, aus dem die ruſſiſche Flotte ſich ſobald nicht wieder heraustraute. Die Ruſſen, welche beobachtet hatten, daß die blockterende japaniſche Flotte ſich gewöhnt hatte, auf beſtimmte Kurſen vor dem Hafen zu kreuzen, legten dort Streuminen mit dem nachts auslaufenden Streuminendampfer „Amur“. Schon am folgenden Mittag flog das japamiſche Linienſchiff„Hatſuſe“ in die Luft, von zwei Minen getroffen; ein zweites Linien⸗ ſchiff wird ſo ſchwer beſchädigt, daß es am Abend desſelben Tages ſinkt. Im Laufe des Krieges wurde das ganze See⸗ gebiet in der Umgegend von Port Arthur der⸗ art mit Minen ruſſiſcher und japaniſcher Her⸗ kunft verſeucht, daß niemand mehr über die Lage der eigenen Minen Beſcheid wußte, da dieſe meiſt in der Nacht ohne ſichere Orien⸗ tierungsmittel gelegt wurden. Beide Flotten ſahen ſich dadurch in ihrer Bewegungsfreiheit ſehr beeinträchtigt und waren gezwungen, ihren Weg unmittelbar durch Minenſucher aufklären zu laſſen. Eine ganz neue Verwendung der Streu⸗ minen brachte das Verhalten der Japaner in der Schlacht vom 10. Auguſt 1904, in dem ſie durch Torpedoflottillen vor den Augen der Ruſſen Streuminen oder denen ähnliche Ge⸗ fäße auf den Kurs der ruſſiſchen Fotte ſtreuen ließen. Natürlich bogen die Ruſſen um und brächten ſich damit in eine taktiſch ungünſtige Lage. Ihren Mißerfolg zur See, das Miß⸗ lingen des Ausbruchs aus Port Arthur und die Vereinigung mit den Schiffen in Wladiwoſtok ſchieben die Ruſſen hauptſächlich auf die An⸗ weſenheit der vielen Streuminen und das dauernde Gebundenſein an die langſamen Minenſuchfahrzeuge, welche vor der Spitze ihrer Flotte fuhren und gefundene Minen unſchädlich zu machen hatten. Die Japaner litten aber auch darunter. In den letzten Kriegen der Türkei mit Ita⸗ lien und den Balkanſtaaten ſind die Minen⸗ ſperrungen der Dardanellen verſchiedentlich in Wirkſamkeit getreten. Sie waren mit einem von einer deutſchen Firma gelieferten Mäterial allsgeführt und haben gezeigt, daß ihre Ver ankerung in ſtarkſtrömenden Gewäſſern zuver⸗ läſſig und ihre Gefährlichkeit für die Schiffahrt nach Wunſch ſicher und ſchnell zu beſeitigen war. Was ſich hier bei Minen, welche an genau be⸗ kannten Stellen ausgelegt waren, als ausführ⸗ bar erwieſen,(das iſt die zeitliche Beherrſchung ihrer gefährlichen Wirkung) wird in Zukunft die Streuminenverwendung zuſaſſen, ohne die eigenen Schiffe dauernd in ihrer Bewegungs⸗ freiheit zu beſchränken, wie es im japaniſch⸗ luſſiſchen Kriege der Fall war. ——— Gegen Frankreich und Belgien. Nach Jaurès Ermordung. Erſt jetzt treffen nähere Nachrichten aus Paris ein über die Stunden, die dem Kriegszuſtand unmittelbar vorausgingen. Am Samsdag, 31. Juli, einige Stunden vor der Verkündigung der allgemeinen franzbſiſchen Mobilmachung, wurde bekanntlich Jaurès von einem franzöſiſchen Kriegshetzer erſchoſſen. Die Wirkung, die dieſe Bluttat hervorrief, wird jetzt in einem Bericht, der der„Wiener Neuen Freien Preſſe“ mit acht⸗ tägiger Verſpätung zugegangen iſt, wie folgt ge⸗ ſchildert: „Das Arbeiterviertel Saint An⸗ toine, auf dem rechten Seine⸗Ufer gelegen, ge⸗ rät in Bewegung. Rufe und wilde Verwünſchun⸗ gen durchhallen die milde Sommernacht.„Er iſt von den Nationaliſten umgebracht worden! Nieder mit der Regierung! Nieder mit dem Prä⸗ ſidenten! Nieder mit der Beſtie Ruß⸗ land!“ Einzelne haranguieren die immer mehr und mehr anwachſende Menſchenmenge.„Man hat uns Jaurss ermordet! Rache fordert das frieden⸗ liebende Proletariat! Was kümmert uns Serbien und Rußland? Genoſſen, auf zu dem Volkshaus! Die große Revolution ſoll ihre Nachfolger finden! Unſere Vorfahren haben nicht vergebens ihr Blut vergoſſen— im Kampf um Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit! Nieder mit den Ruſſen!“ Allenthalben ſtürmiſche Rufe:„Nieder mit den Friedens⸗ ſtörern! Es lebe der Friede!“ Aus der Ferne. einige Schüſſe.. Wehklagevufe und gräßliche Flüche.. Fackeln flammen auf und werfen ihre züngelnden Lichter auf das im Halb⸗ dunkel hin⸗ und hertvogende Volk, das ſich den mit Sturmſchritt herbeieilenden Truppen entgegen⸗ wirft—, mit einem Steinhagel ſie über⸗ ſchüttend. Plötzlich tritt beängſtigendes Stillſchweigen ein. Auf der Treppe eines Wirtshauſes ſteht, von zwei Fackelträgern flankiert, der dicke Maire Monſieur Bompar d. Ihm zur Seite ein hagerer, ſchwarz⸗ bärtiger Herr. Und der Maire bittet die Arbeiter zum letzten Mal, ſich der Ordnung zu fügen, an⸗ ſonſten er ſie nicht mehr zu ſchützen verſtünde; denn die Soldaten würden ſie als Gegner der Armee betrachten, und das wäre bei ihnen nicht der Fall! Er kenne ſeine lieben Mitbürger viel zu gut und wüßte, daß ſie nicht ſinnlos ihr Leben opfern wollten. und... Tobendes Geſchrei unterbricht ihn:„Ihr Mörder! Ihr Mör⸗ der! Jaures iſt von ruſſiſchen Spionen gemordet worden!“ Ein Stein wird wider den raſch ins Haus zurücktretenden Maire geſchleudert und ſcheint ſein Ziel nicht ver⸗ fehlt zu haben. Einzelne Fackeln erlöſchen ur⸗ plötzlich. Plötzlich ertönt Trommelwirbel, eine ſcharfe Stimme kreiſcht ein im tofenden Lärm untergehendes Kommando. Es krachen neh⸗ rere Schüſſe... Seufzen und Aechzen der Getroffenen.. Im Nu iſt der Platz geſäubert Aus der Ferne hallt ein ſchriller Freuden⸗ ſchrei:„Rebolution! Revolution!“ Ka⸗ vallerie ſprengt durch die Straßen. Die Kaffee⸗ häuſer und Reſtaurants müſſen eiligſt ſchließen. Die Elegants ſtarren ängſtlich durch die großen Spiegelſcheiben auf die Straße, die von Truppen in Kampfſtellung dicht beſetzt iſt. Aus der Ferne unbeſtimmbares Geräuſch wie eine grollende Meeresbrandung.. Ein wilder Knäuel von tobenden Menſchen wälzt ſich heran und wirft ſich auf die Truppen Schüſſe fallen aus der Menge. Gewehrſalven geben die erſchütternde Antwort. Wagen und Omnibuſſe werden umgeſtürzt. Bäume umgehauen. Barrikaden errichtet. Paris kämpft ſtundenlang mit den Anhängern des Kriegs Sie haben die Gewehre fort⸗ gewerfen! Wir leſen in der„Köln. Volksztg.“: Am Dienstag bekannten uns die belgiſchen Gefangenen im Neußer Bahnhofe, ohne Scheu noch Scham, daß ſie die Gewehve in Lüttich weg⸗ „Jzurück. Der Vorſteher geworfen und ſich gefangen gegeben hätten. Als Geſtändnis war das intereſſant, als Tatſache für uns keineswegs überraſchend, da wir die Indisziplin und den ſittlichen Tieſſtand der belgiſchen Truppen ſeit langen Jahren kennen. Vorige Woche erlebten wir am Eingang des Brüſſeler Nordbahnhofes folgende erbauliche Szene: Endlos rückten Gruppen belgiſcher Reſerviſten an, die in den Lütticher Bezirk be⸗ fördert werden ſollten. Sozuſagen ſämtliche Gruppen waren total betrunken und ſchwankend, johlend und brüllend zogen ſie nach dem Bahn⸗ hofseingang. An einer der großen Wirtſchaften vor dem Bahnhofe hatten zahlreiche eingezogene Soldaten ſich an den Tiſchen niedergelaſſen, um vor dem Heldengang noch einige letzte Schoppen zu trinken. Plötzlich erſcholl von da furchtbarer Lärm und lockte Hunderte Zuſchauer, darunter auch Offiziere und Unteroffiziere heran. Was war geſchehen? Eine Gruppe der Schnapshelden hatte Viye la France gerufen, worauf andere mit Vive PAllemagne antworteten. Aus dem Lärm ward Getümmel, und die erſte Schlacht ſchien für die glorieux soldats belges, wie das XXX. Siecle ſie nennt, losgehen zu ſollen. Da gab ein Offizier zwei Unteroffizieren Befehl, dem Skandal ein Ende zu machen. Die Unter⸗ offiziere verſuchten den erhaltenen Befehl auszu⸗ führen, aber ihr Bemühen war erfolglos, bis der Wirt die ganze Geſellſchaft durch ſeine Kellner aufs Pflaſter werfen ließ. VBor Cüttich. Bericht eines Holländers. Ein Berichterſtatter des holländiſchen Blattes Telograaf meldet noch über die Haltung der Bevölkerung: Aus den Häuſern wurde geſchoſ⸗ ſen; Knaben und Frauen bewarfen die Sol⸗ daten mit Steinen, und ſelbſt Greiſe feuerten von hinter der Tür her auf die anrückenden Truppen. Dieſe ſchoſſen nieder, was ihnen in den Weg kam nach den Gebräuchen des Kriegs⸗ rechts. Als die noch nicht geflüchteten Bewoh⸗ ner ſich nicht mehr zu widerſetzen ſchienen, wurde auf Befehl des kommandierenden Of⸗ fiziers ein Karré gebildet, das die Menſchen umſchloß. Nachdem die Soldaten unter den Leuten eine gedruckte Kundmachung ausgeteilt hatten, worin in franzöſiſcher Sprache mitgeteilt wurde, daß die Deutſchen nicht gekommen wären, um zu erobern, und daß ſie Eigentum und Rechte der Belgjer achten würden, trat der militäriſche Befehlshaber vor. Er wandte ſich in franzöſiſcher Sprache an die bürgerliche Be⸗ völkerung und wiederholte, daß die Belgier in den Deutſchen keine Feinde ſehen müßten und daß allein die dringende Notwendigkeit zum Be⸗ treten des belgiſchen Bodens geführt hätte; die Bewohner ſollten ſich nun in das deutſche Kriegsrecht ſchicken; jeder Angriff auf deutſche Truppen müßte als Hochverrat mit der Kugel beſtraft werden. Als der Offizier das letzte Wort ausgeſprochen hatte, würde plötzlich auf ihn gefeuert, und er ſank entſeelt zur Erde. Zugleich wurden etwa acht Perſonen, aus deren Gruppe der Schuß gefallen war, verhaftet und auf der Stelle erſchoſſen. Die übrigen Bewohner trieb man mit den Gewehrkolben in die Häuſer des Telegraphenamts weigerte den Deutſchen den Zutritt und wurde darum ebenfalls erſchoſſen. Aus demſelben Blatte vom 8. Auguſt: Bei dem Geiſtlichen von Lirhe wurden zwei Gewehre gefunden, über deren Herkunft er nichts zu ſagen wußte. Der Befehlsgaber ſieß ihn ſchließlich frei. Der Geiſtliche von Berneau, der auf holländiſches Gebiet ge. flüchtet, aber wieder zurückgekehrt war, iſt heute Abend unter der Beſchuldigung, aus dem Kirch⸗ 2. Seite. General-Aueiger.— Fadiſche Neueſte Nachrichten.(Abensblatt) Freitag, den 14. Auguſt 1914. turm auf die Truppen gefeuert zu haben, er⸗ ſchoſſen worden. Die Aeußerungen eines holländiſchen Augen⸗ zeugen werden dazu beitragen, die Welt dar⸗ über aufzuklären, wer ſich in Belgien wie Bar⸗ baren benommen hat, unſere Truppen, oder die belgiſche Bevölkerung. Die Neutralen. Schwediſche Gaſtfreundſchaft. Hamburg, 12. Aug. Nach Berichten mehrerer Hamburger, die am Montagnachmit⸗ tag hier aus Rußland über Schweden angekom⸗ men ſind, iſt ihnen überall in Schweden die herzlichſte Gaſtfreundſchaft geboten worden. Aus Reval flüchteten ſie am 8. Auguſt unter Zurücklaſſung ihrer Habe. Der Dampfer Ariadne brachte ſie unter Begleitung ruſſiſcher Marineoffiziere und Soldaten nach Helſingfors mitten durch das mit Minen belegte Fahrwaſſer. In Helſingfors kam die Beſatzung mehrerer deutſcher Handelsſchiffe an Bord, der ſchon vor der Kriegserklärung die Schiffe von den Ruſſen weggenommen worden waren. Die Weiterreiſe erfolgte unter ruſſiſcher militäriſcher Begleitung durch Finnland nach der ſchwediſchen Grenze und Haparanda. Die Soldaten kümmerten ſich um die Deutſchen auf der ganzen Reiſe faſt gar nicht und lagen bis Helſingfors in tiefem Schlaf. Nur erfolgten zeitweilig Unterſuchungen auf Spionage⸗ verdacht. Nach einem im Hamburgiſchen Korreſpondenten veröffentlichten Reiſebericht eines geflüchteten Deutſchen wurde an der ſchwediſchen Grenze erzählt, der Komman⸗ dant von Speaborg bei Helſingfors habe während der Mobilmachung Selbſtmord begangen, weil von den auf dem Papier ſtehen⸗ den Vorräten nichts vorhanden, vielmehr die dafür angewieſenen Staatsgelder unter⸗ ſchlagen worden waren. Für ſämtliche deut⸗ ſchen Reiſenden wurde in Schweden von der Grenze ab bis Stockholm aufs herzlichſte ge⸗ ſorgt. Offiziere und Soldaten verteilten Lebens⸗ mittel. Ueberall herrſchte jubelnde Begeiſterung hei Begrüßung der Deutſchen. Deutſchland und die ſchweizeriſche Neutralitat. Zürich, 12. Aug. Es hat in der Schweiz einen ausgezeichneten Eindruck gemacht, daß, wie heute amtlich bekanntgemacht wird, die deutſche Regierung der Schweiz auch während des Feldzugs die ungehinderte Durchfuhr von Getreide und die Lieferung oder Durchfuhr von Kohlen zuſicherte. Die deutſche Regierung geſtattete auch die ungehinderte Ausfuhr des⸗ jenigen Getreides, das bei Ausbruch des Krieges für den ſchweizeriſchen Verbrauch beſtimmt in Deutſchland lagerte. Die Transporte autf der Rheinlinie gehen je nach den militäriſchen Not⸗ wendigkeiten weiter, trotzdem die in Betracht kommenden deutſchen Bahnen für Wochen hinaus für den Aufmarſch und die eigene Zufuhr Deutſchlands bis auf das äußerſte in Anſpruch genonnnen ſind. Amtlich wird mitgeteilt, daß der Geſundheitszuſtand der ſchwei⸗ zeriſchen Truppen im allgemei⸗ nen ſehr gut iſt. In der ganzen Armee wird in dieſen Tagen die Impfung durchgeführt, die für jede Mobilmachung vorgeſehen iſt. Bulgariſche Gffiziere als Kriegsfreiwillige in Meſter⸗ reich⸗Ungarn. JWien, 14. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Reichspoſt meldet aus Sofia, daß viele bulgariſche Offiziere bei der öſter⸗ peichiſchen Geſandtſchaft um A u fnahme n den öſterreichiſch⸗u ngariſchen Heeresverband Reine Einberufungsbefehle in Japan. . Hamburg, 14. Aug. japa⸗ niſche Generalkonſulat demen⸗ tiert die Meldung, daß Japaner, die in Halle Medizin ſtudieren, Einberufungs⸗ befehle erhalten hätten. 2 28 Des Kaiſers Dank. w. Straßburg, 14. Auguſt. Wie die Straßburger Poſt meldet, iſt beim Staats⸗ ſekretär an die Truppen, die bei Mülhauſe⸗ gefochten haben, das folgende Telegramm ein⸗ gegangen: „An das Oberkommando. Dankend unſerem Gott, der mit uns war, danke ich Ihnen und den tapferen Truppen für den erſten Sieg. Sagen Sie Ihren tapferen Truppen meinen kaiſerlichen Dank, den ihr Oberſter Kriegsherr im Namen des Vaterlandes ausſpricht. Wil⸗ ehn Die Württemberger bei Mülhauſen. Stutrtgart, 13. Aug. Das württember⸗ giſche Kriegsminiſterium teilt der Preſſe mit, daß an den König folgende Depeſche ein⸗ gelaufen iſt: Das 8. württembergiſche Infanterie⸗Regiment Nr. 126 hat bei Mülhauſen 2 Feldgeſchütze des 4. franzöſiſchen Feldartillerie⸗Regiments er⸗ obert. Ferner hat bei den erfoſßreſchen Ge⸗ fechten der letzten Tage das 2. Bataillon des 10. württembergiſchen Jufanterie⸗Regiments Nr. 180 an entſcheidender Stelle mit hervorragender Entſchloſſenheit und Tapferkeit eingegriffen und den Gegner zurückgeworfen. * Englands Kriegserklärung gegen Geſterreich⸗Uungarn. W. Wien, 14. Aug. Die Blätter erklären übereinſtimmend, die Kriegserklärung Frank⸗ reichs und Englands habe nicht überraſcht und treffe Oeſterreich⸗Ungarn nicht unvor⸗ bereitet. Es ſei nicht verwunderlich, daß Frankreich, das übrigens ſchon während der Balkankriege die Wege Oeſterreich⸗Ungarns zu durchkreuzen verſucht habe, nicht hinter ſei⸗ nem für Mörder und Mordhelfer ſich intereſſierenden ruſfif ch e n Bundesgenoſſen zurückbleiben 31¹ können glaubt, und wenn England ſich auf den Einmarſch deutſcher Truppen in Belgien beruft, ſo ſei hierin, wie das„Fremdenblatt“ ausführt, nur ein Vorwand zu erblicken, um 3u einer Zeit des allgemeinen Deutſchenhaſſes ein⸗ gegangene Verbindlichkeiten zu erfüllen. Eine ergreifende Feier deutſcher Truppen am Mord⸗ platz von Serajewo. Zu Ehren der . Serajewo, 14. Aug. Offiziere der aus Skutari hier eingetroffenen Truppenabteilung hat der Landeschef Po⸗ tiorek im Konak ein Diner gegoben, wozu auch der deutſche Generalkonſul Dr. Eis⸗ waldt geladen war. Der Landeschef und der Kommandant der deutſchen Truppenabtei⸗ lung Major Schneider wechſelten herzliche Trinkſprüche auf die verbündeten Herrſcher und die beiden Armeen. Geſtern nachmittag rückte die deutſche Truppenabteilung in Pa⸗ rade mit Fahne nach dem Ort aus, wo das Attentat auf den Erzherzog Franz Ferdinand Feuilleton Allerlei Nriegsbilder. „Der Kaiſer braucht Ruhe!“ Abends um 11 Fußgänger unter⸗ Da hört man vom Junern der Stadt her ein Summen und Sur⸗ Len, das allmählich anſchwillt und näher kommt. die nach dem Bahnhof mar⸗ rt. Auf dem Wege von der tra Menge zugeſellt, die ihr voranſchreitet und ſie auf beiden Seiten Kompagnie ſchrei⸗ Aber kein Spiel wird 5 erſten Reihen des in Schritt und Tritt vorwegziehenden Menſchen⸗ haufens in den Schloßplatz einbiegen, gibt es ein ganz kurzes Halten.„Sſt!“ machen die Vorderſten.„Der Kaiſer braucht Ruhe!“ Das Wort wird von einem zum andern weiter ge⸗ und lautlos, wie auf den Jußſpitzen, chguert der rieſige Schwarm, der die Kom⸗ den breiten Platz. Dann aber, s der Schloßbrücke, Unter den Linden, und ſeiner Gemahlin verübt worden war. Ma⸗ „„„SFFc ͤv jor Schneider hielt eine ergreifende, zündende Anſprache, worauf die Trup⸗ pen ein Gebet verrichteten. Mit einem drei⸗ maligen Hurra auf Kaiſer Franz Joſef und Kaiſer Wilhelm ſchloß die Feier, die auf das Publikum einen tiefen Eindruck machte. Graf Szapari in Berlin. „%%%%%// bisherige öſterreichiſch⸗ungar. Geſandte in Petersburg Graf Szapari iſt heute vor⸗ mittag auf der Rückreiſe nach Wien hier ein⸗ getroffen. Der Mißglückte Kriegskund⸗ gebungen in Gdeſſa. Berlin, 14. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Die ſüdflaviſche Korreſpondenz meldet aus Konſtantinopel: In Pera wurden drei Franzoſen wegen Spionageverdachts verhaftet. Später hatten noch 15 andere dasſelbe Schickfal. In Odeſſa verſuchten Behörden und Offiziere Kundgebungen für den Krieg zu veranſtalten. Dieſe Kundgebungen verliefen ſchma hlich, da ſich die Bürgerſchaft denſelben fernhielt. Der Sſterreichiſch⸗ſerbiſche Krieg. Wien, 14. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die ſüd⸗ ſlawiſche Korreſpondenz meldet aus Serajewo: Auf Befehl des Militärkommandos werden in den auf den bosniſchen Linien verkehrenden Zügen Geiſeln mitgeführt, die mit eigener Perſon für die Sicherheit des Zuges zu garan⸗ tieren haben. In der Nähe von Rudanka wurde auf einen paſſierenden Zug geſchoſſen. Darauf⸗ hin wurde der als Geiſel im Zug befindliche Theodor Rijitſch aus Kivakar ſofort ſtandrecht⸗ lich hingerichtet. Der ſerbiſche Pope Petro⸗ witſch, der als Geiſel geſtellt war, untern ihm einen Fluchtverſuch und wurde von einer Patrouille erſchoſſen. Bei dem Hauptplatze von Bijelina wurde vor kurzem der aus Serbien nach Crejelowo zurück⸗ gekehrte Pero⸗Simitſch wegen Spionage für Serbien öffentlich gehängt. Die Zahl der ſerbiſchen und montenegriniſchen Ueberläufer, die ſich mit ihren Waffen den Militärbehörden ſtellen, hat in den letzten Tagen ſehr zugen ommen. Zehn ſer⸗ biſche Soldaten ſind gleichzeitig deſertiert. Die Deſerteure geben als Grund der Fahnen⸗ flucht Hunger an. ** Eine Gräfin aus Verſehen erſchoſſen. JBerlin, 4. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Klagenfurt wird gemeldet: Grä⸗ fin Lucie Chriſtalnigg fuhr geſtern Abend von Klagenfurt im Automobil nach Görz, um dort als Ausſchußdame des Ver⸗ eins vom Roten Kreuz ihrer Pflicht nachzu⸗ kommen. Die Gräfin wurde in Flitſch von einem Wachpoſten durch einen Schuß ge⸗ tötet. W. Berlin, 14. Aug. Die Zeitungen werden wiederholt daran erinnert, daß keiner⸗ lei ſog. chiffrierte Annoncen auf⸗ genommen werden dürfen. Der Verein deutſcher Zeitungsverleger wird an ſeine Mitglieder ein gleiches Erſuchen richten. W. Berlin, 14. Aug. Die beſchleunigte Einſendung von ausländiſchen Zeitungen an die Sektion 3 B des Großen Generalſtabs in Berlin.W. 40 wird nach wie vor mit beſonderem Dank entgegen genom⸗ men. Eine Rückſendung, die teilweiſe erbeten wurde, kann leider nicht ſtattfinden. Zeitungen, die älter als acht Tage ſind, haben keinen Wert. Berlin, 14. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die „B..“ meldet aus Wien: Die Wienor Univerſität wird in ein Geneſungs⸗ heim für Leichtverwundete umgewandelt, die aus den Krankenhäuſern entlaſſen ſind, aber noch der Pflege bedürfen. Berlin, 14. Aug.(Pr.⸗Tel.) Wie die „B..“ mitteilt, iſt der Schachmeiſter Rety, der an dem Schachturnier in Mannheim teilgenommen hat, ſpurlos verſchwun⸗ den. W. Berlin, 13. Aug Die Kaiſerin hat heute Nachmittag das Fürſtenpaar Bülow empfangen. Später begaben ſich die beiden Maje⸗ ſtäten nach Potsdam. W. Wien, 14. Auguſt. Den Blättern zu⸗ folge hat der amerikaniſche Botſchafter in Wien Danfield den Schutz der engliſchen Unter⸗ tanen in Oeſterreich⸗Ungarn übernommen. Der wegen Krankheit abgerufene öſterreichiſch⸗ ungariſche Botſchafter Merey von Kapos⸗ Merse iſt geſtern aus Rom hier eingetroffen. Mannheim. Der erſte Verwundete traf geſtern bei ſeinen in der Neckarſtadt woh⸗ nenden Eltern ein. Er war als Leibgrenadier an der Schlacht bei Mülhauſen beteiligt und erhielt einen Schuß quer durch den Hals, einen zweiten Schuß in den rechten Oberarm und einen Streifſchuß an der linken Ferſe. Während der Schuß durch den Hals bald geheilt ſein dürfte, iſt der Schuß in den Arm weit gefähr⸗ licher, da er den Oberarmknochen Zerſplitterte. Der Verwundete, dem wir recht baldige völlige Wiederherſtellung wünſchen, befand ſich bei einem Verwundetentransport, der nach Stutt⸗ deren Wunſch zu ſeinen Eltern entlaſſen, die mütiger Vaterlandsverteidiger keine nachteili⸗ gen Folgen durch die Verwundungen davon⸗ trägt. N Deutſch ſei die Loſung! Anſchließend an die Ausführungen des Herrn Weinreich unter obiger Parole iſt es wohl allen wenn ich alle deutſchen Fabrikanten auffordere, von jetzt ab alle ihre Erzeugniſſe mit deut⸗ ſchem Namen zu bezeichnen. nur an Tabak, Zigarren, Zigaretten, Wäſche, Hüte, Deine, Schaumweine, Liköve, Schokola⸗ den, Sportartikel, Seifen uſw. Ferner möchte nur deutſche Ware mit deutſcher Auf⸗ ſchrift zu führen. Gewiß wird es für jeden Geſchäftsmann durchaus nur von Vorteil ſein, wenn er in ſeinen Räumen und auch in ſeiner Reklame deutlich darauf hinweiſt, daß er nur deutſche Ware verkauft. Sodann bitte ich jeden, der es mit dem Deutſchtum ernſt meint(und welcher Deutſche ſollte das wohl nicht!) beim Einkauf ſtets deutſche Ware zu verlangen. Auslands⸗ produkte, z. B. Kolonialwaren, ſoweit ſie ver⸗ packt ſind, ſollen nach Möglichkeit deuſche Aufſchrift tragen. U. a. iſt bezügl. der ſog engliſchen und ruſſiſchen Tees darauf hinzu⸗ weiſen, daß in beiden Ländern kein Tee wächſt. Es handelt ſich hierbei lediglich um Miſchungen von chineſiſchen und indiſchen Treſorten, die von unſeren erſtklaſſigen deutſchen Einfuhrhäuſern genau in denſelben Qualitäten zu billigeren Preiſen geliefert werden. Es iſt noch hervorzuheben, daß jetzt der ge⸗ eignete Zeitpunkt gekommen iſt, den inber⸗ wationalen Truſtbildungen ein⸗ ger Fabrikationszweige(Zigaretten, Margarine) den Garaus zu machen. Dies geſchieht am wirkſ dunſten und raſcheſten wenn jedermann wo ſich wiederum viele Hunderte anſchließen, ſtimmt die Regimentsmuſik das„Heil Dir im Siegerkranz“ an. Und nun gibt es einen Ju⸗ bel, eine Begeiſterung, ein Abſchiednehmen von den tapferen Kriegern, jeder Beſchreibung ſpot⸗ tend.„Wiederkommen!“—„Auf Wiederſehen!“ ruft man ihnen von allen Seiten, aus Türen und Fenſtern zu. Der Schloßplatz aber liegt wieder ſtill im Dunkel der Nacht Das Ende der„Coiffeure“ und der Par⸗ fümerien“. Eine ruhige Straße des Weſtens, mit nur wenigen, unbedeutenden Läden. Hier ſpürt man kaum etwas von der kriegeriſchen Auf⸗ regung im Innern der Stadt. Hier geht das Leben ruhig ſeinen Gang. Aber man bhat in den Zeitungen geleſen, daß die Geſchäftsinhaber in den Gegenden, wo die großen, glänzenden Läden ſich befinden, vom Publikunt gezwungen worden ſind, von ihren Türen und Schaufen⸗ ſtern alle Aufſchriften in franzöſtſcher und eng⸗ liſcher Sprache zu entfernen. Wer weiß, ob ſte nicht auch hier Nachſchau halten werden! Und ſo ſieht man denn an einem Hauſe, in dem ein„Coiffeur“ und eine„Parfümeriehand⸗ lung“ Tür an Tür friedlich nebeneinander woh⸗ nen, die beiden Ladenbeſitzer auf hohen Leitern ſtehen. Der eine entfernt mit irgendwelchen Juſtrumenten die großen Buchſtaben des Wor⸗ tes„Cviffeur“, das ſo ſtolz über dem Eingang zu ſeiner Barbierſtube prangte, der andere be⸗ müht ſich, die ſchöne Bezeichnung„Parfumerie et Savonnerie“ zu entfernen, die ſein Fenſter f ingeſichts. Aablich —5 ——— dacht, ſind immer gute Deutſche geweſen. Nun aber gilt es, auch den leiſeſten Auſchein zu ver⸗ meiden, als ſei man nicht mit vollem Herzen bei der heiligen Sache des Vaterlandes. Und ſie kratzen und hämmern und wiſchen und ſcheuern um die Wette Die Autos für die Offiziere! Das Berliner Publikum begriff ſehr raſch, daß die Beförderungsmittel in dieſer eruſten Zeit vor allem den Offizieren und den Soldaten der kriegsbereiten Truppen zur Verfügung ſtehen müßten. Es ſoll freilich hier und da vorgekomemn ſein, daß irgend ein vaterlands⸗ loſer Protz einem Offtzier auf die Bitte, ihn in ſeinem Auto mitzunehmen, eine ſchroffe Ableh⸗ nung zuteil werden ließ. Aber das waren ſicher⸗ lich nur wenige Ausnahmen. Sonſt konnten die Offiziere, die um Ueberlaſſung eines Autos oder um Mitnahme baten, ſtets des größten Ent⸗ gegenkommens ſicher ſein. Da iſt ein ſtattlicher, recht vornehm ausſehender älterer Herr eben im Begriff, an einem Halteplatz in einen Kraft⸗ wagen zu ſteigen. Ein Offizier tritt, höflich grüßend, an ihn heran und ſagt:„Darf ich mir die Frage erlauben wohin Sie fahren?“— „Wohin Sie wünſchen!“ lautet die Antwort und beide beſtiegen den Wagen, dem der Offizier ſein Ziel angibt. Ein falſcher Bahnhofkommandant hat auf dem Hauptbahnhof in Dirſchau eine Rolle geſpielt. Dort erſchien ein Offizier, der ſich der Bahnhofwache als Bahnhofoffizior vor⸗ Hoßen and bekleidet. Er wurde von vorneherein miß⸗ trauiſch angeſehen und, dieſes bemerkend, ver⸗ ſuchte er in einen Wagen eines Zuges nach Marienburg zu ſpringen und zu verſchwinden. Nun aber wurde er von der Wache herausgeholt und feſtgenommen. Eine Probe von dem Geiſt in der ruſſiſchen Armee veröffentlicht der„Generalanzeiger für Elberfeld und Barmen“: Ein ruffiſcher Offiziersaſpirant. Das Blatt ſchreibt:„Auf unſerm Schreib⸗ tiſche liegt ein Brief, den ein ruſſiſcher Offiziers⸗ aſpirant einem Elberfelder Herrn ſchrieb, mit dem er in Petersburg bekannt geworden war. Er bittet darin um 500 Rubel auf—6 Wochen, da„niemand weiß, was einem geſchehen kann Er hofft, mittels Ihrer freundlichen Hilfe dem Schickſal zu entfliehen“. Der Biedere will alſo weiter nichts als deſertieren. Von einem Idyll in Kriegszeiten weiß die„Neue Hamburger Zeitung“ zu be⸗ richten. In Cuxhaven ſitzt ein verzwestelter Redakteur im Redaktionszimmer ſeiner Zeitung. Die letzte Nachricht, die er brachte, war die Briezsr klicung Englands. Was in den bei⸗ den folgenden Tagen in der Welt geſchehen iſt, weiß er nicht. Cuxhaven iſt Feſtung; kein Brief, kein Telegramm, kein Depeſchenbrief, keine Zeitung kommt herein. Alle Poſt liegt auf der Kommandantur. Der Redakteur wartet und wartet auf die Depeſchen, auf ſeine Poſt, aber es kommt nichts. die Leſer warten, ſtellte. Er war mit einem rünen Waffen⸗ rock, wie ihn alle Offiziere tragen, aber mit die Zei Da greif e. gart beſtimmt war und wurde auf ſeinen beſon⸗ ſicher alles daran ſetzen werden, daß ihr helden⸗ Deutſchgeſinnten aus dem Herzen geſprochen, Ich erinnere ich alle Geſchäftsleute bitten, für die Zufunft er e r Do 2+—— G m———— S 7—7 — 2 er 2 CCFCTCFCCFCFCTCCCCCTCCC E . zuführen, ſoweit ſich die Vereine nicht ſchon aus Beiträge und Leiſtungen der zukommen zu laſſen, daß 5 Mk. für die Frau, je aus alten Zeitungen„kleines Feuilleton“ her⸗ Um ihn herum brennt die Welt, die Gegenwart brüllt— er ſitzt mitten drinnen in einem Ork, der jede Stunde Mittelpunkt ungeheuren Ge⸗ Freitag, den 14. Auguſt 1914 General-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite Einkauf ſtets truſtfreie, deutſche Wade ve rlafngt. Es wäte ſehr zu wün⸗ ſchen, wenn eine berufene Feder unſer deutſches Publikum über das Weſen dieſer Truſts ein⸗ gehend unterrichten würde. Es iſt endlich an der Zeit, mit der Auslandsſchwärmerei für immer abzuſchließen. Deutſche Frauen und deutſche Männer, kauft deutſche Ware! Das iſt auch Patriotismus! F. Kocks. * Kriegsfürſorge des Verbandes Deutſcher Bandlungsgehilfen. Der Verband hat zum Wohle des Vaterlandes ſeine geſamte Organiſation in den Dienſt der frei⸗ willigen Hilfstätigkeit geſtellt und er fordert jetzt ſeine über ganz Deutſchland verbreiteten 860 Kreisbereine in einem Kriegsrundſchreiben zur tätkräftigen Unterſtützung der befonderen Maß⸗ wahmen auf. Die Vereine werden anngewieſen, Ga⸗ ben aller Art für das Rote Kreuz an die Zen⸗ tralſammelſtelle in Leipzig, Harkortſtraße 3, ab⸗ eigenem Antriebe zur Unterſtützung einer ört⸗ lichen Sammelſtelle verpflichtet haben. Das Erholungsheim des Verbändes int Niederſchlema i. Erzgeb. mit 60 Betten iſt dom ſächſiſchen Kriegsminiſterium zur Unterbringung Verwundeter zur Verfügung geſtellt worden. Die Stellenvermittekung wird allen Hand⸗ lungsgehilfen ohne Unterſchied der Verbandszu⸗ gehörigkeit koſtenlos zur Verfügung geſtellt und auf Vermittelung jeder Arbeit im Dienſte der Volkswohlfahrt ausgedehnt. Der Verband vird ſeine ſatzungsmäßigen Leiſtungen bei Stellen⸗ loſigkeit auch während des Krieges gewähren. Bedürftigen Witwen und Kindern gefallener Kollegen ſoll Hinterbliebenengeld ge⸗ währt werden, obwohl ein ſatzungsmäßiger An⸗ ſpruch nicht beſteht. Die Familienkranken⸗ verſicherung der Angehörigen kann auch wäh⸗ rend der Dauer des Milikärdienſtes gegen Weiter⸗ zählung der Beiträge fortgeſetzt werden. Den ins Feld ziehenden Verbandsbeamten oder den verſorgungsbevechtigten Angehörigen wird der Gehalt füt einen Monct, nach dretjähriget Dienſtzeit für zwei Monate weiterbezahlt. Außer⸗ dem wird der Verband Sammlungen mit behörd⸗ licher Genehmigung für eine beſondere Kriegs⸗ unterſtützungskaſſe für notleidende Fa⸗ milien einberufener oder gefallener Mitglieder ein⸗ leiten. Die zurückgebliebenen Angeſtellten des Ver⸗ bandes ſind mit gutem Beiſpiel vorangegengen und haben beſchloſſen, einen beſtimmten Prozentſatz des Gehalts abzutreten, der zuſammen mit änderen Verbandsmitteln zur Unterſtützung der Familien einberufener Kollegen dienen ſoll. Wenn alle Be⸗ rufskollegen im Reiche, die ihr Gehalt weiter be⸗ ziehen, von der gleichen Opferfreudigkeit erfüllt ſind, ſo wird dadurch viel Not gelindert werden. Freiwillige Beiträge ſind an die Verbandslsttung in Leipzig zu richten. * Rrankenkaſſen während des Krieges. Wir verweiſen auf eine im Inſeratenteil dieſer Nummer erſcheinende Bekauntmachung der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe über Beiträge und Leiſtungen wäh⸗ rend des Krieges. Um die Leiſtungen der Krankenkaſſen ſicher zu ſtellen, hat der Reichstag am 4. Auguſt ein Geſetz erlaſſen, wonach mit ſofortiger Wirkung die Leiſtungen der Kranken⸗ kaſſen auf die Regelleiſtungen und die Beiträge auf 4% vom Hundert feſtgeſetzt werden. Die von den Krankenkaſſen ſatzungsgemäß feſtgeleg⸗ ten Mehrleiſtungen wie erhöhtes Hausgeld, Schwangergeld, Sterbegeld an Familien⸗Au⸗ gehörige kommen hiernach während des Krieges in Wegfall. Das Liebeswerk. Die Firma Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſtfabrik hat beſchloſſen, den Familien ihrer ins Feld gezo⸗ genen Arbeiter eine Unterſtützung in der Weiſe wßechentlich zur Auszahlung gelangen. Dies wütrde alſo monatlich ungefähr 21 Mk. fitr die Frau und 10,50 Mk. bezw. 5,50 Mk. für jedes Kind ausmachen. Außerdem hat die Firma ſedem einrückenden Arbeiter 10 Mk. ausbezahlt. * Die Zigarrenfabrik Schwachheim u. Siegel in Mannheim hat für die Kriegsteil⸗ nehmer dem Bezirkskommando in Ludwigs⸗ hafen ein größeres Quantum Zigarren zur Verfügung geſtellt. Trotzdem zur Zeit nichts zum Verſandt kommen und nur auf Lager ge⸗ arbeitet werden kann, läßt die Firma weiter⸗ arbeiten, um hauptſächlich den Angehörigen der ins Feld gezogenen Krieger den Verdienſt zukommen zu laſſen. * Die Großeinkaufs⸗Geſellſchaft Deutſcher Konſumvereine m. b.., Hamburg, mit Zweigniederlaſſungen in Ber⸗ lin, Düſſeldorf, Erfurt, Frankenberg(Sa), Eröba(Sa.), Hockenheim(Baden), Lauenburg a.., Mannheim, Nordhauſen und Nürn⸗ berg, hat beſchloſſen, an ledige Angeſtellte Uitd Arbeiter, die zur Fahne einberufen werden, den Betrag eines halben Me gehaltes, reſp. einen doppelten Wochenlohn auszuzahlen. Ver⸗ heiratete Angeſtellte und Arbeiter erh bei der Einberufung ein halbes Monat reſp. einen Wochenlohn ezahlt, während der zurlickbleibenden Fantilie ein weiteres Halb⸗ monatsgehalt reſp. der Lohn für weitere drei Wochen gezahlt wird. Der Hamburgiſchen Kriegshilfe, dem Zentralkomitee für die Unter⸗ ſtützung der Angehörigen Einberufener, wurden M. 5000 überwieſen und den in gleicher Weiſe wirkenden Inſtitutionen an den Orten, wo die ft Zweigniederlaſſungen betreibt, ſollen E 10 Geſellſchaf ebenfalls entſprechende Beträge zugewieſen wer⸗ den. Dem Roten Kreuz wurden diverſe Poſten Higarren, Kaffee und Seife aus den Beſtänden der Geſellſchaft überwieſen. i Hemsbach, 12. Aug. Der Bür ger⸗ ausſch uß genehmigte heute einſtimmig eine Anleihe von 5000 Mark zur Unterſtützung von Familien, deren Ernährer in den Krieg ge⸗ zogen ſind. RK. Karlsruhe, 12. Aug. Der Hilfs⸗ lazarettzug des bäßdiſchenLandesvereins vom Ryoten Kreuz iſt in Mannheim zuſammenge⸗ ſtellt und wird dort durch die Firma Lanz ausgeſtattet. Die Firma liefert eine Menge Dinge gratis, und es iſt hervorzuheben, daß ſie, die im Frieden ganz andere Dinge fertigt, ſich dem Bedarf des Roten Kreuzes anpaßt. Unter den Induſtriellen, die dem Roten Kreuz beſonders opferwillig mit Rat und Tat zur Seite ſtehen, iſt auch die Firma Junker u. Ruh t Karlsruhe zu nennen, die bei den Koch⸗ und Heizeinrichtungen der Lazarette mitwirkte und keine Zahlung für ihre Lieferungen aunahm. In Karlsruhe werden Seuchenbargcken errichtet, damtit man für alle Vorkommniſſe gerüſtet iſt. Die Geldſammlung in Karlsruhe hat bis jetzt 150000 M. ergeben, Die Zahl der Oertlichkeiten, die als Heime für Verwun⸗ dete und Geneſende angeboten werden, iſt ſo groß, daß ſie nicht mehr an dieſer Stelle an⸗ geführt werden können. Dafür wird ein Ver⸗ zeichnis gefertigt und veröffentlicht werden. Es iſt von großer Wichtigkeit, daß bei längerer Dauer des Krieges die Lazarette von Geneſen⸗ deſt entlaſtet werden, um wieder neue Pflege⸗ bedürftige aufnehmen zu können. Die Unter⸗ ſtützungsabteilung, in der alle gleich⸗ ſtrebenden Körperſchaften verkreten ſind, hat die Stadt in Bezirke eingeteilt und für jeden Bezirk zwei Damen als Vertreterinnen und Vertrauensperſonen zum Einziehen von Erkun⸗ digungen ernannt. Bereits iſt eine Anzahl von Unterſtützungsgeſuchen durch Ueberweiſung von Eßwaren erledigt worden. Um den Frauen fertige Koſt darbieten zu können, ſoll außer den beiden wiedereröffneten Volkskütchen in der Ritterſtraße und Rüppurrerſtraße noch eine dritte im ſtädtiſchen Krankenhaus und eine vierte im ſtädtiſchen Altersheim(Zähringer⸗ 2,0 Mk. für das erſte bis dritte Kind und je M für jedes bpeitere, Kind ſtraße 4) errichtet werden. Was die Verſor⸗ gung der Kinder Cinhe N 80 trifft, ſo hat ſich ſchon eine ganze Anzaähl von Perſonen gemeldet, die 14 Kinder täglich ſpeiſen wollen., Mehrere Famtlien wollen je ein Kind von—3 Jahren ganz bei ſich aufnehmen. FJerner ſollen Kinderbewahr⸗ anſtalten und Kindergärten errichtet werden, eine Sache, deren ſich beſonders Frau Profeſſor Richter angenommen hat. Im all⸗ gemeinen ſind dieſe Anſtalten für Kinder von —6, Jahren, höchſtens 7 Jahren gedacht, weil es ſchwer iſt, Kinder von zu ſehr verſchiedenem Alter zuſammen zu beſchäftigen. Iſt aber ein nur wenig älteres Brüderchen oder Schweſter⸗ chen vorhanden, ſo ſoll es nicht von dem an⸗ dern getrennt werden. Es iſt ins Auge gefaßt, ſolche Familien, die von außen hierher⸗ kommen, wie etwa die von deutſchen Beamten ufw., die aus dem Elſaß fluchtartig hier durch⸗ kamen, nötigenfalls in Landorten unterzu⸗ bringen, weil in Karlsruhe Wohnungsmangel herrſcht. Ein Aufruf an die Landbevölkerung hierwegn wird in Erwägung gezogen. Die meiſten der aus dem Elſaß kommenden Familien hatten den dringenden Wunſch, in ihre Heimat, meiſt im Innern Deutſchlands, zurückzukehren, wo ihnen Verwandte beiſtehen können. Zum Schluß ſei noch eines bemerkenswerten Vorgan⸗ ges gedacht, der ſich Dienstag vormittag auf dent Bahnhof zutrug. Gegen 3411 Uhr fand ich die Prinzeſſin Max mit ihren beiden dern am Bähnhof ein. Gleich darauf kam am Bahnſteig 6 ein Zug mit einer bayeriſchen Müntitionskolonne an, deſſen Inſaſſen vom erſton his zum letzten Wagen von den prinz⸗ iehen Kindern mit Liebesgaben bedacht wur⸗ den. Die Prinzeſſin batte außer Zigarren und Poſtkarten auch Bleiſtifte mitgebracht, einen neiten Artikel, der dankbarſten Anklang fand. Die Baähern jubelten und ließen die Prinzeſſin Mar, die Prinzeſſin Maria Alexandra und den Prinzen Bertold von Baden hochleben. Uitter Tücherwinken, Hochrufen und Geſängen der„Wacht am Rhein“ und anderer vaterlän⸗ diſcher Liedet fuhren die Bayern mit ihrem Zuig weiter, Kaum war dieſer Zug weg, ſo lief am Baähnſteig 3 ein anderer ein mit Reſerve⸗ infanterie, lauter Prachtgeſtalten von Män⸗ nern, und alle voll Begeiſterung. Jetzt traf guch die Großherzogin Luiſe ein, die dis Leute mit ihrer herzgewinnenden Freund⸗ lichkeit begrüßte. Sofort brach die höchſte Be⸗ geiſterung gus für„die Tochter unſéres erſten Kaiſers“], Die Großhersogin ſprach mit allen Offizieren und ſchritt Wagen für Wagen der Mannſchaften ab, überall die nordiſchen Recken mit herzlichen Worten erfreuend. Den Mann⸗ ſchaften wurde geſtattet auszuſteigen und einen Kreis um die Großherzogin zu bilden, die bei allen herumging und für jeden ein gutes Wort hatte. Sie gab ſedem Mann Poſtkarten vom Roten Kreuz mit, damit er ſeinen Lieben zu Haäuſe einen Gruß ſenden könne, Zuletzt nahm die hohe Frau Aufſtellung am Ende des Bahn⸗ ſteiges und ließ den ganzen ausfahrenden Zug an ſich vorüberziehen, unter fortwährendem Winken und Grüßen, während die Krieger die „Wacht am Rhein“ ſangen und die Grüße„der Tochter des erſten Kaiſers“ mit hellem Jubel erwiderten. NRun kam wieder ein Zug am Bahnſteig 3. Er hbrachte Frauen und Kinder von Beamten und Militärperſonen aus Straß⸗ burg, die ſich in ihre Heimat, meiſt Thüringen, begaben. Hier konnte die Fürſtin den ganzen Zauber ihres Weſens entfalten, ſie ſprach mit allen Frauen, tröſtete ſie und liebkoſte die Kin⸗ der. Der Zug hätte 25 Mituten Aufenthalt, während deren auch die von der Stadt Karls⸗ rußhe dargebotenen Erfriſchungen in die Wagen gereicht wurden. Die Jungen, die disſen Dienſt bei den Truppenzügen zu verſehen pflegen, wurden dabei von Helferinnen unterſtützt. Alle die Frauen waren tief gerührt durch die Her⸗ zensgüte der Großherzogin und die Augen⸗ zeugen machten keinen Hehl dargus, wie ſehr ſie der Auftritt ergriffen habe: Es war wie ein lebendiger Ausſchnitt aus dem Jahre 1870, die guten Geiſter von damals waren mitten unter den Anweſenden. (Baden⸗Baden, 13. Aug. Die Inhaber der Firma Wolf Netter u. Jacobi haben beſchloſſen, zur Unterſtützung der ins Feld rückenden Arbeiter und Beamlten einſtweilen rufener be⸗ aus dem Stiftungsfonds einen Betrag von 50000 Mark zur Berfiigung zu ſtellen. ) Offenburg, 13. Aug. Zur Unter⸗ ſtützung von bedürftigen Angehörigen der in⸗ folge Mohilmachung eingezogenen Einwohner ſind dem Stadtrat von der Sparkaſſe 10000 Mk. zur Verfügung geſtellt worden. Zum gleichen Zweck hat der hieſige Karnevalverein 2000 Mk. überwieſen. )(Konſtanz, 12. Aug. Kommerzienrat Prym hat für das Rote Kreuz 5000 Mark, für das Hilfskomitee 3000 Mk. geſtiftet. Neuſtadt a.., 11. Auguſt. Eine von der Neuſtadter Bürgerſchaft zahlreich beſuchte öffent⸗ liche Verſammlung in der Gambrinushalle, bei der auch Bürgermeiſter Wand und viele Stadt⸗ räte anweſend waren, beſchloß die Bildung eines Hilfsausſchuſſes für die Angehörigen der Kriegsteilnehmer Die in Umlauf geſetzte Liſte ergab bereits die Summe von 1600 Mark Mainz, 13. Aug. Die Zahl der Trup⸗ dentransporte durch Mainz war natur⸗ gemäß ſehr groß. Dementſprechend hat auch das Rote Kreuz ſich vor einer Arbeitsleiſtung mit der Verköſtigung der Truppen geſehen, die bedeutende Anſtrengungen verlangte. Bereits am zweiten Mobilmachungstag war das Rote Kreuz in ſeinen einzelnen Abteilungen organi⸗ ſiert. Was während zehntägiger Truppentrans⸗ vorte geleiſtet wurde, geht daraus hervor, daß auf dem Mainzer Hauptbahnhof und dem Bahnhof Mainz⸗Kaſtel täglich 11000 Bröt⸗ chen, 300 Laib Brot und 16000 Liter Kaffes ab⸗ gegeben wurden. Mit dieſen Ziffern iſt auch zugleich die höchſtmögliche Leiſtung erzielt, da die Bäcker infolge ihrer Militärlieferungen zur⸗ zeit nicht imſtande ſind, mehr Brot und Bröt⸗ chen zu liefern. Deraxtige Leiſtungen ſind aber auch nur möglich, da das Rote Kreuz in Mainz ſich außerordentlich reicher Unterſtützung erfreut. Iſt doch bereits am neunten Tag der einge⸗ leiteten Sammlungen die Barſumme von 100 000 Mark überſchritten worden. Dazu kommen noch reiche Spenden in Naturalien und Materialien. Für die Verwundetentransporte ſind die Vor⸗ bereitungen ebenfalls fertig. Leipzig, 14. Auguſt. Die Firma Rich. Kruü⸗ ger, Leipzig, ſtiftete 25000 Beutel von den bekann⸗ ten„Krügerol“ Katarrh⸗ und Erfri⸗ ſchungs⸗Bonbons dem Roten Kreuz. Ein gro⸗ ßer Teil gelangte bereits zur Ahlieferung. Außerdem zahlt dis Firma der Frau eines jeben eiüberüſenen Angeſtellten eine wöchntliche Vergütung von 10 ** Kriegsgefangene. p. Ludwigshafen, 14. Aug. Heute Nacht und heute Morgen kamen zwei Trans⸗ porte gefangener Franzoſen hier durch. Sie hatten auf dem Hauptbahnhof eine Vtertelſtunde Aufenthalt und wurden dann weiterbefördert. Pforzheim, 13. Aug. nüch 1 Uhr kam ein Zug Heute Nacht kurz mit franzöſi⸗ ſchen Gefangenen durch den hieſigen Bahnhof. In etwa 10 Wagen waxen rund 300 Gefange, die alle unverwundet ſchienen. Es waren größtenteils blutjunge, etwa 18.—lojäh⸗ rige Leute von ſchwächlichem Ausfehen. Sie trugen die alte franzöſiſche Uniform, ſwie mtan ſie gewöhnlich in den franzöſiſchen Garniſonen ſah und die in keiner Weiſe mit der zu ver⸗ gleichen iſt, in welcher die deutſchen Truppen ausrücken. Die meiſten hatten rote Hoſen, teil⸗ weiſe ſah man auch blaue Uniformen, feldgraue gar nicht. Das Schuhzeug war anſcheinend Privatſchühzeug, leichte und auch Lack⸗ ſchuühe, und keineswegs für einen Feldzug ge⸗ eignet. Die Gefangenen waren Infanterie; Offiziere und Unteroffiziere ſah man nicht. Be⸗ ſonders auffallend waren die ſchmutzigen Käp⸗ pis, die ihrem Ausſehen nach ſchon den 7oer Krieg mitgemacht haben konnten. Die Gefänge⸗ nen befauden ſich größtenteils in Perſonen⸗ wagen mit Feuſtern, aus denen ſie ziemlich gleichgültig herausſahen. Der Eindruck, den man von ihnen bekam war der, daß ſie froh waren, dem Krieg auf dieſe Weiſe entronnen zu ſein. Sie mochten wohl denken, daß ſie in deutſchen Händen beſſer aufgehoben ſeien, als bei ihren eigenen Landsleuten. Der Zug hielt nur—2 Minuten. Er wurde, wie die Begleit⸗ mannſchaft ſagte, überall raſch durchgefahren. Es ſcheint ſich um Gefangene aus der Schlacht von Mülhauſen gehandelt zu haben. Wührend des Aufenthalts hier gelang es kaum, den eige⸗ 1 aus und gibt die ülteſten Ladenhüter zum Satz. ſchehens ſein kann— und er hat ſeinen Leſern zichts anderes zu bieten als Anekdoten von großen toten Männern. Von einem verbrecheriſchen Anſchlag auf Militärzüge weiß die„Marienburger Zeitung“ zu berichten. Als in der Nacht zum Montag Eiſenbahnzug aüf Eiſenbahnzug in Deutſch⸗Eylau einlief, die alle ſtark gefüllt waren mit Reſerve⸗, Land⸗ weßhrleuten und Landſturmmannſchaften, machte plötzlich unſer Zug zwiſchen den beiden Bahn⸗ höfen Deutſch⸗Eylaus halt. Wir ſtutzten, denn es mußte etwas Beſonderes vorgegangen ſein. Wir brauchten nicht lange zu warten da ſahen ir, wie unſere Soldaten, die die Eiſenbahn⸗ ſtrecke zu bewachen hatten, einen Mann feſt⸗ nahmen und nach der Wache führten. Er hatte die Abſicht gehabt, alle ankommenden Mannſchaftszuge in die Luft zu ſprengen und die Eiſenbahnbrücke Deutſch⸗Eylau zu zerſtören. Auf der Wache entpuppte ſich der Uebeltäter als ein ruſſiſcher Mafor, der auf Spionenarbeit kiach Deutſchland gekommen war. Er wurde in elegt. Am Montag früh trat. das iegsgericht zuſammen und ſeinem Urteil ge⸗ mäß wurde der rufſiſche Major auf dem Schieß⸗ ſtand öffenklich erſchoffen. Ein eigenartiges Bild hat auch die Mobilmachung auf den Halligen mebre, die ur bel Ebbe Verhiſtdung mit dem Feſtland haben bei Sturm und Hochwaſſer der wildbeſwvegten See faſt ſchutzlͤs preisgegeben ſind und deshalb in den letzten Jahren von der preußiſchen und oldenburgiſchen Regierung unter großen Koſten einen beſonderen Hälligen⸗ ſchutz erhielten, der ſie vor den gierig zugreifen⸗ den Meereswogen nach Möglichkeit ſchützen ſoll. Die Meldung von der Mobilmachung wurde mit Extrabot nach einer Hallig gebracht. Die bei den Regierungsarbeiten beſchäftigten Leute hatten mit der Abendflut die Hallig bereits ver⸗ laſſen, einige ältere Arheiter aber waren wieder zurückgekommen, um Werkzeuge in Sicherheit zu bringen uſw., und erlaugten ſo noch am Abend Keuntnis von der Moßbilmachung. Das Poſtbobt verkehrt jetzt nur noch zweimal wöchentlich zwiſchen den Inſeln und dem Feſt⸗ land. — Bismarck über England. Jetzt, wo England die Maske hat fallen laſſen und als unſer ofſener Feind hervorge⸗ treten iſt, gewinnen die Aeußerungen Bismarcks beſondere Bedeutung, in denen er immer wie⸗ der auf die Selhſtſucht und Heuchelei der engliſchen Politik und auf die Gefährlich⸗ keit des Treibens unſerer„Vettern“ hingewieſen hat. Die Anſtändigkeit des einzelnen Engländers hob er in einem„Tiſchgeſpräch“ mit Poſchinger hervor.„Dit engliſche Politik hingegen ſei von allem das Gegenteil; ihre hervorſtechendſte bebotea, jenen einſamen Inſeln im Watten⸗ Eigenſchaft ſei die Heuchelei ſie wende alle Mittel an, die der einzelne Engländer verab⸗ ſcheue. In Frankreich ſei ja die Polttik zu Zei⸗ ten auch nicht ſehr wähleriſch in ihren Mitteln geweſen, namentlich ſchwächeren Volksſtämmen im Auslande gegenüber ſei ſie ebenſo grauſam wie brutal verſahren wie die engliſche: Ge⸗ walttaten und Ueberliſtung ſeien ebenſo vor⸗ gekommen ſwie im engliſchen Regime, aber das Maß von Heuchslei und Perfidie, wie es der engliſchen Politik häufig eigen iſt, ſei doch an ihr nicht nachzuweiſen“ Dieſer Gedanke wird des Näheren ausgeführt in einer Betrachtung, die Buſch in ſeinen Tagebuchblättern aufzeich⸗ net. Bismarck weiſt hier nach, daß die engliſche Politik in der ganzen Neuzeit immer darauf ausgegangen ſei,„unter den Mächten den Kon⸗ tinents Zwietracht zu ſtiften oder zu erhalten und ſich der einen gegen die andern zu be⸗ dienen, ſo daß ſie zu Englands Vorteil ge⸗ ſchwächt und geſchädigt wurden.“ Beſonders hätten die Engläuder immer verſucht, uns gegen die Ruſſen auszuſpielen.„1877, als der rüſſiſch⸗kürkiſche Krieg ſich ankündigte, follten wir ihn durch Ejnſpruch in Petersburg verhin⸗ dern, im Intereſſe der Meüſchlichfeit, wie die Times demonſtrierte, und die Königin Viktoria uns ans Herz legte, in einem Briefe an den Kafſer, der von Auguſta übermittelt und be⸗ fürwortet wurde, und in zweien an mich. Menſchlichkeit, Friede und Freiheit iſt immer ihr Vorwand, wenn es nicht Chriſtentum und Aus⸗ hreikung der Segnungen der Geſittung unter Wilden und Halbbarbaren ſein kann, zur Ah⸗ echslung. In Wahrheit aber ſchrieben die Times und die Königin im Intereſſe von Eng⸗ land, das mit dem unſern nichts gemein hatte. — Reich mit Rußland ſchlecht ſteht, unſere Inte⸗ reſſe, daß wir mit ihm ſo gut ſtehen, als es der Sachlage nach möglich iſt.“ Wie England den Haß zwiſchen Deutſchland und Rußland ſchürt, da⸗ rauf kommt er immer wieder zu ſprechen.„Eng⸗ land braucht nicht mit Rußland zu kämpfen, wenn ihm Deutſchland die Mühe abnimmt, ſagte er 1892 zu Poſchinger,„ſo verſuchte Eng⸗ land auch ſtets während des Krimkrieges, den Kriegsſchauplatz von der Krim nach der Weich⸗ ſel zu verlegen. England hat recht. Wenn ich einen großen und ſtarken dummen Kerl finden könnte, der für mich mit meinem Freund kämpft, ſo würde ich ihn abſolut nicht daran zu hindern ſuchen, und wenn ich ein engliſcher Staatsmann wäre, würde ich es ebenſo machen wie ſie. Jch wäre ein Eſel, wenn ich es nicht täte. Und ein ander Mal meint er:„Hoffentlich wird unſer Kaiſer durch die Enttäuſchungen, welche ihm ſeine Freundſchaft für England einbringen wird, von der unſeligen Gewohnheit der deut⸗ ſchen Fürſten abkommen, dem Wolf John Bull gegenüber die undankbare Rolte des gutmütigen Kranichs zu ſpielen und für das engliſche In⸗ tereſſe Krieg auf dem Feſtlande zu führen Als wir im Gedränge waren, hat England ſich auf die Seite unſerer Feinde geſtellt und das Ge⸗ ſchäft auf zwei Seiten zu machen geſucht. Wenn alſo England zwiſchen das welſche Roß und den ruſſiſchen Elefanten kommt, wollen wir Deutſche nicht mit der Ofengabel Freipfahren, fondern ruhig zuſchauen, wie det ſteiffeinene Lord ge⸗ quetſcht wird, daß er nach Gytt ſchreſt!“ Auch über die Bedeutungsloſigkei Das Intereſſe Englands t, deiß das Deutſche der engliſcken Streikkrüfte auf dem 4. Seite. Freitag, den 14. Auguſt 1914. reichen, geſchweige den Gefangenen. Unſere Leute frugen nach der Banhofſeite heraus die Wachhabenden, ob ſie etwas zu eſſen haben könnten, ſie hätten Hunger. Man wies ſie ſchnell auf die Seite des mittleren Bahnſteigs, wo die Erfriſchungspoſten ſtanden. Aber gleich darauf fuhr der Zug wieder ab. Heute früh um halb 9 Uhr kam, lt.„Pforzh. Anz.“, ein zwei⸗ ter Zug hier durch mit Gefangenen und Verwundeten. Es waren Leichtverwundete, teils Franzoſen und teils Deutſche. Aufruf! Der Vorſtand und die Geſchäftsſtelle bandes der Handelsgärkne lands erläßt im„Handelsblatt für den Gartenbau und die mit ihm verwandten einen Aufruf, dem wir folgend Der Vorſtand hält es in dieſem Augenblicke f die vornehmſte Pflicht unſer leiſtungsfähigen Verbandes, nach Möglichkeit zu helfen und zu lin⸗ Zweige“ entnehmen: für dern dort, wo die Verhältniſſe dies erforderlich machen. Der Vorſtand hat vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung des Ausſchuſſes beſchloſſen, aus dem Vermögen des Verbandes vorerſt einen Betrag bis zu 10 000 Mark bereitzuſtellen, um die Familien derjenigen Mitglieder, welche nunmehr ihrer Pflicht gegen das Vaterland genügen müſſen und ihrer Pflicht als Ernährer der Familie und 2 des heimiſchen Betriebes vorerſt nicht mehr nach⸗ lommen können, dort, wo dies not tut, zu unter⸗ ſtützen. Den Vorſtänden der Gruppen werden Vorſchläge für die Ausführung dieſes Beſchluſſes ſofort zugehen. Gleichzeitig fordern wir alle Mitglieder dringend auf, je nach Lage ihres Könnens uns Geldſpenden für den gleichen Zweck einſenden zu wollen. Ueber die Eingänge wird fortlaufend im Verbandsorgan quittiert werden. Ueberall wird im Deutſchen Reiche in dieſer Zeit ein Appell zu weitgehendſter Unterſtützung ergehen; es kann uns niemand ver⸗ übeln, wenn wir beſtrebt ſind, zuerſt in den betrof⸗ ſenen Kreiſen unſerer eigenen Organiſation zu helfen und zu lindern. Der Vorſtand bittet die Mitglieder weiter, dort, wo Kollegen dem Rufe zu den Fahnen Folge leiſten mußten, die Angehörigen, wo erforderlich, durch tatkräf Arbeit und Mit⸗ hilfe zu unterſtützen, um die Aufrechterhaltung der Betriebe zu ermöglichen. Der Grundſatz jeder Organiſation:„Einer für Alle, Alle für Einen“ muß auch bei uns in dieſen ſchweren Tagen überall zur Geltung gelangen! Und noch eins: Mitglieder, zieht nach Möglich⸗ keit in ausgedehnteſter Weiſe ſchnellwachſende, bis zum Herbſt noch erntefähige Gemüſe heran! Jetzt gilt es, wenigftens zum Teil den Beweis zu er⸗ bringen, daß der deutſche Gärtner leiſtungsfähig und in der Lage iſt, einer übermäßigen Te 18 wenigſtens in etwas zu begegnen und dadurch zu⸗ gleich eine vaterländiſche Pflicht zu erfüllen. In allen Kreiſen herrſcht eine nationale Begeiſterung, die an die Zeiten des letzten Krieges gegen der Erbfeind erinnert, ſo wollen auch wir den ſchworen Wochen mit Mut und Vertrauen entgegenſehen in dem innigen Wunſche, daß auch unſer Beruf die ſchwere Prüfungszeit überftehen und ihre Jolgen überwinden möge! * Aufruf! Eine freiwillige Desinfektoren⸗Kolonne für den Krieg⸗ und Epidemiefall hat der Deutſche Des⸗ infektoren⸗Bund E. V. ins Leben gerufen. Die Notwendigkeit und Wichtigkeit dieſer Einrich⸗ tung wird von allen hohen Miniſterien, der Heeres⸗ leitung, allen Behörden und Hygienikern aner⸗ kannt und in zahlreichen Zuſchriften iſt von hohen und höchſten Stellen dem Bundesvorſtande für dieſe Einrichtung gedankt worden. Die freiwillige Desinfektoren⸗Kolonne, deren Mitglieder über gantz Deutſchland verbreitet ſind, verfügt bereits jetzt, nach zwei Monaten des Beſtehens, über 350 Mann. Dieſe große Zahl, die noch täglich wächſt, reicht zweifellos aus, um ſelbſt die größte Spide⸗ C. ͤ ͤd ͤ ͤK aber erforde abe entſpre halb von de geſchrie benen Kolon: Uni 2 notwen⸗ mn Schutzanz en, fahr⸗ bare Dampf⸗ und para ender Y übrigen Aus⸗ f damit im Be⸗ ofort zur Verfügung ge⸗ Einrichtung der Kolonne den ernſten Tagen eines jaffen, Nötige twerden kann. Di ſoll aber nicht allein ten bei dem wird dieſelbe den Mannſchaften und unter lichſt koſtenfrei, höchſtens aber der entſtehenden Selbſtkoſten, zur 0 ſtellen. Hie brauch i 9 den rch nicht wie bisher unausgebildete berläſſige Hilfsmannſchaften einzuſtellen keine großen Ausgaben für die 9 Apparaten und ſonſtigen Ausr für dieſe Zeit zu mace Leider ſind nun d die alle in recht beſche nicht in der Lage, dieſe für die Einrichtung aufzub an alle hohen Behörde eine und P ſomit unzu⸗ uch deutſchen 8 enen Verhältniſſen haft edlen B k⸗ toren zu unt die ergebene Bitte, dieſes durch einmal Zuwendungen oder durch An⸗ nahme der außerordentlichen Mitgliedſchaft zu kun. Um es auch wirtſchaftlich Schwächeren zu ermög⸗ lichen, die gute Sache zu fördern, iſt der Mindeſt⸗ jahresbeitrag nur auf M. 10.— feſtgeſetzt worden. Die Leitung der Kolonne iſt ſich bewußt, keine Fehlbitte zu tkun; denn es gilt, wahrhaft Großes zu ſchaffen, welches im nationalen Intereſſe liegt und allgemeinen Volkswohlfahrt dienen ſoll. Es helfe deshalb ein jeder zu ſeinem Teile an dem Ausbau dieſer freiwilligen Desinfektoren⸗Kolonne. der Anmeldungen zur Mitgliedſchaft wolle man an den Bundesvorſitzenden und Leiter der Kolonne, Desinfektor A. Schildt, Berlin⸗Lichterfelde, Moltkeſtraße 429a, ſenden. Für Einzahlungen lann das Poſtſcheckkonto des Herrn Schildt Nr. 8176 bei dem Poſtſcheckamt Berlin benützt werden. Ueber einmalige Zuwendungen(die auch in unſerer Ex⸗ pedition entgegengenommen werden) wird im Or⸗ gan des Bundes„Der praktiſche Desinfektor“ quittiert und den Spendern die betr. Nummer zu⸗ geſandt werden. * Sanitätshunde. Im Anſchluß an den Aufruf des Großherzogs von Oldenburg wird in Leipzig eine Melde⸗ ſtelle für Sanitätshundführer und Sanitätshunde eröffnet. Meldeberechtigt ſind militärfreie männliche Perſonen jeden Al⸗ ters, die auch nicht dem Landſturm angehören dürfen aber doch von einem Militärarzt für marſchtauglich befunden werden. Es können Hunde jeder Raſſe, die ſich nach Begutachtung zum Verbellen und Verweiſen von Verwunde⸗ ten eignen, angenommen werden, auch wenn ſie noch nicht ausgebildet ſind. Am willkommen⸗ ſten ſind zunächſt zum Polizei⸗ und Schutzdienſt ausgebildete Hunde jeder Raſſe. Für noch nicht ausgebildete Führer und Hunde werden be⸗ ſondere Kurſe angeſetzt. Melde⸗ und Auskunfts⸗ ſtelle: Büro der Leipziger Luftſchiffhafen u. Flugplatz⸗ Aktiengeſellſchaft Neumavkt 40. Tel. 543, Geſchäftszeit—5 Uhr. Polizeirat Dix, Referendar a. D. Lange, Max Schreiber, Direktor der Flugplatz⸗ Aktiengeſellſchaft von Schroetter. * Behandlung des Schuhzeuges. Das Armee⸗Verordnungsblatt gibt hierüber ſol⸗ gende praktiſche Anleitung: Lande war er ſich ſtets im Klaren, und wie gering er die Wirkung Englands bei einem Kampf auf dem Kontinent einſchätzte, geht aus den Worten hervor:„Dieſes England mit ſeinen paar tauſend Mann Linientruppen und ſeiner— dadurch halb gezwungenen Nichtinter⸗ ventionspolitik iſt eine ganz gleichgiltige Groß⸗ macht, die ſich nur durch ewiges tantenhaftes Bevormunden einen gewiſſen künſtlichen Ein⸗ fluß geſchaffen hat, den man auf ſeine reale Grundlage wieder zurückführen muß!“ Ebenſo hat er auf die Raſſenverwandtſchaft zwiſchen Engländern und Deutſchen nie viel gegeben. „Blut iſt dicker als Waſſer. Das mag ſein, ſagte er 1896 zu Sidney Whitman.„Jedenfalls iſt Blut eine zähe Flüſſigkeit; ich kñann mich aber nicht erinnern, daß Blutverwandtſchaft jemals einer Fehde das Tötliche genommen habe. Die Geſchichte erzählt uns, daß keine Kriege ſo grau⸗ ſam waven, als jene zwiſchen Völkern derſelben Raſſe: Zeuge deſſen die Gehäſſigkeit, die in den Bürgerkriegen zu Tage tritt.“ Das Marſchlied der Deutſchen. „Haltet aus Haltet aus!“ oft hört man gegenwärtig den machtvoll ſchmetternden Klang dieſer Worte unſeres Turnerliedes in den Straßen!„Haltet aus Laſſet hoch das Banner wehn! Das rufen ſich die Einrückenden gegenſeitig zu in brüderlichem Gelöbnis und den Daheimbleibenden klingt's wie ein kräftiges Troſt⸗ wort, das Zuverſicht und Ruhe gibt. Es ſcheint, daß das Lied das Marſchlied der Deut⸗ ſchen in dieſem Krieg werden ſoll. Ein gutes Vorzeichen, wenn unſere Söhne im Geiſt und unter den Klängen dieſer Worte dem Feind ent⸗ gegenziehen. O Deutſchland, hoch in Ehren, Du heil ges Land der Treu'! Stehts leuchte deines Ruhmes Glanz Im Oſt und Weſt aufs neu! Du ſtehſt wie deine Berge feſt Gen Feindes Macht und Trug Und mie des Adlers Flug vom Neſt Geht deines Gerſtes Zug. Wie Haltet aus, haltet aus, Laſfet hoch das Banner weh'n! Zeiget ihm, zeigt dem Feind, Daß wir treu zuſammenſbeh'n! Daß ſich unſere alte Kvaft erprobt, Wenn der Schlachtruf uns entgegentobt! Haltet aus im Sturmgebvaus! Zum Herrn Zum Herrn erhebt die Herzen, erhebt die Hand! Gott ſchütze unſer teures, geliebtes Vaterland! Es ſind die alten Schwerter noch, Es iſt das deutſche Herz; Ihr zwingt ſie nimmermehr ins Joch, Sie dauern aus wie Erz. Haltet aus, haltet aus, Laſſet hoch das Banner weh'n! Zeiget ihm, zeigt dem Feind, Daß wir treu zuſammenſteh'n! Daß ſich unſere alte Kraft erprobt, Wenn der Schlachtruf uns entgegentobt! Haltet aus im Sturmgebraus! Kunſt und Wiſſenſchaft. Hus dam annheimer Kunstleben. Erüffnung des Theaterbetriebs. In der hieſigen Bevölkerung wird die Frage lebhaft erörtert, ob der Betrieb des Großher⸗ zoglichen Hof⸗ und Nationaltheaters nach Ab⸗ lauf der Theaterferien wieder aufgenommen werden kann. Aus begreiflichen Gründen konnte hierüber bisher noch keine Entſcheidung getroffen werden. Doch ſpricht manches dafür, daß der Betrieb unſeres Theaters ebenſo wie der in anderen Städten— worauf ja auch im Intereſſe der Bühnenangehörigen ein Aufruf des Vorſitzenden des Deutſchen Bühnenvereins hinzielt— zur gewohnten Zeit wieder aufge⸗ nommen und, ſoweit das vorhandene Perſonal ausreicht, orduungsmäßig durchgeführt wird. Eine Entſchließung hierüber iſt jedoch erſt in einigen Tagen möglich, wenn ſich alle in Be⸗ tracht kommenden Verhältniſſe beſſer überblicken Zeitung ſſendes rechtze kein anderes S n werden, auch huh⸗ micht im und Verminderung des oder Drückens und Brennens neuer Stie 2. Zur Vermeidung ſchuhe, mit Ausnahme derjenigen a tem Leder, empfiehlt ſich folgendes Verf a) Die Stiefel werden bis über den Spann mit Waſſer gefüllt, das 20 Minuten darin bleibt. etwa ſiebenſtündigem Trocknen in Nach aüufrechter bellung werden ſie am Fuß des oberen de fes 5 mit e en Schmiern t durchgewa K at ſo lange zu geſchehen, bis eder kein Fett mehr aufnimmt. Die Stiefel id dann möglichſt zum Schlafengehen anzu⸗ behalten. n der Stiefel mit Hilfe eines pen ſich verbogen haben, ſo mit den Händen wieder die richkige Form zu ge„Alsdann werden die Stie⸗ fel zum weiteren rocknen über Nacht aufrecht Die Schnürſchuhe werden nach er Schmürriemen bis zur halben ſer gefüllt, das 10 Minuten darin S e ſpäter ſind ſie ebenfalls mit refreien einzufetten, das der Hand eingewalkt wird; hierzu brauchen die Schuhe jedoch nicht angezogen zu werden. enbahntransporte wird uſtung des Fuße Schnürſchuhe ab⸗ 2 3. Während der ſich empfehlen, zur und Schuhzeuges Stiefel oder wechſelnd zu tragen. * Was gehört zu einem guten Muartier? Gute Ratſchläge gibt die Evang. Preſſekorr.: l. Eine gute Koſt. Hausmannskoſt, aber ſorgfältig gekocht und nicht zu ſcharf gewürzt oder ge⸗ ſalzen, auch nicht zu fett, denn das alles macht burſtig. Auch das Getränk gut, aber mit Maß: In der Hitze am beſten Frucht⸗ oder Zitronenſaft mit Waſſer und Zucker. Zum Frühſtück Kakao und Butterbrot, das hält am beſten vor. 2. Ein gutes Bett, ſauber und nicht zu warm, in gut gelüfteter Stube. 3. Waſſergeunugzum Waſchen. Der Sol⸗ dat ſollte die größte Waſchſchüſſel im Hauſe bekommen, er wird ſich gern vor dem Eſſen tüchtig waſchen. Und vor dem Bettgehen ein warmes Fußwaſſer: wo man's hat, auch ein ganzes Bad. 4. Platz zum Arbeiten und zum Aus⸗ ruhen. Gib ihm einen guten Holztiſch am hellen Fenſter zum Putzen ſeiner Sachen, und wenn er ſertig iſt, und ein Stündlein übrig bleibt, ſoll er ſich ins Sofaeck ſetzen oder aufs Bett legen, er wird's brau⸗ chen können. Auch abends ſorg ihm für frühzeitige Ruhe. 5. Etwas zum Mitnehwen. Ju den Brot⸗ beutel kommt ein gutes Stück Brot mit Käſe oder kal⸗ tem Fleiſch; in die Feldflaſche am beſten leichter ſchwarzer Tee oder Kaffee mit Zucker, kein Alkohol. Dagegen wird dein Gaſt eine gute Zigarre nicht ver⸗ ſchmähen, für die Bahnfahrt iſt ihm auch eine neue und ſonſt Brauchbares zum Leſen will⸗ kommen. 6. Alles pünktlich zur Zebtl Was hilft das ſtattlichſte Nachteſſen, wenn der Quartiergaſt zum Appell fort muß, oder das beſte Frühſtück, wenn man ſich den Hals dran verbrennt, weil's zu ſpüt fertig wurde? 7. Nimm ihn auf imeigenen Haus, wenn's ivgend ſein kaun, und weiſe ihn nicht am einen von dir bezahlten Quartierwirt. Laß den Landwehrmann, der auch für dich Weib und Kind dahinten läßt und ins Feuer geht, etwas ſpüren vom Dank des Vater⸗ lands, laß ihn bei deinen Kindern am Tiſch ſitzen und bei deinem Abendſegen zugegen ſein. Schreib dir auch Namen und Regiment auf, damit du ihm einmal einen Gruß ins Feld ſchicken kaunſt. Er kommt viel⸗ leicht nicht dazu, dir wieder zu ſchreiben, aber er ver⸗ gißt es nicht in den Entbehrungen des Feldzugs: „Das war ein gutes Quartier!“ v. Kaplsruhe, 11. Aug. In der Stefanienſtraße zwiſchen Hirſch⸗ und Leopold⸗ ſtraße hatten heute abend zwei Glieder ſtark die z. Zt. hier anweſenden Sanitätskolon⸗ nen, die jetzt zu den Truppen abgehen, Auf⸗ ſtellung genommen. Am rechten Flügel ſtanden Naſſauer in der Mitte Badener und links Weimaraner. Die Großherzogin und Prin⸗ zeſſin Max nebſt Begleitung trafen elwa um 347 Uhr ein, die Großherzogin ließ ſich die Führer vorſtellen und ſchritt hierauf die Front ab mit den in voller Ausrüſtung erſchienenen Mannſchaften freundliche Worte wechſelnd, die insbeſondere die Naſſauer als ehemalige Landes⸗ kinder hoch erfreuten. * Karlsruhe, 11. Aug. In Schwezim⸗ gen ſchickt Zimmermeiſter Phil. J. Schmitt acht Söhne und in Bad Dürkhe zmm der Rat⸗ ſchreiber Grießhaber ebenfalls 8 Söhne zum Schutze des Vaterlandes ins Feld.— Wie man aus Wölchüngen bei Boxberg berichtet, rücken von der dortigen Familie des Schuhmachermeiſters Geiger ſechs Söhne und vier Tochtermänner ins Feld. )(Karlsruhe, 12. Aug. Zur Unter⸗ ſtützung von Familien der ins Feld gerückten Mannſchaften ſind bis jetzt bei der Stadtverwal⸗ tung rund 25 000 Mark eingegangen. BNG. Karlsruhe, 13. Aug. Wie der „Konſtanzer Zeitung“ aus Aachen mitgeteilt wird, iſt unter den Offizieren des 25. Inf.⸗Reg., die die Lütticher Feſtung ſtürmten, als einer der erſten Leutnant Pax gefallen. Pax dient im Infanterie⸗Regiment und iſt der Sohn des Realſchuldirektors Pax in Kehl. (Raſtatt, 11. Aug. In Steinmauern iſt der Organiſt und der Meßner zur Fahne gerufen worden. Deshalb verſehen Kaplan Greß Bühl und Kaplan Lamp in Vorbach abwechſelnd den Organiſtendienſt in Steinmauern. * Pforzheim, 11. Aug. Aus nationalen Gründen änderte der Caféhausbeſitzer Etzel den Namen des bisherigen Cafés„Windſor“ in Café Etzel um. Villingen, 11. Aug. Von dem Gnaden⸗ erlaß des Kaiſers betr. Begnadigung der wegen cuch der zu mehrfährigem Gefängnis berur⸗ 7 5 Der Man »RNann N. Der worden und darf ): Meßkirch, 12. Aug Der Bürger⸗ ausſchuß bewilligte in ſeiner letzten Sitzung ohne weſentliche Debatte einſtimmig den Betrag vom 5000 Mark für die Unterſtützung derjentgen Mitbürger, die vorübergehend in Not kommen, weil ihre Ernähver, Väter und Söhne in den Krieg mußten. )(Radolfzell, 12. Aug. Der Bürger⸗ ausſchuß bewilligte den Betrag von 150000 Mark zur Beſchaffung von Lebensmittel und zu Notſtandsaktionen während des Krieges. BENC. Konſtanz, 13. Aug. Die Italien⸗ transporte nehmen kein Ende, trotzdem beinahe 20000 Mann über Konſtanz zurück⸗ befördert wurden, treffen täglich Taufende auf der Heimreiſe hier ein. NagC. Konſtanz, 13. Aug. Die auf dem Wege nach der Oſtſchweiz beſtimmten 40 Wag⸗ gon Mehl, welche von der hieſigen Stadtver⸗ waltung beſchlagnahmt worden rren, mußten auf Anordnung des Reichskanzlers wieder frei⸗ gegeben werden. (Konſtanz, 12. Aug. Hier hat ſich gleich dem Beiſpiel anderey Städte eine Fyei⸗ willige Bürgerwehr gegründet, deren Kommando Herr Rechtsanwalt und Landtags⸗ abgeordneter Venedey übernommen hat. 5 Nus Stadt und Land. Mannheim, 14. Auguſt. * Ernannt wurde auf die katholiſche Pfarrei Beſttmaringen, Tlekanats Stühlingen, arr⸗ verweſer Joſeph Friedrich Blum in Bett⸗ maringen und Oberſtationskontrolleur Fridolin Gottlob in Karlsruhe zum Oberrepffor. *Wandergarten⸗Wohnſtätten. Man ſchreibt uns: Die Bezieher des Schriftchens„Die Wan⸗ dergarten⸗Wohnſtätte“ werden hiermit darauf aufmerkſam gemacht, daß die ein ter Häuſer erſchienen iſt und bei den be⸗ kannten Verkaufsſtellen(evtl. im Selbſtverlag Mannheim, M 2, 8, II. Stock rechts) à 10 Pfg (Schriftchen und Abbildungen à 10 Pfg., zuſam⸗ 7 men 20 Pfg., bei Poſt⸗Zufendung 5 Pfg. mehr) erhältlich iſt. Es iſt für alle die welche gefund und billig wohnen und leben wollen, ſehr intereſſant. Für 10 Pfg. zeigt es ihnen den Weg, wie ſte billigſt(eventl. für eine Mark ſchon) zu einem eigenen ſchuldenfreien Haus ge⸗ langen. Eine weitere Anzahl Grundrißfe und Anſichten ſtehen zur Einſicht zur Verfügung. Feſte Unterhandlungen zur 6 von Garten⸗Bau.(Pacht⸗Gelände ſind eingeleitet und ernſtliche Reflektanten gebeten, wegen Re⸗ ſervierung bezw. Vormerkung ſich zur Einſicht des proviſoriſchen Bebaungsplanes einzufinden, Es wird ununterbrochen an der Erreichung und Vervollkommnung des Erſtrebten weiter⸗ gearbeitet. * Todesfall. Mit Eruft Schuppé, der geſter im Alter von 58 Jahren verſchied, iſt ein Mann dehingegangen, der in alben Kreiſen der Mann⸗ heimer Bevölkerung großes Anſehen genoß. Herr Schuppe, der einer alten angeſehenen Mannheimer Bürgerfamilie entſtanmmt, hat nicht weniger als 34 Jahre ſeine Kräfte ſeiner geliebten Vaterſtadt gewidmet. 18 Jahre lang war er Kaſſier beim ſtädt. Gas⸗ und Wafferwerk und 16 Jaßre iſt er als Oberbuchhalter bei der Stadtkaſſe tätig ge⸗ weſen. Auch im Vereinsleben ſpielte der Ver⸗ ſtorbene eine große Rolle. Gehörte er doch zu den Gründern des Lehrergeſangbereins Mannheim⸗ Ludwigshafen, in deſſen Vorſtand er lange Zeit tätig war. Zu gleicher Zeit war er eines der älte⸗ ſten Mitglieder der Manuheimer Caſftnogefellſchaft. — Die Stadt widmete ihrem eifrigen Diener einen prächtigen Kranz und Herr Oberbürgermeiſter Dr⸗ Kutz er ſprach in einem warm gehaltenen Brief der Wikwe des Entſchlafenen ſein perſönliches Bei⸗ leid aus. Ueberſichtskarten des deutſch⸗ruffiſchen und des öſiſchen Kriegsſchau⸗ platzes in handlichem Taſchenformat ſind ſoeben zum Preiſe von jſe nur 20 Pfg. im Verlage von Georg Wagner u. Co. in Nürn⸗ berg erſchienen. Die vierfarbig gedruckten, auf⸗ geſchlagen 20:30 Zentimeter großen Pläne brin⸗ gen eine genaue Ueberſicht der biete und geſtatten aufgrund der täglichen Kriegsbe⸗ richte eine bequeme Verfolgung der ſung der Kriegslage. § Steinobſtverwertung. Infolge des jetzigen ungünſtigen Bahnverkehrs findet der große Obſtſegen des leicht verderblichen Steinobſtes keinen Abſatz nach auswärts. Es muß daher dieſes Obſt auf die beſtmöglichſte Art im Haus⸗ halt verwertet werden durch Dörren, Ein⸗ ſchlagen der Früchte zum Schnapfen uſw. Die Landwirtſchaftskammer weiſt darauf him, daß die beſte Verwertungsart von größeren Mengen Zwetſchen und Pflaumen unſtreitig das Einkochen der Früchte zu Mus iſt, weil in viel kürzerer Zeit größere Mengen Sbſt in den Dauerzuſtand übergeführt werden können, als dies durch das Dörren möglich iſt, ſelbſt auch dann, wenn die Früchte vorerſt mur halbfertig getrocknet werden. In bereits vor⸗ handenen oder neu zu beſchaffenden größeren Kupferkeſſeln— auch Brennkeſſel ſind verwert⸗ bar— werden die Früchte mit oder ohne Zucker eingekocht, ſo wie dies jede Hausfrau alljährlich im kleinen ausführt. Die Anſchaf⸗ fungskoſten der Keſſel ſind weſentlich geringer, als die der Dörrapparate; außerdem können dieſe Keſſel ſpäter zu anderen Zwecken verwen⸗ det werden. Das fertige Mus wird in Holz⸗ frindern oder in Füffer bis zuree VBerrasf auf⸗ Bogen mit Abbildungen ausgeführ⸗ —. — Obf 7. ee —— ſchrünkt Aund behindert, verkehren vielmehr voll⸗ kommen cwertſcheh wurde, daß ſie abgewommen werden mußte.— Iu brachte am 8. ds. Mts. ein 19 Jahre alter Fabrik⸗ ſchnitten.— Gbenfalls in einem Fabrikanweſen in Fteitag, den 14. Auguſt 191. General-Auzeiger.— Sadiſche RNeueſte Nachrichten.(Abendblatt) bewahrt. Der Preis dürfte bei den bevorſtehen⸗ den Zeiten ein verhältnismäßig guter werden. Sobald ein ausreichender Bahnverkehr wieder eingerichtet werden kann, dürfte übrigens der Abfatz von friſchem Obſt wieder zunehmen. Wo Dörren neben Eimkochen— bei Vorhandenſein bon großen Mengen Steinobſt— in Betracht kommt, weiſt die Landwirtſchaftskammer die Obſtbauvereine und Gemeinden darauf hin, mit Mälzereien in Verbindung zu treten wegen Benutzung der Malsdörren. Die Landwirt⸗ ſchafkskammer verſendet auf Wunſch über das Einkochen und Dörren eime kurze Anleitung. *Der Reiſeverkehr von und nach Marienbad gicht behindert! Das Preßbureau des Stadt⸗ rates und der Städt. Kurverwaltung Marien⸗ bad teillt mit: Die Zugverbindungen von Deutſchland nach Marienbad und zurück über Oer und Karksbad ſind durch die teilweiſe Moßtiiſterung der öſterreich-ungariſchen Armee und die damit im Zuſammenhang ſtehenden nsporte in keiner Weiſe einge⸗ normal. Auch der Kurbetrieb bleibt vollkommen aufrecht. polizeibericht vom 14. Auguſt. Seichem lün dunge Die Leiche des im Polizei⸗ bericht vom I. ds. Mts. erwähnten 12 Jahre alten Volksſchüters Karl Lücke, welcher am 10. ds. Mts. beim Baden inn Induſtriehafen ertrunken iſt. wurde geſtern nachmitag an der Unfallſtelle geländet und auf den Friedhof hier verbracht. Uufäfrle: Am 12 ds. Mts. nachmittags geriet ein verh. Elektromonteur von hier im Städt. Kraukenhaurs mit der rechten Hand in einen im Gang befindkiche Ventilador, wobei dieſe derart zer⸗ w5 h einem Fabrikanweſen in Sandhofen arbeiter von dort beim Holzſägen die linke Hand in die Kreisſäge und wurde ihm der Daumen durch⸗ Sandhofen trat am 8. d. Mts. ein 18 Jahre alter Fabrikarbeiter von dort, mit dem linken Fuß in eine Holzputzmaſchiwe, wobei ihm drei Zehen ſchwer verletzt wurden. Beide Verletzten fanden Auf⸗ nahune im Krankewhaus Sandhofen. Verhaftet wurde ein vom Amtsgericht Reut⸗ liugen wecen Erpreſſung ausgeſchriebener Brauer von Wolfenweiler und zwei Hafenarbeiter von Eber⸗ bach baw. Medenſcheidt wegen Diebſtahls. Aus dem Großherzogtum. A Heidelberg, 13. Aug. Bei den inig ei eines S es in der Schlierbacherlandſtraße verlor ein Arbeiter in⸗ ſolge der angeſammelten Stickluft das Bewußt⸗ ſein. Einen zweiten Arbeiter, welcher den erſten ketten wollte, ereilte dasſelbe Schickſal. Zwei porübergehende Paſſanten holten die beiden Verung aus dem Schachte. Die ſofort eingekeiteten Wiederbelebungsverſuche waren von Erſolg. (Daxlanden, 13. Aug. Ju Raſtatt wurde ein Landwehrmann aus Dax⸗ landen beerdigt. Derſelbe wurde auf Wachtpoſten aus Unvorſichtigkeit von ſeinem Freunde und Hausgenoſſen, ebenfalls aus Dax⸗ landen ſtammend, erſchoſſen. Emmingen A. Stockach), 13. Aug. Geſtern nachmittag wurde im Hauſe des zu den Fahnem einberufenen Steuereinnehmers Hörtner ein frecher Einbruch verübt. Dem Ein⸗ brecher fiel die Steuerkaſſe mit ca. 1000 Mark in die Hände Frau und Kinder des Steuee⸗ einnehmers waven auf dem Felde. Wehr, 11. Aug. Der au dem von der Ge⸗ meinde Wehr organiſterten Wachdienſt teilneh⸗ mende Buchdrucker Karl Seufer wurde, als er ſich nach ſeinem erſten Rundgang im Wachklokal zur Ruhe niedergelegt hatte, von einem Schuß ius rechte Bein getroffen. Im Wacht⸗ lokal anweſende Kameraden verſchuldeten den Un⸗ fall durch unvorſichtiges Umgehen mit einer Flo⸗ bertflinte. Die Kugel drang in der Wade ein und hlieb im Knöchel ſtecken; doch iſt es bereits ge⸗ lungen, die Kugel zu entfernen. Lör vach, 10. Aug. Zwei Schauſpieler, die zurzeit hier wohnen, luden ihre Revolver. Durch Unvorſichtigkeit ging einer der Revolver los und die Kugel drang dem andern Schau⸗ ſpieler in den Unterleib und verletzte ihm die Leber und die Gedärme. Er wurde in das Krankenhaus gebracht, wo er ſich einer Opera⸗ tien unterziehen mußte. Umgrabung und Wiederbelegang Algemeine Ortsktankenkaſſe Maunheim. älterer Friedhofteile betr. Nr, 33081 J. Im hieſigen ſtädtiſchen Hauptfried⸗ hof gekangen im laufenden Jahre im 4. Teil: aJ die 6. Sektion, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 18. Auguſt 1889 bis 5. April 1891 ver⸗ ſtorbenen Erwachſenen und b die 8. Sekliou, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 12. April 1891 bis 15. Jebruar 1893 verſtorbenen Kinder zür Umgrabung und Wiederbelegung als Begräbnis⸗ ſtätten 371² Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſen Abtei⸗ lungen gelegenes Grab übergangen werde, ſo iſt dies bis läugſtens 15. Oktober 1914 beim ſtädtiſchen Fried⸗ hofſekretarat, Rathaus Lit. N 1, 2. Stock, Zimmer Ar. 51. anzumelden und hiefür die vorgeſchriebene Verſchoungsbdaxe mit 25.— für das Grab eines achſenen und 15.— für ein Köndergrab an die ſtädtiſche Friedhofkaffe zu bezahlen. n die Angehörigen von Verſtorbenen, auf deren Gräbern in den oben bezeichneten Abteilungen Monumente ſich befinden, ergeht gleichzeitig die Auf⸗ orderung, ebenfalls binnen oben bezeichneter Freſt Monument zu entfernen, falls ſie nicht die Er⸗ haltung desſelben und Uebergehung des Grahes durch Zahlung der oben bezeichneten Taxen ve⸗ laſßen wonen. 5 Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkomtmiſ⸗ Uber die nicht vom Grabe weggebrachten Nonn⸗ mente geeignete Verfügung treffen. Maunheim, den 19. Auguſt 1914. Friedhofkommiſſion: Lörrach, 11. Aug. In dem Lagerhaus in St. Ludwig(Elſaß) haben zwei deutſche Chauf⸗ feure zwei große neue Laſt autos verſteckt vorgefunden. Sie wurden, da ſie der Militärver⸗ waltung geſtellt worden waren, von dieſer be⸗ ſchlagnahmt. Dabei fand man drei Tonnen Ben⸗ zin, zwei Faß Oel und ein Faß Fett. Alles zu⸗ ſammen repräſentiert einen Wert von etwa 30 000 Mark. (Konſtanz, 18. Aug. Um der Preistreiberei einiger Geſchäfte einen Riegel vorzuſchieben hat der Stadtrat die Preiſe für Lebensmit⸗ tel feſtgeſetzt und richtet an das Publifum die Bitte, Kaufleute, welche höhere Preiſe ver⸗ langen, dem Bürgermeiſteramt namhaft zu machen. 5 Pfalz, Beſſen und Amgebung. §Neuſtadt a. d. Hdt., 13. Aug. Vergan⸗ geue Nacht hatte der erſte Verwundete auf dem hieſigen Bahnhof Aufenthalt. Es war ein Soldat vom 8. Jägerbataillon aus Schlett⸗ ſtadt, der einen Schuß durch den Backen er⸗ halten hatte, wobei ihm der Kiefer verletzt und mehrere Zähne herausgeſchoſſen wurden. Nach kurzem Aufenthalt hier wurde er durch ſeinen Begleiter nach der Heimat befördert.. An einem Militärzug am hieſigen Bahnhof fand lich folgende Inſchrift: Pfälzerwaldverein. 8. Programm⸗Wanderung geändert. Anſtatt nach der Kalmit geht die Tour nach Paris.— Der hieſige Schlittſchuhklub ſchenkte von ſeinem Vermögen, das ſich auf 5000 Mark beläuft, 2000 Mark dem Roten Kreuz und 2000 Mark bedürf⸗ tigen zurückgebliebenen Familien. Deidesheim, 12. Aug. Herr Reichs⸗ rat Buhl hat ſeinen Sommerſitz Hilden⸗ brandseck dem Neuſtadter Lazarett als Ge⸗ neſungsheim, und das Schellhorn'ſche Haus in Forſt dem dortigen Roten Kreuz überwieſen. * Zweibrücken, 12. Aug. Ueber die franzöſiſche, luxemburgiſche und belgiſche Gaſt⸗ freundſchaft werden die vielen tauſend Ita⸗ liener, die kurz vor Kriegsausbruch von den genannten Ländern über die Grenze abgeſcho⸗ ben wurden, ihre beſonderen Anſchauungen gewonnen haben. In den letzten Tagen paſ⸗ ſterten mehrere Sonderzüge mit vielen tau⸗ ſend zuſammengepferchten Italienern den hie⸗ ſigen Bahnhof auf der Fahrt zur ſüdlichen Heimat. Die Ausgewieſenen erzählen über rückſichtsloſe Behandlung insbeſondere in Luxemburg und Frankreich. Sie wurden teil⸗ weiſe in Güterwagen ohne Sitz⸗ und Abort⸗ gelegenheit geſteckt, ihre Habſeligkeiten muß⸗ ten ſie in wenigen Stunden in Säcke ver⸗ packen, viele erhielten ihre verdienten Löhne nicht ausbezahlt, andere wurden von ihren Familien getrennt uſw. In einem ſolcher Zug ſtarben zwei kleine Kinder, ein anderes erblickte das Licht der Welt. Nah⸗ vungsmittel fehlten faſt gänzlich. Die Leute waren voll Empörung gegen die„Franzoſen“ und meinten, ſie würden zu Hauſe ſchon dafür ſorgen, daß ihr Vaterland ſich an die Sefte der braven Deutſchen ſtellen würde. Kaiſerslautern, 12. Aug. Gleich der geplanten pfälziſchen Gewerbeausſtellung, weiche 1870 in Kaiſerslautern ſtattfinden ſollte, und durch den deutſch⸗franzöſiſchen Krieg verſchoben werden mußte, wird auch die Gartonbauaus⸗ ſtellung, welche vergangenen Samstag, den 8. Auguſt eröffnet werden ſollte, um ein Jahr verſchoben. Sämtliche gärtneriſchen Anlagen und baulichen Vorbereitungen ſollen möglichſt er⸗ halten bleiben. Laut Beſchluß des Vereins pfälz. Gärtnereibeſitzer ſollen die Blumen, welche für die Ausſtellung beſtimmt waxen, nun zur Ausſchmük⸗ kung der Militärlazarette und Militärkranlen⸗ häuſer in der Pfalz Verwendung finden, i Lampertheim, 6. Aug Der Aus⸗ marſch der hieſigen Krieger vollzieht ſich in muſterhafter Ordnung. Die Begeiſterung iſt groß. Es haben ſich bis jetzt ſchon 170 Frei⸗ willige gemeldet, von denen allein beim Dra⸗ goner⸗Regiment Nr. 24 in Darmſtadt gegen 80 eingeſtellt worden ſind. Jeden Tag kommen neue Meldungen von Freiwilligen, ja ſogar ruſſiſch⸗polniſche Staatsangehörige, die ſchon Jahre lang hier wohnen und verheiratet ſind, meldeten ſich zum Dieuſteintrit.— Der hieſige Zweigverein des Roten Kreuzes hat bereits ſeine Hilfsaktion eingeleitet; am 828 Bekanntmachung. Durch Geſetz vom 4. Auguſt ds. Is., welches mit ſeiner Verkündung am gleichen Ta ge in Kraft ge⸗ treten iſt, wird in§F 1, Abſ. 1 wie folgt beſtimmt: Für die Dauer des gegenwärtigen Krieges wer⸗ den bei fämtlichen Orts⸗, Land⸗, Betriebs⸗ und Innungskrankenkaſſen die Leiſtungen auf die Regelleiſtungen und die Beiträge auf 4% vom Hündert feſtgeſetzt. Laufende Leiſtungen bleiben unberührt. Die beitragspflichtigen Arbeitgeber und die frei⸗ willig verſicherten Kaſſenmitglieder werden hiermit darauf hingewieſen, daß nach dieſer neuen geſetzlichen Beſtimmung die ab 10. Auguſt 1914 fälligen Wochen⸗ beiträge bis auf Weiteres wie folgt erhoben werden: Klaſſe I 27 Pfg. Klaſſe IV Mk..08 „5 75 5 „„ 15 Die vor dem 5. Auguſt entſtandenen Unter⸗ ſtützungsfälle werden nach den bisher geltenden ſatzungsmäßigen Beſtimmungen weiter unterſtützt. Hingegen kommen für die am 5. Auguſt 1914 und ſpäter entſtandenen Unterſtützungsfälle die geſetzlichen Beſtimmungen über die Regelleiſtungen zur An⸗ wendung. 38058 Mannheim, den 13. Auguſt 1914. Der Vorſtand: K. Laufer, Vorſitzender. Dr. Finter. Biſchmann. letzten Dienstag ſand eine überaus zahlreich be⸗ ſuchte Verſammlung ſtatt, in der die grund⸗ legenden Fragen beſprochen und die notwen⸗ digen Organiſationen feſtgelegt wurden. Die Opferwilligkeit iſt groß. Außer den beiden hie⸗ ſigen Krankenhäuſern, die zur Aufnahme Ver⸗ letzter vertraglich verpflichtet ſind, liegen von privater Seite ſchon recht zahlreiche Anmel⸗ dungen für Aufnahme verletzter Krieger vor. — In der geſtern Abend abgehaltenen dring⸗ lichen Gemeinderatsſitzung widmete Herr Bürgermeiſter Boxheimer den 3 ins Feld ziehenden Gemeinderäten herzliche Ab⸗ ſchiedsworte. Es wurde beſchloſſen, den zum Krieg eingezogenen Gemeindebeamten den Ge⸗ halt weiter zu bezahlen. Die Anträge der Bür⸗ germeiſterei fanden einſtimmige Zuſtimmung. Am Schluß der Sitzung brachte der Vorſitzende ein Hoch auf den Kaiſer und das deutſche Vater⸗ land aus. Letzte Meldungen. * Berlin, 14. Aug. Der frühere Reichs⸗ kanzler Fürſt von Bülow veröffentlicht jetzt die Anzeige von dem Tode ſeines Bruders, des Generalmajors Karl Ullrich von Bülow.„Er ſtarb für König und Vaterland in der Erfüllung ſeiner Pflicht“. * Wien, 14. Aug.(Priv.⸗Tel.) Nach der „Frkf. Ztg.“ wurde das Erſcheinen des„All⸗ deutſchen Blattes“ unterſagt. wW. Ehriſtiania, 14. Aug. Das patrio⸗ tiſche Verhalten der deutſchen Sozialiſten hat einen tiefen Eindruck gemacht. Die Revolution in Ruſſiſch⸗ Polen. JBerlin, 14. Aug.(Bon unſ. Berl. Bur.) Das nationale Zentralkomitee der Polen in Galizien hat nach der B. Z. am Mittag aus Warſchau von maßgebender politiſcher Seite die Nachricht erhalten, daß ſeit dem dritten Auguſt d. J. in zahlreichen Orten Ruſſiſch⸗ Polens bis in das kleinſte Dorf hinein die Be⸗ völkerung aus ſich heraus ſelbſtändige Exekutivkomitees gebildet habe. Dieſe nehmen, da die ruſſiſche Behörde fluchtartig das Land verlaſſen hat, die Verwaltung in die Hand. Die her⸗ vorragendſten Perſönlichkeiten der maßgebenden bürgerlichen Parteien in Ruſſiſch⸗Polen erlaſſen Aufrufe an die Bevölkerung zur Bildung ſol⸗ cher Komitees auch an den Orten, wo ſie noch nicht beſtehen. Franzsſiſches Spionagen⸗ ſyſtem. m. Köln, 14. Aug. Die„Köln. Volksztg.“ veröffentlicht einen Privatbrief vom 4. Auguſt aus der Schweiz folgenden Inhalts: In Baſel hat man ein franzöſiſches Spionenkomplott entdeckt. 10 Spione mit über 50 Brieftauben wurden feſtgenommen, ebenſo von Belfort herkommende Automobili⸗ ſten, denen man das ganze Programm der Spionage abgenommen hat. Alle dieſe Spione ſind nun im Baſeler Gefängnis in gutem Ver⸗ wahr. Dem ganzen Spionenbureau iſt man auf die Spur gekommen, weil man ſchon vor einigen Tagen bemerkt hatte, daß Brieftauben aufgelaſſen wurden.— Der Fall zeigt, welche ſchwierige Aufgabe der Schweiz bei dieſem ungeheuren Kriege zufällt. Engländer gegen den Krieg. Die heute hier eingetroffene Mittagsausgabe der Neuen Zürcher Zeitung vom 10. Auguſt Wereeleeeeee * London, 8. Aug. Der Rücktritt des Miniſters des Innern, John Burns, Mitglieds der Arbeiterpartei, erregt fortgeſetzt die öffent⸗ liche Meinung aufs ſtärkſte. John Burns er⸗ klärt in der Pveſſe, er ſei für die Neutvalität Englands geweſen, das die ſchwere ſoziale Kriſis nicht durch einen Kriegsrummel zu be⸗ täuben verſuchen ſolle. Das Riſiko Englands in dieſem Kampfe ſei zu groß. Er wiſfe ſich eins mit der großen Organiſation der Berg⸗ arbeiter und andern Verbänden, und es gehe nicht an, zu ſagen, die öffentliche Meinung Eng⸗ lands ſei ungeteilt für den Krieg. Der„Daily Eitizen“ ſchreibt, John Burns handelt als ein konſequenter Mann, der für die Regierung Eng⸗ lands in ſpäterer Zeit nicht verloren ſein werde Der Krieg ſei bei den arbeiten⸗ den Maſſen nicht populär. Ueber ihren Willen gehe man aber noch einmal zur Tagesordnung über. Wie lange noch? Maßnahmen gegen die Arbeitsloſigkeit der Frauen. Berlin, 14. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Staatsſekretär des Reichsamtes des In⸗ nern, Dr. Delbrück, hatte geſtern Abend die Vertreter der Kommunalbehörden und der Ver⸗ einigungen Großberlins, welche den Beſtrebun⸗ gen zum Schutze der weiblichen Angeſtellten naheſtehen, zu einer Beſprechung eingeladen. In der Beſprechung wurde beſonders über die Arbeitsloſigkeit der Frauen beraten. Die Stellungsloſigkeit iſt beſonders groß bei den Dienſtmädchen, die ſich jetzt teils zum halben Lohn, teils auch ohne Lohn und nur gegen Koſt und Logis anbieten. In der Beſprechung wurde auch gegen die Einſtellung weiblicher Schaffner proteſtiert, da dieſe nur aus wirtſchaftlichen Rückſichten erfolge. In der Beſprechung am zum Ausdruck, daß für die Frauen ver Feld⸗ zugsteilnehmer ſehr viel getan werde, daß aber für die wirklich bedürftigen Frauen und Mäd⸗ chen nichts getan werde. Das Ergebnis der Be⸗ ſprechung war, daß an die maßgebenden Be⸗ hörden das Erſuchen gerichtet werden ſoll eine Beſtimmung zu treffen, wonach in allen Be⸗ trieben die Arbeitszeit auf acht Stunden be⸗ ſchränkt würde. Gegenwärtig wird in manchen Betrieben bis zu 13 Stunden gearbeiter. Zur weiteren Verfolgung der Frage wurde eine Kommiſſion aus Vertretern der ſtädtiſchen Be⸗ hörden und Organiſationen gewählt. Ein Sſterreichiſcher Dampfer geſunken. Berlin, 14. Aug.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Trieſt wird gemeldet: Der Dampfer „Baron Gautſch“ der geſtern Mittag Luſfſin⸗Grande auf der Fahrt nach Trieſt verließ, iſt auf ſeiner Fahrt geſunken. Bis jetzt ſind 130 Perſonen gerettet und 20 Leichen geborgen.(Luſſin Grande liegt im Quarnero⸗Buſen des Adriatiſchen Meeres auf der Inſel Luſſin. Wodurch der Unfall verur⸗ ſacht wurde, ſteht einſtweilen noch nicht feſt.) W. Trieſt, 14. Aug. Die Zahl der an Bord des geſtern geſunkenen Dampfers„Baron Gautſch“ befindlichen Perſonen, einſchließlich der Beſatzung, betrug 300. Mehr als 150 Perſonen wurden gerettet. Sie find gegenwärtig in Kola und werden mit nüchſter Gelegenheit nach Trieſt gebracht werden. Atuf WunschwWochen Nur kormeles 2 öKg. Bügeleisen, hompiett mit 2m Itze und Stecher NN. 048% Wgeen 82 260 0 nsderdege der OHN Aktiengeſellſchaft, Speyer g. Rh. Gemäߧ 244 des.⸗G.⸗B. bringen wir hiermit zur Kenntnis, daß der Auſſichtsrat folgenden Herren beſteht: 679 1. Carl Schweickert, Juſtizrat in Frankenthal 2. Heinrich Schwartz, Rentner in Paſing 3. Heinrich Mülberger Kaufmaun in Speyer 4. Franz Velten, Oekonomierat in Speyer 5. Fritz Ecarius, Fabrikant in Speyer 6. Salbmon Straßburger, Rentner in Straß⸗ burg i. E. 7. Alfred Weinſchenk, Baukier in Fraukfurt a. M. 8. Georg Ullrich, Direktor der Pfälziſchen Bank Luüdwigshafen, in Mannheim 9. Theodor Wand, rechtskund. Bürgermeiſter in Neuſtadt a. Sdt. Speyer, 14. Augnſt 1914. Der Vorſtand: W. Schwartz. H. Iffinger. Schützungen ſomie Beaufſichtigung Maſchineller Jabrikbetriehe während d. Kriegsdauer d. erfahr. u. beeid. Ingenieur. Gefl. Anfrag. unt. H. K. 6122 an die Exped. ds. Bl. Bicheref Scperz⸗Siorchen Vrattte Sinh Sſinge Aktiengeſellſchaft, Speyera. Rh. Wir machen hiermit bekannt, daß die Brauerei zum Storchen Actiengeſellſchaft in Speyer durch Fuſion unter Ausſchluß der Liquidation an die Bayeriſche Bierbrauerei⸗Geſellſchaft vorm. H. Schwartz in Speyer übergegangen iſt. Die neue Firma lautet Brauerei Schwartz⸗Storchen Actiengeſellſchaft. Die Gläubiger der Brauerei zum Storchen Actiengeſellſchaft in Speyer werden gemäß de⸗ .⸗G.⸗B. aufgefordert ihre Forderungen anzu⸗ melden. 1678 Speyer, 14. Auguſt 1914. Der Vorſtand: W. Schwartz. H. Iffinger. A. Freimüller Denliſt Gyrechſtunden; MNanußeim G 72 unòd= Ahr 2 2, 9 Geueral-Anzeig.— Sadiſche Keueſte Aachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 14. Auguſt 1914. Verkehr Mannneimebedwigs⸗ Hafen. Von unterrichteter Seite ist uns über den Nheinverkehfr folgende Mitteilung zugegan- gen: Die unvorhergesehene vollständige Sperrung der heinbrücke für den Personen- und Fuhfwerksver- Kehr hat die Städte Mannheim und Ludwigshafen Vor Aulgaben gestellt, auf die sie in keiner Weise Vorbereitet sein kofinten. Der Verkehr von Tau⸗ senden von Persbnlen und von Fahrzeugen, ver⸗ stärkt noch durch zu ihren Truppenteilen ein- rückenden Mannschaften und nicht unvesentlich auch durch Neugierige, der Verkehr, den bisher die Straßenbahn in 5 Linien bewältigte, kurz ein Verkehr, zu dessen Bewältigung die Errichtung einer zweiten Brücke für dringend notwendig er- achtet wurde, sollte auf einmal durch Wasserfahr- zeuge bewerkstelligt werden. Dieser Verkehrsumleitung stellte sich aber eine unabsehbare Reihe von Schwierigkeiten entgegen. Einmal infolge des Verhaltens und Vorgehens der Militärbehörden und zweitens infolge dés Mängels an technischen Hilfsmitteln. Nur dem beschleunig- ten Eingreiſen der Mannheimer Handelskammer War es zu danken, daß, ehe eine provisôrische Regelung des Verkehirs getroffen werden konnte, im Einvernehmen mit den beteiligten Firmen die vorhandenen Transportmittel dem Personenver- kehlr überhaupt dienstbar gemacht wurden. Das Hafenkommissariat Ludwigshafen und die Stadte Haben dann alles aufgeboten, um den Verkehr 80 zu gestalten, Wie es die Umstände zulieBen., Die fünf Dampf- und zw'el Motorboote der Arn- heiterschen Lokal Datpfschiffahrtsgesellschaft Mamnheim-ELudwigshafen waren von der Militär⸗ behörde requirlert worden. Vorstellungen llie⸗ gegen wWaren érfolglos geblieben. Auf alle übrigen leeren Schiffe hatte die Miſitärbehörde zu mili⸗ tärischen Transporten Beschlag gelegt. In erster Linie hat sich das staatliche Hafenkommifssarfiat Ludwigshafen, das hierzu vom Oberbürgermeister der Städt Ludwigshafen beaufttagt war, der provi- sorischen Regelung des Verkehrs angenommen. Es gelang dann trotzdem der Arnheiterschen Ge⸗ sellschaft unter der Mitwirkung des genannten Hafenkommissariats das Dampibobot„Mannheimia“ mit einer Fassungszahl von 520 Personen, wegen der großen Zahl der gewöhnlich mitbeförderten Ft rüder, ist aber durchschnittlich nur für 450 Personen Platz, für diesen Ueberfahrtsverkenr für 17 Stunden täglich zu inieten. Die„Mannheimia“ braucht zur Ueberfahrt ca. 3 Minuten und macht einschlieglich der Zeit für Alis- und Einsteigen durchschnittlich 50 einfache Fahrten in der Zeit von 5 Uhr vormittags bis 9 Uhr abends. In entgegenkommender Weise halfen am 2. und 3. August die niederländischen Personenboote „Eimna“ und„Rotterdam“, wie das Költtl Düssel- dorfer Personenboot„Deutschlandt, die auf der Tourenfahrt hierher gekommen waren und von Welchen letzteres als deutsches Schift mit für Mili⸗ tärtransporte bestimmt War, bei diesem Veber⸗ fahrtsverkehr aus. Als die„Deutschlanc“ am 3. August von ihrer Direktion nach Mainz cheinab- Wärts beordert wuürde, konnte dieselbe nur durch einen Machtspruch des stdatlichen Haſfenkommis- särs in Eudwigshafen für diesen Veberfahirtsver- behr zurückgehalten werden Es standen also für den Verkehr die Boote „Mannheimia“ und„Deutschland“ zur Verfügung. Eine andere Möglichkeit, den Personenverkehlir über den Rliein herzustellen, war Überhaupt nicht gegeben. Die Abwickelung des Verkehrs war zu⸗ nächst in folgender Weise geregelt, daß in den werkehrsschwachen Stunden ein Boot allein und in den verkehrsstarken Stunden die beiden Boote 2u- Sammmenfahren sollten. Es ist selbstverständlich, daß sich der Verkehr mit Booten von der Abmes- sung der„Mannheimia“ und er„Deutschland“ nicht so rasch bewerkstelligen lägt, wie mit kleinen Booten. Man bedenke nur, daß der Ein- und Aus⸗ gang zu den Booten immer nur höchstens 2 bis 3 Personen durchläßt, und daß infolgedessen das Ein- und Aussteigen der Passagiere erliebliche Zeit in Anspruch nimmt. Durch das Befördern von kleinen 2wei⸗ und vierrädrigen, oft unverhältuis⸗ mäßzig schwer beladenen Wagen, durch Transport- dreiräder und durch viele Fahrräder für die Zeit, in der die Boote in den Landungsstegen liegen nnissen, noch weiter in erheblichem Maze in die Länge gerogen. Es ist ſemer zu beachten, daß die Landungsstege der Arnheiterschen Ueberkalirt nicht für das Anlegen größerer Bobte geeignet Waren, und daß das Anlegen mit größter Vorsicht Vorgenommen Werden mußte. Ehe auf Veraulas- sung des Hlafenkommissärs die erforderlichen Ver- stärkungen vorgenommen werden konnten, sind sogar Beschädigungen der Landungsstege vorge- bommen. Wieiter bereitete der Überaus große Per. sonenmangel, der bei der Schutzmannschiaft, Stras- senbahn, Feuerwehr infolge der Mobilmachung eintrat große Schwierigkeiten, die genügende An⸗ Zahl geeigneter Leute zu bekommen aur Regelung dies Verbehrs beim Aus- und Einsteigen zur Ein⸗ lendels-u eeeeee namme der Veberfahrtgebühren usw. Den Be⸗ mühungen der Handelskammter ist es gelungen, hier Abhiife zu schaffen. Wenn nicht schleunigst entsprechende Schritte von der Handelskammer eingeleitet worden wären, 50 hätts der Fahrbetrieb des Bobtes„Deutschland“ dadurch ein sehr rasches Ende genonumen, daß der verantwortlichste Teil des Personals des Bob- tes zu den Waffen einberufen worden wäre. Es ist ja richtig, daß das Publikum, nachdem ihm ein unentgeltlicher Verkeursweg verschlossen worden ist, Anspruch erheben darf, daß der Ersatzweg ebenfalls unentgeltlich benützt werden kann. Es muß aber hervorgehoben werden, daß sich das Publikum selbst dieses Anrechtes begeben hat. Es hat sich bei den Gratisüberlahrten, die von der KRöln-Düsssldorfer und von der Niederläudischen Däampfschiffahrtsgesellschaft ausgeftfart wurden, fast regelmägig herausgestellt, daßg eine nicht unbe⸗ trächtliche Anzahl von Personen diese Gelegenbeit benutzt hat, auf diese angenehme ünd billige Weise auf dem Pliein spazieren zu fahren. Um den Ver- kehr von diesem Hindernisse zu befreien, mußte eine Gebühr erhoben werden, die in Anbetracht der Umstände als nicht zu hoch betrachtet wWerden kann. Es ist sogar fraglich, ob sie ausreichen Wird, um die Betriebskosten des Dampfers „Deutschland“ zu decken, da dieser Dampfer in den Stunden, in denen er nichit fähhrl, seins Feiter nicht ausgehen und ssinen Dampf gicht absteflen kann. Man beachte doch ferner, daß erst am 1. Auglist 1011 mit der Aufſſebung des Brückengeldes ungefähr die gleiche Verkefirssteuer abgeschafft worden ist, deren Einführung sich jetzt infolge der geschiſderten Umstande als unumgänglich er- Wiesen hat. Außerdem war durchaus fnicht klar Zu entscteiden, wer die Kosten der frelen Veber fahrt hätte übernehmen sollen, ob die Stelle, die denl Rlieinbrückenverkehr sperrt, oder die heiden Stäcte. In Welchem Verhältnis Hätten sjch diese teilen sollen. Einzele Auswüchse bei der Erhebung der Ueberfahrtspreise für sperrige Transportmittel wie Körbe, zweifäderige Karren usw', würden sofort bessitigt. Verzögerungen in der Abfahrt, wenn 2. B. Oestellungspflichtige und sonstige Reisende mit Gepäck in nächster Nälle in Sicht waren, dür⸗ fen doch nicht gleich Anlaß zu so solch scharfer Kritik geben, wie sie gerade in der letzten Zeit in der Presse und daraufhin auch in den Aeußerun- gen solcher zu Tage getreten ist, die sich bisher in das Unabänderliche ohne weiteres gefügt haben. Es kann sogar heute nicht einmal als sicher gel- ten, ob der Personenverkehr im biskerigen Um⸗ fang wird aufrecht erhalten bleiben können, denn es ist nicht ausgeschlossen, daß die Heeresverwal- tung das Boot„Deutschland“ dech hoch für ihre Zwecke mit Beschlag belegt. Falls es gelingt, das Boot zu erhalten, s wWird innerlialb wWeniger Täge aber eine fünlbare Erleichterung dadurch eintre- ten, daß von der Stadt Mamnheim speziell für den Fuhrwerksverkehr eine Führe eingerichtet Wird, soweit es die Platzverhältnisse zulassen, auch von Personen zur Veberfahrt benutzt werden kaun⸗ Außerdem ist es gelungen, zwei weitere Boote freizubekommen, die ebenfalls zur Entlastung der Hauptüberfahrtsstellen wesentlich beitragen wer⸗ den. Ein Boot vermittelt den Verkehr Winter- hafen-Mannheim, das andere— Schwaben“ das, 150 Personen faßt, verkehrt gleichzeſtig mit der„Mannheimiac, Es wird besonders die Auf⸗ gabe haben, die Nachzügler zu befördern. Der Verkehr nut den großen Bobten nach Ein- tritt der Dunkelheit mußte vollständig eingestellt wWerden, denn die aus militärischen Gründen er⸗ folgte Abdunkelung der Pheinufer schloß fſede Sicherheit für Menschen und Material aus, zumal die Boote nicht einmal ihr eigenes eleklrisches Licht brennen durften. Zum Erxsatz fährt dafür ein kleines Nachtboot, das ſedoch Passagiers nur soweit mitnimmt, als es nicht von Militärpersonen bereits besetzt ist. Zugegeben, daß die jetzige Regelung des Ver- kehrs durchaus nicht als den Bedüürfnissen ent- sprechend Fezeichnet wWerden kann. Sie stellt aber in Anbetracht der unvollkommenen Mittel, der Sehwiierigkeiten an allen Orten und Enden immer⸗ hin die bestmögliche Lösung dar. Es wurde getan, was in der Kürze der Zeit und den beengten Umständen möglien Wwar. Dies würde auch von mehreren angesehenen Persön- lichkeiten anerkannt, umsomehr muß es Wündern, daß von anderer Seite durch ungestüme Aeußerun- gen in der Presse, denen in normalen Zeiten eine Berechtigung nicht abzusprechen gewesen wäre auch in die breite Masse detf Bevölkerung große Unzufriedenheit getragen wurde. Alle Klagen und Beschwerden helſen nichts, die gegenwärlige Zeit verlangt von jedem ein Opfer. r 2 NMandel und industrie. Verlängerung des Moratoriums in Oesterreich-Angarn. W. Wiie u, 14. August. Die„Wiener Leitung“ veröſfentlicht eige kaiserliche Verordnung, Wo⸗ durch das am 14. August abgelaufene Mora: ——— torium für privatrechtliche Geldforderungen 30. Wird, wobei die Stundungsfrist für Fälligkeiten bis zum Dezember verlängert zwischen dem 1. August und dem 30. Dezember JTage beträgt. Hrauerei Schwartz-Storchen.⸗G., Speyer u. Rh. Wie die genannte Gesellschaft in der vorliegen- den Nummer bekennt gibt, ist die Fusion zwi⸗ schen der Bayrischen Bierbrauerei⸗ Gesellsehaft vorm. H. Sehwartz und der Brauerei zum Storchen,.G. in Speyer derart zustande gekommen, daß die zweite Frma unter Ausgleich der Liquidation an die erste übergegangen ist und der Betrieb fortan Uünter drrneuen Firma:„BTrauerei SchwWwartz-sStorehen..“ fortgeführt wWird. Die Gläubiger der Brauerei zum Storchen .-G. werden aufgefordert, re Forderungen an⸗ zumelden. Dem Aufsichtsrat der neuen Firma gehört u. a. Herr Georg Ollrich, Direk⸗ tor der Pfälzisehen Bank, Ludwigshafen an. ie Leinziger Miengelismesse fällt bChGU erg. Injolge des Krieges sind in den an den Leip- essell heteiligten Kreisen Zweifel darüber ger Me Ziger ie entstanden, diesjährige Miehae August ob die lis- 13 Allt, Der Rat Fält daren fest, daß die Messe statlt⸗ kindet. Mögen auch manche Gruppen aus In- dustrie und Handel gegenwärtig nur geringes In- teresse an Beschickung und Besuch der Messe haben, so sind docht andererseits auceh Gruppen vorhanden, die besonderen Wert auf Abhaltung der Messe legen. Schon aus diesem Grunde muß der Rat die Möglichkeit der Beschickung und des Besuches der Messe offenhalten. LAReüwirtscRaR. aißernte in Rußland. VW. Bei der Verwaltung der russischen Sücdl⸗ westbahnen gehen jetzt weniger befriedigende Nachrichten über den Ausfall der Ernte im Be- reiche dieser Bahnen ein. Noch vor zwei Wochen Wäar hier fast überall die Ansicht vertreten, daß der diesjährige Ertrag das Durchschnittsergebnis der letzten drei Ernten bedeutend überschreiten würde. Demzufolge wurden von Seiten der Bahn- verwaltung energische Maßnahmen für rechtzei- tigen Transport der Ernteerträge getroffen. Wie sich aber nunmehr herausstellt, werden in diesem Jahre nach ungefährer Schätzung voraussichtlich etwa 100 Millionen Pud Getreide weniger ge⸗ erntet werden als im Vorjahre, weil ganz Bessara- bien und der südliche Teil des Gouvernements Po- dolien schon seit Wochen fortwährend von Regen- güssen und Hagelschlägen heimgesucht werden, Während andererseits an verschiedenen Stellen der Gouvernements Kiew, Podolien und Wolhynien die auhaltende Trockenheit großen Schaden ange- richtet hat. Das Kaiserlich Deutsche Konsulat in Libau be- richtet unterm 25. juli: Nach sechswöchiger Hitze und Dürre gingen schen vor einigen Tagen an verschiedenen Orten des Ronsulatsbezirkes, und am 24. Juli auch end⸗ lich in Libau und Umgegend starke Gewitterregen nieder. 8 Für die vollständig ausgebrannten Wiesen und Weiden, für Gärten und Kartoffelfelder, sowie für die Löscharbeiten bei den zahlreichen Wald- und Moorbränden ist jeder Regenguß von unschätz. barem Werte; für die eben begonnene Roggenernte könnte jedoch eine längere Gewitterperiode ver- hängnisvoll werden, und den kurz und dünn stehenden Sommerfeldern wWerden auch häulfige Niederschlöge kaum mehr aufhelfen. Roggen ist das einzige Getreide, welches— vor⸗ ausgesetzt, daß es unbeschädigt eingebracht wird — wenigstens einen mittleren Ertrag verspricht. Das Ergebnis der bei ganz trockenem Wetter be⸗ gonnenen und beendeten Heu- und Kleeernte war ganz gering, und die knappen Vorräte müssen schon jetzt in Angriff genommen werden, weil das Grünfutter fehlt. Einige Landleute verkaufen be⸗ reits wegen Futtermangels ihr Vieh, und deswegen sind die Fleischpreise etwas gefalleu, dagegen sind die Preise für landwirtschaftliche, namentlich Mol- kerei-Erzeugnisse bereits auf eine für diess Jahres- zeit unerhörte Höhe gestiegen.— Auf dem Lande herrscht allgeinein Wassermangel.— Allem An⸗ schein nach hat Rußland ein schlimmes Teuerungs- jahr zu exwarten. Warenmärkete. Budlapester Getreidemarkt. Budapest, 13. August.(Verspätet erst am 14. August eingetroſfen.) Weizen 15, Roggen 10. Gerste 20 Heller höher. Hafer und Mais unver⸗ Andert Weliter: warm. Chicagoer Getreidemarkt. Shkicago, 18. August.(Verspätet erst am 14. d. Mts. eingetroffen.) Weizen. Infolge um- jangreicher Abgaben der Spekulation, um weitere Verluste zu verhüten, und im Zusammenhang mit — besseren Welternachrichten eröffnete der Marbet ig schwacher Haltung und die Preise hatten bei den ersten Umsätzen Einbußen von Js c. zu verzeich. nen. Da auch das Exportgeschäft sich wenig be. friedigend gestaltete, konnte sich vorerst eine bessere Stimmung noch nicht durchsetzen. Erst als die Kommissionshäuser als Käufer am Markte erschienen und unbefriedigende Druscher- gebnisse aus Nord-Dakota bækannt Wuürden, wurde die Tendenz fester. Der Markt schloß in stetiger Haltung, doch waren die Preise gegen gestern noch um 4 bis 1½ C. niedriger. Mais. Da aus Jowa und Nebraska größere Niederschläge und kälteres Wetter gemelclet wor⸗ den war, erwies sich die Tendenz am Maismarkte nach den ersten Transaktionen als willig und die Preise hatten Abschläge von% C. Zu verzeichten. Im Veiteren Verlauf drückten umfangreiche Ver⸗ käufe der Kommissionshäuser auf die Preisgestal. tung. Wenn auch gegen Schluß des Verkehrs Deckungen eine kleine Befestigung Zzur Folge hat. ten, so wurden die Preise gegen gestern doch noch um ½% bis 1½ C. niedriger notiert. RR — Bafert Mal 48,/. Sohmalzt Seßt. 9,82, Okt. 9,78 9,0.— Park: Sept, 22,5.— Rlnpen!: Sept. 1265, 0il“ 287, Jan, 1105.— Speok: lobo 12371290.— Sohweige ohte 885.40, sohwere 935.925, Zufuhren: 66 000, davoß 0 Ohicago 17000. Hem-Jork, 18. Aug.(Produkten.) Welzent ſogg 97 Septhr, 98/, Desbr, 1048.— Sohmaſz: 990.— Kaffel ſie lode„%,— Zuokef! 6,53. Wiehmerkt. Amtlloner Zerfoht der Niregtſon des städt. Sohlacht- und Wen⸗ hofes.) NMangmhein den 13. Aug. per 50 Klio Lebend-Sonlachtgewieht Chloago;, 5 Ha! 1—— 2 50—66 100110„ Kälder ſ05 stuet 8.„ 608 100—105„ .„„ ee 8. 54—57 680— 8„ gohate 11* 885— 8) Stallmastsoh.— Stüok J 2.„ 44—46 69— 92 31—81 62— 60 b) Weldmastsch. 27 Stllok 2 9089 990 5 1.— 18 55—59 72— 76, Sohwelne 1480 Stuokx 3.„ 58—•59 74— 70 1 59—61 28 75 5. 59—62 75—˙80 8, 55—56 70— 72 Es wWurde bezahlt für das Stllek; Küxuspterde 000 Stek. 00009000 Ferkel 22 Stlocx 6 Arbeftspfl.—„ 0900000 zſege- ſß„ 920 Pferde— St. 2, Sohl. 09—90loklea--„ Aifenkune— Stlox 000—000 Tämmer—-„ b900 Zusammen 1843 Stüs; Handel mit Käſpern mittelmägig, mit Sehwelnen ledhaft, ee edeeseeenechten. W. München, 14. August. In der heutigen Hauptversammlung der Maximilianshütte wurde die Bilanz genehmigt und Entlastung er- teilt, die Beschlußfassung über die Verteilung des Gewinns und die Aufnahme eines neuen Räpitals aher auf eine spätere Hauptversammlung vertagt. W. Düsseldoff, 14. August. Der Stahl⸗ Werksverband beschloß bezüglich der Form- bestellungen von Fall zu Fall eine Preiserhiöhung eintreten soll, für welche erhöhte Unkosten in der Rohstoffzufuhr entstehen. W. Hanau, 14. August. Der Kaufmann Lucl wig Loewi, der alleinige Inhaber der Firma Gustav Aron u. Co.„Kaufhaus zur Welteugel“ in Hanau, ist in Konkurs geraten. W/. Ber lin, 14. August. An der Börse 1s. die Stimmung etwas beunrukigt. Oßenbar un. nötig. Man ist verwöhnt durch die Raschheit der ersten militärischen Erfolge und verlangt nun Nachrichten von dem Fortgang zu Wasser und 2u Lande sowie auch neuerdings jebhaft Mitteilungen über die Haltung Italiens. Am Getreidemarkt soll Hafer um 2 M. gestie- gen, die anderen Preise unverändert sein. Die Stimmung ist abwartend. ABerlin, 14. August.(Von uns. Berl. But) Wie aus den Kreisen der Berliner Mühlen. besitzer mitgeteilt wird, sind die einzelnen Werke gegenwärtig bis an die Grenze ihrer Leis- tungslähigkeit beschäſtigt. Die Münten mahlen gegenwärtig nicht nur Jag und Nacht, sondem auch Sonntag wird ununterbrochen gearbeitet. Die Mühlen haben zum größten Teil neues Pereonal einstellen müssen und der alten Arbeiterschaft ist von verschiedenen Mütlen eine Kriegszulage on 20 bis 25 Prozent gewährt worden. Die Mühlen mahlen augenblickeliehn nicht allein Mehl für den Konsum, sondern der Hauptabnef. mer ist immer noch die Militärverwaltung. Fire unserer großen Berliner Mühlen mahlt augenblich⸗ lich pro Tag 300 bis 350 Tonnen, das ist 6 bis 7000 Zentner. W. Sofia, 14. August. Ein königlicher Uuas untersagt die Ausfuhr von Nab' rungsmütteln, Vieh, Pferden, Maultieren, Eseln, Mehl, Kleie, Getreide, Kartoffeln, Gemũse, Viehfutter, Leuchtöl und Brennholz. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Eritz Goldenbaum; kür Kunst- und Feuilleton: I. V. Dr. Fritz Goldenbaum. kür Lokales, Provinziales und Richard Schönfelder;. für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthne. für den Iuseratenteil und Ges 1 1 Dr. H. Haasschen z* eisenpreise neuerlich, daß nur für diejenigen Neu- 914. sgestal- erkehrs ge hat. h noch id Meſ⸗ hewloßt ig des pitals lagt. ah!⸗ Form- —— Frettag, den 14. Auguſt 1914. — General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Aachrichten.(Abendblatt, Heielelberg. Notel und Pension Speyerer's Hof Altrenomm. Haus mitten i Walde, 30 Min. v. Bahnhof. Pension von Mk..— an. Diners à part von M..50 an. „& la carte. Herrliche Aussicht. Tel. 70. Man verlange Prospekte. Inhaber: Eekhardt Schmidt. I109 Heidelberg. Bremeneck am Fusse des Schlosses. Grosse, schattiger Garten, berrüche Aussicht. An Somntagen Konzert bei freiem Eintritt. J. Karlein.[12 Wolfsbrunnen Heidelberg enslen-Restaurant Station Jägerhaus-Wolfsbrunnen d. elektr. Straßben- dahn und Vorortszug 10 Minuten entfernt. Herrlicher Ausflugspumkt durch Waid mit Ausblick ins Neckar- vom Schloss in einer ½% Stunde zu erreichen. Vorzügl. Kaffee, Kuchen. Spegisl Forellen. Helles u. ätmkles Flaschenbier, gute Weine, prima Apfelwein. Louis Groh. 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Die Beerdigung findet Sonntag nach⸗ Mmittag%½5 Uhr von der Friedhofkapelle 6197 641% 88062 unser gutes 38060 sanft ver- Morell u. Söhne asermeister. 38061 Vorzügl. Apfelwein verſendet Kellere˙i Trautmaun Aunweiler(Pfalz). 5 [Hausfrauen aller Stände, probiert die MegFeeg eg eeen aing 10 Aufmunterung einer Soldatenfrau Wer Einquartierung will und bekommt, liehe Nahrung ſelbſt die ſte bekommen! Iſt die Verpflegung mäßig, wie ſoll der Soldat bei Kräften bleiben? 38068 Zudem noch bitte ich, wer eine Badewanne hat, der ſtelle ſie jederzeit zur Benützung frei; niemand iſt dankbarer als die Einquartierten! Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Samstag, den 15. Auguſt 1914. (Feſt Mariä Himmelfahrt.) Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr heil. eſſe.— 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Kräuter⸗ he und lev. Hochamt mit Segen.— 11 Uhr heil. Meſſe. ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Von 4 Uhr an Beichtgelegenheit. 3 Uhr Maxrianiſche Männer⸗Sodalitäts⸗Andacht mit Predigt und Segen, anläßlich des 2. Haupftfeſtes der Sodalität; gleichzeitig Andacht für Heer und Vater⸗ land. Untere kath. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. — 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt, Kräuter⸗ weihe, lev. Hochamt mit Segen.— 11 Uhr hl. Meßee mit Predigt.— ½3 Uhr Andacht zur Mutter Gottes mit Segen, nachher Beicht.— ½9 Uhr Andacht fülr Heer und Vaterland. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Amt mit Segen.— Der Nachmittagsgottesdtenſt fällt aus. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe.— ½10 uhr Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— 11 Uhr Kindergottesdienſt.— Uhr Andacht.— Abends 8 Uhr Predigt und Andacht mit Segen. Hl. Geiſtkirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt ½10 Uhr Predigt, Kräuterweihe, feierl. Hochamtf vor ausgeſetztem Allerheiltgſten mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe.— Nachmittag ½3 Uhr feierl. Veſper mit Segen; nachher Beicht bis ½8 Uhr.— Abends 8 Uhr Roſenkranz für das allgemeine öffentliche An⸗ liegen.— ½9 Uhr Beicht. Liebfrauen⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 0 Uhr Kräuterweihe und feierl. Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½3 Uhr Veſper, nach derſelben Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr Andacht mit Segen. M* digt. ſ½10 Uhr Predigt und Hochamt mit Segen, 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 Uhr Andacht zur Mutter⸗ Gottes.— 4 bis 7 Uhr Beicht.— 8 Ulhr feierliche Bittandacht mit Segen.— 8 Uhr Beicht. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegenſchule, Ein⸗ gang: Kronprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtr. 105. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr hl. Meſſe.— ½10 Uhr Predigt und Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— 11 Uhr Kindergoyttes⸗ dienſt.— ½3 Uhr Andacht der Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft.— Von 3 Uhr an Beichtgelegenheit — 7 Uhr Bittandacht vor ausgeſetztem Allerheiligſten, Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und Auß⸗ teilung der hl. Kommunion.— ½9 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt. Nachmittags 2 Uhr Muttergottes⸗Andacht, herngch Verſammlung für die Frauen.— 8 Uhr Bittandacht, Kathol. Kirche in Käfertal. 6 Uhr Beichtge⸗ legenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 10 Uhr Predigt u. Amt mit Ausſetzung des Allerheiligſten.— 2 Uhr Betſtunde, nachher Beichtgelegenheit.— 8 Uhr Ro⸗ ſenkranzandacht und Beichtgelegenheit. 5 Kath. Kirche in Feudenheim. 7½ Uhr 87 6 — 71½ Uhr Bittandacht. Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht.— ½7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— 8 Uhr deutſche Singmeſſe.— %10 Uhr Kräuterweihe, darauf Hochamt.— 11 Uhr deutſche Singmeſſe.— Halb 2 Uhr Andacht zum un⸗ befleckten Herzen Mariä mit Segen für Krieger und Vaterland. Darauf Beichtgelegenheit. St. Antoniuskirche, Rheinau. 6 Uhr Beicht— Halb 8 Uhr Frühmeſſe, hl. Kommunton.— Halb 10 Uhr Siungmeſſe, Kinderpredigt, Segen.— 2 15 Marienandacht, Segen, Beicht.— 4 und halb 8 Uhr Beicht. Kath. Kirche in Schwetzingen. 6 Uhr Beicht ⸗ Halb 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kom⸗ munion.— 8 Uhr Schülergottesdienſt.— Halb 10 Uhr feierlicher Hauptgottesdienſt; Kräuterweihe.— 2 Uhr Bittandacht um glücklichen Ausgang des Krieges. Pfarrkirche zum hl. Laurentius in Weinheim, Sonntag(Feſt des hl. Laurentius: Kirchweihe.) Uhr Beichtgelegenheit.— Halb 7 Uhr hl. Meſſe mit Kommunion.— 8 Uhr Singmeſſe mit Kommunion, Halb 10 Uhr Predigt und Hochamt mit Segen. 2 Uhr Vesper mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche in Weinheim. Sonutag. ö bis halb 9 Uhr Beicht. Halb 8 Uhr hl. Kommunton. Halbe9 Uhr Singmeſſe mit Predigt u. Segen.— 2 Uhr Andacht. mittleren und ſchweren Schlages mit Geſchitt zu kaufen geſucht. Offerten unter Nr. 6149 au die Expedition dieſes Blattes erbeten. 3„ 11,(Vorderhaus! Zimmer, Küche u. Man⸗ zu 47775 Näh. 8. St. 175 JI, 18 4 00 2 Zi er⸗Wohng. ab Windeckſtraßes3 Laden m. Hinterzimmer u, dazu⸗ gehör. 2 Zimmerwohnung in der Nähe des Schul⸗ hauſes p. 1. Juli zu ver⸗ mieten. Eignet ſich be⸗ Famtilie zu verm. ſonders für Buchbinder. Näh. part. bei Weiß Näheres 45815 I 2, 3 parterre, 2 Simmer, 2 Kammer zu vm. F. X. Schmitt, Baugeſchäft Teleph. 1145. Aufmunterung einer Soldatenftan! 5 2 N be Wer Einguarlierung will und bekommt, lie Hausfrauen aller Stände, probiert die Nähruug die ſie bekommen! Iſt die Verpflegung müßig ſoll der Soldat des Kräften bleiben? 9l Zudem noch bitte ich, wer eine Badewaune — der dtelle ſie jederzett zut Beuutzung frel? miemant iſt Faukbarer als die Einquartterten! ee „„„CFb — — g. dne e — ˖ 2