1d ein die ihn on mit ht mit Angele⸗ Gerade ns ge⸗ ſeiner at Du bepor e Ant⸗ zurück: u! Un jede In vielem Orten läuten die Glocken. Wonbemente v0 Pfg. momatfich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Zuſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile....20 Nck. Babi Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte eitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kumtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redahktion. 3 Expedition und Verlag buchhandlung.... 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berin —— Nr. 391. Maunnheim, Samstag, 22. Auguſt 1914. — (Abendblatt. Der Sieg. Heber 600 000 Streiter. m. Köln, 22. Aug. Zur Schlacht in Loth⸗ ringen meldet die„Köln. Ztg.“: Die Geſamt⸗ ſtärke des Feindes ergibt an fechtenden Truppen auf franzöſiſcher Seite die Zahl von 310000. Mann mit gegen 900 Geſchützen, denen gleichſtaypke deutſche Kräfte gegen⸗ über ſtanden. Noch nie iſt in der Weltgeſchichte eine ſolche Zahl von Streitenden aufeinanderge⸗ toffen. Die ungeheuern Angaben der antiken Schriftſteller über Heeresſtärke haben ſich lüngſt als Fabel erwieſen, und brauchen nicht mehy be⸗ rücſſichtigt zu wrden. Erſt das Zeitalter der Napolevniſchen Kriege läßt ſich heranziehen. Da finden wir bei Leipzig 472 000 Mann, bei Königgrätz 436 000, bei Wagram 310 000, bei Gravelotte 300 000, bei Dresden 296 000, bei Solferind 284 000, bei Sedan 244 000, bei Belle⸗Alliance 217 000. Keine dieſer Schlachten reicht in den Maſſen, die eingeſetzt wurden, an die Schlacht in Lothrin⸗ gen heram, die um Hunderttauſende über die him⸗ ausgeht. Von den Vogeſen bis Metz wurde gekämpft, ſo heißt es in der amtlichen Meldung, d. h. in einer Front von rund 100 Kilometern. Nach dem Bericht des franzöſiſchen Höchſtkom⸗ mandierenden General Joffre, den wir be⸗ reits erwähnten, hat die feindliche Armee den Vormarſch auf der ganzen Linie, etwa von Pont à Mouſſon bis nach St. Dis aufgenommen. Der rechte Flügel, welcher ſich der Päſſe nach dem Unterelſaß bemächtigte, ſollte auf die Gegend von Saarburg vorgehen, die Mitte auf Dieuze, der linke Flügel gegen die Seille. Wie weit die ftanzöſiſchen Armeekorps vorgedrungen ſind, läßt ſich aus den bisherigen Meldungen nicht erſehen. Jedenfalls ſind ſie zum Stehen gekommen und dann zurückgeſchlagen worden und ihr Rückzug arbete in Flucht aus. Mit Spannung muß man die näheren Nach⸗ richten abwarten, die ja allerdings erſt gegeben wenn das Ziel der Operationen erreicht iſt. Die Freude in Deutſchland. Berlin, 22. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Der„B..“ wird aus Kön gemeldet: In Köln, ſowie in den meiſten weſtdeutſchen Städten herrſcht über die ſiegreiche Schlacht in Lothringen ungeheure Begeiſterung. Die Hauptſtraßen Kölns prangen in Flag⸗ genſchmuck. Auch aus anderen rheiniſchen Stödien kommen Meldungen über den Jubel der Bevölkerung. Die Wirkung auf die Neu⸗ tralen. Berlin, 22. Aug.(Von unſ. Berl. Zur.] Der große Sieg an der Grenze von Loth⸗ eingen wird, von allem Militäriſchen abgeſehen, noch eine beſondere Bedeutung erhalten durch ſeine vorausſichtliche Wirkung auf die Neutralen. zir müſſen annehmen, daß von uns aus alles geſchehen wird, um den wahren Wert dieſer Er⸗ in dem uns zugänglichen Auslande allent⸗ ins rechte Licht zu ſetzen. Das wird, wir glauben, vornehmlich mit Bezug auf Ftakten geſchehen, das ja wohl bis in die er Aetzten Tage hinein noch von manchevlei Zweifeln heimgeſucht wurde. Mit jedem deutſchen Sieg vermindern ſich die Stärke und die Zahl dieſer Zweifel. Kongreß⸗Polen. Von Dr. Paul Rohrbach. .P. Der Name Kongreß⸗Polen ſtammt vom Wiener Kongreß von 1815 her. Damals kam das Kernland des alten polniſchen Königreichs in Form einer Perſonalunion an Rußland. Kaiſer Alexander I. gab den Polen eine beſon⸗ dere Verfaſſung mit einigen allerdings nicht be⸗ deutenden Freiheiten und betrachtete Kongreß⸗ Polen formell nicht als einen Teil von Ruß⸗ Land, ſondern als einen beſondenen, nur dunch den gemeinſamen Herrſcher mit Rußland ver⸗ bundenen Staat. Er erweckte in den Polen auch die H„daß die bei den polniſchen Deilungen an Rußland gekommenen und um⸗ mittelbar zu miſſiſchen Provinzen gemachten übrigen Gebiete des früheren Königreichs wieder mit Kongreß⸗Polen vereinigt werden würden. Solange er lebte, hielt er die Polen mit un⸗ beſtimmten Ausſichten hin. Als ſein Bruder Nikolaus I. den Thron beſtieg, wurde es klar, daß außer Kongreß⸗Polen alles unwiderruflich mit dem moskowitiſchen Reich vereinigt bleiben würde. Der Unmut und die Enttäuſchung hierüber waren der Hauptgrund für die polniſche Erhebung von 1830. Als ſie mißglückte, wurde auch Kongreß⸗Polen ohne Rückſicht auf die beſondere Art des Landes und des Volles direkt zu Rußland geſchlagen. Seitdem aber Kongreß⸗Polen, ſeinen natürlichen Lebensbedingungen folgend, doch eine ganz andere Entwicklung gehabt, als das übrige Rußland. Kongveß⸗Polen iſt etwa ſo groß, wie Rumänien oder Bulgarien. Es iſt aber ſo dicht bevölkert, daß es ſich ſchon hier⸗ durch als einen Beſtandteil nicht des Oſtens, ſondern Zentral⸗Europas erweiſt. Dichte Be⸗ völkerung gibt es nur in Ländern mit ſtarker Induſtrie, und zur Hervorbringung von In⸗ duſtrie gehören Geſchicklichkeit und Intelligenz. Polem iſt heute beinahe fünfmal ſo dicht bevöl⸗ kert, als im Durchſchnitt das europäiſche Ruß⸗ land. Es hat auf den Quadratkilometer über 90 Einwohner, ſteht alſo an Volksdichte in der Mitte zwiſchen Frankreich und Deutſchland. Wahrſcheinlich gibt es nur wenige Menſchen in Europa, die nicht erſtaunt ſind, wenn ſie hören, daß Polen dichter bevölkert iſt, als Frankreich! Es iſt aber tatſächlich ſo, und es muß auch bemerkt werden, daß Kongreß⸗Polen, das nun endlich ſeiner Befreiung von dem moskowitiſchen Joche entgegen geht, auch ſtärker beſiedelt iſt, als die benachbarten deutſchen und öſterreichr⸗ ſchen Provinzen: Galizien, Poſen, Weſt⸗ und Oſtpreußen. Dieſe Landſchaften ſind über⸗ wiegend landwirtſchaftlichet Natur; Kongreß⸗ Polen aber hat ſeine dichte Bevöllerung durch die Vereinigung von Induſtrie und Ackerbau erreicht. Kongreß⸗Polen erzeugt etwa 40 pCt. aller in Rußland gewonnenen Steinkohlen und ſeine Induſtrie, vor allen Dingen ſeine Spinne⸗ reien und Webereien, iſt allen übrigen Induſtrie⸗ bezirken innerhalb der ruſſiſchen Grenzen über⸗ legen. Die ruſſiſche Herrſchaft hat ſelbſt, wenn auch gegen ihren Wilſen, den Menſchenreichtum und die materielle Blüte Polens gefördert Weil es den Polen nicht möglich war, im Staatsdienſt oder im Heeresdienſt Stellungen zu erlangen, ohne Verräter an ihrem Volkstum zu werden, ſo ging die polniſche Intelligenz in die bürger⸗ lichen Berufe, den Erwerb. Ein Teil der induſtriellen Blüte Polens geht allerdings auch auf die Beteiligung von Ausländern, nament⸗ lich Deutſchen zurück, aber in der Hauptſache i M — +*—— 941—. es der intelligente polniſche Mittelſtand, die Fortſchritte zu danken ſind. Bergwerke und rie Fabriken geben zahlreichen Arbeitern Unterhalt, und durch die Blüte der Induſtrie gedeihen auch der Bauer, der Handwerker, der Kaufmann, der Techniker. Es iſt bekannt, daß der größte Teil der Ingenieure in Rußland aus Polen ſtammt. Weder die ruſſiſche Intelligenz, noch die ruſſi⸗ ſche Gewiſſenhaftigkeit reichen dazu aus, um einen Bevuf, der ſoviel Genauigkeit verlangt, wie die Technik, mit leiſtungsfähigen Menſchen zu füllen. Von Peter dem Großen wird erzählt, er habe ſeinen Ruſſen verboten, Apotheker zu werden, weil das bei der ruſſiſchen Liederlichkeit zu einer Gefahr für alle Kranken geführt hatte. Die größte Mehrzahl der Apotheker im ruſſi⸗ ſchen Reich ſind daher heute noch Deutſche. Aus ähnlichen Gründen ſind die Ingenieure Polen. Soweit Menſchen vorausz u⸗ ſehen imſtande ſind, kann man es als ſicher betrachten, daß die Tage der Moskowitenherrſchaft in Polen zu Ende ſind. Welche politiſche Geſtalt das wiedererſtandene Polen im einzelnen haben wird, läßt ſich heute noch nicht beſtimmt ſagen, weil der Lauf der Eveig⸗ niſſe und die Ueberlegungen der beteiligten Mächte nicht im voraus genau geregelt werden können. Eins aber iſt ſicher: das polniſche Land muß dem Ruſſentum nicht nur um der Polen willen, ſondern ebenſoſehr um der zu⸗ kümftigen Sicherheit der europäiſchen Kultur willen entriſſen werden. Rußland hat ſich immer mehr als drohende Gefahr für Europa gezeigt. Leute von politiſchem Urteil haben das ſchon lange geſehen— ſeit aber die Moskowiter ſich offen vor aller Welt als die Beſchützer von Meuchelmördern und Verrätern bekannt haben, kann überhaupt niemand mehr daran zweifeln, Rußlands Ziel iſt es, den öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Sbaat zu zertrümmern, Deutſchland zu be⸗ ſiegen und die Flut ſeiner Barbarei und Despotie bis nach Mitteleuropa hinein zu er⸗ gießen. Wenn Deutſchland und Deſterreich nach dem Siege ihm ſeine jetzigen Grenzen laſſen, wenn ſie nicht dafür ſorgen, daß es von den alten europäiſchen Kulturgebieten, die es unrechtmäßigerweiſe an ſich geriſſen hat, veujagt und wieder weiter nach Oſten zurückgeworfen wird, ſo wird ſich nach einer Reihe von Jahren die alte Gefahr neu einſtellen. Das aber darf nicht ſein! Gegen Frankreich und Belgien. General Lemans Gefangen⸗ nahme. Berlin, 22. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet der„B..“ aus Aachen: Die Meldung, daß der Verteidiger des Lütticher Forts Boncelles, General Leman, ſich be⸗ reits unter den erſten belgiſchen Gefangenen be⸗ funden hat, beſtätigt ſich nicht. Denn erſt geſtern iſt der General in deutſche Gefangenſchaft ge⸗ raten, nachdem das Forts infolge des vernichten⸗ den Feuers unſerer Artillerie zur Uebergabe ge⸗ zwungen wurde. Von den ſtürmenden Truppen wurde der General halberſtickt unter den Trüm⸗ mern des zuſammengeſchoſſenen Forts aufgefun den. Er wurde von den deutſchen Offizieren kameradſchaftlich bshandelt. Man labte ihn und führte ihn dann dem Generalv Emmich vor, dem erſeinen Degen überreichte. Aber in Anerkennung der bewieſenen Tapferkeit und Ausdauer ließ ihm r nich den Degen. Nachdem ſich General Leman ein 64jähriger von der Nelißhen Erſchütterung und den yſiſchen Strapazen erholt, verließ er geſtern mit Herr— ph anderen belgiſchen Gefangenen Lüttich und traf nachmittags in Aachen ein, wo er mit dem den Transport leitenden deutſchen Major in einem Hotel abſtieg. Heute vormittag wurde Geneval Leman weiter befördert, wie es heißt, in eine be⸗ nachbarte größere Stadt. Ob er dort oder in einer Feſtung interniert bleiben wird, iſt noch nicht feſt. Das Privateigentum im Kriege. Unſere deutſche Regierung hat in energiſcher Form gegen die Brandſtiftungen, Räubereien und Mordtaten der Ruſſen proteſtiert, die beim Vordringen über unſere Grenze unbeſchützte Dörfer und einzelne Gehöfte überfallen und ver⸗ nichtet haben. Dieſes Vorgehen iſt in einem Krieg zwiſchen ziviliſtierten Völkern ganz un⸗ erhört, denn der wichtigſte völkerrechtliche Grundſatz, den heute alle Kulturnationen an⸗ erkannt haben, iſt der, daß die Staaten und nicht die Privatleute miteinander Krieg führen. Jede willlürliche Verheerung des Landes, jede Zer⸗ ſtörung von Privateigentum, jede von der Kriegsnotwendigkeit nicht unbedingt geforderte Boeinträchtigung der fremden Rechte und Ver⸗ mögen iſt daher völkerrechtswidrig. Die feind⸗ lichen Soldaten ſind ſogar nach dem Kriegsrecht verpflichtet, die Bewohner des Landes, in das ſie eindringen, in ihrer Perſon wie in ihrem Eigentum zu ſchützen. Das vom Großen Generalſtab herausgegebene Werk über„Kriegs⸗ brauch im Landkriege“ vertritt nachdrücklich dieſe Anſchauungen und bemerkt dazu, daß man frei⸗ lich in einem Krieg gegen Wilde und Borbaven „bis in unſere Tage mit Humanität und Scho⸗ nung nicht weit gekommen iſt und gegen ſie wohl nichts anders verfahren kann als mit Ver⸗ heerung der Saaten, Wegtreiben der Herdem, Nehmen von Geiſeln und dergl.“—Die Ruſſen werden es ſich alſo ſelbſt zuzuſchreiben haben, wenn ſie von unſern Heeren nicht als ziviliſierte Nation behandelt werden können, ſondern mit Hereros und Hottentotten auf eine Stufe geſtellt werden müſſen. Die Auffaffung von der Unver⸗ letzlichleit des Privateigentums im Kriege iiſt auf deutſcher Seite ſchon 1870 durch die Tat vertreter worden. Beim Ueberſchreiten der franzöſiſchen Grenze erließ König Wilhelm am 8. Auguſt den folgenden Armeebefehl:„Solda⸗ ten! Die Verfolgung des nach blutigen Kämpfen zurückgedrängten Feindes hat bereits einen großen Teil unſerer Armee über die Grenze ge⸗ führt. Ich erwarte, daß die Mannszucht, durch welche Ihr Euch bisher ausgezeichnet habt, ſich auch beſonders auf feindlichem Gebiete be⸗ währen werde. Wir führen keinen Krieg gegen die friedlichen Bewohner des Landes; es iſt ielmehr die Pflicht jedes ehrliebenden Solda⸗ ten, das Privateigentum zu ſchützen und nicht zu dulden, daß der gute Ruf unſeres Heeres auch nur durch einzelne Beiſpiele von Zucht⸗ loſigkeit angetaſtet werde. Ich baue auf den guten Geiſt, der die Armee beſeelt, zugleich aber auch auf die Strenge und Umſicht aller Führer Zugleich erklärte der König ausdrücklich den Franzoſen:„Ich führe Krieg mit den franzöſi⸗ ſchen Soldaten und nicht mit franzöſiſchen Bür⸗ gern. Dieſe werden deshalb fortfahren, die Sicherheit für ihre Perſon und ihre Güter 31¹ genießen, ſo lange ſie nicht ſelbſt durch feind⸗ iche Unternehmungen gegen die deutſchen Trup⸗ pen Mir das Recht nehmen, ihnen Meinen zu gewähren.“ Danackh haben unſere udelt, ſo weit es die Notwendig⸗ des Krieges erlaubte. Denn wo Mars iert, da iſt er der oberſte Herrſcher und alles e muß ſich ihm unterordnen Deshalb darf nach Völterrecht auch die ſpeitgehendſte Störung, Beſchränkung, ja ſelbſt Gefährdung des Privateigentums erfolgen, weun es ſich aus militäriſchen Gründen als unerläßlich erweiſt General-Auzeiger.— Hadiſche Neueſte Nachrichten.(Abegsblatt) Samstag, den 22. Auguſt 1914 N So müſſen z. B. durch die Truppen im Gelände allerlei Schädigungen hervorgerufen werden, die ſich nicht vermeiden laſſen; die Kriegführung verlangt ſodann die Niederlegung mancher Häuſer oder ſonſtiger Baulichbeiten, die Zer⸗ ſtörung von Brücken, Eiſenbahnen und Tele⸗ graphenanſtalten. Der Bewohner des ſeind⸗ lichen Landes muß es ſich gefallen laſſen, wenn ſein Haus und ſeine Einrichtung zur Unter⸗ bringung und Verpflegung der Truppen und der Verwundeten benutzt werden, wenn man zum Zwecke der Erkundung, Verteidigung, Ver⸗ ſchanzung uſw. in ſein Eigentumsrecht eingreift. Unbedingt verboten aber ſind alle zweckloſen Zerſtörungen und Verwüſtungen des feindlichen Landes, und der Soldat, der ſo etwas tut, wird als gemeiner Verbrecher beſtraft. Nicht der kleinſte Schaden darf von dem Einzelnen will⸗ kürlich, der größte Schaden darf auf Befehl der Oberleitung ohne weiteres dem Privateigentum zugefügt werden. Ganz läßt ſich eine unberech⸗ ligte Verletzung des Privateigentums auch bei den hochkultivierteſten Nationen und am beſtent disziplinierten Heeren nicht vermeiden. Solche vereinzelten Untaten ſind ſelbſt im Kriege 1870 vorgekommen. Im allgemeinen aber haben die Deutſchen dem franzöſiſchen Pvivateigentum die größbe Achtung entgegengebracht; ſie haben franzöſiſche Weinberge bewacht und heſchützt, ebenſo die Verſailler Kunſtſchätze und franzöſi⸗ ſches Vermögen mit Lebensgefahr aus Feuers⸗ brünſten gerettet. Wenn man, wie in Bazeilles, zur Niederbrennung mehrerer Häuſer ſchreiten nßte, ſo geſchah es, weil ſich hier das abſcheu⸗ lichſte und gefährlichſte Handenweſen breit machte Ebenſo mußten Häuſer und Wohnungen zerſtört werden, wenn die Eigentümer ihre verſchloſſen.„Wenn der Tütren gewaltſam Soldat die Türen ſeines Quartiers verſchloſſen findet und die Lebensmittel abſichtlich verdorben oder vergraben worden ſind,“ ſagt der ausge⸗ zeichnete Schweizer Rechtslehver Bluntſchly in ſeinem„Völkerrecht“,„dann treibt ihn die Not dazu, die Tiwen aufzuſprengen und den Vor⸗ räten nachzuſpüren, und im gerechten Zorn zer⸗ trümmert er dann wohl auch einen Spiegel und heizt mit zerſchlagenen Möbeln den Ofen.“ deutſchland u. Oeſterreich im Kriege. Ein polniſcher Reichstags⸗ abgeordneter als Ariegsfrei⸗ williger. JBerlin, 22. Aug.(Von unſ. Berl. Bur. Man meldet aus Poſen: Der Reichs⸗ tagsabgeordnete Dr. v. Dziembowski⸗ Pomian, der 55 Jahre alt, iſt heute in Poſen als Kriegsfreiwilliger eingetreten. Er hat bet ſeinem freiwilligen Eintritt die ausdrückliche Bitte ausgeſprochen, nicht etwa im Bureau, ſon⸗ dern im Truppendienſt vor dem e inde Verwendung zu finden. Er wollte damit ſeinen polniſchen Landsleuten ein Beiſpiel geben, mie man ſich dem deutſchen Vaterlande gegenüber im Augenblick der Gefahr zu verhalten 25 Ein freundliches Wort aus Griechenland. Gimer großen Mannheimer Induſtrie⸗ füirma geht von einer befreundeten Firma in Griechenland folgende Sympathiekundgebung zu: Unter dem Eindruck der erſchütternden Ereigniſſe der letzten Tage, die die geſamte ziviliſierte Welt in Erſtaunen ſetzte, da man danach trachtet, die mit ſo viel Mühe und Fleiß errungenen Erfolge der heute an der Spitze ſtehenden deutſchen Indu⸗ ſtrie durch Feuer und Schwert zu zerſtören, kön⸗ nen wir nicht umhin, Ihnen in dieſer ernſten Zeit einige Worte unſerer wärmſten und aufrichtigſten ——ͤñ—ͤ— eilnahme in den ſchwer ten und folgenr Tagen ſeine die errunger ruck unſerer innig⸗ uſw. 95 0 33 Mäßzigkeit, Kriegstüchtigkeit und Nahrungsvorſorge. Wähvend es oft den Anſchein hat, als wür⸗ den manche wertvolle Kulturbewegungen wäh⸗ rend der Kriegszeit einfach vernichtet, weiſt eine beſtimmte Kulturbewegung jetzt wichtige Erfolge auf, die Bewegung gegen den Mißbrauch des ols. Während frſüther Trinkgewoe 7* ſten Teilnahme zeichnen wi Alkoh vielfach eine enge Begleiterſcheinung des Sol⸗ datenſtandes waren, berührt es jetzt Lohltuend, daß bei der Bewirtung durchreiſender Truppen an den Bahnhöfen jede Hergabe von Alkohol ſtreng verboten iſt und auch kein Altohol als Liebesgabe ins Feld geſandt werden darf. Die Sozial⸗Korreſpondenz ſchreibt darüber: „Uẽnſere Armeeleitung hat längſt erkannt, was bom Alkohol zu halten iſt. Es iſt pielleicht nicht zu viel geſagt, wenn man annii dieſe Er⸗ kenntnis und die Nüchternheit des deutſchen Sol⸗ daten einige feindliche Armeekorps aufwiegt. Was die Enthaltſamkeit von geiſtigen Getränken bei den Fährniſſen und Anſtrengungen eines Feld⸗ zuges bedeutet, haben wir im japaniſch⸗xuſſiſchen Kriege erlebt. Die kleinen Japaner ſchlugen die ruſſiſchen Alkoholtrinker, wie ſie noch nie in ihren vielen Kriegen geſchlagen wurden. s allem verſtändlich, daß am erſten deutſchen Mobilmachungstage der Alkohol aus den Bahnhofswirtſchaften verſchwand. An ſeine Stelle traten erfriſchende alkoholfreie Getränke, die von den einberufenen Mannſchaften ſehr gern genommen wurden. Wir haben auf einer Fahrt von der Nordſeeküſte über Hamburg—Berlin nach Dresden, mitten durch den gewaltigen Strom der mobiliſierten deutſchen Jugend unter den unzähl⸗ baren Tauſenden, die ſich auf den Bahnhöfen, in den Zügen und auf den Straßen drängten, nicht einen Mann geſehen, der auch nur angetrunken geweſen wäre. Keiner von ihnen hatte das Be⸗ dürfnis gehabt, den Abſchiedsſchmerz in Alkohol zu exſticken oder in ſeiner Begeiſterung und Aufregung zum Glaſe zu greifen.“ Die Einſchränkung des Alkoholgenuſſes nicht nur im Heere, ſondern auch bei den Daheim⸗ gebliebenen, kann aber auch von Wichtigkeit werden für die Frage der Volksernährung während der Kriegszeit. Es wird bereits dringend gemahnt, von der diesjährigen Ernte an Kartoffeln und Getreide möglichſt wenig zur Trinkbranntweinerzeugung zu verwenden. Nach der Reichsſtatiſtik kamen in Deutſchland im Durchſchnitt der Betriebsfahre 1909—1912 folgende Mengen nährender Früchte bei der Branntweinbrennerei zum Verbrauch: Kartof⸗ feln 2,3 Millionen Tonnen, Getreide 390 000 Millionen Tonen, Obſt und Früchte 866 000 Hektoliter. Wenn auch die Menge der zur Branntweinerzeugung verbrauchten Kartoffeln im Verhältnis zur Geſamternte nicht allzuhoch iſt— ſie beträgt etwa 75 v. H. des Geſamt⸗ vorrats im Durchſchnitt der letzten Jahre ſo iſt ſie dennoch ein nicht unbeachtlicher Faktor, zumal da dem vermtinderten Fleiſchverbrauch ein Ausgleich in Geſtalt erhöhten Kartoffelbedarfs geſchaffen werden muß. Das vom Kaiſerl. Statiſt. Amt bearbeitete Buch„Die deutſche Landwirtſchaft“(Berlin, Puttkammer u. Mül⸗ brecht. 1913. 279 S. 2 Mk.) führt aus: „Wären die Vorräte an Brotgetreide und Kar⸗ toffeln im weſentlichen der menſchlichen Ernäh⸗ rung vorbehalten und würde keine Ausfuhr von Getreide ſtattfinden, ſo wäre der Bedarf für den Unterhalt der Bevölkerung bei Mehrverzehr von Roggenbrot und Kartoffeln und geringerem Ge⸗ nuſſe von Weizen in den letzten Jahren regel⸗ mäßig aus dem Inlande zu decken geweſen ſein.“ In Deutſchland iſt in dieſem Jahre zum Elück eine größtenteils gute, reiche, ja, an Kartoffeln ſogar überreiche Ernte zu erwarten, ein Grund mehr, auch hier trotz allerbeſter Rüſtung das Aeußerſte zu tun und die bisher zur Branntweinbrennerei verwendeten 7,5 v. H. Kartoffeln dem Volke zur Nahrung zu erhalten, um auch ſo allen Gefahren gewachſen zu bleiben. Kriegsmerkblatt für Gewerbe, Bandel u. Induſtrie Die vitung des Hanſabundes hat ein Kriegs⸗ für Gewerbe, Handel und Induſtrie eben, welches ſich in drei Abſchnitten mit in citen im allgemeinen, ebenden erhältniſſen während irtſchaftlichen und boſchäftigt. Nichtmit⸗ uplare ſtehen koſtenlos, auch für i der Zentrale des des Hanſa⸗Bundes Berlin N..., Dorotheenſtraße 36, hen Zweigſtellen und angeſchloſſe⸗ im ſchen Reich zur Ver⸗ Ueberholte Statiſtik. R. K. Was den Franzoſen der Krieg von 1870 gekoſtet hat, iſt bekannt. Die Ziffern ſprechen eine beredte Sprache. Abgeſehen von den fünf Milliarden, deren rückſtändiger Schuld, den Koſten der Anleihe, finden wir noch die impoſante Summe von 3 Milliarden, 287 Millionen, die, nur um ſich zu ſchlagen, ver⸗ ausgabt worden iſt. Vor vierundvierzig Jahren hatte Frankreich beiläufig eine Million, zweimalhunderttauſend Kämpfer gleichzeitig unter ſeiner Fahne. Im ſelben Maße, als die Gefangenen außerhalb des franzöſiſchen Bodens gebracht wurden, was augenblicklich das Budget etwas erleichterte, haben andere Soldaten dieſe erſetzt. Die ge⸗ nannte Ziffer kann demnach als„Durchſchnitts⸗ ziffer“ gelten. Da der Krieg beiläufig acht Monate gedauert hat, ſo betragen die Koſten pro Kopf und pro Tag 11 Franken. Der Sieger hat ſicherlich nicht weniger verausgabt. Der franzöſiſche Deputierte Jules Roche hat vor einigen Jahren, unter Berückſichtigung der ſeither verſtärkten Aktiva eine Kriegskoſten⸗ berechnung für den Fall eines europäiſchen Krieges aufgeſtellt, die, obgleich heute weitaus überholt, dennoch Ziffern von ſo ſchwindeliger Höhe aufweiſt, daß man ſeiner Schlußfolgerung: „ſchon um der Kriegskoſten willen, müſſe man den Frieden feſtzuhalten ſuchen,“ beipflichten würde— wenn die Kataſtrophe inzwiſchen nicht doch hereingebrochen wäre! Herrn Jules Roches Aufſtellung hat heute immerhin das Verdienſt uns langſam auf ein„Mehr“ vorzubeveiten und deshalb geben wir ihr in unſeren Spalten Raum. Herr Roche hat als Baſis die 2 Millio⸗ nen 80 000 Mann der Aktive angenommen; dazu kommen die 780 000 Mann der Landwehr und 600 000 Reſerviſten. Im ganzen: 3 460 000 Mann zu 11 Franes pro Tag, macht zuſammen 38 Millionen Unkoſten täg⸗ lich. Soviel für Frankreich allein. „Mit ſeinen fünf und einhalb Millionen Soldaten,“ fährt Herr Roche fort,„würde Deutſchland in vierundzwanzig Stunden 60½ Millionen verausgaben. Die 3½ Millionen italieniſcher Soldaten würden wie dic franzöſi⸗ ſchen 38 Millionen Franken verſchlingen, was für die arme Halbinſel etwas viel bedeutet. Oeſterreich würde mit 22 Millionen auskom⸗ men. Und Rußland und England— mir ſchwindelt vor der Geſamtſumme. Eine furchtbare Ziffer— und dennoch un⸗ zulänglich, denn das moderne Kriegsmaterial iſt teurer als jenes, welches im Jahre 1870 —— verwendet wurde, und es iſt anzunehmem, daß man damit nicht knauſerig umgehen würde Dinge geſtiegen. Es iſt demnach eine ſchweren Ausgabe, die eskomptiert werden ſoll, Daz furchtbar— zugleich aber auch beruhigend Welches Land lätte finanziell ein ſo ſtortz Rückgrat, um einen ſolchen Aderlaß monatelang auszuhalten? Wenn die Feindſeligkeiten nicht im Handumdrehen beendet wären, müßte dez Kampf vielleicht— aus Munitionsmangel en Ende nehmen. Und wer würde ſich wohl den wirtſchaftlichen Kataſtrophen ausſetzen wollen, von denen bisher nicht die Rede war— gelähmte Induſtrie, 9 ſchloſſene oder produktionsloſe Werkſtätten, rauchloſe Schlote oder nutzlos brennende Hoch. öfen, Materialverluſt durch Stillſtand verluſten— wäre man nur ein unbarmherzige Kalkulator, man müßte ſich ſagen: der Frieden iſt zu koſtbar, um ihn auch nur für einen einzigen Augenblick zu unterbrechen.“ Nun iſt er da— der europäiſche Krieg? Nein, der Weltkrieg iſt gekommen und hat Europa und Afrika ſchon heute, Aſien und biel. leicht auch Amerika ſchon morgen zum Schau platz, Die Ziffern bedeuten aber heute nichts mehr— einfach darum, weil ſie unfaßhar g. worden ſind; und noch unfaßbarer das Mmenſch⸗ liche Elend. ** Berlin, 22. Aug.(Von unſ. Bell Bur.) Die Kinder des verſtorbenen Erz⸗ herzogthronfolgers Franz Fepdſ⸗ namd haben, wie der„B.“. aus Wien ge⸗ meldet wird, 6000 Kronen zu Kriegs, fürſorgezwecken geſpendet. Kleine Uriegszeitung. Wie die Kriegserklärung auf die Meere gelangte. Feſſelnd ſchildert Luigi Barzin i, der Kriegs⸗ berichterſtatter des„Corriere della Sera“, der ſo⸗ eben aus Mexiko nach Europa zurückgekehrt i wie die Nachricht, daß Deutſchland an Rußland den Krieg erklärt habe, auf hoher See an die Schiffe gelangte: „Die Nachricht vom Ausbruch des gigantiſchen Kampfes,“ ſchreibt er,„gelangte zu gleicher Stunde auf alle Meere der Welt. Die mächtigſten Static⸗ nen für drahtloſe Telegraphie warfen einander die Schreckenskunde über die Ozeane hin. Poldhin begann; Glace Bay antwortete; Newyork trug die Botſchaft weiter zu den fernſten Stationen; Bus⸗ nos Aires und Kapftadt auf der anderen Erdkugel horchten auf; Aden, Hongkong, Nokohama übermit⸗ telten den Antipoden die verhängnisvollen Worte. Fünf Worte nur:„Deutſchland hat Rußland Krie⸗ erklärt.“ In zwanzig Minuten hat der wie voß märchenhaften Warten von Kontinent zu Konti nent geworfene Alarmruf die Reiſe um die Welt gemacht. Auf der endloſen Einöde des Meeres haben ihn Hunderte und Hunderte von Schiffen gehört, und ſie erbebten. Keine Orkanmeldung Hal je ſoviel Schiffe in die Flucht gejagt. Nacht auf dem Atlantiſchen Ozean. Der„Alfonſo XIII., der mich aufgenommen hatte, fuhr, von Mepitt kommend, nach Santander. Der mondhelle Him⸗ mel, die Stille auf dem Meere, veranlaßten uns, auf Deck zu bleiben und nicht ſchon in die erſtichend heißen Kabinen hinunterzuſteigen. Gedämpfte Lau, tentöne und melancholiſche Kieder voll Sehnſuch nach der Heimat kamen vom Vorderſteven, wo in dichten Scharen in die Heimat zurückkehrende ſpg⸗ niſche Auswanderer ſaßen und ſtanden. Wir, die wir auf Deck hin⸗ und hergingen, ſahem durch ein kleines erleuchtetes Fenfter den Radiotelegrapht⸗ ſten, den Marconi, wie man ihn an Vord maunte, mit der Telphonkappe auf dem Kopfe, wie er auf das ſo beredte Surren des Apparates lauſchte. Die „Zeitung“ kam, das Bündel lakoniſcher Nachrich⸗ ten, die die Erde jede Nacht den Seeferhrern ſen det, um ihnen das Neueſte mitzuteilen. Und der Marconi ſchrieb langſam nach dem magiſchen Diktat. Von Zeit zu Zeit, wenn wir ihn unteng Geleitworte. Aus der Kriegsnummer der Akademiſchen Blätter“ Organ des Kyffhäuſerverbandes des Vereins Deutſcher Studenten.) 5 Meine lieben Kommilitonen! Laſſen Sie auch mich alten Mann Ihnen auf den eruſten Weg, auf dem Sie Ihrer Pflicht gegen das teure Vaterland dienen, ein herzliches Geleitwort mitgeben. Ich hahe in dieſen Tagen, wo der lange uns angedrohte Krieg mit der Doppelfront nach Oſten und Weſten angebrochen iſt, lebhaft der Julitage vor 44 Jahren gedacht. Ich erlebte ſie damals als Profeſſor in Frei⸗ burg, wo ich kurz vorher noch die franzöſiſchen Schildwachen auf der Rheinbrücke bei Breiſach gegenüber den badiſchen Schildwachen ruhig Wache ſtehen geſehen hatte. Ich dachte ſeitdem uft des alten Spruchs über Breiſach: Olim eram Gallis, nunc pons et janua fio; Galli s1 pergunt, nullibi limes erit. Wir fürchteten damals einen Moment, daß bei dem neuen Kriegsgeſchrei der Welſchen dieſer alte Spruch ſich bewahr⸗ heiten könnte, da kam die Wendung in unſerer Geſchichte. Es kamen in herrlichem Siegeslauf raſch nacheinander Weißenburg und Wörth, Spichern und die furchtbaren Schlachten um Metz; es kam der noch größere Tag von Sedan mit dem Sturz des zweiten napoleaniſchen Kaiſerreichs; es kam, nicht die Annexion, ſon⸗ dern die Wiedergewinnung unſerer einſt ſchmach⸗ voll verlorenen alten Reichslande; es gelang die Wiedererrichtung des Deutſchen Reiches. Das größten Siege, womit wir ſo ganz anders ver⸗ fuhren wie zwei Menſchenalter vorher unſere alten Erbfeinde unter ihrem italieniſchen Con⸗ dottiere, gaben die Franzoſen keine Ruhe. Es gelang ihnen das um Gold erkaufte Bündnis mit den Ruſſen, und ſo ſteht das neue Deutſche Reich von Oſten und Weſten dem Doppelangriff gegenüber, wie ihn einſt das alte Reich und Oeſterreich von den Franzoſen und Türken aus⸗ zhalten hatte. Aber die Lage des jetzigen Deutſchland iſt gleichwohl eine andere, eine un⸗ endlich beſſere als ſeit langen Jahrhunderten die des alten geweſen war. Aus dem feſten preußiſchen Kern und aus der Schöpfung der Hohenzollern hat ſich das neu geeinte Deutſch⸗ land zu einer unendlich mächtigeren und kräf⸗ tigeren neuen Staatsbildung entwickelt. Und während uns Oeſterreich in den Kämpfen der 1870er Jahre noch fern ſtand, iſt nun nicht nur Deutſch⸗Oeſterreich, ſondern das ganze Oeſter⸗ reich⸗-Ungarn mit uns verbündek. Die Bis⸗ marckſche Politik, die in Oeſterreich lange Zeit ſo ungünſtig aufgefaßt wurde, hat ſich alſo nicht bloß zugunſten Deutſchlands, ſondern gerade auch zugunſten Oeſterreichs bewährt. Der Schwarzenbergſche Traum vom 70⸗Millionen⸗ Reich in den 1850er Jahren iſt durch die Ver⸗ bindung von Deutſchreich und Oſtreich zum 120. Millionen⸗Reich verwirklicht worden, und die Nachfolger unſerer alten römiſchen Feinde und der neueren Gegner der Oeſterreicher ſind gegen⸗ über der geſteigerten Franzmänner⸗ und Slawengefahr mit uns Mitteleuropäern in nähere Gemeinſchaft getreten. Was im alten deutſchen Bunde nie zu erreichen geweſen war: die Verbindung von Habsburg und Hohenzol⸗ Alles haben die Welſchen nie überwinden können. Trotz unſerer beſheddenen Ausbeutung der der kriegstüchtigen ungariſchen Nation iſt Er⸗ eignis geworden. So gehen wir in den uns aufgedrungenen Weltkrieg mit Franzoſen und Slawen— und wer weiß, ob nicht noch mit anderen uns neidiſchen Völkern— mutig hinein. Wir haben dieſen Kampf nicht gewollt, ſo wenig wie den von 1870; aber wir kreten in ihn mit demſelben Mut und Gottvertrauen. Gebe er uns den Erfolg, und hoffen wir, daß der Enkel Wilhelms des Erſten in nicht zu ferner Zeit auch dankbar und beſcheiden wie damals ſein Ahn möge rufen können; Welch eine Wendung durch Goltes Fügung! Welcher Stolz und welche Freude, welche Zuverſicht für euch, meine jungen Brüder, einen ſolchen Kampf für das Vaterland mit ausfechten zu dürfen! Gott ſchütze Sie! Berlin, den 4. Auguſt 1914. Adolf Wagner. X Ihr zieht hinaus ins Feld, euer Vaterland zu verteidigen gegen eine Welt in Waffen, euer Vaterland, das ſeiner Feinde ſo viel ſicherer iſt als ſeiner Freunde. Euch aber bedrückt nicht die furchtbare ernſte Stunde, das ungeheure Schick⸗ ſal, das vor uns liegt: mit froher Zuverſicht und ehrlichem Glücksgefühl folgt ihr eures Kai⸗ ſers Ruf. Und wahrlich, es iſt ein großes Glück für euer ganzes Leben, daß ihr euch einſetzen dürft in jugendlicher Kraft für des Vaterlandes Ehre und Größe. In dieſem Augenblick wird es dem Deutſchen ganz bewußt, was er dem Vaterlande dankt; er fühlt, daß er nicht leben möchte und nicht leben könnte ohne ſein Vater⸗ land; er weiß, daß er ihm alles ſchuldet, was lern, iſt gelungen. Auch die Verbindung mit das Daſein daſeinswert macht. Ein Jahrhundert erſt iſt vergangen, ſeit wir Deutſche wiſſen, was es heißt, deutſch zu ſein. In jenen fürchterlichen Tagen, da auch Preußen dem eiſernen Drucke des Napoleon erlegen war, da alles am Boden lag, alles für immer auseinandergeriſſen ſchien, damals ſtieg in dem tiefſten Dunkel deutſcher Geſchichte 7 eine erhellende Lichterſcheinung den 795 das Bewußtſein deutſcher Art auf. Was deutſ 0 Kraft vollbracht hat von Armintus bis zu großen Friedrich, was deutſcher Kunſt 0 vom 908 d Bis 1 Woethes„Fauſt“ wa ſt er. kannte von Kopernikus bis auf Kant, was für en Reichtum für Herz und Geiſt im ſtillen unſeres Volkes, ſeinem Lied und Witz, 5 Leid und ſeiner Luſt ſeit Jahrhunderten 21 und webt, das alles ſtand auf einmal wie Offenbarung vor den erſchauernden 17 Der zäben Mucht des willn ſtaren außſen Staatsgedankens vermählte ſich das faſt leide ſchaftliche Vollgefühl, ein Deutſcher zu Te⸗ Unſer nationales Bewußtſein in ſeiner Nut und Wärme iſt geboren aus der ſchwerſten unſerer Vergangenheit. 5 Und heute, da wiederum dräuend 5 mahnend die Prüfungsſtunde ſchlägt, da wir beſeligt, wie jenes Nationalgefühl uns 10 von neuem die Adern ſchwellt und die 5 ſtrafft, wie es mit erhöhtem Lebensgehalt! durchdringt, mit gedoppelter Kraft uns Die Hochſchule, deren Säle ihr jetzt verlaßt, 18 euch mit dem küſtlichſten Gut denſcher Biſu ſchaft genährt, hat deutſche Geſchichte und ſchen 5 5 8200 55 ſprechen laſſen. Und ihr zumal, f S nennt, Labt veine d tu 1 Art in gefander, aber uicht einseieger W Anderſeits iſt auch der Preis ſo vieler anden; Hätte man ſelbſt, wie Napoleon, eine qun vollſtändige Indifferenz gegenüber Menſchen, S N 2. N S S — 1914 ——ů— ben, daß würde⸗ andeter chtweren Das ſſt gend ſtarkez datelang en nicht ißte der ngel ein ftlichen n bisher trie, ge. Hſtätten, e Hoch⸗ de quſ enſchen. herziger 9. Neere Kriegs⸗ der ſo⸗ ehrt iſt, ſtußland an die mtiſchen Stunde Stkatio⸗ nder die Poldhin rug die t; Bue⸗ ördkugel ibermit⸗ Worte. d Krieg ie voß Konti⸗ ie Welt Meeres Schiffen ung hat cht auf Ii Mexito e Him⸗ en uns, rſtickend te Lau⸗ chnſuch wo in de ſpa⸗ en, ö 2 Sumstag, den 22. Auguſt 1914. Genueral-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. ue Pauſe maachen ſahen, baten wir ihn voll Neu⸗ gier, uns ſchem von der Veröffentlichung der Nach⸗ richten etwas mitzuteilen.„Was gibt es Neues?“ — PNichts von Bedeutung, engliſch⸗amerikaniſche zeſe in London zur Feier irgend eines Ereig⸗ niſſes, Fußballſpiele in Newyork. Eine Auszeich⸗ nung des Vizekönigs von Kanada, der irgendwen gerettet Plötzlich ift der Marconi aufgeſprungen und fiert auf die letzten Worte die er mechaniſch nie⸗ dergeſchrieben hat.„Was gübt's denn? Was iſt ge⸗ ſchehen? fragen wir, verblüfft durch ſeine Ver⸗ blüffunng. ⸗Krieg in Europa!“ Und dann las er die fünf Worte, die den Ausbruch des Krieges zwiſchen und Rußland verkündigten und den graßen Weltkrieg ahnen ließen. Er hieß uns ſchwei⸗ gen, unt weiter zu lauſchen, und zu ſchreiben, aber es lam nichts mehr: die Kontinente hatten ſich zu ſagen. Und dieſes plötzliche, tiefe Schweigen, dieſes plötzliche Verſchwinden jedes an⸗ deren Intereſſes nach der Ankündigung des großen Krieges machte auf uns den Eindruck, als wenn ewas Ungeheuerlſches über die Erde gegangen und alles Leben der Völber zum Stillſtand gekommen wäre. Die Welt ſprach wicht mehr: ſie lauſchte. Als der Morgen dämmerte, erſchien am fernen Hori⸗ zont ein großer Dampfer. Er war außerhalb der Fahrſtraße und ſchwenkte nach Süden ab. Er floh, floh Framßreich und England, wo er landen ſollte, floh das in Waffen ſtarrende Europa, ging viel⸗ leicht mit ſeiner Menſchen⸗ und Warenfracht nach den Balearen, um einen neutralen Zufluchtsort zu ſuchen. Auf den Meeren hatte der Schrecken begon⸗ nen. Der drahtloſe Telegraph übermittelte nur noch an die Schiffe gerichtete Fluchtbefehle, Be⸗ ſehle in deutſcher, in franzöſiſcher, in engliſcher Sprache:„Mit Volldampf nach dem nächſten neu⸗ kralen Hafen fahren. Dutzende ſolcher Weiſungen vorüber: ſie ſuchten die auf dem Meere be⸗ fiublichen Schiffe, wie der Hirt eine zerſtreute Herde ruft. Schiffe, die abfahren wollten, erhielten Befehl, ſich nicht aus den Häfen zu rühren. Gegen Mittag zeigen ſich in der Ferne, zehn bis zwölf Meilen von uns, zwei Kreuzer. Der„Al⸗ ſonſo X III.“ beeilt ſich, eine große ſpaniſche Gala⸗ flagge zu hiſſen und ſeinen Namen zu nennen. Er antworket, bevor er gefragt iſt. Auch er hat Furcht. Unlieſiegbarer Gleichmut. Der als Einjährig⸗Freiwilliger dienende Ge⸗ ſtette Jordan, Sohn des Ilmenauer Fabrik⸗ beſtzers Wilhelm Jordan, wurde in der Schlacht bei Lüttich verwundet und befindet ſich jetzt im Kramkenhaus Würfelen bei Aachen. Auf eine telegraphiſche Anfrage der Eltern an den Sohn erhielten ſie von ihm die Nachricht: „Nur dvei Beinſchüſſe, ſonſt wohl.“ Auch dieſes Telegramm iſt ein ſchöner Beweis von dem Mut, der unſere braven Vaterlandsverteidiger beſeelt. Franzöſiſche Geſchütze in Saarbrücken. Aus Saarbrücken wird berichtet: In der Stadt herrſcht eine unbeſchreibliche Begeiſterung und frohe Zuverſicht. Mit ungeheurem Jubel wurden die bei Lagarde erbeuteten franzöſiſchen Geſchütze durch die Stadt nach dem Neumarkt gebracht, wo ſie jetzt aufgeſtellt ſind. Acht Kanonen und ebenſoviele Munitionswagen, über und über mit friſchem Grün geſchmückt, ſtehen ſie nun dort. Es iſt nicht zu beſchreiben, wie froh die durchreiſenden Truppen ſind, end⸗ lich der Grenze näherzulommen. Manche Wagen ſind ſchon—6 Tage unterwegs und ihre Inſaſſen haben ſich ſchon vorher mit den Ruſſen geklopft. Nun wollen ſie direkt bis Paris! Ueber Kriegseindrücke in Belgien ſchreibt ein Mitarbeiter der„Köln. Volksztg.“: Als die deutſchen Truppen in Belgien einzogen, hatte ich mich in Aachen der Heeresleitung als Kraftwagenführer zur Verfügung geſtellt, und wenige Tage ſpäter erhielt ich den Befehl zu einer Fahrt in der Richtung auf Lüttich zu, deren Zweck war, Verwundete, die in einigen Dörfern hilflos lagen, aufzuſuchen. Abends, bei völlig eingetre⸗ kener Dunkelheft, fuhr ich in Begleitung zweier Sanitätsoffiziere und zweier Soldaten als Be⸗ deckung von Aachen ab, und ſchon nach etwa viertel⸗ ftündiger Fahrt befanden wir uns auf feindlichem Auden, was ich zuerſt dadurch erkannte, daß an „Pfpf ³˙ unzähligen Stellen die Chauſſee in ihrer ganzen Breite aufgeriſſen war. Kaum hatten wir ein kleines Dorf durchfahren, deſſen Einwohner geflüchtet waren und aus deſſen ſämtlichen Häuſern weiße Fahnen, meiſt Hand⸗ tücher oder ſonſtige Wäſcheſtücke, heraushingen, als aus einem der letzten Häuſer ein paar Schüſſe hinter uns her krachten. Sofort ſtoppten wir, und unſere Begleitmannſchaft begann nun die nächſt⸗ liegenden Häuſer zu beſchießen, wo immer nur ſich etwas Verdächtiges zeigte. Doch im ſelben Augen⸗ blick wurde die gange Umgebung taghell erleuchtet. Wir erkannten nun, daß wir uns in allernächſter Nähe eines belgiſchen Forts befanden, deſſen Be⸗ ſatzung durch die Schüſſe aufmerkſam gemacht wor⸗ den war und die uns nun ſofort mittels Schein⸗ werfers ausfindig gemacht hatte. Kaum gelang es mir, unſeren Wagen zu drehen, als auch ſchon der erſte Kanonenſchuß ertönte und im nächſten Augenblick, etwa 500 Meter an uns vorbei, ein Schrapnellgeſchoß krepierte. In ſchleunigſtem Tempo ging es jetzt zurück, während hinter uns her die Schüſſe krachten, bis wir dann glücklich wieder bei einem Vorpoſten anlangten. Jetzt blieb uns nichts anderes übrig, als nach Aachen umzu⸗ kehren. Drei Tage ſpäter ſollte es mir vergönnt ſein, die Stadt Lüttich zu betreten. Von der Stadt iſt fafſt ausnahmslos noch alles erhalten. Nur wenige Granaten ſind in die Stadt ſelbſt gefallen. Ganz Lüttich gleicht einem großen Heerlager. Die Be⸗ völkerung verhält ſich unſeren Soldaten gegenüber tadellos. Häufig ſah ich, daß man den Soldaten in den Cafés Milch, Schokolade und Zigaretten gab, ohne auch nur einen Pfennig hierfür zu neh⸗ men. Auf dem Platz Saint Lambert, vor dem Palais und ſonſtigen freien Plätzen exerzieren unſere Soldaten täglich ein Stündchen, während die Bevölkerung ſie voll Bewunderung über die exakte Befolgung der Kommandos umſteht. Und wenn die Dämmerung anbricht, dann ſitzen unſere Soldaten auf den Marktplätzen und vor den um⸗ liegenden Cafés und ſingen ihre Soldatenlieder, die weithin durch die Straßen ſchallen. Was die Belgier am meiſten bewundern, iſt der Geiſt, der unſere Truppen beſeelt, die freudige Hingabe an ihre Pflicht. Mannheim. Jur Weiterzahlung der vollen Gehälter. Wir erhalten folgende ſehr Zuſchrift: „Kann von den Arbeitgebern und von welchem billigerweiſe die Weſterbezahlung der vollen Ge⸗ hälter an die Beamten erwartet werden?“ Dieſe ſo ſchwer und allgemein überhaupt nicht zu beantwortende Frage wurde in der Preſſe letzt⸗ hin durch eingeſandte Artikel rein vom Ge⸗ fühlsſtandpunkt aus beantwortet. Wenn die Einſender ihre Ausführungen auch fachlich ernſt geprüft hätten, würden ſie wohl nicht dazu gekommen ſein, jeden, dem es nach Lage der Dinge abſolut unmöglich iſt, die Gehälter voll aufzubringen, einfach der Gewiſſenloſigkeit zu zeihen. Solche Urteile, die zugleich ungerecht⸗ fertigte Beleidigungen ſind, ſollten denn doch nicht ſo voxeiltg veröffentlicht werden. Mit den Einſendern der Artikel bin auch ich ganz der Meinung, daß es Ehrenpflicht für jeden Arbeitgeber iſt, für ſeine Angeſtellten ſo weit zu ſorgen, als es ihmirgend möglich iſt. Dieſe Möglichkeitsgrenze kann und darf jedoch nur ſo weit geſteckt werden, daß die Uebernahme der freiwilligen Leiſtungen und die Fortbezahlung der vollen Gehälter unter Vermeidung weſenk⸗ licher(vertraglich zuläſſiger) Kündigungen gleich⸗ bedeutend wird mit einer rapiden Aufteilung eines großen Teils des Betriebskapitales. Wird nämlich auf dieſe Weiſe und durch die ſo wie ſo außerordentlich ſtarken und unvermeidlichen Verluſte von dem Betriebskapital prozentual ein zu großer Teil aufgebraucht, ſo iſt der Ge⸗ ſchäftsinhaber oder die Geſellſchaft nicht mehr in der Lage, ſpäter das Geſchäft in dem früheren Umfange mit dem Reſt fortzuführen das heißt mit anderen Worten: dafür daß der Arbeitgeber während des Krieges alles allein getragen und dauernd volle Gehälter bezahlt hat, ohne weſent⸗ liche Kündigungen vorzunehmen, muß nach Friedensſchluß ein Teil der Beamten brotlos werden. beachtenswerte ſhnend aen gehegt, erkennend und bekennend, hnend und ſtill hetligend. t aber kommt der Tag, da ihr mehr leiſten follt als erſehenen und erkennen und ſelbſt nen. Ich grüße euch zu dieſer Feierſtunde. Des echten Mannes wahre Feier iſt die Tat.“ Ihr haltet die Zukunft Deutſchlands in Hand uud Herz. Nicht nur Geiſt und Seele, auch euer Leib darf und ſoll handeln, der ganze Menſch leſtlos dahingegeben an einen großen Gedanken, ein allverſchlingendes großes, reines Gefühl⸗ Wie iſt ſie ſchön, ſolche Feierſtunde in der All⸗ lagswelt mit allen ihren Halbheiten und Klein⸗ lichteiten! Wie verſinkt es hinter uns in weſen⸗ loſem Scheine was uns ſoviel Gedanten und Stimmung koftete, Behagen und Erfolg und Beſitz des einzelnen! Wir alle fühlen, wie die ſeurige Lohe, die uns durchglüht, die den Erd⸗ ball durchlodern wird, auch unſere Seelen läu⸗ tert!„Es wird eine Zeit der Helden ſein nach der Zeit der Schreier und Schreiber!“ Aus dem Heldentum aber erwächſt die wahre Blüte des Volkes, der Menſchheit. Und ihr, Kommili⸗ dnen, dürft teilhaben an dieſem Heldentum. Leuchtend ſteht ein herrlich Heldenbild euch vor Augen Euer Verein hat den großen nationalen Helden, der das Deutſche Reich geſchaffen hat, ſtets mit beſonders heißer Inbrunſt und ehr⸗ ürchtiger Demut geehrt. Sein immer wacher Geiſt wache jetzt unter uns, ſein immer mutiges Herz ſchlage jetzt in uns! Und wenn jener 1. prik 1915 erſcheint, wenn dann die Feuer von ſeinen Türmen durchs deutſche Land flammen und durchs deutſche Beſterreich, möge dann Bis⸗ murck zufrieden auf uns herniederſchauen und auf ſein ſtarkes, einiges Deutſches Reich! „„„ Guſtav Roethe. (In ähnlicher herzerfriſchender Weiſe verab⸗ ſchieden ſich in derſelben Nummer Prof. Wilh. Kahl, Generalleutnant von Liebert und Prof. Dieterich Schäfer von den jungen aka⸗ demiſchen Kämpſern.) 24 Kiautſchou. Berlin, den 20. Auguſt. Kiautſchou oder Tſingtau, die„grüne Inſel“ im gelben Völkermeer des Oſtens, dies Lieb⸗ lingskind und der Stolz unſerer jungen Kolonialpolitik, iſt nun durch die feindliche Hal⸗ tung Japans ſchwer bedroht und all die zu⸗ kunftsreichen Hoffnungen, die wir auf dieſes kloine Stück Land an der Küſte des chineſiſchen Rieſenreiches ſetzen durften, werden erſchüttert. Dies unſer oſtaſiatiſches Gebiet an der Süd⸗ ſeite der Schantunghalbinſel verdankt ja nicht ſeiner Ausdehnung oder ſeiner Fruchtbarkeit ſeine gewaltige Bedeutung, ſondern ſeiner außerordentlich günſtigen Lage, durch die es ein idealer Stützpunkt für unſere Flotte und ein Eingangstor für unſern Han⸗ del geworden iſt. Der ausgezeichnete Kenner Chinas, der Geograph von Richthofen war der erſte, der darauf hinwies, daß es an der geſamten Küſte des nördlichen China keinen Ort gäbe, der für eine deutſche Feſtſetzung wichtiger ſei wie die Bucht von Kiautſchou. Ein gewal⸗ tiges Abſatzgebiet für den deutſchen Handel ent⸗ faltete ſich in dem rieſigen Hinterland, nicht nur in der Provinz Schantung mit ſeinen 33 Mil⸗ lionen Einwohnern, zu der Kiautſchou gehört, ſondern in dem chineſiſchen Millionenreich über⸗ haupt, und da die Bucht gerade an der Stelle Warum dieſe Extreme, die dazu angetan ſind, beide— Arbeitgeber— und Arbeitnehmer— zu ruinleren! Man darf nun einmal nicht in jedem Arbeitgeber den allgewaltigen, alles durchhalten⸗ könnenden Kapitaliſten ſehen. Die jetzigen Ver⸗ hältniſſe ſind weitaus ſtärker als die ſtärkſten Arbeitgeber, von Ausnahmefällen abgeſehen, auf die ich unten zu ſprechen kommen werde. Wie anders wird das deutſche Volk die ſchweren Zeiten durchhalten können, wenn jeder— Ar⸗ beitgeber und Arbeitnehmer— Opfer bringt, der Arbeitgeber dadurch, daß er tunlichſt wenige Kündigungen ausſpricht, auch wenn die Be⸗ amten nicht annähernd voll beſchäftigt werden können und andererſeits die ſo durchgehaltenen Beamten dadurch, daß ſie ſich mit einer gewiſſen Reduzierung der Gehälter, die ja nicht gleich auf die Hälfte geſetzt zu werden brauchen, be⸗ gnügen. Ich denke dabei an die Weiterbezahlung bis wenigſtens Dreivietel der früheren Bezüge. Die Beantwortung der einleitenden Frage er⸗ gibt ſich damit von ſelbſt wie folgt:„Der Arbeit⸗ geber ſollte tunlichſt alle ſeins Angeſtellten, auf alle Fälle die Familienväter, weiterbeſchäftigen; kann er dies nicht leiſten bei voller Gehalts⸗ zahlung, ſo iſt es beſſer, eine angemeſſene Ge⸗ haltsreduzierung Weiterbezahlung von etwa 34 der früheren Gehälter) auf der ganzen Linie ein⸗ treten zu laſſen, als einen Teil der Beamten voll zu bezahlen und einen unnötig großen Teil durch Kündigungen brotlos zu machen.“ Da taucht nun von ſelbſt die Frage auf, wonach ſich die Leiſtungsfähigkeit der Arbeitgeber in dieſem Sinne bemißt. Keineswegs iſt es die Höhe des Beiriebskapitales, wie vielfach angenommen wird; denn mit dieſem ſteigt bei gleicher Ge⸗ ſchäftsort auch die Zahl der Angeſtellten und damit die Höhe der Leiſtungen für die Gehälter. Selbſtverſtändlich iſt es nicht gleichgültig, in welchem Verhältnis das Betriebskapital zu dem Geſchäftsumfange ſteht. Allgemein entſcheidend für die Leiſtungsfähigkeit hinſichtlich der Unterſtützun⸗ gen der Angeſtellten iſt jedoch die Geſchäftsart. Es gibt Geſchäftsarten, die durch den Krieg voll⸗ ſtändig ſtillſtehen, bei denen von dem Geſchäfts⸗ gang faſt gar nichts verbleibt, als die Zahlung der Gehälter und ſonſtigen Unkoſten. Hierher gehören 1. z. B. Fabriken und Geſchäfte für Luzusartikel, Baugeſchäfte und die mit dieſen in Zuſammenhang ſtehenden Berufe(Klempner, Schreiner, Inſtallateure, Heizungsgeſchäfte etc.), Geſchäfte und Fabriken, die vom Export leben, und dergleichen mehr. Beſſer ſchon geht es 2. den Geſchäften und Fabriken, die ſich mit der Lieferung bezw. Herſtellung der allgemeinen Lebensmittel befaſſen, Surrogat⸗ und Konſer⸗ venfabriken, Mühlen, Bierbrauereien, Banken, Verſicherungen ete. Wenn dieſe Geſchäftsart auch unter dem Kriege zu leiden hat, ſo gehen die Geſchäfte doch immer noch und es wird ein beträchtlicher Teil der Unkoſten gedeckt, wenn nicht ſogar ein kleiner Gewinn erzielt. Gut ſo⸗ gar geht es der dritten Art, wozu zum Beiſp⸗ gehören: Waffenfabriken, Tuch⸗ und Leder⸗ fabriken, Fabriken für Verhandsſtoffe und Arz⸗ netien, Lieferanten für ſonſtigen Armeebedarf. Während bei der Geſchäftsart 3 die Weiter⸗ bezahlung der vollen Gehälter wegen voller In⸗ anſpruchnahme der Beamten etwas Selbſtver⸗ ſtändliches und mit keinerlei Opfern verbunden iſt, wird dieſe bei Geſchäften der Art 2 ſchon etwas ſchwieriger und bei Geſchäftsart 1 meiſtens zur Unmöglichkeit. Man ſieht, es gibt hier für die Leiſtungsfähigkeit der drei Geſchäftsarten gewiß keinen gleichen Maßſtab und iſt es un⸗ billig und zeigt nicht genügende Kenntnis der wirklichen Geſchäftsverhältniſſe, zu ſagen, es iſt für die Geſchäftsart 1 gewiſſenlos, wenn ſte nicht das Gleiche leiſtet wie Geſchäftsart 3. Aber mit dieſer Unterteilung allein iſt immer noch kein vollſtändiger Ueberblick über die Leiſtungsfähigkeit in vorliegendem Sinne ge⸗ geben. Faſt ebenſo wichtig iſt es zu berück⸗ ſichtigen, wieviele Gehälter bei den einzelnen Geſchäftsarten in normalen Zeiten auf einen beſtimmten Reingewinn bei gleichem Dividenden⸗ ſatz treffen. Es braucht nicht bewieſen zu wer⸗ den, daß es vielleicht große Geſchäfte gibt, die zum Beiſpiel bei einem Jahresgewinne von 100 000 Mark nicht mehr als 50000 Mark Ge⸗ hälter p. a. ausgeben. Verſichern kann ich an⸗ dererſeits, daß es vielleicht ebenſoviele Geſchäfte und zwar mit obiger Art 1 gibt, welche, um das Gleiche zu verdienen, 350 000 bis 400 000 Mark Gehälter p. a. ausgeben müſſen. In erſterem Falle handelt es ſich zum Beiſpiel um ſogenannte Umſatz. und Engros⸗Geſchäfte, wozu cruch Mühlen und Fabriken von Maſſenartikeln ge⸗ hören, oder wohl auch um Geſchäfte von der Art, wie die Gold⸗ und Edelſteinbranche. Für den zweiten Fall mit den relativ außer⸗ ordentlich hohen Gehältern ſind ſolche Geſchifte anzuführen, die zur Erzielung vonl e Aufträgen eine Unmenge geiſtiger Arbert in Form von vielen, großenteils unnötigen Pro⸗ jekten zu leiſten haben, wozu naturgemäß eine ungewöhnlich große Anzahl Beamter bendtigt wird. Als Beiſpiel für dieſe Berufsart brauchen nur große Architekturbureaus, Heizungsfirmen und dergleichen, angeführt zu werden. In der Mitte zwiſchen dieſen Arten liegen eine ganze Reihe von Großunternehmungen zu denen auch die Banken zuzurechnen ſind. In dieſem Bei⸗ ſpiel kann ein Geſchäftsinhaber, der pro Jahr auf ſein Einkommen von 100 000 Mark Gehälter von 50 000 Mark zu leiſten hat, dieſe ſehr leicht voll weiter bezahlen; denn es macht dieſes für ihn ja nur die Hälfte des normalen Jahres⸗ verdienſtes aus und beeinträchtigt andererſeits nicht in hohem Maße ſein Betriebskapital. Wie ſieht es aber in dem zweiten Falle aus? Hier wird ein ſo beträchtlicher Teil vom Be⸗ triebskapital durch die volle Zahlung der Ge⸗ hälter aufgezehrt, daß die Exiſtenzfähigkeit der Firma ſtark erſchwert wird und andererſeits die vollen Gehälter vier Jahresgewinne noch nach demKriegsjahre ausmachen würden. Wenn dieſes Zahlenbeiſpiel keineswegs auch Anſpruch auf volle Genauigkeit machen ſoll und beineswegs alle Faktoren, wie Verbleiben kleinerer Ge⸗ ſchäftseinnahmen und andererſeits weitere Ver⸗ luſte, berückſichtigt, ſo wird dadurch doch ab⸗ ſolut klargelegt, daß es unmöglich iſt, daß die einleitend aufgeſtellte, heute hochaktuelle Frage für alle Geſchäftsverhältniſſe gleichartig beant⸗ wortet werden kann. Was die einen leicht kön⸗ nen, iſt für die anderen nur mit ſchweren Opfern möglich und für wieder andere eine abſolute Un⸗ möglichkeit. Zweck dieſer Zeilen iſt, zu verhindern, daß Firmen, die nicht abſolut Gleiches leiſten wie andere, ohne weiteres der Gewiſſenloſigkeit ge⸗ ziehen werden, obwohl ſie relativ weit größere Opfer bringen als dieſe und auch als viele Leitte die mit ihrem ungerechtfertigten Urteil ſogleich zur Hand ſind. 127 0805 * Die Ariegsteilnehmer und die Umlage. Vom Städtiſchen Nachrichtenamt wird uns geſchrieben: In gewöhnlichen Zeiten iſt eine beſondere Abmeldung wegen der Umlage bei einer ſtädti⸗ ſchen Stelle nicht erforderlich, da ſich die Ge⸗ meindeſteuerpflicht nach der Veranlagung zur Staatsſteuer richtet. Damit aber in der Zwi⸗ ſchenzeit bis zum Eintreffen der Benachrichti⸗ gung über die vom Großherzoglichen Steuer⸗ kommiſſär vorzunehmende Abſchreibung bei der Stadtkaſſe eine etwaige Betreibung der ſtädti⸗ ſchen Umlage bei den Steuerpflichtigen unter⸗ bleibt, wird den Angehörigen der Kriegsteil⸗ nehmer dringend empfohlen, über die Einbe⸗ rufung auch der Stadtkaſſe eine ſchriftliche oder mündliche Anzeige zu erſtatten. Die Stadt⸗ kaſſe iſt nach ihren Vorſchriften gehalten, gegen Umlageſchuldner, die nicht rechtzeitig bezahlen, die Betreibung durchzuführen, ſofern ſie nicht unter Angabe der Urſachen der Zahlungs⸗ unfähigkeit bei der Stadtkaſſe um Stundung nachſuchen. * Verkehrsnotiz. Der Fahrplan für den Perſonenverkehr er⸗ fährt eine weitere Verbeſſerung. Wie uns das Stationsamt Mannheim mitteilt, werden ſeit geſtern bis auf weiteres folgende Lokalzü ge von hier abgelaſſen: Richtung Mannheim⸗Hei⸗ delberg: nach Würzburg Mannheim ab.35 Uhr vm., nach Heidelberg ab.50 vm. und 10.20 Uhr vm., nach Jagſtfeld ab 12.20 Uhr nm., nach Heidelberg ab.50 Uhr um.,.50 7722 ⁰ ⁵ ß( von Süden her in das Land einſchneidet, an welcher die den Oſten der Provinz Schantung erfüllenden Gebirge vollſtändig voneinander ge⸗ trennt ſind, ſo iſt hier der Uebergang vom Ger⸗ ben Meer nach dem Golf von Tſchili ſo außer⸗ ordentlich erleichtert, daß von Kiautſchou aus eine Verbindung dieſer beiden Meere möglich iſt. In ziemlich gleicher Entfernung von Pe⸗ king wie von den Endpunkten der ungeheuren Kulturebene im Weſten und Süden iſt dieſer herrliche Hafen wirklich ſo etwas wie die Ein⸗ gangspforte zu dem ungeheuren Reich der Mitte. Und dieſem Stück Land an ferner Küſte, der Stadt Tſingtau und ihrem Schutzgebiet, hat deutſche Arbeit und deutſches Weſen den Stem⸗ pel ihrer Eigenart und Kraft aufgeprägt; ſchon wenn der Dampfer an der Mole von Tſingtau Halt macht, bietet das Bild dieſes mächtigen Hafenbaues einen imponierenden Eindruck von dem, was wir da in Oſtaſien geleiſtet. Au der günſtigſten Stelle der Bucht, in der Nähe des ſüdlichen Ausganges und zwar an der Innenſeite der öſtlichen kleinen Halbinſel breitet ſich das trefflich geſchützte Hafenbecken mit ſeiner Waſſertiefe von mehr als 10 Meter. Mehrere über 100 Meter breite und gegen 700 Meter lange Molen ragen hier auf unzähligen Pfäh⸗ len ins Waſſer, und in weitem Bogen umſchließt eine 5 Km. lange Umfaſſungsmole das 293 Hekt. große Becken. Und dahinter das große Werft⸗ gebiet mit den rauchenden Eſſen und dem ge⸗ waltigen Schwimmdock, deſſen gigantiſch in die Luft ragender großer Kran Rieſenlaſten bis zu 150000 Kg. bebt. In der zweirädrigen Rickſcha, von einem Kuli gezogen, rollt man auf breiter wohlgepfleg ter Chauſſee der Stadt zu, zunächſt durch eir: Gelände, das die Gebäude des Hafenverkehrs und der Bauverwaltung trägt. Wenn man die ſtattlichen Häuſer ſieht und die hohen Schorn⸗ ſteine der Ziegeleten, glaubt man einer deutſchen Fabrikſtadt entgegen zu fahren. Aber was läuft uns da für bezopftes Volk entgegen was leuchten da für bunte Kittel und ſeltſame Zeichen? Mitten unter den„Söhnen des Him⸗ mels“ ſind wir, in der Chineſenſtadt Ta⸗ vautau, wo ſich gegen 30 000 Bewohner des Landes angeſiedelt haben und hier völlig unge⸗ ſtört ihr gewohntes Leben führen. Selbſt ein chineſiſches Theater fehlt in Tapautau nicht. Die Chineſen, die früher in der heutigen Euro⸗ päerſtadt Tſingtau wohnten, ſind in der nächſten Umgebung des Ortes in dem„Muſterdorf“ Tai⸗ tungſchen angeſiedelt worden, wo die Zopfträger ſich einem durchaus deutſchen Rahmen einfügen müſſen. Die Schantungſtraße von Tapautau geht ohne weiteres in die Friedrichſtraße über: wir ſind mitten in dem europäiſchen Mittelpunkt Kiautſchous. Hier erheben ſich lauter feſte, z. T. ſehr ſtattliche Bauten, von denen keiner älter iſt als 20 Jahre. Tfingtau weiſt zwei deutlich ge⸗ ſchiedene Stadtteile auf, die eigentliche Geſchäfts⸗ ſtadt, in der alle Läden und Lagerhäuſer der europäiſchen Kaufleute liegen, und die idylliſch auf ſanften Hügeln anſteigende, durch einen Bergrücken von der City getrennte Villenſtadt. Eingerahmt von dem Gebirge, das das deutſche Schutzgebier nach Norden abgrenzt, von dem 600 bis 1100 Meter hohen Lauſchau, lagert ſich Tſingtau auf dem flachen Küſtenland, das dieſe Bergzüge im Südweſten und im Weſten an den in flachem Bogen vorſpringenden Buchten, der Tſingtau⸗ und der Auguſte Viktoria⸗Bucht, frei⸗ 4. Seite General-Anzeiger.— Sadiſche Keueſte Aachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 22. Auguſt 1914 Uhr nm. und 10.50 nm.(ſämtlich Bahnſteig). Richtung Mannheim⸗Schwetzingen⸗Karlsruhe: nach Karlsruhe Mannheim ab.55 Uhr vm., nach Raſtatt ab.55 Uhr vm., nach Karlsruhe 12.55 Uhr ovm., nach Raſtatt.55 Uhr num. (ſämtlich Bahnſteig 4) und nach Waghäuſel.35 Uhr um.(Bahnſteig). Richtung Mannheim⸗ Friedrichsfeld(Main⸗Neckarbahnhof): nach Friedrichsfeld Mannheim ab.05 Uhr und 11.05 Uhr om.(Bahnſteig), nach Friedrichs⸗ feld 12.05 Uhr und.05 Uhr nm.(Bahnſteig ), nach Friedrichsfeld.05 Uhr(Bahnſteig 3) und 7,35 Uhr um.(Bahnſteig). Richtung Mannheim⸗Lampertheim: nach Frankfurt⸗Süd Mannheim ab.50 Uhr vm.(Bahnſteig), nach Biblis.30 Uhr om.(Bahnſteig), nach Frankfurt⸗Süd.50 Uhr vm., 10.50 Uhr vm., .50 Uhr num.,.50 Uhr um, und 10.50 Uhr um.(Bahnſteig). Richtung Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen: nach Winden Mannheim ab 12.27 bm., nach Weißenburg.07 Uhr om., nach Landau.07 Uhr om., nach Winden 12.27 Uhr nm. und nach Weißenburg.07 Uhr num.(ſämt lich Bahnſteig). Die Eiſenbahndirektion Mainz teilt uns die Aufnahme folgender Schnellzugsver⸗ bhindungen mit: Gültig ab 24. Auguſt: Frankfurt⸗Wiesbaden⸗Köln⸗Dortmund: Frank⸗ furt Hbf. ab 8 Uhr om. und.30 Uhr um., Wiesbaden ab.02 Uhr und.32 Uhr, Köln ab 12.54 Uhr und.24 Uhr, Dortmund an.17 und.42 Uhr. Dortmund ab.55 Uhr früh und.43 Uhr om., Köln ab.19 Uhr und .07 Uhr, Wiesbaden ab 12.11 Uhr und 6 Uhr, Frankfurt an 1 Uhr und.40 Uhr. Richtung Frankfurt Bruchſal Stuttgart Offenburg: Frankfurt Hbf. ab 8 Uhr abends, Friedrichs⸗ feld ab.31 Uhr, Heidelberg ab.55 Uhr, Bruchſal ab 10.35 Uhr, Stuttgart an 12.19 Uhr, Bruchſal ab 10.28 Uhr, Offenburg an 12.10 Uhr, Offenburg und Stuttgart ab 9 Uhr vm., Bruchſal ab 10.43 Uhr, Heidelberg ab 11.24 Uhr, Friedrichsfeld ab 11.40 Uhr, Frankfurt an 1 Uhr. Richtung Koblenz⸗Gießen: Koblenz Hbf. ab.25 Uhr vm., Gießen an.17 Uhr, Gießen ab 7 Uhr abends, Koblenz an.34 Uhr. Eine Gewähr dafür, daß die im Fahrplan ver⸗ zeichneten Züge verkehren und eine Gewähr für die Rück⸗ oder Weiterbeförderung bei An⸗ ſchlußverſäumnis wird nicht geleiſtet. Als Reiſegepäck werden nur Gegenſtände angenom⸗ men, deren der Reiſende zur Reiſe bedarf, außerdem, ſoweit Platz vorhanden, auch die in Ausf.⸗Beſt. 1 zu§ 30..O. genannten Ge⸗ genſtände. Aus betriehlichen Gründen kann die Gepäckabfertigung auf einzelnen Stationen oder für einzelne Züge jederzeit eingeſchränkt oder abgelehnt werden. Die Schnellzüge ſind im Ortsverkehr zwiſchen Mainz⸗Kaſtel⸗Wies⸗ baden und Wiesbaden⸗Eltville, ſowie umge⸗ kehrt, ausgeſchloſſen. 1* Dankſagung. Vom Städtiſchen Nachrichtenamt Mannheim wird uns mitgeteilt: Die rumäniſchen Studenten der hieſigen Ingenieurſchule haben bei ihrer Abreiſe aus Mannheim mit einem an den Oberbürgermeiſter gerichteten Schreiben vom 16. d. M. den Dank für die überaus freundliche und rückſichtsvolle Behandlung aus⸗ eeenner DDDn laſſen. Alle Straßen der Stadt ſind gut ge⸗ pflaſtert, elektriſch beleuchtet, haben Kanaliſation und Waſſerleitung. In beherrſchender Lage, auf dem Gouver⸗ nementshügel, hinter dem ſich der 100 Meter hohesSignalberg mit ſeinem prächtigenPanorama über das ganze Stadt⸗ und Hafengebiet erhebt, liegt das Gouvernementsgebäude, das der Stadttwitz nach ſeiner viereckigen Geſtalt „Das große Tintenfaß“ getauft hat. Das von dichtem Grün umgebene Gouvernements⸗ lazaxett liegt nicht weit davon, und auch das große Schulhaus ragt hier empor, in dem ſich ein ſo reges geiſtges Leben entfaltet. Noch wichtiger freilich für die Kultur Kiaut⸗ ſchous iſt die deutſch⸗chineſiſche Hoch⸗ ſchule geworden, in der die deutſche zuſammen mit der chineſiſchen Regierung eine Hochburg der Bildung errichtet hat. Ein ähnliches Boll⸗ werk der Kultur, maſſiv und trotzig wie eine Burg dreinſchauend, iſt das Gebäude der katho⸗ liſchen Miſſion, neben dem das geräumige See⸗ mannsheim liegt. Unter dieſem höher gelegenen Kranz der öffentlichen Bauten zieht ſich am Strand entlang das Kaiſer Wilhelm⸗Ufer, au dem die beſten Hotels, die deutſch⸗aſiatiſche Bank, die Geſchäftshäuſer der großen Handelsgeſell⸗ ſchaften und Weltfirmen ſich dehnen. Aus dieſer Welt der Arbeit und des Verkehrs iſt man raſch in idylliſchen Frieden und geſellige Heiterkeit verſetzt, wenn man an dem maleriſchen Bild des chineſiſchen Tempels der Himmelsgöttin vorbei. Um den das letzte Stück des alten Tſingtau liegt, nach der freundlichen Villenſtadt kommt, wo ſchon von weitem der Badeſtrand grüßt. Hier entfaltet ſich im Sommer das luſtigſte Badeleben, zumal das überaus günſtige Klima nur ſelten kropifche Hitze bringt. Auch geſundheitlich ge⸗ hört ja Kiautſchou zu den beſten Gebieten un⸗ ſerer Kolonien, und wenn man aus⸗ dem Villen⸗ viertel heraus an den hübſchen Strandhotels vorbei durch Gärten und Parkanlagen bis hin zu dem ſtillen Europaerfriedhof wandert, ſo findet man nur auf die hier in der e auf deutſchem Boden die letzte Ruhe gefunden. 8 ———̃ geſprochen, die ſie von den Behörden ſowie von der Bürgerſchaft erſahren haben. Der Brief ſchließt:„Wir gehen jetzt in unſere Heimat und nehmen eine ſchöne Erinnerung an die ſchöne Studienzeit, die wir hier verlebt haben, mit uns. Auch gedenken wir mit Dankbarkeit unſerer allezeit mit unſerer Ausbildung be⸗ mühten Herren Lehrer. Wir wünſchen von gan⸗ zem Herzen Deutſchland einen großen Sieg und rufen ein Lebewohl und Wiederſehen in beſſeren Tagen.“ Vorläufige Juſammenſtellung wichtiger Adreſſen für die Kriegszeit. Ergänzungen erbeten an Städtiſche Aus⸗ kunftsſtelle, Rathaus Zimmer 48, wo auch wei⸗ tere Adreſſen zu erfahren ſind. 1. Allgemeine Adreſſen. Städtiſche Auskunftsſtelle täglich—12 —6 Uhr. Rechtsauskunft—6 Uhr. haus Zimmer 48. Oeffentliches Verkehrsbureuu Rathausbogen 17⸗48, Tel. 1900. Nachweiſe der Auskunfts⸗ ſtellen. Auskunft über Fahrpläne und Ver⸗ kehrsweſen. Armen⸗ und Fürſorgeamt N 2, 4. Bezirksamt I. 6, 1(Meldeamt), Polizeiwache. Bürgerwehr, Friedrichſchule, U 2. Darlehenskaſſe der Reichsbankhauptſtelle, M 7, 3⸗6, Geſchäftsſtunden—11 vormittags, ge⸗ währt Darlehen gegen Verpfändung von und Rat⸗ Wertpapieren und beſtimmter Waren des Großhandels. Garniſonskommando im Bezirkskommando Gemeinde⸗Waiſenrat N 2, 4. Grundbuchamt. Unentgeltliche Auskunft in Grundbuch⸗ und Hypothekenſachen, N 6, 5⸗6. Handelskammer B 1, 7b. Handwerkskammer I 5, 5. Jugendamt N 2, 4. Landwirtſchaftskammer, Karlsruhe. Städt. Leihamt 1 C 5, 1. Städt. Leihamt II B 5, 20. Städt. Militärbureau Schillerſchule am Nek⸗ karauer Uebergang. Ortsausſchuß vom Roten Kreuz, Turnhalle des Turnvereins, Prinz Wilhelmſtraße 20. Quartieramt, Rathaus Zimmer 2. Städt. Sparkaſſe K 1, 2. Schreihſtube für Stellenloſe B 5, 19. Verpackung von Feldpoſtpaketen und Beförde⸗ rung zur Poſt beſorgt unentgeltlich Firma A. Würzweiler, D 1, 5 und J. Daut, F 1, 4. Zentralauskunftsſteſle des ſtädtiſchen Armen⸗ amts, N 2, 4. 2. Allgemeine Unterſtützungseinrichtungen. Armenamt ſ. oben. Kriegsunterſtützung für die Angehörigen der einberufenen Mannſchaften, Rathaus, früherer Raum der Sparkaſſe. Liebesgaben für bedürftige Angehörige von Kriegsteilnehmern. Zentralſtelle U 2, Fried⸗ richſchule—12 Uhr,—6 Uhr. Arbeitsloſenfürſorge N 6, 3. 3. Fürſorge für die Ernährung. Volksküchen: 1. R 5, 6⸗9, 2. Schwetzingerſtraße 83, 3. Alphornſtraße 2a. Hausſpeiſung. Adreſſen von Hausfrauen, die Hausſpeiſung gewähren, erbeten bei ſtädtiſcher Auskunftsſtelle, Rathaus, Zimmer Nr. 48. Hafen⸗ und Induſtrieamt(Fürſorge über die ſtädtiſche Lebensmittelverſorgung), Collini⸗ ſtraße 1, dort Auskunft über Mehl⸗ und Salz⸗ abgabe, in größeren Mengen an Klein⸗ händler. 4. Allgemeine geſundhefitliche Fürſorge. Allgemeines Krankenhaus R 5, 1. Desinfektionsanſtalt 2, Bauhof. Tuberkuloſeſprechſtunde Kaiſerſüle, Secken⸗ heimer Straße täglich 36 Uhr. Hauspflegeverein. Sprechſtunde Dragoner⸗ kaſerne Eingang Nr. 7 Montag, Donnerstag und Samstag von—41 Uhr. Samariterdienſt. Turnhalle der Oberrealſchule. Lazarette: Garniſonslazarett F 6, 20. Reſervelazarette: Oberrealſchule Tullaſtr. 25, Kurfürſtenſchule C 6, Eliſabethſchule D 7, K 5⸗Schule. Vereinslazarette: Heinrich Lanz⸗Fabrik, Evaug. Digkoniſſenhaus F 7, Katholiſches Thereſienhaus J 5, 2⸗3, Iſraelit. Kranken⸗ haus E 5, 9, Heilanſtalt des Herrn Dr. Cahen 29, und Fulda, Rheinauſtraße 17. Außerdem: Allgemeines Krankenhaus, Heinrich Lanz⸗ krankenhaus. 5. Mütter⸗ und Kinderhilfe. Mutterſchutz. Rat und Auskunft für werdende Mütter. Aufnahme von Wöchnerinnen im Mütterheim. Sprechſtunde täglich—7 Uhr Wilhelmshof am Friedrichsring 4. Wöchnerinnenaſyl C 7, 4. Stillprümien. Altes Rathaus am Markt Diens⸗ tags und Donnerstags 25—½6 Uhr. Kinderhilfe des Mannheimer Vereinsverban⸗ des, 6 Kinderhorte mit Speiſung in folgen⸗ genden Schulen: Handelshochſchule, Fried⸗ richsſchule, Hildaſchule, Humboldtſchule, Peſtalozziſchule, Lindenhofſchule. Leſehalle des Vereins gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke, Meerfeldſtraße 80, Aufenthalt für Kinder über 10 Jahre: Frühſtück und Veſper. Krippe, Fröhlichſtraße 15. 6. Rechtsauskunft und Einigungsämter. Rechtsauskunft der Städtiſchen Auskunftſtelle nachmittags—6 Uhr, Rathaus Zimmer 48. Rechtsauskunft für Kleinhandel und Gewerbe im Geſchäftshaus des Herrn Hochſtetter N 4, 11⸗12. Täglich von 10—12 und 46 Uhr. Sonntags nur vormittags. Unentgeltliche Rechtsauskunft für die Ange⸗ hörigen der Kriegsteilnehmer, Landgericht 2. Stock, Zimmer Nr. 11 und 13. Auch Anfer⸗ tigung von Eingaben. Täglich—6 Uhr. Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mäd⸗ chen, verbunden mit der ſtädtiſchen Rechts⸗ auskunftſtelle, altes Rathaus, Zimmer Nr. 12, Montag und Donnerstag—½8 Uhr. Gemeinde⸗, Gewerbe⸗ und Kaufmannsgericht, Altes Rathaus FE 1, 5. Kaufmänniſches Einigungsamt der Handels⸗ kammer und Handwerkskammer. Auskunft bei beiden Kammern. Schiedsamt für Mietsangelegenheiten, Grund⸗ buchamt N 6,—6. 7. Arbeitsnachweiſe. Städt. Arbeitsamt N 6, 3. Vermittlung von Stellen aller Art für Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer. Täglich ½8—12 Uhr und—6 Uhr. Zentralvermfttlungsſtelle für ſtellenloſe dart! männiſche Angeſtellte beiderlei Geſchlechts, Kaufm. Verein C 1, 10—11, dort auch Aus⸗ kunft über Stellungen in techniſchen Berufen. Vermittlungsſtelle für höhere Frauenberufe, Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Sprechſtunden täglich von—4 Uhr. * Die Parole für Lie Schlacht bæi Metz. Aus unſerem Leſerkreiſe wird uns das Blättchen eines Abreißkalenders zur Verfü⸗ gung geſtellt, auf dem unter dem Datum fol⸗ gende Tageswidmung ſteht:„Wir Deutſche fürchten Gott dort oben, ſonſt aber nichts auf dieſer Welt.“ Das Tiebeswerk. Wie wir hören, iſt die geſamte Arbeiter⸗ ſchaft der Firma Heinrich Lanz gewillt, den Familien ihrer im Felde ſtehenden Kol⸗ legen einen beſtimmten Prozentſatz ihres Arbeitsverdienſtes zur Verfü⸗ gung zu ſtellen. ** Auch der Alt⸗Herrenverbaud des Realgymnaſiums, dem ehemalige Abiturienten der Anſtalt zugehören, ließ es ſich in dieſer opferfreudigen Zeit nicht nehmen, aus ſeinem beſcheidenen Vermögen nach Kräften beizuſteuern. So beſtimmte er 100 M. für das Rothe Kreuz und die gleiche Summe für die Angehörigen der im Felde Stehenden. Bravo! * WIB. Dortmund, 22. Aug.(Priv.⸗Tel.) Der Verband der Dortmunder Bierbrauereien ſtellte dem Oberbürgermeiſter für den Kriegs⸗ liebsdienſt 125000 Mark zur Verfügung. ANus Stadt und Land. Mannheim, 22. Auguſt. *Sonntagsblatt. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß auch morgen Sonntag wieder eine Nummer unſeres Blates um 11 Uhr erſcheint. Die Nummer wird wie an den vorhergegangenen Kriegsſonntagen allen Abonnenten zugeſtellt. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Direktor des Königlich Württembergiſchen Geheimen Haus⸗ und Staatsarchivs Dr. Eugen von Schuei⸗ der das Kommandeurkreuz JJ. Klaſſe und dem Kö⸗ niglich Württembergiſchen Archivrat Dr. Gebhard Mehring das Ritterkreuz J. Klaſſe des Ordens nom Zähringer Löwen verliehen. * Ernannt wurde Finanzaſſiſtent Adolf Oehri bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Konſtauz zum Verwaltungsſekretär. 5 Letzte Meldungen. Der Sieg in Lothringen. WITB. Metz, 22. Aug. Die offizielle Be⸗ kanntmachung des Sieges der deutſchen Truppen zwiſchen Metz und den Vogeſen hat hier unter der Bevölkerunglebhafte Begeiſterung hervorgerufen. Auf Anordnung des Oberbür⸗ germeiſter wurde ſofort die Fahne auf dem Stadthauſe gehißt und die Kaiſer⸗ glocke des Domes geläutet. In den Straßen zeigte ſich reicher Flaggenſchmuck. Das Stadthaus war abends beleuchtet. An einigen Stellen des Zentrums der Stadt ſammelte ſich die Menge zu Tauſenden. In den Straßen wurden Anſprachen gehalten und Hochrufe aus⸗ gebracht, die begeiſtert aufgenommen wurden und immer wieder wurden vaterländiſche Lieder bis ſpät in die Nacht hinein geſungen. WIB. Wien, 22. Aug. Die Blätter be⸗ glückwünſchen die verbündeten deutſchen Völker zu dem überwältigenden Sieg bei Metz, der ſich würdig an die Siege bei Metz von 1870 anreiht. Die Metzer Niederlage der Franzoſen von 1914 machte alle ihre Pläne zur Wieder⸗ eroberung Lothringens zu nichte. Die Blätter heben hervor, daß es der Sohn einer öſterreichiſchen Erzherzogin war, un⸗ er deſſen Führung die deutſche Arniee dieſe glänzende Ruhmestat vollbrachte. Auſſiſche Truppen auf der Flucht. WITB. Lemberg, 22. Aug.„Przegled Lwowski“ meldet: In der Nähe von Radziechow an der öſterreichiſch⸗ruſſiſchen Grenze kam es vor⸗ gſtern zu einem großen Zuſammenſtoß zwiſchen einer ſtarken Abteilung ruſſiſcher Infanterie und Kavallerie, mit unſeren Truppen nämlich einigen Kompagnien Infanterie, die durch Huſaren unterſtützt wurden. Die lapferen Bajonettangriffe lichteten in kurzer Zeit die Reihen des Feindes. Die Ruſſen ergriffen in wilder Panik die Flucht. Sie ließen zahlreiche Tote und Verwundete zurück. Unſere Truppen zeigten eine großertige Tampferkeit und einen unerhörten Mut verloren keinen einzigen Mann. Die Zahl ze Verwundeten iſt ganz gering. Der Sſterreichiſch⸗ſerbiſche Krieg. WIB. Wien, 22. Aug. Das k. k. Wiener Korreſpondenzbureau ermächtigt die Preſſe, die vom ſerbiſchen Preßbureau verbveiteten dreiſt en⸗ fundenen Meldungen über Zuſammenſtöße po ſerbiſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Trunpen bei denen die letzteren große Verluſte an Mam ſchaften und Kriegsmaterial zu beklagen hätten, auf das Entſchiedenſte zu dementieren. Die phantaſtiſchen Nachrichten erfolgen wahrſcheinig nur den Zweck, die in Serbien heyr, ſchende gedrückte Stimmung zu heben und die ins Ausland gedrungenen Mel⸗ dungen zu entkräften. WITB. Wien, 22. Aug. Die„Südſlapiſche Korreſpondenz“ meldet: Wie aus guter Quele verlautet, wurden die von den öſterreichiſchex Truppen geſchlagenen ſerbiſchen Abteilungen von ruſſiſchen Offizieren komman⸗ di ert, die freiwillig in die ſerbiſche Avmee ei getreten waren. Eine Warnung an die Preſſe m. Kölhn, 22. Auguſt. Das Gouvvernement ber Feſtung Köln teilt folgendes mit: Die Nachricht voß dem Tod des Papſtes wird von den Blättern entſpe chend ihrem koneſſionellen Charakter verſchieden he ſprochen. In mehreren Zeitungen hat deshalb ſchen eine ſchärfere Polemik eingeſetzt. Ohne ſich in de inneren Angelegenheiten der Zeitungen einmſſhen zu wollen, ſieht ſich der Gouverneur doch veranlaßt an die Preſſe die dringende Mahnung zu richten de geſchloſſene Stimmung der Parteleß und die bisherige einmütige Haltung un⸗ ter allen Umſtänden aufrecht zu erha, ten. Der geringſte Verſuch, die augenblickliche Ging, keit des deutſchen Volkes und der Pveſſe durch partel, politiſche Streitigkeiten und Befehdung auf konfeſſu. nellem Gebiet zu ſtören, gleichgülkig von welchet oder gegen welche Partei, wird ſofort aufz energiſchſte unterdrückt werden. 2000 ſtatt 500 000 Mann. WITB. Berlin, 22. Auguſt. Der Peſter Llond meldet, daß der Plan, eine eanliſche Erſatzarmee von 500 000 Mann zuſammenzubringen, vollſtändig ge⸗. ſcheitert iſt, da bloß 2000 Maunn ſich zum Kriegs, dienſt gemeldet haben. Kein einziger Arbeſter hat ſch anwerben laſſen. Trotzdem verſichert die engliſche Kriegsleitung, daß ſie in einigen Wochen 100 000 Mann geſammelt haben wird⸗ Mit welchen Mitteln England den Krieg führt. WTB. Newyork, 22. Auguſt. Die eng liſche Regierung hat ein Verbot ſir alle engilſchen Firmen erlaſſen, Geſchäfte mit ausländiſchen Firmen abzu, ſchließen, in denen Deutſche betei ligt ſeien, und ſei es auch nur durch einen einzigen deutſchen Teilhaber. Durch dieſes Verbot, das offenſichtlich auf die Ver⸗ nichtung der deutſchen Handelskoxß kurrenz abzielt, find zahlreiche amerikaniſche Häuſer empfindlich getroffen. Das Vorhaben der engliſchen Regierung erregt hier Ueber, raſchung und Befremden. Keine Antwort auf Japans Ultimatum. WTB. London, 22. Aug. Das Neuterſche Bureau erfährt, daß die fapaniſche Bol ſchaft bisher weder aus Tokio nochſonſ woher eine Mitteilung erhalten habe, die ein Antwort Deutſchlands auf das ſapaniſche Ultimatum anzeigte, welches Sonntag mittng nach Londoner Zeit abläuft. Feldpoſtbriefe. WITB. Berl in, 2. Aug. Eine Berkiner Zeitung bringt heute die Nachricht, daß die deutſche Feldpoſt verſchloſſene Brieſe nicht au; händigen dürfe, und daß deshalb Feldpoſthrie⸗ * WIB. Sofia, 22. Aug.(Agenzia Bulgarn Auf Anurdnung des Krieg iſt der Hafen von Burgas als für die Handel? ſchiffahrt geſpevrt erklärt worden. den Hafen von Warna bdürfen Schiſſe nur un Tage zwiſchen Sonnengufgang Sonnen. untergang einlaufen, aber auch nur wen ſe- Lotſen an Bord haben. Papſt Pius X. F. 5 WIpB. Ro m, 22. Aug. Das Kardina kollegium hat geſtern ſeine erſte Sitzung 6. gehalten. Auweſend waren 23 Kardimäle, di den Eid leiſteten. ement det hricht von n entſpre, Fneden be⸗ halb ſchn ich in de mmiſchen beranlaßt, ichteu, die vrteien na un⸗ merhal, ber Sloud mee von ändig ge⸗ m Kriegs. er hat ſic engliſche n 100 000 Samstag, den 22. Auguſt 1914. General-Auzeiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. Zzur Geschäftslage im rheinisch- westfällschen Industriebezirk. ¶Nachdruck verboten.) Der europaische Krieg hHat, wie das nicht anders zu ewarten war, das gesantte wWirtschaftliche Leben in den mittelbar und unmittelbar beteiligten Staaten nahezu ins Stocken gebracht. Aber nicht nur durch die Unterbindung des inländischen und ausfarchischen Warerwerkehrs, sondern in noch Stärerem Maße durch die Unterbrechung des cegelmäßigen Geldaustausches. Die fälligen Zus, jungen, namenflich aus dem Auslande, gingen nicht mehr ein oder doch nur in sehr geringem Um- fange, was dann zur natürlichen Folge hatte, daß auch nicht wenige der diese Zahlungen zu empfan- genden Geschäftsfirmen mit ihren Zahlungsver- pflichtungen im Rückstande bleiben mußten. Trotz dieser riesigen Schwierigbeiten, die der Krieg dem gesamten Handelsverbehr entgegenstellte, war man an den maßgebenden Stellen der Ansicht, daß Deutschlaud dieser Schwierigkeiten ohne Ver- ggündigung eines allgemeinen Moratoriums Herr werdden könnte. Man glaubte mit der Erxrichtung von Darlemskassen zur Bevorschussung von Waren, Wertpapieren etc. und einigen weiteren Hifsmna gnahmen wie es für Berlin die Gründung der Kriegskreditbank unter Mitwirkung der Feichsbank darstellt, auszukommen. Hoffentlich krifft das zu. In diesem Falle hätte dann Deutsch- lancd der Welt den Beweis einer staunenswerten finanziellen Stärke und Widerstandskraft gelfefert, entsprechend der Schlagfertigkeit und Unffber- wWirdhichtzeit unseres herrlichen Heeres und unse- rer tapfern Marine. Daß im rheinisch-westfali⸗ schen Industriebezick auch unter der Einwirkung dler kriegerischen Ereignisse noch in manchen Betrieben eine rege Tätigkeit herrscht, versteht sich bei der Mannigfaltigteit der Eneugnisse von selbst. Besonders gilt das natürlich von des⸗ Werken, die Kriegsmaterial aller Art anfertigen oder für den Bedarf unserer Marine tätig sind. Zur Deckung des großen Bedarfs der preußischen und deutschen Staatsbahnen in Eisenbahnmaterial, Schienen, Schwellen, Lokomotiven und Waggons sind die betreffenden Werke ebenfalls nach Maß- gabe der ihnen verbleibenden Arheitskräfte in reger Iätigkeit. Andere Werke wieder, die Er- zeugnisse für den täglichen Bedarf herstellen, sind ebenfalls ausreichend beschäfligt. Der Ausbruch des Krieges macht sich in den Großbetrieben der Eisenindustrie doch keineswegs in solchem Maße fühlbar, wie in den meisten Betrieben der Textil- industrie, die sowohl auf den ungemein einge⸗ schränkten inländischen Verbrauch wie auf die Ausfuhr angewiesen sind und von welchen manche nahezu brachliegen. Eine große Konjunktur hat der Krieg der Ruhrkehlenindustrie gebracht. Durch die Einberufung von Tausenden Bergarbei- tern hat die Kohlenförderung eine solche Ein- schränkung erfahren, daß Kohlen und Briketts Sehr knapp geworden sind und die Preise wesent⸗ lich angezogen haben. Dazu kommen die starken Anforderungen der Marine in Schiffskohlen. Unter solchen Verhältnissen herrscht auf den Ruhrkoh- lenzechen fieberhafte Jätigkeit, diesen Forderungen einigermazen zu entsprechen. Selcdmarkt, Bank- und Börsen- wyesen. Freinändiger Rückkauf des 3½ /% gen badischen Anlehens. BNC. Karlsruhe, 21. Aug. Die plan⸗ mäßige Auslosung der Schuldverschreibungen des Japrozentigen Anlehens von 1904 hat im laufen- den Jahre zu unterbleiben, weil die auf 1. März 1915 zur Heimzahlung erforderliche Anzahl von Schuldverschreibungen im Gesamtbetrage von 441 000„ durchfreihändigen Rückkauf erworben worden ist. Pariser Eftektenbörse. Paris, A. August.(Am 22. ds. Mis. einge⸗ troffen.) An der heutigen Effektenbörse notier- ten: Frauzösische Rente 75, Nord-Süd de Paris 99, Metropolitan 420, Banque de Paris 1095, Credit Mobilier 405, Nord le lEspagne 355, Banque Otta. mane 500, 3½ Italiener 88.80, Aproz. Serben 63.50, Union Parisienne 635, Banque de Mexique 467, Russ. Napiha 320, Rio Tinto 1349. Verkehr. HBadische Staatseisenbahnen. BNC. Karlsruhe, 21. Aug. Die Einnah⸗ men der badischen Staatseisenbahnen im Monat Jufi 1914 betrugen nach geschätzter Feststellung aus dem Personenverkehr 3 616 000%/; aus dem Güterverkehr 6 470 000 aus sonstigen Quellen 950 000, zusammen 11 036 000. Die Ein- nahmen in den Monaten Januar bis mit Juli 1914 betrugen 69 240 00 /, d. i. gegen 1913 mehr 20 000 /. Auf einen km Betriebslänge wurden im Monat ſuli erzielt: aus dem Personenyerkehr 2481(2117), aus dem Güterverkehr 3408 ½ (3705), d. h. zusammen 61 42/(6382). Der Personenverkehr ergab also gegen das Vorjahr ein Mehr von 14, der Güterverkehr ein weniger von 207— auf je 1 n Betriebslange. Warenmärkte. Mannbeilmer Woechenberiehte. Metreide. Mannheim, 21. August. Die Nachrichten vom Auslande kamen in dieser Woche etwas reich- licher, insbesondere lagen dieselben, wenn auch mit großen Verspätungen, regelmäßig von den Ver- einigten Staaten Nordamerika vor. Aber auch aus Budapest, wũWie auch aus London und Liverpool gelangten die Nachrichten wieder zu uns. An den amerikanischen Märkten war die Stim- mung bis vor 2 Jagen fest und die Preise stark steigend, da die Nachrichten aus dem Nordwesten Nordamerikas hiusichtlich der Wetterverhältnisse Weniger günstiger lauteten. Die daselbst nieder- gegangenen Regenfälle sollen den Stand der Pflan- zen verschlechtert haben. Auch trugen die von des nordwestlichen Märkten gemeldeten festen Ten- denzberichite zu der Haussebewegung bei. In den letzteren 2 Tagen war aber wieder eine schwächere Tendenz wahrzunehmen, da die Berichte über die Wetterverhältnisse Wieder besser lauteten, die Ex- portnachfrage nachgelassen hatte und nordwest- liche Firmen als Abgeber am Markte waren. Am Schluß der Woche weisen aber die Preise in Chi- cago immer noch Besserungen auf und zwar für September um 33586, Dezember%½ und Mai 194 C. In England nahmen die Märkte einen festen Ver- lauf. Man zahlte zuletzt für weißen Karachi- Welzen angekommen 39-6, Hardwinter II ange- kommen 37-6 und für Redwinter II schwimmend 37 sh für 480[bs. Am Berliner Markte war die Stimmung nicht einheitlich und es konnte kein regelmäßiger Verkehr zunächst aufkommen, da der Handel mit Neuanschaffungen sehr vorsichtig War. Als Käufer traten hauptsächlich die Proviantämter auf. Die heutigen Preise für Lokoweizen in Berlin stellten sich auf 220.—, für Roggen auf 189.—, füir alten, feinen Hafer auf 235 bis 250, für alten Mit⸗ telhafer auf 222.— bis 230, für neuen Hafer auf 207 bis 210., für amerikanischen und runden Mais auf 187 bis 192 und für Futtergerste auf 185 bis 200 M. für die Tonne frei Berlin. An unserem Markte war die Stimmung vorwiegend ruhig. Die Nachrichten, die von den amerikanischen und englischen Märkten vorlagen, fanden nur wenig Beachtung, da das Cifgeschäft infolge des Krieges, den wir nach drei Fronten zu führen haben, vollständig unterbunden ist. In der Hauptsache blieb das Geschäft auf den Loko- hHandel beschränkt, und da das Mehlgeschäft in keiner Weise als befriedigend bezeichnet werden kann, so vrurde nur wenig gehandelt. Für Brot- getreide, als auch für Hafer trat das Proviantamt als Käufer auf und nahm umfangreiche Käufe zu den Tagespreisen vor. Der Vorstand der Mannheimer Produktenbörse hält infolge der Kriegslage täglich eine Vorstandssitzung ab, in der auch täglioh Preisfestsetzungen vorge⸗ nommen Wwerden. Für ausländischen hier lagernden verzollten Weizen stellte sich die heutige Notiz auf 30.—., während rheinschwim⸗ mende Weizen oder noch nicht verzollte Weizen, in anbetracht der Zollaufhebung mit 24.50 per 100 kg gehandelt wurden. Für neuen inländischen Weizen, der eine sehr schöne Farbe aufweist und auch inbezug des Naturalgewichts recht gut aus- gefallen ist, notierte man heute per August 25.— bis 25.75 ünd per September-Lieſerung.— bis 25.50 M. per 100 Kg franko Maunheim. Gekauft wurde indes bis jetzt noch wenig neuer Weizen. In Roggen hat das Geschäft auch keinen großen Umfaug angenommen. Hlierländischer per August⸗ Lielerung kostete 22.50 bis 23.25 und per September 22.25 bis 23.75 M. die 100 kg franko Mannbeim. In Braugerste liegt das Geschäft noch immer ruhlig und es wurden bis jetzt keine Preisfestsetz- ungen vorgenommen. Futtergerste verkehrte in ruhiger Haltung, bei kleinen Umsätzen, Die heutige Notiz stelſte sich auf 21.50 M. die 100 keg. Hafer hatte ziemlich lebnaften Markt, da das Proviantamt umfangreiche Auschaffungen machte. Alter verzollter Haſer notiert heute 26.— bis 27.— und neuer per August-September-Lieferung 22.50 Mark. Mais zog Ende der Woche etwas an, da die Vorräte hierin nicht groß sind und auen von Amerika Nachrichten vorlagen, die besagten, daß die Ernſe infolge schlechten Wetters Schaden ge- litten hätie. Man verlangte heute 21.75 M. für die 100 kg franko Mannheim. Meh! hatte, wie bereits Eingangs gesagh, ruhigen Markt und die Preise gaben etwas nach. Für Weizenmehl 00 forderte man lieute 43.— für 0 42.—, 1 40.— 3 37.—, 4 33.— und für Roggenmehl 0/1 35.50 für die 100 leg franko Haus. Viehverkebhr vom 17. Aug. bis 22. Aug. 1914 Der Rindermarkt war stark befahren. Der Auftrieb an Großvieh betrug 1379 Stück. Der Handel war mittelmäßzig. Preise pro 50 leg Schlachtgewicht: Ochsen 88/104(48/56), Bul⸗ len(Farren) /½ 74/88(41/40), Rinder 80/100 (42/52), Kühe/ 58/78(28/87). Auf dem Kälbermarkt standen am 17. ds. Mts. 384 Stück, am 20. ds. Mts. 171 Stück zum Ver- kaufe. Geschäftsverkehr teilweise ruhig und schleppend. Preise pro 50 kg Schlachtgewicht 75/100(45/0). Auf dem Schweinemarkt standen am 17. ds. Ms. 2052 Stück, am 19./20. ds. 3517 Stück. 50 kg Schlachtgewicht kosteten/ 66(51) bei schleppen- dem und ruhigem Geschäftsverkehr. Der Pferdemarkt war mit 0 Stück Arbeitspfer- den und 2 Stück Schlachtpferden beschickt, Preise für Schlachtpferde 80/200% pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 271 Stück besucht. Handel war mittelmäßig. Pro Stück wurden 5/11 bezahlt. Die in Klammer gesetzten Zahlen bedeuten die Preise nach Lebendgewicht. Mannbheimer Produktenbörse. Mannheim, 21. August. Die Notierungen verstehen sich, wenn nicht auders bemerkt, für Lokoware gegen sofortige Kasse, per 100 kg in Reichsmark bahnfrei Mannheim. 22. 21 Welzen, inländ. neuer per August 25—— 25.—-26.— „ poer Sept. 25.— 25—25. 50 1 ausländisoher 255— Roggen, hlerfändischer, per August 22.—288.25 23.—-23./ per Sept. 22.——.——.— Braugerste—— Futtergerste 21.80 21.50 Hafer, alter 27— 286.—27.— 15 neuer, der August-Sept. 22.50—.— 23.50 Naſs, mit Sack 22.75 2¹.75 Welzenmehl Ro. 00 43.— 43.— 85 15 42.— 2— 75 40.— 40.— 988 7— „* 4 33.— 33.— Roggenmeh! No. 0 25.50 35.50 ** 1 Decre S NN Tendenz: ruhiger. Berliner Getreidemarkt. SERLIN, 22, August 1914. 22 2 Loko 219—222 220 heake; 188—189 89 8: foiner 285—250 285—250 „ mlttel 222—2380 222—280 7 neuer: 210—214 207—210 Mals; Amerik. u, runder 187—192 187—192 Futtergerste mittel 185—205 185—200 5 gute 185—205 185—200 Erbsen mittel 245—280 240—260 Welzenklele, grobe u. feine 12.50— 18.50.80—18.50 Die Prelse verstehen sſoh für Lokoware in Hark per Tonns. Berfin, 22. August 1914.(Sohluß.) 8 21. Welzen: test 220.— 222 219.—220.— R 45 gon: foster 180.——— 198.——4189.— a fer feiner: fest 211.—215.— 209.—211.— 8 mlttel—.——— neder—.——.— Nals runder: beh. 188.—192 188.—192.— Welzenmehl: rubig 30.——ä 233.— Roggenmehl: beh 26.50——.29.—.50——29.— New- orker Warenmarkt. Newyork, 20. August. Kurs vom 21. 20. Kurs vom 21. 20. BEAumwolle Wolzen loko—— loko— 10¹ë Sept.—— Sopt. 102— 101½% Sohmalz Dez. 107½% 108½ Western 10.47— Nals Kaffee mix. No. 2 e0 92/ 91%/ Rio loko 7˙— detreldefracht Zuoker—— naoh Liverpoo!—— Petroleum.-B..00.00 Jnaoh London—— Chicagoer Getreidemarlt. Clicago, 21. Aug. Der Weizenmarkt setzte in stetiger Haltung ein, wobei die Preise bis 6 c. höher notierten. Die andauernd festen Tendenzberichte von den nordwestlichen Produk- tenmärkten, sowie das geringe Angebot führen im späteren Verlaufe zu weiteren Preissteigerungen. Im Schlußverkehr war die Tendenz str a mm auf Gerüchte bezüglich einer günstigen Entwicklung des Ausfuhrgeschäfts. Die Preise hatten schließlich Besserungen von 274—2 C. aufzuweisen. Mais. Bei Eröffnung des Maismarktes war die Tendenz stetig und die Preise setzten um c. höher ein. Späterhin stimulierten ungünstige Witterungsberichte aus Argentinien, Käufe der Lokofirmen und der Haussespekulation. Bei Schluß des Marktes war die Tendenz fest, Wo⸗ bei die Preise bis um c. höher waren. Chicago, 21. Aug. Schmalz Western 1050, Mehl fest 460—485, Zucker schwächer, Speck 1235—1280, Schweine, leichte 890—940, schwere 850—925, Zufuhren im Westen 61 000, davon in Chicago 16 000, Hafer Mai 49%. Chicago, 20. August. Kurs vom 21. 20. Kurs vom 19. 20. Weizen Sohmalz Sept. 9635 84— Sopt 10.05 10.— 92. 101½% 991.3 Okt. 10.17 10.10 Mal 107½ 105ů% jan 10.52 10.35 NMaſs POrk Sept. 79%/ 763ö Sept. 22.40 22.50 Des. 70 59˙%/ Jan.—— 21.25 Maf 70% 70ʃ% Rippen Roggen Sept. 12.57 12.75 o*— 5— Okt. 12.22 12.25 Hafer Mal 49˙% 487/ Jan. 11.20 11.15 Loco-Preise in New ork. 21. 20. Welzen red MWinter Contraotware 10— 101½ No. 1 Northern 119⁰˙— 11510 Mals No. 2 mixefl ankommende Ware— 14 Hafer fo. 2 Ollpped, Canadlan mixeg—— Roggen No. 2 Western ſ. o. b. N. V. Reßſ nominell fest 460 485 Glasgow, 21. 155(NMetallmarkt.) Per Kaffe 52,5; per 1 Monat 52,8. Liverpooh 21. August. Weizen Loko 2 bis 4 pence teurer, Mais unverändert. London, the Baltic, 21. August. fest. Mais beſfestigt. ketzte NMandelisnechriehten. WIB. Frankfurt a. M. In der gestern kon- stituierenden Sitzung des Aufsichtsrates wurden zu Vorstandsmitgliedern der Genossenschaft ge- Weizen in Holland um 20 Prozent erhöht. wählt die Herren: Stadtrat Victor Mössinger, 8. Morgenstern, Rechtsanwalt Dr. Heilbrunn und Handelsrichter Eduard Marx. Zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates wurde gewählt Herr Ober⸗ bürgermeister Voigt, und als Stellvertreter die Herren Direktor Hermann Malz und Fabrikant Franz Remmler. Als Schriftführer wurde gewählt Herr Syndikus Dr. Trumpler und als Stellvertre- ter die Herren Bankier Willy Dreyfus und Rechts- anwalt Dr. Hans Fester. Bei Errichtung der Ge- sellschaft wurden sogleich einschließlich des Bei- trages der Stadt und der Handelskammer über 3 300 000%/ gezeichnet, wovon ca. 700 000 in bar und der Rest in Haftsummen besteht. WITB. Berlin, 21. Aug. Wie wir hören, nehmen die Zeichnungen auf Aktien der Kriegskredit-Bank für Groß-Berlin einen erfreulichen Fortgang. Obwohl in der Zeich- nungsaufforderung, welche die Handelskammer Berlin, die Korporation der Aeltesten der Kauf- mannschaft Berlins und die Potsdamer Handels- kammer, Sitz Berlin, gemeinschaftlich erließen, für Zeichnungen der Termin bis zum 22. August erstreckt war, erreichten die Zeichnungen bereits im 20. August eine Höhe von über 10 000 000 A. Die Namen der Zeichner und die gezeichneten Be- träge werden demnächst, nach Branchen geord⸗ net, veröffentlicht werden, und es wird daraus er- sichtlich sein, daß alle Zweige des Handels und der Industrie, von schönem Gemeinsinn belebt, sich an der Errichtung dieses, zur Stützung des mittleren und kleineren Gewerbestandes dringend notwendigen Kreditinstituts willig beteiligt haben. Frankfurt a.., 22. Aug. Wie uns die Bleistiftfabrik vorm. Johann Faber .G. in Nürnberg mitteilt, zeigt der Ab-⸗ schluß für das abgelaufene Geschäftsjahr 1913/14 einen Rohgewinn von 878 826/ gegen 905 919% im Vorjahre. Nach den Abschreibungen(im Vor- jahre 169 177 /) verbleibt ein Reingewinn von 622 981/(i. V. 642 149%/J), woru der Vortrag von 50 965/(i. V. 42 507%/) tritt. Der Gewinn würde wieder die Verteilung einer Dividende in der nämlichen Höhe wie in den Vorjahren(15%) gestatten. Mit Rücksicht auf die Zeityerhältnisse behält sich der Aufsichtsrat jedoch vor, seine Vor- schläge erst in der am 29. September stattfinden- den zu machen. Berlin, 22. August. Die Beteiligung am G5 schäft war sehr gering und die Preise für Loko- getreide im allgemeinen wenig veründert, nur Hafer War infolge besserer Nachfrage etwas höher. Spä⸗ ter war auch für Brotgetreide die Stimmung etwas lester. Amsterdam, 22. August. Die Frachlen nach Niederländisch- Indien wurden Nach Londoner Berichten erhält die helgische Regierung von Rngland eine Anleihe von 250 MiII. Frx. Newyork, 21. August. Sichtb-Wechsel aif London 503 nominell. WITB. Berlin, 22. August. Der Verband der Fabrikanten Isolierter Leitungs⸗ drähte berechnet ab Montag, den 22. August, einen Kupferzuschlag von.— M. pro Quadrat- millimeter Kupferdraht Verschnitt auf 1000 Meter Länge. WIB. NewWͤyork, 22. August. In der ven⸗ gangenen Woche wurden 122 000 Dollar in Gold und 238000 Dollar in Silber eingeführt. Aus⸗ geführt wurden 65 000 Dollar Gold nach London und 100 090 Dollar Gold nach Neapel sowie 1 391 000 Dollar Silber. WIB. London, 22. August. Die abnormen Verhältnisse auf dem englischen Gelc⸗ markt dauern trotz der Intervention der Regie- rung und der Bank von England fort. In London werden Wechsel zur Zeit auch von ersten eng. lischen Häusern überhaupt nicht mehr akzeptiert, auell nicht gegen Canossement und bestätigte Kre- —— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; kür den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. — 2 Tleſcrcht betriebene felbbersg5⸗Amlag en utenc,.transportabe ana vorm StCtr Cie Flek H. 08/ ſelefon 662,080,203? iecleriage der Osrarmam 88 8 88. 2 Lau oeee eessscessdossssssesdooggsgsosos 6. Seite. (Abendblatt) Samstag, den 21. Ssnatoriu Am Mittwoch, den 19. Au Sohn, Enkel und Bruder den Tod fürs Vaterland. Mannheim(Beethovenstr. 12), 22. Augast D. Elermann, Reallehrer und Schweitzer, Josef Elermann, cand. med. — Obſt⸗Verſteigerung. Die Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Hei⸗ delberg verſteigert am 3813 Dienstag, den 25. Auguſt, vormittags 8 Uhr bet Sandhofen beginnend, an Ort und Stelle das Obſterträgnis an der Landſtraße Nr. 169 zwiſchen Sandhofen und Kirſchgartshauſen. Nähzirkel der jüdiſch. Frauenvereinigung. Der großen Beteiligung die ſich unſerem Be⸗ kriebe für das Rote Kreuz und anderen Hilfsſtationen zur Verfügung ſtellte, und die ſich in Opferwillig⸗ keit jeder Art kund gibt. danken wir aufs herzlichſte und indem wir hier die Geber verzeichnen, bitten wir weitere Helfer und Freunde um diesbezügliche Zuwendungen. WMk. Mt Nähzirkel 400 Frau Marſchall 10 Paſſantenkaſſe 250 Frau G. 10 IJsrael. Frauenverein 125 Oberin des ifraelit. Füdiſche Frauen⸗Ver⸗ Krankenhauſes 10 einigung 100[ Frau H. Scheuer 10 Jsrael. Gemeinde 100 Ferdinand Ullmaun 50 Douis Lußheimer 25 Frau A. Hochſtätter 10 M. Lußheimer 10 Fraußirſch, Wiesbaden 10 Ungenannt 5 Kränzchen Amira 15 M. Hockenheimer 3 Ungenannt 2⁵ Frau Grotta 5 Salomon Kaufmann 10 Ferdinand Riechheimer 10 An verſchiedenem Material erhielten wir: Ge⸗ brüder Alsberg, div. Stoffe; Strauß⸗Meier, Stoffe und Wäſche; Gardeé⸗Stoffe; Maier, Tulaſtraße, Stoffe; Gebrüder Kahn, 1 Stück Handtuch⸗Stoffe; S, Friedberger, div. Stoffe; A. Strauß, div. Stoffe; Schwarzſchild, Stoffe; Mendle, Stoffe; Frau B. Seelig, Stoffe; Max Maier, Stoffe; Marx Hausmaun& Strauß, 2 Stück Stoffe; Götzel& Co., 1 Stück Stoffe; Sal, Hirſch. div. Stoffe; Martin Decker, Nähfaden; Axonsfrau. Band und Knöpfe; Ferdinand Weiß, Stoffe; Heinrich Weinreich, Stoffe; Hermann Hirſch, 1 Stück Stoffe. =. “.“.n. 95 8 8 4 0 de 8 3 5 4 Alskunftei Bürgel; 2 3 3 ˙5 3, 14. W 3 Unſer Büro iſt während der 2 Dauer des Krieges von—12 2 mittags geöffnet. 2 3 38130 8 ... ̃ A. Freimüller Deuriſt Gyreajſtunben Mauubheim 4= auò—α Mur 2, 9 2 ſile dadkinne Tadebugf mit Gemeindebürgschaft mündelsicher Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 5444 verzinst tagweise alle Einlagen zu 4⁵ 0 Binzahlungen von 100 Mk. ab können in! Mannheim bei der Badischen Bank gemacht werden. 34069 ———ů— Kirchen⸗Auſagen. Ebongeliſch⸗proteſtautiſche Gemeinde Sountag, den 23. Auguſt 1914. Trinitatiskirche. Morg. 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Maler. Moyrg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Nachm. 2 Uhr Ehriſtenlehre, Stadtpfarrer AK 5 Konkordienkirche. pfarrer v. Schöpffer. vikar Köbel. Ehriſtuskirche. pfarrer Klein. Friedenskirche. Morg. 10 uhr Predigt, Stadt⸗ Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ Morgens 10 uUhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Gebhard. Jehanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stabtpfarrer Weißheimer. ns 11 Uhr Ehriſtenlehre. Stadtpfarrer, Weißheimer. Dutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfaxrer Dr, Lehmann. für Lung Alle wissenschaſtſich erprobten Heilmethoden Elelden geStinet un8 Todes-Anzeige. gust starb unser innigst geliebter Vizefeledwebel d. R. id tlefer Frauer: Frau Oberamtspfleger Sehweitzer Wwe., Carl Elermann, Rechtsanwalt, Klaus Hermann, Dipl.-Ing., Danzig Anf.-Reg. 128), enkrank 38129 1914. Frau Thekla geb. Gren.-Reg. 110). — Verſteigerung. Mittwoch, 26. Aug. 1914 nachmittags von 2 Uhr an, findet im Verſteige⸗ rungslokal des hieſigen ſtädtiſchen Leihamts, Litra 5 No. 1— Eingang gegenüber dem Schul⸗ gebäude— die Fortſetzung Der öffentlich. Verſteiherung verfalleuer Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Das Verſteigerungslokal wird jeweils um halb 2 Uhr geöffnet. 3730 Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannheim, 21. Aug. 1914. Städtiſches Leihamt. Grasberſteigerung. Am 3731 Donnerstag, 27. Auguſt, vormittags von 10 ühr ab verſteigern wir „Grünen Haus“ U1, 1 öffentlich und weiſe das Oehmdgras aus dem Luiſenpark 1. d 2. Teil, Schnickenlochpark und dem neuen Friedhof in Neckarau. Maunheim, 19. Aug.1914. Städtiſches Tiefbauamt: J. V. Meyſthaler. Veimischtes b. gut. Verpfl. 6264 Einquartierung angen. N 6, 6a Aufruf. Herrenkleider werd. tadellos aufgebügelt u. ausge⸗ beſſert bei billiger Bedienung. Poſtkarte geniügt. 88483 Joh. Nübel, Revaratur⸗Geſchäft nur 86, 20, 4 Treppen. Pripai⸗ Wöchnerinnenheim J2, 27. 92872 Damen finden jederzeit ſtreug diskr. Aufnahme liebevolle bei Ludig Werner Wwe., Hebamme, Langen bei Darmſtadt. 84512 Südstern- Teerschwefel⸗ 2 älteste und allein ochte Marke von Borgmann& G0., 0 45 in, beseitigt absolut a. Haul- unreinigkeiten u. — 0 ausschläge, wie Flechten, Fiunen Blüten. Hautjuck. eto, Zahllosè An- erk Fr. St. 50 Pt. Hof-Drog. Ludwig& Schütt⸗ helm, P. Lümmler, Drogerie, Neckarau,.Merckle, Drog., Gontardpl. 2, Springmaun's Drog., Breitestr., Adler- Apoth,, H7, 1. Kronenapoth. A. Tattersall, Schwauapoth. E 3. 14 Nähe Börse, Stern- Apoth., T 3, Il. H. Heilig. Apoth., Käfertal. 37508 Krankeuwagen aller Syſt. zu Kauf u. Miete ſtets vorrätig. R. Aßmaun, Gr. Wallſtadtſtr. 14. 92845 Ig. gſch. Fran, ſtattl.180000 Bm.,heirord. Herrna.ohne Berm.„Humen! Aun.⸗Exp., Berlin, Leipzigerſtr. 31732. 11664 822 für Nervenleidende und innere Kran mit Ausschluss infektiõs Erkrankter Melauchthon⸗Pfarrei— Turnſaal Uhlandſchule. Die Gottesdienſte finden bis auf Wetiteres in der Konkordienkirche ſtatt. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Pauluskirche Waldhof. Vorm. ½10 Uhr Haupt⸗ gottesdtenſt. Stadtpfarrer Bufard. Stadtteil Neckarau. Vormitt. ½10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Lamb. Vorm. ½11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Lamb. Nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Pflichtigen der Südpfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Donnerstag, 27. Auguſt, abends 8 Uhr., Gebets⸗ gottesdienſt, Stadtpfarrer Lamb. Stadtteil Rheinau. Vormitt. ½10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Vath. +* Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 3 Uhr: Erbauungsſtunde. 5 Uhr: frauenverein. 81½ Uhr: Kriegsgebetſtunde. Montag 8½ Uhr: Kriegsarbeitsſtunde für Frauen und Jungfrauen. Dienstag 8½ Uhr: Kriegsgebetſtunde. Mittwoch 8½ Uhr: Bibelſtunde. Donnerstag 8½ Uhr: Kriegsarbeitsſtunde für Frauen und Jungfrauen. Freitag 8iſ. Uhr: Kriegsgebetſtunde. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagſchule. Abends 87 Bibelſtunde. Mittwoch 8½ Uhr: Kriegsgebetſtunde. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Freitag 8½ Uhr: Bibelſtunde. Täglich Kinderſchule. Zu allen Veranſtaltungen der Stadtmiſſton iſt jeder⸗ mann herzlich eingeladen.— Die Sonntagſchulen im Vereinshaus, in der Neckarſtadt u. auf dem Lindenhof fallen in den Ferien aus. Die Kleinkinderſchule beginnt am Montag, 24. Aug. Ehriſtlicher Verein junger Mäuner, 3, 23, E. V. Während der Kriegszeit ſinden im Saale des Chriſtlichen Hoſpiz U 3, 23 regelmäßig folgende Veranſtaltungen ſtatt: Sonutags, abends 8 Uhr: Allgemeine Bibel⸗ und Gebetsſtunde für jedermann. Montags, abends ¼9 Uhr: Bibel⸗ und Gebets⸗ ſtunde für Männer und Jünglinge⸗ Dienstags, nachmittags 5 Uhr: Bibel⸗ u. Gebets⸗ ſtunde für Frauen und FJungfrauen. Dienstags, abends%9 Uhr: Allgemeine Bibel⸗ und Gebetsſtunde für jedermann. Mittwoch, abends ¼9 Uhr: Allgemeine Bibel⸗ u. Gebetsſtunde für jedermann. Donnerstags, abends /½9 Uhr: Allgemeine Bibel⸗ und Gebetsſtunde für jedermann. Freitags, nachmittags 5 Uhr: Btbel⸗ und Gebets⸗ ſtunde für Frauen und Jungfrauen. Freitags, abends ½9 Uhr: Bibel⸗ und Gebets⸗ ſtunde für Männer und Jünglinge. Samstags, abends ¼ Uhr: Allgemeine Bibel⸗ und Gebetsſtunde für jedermann. Alle Mäuner und Frauen. Jünglinge und Jung⸗ frauen, die Gottes Hilfe, Schutz und Segen für unſer Laud, Volk und Heer erflehen möchten; alle, welche gemeinſam mit anderen für ihre Angehörigen beten wollen, ſind zur Teilnahme an dieſen Verſammlungen freunbdlichſt eingeladen. Evang. Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Maunheim. Bereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonutagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung d. Chr. Vereins jg. Männer. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Ahends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Montag, abends 81½ Uhr: Turnen des Chr. Ver. ig. Männer. Dienstag, abends 8˙½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chr. Vereins jg. Männer. Donnerstag, nachm. 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8½ Uhr: Blau⸗Kreuz⸗Verein. Freitag, abends 8½ 15 Samstag, abends 8½ reitung u. Gebetſtunde. — Täglich Kleinkinderſchule. Vereinslokal: Neckarſtadt, Sortzingſtr. 20. (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonutagsſchule. Nachm. 3 Uhrt Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung— Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch, abends 8iſ, Uhr: Bibelſtunde des Chr. Vereins jg. Männer. Donuerstag, abends 8½ Uhr: Blau⸗Kreuz⸗Verein. Freitag, abends 8˙½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Samstag, abends 8½ lihr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung u. Gebetſtunde. Jedermann herzlich willtommen. 128* Evangeliſche Gemeinſchaft UB5, 9, Seitenbau. Sonutag, vorm. ½10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr: Jugend⸗ verein. Montag, abends 8 Uhr, Kriegsbetſtunde. Donnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sountag, nachmitt. ½2 Uhr. Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½0 Uhr Predigt, Predig. Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: 8 6. 40. Die Verſammlungen fallen bis auf weiteres aus. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Roeſinger, Dammſtraße 17, der 9. Vorſitzende Alfred Baum, Rheindammſtraße 30. Jung⸗ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Ihr: Sonntagsſchulvorbe⸗ Zer.— Vadiſche Reucte Aachrichten. 7 im südl. Schwarzwald 800O0 m d. d. Meere 2 3 —— Chriſtliche Verſammlung B2,10 Sonuntag, morgens 1 Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 81½ Uhr, Wortbetrachtung. Luisenh 5 Kke 38132 interkuren. Uhr, Sonntagsſchule, alle Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vormitt. ½10 Uhr, Gottesdienſt. Vorm. 11, Uhr Kindergottesdien Dieustag und Don Gebetſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Unterricht. In ſämtl. Fächern der Mittelſchulen erteilt pro Stunde 2., 95425 ſt. Nachm. ½4 Uhr, Predigt. Pr. St. Velſch, ſtaatl. nerstag, abends ſ½9 Uhr, gepr. Mittelſchullehrer, 3, 2 3 Treppen. Gemeinde glänbig getaufter Chriſten 4, 18 0 Sonntag, vorm. ½10 Nachm. 4 Uhr Predigt, Herr Prediger Fink. Mittwoch, abends ½9 Freitag, abends ½9 Uhr, Gebetſtunde. Jedermann freu —enr Unterricht. Prof. Marins Oit gibe Jat., griech. u. franzb ſcht Stunden den Schülern aller Klaſſen in P3, 4 und außer dem Hauſe. Klapier⸗Muterricht an Anfänger u. Vorgeſcht, Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Uhr, Gebetſtunde. ndlichſt eingeladen. Hinterhaus parterre. Die Verſammlunge finden wie folgt ſtatt: Sonutag, vorm. 10 Uhr, Gebets⸗ u. Warteſtunde. Vormitt. 11½ Uhr. Sonntagsſchule. Evangeliſations⸗Verſammlung. Donnerstag, abds. 8½ Uhr, Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Jedermann herzlich eingeladen! leinſchl. Oberſtufe) Helene Lindner uang gebild) 5 hriſten⸗ Friedrichsplatz 11, pert. n der Chriſten⸗Gemeinde Ere eſer Honoe nt Abends 8 Uhr, Die Heilsarmee, J 7, 6. beim Eliſabeth⸗Bad. Sonntag, nachm 4 Uhr: Kriegsgebetſtunde. Abends 8 Uhr: Heilsverſammlung, geleitet v. Kapitän Witzleb. (Kriegsbetſtunde). Dienstag, abends nur für Mitglieder. Mittwoch, abends 8¼ Uhr: Leiters d. Süd⸗Diviſton, Majors Stankuweit,. betſtunde). Freitag, abends 8¼ Uhr: Bibelſtunde. Zu allen Verſammlungen iſt jedermann freundlichſt eingeladen Ich kaufe f. eigene Rech⸗ nung Hypotheken und Reſtkaufgelder, dis⸗ kontiere gute Akzepte und babe ſtets größere Kapi⸗ talien auf 1. Hypothek zu vergeb. Angeb. u. Anfrag. u No, 4493 an die Exped. 100 bis 200 Mk. lehnt an Verſammlung des (Kriegs⸗ Zutritt frei! Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den Jeſuiten⸗KKirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe.— und Amt.— ½% Uhr Vesper.— ½8 Vaterland. — 6 Uhr Frühmeſſe.— reelle Leute altes ſolides Haus. Näh. J. Frei, Stutt⸗ gart, Blumeuſtr. 10. 15669 I. Hypotheken vermittelt ſchnell u. billig 23. Auguſt 1914. ½10 Uhr Predigt 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Georg Röſer, Uhr Andacht für Heer und Seckenheim. Tel. Nr. A. Untere kathol. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. Hilfsbank Sulzbach Obpf. 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr gibt jed. neu aufgenomm. Singmeſſe.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Mitglied üb. 21. Jahre Dar⸗ hl. Meſſe mit Predigt. Vormittags 12 meſſe mit Predigt.— 4 Seelen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Singmeſſe mit Predigt. Hochamt.— 41 Uhr Kindergottesdlenſt, Hers⸗Mariä⸗Andacht.— Andacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗irche. 7 Uhr hl. Meſſe. ½10 Uhr Predigt mit A Nachmittags ½3 Uhr öffeutliche Anliegen. kath. Dienſtbotenvereins ½8 Uhr Roſenkranz für Liebfrauen⸗ Kirche. ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. %½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— Verſammlung des Dien haus. Uhr Andacht mit Segen. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Betſtunde vor ausgeſetztem Allerheiligſten. Ihr Verſammlung des Müttervereins mit ½% Uhr ½10 Uhr —.3 Predigt und Segen.— Dienſtbotenvereins. Bittandacht mit Segen. Abend ſ½8 Uhr Abendandacht für unſere im Felde ſtehenden Soldaten. St. bis abends 8 Uhr Privatbetſtunden. ½69 Uhr Andacht für Heer und Vaterland. Katholiſches Bürgerhoſpital. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— — 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ſakramentale Andacht für das Bonifatiuskuratie. Eingang: Kronprinzenſtr. 4 und Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meffe. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. — ½Uhr Betſtunde.— lehen bis zu 1500 Mk. Be⸗ dingungen vollſt. gratis. 11672 Kapitaliſt f. D. R. G. M. u. Schweizer Patent Maſſenartikel geſ. Selten günſtige Gelegen⸗ heit, hochrentablen Ver⸗ dienſt, f. ſpäter zu reſer⸗ vieren. Schriftl. Aufrag. an Guſt. Kirchner, Maler Mittelſtr. 54 Mannheim zu richten. 6271¹ ½% Uhr Sing⸗ Uhr Andacht für die armen Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr — ½10 Uhr Predigt und — 8 Uhr Abends 6 Uhr Predigt und mt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— %½5 Uhr Verſammlung des in St. Eliſabeth.— Abends Heer und Vaterland. Von 6 Uhr an Beicht.— Meſſe.— %5 Uhr ſtr getrag. Schuhe ſtboten⸗Vereins im Alfvns⸗ zahle die höchſten Preiſe. Gg. Scheifl, Waldhof, Rog⸗ genſtr. 26,— 5 genügt. 63 Einftampfpapiere alte Geſchäftsbüch., Beieſe Akten etc, kauft unt. Ga⸗ rantte des Etuſtampfens Signund Kuhn, 76,3 6 Uhr Beicht. ½5 Uhr Verſammlung des ½68 Uhr abends feierliche — Während der Woche feden Wohlgelegenſchule. Magazin: T 6, 16. Käfertalerſtr. 105. Telephon 3988. 95131 ½10 Uhr Predigt und Singmeſſe.— 11 Uhr Kindergottsdienſt. ½8 Uhr 2 Bittandacht vor e d mit Bücher Segen.— 3½ Uhr Verſammlung der ungfrauen⸗ 75 Biblio- Niiangaen Jeden Werktag Abend 7 Uhr iſt cheten Lgl Bittandacht. Kath. Kirche in Feudenheim. 7½¼ Uhr Frühmeſſe Herter's Antigvariat, O 5, 5 u. Austeilung der hl. Kommunion.— 9½ Uhr Predigt gegenüb. d. Ingenieursch. und Amt.— 1½ Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchafts⸗ Tel. 2242. Andacht mit Segen.— 7½ Uhr Bittandacht mit Segen. 7 1 115 4191 1 6 Uhr zur hl. Beicht.— ½7 Uhr hl. Meſſe mit Auste ung 1 8 der hl. Kommunion, Generalkommunion des Marien⸗ Kavalier Haus, vereins.— 8 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.—, 20. ½10 Uhr Hochamt mit Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe An- und Verkauf ge- mit Predigt.— Herzens Jeſu mit Gebet Vaterland. An Werktagen nach dem Gottesdienſt u. Dienstag u. Freitag abends 8 Uhr Betſtunde mit Segen für Krieger und Vaterland. Franziskus⸗Kirche i Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt u. Austeilung Generalkommunion für Frauen der hl. Kommunion; und Jungfrauen.9 — ½io Uhr Predigt und Andacht zur hl. Familie. Kathol. Kirche in heit.— 7 Uhr hl. Meſſe. mit Predigt. 4ſ½2 Uhr Andacht zu Ehren des hl. Käfertal. 6 Uhr Beichtgelegen⸗ — 10 Uhr Predigt und Amt.— 2 Uhr Betſtunde.— 8 Uhr Abendandacht. leider, Schuhe armen, Möbel. Franz Olenlezak. Zahle d. höchst. Preise. Postkarte genügt. Schlachten ſom. verungl., werd zu d. höchſt. Preiſ. angek. Verm⸗, erh. h. Prov. Pferdemetz⸗ gerei u. Wurſtleret mit elektriſch. Maſchinenbett. und Segen für Krieger und n Waldphof. Von 6 Uhr an Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Hochamt.— Nachm. 2 Uhr — 8 Uhr Bittandacht. % Uhr deutſche Singmeſſe Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Sonntag, den 28. Auguſt, vorm. 10 Uhr, Amt mit Predigt.(Stadkpfarrer Dr. Jakob Stephan Mannheim, Neckarvorſt., Tel. 2655. 1 4 6 1 Pferdebef. d. Transportw. 89987 deutſches Steinwachs). (Konf, gebild) paært. mäßig. — U Samstag, den 21. Auguſt 1914. Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Sei 9 für den Amtsbezirk Mannheim. gungsbla t. 7. Jahrgang. Mannheim, den 22. Auguſt 1914. Nr. 62. Lundſturmpflichtige Die Muſterung und Aushebung des un⸗ ausgebildeten Laudſturms findet vom Samstag, den 22. Auguſt 1914 ab iu den Muſterungs⸗ lokalen Schillerſchnle am Neckarauer Uebergang in nachſtehender Reihenfolge ſtatt. Die Pflichtigen haben jeweils morgens um 7 Uhr in reinem und nüchternem Zuſtande pünkt⸗ lich in den bekanntgegebenen Lokalen zu er⸗ ſcheinen. Die Milttärpapiere(Landſturmſcheine) — beſcheinignugen mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Aus⸗ bleibenden 0 0 a 1 ſie 1 25 je erminlich gemuſtert, und als ae Landſturmpflichtiger ſofort eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen ver⸗ hinderten haben ein ürztliches Zeugnis einzu⸗ reichen, das bürgermeiſteramtlich beglaubigt ſein Gemütskranke, Blödſinnige, Krüppel uſw. können vom perfönlichen Erſcheinen entbunden werden, weun ſie rechtzeitig vorher diesbezügliche ürztliche Zeugniſſe vorlegen. Wer feit ſeiner letzten Muſterung mit Zucht⸗ haus, oder Eh⸗ afen ennung der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte) beſtraft worden iſt, hat dies nnaufgefordert im Militärbüro an dem für ihn beſtimmten Muſterungstage ſofort zu melden. Es haben zu erſcheinen: Aus der Stadt Mannheim und den Bororten: Am Samstag, den 22. Auguſt 1914, vormittags 7 Uhr 1. Stock(Turuhalle), Jahrgang Buchſtabe A bis einſchließlich L im 2. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1897 Buchſtabe M bis 2 und Jahrgang 1896 Buchſtabe A und B Aut Sonntag, den 23. Auguſt 1914, vormittags 7 Uhr 1. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1896 Buchſtabe G, D, E, F, G, H, J und L, im 2. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1896 Buchſtube K, M, N, O, P, O, R, T, U und V, Am Montag, den 24. Auguſt 1914, vormittags 7 Uhr im 1. Stock lle), Jahrgang 1896 Buchſtabe 8, W und 2, Jahrgang 1895 ſtabe A, C, D und E im 2. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1895 Buchſtabe B, F, G, H und J. Am Dienstag, den 25. Auguſt 1914, vormittags 7 Uhr 1. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1895 e O, P, Q und R 2. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1895 Buchſtabe 8, T, U, V, W und 2 Am Mittwoch, den 110 Auguſt 1914, vorm. 7 Uhr im 1. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1894 und 1891 1897 8 im im im 2.—8(Turnhalle), Jahrgang 1893 und Am Doumerstag, den 27. Auguſt 1914, vorm. r 7 Uh im 1. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1890 im 2. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1888 im 4. Stock(Mädchenzeichenſaal), Jahrg. 1889 Am Frostag, den 28. Auguſt 1914, vorm. 7 Uhr im 1. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1887 im 2. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1886 im 4. Stock(Mädchenzeichenſaal), Jahrg. 1885 Am Samstag, den 29. Auguſt 1914, vormittags 7 Uhr im 1. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1884 im 2. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1883 und Jahrgang 1882 Buchſtabe A, B, C, D, und im 4. Stock(Mädchenzeichenſaal) Jahrg. 1882 Buchſtabe k1 bis 2 und Jahrgang 1881 Buchſtabe A bis e inſchließ lich H Am Sonntag, den 30. Auguſt 1914, vormittags 7 Uhr im 1. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1881 Buch⸗ ſtabe] bis einſchließlich 2 und Jahr⸗ gang 1880 Buchſtabe A und B im 2. Skock(Turnhalle), Jahrgang 1880 Buch⸗ ſtabe C bis 2. Am Montag, den 31. Auguſt 1914, vormittags 7 Uhr im 1. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1878 im 2. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1877 im 4. Stock(Mädchenzeichenſaal), Jahrgang 1876 Am Dienstag, den 1. September 1914, vormittags 7 Uhr im 1. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1875 im 2. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1874 im 4. Stock(Mädchenzeichenſaal), Jahrgang 1873 Am Mittwoch, den 2. September 1914 vormittags 7 Uhr im 1. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1872 im 2. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1871 im 4. Stock(Mädchenzeichenſaal), Jahrgang 1870 Am Donnerstag, den 3. Septemb. 1914, vormittags 7 Uhr im 1. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1869 b) aus dem Landbezirk Mannheim: Am Donnerstag, den 3. Septemb. 1914, vormittags 7 Uhr im 1. Stock(Turnhalle), ſämtliche Pflichtige der Jahrgänge 1897 bis einſchließlich 1869 der Gemeinden Ladenburg im 2. Stock(Turnhalle) ſämtliche Pflichtige der Jahrgänge 1897 bis einſchließlich 1869 der Gemeinden Ilvesheim und Seckenheim im 4. Stock(Mädchenzeichenſaal) ſämtliche Pflichtige der Jahrgänge 1897 bis ein⸗ ſchließlich 1869 der Gemeinden Reckar⸗ hauſen, Schriesheim und Wallſtadt. Mannheim, den 20. Auguſt 1914. Der Zivilvorſttzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim Büchelin. Bekanntmachung. Milkitärpflichtige, die ſich im Auslande aufhalten und noch keine endgiltige Entſcheidung über ihre Tauglichkeit erhalten haben, werden hiermit aufge⸗ fordert, unverzüglich aus dem Auslande zurückzu⸗ kehren und ſich ſofort bei der nächſten Erſatzkommiſſion zu melden, deren Bezirk ſte im Reichsgebiete zuerſt erreichen. Der Grund einer etwaigen Verſpätung iſt der Erfatzkommiſſion in glaubhafter Weiſe darzutun. Ektern, Vormünder, Geſchwiſter oder ſonſtige näherſtehende Perſonen werden hiermit aufgefordert inbetracht kommezide Geſtellungspflichtige von Vor⸗ ſtehendem zu verſtändigen, um ihnen unangenehme Weiterungen zu erſparen. Mannheim, den 19. Auguſt 1914. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. Büchelin. Bekanntmachung. Seitens des Bezirkskommandos werden 10 freiwillige, ehemalige Chauffeure geſucht zur Bedienung von Motoren, die zum Ziehen ſchwerer Laſten im Felde beſtimmt ſind. Meldung der Betreffenden ſofort bei der Firma Heinrich Lanz, Maſchinenfabrik Abteilnug Landbaumotor. Die Leute treten in die militäriſchen Ver⸗ hältniſſe ein und werden militäriſcherſeits gelöhnt. Knl. Bezirkskommando Mannheim. „Bekanntmachung. Den Schutz der Feldtele⸗ graphen und Fernſprechlei⸗ tungen betr. Wir bringen nachſtehende Bekanntmachung zur öffentlichen Kenntnis: Wer Feldtelegraphen⸗ oder Fernſprechlei⸗ tungen beſchädigt, wird erſchoſſen. Wer dieſe Bekanntmachung abreißt, wird ſchwer beſtraft. Wird der Täter nicht ergriffen, ſo treten die ſtrengſten Maßnahmen gegen die Gemeinde ein, auf deren Gebiet die Beſchädigung vorge⸗ nommen worden iſt. 3731 Großes Hauptquartier. Mannheim, den 19. Auguſt 1914 Gr. Bezirksamt Abt. I. 3734 Der Höchſtpreis der friſchen Zwetſchgen wird hier⸗ mit mit ſofortiger Wirkung je nach der Qualität auf—10 Pfg. pro Pfund feſtgeſetzt.(S 1 des.⸗Gef. vom 4. Auguſt 1914 betr. Höchſtpreiſe und§ 1 der .⸗V.⸗O. hierzu. 3733 Mannheim, den 21. Auguſt 1914. Großh. Bezirksamt im 4. Stock(Mädchenzeichenfaal), Jahrg. 1879 Polizeidirektion— Abteilung VIa. Feſtſetzung des Verkaufspreiſes für Zwetſchgeu. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 11. ds. Mts. wird nachſtehend die Beſchreibung der Darlehenskaſſenſcheine zu 5 M. und 20 M. zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Karlsruhe, den 14. Auguſt 1914. Großh. Miniſterium der Finanzen: Dr. Rheinboldt. Beſchreibung der auf Grund des Geſetzes vom 4. Auguſt 1914 zur Ausgabe gelangenden Darlehenskaſſenſcheine zu 5 M. Die Darlehenskaſſenſcheine zu 5 Mark ſind 12,5 em breit und 8 em hoch. Sie beſtehen aus Hanfpapier, das als fortlaufendes natürliches Waſſer⸗ zeichen die ſich wiederholende Zahl 5 zwiſchen ge⸗ bogenen Linien enthält und auf der Rückſeite links mit einem Streifen von orangeroten Pflanzenfaſern verſehen iſt. Die Vorderſeite enthält einen Untergrund in gelber und blauvioletter Farbe. Eine brette orna⸗ mentale Umrahmung, deren Ecken durch große Roſetten ausgeſüllt ſind, ſchließt den rechteckigen leicht gelben Untergrund ein, dem ein blauviolettes Punkt⸗ und Strichmuſter aufgedruckt iſt. Auf dem Untergrund iſt ein kreuzweiſe ſchraffierter, grau ſchimmernder Reichsadler mit bläulichen ſenkrecht ſchraffierten Krallen, Schnabel und Zunge angebracht, deſſen oberer Teil in eine Sonne hineinragt, die mit ihren zackigen, abwechſelnd längeren gelblichen und kürzeren blau eingefaßten Strahlen die obere Leiſte der Umrahmung zum Teil verdeckt. Auf der oberen und der unteren Leiſte iſt nach außen, die Umrahmung in der Mitte abrundend, eine Anzahl von Roſetten angebracht, von denen jede zweite die Ziffer 5 enthält. An beide Seitenleiſten iſt nach außen hin ein Roſettenmuſter angeſetzt, innerhalb deſſen das Wort FuNF in weißem Druck auf blau⸗ violettem Grunde erſcheint. Die Vorderſeite zeigt in blauſchwarzer Farbe und in deutſcher Schrift folgenden Aufdruck: Darleheuskaſſenſchein. Fünf Mark. Berlin, den 5. Auguſt 1914. Reichsſchuldenverwaltung. v. Biſchoffshauſen. Warnecke. Vieregge. Müller. Noelle. Dickhuth. Springer. Darunter ſteht innerhalb der unteren Leiſte der Umrahmung der Strafſatz, während in der unteren rechten Ecke der Umrahmung neben den Unterſchriften und dem Strafſatz eine große blauſchwarze 5 ange⸗ bracht iſt. Die Rückſeite iſt in einem hellen Blau gedruckt. Der Untergrund ſetzt ſich aus Darſtellungen von Kaiſerkrone, Schwert, Zepter und Reichsadler ſowie der Zahl 5 und des Buchſtabens Mein leichten Linien zuſammen und wird durch eine bandartig verſchlungene Einfaſſung begrenzt, innerhalb deren die Worte FUINF MARK in weißem Druck, ſowie auf einer lichtblauen Roſette die dunkelblaue Zahl 5 wieder⸗ holt angebracht find. Das Mittelſtück der oberen Ein⸗ faſſung enthält zwiſchen zwei weißen Punkten die weiße Zahl 5, das der unteren Einfaſſung, ebenfalls im weißen Druck, die Angaben M 5 und 5 M. In den beiden oberen Ecken befinden ſich Kartuſchen, die auf ſchraffiertem Grunde, je eine blaue, weiß umzogene 5 enthalten. Die beiden unteren Ecken enthalten in Roſetten je eine weiße blau umzogene 5. In der Mitte des Schzines ruht auf einer Sonne, von der lichte Strahlen nach allen Seiten ausgehen, die Kaiſerkrone, unter der kreuzweiſe Zepter und Schwert ſowie ein Lorbeer⸗ und ein Eichenzweig angeordnet ſind. Darunter ſteht auf einem länglichen, aus Ro⸗ ſetten gebildeten Hintergrund eine ſchraffterte, weiß umzogene, verzierte 5. Unten links und rechts zu beiden Seiten des Scheines befinden ſich innerhalb eines ſtiliſierten Lorbeerkranzes auf dunklem Unter⸗ grunde je ein Bruſtbild der Germania, das Antlitz der Mitte des Scheines zugekehrt und das Haar mit der Kaiſerkrone und einem Eichenzweig geſchmückt. Der Aufdruck lautet in deutſcher Schrift: Darlehnskaſſenſchein. Fünf Mark. Zwiſchen den Darſtellungen der Germania und der unter den Reichsabzeichen angebrachten 5 befinden ſich zwei Kontrollſtempel in rotbrauner Farbe. In der gleichen Farbe ſind an zwei Stellen, links unten und rechts oben, Buchſtabe und Nummer des Scheines aufgebruckt. Ferner erhält die Rückſeite noch einen Schutzdruck in grauer Farbe; er beſteht aus ein⸗ zelnen ſchräg geſtellten Zeilen, die aus den Worten DANLEENASsENNCHE MReN FUN HAR& zuſammengeſetzt ſind. Beſchreibung der auf Grund des Geſetzes vom 4. Auguſt 1914 zur Ausgabe gelangenden Darlehenskaſſenſcheine zu 20 M. ie Darlehenskaſſenſcheine zu 20 Mark ſind 14 em breit und gem hoch. Sie beſtehen aus Hanfpapier mit einem fortlaufenden natürlichen Waſſerzeichen, das aus verſchlungenen Linien gebildete, abwechſelndoffene und mit der Zahl 20 gefüllte Felder zeigt. Auf der Rückſeite beſindet ſich rechts ein aus vrangeroten und grünen Pflanzenfaſern beſtehender Streifen. Der Untergrund der Vorderfeite iſt in gelb blau⸗ grau, rotbraun und grauviolett gedruckt und beſteht aus einem dreiteilig angelegten ornamentierten Muſter, deſſen einzelne rechteckige Felder, ſo weit ſie nicht verdeckt ſind, eine moſaikartige Einfaſſung haben, die nach außen durch ein blaugraues Palmetten⸗ muſter abgeſchloſſen wird. Inmitten des Scheines befindet ſich, in brauner Farbe auf gelbem Grunde, eine Darſtellung der Kaiſerkrone, darunter der von zwei gekreuzten Zeptern getragene Reichsapfel ſowie ein Lorbeer⸗ und ein Eichenzweig. Die Reichsab⸗ zeichen ſind auf einem mit einer hellgelben und zarten hlaugrauen Guilloche verſehenen Hintergrunde ange⸗ ordnet, der ſich bis zu einer breit gelagerten rauten⸗ förmigen Umrahmung erſtreckt. Die Leiſten dieſer Umrahmung ſind von Roſetten gebildet und tragen außen auf dunklerem Grunde die ſich wiederholen⸗ den Worte ZWANZIG MARK. Die beiden ſeit⸗ lichen Ecken ſind von großen Roſetten ausgefüllt, die in der Mitte die Zahl 20 gelb auf grauviolettem Grunde und um dieſen herum viermal das Wort ZWANZId tragen. Beide Roſetten enthalten je vier paarweiſe einander gegenüberſtehende helle kleinere Roſetten, in deren Mitte violette ſternartige Kreuze angebracht ſind. Auf dem freien Papierrande erſcheint ein gelb⸗ licher Schutzdruck aus feinen mit dem Rande paral⸗ lellaufenden Linien. Außerdem enthält die Vorderſeite in brauner Farbe und in deutſcher Schrift folgenden Textaufdruck: Darlehenskaſſenſchein Zwanzig Mark. Berlin, den 5. Auguſt 1914. Reichsſchuldenverwaltung. v. Biſchoffshauſen. Warnecke. Vieregge. Haas. Müller. Noelle. Dickhuth. Springer. Darunter ſteht, ebenfalls in brauner Farbe, der Strafſatz. Die Rückſeite iſt in rotbrauner Farbe gedruckt und hat eine einfache, aus Linten beſtehende Rand⸗ einfaſſung In der Mitte iſt der Reichsadler auf einem mit einem feinen dunklen Muſter bedruckten Grund angebracht. Die Fänge, Schnabel und Zunge ſind ſenkrecht, die übrigen Teile kreuzweiſe ſchraffiert. Um den Adler zieht ſich eine elliptiſche, aus Roſetten ge⸗ bildete Umrahmung. Jede Roſette trägt nach außen das Wort ZWANZ1G, nach innen das Wort MARK. Links oben erblickt man in lichter Uumrahmung den von einem dunklen Untergrunde ſich abhebenden Kopf der Athene, rechts oben ebenſo den Kopf des Hermes. In den beiden unteren Ecken beſtndet ſich innerhalb einer Weißdruck⸗Guilloche je eine weiß umriſſene. ganz leicht ſchraffierte 20. Der Aufdruck der Rückſeite lautet in deutſcher Schrift: Darlehenskaſſenſchein. Zwanzig Mark. Unter dieſen Zeilen ſteht in violettbrauner Farbe der Kontrollſtempel. In gleicher Farbe ſind an zwet Stellen, links unten und rechts oben, Buchſtabe und Nummer des Scheines aufgedruckt. Auf dem freten Papterrand iſt ein gelber Schutz⸗ druck ſichtbar; er beſteht aus einzelnen ſchrüg ge⸗ ſtellten Zeilen, die aus den Worten HDARLEHENS. XA. SSENSCHETLV MARNX maNA MARRN zuſammengeſetzt ſind. Bekanntmachung. Laut Rundſchreiben des Deutſchen Pomologeu⸗ Vereins, Sitz Eiſenach, hat der Herr Staats⸗ ſekretär des Innern, Exzellenz Delbrück, mittels Schreibens vom 11. Anguſt folgende hochbe⸗ achteuswerte Anregung gegeben: Der ſchwere Kampf, der unſerem Vaterlande tuf⸗ gezwungen worden iſt, erfordert, daß alle Stellen darauf Bedacht nehmen, helfend ſich zu betätigen. In wicht geringem Maße wird ſich dazu meines Erach⸗ tens für den Deutſchen Pomologen⸗Verein Gelegen⸗ heit finden laſſen. Bietet doch gerade der vom Deut⸗ ſchen Pomologen⸗Verein umfaßte heimiſche Produk⸗ tionszweig Erzeugniſſe dar, die ſowohl für die Er⸗ nährung wie für die Stärkung und Erquickung unſerer Truppen hervoragend in Betracht kommen. Es würde mir daher erwünſcht ſein, weun der Deutſche Pomologen⸗Verein der Frage der Obſtver⸗ ſorgung für unſere im Felde ſtehenden Truppen und für die im Lazarett liegenden Krieger eine ernſte und raſche Aufmerkſamkeit widmen würde Bei den Schwierigkeiten, die ſich der Aufbewah⸗ rung und Verſendung der in Frage kommenden Er⸗ zeugniſſe wie Obſt und Gemüſe vielfach entgegen⸗ ſtellen, iſt fachliche Mitarbeit hier von beſonderem Werte. U. a, wird es ſich darum handeln, Vorkeh⸗ rungen und Organiſationen ins Leben zu rufen, unt die unſeren im Felde ſtehenden Truppen oder den Verwundeten zugedachten Produkte zu ſammeln, ſach⸗ gemäß zu verpacken und zu verſenden. An die 5 Gemeindevorſtäude und die Vorſtände der Obſt⸗ und Gartenbauvereine des Kreiſes Maunheim. Obiger Auregung in vollem Maße nachzukommen iſt gewiß die ſtrengſte Pflicht der obſt⸗ und gemüſſe⸗ bautreibenden Bevölkerung, ſowie der Obſt⸗ und Gartenbauvereine des Kreiſes. Die Bevölterung, ſowie die genannten Vereine genießen im Friede im reichlichſten Maße die Förderung ihrer Beſtre⸗ bungen durch Staatszuſchüſſe und Belehrung. Jetzt in der ernſten Zeit, die über unſer Vatenland gekom⸗ men iſt, gilt es, ſich dieſer ſtaatlichen Fürſorge würdig zu zeigen und zu beweiſen, daß wir die Friedens⸗ arbeit zum Wohle des Vaterlandes, in Kriegszeit fütr unſere im Felde ſtehenden oder verwundeten Krieger in den Lazaretten nutzbar zu machen verſtehen. Folgende Arbeiten wären ins Auge zu faſſen: J. Konſexven, Präſerven, Obſtſäfte, Obſtmus, müßffen an Sammelſtellen vereinigt werden, um ſie unſerem Heere nachzuſchicken. Es muß jede, auch die geringſte Menge von Obſt und Gemüfe, zu Dauer⸗ erzeugniſſen verarbeitet werden, es darf nichts um⸗ kommen. Die Konſerven uſw. müſſen gut und ſorg⸗ fältig verpackt werden. Es muß daber aber mit Rück⸗ ſicht auf die vorausſichtlich weiten und ſchwievigen Wege jede überflüſſige platzraubende Verpackung ver⸗ mieden werden. Auch die kleinſten Gaben ſind wert⸗ voll, ſobald ſie mit anderen zu größeren Sendungen vereinigt werden, Kiſten, Büchſen und Gläſer müf⸗ ſen Aufſchriften mit dem Inhaft erhalten, auch auf der Verpackung muß der Inhalt angegeben ſein. 2. Friſches Obſt muß, ſobald die halthareren Sorten heranreifen, gleichfalls an Sammelſtellen ver⸗ eint und unſeren Kriegern von den Depot⸗Sammel⸗ ſtellen, welche bekannt gemacht werden, nachgeſchickt werden. 25 3. Alle Obſtzüchter, Landwirte, Gärtner und Gärtnereibeſitzer müſſen ſchleunigſt Gemüſearten, die noch zum Herbſt Erträge bringen, z. B. Herbſtrüben, Spinat, Möhren, Kohlrabi, ausſäen und dazu jedes Landſtück ausnützen. Wegen Auskuuft über 3. 1 wende man ſich an Herrn Blaſer, Kreisinſpektor für den Obft⸗ Ge⸗ müfe⸗ und Weinbau der Kreiſe Mannheim⸗Heidel⸗ berg(Wohnung in Heidelberg⸗Handſchuhsheim, Dof⸗ ſenheimer Landſtraßel, welcher auf Verlaugen Be⸗ lehrung in der Friſchhaltung von Obſt und Gemſi ſe erteilen wird. Wogen Z. 2 werden überall da, wo die Fertigkeit in der Obſternte, Sortierung und insbeſondere in einer ſachgemäßen Verpackung des Obſtes noch nicht genügend vorhanden iſt, unſere Kreisbaumwarte auf Anfrage bei Herrn Blaſer von dieſem den Gemein⸗ den, Korporationen, ſowie auch einzelnen Obſtzüch⸗ tern zur Verfſtgung geſtellt, um Anweiſung zu er⸗ teilen. Der Kreisausſchuß darf die Erwartung ausſpre⸗ chen, daß die Gemeinden, Garten⸗ und Oßſthau⸗ vereine obiger Aufforderung gerne Folge leiſte werden und Organiſationen zur Obſt⸗ und verwertung, Friſchhaltung, ſowie Erute⸗Verp und Verſendung des ſpätreifenden Obſtes ins rufen. 5 An Belehrung und Beihilfe durch die Orgaue und mit Mitteln des Kreiſes Mannheim ſoll es niſcht fehlen. Maunnheim, den 21. Auguſt 1914. Der Kreisausſchuß des Kreiſes Mannheim König. * 1 4 1 181 2 * 1 0 8. Seite. SGeueral-— Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt Die Befämpfung übertragbarer Krankheiten betr. Wir machen darauf hütung der aufmerkſam, Weiterverbreitung anſteckender Krank⸗ daß zur Ver⸗ heiten die Abſonderung der an ſolchen Krankheiten (Typhus, Ruhr, leibenden Diphtherie, Scharlach oder Maſern) Perſonen ſtreng durchzuführen iſt. Be⸗ ſonders iſt darauf zu achten, daß keine Angehörigen des Heeres oder demnächſt zur Einſtellung Gelangende mit Krankheiten dieſer Art in Berührung kommen. Mannheim, den 21. Auguſt 1914. Großh. Bezirksamt Abt. III. Das Geſuch des Friedrich Auguſt Neidig in Mann⸗ heim. Induſtrie⸗ hafen um bau⸗ u. gewerbepolizet⸗ liche Genehmig⸗ ung zur Er⸗ vichtung einer Gießeret auf dem Anweſenßrieſen⸗ heimerſtraße 5 in Maunheim betr. Friedrich Auguſt Neidig in Maunheim hat dahier um die bau⸗ und gewerbe⸗ voltzeiliche Genehmigung zur Errichtung einer Gießerei auf ſeinem An⸗ weſen Frieſenheimerſtr. 8 in Mannheim, Induſtrie⸗ hafen nachgeſucht. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntuis mit der Aufforderung, etwaige Etnwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrate Mannheim binnen 14 Tagen vom Ab⸗ lauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekanntmach⸗ ung enthaltende Amtsver⸗ kündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigen⸗ falls alle nicht auf privat⸗ rechtlichen Titeln beruhen⸗ den Einwendungen als verſäumt gelten. 3726 Die Beſchreibungen und Pläue liegen während der Einſprachefriſt auf den Kanzleien des Bezirks⸗ amts und des Stadtrats Maunheim zur Einſicht offen. Mannheim, 15. Aug. 1914 Großh. 880 Abt. 8 Herrenloſe Funde betr. Zugelaufen und bei Herru Otto Mühlacker, Friſeur hier, Schwetzing⸗ erſtraße 102 untergebracht ein herrenloſer Wolfs⸗ 5 Samstag, den 22. Augußt 19 4 bund, män 77 7550 ſchwar und braun. Zugelaufen und bei Herrn Wilhelm Röckel, hier, Gärtnerſtr. 6a, I, B untergebracht ein herren⸗ loſer Wolfshund, männ⸗ lich, gelb. 3727 Zugelaufen und bei Herrn Konrad Nuſſelt, Kaufmann, Käfertal, La⸗ denburgerſtraße 11, Malz⸗ fabrik untergebracht ein herrenloſer deutſcher Schä⸗ ferhund, weiblich, grau. Mannheim. 14. Auguſt 1914. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Die Verpflichtung von Jagdaufſehern betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß Johann Steinherr von Neckarau heute als Jagd⸗ aufſeher d. Jagöbezirks III der Gemarkuug Mann⸗ heim⸗Neckarau verpflichtet wurde. Mannheim, 20. Aug. 1914. Gr. Bezirksamt Abt. 112 Zum Handelsregiſter B Band IV.⸗Z. 33, Firma n Durlacher Hof Aktien⸗Geſellſchaft vorm. Hagen“ in Mann⸗ heim wurde heute einge⸗ tragen: 3730 Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 4. Jult 1914 hat§ 5 des Geſellſchaf vertrags fol⸗ ge uden Zuſatz erhalten: „Der Mufſichtsrat iſt er⸗ mächtigt, einzelnen Mit⸗ gliedern des Vorſtandes Alleinunterſchrift zu er⸗ teilen“. Mannheim, 18.Auguſt 1914. Gr. Amtsgericht Z. 1. Der Leopold Sange, Privatmann in Heidel⸗ berg, Gaisbergſtraße 5— Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Dr. Stern und Freund in Maun⸗ heim, klagt gegen den Heinrich Spielrein, Ab⸗ tetlungschef und deſſen Ehefrau Eva geb. Scherem ther in Mannheim. inter der Behauptung, daß dieBeklagten in ſeinem Hauſe eine Wohnung um den Mietpreis von 1700 M. jährlich bis zum 1. Juli 1918 gemietet hätten mit dem Autrag auf Verur⸗ teilung der Beklogten als Geſamtſchuldner zur Zah⸗ lung von a) 425 M. am 1. Oktober 1914 nebſt 4% Zinſen von dieſem Tag ab b) 423 M. am 1. Januar 1915 nebſt 4% Zinſen von dieſem Tage ab e) 425 M. am 1. April 1915 nebſt 4% Zinſen von dieſem Tage ab. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits werden die Beklagten vor das Großherzoglichelmts⸗ gericht in Mannheim Abt. Z. 8 auf Freitag, 9. Oktober 1914, vormiktags 9 Uhr 2. Stock Zimmer 114 geladen. 3725 Mannheim, 15. Ang. 1914 Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Z. 3. Zum Handelsregiſter B, Band IX,.⸗Z. 7, Firma „Hanſa“ Kohlenhandels⸗ geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mann⸗ hei m wurde heute ein gen: 3732 ilhelm Wiemer, Kauf⸗ maunn in Köln und Johan⸗ nes Hengſtenberg, Kauf⸗ mann in Duisburg⸗Ruhr⸗ ort ſind zu weiteren Ge⸗ ſchäftsführern beſtellt. Durch den Beſchluß der Geſellſchafter vom 17. Auguſt 1914 wurde 87 des Geſellſchaftsvertrags abgeändert. Jeder Geſchäftsführer iſt für ſich allein zur Ver⸗ tretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma berechtigt. Mannheim, 21. Aug. 1914 GOr. Amtsgericht Z. I. In dem Konkursver⸗ fahren über den der Karl Friedrich Witwe hier iſt z nahme der Schlußrech⸗ nung des Verwalters, zur Erhebung von Einwen⸗ dungen gegen das Schluß⸗ verzeichnis der bei der Verteilung zu berückſich⸗ tigenden Forderungen u. zur BHeſchlußfaſſung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vermögens⸗ ſtücke der Schlußtermin beſtimmt auf: Dienstag. den 8. Sept. 1914, vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgerichte hier⸗ ſelbſt, II. Stock, Zimmer Nr. 111. 3729 Mannheim, 16.Auguſt 1914. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Z. 2. Zwangsbet ſteigerung. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mann⸗ heim, Stadtteil Sandhofen zur Zeit der Eintragung des 5 merkes auf den Namen d Meta Stickel in Abean eingetragene, nachſtehend heſchriebeneGrundſtückam Dienstag, 10. Nov. 1914, vormittags 9 Uhr 1ſ durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſt⸗ räumen 06, 1, II. in Maun⸗ heim verſteigert werden. Der Verſteigerungsver⸗ merk iſt am 18. Juni 1914 in das Grundbuch ein⸗ getragen worden. Die Einſicht 952 Mittei⸗ lungen des Grundbuch⸗ amts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, ins⸗ beſondere der Schützungs⸗ urkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Auffor⸗ derung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsver⸗ merkes aus dem Grund⸗ buch nicht erſichtlich wa⸗ ren, ſpäteſtens im Ver⸗ ſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an⸗ zumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaſt zu machen, widrigenſalls ſie bei der Feſtſtellung des gering⸗ ſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bel er Ver⸗ teilung des Verſteige⸗ rungserlüſes dem An⸗ ſpeuche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welehe ein der Verſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht 5e ho⸗ ben, werden aufgefordert, vor der Ertefkung dez Zuſchlags ödie Aufhebung oder einſtweilige Einſtel. lung des Verfährens her, beizuführen, widrigenfallz füir das Recht der Ver⸗ ſteigerungsertös an 5 Stelke des verſteigerten We tritt. von Mann⸗ heim, Band 630, Heſt Beſtandsverzeichnts L gb.⸗Nr. S088 0, Inhalts7aam Hofraktem zweiſtöcktgem Wohn⸗ und Geſchäftshaus mit Styc⸗ aufbau und Gaupen und Flügelbau an der Dom⸗ ſtift⸗ u. Birnbaumſtraße) im Stadttefl Sandhofen, Mannheim, 17. Aug. 10ʃ4 Gr. Notariat 9 als Volftreckangsgerich, Amtliche r Inpreſſeg ſtets zu haben in der H. Haasſchen ee G..b. Verantwortlicher Redakteur Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche — Buchdruckeret G. m. b. H. rr Die Abhaltung von Wochenmärkten in Rheinau betr. No.342121. Vom Dienſtag, den 25. ds. Mis. ab wird auf dem Marktplatze im Stadtteil Rheinau bis auf weiteres Freitags von morgens 7 Fbis 12 uhr Markt abge⸗ Dienſtag und halten. Die Narktgebühren Hetragen die Hälfte der an den Hauptmarkttagen auf dem Hauptmarktplatze feſt⸗ geſetzten Gebühren. Mannheim, 20.Aug. 1914. Bürgermeiſteramt: v. Hollauder. Schweigert. 2 25 ſchönes möbl. groß. Zimm. mit Schreibilſch ſofort od. 1. September zu verm. 1 3 15— 6376 Zwangs verſteigerung Montag, 24. Aug. 1914 nachmettags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Vertikow. Mannheim, 22. Aug. 1914. Weiler, 17 Bekaunkmachung. Ich bringe hiermit dem verehrl. Publikum zur Kenntnis, daß ich meine Schomerſtelle bei Herrn A. Spanier Metzgerei 3,4 vom 23. Auguſt ab nieder⸗ lege. 6330 Hochachtend! K. Neichmann. 6080lschaff fler Nerzte in Mannheim. Bestellungen für Kran- Kenbesuche irgend möglich, vor 9 Uhr Vvormittags aufzugeben. 15766 Sind, wenn Der Vorstand. Sammlung für Oeſterreich. Unter Oeſterr. Dauk. Urban, Maunheim S. Wronker& Co., Maunheim Zuſammen Mk. 410.60 Transport Mk. 395.60 Mk..— 10.— 22 2834742 292222 22227: 382˙ 3 27 Danksagung. 22* 2 Wir scheiden morgen von unserem seit- 2t herigen Kommando auf der 1582. 2 4 und folgen dem Befehl in Feindesland. Bei dieser Gelegenheit gestatten wir uns allen Denjenigen, die uns mit Liebesgaben und Besuchen bedacht haben, unseren herz- liehsten Dank auszusprechen. Auf gesundes Wiedersehen Die Unteroffiziere und Mannschaften des Rheinbrücken-Schufz-Kommandos. Rheinbrücke eeteeeeteeeeeeeeeeeeeeeeeeeee e ee ee? 22 2* — Realschnle Miltenberg. Schülerbeim mit Handelsabteilun g. Erteilt 2422 Einjährigen-xeugnis. Uebergangsklassen für Gymyu. — Schularzt. 1 I u—5 Vorsch., Realsch. u, Gymnasium. Am 268. Augustbegipntdef Ferlenunterricht, am 15. September das neue Schuljahr. Dir. J. Müller, Or. phil. G. Sessler, stsatl, geprüſte Lehrer, 1578. „Nnme Betauntnachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städtiſchen Leihamts Maunheim, welche angeblich gekommen ſind, der Leihamtsſ ſat 5 5 1914. B I Nr. 3647 vont 4. Jali 1914. IJ Nr. 62 849 vom 15. Juni 1914. Die Juhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſpriſche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗ kanntmachung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. O5, 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung obengenaun⸗ ter Pfandſcheine erfolgen wird. 3732 Mannheim, 21. Aug. 1914 ——— DIIII Auf— 5 Wege von G2 bis F 4 95514 Purtewonzale mit Juhalt verloren. Abzugeben im General⸗Anzeiger E., 2, Expedition. Mehl ſackweiſe von 9111 Lager Nr. 0 à Mk. 41. Nr. 1 à Mk. 30.— Nr. 4 à Mk. 33.— abzugeben und kann gegen Barzahlung bei der Ober⸗ rheiniſchen Speditions⸗ u. Lagerhausgeſellſchaft Mühlauhafen h werden. Notorrad krankheitshalber zu ver⸗ kaufen. 6262 75 23 paxt. von 12—2 Gut erhalt. 1⸗ zylindrig. Auto für Lieſerungswagen ge⸗ eignet, ſpottbillig zu verk. Zu erfr. Schimperſtr. 39, pt.[ks., zwiſch. 12 u. 2 Uhr 95502 Wegen Fortzug iſt eine faſt neue, ſehr ſchöne 95455 Schlafzimmer⸗ einrichtung äußerſt preiswert zu ver⸗ kaufen. C3, 24, 8. St. Herren⸗ u. Damenfahr⸗ rad mit Freilauf, ſehr gut erhalten, billigſt zu verk. re e Pfaffen⸗ huber, K 3, 2. 95489 Führrad m. Freſlauf ber. neu bill. abzugeben. Schwetzingerſtraße 114, 2. Stock k Hinterh. 6288 6268 Pferdedung ſofort zu verkaufen. 2686 Ei„ 14. Huree autele oder Schreibarbeit, ſucht Ig. Frau, deren Maun im Felde, auch oder für Tage, 6269 Fran Schier, R 6, K. Geſucht eine 6350 Maſſeuſe für Freitag Vormittag von—½12. Eliſabethbad 2 7, 10. Beſſ. Alleinmädchen das koch. kann, zu kl. Familie Hoher Lohn. 5, 15, 1 Stock, 6633. 95509 Junges Mäd aus guter dhe 1 nachmittags Stelle zu Kindern. Näheres Rhein⸗ häuſerſtr. 33, prt. 95465 — Lehrmädchen geſucht. 95494 Elſa Putzgeſchäft JI. 15 Kleinerer Lagerraun im Hofe per ſofort zu zu vermieten. 45826 Näh. bei Weiß, paxterre Große ſchöne P, 132 äinie für Magazin, Lager od. 2 Werk⸗ ſtätten zu verm. 2 Laden i1 9 5, 12 zu vermieten. Näheres Bei Leins, O 6, 3. 45853 Schöner großer 45881 a den m. 1 Zim. ſof. zu verm. Näh. M 8, 4, 2. St. r. Laden Tuilteurſtr.49 in guter Geſchäftslage zu vermieten. Zu erfragen 6273 Amerikanerſtr. 9. Tumen 32 12 ſch 9 4& vermieten. 6207 l 1 96 Heidel ſerge cſtt.9 6,3 Tr., 2 Zimmer u. Ki niche als Büro zu vermieten. Näheres bei Geſchmiſter im Suden 5 J, 13 Wohng auf 1. Sepl. zu vermiet. 904.4 daſelbſt. 45859 6.1 10 1 Bim u. 0 7 Küche, neuherg. ex ſof. zu verm. 45884 R 6, 4, 2. St. 2 und 4 Zimmer⸗Wohn. z. v. 45863 2. St., groß. leer. N7, 8. zu vm. 15 Stock 2 74 4 à, 11 Zimmer u. Küche zu vermieten. 6286 I 3 19 Ring, 5 Stock, 7 Vordß,, 5 Zim. u. Küche nebſt Zub. ſof. od. pät. zu verm. Näh. rel. 45796 1 6 15 part.(Frie⸗ E brichseing) 3 Zimmer und Küche zu vermieten. 6269 Angarlenſtraße 29 3. St., 3 Zimmer mit Küche ſofort od. ſpäter zu verm. Zu erfrag. L I8, 9. 45894 bere Clignetſtr. l1. 2. St., ſchöne helle 3⸗Zim.⸗ Wohnung mit Manſarde per 1. Sept. z. vm. 45855 Näh. Beilſtraße 28, 2. St. geſ. Alters, Agent. Ge⸗ ſchäft, inſolge des Krieges ruhend, ſucht, geſtützt auf vielſeit. Erf, und erſt. Ref... 4 6278 Zu erſr 4„ 3. St, Langfl.Partikulier⸗Schiffer (auch Kapätän) ſ. Beſchäft. am Land(Vertrauenspyſt.) 2 7 Stock. 26 Künſtlerin, die durch den Krieg engagementlos ge⸗ worden, ſucht Stelle als Vorleſerin bei allein⸗ ſtehender Dame; ſelb. gibt auch Klavterſtunden. 818 L. Lorma, 2 Für junges Mädchen wird Stelle geſucht, es wird mehr anfgute Behandlung als hoh. Lohn geſ. Näh. L 11, 20, part. 6261 Gaſthoſköchin. Aelt.erfahr. geſetzt. Perſ. ſucht ſof. Stelle, a. ausw. Z. erfr. S 2, 12 1. St. r. 6261 Dame ſucht in ſeinem Hauſe 1. od. 2. Stock 9 Penſion. Angab. au Eilboten Blitz. Kinderloſ. Ehepaar ſucht für ſofort 1 Zimmer und Küche in ruhigem Hauſe, öſtlich der Breiten Straße. Zu erfragen bei F 5, 20. 6270 Beamter ſuchtzum 1. Sept. in geſund. Höbl. Jimmer geler Lage. Angeb. m. Preis an Degenhardt, Brown, Bo⸗ veri, Maſchinenfabrik, Mannßheim⸗Käfertal. 6875 B 6, Lla part, ſchöne Wohnung. 6 ev. 4 Zim., Bad u. Zub. per 1. Okt. zu verm. Näh. daſelbſt 3. St. 45451 08, 1 3 Leeres Zimmer a. ein⸗ zeln. Perrit od. Dame ſof. zu vermieten. 6231 6 8, 20 Webe Seltene uu. Näh. 3 St. 45857 D 2, 2 1 Treppe hoch, 4 Zimmer Küche, per 1. Okt. zu vm. D 8, 10(Hafenftr. 10) 3. St. 4 hell. Zim. m. Zb., 1. Spt. od. 2857 8. 5. Mk. 56. 73 1 Tr., 5 Zim⸗ 14.8 mer mit Bad, elektr. Licht, p. 1. Okt, zu nerm. Nah. part.. 45758 45758 7, 14 1 Zimmer 85 1 Küche zu vexm. Näh. 2. Stock. 45836 J 1, 18 3, Stock Schöne 5 Zimmer⸗ Wohng. mit Zubehör u. 1 Zimmer⸗ wohnung mit Küche an ruhige Familie zu verm. Näh. nur bei Weiß, part 5455 H 2, 3, J. Stock ſchöne Iimmer⸗Wohunng zu vermieten. Zu erfr. 2. Stock. 45822 L. 4, 1 eleganter 3. Stock. 6 Zim u. Zubehör, Zentralheiz., Lift per 1. Okt. zu verm. Teleph. 4784. 45759 N3, 8 tock, 6 8 Küche Bad und Zubehör per fort zu nerm. 44769 455 7, 28,, haklerre Mod. 5 Sim⸗Wöhng. m. all. Zub., weil ſep. Eing. auch f. Büro geeign. Weil z. Z. neu herger., können noch Wünſche geäuß. werd., auf Naß. 20 5 oſten ex M 3, 5. 48888 Obere Clignetſtr. 27, II. ſch. 2 Zim., Küche u. Manſ. ſof z. verm. Näh. Franz Borho, N 3, 13, Tek. 2752 6313 Eichendorffſtr. 3 in gut. Hauſe 3. St. ſch. 2⸗3.⸗Wohn. Küche, Speiſek. ſof. z. vm. 6276 Grenzweg Nt. 6 Meßgerei uabeherper 1. Okt. dſs. zu vermieten. Näh. bei Waibel, Rampen⸗ weg 2 oder Büro Waibel, 155 22 28. Tel. 2552. Kleffiſtr. Iö, 2. St. ſchöne 3Zimmerwohn. zu verm. Näh. D 4, 2 oder Ob. Clignetſtr. 19, pt. Kifertalerſtr. 69 Neubau, ſchöne 2⸗ u. 3⸗Zim.⸗Wohn. per 1. Sept. od. 1. Okt. billig zu vermieten. 6271 Heinr. Lauzſtraße 29, 2 Zimmer. Küche u. Spk. part. p. 1. zu verm. Zu erfrag. 1. Tr. liuks. 6111 Mollſtraße 1 ſchöne 3⸗Zim.⸗Wohnung m. Küche u. Zub. p. 1. Okt. zu verm. Näh. im Laden. 6265 31 Schöne 3 Zim⸗ Oſtſtadt. mer⸗Wohnung mit Manſ. p. 1. Okt. z. vm. Näh. Brahmsſtr. 12, 4. St. 6356 Neu⸗Oſtheim Dürerſtraße 2 und 4 und Seckeuheimerlandſtr. 1.3 38, 4, und 5⸗Zim.⸗Wohng. in gedieg, vornehm. Aus⸗ ſtattung p. Ende Sept. zu verm. 1* eres Architekt Heiler, A 2, 5, Tel. 349. 45877 Nennershofſtr. 22 6 Zim. m. Badec. zu n. Keller. a Atamitzſtr. 19, 3. St. 3 ſch. gar. Zim., Küche, Bad, Speiſek..Zub. fr. Lage, w. Verſ. ſof. o. ſpät. preisw.z. v. 627 tockhornſtr. 3, 16. Quer⸗ ſüraße, leer. Zim. an einz. Herruz. verm. 6332 pelzenſtr. 17, 2. St. IUks., 2 Zim. u. Küche i. Seitb. paxt.q. verm· p. 1. Sept. 6272 Vohn. mit Zubeh. 1J. Oktober billig zu bel 45845 Spel zeitt Mftr. 18 3 Zimmerwohnung mit „Zubeh.ſof. zu vm. Tel. 4706 45842 atterfallſtr. Z, ſch. Wohn. im 5. St.—4 Sn 9—5 u. Zubeh. preisw. z Verſchaffeltſtr. 13. J. St. ſchöne 2⸗Zimmer⸗ Wohng. mit und ohne Bad per 1. Oktober zu verm. 6229 Waldparkſtr. ö„Si. Wohnung mit Küche, Bad und Speiſekammer per ſof. oder 1. Okt. zu verm. Näh. part. rechts. 45860 Or. Wallſtadtſtr. 64, p' rechts, 4⸗Zim.⸗Wohn. mit Bad in der Nähe von 2 Schul. u. d. elektr. Halteſt. außergewöhnl. bill. auf Okt. zu vermiet. 6355 Zwei Zimmer und Küche per 1. September zu vermieten. Näheres Rheinhäuſerſtr. 61, p. 6268 6 6 8 2 2 u. 3 Zimmer⸗ Wohnungen zu verm. 45873 Augartenſtr. 93, Büro. 1 Zimmer und Küche mit Bad an ruhige Leute zu verm. Näheres Obere Fliqnetſtr. 31, II. 6324 Am Friedrichspark. Wohnung —8 Zimmer, auch als Bureaun, Centralheizung, elektriſch Licht, Gas, ſof. zu verm. Näheres(45885 Bureau, 8 6, 25. Jſchöne Zim. u. Zubeh. fr. Lage a. 1. Okt. z. v. Näh. 20, II. I. 096 Selkenßeimerfraße 7% 28, part. mößl g. mit Penſ. zu d. 488 L 5 2 Tr. 8. nächſt Eg d. Schloß, ſchön möbl. Zimmer mit v. ohne Penſion zu verm. 6229 13 35 part. Iks., einſach möbl. Zimm. an auſt. Frl. ſof. bill. zu v. 616 1L8 55 St., eleg. möbl, Zim., freie Lage, mit Penſ. zu vm. 6325 112 11 möbl. Zimmer zu verm. Preis 20 M. 628 2 Trepp., 1 gut L13,2 möbl. Zimmer per ſofort zu vermieten. Elektr. Licht, Bad, Tele⸗ phonbenützung. Bißmarckſtr. 1 15,9 8 Tr. eleg. mößl. Wohn⸗ u. Schlafzim. mit Bad und Telephon zu vm. 435800 4, 13/14 S0re Schlafz. an beſſ. Herru od. Fräul, ſof, zu vm. 0 75 17 8 Tr. Elegant a möbl. Wohn⸗ u. Schlatzim. auf 1. Sept. vm. Elektr. Licht, Teleſ Bad im Haufe. 487 f 3, 15 05 St., ſchol möblterteß Zimmer zu verm. 60258 N 7, 7, 1 Tr. m. Iim nrit ſepar. 5. ſofort zu vermiet. 55 7 35, Zim. zu verm. 6170 6, 1, 1 1 mbl. Zim. m. ſep. Eing. an. Heſſ. 75 Dame z. v. 6, 43, 5 ſep. m Zim. banng zu vern 6, 28 udel. Ja Zunmner mit Balkon am Ring, Bad, elektr. dich zu vermieten. 6¹7 I8, 26 Ui 2 Rohrbach b. Heidelbg. 5 Zimmerwohnung, hoch⸗ herrſchaftlich Villenviertel, 6 Miuut. nach Heidelberg, Preis 1000 Mk., ſofort od. 1. Oktober, 4 Zimmer für 700 Mk. zu verm. 45824 10 aune 5, 12 e möhl. 8 mit oder Penſton zu 6210 5, 14, 3. St., m. Zim. Jſof. v. 5 95 vermtet. 6, 7, 2 Tr., m. Balkonz. 2 zu vermieten mit und ohne Peuſton. 6339 B 5, Tr., f. mbl. ſep. Zim, od. Vohn⸗ u. Schlaf⸗ zim. zu Aerae 6381 6 7 ſchön. Wohn⸗ u. Schlafzimmer, groß, mit ſep. Eing., elektr. Licht, Schreibt., ev. a. einz. zu verm. 2 Trepp. 6260 neb. B 55 Zim. m. S Schreibt. währ. des Krieg. bea. tagw. z. vm. B„ 3 Tr., 1 Möbl. Zim. au Dame o. Herrn ſof. zu vermieten. 45861 E 3, III, möbl. Zim. zu 6163 K 2, 2 8 zwei neu eiget 5. möbl, Zim. Aofu zu nerm. 6153 F, 222. möbl. Zimmer m. Schreib⸗ tiſch ſof. bill. zu v. 45876 H 7 21 Ring, 1 Treppe 7 möbl. Zimmer an beſſ. Herru zu vm. 6267 U1 2. Sr. Ein möll, 2 Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer p. 5 J. vermn. Stto Beckſtr. 4,., hoche. hübſch möbl. Wohn⸗ und Schlafzim. zu verm. 11682 Fichelsbenmerden 9, 2. St. ſchön möbl. Zim. 7. 1. Eichelsheimerſtr. 35, prt. mbl. Zim. 312 vermieten. 621. Gontardſraße 4 Ein gut möb zu verm. 798 1 Tr⸗ Lameyſtraße, bet 11 Zimmer vermteten. deint. Lanzſtr. 18, d. 8 f. möl. Wohn⸗ u. S Schlaf. . Hauptbhf. u. Poſt, elektt. ., Dipl.⸗Schreibt., Balkon. Ahn werd. auch eingzeln abgegeben. r. Nee modern möbl. Herregig Schlafzim. m. elektr. gac Zentralheizg.. Gab⸗ Juße Bahnhof, ſof. od. ſpät. z v .. ͤ——— Schwetzingerſtr. 42,.Etg. IkS., 1 fein möbl. Zimmer an Herrn oder Fräulein ſofort zu permiet. 458¹0 Gemüll. gut 5257 177 an 2 Herrn od. 2 ſehr bill. z. verm. We 8, 18 2 Trp. l. 5 An enehm. Heim f. Ehe⸗ paar, einz. Dame od. Heren in gut. Hauſe u. 9e milie, 2 2, eventl. 5 ſchört große Zimmer mit 1 Betten und all. Begufef⸗ lichk., elektr. Li 4 95 Autteſalſt. J. l. 88 222 2 2 ODDDe Srer 2