HI . + F11 05 8 Eerk 9 942 Wwonnemerct: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag It..42 pro Quartal. Einzer⸗Nr. 5 pfg. Zuſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile 1. 20 Mxk. Eäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Uachmittags 5 kuntliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Lelephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗KAbteilung. 341 Redaktion. 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Uhr Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft: Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 393. Maunheim, Montag, 24. Auguſt 1914. (Mittagsblatt.) Unaufhaltſam vorwärts WeCB. Berlin, 25. Aug. Voͤrdlich Metz hat der deutſche Aronprinz mit ſeiner Armee, zu beiden Seiten von Longwy vorgehend, den gegenüberſtehen⸗ den Feind geſtern ſiegreich zurückg eworfen. Die in Fothringen ſiegreiche Armee unter Führung des Aron⸗ prinzen von Bapern hat auf der Verfolgung des geſchlagenen Feindes die Linie Luneville⸗ Blamont erreicht und ſetzt die Berfolgung fort. Bor Namur donnern ſeit vor⸗ geſtern Abend deutſche Geſchütze Wes. Berlin, 24. Aug. Die Truppen, die unter der Führ⸗ ung des Kronprinzen von Banern in Lothringen ſiegten, haben die Linie Luneville⸗Blamont⸗Siren überſchrit⸗ ten. Das 21. Armeekorps zog hente in Luneville ein. Die Verfolgung beginnt reiche grüchte zu tragen. Kußer zahlreichen Gefangenen und geldzeichen hat der an und in den bogeſen vorgehende linke glügel bereits einhundertfünfzig Geſchütze erbeutet. Die Armee des deutſchen Kron⸗ peinzen hat heute den Kampf und die Verfolgung vorwärts Longwy ſortgeſetzt. Die zu beiden Seiten vor Neuf⸗ Hatean vorgehende Armee des gerzogs Albrecht von Württemberg ſchlug heute eine über den Semois borgedrungene franzöſiſche Armee vollſtändig. Sie beſindet ſich in berfolgung. Zahlreiche Geſchütze, Feldzeichen, Hefangene, darunter mehrere Heneräle, ſind ihr in die Hand gefallen. Weſtlich der Maas gehen unfere Kuppen gegen Maubenge vor. Eine bor ihrer Front auftretende eng⸗ Kavalleriebrigade iſt ge⸗ Aus dem großen Baupt⸗ quartier meldet die„Frankf. Zeitung“ unter dem 23. Auguſt: Der Sieg der kronprinzlichen Armee bei Longwy iſt vollkommen, da hier ebeufalls der Rückzug der Franzoſen in voller Auf⸗ löſung erfolgte. Eine ſofort nachſtoßende Kavalleriediviſion fand die Rückzugsſtraße mit Ausrüſtungsſtücken, Gewehren, Torniſtern und Käppis überſät. Die Verfolgung wird ener⸗ giſch fortgeſetzt. Die bei Metz geworfenen franzöſiſchen Heeresteile gehen weiter zurück. Die Franzoſen fochten teilweiſe gut, doch zeigt die große Anzahl franzöſiſcher Gefangener ein Nachgeben des Geiſtes der Trup⸗ pen, aber ſie ſind auch ein Beweis für die ausgezeichnete deutſche Führung, die in ſehr ſchwierigem Waldgelände, wo teil⸗ weiſe Jufanterie ohne Artillerievorbereitung angreifen mußte, viele Gefangene abſchnitt. Die deutſchen Truppen griffen in den letzten Tagen mehrfach trotz mangels an Artillerie⸗ vorbereitung die befeſtigten ranzöſiſchen Stel⸗ lungen mit großer Bravour an und warfen alles über den Haufen. Namur wird zur Zeit noch beſchuſſen, doch dürfte der Erfolg auch hier nicht lange mehr auf ſich warten laſſen. * Es geht gewaltig vorwärts in Frankreich, nachdem einmal die franzöſiſche Offenſive zu⸗ ſammengebrochen iſt. Nach den Drahtnachrich⸗ ten aus dem Großen Hauptquartier, die geſtern nachmittag und in der Nacht vom Sonntag auf Montag hier eingetroffen ſind, ſtellt ſich die Lage auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz etwa folgendermaßen dar: Im Norden ſind unſere Truppen bis Na⸗ mur vorgedrungen, deſſen Belagerung begon⸗ nen hat. Aber unſere Truppen ſtehen ſchon über Naumur hinaus, gegen Maubeuge, die erſte franzöſiſche Grenzfeſtung(erſter Klaſſe) ſüdweſtlich von Namur an der Linie Paris⸗Erquelines; hier ſind unſere Truppen zum erſtenmal auch mit engliſchen Sol⸗ daten zuſammengeſtoßen, eine engliſche Ka⸗ valleriebrigade iſt gebrochen worden. Der Süden von Belgien(Provinz Juxemburg) iſt gleichfalls von deutſchen Truppen über⸗ ſchwemmt. Neuſchateau, wo die Armee des Her⸗ zogs von Württemberg eine franzöſiſche Armee vollſtändig ſchlug, iſt eine der ſüdlichſten Städte dieſer Provinz. Der Semois, über den die Franzoſen vordrangen, fließt nicht weit der bel⸗ giſch⸗franzöſiſchen Grenze. Die Franzoſen haben hier eine gründliche Niederlage erlitten, ſo daß dieſe deutſche Armee wohl bald in Frankreich ſtehen wird. Eine aus ZJuvemburg vorſtoßende, nach dem deutſchen Kronprinzen benannte Armee iſt im ſiegreichen Vordringen üder Longwy hin⸗ aus, ſie wird bald mit der aus dem ſüdlichen Belgien vormarſchierenden Armee vereint ope⸗ rieren können. Betrachtet man auf der Karte die Lage von Maubeuge, Neufchateau, Longwy zueinander. ſo ſieht man, wie von Norden und Nordoſten her ein planvoll einheitlicher Ein⸗ marſch der deutſchen Truppen in Frankreich ſich vollzieht. Dieſer geſchloſſen und einheitlich, etwa auf der gleichen Linie ſich vorſchiebende rechte Flügel des deutſchen Heeres wurde offenbar in Bewegung geſetzt, ſobald das franzöſiſche Zen⸗ trum zu weichen begann, um von der Flanke her die fliehenden franzöſiſchen Truppen zu faſſen. Die Flucht des franzöſiſchen Zentrums geht weiter, Luneville iſt von den Deutſchen beſetzt, es geht unaufhaltſam vorwärts. Frankreich liegt dem deutſchen Heere offen. Auch der längs der Vogeſen operierende linke Flügel dringt nun in Feindesland hinein. Wir dürfen hoffen, daß Frankreich militäriſch von den Deutſchen völlig niedergeworfen wer⸗ den wird und daß in der Niederlage Frank⸗ reichs auch die Triple⸗Entente poli⸗ tiſchins Herz getroffen wird. Das werden die nächſten Wochen, vielleicht auch Tage bald deutlicher zeigen. Nach der Niederwerfung Frankreichs, die ſicher auch zu einer inneren Kataſtrophe in unſerem weſtlichen Nach⸗ barlande führen wird, wird Rußland politiſch wie militäriſch nochungefährlicher wer⸗ den als es ohnehin ſchon iſt oder zu ſein ſcheint. Neue Bundesgenoſſen aber wird die Triple⸗Entente heute ſicher nicht mehr gewin⸗ nen. Herr Salandra hat geſtern nochmals erklärt, daß Italien die ſtrikteſte Neutralität fortſetzen werde. Gerade in letzter Zeit waren Gerüchte im Umlauf über eine Konzentration italieniſcher Truppen in dem Feſtungsviereck Oberitaliens, einer Gegend, die mehr einer Stellungnahme gegen Oeſterreich als einer Un⸗ terſtützung ſeiner beiden Dreibundgenoſſen ähnlich ſah. Dieſen Gerüchten hat nun wohl die Erklärung Salandras den Garaus gemacht. Italien wird dem Druck, den England fortge⸗ ſetzt auf es ausübt, nicht nachgeben, jetzt nach den glänzenden deutſchen Siegen erſt recht nicht. Es wird nicht gegen Oeſterreich⸗Ungarn auftreten, wenn auch nicht für ſeine alten Ver⸗ bündeten. Es wird neutral bleiben. Mehr brauchen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn wohl nicht von dem aber nicht gerade durch Entſchlußkraft ausgezeichneten italieniſchen Freunde. Ob er ſelbſt ſeine Stellung als Groß⸗ macht weſentlich fördern wird durch dieſe Neu⸗ tralität, die ſogar in Verdacht geraten konnte, ſich in offene Feindſchaft gegen Oeſterreich⸗ Ungarn zu kehren, das iſt eine Frage, die die italieniſchen Staatsmänner ſelbſt entſcheiden mögen. Genug, daß uns und unſeren Verbün⸗ deten die ferneren Schritte Italiens nachdem Siege von Metz weit weniger intereſſieren als zu Beginn des Krieges, in einem wahr⸗ ſcheinlich amtlich beeinflußten Artikel der„Fkf. Ztg.“ erhielt Italien den folgenden deutlichen Wink:„Beſonders wird die Tatſache, daß deutſche Heeresſtreitkräfte frei wurden und von Deutſchland mit größter Energie dort werden eingeſetzt werden, wo es das eigene Intereſſe des verbündeten Oeſterreich erfordert, für Ita⸗ liens Stellungnahme von ausſchlaggebender Bedeutung ſein“ Uunſer Aronprinz hat geſiegt. Berlin, 24. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Seit Wörth anno 1870 hatten es die Linden nicht mehr gehört; nach mehr als vier Jahr⸗ zehnten ſchallte es geſtern wieder vom Branden⸗ burger Tor bis zum Schloſſe: Uuẽſer Kronprinz hat geſiegt! Schon Samstag Abend ging das Gerücht durch Berlin, daß der Kaiſerſohn mit ſeiner Armee die Franzoſen geſchlagen habe, und es wurde zur Gewißheit, als die Kaiſerin vom Balkon des Schloſſes aus den Sieg beſtätigte. Aber das Oberkommando gab ihn amtlich erſt heute bekannt. Wie auf ein verabredetes Zeichen ſtrömte die Menge auf das kronprinzliche Palais zu und ſang„Heil Dir im Siegerkranz“ und die„Wacht am Rhein“. Aus hunderttauſend Kehlen klan⸗ gen die vaterländiſchen Lieder die Lindenſtraße entlang und drangen bis hinter die Fenſter des kronprinzlichen Palais, in weſchem man die Gattin des Siegers wußte. Man wollte ſie ſehen, wollte auch auf ihrer Miene das Glück ſehen über den Erfolg, den ihr Mann auf dem Felde in heißem Kampfe erſtritten. Ganz ſpon⸗ tan drang der Ruf aus der Menge: Dem Kron⸗ prinz ein dreifaches Hurra! Der Kronprinzeſſin ein dreifaches Hurra! Jubelnd wurde der Ruf aufgenommen. Entblößten Hauptes ſang die Menge„Heil Dir im Siegerkranz“. Dann kam die Kronprinzeſſin ans Fenſter und dankte für die ihr bewieſene Huldigung. Vorher war die Kaiſerin, von Potsdam kommend, Unter den Linden in herzlichſter Weiſe begrüßt worden. In der 10. Abendſtunde trat die Kaiſerin mit der Prinzeſſin Auguſt Wilhelm auf den Balkon des Schloſ⸗ ſes. Alsbald verbreitete ſich über den Schloß⸗ platz feierliche Stille. Mit weithin ver⸗ nehmlicher Stimme rief die Kaderin der Menge zu:„Ich danke euch, liebe Leute, daß ihr er⸗ ſchienen ſeid, und will auch unſerm Herrn danken, der dem Kronprinz den Sieg ver⸗ liehen hat. Berlin, 24. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Heller Jubel über ſeine erſte große Waffentat ſpricht aus der kurzen Meldung des Kronprinzen an die Kronprin⸗ zeſſin Cäͤilie nach Berlin. Sie lautet: „Avpmee glänzender Sieg er⸗ fochten, Franzoſen teilweiſe fluchtartig zurück. Grüße Wilhelm.“ Ferner hat der König von Wür ttem⸗ berg geſtern früh folgendes Telegramm er⸗ halten: „Völliger Sieg, 13. Armeekorps be⸗ wunderungswürdig geſchlagen. Bin ſtolz, ſoſche Truppen unter meinem Kommando zu haben. Grüße Wilhelm, Kronprinz. Der Stegesfenntag. WITB. Berlin, 24. Aug. Der geſtrige Sonntag war wieder ein hoher Feiertag. Nach dem Kirchgang, der einer Völkerwanderung glich, zogen ungezählte Scharen von allen Sei⸗ ten nach den Linden. Die inzwiſchen bekannt gewordenen Nachrichten von dem Siege des deutſchen Kronprinzen und den weiteren Erfol⸗ gen des bayeriſchen Kronprinzen wurden vor allem in den Beſprechungen kolportiert wie ſie die Deutſche Tageszeitung wie folgt wiedergibt: Die Erben des glotreichen Hauſes Hohen⸗ zollern und der Wittelbacher als ſiegreiche Heer⸗ führer auf dem Felde deutſcher Ehre iſt ein Bild von beſonders froher und glückhafter Be⸗ deutung. Die Tägliche Rundſchau ſagt: Die laloniſche Meldung des Generalſtabes erzählt in Lapidarſchrift:„Welche Geſchichte großen Stils!“ ete. Die Kreuzzeitung läßt ſich wie ſolgt aus: Sieg auf Sieg berichtet unſere Heeres⸗ leitung. Wohin auch in das welſche Land die deutſchen Waffen dringen, wo auch der Erbfeind durch die Windungen der Vogeſen nach Deutſch⸗ land einzubrechen ſich erdreiſtet, überall geht es Schlag auf Schlag, überall reiht ſich Erfolg an Erfolg. Als ein Siegesſonntag bezeichnen alle Blätter den geſtrigen Tag. Ein Purzelbaum vor Freude. Berlin, 24. Aug.(Von unſ. Berl. Bur Man meldet aus München: Als der neunjährige Prinz Alfred von Bahyrrn, Kropprinzen Rupprecht zweiter 2. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Neneſte Nachrichten. Mittagblatt) Montag, den 24. Nuguſt 19 Sohn, den großen Sieg ſeines Vaters erfuhr, rief er:„Da muß ich mich gleich auf den Kopf ſtellen!“ und ſchlug vor Freude einen Purzel⸗ baum nach dem andern. 2 2 8— Feier des erſten großen Sieges 2 2 in Karlsruhe. Karlsruhe, 28. Auguſt. Unter Vor⸗ antritt der Feuerwehrkapelle zogen geſtern abend die hieſigen Geſangpereine zum Schloß, um dort in einfacher, ſchlichter Weiſe ihren Ge⸗ fühlen der Freude und Dankbarkeit über den herrlichen Sieg unſerer braven Truppen in Lothringen Ausdruck zu verleihen. Vor dem Schloſſe hatte ſich eine nach vielen Tauſenden zählende Menſchenmenge angeſammelt. Nach dem erſten Liede erſchien Großherzog Fried⸗ rich II. mit den übrigen hier anweſenden Fürſtlichkeiten auf dem Balkon des Schloſſes. Großherzog Friedrich II. hielt folgende An⸗ ſprache: Meine lieben Mitbürger! Ich freue mich, daß wir uns heute abend haben zuſammenfinden können, um unſerem Glück und unſerer Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen, daß Gott uns von oben den Segen gegeben hat in dieſer großen, ernſten Zeit, in der wir ſtehen. Aber welch herrliche feſte Einigkeit im Reiche!(Brauſender Beifall!) Und welch unerſchütterliche Zuverſicht in die Tapferkeit unſeres braven Heeres, unſerer braven Landsleute, die drüben im Felde ſtehen! Gott ſei mit ihnen, Gott ſei mit uns in dieſer ernſten Zeit! Gott gebe, daß aus dieſer ſchweren Prüfung viel Gutes für un⸗ ſere Heimat, für unſer Reich emporſprieße, wenn auch unter ſchweren Opfern! Wir wollen aber die Gefühle, die uns heute abend beſeelen, dahin vereinigen, daß wir uns dem höchſten Schirmherrn unſeres Rei⸗ ches zuwenden, der den Oberbefehl über unſer mächtiges Heer zu Waſſer und zu Land führt. Ihm bringen wir unſere Treue und unſere Anhänglichkeit entgegen, indem wir rufen: Es lebe Seine Majeſtät der Kaiſer! Hurra! Hurra! Hurra! Nach der Kaiſerhymne ſtimmte das Publikum auf Aufforderung des Großherzogs den Choral „Nun danket alle Gott!“ an. Oberbürgermeiſter Siegriſt brachte auf den Landesherrn ein dreifaches Hoch aus. ** WITB. Konſtantinopel, 24. Aug. Die türkiſche Preſſe äußert lebhafte Befriedigung über den Sieg der deutſchen Truppen bei Metz und hebt die Bedeutung des Sieges hervor. Italien bleibt neutral. WITB. Rom, 24. Aug. Die Tribung ſchreibt: Miniſterpräſident Salandra empfing eine Vertretung der ſozialiſtiſchen Gruppe des Parlaments, die um die Entſchei⸗ dung der Regierung bezüglich der Zuſammen⸗ berufung des Parlaments erſuchte. Salandra antwortete, nach Anſicht der Regierung ſei bisher keine Tatſache eingetreten, die die Zu⸗ ſammenberufung notwendig mache. Die Re⸗ gierung ſei feſtentſchloſſen, die Politik der Neutralität weiter z u befolgen, die aus Gründen angenom⸗ men worden ſei, die aller Welt bekannt ſeien. Die Vertreter der Gruppe beſtanden auf ihrem Erſuchen, indem ſie hervorhoben, die Zu⸗ ſammenberufung des Parlaments werde den Vorteil haben, gegenüber der öffentlichen Mei⸗ nung aufklärend zu wirken und das Ver⸗ halten der Regierung ſicher zu machen gegen Strömungen, die eventuell verſuchen könnten, ſie zu einer Anderung der Politik zu veran⸗ laſſen. Die Vertreter ſpielten dabei auf die Möglichkeit einer Mobilmachung Alkt. Salandra antwortete: Nichts berech⸗ tige zu einer ſolchen Annahme und erklärte das Gerüſcht von einer Mo⸗ bilmachung als unbegründet. WITB. Rom, 24. Aug. Nach der Meldung des Giornale'Italia ſind die Kinder des Fürſtenpaares zu Wied aus Durazzo in Bari eingetroffen und ſetzen die Reiſe nach Neuwied fort. Berlin, 24. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Rom: Giolitti, der dem „Echo de Paris“ zufolge in einer geheimen Miſſion in London weilen ſoll, ſitzt ganz ruhig in Piemont. Das Gerücht, daß die Mobiliſie⸗ rung der italieniſchen Armee l ſtehe, iſt auf nationaliſtiſche Treibereien zurückzuführen, mit denen man die öffentliche Meinung zu verwirren — ſucht. Die Regierung beabſichtigt im gegenwärtigen Augenblick keine Mobilmachung. Es wird an allen zuſtändigen Stellen verſichert, d rung denke nicht daran, ihre neutrale Haltung aufzugeben. Sie werde ſich nicht von Kralehlern und Draufgängern überrumpeln laſſen und werde die Torheiten dieſer Kreiſe nicht ſanktionieren. Das Ultimatum Japans. Der Berzicht auf Antwort. 22 23. ie Regie⸗ Geſtern als am Auguſt war die Friſt zur Beantwortung des Ultimatums Japans ab⸗ gelaufen. Es iſt(wie wir ſchon durch Extra⸗ blatt mitteilten) dem japaniſchen Geſchäfts⸗ träger in Berlin die folgendd Erklärung abgegeben worden: Auf die Forderungen Japans hat die deutſche Regierung keine Antwort zu geben. Sie ſieht ſich daher veranlaßt, ihren Botſchafter in Tokio abzuberufen und dem japaniſchen Geſchäfts⸗ träger in Berlin die Päſſe zuzuſtellen. Wir finden, unſere Regierung hat die glücklichſte und ſchneidigſte Form der Antwort gefunden, die ſich nur denken läßt. Durch die Abweiſung jeglicher Antwort iſt der ſchamloſe Raubzug, den Japan auf Anſtiften Großbritanniens unternimmt, genau ſeinem Weſen nach gekennzeichnet und vor aller Welt gebrandmarkt worden. Und wir ſind ſicher, daß die Strauchritter in Tokio und London den Peitſchenhieb ſchon fühlen werden, der ihnen da ins Antlitz gebraunt wurde. Wir ſind nun geſpannt, was Groß⸗ britannien und Japan tun werden. Werden ſie noch Scham genug beſitzen, von der ungeheuerſten Gemeinheit abzu⸗ ſtehen? Denn um eine ſolche und nichts weiter handelt es ſich. Es iſt immer wieder zu be⸗ tonen, daß Japan durch ſein Bündnis mit England nicht verpflichtet war, gegen Deutſchland auszuholen, denn England iſt nicht der Angegriffene und ſein Krieg gilt nicht der Aufrechterhaltung der territorialen Rechte und Intereſſen in Indien und Oſtaſien— nur unter dieſen beiden Bedingungen war der Bündnis⸗ fall gegeben Auf der japaniſchen Seite ſcham⸗ loſe Beutegier, auf der engliſchen blindwütiger, giftiger Haß gegen Deutſchland— das waren die Triebſedern dieſes Raubzuges, dieſer Kriegs⸗ handlung, die den japaniſchen Wegelagerer und ſeinen edlen Kumpanen auf ewig ſchänden wird. Und ſo warten wir des Geberfalles, wir wiſſen, Helden ſtehen auf der Wacht, und wenn der feige Ueberfall ausgeführt werden ſollte, dann wird ein Drama aufgeführt werden, in dem die Kulturmenſchheit den Wegelagerern nicht Beifall ſpenden wird. Uns aber trifft Nerod europäiſch⸗ aber ni und niedrigen Son“ Sent 95 15 England in Oſtaſten nicht am Lebens⸗ Haſſes——4 teine andere Frage. Es iſt ein verzweifeltes& mit der Entfeſſelung des und mit der Lo de ſpielt. V i den geſamten Kolonialk ropas gefährdet, indem es durch Ueberfälle auf Togo und N 1 1 zen das gefährliche Sck iefert, die ſich gegenſeitig zerfleiſchen, ans chloſſen den Negern gegen⸗ über den ſtandpunkt zu wahren, ſo ver⸗ laßt es Japan zur Aufſtellung einer eigenen Monroe⸗Doktrin: Aſien für die Aſia⸗ ten! Eine andere Bede nerun den ſpiel von Weißen geſ 87 haben. Irgendwelche Reibungsflächen zwiſche uns und Japan ſind nicht vorhanden. Der einzige Scheingrund, der einzige Vorwand, den Japan geltend machen kann, iſt der, daß es beanſprucht, als aſiatiſche Vormacht zu gelten und jede günſtige Gelegenheit zu benützen, um den europäiſchen Beſitz in Aſien zu verringern. Darin liegt aber auch für die nahe Zukunft eine ungeheure Gefahr für Eng⸗ land, die es in ſeinem blinden Haß leichtfertig heraufbeſchworen hat. Daß Japan keine imentalität irgendwelcher Art, keine Dank⸗ barleit und keine moraliſchen Bedenken kennt, beweiſt es eben jetzt—es iſt bei ſeinem Bundes⸗ genoſſen England in dieſer Hinſicht mit ganz außerordentlichem Erfolg in die Schule ge⸗ gangen. Nun wollen wir einmal annehmen, es glückte unſrer Flotte, die Seemacht Englands ſo zu ſchwächen, daß es mit ſeiner Ueberlegen⸗ heit den andern Mächten gegenüber vorüber wäre. Jedenfalls iſt das für uns ein Ziel, aufs Innigſte zu wünſchen. Gibt es in England auch nur einen einzigen vernünftigen Menſchen, der dann erwarten würde, daß Japan weiter den uneigennügigen Freund ſpielt und zuſieht, wie England langſam wieder Kräfte ſammelt? Hongkong, an der Mündung des Kanton, iſt genau ſo gut ein Pfahl im Fleiſche Chinas, wie Kiautſchou, und liegt der Nordſpitze des japanöſchen Formoſa gerade gegenüber. Das würde jedenfalls der erſte britiſche Beſitz ſein, zu deſſen Verlaſſen dann die braven ehrlichen Das von der Berliner japaniſchen Botſchuß dem Auswärtigen Amt überreichte Ultimatum lautet in deutſcher Ueberſetzung: „Die Kaiſerlich Japaniſche Regierung eraßh tet es in der gegenwärtigen Lage für äußerſ wichtig und notwendig, Maßnahmen zu ergte⸗ fen, um alle Urſachen zur Störung des Frie dens im fernen Oſten zu beſeitigen und diz allgemeine Intereſſe zu wahren, das dult den Bündnisvertrag zwiſchen Japan w Großbritannien ins Auge gefaßt iſt un einen feſten und dauernden Frieden in Oſtaſte zu ſichern, deſſen Herſtellung das Ziel des he ſagten Abkommens bildet. Sie hält es deshaß aufrichtig für ihre Pflicht, der Kaiſerlich Deu ſchen Regierung den Rat zu erteilen, die nat⸗ ſtehenden beiden Vorſchläge auszuführen: 1. unverzüglich aus den japaniſchen u chineſiſchen Gewäſſern die deutſchen Kriegz ſchiffe und bewaffneten Fahrzeuge jeder a zurückzuziehen und diejenigen, die nicht zuri gezogen werden können, alsbald abzurüſten; 2. bis ſpäteſtens am 15. September 1914 d geſamte Pachtgebiet von Kiautſchon bediuy ungslos und ohne Entſchädigung den Kaiſe⸗ lich Japaniſchen Behörden zu dem Zweck z überantworten, es eventuell an China zuti zugeben. Die Kaiſerlich Japaniſche Regierup kündigt gleichzeitig an, daß, falls ſie nicht ßß zum 23. Auguſt 1914 mittags von der Kaiſen lich Deutſchen Regierung eine Antwort erhaltg ſollte, die die bedingungsloſe Annahme der voh ſtehenden von der Kaiſerlich Japaniſchen e gierung erteilten Ratſchläge enthält, ſie ſh genötigt ſehen wird, ſo vorzugehen, wie ſie g nach Lage der Sache für notwendig befindg wird.“ Auf dieſes Ultimatum iſt dem Berliner jaß niſchen Geſchäftsträger in Berlin geſtern von⸗ mittag die ablehnende mündliche Erklärung ch gegeben worden. Mit ſchwarzgelber inde (Im öſterreichiſchen Kriegspreſſequartier.) Von unſerem Kriegskorreſpondenten. 15. Auguſt 1914. Wir ſind nach langer Fahrt am erſten Ziel. Dienstag, den 11. Auguſt verſammelte ſich das gauze Kriegspreſſeqguartier an der Rampe eines der Wiener Bahnhöfe. Eine kleine Armee für ſich war da mobil gemacht. Der Zug ſelbſt ein Unikum: mehrere Waggons 1. Klaſſe, vor und nach ihnen Maunſchaft in Gepäckwagen, Pferde gucken neugierig und heuknabbernd aus ihren Transportverſchlägen, dann kommen Kohlen⸗ frachtwagen mit metallarmierten Feldautos 5 n, auf anderen ſtehen Fuhrwerke, daun die leinwandgedachten Gepäckwagen des Preſſe⸗ quartiers— ein buntes, groteskes Chaos. Alle Wagen und die beiden machtvollen Lokomotiven mit grünendem Reiſig geſchmückt, das Liebes⸗ und Glückszeichen der Zurückbleibenden. Wir werden photographiert, akklamiert, einwaggo⸗ niert. Im Salonwagen vorne iſt das Ko m⸗ mamdo: mit Oberſt von Hoen, Hauptmann rveter, dem Platzkommandanten, Hauptmann Neumann⸗Spalata,„unſerem“ Fähnrich von Luſtig, mehreren Kriegshiſtorikern. Dann folgt im nächſten 1. Klaſſe⸗Wagen die Gruppe der Maler, die auserkoren iſt, Schlachten dieſes denkwürdigen Feldzuges im Bilde feſtzuhalten. Unter ihnen Arthur Holitzer, eine martialiſche Geſtalt, der Wereſchtſchagin von Wien, die jungen Ungarn Kands und Vadasz. Dann die Käinoabteflung, die hofft, ſpäter direkt an die Front zu kommen und ſo eine Schlacht in aller Wirklichkeit der Nachwelt auf dem Wege des ver⸗ blüffendſten Wunders neuerer Technik zu er⸗ halten. Nun die Gruppen der Journaliſten: erſt die (reichsdeutſchen) ausländiſchen, die— begreiflich ungeſichts der heutigen europäiſchen Konſteltation — nur in der Zahl von ſieben Köpfen erſcheint gegen fünfzehn der öſterreichiſchen und ebenſoviel der ungariſchen Gruppen. Ein weiterer Wagen beherbergt Gendarmerie und Staatspolizei. Es vergeht geraume Zeit bis wir uns alle in unſer zugeteiltes Reiſequartier gefunden. Gilt es doch, ſich für eine etwa dreitägige Bahnfahrt zu in⸗ ſtallieren. Meine Kupeegenoſſen ſind Kollege Müller von der„Voſſiſchen“, Leohnard Adelt, der Romanapologet der Luftſchiffahrt und der Schweizer Lennhoff. Aber auch mit den anderen Koupees und Wagen unterhalten wir während der Fahrt lebhaften Kontakt. Der unvergeßliche Reiz der Reiſe liegt jedoch in den immer ſtür⸗ miſcher, immer herzlicher ſich geſtaltenden Ovationen, die uns, etwa vierhundert Inſaſſen des enormen Zuges, von der Bevölkerung aller Städte und Ortſchaften dargebracht werden. Am Bahnhof zu Preßburg, wo das erſte Abend⸗ eſſen eingenommen wird, überreicht der Sta⸗ tionschef an der Spitze des Bahnperſonals den ungariſchen Kollegen von nebenan eine große rot⸗weiß⸗grüne Fahne mit flammender An⸗ ſprache, dann wird die Fahne zum Wagen des Oberſten geführt u. dort erneuern ſich die Kund⸗ gebungen. Budapeſt liegt im fahlen Morgen⸗ dunſt jenſeits der Donaubrücke, über die wir weiterfahren. Dann wieder Flachland, Gehöfte, hochſtehende Kukuruczfelder, zwiſchen ihnen weidende Herden, Schäfer, die uns nach ihrer Sitte auf dem Horn einen Gruß zuſenden, Frauen und Mädchen bei der Feldarbeit. Da möchte man zuweilen hinauskönnen in den ſom⸗ merlichen Landfrieden, ſich auf die Treppe des Waggons ſetzen, um den plätſchernden Fluß zu Briten ebenſo höflich und beſtimmt aufgefordert 5 werden würden, wie jetzt wir. Und andrer t Aade, Britenbeſitz würde abbröckeln, bis die eng⸗ die Voſfiſche Beitung wie folgt vernehmen: liſche H errſchaft in Indien, die ſo. Zumutung Japans an das Deutſche Reich wieſo nicht allzu feſt iſt, völlig zuſam⸗ Pachtrecht von Kiautſchou zu räumen, die deß menbricht. Dann hat die Todesſtunde ſchen Kriegsſchiffe in Oſtaſten zurückzuzieh, des britiſchen Weltreichs geſchlagen. oder abzurüſten, hat die einzig würdige Das wäve fürwahr eine furchtbare, aber gevechte wort gefunden. Der Bruch mit Japan iſt alſ und wohlverdiente Vergeltung für Englands erfolgt. ſchmachvolles Handeln! Wenn wir mit Rußland, Frankveich und Aber auch für die Vereinigten Stag. auch Aags erteee, 25 en bon Amerike gewinnt erſte Sonne im fernen Oſten werden freilich Tn Schritt Japans ganz ungeheure Bedeutung. ßeilen die Japaner verfinſteru, nicht aber ſit Die amerikaniſche Monroe Doktrin, deren alle Zeit. Urheber, eine gewaltige Ironie der Welt⸗ Schmach über die verſchlagenen Aſiaten, de geſchichte, ebenfalls England war, iſt das Vor⸗ ohne einen Schatten von Anlaß, ohne nn bild der japaniſchen. Und auf Amerika, auf Schimmer von Grund die brutale Hand af den Beſitz der Philippinen, wird ſie dem deutſchen Beſitz auszuſtrecken und dm leichfalls alsbald angewendet werden. Darüber die politiſche Wirkung und geiſtige Förderum gleichf 9 t werden. Darüber die d 10 A ſollte man ſich in der großen Republik jenſeits reinial Schewch ae 5 es allantiſchen Ozeans ſchnell klar werden. aunrn auch er den Anſtifter, und den; Durch das Aufſtellen dieſer neuen Monse⸗ Anſtifter ift England. Ihm genügt nicht, W Doktrin Japans wird der von vielen als ſicher Blutgericht über Europa, er läßt ſich einag erwartete Zuſammenſtoß der beiden großen Bravo auch im Oſten dingen. Einſt wird um Müchte am Stillen Ozean ſicherlich näher gerückt. men der Tag, wo aus dieſer Saat für Englahf Auch für die Vereinigten Staa⸗ ſelbſt blutige Früchte reiſen werden. ton dürfte dieſe Schickſalsſtunde enn Jaran in ſiauchon ſeren Jun eee bald ſchlagen! ſelbe, wird ei auc feenee Gönner nicht mehr folgen, fordern ſich genn —* verfolgen, die Aeſte der Bäume zu biegen, an marſch und dem unſäglich melancholſſchen u denen wir ganz nah vorbeifahren—— ein Som⸗ ſuthlied grüßen—— zwei vielfagenden N 5 mermittag iſt gekommen, freut ſich nicht alle lodien, die nie viekſagender waren ars ſetzt 5 Kreatur der ſingenden Eljen⸗* ſtufe reißen uns aus dem holden Wahn: an 5 2 einer großen Station harrt eine vielhundert⸗ Aus Kolle e eee köpfige Menſchenmenge unſer. Frauen in far⸗ Stroh 5 ch n heraus, ſie mW 0 benſtrotende Nakionaltracht gekleidet, wahre ieſes Feßreuehem Vß b ſu u Makartſche Farbenorgien in Bordüren, Quaſten, i 5 705 lha balt tauften. 5 Franſen entfaltend, mit phantaſtiſchem Kopfputz iſ ſt 5 angetan— herbe, ſtrenge Schönheiten darunter. 51185 1 98 ſic n 0 Damen des Roten Kreuzes, junge Mädchen 55 5 8 reichen Obſt, Wein, Zuckerwerk. Auch die mittel⸗ den mneide Di e W d loſe Bevölkerung bringt zu jedem Zug ihr di Dichtkunſt nach w Scherflein der Mannſchaft an den Zug. Eine 5 ae 51 9 ae den. 77 abgehärmte Frau hält ihren Säugling im Arm.. e ſch 15. Eile 15 0 Vor zwei Monaten kam das Kind zur Welt— 817 en Feind, kleidete A.. auf ei ſe einige Tage ſpäter mußte ſein Vater einrücken. wirft Blun 5 das In den dunklen Augen des Weibes lieſt man, die Bl umenft 5 18 0 b beredter als Worte es ſchildern können, die lalt 5 W e ſer e bange Frage an die unbelannte dunkle Zukunft. 1 atrie 95 d 85 h eine W Aber jetzt läßt ſie ſich von dem freudigen nien 1 8591 15 85 100 Veſtagt 8 Enthuſiasmus der Maſſe fortreißen, wirft ihre freiung 8 5 bom olles Bild: Soldaten große Geſte in die tauſendfältige Geſte der Jetzt——5 1 Fur vorſ 25— badend. N be Menge hinein: eine beinahe fanatiſche Geſte der ſtrandartigen Flußvorſprung de Zuſtimmung 5 1 2 hat noch nie Welen 5 50 einen ſo populären Krieg wie dieſen da gegeben. 5 5 bl Und ſezt erſt zeigt ſic die Emigkeit ziwiſchen deae Feſn ene erden e e Trans⸗ und Zisleithanien. dem Feind ſteten ah Patriotismus allein, der uns die Zuverficht 11 * dieſe Braven werden ihren Mann ſtehen 8 Die Nacht bricht ein, eine zweite Nacht unter⸗ Wieder Nacht. Ein Trompeten 1 5 wegs. Seltſam, wie blutig⸗rot der Mond heute uns aus tiefem Schlaf. Wir ſind nach 8 gefärbt iſt. Man möchte an einen überſinnlichen Fahrt am Ziel. Und empfangen im ei Zuſammenhang zwiſchen dieſer kalendriſchen die wohlberechtigte Weifung: unſere Leſer 00 Notwendigkeit und den furchtbaren Vorgängen heim um Geduld zu bitten. Denn höher 8 b1 auf den Schlachtfeldern Europas denken, die ſich augenblickliche Wißbegierde ſteht das Wohl Vee be zur gleichen Zeit begeben. Noch graut der] Vaterlandes des gemeinſamen deutſchen au Morgen nicht, als Zigeuner auf einer kleinen landes am Rhein, an der Donan und aune Dorfſtation uns mit dem aufreizenden Rakoczy⸗ der Theiß! Rudolf Kaſtrer ge Weondag, den 24. Auguſt 1914. 4 Angeheuere Verluſte der Serben. WIB. Sofia, 28. Aug. Von der ſerbiſch⸗ warten, daß weiterhin die Freigiebigkeit wächſt in dem Maße, in dem die Bedürftigkeit zu⸗ nimmt. Die Hilfsaktionen ſind allgemein ört⸗ lich organiſiert, das müſſen ſie auch bleiben, da WITB. Petersburg, 23. Aug. Der Präſident des Reichsrates, Akimow iſt ge⸗ ſtorben. * „Die„Jungliberalen Blätter“ haben General⸗Anzeiger.— Padiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. tum Deutſchland aber vertraut auf ſein gutes wollte, Serbien zu helfen, die Verteidigung Wie England die Neutralität achtet. weiter— dicht vor Lüttich. Wir biegen hinter Botſche Recht und ſein gutes Schwert und lebt der Zu“ des Vaterlandes allem anderen vor. WITB. Berlin, 24. Aug. Der von New. einem Walde ab. Vier Regimenter Torniſter otſchaß verſicht, daß es einem Reich, das Helden her⸗—ͤ— F N italieniſch abgelegt, eiſerne Ration heraus. Letzte Er⸗ timatm borbringt, wie die Beſatzung der Königin Luiſe Ans des Rai di vork nach Neapel abgegangene italieniſche mahnung. Antreten zum Sturm! Granaten und Klautſchou an einem endgültigen Siege prache es Kaiſers an die Dampfer Ancona wurde in der Nähe von pfeifen, aber ohne Ziel. Hohlweg; unſere nicht ſeblen kann. ins Feld ziehenden Nadetten. Gibraltar angehalten und die auf dem Artilletie ſigt bilflos bis an den Bauch im ng erach** Berlin, 24. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Dampfer befindlichen militärpflich⸗ Schlamm und kann nicht. vorwärts; wir vor⸗ äußer Berlin, 24. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Kaiſer hat am 11. Auguſt mittags 1 Uhr tigen Deutſchen. etwa 70, nachl bei; kein Marſch— Galopp! Plötzlich wilder 1 Die„Voſſ. Ztg.“ meldet: Sonntag abend neun an die ins Feld ziehenden Kadetten im königl. Gibraltar überführt. Unter den Ge⸗ Kugelregen neben uns— unſere Leute e für bat der Geſchäftsträger der Berliner japg- Schloſſe eine Anſprache geballen, deren Wort⸗ fangenen befindet ſich der Sohn des Direktors beſchiezen uns. Die Erkennung geling 3 Frie niſchen Botſchaft mit dem Perſonal der Bot⸗ laut jetzt bekannt wird. Er iſt fölgender: der Deutſchen Bank, Herrmann. arale 88010 e und und daz ſchaft das Haus am Königsplatz verlaſſen.— Schon in früher Jugend ſchicke ich* Feind nicht zu erkennen; ich liege vor einem das dun Der amerikaniſche Botſchafter hat den Schutz Side en den e e WIB. K6öIn, 24. Aug. Im Großherzog⸗ Baum⸗ und Drahtverhau, Kamerad Leutnant an un! der Japaner in Deutſchland übernommen. ggen den Jeind 1 kämpfen. Alle moraliſchen tum Luxenburg ſind laut Mitteilung derG. neben mir, Hauptmann rechts. Granaten 1 iſt Berlin, 24. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Eigenſchaften, die man im Kadettenkorps hinein⸗ heutigen Verſammlung der luxemburgiſchen platzen überall, Höllenlärm, Gewehrfeuer, daß en Maun meldet aus Wien: Die hiefige japaniſche gepflanzt hat in Eure jungen Herzen, follt Fur Vereine in Deutſchland Hauptſitz Köln für die die Luft heiß iſt Einige uns „Oftaſe Botſchaft trifft Vorbereitungen zur Abreiſe. binaustragen in die Armee: Rütckſichtskoſe Zwecke des Roten Kreuzes 100 000 Aen Ich 5 Se 55 des he⸗— 5 105 5 Mark geſtiftet worden. Außerdem wurden 1 85 1 70 roe hinten⸗ deshalt§ dz 8 5 In ſchweren Zeiten Kopf hoch un orte1000 Betten für Lazarettzwecke bereit geſtellt. über. Ich ie bört auf Der ˖ über. Ich, Arm hoch, Kompagnie bört au ich Dal, el der Lüge. e e e eee e e Verlin, 24. Aug. Die„Nordd. mein Kanmando; ich ſpringe los, furchtbarer die nat W4B. Prag, 24. Aug. Deutſche und führen. An hiſtoriſche Beiſpfele brauche ich Euch 5 3bg“ 9 1 1 aus zuverläſſiger 1 e 5 8 4 f 4 5 1 6 znn ei 5 1 en: ſchechiſche Blätter bezeichneten die Lügenmel⸗ Jebenſaus! Sollt ung Golt der den Sieg 5 0 855 r ü0 n 155 91 Ein Oſſisier vor mir ruft noch ſeinen Namen, en u dungen der Petersburger Telegraphenagentur ſchenken, ſo bitte ich mir aus, daß der Choral neutrale Ausland gelangen gibt mir die Hand— und tot! Vor mir eine über den Ausbrucheiner Revolution von Leuthen nicht fehlt. So zieht hinaus mit epß 5 9177 0 Fahne, Träger tot; ich will binkriechen, da Krieg,, N 5 425.Berlin, 24. Auguſt. Die vor drei d dritter Schuß in den linken und inm Prag als ein wahnſinniges Pro⸗ Gott! Adieu Kadetten! Jahren von Erneſt Kaſſel in London gegrün⸗ zweiter 5 dritter Schuß in den bei 2 155 1 dukt boshafter Verl eumdungs⸗ General Leman in Magdeburg. Nebe Stiftung zur Unterſtützung Schmerz aie be ee ht zurit ucht. Die Meldung beweiſt, mit ee Berlin, 4. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.)ſcher Staatsangehörigen, die in Deutſchland neben mir ruft nach Verſtärkung, aber alles rüſten; Mitteln die Tripleentente arbeitet, um das Der bei der Erſtürmung Lüttich von den Deut in Not geraten ſind, hielt es nach dem Kriegs⸗ geht nach links ab. Wenige Schritte vor uns 1914 h Ausland über ihre Erfolge und Ausſichten zu ſchon gekange„ausbruch für ihre Pfli 11 f ächt⸗ der belgiſche Schützengraben. Trotz Kugel⸗ 1 850 3 zuſchen gefangen genommene Feſtungskomman⸗ ausbruch für ihre Pflicht, mit ihren beträcht⸗ ſter kichts, beding täuſchen. In der Prager Bevölkerung, die in dant von Lüttich, General Leman, wurde am lichen Mitteln, die hier ſich aufhaltenden in Send eeen en een een, 75 5 n Kaiſez den letzten Wochen 155 Ergebenheit für die Sonntag nachmittag in Magdeburg erwartet, Not geratenen britiſchen Staatsangehörigen ee de ee e 55 Zweck Wdharchie und ibre lohale 1 in feſter wo er als Kriegsgefangener in der Zitadelle zu unterſtützen. Sie iſt hierbei von der beſten den. Mittags von Leuten weggetragen, treffe 10 untergebracht werden ſoll. Erwartung geleitet worden, daß die von dem⸗ 15 halbem 6 5 deben 8 a e 72 elben Stifter in England gegründete Sti luſte: 3 Hauptleute, 6 Leutnants tot, faſt alle tegieum] cheln hervor. Es zeige ſich klar, wer in die⸗ Eine Sentralſtelle Für Bilfs⸗ 15 e bedürſtiger 1 1 von meinem Bataillon. Dann 8 e el⸗ aktion.· dleicer Weiſe verſabrt a is Laene, d eue we, öäbi d den Petersburger WB. Barlin, 24. Aug. Die Nordd.„ Werg. Wie n, 28. Aug. Die öſterreichiſche geneine Schmerzen und galt als eruſtlich be⸗ erkeit erreg e von der Petersburger Geſellſchaft vom Roten Kreuz veranſtal⸗ droht. Jetzt geht es einigermaßen. t erhalg] Tel graphenagentur verbreitete Meldung, daß Allgem. Ztg. ſchreibt: Wie vor 100 Jahren, da d bln Preußen das Joch der Franzherrſchaft traf, ſo tete heute nachmittag auf dem Trabrennplatz Aufnahme der deutſchen Soldaten im Elſaß. in Prag eine große Revolution aus⸗ Renie da Welt in eine Feier anläßlich des 50jährigen Jubiläums Adelsheim, 23. Auguſt. Ein Freund ſchen e—gebrochen und eine Anzahl hervorragender heute, Alſch geg ne 0;̃ 2 eſtlich Waffen um ſein Leben kämpft, regt ſich mäch⸗ der Genfer Konvention, der außer unſeres Blattes ſendet uns vom weſtlichen „ſie ſ tſchechiſcher Abgeordneten hinge⸗ Waf 1 7 5 r mehreren Miniſtern und zahlreichen anderen Kriegsſchauplatz folgende Schilderung über die 1. 4 tig in allen Kreiſen des Volkes herzerhebender 8 8„ richtet worden ſei. rei⸗elſäſſiſche Bepölkerung: Wir finden überall die vie ſie tz Opferf 55 das Feld ziel Perſönlichkeiten der Generalinſpektor des frei⸗ —— pferſinn. Die nicht mit in das Fel ötehen willigen Sanitätsdienſtes Erzher denkbar großartigſte Aufnahme. Wein, Cognac, befinda— 0 dürfen und auch die Angehörigen von Krie⸗ Sge! enbbetzog Franz Limonade, Pakete Zucker und Schokolade; jch Der öſterreichiſch⸗ſerbiſche gern, die in der Lage ſind, zu geben, nach beſten Salvator und Erzherzogin Maria Thereſia, den letzten Laib Brot bringen die Leute ohne 1N 0 Kräften, Privatperſonen, Vereine und Ko⸗ letztere in der Tracht der Rotenkreuzſchweſtern, Ausnahme den durchmarſchievenden Truppen. 8 Krie munen wetteifern miteinander. Es iſt zu er⸗ beiwohnten. Es iſt geradezu rührend für uns ältere Sol⸗ daten. Immer hört man die beſorgten Worte: „Laßt nur die Franzoſen nicht herein.“ Eine Epiſode aus der Schlacht bei Dieuze. Aus den Kämpfen bei Dieuze, deren ent⸗ ſcheidende Wendung zugunſten der Deutſchen lter 5 ie ſich nur örtlich mit Sicherheit berteilen läßt, p; ̃ bulgariſchen Grenze wird gemeldet: Die bis zur Beendigung des Krieges ihr Erſcheinen am reitag bekannt gegeben wurde, ſind am öſterreichiſch⸗ ungariſche Armeeo und in welchem Umfange es gilt, der Not⸗ eingeſtellt, da die Ueberzahl ihrer Mitarbeiter 8950 nachmittag rund 1000 Gefangene auf deich im erfolgreichen Vorrücken ins Innere von lage der Angehkörigen und Hinterbliebenen und Leſer in den Kampf gezogen iſt für die dem Transport nach dem Innern Deutſchlauds Serbien begriffen. Die Serben haben ungeheure Verluſte erlitten. In Niſch herrſcht eine Panik. Unzählige ſer⸗ unſerer Krieger zu ſteuern. Immerhin wird es aber vorkommen, daß in einzelnen Orten mehr Mittel zur Verfügung ſtehen, als unmit⸗ telbar notwendig ſind, während in anderen nationalen Ideale, die wir Jungliberalen bisher mit der Feder verfochten haben und denen ſie jetzt mit dem Schwert dienen dürfen.“ ———— durch Mainz gekommen. Die Begleitmann⸗ ſchaften beſtanden zum Teil aus Mannſchaften des Infanterieregiments Nr. 138. Einer von ihnen war im Beſitz des Kreuzes der Ghren⸗ biſche Flüchtlinge ſuchten eine Zufluchtsſtätte 5 8 3 3644 legion. Ueber den Hergang, wie er in den und Gnz in den bulgariſchen Grenzorten. Nachdem in Orten ausreichende Mittel fehlen. Da gilt 52 Kleine Kriegszeitung. Beſitz des Kreuzes gelangt iſt, gab er folgende wir ur] Niſch kein Platz mehr für die Verwundeten iſt, einen Ausgleich zu ſchaffen. Entbehrliche Mit. üſtung der algeriſchen⸗‚franzäſtſchen Schilderung. Er habe mit einem Feldwebel en e iind ſie nach Pirot geſchickt worden.— Der tel müſſen einer Zentralſtelle zugefübrt und Die Ause chen ammen geſehen, wie ein goher franzöſſſcher lich ein; bulgari Iar das Fehlen ausreichender Beträge muß dort 5 Offizier ein weißes Tuch geſchwenkt habe, um gariſche Geſandte Tſchapraſchikow iſt unter⸗ ldet 15=Vom Oberland, 23. Auguſt. Augen⸗ ſich zu ergeben. Als die beiden Deutſchen ſich aher wegs nach Sofia. anngerreldet werden. Auf ſolche Weiſe kann ein zeugen, die den Durchmarſch gefangener algeri⸗ j 35 UÜberſchuß der beſonders leiſtungsfähig organi⸗ cher Sold di ſeler itange- dem Offizier auf wenige Schritte genähert hat⸗ WIB. Berlin, 23. Aug. Aus Serajewo 5 ürf. ſcher Soldaten an die Baſeler Grenze mitange⸗ ten, habe dieſer den Revolver gezogen und den aten, de ing hentte N. 11 51 de Meld bei ſterten und kommunalen Verbände den Bedürf⸗ ſehen haben, verſichern: Die Ausrüſtung dieſer Feldtwebel erſchoſſen. Er ſelbſt habe ſich auf ine einm aute Kachmittag folgende Me Awauft tigen zugeführt werden. Eine ſolche Zentral. Soldaten ſei miſerabel und allss deute daranf, den Offtzier geſtürzt und im Kampf ihm das 9 5 Htab der Marine ein: Am 20. Wiguſt ſtelle bildet das Miniſterium des Innern in bin, daß dieſe Truppen in größter Haſt nach Kreuz entriſſen. Es ſei ihm dann gelungen, nbenſtelkung Löbe d84 bei Viſe. Verlin. Eine hochherzige Spende des Kaiſers der Grenze geworfen ſeien. Das Schuhwerk den Feind miederzuſchlagen. f örderun grad genommen. Seeſoldaten in erſter 9 100 000 Mk. bild Grundſtock für die von Soldaten und Offizieren war in denkbar Limie. Drei trot, zwei. Offiziere, 21 Mann von 0 Mk. bildet den Grundſtock für die ſchlechteſtem Zuſtande. Ueber Aeußerungen franzöſiſcher Gefangener berleßt, Berhalten Mannſchaft mruſtergültig. in der Zentraſtelle ansuſammelnden Mittell“ Der Rößlewirt von Gannſtatt Nr. 2, berichtet der„Erfurter Anzeiger Die Geſan⸗ Für das Miniſterium des Innern iſt bei der Reichsbank ein Konto zur Unterſtützung be⸗ dürftiger Frauen und Kinder der deutſchen Wehrmänner eingerichtet worden. Dieſem Konto werden gegebenenfalls die überſchießen⸗ den Beträge überwieſen und es iſt zu erwarten, daß ihm auch ſonſt von opferbereiten Vereinen und Privatperſonen reichlich Mittel zugehen werden. Die großen wohltätigen Organe des Karlsruhe, 3. Aug. Ein aus Back⸗ nang ſtammender Landwehrmann wurde be⸗ reits zweimal eingezogen, aber jedesmal wieder entlaſſen, weil keine Hoſen zu finden waren, die groß genug waren, ſeines Körpers Run⸗ dung zu bedecken. Wer erinnert ſich da nicht an die Geſchichte vom nudeldicken Rößleswirt von Cannſtatt, den Bismarck dem franzöſiſchen Unterhändler vorſtellte, als dieſer meinte, die Deutſchen hätten nichts mehr zu eſſen. genen ſind faſt durchweg Reſerviſten, zum Teil verheiratete. So viel aus ihren Aeußerungen zu entnehmen iſt, zogen ſie ſamt und ſonders ohne jene Begeiſterung in den Krieg, die unſer deutſches Volk wie einen Mann gegen die wel⸗ ſchen Friedensſtörer emporriß. Sie ſprechens offen aus:„Wir wollten keinen Krieg, vor allem keinen mit Deutſchland, und hätten ge⸗ wünſcht, daß man Rußland bei ſeiner Ein⸗ miſchung in den öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Handel Gez. Major Schneider. Es handelt ſich um unſer Skutari⸗ Detachement, das ſich nach dem Abzug bon Skutari den öſterreichiſchen Operationen angeſchloſſen hat. Bulgarien. Sofda, 23. Aug.(Ag. Bulg.) Der Kom⸗ „roten Kreuzes, des vaterländiſchen Frauen⸗ Im K 1 Lüttich allein ließ. Das war uns kein Grund zum 85 von Strumitza telegraphiert, daß 2 des Bae ee und] Ein aus 5 95 Sturm 55 75 drei ni FlLü i ie r 7 ̃ ene ſer, bein i Mülhauſen, in der die Gefangenen ver⸗ feb eimazedoniſche Flüchtlinge, die die unter dem Vorſitz des Miniſteriums des bei Mühauſen,. auf Lüttich ſchwer verwundeter Reſerveoffizier gibt folgendes packendes Stimmungsbild aus ſich auf bulgariſches Gebiet zu retten ſuchten, wundet wurden, zum großen Teil ſüdfranzöſiſche Regimenter kämpften, die an der Grenze 300 Innern gegründete Nationalſtiftung für die können nicht gehen, die Forts ſind 35 Kilo⸗ meter entfernt. Bereits nach 30 Minuten ſchießt's von den Höhen herab, ja jetzt direkt neben uns. Revolper los und darauf! Drei Kerle fliehen— eine ganze Horde.„Levez les auf ihn kommt, ſallen mitunter leidenſchafkliche „Er iſt an allem ſchuld, aber 171 Aarteilt die Aeußerungen ruſſenfreund⸗ licher ö nicht geg Andrang von Freiwilligen ſind Mannſchaften hierfür in reichlicher Zahl vorhanden. Es wäre aber erwünſcht, immer noch mehr Offiziere und „Murer um den ſerbiſchen Nachſtellungen zu entgehen, Hinterbliebenen in an dem Kriege Gefallenen, dem Kampfe bei Lütttich: bis 600 Kilometer Bahnfahrt hinter ſich hatten. dufſen don den ſerbiſchen Grenzwächtern ſind der Zentralſtelle angeſchloſſen. Auf dieſe Unſre Fahrt ging in 27 Stunden wie ein So hatten in dieſer Schlacht, die nach Angaben de uiangegriffen wurden. Dieſe töteten einen e eften 5, Triumphzug an die belgiſche Grenze. Strömen⸗ vern te genen mit einer ſeh wie 9 8 555 0 5 5 der verwundeten Gefang* 1—— Weiſe iſt ein Zuſammenarbeiten der geſamten 5„ Hlede i luch ſun und berhafteten die zwei anderen Mazedonier BFFFV*Vͤrxx der Regen. Marſch durch die Ardennen. Die ſchweren Niederlage der franzöſiſchen Truppen 5 freien Liebestätigkeit mit ſtaatlicher Fürſorge Dörfer wi Sgefreffen; nachts beſchofſ 5. 5 Tucht iu die ſie grauſam foltepten. Acht andere freien Liebestätis aatlicher! örſer wie ausgeſreſſen; nachts beſchoſſen und und beren zügelloſen Flucht endete, Regimenter ht andere vone 955 5 9 der 0 Fluch umor Gewgeli G floß 5 5 gewährleiſtet und man darf hoffen, daß nach alarmiert; keine Ruhe. Um 5 Uhr morgens aus Lyon ungeheure Verluſte. Geradezu un⸗ t ſich Nacht di ellohenen gelang es, währen erden vorhandenen und verfügbaren Mitteln der(6. Auguſt) Marſch durchs Ourthetal, langſam, glaublich aber Hingt die Behauptung von ge⸗ .: Daß cht die bulgariſche Grenze zu erreichen, nach- Not überall und gleichmäßig geſteuert werden überall Hinderniſſe. Bäumer gekappt, Felſen fangenen Fußtruppen aus der Beſatzung von Mar un] dem ſie den ſerbiſchen Gendarmen, die ſie zann gleichtſtaßig g geſprengt, ſchließlich über Reſte von Brücken Belfort, daß ſie am Sonntag, 9. Auguſt, dem und Eie—wahrſcheinlich niedermetzeln wollten, entkom⸗ und Straßen, ein furchtbarer Marſch. Nach⸗ Tage ber Schlacht bei Mülhauſen, noch gar der 15 nien waren. Ihr Beſitztum wurde mit Be⸗ Das Welß in Waffen. 179 5 e nicht gewußt hätten, daß Krieg ſei. Die Schlacht 85 on Lüttich); die Häuſer raſch geöffnet, Kom aanmbiene ine G r Sne ſag belegt und ihre Kinder feſtgenommen WIB. Berlin, 23. Aug. Das ſtellver⸗ bene ein Seh bein Eßen! Am Bahn⸗ 521 8 e aum m 8 gemartert. Das Vorgehen der ſer⸗ tretende Generalkommando does Garde du hof entdecke ich eine Wirtſchaft: Bohnen, Wein, ngen. Ste ſeien mik dem Beſehl geradezu 48 heniß, iſche Behörden in Mazedonien hat große Er⸗Corps erließ folgende Bekanntmachung: großartig! Nun ſollte Ruhe folgen. Aber!— Uberrumpelt worden und hätten nicht mehr ein dg, legung unter der Grenzbevölkerung hervorge Um die gewaltige noch zur Verfügung] Das Neſt ſah ſehr übel aus, zwiſchen hohen, geit gehabt ihr Schuhwerk in Ordnung zu 2 ̃uſen. ſtehende Volkskraft für die Landesverteidigung ſteilen e die 1 81 bringen— verſchiedene von ihnen hatten die daten Sofia, 22 Aug. Das Blatt,Dnewnik“ nutzbar zu machen, werden in nächſter Zeit e Schnürſchuhe mit Bindfaden, 5 1 eetenntlicht Erklärungen eines hervorragen⸗ neue Einſtellungen von Soldaten, auch bei der„Sturm auf Lüttich!“ Unmöglich, die Leute ihren FPräſidenten Poincare ſind die die 9768 10 den bulgariſchen Skaatsmannes. Dieſer ver⸗ Garde, ſtattfinden. Dank dem ſehr großen können deten ſehr ſchlecht zu ſprechen. Wenn die Rede Schimpfworte. iſt ar mitkämpfen will er nicht, der— Geſangene Solbdaten über deutſche Kriegs⸗ Blätter, daß der bulgariſche Soldat 88 en Rußland kämpfen würde, als eine ie⸗ vollſtändig unwahre Unteroffiziere zur Ausbildung der jungen mains!“ Kriegsgericht!“ führung. mal tung, denn jeder Bulgare würde zur Manneskraft heranzuziehen. Alle Offisiere] Weiter— es wimmelt von Truppen aller Die„Köln. Zta.“ bringt eine Unterredung ich bue Ve rleidigung des Vaterlandes auch auf den und Unteroffiziere des Ruheſtandes, die ſich Gattungen. Furchtbarer Regen, Gewitterſturm, mit dor⸗ ihres Frankſurter Korreſpondenten eigenen Leſer do Bruder ſchießen: folglich auch auf die dazu noch fähig fühlen und früher bei Garde⸗ rabenſchwarze Finſternis. Immer weiter! Die tigen Gefangenen, die an den Gefechten an höher ch Kuſſen, wenn ſie in Bulgarien einfielen. Hier⸗ truppen gedient haben, insbeſondere ſolche, die] Leute fallen, ſie bleiben liegen, maſſenhaft. Um unſerer Weſtgrenze beteiligt waren. Sie äußer⸗ Woß agt die„Kambcnra“, der bulgariſche Soldat ſich noch felddienſtfähig fühlen, werden aufge⸗ 12 Uhr Mondſchein, beſſeres Wetter Granaten⸗ſen ſich übereinſtimmend dahin, daß ſie an einen Valr:;, jederzei 8 5 2 e z ſ intrittn donner. Plötzlich Nachricht: unſre Bagage Sieg der franzöſiſchen Truppen nicht mehr glau⸗ en auche derzeit ſeine Waffen erhoben gegen fordert, ſich ſofort zum freiwilligen Eintritt in überfallen, eine Kompagnie zurüg, das Dorf ben könnten. Die Wirkung der zeuſſchen Ar⸗ denee Einbruch in ſein Vaterland; auch heute Erſatztruppenteile bei ihren früheren Regimen⸗ niedergebrannt, die Leute erſchoſſen, Frankti⸗ tillerie, von der man in ihren berdercklen dhe, wenn Rußland Bulgarien zwingen tern wieder zu melden. Wir reurſcheußlichkeiten! inzwiſchen ſtürmen! Stellungen überhaupt nichts fähe, ſei unbe⸗ Montag, den 24. Auguſt 1914 4. Seite Geereral-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) ſchreiblich. Ein Soldat gebrauchte dabei dasf daß ihre Bekanntgabe im Intereſſe der;] ins Feld gerückt ſind, kann die Einladung nur Ber Deutſche Technißer⸗ Bild, daß es geweſen wäre, als ſtröme ein]Allgemeinheit liege. Sehr gut. Dann ſoll durch dieſen Aufruf erfolgen. Wer turnen will, Verband Mannheim blaues Waſſer aus dem Walde; ſo ſei die fran⸗ aber auch die Allgemeinheit die Koſten bezahlen findet ſich am Montag oder einem der folgen⸗ zöſiſche Infanterie beim Heraustreten aus einer bat neben der Ueberlaſſung ſeines Ergolungsheuneg gedeckten Stellung im Walde durch das deutſche Artilleriefeuer hingemäht worden. Faſt ebenſo ſchlimm ſei die Infanterie; ſo habe z. B.— erzählt mir ein anderer— ihr Leutnant wohl den Vormarſch kommandiert, doch er habe ſelbſt nicht die Richtung angeben können, woher der deutſche Kugelregen gekommen ſei. Die feld⸗ graue Uniform verberge die Deutſchen noch zu ennter Zeit, wo ihre Kugeln bereits die ſchlimm⸗ ſten Wirkungen ausübten. Am gefürchteſten ſien die Bayern, die überhaupt keinen Pardon gäben und wie die Löwen in die feindlichen Reihen hineinſtürmten. Er ſei überzeugt, daß die franzöſiſchen Soldaten, die einmal mit den Bayern im Gefecht geſtanden hätten, in allen künftigen Fällen, wo ihnen Bayern gegenüber⸗ treten, die Hände einfach in die Luft ſtrecken würden. Die Nachricht von der Einnahme Lüttichs fand trotz allem bei den Franzoſen keinen Glauben. Sie meinten, wenn ihnen guch ſchon ſehr vieles zu Hauſe vorgelogen wor⸗ den ſei, das könnten fie nicht glauben. Die wirtſchaftliche Lage der 8 Zeitungen. Der„Zeitungsverlag“, das offizielle Organ des Vereins deutſcher Zeitungsverleger, bringt folgenden ſehr zutreffenden Artikel: Unter den zahlreichen Legenden, die ſich in dieſen Tagen gebildet haben und noch bilden, verdient für Zeitungsmänner und Zeitungs⸗ leſer die weitverbreitete Meinung verzeichnet zu werden, daß die Preſſe in Kriegszeiten ein „Geſchäft“ oder ſogar ein ausgezeichnetes Ge⸗ ſchäft macht. Wie das Publikum zu dieſer An⸗ ſicht kommt, iſt ſchwer zu erklären; vielleicht deswegen, weil die Zeitungen als die Ver⸗ utittler der mit Spannung erwarteten Neuig⸗ keiten jetzt mehr Intereſſe bieten als unter normalen Verhältniſſen, oder weil die Expe⸗ ditionen von Menſchen umlagert ſind und der Verkauf von Extrablättern und Einzelnum⸗ mern den Anſchein eines nach außen geſteiger⸗ ten Geſchäftsbetriebes erweckt. In Wahrheit ſehen die Dinge ganz anders aus. Wohl kaum ein anderer Erwerbszweig hat derartige Opfer 3 bringen und liegt infolge des Krieges ſo darnieder, wie das Zeitungsverlagsgeſchäft. Gewiß leiden Handel und Wandel während des Krieges, aber ſie gehen doch im allgemei⸗ nen weiter, ſolange nicht große und vernich⸗ tende Kataſtrophen über ein Volk herein⸗ gebrochen ſind. Der einzelne Gewerbetreibende kann doch noch mit einigen Einnahmen rech⸗ nen. Bei den Zeitungen hingegen liegt dies anders. Ihnen wird beim Ausbruch der Feind⸗ ſeligkeiten ihr Lebensnerp, die Einnahme aus Inſeraten, mit einem Schlage unterbunden. Das Zeitungsgeſchäft als ſolches exiſtiert nicht mehr. Damit ſind den Zeitungen die Mittel genommen, aus denen ſie ihren rodaktionellen Teil zu alimentieren haben. Die Anſprüche am dieſen redaktionellen Teil aber laſſen in Kriegszeiten nicht nach, ſie ſteigen vielmehr. Das Publikum fordert die raſcheſte Nach⸗ richtenvermittlung. Andererſeits erhöhen die privilegierten Vermittler der Nachrichten ihre Preiſe. Der telephoniſche und telegraphiſche Verkehr iſt lahmgelegt, ſo daß die Redaktionen auch mit ihren übrigen Nachrichtenquellen, Berliner Redaktionen uſw., nur gegen die drei⸗ ſuche Gebühr verkehren können. Dazu konunt, daß die Redakteure, techniſchen und kaufmän⸗ niſchen Beamten, die Setzer und Buchdrucker Zum Teil eingezogen ſind, Papier, Farbe und Ol nur langſam oder zuerhöhtenPrei ſewherbei⸗ geſchafft werden können— trotzdem aber ſoll die Zeitung pünktlich und regelmäßig erſchei⸗ nen, ja ſie ſoll die neueſten und wichtigſten Nachrichten durch Extrablätter bekannt geben. Hierzu kommen weitgehende Fürſorgelaſten für den ganzen oder teilweiſen Unterhalt der Einberufenen bezw. deren zurückgebliebene Angehörige. Es gehören eiſerne Nerven dazu, einem ſolchen Zuſtande gegenüber die Ruhe u bewahren, namentlich wenn man bedenkt, daß überdies, wie ſelbſtverſtändlich, die Zeitungs⸗ verleger von den allgemeinen Opfern an Gut und Blut nicht ausgenommen ſind. Iſt es unter ſolchen Verhältniſſen verwunderlich, wenn bereits eine ganze Reihe von Zeitungen ihr Erſcheinen haben einſtellen müſſen? Die Zeitungsverleger werden, wie ſie es bisher getan haben, ſo auch weiter ihre Pflicht tun. Sie dürfen hiefür aber wohl erwarten, daß die Verhältniſſe, wie ſie liegen, von dem Publikum in gerechter Weiſe gewürdigt wer⸗ den und daß ihnen die Anerkennung nicht ver⸗ ſagt wird, daß ſie an Opferwifligkeit nieman⸗ dem nachftehen. Soweit der„Zeitungsverlag“. Für die Mannheimer Zeitungen, auf die die oben geſchil⸗ derte Verhältniſſe in vollem Umfange zutreffen, konumt noch hinzu, daß von ihnen von den verſchiedenſten Behörden und gemeinnützigen Vereinigungen die unentgeltliche Aufnahme von Inſeraten und ichung 2 verlangt wird, Dienſt des Vaterlandes. und dies geſchieht, wenn die betreffenden Be⸗ hörden und Vereinigungen die Inſeratenkoſten tragen, die ja dann auf die Allgemeinheit indirekt umgelegt werden, während ſie bei dem jetzt beliebten Modus von den Zeitungen allein getragen werden müſſen. Wenn z. B. die Reichspoſt durch Gratisinſerate Gelder erſpart, erſpart ſie dieſe doch für die Allgemeinheit auf Koſten der Zeitungsverleger. Hat die All⸗ gemeinheit ein Recht darauf, gewiſſe für ſie wichtige Dinge zu erfahren, dann muß ſie auch die Koſten tragen. Genau wie bei der Reichs⸗ poſt liegen die Verhältniſſe bei zahlreichen anderen Behörden, die die durch Gratisinſerate erzielben Erſparniſſe doch auch nur für die ſogen. Allgemeinheit machen. Warum verlangt man übrigens ſolche Opfer für die Allgemein⸗ heit nur von den Zeitungen und nicht auch von den anderen Erwerbszweigen, die für ihre Arbeit mit Recht Bezahlung fordern und ſie auch anſtandslos erhalten? Mannheim. Bier kommt keiner Surch! 1708. 19. bis 24. Aprik. Sie hatteu die„ſchöne Pfalz“ verbrannt Verwüſt allum das geſegnete Land „Der goldenen Aue“ bis tief hinein Da aber kam Markgraf Ludwig zum 8 IAhein, Der Türkenbezwinger; in ſtrategiſchem Plan Die„Bühl⸗Stolhofner⸗Linie“ legte er an. Fünf Tage gen welſche Uebermacht Getreu und feſt hielt am Rhein er die Wacht; Er rief es zuerſt über die Waſſerfurch Das Feldherrnwort:„Hier kommt Keiner durch!“ 1871. 15., 16., 17. Januar. In eiſig dreitägiger Winterſchlacht, Wer hielt noch weiter im Weſten die Wacht Auf daß ſie nicht vorwärts rückten zum Rhein In unſſre bedrohte Heimat herein?— Held Werders Namen klingt fort und fort Mit ſeinem als Feldgeſchrei zündendem Wort, An der„Liſaine“ dort mit der Badner Schar Gein dreifache Uebermacht macht er's wahr Das Wort,— mit Gott iſt's ne feſte Burg Das Feldherrnwort:„Hier kommt Keiner durch!“ 1914. ., 10. und 11. Auguſt. Und heut auch wieder vom Rhein her dringt Das Echo des Worts, das Erlöſung bringt Denn wieder der alte Erbfeind droht Mit tückiſchem Ueberfall, Mord und Tod: Deutſch⸗Elſaß will er uns neu entreißen, Da blitzt im entgegen germaniſches Eiſen, Als Willkomm ſchwirren Kartätſchen darein, Zur Begleitung klingt hellauf„die Wacht am Rhein“. Die ſoll den welſchen Feinden melden: Hier Söhne und Enkel der 7oger Helden!“ Ihr altererbtes Feldherrnwort Vertauſendfacht ſchallt es von Süd nach Nord All⸗Deutſchlands Reichsgrenze entlang— Ihr Eidſchwur iſt's, ihr Schlachtgeſang! In Mülhauſen ward donnernd er augeſtimmt, In Lagarde er zündend den Fortgang nimmt: „Lieb Vaterland, ſei ohne Furcht, „Wo Deutſche ſteh'n“ kommt Keiner durch!“ Alberta v. Freydorf, geb. Freiin v. Cornberg. * Aufruf! Der Neſtor der deutſchen Turner⸗ ſchaft Dr. Goetz hat in einem leſenswerten Aufrufe„Körperliche Ausbildung und Kräftigungl“ alle deutſchen Män⸗ ner und Jünglinge, namentlich die Landſturm⸗ pflichtigen, zur körperlichen Kräftigung auch in dieſen Kriegszeiten aufgefordert. Eine Anzahl Städte, darunter das kleine Waldshut, ſind bereits darin gefolgt. Auch hier wollen wir ſolche TLandſturmriegen gründen, in denen alle Turner und Nichtturner, die noch zurückgeblieben ſind, einerlei ob Mitglieder der deutſchen Turnerſchaft oder anderer turneriſcher Korporationen, namentlich auch der Arbeiter⸗ turnvereine oder Nichtmitglieder, ſich bis zum letzten Manne, der die Waffen tragen kann, durch körperliche Uebungen vorbereiten für den Alle Standes⸗ und Parteiunterſchiede find ausgelöſcht, kommt alle, um Leib und Seele für das Vaterland zu ſtäh⸗ len! Dank dem Entgegenkommen der Stadt⸗ verwaltung iſt zu dieſem Zwecke die Doppel⸗ turnhalle in K 6 zur Verfügung geſtellt. Am Montag abend.30 Uhr wird erſtmals mit militäriſchen Freiübungen, Marſch⸗ und Laufübungen, begonnen werden. Der Turnwart des Turnvereins von 1846, Ernſt Thenau, wird die Uebungen zunächſt leiten, es iſt in Ausſicht genommen, daß jeden Werktag abend von.30—10 Uhr geturnt wird. Am Montag abend(24. Aug.) nach dem Tur⸗ nen findet im Wirtſchaftszimmer des Turn⸗ vereins in der Prinz Wilhelmſtraße eine Be⸗ ſprechung von Vorſtandsmitgliedern und Vor⸗ turnern aller in Frage kommenden Turn⸗ uns Sportvereine ſtatt, wie die Einteilung und Lei⸗ tung erfolgen ſoll. Da viele der Vorſtandsmit⸗ den Tage abends.30 Uhr in der Turnhalle in K 6 ein und zeichnet ſich in eine dort auf⸗ liegende Liſte ein. Auch im Wirtſchaftszimmer des Turnvereins liegt eine ſolche zur Einzeich⸗ nung auf. Die Beteiligung an den Uebungen iſt natürlich koſtenlos. Kommt alle ihr deut⸗ ſchen Männer und Jünglinge, das Vaterland kann keinen Arm entbehren! Großes Werk gedeiht nur durch Einigkeit! Wolfhard, Gr. Landgerichtsrat, — 2. Vorſitzender des Turnvereins Mannheim von 1846. * 25 5 Eine edle Geſinnung! Geſtern Vormittag ſaß ich in einem Lokal auf den Planken; neben mir hatte ſich ein älterer Herr niedergelaſſen. Scheinbar vertieft in den Zeitungsberichten über die erfochtenen Siege, ach⸗ tete er zuerſt nicht darauf, daß er von einem Re⸗ ſerviſten, der mit 4 kleinen, ſauber gekleideten Kindern eingetreten war, militäriſch ſtramm be⸗ grüßt wurde. Am Nebentiſch ließ ſich unſer braver Kriegsmann mit ſeiner Kinderſchar nieder. Be⸗ ſagter Herr wurde aufmerkſam auf das Geplau⸗ der der Kleinen und ließ ſie der Reihe nach zu ſich an den Tiſch kommen. Jedes erhielt einige Silber⸗ münzen— ich ſchätze 15 M.— was von den Kin⸗ dern blitzenden Auges und mit vielen Dankes⸗ worten quittiert wurde.— Wie ich ſpäter erfuhr, iſt der joviale Herr ein hieſiger Reedereidirektor und der Soldat ſein ehemaliger Angeſtellter. 3 e 24. Freiwillige, koſtenloſe Arbeit. Vom Verband Deutſcher Handlungsgehilfen wird uns geſchrieben: Die Opferwilligkeit aller Volkskreiſe iſt gewiß dankbar anzuerkennen und es iſt für vüele eine Be⸗ friedigung zu leſen, daß leibhaftige Regierungsräte boli Erntearbeiten mit Hand anlegten oder, wie kürz⸗ lich aus Göttingen gemeldet wurde, Profeſſoren als Landbriefträger kätig ſind. Wenn es keine Arbeits⸗ loſen gäbe, die darauf augewzeſen ſind Geld zu ver⸗ dlenen um ihren Lebensunterhalt zu beſtreiten, könnte mamn dieſe aus edler Hingabe entſprungenen Handſungen als wertvollen Beweis für die Wichtigkeit aller Arbeit für unſer ſtaatliches und wirtſchaftliches Leben freudig begrüßen. Leider iſt aber die Zahl der Arbeitsloſen ſo groß, daß jede umſonſt ge⸗ leiſtete Arbeit den weirklich Bedürfti⸗ gen das notwendige Brot nimmt und ſo⸗ mit ſchädlich wirkt. Nicht nur die Privat⸗ betriebe, ſondern auch alle Behörden ſind äußerſt zu⸗ rückhaltend in der Einſtellung neuer Hilfskräfte, trotzdem ſie bei der Poſt z. B. ſicher notwendig ſind. Beſonders empfündlich iſt die Arbeitsloſigkeit unter den kaufmänniſchen Angeſtellten, deren Erwerbs⸗ ſpielraum ſehr eng iſt. Allein bei der Stellenvermitt⸗ lung des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig ſind 6000 Bewerber vorgemerkt, von denen über die Hälfte ſtellenlos iſt und die anderen am 1. Oktober ſtellenlos werden. Dabei laufen täglich Neuanmeldungen von Bewer⸗ bern ein, denen Mitte Auguſt zum 1. Oktober gekün⸗ digt wurde. Es iſt alſo mit einer bedeutenden Ver⸗ mehrung der ſchon vorhandenen großen Zahl Stel⸗ lenloſer zu rechnen. Die Stellenvermittlung des Leip⸗ ziger Verbandes iſt für alle diefe kaufmänniſchen An⸗ geſtellten, ohne Rückſicht auf die Verbandszugehörig⸗ keit und ebenſo für die Prinzipale völlig koſtenfrei tätig. Es iſt daher zweckmäßig, alle offenen kauf⸗ männiſchen Stellen dem Verbande Deutſcher Hand⸗ lungsgehilfen zu Leipzig aufzugeben Er vermiſtelt aber auch jede andere Art von Arbeit, die von Hand⸗ lungsgehilſen geleiſtet werden kann. * Bilfe für KNriegsnste. Unter den Vereinigungen, welche die Nöte des Kvieges durch Liebeswerke lindern wollen, möchte auch der„Badöſche Landesverein für In⸗ nere Miſſion“ nicht fehlen. Zunüchſt hat er drei derarbige Samartiterwerke ins Auge gefaßt: Zur Lin⸗ derung der Nöte ſolcher Kinder, deren Familien durch die Kriegswivren hart betroffen werden, hat er eine „Zentrale für evang. Jugendhilfe“ ein⸗ gerichtet. Ein Aufruf wird dieſer Tage erſcheinen. (Geſchäftsführer iſt Pfarrer Steinmaunn in Dur⸗ lach). Den Verwundeten wird er jedenfalls eines, vovausſichtlich zwei ſeiner Anſtaltsgebäude zur Ver⸗ fügung ſtellen. Endlich hat er einen„Kriegs⸗ ausſchuß für Schriftenverbreitung“ (Karlsruhe, Kreuzſtraße 35) eingeſetzt. Dieſer Ausſchuß bittet um Zuſendung geeigneter Erbau⸗ ungs⸗ und Unterhahlungsſchriften, die er an La⸗ zarette verteilen kann und um Geldgaben, damit be⸗ dürftigen Familten von Kriegsteilnehmern Erban⸗ ungsblätter und kurze Troſtſchriften umſonſt zur Ber⸗ füütgung geſtellt werden können; endlich abt er auf Aufrage gerne Auskunft über Erbauungsſchriften, Kriegsbetbücher uſw., die ſich für die Kriegsteilneh⸗ mer und ihre Angehörigen beſonders eignen. * Mutmaßfliches Wetter am Dienstag und Mitt⸗ woch. Der Hochdruck über Mitteleuropa erhält ſich. Im Norden und Süden ſteht eine Depreſſion. Für Dienstag und Mittwoch iſt weiterhin gewitteriges, aber vorwiegend trockenes und warmes Wetter zu erwarten. * Beförderung von Gütern als Privatgut der Militärverwal⸗ tung. Nach Anordnung des Kriegsminiſteriums können alle zur Anfertigung von Bekleidungs⸗ und Ausrüſtungsſtücken für die Truppen er⸗ forderlichen Rohmaterialien auch Farbſtoffe, als Privatgut der Militärverwaltung gemäß § 50 Ziffer 5 Militär⸗Transport⸗Ordnung J. Teil befördert werden. Das gleiche gilt von Maſchinen, Maſchinenteilen, Werkzeugen, Heizmitteln uſw., die zur Aufrechterhaltung der Betriebe erforderlich ſind. Die Anmeldung der Transporte ſowie die Ausſtellung der Aus⸗ weiſe iſt Sache der Bekleidungsämter, über den näheren Inhalt der in Frage kommenden Beſtimmungen der Militärtransport⸗Ordnung geben alle Militärbehörden insbeſondere das Kriegsbekleidungsamt Auskunft. Küche des Jofefhaufes ausgeholſen und an das Rote Kreuz, der Errichtung einer Auskunftz⸗ ſtelle, auch einen Kriegsfond zur Unterſtützung der bedührftigen Familiem ſeiner ius Feld ziehenden Mit glieder gebildet und hierfür die Summe von 5000 77 bewilligt, welche durch freiwillige Spenden aufgefſl, werden ſoll. Die Vorſtands Beamten und eine Reihe von Mitgli Verbandes haben ſich bereits verpflichtet,—25 Prozent ihres Mongſz, gehaltes in dieſen Kriegsſonds zu ſteuern. Ein be⸗ ſonderes Augenmerk wendet der Verpand auch der Vermittlung von techniſchen Hilfskräſten, wie Arch tekten, Ingenieuren, Bauführer, Bau⸗ und Maſchi⸗ neutechmkern zu. Er hat ſich in dieſer Hinſicht he⸗ retts an die einzelnen Behörden und Arbeitgeber⸗ verbände gewandt, um einen geregelten Ausgleich zwiſchen Bedarf und Angebot herbeizuführen. Die Stellenvermittlung des Verbandes befindet ſich hier in Mannheim Stefanienpromenade 15, bei Herrn Friedrich Krieger und wollen eventl Aufragen dorthin gerichtet werden. * Verwundetentransport. Geſtern ſind wieder verſchiedene Transporte von Verwundeten angekommen, die in hieſigen Lazaretten untergebracht wurden, u. a. im Evangl. Bürgerhoſpital, in der„Hevberge zur Heimat“, im Diakoniſſenhaus ete. Die ete. Verwundeten haben meiſt Verletzungen an den Hüften. Die Haltung der jungen Krieger iſt eine ſehr ruhige und ſelbſtbewußte. Alle ſind erfüllt von dem Wunſche, daß ihre Wunden raſch heilen mögen, damit ſie bald wieder vor den Feind kommen. Ein Arzt erzählte unz, daß die Schwerverwundeten faſt alle den in die Weite gehefteten Blick haben, eine Erſcheinung, die man nach der Verwundung noch 5 bis 6 Tag beobachten könne. Daraus gehe hervpor⸗ daß die Trupen von einem ſtarken inneren Drange nach Vorwärts beſeelt ſein müſſen, der in dieſem Blick zum Ausdruck komme. * Die Freie Bäckermeiſter⸗Vereinigung Mannheim hat den Angehörigen der Mitglieder, die zur Fahne berufen worden ſind, durch ihren Kaſſier 50 Mk. zuſtellen laſſen und weitere Unter⸗ ſtützung zugeſagt. ** Ein berechtigter Wunſch. Man ſchreibt uns: In der Ober⸗Realſchule ſind z. Zt. über 200 Leichtverwundete untergebracht. Die Leute ſind auch mit der Behandlung und Verpflegung ſehr zufrieden, nur klagen ſie mit Recht darübeb, daß in dem großen Hoſe gar keine Sitzgelegen⸗ heit iſt. Die Stadt, oder wer ſonſt dafür zu ſorgen hat, würde ſich ein Verdienſt erwerben, wenn ſo raſch wie möglich in dem großen Hofe ca. 20—25 Bänke aufgeſtellt würden. Man kann ja Anlagebänke nehmen, das Publikum wird ſicher zu Gunſten unſerer tapferen Krieger für einige Zeit auf Sitzgelegenheit in den An⸗ lagen verzichten. ** Schickt friſches Obſt für die Verwundeten in die Lazarette! Welch große Freude würdet Ihr unſeren tapferen Kriegern, die verwundet in den hieſigen Lazaretten liegen, bereiten, wenn Ihr friſche⸗ Obſt zur Verteilung ins Rote Kreuz oder direlt in die Küchen der Lazarette abliefert. Da in dieſem Jahr die Obſternte ſo überaus reichlich ausfällt, gibt es gewiß viele Obſtzüchter, die gewiß gern etwas von dem reichen Ertrag abgeben, zur Erquickung unſerer Verwundeten, die für alles, auch die kleinſte Gabe dankbar ſind. ** Wiedereröffnung des Güterverkehrs zwiſchen Rhein und Weichſel. Dus Güteramt teilt uns folgendes mit: Der geſamte Güterverkehr zwiſchen dem Rhein und der Weichfel iſt wiedereröffnet. Dom badiſchen RNoten Kreu; RK. Karlsruhe, 21. Aug. In der heutige Sitzung, der die Großher zoginnuen Halde und Luiſe, ſowie Prinzeſſſin Max beitwohn⸗ ten, wurde Bericht erſtattet über 4 Züge mit Verwumndeten, die heute Nacht hierher Tamen. Der erſte Zug traf um halb 1 Uhr ein und bpachte 60 Leichtverwundete, die hier verbleiben. Bald darauf kam ein zweiter Zug mit 150 Verwundeten, die nach Heidelberg weiter beſtrdert wurden, unm 3 Uhr ein dritter Zug mit 100 Mann, die weier gingen, um ½6 Uhr ein vierter Zug mit 60 Mann Schwerverwundeten, die in hieſige Lazarette ber⸗ bracht wurden. Im ganzen ſind nun in den hie⸗ ſigen Vereinslazaretten 729 Marm, 9 Offitziere und 2 Franzoſen. Die Vereinslazarette ſind damit vollſtäwdig beſetzt. Nunmehr ſollen die außer dem Garniſonslazarett in Ausſicht ge⸗ nommenen Reſervelagarette ſchleunigſt fertiggeſtellt werden, obwohl ſie nach Vorſchrift erſt auf einen ſpäteren Zeitpunkt fertig zu 185 brauchten. Das Lazarett im Seminar T mit 152 Betten dürfte dasjenige ſein, das zunächſt(heute in Betracht kommt, dann das Lagarett in der Geberbeſchule(Markgrafenſtraße), mit 22⁴ Bel⸗ ten(morgen). Auch das Offizierslagavett im Prinz Karl⸗Schlößchen iſt ſo gut wie fertig. Die Königin von Schweden hat denm Roten Kreuz ihres geliebten Heimatlandes eine Spende von 3000 M. übermittelt. Geh. 05 Prof. Dr. Lehmann hat die Apparate des Phoſtka⸗ liſchen Inſtituts der Hochſchule zu Röntgenunter⸗ ſuchungen uſtv. zur Verfügung geſtellt. Unter 50 Beſtänden des Roten Kreuges befinden ſich 18g Kiſſen verſchiedenen Formates, teils mit 14300 teils mit Häckſel gefüllt, die nun zu den im letzten Bericht bezeichneten Zwecken nutzbar gemacht—8 den ſollen. Da die Küche des Haushaltungslehrert nenſeminars nicht mehr ausreichte, um das ingd ſenhaft eingehende Obſt einzukoche FFF FCCCCC.;ͤ ͤ ͤ——........ 0 0 „„%%%ß—TTFPTTTPTTTTTTTTTTTTTT rre,, e beimes Uufts⸗ ig der n Mit⸗ 4 cgeflülle eſigen Momiag, der 24. Auguſt 1914. 4 Ceneral-Auzeiger.— Badiſchr Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Ausſtellungshalle von Juncker u. Ruh, wo die Muſtergasherde ſtehen. Dort ſind an—8 Gas⸗ 30—40 Perſonen mit Einkochen beſchäftigt lurd es find noch weitere Gasherde nach Bedarf zur Verfiigenng geſtellt Die Firma Weck in Oeflingen hal 1 Million Gläſer geſtiftet, die nach Bedarf N gſchickt werden. Die Hauptifammelſtelle von Waren im Landesgewerbeamt enthält ſchon reiche Vorräte, weitere kommen täglich ein. Eine Epiſode verdient weitere Verbreitung. Zu der Annahmeſtelle im Luiſenhaus kau ein achtjähriges Mäde Und ſtif⸗ tete ein Spiel, ein Märchenbuch, Bleiſtifte und 2 füberne Fingerringe. Man ſagte dem Kinde, die Ringe möge es nur wieder mitnehmen, da es ſchade wäre, ſie zu veräußern. Darauf begann das Kind zu weinen und beruhigte ſich erſt, als ma ihm die beiden Ringchen abnahm. Eine langere Beratung fand ſtatt über die heim⸗ lehremden Auslandsdeutſchen, deren ſich der Verein für das Deutſchtum einſtweilen in dallkenswerter Weife angenommen hat. Vielen wurde die Weiterreiſe in ihre Heimat erleichtert, aber mauche haben keine Verwandten und keine Heimat mehr in Deutſchland. Es handelt ſich im Augenblick Aum etwa 40 Perſonen, Männer, Frauen und Kinder. Die Frauen überwiegen an Zahl und können ktrotz Suchens keinen Verdienft finden. Ueberall werden ſie abgewieſen, ſodaß ſie in große Nol geraten. Teils ſinnd ſie mittellos wegen der ruſchen Flucht, teils wurde ihnen ihr Gehalt mit ſpunzöſiſchen Wechſeln bezahlt, die zur Zeit nicht eingeloſt werden. Der Vevein für das Deutſchtum im Auslaud hat auf die Einleitung einer eigenen Samunkung verzichtet, um dem Roten Kreuz leinen Wettbewerb zu machen. Es wurde ange⸗ ob gricht ein Teil der zu leiſtenden Näharbeit in bezahlte Arbeit umgewandelt werden könnte, uum falchen Früchtlingen Verdienſt zu geben. Bis Jezt iſt dieſe Verdienſtquelle den Frauen Einberu⸗ ſener vorbehakten. So tauchen käglich neue Auf⸗ gaben empor. Großherzog in Luiſe will ſich darum bemühen, daß die deutſchen Auslands⸗ framem in der Beſchäftigungsabteilung des Frauen⸗ Das Liebeswerk. erhalten von den Mannſchaften des Brückenſchutzkammandos in Ladenburg fol⸗ gaude Zuſchrift mit der Bitte um Veröffentlichung: „Pach dreiwöchigem Aufenthalt in Ladenburg ſchei⸗ den heute die beiden Korporalſchaften des Brücken⸗ ſchutzkammamdos aus deut freundlichen Städtchen, o die Landwehrleute ſo viele Beweiſe herzlicher Freundſchaft erfahren durften. Wir danken aus bollem Herzen den Einwohnern für alle erwieſene Gaſtfr.„insbeſondere auch für die vor⸗ zügliche Verpflegung der Leute im Bahnhof⸗Hotel. Wir werden das freundliche Städtchen und ſeine lieben Einwohner in beſtem Gedenken behalten und jederzeit gerne an das Kommando in Laden⸗ burg zurücdenken. Die Korpovalſchaften.“ Schwetzingen, 21. Aug. Die Pfaud⸗ ler⸗Werbe.⸗G., hat ſich zu folgenden Kriegsunterſtützungen entſchloſſen: Sie wird ihren zur Fahne einberufenen Angeſtellten das volle Gehalt 6 Monate weiterzahlen. Die Fa⸗ milſen der am 30. Juli in ihren Lohnliſten ge⸗ führten verheirateten Monteure und Arbei⸗ ter, die einberufen worden find, wird ſie auf die Dauer von 6 Monaten eine Unterſtützung derart gewähren, daß ſie jeder Frau 10 Mark und für jedes Kind unter 15 Jahren 1 Mark pro Woche zahlt. Darmſtadt, 21. Aug. Der Verband der Deutſchen Geometevvereine, zu welchem auch der heſſiſche Verband gehört, hat dem Roten Kreuz aus ſeinem Vereinsvermögen den Betrag von 5000 Mark zur Verfügung ge⸗ ſtellt.— Eine Sammlung des Lehrkörpers devchieſigen Tachwiſchen Hochſchule, zu⸗ nächſt zum Zwecke der Abhaltung von Ausbil⸗ dungskurſen für freiwillige Krankenpflege ergab die hübſche Summe von 1280 Mark. Der 98 5 Deil des Betrags ſoll zur iegsfürſorge zur Verfügung geſtellt werden. 920 19. Aug. Die bekannte Nah⸗ rungsmittelfabrik Maggi G. m. b. H. Sin⸗ gem ſowie ihre Arbeiter, und Beamtenſchaft geben in dieſer ernſten Zeit ein leuchtendes Bei⸗ ſbiel patrivtiſcher Opferwilligkeit. Die Fabrik gibt nicht nur den Frauen ihwer zur Vertei⸗ kigung des Vaterlandes einberufenen Arbeiter gutbezahlte Beſchäftigung und gewährt die gleiche Vergünſtigung anderen in Singen wohn Frauen, deren Männer in den Krieg ziehen mußten, ſondern ſie gibt auch jeder neu eängeſtellten Frau vom erſten Tag der Ein⸗ Hung an die ſeit einigen Jahren eingeführten Kinderzulagen und zwar wöchenklich 85 Pfg. für jedes Kind. Um den Frauen die Arbeit in der Jabrik zu ermöglichen, werden die Kinder in dem vom Roten Kreus, Ortsgruppe Singen, ein⸗ gerichteten Kinderhort mit Kinderkrippe auf⸗ genvmmen und verpflegt, in dem fetzt ſchon faſt 100 Kinder aufgenommen wurden und der auch den Kindern aller Einberufenen offenſteht, in⸗ ſoweit bei den Familien Hilfsbedürftigkeit vor⸗ liegt. Die Arßbeiter, Arbeiterinnen und An⸗ geſtellten der Maggl, deren nächſten Augehö⸗ rigen ins Feld zogen, ſtellen in dankbarer An⸗ erkennung des regelmäßigen guten Verdienſtes, den ſie in dieſer ſchweren Zeit von anderen Betrieben voraus haben einen hohen Prozenk⸗ ſatz ihres Verdienſtes dem Roten Kreuz zur Aus⸗ lührung ſeiner Liebestätigkeit freiwillig zur Ver⸗ fügung. Schon in der erſten Lohnwoche betrug Re freiwillige Spende 2000 Mark. Nus Stadt und Land. Maunheim, 24. Auguſt. Perſunalberünderungen in der Armee inner⸗ halb des 14. Armeekorps. Zu Generalmajoren kfordert unter Belaſſung in den jegzigen Seel⸗ ken: v. Olszewski, Komm. d. Inf.⸗Regts. ege en g St en.. J Sbee geh Komm. d. Inf.⸗Reg.. — 5 ants: Peterfen J. Sure d. u Oberſttentn Bermann, — kinsbeſondere aber dieſe und andere Sendungen durchs Leben bringen. die einfachſten Dienſte zu verrichten, Bat.⸗Komm. Inf.⸗R. 111, v. Bresler beim Stabe Drag.⸗Reg. 20, Ingenohl, b. Stabe Feldart.⸗R. 14, b. Aulok, b. Stabe Feldart.⸗ Reg. 76, Brandt, b. Stabe Feldart.⸗Reg. 50; den Charakter als Oberſtleutnant erhalten die Mafore z..: Artois, Vorſt. d. Art.⸗Depots Lahr, Panthel, Komm. d. Landw.⸗Bezirks Stockach; zu Majoren die Hauptleute: v. Frey⸗ dorf, Komp.⸗Chef im Gren.⸗Reg. 109, Geiß⸗ ler, Komp.⸗Chef i. Inf.⸗R. 114, Leo, Meyer (Paul), Komp.⸗Chefs i. Inf.⸗Reg. 142, Oloff, Hertell, Komp.⸗Chefs im Inf.⸗Reg. 169, zum Hauptmann der Oberleutnant Hardt im Inf.⸗ keg. 169; zum Rittmeiſter der Oberleutnant de Ridder im Drag.⸗Reg. 21. Im Sanitäts⸗ Lorps: Zum Oberſtabsarzt: Stabsarzt Dr. Niedel, Bat.⸗Arzt b. Inf.⸗Reg. 143. Ein Patent ſeines Dienſtgrades erhalten: der Stabs⸗ arzt Dr. v. Homeyer, Bat.⸗Arzt b. Inf.⸗Reg. 114. Zu Aſſiſtenz⸗Aerzten befördert: die Unter⸗ Aerzte Bormann, b. Inf.⸗Reg. 169, Gſchle, b. Inf.⸗Reg. 112, Langenbach, b. Gren.⸗R. 109, Gremler, b. Inf.⸗R. 171, und Rauſch⸗ ning, b. Inf.⸗Reg. 112. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: im Zug 1626 am 28. 7. 1914 ein Damenhandtäſchchen mit Geldbeutel und 4/ und 1 Fr., abgeliefert in Waldshut; am 1. 8. 1914 auf dem Bahnhof in Mannheim ein Geldbeutel mit 30 ½, am 2. 8. 1914 auf dem Bahnhof in Baden Baden ein Geldbeutel mit 7 65 3. am 2. 8. 1914 auf dem Bahnhof in Dur lach der Betrag von 100%; am 2. 8. 1914 auf dem Bahnhof in Engen der Betrag von 20; am 3. 8. 1914 auf dem Bahnhof in Bühl (Badeun) ein Geldbeutel mit 20; am 3. 8. 1914 auf dem Bahnhof in Bruchſal ein Geldbeutel mit 13 Mark 01 Pfg.; am 3. 8. 1914 im Zug 6023 ein Geld⸗ beutel mit 42%/ 05, abgelieſert in Bretten; am 8. 8. 1914 im Zug 6014 ein Handkofſer mit 150 Frs., abgeliefert in Mannheim; am 4. 8. 1914 auf dem Bahnhof in Heidelberg eine Taſche mit Geldbeutel und 31 ½ 30., am 6. 8. 1914 im Zug 25a ein Damdentäſchchen mit Geldbeutel und 5% 11 K, abgeliefert in Mannheim; am 7. 8. 1914 auf dem Bahnhof in Ortenberg(Baden) der Betrag von *Uebernahme von Lehramtspraktikanten in den ſtaatlichen höheren Schuldienſt. Von den Lehr⸗ amtspraktikanten, denen Ende Juli d. J. das Zeugnis der Anſtellungsfähigkeit zuerkannt wor⸗ den iſt, ſind die nachgenannten in den ſtaatlichen höheren Schuldienſt übernommen: Franz Gck⸗ ſtein von Urloffen, Hans Alberks von Avi⸗ glina(Italien), Dr. Ludwig Arnbruſter von Markdorf(mit Anſtellungsfähigkeitszeugnis von Oſtern 1914). * Die Schreibſtube für Stellenloſe in Mann⸗ heim, B 5, 19, hat zur Unterſtützung der weni⸗ ger ſchreibkundigen Perſonen die Einrichtung getroffen, daß denſelben auf Wunſch Karten und Briefe an unſere Feldzugsteil⸗ nehmer abgefaßt und geſchrie ben, in vorſchriftsmäßiger Weiſe adreſſiert werden. Dieſe Arbeiten erfolgen koſtenlos. Bei dieſer Gelegenheit ergeht an die hieſigen Firmen die Bitte, bei Bedarf von Schreibarbeiten aller Art(Adreſſen, Ab⸗ ſchriften ete.), Vervielfältigungen und Stellung von Aushilfskräften, unſere Schreibſtube, bei der in der jetzigen Zeit, namentlich ſeitens älterer Stellenloſer, große Nachfrage herrſcht, zu berückſichtigen. *Die Fähre für den Perſonen⸗ und Güter⸗ verkehr, die unterhalb der Rheinbrücke Mann⸗ heim⸗Ludwigshaſen errichtet worden iſt, wurde nunmehr in Betrieb genommen. *Gottlieb Kögel f. Eine bekannte Mannheimer Perſönlichkeit iſt geſtern Morgen nach längerem Leiden verſchieden: Kutſchereibeſitzer Gottlieb Kögel. Der Verblichene entſtammte einer an⸗ geſehenen, alteingeſeſſenen Familie unſerer Stadt. Sein Vater beſaß ſeinerzeit die größte Lohnkut⸗ ſcherei Mannheims, die ſpäter von dem Sohn Goktlieb Kögel übernommen und weitergeführt wurde. Leider war es ihm nicht möglich, das Ge⸗ ſchäft auf der Höhe zu erhalten, wie er es von Vater übernommen hatte. Das geſchäftliche Miß⸗ geſchick ging Gottlieb Kögel ſehr zu Herzen und er wurde ein ſtiller, in der Zurückgezogenheit leben⸗ der Mann, Gottlieb Kögel war bei aller Rauheit ſeines äußeren Weſens eine ehrliche, offene Natur, dem alles Falſche, aller Schein verhaßt war. Derb in ſeinem äußeren Auftreten, ſehlug in ſeinem Innern doch ein Herz, das für alle guten menſch⸗ lichen Regungen ſehr empfänglich war. Das er⸗ kannten bald diejenigen, die mit ihm näher vor⸗ kehrten, und deshalb genoß er auch in weiten Kreiſen der Bürgerſchaft, namentlich der mittleren Schichken, Anſehen und vielfach auch Beliebtheit. Der Verſtorbene war früher ein eifriger Ver⸗ treter des Pferdeſports. Die Tage des Mannhei⸗ mer Pferderennens bildeten für ihn Höhepunkte des Lebens olbſtbewußt auf dem Bocke thron 1 n Viergeſpann nach dem Rennplatz, ſtolz auf ſeine Vaterſtadt, au der er mit allen Faſern ſeines weichmütigen Her⸗ zens hing, ſtolz auf ſeinen Beruf und auf den Stand, dem er angehörte. Oft beteiligte er ſich auch aktiv an den ſogen. B Bauernrennen, in denen er mehrmals ſeine Farben zum Siege führte. Auch der karnevaliſtiſchen Geſellſchaft„Feuerio“ war er ein eifriger, opferfreudiger Gönner und För⸗ ſtets gerne und freudig fügung. Ueber⸗ tzung Gottlieb. dt frömmte, als ein derer und er ſtellte ihr 8 ſeine ihm ſo lieben Gäule zur Ver haupt konnte alles auf die Kögels rechnen, was ſeiner Vaterſta hob und alteingeſeſſenen Mannheimer Bürgertums galt. War die Form, in der Gottlieb Kögel ſeine lokal⸗ patriotiſchen Gefühle zum Ausdruck brachte, viel⸗ leicht auch für manchen etwas zu grobkörnig ge⸗ weſen, an dem Vorhandenſein dieſer Empfin⸗ dungen und an ihrer Echtheit hat niemand gezwei⸗ felt. Gottlieb Kögel war in den letzten Jahren nicht auf Roſen gebettet. Der früher reiche Mann mußte ſich und ſeine Familie ziemlich kümmerlich Aber hier zeigte ſich ſo recht wieder der Charakter Gottlieb Kögels: der früher über eine Schar von Knechten und Mäg⸗ den gebietende Fuhrherr ſcheute ſich nicht, wieder um ſeine Familie ehrlich und redlich durch die Welt zu bringen. Ja, ehrlich und redlich, dieſe zwei Gigen⸗ ſchärfſte ausgeprägt. Und ſo ſchlau ſich Gottlieb Kögel gab, er war im Grunde doch ein naiver Mann, der den mancherlei Ränken dieſer Welt nicht gewachſen war und deshalb auch manchen finanziellen Verluſt erlitt, den er hätte vermeiden können, wenn er in ſeiner Gutgläubigkeit weniger weit gegangen wäre. Nun gehört Gottlieb Kögel der Vergangenheit an; der Tod hat ſeinem ſchwe⸗ ren Leiden, dem er ſchon ſeit längerer Zeit ver⸗ fallen war, ein Ende bereitet. Mit dem Ver⸗ blichenen iſt ein ück Alt⸗Mannheim von uns ge⸗ gangen, deſſen eiden von vielen herzlich be⸗ dauert wird und dem ſehr viele ein freundliches, ehrendes und daher auch gerechtes Andenken be⸗ wahren werden. Ueber die Zeitung bringt die„Kölniſche Zeitg.“ folgenden wertvollen Beitrag: Zeitung was biſt du? Es iſt nichts Schlechtes auf Erden, was ſie dich nicht ſchon geheißen hätten. Und nichts Gutes auf Erden, das ſie nicht in dir geahnt.— Zeitung, was biſt du? Ich ſah, daß du in deinen Spalten nur leiſe zu kniſtern brauchteſt, um Orkane draußen zu entfeſſeln. Und ich ſah auch, daß in den Feldern draußen weiter nichts als eine Maus zu raſcheln brauchte, und in deinen Gefilden brauſten Stürme. Zei⸗ tung, was biſt du? Der ſchlägt dich auf, lieſt ſeinen Namen und errötet freudig. Der ſchlägt dich auf, lieſt ſeinen Namen und erbleicht.— Zeitung, was biſt du? Du freuſt dich, wenn dich viele zu fünf Pfennig kaufen, und du glühſt vor Zorn, ſo dich einer für Millionen kaufen möchte. — Zeitung, was biſt du? Im Parlament mag ein Bismarck ſprechen und bleibt eine ſtille Null, wo du nicht durch die Reichstagsfenſter rauſchſt und ihn auf deine Zeitungsflügel nimmſt. Zei⸗ tung, was biſt du? In deinem Handelsteil dröhnen Hämmer, ſurrts in Schächten, flammen Eſſen, rauchen die Kamine, werfen Börſen⸗ ſtürme ihre Wellen ans Geſtade— und ein Zehntelmillimeter ſenkrecht dazu ſteigen auf der Vorderſeite leuchtende Gedankenkugeln unſerer Beſten lautlos in die Luft. *Aus dem Stadtteil Feudenheim. Heute ſind es 25 Jahre, daß die neuerbaute proteſtantiſche Kirche eingeweiht und als erſtes Ehepaar die Eheleute Jakob Künzler, Landwirt und Ka⸗ tharina Künzler geb. Rupp getraut wurde. Welch ein großes Feſt war es vor 25 Jahren in unſerem Orte, da der feierlichen Einweihung unſeres Gotteshauſes auch unſer allverehrter und allgeliebter Großherzog Friedrich J. weiland anwohnte und auch von der Oberkirchenbehörde ſowie von der hieſigen katholiſchen Bevölkerung Abordnungen entſandt waren. Welch' ein er⸗ hebender Augenblick war es, als das junge Paar zum Altar ſchritt, um als erſtes in dem neuen Gotteshaus den Bund fürs Leben zu ſchließen und in welch' feierlicher Stimmung hat die ganze Feſtgemeinde an dieſem Familienfeſt teilgenom⸗ men. Doch heute tiefer Ernſt allüberall und ſchwere Zeiten. Wie in ſo vielen deutſchen Fa⸗ milien wird auch dieſes Famitienfeſt eine ernſte Stimmung erhalten, denn ein Sohn Fritz ſowie der Schwiegerſohn Georg der Eheleute befinden ſich auf dem Schlachtfelde, um unſerem Vater⸗ lande ihre Dienſte in dieſer ſchweren Zeit zur Verfügung zu ſtellen. Wir bringen aus dieſem Anlaß der Familie Künzler, welche ſeit 25 Jahren auch zu unſeren Abonnenten zählt, unſere herzlichſten Glückwünſche dar; mögen der Familie Künzler noch viele Jahre ungetrübten Familienglückes beſchieden ſein und möge der Herr der Heerſcharen den Eltern ihre Söhne ge⸗ ſund und wohlerhalten wieder zuführen. Aus dem Großherzogtum. i Ladenburg, 21. Aug. Wie die flammende Begeiſterung, die in dieſen ſchweren Tagen alle Deutſchen beſeelt, auch auf die Jugend überſtrahlt und ſich da in oft ganz rührender Weiſe zu kind⸗ lichen Taten auswirkt, läßt ſich gegenwärtig häufig beobachten und feſtſtellen: Als heute ſich der Sie⸗ gesjubel über die glorreiche Schlacht bei Metz von Haus zu Haus fortpflanzte und die Fahnen von den Häuſern herabwehten, da geriet auch die Ju⸗ gend in Jubel. Der kleine ungariſche Profeſſoren⸗ ſohn Alerander Maroſſy, der hier bei ſeinen deulſchen Großeltern zu Beſuch weilt, geriet auch in helle Begeiſterung. Als er davon hörte, daß es nun wieder viel wackere Deutſche gäbe, die ver⸗ wundet ſeien, wurde er nachdenklich. Dann bat er in herzbezwinglicher Weiſe, man möge ihm erlau⸗ ben, den Inhalt ſeiner Sparkaſſe dem Roten Kreuz zu geben, was ihm auf das freudigſte ge⸗ währt wurde. Als er davon hörte, daß man allerlei dem Roten Kreuz opfern könnte, dachte er an ſein geliebtes Spielwerk, das er opfern könnte. Zuletzt als er das Wort:„Gold gab ich für Eiſen“ er⸗ zählen hörte, meinte er,— wenn man ſeine blon⸗ den Locken— auf die er ſo ſtolz iſt— brauchen könnte, wollte er ſie auch hergeben! Wenn er ge⸗ neckt wird, daß die Deutſchen ob ihrer Bundes⸗ treue mit Oeſterreich⸗Ungarn in den Krieg ver⸗ wickelt worden ſeien, meint er ſtets ganz treuher⸗ zig:„Wir helfen auch euch tüchtig!“ Als er davon hörte, daß ſich ſogar ſein jüngſter Oukel, der noch die Schulbank drückt, freiwillig geſtellt und als Kriegsfreiwilliger einige Tage ſpäter eingekleidet worden ſei, meinte er, voll Eifer, er wolle ſich auch freiwillig melden. Man verſprach ihm, da er ein f Läufer iſt, daß er als Depeſchenläufer die breiten dürfe. Ein Amt, dem 0* wecken und zu pflegen. J. und klein ſollte ſein Scherflein zu des Vaterlandes Wohl darbringen— je größer das Opfer, deſto herrlicher. Wir alle ſollen unſer Herzblut dar⸗ bringen; denn nur dann werden wir ein ſiegreich einſg Volk! An alle ergeht die Mahnung: erzieht durch Vorbild und Beiſpiel die Jugend zu wackeren Deulſchen— würdig der Edlen, die ihr Blut ver⸗ gießen für des Vaterlandes Würde und Freiheit! * Donaueſchingen, 20. Aug. Im„Do⸗ naueſchinger Tagblatt“ erhebt Rechtsanwalt ſchaften waren bei dem Verblichenen auf das Schülin ſcharſen Proteſt, daß den in Do⸗ naueſchingen internierten Ausländern(Eng⸗ länder, Franzoſen, Ruſſen, Serben uſw.) ge⸗ ſtattet wird, frei und ledig in der Stadt und in ihrer nächſten Umgebung herumz u⸗ laufen und an den Wirtstiſchen herumzu⸗ ſitzen. Schülin ſchreibt u..:„Wir Donau⸗ eſchinger ſind doch auch Deutſche und wollen es mit der letzten Faſer unſeres Herzens ſein und bleiben. Das haben, weiß Gott, die letzten ſchweren Tage gezeigt. Und deshalb heißt es uns kränken, unſer deutſches Blut zum Raſen bringen, oder aber unſern deutſchen Sinn ab⸗ ſtumpfen, wenn uns tagtäglich Englunder, Ruſſen, Franzoſen uſw. vor der Naſe herum⸗ laufen und man ſie an den Wirtstiſchen herum⸗ ſitzen läßt, als ob nichts in der Welt vorginge. Die Donaueſchinger Einwohnerſchaft wünſcht und verlangt, daß ſämtlichen hier weilenden Angehörigen feindlicher Staaten in unſern ge⸗ räumigen Militärbaracken oder ſonſtwo am⸗ gemeſſene Unterkunft gewährt wird, ohne daß dadurch irgendwelche Intereſſen auch nur eines Deutſchen verletzt oder geſtört wer⸗ den. Die Donaueſchinger Einwohnerſchaft pro⸗ teſtiert insbeſondere dagegen, daß Angehörige feindlicher Staten frei und ledig in der Stadt und ihrer Umgebung herumlaufen, in den e herumſitzen und unſere Zeitungen eſen.“ Pfalz, Beſſen uns Umgebung. Darmſtadt, 21. Aug. Ueber 400 Gefangene aus Frankreich von verſchiedenen Regimentern und aus allen Waffengattungen wurden heute von Raſtatt unter Begleitung von Landſturmmannſchaften des Bad. Inf.⸗Regts. Nr. 111 hier eingebracht. Es waren auch zahl⸗ veiche Verwundete darunter, von denen viele ſofort in das Lazarett gebracht werden mußten. Sie machen, wie auch ſchon die frühern Transporte, keinen ſehr günſtigen Eindruck. * Untertürkheim, 21. Aug. Am Donmnerstag früh iſt ein größerer Transport franzöſiſcher Gefangener hier ein⸗ getroffen. Die meiſten verhielten ſich ſehr gleich⸗ gültig. Als ein Perſonenzug vorüberfuhr, griffen verſchiedene unſere Soldaten, die den Ge⸗ fangenenzug als Bewachungsmannſchaft bo⸗ gleiteten, nach Mützen von Kriegsgefangenen und winkten, wie mit Siegestrophäen, den vor⸗ überfahrenden Reiſenden damit Grüße zu. Nach einſtündigem Aufenthalt wurde die Weiterfahrt in der Richtung nach Ulm angetreten. Zwei Stunden ſpäter durchfuhr dann ein großer Laza⸗ rettzug den hieſigen Güterbahnhof und den Per⸗ ſonenbahnhof. Bei den Verwundeten handelte es ſich meiſt um leichtverwundete Angehörige der bayeriſchen Armee, die in Augsburg in den dortigen Lazaretten untergebracht werden. Ulm, 20. Aug. Heute kamen die erſten gefangenen Franzoſen durch Um In Neu-Ulm hatte der Zug, der einige humdert in das Lager Lechfeld bringen ſoll, Verpflegungs⸗ aufenthalt. Die Gefangenen bekamen Suppe, Brot und Waſſer; die Begleitmanmnſchaften wur⸗ den von der Bahnhofpflege bewirtet. Auch Zivilgefangena wurden mitgeführt. Drei Sum⸗ den nachher brachte ein zweiter Zug eine große Zahl Verwundeter, unter ihnen auch eine Anzahl Franzoſen. Die Leichtverwundeten waren guter Dinge, manche brennen vor Begierde, bald her⸗ geſtellt wieder gegen den Feind kämpfen zu dürfen. Wie man hört, ſollen ſie in Augsburg und München in Pflege kommen. m. Bad Dürkheim, 21. Aug. Heute nachmittag gegen 5 Uhr traf dahier ein Zug mit Verwundeten ein. Es waren Soldaten verſchiedener Waffengattungen, die zum Teil in dey Schlacht bei Lagarde im Feuer geſtanden haben. Die Verwundeten wurden mit großer Sorgfalt vom hieſigen Sanitätsperſonal und deren Hilfsmannſchaften ausgeladen und in drei Trupps nach der zum Lazarett hergerichteten Kinderheilſtätte geleitet. Im Ganzen waren es ungefähr 70 Verwundete, welche vorerſt hier untergebracht wurden. Briefkaſten. G. B. 100. 1. Die Dienſtzeit während des Feldzuges zähli nur bei der Pen⸗ ſionierung doppelt und zwar jedes an⸗ gefangene Jahr für voll, jedoch wur wenn die feindliche Grenze überſchritten iſt. Auf die vorgeſchriebene Dienſtzeit hat dies alſo keinen Einfluß. 2. Nach der Ausbildung, die je nach der Anſtelligkeit etwa in—5 Wochen beendet iſt, werden die Rekruten nach ihrer Fähigkeit den enkſprechenden Truppenteilen zur Ausfüllung der Fehlſtellen nachgefandt. H. Z. 35. Sobald Sie in der Lage ſind, den Nachweis zu führen, daß der Vermieter mit dem Betrag der halben monatlichen Miete als Entſchä⸗ digung für Ihre kündigungsloſe Räumung der Wohnung einverſtanden war, brauchen Sie mehr wie dieſen halben Monat Miete nicht zu bezahlen. Können Sie dieſen Nachweis nicht führen, ſo blei⸗ ben die geſetzlichen Beſtimmungen in Kraft und es kann der Vermieter für den ganzen Monat Auguſt ſeine Miete verlangen, da eine Kündigung nur auf 1. September möglich war, die bis ſpäteſtens 15. Auguſt ausgeſprochen ſein müßte, ſofern Sie nicht etwa wegen der Kündigung andere Verabredungen getroffen haben. Zweifellos ſteht dem Vermieter das Recht zu, ſich der Hilfe eines Anwaltes zu be⸗ dienen; wer die Koſten dieſes Anwaltes zu be⸗ gählen hat, müßte eotl. das Gericht entſcheiden. Durchmeſſer von ca. 40 Meter. Geſchäftliches. Um auch währewd der gegenwärtigen ſchweren Zeit den Familien den Genuß einer vorzüglichen Molkerei⸗Tafelbutter zu ſehr billigem Preif zu ermöglichen, verſendet die bekaunte Oberſchwa⸗ biſche Zeutral⸗Molkerei J. Bilger in Biberach a. d. Sk. (Württemberg), Poſtpakete von 9 Pfund zu%., franko Haus auf Wunſch in 1 Pfund⸗Stitchen abge⸗ torlt, falls mehrere Famtlien zuſommenſtehen. FSEEEAEAPEPeAPePrPPPPPPPPPPoPoPoPoPoooopoobobobbbbee AaissuberNamctel naech dem neu- ralen AusfaNA. WIEB. Berlin, 24. Aug. Die Nordd. Allg. Ztg. schreibt unter der Ueberschrifſt„Ausfuhrhandlel nach dem neutralen Ausland“: Einer der einschnei- dendsten Wirkungen des Weltkrieges ist die Unter- bindung des Waren-Austausches zwischen den kriegführenden Staaten. Der gewaltige Außenhan- del Deutschlands mit den ihm im Kriege gegen- Uberstehenden Ländern beläuft sich auf viele Mil. liarden. Durch die plötzliche Lahmlegung der ge- geuseitigen Handelsbeziehungen leiden unsere Feinde teils noch schwerer als wir selbst, da sie ihren besten Kunden verloren haben. Doch auch wair werden hart betroffen. Um so mehr müssen Wir darauf bedacht sein, den Handel mit dem neu- tralen Auslande aufrecht zu erhalten, nachdem der Eisenbahnfrachtverkehr wieder aufgenommen ist. In manchen Kreisen scheint man, soweit der über- Seeische Handel in Frage kommt, der veränderten Sachlage ziemlich ratlos gegenüberzustehen, da die altgewohnten Bahnen des Transportes über die Häfen mit deutschen Schiffen für den überseeischen Verkehr ungangbar geworden sind. Diese Sorge enthehrt aber der Begründung. Es wird aber dar- auf ankommen, Transportwege über neutrale Län- der zu ſinden. Einige dieser Länder haben den Be- dürinissen der Zeit nach Errichtung neuer Schiffs- linien bereits Rechnung getragen. So wird jeden Samstag von Rotterdam ein Schiff nach Newyork abgefertigt. Auch in Schweden wurde die übersee- ische Schiffsverbindung eröffnet, die von Gothen- hurg ausgeht. Der erste für Brasilien bestimmte Dampier verläßt Gothenburg am 24. August und Huft Christiania am 27. August an. Ebenso stelit ein Weg über Genua offen. Ein anderer Weg ist dler über Kopenhagen, auf den ganz besonders auf- merksam zu machen ist. Auch Bergen und Chri- Stiania sowie Stocicholm werden als Ausgangs- punkte überseeischer Dampferreisen in Frage komt- men. Hier soll nur auf diese Verkehrsmöglichkeit hingevriesen werden. Es wird Sache unserer Industriellen sein, sich im eimzenen darüber zu informieren, wie neue Verkehrswege nutzbar gemacht werden können. Es ist richtig, daß der Ausfuhr auch die aus An- laß des Krieges notwendig gewordene Ausfuhrver- bote ihrem Wortlaut nach vielfach entgegenstehen. Es sind indes in allen bezüglichen Verordnungen von den Ausfuhrverboten Ausnahmen zu gestatten. Wir haben guten Grund zu der Annahme, daß die Reichsleitung von dieser Ermächtigung den um- fassendsten Gebrauch machen wird. Bei dieser Sachlage kann unserer Exportindustrie nur drin- gend geraten werden, nicht die Hande in den Schoß Zzu legen, sondern alles daran zu setzen, die Auf- rechterhaltung die unserer Ausfuhr gebotenen Ge- legenheiten in vollem Umfange auszunutzen. Sspans finanzielſe Schwäche. Wie ein Wegelagerer hat uns Japan überfallen, in der Hoffnung, mühelos reiche Beute zu machen. Weil wir riugsum von Feinden umgeben sind, Flaubt es das blühende Kiautschougebiet für sich beanspruchen zu können. Wir haben auf dieses Ausinnen die einzig mögliche Antwort er⸗ teilt: unsern Botschafter in Tolio abberufen und dem ſapanischen Botschafter in Berlin die Pässe Zugestellt. Mag es jetzt die ferne Kolonie mit er- Arückender Mehrheit überfallen, auch dort gilt nach dem ecrten Manneswort unseres Gouverneurs die Pflichterfüllung bis zum Aeußersten. Leicht soll es ihnen gewiß nicht werden und ein gewichti. ger Feind sitzt jedenialls in ihren Reihen und wird das Haupt mit der Mobilmachung doppelt drohend erheben; die finanzielle Schwäche. Es ist ja bekannt, daß die Finanzen Japans noch immer unter den Folgen des russisch-japanischen Krieges zu leiden haben. Dieser Krieg hat dem Laude—5 Milliarden Mark gekostet. Es hatte schon damals einen sehr schlechten Kredit, der ihm gur gegen einen Realzins von durchschuittlich 8Prozent gewährt wurde. Die Folge war natlir- lich, daß ein möglichst großer Teil der Ausgaben auf die Gegenwart gescklagen wurde, d. H. nur durch ein starkes Anziehen der Steuerschraube ge⸗ deckt werden konnte. Das unter dem Steuerdruck Seufzende Volk erhielt die Zusicherung, daß die Kriegssteuern sofort nach Beendigung des Krieges aufhören würden. Dieses Versprechen wurde aber nicht gehalten. Als seine eigenen Mittel erschöpft Waren und das Ausland nichts mehr leihen Wollte, mußte Japan in die außerordentlich ungünstigen Friedensbedingungen von Portsmuth Wikligen, nach denen es von Rußland keinerlei Kriegsentschädigung erhielt. Diesen Schlag hat es noch immer nicht überwundlen. Die Hächste Folge war, daß die Kriegssteuern einfaeh beibehalten wurden. Trotzdem Wuchsen die Staaatsschulden geradezu treibhausartig. Am 1. Mär⸗- 1891 betrugen sie noch 825,5 Milliarden Mark. Vom Februar 1904 bis Juli 1907 kamen an Kriegskosten und deren Folgen 3600 Mill. M. hin⸗ zu, 1906 hatte Japan eine Staatsschuld von 5350,0 Milhonen Mark, d. h. nicht viel Weniger, als die e eeeeeeeeenn General-Anzetger.— Sadiſche Reueſte Nachrichten. ittagblatt) RDrDrr immer nock 5 337/2 Mill. M. vorhanden. Am 31. März 1913 betrug die Staatsschuld 2404 Millionen Jen oder 5 237/,0 Mill. Mark. Trotz aller An- strengungen vermindert sich die Staatsschuld nur Sehr allmählich, was um so schlimmer für das Land ist, als eigentlich produktive Anlagen, wðie Eisenbahnanlagen, in der gewaltigen Schuldsumme nur eine verhältnismäßig geringe Rolle spielen. Doppelzentner zu decken. Der Schuldbetrag, auf den Kopf der Bevölkerung berechnet, ist zwar seit 1900-10 von 48,44 auf 35,40 Jen zurückgegangen, aber er hatte vor dem Kriege mit Rußland nicht ganz 11 ſen betragen. Das Budget für 1913 14 zeigt eine Zunahm der ordentlichen Einnahmen um 27,16 auf 529,7 Millionen Ven und eine Abnahme der auße lichen Einnahmen um 22,39 auf 57.05 Milli Ven. Die Gesamtausgaben sind gleici samteinnahmen mit 586,81 Millionen. e nommen, wobei für außerordentliche A 164,70 Millionen Ven eingesetzt sind. Bei führung dieses Voranschlages Staatshaushalt in Einnahmen u zieren. Die Regierung hatte he⸗ sche Reformen in allen Regieru durchzuführen, aber diese Reformen s weilen auf dem Papier geblieben und auf das nächste Jahr vertagt worden. Abgesehen von eini gen neuen Ausgaben zwingender und un licher Natur wurden hauptsächlich die Ziſfern des vorhergehenden Jahres zur Richtschnur genons men. Durch die Vertagung der Reformen hofft die Regierung, eine sofortige Steuerentlastung herbeizuführen, in der Absicht, die finanzielle Grundlage und die allgemeine Entwicklung des nationalen Wohlstaudes weiter zu befestigen. Man kamm wohl daran zweifeln, ob diese löbliche Ab- sicht angesichts der von der Fegierung einge- schlagenen Raubpolitik zur Durchfünrung gelangt. Die Besteuerung der großen Massen, die schon vor dem Krieg mit Rußland recht hoch war, ist seit Jahren überaus drückend und hat die Initiative des Volkes auf der ganzen Linie gelähmt. Den finanziellen Anforderungen eines großen Krieges ist Japan gegenwärtig schwerlich gewachsen, und die europäischen Geldmärkte sind die letzten, die ihm jetzt mit nennenswerten Summen zu Hilfe kommen könnten. Die ständige Entwertung des Sitberyens, der allmählich auf 200 Mark gesunlten ist, das Fallen der japanischen Anleihen, die wir zum Gfück größtenteils nach England abgeschoben haben, und die immer wieder auftauchenden Ge- rüchte von einem bevorstehenden Staats bankerott sind jedenfalls kein Anreiz fün die Hergabe weiterer Mittel. Die Handelsbifanz zeigt in steigendem Maße einen Ueberschuß der Einfuhr über die Ausfuhr. Im Jahre 1910 stellte sich die Einfuhr auf 464,23 Mill. ven(1 Ven 209.) und die Ausfuhr auf 458,43 Mill. Ven. An der Ein- und Ausfuhr waren die nachfolgenden Länder wie folgt beteiligt(in Mimionen Ven): an den Einfechr Britisch-Indien 106,36 Großbritannien 94,70 Qhina 68,57 Verein. Staaten von Amerika 54, 70 Deutschland 4,05 an der Ausfuhr Verein. Staaten von Amerika 143,70 ina 90.0⁴ Frankreich 24.92 Italien 16,83 Deutschland 11.17 Die wichtigsten Waren der Einfuhr sind Er⸗ zeugnisse des Baumwollgewerbes im Werte von 178,7 Mill. Len, Eisen und Stahl(134,15 Mill), Waren aus Wolle(31,07), Drogen, Chemikalien und Arzneien(22,03), Maschinen(23,62). In der Ausfuhr ragen hervor Seide, Gewebe, Garne und Fertigerzeugnisse aus Seide im Werte von 179,39 Mill. Ven, Erzeugnisse der Baumwollindustrie (68,93), Metalle(23,81), Etze und Mineralien (17,60, Tee(14,54). Die Ausfür von Nohseide allein hatte einen Wert von 130,83 Mill. Ven. Von den 37 geöffneten Häſen Japans haben Vokohama und Kobe die größten Umsatzzifſern, und zwar be⸗ lief sich der Gesamtimport und export in Voko- hama auf 403,01 Mill. ven im Jahre 1911 und in Kobe auf 377,30 Mill. Da Rolseide fast ausschlieg- lich von Lokohaun ausgeführt wird, so nimmt die- ser Haſen in der Ausfuhir den ersten Rang ein. Da- gegen ist Kobe, da es die großen Industriezentren hinter sich hat, im Import Vokohama weit über⸗ legen. Im Edelmetallverkehr überwiegt die Ausfuhr ganz bedeutend. 1910 wurden für densel. ben 128 Mil. Mark in der Einfuhr und 51,0 Mill. Mark in der Ausfuhr verzeichnet. Japan ist noch immer Agrarstaa t, da mehr als 60 Prozent der Pevölkerung von der Landwirt⸗ schatt leben. Die Lebenshaltung 25 Massen hängt infolgedessen auis engste mit dem rgebnis der Eynten zusammen, die augerordentlich starken Schwankungen unterworfen sind. Nach den uns Veremigten Staaten(3 5070 Mill..). 1012 waren vorliegenden Zahlen wurden z. B. 1910: 77,58, E und Indu it 1912: 75,34 und 1913: 72,00 Mill. dz Reis geerntet. Die Schweankungen der Kartoffelernte zeigen fob- gende Zahlen: 1911: 58,71, 1912: 44,57 und 1913: 46,00 Mill. dæ. Diese Schwankungen sind um 80 empfindlicher, als die Ernte wenigstens in der Hauptſrucht(Reis) den Eigenbedarf des Landes nicht deckt. Man rechnet z. B. mit einem jähr. lichen Reisbedarf von 78,50 Mill. dz, hatte also im verflossenen Jahre einen Mangel von 6,50 Mill. In einem Agrarstaat, der selber Getreide ein- führen muß, kann die Entwickelung nicht normal verlaufen sein. Die Hauptschwierigkeit besteht eben darin, daß Japan sich in verschiedener Rich- Siet stet, diie jeizt starken Druck auf die Entschließungen der ausü Im eigentlichen ſapan kamen 2 qkm wohnen * Meuschen auf kt, daß er Gebiete, lin enthält, ¹o auf 1 qkm bloß er kommen. atl Japan mit bedeu- eiten zu kämpfen, die daß eine Sehr teuer den das Zei- ben kann. auch nur te zu stehen kommt unc chen zu einer inneren Reyolution g essee eede öcestede. WDarlehmskasse für Detailkanffente in Marmsburgz. Auf Anregung der Detaillistenkammer in Hamburg befindet sich daselbst die Grün⸗ dung einer Darlehnskasse für Detail⸗ kaufleute in Vorbereitung, die mit erheblichen staallichen Mitteln unterstützt werden soll. Einem in den Hamburger Tageszeitungen veröffentlichten Aufruf der Detaiſlistenkammer sind folgende Ein- geiten über den Gründungsplan zu entnehmen: Der„Darlehnskasse lür Detailkaufleute“ wird der Hamburger Staat größere Mittel zur Verfügung stellen. Voraussetzung hierfür ist jedoch, daß der Detailkaufmannsstand sowie das Gewerde selbst diesem Plane werktägige Förderung und Unterstützung zuwenden. Es soll daher eine Ge- meinschaft der an der Kasse beteiligten Berufs- stände geschafſen werden, welche eine Ausfall- garantie für etwaige bei der Liquidation der Kasse entstehende Verluste zu übernehmen hätte. Das (Staatsseitig zu beschlaffende) Kapital der Kasse wird mindestens M. 2 000 000.— betragen. Auf die Garantiescheinzeichnungen würde bei einer Auf⸗ lösung der Kasse derjenige Anteil an dem Verlust entfallen, der dem Verhätnis zwischen dem Kapi- tal der Kasse und dem Gesamtbetrage der Garan- tiescheinzeichnungen entspricht. Jjedoch soll jeder Garantiezeichner nur nach Maßgabe des selbst- gezeichneten Einzelbetrages haften; eine gegen- seitige Haftung der Garantiezeichner ist ausge- schlossen.— In wenigen Tagen sind bei der Detaillistenkammer aus den NKeisen der Hamburger Detailkaufmannschaft Garantiezeictu- nungen in Höhe von mehr als einer halben Million Mark eingegangen! ee Mammbelmer Marktberieht vom 24. Amg⸗ al Kirschen per pfund..18—.20 Heldelbeeren p. Pfund.28.—.32 Truuben per Pfund. 0. Pfirslohe per Pfund..25—.85 Rüsse per 25 Stüok.200.00 Haselnüsse per Pfund.50—.00 Eler per 5 Stüok Butter poer Pfund 2 Kartoffeln p, Tentner.00—.00 75 neue.00—.00 Bohnen per Pfund!.93—.10 Blumenkohl per Stuok.10-.30 Jplnat per Ffund.200.25 Wirsing per Stuok Rotkobi per Stüok.19.—.20 Weleskohl per Stuok.10—.25 — 2 — Welsskraut p. Ztr..00—.50 flandkäse 10 Stüok..40—.86 Kohlrabi 3 Knellen.09—.12 Kaaalll.00—.20 Kopfsalat per Stllok 8 Karpfen.50—.2 .85—0. 2 5—.6 Rresem per Pfund..80—.60 EReoht per Pfunt Bärsob per Pfund Welssfisohe per Pfd..48—.50 Laderdan per Pfd...00—.00 Stookfisohe p. Pfund.00—.00 ase per Stloek.02 Beh per Pfund- 0. Hahn(junger).Stüok.80—.00 Hunn(lunges).Stüok 7 Endiviensalat p. Pfd. 0 Feldsalat per Portion 0 Sellerie per Stlok Zwieboln per Pfund Rote Füpen p. Pid. 0. Woelsse Rüben p. Stk. 0. Seibe Rübon Eüsohel Carotten per Pfund 3 Pfluokerbsen per Pfd. 0. Neerottig per Stück 0. Zurken per Scuok 20Feldhuhn per Stuck 90.009.06 85 2. E. 100 St...00—.00 Ente per Stuok.00—.00 Spargel per Pfung..00—.00 Tauben per Faar 1201.40 TJomaten.90—.00 gans lebend p. Stugk.50—.50 Repfel per Pfund...25..45 Gans geschl. p. Stück.00—.00 Zwetschgen.60—.00 Ziokelchen..09—.00 Birnen por Pfund.20—.25 hicago, 22. August.(W..) Weizen: Infolge großer Nachfrage seitens Europas, der nur Seringes Angebot gegenüberstand, eröffnete der Weigzenmarkt in fester Hallung. Die Preise Hat- ten nach den ersten Umsätzen Avancen von C. zu verzeichnen. Da sich im weiteren Verlaufe rege Nachfrage der Mühlen bemerkbar machte, das Ausland auell in größerem Umlang als Käufer am Markle war, vollzog sich der Schluß in strammer Haltung. Gegen gestern wiesen die Preise Besse- Tungen von 2% bis 3 C. auf.— Mais: Auch der Maismarkt zeigte in seinem ganzen Verlauf sehr keste Haltung. Sleich nach den ersten Trausak⸗ tionen wurden die Preise 1 C. höler. Infolge gröbßerer Deckungen der Haussiers und im Ein- klang mit der ſesten Tendenz des Hafermarktes konnten die Preise schließlich 5s bis ½ C. gegen gestern gewWinnen. E Hschnitt ist FSFEEFEEE PPGGGccccoccocce Chicago, 22. August.(W..) Weizen per Septentber 99%, do. per Dez. 70, do. pen Mai 110%; Mais per Sept. 7926, do. per Dez 70⁴, do. per Mai 72% Hafer per Mai 5003 Schmalz per September 10.17, do. per Oklober 10.32, do. per Januar 10.67; Porłk per Septembe 22.50, do. per Januar 21.55; Rip pen per Sepem ber 12.72, do. per Okiober 12.27, do, per Jamar 11.32; Specek 1230—12.35; Schweine kiche 880—930, do. schwere 845—930. Schweinezufulh ren im Westen 39 000, davon in Chicago 10000. NewWyork, 22. August.(W..) Schmalz Western steam 10.62; Zucker Muscovado wWill ger; Kaffee Rio Nr. 7 loko%; Weizen Nr. 2 Red. lokO 105½, do. nordischer 121½, f0. per September 105%; Baumwollsaatöl d 670, per Dezember 642; Mais loko 904; Men! spring Wheat cl. fest. Newyork, 22. August.(W..) Baum ollankünfte 1000, Ausfuhr nach Großhri. tannien 3000 Ballen, nach dem Nontinent nichtz e eeeeeneenten. JBerlin, 24. Aug.(Von uns. Berliner Bur) Man meldet aus Köln: Die westdeutsecbe Bodenkredit- Anstalt stellte dem Kon⸗ Sortium der Hypothekenbanken zur Beleihung ers stelliger Hypotheken während des Krieges 5 Mil. Mark zur Verfügung. +—————————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat kug en 2 2 23 2 eente, Rhein Eüningen?) 3,20.100 3 030 3 02 297.90J Abends 8 Ube Kchl..853083.81 3 78 3 743.73] Nachm. 2 Uhr er.88.82.72.60 5 54/5.49] Maohm, 2 Uhr Vannheim.44.47 528.22 8 1005.01 Horgens 7 Uhr Haln 2,25 2 34/286 223.-B. 12 Uhr 5.52.59.54 Vorm. 7 Uhr N.51 Machm. 4. Uhr vom Neckar: ö 73 Hannheim 5 445.40 5 975 orm. 7 Uhr Bellbronn.20 1 120.88.00 1 08l Vorm. 7 Ubr „) Windstill, Nebel 105, IIIIIBZZB Witterungsbeobachtungen d. metecrol, Statlon Manghelm 5 N 853 5, 3 2 —* mm 2* 85 23. Aug. Korgens 7760.4 12 82 9³ 5 Hittags 2780.0 22.4 2 23. 85 Abendes 8˙ 756.6 17.8 Still 24 Aug. Horgene 7 759.3 13.6 stu! Höcbste Temperatur vom 23. Aug. 23,05 peratur vom 23.—24. August 12,2 0. . Tlefste feg. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; kür den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos Druck und Verlag der 5 Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. 85 Ten. Tresben-Acgelacbatt.I. 7, 28 Mannheim Tel. 7885 übernimmt Während der Kriegsdauer Lerwallung kaufmännlscher Unternehmungen und prlvater Vermögen 88081 Veberwachung von Fabrik- und Handelsbetrieden Kaufmännischer interessen Jeder nt, Rechtsagentur 88080 7% Karl Schmitt eed 50. Gaugjähriger Anwalts⸗Bürochef) empfiehlt ſich zur Beſorgung von Rechtsangelegen⸗ heiten, gerichtliche Beitreibung von Forderungen, Ver⸗ mittlung von Hypotheken, Liegenſchaften, Uebernahme von Haus⸗ u. BVermögens⸗Verwaltungen. Natser⸗ teilung für Unbemittelte u. Kriegsangehörige Toſtenlos. 2 rust- a0 Leib-Umschläge, bamenbinden, Fussbadevwannen, Hefthand, Inhalations- Wärmedauer-Komprassen, Wärmeffasehen in Gummi und Metall, = asserkissen, Zimmer-Klosetts= 5 empfehlen 389084 & Müller 3, 12(Kunststr.) Telephon 576 Srüne Rabettmerken. berkaufsraume von morgens 7½ bis 7 Utr abends gebflnel. b N 5— 22J2CCCCFCF0ß00T00 —— 21 1—— 4 14 Monbag den 2 1 24 Augu 8 guſt 1914 nnee nſagen. Grurral-Anteiger.— gadiſch 2 5 85 2 2 2 ſc⸗proteſtantiſche Gemeind Beueſe Nachichten. C. Kriegsandacht Nde„Mittagblatt) 5 T U per Ahlntc tatiskirche. Abends 1 1914. Für d 8 7. Ser 4890 8 8 Uhr, St*23 en Fo F55 R 7 te. Dez. griedenskieche. Abends 8 yr, Stadtpfarrer autzer den bish nds für arbeitsunkähl 75 —— lbends 8 72 1 Er lig 509 Uhr, Stadtvi O III einge gewordle yr, Stadtvikar S ann Lrok elngegangenen ene Verd dober Bekanntmachun e e e e der 8 lie men i00 Cs Und uns H. unben Die unt geſtil and I Statio von Anzahl Pri uns in fr ptem wigabalen VVVÜß 1 raler Der 5 10l 155 Ilk. 50. 2. f. 8 15 vom ſen eer Leee e d 055 722 5 im⸗Lud⸗ b giment oll ledigli 5 f rden. Dieſe r Stadt zur ere u. Mann⸗ r Fähre für den Perſo ud⸗ Pelte glntenter pers glich für H H. S. Eandau für diejeni e Privat ir Verfügu n. r nen⸗ und Gü weitere Beiträ enndet werd ngehörl ii pßegeftücten Vaben de geſtellt eichte iſ jett im Betries ud Güterverk Fabrik ige. Huch die klei rden. 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Bis ans Harenſprung Oberleutnant de gefaht und Meatter das Geleit groſen 6 158 e e e A e e e Sie Ihre Ehrs Ei 587 wird. ände wie zwei gi nd drückten ſi Veleit. groben Glückes Wi e mit Au gerückt. Jawo! meine Ihre E , ae e eeen aeben e fen d 15 zei ͤ 5 s komm hrenber ne Schen ging Gei Frü„verhei 5 aront un? In die S 5 ihm,— wird Der Vater—— i en, M nberg den Weg i n Gemma v 3055 tüh, wenn die Trom 9435 iraten und unabhä n. Will ſich mit Stadt einen ſich darauf ch ver⸗ Mond ſt ihres S on ſein 5 pete habe ngi Ihnen relchen und peſinnen, daß freundli 19 0 über dem Walde chickſals. Der Gala 5 Oberſtleutnant ſteß blaſen, wird er erlebt 1 0 nun ſchon 5 von mir. Berr e erien Stere Polen Sie benn bon ne 5286 mir zweiſel an wi 15 ich meiner quollen 50 2 aus den Tä römte ein„Ich meld n Otterfell⸗ ter iſt m jor von mir? Mei nen.— Was ir zweiſeln ird über all d 85 e Taunebel en Tälern der A telde gehorſamſt(id ajoreun und ine geweſene Soll ich den em an erreichte das el der Nacht her er Aue Fräulein Ge horſamſt meine Luſt hat. Das kann hei ſene Toch⸗ gie ur n Zeugi e abendl 15 cht herauf. Alte ene not emma v 75 Verlobu Sier Das ma un heiraten, wen Si ab gin ſein, ſtill zuſeh Gaſſe hin e ee 11 1 Herrn Botho von Ehr Ehrenberg, Tochter— vol Eh ſind Sie 1 ſie in Gottes Nam 15 mein Glü ihren ſelbſtſüchti ſehen, wie Villenſtadt„fand die kl ſchritt bitte den K hrenberg auf hter des min Ehrenb ehl am Orte; i amen tun Vfn ʒz35 ae e in Unruhe und 170. f nun erſt recht Kef 1 dem e ſie Hochzeit halten zu in gier 8e ſich den W 5 ſeine Schnſucht e und fern Der würde Augen Binde viel e 19 8 leicht eda Seg, Ferdi 0 90 9 umſpa e Träum—— 4 en ſta„ 1 vo . des. Vaters h fing eine Nachtigal ſaß im verdunkelten Abtei e 8 55 baß mich geb ant mir wicht 38 auf mich neg. d. ihr ſehnſüchtiges an zu ſchla⸗ſchloſſen DZuges und Hatt Abteil des Ham⸗ Hir, W5stt 5t kriegen einen Ko das Fräulein gebäven, boren, und ich w rnen, denn Du Die nächtli ges Lied in den eltber 1. Ihr Herz war v 1 die Augen ge⸗ mich 50n 8ů¹ brauchen Sie mi Korb wie neulich ſtellen feh mich einmal— ſch und lauſchte iche Wanderin hemmte den Sch ber aller W. ſe Selig⸗ ee Kindern ſsgeſeg gen alle, den en: Entſcheide Di ihr Schickſal Nun ſch Schritt ſeinem ſchweben. Aether tun haben“ keinem Menſch will u Du haſt uns ch für uns ge⸗ wie ei ſchlug das Herz i— Flugzeuge n. Wie Ekman in Mit“, greinte der Al hen mehr etwas in Schmer wie ein Fieber z ihr doch übe Sein wz iiF Schri Alte und wollte Zu Mukter! zen ge⸗ Br 8 1 rann e 5 überlaut, e war ſie— ſei ihm F Schritt war der lte zur T den Fden Suel Mentchenberden ge 1 ee 51 Sang ee N 0 i aller Welten 1 0 5 bei Da ſchlang 8 wollen Frie⸗ nach den n. Aber ihre Liebe ri oſſen über„übers ferne Tag durch 8i Schelten! IJ Ehreuberg, h Si b rzu Elmans e Meer nach N5 9 weites. 1 drei W̃„ laſſen Sie um ſie und die alte Baronin i t hellen Jenſter we rief und lockte Ekmans Mutte tach Bärenhol Frau. Id zei Wochen iſt Ihr doch das abte gaus. vorüber ſei r. Und 1 nholmen, das„Ich wollt iſt Ihre Tochter mei „Gemma ſah gläubig zu i i ibre Arme feſt ſf. aumelnd und wi er ſein werden, vi wenn drei Woch**Vͤͤ nur nicht verfeh hter meine 8„Dich zu ihr empor ſchweven Schri ie trunke Hochzeit ſei n, vier Woch ochen mitziteten verfehlen, 3 Stumm fta ſegne Gott r. ſpä Schritten vo umken trat ſie mi in. hen, dann wi„Der Alte blickte i„Ihnen nden Mutter um der Dich führt!“ ahte durch die Büſc das offer 5 ird ein blickte ihn wie erf n Mutter und Tochter uns, In ibeen Büſche dene Tor und Härenſ und ſagte verbiſſen: erſtaunt an. G und Schen. Sie küißten in Wrer Ein hele ihren Ade nach ſeinem Fenſt Bärenſprun Sie ft erbiſſen: n. Er lenkte in in helles Schi rn pulſte heiß FJenſter wobnun g ſtand in ſeine„Sie ſind ein Ehrenn ̃ ˙1 g e Bebacht: Hſte ſich Gemma 5 Du bift nun Ahr Denken uNamen kommande Burſche war 55 Zund legte 1 dabei angeht 10 Aber was 112855 von Bärenſprung! Seins Panier, Ekman Nachdenklich aradeanzug Flug⸗ e Keſelut ichs 5 nichs Schatten la ahm er Stück um Stü Ghrenberg! doch nicht ſo! nichts!“ von 2 auf ſeinem 2 5 Stück. Ein Leb rg! Sie ver häßlich, aller Freude nicht Fanne und ließ ſich Leben. verbittern ſich 1 5 16 —* 5 2 (Fortſetzung folgt.) 92 ———— Sadiſche Neueſte Aachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 24. Auguſt 1914 401 dann benutzen Sie das neueste Entfettungsverfahren nach Prof. Dr. med. Nagelschmidt-Bergonie Urfolge nachweisbar. Nähere Auskunft Direktoreinri (14Jährige it, rettsuelt Hürften erteilt 87435. ehn Schäfer Praxis) nur N 3, 3, Manmmheim FTelephon 4320. Sprechstunden: Werktags: —12,2—9. 5 Sonntags: 10—12 Freiwilige euerwehr Maunheim. u. Kompagnie Montag, den 24. Auguſt, abends 7 Ühr, hat ſich die ge⸗ ſamte Mann⸗ ſchaft der., 2, 3. u. 4Kompaguie pünktlich und vollzählig zu einer Urb⸗ ders und Nenueinteilung er Maunſchaft im Hofe ber Hauptfeuerwache ein⸗ zufinden. 3728 Das Kommanbdo: E. Mylitor. 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