— Ppe, fein i Wohn. ter auf ar un möbl. nmer od. 8. v. 6884 — ſch mößf. Eing. an n. 6309 22n Schreib⸗ b. 45876 — g. mößhl. m. 6247 5I. Afm. ieten. chts, gut Ikonzim. hamez. v. Zimmer n. 6250. g. möbl. ie Lage, 6323 t. z. vm. 8. 45898 — 2 ſchön Schlafz. elektr. 6887 arterre hübſch 5(evt. ) gan — Woeunement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 r0 Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Zuſerate: Nolonel⸗qeile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Badi Läglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Heitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Heneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung Rhantiegg,. 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Die Nuſſen wur⸗ den auf der ganzen etwa 70 Kilometer breiten Front ge⸗ worfen und haben fluchtartig den Rückzug gegen Lublin an⸗ getreten. 55 Kerasnitk liegt öſtlich der Weichſel im Grenz⸗ gouvernement Ljublin. * Die treuen Bundesgenoſſen, die unter der ſchwarz⸗gelben Fahne kämpfen, beglückwünſcht ganz Deutſchland zu dem großen Siege, den ſie gegen die Ruſſen erſtritten. Ihr Jubel iſt ünſer Jubel, ihre Siegesfreude unſere Sieges⸗ fteude. Vom Rhein bis zur Donau brauſt das Hurva den wackeren Streitern, 105 den küſſiſchen Heeren die erſte große entſcheidende Schlacht gelieſert, die 1 große Niederlage beigebracht haben. Seit 1908 hat Rußland Oeſterreich⸗Ungarn keine Ruhe gelaſſen, es ewig in Unruhe gehalten durch Probemobilmachun⸗ gen, durch planmäßige Förderung des groß⸗ ſerbiſchen Größenwahnſinns, Oeſterreich finan⸗ Fiell zu erſchöpfen, es zu zerreißen, das war das Ziel der rufftſchen Politik. Bis endlich Kaiſer Franz Joſef das Schwert zog und unter dem habsburger Banner alle Stämme der Donau⸗ Mmoparchie einmütig und begeiſtert in den Kampf den Feind der Monarchie zogen. Nun aben die Oeſterreicher die erſte große Genugtuung ſich erſtritten, die erſſe große Rache genommen für den Fürſtenmord von Serajewo. Die erſte große Schlacht gegen die Ruſſen iſt geſchlagen und gewonnen. Drei Tage hat ſie gedauert, auf einer 70 Kilometer breiten Front iſt gerungen worden. Es muß ſich um Kämpfe e haben, die an Größe und Jur eit der großen Schlacht in Lothringen ficht nachſtehen Am Sonntag begann die Schlacht, bei Kielee fand an dieſem Tage ein Fannpf zwiſchen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee ünd vuſſiſcher Kavallerie ſtalt. Die Ruſſen wurden geſchlagen und mußten Kielee kfiumen Ueber die weifere Entwicklung der Aieſenſchlacht gab das Kriegspreſſequartier in Wien geſtern einen Bericht aus, den wir hier kochmals wiedergeben zuni beſſeren Verſtändnis dieſer Kämpfe. Er lautete: Die Offenſive drängt beiderſeits der Weichſel ünaufhaltſam vor. Auf Grund eines plötzlichen Entſchluſſes haben unſere Kräfte im Anſchluß an die deutſchen Per⸗ hbündeten unter kleinen Kämpfen die Lyſa Gorg überſchritten. Sie erreichten geſtern en Ahſchnſtt des Aenen di 1 n Kielece und Radom. Oeſtlich der Weichſel warfen unſere ſiegreich vordringenden Trup⸗ dpen am 23. Auguſt bei Krasnil auf dem Weg nach Lublin eine ſtarke Gruppe zweier wüſfiſcher Roups zurück. „Geſtern min haben dieſe Kämmfe, die die Deſterreicher als die Schlacht bei Krasnif be⸗ ſich aber auf viel weiterem Raum abgeſpielt haben, ihren Abſchluß gefunden. Die Ruſſen ſind auf Lublin zurückgeworfen, ſie fliehen auf Warſchau zu. Die Oeſter⸗ reicher haben im Bunde mit den deutſchen Trup⸗ pen, die üher Czenſtochau zu ihnen geſtoßen ſind, den ruſſiſchen Feind beſiegt. Die Ruſſen, die hier offenbar gewaltige Heeresmaſſen zuſammen⸗ gezogen hatten und eine Offenſive gegen die galiziſche Grenze beabſichtigten nach der Art des Vorſtoßes der Franzoſen gegen Lothringen, haben eine Niederlage erlitten, die ihre er⸗ ſchütternde und auflöſende Wir⸗ kung auf das ganze ruſſiſche Heer und auch auf das ruſſiſche Volk üben wird. Rußland war in dieſem Kriege bisher noch nicht geſchlagen und konnte ſich ſogar einiger kleiner Erfolge an der Gvenze Oſtpreußens rühmen. Die Schlacht bei Krasnik hat gezeigt, daß auch dieſer Gegner trotz ſeiner Rieſenheere nicht mehr zu fürchten iſt, als die Franzoſen, die guf die 7 Millionen ruſſiſcher Soldaten ſo graße Hoffnungen geſetzt hatten. Nun wird auch die Beſorgnis vor dem ruſſiſchen Heeresmaſſen mehr und mehr ſchwin⸗ den, nachdem ſich erwieſen hat, daß deutſch⸗ öſterreichiſcher Kampfesmut auch ihnen ge⸗ wachſen iſt. Es wurde ja am Montag aus dieſer Schlacht berichtet, daß die öſterreichiſch⸗ ungariſchen Truppen auch überlegene Streit⸗ kräfte nach einem äußerſt wirkſamen Feuergefecht zum Wanken und zumeiſt überſtürzter Flucht brachten. Das bewies ſchon, daß den ruſſiſchen Truppen der innere moraliſche Halt fehlte, die Furchtloſigkeit und der Schneid. Die Vollendung der Niederlage hat pollends dargetan, daß die ruſſiſche Armee nicht die innere Kraft hat, ohne die in den heutigen mörderiſchen Rieſenſchlachten, unter der furcht⸗ baren Wirkung der Maſchinengewehre und der Geſchütze keine Siege mehr errungen werden können. Die franzöſiſche Hauptarndee auf der Flucht, ein großes ruſſiſches Heer gleichfalls auf der Flucht. Man begreift es am Ende, daß die engliſche Regierung überhaupt keine waähren Nachrichten mehr ins Land gelangen laſſen will. Aber alle Nachrichtenſperre wipd nicht hindern, daß die furchtharen Niederlagen der Tripelentent: in Weſt und Oſt doch in den Ländern unſerer Feinde bekaunt werden und die Bölker, die gegen uns gehetzt wurden, nicht gergde anſeuern und kampfesluſtiger machen erden. Die inneren Widerſtände gogen den Krieg werden wachfen, in Rußland in England, in Frankreich, und werden die feindlichen Heere lähmen. Die Niederlage bei Krasnik wird natürlich auch günſtig auf unſere Lage an der Oſt⸗ grenze wirken, unſeren in Oſtpreußen kämpfen⸗ den Armeekorps Exleichterung bringen und ſo fejern wir jübelnd und dankbar den erſten großen Sieg 1 Bundesgenoſſen als eigenen Sieg mit, auch Deutſchland hat eine weitere Schlacht gewonnen hei Krasnif, wo Oeſterreicher und Deutſche Seite an Seite die Bundestreue mit ihrem Blute beſiegelten. ** Aus Wien geht der„Frankf, Ztg.“ über die Schlacht bei Krasnik folgende telegraphiſche Meldung zu: Wien, 26. Aug. Die Kämpfe in Krasnik ſind von weittragender Bedeutung. Sie waren eine breitägige Schlacht mit 70 Kflometer Front, in der alſo vermutilch eine große Zahl ruſſiſcher Kurps teilnahm. Sie endete geſtern mit all⸗ gemefner Flucht der Ruſſen, alſu einem voll⸗ ſtändigen Mißlingen des geplanten Schußes Lublins, Die öſterreichiſch⸗ungariſche Offenſive und die Berfolgung der Fliehenden ſind in wei⸗ terem Fortſchreiten begriffen. Die Folgen des Sieges bei Krasnik ſind noch gar nicht zu über⸗ ſehen. Die Schlacht in Lothringen Eine packende Schilderung. Ein Leſer ſtellt uns den folgenden Brief zur Verfügung: Zabern, den 21, 8. 14. Meine Lieben! Bange Tage liegen hinter uns, Tage der Auf⸗ regung und der Ungewißheit. Von der Welt abgeſchnitten, konnte man⸗nicht erfahren, was in allernächſter Nähe vorging, und im Intereſſe der Sache war es gut ſo. Trotzdem hörte man alle möglichen Märchen von Rückzügen, Siegen, Verluſten uſw. Bisher waren es immer nur Gelegenheits⸗ und Vor, poſtengefechte, die allerdings ſchon Verluſte her⸗ beigeführt haben. Das Loch bei Saarburg war dünn beſetzt und man befürchtete einen Durch⸗ bruch der Franzoſen. Seit letzten Freitag hör⸗ ten wir jeden Tag Kanonendonner, der einmal näher, dann weiter und dann wieder näher ſchien. Geſtern ging aber der Rummel los. Nachdem vorgeſtern die Erſatzhatgillone der Garde hier durchkamen und das Loch zugeſtopft hatten, war uns wieder beſſer zu Mute. Am Dienstag hatten wir 64 Mann eines Er⸗ ſatzbataillons der Spandauer Garde, nette, ruhige Leute, wovon vielleicht ſchon einige der küühle Raſen deckt. Geſtern abend hatten wir 20 Mann, welche teilweiſe verwundet, teilweiſe krank im Spital von Hagenau lagen und ent⸗ laſſen worden ſind, jetzt wieder zu ihren Trup⸗ penteilen zurückkehren. Seit der Mobilmachung gleicht Zabern einem Kriegslager. Was man da alles zu ſehen bekam, iſt unbeſchreiblich. Alles klappte und alles ging wie an einem Schnürchen.— Geſtern hörte man furchtbaren Kanonendonner in der Richtung Saarburg, es war manchmal unheimlich. Der Kampf tobte in der Richtung Don on Sagar⸗ burg und weiter. Saarburg mußte vorher ge⸗ räumt werden.— Es war, wie es ſcheint, von den Franzoſen beſetzt. Durch Artilleriefeuer muß Sagarburg ſehr gelitten haben, auch von den Dörfern in der Richtung Saarburg⸗Ayri, eburt werden wenige übrig gehlieben ſein. Jedes Dorf, ſagte mir ein Offizier, mußte im Sturm genommen ßwerden,. Auch in den Straßen von Saarburg hat der Nah⸗ kampf gepütet, Gegen 8 Uhr abends hat der Kanonendonner gufgehört; gauch einige Verwundete und Gefan⸗ gene kamen am Abend ſchon an. Heute ſind ſchon Züge von Verpundeten au⸗ gekommen. Die Leichtverwundeten ſuhren wei⸗ ter, die Schwerverwundeten blieben hier. Hier ſind Betten für 1600 Verwundete eingerichtet. F. hat ſeine erſte Waffentat heute hinter ſich. Geſtern ſchoſſen die Freiwilligen zum erſten Mal mit ſcharfer Munition. Dieſe Nacht um 12 Uhr wurden ſie geweckt, arhielten ſcharfe Munition und hinaus gings in die dunkle Nacht. Sie ſind nach Pfalzburg befohlen worden, um die Gefangenen dort in Empfang zu nehmen. Zwi⸗ ſchen—10 Uhr kamen ſie mit etwa 800 ge⸗ fangenen Franzoſen zurück, ſtolz wie die Spa⸗ nier. Später ſollte ein weiterer Transport von etwa 800 Mann hier ankommen. Sie pwerden hier verladen und weitergeſchoben. Ich habe noch nicht mit Z. geſprochen, er wird wohl In⸗ tereſſantes zu erzählen hahen und wohl auch dieſen Abend zum Ahendeſſen kommen. Unſere Truppen haben ſchwere Arbeit zu ver⸗ richten, aber ſie werden ſiegen, daran habe ich nie gezweiſelt! auf beiden Fronten. Eine engliſche Stimme über Frankreichs Niedergang. England und Frankreich ſind enge Verbün⸗ dete geworden, die Schulter an Schulter mit⸗ einander kämpfen. Noch vor einem Monat ha⸗ ben ſich viele das nicht träumen laſſen, und be⸗ ſonders die geiſtigen Oberſchichten Englands haben mit einer ſcharfen Kritik der franzöſi⸗ ſchen Zuſtände nicht zurückgehalten. Die beſtän⸗ digen franzöſiſchen Miniſterkriſen, der Rochette⸗ Skandal, die Caillaux⸗Affaire, enthüllten Ab⸗ gründe im Staatsleben der Republik, die ge⸗ rade engliſchen Hiſtorikern viel zu denken ga⸗ ben. Eine der gewichtigſten unter dieſen, deh moderne Frankreich zum Untergang verurtei⸗ lenden Stimmen iſt die des Profeſſors George Chatterton⸗Hill, der in einem Aufſatz der angeſehenen Jondoner Monatsſchrift„The Nineteenth Century and After“ die Mo⸗ narchie als das einzige Rettungsmittel für Frankreich bezeichnet. Er ſetzt in einer geſchicht⸗ lichen Darſtellung auseinander, daß die großen Zeiten des franzöſiſchen Volkes in die Periode der abſoluten Herrſchaft fallen, und beweiſt, „daß der Abſolutismus des Monarchen als un⸗ entbehrlicher Widerſtand gegen die unbezähm⸗ bare Tendenzz des franzöſiſchen Volkswillens diente, die Verwirklichung phantaſtiſcher Träume durchzuſetzen. Nur der Monarch, erzogen in der unvergleichlichen Schule einer großen Tra⸗ dition, vermochte die Wirklichkeit der Politik von den unwirklichen Phantaſien des Volkes zu unterſcheiden“ Frankreich hat nach den An⸗ ſichten des Engländers während der 40 Jahre der Republik ſtets eine feſte Hand gefehlt, eine Macht, wie er ſie als idealer Faktor in Bis⸗ marck verkörpert ſieht. Weil den Regierenden ein ſtarker Rückhalt und ein feſtes Ziel fehlte, war die franzöſiſche Republik und wird ſie immer unfähig bleiben, Staatsmänner hervor⸗ zubringen;„ſie kann im beſten Falle geſchmei⸗ dige Politiker haben und hat im ſchlechteſten Verhetzer von Beruf und Stellenjäger.“ Die eigentliche ſittliche Grundlage hat ſich aber die Republik ſelbſt entzogen, wie Chatterton⸗Hill ausführt. indem ſie ſich der Stütze der Religion beraubte.„Man fühlte, daß das Chriſtentum mongarchiſch iſt und nicht republikaniſch und konnte es nicht dulden, Man glaube nicht, daß dieſer Antiklerikglismus nur das Werk der Radikalen iſt. Unzweifelhaft iſt vielmehr die Republik in ihrem Weſen und in ihren Grund⸗ lagen dem Chriſtentum feindlich. Das Ehri⸗ ſtentum aber iſt nach einer Verfinſterung, die ſeit der Mitte des 19, Jahrhunderts andauerte, wieder im Vordringen; es gewinnt langſam, aber ſicher an Boden. Das mußte ſo kommen; denn die Religion⸗Ehriſti hat zu viele Stürme überſtanden, hat zu viele Hemminiſſe überwun⸗ den ünd befriedigt zu viele unzerſtörbare Be⸗ dürfniſſe der Menſchheit, als daß es die Schliche ſchnell verſchwindender Politiker zu fürchten hätte. Und der Triumph des Chriſten⸗ tums, das in Frankreich natürlich nur das katholiſche Chriſtentum ſein kann, wird das Ende der Republik bedeuten.“ Gine Folge der ſchlechten Regierung iſt die Enkartung des franzöſiſchen Hee⸗ r e, die ſelbſt der„Temps“ mit den Worten zugegeben hat;„Etwas in der Armee klappt nicht.“„Der republikaniſche Geiſt“, ſagt der Verfaſſer,„iſt in ſich unvereinbar mit der Exi⸗ ſtenz eines modernen Heeres, das auf der allge⸗ mneinen Wehrpflicht aufgebaut iſt. Entweder müßte die Republik eine Armee dulden, in der eiſerne Manneszucht durchgeführt wird, und das würde mit ihren Grundſätzen ſo grell im Widerſtand ſtehen, daß entweder das Heer oder die Republik verſchwinden muß; oder die De⸗ 2. Seite. General-Aueiger.— Sadiſche Neueſte Kachrichten.(Abersblath) Mittwoch, den 26. Auguſt 1914 mokratie wird ein Heer nach„liberalen Prin⸗ zipien“ organiſieren, etwas, was man abfurder Weiſe eine„Armee der freien Bürger“ genannt hat, in der die Befehle je nach dem befolgt wer⸗ den oder nicht, ob ſie dem Einzelnen vernünf⸗ tig oder unvernünftig erſcheinen. In dem letz⸗ teren Falle iſt das Heer nur ein Scheinheer, und die Republik wird raſch von ihren Feinden innen und außen fortgefegt werden.“ Die ein⸗ zige Rettung für Frankreich erblickt der eng⸗ liſche Gelehrte in einer Regierung, die„ein Ziel hat und ein Ideal.“ Dieſe Worte, im tie⸗ fen Frieden theoretiſch ausgeſprochen, gewin⸗ nen jetzt eine neue ernſte Bedeutung. Barbarei in Belgien. ABerlin, 26. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Kriegsberichterſtatter der„B..“ meldet vom 26. Auguſt folgendes aus dem Großen Hauptquartier: Ich habe ſelbſt geſehen, wie man den Bür⸗ germeiſter des pon uns zerſtörten Franktireur⸗ ortes Clermont einbrachte, wo die Weiber nachts wie Beſtien über ſchlafende Verwundete herfielen und ſie in nicht wiederzugebender Weiſe marterten, bis der Tod ſie erlöſte. Bel⸗ gier haben mir erzählt, daß dieſer Bürgermei⸗ ſter trotz des inſtändigſten Abratens des Orts⸗ pfarrers Männer, Frauen und ſelbſt Kinder zum Ueberfall auf die deutſchen Soldaten auf⸗ gefordert und mit Waffen verſehen habe. Es unterliegt keinem Zweiſel, daß die Verteilung von Waffen und Munition an die Zivilbevöl⸗ kerung ſyſtematiſch durchgeführt wor den iſt. Die Wut der Bürger und die Wut gegen Deutſchland wurde künſtlich durch lügen⸗ hafte Nachrichten aufgeſtachelt: Die Ruſſen ſeien ſchon über Breslau hinaus in Deutſchland eingedrungen und im An⸗ marſch auf Berlin begriffen; die Eng⸗ länder hätten den größten Teil der deutſchen Flotte zerſtört und landeten an der Oſtſeeküſte; im Oberelſaß hätten die Franzoſen unter be⸗ geiſterter Mithilfe des nunmehr vom ſchmähli⸗ chen Joche befreiten elſäſſiſchen Volkes einen Sieg errungen. Man kann ſich vorſtellen, wie derartige behördlich verbreitete Gerüchte das leicht erregbare belgiſche Volk aufreizen mußten. In wenigen Tagen wähnte man mit Hilfe der Franzoſen die Deutſchen aus Belgien hinauszuwerfen. Um den aus dieſer zuverſichtlichen Stim⸗ mung entſpringenden Ueberfällen auf deutſche Soldaten ein Ende zu machen, gab es nur ein Mittel— nämlich von Anbeginn an mit un⸗ nachſichtlicher Strenge einzugreifen und Beiſpiele aufzuſtellen, welche durch ihre Schrecken für das ganze Land eine Warnung bilden. Wie unſere braven Soldaten trotz der Erre⸗ gung, welche Wut und Vergeltungsrecht in ihnen erzeugten, bei der Zerſtörung der Frank⸗ tireurdörfer Beſonnenheit und Menſchlichkeit walten ließen, zeigten die folgenden Kreideauf⸗ ſchriften an geſchonten Häuſern. So las ich: „Hier wohnt alte Frau“,„Gute Geſinnung“, „Schonen“,„Hat mir Gutes erwieſen“,„Nur alte Leute“,„Wöchnerin“ uſw. 15 Auch in Lüttich war man gezwungen, un⸗ nachſichtlich vorzugehen. Als wir vorgeſtern dort waren, rauchten noch imnitten der Stadt die Trümmer von zwei Häuſern, die man zu⸗ ſammengeſchoſſen hatte, da tags zuvor aus ihnen auf deutſche Soldaten geſchoſſen worden * war— Auch die der Provinz Lüttich aufer⸗ legte Kriegskontribution wurde ſofort aus An⸗ laß dieſes Vorfalls erhöht. Dieſe prompte Ju⸗ ſtiz wirkte ausgezeichnet, und ich glaube— ver⸗ eimzelte Fälle natürlich ausgenommen— daß der Tranktireurkrieg zu En de iſt. Boch Baden! Karlsruhe, 25. Auguſt. Seine Königliche Hoheit der Großherzog hat geſtern von Seiner Majeſtät dem Kaiſer fol⸗ gendes Telegramm erhalten: Großes Hauptquartier, 24. Auguſt 14. Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog von Baden Karlsruhe⸗Baden. Nimm warmen Glückwunſch zu der her⸗ vorragenden Haltung Deiner braven Truppen. Beſondere Aner⸗ kennung gebührt den heldenmütigen Landwehr und Erſatz Briga⸗ den, die im Oberelſaß vierfach überlegenem Geguer erfolgreich ſtandgehalten haben. Du kannſt ſtolzſein auf Deine Landes⸗ kinder. Gott ſei weiter mit uns! gez. Wilhel m. Die neutralen. Italiens wachſame Neutralität WIB. Rom, 26. Aug. Die Agencia Stephani veröffentlicht folgende Mitteilung: Blätter be⸗ nutzen die Gelegenheit des Konklave, entweder um mit dieſem Ereignis die Abſicht der Re⸗ gierung neutral zu bleiben, in Zuſammenhang zu bringen, oder um glauben zu machen, daß die Mobilmachung, die nach einenr voutommenen fantaſtiſchen Gerücht nahe bevorſtehen ſoll, wegen des Konklaves verzögert worden ſei. Um dieſe Behauptungen zu widerlegen, genügt es, zu bedenken, daß die Regierung ihre wohlüber⸗ legte feſte Entſcheidung zu Gunſten einer wach⸗ ſamen Neutralität getroffen hat, als das nahe Ableben des Papſtes ſich noch nicht vorausſehen ließ. Die Regierung konnte niemals ihre der höchſten Intereſſe der Nation betreffenden Ent⸗ ſchlüſſe, Erwägungen unterordnen, die gegen⸗ über dieſen Intereſſen zurücktreten, obwohl ſie an und für ſich wichtig ſind. Die Wahrheit iſt, daß die Regierung, die von der überwiegenden Mehrheit des Landes gebilligte Haltung aufre /% erhält. Die klare ſichere Auffaſſung der wirk⸗ lichen Intereſſen des Landes kann und darf nicht getrübt werden, durch irgendwelche Strömungen der öffentlichen Meinung, die mehr oder weniger künſtlich genährt werden. Die Aufklärung der Aeutralen 1Berlin, 26. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Morgen Abend um 9 Ühr findet in dem großen Saale des Architektenhauſes eine Verſammlung ſtatt, zu der alle in Berlin lebenden Staats⸗ angehörigen neutraler Länder eingeladen wer⸗ den. Durch dieſe Verſammlung ſoll eine Aktion eingeleitet werden, die bezweckt, das Ausland, das von unſeren Feinden mit Lügenmeldungen überſchwemmt wird, über den wahren Sach⸗ verhalt aufzuklären. Die Verſammlung wird, wie die„B..“ meldet, ein Schweizer der aus Baſel gehürtige Schriftſteller Jakob Schaffner, der in der erſten Reihe der jungen deutſchen Romanſchriftſteller ſteht leiten. Profeſſor Münſterberg an die Amerikaner. Im Newyork American vom 9. Auguſt, der ſoeben hier eintrifft, veröffentlicht Prof Hugo Münſterberg, der bedeutende Gelehrte und aus⸗ gezeichnete Pſychologe, einen höchſt bemerkens⸗ werten Aufſatz, in dem er den falſchen Gerüch⸗ ten über Deutſchland und beſonders den An⸗ Eine abgebrochene Polarfahrt von Dr. L. Jordan(Mannheim). Die in den letzten Jahren regelmäßig von dem Norddeutſchen Lloyd veranſtaltete große Polarx⸗ fahrt nach Island und Spitzbergen, hat diesmal iufolge der unerwartet eingetretenen europäi⸗ ſchen Kriegskataſtrophe einen jähen Abſchluß ge n und zu einer gefahrvollen fluchtarti⸗ gen Rückreiſe aus Spitzbergen geführt. Als der für dieſe Reiſe diesmal pom Norddeutſchen Lloyd beſtinnmte Amerikadampfer„Prinz Fried⸗ rich Wilhelm“, ein ſtattliches modernes Schiff von 17 000 Tons, am 18. Juli ds. Is. in Bremerhaven ſich zur Ausreiſe nach den fernen Polargegenden anſchickte, herrſchte unter den Reiſeteilnehmern eine friedliche und zuverſicht⸗ liche Stimmung. Keiner der Teilnehmer ale damals wohl, daß in ſo kurzer Zeit die Kriegs⸗ farkel über ganz Europa leuchten werde. Eine ſüolche Vergnügungsfahrt, bei der wegen der großen Entfernungen in den polaren Zonen die 9 80 b ö ten vor allem ruhige politiſche Verhältniſſe voraus. Tatſächlich lag damals trotz des erfolgten Attentats von Serafewo kein Grund vor, an eine Erſchütterung des euro⸗ päiſchen Friedens zu denken, ſonſt wäre die Fahrt ſicher unterblieben. Zu der Reiſegeſell⸗ ſchaft, unter der ſich viele hohe Beamte, Offiziere und internationale Perſönlichkeiten aller Art befanden, gehörte, und das ſſt die damalige Auffaſſung der Weltlage, einer der hervorragendſten europäiſchen Diplomaten, Selerend ur J ſchuldigungen des engliſchen Romanſchrift⸗ ſtellers H. G. Wells entgegentritt. Münſterbergs Appell an die Amerikaner, der in ſämtlichen Blättern des einflußreichen Zei⸗ tungsmagnaten Hearſt erſcheint und ſo raſch über die ganzen Vereinigten Staaten verbreitet wurde, wird von den Zeitungen eingeführt als die Stimme des„Führers des Deutſchtums in Amerika ſeit den Tagen von Carl Schurz.“ Münſterberg bezeichnet Wells' Hetzworte als „Bomben, die den Feind nicht erreichen, weil ſie wegen ihrer inneren Haltloſigkeit in der Luft explodieren müſſen.“ Wenn dieſer nationali⸗ ſtiſche Utopiſt dem deutſchen Imperialismus vor⸗ wirft, er habe„während der letzten 40 Jahre die Ziviliſation aufgehalten und die Hoffnun⸗ gen der Menſchheit verdunkelt,“ ſo antwortet der deutſche Gelehrte:„War es nicht bis geſvern ein Axiom, daß Deutſchland ſett der Gründung des Kaiſerreiches die Welt in Erſtaunen geſetzt hat durch ſeine Triumphe in Wiſſenſchaft und Kunſt, in Technik und Induſtrie, in fortſchritt⸗ licher Geſetzgebung und ſozialer Reform? War es nicht ebenſo ſelbſtverſtändlich, daß Rußland mit ihm nicht verglichen werden konnte, daß Frankreich hinter ihm zurückgeblieben war und daß England die verzweifeltſten Anſtrengungen machte, um mit ihm Schritt zu halten? Und laſſen wir uns nicht darüber täuſchen: dieſe Siege der Ziviliſation wurden nicht gewonnen von der„freundlichen, liebenswerten Maſſe des deut⸗ ſchen Volkes“ im Gegenſatz zu der kaiſerlichen Regierung mit ihrer„zertrampelnden, drillenden Torheit“, ſondern dies Volk, das Wells ſo herablaſſend gelten läßt, war bei jedem Puls⸗ ſchlag des hiſtoriſchen Lebens ganz eins und völlig verwachſen mit dem Kaiſertum, das er verachtet. Die Torheit des Drills war die Torheit der Diſzi plin, der Unterordnung, der Selbſtzucht. Nicht ſeine Freundlichkeit, ſondern ſeine Gründlichkeit hat das deutſche Volk in ſeiner Kulturarbeit ſo gewaltige Wirkungen her⸗ vorbringen laſſen, nicht ſeine Gutmütigkeit, ſon⸗ dern ſein ſittlicher Gehorſam, nicht ſeine Begabung, ſondern ſeine geiſtige Zucht. Der Kaiſer war ſtets nur das Symbol dieſes geeinten Willens des Volkes.“ Des weiteren wendet ſich Münſterberg gegen die Phantaſien des engliſchen Schriftſtellers über Deutſchlands Zukunft, in denen dieſer ausführt, nur die Niederlage Deutſchlands könne den Weg zur Abrüſtung und zum Frieden eröffnen. Wäre Deutſchland ſiegreich, ſo würde die Welt ein Kriegslager werden und das Grab aller Kultur.„Was war der einzige Grund, durch den Europa in den letzten Jahrzehnten in ein Kriegslager verwandelt wurde?“ fragt Münſterberg.„War es Deutſchlands Verlangen, ſich auszudehnen, etwas ſeinen Nachbarn fort⸗ zunehmen? Hat irgendein vernünftiger Deut⸗ ſcher den Wunſch gehabt, noch mehr Polen zu den polniſchen Provinzen oder noch mehr Fran⸗ zoſen zu Elſaß⸗Lothringen hinzuzubekommen? Jeder Fuß Landes, den Deutſchland ſeinen ruſſiſchen und franzöſiſchen Nachbarn abnimmt, hätte nur eine neue Laſt für das Deutſche Reich bedeutet. Deutſchland wollte nichts von ſeinen Nachbarn, als in Ruhe gelaſſen zu werden. Das wollten dieſe aber nicht. Frankreich und Rußland waren gierig nach deut⸗ ſchen Propinzen. Ihr Drängen allein zwang Deutſchland, ſeine Soldaten zu drillen. Hätten Frankreich und Rußland nicht den Plan gehabt, das Land zwiſchen ihnen anzugreifen, dann wäre Deutſchlands Heer überflüſſig geweſen. Iſt Deutſchland ſiegreich in dieſem europäiſchen Aufruhr, dann iſt der einzige weſentliche Erfolg, auf den es hoffen kann, die Befreiung von der Gefahfr, durch die es ſeine Nachbarn ſo viele Jahre bedrohten. Sind Frankreichs und Rußlands Feſtungen an den Grenzen geſchleift, dann kann Deutſchland getroſt jeden Soldaten und die Abrüſtung der Welt würde nahe ſeß Unterläge Deutſchland, dann wird der Miligg rismus von geſtern gering erſcheinen im VBGR gleich zu dem Uebermilitarismy⸗ von morgen. Rußland und Frankteih könnten das Schlachtfeld nicht verlaſſen, ohy Deutſchland zu zerreißen und dem deutſcheh Volk Unwürdiges aufzuzwingen. Die Fein Deutſchlands wiegen ſich natürlich in der Hofe nung, daß, wenn die deutſchen Lande verwiß ſind und wenn das Volk hungert, der Moßb ſſc erheben wird. Unendlich viel wahrſcheinlichg aber iſt es, daß dies Volk in ſeinen tragiſchen Stunde alles opfer würde, nur nicht ſeine Ehre, daß ez zu eherner Einheit zuſammen geſchweißt wäre durch den einzigen Ge danken der Treue gegen den Throz und der Vorbereitung für den Tagf der Rache. Es war ſchon einmal die brutale Kraft Napoleons 1806 grauſam 3 Boden geſchlagen, und es hat ſchon einmal 1813 die Feſſel mit heldenhafter Energie zerbrochen Aber ſelbſt wenn in dieſem ungleichen Kampf von ſechs Völkern gegen zwei das napoleoniſchſ Schwert den Todesſtreich gegen dies Voß führen würde, wenn der Geiſt Luthers un Goethes, Kants und Beethovens verloren ging. der Geiſt des Militarismus würde deshalb nich aus der Welt geſchafft werden. Dieſer Geit iſt nicht der Deutſchlands. Würde der Puffe ſtaat vernichtet, dann ſteht der W eltkampf zwiſchen England und Rußlan⸗ vor der Tür, und wenn eins dieſer Reich das andere zertrümmert, dann werden Europg und Aſien die Waffen ergreifen zur letzten E ſcheidung. Der Sieg Deutſchlandz allein könnte dieſe furchtbaren Melt konflikte verhindern. Ob land dem Sieg oder der Niederlage entgegengeh, das können wir hier in Amerika nicht wiſen Da die Landsleute des Herrn Wells alle direkten Drähte von Deutſchland abgeſchnitten haben, ſo ſind wir jetzt wie die guten Leute in Pariz 1870, die einen ruhmreichen franzöſiſchen Sieg nach dem andern in den Pariſer Straßen aus⸗ ſchreien hörten. Aber es genügt nicht, daß di⸗ Londoner Kabel uns engliſche und franzöſiſch und ruſſiſche und belgiſche Siege vorerzählen. Wenn die amerikaniſche öffentliche Meinung herübergezogen und gewonnen werden ſoll, dam mütſſen die deutſchen Beweggründe gefälſcht we, den. Die Deutſchen müſſen allein die Geſetz brechen und jede Gemeinheit begehen. Einmaß früher oder ſpäter, werden die Kabel wieder ge⸗ legt werden, und wir werden die wahre Geſchichte leſen, die der Gott der Geſchichte geſchrieben hat. Ob er uns Deutſchlands Sieg oder Niederlage berichtet, eins iſt ſicher: er wird Taten erzählen von Treue, Rechtlichkeit und Eh ve. In Oſtpreußen ſteht der Feind. Berlin, 26. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus München: König Ludwig hal ſich heute früh, begleitet von dem Staatsminiſter des Aeußern Dr. Grafen von Hertling, dem Kriegsminiſter von Kreß und den Herren ſeines Gefolges, mit Sonderzug in das Hauptquartier begeben. Bei der Abfahrt wurde der König von der zahlreich verſammelten Menge jubelnd begrüßt. Als die franzöſiſchen Geſchütze geſtern ſpit abends eingebracht wurden, ſammelte ſich gegen Mitternacht eine große Menſchenmenge vor dem Wittelsbacher Palais an, um dem König ihre Glückwünſche darzubringen. König Lud⸗ wig erſchien auf dem Balkon und hielt eine Au⸗ ſprache, in welcher er allen für ihr Erſcheinen herzlich dankte. Es ſei ihm eine große Freude geweſen, an ſeinem Namenstage durch das Ge. ſchenk der Geſchütze, die die bayeriſchen Hlanen eroberten, überraſcht zu werden. Aber wir ſtänden— fuhr der König mit weithin ſchallen⸗ der Stimme fort— erſt im Anfang des Krieges, Man gebe ſich keiner Täuſchung hin; es bedürfe zutrückſchicken auf die Felder und in die Fabriken, ſchen Horizont mit am beſten überſehen konnte Es war dies der bekannte frühere italieniſche Miniſter des Aeußern, und jetzige Botſchafter Italiens in Paris, Marquis Tittani. Als wir am Morgen des 26. Juli bei präch⸗ tigem Sonnenſchein an der Weſtküſte des Ei⸗ landes in den Hafen von Reykjawik einliefen, erreichten uns gerade die erſten ſchlimmen Nach⸗ richten aus der Heimat⸗ In der täglich er⸗ ſcheinenden„Ozeanzeitung“, einer kurzen Zu⸗ ſammenſtellung der funkentelegraphiſch aufge⸗ nommenen Neuigkeiten aus Europa, kam die Kunde von dem Ultimatum Oeſterreichs an Serbien und dem Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen dieſen Staaten. Eine ſtarke Aufregung unter der bisher ſorgloſen Reiſegeſellſchaft war die naturgemäße Folge. Heimweh und Unruhe malten ſich auf den Ge⸗ ſichtern, man berechnete, wie viele tauſend Meilen man gerade jetzt entfernt ſei. Bekannt⸗ lich ſteigert ſich das Angſtgefühl immer mit dem Grade der Entfernung von dem Orte des Er⸗ eigniſſes, was man beſonders den Oeſterreichern anſah. Aller Blicke wandten ſich naturgemäß dem italieniſchen Botſchafter zu. Wenn er, ſo ſagte man ſich, jetzt nicht umkehrt, und auf ſeinen wichtigen Pariſer Poſten eilt, ſo muß die Sache doch nicht ſo kritiſch gelagert ſein. Tittoni wechſelte chiffrierte Depeſchen mit ſeiner Regierung und blieb. Das wirkte be⸗ ruhigend. So ließen wir uns programmge⸗ mäß die intereſſanteſten Dinge der eigenartigen uſel zeigen. Der Küſte von Grönland ausweichend, wurde dann der Kurs ſcharf nordöſtlich genommen und der Polarkeis üb des Zuſammenraffens aller Kräfte. 9 Nord⸗ oſten des Reiches, in Oſtpreußen, ſteht der Polarzauber mit allerlei Mummenſchanz und „Polartaufe“ entfalteten. Die vergletſcherte Polaxinſel Mayen wurde paſſiert. Bald er⸗ ſchienen in der Ferne die Ausläufer der Berg⸗ ſpitzen und Gletſcher von Spitzbergen. Eine „Ozeanzeitung“ war nicht mehr erſchienen, wohl aber wurde die internationale Reiſegeſellſchaft jeden Morgen durch Anſchlag beruhigender Telegramme an die Schiffsleitung in Stimmung gehalten. Der ausgebrochene Konflikt zwiſchen Oeſterreich und Serbien werde ſich, ſo hieß es, unter der Einwirkung der Großmächte voraus⸗ ſichtlich„lokaltſieren“ laſſen. Auch ängſtliche Gemüter und Schwarzſeher unterlagen dieſer Beruhigungspolitik, die bei Ausſchaltung jeg⸗ lichen Verkehrs mit der Außenwelt und unter der Einwirkung der Majeſtät des nordiſchen Himmel auffallend ſtandhalten konnte, bis ihr in der Nacht vom 30. auf den 31. Juli ein jähes Ende bereitet wurde. Aufregende Tele⸗ gramme aus der Heimat meldeten den Zuſtand drohender Kriegsgefahr, aktive Offiziere und höhere Staatsbeamte erhielten den Befehl zu ſchleunigſter Heimkehr. Jetzt war die Situation ziemlich klar. Wir hatten gerade die Nordküſte Spitzbergens erreicht, und den 80. Grad nörd⸗ licher Breite überſchritten. Glitzernd erhoben ſich aus dem Meere wandartige, unendliche Eisfelder, die Grenze des Packeiſes war er⸗ veicht, ein weiteres Vordringen nach Norden unmöglich. Trotz der nervöſen Unruhe eines großen Teiles der Polarfahrer wurde indes immer noch nicht abgebrochen. Wir mußten, ob wir wollten oder nicht, die Wunder der eſchitten, wobei ſich der übliche Ba ſſtätte einer ehemals holländiſchen Niederlaſfung wo aus verwetterten Särgen uns Knochen und Totenſchädel grinſend entgegenſtarrten und pflanzten zum Zeichen der erneuten Befitzer⸗ greifung die deutſche Flagge neben der Lloyd⸗ flagge auf. Beim Schein der Mitternachtsſonm betraten wir dann in der Smeeren⸗Bay die Stelle, wo der Forſcher André zu ſeinem kühnen Fluge nach dem Nordpol auf Nimmerwieder⸗ ſehen aufgeſtiegen war, dicht dabei die wohl erhaltene Niederlaſſung des Amerikaners Well⸗ mann mit zerſtörter Ballonhalle. Gleich nach der Abfahrt kam die Erlöſung aus der uns innerlich längſt nicht mehr zuſagenden Situa⸗ tion. Der Kapitän erhob ſich um die Mittage⸗ zeit und verkündete laut, er habe ſoeben von Norddeutſchen Lloyd den telegraphiſchen Befel erhalten, die Polarfahrt abzubrechen und mit Volldampf direkt nach Bremerhaven zurückzu⸗ kehren. Jetzt war das Eis gebrochen. Viele atmeten erleichtert ob dieſer Botſchaft auf. Die Optimiſten, die bisyer Vogelſtraußpolitik ge⸗ trieben und ſich lieber der wunderbaren arkti⸗ ſchen Natur als dem Gedanken an die Lage in der Heimat hingegeben hatten, machten ver⸗ dutzte Geſichter und lenkten ein. Der Botſchaf⸗ ter Tittoni, der bis dahin ſtets mit feinem diplo⸗ matiſchem Lächeln ſich allabendlich zur gewohn⸗ ten Bridgepartie mit ſeinen Landsleuten nieder⸗ gelaſſen hatte, erbleichte ſichtlich, als der Kapi⸗ tän ſeine Ordre verlas. Sollte er doch nicht alles gewußt haben? Alsbald wurde auch die — Funkentelegraphenſtation an Bord geſchloſſen und uns damit jede Möglichkeit, Nachrichten Polarwelt noch weiter ſehen. In der Virgo⸗ Bay gelandet, überſchritten wir die Gräber⸗ 8 nommen. an unſere Angehörigen gelangen zu laſſen, ge⸗ Ungar Träne hatteſt meine es Eu Dienſt der drein. und n ich Er Gott Lrreich Küſte meilen ten P Anſern mand Heime wir 9 kapert liſchen und v Minen Uoch g ten dit Tag Aitwaig auftau zuſtere iſt 1914 — nahe ſein der Mili 0 n ſeineg opfery ve, daß ez ammen. zigen Ge Throß⸗ den Tag al rauſam nmal 1813 Bu. Truppen ebenſo ſiegreich werden wie im W rris mus Frankreich 155 Ohſt 1 deutſchen Die Feinde n der Hoff de verwie r Mob ſiſf rſcheinlichg poſtkarte zur Verfügung Mittvoch, den 26. Auguſt 1914. General⸗Anzeiger.— Badiſche Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt) Hoffen wir, daß dort unſere braven Veſten. Die Menge ſang darauf vaterländiſche Lieder, einen Geſang, der die Bundestreue Oeſterreich⸗ Ungarns verherrlichte, brachte Hochs auf den König, auf Kronprinz Rupprecht und Kaiſer Frauz Joſef aus. König Ludwig, der den Ge⸗ ſang mit angehört hatte, dankte in einer wei⸗ leren kurzen Anſprache insbeſondere dafür, daß ſeines älteſten Sohnes in den Liedern gedacht wurde. Nach dem Abſingen der Königshymne fand die ſpontane Feier lange nach Mitternacht ihren Abſchluß. Humor in ernſter Zeit. Berlin, 26. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Noch ein weiteres zum„Humor in ernſter Zeit“. Die Londoner„Times“ läßt ſich von ihrem Petersburger Korreſpondenten melden, die Ruſſen verfügten über 30 Millionen Pferde, und die ruffiſchen Artilleriepferde ſeien grün an⸗ geſtrichen, damit ſie ſich nicht von dem Gelände n. * Berlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Die geſtern von der Reichszeitung verbreitete Nachricht, daß der Kommandant der„Königin Zuiſel, Korvettenkapitän Bier⸗ mann, gerettet ſei, beſtätigt ſich einſtweilen leider nicht. An amtlicher Stelle weiß man trotz mehrſacher Bemühungen von dem Geretteten nichts. Ein Telegramm iſt allerdings bei Frau Biermann eingegaugen. Aber ob es echt iſt ließ ſich bis jetzt noch nicht feſtſtellen. Berlin, 26. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Albert Baſſermann, von dem es hieß, er ſtehe gegen die Franzoſen im Felde, iſt erſt geſtern von ſeinem verlängerten Sommerauf⸗ enthalt aus Italien nach Berlin zurückgekehrt. Er bedauert, wie er der„B..“ mitteilte, daß er auf die Kriegsvorſchußlorbeeren, die ihm andere ungebeten gewunden haben, keinerlei An⸗ ſpruch babe. Die einzige Truppe, bei der er ſich in Berlim geſtellt, iſt die— Reinhardtſche. JBerkin, 26. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Meldung des„Vorwärts“ von dem Wech⸗ el im Oberpräfidium der Provinz Schleswig⸗Holſtein wird uns an hie⸗ ſiger unterrichteter Stelle beſtätigt. Aleine Ariegszeitung. Ein deutſcher Vater. Aus Badenweiler geſtellt, die ein deut⸗ ſcher Vat er an ſeinen verwundeten Sohn im dortigen Reſerpelazarett gefandt hat. Die präch⸗ tigen Worte lauten: Neꝛchof⸗Treptow⸗Rega, 16./8. 14. Lieber Oskar! Deine Karte erhalten und ſehen daraus, daß Du im Gefecht bei Mülhau⸗ ſen verwundet biſt. Wir wünſchen von Herzen, daß Di den Ehrenſchmiß bald mieder Kusheilen wirſt und wieder gegen den Feind kämpfen kann ſt. Ich habe Tränen der Freude geweint, daß Du den Wunſch hatteſt, bald wieder dabei zu ſein. Recht ſo, Meine braven Jungens, das freut mich. Wenn 08. Euxem Vater nicht vergönnt war, in ſeiner Dienſtzeit gegen den Feind mit dem Säbel in Fauſt zu reiten, ſo haut Ihr deſto feſter drein. Wenn ich meine Remonden hier los bin und nichts mehr für mich zu tun iſt, dann folge ich Euch auf dem Felde der Ehre. Der liebe Gott ſegne Dich. Beſten Gruß Deine Eltern und Geſchwiſter. Die Hinneigung der Belgier zu Frankreich Bichts Neues. Es wird uns geſchrieben: Als ich mich 1872 in Antwerpen aufhielt, erregte in einem Tingel⸗ tungel eine franzöſiſche„Sängerin“ Auſfſehe de ihrem Schmerz über den Verluſt von Elfaß⸗ wird uns eine Feld⸗ zerreißenden Ausdruck verlieh. davon iſt mir im Gedächtnis lautete: „Wous avez pris PAlsace et la Lorraine, Mais notre coeur vous ne Paurez jamais, Vous avez pu germaniser la plaine, Mais malgré vous nous resterons Francais!“ Der Kehrreim geblieben, er Der Jubel, den dieſer Erguß bei den Belgiern entfeſſelte, reizte eines Abends die„zufällig“ in großer Zahl anweſenden jungen Deutſchen zu Gegenkundgebungen, und den ſich daraus er⸗ gehenden Handgreiflichleiten wußte Monſieur 2 le direeteur nur dadurch zu ſteuern, daß er das Licht abdrehte. Die Vorſtellung war damit ſchon 0 nach einſtündiger Dauer beendet— die„chan⸗ ſonnette“ ſah man niemals wieder. 8 Ein prophetiſch Worte Einer unſerer Leſer wurde von einem 6 ſchäftsfreund in Belgien unterm 4. Juli d. Is. ſcherzhaft darauf aufmerkſam gemacht, daß das t nur 10 Brieſporto nach Belgien 20 und Pfg. betrage. Am neunten darauf folgende Antwort: Der m ahfertigung betraute Angeſtellte niſſen vorausgeeilt, indem er Belgien it von Deutſchland annektiert behandelt hat. 7 5 Im Granatenfeuer bei Namur. Aus Belgien, ſüdlich von Namur, nachſtehende friſch geſchriebene Brief liner Jungen an ſeine Braut: Solange wie es geht noch eine Nachrich mir. Geſtern habe ich meins Feuertauf halten aber die war nicht von Pappe, und bei D. an der Maas. Die Kugeln pft mich herum als ob es hagelt, die Gewehrkugeln der Franzoſen können uns aber gar nicht mehr imponieren. Schlimmer war's allerdings mit der Artillerie. Mit meinem Leutnant und noch ein paar Mann bin ich, nachdem die Franzoſen D. geräumt hatten, in dieſes Neſt gerückt; da lagen Gewehere, Torniſter und alles mögliche auf der Straße, aus den Fenſtern ſchoſſen die Bewohner auf uns mit Piſtolen und Gewehren. Na, ich hab' mir dies natürlich nicht ſo gefallen laſſen, immer rein in ſo'ine Bude, wo ſich etwas Verdächtiges zeigte. Ein paarmal Anlauf ge⸗ nommen, und durch war die Türe. Erſt hatten wir vier Mann zwei Franzoſen gefangen⸗ genommen und dann noch einmgl 69 Mann. Sollſt ſehen, wie denen ihre Gewehre an der Wand zerſchlagen hahen und dann rein in die Maas und die Torniſter dazu. Die Kavallerie und Infanterie iſt furchtbar ſeige. Nachdem ſpir ſo die Stadt durchſtreift hatten, ohne uns voan dem Geſchieße ſtören zu laſſen, wolfte ich die anderen Leute meines Zuges mit Rädern hale ich bin ade dort, als auch ſofor ein Shrapnell einſchlägt. Die zu bewegen, mitzugehen, da geſchlagenen Feinde raſendes Fer eroberte Fort gegeben wurde, ſo Aunter mächtigem Grangthagel Mit noch drei Mann wollte ich meinem Herrn zu Hilfe komme Rad bringen, gber der Gegner ſe merkt zu hahen, denn wenn wir ar kamen platzte ſo ein ungemütlich Gef Alſo konnton wir weder vor noch rücgtoerts, blieben wir alſo an einem Bauernhauſe ſtehen. Jetzt fing aber unſere Artillerſe an. Na gute Luſt. Vom Franzoſen platzten uns die Difger über dem Kopf, und von uns fauſten ſie über ſtammt der Ber⸗ ein t von e Eer⸗ d zwar um 8 unſere Köpſe. Jetzt flogen uns aber Zweige Schindelſtücke vom Dach, ein Stück Dachrf 8 155 155 von 94 5 au dör 8 zaße k Tauber, verw.; Uo. Herrmann vw.; Höcherl, Granaten um 8 bverwundet; Jülch, verwundet; Stumpf ver⸗ ſchoſſen alle zu kurz und he wundet; R. Baäumgärtner, verundet; N. einen Mann von unſerer Ar dadurch ſchlugen die Geſchoſſe Nähe ein in einem Umkreiſe von ca. 200 Matern. en 950 his geſyſirt, ich u 95 guch m geſchämt haben, wenn ni, dies Hafflert wiäre, Nun aber dieſe Anſtrengung, die wir haben, und dieſe Hitze dazih, die ſind gllerdings für ein Pferd bald zu viel, Entſpeder as breunt die pie gerrückt oder es regnet, ſſe jet Lothringen in einem längeren„chanſon“ herz⸗ —— 5*1 ͤ hing nicht anders. Der Standort des tüchtigen Dampfers, der als Hülfskreuzer der deutſchen Kriegsmarine zugeteilt und bei Mohilmachung ſofgrt der Admiralität zur Verfügung zu ſtellen war, durfte den Gegnern durch die leicht auf⸗ znfangenden Mareonf⸗Depeſchen nicht verrgten werden. Die Jagdfahrt in gerader Linſe nach Süden begann alsbald, aus dem bisherigen Vergnügungstempo wurde eine Schnellfahrt mik den Höchſtleiſtungen der Maſchine. Die Eiſe gr ſo groß, daß nicht einmal mehr die Mmitgenommene Ablöſungsmannſchaft für die Metevrologiſche Station in Spitzbergen gusge⸗ ſch würde. Die perſchiedenen Kriegser⸗ klärungen wurden uns jetzt ngcheingnder durch kürzen Anſchlag preisgegeben, zuletzt die eng⸗ liſche. Dieſe erſt, als wir die Lofoten⸗Inſeln krreicht hatten, und uns an der norwegiſchen Küſte im Schutze der ſogen. neutralen Fünf⸗ meilenzone befanden, Trotz der relgtip geſchütz⸗ ten Pofſtion löſte der Uebergang Albſons zu unſern Feinden eine wahre Panik aus. Nie⸗ mand glaubte mehr noch mit hefler Haut die Heimat wieder zu ſehen. Es galt als ſicher, daß mir von der wachſamen engliſchen Flotte ge⸗ kagert und als Kriegsgefangene in einen eng⸗ liſchen Hafen geſchleppt würden. Nur hiervon und von den gefährlichen ſchwimmenden Seg⸗ minen, welche ſwir zu paſſieren hatten, wurde noch geſprgchen und geträumt. Tatſächlich hiel⸗ ten die Schiffsoffiziere auf der Kommandohrücko Tag und facht den ſchärſſten Ausguck nach wranſet feindlichen Kriegsſchiffen. In jedem harmloſen Schiffsdampfer, der am Hovizont Knltauchte, ſaß man den Rauch eines auf uns balſtenernden Torpedobootes. Ei über⸗ Sonne 1 augenblicklich, jedenfalls haßhen wir ſolange wir eeee e eeeeee ee Tagen awerde ich guf eiſten feſtei Pletzaberveacht im Felde ſind, noch keine trockene Leibwäſche ge⸗ habt. Entweder man ſchwitzt ſie durch, oder man wird naß vom Regen, ob Tag oder Nacht iſt egal. Ein Brief von der„Goeben“. Von dem herzerfriſchenden Selbſtvertrauen, das unſere blauen Jungen beſeelt, gibt folgender Brief eines Magdeburgers, der ſich an Bord der „Goeben“ befindet, eine neue Probe: „Die innigſten Grüße vom kriegsmäßigen Kohlen ſendet Euer freuer Hans. Geſtern früh 4 Uhr baben wir einen Streich geliefert. Wir haben eine franzöſtſche Stadt in Brand ge⸗ ſchoſſen. Das war ein Hauptſpaß. Denen mag das Kaffeetrinken auch vergangen ſein. Als wir danach wieder zurückpirſchten, verfolgten uns zwei große engliſche Linienſchiffskreuzer. Aber die konnten ja nicht mit uns mit. Wir haben denen telegraphiert, ob wir ſie in Schlepp nehmen ſollen, ſie kämen ja ſonſt nicht vorwärts... Nun haben wir drei Großmächte guf dem Halſe, aber ſo Gott will, ſchlagen wir ſie alle aufs Haupt. Hier an Bord gibt es jetzt keinen Unterſchied mehr, alle, b Offiztere, Unteroffiziere oder Matroſen ar⸗ n wir fieberhaft. Freilich ſtrengt das furcht⸗ bar an, wenn man ſchon vier Nächte nicht ge⸗ ſchlafen hat und immer wie ein Stier gearbeitet, aber es gilt ja Deutſchlands Ruhm und Ehre und unſer Leben. So Gott will, ſehen wir uns geſund und munter wieder.“ Ein Regiment Chaſſeurs'Afrique vollſtändig aufgerieben. Wie dem„Corriere della Sera“ mitgeteilt wird, iſt in den letzten Kämpfen zwiſchen Altkirch und Mülhauſen— das Datum wird nicht angegeben— ein Regiment Chaſſeurs'Afrique bis auf 27 Mann, die gefangen wurden, vollſtändig aufgerie⸗ ben worden. Ein überlebender Regimentsangehö⸗ riger hat nach dem nämlichen Blatte die nach⸗ ſtehenden Zeilen nach Hauſe geſandt.„Liebe El⸗ tern. Ich bin ſeit geſtern 11 Uhr morgens kriegs⸗ gefangen. Zurzeit befinde ich mich in einem Ho⸗ ſpital, da mir ein Geſchoß den Arm durchbohrt hat. Ich werde gut verpflegt, beffer als man es in Frankreich wähnt. Die Deutſchen ſind ſehr human. Wir verließen vor unſerem Vorgehen eine kleine Ortſchaft. Morgens um 8 Uhr erhielten wir Be⸗ fehl, deutſche Infanterie zu attackſeren, gerieten aber bald in feindliches Artilleriefeuer. Sofort wurde der Rückzug angeordnet. Wir ſind 27 Ge⸗ fangene. Alle übrigen ſind gefallen. Mein Pferd fiel, als ich verwundet wurde. Als wir die Pferde im Stiche ließen, nahmen wir unter einem Baum Stellung. Wir verfeuerten die letzte Patrone gegen den Feind, der beſtändig vorging. Schließlich fand unſere Schar in einem Gebüſch Deckung, wo ſie nach 2% Stunden von einer Abteilung des Roten Kreuzes aufgefunden wurde. Die Gefangenen werden wie in Frankreich gut gehalten. In drei werden. Die Offiziere ſind ſämtlich gefallen. Ihr könnt um mich unbeſorgt ſein. Ich ſelbſt bin ohne jede Furcht.“ 8. Verluſtliſte. (Schluß.) Vahiſches Leih⸗Grenabierregiment Nr. 109 (Karlsruhe) 2. Bataillons; Mafor von Stab des Hertell tot. 9. Kompagnie: d. R. Thilo, verw.; R. Kohler, tot; Gefr. V. F. Offiziersaſpirant Clauſung, vw.: Ein. Beck, uvw.; Uo. d. R. Bühler, ovm.; Bauſch, vm.; Hoferer, vm.; R. Diehm, uvm. 10, Kompagnie: Gfr. Theobald Otto Hauber, vm.; R. Becker, ym.; Schwarz,.; 8 Walch, vn.; Gfr. Haitz, hw.: Gefr. Dickgieſer, ym.; „ Um.; R. Lechner, gm.; R. Siebig, Wagner vm.; Gfr. Säger, vm,; R. Ketterer, vm. Kompagnie: Uo. Kieſer, oſp.; Uo. d. R. Frick, vm.; R. Ebner, yw. R. Bommer, Aw.; R. Bullſaun, vw.; Schmitt 2, ow.; R. Grems, Im.; R. Gmelin, verm.; R. Böffert, bin.. Grimm 1, öm. 1 7CCCCCCCCCTCCCTTCTTTCCTTTTTTCCTCTCTCTTTTT eifrige Altdeutſche verlangten nun wiederhalt, der kriegführenden Stgaten ſgalange man ſich an Bord des gaſtlichen Schiffes beſand, unter allen den ſollten. Nach Umſtänden vermi hielen hangen Sti gen wir unboehelligt bis an die Südſpitze Normegens guf die Höhe von Keiſtianſund, alſo nahe der ſchleswig⸗hol⸗ ſteiniſchen Küſte. Allgemeine Erleichterung ging durch die Reihen, am folgenden Tage ſollte Bremerhagven angelguſen werden. Da ließ der Kapitän plötzlich ſtoppen, Unheimliche Gerichte ſchwirrten umher! Die Maſchine ſet, ſo hieß es, infolge der Ueßberanſtrengung gehrochen, Andere raunten ſich zu an halle keinen Mut, hurch die im Sund kreihenden Seeminen hin⸗ durch zu fahren. Die Schiffsleitung hüllte ſich in Schſpeigen, bis plötzlich der Befehl gegehen würde. umzuhdrehen und mit voller Kraft nach deſn Hafen von Bergen zurückzufahren. Die nun folgende Nacht war die aufgeregteſte der ganzen Reiſe. Die Meiſten konnten ſich nicht entſchließen, ihre Kabinen aufzuſuchen, weil fi ſeden Augenblick 8 ſach folgende engl. Tor ten, D ſchinen und auf den äu ſten Grad angeſpannt, das Schiff ſuhr ſo raſch, daß es zitterte und behte, die gletſcherfeſteſten Damen waren faſſungslos, und alles ſah voll Bangen dem kommenden Morgen entgegen. Wir hatten Glück. Die Engländer, welche das ſchöne Schiff ſicher gerne als gute Priſe heim⸗ D 85 Se gehpacht hätten, erwiſchten uns nicht. An Margen des J. Auguſt ffel der Anker des„Prinz Friedrich Wilhelſſi“ im ſſcheren Port dan Bergen. Schmucke norwegiſche Kriegsſchiffe und Torpedos, die ſich zum Auslaufen anſchick⸗ ten, umgaben uns. Wir fühlten uns gerettet, trotz der hangen Frage, wie nunmehr weiter zu kommen ſel, Die Frauzoſen und Ruſſen, ünter denen ſich mehrere Offiziere hefgnden, die in Bremerhaven bei der Landung bereits ſicher auf ihre Kriegsgefangenſchaft gepechnet hatten, machten auffallend vergnügte Geſichter. Wir erfuhren hier guch, daß wir nur mit ge⸗ nauer Not ruſſiſchen Kriegsſchiffen entgangen waren, die alsbald nach der Kriegserklärung in Shpitzhergen die dortigen Niederlgſſungen und Bergſperle heſetzt hgtten. Die bvefeinigten Engländer, Franzoſen und Ruſſen landeten alsbald, um gemeinſam ift dem gächſten nor⸗ wegiſchen Dampfer die engliſche Küſte zu er⸗ peichen. Uns vom Zwefbund blieb nuy der gus⸗ gedehnte Jandſneg durch Norwegen u. Schwe⸗ den oſſen. Der deutſche Konſul, Herr Mohr, in Bergen riet uns, mit dem nächſten Nachtſchnellzug ſo raſch als möglich nach Kriſtianſg abzureiſen, weil zu befürchten ſei, daß die Ueberſahrt über die Oſtſes, ſuegen der Seeminen und der Bo⸗ wegungen der Kriegsſchſſſe ſede Stunde abge⸗ ſchnitten ſperden könne. Wohl dem, der nun nach hares Reiſegeld bei ſich hatte. Auf Chocks wurde niſchts mehr ausbezahlt, ſodaß die wohl⸗ habendſten Leute in ungewohnter Geldperlegen⸗ heit gren. In Bergen ſelbſt vollzog ſich ge⸗ rade die Mobilmachung, überall ſah man nor⸗ wegiſche Soldaten, während die ſonſt friedlichen „12. Kompagnie: Gefr. Voge, tot; Hpt. Hofmann, vw.; It. v. Pfeil, vw.; Moog, vw.; Braun 1, vw.; Hirſchberger, vw.; Geiges, vw.; Weber, vw.; Weſtermann, vw.; Neff 2, vw.; Hummel, vw.; Fricker, vw.; Friedrich, vm.; Stoz, vm.; Gfr. Metz, vm.; Lieber, vm.; Uo. Ziegler, vm. Uo. Adelmann, vm.; Maſchinengewehr⸗ Kompagnie; Wohlwender, vw.; Serg. Tautz, vw. Infanterie⸗Regiment Nr. 112(Mülhauſen i. Elſ.) 35. Kompagnie: Lt. d. R. Meiß, lv. Otto Eckert, Rödelheim, tot; Alois Scheuermann, Hettingen, tot; Karl Thomas, Sigelsbach, tot; Friedr. Uhrig, Oftersheim, tot; Hyronimus Henning, Leinerfelde, tot; Karl Harkwigk Gſch⸗ wege, tot; Gfr. d. R. Thomas Reiling, Er⸗ ſingen, tot; Hpt. Wiezorek, lv.; V. F. Jenke, Breslau, lo.; Uo. Albert Beringer, Auggen, lo.; Reſ. Guſtav Joſt, Haſel, lv.: Reſ. Joh. Hoffmann, Erſingen, lv.; Auguſt Bauer, Eſchelbach, lv.; Alfred Meier, Pforzheim, lv.; Anton Brecht, Edingen, lv.; Jerd. Reiß, Ret⸗ tigheim, lv.; Gefr. Wilhelm Strebel, Gpert⸗ weiler, lv.; Karl Riehle Bülerthal, lv.; Gott⸗ lieb Zieger, Oberhauſen, lv.; Maxim. Renner, Hunnendorf, lv.: R. Ernſt Schneider, Schwane, Io.: Einj. Gfr. Gaſton Böglin, Mülhauſen i. Elſ., lv.; R. Joſef Heringer, Niederwinden, lv.; Johannes Starke, Stockung, lo.; R. Friedr. Pfunder, Hoch,.; V. F. d. R. Schülke lo.; Jakob Vöſter, Langenſteinbach, um.; R. Fried⸗ rich Wachter, Erſingen, vm.; Gfr. d. R. Paul Doſenbach, Rheinweiler, vm.; eſ. Ludwig Aſal, Riemmingen, vm.; Gefr. d. R. Otto Flum, Häuner, vm.; Reſ. Hch. Frauenfeld, Heidelberg, vm.; W. Kieſewimmer, Kainerting, vm.; Iſidor Münzer, Möringen, ovm.; R. Fr. Senn, Neuenweg, vm.; It. u. Bgataillonsadj. Foitzik, tot. 6. Kom pagnie: Lt. d. Reſ. Briem, tot; Serg. Herm. Großkurth St. Andreasburg, tot; Ho..R. Fr. Schäfer, Mayen, tot; LeoSchilling, Mauenheim, tot; Gfr. Gg. Albert, Au g. Rh. tot; Horniſt Georg Schumacher, Pforzheim, tot; R. Phil. Kuſſel, Heidelberg, tot; Georg Oddolay, Waldenheim, lv.; Gefr. Waldenheim, Iv.; Joſ. Oechsner, Mühlbach, lv.; Gfr. Ernſt Schindelholz, Hattſtadt, lv.: Reſ Albert An⸗ Jähnke, Waren l..,.: Gfr. d. R. Karl Fatzler, Karlsruhe, ly.; Reſ. Herm. Schmidt, Langenſteinbach, lv.; Reſ. Otto Kirchſtette, Rappenau, lv.; Reſ. Albert Schwold, Brom⸗ hach, lo.; Peter Baumgärtner, Grenzach, vm.; Reſ. Ernſt Hey, Göcklingen, vm.; Peſ. Joſ. Kiefer, Freiburg, vm.; Gfr. Fr. Knäbel, Heidel⸗ berg, vm.: Joſef Maäi, Reichenbach, vm.; Ref. Leoßpold Eble, Buſenbach vm.: Reſ. Fr. Helm⸗ bold, Krepzburg, vme: Reſ. W. Stätler, Alt⸗ hauſen, vm.; Reſ. Robert Wohlſchlegel, Schut⸗ ter⸗Zell, verm.; Otto Kuter, Adelhauſen, vm. 7. Kompanie: Alb. Batzler, Mannheim, tot; Joſ. Fiſcher, Rittersburg, lo.; Gefr. d. R. 5 lp.; Humbert irth, Kirchberg, lv.; Georg Korte, Hannover Ip.; R. Leo Böſch Masmünſter, 5. Peined Rapp, Mannheim⸗Waldhof, lo.; Duſtav Oberſt, Unteröwisheim, lo.; Peter Oriaus, Hockenhei i,., lp.; Serg. Richard Goldſchmidt, Nenen⸗ dork, lü.; Apolf Reeſe, Weſecte, lv.; R. Joh. odrarm⸗ Schüppel, Leimen lv.; Irdr. Fabrian, G ſtein, kp.: R. Friebr. Ros, Karlsruhe, om.; R. Alois Janzer, Karlsruhe, vm.; R. Einil Gerſt⸗ ner, Mörſch, vm.; Reſ. Rudolf Schuler, Ett⸗ lingen Im.; Hermgnn Rinderle, Karlsruhe, vm,; R. Ludwig Falkenſtein, Mauchen, vm.: R. Alois Zeddelmeher, Eiſenburg, vm.; Alfons Schon, Oberburnhaupt, um.; R. Albert Pfiſter, Erſtein, vm.; Gefr. Willy Plachetka, Berlin, öm.; Reſ. Wilhelm Lehr, Heckholzhauſen, um 8. Kompanie: Wilh. Maußhardt, Raſtatt, tot; Joſ. Nußbaum, Colmar, lv.; Frdr. Mafer, Elſenz, tot; Chriſt. Staib, Pfuklingen, tot; Reinmund Schwer, Gremutelsbach, tot; Einj Borheſmer, Mannheiſn, lo.; Joſ. Kaſtner, ly.; Stöckel, ehenfglls bereits mohjl, als pir ſeine Grenzen erreichten. Drei bei Gotheburg Nächte kamen wir nicht gus deim Tage und drei Kolppet, die hereingereichten Tageszeitungen konnten ſir nicht leſen, ſodaß wir unſern Hunger gach Neuigkeiten nicht einmal ſtillen konnten. Wir hatten ſeit drei Wachen keine Tages zbitunng mehr geleſe Dafür war dle Beſpif 11 Den tung chetiklichen nörwegiſchen ind züfetts eigengptig und enſchieden gut. In Malmz angelangt, hofften ir, den kurzen Seeweg nagch Kopenhagen offen zu fin, den und von da nach Kiel zu gelangen hatten aber die Rechnung ohne das neutrgle Dänemarf gemacht. Die Führenverbindung war läugſt 2 4. Seite. General-Anzeiger.— adiſche Aeueſte Aachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 26. Auguſt 1914. Regensburg, lv.; Gg. Müller, Schnellingen, lv.; Jak. Schmitt, Schriesheim, lv.; Gefr. d. R. W. Beidt, Kork, lv.; Alb. Engel, Hagenau, Iv.; Trippel, Aach, lv.; Ludw. Wagner, Ottersheim, lo.; Alb. Zander, Eſchweiler, lv.; R. Fr. Tref⸗ zer, Vogelbach, lp.; R. Rob. Reißfelder, Karls⸗ ruhe, ſv.; Gefr. d. R. Haller, Durlach, lv.; R. W. Frey, Karlsruhe, lv.; R. Jof. Melzer, Mül⸗ hauſen i.., lv.; Fritz Meier, Vogelbach, lv.; Rud. Saßmannshauſen, Siegen, lv.; Einj. Aug. Mittelberger, Riedisheim, lv.; Karl Atzert, Frankfurt a.., vm.: Diſſinger, Luxemburg, vm.; Willibald Fluck, Emmingen, vm.; R. Frz. Schneider, München, vm.; R. Karl Faiß, Dorn⸗ hau, vm.; R. Aug. Furrer, vm.; R. Nikolaus Erber, Niederaibach, vm.; R. Adam Kropp, Ga⸗ dernheim, vm.; R. Bernh. Schiebe, Braun⸗ ſchweig, vm.; R. Emil, Braunſchweig, vm.; R. Lorenz Stoll, Ruette, vm.; R. Emil Jenne, reiburg i.., vm.; R. Karl Reinle, Ziegel⸗ ſen, vm.; R. Adolf Schellhammer, Lörrach, vm.; Et. d. R. Helmbold, tot. Infanterieregiment Nr. 143(Straßburg i. Elſ. und Mutzig). R. Alfred Joſef, Karlsruhe, tot; Peter Heck⸗ tox, Dillingen, tot; Lt. Erich Miesler, Villingen, verwundet. Feldartillerie⸗Regiment Nr. 66(Lahr). 1. Batterie: Wm. Walter Trübe, Patzetz, tot; Alb. Glatt, Schopfheim, tot; Hch. Kampe, Weſtuffeln, tot; t. d. R. Wagner, ſchow., Kopf⸗ ſchuß; Ref. Ernſt Scholer, Betberg ly.; Gott⸗ fried Bayer, Zimmern, lv.; Adolf Götz, Hutten⸗ heim, Iv.; Bernh. Singler, Schweighauſen. lv.; Ludw. Schmiederer, Ransbach, lv. 2. Batterie:.⸗F. d. Reſ. Hch. Stilling, Frankfurt a.., ſchvw., Beinſchuß; Ernſt Fr. Fünfgeld, Buggingen, ſchvw., Bein. 3. Batterie: Joh. Schroth, Mann⸗ heim, ſchvw., Kopfſchuß; Uo. d. Reſ. Karl Kottke, Spremberg, lv. 9. Verluſtliſte. Jufanterie⸗Regiment Nr. 170(Saarbrücker). Abd. Hopp, Ludwigshafen, tot. 1. Badbiſches Leibgrenadier⸗Regiment Nr. 109 (Karlsruhe), J. Kompanie: Uo. d. R. Schäffner, verw.; Löhle, vw.; Rudolf vw.; Seiler vw.; Schaible vw.; Scheitler verw. 2. Kompanie: Lt. Graf v. Leublfing, vw.; Sinn, vw.; Gerſpacher, vw.; Oeſterle, vw.; R. Müller vw.; Jäger 3, vw.; Gefr. Allenbeger, vw.; Gren. Völker, vw.; Ernſt 2, vw.; Mall, bw.; R. Hofmaier, vw.; Gefr. Asbeck, vw.; Gefr. d. R. Marx, vw.; R. Müller, vm.; R. Ringwald, vm.; R. Stockert, vm.; R. Linſe, vm.; Kaſtner, vm.; Rathgeber, vm.; Waßner, m. Weigel, vm.; Engel 2, vm.; R. Ihle, vm.; R. Erb, vm.; R. Forſtenbacher, bm.; R. Trunk, vm.: R. Veith, vm.; Horniſt Jäger 1, Iym.; Uo. d. R. Hagedorn, vm.; Zöller, tot. 3. Kompanie: Braun, vw.; Pfohl, vw.; It. d. R. Roth, vm.; Uo. Haber, vm.; Uo. d. R. Weigel. vm.; Einj.⸗Gfr. Amberger, vm.; Kiefer vm.; Matt, vm.; Iſele, 1, vm.; Baumann 1, bm.; Kohler, vm.; Goeckeler, vm.; Guth, vm.; Iſele 2, vm.; R. Wettſtein, vm. 4. Kompanie: Lt. d. R. Koch, tot; Uo. d. R. Kächele, tot; R. Kupferer, tot; R. Zeller, tot; Reichmann, tot; Kienzle, tot; Uo. Reichert, verw.; Antoni 1, verw.; Kämmerer 2, verw.; Reichard, vw.; R. Hildenbrandt, vw.; Gefr. d. R. Schäfer 2, vw.; R. Schibenes, vm.; Gefr. d. R. Schwarz, vw.; R. Weber, vw.; Adam, vm.; Benz 2, vm.; Einj.⸗Gfr. Gimbel, vm.; Krämer, bm.; Wehrm. Deck, vm.; R. Freund, vm.; Gefr. d. R. Heß, vm.; R. Oberle, vm.; R. Rau, vm.; R. Philipp, vm.; R. Schmied, vm.; Gefr. d. R. Merx, ovm. 5. Kompanie: Uo. d. R. Schmitt, verw.; .⸗F. W. Bahm, tot; Vollmer, tot; Einf. Dietz, bw.; Wirth, vw.; Thoma, vw.; Gefr. Bausback, bw.; Hengſt, vw.; Einj. Neubeck, verw. . Kompanie:.⸗Lt. Graf zu Sahn⸗ Wittgenſtein, tot; Lt. d. R. Schluſſer tot; Gefr. Bühler, tot; Gefr. d. R. Krauß, vw.; N. Keller 2, Vw.; R. Derch vw. e abgebrochen, Dänemark hatte ſich gegen die Rnordiſchen Reiche abgeſchloſſen. So blieb als einziger Ausweg aus Schweden noch die Ueber⸗ fahrt bei Trelleborg über die Oſtſee nach Saß⸗ Uitz übrig. In Malmö erfuhren wir zu unſerem Schrecken, daß auch hier die deutſche Fähren⸗ verbindung aufgehoben ſei, daß aber vielleicht noch ein ſchwediſcher Dampfer fahre. Mit die⸗ ſem, dem letzten, der noch verkehrte, überſetzten wir am 8. Auguſt trotz Minengefahr und Kriegsſchiffbewegungen die Oſtſee und blickten erleichtert zum Himmel auf, als nach mehr⸗ ſtündiger Fahrt die Kaltfelſen der Inſel Rügen am Horizont auftauchten. In Saßnitz grüßten wir die ſo mühevoll wiedergewonnene deutſche Erde. Der Strand des ſonſt ſo belebten See⸗ bades war öde und verlaſſen. Wir mußten uns mit dem Paſſe in der Hand durch ein ſtarkes Aufgebot von Polizei und Militär, die nach Spionen fahndeten, unſeren Weg bahnen. Wir bvertrauten uns nunmehr einem Militär⸗ lokalzug an, der uns über Stralſund, an ſämt⸗ lichen Bahnſtationen Mecklenburgs und Bran⸗ denburgs anhaltend, nach 20ſtündiger Fahrtzeit glücklich nach Berlin brachte. Die Berliner wuürden jetzt beneidet, weil ſie wenigſtens am Ende waren. Wir anderen ſetzten nach kurzer Raſt, uns nach allen Richtungen verteilend, die Heimfahrt in dem jetzt gebotenen Langſamſchritt fort. Müde und abgeſpannt, aber froh, den Gefahren einer engliſchen Kriegsgefangenſchaft und einer Ueberwinterung im Norden entron⸗ nen zu ſein, begrüßten wir endlich die heimi⸗ ſchen Penaten wieder. Die Schrecken dieſer abgebrochenen Polarfahrt werden noch lange in unſerer Erinnerung fortleben, wenn hoffentlich pald im alten Europa die blutigen Kämpfe vor⸗ über ſind und die Völker ſich wieder zu fried⸗ cher Kulturarbeit zuſammenfinden. eeeee 8. Kompanie: Gren. Hotz, verw.; Gren. Oppenheimer, verwundet. 10. Kompanie: Lt. Frhr. v. Babo, tot. Maſchineugewehrkompanie: Utoff. Kübler, tot; Lt. v. Frankenberg, vw.;.⸗F. Kirchenbauer, vw.; Gefr. Eglin, vw.; Chriſt, vw.; Bühler, vw.; Schönemann, vw.; Vogel⸗ bach, verwundet. Infanterie⸗Regiment Nr. 138(Dieuze). Gefr. Bernhard Rothenſee, Neuſtadt, tot; Karl Wagner, Weſthofen, lv. Der Dank für die Leiſtungen der badiſchen Eiſenbahn⸗ verwaltung. Der Herr Finanzminiſter hat angeordnet, den Beamten und Arbeitern der Eiſenbahnverwal⸗ tung Nachſtehendes bekanntzugeben: Mit Genugtuung dürfen wir feſtſtellen, daß die für die nunmehr beendete Aufmarſch⸗ bewegung des Heeres von den Eiſenbahnen zu leiſtenden gewaltigen Transporte vollſtändig programmäßig und ohne jede neunenswerte Störung durchgeführt worden ſind. Die muſter⸗ hafte Abwicklung dieſes überaus wichtigen Teils der Kriegsvorbereitung, die weſentlich da⸗ zu beigetragen hat, das Vertrauen in die Schlag⸗ fertigkeit der Armee und die Siegeszuverſicht zu ſtärken, iſt zu einem guten Teil den hervorragen⸗ den Leiſtungen des Eiſenbahnperſonals zu danken. Seine Königliche Hoheit der Großherzog, der dieſe Vorgänge mit beſonderer Aufmerkſamkeit verfolgt hat, hat mich auf meinen Vortrag gnädigſt beauftragt, allen Beteiligten für die Umſicht, Opferwilligkeit und Pflicht⸗ treue, mit der ſie ohne Ausnahme die an ſie geſtellten großen Anforderungen bewältigt haben, Allerhöchſt Seine vollſte Anerken⸗ nung zu übermitteln. Indem ich mit aufrichtiger Freude dieſem Allerhöchſten Auftrag nachkomme, gebe ich dein zuverſichtlichen Vertrauen Ausdruck, daß alle Beamten und Arbeiter der badiſchen Eiſenbahn⸗ verwaltung auch den während der Dauer des Krieges vorausſichtlich noch weiter an ſie heran⸗ tretenden großen Aufgaben, eingedenk ihrer Pflicht gegen das hart be⸗ drängte Vaterland und in begeiſter⸗ tem Wetteifer mit den im Felde ſtehenden Brüdern, ſich mit gleicher Hingebung undgleichem Erfolg unter⸗ ziehen und ihre ganze Kraft auch künftig in den 5 0 des Vaterlandes ſtellen werden. Rhein⸗ boldt. Mannheim. Die Auskunftsſtelle im Rathaus Zimmer 48 erteilt hieſigen Ein⸗ wohnern unentgeltlich Rat und Auskunft in allen mit dem Krieg zuſammenhängenden Fragen. Ge⸗ öffnet täglich von—12 Uhr und—6 Uhr(Sams⸗ tag nachmittags geſchloſſen). Sprechſtunden in Rechtsangelegenheiten nur von—6 Uhr nach⸗ mittags. In Grundbuch⸗ und Hypothekenſachen erteilt das ſtädtiſche Grundbuchamt während der üblichen Geſchäftsſtunden unentgeltlich Auskunft. * Mieter und Vermieter. Vom Städtiſchen Nachrichten⸗ amt Mannheim wird uns geſchrieben: Die auf Veranlaſſung des Bürgermeiſteramts gehildete Schiedsbehörde für Mietsangelegen⸗ heiten hat am Montag Nachmittag im Grund⸗ buchamt unter dem Vorſitze des Rechtsrats Reitinger ihre erſte Beratung ab⸗ gehalten, an der die Vertreter der ſämtlichen hieſigen Grund⸗ und Hausbeſitzervereine und der Mietervereinigung teilgenommen haben. Einmütig vertrat man die Auffaſſung, daß der vielfach verbreiteten Meinung, als ob zu Kriegs⸗ zeiten die Verpflichtung zur Zahlung von Miet⸗ zinſen, Hypothekenzinſen, Steuern uſw. auf⸗ hörte, energiſch entgegengetreten werden müſſe. Der Krieg kann und darf nicht als Aulaß zu nichtbegründeter Zahlungsverweigerung benutzt werden. Die Verpflichtung zur Zahlung der fälligen Forderungen beſteht weiter. In manchen Fällen aber werden die Mieter infolge der Einberufung des Familienhauptes oder der Arbeitsloſigkeit nicht in der Lage ſein, ihren Mietzins pünktlich zu bezahlen. Um nun in ſolchen, durch die beſtehenden Verhältniſſe herbeigeführten Schwierigleiten und Streitig⸗ keiten den Mietsparteien Gelegenheit zu einer gütlichen Verſtändigung zu geben, iſt das be⸗ ſondere Vermittlungsamt in Tätigkeit getreten, das die gütliche Vermittlung bei Streitigkeiten zwiſchen Vermieter und Mieter, insbeſondes in Fällen, in denen die Mietzahlungen Schwierig⸗ keiten bereiten, übernimmt. Jeder Mieter und Vermieter kann auf dem ſtädtiſchen Grundbuch⸗ amt(N 6 No. 5/6) mündlich oder ſchriftlich den Antrag ſtellen, daß mit ſeiner Gegenpartei wegen Herbeiſührung einer Verſtändi⸗ gung über die Abzahlung des Mietzinſes, Bewilligung eines teilweiſen Nachlaſſes oder Stundung in Verhandlung getreten wird. Es empfiehlt ſich, Mietvertrag, Mietzins⸗ buch, Ausweis über die Kriegsunterſtützung und ſonſtige Papiere mitzubringen; wenn beide. ien miteinander erſcheinen, ſo kann eine Einigung ſofort verſucht werden. Sind weitere gen und die i lung vor dem Vermittlungsamt anberaumt, bei welchem die Vertreter der Hausbeſitzer⸗ und der Mietervereinigung mitwirken, um nach Klar⸗ ſtellung der Sachlage die Beteiligten zu einem ſachgemäßen Uebereinkommen zu beſtimmen. Das Vermittelungsamt wird auch vexrſuchen, zwiſchen dem Hausbeſitzer, der ſeinen Mietern entgegenkommt, und den Hypothekengläubigern, in erſter Reihe Sparkaſſen, Hypothekenbanken, Verſicherungsgeſellſchaften ete., eine Verſtändi⸗ gung wegen Abzahlung der Hypothekenzinſen herbeizuführen. Es iſt ferner in Ausſicht ge⸗ nommen, zu Eunſten der Hypothekenſchuldrer einen Schutz gegen die Wirkſamkeit der Verfall⸗ klauſel und der Zinserhöhungsbeſtimmungen einzuführen. Soll das Vermittelun Miets- und Hypothekenangelegen⸗ heiten ſeine ſchwere Aufgabe im Intereſſe des Geſamtwohles erfüllen, ſo bedarf es der friedlichen Mitwirkung aller Beteiligten. Alle Zuſchriften ſind einfach an dazs Grundbuchamt Mannheim zu richten. Sprechſtunden finden vormittags von 11 his 12 und nachmittags von 4 bis 5 Uhr ſtatt. In dieſen Sprechſtunden wird auch unentgelt⸗ lich Rat und Auskunft in Grundbuch⸗ und Hy⸗ pothekenſachen erteilt. Dem Amt iſt erfreulicher⸗ weiſe bereits eine Wohnun g, beſtehend in einem Zimmer und Küche für eine Frau, deren Ehemann ins Feld eingerückt iſt und die ein oder zwei Kinder hat, unen tgeltlich zur Verfügung geſtellt worden. Wer um Zuweiſung dieſer Wohnung ſich bewerben will, kann beim Erundbuchamt das Nähere erfahren. Möge dieſes Beiſpiel vielfache Nachahmung finden. Bausfrauen, macht Gbſt, Boh⸗ nen, Gurken und Uraut ein. Vom Städtiſchen Nachrichtenamt Mannheim erhalten wir folgende beher⸗ zigenswerte Zuſchrift: Wer zur Zeit die hieſigen Wochenmärkte be⸗ ſucht, iſt erſtaunt über das überreiche Angebot von Obſt und Gemüſen aller Art. Noch nie waren die Mannheimer Märkte mit ſolchen Unmengen Obſt befahren wie jetzt. Unſerer Bevölkerung kommt augenblilich die hervor⸗ ragende Lage der Stadt im Mittelpunkt einer land⸗ und gartenwirtſchaftlich ſo hoch ent⸗ wickelten Gegend ganz beſonders zu ſtatten. Während in weniger günſtig gelegenen Ge⸗ genden, wie z. B. im Rheinland und Veſtſalen, Obſt, Gemüſe und Kartoffeln infolge mangeln⸗ der Ablieferung teuer ſind, haben wir hier, vor allem an Obſt, einen Ueberfluß und niedrigere Preiſe zu verzeichnen als in Frie⸗ denszeiten. Wenn die großen Obſtzufuhren vom Lande zu den billigen Preiſen nicht ge⸗ nügend Abſatz finden, ſo beſteht die Gefahr, daß für unſere Landwirte und Obſtzüchter das Abmachen des Obſtes und für Obſthändler die Anfuhr auf den hieſigen Markt, die gegenwärtig mit allerhand Schwierigkeiten und größeren Transportkoſten verbunden iſt, nicht mehr lohnt. Bisher haben unſere Hausfrauen die günſtige Einkaufsgelegenheit allerdings gründ⸗ lich ausgenützt. Wir möchten auch an dieſer Stelle nochmals darauf hinweiſen, wie wichtig es im jetzigen Augenblick iſt, daß das Obſt, das in friſchem Zuſtande größtenteils nicht haltbar iſt, als Nahrungsmittel Verwendung findet. Den es erſetzt andere haltbare Nahrungsmittel, die für den ſpäteren Verbrauch aufgeſpart wer⸗ den können. Mindeſtens ebenſo wichtig aber wie der Ge⸗ nuß des billigen friſchen Obſtes als Erſatz für teurere Nahrungsmittel iſt die Konſervie⸗ rung des Obſtes. Es iſt diesmal zum Glück mit einer beſonders ergiebigen Spät⸗ zwetſchgenernte zu rechnen. Auch Birnen und Aepfel werden reichlich und daher billig an den Markt kommen. Keine Hausfrau, die einen Einkochapparat und Einmachgefäße beſitzt, möge verſäumen, Obſt einzumachen. Die verſchieden⸗ fachen Formen des Einkochens und der Mar⸗ meladenbereitung ſind ja bekannt. Wer dann in den Wintermonaten einen Teil ſeines einge⸗ machten Obſtes entbehren kann, tut durch frei⸗ willige Spenden desſelben an Lazarette oder an die öffentliche Liebesgabenſtelle ein gutes Werk. Marmeladen geben bekanntlich im Privathaushalt einen Erſatz für Butter, der den Vorzug der Billigkeit und Haltbarkeit hat. Auch Bohnen, Gurken und Sauerkraut ſollten allgemein eingelegt werden. Für erſtere iſt der jetzige Zeitpunkt der günſtigſte, während in Kraut für Sauerkrautbereitung der Markt erſt von Mitte September ab ſtark beſahren werden dürfte, weil dann die Ernte des Spätkrauts ſtattfindet. Manche Hausfrau, beſonders von den weniger bemittelten, würde gerne Obſt und Gemüſe für den Winterbedarf einmachen, wenn ſie ſich die dazu nötigen Gefäße Holzkübel, Steintöpfe und Einmachgläſer— billig beſchaffen könnte⸗ Es wäre daher zweckmäßig, wenn die ein⸗ ſchlägigen Spezialgeſchäfte und die Waren⸗ häuſer beſondere Verkaufstage zu Ausnahme⸗ preiſen für die in Frage kommenden Gegen⸗ ſtände anſetzten und öffentlich bekannt gäben. Durch eine ſolche Maßnahme, beſonders durch billige Verkaufspreiſe, würden die betreffenden Geſchäfte nicht nur Gewinne machen, ſondern ſich auch den Dank des Publikums verdienen und gleichzeitig zur Sicherung der Volkser⸗ nährung beitragen. gsamt für * Das Tiebeswerk. In das Hauptdepot des Roten Kreuzes wurden heute von den ruſſiſch⸗ Ladung „Eine Anzahl hier lebender ruffiſcher und pol⸗ niſcher Juden üdermitteln einen Geldbetrag von M. 180 für das Rote Kreuz mit einem Begleit⸗ ſchreiben und danken den Mannheimer Behörden, ſowie der Bevölkerung für die freundliche und rückfichtsvolle Behandlung. Wir wünſchen den deutſchen tapferen Helden, alle Feinde zu beſtegen.“ * * Der Verband bad. Anwalttsgehil⸗ fen(Sitz Mannheim) hat beſchloſſen, den Fami⸗ lien der ins Feld eingerückten Mitgliedern einen Kriegszuſchuß von 50 Mk. zu gewähren; außer⸗ dem ſoll den Angehörigen ſolcher Kollegen, die fürs Vaterland fallen, je ein Sterbegeld von 200 Mk. überwieſen werden. Die einzelnen Orlsgruppen des Verbandes haben ſich ferner bereit erklärt, den Ortsausſchüſſen des Roten widmen, N Der Deutſche Privatbe amten⸗Ver⸗ ein(Sitz Magdeburg), hat ebenfalls einen Kriegs⸗ Unterſtützungsfonds zux Unterſtützung bedürftiger Familien und Angehöriger von Mitgliedern, die aktiv am Kriege teilnehmen, ſowie zurUnterſtützung von Hinterbliebenen im Kriege fallender Vereins⸗ mitglieder, eingerichtet. Für den Fonds ſind als Grundſtock M. 25 000 bereitgeſtellt. Weitere Mittel ſollen durch Sammlungen aufgebracht werden. Mit einem entſprechenden Aufruf fordert der Verein zu freiwilligen Spenden auf, um die bittere Nal, die viele Angeſtellte und ihre Familien bedroht, zu ſteuern und zu lindern. Keine notleidende und bedürftige Familie kriegsteilnehmender Mitglieder Reihen der Mitglieder, auch von Freunden und Gönnern des Vereins, insbeſondere von Arbeit⸗ gebern ſind bereits namhafte Beträge gegeichnet Außerdem hat der Deutſche Privat⸗Beamten⸗Ver⸗ ein Zweigverein Berlin ſein Erholungsheim„Pri⸗ vatbeamten⸗Verein Fürſtenberg“ mit rund 100 * Die Geſellſchaft„Die Bande“ hat heute zugunſten des Fonds für die Hinterbliebenen der im Kriege gefallenen Soldaten bei der Badiſchen Ban den Betrag von M. 100 eingezahlt. K Der Sparverein Einheit Neiden⸗ ſtein(Sitz Mannheim) ſtellt den Hinterbliebenen ihrer Mitglieder, welche unſer Vaterland vertei⸗ digen helfen, den Betrag von 300., ſein ganzes klingt dies, wenn man bedenkt, daß die Mitglieder des Vereins alle aus einem Orte gebürtig ſind und daß der Verein nur 35 Mitglieder zählt. * Der Schwimmklub„Poſeidon“ Mannheim E. e leenee, Mitgliederverſamm en, ark, zwar die Damenabteilung 50 M. dem Roten Kreuz und die Herrenabteilung 300 M. zur Unterſtützung der Angehörigen ſeiner im Felde ſtehenden Mitglieder zu ſtiften. * Der Männergeſang verein Lieder⸗ kranz! in Mannheim⸗Waldhof hat in ſeiner letz⸗ ten Vorſtandsſitzung beſchloſſen, den Angehörigen ſeiner im Felde ſtehenden Mitglieder eine Unter⸗ ſtützung zu gewähren und hat zu dieſem Zweck den Betrag von M. 300 beſtimmt. K Wie uns bekannt wird, hat die Sektkellerei Burgeff in Hochheim als erſte Rate dem Verein vom Roten Kreuz 5000 ½ Flaſchen Bur⸗ geff grün und 5000 8 Flaſchen ſchäumenden Rot⸗ wein zur Verfügung geſtellt. * Heddesheim, 24. Aug. Der Bürger⸗ cusſchuß genehmigte am Mittwoch in einer Sitzung, in welcher 38 Mitglieder anweſend waren, 8000 Mark, hauptſächlich zum Zwecke der Unter⸗ ſtützung hilfsbedürftiger Angehöriger der ins Feld gerückten Ortsangehörigen.— Auch ein Komitee des Roten Kreuzes hat ſich gebildet, welches die Hilfsaktion durch Beginn einer Geld⸗ und Na⸗ turalienſammlung bereits eingeleitet hat. Aller⸗ wärts wird geſtrickt und genäht, um Hemden, Unterhoſen, Socken für die im Felde ſtehenden oder verwundeten Krieger zu beſchaffen. [Großſachſen(A. Weinheim), 25. Aug. Die hieſige Sammlung für das Rote Kreuz betrug 2148.40 M. Außerdem wurden 50 Fla⸗ ſchen Rotwein geſpendet. 0 Michelſtadt, 25. Auguft. Das hie ſige Schloß iſt dem Bürgermeiſteramt ſeitens des Be⸗ ſitzers Freiherrn von Gemmingen⸗Hornberg für die Dauer des Krieges zur Verfügung geſtellt. Im Verein mit den andern umliegenden Orten Waldangelloch, Eichtersheim und Eſchelbach wird ein Geneſungsheim mit 50 Betten eingerichtet : Adelsheim, 25. Aug. Herr Friedrich Haaſenzahl dahier ſtellte den neben ſeiner Maſchinenfabrik erſtellten Neubau dem Roten Kreuz bezw. der Militärverwaltung zur Ver⸗ fügung, ebenſo die für das Verpflegungs⸗ oder Wachperſonal erforderlichen Aufenthaltsrätume. )Hornberg, 24. Aug. Am Samstag ging dem Frauenverein ein Brillantring mit dem Bemerken zu: Da es der Spenderin dieſes Ringes an barem Gelde fehlt, um ſich an der Liebesgabe für das Vaterland zu beteiligen, möchte ich bitten, dieſen Brillantring als Opfer anzunehmen. Hanau, 25. Aug.(Priv.⸗Tel.) Der Landgraf von Heſſen hat ſein Schloß Philippsruhe bei Hanau mit 60 Betten für die Verpflegung verwundeter Offiziere und Mannſchaften zur Verfügung ge⸗ ſtellt. S. Stuttgart, 24. Aug. Der engere Aus⸗ ſchuß des Schwäb. Sängerbundes hat als Spende zur Unterſtützung der Familien der ins Feld gezogenen Krieger die Summe von 2000 M. zur Verfügung geſtellt und zwar ſollen 1500 M. den Familien des Landes, 500 M. dem ſtädtiſchen * 8 5 bolniſchen Juden M. 180 gebracht mit einem Schreiben, das wir im Wortlaut wiederbringenz Hilfsausſchuß von G —— 8 85 E 72 5 * Kreuzes noch beſonders je einen Beitrag zun ſoll ohne Vereinsunterſtützung bleiben. Aus den Betten dem Roten Kreuz zur Verfügung geſtellt. Vereinsvermögen, zur Verfügung. Umſo ſchöner Güterl und it leichtve wurder gebrack 1914. —— und pol⸗ trag von Begleit⸗ Behörden, iche und hen den beſtegen dürftiger ern, die rſtützung Vereins⸗ ſind als e Mittel den. Mit Verein ere Nol, bedroht, nde und itglieder Aus den den und Arbeit⸗ Veichnet. ten⸗Ver⸗ m„Pri⸗ nd 100 geſtellt. at heute nen der adiſchen eiden⸗ liebenen vertei⸗ ganzes ſchöner tglieder ind und — Mittvoch, den 26. Auguſt 1914. General-Auzeiger.— Sadiſche Neueſte Kachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. pom badiſchen Roten Areuz. RRK. Karlsruhe, 25. Aug. Die Kräfte des Roten Kreuzes, männliche und weibliche, ſind gegenwärtig durch die ſich mehrende Zahl bon Verwundeten außerordentlich in Anſpruch genommen. Nächſter Tage ſollen 550 Leichtver⸗ wundete von hier nach Wertheim befördert um hier Platz für Schwerverwundete zu ſchaffen. Zur auswärtigen Hilfeleiſtung wurden heute vormittag 4 Sanitätstrupps der Mühlburger reiw. Sanitätskolonne nebſt Helferinnen Rheinsheim, Raſtatt, Röſch⸗ wog und Appenweier entſandt. Trotzdem die Anſage nur wenige Stunden vor der Abreiſe epfolgte, war das ganze Perſonal rechtzeitig zur Stelle, gewiß ein Zeichen für die gute Or⸗ ion des Roten Kreuzes. Auf dem alten Bahnhof mußten mehrere hundert Leichtver⸗ wurndete übernachten, denen in Eile die nötigen Jagerſtätten zuberettet waren. Um für künftige derartige Fälle gerüſtet zu ſein, wurden heute früh 200 Strohſacke beſtellt. Die Ueberlinger Eingabe an das Rote Kreuz betrifft zwei getrennte Angelegen⸗ heiten: 1. Die Verwertung des Obſtſegens im Imtereſſe der Obſtzüchter und 2. Die Verſor⸗ gung der Bevölkerung und der Lazarette mit Obſt bei lä Dauer des Krieges. In er⸗ ſterer Hin iſt die Landwirtſchaftskammer zuſtändig und ſie hat bereits eingegriffen, indem ſie unterm 12. Auguſt ein belehrendes Flugblatt ausgab. Bereits werden auch Verſuche ge⸗ macht, die Mälzerelen zum Dörren im großen zu verwenden. Zum richtigen Ver⸗ fahren gehört eine mäßige Wärme und durch⸗ ziehende Luft, die die Feuchtigkeit des Obſtes mitnimmt; die gewöhnlichen Backöfen ſind nicht ſehr geeignet, weil zu heiß und ohne Luftabzug. Angeboten ſich in unſerer Nähe die Mälzerei Haitz in Raſtatt und die Brauereien Streib und Franz daſelbſt, ſowie die Brauerei Sinner in Grünwinkel. Ueber den Erfolg wird ſpäter berichtet werden. Das Trocknen an der Sonne kann nur ausnahmsweiſe in Frage lommen, da man nie weiß, wie lange warmes Wetter bleibt und es meiſt an Vorkehrungen zum Schutz vor Regen fehlt. Es wurde auch auf die Trockenvorrichtungen der Zuckerfabriken hingewieſen; wo man Rüben dörren kann, läßt ſich auch Obſt trocknen. Das Trocknen macht hin eeinige Koſten für Hürden und Heißzmaterial, die aber wieder heveinkommen, wenn das Dörrobſt verkauft wird. Die Militärverwaltung kauft für die Lazarette nur Dörrobſt, die eingemach⸗ ten Früchte erwartet ſie als Liebesgaben. Die Haushaltungslehrerinnen ſollen als eine Art Wanderlehrerinnen für das Dörren des Obſtes wirken, damit nichts von der reichen Ernte um⸗ komme. Die Preſſe wird gebeten, das Publikum zu überzeugen, daß es unſtatthaft iſt, wenn größere Geſellſchaften(es kamen einmal 7 Perſonen kiteinander) einen Verwundeten be⸗ ſuchen wollen. Höchſtens den allernächſten Anverwandten kann ein Beſuch geſtattet wer⸗ den. Ueber Tag und Stunde wird nähere Be⸗ kanntmachung erfolgen. Es geht auch nicht an, daß Jemand wegen eines Angehörigen bei der Truppe, von dem die Nachricht ausbleibt, alle Lazarette perſönlich durchſuchen will. Bei aller Teilnahme muß doch im Intereſſe der Verwun⸗ deten ſelbſt um Ruhe und Geduld gebeten werden. Der Nachrichtendienſt wird auf Be⸗ fragen ſein möglichſtes tun. Für die Truppen im Felde wird als ein ganz dringendes Bedürfnis die Beſchaffung ven Taſchentüchern gemeldet. Die Soldaten leiden bei der Hitze durch Schwitzen und brau⸗ chen die Tücher, um ſich das Geſicht abzutrock⸗ nen. In Konſtanz ſind auf einmal 700 Ver⸗ wundete angekommen; obwohl nur 400 Betten angemeldet waren ſind alle untergebracht wor⸗ den. In ganz Baden waren vor Ausbruch des Krieges 7200 Betten ſicher geſtellt. Durch eifrige Tätigkeit und vielſeitige Opferwilligkeit hat ſich die Zahl auf 11400 Betten erhöht. (Heidelberg, 25. Aug. Hier trafen wie⸗ der mehrere hundert Verwundete auf dem Güterbahnhof ein. Sie wurden in die Stadthalle und in die Feſthalle in Leimen verbracht. 80 leichtberwundete Franzoſen, meiſt Chaſſeurs à pied, wurden im Schulhaus in der Landhausſtraße unter⸗ gebracht.— Nachmittags paſſierte ein Zug mit 1700 Gefangenen und einigen erbeuteten Fuhrwerken den Hauptbahnhof in der Richtung Frankfurt. Später folgte in gleicher Richtung ein Zug mit ſchwerverwundeten Franzoſen und Deutſchen. S. Reutlingen, 24. Aug. Vom weſtlichen Kriegsſchauplatz kam geſtern Abend kurz nach 8 Uhr ein Sanitätszug mit 2688 Berwundeten hier an. Die leichter Verwundeten wurden nach der Frauenarbeitsſchule, die ſchwer Verletzten nach dem Bezirkskrankenhaus verbracht. (Freiburg, 24. Aug. Wie die Familie b. Langsdorff durch eine Todesanzeige be⸗ Aus kannt gibt, haben Vater und Sohn am 21. Auguft den Tod fürs Vaterland erlitten. Friedrich von Langsdorff war Major und Bataillonskom⸗ mandeur, der Sohn Walter war aktiver Leutnant. Karlsruhe, 24. Aug. Die Bürger⸗ wehr unferer Stadt hat ſich gebildet. Zum Kom⸗ mandanten wurde Stadtverordneter Finangrat Georg Zimmermann ernannt. Die Mann⸗ ſchaften tragen rote Armbinden und ſind mit Ge⸗ wehren bewaffnet. S. Tübingen, 24. Aug. Am Samskag trafen in 2 Sonderzügen 560 Verwundete hier ein, die in den Univerſitätsklinſken und im ſtädt. Kram⸗ lenhaus Aufnahme fanden. Stadt und Land. Mannheim, 26. Auguſt. Verliehen wurde den Poſtaſſiſtenten Karl Frank aus Flehingen, Amt Bretten, und Wil⸗ deim Schmitt aus Schlierſtadt, Amt Adelsheim, D ſtenten Harl Dittus aus Karlsruhe, Otto Rückher aus Durmersheim und Emil Schmu tz aus Limbach, Amt Buchen, der Titel Telegraphen⸗ ſekretär. Ernannt wurde Oberlehrer Johann Schae⸗ fer an der Volksſchule in Rohrbach, Amt Heidel⸗ begr, zum Schulleiter daſelbſt mit der Amts⸗ bezeichnung Rektor. »Das amtliche Auskunftsbureau im hieſigen Hauptbahnhof iſt ab morgen den 27. Auguſt wieder geöffnet. Alle den Perſonenverkehr be⸗ treffenden Auskünfte können dort perſönlich oder telephoniſch erfragt werden. Das Aus⸗ kunftsbureau iſt geöffnet von—12 Uhr vor⸗ mittags und—7 Uhr nachmittags. Notprüfungen. An der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Karlsruhe wurden vom 20. bis 22. Aug. eine Anzahl„beſchleunigte Vorprü⸗ fungen“, ſog. Notprüfungen abgehalten, der ſich 40 Kriegsfreiwillige unterzogen. Alle haben die Prüfung, bei welcher ſämtliche vorgeſchrie⸗ benen Fächer geprüft wurden, beſtanden und können nun, von dieſem Alp befreit, leich⸗ teren Herzens ins Feld ziehen, in das ſte die heißeſten Segenswünſche der Hochſchule be⸗ gleiten. Warnung vor Mäuſetyphusbazillen. Die „Straßburger Korreſpondenz“ veröffentlicht folgende Warnung: Im April d. J. ſind in einer badiſchen Ortſchaft nach dem Genuß von friſch bereiteten Fleiſchtüchle, einem aus panier⸗ tem Hackfleiſch hergeſtellten Gericht, eine An⸗ zahl von Perſonen erkrankt. Die Unterſuchung hat ergeben, daß der Händler, der das Mehl geliefert hatte, in ſeinen Lagerräumen Mäuſe⸗ typhusbazillen auszulegen pflegte. Iſt der urſachliche Zuſammenhang zwiſchen den Mäuſevertilgungsarbeiten und den Erkran⸗ kungen auch nicht mit Sicherheit nachgewieſen, ſo mahnt doch das Vorkommnis zur Vorſicht. Es wird daher vor dem Auslegen von Mäuſe⸗ typhusbazillen in Räumen, die zur Aufbewah⸗ rung oder Verpackung von Nahrungs⸗ und Ge⸗ nußmitteln dienen, gewarnt. Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Der mitteleuropäiſche Hochdruck erhält ſich, die flachen Einſenkungen nehmen aber zu und von Weſten naht eine Depreſſion. Für Donners⸗ tag und Freitag iſt warmes und vielfach gewitte⸗ riges Wetter zu erwarten. Gerichtszeitung. Wegen Unterſchlagung hatte ſich der Rechts⸗ konſulent Heinrich Folz von hier zu verant⸗ worten. Er war Inhaber eines jener Inkaſſo⸗ geſchäfte, die oft wie Pilze aus der Erde ſchie⸗ ßen und ebenſoraſch wieder verſchwinden, weil der Inhaber vorzieht, das Weite zu ſuchen. Zur Verhandlung ſtanden drei Fälle, in denen dem„Herrn Rechtskonſulenten“ die Einziehung verſchiedener Forderungen übertragen wurde. Er erreichte auch die Zahlung einiger Schuld⸗ ner, führte jedoch nichts von dem Gelde an ſeine Auftraggeber ab. Zunächſt verrechnete er mal ſeine Koſten auf die in Rede ſtehenden und auch auf andere noch ſchwebende Forde⸗ rungsſachen, und die waren nicht knapp be⸗ meſſen. Den verbleibenden Reſt„ſteckte er ins Geſchäft“, wie er ſich ausdrückte. Er gibt zu, an die drei Zeugen insgeſamt nach Abzug ſeiner Koſten noch ca. 85 M. zu ſchulden, und wenn er nicht in Unterſuchungshaft geleʒe men wäre, hätte er ſeinen Kunden ſchon Abrechnung geſchickt. Aber auch jetzt würden noch weitere Koſten entſtehen, wenn er die Sachen weiter betreibt— kurz und gut, jedenfalls wäre bei Fortſetzung des Inkaſſobureaus Null von Null aufgegangen, b. h. die Auftraggeber L itten nie etwas von den eingezogenen Geldern ge⸗ ſehen, die wären alle für Koſten drauf gegangen. Als das Verfahren gegen ihn eingeleitet wurde, verduftete er nach der Schweiz. Man wurde aber ſeiner doch habhaft. Das Schöffengericht verurteilte Folz zu vier Wochen Gefäng⸗ nis, die durch die achtwöchentliche Unter⸗ ſuchungshaft als verbüßt erachtet werden. *Wegen Vergehens gegen das Lotteriegeſetz wurde vor dem Schöffen gericht gegen den Kollekteur Oskar Nullenbrock verhandelt. Obwohl er keine Erlaubnis beſaß, Loſe der Hamburger und Sächſiſchen Staatslotterie in Baden zu verkaufen, tat er dies dennoch in 29 Fällen. Er iſt wegen der gleichen Sache ſchon verſchiedentlich vorbeſtraft. Das Gericht er⸗ kennt auf eine Geldſtrafe von 1500 M. eventl. 100 Tage Gefängnis. * Eine Anklage wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz ſtand geſtern vor dem Schöffengericht wieder zur Verhandlung. Das Vergehen wurde darin gefunden, daß die Markthändlerin Eliſe Appel aus Weiſen⸗ heim i. Pfalz die zum Markt gebrachten Spargel gewäſſert habe. Ihre Aus⸗ ſage und die ihrer Tochter ſtehen in ſchroffem Gegenſatz zu den Ausführungen des Sachver⸗ ſtändigen Dr. Cantzler. Während Frau und Fräulein Appel behaupten, die Spargel am Tage vor dem Verkaufstage geſtochen und nur in naſſe Tücher eingewickelt zu haben, iſt der Sachverſtändige der Anſicht, daß die beſchlag⸗ nahmten 6½% Pfund Spargel ſchon längere Zeit geſtochen und in Waſſer gelegen haben Nach dem Kochen einer Probe dieſer Spargel habe ſich ein ſtinkiſcher Geruch und äußerſt ſchlechter Geſchmack herausgeſtellt. Die Nahrungsmittel⸗ fälſchung wird darin geſehen, daß die im Waſſer gelegenen Spargel das blütenweiße Ausſehen friſchgeſtochener Spargel behalten, während der Geſchmack minderwertig iſt und ſie ſich auch beim Steriliſieren nicht halten, das Publikum alſo durch das Ausſehen der Spargel zum Kauf beſtimmt, aber doch geſchädigt wird. Durch die Beweisaufnahme wird als erwieſen erachtet, daß die fraglichen Spargel im Waſſer gelegen haben und es ergeht Urteil gegen Frau Appel zu einer Geldſtrafe von 5 Mark. )Konſtanz, 25. Aug. Der 22jährige Bier⸗ brauer Friedrich Murer aus Ebingen, der be⸗ peits 6½ Jahe lang wegen zahlreicher Diebſtähle im Gefängnis ſaß, ſtahl in Hauſen i. T. verſchie⸗ dene kleine Geldbeträge. Er wurde zu 2 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt von der hie⸗ ſigen Ferienſtrafkammer verurteilt. Die ſelbe Strafe erhielt auch der 34jährige Heizer Johann Attinger aus Säckingen, ebenfalls für ver⸗ ſchiedene Diebſtähle. Attinger hat eine recht um⸗ fangreiche Strafliſte. )(Karlsruhe, 25. Auguſt. Vor der Ferienſtrafkammer hatte ſich heute der Bahnarbeiter Heinrich Dickgießer aus Lan⸗ genbrücken zu verantworten. Dickgießer hatte der Eiſenbahnübergang bei Langenbrücken zu bewachen und ihn beim Herannahen eines Zu⸗ ges durch eine Schranke zu ſchließen. In dieſem Sommer war Dickgießer einmal in ſeiner Wach⸗ hütte abends eingenickt, er verſäumte infolge⸗ deſſen ſeine Pflicht und als von Heidelberg her ein Schnellzug heranbrauſte, war die Schranke nicht geſchloſſen. Der Schnellzug erfaßte ein Fuhrwerk, das von einem 12jährigen Jungen gelenkt wurde und eben den Bahnübergang paſſierte. Das Fuhrwerk ging in Trümmer und der jugendliche Fuhrmann wurde getötet. Die Ferienſtrafklammer verurteilte Dickgießer, dem von allen Seiten die beſten Zeugniſſe aus⸗ geſtellt wurden, zu 3 Monaten Gefängnis, ab⸗ züglich eines Monats Unterſuchungshaft. Aus dem Großherzogtum. JLadenburg, 24. Aug. Am Samstag, nach⸗ mittags zwiſchen 2 und 3 Uhr, ging ein ſchwe⸗ res Gewitter, verbunden mit wolkenbruch⸗ artigem Regen und Hagelſchlag über unſere Ge⸗ gend nieder. Der etwa 60 Jahre alte Karl Heil⸗ mann, der vom Futterſchneiden kam, und eine Senſe trug, wurde vom Blitz erſchlagen. Karlsruhe, 24. Aug. Als geſtern Abend auf dem Hauptbahnhof hier der 55 Jahre alte Bahnarbeiter Joh. Oelſchläger mit einem Ge⸗ päckkarren das Gleis beim 4. Bahnſteig kreuzen wollte, wurde er von dem einfahrenden Perſonen⸗ zug Nr. 18a— Freiburg⸗Heidelberg— erfaßt und ſo erheblich verletzt, daß er im ſtädtiſchen Krankenhaus hier, wohin er verbracht worden war, in verfloſſener Nacht ſtarb. * Karlsruhe, 24. Aug. Mit Rückſicht auf den Kriegszuſtand iſt bis auf weiteres der Dienſtſitz des Hauptzollamts Baſel nach Lörrach und der des Zollamts Schaffhauſen nach Gott⸗ madingen verlegt worden. Die Adreſſe des Hauptzollamts Baſel lautet:„Hauptzollaut Baſel in Lörrach“ und die des Zollamts Schaff⸗ hauſen:„Zollamt Schaffhauſen in Gott⸗ madingen.“ Letzte Meldungen. Der Kampf bei Krasnik. WIB. Wien, 26. Aug. Aus dem Kriegs⸗ preſſeguartier wird amtlich gemeldet: Nach den letzten Nachrichten haben unſere Truppen in den Kämpfen um Krasnik über 300 Gefangene gemacht und 3 Fahnen, 20 Geſchütze und 7 beſpannte Maſchinengewehre erbeutet. Unbegründete Beſorgniſſe. WITB. Berlin, 26. Aug. Die Beſorg⸗ niſſe wegen der angeblichen Vergiftungen oder Verſeuchungen von Flüſſen, Waſſerleitungen und Brunnen, worüber ſeit Beginn des Kriegszuſtandes aus den verſchie⸗ denſten Landesteilen unverbürgte, aber die Oeffentlichkeit ſtark beunruhigende Gerüchte in die Preſſe gelangten, ſtellten ſich bei näherer Nachforſchung durchweg als unbegründet heraus. So hatte z. B. das Fiſchſterben in der Weichſel bei Thorn, das den Verdacht der Vergiftung des Waſſers hervorrief, ſeine Urſache in der Ab⸗ leitung von Abwäſſern einer vuffiſchen Zellſtoff⸗ fabrik in die Weichſel, ein Vorgang, der auch in Friedenszeiten häufig eintritt. Ebenſo wenig haben ſich die behaupteten abſichtlichen Infektio⸗ nen von Waſſerleitungen mit krankheiterregen⸗ den Bakterien z. B. Cholerakeimen und auch die befürchteten Vergiftungen von Waſſerwerks⸗ behältern mit Cyankali und dergl. bewahrheitet. Abgeſehen davon, daß ſolche Verſeuchungen und Vergiftungen, wenn ſie wirklich ſchädlich wirken ſollen, viel ſchwieriger auszuführen ſind, als man allgemein anzunehmen pflegt, da ſie nſtändliche Vorbereitungen und beſondere Vor⸗ kenntniſſe erfordern, ſo iſt auch durch die An⸗ ordnung der Behörde Sorge dafür getragen, daß die Waſſerleitungen auf die geſundheitliche Be⸗ ſchaffenheit hin ſtändig beaufſichtigt, und ihre Vorratsbehälter dauernd bewacht werden. Wo auch nur der Verdacht der Verſeuchung einer Waſſerleitung auftritt, da läßt ſich bei dem heutigen Stand der Kenntniſſe jede Ge⸗ fahr durch die unverzüglich ausführbare Be⸗ handlung des Waſſers mit kleinen die Genieß⸗ barkeit nicht beeinträchtigenden Zuſammen⸗ ſetzungen von Chlorkalk beſeitigen. Eine Ver⸗ anlaſſung, ſich der in Friedenszeiten gewohn⸗ ten Verwendung des Leitungswaſſer zu ent⸗ halten oder etwa durch Abkochen, Filtration oder dergl. vor ſeiner Benützung etwas beſon⸗ deres zu tun, liegt alſo nicht vor. Der Tod des Prinzen Friedrich Wilhelm zu Lippe. WITB. Hannover, 26. Aug. Zum Tode des Prinzen Friedrich Wilhelm zu Lippe gibt das ſtellver⸗ gende Einzelheiten aus dem Bericht von Augen⸗ zeugen: „Nach erbitterten Nahekämpfen gingen ⸗⸗ am Morgen des 6. Auguſt erfolgreich ge. en Lüttich vor. Die Abteilung, zu der ich zählte, und bei der ſich eine der Regimeitsfahnen und der Kommandeur Prinz Friedrich zu Lippe be⸗ fand, gelangte gegen Morgen auf die nordöſt⸗ lichen Wälle von Lüttich. Hier wurden wir von allen Seiten von belgiſchen Truppen um⸗ ſtellt, die uns immer mehr einſchloſſen und mit einem Hagel von Geſchoſſen überſäten und uns hart bedrängten. Auf Befehl ſeiner Durchlaucht bildete unſere Abteilung nunmehr einen Kreis und wir verteidigten uns auf längere Zeit aufs hartnäckigſte. Endlich erſchien zu unſerer Unterſtützung von links eine ſtärkere Abteilung. Um dieſe genau feſtzuſtellen, erhob ſich der Prinz in Knieſtellung, muſterte mit dem Feldſtecher die herannahende Abteilung und gab mir, der ich auf Handbreite Entfernung unmittelbar neben ihm auf der Pfanne lag, den Befehl: Erheben Sie die Fahne damit wir rechtzeitig erkannt werden. Ich erhob die Fahne und ſchwenkte ſie im Kreiſe, was ſo⸗ fort einen verſtärkten feindlichen Kugelhagel be⸗ wirkte. Mir wurde die Fahne aus ber Hand geſchoſſen, und der Prinz in Bruſt und Hals tödlich getroffen. Umſinkend ſprach er— es war gegen 11 Uhr mittags— ſeine beiden letzten Worte:„Grüßen Sieee 5 Die Feldpoſt. WIB. Berlin, 26. Aug. Dem General⸗ ſtab gehen zahlreiche Zuſchriften zu, deren Ver⸗ faſſer ſich über verſpätete Zuſtellung von Feld⸗ poſtſendungen an ihre im Felde ſtehenden An⸗ gehörigen oder von dieſen nach der Heimat be⸗ klagen. Der Grund für dieſe verſpätete Zu⸗ ſtellung beſtand in den einſchränkenden Maß⸗ nahmen der oberſten Heeresleitung, die im Intereſſe der Verſchleierung unſerer Abſtchten unbedingt geboten waren. Das ſiegreiche Vorgehen auf unſerer gartzen Front hat jetzt die Möglichkeit geſchaffen, al le Beſchränkungen fallen zu laſſen. Die Feldpoſt wird von nun an mit der gleichen Regelmäßigkeit u. Schnel⸗ ligkeit arbeiten, die in den früheren Feld⸗ zügen allgemeine Anerkennung gefunden haben. Der Generalquartiermeiſter v. Stein. Eine Dame der erſten Geſell⸗ ſchaft als Schwerverbrecherin? Wie uns aus zuverläſſiger Quelle mitgeteilt wird, wurde in den letzten Tagen in London eine Dame der beſten deutſchen Geſellſchaft vor die Polizeiwache zitiert, wo ſie eines längeren Verhörs unterzogen wurde. Nicht genug damit, daß ſie den peinlichſten Fragen Rede ſtehen mußte und photographiert wurde, nahm ihr die Schutzmannſchaft Fingerabdrücke ab, als ob ſie 1 mit der gemeinſten Schwerverbrecherin zu tun ätte. In welchem hellen Widerſpruch ſteht dagegen die Behandlung, die den Ausländern von deut⸗ ſcher Seite zuteil wird! Karlsruhe, 26. Aug. Bei Bekanntwerden der Kriegserklärung iſt unter anderen Ruſſen auch der ruſſiſche Botſchaftsſekretär Koutepon unter Hinterlaſſung erheblicher Schulden der verſchiedenſten Art verſchwunden. WITB. Würzburg, 28. Aug. Die in Bad Kiſſingen ſich aufhaltenden Ruſſen wurden in der Strafanſtalt Plaſſenburg interniert. EBerlin, 26. Aug.(Von unſ, Berl. Bur.) Der Generaldirektor der Königl. Preußiſchen Staatsarchive Wirkl. Geh. Rat Dr. Koſer, Mitglied der Akademie der Wiſſenſchaften, iſt geſtern früh an den Folgen einer Darmopera⸗ tion geſtorben. 23 * Der Prüſident der argentiniſchen Republik. *Mannheim, 26. Aug. Nach Mittei⸗ lung des deutſch argentiniſchen Zentralverbandes iſt der Präſident der argentiniſchen Republik Dr. Roque⸗Saenz⸗Jenſa am 12. Auguſt im Alter von 64 Jahren geſtorben. Seine großen Verdienſte um Argentinien, den Inhalt eines tatenreichen Lebens, wird die Geſchichte wür⸗ digen. Deutſchlands wirtſchaftliche und kultu⸗ relle Betätigung fand unter ſeiner Präſidentſchaft Raum zur reicher Entfaltung und ſo vereinen ſich an ſeiner Bahre alle Deutſchen, die zur großen ſüdamerikaniſchen Republik in Beziehung traten mit den Söhnen Argentiniens in auf⸗ richtiger Trauer. öGroßes lager in Belcudhfungskörpei fur elektrisches Lich ee eeeee Andefuſg von Oas euchfungskörpern fürelektrisches licht BNONBOUERIaeEA Adt. InstallationenvomStotzs Ce FlehubAH. .8/9 ſelefon 662,980.2032 S—3— + 05 — tretende Generalkommando in Hannover ſol⸗ — gνιινοοõ, ooοοοννỹον 6. Seite. General-Anzeige..— Zadiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 26. Auguft 1914 Deutsechlands Volkswirtschaft im Krieg. Handels- und Indusirie Anwachsen unseres Viehstandes schon seit einigen Sprüche des Krieges zu befriedigen hat und bloß Monaten als behoben gelten. Allein die Zahl der eine Drittelsdeckung verlangt wird. —— Schwarzbrot: 1. Sorte: in Freiburg 35,, i0 Karlsruhe 35,7, in Mannbeim 35, in Offsubung Schweine war von Ende 1912 bis Ende 1913 von gegen ale gegen dle 32,5, in Heidelberg 30 in Neustadt 38,11. Dz Von Pr. 8. vV. Jezewski(CJena). 21 923 000 Stück auf 25 501 000 Stuück gesti 5 19135 155 9 0 erhöhten Preise traten in Freiburg mit dem 10——5 11 Liaer Eurenag bin laneen d Hierzu sei erwäahnt, daß das Schweinefleisch etwa 1163850 5 2976 10 e 8e 17 21247 August in Kraſt, während dies in den Ubrigen Stürmne des Weltkrieges. Sie rütteln an den Grund- 60 Prozent des gesamten Fleischkonsums deckt 34394 43038 daten anderstgZanten fiasss— 3170 Stadten sofort nach dem allgemeinen Mehlau kesten unserer nationalen Existenz, au dem stogzen o 5 ee ene 5 55 t 11 8 Firt 04 8114 kassengohelne. 39516 27681 schlag zutraf, ausgenommen Lahr, wo bis jetzt Immerhin werden auch der deutschen Landwirt 8 8 Fet eing Gebüude unserer Volkswirtschaft. Da tritt auf Weohzelbest Honeoks Dreiserhöhung nicht eingetreten St. her Ii 41 E it schaft durch den Krieg beträchtliche Schwierig: 888 68 29858 4. disß. Seltatans. 4 0. iegges Preiserhöhung nicht eingetreten is 7 en 8 eee at der di beiten erwachsen. Wenn auch der befürchtete 55 Niees e 2 + 1077 Berliner Getreidemarkrt. 10 d 80 8880 5 15 125 805 Mangel an Erntearbeitem behoben werden konnte, 2250— 24173 Sonstge Aktya. 228688 8554 Berlin, 26. Aug. Wie an den Vortagen, 80 mernde unseres Heeres und nuserer Flotte 15 2 PassIVa. 3— f5 80 werden dafür die in großer Zahl ausgehobenen 00 hielt sich auch heute das Geschäft in Logoware n l 11d ee ege der Gegner Trotz Gespaune um so schmetzlicher vernußt. In der 29019 08 eee 33950 eaglee engen Grenzen. Die Teudenz war aber iniglge Peirdes, dem fuger unl der Arbrtbiesgast leteigen Zeit efweiser sich daber Panptpflige, + Ji deneeee ee f enhe veuer Käute eitens der Proviantimer ehuas 2 mucer 5 N igleit, elektrische Pflüge und Sonstige Motorpflüge von 50417— 1032 Sonstilge Passlya 96 900— 66417 fester. 1n eee aee hierauf unschätzbarem Wert. Auck die Unterbindung der Alles Gold an die Reiechsbank. SERLIn, 28. August 1913.(Frunkurseg b5 5 aen ngen zu en. Einfuhr ausländischer Futtermittel dürkte unseren Wiederkolt und eindringlich ist in diesen Tagen 28 22 9— gen 8 15 Wehzüchtern ernstliche Sorgen bereiten. Es Han- die Malmung laut geworden, die im Verkehr be- fasgen— 580—190 — 1287 75 neen bil- delt sich nunmehr darum, durch Verwendumg eines findlichen Goldbeträge der Reichsbank zuzuführen, We eter cie Landwir t. Den wr. Teit Ger Bratgerste 20 Fukkerewecken; durch den die dadurch in die Lage kommt, den dreifachen er ef 2— aee Pa raschen Anbau geeigneter Futterkräuter und dergl.] Betrag an Noten auszugeben und so unsere Zah- Mate; Amerik. u. 1 199—198 80—166 Praxis ist 8 e des die Ernährung der Tiere sicherzustellen. Eine lungsmittel zu vermehren. Frankfurter und Ber- e 188 2 on Zun 5 8 VVCVCCCCCCVVVVTTTTTTTTTTTV+TVTTT——TT+T Sen 1885 Aekerbalies 87 8 275 a Zu 2 ung 111 5 8 Die Preise versteben sloh für Lokowars in Hark per Tonng. 1 ee sind, Zu, die it netester Zeit schon eine beträclitliche nung ihrer gesamten Kundschaft übernimttelt. Mitt- Serlln, 28. August 1914.(Sohlun) ausge 3 an eck Vens dus Verrolkemithg erMugt haben utt es gestatten, lerweils hat auen der Württembergische Staats-*. 2 7 6 Gewiclit der Ernte betrifft Roggen Hafer 7 Welzen: fester 22—221.— 221.—— den Ekkk⸗ 5 830 ſaus den leicht dem Verderben anheimfallenden anzeiger einen Aufruf erlassen, der zur Heraus- fo bae er 2—— lokalet 5 8 38 5 frischen Rartoſſeln ein haltbares Nahrungsmittel gabe des von Privaten zurückgehaltenen Metall 240.—243.— 2— 0 in na⸗ C ↄͤP eeldes aufondert und daau mahnt, es den spar- l, est gg 3 855 4⁴ ouen Heitar, die Kar. Bedenklicher dürften sich die Aussichten des kasen und Banken zuzuführen. Ueber allen die- Welzeumehl: bek. 30.——.— 20——.— 7 tofſen 3,4 Milionen Hektar. Hmen folgten der Nolon Seneen, ee e e 881 det l f ert enmablz fegter 25.45——23.—.—— 10 Weiren mit ei bauffäche von iotten wrenmartctes weifel ngen, 80 bereeh beherzigensv 8 Warenmark ich i Rektar it.6 den die Zufuhren von Kaffee, Tee, Kakac, Neis usw. sie sind, scheint man vergessen zu haben, daß auch. Ae 8 ſcheine 50 21 1203 1222 en und diese Arttzet bel Hngerer Dauer des in den Händen unserer Banken sich zum Teil noch. 1905 e eeee 9% Mimeen kanne, Keteges im Preiee niehe unerbebüch aretehen. fecht erbebülche Goldbesnde beünden, die bei der fves ee 110 Alles in allem genommen kaun jedoch die Ge-. Feichsbank weit besser und nutzbringender anger Sopt.—— 5— 1906 2 5 rtoßen 54 e 5 en tahr einer Knappheit an Nahrungemitteln, die legt werden könnten. Die Mabmutg, alles Gol„ 99 bleiber Wel 58 0 18 5** 7 ee ait chon jetrt in Rußland die Operationen des fleeres der Reichsbant zuzuftihren, ist deun auen nicht 5„ Neine ß jeſtgen zu ühmen beginnt, für Deutschlaud und seinen nur an private Kreise gerichtet. Sie wendet sich zucker nach Teceei— ch im Lauſe des letzten Menschenalters gemacht hat, 55 Ferpentin e bach Londen—— unſiche Bgt sich e d E g Bundesgengssen als ausgeschlossen gelten. in erster Linſe auch au die Banken und eeeee eeeeee werder e eene 5 775 882 eenen agegen erbebt ein zuaberes OGespenst in unserem sollte von ihnen vor allem beherzigt wercben. Wenn„F 4 85 em Beginn b Jahre mit en Innern drehend sein Haupt— diie Arheits-die Banten sich in dankenswerter Veise dazu ent- dl%ee e eer ven hinder 8 aee 2 858 b ee N mseneſesigzeit Wir aue e an at ee den cbossen haten, Mietapered duger Kunken nieht] e„,, iu un keichen en e Lenten in ſetzen Jabrehmte zich bel uns die eroe Wand mehr in ipren Sabes anfeubewnkren, 0 eoſten sie fgf%.„ be iss an muß. .* 0 193 ernteten Wir hung vollzogen hat; die Beutschland aus einem vor- ihrer Kundschaft auch darin mit gutem Beispiel( 415 Wpeer 0 nt 5 Derpelnenner Neggenf wiegend ackerbautreihenden Lande zum moderneg bora hen, daß sie das in ihren Händen heſind- 8858 95 275 köüner eue lrägt die gleiche Fhche über 10 Doppel, Industriestaate Werden ließ, der die Frzeugnissg liehe Gold der Reichsbauk zuftihren und dadurch ff. 2%. Hlioen 5 e zien die Feset eeiner Arbei im Austand abzusetzgen gerwungen vokkswirtschaftlich ausgiebi iger muſebar machen beee er 1„ ärztlic ie der düritn Fetitetenn kei den ist. ven der erwerbstätigen Bewalterung des als es geschieht, weun es in ſhren Nasgen ber. lafet nel!—— 1 2 Kartoffem z. B. stieg der mitſſere Hektarertrag Deutschen Peiches Sehören heute mur noch 28,6 bleibt. 5 8 London, 24. Aug, Müllermarkt. Weizen haus 100 f eneene eee e ee eeet er Age Schaft an, Wättrend 502 Pre. i* eenee 150 auf 158 Poppetzentner im jante 3, Sowelt zent in Bienste wen Iplustrie, Kancdel kerd Verichr Nandel und industrie. danischer 3 bis 4 u höher. Mais 1 h 6 d bis 155 die drei Hauptfrüchte Noggen, Haſer um Nar⸗ ihr Brot gewit. Wiretzereee 2 eeee 2 Sh höher. ihn be boffeln in Frage kommen, war es der geiftschen die 8 eee; Livenpool, 2. A Baumwole: Hnport ene, Dee eie Semsseg der Reiehszeg- W„biverbeol, 24. aue, Dammeane: 0 Tandwirtschaft megllel. in der 8te netrale der dentsehken Arbefteas eh.„e cen a zcgsueminege, Weee, 20 beler Die Peise ziel areren, in Ertrages mit dem Abwachgen unserer Kerung wefse sollen die an einer Stelle kreiwerdenchen 8 eee Freiſig würden 700 Ballen verbauut. 4 ee n laben duer be Weinen uad dee, Arbelte,ine mögtee wgebenck Genſenigen Stel, Ze en beue Neen aun aieeen Ceidenrten, IIerpogl, 2 g Weizen Lou⁰.30 cie aber beide in der Ernährumg unseres Volles 5 urt 1c ſerner Bohnen, Erbsen, Linsen, Raps, Leinsatren, teuter, Maig unveründlert Am 2 eine geringe Ralle spielen, aind wur zur velstän- wendlen, ar-eeeee Hirse und Sonnenblumengamen. Man schätzt Newyork 24 Aug. Die Getteidessuln cligen Deckung unseres Bedarfs alt Zufuhren aus mieht dhe* f zugehlieh Nerkändeneg Nernfte id betrug in der letrten Woche an Weigen 6 992 000 im 1 den Auslande angewiesenz unct zan mallten wir kelgitsigteit beseitgt 8885 1 55 die Bushel gegen 3 571 600 Büsbhel in der Vorloche im 2 in den letzten Jahren von unserem Weizenbedarf vrie vor die größte Gient, Pie aSgons Mais und 5000 Waggons Weizen. und an Mais 135 000 Bushel gegen 82 000 Buel im 4 Schwierigeiten würden für die Ausfuhr nur ent- stehen, wWerm Wagenmangel einträte, besondlers falls Numänjen mobil machen sollie. Die Bahnverwal- etwa 30 Prozent importieren, wälwend Wir v umserer Roggenernte umgelelrrt etwa 6 Prozent an das Ausland abgeben kaunten. Inagesamt ver- Retla ktion. in der Vorwoche. A1 Uneer Aufenhandel erreichte im Jahre atzte Nandelsnachrichten. W 1913 in der Eintuhr den Betr ven 11 638 Mik- A8¹. WIB. Düsseldorf, 20. August. Der Rokh⸗ im 1. e Beede n Lig fn dung, Jn ern ae i der Mg. ieg bene en ber Beaane zn dun ie Feeene 2ide-uerbaad ded weeneir des dereet in Worten; eige ⸗ N de Mark. insgesamt alsg diie stattſiene Höhe von über der Lerbischen Strecle mäglieg. Bie j 11 21 883 in beschränktem Umfange wiecer aufgenommen. im 4. gelkeden kardonkedal, der Jelt e 288 de, n de bier Weecee e Prege ab daamtcle Baegten Ween de e eee e e e 5 Tege im Jahre mit Brot 2 Filn at heute zun größten Teil unterbunden; unsere Fg⸗ je 100 lg: à) für Weizen 18 bis 20, b) Roggen 16 kern eingetreten, als der Verband für alle neu ab- dre aer au aiſeen dus die u dtchches mde fer ausggeeen ees ealt ze 18 0 Gne 5 b5 16 0 Ke 120 26 wetse bener der kal er da reicht de aus um uan Trsen ud 18 fge kerter das due Tausenden d) Nals 19 bis 14 Lei, Die Verladung eel 5 4 boheren Preis in 2 Amere Bremahrung eagar für ein weiſs Iahr ven den mud kägeben betekande soluemmete in Süchen; der Jetgeschriebene Sackeemeie betgt rb. Hamburg, 26. sicheræustellen. ſuen eteerdncnnern und klandelsbesiehut: durchschmitlüch 70 Contimen, Fertei bstes(id, bigerwersapnmlung des in Zaflungsechuikrigte. ten geratenen Bankgeschäftes N. IL. Gotthold 8 E gen, das Idustrie und Gewerbe in ninnner in Hamburg wurdde eine siebengliederige Kom- 2 2 Tastenden daneh keinen kehischlag entnuttigter Akbeit, mit unssglichem Fleiß und auaussprech- Hcher Geduld in langen Friedensfahren gewoben schließlich Sae) je 100 ug gewöhmliches Brotmenl 25 bis 20, Semmefmenl 33 bis 34, Sehwarzmeld für Militärzwecke 15 bis 20, Klele fiir Pferdefütterung Jeich günstig wie bei der Hakmirucht liegen die Verhältnisse bei einem anderen Produlzta des erbae 8 Naeee mission gewählt, die evtl. eine außergerichtliche Erledigung der Angelegenheit einleiten soll. Die immer wichtigere Rolle spielt, dem Zucleer. ̃(ehne Saek) 11, Bohnen 23 bis 27 Lei. Eine fllr A. Deutschlands 2 u 3 4 8 nur ist es, daß umsere Feinde den Bezug aus Rumänien in Betracht kommende 750% 4. die Alktwen ca. 1622 000 Tounen im Jahte 1903.04 auf 2 632 000(die giche Nat Wie wir durchkosten müssen und Firma kann deutschen Interessenten auf Antrag ee ee 05 im 1. Teunen im Jahre 191218 gestiegen; wätrend man Schem aus diesem Grunde einen raschen Frieden vam„Bureau der Nachip. f. Hl., J. u..4% Berlin,—5 fer r t Uinter Fuhrung 55 fů im Antang der Rübenzuclerabrilation 18 bis 20 berbeischnen werden. NW. 6, Luisenstrage 33/34, benannt werden. Die 8 aen win die en ene, 9 Zentner Zucherrüben brauchte, um 1 Tentnet] Weteimaptet, Sank- une görsen- autriee eind uter Belfüguns eizes mit Aufschrittf rahere„„„ 4 im 2. Zucker zu gewhmen stellt man heute die gleiche 66esem. versehenen Freiumschlages an das genanmte Bureau N 1 1 ſt Menge Zucher schon aus 5 bis 6 Tentnern Rüben elchzbeankauswels vom 23. Aug. zu richten.* 2 aance im 4. 5 8 Auslandsyerkehr Schutz gegeg Kriegsrisiko ge⸗ dar. Diese Mengen gehen weit über unseren Was wir heute mittag bei Besprechung des Aus- Verkehr. währen soll. Die Majorität der Aktien dürfte das A Frledenszeiten Wwan-weises der Badlischen Bank hervorhoben: die weit. meiertet Obingds zum Weltpostyerein. Reich übernehmen. Die weitere Beteiligung 0ll 5 ee 8 ene e we ulseres Seldmarhtes Und die China ist mit Wirkung vom 1. September 1014 an die bestehenden Transportversicherung- und i1 1 ee 2 85 1 ee 0 und Weege i der derselbe den ab dem Weltpostyerein beigetreten. Der Brief-] Finanzgesellschaften übergeben werden. Die 100.6 ieee ee.unge 0 8 prüe en der ersten Kriegswochen Verkehr mit den chinesischen Postanstallen regelt Gründung folgt dem von skandinavischen LAndern Am eee eee Werlen ee„lätzt sich an der Hand des ſetzt vor- sich daher von diesem Zeitpunkt ab nach den Be- gegebenen Beispiel. Schweden und Norwegen e 0 der Reichshank vom 23. d. M. stimmumgen des Weltpostvertrags. haben damit die Wahrnehmung der in der neutra- 1 das Beispiel emle, 1992 e di den inn een eeee Telegrammverkehr mit Bamerun. len Schiffahrt ruhenden Erwerbsmöglichkeit ſhren im 2 dendl in Deutschland der Jahreswerbrauch pro Kopffn 106. 8 eee var, und bemerten In Tiſo in Kamerun ist am 5, August eine Rhedern und Handelsfirmen erleichtert. 4 der Beeerung an Zucher nur 101 Klegrn opf 8550 Sind um weitere Telegrapfienanstalt für den internationalen Verehr WITB. Wien, 26. August. Das EBisenbahn- A ausmacht, stellt er sich in Danemark a0 5 Kib- ba nd d iMl. Mke. gestiegen. Die ranr eröffnet worden. Tiko liegt 20 Em nordästlich von[ Ministerium wird in nächster Zeit den staat. 2 0 1* W 355 Ki 15 ar dagegen um 18,2 aut 162,77 Vietoria. Die Wortgebühr für Telegramme nach lichen Bedarf an Wagen, Lokomotiven, Schienen im 1 . 7 nordamerika nion sogar ab degen zurlickgegangen. Die Einlagen Tike ist dieseſbe wie nach Duala. Sie beträgt für das Budget 1914/15 vergeben. im 2 05 Weigen eine Weitere Steigsrung um 6801 auf gegenwärtig 3 M. 63 Pf.————— ͤ erscheint ſerner Heisch⸗ 2019,70 Mill. Mk. auf. Intolgedessen konnte der Verantwortlich: m 4. 6 Deutschtands während des Krie- Metalstand um 5,1(24,40 auf 1506.13(1443,21) Warenmärkte. Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaumz Am 195 den Ausand Milltenen Nik. zunehnten. Da jedoch gleichzeitig für Kunst u. Feuilleton: I..2 Dr. Fr. Goldenbaumz zent des Jahresbedark; da 9318 as Fro. auch der Notenunitauf um 1805(. V.— 5 BNS Karlsruke,. Aug. Von der Le- für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: im 1. eieehwerbaah, ack— ee der auf 399996( 784.42) gestiegen ist, 80 ging die bensmittel— Versorgnungskommission sind die Richard Schönfelder; b) ene ehr Mfg V rungsschich- metallische Notendeckung von 40,96 Prozent in Brotpreise in verschiedenen Stäclten Badens er- für den Handelsteil: Pr. Adol Agthe; Am 80 ist ein Mangel an Tiseh el L e zurück. Die hetben Worclen; nach dieser Echebung betragen die für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. 111 Aeem bonnte des P 5 80 noch immmer fast zu 40 Prozent] Preise(für 1 Kio hereehneh): für Halbweißg⸗ Druck und Verlag der acler riektiger Metall gedecle ich die Rei brot in Freiburg 1 im 387, i Fgei 4 eee Fot in Freiburg 36 Pig.; in Mannheim 387, in leidelberg 3883, in Lahr 30, in Neustadt 380d, bür dureh Dr. H. Hase schen Bucharukene, d. m h k. Mittwoch, den 26. Auguſt 1914. General-Auzeiger.— Zadiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. jicheren bringt lie Insertion im General-Anzeiger Badlische Neueste Nachrichten mtlich es für den Amtsbezirk Mannheim. 7 N 8 zungsblatt 7. Jahrgang. Mannheim, den 26. Auguſt 1914. Nr. 64. Landſturmpflichtige. Die Muſterung und Aushebung des un⸗ ausgebildeten Laudſturms findet vom Samstag, den 22. Auguſt 1914 ab in den Muſterungs⸗ lokalen Schillerſchule am Neckarauer Uebergang in nachſtehender Reihenfolge ſtatt. Die Pflichtigen haben jeweils morgens um 7 Uhr in reinem und nüchternem Zuſtande pünkt⸗ lich in den bekanntgegebenen Lokalen zu er⸗ ſcheinen. Die Militärpapiere(Landſturmſcheine) etwaige ärztliche f e und Unabkömmlichkeits⸗ beſcheinigungen ſind mitzubringen. Die ohne genügende Eutſchuldigung Aus⸗ bleibenden haben zu gewärtigen, daß ſie ſofort ſeſtgenommen, außerterminlich gemuſtert, und als un Landſturmpflichtiger ſofort eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen ver⸗ hinderten haben ein ärztliches Zeugnis einzu⸗ das bürgermeiſteramtlich beglaubigt ſein mu Gemütskranke, Blödſinnige, Krüppel uſw. können vom perſönlichen Erſcheinen entbunden werden, wenn ſie rechtzeitig vorher diesbezügliche ärztliche Zeugniſſe vorlegen. Wer ſeit ſeiner letzten Muſterung mit Zucht⸗ haus, oder Ehrenſtrafen(Aberkennung der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte) beſtraft worden iſt, hat dies unaufgefordert im Militärbüro an dem für ihn beſtimmten Muſterungstage ſofort zu melden. Es haben zu erſcheinen: à) Aus der Stadt Mannheim und den Vororten: Am Donnerstag, den 27. Auguſt 1914, vorm. 7 Uhr im 1. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1890 im 2. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1888 im 4. Stock(Mädchenzeichenſaal), Jahrg. 1889 Am Freitag, den 28. Auguſt 1914, vorm.7 Uhr im 1. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1887 im 2. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1886 im 4. Stock(Mädchenzeichenſaal), Jahrg. 1885 Am Samstag, den 29. Auguſt 1914, vormittags 7 Uhr 1. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1884 2. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1883 und Jahrgang 1882 Buchſtabe A, B, C, D, E, F und G 4. Stock(Mädchenzeichenſaal) Jahrg. 1882 Buchſtabe Il bis Z und Jahrgang 1881 Buchſtabe A bis einſchließlich H Am Sonntag, den 30. Auguſt 1914, vormittags 7 Uhr 1. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1881 Buch⸗ ſtabe] bis einſchließlich 2 und Jahr⸗ gang 1880 Buchſtabe A und B 2. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1880 Buch⸗ ſtabe O bis 2 4. Stock(Mädchenzeichenſaal), Jahrg. 1879 Am Montag, den 31. Auguſt 1914, vormittags 7 Uhr im 1. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1878 im 2. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1877 im 4. Stock(Mädchenzeichenſaal), Jahrgang 1876 Am Dienstag, den J. September 1914, vormittags 7 Uhr em 1. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1875 im 2. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1874 im 4. Stock(Mädchenzeichenſaal), Jahrgang 1873 Am Mittwoch, den 2. September 1914 vormittags 7 Uhr im 1. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1872 im 2. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1871 im 4. Stock(Mädchenzeichenſaal), Jahrgang 1870 Am Donnerstag, den 3. Septemb. 1914, vormittags 7 Uhr im 1. Stock(Turnhalle), Jahrgang 1869 b) aus dem Landbezirk Mannheim: Am Donnerstag, den 3. Septemb. 1914, 5 vormittags 7 Uhr im 1. Stock(Turnhalle), ſämtliche Pflichtige der Jahrgänge 1897 bis einſchließlich 1869 der Gemeinden Ladenburg im im i 85 im 2. Stock(Turnhalle) ſämtliche Pflichtige der Jahrgänge 1897 bis einſchließlich 1869 der Gemeinden Ilvesheim und Seckenheim m 4. Stock(Mädchenzeichenſaal) ſämtliche Pflichtige der Jahrgänge 1897 bis ein⸗ ſchließlich 1869 der Gemeinden Neckar⸗ hauſen, Schriesheim und Wallſtadt. Manunheim, den 20. Auguſt 1914. Der Zivilvorſttzende der Erſatzlommiſſion des Aushebungsbezirns Mannbeim Büchelin. Aufruf! Die glänzende Entwicklung unſeres nationalen Flugweſens darf durch den Krieg nicht zum Still⸗ ſtand kommen; ſie muß im Gegenteil mit allen Mitteln weiter gefördert werden damit die jüngſte Waffe mit vollem Erfolg für die Verteidigung des Vaterlandes mit eingeſetzt werden kann. Der Nachſchub von Flugzeugen an die Armee und die Marine iſt durch beſondere Maßnahmen geſichert worden. Die Verwendung der Civilpiloten im Heere⸗ und Marinedienſt iſt eingeleitet. Die Fliegerſchulen ſetzen ihren Ausbildungbetrieb fort. Aber die Möglichkeit großer Abgänge, mit denen im Kriege naturgemäß noch mehr als im Frieden zu rechnen iſt, zwingt zu rechtzeitiger Vorſorge für die Ausbildung weiterer Flugzengführer für den Krieg. Die Meldungen von Kriegsfrei⸗ willigen überſchreiten zwar wie bei allen Waffen ſo auch bei der Fliegertruppe den augenblicklichen Be⸗ darf weitaus. Indeſſen muß hier eine beſondere ſorgfältige Auswahl getroffen werden und auch von den Ausgewählten werden im Laufe ihrer Ausbil⸗ dung noch viele zurücktreten müſſen. Es kommt deshalb darauf an, von vornherein die Geeignetſten als Kriegsfreiwillige einzuſtellen, d. h. ſolche, die neben der erforderlichen Intelligenz und tüchtigen Charaktereigenſchaften im beſonderen auch ſchon Vorkenntniſſe in der Bedienung und Pflege von Flugmotoren beſitzen. Solche Perſön⸗ lichkeiten werden ſich namentlich unter denjenigen Studierenden der Techniſchen Hochſchulen und au⸗ — derer techniſcher Lehranſtalten finden, die ſich dieſem Sonderfach zugewendet haben. Außerdem werden geübte Mechaniker und Monteure gebraucht. rlegsfreiwillige melden ſich zur Ausbil- dumg als Flugzeugführer oder zur Einſtellung als Hilfsmontenre bei der Königl. Inſpektion der Fliegertruppen in Berlin⸗Schöneberg, Alte Kaſerne(Fiskaliſche Straße)— Auswärtige ſchriftlich Berlin, den 13. Auguſt 1914. Kriegsminiſterium. Vekanntmachung. Bei den Retruten⸗Depots des Erfatz⸗ Batls. Fußartl.⸗R. 14 in Straßburg i. Elſ. werden behufs Verwendung bei der Ausbildung kchemalige aktive Unteroſfiziere der Fußartillerie geſucht. Meldung der Betreffenden auf dem Bezirkskommando, C7, 5, Zimmer 30. 98163 Kgl. Bezirk⸗kommando Maunheim. Die Erhaltung von Anwartſchaften aus der Krankenverſicherung betr. § 1. Dem regelmäßigen Aufenthalt im Inland im Sinne des§ 313 Abſ. 1 der Reichsverſicherungs⸗ ordnung gilt gleich ein Aufenthalt im Ausland, der durch Einberufung des Mitglieds zu Kriegs⸗,Sanitäts⸗ oder ähnlichem Dienſte verurſacht iſt. § 2. Hat die Satzung einer Krankenkaſſe eine Wartezeit für Leiſtungen beſtimmt, ſo ruht der Friſtenlauf für alle Verſicherten, die während des gegenwärtigen Krieges Kriegs⸗, Sanitäts⸗ oder ähn⸗ kiche Dienſte lei len. Iſt die Wartezeit bereit erfüllt, ſo bedarf es nicht der Zurücklegung einer neuen Wartezeit. Die Zeit, für welche die Beiträge weiter gezahlt werden, wird auf die Wartezeit angerechnet. § 3. Verſicherunesberechtigte, deren Mitgliedſchaft noch§ 314 Abſ. 1 der Reichsverſicherungsordnung erloſchen iſt, haben das Recht, binnen ſechs Wochen „nach ihrer Rückkehr in die He mat in die Krauken⸗ verſicherung wieder einzutreten, wenn ſie während des gegenwärtigen Krieges Kriegs⸗, Sanitäts⸗ oder ähnliche Dienſte geleiſtet haben⸗ 3707 Wir bringen den weſentlichen Inhalt des er⸗ laſſenen Reichsgeſetzes obigen Betreffs hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Zu§ 2 bemerken wir, daß beiſpielsweiſe ein Ver⸗ ſicherter, der von einer ſechsmonatigen Wartezeit des§ 208 bei der Einberufung zum Heer ſchon vier Monate zurückgelegt hat, bei dem Wiedereintritt in die früheren Verhältniſſe nur noch eine zweimonatige Wartezeit zu erfüllen haben würde. Für den Fall, daß die Wartezeit bereits erfüllt iſt, ſieht Satz 2 vor, daß es einer erneuten Wartezeit nicht mehr bedarf, Satz 3 ermöglicht es dem ausſcheidenden Verſicherten. durch Weiterzahlung der Beträge, gegebenenfalls ſeitens der Angehörigen, eine ſchon begonnene, aber noch nicht abgelaufene Wartezeit während des Krieges zu ergänzen und dadurch beiſpielsweiſe den Anſpruch auf die Mehrleiſtungen einer Angehörigenunterſtütz⸗ ung zu erwerben. Von der Beſtimmung in 8 8 werden insbeſon⸗ dere kleine Gewerbetreibende Nutzen ziehen können, die vor dem Kriege über 2500, aber unter 4000 M. Einkommen hatten. Mannheim, den 15. Auguſt 1914. Gr. Bezirksamt, Abt. IIa. Bekanntmachung. Jedes Auflaſſen von Brieftauben ohne Genehmigung der zuſtändigen Militärbehörde iſt bis auf Weiteres verboten. Beſitzer von Brieftauben, die dem Ver⸗ bande deutſcher Brieftauben⸗Liebhabervereine nicht angehören, haben alsbald dem Bürger⸗ meiſteramt über die Zahl und den Aufenthalts⸗ ort der Tiere unter Angabe der Linie, für die ſie eingeübt ſind, Mitteilung zu machen. Wer fremde Brieftauben beherbergt, die nicht einem Mitglied des Verbandes deutſcher Brieftaubenliebhabervereine gehören, hat dieſe Tiere dem Bürgermeiſteramt auszuliefern. Trifft eine Brieftaube in einem fremden Taubenſchlag ein oder wird ſie eingefangen oder ſonſt aufgefunden, ſo iſt ſie ohne Be⸗ rührung der etwa an ihr befindlichen Depeſche unverzüglich an die oberſte Militärbehörde am Orte auszuhändigen. Iſt eine Militärbehörde nicht am Orte, ſo iſt die Taube dem Bürger⸗ meiſter oder dem Stabhalter zu übergeben, welche die Weiterbeförderung an ie Militär⸗ behörde beſorgen werden. Die zum militäriſchen Nachrichtendienſt benützten Brieftauben tragen die ihnen anver⸗ trauten Depeſchen in Aluminium⸗Hülſen, die an den Schwanzfedern oder an den Ständern befeſtigt ſind. Von der patriotiſchen Geſinnung der Be⸗ völkerung wird erwartet, daß von Jedermann bereitwillig den vorſtehenden Anordnungen ent⸗ ſprochen wird. Die Anzeigen nach Abſ. 2 und die Ab⸗ lieferungen nach Abſ. 3 vorſtehender Bekannt⸗ machung haben innerhalb des Stadtgebiets Mannheim an das nächſte Polizeirevier zu erfolgen. Mannheim, den 31. Juli 1914. Großherzogl. Bezirksamt. gez. Dr. Strauß. Bekaunntmachung. Militärpflichtige, die ſich im Auslande aufhalten und noch keine endgiltige Entſcheidung über ihre Tauglichkeit erhalten haben, werden hiermit aufge⸗ fordert, unverzüglich aus dem Auslande zurückzu⸗ kehren und ſich ſofort bet der nächſten Erſatzkommiſſion zu melden, deren Bezirk ſie im Reichsgebiete zuerſt erreichen. Der Grund einer etwaigen Verſpätung iſt der Erſatzkommiſſion in glaubhafter Weiſe darzutun. Eltern, Vormünder, Geſchwiſter oder ſonſtige näherſtehende Perſonen werden hiermit aufgefordert inbetracht kommende Geſtellungspflichtige von Vor⸗ ſtehendem zu verſtändigen, um ihnen unangenehme Weiterungen zu erſparen. Manuheim, den 19. Auguſt 1914. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. Büche lin. Bekanntmachung. Den Schutz der Feldtele⸗ graphen und Fernſprechlei⸗ tungen betr. Wir bringen nachſtehende Bekanntmachung zur öffentlichen Kenntnis: Wer Feldtelegraphen⸗ oder Fernſprechlei⸗ tungen beſchädigt, wird erſchoſſen. Wer dieſe Bekanntmachung abreißt, wird ſchwer beſtraft. Wird der Tater nicht ergriffen, ſo treten die ſtrengſten Maßnahmen gegen die Gemeinde ein, auf deren Gebiet die Beſchädigung vorge⸗ nommen worden iſt. 3731 Großes Hauptquartier. Maunheim, den 19. Auguſt 1914 3784 Gr. Bezirksamt Abt. I. Naturalleiſtungen für die bewaffnete Macht betr. An die Bürgermeiſterämter des Amtsbezirks: Nr. 1757 J. Nachdem die Mobilmachung des deutſchen Heeres erfolgt iſt, werden monatliche Veröffentlich⸗ ungen über Futtermittelpreiſe(mittlere Monats⸗ preiſe und monatliche Durchſchnitte der höchſten Tagespreiſe) gemäß 8 9 Ziffer 3 des Reichsgeſetzes vom 18. Februar 1875, die Naturalleiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden betr. in der Faſſung vom 24. Mai 1898(R. G. Bl. S. 357 u. fg.) von dem Großh. Stat. Landesamt Karlsruhe nichtmehr erfolgen⸗ Dagegen wird dieſe Behörde allwöchentlich in der Donnerstagnummer der Karlsruher Zeitung unter beſonderer Ueberſchrift eine Zuſammenſtellung ver⸗ öffentlichen über die Durchſchnittspreiſe, die gemäß K 11 Satz 2 des Kriegsleiſtungsgeſetzes vom 13. Junt 1873(R. G. Bl. S. 129 u. fg.) beim Ankauf von Rauh⸗ futter(Fourage] zu vergüten find. Die erſte Ver⸗ öffentlichung dieſer Art für die 3 Wochen vom 2. bis 8. Auguſt, 9. bis 15. Auguſt und 16. bis 22. Auguſt findet ſich in Nr. 226 der Karlsruher Zeitung vom 20. Auguſt 1914. Ein Zuſchlag auf dieſe Durchſchnittspreiſe ſindet nicht ſtatt. Wird Rauhfutter aus in den Gemeinden vor⸗ handenen Beſtänden in natura— gewährt, ſo gelten nicht die vorſtehend erwähnten Durchſchnitts⸗ preiſe, ſondern die gemäߧ 11 Satz 1 des Kriegs⸗ leiſtungsgeſetzes vom 13. Juni 1873 berechtigten Durchſchnittspreiſe der letzten 10 Friedensjahre, die im Staatsanzeiger(Karlsruher Zeitung) Nr. 38 (2. Blatt) vom 8. Februar 1914 durch Großh. Mini⸗ ſterium des Junern bekannt gemacht wurden(vergl. auch Sonderabdruck des Staatsanzeigers für das I. Vierteljahr 1914 Spalte 52/53). Gleichzeitig geben wir die für den hieſigen Amts⸗ bezirk maßgebenden Durchſchnittspreiſe für die letzten 3. Wochen des Kriegszuſtandes zur Keuutnis der Intereſſenten, 1 Für die Woche vom 2. bis 8. Auguſt: Roggenſtroh Heu Hafer alte nene alte neue Ernte Ernte 7,0 6,40 II. Für die Woche vom 9. bis 15. Auguſt: Roggenſtroh Heu Hafer alte neue alte neue Erute Ernte —— 9,0 800 III. Für die Woche vom 16. bis 22. Auguſt: Roggenſtroh Heu Hafer alte neue alte neue Ernte Ernte — 23 30⁰ Lieferungsangebote betr. Wir bringen auf Ver⸗ anlaſſung der ſtellver⸗ tretenden Intendantur des XIV. Armeekorps zur öffentlichen Kenntnis, daß Angebote auf Lieferung von Lebensmitteln, Vieh und ſonſtigen Heeresbe⸗ dürfniſſen nicht an die Zentralbehörden, ſondern an die mit dem Ankauf betrauten Lokalſtellen Proviantdepots, Proviant⸗ Herrenloſe Hunde betr. Zugelaufen und bei Ma⸗ ſchinenmeiſter Georg Sona hier, Lagerſtr. Nr. 4unter⸗ ein herrenloſer Hnund: Jagödhund, männ⸗ lich, dunkelbraun. 3759 Mannheim, 17. Aug. 1914. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. In dem Kollülsberfahren ämter, Erſatzmagazine zu richten ſind. Die Friedens⸗Proviant⸗ ämter ſetzen auch während des Krieges den Ankauf ſort. Proviantdepots ſind errichtet: in Mannheim (mit Erſatzmagazinh,ferner Bruchſal, Karlsruhe und Raſtatt. 3754 Mannheim, 23.Aug. 1914. Großh. Bezirksamt Abt. I. Die Dienſtaufſicht über die Gerichtsvollzieher betreffend: Es werden von jetzt ab beſorgt: 3763 a) Die Geſchäfte des Di⸗ ſtrikts VIII(Stadt Lit. E, F, G, innerhalb der Ring⸗ ſtraße)— Inhaber Ge⸗ richtsvollzieher Marotzke— ſtatt durch Gerichtsvoll⸗ zizher Weber durch Ge⸗ richtsvollzieher Ningel, wohnhaft Mittelſtr. 32. b) Die Geſchäfte des Di⸗ ſtrikts XVI(Stadtteil öſt⸗ lich des Kaiſer⸗ u. Fried⸗ ri sringszwiſchen Secken⸗ heimerſtraße, Augarten⸗ ſtraße und Traitteurſtraße einerſeits u. Neckar ander⸗ ſeits]— Inhaber Gerichts⸗ vollzieher Lindenmeier von jetzt ab durch Gerichts⸗ vollzieher Hildebrand, wohnhaft C 4, 13. Maunheim, 25. Aug. 1914. Großh. Amtsgericht Z. I. (gez.) Gießler. Über den Nachlaß des am 6. Aug. 1913 verſtorbenen Baumeiſter Ludwig Böh⸗ ler in Mannheim ſoll mit Genehmigung des Gläubiger⸗Ausſchuſſes, eine Abſchlagsverteilung erfolgen. Dazu ſind verfügbar M. 6097.85 zu berückſichtigen ſind M. 684.70 bevorrechtigte und M. 174 488.43 nicht bevorrechtigte For⸗ derungen. Das Verzeichnis der zu berückſichtigenden For⸗ derungen, kann auf der Gerichtsſchreibere! des Großh. Amtsgerichts 3. 2, Mannheim. Zim. Nr. 122 hierſelbſt eingeſehen werden. 3764 Manuheim, 25. Aug. 1914. Der Konkursverwalter: Julius Knapp 3, 10 Telephon 3036. PCCrcec. Amtliche Inpreſſen ſtets zu haben in der Or. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b. H. FFFFFTCCC Verantwortlicher Redakteur Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei G. m. b. H. 8. Seite. Gent ral-Ame er.— Badtſche Aeu. ſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 26. Auguſk 1914. Liebesgaben f. bedürftige Angehörige kinberufener Mannſchaften. Dem Liebesgaben⸗Komitee in der Friedrichſchule 2(Eingang gegenüber der Anlage U 1) ſind fir bedürftige Angehsrige einberufener Krieger weiter die nachverzeichneten Spen den geworden, für die wir herzlichen Dank ausſprechen. Um dem Komftee zu ermöglichen, die vielen bedürft gen Angehörigen der Krieger vor Not zu ſchützen, bitten wir dringend um weitere Spenden 1 8 Lebensmitteln, Kleidungsſtücken, Stoffen U. ſ. w. Naturalgaben wollen ausſchließlich in der Sam⸗ melſtelle des Komttees in der Friedrichſchule abge⸗ geben werden. Heldgaben nehmen außer der Sammelſtelle in der Friedrichſchule auch die hieſigen Banken, die Ex⸗ peditlonen der hieſigen Tageszeitungen, der Verkehrs⸗ verein, die Städtiſche Sparkaſſe, ſowie die Stadtkaffe (Rathaus N1, Schalter 5) entgegen. 3722 Geldſpenden: Mk Mk. Stammtiſch VBogeſen⸗ Frau Kommerzienrat klub im Nattonal 18 Dr. Karl Diffens 100 Ungenannt 5 Emil und Felix Traub 500 „ 3 Frau Kommerzienrat Frieda Meyer 5 Emil Mayer 1000 Anna u. Toni Axtmann 3 Oberarzt Dr.. Simon 50 Kommerzienrat Hch. Herren Gebr. Lenel Zimmern 1000 Nachf. 1000 Thekla Diewald 4JEmil Hirſch 1000 Telegraphendirektor Theodor Hoch 20 Scholer 20 Richard Lenel 2500 Käte Scholer 20 Jugendbund 50 Meter 4 Direkt.FelixBenjamin 500 Willy Meier 11Carl Leinhas 100 Wwe. Eder 10Zer Club 500 0 90 10 1 1107 Küſſel 79 twochsgeſellſchaft Neuho im Salspchen in rau g. W. 100 Seckenheim 50 Frau El. Schoenemaun 10 Stadtrat Mainzer 100Elektrotechn. Verein Ungenannt 50 Maunheim⸗Sudwigs⸗ Ehemgl. Abiturienten hafen ½% Badiſche 5. Gr. Realgymnaſtum 100 Staatsgul. über 1000 9 0 Geheimr. Diffens 100 W. L. 10 Graff 10 er Kanzl⸗Aſſ. 5 G. Noes 20 vekel 50 Flamund Indheimer 50. Schreiber 500 Aederhalle Mannheim Gertrub u. Edith Klein 0 E. B. 200 Adolf Hifcher 5 Stadtrat Vogel 20 Ehr. Reppfe 10 Zudwig Willſtgedter 50 Ungengunt 3 itwe Baus 5 Emil Pörr 10 Ungengunt 2Deutſche Zündholz⸗ Dr. Fink 50 fabr. Rheinau 500 Eliſe Schmidt 20 Frau Fanny L. Ungenannt 10J Böhringer 1000 Lore Dreyfuß 10 B. 20 Ungenannt 100] Ungenannt 8 Ingenieur Berndt Heinrich Winterer 30 40 Pichler 20 etzger Berg 1JKomm.⸗Rat Artmann 1000 Sehrer Schaber 25 Reallehrer Auguſt Volksſtimme 20 Friedenguer 10 Fn 1 Dr..Friedmann, Arzt 100 A. E. 5 Hveber& Mandelbaum 900 Ungengunt 5 Das Arbeiterperſonal „1 Rabattſparbuch 5] der Stadtgärknerei u. Anng Hyner 6 des Hauptfriedhofs A. Geiger 3(2. Zahlung) 62.90 Frau Sberbürgermſtr. Stammtiſch„Guter Beck 45] Kamerab“ im Gaſt⸗ Rechtsanwalt Dr. Katz 50 haus z. gold. Lamm 15 Jultus Willſtaedter 50 Perſonal der Firma Verband ehemal. Abi⸗ Schmoller(zu turienten ber Leſſing⸗ unſten der Hin⸗ ſchule 00 terbliebenen der im Frau Zimmermann 5 Kriege gefallenen 8 Ign. Morgenroth 200] Krieger) 50 Ungenannt 2J Direktor Dach 150 M. W. 10Lilli, Elſe u. Jultus Frau Frank 5] Roſenbaum 10 Luiſe Frank eine Jakob und Adolf Sparkaſſe.58 Jacobi 50 Ungenaunt 10 Sigmund Facobi, Heinrich Thome 10J Buenos⸗Aires 100 Ungenannt 10 Ludwig Schöfer, Ungengunt 5 Ilpvesheim 25 Frau Pfeiffer 20 Rudolf Hanns 400 Ungenannt 3 Frl. Sophie Gries 10 Verein zur Förderung Frau Marie Frey 10 d. Handwerks techniſch. Kegelgeſellſchaft Berufsgrten unter Fibeſſas 100 Ifraeliten Badens 1000 Dr. Axthur Blerſch 100 Ungenannt 1Robert Engelhorn ſen. 150 Frau Benz 10 Stabtpfarter Schöpfer 30 Emilie Wagner 3 Hahn 10⁰ Ungenaunt 5 Kaufmänn. Verein 25⁰0 Spinoza⸗Loge 200 Frau C. Heintze 500 Mittwochskegelgeſell⸗ Erwin Hirſch 100 ſchaft— Karl zur Hub. Ley 10 Eintracht Ungenannt 2 Ungenaunt 5 Ungenanntl(Coupon) 17.50 Stetler, Hafenſtr. 86 5Ferd. Wenzel 5 Joſ. Walker ch. Mayer 8 Familie Betz 15 Wilh. Lenz 500 ankdfrektor Teſcher 25 Rud. Kriſch 20 Bankdixrekt. Roſenbaum 25 Ab. Mayer⸗Reinach 200 Leopold Cahn Vereinigung der Ju⸗ 100 duſtrieſlen v. Maun⸗ Maunheim 50 heim⸗ Induſtriehafen Neuer 5 und Waldhof 1000 Lotte Kramp 5 Samstags⸗Kegelgefell⸗ Ungenannt 10 ſchaft im Vereinshaus Dr..Lehmann, Stadt⸗ des Turnvereins 60 pfarrer(für Milch⸗ R. Rittner 200] gewährung an Wöch⸗ G. Schalle 20 nerinnen, deren Gal⸗ Vom Arbeiterperſonal ten im Felde n 100 der Stadtgärtnerei 98.66 Südd. Diskontogeſell⸗ Die zurüggebliebenen ſchaft.⸗G. 755 Angeſtellt d. Rhein⸗ ausgahlbar in ß Mo⸗ ſchen Siemens⸗ natsraten 3 1000 M. Schuckertwerke 130 bh) Lebensmittel, Kleidungsſtücke, Stoſſe uſw. Feruer eine 11 meiterer Spender, die un⸗ genaunt bleiben wollen. Mannheim, den 18. Auguſt 1914. Bürgermeiſteramt: ges,; pon Höollander, Sauter. Rotes Kreuz, Schlinck& Eie., Frl. Toni Wittels, Knaus& Daun, Gebrüder Wane Metzger Laul, Elffabeth Dick, Frl. Kaufmann, Frau Petzold, Bik⸗ tlallenbandlung Durler, FLehter Reinardt, Kunſt⸗ llickerei Emmlein mit Perſonal, Frl, Emmg Berge, Famtlie Binder, Annga und Tonf Axtmann, Lon 8 P087 Fahrikant Weismann, Gemeinde Schlierſtadt Seckach, Famlie Gordt, Alexander Würpel, Philipp Seifried, Eduard Mayer, Frl. Bruger, Fran Werner, Frau Bernguer, Schülérinnen 19 Kabene ule, ee ern, eeeeee erndhäuſel, Frgu Artur Ne 25 Frau Lu aſſee Seyholh, F. rma Piebhold, Fra Liebhold Naiee 5 roth, Krefelder Seidenhaus, Swneibe Oberzahlmeiſter erdinand 1 Wallſgnn, ferl, Berberi de 2 ſe Oettinger 17000 70 Grua Myg. 700 Gtaa 35 Myg. Fur Mieberverkàufer Felòpoſtltarton 20 Gtudt d. Al. so Grud.9 YNt. 2000 Gtud 4. Mk. Felanoſ. Brieſumſchlage 70 Glu Nig. Fur Mieberverlaufer 300 Gtuat 2. 25 ME. Fur alle Juſchriſten an bie Angehorigen des SHeeres und der Marine bùrſen wahrenò der Ariegsbauer uutr dieſe ANimſtßlage und Rarten verwendet werden. GSHieferung nac; auswarts nur gegen Vorauszahlung des Setrages zuguglich Norto. Verlag òdes General. Angeiger Baoiſche Neueſto Nachriqten. 8 Raane⸗ Zwangs perſtei Donnerstag, 27. A machmilla werde ich in 2 Ort und Stelle mi ſammenkunft am haus gegen bare Za im Vollſtreckungsw öffentlich verſteiger 1 Hühner. beſtimmt ſtatt. Mannheim 26. Aug. Kaufe abgelegte Kle G 3, 2. Karte genügt. eeeeeee bohre neue Ernte preisw. abzugeh Mang Gane Gbicdethe, Eruſterglauſtatt, Telomongauf⸗ mann, Hans Höchbeimer Fraußermann, Eduard Mayer, Rheiu. Kohlenhandel⸗ und Reederei G. m. b.., Mans⸗ bach, Franz Müller, Anng Hühner, Frau Allſtadt, Firma Hans Scharff, Edit Mansbach, Frau Urſchler Frau Oberbürgermeiſter Beck, Frau Uehker, Würz⸗ weiler, Mannheimer Eierteigwarenfabr. H Spenker, Frau Sigmund Loöffler, Hildegard Bibelheimer Firma Weyer, Frau Nettler, Bernhard Frank, Gretel Ladenburger, Firma Siegmund Hirſch& Cie., Fa⸗ milie Schröder, J. Louts Haas, Bäckerei Röslen, M.., Verein Deutſcher Oelfabriken, Hildebrand& Söhne, Frau Jürgens, Fralt Wolfgang Kahn. Frau Gewerbelehrer Größle, Frau Kaltſchmidt, Frl. Albrecht, Benz, Dr. Waldbauer, Erna, Frau Straus, Ludwigs⸗ hafener Walzmühle, Lieſel Göbels, Frau Lerner, Firma Liebhold, Bapette Gerlach, Frau Dr. Latie, Frau Siegmund Wür, eiler, rau Magdalena Haillecourt, Frau Hankß, Erwin und Arnd Well, 3 0 und 1 Hamburger, Maggi⸗Geſenſchaft m. B.., Walltſer& Lelbach. Ferner eine Anzahl üngenannter Geber. 165 Mannheim, den 24. Auguſt 1914. Bütrgermeiſteramt: v. Hollander. Sauter. Bekanntmachung. Die Mannheimer Bauordnung betreffend: Ortspolizeil. Vorſchrift. Mit Zuſtimmung des Stadtrats und Vollziehbar⸗ zeitserklärung Großh. Herrn Jandeskommiffärs vom 3. Auguſt 1014 Nr. 4807 wird 8 112 Ziffer 2 lit. b 155 Aeenbeiner Bauordnung folgendermaßen aßge⸗ ndert: Zu ſtreichen in der Anlage VB „Zwiſchen Käfertaler⸗ und Get Mannheim den 6. Auguſt 1914,. Großh. Bezirksamt Abt. gez. Stehle. Nr. 34045 J. Vorſtehendes bringen wir hlermit zur öffentlichen Kenntufs. Mannheim, 29. Auguſt 1914. Büfgerefeneramt r. F inter Fehl. Bekanntmachung. Biehſendungen in ganzen Wagen werdent von der Bahnverwaltung wieder allgemein angensmmen und befördert. 3729 Mannheim, den 25. Auguſt 1914. Die Direktiun des ſtädt. Schlacht⸗ u. ehhofes: Krebs. Dehmd gras perſteigerung. Das Oehmdgras vom Tüntkace Schloßgut wird verſteigert am Samstag, 29. Auguſt, vorm., 9 Uhr im Schützenhaus an der neuen Weſchnitz nächſt der Straße Hemsbach Hüttenfeld. Zahlungsfriſt bis 11. November 1914, pei nns abgt. Weinheim, 24. 5 1914. MGräft. v. Bercheimeſches Nentamt; 38161 Schrebmann. iffer 70 7 elſtraße“. 37⁴0 N. Freimuller Deutiſt Gyrechſtunden; Ge unò æn Vr Mannhein D 2, 9 Frauenleiden Arznei- und operationslose Beratung und Bohandtung nach Thure-Brandt. Netur- und Lichtheil-Verfahren schwedische Heilgymnastik. Frau Dir. Hch. Schäfer Sohülerin von Or. med. Thure-Srandt. M²annheim ngur 3, 3 Mannheim, 37743 110 Taan ing Frgub, Büäcker Krumm, Hermine ach an 15 Heie Vazlen, Irma Lusmann, Skadtraſ Vogel, Firma Senbner 17 Ludwig Wilſtädter, * 6. Schuhmgrenhan rle ̃ 4 Frau Sſener, Frau 1t 8 ane 6. relle Str.1. ö Vornehmes 38164 mittags von—7, abends von 8 Kommen und hören sSie werden staunen catè Corsol Täglich grosse Künstler-Nonzerte Bringe meinem verehrten Publikum den schönen mit Blumen dekerierten 20 Meter langen Balkon in empfehlende Hrinnerung. Brelte Str. J1, 5 Familien-Gafé, 10 Uhr Kommen und hören Inh. A. Müller. Sammlung für Flotten⸗Verein. 74.80 Trausport Mk. Kübler„F— 8 117.— Summe Mk. 76.80 Für Wehrleute. Trausport M. 83.— %% Zuſammen M. 385.— Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gerne bereit edition. die Underricht 13 M 3, 10. anſſ Söware rn Vorsch., Realsch. u. Gymnasium. Am 28. Augustbeginntder Ferlenunterrloht, am 15. September das neue Schuljahr. Dir. J. Müller, Or. phil. G. Sessler, staatl. geprüfte Lehrer. 16767 Bin wieder mit einem Transport e e angekommen. Kaufliebhaber ſind höflich eingesladen. Friedr. Hochſtätter, Pferdehandlung Maunheim⸗freudenheim. Telephon 4788. Als Lagerverwalter oder Berlademeiſter für Kohlengroßhandlung ſ. durchaus brauchekund. im. d. Mannh. Verhältn, vertr., geſetzt, militärfr. tücht, Maun p. ſof. od. ſnit. Stellg. Parx läng. Zahre d. Kohlenbr tä, u. berf. 1l. 14. Jeugn. Gefl. Off. an R. Köppl, Starnberg bei München, Damyfſchiffsſtr. 24½. 1149 Schiffsführer oder Lageriſt für Kohlen, zuverläſſig, ſücht Stellung. 6426 8 6 2. 65 Parterre. mit gut. Haud⸗ Lehrling ſchrift, hisher in einer Zigarreufghrik, fucht weg. Schließuulg der⸗ ſelben, anderweftig. Poſten Tich. Schuh⸗Verfönferin Junges Mädchen gus guter Familie ſucht nachmfiftags Selle zu Kindern, Näheres Rhein⸗ häuſepſtr. 33, prt. 3545 Sprechstungen; 2½—5 Uhr nur Wochentags. Friedrich Auguſt Neidig in Mannheim hat dahter um die bau⸗ und gewerbe⸗ polizeiliche Genehmigung zur Errichtung einer Gießerei auf ſeinem An⸗ weſen Frieſenheimerſtr. 5 in Mannheim, Induſtrie⸗ hafen nachgeſucht. Wir bringen dies zur öffentlichen Keuntuts mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei Bezirksamte oder dem Stadtrate Mannheim binnen 14 Tagen vom Ab⸗ lauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekanntmach⸗ ung enthaltende Amtsver⸗ kündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigen⸗ falls alle nicht auf privat⸗ rechtlichen Titeln bern hen⸗ den Einwendungen als verſäumt gelten. 3741 Die Beſchratbungen und Pläne liegen während der Einſprache guf den Kanzleien des Bezirks⸗ amts und des Stadtrats nheim, 15. Aug. 1214 .Bezirksamt⸗ Abt. V. ges. Stehle. Nr. 342581T. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim 24. Aug. 1914. Bürgermeiſteramt; Dr. Finter. 5 Fehl. LA Auf dem Wege von 2 bis F 4 95514 Poptenonnale mit Inhalt verloren. Abzugeben im General⸗Anzeiger E., 2, Expedition. Spazierſſock mit ſilbernen Beſchlägen und Ziſſern&. +5 11 A e bzugeben geg. Belohnun Gering, 85 77 UI. 9430 Berlaufen. Ein Wolfshund herloren gegangen, auf den Namen Leo hörend, trägt einen Maulkorb. Abzug. gegen Belohn, bei Weil, R 7, 24. Vor Ankguf wird gewarnt. Tel. 371. 95546 Stolen Faden Zuperl. hr. Mödchen für Büryn u. 5805 ſchriftl. 1⁰ B 2, 14 2. St. 2 Zimmer per zu vermieten. 9¹ ˖ 9 Die Verſteigerung fing Klee, Gerichtsvollzt Herſtte Jaug ider, Bluſen u. Schuhe. 95400 Frau Mantel Verkauff Schönes Speesh e Ttermleteng 001 —— luß eg Ert n: Hühnerhaus mit 9 190 ehe —.— ell. 25, 4. ene e Lehrling uchl 0 E7 15, Küche ung Bad per 1. zu vermieten. Näheres Parterr. ſch. Wohnung mit Olt 45919 E, 5. Ge d. IJ. zu vermieten. Helle, große Parterre 4 ür Wohnungs⸗ u. dem 8 ſcäfthewee 40 immer u. Kü Elegante Terraſſe und Zubehör Jungbuſchſtr. 31, e 8 5 u. Küche, ſowꝛe 1 p. ſof. Tram 450 ———— ark ubwig. Hochpart.⸗Wohnung 5 Zimmer. 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