iſt 1914. bare Zahln cungswege ſteigern: haus mit 9 26. Aug. 10 htsvollztehe — Auf Dalleh gte Kleide huhe. 954 Lantel 2. igt. (auf zhes 0 Trnte zugehen 4.. ling e beten. 95540 — — D 8 e vermieten, ſt, oder! Seteg ſtraße!“ ten. 4591¹⁴ i Kücht 1. Näheres 0 t. —— „ 2. S .Mil. Näheres U4, 23, 5055 kergeſchäſt e(Abfüll⸗ Laden u vern. 9, 7 el, U4, 25 45010 mer AWounemente 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Zuſerate: Kolonel⸗Zeile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. Badi Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannheim und Amgebung uuſte Auchrich Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Anzeiger Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 341 Redaltien. 5 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 399. Unwiderſtehlich. KRaiſer Franz Joſefs Glück⸗ wunſch. WITB. Berlin, 27. Auguſt. Im großen Hauptquartier iſt folgendes Telegra m m des Kaiſers Franz Joſef an Kaiſer Wilhelm vom 24. Auguſt eingetroffen: Sieg auf Sieg, Gott iſt mit Euch, er wird auch mit uns ſein. Allerinnigſt beglück⸗ wünſche ich Dich, teurer Freund, den jugend⸗ lichen Helden, Deinen lieben Sohn, den Kronprinzen, ſowie den Kronprinzen Rup⸗ precht von Bayern, das unvergleichlich tapfere Heer. Worte fehlen, um auszu⸗ drücken, was mich und mit mir meine Wehr⸗ macht in dieſen weltgeſchichtlichen Tagen bewegt. Herzlich drücke Deine ſtarke Hand. Franuz Joſef. * Die heute vorliegenden Nachrichten ſprechen für ſich ſelbſt und bedürfen eigentlich beiney Er⸗ läuterung. Es geht vorwärts auf der ganzen Linie und ein Gefühl der Unwiderſtbeh⸗ lichkeit der deutſchen und der öſterreichiſchen Waffen muß ſich allmählich auch des kühlſten Skeptikers bemächtigen. Es iſt nicht Ueber⸗ hebung und Anmaßung, wenn die Norddeutſche Allgemeine Zeitung in einem Artikel, der Oeſter⸗ reich⸗Ungarn zu ſeinem großen Waffenerfolge beglückwünſcht, der Ueberzeugung Ausdruck ver⸗ leiht, daß Deutſchland und Oeſter⸗ keich⸗Ungarn, wenn ſie Schulter an Schulter kämpfen, jeder Ueber⸗ macht gewachſen ſind, die ſich gegen ſte erheben könnte. Die Nachrichten von den Erfolgen der deub⸗ ſchen und öſterreichiſchen Waffen überſtürzen ſich förmlich. Geſtern mittag konnten wir den glänzenden Sieg der Oeſterreicher in der drei⸗ tägigen Schlacht bei Krasnik melden, in der unſere Bundesgenoſſen ſehy ſtarke ruſſiſche Heeresmaſſen in die Flucht ſchlu⸗ gen und 3000 Gefangene machten. Nun iſt Namur gefallen, die Armee des Kron⸗ prinzen, die ſchon ſeit dem 23. oder 24. Auguſt borwärts Longwy Kampf und Ver⸗ folgung aufgenommen, hat nun auch Longwy ſelbſt genommen und damit den Rücken frei. Die Gefechte im Oberelſaß(ſeit dem 19 Auguſt bei Altkirch, Pfirt, Tagsdorf uſw.) über die wir am Dienstag berichteten(Nr. 395 des Mannh. „Gen.⸗Anz.“) haben dazu geführt, daß auch der zweite Verſuch der Franzoſen den linken Flügel der deutſchen Aufſtenung zu überrennen geſcheitert iſt. Die Franzoſen haben das Ober⸗ elſaß nahezu geräumt, ſie wären dort auch wohl in eine ſehr heikle Lage geraten, nachdem ihr Zentrum durchbrochen und unaufhaltſam zurück⸗ flutet. Sieg auf Sieg. Und wiederum wird heute gemeldet, daß Frankreich von inneren Unruhen bedroht iſt, fran⸗ —975 Verwwidete haben es in Karlsruhe hit ———z—— Namur gefallen. Wes. PNerlin, 26. Aug. Bei Uamur ſind fümtliche Forts gefallen. „In der erſten Nachricht, die die Nieder⸗ kämpfung von 5 Forts meldete, war ja ſchon geſagt worden, daß der Fall der übrigen vier nur eine Frage von Tagen ſei. Unſere itung hat Wort gehalten. Außer Brüſſel, der Hauptſtadt, von den drei feſten Plätzen, Maun heim, Donnerstag, 27. Auguſt 1914. (Mittagsblatt.) von Sieg zu Sieg. Antwerpen, Lüttich, Namur, auf denen Belgiens militäriſche Stärke beruht, zwei nunmehr in unſeren Händen: Namur und Lüttich. Schon die Römer hatten erkannt, daß der Punkt, auf dem ſich das heutige Namur, am Einfluß der Sambre in die Maas, 85 Meter über dem Meeresſpiegel erhebt, von hervor⸗ ragender Wichtigkeit für die Verteidigung des Landes iſt, und hatten ihn daher mit Be⸗ feſtigungen verſehen. In ihrer jetzigen Geſtalt iſt die Feſtung Namur, wie Lüttich, das Werk des Generals Henry Brialmont und in den Jahren 1888 bis 1892 entſtanden. Mit ſeinen Panzerforts, die in einer Entfernung von durch. ſchnittlich fünf Kilometru angelegt wurden, bildet Namur ein bedeutſames Glied in der Kette der Maasbefeſtigungen. Auch politiſch iſt Namur eine wichtige Stadt: die Hauptſtadt der gleichnamigen Provinz, deren Verwaltung ein Gouverneur, zur Zeit der Baron Charles de Montpellier führt, der Biſchofſitz, verſchie⸗ dener Gerichtshöfe und rührig und fleißig, wie alle belgiſchen Städte es find. Die Bevölkerung war bei der letzten Zählung, im Jahre 1904, 31 940 Seelen ſtark und betätigt ſich auf den ver⸗ ſchiedenſten Gebieten der Induſtrie, im Ma⸗ ſchinenbau, im Brauereigewerbe, in der Herſtel⸗ lung von Tonwaren, Glas und Zichorie, ſowie im Betrieb von Eiſen⸗ und Steinkohlengruben, in der Flußſchiffahrt und im Viehhandel. Welt⸗ berühmt ſind, ihrer Vortrefflichkeit wegen, die Erzeugniſſe der Meſſerfabrikation von Namur. Dem Reiſenden, der die Fahrt auf der Linie von Berlin nach Paris unterbricht, bietet Namur des Anziehenden mancherlei, namentlich, wenn er ſich gern in die geſchichtliche Vergangenheit zurückverſetzt und die Sprache der Steine zu ſich reden läßt. Da iſt der Platz, auf dem bis 1892 die alte Zitadelle ſtand und der einſt ein rö⸗ miſches Kaſtell, ſpäter eine wehrhafte Burg der alten, erloſchenen Grafen von Namur trug. Die Stadtverwaltung hat hier einen großen, ge⸗ ſchmackvollen Park angelegt, in dem ſich ein Stadion für Sportzwecke und ein Freilichttheater befinden. Auf den höchſten Punkt dieſer Er⸗ hebung, den, in Belgien ſelbſtverſtändlich, eine Gaſtwirtſchaft krönt, gelangt man leicht und mühelos in einem Fahrſtuhl, um von einer Terraſſe aus eine herrliche Fernſicht zu genießen. Da iſt die Kathedrale von Namur, dem heiligen Albanus gewidmet und reich an architektoniſcher Schönheit, an Kunſtwerken und an ſonſtigen Schätzen. Ein Denkſtein in ihrem Innern er⸗ richtet von Alexander Farneſe bedeckt hinter dem Hochaltar, das Herz des Don Juan de Auſtria, des Kindes der Liebe, das ein Regens⸗ burger Bürgermädchen, Barbara Blomberg, dem deutſchen Kaiſer Karl V. ſchenkte. Bei Le⸗ panto erfocht Don Juan von Auſtria 1571 an der Spitze der Flotte der heiligen Liga über die Türken einen Sieg, der ſeinem Namen Unſterb⸗ lichkeit gegeben hat. Im Lager von Namur iſt er dann am 1. Oktober 1578 ein Opfer der Peſt geworden. Die Kathedrale von Namur bewahrt nur ſein tapferes Herz, ſein Körper iſt im Escorial, in der Gruft des ſpaniſchen Königs⸗ hauſes, zur ewigen Ruhe gebettet. Da iſt ferner ein Archäologiſches Muſeum mit einer ſehens⸗ werten Sammlung von Altertümern, und da iſt auf dem Friedhof der Vorſtadt Saint⸗Servais ein 1857 exrichtetes Denkmal an das Gefecht, das am 20. Juni 1815, zwei Tage nach Waterloo, die Preußen den flüchtigen Truppen des fran⸗ zöſiſchen Generals Grouchy lieferten. Mit tiefer Bitterkeit erinnert das Denkmal an die Tatſache, daß damals mit preußiſchem Heldenblute der Grundbau zu Belgiens Unabhängigkeit ge⸗ kittet wurde. Wer aus dem Bahnhof von Namur in die Stadt heraustritt ſieht auf dem mit hübſchen Anlagen geſchmückten„Square Lͤopold“ ein Standbild des Königs Leopold J. der Belgier, in weißem Marmor leuchtend, vor ſich. Und abermals ergreift Bitterkeit, mit Zorn gemiſcht, das Herz des deutſchen Wanderers Sie haben den kraurigen Mut, unſere vertierten belgiſchen Feinde, uns Hunnen und Barbaren zu ſchimpfen, ſie ſchmähen unſeren Kaiſer der den Frieden von Europa ein Vierteljahrhundert lang ſchirmte, einen zweiten Attila. Und ſie wiſſen doch ganz genau, daß ſie ihre Blüte, ihr Wohl⸗ ergehen, ihren Reichtum einem Herrſcher⸗ geſchlecht verdanken, das reindeutſchem Stamm entſproß. Leopold., der erſte König der Belgier, war ja ein Wettiner, ein Prinz von Sachſen aus der koburgiſchen Linſe!l 2 2 2 Longwy genommen. WeB. Berlin, 26. Auguſt. Congwy iſt nach tapferer Ge⸗ genwehr genommen wor⸗ den. Gegen den linken Flügel der Armee des deutſchen Nron⸗ prinzen gingen von Verdun und Sſtlich ſtarke Kräfte vor, die zurückgeſchlagen ſind. Die Schlacht von Dieuze. (Nach Mitteilungen eines verwun⸗ deten Offisiers.) (Telegr. Bericht.) Saarbrücken, 24. Aug. Der Haupt⸗ ſchlag, durch den die acht franzöſiſchen Armee⸗ korps zwiſchen Metz und dem Wasgenwald zu⸗ rückgeworfen wurden, daß ſie ſich dank einer rück⸗ ſichtsloſen Verfolgung auflöſen und auf ihre Hauptſtützpunkte zurückfluten mußten, erfolgte am Donnerstag, den 20. Auguſt. Wir hatten, ſo berichtet unſer Gewährsmann, in der Nacht vom 19. auf den 20. Auguſt in Schützengräben gelegen, eines franzöſtſchen Angriffs gewärtig. Obwohl von Zeit zu Zeit Schüſſe gewechſelt wurden, gingen die Franzoſen nicht vor. Da kam gegen%½ Uhr auf unſerer Seite der Befehl zum Angriff auf die franzöſiſchen Stellungen weſtlich und öſtlich von Dieuze. Die Franzoſen hatten gegenüber von Burg⸗Altdorf eine Vor⸗ ſtellung am Monacker Walde nordweſtlich von Vergaville eingenommen. Sie wurden hier von unſeren Truppen unter ſtarkes Feuer genommen, das ſte lebhaft erwiderten. Unter der Wucht unſerer Maſchinengewehre ließ das franzöſiſche Gewehrfeuer indeſſen bald nach und unſere Leute drangen trotz der Hinderniſſe, die der hoch⸗ ſtehende Hafer auf den Feldern bot, mit un⸗ geſtümer Tapferkeit gegen den Feind vor, ſich immer wieder zu Zügen und Kompagnien zu⸗ ſammenſchließend und den Angriff vorwärts tragend. Während des Vorgehens fiel es uns auf, daß aus einigen Häuschen in den Wein⸗ bergparzellen nördlich des Monacker Waldes, in denen ſich angeblich Verwundete befinden ſollten, ein heftiges Flankenfeuer kam. Unſere Truppen machten dieſem ſchändlichen Treiben ein raſches Ende, erſchoſſen die Inſaſſen und legten die Häuſer in Trümmer. Den rechten Flügel des Feindes eroberten die deutſchen Truppen durch einen glänzenden Bajonett⸗ angriff. Die Franzoſen kamen ins Wanken, wichen und flüchteten rennend auf ihre Haupt⸗ ſtellung zu. Die mit franzöſiſchen Leichen wie beſäten Aecker legten Zeugniſſe davon ab, welch' grauſige Ernte hier der Tod gehalten hatte. Alles drängte nun auf die Hauptſtellung zurück, aus der ein verdecktes mörderiſches Artillerie⸗ feuer unſere tapferen Truppen aufzuhalten ver⸗ ſuchte. Aber vergebens! Vorwärts ging es mit unwiderſtehlicher Gewalt, die Höhen hinauf, und unter dieſem Stoße und dem tatkräftigen deut⸗ ſchen Artilleriefeuer mußte der Feind ſeine Hauptſtellung räumen. Er tat es auf der ganzen Linie; denn von Vergaville bis Dieuze waren die Straßen wie überſät mit franzöſiſchen Leichen, mit Löbelgewehren und Torniſtern, die die Flüchtenden weggeworfen hatten, um in ihrem Laufe unbehindert zu ſein. Wagenladun⸗ gen von franzöſiſchen Patronen bedeckten hier den Boden. Wie wir ſchon bei der Einnahme der franzöſiſchen Vorſtellung Mauleſel gefunden hatten, die noch mit Maſchinengewehren und an⸗ derem Material bepackt waren, ſo fielen uns auch in der Hauptſtellung des Feindes Batterien, darunter ſolche allerſchwerſten Kalibers in die Hände, deren Pferde noch nicht einmal aus⸗ geſpannt waren, ſondern erſchoſſen im Geſchirr an der Erde lagen. Auch der ganze Weg von Vergaville bis Geblingen war mit erſchoſſenen und toten Rothoſen bedeckt, was den Schluß zu⸗ läßt, daß auch auf dem Rückzuge dem Gegner ſchwere Verluſte beigebracht worden ſind. Ein franzöſiſcher Major, der ſein Bataillon davon⸗ laufen ſah, ſtellte ſich auf die Böſchung eines Grabens und erſchoß ſich bei unſerem Nahen ſelbſt. Die Franzoſen ließen ſich zu Hunderten gefangen nehmen und baten flehentlich um ihr Leben. Wie wenig Widerſtandskraft die Fran⸗ zoſen trotz ihres ſo viel gerühmten„Elans“ be⸗ ſaßen, kann mit mancherlei Epiſoden bewieſen werden. Aus einem Bahnhofsgebäude z. B. haben drei Gruppen unſerer Leute, die ſlark in der Minderheit waren, eine franzöſiſche Be⸗ ſatzung von mehreren Hundert Mann heraus⸗ geholt. Die Franzoſen eröffneten aus dem Ge⸗ bäude heraus zwar auf die wenigen anrückenden Deutſchen ein Feuer, ſteckten dann aber bald, als ſie ſahen, daß ſich unſere Leute in ihrem Vor⸗ gehen nicht abſchrecken ließen, auf etwa 100 Meter eine weiße Fahne heraus, um ſich zu er⸗ geben und ihr Leben in Sicherheit zu bringen. Demgegenüber waren die deutſchen Truppen von einem Heldenmute beſeelt, der die glän⸗ zendſten Leiſtungen hervorbrachte. Auch links von uns ging, wie wir beobachteten, das Gefecht ſchnell voran, der Feind flüchtete auf Dieuze zurück, um von dort den Rückzug auf Lunepille anzutreten. In den Kämpfen bekam man den Eindruck, daß die franzöſiſchen Verwundeten ganz ſyſtematiſch auf unſere Truppen ſchießen, die ſich ihnen nähern. Eine ganze Anzahl deutſcher Krieger hat auf dieſe Weiſe das Leben eingebüßt, darunter auch ein Oberſt. Nach dieſen trüben Erfahrungen iſt man dazu übergegangen die franzöſiſchen Verwundeten erſt daraufhin zu Unterſuchen, ob ſie noch im Beſitz von Waffen ſind, bevor man ſie verſorgt. Wie die weiteren Meldungen beſagen, ſind die Franzoſen in⸗ zwiſchen bis hinter Luneville, von unſeren Truppen verfolgt, geflüchtet. Das Gberelſaß geräumt. WehB. Berlin, 26. Auguſt. Das Gberelſaß iſt bis auf unbedeutende Abteilungen weſtlich Colmar von den Franzoſen geräumt. Die Wirkung der deutſchen Siege auf Frankreich. Meinungsverſchiedenheit in der franzöſiſchen Heeresleitung Gedrückte Stimmung in Paris. Berlin, 27. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Kopenhagen: Ueber Stockholm wird aus Paris hierher gemeldet, daß zwiſchen dem Kriegsminiſter und dem Gene⸗ raliſſimus Joffre tiefgehende Mein⸗ ungsverſchiedenheiten ausgebrochen feien. Der Kriegsminiſter habe in heftiger Sprache den Oberbefehlshaber für den unnützen Einmarſch in Belgien verantwortlich gemacht. Man glaubt, daß Joffre in den nächſten Tagen zurück⸗ berufen wird. Die Stimmung war in Paris ſehr ge⸗ drückt, veranlaßt durch das gänzliche Fehlen der Kriegsnachrichten vom Montag und der geſtern eingetroffenen ungünſtigen Nachrichten. Einen beſonders tiefen Eindruck machte die Einnahme von Namur durch die Deutſchen, der Einmarſch der Deutſchen in Nordfrankreich und die Niederlage der engliſchen Kapval⸗ leriebrigade bei Maubeuge. Ein von der Re⸗ gierung veröffentlichtes beruhigendes Commu⸗ nique, wonach trotz des geſtrigen Mißerfolges der franzöſiſchen Waffen der Ausgang des Krieges für Frankreich befriedigend ausfallen werde, verblieb ohne Wirkung. Ein großer Teil der Einwohner von Paris zweifelt bereits 2 an nch en 1 5 gliſ G de iſch la 8 m hen ubw in ba Si üü 8 1 ie rdi a 15 i eace, 5 8 n 11 e Dro und 25 2 end erette 8 E E 1 5 n u 5* Unru n 8 5% 1 5 5 K öſiſ a 1 rers 8 16 ur* n e e* 0 a 4 Ab 11 A 7 1 ings An Tel Wie Wẽ̃ 1 tge 95 k⸗ h bei 5 gare an i ter ertr Wef er hihr V hie änz r60 8 u 15 an Aug 10 iſch verh ihr„ e au 955 18 W 292 1 5 Erg D 8 3 L ſei hein en erklä en bes 9 1 wu ein pr TB en ind der hem 1997150 N1 9 585 5 aen 8 üde⸗ gelcge Sae fa ec bes 1 Fr 770 1 5 0 hal 2* 11 Kä ge! ten Feas 1 K en 1 5 a iib De tung n, 55 An von n 1 a fen e daes ble 0 60 bolf 7 1 chrich 957 ‚ eruf u T ich den ſtin en 8 ſi e 1 15 m 8 ug nik mee 12 es 0 121 · 11 erö en r mi Kri um gew 0 85 4 gie ra ilich 2 be Be⸗ du 1 1 5— 1 G röffne up 1 e 5 da la 15 5— 925 15 8 5 n ae 5 5 ſte ze gift nna 3 ein unge hab 0 ner 1iſch 0 t: en* 1 ablatt en hn eſ„ſei 319 n E 0 an 1 erl ge e ng 5 9 5 er lſpin 8 ffizi erklä 81 ne en ei ge, a ſi 837 m Li wef* gri ſa Fe en i gs⸗ Abee izi nere ih 0 0 5 155 deun balcge 0. bae in Die Di oltshh bee 3 5 r n 79 90 1u 11 al erd 170 in uſe 11 n——— m zu ſ. 25 9n n, er ng N en ſi W̃ m uüib 15 er 1s A d. d ĩ re b en 5 Rn an er 5 11 anehnen 8 e 8 1211 8 eae Ne 155 ee 85 85 Sache a 85 1 85 5 daß on er ſſe. Vol kei ſin hint del g Ge aſler 1 d 5 ſtellt in 155 925 e& al umen 1 5 ihr ners die 5 ten verf eine Vie Esb inen d, Er 515 Esf acen zerl 1 en Ertſ 2⁵ Er en acene B tag, er A Ar chie 8 ale e H mach le 5 fei 25 B De N 1 5 5975 25 A 2 B 5 de kön gan den ie 9 er 8 ehl hten 85 145 b ern 105 85 5 895 azu ha Ar m eſchle 17 50 iche n 27 gea bareg 1 aae 115 15 geacgee ederſe 1 5 1 aee erik. e 0 beane ble⸗ 11 115 berhen er nd Feen 1 5 e e 20 7 an ieſe 11 55 90t hrei ch b U ſi n ha ie f ube n ing hte i ſch w 15 ri reiſ nal K 0 ilk ut niſ A E un K en ng iſe ſt en n 8 aue e 5 10 ſich 1 5 5 aft 5 zu e 118 5 7 55 ihr 1985 1 ten 0 We W i ie in ol he ohl chla Au prir ſt 1805 8 2 ff chwal 85 55 Fale a Apnſe vor⸗ keviel e uſt itgli efe 5 b den gen n in e bne eine ⸗ 1 10 Sre 5 en⸗ 1 e e aus an 18 be 0 925 1 Porte kein it b 5 1995 Be nach Fra ieß d 1 5 5 a beleb aße 5 8 5 di Unt n ra aus 5 413 5 1 55 0 9 5 eka er erſi ders rei ſi nkr en 5 r 1 al bſel H. t. n gſe nur N. Eer 1 get 1515 1 5 5 la igen ber mit er.—— 3 855 105 10 5 5 5 1 b 2 3 ird 300 W 2 bae 5 iſch Deſte 5715 den 150 8 durch dem Be 85 11 0 5 ice iter ſchicke wü tel 390 Spra Ber zu 5 2 iegs ege nach ahr ah 79 55 25 9 acht ſeche Pe Ba 5 100 In⸗ 1155 18 egr war e rich 500 6 3vo 1 527 pe n 9 zu ſter l. Deutf ies b cführt hnb nh ten ſch Di gab 1 8 raphi v e eteilhe zirk 11 e li rgä arti en D nn m en, me d f tem G itſc Abf 12 5 ne hof hof ttg e 5A hie e a i f on er erl in lig der wer 95 änge 5 85 5 5 befan 55 ei don 5 15 8 den 18 55 1 727 1 eine 91 di elt 15 15 5 di n⸗ St„ 8 wüsante, e. di 6 6 äſſi ein 9 an Na e an te nt en ſer⸗ ur A pen er deugſe 950 ie ei ten 55 ſich ern 0 ſcha ge 155 efan 9 115 em lufkle b ufl 1155 ver fer 11 Bu den et 0 2 8. 5 A 35 diſſ b 891 0r eine Di aune 11 85 90 Aben 15 5 ſc 7 1 8 35 lan werd ubor(Vo Ant ie 1. 00 efſer 8 9 de ie 5 hre an de ſper ſich hli in itglied nde 5 nve ere gte en 8 expl nd ei m gef 6 n 9 0 ſem 0 n Le 39.** ente ner mit 9 Hoc 51 r Abfa 355 eße glic 1592 8 rzü n krei See ein een der unſ 0 M 15 die D n b i ſt 11 Wachs⸗ VBe n da er 5. 805 un n u her 0 et Be ügli Mit Exen un ie ne Ante übey B ei 98 rei* n 1 p 1 8 i d ch gl d 5 n e dee ereg 570 gathe g· 0 111 10 anten geaaſen E 1. 15 ähe 7 0 p W gebr tete kla D ch ben haft B en Aiidd D 15 1ib ſſe It. gen liſte ngliſch 35 des b ſh aahe fſe. ie 925„ 18185 be 12 5 0 ichte könt erſ 1 ban e f5r. 859 583 grge Ne 15 a 155 5 18 arde 11 5 99 N e 8 5 onen 100 m der e i Huldig ges 1 15 18J6 1 B. at nd 1 0 1 eſes 0 5 125 ard de aat loen Be Au en 1115 W 0 5 e Mel 27 gi ſch gerin fes ſic zren gee 975 11 U¹ es Dr 1f D 8 11155 Erf 1 bzu abf 8 1855 1 5 15 1 1* 1 en ſe 0 des en fü 7 0 ſeig en 5 die el N 19 5 hure egleite lſc aa e 4 been ſchuß ſoll 15 5 Pet fur 0 1. por Len 5 daß 1 m n a ch D buceleen zu er icht er 8v Nk d m r P 57 nel 5 Peti sweife eht 11 fa ib i H1 5 f 1 ſich r 85 rn 2 50 55 erh 5 mece 125 5 5155 eilt ar aue n ee el nge egs⸗ 51 1 be eſe er ich nn g t D vo rer„de ege 85 eikani äſid ſch N beae gchen Sch aanbe Pa zer Ve 5 1 ſabe als der 0 RI tr. fe 91 f 5 rer türr 25 192 958 beutſe nwä e eal der 15 0 0 96 b 0 ie rd il in 2 n 85 5 d 31 a in 5 ek 1 9 e nen 2 bei 5 Yr 0 as et ide m ſem de li e 13 1 Lei W ie 1 de ne en 85l 11 gli on fei Bee 9 Wra m an 5 n ru 3 ie d. af a r 81E i nt 6 6 ut 195 5 ri iſt erik. ei mi* un eut ſoll el 0 igu ſch feind 85 n völl 1 80 2 55 1 de 99050 B 1es eng in d en d Ur ſch er Te iegs ih ari Die gaſe terf ſche de lle g· 8 ſt hes übri lich 1 hn völ and 98 en 18 hrere W. G1 8 0 5 8 5555 er d Al un en 1 Sla r. von B ud en n 17 5 ge 30 eile 5 0 15 Uörker Rarbe m t 9 ge 91 er⸗ 115 ſi er 19 de J la en 9 Be⸗ 1i U be 12— 2 icht 9* Bel 925 geb 0 llende 0 pre rrec e ar r. en leld un el n ä torff de ſu en ie P 99 80 0 nt tter a e d 90 9 e 8. 85 in on elgi 1995 ber w 2 8 Ei hat che chtli e ide ariſee ni et 9 be pr d ff, en, ur* 2 5 5 at tereſ me dar. 15 15 gabed. 15 5 05 1 50 He 155. ben 1 der 5 ee Er 125 — n Be⸗ chofe dach 55 Ba afſe 0 n 1 8 waß 1 55 e— e Ai N. Ikan L gaen 5 5 55 dan 150 90 0h 7 25 25 wurd Ge 77 Vr*. vir 1 And 5 on gli 1 wun 1 jed rt 9fti 1550 9515 19 8 7 ffe 0 ab 1 d fiſ 8fl 85 e el 11 m ene pu un 1 50 Un⸗ pfere ich 4 Se ge N er ra ſti“ rr Mi 1 Di 2 ait r ſi ſch erii n de 1 bel gt 9 den d die 8 5 85 1 85—— 4 8 üh ä r Auft f e ziſch 05 n r en 7 9tl e ri in ie neld S uch ei W g 91 te ufruf völk e 1 5 7095 abgeſ 825 wi ˖ 1 17 ſid At 8 5 dfen 0 11g 11 öffent chi 19 1 1 0 8 Gebe 1 igen ft di fei ohn 8 ã en 0.“ 5 ine ehr b wüt⸗ 1 be 5 bean aens de 1 Sunt 100 5 95 155 9 di 75 3 an im A t al ni lbe haſt ch 8 f. igi jet 5 geſchrieb 8 lü ei ige 1410 geß i zun ie Rei net Und ei 805 unſ 18 g n 15 900 kideh 1 18 70 de a 8 erb ügneriſe ſtell„An gecke 1. f 2 5 8 bi 5 5 4„ 5 9 1. 7 nen e 9 elt ie t iſt des Kiege die efr Gewl den Kki 0 85 che 5 N 5 2 ent⸗— 9 8 eniſ ſi lme dels 8 ber er mi D kriegs W N. eie a an ie üß 5015 f n 5 1 ſch rik ri er eu hat Gs w 5 70 85 aff achri ans 8 1 5 ſne n F Ha rie Tusl gere in gae beſtät 5 Ex fall an hrer 1 a ie er ſſeg en 92 8 b 0 tethode 555 Rei igr esd n ge 8— rla nkri ih ſo crichter täti uche wi enſo J 5 ken n eu eu 8 ſo E 2 Vewol 2 0 1 5 ich 1 ade de nd Treibere ieg 5 ve icht Wi 5 0 7 85 5 aß 1 135 ich di Schl erbi* 1579 81 1 98 lichen e 5 de adee 15t An gee Nut röff e 1 05 ie 15 ne 8 in dich 5 r alen 70 0 5 di 5 ag 1 8 d et ih deuſeen geſer altes! chten e 9ro 1155 5 irr 3575 das wir ufſgt 95 0 5 155155 ai 5155 16 25 1 gae 10 11 1 7 S eer en 10 1. e 8 n de 1 Der ihr ge 435 85 bdi e aue e 1 vor 85 9101155 itsg ſie De ie w niſchen 1 15 1 5 0 baee 05 rn 7 1 955 1000 We geſeean 118 5 5 aeen 115 18 9 Wir 1 ees 5 bae 5—.— b 8 5 95 ierf beches 55 Berih 15 a6 iß 5 170 fel 9 1 5 ei e Wir 1 röſtde 8 9 5 rn Schoß en 5 Uch 1 0 5, daß 1 en 1 1e be rtvo 69 w. 1 85 0 ſaee 0 1 it 5 et as roll 1 91090 0 ergſt 11 nd e n da 3Lit 1 5 gan; und an ig wö 17 5 5 in lle Al en 1 5 Di 8 ſch zu 3 10 iſt 55 K1 t1 13 ˖.E 3 pe gſo Für 3 1 8 Lit dü 3öſiſch öch 81 eifü d 80 en i3ei ie ieſe haf erk de ren J0h ſſ 1 fl ſein 58 ne, d Kei 13 ſi ſt adee 0 ur iger 8— er 8 5 Geg 5 85 8 5 daber 95 55 155 5 5 verluf 17 2 85 Wi* ͤ* 1 ba 8 5 5 5 5 ere f 1 aee, bae 5 0 5 1955 8 1555 9285 bac der d 55 uſtli 15 5 gchlic 8 N gen G nt: eben der us: atz im.ht aue Fa ter 8 ach ged 5 ſer, Berichte ge rtig rlu reſſ 05 11 15 ſte 1 5 t ei 0 i 0 lü 0 D 1. d udee N hi ſei 5 fi ſt 5 5 f. 1 45 ſch rich tr er ſte 0 iun fo igi i 0 t 5 em hr 91 t! 885 rel kechlan 35 ir 18 0 0 8815 fül ell knn tr 8 t efa hort 75 e fen Kri der ine 0 5 et le erli ichter Sa 85 Wiate e 05 hab 0 old 7 1 des we ßt ugi 9* De Di 6 teges A ſe gen 88 a 8 10 it: 0 9 0 n 15 ee oen 15 a 5— 5 8. 5 50 en 10 5 815 be W R ief lptr ei ten Saalten e ee all Bebb 0 de mee 10 5 855 en 5 ble dſon olk 155 ar Stat i 5 Ma 15 5 0 1r nen cheten, 5 in eu 55 del 188—5 5 wi St nzei W Ei es nt 5 8 5 en 9915 Landes beeen in 99 05 n des waee oabe a 175 1 Pa er Fr erzlie als fi 12 5 1 5 wu 8 beren, in in aie Fa am e Sun. geb 75 ſtli un 1 1 al tu 8 1 8 g 0 10 a 1 1 10 bae 15 m085 al d bee 2 es 99 0 Gewiſfen 29 8 Aite ten f. 0 a1 5 a 55 lge ſe 1 de 5 ru, de 1 1 10 e 1 1 fref 1 5 1 25 5 5 0 85. e 12— ae 5 Epoche wer bes baner Aur⸗ 921 e beſch——— 0 8 10. 91 ſes au 50 die Lun⸗ 1 15. ſere S 12 een 8 me 1 5 be Aen B n, wi Sahn ae denc, Seaen b9 55 n 195 8 ſorg 1 bed wai 1 7 5 5 57 1 5 5 als 0 225 118 11 wi eil nd der aee robli 50 ide 5 ollte 5 wa pre n Eüe e ge ee 5 958 5 We bern aun 225 1 baen 5 en 7 die 8 ſchaft und n Es 0 e 298 5 3 5 5 1 80 5 1des bel 5 105 S e udel e S it ſche des— 0 1 Kaſſer Deß 15 1 zwif⸗ be 1 05 b 5 5 1 waae 10 5 gebe iſe r, 5 3¹ 1 eili 1 iſ 3¹ em ie aee am dem webade en* al di 18 1* Bar Hah Je 1 85 1 85 E8 be m 911 e8 15 0 t, eenen Sried 11 Rer un 11 15 10 1 12 1 Rei ir 7285 ee 9. 919 nd 5— ei Im 1 wir 85 an Alcrale— 8 9 ches We 5 en be Wi tet 50 t durch— eliebt Ha or 5 5 4 e für er kein das g 5 baue 1 ſche 55 5 ge geake pan fn ott ſie r 5 1 4 ſat but 8 d08 f itze 915 a babe nicht maud D 1 5 ba— 8 Fei 15 5 ie um g Voll, 8 dieſer 16 1 a ter 'oe, 1e G 8 5555 1 enſcen ba eiche 5 ſpr 5 215 un ga Ind eche 1 115 ro'eg ſer N 8 m⸗ in buten 15 ſch 0 j da 155 n e iges Sat 0 3 1 el—— die a Aio en on nfall aeden 15 5 D r Koſa ſch 5 1 985 J⸗ * Zuß ibrer 1 8 15 0 7 n di i mit ae 19 5 0 Aftigen 50 —— 05 er 1914 ——ů— n keing to ver, größte: er den ſich an teiligen n jedet gt wer, en wir rnteren Exem⸗ tglieder Weiter⸗ zurzeit in von gramm t. Wir tglieds ichtung varten, zu ber⸗ freunde utſchen dent. andels. rikani⸗ hr Be⸗ je dar⸗ nerikg⸗ gegen, 1 wah⸗ er auch in den gerich⸗ ſaß die keiner wür⸗ feind⸗ fernet ainung ndels⸗ eutra⸗ ebenſo ſie die lätter, chafts⸗ twen⸗ gegen Reu⸗ ſchrift t eine Nie⸗ dieſen „Alne⸗ iſident trende —— e des iglich tlicht, das nplar — Zung ruck, Donnerstag, den 27. Auguſt 1914. Beneral-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. 2. Den Landräten wird eine Anzahl der Verluſtliſten überſandt werden, um dieſelben in ihren Bureaus und den Städten ihres Be⸗ zirkes aufzulegen. In den Stadtkreiſen ſowohl der Magiſtrate als auch der etwa vorhandenen königlichen Polizeiverwaltungen Verluſtliſten zur öffentlichen Auslegung namentlich in den Bureaus der Polizeireviere zu bringen. 3. In allen Kreiſen(Land⸗ und Stadt⸗ kreiſen) werden die Namen derjenigen Toten und Verwundeten, welche dem betreffenden Kreiſe angehören, ausgezogen werden. Dieſe Auszüge ſind neben den allgemeinen Verluſt⸗ liſten öffentlich aufzulegen und den Redaktio⸗ nen der Kreisblätter ſowie den übrigen im Kreiſe erſcheinenden Tageszeitungen behufs Veröffentlichung mitzuteilen. 4. Im übrigen iſt die Einrichtung von Poſt⸗ Einzel⸗Abonnements auf die Verluſtliſten be⸗ abfichkigt. Näheres hierüber wird öffentlich be⸗ kannt gemacht werden. Ueberführung von Leichen gefallener Krieger. WITB. Berlin, 27. Anguft. Es laufen bei der Heeresverwaltung von Zeit zu Zeit An⸗ träge auf Erlaubnis zur Ueberführung von Leichen gefallener Krieger in die Heimat ein. Die Erlaubnis kann leider zur Zeit nicht erteilt werden Es kegt in der vwen in der jetzigen Zeit gerade int Operations⸗ gebiete zu Verwundeten⸗ u. Gefangenen⸗ uſw.⸗ Transporten in Anſpruch genommen ſind. An⸗ gehörige gefallener Krieger werden aus patrio⸗ tiſchem Empfinden dieſe Maßnahme verſtehen, auch wenn ihr Wunſch unerfüllt bleibt. Das Eiſerne Kreuz. Berlin, N. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Generaloberſt von Heeringen, der frühere Kriegsminiſter und ehemalige Kommandeur des H. Armeekorps Stettin hat das Eiſerne Kreuz J. Klaſſe erhalten. Das Eiſerne Kreuz II. Klaſſe hat er ſich bereits als junger Leutnant im Kriege von 1870—71 erworben. Deutſche Reſerviſten in eng⸗ liſcher Gefangenſchaft. WITB. Amſterdam, 26. Auguft. Die Blätter melden aus Falmouth: Der hol⸗ ländiſche Dampfer„Potsdam“ traf hier von New Nork kommend mit 400 deutſchen Reſer⸗ viſten und einigen öſterreichiſchen Dienſtpflich⸗ tigen ein. Die deutſche Poſt wurde beſchlag⸗ nahmt und die Reſerviſten zu Gefangenen ge⸗ macht. Falſche Gerüchte. WITB. Berlin, 27. Auguſt. Zu den man⸗ cherlei falſchen Gerüchten, die gegenwärtig auf⸗ flackern und unnötige Beſorgnis verbreiten, gehört auch die merkwürdige Behauptung, daß Kriegsgefangene in den Bergwerken verwen⸗ det werden ſollen. Dieſe Abſicht beſteht nir⸗ gends. Wie die Zentralbehörden im Reich und in Preußen, ſo ſind die meiſten anderen Bun⸗ desſtaaten der Auffaſſung, daß im allgemeinen Kriegsgefangene nicht eher zu Arheiten ver⸗ wendet werden ſollen, ſolange für die fragliche Beſchäftigung einheimiſche Arbeitskräfte zur Verfügung ſtehen. Graf Zeppelin. Berlin, 7. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Ulm: Graf Zeppelin erklärte hier auf ſeiner Durchreiſe, daß er ſich als Kriegs⸗ freiwilliger gemeldet habe, daß man ihn aber nicht hat haben wollen, weil er ja ſchon ein alter Herr ſei; trotzdem aber wolle er ins Feld reiſen. Abfahrt wurde er mit Hochrufen be⸗ Die oſtpreußiſchen Flüchtlinge in Berlin. WITB. Berlin, 27. Aug. Für die oſt⸗ breußiſchen Flüchtlinge wurde geſtern Nachmittag im Dom, der bis auf den letzten Platz FCCC— gefüllt war, ein Gottesdienſt abgehalten. In der großen Seitenloge wohnte die Kron⸗ prinzeſſin der Andacht bei. Auf dem Ehrenplatz im Schiff der Kirche vor dem Altar hatten die von Haus und Hof geflüchteten Brüder und Schweſtern aus Oſtpreußen Platz genommen. * * München, 2. Aug. In Bayern iſt der unausgebildete Landſturm der Jahrgänge 1883 bis 1894 zur Landſturmrolle aufgerufen worden. München, 2. Aug. Von den in München eingetroffenen Schwerverwundeten wird erzählt, wie in einem Schützengraben 72 Franzoſen gefunden wurden, die ein einziger Schrapnellſchuß getötet hatte. WITB. Berlin, 27. Aug. Der bei Lüttich ge⸗ fallene Generalmajor Karl Ullrich von Bülow, ein jüngerer Bruder des früheren Reichskanzlers, wurde geſtern Nachmittag auf dem Zwölf Apoſtel⸗Kirchhof zu Schöneberg unter großer Beteiligung der in Berlin anweſen⸗ den Generalität und von Offizieren aller Waffen⸗ gattungen beigeſetzt. Das Kaiſerpaar war bei der Trauerfeier durch den Oberkomman⸗ dierenden in den Marken und die Oberhof⸗ meiſterin der Kaiſerin, Gräfin Bockdorf, ver⸗ treten. Außer dem Fürſten Bülow ſah man viele andere Staatswürdenträger. WTB. Berlin, 27. Auguſt. Mit der Ver⸗ tretung des beurlaubten Oberpräſidenten von Schleswig⸗Holſtein iſt Staatsminiſter von Moltke beauftragt worden. WITB. Berlin, 27. Auguſt. Nach einer Mitteilung des kaiſerlichen Geſchäftsträgers in Tanger find die Deutſchen in Tanger bis zu ihrer Abfahrt von den marokkaniſchen Be⸗ hörden nicht behelligt worden. Sie flüchteten größtenteils nach Cadix. Chronik der Rriegsereigniſſe. (Fortſetzung aus Nr. 381.) 13. Aug. Verhaftung des öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Vizekonſuls Hoffinger in Peters⸗ burg. Oeſterreich⸗Ungarn ergreift demgegenüber Repreſſalien. Gründung einer Kriegskreditbank in Berlin. Die deutſche Regierung droht durch Vermittelung einer neu⸗ tralen Macht Belgien und Frankreich wegen der Bildung von Franktireur⸗ Korps ſchärfſte Vergeltungsmaßregeln 14. Aug. an.— Neutralitätserklärung Spa⸗ niens. 15. Aug. Aufruf des geſamten preußiſchen Landſturms.— Gefechte an der ruſſi⸗ ſchen Grenze, Zurückweiſung ruſſiſcher Kavalleriediviſionen.— Italien er⸗ klärt die Gerüchte, daß es gegenüber Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn eine wenig freundliche Haltung ein⸗ nehme, für unbegründet.— Ein neuer Kriegsminiſter in Schweden. Der Neu⸗ ernannte, Oberſt Moercke, gilt als Ruſſengegner. 16. Aug. Abreiſe des Kaiſers nach dem Kriegsſchauplatze. Dank⸗ und Abſchiedserlaß an die Bevölke⸗ rung Berlins. Der Reichskanzler zur ſelbſtändigen Erledigung von Regie⸗ rungsgeſchäften für das Reich er⸗ mächtigt. Staatsminiſter Dr. Delbrück zum Vizepräſidenten des Staatsmini⸗ ſteriums ernannt.— Türkiſche Blät⸗ ter, ſo der Tanin, weiſen nach, daß die Triple⸗Entente auf dem Balkan offen gegen den Dreibund gearbeitet und den Anlaß zum Krieg gegeben habe. — Siegreiches Vordringen der Oeſter⸗ reicher in Serbien, inſonderheit an der Drina, und Zurückwerfung mon⸗ tenegriniſcher Streitkräfte. 17. Aug. Entſcheidende Siege der Oeſter⸗ reicher an der Drina.— Flucht der Zarenfamilie von Petersburg nach Moskau.— Belgien lehnt das Friedensangebot Deutſchlands ab. — Deutſchland erhebt vor der Oeffent⸗ eeeeee. lichkeit Einſpruch gegen die dem Völkerrecht zuwiderlaufende Art der ruſſiſchen Kriegführung.— Eine kleine deutſche Schlappe im Vogeſenpaß von Schirmeck. 18. Aug. Meldung vom Untergang des deutſchen Unterſeebootes J. 15 im Kampf mit engliſchen Streitkräften. — Aus London wird gemeldet, daß der engliſche Regierungsdampfer „Gwendolin“ den deutſchen Regie⸗ rungsdampfer„von Wiſſmann, auf dem Njaſſaſee wegnahm.— Mlawa in Ruſſiſch⸗Polen von deutſchen Trup⸗ pen beſetzt.— Deutſcher Sieg bei Stallupönen, 3000 Ruſſen efangen genommen und 6 Maſchinen⸗ gewehre erbeutet. Sieg bayeriſcher und badiſcher Trup⸗ pen über d. Franzoſen(55. Inf.⸗Brig.) bei Weiler nordweſtlich von Schlett⸗ ſtadt.— Eine franzöſiſche Kavallerie⸗ diviſion bei Perwez nördlich von Namur zurückgeworfen.— Ueber Kon⸗ ſtantinopel wird gemeldet, daß im Kaukaſus Revolution herrſcht. — Bekanntgabe des japaniſchen Ultimatums an Deutſchland. Ein deutſcher Grfolg bei Tirlemont in Belgien, mehrere Batterien und eine Fahne erbeutet, 500 Gefangene.— Erfolge in der ſüd⸗ lichen Nordſee, errungen von den Kl. Kreuzern„Straßburg“ und„Stral⸗ ſund“, ein engliſcher Unterſee⸗ boot vernichtet.— Brüſſel von deutſchen Truppen beſetzt. Aug. Großer deutſcher Sieg unter Führung des bayeriſchen Kron⸗ prinzen bei Metz. Nach den bisheri⸗ gen Meldungen 10 000 Mann gefangen genommen und 150 Geſchütze erbeutet. Lebhafte Tätigkeit der deutſchen Flotte in Oſtaſien, Aufbringung eng⸗ liſcher Handelsſchiffe.— Das belgiſche Hauptquartier u. das Feldheer ziehen ſich, wie ſchon einige Tage vorher das Königspaar, nach Antwerpen zurück. Die Ruſſen von den Oeſterreichern bei Krasnik, unweit Kielce, geſchlagen.— Konſtituierung einer polniſchen Na⸗ tionalregierung in Warſchau. Ein ſiegreiches Gefecht der Oeſter⸗ reicher gegen die Ruſſen bei Rad⸗ ziechow im nördlichen Galizien.— Der Kaiſer von Rußland begibt ſich von Moskau nach Zarſkoje Selo— 8000 Ruſſen bei Gumbinnen gefangen ge⸗ Aug. 20. Aug. 21. 22. Aug. nommen.— Italien erklärt nochmals, ſtrikte Neutralität beobachten zu wollen. Sieg des deutſchen Kron⸗ prinzen bei Longwy. Lune⸗ ville von der Armee des Kron⸗ prinzen von Bayern beſetzt.— Eine engliſche Kavalleriebrigade weſtlich der Maas bei Maubeuge geſchlagen. — Deutſchlands Antwort auf das Ultimatum Japans. Ab⸗ reiſe der japaniſchen Diplomaten vo Berlin. Kleine Kriegszeitung. Die Stimmung bei der Flotte. 23. Aug. Lieber.! „... Diu haſt ganz Recht, die Stimmung iſt wundervoll, und die freundlichſten Ab⸗ ſichten gegen die Feindſchafts⸗G. m. b. H. ſind vor⸗ handen. Aber was tun, wenn dieſe feigen Briten, wie bis jetzt, nicht herauskommen? Unſere aktive Hochſeeflotte bebt darauf, ſie warm an unſerer Küſte willkommen zu heißen, und verſucht, ſie, wie Du ja aus den Zeitungen weißt, mit mancherlei Mittelchen zu kitzeln. Aber die Kerls haben ja ſo ausgedehnte Küſten und ſo viele Löcher, daß ihnen mit unſeren verhältnismäßig geringen Mitteln gar nicht beizukommen iſt. Wer weiß, ob ſie nicht nur einen Handelskrieg führen werden und ihre Flotte gar nicht zur Entſcheidungsſchlacht ſtellen werden. Jedenfalls leben wir alle in der Angſt, daß die Armee wieder alles allein macht und für uns der ſchöne Troſt bleibt, ſie haben ſolchen Re⸗ ſpekt vor uns gehabt, daß ſie ſich nicht rangewagt haben. Na, wir müſſen eben in Geduld abwarten. Die alte gute... gehört zur Reſerveflotte, die noch ausbildet, um zum großen Tanz gerüſtet zu ſein. Wir treten bald in den Verband der Hochſee⸗ flotte ein, um wacker mitzudreſchen. Das Recht und die gehobene Stimmung iſt jedenfalls auf unſerer Seite. Ihr hört noch von mir, denn ſicherheits⸗ halber muß man ſich vor dieſem Kriege doch als höflicher Mann verabſchieden. Jedenfalls kann unſer liebes Vaterland mit Vertrauen auf uns ſehen, wir ſind bereit und fürchten die beel's—3 French. Herr French, du haſt ein N zu viel, Das treiben wir dir aus 8 Und ſchicken dich als Miſter Frech Gewalkt, gegerbt nach Haus. Soldaten⸗ZBumor. Todes⸗Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir die trau⸗ rige Mitteilung, daß unſere liebe Nichte, unſere unvergeßliche Tochter Namur, die wir mit ſo großen Mitteln, Mühen und Sor⸗ gen großgezogen haben, heute nach S. M. Wilhelms unerforſchlichem Ratſchluß, infolge furor kemoni⸗ cus, in ein beſſeres Jenſeits abgerufen worden iſt. Paris, 26. Auguſt 1914. Die trauernden Hinterbliebenen: La France, Paris. John Bull, London. Nikolaus, Petersburg. ** Wegen Arbeitsüberhäufung werden Offerten in Kriegserklärungen nur noch Werktags vormittag zwiſchen 10 und 12 Uhr angenommen. Samstags, ſowie Sonn⸗ und Feiertags bleibt die Annahme geſchloſſen. Der Einkäufer: Bethmann⸗Hollweg,. 1** Intereſſenten offeriere ich größere Poſten echter deutſcher Prügel(Farbhölzer), waſchecht grün, blau und rot färbend, zu billigſten Preiſen franko Empfangsſtation. Anfrage unter Berlin S. M. *** Da gegenwärtig in Oeſterreich⸗Ungarn die Ba⸗ jonett⸗ und Kugelſeuche ausgebrochen iſt, ſtelle ich meine Geſchäftsreiſen nach dieſen Ländern vor⸗ läufig ein. Nikita, Hammeldieb en gros. Mannheim. Unſer Mannheimer Flieger Richard Dietrich, der ſchon ſeit 3 Wochen in Darmſtadt weil, kam am Sonntag hierher, um von ſeinen Angehörigen Abſchied zu nehmen, da er am Freitag mit einem Militär⸗Doppeldecker ſich auf den weſtlichen Kriegzs⸗ ſchauplatz begeben wird. Wir wünſchen unſerem mutigen Piloten, der ſich freiwillig in den Dienſt des Vaterlandes ſtellte, viel Glück und Segen. Möge er geſund und ſiegreich in ſeine Vaterſtadt zurückkehren. * Selbſthilfe der Verſicherungs⸗ Beamten. Die Hilfstätigkeit der Verſicherungsbeamten zu Gunſten der ins Feld gezogenen Berufskollegen ſetzt mit erfreulichem Eifer ein. Der„Verband der deutſchen Verſicher ungs⸗Bea m⸗ ten e..“ eröffnete mit mehreren Tauſend Mark eine Sammlung für einen Kriegsnotſchatz unter den Verſicherungsbeamten in allen deutſchen Städ⸗ ten, die bereits dankenswerten Anklang fand. Der Kriegsnotſchatz ſoll dazu dienen, den ſiech heim⸗ kehrenden Kriegern aus dem Berufe wie den Hin⸗ terbliebenen gefallener Berufskollegen erſte Hilfe zu ſein. Die Krankenkaſſe des Verbandes gewährt den Angehörigen der im Felde ſtehenden Mitglieder unter Fortfall der Beitragszahlung die volle Familienkrankenhilfe. Außerdem verſucht der Verband unter Mithilfe der Direktionen der Ver⸗ eeeeeeeeeeeeee Deutſchlands ſtehen. Haldane, ehemals engli⸗ ſcher Kriegsminiſter, und mit ihm zahlloſe Engländer traten regelmäßige Wallfahrten nach dem kleinen, barbariſchen Weimar an, wo die Barbaren Goethe, Schiller, Herder, Wieland und andere für die Humanität einer Welt ge⸗ wirkt haben. Wir haben einen deutſchen Dich⸗ ter, deſſen Dramen, wie keines anderen deut⸗ ſchen Dichters, Nationalgut geworden ſind: er heißt Shakeſpeare. Dieſer Shakeſpeare iſt aber zugleich Englands Dichterfürſt. Die Mut⸗ ter unſeves Kaiſers iſt eine Engländerin, die Gattin des engliſchen Königs eine Deutſche. Und doch hat dieſe ſtamm⸗ und wahlverwandte Nation uns die Kriegserklärung ins Haus ge⸗ ſchickt. Warumd der Himmel mag es wiſſen. Soviel iſt gewiß, daß das nun eröffnete blut⸗ riefende Weltkonzert in einem engliſchen Staats⸗ mann ſeinen Interpreſario und Dirigenten hat. Allerdings iſt die Frage, ob das Finale dieſer furchtbaren Mufik noch den gleichen Dirigenten am Pult ſehen wird.„Mein Vetter, da haſt es nicht gut gemeint, weder mit dir ſelbſt noch mit uns, als deine Werkzeuge den Mordbrand in unſere Hütten warfen.“ Wäßhrend ich dieſe Worte ſchreibe, iſt der Tag der Sonnenfinſternis vorübergegangen. Die deutſche Armee hat zwiſchen Metz und den Vo⸗ geſen acht franzöſiſche Armeekorps geworfen, und ſie ſind auf der Flucht. Wer als Deutſcher inmitten des Landes lebt, fühlte: es ſollte, es mußte ſo kommen. Man legte uns einen eiſer⸗ nen Ring um die Bruſt, und ſo wußten wir⸗ dieſe Bruſt mußte ſich dehnen, mußte den Ring ſprengen oder aber zu atmen aufhören. Aber Deutſchland hört nicht zu atmen auf, und ſo zerſprang der eiſerne Ring. Wenn der Himmel es will, daß wir aus dieſer ungeheuren Prüfung erneut hervorgehen, ſo werden wir die heilige Aufgabe zu löſen haben, unſerer Wiedergeburt würdig zu ſein. Durch den vollſtändigen Sieg deutſcher Waffen wäre die Selbſtändigkeit Europas ſicher geſtellt. Cz würde darauf ankommen, den Völkerfamilien des Kontinents begreiflich zu machen, daß dieſer Weltkrieg der letzte unter ihnen bleiben muß. Sie müſſen endlich einſehen, daß ihre blutigen Duelle nur demjenigen ſchmählichen Vorteil ein⸗ bringen, der, ohne mitzukämpfen, ſie anſtiftet. Dann müſſen ſie einer gemeinſamen, tiefkul⸗ turellen Friedensarbeit obliegen, die Mißver⸗ ſtändniſſe unmöglich macht. Es iſt in dieſer Be⸗ ziehung vor dem Kriege ſchon viel geſchehen. Im friedlichen Wettſtreit fanden ſich die Na⸗ tionen und ſollten ſich noch zuletzt in den Olym⸗ piſchen Spielen zu Berlin finden. Ich erin⸗ nere an die Wettflüge, Wettfahrten, Wettren⸗ an die internationale Wirkſamkeit von nen, Kunſt und Wiſſenſchaft und die große über⸗ nationale Preisſtiftung. Das Barbarenland Deutſchland iſt, wie man weiß, den übrigen Völkern mit großartigen Einrichtungen ſozialer Fürforge vorangegangen. Ein Sieg müßte Uns verpflichten, auf dieſem Wege durchgreifend weiter zu gehen und die Segnungen ſolcher Für⸗ ſorge allgemein zu verbreiten. Unſer Sieg würde fernerhin dem germaniſchen Völkerkreiſe ſeine Fortexiſtenz zum Segen der Welt garan⸗ tieren.. Mehr, als je iſt während der letzten Jahrzehnte zum Beiſpiel das fkandinaviſche Geiſtesleben für das deutſche, und umgekehrt, das deutſche für das ſkandinaviſche befruchtend geweſen. Wieviele Schweden, Norwegen, Dä⸗ nen haben in dieſer Zeit, ohne einen fremden Blutstropfen zu fühlen, deutſchen Brüdern zu Stockholm, Chriſtiania, Kopenhagen, München, Wien, Berlin die Hand gereicht. Wieviel hei⸗ matliche Gemeinſamkeit iſt nicht allein um die großen und edlen Namen Ibſens, Björnſons und Strindberg innigſt lebendig geworden. Ich höre, daß man im Ausland eine Unmenge lügneriſche Märchen auf Koſten unſerer Ehre, unſerer Kultur und unſerer Kraft zimmert. Nun, diejenigen, die da Märchen fabulieren, mögen bedenken, daß die gewaltige Stunde dem Märchenerzähler nicht günſtig iſt. An drei Grenzen ſteht unſere Blutzeugenſchaft. Ich ſelbſt habe zwei meiner Söhne hinaus geſchickt. Alle dieſe furchtloſen deutſchen Krieger wiſſen enau, für was ſie ins Feld gezogen ſind. Man wird keinen Analphabeten darunter finden. Aber deſtomehr ſolche, die neben dem Gewehr in der Fauſt, ihren Goetheſchen Fauſt, ihren Zarathuſtra, ein Schopenhauerſches Werk, die Bibel oder Homer im Tourniſter haben. Und auch die, die kein Buch im Torniſter haben, wiſſen, daß ſie für einen Herd kämpfen, an dem jeder Gaſtfreund ſicher iſt. Auch jetzt hat man bei uns keinen Franzoſen, Engländer oder Ruſſen ein Haar gekrümmt oder gar, wie im Lande des empfindſamen Herrn Maeterlinck, an wehrloſen Opfern, einfachen, einſäſſigen deutſchen Bürgern und Bürgerfrauen, grau⸗ ſamſten, fluchwürdigen, nichtsnutzigen, be⸗ ſtialiſchen Meuchelmord geübt. Ich gebe auch Herrn Maeterlinck ſpeziell die Verſicherung, daß niemand in Deutſchland daran denkt, ſich von ſolchen Handlungen einer Kulturnation etwa zur Nachahmung reizen zu laſſen. Wir wollen und werden lieber weiter deutſche Barbaren ſein, denen die vertrauensvoll unſere Gaſt⸗ freundſchaft genießenden Frauen und Kinder unſerer Gegner heilig ſind. Ich kann ihm ver⸗ ſichern, daß wir, bei aller Achtung einer „höheren Geſittung“ der franzöſiſch⸗belgiſchen Zunge, uns doch niemals dazu verſtehen werden, belgiſche Mädchen, Weiber und Kinder in un⸗ ſerem Lande feige unter qualvollen Martern hinzuſchlachten. Wie geſagt: an den Grenzen ſteht unſere Blutzeugenſchaft: der Sozialiſt neben dem Bourgeois, der Bauer neben dem Gelehrten, der Prinz neben dem Arbeiter, und alle kämpfen für deutſche Freiheit, deutſches Familienleben, für deutſche Kunſt, deutſche Wiſſenſchaft, deutſchen Fortſchritt, ſie kämpfen mit vollem, klaren Bewußtſein für einen edlen und reichen Nationalbeſitz für innere und auch äußere Güter. die alle dem allgemeinen Fort⸗ ſchritt und Aufſtieg der Menſchheit dienſtbhar ſind. 4. Seite. Grneral-Aufeiger.— gadiſche Neueſte Jachrichten.(Mittagblatt) Donnerstag, den 27. Auguſt 1914. ſicherungsunternehmungen eine wirtſchaftliche Geſtaltung der für das Verſicherungsgewerbe Dieſe Teilaufgabe der nationalen Arbeitsvertei⸗ lung iſt eine erheblichere Förderung unſerer natio⸗ nalen Leiſtungsfähigkeit, als manche vielleicht mehr ins Auge ſpringende Stiftung. Nachdem der Stel⸗ lenmarkt des Berufszweiges überſichtlich geſtaltet iſt, wird der Ueberſchuß an Angebot und Nach⸗ frage in Verbindung mit der Arbeitsvermittlungs⸗ tätigbeit vor allem der neu gebildeten Reichs⸗ zentrale für Arbeitsnachweiſe zum Ausgleich gebracht werden, ſo daß zu vaterlän⸗ diſchem Nutzen die Organiſation unſerer Volks⸗ wirtſchaft und die Lage der Zurückgebliebenen noch arbeitsfähigen Arbeitnehmermaſſen eine Stärkung erfahren. Der Verband tritt ferner lebhaft dafür ein, daß keine Entlaſſung, ſondern, wenn unum⸗ gänglich notwendig, Verkürzung der Arbeitszeit, wenn auch unter entſprechender Verkürzung des Gehaltes, ſtattfindet. * Anglaublich. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Sehr geehrte Redaktion! Im Abendblatt vom 20. Auguſt Nr. 387 bringen Sie einen Artikel mit der Ueberſchrift Unerhört, welcher mein Vorgehen gegen zwei Mieter in meinem Hauſe G 7, Sa einer Kritik unterzieht. Geſtatten Sie mir, hiermit den wahren Tatbeſtand der Sache mitzuteilen, indem ich Sie erſuche, denſelben in einer der nächſten Nummern Ihres geſchätzten Blattes zu veröffentlichen: Die auf Grund voll⸗ ſtreckbarer Entſcheidungen erfolgte Räumung der Wohnungen Hanitzſch und Held geſchah nicht wegen der rückſtändigen Mieten, ſondern der Hauptgrund lag darin, daß die beiden Mieter nicht Ordnung und Reinlichkeit in den Wohnungen hielten, ſo daß das Ungeziefer immer mehr überhand nahm, krotzdem die beiden genannten Mieter des öfteren von mir zur beſſern Reinhaltung aufgefordert wurden. Ferner hatten dieſe Mieter eine neue Kana⸗ Itſationsanlage, welche ich zu Anfang Juli aus⸗ führen ließ, ſchon am 11. Juli derart kotal ver⸗ ſtopft, daß die neue Anlage wieder aufgeriſſen werden mußte. Es zeigte ſich hierbei, daß die Verſtopfung durch Hundshaare herbeigeführt wurde, welche Hanitzſch ins Kloſett ſtopfte (Frau Hanitzſch iſt Hundeſchererin) und wo. durch dann das Waſſer, welches nicht mehr ab⸗ laufen konnte, vom 4. in den 3. Stock herunter⸗ lief. Ende Juli hat ſodann Frau Held alte Bettfedern, ſtatt in den Abfallkaſten, in das Kloſett geſtopft, ſodaß dasſelbe wieder auf⸗ gebrochen werden mußte. Mitte Auguſt mußte ich den Kanalſtrang zum drittenmale aufreißen, weil Hanitzſch Putzbürſte, Kinderſpielzeug, Seier ete. in das Kloſett geſtopft hatte. Aus dieſem Grunde habe ich dieſe Mieter exmittiert. Wo bleiben nun die enormen Koſten, welche ich durch das Reinigen der Wohnungen und das wiederholte Aufreißen des Kanalſtranges gehabt habe? Ich will nicht unerwähnt laſſen, daß Hanitzſch, welcher in Arbeit ſteht, eine Rente be⸗ zieht und von der Armenkommiſſion noch Unter⸗ ſtützung bezieht, deſſen Ehefrau ebenfalls ein auskömmliches Verdienſt hat, trotzdem mit ſeiner Miete immer im Rückſtande war. Ebenſo hat Held bisher ſtets gearbeitet und täglich Ver⸗ dienſt gehabt, ohne ſeine Miete zu berichtigen. Ich frage nun einen redlich denkenden Menſchen, ohb meine Handlungsweiſe gegen dieſe an⸗ genehmen Mieter ſchikanös oder gerechtfertigt war. Man muß eine Sache ſtets von zwei Seiten hören, ehe man ein Urteil fällt. Hochachtungs⸗ voll Georg Börtlein. zu bemerken: ſchroffe Vor⸗ Zentraliſation und Stellenvermittlung herbeizuführen. dort ausgebildet.— Der Das Siebeswerk. Aus Anlaß des Krieges hat Herr Direktor Krebs, Inhaber des Strebelwerks Mannheim, für die Angehörigen ſeiner Firma einen Unter⸗ ſt ützungsfonds von ½% Million Mark errichtet. * Eine ſehr gut beſuchte Mitgliederverſammlung des Epvangel. Arbeitervereins Mann⸗ heim hat am vergangenen Sonntag e in ſti m⸗ mig beſchloſſen, das geſamte Vereinsvermögen dem Verwaltungsrate zur Unterſtützung der Familien im Felde ſtehender oder durch den Krieg arbeits⸗ los gewordener Mitglieder zur Verfügung zu ſtel⸗ leu. Die Kriegs⸗ bezw. Arbeitsloſenunterſtützung der in Betracht kommenden Vereinsangehörigen wird dadurch eine Zeit lang eine erhebliche Er⸗ höhung erfahren. Bei einer Organiſation, welche die ſozjalen Fragen unſerer Zeit mit den Kräften des Evangeliums zu löſen ſucht, deren Loſungs⸗ worte Gottesfurcht, Vaterlandsliebe und Nächſten⸗ liebe heißen, iſt eine derartige Opferwilligkeit und Hilfsbereitſchaft etwas Selbſtverſtändliches. * Man ſchreibt uns: Von vielen Firmen hört mau, daß ſie in ſehr anerkennenswerter Weiſe ſich die Fürſorge für die Angehörigen der Kriegsteilnehmer angelegen ſein laſſen und auch ihren Angeſtellten weitgehendes Entgegenkommen zeigen. So darf wohl auch folgender Fall erwähnt werden: Bei der Basler Lebensverſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft Mannheim, Waldparkſtraße 25, ſollte ein Beamter auf den 1. Auguſt angeſtellt werden, wurde dann aber einberufen. Obgleich er alſo noch garnichts leiſten konnte und monatliche Kündigung ausbedungen war, erklärte ſich die Geſellſchaft be⸗ reit, das Vertragsverhältnis erſt auf den 1. Okt. d. Is. mit der Ausſicht auf Wiedereinſtellung zu löſen und den vollen Gehalt für zwei Monate auszubezahlen. * Die Kaffee Handels⸗Aktienge⸗ ſellſchaft in Bremen hat der„Roten Kreuz⸗Organiſation“ 25000 Kg. coffein⸗ freien Kaffee Haag für verwundete Krieger koſtenlos zur Verfügung geſtellt. Dieſe Menge entſpricht 125 000 Paketen und geſtat⸗ tet die Herſtellung von 5 Millionen Taſſen Kaffee. * Töchtern gefallener Offitziere gewährt die ge⸗ meinnützige Mathilde Zimmer Stif⸗ tung(Kuvator: Profeffor D. Dr. Zimmer in Berlin⸗Zehlendorf) Freiſtellen in einem ihrer 11 Töchterheime. * Deidesheim, 27. Aug. Herr Reichsrat Buhl hat der Gemeinde Deidesheim 10 000 Mark überwieſen, wovon 5000 M. für die Rote Kreug⸗Samanlung und 5000 M. für die Verſorgung der Angehörigen hieſiger Krieger verwendet wer⸗ den ſollen. Ferner hat Herr Reichsrat Buhl den Gemeinden Friedelsheim und Königsbach je 1000 Mark für die Verſorgung der notdürftigen Ange⸗ hörigen der dortigen Krieger überwieſen. Ladenburg, 26. Aug. Außer mehreren hieſigen jungen Leuten hat ſich auch der hieſige Notar, Herr Dr. Rätter, in Mannheim als Kriegsfreiwilliger geſtellt und wird g. 8. erſte Krieger von hier, welcher den Heldentod fürs Vaterland erlitten hat, iſt Theodor Hauſer, Sohn des Moritz Hauſer, Eiſenhandlung hier.— Am 24. d. Mts. wurde der Krieger Kugel, der in der die Gefühle mitempfinden, die den Kaiſer von Oeſterreich bei der Niederſchrift dieſer Zeilen an unſeren Kaiſer bewegt haben. Es liegt in dieſen Freundſchaft, die ſich unwillkürlich auf den Leſer überträgt. Es war für den greiſen Mon⸗ archen kein leichter Entſchluß, am Abend ſeines Lebens das Riſiko eines gewaltigen Kampfes auf ſich zu nehmen. Jetzt erntet er den ſchön⸗ ſten Lohn, ſchon ehe reicht hat. ſchreibt: Der Sieg von Krasnik erweiſt ſich als Briefkaſten. Abonnentin W. Sie haben Anſpruch auf den Mietzins für den Monat Auguft; Sie können aber den Anſpruch gerichtlich nicht geltend machen, ſo lange der Herr zum Kriegsdienſt eingezogen iſt. Im Falle ſeines Ablebens können Sie ſich an die Erben des Schuldners halten. Es dürfte ſich emp⸗ fehlen, wenn Sie ſich an die Firma und die An⸗ gehörigen Ihres Mieters wenden würden. Abonnent L. G. Wenden Sie ſich an Herrn Rechtsrat Reitinger auf dem hieſigen Grund⸗ buchamt in der fraglichen Mietangelegenheit. Herr Rechtsrat Reitinger iſt als Vorſitzender der Schiedskommiſſion, die zwiſchen Mieter und Ver⸗ mieter vermitteln ſoll, beſtellt worden. Letzte Meldungen. Die Siege der letzten Tage. WIB. Berlin, 28. Auguſt. Die Voſſi⸗ ſche Zeitung ſagt: Der große Sieg unſerer Waffenbrüder hat allenthalben auf deutſchem Boden helle Begeiſterung entfeſſelt, als wenn wir ſelbſt ihn errungen hätten. Im Berliner Tageblatt ſchreibt Lin⸗ denberg: Ein Gefangener habe ihm erzählt, daß die in ruſſiſchen Regimentern dienenden Polen nicht auf unſere Truppen feuerten. Die ſi lägen in 2. Reihe und ruſſiſchen Offiziere ſchöſſen die Widerſpenſtigen, die ſich weigerten vorzugehen, nieder. Die Poſt ſagt: Mit dem Falle von Namur iſt das Tor Frankreichs geſperrt. Die Voſſiſche Zeitung hebt hervor: Die durch Namur laufenden Verkehrswege können nunmehr von den deutſchen Truppen als Nachſchub benutzt werden. Wenm die Bel⸗ gier auch die Bahnen und Brücken zerſtört haben, ſo werden unſere Verkehrstruppen je⸗ doch in kurzer Zeit ſie wieder herſtellen. Noch einmal haben die Franzoſen verſucht, das Vorgehen der Deutſchen zum Stehen zu bringen. Starke Kräfte aus Verdun und öſtlich davon gingen den linken Flügel der Armee des deutſchen Kronprinzen vor, wo ſie hofften, ihn von der Verderben bringenden Verfolgung ab⸗ kirbringen. Dieſer Verſuch iſt mißlungen, der Angriff abgeſchlagen, ſodaß der weitere Vor⸗ ſtoß der kronprinzlichen Armee ungehindert durchgeführt werden kann. WITB. Berlin, 27. Aug. Die„Kreuzztg.“ ſchreibt: Jeder, der den Glückwunſch des Herr⸗ ſchers der öſterreichiſchen Monarchie lieſt, muß Zeilen eine Herzlichkeit und eine der Krieg ſein Ende er⸗ m. Köln, 27. Aug Die„Köln. Ztg.“ Ein berechtigter Erlaß. WITB. Berlin, 27. Auguſt. Der preußiſche Miniſter für Handel und Gewerbe hat dem Vorſtand des vaterländiſchen Frauenvereins, Hauptverein in Berlin, auf ſeine Bitte, in den Handarbeitsſtunden der zum Geſchäftsbereich gehörigen Schulen für die weibliche Jugend von jetzt ab ausſchließlich Liebesgaben für die im Felde ſtehenden Truppen aufertigen zu laſſen und ſie den vaterländiſchen Frauenver⸗ einen der Orte zur Verfügung zu ſtellen, fol⸗ genden Beſcheid ergehen laſſen: Dem Vorſtand beehre ich mich auf das gefl. Schreiben vom 8. d. M. zu erwidern, daß für die Mädchenſchulen wie für ſämtliche Schulen meiner Verwaltung von jeher der Grundſatz gegolten hat, alles zu vermeiden, was dazu beitragen könnte, den Gewerbetreibenden und den von ihnen beſchäftigten Arbeitskräften eine unerwünſchte Konkurrenz zu bereiten. Ein ſolcher Wettbewerb iſt von den Mädchenſchulen meiner Verwaltung eher als von denjenigen der allgemeinen Unterrichtsverwaltung zu befürch. ten, weil in ihnen teils ältere und geübtere Schülerinnen unterrichtet werden. Eine Heran⸗ ziehung der Schulen zur Herſtellung von Liebes, gaben für die im Felde ſtehenden Truppen kann ich daher nur unter der Einſchränkung be⸗ fürworten, daß es ſich um ſolche Arbeiten han⸗ delt, durch welche den Lohnarbeiterin nen Arbeitsgelegenheit nicht ent⸗ zogen wird. Als unbedenklich zu Arbeiten können daher in Frage kommen das Stricken von Strümpfen, Pulswärmern und dergl,, in der Regel aber nicht das Nähen von Bettüchern, Hemden und ſonſtiger Wäſche. Auch ſoweit hiernach Beteiligung von Schulen an ſich angängig iſt, haben indeſſen die der Ausbildung von Lehrerinnen dienenden Kurſe auszuſcheiden, da die Anfertigung von Liebes⸗ gaben mit dem lehrplanmäßigen Ausgang der Vorbereitung von dem ohne Schädigung wich⸗ tiger Schulintereſſen nicht abgewichen werden kann, unvereinbar ſein würde Innerhalb der ſich hiernach ergebenden Grenzen bin ich den Wunſche des vaterländiſchen Frauenvereins gerne entgegengekonnnen, indem ich die Schu aufſichtsbehörden meines Geſchäftsbereichs mit entſprechender Anweiſung verſehen habe. Die Beſchaffung der erforderlichen Herſtellungs⸗ materialien wird, ſoweit ſie nicht von dritter Seite zur Verfügung geſtellt wird, den örtlichen Zweigvereinen des vaterländiſchen Frauen⸗ vereins überlaſſen ſein Denjenigen Lehrerin⸗ nen und Schülerinnen, welche infolge Schließung der Schulen oder Einſchränkung des Unterrichts betriebs nicht mehr ſo wie bisher in Anſpruch genommen ſind, habe ich nahelegen laſſen. ihre Fähigkeiten in den Dienſt der für den Krieg be⸗ zulaſſende ſtehenden Hilfsorganiſationen zu ſtellen und den Zweck auf jede Weiſe zu fördern JBerlin, 27. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Rotterdam: Der Abgeordnete Wetterle wird von dem Echo de Paris als großer Franzoſe begrüßt. Er eröffnet in dieſem 5 Blatte eine Artikelſerie, deren Tend ich ee Herrn 1 auch dann nicht ent⸗ 75 5 605 ſich 5 15 leicht denken läßt. Er unterzeichnet als frühere worden ſl labte⸗ de der Aeee uch Hegeiſtenng den in diedeimrat entlaſfen. die gefecht ſondern um eine Hauptſchlacht, die eee fatemmenheirgen, Man hätte den beiden Par⸗ 195 e 5 1 5 drei Tage 11 8 und woran mindeſtens 1 ö etien zum mindeſten am Tage vor der Exmit⸗ Verwundung nich ee eee vuſſiſche Armeekorps beteiligt eunte VDerlu tliſte tier müttdl de iftii wird ſich wieder ins Feld begeben, ſobald die Wun⸗ 0 8 56* 95 10 näch 9 5 e ſollen, den geheilt ſind. waren. Die Ruſſen wurden vollſtändig ge Gerichtsvollzieher ſozuſagen überrumpelte, das war und bleibt * Ein kerndeutſcher polizei⸗ Erlaßz. Der Slutlgarter Polizeidirektor Dr. Bit⸗ tinger gibt wieder einen Enlaß heraus, der an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig läßt. Er lautet: Alkohol, Tingeltangel u. a. Noch iſt der gewaltige Ernſt der Zeit, der auf jedem Deutſchen laſtet, nicht allen Leuten klar geworden: Soldaten wird in manchen Wirtſchaften unmäßig viel Bier verab⸗ reicht, ſo daß Quartiergeber berechkigte Klage führen und der Dienſt des nächſten Tages leidel; da und dort dringt aus Lokalen M uſik, deren Art der Schwere des Tages ſpottet; auf der Straße treiben ſich Frauen zimmer herum, denen nach Kleidung und Aufführung zu ſchließen, jedes i Verſtändnis für die Lage abgeht. Es iſt militä⸗ riſcherſeits Vorſorge getroffen, daß die Soldaten deitig ins Quartier kommen; Wirten, die ihnen Gelegenheit geben, den Befehl zu übertreten oder ſich vorher zu betrinken, wird das Lokal bis auf weiteres geſchloſſen. Mit Sänger⸗ und Muſiker⸗ geſellſchaften, denen es heute noch um„Puppchen“ zu tun iſt, wird ein Ende gemacht. Wird die Po⸗ lizeiſtunde nicht ſtrikte eingehalten, ſo muß man ſich auf weitere Beſchränkung gefaßt machen. Frauenzimmer, die von der Fahndungsmannſchaft für Dirnen gehalten werden müſſen, werden bon]! der Straße entfernt. Das Umlagern der Kranken⸗ häufer, Entladeſtellen und Gefangenenanſtalten iſt verboten, die Weiſungen der Schutzmannſchaften ſind jetzt ernſte und wollen durchaus ſo rſtanden werden. Der weitaus größte ſchäftstätigkeit blickt heute Fräulein Katharina Bechtel, Teilhaberin der Firma A. Würz⸗ weiler, D 1, 5, zurück. In 20jähriger hingeben⸗ der Pflichterfüllung hat ſie den Weg vom Lehr⸗ fräulein bis zum Teilhaber zurückgelegt und ſo wieder den Beweis erbracht, daß unermüdliche Arbeit und ſelbſtloſes 7 Wir ſchließen uns den vielen Wünſchen aus Freundes⸗ und Bekanntenkreiſen gerne an und wünſchen der reiches Wirken. früh gegen 7 Uhr in einem Betriebe im Indu⸗ ſtriehafen. Mälzer Peter Beck aus Ludwigshafen a. Rh., wohnhaft Wilhelm Buſchſtraße 2, geriet mit der rechten Hand in eine Maſchine und zog ſich er⸗ hebliche Verletzungen zu. in der Breitenſtraße am Marktplatz durch den Marktzug der Rhein⸗Haardt⸗Bahn. Gegen 8 Uhr kam der Zug mit zwei hochgepackten Anhängewagen am Marktplatz an. Die meiſten Bauersleute aber, die ihre Marktwagen aufge⸗ laden hatten, erſt—7 Minuten ſpäter. Da gabs denn ein Haſten beim Abladen, aber den⸗ gen verſchiedener Linien wieder die Fahrt fort⸗ ſetzen konnten. Es wäre doch viel richtiger, den Marktzug in das Geleis der Linie 6 zu leiten und bei H1 abzuladen, da daunn doch wenig⸗ ANus Stadt und Land. Mannheim, 27. Auguſt. Arbeits⸗Jubiläum. Auf eine 25jährige Ge⸗ Feſthalten an Chef und doch zum wohlverdienten Ziele führt. Firma Jubilarin noch ein langes erfolg⸗ Ein Betriebsunfall ereignete ſich heute Der 58 Jahre alte verheirateted Er fand Aufnahme m allgemeinen Krankenhaus. Eine Verkehrsſtockung entſtand heute früh 9 9 d 11 1+ a ioch dauerte es ca. eine Viertelſtunde, bis die nittlerweile angeſammelten Straßenbahnwa⸗ Teil der Einwohnerſchaft wird die Poligei in 1 Vorgeten ficherlich gerne unterſtüen. ſtens nur eine Linie der Straßenbahn eine Verſpätung erleidet. ſchlagen. Die Bevölke nahm die Si ag mit Benelſeerbug fFF 9 wird der„Voſſ. Ztg.“ geſchrieben:„In Ant⸗ werpen macht ſich bereits eine heftige Unzu⸗ friedenheit mit dem Verhalten der Regierung bemerkbar, die durch ihre doppelſinnigen Be⸗ völliger Ungewißheit gelaſſen hat. Am Mitt⸗ woch mittag trafen in jämmerlichem Zuſtande die Schlachtfelde ein. dauerte drei Tage. uns auf unſere Frage: Unſer Vormarſch iſt wie Löwen, aber wir konnten gegen die Ueber⸗ macht nicht an. Für jeden gefallenen Feind ſtanden zehn neue auf, und doch hätten wir wären. ſpeien den Tod aus und mähen mit raſender Geſchwindigkeit in ihrem Umkreiſe alles nie⸗ ten. Man glaubt, daß die erſten Vorpoſten⸗Ge⸗ fechte unmittelbar bevorſtehen. Bei der Schlacht bei Löwen ſind, wie es ſcheint, Franzoſen und Engländer zu ſpät gekommen, doch müſſen auch ſie an dem Streit teilgenomen haben, denn unter den Tauſenden von Verwundeten, die Der Nampf um Antwerpen beginnt. WITB. Berlin, 26. Auguſt. Aus dem Haag anntmachungen das Publikum ſo lange in erſten flüchtigen Truppen von dem Die Schlacht bei Löwen Die Soldaten berichteten reimal abgeſchlagen worden. Wir kämpften usgehalten, wenn unſere Leute nicht von dem rauenhaften Feuer der deutſchen Maſchinen⸗ ewehre buchſtäblich niedergemäht worden Dieſe entſetzlichen Mordwerkzeuge er.— Mit allem Eifer werden die Befeſtig⸗ ngen von Antwerpen verſtärkt; inzwiſchen licken die deutſchen Truppen vor. Sie haben lle Verbindungen mit Antwerpen durchſchnit⸗ VVVFFFF nach Antwerpen gebracht worden ſind, befinden ſich auch Engländer und Franzoſen.)“ burg, verm., Joſ. Mil Alfr. Halter, Heilan, Freiburg, verw., Franz Zimmermann, Neubreiſach, verm. Lt. d.., ow., Beinſch.; V. W. ſplitter Hand u. Ug. Armſch. Tromp. Geiſer vw., Arm⸗ u. Brſch; Kaiſer, lv.; Cott, lv.: vm.; Gvetz, vm.; Gehle, tot; R. R. Wittmann, vw.; R. Hänel, Infanterieregiment Nr. 172(Neubreiſach.) GBadiſche Verluſte) Robert Hu ber, Frei⸗ Iion, Sulzbach, verm. verm., Karl Huber, verw. Ad. Eichholz, Neubreiſach, Jäger⸗Regiment zu Pferde Nr. 5(Muülhauſen i. El.) Lt. Meyer, tot; Lt. Baader, ſchu. Halsſch. Emmemn decker, vw., e a Gubelin, 5 in, Uehre, vw. erker, tot; R. vw.; Bekus, .; Hanekamp vm.: Gefr. Schmidt, leicht .; Gefr. Knels, verm.; Grigo, vm.: Platt, .; Peters, vm.; Seitenberger, vm.; Sprich, vm.; Knippſchild vm.: Buz, vm.; Martin, vm. Baumann, vm.; Uhlenwinkel, vm.; vm.; Freeſe, vm.; Friſſe, vm.; Thalen(4. Es⸗ tot; Naumann, ſchv., Schuß im Unter⸗ iefer. FbTbwb.!.!..ã ĩ ͤ vbbbbbbTbbbTbTbbbbbbbbbbbbb Schwob, Der verſand von coffeinfreiem Kaffee Hag iſt in vollem Amfange wieder aufgenommen worden. Kaffee Hag iſt daher in allen Ver⸗ kaufsſtellen in friſcher Ware zu unveränderten preiſen zu haben. 3 Jedes pazet trägt preisaufdruck. 2— Beuterstag, den 27. Auguſt 1914. 5 Ceueral-Anzeiger.— Badiſche RNeueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite Reie Dankausweis vom 23. Aug. Die finanziele Mobilmachung geht der militä- rischen voraus. Daher steht schon der fReichsbank. ausweis vom 31. Juf im Zeichen des Krieges. Zusammen mit dem drei folgenden Ausweisen vom 7 18. und 28. August ist ein Ueberblick über einen ganzen Monat geboten. Im Laufe desselben hat die Reichsbank gewaltige Ansprüche befrie- digen müssen. Es sind ihr aber auch große Mit- ſel neu zugeflossen, umd es Hßt sich schon heute ſeststellen, daß sie die Kraftprobe glänzend über- stancten hat. Was zunächst die Wechselansprüche betrifft, so sind dieselben im Laufe der vier Wochen um die gewallige Summe von 3865,12 Millionen Mark ge- stiegen. Doch ist ein allmählicher Rückgang un- verkennbar. Am 31. Juli wurde eine Zunahme von 1330,18, am 7. August eine solche von 1656,0, am 15. August eine solche von 688,01 und am 3. d. M. eine solche von 190,03 Mifhonen Mk. verzeichnet. Bei den Lombarddarlehen waren die Ansprüche bedeutend geringer, was zum Teil auf die Jätig⸗ keit der Darlehnskassen zurückzuführen ist, die a Vorschlisse gegen einen um Prozent gerin- geren Lombardzinsfuß erteilen und die Reichsbank daher auf diesem Gebiet stark entlaset haban. Nach dem Ausweis vom J1. Juli hatten die Lom- barddariebem noch um 151,99 Mifl. Mk. zugenom- men, am 7. August wurde nur noch eine Zunahme von 24,10 Mifl. Mä. verzeichnet. Die nachstfolgen- den Ausweise vom 15. und 2B. d. Mts. brachten bereits Rückgänge von 45,31 bezw. 18,21 Mifl. Mi. In den gen annten vier Wochen sind die Lombard- darlehen bloß um 112,57 Mill. Mk. gestiegen. Die Wechsel- und Lombardansprüche zusammen er- geben immerhin fast 4 Milliarden Mark. Ge- genüber dieser gewaltigen Summe sind die An⸗ sprüche des Reichs durch Begebung von Schatz- anweisungen nur sehr gering. Der Effeketenbestand, der diese Ansprüche anzuzeigen pflegt, ist im ganzen bioß um 111,41 Mifl. Mk. gestiegen. Ein besonders erfreuliches Bild zeigt die Entwicklung des Giroverbehrs. In stürmischen Zeiten pflegen große Abhebungen stattzuſinden, so daß der De- positenbestand zurückgeht. Genau das umgekehrte war bei der Reichsbank der Fall. Im Laufe der vier Wochen, die unserer Betracirtung zu Grunde llegen, sind die Einlagen im ganzen um 1675,87 Millionen Mk. gestiegen. Zweifellos war das Feich an dieser Erhöhung der Einlagen hervor- ragend beteiligt. Die große Zunahme derselben um 621,01 und 672,27 Mill. Mk., die in den Aus- Weisen vom 7. und 15. d. Mts. hervortritt, konnte nur dadurch zustande kommen, daß der Reichs- kriegsschatz in die Bestände der Reichsbank überging und als Einlage des Neichs gebucht Wurde. Dieser Feichskriegsschatz ist natürlich den Deekungsmitteln zugute gekommen. Der Goldbestand der Reichsbank verlor nur in der ersten Woche 103,66 Mill. Mk. Schon am 7. Aug. stieg derselbe um 224,36 Mill. Mk. Das war nur möglich, weil das Reich seine Goldereserve von 205 Mitl. Mk. auf Grund des Gesetzes vom 4. Aug. der Feichsbank übergab und damit die Verluste der ersten Woche um mehr als das doppelte, Weibmachte. Es war nur eine notwendige Vor- sichtsmaßregel, wenn die Verpflichtung der Reichs- bank zur Einlösung der Nofen in Gold aufgehoben Wurce, damit nicht unsere sorgsam aufgespeicher- ten Goldvorräte der blinden Habgier einzelner zum Opfer fallen und möglicherweise den Weg ins Ausland finden. Infolgedessen konnte der Gold. bestand auch in der zweiten und dritten August- woche um 30,07 bezw. 21,25 Mill. Mk. zunehmen. Er erreicht jetzt die nie dagewiesene Höhe von 1529,77 Mifl. Mk. und übertriftt den Betrag des Vorjahres um 370,08 Mill. Mie. Der gesamte Me⸗ tallbestand ist jetzt nur noch um 65,36 Mill. Mk. höher als der Goldbestand, während am 23. Aug. 1913 ein Unterschied von 280,52 Mill. Mk. be⸗ Stand. Mithin sind die Silberbestände zum Teil für die Bedürinisse der Heeresverwaltung verkürzt Worden, während die Goldbestände von Woche zu Woche zunehmen. Die Feichs- und Darlehns- Kssenscheine sind um 8,17 Mill. Mk. zurück⸗ gegangen, nachdem in der Vorwoche eine Zu- nallme derselben von 30,07 und vor zwei Wochen eine solche von 68,24 Mifl. Mk. stattgefunden hatte. Demnach scheint die Jätigkeit der Dar- Wanskassen noch nicht den Umfang angenommen zu haben, den man atrfänglich erwartet hat. Die Noten anclerer Banken, die noch in der Vorwoche um 9,02(5,71) Mill. Mk. zugenommen hatten, sind weiter um 7,68(6,11) Mill. Mk. gestiegen. Die Deckungsmittel, und besonders der Goldbestand der Reichsbane haben sich trotz der Kriegslage im ganzen genommen sehr erfreulich entwickelt. Das zeigt am besten die weitgehende Beruhigung und die große Widerstandskraft des deutschen Geldmarktes. Der Notenumlauf mußte gewiß in den perflossenen Wochen stark zunehmen, da er etzt Hauptzahlungsmittel ist. àAm 31. Juli wurde eine Erhöhung desselben um 1 018,53, am 7. Aug. eine solche von 987,78 Mifl. Mäe ſestgestellt. Aber schon Mitte ds. Mis. ging der Notenumlauf um 15,27 Mill. Mk. zurück, während jetzt eine ver- Hältuismäßig viel kleinere Zunahme von 118,03 Millionen Mäk. vorliegt. Im ganzen hat sich der Notenumlauf um 2109,07 Millionen Mk. erhöht. Der gesamte Notenumlauf beträgt jetzt jast 4 Milliarden Mark und über⸗ steigt den Betrag vom 23. August 1013 um 2245,54 Millionen Mk. Wäre die Notensteuer noch in Kraft, so befände sich die Feichsbank jetzt mit 1695,73 Mill. Mk. in der Notensteuer gegen 1588,12 Millionen Mk. am 15. August 1632,00 Mill. Mk. am 7. Aug. und 786,44 Mill. Mk. am 31. Juli. Am 23. Juli d. Is. bestand noch eine steuerfreie Noten- reserve von 456,00 Mill. Mk., während vor einem Jahr(23. Aug. 1913) eine solche von 316,18 Mill. Mark verzeichnet wurde. Was das Deckungsver- hällnis belriffü, so haben wir schon gestern darauf hingewiesen, deß gegen die Vorwoche eine kleine Verschlechterung eingetreten ist: Die Noten sind jetzt zu 39.90 Prozent dureh Metall gedeckt gegen 40,96 Prozent in der Vorwoche und 82.25 Prozent im Vorjahr. Die täglich fälligen Ver- bindlichkeiten(Noten und Depositen) sind jetzt durch Metal! zu 241 Prozent gedeckt gegen 24, 7 Prozent in der Vorwoche und 58,7 Prozent am 23. August 1913. Reichsbankausweis vom 23. Aug. gegen die egen die 1913 Fonwoohe Aktiva n Tausend Nk.) 1914 Pogwaone 1443 207 24472 Motall-Bestand 1596 129 5908 1153688 20 746 darunter Gold.. 15297785 21 247 Reſchs- u. Darlehns- 43068 0414 Kassensohelne 118583— 3170 34304 6114 foten andererganken 39518 7681 Woeohselbest., Scheoks 885 629— 20 955 u. lsk. Sohatzanw. 4816010 190026 56858— 17799 Lombarddarlehen 162775— 18209 77517— 20066 Effektenbestaned.. 209 412— 6791 222550— 24173 Sonstige Aktva. 228685 6654 Passlva. 180 000(unv.) Grundkapftel. 180000(unver.) 700⁴8 Cunv.] Reservefonds 79479(unver.) 1754422— 374 otenumlauf. 3999 862. 118031 70³ 254 5 4349 Deposlten 2618783 68009 58 417 1032 Sonstige Passva 98 9085—TDH 6641 Die Versorgung Deutschlands mit Brotgetreide. Nach der längst überwundenen Aufregung der wenigen Tage kurz vor und nach dem Kriegs- ausbruch ist im deutschen Volke vollständige Be- rulligung darüber eingekehrt, daß die Versorgung unseres Landes mit Brotgetreide durchaus sicherge- stellt ist. Wie sehr dieses Zutrauen berechtigt ist, und noch weiſer befestigt werden kann, zeigt ein Kufsatz im letzten Hefte der Wochenschrift„Die Konjunktur“. Es wird darin ausgeführt, daß nach einer sicherlich nicht zu niedrigen Annahme die Bevölkerung Deutschlands zur Deckung ihres Brot- und Mehlbedarfs monatlich höchstens zchn Milſionen Doppelzentner Brotgetreide bedarf. Es fragt sich nun, wie groß die noch aus der Ernte von 1913 vorhandenen Vorräte sind, welchen Um- fang die neue Ernte erhalten wird und ob wir in dem zunächst nicht vorauszusehenden Falle eines völligen Mangels der Zufuhr aus dem Auslande erwarten können, unseren Bedarf selbst zu decken. Die noch vorhandenen Vorräte aus der vorjäh- rigen Ernte sind nicht ziffernmäßig jestgestellt; jedoch nimmt der genannte Aufsatz an, daß diese Vorräte noch mindestens zwei Monate für die Brotversorgung des deutschen Volkes ausreichen würden. Die neue Ernte ist bekanntlich gut und reichlich ausgefallen und wird in keinem Falle geringer sein als diejenige von 1913. Die amt- liche Schätzung ergab für 1013 eine Brotgetreide- ernte von rund 173 Millionen Doppelzentner. Nimmt man für dieses Jahr nur die gleiche Menge an und rechnet davon ein Aussaatquantum von etwa 15 Milhtlionen Doppelzentnern ab, so verblei- ben noch 158 Millionen für die menschliche und tierische Emnährung. Für die menschliche Er- nährung brauchen Wir bis zur nächstjährigen Ernte höchstens 120 Millionen Doppelzentner, Wenn der Vorrat der alten Ernte nur 10 Millionen zu diesem Bedarf beiträgt, so müßte die neue Ernte 110 Mil. lionen Doppelzentner hergeben können. Es ver⸗ bleiben dann noch für die ſierische Ernährung und für gewerbliche Zwecke 8 Millionen Doppelzent- ner; das wäre, wie die„Konjunktur“ aufgrund mehrjähriger Beobachtungen und Berechnungen versichert, ein durchaus ausreichendes Quantum. Deutschland ist also imstaude, aus seinen Vor- räten und aus der Ernſe von 1914 die Verpro- viantierung des ganzen Volkes kinreichend æzu decken; dies muß jeder Preistreiberei die Spitze bieten. Da und dort sind vielleicht vorübergehende Verlegenheiten denkbar, aber ein Mangel für den gesamten deutschen Markt kaun nicht eintreten. Trotzdem streift der Veriasser jenes Aufsatzes noch kurz die Frage der Einſuhrmöglichkeit. Rußland und die amerikanischen Länder sollen als Bezugsquellen von vornherein ausgeschaltet wer⸗ den, obwohlſes vielleicht nicht ganz ausgeschlossen erscheint, daß amerikanische Länder an uns lie⸗ fern können. Dagegen kommt Ungarn als Bezugs- quelle in Betracht. Trotzdem die Ernte in Ungarn zu wünschen übrig läßt, wird es doch noch immer einen stattlichen Exportüberschuß gewinnen, der allerdings in der Hauptsache für Oesterreich be- stimmt bleiben mügte. Aber auch Rumänien dlürkte in Frage konmen, dessen Exportbediirtnis ziemlich stark ist und das seinen Getreideverkehr mit Deutschland sicher nicht ohne Not wird unter- brechen wollen. So ergibt eine ruhige Abwägung aller in Betracht kommenden Faktoren mit Sicher- heit, daß die Verproviantierung des deutschen Volkes mit Brotgetreide zunächst einmal für ein volles Jahr gewährleistet ist. Geldmarkt, Bank- und Sörsen- wesen. Pariser Eflektenbörse. Paris, 26. Aug. Effektenmarkt. Französische Rente 75, Russen von 1006 90, Raffinerie et Sue- verle Say 280, Phosphate Gaffa 625, Banque Mexique 462. HNandel und industrie. Augemůkhandel nach den neutralen Staaten Die Handelskammer für den Kreis Mannheim teilt uns mit: „Eine allgemeine Aufhebung der Ausfuhrverbote nach den neutralen Staaten ist zur Zeit unmöglich. Es empfiehlt sich, daß die betroffenen Unterneh- mungen unter Schilderung der besonderen Verhält- nisse, unter denen sie arbeiten, einzeln ihre Anträge auf Auſhebung oder Milderung des in Betracht kommenden Ausfuhryverbotes beim Reichsamt des Innern oder beim Kriegsausschuß der deutschen Industrie(aber nicht gleichzeitig bei mehreren In- stanzen) stellen. Es ist anzunehmen, daß auch in weiteren geeig⸗ neten Fällen die Ausfuhr nach dem neutralen Aus- land zugelassen wird, sodag nach einmaliger Ge- nehmigung die Firmen einigermaßen damit sicher rechnen können. Wir sind bereit, das uns unter- breitete, an das Reichsamt des Innern gerichtete Gesuch befürwortend weiterzugeben.“ Verkehr. Wiedernufnahme der Kohlenschiffahrt vom Ruhrgebiet nach den eeenee bis Bamberg. Die Wiederaufnahme der Kohlentransporte auf dem Rhein und Main vom Ruhrgebiet nach den Mainhäfen bis hinauf nach Bamberg steht unmit⸗ telbar bevor. Wie wir dazu von unterrichteter Seite hören, werden jedoch zunächst nur solche Kohlentransporte auf dem Wasserwege bewerkstel⸗ ligt, die für die öffentlichen Zwecke bestimmt sind. Dazu gehört in erster Linie der Kohlenbedarf der militärischen Behörden, weiter der Bedarf der Städte und Landgemeinden für die Weterführung der Betriebe wie Elektrizitätswerke und anderer Werbender kommunaler Betriebe. Der private Kohlenbedarf wird fürs erste kaum an den Trans- porten beteiligt werden können, es ist aber damit zu rechnen, daß immerhin nach kurzer Zeit auch der private Kohlenmarkt berücksichtigt werden kann. 8 Warenmärkte. Nürmberger Hopfenmarlrt. R. In der abgelaufenen Woche hat sich wenig⸗ Stens wWieder einiger Umsatz eingestellt. Wenn jetzt der Güterverkehr wieder einigermaßen um- ſassend in Kraft tritt, wird auch der Hopfenmarkt sich neuerdings etwas mehr beleben. Die Braue- reien lühren, soweit sie ihre Betriebe mit Kohlen- heizung im Gang halten, das Biersieden weiter. Der Bierabsatz wird sich auch weiterhin, wenn auch in beschränkterem Maß geltend machen. Schlimm daran siud die Brauereien, die mit Ver- brennungsmotoren arbeiten, da sie durch den neuerdings eingetretenen Mangel an Benzin usw. nicht mehr lange in der Lage sein werden, ihre Betriebe in der bisherigen Weise fortzuſühren. Das trifft besonders die kleineren und viele mitt- lere Brauereien, namentlich auf dem Lande, wie sie zum Beispiel in Baden recht zahlreich sind. Der Bedarf an Hopfen durch die großen Braue: reien, die durch die zu erwartende stärkere Neu- zufuhr von Kohlen Wieder außer Sorge um die Möglichkeit der Weiterführung ihrer Betriebe sein Können, würd sich wohl in diesem Jahre leicht regeln lassen. Eiherseits haben die Brauereien ini allgemeinen noch ansehnliche Vorräte an Hapfen, andererseits fällt die heurige Hopfenernte nach übereinstimmenden Berichten aus den aller- meisten deutschen Hopfenbezirken, vor allem auch auis Baden mindestens im Durchschnitt als gute Mittelernte aus, Im allgemeinen wird der Be- ginn der Pflücke des Frühhopfen in dieser Woche stattfinden, Sie lassen hinsichtlich der Menge wie der Qualität eine recht gute Beurteilung zu. Der Einkauf wird sich voraussichtlich duron den Han⸗ del wie den Konsum ziemlich ruhig vollziehen. In der ersten Zeit der Saison wird fast ausschließ- liel Deckung deutschen Bedarfes in Belracht kommen, da die Ausfuhr von Hopfen, die sonst große Mengen verbraucht und in den letzten Wochen auch in Baden ganz ausgesetzt hat, vor- erst so gut wie nicht in Betracht kommt. In der abgelauſenen Woche gingen fäglich etwya 10 Bal- len im Durchschnitt aus dem Markt, die Bahn- abladung war fast null. Wir stehen jetzt an dem Schluß der Saison 1913.14, die ausgelaufen ist wrie das Hornberger Schießen, und zwar schon lange vor dem Kriegsbeginn. Die nächsten Tage wer⸗ den bereits die neuen Hopfen bringen und da- mit dem Geschäft und dem Markt wieder eine ganz neue Note verleinen. Amsterdamer Warenmarkt. Amster dam, 24. August. Soblusskurse. 25. 24. RUböl, Loke ſest—43/ 42—41 15 per September 42— 10—41 Okt.-Dez. 42— Lefnö!, Loko träge 26¹—20 29ʃ% 05 per September 25/ 25¹ëw+ Kate s„ Loko— Budapester Geirefe markt. Budapest, 26. Aug. Weize bis 20, Rogg Gerste und Mais 10 FHeller billiger, Hafer sti]! Wetler: warm. New-Forler Warenmarkt. Newyork, 25. Aug. Am heutigen Markte wurden verkauft: Weiren 75, Hafer 150 Bootladun- gen und an Mehl 25 000 Ballen. Chieagoer Getreidemarkt. Chicago, 25. Aug. Die ersten Umsätze am heutigen Weizenmarkte vollzogen sich zu behaup-⸗ teten Preisen, doch drückten im weiteren Verlaufe Meldungen über große Zufuhren, vorübergehend etwas auf die Stimmung. In der Schlußstunde mechte sich eine durchgreifende Befestigung be- merkbar, die von den festen Tendenzmeldungen von den gordwestlichen Produktenmärkten aus⸗ ging, wodurch die lebhafte Nachfrage nach Mehl ru Exportzwecken eine weitere Anregung kfand. Auch wirkte die Befürchtung hinsichtlich einer längeren Dauer des europäischen Krieges stimu- lierend. Bei Schluß des Marktes war die Stim: mumg ausgesprochen fest und die Preise verzeich-⸗ neten gegen gestern Aufschlage von 338—355 C. Mais. Zu Beginn des Marktes erwies sich die Grundstimmung als schwach und die Preise setzten 4 c. unter dem gestrigen amtlichen Schlußkurse ein. Bestimmend hierfür waren Meldungen über Regenfälle, sowie Meldungen über große Zu- fuhren. Späterhin kam dann eine ſeste Stimmung zum Durchbruch, gestützt auf die feste Haſtung des Weizenmarktes und angeregt durch weitere ungünstige Berichte aus Kansas und Jowa. Der Schlußverkehr volkzog sich in fester Haltung bei 5 C. höheren Kursen. tetzte Mandelsnachrichten. JBerlin, 27. Aug.(Von uns. Berl. Bur) Man meldet aus Paris: Eine französische und eine amerikanische Bank haben der französtschen Regierung einen Kredit von 30000000 Fr. eröffnet, der für den Ankauf von Getreide und an- deren Lebensmitteln in Argentinien bestimmt ist. WIB. Konstantinopel, 26, August. Die Einnahmen der lfürkischen Tabakregie- gesellschaft betrugen im Monat luni 1914 23 900 000 Piaster gegen 21 900 000 Piaster in der gleichen Periode des Vorjahres. WITB. Baltimore, 20., Aug. Die Bruttoein- zahmen der Baltimore und Ohio Hsens banen im Monat Juli 1914 belaufen sien atif 7 965 000 Dollar(gegen das Vorjahr 874 000 Doll. Weniger.) Die Nettobetriebseinnahmen belaufen sich auf 2 325 000 Dollar(gegen das Vorfahr 368 000 Dollar weniger.) WIB. Ne Wyork, 27, Aug. Der Wert der in der vergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 8 480 000 Dollar. rr———————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Au g Pegelstatlon vom Datum 1— 22.] 23 21. 25. 26, 27 merbungen Aüningen e) 302 2 97 2,90.852 762.760 Abends 6 Unr A 3 78 224275 35 889.57 Nachm. 2 Uhr .50 5 54.49.45.37.30 Nachm, 2 Uhr Mannhelm.22 5 10.01.95 486.80] Morgens? Unr Halnz 01 2,09 2 031.99.-B. 12 Uhr Kaub 3,34.20 3 20 Vorm. 7 Uhr ii 2.14 Hachm Uh. vom Neckar: ö HMannhem 4515 5450)48ʃ.89 4,79 4 70 Vorm, 7 Uhr Hellbronn.58.00.56 0,64%0 84% Vorm. 7 Un ) Windstill, Regen 1575 Wasserwärme des Rheins am 27. Aug. 16½ R, 19 0 Mitgeteilt von Leopold Sänger. ötterungsbeobseftungen d. meteorol, Stafſon Aannhelm 2 2% batum 20lt 8sS5ů„ ß„ 00 58 mm 2— 25. Aug. Horgene 7˙ 755.8 17.8 82 04 26 11 Mittags 2 754.3 23.4 82 2⁰ 75 Abends 8˙ 752.7 19.8 8 til1 27 Aug, Aorzone 76 752.5 174 Still 32 Höohste Temper zue vom 28. Aug. 24,0 C, Piefste re m⸗ p 7 August 17,0 0. Wolteransslont. I. mahrere Tage l. Loraus laf Brund ler Desescheg des Felghs-Wetter-Menstes. 30. Aug.: Bewölkt, vlelfach trübe, warm. 31. Aug.: Helter bel Wolkenzug, wärmer. .—1. Sept.: Sohön, heiter, warm, striochwelse Gewitter. 5. Sept.: Warm, sohwül, bedeokt, vlelfaon gewitter u. Regen Cͤ ͤ ͤ eeeee Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Cerichn Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz oos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. 6. Seite. General-Aneiger.— gadiſche Aeueſte Nachrimten.(Mittagblatt) Donnerstag, den 27. Auguſt 1914. Wir richten hiermit an sämtliche Kreise der Bevölkerung e dringende Bitte, alle in ihrem Besitz beſindlichen oder er- reichbaren Goldmünzen und barren durch Umwechselung in Papiergeld der Reichsbank zuzuführen. Die vielfach Verbreitete Ansicht, Gold gewähre gegenüber den Reichsbanknoten und Reichskassenscheinen im Zahlungsverkehr irgendwelche Vor- teile, ist irrig, denn diese Scheine sind in demselben Masse wie Gold Sesetzliches Zahlungsmittel und mussen daher von jedermann in Jahlung genommen werden. zelnen ist deshalb die Aufspeicherung von Gold nutzlos, für unsere allgemeine ſinanzielle Wehrkraft aber bedeutet sie eine erhebliche Schädigung, denn sie verhindert die Ausgabe eines Greifach höheren Betrages an Reichsbanknoten. Unser aufrichtiges Ersuchen ergeht insbesondere auch an soweit sie in übergrosser Vorsicht Be- stände an Gold in Reserve gestellt haben, alle Vorräte rück- haltlos unserem Zentralnoteninstitut zu Überliefern. Wer heute Gold in Münzen oder Barren für die Ausgabe von Papiergeld lreigibt, erfüllt eine nationale und patriotische Pflicht, wer es in Übertriebener Aengstlichkeit zurückbehält, versündigt sich unsere Safesmieter, zan unserem Vaterlande. Zur kostenlosen Umwechselung von Gold in Papiergeld stehen unsere Kassen während der üblichen Bureaustunden jederzeit gern zur Verfügung. Mannheim, den 24. August 1914. Badlsche Bank Bank für Handel und Industrie Flllale Mannhelm Dresdner Bank Fillale Mannhelm Herbst& Reyersbach Herrschel& Stern H. L. Hohenemser& Söbne Lefo& Langenbach Mannhelmer Bank.-6. Mannheimer Privathank Fr. Ludwig Marx Marx& Goldschmidt Pfälzische Bank Ludwigshafen Pfälzlische Bank Fillale Mannhelm Pfälzische Hypothekenbank Rhelnische Breditbank Rhelntsche Hypothekenbank Süddeutsche Bank Abtellung der Pfälzischen Bank Süddeutsche Disconto-Gesellschaft.-G. Strassburger Die unterhalb der wigshafen errichtete iſt jetzt im Betrieb. aufrecht erhalten. vermeiden, erſuchen wir Für den ein- Bekanntmachung. Rheinbrücke Mannheim⸗Lud⸗ Fähre für den Perſonen⸗ und Güterverkehr Daneben bleibt der Betrieb der Oppauer Um einen all zu großen bei der Mannheim⸗Ludwigshafener Dampffähre zu die die Oppauer Fähre in Betracht kommt, dieſe zu — Fähre Andrang die Fuhrwerksbeſitzer, für Rheinische Tallhand-depelsschaft 0 7, 28. MAAAMHEIA Tel. No. 7155, Aktlenkapital Mk. 1500 000.—. Weitverzweigte Bezlehungen zu ersten Finanzkreisen. 5 Bilanzprütungen. Buchhaltungs- und Betriebs-Organl- Ssationen. Liquidationen, Sanferungen. Vermögens-Verwaltungen. Seriöse Gründungen.— Gutachten in Steuer⸗ und Auseinandersetzungssachen. Eingehende Beratung In Betelligungs Angelegenheiten. 388888 Unbedingte Verschwiegenheit. im Rathaus, 38156 IMctsaehen ——Iw— aller Art liefert billigst It, H. Haas Sche uch- n Selters-Wasser 25. Flaſchen zu.25 Mk. 1 24. Gebr. Schäfer U 1, 24. Fabrik alkoholfreier Getränke mit elektr. Betrieb. 2 Telephon 3279. Detektiv- Imnstitut und Privatauskunftei„Argus“ Mannhelm, 0 6, 6(Planken) Tel. 3305 A. Maier& co., G. m. b. N. erteilt hieſigen Einwohr Auskunft in allen mit dogs, em Krieg zuſammenhängen⸗ äglich von—12 und—6 Uhr geſchloſſen); Sprechſtunden in Rechtsangelegenheiten nur von—6 Uhr nachmit⸗ 2 benützen. 8 L. L ˖ Die Gebührentarife ſind auf den Fähyen ſelbſt Sammel⸗Liſte und au den Landeſtellen erſichtlich. 3733 5 5 5 18 72 Mannheim, den 23. Auguſt 1914. des öſterr.⸗ungariſchen Konſulates in Maunheim für das öſterreichiſche Bürgermeiſteramt Rote Kreuz ſowie für die Familien der zum Waffendieuſt Eingerückten. Dr. Finter. Diebold. 8— Süddeutsche Bank e 5 Name, Stand und Wohnort: ſpendeter Rotes Unler Abtellung der Pfälzischen Bank. Deteak] Sren; D 4, 9/10. Mannheim. 9 4,%10. + Telephon Nr. 260. 541 und 1984..] Dr. Slame, Ludwigshafen, Anilinfabrik 100.— 100.— HKapital u. Reserve Mk. 60, 000, 000.—.] Alfred 85— 5— rs—— 1.] Schenker& Co., Maunheim—— 50.— und e eeee 4 Arthur Bodanzky, Hofkapellmſtr. Meheim 20.— 20 28 Provisionsfreie Senech- Rechnungen 5. Emil Lorant, Direktor, Budapeſt 50.— 50.— und Annahme verzinslicher Bar-Depositen. 5 und 75 5 55 2—. 10 Annahme von Wertpapieren zur Auf⸗ 6. Carl Bartoſch, Kapellmeiſter, Mannheim 10500 5 8000 50 bewahrung in verschlossenem und zur Ver. 7. O. Smreker. Maunheim 1 795 933 10.— 10 waltung in offenem Zustande..] Felix Lederer, Hofkapellmeiſter, Mannhe m 20.—.— Vermietung von Tresorfächern unter.] Arthur F. Steinkellner, Heidelberg 10.—.—.— Selbstverschluss der Mieter in feuerfest. Gewölbe. 10. Kegelgeſellſchaft, Harmonie, Ludwigshafen 15.4 16.42.— An- und Verkauf von Wertpapieren, II.] Fritz Haſſelbaum, Mannheim, Sekretär sowle Ausftuhrung von Börsenaufträgen an 5 iCCo 8 der Maunheimer und allen auswärtigen Börsen. 12.] Berthold Zellinek, Heidelberg.— 20— 05 75 Besondere Abteilung kür den An und Verkauf 13. Iſidor Heimann, Mannbeim 10.— von Werten ohne Börsennotiz. 14.] Ignatz Blum, Mannheim 10.— 5 10.— Diskontierung und Einzug von Wechseln 15.] E. Trainer ſtuzz. 1 5 5— 5 auf das In und Ausland zu billigsten Sätzen. 16.] Louis Freisleben u. Frau 11 8 90— Ausstellung von Schecks und Acereditiven 17. Carl Bohnhoff, Mannheim 57 25 25.— auf alle Handefs- und Verkehrsplätze. 5 Joſerh Direktor, Mannheim 75— 8 725 Einzug von Cou ons, Dividenden⸗ Joſep t VVVß.—.— scheinen und verlosten Efrekten- 35481 20. Prof. Dr. R. erne, 80 978 85 80.— 5 Versicherung verlosbarer Wertpapiero gegen 555 Heidelberg 5 155 22.2 E„Mannhem 72225 3 Kursverlust und Controle der Verlosungen. 2Dr. Seuberk, Mannbeim Kr. 20.— in Briefmarken 17.— 17.— 5 2 24. 8 555 30— 415 25. einrich Winterer, aunheimm 20.—— Dle Theln. Treubang-Aeselschaft-J 28.“ Alex Herlingenr 55 20.— 20.— 5 27.] Frau Direktor Boxmann, Mannheim 5 9385 7, 26 Tel. 77153 28. Frau Ida Grotta, Manuheim.— 5 Mannheim 20 Bizekonſul Bictor Leſer, Manngeim 40.— 40.— übernimmt während der Kriegsdauer 80.] Oberingenieur Carl Curths, Mannheim 200.— 100.— 100.— Lerwaltung kaufmännischer Unternehmungen und Summa 11014.42 5327.42 5687.— Prirater Vermögen 38081 FFPPE 2 FAller- 17 Ceberwachung lon Fabrit- und Handeishetreben Die Auskunftsſtelle TieinsteMölKgfel- ee Kaulmännischer Interessen jeder——8— Tafel- mmer Nr. 43 u unentgeltlich Rat und 0 Butter 5 versend. durch d. Post Nachnahme frei ins 2 Haus 15768 2 Prd. Reingewicht rum sehr billigen 3717 36144 37878 — ͥͤ fe—(——— Kirchen⸗Anſagen. Epangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Kriegsandacht. Donnerstag, den 27. Auguſt 1914. Trinitatiskirche. Abends 8 Uhr, Stadtpfr. Maler. Friedenskirche. Abends 8 Uhr, Stadtpfr. Gebhard. Stadtteil Neckarau. Abends 8 Uhr, Gebetsgottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Lamb. Stadtteil Rheinau. Abends 8 Uhr, Kriegsandacht. Preis von Mk. 11.— (per Pfund nur Mk..22 Die bekannte Oberschwäbische Zentral-Molkerel J. Bilger, Blberach à. fl. Riss 4 (Württemberg) Veber 4000 Kunden hab. i. Voraus bestellt. Buntes Allerlei. Kriegslieder von 1870. Von einem Leſer, der 1870 mitgema 55 werden uns die folgenden Lieder eer e geſtellt, die unſere Soldaten in dem ruhmreichen Feldzuge ſangen: Mace Mahon, du Feldmarſchall, Biſt bekannt wohl überall, Wollteſt ziehen nach Berlin, Jetzt ſtehn wir Preußen vor I. n u 8 Paris, vor Paris, Stehn wir Preußen vor Paris. Preußen ſoll nicht Aunterliegen, Preußen muß mit Frankreich kriegen, Preußen muß geholfen ſein. Frankreich muß erobert ſein, erobert ſein, Frankrejch muß erobert ſein. Iſt das nicht ein braver Mann, Der für die Freiheit ſtreiten kann, Der ſein Weib und Kind verläßt, Steht gewiß im Kampfe feſt, Kampfe feſt, Steht gewiß im Kampfe feſt. Wenn Kanonen und Haubitzen Auf uns Deutſche Herzen blitzen, Ei dann fühl'n ſie keinen Schmerz, Redlich iſt das deutſche Herz, deutſche Herz, Redlich iſt das deutſche Herz. ** Napoleon du ſtolzer Sieger, Kamſt nach Rheinland, kehrſt nicht wieder, Hätteſt du ja nicht an das Rheinland gedacht, Hätteſt mit den Preußen den Frieden emacht. Valeri, valera, jetzt ſchon ſind wir Preußen da, Hurra! Napoleon, brauchſt ni zu prahlen, Deine Generäle ſind ee All deine ſtolze Kavallerte Liegt begraben in der No rmandie. Valeri valera, fetzt ſchon ſind wir Preußen da, Hurra! Am RAhein da ſtehn die Artilleriſten, Lauern auf die Infanteriſten, Jufanterie gibt kein Pardon, Wenn es heißt Napoleon. Iſteiner Klotz. Den Iſteiner Klotz in beſingt olgt: Heinrich Vierordt wie In einſamem Trotz Mit Felſengeprotz Ragt der Iſteiner Klotz Am Schwarzwald vorn Wie ein Urſtierhorn, Dee e Vebrz Sch an äuern recken einflößt, Selbſtſicher und dreiſt, Umduftet von Markgräfler Rebengeiſt! — König Wilhelms rote Ryoſe. Blumengeſchmückt ſind viele unſerer Krieger ins Feld gezogen, Blu⸗ mengrüße wurden ihnen von allen Seiten geſpen⸗ det, und mancher trug als das ſinnigſte Symbol dieſer in leidenſchaftlicher Begeiſterung und Todes⸗ mut purpurn glühenden Zeit eine rote Roſe auf dem Helm. Eine ſolche rote Roſe hat in den gro⸗ ßen und blutigen Auguſttagen des Jahres 1870 auf König Wilhelm einen tiefen Eindruck gemacht. „Als ich am 19. Auguſt vom Schlachtfelde über Gorze nach Pont à Mouſſon zurückfuhr und in dem überfüllten Gorze einige Augenblicke anhalten mußte,“ ſo erzählte er ſeinem Vorleſer Schneider, „überreichte man mir eine wunderſchöne rote Roſe, ſoviel ich in dem unglaublichen Lärm und in der Verwirrung hören konnte, von einem ſchwer⸗ berwundeten Offizier, welcher, in einem Hauſe liegend, von meinem Vorbeifahren gehört. Leider habe ich ſeinen Namen nicht deutlich verſtanden. Erkundigen Sie ſich doch, wer mir dieſes ſinnige, bedeutungsvolle Geſchenk gemacht.“ Schneider er⸗ kundigte ſich nach dem Spender der Roſe und er⸗ fuhr, daß der Offizier, der dem vorüberfahrenden König aus ſeinem Bauernſtübchen die rote Roſe als Siegesgruß geſendet, ein Hauptmann von Zedtwitz war. Der Herrſcher hal dieſe rührende Aufmerkſamzeit nicht vergeſſen. Als der Frieden wieder in die deutſchen Lande eingekehrt war, er⸗ innerte ſich der Kaiſer zu Weihnachten dieſer Gabe und ſchrieb am 22. r 1871 dem Offizier einen eigenhändigen Brief, der alſo lautet: 1 dankbarer Erinnerung an den mir unvergeßlichen Augenblick, wo Sie, ſchwer verwundet in Gorze am 19. Auguſt 1870, mir eine Roſe nachſendeten, als ich. Sie nicht kennend, an Ihrem Schmerzenslager vorũ en war,— ſende ich das beikom⸗ mende Bild, damit noch in ſpäteren Zeiten man wiſſe, wie Sie in ſolchem Momente Ihres Königs gedachten und wie dankbar er ihnen bleiht!“ Das Erinnerungsbild, das von J. Zeyß gemalt war, zeigte auf einem Gedenkſtein mit der Inſchrift: „Gorge, den 19. Auguſt 1870“ eine f a⸗weiß⸗ Baleri, valera, jetzt ſchon ſind wir Preußen da, Hurra! „ rote Fahne, die den Stein rechts zur Hälfte bedeckt, linke Seite einnimmt. In der Mitte ſteht ein In⸗ fanteriehelm, mit dichtem Eichenkranz umwunden, auf deſſen Blättern man Tränen ſteht, und an dem Helm iſt das Eiſerne Kreuz nebſt Band gelehni. Das große Gemälde be fand ſich in einem prächtigen goldenen Rahmen, auf dem oben eine in mattem Silber getriebene Roſe angebracht war. — Eduard VII. als Falſchſpieler. Sir Gdward Grey hat ſich während des diplomatiſchen Vor⸗ ſpiels zum Weltkriege als„Gentleman“ bewieſen, der aber von dem borbildlichen Aeußern des Gentleman den täuſchenden Gebrauch eines Falſch⸗ ſpielers machte. Dieſe Tatſache gibt Veranlaſſung zu einer Erinnerung und zu einem Vergleiche, den Julius Ferdinand Wollf in den„Dresdener Neueſten Nachrichten zieht: Er ſchreibt: Gduard VII., der nach den Jahren des ſkrupel⸗ loſeſten Lebensgenuſſes nur noch der frommen Be⸗ triebſamkeit gegen Deutſchland lebte, hieß noch Prinz von Wales. Kam als vornehmer Gaſt nach Darmſtadt, wo noch der alte Großherzog reſidierte. Die einem deutſchen Fürſten morganatiſch ver⸗ mählte Gräfin Colemine überſah Eduard, Prinz von Wales(der ſonſt gar nicht ſo wähleriſch in ſeinem Verkehr war), mit dem Stolz eines künf⸗ tigen Britenkönigs. Die Gräfin Colemine war eine temperamentvolle Frau. Sie dachte, daß dieſer Eduard, dem jeder Jobber recht war, mit dem ſich Geld machen ließ, kein Kronrecht habe, eine Dame zu beleidigen. Die Gräfin wußte ſich zu rächen. Stellte ſich am Abend, als man Kar⸗ ten ſpielte, hinter den Stuhl Eduards und ſagte nach einigem Zuſehen mit einer ruhigen, klaren und kühlen Stimme, von der kein Laut keinem im Saale verloren ging:„Sie ſpielen wieder falſch, Sie Falſchſpieler!“ So geſchah's dem tadelloſen Gentleman Eduard. So geſchiehts ſeinem politi⸗ ſechn Nacheiferer Sir Edward Grey. Der britiſche Gentleman hat wieder einmal auf ſeine Art die Karten gemiſcht und die Volte geſchlagen.„Sie ſpielen wieder falſch, Sie Falſchſpieler!“ — Der Boykott der deutſchen Muftk in Eng⸗ land. Aus London vom 16. Auguſt erhält der Mailänder Corriere della Sera folgende tele⸗ graphiſche Mitteilung, die auch in ihrer Form intereſſant genug iſt, daß ſie im Wortlaut wieder⸗ gegeben werden mag:„Es iſt berichtet worden, daß die deutſchen Erzeugniſſe in England un⸗ mittelbar nach der Kriegserklärung all ihre Be⸗ liebtheit verloren. Mit dieſem ruhigen und friedlichen Mittel gibt jeder engliſche Bürger ſeinen kleinen Tribut zum Kriege. Dieſe Form des Boykotts wurde nicht offiziell verkündet während die ſchwarz⸗ſilberne Fahnentroddel die —::..,— nicht mehr richtig iſt) ſondern ſie wurde bisher h praktiſch geübt, und wenn ſie auch in der Hauptſache gegen die Erzeugniee des Bodens und der Arbeit der Deutſchen gerichtet war, ſo hat dieſes Scherbengericht ſich von heute ab auch auf die Werke des deutſchen Geiſtes erſtreckt. Die Muſikfreunde, welche gemeinhin die am wenigſten kriegeriſchen Sterblichen ſind, haben den größten Beweis von Vaterlandsliebe geliefert. Man muß von ihnen den Boylott der deutſchen Muſik erwarten. Noch iſt es kein Monat her, daß es als eine unwahrſcheinliche Schmähung erſchienen wäre, von der Wag⸗ nerſchen Muſik ſchlecht zu ſprechen. Heube ſind in England die Werke des großen deut⸗ ſchen Meiſters in der Tat beiſeite geſchoben. Der Wagner⸗Kultus iſt zeitweilig vom Kriege erſtickt worden. Geſtern abend enthielt das Programm des Konzertes in Queens Hall wie gewöhnlich einige Stücke aus dem Ring und auch aus dem „Don Juan“ von Richard Strauß; aber im letzten Moment wurden die Wagner⸗Stücke durch das„Italieniſche Capriccio“ von Tf ch ai⸗ kowski, durch eine Arie aus Gounods „Fauſt“(„Nachbarin, euer Flä dieſer Kerl kommt doch auch aus Deutſchland!) und durch ein Konzert von Saint⸗ Sasens erſetzt, während anſtelle der Muſik von Strauß unter betäubendem Beifall die Marſeil⸗ laiſe geſpielt wurde. Und dies alles geſchah, obwohl die Hauptanziehungskraft der Konzerte in der Queens Hall bisher immer die vollendete Aufführung der deutſchen Muſik geweſen iſt. Auch die öſterreichiſch⸗ ungariſche Muſik erlebt dasſelbe widrige Schickſal, ob⸗ gleich es ſchwer ſein könnte, ſich ein vollstüm⸗ liches Konzert ohne wenigſtens ein Stück von Liſzt vorzuſtellen.“ (vas bekanmtlich nach neueren Meldungen heute Gqchürmzen Anterrõde z graßfer Auswaßl Bei J. Groß Nachfolger Jußh. Gterter 31269 Marätx. + 25, 6 „ —— a———— 8 Aul Wramseli Zahlumgserlelehterung. 2 — hiſche kten. n ter⸗ 02 Tafelbutter in ½ Pfund.⸗Stücken Mk..25 Alles bei 5 Pfd.⸗Abnahme ** Ciergroßhandel G2, 3, am Markt. Mehrals 15000 Uhren wurden in der porschenkt niemand, daher überzeu- gon Sie sich bei mir, bevor Sie einen festen Kauf abschliessen. 8 9 f N 179 F5, 8 von Eeg Schafzim. aen. schäft repa- riert. Bei An- nahme von Re- eichen, 1% œm breiten Srß—5 350 wird Mod. Spelsezim. wac ee peizt ausgemäe t. 95 WWäsen 550 Neue Uhren u, Mk. Soldwaren ganz billig Kein Laden. Fach- 8 männische S Garantie. Leopold Pfeiffer, Uhrmacher, Q 4, 9. ff. Tafel⸗Butter a M..22 pr. Pfd. Koch⸗Butter u M..10 pr. 2Id. Allg. Stangen⸗Küſe à M..32 pr. Pfd. gegen Nachn. verſendet CarlMinder, Ravensburg 9552²⁰0 Einguartierung nimmt zu mäßigem Preiſe an 6404 Schwarzer Adler, D 6, 18. Hübsch. Herrenzim. — eichen gebeizt, Farbe nach 3980 pitschpine Klehe komplett mit Büfett und Linoleumbelag 5 A 125 Einzeine Möbel sowie bessere, ele- gante Wohnungs- Einriechtungen zu bekannt billigen Preisen stets am Lager. Möbelkaufhaus L Manbeimer Aul Wramsceli Zahlumgserleilehterung. 2 — 2, 8— 89˙e 20⸗% kaſſe ich mir zu 0 Gunſten des roten Kreuzes währ des Krieges abziehen bei Neuanfertig., Umänd. Reparat., Neinig. u. Aufhügeln von Herren⸗ U. Knabenkleid. u. Damen⸗ koſtitmen. G. Schweickart, Schneidermſtr. K 4, 19/20 92669 Fllegerlentnant Bärenſprung. Roman von Paul Burg. Fortſetzung. Und ſeitdem er Flieger war, hatte Bären⸗ ſprung, der ſich zuvor nur wenig um ſeinen Herrgott kümmerte, eine Weltanſchauung, daß es böſe Mächte gibt, Fetiſche, die in allen Dingen, allen Winkeln lauern, und daß ein guter Gott über allen Regionen wohnt und wacht. Ihm iſt auch das Fliegen der Menſchen unter ſeinen hohen Himmeln keine Läſterung, denn er weiß und erkennt, daß ſie mit ihrem Haſſen und Lieben, mit ihrer Not auf der alten Erde nicht mehr Raum genug haben. Er be⸗ hültet ſeine kecken Menſchenkinder auch in den Lüften und, läßt er einen— und ſei es einer von den Frömmſten unter allen Fliegern— doch abſtürzen, elend endigen, ſo war das doch wohl ein Phariſäer, der ſich beſſer dünkte als ſeine Brüder. Unter dem Himmel und unter der Erde, ja unter den Meeren führt und behütet Gott ſeine Menſchenkinder. Sy dachte auch Frau Gemma, denn in einem Hauſe voll Liebe iſt zwiſchen Mann und Frau lein Unterſchied im Glauben an Gott und die Welt. Sie übte freilich obendrein die praktiſche Vorſicht, las jedes Fliegerunglück in den Zei⸗ tungen auf das Genaueſte, grübelte mit ihrem ganzen Laienverſtande über den Urſachen herum und fing dann verſtohlen an, ihren Mann zu wie er es in dieſem oder jenem Falle Ite. „Du redeſt wie ein Blinder von Farben, Gemma. Ich muß Dich doch einmal mitnehmen, Liebes“, wehrte er oft ab. Und eines Abends endlich fuhr Gemma im ee der Fliegeroffiziere zum Flug⸗ atz. Sie mußte noch lange warten; der Oberleut⸗ nant war auf einem kurzen Uebungsflug. Die Offiziersflieger ſcharten ſich um die ſchöne Frau und ſagten ihr allerlei Artigkeiten. Zuſchauer efen und ſtanden auf dem Platze umher⸗ „Fluggeſindel“ nannte ſie der Direktor ingrim⸗ mig. Manche ließen nicht ab, Drähte und Schrauben der flugbereiten Fahrzeuge zu be⸗ taſten, bis ſie von den Monteuren mit groben Worten weggeſcheucht wurden. Dann verſuch⸗ bem ſie es am nächſten Flugzeuge von neuem. Einer drängte ſich ganz beſonders vor, ein linkiſcher, junger Menſch, der ſeine entzündeten Augen weit und groß hinter den Brillengläſern aufriß, Motor und Propeller anſtierte, als wollte er ſie verſchlingen. 5 „Das iſt Mayer, gnädige Frau, Mayer, ein Dichter!“ zeigten ihn die Offiziere Frau Gemma. zEr iſt Schreiber bei einem alten Profeſſor in der Sbadt und hat wohl wenig zu tun; abends —— 1 1, 10 Kissin, 20l. 2708. Gold- und Silberarbeiter 3, 13 part. Gelegenheitskäufe in Juwelen, Gold- und geſucht. Hermann Gerngroß, Rheinſtraße!? 38157 uhanudlung en gros. welches gut kochen, nähen und bügeln kann zu einer einzelnen Dame geſucht. Licht, Schreibt., ev. a. einz. zu verm. 2 Trepp⸗ 6 8, 5 fe glanmer 6260 Auguſt 1914. General-Ameiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Meittagblatt) 7. Seite. E 9 San K ri—5 6 EEZ Veſſeres 2 Iebeiden. Wohn⸗ 4 13 14 St eleg. Siprahubntter 1 Starke Packkiſten Mädchen fe ele Jch 15 beſ. Herka od Fräul. ſof. zu vm. 48881 0 7 17 3 Tr. Elegant „Ild möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. auf 1. Sept. Wohn⸗ u. Schlafz. z. v. 6384 z. vm. Elektr. Licht, Telef. Glas und Porzella Silberwaren. 77C Werkstätte für alle Juwelierarbeit. Feelse aussergenöhnliah billigst. Damen finden l. Aufnahme u. ſtreugſter Diskret. bei FrauSchmiedel, Hebamme. Fahrrad m. Sreilauf ber. neu bill. abzugeben. Weinh., Mittelgaſſe 11. Schwetzingerſtraße 11 2. Stock Hinterh. 6268 Herrenhemden Fahrräder Mehrere Fahrräder mit Klinik Freilauf, faſt neu, billig abzugeben. Kleinfeldſtr. 2, 15. p. 44, Werkſtätte, Hof. 6436 88718 Wegen Fortzug iſt eine faſt neue, ſehr ſchöne 95455 Schlafzimmer⸗ einrichtung äußerſt preiswert zu ver⸗ kaufen. O 3, 24, 3. St. Klinge 1 Käfertalerstr. 9. 88860 Sohleiſe auch gew, fasſermesger. 1 2 FN 5 Hekren⸗ U. Damenfahrrad mit Freilauf preiswert zu verkaufen. C3, 24, 3. Stock. 95534 Strohſäcke mit Keil, nur wenige Tage für Einquartierung ge⸗ braucht, ſehr bill. abzugeb. Rets& Mendle, U 1, 5. (95544) Glatthaariger getigerter Einſtampfpapiere alte Geſchäftsbüch., Briefe Akten ete, kauft unt. Ga⸗ rantie des Einſtampfens 8 deutſch Hül Sigmund Kuhn, T6, 8 arg mit ſehe aate⸗ Naſe, da überzählig, abzu⸗ geben. Näheres Carola⸗ ſtraße 10, hier. 95542 eiln rot 70, weiß 70 Pfg. d. Lir. Probeu.5 Ltr. frachtfr. Manuhm. L. Müller, Weingutsbeſ. Magazin: T 6, 16. Telephon 3958. 95131 bbfrag, Klelder ste. Schmhe zahlt die ersten Preise 92670 Bobenheim a. Rh. Sg 8 Stellen finden 21 Hieſiges größeres Aſſe⸗ curanzgeſchäft ſucht zum baldig. Antritt eine tücht. Maſchinenſchreiberin, die auch in Stenogr. perf. iſt. 6425 P 5, 1, Thuringia. Kinderfräulein Suche zu zwei 6 u. 7jähr. Mädchen verläßl. Kinder⸗ fräulein, das etwas nähen kann und auch leichte Haus⸗ arbeit verrichtet. Offerten an d. Firma A. Würzweiler D 1, 5 event. Vorſtellung abends zwiſchen 6 u. 7 Uhr. 6428) Ein fleißiges zuverläſſiges Mädch für den Einfaches gewandtes Mädchen das kochen kann und ein Mädchen das bügeln und nähen kann, letzteres eptl. tagsüber in kl. Haushalt ſofort geſucht. 95545 Friedrich Karlſtr. 12, J. Tüchtiges Mädchen für Haushalt, das auch kochen kann, auf 1. Sept. geſucht. Lameyſtr. 13, 2. St. 6406 95549 Kirchenſtr. 2a. Suche für meinen Sohn. welcher Oberrealſchule Obertertia beſucht hat, Lehrlingsstelle am liebſt. en-gros Haus für Comptoir. Werte An⸗ gebote erbet. A. Wuttke, 4, 9a. 6396 Tücht. Schuh⸗Verkäuferin ſucht per ſofort Stellung. cneee 1, 14. Junges Mädchen aus guter Familie ſucht nachmittags Stelle zu Kindern. Näheres Rhein⸗ häuſerſtr. 33, prt. 95465 Möbl. Zimmer B 5, 12 part., möbl. Zim. mit oder Penſion zu vermieten. 6210 B 5, 12, 2 Tr., f. mbl. ſep. Zim od. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zim. zu vermiet. 6331 5, 14, 3. St., m. Zim. ſof. o. ſpät. z. vermiet. 6249 6, 7, 2 Tr. m. Balkonz. zu vermieten mit und ohne Penſion. 6339 Zuperl. br. Mädchen a. 1. Sept. geſ. U 6, 16, 2. St. 6421 Backin(Backpulver) Pudelingpulver Vanillin-Zucker Einmache-Hülfe 6 7 70 pt., neb. Bezirks⸗ komm., gr. eleg. Zim. m. Schretbt. währ. des Krieg. b. a. tagw. z. vm. „Ostker's ſtehit. lind für jede Küche unentbehrlich! Hur echt wenn auf dem Päckchen das geletzlich geichützte Wahrzelchen Ueberall zu haben. D, 2, 3 Tr., 1 möbl. Zim. an Dame o. Herrn ſof. zu vermieten. 45861 u. Bad im Hauſe. 45870 N 3, 15 h 587. F. 5, 2221. möbl. Zimmer m. Schreib⸗ tiſch ſof. bill. zu v. 45876 3. St., ſchön möbliertes Zimmer zu verm. 6258 N 7, 7, 1 Tr. m. Zim. mit ſepar. Eiugang p. ſofort zu vermiet. 6328 8 2 19 parterre, mbl. 7 Zimmer ſofort H2 1 2 Tr., ſch. mbl. Zimmer mit Penſion,. 50 Mark. 6398 od. 1. Sept. z. vm. 6393 15 11 hübſch mbl. Part.⸗ L Zim. ſof. z. vm. H 5 3 gut möbl. Zim. * zu vermieten. Näheres Laden. 6405 H 7 21 Ring, 1 Treppe 7 7 möbl. Zimmer au beſſ. Herrn zu vm. 6267 7. 28. part. möbl. 3. I uiit, Lenl. an o. 48880 1 6 8 4. St. rechts, gut 7* möbl. Balkonzim. an beſſ. Herrn od. Dame z. v. 6390 1 2 12 2 Tr. Iks. nächſt 3 d. Schloß, ſchön möbl. Zimmer mit o. ohne Penſton zu verm. 6223 112 4 3 Tr., auf 1. Sept. ambl. Zimmer zu verm. Preis 20 M. 6257 113 2 2 Trepp., 1 gut 7 möbl. Zimmer per ſofort zu vermieten. Elektr. Licht, Bad, Tele⸗ phonbenützung. 45882 18, 28 U1, 2. St. Ein möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer p. 1. Spt. z. verm. 6266 Augufta⸗Aulage 10 4 Tr., eleg. möbl. Wohu⸗ u. Schlafzim., Bad. elek. Licht u. Aufzug vorhanden, ver ſof. od. ſpät. zu verm. 805 Bismarckplatz 19, 2 Tr., Weis, gut und einfach möblierktes Zimmer zu vermieten. 45908 Gichelsheimerſte⸗ 9, 2. St. ſchön möbl. Zim. z. v. 2 Eichelsheimerſtr. 35, prt. mbl. Zim. zu vermieten. 6212 Friedricplag 1 4 Tr. Wohn⸗ u. Schlafzim., Balkon, z. verm. 45917 Bißmarckfr. 1 15, 9 3 Tr. eleg. möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. mit Bad und Telephon zu vm. 45890 Gontardſtraße 41 Ein gut möbl. Zimmer zu verm. Näher. 1 Tr. h. 45215 1 2 9 3 Trepp.., e. gut 6392 0 7, 11, III. e Hübſch möbl. Z. ſof. z. v. 602 Hellkopf mbl. Zim. ſof. 3. v. gut möbl. Zim. z. v. Kepplerſtraße 32 Tr.., möbl. Zimmer, auch mit 2 Betten, oder ganz leer, billig z. verm. (66427 Heinr. Lanzſtr. 13, 2 Tr. ., f. mbl. Wohn⸗ u. Schlafz. N. Hauptbhf. u. Poſt elektr. ., Dipl.⸗Schretbt., Balkon. Zim. werd. auch einzeln abgegeben. 6256 part. Gr. Merzelſtr.7 rartz modern möbl. Herren⸗ u. Schlafzim. m. elektr. Licht, Zentralheizg. u. Bad, Nähe Bahnhof, ſof od. ſpät. z. vm. 45896 Prinz⸗Wilhelmſtr. 17, 4 Tr., ſchön möbl. Zim. auf 1. Sept. zu verm. 6422 Werderſtr. 10 2 Trepp. 6407 Vanille-Saueenpulver ete. 1 Päckchen 10 Pfg. 3 Stück 25 Pfg. kommt er ſtets hier heraus und ſtaunt uns an. Aber er macht wirklich ganz famoſe Gedichte⸗ Mir hat er zum Beiſpiel eines gezeigt, in dem der Motor mit ſeinen Mucken recht nett ver⸗ herrlicht iſt. Ich wollte ihn dafür mal mit⸗ nehmen, aber der Kerl wehrte ſich mit Händen und Füßen. Er ſollte es doch gar nicht bezahlen, aber trotzdem. Schließlich hab' ich ihn laufen laſſen. Jammert mir der Kerl vor, ſeine Groß⸗ mutter ſei ſo krank, und wenn ſie von ſeinem Fluge in der Zeitung läſe, ſtürbe ſie daran.“ „Und heißt Mayer, ausgerechnet Mayer! Als oh der Name nicht noch mal in der Weltge⸗ ſchichte vorkäme.“ „Kommt denn hier bei Ihnen alles in die Zei⸗ tung?“ fragte Gemma betroffen. „Na, ſo ungefähr. Ich habe unſern guten Platzmeiſter im Verdacht, daß er höchſtſelbſt die Preſſe mit Nachrichten verſteht. Und ſie iſt gut bedient, denn es entgeht ihr einfach nichts. Stimmt auch immer alles. Und hat einen fach⸗ männiſchen Anſtrich. Herrgott, die Journa⸗ liſten ſind ja tüchtige Kerle, aber man kann doch nicht verlangen, daß ſie nun jeden und jeden Abend hier herausgondeln.“ emma hatte kein Intereſſe mehr an den Ge⸗ ſprächen. Sie ſah in weiter Sonnenferne einen Punkt, einen Vogel näherkommen, wachſen, und verfolgte ihn mit zuſammengekniffenen Lidern. Das Brummen des Motors, das Brodeln des Oels war ihr längſt ſchon eine liebe Melodie, auf die ſie Tag und Nacht mit aller Hingebung horchte. Es war ein ſtolzes Flugzeug, das in ſchnellem Flug heranſchoß, in der Höhe blieb und den Platz überquerte. Hinter den Flug⸗ ſchuppen hörte das Motorgeräuſch auf. Alle horchten und warteten. „Das iſt er, gnädige Frau,“ ſagte der Flug⸗ direktor neben ihr. Sie ſah ihn glücklich an. „Herr von Bärenſprung hat ſeine beſondere Landungsmethode. Er nimmt den Bogen beim Gleitflug ſehr weit und ſehr hoch an. Dabei hat man gute Ueberſicht über das Gelände, kann beliebig ausweichen, anſpringen laſſen und ſchult ſich auch gut für den Fall, daß einem mal oben was paſſiert.“ Jetzt glitt der Flieger in weitem, flachem Bo⸗ gen über die Felder und ſetzte weit draußen auf dem Exerzierplatz auf, ſtand ſtill. „Nanu? Da iſt der Motor nicht wieder an⸗ geſprungen, Ging gunt Gemma fühlte Herzklopfen. Sie erhob ſich auf die Fußſpitzen, nach dem Flugzeug ihres Ekman Ausſchau zu halten. Da ratterte es ſchon wieder los und der große Vogel ſchoß in ſchnellen Stößen lärmend vor den Schuppenplatz. Bärenſprung ſtellte den Motor ab eed winkte ſeiner Frau mit der Hand zu. „Monteure!“ Zwei Männer in blauen Kitteln dem Schuppen auf das Flugzeug Putzlappen in der Hand. 7 31 kamen aus „Kühlwaſſer nachſehen!“ Sie liefen zurück, holten eine Leiter fund ſchraubten an dem Waſſerbehälter des Motors herum. Der Oberleutnant war lehnte ſich über den Bordrand. „Herr Direktor, mit dem Kühlwaſſerverbrauch Laſſen Sie mal, bitte, genau auffüllen, und dann will ich gerade 15 ſtimmt hier was nicht. Minuten oben bleiben. ſelbſt mit kontrollieren.“ Gemma ſtand dabei, ſah mit ſtaunenden Augen auf die ſchlanke, blanke Maſchine, das leuchtende Meſſing am Motor, die weißen Spannflächen und die dünnen Verbindungsdrähte. Si ihrer Fahrt, fühlte ſich ein wenig verletzt, daß Ekman ſie ſo gar nicht beachtete vor all den Leuten. Da rief er ihr ſchon zu: „Verzeih', Gemma, Du weißt: Dienſt—“ Nicht einmal die alte häßliche Lederbrille nahm Aber ſie war glücklich über ſeine Worte und gab fröhlichen Herzens zurück: „Bitte, bitte, lieber Mann, laß Dich durch mich fand keine Furcht vor er von den Augen. nicht ſtören.“ Man brachte ihr eine Sturzkappe, die ſie ſich auf die weichen Locken preßte und feſtſchnallte. Auch eine Brille band ſie vor's Geſicht, Regenmantel enger um ſich und trat ſchnell auf den Doppeldecker zu. Der Oberleutnant war fertig mit ſeinen An⸗ ordnungen, die Monteure putzten am Motor Er zeigte auf die Tri Handgriff für den vorderen Sitz. Die Trittſtufe war ziemlich hoch. mun raffte mit haſtigem Griff Mantel und Kleid. Sie zog die Röcke übers Knie und ſtreckte den ſchlanken Fuß bochaus, herum. Es ging noch nicht. ſchwang ſich hinauf. „Warum reicht man der Dame keine Leiter?“ ſchnauzte der Direktor wütend die Monteure an. Gemma ſaß am blinden Steuer hinter dem Motor nieder. Ein Monteur ſtand an den Propellerflügeln Der Oberleutnant Sitze ſeiner Frau hin:„Biſt Du fertig?“ bereit. 1081. „Dann los!“ Platz da 2 71 „Los! Alle ſprangen zurück. Die Propeller ſchlugen Der Motor raſte mit keuchen⸗ Griff ſpürte ein Hüpfen, Laufen. Exerzierplatz kamen näher, unwirſch herum. den Stößen. Ein Male unter ihr. Sie ſchwebte. Und hatte die brummende, broddelnde Melo⸗ die des Motors in Armpweite vor ſich. Du gutes Tier, dachte ſie, es iſt recht, daß zugelaufen, man Dich immer hübſch ſauber hält, denn auf 5 Dich kommt alles an. Auf an, auf! ſitzen geblieben, er das mal Wir müſſen Sie emp⸗ aber ſie zog den Trittſtufe und den Gemma fragte nach dem Ekmans. Gemma Die Kornfelder am lagen mit einem Motor. Möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer an 1 d. 2 Herren zu vm. Näh. K 4, 18, 3. St. 6294 Sie lehnte ſich ein wenig zurück und ſchickte den Blick zur Rechten über den Bordrand hin⸗ Unter. Da lag der Rangierbahnhof. Ein unabſeh⸗ bares Schienenmeer erglänzte im Scheine der ſinkenden Abendſonne wie gleißendes Erz. Und ſchnelle Wagen, Lokomotiven glitten wie Ket⸗ ten hin und her. Kleine Rauchſäulen wirbelten empor. Lauter Spielzeug! Herrlich! Herrlich! Sie flogen ſo hoch über aller Welt dahin, Gemma und Ekman Bärenſprung. Sie blickte mit ganz leiſer Bewegung nach links und ſah die Stadt. Stolz ragte der Rathausturm über dem un⸗ endlichen Häuſermeere auf. Breit ſtand das koloſſale Monument der Völkerſchlacht am dunſtigen Horizont, klein wie ein Kinderſpiel⸗ zeug. Den Blick voraus ſperrte der raſtlos arbeitende Bald ſah ſie rechts und links Wald unter ſich. Man fuhr die grüne Flutrinne ent⸗ lang und bog rechts ab. Zwiſchen den Bäumen leuchtete der bläuliche Giebelbau des Kreuz⸗ burg'ſchen Mauſoleums auf. Gemma kannte es; ſie hatte als ganz junges Mädchen noch zugeſchaut, wie ein junger Diplomat, von dem ſie ſagten, er ſei ein beſonderer Freund des Kaiſers geweſen, dort mit königlichen Ehren begraben wurde. Sie ſah den unflätigen Herkules vor der Tannenkuliſſe am aufblinkenden Eisteich mit den hellen Strichen des Birkenſtandes den ſchmalen Weg am Fluſſe, dann den Baltern⸗ ſteig über den Fluß. Jetzt mußte die kleine Villenſtadt, ihr Häuschen auftauchen, Sie neigte ſich ein wenig vor. Da ſetzte der Motor aus. Gemma erſchrack auf den Tod. zurück. „Stillſitzen, Sie bebte Schatz!“ mahnte in die tödliche Ruhe hinein eine liebe Stimme hinter ihr, Glman. Die Hände an den kalten Bordrand geklam⸗ mert, fühlte ſie ein leiſes Knirſchen, ein ſchwaches Rucken und Gleiten. (Fortſetzung folgt.) SEICTerDEHiSTOid: EFE Kdlf- uDd Miestweise BROWNBOVENIseIE-A Adt. InstallationenivStoOe SeNαmH. 2 15.8/9 Nelefon 662.980.2032 HNaupmiederiage der Gsrumiampe. zhoeeebsessertsessseessessessreegegesebesoeesetdebe, 8 3 9998980 8 2 8. Seite. General-Anzeiger.— Vadiſche Neuene Nachrichten.(Mittagblatt) Donnerstag, den 27. Auguſt 1914. — 2 +4 8*— 75— Belrifft eee 5 der noch vorhandenen! Bekanntmachung. 55 4115 Eü E. Die Auszahlung der Vergütungen + An eige von Maſßf Feinden Mobilmachung unſerer ge⸗ i od 8 45 2 J ſamten Streitkräfte zu Waſſer und zu Lande ſind eine große Anzahl unſerer 5 7 f 1 itte: Kollegen und der größte Teil unſerer Geſellen aus ihrem Berufe geriſſen, wy⸗ 1. Beim Hauptſteueramt Mannheiem werden HFreunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß R durch viele unſerer Kollegen völlig ohne Hilfskräfte daſtehen, ja viele Kehrbezirke[ während der Geſchäftsſtuuden von—12 Uhr vorm. unsere ſiebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester völlig verwalſt ſind weil die einzige Arbeitskraft,der füngere Meiſter, im Felde ſteht. u. erde und Fhr die araenae i ee en und Tante, Frau 38172 Uns Zurückbleibenden erwächſt nun die eruſte Pflicht, für die Wahrung Pferde und Fuhrwerke ausbezahl und zwar der Feuerſicherheit zu ſorgen und uns der zurückgelaffenen Betriebe nach Freitag, den 28. ds. Mts. 5 Möglichkeit anzunehmen. 3 den Bezugsberechtigten aus Feudenheim, Ilvesheim, Wenn es nun auch ſämtliche arheitsfähigen Kollegen für ihre Pflicht Käfertal und Ladenburg. Samstag, den 29. ds. Mts. den Bezugsberechtigten aus Neckarhauſen, Sand⸗ hofen, Rheinau und Schriesheim. Montag, den 31. ds. Mts. anſehen, die unbedingt erforderlichen Arbeiten, ſoweit es möglich iſt, ſelbſt auszuführen, ſo reicht dieſes in vielen Fällen doch nicht aus, um alle Arbeiten zu bewältigen. Da unſer Beruf notoriſch nur eine äußerſt geringe Reſerve an Geſellen aufweiſt, die nicht noch militärdienſtpflichtig ſind, abgeſehen von älteren Leuten, Mina Seidenberger unerwartet, plötzlich im Alter von 77 Jahren verschieden ist. Mannheim, Schwetzingen, den 26, August 1914. die aus beſonderen Gründen Zahl auch nicht groß iſt, muß Arbeitskräfte nach dort zu leiten, Arbeit ſtehen, auch diejenigen, die ſich in letzter Zeit einem zu einem anderen Berufe übergegangen ſind, deren es nun unſer Beſtreben ſein, dieſe vorhandenen wo ſie am dringendſten gebraucht werden. Zu dieſem Zwecke erſuchen wir ſämtliche Geſellen, die noch nicht in ſeſter anderen Berufe den Bezugsberechtigten aus Seckenheim, Wallſtadt und Waldhof. 88168 Die Auszahlung erfolgt nur gegen Abgabe der mit Empfangsbeſcheinigung verſehenen Anerkenntniſſe. Namens der trauernden Joseph Seidenberger. Die Beerdigung findet Freitag, den 28, ds. Mts,, mittags Hinterbliebenen: ugewandt hatten, ſich unverzüglich bei dem Obermeiſter der für ihren Wohn⸗ 2 5 ſig zuſtändigen Innung zu melden, der ſofort für ihre Zuweiſung an die Stelle Gtan. fHarten. 2 Ubr vom Trauerhause in Schwetzingen aus statt. 1 ſorgen wird, wo ſie am nötigſten ſind. Man bittet von Trauerbesuchen absehen zu wolſen. Sollte in einem Innungsbezirk der nötigſte Bedarf gedeckt ſein, ſo bitten 6430 2 8 wir, etwa überſchießeude Hilfskräfte ſofort dem uuterzeichneten Vorſtande zu Maria iolina melden, der 5500 55 0 and wo 985 24 9 0e iieeeeee Die verehr en Innungsvorſtände werden erſucht, dieſem ufruf Auf⸗ 7 5 5 nahme in die geleſenſten Blätter ihrer Provinz gu verſchaffen, denn die Geſellen, Valenlin Weisbrooͤt 8 Kleiſtſtt. 10, 2. 8. die ſich inzwiſchen einem anderen Berufe zugewandt häben, leſen in den 2 ſchöne 3 Zimmerwohn. zu 12 7— 911 Organ, würden alſo ſonſt gar keine Kenntnis von uuſerer erlobte. Todes-Anzeige. verm. Näh. D 4, 1——— ekanntmachung erlangen. 5 Für das d Baden ſind Anmeldungen von Geſellen an Herrn Am 21. Kugust starb unser lieber Sohn, Sannnn Aamiafegermekſter(Sbermeiſter) Joh. Stang, in Mannheim Parkring 2a Mannheim, Augußt 7934 Bruder, Schwager und Onkel Mollſtraße! In Sümtlihe Haudwert 1 d 0 38167[, La Catlerſallſtr. 75. Vizefeldwebel dd. N. Sämtliche Haudwerker⸗ und Tageszeitungen werden um 2 Aufnahme dieſes Aufrufes gebeten. 50 55 bie 1955 85 bickel man 2 FWIR 2 EII 17 Der Vorſtaud des Zentral⸗Junungs⸗Verbandes der Schoruſteinſegermeiſter[ n Gralulallons 85— Lehrer Oftſtadt. des Deutſ Reichs Iaen Beldentod fürs Vaterland. 6438 mer⸗Wohnung e ütſchen Reichs. 5 mit Manſ. 2. 1. Okt z. vn Miriſch Mannheim, den 27. August 1914. Näh. Brahmsſtr. 12, 4 St 8 2 25 7 80 In tlefem Schmerz: 6358— An unſere Freunde in Stadt und Land. Ohbſpverſteigerung. kamille Negt. Stebmann. Nen⸗Oſtheim Eine eruſte und ſchwere Zeit iſt für unſer Volk] Freitag, 28. nußn 1914, Tapeten Dürerſtraße 2 und 4 und angebrochen, ſie fordert große Opfer an Gut und vormittags 9 Uhr Seckeuheimerlandſtr. 1 u. 0 Blut. Bielen Familien wird der Krieg den Er⸗ verſteigern wir das Obſt⸗—•, 4 und 5⸗Zim⸗Wohng Pa nährer rauben, ſo daß Not einxehrt; Mangel kehrt erträgnis auy der Secken⸗ in gedieg. vornehm. aber auch da ein, wo der Krieg den Ernährer arbeits⸗ heimerlandſtkaße und der bon 6 m 5 U wer los macht. Fahrlach nſammenkunft V.). ſoll. Neben der vielſeitigen und bewunderuswerten bei der Kompoſt⸗Fabrik, pon Kanben des bad. Frauenvereins vom Roten Secke erſtr. 184.— — ee 1 Maunnheim, 23. Aug. 1914. Nupprechtſtr. 7 die 1 ren möchten, ſtieht unſer badiſcher Landes⸗ 3 5 berein für Junere Miſſion ſich vor eine Aufgabe Städt. Gutsverwaltung: 2 betSten rmrrer, Larze] unt geſtellt, die ſich ihm beſonders auf Herz und Gewiffen Krebs. 3788 oſs--vls Kaufhaus. 2 robe, Küche, per 1. Okt zu vor gelegt hat; die Fürſorge für die hilfsbedürftige—. ieeeee Teleph 55 1 FE85 Näheres part.—42— Pan sder gefährdete Jugend, vom Säuglingsalter an bis 7 5 elephon 1007. 2 3 3 pelgeuſtr. 17, 2. St Itg, bar Aber die Schulentlaſſung hinaus. Den notleidenden! Vermischtes 5 Breitestrasse 2 Zim. u. Küche i. Seitl, amilten, den alleinſtehenden Müttern in Stadt und 2 part. 3. verm. p..Sept.627 Die aud wollen wir helfen, ihre Kinder vorübergehend grosse helle Räume für dauernd oder Seckenheimerſtr. 108,, Fro oder dauernd in Familien oder Anſtalten unterzu⸗ 5 vorübergehend 45685: Zimmerwohnung ſofor bere Sehneg genget. Peiſt ac da che Er, mmmmmeeeee 5 5 bezlehbar. e Her ehung genießen. Helft uns, da 2 5 ih. 4. St., 4. Jamilten und Auſlalten, die bereit ſind zur Pfefferminz⸗Tabletten 2 als Büro Oller Verkaufslokal ſr. nur e Wuchen inder, bei uus ange⸗ Zum Nachſenden alsses J auf 1. Oktober event. auch früher preiswert zu? Waldparkfte. ins 2. dehnden die watergebracht werden ſollen, uns Kriegs⸗Erfriſchungen Lermieten. Näh. Kühne& aubach, Q 1, 16. Wobnang mit guche, Bei nit genannt werden. Pfund Mk..20 6 ſiehlt 2 Seeeeeee——————— 195 hab Wir brauchen Helfer durchs ganze Land. Am v. Pfund Mk..20 empfie JLoi 150 di 0 el 5 I Tr. 55. 5 Zim- pode 8 mreiſten rechnen wir auf die tatrräftige Mikarbeit] gleg kober ehnetelngen I estaͤn ge ape en Heidelbergerſtraße, +4,1 5 915 5 Nüg part rechte. 388 ler der Seelſorger und Erzieher in Stadt und Land; Treppe, 2 Jimmer als elektr. Licht, p. 1. Ort zu Verſchaffeltſtr. 13, 4. Sſ fühe aber jeder, der mit Hand anlegen will oder Geld?— für alle Ra Büro geeignet, zu ver⸗ verm Näh. paxt. Ik. 45788 ſchöne 2⸗Zimmer⸗Wohng. ſpir hilfe letſten möchte, iſt uns willkommen. 6 F ür alle Räume des Hauses. 6060h F 2. I, deer Oanb.- Zin ltt ad obne ah 5 *— + das e Jindel eeee 9 8180 anzes klt 32885 Nigeres bel Lelns, O g,3. F an einz. Perſ. z. v. 6431 1. Oktober zu verm. 02 1 pver Pfd. 75 Pfg. 8 0 7, 14——ñ— 100 ud zu en an den Geſchäftsführer der Zentrale. ˖ 7 9 9— Jugendpflege in Baden 650 2 8 Faſelvieh⸗Verſteigerung. 1 e Velert vau btacder Sendesvereins für Innere Miſſſon) Heren 1 7 Dienstag, 1. Sebtember 1914, vormittags 11 uhr böhnl. bifl. au eine 85 en en, ee e Wiin. Göbel werden im Anferen Rathausſfaal zu Lampertheim 35 1980. Woen..8. N 505 gun Karlsruhe, den 25. Auguſt 1914. Metzgermeiſter, 4 2,19/14die nachſtehenden, zum Sprung untauglich gewordenen Große ſchöne u. K. 1.„ Neubau bor Der Vorſtand des badiſchen Landesvereins für ntſloge Taſeltiere öffentlich meiſtbietend verſteigert: P 3, 13 a Näume für en Eutflogen 81 Stock 4 beſc Junen Miſton: Manar kenegel, 2 Jakten f eeeeeg eegren J I 18 4 Spc Reherft. Jinne Prälat Schmitthenner. gelbſchwarz, kurz Schwanz. Val. Ehret 1, Hüttenfeld; 75 Schöne Jimmer, Wohng. gochpt, m. 2 Se Abzugeb geg. Belohng. bei 2 Eber Menate alh), in Fütterung bei Ludw,. Laden Tiilteurſtr.49 mit Zubehör.1 Zimmer⸗ Licht auf led 8 55 0 Die Obſtfrevel haben in letzter Zelt ſo Schork, U 4 1. 6440 A5 irde, Klüngler, Romerſtraße, und iu guter Geſchäftslage zu wobnung mit Küche an vermteten. 68 de überhand genommen, daß die Ernte außer⸗ 85 Jeband Gethier kl., Sedanſtraße. berteleten u erftagen Fah nür bel. Weig, ert eeſer el Bn in 5 1 Lampertheim, den 26. Auguſt 1914. 38170 6273 Amerikanerftr.. Näh. nur bel Weiß, park ad ordeutlich darunter leidet. Wir ſind genötigt,—459 2 Großh. Bürgermeiſterei Lampertheim: 5 Sch. Zimmei⸗Wohnun 5 een die Jrevler aufs Schürfſte vorzugehen. Bexbeimez. Laden in 9 5, 12 f 2 31, J. Stoff n Nüberes Nameutlich die Eltern unmündiger Kinder Kuhdi zupermieten, Näheres de! ſchöne“gimmer⸗Wohnang 25018. f 2 Barce, 73 ermahnen wir, ihre Aufſichtspflicht nicht zu 90 Dobermann uh unger Leins,..2. 88 ſofort zu vermieten. vernachläſſigen, da ſie ſonſt ſelbſt verantwortlich* in jeder Menge preiswert abzugeben. Zu erfragen bei e e eeFur Flaſchenbtergeſcheſ Par gemacht werden müſſen. 7728 gulenden, Wemen eerd Proviant⸗Depot der Sammelſtation 5 eni L. 4. 1 geeignete Räume(ebful. 2 Mannheim, den 18. A 1914 gönend entlaufen. Gegen 38169 Werfthalle Mühlauhafen. Tel. 977. 5 Ma dZzinle eleganter 3. elodd, 6 Zim raum, Stallung, Laden Fſtli aunheim, den 18. Auguſt Belohnung abzugeben. 5, Zubebör, Jentralhelg, wit Wohnach zu vern ſeh Bürgermeiſteramt: 88 F 1 Or. Kinter Fehl. peiurmfals Ilbers& de Elbeco- J1, 18 N 3. AT R tim 77 18. 95558 ̃ 5 erp n eee 5 Kleinerer Lugerraum e ge a uehd dee Wohunng 80 5 endungen in gauzen Wagen werden von 55 D H 4* ubehö 765 bochp,, voll neu beber er Bahnverwaltung wieder algemein angenommen Uaterricht= Uerwasc— 5 315 eden bekesitghg ſchböne 4 1. 47 1. 25 wer und defördert. 3720 RNäh. bei Weiß, parterre 1 7, 9 oder? Zimmer⸗—7 Uhr. 20 Nul Maunheim, den 25. Auguſt 1914. welss und farbi rr— wohnung zu vermieten. 77 15 ie Direkt 0 7 unbeenee eeree Suec, e Schöne Wohl. 85 Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhofes: Unterricht. abwaschbar Wohnungen e, 2 er and mttb elerte Bicht. Bab de Krebs. Prof. Marius Ott gibe 1i h 5 5 5 Zimmer⸗Wohn. z. v. 45803 ſofort voder fväter zu e tu! Bne en e unverwustſio 5 8 8 11 7 5 2. St., groß. leer. mieten. 4590 Die ern N 5 5 2 Oe Id kas ber fei krun aller Klaſſen in FP 3, 4 empfehlen 388082 Yſch. Wohnungzu Jim 185 an ae 1 geſund außer dem Hauſe. We⸗ B 45 12 vermieten. 6207 92⁰ Rohrbach 0 Heidelbg. Das Oehmdgras vom Schloßgut wird 5 22 8 2 1. Et perſteigert am Samstag, 29. Auguſt, vorm. 0 Uhr 9 21 2, 14 5 5 5 1 80 Sept ß Zimmerwohnung, hoch⸗ f um Schützenhaus an der neuen Weſchnitz nächſt der 2. St. 2 Zimmer per ſof. au ruh. 1639 4 5 5. perrſchaftlich Bikenpterte“ Straße Hemsbach⸗ Hüttenfeld. Zahlungsfriſt bis K zu vermisten. 45911 6 Minut. u 11. 1617 Rabakt. 5 ummiwarenhaus 1— 175 I 3 19 N 18 127285 Siue Weinheim ugu 4. 3 ordh., 1 Zim. 1. Oktober, Gräft. v. Bergbeim· cces drentamt: N 3,12 Kunststrasse Tel. 876 B 6, La Küche nebſt Jub. ſof, od. 700 M. au ber. 48825 rr chretzmann. Ug⸗ 45 Grune Rabattmarken. 5 bartſ H d ſpät. zu Tr. L. Min 4 lev. 4 Zim., Bad u. S Verkaufsräume von morgens 7% bis abends per 1. Okt. zu verm. Näh. t.(Frie⸗ Mir Stellen finden Stellen suchen! zu kaufen geſucht. 7 Uhr geöfnet. Delelö S 284 U 6, 15 beichschrer Möbl. Ammer 05 85 8 3 Zimmer und Küche 22 —5 Johann Ph. Bachmann—— 5 U 7, 20, Iimimer zu 81 6269 5 zu vermieten bei Knapp. 1, 14 8. St. möblierte? Hohen Verdienſt Binnenhafen. 95881 T a elb utt e 1 9885 Augnrtenſtraße 20 ⸗ eee, e e ee Erte durch Berkauf eiues e Ve rka Uf au Private und Wiederverkäufer zu billigen eeeeee eeelnr. 6 becn 15 84. M 1. 10 2 Tr.*** Tagespreiſen liefert Obere Eliguetſtr. AlI. 1 5 Wegen Krieg g öne 2Zim. 2. St., ſchöne helle 3⸗Zim.⸗ vermieten. Sabſhadlge dilanſcher Saechal ege Molkereiverband Karlsruhe 08. 29 825 J adengeſchäft ſof. u. An⸗ 7 27 8 per 1. Sept. z. vm. Mietgesuche ſchaffungspr.z. verk. Näh.b. Lauterbergſtraße Za. 38171 Telephon Nr. 279. 8 Näh. Beilſtraße 28, 2. St. I alt[Schweizer, Haſenſtr. 64,I. 8 2 2 2 Sbere Füigneiſtr. 27, II. 3 195 255— 5 Zim., Juſ 8 reppe hoch, 4 Zimmer, ſof z. verm. Näh. Fran möglichſt mit Sprachen⸗ Wir ſuchen per ſofort 5 Stellen Suchen Klche, per 1. Okt. zu vm. Borho, N 3, 13, Tel. 2752 D 55 ſchöne heue 6410 Lehrlüngs-Gesuche h5s5s. 10 Safenſte. 10——15 892 5 3 3. St., 4 hell. Zim. m. Zb., Sichendorffſtr. 3, in gut. min ee ee Werkſtätte! edeneee Kohlengroßhandung e Augabe der Gehaltsau⸗ d Bü 0 oder Verlademeiſter für 0 0 4587. Küche, Speiſek ſof. z. vm. Din. ſorliche 405 95554 un ro E* ing„durchaus branchekund., im d. Mannh. Verhältn. vertr., E 7 15 ſch. Wohnung, 6278 . 1 geletzt. militärfr, tücht. Mann p. ſof. od. ſpät. Stellg. 3 Zimmer mit Lange Rötterſtraße 88 11 G. Stammer, 8 2 Rurſchrit Sſt Hue Gel Küche a18 Bad per 8 85 15 Adeber 0 7, 11, MI. An krööft. 0„an nberg be nchen, vermieten. 12 m ubehör ſofor Mittag⸗ u. Abend 1. ede a. is vart. les. erbeten. 355401 Dampfſchictsftr. 2½ͤvß“ Aaß!' Näßeres Parterr. berwieten. 645 e beſe Gerren keite t