das franzöſiſche Gebiet von Cambrai bis zu den Süd vogeſen. Der Feind wurde leuen, Gefangenen u. Trophäen läßt ſich bei der warf die engliſche Armee bei Maubeuge und griff ſie heute ſüdweſtlich von Maubeuge etwa acht Armeekorps franzöſiſcher und an Maubeuge vorbei. Der Angriff auf Maubeuge iſt eingeleitet. Die kingen von neuen feindlichen Kräften aus der nach Süden fort. werpens zurückgelaſſenen Kräfte ſchlugen dieſe weſens angewandt. Wonnement: 70 Pfg. monatfich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inzerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile. 1. 20 Mk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Gener lldiſche Ne der Stadt Mannheim und Amgebun fle⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Ahr Anzeiger rich Telegramm⸗AHdreſſe: „General⸗Anzeiger mannheim“ Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redantionn Expedition und Derlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Bei U i 1 gsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 401. Manunheim, Freitag, 28. Auguſt 1914. (Mittagsblatt.) Auf dem WITB. Großes Hauptquartier, 27. Auguſt 1914. Das deutſche Weſtheer drang neun Tage nach Beendigung ſeines Aufmar⸗ ſches unter fortgeſetzten ſiegreichen Kämpfen in überall geſchlagen und befindet ſich in vollem Rückzuge. Die Größe ſeiner Verluſte an Gefal⸗ gewaltigen Ausdehnung der Schlachtfelder in zum Teil unüberſichtlichem Wald⸗ und Gebirgs⸗ gelände noch nicht annähernd überfehen. Die Armee des Generaloberſten v. Kluck unter Umfaſſung erneut an. Die Armeen des Generaloberſten von Bülow und des Gene⸗ taloberſten Freiherrn von Hauſen ſchlugen belgiſcher Truppen zwiſchen der Sambre, Namur und der Maas in mehrtägigen Kämpfen vollſtändig. Sie verfolgen ſie jetzt öſtlich Namur fiel nach zweitägiger Beſchießung. Armee des Herzogs Albrecht von Württemberg verfolgte den geſchlagenen Feind über den Semois und überſchritt die Maas. Die Armee des deutſchen Kronprin⸗ zen nahm die befeſtigte Stellung des Fein⸗ des vorwärts Longwy und wies einen ſtarken Angriff aus Verdun ab, ſie geht gegen die Maas vor. Longwy iſt gefallen. Die Armee des Kronprinzen von Bayern wurde bei der Verfolgung in Loth⸗ Poſition von Nanch und aus füdlicher Richtung angegriffen, ſie wies den Angriff zurück. Die Armee des Generaloberſten von Hee⸗ ringen ſetzt die Verfolgung in den Vogeſen Das Elſaß iſt vom Feinde geräumt. Aus Antwerpen machten vier bel⸗ giſche Diviſionen geſtern und vorgeſtern einen Angriff gegen unſere Verbindungen in der Richtung auf Brüſſel. Die zur Abſchließung Ant⸗ belgiſchen Truppen. Die deutſchen Truppen machten viele Gefangene und er⸗ beuteten mehrere Geſchütze. Die belgiſche Bevölkerung beteiligte ſich faſt überall an den Kämpfen, daher wurden ſtrengſte Maßnahmen zur Unter⸗ drückung des Franktireurbanden⸗ Die Sicherung der Etappenlinien mußte bisher den Armeen überlaſſen bleiben, hielt aben fir den weiteren Vormaxich die! zu dieſem Zweck zurückgelaſſenen Kräfte not⸗ wendig in der Front brauchen, befahl der Kaiſer die Mobilmachung des Land⸗ ſturms. Der Landſturm wird zur Siche⸗ rung der Etappenlinien und zur Be⸗ ſetzung Belgiens mit herangezogen. Dieſes unter deutſche Verwaltung tretende Land, ſoll für Heeresbedürfniſſe aller Art ausgenützt werden, um das Heimatgebiet zu eutlaſten. Generalquartiermeiſter v. Stein. * Die neue amtliche Kundgebung ſchildert die militäriſchen Ereigniſſe nach dem Zuſammen⸗ bruch der franzöſiſchen Offenſive. Sie eiſt nicht minder erfreulich, als die bisherigen Depeſchen des deutſchen Generalquartiermeiſters. Mit Stolz und Zuverſicht erfüllt uns, was ſvir da leſen. Neun Tage nach ſeinem Aufmarſch ſteht das deutſche Heer auf der weiten Linie von Cambrai an der Schelde bis zu den Süd⸗ vogeſen, alſo eigentlich nahezu entlang der ge⸗ ſamten franzöſiſchen Oſtgrenze auf franzöſiſchem Boden und iſt, wie die Mel⸗ dung des Herrn von Stein zeigt, überall in ſiegreichem Vordringen. Mit be⸗ ſonderer Genugtuung verzeichnen wir die Niederlage der engliſchen Armee bei Maubeuge, ſie iſt umſtellt und wird hoffent⸗ lich nicht entwiſchen. Man iſt in Deutſchland ſehr begierig, auch einmal engliſche Kriegsgefangene zu ſehen. An dieſe Niederlage der Engländer reiht ſich ebenbürtig der völlige Zuſammenbruch von 8 franzöſiſchen und belgiſchen Armeckorps auf den Schlacht⸗ feldern zwiſchen Maas und Sambre. Das iſt das neue Belle⸗Alliance, das Engländer, Fran⸗ zoſen und Belgier den Deutſchen liefern wollten! Sie ſind nicht die Sieger, ſondern die Beſiegten des neuen Waterloo. Die aus Südbelgien vor⸗ dringenden deutſchen Heere ſind gleichfalls er⸗ heblich vorangekommen, ihr Ziel iſt Verdun, und was heute berichtet wird, deutet darauf, daß das Ziel in nicht allzu ferner Zeit erveicht ſein wird; zwiſchen Verdun und Paris aber liegt, wie auch ein neutrales Blatt bereits bemerkte, nur noch Reims. Von Nancy und aus der Gegend ſüdlich von Nancy haben die Franzoſen nochmals verſucht gegen das Heer des Kron⸗ prinzen von Bayern die Offenſive aufzunehmen. Die ſchwer erſchüttterten Truppen halten keinen Erfolg; man darf annehmen, daß die franzöſi⸗ ſchen Soldaten, die eingeſetzt wurden, zweck⸗ los geopfert worden ſind, der franzöſiſche Angriff war ein Verzweiflungsakt der Führung, die doch nicht ganz ruhmlos unter den Mauern von Paris erſcheinen wollte. Einen militäriſchen Sinn hatte er ſicher nicht, aber er hat nutzlos Menſchenleben gekoſtet und das wird dem dumpfen Groll im franzöſiſchen Volke neue Nahrung geben. Im Oberelſaß ſind wir nun auch völlig Heeren der Lage, die franzöſt⸗ ſchen Heere werden in der Richtung nach Süden verfolgt, auf elſäſſiſchem Boden ſteht kein Franzmann mehr. Die Beſatzung von Antwerpen hat einen vergeblichen Verſuch gemacht durchzubrechen, ſie iſt wieder auf Antwerpen zurückgeworfen wor⸗ den und hat ſchwere Verluſte gehabt, vier Diviſionen haben bluten müſſen; der erfolgloſe Ausfall wird den Widerſtand Antwerpens er⸗ heblich ſchwächen. Und ſo geht es vorwäcts und ſoll offenbar nach Abſicht unſerer Heeresleitung noch raſcher und ſtürmiſcher vorwärts gehen. Darum werden Teile des Landſturmes nunmehr nach Belgien geſchickt zur Beſetzung des Landes und zur Sicherung der Etappeſtraßen. Dadurch werden weitere mobile Kräfte frei, um ſo cher können die Deutſchen vor Paris erſcheinen. Es geht ungeheuer vorwärts, wie Sturm⸗ götter der Rache fegen die deulſchen Heere einher über die franzöſiſchen Gaue, die leiden müſſen für die Frevel der Leiter Frankreichs. Es geht gewaltig vorwärts auch mit der inneren Zerrüttung der Tripel⸗Entente, die aus den militäriſchen Mißerfolgen heraus⸗ wächſt. Die Koalition lockert ſich bedenklich und wir möchten wetten, daß der Depeſchenwechſel zwiſchen Paris, London und Petersburg auf einen ganz erheblich unfreund⸗ lichen Ton bereits geſtimmt iſt. Die Ein⸗ kreiſungspolitik wird auch durch die unverkenn⸗ baren Riſſe im Bau Eduards VII. nicht an Kraft gewinnen. Sieg von der Maas bis zu den Vogeſen. WITB. Berlin, 28. Auguſt. Zur Vervoll⸗ ſtändigung der Siegesnachrichten von der gan⸗ zen Linie im Weſten, von der Maas bis zu den Vogeſen gibt der Kriegsberichterſtatter des „Berliner Tageblattes“ folgendes Bild: Feindliche Kräfte unternahmen einen Vor⸗ ſtoß gegen den linken Flügel des kronprinz⸗ lichen Heeres, wurden aber zurückgewieſen. Die engliſche Armee wurde bei Maubeuge ge⸗ ſchlagen und in der Feſtung teilweiſe einge⸗ ſchloſſen. Bei dem Uebergang Longwys in deut⸗ ſchen Beſitz wurden 3600 Gefangene gemacht, darunter 400 Verwundete. Nur 1 Geſchütz des Feindes war noch ſchußfähig, alle anderen waren in Trümmer geſchoſſen. Dem Komman⸗ danten von Longwy, der ſich durch ſeine Tap⸗ ferkeit ausgezeichnet hatte, wurde vom Kron⸗ prinzen der Degen gelaſſen. Montmedy ſteht unter ſtarkem Feuer. Das Heer des baye⸗ riſchen Kronprinzen gab vorläufig die Ver⸗ folgung des Feindes auf, da man ſonſt unter das Feuer von Toul und Verdun gekommen wäre, auf welche Linie ſich der Feind zurückzog, wo er offenbar ſich für ſicher hielt. Hier ſtehen ſcheinbar auch von Belfort herauf beförderte Truppen. Der Ausfall von 4 Diviſionen am 26. Aug. aus Antwerpen wurde vollſtändig zurückgewie⸗ ſen. Bei dem Ausfall überfielen alle Einwoh⸗ ner der Stadt Löwen die deutſchen Kolonnen. Dieſen organiſierten Ueberfall hat die Stadt mit aller Schwere gebüßt. Die ganze Front iſt ſiegreich. Bisher beſteht keine einzige Ver⸗ pflegungsſchwierigkeit. Dazu iſt Nordfrank⸗ reich ein reiches üppiges Land. Geſtern vormittag kamen der Kaiſer und der König von Bayern in das Haupt⸗ quartier und beſuchten die ankommenden ver⸗ wundeten Truppen. Die Herrſcher gaben den Truppen einzeln die Hand und erkundigten ſich nach ihrem Befinden. Erfreulich war, daß, als ein Zug Verwundeter an dem Kaiſer vor⸗ beifuhr, die Soldaten trotz ihrer Schmerzen die„Wacht am Rhein“ anſtimmten. Ueber die Wirkung der Zeppelinbom⸗ hen wird dem„Berliner Lokalanzeiger“ aus dem Großen Hauptquartier geſtern gemeldet: Von Namur zurückgekehrt ſahen wir in der Nacht vom 24.—25. Auguſt einen Zeppelin⸗ kreuzer über Lüttich, der in Fahrt nach Ant⸗ werpen befindlich war. Seine Tätigkeit hatte durchſchlagenden Erfolg, ſowohl was den angerichteten Schaden betrifft— die dor⸗ tige Gasanſtalt wurde zerſtört—, als auch in bezug auf den Eindruck, den die Unterneh⸗ mungen namentlich in England hervorge⸗ rufen haben. Morgens gegen 4 Uhr kehrte der Zeppelinkreuzer, obgleich heftig beſchoſſen, über Marſch nach paris. Lüttich unverſehrt zurück, um ſeinen Hafen ut Deutſchland aufzuſuchen. Das Bombardement Antwer⸗ pens durch einen Jeppelin. Berlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Der„Voſſiſchen Zeitung“ wird von ihrem Kriegsberichterſtatter aus dem Großen Hauptquartier gemeldet: Ueber die Bom⸗ bardierung Antwerpens durch einen Zeppelin kann ich folgende intereſſante Einzel⸗ heiten melden: Als wir am 24. Auguſt in Lüttich weilten, ſahen wir gegen 1 Uhr nachts einen Zeppelin im nordweſtlicher Richtung in großer Höhe die Stadt überfliegen. Deutlich hob ſich ſeine ſchlanke Geſtalt vom Nachthimmel ab, als er ſich durch ausgeworfene Leuchtkugeln beleuch⸗ tete, damit er nicht für ein feindliches Luft⸗ ſchüff gehalten werde. Sein Beſuch galt, wie inzwiſchen bekaunt geworden, der Feſtunng Ant⸗ werpen, wohin ſich bekanntlich die Königs⸗ familte, die Regierung und die belgiſchen Truppen zurückgezogen haben. Die von Zeppe⸗ lim geſchleuderten Spengbomben haben ihre Wirkung getan. Eine der Bomben zerſtörte die Gasanſtalt, ſodaß mit der Exploſion des Gasbehälters ſofort die Hälfte der Stadtim Dunkeln lag. Die Anzahl der Toten muß nach den Beobachtungen vom Zeppelin aus, bedeutend ſein. Seitdem herrſcht unter der Bevölkerung der belagerten Feſtung Nachts eine ungeheuere Erregung. Dieſe Furcht hat ſich, wie auch hierher gelangte Nachrichten zeigen, auf London übertragen, wo man jede Nacht der Ankunft deutſcher Luft⸗ kreuzer angſtvoll entgegenſieht. Um 4 Uhr mor⸗ gens, als ich gerade zum Sammelplatz ging, ſah ich unſer ſtolzes Luftſchiff nach wohlver rich⸗ teter Arbeit über Lüttich ſeinem derzeitigen Standort wieder zufliegen. Sämtliche in Ant⸗ werpen auf das Luftſchiff abgegebenen Schüſſe haben ihr Ziel verfehlt. Uneinigleit unter den Bundesgenoſſen. Es iſt mehr als wahrſcheinlich, daß das heveinbrechende Unglück die Bande, die die Bundesgenoſſen verbinden, nicht feſter machen wird. Jeder der beteiligten Stagten wird ſich bemühen dem andern die Schuld an dem Unheil zuzuſchieben. Schon zeigen ſich Symptome innerer Uneinigkeit. In Belgien artet die ſehr begreifliche Niedergeſchlagenheit, die ſchwere Enttäuſchung, die alle Kreiſe er⸗ griffen hat, in Zorn und Wut gegen die „Bundesgenoſſen“ aus, die Belgien ſchmählich im Stiche gelaſſen hätten. Die ſchönen und ach ſo billigen Verſicherungen, die der engliſche Premierminiſter und das engliſche Unterhaus Belgien gegeben haben, werden den begreiflichen Unmit ſchwerlich beſchwichtigen. Mit„Sym⸗ pathie“ und„Bewunderung“ erhält Belgien weder Lüttich noch Namur zurück. Und wenn dem König der Belgier die Verſicherung und den Entſchluß kundgetan werden ſoll, Belgiens n⸗ ſtwwrengungen zur Verteidigung ſeiner eigenen Unabhängigkeit, des Völkerrechts und Europas auf jede Weiſe zu unterſtützen, ſo wird der in Antwerpen eingeſchloſſene König vermutſich auf dieſe billigen und heuchleriſchen Redensarten nicht viel geben und meinen, daß der„Ent⸗ ſchluß“ und die„Verſicherung“ zu ſpät kommen, als daß ſie ihm noch nützen könnten Er wird wohl dent einflußreichen Genter Blatt„Flandre Liberale“ und dem Antwerpener„Laatſte Niews“ Recht geben, die eine ſcharfe Kritik gegen Frankreich und England üben, die die 2. Seite. Weueral-Aneiger.— Zadiſche Reuene Aachrichten.(Mittagblatt) —44 Freitag, den 28. Auguſt 1914. Belgier ihr Blut hätten vergießen laſſen, ohne Hilfe zu bringen und die ſich darauf beſchränkt hätten, ſich dem deutſchen Einmarſch in Frankreich entgegenzuſtemmen. Serbien fühlt ſich von Rußland im Stiche gelaſſen, das die Fürſtennörder in den Krieg hineingejagt, ſie aber dann nur mit einigen Offizieren und Freiwilligen unterſtützt hat, eine herbe Enttäuſchung hat ſich darob der ſerbiſchen Bevölkerung bemächtigt, was man am Ende begreifen kann, wenn man lieſt, in welcher Bedrängnis ſich das Land befindet. In England beginnt die Preſſe herbe Kritik an der franzöſiſchen Krie g⸗ führung zu üben, die an allem Unheil ſchuld ſein ſoll, weil ſie durch das Elſaß magnetiſiert wurde und ihre Kraft zu ſehr nach der öſtlichen Front ſammelte. Den Verluſt von Namur hätte man unter allen Umſtänden ver⸗ meiden müſſen, ſchreihen die engliſchen Kritiler. Die Franzoſen, die ohnehin nicht roſiger Laune ſind, werden durch dieſe Kritik ihrer engliſchen Freunde nicht gerade freundlicher geſtimmt werden gegen England. Und ſo können wir bald das Schauſpiel erleben, daß die zum Raub⸗ zug geeinten Bundesbrüder in dichſte Feind⸗ ſchaft untereinander geraten, beruhte doch die ganze Freundſchaft überhaupt nicht auf ſehr ſoliden Grundlagen. Unter den Mitgliedern einer Diebesbande pflegen ja meiſtens nicht gerade höhere Freundſchaftsgeſühle zu herrſchen, die auch noch im Unglück dauern, und wenn der Raubzug mißlingt, iſt gerne jeder bereit den andern zu verraten und preiszugeben. Daß auch zwiſchen Paris und Peters⸗ bhurg nicht mehr ungetrübteſte Freundſchaft herrſcht, zeigen die folgenden Depeſchen. In Petersburg iſt man übler Laune, daß die fran⸗ zöſiſche Armee zurückgeht und in Paris kehrt man den Stiel um und macht den ruſſiſchen Freunden Vorwürfe, daß ſie nicht ſchnell genug vorrücken: Ein Bilferuf poincaree's an den Jaren. Berlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Die Wiener Allge⸗ meine Zeitung erfährt aus diplomatiſchen Kreiſen, daß kürzlich ein fyanz ö ſüſcher Kurier mit einem Handſchreiben des Präſidenten Poincaré an den Zar en Stockholm paffierte. Es verlautet in unterrichteten ſchwediſchen Kreiſen, daß Poin⸗ cars den dringendſten Appell an den Zaren gerichtet hat, möglichſt vaſch und energiſch die Offenſive zut ergreifen, wie es in der ruſſiſch⸗franzöſiſchen Militärkonvention vorgeſehen iſt, da der ganze Kriegsplan darauf beruhe, und nur ſo die fran⸗ zöſiſche Offenſive erfolgreich ſein könne. Vor einigen Tagen überbrachte ebenfalls ein über Stockholm reiſender Kurier des Zaren die Ant⸗ wort Rußlands auf den Hilferuf Poincarés. Große geſorgnis in Petersburg WITB. Amſterdam, 28. Aug. Der „Telegraph“ meldet aus London: Nach Tele⸗ grammen aus Petersburg hat die Nach⸗ richt, daß ſich die franzöſiſche Armeee zurückziehen mußte, dort gryoße Be⸗ ſorgnis erweckt. OGeſterreich⸗Angarn und Italien. Wien, 28. Auguſt. Der Kaiſer empfing geſtern den Miniſter des Aeußern, Grafen Berchtold in 2ſtündiger Audienz. Ferner empfing der Monarch den Botſchafter in Hilomeber 10 002 —— 1 . ———— —— 758 9 8 — 8—— b 8— Y ſe le Ugdesfe WERFE N efpnllepepe, ſ , Heg, L 975 705 0 Vechi bIER 9 00½. e eclhelen o 5 4 18 4 oflegele 8 15²* 242 757 5 70 1 — 2 285 N eergrdsbelhen 4 ſnegn 8ʃ0 Er e 5 + Taerles 2 750 7 D—. 12 e,. e 775 Abesin N 2 770 N 8 Lell 22 2 Aace Neg IN eLeſt Jrreg N e e e B e N 95 1 9 44 9——* 722 8 Hee,, —2 7 25 4 FFeren.— 4 Ocoui Hnlenbch r 150 1 Felis D, Obegtebd brelds 5 alhe. ees eeeen, bacbe, o fabent, lbe 7 85 J ee ee 22 Noi 7eg J Fan 8 7775 Ze melz 75 7 Mohste- N eee udul- B. 20. 35. b. e ee Hontconmnel beees Olbesne Folr ſchafter in London, Grafen Mensdorf f in beſonderen Audienzen. *Wien, 27. Aug. Das offiziöſe Fremden⸗ blatt tritt der Auffaſſung entgegen, daß der Dreibund erſchüttert ſei, weil Italien neutral bleibe. Wenn Italiens Stellung im Mittelmeer befeſtigt werde, ſei das auch für ſeine Bundes⸗ genoſſen wertvoll. Seit dem Kriegsausbruch iſt dies die erſte ſympathiſche Aeußerung gegen Italien, aus der auf eine Klärung des Verhält⸗ niſſes geſchloſſen werden kann. WIPB. Rom, 28. Aug. Die„Agenzia Ste⸗ fani“ meldet: Die von dem„Petit Pa riſien“ am 23. Auguſt veröffentlichten Meldungen ent⸗ behren jeder Begründung. Die Beziehun⸗ gen zwiſchen Italien und Oeſter⸗ reich⸗Ungarn find ausgezeichnet. Bulgariens Abſchen vor den euſſiſchen Agenten. WIB. Sofia, 28. Aug. Unter dem Titel: „Die ruſſiſchen Agenten an der Ar⸗ beit“ ſtellt das ſozialiſtiſche Organ feſt, daß die ruſſiſchen Panſlawiſten die hieſigen Ruſſophilen mit Telegrammen überſchwemmen, um Bul⸗ garien zum Bruch der Neutralität zu über⸗ veden. Desgleichen würden mit ruſſiſchem Gold von der hieſigen ruſſiſchen Geſandtſchaft in⸗ ſpirierte Hetzblätter verbreitte, welche gratis ver⸗ teilt werden. Das Blatt erklärt: Wir wenden uns mit Abſcheu von dieſer verbrecheriſchen Agitation ab. Wir verachten die Werkzeuge Rußlands und proteſtieren energiſch gegen den Verrat, der damit gegen den Frieden und die Freiheit Bulgariens begangen wird. Grafen Forgach ſowie den hisherigen Bot⸗ eeeeeeeeeee eee Ter ——— — A oCMseloe 35 5 D.** ! 5 jer Ceofdung Gbessjchtsfarte von Geſqien Ber Seekrieg. Der Nampf um Sſingtau. JBerlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Der neue„Rotterdam'ſche Courant“ vom 25. d. Mts. meldet aus Tokio: Eine beſondere Aus⸗ gabe des Blabtes„Jonnato“ meldet, daß die japaniſche Flotte den Kampf um Tſingtau aufgenommen hat. Englands Sgekrieg gegen die Bandelsſchiffe. WITB. Budapeſt, 28. Aug. Das Unga⸗ riſche Korreſpondenzbureau“ meldet aus Fiume: Der öſterreichiſche Lloyddampfer„Trieſt“ traf heute aus Kalkutta hier ein. Der Schiffskom⸗ mandant, Kapitän Grimm, erzählte, das Schiff ſei am 1. Auguſt in Port Said eingetroffen, wo die engliſche Hafenbehörde trotz des internatio⸗ nalen Charakters des Suezkanals die Weiter⸗ fahrt verbot. Die Engländer wollten am 5. Auguſt den Mareconiapparat enkſernen und kamen erſt dann davon ab, als der Schiffskom⸗ mandant ſich ehrenwörtlich verpflichtete, daß er den Apparat nicht weiter benütze. Den in Port Said befindlichen deutſchen Schiffen wurden Schwierigkeiten bereitet und ihre Marconi⸗ apparate an Land geſchafft. Der Dampfer des Norddeutſchen Lloyd„Derfflinger“ wurde an der Weiterfahrt dadurch verhindert, daß ein wichtiger Maſchinenbeſtandteil weggenommen wurde. Noch eine Ariegserklärung. JBerlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Die öſterreichiſche Regierung hat, wie der Lokalanzeiger meldet, Belgien den Krieg erklärt. Dem belgiſchen Ge⸗ ſandten wurden die Päſſe zugeſtellt. Die Kriegserklärung wird damit begründet, daß Belgien den Feinden der Monarchie, Trank. reich, England und Rußland Hilfe leiſtet, ſowie zmit der ſchlechten Behandlung, die öſterreichi⸗ ſchen Beamten und Staatsbürger in Belgien unter den Augen der Mitglieder des Königs⸗ hauſes zuteil wurde. Den Schutz der öſter⸗ reichiſchen Untertanen in Belgien übernimmt die amerikaniſche Geſandtſchaft. Stellenwanhſel in unſerer Diplomatie. Aus Hamburg wird gemeldet: Kapitän zur Mexico, iſt dem„Hamburgiſchen Courier“ zu⸗ folge, als Geſandter nach Peking verſetzt worden. dach Mexico. WITB. Berlin, 27. Auguſt. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt zu dem Ableben des Prinzen Luitpold von Bayern: Als ein ſchwe⸗ rer Schlag trifft das Ableben des jungen rochtigte, herzlichſtes Mitempfinden wecken. Die Belagerung von Lille 1708.*) Lille, du allerſchönſte Stadt, du, du biſt ſo fein und glatt. Schaue meine Liebesflammen, ich lieb dich vor allen Damen, mein herzallerſchönſter Schatz! Lieber Herr, was ſaget ihr? Wer ſeid ihr? Was macht ihr hier? Was die Reiter, die Soldaten, eure lapfre Kameraden? Liebſter, das erzählet mir! Ich bin der Savoyer Held, pbhekannt genug in aller Welt, Prinz Eugenius genannt, bDer in deiner Liebe brennt, Lli.lle, meine allerſchönſte Braut! Lieber Herr, fort, packet euch! Gehet in das deutſche Reich; denn ich habe zum Galanten zum Gemahl und Careſſanten König Ludewig von Frankreich. — „) Eine Leſerin übermiktelt uns ſchöne alte Volkslied, das ſie im„Zupfgeigenhansl“ abgebruckt fand. In dem Begleitſchreiben gibt ſie der Hoffnung Ausdruck, daß„Lille, die wunder⸗ ſchöne Stadt, ſich auch diesmal nicht allzu ſpröde Wir hoffen mit. das beifolgende getroffen iſt, meldet uns von einem neuen Siege Lille, ſei nicht ſo ſtolz und frech, weiſe mich nicht von dir weg! Sieh, ich will dich bombardieren, deine Mauern ruinieren und zerſchießen Stein für Stein. Ihr Konſtabler, friſch daran, feuert, hunderttauſend Mann, donnert, daß es kracht, in Flammen Lille, die ſchöne Stadt, zuſammen! Lille, du allerſchönſtes Weib! Lille, mein Engel und mein Lamm, ich weiß dir einen Bräutigam, Carolus, der weltbekannte, ich bin nur ſein Abgeſandter und des Kaiſers General. Ei wohlan, ſo ſoll es ſein! Carolus ſei der Liebſte mein, denn der Ludewig veraltet und die Lieb iſt ganz erkaltet, Karl iſt noch ein junger Held! Profeſſor Münſterberg an die Amerikaner. Die Poſt, die am Sonntag und Montag nach langer Pauſe aus den Vereinigten Staaten ein⸗ Germanias. Wie ein Mann hat ſich⸗ das Deutſchtum drüben erhoben und durch Kundgebungen und Taten bekundet, Angelegenheit iſt. Wir haben ſchon berichtet von den ungezählten Verſammlungen deutſcher Vereine, in denen für das alte Vaterland ge⸗ redet, geſungen und geſammelt wurde. Wir haben aber auch von den kräftigen Verſuchen der Deutſch⸗Amerikaner berichtet, die öfſentliche Meinung des Landes aus dem Lligengeſpinſt zu befreien, in das die engliſch⸗franzöſiſchen Schwindelnachrichten ſie eingefangen haben. In der Newyorker Evening Poſt, die ſich dieſer Stinmnungsmache gegenüber eine erſreuliche Un⸗ abhängigkeit bewahrt hat, finden wir einen wei⸗ teren bemerlenswerten Verſuch dieſer Art. Es iſt der bekannte Profeſſor an der Havard⸗Uni⸗ verſität Hugo Münſterberg, der ihn unternimmt.“) Er veröffentlicht die nachfolgen⸗ den Darlegungen über die Urſachen und Anläſſe des gegenwärtigen Krieges Jäh und unerwartet iſt der europäiſche Krieg in unſere Sommerſtille eingebrochen, aber noch jäher und unerwarteter für jeden Friedens⸗ freund war die ſchroffe Wendung, womit die amerikaniſche Preſſe für Slawen und gegen die Deutſchen Partei ergriff. Der Durchſchnitts⸗ leſer in Amerika kann ſich nicht vorſtellen, wie viel deutſchfeindliche Stimmungsmache in ſoge⸗ nannte Tatſachen eingewickelt iſt. Er ſieht, daß die Nachrichten von Wien oder Berlin datiert ſind, und weiß nicht, daß die meiſten amerikani⸗ ſchen Berichterſtatter auf dem Kontinent ſeit 25 Die Ausführungen Münſterbergs im Newyork rican f daß uunſer Ringen un bie Erſſten auch ſen gege liſche Verdrehungen haben wir vielen Jahren begeiſterte Engländer ſind, die zuerſt vor allem für ihre eigenen Zeitungen buhlers. Aber finden die Nachrichten wenigſtens ge⸗ rechte Beurteilung, wenn ſie hier ankommen? Wenn England das deutſche Vorgehen in Luxem⸗ burg als eine Vertragsverletzung auslegt, ſo wird das in zollbohen Buchſtaben mitgeteilt: wenn Deutſchland aber beweiſt, daß es dazu im Typen. Wenn Deutſchland durch Belgien zieht, ſo teilt Amerika den Unwillen Englands, dem das ein willkommener Vorwand war. Daß aber Frankreich zuerſt durch Belgien zog, wird in den meiſten amerikaniſchen Zeitungen ver⸗ ſchwiegen. Aber ſelbſt die Art von Neuigkeiten, die auf artikel, mit denen beſonders die New Porker Zeitungen uns unſere Ueberlegenheit über das mittelalterliche Deutſchland dartun. Typiſch iſt ja die Art und Weiſe, wie die Entſchlüſſe und Handlungen des Kaiſers immer beurteilt werden, als wären es rein perſönliche autokra⸗ tiſche Launen, ohne irgendwelchen Zuſammen⸗ hang mit dem nationalen Leben. Denkt man auch nur einen Augenblick daran, daß in der Stunde des Krieges und ſelbſt der dem Kriege der amerikaniſche Präſident mehr perſönliche Macht hat als irgendein Kaiſer, aus⸗ Berlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) See, von Hintze, der deutſche Geſandte in Der bisherige Geſandte in Monte⸗ negro, von Eckardt, geht an Stelle Hintze's Zum Tode des Prinzen Luitpold von Bayern. Sproſſes aus dem Hauſe Wittelsbach den Krog⸗ prinzen Rupprecht, die königlichen Großeltern und das ganze bayeriſche Herrſcherhaus. Mit den Leidtragenden teilt das Bayernvolk den tiefen Schmerz über den herben Verluſt, den ein unerforſchlicher Ratſchluß der Vorſehung gefügt hat. Aber auch außerhalb Bayerns wird in allen Gauen des deutſchen Vaterlandes die Kunde von dem Hinſcheiden des jugendlichen Prinzen, der zu den ſchönſten Hoffnungen 9 ſorgen. Auch die wenigen amerikaniſchen Jour⸗ naliſten an Ort und Stelle widmen ihre Kraft meiſt den Londoner Blättern und empfangen von dort täglich die Richtlinien ihrer Politik und täglich die Vorurteile des engliſchen Neben⸗ Rechte war, ſo erſcheint das mit den kleinſten uns niederregnen, rechtfertigt nicht die Leit⸗ der Gefahr voe Und ſelbſt er würde weg⸗ S SKSS SFSSS SS2 8 D eS 3 22 ſowie eichi⸗ Agien nigs⸗ öſter⸗ immt — 7 Freking, den 28. Auguſt 1914. General-Auzeiger.— gadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. Eine Nundgebung neutraler Ausländer in Berlin. WIB. Berlin, 28. Aug. In dem überfüll⸗ ten Saale des Architektenhauſes veranſtalteten geſtern Abend neutrale Ausländer eine Ver⸗ ſammlung, um gegen die in der ausländiſchen Preſſe verbreitete Anſicht zu proteſtieren, als ob die Ausländer in Deutſchland beläſtigt oder miß⸗ handelt würden. Alle neutralen Staaten waren vertreten, beſonders ſtark Rumänien. Der Schriftſteller Schaffner aus Baſel wies in einer mit außerordentlichem Beifall auf⸗ genommenen Rede nach, daß die Ausländer in Deutſchland die Ehrenpflicht hätten, auszu⸗ ſprechen, daß fie den gleichen Rechtsſchutz hätten wie die Deutſchen und daß ſie mit der größten Zuvorkommenheit und Höflichkeit behandelt würden. Ohne Diskuſſion ſtimmte die Ver⸗ ſammlung einer Entſchließung zu, in der es u. a. heißt, daß die allgemeine Ordnung nicht die geringſte Erſchütterung erlitten habe; Handel und Wandel dauern ungeſtört fort; die Organi⸗ ſation des Reiches bewährte ſich auch in dieſer ſchweren Zeit, ihre eminente Kraft und der po⸗ Aitiſche Stnn des Volkes äußerte ſich in der Ein⸗ mütigkeit gegenüber der Gefahr und der impo⸗ nierenden Ruhe unter dem Gang der Ereigniſſe. Die Verſammelten ſeien voll Bewunderung an⸗ geſichts der Beiſpiele von weltgeſchichtlicher Reife, die ſie an dem deutſchen Volke bemerken, und voll Dank für die wertvolle Gaſtfreundſchaft, die ihnen das Reich gewähre. Bei der Annahme der Reſolution ſang die Ver⸗ ſammlung„Deutſchland, Deutſchland über alles.“ Architekt Roſenkidder ſchloß die Ver⸗ ſammlung mit einem dreifachen Hurra auf den deutſchen Kaiſer. Ueber die Kundgebung liegt noch folgende Meldung vor: JBerkin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Zu einer begeiſterten Huldigung für Deutſchland und ſeinen Kaiſer, zu einem flammenden Proteſt gegen das von den Dreiverbandsmächten ge⸗ ſponnene Lügengewebe, geſtaltete ſich geſtern Abend eine von den Angehörigen der neutralen Staaten in Berlin einberufene Verſammlung. Der Schweizer Schriftſteller Jakob Schaffner verlas unter ſtürmiſcher Heiterkeit aus fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Blättern Berichte der wildeſten Phantaſie, wie ſie zur Er⸗ heiterung des deutſchen Volkes jetzt hier und da bekannt geworden ſind. Unter ungeheu⸗ rem Jubel ſchloß der Redner:„Wir ſtehen ein für die deutſche Wahrhaftigkeit und Tüchtigkeit. Dieſes Volk wird und muß ſiegen!“— Eine Entſchließung, die erbarmungslos mit den Ver⸗ leumdungen unſerer Gegner ins Gericht geht— und die betont, daß jeder Fremde die ehrenvollſte Gaſtfreundſchaft in Deutſchland genießt, wurde einſtimmig angenommen. Von den fremden Ko⸗ lonien anderer deutſchen Großſtädte waren zahl⸗ reiche Sympathiekundgebungen eingetroffen. Ein Norweger brachte ein dreifaches Hurra auf den Kaiſer aus. Dann wurde Deutſchland, Deutſchland über alles gefungen. Patriotiſche Anſprachen. „iB Berlin, 28 Aug. Dem löblichen Zweck, in einer Zeit wie der jetzigen weiteſten Kreiſen den Glauben an den Sieg der gerech⸗ ten Sache und an die weltgeſchichtliche Bedeu⸗ tung der deutſchen Kultur zu erhalten, iſt ein Zyklus deutſcher Reden in ſchweren Zeiten zu dienen beſtimmt, zu dem ſich eine Reihe deutſcher Hochſchullehrer bereitwillig zur erfügung geſtellt haben. Als erſter ſprach geſtern von Willamowitz⸗Möllendorff im Beet⸗ hovenſaal vor ſeinen ernſtgeſtimmten Zuhörern. Unſere ſchwere Artillerie. Berliner Blätter veröffentlichten geſtern fol⸗ gende offizielle Mitteilung: „In Berliner Zeitungen ſind mit Geneh⸗ migung des Generalſtabs zwei Bilder aus den Panzer⸗Forts Louein der Feſtung Lüttich ver⸗ öffentlicht worden, die ein anſchauliches Bild von der ungeheuren Wirkung der deutſchen ſchweren Artillerie geben. Zum erſten Male erfährt hier die Oeffentlichkeit von dem Vor⸗ handenſein eines 4 2⸗emeBelage⸗ rüngsgeſchützes, deſſen Einzelſchuß ausreicht, um ſelbſt die ſtärkſten Beton⸗ und Panzerdecken zu durchbrechen. Dieſe Geſchütze ſind es offenbar geweſen, von denen der Generalquartiermeiſter v. Stein am 17. Auguſt mitteilte, daß der Feind ſie nicht gekannt habe. Die Tatſache, daß es möglich geweſen iſt, im Frieden Geſchütze von derar⸗ tiger Wirkung völlig unbemerkt vom Auslande herzuſtellen, iſt ein glänzender Beweis für die pflichttreue Vorbereitung des Krieges in Friedenszeiten. Es iſt ja ohne weiteres einleuchtend, eine wie große Zahl von Perſonen bei dem Zuſtandekommen eines derartigen Geſchützes beteiligt werden muß, ehe die neue Einrichtung fix und fertig in die Erſcheinung treten kann. Der deutſchen Heeresverwaltung iſt es gelungen, dieſes Ge⸗ heimnis ſo vortrefflich zu wahren, daß der Feind erſt durch die Wirkung der einſchlagenden Geſchoſſe davon erfuhr. Das iſt ein leuchtender Beweis für die Pflichttreue aller in Betracht kommenden Perſönlichkeiten. Es tut jedem deutſchen Herzen wohl, das in aller Oeffentlich⸗ keit feſtzuſtellen. Auch unſerer größten deutſchen Waffenfirma gebührt für ihre Leiſtungen der Dank des Vaterlandes. Sie hat ſich in dieſen ſchweren Tagen getreu ihren Ueberlieferungen glänzend bewährt. Die Leiſtung unſerer deutſchen Geſchütze vor Lüttich und in den geſamten Kämpfen in Weſt und Oſt berechtigen das deutſche Volk zu der Zuverſicht, daß die deutſſches Artil⸗ lerie allen Anforderungen und Aufgaben gewachſen ſein wird, die der weitere Krieg uns ſtellt.“ Mannheim. Einquartierung. Dem ſtädtiſchen Einquartierungsamt ſind von der Militärbehörde für Freitag ungefähr 3000 Mann angeſagt worden, die zu gleichen Teilen in den Stadtteilen Jungbuſch, Lindenhof und Schwetzingerſtadt nebſt einem kleinen Teil der Oſtſtadt untergebracht werden. Die dem Lindenhof zugeteilten Mannſchaften ſind wider Erwarten bereits Donnerstag Abend hier ein⸗ getroffen und wurden in einen Teil der Linden⸗ hofquartiere gelegt. Die übrigen Quartiere im Stadtteil Lindenhof, in denen Einquartierung angeſagt worden iſt, werden im Laufe der nächſten Tage ihre Mannſchaften erhalten. * Wagenverkehr an der neuen Rheinfähre unterhalb der Rheinbrücke. Nach gemachten Beobachtungen wird ins⸗ beſondere in der Frühe der Mannheimer Haupt⸗ markttage(Montag, Donnerstag und Samstag) die neue Fähre vom Fuhrwerksverkehr derart ſtark in Anſpruch genommen, daß eine Anzahl von Wagen ſtundenlang auf die Ueberfahrt warten muß. Zur Herbeiführung eines geord⸗ neten Verkehrs werden diejenigen Fuhrwerks⸗ beſitzer, deren Betrieb dies ermöglichen läßt, gebeten, an den genannten Tagen für die Ueber⸗ fahrt von Ludwigshafen nach Mannheim wenn irgend tunlich, die Zeit nach%8 Uhr vormittags zu wählen. Es iſt anzunehmen, daß bei einer verſtändnisvollen Rückſichtnahme der Fuhrwerks⸗ beſitzer in dieſem Sinne die erwähnten Mis⸗ ſtände beſeitigt oder doch erhehlich gemildert werden. * Eine hochherzige Spende. Herr A. Dreßler, früherer Geſellſchafter einer hieſigen bedeutenden Induſtriefirma, hat dem Oberbürgermeiſter mit Schreiben von Ham⸗ burg(24. Auguſt) den Betrag von 60000 Mk. zur Verfügung geſtellt mit der Bitte, dieſe reiche Spende zur Linderung der durch den Krieg in der Mannheimer Bevölkerung hervorgerufe⸗ nen Not zu verwenden. Der Oberbürgermeiſter hat in ſeinem Dankſchreiben der beſonderen Be⸗ friedigung und Freude über die hochherzige Tat Ausdruck gegeben, die als ein leuchtendes Vor⸗ bild edler, vaterländiſcher und menſchenfreund⸗ licher Geſinnung von der ganzen Bevölkerung mit lebhaftem Dank begrüßt werden wird. Die großmütige Spende verdient hier umſo größeren Dank, als ſie von einem Manne ausgeht, der nicht mehr in hieſiger Stadt ſeinen Wohnſitz hat. Man darf die Hoffnung anfügen, daß das weiter auszugeſtaltende Fürſorgewerk für die durch den Krieg in bedürftige Lage geratenen Kreiſe unſerer Einwohnerſchaft nach dieſem aneifernden Vorgang auch von anderer Seite tatkräftige Förderung finden wird. * Aufruf für den Landſturm. Letzten Sonntag wurde ein Teil des Land⸗ ſturms einberufen, dem insbeſondere die ſehr wichtige Bewachung von Eiſenbahnen, Brücken uſw. obliegt. Die Leute, welche den jeweiligen Wachdienſt zu verſehen haben, ſind, ſo ſchreibt man uns, in Räumlichkeiten untergebracht, in welchen leider kaum die allernotwendigſten Dinge vorhanden ſind. Die von mehrſtündigen anſtrengenden Patrouillen zurückkehrende Wach⸗ mannſchaft findet zum Ausruhen nichts vor als gewöhnliches Stroh nebſt Decken. Meſſer, Gabel, Löffel, Teller und dergleichen ſind über⸗ haupt nicht vorhanden. Hieran trägt natürlich in keiner Weiſe die Militärverwaltung Schuld, ſondern es liegt dies eben in den jetzigen ſchwie⸗ rigen Verhältniſſen begründet, in welchen an die Militärverwaltung ganz gewaltige Anfor⸗ derungen geſtellt werden. An alle diejenigen, die etwas beiſteuern können und wollen, ergeht die dringende Bitte, Matratzen mit Kiſſen, Meſſer, Gabel, Löffel, Teller, Kaffeetaſſen, Trinkgläſer, ſowie alte Mäntel, insbeſondere Regenmäntel, zur Verfügung zu ſtellen. Es werden dieſe Gegenſtände in größerer Auswahl benötigt. Auch wären Mittel zur Abwehr und Vertilgung von Schnaken und dergl. dringend erwünſcht. Man bittet um raſcheſte Hilfe, da unſere armen Laudſturmſoldaten durch den Regen ſchwer zu leiden haben. Alles wird dankbar angenommen. Angebote bittet man an das 2. Landſturm ⸗Infanterie⸗Bataillon Nr. 1, 5 Kompagnie im Ballhaus hier möglichſt bald zu machen. Auf Wunſch läßt die 5. Kom⸗ pagnie die Sachen gerne abholen. Anmeldungen bittet man an das Ballhaus(Telephon Nr. 760) zu machen. * Sammelt Nüchenabfälle! Eine Anzahl Mannheimer Hausfrauen iſt, ſo ſchreibt man uns, zuſammengetreten, um eime Verwertung dev Küchenabfälle als Viehfutter herbeizuführen. Kartoffelſcha⸗ len, Speiſeabfälle jeder Art werden geſammelt, um hauptfächlich als Schweinefutter Verwen⸗ dung zu finden. Die Abfälle werden in den Haushalten pünktlich abgeholt und koſtenlos an Mannheimer Schweinezüchter abgegeben. Das koſtenlos abgegebene Futter ſoll die Möglichleit bieten, während des Kriegszuſtandes die Fleiſch⸗ preiſe möglichſt niedrig zu halten. Durch das Einſammeln des Futters erwächſt einer Anzahl bedürftiger Kinder Verdienſt. Eine Anregung. An die Adveſſe der Autobeſitzer iſt folgende Anregung eines hieſigen Bürgers gerichtet, die wir gern weitergeben: Ich war zufällig an⸗ weſend, als mit der Straßenbahn Verwun⸗ dete am Strohmarkt anlangten, von wo aus ſie ins Krankenhaus gehen mußten, w man⸗ chem unſerer Helden ſcheinbor nicht leicht wurde. Wäre es nicht möglich, die Privatautos, die hier noch vorhanden ſind, zur Beförderung der Leichtverwundeten zu erhalten? Es bedarf vielleicht nur einer Aufrage, um die Beſitzer von Kraftwagen zu veranlaſſen, dieſe Autos für den edlen Zweck zur Verfügung zu ſtellen. * Das Schickſal eines Ruder⸗ trainingboctes. Die Auguſtnummer der Zeitung des Mann⸗ heimer Ruderklubs gibt Kunde vbn dem Schickſal ihres Trainingsmotorbootes, das nach abenteuerlichen Fahrt auf dem Grund des Rheines liegt. Wie alle Motorfahrzeuge Mannheims wurde, ſo ſchreibt das Blatt, auch unſer„Benz 1“ von der Militärverwaltung beſchlagnahmt, der zu⸗ nächſt nach der Schiffsbrücke Neuenburg bei Freiburg überführt werden ſollte, um daſelbſt Patrouillendienſte zu verſehen. Den Poſten des Motorbootsführers übernahm unſer langjähriges Mitglied, Herr Karl Herr. Das Boot, das be⸗ reits am Samstag, den 1. Auguſt zu großer Fahrt klar gemacht und mit allen Vorräten, Benzin, Oel, einem Erſatz⸗Vergaſer uſw. aus⸗ gerüſtet wurde, war alſo in den beſten Händen. Begleitet von ſeiner Gemahlin, die es ſich nicht nehmen ließ, ihrem Gemahl ein Stück des Weges zu folgen, gab unſer Mitglied Herr am Sonn⸗ tagmorgen 8 Uhr dem Boot„volle Kraft vor⸗ aus“, und unter den Glück⸗ und Segens⸗ wünſchen der erſchienenen Mitglieder verſchwand das Boot in vaſcher Fahrt ſtromauf. Die Fahrt in den lachenden Sommerſonntag ließ ſich zunächſt herrlich an, bald jedoch brachte übereifriges Militär einen kriegeriſchen Ton hinein, denn verſchiedene Patrouillen am Rhein⸗ ufer ſahen in unſerem ſchnellen Boot ein feind⸗ liches Fahrzeug, und wiederholt wurde unſer Führer, trotzdem er in Uniform war, durch ſcharfe Gewehrſchüſſe gezwungen, am Ufer an⸗ zulegen, um ſich auszuweiſen. Die ſchönſte Ueber⸗ raſchung gab es jedoch in Straßburg, denn hier wurde unſer Herr wegen Spionagever⸗ dacht kurzerhand hinter Schloß und Riegelgeſetzt, da die Mannheimer Militär⸗ verwaltung verſäumt hatte, ihm eine Kriegs⸗ flagge und ſpezielle Ausweispapiere mitzugeben. Auf dieſe Weiſe kam unſer Mitglied ins Gefäng⸗ nis und mußte hier 1 Tage bei Waſſer und Brot ſchmachten, bis ſich endlich durch telegra⸗ 1 5 Erkundigungen ſeine Unſchuld heraus⸗ tellte. Mit der Kriegsflagge, den nötigen Papieren und friſchen Vorräten, mußte nun Herr Herr ſeine Fahrt fortſetzen. Er hatte vorher für die Strecke Straßburg—Neuenburg einen Lotſen verlangt, da dort das Waſſer für einen fremden Steuermann zu gefährlich iſt; doch war ein ſolcher nicht aufzutreiben. Es dauerte nicht lange, da wurde an einer flachen Stelle das tief⸗ gehende Steuer beſchädigt, ſo daß das Boot ſeine Manöverierfähigkeit verlor. Es wurde nun in den Straßburger Hafen zurückgeſchleppt, um dert Schaden zu beheben. Auf Anordnung der Mi⸗ litärverwaltung wurde nun das Boot mittels eines großen Kranens in die Höhe gezogen. Dies ſollte jedoch dem Boot zum Unglück gereichen, denn es rutſchte aus der Schlinge und ſtürzte aus einer Höhe von 10 Metern mit dem Heck voraus ins Waſſer, um ſo⸗ fort unterzugehen! Wahrſcheinlich hat das Boot bei dieſem Sturz Beſchädigungen er⸗ litten und wird auch noch einige Zeit liegen bleiben, denn es bildet ſa bei dem jetzigen hohen Waſſerſtand kein Schiffahrtshindernis, und dann hat man jedenfalls in Straßhurg mit anderen Arbeiten genug zu tun. Es dürfte deshalb nicht zu ſchwarz geſehen ſein, wenn eingangs dieſes Artikels von der letzten Fahrt unſeres„Benz 1“ geſprochen wurde, denn ein längerer Aufenthalt unter Waſſer ruiniert ein ſolch kompliziertes Fahrzeug ſicherlich. Unſer Mitglied Herr, der bis dahin alles gut überſtanden hatte, war nun durch den Unfall „arbeitslos“ geworden. Er mußte nun am 7. Auguſt, dem Rufe des Kaiſers folgend, von Straßburg aus nach Wilhelmshaven fahren, um bei der Marine, wo er gedient hatte, wieder ein⸗ zutreten. Vorher ließ er ſich jedoch vorſichtiger⸗ weiſe in Straßburg alle oben angeführten Tat⸗ ſachen von der Militärbehörde beſcheinigen. Das mit ſo großen Opfern ſeitens unſerer Mitglieder erworbene Motorbot hat alſo nur reichlich zwei Monate unſere teure Clubflagge rot⸗blau⸗weiß geführt. Unſere Mitglieder ſtehen jetzt zum — gejagt werden, wenn er dem Willen des Volkes Widerſtand leiſtete. Kinder ſtellen ſich gern vor, daß Könige herumlaufen mit goldenen Kronen auf ihren Köpfen und mit Purpurmän⸗ teln, aber es iſt wahrhaftig kauen weniger kin⸗ diſch, zu glauben, daß eine Proklamation wie die des Kaiſers Franz Joſeph von ihm perſön⸗ lich geſchrieben ſei, und es ſo hinzuſtellen, als ob er den Krieg gegen Serbien begonnen habe, weil er für den Mord ſeines Erben perſönlich Rache nehmen wollte. Selbſt ein entfernter Beobachter ſollte wahrgenommen haben, daß der ganze ungeheure Druck des öſterreichiſch⸗un⸗ gariſchen Volkes dazu nötig war, den alten Kaiſer in einen Krieg zu treiben, gegen den er ſich ſträubte mit allen Inſtinkten eines Mannes, der viel gelitten hat und zum Schluß Rur nach Frieden und Ruhe verlangte. Iſt es wirklich möglich, daran zu zweifeln, daß Kaiſer Wilhelm nichts begehrte, als den ehrenhaften Frieden mit aller Welt? 25 Jahre lang iſt er die wirkſamſte Kraft für den euro⸗ päiſchen Frieden geweſen. Er hat mehr für ihn getan, als alle europäiſchen Friedensgeſell⸗ ſchaften zuſammengenommen. Und ſo oft die Welt an dem Abgrund des Krieges zu ſtehen ſchien, hat ſein gewandter Geiſt die Gefahr ab⸗ gewendet. Er wußte nur zu gut, und das ganze deutſche Volk wußte zu gut, daß der un⸗ vergleichliche kulturelle und induſtrielle Auf⸗ ſtieg der Nation ſeit der Gründung des jungen Kafſerreſches von den Wagniſſen des Kriegs gefährdet würde. Kann da ein geiſtig geſunder Menſch wirklich etwas ſo ſchändliches glauben, alles ein lange vorbereitetes Spiel war, Ddas Oeſterreich anzufangen hatte, und wobei Deutſchland abſichtlich die Kriegsfurien über die ruſſiſchen Grenzen ſchickte? Nein, diesmal war eben jedes Friedens⸗ bemühen vergeblich, weil der Gegenſatz zwiſchen der anſtürmenden flawiſchen Welt und der deutſchen Welt übermächtig geworden war. Der Kampf zwiſchen den beiden Ziviliſationen war unaufhaltſam, und wenn ſolch ein geſchichtlicher Weltkonflikt entſteht, dann wird der Wille der einzelnen zerdrückt, es ſei denn, daß ſie dem Willen der Nation gehorchen. Die Slawen des Südoſtens, die Serben, hatten ihre Unter⸗ drücker, die Türken beſiegt. Es war unver⸗ meidlich, daß ihre neugewonnene Stärke ſie zu ehrgeizigen Plänen trieb. Es war notwendig, daß ſie nach einem neuen, großen Slawenreich ſtrebten, das bis an die See ging und Oeſter⸗ reichs flawiſche Länder umklammerte. Das wäre Oeſterreichs Ende geweſen, das Zer⸗ bröckeln ſeiner geſchichtlichen Macht. Solch ein innerlicher, leidenſchaftlicher Gegenſatz, ſolch eine Exiſtenzfrage mußte zu Exploſionen führen. Serbier töteten den Erzherzog. Das war für Oeſterreich eine Gelegenheit, die Macht zu erdrücken, die nach ſeinem Untergang ſtrebte. Aber es war nicht weniger eine ge⸗ ſchichtliche Notwendigkeit, daß die größte ſlawiſche Nation, daß Rußland Serbiens Sache zu ſeiner eigenen machte. Rußland wußte wohl, daß es, wenn es ſich auch von den Wunden des japaniſchen Krieges erholt hatte, doch den ger⸗ maniſchen Nationen nicht gewachſen war. Aber es wußte auch, daß es auf Frankreichs dauern⸗ des Verlangen nach Rache für Elſaß⸗Loth⸗ ringen bauen konnte und auf Englands mürri⸗ ſche Eiferſucht gegen den großen deutſchen Wett⸗ bewerber auf den Märkten der Welt. Schließ⸗ lich ſchienen die Ausſichten gut, den lang ge⸗ hemmten Schlag des Slawentums gegen das Germanentum zu führen. Der Zar war un⸗ fähig, dem gewaltigen Druck zu widerftehen, und ſeine Regierung machte mobil gegen Oeſterreich ſowohl wie gegen Deutſchland. Hat es nun wirklich einen Sinn, den deut⸗ ſchen Kaiſer zu ſchelten, daß er tatſächlich Krieg erklärte, bevor die ruſſiſche langſame Mobil⸗ machung gegen ihn vollendet war und bevor Deutſchland durch Mangel an Zeit der ſicheren Vernichtung preisgegeben war? Viermal hat er den Zaren gedrängt, von der Bewegung ruſſiſcher Truppen gegen die Grenze abzu⸗ ſtehen. Mit Eifer bemühte er ſich, Oeſterreich zu neuen Verhandlungen zu bringen. Aber der weltweite Gegenſatz der beiden Ziviliſationen war zu groß;: Rußland wollte keine bedenk⸗ lichen Möglichkeiten mehr abwarten, und ſo fuhr es fort, mit Eifer zu rüſten, in dem Ver⸗ trauen, daß die franzöſiſchen Kanonen von ſelber losgehen würden. Der deutſche Kaiſer hätte ſeine Pflichten ſchändlich vernachläſſigt, wenn er ruhig gewar⸗ tet hätte, bis die ruſſiſchen Heere zuſammen gebracht waren. Er hatte loszuſchlagen, ſobald der Krieg eine Tatſache war. Er hatte daher die Formalität zu übernehmen, den Krieg zu erklären. Aber es war Rußland, das den Krieg verurſacht hat, und es war nur ein Teil ſeiner kriegeriſchen Politik, daß es Deutſchland zwang, zuerſt den Krieg zu erklären. Amerika hat ohne einen tiefen inneren Zwang eine Strafexpedi⸗ tion gegen Mexiko unternommen, nicht un⸗ führte. könne derartige Feindſeligkeiten gegen Mexiko nicht dulden, und hätte alle ſeine Kriegsſchiffe nach Kalifornien geſchickt, würde der Präftdent gutmütig gewartet haben, bis die japaniſchen Kreuzer in das Goldene Tor von San Fran⸗ cisco einfuhren, ſtatt ein Ultimatum an den Mikado zu ſenden, des Inhalts, daß es Krieg bedeute, wenn die Schiffe nicht Halt machten? In dieſer geſchichtlichen Lage konnten weder Rußland noch Deutſchland tatſächlich anders handeln. Der große Konflikt zweier Ziviliſa⸗ größten Teil draußen im Feld; ſie werden dort * Wenn damals Japan erklärt hätte, es tionen war notwendigerweiſe ſtärker als die bloßen Wünſche friedliebender Perſonen. Aber, wenn hier ſolch ein gigantiſcher Konflikt zwiſchen der ſlawiſchen und der germaniſchen Kuktur vorliegt, dann ſollten fürwahr die Sympathien der vorwärts ſtrebenden amerikaniſchen Nation nicht in das Lager der Koſaken getrieben und abſichtlich irregeführt werden! Amerikaner ſollten nicht jubeln, wenn die wilden Horden des Oſtens über die Grenze ziehen und gegen Deutſchlands öſtlichſte Stadt anrücken, gegen Königsberg, das Heim von Imanuel Kant. Wenn dieſer Krieg Konflikt zwiſchen der ſlawiſchen und der ger⸗ maniſchen Welt bedeutet, dann ſollte es wenig⸗ ſtens für jeden, der geſchichtlich denken kann, klar ſein, daß er zu der Art von Kriegen gehörk, für die die Welt bisher noch keinen Erſatz ge⸗ funden hat, für die Art von Krieg, die krotz der einen unvermeidlichen ſchrecklichen Verluſte im Grunde moraliſch iſt. Sicherlich, kein Wort über dieſen Kampf der Völker iſt abſurder, als das fripole Geſchrei, daß es ein moraliſcher Krieg wäre. Jeden Krieg gleich der, die Oeſterreich⸗Ungarn gegen Serben für wirtſchaftliche Ziele, oder für perſönlichen 4. Seite. Grneral-Auzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatk) Freitag, den 28. Auguſt 1914. ehrenvoll ihren Mann ſtellen, denn ihnen hat der Sport, den ſie erwählt, in harter Arbeit den Körper geſtählt Beten wir zu Gott, daß das Boot„Deutſchland“ in dem mit markiger Fauſt unſer Kaiſer Wilhelm das Steuer führt, ſiegreich durch alle Kampfeswogen hindurchſteuert zum Heile unſeres geliebten Vaterlandes * Edel ſei der Menſch! Von der täglich zu beobachtenden Betätigung der Menſchenliebe gegenüber unſeren Kriegern ſei ein bei der Oberrealſchule beobachteter Vor⸗ gang beſonders erwähnt: Steht da ein älterer Herr bei einem an Arm, Bein und Kopf ver⸗ wundeten Kämpfer und läßt ſich von dieſem er⸗ zählen vom Schlachtenwetter, von ſeiner Heimat und Frau und Kindern, die, wie jetzt ſo Un⸗ zählige, um den Ernährer in banger Sorge ſind. Der Herr notiert ſich die Adreſſe der Familie, zerſtreut lächend die Einwendungen des Sol⸗ daten, daß dieſe ja ſo weit von hier weg wohne und brückt beim Gehen dem tränenden Auges Zurückbleibenden ein blankes Goldſtück in die Hand. Jentralſtelle für den Nach⸗ richtendienſt in das Ausland. Um Irrtümer zu vermeiden, wird feſtgeſtellt, daß durch die Mitteilungen des Handels⸗ tages Berlin die Tätigleit der Zentral⸗ ſtelle für den Nachrichtendienſt in das Ausland in Mannheim nicht berührt wird. Die Zentralſtelle findet vielmehr durch dieſe Mitteilungen eine vollkommene Er⸗ gänzung. Ankunft von Verwundeten. Heute früh ½ Uhr wurden 30 Leichtver⸗ wundete ins hieſige Katholiſche Bürger⸗ hoſpital verbracht. Das Liebeswerk. Wir machen auch an dieſer Stelle auf das Inſerat in dieſer Nummer aufmerkſam, das alle Wohltäter, vornehmlich Gemüſebautreibende und Marktbeſucher, auffordert, an bedürftige Angehörige einberufener Mannſchaften neben anderen Lebeusmitteln auch friſches Gemüſe, ins⸗ beſondere Weißkraut, zu verabfolgen. Die Gaben mögen dem Liebesgabenkomitee in der Friedrichsſchule J0 2(Eingang gegenüber der Anlage U 1) unentgeltlich oder zu einem beſon⸗ ders billigen Preiſe zur Verfügung geſtellt wer⸗ den. Zugleich wird die Bitte um Zuwendung von Spenden an Geld, Lebensmitteln, Klei⸗ dungsſtücken, Stoffen uſw. erneuert. Wir ſchließen uns dieſer Bitte von Herzen an. Was die Gemüſeſpenden betrifft, ſo ſollten namentlich die Inhaber von Kleingärten, ſoweit ſie dazu in der Lage ſind, von ihrer Ernte ſoviel ſpenden, als ſie abgeben können. * Der Männergeſangverein„Froh⸗ ſiun“ Käfertal hat für die bedürftigen Fa⸗ milien ſeiner im Feld ſtehenden Mitglieder den Betrag von M. 300 mit der Maßgabe be⸗ willigt, daß auch das Ergebnis einer unter den Mitgliedern einzuleitenden freiwilligen dem gleichen Zweck zugeführt wer⸗ n ſoll. Aus Stadt und Land. Mannheim, 28. Auguſt. Betraut wurde Forſtamtmann Dr. Wi m⸗ mer vom Finanzminiſterium mit der Leitung des FJorſtamts Philippsburg. * Ernannt wurde Oberlehrer Otto Mall an der Volksſchule in Wieſental, Amts Bruchſal, zum Schulleiter daſelbſt mit der Amtsbezeichnung „Rektor“. 5 Bergünſtigung für Arbeiterwochenkarten. Für die Dauer des infolge des Krieges eingetretenen ſtillen Geſchäftsganges in der Induſtrie gelten Arbeiterwochenkarten für einfache Fahrt und für Hin⸗ und Rückfahrt auf den badiſchen Staatsbahnen und auf den badiſchen Strecken der Main Neckarbahn innerhalb 14 Tagen, den Tag der Abſtempelung mitgerechnet, an ſechs beliebigen Arbeitstagen, die nicht unmittelbar aufeinander folgen müſſen. Die Karten dürfen auch an Sonn⸗ und Feſttagen benutzt werden, wenn dieſe nach der Arbeitseinteilung als Arbeitstage anzuſehen ſind. Die Karten gelten zu den einzelnen Fahrten nur an den Dagen, an denen ſie ausweislich der Da⸗ —————rr eeeeeer tumprägung der Schaffnerzange durchlocht ſind. Nur beim Antritt der Fahrt mit einem Nacht⸗ zuge, der die Beſtimmungsſtation erſt nach Mit⸗ ternacht erreicht, kann die ununterbrochene Fahrt am darauffolgenden Tage beendet werden. Berein„Volksjugend“. Die in Mannheim wohnenden Mitglieder werden dringend erſucht, die Vereinsabende am 1. oder 3. September zu be⸗ ſuchen zur Beſprechung des Winterprogramms. Der Leiter denkt am 31. d. M. in Mannheim zurück zu ſein. Ein franzöſiſcher Fortbildungskurs iſt in Ausſicht genommen. Die Beteiligung empfiehlt ſich namentlich für ſolche, die mit einer Verwendung im jetzigen Kriege rechnen müſſen. Auch wer früher in der Schule franzöſiſch gelernt hat, verfügt viel⸗ fach nicht über die nötige Gewandtheit im Sprechen. Näheres über den Kurs am 1. 9. 14 in P 5, 10. Zur Beruhigung des Publikums hinſichtlich des in den Verluſtliſten vorkommenden Vermerks „Vermißt“ möge auf folgendes hingewieſen ſein: Die in die Verluſtliſte überghende Meldung eines Truppenteils, eine Perſon werde„vermißt“ beſagt lediglich, daß dieſe Perſon zur Zeit der Meldung ſich nicht bei ihrem Truppenteil befand und dieſem auch über ihren Verbleib nichts be⸗ kannt war. Dies berechtigt aber noch nicht ohnd weiteres zu der Annahme, daß der Vermißte etwa in die Gefangenſchaft des Feindes geraten wäre. Es kann vielmehr bei jedem Gefecht be⸗ gegnen und begegnet bei größeren Gefechten häufig, daß Leute von ihrem Truppenteil aus irgend welchen Urſachen abgeſprengt werden und ihn erſt nach längerer Zeit, unter Umſtän⸗ den erſt nach Tagen wiederfinden. Ferner muß damit gerechnet werden, daß Verwundete häufig in ein Lazarett verbracht werden, ohne daß ihr Truppenteil ſofort hiervon Kenntnis erlangt; dann werden ſie von ihrem Truppenteil als„ver⸗ mißt“ betrachtet und erſt nach einiger Zeit ergibt ſich aus den Lazarettmeldungen, daß ſich der „Vermißte“ in Wirklichkeit in irgend einem deut⸗ ſchen Lazarett befindet, wo jeder der beſten Pflege verſichert ſein darf. In allen Fällen wird die Richtigſtellung des Sachverhalts ſelbſtver⸗ ſtändlich mit der größtmöglichen Beſchleunigung herbeigeführt und bekannt gemacht. 10. Verluſtliſte. Badiſche Verluſte. (Schluß.) Infanterie⸗Regiment Nr. 171, Colmar: Wilh. Stuhlmüller, Karlsruhe, ſchwv. Math. Brüſtle, Schiltach, verm. 11. Verluſtliſte. Die elfte Verluſtliſte enthält 20 Tote, 158 Verwundete, 8 Vermißte. Erf.⸗Bat. Inf.⸗Regt. 112, Mülhauſen: Landwehrmann Adolf Beck, Reuthe, Kreis Singen, tot. Reſ. Emil Stener, Teutſchneu⸗ reuth, Kreis Karlsruhe, verw. Reſ. Hermann Vörſtetter, Freiburg, leichtv. Leib⸗Drag.⸗Regt. 24, Darmſtadt: Drag. Odersbacher, Mannheim, verm, Feld⸗Art.⸗Regt. 5, Sprottau: Einj.⸗Gefr. Meier⸗Gidion, Mannheim, leichtv. Letzte Meldungen. Deutſche Cuftſchiffe in Frankreich. Berlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Stuttgart wird gemeldet: Graf Zep⸗ pelin hat bei einem Beſuche hier geäußert: Ueber die Fahrten ſeiner Luftſchiffe werde aus guten Gründen wenig gemeldet, die Luftſchiffe ſeien aber alle Tage unterwegs und ſchon tief nach Frankreich vorgedrungen. Das bei Lüttich beteiligte Luftſchiff ſei ſtark be⸗ ſchoſſen worden und dennoch heil zurückgekehrt. Auf die Frage, ob auch nach London geflogen werde, meinte der Graf lachend: Kommt alles noch, nur Geduld, nur abwarten!“ Der Untergang des Kreuzers „Magdebhurg“. JBerlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt zu dem Untergang des Kreuzers„Magdeburg“: Schmerzliches Bedauern ruft die Nachricht von — Küßm, oder für nackke Ausbreſtung, oder filr Vergeltung kann man unmoraliſch nennen. Und darum könnte das Empfinden, womit Franzoſen und Engländer den flawiſchen Mächten zu Hilfe eilen, mit Recht verurteilt werden. Aber Slawen und Germanen ſtehen hier auf mora⸗ liſchem Boden, denn beide ſind willig, ihre Kraft und ihr Leben zu opfern für die Erhaltung ihrer nationalen Eigenart, ja ſelbſt ihrer Exi⸗ ſtenz. Seit dem Tage Napoleons iſt Deutſch⸗ land noch nicht in einen Krieg gezogen, der vor dem Richterſtuhl der Geſchichte mehr berech⸗ tigt war⸗ elich, es fehlt wirklich nicht an Erſchein⸗ ungen in dieſem Krieg, die das moraliſche Ge⸗ fühl verletzen. Ob es ſiegt oder unterliegt, Deutſchland wird gewiß nicht vergeſden die Flucht Italiens, das unter den nichtigſten Aus⸗ reden ſeine Verbſündeten in der Htunde der 5 Not im Stiche gelaſſen hat. Und unmoraliſch über allem iſt der Verſuch der Welt, den Geiſt Deutſchlands zu erdroſſeln durch die bloße Zahl von Feinden. Das iſt gewiß kein anſtändiger, kein moraliſcher Kampf, wenn Deutſchland und Deſterreich nicht nur gegen Serbien und Ruß⸗ zu kämpfen haben, die zuſammen an Be⸗ erung ihren beiden Gegnern gleichen, ſon⸗ benſo im Rücken von Frankreich und ind angefallen werden, vielleicht ſogar von Rumänſen und Japan und endlich, aber nicht zum mindeſten, von der mißleiteten öffenk⸗ lichen Meinung Amerikas. Und hier liegt zugleich die Antwort auf die Frage, die viele amerikaniſche Zeitungen ge⸗ ſtellt haben, ſeit der Krieg begann, die Frage, ob dieſes ganze Syſtem nicht von unten auf falſch ſei, ob die Rüſtungen, die dazu dienen ſollten, die Länder zu ſchützen und das Gleich⸗ gewicht und die Harmonie zu erhalten, nicht ſelbſt die Völker in einen vernichtenden Krieg geriſſen hätten, und ob es nicht beſſer geweſen wäre, auf internationale Schiedsgerichte für die ganze Welt zu vertrauen. Der Aufmarſch dieſes Krieges zeigt, daß mau Deutſchlands eigene heilige Rechte zertreten hätte, wenn es den Panzer abgelegt und gebaut hätte auf den Richterſpruch anderer Nationen! Dieſe Ausführungen Münſterbergs ſprechen in ihrer zwingenden Logik und in ihrem Ernſt für ſich ſelbſt. Und da ſie zugleich von einer Perſönlichkeit ausgehen, die in Amerika weithin bekannt und angeſehen iſt, ſo darf man ſicher ſein, daß ſie ihre Wirkung auf das amerikaniſche Volk nicht verfehlen werden. Proſeſſor Münſterbergg aber ſei Dank für eine nationale Tat. 8 dem Untergang des kleinen Kreuzers„Magde⸗ burg“ hervor. Mit der Möglichkeit ſolcher Ver⸗ luſte, ob ſie nun in offener Seeſchlacht erlitten, oder durch unberechenbare Naturgewalten ver⸗ urſacht werden, muß immer gerechnet werden. So wenig wie der Landkrieg, kann der Krieg zur See ohne Opfer bleiben. Auch in dieſem Falle darf aber das deutſche Volk als mora⸗ liſchen Gewinn die erneute Bekräftigung der Ueberzeugung verzeichnen, daß unſere Flotte, wie unſer Heer kühner Wagemut und unbe⸗ grenzte Opferbereitſchaft bis zum Ende beſeelt. Beide Teile unſerer Wehrmacht ſind von glei⸗ chem Fleiſch und Blut, von gleichem Geiſt und und gleicher Kraft. Das bekundete ſchon der unter beſonders ungünſtigen Witterungsver⸗ hältniſſen unternommene kühne Vorſtoß in die gefährlichen Gewäſſer des Finniſchen Meer⸗ buſens und der Entſchluß, lieber den ehrenvollen Untergang zu wählen als das Schiff in die Hände des Feindes fallen zu laſſen. Derſelbe Geiſt boherrſchte die Beſatzung des Torpedo⸗ bootes„V. 26“, das unter feindlichem Feuer den größten Teil der Beſatzung des Kreuzers rettete. WIB. Berlin, 28. Aug. Die„Germania“ ſchreibt zu dem Untergang der„Magdeburg“: Es iſt der kühne Wagemut, der unſere junge Marine auszeichnet. Ins Herz der feindlichen Kräfte machte der Kreuzer einen verwegemen Vorſtoß, mitten hinein in den finniſchen Meer⸗ buſen, der zwiſchen Reval und Helſingſors liegt und den direkten Weg nach Rußlands Haupt⸗ ſtadt darſtellt, und in dem die Elite der ruſſi⸗ ſchen Seeſtreitkräfte ſich befindet. Der Krieg in den RNolonien. Berlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Bür.) Nach einer Meldung des Pariſer Excelſiors aus Johannisburg(in Weſtafrika) haben zwiſchen den deutſchen Truppen und den Eng⸗ ländern bei Upington im Betſchuana⸗ land Kämpfe ſtattgefunden. Man befürch⸗ tet den Vormarſch der Deutſchen auf Kimberley. Keine Beſchränkungen für die ſozialdemokratiſche Preſſe. EBerlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus München meldet man: Der Kriegs⸗ miniſter hat unter dem 25. Auguſt folgen⸗ den Erlaß herausgegeben:„Angeſichts der Haltung der ſozialdemokratiſchen Partei im gegenwärtigen Kriege darf der Lektüre und Verbreitung dieſer Preſſe unter den Heeresangehörigen kein Hindernis in den Weg gelegt werden.“ cebensmitteltransport nach Deutſchland. JBerlin, 28. Aug.(Von unf. Berl. Bur.) Nunmehr beginnt ſich außer Holland auch Schweden an dem Lebensmittel⸗ export nach Deutſchland zu betei⸗ ligen. Geſtern ſind mit der Fähre in Saßnitz zwei große Transporte mit Lebensmitteln an⸗ gekommen. Gleichzeitig ſind auch größere Frachten mit Seefiſchen aus Schweden in Saßnitz ausgeladen worden. Die Kriſe in Frankreich. * Amſterdam, 27. Aug. Clémenceau enthüllt in ſeinem Blatt, daß der franzöſiſche Oberbefehlshaber Joffre mehrere Generäle des Generalſtabs der Oſtarmee wegen Un⸗ fähigkeit entlaſſen und den General Pau an ihrer Stelle mit dem Befehl über die Truppen im Unterelſaß betraut habe. WFPB. Paris, 28. Aug. Im„Figaro“, in dem bisher Calmette Delcaſſe leidenſchaftlich bekämpfte, ſagt jetzt der Chefredakteur Capus, es ſei kein beſſerer Miniſder des Aeußern denkbar. 7 Wie Frankreich das Völkerrecht bricht. WITB. Budapeſt, 28. Auguſt. Bezüglich der Verletzung des Völkerrechts durch Frank⸗ reich und Marokko gegenüber Ooſterreich⸗ Ungarn wird dem„Peſter Lloyd“ gemeldet: Die Zuſtellung der Päſſe an den Geſchäfts⸗ träger Wagner erfolgte ohne jede vorher er⸗ gangene Verſtändigung. Ein Picket franzöſi⸗ ſcher Soldaten erſchien ihr Goſandtſchaftsge⸗ bäude und expedierte die Mitglieder der Ge⸗ ſandtſchaft nach dem Hafen. Das Erſuchen des Geſchäftsträgers, ſeine Habſeligkeiten abholen zu laſſen, wurde ſchroff abgewieſen. Die Waffenbreüser. — Ein Telegramm des Kaifers Franz Joſef an Kaiſer Wilhelm. WITB. Wien, 27. Aug. Kaiſer Franz Joſef hat an Kaiſer Wilhelm folgen⸗ des Telegramm geſandt: Die herrlichen, den mächtigen Feind nie⸗ derwerfenden Siege, welche das deutſche Heer unter Deiner oberſten Führung er⸗ kämpft hat, haben ihre Grundlage und ihren Erfolg Deinemeiſernen Willen zu täriſche Ehrenzeichen, das wir beſitzen, an⸗ reihen dürfen, indem ich Dich bitte, das Großkreuz meines militäriſchen Maria Thereſiaordens als Zeichen meiner hohen Wertſchätzung in treuer Waffenbrü⸗ derſchaft annehmen zu wollen. Die Inſignien ſoll Dir, teurer Freund, ein beſonderer Ab⸗ geſandter überbringen, ſobald es Dir genehm iſt. Wohl wiſſend, wie ſehr Du und Dein Heer die genialen Leiſtungen des Generals der Infanterie von Moltke zu ſchätzen wiſſen wirſt, verleihe ich ihm das Hom⸗ nandeurkreuz des militäriſchen Marig Thereſiaordens. *5 Die Schlacht bei Arasnik. WITB. Wien, 28. Auguſt. Die Bericht⸗ erſtatter der Blätter beſprechen den taktiſchen Erfolg des Sieges bei Krasnik, der vornehm⸗ lich darin beſtehe, daß die ruſſiſchen Armeekorps durch die überlegene Führung und ſcharfe Offenſive der öſterreichiſchen Truppen auf einer Front geworfen wurden, welche eine Sammlung der Kräfte nicht raſch geſtattete. Uebereinſtimmend erklären die Berichterſtatter, daß die Haltung der öſterreichiſchen Truppen über jedes Lob erhaben war und daß die Lei⸗ ſtungen um ſo höher einzuſchätzen ſind, als vor der entſcheidenden dreitägigen Schlacht ein ſchwieriges Gelände bewältigt werden mußte. JBerlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: Der Sieg des öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Heeres bei Krasnik ſei hier mit umſo größerer Freude aufgenommen wor⸗ den, als man von ſeinem Erfolge, nach dem Ur⸗ teil zuſtändiger Stellen, auch eine günſtige Einwirkung auf die Operationen in Oſtpreu⸗ ßen erwarten dürfe. * WB. München, 28. Auguſt. Der Tod des Erbprinzen Tuitpold von Bayern ruft die herzliche Anteilnahme der gan⸗ zen Bevölkerung hervor. Der Verſtor⸗ bene hat, wie das„Berl. Tageblatt“ meldet, vollkommen bürgerliche Erziehung ge⸗ noſſen. Als der Direktor den Prinzen mit Königl. Hoheit anredete, ſagte Prinz Rupp⸗ recht:„Sie ſollen ihn behandeln wie andere Schüler. Die„Königl. Hoheit“ ſoll er ſich erſt verdienen durch einen gefeſtigten und makel⸗ loſen Charakter.“ WIB. Berlin, 28. Aug. Vielfache Klagen über verſpätete Beſtellung von Feldpoſthriefen an Angehörige des Feldheeres haben Veran⸗ laſſung gegeben, erneut darauf hinzuweiſen, daß der Grund ſehr häufig in mangelhafter Adreſſe zu ſuchen iſt. Es wird dringend er⸗ ſucht, recht ſorgfältig die Adreſſe anzugeben: Truppenteil einſchließlich Kompagnie, Eska⸗ dron, Brigade, Diviſion und Armeekorps. Vor allem gilt dies für die Etappenformationen, die genau bezeichnet werden müſſen. Bei den Formationen, die dem Generalkommando un⸗ mittelbar unterſtehen, iſt das Armeekorps an⸗ zugeben. Bei den Formationen, die einem Armeekorps nicht angehören, ſondern nur dem Armeeoberkommando unterſtellt ſind, genügt die genaue Bezeichnung des Truppenteils oder der Formation ſelbſt unter Hinzufügung des Armeeoberkommandos, aber mit der genauen Lage des Informationsortes, z..: Pionier⸗ Belagerungstrain, Nummer. beim Armee⸗ oberkommando Stettin, oder: Etappen⸗Muni⸗ tionskolonne bei der Etappeninſpektion Dres⸗ den. 8 8 Ein Nomplize des Mörders Prineip entdeckt. Berlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Bur,) Aus Budapeſt wird gemeldet: Nach der Mel⸗ dung eines Mittagblattes aus Serajewo hat man in dem erſten Zuge ſerbiſcher Verwun⸗ deter, die nach Serajewo verbracht wurden, auch den Komplizen des Mörders Princip ent⸗ deckt. Es iſt ein gewiſſer Vujt ein ſerbiſcher Komitatſchi, deſſen rechter Fuß durch eine Kugel durchbohrt iſt. Er gehört zu den ſerbi⸗ ſchen Komitatſchis, die den Attentätern, auf die Weiſung des an der ſerbiſchen Grenze po⸗ ſtierten Finanzwachtkommandanten, über die Grenze verhalfen. Prineip hat wiederholt ein⸗ geſtanden, daß Vuit mit ihm als Vertrauens⸗ mann der ſerbiſchen Regierung verkehrte. eine 1 Das Teſtament des Papſtes. WIB. Rom, 28. Aug. Das eigenhändige Teſtament des Papſtes iſt auf weißem Papier geſchrieben, das das päpſtliche Wappen im Tranusparent enthält. Zuerſt empfiehlt der Papſt ſeine Seele der heiligen Jungfrau. Dann hinterläßt er einige Legate unter der Form der Empfehlung an ſeinen Nachfolger⸗ Das Teſtament wird veröffentlicht als Doku⸗ ment, das die Gleichgültigkeit des Papſtes gegenüber weltlichen Dingen beweiſt. Geh. Kommerzienrat Dr. K. Delius f. JBerlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Aachen wird gemeldet: Der Geh. Kom⸗ merzienrat Dr. Karl Delius, Mitglied des Masserverkehr in nltgetellt nacn den Veröffentliohungen des Gr. Statistisohen 3 Lorjahrs sind die UDebersohlagsziffern(in klammern) abzuzienen Juni Januar-lunt 1914 1913 1914 1913 a) Mannheim Ankunft Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen fheln zu Berg 416914.5 438483.0 2007706.5 2090250.5 (24175.5)(149087.5) hein zu Tal 25908.5 16324.0 111861.5 110904.5 (3222.0)(13187.0) fecokar zu Tal 27954.0 3552.5 153876.5 16966.0 — 2438.0(139253.5) zusammen 472777.0 45359.5 227344l.5 222020.5 (52135.5)(801527.5) Abgang Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen gdeln zu Berg 272¹6.0 7607.5 130618.5 35594.5 (17391.5)(90998.5 Rheln zu Tal 74169.0 52969.5 4662ʃ8.0 323898.5 5(28894.5)(157434.5) leckar zu Berg 8829.0 763.5 47681.0 4574.0 1(8570.0)(43221.5) zusammen 110214.0 61840.5 64455.5 369267.5 (54856.0)(291657.5) desamtverkehr NHannhelm 5823910 519709.0 2917980.0 2589388.0 (106991.5)(593185.0) 5h) Rheinau Ankunft Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Rdeln zu Berg 2011100 182982.5 73195.0 387894.5 ——(600.0)— Abeln zu Tal 875.0— 1364.0 345.0 zusammen 291785.0 182862.5 733314.0 639242.5 —(590.0) Abgang Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen bein zu Berg 587.0 1162.0 11362.5 9253.0 —.(600.0) Adeln zu Tel 2840.0 1749.5 22124.0 16083.5 zusammen 270 28I15 334885 25886.5 —(800.0) desamtverkehr Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Rheinau 205212.0 1857740 786800.5 913579.0 —.—(1200.0) Hannheim-HRhelnau 788203.0 705474.) 3684790.5 3502967.0 (108991.5)(594385.0) nadk Abzug d. Uber- dSohſagsziüffern 1914 begen 1913(0d.——24282 5— 413561 5 Seldmarkt, Bank und Sörsen- „Finanzherold“ mitgeteilt wird, war der Stand der Gesamtschuld der Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika am 31. Juli 2853 281 671 Dollar, Dollar. Die Staatsschuld setzt sich zusammen aus 150 000 000 Dollar, Goldreservefonds 143 776 800, Nationalbanknoten(Redemption Fun) 15 684 170 bDolar. daß das neue Syndikat angesichts der großen Be- 28. Auguſt 1914. gadbiſth 4 Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mannheim-Rheinau Iim Momat Juni 194 Landesamts Karlsruhe von der Handelskammer Mannheim. ple Uebersohlagsziffern von Hauptschiff zu Hauptschiff sind emäd Sesohluß der feichskenferenz betr. Abänderung der Iinnensohlffahrtsstatistik vom 6. Juni 1913 wieder in die desamt- Alkter aufgenommen worden. Vor vergleſohung mit den Zitfern des Wesen. Gesamtschuld der Vereinigten Staaten. Frankfurt a.., 27. Aug.(W..) Wie dem gegen Kasse im Tressor 1 823 007 840 Zertifkaten und Schatznoten(Treasury Notes) 1513 636 869 Dollar und 1330 644 802 Dollar Di- zerse Anleihen. Der Barschatz setzb sich zusam- wen aus 1 313 636 860 Dollar Currenc Trust Funds 15 684170 Doll., Nettosaldo des Generalfonds Von Einzelschulden sind im Verkehr per 1930 646 250 150 Doll., Anleinen von 1908 bis 1918 63 945 460 Dollar, Anleihen per 1915 18 489 900 Doll, Panama-Anleihen 134 631 980 Doll., Postsparkassenbonds 5 508 060 Doll. tandel und industrie- Die Syndikatsfragte zm der rheinisch⸗ Wwestfülischen Zementindustrie. Die gelegentlichi der zum Jahresbeginn erfolgten Erneuerung des rhe einisch-westfälischen Zement⸗ Synclikates an dieser Stelle vertretene Auffassung, lastung mit Quoten kaum in der Lage sein werde, eine Gesundung der Verhältnisse in der rheinisch- wes alischen Zementindustrie herbeizuführen, hat sich durch die Entwickklung der syndizierten Ze- mentindustrie als richtig erwiesen. Nach einer den Syndikatswerken iibersandten Aufstellung sind seit dem ersten Januar d. J. von dem etwas mehr als 2 Millionen Tonnen betragenden Kontingent nur 16.27 Proz. für Rechnung des Syndikates zur Ver- endung gekommen, allerdings ausschließlich der jenigen Mengen, welche in Geeser nung mit der süddeutschen Zementverkaufsstelle Versandt wWorden sind. In den Satzungen des Syndikats ist bestimmt worden, daß es jedem Ge- sellschafter zustent, den Vertrag mit halbjähriger Frist zu kündigen, wern in den beiden ersten Ver- dsjahren es nicht möglich sein Werde, Werke mit 30 Prozent des Kontingents zu beschäf- gen, indessen Wird das Kündigungsrecht aus“ diesem Grunde auigehoben, wenn etwa auf höhere Walt oder sonstige unabwendbare Natlurereig- nisse die geringere Beschäftigung zurückzufühlren in sollte. Da der Ausbruch des Krieges in die ategorie dieser Ereignisse fällt, s0 läßt sich, was nt mag, ein Cundisungsgrund Alls man unter den augeubllekliehen Zeltverhält- en auch nicht 250 einen Zerlau 00 die Seneralyersammlung die Verteilung einer Divi⸗ Schwächenden Unternekmungslust im allgemeinen der Absatz dauernd zurückgegangen sei und Aus. sichten auf Besserung für den Herbst so gut wWie nicht vorhanden Waren. Dann spielt auch die belgiscie Ronkurrenz, die das Material zolrei ins Land bringt, eine große Rolle, Wwogegen dem Ex⸗ port vou deutschem Zement überall Zolischranken im Wege stehen, Bei dieser Gelegenheit mag darauf verwiesen werden, daß sich noch erhebliche Mengen belgischen Zements bei den kländlern be- Hinden, welche jetzt unter allen Umständen losge- schlagen werden, Die Mehrzahl der westdeutschen Werke, soſern sie nicht für die Armee liefert, liegt Stillz; indessen Kwaren ver Ausbruch des Krieges auf den Werken noch bedeutende Vorräte vor- handen. Hnlisymdikat, G. mM. D.., Berlin. Berlin, 27. Aug.(W..) In der gestrigen Gesellschafter Versammlung des Kalisyndikats wurde bescklossen, für vater- ländische Zwecke vorläufig 100 000 Ml. zu spen- den. Der Vorstand gab einen Ueberblick über die durch die Unmöglichkeit der Verschiffung nach dem Auslarde, den Fortfall des Absatzes nach feindlichen Ländern und Störungen im Waggon⸗ verkehr entstandene Lage der Kaliindustrie. Die noch auf dem Transport befindlichen resp. in den Häfen angesammelten Vorräte und Außenstände stellen einen Wert von 9 bis 10 Millionen Mæ. dar, wovon Ware im Wert von 2½ Mill. Mk. in⸗ zwischen abgesetzt werden konnte. Es wurde über Schritte zur Erlangung von Schiffsgelegenheit so- Wie Maßnahmen der Eisenbahnverwaltung zwecks Gestellung von Wagen berichtet. Zur Vermeidung der Verminderung der nächstjährigen Ernteerträge beschloß die Eisenbahnverwaltung, Küustliche Düngemittel auf die Liste derjenigen Artikel zu setzen, für welche müt Bevorzugung sofort Eisen- bahnwagen gestellt werden sollen. Falls diese Ge- stellung möglich ist, sind Aufträge in ausreichen- der Zahl zu erhoffen. Der Vorsitzende berichteie über die Verhandlungen mit der Hauptverwaltung der Darlehenskassen, um durch den Bestand des Reichiskaligesetzes und des Kali-Syndikates die notwendigen Vereinbarungen zu treffen, welche die Voraussetzung für Beleihung von Kali-Vorräten sind. Die Gesellschafterversanmmhmg gab einstim- mig der Kommission die Ermächtigung zum Ab⸗ schluß dieser Verhandlungen. Sodann wurden diejenigen Abänderungen und Erganzungen des einstimmig Gesellschafts- und Verkaufsvertrages beschlossen, welche durch die Kriegslage erforder- lich sind. Verschiedene neue Werke wurden unter Erhöhung des Stammkapitals in das als Zesellschafter aufgenommen. AG. Metzeler& o, München. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der genannten Gesellschaft ist der den Zwangs- vergleich bestätigende Beschluß des Amtsgerichts München rechtskräftig geworden. Damit haben die Beschlüsse der Hauptversammlung vont 22. Juni d. J. Rechtswirksamkeit erlangt. Wrd infolgedessen fortgefühi Sie fordert die alten Aktionäre auf, ihre Aketien ungesdumt einem Bankenkonsortium, dem u. a. die Bayerische Han⸗ delsbank, die Bayerische Hypotfeken- und Wechsel- bank und die Bayerische Vereinsbank-München, so⸗ wWie die Dresdner Bank, Filiale München, ange⸗ hören, zum Preise von 25 Mk, das Stück anzubie- ten. Das genannte Konsortium wird die Aktien. bis zu 2000 Stück oder nom., 2 000 000 Mk. für elgene Pechmung aufkaufen, ist aber auch bereit, ſür dieenigen Alktionare, die statt der Barzahlung den Bezug neuer Aktien vorziehen, diesen in der Weise zu Vermittelt, daß auf je 40 5 Aakien einle neus entfällt. 5 Das rice el wWird, solern es 9 nom. 2 Mill. Mk. herabsinkt, auf mindestens 2 NMill. Mk. und sofern wei, ere Leichnungen erfolgen, auf den Belrag bis Zu 2800 000 M. erhöht. meutsche olonialgeselischatt für 5 Siidwestafrika. 5 Ber lin, 27. Aug.(W..) In der leutigen Aufsichtsratssitzung der Deutschen Ro⸗ lonialgesellschaft für Südwestafrika wurdle der Abschluß für das Jahr 1913/14 vorgelegl!“ 1e B ne Bedenete und beschlossen; die GeneraVersammlung auf den 12 September einzuberufen. abgelaufenen Geschältsjahres hätte an sich sehr Wohl die Verteilung einer Dividende iu gleicher Hölle Wie im Vorſahre geslattet. Da aber änge⸗ sichts der ungeklärten politischen Verhältnisse und trungen, die alle Unternehmungen im Schutz. gebiete mehr oder weniger treffen, mit Ausfällen gerechnet werden muß, wurde beschlossen, der dende von 25 Prozent gegen 40 7625 im Vor⸗ Jahre in Vorschlag 2u bringen und den Mellrver- 2¹¹ außerordentlichen Abschreibungen 2 Jerwenden. 2 dienst Verhehr. 8 Stündtge arine„sion der deutschen Hisenbahnen. b⸗ Hellenmsen der Deutschen Eiseubahnen, ab. Die Gesellschaft Das Ergebnis des 0 icgeteilt von der Handelskammer Maunheim)* Das Protokoll der 113. Sitzung der ständigen gehallen in Hohenschwangau am 23, und 24. Juni ist der Handelskammer zugegangen und steht den Interessenten zur Einsicht auf dem Bureau zur Verfügung. Von den Beratungsgegenständen sind hervor- zuleben: Erlebung von Deckenmiete und Berechnung des 10proz. Frachtzu- Schlags. Die Bestimmungen werden dahin er- gänzt, daß der nach dem Tarif zu berechnende IOprozentige Frachtzuschlag für bedeckte Beför- derung oder die tarifmäßige Deckenmiete auch ohne die jetzt geforderten schriftlichen Anträge im Frachtbrief fällig werden; es genügt in diesen Fällen, daß die Anträge in irgend einer Form (Sschriftlich durch Ferusprecher oder mündlich) bei Güterablertigung gestellt sind. Hierdurch soll unbiligen Ansprüchen auf Rückerstattung des Zuschlags oder der Deckenmiete beim Fehlen der Anträge im Frachtbrief begegnet werden. Die Aufuahme von lejehtverderblichem Käse in den Eilgutspezialta rif wird abgelehnt. Bestimmungen über die Abfertigungsge: bühren wurden beschlossen. Warenmärkte. Redentender Redart an Hölzern für Heereszwecke. Die Flugzeugfabriken sind, wie wir erfahren, schäftigt; zern aller Arten entstanden. werden jetzt erhebliche Posten hölzer, die aus Ostpreußen, Schleswig-Holstein infolgedessen ist großer Bedarf an Hö, Militärgut zum Versand gelangen, verbraucht. Zu ken, die Kisten für Verpackungszwecke von Mu- ſerungstätigleit jetzt sehr erwünscht. Berliner Getreidemarkt. Berlin, 27. Aug. Da einer großen Nach- Berliner Metallmarkt. Berlin, 27. August 1914. Zink Mk. 50.— 51.— Bſe Ek. 44.— 68.—, 99,8 0% Ain Rk. 349.——260.— Feln Kupfer Ak. 168.—175.— ſje nach Harke Antimon Mk—ꝛ— Aluminjum Mk. 21ͤ0.— 220— die Preise betreffen beste tue Krlegszweoke geelgnete Marken. NMannhenner Viehmarkt. Amtljocher Berloht der Ofrektion des städt. Schlacht- und Mieh⸗ hofes.) Mannheim, den 27. Aug. der 50 Kllo Lebeng-Sohlachtzewloht 1—— Mk 2 51—57 85— 95„ älber 188 Stuok 3. 18—51 682— 85„ 4 45—48 75— 80 5. 42 70. 75, Sohate 1 5—— a) Stalmastsoh.— Stüoß 2. 41—43 632— 86„ „ 0) Weſcmastsch, 28 Stuck“ 2 0 9 1.——.— 10„„„% dd Schweline 360 Stuok 3. 51—51 55— 66 51—09— 0⁰0 4 5 5. 51—00 66— 00 5 44—45 58— 5 7 Es Wurde bezahlt tür das Stlok: e 000 Stox. C000 00ο Ferkel 250 Stuox 413 Ardeitspid.—„ 000—-0000 zſege!?! 10—20 Pferde— St. 2. Schl. 00—000 Tiokſen—0 Milchkune— Stüok 000C0% JLämmer—„ 00 00 Zusammen 1322 Stulo; mit Kälbern runig, mit enen und kerrein Lanclwirts chan. Handel mittelmägig, f undlen im Jahre 1913. We⸗ ch ein blühendes Hochtltiviertes Land WIiIr schen Amte veröffentlichte Uebersicht üüber den hauptsächlichsten Bodenbenltzungsanbau im Jahre 1913. von 54409 835,7 Flektar auf: 20 059 1541 Ackker. und Gartenland Wiesen 99 707½3 und Hutungen 259023338,4 Orstanlagen auf dem Felde 51 802,5 e Weingärten 118 682,0 Sentehe Flache 34 813 730,3 Forsten und Hokzungen 14223 651 8 Weger land. noch lorstwirt. echaftlich befütztie Flche 072 4½% Oesamtiläche 54 100 85, Verschiedene Kenderungen und Ergänzungen der sehr stark mit der Anfertigung neuer Apparate be- In der Hauptsache zäher Eschen- und von der Insel Rügen bezogen werden und als erwähnen ist ferner der starke Bedarf an Brettern, namentlich an astreinem Hok für Munitionsfabri- nitionen und Patronen in großen Mengen herstel, len. Dem deutschen Holzhandel ist angesichts des darniederlisgenden Geschäftes am Baumarkte und im Möbeltischlereigewerbe die umfangreiche Lie- frage nur geringes Angebot gegenüberstand, 80 nahm der Markt einen festeren Verlauf. Die Preiss stellten sich höher. 75 8 erlin, 27 august 19ʃ4. benb 27. 25. 1 6 2 e n foster 228.— 227— 222.—224.— Roggen: fester 194.— 196.— 190.—191.— Hafer felner; sehr fest 214.—225. 214.—218.— „ mittel 210——213 neuer—.——.— * as runder; fest 195—200. 5 88 Welzenmehl: ruhlg 30.——38.— 30.—38.— Roggenmeh]: fest 27.—.29.— 28.7520.— Sind, zeigt die soeben vom Kaiserlichen Statisti-“ Dauach entfielen n einer Gesamtiläche werbe macht bekannt: Mitteilungen aus England vom atum Rhoeln 2324. 25. 297 575.85 374.7303 65 45545.49.45 Hannbheim 270.01.95 Hainz 216 2,092˙03 Kaub 3,34 3,26 3 20 RHGDTDT 3,27.14 vom Neckar: Mannhelm 5 15 424459.89 Hellbronn.00.080,84 J WiIngstill, Sedeokt 125¹ 5 5 datum Zelt 35 33 8 28 mm— 7 27. Aug. Horgens 7 752.5 17½ Stil 27.„[Alttags 2˙ 753.2 18.2 8 2 Abends 9˙ 7569 132 stI 28 Aug. Horgens 7˙75.1 15.8 NW2 für U. Kelleten I..: Dr. Lahlungseinstellungen und Kon⸗ Kurse. Konkurse in Deutschland. Alt-Landsberg: Kittmeister a. D. Hans V. Stegmann und Stein. Belgard: Kaufmann Fritz Schmieder. Breslau: Hauptkassenrendant Paul Rachner. Dresden: Weißwarenhändlerin Selma Zschocke geb. Kühne. Essen: Polsterer Johaunes Gabriel. Freienwalde: Hoteibe- sitserswitse Simon geb. Emma Dreher. Glei- Witz: Firma Faber u. Womy. Hamburg: Wandplattengeschäftsinhaber Karl Sondermann; Direktor Eduard Erhard Wildhändler Hermann von Hacht. Hannover: Therese Parlasik; Kaufmann Karl Brandes. Kie!: Kaufmann Richard Naujocks. Lauenstein: Bäcker Wih Eilers. Liegnitz: Fleischermeister Wilhelm Schulz. Lüdenscheid: Kaufmann Sally) Mos- bach. Lügumkloster: KHaufmann Christfan Schmidt. Mainz: Bankier Adolf Carlebach. Miesbach: Gasthofbesitzer Max Nopf. Neſu- rode: Kohlenhändler Armur Hubrich. O bexr- günzburg: Fahrradhändlerin Leopold. Mahler, Oppeln: Kaufmannsfrau Paula Herlitz geb. Wolff, Samter: Kaufmannswitwe Joharma Fl- scher geb. Gawrych, Stuttgart-Cannstatt: Wimelmine Pfisterer geb. Remmele. orgau: Anna Siptitz geb. Springer. Werdau: Han- delsfrau Anna Pivl geb. Stuhlmann. betzte mandeisnachriehten. WIB. Nürnberg, 27. Aug. Am Hop fen⸗ markt waren in den letzten Tagen weitere Zu- füuhren an neuem Frünhopfen eingetroffen. Beson- ders befanden sich hierunter auch die ersten Ballen aus verschiedenen Halletauern Siegelgegenden. Iim ganzen sind am Markt heute schon über 60 Ballen vorrätig. Das Interesse blieb aber noch ganz un- bedeutend. Es wurden täglich nur wenig Ballen verkauft. Die zuletzt bezahlten Preise Waren f Tettnanger 82—85 Mark und nasse und geringe Halletauer 65 Mark. WIB. Hamburg, 28. 8 Die p tion für Handel, Schiffahrt und G zufolge ist die Prämie für Kriegsver- sicherung Rbei Lloyd für Fahrzeuge auf durch-⸗ schnittlich 40 Proz. gesunken. Für Getreideschite aus den Vereinigten Staaten nach soll sie 30 Prozent betrage WIB. Berlin, 27. Ae 80 delsminister hat die Liquidationspreise Abwickelung der nach den Bedingungen der in Berlin und Danzig geschlossenen geschäfte in Getreide, Mehl und Kupfer mach Vorschlägen def Börsenvorstände in Ber Danzig festgesetzt. Der Liquidationsprei nach Magdeburger Börsenbedingungen abg senen Termingeschäfte in Rohzucker ist u Pfennig niedriger als nach den Vorschlages Handelskammer in Magdeburg. WITB. Berlin, 27. Aug. Der Verban Fabrikanten isolierter Leitungsdrähte be vom 27. August ab einen Ku pferzuse von 23.60 Mk. pro Quadratmeter Kupf schntt und 1000 m Länge bei täglicher 80 kung. WITB. NeWyork, 28. 1 1 5 Der Wert den letzten Wochen ausgeführten Wa betrug.48 Millionen Dollar gegen 15,8 Mini Dollar in der entsprechenden Woch jahres. eeeededeeee im Wasserwärme des Rheins am 28. Aug. 15˙ Mitgeteilt von Leopold Ubonste Temperatur vom 27. Aug. 20.05 C. Fietste peratur vom 27.— 28. August 15,00 C. 8 VVV kür Lokales, Provinziales und für den Handelst 11 fr den un 6. Seite. Seueral-Aueiger.— Fabiſche Neurſte Aachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 28. Auguſt 1911 Me Mk Ortöausſchuß vom Roten Kren 74 Samuel Mainzer 100 Brelte Sir. J1, ö 1 5 Brelte Str. J 1. 6 5 Beiſgeng Auge 5 Vornehmes 2 85 Familien-Café. Mannheim, den 28. Auguſt 1014. Kuhn 6Skatgeſ. St tiſch— 5 52 Annahme von Geldſpenden exfolgen: de ie 10 Bbrſe 4 Täglich Srosse Künstler-Konzerte bei fämtlichen hieſigen Banken und Bankgeſchäften, Jonath. J. Gernsheim 25 Erika Dietzel—9 38164 mittags von—7, abends von—10 Uhr Städtiſche Sparkaſſe, A 1, 2½8 und 677 0 1 Marx 2⁵ Auguſt Noſt 100 Kommen und hören Sie werden stannen Kommen und hören Sare en 5erenn Natbaus— 5 Wenas meinem verehrten Puplikum den schönen mit Blumen dekorlerten Geiger, R J, 1, Schwab& Kohlmann 100 Auguſt Imhof 200 20 Meter langen Balkon in empfehlende Erinnerung. Inh. A. Müller. 0* Volksrache l B 0f engeſchät, Jungbuſchſt.? 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Hilf uns beiden!“ jammerte ſie lautlos, voll höchſter Angſt, in ihrem Herzen. Umfing mit einem letzten Blick die ſchöne Welt und ſah ſich ab⸗ gleiten in Tiefen und Tod. Sie erkannte mit einem letzten, leeren Blicke die Villenſtadt, den weißen Flügelbau ihres Häuschens, ihres Glückes Gral und Grab. Das ſchwebte ihr entgegen wie ein letzter, ſeliger Traum. Das Leben grüßte den Tod. Ein Leierkaſten guarrte unten am Rieſen: Nur einmal blüht im Jahr der Mai Das Letzte, was ſie wahrnahm. Nun kam der Tod, das grauſige Zerſchmettertwerden Ihre Sinne ſchwanden. 5 „Na, da hätteſt du's ja nicht weit nach Hauſe, Schatz.“ Träumte ſie denn. Das war doch Ekmans Stimme. Und lachend hatte er die Worte ge⸗ ſprochen. Zwiſchen Himmel und Erde!- „Gemma, wir müſſen'runter, er will nicht mehr. Mal ſehen,— auf der Wieſe da. Na, die Bauern werden ſich bedanken Sie erwachte aus Todesängſten, horchte 13 auf. Sprich, o ſprich! jubelte es in ihrem Herzen. Sprſch in meine Träume, meinen Tod. Du lieber, lieber Mann! Ach daß ich nie erwachte! jauchzte es in ihrer Seele. Sie wiegte ſich in Träume vom Tode und taumelnden Seligkeiten. Ihr Auge unterſchied nicht mehr Himmel, Wald und Wieſe. Da! ruck, ruck, ſurrrrr! Der Motor butterte friedlich wieder los und weckte ſie aus weſen⸗ loſen Phantaſien vom Sterben. Gemma richtete ſich auf und blickte auf die gute Maſchine. Wie vor Freude und Stolz blitzten die Meſſingteile, die Zündung knatterte: Geſtorben wird nicht, geſtürzt wird nicht! Und das Oel lief broddelnd ein und aus, ſchnurrte: J wo, J wo! 985 Sie ſtiegen über dem Walde hoch, immer höher und flogen in einem geraden Strich über das Villenſtädichen im Winkel, über das Dorf und den gelben Schornſtein der Brauerei auf faſt neue, ſehr ſchöne 95455 Schlafzimmer⸗ einrichtung änußerſt preiswert zu ver⸗ Henze's Karte von Eursya aufgezogen 170½10 om Navenſtein's Karte von Mittel⸗Guropa :800,000 in 164 Blättern Ekman, Ekman Bärenſprung! Bei der erſten Sprungſchanze, beinah' noch über den Schienen der Eiſenbahnſtation, ſtellte der Oberleutnant den Motor ab und ging nieder, diesmal in ziemlich ſchmalem Bogen. Hart bei einer ausgeſtopften, zerſchoſſenen und zerſtochenen Zielyuppe auf dem Exerzier⸗ platze ſtand das Flugzeug, Minuten weit vom Fliegerſchuppen, wo man ſie erwartete. Ekman ſprang ſchnell heraus, Gemma herab⸗ zuhelfen. Auch ſie war ſchon vom Sitz und ver⸗ ſuchte über den Bordrand auf den Fußtritt zu ſteigen. Dabei verhakte ſich ihr Rock im Steuer und hielt ſie feſt. So hing ſie hilflos zwiſchen Himmel und Erde. „Ach, Ekman!“ ſeufzte ſie in banger Verlegen⸗ heit. Der Oberleutnant ſchlang den Arm um ihre Beine und lachte. „Wenn ich Dich jetzt zappeln ließe—— „Nun mal Fuhrlohn, kleine Gemma!“ „Wenn das einer ſähe!“ „Keine Angſt; ſo ſchnell ſind die nicht heran.“ Er bog ihren Kopf herunter, ſchnallte Brille und Sturzkappe ab und küßte ſie mit heißen Li ppen. „Ach— Du, mir war gar nicht ſo vorhin!“ brachte ſie, von ſeinen Küſſen halb erſtickt, ab⸗ geriſſen hervor, „Was denn? Ach ſo; Du dachteſt wohl 2 Nee, Kind, das geht fixer, das Herunterpar⸗ dauzen.“ Jetzt umſchlang auch ſte ihn mit beider und p ſeinen Kopf an ihre Bruſt, k mit fiebernden Lippen. Armen üßte ihn Du; dnu uir; ich hab Dich ſo lieb. Ich bin froh, daß Du wieder da biſt und ich auch. Ich habe Dich ja ſo furchthar lieb!“ Vor Minuten noch wähnte ſie ſich mitten im Tode, und jetzt war ſie glücklich, glücklich auf der feſten Erde Endlich riß ſich Bärenſprung aus ihren Armen. „Sie äugen ſchon durchs Glas nach uns. Komm runter mein Kind!“ Er kletterte hinauf, machte ihr Kleid los, das zerriſſen war. Während ſie ſich einigermaßen in brachte, er im Sitz und Ei den Flugplatz zu. Wein Hänch 7 mein Häuschen! ſang es im dem kleinen war nach Wegen Fortzug iſt eine Schloſſer's Weltgeſchichte kaufen. O3, 24 3. St.mik Freilauf, ſeh 5 0 5 175 5——. yr gut 195 8 19— 5 Pianoß ebrauchte, Pickig. erhalten, billigſt zu verk Preisw. abzugeben. geben B 5, 19, part, Tor⸗ emmer, Lhafen Kayſerniederlage H 3, 2, 4 eingang rechts. 95537 27740 95485 5„ 08b47 Fahrradhandlung. Herzen der jungen, ſchönen Frau und jubilierte: Faſt neues Herreufahrrad wegen Einberufung zum Milttär zu verkauf. 6443 3, 19, parterre rechts. behrds Herren⸗ u. Damenräder neue Ernte ———— Nolkerelqiederlage Einladung Kirchengemeinde⸗Verſammlung auf Montag, den 31. Auguſt 1914, abends 3 Uuéhr, in die Konfirmandenſäle der Chriſtuskirche⸗ 15774 Tages⸗Ordnung: 1. Die Wiederbeſetzung der oberen Pfarrei der Konkordienkirche. 2. Die Neueinteilung der Pfarrbezirke der Luther⸗ kirche. 3. Erfatzwahl eines Kirchenälteſten. Mannheim, den 19. Auguſt 1914. Evang. Kirchengemeinderat: Achtnich. Einquartierung Speiſewirtſchaft„Edelweiß“ Seckenheimerſtraße 28. Intermezzo ſchon wieder ganz Flieger und Fachmann. „Jetzt bin ich genau 15 Minuten oben ge⸗ weeſn, und das Waſſer für 2 Stunden iſt wieder faſt alle. Entweder das Baſſin iſt nicht dicht, oder es hat ſonſt einen Haken. Auch der Motor hat jetzt ſeine Mucken.“ Sie ſtellten gemeinſam feſt, daß der Waſſer⸗ kaſten leck war. Gemma wartete hinter dem breiten Schwanz⸗ ſteuer und ſuchte ihr wirres blondes Haar zu ordnen. Ihr Herz ſchlug noch heftig von der Fahrt, dem Schrecken und den leidenſchaftlichen Küſſen. Nun kümmerte ſich Ekman wieder gar nicht um ſie, als wäre nichts geweſen. Wenn ſie ihn nur erſt für ſich hätte, in ihrem Häuschen. Sie wartete ganz ſtill und lauſchte in die Abendluft. Ihr war, als wehte ein Singen herüber aus der weiten Ferne in fremder Welt, wo es keine Menſchenflieger gibt, nur glückliche Leute, die mit beiden Beinen auf der feſten Erde bleiben. Wenn Ekman doch wäre wie dieſe Menſchen! Sie hatte nun das Fliegen am eigenen Leibe verſpürt, mit ihren Nerven erprobt und war, wenn ſie mit allen ihren Eindrücken ins Gericht ging, zu keinem beſonders verlockenden Genuſſe gekommen. Gewiß das Schweben über allen Gauen hoch oben war ſehr ſchön. Aber dazu der ewige Schreck im Hinterhalt, die Angſt vor dem Motor, vor tauſend Möglichkeiten. Und das immer unſichere Gefühl: Es paſſiert etwas, Du kommſt nicht heil herunter. Gott läßt ſeiner eben doch nicht ſpotten und weiſt alle Weſen dahin, wohin ſie nach ihrer Naturbeſtimmung gehören: Fiſche unter Waſſer, Menſchen auf die Erde und Vögel unter den Himmel. Ja, wenn es nur ein Edelflug wäre wie im Freiballon, im Zeppelinſchiff! Aber dieſe un⸗ aufhörlich lärmende, tückiſche Maſchine, die einen Geſtank und Höllenſpektakel ohne Gleichen unter Gottes rei Himmel bringt! Gemma ko 18 uſch im Ohr und den Benzingeruch nicht los werden und als ſie über Exerzierplatz ppen zu⸗ itten ins gen den Atem ſog in vo e Gras, 9 den Duft der Erdenwelt, 71 Wieſen und eindringlichen Fragen, e ſie mit unſagbar ſchön, aber, meine Herren, ich komme von dem Spruch nicht los, daß Gott die Bäume nicht in den Himmel wachſen läßt. Mir wäre es lieber, mein Gatte flöge nicht mehr mit dieſen furchtbaren Ungetümen“! Der Oberleutnant ſtand dabei, ſchob mißbil⸗ ligend die Unterlippe vor und meinte nach kur⸗ zem Schweigen: „Das hätteſt Du nicht ſagen ſollen, liebe Gemma.“ Sie gab ihm in freiem Bekennen zurück: „Welche Frau, die ihren Mann wahrhaft Hebt, würde anders ſprechen, Ekman?“ Als ſie ſpät abends nach Hauſe kamen, lag ein großes gelbes Dienſtkuvert neben dem deck des Oberleutnants. Er öffnete es haſtig, las und lachte vor ſich hin. „Du haſt gute Geiſter im Bunde, Gemma! Mit der Luftkutſcherei hat's vorläufig ein Ende; ich ſoll binnen 4 Wochen eine Arbeit einliefern: Flugzeug, Motorrad und leichte Kavallerie im Manöver und im Ernſtfalle.— 5 Na, nu freu' Dich auf die Haft am Schreib⸗ tiſch, alter Bärenſprung!“ Sie trat neben ihn, umfing ihn mit weichen Armen: „Du biſt doch bei mir, Ekmansherz— alle Tage bei mir!“ jubelte ſie hinaus Er ſchmiegte ſich an ihre Bruſt und lachte fröhlich, ſich ſelbſt verſpottend. „Weißt Du, wie ſie mich auf dem Flugplatz nennen werden? Tannhäuſer—.“ 5 „Vergleiche hinken,“ ſchürzte Gemma die Lippen. „Aber ſehr, Kind, denn wenn dies einmal der Hörſelberg iſt, ſo möchte ich einfach nicht wieder raus trotz Hirtengedudel und Mönchsgeſang.“ Gemma erbleichte und trat zu ihrem Stuhl zurück. Blitzartig hatte ſich ein furchtbares Ge⸗ mälde vor ihr enkrollt. Eine Wieſe ſah ſie, eine Herde weiden. Im zerſchmetterten Flugzeug lag Ekman Schwarze Träger ſangen „Was iſt Dir, Kindchen?“ ſprang er hinzu und riß die Weinflaſche vom Tiſch, ſchenkte ihr exz ſchreckt ein Glas ein. „Ach, ich bin manchmal trugen einen Sarg und Elnan nein.. Sie barg ihr Geſicht in ſeinen Armen. „Ich verſtehe.. Du haſt mich ſo glücklich gemacht Er küßte ſie zart aufs Haar und hielt ganz ſtill, bis ſie ſich von der Schwäche erholt hatte. (Fortſewing fialat!) 1 habe.. id Schweben an ſich iſt wohl wie e gefa „Das Fliegen ur Freitag, den 28. Auguſt 1914. 5 vichten.(Mittagblatt)— 1 er.— Sadiſche ZJeueſte Aach 3. möbl. Zimmer p. General-Anzeig 85 7 L6, 8 fofe vern Einberufung FNN 5„Iim. Schreibtiſch p. 1. 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