eeeee eeeeeeeene — ̃ Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Uck..42 pro Guartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Juſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile I. 20 Nk. Löglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“ Celephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion. 3+ Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Cechniſche Rundſchau; Utannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —————— Nr. 405. Maunheim, Sonutag, 30. Auguſt 1914. (Mittagsblatt.) Das perſide Albion. wie Sir Edward Grey das engliſche Parlament betrog. Bon Dr. Paul Rohrvpach. „Das Größere Deutſchland“, die von Dr. Hacth und mir herausgegebene Zeitſchrift, ver⸗ öffeutlicht nach einem Londoner Parla⸗ mentsſtenogramm zum epſten Mal in Deutſchland den Wortlaut der großen Kriegsrede Sir Edward Greys üm engliſchen Unterhauſe. Erſt hier nach Veröffentlichung läßt ſich die ungeheure Frivolität ganz überſehen, mit der der leitende engliſche Miniſter das Parlament und die Nation in dieſen Krieg hineingehetzt hat, um deſſen Ausgang England wohl ſchon jetzt ein Grauen ankommt. Grey beginnt nach den erſten einleitenden Sätzen mit einer Verdächtigung, die ihre Spitze gegen Deutſchland richtet. Wäh⸗ tend der ganzen Balkankriſe, ſagte er, hätte Eng⸗ land mit den übrigen Großmächten zuſammen ſur den Frieden gearbeitet, und trotz großer Schwierigbeiten ſei der Friede gewahrt worden: „weil Friede der eigentliche Zrweck war, und weil ſie(die Mächte) den guten Willen hatten, alles aufzuwenden zur Beſeitigung der Schwie⸗ rigbetten, nicht aber dieſe Schwierigkeiten noch beſonders zu betonen.“ Dann geht es weiter: „Dagegen war es für die gegenwärtige Kriſis nicht möglich, den europckiſchen Frieden zu be⸗ wahren, weil die zur Verfügung ſtehende Zeit gering und die Neigung vorhanden war, min⸗ deſtens an einzelnen Stellen, über die ich nicht weiter ſprochen will, die Dinge möglichſt ſchnell zu einer Entſcheidung zu bringen, ſelbſt um den Preis eines Krie⸗ ges. Infolgedeſſen war das Reſultat, daß die Friedenspolitik, ſoweit die ee 10 all⸗ gemeinen i in e kamen. zu Falle karn.“ Es iſt e Pfeil zielt. Deutſch⸗ land ſoll damit getroffen werden. Ueber die unverſchämte Heuchelei, die imſtande iſt, in Kennknis aller diplomatiſchen Vor⸗ gänge, die die Friedensliebe des deutſchen Kaiſers bis aufs Aeußerſte bewieſen, eine ſolche Verbächtigung in die Welt zu ſetzen, brauchen wir kein Wort zu verlieren. Wir kennen ſetzt England. Grey erzählt weiter, die franzöſiſche ee i eit ge⸗ —— wohlwollenden Verſiche · rungen Englands entgegengenommen, aber be⸗ twonk, für den Fall, daß bei Ausbruch eines plößzlichen Konfliktes England auch kriegcriſch auf die Seite Frankreichs träte, ſei eine vorher⸗ gehende Verſtändigung der beiderſettigen Mili⸗ kär- und 1 e ie Hicht ge⸗ ⸗. das engliſche militäriſche Konferenzen zwiſchen den engliſchen und anſchen Bevollmächtigten für den Fall eines bewaffneten Sae dauc e ſtattgefun⸗ den! 1912, nach dem kage über Marokko und den Kongo wurde bei einer Beſprechung der politiſchen Lage im eng⸗ liſchen Kabinett entſchieden, pflichtung“. 5 5 gebunden habe, ohne das Unterhaus niert zu haben, beruft ſich Grey an den die Criple⸗Entente im An beſonders ſchlecht. Der Miniſter geſteht übrigens ausdrücklich ein, daß auch in der gegenwärtigen Kriſts„bis geſtern“(d. h. bis zum 2. Auguſt) den Franzoſen bein anderes Verſprechen, als das einer rein diplomatiſchen Unterſtützung gegeben worden ſei. Das heißt alſo, das Kriegs⸗ bündnis mit Frankreich iſt am Tage vor Greys Parlamentsrede und ohne Befragung des Parla⸗ ments abgeſchloſſen worden! Daraus ergibt ſich, unter welchem Geſichtspunft die ganze Rede gewürdigt werden muß: als Verſuch, dem Parlament den Eintritt Englands in den Krieg, den die Regierung allein auf ihre eigene Verantwortung hin beſchloſſen hatte, nachträglich als Notwendigkeit und Unvermeid⸗ lichkeit hinzuſtellen. Grey ſchildert, wie unmöglich es für England ſei, zuzuſehen, daß die deutſche Flotte die Küſten Frankreichs am Kanal beſchieße. Bleibe Eng⸗ land neutral, ſo müſſe Frankreich ſeine Flotte aus dem Mittelmeer herausziehen, und dann ſei Italien Herr der Lage.„Was würde dann unſere Poſition ſein? Wir ſelbſt haben keine Flotte im Mittelländiſchen Meer, groß genug, Um mit einer Kombination anderer Flotten dort zu wetteifern. Wir könnten dann nicht mehr Schiffe nach dem Mittelländiſchen Meer hin⸗ ſchicken und wir würden infolge unſeter negati⸗ ven Haltung im gegenwärtigen Moment unſer Land einem außerordentlichen Riſiko ausſetzen.“ Der ganze zweite Teil der Rede handelt von Belgien. Alle Regiſter werden gezogen, um vom moraliſchen und politiſchen Standpunkt aus das Parlament zu überzeugen, daß Belgien unter allen Umſtänden geſchützt werden mnüſſe, daß die belgiſche Neutralität geheiligt ſei. Nicht für Frankreich, nicht für Rußland, ſoll das heißen, ſondern für Belgien, nur für Belgien ſetzen wir uns ein! Deutſchland will Belgien vergeſwalti⸗ Der König der Belgier hat an den eng⸗ iſchen König telegraphiert, er bitte England, ihm die Unabhängigkeit Belgiens zu erhallen. Grey zitiert einen Satz Gladſtones über Belgien: „Wir haben ein Intereſſe an der Unabhängig ⸗ keit Belgiens, das viel größer iſt, als das durch die wörtliche Garantie ausgeſprochene. Dieſes Intereſſe liegt in der Beantſvortung der Frage, ob, wie nun einmal der Fall liegt, dieſes Land (England), ausgerüſtet mit Einfluß und Macht, ruhig zuſehen und der Zeuge der Durchführung des ſchlimmſten Verbrechens werden könnte, das jemals auf Seiten der Geſchichte verzeichnet wurde, und ſo ſelbſt ein Teilnehmer an ſolcher Sünde werden könnte.“ Gut gebrüllt, Löwe! Gleich danach zog Grey das Regiſter vom gemeinſamen Inteveſſe gegen⸗ über„der maßloſen Vergrößerung einer Macht“— lies: Deutſchland! Zum Schluß komimt dann die Andeutung des wahren Grun⸗ des: Unſere Intereſſen würden kaum mehr durch einen Krieg leiden, in dem wir engagiert ſind, als wenn wir außerhalb des Krieges blieben! Das war des Pudels Kern. Englands Handel leidet auf jeden Fall durch den Krieg, alſo mit hinein in den Krieg, damit er dadurch ſchneller zu Ende geht und der Feind Deutſchland zu Boden ge⸗ worfen wird. Alles dagegen, was über Belgien geſagt wurde, war pure Heuchelei und nur zur Einwicklung des Parlaments beſtimmt. Eng⸗ land hatte 1911 ſelbſt den Plan gehabt, die belgiſche Neutralität zu verletzen, indem es durch Belgien hindurch Deutſchland angriff, und außerdem wiſſen wir jetzt ja, daß 1913 in Mau⸗ beuge, der franzöſiſchen Grenzfeſtung gegen Belgien, engliſche Artilleriemunition aufge⸗ ſtapelt worden iſt, um dem engliſch⸗franzöſiſchen Zuſammenwirken durch Belgien gegen Deutſch⸗ land zu dienen. Die wirkliche engliſche Rech⸗ nung hieß: nieder mit Deutſchland! Darauf Beichung ſt bes eclicche Negterngsgewiſſen kann es jetzt mur eine Antwort geben: Nieder mit Englandl! St. Quentin. Eugliſche Großſprechereien. Berlin, 30. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Rotterdam: Im engliſchen Oberhauſe erklärte Lord Kitchener, Eng⸗ land werde bedeutende Verſtärkungen nach dem Feſtland ſchicken. Sämtliche Verluſte der eng⸗ liſchen Armee werden überdies durch Nachſchub ſofort erſetzt werden. Dafür würden bereits 12 000 Mann bereitgehalten. * In Deutſchland wird man über dieſe Groß⸗ ſprechereien herzlich lachen und daran denken, daß Lord Kitchener ein Heer von 500 000 Mann auf die Beine zu ſtellen verhieß, aber nur 2000 ſich meldeten. Nachdem das engliſche Heer zu⸗ nächſt bei Maubeuge, dann bei St. Quentin, wohin es förmlich im Galopp gezogen ſein muß, ſo gründlich verhauen worden iſt, wird die Anwerbung neuer Söldlinge erſt recht Schwierigkeiten hegegnen. Wohin will Herr Kitchener die 12 000 Mann ſchicken? Aber ſie mögen nur kommen, ſie dürfen eines warmen Empfanges ſicher ſein. Den Belgiern und Franzoſen werden ſie und auch weitere Nach⸗ ſchübe freilich ebenſowenig nützen, wie die phraſenhaften Redensarten, mit denen Eng⸗ land heute ſo verſchwenderiſch um ſich wirft. Es iſt zu bedenken, daß das nach Frankreich geſandte Landungskorps 160 000 Mann Infan⸗ terie und 5000 Mann Kavallerie die ausgeſuch⸗ teſten Truppen waren, die England beſaß, alle weniger erfahrenen Soldaten waren durch er⸗ probte Leute erſetzt worden. Iſt dieſe ausge⸗ wählte Mannſchaft ſchon in zwei ſchnellen Schlachten von den deutſchen Truppen hin⸗ weggefegt worden, ſo wird der Nachſchub, der noch weniger leiſtungsfähig ſein dürfte, erſt recht ſchnell über den Haufen geworfen ſein. Es heißt, daß auch das indiſche Heer her⸗ angezogen werden ſoll. Das iſt ein vortrefflicher Gedanke, der im ganzen Islam, von der Türkei bis nach Kalkutta die ungeteilteſte Freude hervorrufen. Die Entblößung In⸗ diens von Truppen— wir brauchen wohl nicht auseinander zu ſetzen, was ſie be⸗ deuten würde. Daß man in England dieſen verzweifelten Gedanken überhaupt erwägt, be⸗ weiſt, wie furchtbar der Schlag von St. Quen⸗ tin unſere„Vettern“ getroffen haben muß. Wie groß der Eindrück von der Niederlage des„Muſterheeres“ in offiziellen engliſchen Kreiſen war, das geht auch daraus hervor, daß Miniſterpräſident Aſquith an die Bürgermeiſter von London, Dublin und Cardiff die Auf⸗ forderung richtete, im ganzen Lande Verſamm⸗ lungen abzuhalten, um die Gerechtigkeit der engliſchen Sache in dieſem größten Krieg, den England jemals zu beſtehen hatte, darzulegen. Uebrigens ſind bereits wieder engliſche Trup⸗ pen in Oſtende gelandet, wie Herr Churchill im Unterhauſe mitteilte. Die„Times“ berichtet hierüber, daß der Gemeinderat in Oſtende zu⸗ nächſt die Landung von Truppen wegen der hiermit verbundenen Beunruhigung der Hotel⸗ gäſte, die aus vom Innern geflüchteten Bel⸗ giern beſtehen, abgelehnt, ſpäter aber angenom⸗ men habe. Wegen der großen Anzahl der in Oſtende anweſenden Flüchtlinge wurden ſämt⸗ liche Badekutſchen als Schlafſtätten eingerichtet. ** Das indiſche Heor beſteht aus 77804 Mann regulärer britiſcher Truppen und einer indiſchen Eingeborenenarmee von etwa 160 000 Mann. Schon dieſe Ziffern beweiſen, daß die Entſendung von Truppen aus Indien uns glüd. militäriſch nicht zu ſchrecken brauchte. Politiſch würde ſie uns ſogar freuen, denn da würde der Aufruhr in Indien bald Tatſache ſein. Sir Edward Grey— ein Charakter. Berlin, 30. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Wien: Die„Wiener Allg. Ztg.“ erzählt eine charakteriſtiſche Ausſprache, die Sir Edward Grey mit einem Diplomaten gehabt hat. Im Oktober 1913 ſagte Grey zu einem neu⸗ ernannten Botſchafter:„Meinen Glückwunſch, daß Sie nicht nach Petersburg kommen. Die Ruſſen halten in der perſiſchen Frage nicht Wort. Sie wollen die perſiſche Unabhängigkeit zerſtören. Ich ſehe nicht, wie wir unſer Ver⸗ hältnis zu Rußland aufrecht erhalten werden.“ Noch im Frühjahr 1914 ſagte Grey zu einem Freunde:„Rußland iſt uns vollſtändig gleich⸗ gültig. Wegen Rußland werden wir nicht einen Malin und nicht ein Schiff opfern. Frankreich wollen wir vor der Vernichtung ſchützen.“ Nach dent Beſuche Saſonows ſagte Grey zu einem nichtengliſchen Diplomaten:„Saſonows Beſuche laſſen uns an Rußlands Friedensliebe ernſtlich zweifeln“ Er ſagte:„Der Zar hat nicht die Kraft, einer ſtarken nationalen Bewe⸗ gung zu widerſtehen. Rußland iſt die gtrößte Gefahr für den europäfſchen Frieden. Unſer ganzer Einfluß wird nötig ſein, damit Rußland keinen Krieg herauf⸗ beſchwört.“ Auf dem Marſch nach Paris Die verſtimmten Bundes⸗ genoſſen. Berlin, 30. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Der Tele⸗ graaf meldet aus Petersburg, daß der Rückzug der engliſchen und franzöſiſchen Truppen in den ruſſiſchen Regierungskreiſen große Sorge hervorgerufen habe. Die Mißſtimmung des Volkes gegen die Verbündeten wächſt beſtändig. Die Beſtürzung in Paris. *Amſterda m, 29. Auguſt. Aus Paris wurde dem Amſterdamer„Telegraaf“ durch einen Kuxier(über Vliſſingen) gemeldet, daß man in Paris die vollkommene Ab⸗ ſchließung der Stadt innerhalb we⸗ niger Tage erwarte, daß aber offiziell der Ernſt der Lage verheimlicht werde. Die Konſunn der Frankreich befreundeten Mächte ſorgen in Eile für den Abzugihrer Landsleute. Der niederländiſche Konſul in Paris hat bekaunt gemacht, daß am Sams⸗ tag, alſo heute, die letzte Gelegenheit für die Abreiſe der Holländer über Bou⸗ logne ſei. Die Pariſer Armenbevöl⸗ kerung wirb, ſoweit das möglich iſt, nach Süden gebracht. An den Verteidigungswerken der Stadt wirdgearbeitet. Der Eindruck der Siege auf das Ausland. WCYB. Ehriſtiania, 30. Auguſt.„Mor⸗ gen Bladed“ ſchreibt zu den deutſchen Siegen über die Franzoſen: Nicht von einem Kriegs⸗ glück iſt hier die Rede, ſondern fünfzig Jahre hingebendſter Arbeit der einzelnen Oberſten bis zu jedem Unterſten haben dies zuſtande ge⸗ bracht. Man ſpricht von einer Junker⸗ herrſchaft. Aber man ſehe die deut⸗ ſchen Offiziereim Dienſt! Man muß 2. Seite. Geueral-Anzeiger.— Badirche Aeueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Sonntag, den 30. Auguſt 1914. geſtehen, daß die Macht nicht in den Hän⸗ 5 wartung der! in de 8 geſtehen, acht Ytin a kung der letzten Tage in der Bevölkerung— be e ee Die Belagerung von Antwerpen. grotze Begeiſterung berurſach. Ie 8 liegt, die nicht weiß, was Arbeit bedeutet, ſon⸗ Stadt war heute zum erſten Male mut dern bei Männern, die bis zum äußerſten von N dem Ausbruche des Krieges geflaggt Die 151 der Hingabe für ihren Lebensberuf erfüllt ſind. e, ſ, mee ges Glocken ſämtlicher Kirchen läu⸗ Deutſcher Fleiß und deutſche Genauigkeit ſowie 9 1 5 5 teten. körperliche Geſundheit des deutſchen Volkes SIE 11 Aaclah, ie. agElgn ſind die Quelle der deutſchen Siege. 4 le Sauctunmeug, euetei, Die Erhebung der ruſſiſchen Wir glauben, daß der Sieg den Deutſchen er A. de Seeeeee, polen nur noch entriſſen werden kann durch eine noch 7„ 5 nie dageweſene Genialität der gegneriſchen Ofle brassehset Berlin, 30. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) 5 5 aſe In. de, Man meldet aus Wien: Der Kommandant der Die niederträchtige Behand⸗ N 5 Volmiſchen freiwillgen Legion“ übernahm de e LJun Ser Krie S efan enen zin———*. Verwaltung der ruſſiſch⸗polniſchen Stadt Kielce, Ke 9 9957 ich— 5 ließ alle ruſſiſchen Aufſchriften entfernen und auf *„„„„ allen öffentlichen Gebäuden die polniſche Na⸗ Teplitz, 20. Aug. Aus Warnsdorf ſchreibt lee,, egenueel tionalfahne hiſſen. 0 gerenee dene e e, eeee ee Sen el ge e 5 Frankreich erhielt eine Frau in. 0 erſchei bereits 5 einem ſächſiſch böhmiſchen Dorf,. Der Brief iſt ie eulcbeint bereits die erſte nattwnel am 5. Auguſt in Paris geſchrieben. Der Sohn N 5 niſche Zeitung. Der neue Drahtdienſt arbeitet ſchreibt, daß er mit 3000 anderen Perſonen e LeLindenhosteH bereits ſo, daß das Blatt amtliche deutſche De⸗ kriegsgefangen ſei. Er erhalte täglich nur ein⸗ 5 785 peſchen veröffentlichen kann. mal Brot und 1 Liter Waſſer. Sie fürchten 7„N 2 R eee* alle, nach einer Kolonie verſchickt zu werden. 0 Die Behandlung ſei niederträchtig. 3 5 120 7 28 d cagaf Unruhen bei der Reſerviſten Einmarſch deutſcher Truppen 7 N„Wien, 28. Aug. Der Krakauer„Naprzod' 5 grsceg bveröffentlicht einen ſtreng vertraulichen irkular⸗ in Belgiſch⸗Nongo. e e, 55 erlaß des ruſſſchen Miniſtertuns des Juen — 8 kedef* 7 dvom 23. Juli, Nr. 522, an den Bezirksvorſteher JBerlin, 30. Aug.(Von unſ. Berl Bur.) 6 8 und Polizeimei u Ki g.( 5 765 1 zeimeiſter von Kielce, der folgender⸗ Aus Rotterdam wird gemeldet: Eine Depeſche 40— a.(maßen lautet:„Das Miniſterium wurde mit aus Libreville, der Hauptſtadt von Franzöſiſch⸗, 7 55.ge Telegramm vom 28. Jrli verſtändigt, daß es in 1 Longo, meldet den Einmarſch von deutſchen 18 einzelnen Gonvernements auläßlich der Ein⸗ Truppen in Belgiſch⸗Kongo. H 93 e 7 55— , WNe Bocnhem 5 dN Faf b beh 55 5 5 1 10 1 11 f 5 Sl 8 40 18——— 0 alſaer D. 0 11 Delt. 2* Erbeutete e belgiſche Geſchütze 0 8 Exzeſſe müſſen unter allen Umſtän den unter⸗ 85 8— 5 Ohoyel drückt werden. Eine bewaffnete Behörde ſollte in Berlin, 30. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) 5 1888— hierzu ſtark genug ſein; nur vollſtändige Un⸗ Die erſten franzöſiſchen und belgiſchen Geſchütze, 20 Liezes de Mletreeb W,. Lbllerre tätigkeit der Behörden ermöglicht ſo ſchmähliche 5 die in dieſem Krieg erbeutet wurden, ſind am 85 Seaer fene 26 Ofrt stcatherine Unruten. Ich befehle Ihnen unter Ihrer per⸗ de een auf dem Potsdamer Güterbahnhofe 2 2. eee ndeeroenstrset ſönlichen 1 0 5 1 5 eingetroffen und von dem erſten Gardefeld⸗——————1 gen zu unterdrücken.“ Dieſer Erlaß wurde vom artillerieregiment abgeholt worden. Die Ge⸗ Lię Esfungssſiſsgen on Afimefgen, FVVU Miniſterium an alle Gouverneure gerichtet. er ſchütze werden in aller Kürze im Zeughaus und—— e eeeee, Lee, ih deſſen Umgebung aufgeſtellt werden. Die Mobilmachung der Türkei e — Antwerpen, einer der wichtiqſten See⸗] Dieſe Befeſtigung, die inzwiſchen wohl fertig'« WIB. Konſtantin opel, 30. Auguſt. ſ Ru lands häfen Europas, Hauptſtadt der gleichnamigen geſtellt ſein dürfte, bildet den inneren Teil(Nichtamtlich.) Eine offizielle Mitteilung der Provinz und zugleich Hauptfeſtung, liegt rechts[ der Geſamtbefeſtigung. Der äußere Teil Pf dte beſagt e der Mobiliſte 11 55 5 1 De Sie 2 G5 an der Schelde, 67 Km. von der Nordſee und beſteht hingegen aus einer teilweiſe neuen An⸗ 9 an 8 er Sieg in ſtpreußen. 102 Km. von der deutſchen Grenze. Die Ein⸗ lage, die durch Ausbau der 1870—1877 vorhan⸗ ausländiſchen Flugzeugen verboten, über tür⸗ m 7675 1 30 9 9* 9 ohnerzah ragt einſchl. der Vororte 398 000.] denen 5 Forts und 3 Zwiſchenwerke, ſowie durch kiſches E Berlin, 30 Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) wobnerzahl beträgt hl. der Vororte 598 000. d 5 Forts und 3 Zwiſche ke, f durch kiſches Gebiet zu fliegen Die Militärpoſten Den⸗ Lokal 15 94. Berl Bi dDie Befeſtigungswerke wurden wiederholt um⸗ Neuerrichtung von 11 Forts und 12 Redouten ſind angewieſen, auf Zuwiderhandelnde zu 1 50 i 155 05 15 en und erweitert, ſo 1540—43 unter Karl V. am linken Scheldeufer gewonnen wurde. Die ſchießen. d erichterſtatter aus dem öſtlichen Hauptquar⸗ durch den Baumeiſter Franz, 1567—71 durch] Arbeiten für den Bau bezw, die Vollendungg tier unterm 28. ds. Mts. gemeldet: Alba, kuner durch Napolebn., der A. zu dieſer Forts würden 19097 vergeben. 80 5 1 0 2 717 4 777 2 iner ſtarken Feſtung als Operationsbaſis gegen reßti 11:Halbmond ſeit einigen Tagen eine eifrige Tä⸗ Südweſtlich der oſtpreußiſchen Seenplatte iner f 5 Sei S 59; Von den neuen Beſeſtigungen liegen 5 Forts: Halbmo 5 RR 11 5 1 905 0 0 5 05 5 15915 8 8 t Be nde 1 5 von Antwerpen. Im Norden werden Ert⸗ miſſion gebildet, deren Aufgabe es iſt, die Mit⸗ 0 ne üut fien güblen ſoll. Das belgiſchen Armee unter Benützung ausgedehnten brand und Dorf Braschoet durch 2 Redouten tel zur Verpropiantierung Konſtantinopels ſo⸗ Schlachtfeld dehnt ſich über 30 Km. aus. Ge⸗ Neberſchwemmungsgebietes durch den General verſtärkt Im Süden liegen die Forts Breen⸗ e ſt ſch ü tz u. Maſchi Brialmont ausgebaut worden. Nachdem d Lie 1111 9 3wie zur Einbringung der Ernte und zur Durch⸗ 6% U. ſchinengewehrfeuer hat r 950 onk, Liezele und Bornhem, im Weſten das die Reihen der Feindefurchtbarge 1175 ger 8 nch nelagwe bmberen Feil der Fort Haesdonk und 2 Redouten. Alle neuen Be. führung der landwirtſchaftlichen Arbeiten des 0 vieleckigen Stadtumwallung, die ſich mit zwei rnen 5 3 flo⸗ kommenden Jahres prüfen. Die Stadtprä⸗ 0 S 5 58 360jf feſtigungen ſind von Antwerpen 15—18 Kilo⸗ zen Ja 5u prn 997 ſind wir zur an die lehnte, acht 1575 2% bis meter entfernt, ihr Umfang beträgt 132 Kilo. fektur teilt mit, daß die Einfuhr von Getreide 5 5 55 02 0 daf bildende 5 meter, ihre Beendigung erfolgte 1913. Der Platz frei iſt ga nige n. S e Verluſte aber auch dafür ſich 15 gr uße Er o 19 e, welche ſich heute in ihrer Nehr und mehr die Notwendigkeit heraus, den e Er ſprber 9900 ee N. ganzen Ausdehnung noch nicht überſehen laſſen, Fortgürtel weiter auszudehnen. Gelegentlich ſatzung. Der Plan des ruſſiſchen Generalſtabes. 2 [[des Beſchluſſes, die Hafenanlagen von 2 1 1 5 traten ein. Antwerpen zu vergrößern, ſah man ſich ge⸗ Es ſteht noch in friſcher Erinnerung, wie die„Der ruſſiſche Botſchafter am italieniſchen Hofe f — 5 5 8 Deutſchen in Antwerpen bei ihrer Austreibung in Rom, Herr Anatol N. von Krupensky, ſ0 Das eine ſteht ſchon jetzt feſt, daß der hierher zwungen, die umwallungen zu durchbrechen. ſeis miache ſeſt, daß„ 5 15 behandelt wurden. Unſere mächtigen 42 em-Haue] der vornehme Diplomat und Hofmann der neu⸗ vorgedrungene 8 egner in regell 5 ſe Am 24. Januar 1907 entſchied ſich die Kammer 5 f 2 vorg 0 8 1 9 ſer für Beſeſtigung der Enteinte und Erſatz derſel⸗ bitzen donnern vielleicht ſchon vor den Forts und lich ſchon durch ein im Ton der Gaſſe geäußertes 9 Flucht gegen die Gren ze zurück⸗ Ben durch die bisherige innere Fortslinie am führen auch hier die Entſcheidung ſchneller herbei, Urteil über die öſterreichiſche Politik(er nannte flu tet. ee Scheldeufer und zwar follte im Süd. als es der König Albert und ſeine weiſen Ratgeber ſie kurzerhand eine inerei“) eine Probe Eine geniale Oberleitung feiert ihren wohl⸗ geahnt. Bald wird er wohl auch dieſe letzte Zu⸗ vorbereiteten Erfolg. und Südoſtabſchnitt in die Zwiſchenräume der fluchtsſtätte verlaſſen müſſen und auf dem bereit⸗ ſeiner Bildung und Erziehung gab, fährt, wie f0 Forts—8 Eiſengitter aufgeſtellt werden; die⸗ wir einer ausländiſchen Quelle entnehmen, in 5 5 5 8 8 4 35 85 25—5 liegenden Schiff nach England flüchten, wo er per⸗ ſeinen großſprecheriſchen Aeußerungen unbeirrt „Die ſtellenweiſe gedrückte Stimmun 9 e ſönlich die bewundernden Ausſprüche des britiſchen und munter fort. So hat Herr von Krupensky der Bevölkerung hat ſich nach dieſen neueſten Nachrichten zur alten Sieges⸗ gewißheiterhoben. Monarchen über ſeine Tapferkeit in Empfang nehmen kann. Die zurückbleibenden Bürger aber, die die Blüte ihrer alten Hanſeſtadt nicht zuletzt den Deutſchen und ſchloſſen, im Nord⸗ und Nordoſtabſchnitt einen Infanteriewall mit einem 20 Meter breiten naſſen Graben anzulegen, der vom Fort 1 jetzt einem Berichterſtatter in zwei Worten den feſtſtehenden, unabänderlichen Plan des ruf⸗ ſiſchen Generalſtabes enthüllt. Er lautet kurz 5 it 9 ündig: in!“ Schade nur über Fort Merxem und Redoute de Or⸗ dem Verkehr mit Deutſchland und bündig Nach Berlin Berlin, 30. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) 97 führen 19157 Anß nach der verdanken, ſie werden es tauſendmal bereuen, ſich daß der Plan bei dem deutſchen Generalſtabe auf Aus Königsberg wird gemeldet: Der unteren Schelde abbog. Am linken Ufer wurden gegen die deutſchen Einwohner wie wilde Bar⸗ einigen Widerſtand ſtoßen dürfte, ſo daß die 2 1 55 25 baren benommen zu haben. Steg der deutſchen Truppen im Süden von zu h die Forts St. Marie, Zwyndrecht und Oſtpreußen hat hier nach der geſpannten Er⸗ Ruſſen nur als Gefangene Gelegenheit haben Krugbeke verbunden. werden, ihn zu verwirklichen. Im übrigen wirkt dieſes alberne Renommieren don Größenwahn haben drei der Unferen ein elegantes Ruderboot aufgegabelt und fahren auf der Maas dahin. Als Ruder aber dient den Wackeren zur Forr⸗ bewegung ein— Spaten. Drüben am andern Auge um Auge. Es ſteht ein mildes Friedenswort lereien hält man heutzutage nicht einmal mehr den Vormarſch montenegriniſcher Hammeldiebe auf, umſoweniger, als dieſe nicht einmal die Inſchriften leſen können. Hier und da ſind auf Deutſche Kriegsbriefe. Großes Hauptquartier, 27. Auguſt. Vom graßen Hauptquartier nach Lüttich und dem Wege nach Namur noch die Spuren von Ufer tummeln ſich hunderte von Mannſchaften Im heiligen Buch geſchrieben. Namur. Barikaden und Weggraben zu ſehen. Aber in der kühlen Flut. Des Haſſes Woge ſchwemmt es fort!(Schluß.) nichts hat die Unſeren aufhalten können und! Im nächſten Dorf müſſen wir Benzin nach⸗ Ihr ſollt den Feind nicht lieben! mit wachſender Zuverſicht ſchauten wir jenen füllen und haben alſo Zeit, mit den dortigen Der Beſuch des Forts Loncin und damit eigentlich auch der Zweck unſerer Fahrt nach Lüttich. Allein die Herren vom Großen Generalſtab lieben die Ueberraſchungen und zwar die angenehmen, nicht nur in ihren Mitteilungen vom Kriegsſchauplatz aus, ſondern auch in ihren Mitteilungen an die Kriegsbericht⸗ war beendet nach, die nach den letzten Nachrichten noch vor der Stadt liegen ſollten. Das Tal der Maas iſt eine der ſchönſten Ge⸗ genden Belgiens, wo gerade in dieſen ſchönen Sommertagen, zumal in ſeinen pittoresken Badeorten, die alljährlich ſonſt von Fremden überlaufen werden, trotz aller offiziellen Ab⸗ Truppen zu ſprechen. Wir hören, daß Namur ſchon gegen Mittag gefallen ſein ſoll und trin⸗ ken darauf mit den Leuten den ſchönſten Rot⸗ wein dieſes geſegneten Tales. Inzwiſchen paſſieren etwa 200 belgiſche Gefangene den Ort. Auch zwei Offiziere befinden ſich darunter und ſie werden ebenſo artig gegrüßt wie auch ſie Doch ſegnet jedes deutſches Schwert, Das klirrt, den Feind zu ſchlagen, Der keiner milden Regung wert In dieſen harten Tagen. es Unhbeils S— erſtatter. Denn in dem Augenblick, wo unſere leugnungen das Glücksſpiel ebenſo geblüht grüßen. Wie alle eingebrachten belgiſchen Ge⸗ 15 5 Automobile den Weg nach Lüttich von der Höhe haben ſoll, wie in den benachbarten Ardennen fangenen, ſo ſehen auch dieſe recht vertrauen⸗ due halten, aus zurücknehmen wollten, hieß es: wir fahren und am belgiſchen Strand. Aber nun iſt der erweckend aus und man hat den Eindruck, daß Da unſre große Stunde naht jetzt noch ein Stück nach Namur! Um dieſe Krieg in die heiteren Gefilde eingedrungen und ſie zu den allzuvielen Soldaten der Gegenpartei Mit flammenden Gewalten, Zeit war natürlich von dem erſt etwa zwei hat ihnen für lange Zeit Sonne und Glanz gehören, die nach dem erſten Anſturm unſerer Stunden vorher erfolgten Fall der vier Haupt⸗ forts noch nicht das mindeſte bekannt und ſo machte man ſich insgeheim auf alle Eventuali⸗ täten gefaßt, zumal die Reiſe zunächſt zwiſchen Getreidefeldern an einſamen Gehöften vorüber ins Ungewiſſe ging. Erſt ſehr ſpät kamen wir ins Maastal hinunter und fanden dort die lange Heerſtraße von Proviantkolonnen ange⸗ füllt, die alle Namur zuſtrebten. Eigenartig machten ſiceh dabei die ausgehobenen Bauern⸗ wagen aus der nächſten Umgebung Berlins, aus Weimar, Gera und Saalfeld. Daß die Belgier ſämtliche Wegweiſer durch Ueberſtreichen mit ſchwarzer Farbe unkenntlich gemacht hatten, nötigte der Leitung der Kolonne nur ein mit⸗ leidiges Lächeln ab. Mit ſo kindlichen Spie⸗ geraubt. Das Städtchen Huy, einer der male⸗ riſcheſten Plätze der Gegend, iſt zugleich das Mittelglied der Maasbefeſtigung zwiſchen Lüt⸗ tich und Namur und bot den Unſeren den erſten Widerſtand nach Namur. Stark gekämpft muß hier namentlich in dem engen Winkel vor der Maasbrücke geworden ſein. Denn hier ſind faſt alle Fenſterſcheiben und Läden zertrümmert und auch die Mauern weiſen Spuren eines heftigen Straßen⸗ und Nahkampfes auf. Die Eiſenbahnbrücke über die Maas iſt in dem Augenblicke geſprengt worden, als ſie ein Kohlenzug paſſierte und traurig ſieht es aus, wie einer der Kohlenwagen mitten durchgeriſſen hoch über dem Aber Truppen panikartig die Waffen fortgeworfen und ſich ergeben haben, während von unſeren in Belgien fechtenden Truppen im ganzen Feld⸗ zug auch nicht ein einziger Fall dieſer Art bis⸗ her bekannt geworden iſt und ſelbſt die belgiſche Preſſe bis zu ihrem Verbot nicht ein einziges Mal eine dahingehende Behauptung aufſtellen konnte. Man weiß eben, daß dieſe„Pruſſiens durch Belgien hindurchmüſſen, koſte es was es wolle, und ſo fügen ſich die Gefangenen faſt fataliſtiſch in das Schickſal, auf vorläufig unge⸗ 115 Zeit die preußiſche Staatspenſion zu ge⸗ nießen. In Andenne wird endgültig die Weiterfahrt nach Namur angetreten. Gleich hinter dem Da Orte ſehen wir die friſchen Reſte einer kleinen Reif ſind, vom beſten Blut betaut, Die deutſchen blauen Bohnen. Ihr Erntedanklied ſingen laut Im Schlachtfeld die Kanonen. Nun Aug' um Aug', Zahn um Zahn, Bis rot die Wunden klaffen Und Guer Siegeswerk getan Seid ſtark, ihr deutſchen Waffen! Thusnelda Wolff⸗Kettner in der„Jugend“). — . fffßdßßññ ̃ ᷣ, ängt. wieder ein ee deler nnerde 8 15 5 195 Beueral-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. Sonntag, den 30. Auguſt 1914. aufgeblähter moskovitiſcher Würdenträger ja nur humoriſtiſch. Immerhin tut man gut, ſich ihre Namen für ſpäter ſorgfältig zu merken. die Waffenbrüder. Die tapferen Badener. Karlsruhe, 29. Auguſt. Seine Königliche Hoheit der Großherzog hat geſtern nach Eintreffen der Siegesnach⸗ richten vom Weſtheere Seine Majeſtät den Kaiſer telegraphiſch beglückwünſcht. Hierauf iſt folgendes Telegramm einge⸗ kommen: Großes Hauptquartier, 28. Auguſt 1914. Sciner Königlichen Hoheit dem Großherzog Karlsruhe⸗Baden. Nimm meinen herzlichſten Dank für Deine warmen Glückwünſche. Mit Gottes Hilfſe iſt es unſeren unvergleichlich braven Truppen gelungen, allem Anſturm der Feinde zum Trotz durch Sieg auf Sieg planmäßig vorzu⸗ dringen. Deinen tapferen Badnern gebührt der volle Anteil des Ruhmes. Wir alle blei⸗ ben vereint in dem Gebet, daß Gott unſere gerechte Sache weiter ſegnen möge⸗ gez. Wilhelm. Deutſchlands Freude— Geſterreichs Freude. WIB. Wien, 29. Aug. Die Blätter geben immer mehr einer geſteigerten Bewunde⸗ tung und ihrem Staunen Ausdruck für das kaum faßbare, überwältigende Vor⸗ wärtsdrängen der deutſchen Armeen, die mit zermalmender Wucht alle entgegenſtehenden franzöſiſchen Heere und die ihnen verbündeten engliſchen und belgiſchen Streitkräfte niederſchmettern und zerſprengen und über Feſtungen dahinfegen. Die Blütter ſind überzeugt, daß, nachdem die gigantiſche und unwiderſtehliche Phalanx mit ihrer Spitze bei St. Quentin nur noch wenige Tage⸗ märſche von Paris entfevnt iſt, der endgültige Sieg über Frank⸗ reich ſchon jetzt entſchieden iſt und daß Deutſchland und Oeſterreich Ungarn an⸗ geſichts eines ſolchen in der Weltgeſchichte bis⸗ her unerhörten Gelingens der Weiterentwicklung der Ereigniſſe auch auf den übrigen Kriegsſchau⸗ plätzen mit voller Zuverſicht ins Auge ſehen können. Ganz beſondere Freude und Genugtuung herrſcht aber über die Kata⸗ ſtrophe der engliſchen Söldner⸗ ſcharen, der beſten Truppen des Inſelreiches. Fort mit den ausländiſchen Grden! JBerlin, 30. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Auch Prinz Adalbert von Preußen hat ſeine ruſſiſchen und engliſchen Orden und Ge⸗ ſchenke, die zum Teil einen ſehr hohen Wert be⸗ ſitzen, um Beſten des Roten Kreuzes geopfert. Der Prinz beſaß u. a. das Groß⸗ kreuz des großbritanniſchen Viktoria⸗Ordens ſowie den ruſſiſchen St. Andreas⸗Orden. Die Baltung der Sozial⸗ demokratie. Berlin, 30. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Stuttgart: Angeſichts der Haltung der Sozialdemokratie wurde die frühere Verfügung der Regierung bezüglich der Auflöſung der ſozialdemokratiſchen Stutghgarter Jugendorganſſation von der Regierung wieder zurückgezogen. Die Einmütigkeit der Völker Geſterreichs. WTB. Budapeſt, 30. Aug.(Nichtamtlich.) Abordnungen der ſerbiſchen Einwohnerſchaft von Obecſe und Szenttamas erſchienen unter Führung der Lehrer, Pfarrer und ſonſtiger Intellektueller bei dem Oberſtuhlrichter und gaben die feierliche Erklärung unverbrüchlicher Treue zum ungariſchen Vaterland und Könige ab. Sie erklärten, daß ſie bereit ſeien, Leben und Vermögen für das ungariſche Vaterland zu opfern gegen jeden Feind, wer immer es ſei. Sie verwieſen darauf, daß auch ihre Kinder auf den Schlachtfeldern bluteten wie die Ange⸗ hörigen der anderen Nationalitäten, und daß ſie ſich mit dem tiefſten Abſcheu von den Ver⸗ rätern abwendeten. ** Die Rückkehr der Naiſerin nach Berlin. Berlin, 30. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Kaiſerin iſt in der Nacht gegen 1 Uhr in Berlin eingetroffen. Am Bahnhofe Friedrich⸗ ſtraße hatte ſich nur ein Beamter des Hof⸗ marſchallamtes zum Empfang eingefunden. Als die Kaiſerin den Zug verlies, trat eine Ordo⸗ nanz vor und überreichte dem Hofmarſchall der Kaiſerin eine größere Anzahl, anſcheinend ſehr wichtiger, Depeſchen. Während ſich die Kaiſerin zum Ausgang begab, ſchritt ſie auch an zwei anweſenden verwundeten Offizieren vorbei. Die Kaiſerin ging auf die Offiziere zu und fragte ſie, wo ſie gekämpft hätten.„Bei Longwy“ war die Antwort. Die Kaiſerin erkundigte ſich, ob der Kampf ſehr ſchwer geweſen ſei und er⸗ hielt die Antwort, daß ſehr viele verwundet ſeien. Die Kaiſerin ließ ſich Einzelheiten über den Kampf erzählen und fragte zum Schluß die beiden Offiziere nach ihrem Namen. Sie ſagte:„Ich werde mir ihre Namen merken“. Dann reichte ſie beiden die Hand, die die Offi⸗ ziere küßten. Von den Hurrarufen der An⸗ weſenden begleitet verließ die Kaiſerin den Bahnhof und fuhr durch dichtes Spalier zum Schloß. Schändliches Verhalten der Engländer gegen die Deutſchen. Berlin, 30. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Stockholm: Aus Holl wird zuverläſſig gemeldet, daß in England alle Deutſchen unter 40 Jahren in Haft geſetzt wor⸗ den ſind. Einige deutſche Kriegsgefangene, die aus Frankreich herübergebracht worden ſind, werden in England öffentlich aus⸗ geſtellt. Der Nampf um Kiautſchou. Berlin, 30. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Times ſchreibt aus Peking unterm 22. Auguſt: Die Japaner haben beſtimmt, daß das Kriegsgebiet ſich über China öſtlich vom gelben Fluß erſtreckt und ſie werden dazu übergehen, vom Sonntag Mittag an alle Deutſche unter Bewachung zu ſtellen. Die Japaner vertreiben bereits die Deutſchen aus Mukden, Tſchang⸗ tſchun und Dalny und zweifellos wird ein gleiches Vorgehen in Tientfin erfolgen. * Berlin, 30. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Mit Genehmigung der Militärbehörden kann jetzt bekannt gegeben werden, wer die ſtellvertre⸗ tenden Chefs der höchſten Militärbehörden ſind. Mit der Stellvertretung des Kriegs⸗ miniſteriums iſt Generalmajor Wild von Hohenborn beauftragt worden, der bisher Direktor des allgemeinen Kriegsdepartements war. Stellvertretender Chef des Generalſtabes der Armee iſt General der Infanterie, Freiherr Kurt von Manteuffel, bis vor kurzem Direktor der Kriegsakademie, geworden,. Stell⸗ vertretender kommandierender General des Gardekorps iſt der bekannte General der In⸗ 1 und Generaladjutant von Löwen⸗ feld. WTPB. Konſtantinopel, 30. Auguſt. (Nichtamtlich.) Der Miniſter Enver Paſcha — der ſeit einigen Tagen infolge einer In⸗ dispoſition das Zimmer hüten mußte, wird morgen ſeine Tätigkeit wieder auf⸗ nehmen. 15. Verluſtliſte. Jufanterie⸗Regiment Nr. 111(Raſtatt): Musk. May, Musk. Dallgauer, Reſ. Gaſſer, verwundet. Infanterie⸗Regiment Nr. 112(Mülhauſen): Joſ. Weingartner, verw.; Karl Oswald, tot; Jof. Muckenhirn, Adolf Böhl, Hermann Glock, Kraft, Wilhelm Meier, Jakob Mayer, Karl Schäfer, Eugen Schütterlin, Guſtav Weber, Heinrich Wetzel, Albert Ander, Albert Lenz, Karl Engelke, Phil. Trommler, Ferd. Schmitt, Wilh. Schmitt, Hauptmann Georg Steltzer, Georg Zöllin, Guſt. Roter, Oberleutnant Fried⸗ rich Mecklenburg, Aug. Noe, Wilhelm Haßler, Jofef Rotenauer, Adam Streib Heinrich Gaber, Auguſt Kausmann, Unteroff, Peter Moll, Joh. Streib, Oberleutn. der Reſerve Willi Schmidt, verwundet. Jufanterte⸗Regiment Nr. 142(Mülhauſen i..): Friedr. Ullmann aus Eppingen, tot; Gottfr. Kraus, Ruiz, tot; Joſef Luginsland, Mannheim, verm.: Th. Thürer, Ruiz ver⸗ mißt; Gg. Scheerer, Zollmann(Kr. Waldkirch), tot; Ludw. Hauſer, Freiburg, tot; Heinr. Troll, Steinbach(Amt Bühl), verw.; Joh. Sefert, Bö⸗ tigheim, verm.; Ph. Ludwig, Neckarau, Gg. Müller, Waldangelloch, Wendelin Schleif, Kartung(Kreis Baden⸗Baden), Ernſt Schluh, Gleisweiler(Kreis Achern), Franz Schneider, Iffezheim, Valentin Ziegler, Bühlerthal, ſämt⸗ lich vermißt. Mannheim. Der Deutſche Luftflottenverein erſucht uns um Aufnahme folgenden Aufrufs: Zeppeline vor, Flieger heraus! 880 durch die Luft, ſchützt Hof und Haus! Gott ſei mit Euch in ſchwerer Not, Behüte Euch vor frühem Tod!— So iſt es denn gekommen, ſchneller als man vermutete. Ganz Europa ſtarrt in Waffen. Ein Krieg ohnegleichen iſt über uns hereingebrochen. Gerüſtet ſind wir bis ins Kleinſte. Wie die Wehr zu Lande und zu Waſſer, ſo iſt auch unſere Wehr in der Luft vorbereitet. Voll Vertrauen dürfen wir hoffen, daß unſere deutſche Luftflotte ſich bewähren wird. Schon kommen Nachrichten von den Gvenzen, die melden, daß nicht nur die Flugzeuge, ſon⸗ dern auch die Luftkreuzer Anteil haben an den kleinen und großen Erfolgen. Auch unſer Verein darf ſich einen Teil dieſer Erfolge anrechnen und als Frucht ſeiner Arbeit anſehen. Das ſoll uns ein Sporn ſein, nicht zu erlahmen. Laßt uns nicht müde werden, ſucht immer wieder das Intereſſe für unſeren Verein zu wecken. Werbt Mitglieder für die große Sache. Abor kein Still⸗ ſtand. Nicht nur werben wollen wir, ſon⸗ dern auch wirken. Wieviel Kummer, Not und Sorge muß ſich einfinden, die zu lindern alle Nichtkämpfer berufen ſind. Wohlan denn, denkt derer, die im Flugzeug oder Luftkreuzer ihr Leben, ihre Geſundheit einſetzen zum Beſten des Vaterlandes. Da wird manche Not z1 lindern, manche Träne zu trocknen ſein. Davum Ihr unſere Mitglieder, die Ihr da⸗ heim geblieben, tut Eure milde Hand auf, ſammelt Mittel, um in größter Not allen Opfern unſerer Luft⸗ flotte zu helfen. Unſer Verein aber ruft allen ſeinen Mitgliedern, die zur Varteidigung Verteidigungsſtellung, die ſich vom Bergabhang quer über die Chauſſee bis hinab zum Maasufer zog. Hinter einem mit Moos bedeckten Erd⸗ haufen ſtehen noch drei ſchöne neue Maſchinen⸗ gewehre. Quer über die Böſchungen ſind auch hier wieder die verwünſchten Drahtverhaue gezogen und ſchließlich liegt eine lange Draht⸗ ſchlinge am Boden, zum Zeichen deſſen, daß auch hier die hereinkommenden feindlichen Auto⸗ mobile in heimtückiſcher Weiſe abgefangen wer⸗ den ſollten. Gleich hinter den Erddeckungen ſieht es wie in einem Trödelladen aus. Neben Torniſtern, Seitengewehren, Patronentaſchen und Uniformröcken ſieht man nämlich auch Zivilkleider und es kann keinem Zweifel unter⸗ Hegen, daß die braven Verteidiger dieſer Stel⸗ lung unter der Uniform die Zivilkleidung ge⸗ tragen oder aber dieſe raſch angezogen haben, als die Geſchichte brenzlich wurde. Auf dieſe Weiſe ſind ſie nicht nur der Gefangennahme entronnen, ſondern können bei paſſender Ge⸗ legenheit auch noch dem traurigen Beruf eines anktireurs nachgehen. Neben uns mar⸗ ſchieren derweilen immer neue ungezählte Scha⸗ ren Namur zu und jede Kolonne begrüßte den Anblick der genommenen Stellung mit lautem Hurra. Beſonderes Intereſſe finden die voll⸗ ſtändig neuen überall umherliegenden Gewehre. Auch ganze Kiſten Konſerven ſind an dieſer Stelle aufgefunden worden und man wird den Verdacht nicht los, daß die Belgier erſt noch einmal gründlich im eigenen Lande requiriert haben, ehe ſie in die große Schlacht zogen. Nun donnert unſer Automobil unter der Giſenbahnunterführung von Namur durch und ßen haltenden Truppen begrüßt uns, als man die Generalſtabsofftziere in unſeren Wagen ent⸗ deckte; denn ſie alle wiſſen, daß Sinn und Geiſt dieſes Feldzugs dem unſcheinbaren roten Hauſe am Königsplatz in Berlin entſtammen. Aber auch wir ſubeln ihnen zu, denn ſie haben Ueber⸗ menſchliches geleiſtet und machen doch in dieſem Augenblick den Eindruck, als wenn ſie nicht unter den Kanonen von Namur, ſondern daheim auf dem Exerzierplatz ſtänden. Ueber uns in unerreichbaren Höhen ſchwebt ein feindlicher Flieger und verſtändigt ſich vermittels eines Kohlenſtaub⸗Exhauſtors, deſſen längere oder kürzere Auspuffen das Morſealphabet zu Grunde gelegt iſt, mit den zu dieſer Zeit noch intakten Forts. Wir drangen noch bis zur Maasbrücke vor, mußten aber zu unſerm Schmerz entdecken, daß auch die geſprengt war. Und wieder ein Stücklein der Unſeren! Während hoch über der Stadt die Granaten ſauſen und das Dröhnen der Geſchütze ein wunderbares Echo an den weißen Kalkfelſen des hier am Zuſammenfluß der Maas und der Sambre beſonders engen Tales weckte, vermaßen ein paax Pioniere in aller Seelenruhe die herbeigeſchafften Balken zu einem Notbrückenbau. Und zu derſelben Zeit entſtieg ein höherer Poſtbeamter hinter Ans einem ebenfalls aus Lüttich herbeigeeilten Automobil und fragte nach dem Hauptpoſtamt und beſchlagnahmte dieſes für die Reichspoſt⸗ verwaltung. Wie ſchade, daß wir in dieſem Augenblick ſchon ſcheiden müſſen! Wir hätten ſonſt den Betrieb durch die telegraphiſche Schil⸗ derung unſerer Reiſe nach Namur eröffnet. Noch einen letzten Blick ſandten wir zur Zitadelle empor, die in ihrem Aeußern lebhaft an die Feſte Salzburg erinnert und von der ſchon die deutſche Fahne fröhlich auf uns herab⸗ wehte. Unſere Truppen waren damit beſchäf⸗ tigt, den Brand des großen Hotels auf der Höhe zu löſchen, da es inmitten eines präch⸗ tigen Parkes liegt und den Mittelpunkt einer großartigen Stadionanlage ſowie einer Frei⸗ lichtbühne bildet, die am 3. d. M. durch einen Beſuch des Königs und der Königin von Bel⸗ gien eingeweiht werden ſollte. Statt deſſen kamen die Deutſchen in die zu Ehren des Kö⸗ nigsbeſuches bereits feſtlich hergerichtete Stadt. Wie völlig überraſcht überhaupt unſere Trup⸗ pen auch in Namur angekommen ſind, beweiſt der Umſtand, daß ſie bei ihrem Einzug ein ganzes großes Benzinlager vorfanden, aus dem wir unſern Bedarf ergänzen durften. Gegen 12 Uhr nachts erſt kamen wir nach Lüttich zurück. Zu Beginn unſeres Nachtmahls erſchien der neue Gouverneur und blieb bis zum Schluß der Tafel. Als wir dann in die Nacht hinaustraten, erhob ſich ein Sauſen und Brau⸗ ſen in der Luft: es war ein„Zeppelin“, der eine Rekognoſzierungsfahrt antrat. Wir legten uns derweilen einige Stunden in einem gaſt⸗ freundlichen Hauſe aufs Ohr, nicht ohne das Maſchinengewehr aus Oberndorf a. N. unter das Kopfkiſſen zu plazieren. Aber Littich blieb in dieſer Nacht ruhig und als wir um 4 Uhr morgens die ſchlafende Stadt verließen, wünſch⸗ ten wir uns und ihr von ganzem Herzen ein fröhliches Wiederſehen in einer andern und beſſern Zeit! Paul Schweder. des Vaterlandes eingezogen ſind aktiven Heer angehören, aus vertrauendem Herzen zu Gott mit Euch, Gott helfe Euch zum Siegel Gaben ſind unter der Bezeichnung„Kriegs⸗ luftflotte“ zu ſenden an die Hauptgeſchäftsſtelle, Berlin W. 57, Frobenſtr. 27., Poſtſcheckdonto: Berlin 17 456. Die hieſigc Ortsgruppe des Deutſchen Luftflottenvereins nimmt eben⸗ falls Anmeldungen ſchriftlich entgegen. vom badiſchen Roten Kreuz. RK. Karlsruhe, 28. Aug. Die Lazarett⸗ ſchiffſe ſcheinen ſich wegen des ſanften Ganges ganz beſonders zu empfehlen. Geſtern Abend kam das vierte im Hafen an. Es trug 150 Mann, die von der Mühlburger Samitätskolonne und von Helferinnen mit Speiſe und Trank bewirtet wur⸗ den und im Hafen übernachteten.(Die Rheinſchiff⸗ fahrt iſt nachts eingeſtellt). Heute morgen 7 Uhr iſt das Schiff weiter gefahren. Die einzelnen Sani⸗ tätszüge können wir nicht mehr verzeichnen. Oft kommen nur wenige, oft eine größere Zahl von Verwundeten in einem Zug. Es kommen oft Briefe an Verwundete in hieſigen Laza⸗ retten an, deren Adreſſat undeutlich bezeichnet oder nicht aufgzufinden iſt. Bei nochmaliger Um⸗ frage gelingt es manchmal doch, ihn ausfindig zu machen, wenn nicht, ſo werden die Poſtſachen zu⸗ rückgeleitet. Auf Anregung des Kaiſerl. Poſtamtes ſoll eine Poſtzenkralſtelle des Roten Kreuzes errichtet werden, an die die Poſtſachen zuerſt gehen, und die ſich die Aufgabe ſtellt, die Adreſſaten zu ermitteln. Sie wird mit der Aus⸗ kunftsſtelle verbunden, die einen Raum im Poſtamt zugewieſen erhält. Geh. Rat Dr. Bitt⸗ mann, Direktor der Gewerbeinſpektion, übernimmt die Zentralſtelle neben der Auskunftsſtelle, die ihm bereits übertragen iſt. Heute früh lagen in den hieſigen Lagaret⸗ ten 45 deutſche Offiziere, 1 franzöſiſcher Officzier, 1088 deutſche Mannſchaften, 61 franzöſiſche Mann⸗ ſchaften, zuſammen 1190 Verwundete. Zur Ver⸗ fügung ſtanden 48 Betten für Offiziere, 570 für Mannſchaften, zuſ. 618. S. Mergentheim, 27. Aug. Ein wei⸗ terer Eiſenbahnzug mit Verwundeten iſt geſtern hier eingetroffen. Die Zahl der jetzt hier untergebrachten verwundeten deutſchen Krieger beläuft ſich auf rund 700, die der verwundeten Franzoſen auf 40. § Stuttgart, 25. Aug. Die Stuttgarter Schützengilde hat beſchloſſen, der Heeresver⸗ waltung ihr Schießhaus auf die Dauer des Krieges zur Verfügung zu ſtellen. Landes⸗ ſchützenmeiſter Hengerer teilte in der letz⸗ ten Ausſchußſitzung mit, daß auch die 73 Schützenvereine des Landes ihre Schießplätze zur Verfügung ſtellen und eben⸗ falls Rekruten und Geſtellungspflichtige aus⸗ bilden im Einverſtändnis mit dem General⸗ kommando. S. Stuttgart, 28. Autg. Ein weiterer Verwundetentransport iſt geſtern um die Mittagsſtunde hier eingetroffen. In dem Transport, der gegen 600 Verwundete um⸗ faßbe, befanden ſich auch wieder zahlreiche Franzoſen verſchiedener Waffengattungen; ein zu Fuß nach dem Lazarett geſchafft werden. 5 177 19 55 18 1 5 Briefkaſten. Abonnentin E. P. Die vollſtändigen Verluſt⸗ liſten liegen auf: im Verkehrsverein(Rathaus, N 1) und im Kaufmänniſchen Verein, C 1, 10. Freiwilliger. Während der Kriegszeit gibt es keine Einjährig⸗Freiwillige ſondern nur Kriegs⸗ freiwillige. Die Einjährigen ſind während des Krieges den übrigen Freiwilligen gleichgeſtellt. Sie können nach dem Kriege ihr Jahr als Einjährige dienen. Während der Kriegsdauer bekommen alle Freiwilligen ohne Unterſchied ihre Löhnung und Verpflegung wie jeder andere Soldat. Die Kriegs⸗ jahre rechnen beim Soldaten nicht in der Dienſt⸗ zeit doppelt, ſondern nur bei der Penſionferung als evtl. ſpäterer Beamter. Die Kriegsfrei⸗ willigen können ſich ihren Truppenteil wäh⸗ len, während die jetzt bei der Kriegsmuſterung ausgehobenen Rekruten bei Truppenteilen einge⸗ ſtellt werden, wo Fehlſtellen ſind. Allen Frei⸗ willigen werden ſelbſtberſtändlich die Kriegsdſenſt⸗ zriten in Bezug aguf ſhr⸗ geſetzliche Dienſtpflicht in Anrechnung gebracht, d. h. ſollte der Krieg 2 Jahre dauern, ſo werden alle Freiwilligen, Ein⸗ jährige und Rekruten, die heute eingetreten ſind, nach 2 bezw. 3 Jahren als gediente Soldaten ent⸗ laſſen. Für die Einſchrigen treten vom Friedens ſchluß ab, die Einjährigenvergünſtigungen der Friedenszeit in Kraft. 1 Abonn. Z. Da das Rote Kreug nur für die Fa⸗ milien der ins Feld Gegogenen Sorge tragen kann, ſo bleibt Ihnen nichts übrig, als ſich an die Arenen⸗ kommiſſion zu wenden. In erſter Linie wird dar! nach geſtrebt, den Hilfeſuchenden in irgend einer bezahlten Stelle unterzubringen. 55 Abonn. F. G. Sie fragen am beſten perſönlich am Standesamt an. Leſerin in Ludwigshafen. Wenden Sie ſich, um genaue amtliche Nachricht über das Schickſal Ihrer Angehörigen zu erfahren, an das Zen⸗ tralnachweis Bureau im Kriegsminiſte⸗ rium Berlin, Dorotheenſtr. 48 unter An⸗ gabe von Kompanie, Bataillon, Regiment, Diviſion und Armeelorps des Betreffenden. Die Antwork wird ſich jedoch einige Tage hinziehen, bis alles amtlich feſtgeſtellt iſt, aber ſie iſt ſicher und gewiß⸗ Eine Auskunft durch Freunde in der Schweiz zu erhalten, iſt ungewiß. Abonnent F. Klagen über einen rauhen Ton mancher Armenbezirksvorſteher Leuten gegenüber, die infolge des Krieges ausnahmsweiſe gezwungen ſind, um Unterſtützung einzukommen, werden aus verſchiedenen Städten laut. Es empfiehlt ſich, dar⸗ über beim Bürgermeiſteramt Beſchwerde zu führen, das die allzu rückſichtsloſen Herren in ihre 4. Seite. Grteral-A uzetlger.— Hadiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Sonntag, den 30. Auguſt 101% 4 Kohlenbeckens niedergelassen(Charleroi, Jumet, Iziehen sei. Bezüglich der jungst orgenonmnenen] kehrs beginnt sici der Obsthandel Wieder zu b 5* Namur, Seraing usw.). Erhöhung der Halbzeugpreise ist zu bemerken, leben und wird der Dürkcheimer Obstmarkt W05 AR. 2 S 8 daß sich diese nur auf Zusatzkufe im laufenden Seldmarket, Sank- und Börsen- Wesen. Rheinische Hypothekenbank Nl Die auf 1. OK zahlreichen Handlern aus der Nheinebene un 500 Kaiserslautern besucht. Die Naciifrage nach guteg Obst ist deshalb recht rege und weisen die Ppeig einen festen Stand auf. Pfirsiche kosten Zentuer—12 Ml, Mirabellen—7, Zow Quartal erstrecken. Die Erhöhung ist bis 2u 12,50 Die wirtschaftlichen Kräfte Mark pro Tonne erfolgt. Belgiens. anmheim. J. Landw¾irtschaft und Montanindustrie. Ober d. J. fälligen Zinsscheine der Kriegslieterungen von Molzbaracken. WC. Berlin, 28. Aug. Belgien ist neben Pfandbriefe und Kommunalobligationen dieser oO. Wie Wir erfahren, ist vom Militärfiskus die 5 6, Aepfel—10, Birnen—9, Spalierobst 12 M. Sachsen der am dichtesten bevölkerte Staat der Bank werden schon vom 15. September an bei der Anfertigung grögerer Mengen von Holzbaracken Viel Obst geht nach Mannheim, Ludwigshafeh Welt; auf einem Areal von noch nicht 30 000 qm Bank selbst, sowie bei allen deutschen Banken und für Kriegszwecke beordert worden. An den Lie- Köln und Saarbrücken. Fast alle Obstsorten Snd wohnen mehr als 7½ Mill. Einwohner, so daß Bankiers eingelöst. Wir Verweisen auf die Be- ferungen sind in der Hauptsache die Firmen Stie- heuer erstklassige Waare und wWeisen eine Sübe also durchschnittlich auf 1 qlm 255 Personen ent- kanntmachung im Anzeigeteil unseres Blattes. bitz u. Köpchen, Charlottenburg, Boswau u. Knauer] und Reife auf, wie selten. Große Massen Obe fallen. Die Bevölkerung ist jedoch Selir ungleich Neue Umrechmmugssztze. G. m. b.., Berlin, Christoph u. Unmack,.-G. kommen hier an Ort und Stelſe zum Seateee Verteilt; die höchste Volksdichte zeigt Brabant Für Postanweisungen nach den Nieder- Niesky-Oberlausitz und Emil Heinicke,.-., Ber- Konservieren. (460), die geringste Luxemburg(52). Der Natio- landen und den niederkindischen Kolonien gilt von jetzt ab das Umrechnungsverhält den 174 Mk. *5 tetzte Hancelsnachrichten. JBerlin, 30. Aug.(Von uns. Berl. Burp Iin, beteiligt. Die Herstellun g hat beschleunigt zu erfolgen. Mit der Anfertigung der Inneneinrich- tungen für die Baracken, wie Stühle Tische, Bett- nalität nach ist die Mehrbeit flämisch(d. h. ger⸗ manisch); der Sprache nach bekannten sich(1900) 2 825 000 Personen zum Flamentum, 2575 000 zum nis von 100 Gul- Berlin, 30. Aug.(Von uns. Berl. Bur.) Wie stellen usw., sind verschiedene Tischlereien betraut Purch des Bundesrats vom 6. Augs Wallonentum, 30 000 zum Deutschtum: 920 000 fdem„Generalanzeiger“ mitgeteilt wird, hat der worden. Ein großer Teil der für die Barackenbau- ind die Fristen Vornahm Personen sprachen zwei oder gar alle drei Neichskanzler bis auf weiteres die Ausfuhr vonſten nötigen Hölzer Wird, wie Wir erfahren, uer andlung, deren es zur Ausüt ug odler an von Sprachen. Fast die gesamte Bevölkerung ist katho- Kohlenund Koks für den inneren Bedarf der den Holzfirmen Dav. Francke Söhne, Berlin, und] Erhatlune des Wechselrechts oder 755 Negrcg, lisch. Unter den Erwyerbszweigen nimmt die In- Niederlande gestattet. Pohling u. Co., Britz-Berlin, geliefert. rechtes 8 dem Schecle bedarf, soweit sie wich cdustrie eine beherrschende Stellung ein, die Land- 0 2 5 Jull bereits abgrlaufen e ben e 2 wirtschaft verschwindet daneben völlig; der Handel rance und incdustrie. Warenmärtete. eee e hat eine relatiy holle Bedeutung. Was die Land- Flenarsitzumg dter umlelskammer. Amerikamtscher- Efsen- u. Sembhlmarkt. Bei Wechseln, die in den letaten Tagen des J 8 Wirtschaft anbelangt, so kann diese nur einen Mannkeim, 28. August. Dje Handelskammer Newyork, 29. Aug. D Gataet die pe e ee 5 as Fachblatt Iron Age schreibt u..: Die Stahlfabriken arbeiten mit Jr gleichen Lebhaftigkeit wWie früher. Obwohl die Ankäufe sich vermindern, haben einige Werke ihre Produktion vergrößert. Es laufen zwar zahllreiche Anfragen aus dem Inlande ein, doch sind die zu- stande gekommenen Abschlüsse nur gering. Austra- lien bestellt 31 000 Stahleisen. Ferner wurden kleinen Teil des gesamten Eigenkonsums deckhen, ohwonll fast neun Zehntel des Areals unter Kultur sind(darunter etwa 18 Proz.) als Forstland) und die Helktarerträge eine von keinem anderen Staate der Welt erreichte Höhe erlangt haben. Angebaut werden in erster Linie Roggen u. Hafer(ſe 250 000 ha), in zweiter Linie Weizen und Kartoffeln(je 150 000 ha); 35 000 ha sind mit Gerste bebaut, 55 000 ha mit Zuckerrüben, 3000 ha mit Tabak und 2 500 ha mit Hopfen. Wie wenig die Erntemengen für die dichte Bevölkerung ausreichen, kann man beschloß in ihrer heutigen Vollversammlung nach einem Nachruf, den der Präsident dem verstorbenen Vizepräsidenten, Herrn Kommerzienrat Hoffmann Widmete, die Beteiligung an der in Bildung be- griffenen Kxiegshilfsbank. Ferner beschloß die Kammer, dem Roten Kreuz den gleichen Beitrag Wie die Börse, nämlich 2500 M. zu bewilligen und den von der Börse der Kammer zum Zweck der große Ankäufe für südamerikanische Nechnung Verwendung zur Verfügung gestellten Beitrag von erwartet. Der Preis für PDrahtprodukte wurde um 2500 M. auf 10 000 M. zu erhöhen, aus welchem Doll. für die Tonne erhöht. Stallstäbe notierten Betrag Angehörige von Handel und Industrie, und in Pittsburg 21 bis 22 Doll., Gußeisen war nomminell danach die Protestfrist jetæt ab. Der ö hat nunmehr beschlossen, flir die von dem Kriege am meisten in Mifleidenschaft gerogenen deutschen Grenzgebiete, namlich für Elsaß-Lothrin. Sen, Ostpreußen und einen Teil von Westpreußen die Fristen moch uE Weitere 30 Tage zu Ver länger n. Newyork, 29. Aug. Dis amerikanische Ausfuhr wies im Jufi gegen das Vprjahr eine Ab. nahme von 6 909 000 Dollar auf. Die Einfufer d gegen hat um 2 089 000 Dollar Zugenommen. Der + schon daraus ersehen, daßg jährlich für /% Mil⸗ Unverändert. usse Hardde Nil. Getreice und Mehil importiert werden die in Notlage geraten sind, und sonst keine aus- 10 5 8 15 1—0 zen aehee eeeeee muß. Auch die Viehzucht, die in qualitativer Hin- reichende Unterstützung erhalten, Unterstützungen 8 5 Wee en in geringen Beträgen verkeuf sicht Bedeutendes leistet, deckt den Bedarf beines- zewährt werden können.— Im Anschluß an die Die Nachfrage nach Uugesäumter geschnittener Wechsel für London zwar Selbständigen, Angestellten und Arbeitern, Wechselmarkt in Newyyorle beginnt wieder ein nor: steltten sich auf Bg b We'egs. Die Zahl der Pferde beliuft sicht auf rund 250 000(darunter besonders berühmt die schweren belgischen Zugpferde, die sog. Brabanter), die- jenige der Rinder auf 1 860 000, die der Schweine auf 1 300 000 und die der Schafe auf 200 000. Die 3,05% Dolflar. Schiffahrts⸗Aachrichten vom Mannheimer Bafenverkelg. Vollversammlung fand, wiie alltäglich, eine Sitzung der Kriegskommiss jon Satt. Die Berichte über deren Iätigkeit sind in den„Kriegsberichten der Handelskammer enhaſten, deren erste Nummer Tannen- und Fichtenblochware zeigte sich ziemlich lege, wWeim auch der Absatz in keinem Verhältnis steht, welchen man vor dem Kriegszustand kanmte. Besonders trifft man ein großes Angebot in ge⸗ erschienen ist und von der Kammer bezogen wer⸗ Tinger Beschaffenheit an. Geringe Schwarzwäkler Hafenbezirk 225 1. N 1 81 ö Blochware offerierten die Sägewerle in Stärke von ngekommen am 27. Auguſt Seefischerei, die von 5⁵⁰ Fischleuttern aus betrieben den kann. 20 89 dal Aceeg 2 55 55 5 trei»Erna“, Gilles, v. Nott, 11 840 D. Sig u. Gei d Wird, wirft jährlich einen Gewinn von rund 5 Angebliche Lebergrifſe egen deutsches 121 ulet. 8375 per Festm. 18„Mannh. 59“, Klee, b. Rattd., 17800 Dz Stüntg. Mul. Mi. ab. Die Grundlagen des„iationalen] und sterreſchisches Nrivatefgentum. Mannheim. Das Angebot in Ia Sorte Stellte Siclt und Salpeter. Neichtums Beſgiens sind jedoch seine hervorragen- WITB. Berlin, 30. Aug. Die„Nordd. Allgem. für 12—50 mm starle auf durchschnittlich 55 65„Fendel 62“, Nieten, v. Ruhrort, 8000 Dz. Eiſen den mineralischen Schätze(Wert der jährlichen Zig,“ schreibt über angebliche Uebergriffe gegen Mark per Festm. frei Mannheim. In geschnittener und Stückgut. Ausbeute bis zu 400 Mifl. Miz) Nafmentlich sind deutsches und österreichisches Privateigentum: unbesäumter Kiefernblochware für Llaser- und„MRhernts 20, Keelhout, v. Aumftd., 2200 Dz, Stg es Steinloplen, die in größtem Umfange(24 Mill. Wie aus Genf gemeldet wird, sollen nach einer Tischlerzwecke wird das Angebot immer umfang. Hafenbezirk Rheinau. Bekanntmachung der französischen Zolldirekction vom 13. August alle Waren deutschen oder österreichischen Ursprungs(einschließlich der Tonnen) in der Gegend von Mons und Lütttich ge⸗ fördert werden und die der eigenen lebhaften In⸗ dustrie gerade genũgen. Wenig bedeutend ist da- reicher, während der Verlangt wurde ngekommen am 28. Augurſt. A. „Ver. Fr. Reed. 36“, Stapf, v. Wafſum, 13600 Dz. Hlen. „Wilhelmine“, Staab Bedarf nur ein Kleiner ist. Zuletzt für diese 38—62%½ Per Festm. frei Mannheim, je nach Beschaffenert. In — r Vern d. Bee die Fürderung von Eisenerzen(20 000 Ton-Purchfuhrgüter), die entweder noch nicht deklariert( amerikanischen 1“ starhen Kronttiefern traf man Paul Diſch 10 Vath, v. Duisb., 16 000 Dz. nen), die den Luxemburg oder für deutsche oder österreichisch ungarlschr am Oberrhein auch weiterhin Statlliche Posten an.-Paula“, Bauhard, v. Dutsburg, 9000 Da. Kohlen. desogen werden miüissen. In den bereits erwähn. Empfffnger bestimmt sind, zweckes Konfiska- Die Preise bewegten sich, bei größerer Abnahme ben„Linder v. Meiderich, N ie eràugß derstaatskasse wischen 74 und 78 Mite per Festm. Am Manet ehtvargwafd“, Elaus, b. Waffüm, 18 400 Dg 1 den Kohlenbezirken von Mons und Lüttich finden ft i on und Veräu srüng ders„Margaretha“, Goch, v. Dutsburg, 7000 Da. Khl. sich auch zahlreiche Hütten- und Walzwerke beschlagnahmt werden. trifft man belangreiche Posten in Rotbuchen· Stuhl-„Julie Stromeher“, Puß, v. Weſſeling, 13.400. welche die aus dem Auslande 2 flülrrten Eune Wir geben diese Meldung mit allem Vorbehall holz an, Welches zu 48—52 M. per Festm, ab Brauenkohlenbrftetts. 1 Uge! 7 7 9 77 2 2 F M 6 Lerarbeiten(Wert des produzierten Eisens und wieder, da wir nicht ohne Weiteres glauben möch- sliddeutschen Versandstationen, offeriert wird. In. Gebr. Dörtelntann Sehenberg, u. Stahls 400 Mill. Mi.) Zu erwälnen sind auch die ten, daß sich die franzöiSische Regierung Kiefern-Modelltöern ist das Angbot größer aßs 15 800 Dz. Kohlen. 4e i i der Bedarf. Die Preise bfieben unrerändert. Am e eer Ruhrort, 8000—— Zahlreichen Steinbrüche in den Ardennen, die in dieser Weise an Privateigentum ver 5————.— 40 000 Personen beschäftigen und Bausteine, Schie-]Sreifen und damit à Ilen Regeln des Fichenschnittholzmarkt war der Verkehr auch wei. Verantwortlich- fer, Marmor usw. im Werte von 60 Mill. Mk. VöIkerrechts ins Gesicht schlagen terhin schleppend und die Preislage gedruckt. Das Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; lieſern. Die Eisenindustrie nimmt, wie sich aus würde. Trotzdem enpienlen wir allen Interessen. Brettergeschäft natmm auch Weiterkin gcnhleppenden jur Kunst u. Feuiſleton: I. V. Dr. Fr. Ooldenbaum; dem bereits Erwähnten folgern läßt, einen hervor- ten, deren Güter nach Frankreicht unterwegs oder Verlauf. Große Posten wurden dem Marlcte nicirt für Lokales, Provinziales und Gerichtsreitung: magenden Platz unter den eigentlichen Industrie. iell in neutralen Hläten befinden, auf das drin. damemmere denn meistens waren es Ideinere Par. Nichard Schönfelder; zweigen des Landes ein; an erster Stelle wWüre die] Sendste, ihre Waren wenn irgend möglich zurück- tieen, welche in andere Hände übergingen. An die für den Handelsteik Dr. Adoff Agthe; 8 Herstellung von Waffen zu nennen(Lüttich und Zzuhalten. Stapelphitze waren die Zufuhren ziemſici um- für den Inseratenteil und Geschäftiches Exitz Joos. Herstah, ferner die von Maschinen(Charlerol, Stahlwerksverbnm dl.-., Dusseldorf. fallend. e und Verlag der 8 Mons, Lüttich, Gent), von Fahrrädern und Kraft.“ Wie Wär hören, findet Mitte September eine Obstberlcht. Dr. H. Haas schen Buchdruckerei, G. u. h. H. 5 wagen(Brüssel, Lüttich, Herstah und von Stahl. Mitgliederversammlung des Stahhwerlesverbendes m. Aus den Haardtniederungen, 27. Direktor: Ernst Müller. wWaren(Namur, Gembboux uswi.) Eisenbahnmate- rial fabriziert vor allem Seraing, weiter Couillet, Lüttich und Brüssel, Kleineisenwaren Verviers, Lüttich, wie ftberhaupt der ganze Hennegau. In enger Verbindung mit der Gewinnung von Kohlen Stelnt die Fabrikation chemischer Produkte(Namur, Mons, Gent) auch die Glasindustrie(deren Er- statt, in der auch über die Festsetzung der Halb- zeugpreise für das vierte Quarta! beraten werden soll. Ob die Preise eine Erhöhung erfahren, läßt sich heute noch nicht sagen. In Werkskreisen ist man sich hierüber nicht ganz einig. Während eine Anzahl Werke in Anbetracht der gestiegenen Selbstkosten eine Preiserhöhung beflirwortet, sind August. Die Obstzlichter haben heuer eine große Einbuße zu verzeichnen, weil die Reife vieler feitler Obstsorten in die Zeit fiel, wo den Güterverbehr gänzlich eingestellt war. Es kontifen deshalb manche Obstsorten, wie Mirabellen teilweise nur für Brennzwecke Verwendung finden, oder erbracll. ten nicht melir lohnende Erträge. Ebenso Zing es Werſce H pothekenbaul Nanhen. Die am 1. Oktober 58. Js. füänig werdenden Zinsſcheine unſerer Pfandbrieſe zutd Kommunal⸗ Obligationen werden vom 15. September anm in Mannheim an unſerer Kaſſe, ſowie bei allen deut⸗ ſchen Banken und Bankiers eingelöſt. Zeuguisse auf dem Wellnarkte eine dominierende Stellung eimnehmen) hat sich in nächster Nähe des Wieder andere Werke der Ansicht, daß eine aus- kosen. reichende Beschäftigung höheren Preisen vorzu- mit manchen Birnenarten, Pfirsichen und Apri- Jetat, mit Wiederaufnahme des Gilterver⸗ Tüchtiges Alleinmäcchen das gut kochen kann, ſofort geſucht. Näh. Heinr. Lanzſtraße 37/39, 2 Tr. 5578 Bureau Verka uf Scweb. Zündhölhe 50 Pakete Mk. 13. 6569 A4, 1. Kohlen! Ein Pöſtchen weſtfä⸗ liſche Rußkohlen Iln und Heidelbergerſtraße, W, in Mannheim auf Treppe, 2 Zimmer als Lager ltegend, zu verkauf. Büro geeignet, zu ver⸗ mieten. 45833 Gefl. Anfragen an äheres bei geins, 06, Haaſenſtein K Bogler 5 .⸗G., Frankfurt a. M. ·. N. Stellen finden Köch in eit 7 Für dle Fünrung eines Nestaurants tüchtige erfahrene uuumitenff B 6, Ia part, ſchöne Wohnung, 6 ev. 4 Zim., Bad u. Zub. per 1. Okt. zu verm. 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