AWbennement: 70 pfg· monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poftaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 1. 20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: ———— Se eim und Umgebung 8 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗HAdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 5341 Redaktion. Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Ci N 5 0 5 5 ge für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 5 Nr. 412. (Mittagsblatt.) Der dritte henzoller in Frankreich. 10 franzöſiſche Armeekorps zwiſchen Reims und Verdun geſchlagen. WITB. Vom großen Hauptquartier, 2. Soptember. Die mittlere Heeresgruppe der Franzoſen, etwalo Armeekorps wurdengeſternzwiſchen Reims und Verdun zurückgeworfen. von unſeren Truppen Die Verfolgung wird fortgeſetzt. Fran⸗ zöſiſche Vorſtöße aus Verdun wurden abgewieſen. Seine Majeſtät der Kaiſer befand ſich während des Gefechtes bei der Armee, des Kronprinzen und verbleibt die Nacht inmitten der Truppen. Generalquartiermeiſter v. Stein. An Frankveich vollzieht ſich ein furcht ⸗ baves Schickſal. In hundert Jahren zum dritten Mal von Deutſchland aufs Haupt geſchlagen, nach Friedrich Wilhelm III. und Wilhelm 1. rückt nun auch Kaiſen Wilhelm II. vor Paris, ſchon weht die Standarte des deutſchen Kaiſers über franzöſiſcher Erde. Wir erfahren aus dem Siegestel des geſtrigen Abends, daß der Kaiſer den Boden Frankreichs betreten hat. Eine wuchtige Tatſache und ein weithin helles und erhellendes Symbol. Am 16. Auguſt verließ der Kaſſer die Reichshauptſtadt, am 2. Septem⸗ ber ſteht er auf dem Boden Frankreichs. In dieſe nahe zuſammenſtehenden Daten drängt ſich das größte heldiſche Erlebnis Deutſchlands und die ungeheuerſte Kataſtrophe Frankreichs, cine Tragödie der Weltgeſchichte, ſo erhaben und ſo Fluch, erſchütternd zugleich, daß unſer Fühlen und Denken ſie noch kaum in ihrer überwältigenden Grbße umſpannen und einordnen. Wieder ſteht ein Hohenzoller auf Frankreichs Erde und reitet auf Paris an der Spitze deulſcher Volksheere, deren heldiſche Kraft, deren kühner, tiefer und ernſt ſittlicher Geiſt in dieſen hundert Jahren böher und höher gewachſen iſt, während Frank⸗ deich ſchwächer und ſchwächer an militäriſcher und ſttlicher geworden iſt. Und Frank⸗ reichſelbſt trägt die Schuld an dieſem dritten und ſchwerſten Zuſammenbruch. Seine führen⸗ den Männer haben ihn in der unverant⸗ wortlichſten Frivolität heraufbe⸗ ſchworen, ſie wenigſtens mußten wiſſen, daß dem Frankreich von 1914 alle, aber auch alle Kräfto fehlten, die einen erfſolgreichen Wider⸗ ſtand verbürgen konnten. Aber ſie haben aus ſelbſtſüchtigſter Ehrſucht, ſich und das bedauerns⸗ werte franzöſiſche Volk in einen verruchten „in eine wahnwitzige Verblendung hin⸗ eingetrieben, die Nation mit bequemen und ſchmeichelnden Lügen, ſtatt mit furchtloſer Wahrheit gefüttert und ſo das Volk in einen hineingejagt, der das abſcheulichſte Ver⸗ „das je Staatsmänner am eige⸗ haben. Man nuß ſich daß Frankreich es voll⸗ hatte, dieſe ſich überſtür⸗ vermeiden. Deutſchland * hat ihm bündigſte Zuſicherungen gemacht, falls es Neutralität hielte in dem deutſch⸗ruſſiſchen Kriege. Und wir hätten dieſe Zuſicherung ehr⸗ lich gehalten. Frankreich würde heute nicht am Abgrunde ſtehen und der 3. Hohenzoller hätte mit dem Schwarzen Kreuz auf weißem Ordens⸗ mantel gen Oſten reiten können, gegen die Moskowiter, als Vollſtrecker europäiſchen Gerichtes. Nun ſteht er auf Frankreichs Boden und mußte erſt dieſes niederſchmettern, bevor er die ganze Wucht der deutſchen Heereskraft auf Rußland werfen kann. Niedergeſchmettert aber erſcheint heute Frank⸗ reich Zwiſchen Reims und Verdun hat eine groß offene Feldſchlacht ſtattgefun⸗ den, in der 10 franzöſiſche Armeekorps in die t geſchlagen worden ſind. Sie werden verfolgt, gehen alſo offenbar ſchon hinter Reims zurück. Zwiſchen Reims und Paris aber hat Frankreich keine Schutzwehr mehr. Die Armeen des deutſchen Kronprinzen und des Herzogs von Württemberg, die ja am 31. Auguſt als im Vormarſch über die Maas und gegen die Aisne befindlich genannt wurden und von denen die erſte ſchon am 27. Auguſt einen ſtarken Angriff aus Verdun abge⸗ wieeſn hatten, dürfte ſich in die Ehren dieſer großen Schlacht teilen. Von Lille bis Verdun rlicken nun in breiteſter Front die deutſchen Heere auf Paris los und ſchon hat der dritte deutſche Flieger ſie angemeldet. Es iſt nicht, unwahrſcheinlich, daß die franzöſiſche Regierung den Wohnſitz gewechſelt hat und nach den Süden Frankreichs übergeſiedelt iſt. Will ſie dort den Volkskrieg organiſieren? Aber wo iſt der Gambetta von 19142 Clemenceau iſt nicht ins Kabinett der nationalen Verteidigung ein⸗ getreten. Hat er ſich vielleicht für die Aufgaben der Errettung des Vaterlandes aufgeſpart. Aber Elemeneau iſt gewiß ein ſehr ſchlauer Herr, der immer das Seine wohl zu ſichern gewußt hat, aber er iſt beſtimmt nicht der Patriot der unge⸗ heuren vaterländiſchen Leidenſchaft, der Gam⸗ betta getweſen iſt. Und daher wird er nicht wie dieſer entflammen und ſo bewunderungs⸗ würdig den Volkskrieg organiſieren können. Und ſchwerlich auch wird er ſo eutflammte Men⸗ ſchen finden, wie Gambetta 1871. DieſesFrank⸗ reich, dem man vorlügen mußte, es ginge ins Manöver, wird nicht viele Kräfte für einen nur einigermaßen energiſch geführten Volkskrieg aufzubieten haben. Und ſo wird ſich Frankreichs ſelbſtgewolltes Schickſal unabwendbar vollenden, das Schickſal einer dritten Niederlage durch einen dritten Hohenzollern, das abzuwenden kein einziger Mann in Frankreich weitblickend und mutig ge⸗ nug war. Und für das daher die ganze fran⸗ zöſiſche Nation die Mitverantwortung trägt. Dieſer ſchnelle Zuſammenbruch Frankreichs wird über kurz oder lang ſtarke deutſche Kräfte frei⸗ machen, die dann gegen Rußland eingeſetzt wer⸗ den können. Dann werden die Deutſchen die Niederlage auch d. Ruſſen vollenden. ImBunde mit den Oeſterreichern, die in der zehn⸗ tägigen Rieſenſchlacht vor Lemberg wahre Wunder an Tapferkeit und Zähigkeit vollbrin⸗ gen und von Erfolg zu Erfolg. Die Umgehung der Ruſſen vom linken Flügel her macht ge⸗ waltige Fortſchritte. Die Armee Dankl bedröht Lublin, bei Samoſtje iſt ein gewaltiger Sieg errungen. Die Aufrollung und Abdrängung der miſſiſchen Weſtarmee hat mit dieſen Er⸗ folgen einen gewaltigen Schritt vorwärts getan. Sie haben nun beſtimmt den Anſchluß au die ruſſiſche Oſtarmee verloren und befinden ſich im Rückzug über den Bug. Es will unter dieſen Umſtänden wohl nicht allzuviel beſagen, daß in Oſttgalizien die Oeſterreicher ſich in einer ſchwie rigen Lage befinden und Lemberg anſcheinend hart bedrängt iſt. Die ruſſiſche Weſtarmee iſt im vollen Rückmarſch, damit gewinnt der linke Flügel der öſterreichiſchen Avme die Freiheit die auf Lemberg vordrängende ruſſiſche Heeresmaſſe in den Flanken und im Rücken zu faſſen; deutſche Kriegsberichterſtatter im öſterreichiſchen Lager ſind denn auch durchaus nicht in ernſtlicher Sorge wegen der Bedrängnis der Oeſterreicher im Raume um Lemberg. Zumal ja immer mehr deutſche Verſtärkungen auch noch herankommen werden, ſo iſt zu hoffen. daß auch die Ruſſen mit derſelben mathematiſchen Sicherheit geſchlagen werden, wie die Franzoſen. Und es wird wahr werden, was der Berliner Philoſoph Kühneman der fortziehenden deut⸗ ſchen Studenten ſagte: Friedrich der Große und Bismarck blicken auf euch als die Vollender ihres Werkes. Ihr ſteht im Geſichtskreis eines größeren Gedankens, als ſelbſt ſie zu faſſen vermochten. Was ſie mit Deutſchland und mit Europa getan, ſollte ihr mit der Welt tun. Ihr ſollt ihr die Geſtalt geben, bei der Deutſchland leben kann. Den Krieg, den ihr mit deutſchem Siege enden ſollt, iſt der größte Krieg, der geweſen, Nie hing ein gleich großes Ziel üher deutſchen Kämpfen. Ihr ſeid keine Nachkommen,— wenn nicht alles täuſcht, ſeid ihr der Anfang eines neuen Weltalters. Ihr ſeid der Morgen eines neuen Tages für die Menſchheit. * WITB. Berlin, 3. Sept.(Nicht amtlich.) Die neus ſiegreiche Kunde von Reims und Ver⸗ dun wird von der Mehrzahl der Blätter als eine Krönung des Feſttages angeſehen, zu dem der Erinnerungstag an Sedan ge⸗ worden iſt. Die„Voſſiſche Zeitung“ ſchreibt: Als Berlin geſtern im Flaggenſchmuck prangte, be⸗ ſonders auch in den Arbeitervierteln, wo bei den Wahlen faſt ausſchließlich ſozialdemokratiſche Stimmen abgegeben werden, lebte im Junern aller die Hoffnung, daß dieſer zweite September nicht zu Ende gehen möge, ohne daß ein neuer Sieg dem deutſchen Volke kund und zu wiſſen getan werde, und die Hoffnung iſt nicht zu Schanden geworden. Der Tag von Sedan hat durch die geſtrige frohe Botſchaft eine neue Bedeutung bekommen. Die„Poſt“ führt aus: Unſer Marſch iſt un⸗ widerſtehlich. Die neueſten Kundgebungen des General⸗Quartiermeiſters melden uns die Miß, erfolge der 10 franzöſiſchen Armeekpors. Nahe⸗ zu ½ Million Franzoſen ſind geſchlagen. Mit ſtolzer Befriedigung vernimmt das Volk, daß auch ſein Kaiſer mitten im Felde unter ſeinen Truppen war. Die„Kreuzzeitung“ hebt hervor, daß auch unſere Bundesgenoſſen uns eine gleich⸗ würdige Ueberraſchung bieten konnten. Der„Berl. Lokalanzeiger“ ſchreibt: Mit der Nachricht der neuen Erfolge der deut⸗ ſchen Truppen gegen die Franzoſen geht zu⸗ gleich die Kunde, daß der Kaiſer ſich während des Gefechtes dicht bei der Armee des Kron⸗ prinzen befunden hat. Für jeden der Wahr⸗ heiten nicht abſichtlich verſchweigen ſoll, wird dadurch mit großer Klarheit, mehr als es die ſchönſten Worte vermögen, die Entwicklung auf dem weſtlichen Kriegs. ſchauplatz beleuchtet. Der oberſte Kriegsherr der Deutſchen, der bis vor kurzem wie nachträglich gemeldet wird, ſein Hauptquartier in Koblenz aufgeſchlagen hatte, ift in. Frankreich. Dieſe Tatſache ſpricht eine deutliche Sprache. Sie lehrt uns, daß wir ſicher ſein dürfen, daß wir das, was wir bisher er⸗ rungen haben, nicht wieder verlieren wollen. Wenn auch Rückſchläge kämen, die in einem ſolchen Kriege kaum unvermeidlich ſind, nun und nimmermehr häte der Kaiſer ſich nach Frankreich begeben wenn in irgend einer der verantwortlichen Stellen noch mit der Möglich⸗ keit gerechnet worden wäre, daß wir über die Grenze zuückgeworfen werden könnten. Daß er zu ſeinem Heere in Feindesland gegangen, wird ſeinen Eindruck im Auslande ſo wenig verfehlen, wie im Inlande ſelbſt. Unſere tapferen Trup⸗ pen, die von Anfang an mit ſo ſiegreichen Waf⸗ ſen für das Vaterland gefochten, müſſen einen weiteren Anſporn zum Einſatz aller Kräfte darin erblicken, daß der Kaiſer inmitten weilt. Ein neues Zeichen iſt aufgerichtet, daß heute wie ein Band Kaiſer, Fürſten und Volk um⸗ ſchlingt, ſo wird es bleiben. Der dritte deutſche Flieger über Paris. JBerlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird über ein Luftfahrzeug über Paris gemeldet: Ein dritter deutſcher Flieger iſt über Paris erſchienen, und ſeine Bomben haben großen Schrecken in der Stadt hervorgerufen. Am Abend des 1. September flog ein deutſcher Flieger über die Stadt und warf an verſchie⸗ denen Stellen, darunter auch auf den Boule⸗ vard Montmartre Bomben aus. Fünf Perſonen wurden getötet. Der Flieger warf auch einen Brief mit der Aufforderung zur Uebergabe aus. Der Kriegsminiſter befahl, daß ein Geſchwader gepanzerter und mit Mitrail⸗ leuſen ausgerüſteter Aeroplane gebildet werde, welches auf die deutſchen Flieger Jagd machen ſolle. Außerdem wandte ſich die Regierung an den amerikaniſchen Botſchafter und erſuchte ihn gegen den angeblichen Bruch des Völkerrechts zit Proteſtieren. WTB. Paris, 3. Sept.(Nichtamtlich). Meldung der Agence Havas. An vier anderen Stellen der Stadt ſind ebenfalls von einem deutſchen Flugzeuge Bomben niedergeworfen worden. Die Schlacht von St. MQuentin. WITB. Berlin, 3. Sept. Nachträglich wird noch verſchiedenen Berichterſtattern von Ber⸗ liner Blätter gemeldet:„„ Die Armee des Oberſten von Bülow hat in der ſiegreichen Schlacht von St. Quentin gegen vier franzöfiſche Armee⸗ korps und drei Kavalleriediviſionen ge⸗ kämpft. Die Schlacht war heiß und hat faſt zwei Tage lang gedauert. 2. Seite. General-Anzeiger.— Fadiſche Arnelte Nachrichten.(Meittagblatt) Donnerstag, den 3. September 1914 Ein franzöſiſcher General als Verräter. Berlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Der franzöſiſche General Perſin wurde von ſeinen eigenen Truppen wegen verſuchten Verrates erſchoſſen. Er ſoll 3Z Tage zu ſpät mit 200 000 Mann Hilfstrup⸗ pen vor Namr erſchienen ſein. Die Aegierung wandert aus. Berlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Marſeille wird über Turin gemeldet: Nach zuverläſſigen Meldungen wird die fran⸗ zöſiſche Regierung in den nächſten Tagen ihren Sitz nach auswärts verlegen, wahrſcheinlich nach Lyon. länder Secolo“ hat die Bank von Frank⸗ reich ihre ſämtlichen Beſtände nach Bordeaux überführt. Ein Jeppelin abermals über Antwerpen. 0 WITB. Berlin, 3. Sept. Aus Antwerpen wird über Kopenhagen. bzw. über Rotterdam dem„Berl. Lokalanzeiger“ über ein neues Er⸗ ſcheinen unſerer braven Zeppeline über der belgiſchen Hauptfeſtung berichtet: Ein Zeppelinluftſchiff erſchien geſtern mor⸗ gen gegen 3 Uhr über der Stadt und eröffnete blötzlich auf mich zu und Nach einer Meldung des„Mai⸗ Stationsſchweſter gab erſchienen. Sie verfolgten den Arzt ſtets mit ängſtlichen Seitenblicken, die ich mir anfänglich nicht zu erklären vermochte, die mir aber verſtänd⸗ lich wurden, als die Schweſter mir von den obigen Mitteilungen der Leute ſprach. Dazu paßt auch folgende kleine Epiſode. Der erwähnte franzö⸗ ſiſche deutſchſprechende Juriſt trat bei der Viſite ſagte mir, als ich zur Schweſter gewandt bat, den Mann zum Opera⸗ tionsſaal zur Vornahme eines kleinen Einſchnittes hinunterbringen zu laſſen, etwa folgendes:„Bitte, Herr Doktlor, ſchneiden Sie meinen Arm nicht ab, ich möchte ihn gern behalten!“ akademiſch gebildeter Mann. Und das ſagte ein Charakteriſtiſch für den kuror beutonicus iſt übrigens die Darſtellung dieſes ſelben Verwunde⸗ ten über die deutſche Kampfesweiſe, die er der Wenn die Deutſchen auf 50 Meter an die Franzoſen herangekommen ſeien, dann fingen ſie auf einmal an, loszuſtürmen und derart Hurra zu rufen, daß die Franzoſen es mit der Angſt bekämen, alle Waffen uſw. wegwürfen und was das Zeug halten wollte, wegliefen. Armer Joffre! Für die Wahrheit deſſen, was in dieſen Zeilen geſagt iſt, ſtehe ich natürlich ein. Paris als Feſtung. Die Befeſtigungsanlagen von Paris beſtehen aus drei, ihrem fortifilatori⸗ ſchen Wert nach ſehr verſchiedenen Gruppen: I. der feſten Umwallung der Stadt; 2. der Linie der älteren Forts, die beiden unter dem Mini⸗ ein heftiges Bombardement, das ſterium Thiers und unter der Regierung von großen Schaden ſtiftete. Gs gab viele Tote. Das Luftſchiff wurde mit Ge⸗ wehren und Kanonen beſchoſſen. Mecheln geräumt. Berlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Amſterdam: Mecheln iſt von dem belgiſchen Militär geräumt worden.— In Oſtende, wo der Fall von Namur noch immer zur Berteigaue eim. dSp e Uirgerderde ſie Oſten militäriſchen Wert, der weſtliche und nordweſtliche Teil iſt daher von der Porte 8 d Auteuil Wie man in Frankreich über(Pantin) aufgelaſſen worden. Jahre 1884 vorgenommenen Vermeſſung nimmt die ganze Stadtunnvpallung einen Raum von un⸗ gefähr 400 Hektar ein, was damals ſchon einen Wert von mindeſtens 212 Millionen Franken er⸗ gab. Die Umwallung hat nur wenige und un⸗ zureichende Hohlbauten; der Durchmeſſer beträgt von Norden nach Süden 9, von Weſten nach Oſten 10,5 Kilometer, die größte Ausdehnung vom Point du Jour im Südweſten bis zur Porte zur Verteidigung ein. Si 71 ilfe engliſcher Schiffe. ie hofft auf die Hilfe den Nrieg denkt. Ein Arzt, der in der Nähe Kölns an einem Reſervelazarett tätig iſt, ſchreibt der„Köln, Ztg.“: Als Arzt eines hieſigen Reſervelazaretts tätig, habe ich auf meiner Station nur Franzoſen zu behandeln. Sie erzählten den Stationsſchweſtern und mir Dinge, die mir für die Beurteilung, wie man in Frankreich ſelbſt über den Krieg denkt, wie man ihn vorbereitete und zu welchen Mitteln man dabei griff, ganz intereſſant zu ſein ſcheinen. Nach den Berichten der franzöſiſchen Verwundeten waren ſie ſchon zu Anfang Mai zu einer Uebung einberufen, nach deren eigentlichen Be⸗ endigung aber nicht zu den Ihrigen entlaſſen, ſon⸗ dern bis zum Beginn des Krieges zurückbehalten worden. Man hatte ihnen, als ſie dann zum Marſch an die franzöſiſche Oſtgrenze verladen wurden, nichts über Ziel und Zweck der Reiſe ge⸗ ſagt. Erſt als ihnen an einer gewiſſen Bahn⸗ ſtation das Kommando erteilt wurde, ſcharf zu laden, wurde den Soldaten klar, was los ſei. So hatten die Leute von ihren Angehörigen überhaupt keinen Abſchied nehmen können, und ein armer Kerl empfand es beſonders bitter, daß er ſeine Frau und ſein erſt ein Monat altes eingiges Kind habe im Stich laſſen müſſen, ohne daß ſeine Frau Überhaupt wiſſe, wo er ſei. Ich ſelbſt habe von den Soldaten Aeußerungen gehört, die den Krieg als eine infamie, einen Scandal ihrer Regierung bezeichneten. Wie wenig Zuverſicht die Leute in ihre Regierung und ihr Heer ſetzen, geht daraus hervor, daß ein Mann meiner Station, ein Juriſt, der leidlich Deutſch ſpricht, meinte, es ſei ihnen, als ſie gehört hätten, daß ſie gegen Deutſchland marſchieren ſollten, ſo⸗ fort klar geweſen, daß die Sache mit einer Nieder⸗ lage ſeines Vaterlandes endigen müſſe. Die Leute erzählten den Stationsſchweſtern, es ſei ihnen in Frankreich ſtets eingetrichtert worden, daß deutſche Aerzte in deutſchen Lazaretten fran⸗ zöſiſchen Soldaten grundlos Arme oder Beine oder auch die Zunge abſchnitten. Dazu paßte denn auch das ſchier unglaublich ängſtliche Benehmen der Leute, als ſie zum erſten Male in unſerm Lazarett durchläſſe. Die älteren Forts, die im Krieg 1870—71 ſogar deilweiſe ſehr ſtark entfernten und 3 Umwallung vorgeſchobenen Forts haben ſämt⸗ lich Baſtionär⸗Grundriß, ſtarkes Wallprofil, ſichere Unterkunftsräume, maten auf den Kurtinen und Flanken, teils in freiſtehenden Reduits und Kaſernen, aber keine Raveline; hingegen haben einzelne zur größeren Sicherheit Horn⸗ und Kronwerke vorgelegt, ein⸗ zelne haben auch Kavaliere(eine Art Baſtion in Armierung wiederholt zeitgemäße dorgenommen, ſo erhielten beiſpielsweiſe ver⸗ ſchiedene Forts Panzertürme Millimeter⸗Geſchätze. Louis Philipp in den Jahren 1841—44 mit einem Aufwand von 140 Millionen ausgeführt wurden, wovon ungefähr 75 Millio⸗ nen auf die Umwallung entfielen; 3. der Linie der neuen Forts. hate bei einem Umfang von 36 Km. 93 baſtio⸗ nierte Fronten ohne Vorwerke, davon 67 auf dem rechten, 26 auf dem linken Seineufer. Zur Franken Die alte Umwallung Zeit haben nur mehr einige Punkte im Süden bis Kanal von St. Denis Nach einer im zum de la Villette 13,5 Kilometer. Durch die Um⸗ wallung führen 67 Tore, darunter 9 Eiſenbahn⸗ von denen beſchädigten wieder volllommen hergeſtellt wur⸗ den, haben gegenwärtig nur mehr Wert als Reduits und Nachſchubmagazine für die weiter vorgeſchobenen neuen Werke. gürtel hat 55 Kilometer Umfang, 19 Kilometer Durchmeſſer von Weſten nach Oſten und 16 Kilometer von Norden nach Süden. Die durch⸗ Der alte Forts⸗ ſchnittlich nur 2 bis 3 Kilometer von einander bis 5 Kilometer weit vor die zahlreiche Traverſen, trockene Gräben, bomben⸗ teils in Wallkaſe⸗ älteren Feſtungen). Seitdem wurden inbezug auf Konſtruktion und Material, wie auch auf Aenderungen für je zwei 155 Jufolgedeſſen wurden naturgemäß die urſprünglich auf 60 Millionen Franken veranſchlagten Koſten auch weit über⸗ ſchritten. Der leitende Grundgebanke für die Neubefeſtigung war das Beſtreben, zu⸗ nächſt die Stadt ſelbſt gegen einBombardement zu decken, ſodann den Feind zu einer möglichſt großen und damit auch um ſo ſchwächeren Ein⸗ ſchließungslinie zu zwingen, und ein möglichſt großes Gebiet für die Verproviantierung zu ſichern und für die Unterbringung der Armee außerhalb der Stadt zu gewinnen. So entſtand der derzeitige große Fortsgürtel, der einen Um⸗ fang von 125 Kilometer, eine Ausdehnung von 35 Kilometer von Norden nach Süden und von 42 Kilometer von Weſten nach Oſten hat und einen Flächenraum von 500 Quadratkilometer umfaßt. Eine Einſchließungslinie, die im Durchſchnitt ſich unbedingt 33—35 Kilometer von der Stadtumwallung entfernt halten müßte, würde einen Umfang von 160 Kilometer ein⸗ nehmen müſſen, und daher mindeſtens eine Armee von ungefähr einer halben Million Mann erfordern, während für die Verteidigung 165 000 Mann genügen würden. Das verſchanzte Lager zerfällt in drei große Gruppen: 1. das verſchanzte Lager des Nordens, zwiſchen der unteren Seine und der Ardennenbahn, deckt die vorausſichtliche An⸗ griffsrichtung; 2. das verſchanzte Lager des Oſtens, zwiſchen der Ebene von St. Denis und der oberen Seine, begünſtigt vorzugsweiſe die Offenſive in der Defenſive und beherrſcht die Endpunkte der feindlichen Operationsrichtung; 3. das verſchanzte Lager des Südweſtens, am linken Seineufer, begünſtigt u. erleichtert die Zu⸗ fuhr in die Stadt aus dem Gebiet der unteren Seine und der Beauve, die zunächſt wohl der feindlichen Einwirkung noch am wenigſten aus⸗ geſetzt ſind. Die einzelnen Werke haben ver⸗ ſchiedene Stärke, nämlich Beſatzungen von 1200 und 600 Mann und Armierung von 60 und 24 ſchweren Geſchützen. Die Batterien und Redui⸗ ten ſind kleinere geſchloſſene Werke mit bomben⸗ ſichern Unterkunftsräumen, haben Beſatzungen bis zu 200 Mann und in der Regel ſechs Ge⸗ ſchütze; einzelne Forts ſind durch Annexbatterien verſtärkt und flankiert. Z———— Ein deutſcher Brief aus Stockholm. Von einem Leſer wird uns der folgende überaus intereſſante Brief eines in Stockholm lebenden Deutſchen an einen Geſchäfts⸗ freund im Murgthal zur Verfügung geſtellt. Wir empfehlen ihn der beſonderen Beachtung unſerer Leſer, zeigt er uns doch einmal in rührender Weiſe, wie das Deuk ſch⸗ tkum im Auslande mit dem Vaterlande fühlt und ſtreitet, und wirft er zum andern intereſſante Schlaglichter auf den Feldzu 9 der Lüge, den unſere Gegner führen. Der Brief, der vom 28. Auguſt datiert iſt, lautet: „Ich beſtätige Ihnen verbindlichſt dankend den Eingang Ihrer w. geſtrigen Depeſche: „Namur in deut ſchen Händenl“ die ich am liebſten gleich nach Empfang auf gleichem Wege mit einem vierfachen Hoch auf die tapfere deutſche Armee beantwortet hätte. Es iſt ja faſt unglaublich, mit welchem Hel⸗ denmut die deutſchen Truppen auf allen Linien vorwärts marſchieren.„Gebe Gott unſerer braven Armee weiter Kraft zum Siege“ iſt das ſtille Gebet aller hier anſäſſigen Deutſchen. Daß wir auch geſtern wieder einen ſo groß⸗ art'gen Sieg zu verzeichnen haben, haben uns die deutſchen Depeſchen noch geſtern abend mit⸗ geteilt. Wir ſind hier in Schweden ſehr gut unterrichtet, und obgleich die Zeitungen hier auch die Lügentelegramme unſerer Feinde wortgetreu wiederbringen, ſo weiß doch jeden Deutſche dieſelben richtig zu beurteilen. S9 lange die Wolffſchen Telegramme nicht beſtt⸗ zigen, finden die feindlichen Telegramme kei⸗ nen Glauben. Daß die Deutſchen die Belgier und Franzo⸗ ſen bis zur Vernichtung geſchlagen, iſt uns ſalbſtverſtändlich eine erhebende Freude. Daß man jetzt aber auch den perfiden Eng⸗ ländern auf den Leib rückt und den Tommy Akkins bös verhauen hat, ruft Unter uns einen ſolchen Jubel hervor, daß wig nur miünſchen und hoffen, daß es immer wei⸗ ter ſo gehen möge und daß man die geſan⸗ ggenen Engländer zuſammen glit den franzöſiſchen Zuaven und übri⸗ gen afrikaniſchen Truppen in der Gefangenſchaftinternieren möchte, damit; man ihnen Gelegenheit gibt, zu beurteilen, wie hoch wir die engliſchen Gentlemen und den Charakter dieſer unſerer lieben Vettern ber⸗ anſchlagen. Hier in Schweden verhält man ſich ſehr neutral; es erweckt bei uns gerade nicht den Eindruck, als wenn Schweden uns gegen Rußland helfen möchte, doch wie die Regie⸗ rung hierüber denkt, weiß man nicht. Hoffent⸗ lich wird ſie den richtigen Weg fin⸗ den. Immerhin muß man abwarten, was man zu tun gedenkt, wenn der Feldzug gegen Rußland mit Macht beginnt. Wir Deutſchen, die wir hier zurückgeblieben ſind, nehmen uns der deutſchen Flücht⸗ linge aus Finnland und Rußland mit großer Liebe an. Wir empfangen ſie an allen Dampfern und einlaufenden Zi⸗ gen, und ſtehen ihnen mit Rat und Tat zut Seite. Entſetzliches Elend bekommt man hier zu ſehen: Frauen und Kinder ſind von den Männern in Rußland getrennt worden, jegli⸗ cher Mittel entblößt ſind ſie hier angekommen und haben teilweiſe ſchreckliche Mitteilungen über die Behandlung in Rußland zu machen. Und doch ſind die Leute gefaßt und ergeben ſich ſtill ihrem Schickſal. In Rußland ſelbſt werden die gemein⸗ ſten Lügen über Deutſchland ver⸗ breitet: man erzählt ſich, daß die Armee des deutſchen Kaiſers eine Armee unter Führung des deutſchen Kronprinzen bekämpft, daß Bayern aus dem deutſchen Staatenverband ausgetreten und jetzt ſelbſtändig iſt, daß Brot und Nahrung in Deutſchland nicht mehr zu haben. Man rät den deutſchen Flüchtlingen, in Rußland zu bleiben, da man in Deutſch⸗ land verhungern wird.— Die deutſche Flotte iſt ſchon längſt vernichtet, die Franzoſen bereits über den Rhein gekommen, die Ruſſen mar⸗ ſchieren ſchon auf Berlin zu. Erzählt man dann den armen Flüchtlingen, wie es in Wirklichkeit ſteht, ſo iſt es rührend zu ſehen, wie die Leute mit Tränen der Freude im Auge, den wahren Sachverhalt anhören. Jetzt, nachdem das Rückgrat der franzöſiſchen Armee gebrochen, darf man wohl annehmen, daß der Krieg mit Frankreich in ca⸗ drei Wochen beendet ſein wird, und mit England und Rußland wind man hof⸗ fentlich ebenſo ſchnell fertig. Vor allen Dingen hoffen wir, daß man dem perfiden Eng⸗ land einen gehörigen Denkzettel geben wird, für deren gemeine, hinterliſtige Politik. Indem ich Ihnen nochmals danke für Ihr freundliches ſiegverkündendes Telegramm, ſchließe ich mit dem Rufe: Hoch die deutſche Armee, Hoch unſer geliebtes deutſches Vater⸗ land!“ Mein Kriegsfreiwilliger. Noch einmal die Hand! Nein, ich halte dich nicht, Du lieber, ſonniger Junge. Ich ſeh' dich, ich fühl' dich, ich ſpreche ja nicht, Ich meiſt're die bebende Zunge. Nun ziehſt du dahin und ich bleibe zurück, Muß ohne dich weiterleben; Aus den Augen leuchtet dir edelſtes Glück, Wie du ſelbſt es mir immer gegeben. Du opferſt dich willig dem Vaterland, Du fürchteſt den Tod nicht— nicht Wunden. In dir iſt ein heiliges Feuer entbrannt, Das ich ſchauernd hab' mitempfunden. Ich hielt dich, als Gott dich mir hatte geſchenkt, Als wollt' ich dich nimmer laſſen, Heut halt' ich dich nicht, weil es Gott ſo gelenkt; Ich kann es mit Mühe nur faſſen. So zieh denn, mein Junge, von Sieg zu Sieg, Wie du hoffeſt in heißem Verlangen, Und kehrſt du heim aus dem heiligen Krieg, Will ich mit Stolz ich dich zärtlich umfangen. Und kehrſt du nicht heim, daun klage ich nicht, Dann wart' ich voll Demut im ſtillen, Bis zum eigenen Tod, bis zum füngſten Gericht, Und füge mich Gottes Willen. Wenn aber dann an dem jüngſten Tag Der große Weckruf erklungen, Dann weiß ich, iſt meine erſte Frag' ach meinem geliebten Jungen. 5 Aus der Kattowitzer Zeitung). Briefe aus dem Felde. Cire, Frankreich. Liebe Eltern! Die Karte habe ich erhalten, beſten Dank. Es iſt immer wieder ein beruhigendes Gefühl in den ſchweren Tagen, eine Nachricht zu er⸗ halten, man weiß dennoch, daß man lebt. Am 21. haben wir bei Brüderdorf in Lothringen eine große Schlacht geſchlagen. Das Elend mit anzuſehen, iſt ſchon an und für ſich eine große Leiſtung. Tote und Verwundete in großer Anzahl auf beiden Seiten. Unſer Regiment weiſt die größte Verluſtliſte im Armeekorps auf. Die 9. Kompagnie, ſo ſtalz mit 260 Mann ausmarſchiert, zählt noch 120 Mann, der Reſt gefallen, verwundet, vermißt. Am 22. große Artillerieſchlacht, 32 Geſchütze erbeutet unter großen Verluſten. Der Gegner war mit ſeiner Artillerie in befeſtigter Stellung, unſere Ar⸗ tillerie im Auffahren, da kracht das Feuer des Gegners in unſere Stellung, die ganze Batterie vernichtet, Major, Rittmeiſter, Führer, Ka⸗ noniere, Pferde, alles in wirrem Knäuel, zer⸗ fetzt, da greift unſere Fußartillerie an, erfaßt das Ziel, in einer viertel Stunde den Gegner total zuſammengeſchoſſen, was noch laufen kann, ſpringt davon, alles im Stiche laſſend, wie ſie gingen und ſtanden. Der Reſt im ten Tierleibern und Menſchen. Das Reſultat 32 Geſchütze mit ſämtlichen Munitionswagen, Gepäck und große Anzahl Pferde. Solch ein Elend; das glaubt niemand, daß unſere jungen Männer auf beiden Seiten ſo ihr Blut ver⸗ gießen müſſen. Des Deutſchen Reiches Schickſalsſtunde. Der unter dem Protektorat des Kronprinzen ſtehende„Kaiſer⸗Wilhelm⸗Dank“, Verein der Soldatenfreunde, läßt während des Krieges im Verlage der„Kameradſchaft“ Wohlfahrts⸗ geſellſchaft m. b. H. Berlin W. 35, Flottwell⸗ ſtraße 3 dauernd Kriegsſchriften erſcheinen. Der ihm aus der Herausgabe zufließende Ge⸗ winn wird zum Beſten unſerer Krieger ver⸗ wandt. Der Einheitspreis für jedes Heft be⸗ trägt 30 Pfg. Die Kriegsſchriften werden unſerm ganzen Deutſchen Volke und unſern Kriegern ein ge⸗ treues Bild der gewaltigen Zeit und ihrer Kämpfe für unſer Sein oder Nichtſein geben. Männer, deren Namen wiſſenſchaftlichen Klang hat, wie Profeſſor Dr. Dietrich Schä⸗ fer, Profeſſor Dr. Meinecke, Profeſſor Dr. Hermann Oncken;: hohe Offiziere und Fach⸗ Aus dem ſoeben erſchienenen erſten Heft: „Sein oder Nichtſein? Des Deutſchen Reiches Schickſalsſtunde“ von Dr. Dietrich Schäfer, Geheimer Rat, Profeſſor der Geſchichte an den Univerſität Berlin enknehmen wir folgende, für jeden Deutſchen beherzigenswerte Mah⸗ nung: Es ſind wohl wenige, die nicht füchlen, wie der Ernſt der Stunde die Gemüter nicht nur erhebt, ſondeyn auch reinigt. Die niederen Lei⸗ denſchaften ſinken zurück gegenüber dem läu⸗ ternden Bewußtſein, ſich einzuſetzen für das eine Große, Ganze. Möchten dieſe Empfin⸗ dungen mehr als eine vorübergehende Wallung ſein! Gar manchem ſind wohl je länger, je mehr Gedanken aufgeſtiegen über die Feſtig⸗ keit der ſittlichen Grundlagen unſeres Volks⸗ lebens. Man braucht kein Pedant und kein Splltter⸗ richter zu ſein, um mit Beſorgnis auf manche Seiten unſeres Volkslebens zu ſehen, die vor einem Menſchenalter ſo gut wie waren. Zu raſch iſt vielleicht unſer Wohlſtand gewachſen, zu ſehr hat die Vorſtellung Raum gewonnen, daß es der allgemeinen Wohlſahrt förderlich ſei, die Lebenshaltung womöglich nach allen Richtungen hin in die Höhe zu treiben. Nichtigkeiten haben für weite Schich⸗ ten unſeres Volkes eine Bedeutung gewonnen, leute haben ſich für dieſen Zweck zur Verfügung Blute ſich wälzend zwiſchen Toten und zerffetz⸗J geſtellt. die ſie noch vor einigen Jahrzehnten nicht hat⸗ beſta⸗ e kei⸗ Anzo⸗ uns Daß ing⸗ ) den unter with wei⸗ an. zmlit bri⸗ der ſamit, „wie den ber⸗ ehr J5CCGCV Rückzug über den Pug. chen Tiefſtand ſittlicher Vorſtellungen. Erwerbsintereſſen allerbedenklichſter Art als uns zinn Geſpött des Auslandes gemacht hat. Die Stunde erfordert ein tapferes und kreues, ein wahrss, ſchlichtes und einfaches und da⸗ Donmnerstag, den 3. September 1914. General-Anzeiger.— Jadiſche Reueſte Aachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. Die Schlacht vor Lemberg. Sieg der Geſterreicher. wen. Wie n, 2. Sept., 9 Uhr normittags. Die einwschige Schlacht im Naume von Samoſtfe⸗Tys⸗ zomwke führte geſtern zum vollſtändigen Sieg der Armee Auffenberg. Scharen nvon Gefangenen und bisher 160 Geſchühge wurden er⸗ beutet. Die Ruſſen befinden ſich im Auch bei der Armee Danke, die Tublin bedroht, ſind un⸗ unterbrochene Erfolge zu ver⸗ 7 en. An Gſtgalizien iſt Temberg noch in unſerem Beſit, gleich⸗ wohl iſt die Lage gegenüber dem ſtarken und überlegenen ruſſiſchen Norſtoß ſehr ſchwie⸗ rig. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs Höfer. Kriegspreſſequartier, 2. Sept. Unſer Kriegsberichterſtatter für den öſter⸗ reichiſch⸗ruſſiſchen Kriegsſchauplatz telegra⸗ phiert uns: Ueber die Schlacht im großen Raum ſüdöſt⸗ lich von Lublin, dereu achter Kampftag einen glänzenden Sieg der Armee Auffenberg zei⸗ tigte, erfahre ich, daß die ruſſiſche Artillerie zwar ungleichwertig, teils aber gut arbeitet. Unſere Operationen wurden durch eine ſchur⸗ kiſche Spionageyrganiſation, Verräterei mit⸗ tels Lichtſignale, Rauchſäulen, Sonnenriegel u. ſ. w. ruſſophiler Elemente erſchwert. Der bisherige Schlachtverlauf ergab trotzdem zahl⸗ reiche Heldentaten unſerer Armee, der Oſſt⸗ flügel behauptet weiter den Lem⸗ bergrayon gegen eine ſtarke Uebermacht. Die Stimmung aller Truppen iſt zuverſichtlich und durch das ſchöne Wetter gehoben. WITB. Berlin, 3. Sept. Aus dem öſter⸗ reichiſchen Kriegspreſſequartier meldet Hering im„Berliner Lokalanzeiger“ über ruſſenfreund⸗ liche Spionage folgendes: Die außerordentliche Tapferkeit der öſter⸗ veichiſch⸗ungariſchen Truppen hat ſich in den gemeldeten Siegen bewahrheitet, ſiie läßt al le Beſorgnis für die gegenwärtig noch bedrängten Truppen nördlich Lem⸗ berg ſchwinden. Die öſterreichiſche Heeresleitung muß indes viel unter Spionage einheimiſcher Ruſſc⸗⸗ freunde leiden. Zu der ſchweren ruſſiſchen Niederlage in Polen ſchreibt die„Poſt“: Wenn die Schlacht oder vielmehr das Schlachtenkonglomerat in welches Oeſterreich⸗ Ungarn und Rußland verwickelt ſind, eine 1 völlige Woche gedauert hat, ſo läßt ſchon dieſe Tatſache den Schluß auf die ungeheure Bitter⸗ keit des Ringens zu. Die Kampffront ſcheint ſich im Laufe der Tage vorgeſchoben zu haben. Beſſer als in Lemberg ſcheint es in Lodz zu ſtehen. Nach einer, frei⸗ lich noch unbeſtätigten Meldung, ſoll die Ein⸗ nahme dieſer großen Induſtrieſtadt den Deutſchen und Oeſterreichern gemeinſam gelungen ſein. Ein Seutſcher Glückwunſch. WIEB. Berlin, 3. Sept.(Nicht amtlich.) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Mitten in den Jubel über den Sieg, der zwiſchen Reims und Verdun errungen wurde, fällt die Meldung von dem herrlichen Erfolge unſerer Verbündeten gegen die Ruſſen. Nach hartem Ringen iſt es den ſtandhaften und tapferen Truppen Oeſter⸗ reich⸗Ungarns gelungen, den Feind zum Weichen zu bringen und ihm ſchwere Verluſte zuzufügen. In großen Mengen mußten ſich die Ruſſen als Gefangene ergeben. Einen deut⸗ lichen Maßſtab für die Größe des Sieges bietet die Anzahl der erbenteten Geſchütze. Unter außerordentlichen Schwierigkeiten haben glän⸗ zende Führereigenſchaften mit ſtaunenswertem Verlangen der Truppen zuſammengearbeitet, um eine gewaltige Schlacht gegen den Feind zu führen. In Deutſchland wird dieſe ruhmreiche Waffentat mit Begeiſterung begrüßt werden. Wir beglückwünſchen aus tiefſſtem Herzen den Kaiſer und König Franz Joſef zu dieſer Tat, die ein weiteres Ruhmesblatt in die ruhmreiche Geſchichte des öſterreichiſch⸗ungariſchen Heeres einfügt. Mit wärmſten Empfindungen gedenken wir auch der heldenbaften Streiter und Führer, die dieſen denkwürdigen Sieg erfochten haben. Verrũter. Berlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus dem öſterreichiſchen Hauptquartier werden noch folgende Einzelheiten dem„Berl. Lokal⸗ anzeiger“ gemeldet: Die öſterreichiſche Heeres⸗ leitung muß viel unter der Spionage einhei⸗ miſcher Ruſſenfreunde leiden, welche ſich mit dem Feinde am Tage durch verſchiedenſarbige Rauchfäulen und nachts durch Lichter verſtän⸗ digen. Auch Spiegelſignale gelangen zur An⸗ wendung. So faßte man eine Prozeſſion ab, welcher ein Heiligenbild, das auf einen Spiegel gemält war, vorangetragen und zum Verrat an Rußland benutzt wurde. Jedesmal wenn es ge⸗ lingt, die Ruſſen in ein gefährliches Terrain zu drängen, werden ſie von Spionen aus der Falle gerettet. * Wir fügen den Meldungen einen Artikel der „Neuen Freien Preſſe“ an, der zwar ſchon vom 28. Auguſt datiert iſt, aber ſehr geeignet iſt, das ſtrategiſche und taktiſche Verſtändnis der Schlacht zu erleichtern. Die Schlacht zwiſchen der Weichſel und dem Unjeſte. Wien, 28. Auguſt. Seit dem 26. Auguſt wird zwiſchen der Weich⸗ ſel, weſtlich von Lublin, und dem Dnjeſtr, nächſt der Oſtgrenze Galiziens, gekämpft. Auf einem Raume von über vierhundert Kilometer ſtehen die öſterreichiſch⸗ungariſchen Streitkräfte den Ruſſen gegenüber. Wir beſitzen heute noch keine Anhaltspunkte über die Zahl der feind⸗ lichen Kräfte, die auf dieſem ungeheuren Ge⸗ biete unſeren Truppen entgegengetreten ſind. Aber das eine kann mit großer Wahryſcheinlich⸗ keit geſagt werden, daß wir es mit der Haupt⸗ kraft des ruſſiſchen Heeres zu tun haben. Die großen Kämpfe wurden von uns am 23. Auguſt mit der Offenſive des weſtlichen Flügels gegen die imGouvernement Lublin geſtandenen ruſſiſchen Kräfte eröffnet; die dreitätige Schlacht hei Krasnik endete am 25. mit einer ſchweren Niederlage des ruſſiſchen Weſtflügels. Während ſich dieſe Kämpfe abſpielten, über⸗ ſchritt die ruſſiſche Hauptarmee die Grenze Oſr⸗ galiziens und traf am 26. Auguſt auf unſere von der geographiſch allſeits umſaßten Grenze in einer günſtigen Stellung befindlichen Haupt⸗ kraft. Daß die Ruſſen ihren Hauptangriff über Teil bedenklichſter Art. Wenn Kreiſe, die bean⸗ ſpruchen, eruſt genommen zu werden, das Ber⸗ liner Nachtleben als eine Errungenſchaft, als einen Vorzug der Reichshauptſtadt preiſen, ſo iſt man mit gutem Grunde beſtürzt über ſol⸗ Auf Rechtfertigung zu verweiſen, iſt doch für jeden ethiſch fühlenden Menſchen eine Begriffsver⸗ wilderung von gefährlicher Tragweite. Auch ſonſt iſt die Neigung groß, Erwerb einzu⸗ ſchätzen ohne Rückſicht darauf, in welchem Be⸗ triebe er erworben wird, und ohne zu fragen, ob es nicht im Wirtſchaftsleben eines Volkes Schmarotzer geben kann, die an ſeinem Marke zehren. Möchte die Einkehr kommen im Ge⸗ folge der ſittlichen Empfindungen, die unſer Volk durchzucken. Möchten wir der Kräfte ge⸗ denken, die uns groß gemacht haben, ſie wieder ſchätzen lernen in ihrem entſcheidenden Werte⸗ Möchten wir auch die würdeloſe, die geradezu alberne Luſt nach dem Fremden abſtreifen, die ſo weite Kreiſe unſeres Volkes befallen und durch ſelbſtſicheres Volk. Hier liegen die unver⸗ äußerlichen Werte aller wahren Kultur. Es iſt„deutſches“ Weſen“, nicht mehr zu ſcheinen, als man iſt. Das iſt die Grundlage, auf der unſer Daſein Wert und Berechtigung hat. Möchte ſie aus dieſem Kampfe gefeſtigt her⸗ vorgehen! Dann werden auch die inneren Ge⸗ genſätze ſich mildern. Man ſteht anders zu dem Jandsmann, mit dem man aus derſelben Flaſche getrunken, aus derſelben Schüſſel ge⸗ geſſen, auf demſelben Stroh geſchlafen, mit dem man Schulter an Schulter dem Tode ins Auge geſehen hat. „Des Deutſchen Reiches Schickſalsſtunde!“ Es hat unendliche Mühe gekoſtet, es aufzu⸗ richten. Blut und Tränen hat unſer Volk im Laufe der Jahrhunderte vergoſſen wie kein an⸗ deres um ſein Werden, ſein Beſtehen. Nun ſteht es herrlich da. Kann Gott wollen, daß es wieder zerſchlagen, zurückgeworfen werde in das frühere Nichts? Er wird, er kann es nicht wollen, wenn wir unſere Pflicht tun. Scharen wir uns um unſern Kaiſer! Richten wir uns auf an ſeinem ſtolzen feſten Mut! Laßt uns mit ihm ſiegen oder ſterben! Gott wird mit uns ſein. Oſtgalizien führen würden, war unſerem Ge⸗ neralſtab ſeit langem kein Geheimnis. Ruß⸗ land hat ſchon im Frieden die Hälfte ſeiner Korps in dieſer Stoßrichtung disloziert; die Linienführung der Eiſenbahnen und die in Wolhynen und Beſſarabien ſchon im Frieden getroffenen Vorkehrungen ließen keinen Zweifel über dieſe Abſicht aufkommen. Die Gruppie⸗ rung unſerer Streitkräfte im Aufmarſchraume, alſo eine Maßregel, die von langer Hand her vorbereitet ſein muß und ſich nicht unmittelbar vor Beginn des Krieges improviſteren läßt, beweiſt, daß die ruſſiſche Offenſive uns nicht überraſchte, ihr vielmehr aus gewiſſen, heute noch nicht zu erörternden Gründen nur er⸗ wünſcht ſein konnte. Auch die deutſche Heeres⸗ leitung hat mit der franzöſiſchen Offenſive auf allen Operationsſchauplätzen gerechnet, und dieſe Vorausſicht wurde durch die großen Siege, die die deutſchen Armeen in der Vorwoche er⸗ rungen haben, gelohnt. Auch Deutſchland hat vorübergehend kleine Gebietsteile der feindlichen Invaſion preisgegeben, um dem Angriffe unter günſtigeren Verhältniſſen mit aller Energie ent⸗ gegentreten zu können. Daß die ruſſiſche Armee in Oſtgalizien unſere Grenze überſchritten hat, darf ihr wohl nicht als Gewinn gebucht werden. Der Verlauf der großen Schlacht wird die Rich⸗ tigkeit dieſer Anſicht erbringen. Unſer Heer hat ſich durch die kraftvolle und ſiegreiche Offenſive nach dem Gouvernement Lublin einen wichtigen Bewegungsraum für Operationen erſchloſſen, die von entſcheidender Bedeutung für das gewaltige Ringen ſein können, das ſich gegenwärtig auf der Vierhun⸗ derb⸗Kilometer⸗Front abſpielt. Gewiſſe Ana⸗ logien mit den deutſchen Unternehmungen ſind hier unverkennbar zu konſtatieren. Die dreitägige Schlacht bei Krasnik hatte den Charakter einer Armeeſchlacht, im welcher auf der ruſſiſchen Seite etwa 150 000 bis 200 000 Mann engagiert geweſen ſein dürften; das iſt nicht weniger als die größte Streiterzahl, mit der Napoleon ſeine Schlachten geſchlagen hat. Der Kampf, der ſich gegenwärtig zwiſchen der Weichſel und dem Dufeſtr abſpielt, hat den Charakter einer Hauptſchlacht, weil auf jeder Seite mehrere Armeen fechten. Sie beſteht aus einer Anzahl von zuſammen⸗ hängenden, ſich gegenſeitig beeinfluſſenden und ergänzenden Gefechten, die, unter gemeinſamer Oberleitung ſtehend, ein einheitliches Ganzes bilden. Bei den gewaltigen Maſſen die hier gegeneinander ausgeſpielt werden und die⸗ auch in jedem einzelnen Gefechtsabſchnitte die Strei⸗ terzahl vergangener großer Schlachten weit überwiegen, müſſen die Einzelgeſechte von längerer Dauer ſein. Jede Kraftgruppe iſt nach der Tiefe gegliedert, um den Kampf dauernd durch Einſatz friſcher Truppen nähren zu können. Dieſe rückwärtigen Reſſourcen, die Reſerven der einzelnen Armeen, können nicht unmittelbar hinter der Front der fechtenden Gruppen aufgeſtellt werden, ſondern müſſen auf ſolche Diſtanz von der Gefechtslinie ſtehen, daß ſie jederzeit nach jeder Richtung in Marſch geſetzt und zur Verwendung gebracht werden können. 5 5 Die große räumliche Ausdehnung der moder⸗ nen Schlacht bringt es auch mit ſich, daß Teil⸗ erfolge, die an einer Stelle erzielt werden, auf die entfernten Gruppen nicht ſo ſchnell und ein⸗ drucksvoll einwirken, wie es auf den kleinen Die Wirkung des nur an einer Stelle er⸗ rungenen Erfolges, ſelbſt wenn er ein erheb⸗ licher iſt, pflanzt ſich nicht unmittelbar auf die ganze Schlachtlinie fort. Eine rein frontale Hauptſchlacht wird daher lange hin⸗ und her⸗ wogen, bis auf der einen Seite durch die Summe der errungenen Teilerfolge die Ueberlegenheit Hergeſtellt iſt. Selbſtverſtändlich wird der Hberſte Führer ſtets trachten, den frontalen Angriff durch den Flankenangriff unter Umfaſſung eimes der bei⸗ den Flügel der Entſcheidung näher zu bringen. Er verfügt zu dieſem Zwecke in einer zu Beginn der Schlacht noch zurückgehaltenen Reſerve⸗ armee fiber eine Kraftgruppe, die er je nach dem Verlaufe der Ereigniſſe einſetzen wird. Daß er ſchon durch den Anmarſch zu der Schlacht, beziehungsweiſe durch Maßregeln, die vor dem großen Zuſammenſtoße getroffen wurden, eine Umfaſfung des Gegners anſtrebte, liegt in der Natur der Sache begründet. Die ungeheure Ausdehnung moderner Schlachtfelder hätte die Leitung des Kampfes von einer Stelle aus bedeutend erſchwert oder gar unmöglich gemacht, wenn nicht die modernen Befehle der Befehls⸗ und Nachrichtenübermitt⸗ lung eine raſche Ueberwindung der räumlichen Schwierigkeiten verbürgen würden. So kann der oberſte Führer auch hundert Kilometer hin⸗ ter der Schlachtlinie vom Schreibtiſch aus die Aktionen der einzelnen Armeen leiten und im großen beeinfluſſen. Stündlich laufen von den einzelnen Armeekommandanten die Meldungen ein, die vom Stabe des Führers in die Karten eingetragen werden, ſo daß er ein klares Bild über den Stand der Kämpfe beſitzt und jederzeit in der Lage iſt, unterſtützend und helfend ein⸗ zugreifen und im gegebenen Augenblick zu dem großen Schlage auszuholen, von dem er ſich die Entſcheidung in dem mehrtägigen Abringen der Kräfte erhofft. Der Aufruhr in Gdeſſa. (J1Berlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Stockholm: Ein ſchwediſcher Ingenieur, welcher über Finnland heimkehrte, erklärte, in Odeſſa herrſche Aufruhr. Jede tele⸗ phoniſche und telegraphiſche Verbindung mit der Stadt ſei abgeſchnitten. An die Rumänen. WTPB. Bukareſt, 3. Sept.(Nichtamtlich.) Heute iſt eine Broſchüre zur Aufklärung der Lage,„Worte an die Rumänen!“, erſchienen, Schlachtfeldern früherer Zeiten der Fall war. deſſen Verfaſſer, ein ehemaliger Abgeordneter unter dem Pſeudonym John Franzo, ſchreibt und der ein liberaler Politiker iſt. Der erſte Teil der Schrift befaßt ſich mit den Bezieh⸗ ungen Rumäniens zu Deutſchland. Der Ver⸗ faſſer führt aus, daß ſeit 1878 Rumänien nur Gutes von Deutſchland erfahren habe, wofür noch das vorige Jahr ein Beweis geweſen ſei. Woher alſo läßt ſich dieſer Ausbruch des Haſſes gegen Deutſchland, der einige von uns dazu verführt, zu verlangen, daß wir unſere Inter⸗ eſſen vergeſſen und uns in den Abgrund der Vernichtung ſtürzen, erklären? Dieſer Haß iſt kein rumäniſcher Haß und wird nicht durch ru⸗ mäniſche Intereſſen und Schmerzen veranlaßt. Es iſt der Haß der Franzoſen gegen Deutſch⸗ land, und von denen bei uns eingeführt, die ganz franzöſiniert ſind und glauben, daß unſere Gegenwart und Zukunft gegen Frankreich in Gefahr gebracht werden könnte. Ein ſolcher Ausbruch der Gefühle iſt 1870 noch verſtändlich geweſen, weil damals der Kampf Deutſchlands keine Folgen für uns hatte. Heute aber, wo der Krieg wider die Herrſchaft Rußlands über die Länder geführt wird, zu denen auch Ru⸗ mänien gehört, iſt dieſer Ausbruch ein Beweis gänzlichen Mangels der Gefühle für die In⸗ tereſſen des rumäniſchen Volkes. N WITB. Petersburg, 3. Sept.(Nichs⸗ amtlich).(Meldung der Petersburger Tele⸗ graphen⸗Agentur). Der Kaiſer hat dem General Rennenkamp für Tapfer⸗ keit den St. Wladimir⸗Orden mit Schwertern verliehen. Chronik der Nriegsereigniſſe. (Fortſetzung.) 23. Aug. Die zu beiden Seiten von Neuſchateau vorgehende Armee des Herzogs Albrecht von Württemberg ſchlug eine über den Semois rungene franzöſiſche Ar⸗ mee vollſtändig. Zahlreiche Geſchütze, Feldzeichen und Gefangene, darunter mehrere Generäle, ſind uns in die Hände gefallen. Im Auftrage des Kaiſers Franz Joſef ergingen an das Kommando S. M. S. Kaiſerin Eliſabeth in Tſingtau ſowie an den kaiſerlichen und königlichen Botſchafter in Tokio der telegraphiſche Befehl, daß die Kaiſerin Eliſabeth in Tſingtau mitzukämpfen habe.— Der deutſche Geſchäftsträger in Tanger wird gewaltfam an Bord eines franzöſiſchen Kreuzers gebracht; ebenſo der diploma⸗ tiſche Agent Oeſterreich⸗Ungarns. Von der Feſtung Namur ſind fünf Forts und die Stadt in unſerem Beſitz; vier Forts werden noch beſchoſſen. Frhr. v. d. Goltz wird zum Generalgouverneur von Belgien ernannt.— Das öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Kriegspreſſequartier meldet: Die Offenſive unſerer Truppen beiderſeits der Weichſel dringt unauf⸗ haltſam vor: Weſtlich des Fluſſes über⸗ ſchritten unſere Kräfte im Anſchluß an den deutſchen Verbündeten unter klei⸗ nen Kämpfen die Lyſa Gora und er⸗ reichten geſtern den Abſchnitt des Ka⸗ mionakafluſſes zwiſchen Kelze und Ra⸗ dom. Oeſtl. der Weichſel warfen unſere ſiegreich vordringenden Kräfte anm 23. d. M. bei Krasnik auf dem Wege mach Lublin eine ſtarke Heeresgruppe von 2 ruſſiſchen Korps zurück. Ein Vorſtoß von 20 000 Ruſſen, größtenteils Rei⸗ terei, gegen die Grenze der Bukowina, wurde bei Nowo Sielitza vollſtändig zu⸗ rückgeſchlagen. Das öſterreichiſch⸗ungariſche General⸗ quartier meldet: Eine Ztägige Schlacht bei Krasnik endete geſtern mit einem völligen Siege unſerer Truppen. Die Ruſſen wurden aus der ganzen, etwa 70 Kilometer breiten Front geworfen und traten fluchtartig den Rückzug ge⸗ gen Lublin an.— Bei Namur ſind ſämtliche Forts gefallen. Ebenſo iſt Longwy nach tapferer Gegenwehr ge⸗ nommen.— Gegen den linken Flügel der Armee des deutſchen Kronprinzen gingen aus Verdun und öſtlich ſtarke Kräfte vor, die zurückgeſchlagen wur⸗ den.— Das Oberelſaß iſt bis auf an⸗ bedeutende Abteilungen weſtlich von Kolmar von den Franzoſen geräumt. Das deutſche Weſtheer iſt neun Tage nach Beginn ſeines Aufmarſches unter fortgeſetzten ſiegreichen Kämpfen in franzöſiſches Gebiet von Cambrai bis zu den Südvogeſen eingedrungen. Der Feind iſt überall geſchlagen und befindet ſich in vollem Rückzug.— Die Armee des Generaloberſten v. Gluck hat die engliſche Armee bei Maubeuge gewor⸗ fen und ſie heute ſüdweſtlich von Mau⸗ beuge unter Umfaſſung erneut ange⸗ griffen.— Die Armeen des General⸗ oberſten v. Bülow und des General⸗ oberſten Frhrn. v. Hauſen haben etwa acht Armeekorps franzöfiſcher und bel⸗ giſcher Truppen zwiſchen Sambre, Na⸗ mur und Maas in mehrtägigem Kampf vollſtändig geſchlagen und verfolgen ſi jetzt öſtlich Maubeuge vorbei. Der An⸗ griff auf Maubeuge iſt eingeleitet. Die Armee des Herzogs Albrecht boe Württemberg hat den geſchlagene Feind über den Semois verfolgt und di Maas überſchritten. Die Armee de Kronprinzen von Bayern iſt bei de Verfolgung in Lothringen durch nie feindliche Kräfte und aus füdlig 24. Aug. 25. Aug. 26. Aug. 27. Aug. Richtung angegriffen worden. Sie 4. Seite Erueral-Auzeiger.— Badiſche Renueſte Nachrichten. Mittagblatt) Donnerstag, den 3. September 1914. den Angriff abgewieſen. Die Armee des Generaloberſten v. Heeringen ſetzt die Verfolgung in den Vogeſen nach Süden fort.— Die Stadt Löwen vernichtet, da die Bewohner die deutſchen Truppen überfallen hatten.— Der kleine Kreu⸗ zer„Magdeburg“ geſunken. Die engliſche Armee, der ſich drei fran⸗ zöſiſche Territorialdiviſionen angeſchloſ⸗ ſen haben, iſt nördlich St. Quentin voll⸗ ſtändig geſchlagen und befindet ſich im vollen Rückzug über St. Quentin. Meh⸗ rere tauſend Gefangene, ſieben Feld⸗ batterien und eine ſchwere Batterie ſind in unſere Hände gefallen. Südßſtlich Mezisres haben unſere Truppen unter fortgeſetzten Kämpfen in breiter Front die Maas überſchritten. Unſer linker Flügel hat nach neuntägigen Gebirgs⸗ kämpfen die franzöſiſchen Gebirgstrup⸗ pen bis öſtlich Epinal zurückgetrieben und befindet ſich in weiterem ſiegreichen Fortſchritt.— Der Bürgermeiſter von Brüſſel teilte dem deutſchen Komman⸗ danten mit, daß die franzöſiſche Regie⸗ rung der belgiſchen Regierung die Un⸗ möglichkeit eröffnete, ſie irgendwie of⸗ fenſiv zu unterſtützen, da ſie ſelbſt völlig in die Defenſive gedrängt ſei.— 28. Aug. Manonviller, das ſtärkſte Sperrforts der Franzoſen, von unſern Truppen genommen. 29. Aug. Im Laufe des geſtrigen Vormittags Seegefecht bei Helgoland mit überlege⸗ genen engliſchen Streitkräften; drei deutſche kleine Kreuzer und ein Torpedoboot geſunken. Die engliſchen Schiffe erlitten ſchwere Beſchädigungen. — Die vom Narew vorgegangene ruſ⸗ ſiſche Armee in der Stärke von 5 Ar⸗ meekorps und 3 Kavalleriediviſionen in 15 dreitägiger Schlacht bei Gilgenburg und g Ortelsburg von unſeren Truppen unter dem Generaloberſten von Hindenburg zurückgeſchlagen und über die Grenze verfolgt. Die Vernichtung des ruſſiſchen Heeres in Maſuren. 30 000 Gefangene. Große Schlacht zwiſchen öſterreichiſchen und ruſſiſchen Truppen im Gange. Mannheim. Die Wahrheit dringt durch. Ein hieſiger Einwohner ſtellt uns einen ihm aus Rotterdam zugegangenen Brief zur Ver⸗ fügung, in dem es heißt: In der erſten Zeit erhielten wir hier nur die gefärbten Berichte aus Paris, Brüſſel und London, welche natürlich für die Maſſe einen ſehr ungün⸗ ſtigen Schluß in Bezug auf die deutſchen Opera⸗ tionen verurſachten. Bei mir hatte dieſes jedoch keinen Einfluß auf die feſte Ueberzeugung, daß die deutſchen Waffen ſiegen würden; denn ich kenne die franzöſiſchen Siegesberichte aus 1870 noch keil⸗ weiſe aus der Erinnerung und teilweiſe aus der Ueberlieferung, ſodaß ich mich nicht irre machen ließ. Nachdem nun auch aus Deutſchland regel⸗ mäßige Berichte in den hieſigen Zeitungen er⸗ ſcheinen, iſt die allgemeine Auffaſſung weſentlich geändert und ſieht man ein, daß die Deutſchen ihren alten Waffenruhm hochhalten und es auch mit einer Welt von Feinden aufnehmen können. Wir wollen hoffen, daß es nicht mehr allzulange dauert und die unvermeidlichen Opfer an Men⸗ ſchenleben bald aufhören und auch die Welt vor einem finanziellen Ruine geſchützt wird. Bei uns iſt, obſchon nicht frei von Aufregung, alles ruhig. * Einquartierung. Die ſtädtiſche Einquartierungskommiſſion ge⸗ langte in ihrer letzten Sitzung zu folgender Feſt⸗ ſtellung, mit deren Bekanntgabe das ſtädtiſche Nachrichtenamt beauftragt wurde. Das Quartierkataſter wird alljährlich vom Statiſtiſchen Amt nach den Vorſchriften des Orsſtatuts über die Quartierleiſtung aufgeſtellt. Ueber die dabei maßgebenden Grundſätze beſagt § 3 des Ortsſtatuts: „Der Feſtſtellung der Quartierpflicht wird die hlL der verfügbaren Zimmer der Wohnung es Pflichtigen zugrunde gelegt, wobei für je eine in der Haushaltung lebende Perſon ein Zimmer als notwendig und die danach verblei⸗ bende Zimmerzahl als verfügbar angenommen wird. Daneben muß das ſteuerbare Einkommen des Quartierpflichtigen bei Zuteilung der Ein⸗ angemeſſene Berückſichtigung fin⸗ Das aus Beamten des Statiſtiſchen Amts ge⸗ bildete ſtädtiſche Einquartierungsamt iſt alsbald nach den erſten Mobilmachungstagen bemüht ge⸗ weſen, etwaige Ungleichheiten oder Härten in der Zuteilung der Quartierpflicht zu beſeitigen und bei Nachprüfung des Quartierkataſters auf die Einkommensverhältniſſe nach Möglichkeit Rückſicht zu nehmen. Hierbei müſſen die An⸗ gaben des letzten Steuerkataſters zugrunde ge⸗ legt werden. Das Einquartierungsamt iſt ferner bemüht geweſen, berechtigte Geſuche und Ein⸗ ſprachen den tatſächlichen Verhältniſſen ent⸗ ſprechend zu berückſichtigen. Die Einquartie⸗ rungskommiſſion iſt der Anſicht, daß das ſtädti⸗ ſche Einquartierungsamt ſeinen Aufgaben unter ganz beſonderen Schwierigkeiten zu vollſter Zu⸗ friedenheit gerecht geworden iſt, und daß die da und dort gegen die Tätigkeit des Amts gerich⸗ teten Angriffe durchaus haltlos ſind. Die Einwohnerſchaft wird gebeten, mit der zu⸗ meiſt auf ungenauer Kenntnis der Verhältniſſe beruhenden öffentlichen Kritik gegen die Maff⸗ nahmen des Einquartierungsamtes zurückzuhal⸗ ten und zu bedenken, daß wir in Kriegszeiten ſtehen, aus denen ſich außergewöhnliche Verhält⸗ niſſe ergeben haben. Es muß noch beſonders ſervorgehoben werden, daß manche Unaleich⸗ zeiten in der Quartierverteilung durch militäri⸗ che Porſchriften zu erklären ſind und daß alles chieht, um derartige Ungleichhetten zu ver⸗ hüten, ſoweit ſich dies mit militäriſchen Rück⸗ ſichten vereinbaren läßt, die zu jetziger Zeit ſelbſtverſtändlich über allen privaten Wünſchen zu ſtehen haben. Wiederholt iſt u. a. auch dar⸗ über geklagt worden, daß die Quartierbelegung den Quartierpflichtigen nicht vorher mitgeteilt wurde. Soweit es zu ermöglichen iſt, wird das Einquartierungsamt wie bisher den Quartier⸗ pflichtigen die Belegung anſagen laſſen; aber auch dies iſt nicht immer möglich, weil es ſich mitunter für das Einquartierungsamt darum handelt, unerwarteten und unangemeldeten Quaxtierbedürfniſſen ſofort zu entſprechen. Zweifellos bringt die Einquartierung für viele mancherlei Unbequemlichkeiten und Opfer mit ſich, aber unſere vaterländiſch geſinnte Ein⸗ wohnerſchaft ſollte bedenken, daß Mannheim gegenüber anderen Orten, beſonders ſolchen in der Nähe des Aufmarſchgebietes oder gar auf dem Kriegsſchauplatz ſelbſt, auch mit den etwa 5000 Mann, die jetzt in unſeyer Stabt einquar⸗ tierb ſind, eine verhältnismäßig leichte Quartier⸗ laſt zu tragen hat, die jedermann im Intereſſe des Vaterlandes gerne und freudig auf ſich nehmen ſollte. Mit dankenswerter Opferwilligkeit hat ſich eine Anzahl von Familien bereit erklärt, Ver⸗ wundete oder Geneſende in ihrem Hauſe aufzu⸗ nehmen. Dies muß als eine freiwillig über⸗ nommene Leiſtung betrachtet werden, neben der die Quartierpflicht unverändert weiter beſteht. * Das Erzbiſchsfliche Grdi⸗ nariat in Freiburg veröffentlicht folgende Erklärung: In den letzten Tagen ſind in verſchiedenen Gegenden der Erzdiözeſe teils in der Preſſe, teils mündlich Gerüchte in Umlauf geſetzt und immer weiter ausgeſponnen und aufgebauſcht worden, als ob katholiſche Geiſtliche unſerer Erzdiözeſe landesverräteriſcher Geſinnung und Handlungsweiſe ſich ſchuldig machten. Es iſt uns bisher keine Tatſache bekannt ge⸗ worden, welche geſtatten würde, cuch nur gegen einen einzigen Prieſter unſerer Erzdiözeſe ſolche Verdächigungen zu begründen. Unſer katholi⸗ ſcher Klerus wird ſich, darauf vertrauen wir, ebenſo wie unſer ganzes katholiſches Volk, von niemand an vaterländiſcher Geſinnung und freudigem Opferſinn übertreffen laſſen. Damit wir uns nun in die Lage verſetzt ſehen, frevent⸗ lichen Verdächtigungen jeweils ſofort durch Strafanträge entgegenzutreten, richten wir an jedermann, dem es um Wahrheit, Gerechtigkeit und den inneren Frieden unſeres Volkes zu tun iſt, das Erſuchen, uns— unmittelbar oder durch die Pfarrämter— jeweils unverzüglich mit den erforderlichen beſtimmten Angaben da⸗ von in Kenntnis zu ſetzen wenn gegen katho⸗ liſche Geiſtliche Verdächtigungen der bezeichneten Art ausgeſprochen werden. Freiburg, 2. September 1914. Erzbiſchöfliches Ordinariat. Auch die Gr. Regierung iſt der Anſicht, daß die vaterländiſche Geſinnung der badiſchen kathotliſchen Geiſtlichkeit über jeden Zweifel er⸗ haben iſt und daß Angriffe der vom Erzbiſchöf⸗ lichen Ordinariat bezeichneten Art auf unſere Geiſtlichkeit aufs tiefſte zu bedauern und zurück⸗ zuweiſen ſind. In der gegenwärtigen Zeit muß unſer Volk wie bisher ſo auch fernerhin ohne Unterſchied des Standes und der Partei einig ſein und feſtzuſammenſtehen gegen den gemein⸗ ſamen Feind. Bausbeſitzer und Mieter. Düſſeldorf, 30. Aug. Der Haus⸗ und Grundbeſitzerverein hat ſeinen Mitgliedern empfohlen, bedürftigen Familien der Einge⸗ zogenen bis zu ein Viertel der Miete nachzu⸗ laſſen. In der heute abgehaltenen Hausbeſitzer⸗ Verſammlung wurde mitgeteilt, daß die Stadt es als ungeſetzlich abgelehnt habe, einen Teil der gezahlten Unterſtützungsgelder für die Miete zurückzuhalten. Doch ſollen in den Fällen, wo ſich die Unterſtützten grundſätzlich weigern, Miete zu zahlen, die Unterſtützung in Naturalien gewährt werden und der über⸗ ſchießende Betrag an den Hausbeſitzer gezahlt werden. Ueber das Vorgehen der Hypotheken⸗ banken wurden mannigfache Klagen vorge⸗ bracht. * * Der Kommandeur des Heidelberger Bataillons des hieſigen Grenadier⸗Regiments, Herr Major Nolte, der in der Schlacht bei Mülhauſen ſchwer verwundet wurde und in franzöſiſche Gefangen⸗ ſchaft geriet, befindet ſich nach einer nach Heidel⸗ berg gelangten Mitteilung in einem Lazarett in Belfort. Man glaubt übrigens, daß ſich noch manche als vermißt geltende Soldaten, die im Oberelſaß gefochten haben, ſich in Belfort als fran⸗ zöſiſche Gefangene befinden. Dieſe Nachricht dürfte vielleicht auch auf manche Mannheimer Fa⸗ milie beruhigend wirken. eswerk. Der Mii in Mannheim e. V. hat in ſeiner außerordentlichen Mitgliederver⸗ ſammlung zur Unterſtützung bedürftiger Angehöriger ins Feld gezogener Mitglieder den Betrag von 5000 Mark bewilligt. Weiter wurde zum gleichen Zwecke eine Sammlung unter den zurückgebliebenen Mitgliedern eingeleitet, für welche bereits nam⸗ hafte Beträge gezeichnet wurden. * Die hieſige Landesgeſchäftsſtelle des Vereins für Handlungs⸗Com⸗ mis von 1858(Sitz Hamburg), O 7, 24, ruft ſeine Mitglieder zur Opferwilligkeit für ſeine bei Ausbruch des Krieges geſchaffene Kriegs⸗ Unterſtützungskaſſe auf. Jede, auch die kleinſte Gabe, iſt willtommen. Wir verwerſen auf die Anzeige in der heutigen Nummer unſeres Blattss. * Karlsruhe, 1. Sept. Der Vorſtand des Badiſchen Lehrervereins hat dem Roten Kreuz aus der Vereinskaſſe 3000 Mark zugewieſen. Auch die Kollegen in Karlsruhe und Mannheim haben beſchloſſen, einen be⸗ ſtimmten Prozentſatz ihres Gehalts zur Unter⸗ ſtützung der in Not befindlichen Familien ab⸗ Zuliefern. B0. Gernsbach, 1. Sept. Kommerzienrat Caſimir Katz in Gernsbach hat der Heeresver⸗ waltung ein Heim für zwanzig Ver⸗ wundete bei freier Verpflegung, freier ärzt⸗ licher Behandlung und freier Stellung der Pflegerinnen zur Verfügung geſtellt. Die erſten 10 Verwundeten ſind eingetroffen. Viernheim, 2. Sept. Für das Rote Kreuz hat die hieſige evangeliſche Gemeinde mit ihren zirka 650 Mitgliedern fleißig gearbeitet und geſammelt. Es wurde eine große Anzahl Leib⸗ und Bettwäſche verarbeitet, große Vor⸗ räte von Weißzeug wurden zu Verbandszwecken Binden, Dreiecke, Compreſſen verarbeitet. Die evangeliſche Gemeindeſchweſter arbeitet mit einer fleißigen Schaar Mädchen und Schulkin⸗ der täglich und rührig. Der neu eingerichtete Gemeindeſaal iſt mit 10 Betten, mit der Schweſter als Pflegerin und mit 16 ausgebil⸗ deten Helferinnen dem Roten Kreuz als Laza⸗ rett zur Verfügung geſtellt. Die Lazarettver⸗ waltung hat dankbar das Anerbieten ange⸗ mommen. Schwerte i.., 3. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Nickelwerke ſtifteten 400 000 M. zur Un⸗ terſtützung der Familien der zu den Fahnen einberufenen Arbeiter des Werkes. Nus Stadt und Land. Mannheim, den 3. September 1914. * Der neue große Sieg, den unſere tapferen Truppen in Frankreich errungen haben, hat hei ſeinem Bekanntwerden in den geſtrigen Abend⸗ ſtunden überall die erhebendſten Gefühle aus⸗ gelöſt. Das Straßenbild nahm wie mit einem Schlage einen anderen Charakter an. Bis dahin ruhig und ernſt, wurde es plötzlich bewegt und freudig erregt. Die Menſchen ſchritten raſcher und elaſtiſcher, aus ihren Mienen leuchbete patriotiſcher Stolz, ihre Stimme klang lauter, freier und herz⸗ licher. Raſch flog die frohe Kunde von Mund zu Mund und Hunderte von Extrablattverkäufern durchſchwirrten die Straßen, um der freudig auf⸗ jauchzenden Bürgerſchaft die neue Siegesbotſchaft ſchwarz auf weiß zu bringen. Und dann begannen die Glocken der Kirchen zu läuten, unſeres Wiſſens das erſte Mal in dieſem ungeheuren Kriege. Zu⸗ erſt kamen die ernſten feierlichen Töne aus der Unterſtadt, dann ſetzten die Glocken anderer Kirchen ein und bald trugen die leichten durchſich⸗ tigen Luftwellen der klaren, mondbeſchienenen, lauen Sommernacht die erhebenden Akkorde von Gotteshaus zu Gotteshaus, die Menſchen im tief⸗ ſten Innern erſchütternd. Nicht wie frohlockendes Siegesgeläute erklang es uns, ſondern wie ein hehrer Dankgottesdienſt kauſender von tiefen Sor⸗ gen und Kümmerniſſen erfüllter Menſchen im großen Weltendom. Eine feierliche, unvergeßliche Stunde. Anfangs glaubten manche, das Glocken⸗ geläute gelte der wahrſcheinlich vollzogenen Papſt⸗ wahl, aber gegen dieſe Annahme ſprach raſch die Tatſache, daß die Glocken aller Kirchen läuteten.— Ein Mitarbeiter ſchreibt uns noch in Ergänzung vorſtehender Mitteilungen: Im Lazarett im Realgymnaſium wurde der Sieg gegen 9 Uhr bekannt. Die verwundeten Krieger traten ans Fenſter und ſangen weithin ſchallend:„Heil Dir im Siegerkranz“ und bald darauf hallte der volle Ton der Glocken der Chriſtuskirche über die drunten ergriffen harrenden Menſchen hinweg Von anderen Mitarbeitern gehen uns über den geſtrigen Abend noch folgende Mitteilungen zu: Kurz nachdem geſtern Abend die Kriegs⸗ andachten, mit denen eine kleine Sedansgedenk⸗ feier verbunden war, zu Ende gegangen, durch⸗ eilte die neue Siegesnachricht unſere Stadt und rief allüberall ungeheuren Jubel hervor. Bald miſchte ſich das erhabene Konzert der ehernen Glocken darein, um die Kunde von der neuen Großtat deutſchen Mutes und deutſcher Tatkraft hinauszujubeln. Auf dem Lindenhofe ge⸗ ſtaltete ſich die Verkündigung der Siegesnach⸗ richt zu ciner erhebenden Feier. Auf dem freien Platz vor der Johanniskirche las eben ein Herr der zahlreich lauſchenden Menge den Inhalt des neueſten Extrablattes vor und gedachte des 2. September vor 44 Jahren, als gerade der Horniſt von ſeiner Zapfenſtreichrunde dort an⸗ langte. Tief ſpontan ſtimmt er die alte Weiſe „Nun danket alle Gott“ an, und ergriffen fällt die Menge mit ein. Als die Kunde von dieſem Siege in das Reſtaurant Zillhardt in der Ste⸗ fanienpromenade drang, erhob ſich eine Dame und veranſtaltete mit einer Soldatenmütze in der Hand eine Sammlung, die 37 Mark ergab. Möge dieſe raſche Entſchloſſenheit weitgehendſte Nachahmung finden. Neues aus Cudwigshafen. *Ueberfahren wurde Ecke Bismarck⸗ und Kaiſer Wilhelmſtraße die 62 Jahre alte Ehefrau Stein aus Rimbach im Odenwald von einem Fuhrwerk, das in raſchem Tempo fuhr. In ſchwerverletztem Zuſtande fand die Frau Auf⸗ nahme im ſtädtiſchen Krankenhaus.— Ein Un⸗ namens Dreſcher wollte heimlich in dem Automat Waſſer trinken, wurde aber dabei von dem Dienſtmädchen überraſcht und ſprang in der Angſt, eine Ohrfeige abzubekommen, ſtalt durch die Türe in das daneben befindliche große Schaufenſter. Er zog ſich dabei erhebliche Ver⸗ letzungen zu und mußte in bedenklichem Zu⸗ ſtande nachhauſe gebracht werden. Letzte Meldungen. Nun Sanket alle Gott? Berlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Bur.) Das Berliner Leſſingtheater nahm geſtern Abend ſeine Spielzeit wieder auf mit einer Aufführung von Otto Ludwigs „Torgauer Heide“. Als in dieſem Stück die Soldaten nach vollbrachter Siegesbat„Nun danket alle Gott“ anſtimmten, ephob ſich das Publikum und ſang mit. Vorher um 849 Uhr hatte Herr Kayßler die neue Siegesnachricht mit⸗ geteilt, wovauf ſich das Publikum zu dem Liede „Deutſchland, Deutſchland über alles“ erhob. Wilſon zur Vermittlung bepeit. Berlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie der„Vorwärts“ mitteilt, habe ſich am 8. Auguſt Präſident Wilſon an die kriegführenden Mächte gewandt und ihnen erklärt, daß er bereit ſei, zu einem von ihnen für geeignet gehaltenen Zeitpunkt im Intereſſe des europaiſchen Friedens zu vermitteln. Berr Blumenthal hetzt. Berlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie dem„Berliner Tageblatt“ mitgeteilt wird, hetzt Herr Blumenthal, der Exbürger⸗ meiſter von Colmar, jetzt ſchamlos gegen Deutſchland. In„Matin“ vom 24. Auguſt veröffentlicht Blumenthal jetzt einen Quand meéme überſchriebenen Artikel, wo er Elſaß⸗ Lothringen als ein Land hinſtellt, welches ſehnſüchtig die Befreiung durch Frankreich er⸗ wartet. Inbiſche Truppen in Aegypten. Berlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Rom: Der„Meſſagero“ meldet die Ankunft von fünf Transportſchiffen mit 25 000 Mann indiſcher Truppen in Port Said. JBerlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Prinzeſſin Luiſe von Koburg iſt deshalb aus Schönbrunn ausgewieſen worden, weil ihre Jungfer, eine Franzöſin, vor den Kell⸗ nern eine deſpektierliche Aeußerung gegen den Kaiſer gemacht hatte. Die Prinzeſſin war deshalb in eine Klage verwickelt worden. JBerlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Burf Geheimrat Kohler, der bekannte Rechts⸗ lehrer der Univerſität Berlin, hat dem Kultus⸗ miniſter einen ihm von der ruſſiſchen Re⸗ gierung verliehenen Orden zur Einſchmelzung für das Rote Kreuz zur Verfügung geſtellt. WITB. Berlin, 3. Sept.(Amtlich). Verluſtliſte: Landwehr⸗Infanterie⸗Regf. Nr. 40: 1 Offizier verm. und verw. Inf.⸗ Regt. Nr. 169: 1 Offizier tot, 4 Offiziere ver⸗ wundet, 2 Unteroffiziere tot, 21 Unteroffiziere verw., 2 Mann tot und 177 Mann verw. WITB. Berlin, 3. Sept.(Amtlich). Nach einer telegraphiſchen Meldung des Komman⸗ danten iſt nach dem Gefecht bei Rio del Oro verſenkten Hilfskreuzer„Kaiſer Wilhelm der Große“ wahrſcheinlich die geſamte Beſatzung gerettet worden. Berlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Rotterdam: Holländiſche Ve⸗ richterſtatter melden, daß das herrliche L 5• wener Rathaus unverſehrt iſt. Die St. Peterskirche iſt teilweiſe zerſtört, dürfte aber renoviert werden können. Berlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Das Fürſtenhaus Lippe hat einen neuen Verluſt erlitten. Der Prinz Ernſt zu Lippe, ein rechter Vetter des regierenden Fürſten, iſt am W. Auguſt gefallen. Berlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.)) Die Kaiferin begab ſich geſtern Nachmittag in Begleitung der Herzogin Viktoria Luiſe und des älteſten Sohnes des Kronprinzen im Automobil nach Fredersdorf, um eiſen ihrer Söhne bei der Durchfahrt eines Truppentransports zu begrüßen. Der Transport wurde an der Bahnſtation verpflegt, was eine Stunde in Anſpruch nahm. Während dieſer Zeit nahm die Kaiſerin mit der Herzogin und dem Prinzen in der Kriegsverpflegungs⸗ ſtation das Mittagsmahl ein. Berlin, 3. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Franktireurs von Löwen ſind nach dem Truppenübungsplatz Münſter in Kriegsgefan⸗ genſchaft transportiert worden. Es befindet ſich unter ihnen ein achtjähriger Knabe, außer⸗ dem Jungen von 13—16 Jahren und zwei ehe malige Heidelberger Studenten. Auf der Fahrt von der Weſtgrenze ins Hannoverſthe wollte ſich ein Franktireur durch einen Sprung aus dem Fenſter befreien. Er wurde durch einen D⸗Zug auf dem Nebengleiſe zer⸗ malmt.— Ein hünenhafter Bauer warf Gold⸗ ſtücke und ſeine goldene Uhr durch das Fenſter und wollte den Wachtpoſten erwürgen. lücksfall ereignete ſich heute Vormittag in dem Ein 14 Jahre alter Junge mußte durch mehrere Bajonettſtiche und Ku⸗ geln getötet werden. Dondensdeg, den 3. September 1914. WwWas bedeutet der Krieg für die deutsche Nolzindustrie. 2(Nachdruck verboten.) ůun deutschen Wirtschaftsleben spieſen Holz- aidustrie ume Hlohandel eine bedeutsame Nolle. nser Waktreichtum und die Tatsache, daß das uf ſhok inmner größere Verwendungskreise gefunden 33 bat, steigerte diese Bedeutung von Jahr zu Jahr. 98 15 zs gibt beine Stadt, ja fast kaum ein Dorf in m muserem deutschen Vaterland, das nicht holz- industrieſten Unternehmungen oder doch wenig⸗ rgeens Handwerkern Raum bietet, die Holz ver. Atrbeiten. Unzählige fleißige Hände sind zu diesem Feck überall tätig. Mehr als 16 Millionen Men⸗ echen ſiuden in der deutschen Hokindustrie oder in den mit ihe inmnig zusammenhängenden Er- perbs- und Geschäftszweigen eime auskömmliche Fxistenz, s0 daß unser deutsches Holzgewerbe auch in vollswirtschaftlichen Beziehung an erster Stelle marschiert. Der Krieg kam für Deutschlands Holzindustrie unerwartet. Die Sägewerke am Nhein, am Main, in Westfalen, in Nord- und Ostdeutschland, die großen Möbelfabrilkanten in IThüringen, Braun⸗ ſchweig, München, Berhin und Dresden hatten Stark 2ul tun. Dabei ist zu erwähmen, daß die Auf- käge, die ausgeführt wurden, Jotrneru waren, denn e im jahre 1913 auf fast aſlen Gebieten des Holz. 5 gewerdes beobactefe Ueberproduktion war all⸗ 1 müntich verschwunden. Die Wirkemgen des Frieges machten sich zunachst in Stiſfegung der meisten Beirtebe bemerkbar dam in einer Hem- mung des Zafungsverkehrs, in einer sofortigen Stockung des Absatzes nach dem Ausland. Hier- bei ist als besonders bedauerlich festzustellen, daß uuser Holzgewerbe gerade jetzt waährend der auptyersandper iode bedeuiende Geidbeträge aus Eugland, Transvaal, Belgien und von verschiedenen Balleanstaaten hereinbekommen solſte. Selbstver- ändlich sind alle diese Zahlungsverpflichtungen zuslandischer Kunden sofort zum Stillstand ge- bommen. Für die innere Nraft des deutschen 4 Hlolzgewerbes spricht es nun, daß bisher alle diese ess unbequemen Erscheinungen ohne zu be⸗ deutencle Wärtschaftliche Schädigungen überwunden errclen konnten. Der wirtschaftliche Neinmut, der 5 ſick hier und dort in Goldentnahmen von den Hamben, Zurückziehung von Aufträgen, Entlassung on Bureaupersonal in der Hokindustrie äußerte, f ſat sich zu unserer Freude gelegt und einem star- len Vertrauen in die innere Solidität des Holz- gewerbes Platz gemacht. Aet denmach die Gegenwart durchaus nicht 80 tübe, wie sie sich in pessimistischen Köpfen aus- malte, so hat auch die deutsche Holzindustrie durchaus keine Veranlassung, wegen der Gesial tung der Zukunft besorgt zu sein. Es sprechen im Gegenteil alle Anzeichen dafür, daß unses heimisches Holzgewerbe einer Blütezeit entgegen geht, wenn der Krieg siegreich beendet sein wird. Simnd andere Erwerbszweige verzagt, weil sie einen Preisfall für ihre Rohprodukte und fertigen Er- Zeugnisse erwarterr, so hat die Hokindustrie sicher eine Preissteigerung auf der ganzen Linie zu er- Warten. Sie ist schon dadurch bedingt, daß weder an den rheinischwestfälischen, noch an den böhmischen oder ostdeutschen Hauptsammelplätzen des Rohholzes irgendwie nennenswerte Vorräte lagern. Und wie steht es um die Zufuhr aus- ndischer Rohhözer? Der Import aus Ruß- kund ist selbst bei schnellster Beendigung des Krieges auf mindestens ein Jahr völlig unterbun- den; Amerika und Skandinavien werden bemüht Lein müssen, der Hoknot Englands, das mit dem usfall der deutschen und russischen Zufuhren rechmen flat, zu steuern und sich dem übrigen eropäischen Kontinent nur wenig widmen können. §o bleibt also zunächst für die Deckung des Be- nies in Deutschland nur der Vorrat an Hok, den Mir selbst haben, daneben natürlich der Reichtum unserer heimischen Forstem die aber selbstredend r nach dem vorgeschriebenen Wirtschaftsplan abgeholzt werden können. Ziehen wir nun von dem bisſerigen durchschnittlichen Jahresverbrauch an Holz das ab, was uns das Ausland dazu bei- Seuerte, so werden wir leicht feststellen, daß dusere Vorräte im Inland einschließlich der im Winter zu erwartenden Waldprodukt ein met gerade erhebliches Quantum an Holz darstellen. Nach alledem haben wir senr te Zeiten in der deutschen Holzindustrie zu er- Vartem Pflicht jedes einzelnen ist es nun mit seinen Warenvorräten hauszuhalten und vor allen Dingen wien mit den Preisen zu schleudern. Denn nur danm wirtl es möglich sein, daß das Holzgewerbe die Früchte des Konjunketuraufschwunges erntet und aus der Stärkung des Vaterlandes für die Hebung der eigenen wirtschaftlichen Kräfte die btigen Nutzanwendungen ziehl. delamarnt, Bank- und Börsen- Wesen. aa der Badischen Bank am 31. August. Hatten wir schon in der Vorwoche eine Kräf- n unseres meimschen Notenitituts zu ver- erstaunliche über alle Erwartungen hinausgehende Besserung erzielt Worden. Einmal sind die Ansprüche ganz bedeutend zurückgegangen. Die Wechselanlagen, die schon in der Vorwoche um 16,8 T. Mke. zurückgegangen Waren, konnten jetzt um ganze 1,63 Millionen(i. V. 4 8,65.) verkürzt werden. Bei den Lom- barddarlehen haben wir eine Zunahme von 338,0 02,5) Tausend Mk. zu verzeichnen, die jedoch um 163,6 T. M. geringer ist, als in der gleichen Vorjahrszeit. Ueber das Vorjahr hinaus gehen nur die Ansprüche in Reichsschatzanweisungen, deren Bestand sich um 28,68 T. M. vergrößert hat gegen eine gleichzeitige Abnahme im Vorſahr von 9,14 T. M. Dafür wurden aber im Giroverkehr 1,03 Mill. Mk. mehr eingelegt, als abgehoben, Während in der gleichen Woche des Vorjahres Mehrabhebungen von 916,24 T. Mk. stattfanden. Dieser Rückgang der Ansprüche ist um so be- deutungsvoller, als die Deckungsmittel gleichzeitig zugenommen haben. Der Metall bestand ist um weitere 14,0 Tausend auf 6,22 Mill. Mark gestiegen. Im Vorjahr brachte die Berichts- woche einen Fückgang desselben um 3,13 auf 5,71 Millionen Mk. Die badische Bank verfügt somit jetzt über einen Metallbestand, der um eine halbe Milflion Mk. höher, als am 31. August 1918. Die übrigen Deckungsmittel haben sich gegen die Vor- wWoche vermindert, doch kommt eigentlich nur der Rückgang der Reichs- und Darlehnskasse von 5,42 (0,41) T. Mk. n Betracht, während bei den Noten anderer Banken die Bestandsabnahme um 440,63 (1,769,84) T. Mk. darauf beruht, daß diese Noten zwischen der dritten und letzten Woche eines je- den Monats an die Emissionsbanken werden. Entscheidend für die Beurteilung der Gesamtlage ist der weitere Rückgang des Notenumlaufs um 2,37(4,73) auf 13,71(14,42) Mill. M. Damit ist der Notenumlauf um 0,71 Mill. Mk. geringer, als in der gleichen Vorahrszeit. Da wir gleichzeitig eine Erhöhung des Metallbestandes um 0,51 Mill. Mk. zu verzeichnen hatten, so ist die metallische Notendeckung trotz des Krieges besser, als im Vorjahr. Sie beträgt jetzt 45,37 Prozent gegen 38,5 Progent in der Vorwoche Ank 39,61 am 31. August 1913. gegen die gegen die 1913 Vorwoche Aktlva n Rark) 1914 Lorgoone 5 713 352.—3 134 102 Netall-Bestand. 6 220 364 14 000 Relohs- u. Darlehns-Las- sen-Sobelnes 17610— 5420 Noten anderer Banken 2 493 930— 440 630 Mechselbestand.. 15 112 156—1 833 259 Lombarddarlehen. 9181 295 330 90⁰ Effektenbestand.. 335 830 25 677 Sonstige Aktva.. 3524 426 375 316 PassIVa. 7 4040 857—1 200 396 9000 000(unver.) Grundkapftal. 9 000 000(unver.) 2 250 C000(unver.) Reservefonds.. 2250 000(unver. 14 421 800—.731 Hotenumlauf.. 13 709 100—.2375 16 212 182— 916 240 Deposlten. 13234 682 +1 023 273 1 408 871- 44 674 Sonstige Passlva.. 91 949— 168 870 Stimmungsbild von der Berliner Effektenbörse. Berlin, 2. Sept.(WB) Der Besuch War heute geringer, weil die Mehrzahl der Interessen- ten die in allernächster Nähe sich abspielende Einbringung eines Leiles der eroberten Geschütze ansah. Dei Stimmung ist unverändert zuversicht- lich. Die gestrigen Geldkurse für die verschie- denen Werte und teihweise einige neue blieben be- stehen. Die für heute anberaumte Sitzung des Börsenvorstandes wurde wegen lokaler Verkehrs- beschränkungen abgesagt sie findet morgen statt. Man glaubt nicht, daß es zu bindenden Beschlüs- sen wegen der erhoiften Eröffnung der Börse kommt; es sollen nur unverbindliche Erörterungen gepflogen werden. mandef und industrie. Aus- und urchfuhrverbote. (Mitgeteilt von der Handelskammer Mannheim,) Die Nummer 204 des Reichsanzeigers bringt eine Reine Aenderungen der Verordnungen beir. die Aus- und Durchfuhrverbote. Das Ausfuhrverbot für„Eisen und Stahl, ronh, bearbeitet und in Er- zeugnissen aller Art“ ist einer durchgreifenden Aenderung insoſern unterzogen worden, als nun- mehr die Gegenstände aus Eisen und Stahl, die unter das Ausfuhrverbot fallen, einzeln aufgezählt sind. Das Verzeichnis der nicht unter das Verbot fallenden Waren kann auf dem Bureau der Han- delskammer eingesehen werden. Garmnbörse zu Leipzig. Die nächste Garnbörse in Leipzig findet am Freitag, den 11. September 1914, im Saale der Pro- duktenbörse(Leschalle), Neue Börse, Tröndlin⸗ ring 2, Aufg. B vom Börsengarten, in der üblichen Zeit von l bis 1 Uhr unck von 5 bis 6 Uur statt. Da es im Intersse der deutschen Volkswirtschaft liegt, daß Handel und Industrie möglichst fort- arbeiten, da ſerner die jetzigen durch den Krieg hervorgerufenen Verhältnisse eine gegenseitige Aussprache besonders dringend notwendig er- scheinen lassen, hat der Vorstand der Garnbörse von einer Verlegung der Garnbörse abgesehen, zumal die Zusammenkunft von Käufern ünd Ver- käufern auch von Vorteil auf die unter heutigen Verhältnissen mitunter nicht leichte Abvricklung der laufenden Geschäfte sein wird. anwalt Dr. Die Verkehrsverhältnisse werden sich am 11. September aller Wahrscheinlichkeit nach wieder annähernd normalen Bahnen bewegen. Wir em- pfehlen daher unsern Lesern aus Spinner-, Weber- und Händlerkreisen den Besuch der Garnbörse als gute Gelegenheit zum Abschluß von Geschäften und zur Aussprache. Die Handelskammer Leipzig, die an die ihr be- kannten Interessenten noch besondere Einladungen ergehen lassen wird, ist zu jeder näheren Aus- kunft bereit. Warenmsrkte. Landesproduktenbörse Stuttgart. Durchschnittspreise pro August 1914. Weizen, russ. und amerikan. alt, 31 Mk., Land- weizen, neu, 25,25 Mk., Dinkel, neu, 16,83 Mk., Roggen neu, 21,83 Mle, Hafer neu 20,33 Mk. Mehl pro 100 kg incl. Sack je nach Qualität: Mehl Nr. 0 40 bis 41 Mk., Nr. 0/1 39 bis 40 Mk., Nr. 1 38 bis 39 Mk., Nr. 2 37 bis 38 Mk., Nr. 3 36 bis 37 Mk., Nr. 4 32,50 bis 33,50 Mk. Kleie 10.50 bis 11 Mk. netto Kasse ohne Sack. Hamburger Getreidemarkt. Hamburg, 2. Sept. Auch heute haben die Preise am Getreidemarkt leine AZenderung er- fahren. Badapester Getreilidemarkt. Budapest, 2. Sept. Weizen—10, Roggen 5 Heller höher, Gerste preishaltend, Mais und Hafer unverändert. Wetter schön. Amsterdamer Warenmarkt. Amster dam, 2. Septbr. Schlusskurse. 2. 1 Rüb5öf, Loko fest— 44¾..— 5 per September—.— 2— Lelndt, 1. 19 270/— ein oko ste—.— per September 282 Ka“ tee, Loko Erhöhung der Blelweifßpreise. r. Die Direktion de deutschen Bleiweißkartells teilt durch Rundschreiben mit, daß infolge den eingetretenen Erhöhung der Rohbleipreise und besonders in Anbetracht des Umstandes, daß die Rohbleilieferanten in sehr riguroser Weise Zah- lung im Voraus verlangen, das deutsche Bleiweifß- Bleiweiß um 6 Mark und die Spanmung zwischen Pulver- und Oelbleiweiß um 1 Mark mit rück- wärkender Kraft für Abschfitisse nach dem 17. August zu erhöhen. Dennach kostet Blei- Weiß in Stücken 60 8 als Pulver 62 Mare und Oelbleiweiß 66 Mark, alles per Doppekentner bei Posten von 10 000 kkg Fracht⸗ basis Koln. Tabak. Der Südd. Tabakzeitung wird Seae ben: Unter normalen Verhältnissen würde die diesjährige IJababernte im allgemeinen gewiß sehr frühzeitig vollendet sein. Dank der frliheren Mitarbeit der Frauen und Mädchen beim Tabak⸗ bau wird es möglich sein, die 1914er Ernte, wenn auch etwas verspätet, doch immerhin noch recht- zeitig hereinzubringen. Bezüglich des Quantums und der Qualität dürften wir zweifellos noch sel- ten einen besseren Jahrgang gehabt haben. Das Brechen der Tabake ist bereits in vollem Gange. — An Umsätzen wurde in letzter Zeit wenig be⸗ kannt. In den Magazinen hat man aber viel zu tun, zumal die Arbeiterzahil infolge vieler Einbe- rufungen nur eine geringe ist und nunmehr der Versand auch wieder vonstatten geht.— Im Rip- pengeschäft ist, soweit Vorrat, reger Verkehr. Die 15/ und für überseeische zwischen 19 bis 21 Mark ab Fabrik. Lahlungseinstellungen und Kon- Karse. MOmnKMurse in Deutschland. Burg, Bz. Magdeburg: Frau Emma Stolle, Inh. der Fa. Fügmann u. Co. Nachf. Doberan: Gastwirt Paul Nesenkranz. Greifswald: Oberpostass. à. D. Lukas Amtsberg. Hamburg: Eierhdlr. Moses Lindebaum, Pedal-Mot.-Werke, G. m. b.., Lager- u. Transportgenossenschaft, e. G. ., b. Hl. Ingolstadt: Elektrotechniker Franz Kau. Karlsruhe: Kaufmann Ernst Goedecker. Kattowitz: Kaufmann Stanislaus Kujaw'sky. Kaufbeuren: Allgäuer Einkaufsgenossensch. der Kolonialwa renhändler e. G. m. b. H. Leip- z ig: Kaufmann Salomon Jenenbaum, Luise Pon- ling geb. Birkiegt. Mansfeld: Schumacher⸗ meister Gustayv Binnemann. Münster: Kaufm. Johannes Brink. Obergünsburg: Käser Franz Naver Prinz von Blöcktach. Pirna: Glasſabrikbesitzerin Franziska Kirschhaum, geb. Zahl. Querfurt: Zimmermeister Emil Zettler. Triberg: Kaufſmann August Andris. Wert- heim: Johanna Greß, geb. Römer. FaechRerazur. Wächtige kaufmännische Rechtsftragen in Kriegszeit. Von Syndikus Dr. Hans Heiman und Recnts- Ernst Tauber, Berlin. Verlag für Fachliteratur G. m. b.., Berlin W. 30. Preis 78* kartell beschlossen hat, die Preise für trochenes Pegelstatlon vom Datum bels 20 30.3l. 1. 21 2. Senertazen Hunſagen?).. 3,35,3.952 97 2 78,2 71/2630 Abende 6 Uhr Kehl!l.07 3 98.22 3 63 3563.47/ NKachm. 2 Uhr 0„„„.55.98.71/ 5,47 5 33.23 Nachm., 2 Uhr Haanhelm„..86.14.34.15 489.71] Rorgens7 Uhr Nalnr 1,90 2042.12204.-B. 12 Ubr Kaudd 3,19 3,95 2,35 Vorm. 5 Uhr Kün„ 26 NMachm⸗ Ubr vom Neckar: ö Hannhelm.. 4805.09 5,25 5 15 484 465 Jorm. 7 Uur Hellbrenn U.90.85 0 80 Vorm. 7 Uhr Preise bewegen sich für Pfäzer zwischen 14 bis Angesichts der durch den Krieg geschaffenen Wirtschaftlichen Lage dürfte die vorliegende 3 Bogen umfassende Broschüre, in der über eine große Anzahl akut gewordener wichtiger kauf⸗ männischer und gewerblicher Rechtsfragen eine eingehende Aufklärung gegeben wird, für jeden Industriellen, Kaufmann und Gewerbetreibenden besonders wertvoll sein. In vier großen Abschnit⸗ ten haben die Verfasser zu den Fragen über An⸗ gestelltenverträge, Lieferungsverträge, Schuldner- schutz und über wechselrechtliche Bestimmungen Stellung genommen. Da bisher all diese Fragen noch nirgendwo in so ausführlicher Weise wie in dem Buche von Dr. Heiman und Dr. Tauber be⸗ handelt worden sind, kann die Auschaffung der Broschüre den beteiligten Erwerbskreisen nur dringend empfohlen werden, zumal Namen und Verbindung eine Gewähr dafür bieten, daß bei aller theoretischen Durchdringung der Materie doch den praktischen Bedürfnissen des Kauf- manns und Industriellen in erster Linie Rech- nung getragen ist. Eine sehr wertvolle Ergän- zung bietet die als Anhang beigefügte übersicht⸗ liche Zusammenstellung der jüngst erlassenen „Notgesetzlichen Bestimmungen über Gläubiger und Schuldnerschutz während des Krieges“, deren genaue Kenntnis und Beachtung in dieser Zeit für jeden Geschäftsmann unentbehrlich ist. retzte NMandelsnachrichten,. WIB. Washington, 3. Sept.(Nichtamtlich) Die Bill über die staatlichen Garantieen für Ver- sicherungsprämien ist von dem Repräa-. sentantenhause nicht angenommen worden. WIB. London, 3. Sept.(Nichtamitlich.) lu⸗ folge der Herabsetenig der Regierungsver- sicherungsprämien für die Ladung auf 2 K wurden für 100& alle Risikoprämien auf den Schiffskörper um%½ Prozent herabgesetzt. Dies hatte bereits ein Fallen der Frachtenraten zun Folge. Schiffahrts⸗Nachrichten vom eee Aeee no e, 8 f Angekommen am 29. Auguſt. 5 „Hanſa“, Roßkamp, v. Rotterd., 8620 Dz. Getr. u. St. „Vereinig. 34“, Blank, v. Düffeldorf, 2700 Dz. Getr. und Stückgut. 5 „Vereinig.“, Staab, v. Kehl, 6550 Dz. Getr. u. St. „Frankf. Reed. 36“, Stapf, v. Walſum, 17 440 Dz. K. „Fendel 70“, Dekker, v. Rotterd., 8000 Dz. Stg. u. G. „Rhenus 12⁴ de Gelder, v. Rottd., 1900 Dz. St. u. G. 5 Angekommen am 31. Au guſt. „Peter u. Anna“, Müßig v. Alſum, 14910 Dz. Kohlen. Töpfer v. Ruhrort, 2000 Dz. Kohlen u. Eiſen „Lud. Hermanm v. 85 Dz. Hafenbezirk N am 31. „Vereinigung 47“, Morrey v. Antwerpen, 12 610. Stückgut u. Getreide. 5 „Weſtfalen“, Franſen v. Rott., 5891 Dz. eee Hafenbezirk No. 4. Angekommen am 29. Auguſt. „Harderwiyk“, Reimers, v. Amſterd., 450 Dz. Stücg. „Vreeswiyk“, v. d. Lücht, v. Amſterd., 2200 Dz. Stückg. „Alemannta“, Goud, v. Rotterd., 1480 Dz. Stückgut. 8 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Sept „% Windstin, Nebel 60. r:—TTT¼T¼———¼¼—¼k::'::: ũ ꝗQ᷑re—2 Mͤittsrungsbeobachtungen d. meteorol, Staton Mannneim S5„ 353 2 8— 2 Datum Zoſt 8 5 8 5 8558 mm 2 2— 2. Sept. Horgens 7˙0764.0 11.0 N 2 MAfttags 2763.5 21.8 still 2 Abends 9762 7 18.44 stil!. 3. Sept. Norgens 78o 752.0 12.6 1 2 Höchste Temperatue vom 2. Septbr. 22,40 O. flefste reo- peratur vom.—3. Septhr. 11.6 C. Geſchäftliches. Billige, 15 Nahrungsmittel werden jetzt in alle! Familien geſucht. Da ſei auf die Mehlſpeiſen, Pud⸗ dings und Suppen hingewieſen, die einſach und billig aus Dr. Oetkers Puddingpulvern und Dr. Oetker „Guſttn“ hergeſtellt werden können. Der Gehalt an knochenbildenden Salzen macht dieſe Oetker Speiſen zu einem hochwertigen Nahrungsmittel für Jung und Alt, für Geſunde und Kranke. Der Umſtand, daß Guſtin ein deutſches Fabrikat iſt, ſollte die Haus⸗ frauen ſchon aus patriotiſchen Gründen beſtimmen, ſtets Guſtien ſtatt des engliſchen Fabrikates Mon⸗ damin zu verwenden. 55 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenb für Lokales, Provinziales und Gerich S2e I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf für den Inseratenteil und Geschäftlic Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchd Direktor: Ern 6. Seite richten.(Mittagblatt) Donnerstag, den 3. September 1914 7 777 Liebesgaben für hedürſtige Angehörige kinbernfener Mannſchaften. Dem Liebesgaben⸗Komitee in der Friedrichſchule (Eingang ge enüber der Anlage U1 ſind für bedürftige Augehörige einberufene: Krieger wefter neten Spenden berzlichen Dank ausſprechen. ermöglichen, die vielen bedürftigen Angehörigen der Krieger vor Not zu ſchützen, bitten wir dringend um weitere Spenden an Geld, Lebensmitteln, Klei⸗ dungsſtücken, Sloffen uſw. Naturalgaben wollen ausſchließlichin er Sammel⸗ ſtelle des Komitees in der Friedrichſchule abgegeben 2 die nachverzei werden. Geldgaben nehmen außer der 1 der Friedrichsſchule auch die hieſigen Banken, die Expeditionen der hieſigen Tageszeitugen. der Ver⸗ kehrsverein, die Städtiſche Sparkaſſe, ſowie die Stadt⸗ kaſſe(Rathaus N 1, Schalter 5) entgegen. 5 Geldſpenden. M. Cahn& Rheinauer 100 Heinr. Aug. Heß 5 Kegelklub Pilz 25⁵ O. D. 50 Eine Sammlung 60 Otto Hafner 50 Ungenannt 5 Elsbeth und Helene Molfenter 5 Tiſchgeſellſchaft Dur⸗ lacher Hof 46 Marianne Maier 10 Verein ehemal. Abitu⸗ rtenten der Gr. Ober⸗ realſchule 100 Ungenannt 9 20 Otto Winter 25 Simon Kahn 100 Wachmannſchaft Gas⸗ eworden, für die wir Um dem Komitee zu 3763 Sammelſtelle in 22CCCCC werden in jeder Familie gebraucht. Dazu gehören: Delker-Puddlings aus Dr. Oetker's Puddingpulbern Rote Srütze aus Dr. Oetker's Rote Grützepulver Mehlspeisen und Suppen aus Dr. Oetker's Stastin (Nie wieder das engliſche Beſſer iſt Dr. Oetker's Gustin.) hne Preizerhöhung in allen Geſchäften zu eeee M ondamin! haben. 8 Billig. .zu 10 Pfg.(3 Stück 25 Pfg.) u 10 Pfg.(3 Stück 25 Pfg) in Paketen zu J ½ ½ Pfund. Nahrhaft. Preis 15, 30, 60 Pfg. Wohlſcnegelb. M. * Köhler Martin für 0 die nächſten Monate Arlle 3000 Mk. pro Monat Sge Waldparkarbeiter 14 5 8 e Ungenannt C. 10] Peivatunterricht(—8 eee e Schulj.) erteilt erfahrene Demal S Le! in Maez zaen 8 des Karl⸗Friedrich⸗ Lehrerin. VollſtändigeVor Gymnaſiums 50⁰ H. Lederle, Hauptl. 15 Stammtiſchkaſſe des Hauptkonſulates Mannheim d. Allgem. Radfahrer⸗Unſon 100 Dr. J. Darmſtädter 500 Ungenannt 20 eeeee 555 10 Die Sprechſtunden Johann Steiner 5 finden Montags u, Frei⸗ J. Aberle hier 200[tags von—3 ührſbends Firma S. 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Verband gestellt werden, wofür die Mittel ni ausreichen. die Not in den Häusern unserer Berufsgen 38 er säumet nicht, bringe ein jeder ein Opfer n Ulissen unserer Wir Mannheimer wollen kleineren Plätzen, sondern wollen zeigen, Herz auf dem rechten Fleck haben! deutsche und englische A August& Emil N 32448 Kontor: Luisenring J 7, 19, Trüthadeneht 16 0 7, W. MAAMHEM Tel. No, 7155, Aktienkapital Mk. 1500 000.—. Weitverzweigte Bezlehungen zu ersten Finanzkreisen. Vermögens- Ve und Ausein Selters-Wasser 25 Flaſchen zu.25 Mk. U 1, 24. Gebr. Schäfer U1, 24. Fabrik alkoholjreier Geträuke mit elektr. Betrieb. Telephon 3279. 36144 Privatauskunftei„Argus“ Mannheim, 0 6, 6 Planken) Tel. 33035 A. Maier& éO., G. m. B. H. HAn unsere Illitglieder! 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J. abends 7 Uhr hat die geſamte Mannſchaft der VI. Kompagnie pünktlich und vollzählig zu einer Uebung Z auszurücken. NB. Militär⸗ freie Bürger werden zum Eintritt auf⸗ gefordert. 3754 Der Hauptmann: Bau ſch. Die Pflaſterung des Wegübergangs in der Werfthalleuſtraße üher das verlegte Schiebebühnen⸗ gleis 16 im Mannheimer Hauptgüterbahnhof nach der Finanzminiſterialver⸗ 38084 Zeitſchriften 15781 Sen vom 3. 1. 07 öffentlich zu vergeben. Plan und Bedingnis⸗ heft auf unſerer Kanglei nthrazit ieten Teleph. 217 rwaltungen. Serlöse andersetzungssachen. 38³ lichen Flügel. Freiwillige Feuerwehr von 11—12 Uhr. Mannheim. 3. und 4. Kompagnie. Montag, 7. Sept. abends 6 Uhr hat die geſamte Mannſchaft der 55 Komp. pünkklich u. voll⸗ zählig zu einer Realschule Miltenberg, Schülerheim mit Handelsabteilung. Erteilt 2422 Einjährigen-Zeugnis. Cebergangsklassen für Gymn.— Schularzt. Uherrealschule mit audessreaeadle. 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Städt. 3757 ntsverwaltungskaſſe Luiſenring 49. Stäßdtiſche Umlage Das vierte Viertel der een Umlage für 1914 iſt zur Zahlung fällig. Wir erfüchen ergebenſt, 38219 Zeitpunkt ebung die ſchuldigen Beträge bei auszurücken 375⁵ 2 15 lichen Mah efä 5 Hatptlente: Kaffee-Moesa-Misehung zu entrichten. 8 5751 Witzigmann u. Naſſner. S' adtkafſfe: mit echtem Mocca aus feinsten 5 5 1 Kaffeesorten zusammengestellt Ped. 7 80 Röderer⸗ geſchoren und in Pflege genommen. 95615 Dalmen⸗ U. klkeu⸗ Fl I ae d—— O, 3. 22 205 1 fre) —22 3. Stock. Fliegerleutnant Bärenſprung. Roman von Paul Burg. 18 Fortſetzung. „Heute wär' recht ein Freudentag für mich, Du Liebes. Ich konnte auch Deinem Vater eine Freude machen, weil er Dein Vater iſt. Nun wüßt ich wohl noch ein Geſchenk für Dich, aber es iſt da was mang, wie mein Major zu ſagen pflegt, und will nicht runter von der Leber, weißt Du.“ Gemma, an ihn geſchmiegt, richtete ſich auf ſeinem Schoße hoch und legte ihm die Arme um den Hals. 8 „Doch, Du Lieber, doch. Denn heute iſt die Stunde, wo ich Dich um das Opfer von da⸗ mals fragen will.“ „Biſt Du bereite“ Sie wollte ſich erheben. „Ja, bleib'!“ Er hielt ſie ſanft zurück. Dief ſchöpfte ſie Atem, holte die Worte tief herauf aus ihrem Herzen und ſprach das große Verlangen ihres Lebens vor ihm aus: Ich habe Dich ſo über alle Maßen lieb, daß ich an der Angſt um Dich zu Grunde gehe: Ekman, gib das Fliegen auf, heute noch! Oder ſage Dich von meinem Herzen los, wenn Du kannſt. Und ſieh mich ſterben vor Schrecken um Dich. 4% Da war zwiſchen ihnen ein langes Schweigen. So gut er ſein Weib zu kennen glaubte, dieſes Opfer hate er niemals erwartet, datte an große Geldſummen für ihre Eltern, an harte Bußen für die Brüder gedacht, an die Bitte, aus dem Regiment zu ſcheiden. Ja, daran hatte er am eheſten gedacht: niemals an das Verlangen, kein Flieger mehr zu ſein, ſich einen Schwächling und Feigling, einen Wei⸗ n nennen zu laſſen. Der lumpigſte konnte ja auf ihn herabſehen. Er verſpürte die warme Fülle ihres Leibes in ſeinen Armen und es kam wie ein Ver⸗ —— über ihn, beklommen gab er ihm Aus⸗ 05 das Kind da iſt, Gemma, ja.“ Ekman!“ Er ſah mit einem Male ſein Leben leer vor ſich wie einſt. In die Lüfte war er geflohen vor ſeiner Tage Einförmigkeit. Er hatte Frie⸗ den und Glück in dem neuen 18 1 gefunden, Anerkennung und Erfolg ge⸗ babt, nie 0 gedacht, daß nun auch das mal ſein Ende haben würde, ſo oder ſo. Höchſtens war ihm bewußt, das Schreiben und Studieren im Bureau würde nicht allzu⸗ lange dauern, dann gaben ſie ihn wieder an die Armee ab, ſtellten ihn in den Flugdienſt ein, weil ſie ihn brauchten. Das las man ja jeden Tag in den Zeitungen, wie ſehr noch im⸗ mer Not am Manne war; es ließen noch im⸗ mer zuviel Offiziersflieger ihr Leben bei der jüngſten Truppe der Armee. Er überſah in ſchnellem Denken die Wege und Ziele der Flug⸗ technik für den Ernſtfall im Heeresbetriebe. „Biſt Du noch eine Soldatenfrau, Gemmas?“ kam ihm aus dieſen Gedanken heraus die ernſte Frage. Sie hatte auf ſein Ja und mit klopfendem Herzen. „So mußt Du mich nicht fragen, Ekman. Ich bin nicht feige, nein. Aber ich hätte Dir ja nicht folgen dürfen. Einen Herd wollte ich Dir bereiten, eine Heimat, Mutter Deinen Kindern ſein, Soldatenfrau, ja, eine deutſche Offiziers⸗ frau. Bin ich das nicht? Womit hätte ich's verwirkt, den ſtolzen Namen zu führend Aber Du biſt kein Soldat mehr. Verzeih' mir, wenn ich alles ſage, wie ich es ſehe! Ihr ſeid Abenteurer unter dem Himmel, wage⸗ halſig, bis Ihr das Genick brecht. Soldaten des Vaterlandes, das ſeid Ihr nicht! Ja, wenn Krieg wäre und Du ritteſt hinaus, da fände ich Ruhe, denn es iſt uns eingeboren und anerzogen, daß Deutſchland in Gefahr ſeiner Männer bedarf. Dann ſtürbeſt Du wohl als Held auf Deinem Pferde mitten im Gefecht und ich würde es Deinen Kindern ſo oft er⸗ zählen mit meinem blutenden Herzen. bis es, unſer Tag⸗ und Nachtgedanke ohne Worte, in uns lebte wie Dein lebendiges Bild: Er war ein Held für ſein Vaterland. Und würdeſt Du bei einer Attacke von den eigenen Pferden zertreten,— Gott bewahre Dich davor, mein Ekman!—ich glaube. ich könnte wieder ruhig werden und den ſchreck⸗ lichen Anblick verwinden. Weil es ſchon tau⸗ ſende, tauſende Mal ſo war in der Welt. Aber Ihr fordert das Schickſal heraus!— Ekman, verweiſ' mich nicht auf den Steuer⸗ mann im Torpedoboot, komm' mir nicht mit dem alten Spruch, daß man zum Kriege im⸗ mer rüſten und üben ſoll,auch in hohen Lüften unter dem Himmel. Das alles habe ich immer und immer wieder bedacht und komme ſtets aufs Immer gewartet, Gleiche hinaus: Ihr ſeid nicht mehr frei, ſeid Slabe alle, Knechte eurer Sdes, der Ma⸗ ſchine, was weiß ichꝰ Du ſollſt kein Knecht ſein, Du nicht! Wie glücklich könnten wir beieinander leben, fern von den Menſchen und Flugmaſchinen, wenn Du es wollteſt! Wenn Du hinträteſt vor Deinen Oberſten, ihm frei zu ſagen: Ich war ein tapferer Soldat; ich kann reiten, fechten und fliegen. Wenn der Krieg ruft, bin ich da. Aber maßt euch keine Herrenrechte über mein Leben im Frieden an. Was bin ich euch denn? Eine Nummer, ein Nichts. Sie ſchwieg mit einer ſtolzen Geberde, Der Oberleutnant hatte wehmütig ihren Worten zugehört. Nun ſprach auch er mit bitterem Lächeln. Es iſt der alte Kampf; man ſollte ein Ge⸗ lübde von uns verlangen wie von den Mön⸗ chen im Mittelalter: Alles oder nichts. Kind. Kind, was bhaſt Du für Anſichten! Weißt Du nicht, daß ich meinen Fahneneid ge⸗ ſchworen habe—.2 „Auch mir haſt Du 25 Gott und Zeugen geſchworen. Eid gegen Eid, Ekman.“ „Soll ich vielleicht hingehen und ſagen: Ent⸗ ſchuldigen Sie ich! bin verheiratef—9“—5 „Der König iſt Dir nicht gram, wenn Du ſagſt: Solange du mein Blut nicht brauchſt, gehör' ich meinem Weibe. Er hat Männer genug. Ich habe nur Dich. Ekman, wenn Dein Ehrgeiz größer iſt als Deine Liebe, faun ich nicht bei Dir bleihen und kann doch aüch nicht von Dir gehen. Was ſoll ich denn tun? Was rätſt Du mir—2 Ich bin kein feiges Weib, das glaube nicht; verlangte, Du ſollteſt Dich vor Deinen Kame⸗ raden meines Eigennutzes ſchämen. Aber ich bin Dein Weib und habe ein Recht auf Dein Leben, ſolange Du mich liebſt, Ekman. So lange iſt mir mein Recht teurer als König und Staat und die ganze Welt. Und einen Mann wie Dich, den ich ſo über alles Begreifen lieb habe, ſollt' ich gern mit Abenteurern in den Lüften Gott verſuchen ſehen? Ihm war ihr tiefes Fühlen ſo offenbar, daß er ia verſchloß. Was ſollte er ihr von ſeiner Ghre ſagen, die ſich nicht hinter einen Weiberrock flüchten durfte, was von ſeinem Leben, das ohne Ehrgeiz geweſen war, freilich auch ohne innere Befriedigung, bis er ſie gefunden hatte, Gemma von Ehrenberg. ich bin auch nicht ſo beſchräntt, daß ich alle Scheingründe und Gegenworte ſtill in ſich Er ſah unklar in ſein künftiges Leben, das er mit ihr in Schweden oder in der Garniſon führen würde, ein umgepflanzter Baum. 5 Ein einziger Stern leuchtete ihm in aller Nacht, ihre Liebe, die nimmer enden konnte. Heftig empfand er es ſchon in dieſer Stunde, daß er ſich manchmal ſehnen würde nach dem freien Fluge in lichten Höhen. Man fliegt nicht ungeſtraft unter dem Himmel, um hinterher ſein Flugzeug feige zu verlaſſen.— Feige? Nein, das war er nicht, das durfte ſie micht denken. Er ſprach es aafitr „Wenn Du mich für 8 hiel⸗ teſt—2“ „Wofür ich Dich halte? Du biſt Dir Deines höchſten Rechtes als Menſch und Deiner höch⸗ ſten Gefahr, der Freiheit und der Liebe noch nie tief bewußt geworden wie ich, Ekman. Das habe ich Dir voraus; die ſtillen Jahre lehrten es mich, Ich weiß, worin ich wurzele und ende, in Di 111. „Sie ſchlang die Arme feſt um ihn und küßte ihn auf die Stirn, einen Weihekuß. Der Oberleutnant empfand die wahre 2 9 der Stunde und gelobte es wie einen Schwur: „Ich will nie mehr aus eigenem Willen ein Flugzeug beſteigen, das Schickſal zu verſuchen und Deine große, große Liebe kränten, Gemma. Aber vergiß nicht, als Sabel ge⸗ horchen muß.“ Zum feierlichen Gelübde reichten fie ſh die Hände. In dieſer Nacht ſchrieb Oberleutnant Bären⸗ ſprung ſein Abſchiedsgeſuch. 5 Ende des Teils. (Fortſetzung folgt.) daß ich N88 8N 070 Kalif-Urd fieWeiss 5 SBOMNSOVERIeIE. A. 2Abt. IneulltionenomStoeCeE e ,8/ ſeleſon 662.980,2032 5 5 Heupmedertegee: Seregn 8. Seite Genrral-Kuzelger.— Fadiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt) ehndgnumdanahe Acmpdghpwnaſdeumadtonnmnpahmpanmhnngahannnnl 11 eglun, A5 38 22 00 gacheapgcm 1. 11 AI a fecpnag 1 10 i achgggg 0 (Planken) Ecke gegenüber Schmoller. ſcaaggachhggc 38242 gwggmgmm Lallocen Verloren. Am Sountag, v. Lindenhof, Meerfeldſtr., durch Schloß⸗ arten, L 9, 8 6, ein gld. ebaillou. Der ehrl. Find. wird gebeten, dasſelbe egen 88 8 6, 4 St. x. abzugeben. 6657 — . De Eiſen 0 10*¹ Alt elel Papier Sumpen, Flaſchen, Säcke. Direkte Abholung durch Abfall⸗Ankauf⸗Centrale Gr. Tel. 2179. 95 Federrolle welche gut erhalteu und ca. 70 Zentuer trägt, zu kaufen geſucht. Heller& Joſt Nachf. Fardelyſtr. 5. 95619 Verkauf Gutg. Spezialgeſchäft der Sebensmittelbranche veränderungshalber abzu⸗ iee 8 Möbel. Ausverkauf. Wegen Aufgabe des Ge⸗ ſchäftes nur noch kurze Zeit zu enorm billigen Preiſen. Schlafzimmer und einzelne Möbel, Vettſtellen u. Matratzen. R. Poſener. Roſengartenſtraße 32. Fahrräder watzarhrel lauf lerſtkl. 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