Wonnement do pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. 1 Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitu ng in Mannheim und Amgebung ere Telegramm⸗Kdreſſe: „General⸗Anzeiger mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redantionn Expedition und Derlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 50 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wis ſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtiſchaft; Techniſche Rundſchau; Urannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Rode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 427. Maunheim, Freitag, 11. September 1914. (Mittagsblatt.) Neue Liege. Es wird ſeit mehreren Tagen au der ganzen Marnelinie gelämpft, zwiſchen Paris und Verdun. Am 7. September hörten die zuerſt von zweitätigen Schlacht her, die zwiſchen — Meaur und Momtmirail gegen den rechben Flgel der Deutſchen geſchlagen wurde. Da die Franzoſen hier beſonders ſtarle Kräfte an⸗ fetzten, ſo dage die Deutſchen ein wenig ercgehen. dieſem Jurhetzehen keine dAzugroße Bedeutung beizumeſſen iſt, erhellt ſchon darcnis, daß die Deutſchen 50 Geſchütze cbeutet und mehrere Tauſend Geſaugene ge⸗ macht haben, was wohl mit einem wirklichen Rückzug ſich ſchtwerlich hätte vereinigen laſfen; der Feind iſt hier noch nicht geſchlagen, aber er iſt aufgehalten worden. hier nicht ein irgendwie nennenswerter Erfolg der Franzoſen borliegt, das erhellt des ferneren aus der Note der Agence Havas, die über dieſe zwei⸗ ſlägigen Gefechte unter dem 8. September den folgenden trockenen Bericht ausgibt:„Ein all⸗ gemeines Gefecht iſt auf der Linie von Nanteuil⸗ le Haudouin⸗Meaux⸗Cczanne⸗Vitry⸗le⸗Francois eingeleitet und dehnt ſich bis Verdun aus. In⸗ ſolge des ſehr kräftigen Vorgehens unſerer Truppen, die wirkſam durch die engliſche Armee unterſtützt wurden, mußten die Deutſchen, welche um Sonntag bis in die Gegend von Coulom⸗ miers und Ferté⸗Gaucher(öſtlich von Paris) vorgedrungen waren, im Laufe des Abends wieder eine Rückwärtsbewegung einleitem.“ Wäre dieſe Rückwärtsbewegung nur irgendwie eine ernſtliche Schlappe des rechten deutſchen MNügels, wir därfen ſicher ſein, die Agence GHavas würde ſie zu einer Untgeheueren, ſchillern⸗ den Seifenblaſe aufg⸗bauſcht haben. Der Hauptſtoß allerdings in dieſem Ringen zwiſchen Paris und Verdun ſcheint von dem Linken deutſchen Flügel auszugehen, auf dem die Armee des deutſchen Kron⸗ prinzen kämpft. Dieſe macht nach den geſtern und heute eingetroffenen Nachrichten erſichtlich ſehr ſtarke Fortſchritte. Es iſt viel⸗ leicht die ſtäpkſte Armee unſeres geſamten Aufmarſches— der geſtrige Bericht des General⸗ guartiermeiſters bezeichnet ſie als„Heeresſäule“ Wucht auf eine befeſtigte Stellung ſüdweſtlich Verdun— alſo in der Richtung Chalons ſur Marne, wo etwa das ftanzzßſiſche Zentrum ſtehen dürfte— geworfen und ſie niedergerannt. Man darf vermuten, daß damit das weſentlichſte Hindernis zum Vormarſch dieſer Heeresſäule gegen die Mitte der franzö⸗ ſiſchen Stellung beſeitigt iſt. Teile dieſer Armee heſchießen num auch ſchon die Sperrforts zwiſchen Verdun und Toul, machen alſo die Bahn frei für ein Zuſammenwirken mit der Armee des Kronprinzen von Bayern. Frankreich aber geh. daran ſeine Dienſtuntauglichen auszüheben, während aus Deutſchland noch immer Regiment 95 Regiment kräftigſter Männer an die Grenze zieht. Geradezu ungeheuer und überwältigend ſind die Siege des Generals Hüändenburg im Oſten. Man hatte angenommen, er w. nach dem Siege bei Tannenberg ſich nach Süden gegen Warſchau wenden. Er hat aber Oſt⸗ vom Feinde geſänbert. Die ruſſiſchen eere, die gegen dieſen 67jährigen Kriegsgott ſtehen, ſind einfach berloren. Die kine Armee hat er in die mafuriſchen Sümpfe die andere hat er ſo gefaßt, daß ſie n Kampf aufgeben mußte und ſich nun in vollem Rüclzug befindet. General Hinden⸗ burg berfolgt ſie in nordöſtlicher Hichtung gegen den Niemen, d. h. er dringt vor in der Richtung uf Wilna, von Wilna führt eine gerade aße über Dünaburg nach Petersburg— 1 Inmitten der En Der rührte der Dieſe Heeresſäule hat nun ſich mit voller des geöffnet. ſagen, Petrograd. Erfreuliche Meldungen kommen heute auch von dem ſüdöſtlichen KHriegsſchau⸗ platz. Die Offenſive der Oeſterreicher ſchreitet voran. Nicht unerwähnt wollen wir in dieſem Zu⸗ ſammenhang laſſen eine neue ſtärkere Bewegung italieniſchen Politik zum Dreibund hin. Man ſorgt ſich, daß die Griechen nach Valona greifen und die Eng.⸗ länder Aegypten annektieren könnten. Mlt anderen Worten: man beſinnt ſich darauf, daß Italiens Zukunft im Mittelmeer liegt und daß dieſe Politik ganz gewiß ihren ſchärfſten Widerſachey in der Tripel⸗Entente und ihren Freunden hat. Eine nicht minder inter⸗ eſſante Bewegung iſt heute von der türki⸗ ſchen Politik zu melden. Die dreibund⸗ freundliche Richtung in der Regierung, ver⸗ treten vor allem durch Enver Paſcha, ſcheint immer mehr die Oberhand zu gewinnen, in den Bereich der Möglichkeit tritt immer ſchürfer ein kriegeriſcher Vorſtoß der Türkei gegen Aegypten Wir ſtehen inmitten der militäriſchen Ent⸗ ſcheidungskämpfe; wir halten noch nicht die Siege in Händen, aber wir dürfen ohne Ueber⸗ hebung fagen, wir holten ſtarke Hoffnungen murf die Siege in Händen. Wir ſtehen auch in⸗ mitten des großen diplomatiſchen Ent⸗ ſcheidungskampfes: ſoll die Welt weiter unter dem brutalen friedenſtörenden Druck der Tripel⸗ Entente ſtöhnen. Die mehr oder minder ſtarken Bewegungen der Türkei und Italiens zum mitteleuropäiſchen Syſtem geben auch hicr ſtarke Hoffnungen auf Sieg in die Hand. Die Schlachten an der Marne. WeB. Sroßes Hauptquartier, 10. Sept. Der deutſche Kronprinz hat heute mit ſeiner Armee die bofeſtigte feind⸗ liche Stellung ſüdweſtlich von Verdun genommen. Teile der Armes greifen die jüdlich von Verdun liogenden Sperr⸗ forts an. Die Sorts werden ſeit geſtern durch ſchwere Artillorie beſchoſſen. Generalquartiermeiſter v. Stein. De Befreiung Oftpreußens. W. C. B. Großes Hanptquartier, 10. Sept. General Hindenburg hat mit dem Oſtheer den linken Slügel der noch in Oſtpreußen befindlichen ruffiſchen Armee geſchlagen und ſich dadurch den Sugang im Rücken des Fein⸗ Der Seind hat den Kampf aufgegeben und befindet ſich in vollem Nückzug. Das Oſt⸗ heer verfolgt ihn in nordöſtlicher Nich⸗ tung gegen den Njemen. Generalquartiermeiſter v. Stein. und Oeſterreich⸗Ungarn günſtigen Ausganges WITB. Berlin, 11. Sept. Die Siegesnach⸗ richt aus dem Oſten wird von allen Blättern mit ihrer großen Tragweite erfaßt und aufge⸗ nommen. Der Lokalanzeiger ſagt: Das bedeu⸗ tet die Befreiung Oſtpreußens, dafür dankt nicht nur die ſchwer getroffene Provinz, ſon⸗ dern dankt Deutſchland dem genialen Heer⸗ führer. Die Hoffnung iſt nach der„Kreuz⸗Ztg.“ berechtigt, daß auch dem Nordoſten von Preu⸗ ßen ein Tannenberg beſchieden ſein möge. Die Schlachten im Südoſten. Erfolgreiches Vordringen der OGeſterreicher. Frankfurt a.., 11. Sept. Der Kriegs⸗ berichterſtatter der„Frankf. Ztg.“ telegraphiert ſeinem Blatte aus dem öſterreichiſchen Kriegs⸗ preſſequartier, 10. Sept. 10.10 Uhr: öſterreichiſche Offenſive im Raum um Lemberg ſchreiteterfolgreich vor. Der Armeeoberkommandant Erzherzog Friedrich, der Generalſtabschef Baron Conrad v. Hötzendorf und der Erz⸗ herzog Kar! hatten ſich vom Hauptquartier auf das Schlachtfeld begeben, um perſönlich die Entwicklung der Ereigniſſe zu verfolgen. WITB. Wie u, 11. Sept. Anlüßlich der neuen Schlacht bei Lemberg meldet der Kriegsbericht⸗ erſtatter Reden an die Deutſche Volksztg.: Die neue öſterreichiſche Offenſive beweiſt, daß die Stoßkraft unſerer Armee noch friſchundungebrochen iſt. Die Kampf⸗ pauſe galt den Vorbereitungenzur Of⸗ fenſivbewegung gegen das Zentrum und die öſtlich ſtehenden Hauptſtreitkräfte. * WTB. Wien, 10. Septbr.(Nichtamtlich.) Der Kaiſer hat den Armeekommandanten von Auffenberg und Dankl, welche ihre heldenmüti⸗ gen Truppen bei Komarow bzw. Krasnik zum Siege führten, das Großkreuz des Leopold⸗ ordens mit Kriegsdekoration und dem Gene⸗ ralmajor von Pongrach in Anerkennung ſeines heldenmütigen erfolgreichen Wirkens gegen Montenegro das Ritterkreuz des Leopoldordens verliehen. Neutrale Neihundſreunde. Italieniſche Stimmen gegen die Triple⸗Entente. WCTB. Budapeſt, 11. Sept.(Nichtamtl.) Der römiſche Korreſpondent des„Aß Eſt“, An⸗ dreas Andorjan, veröffentlicht auf Grund von Mitteilungen leitender Perſönlich⸗ keiten det italieniſchen Politik einen Bericht über die Neutralität Italiens und deren Gründe. In dieſem Bericht heißt es: Beſtärkt wurde die Abſicht der Neutralität durch die Erwägung, daß Italien überzeugt iſt, daß auch ohne aktives Eingreifen, wozu ütbrigens ein unmittelbares Bedürfnis ſeitens der Monarchie und Deutſchlands nicht vorliegt, ſeine Intereſſen im Falle eines für Deutſchland Die des Krieges verſtänduisvolle Berückſichtigung finden werden. Würde Italien aus ſeiner Neu⸗ * tſcheidungskämpfe. dies— darüber herrſcht bei keiner Partei Zwei⸗ fel— nur zugunſten des Dreibun⸗ des geſchehen. Große Beunruhigung verurſacht der italienk⸗ ſchen Regierung die griechiſch⸗türkiſche Kontroverſe. Italien würde es nicht gern ſehen, wenn Griechen oder Gpitroten Valona beſetzten. Bedenken würde es auch erregen, falls ngland Aegypten annektieren würde. WITB. Florenz, 10. Sept. Die Zeitung „La Nazione“ fordert in einem Leitartikel ihre Leſer auf, die Uebertreibungen betreffend die angeblichen ruſſiſchen Siege und angeblichen Grauſamkeiten der deutſchen und öſterreichiſch⸗ ungariſchen Truppen mit Vorbehalt aufzuneh⸗ men. Sie proteſtiert gegen dieſen Ver⸗ leumdungsfeldzug und bemerkt, daß der Krieg an und für ſich etwas Grauſames ſei, erklärt es aber für unbegreiflich, daß der deutſche Sinn für die Zipfliſation und Dißszi⸗ plin ſich dazu hergeben ſollte, ihn noch barba⸗ riſcher zu machen. Was die Siege Rußlands angehe, ſü fragen„Nazivne“, ob es denn im Intereſſe Italiens gelegen ſei, daß Rußland an das Adriatiſche Meer komme. In dieſem Falle, gegen welchen ſich die Zeitung beſchwerend wendet, würde der Za⸗ rismus uns kraurige Dage bereiten. „Nazione“ erklärt ſich vollkommen einverſtan⸗ den, mit dem Standpunkte, der von dem Für ſten Bülow dargelegt wurde. Sie erklärt, uie⸗ mand könne ernſtlich daran denken, die gegenwärtige Situation ausz u⸗ nützen und Oeſterreich in die Flanke zu fallen und ſagt: Wir erklärten die Neu⸗ tralität, weil wir ein Recht dazu hatten, aber es iſt nicht zuläſſig, daß die antideutſche Koa⸗ lition uns in den Konflikt hineinziehen will. Die„Nazione“ hebt ſchlieſlich die Vorteile her⸗ vor, welche der Dreibund Italien verſchaffe, indem er ſeine politiſche und wirtſchaftlicht Entwicklung begünſtige und ſich gegen die Ge⸗ fahr ſicher ſtellt, das Volk Italiens könne in der jetzigen ſehr ernſten Stunde ſeine Geſchichte von geſtern vergeſſen. Kriegsvorbereitungen der Türkei. WITB. Ro m, 11. Sept. Die Turiner Stampa ſpricht von Kriegsvorbereitungen der Türkei. Enver Paſcha ſoll mit ſeinem kriegeriſchen Anhang immer mehr Boden gr⸗ winnen. Eine Meldung des Meſſagero ſcheint dies auch zu beſtätigen. Darnach ſtehen Armeen zwiſchen Jaffa und Gaza bereit, um in Agy p⸗ ten ein zumarſchieren. Die Syriens ſei von kürkiſchen Schiffen blockſert. Eine Erklärung amerikan. Kriegskorreſpondenten. WTB. Berlin, 11. Sept.(Nichtamtlich). Nachſtehende Erklärung der Kriegskorreſpon⸗ denten hervorragender Organe der amerikani⸗ ſchen Preſſe wird uns zur Veröffentlichung übergeben: Um der Wahrheit die Ehre zu geben, er⸗ klären wir einſtimmig die„deutſchen Greuel“ Nach zweiwöchentlichem Aufenthalt im deut⸗ ſchen Heere, die Truppen über 100 Meilen begleitend, ſind wir tatſächlich nicht in der Lage, auch nur einen einzigen Fall unverdien⸗ ter Strafe und Vergektungsmaßregel zu be⸗ richten. Wir ſind ferner nicht in der Lage, die Gerüchte bezüglich der Mißhandlungen von tralität herauszutreten genötigt ſein, ſo würde Gefangenen zu beſtätigen. Mit den deutſchen Küſte ſoweit wir beobachten konnten, für unwahr, 2. Seite. Genueral-Ameiger.— Sadiſche Ueueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 11. September 1914. Truppen in Landen, Brüſſel, Niwelles, Bince, Buiſſiere, Hautes⸗Wiheris, Marbes⸗le Chateau ſur Sambre, Beaumont, haben wir nicht im geringſten einen einzigen Fall von Zügelloſig⸗ keit bemerkt. Zahlreiche Gerüchte fanden wir nach Unterſuchung grundlos. Wir ſahen über⸗ all die deutſchen Soldaten ihre Einkäufe be⸗ zahlen und das perſönliche Eigentum der Bür⸗ ger achten. Nach der Schlacht von Vizieres fanden wir Frauen und Kinder im Gefühl völligſter Sicherheit. Flüchtlinge, welche von Gewalt⸗ tätigkeiten und Grauſamkeiten erzählten, konnten abſolut keine Beweiſe beibringen. Die Disziplin der deutſchen Soldaten iſt hervor⸗ ragend. Keine Trumkenheit kommt vor. Der Bürgermeiſter von Marbes⸗le Chateau ſur Sambre hat unaufgefordert die Gerüchte von Grauſamkeiten in der dortigen Gegend wider⸗ rufen. Für die Wahrheit dieſes ſtehen wir mit unſerem Ehrenwort ein und zeichnen: Roger Lewis, Aſſoc. Preß; Irvin S. Cobb, Saturday Evening Poſt, Philadelphia; P. Ledger Phi⸗ lad; Harry Hanſen, Chicago; Daily News, Chicago; James O' Donnel, Bennet John, T. Mac Gutcheon, Chicago, Tribune Chicago. Berlin 11. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Der hieſige merikaniſche Botſchaf⸗ ter iſt in dieſen Tagen erneut interviemt wor⸗ den. Bei dieſer Gelegenheit erklärte er, daß an der Geſchichte von dem Brüſſeler Bürgermeiſter, welcher amerikaniſcher Legationsvat geworden ſei, un ihn ſo davor zu hren, den Deutſchen als Geiſel zu dienen, kein wahres Wort ſei. ** WIB. Wien, 11. Septbr.(Nichtamtlich.) Der Kaiſer hat dem amerikaniſchen Botſchafter Penfield den Ordensſtern vom Roten Kreuz und dem Botſchaftsrat Gran⸗Smet das Ehren⸗ zeichen 1. Klaſſe vom Roten Kreuz verliehen. Untergang eines eng⸗ liſchen Hilfskreuzers. WCB. London, Jo. September. (Nichtamtlichl. Die Admiralität gibt bekannt, daß der als Hilfskreuzer armierte Dampfer„Oceanic“ von der White Star Linie nahe der Nord⸗ küſte Schottlands Schiffbruch gelitten hat. Der Dampfer iſt vollftändig ver⸗ loren. Alle Offtziere und Mannſchaften ſind gerettet. Die Engländer auf Samoa. WCTB. Berlin, 10. Sept.(Amtlich.) In Samoa haben die Engländer nach ihrer am 29. Auguſt vollzogenen Beſitzergreifung eine proviſoriſche Regierung eingerichtet. Ein⸗ zelheiten fehlen noch. Eine nichtbeantwortete Anfrage. JBerlin, 11. Sept.(V. unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Wien: Wie die„N. Fr. Pr.“ aus diplomatiſchen Kreiſen erzählt, ſoll A me⸗ rika in England angefragt haben, ob dieſes befriedigende Erklärungen abgeben könne, daß Japan keine mit der Integrität der amerikaniſchen Beſitzungen im Stillen Ozean 7C.. ͤ CCCCC. in Widerſpruch ſtehenden Unternehmungen be⸗ abſichtige. Auf dieſe Anfrage ſei in Waſhington keine Antwort eingelaufen. ** WIB. Tokio, 11. Sept. Das Oberhaus bewilligte einſtimmig den Kriegskredit von 53 Millionen Jen. Die deutſchen Fürſten im Felde. Prinz Joachim von Preußzen verwundet. WIB. Berlin, 10. Sept.(Amtlich.) Prinz Joachim von Preußen wurde geſtern durch einen Schrapnellſchuß verwundet. Die Kugel ging durch den rechten Oberſchenkel, ohne den Knochen zu verletzen. Der Prinz war als Ordonnanzoffizier auf dem Gefechtsfelde tätig geweſen. Er wurde in das nächſtliegende Garniſonlazarett überführt. WITB. Berlin, 11. Sept. Die Anteilnahme des deutſchen Volkes an der Verwundung des Prinzen Joachim iſt beſonderer Art. Die„D. Tagesztg.“ ſchreibt: Wir ſind ſtolz darauf, daß die Mitglieder unſerer Fürſtenhäuſer, die wie unſere Soldaten gegen den Feind kämpfen und wenn das Soldatenlos es erfordert, zu bluten und zu ſterben wiſſen, in heldenhaft vorbild⸗ licher Weiſe. Es wird in der„Poſt“ geſagt, es ſtehen in dieſem furchtbaren Völkerringen die Mitglieder der deutſchen Fürſtenhäuſer als hervorragende Heerführer oder als einfache Frontoffiziere Schulter an Schulter mit den Unſeren, bereit, ihr Leben für des Reiches Frei⸗ heit in die Schanze zu ſchlagen. Prinz Eitel Friedrich als Tambour. Verwundete Gardiſten, die in einem Sanitätszug in Solingen eintvafen, erzählten einem Mitarbei⸗ ter der„Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zeitung“ über die Kämpfe um St. Quentin, wo ſie ihre Ver⸗ letzungen erlitten, folgendes: Drei Tage ſtanden wir in ununterbrochenem Gefecht, am 28., 29. und 30. Auguſt, ſchließlich haben wir aber doch den Feind gründlich geſchlagen. Da hätten Sie mal unſern Prinzen(Eitel Friedrich) ſehen müſſen! Beim letzten entſcheidenden Sturm ergriff der Prinz die Trommel eines gefal⸗ lenen Tambours, ſchlug ſie ſelbſt und rief uns zu:„Vorwärts, Kameraden, vor⸗ wärts!“ Das gab friſchen Mut, und wie ein Donnerwetter ſtürzten wir uns auf den Feind. Die Schlacht wurde gewonnen. * WITB. Meiningen, 10. Sept.(Nicht⸗ amtlich.) Einer Mitteilung des Hofmarſchall⸗ amtes von Meiningen zufolge hat der Kaiſer dem Herzog von Sachſen⸗Meiningen telegra⸗ phiſch mitgeteilt, daß Prinz Ernſt von Sachſen⸗Meiningen, ein Sohn des vor Namur gefallenen Prinzen Friedrich von Sach⸗ ſen⸗Meiningen, der Bruder der Großherzogin von Sachſen⸗Meiningen, gefallen iſt. Er wurde am 20. Auguſt vor Maubeuge mit mili⸗ täriſchen Ehren begraben. Ein wort für das Elſaß. Zu dem im geſtrigen Abendblatt unter dieſer Ueberſchrift gebrachten Artikel erhalten wir noch folgende Zuſchrift: Der Artikel„Ein Wort für das Elſaß“ in dem geſtrigen Abendblatt(No. 424) Ihrer geſch. Zei⸗ tung hat mir aufrichtige Freude bereitet und ich möchte Ihnen hiermit zugleich meinen beſten Dank für die Aufnahme des oben genannten Ar⸗ tikels ausdrücken. Eine Reihe meiner Elſäſſer Freunde und Kol⸗ legen, beſonders die aus Mülhauſen, haben ſich in letzter Zeit über die vielen unſinnigen Ge⸗ rüchte und ungünſtigen Berichte mancher Blät⸗ ter aus dem Elſaß bitter beklagt. So hatte u. a. die neuliche Mitteilung, daß in Mülhauſen eine Quartiergeberin deutſche Soldaten zu vergiften verſucht habe, große Verſtimmung unter den Elſäſſern hervorgerufen. Derartige, nicht be⸗ glaubigte Erzählungen, die zu vollkommen un⸗ gerechtfertigtem Mißtrauen gegen deutſche Staatsangehörige Anlaß geben können, ſollte man beſonders in der jetzigen ſchweren Zeit möglichſt vermeiden. ** Elſäſſiſche Eindrücke eines Norddeutſchen. Aus dem Brief eines verwundeten Unteroffi⸗ ziers d. R. und Offizieraſpfirant(Dipl. Inge⸗ nieur von Beruf): .... Einige wenige Fälle von offenen Sym⸗ vathiekundgebungen für den Landesfeind ſind auch uns durchziehenden Truppen im Elſaß be⸗ gegnet— im allgemeinen aber haben wir eine Aufnahme erfahren, wie ſie wärmer kaum ge⸗ dacht werden kann und oft hat es uns geſchienen, als ob wir um ſo herzlicher empfangen wurden, je mehr wir uns der Grenze näherten. Und wer ſchließlich— ſei er wer er wolle doch nicht von ſeinen Vorurteilen laſſen mag, der laſſe ſich freundlichſt im Felde verwunden ein ganz kleiner Streifſchuß, Granatſplitter oder ſo was genügt ſchon— und gehe dann ins Lazarett zum Blauen Kreuz nach Markirch. Habt herzlichen Dank, Ihr fleißigen jungen Damen, die Ihr un⸗ ermüdlich tagein, tagaus, treppauf, treppab für die Verwundeten ſorgt, die Ihr willig ſelbſt eure Nachtruhe den verwundeten deutſchen Sol⸗ daten opfert und die Ihr bei aller Mühe und Arbeit doch euer ſonniges Lachen nicht verlernt babt— daß Ihr faſt nur franzöſiſch ſpricht. ſei Euch gnädig verziehen—, hab Dank trefflicher Arzt, der Du ohne Kaiſers Rock zu tragen jeden freien Augenblick, den Dir Deine Stadtkranken laſſen, ſtill und unermüdlich unſern Verwunde⸗ ten widmeſt, habt nicht minder Dank endlich Ihr vielen, die Ihr, ſeis durch eure Arbeit, ſeis durch Spenden, die gute Sache unterſtützt! Als herrlich ſchönes Bild uneigennütziger, aufopfern⸗ der Tätigkeit im Dienſt der Menſchenliebe und der deutſchen Sache wirſt du Blaues Kreuz in Markirch mir immer im Gedächtnis ſtehen. Elſaß, herrliches deutſches Land, möge ein ſiegreicher Krieg die Bande noch enger ſchmie⸗ den, die Dich an das angeſtammte Mutterland binden, Du biſt des Blutes wert, das ſchon um Dich gefloſſen iſt, Du biſt deutſch und wirſt deutſch bleiben, das walte Gott! Berr Wetterle und das elſaß⸗ lothringiſche Jentrum. Der Vorſitzende der Zentrumsfraktion der Zweiten Kammer des Landtags, Abg. Hauß, veröffentlicht nunmehr im Elſäſſer folgende Er⸗ klärung: Beim Bekanntwerden der erſten Bruchſtücke eines Leitartikels des Echo de Paris vom 21. Auguſt d. Is., unterzeichnet„E. Wetterle, ehemaliger Abge⸗ ordneter“, war ich geneigt, an eine Myſtifikation zu glauben. Ich hielt es für ausgeſchloſſen, daß ein deutſcher Abgeordneter zum Ueberläufer, zum Verräter ſeiner Wähler und ſeines Volkes wer⸗ den könne. Auch Herrn Wetterle hielt ich trotz allem einer ſolchen Handlungsweiſe nicht für fähig. Ich ſehe mich heute ſchmerzlich enttäuſcht. Es dürfte keinem Zweifel mehr unterliegen, daß der betreffende Artikel ſeiner Feder ent⸗ ſtammt. Herr Wetterle hat damit in geradezu verbrecheriſcher Weiſe dem Programm der Elſaß⸗Lothringiſchen Zentrumspartei zu⸗ wider gehandelt. Herr Wetterle hat ſich damit des ſchwerſten Wortbruches ſchuldig gemacht bezüglich der vor zwei Jahren der Fraktion des Landtags beſtimmt abgegebenen Verſprechungen. Der Verwerflichkeit ſeines Handelns ſcheint er ſich bewußt geweſen zu ſein, bezeichnet er ſich doch ſelbft als„ehemaligen“ Abgeordneten. Damit gibt er zu erkennen, daß er ſich nicht mehr als Mitglied unſerer Partei, nicht mehr als Ver⸗ treter einer Wählerſchaft betrachtet, welche die Prinzipien der Elſaß⸗Lothringiſchen Zentrumspar⸗ lei zu den ihrigen gemacht hat. Indem Herr Wetterle jede Gemeinſchaft zur Partei und Fraktion ſelbſt gelöſt, hat er dieſe der Notwendigkeit enthoben, ihn als Unwür⸗ digen auszuſtoßen. Berlin, 11. Sept.(V. unſ. Berl. Bur.) Wie man der„Poſt“ in Straßburg mitteilt, ſoll Wetterlsé kurz vor ſeinem Abſchied aus Kolmar am 31. Juli erklärt haben, er ſei feſt davon überzeugt, daß Frankreich ſiegen werde. Er erklärte, das Deutſchtum von heute an ab⸗ zulegen und das Reichstagsmandat niederzu⸗ legen, da in kurzer Zeit die Reichslande doch wieder franzöſiſche Provinz ſeien. Nochmals Preſſe und Xrieg. Wir haben vor einigen Tagen die Aeuße⸗ rungen eines nationalliberalen Parteiführers wiedergegeben, der ſich mit der Mobilmachung der Preſſe befaßte. Er forderte, um es kurz zuſammenzufaſſen, daß alle für das nationale Leben und den nationalen Exiſtenzkampf ver⸗ antwortlichen Gewalten dahin zuſammenwirken ſollten, daß den Zeitungen ſchon in Friedens⸗ zeiten, noch mehr aber in Kriegszeiten ein ausreichender Stab fähiger, erfahrener und eingearbeiteter Redakteure zur Verfügung bleibe, er gab der Anſicht Ausdruck, daß die bedeutſame geiſtige, nationale und ſittliche Ar⸗ beit, die von den Zeitungen in ſchweren Zeiten zu fordern iſt, nicht von jedem beliebigen und bei der einzelnen Zeitung nicht heute von die⸗ ſem und morgen von jenem geleiſtet werden könne. Er ſah in ſolchem Bemühen, vollwertige redaktionelle Arbeit ſicherzuſtellen eine der weſentlichſten Vorausſetzungen für eine erfolg⸗ reiche Einbürgerung der deutſchen Preſſe im Ausland, deren Notwendigkeit ja heute wohl kein Menſch mehr beſtreitet. Einen weiteren Vorſchlag, wie die vergleichsweiſe mangelhafte Mobilmachung der deutſchen Preſſe, die aus der Verkennung ihres Weſens und ihrer Funktionen entſpringt, zu verbeſſern ſei, finden wir in der Kölniſchen Zeitung. Sie veröffentlicht die folgende Zuſchrift: Sie haben mit Recht wiederholt betont, daß bei der ſonſt muſtergültigen Mobilmachung leider die Preſſe vergeſſen worden iſt. Die ſchweren Folgen dieſer Unterlaſſungs⸗, zugleich Ueberhebungsſünde führen Ihre Mitarbeiter faſt täglich in Bildern deutſch⸗feindlicher Stim⸗ mung aus aller Welt uns vor die Seele. Es iſt daher eine dringende Pflicht der Preſſe, ſchon jetzt oder vielmehr gerade jetzt, da die Wunde heiß brennt, auf Abhilfe zu ſinnen. Ein alter Preſſemann, der ein Vierteljahrhundert den vaterländiſchen Generalmarſch ſchlagen durfte, möchte folgendes vorſchlagen: Wie Heer und Flotte, neuerdings z. T. auch der Handel, ver⸗ einzelt auch die Landwirtſchaft beſondere Bei⸗ geordnete(„Attachés“) in den diplomatiſchen Vertretungen des Reiches beſitzen, ſo muß auch die Preſſe durch befähigte Preſſebeigeordnete in Botſchaften, Geſandtſchaften oder Generalkon⸗ ſulaten der für unſer Reich wichtigeren Plätze vertreten ſein, damit ſie dort die öffentliche Meinung wahrheitsgemäß über Deutſchland, namentlich ſein wirtſchaftliches und geiſtiges Leben aufklären, enge Fühlung mit der dor⸗ tigen Preſſe gewinnen und unterhalten und das dichte Lügennetz des engliſch⸗franzöſiſchen Preßblocks zerreißen kann. Nicht Diplomaten im Preſſenebenamt, ſondern tüchtige Preſſefach⸗ männer als Beigeordnete der Diplomaten müß⸗ ten dieſe, wie man ja jetzt täglich ſieht und fühlt, ungeheuer bedeutſame Arbeit leiſten. Für dieſe Poſten würden ſich die gewandteſten poli⸗ tiſchen und Handelsredakteure, die die Bedürf⸗ niſſe von Handel und Induſtrie genau kennen, am beften eignen. Auserleſene Redakteure müßten für dieſe diplomatiſchen Aufgaben be⸗ ſonders geſchult werden, an Handelskammern, an Banken, in der Induſtrie, z. T. auch im Orientaliſchen Seminar. Die Preſſediplomaten würden die Diplomaten weſentlich unterſtützen, Schiller und der Krieg. Unter den guten Genien, die das deutſche Volk in ſchwerer Stunde als geiſtige Helfer herauf⸗ beſchwört, ſteht unſer Nationaldichter Schiller mit an erſter Stelle, und neben den Worten Friedrichs des Großen, Bismarcks und Moltkes hat man auch diesmal am häufigſten Verſe Schillers gehört, wenn es galt, die Herzen zu erheben und die Begeiſterung zu entflammen. Und wahrlich! Der Schöpfer des„Wallenſtein“ und„Tell“ iſt gerade jetzt der rechte Prediger und Prophet der Seinen, denn unter den deut⸗ ſchen Dichtern iſt er ſo recht eigentlich der Sän⸗ ger des Krieges und der Pulsſchlag ſeines Dich⸗ tergeiſtes ſchlägt kaum je ſo voll und ſtark, als wenn er ſich in Kriegszeit und Kriegsleben be⸗ wegt. Man merkt es ihm an, daß er ein Sol⸗ datenkind war, aufgewachſen unter dem Raſſeln i und dem ſtraffen Ton des Be⸗ „Dem lebhaften Knaben erzählte der Vater vom Lagerleben, aus dem Feld, von ſeinen kecken Huſarenzügen in den Niederlanden, von dem Feldzug 1757 in Schleſien und Böhmen, von der Schlacht bei Leuthen und von andern Kriegs⸗ ziigen, die er im württembergiſchen Dienſt mit⸗ gemacht. Hätte Schiller doch beinahe im Lager das Licht der Welt erblickt, ſchwebten doch um den heimiſchen Herd die heldenhaften Bilder einer wehrhaften Zeit! Freude an Heer und Krieg beſeelt den Karlsſchitler, der ſeine beſten Jugendfreun findet, in Scharffenſtein und andern. an der Geſtaltung 15„wilden eiſernen Würfel⸗ ſpiels“ kommt ſchon in ſeinem mächtigen Jugend⸗ gedicht„Die Schlacht“ zum Ausdruck, und echte edle Kriegergeſtalten ſind die Männer, die ſich nach dem unreifen Heldentum des Räubers Moor zum Gegenſtand der Dichtung wählt; ernſtlich denkt er an ein Epos, das die Taten Friedrichs des Großen verherliche, dann tritt ihm Guſtav Adolfs königliches Kämpfen und Fallen mit leidenſchaftlicher Lebendigkeit vor die Seele, und ſchließlich bleibt der innere Blick an jenem düſtern, großen Heerführer haften, deſſen ſtrenges, gepanzertes Bild er auf den Grund jener reiſigen, rauhen und wüſten Zeit des dreißigjährigen Krieges zeichnet. In den meiſten Dramen Schillers klirren und blitzen die Schwerter, ſchmettern die Trompeten und wiehern des Menſchen tapfere Kampfgenoſ⸗ ſen, die Roſſe. Aber ſein eigentlicher Kriegsge⸗ ſang iſt doch dieſe gewaltige Wallenſtein⸗Tri⸗ logie, von der man richtig geſagt hat, daß ein Pulvergeruch ſie erfülle, in der der eherne Waffenlärm des durch Napoleon entfachten Weltkrieges widerhallt, wie es der Dichter im Prolog ſelbſt bedeutend ausſpricht. Und in dieſem dramatiſchen Hymnus auf Heldentum und Heldenkampf iſt das künſtleriſch Höchſte das Vorſpiel der tragiſchen Handlung, Wallenſteins Lager, in dem ſich lichter Humor mit ſtolzem Ernſt zu einer einzigartigen Verklärung des Soldatengeiſtes vereinigt. Aus dem leichtſinni⸗ gen Toben und Treiben der Söldner, aus dem dumpfen und wilden Gelärm dieſer farbenbun⸗ ten Waffenwelt ſteigt wie eine dämoniſche Geiſterjagd das wilde Heer der Holkiſchen Jäger Dieſe Luſt Zweckes Geſtalt des vergötterten Feldherrn, u. der Geiſt, der im ganzen Korps tut leben, reißet gewaltig wie Windesweben auch den unterſten Reiter mit.“ Wie hier die Ehre des Soldaten über das verworrene Dunkel einer entſittlichten Zeit triumphiert, ſo wird in des Dichters ſpäteren Dramen die Idee des Krieges geläutert und auf jene menſchliche Höhe gehoben, in der ſeitdem das Schillerſche Ideal des Krieges des deutſchen Volk in allen ſeinen Kämpfen vorangeleuchtet. So hat er den Krieg als ſittliche Forderung in jenen berühmten Verſen der Braut von Meſ⸗ ſina“ beſungen:„Aber der Krieg hat auch ſeine Ehre, der Beweger des Menſchengeſchicks.“ Als der große Lehrmeiſter der Nation erſcheint er hier, der den Menſchen, der„in Frieden ver⸗ kümmert“, zum Bewußtſein ſeines Mutes und ſeiner Kraft bringt, ihn auf ſein kleines Eigen⸗ glück verzichten läßt, um es dem Geſamtwillen der Nation zum Opfer zu bringen; als der große Arzt offenbart ſich der Krieg, der das Ungeſunde aus dem Volkskörper ausſtößt und„alles zum Ungemeinen erhebt“, Kraft und Größe ans Licht bringt. In dieſem Gedanken der Erhebung eines Volkes zum Schutz ſeiner Herde und Altäre des bedrohten Vaterlandes, von Weib und Kind wird der Krieg zu einer heiligen Hand⸗ lung, und in der Wundergeſtalt der„Jungfrau von Orleans“ tritt ſo der Genius eines ge⸗ rechten Kriegers hervor, der geführt wird um die höchſten Güter eines Volkes. Noch näher aber iſt Schiller dem Atem einer nahen großen Zeit in ſeinem„Tell“ gekommen, in dem das„Volk in Waffen“, der Befreiungs⸗ kampf ſo wundervoll vorausgeahnt iſt, daß das auf, leuchtet 5 5 an Gehalt en n ochgeſtimmten erſten Kitraſſters, erhebt ſich die finſtere erhabene des] Wort des Dichters zur Wirklichkeit wurde, da die Zeit erfüllet war. Als leuchtende Sterne utſ. ſtets Worte voran wie die:„Nichtswürdig iſt die Nation, die nicht ihr Alles freudig ſetzt an ihre Ehre.“„Was iſt unſchuldig, hellig menſchlich, gut, wenn es der Kampf nicht iſt ums Vater⸗ land?“„Wir wollen ſein ein einzig Volk von Brüdern..“„Ans Vaterkand, ans teure, ſchließ dich an.. Das Nationalgefühl, das der Dichter hier 71 unvergäuglichen Verſen ſeinem Volke eingeprägt und in den Sinn gehämmert, es iſt die köſtlichſte Gabe, die der ſterbende Seher uns hinterlaſſen. Sein Deutſchtum, geboren aus dem Geiſt eines heiligen Krieges, ſtrebte in jener Zeit, da deut⸗ ſches Volk und deutſche Eigenart von einem fremden Eroberer mit Füßen getreten wurde, zum Ausdruck in einer gewaltigen ddi⸗ ſchen Dichtung, von der leider nur wenige Trümmer ſpät ans Licht getreten find. Gerade heute aber, da wir Schillers als eines der geiſtigen Führer unſerer Heerſcharen gedenken, müſſen wir an jenen unvollendeten Geſang von „Deutſcher Größe“ erinnern, den ſchon 1797 plante und der uns erſt vor zehn Jahren bekannt geworden iſt. Der Dichter träumt hier von der wundervolken Zukunft ſeines Vaterlandes, da deutſche Grüöße, die„eine ſittliche Größe iſt und in der Kultur und im Charakter der Nation wohnt,“ die Welt beherr⸗ ſchen wird. Dem Deutſchen„iſt das Höchſte be⸗ ſtimmt, und ſo wie er in der Mite von Europens Völkern ſich befindet, ſo iſt er der Kern der Menſchheit, jene ſind die Blüte und das Blatt“. Weh dem,„der des Briten toten Schätzen hul⸗ digt und des 1 785 bleibt beſteben 2 7 * Freitag, den TI. Septembev 1914. General-Auzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5.—. 2 g 2 855 7 8 das wirtſchaftliche Element in der auswärtigen] Hausrat mit ſich führen. Man ſieht au 7 M 0 t Politik ſtärken, den Zuſammenhang der deut⸗ Flüchtlinge, d lge und Palete auf 5 20. Verluſtliſte. annheim. ſben Kolonien im Ausland mit der Heimat Schultern tragen, und mancher ſchleppt ſogar Badiſche Verluſte. Feldpoſtſendungen „öbeleben, kurz reichen Segen ſtiften. Die verhält⸗ ſeine zuſammengerollte Matratze. Im allge.] Infanterie⸗Regiment Nr. 111, Raſtatt. werden immer noch nicht deutlich und vollſtändig tsmäßig kleinen Ausgaben für dieſe neuen meinen wandern alle den Vorſtädten im Süden 1. Kompagnie: Karl, Fuchs, Ph. Hänſel, 1 adreſſiert. Es iſt folgendes zu beachten: 5 h knnter dürften wahre Wucherzinſen einbringen. der Stadt zu. Was die militäriſche Lage an⸗ Friedrich Kiderle Joſef Kimmig, Aug. 1. Die Adreſſen müſſen enthalten: a) Namen und Darüber hinaus aber würde das geſamte geht, ſo hat der lange Aufenthalt des ein⸗Ringwald, Horſt Wulfhorſt. Dienſtſtellung des Empfängers, p) vollſtändige Be⸗ bdeutſche Zeitungsweſen unmittelbar und mit⸗ marſchierenden Heeres dem franzöſiſchen Kom⸗ 2. Kompagnie: Gefr. Emil Beihofer, W. zeichnung des Truppenteils, tunlichſt in der ſelbar gehoben werden; denn die höheren Ziele mando ermöglicht, die notwendigen Kräfte zu⸗ Fiſcher, Franz Krebs, Richard Mann⸗ Reihenfolge des Vordrucks auf e würden manche tüchtige Kraft, die heute einen ſammenzubringen, um den Angriff auszuhalten herz, Karl Stierlen. iu Aaerſc i aiſeen e Reſerbe⸗ „enderen Beruf ſucht, für die Preſſe gewinnen, und auch noch andere intereſſante ſtrategiſche 3. Kompagnie: Wilh Bauer, Joſef Ger⸗ Erſatz unnd Landſturmiruppenteil Igleich allgemein die Anforderungen der Ver⸗ Manbver auszuführen.„Das Schweigen, 858 teis, Ernſt Jubſt⸗ e 15 800 2. Ein Beſtimmungsort iſt nur anzugeben auf g ſleer an den Nachwuchs ſteigern und den Zu⸗ jetzt über die militäriſchen„Vorbereitungen[ Schmidt, Gefr. Franz Emil Zſchemiſch. Sendungen an Angehörige von Truppen, don drom Ungeeigneter erſchweren, ohne die Un⸗ herrſcht, und die anſcheinende Ruhe entſprechen 4. Kompagnie: Richard 1355 denen ſicher bekannt iſt, daß ſie ſich in der Heimat e abhängigkeit unſeres freien Berufs zu ſtören. nicht der Wirllichkeit, da man wohl noch nie ein Grauenbühler, Hefr. 2 5 —»ĩ Alles das dürfte dazu beitragen daß endlich o vielgeſtaltiges und eigenartiges Ringen ge⸗ Alfons Schuwer, Gefr. Lud. Zir Zweifel hierüber, ſo hat die Angabe des Beſtim⸗ i das emtliche Dentſchland die Preſſe und ſchen biben reird wir bas, dae mem jent vonſ ee Georg Ste ug düen beſten werben für die Felpoſtſendeegen . die ernſten Redaktenre, die an hingebender, ei Nee ai 110 85 0 i 5 Herm. 515 amtlich hergeſtelten Feldpoſtkarten und Brief⸗ bobfloſer Pflichttrene von keinem anderen geigk die bun folgende Eeſchi 11 8 i italieniſcle Burkart, Geft. 5. L. Theodor Kanz, Eug. unſchtcge oder don der Fewalnndußteie hergelten⸗ 5 ſtand im Vaterkand und 5 keiner Preſſe pndenen büß di Deſchen Kölble n, Alfred Schmidt. dene 2 8 19 75 in Ausland übertroffen werden, gebührend Compiegne in das ſehr bekannte hiſtoriſche 4. Kompagnie: Franz Daiber, 55 5 18 bei Feldlazaretten, Sanitätskompagnien, Pro⸗ e btwertet. Schloß eines Herzogs eingedrungen w Kälble, Anton Karcher, Itto Koblle viantlolonnen, Ctappen⸗Munikionskolonnen, Fuhr⸗ Wie Paris ſich auf die Belagerung vorbereitet, wird in einem Bericht des Corriere della Sera bom 4. September ſehr intereſſant geſchildert: Am finſteren Himmel grollt heute Abend aus der Ferne der Donner. Das iſt diesmal wört⸗ lich zit verſtehen, da wirklich ein Gewitter drohend am Himmel ſteht, das nach einigen Tagen einer erſtickenden Hitze die Luft etwas abzukhlen verſpricht. Aber natürlich ſpitzen I alle das Ohr, als ob ſie die Stimme der Kanonen izu höten bekämen. Noch iſt es dazu zu früh. Die deutſchen Heetesſäulen ſind noch nicht nahe genug, daß man das Scho der vielleicht nahe bebvorſtehenden Schlacht vernehmen könnte. Die deutlichſten Anzeichen des Krieges ſind die ſroßen Lichtſäulen, die flüchtige ſcherzhafte Figtrven auf der ſchwarzen Kuppel der niedrigen Wolken abzeichnen und ſie mit fieberhaftem Eifer abſerchen. Könnte nicht in der Tat unter dem Schutz des Wolkenſchleiers ein Zeppolin un⸗ geſtört üben der Hauptſtadt eintreffen und Tod umd Verderben ſäen? Die Stadt, der heute der löſcht ſind, in tragiſcher Finſternis da. Paris hat heute vergeblich den gewohnten Beſuch der deutſchen Flugzeuge erwartet. Augenſcheinlich baren die atmoſphäriſchen Bedingungen für die Fliüge nicht günſtig; nur eine franzöſiſche Flug⸗ kaſchine wagte dem feindlichen Winde zu trotzen. 5 So haben viele Neugierige vergebens den Him⸗ miel ängeſtarrt. Man glaube nicht, daß die Stadt 5 ide und verlaſſen ſei Die Bewegung der Auto⸗ 0 wobile wird von Tag zu Tag lebhafter, vielleicht wegen der größeren Nähe der Heere. Es ſind tatfüchlich zum Heeresdienſt herangezogene Auto⸗ mobile, und auch die ausgehobenen Luxuswagen kagen ihre Felduniform, eine dichte Staub⸗ ſchicht. Der Auszug der Pariſer dauerte heute fort, wenn auch das Gedränge weniger groß war als in den vorhergehenden Tagen. Die Militärverwaltung wünſcht übrigens nichts beſſeres, als daß die größtmögliche Zahl von unnützen Eſſern abreiſt, da unter den Möglich⸗ keiten, die zu erwägen ſind, auch die einer Be⸗ lagerung von Paris iſt. Deshalb hat der Ge⸗ neral Gallieni die Bevölkerung der Vorſtädte, die in der Mil dorauf aufmerkſam gemacht, daß bis zum 10. September eine Reihe von Zügen abgeht, die Provinzen des Landes umſonſt befbr⸗ ſchen Einmarſch bedroht ſind, beginnt ein von Tauſenden von Flüchtlingen nach aris, und auch auf den Straßen der Studt ſi⸗ht man Wagen und Wägelchen aller Art, die müh⸗ ſam von Pferden, Maultieren und Eſeln zogen werden, und auf denen, ſo gut es Deutſche Kriegsbriefe. 8 Von Pnul Schweder, Kriegsberichterſtatter. (Unberecht. Nachdruck verboten.) Grußes Hauptquartier, 5. Sept. Franktireurtod— Soldatentod.) helle Mondſchein fehlt, liegt, da alle Lichter ge⸗ zone der Befeſtigungen wohnt, e Bewohner dieſes Gebiets in die mittleren und an werden. Aus den Gegenden, die von dem amilien kauern, die den olwende bpägung ſtehe und U es auf deſſen Weigerung, es ihnen zu überlaſſen, in Brand geſteckt hätten, wobei auch der Beſit den Tod gefunden hätte. machten es begreiflich, fügt der B daß die Bevölkerung fliehe; wie Gerüchbe aber Anſpruch auf Ge haben, zeigt dann der Schluß d ſelbſt:„Hinſichtlich der heute unheilvolle Gerü n erzä die Station Chantilly völlig nieder; wie es geſtern hieß, daß Senlis mi riſchen Kathedrale den Flon pf fallen wäre. In Wirklichkeit hat aber ein Bür⸗ ger aus Chantilly, der heute in Paris einge⸗ troffen iſt, erklärt, daß heute Morgen die Stadt unverſehrt wäre und daß die Deutſchen ſich noch nicht dort hätten ſehen laſſen.“ Die Beimkehr der Verwundeten nach Condon wird in einem Telegvamm der„Stampa“ geſchil⸗ dert.„Die erſten engliſchen Verwundeten trafen am Mittwoch auf der Waterloo⸗Station ein und wurden von einer Menge Londoner begrüßt, die ihnen ihren Beifall und ihre Ehrerbietkung be⸗ zeugte. Sie wurden in die Krankenhäuſer über⸗ führt, aber trotz der Ermüdung der ſchrecklich lan⸗ gen Reiſe, die vier Tage gedauert hatte, und trytz ihrer Leiden waren die Verwundeten giemlich guter Laune und äußerten ihre Abſicht, ſobald ſie geheilt wären, ins Feld zurückzukehren.⸗Da ſie verſprochen hatten, keine Mitteilungen über die Entwicklung des Krieges zu machen, ſo beſchränkten ſie ſich darauf, zu erklären, daß der B ußenkrieg nur ein Scharmützel geweſen wärenam BVergleich mit dem heutigen Kriege, der in Frankreich geführt kwird. Sie filgten⸗hinzu, daß die Deukſchen⸗ ſichenichtkümmerten um diemöglichen Verluſte und ſich in Maſſen von Tau⸗ ſenden in den Tod ſtürzſten. Ein Ver⸗ wundeter erzählte:„In einem Dorfe rückten die Deutſchen dichtgedrängt auf einer Straße gegen uns vor und wurden alle buchſtäblich von unſeren Kanonen niedergemäht, die die Leichname in Stücke zerriſſen. Trotzdem kamen viele andere Deutſcha und rückten an ihrer Stelle gegen uns vor, die wir in unſerer ſchrecklichen Arbeit fort⸗ fuhren.“ Weitere Verwundate wurden gelandet und nach Alderſhot und in andere Städte geſchickt, in denen ausgezeichnete Vorbereitungen in den Krankenhäuſern getroffen ſind. Es kamen auch deutſche Gefangene an. Die engliſche Re⸗ gierung hat den Vorſchlag gemacht, ſie bei den Deutſchen gegen die engliſchen Gefangenen auszu⸗ tauſchen, und die Verhandlungen über dieſen Aus⸗ tauſch werden von dem Votſchafter der Vereinigten Staaten geführt. Das engliſche Publikum glaubt, daß die Verluſte in den letzten Schlachten ſchwere geweſen ſind, aber zeigt ſeine Angſt nicht, ſodaß das Londoner Leben weiter völlig normal er⸗ ſcheint. Die oberen Klaſſen, die durch den Verluſt cu Offisieren ſchwer getrofſen ſind, haben be⸗ ſchloſſen, nicht Trauer zu tragen. Man ſchlägt vor, Hur, eine weiße Armbinde anzulegen, da der Tod N So a 0 K d. Gefr. d. L. Joſef Heinzelmann. bdenner, Joſef Sigl, Raim. Volk, Gefr. L. Karl Winter, Martin Hofmann, Kompagnie: Serg. Otto Ahlfeld, Uo. Leiſer, Joh. Speidel, Georg Wachter.“ 9. Kompagnie: Georg Engler, Meinrad Zechter, Rud. Filſinger, Franz Gaiſer. 10. Kompagnie: Anton Nies. 11. Kompagnie: Leo Bürcklin, Karl Küi⸗ bel, Joſef Meyer, Julius Rathe, Joſef Karch. 12. Kompagnie: Osk. Angelmann, Horn. Jakob Bauer, Julius Doſfinger,, Bf. d Reſ. Dünkel, Ludwig Emig, Oskar Hab⸗ mann, Adolf Häfele, Joſef Logel, Stef. Monarzick, Georg Moos, Vf. Valentin Speyer. Maſch.⸗Gewehr⸗Komp.: Oskar Friedrich, ſämtliche verwundet. Infanterie⸗Regiment Nr. 114. Konſtanz. Ohne Ang. d. Komp. Lt. d. R. Otto Amen verwundet. 1 Kompagnie: Emil Böhler, Gefr. Phil. Ernſt, Bfldw. Ernſt Hagenlocher Gottfr. Harder, Friedr. Kauth, Gefr. d. R. Heinr. Martin, Alfons Maurer, Otto Schmidt⸗ Otto Wügner‚r i 2. Kompagnie: Deſid. Bolitt, Pank Ehret, Heinr. Fellmann, Karl Welkesd 8. Kompagnie: San.⸗Serg. Willi Hertzſch, Theod. Litterſt, Joh. Peter Schnatz, Karl Schwarz, Joſef Wiehl, Joſef Wipf. 4. Kompagnie: Heinrich Harzheim. 5. Kompagnie: Joſ. Baumwarth, Bernh. Boll, Alb. Gmeiner, Friedr. Haiſt, Wil. Kimmich, Karl MN afer, Joſef Muffler, Viktor Neininger, Ernſt Schmidtlen. 7. Kompagnie: Theophil. Hämmerle, erd. Hermann, Wilh. Humml, Ro. Robe inzel, Feo Kaiſer, Aug. Phälinp, Vfbdw. d. R. Herm. Reinhardt Jakob Roth, Wilh. Schlager, Gefr. Fritz Schnitzer, Gefr. Eugen Weiß. 5 10. Kompagnie: Peter Beiſel, Gefr d. R. Joſef Kaufmann. 11. Kompagnie: Karl Danner, Serg. Joh. Nawarath.„„ 12. Kompagnie: Emil Stark. 13. Kompagnie: Fried. Eiſele, Alb. Pi⸗ ſansky. Maſch.⸗Gew.⸗Komp.: Alfred Abmbr uſter. Ohne Ang. der Komp.: Stephan Rom baſch. Sämtliche verwundet. Adolf Künſtle, 9. Kompagnie, tot. Feldartillerie⸗Regiment Nr. 76, Freihurg i. B. 1. Batterie: Hpt: Gericke, verw.; Lt. von Wild, Frankfurt, verw.; Gefr. Obrigfell, tot, Haas, tot. Batterie: Curt, verwundet. Batterie: Schneider l, verw. Keßler, — — d E, 88 —— 8. vert für des Vaterlend üäber jeber menſchlichen Er⸗ Auſterblichkeit verlethe.“ Hudet. eichte Mun.⸗Kol.: Futterer tot. E5l 8 icl Bet der außerordentlich großen Gefahr de und leide unternehmen auf ſolche ungenaue Angaben hi können. ee eeeeieeeeee end parkkolonnen, Feldbäckereikolonnen, Kraftwagen⸗ kolonnen, Pferdedepots, Eiſenbahnbaukompagnien. Fliegerabteilungen uſw., die näheven Bezeichnun⸗ gen der Truppenteile aufgunehmen, ſo ſind die erforderlichen Angaben auf die Linien über dem Vordruck der Truppenteile zu ſetzen. 5 4. Die Adreſſen ſind ſo ausführlich niederzu⸗ ſchreiben, wie ſie den Abſendern von den Angehö⸗ rigen uſw. im Felde mitgeteilt worden ſind. Da⸗ bei halte man Bezeichnungen wie„Pionier⸗Belage⸗ rungstrain Nr. beim Armee⸗Ober⸗Kommando Stettin“ oder„Etappen⸗Munitions⸗Kolonne Nr. bei der Etappen⸗Inſpektion Dresden“ nicht für irrtümlich. Ebenſo enthalte man ſich jeder Kür⸗ zung einer mitgeteilten Adreſſe. Da es Brigade⸗ Erſatzbataillone und Erſatzbataillone„der Regi⸗ menter gibt, iſt eine Kürzung wie 425. Erſatz⸗ bataillon“ unzuläſſig, weil dann nicht klar, iſt, ob das 45 Brigade⸗Erſatzbataillon oder die Erſatz⸗ bataillone des Linien⸗, Reſerve⸗ oder Landwehr⸗ Regiments Nr. 45 gemeint ſind. 0 5. Die Verpackung der Feldpoſtbriefe mit Wa⸗ reninhalt muß dauerhaft und ſo ſtark ſein, daß der Inhalt vor Verluſt und gegen Beſchädigung geſchützt wird. Strümpfe uſw. in Briefumſchlägen von geringer Haltbarkeit zu ſenden, Zigarren in gewöhnlichen Zigarrentüken, iſt⸗ nicht angängig. Schokolade, Backwverk, Zigarren, Zigaretten, kurz leicht zerbrechliche und ſolche Gegenſtände, die wie Scholdinde geelgnet ſind, andere Sendungeff zu beſchmutzen, ſind unbedingt in ſtarke Kartons aus Seriwkederpiipterletap Fihnlichem Stoff mit ſicherem Klammerverſchluß und feſter Umſchnütrung au verpacken. Viele der bisher angewendeten Verpak⸗ kungsmittel haben ſich als gänzlich unzulänglich ercoieſen und ſowoht die Beſchädigung des eigenen Inhalts als auch die Beſchädigung(Beſchmutzung) anderer Feldpoſtſendungen zur Folge gehabt. begünſtigt durch Stoß und Rei⸗ bung während der Beförderung, iſt die Verſendung von Streichhölzern und anderer leicht entzünd⸗ barer; Gegenſtände in Feldpoſtſendungen verboten-⸗ Im eigenen Intereſſe der Abſender und im In: lereſſe der Empfänger liegt es, daß vorſtehende Geſichtspunlte auf. das peinlichſte beachtet 7 Acdreſſen der Verwundeten. Es kommt ſehr häufig vor, daß Verwunde noch vor endgültiger Unterbringung in eit Lazarett ihren Augehörigen mitteilen, ſie läge in dieſer oder jener Stadt. Daraufhin werde enügender on unrichtiger Adreſſe aufgegeben, die den Poſt tern und Auskunftsſtellen viele Arbeit machen der großenteils unbeſtellbar bleiben. Au Selbſtentzündung, ſehr oſt Poſtſendungen mit ung Angehörige der Verwundeten tagelange Reiſe die in vielen Fällen ergebnislos bleiben, da Geſuchte die betreffende Stadt vielleicht nur ganz kurz auf einem Bahn⸗ oder Schifftran 1 berührt hat. Es iſt daher den Verwundete zuraten, mit Angaben über ihren Aufen ort ſolange zuzuwarten, bis ſie ihren A rigen eine unbedingt richtige Adreſſe an Wachra ſehen hatte, wie ſie den ſechſen zur Laſt gelegt wurden, ſo brachte man ſie nach Trier. Alle 6 hatten auf unſere durchziehenden Truppen ge⸗ ſchoſſen und wenn man ſie alsbald vom Leben zum Tode befördert hätte, ſo würde kein Hahn darnach gekräht haben, denn noch immer war der Freiſchärler bei allen rn ein kodes⸗ würdiger Verbrecher. Aber unſere braven Trup⸗ Völke Vol. tärverwaltung vor einigen Jahren, 5 Feld hinauszuziehen, damit die Soldateska das Urteil vollſtreckt. 85 elwa zu dem Glauben komme, Gott Mars Und dann ein ander Bild! Trier iſt als erſter e die Jungfrau Themis nicht mehr nötig wollten tr en Jungen, und da ch hinübergekommen ch ſo ſchamloſer Dinge nicht ver⸗ Am St. Katharinenufer in Trier ſteht ein altes graues, unſcheinbares Haus, das die Mili⸗ Nichtswürdigen noch der Ehre einer mehr⸗ 40 als die Militärſtra prozeßreform Geſetz wurde, un Sie endete, wie nicht anders zu erwarten war, des Erlöſers hoch an der Stange und dazu Kriegsgerichtsgebäude für den Bezirk des 8. um 6 Uhr abends mit der Verurteilung der Weihrauchfäſſer und Lichter tr Armeekorps herrichten ließ. Da ſind denn in 5 Männer zum Tode, während der 14jährige ihrer Mitte ein weißhaariger Folge alle die kleinen und größeren mili⸗ mit Rückſicht auf ſeine Jugend mit einer mehr⸗ kleine rotwangige Miniſtranten geleiteten. Und piſchen Vergehen und Verbrechen zur Abur⸗ jährigen Gefängnisſtrafe davonkam. Schon am dann— ſechs einfache dunkelgelbe Särge ohne ilung gelangt, bis auch in dieſes Haus der folgenden Morgen wurde an den zum Tode jeden Blumenſchmuck.— Drinnen in der Stadt gslärm drang und die Gerichtsherren Ende Vorurteilten droben im grünen Matheiſerwald klingelte laut und hell das Sterbeglöcklein und vorigen Woche die Koffer packten, um mit ur daß ſie jetzt als„Feldgericht“ ihr Urteil ſen umtobten Weſtgrenze die natürliche Zen⸗ pricht. Aber in dem Augenblick, wo ihre Jünger den grünen Rebenhügeln Valet ſagen uralten Moſelbrücke her mer Zug. Drüben im reurs erwiſcht, pen mußten weiter und ſo wurden die ſechs tündigen Kriegsgerichtsperhandlung teilhaftig. 5 in den Schießſtänden der Trierer Garniſon deutſcher Ort inmitten der von heftigen Kämp⸗ trale der Hilfs⸗ und Liebestätigkeit an unſern Verwundeten. Zu Taufenden kommen ſie hier an und die am ſchwerſten Gekroffenen finden hier großartige Lazarette und die beſten Chi⸗ rurgen, Wenn trotzdem hier und da Todesfälle zu verzeichnen ſind, ſo haben wir uns dafür 7 ladenem Gewehr, dahinter eine Anzahl Sol⸗ bei unſeren Feinden zu bedanken, die mit Heimatboden gebettet werden konnten, den ihr mit eigenen Augen geſehen habe, und ſogar mit Dum⸗Dum⸗Geſchoſſen arbeiten. Da iſt es dann nicht zu verwundern, wenn faſt zu der⸗ ſelben Zeit, wo hoch oben am Moſelufer die Schüſſe auf die 5 Franktireurs krachten, unten im Tale ein Trauorkondukt dahinzog, der in ſoiner Einfachheit nur um ſo erſchütternder Wirkte. Voran eine Kompagnie Infanterie mit ge⸗ daten, die das ſchwarze Kruzifix mit dem Bilde die Leute auf der Straße entblößten ihr Haupt. — Gute, brave Jungen, die ihr euer Leben für Uns alle gelaſſen habt! Fühlt ihr es nicht viel⸗ leicht doch noch auf eurem Wege nach Walhall, daß wir hier unten auch ohne Blumen in den Händen und auf euren Gräbern den Zoll der Dankbarkeit aus vollem Herzen euch entrich⸗ ten, indem wir geloben, jeder in ſeiner Art dem Vaterkande mit verdoppeltem Eifer weiter zu dienen, für das euer Blut gefloſſen iſt? Ihr habt das Glück, daß eure Leiber in deutſchen 15 und in rieſter, den tern erſchien e ſwie dieſer Boden noch heute nach 2000 Jah durch ſeine gewaltigen Römerbauten von gro Vergangenheit zeugt, ſo werden auch Spuren eurer Taten im Kampf gege liens uralte Falſchheit und Niedertracht ni in Aconen untergeh'n!„ Im hellen Sonnenglaſt wirbeln kleine Wö chen aus dem Weihrauchkeſſel in die Lüfte. Der Prieſter ſpricht den Sogen über dem offenen Maſſengrab und ſprengt den Tau des geweihten Waſſers über/ die ſchlichten Särge. Nun auch hier ein kurzes militäriſches Kommando, d brauſen drei Salven über das Grab, das engem Raume der Hoffnungen und Entw gar viele umſchließen mag; aber anders als oben am ſchon vergeſſenen Franktireurgrab deu ten wir hier den Klang der Schüſſe: Ihr ſta als ruhmreiche Helden, damit wir leben! ſchönrer Tod iſt in der Welt, als wer Feind erſchlagen! Fahrt wohl, ihr Getr Kunſt und Wiſſe 5 Es wird uns geſchrieb ten laut Stadtre die Friſt für die künſtlich abgeplatteten Geſchoſſen, wie ich ſie berteidigt habt bis zum letzten Atemzuge. Und Wunſch b Abonnementsbeiträge auf 4. Seite. keral-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 11. September 1914. len, vor Antritt einer Reiſe zunächſt dieſe genaue Angabe abzuwarten oder ſich vorher genau nach dem Lazarett zu erkundigen, in dem der Ver⸗ wundete untergebracht iſt.(Um Abdruck in an⸗ deren Blättern und Weiterverbreitung wird ge⸗ beten.) Tabak⸗ und Jigarrenlieferung an die Krieger. Vom Zentralverband wird uns geſchrieben: Es iſt in den Tagen wiederholt, auch von zuſtändiger Seite, darauf hingewieſen worden, daß die Sendung von Zigarren uſw. an unſere Trup⸗ pen beſonders erwünſcht iſt, da ſie darin gegen⸗ wärtig Mangel haben. Es iſt dringend zu wün⸗ ſchen, daß dieſer Mahnungsruf überall gehört und befolgt wird. Nach tagelangen Märſchen, Kämpfen und Strapazen iſt für unſere Krieger eine Ent⸗ ſpannung der bis aufs äußerſte angeſtrengten Nerven durch den Genuß von Tabak nicht nur eine Wohltat, ſondern ein geſundheitliches Bedürfnis. Man wird bei Verſendung ſolcher Liebesgaben, jedoch gut daran tun, nur bei reellen Firmen ein⸗ zukaufen, da jetzt auch von manchen Schleuderern verſucht wird, ihre alten Ladenhüter abzuſtoßen. Soweit die Heeresleitung in Betracht kommt, iſt ja in dieſer Richtung durch die kürzlich geſchaffene Zentrale in Minden für Lieferung einwandfreier Ware Sorge getragen worden. Die Privaten aber müſſen ſelbſt dafür ſorgen, daß ihre Angehörigen im Felde gute Ware bekommen. Vor allem hüte man ſich vor den Angeboten, die eine beſtimmte Sorte zur Hälfte des normalen Preiſes anbieten. Wer ſeine Ware in Geſchäften kauft, die keinen Schund liefern, leiſtet damit den Kriegern im Felde wie der reellen Induſtrie einen großen Dienſt. * Laßt die Muſikſtunden nicht ausfallen! Von der augenblicklichen allgemeinen Notlage ſieht ſich insbeſondere der Muſiklehrerſtand in ſeiner Exiſtenz ſchwer bedroht. Wenn es ſich auch begreifen läßt, daß unter dem Drucke der Ge⸗ ſchehniſſe ſo manche Muſikſtunde ausfallen muß, ſo ſollten doch auch die ſozialen Pflichten gegen⸗ über einer auf den täglichen Erwerb angewieſenen Menſchengruppe nicht aus dem Auge verloren wer⸗ den. Deshalb wäre es beſonders wünſchenswert, daß mit Beginn des Winterſemeſters alle, die es irgendwie ermöglichen können, die 9 10 wieder 2 99 5 Nus Stadòt und Land. Mannheim, den 11. September 1914. * Perſonalveränderungen in der Armee in⸗ nerhalb des 14. Armeekorps. v. Sutterheim, Major u. Bataillonskommandeur an der Faute kadettenanſtalt, in das.⸗Gren.⸗Regt Nr. 109 verſetzt.— Für die Dauer des mobilen Verhält⸗ niſſes im Sanitätskorps angeſtellt: Prof. Dr. v. Krehl, Geh. Rat und Direktor der medi⸗ ziniſchen Univerſitätsklinik in Heidelberg als Generaloberarzt, Beförderung zu höheren Dienſtgraden AUnter Belaſſung in den jetzigen Stellen mit den Gebührniſſen desſelben zu Ober⸗ ſten: die Oberſtleutnants v. Brandenſtein, Kem. des Jäger⸗Batl. Nr. 14, Frhr. v. Vie! tinghopp gen. Scheel, beim Stabe Füſ.⸗ Regt. Nr. 40, v. Brau chitſch, Chef des Gen.⸗ eeeeeeeeeeeeeee. ber hinausgeſchoben werden ſoll. Dieſe Maß⸗ nahme ſoll ohne Zweifel ein Entgegenkommen Barſtellen, das man den Abonnenten damit er⸗ weiſen will, ſolche trifft aber nicht den Kern⸗ punkt der Sache, nämlich, daß die Abonnenten gezwungen werden ſollen, ihr Abonnement mit Eröffnung des Theaters abzuſitzen, einerlei, ob ſie Fazu in der Lage ſind oder nicht. Abgeſehen von den Abonnenten, die bereits Angehörige im Kriege verloren haben u. bei denen ein Theater. beſuch von vornherein ausgeſchloſſen iſt, gibt es eine große Anzahl von Abonnenten, deren An⸗ gehörige zur Zeit im Felde ſtehen und die jeden Tag eine Trauerbotſchaft erhalten können ſollen nun dieſe Abonnenten gezwungen werden, unter ſolchen Verhältniſſen ins Theater zu ge⸗ hend Sollte dies tatſächlich beabſichtigt ſein, ſo wärs ee ſolche Maßnahme ganz unverſtändlich, denn demit würde gezeigt, daß auf die gegen⸗ wärtige Stimmung der hieſigen Bürgerſchaft keine Rückſicht genommen wird. Wenn unter den heutigen ernſten Verhältniſſen überhaupt The⸗ ater geſpielt werden ſoll, warum beſchränkt man ſich alsdann nicht darauf, für die nächſten drei Monat⸗ das Abonnement ganz aufzuheben, wie es andere Theater auch tun und nur Vorſtellun⸗ gen außer Abonnement und zwar in verkürzter Zahl zu geben. Dabei könnte jede Woche eine Vorſtellung zu wohltätigen Zwecken gegeben werden, die gewiß gut beſucht würde.(Wir haben ſchon in den früheren Nummern bezüglich der Aufrechterhaltung des Theaterabonnements unſerer Meinung dahin Ausdruck gegeben, daß man den Familien, die durch den Krieg in Trauer gekommen ſind, nicht zumuten kann, ihr Theaterabonnement, das ſie unter anders ge⸗ arteten Verhältniſſen abgeſchloſſen haben, auf⸗ recht zu erhalten und daß man es deshalb dieſen Familien freiſtellen ſoll, ob ſie das Abonnement fortſetzen wollen oder nicht. Dies ſcheint uns der einzig richtige und gerechte Standpunkt zu ſein. Dabei ſteht es noch gar nicht feſt, daß das Theater durch eine ſolche Maßregel finanziellen Schaden erleiden muß, denn es gibt in Mann⸗ heim auch heute noch eine ſehr große Anzahl Theaterfreunde, die noch nicht im Beſitze eines Abonnements ſind, die ein ſolches aber gerne er⸗ werben möchten. Es wäre alſo dann beiden Teilen geholfen. Sollte aber wirklich der kaum anzunehmende Fall eintreten, daß einige Abon⸗ nements nicht beſetzt werden, dann muß ſich eben das Theater mit dieſer Tatſache abfinden, genau ſo wie heute die meiſten Geſchäfte mit bedeutend verminderten Einnahmen rechnen müſſen. Red.) chriſtlicher Tabakarbeiter des Regiments Nr. 170. Grs Stabes des 14. Armeekorps.— Zum Oberſtleut⸗ nant: Major Gießler, Abt. ⸗Kom. im Feld⸗ Regt. Nr. 30; zum Major: Hauptm. Consbruch, Abt.⸗Chef im Feldart.⸗ Regt. Nr. 14, Hauptm. Reinhard, im Inf.⸗Regt. Nr. 113, Hauptm. Gericke, im Feldart.⸗Regt. Nr. 14.— Ein Patent ihres Dienſtgrades er⸗ halten: Hauptm. und Batterie⸗Chef Ballen. berg im Fußart.⸗Regt. Nr. 14; zu Hauptleuten befördert die Oberleutnants: Hevelke, Füſ.⸗ Reg. Nr. 40, Dorie, Inf.⸗Regt. Nr. 114, Schmidt, Juf.⸗Regt. Nr. 170, kommandiert an die Kriegsſchule in Hers sfeld; Röpke, Rieder v. Riedenau, Juf.⸗ Regt. Ny. 171, v. Bülow, Vosbein, Inf.⸗Regt. Nr. 172, in der Feſtungs⸗Maſch.⸗Gew.⸗Abt. Nie! Plüskow, an der Unteroffizier⸗ ſchul 0 10 Ettlingen. Zu Oberleutnants die Leutnants: Ott, Inf.⸗Regt. Nr. 111, Blell, Inf.⸗Regt. Nr. 112, Spitzmüller, Inf.⸗ Regt. Nr. 142 Bohne, Inf.⸗Regt. Nr. 169, Wolff(Ludwig), M üller, Inf.⸗Regt. Nr. 171, Grim 15 in die Feſtungs⸗Maſch.⸗Gew.⸗ Abt. Nr. 14, Külp, Graf v. Schwerin, am Kadettenhauſe in Karl lsruhe, Frhr. v. Roſen, Drag.⸗Regt. Nr. 20, Forſt, Drag.⸗Regt. Nr. 21, kdiert als Lehrer an der Kav.⸗Telegr.⸗ Schule Wittich, Feldart.⸗Regt. Nr. 30. Das in Mannheim neugebildete Regiment 239 hat heute Vormittag unſere Stadt ver⸗ laſſen, um ſich zunächſt zu ſeiner weiteren Aus⸗ bildung auf den Truppenübungsplatz zu begeben. Das neue Regiment wurde aus überzähligen Re⸗ ſervemannſchaften und Freiwilligen gebildet. Die Kapelle der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik in Friedrichsfeld hatte wieder aus freiem Antrieb un⸗ ter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Häusler vor dem Hauptbahnhofe Aufſtellung genommen, wo ſie die anmarſchierenden Kompagnien mit flot⸗ ten Märſchen begrüßte, um dann bis zum Ab⸗ gang der Züge patriotiſche Weiſen zu ſpielen. Das erſte Bataillon marſchierte bereits gegen 7 Uhr früh zum Bahnhof, die anderen Bataillone folgten ſpäter. Da ſich die Mannſchaften des neuen Regji⸗ ments zum größten Teile aus Mannheimern zu⸗ ſammenſetzen, hatte ſich auf dem Bahnhofe eine nach mehreren Hunderten zählende Menſchen⸗ menge eingefunden, um den Scheidenden das letzte Lebewohl zu ſagen. Viele Soldaten hatten Helm und Gewehrlauf mit Blumenſträußen geſchmückt, meiſtens ſinnige Erinnerungsgaben der Familien, bei denen die Soldaten einquartiert geweſen waren, ein Beweis von dem freundlichen Verhält⸗ nis, das ſich zwiſchen den Quartiergebern und den Soldaten herausgebildet hatte. Auch manche er⸗ greifende Abſchiedsſzgene war zu bemerken, aber man konnte doch ſtets das Beſtreben wahrnehmen, den Trennungsſchmerz nach außen möglichſt zu unterdrücken. Auch dieſem neuen Mannheimer Regiment rufen wir ein herzliches„Glückauf“ und ein„Frohes Wiederſehen zu, es zugleich der Für⸗ ſorge bei der Verteilung von Liebesgaben, die unſere 110er bisher leider noch nicht erhalten haben, aber jetzt hoffentlich bekommen werden, empfehlend. * Die Poſtverkehrsbeſchränkungen für die ganze Rheinpfalz einſchl. des Feſtungsbereichs]! Germersheim ſind aufgehoben. * Das Eiſerne Kreuz erhalten hat als Aner⸗ kennung für hervorragende Tapferkeit der Sol⸗ dat Theodor Schneider der 10. Kompagnie Der tapfere Vater⸗ landsverteidiger iſt der Sohn des Vorarbeiters Herrn Joh. Schneider in Mannheim, K 3, 26 wohnhaft und ein Neffe des Herrn Oberpoſt⸗ ſekretär Wilhelm Schneider. Wir gratulieren! Beſitz von ſcharfen Patronen. In den letzten Tagen wurden einem jungen Mann ſcharfe Patro⸗ nen abgenommen, die wahrſcheinlich von Soldaten herrühren. Dieſe Patronen ſind fiskaliſches Eigen⸗ tum. Wer ſolche beſitzt, hat dieſelben ſofort an die Militärbehörde(Erſatzbataillon 110— Ka⸗ ſerne) abzuliefern, wenn er ſich vor empfindlicher Strafe wegen Diebſtahls oder Unterſchlagung ſchützen will. Außerdem wird wegen der großen Gefahr, die mit der Ueberlaſſung von ſcharfer 5 Munition an junge Leute verbunden ſein kann, erſucht, der Schutzmannſchaft Anzeige zu erſtat⸗ ten, ſobald wahrgenommen wird, daß junge Leute im Beſitze ſcharfer Patronen ſich befinden. »Ein Brief aus Feindesland. Aus Bühl, 9. Sept. wird berichtet: Bürgermeiſter Dr. Bender teilt ſeiner Familie aus dem Felde mit, daß er ſich auf franzöſiſchem Boden befindet und geſund und wohl ſei. Die Strapazen ſeien zwar ungeheuer, doch ſei jetzt die Verpflegung ausgezeichnet, ſo daß die Truppen in dieſer Hin⸗d ſicht nichts zu klagen hätten. An Lebensmitteln ſei abſolut kein Mangel. Wein finde ſich in den Ortſchaften überall vor. Die Ortſchaften ſeien meiſtens zerſtört und die Häuſer in Brand ge⸗ ſchoſſen. Vieh jeder Art laufe zahlreich auf dem Felde umher und warte nur bis es geſchlachtet werde. Auch die Brotzufuhr ſei in geordnetem Gange. Der Soldat werde bei den großen An⸗ ſtrengungen bald recht beſcheiden, er gewöhne ſich raſch an Gefahren und Entbehrungen. Das Schießen, das natürlich Tag und Nacht fort⸗ dauere, ſtört den Feldſoldaten nicht mehr. Unter dem Donner der Kanonen ſchlafe er ruhig und feſt, wenn ihm dazu die Zeit gelaſſen. Die Fol⸗ gen des Krieges ſeien furchtbar für die Soldaten und noch mehr für das Volk, das dieſen Krieg muß über ſich ergehen laſſen. Man danke Gott von Herzen, wenn man die zerſtörten Städte und Dörfer und die verwüſteten Felder ſehe, daß unſere ſchöne Heimat von den Greuel dieſes Krieges verſchont geblieben. Friedrichspark. Die Parkgeſellſchaft hat, um vielen an ſie ergangenen Wünſchen zu ent⸗ ſprechen und namentlich auch unſeren hier weilenden Soldaten ein Vergnügen zu bereiten, auf Sonntag Nachmittag ½4 Uhr ein Konzert mit patriotiſchem Programm anbe⸗ raumt, zu welchem die Soldaten freien Eintritt haben. Näheres im Inſeratenteil. Hierzu möchten wir noch bemerken, daß die Parkver⸗ waltung ſchon vom erſten Mobilmachungstage an für das Militär den Beſuch des Parkes frei⸗ gab. Hierdurch iſt beſonders den Verwundeten Nr. ein ſchöner und ruhiger Aufenthalt geboten, ſoweit ſolchen ſchon der Ausgang erlaubt iſt. * Das Zentralnachweisbureau des Preußi⸗ ſchen Kriegsminiſterums. Ueber die Aufgabe des beim preußiſchen Kriegsminiſterium einge⸗ richteten Zentral⸗Nachweisbureaus beſtehen in der Oeffentlichkeit vielfach unrichtige Vor⸗ ſtellungen. Seine Aufgabe iſt, ſchriftlich oder mündlich Auskünfte über tote, verwun⸗ dete und erkrankte Angehörige des Heeres zu geben. Ihm dienen dazu als Grund⸗ lagen die Verluſtliſten der Truppenteile und die Rapporte der Lazarette. Auskünfte über Aufenthalt von Truppenteilen oder Zugehörig⸗ keit zu einzelnen Regimentern aber können dort nicht erteilt werden und ebenſowenig ſolche über Deutſche die ſich im Auslande befinden und über Flüchtlinge aus unſeren Grenzprovinzen. Nachdem die brieflichen Anfragen einen nicht mehr zu bewältigenden Umfang angenommen haben, andererſeits nunmehr alle Poſtanſtalten die für Auskunftszwecke vorgedruckten roſa Karten auszugeben in der Lage ſind, können vom Derte enden e nur noch dieſe beantwortet werden. Briefliche Anfragen, ge⸗ wöhnliche Poſtkarten können von jetzt ab nicht mehr erledigt werden. Der Komet als„Kriegsfackel“. Wer ihn noch nicht geſehen hat, kann das ſehr helle, ſogar leicht mit bloßem Auge ſichtbare Geſtirn ſamt ſeinem Schweifanſatz bei Eintritt der Dunkelheit im Nordweſten, kurz nach 11 Uhr genau im Norden, um Mitternacht im Nordoſten ſinden. Etwas links unterhalb des Kometen ſtehen näm⸗ lich zwei Sterne, zwei Vollmondbreiten ausein⸗ ander, ziemlich niedrig am Horizont. Wer mit dem Opernglas von dieſen Sternen aus etwas rechts aufwärts geht, hat das neblige Ding ſo⸗ fort erwiſcht und erkennt es dann auch ohne Glas. Im Teleſkop zeigt ſich ein rundlicher Kopf und ein breiter mächtig entwickelter Schweif. Sobald der Mond ſtärker abgenommen hat, iſt der Komet jedenfalls ein recht augen⸗ fälliges Geſtirn. Neues aus Ludwigshafen. * Das Eiſerne Kreuz wurde dem Sohn des Juſtizrates Däufel von hier, dem Oberleutn. Hans Däufel vom 15. Feld⸗ Art. ⸗Reg. verliehen. Er hat ſich im Kampf gegen Frankreich durch hervorragende Tapferkeit ausgezeichnet. * An den Pfalzbeſuch des Königs von Bayern wird ſich eine Reiſe nach dem Hauptquartier des bayeriſchen Kronprinzen und ein Beſuch verſchiedener bayeriſcher Truppenteile an⸗ ſchließen. In der Pfalz beſucht der König die Lazarette. Der König iſt bereits in der Pfalz eingetroffen. 2* 25 Sport⸗Zeitung. * Verein für Raſenſpiele.— Sportplatz bei der Eichbaumbrauerei.— Kriegshilfe⸗Fußball⸗ 17 85 Am Sotintag, den 13. Sept. findet das Spiel zu Gunſten der Mannheimer Kriegs⸗ fürſorge auf dem V. f..⸗Platz bei der Eich⸗ baumbrauerei ſtatt. Die Mannſchaft des V. f. R. ſteht wie folgt: Lemmel, Eſpenſcheid, O. Nerz, Sack, Sohns, Durler, Aulbach, Philipp, Schäfer Schmidt, Kratzmann. Darnach iſt ſicher ein intereſſantes Spiel zu erwarten, da der Sportverein Waldhof(Süddeutſcher Mei⸗ ſter der Klaſſe A) als neuer Ligaverein ſicherlich alles einſetzen wird, um gegen den Weſtkreis⸗ meiſter gut abzuſchneiden. Das Spiel beginnt um ½4 Uhr. sr. Gefallene Ruder⸗Sportsleute. Der deut⸗ ſche Ruderſport hat ſeinen erſten Verluſt zu be⸗ klagen. Gefallen iſt der jebt als Vizefeldwebel dienende K. Großmann, ein langjähriges Mitglied des.⸗V. Pruſſia⸗ Königsberg.— Von den Fußballſpielern haben jetzt zwei weitere den Heldentod gefunden. Bayern⸗München verliert ſeinen vorzüglichen Spieler Graber und der Männer⸗Turnverein⸗München beklagt den Ver⸗ luſt ſeines repräſentativen Verteidigers H. Stadelbauer. sr. Die deutſchen Truppen in Chantiſly. Nach⸗ dem die deutſchen Truppen vor einigen Tagen den am weiteſten von der franzöſiſchen Haupt⸗ ſtadt entfernt gelegenen Pariſer Rennplatz Com⸗ piegne einen unerwarteten Beſuch abgeſtattet haben, ſind ſie nunmehr näher an die Mauern von Paris herangerückt und haben dabei auch Chantilly beſetzt. Es iſt dies der bedeutendſte der zehn Pariſer Rennplätze, etwa Hoppegarten vergleichbar, denn an dieſer Stätte werden viele klaſſiſche Rennen Frankreichs wie das Derby, der Prix de Diane uſw. gelaufen. In Chantilly be⸗ finden ſich auch bedeutende Traininſtätten und es ging eine eilige Flucht der Trainer und Jockeys mit den wertvollen Vollblütern vor ſich, als die deutſchen Truppen erſchienen. Letzte Meldungen. Die neuen Siege. WIB. Berlin, 11. Sept. In weit⸗ gehendſter Uebereinſtimmung bringen die Blätter zum Ausdruck, daß wir durch die unaufhörlichen Siegesmeldungen verwöhnt ſind. Die„Voſfiſche Zeitung“ ſagt: Aus einer gewiſſen gedrückten Stimmung riß uns die neue Siegesbotſchaft heraus. Es geht vor⸗ wärts auf breiten Fronten, im Weſten wie im Oſten wird der Feind geſchlagen. Im„Berliner Tageblatt“ ſchreibt Mjr. Morant:„Daß wir mit unſeren ſieben Aeen im Weſten vor einer entſcheidenden Schlacht ſtehen, wird überall in der deutſchen Heimat empfunden. Das Ausland überſchtwemmt uns mit ſchauerlichen Kriegsnachrichten. Darum iſt es doppelt erfreulich, daß mitten im Ka vor Paris das große Hauptquartier ſich Zeit g „unskurz ein deutliches Bild der Mit klopfendem Herzen, heißt es in der peauzzeitung 8*„harren wir näherer N richten. Wir wiſſen, daß unſere vorgeſchobenen tigen, ſondern auch mit einem vom Mute der Verzweiflung erfüllten Gegner zu tun haben Der große Entſcheidanngskampf, der bereits wahr. ſcheinlich im ganzen Umfange entbrannt iſt, wird ſich auch gegen einen Feind richten, den mit ſeinen letzten äußerſten Kräften um ſeine Exiſtenz ringt, Im Weſten haben wir weilere Erfolge des Kronprinzen vor Verdun zu ver⸗ zeichnen. Das Bedeutſame an dieſer Meldung liegt darin, daß Verdun nun von der letzen Verb in dung mit dem fran⸗ zöſiſchen Heere abgeſchnitten ſſt Die Fluchtvaus Paris. Berlin, 11. Sept.(V. unſ. Berl. Bur.) In den letzten Wochen ſind 800 000 Menſchen aus Paris geflüchtet. Die Pariſer Bevölkerung hält ſich aus Angſt vor den deutſchen Fliegern ſo wenig wie möglich in den Straßen auf. Die Kaffeehäuſer ſchließen um 8 Uhr abends. Park⸗ anlagen und Plätze ſind völlig ausgeſtorben und teilweiſe gef ſchlof en. Die Zufuhr von Fleiſch und Gemüſe hat in den Tagen ſtark abgenommen. Zum Teufel mit den Freunden! Berlin, 11. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) (Nichtamtlich.)) Man meldet aus Bordeaux: Der Miniſterpräſident und der Kriegsmimiſter Millerand haben ſich aus 8 7 vor In⸗ diskretion bis über den Hals zugeknöpft. Mille⸗ rand, ſtumm wie ein Fiſch, habe die as zan ob das Erpeditionsborps von in Ant⸗ werpen eingetroffen oder in Loire ſei, mit einem Lächeln beantwortet, das von jedem Fpager anders ausgelegt wird. Die Engländer ſollen nämlich den Franzoſen mit ihrer militäriſchen Unbeholfenheit bei Charleroi und Maubeuge derartige Verlegen⸗ heiten bereitet haben, daß man ſie am liebſten zu allen Teufeln gewünſcht hätte. Ein Vorſchlag für einen mitteleur Staatenbund. JBerlin, 11. Sept.(Vomunſ. Berl. Bur) Man meldet aus Stockholm: Der bekannte ſchwe⸗ diſche Staatsſozialiſt Stefſen erklärte, wie das„Stockholmer Tageblatt“ berichtet:„Ich vermöchte die Schaffung eines Staatenbundez zwiſchen Schweden, Norwegen, Dämemark und Holland, wobei Deutſchland oder eine höhere politiſche Entwicklungsſorm des deutſchen Rei⸗ ches den Kern bilden würde, nicht für unſer Vaterland anzuſehen.“ Kein Einzelfriede. Berlin, 11. Sept.(Von unſ. Berliner Bur.) Man meldet aus Petersburg, auch Ja⸗ pan ſei dem Londoner Uebereinkommen beige⸗ treten, keinen Einzelfrieden zu ſchließen, bevor der Krieg in Europa beendet ſei. E Berlbin, 11. Sept.(Von unſ. Berliner Bur.) Man meldet aus Rotterdam: Aus Honolulu wird gemeldet, daß das Kabel zwiſchen Bamfiel und der inginſel ver⸗ mutlich von dem deutſchen Kreuzger „Nürnberg“ gekappt worden iſt. Der Rieſenwall deutſchfeindlicher Lügen. Berlin, 11. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Im Journal des Jeunes hat vor einigen 7 75 Romain Rolland, der Dichter Romans„Jean Chriſtophs“, einen We veröfſentlicht, in dem er ſich über die ſchen beſchverte. Gerhurd Suceee wortete ihm nunmehr in einem offenen in der Voſſiſchen Zettung Dieſer ſchließt: Wenn Sie eine Möglichkeit den Rieſenwall deutſchfeindli Lügen ſich hindurchzuarbetten, ſo leſen Sie einen unſeres Reichskanzlers vom J. an Amerika. Leſen Sie doch das Del b, das der deutſche Kaiſer an den richtete. * WITB. 85 1 11. Sent. Sachee Um die durch die Truppentrausporte veranlaß ten Schwierigkeiten zu umgehen hat das gen⸗ tralkommitee vom Roaten Kreuz 9 mit wollenen Socken, Hemden, Unter⸗ und Beinkleidern, Unterjacken, Wein, Seife und Mittel fitr 5 pflege gepackte Automobile mit der nach dem weſtlichen nee 55 Von dort werden ſie durch Chauffeude und Be⸗ gleitmannſchaften ſofort zu den Truppenteilen geführt. Für weiteren iſt Sorge ge⸗ tragen, ſodaß die von der Front mit Verwun⸗ deten zurückkehrenden Automobile, ſofort wie⸗ der mit Waren geladen zu den Truppen geſandt werden können. Die gleiche 5 tung iſt für den Kriegsſchauplatz in Ausſicht genommen. Da durch ſolche Maß⸗ nahmen ſehr erhebliche Ausgaben entſtehen, ſo rechtfertigt dies die Bitte um Beiträge der Be⸗ völkerung. Berlin, 11. Sept.(Von unſ Berl. In Frantreich herrſchen vielfach Gerüchte, unſere 42 em Geſchütze gar nicht exiſtieren niemals exiſtiert hätten. Es ſei dies wur e Bluff des deutſchen Generalſtabs! 4 Der Korreſpondent der„Gazetta del Populo in Bordeaux veröffentlicht bemerkenswerte Ent en haltungen mit franzöſiſchen Verwundeten: 7 de⸗ ſagt:„Zu meiner mehr als einer der Verwundeten 8, K 10 chen Verwundeten g⸗martert zu dabee K Deutſchen zuu reichen. Heeresteile es nicht nur mit einem übermäch⸗ JC)))VVVVTTTTVT eedee 2 1 E 1l . — T 2 — en cd e e Freitag, den MI. Septentber 1914. Ceueral-Anzeiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Grossbritanniens. bn unserem Berliner Mitarbeiter.) Berfn, 10. Sept. Der erste Nriegs- momat hat den Auflenhandel Großbritanniens fast um ein Drittet des bisherigen Uisatzes gebracht. Im Ags 10.18 betrugen die Umsatze in der Ein- kehr um Asfhr zusammen 100,1 Mifhionen Pfund; Sterking. Im Augist des laufenden Jahres betrug der Umsatz aber nur noch 60, 5 Milfionen ftmid. Dabei ist die Ausfuhr weit stärker gesun- ſen als die Eufhr. Die letztere ging von 50,0 Minicem Pfml Sterking im Vorjahr auf 42,5 Mil. Honen im Hnlenden Jahr zurück, die Ausfuhr aber von 4% Mfffonen auf 24,1 in diesem Jahre. Die⸗ der Rückgang um 670 Milionen Mark ist Sanz gewaltig und nmuß der britischen Wirt⸗ Schaft schon bedenklichen Schaden zugefüigt haben. Aber zu beachtem Pleibt, daß dieser Rückgang nur dke erste bbefige Wirkung des Kriegsausbrucirs und Seiner Bolgen darstelit, daß man mit einer der- erügen stærben Schwächumg des britischen Aufen- hanctels kernestalls dahernd rechnen darf, vielmehr dürfte sich Sehr baid eine gewisse Erhoking voll- BAechen, die aber meirt hinreicht, um die schweren Schädigumgen, die Großbritanniens Außenhandel durch dem Rrieg erbeidet, auszugleichen. Man wird Vielleicht darauf verweisen, daß der deutsche Außenhandel ebenfalls zurückgegangen ist. Zwar werden die Ausweise Über den deutschen Außen- handel nicirt mehr veröſfentheht, aber man kann ganz ruig mit der Annahme rechnen, daß der Ausfalf imderrtschen Außenhandel mindestens ebe?so groß ist, als der im britischen. Das wWar voraus- zusehen, damit war zu rechnen: Das Gegenteil Ware verwundertich. Daß unser Außenhandel ge- Schwacirt wufirl, bedeutet zweiellos auch eine Schäckigung weiter Kreise im deutschen Wirt⸗ Schaftsgebiete, aber ler zeigt sich eben gerade die gesunde Abweichung der Wirtschaft- lichen Strubhtur Deutschlands gegenüber der von Großbritannien. Für Deutschland ist der Außenhandel wWickrtig, aber er biddet nicht wie in Grogbritanmien das Funcament. auf dem das ge- Samte Wirtschaftfiche Gebaude ruht. Der Inlands- markt Großbritanniens 5st am sich nicht so auf- nahmekräftig vvie der Deutschlands, er erfährt des- wegen sofort noch eine weitere starke Ab- schwächung, Sobald die Ausfuhr zurückgeht. Denn daum sinlet für manche Industriezweige die Ar- beitsgelegenheit und damit der Verdienst für die in ihnen Erwerbstätigen. Iu Deutschland haben wir aber in der landwirtschaftlichen Bevötkerung eine breite Schichte, die den Inlandsmarkt dauernd und stetig befruchtet. Ein Versagen des Ausfuhrgeschäftes trifit uns lange nicht so hart, wie es bei England der Fall ist. Nun wird man ja in Großbritannien bemüht sein, die Ausfalle im Außenhandel durch erhöhte An- strengungen wieder gut zu machen. Aber diese Bemühungen können nur einen beilweisen Erfolg haben, da den britischen Waren der europäische Markt aumahmeschwach gegenübersteht und vor- Mufig auch schwach bleiben wird,, Denn nicht nur fällt der deutsche und der österreichisch- ungarische Markt aus, auch der belgische, fran- 208ische umd russische Markt kann nicht nur keinen Ersatz bieten, sondern alle diese Gebiete Sind infolge des Krieges zu einer erheblichen Ein- fuhn britischer Waren zunächst nicht mehr fähig. Selbst die neutralen Staaten werden ihre Bezuge einschräntten missen, da ihr wirtschaftliches Leben durch den Krieg ebenfalls schwer belastet ist. Wenn Großbritannien aber glaubt, in außereuro- päischen Gebieten sowiel Ware mehr absetzen Zu Fömen, als es nach Europa weniger liefern kann, 80 würde es bald erfahren nrüssen, Wie unrichtig eine solche Rechnung ist. Nein. England hat sich mit seiner Kriegserklärumg an Deutschand wirt⸗ Schaftiich in eine böse Situation hinein- geritten, die im eigenen Lande weitgehende Ar- beitslosigleit, finanzielte Schwächung und große Unzufrieddlenheit hervorrufen wird. Der Rückgang des Außentiandels im August 1914 wird nur dem Werte nach angegeben. Bedenkt man, daß die Warenpreise in diesem Monat aus verschiedenen Grüncen schon sehr hoch gewesen sind und die- sem Umstand bei der Wertermittelung Rech- nung getragen wurde, so dürfte der Rückgang des Handels der Menge nach noch wesentlich größer als dem Werte nach gewesen sein. Gelcdmarkt, Bank- und Börsen- 7 wesen. HAroße Zeichnungen auf die Kriegs- amnleihe. WIB. Berlin, 1I. Sept. Auf die Kriegs- anleille sind bereits bei der Reichsbank Zeich- nungen eingegangen. Unter den Zeichnern beimdet sich die Firma und Familie Krupp mit einem Betrag von 30 Millionen Mark. Diskontherabsetzung im der schweigz. Die Schweizerische Nationalbank hat ihren Pis- kont heute um 1 Prozent auf 5 Prozent und den Lombardzinsfuß um 1 Prozent auf 6 Prozent er- nßigt. Der bisherige 6 Prozent Satz bestand seit Berliner Effektenbörse. Berlin, 10. Sept. Das Gesprächstema der ungefaähr in gestriger Anzahl versammelten Börsen- besucher bildete infolge der Untersagung jeglicher Geschäfte auf Abschlüsse in Wertpapieren, Erörte- rungen über die weitere Entwickelung am wiest⸗ lichen und östlichen Kriegsschauplatze. Auslän- dische Banknoten wurden ungefähr wie gestern umgesetzt, wobei russische höher bezahlt wurden. In den Geldsätzen, wie auch in Privatdiskonten sind Aenderungen gegen gestern nicht eingetreten. Amsterdamer Effektenbörse. Amsterdam, 10. Sept. An der heutigen Börse würden Schecks London mit 12,16 bis 12,20 und auf Berlin mit 50,35 bis 50,85 notiert. New-Korker Eflektenbörse. NewWwyork, 9. Sept. An der heutigen Börse notierten Sichtwechsel auf London 4,9850 bis 4,0900 Cable Transters 4,0950—5,0000 und Silber Bullion 54044. Nande und industrie. Der Handel zwischen Deutschland und Belgien vor dem Kriege. Die Zuneigung Belgiens zu Frankreich, die ihm nun die Greuel des Krieges ins Land geführt hat, ist niemals völkisch, seit Jahren auch wirtschaftlich nicht mehr berechtigt gewesen. Längst ist Frank- reich als hauptsächlichster Lieferant Belgiens aus- geschaltet und durch Deutschland ersetzt worden. Schon während des Jahres 1912 betrug nach dem „Deutschen Kaufmann im Auslande, einer Mo- natschrift des Deutschnationalen Handlungsgehil- fen-Verbandes, die Einfuhr aus Deutschland rach Belgien 700 757 000 Franten, die Frankreichs da- gegen nur 628 360 000 Franken. Deutschlands Ausfuhr nach Belgien übertraf also die Frankreichs um 72 Millionen, wobei aller- dings das Großherzogtum Luxemburg als Teil Deutschlands gerechnet ist, hierbei aber nur mit geringen Zahlen in Frage kommt. Verglichen nüt der Einfuhr des Jahres 1911 ist die deutsche Einfuhr in 1912 um nicht weniger als einhundert Millionen gestiegen, während Frank⸗ reich nur eine Steigerung um 77 Millionen auf- weist. Wenn Deutschland als Lieferant Belgiens in erster Reihe stand und in Zukunft, wenn die Zoll- grenze zwischen beiden gefallen ist, wohl erst recht stehen wird, s0 ist es umgekehrt auch der beste Kunde Belgiens. Im Jahre 1912 wurden nach Deutschland aus Belgien für eine Milliarde und sieben Millionen Waren eingeführt, während nach Frankreich nur für 711 Millionen Waren gingen, das sind für 206 Millionen weniger als nach Deuischland. Daß sich Belgien trotz solcher Tatsachen und, obgleich seine Einwohner zur Hälfte Nieder- deutsche und zu einem sehr bedeutenden Teile Hochdeutsche sind, auf die Seite Frankreichs schlagen konnte, zeigt, wWie verblendet die kleine Clique Französlinge ist, die dort die Regierung in der Hand gehabt hat. Ihre Macht ist nun ge⸗ brochen und es liegt an uns, gesundere Verhält- nisse herzustellen. 8 Die rumänische Petreleumindustrie im Monat Zuni-uli 1914. Die Gesamtprodulction Rumäniens an Rohöl hat im Monat Juni—Juli 191 alten Stils(15. Juni— 15. Juli 1914) 147 897 t gegen 164 550 t im glei- chen Monat des Vorjahres betragen. Auf die einzelnen Bezirke verteilt sich die Aus- beute wWie folgt: Bezirk Prahova 120 888 t, Bezirk Dambowitza 2060 t, Bezirk Buzeu 1395 t, Bezirk Bacau 4120 f. Die großen Aktiengesellschaften waren an der Produktion mit nachfolgenden Ziffern beteiligt: Astra-Romana 43 184 t, Fteaua Romana 31 748 t, Romana-Americana 20 581 t, Roumanian Consoli- dated Oilſields 8920 t, Concordia 7627 t, Orion 4170 t, Nafta 3005 t, Internationala 3069 t, Anglo⸗ Roumania Petrol. Cy. 2005 t. Nachfolgende Aufstellung gibt Aufschluß über die Ende Mai 1914 verbliebenen Vorräte, über die Fabrikationsprodukte, über den Verbrauch im Be- richtsmonat, über das in den Raffinieien verwen- dete Brennmaterial und die Vorräte am Ende des Berichtsmonats: Vorrat Verbrauoh Vorrat Fabrl- Bronn- Ende NRal im luni En de lunf 1914 katlon 1914 Matefist 1914 Menge in Tonnen Benzin 59548 34425 2784— 61909 Leuchtöl 148993 29585 2061— 146 566 Mineralöl 25660 10643 3204 6 28667 Rückstände 39773 67583 45570 10098 30548 Insgesamt 273974 142236 53 619 10 104 267 690 Ausgeführt wurden insgesamt(in t) 78 311(Juni 1913: 84 937), davon nach Italien 26 840, Frank- reich 15 239, Großbritannien 10 935, Oesterreich- Ungarn 5740, Dänemark 5139, Belgien 4402, Deutschland 4267, Aegypten 2729, Türkei 1868, Bulgarien 765, Griechenland 175, Serbien 109, Schweiz 95, Rußland 4. Ueber die Preise liegen Angaben nur für die ersten Zwei Drittel des Berichtsmonats vor; sie wei⸗ sen ein Zurückgehen für jast alle Produkte der Oelindustrie auf. Die letzten Preise lauten für Rohöél aus Bustenari 6,05 bis 7,05 Lei, aus Lzintea 5,00 bis 5,50 Lei, aus Moreni 6,5 bis 6,50 Lei, aus Bordeni 8,25 bis 9,25 Lei. Paraffin kostet 110 Lei. Die Ausfuhrpreise für Leichtbenzin sind auf 24 bis 27 Lei, für Schwerbenzin auf 16,50 bis 18 Lei gesunken. Nur die Ausfuhrpreise für Petroleum, die Inlandpreise für Benzin und Rückstände sind auf der bisherigen Höhe geblieben. Vom Kartoffelhandel. Der Deutsche Kartoffelgroß händ- ler-Verband(Sitz Düsseldorf) veranstaltete Kürzlich in Uelzen eine Versammlung von Kar- toffelgroßhändlern aus dem westlichen und nörd⸗ lichen Deutschland, um die allgemeine Lage zu beraten. Es wurde hauptsächlich der seitens einzelner Stadtverwaltungen ge-⸗ tätigte Kartoffehandel zum Gegenstande der Besprechung gemacht und festgestellt, daß sich hierbei, insbesondere auch durch die Fest- setzung von Preisen seitens einzelner Stadt- verwaltungen außerordentliche Schwierigkeiten für die Versorgung von Kartoffeln ergeben haben. Der Verband wird demnachst an die in Betracht kommenden Städte und Behörden eine Denkschrift gelangen lassen, die sich mit der Frage befaßt und schnellste Abhilfe vorschlägt. Verkehr. Wolle Wiederautnahme des Gunterverkehrs KAuf den badischen Staatseisenbabhnen. Die Gr. Betriebsinspektion Manuheim teiſt mit: Der Güterverkehr, welcher auf einzelnen Strecken der Bad. Staatsbahnen für einige Tage telweise eingestellt war, wird vom 11. September 1914 ab auf sämtlichen Strecken der Badi- schen Staatseisenbahnen in vollem Umfange wieder aufgenommen. RBeförderung des Privatgutes in offenen Wagen, (-Mitgeteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) Mannheim, 10. Sept. Der Nummer 101 des „Nachrichtenblattes der Großherzogl. Generaldirek- tion der Bad. Staatseisenbahnen“ vom 8. Sepiember 1914 entnehmen wir folgende Noti: „Zur Beförderung des Privatgutes stehen bis auf weiteres bececkte Wagſen oder cüfenſe Wagen mit Decke nur insoweit zur Verfügung, als solche Wagen und Dechen nicht für militärische Zwecke benötigt sind. Stückgüter sowie be⸗ deckungsbedürftige Wagenladungs⸗ güte r sollen indessen nach Möglichkeit nach wie vor nur bedeckt befördert werden. Fehlt es an bedeckten Wagen, so sind die Absender darauf aufmerksam zu machen, daß die alsbaldige Beför- derung nur in offenen Wagen ausfüllrbar sei oder so lange zurückgestellt werden müsse, bis ein bedeckter Wagen oder eine Wagendecke wieder verfügbar werde. Auf den Umladestationen eintreffende bedeckungsbedürftige Stückgüter, die mangels bedeckter Wagen nicht bedecket Weiter verladen werden können, sind in geschlossenen, vor Nässe geschützten Räumen so lange zu lagern, bis sie Wieder in bedeckten Wagen weiter versandt werden können.“ Warenmärkte. NMannheimer Vienhmarkt. Amtlioher Berloht der Dafene des städt. Sohlacht- und Meh-⸗ ofes.) Mannheim, den 10. Septbr. per 50 Klio Lebend-Sohfachtgewloht 1—— Mx 2. 57—60 35—100„ Külber. 198 Stuck 4 3. 54—57 90— 35„ „ 5is 0„ 5. 48—51 30— 85„ Sohate 1——— 5 a) Stallmastsch.— Stück J 2. 41—3 32— 88„ 1„ b 650— 6„ 1 00—00 00— 00 „) Weldmsstseh. 20 Stuok( 2 80 00 00 5——. Sohwelne 1416 Stuokf 3,„ 48—4] 62— 63 12 49—49 62— 63 5 49—50 63— 64 6. 42—45 558— 58 Es wurde bezahlt für das Stulok Luxuspferde 000 Stok. 0000—0000 Ferkel 44 Stuec. 45—55 Arbeitspfu, 28„, 300—900 Zſegen 83 10—22 Pferde 6 St. 2. Schl. 60—180 Zlokleinn-—0 Mlionkune— Stück 000—00% Lämmer—„ 00— 0⁰ Zusammon 2056 Stüo“ Handel mit Kälbern und Ferkeln lebhaft, mit Sohwelnen mittelmäßig. Rerliner Getreidemarkt. Berlin, 10. Sept. Am Lokogetreidemarkt War auch heute eine Aenderung in der nun schon seit Tagen anhaltenden festen Verfassungs nicht zu bemerken. Die Nachfrage ist andauernd groß, Wänrend sich das Angebot, Wwohl im Zusammen- hang mit dem Beginn der Bestellung der Felder, nach wie vor, in engen Grenzen hält. Beiestigend Wirkte auch heute wieder die fortbestehende Warme trockene Witterung, die für die Entwicklung der Karloffeln schädlich ist. Amsterdamer Warenmarkt. Amsterdam, 10. Septhr. Schlusskurse. 10. 9. Rübö!l, Loko—.— 47.14 8 per Oktober—.— 45.— 0„ ferbst—.— 45.— Leins!, Loko—.— 28.0 5 per Oktober—— 28.— 5„ Herbst 2.— Fruhjehr— 29,1½ Kaktee, Loko Budapester Getreidemarkt. Budapest, 10. Sept. Weizen notierte um 5— 10 Heller höher. Roggen lag behauptet. Die übri- gen Preise blieben unverändert. 5 New-korker Warenmarkt. Newyork, 9. Sept. Da der Getreidemarkt in Chicago heute geschlossen War, fehlte dem hiesigen Weizen-Terminmarkt heute jede Auregung. Das Geschäft war geringfügig und die Preise stellten sich bei Schluß der Börse im Vergleich zu gestern eniedriger bis unverändert. Newyork, 9. Septbr. Kurs vom g. 8. Kurs vom 9. 8. Weizen Baumwolle loko—— lokO—— Sopt. 1240% 124½% Sept.—— Dez. 128/% 126¾ů][Sohmalz Mals Wes tern—.——.— mix. Mo. 2[oko 87/— Kaffee Getreldefracht Rio loko 70% 7¹⁰ nach Llverpool 3——Zuoker—.—— nach London 3—[[erpentin—— Sichtbarer Getreidevorrat in den : Vereinigten Staaten. 15/9/14 8,9/14 779/183 8/9/ö12 Welzen 31 535 000 30 019 000 45329 23182 7̃ OCanada. 597 000 6 696 00⁰0 252⁰ 4577 Naliss 3932 000 5 008 000 3210 1453 Hopfen. (Korrespondenz der Landwirtschaftskammer.) Die diesjährige Hopfenernte verspricht nach Menge und Qualität einen guten Ertrag. An Ab⸗ satz wird es auch während des Krieges nicht fehlen, da die Bierbrauereien weiterarbeiten und die Zufuhr von Hopfen aus dem Ausland voraus- sichtlich nur in geringem Umfang stattfinden Wird. Der Verkauf des Hopfens hat bereits begonnen. Wie der Landwirtschaftskammer mitgeteilt wird, haben auf dem Lande Händler versucht, die Preise für Hopfen zu drücken und zu Preisen zu kaufen, welche der wirklichen Marktlage nicht ent⸗ sprechen. Die Landwirtschaftskammer empfiehlt darum den Hopfenproduzenten, nicht zu Schheuder- preisen zu verkaufen. Die Marktverhältnisse Sind aus der Preisnotierung der Landwirischiaftslcataier auf Anfragen darüber Auskunft. Nach den leteten Berichten(J. September) waren die Preise in Nürn- berg 100 Mk und in Tettnang 50—80, Mk, für 50 leg. Landwirtschaft. Deutschlands Santenstaund. Berlin, 10, Sept.(WTB.) Anfang September gut, 3 mittel bedeutet, nach Mittellungen des Stati⸗ stischen Amts des Deutschen Reichs folgender: andere Wiesen 2,5(gegen 2,5 bzw. 2,5). In den Bemerkungen des Statistischen Amts heigt és: Durch die trockene Witterung wurde das Ein- bringen der fast überall recht befriedigenden Ge- treideernte begünstigt. Der Extrag des Halers scheint überall recht befriedigend, zumal er danle dem günstigen Wetter in bester Beschaffenheit unter Dach gebracht werden kann. Der Mangel an Nie- derschlägen war für die Hackfrüchte, namentlich für Kartoffeln, wenig vorteilhaft. Diese konnten sich nicht genügend weiter entwickeln. Es wWird daher oft über zu kleine Knollen gelclagt. Auch heit und Fäule wird öfters berichtet. Besonders die Erträge der Frühkartoſſeln sind manchmal erzielen. Vorbedingung hierzu ist jedoch das al- dige Eintreffen ergiebiger Regenſälle. Der Stand der Futterkräuter und Wiesen ist allgemein ein recht günstiger. tetzte NHandelsnachrichten. WIB. Amsterdam, 10. Sept.(Nichtamtlich.) Das Blatt„Nieuws van den Dag“ meldet aus Pa⸗ ris, daß dort neue Silberbons zu 1 Franken aus- DDrrr,—.. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Sept „) Bedeokt 12 :::: Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G.., b. H. Direktor: Ernst Müller. zu ersehen, auch gibt die Landwirtschaftskammer Hafer 2,5(gegen 25 im August und 24 im Sep⸗ über Erkrankungen der Kartoffel an Blattrollkraunk. wenig befriedigend, doch hofft man von späteren Sorten größere und qualitatiwv bessere Mengen zu gegeben wurden. Pegelstatſon vom Datum 5 0 8. 7 8 1% Kuningen?).. 2 44 2 36 2,½29.302 21,2.21] Abende 6 Uhr Kehll. 9 250 3 20.14 305.05.04] NMachm. 2 Uhr Haxau.97488—91.77.69.57 Nachm, 2 Uuhr KHannheim 4,36 4 24.14.07.00.94 Horgens 7 Uhr Halnz 1,87 19 1,58 1,50.45.-B. 12 Uht Kaubd 2,78 24 258 2,50 Vorm. 7 Uhr Köüin 265 2746 2839 Hachm Uh. vom Neckar: Hannheim 4432 4490403.03 3,953 910 VLorm. 7 Uhr Hlellbronn.650.70 0 60 0,60 0,58J 0,57 Vorm. 7 Uhr tkur Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum War der Stand der Feldfrüchte, wenn 2 Keks— Siskuits— Waffeln Pfefferminztabletten v. Stange 5 u. 10 Pf. 6. Seite. General-Anzeiger.— gadiſche Reueſtr Rachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 11. Seplember 1914. Gutſußelige Zwetſchgen(eine balbreiſe) 120 Pfund. Mk..50 200 25 55 38338 e Fnlta gruße Back⸗ ⸗Aepfel 140 Pfund. 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General-Ameiger.— Fadiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt) ſtüso-Prcumaſſis werden unter fachmännischer Leitung repariert Fritz Keld automobile, Mannheim, J7, 24 Telephon 1257 38179 Prompte Bedienung. Zlvile Preise. Daumwoll-Segeltuch roh, gefärbt, imprägniert, geeignet für Wagendecken u. Zelte haben noch für prompte Lieferung abzugeben. Rheinische Segeltuchweberei Zeecker& Cie., Rheydt(HRhid) 38328 1523— laugjähriger Anwalts⸗Bürochef) empfiehlt fich zur Beſorgung von Rechtsangelegen⸗ lelken, gerichtliche Beitreibung von Forderungen, Ver⸗ Mittlung von Hypotheken, Liegenſchaften, Uebernahme bon Haus⸗ u. Vermögens⸗Verwaltungen. Ratser⸗ tetlung für Unbemittelte u. Kriegsangehörige koſtenlos. Tundarterun mtt voller Penston übernimmt 38314 Arche Noah, FE5, 2, Tel. 148l. Bekanntmachung. Der ſtundenplanmäßige Unterricht wird in der Volks⸗ und Bürgerſchule nach Umfluß der Sommer⸗ ſerten am 3793 Montag, den 14. September, vormittags 8 uhr wieber aufgenommen. Von den Schülern haben ſich hie Kugben der K.-Schule im Hof der Neckarſchule, die Mädchen der K-Schule im Hof der Hildaſchule, die er der Kurfürſt⸗Friedrichſchule im Hof der Luiſenſchule, die Schülerinnen der N VI⸗Schule im Hof der Fri⸗ ſchule, E 38˙ Berichtigung. In dem Inserat betreffend Huslosung von Aigſigen Teilſchuldverſchreibungen unſerer Geſellſchaft(Tilſiter Anleihe von 1907 ist ein Fenler unterlaufen. Statt der Ir. 3735 muß es richtig heißen 4735. Bekanntmachung. Nr. 24148. Der ſtundenplanmäßige Unterricht wird in der Knabenfortbildungsſchule und in der Mädchenfortbildungsſchule(Haushaltungsſchule) nach Umfluß der Sommerferien am 3794 Montag, den 14. September, vormittags 7 Uhr wieder aufgenommen. Von den Schülern und Schülerinnen haben ſich einzufinden: A. Knabenfortbildungsſchule. Die ſeither in der K-Schule untergebrachten Schüler der Knabenfortbildungsſchule in der Turn⸗ halle der Friedrichſchule, alle übrigen Schüler in Archgartenſchule im Hof der ihren Fen haleie wule K II-Schule. alle körigen—— in ihren ſeitberigen Schul⸗ 1. Die Schülerinnen der K-Schule, Küche 1, häuſern und Klaſſeuzimmern. Iebrerin Frl. Reinmuth) in der Hümboldtſchule, Manuheim, den 8. September 1914.„Ikbuch Bolksf 5 10. die ſtlerinnen der ⸗Schule, Küche 2, atrerkergt(Sehrerin Frl. Hoffmann) in der Humboldtſchule, Dr. Sickinger. Küche 27 3. die Schüleßinnen der K-Schule, Küche 3, * Bekanntmachung.(Lehrerin Frl. Harrer) in der Küche der Uhland⸗ Die diesjäbrigen n der Volks- und ſchule; N Sommerferte Bür e dauern vom 1. Auguſt bis einſchließlich 18. tember. Der Unterricht ſchließt ſtundenplan⸗ nüßg am Freitag, den 21. r reid 8. am Montag, den 14. September, vormittags 8 Uhr. Mawubebm, den 6. Jult 1914. Volksſchulrektorat: 7 Dr. Sickinger. Einquartierung mit voller Peuſton übernimmt dalb-Restaurant Liederkranz, E 5, 4. eriunnen der K V⸗Schule, Küche 4 (Lehrerin Frü Maas) in der Mollſchule, Küche 1; 5. die Schülerinnen von Feudenheim in der Küche. der Wohlgelegenſchule; alle übrigen Schülerinnen in ihren ſeitherigen Schulhäuſern und Küchen. Die unter.⸗Z.—5 genaunten Schülerinnen haben ſich in den neuen Küchen, ebenſo die Schülerinnen der Mollſchule Küche 2(Lehrerin Frl. Schunck) in ihrer ſeitherigen Küche an ihrem bis⸗ herigen Unterrichtstag, nachmittags 1 Uhr einzu⸗ finden. Mannheim, den 8. September 1914. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Uaser Geschäft hefindet sich jetzt p 7. 1 alenburger fist. Apfelweinstube 7 empfiehlt prima selbstgekelterten Heidelbergerstr. Heldelbergerstr. Apfelwein nebst guten Speisen. 167 gegenũber Grand- Cafẽ) Hochachtungsvoll Heh. Lutz und Frau. im Sommerber Panorama-Hofel Prenrolt Höhenlage im Wald. Jeder Comfort. Mit der Bergbahn 1 Minute zum Bad Besitzer: August Bechtle. 58 Geschw. 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Weinh., Mittelgaſſe 11. 53057 Bärenſprung unter Bewachung von vier Mann auf einer Wieſe zurück. tief in den Wald einſchneidenden Auf das Wiederſehen mit ſeinem Komman⸗ deur freute er ſich nicht. ſie, daß die ganze 6. ihnen im Dreck lag. „Kinder, Geld. nu man Schritt! Mit uns is es doch alle.“ Unterwegs erfuhren Kavalleriebrigade mit Pferde koſten „Bärenſprung, haben Sie keinen Poſten für mich bei Ihren Schweden da oben? tor oder ſo was? Sie ſolides Haus.“ Bankdirek⸗ kennen mich ja, bin'n Galgenhumor hatte ſie alle gepackt. 85 Quartierwirtin iſt——— meine Wurſtkeſſel drinnen. Ausgerechnet die Leib⸗ 1 huſaren! Dem Artillerieleutnant ſtand der Mund Ich vermute, nachher können ſich verſchiedene offen, weit und rund, wie ein Kanonenrohr. „Grüßen Sie alle beide herzlich! Und tun ie mir einen Gefallen, Kamerad! Erwähnen Sie gegen meine Frau das Flugzeug hier mit Herren nach einem ſtandesgemäßen Filzhut um⸗ ſehen.“ 8 Der Rittmeiſter war aufs höchſte beſtürzt. Er wehrte ab, als man fragend auf ſeinen keinem Worte: Sie verſtehen: Familien⸗ Doppeldecker wies. —„Was haben Sie denn da mitgebracht? Ach, Und bitte um Empfehlung an Erzellenz da wollen Sie uns wohl den Alten wieder ent⸗ Ihriges!“ Er grüßte und riß ſein Pferd führen? Famoſe Idee.“ aite„Schlage vor, richten Pendelverkehr ein— Achtung Eskardon Kehrt! Traab—1“ Luftomnibus über den Wald. Sie ſchaffen Heidi, jagten die Huſaren über den grünen Plan, den huppenden, ſtruppenden Rieſen⸗ vogel mitten im Zuge. Wippten und ſchwipp⸗ ten— verſchwunden waren ſie. 5 Nachher im Dorfe fiel Bärenſprung ſein lecker Uebergriff ein wenig aufs Herz. Was ſollte er eigentlich hier mit dem dummen „Bären“ anfangen? Wenn man ihn vielleicht wirklich einmal brauchte, war nicht mal Ben⸗ zin und Oel im Tank. Die Dorfbengels hatten dazugehalten und 8 wieder neben ſeinem Schritt gehenden uns nach und nach rüber, nich?“ Er drang darauf, die Situation zu kennen. Und während ſich die beiden Eskadronschefs noch über die Karte beugten, feſtzuſtellen, daß auch die Nachbardörfer, der ganze Oſten durch eine unvermutete Sprengung des äußerſten Flügels„Rot“ in die Hände der„Blauen“ ge⸗ fallen war, während der Rittmeiſter erkennen mußte, daß auch der ganze Norden, die gefähr⸗ lichen Höhen in Feindeshänden waren, donner⸗ ten weſtlich von dem Waldhügel ſchon die Ka⸗ nonen herunter. „Kinder, wir ſitzen hier wie der große Na⸗ poleon bei Leipzig in der Tinte.“ „Aber Herrſchaften, da oben hockte doch der Kommandierende. Er hat mich doch vor knapp einer halben Stunde erſt angeblaſen.“ „Na, dann is entweder noch Hoffnung oder —— iedenfalls wir ſind futſch. 2 ißt Ihr, wo ich Benzin Eier zeigte ſeitwärts auf ein Gebäude gegen⸗ über der Brauerei. „Da is n Baron ſeine Autoſcheune!“ Der Rittmeiſter requirierte Oel und Benzin, Küßlwaſſer. Dem hilfreichen Chauffeur ſchenkte er ein Goldſtück. Aber was er mit dem Doppel⸗ Achtung! Eskadron, Trab, Trab!“ detker anfangen ſollte, war ihm trotzdem noch] Die roten Reiter huſchten in den grünen, bar nicht klar. Obendrein mußte man etzt der morgenfriſchen Wald. Das Fluozeug ließ An der Kulke träumte ein köſtlicher Früh⸗ herbſtmorgen. Ueber dem tiefdunklen Waſſer mit den weiten Lachen grüner Waſſerlinſen reckte ſich ſtill der rötlich⸗gelbe Wald auf. Und kein Laut war in dem verſteckten Waldwinkel. Jenſeits der kleinen Brücke verlief die Schneiſe in ein ſchmales, geſtrecktes Waldtal, von Wieſen⸗ bächen durchguert. Hinten, wo der Wald breit vorſprang, leuchtete jetzt die Morgenſonne hin⸗ ein und ſtrahlte verwundert auf die roten Röcke der Leibhuſaren, die hier Mann bei Mann wartend verhielten, eine lange Stunde ſchon. Sie waren noch nicht abgeſeſſen und ließen den Pferden die Zügel, das naſſe, kurze Waldgras zu rupfen. Es war ganz ſtill im weiten Waldesrund. Nur ab u. zu klirrte eine Gebißkette, ſchnoberte ein Pferd am Boden hin. Bärenſprung hielt vor dem Oberſtleutnant. „Zweite Eskadron zur Stelle!“ Der alte Tiedemann nickte ſtumm und ſah den Rittmeiſter bedeutſam an, als wollte er ſagen: Mit mir iſt's vorbei. Und ich kann doch nichts dafür. Der Brigadekommandeur, dieſer alte Eſel——— Bärenſprung las die Gedanken ſeines Chefs aus deſſen ſtarren Zügen, und während er lang⸗ ſam zu ſeiner Schwadron zurückritt, fiel ihm ein, daß der Oberſtleutnant ja ſo gut wie kein Vermögen hatte. Das bißchen Penſion! Sein Kommißvermögen von einſt hatte er ja edler, aber dummer Weiſe für den Bruder geopfert. Sein Major riß ihn aus dieſen Sorgen um den väterlichen Freund. „Die Flanen drüben baben einen drabtloſen Erſter Wagen ab Tatterſall nach Neuoſtheim vormittags.40, ſodann.48,.08,.28 uſw. alle 20 Minuten bis abends.28, ſodann.08,.48, 10.28 und 11.07 Uhr. Erſter Wagen ab Neuoſtheim vormittags.v .15 uſw. alle 20 Miuuten bis abends.55, ſodann .25, 10.05, 10.54 und 11.22 Uhr. Gleichzeitig fahren die Wagen zu den verkehrs⸗ reichen Zeiten morgens, mittags und abends in 10 Minufen⸗Folge nach der Kammerſchleuſe durch. Mannheim, den 9. September 1914. Straßenbahnamt. Aumeldung zur Stammrolle. Das ſtädt. Militärbüro wird mit dem 7. d. MIs. von der Schillerſchule in die allgem. Meldeſtelle(Gr. Bezirksamt L 6, 1) Fune e Au⸗ und Abmeldungen(Aufenthalts⸗ und Woh⸗ nungsveränderungen) von Militärpflichtigen ſind daſelbſt Schalter 1 Werktags vormittags von—12 und nachmittags von—5 Uhr anzubringen. 3778 Mannheim, 2. September 1914. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Katzemmater Kirchen⸗Anſagen. Cbangeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde Kriegsandacht. Freitag, den 11. September 1914. Konkordienkirche. Abds. 8 Uhr, Stadtvikar Emlein. Johanniskirche. Abends 8 Uhr, Stadtpfarrer Weißheimer. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Freitag, den 11. Septbr., abends 7 Uhr, Andacht für Heer und Vaterland. Iſraelitiſche Gemeinde. In der Haupt⸗Synagoge. Freitag, den 11. September, abends 6¾ Uhr. Samstag, den 12. Sept., morg. 9˙½ Uhr, Fürbitte für Heer und Vaterland.— Abends 7½ Uhr. Sonntag, den 13. September, vormiktags 10 Uhr, Jugendchor⸗Hauptprobe. An den Wochentagen: Morgens 6½ Uhr.— Abends 6˙% Uhr. In der Clausſynagoge: Freitag, den 11. September, abends 6/ Uhr. Samstag, den 12. Sept., morg. 8 Uhr, Fürbitte für Heer und Vaterland.— Abends 7½ Uhr. Au den Wochentagen: Morgens 6 Uhr.— Abends 6 Uhr. Sonntag, den 13. September, morgens 5¾ Uhr. Apparat. Und noch eine Hoffnung: Ganz öſt⸗ lich liegen unſere„Roten“ mit Maſchinenge⸗ wehren den„Blauen“ mächtig im Rücken. Da! Hören Sie's?—“ Ein taktmäßiges fernes Knattern und Knarren ſcholl über den Wald hin. Wie von einem Motor——— Der Rittmeiſter erinnerte ſich augenblicks an ſein Flugzeug, und ein Gedanke blitzte in ihm auf. „Wenn wir da durchbrechen könnten!“ Der Major hatte die Karte entfaltet. „Freilich, wo? Hier, der Wald—— Bienitz. Etwa hier am Bienitz hin?— Aber unſere Partei hat ja beine Ahnung, daß wir hier in der Tinte ſitzen.“ Bärenſprung hörte Worte. Ihm klang nur eines heraus: Man muß helfen! Und vollends, als der Major ſagte: „Mit dem Funkſpruch verraten wir uns: nu werden wir ſicher eingeſackt!“ Da ſtand es in ihm feſt: Man muß fliegen. Du mußt es tun, Ekman Bärenſprung, damit Dein Oberſtleut⸗ nant aus dem Manöver nicht in Penſion zu gehen braucht; er iſt ja ein ſo grundanſtändiger Kerl, der alte Tiedemann. 1 Der Rittmeiſter winkte ſeinem Burſchen. „Schmidt, der„Bär“ ſoll ran, aber vorſich⸗ tig!“ „Was ſoll ran, der„Bär“? fragte aufs höchſte erſtaunt der Major. Ihm blitzte eine Ahnung auf. „Ja, Menſchenslind, wo haben Sie denn um alles in der Welt „Heute früh den„Blauen“ abgenommen. Das heißt, eigentlich nicht; ſie ließen ihn anſtändiger⸗ weiſe ſtehen. Als ob ſie geahnt hätten daß ich komme und wir ihn hier ſehr nötig brauchen, Herr Major.“ Der Major freute ſich wie ein kleiner Junge am Weihnachtstag. „Das iſt ja. das iſt ja großartig!— So n' Sauglück! Natürlich fliegen Sie hin, ſofort; is' ja'n Katzenprun— Herr Oberſtleutnant!“ Er rannte auf den Kommandeur zu. „Wir ſind gerettet!“ Gortſebung folgt eeeeeeee— eeebee Neneſte erekeen N ittagblatt) led. E g m. Papiergeld u. Papieren von Rheinau nach Mann⸗ heim durch den Wald⸗ park verloren. 6865 Abzugeben bei Söllner, Nheinauhafen, hofſtraße 7. Stengel⸗ Ein noch neuer Schreib⸗ tiſch, ſowie ein ſchöner Schrank umzugshalber billig zu verkaufen. n ee 3. Stock rechts. 21 Wegen Fortzug iſt eine faſt neue, ſehr ſchäne 95455 Schlaf zimmer⸗ einrichtung äußerſt preiswert zu ver⸗ O3, 24, 3. St kaufen. äöbel- Ausverkauf. Wegen Aufgabe des Seschäftes nur noch Ekurze Zeit zu 6760 enorm billig. Preisen. Schlaf- Zimmer u. einzel. Möbel, Bettstell. u. Matratzen. R. Posener Rosengartenstr. 32. 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