laſſen zu können. Abonnement: 20 Pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. + LCäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗kAnnahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wi Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; iger ſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchafdz Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Adreſſe: „Beneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 149 Buchdruck⸗Abteilung... 341 HRidoßzzien:. 37⁷ Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 9 Eigenes Redaßtionsbureau in Berlin Nr. 429. Ein neuer Sieg Hindenburgs. W. C. B. Berlin, 11. September. Das 22. Armeekorps Finnland hat verſucht, über Luck in die Kämpfe in Oſtpreußen einzugreifen. Es iſt bei Luck geſchlagen worden. Des Kaiſers Dank. Generaloberſt von Hindenburg an die Soldaten der 8. Armee. WIB. Berlin, 11. Sept.(Nichtamtlich.) Der Kaiſer hat laut Berliner Lokalanzeiger auf die Meldung von der Vernichtung der ruſſiſchen Narewarmee an den Generaloberſten v. Hin⸗ denburg am 1. Septbr. folgendes Telegramm gerichtet: „Ihr Telegramm von heute bereitete mir unſagbare Freude. Sie haben eine Waffen⸗ tat vollbracht, die, nahezu einzig in der Ge⸗ ſchichte, Ihnen und Ihren Truppen für alle 0 unvergänglichen Ruhm ſichert und, ſo Gott will, unſer teures Vaterland für immer vom Feinde befreien wird. Als Zeichen mei⸗ ner dankbaren Anerkennung verleihe ich Ihnen den Orden pour le mörite und erſuche Sie, den braven und unvergleichlichen Trup⸗ pen Ihrer Armee für die herrlichen Taten meinen kaiſerlichen Dank auszuſprechen. Ich binſtolz auf meine preußiſchen Regimenter. Gezeichnet Wilhelm J. R. Generaloberſt v. Hindenburg richtete ſogleich mit der Bekanntgabe des kaiſerlichen Tele⸗ gramms an die von ihm befehligte 8. Armee am Jahrestage von Sedan folgenden Heeres⸗ befehl: „Soldaten der 8. Armee! Die vieltägigen heißen Kämpfe auf dem breiten Gefilde zwi⸗ ſchen Allenſtein und Neidenburg ſind beendet. Ihr habt einen vernichtenden Sieg über fünf Armeekorps und drei Kavalleriediviſionen er⸗ rungen. Mehr als 60 000 Gefangene und un⸗ gezählte Geſchütze, Maſchinengewehre, mehrere Fahnen und viele ſonſtige Kriegs⸗ beute ſind in unſere Hände gefallen. Die ge⸗ ringen, der Einſchließung Trümmer der ruſſiſchen Narewarmee flohen nach Süden über die Grenze. Die ruſſiſche Wilnaarmee hat von Königsberg her den Rückzug angetreten. ö Nächſt Gott iſt dieſer glänzende Erfolg. Eurer Opferwilligkeit, Euren unübertreff⸗ lichen Marſchleiſtungen und Eurer hervor⸗ ragenden Tapferkeit zu danlen. Ich hoffe Euch nun einige Tage wohlverdiente Ruhe Dann aber geht es mit ſriſchen Kräften wieder vorwärts mit Gott für Kaiſer und Reich, für König und Vaterland, bis der letzte Ruſſe unſere teure, ſchwergeprüfte Heimatprovinz verlaſſen und wir unſere ſieggewohnten Fahnen in Feindes ⸗ Land hineingetragen haben. Es lebe Seine Majeſtät der Kaiſer und König.“ Die deutſche Gftſeeflotte rührt ſich. Berlin, 12. Sept.(Vaunſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Kopenhagen: Die deutſche Oſtſeeflotte rührt ſich. Am letzten Montag mor⸗ gen wurde ein Geſchwader von 29 Schiffen bei Gotland beobachtet. Außerdem berich⸗ tet man, daß ein deutſches Geſchwader von 31 Schiffen und Torpedojägern am Montag mit⸗ g in derſelben Gegend ſichtbar geweſen iſt. entrinnenden —— Manunheim, Samstag, 12. September 1914. (Mittagsblatt.) Panik in Keval. Berlin, 12. Sept.(Von u. Berl. Bur.) Man meldet aus Stockholm: In Reval herrſcht eine vollſtändige Panik aus Furcht vor einem deutſchen Bombardement. Das ruſſiſche Geſchwader, das bisher auf der Höhe von Reval manövrierte, ſoll nach Nord⸗ weſten gedampft ſein. Beſtien. 0 Berlin, 12. Sept.(V. unſ. Berl. Bur.) Zwei empörende Tatſachen, welche er an zu⸗ ſtändiger Stelle erfahren hat, weiß der Kriegs⸗ berichterſtatter der„Voſſ. Ztg.“ zu melden: Erſtens: Der ruſſiſche Generaliſſimus Rennen⸗ kampf hat den Befehl erlaſſen, durch eine be⸗ ſonders mutige Kompagnie alle Förſter der Romintener Heide(Jagdgebiet des Kaiſers) aufheben und erſchießen zu laſſen. Zweitens: Der(inzwiſchen gefangen genommene) General Martos hat Befehl erlaſſen, alle Ortſchaften im Bereich der ruſſiſchen Truppen zu verbrennen und alle männlichen Einwohner zu erſchießen, auch wenn ſie nicht am Kampfe beteiligt ſind, doch die Hergabe von Nahrungsmitteln ver⸗ weigern. 12550 VBaäterchen Zar und ſein Volk. Berlin, 12. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie die Pariſer„Humanite“ mitteilt, geht die Regierung des Zaren gegen alle oppoſitio⸗ neller Gefinnung Verdächtige mit Haus⸗ ſuchungen, Verhaftungen und Verfolgungen BrkEk Nie Schlachten im Süpoften. Stimmung in ien. WITB. Wien, 11. Sept.(Nichtamtlich.) Die „Neue Freie Preſſe“ gibt folgende Ueberſicht über die Kämpfe auf dem nördlichen Kriegsſchauplatz: Die Reihe der Schlachten begann mit der dreitägigen Schlacht, welche die Armee Dankl bei Krasnik ſiegreich geliefert hat. Am 25. Auguſt hat die Armee Auffenberg ihren glorreichen Feldzug begonnen, der in den Schlachten und Siegen bei Zamoſc und Koma⸗ row gipfelte. Am 28. Auguſt iſt das Eingreifen der Gruppe des Erzherzogs Joſef Ferdinand fühlbar geworden. Am 30. und 31. Auguſt er⸗ folgten umfaſſende Operationen und am 1. September war der Sieg entſchieden, deſſen äußere Zeichen beinahe 20000 Gefangene und 200 erbeutete Geſchütze geweſen ſind. Inzwiſchen hatte die Armee Dankl am 27. Aug. die zweite Schlacht bei Niedrzewieze geſchlagen und iſt nach Ueberwindung des Fein⸗ des bis gegen Lublin vorgedrungen. Am 4. September meldete die Armee Auffenberg, daß der Feind in vollem Rückzug ſei, von den Unfrigen mit ganzer Kraft verfolgt. Eine De⸗ peſche unſeres Kriegskorreſpondenten meldete am 4. September gleichfalls die energiſche Ver⸗ folgung des Feindes. Zwiſchen dem 4. Sept. und heute ſind über die Armee Auffenberg keine amtlichen Meldungen veröffentlicht wor⸗ den. Wir ſind überzeugt, daß dieſe fünf Tage nicht verloren gegangen und aufs äußerſte mit der Tatkraft, welche unſere Armee und unſere Führer auszeichnen, ausgenutzt worden ſind. Was die Armee Dankl betrifft, ſo haben wir gemeldet, daß ſte neuerdings in heftigem [Kampfe bei Lublin ſich befinde, wo der Feind luſten zurückgewieſen worden iſt. Ein Kriegs⸗ [Offenſive fortgeſetzt. Die Stim mung temberheft des„Türmers“. kommen, hielt die Zeit für gekommen, Rußlands Gegen die Moskowiter. mit der Bahn namhafte Verſtärkungen heran⸗ gezogen hatte. Weiter wird berichtet, daß die Gruppe unter General Keſtranek die Ruſſen zurückgeſchlagen hat, was 600 Gefan⸗ gene einbrachte. Das Kommunique vom 3. September betreffend die Kämpfe in Oſt⸗ galizien umfaßt den Zeitraum vom 27. 30. Auguſt. Es hat feſtgeſtellt, daß wir in allen Schlachten und Kämpfen mit den Ruſſen etwa 40 Infanteriediviſionen und 11 Kavalleriedivi⸗ ſionen gegen uns gehabt haben, daß mindeſtens die Hälfte dieſer Truppen unter großen Ver⸗ bulletin vom 7. September meldete, daß auf den Kampfplätzen von Galizien Ruhe herrſcht. Nach dieſer Ruhe hat geſtern unſere Armee die iſt heute zuverſichtlich und erwar⸗ ten wir mit Vertrauen das Ergeb⸗ niS. Rußlands letztes Siel. Einen lehrreichen Rückblick auf die ruſſiſche Politik, die ſeit Fahrzehnten ſyſtematiſch auf die Niederwerfung Oeſterreich⸗Ungarns gerichtet iſt, wirft Dr. Franz Quadflieg in dem Sep⸗ Oeſterreich⸗Ungarn ſteht durch ſeine bloße Exiſtenz, ſeine Politik nicht zu erwähnen, den ruſſiſchen Plänen am meiſten im Wege. Darum haben auch nunmehr die ruſſiſchen Staatsmänner den Satz, den die panſlawiſtiſchen Schriftſteller ſeit der Mitte des vorigen Jahrhunderts ver⸗ treten haben, nämlich, daß der Weg nach Konſtantinopel über Wien führe, zu dem ihrigen eniht!:! Der ruſſiſche Miniſter Tzartoriski ſchlug, wie er in ſeinen Memoiren berichtet, 1804 dem Zaren in einer geheimen Denkſchrift vor, die Türkei von innen heraus aufzulöſen, aus den losgelöſten Stücken kleine Staaten zu bilden, über die der Zar in Petersburg als Befreier und mehr noch als Protektor der Slawen eine Art Oberhoheit führen ſollte. Aber man hielt dieſen Weg nicht für ſicher genug, da man fürchtete, die freien Staaten würden bald an Reichtum, Macht und Kultur mit Rußland wetteifern und verſuchen, das ruſſiſche Joch abzuſchütteln. Darum war bis zum Pariſer Frieden von 1856 Ziel der ruſſiſchen Politik die Eroberung der Balkanhalbinſel. Nach dem Adrianopler Frie⸗ den änderte man dieſe Politik etwas. Der Zar, ſo berichtet Neſſelvode in einer Depeſche an den Großfürſten Konſtantin, glaube, es ſei beſſer, die Türkei zu erhalten. Sie ſollte aber hinfort unter dem Schutze Rußlands leben, Rußland allein hinfort ihr Ohr leihen. Durch den Ffrie⸗ den von 1829 glaubte man dieſes Ziel ſchon erreicht. Tatſächlich zeigen die ruſſiſch⸗türkiſchen Vertrüge von Hunkiar⸗Iſſkeleſſi(1833), wie auch die Proteſte Frankreichs und der übrigen Mächte dartun, daß die Türkei pollſtändig von Rußland abhängig war. Rußland war durch den Bündnisvertrag Herr des Bosporus und der Dardanellen, oder wie Palmerſton es ausdrückte, Ja Sublimte Porte iſt zum sublime portier gewor⸗ den. Aber mit dieſer Politik war es nach der Meerengenkonvention der vereinigten Mächte von 1841 vorbei, und die auf die reine Erobe⸗ rung abgeſtellte Politik ſetzte wieder ein. Zar Nikolaus, auf dem Gipfel ſeiner Macht ange⸗ chrgeizige Pläne durchſetzen zu können. Solange, erllärte er, noch ein Bajonett zu ſeiner Ver⸗ fügung ſtehe, werde er nicht darein willigen, daß die Türkei weitervegetiere, noch weniger aber, daß die europäiſchen Gebiete der Pforte in kleine, ſelbſtändige Staaten, Zufluchtſtätten der Manzinis, Koſſuths und ähnlicher Repolutio⸗ näre, umgewandelt würden. England entriß — Politik. Es folgte Rußlands grenzenloſe Demütigung durch den Pariſer Friedensvertrag und ſeine Zuſatzverträge. Un Rußland auch ſeinen, wenn auch nur angemaßten Rechtstitel zur Intervention in die Angelegenheiten der Türkei zu nehmen, wurde jene ſogar feierlichſt in das europäiſche Konzert aufgenommen, wonach das öffentliche europäiſche Recht auf jenen ſtets bedrängten Staat angswandt werden ſollte Eine vollſtändige Wandlung der ruſſiſchen Politik, wenigſtens dem näheren Ziele nach, war die Folge des Krieges der Weſtmächte. Die Wandlung erfolgte im Sinne der von Czarto⸗ riski am Anfange des Jahrhunderts vorgeſchla⸗ genen Politil. Loslöſung von Stücken der europäiſchen Türkei und Abhängigmachung der daraus gebildeten Staaten vom Zaren in Peters burg war nunmehr das Ziel der Staatsmänner an der Newa. Mochte auch der Berlins Kongreß, von England in flawenfeindlichen Sinne ausgenützt, die Erfolge Rußlands, wie ſie im Vorfrieden von St. Steſano vorgeſehen waren, ſtark gemindert haben, der erſt vorgenannten Zieles, die endgültige großer Stücke bom osmaniſchen Reiche Tatſache geworden. Im übrigen konnte Ruß⸗ land wieder frei handeln, nachdem es, mit Bis⸗ marcks zum Danke für die Neutralität des bſt⸗ lichen Nachbarn geleiſtete Hilfe, dem Fürſten Gortſchakow gelungen war, durch den Londoner Pontusvertrag von 1871 die unſinnigen und für Rußland gefährlichen Artikel XI, XIII und XIV des Pariſer Vertrages, beſtehend in der Neutraliſterung des Schwarzen Meeres und dem Verbot der Anlage von Seearſenalen an der Küſte, aufzuheben.„ Nach dem Berliner Vertrag war und mußte das Hauptziel Rußlands ſein, die nunmehr freien Balkanſtaaten von ſich in Abhängigkeit zu halten oder noch mehr zu bringen. Das i 9 olitik ſeit dem Krimkriege und die dritte heute noch andauernde Periode ruſſiſcher Balkanpolitik. Daneben blieb, es brauchte das nicht erwähn zu werden, die Loslöſung der noch zur Türkei gehtvenden Teile Europas zu erſtreben Im Mittelpunkt ſtand nunmehr Bulgarien. Es war in Petersburg beſchloſſen worden, daß Bulg⸗ Oſtrumelien nehmen und Mazedonien ero ſollte. Wenn auch damals ſchon Stimmen wurden, die warnend erklärten, Großbulgar werde für Rußland ein zweites Rumänien wer⸗ den. Die Vorbereitung dazu war die Zerſtörung des kirchlichen Eiufluſſes von Konſtantinopel aus durch die Einrichtung des bulgari Exarchats und die Gründung des auch über die ul⸗ la 5 Trotzdem b dem Balk Kirche übertreten. die Führung auf einen Zollverband ſchluß der Türkei, oder völkerrechtlig bringen. Aber wie es den Plan zum Scheitern zu bring den Ruſfen wieder alle Früchte ihrer bisherigen auch, zur gelegenen Zeit. Bul⸗ 2. Seite. eral⸗Anzeiger.— Hadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Samstag, den 12. September 1914. den man mit größtem Mißtrauen von Peters⸗ burg aus beobachtete, zügeln zu können. Inzwiſchen bewerkſtelligte Oeſterreich⸗Ungarn, das nach den Reichsſtädter Abmachungen Bos⸗ nien und die Herzegowina als eigen und das Gebiet bis Saloniki als Intereſſenſphäre von Rußland zugeſtanden erhalten hatte, beunruhigt durch die ſtändige Propaganda von Belgrad aus, die Annexion Bosniens und der Herzegowina an Deſterveich. Es mußte aber Italien für die Unterſtützung und die Zuſtimmung zur Aende⸗ rung des Artikels XXV der Berliner Akte die Räumung des Sandſchalk Novibazar, die im Intereſſe der italieniſchen Albanienpolitik lag oder liegen ſollte, verſprechen. Dieſe Räumung war jedenfalls ein politiſcher Fehler Oeſterreich⸗ Ungarns, wenn man auch neuerdings verſucht, ſie mit völkerrechtlichen Gründen, die aber doch mit politiſchen nicht verwechſelt werden dürfen, zu vechtfertigen. Die Räumung war ein Ver⸗ zicht auf ein kräftiges Mitſprechen in den An⸗ gelrgenheiten des Balkans. Während die übrigen Staaten, Montenegro, Serbien und in gewiſſem Sinne auch Griechen⸗ land, ſtets bereit waren, den Winken der ruſſi⸗ ſchen Staatsmänner zu gehorchen, zeigte ſich in Bulgarien immer wieder das Gelüſte nach Frei⸗ ſein von ruffiſchem Befehl. Dieſe Tatſache be⸗ leuchtet die ganzen Verhältuiſſe des Jahres 1913. Der Balkankrieg lag im Intereſſe Ruß⸗ lands, aus zwei Gründen. Einmal wurde Oeſterreich⸗Ungarn zum Aufgeben ſeiner Oſt⸗ markenpolitik gezwungen, ſeine Intereſſenſphäre den Rußland gefügigen Staaten ausgeliefert, zum anderen wurde Bulgarien geſchwächt und ſo gezwungen, Rußland hinfort wiederum zu ge⸗ horchen, jedenfalls aber eine Rivalität zwiſchen Rußland und Bulgarien um die Führung unter den Baltanſtaaten unmöglich gemacht. Je eifer⸗ ſüchtiger die kleinen Staaten untereinander ſind und je mehr Oeſterreich geſchwächt wird, um ſo mehr Beachtung findet ruſſiſcher Wille und Be⸗ fehl. Nachdem dann der Krieg beendet und die Halbinſel faſt ganz von der Türkei freigemacht war, erfolgte der beiſpielloſe Bruderkrieg und die Vorgewaltigung und Demütigung des ſtolzen und aufſtrebenden Bulgarien int Sinne der ruſ⸗ ſiſchen Politik und mit Rußlands Zuſtimmung. Es iſt eine bemerkenswerte Tatſache, daß je mehr die Türkei niedergerungen war, an Stelle des Prinzips„Schutz der Ehriſten“ das„Inter⸗ eſſe aller Slawen“ getveten iſt. Soll der große, Europa beherrſchende Slawenbund unter dem Vorſitze Rußlands zuſtande kummen, ſo muß Oeſterreich⸗Ungarn aufgelöſt, ſeine flawiſchen 5 e Mit dieſem Ziel im Auge hat Zar Nikolaus den gegenwärti Krieg frevelhaft begonnen. 85 Die Urtzeber des Welthrundez In einem Schweizer Blatt hat vor einigen Tagen ein Franzoſe lehrreiche, Betrachtun⸗ gen über den europäiſchen Krieg veröffentlicht. Der Kern ſeiner Ausführungen iſt, daß der Krieg in der Hauptſache das Werk der deutſchen und öſterreichiſchen Militärpartei ſei. Sie habe ſolange gehetzt, bis ſie die Oberhand gewonnen und der Kaiſer nicht mehr Herr der Lage ge⸗ weſen ſei(). Dieſe Theſe wird ausführlich zu begründen geſucht: Die Weigerung Oeſter⸗ reich⸗Ungarns, ſeinen Konflikt mit Serbien vor ein europäiſches Schiedsgericht zu bringen, dient als Scheinargument: Wenn Oeſterreich wirklich nichts wollte ars die Züchtigung Serbiens, was lag näher, als den Widerſocher Serbien ſeinerſeits vor ein europzi⸗ ſches Schiedsgericht zu ſchleppen? Wenn wirklich — worüber mir natürlich jedes Urteil abgeht— offizielle ſerbiſche Perſönlichkeiten an dem ruüch⸗ loſen Komplott teilgenommen hatten, das zur Ex⸗ mordung des erzherzoglichen Paares führte, dann hätte ſich weder in Euglaud noch in Italien, weder in Frankreich noch ſelbſt in Rußland eine Stimme erhoben, um dieſe feigen, verabſcheuungswürdigen Meuchelmörder zu entſchuldigen. Die ſerbiſche Re⸗ gierung wäre ihrer wohlverdienten Strafe nicht entgangen. Alſo wozu Ultimatum und Krieg? Alles offenbar nur Vorwände, um den allgemeinen Brand zu entfachen! Wir brauchen ja nicht zu betonen, daß dieſes europäiſche Schiedsgericht ganz gewiß Serbien nicht die Züchtigung auferlegt haben würde, die es verdiente und die Oeſterreich⸗Ungarn fordern mußte, um ſein Gebiet endlich gegen die Sprengminen der großſerbiſchen Agitation zu ſichern. Serbien würde mit einem blauen Auge davongekommen ſein, Oeſterreich⸗Ungarn hätte eine diplomatiſche Niederlage erlitten, die weiter erſchütternd auf ſein Staatsgefüge ein⸗ gewirkt hätte; Deutſchland wäre in dieſe Nie⸗ derlage unweigerlich mit hineingezogen wor⸗ den. Das iſt der klare und einfache Sachverhalt, der durch nichts zu verdrehen iſt. Die Triple⸗ Entente mußte, wenn ſie ernſtlich eine Züchti⸗ gung Serbiens wollte, die Austragung des Haders Oeſterreich⸗Ungarn allein überlaſſen. Aber ſie wollte eben keine Züchti⸗ gung Serbiens, ſondern eine Demütigung Oeſterreich⸗Ungarns und eine weitere Schwä⸗ chung des mitteleuropäiſchen Staatenſyſtems. Das iſt der tiefſte und letzte Grund des Ueber⸗ falls. Als die Dreiverbandsmächte auf diplo⸗ matiſchem Wege das Ziel nicht mehr erreichen konnte, machten ſie den Krieg. Das iſt der ge⸗ ſchichtliche Hergang und keine Deutungskünſtler werden ihn entſtellen, auch nicht unſere Fran⸗ zoſen, denen übrigens das wertvolle Geſtändnis entſchlüpft, daß Frankreich den Krieg nicht gewollt habe:„wir wurden durch die Allianz mit Rußland hineingezogen“. Iſt die Triple⸗Entente im ganzen unſchuldig an dem Kriege, ſo iſt es England noch in beſonderem Maße. Unſer Franzoſe verſichert: 0 Was die Rolle Englands betrifft, ſo wird ſie, meines Erachtens, in Deutſchland gründlich ver⸗ kannt. England hat, bis zum letzten Augenblicke, die verzweifeltſten Anſtrengungen zur Erhaltung des Friedens gemacht, und es iſt niemand ge⸗ ſtattet, die Aufrichtigkeit dieſer Beſtrebungen zu bezweifeln. Es trifft ſich gut, daß gerade heute wichtige Zeugniſſe ans Licht kommen, die nur zu klar dartun, daß nicht eine Verſchwörung der deut⸗ ſchen und öſterreichiſchen Militärpartei gegen den europäiſchen Frieden die Welt in Brand geſteckt hat, ſondern daß die Mächte des Drei⸗ verbandes, eine nach der anderen, alle ehrlichen und redlichen, bis zum äußerſten getriebenen Friedensbemühungen planmäßig hintertrieben haben. Vor allem war es England, das durch die Zuſicherungen ſeines Beiſtandes den Krieg zum Ausbruch brachte. Es wurde nämlich laut einer Veröffentlichung der„Norddeut⸗ ſchen Allgemeinen Zeitung“ am 31. Juli in Berlin unter einer Deckadeſſe ein Bericht des belgiſchen Geſchäftsträ⸗ gers in Petersburg vom 30. Juli an den belgiſchen Miniſter des Aeußern zur Poſt ge⸗ geben. Der Brief wurde wegen des inzwiſchen eingetretenen Kriegszuſtandes von der Poſt nicht befördert, ſpäter zur Ermittlung des Ab⸗ ſenders geöffnet und ſodann wegen ſeiner poli⸗ tiſchen Bedeutung dem Auswärtigen Amt zu⸗ geſtellt. Der Bericht ſchildert die politiſche Lage in Petersburg am 30. Juli und beſagt u..: Unheſtreitbar bleibt nur, daß Deutſchland ſich hier ebenſo ſehr wie in Wien bemüht hat, ir⸗ gend ein Mittel zu finden, um einen allgemeinen Konflikt zu vermeiden, daß es dabei aber einerſeits auf die feſte des Wiener Kahinetts geſtoßen iſt, keinen Schritt zurückzu⸗ weichen, und andererſeits auf das Mißtrauen des Petersburger Kabinetts gegenüber den Verſiche⸗ rungen von Oeſterreich⸗Ungarn, daß es nur an die Beſtrafung und nicht an eine Beſitzergreifung Serbiens denke. Saſonow hat erklärt, daß es für Rußland unmöglich ſei, ſich nicht bereit zu halten und nicht zu mobiliſieren, daß aber dieſe Vorbereitungen nicht gegen Deutſch⸗ land gerichtet ſeien. Heute Morgen kündet ein offizielles Communiqué an, daß die Reſerviſten in einer beſtimmten Anzahl von Gouvernements zu den Fahnen gerufen ſind. Wer die Zurückhal⸗ tung der offiziellen ruſſiſchen Communiquées kennt, kann ruhig behaupten, daß überall mobil gemacht wird. Heute iſt man in Petersburg feſt da⸗ von überzeugt, ja man hat ſogar die Zuſicherung, daß England Frankreich beiſtehen wird. Dieſer Beiſtand fällt ganz außergentlich ins Gewicht und hat nicht wenig dazu beigetragen, der Kriegspartei Oberwaſſer zu verſchaffen. Die ruſſiſche Regierung ließ in den letzten Tagen allen Serbien freundlichen und Oeſterreich feindlichen Kundgebungen freien Lauf und verſuchte in keiner Weiſe, ſie zu erſticken.— Heute früh um 4 Uhr wurde die Mobiliſierung bekanntgegeben. Die ruſſiſche Marine iſt von der Verwirk⸗ lichung ihres Erneuerungs⸗ und Reorganiſations⸗ planes noch ſo weit entfernt, daß mit ihr wirklich kaum zu rechnen iſt. Darin eben liegt der Grund, warum die Zuſicherung des engliſchen Beiſtandes ſo große Bedeutung gewonnen hat. Jegliche Hoff⸗ nung auf eine friedliche Löſung ſcheint dahin zu ſein; das iſt die Anſicht der diplomatiſchen Kreiſe. Das iſt ein überaus wertvolles Zeugnis für die„Friedensliebe“ der ruſſiſchen Kriegspartei und Englands, Englands, das kalt und„ohne Haß“ den Brand entzündete, um Deutſchland wirtſchaftlich zu vernichten. Mit Recht bemerkt die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ gegen⸗ über der verleumderiſchen Erklärung unſerer Feinde, durch Deutſchlands ſchroffes, jede Ver⸗ ſtändigung unmöglich machendes Verhalten zum Kriege gezwungen worden zu ſein, daß das vorliegende Dokument als Beweis dafür wertvoll ſei, daß man in den diplomatiſchen Kreiſen Petersburgs noch am 30. Juli, alſo zwei Tage vor der deutſchen Mobilmachung, die Ueberzeugung hatte, Deutſchland habe ſich in Wien wie in Petersburg die größte Mühe ge⸗ geben, den öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Konflikt zu lokalſieren und den Ausbruch eines allgemeinen Weltbrandes zu verhindern. Das Blatt macht darauf aufmerkſam, England habe durch die Zuſicherung, es werde in einem etwaigen Krieg nicht neutral bleiben, ſondern Frankreich gegen Deutſchland beiſtehen, der ruſſiſchen Kriegs⸗ partei den Rücken geſtärkt und damit weſentlich zur Provozierung des Krieges beigetragen. Schließlich ſei dieſes Dokument auch noch des⸗ halb von Intereſſe, weil ſein Verfaſſer die Ver⸗ ſicherungen Rußlands, nur in einzelnen Gou⸗ vernements würden die Truppen zu den Fah⸗ nen gerufen, eine allgemeine Mobilmachung finde aber nicht ſtatt, für Schwindel hält. Der Krieg mit Frankreich und England. Die Schlachten an der Marne. Ein deutſcher Flieger über Troyes. JBerlin, 12. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Rom: Ein deutſcher Flieger erſchien geſtern zum erſtenmal über Troyes. Er flog 2000 Meter hoch und warf Bomben ab. Eine fiel am Bahnhof ab und zerſchmetterte einem Küraſſier beide Beine. Ein franzöſiſcher Zweidecker machte auf ihn Jagd. Das Schickſal des deutſchen Fliegers iſt nicht bekannt. * Berlin, 12. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Nach einer Quelle, welche jeden Zweifel an der Richtigkeit der Meldung ausſchließt, machte die Armee des Kronprinzen beim Vorrücken die Wahrnehmung, daß viele franzöſiſche Ort⸗ chaften, die noch kein Feind betreten haben konnte, völlig ausgeplündert waren. Aller Hausrat war aus den Wohnungen heraus⸗ geſchleppt und vernichtet. — Volksunruhen in Paris— Die Turkos. 5 Berlin, 12. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Der„Corriere della Sera“ meldet aus Paris, daß es nach der heimlichen Abreiſe der Regie⸗ rung nach Bordeaux zu Volksunruhen gekom⸗ men ſei. Alle Fenſter der Miniſterien ſomie des Elyſees ſeien zertrümmert worden. So⸗ gar eine große Anzahl von Reſerpiſten hätten an den Tumulten teilgenommen. Während der letzten Tage zogen Tauſende von Turkos auf dem Marſche nach der Front durch Paris. Das Publikum war begeiſtert. Frauen und Mädchen warfen ihnen Blumen und Süßigkeiten zu, und viele küßten di! ſchwarzen Kerle. Die Turkos machten Ge⸗ bärden mit der Hand nach der Kehle, womit ſie ausdrücken wollten, was das zukünftige Los der deutſchen Soldaten ſei. Ein franzsſiſcher Militär⸗ ſchriftſteller als Prophet. Die großen Erfolge unſerer ſchweren Artil⸗ lerie in der Bekämpfung belgiſcher und fran⸗ zöſiſcher Feſtungen rufen einen im Echo de Paris erſchienenen, von dem franzöſiſchen Ge⸗ neral Maitrot herrührenden Artikel in die Erinnerung zurück, in dem dieſer Offizier auf die Ueberlegenheit der deutſchen ſchweren Ar⸗ tillerie aufmerkſam macht. Man hatte behaup⸗ tet, daß General Maitrot durch ſeinen peſſimi⸗ ſtiſchen Artikel lediglich für neue Forderungen für die Artillerie Stimmung machen wolle, aber die wenigen, bis jetzt verfloſſenen Wochen des Krieges haben ihm bereits vollkommen recht gegeben. Maitrot ſagte:„Die Deutſchen ſind ſich voll bewußt, daß ſie ſchon nach den erſten kurzen Märſchen auf franzöſiſchem Gebiete nicht nur auf Sperrforts, ſondern auch auf die gro⸗ ßen Feſtungen der Oſtgrenze ſtoßen werden. Sie halten es deshalb für eine unabweisbare Notwendigkeit, zu deren Bewältigung die nöti⸗ gen Artillerieformationen ſchwerſten Kalibers unmittelbar mit ſich zu führen.“ Dieſe„unerträgliche Lage“ der Unterlegen⸗ heit gegenüber der ſchweren deutſchen Artille⸗ rie beſtehe ſeit Jahren, klagte Maitrot. Be⸗ reits 1905 habe ein deutſcher Militärſchrift⸗ ſteller behauptet, daß das ſtärkſte franzöſiſche Sperrfort Manonviller bei einem Angriff mit 15. und 21⸗Zentimeter⸗Mörſern ſich höchſtens vier Tage halten könne. Dies war eine ſehr gute Berechnung, aber im weiteren Verlauf ſeines im Januar des Jahres 1914 erſchienenen Artikels wurde General Maitrot noch propheti⸗ ſcher, wenn er die Möglichkeit eines deutſchen Angriffs auf Toul, Verdun, und die Maasforts erwägt und ſogar einen Handſtreich gegen Bel⸗ fort für nicht ausgeſchloſſen erachtet. Bei dieſen Betrachtungen überraſcht er uns mit folgenden Sätzen:„Die Deutſchen haben zwar nicht ſo viel Artilleriematerial, man darf aber nicht über⸗ ſehen, daß ſie ſich ſolches von den Oeſterreichern borgen können. Denn dieſe verfügen in ihren 30,5 Zentimeter⸗Mörſern über ein Geſchütz von ſehr hoher Qualität. Es wäre wohl möglich, dieſe Batterien nach dem Oberrhein heranzu⸗ führen.“ Wir wiſſen heute, daß uns öſterreichiſche Mo⸗ torbatterien tatſächlich gute Dienſte leiſteten. General Maitrot hatte alſo vollſtändig richtig prophezeit, und ſo wollen wir hoffen, daß ſich auch ſeine Prophezeiung von dem Falle der größeren Feſtungen bald beſtätigen wird. Deutſche Kriegsbriefe. (Unberechtigter Nachdruck verboten.) Großes Hauptquartier, 6. September. Rings um Verdun. (Fortſetzung ſtabt Schluß.) Die Sache mit der kleinen Mariette aus Rouen und ihrem gefangen genommenen Oc⸗ tave hatte mich doch etwas enklich geſtimmt, deun ſchließlich haben wir alle einmal irgend je⸗ manden damit zu ärgern verſucht, daß wir ihm 85005 g G und darauf erfahren ie zenſeite das gleiche Geſchütz auffcchren konate. Nur mit dem Unterſchiede, daß die Sache früher oder päter mündlich wieder geregelt wurbe, während ich wirklich etwas in Sorge bin, wie die Ant⸗ wort auf den kleinen roſa Liebesbrief zuſtande kommen wird, den ich nun als Erinnerung an das ſchöne Montmedy in meiner Brieftaſche trage. Aber es iſt in dieſen Augenblicken keine Zeit, darüber weiter nachzudenken, denn ſchon feſſelt ein ganz abſonderlicher Anblick unſere Aufmerkſamkeit. Unter der Feſte hindurch führte bis vor einigen Tagen ein rund 1000 Meter langer Eiſenbahntunnel den die Franzoſen vor der Uebergabe der Feſtung an beiden Seiten. geſprengt hatten. Nun ſtehen auf der Böſchung etwa 200 Mann der gefangen genommenen Be⸗ ſatzung unter der Leitung eines bayeriſchen Pionier⸗Unteroffiziers und graben im Schweiße wohl die Maler wie die Photographen Unker uns und wird ſomit der Nachwelt erhalten bleiben. Leider nicht auch die baheriſchen Kraft⸗ ausdrücke, mit denen der Führer der Kolonne die Läſſigen bedachte, und die unmjttelbar dem wegen ſeiner Urwüchſigkeit beſchlagnahmten Werke„ t⸗Baberiſch“ des fröhlichen Starn⸗ [berger Dichtermannes Georg Queri entnommen zu fein ſchienen. Jedes dem Tier⸗ oder Fflan⸗ zenreich mit liebevollem Verſtändnis angepaßte Gleichnis ſchloß der Brave mit einem drohend hervorgeſtoßenen„Qui vive!“ ab, jedenfalls in den guten alten Schul. der Erinnerung an meiſter in Tölz oder Miesbach, der die ſeinem Bakel unterſtellten Zöglinge mit der Drohung einzuſchüchtern pflegte, ſie ſchon auf den„Qui vive“ bringen zu wollen. Deutſche Tunnel⸗ arbeiter leiteten dieſe Arbeiten, und auch hier wieder zeigte ſich das wunderbar ineinander⸗ greifende Räderwerk unſeres Generalſtabes im hellſten Lichte. Denn nicht nur an der Wieder⸗ herſtellung des Tunnels wurde gearbeitet, ſchon legte man drüben eine zweigleſſige Umgehungs⸗ bahn an, und mitten in der Stadt deckten würt⸗ tembergiſche Pioniere mehrere Häuſer ab, die der neuen Bahntrace im Wege ſtanden. Allein mikten in dieſe friedliche Arbeit hinein trug ein Feldwebel der Feſte uns wieder trübe Nachricht zu. In ganzen Paketen verpackt hatte man in⸗ zwiſchen oben unter der ebenfalls ſehr ſtattlichen Menge aufgeſtapelter Munition ausgeprägte Dumdumgeſchoſſe aufgefunden. Es han⸗ delt ſich dabei um Gewehrpatronen älteren Modells bei denen die Spitze des Nickelmantels abgeſchnitten und der Bleikern von der Spitze her trichterförmig angebohrt war. Die Verwun⸗ ihres Angeſichts den Tunneleingang wieder aus Das äußerſt farbenfreudige Bild bege wabee ſee n, die ein ſolches Geſchoß erzeugt, ſind, zeugen konnte, geradezu entſetzlich, und es muß immer und immer wieder betont werden, daß die ſogenannte Kulturnation mit Waffen kämpft die nicht einmal von den Hottentotten und He⸗ reros angewandt worden ſind. Da dieſe Mu⸗ nition inzwiſchen auch in ganzen Kiſten nebſt einer Boöhrmaſchine auf Long wy gefunden iſt, ſo kann es keinem Zweifel mehr unterliegen, da ſie planmäßig von der franzöſiſchen Armeeverwaltung für dieſen Krieg ausgegeben worden iſt, und es erſcheint an der Zeit, an den neuen Kriegsminiſter und früheren Sozialiſtenführer Millerand die Frage zu richten, ob noch weiterhin nicht nur deutſche Bourgeois, ſondern auch deutſche Arbeiter durch Dumdumgeſchoſſe verſtümmelt werden ſollen. Was nützt uns die Liberts und Egalits, wenn die Fraternits dabei ausgeſchaltet wird? Unter ſolchen Gedanken kommen wir zur Mairie von Montmedy. Sie iſt von dem Stabe der in der Stadt liegenden Truppen be⸗ ſetzt und von etwa 300 gefangenen Rothoſen umgeben, die hier ihrem Abtransport nach einer deutſchen Feſtung entgegenſehen. Man hat ſie nach und nach noch eingeſammelt, als ſie, vom Hunger getrieben, aus den umliegenden Wäl. dern herausgetreten waren. Unter ihnen be⸗ findet ſich auch ein Major, der den mit einem goldverſchnürten Käppi bedeckten Kopf tief zu Boden ſenkt. Ueberhaupt iſt zu beobachten, daß den faſt durchweg ſehr ehrgeizigen Leuten der Gegenſeite die Gefangennahme außerordentlich nahegeht, und daß ſie ganz apathiſch werden, während unſere Jungen als Gefangene drüben verbiſſen und trotzig auftreten und nur die Ge⸗ wie ſch mich im Trierer Lazarett ſelbſt über⸗ [Geſchichten von der legenheit abwarten, um wieder auszurücken. Der im Deutſchen ſteckende Wandertrieb, die gute Schulbildung, vor allem der Sinn für Geo⸗ graphie, der dem faſt nie ins Ausland kommen⸗ den Franzoſen abgeht, und ſchließlich die ſcharſe Beobachtung der Natur, alle dieſe Momente zu⸗ ſammen helfen dem deutſchen Flüchtling dann ſehr bald den Weg zur Truppe wieder zurück⸗ zufinden. Dann weiß der Held ſograuſige chlechten Be⸗ handlung der Gefangenen und der vielgerühmten franzöſiſchen Küche zu erzählen, daß ſich jeder im Stillen gelobt, lieber tot, denn als Gefangener in Frankreich zu blefben. Wir verlaſſen nun das Tal der Chiers, kreuzen in raſender Fahrt die luſtig dahin eilende Noiſon und kommen im Angeſicht der meilen⸗ weiten Wälder von Woevre nach Stenap, einem anſehnlichen Skädtchen an der Maas, die wir hier nach dem erſten Zuſammentreffen in Lüttich zum zweiten Mal grüßen. Auf dem ganzen Wege paſſieren wir wieder lange Mu⸗ nitions⸗ und Proviantkolonnen, die unſere vor Verdun liegenden Truppen verſorgen. Auf der anderen Seite der Chauſſee kehren die leeren Gefährte zurück, und wieder konſtatiere ich mit Vergnügen, daß z. B. die Wagen des Magde⸗ burger Konſumpereins hier am Ufer der Maas noch durch ihre auffallenden Inſchriften Mit⸗ glieder zu werben ſuchen, und daß eine Karls⸗ ruher Brauerei des Glaubens zu ſein ſcheint, ihr Bier würde demnächſt auch in Stenay Eingang finden. An Wirklichkeit ent⸗ halten natürlich alle dieſe Wagen Schanzkörbe, Heu und Stroh und ähnliche ſchöne Sachen. Merkur muß ſchweigen, wo Mars ſpricht! In Stenahy geht es überaus geſchäftig zu 5 einem Hauſe am Markt bat ſich berelts — voln Athemons bis Bitiche eitt. Samstag, den 12. September 1914. General-Anzeiger. gadiſe Neuene Nachrichten.(Mittagblatt Die ſchnellen deutſchen Areuzer. WIB. London, 12. Sept.(Nichtamtlich.) Uunter der Spitzmarke„Schnelligkeit, Schnelligkeit“ gibt der„Daily Telegr.“ die Nachricht, daß 5 ſchnelle deutſche Kreuzer ihre Arbeit, britiſche Han⸗ delsſchiffezum Sinken zu bringen, im Atlantiſchen Ozean nochfortſetzen, dort ſtehen ſie von 24 engliſchen Kreuzern und außerdem von noch zahlreichen franzöſiſchen Schiffen verfolgt, dies zeigt den Wert der Schnelligkeit. Viele Jahre hat Deutſchland ſchnelle Kreuzer gebaut und beſitzt jetzt 9, die Schnel⸗ ligkeiten von über etwa 27 Knoten haben. Seit Erſparniſſe in der britiſchen Marine gemacht werden mußten, um die Parlamentsmehrheit zu befriedigen, mußte ſich die Admiralität, ſo gut wie möglich mit älteren und langſameren Schiffen behelfen. Sie datieren von der Zeit vor der Erfindung der Schiffsturbine. Der Krieg hat uns daher mit einer ſtarken Ueberlegenheit an Kreuzern gefunden, aber kaum einer fährt ſchueller als 25 Knoten; die meiſten langſamer. Es gibt keinen engliſchen Kreuzer im Atlan⸗ tiſchen Ozean, dem die deutſchen Kreuzer nicht entfliehen könnten. Unſere Geſchäftsleute müſſen unter dieſem Mangel leiden. JBerlin, 12. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Der deutſche Kreuzer„Karlsruhe“ hat bei Barbados einen engliſchen Dampfer verſenkt. Die Ariegstaten des engliſchen Bilfsheeres. Verſteckte engliſche Anklagen gegen Joffre. WIB. Berlin 12. Sept.(Priv. ⸗Telegr.) Der Londoner Gazette vom 9. September ent⸗ nehmen wir nachfolgende vom Feldmarſchall herrührende Darſtellung der bisherigen Opera⸗ tionen des engliſchen Expeditionsheeres: Die Engländer nahmen am 22. 927 75 eine Stellung Nach delt Mit⸗ teilungen des franzöſiſchen Haupt⸗ guartiers nahm ich an, daß ich z wei deutſche Armeekorps vor meiner Front hätte. Unſere Stellung war vorzüglich. Am D Abend des 23. Auguſt erhielt ich von General Joffre die unerwartete Mel dung, daß drei deutſche Armeekorps gegen meine Front vorgingen und ein weiteres Korps eine Um⸗ gehungsbewegung von Tournay ausführte. General Joffre teilte ſerner mit, daß die fran⸗ zöſiſche Armee, die zur Rechten der Engländer ſtand, ſich zurückziehe. Infolgedeſſen entſchloß ich mich, auf eine vorher rekognoszierte Stel⸗ lung zurückzugehen, die ſich von Maubeuge weſtlich nach Jenlan, ſüdöſtlich von Valen⸗ ziennes ausdehnte. Die ganze Nacht hindurch fanden auf der geſamten Linie Kämpfe ſtatt. Der Rückzug wurde am 24. Auguſt unter fortwährenden Gefechten erfolgreich durchge⸗ führt. Da die franzöſiſchen Truppen noch immer zurückgingen hatte ich, ab⸗ geſehen von der Feſtung Maubeuge keine Unterſtützung. Die entſchloſſenen Verſuche des Feindes meine linke Flanke zu umgehen, überzeugten mich, daß der Feind beabſichtigte, mich gegen Maubeuge zu drängen und mich zu umzingeln. Ich glaubte keinen Augen⸗ blick verlieren zu dürfen, mich auf eine andere Stellung zurück iuziehen. deukſche Feldpoſt eing die zu den Anſichtskarten ekforderlichen Marken. Dabei iſt die Stadt kaum 24 Stunden in un⸗ 155 Beſitz. Mich treibt die Neugier durch die Sta Kopf ſichtbar, aber bei meiner, Annäherung zieht er ſich ſofort wieder ins Dunkel des Kellerhalſes oder des Heuſchohers zurück. Der„Pruſſten“ iſt eben in der franzöſiſchen Preſſe immer noch der Barbar, der den Leuten den Bauch aufſchneidet, Kinder am Bafonett aufſpießt und Pendulen ſtiehlt. Dabei ſteht vor dem einzigen Juwelier⸗ laden der Stadt ein beſonderer deutſcher Poſten, und wiederholt hörte ich unſere Soldaten den t verängſtigten Leuten hinter ihren verſchloſſenen äden gut zuſprechen, doch zu öffnen, ſie für gutes deutſches Geld kleine Einkäufe machen wollten. Allein, wenn es nach dieſen Leuten eht, kann man in Stenay verbungern und ſo kroch ich kurz entſchloſſen in Hausgang hinein, um mit irgend etwas meinen ſeit 5 Uhr frühh leeren Magen um dieſe ſpäte cb hnegskunde zu füllen. Da— o Wunder, t ſo angenehm nach Kaffee, und ich böre nneie„Frankforderiſch“, Mitten in einer halbdunklen Küſe ſteht ein rieſiger Ser⸗ geant der geheimen Feldpolizei und kocht für mehrere Kameraden. Im Handumdrehen iſt ein Frankfurler Rollſchinken, herrliches Weißbrot 1 und ein Glas alten Bürgunders da, um den balbverſchmachteten Zeitungsmann zu ſtärken. ogar ein Maasfiſch ſoll daran Aauben als man hört, daß es heute für uns Mittage ſen gibt, aber ich lehne ab, weil ſo zu ſchwelgen ſich förmlich ſchämen muß, iner Zeit, wo da draußen im heißen Son⸗ ee an 8 Sachen über⸗ überlegenen Kräfte vor meiner Front, ſondern auch infolge der Erſchöpfung der Trup⸗ pen. Der Rückzug begann am 24. Auguſt früh nach einer Stellung in der Nähe von Le Cateau. Obwohl die Truppen Befehl hatten, Cambrai, Le Cateau und Landrecies zu beſetzen, und die Stellung am 24. Auguſt in aller Eile vorbe⸗ reitet und verſchanzt war, hatte ich doch ernſte Zweifel, ob es klug ſei, dort ſtehen zu bleiben und zu kämpfen, da ich Mitteilung über die ſtändig wachſende Stärke des Feindes erhielt. Ueberdies dauerte der Rückzug der Fran⸗ zoſen auf meiner Rechten an. Ich entſchloß mich daher, weiter zurückzugehen, bis ich ein gewichtiges Hindernis an der Somme oder Oiſe zwiſchen die britiſchen Truppen und den Feind bringen und meinen Truppen Gelegenheit zum Ausruhen und zur Reorganiſation geben konnte. Ich wies daher die Korpsbefehlshaber an, ſobald als möglich auf die Linie Vermond⸗ St. Quentin⸗Ribemont zurückzugehen. Am 25. Auguſt ſind wir auf dem Marſche den ganzen Tag über vom Feinde bedrängt worden, der die Angriffe auf die erſchöpften engliſchen Sol⸗ daten noch ſpät in der Nacht fortſetzte. Wäh⸗ vend der Kämpfe am 23. und 24. Auguſt habe ich General Sordet, der drei franzöſiſche Kavalleriediviſionen befehligte um Unterſtützung erſucht. Sordet leiſtete zwar wertvolle Hilfe, war aber am 26. Auguſt, dem kritiſchten Tage infolge der Erſchöpfung der Pferde nicht mehr im Stande, uns zu unter⸗ ſtützen. anbruch offenbar, daß der Feind ſeine Armee gegen den linken Flügel unſerer Stellung rich⸗ tete, der von unſeren zwei Armeekorps gebildet wurde. Da General Smith⸗Dorrien meldete, daß er unter einem ſolchen Angriff ſich nicht zurückziehen könne, wie ihm befohlen werde. Es war unmöglich für mich, Smith⸗Dorrien zu unterſtützen, aber die Truppen zeigten eine prächtige Haltung gegenüber dem ſchrecklichen Feuer. Endlich wurde es offenbar, daß, wenn eine vollſtändige Vernichtung vermieden wer⸗ den ſollte, der Rückzug verſucht werden mußte. um ½4, Uhr nachmittags Wurder der Befehl gegeben, den Rückzug zu beginnen. Die Bewe⸗ gungen wurden durch die hingebendſte Uner⸗ ſchrockenheit und Entſchloſſenheit ſeitens der Ar⸗ tillerie, welche ſelbſt ziemlich gelitten hat, gedeckt. Das ſchöne Angreifen der Kavallerie leiſtete we⸗ ſentliche Hilſe bei der Vollendung dieſer ſchwie⸗ rigen und gefährlichen Operation. weiſe hatte der Feind zu ſchwer gelitten, um die Verfolgung energiſch durchzuführen. Ich kann dieſen kurzen Bericht über die ruhmvolle Hal⸗ tung der britiſchen Truppen nicht ſchließen ohne hohe Anerkennung den wertvollen Dienſten gel der Armee am 26. Auguſt gerettet hat. Auch Südafrika im Kriegszuſtande. WIB. Kapſtadt, 12. Sept, General Botha beantragte im Parlament an den König das Erſuchen zu ſtellen. dem König der Belgier das Mitgefühl für Belgien zum Ausdruck zuf! bringen. Botha erklärte ſodann, da man ſich im Kriegszuſtande befinde, ſei auch Südafrika! im herteggndande mit den en Gegnern. * Die Beſetzung von Gent. JBerlin, 12. Sept.(Von unſ. w Gent hat die durch den deutſchen General ge⸗ Dieſe Bewegung, war erichtet und perkauft Hier und da wird ein verſchüchterter einen dunklen, forderten Lieferungen nicht aufgebracht, da ſich der. Gemeinderat widerſetzt. gefahrvoll und ſchwierig, nicht nur wegen der Am 26. Auguſt wurde es bei Tages⸗ Glücklicher⸗ Smith⸗Dorrtens zu zollen, der den linken Flü⸗ General Lémen an den König der Belgier. ABerlin, 12. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) General Léman hat nach ſeiner Gefangennahme einen Brief an den König der Belgier geſchrie⸗ ben, worin er ſchildert, daß vier Fünftel der Garniſon unter den Trümmern des Forts Lou⸗ ein begraben wären und er nur deshalb nicht den Tod fand weil er hinausgetragen wurde, um nicht zu erſticken. Im Laufgraben wurde er von einem deutſchen Offizier gefangen genom⸗ men, nachdem er zu trinken bekommen hatte. Der Brief ſchließt:„Majeſtät möge mir ver⸗ zeihen. Ich hätte das Leben hingegeben, um Ihnen beſſer zu dienen zu können, Aber der wollte nichts von mir wiſſen.“ Die Franzoſenfreundlichkeit der tialieniſchen Sozialiſten. Berlin, 12. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Der ſozialdemokratiſche Parteivorſtand hatte vor kurzem einige Parteigenoſſen ins neutrale Aus⸗ land geſandt, um die dortigen Sozialdemokraten über die Haltung der deutſchen Partei zu infor⸗ mieren. In Italien iſt Herr Südekum ge⸗ weſen. Der„Vorwärts“ veröffentlicht heute den Bericht, den der„Avauti“ über die Unterredung des Dr. Südekum mit den italieniſchen Sozjal⸗ demokraten veröffentlicht hat. Aus ihm iſt zu erſehen, daß Herr Südekum leider ſehr wenig Erfolg gehabt hat mit ſeiner Naßtärungsarheit Die italieniſchen Sozialiſten blieben durchaus franzoſenfreundlich. K Zum Tode Ludwia Franks. WIPB. Karlsruhe, 12. Sept. In der geſtri⸗ gen Sitzung des Stadtrates würdigte der Ober⸗ bürgermeiſter dem im Kampfe fürs Vaterland gefallenen Abgeordneten der Stadt Karlsruhe in der zweiten Kammer der badiſchen Landſtände, Reichstagsabg. Dr. Frauk einen Nachruf, in welchem er hervorhob, daß deſſen Tod nicht nur für die Stadt Karlsruhe und für das badiſche Land, ſondern auch für das ganze deutſche Volk einen ſchweren Verluſt bedeutet und wobei er der Trauer um ihn ſowie der Dankbarkeit für ſein Mitwirken für die Intereſſen der Stadt Karlsruhe Ausdruck verlieh. Das Kollegium erhob ſich zu Ehren ſeines Andenkens von den Sitzen. Berlit, 12. Seb(Bon unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Stockholm: Ein deutſch es Hochſeetorpedoboot hielt einen 5 der Fahrt von Finnland nach Schtweden befignd lichen ſchwediſchenn“ Dermßfer afk find verhaftete die an Bord befindlichen 32 Engländer im Alter von 2040 Jahren. Der Verkehr finniſcher Schiffe zwiſchen Schweden und Finnland iſt nunmehr als ein 2 e ſt ellt zu betrachten. Beylin, 1„ S öt. Von u Mel e 15 97 1 ſeine Dienſtwohnung 25 198 rett wanen Ver gung geſtelltt. 15 5 5 Das verbet der e Die 1 Mächte ſich. gegenſeitig dem Berbote, Ge⸗ durch d Bur.) Beutſche mädchen! 10 o giaben ſchoſſe zu berwenden, die ſich leicht im menſchlichen Körper ausdehnen und platt drücken, derart wie die Geſchoſſe mit hartem Metall, das den Kern nicht ganz umhüllt oder mit Einſchnitten verſehen iſt.“ Dieſe Er⸗ klärung wurde 1899 von Belgien und Frankreich unterzeichnet, nicht aber von Großbritannien. Auf der zweiten Haager Konferenz von 1907 wurde dieſe Erklärung erneuert, und diesmal trat ihr aluch England bei. Die Regeln über die Gebräuche des Landkrieges, die 1907 neu redigiert wurden, enthalten außerdem das oben zitierte Verbot des Artikels 23 der 1899er Haager Konvention neuer⸗ lich im Wortlaute. Auch die zweite Haager Kon⸗ vention iſt von England, Frankreich und Belgien Die Verwendung der Dumdumgeſchoſſe ie Gegner Deutſchlands auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatze iſt ein Afee Bruch bölkervechte licher M annheim. Städtiſche Auskunftsſtelle. Vom Städt. Nachrichtenamt wird uns ge⸗ ſchrieben: 5 Das bisher von der Auskunftsſtelle Rathaus Zimmer 48 geführte Hauptverzeichnis der in hie⸗ ſigen Lazaretten untergebrachten Verwundeten wird von Samstag, den 12. ds. Mts. ab mit allen einſchlägigen Arbeiten(Weiterführung der Liſte, Auskunft an die Angehörigen, in welchen Lazavet⸗ ten die Verwundeten untergebracht ſind, und Poſt⸗ verteilung) vom BVerkehrsverein übernommen. Der Verkehrsverein führt dieſe Arbeiten unter der Bezeichnung:„Nachweis⸗Stelle für die in Mann⸗ heim untergebrachten Verwundeten“(Verbehrs⸗ verein Rathaus Bogen 46, Fernſprecher Je06 und 7607) fort. Im gleichen Bureau liegen wie ſeither ſchon die vom Reichsanzeiger veröffentlichten Verluſtliſten auf. Die Geſchäftsſtunden ſind an Werktagen vormittags von—1, nachmittags von 38——7 Uhr, Sonntags 10—12 Uhr. Die übrigen von der bisherigen Auskunftsſtelle in Zimmer 48 ſeit Kriegsausbruch erledigten Geſchäfte gehen mit dem gleichen Tage an die Zentrale für Kriegsfürſorge über. Wegen Weiterführung der Rechtsauskunfts⸗ ſtelle wird noch beſonders Mitteilung fance 5 * 9 Eine Erfreuung für unfere Verwundeten. Man ſchreibt uns: Die ganze Zeit wird alles ber um den Verwundeten die Zeit ſo angenehm 11 5 10 0 5 e 9 555 ünen leſe ich 19 90 5 lie a ſchönen Anlagen So ah 15 Gſelt und ſelst See ein Konzert dorten veranſtaltet. Aus dieſem Grunde möchte ich die Frage an die Behörde rich⸗ ten, ob es nicht möglich wäre, die Petermannſche oder die Feuerwehrkapelle für Sonmtag Nachmit⸗ tag zu engagieren. Dieſelbe könnte doch am Friedrichsplatz, wo ſonſt in Friedenszeiten für Jedermann Promenadenkonzert iſt, jetzt auch die Aufheitekungs unſerer kapferen Krieger ſich den Dienſt ſtellen. Jedenfalls würden* den Dant dere Soldaten ernten, iciN StsAnd in England: Dieſe können England verlaſſen, vorausge⸗ ſetzt, daß ſie die Erlaubnis der Engliſchen Be⸗ hörde hierzu erhalten. 5 Nachdem ſolche Erlaubnisſcheine während der letzten 14 Tage nicht ausgegeben wurden, werden dieſe vom 11. ds. Mts. ab wieder er⸗ „teilt, und zwar täglich in einer gewiſſen An. sahl. Die hiermit Verſehenen können in hloender Weiſe zurückkehren: London Vietoria Station ab 10775 borm. Vliſſingen an.30 nachm. Vliſſingen ab.55 nachm. Goch an 12,04 vorm. Weitere Auskunft erhältlich bei der Gen Agentur der Vliſſinger Route, C. A. Cöln, 63 haupt nicht denken. Jede Bezahlung lehnen die Wackeren vom Main mit Entrüſtung ab, aber der Mutter Adreſſe bekomme ich von jedem ſreudig überreicht, als ich erkläre, ihr eine eitungsnummer mit dieſem Reiſebrief ſenden + zu wollen.— Als ſich kurze Zeit danach unſer Automobil⸗ zug wieder in Bewegung ſetzt und wir an den ſchönen alten Gewerbslauben des Städtchens vorüberfahren, ſiehe, wer taucht da im Rahmen einer Ladentür auft der Herr von Janu⸗ ſchau, fröhlich und guter Dinge, wie damals im Extrazug nach Caſſel, und voller Genug⸗ tung, daß er ſein Ziel erreicht hat. Paul Schweber, Kriegsbericht erſtatter. (Fortſetzung ſolgt.) —— Kunſt und Wiſſenſchaft Vorträge über den Krieg an ber Heidelberger Uniwerſttüt. Zwölf wiſſenſchafkliche und geme inverſtänd⸗ liche Vorträge werden demnächſt in Heidelberg gehalten und zwar: J. Seemacht 85 Seehandel.(Prorektor Geh. Hofrat Prof. Gothein, 3 Vorträge. 1. Die Hanſa, Wiie und Niedergang der deut⸗ ſchen Seemacht. 16. Sept.; 2. England im Kampf mit Spanien und Holland. 19. Sept⸗; 3. England im Kampf mit Frankreich. 23. Sept. II. Das Völkerrecht und der Seekrieg.(Prof. Dr. Thom a) 28. September,. III. Unſere Gegner, ihre Länder und Hilfs⸗ quellen. Geh. Hofrat Prof, Dr. Hettner, drei Vorträge.) 1. Frankreich, 30. Sept.; 2. England, 3 Rußland, 5 Oktober. IV. Der belgiſche Stgat.(Profeſſor Dr. Oncken.) 10. Okt, Der engliſche Staat, 14. Oktober. V. Die Aufgaben der Gemeinden im Krieg. (Oberbürgermeiſter Prof. Dr. Walz) 17. Okt. VI. Die Genſer Konvention.(Prof. Dr. J Fleiner) 20. Oktober. VII. Die Organiſation des Roten aueuzes. (Wirkl. Geh. Rat und Kammerherr Prof. D vin Iggemann, Exzellenz) 24. ftoßher VIII. Die Fortſchritte der Kriegsch hirurgie. (Wirkl. Geh. Rat Prof. Dr. Czergy, Exzell.) 27, Oktober. Die Vorträge finden in der großen Aula des neuen Kollegienhauſes ſtatt und beginnen ſe⸗ weils ahends 8½ Uhr, Dienstags und Freitags. Eintritt unentgeltlich. Reſervierte Pläßze zu Einzelvortrag. Der Geſamtertrag iſt zu ſten des Roten Kreuzes beſtimmt. —— Nus dom Manngeim: 1 kunstſeben. Mannheimer Kunſtverein. Der Mannheimer Kunſtverein konnte mit Ausbruch des Krieges infolge der erſchwerten Arbeiter⸗ und Traus sportperhältniſſe einen Wech⸗ ſel ſeiner Bilder micht vornehmen. Auch jetzt iſt der Güterverkehr noch mit mannigfachen Schwierigkeiten verknüpft, ſodaß xregelmäßig führbar ſind. Was aber vor Kriegsausbruch an Bilderu hier eingetroffen war, iſt inzwiſchen ausgepackt und ausgeſtellt worden in der Erwar⸗ tung und Hoffnung, daß ſich nunmehr auch der F. 3 bis 5 Uhr iſt der Beſuch unentgeltlich. 3 Mark für den Cyklus und 30 Pfennig für den wechſelnde Ausſtellungen zunächſt nicht durch⸗ bildenden Kunſt, die uns Ruhe und 0 Er⸗ hebung zu geben vermag, wieder mehr Antegeſe e zuwenden wird. 1 Der Kunſtverein iſt, wie die Kunſthalle, is auf weiteres jedoch nur an Sonntagen von bis ½2 Uhr und 2 bis 5 Uhr geöffnet. Von Die Neuausſtellungen umfaſſen vor allem ei Sammlung von Werken der„Villa⸗R r. mana⸗Preisträger“ zuſammengeſtellt Verband Deutſcher Kunſtvereine. Es finden ſich hier 19 unſerer beſten jungen Künſtler mi Oelgemälden, 17 Radierungen und 6 Plaſt vertreten. FJerner ſind ausgeſtellt 16 Delgem von Carl Caſpar⸗München, 9 Oelgemülde von Schneider⸗ e ⸗Karlsruhe, 12 Oelgemälde von F. Gre be⸗A Oelgemälde von A enni Siebert⸗München und 9, Oelgemälde von Hinks Wiesbaden. Am 4. September fand im Hotel Na eine ſehr gut beſuchte Verſammlung ſtat, Hauptaufgabe es war, die Stellun Mannheimer Inlereſſenden Deutſchen Werkbund vorbereitet ſchuß zur Förderung der Dat zu legen. handel, die Kunſt⸗ d dungsinduſtrie und a den 55 4. Seite. Grireral-Anzeiger.— Fadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Samstag, den 12. September 1914. Eigentümliche Juſtände in Beidelberg. Man ſchreibt uns: Es dürfte für die Oeffent⸗ lichkeit nicht ohne Intereſſe ſein, wie in unſerer ſchönen Nachbarſtadt Heidelberg von den Dienſt⸗ anerbieten für das„Rote Kreuz“ Gebrauch ge⸗ macht wird. Ein wohlhabender Heidelberger Fabrikaut hat daſelbſt dem„Roten Kreuz“ ſofort bei Ausbruch des Krieges ſeine Dienſte zur Ver⸗ fügung geſtellt, nicht nur materiell, ſondern auch perſönlich. Vor wenigen Tagen erhält er die Mitteilung, daß man ſein Anerbieten leider ab⸗ lehnen müſſe, indem die Sanitätskolonne genü⸗ gend Mitglieder habe. Glei chzeitig lieſt aber der patriotiſche Fabrikant in ſeiner Zeitung, daß man„auf das Geſuch einiger Dozenten hin“ 3 Inder und zwar Hindus in das„Rote Kreuz“ eingeſtellt habe— Ein Kommentar iſt hier wohl überflüſſig. Von der Tatſache, daß ſich in unſerer ſchönen Nachbarſtadt auch noch ruſſiſche Studenten ungeſtört bewegen, kann man ſich gelegentlich ſelbſt überzeugen, ANus Stadt und Lanò. Mannheim, den 12. September 1914. Aus der Stadtratsſitzung vom 10. September 1914. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer hat einen lotägigen Erholungsurlaub angetreten. Vor Eintritt in die Tagesordnung widmete der Vorſitzende, Bürgermeiſter von Hollan⸗ der, dem auf dem Schlachtfelde gefallenen Stadtverordneten Dr. Frank einen Nachruf. Er führte einleitend aus, daß es dem Ober⸗ bürgermeiſter, der der Familie des Gefallenen bereits die Teilnahme ſchriftlich ausgeſprochen habe, vorbehalten bleiben müſſe, dem Verſtor⸗ benen im Bürgerausſchuß, der Stätte ſeines Wirkens, einen Nachruf zu widmen, daß aber auch der Stadtrat an dieſem alle Kreiſe der Bevölkerung ſchmerzlich berührenden Todes⸗ fall nicht ohne ein Wort des Gedenkens vor⸗ übergehen könne. Denn Stadtverordneter Dr. Frank ſei allen bekannt geweſen, jeder habe ſich gefreut über dieſe hochbegabte, von edelſtem Idealismus beſeelte Perſönlichkeit, deren Zau⸗ her ſich niemand entziehen konnte. Dankbar ge⸗ denke man heute, wie er die Intereſſen der Stadt Mannheim im Reichstag, im Landtag und im Bürgerausſchuß ſtets mit ſeiner ganzen Kraft und mit ſchönſten Erfolgen vertreten habe. Beſonders werde es als ein tragiſches Geſchick empfunden, daß dieſer Mann uns in dem Augenblick entriſſen wurde, da er ſich durch ſein Eintreten für die Einigkeit des Reichstages und des deutſchen Volkes um das Vaterland ſo großes Verdienſt erworben hattene Ein gewiſſer Troſt beſtehe in der Hoffnung, daß Dr. Franks Opfertot für das Vaterland nicht vergebens ſein werde, ſondern daß er nach dem Krieg fruchttragend wirken werde in der Herbeifüh⸗ rung einer Milderung aller ſozialen und poli⸗ tiſchen Gegenſütze. Das dankbare Gedächtnis an Dr. Frank werde im Stadtrat Mannheim nicht erlöſchen. Deſſen zum Zeichen erhebt ſich das Kollegium von den Sitzen. ö Am 21. Auguſt ds. Is. iſt Unterlehrer Exrwin Frank in Ausübung ſeiner Wehr⸗ pflicht den Heldentod fürs Vaterland geſtorben. Der Stadtrat wird das Andenken an den Ge⸗ fallenen in Ehren halten. Mit der Verſehung der Intendan⸗ tenſtelle beim Großh. Hof⸗ und National⸗ JJ.... ³·Ü—.⁴i o˙wim Der Vorſitz wurde Frau Kaufmann über⸗ tragen, welche in knapper Form berichtete, daß ſich unter Führung des Deutſchen Werkbundes in Berlin ein Reichsausſchuß gebildet habe, der, Anterſtützt von der Mitarbeit der anderen Groß⸗ ſtädte, beſtrebt iſt, die bisher für Kleidung, Mo⸗ delle u. dgl. dem Ausland zugeführten Millionen (faſt Milliarden) wenigſtens ſo lange der Heimat 3 erhalten, bis geordnete Handelsverträge die Gegenſeitigkeit der Auslandsbeziehungen ſichern. Bis dahin ſei es Aufgabe der Fabrikanten, Künſtler, Fachleute, Händler und Konſumenten, eine deutſche Mode zu ſchaffen, die vollwertig im internationalen Wettbewerb beſtehen kann. An der Diskuſſion, welche außerordentlich leb⸗ haft geführt wurde, beteiligten ſich u. a. die Her⸗ ren Dr. Blauſtein. Nadelmann, Beltermann, Prof. Altmann, Wolff, Leitner, Dettinger, Herbſt, Frühauf, die Damen Frau Prof. Alt⸗ maun, Kaufmann, Nadelmann u. a. Alle Anweſenden waren der Anſicht, daß die deutſche Induſtrie und Facharbeit Vollwertiges leiſten könne, es jedoch die Hauptſchwierigkett ſei, unſere Frauen zum Verzicht auf ausländiſche Fabrikate und Modelle zu bringen und nicht wie bisher nur für Auslandsware größere Summen zu berausgaben. Aufgabe der Propaganda wird es ſein, die ſchönen eleganten Frauen in führender Lebens⸗ ſtellung zur helfenden Mitarbeit zu gewinnen. Sämtliche Anträge wurden einſtimmig ange⸗ nommen. Es wurde an den Deutſchen Werk⸗ bund folgende Entſchließung geſchickt: „Die Unterzeichneten erklären ſich bereit, ſich vom Deutſchen Werkbund be⸗ gründeten Reichsausſchuß für Deutſche Form, mit deſſen Grundgedanken ſie im We⸗ ſentlichen übereinſtimmen, anzuſchließen, fordern jedoch, daß bei den Beratungen, welche die Richt⸗ linien für Deutſche Mode beſtimmen ſollen, Vertreter der bewährten und anerkannten Ge⸗ ſchmacks⸗ und Qualitätsleiſtung der Mann⸗ heimer Modeinduſtrie mit zu ſtimm⸗ berechtigter Mitarbeit herangezogen werden.“ Ferner wurde ein Aufruf an die Frauen der Stadt vorbereitet, der demnächſt erſcheinen wird, um für Vergebung der Herbſtarbeit einzutreten. Die Verſammlung verband ſich zu einer freien 5 Vereiniaung zum Schutz der deutſchen Arbeit. Regelmäßige allmonatliche Zuſammenkünfte wur⸗ den vorgeſehen. Die Verſanmlung verlief außer⸗ ordentlich befriedigend und alle Teilnehmer nah⸗ u mit ſichtbarem anhaltendem Intereſſe bis Schluß an der Verhandlung teil. theater bis zur Ernennung eines neuen Inten⸗ danten wird Stadtrechtsrat Dr. Erdel betraut. Für die nach dem Eröffnungsabend vorge⸗ ſehene Wiederholung der vaterländiſchen Vorſtellung mit freiem Eintritt für hier anweſende Angehörige des Heeres haben ſich ſo viele Militärperſonen gemeldet, daß der Stadtrat dem Antrag der Theaterkom⸗ miſſion beiſtimmt, dieſe Vorſtellung an zwei, nötigenfalls an drei Abenden darzubieten. Die Stadtgärtnerei wird zur Abgabe von Blumen an die hieſigen Kriegslazarette er⸗ mächtigt. Nach Mitteilung des Tiefbauamtes iſt die Meerwieſenſtraße entlang dem Meer⸗ äckerplatz am 22. Juli 1914 fahrbar fertiggeſtellt und dem Verkehr übergeben worden. Die Straßenſiele im Stadteil Stengelhof⸗Rheinau ſind in ihren Ab⸗ meſſungen zu klein, um bei ſtärkerem Regen das zufließende Waſſer aufzunehmen. Um die dadurch häufig entſtehenden Ueberſchwem⸗ müngen in Kellern und Höfen zu vermeiden, wird beabſichtigt, bis zur Durchführung des allgemeinen Entwäſſerungsprofjektes eine Provi⸗ ſorium zur Beſeitigung der größeren Uebel⸗ ſtände zu ſchaffen. Beim Bezirksamt wird be⸗ antragt, die Ausführung des Proviſoriums zu genehmigen. Der mit der Gemeinde Oberhauſen(Amt Bruchſal) abzuſchließende Vertrag wegen Ueber⸗ laſſung ihrer Rheinfähre(Gierfähre), zur Benutzung am Orte der früheren Oppauer Fähre iwrd genehmigt. Auf einigen Baublöcken in der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung im Geſamtmaße von rund 40000 Quadratmeter ſollen nach der erforderlichen Umgrabung und Düngung einige Gemüſearten (Spinat, Mangold, Feldſalat uſw.) eingeſät werden, die nach Anſicht des Tiefbauamtes noch in dieſem Herbſt geerntet werden können. Die Koſten für dieſe Arbeit, bei der etwa 80 Arbeits⸗ loſe auf die Dauer von 14 Tagen beſchäftigt werden können, werden bewilligt.(Der Stadt⸗ verordnetenvorſtand hat ſein Einverſtändnis mit dieſer Maßnahme bekundet.) Vergeben werden: a) die Ausführung von Betonarbeiten für den Neubau Dieſterwegſchule an die Firma Teſſe⸗ raux und Stoffels hier; b) die Ausführung der Oberlichtverſchlüſſe für den gleichen Neubau an Schloſſermeiſter Franz Schwander hier; e) die Lieferung von 300 Gasferndruckzün⸗ dern an die Gasferndruckzündung G. m. b. H. in Berlin⸗Schöneberg: d) die Maurerarbeiten für das neue Kühler⸗ und Waſcherhaus im Gaswerk Luzenberg an die Firma Gebr. Rupp in Sandhofen; e) die Schreinerarbeiten für den Koksverkaufs⸗ raum im Gaswerk Luzenberg an die Firma Franz Holk und Friedrich Freund hier; ) die Eiſenbetonarbeiten für den Neubau eines Schalthauſes im ſtädt. Elektrizitätswerk an die Firma Heinrich Eiſen hier; g) die Lieferung von Steinzeugwaren für die Sielbauten im Waldhof und Neckarau an die Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld. Dem Großh. Bezirksamt werden 2 Wirt⸗ befürwortend vorge⸗ % Aufruf an die Frauen der Stadt! Luxus, Mode und Tand ſind Begriffe, die mit dey Gegenwartslage nicht vereinbar ſind. Trotzdem zählt jede Stadt viele Tauſende, verdienen. Die wohlhabende Frau iſt nach wie vor in der Lage ihren Bedarf an Kleidung zu beſtellen. Unterläßt ſie die gewohnten alljährlichen Neu⸗ anſchaffungen, ſo ſchädigt ſie zwecklos einganzes Gewerbe, das im allergünſtigſten Falle einer ernſten ſorgenſchweren Zeit entgegenſieht. Der Arbeitgeber, der keine Abnahme für ſeine Arbeit hat, iſt gezwungen, ſein koſtſpieliges un⸗ beſchäftigtes Perſonal zu entlaſſen, und wird ſo dazu beitragen, Not und Elend in weiteren Kreiſen zu verbreiten. Darum iſt es Pflicht jeder Frau, der nicht die Not der Stunde am Herzen ſrißt, von ihrer Ueberfülle herzugeben, nicht nur in Almoſen und Wohltaten, ſondern auch durch Arbeits⸗ aufträge; nur durch Arbeit kann das Anſehen eines Standes erhalten bleiben, dann kann auch der Arbeitgeber für ſeine Arbeiter ſorgen, ſodaß zahlloſe Mütter und Väter, ſtatt die Schar der Bedürftigen zu vermehren, weitet befähigt werden, ſich und die Ihren durch rechr⸗ ſchaffene bezahlte Arbeit zu erhalten. Darum geht die Bitle an unſere Frauen, die ſich in dieſer ernſten Zeit als getreue Mit⸗ kämpferinnen bewährt haben, auch hier mitzu⸗ helfen, indem ſie die einheimiſchen Eewerbe und Geſchäfte unterſtützen, ſich die gewohnte Winter⸗ kleidung nicht verſagen und weiter Beſtellungen vergeben. Es iſt in beſtem Sinne eine patriotiſche Tat, ſeine Mitmenſchen ſolange als möglich da⸗ vor zu ſchützen, Almpſen in Anſpruch nehmen zu müſſen. Man gönne ihnen ſtatt Almoſen den Hoch⸗ mut der Arbeit! Hier ſoll nur kurz erwähnt ſein, daß auch in Deutſchland ohne ausländiſche Einflüſſe muſtergültige Qualifätsarbeit geleiſtet wird. Was alles geleiſtet werden kann, wird erſt in Friedenszeiten ſich in einer frohen freudigen „Deutſchen Mode“ zeigen. Nicht nur im Begeiſterungsrauſch unſerer Siege, ſondern auch dauernd, in geregelten Zei⸗ den wird es eine ernſte Aufgebe nſerer Franen die im Dienſt der Mode ihren Lebensunterhalt eee ſein, Vertrauen der deutſchen Arbeit, 7 den einheimiſchen Erzeugniſſen entgegenzubringen, wenn dieſelben auch nicht den Stempel des Auslandes tragen. Die Mannheimer Vereinigung zur 25 Förderung deutſcher Arbeit. * Das Königlich Spaniſche Konſulat Mannheim macht bekannt, daß nunmehr ſämtlichen weiblichen ruſſiſchen Staatsangehörigen, ſowie den nicht mili⸗ tärpflichtigen männlichen Staatsangehörigen im Alter von unter 17 und über 45 Jahren die Ab⸗ reiſe nach Rußland über Schweden geſtattet wird. Die Abreiſenden müſſen mit einem Erlaubnis⸗ ſchein der Großh. Poligeidirektion, ſowie mit 150 Mark Barmitteln verſehen ſein. * Die an der Kriegsfürſorge im weiteſten Sinne beteiligten Organiſationen, die geneigt ſind, mit der„Zentrale für Kriegsfürſorge“ gemeinſam zu arbeiten, werden gebeten, dies durch eine Poſt⸗ karte Herrn Bürgermeiſter von Hollander— Rathaus— wiittzuteilen. * Nähzirkel der Jüd. Frauen Vereinigung. Unſeren Helferinnen zur Nachricht, daß ſich unſere Arbeitsſtälte von Montag, den 14. d. Mts. ab. nicht mehr im Klauslokale, ſondern in G 3, 4 befindet. Indem wir unſeren Mitar⸗ beiterinnen für die bisherigen, ſo erfolgreichen Leiſtungen herzlich danlen, bitten wir ſie um fernere gleich zohlreiche und opferwillige Bete'⸗ ligung. *Auch eine Militl rlteferung. Die Zentral⸗ ſtelle für Militärlieſerungen hat einer Mann⸗ heimer Flrma wohl Anbetracht unſerer ruſ⸗ ſiſchen unfreiwilligen Einguartierung Fünfzig⸗ tauſend Päckchen Inſeklenpulver in Auftrag gegeben. 5 * Mutmaßliches Wetler am Samslag und Sonntag. Der Hochdruck lehrt aus Nordoſten wieder gach Mitteleuropa zurück und bringt die Störungen zur Auflöfung. Für Samstag und Sonntag iſt wiederum vorwiegend trockenes und warmes Wetter zu erwarten. Polizeibericht 12. September 1914. Beim Spielen im Schulhof Waldhof ſtürzte am 8. d. M. ein 15 Jahre alter Taglöhner von dort vom Schulhofgeländer herunter und brach den techten Arm. Er wurde am 9. d. M. ins Allgem. Krankenhaus verbracht. Geſtern Vormittag erlitt ein 20 Jahre alter Schloſſer von Bad Dürkheim beim Montieren der Oberleitung der elektriſchen Bahn Mannheim⸗ Weinheim in der Nähe des Bahnhofs Käfertal einen Unfall dadurch, daß ein Leitungsdraht, gegen den er eine Leiter geſtellt hatte und darauf arbeitete, bvach. Der Schloſſer fiel aus einer Höhe⸗ und trug eine Gehirn⸗ von 5 Meter herunter erſchütterung und Verletzungen im Geſicht und den Armen davon. Er wurde mit dem Sanitäts⸗ wagen ins Allgem. Krankenhaus überführt. Leichenländung. Am 8. September 1914 wurde bei Mainz aus dem Rhein eine unbekannte weibliche Leiche geländet, die etwa 14 Tage im Waſſer gelegen haben kann. Die Verlebte war etwa 18 bis 22 Jahre alt, 1,61 Meter groß, von mittelkräftiger Statur und iſt wie folgt bekleidet: dunklen Rock mit hellen Längs⸗ und Querſtreifen, gezeichnet M.., hellgeſtreifte Bluſe, blauen Un⸗ terrock, in deſſen Taſche ein weißes Taſchentuch mit roten Randſtreifen, gez. M.., kleine Zier⸗ ſchürze mit weißen Tupfen, weißleinenes Hemd mit Spitzenbeſatz, ſchwarze, faſt neue Schnürſchuhe mit Lackkappen und Gummiabſätzen und grauen wollenen Strümpfen. Um Anhaltspunkte über die Perſönlichkeit der Toten wird erſucht. 2 * Sport⸗Jeitung. 9222 Auch im Schwimmſport hält der Tod im Felde Einkehr. Als erſter Maunheimer Schwimmer ſtarb den Heldentod fürs Vaterland in Feindes⸗ land Fritz Krämer, Sohn des Bürodieners G. Krämer von der Mannheimer Lagerhaus⸗ Geſellſchaft. K. diente zuerſt beim 142. Regiment in Mülhauſen. Als das Bataillon der 170er in Donaueſchingen gebildet wurde, wurde er dahin verſetzt. Mit dieſem Regiment zog er ins Feld und niachte die Schlachten bei Mülhauſen mit Seine letzte Karte war von St. Barbe bei Bacca⸗ rat und ſiel er dort im Gefecht. Er war in den hieſigen Schwimmkreiſen eine allgemein beliebte Perſon und führte den Titel„Clubmeiſter“ in dem Jahre 1911 blei der Schwimmgeſellſchaft „Hellas“. Ehre ſeinem Andenken. Letzle Reldungen. Bie Pferte und der Drei⸗ verband. Berlin, 12. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie der„Berl. Lokalanzeiger“ erfährt, hatte die Pforte bereits von ſich aus beſchloſſen, die Kapitulationen am 1. Oktober außer Kraft zu ſetzen. Schon unter Abdul Hamid waren die Beſtrebungen darauf gerichtet, dieſe Vorrechte der Ausländer zu beſeitigen. Nur an dem Widerſtande Rußlands waren bisher dieſe Be⸗ ſtrebungen geſcheitert. Wenn die Pforte jetzt die Ausnahmeſtellung aller Ausländer aufheben will, ſo iſt das ein deutliches Zeichen dafür, wie wenig ſie ſich heute noch um den Willen Rußlands kümmert. Abreiſe des belg. Generalſtabs aus Antwerpen. WB. Berlin, 12. Sept. Nach einer Rotterdamer Meldung der„Voſſ. Ztg.“ iſt der belgiſche Generalſtab mit unbekanntem Ziel Die Urheber des Weltbrandes⸗ WIB. Berlin, 12. Sept. Zu dem von der„Nordd. Allg..“ veröffentlichten Bericht des belgiſchen Geſchäftsträgers in Petersburg an ſeinen Miniſter der auswärtigen Ange⸗ legenheiten, wird in der„Voſſ. Ztg.“ geſchrie⸗ ben: Dieſer Bericht enthält eine wichtige Er⸗ gänzung der bisher veröffentlichten Aktenſtücke zur Entfeſſelung des Weltkrieges, beſonders aber auch zu den Depeſchen des Fürſten Lich⸗ nowsky. Die britiſchen Staatsmänner ver⸗ ſichern heute ein über das andere mal, ſie ſeien zum Krieg genötigt worden, weil Deutſchland die Neutralität Belgiens verletzt habe. Jetzt wird von einem belgiſchen Diplomaten be⸗ zeugt, daß England zum Krieg entſchloſſen war und Frankreich ſeine Hilfe zugeſagt hatte, ehe von der Neutralität Belgiens oder ihrer Ver⸗ letzung überhaupt die Rede war. Prinz Heinrich und die Zarenmedaille. WITB. Berlin, 12. Sept. Prinz Hein⸗ rich von Preußen ſandte, wie man dem Berliner Lokalanzeiger ſchreibt, dem Reichs⸗ bankdirektorium eine wertvolle künſtleriſche Zareumedaille zur Einſchmelzung. Der Erlös ſollte dem Roten Kreuz zufließen. Vom Reichs⸗ bankdirektorium aufmerkſam gemacht, daß die Medaille durch den Verkauf an einen Liebhaber noch bedeutend mehr ergeben würde, telegra⸗ phierte Prinz Heinrich kurzerhand zurück, daß er die Einſchmelzung wünſche. Ruſſiſche Großfürſten gefangen. WB. Berlin, 12. Sept. Dem New Pork Herald zufolge ſind in der Schlacht bei Gum⸗ binnen, in der das ruſſiſche Gardekorps große Verluſte hatte, die Großffürſten Johann und Oleg Konſtantinowitſch gefangen. Eintreffen ruſſiſcher Geſchütze in Wien. WSB. Wien, 12. Sept. Geſtern traf hier eine große Zahl ruſſiſcher Geſchütze ein und wurden vor dem Arſenal aufgeſtellt. Es ſind größtenteils von der Armee Auffen berg und Dankl erbeutete Trophäen. Die Verſchleierung der deutſchen Truppen⸗ bemegungen. WIB. Berlin, 12. Septbr. Der Bericht Frenchs gibt verſchiedenen Blättern Veranlaſſung zu ſagen, daß, wenn der General bis zum letz. ten Augenblick die Stärke der ihm gegenüber⸗ ſtehenden deutſchen Truppen nicht erkannt habe und durch ihren Angriff Überraſcht worden ſei, dies eben wieder einen neuen Beweis für die vorzüglich durchgeführte Verſchleierung der deut⸗ ſchen Truppenbewegungen darſtelle. Ruſſiſche Brandſchatzungen in Oſtpreußen. WB. Berlin, 12. Sept. Oſtheer entſandten Berichterſtatter Rolf Brandt wird aus einer kleinen Stadt berich⸗ tet: Unſer Standpunkt, der augenblicklich voll deutſcher Soldaten iſt, war noch vor 8 Tagen in den Händen der Ruſſen. Die ruſſiſchen Vortruppen benahmen ſich verhälknismäßig gut. Sie zahlten zum Teil und ließen die Einwohner von Einquartierung befreit. Das war beim erſten Beſuch, beim zweiten merkte man ihnen ſchon Unruhe an und ſie erklärten in 2 Stunden eine Kontribution von 30 000 Mark haben zu müſſen. Der Kaplan, an den ſie ſich gewandt hatten, ging oon Haus zu Haus durch die ganze Stadt, die von allen Wohlhabenden verlaſſen war. Er bekam aber doch die Summe zuſammen. Die meiſten gaben das letzte her. Der Oberſt ſtrich das Geld ein und ließ 1000 Mark zurück, weil die ruſſiſchen Verwundeten ſo gut verpflegt worden ſeien. Als die deutſchen Truppen nahten, ſetzten ſie noch ſchnell den Bahnhof in Brand. Gegen die Engländer. WITB. Berlin, 12. Sept. Im Oſten Berlins ſprach geſtern abend Prof. Hans Delbrück über den kriegeriſchen Charakter des deutſchen Volkes und riß das Publikum zur Begeiſterung hin, als er ſich beſonders leidenſchaftlich gegen die Eng⸗ länder wandte. Der Sieg bei Lyck. WTB. Berlin, 12. September. Der zurück⸗ geſchlagene Angriff des 22. ruſſiſchen Armee⸗ korps hatte, wie die Blätter übereinſtimmend ſagen, den Zweck, die Truppen des General⸗ oberſten von Hindenburg von der weiteren Ver⸗ folgung der am vorhergehenden Tag vollſtän⸗ dig geſchlagenen ruſſiſchen Armee abzulenken. Die„Tägliche Rundſchau“ ſagt: Das Aufſchwingen der Offenſive der ruſſi⸗ ſchen Hauptmacht in Oſtpreußen wird weitere Angriffe nicht ausſchließen. Selbſtverſtändlich, daß dieſe Angriffe im kleinen ſcheitern, wie ſie im großen geſcheitert ſind, iſt wahrſcheinlich. Die„Deutſche Tagesztg.“ ſchreibt: Aus der Meldung über den Sieg bei Lyck geht hervor, daß unſere braven Truppen in Preußen noch mit ſtarken ruſſiſchen Kräften, und mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt haben, als bisher bekannt war, um ſo bedeutender iſt der Erfolg. * Berlin, 12. Sept.(V. unſ. Berl. Bur.) Geh. Kommerzienrat Emil von Behring hat, wie die„Deutſche Mediz. Wochenſchrift“ mel⸗ det, die engliſche Harbenmedaille, deren Gold⸗ wert 2000 M. beträgt, der Stadtverwaltung in Marburg für Kriegswohlfahrtszwecke zur Ver⸗ fügung geſtellt. 5 Von dem zum Feueral-Aueiger. Padiſaz; on icht irg ge⸗- ne⸗ Sr. icke ich gieichsbankausweis vom 7. Sept. er- Wenn wir gesagt haben, daß das Reich in keinem ien günstigeren Augenblick mit seinem Kapitalbedarf ind nervortreten konnte, als gerade jetzt, so ſindet diese ett Behauptung in dem gestern abend bekannt ge- be⸗ wordenen Feichsbankausweis vom 7. September har eine neue Bekräftigung. Es war gewiß erfreu⸗ ehe lich, Woche für Woche zu verfolgen, wie unser er⸗ zentrales Noteninstitut mit erstaunlicher Wider- Standskraft die großen Ansprüche zu befriedigen Wußte, die infolge des Krieges sowohl vonseiten 145 diees Feiches, wie von Handel und Industrie ge- em stellt wurden. Man konnte beobachten, daßg die 95. Veichsbank nach wie vor in der Lage war, die ſche Drittelsdeckung der Noten ohne jede Schwierigkeit 168 einzunalten, undd es schien ſast, als sei sie auf 98• Grund schier unerschöpflicher Quellen jedem An⸗ die pruch gewachsen. Nur eines konnte nicht aus- ber bleiben. Ließ man den Metallbestand als alleinige 1 Deckung der Noten gelten, so war ein allmähliches daß Abbröckeln des Deckungsverhältnisses unverkenn- bar. Am 23. Juli, als die Reichsbank sich auf den Viertelſahreswechsel gerüstet hatte und noch nicht an den Krieg gedacht wurde, waren die Noten zu ork 89,45 Proz. durch Metall gedeckt. Aber schon der tm. fächste Ausweis vom 31. Juli, der sowohl die An- oße cprüche des Vierteljahreswechsels, wie auch die un außzerordentlichen Ansprüche infolge der Kriegs- ſen. gefahr verzeichnete, brachte einen Rückgang der Imetallischen Notendeckung auf 52,52 Proz. Am 7. August betrug sie nur noch 42,090 Proz., um daäann allmählich bis auf 3704 Proz. am 31. August abꝛubröckeln. Jetzt ist das erste Mal seit dem Ausbruch des Krieges wieder eine Besserung des Decku ngsverhältnisses zu ver- zeichnen. In welchem Betrage und durch welchle Ursachen, das soll die Besprechung des Ausweises zeigen. Seit dem vom 23. Juli, der als letzter Ausweis vor der Kriegslage anzusehen ist, sind die Ansprüche in Wechseln, Schecks und diskon- lerten Schatzanweisungen ständig gestiegen. Diese — 1330, am 7. August 1656, am 15. August 2689, am 22. August 190, am 31. August 134. Lum ersten Mal ist jetzt ein Rückgang dieser Ansprüche um 70,30 Mill. Mk. zu verzeichnen gegen einen solchen von bloß 54,85 Mill. Mk. vor einem und gegen eine Zunahme von 13,30 Mill. Mk. %r zwei Jahren. Der Gesamtbestand an Wech- Seln, Schecks und diskontierten Schatzamweisungen gen beträgt jetzt 4 679,77 Mill. Me. Im Vorjahr hen waren an Wechseln und Schecks allein 919,81 Mill. ßig Mark und vor zwei Jahren 1 138,17 Mill. Mk. vor- die handen. Die Lombarddarlehen, die bereits seit dxei Wochen beträchtliche Rüclgänge aufwiesen, sind diesmal, um den geringfügigen Betrag von 388 Millionen Mk. gestiegen und übertreffen bei einem Gesamtbestand von 108,81 Mill. Mk. den den gleichzeitigen Bestand des Vorjahres um 40,30 zu Mill. Mk. Der Effelctenbestand, der sonst die len Ansprüche des Reiches zu verzeichnen pflegte, ist erneut, um 46,62(l. V. + 13,00) auf 116,70(89.25) Mill. Mlk. zurückgegangen. Im Giroverkehr fan⸗ den wiederum Mehrabhebungen statt, die diesma! jedoch bloß 22,39(i. V. + 4,7) Mill. Mk. be- krugen. Die Einlagen sind mit 2 418,91 Mill. Mk. immer noch um 1 802,60 Mill. Mk. höher, als Zzur gleichen Vorjahrszeit. Im ganzen sind die An- sprüche um rund 90 Mill. Mk. zurückgegangen gen bloß 60 Mill. M. in der gleichen Woche des Vorjahres. Eine sehr erfreuliche Entwickelung zeigen nach wie vor die Deckungsmittel. Der Metall. bestand ist erneut um 12,07(1,34) Mill. Mk. ge- jegen, darunter der Bestand an Gold um 23,65 0,84) Minl. Mx. Seit dem 23. Juli, der einen Metallbestand von 1691 Mill. Mi. aufwies, Wur⸗ den ſolgendde Veränderungen dieses Postens ver- zeichnet(in Milfl. Mk.): 31. Juli:— 168; 7. Aug.: 68 15. August:—5; 2. August: 6; 31. ugust: + 11; 7. September: 13. Noch stärker, als der Metallbestand, der die Höhe vom 23. Juli inſolge des großen Silberbedaris des Heeres und des Verkehrs noch nicht ganz erreicht hat, ist die Zunahme des Goldbestandes. Am 23. Juli betrug derselbe 1357 Mill. Mi. Seitdem sind folgende Veränderungen eingetreten(in Mill. Mle): 31. Juli: 104; 7. August: 24; 18. August: 31; 22 August: + 21; 31. August: + 27; 7. Sepiember: 23. Infogedessen stieg der Goldbestand auf 1580,15 Mill. VMk. Gegen den 23. Juli ist also eine Zunahme von 223,20 und gegen den 7. September 85 eine solche von 448,85 Mill. Mke. Sane een⸗ 5 Peichs 1 Darlehnskassen jeine um 22.82(l... 13.8⁴) Minl. Mök. ist auf oßen Bedari an kleineren Zahlungsmitteln ühren, dem ja jetzt durch die Ausgabe scheinen 2 2 und zu 1 Mk. Steigerung betrug in Millionen Mark: am 31. Juli der Zum drittenmal seit dem 23. Juli ist jetzt der Notenumlauf zurückgegangen, und zwar gleich um 96,81(41,29) Mill. Me. Am 3. Juli Waren im ganzen 1890,0 Mill. Mk, im Umlauf. Seitdem fanden folgende Veränderungen statt(in Mill. Mk.): 31. Juli: + 1019; 7. August: + 988; 15. August:— 15; 22. August: + 118; 31. August: + 235; 7. September— 97. Der gesamte Noten- umlauf beträgt jetzt 4138,07 Mill. Mk. gegen 4 234,87 Mill. Mk. in der Vorwoche und 1 874,38 Millionen Mk. am 7. September 1913. Infolge dieser Veränderungen konnte das Deckungsverhältniss sich verbessern. Rechnet man nur die metallische Notendeckung, die ja heute der Golddeckung fast gleichkommt, so er- gibt sich ein Betrag von 30,14 Prozent gegen 37,94 Prozent in der Vorwoche und 74,84 Prozent am 7. September 1913. Die täglich fälligen Verbind- lichkeiten(Noten und Depositen) sind jetzt zu 24, 7 Prozent durch Metall gedeckt gegen 24,0 Prozent in der Vorwoche und 56,3 Prozent im Vorjahre. SGeldmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Aroße Zeichnungen autf die Kriegs- anleihen. Wie wir erfahren, hat die Firma Heinrich Lanz bei einer hiesigen Großbank ca. eine halbe Million Kriegsanleihe gezeichnet. ** WITB. Berlin, 11. Sept.(Nichtamtlich.) Die „Nordd. Allgem. Zeitung“ veröffentlicht eine Auf- ſorderung des Ministers des Innern an sämtliche Sparkassen der Monarchie zur Zeich- nung der Kriegsanleilhe und macht darin aufmerksam auf die Bedeutung ihrer Beteiligung an der Zeichnung, sowie auf die darauf für sie erwachsenden Vorteile; z. B. den Erwerb mündel- sicherer, hochversicherter liquiden Vermögensan- lagen und auf die patriotische Pflicht. Wochenausweis der Bank von Hngland vom 10. September. gegen dle 4 8 ſogen die 1913 Vervvone in Tausens Ustrig⸗) e ee 31 835— 0402 fotalresere. 30737— 0198 049— 0 414 kotenumlauuft 35⁵222— 0 086 2 434— 0816 Barvorrat. 47 509— 0255 25 523— 1 109 Portefeullltle 116 923— 4897 43 555— 1011 Prlvatguthaben 130 704— 3115 9009— 05 Staatssohatzguthaben. 24 408— 4 271 12 453 unveränd. Reglerungs-Sloherhelten. 25 748— 2276 Prozentverhältnls der Reserve zu den Passlven 19,3/% Prozent gogen 19.0% in vorlger Woohe. bdandel und industrie. ASlefn. Schanzlin& Becker, Maschinen- NNd Arnceeeen Frankenthal (Ptalz.) Die genannte Gesellschaft schreibt uns: Durch unsere Lage links des Rheins und nahe der feind- lichen Grenze sind wir natürlich von den Folgen des Krieges ebenfalls hart getroffen worden. Der größte Teil unserer Arbeiter ist im Felde und für die Zurückgebliebenen ist eine hin⸗ reichende Beschäftigung nicht mehr vorhanden, sodaß wir nur 3 Jage in der Woche den Beirieb fortführen. Andererseits bilden die fast unvermindert gebliebenen Unkosten und Salaire, Steuern und ferner Unterstützungen der ins Feld Gezogenen eine große Belastung, welche in keinem Verhältnis zu dem auf ein Viertel zurückgegangenen Arbeitsumfang mehr stehen. Erschwerend für die Verhältnisse der Fabrik wirkt es, dag Wir in den feindlichen Ländern zahlreiche Lager und Ausstände besitzen, über deren Sicherheit sich heute nichts Bestimmtes sagen lägßt. Wir konnten durch unsere kom- pletten Vorräte in Kundschaft sofort bedienen und hoffen, daß dieser Umstand noch öfters uns und unseren Abnehmern von Nutzen wird. Wenn die Behörden und Kom- munen durch Erteilung von Aufträgen die In- dustrie unterstützen und wenn bei Frie- densschluß auch auf die Entschädigung der den Privatfirmen im feindlichen Lande entstandenen Verluste hingewirkt wird, so koffen Wir, daß bei unserem an sich gut fundierten Unternehmen die durch den jetzigen Krieg zu erwartenden Ein- bußen bei der allgemeinen Verkäuflichkeit unsere Artikel in späterer Zeit wieder ausgeglichen werden.“ Zur Lage der rneinlel estitänischen Eisenindustrie. 5 Lage des westdeutschen Eisenmarktes ist auf einen weiterhin sehr ruhigen Ton gestimmt. Abgesehen von dem den größeren Prozentsatz in Beschäftigung ausmachenden Bedarf der Heeresverwaltung gehen die Aufträge nur e ein, sodaß die Beschäftigung der Werke eine ungleichmäßige ist. Wenn man von Ausnahmen, welche die augenblicklichen Verhältnisse mit sich 4 bringen, absient, darf angenommen werden, daß die rheinisch-westfälische Industrie Zzu etwa 40 Proz. des Durchschnittes der letzten Monate beschäftigt ist. Das bezieht sich indessen nur auf die schweren und einige BProdukle. In den vielen Zweigen der Kleineisen- industrie ist die Situation eine Wesentlich schlechtere, namentlich für solche Fabrikate, die in großen Massen in die mit uns in Krieg verwickel· Iten Staaten gegangen sind. Bis an die Grenze 8 fertigen Pumpen und Armaturen schon in vielen eiligen Fällen unsere Neneſte Nachvichten.(Mittagblatt) dei dritten Augustwoche war ein Versand eigeut- uch nur für Militärgut oder dumittelbar damit in Zusammenhang stehende Waren möglich, dann hob sich langsam der allgemeine Verkehr und gestattete das Einlenken der Geschäftstätigkeit wieder in normalere Bahnen. Der allgeineine Verbrauch ver- hält sich aber gegenüber neuen Abschlüssen sehr zurückhaltend, man kauft nur das Notwendigste, für das wiederum ausreichend belegter Weiter⸗ bedarf vorhanden ist. Das hängt auch vielfach mit den veränderten Verkaufsmaßnahmen zusam- men; denn obgleich die Handelskammern und an- dere wirtschaftliche Korporationen sich in Mahn- rufen, an den bisherigen Verkaufsgrundsätzen nach Möglichkeit festzuhalten, überbieten, gehen einige Eisenwerke doch recht rigoros in ihren Forde- rungen vor. Diese Klagen beziehen sich weniger auf den Umfang der Preissteigerungen, als auf die Aehderung der Verkaufsbedingungen. Bei dem verminderten Bedarf der Hochöfen ist natürlich auch das Erzgeschäft zurückgegan⸗ gen, zumal weil den Gruben zahlreiche Arbeiter entzogen worden sind und weil die meisten Hoch- Ofenwerke zu den vorhandenen nicht unbedeuten- den Vorräten weiteres Material zunächst nicht hin- zunehmen wollten. In Roheisen konnte von Mitte At ab der Versand sich wieder etwas heben, das Geschäft ist natürlich im grogen und ganzen sehr ruhig, namentlich liegt der Export sehr darnieder. Die Preise für das 4. Quartal werden im Laufe der Woche bestimmt werden, man darf mit einer Er- höhung um ca. 5 Mk. per Tonne rechnen. Beim Stahlwerksyerband macht sich besonders die Stockung des Exportes in Halbzeug, flür das England sich bisher sehr aufnahmefähig zeigte, bemerkbar, ebenso liegt das Ausfuhrgeschäft in Schienen darnieder. Für Formeisen ist der hei- mische Bedarf ein geringer, die Wirkungen des internationalen Trägerkartells sind infolge des Krieges natürlich aufgehoben worden. Eine Er- höhung der Formeisen- und Halbzeugpreise wiird sich bei den nicht unwesentlich gestiegenen Selbst- kosten der Werke nicht umgehen lassen. In den Fertigeisenfabrikaten ist Aie Beschäftigung der Werke nicht gleichmäßig, bes⸗ sere Situation besteht dort, wo Heeresbedarf vor- handen ist, sonst wird wenig Material neu abge- schlossen. Man erwartet indessen, daß die Behör- den, namentlich die Staatsbahnyerwaltung, trotz des Krieges einen Teil der geplanten Bauten ausfünlren lassen und damit den Bedarf an Eisen für Bau- zwecke heben wird. Auch die Exportmöglichkeit für die in die neutralen Staaten zugelassenen Fisen- waren wird eine beschränkte bleiben, weil viele neutralen Staaten in ihrem Wirtschaftlichen Leben durch den Krieg sehr in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Fertigpreise haben ebenfalls eine steigende Richtung eingeschlagen und die Forde- rungen stellen Erhöhungen dis zu 30 Mu. per Tonne dar. Soweit es sich um die oben erwähnten bevorzugten Fabrikate handelt, ist Mangel an Spezifikationen nicht vorhanden. Warenmärkte. Hamburger Getreidemarkt. Hamburg, 11. Sept. dert. Budapester Getreidemarkt. Budapest, 11. Sept. Am heutigen Ge- treidemarkte stellten sich die Preise für Weizen und Roggen um 10 Punkte höher, wäh⸗ rend die Preise jür Gerste eine Einbuße um 10 Punkte erlitten. Die übrigen Getreidepreise haben eine Aenderung nicht erfahren. Amsterdamer Warenmarkt. Amsterdam i1 Sentbr. Senlusskurse. 10. Rubö!l, geihle Loko 47¹ „ per Oktober 35.——.— „Herbst 48.—.— Lelnöl, flau Loko 28.92—— 15 per Oktober 22.% 5„ llerbst 28.— 28.— 28.——— „ Frühlahr Faftee, Loko Amerihüntscher Eiseue u. Stahlmarkt. Newyork, 10. Sept. Das Iron Age schreibt in seinem Wochenbericht u. a. Folgendes: Im Mouat August betrug die Produktion von Rokheisen 1995 000 t und weist gegen das Vorjahr eine Abnahme von 4⁴9 000 t auf. In Stah! macht sich ein lebhafteres Geschäft bemerk⸗ bar; die September-Exporte werden kaum genügen, um die Verluste auszugleichen. Die allgemeine Stimmung ist weniger zuversichtlich, und man rechnet mit einem Zeitraum der Ruhe für den Rest des Jahres. Für Etportzwecle ist gute Nach- ſrage vorhanden, darunter für Knüppel, Barren und Bleche, doch sind die Abschlüsse gering. Das Geschäft in Ferromanganeisen ist wWeniger bedeu- tend. Von Eugland sOllen 10 000 t nach hier unter wegs sein. In Roheisen ist der Verkehr 8 doch ist die Tendenz an den südlichen Märkten ſester; die Preise erhöhten sich verschiedentlich auf 10%½§ Basis Birmingham. Die Verschiffungen von Erz von den oberen Seen werden auf 32 Mill. t geschätzt und sollen 60 Proz. unter den Abladun- gen des Vrjahres zurückbleiben. gewungenen Kampfes mit der festen Zuversichieg 8. Juli 127 703 Fr. Getreide unverän- Landwirtschan. Ermtevorschätzung in Preußen. WITB. Berlin, 11. Sept. Die statistische Kor- respondenz veröffentlicht eine Ernte-Vorschätzung der wichtigsten Körnerfrüchte und Kar- toffeln in Preußen nach dem Stande vom Anfang September 1914 in Tonnen(1000 kg). Da- nach ergeben sich für Winterweizen 2 181 543 gegen die Schätzung von Anfang August von 2288 766 und die definitive Ernte-Schätzung vom Vorjahre von 2568 604; Sommerweizen 320 221 gegen 340 133 bz. 374 043, für Winterroggen 8 401 400 gegen 8 940 236 bezw. 90 207 170, für Sommer- loggen 63 721 gegen 73 400 bzw. 77 979, für Win⸗ tergerste 70 444 gegen 70 363 bezw. 67 835, für Sommergerste 1 704 788 gegen 1 832 862 bzw. 2107 158, für Hafer 5 949 045 gegen 6 235 574 bzw. 6559 911, Kartoffeln 32 627 092 gegen 39 2¹5 208. Bei der endgültigen Schätzung für 1913 für die Provinz Ostpreußen sind bei der diesmaligen Schätzung nur die Angaben des Regierungsbezirks Königsberg berücksichtigt. ezte tentlalsnschrienten. WITB. Essen a. d. Ruhr, 12. Sept.(Nichtamt- lich.) In einer Besprechung zwischen den Ro h- stoffverbänden und den Verbänden der Fertigindustrie ist heute hier einstimmig folgender Beschluß gefagt worden: In den heu-⸗ tigen Verhandlungen des Kohlensyndikats, Stahl- werksverbands und des Roheisenverbandes einer- seits und der Vereinigung der Maschinenbauanstal- ten, der Vereinigung deutscher Eisengießereien, des Vereins der märkischen Kleinindustrie und der Schwarzblechvereinigung andererseits wurde ein 5 erfreuliches Einverständnis erzielt, wie bei gutem Willen und durch Entgegenkommen von beiden 5 Seiten üüber die schwere Zeit des Krieges hinwege zukommen sei. Dabei müsse vor allem auch von dem Haudel verlangt werden, daß er alle ihm zu gute kommenden Erleichterungen auf die Kunden übertrage. Bei einmütigem Zusammenstehen aller Beteiligten seien sie in der Lage, aueh der Mög. lichkeit einer längeren Dauer des Deutschland auf- entgegenzugehen, daß sie die ihnen erwachsenden schweren Lasten, die sie in vaterländischem In- teresse auf sich zu nehmen bereit seien, auch wer⸗ den tragen können. 5 WIB. Wien, 11. Sept. Die kimahmen der e e Eisen bahn betrug Zeit vom 2. bis 5 Juli 48 723 Fr.(mehr 38 939 Fr.) und seit ds. J8. (¹88 500 Fr.) WIB. Lausanne, 185 Sept. Ochtemtlich) Die Gazette de gibt die Bekanntmachung der eng ischen Handelskammer wieder, der zufolge im August die englische Einfuhr 350 Mill. Fre und die Ausfuhr um 500 Mill. Fres. geringer sei, obwiohl Großbritannien die Seewege beherrsche WITIB. Konsbamtinopel, 11. Sepk. Gesamteinnahmen der anatolischen EI bahnen betrugen in der Zeit vom 2. Juli bis das ist weniger 125 261 Fr 6051 186 F und seit dem 1. (mehr 274250 Fr.) WIB. Baltimore, I1. Sept. Die Brutio Einnahmen der Baltimore- and Ohi Eisenbahn betrugen im juli 1014 8 146 688 Dollar(gegen das Vorjahr 873 933 Dollar weniger) Netto-Einnahmen 272 021 Dollar(gegen das jahr 367 819 Dollar weniger.) Januar ds. Is. ASASSrrrrrr ͤ ͤ xX—— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Sept Pogelstatſon vom adelg.I 8 9. 10 11. 112 semerkungen Euningen?) 2 2,29 72155 221.19 Abends 6 e 320.J4 3005.05 504.02 Nachm. 2 Haxau. 49.1 37.69 467%6 Jachm. 2 Uhr MHannbem 424.14.07.00 3948.88 7 Uhr Rainz.59 1,53 150.45.B. 12 Uhr .64 2,56 2,50 Unr 2548 2,390 vom Neckar: Rannheim 449408.03 Hellbronnn.70 0 60 0,60 0,58 „) Westwlnd, Bedeskt 120. 1 25 Datum Zeſt 555 88 32 5 100 5 8 mm 5 11. Sept. Borgens 75 7572 138[S8E4( Anttags 25⁰ 755.5 22.4 8 2 11. 35 Abends 9˙ 753⁰7 15.8 SW 3 12. Seopt. Horgens 15 753.2.4 WSW4 904 Höonste Tremperatur vom 11. Septhr. 23.30, Flefste Te. peratur vom 11—12. Septhr. 13,0% C. —....———. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbau für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Gold kür Lokales, Provinziales und Geri I..: Erust Mäller; 35 den Handelsteil: 6. Seite. Weneral-Anzetger. — Badiſcht Neueſte Nachrichten. (Wittagblatt) Aatgche Hie AHeiesane (Kriegsanleihen). Die unterzeichneten, dem Verein Mannheimer Banken und Bankiers angehörigen Firmen nehmen Anmeldungen auf obige Anleihen(Zeichnungs- preis 97.50% bezw. 97.30% für Buchschuldstücke) vollständig spe- senfrei bis einschl. Samstag, den 19. September, mittags 1 Uhr zu den Bedingungen der veröffentlichten Zeichnungseinladung des Reichs- bank⸗Direktoriums entgegen. Badische Bank Bank für Handel& lIndustrie Filiale Mannheim Dresdner Bank Fil. Mannheim Herbst& Reyersbach Herrschel& Stern H. L. Hohenemser& Söhne Lefo& Langenbach Mannheimer Bank Mannheimer Prilvatbank arhatzapweisunen le, Aöndtar bis l. ataber 40% Marx& Qoldschmidt Ludwig Marx Pfälzische Bank Filiale Mannheim Pfälz. Hypothekenbank Rheinische Creditbank Rheinische Hypothenbank Süddeutsche Bank Abt. der Pfälzischen Bank Süddeutsche Disconto-Ges. Friedrioh Strassburger lieber Verbandsbruder canc., areh. Freundschaft und denken bewahren. 88007 Statt besonderer Anzeige! Den Heldentod fürs Vaterland im Feingeslande starb am 3. Septbr. mein Unvergesslicher Gatte, unser Vater, Sohn, Bruder, Schwager, Sellwiegersehn Otto Müller Reserve-Regiment 110. Mannheim, den 11. Septbr. 1914. Die trauernden Hinterbliebenen: Marle Müller, geb. Thieme u. Kinder Familie J. Thleme, Praitteurstr. 29 Familie Willz Dliefenbach, Burgstr. 88 Framilie Anton Mäüller, Schillingstadt Am 13. August fiel mein lieber Sohn 0044 Nobert Baumann Elähriger Unterofflzler im Kampfe für das Vaterland. Emma Baumann Hofratswitwe. Heute, den 12. September und morgen treffen wieder große Transporte erſtklafſiger 98356 Belgierpferde ein. Mittelſchlag zur Landwirtſchaft und ſchwere zu Laſtfuhrwerk geeignet. Joſef Schulz, Pferdehandlung Frankenthal. in jeder beltebiger Vechſel J Irmular E Stadzabl zu baber „N. Haas ſchen Buchdruckerel G. M. l. U Verband chem. Abiturlenten droßh. Beal- gymunasiums Mannheim. Den Heldentod fürs Vaterland starb am 25,. August unser Alter Sillib Mizefeldwedbel der Reseruve Wir werden dem heldenmütigen Streiter um seiner treuen Anhänglichkeit willen ein ehrendes An- Der Vorstand. Bedienung. N 4, 2 Cigarrenladen. 6 el en Montag, 14. Sept. 1914, nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandtokal, 2 6, 2 hier gegen bare Zahlung öffentlich ſahe 1,Pferd, Moskute, ca. 7 Jaähre alt Mannheim, 12 Sept. 1914. ver⸗ 9574 Weiler, Gerichtsvollzieher. Erſtklaſſige Friſeuſe welche kriegsha ber ihre Saiſonſtell, aufgeb. mußte, ſucht noch ein. Damen im Abonnement. — 0925 Frida Baerlich-Bopn Heinrich Lanzstrasse 7 1. Tr., n. d. Hauptbahnh. Wiederbeginndes tregelmässigen Klavlerunterriehts Montag,. Sepkhr..J. Unterricht. Prof. Marius Ott gibt lat., griech. u. franzöſiſche Stunden den aller Klaſſen in P3. und außer dem— n III Krſegshuld 3%½ Jahr, geſchor. Kopf, auf den Namen „Zambo“ hörend. Abzug. gegen Belohnung. 95749 Dee Vor Ankauf wird gewarnt. alpparkſtraße 23, vart Bäckermelſter anfangs 20 vermög, wünſcht m. einer vermög. häusl erzogenen Dame, welche Luſt hat eirat u treten Wahr eitsgetr. Offert. 110 5— unt. Nr. 6908 Expebltion ds. Bl. Nermeff. von Eltern od. Verwandten——— nehm. Anvonym zweckl [Kunden Berechn., übernimmt auch ur.—31. 8bildeter Familte. Tücht. Kleider⸗ u. Weiß⸗ zeugnäherin ſucht noch bei billigſter Aendern von Kleidern u. Flicken, geht auch insHaus. Näheres bei Volsin, N4, Theaterplatz Parkett, 4. Reihe ganz od. geteilt abzugeben. 95737 Gg. Emig, Rheinvillenſtraße 6. Mittelſchüler ſucht gute Penſion. Oft u. Nr. 6934 an d. Expeb. Oberſekundaner ſucht gute Peuſion. Off. u. Nr. 95707 an die Exp. Lehrerin od. Schülerin findet Aufnahme bei ge⸗ O 1, 14, 3. St. Tüchtige Schneider in nimmt zu Nähen an in u. außer dem Hauſe. 6945 Rheindammſtr. 28, 3. St. Pripat⸗ Wöͤchnerinnenheim 2, 22. 92872 Dackel(Rüde) 6 Monat alt, zu verkaufen. 6941 „ 18. Gebrauchtes Laſt⸗Auto zu kaufen geſucht. Off. mit Preisangabe unt. Nr. 95746 an die Exped. d. Bl. In d. Nähe d. Proviant⸗ amts bezw. der Gren.⸗Kaſ. ſchön möbl. Zim. m. 2 Bett. auf ſof. geſ. Koſtgabe erw. Off. m. Preis unt. Nr. 6940 an die Exped. d. Bl Brautpaar(Beamter) ſucht auf!. Nov. 2⸗Zimmer⸗ Wohuung mit Zubehör ev. mit Manfarde. Neckarvorſt. Nord, o. Dammſtr. Angeb. m. Preisang u. 6914 a. Exp. 5[Buteau 5 porterr. 2 02. 10/ 11 Zimmer nach der Straße gelegen, als Bureau per 1. Okt. od. ſpät. zu verm. Näher. Löwen⸗Apotheke, E 2, 16. ferde) in der kähe der Bahnhofs(Lin⸗ denhof) ſof. zu vm. 95751 Näh. Lindenhofſtr. 12, II. 110 5—3 69876 6820CN Logb äftg-Fröffnung u. Enpfehlung. In meinem Hause Zollhofstrasse 25 Ludwigshafen a. Rhz. eröffne ich heute ein Hotel u. unter dem Namen Total. kestaurantbiktoris Vollständigumgebaut und neu eingerichtet, Zentralheizung, elektr. Licht, feine neue Betten, bietet mein Haus sehr angenehmen Aufenthalt. bei durchaus fachmännischer Führung, Best gepflegte Biere hell und dunkel. Durch meinen eigenen Weinbau bin ich in der Lage, hervorragendes sehr preiswert zu bieten und bitte um gütigen Besuch und Empfehlung. Hochachtungsvollst Max Mangeld. 2 Fahrgelegenheit mit Privat⸗Automobil bietet ſich hier und nach auswärts. 38265 Anfragen: Telephon 5005. Freiwillige Handelsschule für Mädchen in Mannheim Der Wiederbeginn des Unterrichts ist aut Donnerstag, 17. September I. J. festgesetzt. 38961 Mannheim, 10. Sept. 1914. Der Vorstand: Hausser. NNKNNNNNKNNKNK Mäbelkaufhaus 0 Leopold Weinheimer J2, 8 Wisder pröfet und bittet um geneigtes Wonlwoſlen. Kellen IIII 5 Kassenführer für Betriebskrankenkasse mit ca. 1000 Mitgliedern zum Eintritt füf sofort oder später gesucht. Gewissenhafte, kautionsfäbige Bewerber, die mit der Kassen- und Rechnungsführung vertraut sind und gleiche Stellung bereits innegehabt habep, belieben ihre Anträge mit Zeugnisabschriften unter Angabe von Gebaltsansprüchen unter Nr. 38339 an die Expedition dieses Blattes einzureichen. 0 * 0 0 80 00 0 Junger, tüchtiger Bleilöfer findet ſofort dauernde Beſchäftigung. Ange⸗ bote mit Zeugnisabſchritten und Angabe der llohnanſprüche an 88887 Vereinigte Röln-Roftweller Pulveriabrike: Zweigniederlassung Rottioell Rotfwell a. Neckar(Württug.). Wir ſuchen zum baldigen Fintritt 1 militärfreien Expedienten aus der Lebensmittelbranche. Nur ſchriftliche Attgebote erbeten. Fabrikuiederlage A. L Mohr, G. m. b.., G7. 37. tr Fletrotechuiter welcher Erfahrungen im Schalttafelbau besitzt und imstande ist, Offerten selb- ständig auszuarbeiten zum baldigen Ein- tritt gesucht. n mit Zeugnisaeschr., Gehalts- 501 Bischoff& Rensel Samstag, den 12. September 1914. Samstag, den Diese ersten Liehatspiele MiederTöffnungg 12. Sopt. 1914, Mit Genehmigung der Nilitär-Verwaltung sind Aufnahmen vom Rriegsschauplatz hergestellt worden. Film-Kriegsberiehte werden ab heute in unserem Theater vorgeführt, Außerdem das aktuelle Kriegsprogramm Vorführungen von 4- 10 Uhr Sonntag 3 Tü-t J1, 6, Breitestrasse authentischen 10 Uhr. Vom 12. bis 15. September ulegs- Ploglamm Henny Porten in d. ergreifenden Offiziers-Drama Soldaten- Schicksal odler: Opfer des Franotireurs FUr's rote Kreuz Erlebn. u. Heldentod 9 e. ee e Aundthrügg ger Stadt durch Flleger. FUr's Vaterland Dramat. Episode aus dem Leben eines Marine-Offlziers Die Schlacht auf der Pittsburgor grücke Kolossal Sohlachtengemälde Die Oesterreichische Kriegsmarine. Leben an Bord eines Panzerkreuzers. Die Weltreise des Kronprinzen. Als Einlage ein Detektivdrama in 3 Akten. In Bäckereien Mannheims und Um⸗ gebung gutbekannterHerr (am liebſten Bäcker) zum proviſtonsweiſen Verkauf von 95734 Mehl und Büächereiartigeln von leiſtungsfäh. Firma geſucht. Offert, u. Nr. 95734 an bie Expedition ds. Bl. Mehrere tüchtige Elektromonteure bei hohem Lohn ſofort geſucht. 95753 6. M. b. H. VI 2. 9. Jüngeresa ordentliches Mädchen togsüber ſof. geſucht⸗ 35 Max⸗ eeee 4 Ordeutliches fleißiges ädchen per ſofort geſucht. 95728 Tatterſallſtr. 14 parterre. Tüchtiges 95735 Mädchen, g anspr. und Angabe des Eintrittstermins unter Nr. 28357 an die Exp. ds. Bl. erb. 105 en id gagt. Beſſeres tüchtiges Dienſtmädchen das nur in guten Häuſern gedient hat und perſfekt gut bür 2 kochen kann, auf 1. Okt. geſ. 15 zu melden Friedrichspl. 9, g. 86 —— Kinderfräulein das mit Fröbel'ſcher fodte arbeit vertraut iſt, für bie Nachmittagsſtunden zu einem 5jährigen Mädchen nach Nenee geſucht. (Katholiſch). Offert. unter Nr. 6884 an die E Arbentl. Mädchen das bürgerl. kochen kann, ſofort geſucht. 97750 Emil de elſtr. Gindene 8 Svolen Suchen Su e für N Sohn, Ober⸗Tertianer eine Lehr⸗ ſtelle g. kaufm. Bilro. au die,—5— 225 4 n ane 93 21 ein 00 wöbl * er mit Alkov, mit oder ohne Pen⸗ ſton, zu vermieten. N 1 F General-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt) Saurstag, den 12. September 1914. 1 ſaalbau 7, 7 Mannheim N7, 7 Samstag Sonntag 38846 Montag rossartiges Kriegs-Programm! AarOsterrpiehgArieistage 1809 J Königin der Schmerzen u, Friedrichs⸗Park Sountag den 13. Sept., nachm. 3½ 6½ Uhr RKonzert der Kapelle Petermann. Seituerg Kapeltmeiſter Becker. Eintrittspreis: 50 Pfg., Kinder 20 Pfg. für Abonneuten und Soldaten frei. Bei ungünſtiger Witterung wird das Konzert im Saale abgehalten. 300 Ein Traunsport ſchwerer Arbeitspferde —ceffen heute bei mir eiun. M. Gärtner, Pferdehandlung Ludtvigshafen⸗Frieſenheim, Geibelſtr. 67 Terenhon 1802. 98847 Wiederbeginn des Musik-Unterrichts am 1B6. September. ehrermen Mannheim-Ludwigshafen. 95727 Natleren Sie sich bitte als hervorragend fein At-Mannem Mr. 15 15 pig. 7 Stück Mk..— , A lannem l. 18 ſs pig. 8. Stück Mk..— Juljus Otto Mammer Zigarren-Spezial- und Versandgeschäft Tel. 6431 Jegerleutrant Vürenſprung. Fortſetzung. Wir? Nee, lieber Major. Ex estl“ 2 Her akde Tiedemann macht ein bitteres Ge⸗ ſicht. Er malte ſich ſchon aus, was ihm alles blühen würde. Wenn der König Kritik hielt— Und nachher unter vier Augen mit ihm. Huh! Majeſtät galt nicht umſonſt für einen guten Strategen unter den deutſchen Fürſten. Und da macht ſo ein alter grauköpfiger Major, der weiß Gott ruhig ſein ſollte, noch Witze! Aber das grämliche Geſicht des alten Tiede⸗ mann erhellte ſich augenblicks, als Huſaren den„Bären“ auf die Lichtung ſchleppten. „Mann, Sie ſchickt der himmliſche Herrgott mit dem Dings da,“ ſtreckte er dem Rittmeiſter die Rechte hin „Ich möchte Sie bitten und auch wieder war⸗ nen, zu fliegen, mein lieber Bärenſprung Ich will ſagen: Wenn es Ihnen nicht unmöglich erſcheint, dann fahren Sie.“ „Herr Oberſtleutnant, ich ſehe beinen andern Ausweg, ich ſteige auf.“ Die Offiziere ritten neugierig an das Flug⸗ wach heran, auch die Mannſchaften drängten „So geht das nun nicht. Ich brauche die ldwieſe zum Auslauf!“ Der Rittmeiſter kroch in ſeinen„Bär“ und hantierte an allen zrauben, Drähten und Verſteifungen herum. Sein Burſche und zwei Monteure aus der Eskadron halfen ihm. Leuchtend in der blanken Morgenſonne ſtand der„Bär“ mit breiten Tragdecken auf der grünen Waldwieſe. Das Regiment erhielt Befehl, in den beiden Waldflanken ſo verdeckte Stellung zu nehmen, daß kein Schwanz mehr zu ſehen ſei. Während die Reiter ins niederbrechende⸗ Unterholz drängten, verſuchten die beiden An! ure, den Motor anzuwerfen.„Auf! !“ Eine halbe Drehung der rotglänzenden Pro⸗ peller gab's, dann ein Pfapp und er blieb wieder ſtehen. Was iſt denn das?“ Noch einmal eine Drehung. Wieder ein un⸗ williges Luftausſtoßen und alles ſtill. ſprung, der ſchon auf den Steuerſitz Kommen und hören Sie werden staumen 38309 Breite Str.J 1, ö 8 Brelte Str. Vornehmes(Se 0 50 Be Täglich grosse Künstler-Konzerte Bringe meinem verehrten Publikum den schönen mit Blumen dekorierten 20 Meter langen Balkon in empfehlende Erinnerung. 2 Freiwillige Feuerwehr Mannheim. 3782 1. u. 2. Komp. Montag den 14. Sept. l.., abends 6 Uhr hat die geſamte der . IHommen und hören Inh. A. Müller. Zum Schu! Jehulranzen Jehulmappen Frünstücks- Mappen zählig zu einer Uebung auszurücken. Die Hauptleute: Grether& Sprenger. 2 Vorſchule nimmt noch Knaben u. Züchermappen Jehreibeluis Musikmappen ete 621 A. Eichler, D 7, 25, p. 0 Parterre Logenplatz ganz oder halb abzugeben. Off. 8 2 2 2 1 Nr. 18 Eingang Planken Riesig Dillige Preisel FElngang Planken] GErvrditten ieſes Blattes Oitenbacher bederwaren, E 2,. Theaterpl. Abonnement A 2. Rang, Mitte, ſofort zu vergeben. 6890 Näh. Expedition d. Bl. Mannheim Hhanmer Vermietbare Safes). Le u e c le d d ehteadndtedtngltaatagkkünttatanttunktüstöngtuntuegtnaskulkasstusthantugttacddtpathugtüddtuldetgtutdagtunteögtanstonteteatggdugtudmhee Föadeutsche Nisgonto-Geelsebaft.- Iarkanmer Damenſchneiderei Ahrens, Q 4, 12 fertigt ſehr billig Bluſen von Mark 2 an. Kleider von Mark 8 an. 6564 Trauerkleider in 1 Tag. Gemütliches Heim finden 2 junge Herren oder Schüler in geb. Familie. 6801 P 5. 18a, 2 Tr. Bilanz⸗Abſchlüſſe und außergerichtliche Vergleiche ſowie Umwandlung in Geſellſchaftsformen Ae 38229 ſf⸗ beselschaft der Aerzte in Mannheim. gestellungen 8 irgend möglich, vor 9 Uhr vormittags aufzugeben. 15766 Der Vorstand. geklettert war, Bis auf Veileres ſchlſeßen wir unſer 38255 Geſchäft abends 7 Uhr, Samstags um 8 Uhr. dieschwister Gutmann, G 3, l. Maſchine. „Mal viertel Frühzündung!“ riefen ihm die Monteure zu und hingen ſich an den Pro⸗ 1 Jetzt ging er knapp ein Mal m. Schon kam der Oberſtleutnant aus dem Waldverſteck und trat an den Bordrand. „Es geht wohl nicht, Ritmeiſter?“ Seine Stimme war nicht ganz feſt und hart. „Als ob's verhext wäre. Wenn wir nur eine kleine Petroleumkanne hätten! Ich glaube, die Zündkerzen ſind völlig verrußt; das Ding war ſo lange nicht in Gebrauch.“ Der alte Tiedemann verſtand davon kein Wort. Alle Hoffnungen, aus dieſer Patſche zu kommen, fielen ihm wieder alle ins Waſſer. Er ſtarrte zornig, wortlos auf den feindſeligen Motor. „Sturzkappe auch nicht da, nich mal ne Brille. Na, egal. Da heißt's eben die Augen zukneifen. Wenn man nur erſt oben wär'—1“ Die Monteure krochen beide noch einmal ins Geſtänge, ſchraubten die Zündkerzen los. „Putzwolle!“ Da lief der alte Tiedemann ſelber ins Holz und requirierte Putzwolle aus den Sattel⸗ taſchen ſeiner Leibhuſaren. Nach und nach kamen die Majore, ein Ritt⸗ meiſter, ein paar Leutnants aus der Deckung geſchlichen und ſtellten ſich um den Apparat, neugierig, ärgerlich, auch ein bißchen beluſtigt. Der Oberſtleutnant blickte ſie wütend, ver⸗ zweifelt und zerknirſcht an, ſagte aber kein Wort. Bärenſprung zog ſeine Jacke aus. „Das is ein Dickkopp!“ zeigten die Leute auf den ſtörriſchen Motor. „Nas“ Der Oberſtleutnant trat beiſete und beſchrieb auf einer Säbeltaſche einen gebrauchen Be⸗ fehlsumſchlag. ſoll mich keiner von den„Blauen“ erkennen.“ „Dan ziehen Sie doch die Drilchiacke über die Uniform!“ „Ja, wahrhaftig. Man iſt auch rein wie ver⸗ nagelt um ſo ein dummes Ding von Motor. Danke gehorſamſt, Herr Major.“ Bärenprung pochte, mit der Linken den Drilch zuknöpfend, zornig gegen den Kühler: Annneneeneeunununununununaunmanununünunanununundnamaaanununanununununuunn IE erhob ſich und ſpähte in die haſtig beſorgt Köhler Seckenheimerſtr.11a, II. 93409 eein Unterricht rot 70, weiß 70 Pfg. d. etr. 5 Miler Weingutsbe In ſämtl. Fächern der L. Müller, Weingutsbeſ. Mittelſchulen Bobenheim 4. ih. Stunde 2., 5 Pr. St. Velſch, ſtaatl.] Stühle werden geflochten. 7 Mitkelſchüllehrer. n. Poſtkarte genügt. 95577 13, 2, 3 Treppe Frau Miltenberger, Zwetschgen-, Zwiebel⸗ und Käsekuchen Hochachtungsvoll Martin Schenk. Mannerbitksverein Mauahein. Wir laden zur Seneral-Persammlung auf Freitag, den 18. September 1914, mittags 12 Uhr in der Turahaſſe, Prinz Wil. helmstrasse 20, 1 Treppe, ergebenst ein. FTageserdnung: 1. Berichterstattung. 2. Statutenänderung. 3. Bevollmächtigung ſür den Ortsausschuss vom Roten Rreuz Mannheim. 5. Verschiedenes. Der Versitzende: EdCchar d. 95717 Hühneraugen und Hornhaut ſind ein recht ſchmerzhaftes und unter um ſtänden gefährliches Leiden. Es iſt deshalb ſehr erfreulich, daß es jahrelangen ärztlichen 75 Bemühungen gelungen iſt, 3152 5 Dr. med. Bollag's Elavalin-Pflaster herzuſtellen, welches alle andere Mittel und das wegen Blutvergiftung gefährliche Schneiden erſetzt. Clavalin iſt das einzige Mittel der Gegenwart gegen Hühneraugen, deſſen Zu⸗ fſammenſetzung auf ärztlicher Erfahrung be⸗ ruht. Erhältlich a 1 Mk. in Mannheim bei Luckwig Schüttheln 0 Hofdrogerie, O 4, 3 Telephon 252 5 und Filiale Friedrichsplatz 19. Telephon 4968. 5 7 K 3, 8, 3. Stock links ür Mittelſchüler „e u. ttelſhiler, Frau der Hausanfgaben. Beſte eines im Felde ſtehenden Empfehlungen. Off. unt. Kriegers(mit 2 kranken Nr. 95580 an die Exped. Kindern) bittet um Arbeit im Stuhlflechten. 95577 Fe 1 5 K 3, 8, J. St. I. 5 Soldverkehr Lunde werden aewaſchen 8 geſchoren und in Pflege genommen. 95615 gibt jed. neu aufgenomm N18 Kapuzinerglöckch. Mitglied üb. 21. Jahre Dar Damenſchneiderin emp⸗ lehen bis zu 1500 Mk. Be⸗ fiehlt ſich im Anfertigen dingungen 1905 gratis.fämtl. Damengarderoben. 11672 8 Frau Mildenberger, Hilfsbank Sulzbach Obpf Dittes, Jakobi Nachf., 6576 A 3, 8, 3. St. 7 „Bieſt, wenn Du jetzt nicht willſt!—— Willſt——2 Da fiel ihm mit einem Male Gemma ein, die in Haynach ſaß, ahnungslos. Und ſein Verſprechen: Niemals mit eigenem Willen— Ach, Unſinn! Hier gab es doch keinen Aus⸗ weg. Man konnte doch den Oberſtleutnant, das Regiment, eine ganze königliche Kavalleriebri⸗ gade nicht im Drecke ſitzen laſſen, bloß eines beruhigenden Verſprechns willen, das man ſeiner überängſtlichen, erregbaren Frau gegeben hat. Das ging doch einfach nicht. Unmöglich! Was ſollten denn die Kameraden dazu ſagen? Man hat den„Bär“ zur Hand, man kann fliegen und——— fliegt nicht, weil es die Frau Gemahlin nicht will. Der einzige Flieger in der Brigade darf nicht. Darf nicht!“ Nee. Aber woher haſt Du denn den„Bär“? Selber geholt haſt Du ihn, aus eitler Laune. Na, Gott ſei Dank, daß ichs getan habe, ſonſt wär' ſchon alles aus. Das war überhaupt keine Laune, ſondern Schickung, Schickſal—— dachte Bärenſprung und wiſchte alle ſeine Zweifel und Bedenken mit einer Handbewegung weg. Er ſtellte die Frühzündung wieder ein. „Sie haben aufgehört, zu ſchießen“, ſagte der Oberſtleutnant. Da ſprang der Motor an. Klang das Raſen nur ſo furchthar hier mitten zwiſchen Wäldern auf enger Wieſe, oder war der„Bär“ froh, endlich wieder in die Luft zu kommen? Er warf ſeine Propeller wie raſend herum und butterte und ſtampfte im Volltakt. Ueberſchrie alle Geräuſche, das Brechen der Zweige und das Stampfen der erſchreckten Pferde im Walde, die Kommandorufe der Offi⸗ ziere, einen Schrei und Schall, der vom Kulk⸗ rand gellend herandrang. Bärenſprung rückte auf ſeinem Sitz zurecht, „Einen Drilch! Oben iſts zwar kalt, aber es hob den Arm. Da reichte ihm der Oberſtleutnant die Mel⸗ dung über Bord und ſprang zurück. Der„Bär“ rollte über die Wieſe, Schritte, zwanzig, fünfzig. Und blieb ſtehen. Paff! ſetzte der Motor aus. Die Offiziere ſtanden wie entgeiſterr. Ein Schrei riß ſie im Augenblick, als es ſtill wurde, jäh herum. zehn Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Samstag, den 12. September 1914. Jeſuitenkirche. Von 3 Uhr an Beichtgelegenheit. ½8 Uhr Salve und Andacht für Heer u. Vaterland. Ebangeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde Kriegsandacht. Samstag, den 12. September 1914. Ehriſtuskirche. Abds. 8 Uhr. Stadtpfarrer Dr. Hoff, Lutherkirche. Abends 8 Uhr, Stadtvikar Lefholz⸗ Von der Kulke kam ein Schnaufen und Bro⸗ deln, Plantſchen. Ein Pferdekopf arbeitete ſich aus dem Waſſer, ein Rumpf tauchte auf. Die Füße griffen ins überſchemmte, aufgeweichte, vom Graſe und Mooſe glatte Ufer, jaulend fiel das Tier zurück in den Waldſee. „Was iſt denn dahinten los?“ ein Major lief in langen Sätzen an die Uferſtelle. „Da hängt was dran. Um Gotteswillen!“ Alle Offiziere waren hinter ihm drein. Jetzt hafteten die Vorderhufe. Mit fliegen⸗ den Flanken ſtand das Pferd auf Grund. Im linken Bügel ſtak verkehrt ein Fuß, ein Huſarenſtiefel. Der Oberſtleutnant riß den Gaul mit einem Ruck aus dem Waſſer. „Der Fahnenjunker! Allmächtiger Gott!“ Fritz von Moſenthin ſchleppte tot hinter ſeinem Pferde. Die Kameraden zogen ihn aus dem Waſſer und legten ihn ins Gras, riſſen ihm die Kleider auf, befühlten ihn. „Stabsarzt!“ ſcholl ihr Rufen in den Wald. Der Doktor kam und konnte nicht mehr helfen. Oberſtleutnant von Tiedemann beugte ſich über das junge Geſicht und drückte dem Fahnenjunker die groß ſtarrenden Kinder⸗ augen zu. „Gott ſei Dir gnädig, mein Junge!“ Alle ſtanden barhaupt. Ganz ktill war es rundum auf der Wald⸗ wieſe am verträumten Kulk. Von fern her, un⸗ ſicher und verworren, komen Schüſſe. Da zerriß das raſende Donnern des Motors die Stille. Wie ein Gewitter krachte es zwiſchen den Bäumen. Es erinnerte die Offiziere an ſich ſelber, an ihre Befreiung und die Ehre des Regiments. Das hatten ſie vergeſſen vor der Ehrfurcht des Todes. Sie ſahen den„Bär“ mit dem Rittmeiſter der.Eskadron aufſteigen. Scharf vor der an⸗ ſpringenden Waldkuliſſe hob ſich das Flugzeug und ſchwang ſich mit Dröhnen und Krachen über den Wald. Eine kurze Weile ſahen ſie es in der Luft verſchweben, verſchwinden. Dann hörte auch das Surren auf. Es war nun ganz ſtill bei der Leiche des Fahnenjunkers von Moſenthin. (Fortſetzung folgt.) General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 12. September 1914. Coldye TKehr 5 272 Kapitaliſt geſucht für Finanzierung einer Erſindung. 30 bis 100% garantiert. Off. u. Nr. 6912 a. d. Exp. d. Bl. erhalt. ſolvente Geld Perſonen bei Lebens⸗Verſicherungs⸗Ab⸗ ſchluß. Off. u. F. C. Z. 570 an die Expedition. 15790 Einſtampfpapiere alte Geſchäftsbüch., Briefe Akten ete. kauft unt. Ga⸗ rantie des Einſtampfens Sigmund Kuhn, 7 6,8 Magazin: I 6, 16. 39358. Alt wieſae Papiet Eſſen Metalle Lumpen, Flaſchen, Säcke. Direkte Abholung durch Abfall⸗Ankauf⸗Centrale Gr. Merzelſtr.44. Tel. 2179 95616 Kaufe gebr. Damenfahr⸗ räder H 3, 2. 50741 Gutgeh. Konſitüren⸗Ge⸗ ſchäft in beſt. Lage preisw. zu verkaufen. Offert. u. E. L. Nr. 6930 a. d. Exp. Gute Exiſtenz! Kaffeebrennerei, mit elektr. Betrieb und großer Stammkundſchaft, beſter Lage der Stadt, ſpottbillig zu verkaufen. Offert. u. 6850 a. d. Exp. Hebraucht. Motorrad Billig abzugeben. 95665 Maxtin Decker, A 3, 4 Kleiner Geldſchrauk (äin Nachttiſchform) daentbehrlich billig abzu⸗ geben; wo, zu erfragen in der Expedition. 6826 Hſſthorden neue billig zu verk. 372/8 8. St. b. Graab Für Wiederverkäufer. Süßrahmtafelbutter, alle Käſe konkurrenzlos billig Molkereiverkaufsſtelle Tel. 5425. Scbkoladen⸗Heſchäft ſofortumſtändehalb. preis⸗ wert zu verk. Offert. unt, Nr, 6818 au die Exped. 30000 Bachſteine zu verkaufen, auch fuhren⸗ weiſe. Lagernd: Induſtrie⸗ hafen. Näh Tel. 4927. Herren⸗ u. Damenräder mit Freilauf, ſehr gut erhalten, billigſt zu verk. Kayſernieberlage H 3, 2, Fahrradhandlung. 95489 in zuverläſſ., gewiſſen⸗ hafter Mann, 40 Jahre alt, verheiratet, langjähr. Fabrikmeiſter mit guten Zeugniſſ. ſ. Stellung als 7 7* Bürodiener Portier der ähnlichen Poſten. Offerten Nr. 6840 an die Exp. dieſes Blattes. Fräulein mit gut. Hand⸗ ſchrift d. Handelsſchule be⸗ ſucht hat, möchte ſich auf hieſ. Büro einarbeiten. Off. u. Nr. 6862 an die Expedit. Fräulei das 2 Jahre im Ausland war, ſucht Stelle als Zimmer⸗ mädchen od. zu Kindern p. ſofort. T 6, 14 prt. 6846 ine Frau, welche i, beſf. Häuſern ged. hat ſucht Beſchäftigg., unterz. ſich jeder Arbeit. Feudenheim Zietenſtr. 61, 2 St. r. 6926 ſeigesvche Kinderl. Ehepaar ſucht 2 Zim.⸗Wohn. u. Küche, wo⸗ mögl. Zentr. d. Stadt. Näh. A. Riedl, Augartenſtr. 27. 6851 Möbl. Zim. mit Penſion für Unterprimaner mög⸗ lichſt Lindenhof geſucht. Offert unt. Nr. 6928 g. d. Expedition dſs. Blattes. Möbliert. Zimmer mit Mittagstiſch in der Nähe d. Waſſerturms v. Lehrerin geſucht. Off. m. Preisang. unt. Nr. 6936 an d. Exp. Wirtſchaft „Zum Rheinſchiff“ H 7, 26 an tüchtige 95709 Wirtsleute zu vergeben. Näh. Bad. Brauerei Mietgesuche Laßerplat von einem Baugeſchäft per 1. Dez. 1914 zu mieten geſ. Näheres Peter Bingert, Och. Lanzſtr. 24. 95712 87 55 9 ſucht per 1. Oktob. hübſch möbl. Zimmer mit voller Penſion. Neckarſtadt und Lindenhof ausgeſchloſſen. Offerten mit Preis unt. Nr. 95715 an die Exped. 1 Zimmer u. Küche von kinderl. Ehepaar a. 1. Okt. geſ. T 3, 11, 1 Tr. r. 77 Zwerg⸗Rehpinſcher rehbraun, 4 Mt, ſchwarz⸗ braun 2 Jahr, preisw. zu verk. Käfertalerſtr. 73, Deichmann. 6869 d Swoen fnden Tüchtige Hauſierer zum Vertrieb v. Tageszeitung. Wochenſchriften, Land⸗ 755 ge⸗ ucht. Moritz He zberger, 0 8. 95745 Buchhalter von Schiff⸗ u. Spedit.⸗Geſ. per 15. Sept. od. 1. Okt. geſ. Gefl. Off. u. Nr. 95701 an die Exped. ds. Bl. Dauernde Stellung! Tüchtiger, ſolider Schloſſermeiſter für eine Steinbrechanlage geſucht. 38279 Propinzlal-Basaltwer Wi- Merolh, Beue! a. Nh, Ein Mädchen für häuslich. Arbetten geſ. L12,11, Weiswarengeſch. 6771 1 05 klein. Laden m , Wohn. zu verm. Näheres 3. Stock. 6664 Laden u Ladenzim,, welch. v. Schuhmachergeſch.m. Erf. betrieb.., z. v. Schneider, Uhlaudſtr. 29. 6578 Slchaus, Seckenheimerſtr.9 (Werderſtr. 2) gute Lage, mod. kl. Laden ſof. z. v. 55 Hauſe Ecke Heinrich anz u. Tatterſallſtraße (Bahnhofplatz) ſind 45987 2 ſchöne Läden per ſof. preisw. zu verm. Näheres L I1, 2,(Kaſſe). Heinrich Lanzſtraße 43 Ecke Seckenheimerſtr. Moderne Läden u. Souterrain mit Warm⸗ waſſerheizung a. 1. Okt. zu verm..Buchenberger, Ar⸗ chitekt, B. D.., Secken⸗ heimerſtr.38. Tel.7650. 8580 pex J. Oktob. zu verm. Näheres nur dureh J. Zilles, Immobil.- u. Hypoth. Geschäft 320 N5, 1. Tel. No. 876. Tüchtiges Mäbdchen welches im Kochen ſelb⸗ ſtändig iſt für Café⸗Reſtau⸗ raut geſ. Vorzuſtellen Neu⸗ oſtheim, Dürerſtr. 46. 8 m. gut. Zeugn. auf 15. Sept. geſucht. L 13, 2, 1 Tr. 9769 DLEIn b 5, 18a elge⸗ für Magazin, Lager oder Werkſtätten z v. Näh., St. (6799) Feloͤyoſtkarten 70 Gruat NVjg. 700 Grut 45 MNßg. Fur Miederverlàufer- 700 Gtudt J. 0.. 50 Gtudt.90 Nl. 7000 Gtuct Felòoͤvnoſt Briefumſchlage 70 Gtud 5 Mpg. Fur Mieòerverłlaufer: 300 Gtrudt 2. 2 ME. .— QK. Moderne per ſof. od. 1. Okt. z. um. Näheres Hch. Lanzſtr. 7, Telephon 4415,. 25928 Für Flaſchenbiergeſchäß geeignete Räume(Abfüh⸗ raum, Stallung, Kaden mit Wohnung) zu verm, Näh. Büro Waibel, U4,23 Telefon 7552. 45915 9 FRPB Helle luftige Wohumg G 2, 3, 5 Stock, 2 Zimmer mit 2 Alkoven u. groß. Balkon nebſt Küche per ſofort zu vermieten. 46037 B. Buchsbaum, Marktpl. Moderne 2⸗ u. J⸗Zimm⸗ Wohnung, Bad, Speiſel, gr. Teraſſe, elektr. Licht, 8. 1. Okt. evtl. früh. zu v. Maunheim⸗Neckarau 6854 Traubenſtr. 12. Fur alle Juſchriften an die Augehorigen des Feeres und der Marine òurſen wãahrend der Rriegsdauer nur dieſe Niſchlage und arten verwendet weròen. Verlag des General. Ameiger „Badͤiſche Neueſle Naqriqchten.“ Fieferung nach auswarts nur gegen Vorauszahlung des Betrages zwuͤglich Porto. — Mieter erhalten 88308 Kostenfrei in jed. Größle u. Preislage Wohnungen vermittelt durch Immobil.-Bureau Levi& Sohn 1, 4 Breitestr. Tel. 595 Abteil.: Vermietungen. 5, 15, 2⸗Zim.⸗Wohng. u. 1 Parterrezimmer zu verm.Erfrag. 2. St. 6723 3. St. 2 Zim. u. 5 65 23 Küche nach dem Garten an 1⸗2 Perſ. z. v. 0 2, 10/1 Zirre mer⸗Wohnung, Küche, Zu⸗ behör per 1. Okt. o. ſpät. zu verm. Näh. Löwen⸗ Apotheke, E 2. 16. 585 868 19 4. St. Seitenhb. 2 Zim. n. Küche neu herger, an ruhige kl Familie zu verm. 6644 L. 4, 1 eleganter 3. Stock, 6 Zim u. Zubehör, Zentralheiz., Lift per 1. Okt. zu verm. Teleph. 4784. 45759 1 4 6 Wohnung zwei E Zim. mit Küche zu vermieten. 6805 Näheres Wirtſchaft. L. 4, 16 ſind die Parterreräume, 4 Zimmer, ſofort oder ſpäter zu vermieten. Sehr geeignet für Büro ꝛce. Näher. Nikolaus Zilte, Werderſtraße 5, Telephon Nr. 4940. 46018 3, 13, 3. St., 5 Zim⸗ merwohnung mit reich⸗ lichem Zubehör billig zu vermieten. 6602 0 7, 1 Hübſch ausgeſtattete Parterre⸗Wohng., 5 Zim. mit all. Zubeh. ſauch für Bureau geeignet)..Okt. zu vm. Näh. koſtenfrei d. Levi& Sohn 21,4. Breiteſtr. Tel. 595. 45935 3. St., 5 04, 12 uns Anche eer 1. Okt. zu vermieten. 6778 0 4 12 1 leer. Zim. ſof. zu verm. 0 8 19 part. Leeres 7 Zimmer, a. d. Str. gehend, ſof. zu verm. 5 80³ P6 22 Heidelbergerſtr. 7 43Zimmer, Küche, Bad und Manſardez. verm. Näheres 1 Tr. 6639 6897 6 D 2, 2 1 Treppe hoch, 4 Zimmer, Küche, per 1. Okt. zu vm. 174 18 1 Tr.,8 od. 5 Zim⸗ 7 mer mit Bad, elektr. Licht, p. 1. Okt. zu verm. Näh. part. Ik. 45758 5 17 ſchön. part. Woh⸗ 5 nung, 8 Zim. m. Zubeh. bis 1. Okt. z. verm. Näher. parterre. 45951 75 2 part. 1 eventl. * auch 2 ineinan⸗ dergehende Zimmer, auch für geſchäftliche Zwecke ſ. Ra auf 1. Oktober illig zu vermieten. 6592 Näheres daſelbſt 2. Stoek. G 7, 14 1 Zimmer und 1 Küche zu vexm. Näh. 2. Stock. 45886 Seitenb., 2 Zim. 1 7, 13 u. Küche zu vm. Zu erfr.Seiteub.3. St. 6858 H 7 33 freundl. Maufard⸗⸗ Wohng. 1 gr. Zim. u. Küche an ruh. Fam. z. v. Näh. Kontor, Hof. 6748 JI, 18, 3 S8 Schöne 3⸗ evtl. 5⸗Zimmer⸗ Wohng. u. 1 Zimmerwohn. mit Küche an ruh. Familie zu vermieten. 45453 Näh. nur bei Weiß, part. K 2, 31, 3. Stock ſchöne 4Zimmer⸗Wohnnug ſofort zu vermieten. Zu erfr. 2. Stock. 45822 7ſofort zu vermiet. Oto Beckſtraße 10 Eckhaus ſind moderne ß⸗ Zimmerwohnungen mit Fremden⸗ und Mädchen⸗ zimmer von M. 1500 auf⸗ wärts zu ver gieten. Auskunft daſelbſt oder Colliniſtr. 28, Tel. 1326, v.—12,—6 Uhr. 45259 115 Seitenbau, 2 Beilſtr. Zimmer und Küche ſofort zu verm. 6533 Beethovenſtraße 3, Souterrain, ſchöne 3 Zim⸗ mer⸗Wohnung nebſt Vor⸗ platz auf 1. Oktober an ruh. Leute zu verm. 45925 Anzuſehen von—6 Uhr. Obere Elignetſtr. All. 2. St., ſchöne helle 3⸗Zim.⸗ Wohnung mit Manfarde per 1. Sept. z. vm. 45855 Näh. Beilſtraße 28, 2. St. Colliniſtraße 18 ſchöne 4⸗Zimmerwohnung ee e bill. zu vm. Dammſtraße 32 3 ev. 4 Zimmer⸗Wohnung Hochpart. p. Okt. z. v. Eichendorfftr. I, Sdke 2 und 3Zimmer⸗Wohng. mit Zubehör per 1. Oktbr. zu vermieten. Näheres hei Keſſelring, 4. St. daſ. 878 Hch. Lanzſtraße 2 eleg. 4Zimmer⸗Wohnung mit allem Zubehör lelektr. Licht) wegzugsh. p. ſofort od. ſpäter z. v. Näh. p. 8 Roſengartenſtraße 32 5 Zimmer nebſt Küche u. Zubehör per 1. Oktober zu bein 0 8 8 a eim Hausmeiſter im Sonterrain. 45207 Heinr. Lanzſtr. 27, ſchöne -Zimmerwohn. mit Bad, Speiſe⸗ u. Beſenk. b. 1. Okt. d. vm. Näh. 3. St. 6545 Heih. Lanzſtr. 43 Ecke Seckenheimerſtraße. Herrſchaftl. ausgeſtattete —5 u. 6 Zim.⸗Wohnungen mit Wohndiele, Warm⸗ waſſer⸗Heizung und ⸗Be⸗ reitung auf.Okt. zu verm. J. Buchenberger, Architekt B. D.., Seckenheimerſtr. 38. Tel. 7650. 4504 15 2 Stock, Langſtraße 9, 2 Jia. und Küche auf 1. Oktober zu vermieten. Lemeyftrabe 9, 5. Stock, 4Zimmer, Bad u. Zubeh. (auch geteilt) ſof. zu verm. Näh. daſ. 4. St. 46021 Luiſenring 50, 3. Stock 2 Zimmer⸗Wohnung z. vm. Näheres daſelbſt. 6587 Lange Rötterſtr. 58. 3. Etage lks. Ein ſchönes Balkonzimmer, neu ein⸗ gerichtet, in freier, geſun⸗ der Lage, ſofort oder bis 1. Auguſt an beſſ. Herrn zu verm. bei einer kin⸗ derloſen Familje. 6915⁵ Friedrichsring 36 3. Stock, ſchöne 7⸗Zimmer⸗ wohnung mit all. Zubeh. ſofort zu vermieten. Näheres 5. Stock. 45527 Friedrichsplatz 9 4. St. elegante 9⸗Zimmer⸗ wohnung, mit all. Komfort ausgeſtattet p. 1. Okt. z. v. Näh. 5. St. Tel. 4784. 149 Friedrichsfelderſtr. 58 3 Zim. u. Küche z. verm. Näh. 4. St. od. M 6. 13 b. Weibel. (6779) Max Joſephſtraße 28 Wohnung, m. Vor⸗ garten 33. m. Bad u. Manſ., mod. ausgeſt. p. 1. Okt. od. ſp. d. vm. Z. beſ. 10—4 Uhr. 6822 Meerlachſtr. 10, 9 Zimmer u. Küche p. 1. Okt. zu verm. Zu erfr. Part. rechts. 45991 Mesrtachſtraße 39, ſchöne 2 Zim.⸗Wohnung mit Bad u. Speiſek. auf 1. Okt. zu um. Zu erfr. part. 6539 9ſallem Zubehör Seckenheimerſtr. 96 4⸗Zimmer⸗Wohnung mit Zubehör zu verm. 45941 Schthetigerſt. 2) Nenban Mod. 2., Küche, Bad, u Speiſek. per ſof. ob 1. Okt zu verm. Näh. U 4, 6, p 46002 Schumannſtr. 4 4⸗Zimmerwohnung mit per 1. Okt. 6038 zu vermieten. Am Tennisplatz, Soethesff.0 Schöne 7⸗Zimmerwohng. mit allem Zubehör, Gas, elektriſche Licht, Bad ꝛe., 3 Treppen hoch, per ſofort ), Püre Beinberges, äh. ro Wein* D 4. 1, Tel. 766. 45945 Verſchaffeltſtr. 18 4. St. ſchöne 2 Zimmerwohnung mit Bad u. Maufarde auf 1. Okt. z. verm. Näh. 1. St. 8 Trep (0555) Uhlandſtr. 0, ſchöne Zimmerwohnung ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres daſ. bei Köſtner od. Telephon 707. 45084 Rich. Wagnerſtraße 3 Neubau, 5 u. 8 Wohnungen m. allem Zu⸗ behör auf 1. Oktober z. v. Näh. Gebr. Hoffmann, Baugeſch., Tel. 415 45408 Große Wallſtad e 1 arn ſchöne 3 Zim.⸗Wohn. z. vm. Zu erfragen part. 46019 Meerfeld ſraße 67 ſchöne 2 Zimmer u. Küche u, der Straße zu vermiet. — Näh. 5, 14, Bäckerei. Nähe Haupthahnhof ſchöne, vollſtändig neu hergerichtete Wohnung 4 Zimmer mit Bad und reichlichem Zubehör per 1. Oktober zu vermieten. Näh. Werderſtr. 29, 2. St. 6 Fchelfraſe 15 (vis⸗a⸗vis Tennisplatz) eleg. 4⸗.5⸗Zimmerwohn., Baßd, Mädchenk. u. all. Zub. (Gas⸗ u. Elektr.) p. 1. Okt. 3. v. Näh. J. Röth, 2 Tr. 45625 Meerfeldſtr. 44 3Zu. 4 Zimmerwohng. mit Speiſekammer, Bad per 1. Okt. zu verm. 45701 Näh. bei Konrad, part. Mittelſtt. 12, Meßplaßz Schöne 3 u. 4 Zim.⸗Wohn. d. 1. Okt. od. ſpa t. z. vm. 6906 Näh. b. Gutmann, 3. St. 1 und 2 Mittelſtr. Zimmer u. Küche an ruhige Leute zu verm. 1 part Mittelſtr. 129, 1 leeres Zimmer 2. Stock, ſofort zu vermieten. 88286 Jungbuſchſtr. 18. In beff. Hauſe ſind 2 geräumige Zimmer 1 Treppe 5 1 14 10 4. St. Vorderh. 2 %/ Zim..Küche preis⸗ wert z. verm. Näher. bei ee ee * L 2, 3 parterre, 3Zimmer, Küche, Kammer zu vm. 45848 Bür 3, 2a 5Zimmerwohnung zu vermieten. Näheres 2 Treppen links. 6637 N 3, 8, 4. St. 3Zimmer und Küche per 1. Oktober zu vermieten. Näh. Metzgerei. 46028 15 4 4 Zimmer mit Zubehör per 1. Okt. zu verm. 46004 S 2, 1 ſchön.7 Zim. Wohuung m. 3b. p. 1. Okt. z. verm. Zu erfr. b. Mügge 3. St. 8 45871 8 3 2. St. 3 Zimmer und Küche per 1 Okt. zu verm. 46006 8 5 3 2 Zimmer und 7 Küche zu verm. Näh. 1 Tr. l. 45999 8 5 3 1 gr. Zimmer * zu verm. Näh. 1 Tr. l. 46000 8 8 11 3. Stock, ſchöne 7 2 Zim.⸗Wohng. 1. Oktober zu vermieten. Zu erfr. i. Laden 6643 3 Zimm. Küche, 13, 2 Bad auf 1. Okt. zu vermieten. 6562 U 1 4. St. 3 Zimmer Aund Küche zu ver⸗ mieten. 673 Ning, 5 Stock, 1 3, 19 Vordh., 1 Zim. u. Küche nebſt Zub. ſof. od. ſpät. zu verm. Näh. 1 Tr. l. 45796 5. St. Vorderh., 0 4, 19 1Zim. u. Küche . vm. Näh. 3. St. 6873 Augartenſtraße 31 part. 3 Zimmer und Küche zu vermieten. 6572 Bahnhofplatz 7 ſr. ſounige Lage, 33immer, Küche u. Zubehör a. ruh. Deute ſof. zu nerm. 1 54 o, part. Kilfertalerfir. 83. Schöne 3 Zimmer. Küche und Zubehör billig zu verm. Näh. daſelbſt 5. St. oder Telef. 1842. 45944 Krappmühlſtr. 13 3. St. 3 Zimmer u. Küche z. v. Näh. W. Groß, K 1, 12. 6571 Kepplerſtraße 21 2. u. 4. Stock, K 3 Zim., Küche und Bad per ſofort Näheres Baubüro zu vermieten.* Danzſtraße 24, Tel. 8 Nuitsſtraße 16 3 Zimmer und Küche per ſofort oder 1. Okt. z. verm. Näh. bei M. Zahn. ⸗ Wallſtadtſtraße 44 2. St. 3Zimmer u. Küche z. v. Nüh. W. Groß, K 1, 12. 6574 Waldhofſtr. 70 5 Ke an ruh. Leute zu verm. Näheres 2. Stock. 46001 5 Zimmer, Bad u. Zub. zu verm. Näh. R. Wagner⸗ ſtr. 21, part. x. 6849 6 Iimmerwohnungen zu vermieten. Im Hauſe Ecke Heinrich Lanz⸗ und Tatterſallſtr. (Bahnhofs⸗Platz) iſt im II. und III. Stock je eine ſchöne, moderneb Zimmer⸗ wohnung nebſt Zubehße per 1. Oktober preiswert zu vermieten. 45873 Näh. L I, 2, Kaſſe. 1,2, u. 4 Jim.⸗Woh. zu vermieten. Näheres Büro Waibel, U 4, 23, Telef. 7552. 45916 Schin ausgeſtattete 4⸗ Zimmerwohnung inſch. Lage Neuoſtheim ſoſ. od. ſpäter zu verm. 6893 Näh. Dürerſtr. 46. 4 Zimmer⸗ Wohnungen ut ausgeſt., Bad u. allem Jubehhr, Neubau, Klein⸗ Merzelſtr. 10, 2 Minuten v. Hauptbahnhof, p. 1. Okt. zu vermteten. 45948 Näh. Tel. 6511. Baubüro Kl. Merzelſtr. 8. Neu⸗Oſtheim Dürerſtraße 2 und 4 und Seckenheimerlanöſtr. 1.3 Z⸗, 4, und 5⸗Zim.⸗Wohng. in gedieg, vornehm. Aus⸗ ſtattung p. Ende Sept. zu verm. Näheres Architekt Heiler, A 2. 5, Tel. 349. 45877 Fendenheim, Nadlerſtr. 1. 2 Zim. u. Küche i. Dachgeſch. a. kindl. Fam. p. 1. Okk. z. v (45998) Seckenheim Wilhelmſtr. 8, 2. Et. ſchöne 4⸗Zimmerwohnung mit Bad, Speiſekammer, Veranda u. Gartenanteil auf 1. Okt. bill. zu v. 45969 5 Heidelb org im vor⸗ nehmer, geſunder Lage, gün zum alten und e Bahnhofe herrſchaftliche -0 Zin.⸗Wohanng zu vermieten. . 5.., Klein, Lud⸗ 3 a. Nh. Tele⸗ vhon 277 6¹72 Rohrbach b. Heidelbg. 5 Zim huung, hoch⸗ bereſchaftlich ders al 6 Minut. Preis 1000 Mk., ſoſort ob. 1. Oktober, 4 Jimmer für 700 Mk. zu verm. nes Zimmer mit e 2. Stock 2 ober auf 1. Ort. zu verm. Alphornſtr. 48. part.[6856 Schöne geräumige .0 Jin, Poh ⸗Wohnung m. all. Zubeh. u. eingericht. Bad p. I. Oki. z. verm. Seckenheimerſtr. 83, 2. St 45793 2 od. 3 Zimmer u. Küͤche zu vermieten. 6532 Näh. Kronprinzenſtr. 56 3 Zinmer und Küche 1. Okt. z. verm. Näheres 10 Böckſtr. 20, 2. St. 5. Querſtraße 3. 3 Zim⸗ mer u. Küche(n. d. Markt⸗ platz geh.) zu verm. 658g Rheindammſtr. 3, 3 Zim. u. Küche auf 1. Oktober zu vermieten. 65⁴¹ Rheinhäuferſtr. 98, II. ſchöne 3 ſehr preisw. zu verm. 4595 Näh. bei Grahm 3. Stock. Rupprechtſtr. 8 4 Zim. u. Fremdenzim i. 2 2 Sti. Näß. b. 2 B58db u. Manſ., 1 In ruh. Haus 3 Jim Bad, Küche, Garten auf 1. Oktober zu verm. Näh. Windeckſtr. 10, p. 45989 Neckarſtadt. Wohnung mit Werrſtatt, Stallung.gr. Garten z. v. Näh. M2, 15, bIV. 45992 Frdl. leeres Marfarden⸗ zim. an ruh. einz. Perf. z. v. Näh. G 6. 17.4. St. r. 6719 Schöne? Zimmerwohnun 9. St. per 1. Okt. an kinderk. amilie zu vermieten. erfxa 6638 Cönnabiſchſtr. 11, Keckarſt. endenheim frauenſtraße 4 3⸗Zimmerwohnung ſehr preiswert verm. 8, 12, part., 1 möbl, IB Sin. vofl. 2000pe 1 Schl Gut möbl. Zimmer wo⸗ zu verm.——5 möbgl. Lehrerin m. Penſio n 45 u verm. 1. 4, eßpla 0852 rinz p.., Pudſch möbl. Zimmer 00 zu vermieten.— „ohn Klavier, mit od. ohne 775 1. ſof. 45070 — Eleg. möbl. Zimmer m. lektr. u. ohne Penſ. z. v.—— 75 Licht u. Bad). N Kreter, L 15 8, 2 Tr. 3 Zimmerwohng. —*.