ng A. nter⸗ * Lud⸗ Tele⸗ —2 0¹ —— * * Ne — 8 8⁴ FDE 32 — 1 SS Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redalttten::::. 577 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗KAnnahme für das mittagblatt morgens 79 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſen Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterf ſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; port; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 430. 220000 Kriegsgefangene WCB. Berlin, 12. Sept.(Amtlich). Bis zum 11. September waren in Deutſchland rund 220 oo0 Kriegsge⸗ fangene untergebracht. Davon ſind Franzoſen 1680 Offtziere, 86 700 Mann; Ruſſen 1830 Offtziere, 1 400 Mann; Belgier 440 Offtziere, 30 200 Mann; Engländer 160 Offtziere, 7350 Mann. Unter den Offtzieren 2 franzöſiſche Generäle, unter den Nuſſen 2 kommandierende und 15 andere Generäle; unter den Belgiern der Kommandant von Lüttich. Eine große Anzahl weiterer Kriegs⸗ gefangener befindet ſich im Transport zu den Gefangenenlagern. Ein notſchrei aus Italien. J. S. Rom, 4. September. Ein Deputierter, der aus leicht begreiflichen Gründen nicht genannt ſein will, bittet uns, nachſtehenden Appell an das nach ſeiner Anſicht in dem europäiſchen Konflikt irrege⸗ leiteteitalieniſche Volk zu veröffent⸗ lichen. Die non der Regierung Italiens erklärte Neu⸗ tralität kann nicht anders als zum furchtbarſten Verhängnis für unſer Volk ausſchlagen. Die Zahl derer, die das einſehen, iſt gar nicht zu ge⸗ king, aber es fehlt ihnen die Möglichkeit, ihrer Ueberzeugung die Wege in die Oeffentlichkeit zu bahnen. Nicht minder gering iſt auch die Wahl derer, die da ſehen, daß wir dem unabweislichen Verhängnis mit entgegenraſen, wenn wir nicht noch im letzten Augenblick mit jähem Ruck der Unheilsfahrt eine andere Richtung geben und das tum, was wir ſchon mit Ausbruch des Krie⸗ ges ohne Säumen hätten tun müſſen: ohne ſen⸗ timentale Anwandlung uns rückhaltlos Seite an Seite an den Bundesgenoſſen aufzureihen, denen wir die Siege ganz weſentlich hätten erleichtern können. Ich gehöre zu denen, die ganz und gar nicht die Anſicht teilen, daß uns von den Fein⸗ den des Dreibundes ein großer Schaden zuge⸗ fügt worden wäre. Vorher wußten wir alle, daß unſere und die öſterreichiſche Flotte vereint der franzöſiſch⸗engliſchen Flotte bedeutend überlegen wäre. Jetzt aber ſollte dies plötzlich anders ſein!? Man bleibe mir mit kindiſchen Argunten⸗ ten vom Halſe! Jeder Schulbube weiß, duß wir an der franzöſiſchen Grenze doppelt ſopiele Armeekorps liegen haben wie an der öſterreichi⸗ ſchen. Und da hätten wir Angſt vor einem An⸗ griff der Franzoſen haben ſollen, die ihre Haupt⸗ af gegen die Deutſchen gerichtet haben? Un⸗ Aweifelhaft hätten wir ebenſo ſchnell gegen Paris vordringen können wie die Deutſchen, hät⸗ ten den Oeſterreichern die Möglichkeit gegeben, ſich mit ganzer Kraft gegen die Ruſſen zu wenden, wir hätten niemanden in d Adria hineingelaſſen, hätten Aegypten von den Engländern, Tunis u. Algier von den Franzoſen befreit, hätten den gelben Räubern in Oſtaſien ein Quos ego zugerufen, hätten in Indien ange⸗ klopft und hätten vor allen dazu ganz weſentlich beigetragen, daß dieſer Maäſſenkrieg für genau abſehbare Zeit abgekürzt worden wäre Wir hätten uns ein Verdienſt erworben, die mit Füßen getrezene Kultur im Verein mit unſeren Alliierten gegen die Verbünbeten der Unkultzer zu verteidigen. Statt deſſen laden wir den Schimpf auf uns, zu geheimen Begünſtigern der Unkultur zu werden und mehr noch eine Ver⸗ M a un U eim, Samstag, 12. September 1914. elendung Italiens vorzuberei⸗ ten, die unſere eben erſt geeinigte Nation in den Abgrund ſtürzen kann. In dem angefachten Krieg hat eine Neutrali⸗ tät wohl für eine kleine Macht einen Sinn, für eine Großmacht nie und nimmer! Wir kommen in Gefahr, uns zwiſchen zwei Stühle zu ſetzen, vielleicht aber ſind wir in dieſer Gefahr ſchon mitten drin und können nicht mehr heraus. Ich habe mit Geſinnungsgenoſſen, die gleich mir dem Parlament angehören, verſucht, der Regierung, dem Volk, der Preſſe dieſe Situation klar zu machen. Umſonſt! Ich wücde geſteinigt, wollte ich dieſe Zeilen in italieniſchen Blättern ver⸗ öffentlichen. Wiy ſind über Nacht in das fran⸗ zöſiſche Fahrwaſſer geraten. Wir haben das klare Denken verloren, indem wir uns durch die Phraſe täuſchen ließen, jene Phraſe, die uns be⸗ nebelt hat. Wie wenige haben ſich die Frage vorgelegt: was wird aus uns, wenn der engliſche Block oder wenn der germaniſche Block ſiegt, ohne daß wir aktiv an dem Kriege teilnehmen? Bis zum Tage der Neutralitätserklärung hat die italieniſche Regierung in ihren Blättern wieder⸗ holt erklären laſſen, es wäre gar nicht abzuſehen, was aus Italien würde, wenn Frankreich, unſer ärgſter Rivale, dasſelbe Frankreich, das uns im Mittelmeer auf Schritt und Tritt behindert, durch einen Sieg noch verſtärkt hervorginge. Am lebhafteſten verfocht dieſe ſehr richtige Theſe das offtziöſe„Giornale'Italia“. Jetzt auf einmal ſoll ſie nicht richtig ſein? Jetzt auf einmal ſollen wir der Gnade und Ungnade Frankreichs und Englands, der Gefahr der Slawiſterung nicht anheimfallen? Nicht weniger ſchlimm aber ſtelle ich mir die Situation für uns vor, wann Deutſchland und Oeſterreich ohne uns oder gar gegen uns Sieger bleiben. Wie können wir verlangen, daß ſie uns mit demalten Vertrauen wieder auf⸗ nehmen? Nachdem wir ſie bis zum Tage der Neutralitätserklärung durch die ſchier endloſen Kundgebungen unſerer Offizioſi für die Drei⸗ bundherrlichkeit in die Gewißheit eingelullt haben, daß wir zuſammen mit den Alliterden das Schwert ziehen werden? Nachdem wir uns die Demonſtrationen der Deutſchen und Oeſterreicher für Italien gefallen haben laſſen ohne zu pro⸗ teſtieren? Schlimmer noch: wwenn Deutſch⸗ land und Oeſterreichſiegen, haben ſie uns denn dann ſpäter noch not⸗ wendig? Können wir noch auf ihre Unter⸗ ſtützung rechnen, wenn wir ſie in der Stunde der Lebensgefahr im Stich ließen? Oder glaubt im Ernſte jemand, der Sieger wird nicht bis auf den Grund gehen, wird dem Beſiegten nicht den Todesſtoß ſo verſetzen, daß er ſich nie wieder er⸗ heben kann? Wollten wir uns mit ein tretenen, einem Bettler, den Uebermächtigen in Zukunft Vanitas banitatum vanitas. Am ſchlimmſten aber ſteht es für unsin der Arbeiterfrage. Ich weiß nicht die Ziffer der Hunderttauſende, die uns an Brotloſen Frankreich, die Schweiz, Deutſchland und Oeſterreich gerade in dem Augenblick zurück⸗ gegeben haben, wo bei uns ſelber die Arbeits⸗ loſigkeit ein vorher nie gekannte Höhe erreicht hat. Ja, waun daß dieſer Rie Arbeits⸗ kräfte in ſein a tt zuri werden kann? Etwa, wenn die Sieger die Reiche der Beſtegten beſetzt halten? Werden wir nicht auch aus Amerika viele Hunderttauſende von mittelloſen Arbeitern zurückerhalten, ſobald England den amerikaniſchen Export mit nach Deutſchland unterbindet? Und au wen wollen wir dann exporlieren, wenn der Krieg läuger dauert, wenn vor allem Deutſchland, in Beſitz von Frankreich, Belgien und weiter Teile von Ruß⸗ land, ganz ebenſo wie Oeſterreich, das ſich in Orient unſchwer die beſten Abſatzwege ſichern karmn, ſich ohne jede Lebensgefahr von der Außen⸗ welt abſchließen laſſen kann? Oder könnten wir 6 eltkrieg. es auch nur wagen, die Partei Englands zu er⸗ greifen, auf das Riſiko hin, von der furchtbarſten Militärmacht der Welt mit erſchlagen zu wer⸗ den? Iſt das alles ſo ſchwer zu begreifen oder ſind wir ſchon mit unheilbarer Blindheit ge⸗ ſchlagen? Eine Parteinahme Italiens gegen den Dreibund— eine Ehrloſigkeit. m. Köln, 12. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ ſchreibt: Ein Freund unſeres Blattes ſtellt einen Teil eines Briefes zur Verfügung, deſſen Inhalt deshalb von Intereſſe iſt, weil der Abſender in dem italieniſchn Senat Mit⸗ glied iſt. Der italieniſche Politiker ſagt:„Die Preſſe eines neutralen Landes tut unrecht da⸗ ran, in ihrer Berichterſtattung einſeitig vorzu⸗ gehen, weil das Publikum ſich aus der Preſſe ſeine Meinung bildet. Es iſt leider wahr, die italieniſche Preſſe ſetzt Nachrichten aus fran⸗ öſiſcher Quelle z. großen Teil an die am meiſten ins Auge fallende erſte Seite. Die deutſchen Mitteilungen und Berichtigungen machen doch durch ihre knappe Form einen guten Eindruck, wenn ſie auch an wenig hervorragender Stelle erſcheinen. Es iſt auch die Vermutung nicht durchweg von der Hand zu weiſen, daß hier das perſönliche Intereſſe den Anlaß gegeben hat, die franzöſiſchen Nachrichten ſo in den Vordergrund zu ſtellen. Wir ſind zur ſtrikten Neutralität verpflichtet. Die Urfachen ſind bekannt. Eine Partei⸗ nahme gegen den Dreibund von un⸗ ſerer Seite wäre eine Ehrlofigkeit ange⸗ ſichts des amtlichen Fortbeſtandes des Drei⸗ bundes. Die gegenwärtige italieniſche Regie⸗ rung beſteht aus Ehrenmännern im vollen Sinne des Wortes. Eine Schwächung des deut⸗ ſchen Reiches, das in 20 Jahren vielleicht das einzige Bollwerk gegen die flawiſchen und mon⸗ goliſchen Horden des Oſtens ſein wird, würde eine Gefahr der ſchwierigſten Art bedeuten. Un⸗ ter allen Umſtänden werden die Verluſte, Zer⸗ ſtörungen und Ordnungsſtörungen aller Art, die dieſer ungeheure Krieg mit ſich bringt, über je⸗ dem Verhältnis zu den Vorteilen ſtehen, die die eine oder die andere der kämpfenden Parteien ſich davon verſprechen kann. Zürich, 10. Sept.(Nach Mailänder Blättern.) In einer großen ſozialiſtiſchen Berſammlung, die geſtern abend inn hieſi⸗ gen Volkstheater ſigttfand, wurde die Stellung der ſozialiſtiſchen Partei Italiens zum gegen: wärtigen Krieg erörtert. Muſſolini und Ferrari ſprachen zunächſt und befürworteten entſchieden die Neutralität Italiens, ſolange deſſen Intereſſen nicht bedroht ſeien. Andere Redner werden in einer nächſtens ſtattfindenden Verſammlung ſppechen. Der Avantiwarnt vor einem Eingreifen Italiens in den europäi⸗ ſchen Krieg. Wenn es ſich, ſagt das Blatt, um die nationale Exiſtenz und die Fpeiheit des Landes handelte, ſo wären alle Parteien zu ihrer Verteidigung bereit; eine Politik aber, die nur der Befriedigung des militäriſchen Ehrgeizes dienen ſoll, würde die ſofortige Abtrennung des Proletariats von den andern Volksklaſſen zur Folge haben. Der Avanti wendet ſich ferner igs entſchieden gegendienationa⸗ liſtiſchen uünd reſormſozialiſti⸗ ſchen Boſtrebungen, die darauf ausgehen, Italien in den Krieg mit Oeſterreich⸗Ungarn zu treiben. Als Zweck dieſer Beſtrebungen be⸗ zeichnet der Avanti, die öffentliche Meinung auf den Krieg mit dieſem Staat vorzubereiten, um dann irgendeinen Kriegsgrund vom Zaun brechen zu können. ſei aber ſehr fraglich, ſagt der Avanti, ob die Arbeiterſchaft hier mitmache Es ſei Pflicht, derartig gefähr⸗ liche Manöver aufzudecken und zu vechindern, daß Italien ſich in Krieg und Abenteuer ſtürze. — Englamd ſetzt das Liebeswerben um Italien fort. Der engliſche Schriftſteller Hall Caine veröffentlicht italteniſchen Blättern zufolge im„Daily Telegraph“ einen offenen * — (Abendblatt.) Brief an Italien, worin der deutſche Durch⸗ marſch durch Belgien als Grund der engliſchen Kriegserklärung bezeichnet wird. England habe gegenüber Belgien gehandelt, wie vor 50 Jahren gegen Italien, als es durch engliſche Hilfe mög⸗ lich geweſen ſei, Siziltien zu befreien. Italien ſolle jetzt das Andenken Garibaldis, der Ehren⸗ bürgev von London ſei, hoch halten.— Präſi⸗ dent Wilſon hat nach engliſchen, in italie⸗ niſchen Blättern veröffentlichten Nachrichten, die Abſicht, nächſtens den europäiſchen Mächten eine Friedensvermittlung anzubieten. Der Krieg mit Frankreich und England. Eine furchtbare Anklage gegen Frankreich. Berlin, 12. Sept.(Von unſ. Berl. Bur Im Pariſer„Temps“ erzählt ein franzöſiſcher Verwundeter folgendes:„Eines Tages wurde ich mit meiner Sektion kommandiert, um einige Deutſche, die ſich in einem Laufgraben verſteckt hielten, zu beſchießen. Aber wir ſahen nichts. Wir wurden ungeduldig, als glücklicher Weiſe unſere Artillerie eingriff. Einige gut gezielte Granaten krepierten genau über dem Lauf⸗ graben. Das feindliche Gewehrfeuer verſtummte. Wir gingen vorwärts, bekamen aber nichts mehr zu tun; die Deutſchen lagen noch in ihrem Laufgraben, alle ohne Kopf. Sie waren wie raſiert worden“. Daß dieſe Erzählung des franzöſiſchen Maul⸗ helden nicht ohne Hintergrund iſt, geht aus fol⸗ gendem Bericht hervor, den ein Korreſpondent des Londoner„Daily Expreß“, datiert aus St. Malo am 6. September, in dem genannten Blatte am 9. September veröffentlicht. Es heißt hier wörtlich:„Unter den Verwundeten zu Dinart befinden ſich auch eine Anzahl von Turkos. Einer dieſer mittelalterlichen„Bord⸗ männer“ brachte in ſeinem Ruckſack den Kopf eines Deutſchen mit und er wurdo halb toll, als man ihm denſelben wegnahm. Er betrachtete dieſen Kopf als das koſtbarſte Juwel in der Welt, und man mußte ihm Geld geben, um ihn ruhig zu halten“. Hier ſind alſo Scheußlichkeiten der ſchlimmſten Art verbürgt. Ein deutſcher Flieger über Verſailles. 5 Frankfurt a.., 12. Sept. Die A8 Zeitung“ meldet aus Paris(Privatelegr. indirekt): Geſtern erſchien ſeit längerer Zeit erſtmals wieder ein deutſcher Flieger über Ver⸗ ſailles. Er wurde von Artillerie beſchoſſen und von einem franzöſiſchen Flieger verfolgt. Er ſcheint entkommen zu ſein. Ein engliſches Luftſchiff kreuzt über London. Berlin, 12. Sept.(Von unſ. Berliner Bur.) Man meldet aus Amſterdam: Der „Daily Telegraph“ vom 10. Sept. meldet, daß ein Luftſchiff Tag und Nacht über London manöverieren werde. Das Publkium ſolle nicht ängſtlich ſein, es ſei ein engliſches Luftſchiff. Auch wird dringend davor gewarnt, auf das Luftſchiff zu ſchießen. Minen in der Norsſee. Wir leſen im Nieuwe Rotterdamſche Courant vom Donnerstag, 3. September, Geehrter Herr Redakteur! In einem Ihrer letzten Blätter und ſelbſt in einem Konſulatsbulletin Surde erwähnt, daß man geſehen hätte wie Fiſcherfahrzeuge ſich mit Minenlegen beſchäftigt hälten. Man nannte 2. Seite. Beneral-Anzeiger.— Sadiſche Neueſte Kachrichten.(Abecsblatt) Samstag, den 12. September 1914. mit Namen den Fiſchdampfer oder Schlepper K E 24. In wie weit ſolche Senſationsberichte glaubwürdig ſind beweiſt folgendes: Es gibt keinen Fiſchdampfer X E 24, wohl aber einen ganz gewöhnlichen Heringslogger ge⸗ nannt Halle, Schiffer Schopf, beheimatet Emden und markiert& Eh 24(Aurich⸗Emden). Dieſes Fahrzeug gehört der Emdener Heringsfiſcherei .⸗G. Direktoren die Herren Metzger, Ruyl und Zimmermann in Emden. Wie dies Fahrzeug bei ſeiner Einrichtung als Heringslogger Minen mitnehmen und auslegen könnte iſt mir ein Rätſel. Die große Form von ſo einer Seemine verhindert es dieſe unter Deck in den Heringsräumen zu bergen und am Ober⸗ deck verſtaut, würde mehr Gefahr für dic eigene Sicherheit als für die Andern beſtehen. „Auch ſollen minenlegende, übermalte mit eng⸗ liſchen Merkzeichen verſehene deutſche Fiſch⸗ dampfer im das Reich der Fabeln zu verweiſen ſein. Nicht ein einziger engliſcher Seemann würde ſich durch ſolche verkappten Fahrzeuge be⸗ trügen laſſen. Als„die klügſten Fiſcher der Welt“ würden ſie an Takelage und Bau die Nationalität ſofort erkennen. Da das Terrain der angeſetzten Minen 30 Meilen öſtlich von der Humber oder Tyne unbedingt dasjenige Fiſch⸗ gewäſſer iſt, wo in dieſer Jahreszeit die Herings⸗ fiſcherei ausgeübt wird, ſo hat man vermutlich das Zuwaſſerlaſſen der Tonnen und Treibhölzer Heringsnetze für Minenlegerei gehalten. „Mit der nötigen Einbildungskraft verſehen ähnelt wohl ein ſolches Treibholz auf Entfer⸗ nung einer Mine. Ob wir es hier mit nervöſen Seeleuten zu tun haben, die eben wie im Ruſſ.-japan. Kriege, wie die aus Skagerok kom⸗ mende ruſſiſche Flotte die bei den Doggerbanken 8 Hullſche Fiſcherflottille für japaniſche orpedoboote hielt und beſchoß, was den braven Hullſchen Seeleuten das Leben koſtete? Bei der Kriſis, die auch unſere Herings. und Fiſcher⸗ flottille durchmacht und bei dem Riſiko, daß mancher Reeder eingeht, indem er ohne Schaden⸗ verſicherung fährt, ſollte man ſich ſolche unge⸗ reimten Verdächtigungen ſparen. Van Win⸗ gerden. Die indiſche Gefahr für England. Ein genauer Kenner Indiens, Max R beſchäftigt ſich im Septemberheft eee 13 9925 05 Grotthuß; Verlag 5 Pfeiffer, Stutt in⸗ Nie Problem gart) mit dem in Die jungen Hindus ſind in unzühligen Maf nach England gekommen, um 11 9 095 Univerſitäten die Geheimniſſe ihrer Sieger zu ſtudieren; auch haben ſie dort die Idee und den Geſchmack der Freiheit kennen gelernt. Unſere abendländiſchen Ideen in morgenländiſche Ge⸗ birne geſtreut, tragen unerwartete Früchte. Gleiche Worte haben nie gleiche Sinne für die Individuen des anglo⸗ſächſiſchen und chriſtlichen Kulturkreiſes, wie für ein Individuum einer ſubtilen Kulturwelt. Nach Indien zurückgekehrt finden dieſe aufgeklärten Hindus nicht die Stel⸗ lungen, welche ihrem Bildungsgrad und Ehr⸗ geiz entſprechen, und bilden ſomit eine äußerſt ernſthafte Gefahr. Dieſe Hindus gründen zahl⸗ reiche Geheimbünde, veröffentlichen regierungs⸗ gefährliche Zeitungen, ſie kommentieren ohne Ende den Sieg Japans über das ſtolze Ruß⸗ land, ſie predigen im ganzen Lande, daß der engliſchen Herrſchaft an einem ei zigen Tag durch Ausrottung der Fremdlinge ein Ende ge⸗ macht werden kann; kurz eine recht zweifelhafte Propaganda in einem Land, wo die Fanatiker nach Millionen zu zählen ſind und wo das menſchliche Leben keinen Wert hat. Die Zulaſſung europäiſcher Einrichtungen und die Gründung von Schulen und Univerſi⸗ täten haben als Reſultat nur ein unbefriedigtes intellektuelles Proletariat gezeitigt, welches zu⸗ künftig der Totengräber Englands in Indien werden wird. Man muß mit der Möglichkeit einer fürchterlichen Revolte der jungen Gene⸗ rationen rechnen. Mit der größten Hartnäckig⸗ keit kämpfen die engliſchen Miſſtonen gegen die verſchiedenen Religionen an und haben ſo einen ſehr gewaltigen Widerſtreit zwiſchen Hindu und Muſelman geſchaffen, der für das ſtolze England gleichfalls fatal werden kann. Denn ſchon heute zeigen ſich überall im Lande verſchiedene Symptome, wonach die indiſchen Völkerſchaften verſchiedener Religionen eine Einigung ſuchen, um ſich vereint gegen die Weißen zu wenden. Das große indiſche Problem iſt ein Welt⸗ problem: 80 Prozent der geſamten Bevölkerung widmen ſich ausſchließlich der Landwirtſchaft. Und dieſe Menge von 240 Millionen Individuen ſind infolge der Steuern völlig zugrunde gerich⸗ tet wie nirgends anderswo auf Erden. Drei Viertel des Einkommens eines jeden Land⸗ manns gehen in die unermeßlichen Staatskaſſen Englands, und nichts bleibt mehr für die Land⸗ wirtſchaft übrig. Von dieſen gewaltigen Sum⸗ men entblößt, ſiechen Land wie Leute hin und fallen ſchließlich den Hungertod und der Peſt anheim. Von 1860 bis 1900 ſind allein 30 Mil⸗ lionen Menſchen— wahrlich eine große Nation — von der Peſt weggerafft worden, und im Laufe der letzten 14 Jahre weiſt der Zenſus von Indien 6 Millionen Opfer dieſer fürchterlichen Krankheit auf. Dieſes ſoziale Elend wird noch durch die re⸗ volutionäre Propaganda vermehrt, die ihre kühnſten und größten Teilnehmer unter den 14 Millionen Brahmanen findet, welche überall im Lande den heiligen Krieg gegen die Eng⸗ länder predigen. Die Neberproduktion der ſtu⸗ dierten Hindujugend, die ohne Brot, ohne Stel⸗ lung ſind, beunruhigt ſchon heute die ziviliſier⸗ ten Geſellſchaften, garantiert durch eine über⸗ lieferte Disziplin u. durch eine wohlorganiſierte Polizei; in einer ſo komplexen als myſteriöſen und ſchmerzlichen Welt, wie Indien es iſt mit ſeiner Maſſe von 300 Millionen Hungernden, aufgeſtachelt von den brotloſen Aufgeklärten, den fürchterlichſten Agenten des kommenden Auf⸗ ſtandes. Die europäiſche Erziehung hat ihre religiöſe Unduldſamkeit geheilt und jetzt ſieht man Muſelman Hand in Hand mit den Brah⸗ manen, den Sikhs und den Parſen zur lokalen Wahlurne gehen, um verbrüdert die einen für die anderen zu wählen. Geheime Geſellſchaften vermehren ſich von Jahr zu Jahr zuſehends und werden durch Hilfe unterſtützt, die aus Eng⸗ land. Eurova und Amerika kommt; ja in Kali⸗ fornien arbeitet man ſyſtematiſch an Waffen⸗ und Munitionslieferungen für Indien. Und wenn das ſtolze England nicht bald ein anderes Regime anſchlägt, ſo hat es in Indien als Ge⸗ bieter ſeine Rolle bald ausgeſpielt, denn in Indien ſteht die Revolte ſozuſagen vor der Tür. Die Schlachten im Südoſten. WSYB. Wien, 12. Sept.(Nichtamtlich.) Amtlich wird bekannt gegeben, am 10. Sept. abends: Die Schlacht bei Lemberg dauert an Unſere Offenſive gewinnt all⸗ mählich an Raum. Die Nachrichten von dem ſüdöſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatz laſſen erkennen, daß eine der ſerbiſchen Armeen, wähvend wir die Drina überſchritten, in Syrmien einbrach, wo die Abwehr eingeleitet worden iſt. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabes von Höfer, General⸗Major. Die Balkanſtaaten. Gegen Rußland und ſeine Freunde. Aufruf der Ukrainer an die Bulgaren. WIB. Sofia, 12. Sept.(Nichtamtlich.) „Utro“ veröffentlicht einen Appell der Ukrainer an das bulgariſche Volk, worin es heißt: Bul⸗ garien hat im vorigen Jahre als erſtes Land ſeine ſog. flawiſche Politik büßen müſſen. Dieſe rein ruſſiſche Politik führte den Raub Maze⸗ doniens ſeitens Serbiens herbei. Rußland ver⸗ folgt unter dem Deckmantel ſlawiſcher Einheit das Ziel, alle Slawen zu unterjochen und ihnen dasſelbe unglückliche Schickſal zuteil werden zu laſſen, welchem die anderen Völker verfallen ſind, die das Unglück hatten, unter die ruſſiſche Herr⸗ ſchaft zu kommen. Ein Sieg Rußlands, heißt es weiter, würde ein Sieg des Abſolutismus über die Demolvatie und die europäiſche Kultur bedeuten und die Knechtſchaft vieler flawiſcher Völker verlängern. Die Ukrainer und Bulgarier müßten handeln. Ihre Aufgabe ſei es, die dreiſten Lügen des Panſlawismus zu zerſtören. Es handle ſich um beider Sein oder Nichtſein. Der Appell ſchließt: Bulgaren! In dieſem heiligen Feldzuge gegen die ruſſiſche Herrſchaft ſtehen wir mit euch und den Völlern Oeſterreich⸗Ungarns und Deutſch⸗ lands auf einer Seite. Mit verhaltenem Atem folgt der Bund zur Befreiung Ulraines euren Vorbereitungen zur Abrechnung mit Rußland und zu Euver Verſtändigung mit Rumänien und der Türkei! Gereizter Ton der bulgariſchen Preſſe gegen Serbien. m. Sofſia, 12. Septbr. Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt: In ber bulgariſchen Preſſe herrſcht ein gereizter Ton gegen Serbien wegen der fortdauernden Drangſalierung der Mazedo⸗ Bulgaren. Sie macht aufmerkſam auf die Schwie⸗ rigkeit des bulgariſchen Kabinetts. Wenn ſich die Lage nicht verbeſſert, würde Mazedonien zum Aufſtand gedrängt. Die männliche Bevölkerung ginge in die Wälder und Gebirge, um für den Krieg nicht ausgehoben zu werden. Bulgarien und Griechenland. m. Sofi a, 12. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die „Köln. Ztg.“ ſchreibt: Der griechiſche Geſandte nahm Gelegenheit, dem Miniſterpröſidenten Radoslawow auf ſchriftliche Weiſe ſeine münd⸗ lichen Verſicherungen zu wiederholen, daß Grie⸗ chenland in Mazedonien keinerlei militäriſche Maßnahmen verfügt habe, die als gegen Bulgarien gerichtet ausgelegt werden könnten. Im übrigen wären im ganzen 4000 Mann der Dienſtklaſſe 1914 nach Maze⸗ donien nur für Kaderverſtärkungen geſchickt wor⸗ den. Dieſer Beſchwichtigung werden von der bulgariſchen Preſſe beglaubigte Meldungen über die großen griechiſchen militäriſchen Vorkehrun⸗ gen entgegengeſetzt. Das halbamtliche Echo de Bulgaria“ meint: Eines ſei ſicher, daß alle krieg⸗ führenden Staaten überzeugt ſeien, die Balkan⸗ ordnung müſſe unbedingt einer gründliche⸗ Durchſicht unterworfen werden. Rumänien hat drei Reſerveklaſſen beurlaubt, dafür aber drei neue einberuſen. Die Aufhebung der Kapitulationen in der Türkei. m. Sofia, 12. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die „Köln. Ztg.“ meldet: Allgemein wird die neue Haltung der Türkei den Kapitulationen gegen⸗ über ſehr ſympathiſch begrüßt. Halbamtliche Blätter betrachten ſie als den Beweis dafür, daß die Türkei entſchloſſen ſei, mutig auf dem Weg der Reformen und zu einer Verfüngung des Staates fortzuſchreiten. Kleine Kriegszeitung. Eine deutſche Mutter. In der Auskunftsſtelle des Kriegsmini⸗ ſteriums erſchien vor einigen Tagen die Witipe eines Offiziers, um über ihre drei Söhne, die ſie ins Feld geſandt, etwas in Erfahrung zu bringen. Sie hörte, alle drei hätten den Helden⸗ tod erlitten. Der Mutter ſchoſſen die Tränen in die Augen. Aber dann lächelte ſie noch unter nmicht mehr erleben ſollte!“ „Und dieſer Leutnant war Euer Sohn.“ Die„Oſtſeezeitung“ veröffentlicht folgenden Soldatenbrief eines Stettiner Landsmannes: „30. 8. 14. Feldwache. Meine lieben guten Eltern!“ Es war ein heißes Ringen; aber geſiegt haben wir doch. Wir haben bei H. eine fünftägige Schlacht geſchlagen, und die Schlacht war unſer. Die ruſſiſche Narewarmee iſt vernichtet und in alle Winde zerſtoben. Ueber eine Dibiſion iſt gefangen mit Kanonen, Troß und allem. Es waren ſchwere Tage für uns, die an Entbehrungen und Anſtrengungen groß waren; aber wir haben erreicht, was wir wollten! Alle Truppen haben mit unvergleichlicher Tapferkeit ge⸗ kämpft, und viele von uns ſind den Heldentod fürs Vaterland geſtorben. Ehre ihrem Andenken! Sie ſind als Soldaten geſtorben, die ihrem Kaiſer und König das, was ſie als junge Soldaten beim Fahneneid gelobt, gehalten haben. Sie haben ge⸗ zeigt, mutig das Leben einzuſetzen und vor nichts zurückzuſcheuen. Ich bin am 27. und 29. im Gefecht geweſen. Unſer Regiment hat ſich an dieſen Tagen ſeine Lorbeeren erworben. Unſer Kommandeur hat uns fürs Eiſerne Kreuz eingegeben. Bald hoffe auch ich den ſchönſten Schmuck tragen zu dürfen. Am 27. 8. habe ich unſere Fahne ins Gefecht geführt. Doch am 29. gings heiß zu. Das war der Tag für die Radfahrerkompagnie. Sie haben hier Uebermenſchliches geleiſtet. Gegen einen ſieben⸗ fachen Feind haben ſie ſtandgehalten und ſind nicht von dem Platz gewichen, wohin ſie befohlen waren. Sie haben ſehr gelitten, doch über ihnen allen ſtrahlt die Krone des Ruhmes. Ein Leutnant war mit einer kleinen Ab⸗ teilung von Radfahrern vorgefahren, um den Feind zu erkunden. Vor einem Walde lag dieſe mutige Schar. Scharf beobachtete der Führer mit dem Glaſe den Waldrand. Nichts regte ſich. Mutig drang die Schar vor. Plötzlich hörten ſie fremde Rufe. Sie warfen ſich hin. Der Führer richtete ſich dann auf, um zu ſehen. „Alles voller Ruſſen, der ganze Wald iſt beſetzt!“ — ſo rief der Leutnant. Doch es gab kein Zurück mehr; auch in der Flanke war alles beſetzt, nun hieß es ſiegen oder ſterben. Dort ſchon erreichte ſie das Geſchick. Von einem Hagel von Geſchoſſen überſchüttet, lagen ſie, dem Tode geweiht, da. Dazwiſchen das Geknatter der Maſchinengewehre! „Ich bin getroffen, meinen Zug übernimmt.. Weiter dam der Führer nicht, und das Glas fiel ihm aus der Hand. Und ſeinen Kameraden das Gewehr! Schwer verwun⸗ det wurde der Leutnant aufgefunden. Drei Kugeln hatten ihn durchbohrt. Und dieſes Jeutnant, geli Eltern, der das vollbrachte, das war Euer Sohn.“ „Gold gab ich für Eiſen.“ Der Landesausſchuß des Vereins vom Roten Kreuz im Königreich Sachſen hat eine Erklärung veröffentlicht, die ſich gegen den ſicherlich gut ge⸗ meinten Vorſchlag wendet, die goldenen Trauringe zum Beſten des Vaterlandes gegen eiſerne umzu⸗ tauſchen, da wir uns noch nicht in einer ſo großen Notlage befänden, daß alle andern Hilfsmittel er⸗ ſchöpft wären. Demgegenüber wird in den Leip⸗ ziger Neueſten Nachrichten darauf hingewieſen, daß die Summe, die durch den Erlös aller einge⸗ lieferten Trauringe erzielt würde, ſchätzungsweiſe 400 Millionen Mark betrage. Wenn auch nur die Hälfte erreicht werde, ſo wäre das ein ſo gewaltiger Betrag, daß von deſſen Zinſen allein eine Unſumme von Glend und Not gemildert und beſeitigt werden könnte. Die Ringe müßten in die Münze zum Einſchmelzen wandern, das Gold käme in die Reichsbank, deren Goldbeſtand würde da⸗ durch von 1500 auf vielleicht 1800 Millionen Mark Die evangeliſchen Kirchen offen! Das iſt auch eine Frucht des Krieges! Es hat auch ſchon vor dem Kriege weite Kreiſe imnerhalb des Proteſtantismus gegeben, die vor⸗ urteilslos genug ein Teil des Einfluſſes der katholiſchen Kirche u⸗ als ie will der Ruheport ſein für umgetriebenen Gemüter, eine Freiſtatt für die Mühſeligen und Beladenen. Jeder, weß Stan⸗ des er ſei, ſoll Gelegenheit haben, in der Stille des Gotteshauſes ſich zu ſammeln, ein wenig zu raſten mitten im Getriebe, Gerenne und Gehetze des modernen Lebens, den Staub der Sorgen und des grauen Alltags von den Füßen zu ſchütteln, ſich zu Gott zu erheben Es iſt ein⸗ leuchtend, daß wohl nur der durch die obange⸗ liſche Reformation geſchaffene Gegenſatz z die unruhigen, Allem, fühbe dem d. herſtammt, u führen konnte, die evangeliſchen Kir zu ſchließen. Denn alle vorgebrachten wolle, quich ſe beben de, daß etwas bhien könnte geſtohlen werden, können, am mit Gott in Stille allein zu ſein]] Gang daß die Schwierigkeit oft ſei, eine ſtändige Auf⸗ ſicht zu führen, daß grober Unfug könnte verübt werden uſw.— ſind ſchließlich nicht ſo durchſchla⸗ gend, daß ſie den Gewinn, den die Oeffnung der Kirchen mit ſich bringt, aufwiegen könnten: Daß nämlich der Schein vermieden wird, als wäre die Religion eine Sache für den Sonntag, daß man fromm ſei zu beſtimmten Stunden, da iß gleichſam den Alltagskittel vertauſche mit dem guten Rock. Die offene Kirche ſpricht es laut aus: Es ſoll eine ſtetige, lebendige Wechſelbe⸗ ziehung und Wechſelwirkung zwiſchen Reli⸗ gion und Leben, zwiſchen Kirche und Volk ſein. Hineinfluten ſoll der Strom des Menſchenkebens, ſo wie er iſt und mit allem, auch dem Trüben, was er mit ſich führt. In die reinen Fluten des geiſtig⸗göttlichen Lebens mit ſeiner Weihe, Würde, Kraft, ſeinem Segen, ſeinem heiligen, unſterblichen Weſen, ſeinen be⸗ lebenden, erneuernden, läuternden Impulſen ſoll er einmünden. Als ein anderer, ein von Schumtz und Schlamm, vom Auftuhr der Ele⸗ mente, von Treibholz befreiter ſoll er wieder zurückfließen, alles menſchliche Leben, Streben, Schaffen befruchtend. Das kann nur von Nutzen ſein! Wie ſchwer iſt es, einen Ort der Wind⸗ zuſtille zu ertangen in unſerer ſtürmiſchen Zeit mit ihrem vielen, allzuvielen Lärm, Straßenlärm, W e lärm, Partei⸗ lärm? Wie viele Familien m ei kei Kämmerlein, in das ſie ſch betend 15 Man denke an die Wohnungsverhältniſſe in einer Großſtade! Und iſt die Kirche offen, dann nimmt gewiß auch manchmal ein ſolcher, der zu Hauſe Räume genug hätte zu ſtiller Sammlung, zur Ver⸗ ſenkung in Gott, ſie aber nicht benützt, die Ge⸗ legenheit wahr, einige Minuten in die feierliche Stille, in die erhabene Ruhe, in den tiefen Frieden eines Gotteshauſes unterzutauchen, das ſchon dadurch eine gewiſſe Weihe hat, daß es profanen Zwecken verſchloſſen, der höchſten Er⸗ hebung des Menſchen über den Alltag, der Ver⸗ einigung mit der Gottheit ſtändig gewidmet iſt. Ein ſolcher Gedanke gewinnt nun natürlich an Schätzung und Kraft in einer ſoſchen Zeit, wie der Krieg ſie mit ſich bringt, der die ganze Volks⸗ ſeele in den Tiefen aufwühlt, der die Menſchen⸗ herzen mit Schrecken, Furcht, Sorge, Leid, zeugt, die nach Löſung verlangen— ſtarke Schwankungen des Gemütes, die wieder müſſen ins Gleichgewicht gebracht werden! Daheim im Hauſe iſt vielfach jede normale Ordnung geſtört: Der Vater oder die Söhne, Brüder im Feld, die Mutter bei gezwungener Brotarbeit oder frei⸗ williger Liebesarbeit für die Kriegsnot, ſelbſt die Kinder durch die außerordentlichen Ereigniſſe mehr als ſonſt auf die Straße gezogen, vielleicht auch ſelbſt irgendwie⸗ und wo ſich nützlich machend. Da ſoll Todestweh erfüllte, gewaltige Spannungen er⸗ wenig Atem holt in der Luft der Ewigkeit oder beim Nachhauſegehen ihr beklunmertes Herz noch einmal mit ſtillem Seufzer vor Gott Oder der auf Beſuchsgängen begrißfene Arzt, der nach dem Bureau gehende oder vom Bureau kommende Kaufmann, der Lehr zur Schule, weilt einige Minuten in ſtiller Ver⸗ ſenkung im geweihten Raum des friedlichen Gotteshauſes, ſich ſelbſt zu mahnen, daß wir alle außer unſerem irdiſchen Beruf noch einen himmliſchen haben, Geiſtesmenſchen zu werden, die unter göttlicher Erziehung und Lei⸗ tung zur Vollkommenheit reifen ſollen. Man kann große Erlebniſſe haben, wenn man vielleicht ſozuſagen durch Zufall in eine offene Kirche geht. Der gemütvolle bayeriſche Lyriker Martin Greif ſchildert in einem tiefen Gedicht„Der Zweifler“ ſo ein Erlebnis: Oft beim letzten Abendſchein Schleich ich in die Kirchen ein. Durch die kleine Hinterpfort Tret ich an den Gnadenorti. Auf das Treiben wirr und hohl Tut die Stille ach! ſo wohl. Durch die Fenſter lang und ſchmal Fällt der letzte Sonnenſtrahl. Das ich oft verläſtert wild, 150 Starr' ich an das Kreuzesbild. dienen, daß 3. nun auch die offene Ki 8 eine ee dielec benn iſt Tränen und ſagte:„aß das mein Mann er quf dem Weg — ißes uben die iſt eine Aufträge bekom Samstag, den 12. September 1914. General-Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite ſteigen. Ein Zuwachs, der von großer Bedeutung für unſer ganzes Wirtſchaftsleben während des Krieges ſein würde und mittelbar jedem einzelnen zugute käme. Bemerkt ſei noch dazu, daß bereits am 12. Auguſt in Poſen der 5000. Trauring auf den Altar des Vaterlandes niedergelegt worden iſt, und daß der„Deutſche Volksrat für Böhmen“ die gleiche Angelegenheit fürs Rote Kreuz in groß⸗ zügiger Weiſe in die Wege geleitet hat. Mannheim. Rriegszeit und Bandwerker⸗ ſtand. Der Kriegszuſtand hat unſer ganzes Wirt⸗ ſchaftsleben in ſeinen Grundſeſten erſchüttert und ganz beſonders auch das Handwerk außer⸗ ordentlich ſchwer in Mitleidenſchaft gezogen. Zur Milderung der Not ſind ſeine berufenen Vertretungen alsbald auf dem Plan erſchienen und waren mit allen zu Gebot ſtehenden Mitteln bemüht, Hilfe zu bringen. Es muß anerkannt werden, daß in zahlveichen Fällen der Erſolg nicht ausgeblieben iſt. Die gewerblichen Ver⸗ einigungen haben ſich erboten, die Frauen der zu den Fahnen einberufenen Mitglieder bei der Führung ihrer Geſchäfte zu unterſtützen und ihnen mit Rat und Tat an die Hand zu gehen. Vor allem aber galt es dafür zu ſorgen, daß durch die kriegeriſchen Ereigniſſe das Wirtſchaſts⸗ leben nicht lahm gelegt wird und hier waren es die Handels⸗ und Handwerkskammern, die an die ganze Bevölkerung, insbeſondere an die Ge⸗ ſchäftsleute durch Rundſchreiben die dringende Bitte gerichtet haben,„ihre Vaterlandsliebe auch dadurch zu bewähren, daß ſie alles tun, um den geſchäftlichen Verkehr, vor allem auch den Zah⸗ lungsverkehr, ſoweit als irgend möglich aufrecht zu erhalten.“ Auch ein Einigungsamt wurde zur Regelung von Zahlungsverbindlichkeiten errichtet. Die bisherigen Erfahrungen ſchon lehren klar und anſchaulich: einmal die Wichlig⸗ keit des Eingreifens der wirtſchaftlichen Inter⸗ eſſenvertretungen, dann aber und beſonders auch die Notwendigkeit ihrer einheitlichen, zielbe⸗ wußten Zuſammenarbeit. Das gute Ver⸗ hältnis, das in Mannheim zwi⸗ ſchen Handols⸗- und Handwerks⸗ kammer beſteht, hat ſich in dieſer ſchwe⸗ ren Zeit ganz beſonders auch für das Hand⸗ werk auf das Beſte bewährt. Für das Handbverk iſt es beſonders wichtig, daß für Arbeitsgelegenheit geſorgt wird, weil es den einzelnen Handſverkern nur dann möglich iſt, ihre Betriebe fortzufühven, weun ſie die nötigen en. In bieſer Ueberzeugung haben die Kammern an die einzelnen Behörden und Dienſtſtellen Rundſchreiben mit der Bitte ge⸗ richtet, bei Vergebung von Arbeiten das Hand⸗ werk zu berückſichtigen. Es wurden auch die Adreſſen der gewerblichen Vereinigungen ange⸗ geben, die in der Lage und bereit feien, die Ar⸗ heiten unter ihre Mitglieder zu verleilen. Dieſe Vermittelungstätigkeit der Kammern lann als erfolgreich bezeichnet werden, namentlich das Bekleidungsgewerbe, auch das Nahrungsmittel⸗ und das Ausſtettungsgewerbe konnten Berück⸗ lchtigung finden. Bei Militärlieferungen iſt das Hauptaugenmerk darauf zu richten, daß die erhaltenen Aufträge gut und pünktlich ausgeführt werden. Am ſch limmiſten iſt die Lage des Bauhand⸗ werks, da durch die Kriegsereigniſſe die Bau⸗ tätigkeit nahezu gänzlich eingeſtellt wurde. Es eigen ſich aber bereits die Anzeichen einer Veſferung, die zu der Hoffnung berechtigen, daß die Arbeitsloſigkeit auf dieſem wichtigen Ge biete überwunden wird und die Tätigkeit, wenn auch in beſchränktem Umfang wieder aufgenom⸗ men werden kann. Hauptſache iſt und bleibt, daß der Geldmarlt nicht verſagt und der Zahlungsverkehr in den lichtigen Bahnen gehalten werden kann. Auch dafür ſind die Ausſichten günſtig. Die Reichs⸗ Der We eeee 2 Bilfsausbildungsperſenal bei wohl der Führer wie jede darin befindlche Per⸗ für einmaliges Paſſieren bank hat ſich in dieſen ſchweren Zeiten glänzend bewährt und auch die übrigen Bankinſtitute zei⸗ gen ſich ihrer Aufgabe gewachſen. Die in der Bildung begriffenen Kriegskreditkaſſen, die von Stadtverwaltungen, wirtſchoftlichen Körper⸗ ſchaften und Bankinſtituten gegründet und ge⸗ leitet werden, können vertrauenswürdigen Schuldnern durch Gewährung von Kredit über die durch die Kriegsereizniſſe verurſachten Schwierigkeiten hinweghelfen. Am beſten ſind dieſcnigen Handwerksmeiſter daran, die beizeiten Auſchluß an Kreditinſtitute geſucht und ſich einen finanziellen Rückhalt geſichert haben. Die bisherigen Erfahrungen lehren mit wünſchenswerter Anſchaulichkeit, daß die ge⸗ werblichen Organiſationen ſich bewähren und daß ein weiterer, den Zeitwerhältniſſen Rech⸗ nung tragender Ausbau mit Energie und Aus⸗ dauer durchzufühven iſt. Dazu müſſen und lön⸗ nen alle unſere Handwerker ihr möglichſtes bei⸗ tragen und in geſchloſſenen Reihen dem gemein⸗ ſamen Ziele zuſtreben. Wie im politiſchen Leben heute alle Parteiunterſchiede vor dem großen Gedanken, den das Wort„Vaterland“ umſchließt, zurücktreten, ſo müſſen auch alle ge⸗ werbichen Vereinigungen und Verbände alle Sonderintereſſen beiſeite ſetzen und nur das Ge⸗ ſamtintereſſe im Auge haben, dann werden wir auch im wirtſchaftlichen Kampfe mit Ehren beſtehen. 25 * den Erſatztruppen. „Das ſtellvertretende Generalkommando des 14. Armeekorps hat die Aufſtellung eines zahl⸗ reichen Hilfsausbildungsperſonals geſchafſen, das die Aufgabe hat, dem felddienſtfähigen Per⸗ ſonal zur wirkſamen und weſentlichen Hilfe und Entlaſtung zu dienen. Die Beorderung bewirken die Bezirkskommandos, die Beſoldung regelt ſich nach den Gebührnisnachweiſungen, durch einen abzuſchließenden Vertrag zwiſchen der Truppe und den ſich Meldenden. Weitere Auskunft er⸗ teilt Abteilg. IIa des ſtellvertretenden General⸗ kommandos. * Beſtimmungen für den Fuhrwerk⸗ und Kraftwagenverkehr über die Rheinbrücke zwiſchen Mannheim und Lud⸗ wigshafen. 1. Von Montag, den 14. September ab wird der Fuhrwerk⸗ und Kraftwagenverkehr über die Rheinbrücke zugelaſſen und zwar in der Zeit zwiſchen 5 Uhr morgens und 7 Uhr abends. Entſprechend der Jahreszeit werden weitere Einſchränkungen eintreten. 2. Für das einzelne Fuhrwerk und den einzelnen Kraftwagen muß ein tatſächliches Bedürfnis zum Paſſieren der Brücke beſtehen. 3. Jedes Laſtfuhrwerk und jeder Laſtkraftwagen darf nur mit einem Fühver und höchſtens einem Begleiter beſetzt ſein. Sowohl der Führer wie der etwaige Be⸗ gleiter muß einen Paſſagierſchein beſitzen. Bei Perſonenfuhrwerken und ⸗Kraftwagen muß ſo⸗ ſon einen eigenen Paſſierſchein beſitzen. Paſſier⸗ ſcheine werden auf badiſcher Seite durch das Kommando des 2. Landſturm⸗Infanterie⸗Er⸗ ſatzbataillons Nr. 1(Mannheim, U 2⸗Schule), auf bayeriſcher Seite durch die Linien⸗Kom⸗ mandantur P in Ludwigshafen(Eiſenbahn⸗ Divektions⸗Gebäude) ausgeſtellt. Sie lauten auf Namen und ſind entweder dauernd oder der Brücke giltig. der Beantragung eines Paſſierſcheines muß ein tatſächliches Bedürfnis nachgewieſen werden. Für dauernd giltige Paſſierſcheine iſt ferner das Bild des Inhabers vorzulegen ſo⸗ wie eine Veſtätigung der einſchlägigen Polizei, „daß keine Bedenken dagegen beſtehen, daß dem das Paſſieren der Rheinbrücke geſtattet werde“. Die Abgabe von dauernd giltigen Paſſierſcheinen erfolgt vom 13. September ab bei den vorbezeichneten Stellen täglich zwiſchen 10 und 11 Uhr vormittags und.30 und.80 nachmittags an die Antragſteller unmittelbar. 4. Beim Paſſieren der Brücke ſind die Paſſier⸗ ſcheine ohne weiteres den Poſten des Brücken⸗ Bei — die nur zum einmaligen Paſſieren der Brücke berechtigen, werden nach dem Paſſieren von dem Brückenſicherungskommando eingezogen. Den Weifungen des Brückenſicherungskom⸗ mandos iſt unbedingt Folge zu leiſten. Zuwiderhandlungen haben die Ginziehung des Paſſierſcheines zur Folge. 5. Sowohl auf badiſcher wie auf bayeriſcher Seite erfolgen Zufahrt und Abfahrt auf geſonderter Straße. Auf der Brücke ſelbſt halten die Fuhrwerke und Kraftwagen ſtets die rechte Straßenſeite ein. Ein Vorfahren iſt für alle die Brücke paſſieren⸗ den Fahrzeuge, alſo auch für die Straßenbahn, verboten. * Jugendwehr Mannheim. Unter Vorſitz des Großh. Amtsvorſtandes fand am Donnerstag, den 10. ds. Mts. im Be⸗ zirksratsfaal des Bezirksamts eine Beratung über die zur Organiſation einer Mannheimer Jugendwehr zu treffenden Maßnahmen ſtatt. Es iſt bei dem hingebenden Patriotismus aller Mannheimer Kreiſe nicht nur zu erwarten, daß ſich für die Jugendwehr Mannheim eine er⸗ hebende Anzahl junger Männer melden wird, ſondern auch daß ſich die zu ihrer militäriſchen Vorbildung nötigen Ausbildungskräfte zur Ver⸗ fügung ſtellen werden. Es ſeien hiermit alle Kreiſe auf die beiden Aufrufe des Großh. Be⸗ zirksamts ausdrücklich hingewieſen. * Cazarett in der Spiegelmanu⸗ faktur Walshof. Man ſchreibt uns: Sie brachten kürzlich eine Notiz in Ihrem „Generalanzeiger“, daß die Spiegelfabrik in Waldhof ein Lazarett hergerichtet habe, dasſelbe aber noch nicht benützt werde. Wahrſcheinlich will das„Rote Kreuz“ von dieſem Anerbieten der Maunheimer Spiegelmanufaktur keinen Ge⸗ brauch machen, da dieſe Firma eine franzöſiſche Gründung iſt und bekanntlich die Waldhofer Fabrik der„Geſellſchaft von St. Gobain, Thauny und Cirey“ gehört. In Cirey waren kürzlich in der dortigen Spiegelfabrik der gen. Firma deutſche Soldaten einquartiert, wie im „Generalanzeiger“ zu leſen war. Nach dem Mannheimer Adreßbuch 1914, Seite 1231 ſind die Inhaber u. Prokuriſten gen. Firma lauter Franzoſen, man kann es deshalb dem deutſchen„Noten Kreuz“ nicht zumuten, von dem Lazarett dieſer Geſellſchaft Gebrauch zu machen. Bekanntlich hat das„Rote Kreuz“ auch abgelehnt, das Schloß des Prinzen von Batten⸗ berg, der in engliſchen Dienſten ſteht und in * Gegen die Schwindelfirmen. In den jetzigen Kriegszeiten wird es leichter als ſonſt vorkommen, daß Perſonen in Not ge⸗ raten, deshalb ein Darlehen ſuchen oder ihr verringertes Einkommen durch Neben⸗ erwerboder Heimarbeit zu vergrößern trachten. Dieſe wirtſchaftliche Notlage veranlaßt die bekannten Darlehens⸗ und Nebenerwerbs⸗ ſchwindler, in erweſtertem Maße auf den Kundenfang auszugehen. Es beſteht die Gefahr, daß die Arbeits⸗ und Unterhaltloſen in dieſer Zeit eher geneigt ſind, derartigen Angeboten Folge zu leiſten. Es ſei deshalb auf das Dring⸗ lichſte vor allen Perſonen gewarnt, die grund⸗ ſätzlich Vorſchüſſe von Darlehenſuchenden ver⸗ langen oder ihnen das Aufgeben von Anzeigen in ihren wertloſen Blättern empfehlen. Nur Unkoſten bringt in den allermeiſten Fällen der nach Vorauszahlung von Mk. 1,75, Mk..90 uſw. angebotene Nebenerwerb durch Abdreſſen⸗ ſchreiben oder Heimarbe't. Auf dem Gebiete der Heimarbeit blüht jetzt beſonders der Stickmuſter⸗ ſchwindel. Wenn auch Dank der Tätigkeit der Zentraſe zur Bekämpſung der Schwindelfirmen in Lübeck die Bevölkerung aufgeklärter iſt als früher, ſo iſt es doch unter den jetzigen Verhält⸗ niſſen leicht möglich, daß die Schwindelunter⸗ nehmungen wieder neue Kunden fangen. Ge⸗ ſchädigte Perſonen wollen ihre Beſchwerden der Zentralſtelle zur Bekämpfung der Schwindel⸗ firmen unterbreiten, die gerne mit Rat und Tat an Hand geht. Auch die hieſigen Rechtsaus⸗ kunftsſtellen nehmen die Intereſſen Minder⸗ bemittelter wahr. eDeereeer ree ſicherungskommandos vorzuzeigen. Scheine, Moögen die guten Abſichten und ſchönen Hoff⸗ nungen, die mit der Oeffnung der evangeliſchen Kirchen während der Kriegszeit ſich vetbinden, ſich erfüllen. Möge man nun wirklich von dieſer Gelegenheit zu inneree Sammlung, zu ſtiller Andacht, zum Untertauchen des„alten“ Men⸗ ſchen in das Element des„neuen“ Menſchen kichlichen Gebrauch machen. Es war wirklich eine Tat der zur Erledigung dieſer Frage be⸗ rufenen Faktoren der evangeliſchen Kirchen⸗ gemeinde, daß ſie dem Wunſche vieler evangeli⸗ ſcher Gemeindeglieder nach Oeffnung der evan ⸗ geliſchen Kirchen willfahrt haben Es gibt ganz gewiß ebenſo viele gut evangeliſche Frauen und Männer, die aus alt lutheriſcher und ſtramm Proteſtantiſcher, ſpeziell reformierter Tradition heraus gegen dieſe Neuerung ſind— es geht ihnen, weil„katholiſch“ gegen den Sdrch! Allein, wie der Krieg die ſtarken politiſchen Gegenſätze gemildert hat, ſo tut er es gewiß auch mit den konfeſſionellen— und, wie es jetzt nur Deutſche gibt, ſo ſoll es jetzt auch nur Ehriſten geben, die trotz aller ihrer Ver⸗ ſchiedenheiten in Lehre, Verfaſſung und Kultus, ie ſie ja beibehalten und die auch nach dem ge beſtehen bleiben werden, jetzt doch das ˖ tellen. Gern gende in den Vordergeu ſeiwer Serle Schmolck im ſtillen beten um den vollen Segen roleſtanten vong en, was gut, vielleicht einen Dienſt leiſten, ihm ein Hilfsmittel ſein kann, es näher an Gott heranzubringen, ſein zeitliches Sein und Leben vom Lichte der Ew'g⸗ keit überfluten zu laſſen. Ob das dann prete⸗ ſtantiſchen oder katholiſchen Urſpeungs iſt, da⸗ rauf kommt es ja ſchließlich nicht an. Die Haupt⸗ ſache iſt, daß der Geiſt der Innerlichkeit, Selbſtbeſinnung der Hinkehr zu dem lebendigen Gott, der Verklärung alles Menſch⸗ lichen und Allzumenſchlichen durch das Göttliche, durch den Krieg wachſe, ſich vertiefe und mög⸗ lichſt alle ergreife, damit wir als ein frömmeres, beſſeres, reineres, heiligeres, ſittlich ernſteves Volk aus den Nöten und Schrecken des Keieges hervorgehen Dazu lönnen vielkeicht auch die nun während der Kriegszeit geöffneten evan⸗ geliſchen Kirchen ein wenig beitragen. 1—. 155 Der Und ſo möge manche Menſchen⸗ und Chriſten⸗ ſeele beim Ueberſchreiten der ſonſt vielleicht ge⸗ miedenen Schwelle des Gotteshauſes am Werk⸗ tag mit dem alten, frommen Dichter Benjamin der offenen Kirche am Sonntag: Tut mir auf die ſchöne Pforte, Führt in Gottes Haus mich ein! Ach wie wird an dieſem Orte Meine Seele fröhlich fein! Hier iſt Gottes Angeſicht, ewigen Herr, ich bin zu dir gekommen, Komme du nun auch zu mir. Wo du Wohnung haſt genommen, Laß in Furcht mich vor dich treten, Heilige du Leib und Geiſt, Daß mein Singen und mein Beten Dir ein lieblich Opfer heißt: Heilige Du Mund und Ohr, Zieh das Herz zu dir empor! Rede, Herr, ſo will ich hören, Und dein Wille werd' erfüllt; Nichts laß meine Andacht ſtören, Wenn der Brunn des Lebens quillt: Speiſe mich mit Himmelsbrot, Tröſte mich in aller Not! Pfarrer Klein. Kunſt und Wiſſenſchaft. Dentſche Kunſtausſtellung Boden Baben. Infolge der eingetretenen Ereigniſſe hat ſich Nr. 34 die Leitung der Ständigen Kunſtausſtellung gezwungen geſehen, die diesjährige Ausſtellung Bedarf die Raume dem Hier iſt lauter Troſt und Licht. Verfügung zu ſtellen. Heſſen begütert iſt, zu benützen. 12 5 drücken. ſchon jetzt zu ſchließen, um eventuell bei Nus Stadòt und Land. Mannheim, den 12. September 1914. Verſchiedene landwirtſchaft⸗ liche Maßnahmen unter dem Ariegseinfluß. Von Oekonomierat Kuhn⸗Ladenburg. (Schluß.) Noch mögen als verwendbare Futtermittel für Milch⸗ und Fleiſchproduktion die Abfälle der Zuckerfabrikation, Melaſſe und Trockenſchnitzel, genannt werden. Wir erwarten eine ſehr gute Zuckerrübenernte und iſt wohl nicht anzuneh⸗ men, daß die Zuckerfabrikation infolge des Krieges eine ſehr bedeutende Einſchränkung er⸗ ſahren wird. Sollte dies jedoch der Fall ſein, ſo haben wir an den Zuckerrüben ein ſehr gutes Milchfutter, das den doppelten Nährwerk der Dickrüben beſitzt. Für Schweine ſtehen auch noch Kadavermehl, Fleiſch⸗ und Fiſchmehl zur Ver⸗ fügung. Fleiſchmehl, als überſeeiſches Prodult, wird zwar auch rar werden. „Da infolge des Fehleus der Pferdegeſpanne eine rieſige Nachfrage nach Zugochſen und nach an den Zug gewöhnten Kühen beſteht, ſo iſt den Odenwaldgemeinden dringend anzuraten, keine Kälber zu veräußern und alle geſunden, jungen Tiere aufzuziehen. Futter iſt genug vorhanden. Wenn die reiche Gerſtenernte in der Brauerei keine vollſtändige Verwertung findet, ſo iſt ſie zunächſt für die menſchliche Ernährung bereit zu ſtellen. Man fange beizeiten an, ehe Mangel einkritt, etwa der Miſchung des Schwarzbrot⸗ mehls neben Weizen, Spelz und Roggen aus Gerſte beſtehen zu laſſen. Da Weizeneinfuhr, auf welche Deutſchland angewieſen iſt, bald ſtocken wird, werden wir uns in abſehbarer Zeit den Weißbrotgenuß etwas abgewöhnen müſſen. Soweit Gerſte nicht für Schwarzbrotmehl ver⸗ braucht wird, kommt ſeine Verwendung haupt⸗ ſächlich für die Schweinemaſt und hälftig mit Hafer vermiſcht, als Pferdefutter in Betracht, Man ſäe dieſen Herbſt etwas mehr Wintergerſte als ſonſt an, um Erſatz für die bisher benützte Auslandsgerſte zu haben. Im Intereſſe der Brotfruchtgewinnung iſt zu wünſchen, daß jetzt möglichſt große Flächen mit Weizen und Roggen beſtellt werden. Wenn alle zur Verfügung ſtehenden Futter⸗ mittel ſorgfältig und zweckentſprechend ver⸗ wertet werden, dürfte es der Landwirtſchaft ge⸗ lingen, auch unter den jetzigen, ſchwierigen Ver⸗ hältniſſen, die Viehbeſtände möglichſt zu erhal⸗ ten. Man ſetze kein unreifes Stück Jungvieh ab, das ſich zur Aufzucht bezw. Maſt eignet. Nicht junge Tiere ſollen geſchlachtet, ſondern die ausgewachſenen, angemäſteten Tiere müſſen der Konſumtion übergeben werden. 5 Noch etwas iſt zu bedenken: Die deutſche Landwirtſchaft verwendet jährlich 600 Millionen Mark für Handelsdüngemittel; vor 25 Jahren waren es nur 100 Millionen Mark. Die durch dieſen Aufwand und durch die ſonſtigen großen, techniſchen Fortſchritte der Landwirtſchaft erzielte Mehrernte bet. etwa 2½ Milliarden Mark, und durch dieſe Mehrerträge ſind wir inſtandgeſetzt den gew tigen Krieg zu führen. Wir müſſen aber mi der diesjährigen reichen Erute haushalten nichts darf zu Grunde gehen: kein Saatgut dar verſchwendet werden. Um letzteres zu ſparen, müſſen wir die Saatfelder möglichſt aut bereiten und kräftig düngen mit Kunſtdünge deren Auwendung unſeren Landwirten bekan und aus den überall vorhandenen Dünger in unſeren Genoſſenſchaften erſehen werden kann. Zur Steigerung der Erträge für die nächft jährige Ernte ſind beſonders Stickſtoffdünger wichtig; denn die angeſäten Gründunapflanz müſſen verfüttert werden. Die Pferdeſtälle ſtehen leer, was einen erheblichen Ausfall a Stallmift und Pfuhl zufolge hat. Es iſt e Glück, daß wir in den letzten Jahren gelernt baben, auch den atmoſphäriſchen Stickſtoff für Düngerzwecke zu gewinnen. Da die Salpeter⸗ zufuhr aus Chile faſt völlig unterbunden iſt, muß die inländiſche Stickſtoffſalzproduktion (Ammoniak, Kaolkſtickſtoff und Norgeſalpete aufs äußerſte angeſpannt werden; deunn jeder Doppelzentner Stickftoff, der uns im März und April auf den Getreidefeldern fehft, wird deren Erträge um—4 Doppelzentner Körner here Die Futterfelder müſſen wir im Herbſt mit Kali und Phosphorſäure düngen, um deren Produktion zu ſteigern. und durch Erhöhung der Exträge an Klee⸗ und Wickenarten den Luft⸗ ſtickſtoff für unſere Geſamtproduktion zugewin⸗ nen. Hiezu wäre noch zu bemerken, daß Kaini und Kaliſalz in genügender Menge als im J land produziert, zur Verfügung ſtehen. B Thomasmehl und Superphosphat dürfte Pr duktionseinſchränkung zu erwarten ſein. Da gegen iſt Kalkſtickſtoff und Ammoniakſalz Herbſt in genügender Menge vorhanden. Ch ſalpeter kfann nicht mehr geliefert werden; d gegen iſt Norgeſalpeter zu haben. Endlich möge noch darauf hingewieſen we den, daß es unſere Pflicht iſt, die reiche Obß ernte für unſere Volksernährung auszunutzen durch Konſervieren in den verſchiedenen Fe men. Obſtkonſerven ſind eine vorzügliche Be koſt zu Brot; ſie müſſen die ſpäter mangel Butter erſetzen. Dürrobſt wird nicht nur di Wintervorräte vermehren müſſen, ſondern ſchläge, welche das Lan blatt in Nr. 33 und 35 pierte Winke hinſichtl kommende Jahr eine und ſoweit es möglich iſt „Roten Kreuz“ zur in dieſer Hinſicht mu Sieg über alle 4. Seite. Geueral-Aueiger.— adiſche Neueſte Bachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 12. September 1914. »Wiederintrafttreten der Beſtimmungen über die Sonntagsruhe. Das Bezirksamt macht da⸗ rauf aufmerkſam, daß die Beſtimmungn über die Sonntagsruhe wieder in Kraft getreten ſind, da die Vorausſetzung des§ 1050 der Ge⸗ werbeordnung nicht mehr vorliegt. Eine Wagenladung von Gebrauchsgegen⸗ ſtänden an die badiſchen Truppen iſt, wie in der letzten Sitzung des Roten Kreuzes in Karlsruhe mitgeteiit wurde, abgeſchickt worden, begleitet von einem Sanitäter, der den Wagen bewacht und für die richtige Ankunft zu ſorgen hat. Konſul Bielefeld wird nachreiſen und die Ver⸗ teilung überwachen. Mit dieſem Wagen werden befördert: 2000 Hemden, 2000 Unterhoſen, 4000 Paar Socken(wollene), 500 Leibbinden, 2000 Taſchentücher, 10 000 Zigarren, 300 Päckchen Tabak 10 Pfund Kakao(der von den Aerzten dem Kaffee vorgezogen wird), 5 Pack Schoko⸗ lade(darin kleinere Packungen), 2 Zentner Pfefferminz, 3 Büchſen Drops, 2 Kiſten Malz⸗ laffee, 50 kleinere Kiſſen, 1000 Stück Seife, 10 Pfund Tee, 3 Eimer Eingemachtes, 1 Eimer kondenſierte Milch, 960 Flaſchen Bier, Borſalbe. Eine reiche Muſterkarte, und dennoch bei der großen Stärke unſerer Truppenformationen, wie bereits geſagt wurde,„ein Tropfen auf einen heißen Stein“. * Zum Tode Dr. Franks. Vom General⸗ kommando wurde bekanntlich die Grlaubnis er⸗ teilt, die Leiche Dr. Franks vom Schlachtfeld nach Mannheim zu überführen. Freitag fuhren die Herren Parteiſekretär Hahn, und Stadtp. Levi von Mannheim ſowie der Abg. Kolb im Auto nach dem franzöſiſchen Schlachtfeld, um die Leiche zu holen. * Die letzten photographiſchen Aufnahmen Dr. Ludwig Franks ſind bei Hofphotograph G. Tillmann⸗Maxter(P 7, 19) im Schaufenſter ausgeſtellt. Die Aufnahmen ſind künſtleriſch hervorragend gelungen. * Heimreiſe amerikaniſcher Bürger. Wir ver⸗ weiſen auf die wichtige Annonce des amerika⸗ niſchen Konſulats an andever Stelle. Auf Veran⸗ lafſung des Konſuls, Dr. Teichmann, hat die amerikaniſche Kommiſſion, welche zu ſolchen Zwek⸗ ken von der amerikaniſchen Regierung herüber ge⸗ ſandt worden iſt, den Major George W. Markin von der amerikaniſchen Armee eigens nach Mann⸗ heim geſandt, um den vielen Amerikanern in Baden und der Pfalz, deren Heimreiſe bisher durch Einſtellung der Hamburger und Bremer Schiffahrt erſchwert wurde, die Abreiſe und Heimfahrt auf gepachteten Extra⸗Dampfern ab London zu er⸗ möglichen. Ein Extrazug verläßt dieſerhalb am 19. September Frankfurt. Auf dem hieſigen amerika⸗ niſchen Konſulat ſind bereits über Tauſend Ameri⸗ kaner, ohne die Familienmitglieder mitzurechnen; angemeldet, größtenteils Deutſch⸗ Amerikaner, welche ihre deutſchen Verwandten in Baden und der Pfalz beſucht haben. * Gute Behandlung der deutſchen Gefangenen in Frankreich. Einer in Pforzheim angekom⸗ menen Zuſchrift an Herrn Rechnungsrat Rhein⸗ boldt, datiert vom 24. Auguſt, angekommen am 11. September, iſt folgendes zu entnehmen:„Dr. Hofer, Bürgermeiſter in Freiburg, wurde mit inderen Offizieren und Mannſchaften bei der Schlacht in Mülhauſen am 19. Auguſt kriegs⸗ gefangen und iſt ſeit 23. Auguſt in Aurillac, De⸗ partement de Cantal untergebracht. Behand⸗ lung ſehr gut. Säbel von General Pau zurück⸗ gegeben.“— Ferner heißt es in einer anderen Zuſchrift aus Aurillac, die am 25. Auguſt dort aufgegeben wurde, wörtlich:„Ich befinde mich mit elf anderen Offizieren bis auf weiteres in Aurillac. Hoffentlich iſt der ſchreckliche Krieg bald zu Ende! Die Behandlung hier iſt recht gut und man kann ſich über nichts beklagen.“— Vielen, die Angehörige in franzöſiſcher Ge⸗ fangenſchaft wiſſen, werden dieſe Zeilen ein Troſt und Lichtblick ſein. * Eine Dankeskundgebung verwundeter Fran⸗ zoſen. Die in einem Lazarett in Pforzheim un⸗ tergebrachten verwundeten Franzoſen haben das Bedürfnis gefühlt, der Lazarett⸗ verwaltung ihren Dank auszuſprechen über die Art und Weiſe ihrer Behandlung. Sie taten das in einem an den ärztlichen Leiter des La⸗ zuretts, Med.⸗Rat Dr. Rupp, gerichteten Brief, der in wörtlicher Ueberſetzung lautet: „Herr Direktor! Die franzöſiſchen Ver⸗ wundeten, die in Pforzheim verpflegt werden, danken Ihnen hiermit für den Dienſt, den Sie ihnen durch die Benachrichtigung ihrer Fami⸗ lien erwieſen haben. Dieſer Umſtand bildet für die Verwundeten eine wertvolle ſeeliſche Erleichterung, indem ſie dieſe von einem Ge⸗ fühl der Bedrückung befreit und dadurch zu ihrer Wiederherſtellung beiträgt. Auch ſind wir glücklich, der wunderbaren Organiſation des Roten Kreuzes und insbeſondere der Sek⸗ tionen Pforzheim den Ausdruck unſerer vollen Dankbarkeit ausſprechen zu können für die ſo verſtändnisvolle Hingebung, mit der ſie das Ziel verfolgt, die Opfer des Krieges wieder aufzurichten. Ein Kamerad, der trotz der uns allen zuteil gewordenen ſorgfältigen Pflege im Sterben liegt, bittet, daß ſein letztes Wort eln Wort des Dankes ſei und eine Huldigung für die vollkommene Hochherzigkeit des Deut⸗ ſchen Volkes, für die Art und Weiſe, auch die fremden Verwundeten zu pflegen. Für die 52 verwundeten Franzoſen im Oſterfeld⸗Lazarett: gez. Mirius Cerede. 92. Inf.⸗Regt.“ * Kunde von Zeppelin. Aus Frankfurt am Main wird berichtet: Graf Zeppe⸗ lin iſt hier angekommen und weitergereiſt. Er wurde von der zahlreichen Menſchenmenge, die ihn am Bahnhof erkannte, mit ſtürmiſchen Hochrufen begrüßt. Man fragte ihn, ob es nicht bald nach England gehe, worauf er erwiderte: „Habt nur ein bischen Geduld, wir werden ſchon noch hinkommen.“ * Der Waſſerſportverein„Vorwärts“ E. V. hielt am vergangenen Samstag ſeine erſte Ver⸗ ſammlung ſeit Beginn des Krieges ab, um feſt⸗ zuſtellen wieviel ſeiner Mitglieder ins Feld gerückt ſind. Von den 180 Mitgliedern ſind ca. 45 Mann bis jetzt eingerückt, darunter vom Vor⸗ ſtand, der 1. e der Kaſſier, der Boots⸗ wark und ein? er, Der zweite Vorfttzende, 5 + Dr. Friedmann, ſchlug deshalb vor, wäh⸗ rend der Kriegszeit den Vorſtand zu ergänzen und zwar bleiben die zu wählenden Vorſtands⸗ mitglieder nur ſo lange im Amt, bis die andern wieder aus dem Kriege zurückkehren. Betreffs des Beitrages wurde beſchloſſen, daß außer dem jetzigen Beitrage noch ein Kriegsbeitrag extra erhoben wird, welcher aber in das Ermeſſen jedes einzelnen Mitgliedes geſtellt wird. Ueber die Verwendung desſelben wurde der Vorſtand beauftragt nach ſeinem Gutdünken zu verfahren. Auch wurde. beſchloſſen, um die noch zurück⸗ gebliebenen Mitglieder beiſammen zu halten, die Schwimmſtunden ab 1. Oktober im Eliſabethbad wieder zu eröffnen und zwar für die Herren⸗ Abteilung jeweils Freitags von—8 Uhr und für die Damen⸗Abteilung Dienstags von—8 Uhr. Auch kann in dieſen Uebungsſtunden der Schwimmunterricht weiter erteilt werden, da uns die betreffenden Hilfskräfte zur Verfügung ſtehen. Der zweite Vorſitzende, Dr. Fried⸗ mann, ermahnte dann nochmals die Mitglie⸗ der, während der Dauer des Krieges treu zu⸗ ſammenzuhalten, damit wir den zurückkehrenden Kriegern, welche Mitglied unſeres Vereins ſind, unfer Bootshaus ſo übergeben können, wie Sie es verlaſſen haben. Ferner macht er noch be⸗ kannt, daß in Zukunft das Bootshaus nur noch Dienstags, Donnerstag, Samstags und Sonn⸗ tags geöffnet ſein wird. * Uniontheater. Wie uns die Direktion mit⸗ teilt, wird mit heutigem Tage das Uniontheater wieder eröffnet. Es werden in demſelben nur der jetzigen Zeit angemeſſene Films gezeigt. So U..: Authentiſche Films vom Kriegsſchauplatze, die mit Genehmigung der Militärbehörden auf⸗ genommen wurden. Humoriſtiſche Kriegsberichte in der Karrikatur. ete. Gleichzeitig wird bekannt gegeben, daß verwundete Krieger jederzeit freien Eintritt haben. Neues aus Ludwigshafen. p. Ludwigshafen, 10. Sept. Der Stadtrat genehmigte in ſeiner heutigen Sitzung die zur Unterhaltung der militäriſchen Brunnen⸗ anlagewache notwendig ſind. Es macht dies für die 15 Mann nebſt Unteroffizier für 90 Tage 3110 Mark aus.— Zu Punkt Straßenbahn⸗ angelegenheiten regt Herr Ing. Pack an, daß die im nächſten Jahre erforderlichen Weichenaus⸗ wechslungsarbeiten am Bahnhofe ſchon jetzt ge⸗ macht werden, um Arbeitsloſe zu beſchäftigen. Der hierfür erforderliche Kredit beträgt 20 600 Mark. Weiter ſoll die Rhein⸗Haardtbahn ab 5 Uhr nachm. für den Lokalverkehy freigegeben werden. Die Wochenfahrſcheinhefte ſollen für Arbeiter, die in Betrieben ſtehen, die Feiertage eingeführt haben, für länger als eine Woche Geltung bekommen.— Als Vertreter des einge⸗ rückten Lokalſchulinſpektors Dr. Oſterheld, am⸗ tiert jetzt Herr Oberlehrer Kleeberger.— Be⸗ zügl. der im Roten Kreuz tätigen Lehrerinnen wird an die in Betracht kommenden Lazarette das Erſuchen gerichtet, die entbehrlichen Lehr⸗ kräfte, alſo ſolche, die durch andere Damen zu er⸗ ſetzen ſind, zum Schuldienſt freizugeben. Stimmen aus dem publikum. Zur Organiſation der Kriegshilfe in Mannheim. Zu dem Artikel unter obiger Spitzmarke, welcher in hieſigen Blättern erſchienen iſt, iſt bezügl. der Miete der Sache weiter auf den Erund zu gehen. Daß der Hausbeſitzer den Ausfall nicht auf ſich nehmen kann iſt klar. Nun geht man in der Weiterverfolgung ver⸗ kehrterweiſe wieder zurück auf den Mieter an⸗ ſtatt vorwärts auf den Hypothekendarleiher. Dieſe müſſen ſich ebenſo mit einem geringeren Zins begnügen. Das ſind die Schultern denen es zukommt. Was hätten ſie, wenn die Lie⸗ genſchaften vom Feinde zertrümmert worden wären, wenn er ins Land gekommen wäre? Doch beſſer das kleinere Uebel! Daran liegt es zukommen. Der Großgrundbeſitzer(Rentier) läßt ſeinem Pächter zu Mißernte-⸗Jahren ja doch auch von ſeinem Zins nach; ohne daß ſchwere Kriegsnot iſt. Wenn der minder⸗ bezw. unbe⸗ mittelte und einkommenloſe Mieter die Hälfte Miete zahlt, ſo tut er in den meiſten Füllen ein Opfer, warum will der Hypothekengläubiger nicht auch ſeinen Teil bei dieſer Opfergelegen⸗ heit mit beitragen. Dann hat der Hausbeſitzer Überhaupt keinen Schaden. Der Hypothekar⸗ gläubiger hat die größte Veranlaſſung. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 8. Sept. Die Unter⸗ ſtützung der Familien der Kriegsteilnehmer wurde ſeitens der Stadtverwaltung vorläufig wie folgte feſtgeſetzt: Es erhalten einſchließl. der vom Staate gewährten Unterſtützung: Eine Frau monatlich 18 Mark, Frau und Kind 32 Mk., Frau, und 2 Kinder 38 Mk., Frau und 3 Kinder 48 Mk., Frau und 4 Kinder 58 Mk., Frau und 5 Kinder 68 Mk., eine Frau und 6 Kinder und mehr Kindern 78 Mk. Die Unterſtützung wird vom Tage der Einberufung an gerechnet. p. Weinheim, 7. t. Freudiges Entge⸗ genkommen zeigen die hieſigen Aerzte. Soweit ſie nicht eingerückt ſind, haben ſie ſich bereit er⸗ klärt, die Familienmitglieder der Kriegsteilneh⸗ mer während der Dauer des Krieges unentgelt⸗ lich zu behandeln. )Yn;(Heidelberg, 10. Sept. Für helden⸗ mütiges Verhalten vor dem Feinde iſt dem Sohne des kürzlich verſtorbenen Geheimerats Weiß in Heidelberg, Leutnant Bernhard Weiß im Inf.⸗ Regt. Nr. 113, das Eiſerne Kreuz verliehen wor⸗ den. Leutnant Weiß liegt zurzeit verwundet im Lazarett in Zabern. )(Heidelberg, 11. Sept. 8 1g fur Ein ſiee et de delberg 23 Kandidaten, die ſämtlich die Prüfung beſtanden und zwar 21 in Mannheim und je einer in Karlsruhe und Trier. — Pfalz, Beſſen und Amgebung. Speier, 10. Sept. Auf franzöſiſchem Schlacht⸗ feld iſt der Sohn des hieſigen Methodiſtenpredigers Röſch, Herr Dr. Friedrich Röſſch, Aſſiſtent am Kaiſerlich deutſchen Inſtitut für ägyptiſche Alter⸗ tumskunde in Kairo, der dem Ruf zur Fahne von Kairo aus gefolgt war, gefallen. § Neuſtadt, 10. Sept. König Ludwig, welcher zur Zeit auf der Villa Ludwigshöhe in Edenkoben weilt, traf heute Mittag 4 Uhr per Auto hier ein und beſichtigte das Kriegslazarett 2(Töchterſchule) unter Führung des Herrn Dr. Spenkuch, Pfarrer Fickeiſen und Dr. Pfeiffer. Mit den Leichtverwun⸗ deten, die dort untergebracht ſind, unterhielt ſich der König anderthalb Stunden in überaus lie⸗ benswürdiger Weiſe, fragte jeden nach ſeinen Er⸗ lebniſſen im Feldzug und beſchenkte jeden mit Zi⸗ garren. Um halb 6 Uhr reiſte er wieder nach Eden⸗ koben zurück. bp. Mußbach i. Pf., 10. Sept. Einer für klei⸗ nere Gemeinden ſehr nachahmenswerten Kriegs⸗ maßnahme hat unſere hieſige Bürgerverſammlung geſtern zugeſtimmt. Es wurde von der Kgl. Filial⸗ bank Ludwigshafen gegen 6prozentige Verzinſung ein Darlehen von 60 000 M. aufgenommen. Die Summe ſoll zum Ankauf des Traubenmoſtes ſolcher Bürger dienen, die ihr diesjähriges Produkt weder iſt dieſen Leuten eine große Sorge abgenommen. verkaufen noch ſelber einkeltern können. Damit Letzle Meldungen. Oeſterreichs Freude über die deutſchen Erfolge. WIB. Wien, 12. Sept.(Nichtamtlich.) Die Blätter drücken ihre Freude über die Sieges⸗ taten der deutſchen Waffenbrüder auf dem fran⸗ zöſiſchen und oſtpreußiſchen Kriegsſchauplage in. herrlichen Worten aus und begleiten den wei⸗ teren Verlauf der entſcheidenden Kämpfe in Oſt und Weſt mit ſtolzen Hoffnungen. Höchſte Be⸗ wunderung erweckt wiederum die Abwehr des ruſſiſchen Anſturmes und die Verfolgung durch die oſtpreußiſchen Truppen, über deren Führung die Neue Freie Preſſe ſchreibt: Die Operationen Hindenburgs, über die wir ja genaueres erſt ſpäter erfahren werden, zeigen ſchon jetzt in ihrem großen Umriſſe ein geradezu muſter⸗ haftes Beiſpiel des Operierens auf der inneren Linie gegen zwei zuſammen ſehr bedeutend überlegene feindliche Armeen. Deutſche Gefangene in Rußland. m. Kiel, 12. Sept. Ein Haderslebener, Friedr. Chr. Claußen, der an einer internationalen Bank in Archangelsk angeſtellt war, und gleichzeitig den Poſten eines belgiſchen Vizekonſuls inne hatte, hat nach dem Kriegsausbruch das Schickſal vieler Deutſchen in Rußland teilen müſſen. Er wurde mit anderen Landsleuten in ruſſiſche Kriegsgefangen⸗ ſchaft genommen. Durch eine deutſche Lehrerin, die die Heimat erreichte, ließ er mitteilen, daß nach ſeiner Anſicht die Deutſchen aus Archangelsk in einer kleinen Feſtung zwiſchen Archangelsk und Petersburg, wo für viele deutſche Kriegsgefangene Platz geſchaffen worden ſei, untergebracht worden ſeien. * WIB. Mülhauſen i. E, 12. Sept. Bei dem Einmarſch der Franzoſen Mitte Auguſt hielten es manche Leute für angebracht, den Franzoſen grundlos eine Reihe von Beamten zu Verhaftung zu empfehlen, ſodaß über dieſe Angeberei ſogar der franzöſtſche Spezialkonnniſſar ſeinen Unwillen ausſprach. Einer dieſer An⸗ geber, auf deſſen Verdächtigung hin drei Schutz⸗ leute von den Franzoſen abgeführt wurden, der Arbeiter Mohl aus Dornach iſt vor einigen Tagen vom Feldgericht zu drei Jahren Zucht⸗ haus verurteilt worden. JBerlin, 12. Sept.(V. unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus dem Haag: Seit Mittwoch gelten in England Verordnungen zwecks Be⸗ handlung von Fremden. Zahlreiche Deutſche hatten bisher ihre Berufstätigkeit fortſetzen dürfen und waren, ſoweit ſie Waffen tragen konnten, den Militärbehörden übergeben wor⸗ den. Viele Reſerviſten, darunter der Paſtor Rudolf Herzog, wurden in Gefangenenlager übergeführt. Schwere Strafen treffen alleper⸗ ſonen, welche dem Feinde Zählungen leiſten, Bürgſchaften übernehmen oder zu ſeinen Gun⸗ ſten Wechſel ausſtellen. Dem engliſchen Unterhauſe wurde eine Ge⸗ ſetzesvorlage unterbreitet, worin jeder Handel mit den mit England kriegführenden Staaten mit Gefängnis bis zu 7 Jahren beſtraft wird. WYB. Berlin, 12. Sept. Die Kaiſerin und Prinzeſſin Auguſt Wilhelm ſind heute abend auf Vahnhof Friedrichsſtraße eingetroffen. Die Kaiferin begab ſich nach Schloß Bellevue, wo ſie vorläufig Wohnung nimmt. WITB. Kronberg, 12. Sept. Prinz Guſtav von Heſſen iſt heute zur Front abgereiſt. W˖ITB. London, 12. Sept.(Nichtamtlich). Die Schiffahrts⸗Geſellſchaft South⸗Gaſtern and Chatham teilt mit, daß es notwendig ſei, den Dampferdienſt Folkeſtone⸗Oſtende unverzüglich zu unterbrechen. Der Dienſt Folkeſtone—Bou⸗ logne dauert an. Nach einem Telegramm aus * Aberdeen iſt die ic“, die an der Küſte von Wue e I ee 5 5 Briefkaſten. Langjähriger Abonnent k. Franzöfiſches Papier⸗ geld bekommen Sie bei der Dresdner Bank umge⸗ wechſelt. Der Kurs richtet ſich nach der Höhe der Summe. Er dürfte z. Zt. 81.— betragen, ſchwankt aber ſehr. Abonnent L. M. Die Adreſſe Ihres Mannes iſt wie folgt: Landwehrmann Joſef——— 8. Komp. Landw.⸗Inf.⸗Regt. 40— 28. Inf.⸗Diviſion, 14. Ar⸗ meekorps im Felde. Unter der vorſtehenden Adreſſe müſſen alle Poſtſachen Ihren Mann treffen. Frei⸗ lich werden die Sachen der ſtändigen Truppen⸗ bewegungen halber verſpätet an ihren Adreſſat gelangen. Abonnent J. K. 1. Bei Kavallerie iſt kein Un⸗ terſchied( und II) gemacht worden. 2. In Bruch⸗ ſal, Karlsruhe und Mülhauſen(Drag.⸗Regt. 22 gehört zum Bad. Korps). 3. Ja. 4. Wahrſcheinlich Karlsruhe oder Bruchſal. 5. Wenn Sie noch nicht im Beſitze eines Geſtellungsbefehls oder Urlaubs⸗ paſſes ſind, ja. Abonnent G. S. Wenn derſelbe ſich noch im Deutſchen Reiche befindet? Ja. Abonnent L. B. 1. Wenden Sie ſich bezüglich Ihres Urlaubspaſſes nach Norwegen unter Vor⸗ zeigung Ihrer Militärpapiere an das Bezirkskom⸗ mando C 7, 5 1I, Zimmer 33, da werden Sie ge⸗ naue Auskunft erhalten. 2. Wann die zur Tele⸗ graphentruppe ausgehobenen Rekruten voraus⸗ ſichtlich einberufen werden, iſt noch nicht bekannt. Abonnent P. R. 1. Wann Sie vorausſichtlich einberufen werden, iſt noch nicht bekannt. Einberufung für Stuttgart kann von hier aus nicht erfolgen. 3. Ihre Anlage zum Leiſtenbruch wird der Grund der Ueberweiſung zur Erſatz⸗ Reſerve ſein, ein weiterer Grund zur Untauglich⸗ keit liegt nicht vor. 4. Ihre Sprachkenntniſſe kön⸗ nen Sie vorerſt nicht verwerten; es beſteht jedoch die Möglichkeit, daß Sie, wenn Sie mal eingezogen ſind, durch irgendwelche Abkommandierungen ſich hierdurch nützlich machen können. Abonnentin S. Die Frage iſt, ob Sie wiſſen, bei welchem Regiment Ihr Sohn dient. Wenn ja, wollen Sie uns weitere Nachricht zukommen laſſen. Wenn Sie aber nicht einmal wiſſen, welchem Regi⸗ ment Ihr Sohn zugehört, bleibt Ihnen weiter übrig, als die Nachricht Ihres Sohnes ab⸗ zuwarten. Auf andere Art und Weiſe läßt ſich vorläufig der Aufenthaltsort Ihres Sohnes nicht ausfindig machen. Abonnent Ph. N. Genaue Nachricht über das Schickſal Verwundeter erhalten Sie von dem Zentralnachweisbüro des Kriegsminiſte⸗ riums, Berlin, Dorotheenſtr. 48. Auskunft über Vermißte können Sie am beſten durch das Auswärtige Amt exhalten. Benutzen Sie bei Ihrer Anfrage die auf dem Poſtamt erhält⸗ lichen Antwortkarten. Ferner können Sie ſich wen⸗ den an das„Internationale Ermittelungsbureau für Kriegsgefangene, Hauptſtelle des Roten Kreu⸗ zes in Genf.“ Abonnent E. H. 8. Die Quartierzettel werden von der Stadtkaſſe(Neues Rathaus, Schalter 6) täglich in der Zeit von—12 und—.6 Uhr ein⸗ gelöſt. Abonnent K. H. 40. Als eingeſtellter Soldat ja, jedoch vor der Einſtellung nicht. Abonnent C. B. Es iſt beabſichtigt, Vorbildungsanſtalten nach Art der Unteroffizier⸗ Vorſchulen einzurichten. In dieſe Anſtalten ſollen freiwillig ſich meldende junge Leute aufgenommen werden, die mindeſtens das 16. Lebensjahr voll⸗ endet haben und von denen nach ihrer Körper⸗ beſchaffenheit mit Sicherheit zu erwarten iſt, daß ſie mit vollendetem 17. Lebensjahr felddienſtfähig ſind. Genaue Auskunft über alle anderen Be⸗ dingungen uſw. erhalten Sie auf Zimmer 33 des Bezirkskommandos. Abounent St. Alle Ihre Fragen bekommen Sie eingehend beantwortet beim Oeſterreichiſch⸗Ungari⸗ ſchen Konſulat hier, wohin Sie ſich per ſönlich begeben wollen. Wir können Ihnen keine nähere Auskunft geben. Abonnent K. P. 1. Diejenigen, die bei der Kriegs⸗(Landſturm⸗) Muſterung die Entſcheidung erhielten„vorläufig zurückgeſtellt“, haben eine Einberufung, ſo wie ſich jetzt überſehen läßt, nicht zu erhoffen. 2. Von einer weiteren Friedens⸗ muſterung ſind Sie befreit. Abonnent J. K. Wenn nux eine Betriebsein⸗ ſchränkung ſtattgefunden hat, muß die Firma den Gehalt bis 1. Oktober 1914 an die Angeſtellten bezahlen. Wenn das Geſchäft aber völlig einge⸗ ſtellt werden mußte, können die erttlaſſenen An⸗ geſtellten nichts weiter verlangen. Abonnent C. N. in R. Der Mietoertrag wird durch den Krieg nicht aufgehoben; ſolauge aber der Mieter zum Kriegsdienſt einberufen iſt, kann er wegen der Bezahlung der Mietzinſen nicht ver⸗ klagt werden. Fällt der Mieter, ſo ſind die Erben berechtigt, auf den nächiſt en geſetzlichen Termin zu kündigen, auch wenn der Bertrag auf längere Zeit läuft, alſo bei monaklicher Mietszahlung Kün⸗ digung auf Monatsſchluß, ſpäteſtens am 15. des betr. Monats, bei vierteljährlicher Zahlung viertel⸗ jährliche Kündigung auf Quartalsſchluß. In den meiſten Fällen wird eine gütliche Ginigung ge⸗ lingen. Hierfür iſt in Mannheim ein beſonderes Enigungsamt beim Grundbuchamt eingerichtet. Abonnent O. G. 1. Ihre Liebesgaben die Beſatzung des Kreuzers„Goeben wollen als ſoſche bezeichnend per Frachtgut an das Marine⸗ Stalions⸗Kommando der Nordſee gelaugen haſſen. Geldſendungen können Sie per Poſt dahin über⸗ weiſen. 2. Im Felde Gefallene können von An⸗ gehörigen gegen einen Erlaubnisſchein, den Sie beim Garniſon⸗Kommando hier(Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Kaſerne) ausgeſtellt bekommen, geholt und hier beſtattet werden. Hoffnung. Die Ziehung beſagter Lotberke finde! erſt nach dem Kriege ſtatt. Mundwasser 2. Eine Militär⸗ nichts rrrn F f ß UN — —„.——09—— 2 E Ausganges der sowohl Osten 0 KFaämpfe der Millionenheere alle Gemüter im Samstag, den 12. September 1914. General-Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. Handelsteil. Zur wirtschaftlichen lage im rhein.-westfäl. Industriebezirk. (Nachdruck verboten.) WRAM. K6In, 11. Sept. Auf die Gestaltung der würtschaftlichen Lage ist der glinzende Siegeszug unserer tapfern, todesmutigen Heere in Ost und West von unverkennbar günstigen Einwirkung ge⸗ wesen, die sich zunächst allerdings vorwiegend nur aul bestimmte Gebiete zu erstrecken vermag. Es sind das die Gebiete unserer wirtschaftlichen Tätigkeit, die der europäische Krieg nicht in Mit⸗ eidenschaft zu ziehen vermochte und andere, denen er erhebliche Vorteile brachte. Wir brauchen auf die angestrengte Iätigkeit unserer Waffen- und Munitionsfabriken, welchen der Krieg riesige Arbeitsmengen zuführte, nicht erst hinzu- weisen. Es versteht sich von selbst, daß der Ver- brauch in Waffen, Geschützen, Munition und sonstigen Ausrüstungsgegenständen unserer Heere und der Marine ins ungemessene gestiegen ist und daß die betreffenden Werbe und Fabriken ſieber- haft tätig sind, den gewaltigen Anforderungen zu entsprechen. Sodann ist hinzuweisen auf die einmütige freu- dige Bereitwifligkeit des Deutschen Feichstages, der Reichsregierung die erforderlichen reichen Mit- teln zur Verfügung zu stellen zur schnellen Ver- schaffung von Ersatzschiffen für unsere Einbußen zur See und zur weiteren Verstärkung unserer Kriegsflotte. Dadurch eröffnen sich unsern Schiffswerften, wWwie den für deren Bedarf arbeiten- den großen Stahlwerken gute Aussichten auf Sehr umfangreiche Bestellungen zur möglichst be. schleunigten Ausführung. Selbstverständlich wer. den auch die Roheisenhütten daran ihren Anteil haben. Die großen Verbände in der Eisenindustrie halten für neue Bestellungen im laufenden Vierteljahr auf höhere Preise, so für Hatbzeug und Wahlzdraht. Auch für Stabeisen verlangen die Werke jetzt höhere Preise, als es die in letzter Zeit notierten waren. Diese höheren Preisforderungen der Verbände und Werke er- Hären sich aus der Verteuerung der Gestehungs- kosten infolge der aus Mangel an geschulten Ar- beitskräften nötig gewordenen Erzeugungs-Ein- schränkungen. Die Händler verkaufen aus ihren teichen Lagerbeständen durchweg noch zu den umveränderten seitherigen Preisen. Auch in Baueisen dürkte sich das Geschäft denmächst wieder etwas beleben, da die städtischen und staatlichen Ver- Waltungen beschlossen haben, die Bautätigkeit an den vor Ausbruch des Krieges begonnenen Bauten Weder aufzunehmen. Die Ruhrkohlenindustrie kann ebenfalls guten Nutzen ziehen aus der Kriegslage, Der Auslfall in der Kohlenförderung durch die Ein- berufung von vielen Tausenden von Bergleuten gleicht sich wohl aus durch die wegentlich höheren Preise, die heute willig bezahlt werden. Der Kohlenversandt nach den Ruhrhäfen erfuhr dureh die wesentlich stärkere Gestellung von Kohlen- wagen eine beträchtliche Steigerung. Die Kohlen- verschiffungen rheinauf- und rheinabwärts sind in erfteulicher Zunahme begriffen. Seldmarkt, Bank- und Börsen- wesen. Große Zeichnungen auf die Kriegs- mnleihen. In der heutigen Notiz über die Zeichnung der Firma Heinrich Lanz auf die Kriegsan- leinen muß es richtig heißen„eine halbe Million“ und nicht ca. eine halbe Million. Mänchen, 12. Sept.(Priv.-Tel.) Die städ- tische Sparkasse München hat für die Reiehs- kriegsanleihe 10 Millionen Mark gezeichnet. RHerliner Effektenbörse. WTB. Berlin, 12. Sept. So unerschütter- lieh auch die Zuversicht auf den schließlichen Sieg unseres Heeres in aller Herzen begründet ist, so hielt doch die Spannung bezüglich des im Westen, wie im der Entscheidung entgegengehenden Der hiervon ausgehende lähmende Aus- im Verkehr der Börsenbe- Wie verlautet sollen die Bann. luß war überall Sucher zu spüren. Zeichnungen auf die neuen Anleihen äußerst Zahlreich eingehen und ein großer Erfolg in Aussicht stehen. Einzelne Noten scheinen ge- sucht zu sein, besonders schweizerische. Amsterdamer Effektenbörse. Amsterdam, 10. Sept. An der heutigen Effektenbörse notierten Sichtwechsel auf Lon- don 12,18—12.28 und Sichtwechsel auf Berlin 86.40—56.90. Londoner Effektenbörse. London, 11. Sept. An der heutigen Effek⸗ tenbörse stellte sich der Privatdiskont auf 374 bis 354 90, Silber auf 28%%õ6. Der Bankeingang belief sich auf 135 000 Lstrl. New-Lorker Effektenbörse. N eW Or K, II. Sept. An der heutigen Bérse notierten Sichtwechsel auf London.9875(g. .9850), Cable Transfers.99(S..0000) und Silber Bullion 3598(g. 55). Warenmärkee. Mannbeimer Wochenberichte. Getreide. (Privatbericht des Generalanzeiger, Badische Neueste Nachrichten.) Mannheim, 11. Sept. Von den internatio- nalen Getreidemärkten lagen auch in dieser * oche nur von den amerikanischen und eng⸗ lischen Märkten wieder regelmäßige Berichte Vor. Iusbesondere lietfen die Telegramme von den amerikanischen Märkten wieder rascher ein, doch kommen dieselben trotzdem immer noch mit großen Verspätungen. Dies tut indes gegenwärtig nichts zur Sache, da der geschäft- liche Verkehr mit den überseeischen Märkten nahezu vollständig ins Stocken geraten ist. Die Vorgänge an den amerikanischen Märkten wer den aber fortgesetzt mit Iuteresse verfolgt, weshalb wir über den Verlauf dieser Märkte in unseren Wochenberichten regelmäbig berich⸗ ten. Die Stimmung war während des Verlaufs der diesmaligen Berichtswoche recht ruhig, man könnte fast sagen flau, und die Preise haben gegenüber der Vorwoche recht erheb- liche Einbußen erlitten. An der Chicagoer Börse Sing der Preis für Septemberweizen um .%, kür Dezember um.94 und für Maiweizen um 7. c. zurück. Die Ursache für diesen Preis- rückgang bildeten die andauernd günstigen Ernteberichte aus der Union, die in dieser Woche sich bemerkbar machende kleinere Aus- kuhr und die Zunahme der Bestände in den Vereinigten Staaten. Was die Ernteaussichten betreffen, so kam in dieser Woche der am 1. ds. Mts. ermittelte Saatenstand zur Veröffent⸗ lichung. Derselbe ist zwar diesmal nicht s0 umfangreich als sonst gehalten, doch wurden die Hauptziffern angegeben. Die Weizenernte scheint darnach, obwohl der allgemeine Durch- schnittsstand für Frühjahrswelzen eine Ver⸗ schlechterung aufweist, nach wie vor recht be- friedigend zu sein, denn der Gesamtertrag an Frühjahrs- und Winterweizen zusammen, wWird auf 896 Millionen Bushels geschätzt, während im gleichen Monat des Vorjahres die Schät- zung nur auf 784 Millionen, in 1912 nur auf 692 und in 1911 nur auf 637 Millionen Bushels lautete. Auch für Mais, Hafer und Gerste sind die Schätzungen recht befriedigend. Die Weizenbestände in der Union haben nach dem Bradstreetschen Ausweis, in den letzten 8 Pa- gen, eine Zunahme um 2 678 o00 Bushels er- fahren. In England War die Stimmung, wWie namentlich aus den Londoner Depeschen zu er- sehen Wwar, ruhiger und die Umsätze haben keinen größeren Umfang angenommen. In Deutschland dagesen war die Stimmung lest u, die Preise haben an fast allen Märkten Stei⸗ gerungen effahren. Was indes der Verkehr betrifft, so hielt sich derselbe auch bei uns in engen Grenzen, Weil sich einerseits ein Maugel! an Säcken bemerkbar machte, die Angebote und die Zufuhren infolge der fehlenden Arbeits- kraft in der Landwirtschaft klein blieben und anderseits die teilweisen Verkehrsstoekungen auf den Eisenbahnen sich empfindlich fühlbar machten. Das Geschäft an unseren Märkten ge⸗ staltete sich in der letzten Woche lebhafter, und da Sowohl der Handel als auch unsere Mühlen mehr Kaufsneigung zeigten, so kamen verschiedentlich umfangreichere Geschäfte zum Abschluß. In Weizen fanden neben den hierländischen Sorten, die Angebote von Norddeutschland mehr Beach- tung. Letztere rentieren hauptsächlich infolge der Einführung der Staffeltarife. Inländischer Weizen wurde im Laufe der Berichtswoche amtlich mit 250—257,50 Mk. für die TJonne, bahnfrei Mann- heim, notiert; hier disponibler ausländischer Wei⸗ zen mit 280—205 Mk. Roggen blieb gut be⸗ gehhrt, wobei die Preise infolge des knappen Ange- bots starke Preisbesserungen erfuhren. Hierlän- discher Roggen würde amtlich in der Preislage von 212.50—220 Mk., die Tonne, bahnfrei Mannheim, notiert. Als Käufer traten hauptsächlich unsere Roggenmühlen auf. Braugerste hatte recht kesten Markt, zumal dieselbe Wegen er Unterbin- dung der Zufuhten an russischer Futtergerste, zu Flütterungszwecken gekauft wird. In der Haupt- sache werden pfälzische, rheinhessische und teil- weise auch bayerische Herkünfte ausgeboten. Die Beschaffenheit unserer Gerste ist in diesem Jahre fast durchweg recht gut. Bedeutendes Geschäft bestand darin nicht nur nach Mannheim, sondern auch nach dem Niederrhein. Die bezahlten Preise stellten sich franko Maunheim laut amtlicher Notiz auf 205 bis 215 Mk. für die TJonne. Für Futter- gerste bestand ununterbrochen Naciifrage, wo⸗ durch die Preise anziehen konnten. Hier lagernde Futtergerste wurde mit 200— 207 Mk. für die Tonne notiert. Hafer konnte seinen Preisstand gut be- laupten, doch War das Geschäft darin in dieser Woche etwas kleiner, weil die Proviantämter sich im Einkauf zurückhaltender zeigten. Die Betände sind indes noch klein, da die Zufuhren bis jetzt noch nicht von großer Bedeutung sind. Die Preise, die für neuen Hafer gefordert werden, stellten sich, je nach Beschgffenheit laut amtli Notiz auf 225 bis 230 Mk. für die Lou balnfrei Manaheim. Mais verkehrte in ruhiger Haltung und die Preise haben eine Aenderung nicht erfahren, man ver- langte bahnfrei Maunheim mit Sack, laut amtlicher Notiz 205 Mk. für die Tonne. Am Mehl- markte hielt sich das Geschäfit auch in dieser Woche in engen Grenzen, da die Verbraucher noch über ziemliche Vorräte verfügen. Die Mühlen haben den Preis um ½ Mk. für je 100 kg ermägßigt. Viehverkehr vom 7. Sept. bis 12. Sept. 1914 (Amtlicher Bericht der Direktion des Städtischen Schlacht- und Viehhofes.) Der Rindermarkt war mittelmäßig be⸗ schickt. Der Auftrieb an Grohvieh betrug 614 Stück. Der Handel War lebhafit. Preise pro 50 kEg Schlachtgewicht: Ochsen 8698(46—53) Mkk. Bullen(Farren) 70—84(39—47) Mk., Rinder 78 bis 98(41—51) Mk., Kühe 50—78(24—37) Mk. Auf dem Kälbermarkt standen am 7. ds. Mts. 274 Stück, am 10. d. Mts. 198 Stück zum Ver- kaufe. Geschäftsverkehr lebhaft. Preise pro 50 g Schlachtgewicht 80—100(48—60) Mæ. Auf dem Schweinemarkt standen am 7. ds. Mts. 2214 Stück, am./10. ds. Mts. 1416 Stück. 50 ſlig Schlachtgewicht kosteten 61—64(48—50) Mark bei mittlerem Geschäftsverkehr. Der Pferdemarkt War mit 28 Stück Arbeits- pferden und 6 Stück Schlachtpferden beschickt. Der Handel mit Arbeitspferden und mit Schlachtpferden war mittelmägig. Preise für Arbeitspferde 300 bis 000 Mk., für Schachtpferde 60—180 Mk. pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 414 Stück besucht. Handel war lebhaft. Pro Stück wurden—16 Mk. bezahlt. 5 Die in Klammern gesetzten Zahlen bedeuten die Preise nach Lebendgewicht. Holz. des GenerallAnzeiger, Neuesten Nachrichten. Ansehnlichen Holzbedarf zeigen während des gegenwärtigen Krieges nur wenige Fabriken, welche sich mit der Herstellung von Kraftwagen und Flugzeugen befassen. Gefragt waren von diesen Seiten meistens Eschenholz, Eichenholz und teilweise auch übersseische Ware. Die Zufuhren ausländischer Ware sind so gut wie abgeschnitten. Die rheinischen Hobelwerke verfügen noch über Vorräte überseeischer Hölzer sodaß der augen- blickliche Bedarf, der ja nicht so bedeutend ist, gedeckt werden kann. Wenn aber die Nachfrage zunehmen sollte, dürften die Abnehmer sich wieder mehr der süddeutschen Ware zuwenden. Die süd- deutschen Bauholzsägen konmten zumteil ihre Be- triebe aufrecht erhalten, vielfach mangelt es an Be- stellungen meistens aber an Arbeitskräften. Der günstige Wasserstand der Flüsse wWürde einen unge⸗ finderten Betrieb zulassen. In Brettern werden kkleinere Posten dem Markte entnommen. Die Ab⸗ rufungen der Großisten zur Ergänzung der Lager- bestände waren nur mäßige, obgleich der Bahn- versand jetzt wieder zufgenommen wurde. In Bretter Würden in der Haüptsache breite Sorten bevorzugt. Die Bestände sind meistens in schmaler Ware. Größeren Bedarf zeigte in Schnittwaren noch die Heeresverwaltung. ** Rerliner Getreidemarkt. WTB. Berl n, 12. Sept, Am Markt für Lokogetreide ist die Stimmung kest, wWwozu die Berichte des deutschen Landwirtschaftsrates und das andauernde kleine Angebot den Anstoß gaben, SERLIM, 12. Septbr, 1914.(Frünkurse.) (Privatbericht Badische 12. 11. Welzen: Loko 8 0— Roggen:———5 : alter, felner 221—238 221—288 baſer„ mfttel 216—220 2715—220 neuer felner 221—280 219—228 neuer mittel 218—220 216—218 2„ u. runder——.— ee 220—282 218—227 Futtergerste mittel gute 355 „ Erbsen mittel 290—300— Welzenklele, grobe u. ſe no 14.25—14 50 14.26—14.50 SERLIU, 12. Septbr, 1914.(Sobluß.) 12. 11. Welzen: kest 233.—287.— 2322.——235.— Roggen: fest 209.— 210.—— Hafer feiner: 217.—228.— 217.—228.— 50 mittel ſest 214.—216.— 214.—216.— 5 nouer—.——.— NMals rundor; fest 205.—210.—— 209.— Welzenmeh!: test 31.— 335⁵⁰0 31.—.50 Roggenmeh!; fest 28.25——30.30 28.—.30.— RUBOI: gesohäftslos bie Prelse verstehen stion für Lokoware in Hark per Tonne. New-korker Warenmarkt. Newyork, II. Septbr. Kurs vom 11. 10. Kurs vom 11, 10. Welzen BAUmwWolle loko—— loko 785 5 Sopt. 123— 123—- Sspt, Dez. 125— 125— 80 Maſz Hals Western.65.52 mix. Mo. 2 lo(ko 33— 85— Kaffee detreldefracht Rio loko 7— 7/. nach Liverpool 3——Zuoker.27— nach London 3½ 3½[Terpentin 55 Chicagoer Getreidemarkt. Chiengo, II. Septbr. Kurs vom 11. 10. 5 e 11 10. Welzen ohmaIZ Sept 111— 111, Sopt. 920.17 Der 114¼ 114% Okt..32.30 Mai 1228 122ʃ/5 jen. 10.— 10.15 1 5 765% 77 9 5 19.— 19.80 Sept. ept..— 19. 897 72⁵ 72 Jag. 20.80 21.20 Mal 75˙, 75½% Rippen Roggen Sepf. 12.— 12.05 0K0—— Okt. 11.50 11.60 Hafer Nai 53% 53ʃ Jan, 10.82 11.10 15 10. Speck ſoke 1178—1225 1187—1225 Sohwelne lelchte 390—350 300—955 5 sohwere 835.—935⁵ 845.—940 7 Zufuhren 53 BNOWNBOVERIsCIE.AG eeeee Hopfen. Rh. Walldorf(Baden), 11. Sept. Die Hopfen- Ernte in Baden ist im vollen Gange und infolge des denkbar günstigen Wetters der letzten Wochen konnte sich das Produkt in jeder Hinsicht gut entwickeln, so daß es in Bezug auf Lupulingehalt, Ausreife und Farbe nichts zu wünschen übrig läßt. Die badische 1914er Hopfenernte kann deshalb so- Wohl in Güte als auch Menge zu den besten Jahr- gängen gezählt werden. Die Pflanzer sind aber mit den ſetzt bezahlten Preisen von 45 bis 60 Mk. per Zentmer nicht zufrieden, zumal die Ware in tadellos trockenem Zustande zur Ablieferung ge- langt, und es gibt daher viele Landwirte, die jetzt nicht verkaufen, sondern auf höhere Preise warten wollen. Dessen ungeachtet wird hier lebhaft ge- kauft und auch die täglich anlangenden auswärtigen Zufuhren aus der Bruchsaler und Schwetzinger Gegend finden schlanken Absatz. Käufer sind bayerische, Wwürttembergische und badische Kund- schaftshändler, sowie einzelne Brauereien. Fremde Einkäufer sind noch wenig hier eingetroffen. Garnbörse zu Leipzig. WITB. Leipzig, 11. Sept. Die Garnbörse War trotz des Kriegszustandes und ungünstiger Bahnverbindung gut besucht. Die Preise für 20er Webgarn aus amerikanischer Baunmwolle wurden je nach Qualität zu 90—96 Pfg. gehandelt. Für 36er und 42er Webgarne wurden durchschnittlich 110 Pig. per% Kilo gefordert und bezahlt.=. nächste Garnbörse ſindet am 8. Januar 1915 statt. Zahlungseinstellungen und Kon- Kurse. Konkurse in Deutschland. Augsburg: Zigarrengeschäftsinhaber Mich. Weber. Berlin: Auguste Müller scb. Pustau. Berlin-Schöneberg: Deutsche Credit- bank, eingetragene Genossenschaft m. b. HI. Chemnitz: Offene Handelsgesellschaft i. Fa. „Zum spanischen Garten Gebr. Cardell!“. Düls- seldorf: Monteur Max Schlésser. Lands- hut: Handelsmann Kastulus Matzberger. Lünen: Kolonialwarenhändler Ludveig An- dreazza. Magdeburg: Kaufmann Otto Lindemann. Rothenburg, Tauber: Mecha⸗ niker Georg Wenk. Züllichau: Putzmache- rin Klara Galle. tetzte Mandelsnachrtehten. WITB. ESsen, 12. Sept.(Nichtamtlich.) In der heutigen Hauptversammlung des Roheisenverbands wurde über die Geschäftslage berichtet: Wie in allen Geschäftszweigen, ist durch den Ausbruch des Krieges und das Stecken des Verkehrs infolge der Mobilmachung auch das Roheisengeschäft stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Viele Abneh- mer des Verbandes waren gezwungen, ihre Be⸗ triebe ganz oder teilweise stillzulegen, da ein größerer Teil der Arbeiter zum Kriegsdienst ein- berufen worden ist. Der Versand wurde nach dem Ausbruch des Krieges auf der ganzen Linie still- gestellt. Es sind im Laufe des August vornehmlich Lieferungen für Kriegszwecke gemacht worden. Dieser Versand beziffert sich auf Zirka 22 Prozent der Beteiligung. Ferner wurde beschlossen, die Inlandsabschlüsse zu den vereinbarten Preisen und Bedingungen abzuwickeln, soweit nicht unter den gegenwärtigen Verhältnissen besondere Umstände dies unmöglich machen. Für neue Verkäufe zur Abnahme im vierten wurde aus den, etwa dem Verbande entstehenden Frachtmehrkosten, mit Rücksicht auf die gestiegenen Selbstkosten des Hoch- ofenwerkes, ein Preisaufschlag von 5 Mi. pro Tonne auf die vor dem Ausbruch des Krieges giltig gewesenen Verkaufspreise festgesetzt. Die nächst? Hauptversammlung findet am 21. Oktober statt. Frankfurt a.., 12. Sept. Die Bank für industrielle Unternehmungen i. Liqu. Frankfurt a. M. beabsichtigt, wie schon angekündigt, am 18. Oktober weitere 18(nicht 10)% Aktien zur Rückzahlung zu bringen. —....—— ĩͤ K. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Exust Müller. Muacen Statjonür u transportabe/ 1 2 9/ ſeſetvn 662.980.2085 ‚ davon in Ohioagoe obeoeesb Nau ſederlage ceO, mpe, 8 dos SgGoοοE nsο sanstorium St. Blasien für Lungenkranke Alle wissenschaftlich erprobten Heilmethoden 822l.2I el. 22. 212Un. eh U. HeBe-And WInTee- im sudl. Schwarzwald 80O0 m d. d. Meere Sanatorium für Nervenleidende mit Ausschluss infektiös Erkrankter Luisenheim und innere Kranke 38133 6. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Zeueſte Kackrichten. (Abendblatt) Kirchen⸗Anſagen. Epangeliſch⸗yroleſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 13. Deptember 1914. Teinitatiskirche. Morg. ½0 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Achtuich. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtutch. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Achtnich. Konlordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer p. Schvepffer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Rothenhöfer. Chriſtustirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Klein. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Steger. Johannistirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpſarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Ehriſtenlehre. Stadtpfarrer Sauerbrunn. Euntherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarr⸗ verwalter Weiſſer. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrverwalter Weiſſer. Melauchthon⸗Pfarrei— Turnſaal Uhlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöſer. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Rothenhöfer. 50 pitze. Morg. 10 Uhr Prebdigt, Stadtvikar Köbel, Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Paulustirche Waldhof. Vorm, ½10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt.— Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre. Stadtpfarrer Bufard. Stadtteil Neckarau. Vormitt. ½10 Uhr Predigt, Vorm. ½11 Uhr Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Nachmitt. 1 uhr Chriſtenlehre für die Pflichtigen der Nordpfarrei. Donnerstag, 17. Septbr., abends 8 Uhr, Gebets⸗ gottesdienſt. Pfarrer Noll. Stadtteil Rheinau. Vormitt. ½10 Uhr Predigt, Stabdtpfarrer Vath. Vorm. 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben. Vorm. ½12 Uhr Kindergottesdienſt. Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt. (Diakoniſſenhauskapelle W 7, 20). Sonntag, den 18. Septbr. 1914(14. Sonntag nach Trinitatis), nachm. 5 Uhr Predigt, Herr Vikar Fritze. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Stadtmiſſionar Gläſer. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. 8 Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Montag 8 Uhr: Frauen⸗ u. Jungfrauen⸗Verein Kriegsarbettsſtunde. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſp. Lehmann. Donnerstag 8 Uhr: Krlegsarbeitsſtunde f. Frauen und Jungfrauen. Freitag ½9 Uhr: Kriegsgebetſtunde. Samstag n Uhr: Sparkaſſe der Sonutagsſchule. ſ0 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Glüſer. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag 1ſ9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Gläſer. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Montag ½9 Uhr: Frauenverein⸗Arbeitsſtunde. Donnerstag ½9 Uhr: Franenverein⸗Arbeitsſtunde Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpekt. Lehmann. Täglich Kinderſchule. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Beranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. 1 7 7** Cheiſtlicher Verein junger Männer, U 3, 23, E. B. Während der Kriegszeit finden im Saale des Ehriſtlichen Hoſpiz U 3, 23 regelmäßig folgende Veranſtaltungen ſtatt: Sonntags, nachm. 2 Uhr: Spielſtunde der Jugend⸗ Abtetlung. Sonutags, abends 8 Uhr: Allgemeine Bibel⸗ und Gebetsſtunde für jedermann. Montags, abends ¼0 Uhr: Bibel⸗ und Gebets⸗ ſtunde für Männer und Jünglinge⸗ Dienstags, nachmittags 5 Uhr: Bibel⸗ u. Gebets⸗ ſtunde für Frauen und Jungfrauen. Dienstags, abends%9 Uhr: Allgemeine Bibel⸗ und Gebetsſtunde für jedermann. Mittwoch, abends ¼0 Uhr: Allgemeine Bibel⸗ u. Gebetsſtunde für jedermann. Donnerstags, abends ½ Uhr: Allgemeine Bibel⸗ und Gebetsſtunde für jedermann. Freitags, nachmittags 5 Uhr: Bibel⸗ und Gebets⸗ ſtunde für Frauen und Jungfrauen, Freitags, abends/ Uhr: Bibel⸗ und Gebets⸗ ſtunde für Männer und Jünglinge. Samstags, abends ¾9 Uhr: Allgemeine Bibel⸗ und Gebetsſtunde für jedermann. Sonntag, 20. Sept, abends 8 Uhr: Familienabend mit Teebewirtung. Evangeliſche Gemeinſchaft B5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 gihr Kindergottesdien t. Nachmn. ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr: merein. Montag, abends 8 Uhr, Kriegsbetſtunde. Donnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachmitt. ½2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Predig. Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: S à, 40. Miktwoch, 16. Sept., abends 9 Uhr: Vereinsabend. Rähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Roeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum Rheindammſtraße 30. +,* Chriſtliche Verſammlung B2, 10a Sonutag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachulit 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8u½ Uhr, Wortbetrachtung. Miſſions⸗Saal, 4, 18a. Hinterhaus papterre. DdDie Berſammlungen der Ehriſten⸗Gemein de finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr, Gebets⸗ u. Warteſtunde (aur für Gläubige). Vorm. 11/ Uhr, Sonntagsſchule⸗ Abends 8 Uhr, Euaugeliſations⸗Berſammlung. Donnerstag, abds. 8½ Uhr, Bibel⸗ u. ebeldhunde Jugend⸗ —* Methodiſten⸗Gemeinde Napelle: Augartenſtraße 23. Sountag, vormitt. ½10 Uhr, Gottesdienſt. Vorm 1 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr, Predigt, Diteustag und Donnerstag, abends 9 Uhr, Gebetſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Otto Jansohm& Co. Holzsäge- und Hobelwerk. Uaser Beftleh WITd aufrect erhalten. 2 7 750 Gemeinde gläubig getanfter Chriſten OA, 18 Sonutag, vorm. ½10 Uhr: Bibelſtunde, Prediger Fink. Vorm. 11 Uhr: Sonntagſchule. Nachm. 4 Uhr Predigt u. Abendmahlfeier, Ludwigshaſen, Kanalſtr. 68. Mittwoch, abends ½9 Uhr, Gebetſtunde, Pred. Fink. Freitag, abends ½9 Uhr, Gebetſtunde, Pred. Fink, Jedermaun iſt herzlich eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 13. September 1914. 15. Sountag nach Pfingſten.— Feſt Mariä Geburt. Jefuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½3 155 Herz⸗Mariä⸗Bruberſchafts⸗Andacht mit Segen.— ½8 Uhr Marianiſche Männerſodalitäts⸗ Andacht mit Predigt und Segen, zugleich Andacht für Heer Vaterland. Untere kathol, Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Reſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Votiv⸗ Amt mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 12 Uhr Priygtbetſtunde— ½3 Uhr Betſtunde mit Segen.— 5 Uhr Betſtunde der Männerkongregatlon. — ½½9 Uhr Predigt, nachher Andacht für Heer und Vaterland. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Amt mit Predigt und Segen.— 4 Uhr Andacht zum heil. Geiſt, Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt.— ½ Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen.— Abends 6 Uhr Audacht mit Segen, Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe; gemeinſame hl. Kommunion des kath. Dienſtbotenvereins— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame hl. Kommunion der mäunlichen Jugend.— ½10 Uhr Predigt und feierl. Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— Nachmitt, ½3 Uhr ſakramentale Betſtunde für Heer und Vaterland.— ½4 Uhr Ver⸗ ſammlung der Maxign. Jungfrauen⸗Kongregation mit Vortrag und Andacht.— ½5 Uhr Verſammlung des kath, Dienſtbotenvereins in St Eliſabeth.— Abends ½8 Uhr Roſenkranz für das allgemeine Anliegen. Wührend der Woche iſt jed. Abend ½8 Uhr Roſen⸗ kranz für Heer und Vaterland. Viebfrauen⸗Kirche. Patroziniumsfeſt. Von 9 Uhr an Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe; gemeinſame Kom⸗ munſon der Jungſrauenkongreggtion u. der übrigen weihl. Jugend.— 8 Uhr Singmeſſe.— ½10 Uhr Feſt⸗ predigt vom hochw. Herrn P. Bernarden und levit. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½3 Uhr feierl. Vesper.— ½5 Uhr Ver⸗ ſammlung des Dienſtbotenvereins.— 7 Uhr Andacht mit Segen. 0 St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe, 2 Uhr Herz⸗Feſu⸗Andacht mit Segen.— ½5 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins.— ½8 Uhr abends feierliche Bittandacht. Während der Woche ebenfalls ½8 Uhr Bittandacht für unſere im Felde ſtehenden Krieger. St. Vonifatiuskuratie. Wohlgelegenſchule. Eingang: Kronprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtr. 105. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe. — 8 Uhr hl. Meſſe; Generalkommunion der Jung⸗ frauenkongregation.— ½10 Uhr Predigt, Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten, Tedeum und Segen. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigk.— ½8 Uhr Bittandacht vor ausgeſetzt. Allexheiligſten mit Segen. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt u. Austeilung der hl. Kommunion.— ½9 Uhr hl. Meſſe mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik.— ½10 Uhr Predigt mit feierl. Hochamt, Vorausſetzung des Allerheiligſten mit Tedeum und Segen.— Nachm. 2 Uhr Andacht zur hl. Familie.— ½8 Uhr Bittandacht. Kathol, Kirche in Käfertal. 6 Uhr Beichtgelegen⸗ heit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— ½9 Uhr deutſche Sing⸗ meſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt. 2 Uhr Betſtunde.— ½8 Uhr Abendandacht. Kath. Kirche in Feudenheim. 7 Uhr Frühmeſſe u. Austeilung der hl. Kommunion.— 91½ Uhr Hoch⸗ amt mit Predigt.— 1½, Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft mit Segen.— 7½ Uhr Bittandacht mit Segen. Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Gelegenheit 71 hl. Beicht.— ½7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung er hl. Kommunion. Generalkommunion des Jüng⸗ lings⸗ und Geſellenveretus.— 8 Uhr deutſche Sing⸗ meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr feierl. Hochamt mit Predigt, Tedeum und Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht zu Ehren des heil. Herzens Jeſu mit Segen für Krieger und Vaterland. Mittwoch, abends 8 Uhr, kirchliche Verſammlung des Maxieuvereins. St. Antoniuskirche, Rheinau. 6 Uhr Beicht.— /½8 Uhr hl. Kommunkon; Frühmeſſe;— ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, Predigt.— 2 Uhr Marienan⸗ dacht, Segen.— ½8 Uhr Bitt⸗Andacht für Heer und Vaterland. Kath. Kirche in Sandhofen. Von 6 Uhr an Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe mit Austeilung der hl. Kommunion. — 8 Uhr Schülergottesdienſt; während desſelben Generalkommunion des Müttervereins.— ½10 Uhr Hauptgottesdienſt: Predigt u. Hochamt.— ½2 Uhr Andacht zur Mutter Gottes.— 3 Uhr Verſammlung des Müttervereins.— 4 Uhr Verſammlung der beiden Jugendvereine.— ½8 Uhr Bittandacht für Heer und Vaterland. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Sonntag, den 18. Septbr., vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs!. Aufruf. Im Anſchluſſe an unſeren heutigen Aufruf zur einer Jugendwehr in Maunheim mit Vor⸗ orten richten wir au alle bisher nicht verwendeten inaktiven Offiziere, Unteroffiziere, ehemaligen Ein⸗ jätzrig⸗Freiwilligen und altgedienten Mannſchaf en in Mannheim mit Vororten die dringliche Aufforde⸗ ruug, ſich zur Mitwirkung bei der Ausbildung der Jugendwehr zur Verfügung zu ſtellen und die Bereit⸗ willigkeit bis ſpäteſtens 20. September ds. Is. dem Großh. Bezirksamt L 6 No. 1 mitteilen zu wollen, Mündliche Meldungen bitten wir beim Bezirks⸗ amt, Zimmer No. 14, anzubringen. Bei ſchriftlicher Meldung bitten wir mitzuteilen Vor⸗ und Zuname, Wohnung, Alter, bürgerlicher Beruf und militäriſcher Dieuſtgrad. 38854 Mannheim, den 10. September 1914. Großh. Bezirksamt. De. Strauß, Geheimer Regierungsrat. en ſeder beltebigen —— Jedermann herzlich eingeladen! Vechſel⸗Forunlare Studzablen baber der Dr. Oe ODaas ſchen Buchdruckerel, W. m. 5.. Lieferungen erfolgenschnellstens Lager von fertigen Bauhölzern, Brettern, Stammhkolz, kertigen Zimmertüren. 25 157715 N Freimüller Deutiſi Gyrediſtunden-: G= unͤ= YAir Maunſjenu 2, 9 —— S Sprechstunden täglich von—1 u. 22 Aabaprauis bernapie enein, 4, 15. 11706 Jerter's Buchhandlung O, 74 Gegenũber ber Jugenleurſchule 38036 emyfehglt ihre Moberne Heihbiblialhek. ece I e eeee bes 75 Fandsturm! Anträge für Lebensversieherungen ein- 14 schliesslich der Kriegsversicherung, ohne 80 724 Extraprämie wofür Auszahlung der vollen 15 180 Versicherungssumme bedingungslos ga- 521 0 rantiert wird, werden kortgesetzt noeh 20 entgegengenommen durch 6 14 Max Burk 784 4 Bezirks-Direktor der Basler Lebensver- — sicherungs-Gesellschaft 38289 14 55 150 Büro: Waldparkstrasse 25.— Peleph. 7204 55 Liſelotteſchule Höhere Mädchenſchule mit Oberrealabteilung UII—0 I und Mädchenreglgymnaſtum Klaſſe U III. Das neue Schuljahr beginnt Dlenstag, 15. Sep⸗ tember. An dieſem Tage nimmt die Direktion An⸗ meldungen neuer Schülerinnen von Klaſſe7 an auf⸗ wärts im Direktionszimmer Nr. 15 von—11 Uhr vormittags entgegen. 5 Bei—5 8 ſind Geburtsſchein, Impf⸗ ſchein und letztes Schulzeugnis vorzulegen. Das Alter für den Eintritt in die 7. Klaſſe(un⸗ terſte Klaſſe der Höheren Mädchenſchule) iſt das zurückgelegte 8. Lebensjahr und ſo entſprechend weiter für alle Klaſſen. 5 Beim Eintritt in Klaſſe 7 ſind folgende Kenntuiſſe nötig: Leſen in deutſcher und latetuiſcher Schrift, richtiges Niederſchreiben leichter Sätze in beiden Schriftarten, die vier Grundrechnungen inuerhalb 10000 mündlich und ſchriftlich(Teilen mit zweiſtel⸗ ligem Teiler), das kleine und große Einmaleins. Die Aufnahme in UIII ſetzt deyß erfolgreichen Beſuch der 4. Klaſſe der Höh. Mädchenſchule oder Quarta einer Höh. Knabenſchule vorzus. Das zur Höh. Mädchenſchule gehüßige Stadtgebiet ſind: die Quadrate—R und) ſäzitliche Quatrate von 8, T und(, das Gebtiet öſtl om Kaiſer⸗ und Friedrichsring(Neckarau ausgenoſſen) und nördlich des Neckar. Die Aufnahmeprüfungen ſinden Mittwoch, den 16. September von 2 Uhr an ſtatt. Die Schülerinnen der Klaſſen 7 und 3 ſowie die neu aufgeuommenen Schülerinnen verſammeln ſich am Donnerstag, den 17. September, vormittags 11 Uhr in der Turnhalle, alle übrigen Schülerinnen zur gleichen Zeit in ihren Klaſſenzimmern. ie Fortbildungsklaſſe kann während des Krieges aus Mangel an Raum und Lehrkräften nicht ge⸗ bildet werden. Die erſte Lehrerkonferenz iſt 16. September, nachmittags 3 Uhr. Mannheim, den 7. September 1914. Großh. Direktion: Dienstag, den 38315⁵5 J..: E. Weighardt. Bekanntmachung. Nr. 24148. Der ſtundenuplanmäßige Unterricht wird in der Knabenfortbildungsſchule und in der Mädchenfortbildungsſchule(Haushaltungsſchule) nach Umfluß der Sommerferien am 3794 Montag, den 14. September, vormittags 7 Uhr wieder aufgenommen. Von den Schülern und Schülerinnen häben ſich einzufinden: 5 5 K. Knabenfortbildungsſchule. Die ſeither in der K V⸗Schule unterzebrachten Schüler der Knabenfortbildungsſchule inder Turn⸗ halle der Friedrichſchule, alle übrigen Schüler in ihren ſeitherigen Klaſfenlokalen in der KIl⸗Schule. B. Haushaltungsſchule. Schitlerinnen der K V⸗Schzle, Küche 1, Frl. Reinmuth) in der Hißmboldtſchule, 1. Die (Lebrerin Küche 1; 2. die der Schüleriunen tle, Küche 2, (Lehrerin Frl. Hoffmann) in tmboldtſchule, Küche 2; 3. die Schülerinnen der K hule, Küche 3, (Lehrerin Frl. Harrer) in der che der Uhland⸗ ſchule; 4. die Schülerinnen der K V⸗Schule, Küche 4 (Lehrerin Frl. Maas) in der Mollſchule, Küche 1; 5. die Schülerinnen von Feudenheim in der Küche der Wohlgelegenſchule; alle übrigen Schülerinnen in ihren ſeitherigen Schulhäuſern und Küchen. Die unter.⸗Z.—5 geuanuten Schülerinnen haben ſich in den neuen Küchen, ebenſo die Schülerinnen der Mollſchule Küche 2(Lehrerin Frl. Schunck) in ihrer ſeitherigen Küche au ihrem bis⸗ herigen Unterrichtstag, nachmittags 1 uhr einzu⸗ 2 2 2 ſulr 0 Alrektorat: Br. 1 ckinger. 1136266 ittesdienſt an den hohen Feier⸗ tagen betr. Der Beſuch des Gottes⸗ dienſtes an den hohen Feiertagen in dem Bet⸗ ſale des Kaſiuo⸗Saales I1, 1 und der An ⸗Loge ſteht, ſowe Räumlichketten es ge⸗ ü, ſowohl den Er⸗ wachſenen wie auch der Jugend mit Ausnah der kinder unter 6 Jahren 83 —8 feſten Recht auf einen Platz wird jedoch urch Vorzeigen einer in unſeren Sekretariate F 1, 2 gelöſten Eintritts⸗ karte nach feſten Taxen begründet. Ritus und Beginn der Gottesdienſte im Kaſino⸗ Saale wie in der Haupt⸗ ſynagoge, in der Auguſt Lamey⸗Loge wie in der ſchmidt. Schorſch. Nie Veffeigerz Nuſſe⸗Berſteigerang Montag, 14. Sept. 1914, nachmittags 3 Uuhr eigern wir das Er⸗ ägnis der ſtädt. Nußz⸗ bäume an d. Schwetzinger⸗ landſtraße und am Secken⸗ heimerweg. Gemarkung Neckarau. Zuſammenkunft bei der Fabrik Seilindu⸗ ſtrie. Dienstag, 15. Sept. 1914, nachmittags 3 Uhr verſteigern wir das Er⸗ trägnis der Mußbäume auf Gomakung Feuden⸗ heim. uſammenkunft Ende der Neckarſtraße. Manuheim, 10. Sept. 1914. Stüdt. Gutsverwaltung: Krebs. 3802 Mnep. 19957 Athker⸗Berpachtung. Dienstag, 15. Sept. 1914 vormittags 3½ Uhr verpachten wir auf dem Rathauſe in Saundhofen nachverzeichnete ſtädttſche Grundſtücke. 3801 An der Kh 1. Landſtr. gb. Nr. N143 a, 349 u. 351 54 4,, Kuhwörth, Egb. Nr. 809/1= 9 ax. Mannheim, 10. Sept. 1914. Städt. Gutsperwaltung. Max l rankenwagen aller Syſt. zu Kauf u. Miete ſtets vorrätig. R. Aßmann, Gr. Wallſtadtſtr. 14. 92845 Elaſto⸗Elektr. Kopf⸗ und Körpermaſſage Syſt. Dr. Schuee, A. Link, Rheindammſtr. 28. 85529 —— Bücher einzelne u. ganze Biblio- theken, Lexißas kauft 884 eten Aatkguacat 05, 15 gegenüb. d. Ingenieursch. Tel. 2242. Laden in 0 5, zu vermieten. 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Die Fahrſcheine eines Wochenfahrſcheinheftes können bis auf Weiteres innerhalb deſſen Giltigkeitdauer von zwei Wochen auch an jedem beliebigen auderen, als dem auf dem Fahrſchein aufgedruckten Wochentag beufttzt werden, jedoch unter der Bedingung, daß der dem Schaffner unter Vorzeigung einer vom Arbeitgeber ausgeſtellten Beſcheinigung—(wozu an den Ausgabeſtellen erhältlich(ſind)— ei jeder Fahrt nachweiſt, daß er in der erſten Woche der Giltigkeit des Wochenfahrſcheinheftes nicht volle 6 Tage, ſondern nur an eiuigen(der Zahl nach auf dem Answeis auzugebenden Tagen) beſchäftigt war. Maunheim, den 10. Septemper 1914. 3800 Straßenbahnamt. Großh. Realſchule Ladenburg. Anmeldungen neu eintretender Schüler werden am Montag, den 14. September, vormittags 8 bis 12 Uhr entgegengenommen. Großh. Direktion: Metzger. 88839 Einquartierung Winterw., fein und 2 n2 pikant aus beſtem unterſ. Roß⸗ Rind⸗ u. Schweine⸗ Einjaährigen-Zeugnis. Telephon Kontor mit voller Berpflegung übernimmt 38820 1 70 35 95 Aerb e à Pfd. Bei Schularzt. 1815 0 0 7 19 2 nur g. zerſan achn. ur Aunerkennun Kaffee⸗Reſtaurant⸗Liederkranz 1 Naceene e e eb 3 5 E B, 4. Telephon 1585.] Chemnitz i. S. 17. 33782— Bekanntmachung. Der ſtundenplanmäßige Unterricht wird in der Volks⸗ und Bürgerſchule nach Umfluß der Sommer⸗ ferien am 3798 Montag, den 14. September, vormittags 8 uhr wieder aufgenommen. Von den Schülern haben ſich einzufinden: die Knaben der K V⸗Schule im Hof der Neckarſchule die Mädchen der K V⸗Schule im Hof der Hildaſchule die Schüler der Kurfürſt⸗Friedrichſchule im Hof der Luiſenſchule, die Schülerinnen der N VI⸗Schule im Hof der Friedrichſchule, 4. der Kirchgartenſchule im Hof der Germaniaſchule, 17 alle übrigen Schüler in ihren ſeitherigen Schul⸗ häuſern und Klaſſeuzimmern. Mannheim, den 8. September 1914. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Hoadl-Lehrinsfitut Frankenthal ctzj gegr. 1868— Gkl. Realschule Pensionat. Die Abgangszeugn, berecht. z. einj.-freiw. Militar dienst u. z. Uebertritt i. d. 7. Kl.(Obersek.) d. Ober realschule. Auch i. dies.Jahre hab. sümtl. 24Schüler d. 6. Kl. bestand. Prosp. Jahresb. u. Ref. kosten- los durch d. Direkt.: E. Wehrle. Das neue schuljahr beginnt am 16. Sept die Schüler 15179 HNarte Salami, ganz harte trock. aneapeaacwanna Hochschule für Musik städtisch subventioniert Wiederbegilnun des Unterriehts Dienstag, den 15. September vorläufig nach dem bish. Stundenplan Sprechstunden des Direktors für Anmeldungen und alle Angelegenheiten des Unter- richts vorm. 10—12, nachm. 3½—5 Uhr im Unterrichtsgebäude L 2, 9, 2. Stock Prospekt und Jahresbericht kosten- los durch das Sekretariat. 1151 ſſaſqahſpaaapmpa geg 5 Realschule ensionat) Dr. Ffähn Waldkireh im Breisgau. Einzige Privatſchule in Baden ulden Reichslanden die(ſeit 1874) das Recht hat, ſelbſt Zeugniſſe über die wiſſenſchaftl Befähigung ihrer Schüler zum einj.⸗freiw. Militärdienſt(Reifefür Oberſekunda) auszuſtsllen. Beſte Empfehl. v. Deutſchen im In⸗ und Ausland.(11656 Dr. Plähn. ZBeginn des neuen Schuljahres: 19. September. B Realschule Miltenbergru Schülerheim mit Handelsabteilung. Erteilt 2422 Die Stadtsparkasse badle mit Gemeindebürgschaft Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 5444 verzinst tagweise alle Einlagen zu 4—ᷣ— 9— Einzahlungen von 100 Mk. ab können in 15 [Mannheim bei der Badischen Bank gemacht werden. Tageru Ne Uburg mündelsicher 34069 von ganzen Wohnungs-Einrichtungen Koffer und Relsseffekten 97262 Aufbewahrungsmagazin, R 6, 4. Veruechseln Sie ichtlll) Kohlenhandlung Wilh. Meuthen Nacht. inhaber: Neinrieh Giock für den Amtsbezirk Mannheim. Amtliches Verkündigungs 7. Jahrgang. Mannheim, den 12. September 1914. Nr. 69. Die Impfung betr. Die diesjährige unentgeldliche Herbſtimpfung wird in der Stadt Mannheim(ohne Vororte) an urat Tagen durch Gr. Herrn Bezirksarzt II (Mebdtzinalrat Dr. Schleid) hier im Impflokal Bürger⸗ ausſchußfaal im alten Rathaus in F1 vorgenommen: Freitag, den 11. September 1914 Samstag, den 12. September 1914 Montag, den 14. September 1914 Mittwoch, den 16. September 1914 Freitag, den 18. September 1914 und Samstag, den 19. September 1914 teweils nachmittags 4 Uhr beginnend. Geimpft müſſen werden: 1. Jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Ge⸗ burtsjahr folgenden Kalenderfjahres, ſofern es richt nach ärztlichem Zeugnis die natürlichen Blattern überſtanden hat; 2. ältere impfpflichtige Kinder u. Zöglinge, welche noch nicht oder ſchon einmal oder zweimal, jedoch ohne Erfolg, geimpft wurden. Elteru, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlenen dem Geſetze zuwider entzogen bleiben, werden an Geld bis zu Mk. oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraſt. Für Kinder, welche von der Impfung wegen über⸗ ſtandener Blattern oder früherer Impfung befreit ſein ſollen oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben oder Geſundheit nicht geimpft werden können, ſind die ärztlichen Zeugniſſe dem Impfarzt vorzulegen. Die geimpften Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krank⸗ heiten wie Scharlach, Maſern, Diphterie, Group, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürfen Impf⸗ linge zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein gewaſchenem Körper und reinen Kleidern erſcheinen. Wir bemerken ausdrücklich, daß bezüglich jeden Impflings noch beſondere Benachrichtigung er⸗ gehen wird. 9775 Mannheim, den 31. Auguſt 1914. Großherzogliches Bezirksamt, Abt. III. Die Sicherung des militäriſchen Benziubedarfs betr. Die große Bedeutung, die der Verſorgung des Heeres mit Betriebsſtoffen für Exploſionsmotoren bei⸗ zumeſſen iſt, macht es notwendig, daß die Freigabe non Benzin uſw. aufs äußerſte eingeſchränkt wird. Das Kriegsminiſterium hat daher beſtimmt: Die Freigabe von Benzin, Benzol und ſonſtigen leichtſtedenden Petroleum⸗ und Teeröl⸗ Deſtillaten, die für den Betrieb von Exploſtionsmotoren geeignet ſind, darf nur in Umfange an die nach⸗ ſtehend bezeichneten Verbraucher ſtattſinden: a ae b) Krankenhäuſer und Aerzte, e) Fabriken und ſonſtige Betriebe, die Heeres⸗ lieſerungen auszuführen haben, ſoweit ſie hierfür Benzin oder Benzol nicht entbehren können und d) Bergwerke zur Speiſung der Wetterſicherheits⸗ lampen. Die Beurteilung der Notwendigkeit der Freigabe iſt ausſchließlich den ſtellvertretenden Gene⸗ ralkommandos, Feſtungs⸗Gonvernements und Kom⸗ mandanturen übertragen. Den an die genannten militäriſchen Dienſtſtellen uumittelbar zu richtenden Geſuchen um Freigabe muß eine ortspolizeiliche Beſcheinigung über die Richtig⸗ keit der gemachten Angaben beigefügt ſein. Es werden nur einmal gültige Freigabeſcheine, welche auf eine beſtimmte Menge lauten, erteilt werden. Mannheim, den 4. September 1914. — SGroßh. Bezirksamt— Polizeidirektion. Straßenarbeiten betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keuntnis, daß am 9. September 1914 in der Sandhoferſtraße und zwar zunächſt von der Diffene⸗ bis zur Mauer⸗ üraße mit Gleiſebau für elektriſche Straßenbahn und Plaſterung begonnen wird, und von da ab bis dieſe Straßenſtrecke abermals 5 rd. 2 Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Ziffer 10 R. St. G. B. unld 121.⸗ St.⸗.⸗ B. mit Geld 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen be⸗ Mannheim, den 7. Septemher 1914. Gr. Bezirksamt Pol. Dir. Abt. VIa. Mie Beleuchtung der Treppen, Fluren, Höſe, bewohnter Gebäude betreffend. Nachſtehend bringen wir die ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift im obigem Betreffe vom 21. April 1892 zur Daruachachtung in Erinnerung. 8 1. In allen bewohnten Grundſtücken ſind die zu den Wohnungen führenden Räume insbeſondere die Toreinfahrten, Höfe, Hausfluren, Gänge und Treppen, vom Eintritt der Dunkelheit und ſpäteſtens vom Beginne der öffentlichen Straßenbeleuchtung an, bis 10 Uhr abends, bei früherer Abſchließung der Zugänge zum Grundſtücke bis zu dieſer mit aus⸗ reichender und feuerſicherer Beleuchtung zu verſehen. Als ausreichend gilt die Beleuchtung nur dann, wenn ſie ein ordentliches Erkennen der zu beleuchtenden Räumlichkeiten ermöglicht. 9 2. In gleicher Weiſe iſt auch die Beleuchtung der Toreinfahrten, Höfe, Hausfluren, Gänge und Treppen in Fabriken, gewerblichen Anſtalten und Arbeitsſtätten, in denvergnügungs⸗„Verſammlungs⸗ und Schankſtätten, ſowie in den zugehörigen Be⸗ dürfnisanſtalten zu bewerkſtelligen. Die Beleuchtung iſt dabeti auf ſo lange zu erſtrecken, als während der Nachtzeit Menſchen in dieſen Anlagen ſich aufhalten oder verkehren pflegen. §3. Auch unter Tags ſind die nach§ 1 und 2 zu beleuchtenden Räume mit künſtlicher Beleuchtung zu verſehen, wenn das Tageslicht zu denſelben keinen genügenden Zutritt hat. §4. Verantwortlich für die Erfüllung vorſtehen⸗ der Vorſchriften ſind in den Fällen des 81 die Eigen⸗ tümer bezw. deren Stellvertreter(Hausmeiſter, Haus⸗ verwalter) im übrigeu die Inhaber der Betriebe bezw. deren Stellvertreter Ausnahmsweiſe iſt die Ueber⸗ tragung der Sorge für die Beleuchtung durch Ver⸗ träge an Andere, namentlich an Mieter, Hausver⸗ walter, jedoch nur dann zuläſſig, wenn der Haus⸗ eigentümer nicht ſelbſt in dem Hauſe wohnt. In dieſem Falle kommt die Verantwortlichkeit des Eigen⸗ tümers in Wegfall, wenn er der Polizeibehörde von der Beſtellung des Vertreters Mitteilung gemacht hat. §5. Zuwiderhandlungen werden an Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. Mannheim, den 31. Auguſt 1914. Gr. Bezirksamt Pol. Dir. Abt. VIa. Bekanntmachung. Zur Fortführung des Vermeſſungswerkes und Lagerbuchs der Gemarkungen nachfolgenderchemeinden iſt Tagfahrt in den Räumen der betr. Grundbuch⸗ ämter beſtimmt und zwar für Ilvesheim auf Mittwoch, 23. Sept. d.., vorm. 9 uUhr Wallſtadt„ Freitag, 25. Sept.„„„„„ Seckenheim, Montag, 12. Okt.„„ 5 17— 5 Die Grundeigentümer werden hiervon in Kenntnis geſetzt.Das Verzeichnis der ſeitder letztenortführungs⸗ tagfahrteingetretenen, dem Grundbuchamte bekanntge⸗ wordenen Veränderungen i. Grundeigentum liegt, wäh⸗ rend einer Woche vor der Tagfahrt zur Einſicht der Beteiligten in den Räumen des Grundbuchamtes auf; etwaige Einwendungen gegen die Eintragung dieſer Veränderungen im Vermeſſungswerk und Lagerbuch ſind in der Tagfahrt vorzutragen. Die Grundeigentümer werden hiermit aufge⸗ fordert, die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Auzeige gebrachten Veränderungen im Grundeigentum, insbeſondere auch bleibende Kul⸗ turveränderungen anzumelden und die Meßbriefe (Handriſſe und Meßurkundenj über Aenderungen in der Form der Grundſtücke vor der Tagfahrt dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fort⸗ führungsbeamten vorzulegen, widrigenfalls die Fortführungsunterlagen auf Koſten der Betefligten von amtswegen beſchafft werden. Anträge der Grundeigentümer auf Anfertigung von Meßurkunden, Teilung von Grundſtücken, Grenzfeſtſtellungen und Wiederherſtellung ſchadhafter oder abhanden gekommener Grenzmarken werden in der Tagfahrt entgegengenommen. Mannheim, den 6. September 1913. Der Gr. Bezirksgeometer: A. Ziegler. 3846 Amtliche Impreſſen ſtete zu haben kn der 3840 Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b. H. Den Verkehr mit Nahrungsmitteln beir. In letzter Zeit iſt wiederholt zu unſerer Kenntnis gebracht worden, daß im öffentlichen Verkauf Brot in den Handel gebracht wurde, deſſen Gewicht dem polizeilich geſtempelten Anſchlag im Verkaufsraum nicht entſprach. Wir bringen daher den§ 15 der Nahrungsmittelvorſchrift für den Amtsbezirk Mann⸗ heim vom 12. X. 1911 erneut zur öffentlichen Kennt⸗ nis, welcher lautet: § 15. Wer gewerbsmäßig Backwaren verkauft, iſt verpflichtet, Gewicht und Preis von Brot, Milch⸗ brot und Waſſerwecken jeweils am 1. und 15. jeden Monats durch einen von außen ſichtbaren Anſchlag am Verkaufsraum zur Kenntnis des Publikums zu bringen. Der Verkäufer hat dafür einzuſtehen, daß die Backwaren das bezeichnete Gewicht auch wirklich haben. Der Anſchlag iſt bei jeder Aenderung behufs Abſtempelung der Polizeibehörde vorzulegen und täglich während der Verkaufszeit deutlich lespar auszuhängen. 3845 In jedem derartigen Verkaufsraum muß eine Wage mit den erforderlichen Gewichten aufgeſtellt ſein, auf welcher auf Verlangen das Brot vorge⸗ wogen werden muß. Wir erſuchen das kaufende Publikum im eigenen Intereſſe darauf zu achten, daß die verkauften Back⸗ waren den angeſchlagenen Gewichten entſprechen und Zuwiderhandlungsfälle gegen obige Vorſchrift uns zur Anzeige zu bringen. Mannheim, den 10. September 1914. Großh. Bezirksamt Abt. III. Pflaſterung der Neckarauerſtraße zwiſchen Schul⸗ und Speyererſtraße betr. Wegen vorzunehmender Straßenpflaſterung werden bis auf Weiteres für den geſamten Fuhrwerksver⸗ kehr, Radfahrer, Automobile und Reiter geſperrt: Neckarauerſtraße zwiſchen Schul⸗ u. Speyererſtraße Sämtliche private Laſtfuhrwerke in der Richtung Mannheim⸗Neckarau⸗Rheinau haben die Freiſpur der Bauſtrecke der Neckarauerſtraße zu benützen. Sämtliche private Laſtfuhrwerke in der Richtung Rheinau⸗Neckarau⸗Maunheim haben die verlängerte Schulſtraße, dem ſüdlichen Feldweg entlang der Rhein⸗ thalbahn und weiterhin die Fabrikſtationsſtraße zu benutzen. Sämtliche zwiſchen Mannheim und Neckarau⸗ Rheinau verkehrende Perſonenfuhrwerke jeder Art, unbeladene Laſtfuhrwerke, Militär⸗Laſt⸗Autos, Rad⸗ fahrer und Reiter haben nach beiden Richtungen die Lindenhofüberführung bezw. den Suezkanal und Meerfeldſtraße oder Emil Heckelſtraße und weiterhin den Neuen Mannheimerweg und die Kaiſer Wilhelm⸗ ſtraße und umgekehrt zu benutzen. Zuwiberhandlungen werden gemäߧ 366, Ziffer 10.⸗St.⸗G.⸗B. und§ 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 10. September 1914. Gr. Bezirtsamt Pol.⸗Dir. Abt. VI a. 3850 Zugelanfen u. bei Herrn Herrenloſe Hunde belr. dlddiß 85 5 Six, Kaufmann, Eingebracht und im Tier⸗ hier, K 7, 16 II unterge⸗ aſyl untergebracht fünf bracht ein herrenloſer herrenloſe Hunde: 1. deutſcher junger Schä⸗ ferhund, männulich, grau. 2. deutſcher Schäferhund, männlich, grau. 3. Kriegshund. weiblich, 4. junger Dackel, männ⸗ lich, ſchwarz mit brauner Zeichnung. 5. Bernhardiner, mäun⸗ lich, weiß mit ſchwarzer Zeichnung. Eingefangen und bei Herrn Franz Eſſig, Packer, Auerhahnſtr. 26 unterge⸗ bracht ein herrenloſer Hund, Spitzer, männlich, ſchwarz. Eingefangen und bei Herrn Karl Kleinhans, Fabrikarbeiter hier, Burg⸗ ſtraße untergebracht ein herrenloſer Hund, Reh⸗ pinſcher, männlich, ſchwarz⸗ braun. Hund, Schnauzer, männ⸗ lich, rötlich⸗grau. Zugelaufen u. bei Frau Keßler, P 6, 2 unterge⸗ bracht ein herrenloſer Hund, Mannh. Spitzer, männlich, etwa 3 Monate alt, ſchwarz. Zugelaufen u. bei Herrn Fritz Sanzenbacher, hier, Gartenfeldſtr. 15 1 unter⸗ gebracht ein herrenloſer Hund, Bernhardiner, Rüde, weiß⸗rot. Eingefangen und bei Herrn Bernhard Vierling, Metzger, hier, J 3, 8, un⸗ tergebracht, ein herren⸗ loſer Hund, Dobermann, männlich, ſchwarz mit gelb⸗ lichen Flecken. Mannheim, 8. Sept. 1914. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion Zum Handelsregiſter B Band XIII.⸗Z. 10 wurde heute eingetragen: Firma Emil Beck, Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim, Kirchenſtraße 6. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt: Betriebeines Vegetabiltengeſchäfts. Das Stammkapital be⸗ trägt 20000 Mark. Emil Beck, Kaufmann, Mannheim, iſt Geſchäfts⸗ führer. Wilhelm Trumpp, Kauf⸗ mann, Mannheim, iſt ſtell⸗ vertretender Geſchäfts⸗ führer. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 2. Dezember 1913 feſtgeſtellt und durch den Beſchluß der Geſellſchafter vom 21. Auguſt 1914 ab⸗ geändert. Die Geſellſchaft hatte bisher ihren Sitz in Ebingen, Amtsgerichts Balingen. Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, 8. Sept. 1914. Gr. Amtsgericht, 3. 1. Sperrung von Straßen betreffend. Wir bringen hiermit zur üffentlichen Kenntnis, daß zwecks Vornahme von Walzarbeiten die Gewerb⸗ ſtraße zwiſchen Garten⸗ ſtraße u. Obere Riedſtraße vom 14. Sept. ds. Is. ab bis auf weiteres für Fuhr⸗ werke, Radfahrer, Reiter geſperrt wird. 3849 Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Ziff. 10 R. St..B. und§ 121 P. St.G. B. mit Geld bis zu 60 M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 10. Sept. 1914. Großh. Bezirksamt: Pol. Dir. Abt. VIa. Sperruug von Straßen betreffend. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß zwecks Vornahme von Walzarbeiten die Straße am Kirchplatz in Käfer⸗ tal vom 11. Sept. ds. Js. ab bis auf Weiteres für Fuhrwerke Radfahrer u. Reiter geſperrt wird. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Ziff. 10 R. St..B. und§ 121 P. St..B. mit Geld bis zu 60 M. oder mit Haft bis 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 10. Sept. 1914. Großh. Bezirksamt: Pol. Dir. Abt. VIa. Fahndung. Am 1. September 1914 wurde einem Dieb ein Kinderſportwagen abge⸗ nommen. Der Eigentümer möge ſich auf der Krimi⸗ nalpolizei(Schloß linker Flügel) melden. Manuheim, 8. Sept. 1914. Der Amtsanwalt 3. S DiesSitzungen de sSchwur⸗ gerichts für die. Sitzungs? periode d. J. 1914 beginnen Montag, 12. Okt. 1914, vormittags 9 Uhr. Zum Vorſitzenden iſt der Gr. Landgerichtsdirektor Dr. Viſcher.zu deſſen Stell⸗ uertreter der Gr. Landge⸗ richtsrat Dr. Leſer ernannt. Mannheim, 10. Sept. 1914. Gr. Landgerichtspräſtdent. Nach Abhaltung des Schlußtermins und Vor⸗ nahme der Schlußvertei⸗ lung wurde das Konkurs⸗ verfahren über das Ver⸗ mögen des Uhrmachers Moritz Gordon hier heute aufgehoben. 3844 Mannheim, 5. Sept. 1914. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Zim, 4. Wirt Gu ſtav Wacker in Yanuheim, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Dr. Hartmann daſelbſt— fordert an Rudolf Börner aus Leipzig, Impreſario einer Damenkapelle, früh. in Mannheim zuletzt in Neapel jetzt unbekannten Aufenthalts, aus Nichter⸗ füllung eines Dienſtver⸗ trags 129 Mk., für ausge⸗ legtes Krankengeld 39., für Verabreichung von Mittageſſen und Kaffee 10 M. Kläger hat Klogn erhoben mit dem Antrag den Beklagten zur Zah⸗ lung von 178 Mk. nebſt 4% Zinſen vom Klagzu⸗ ſtellungstage an ſowie zur Tragung der Prozeßkoſten vorläufig vollſtreckbar zu verurteilen. 3833 Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits wird der Beklagte vor das Gr. Amtsgerichtin Maun⸗ heim(II. Stock, Zimmer 110) auf: Dienstag, 3. Nov. 1914, vormittags 9 Uhr geladen. Mannheim, 3. Sept. 1914 Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Z. II. Straßenſperre betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß behufs Vornahme von Pflaſter⸗Arbeiten die Ab⸗ ſperrung der Heinrich Lanzſtraße zwiſchen Schwetzinger⸗sund Rhein⸗ häuſerſtraße vom.Septhr. d. Is. bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeit⸗ raumes iſt die Benützung der erwähnten Straßen⸗ ſtrecke für den geſamten Fuhrwerksverkehr u. für Reiter verboten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den gemäߧ8 366 Z. 10 .⸗Str.⸗G.⸗B. und 8 121 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 832 Maunheim, 3. Septbr. 1914 Großh. Bezirtsamt: Polizeidirektion Abteilung VIa. Verantwortlicher Redakteur Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas ſche Buchbruckerei G. m. b. H. — —. —— 85 ——— 5 317 —12 8. Seite. Generai-Anzeiger.— godiſche eueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Samstag, den 12. September 1914 „5 ale Zwangverſteigerung. Mehrere tüchtige ſelbſtſtändige 2 5 1 0 rich 4 8 0 5 5 9N0 riedri 8 29 ark 0 IT Aneriangehe Macgel. Montag, 14. Sept. 1914 2 75 Sonntag den 13. Sept,, nachm. 6% Uhr Konzert der Kapelle Petermann. Leitung Kapellmeiſter Becker. Eintrittspreis: 50 Pfg., Kinder 20 Pfg. für Abonnenten und Soldaten frei. Bei ungünſtiger Witterung wird das Konzert im 5— Saale abgehalten. 30⁰ Jelfoffabrit Walphf Bei der heute ſtattgehabten notartellen Auslofung von 4% bigen Teilſchuldverſchreibungen unſerer Geſellſchaft(Anleihe von 1900) ſind folgende 269 Nummern zur Rückzahlung 9 gezogen worden: 2 22 42 43 5⁴ 85 110 372 448 449 466 501 505 532 544 574 581 5960 630 652 687 719 789 776 794 824 848 879 881 893 924 926 5 6015 6 6342 6443 6565 6745 6926 6964 6997 7013 71²6 7251 7294 7309 7499 7567 7614 7616 7826 7917 7928 7989 Gemüß den Auleihebedingungen werden dieſe Teilſchuldverſchreibungen vom 1. Dezember 1914 ab zum Neunwert mit einem Aufgeld von%, das Stück alſo mit M. 1020.— an folgenden Zahlſtellen eingelöſt: i Geſell⸗ in Maunheim ſchaftskaſſen, Berlin bei der Berliner Handels⸗Geſellſchaft, Maunheim bei der Süddeutſchen Disconto⸗ Geſellſchaft.⸗G., Frankfurt am Main bei dem Bankhauſe E. Ladenburg. und Tilſit an unſeren in in in Heimreise von Frankfurt nach NVew Vork via London. 1. Am Sonnabend, September 19. wird ein Ertrazug nach Flushing (Vlissingen) von Frankfurt abgesandt werden, um allen Amerikanern, welche nach den Vereinigten Staaten heimzukehren wünschen, die Heim- reise zu ermöglichen. Alle Reisenden, welche London von Flushing oder Hok von Holland erreichen, werden in London von der American Relief Commission, welche für Unterkunft und Zimmer sorgen wird, empfangen. Die reguläre Dampfschiffahrt ist wieder aufgenommen und weitere Dampfer sind von der Relief Commission in London gepachtet, um Alle, welche heimreisen wollen unterzubringen. Nur Handgepäck kann kosten- frei mitbefördert werden im Extrazug. 2. Um den unmittelbaren Andrang zu erleichtern, können alle Amerikaner, welche mit hinreichenden Mifteln und genügendem Bargeld versehen sind, um sofort nach Flushing reisen zu können, dieses sofort tun und abreisen. 3. Alle Amerikaner welche zur Frankfurt fahren zu können, Mannheim, auf E nach Frankfurt. 4. Dies wird höchstv- Seiten der amerikanischen! Zeit ohne Reisefond sind um nach u, erhalten vom amerikanischen Konsul in rsuchen, Eisenbahnbilette für die Strecke von Mannbheim Ahrscheinlieh der letzte vereinigte Versuch von degierung und deren Vertreter sein, sich ihrer Bürger in Deutschland in dieser Beziehung anzunehmen und diejenigen welche nicht von dieser letzten Gelegenheit Gebrauch machen, handeln Auf ihr eigenes Risiko hin und können keiner weiteren Hilfe von Seiten der amerikanischen Regierung entgegen sehen. 5. Major Martin, von der aus Amerika herübergesandten betreffen- den Commission, wird nach Montag, 14. September, täglich bis zur Ab- fahrt des Extrazuges im amerikanischen Konsulat, Schillerstrasse 20, Frankfurt, zu treffen sein um für Beförderung nach den Vereinigten taaten, via London, zu arrangieren. Nach Ankunft in London arrangiert die Relief-Kommision die Dampfer-Transportation. 38365 Willem 6, Telehmann George W. Martin Amerikaunlseher Konsul Mazor 17. Verein. Staaten Mammheim. Infanterle-Regiment. Um Mitteilung dleser Auflorderung an alle Amerlkaner wird ersucht, 170 7 3 böbsdhmackvonste 10 pfg. Iigarre. Lbarrenbaun tefau Fritzel, Manheing 1, 5 Telephon 3984 Breitestr. Zekanntes Naus für gute Ware. eee Bet der Einlieferung müſſen die Stücke mit den tach dem Rückzahlungstermin fälltigen Zinsſcheinen und dem Erneuerungsſchein verſehen ſein; fehlen Ziusſcheine, ſo wird deren Betrag an der auszube⸗ zahlenden Summe gekürzt. Die gezogenen Teilſchuld⸗ verſchreibungen treten am 1. Dezember 1914 außer Vortragsbeginn i. Krlegse: 7. Oktober und 7. danuar. Pflogiamm umsonst. Polytechn. Institut Serelit (Mecklenburg) Verzinſung. Mannheim, den 1. Septbr. 1914. 38358 Die Direktion. 22323 23 333 Von den im vorigen Jahre ausgeloſten Teilſchuld⸗ verſchreibungen ſind folgende bis jetzt noch nicht zur Einlöſung vorgezeigt worden: Nr. 685. 732 819 959 1519 1550 1608 1717 1766 2230 2421 3398 3507 3595 4388 4795 5422 5684 6006 6513 7012. 5 Flanist und Klavlerpädagoge Pgter Seib, Mannheim Prluz-Wilhelmstrasse 27, 2. Stock Dlenstag, den 15. Sspthr. 1914 6 ieflerheginn des Unterrichts. W eee N 5 Belkanntmachung. Im Hinblick auf die in der Presse und auch soust aufgetauchten Behauptungen über die Unsicherheit der mit englischen Gesellschaften geschlossenen Versiche⸗ rungsverträge macht der Unterzeichnete hierdurch bekannt, daß die 11709 Hanseatische Versicherungs-Aktlen-Gesellschaft von 1877 unter solidarischer Mithaftung der seit 1858 bestehenden Nord-Deutschen Vefsleherungs-Besellschaft in Hamburg die volle Garantie für die Erfüllung aller Verbindlichkeiten der Londoner Phönz Feuer-Assesuranz-Socletät aus deutsche Versicherungs-Verträgen 785 übernommen hat. 32 ftehrer 22 22 22 22 22 22 Insfitut und 83 Pensiondt:: Sit mund Segründef 1804 H 1. 8 Telephon 4742 Srite Böhere lehranſtalt mit Real“, Realgumnaſial- u. Sumnallal- llehrplänen unter staatlicher Huflicht in Ilannheim. Zu den bekannten Erkelgen des Instfituts neue Erkolge! 19 Scinler der Anftalf in 3 kleinen Kurſen vorbereitet, erlilelten bei der vom 7. bis 10. September ſtattgefundenen Prükung den Einj.⸗Frelio. Berecfifigungsschein. 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