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Auf dem weſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatz haben die Operationen, über licht werden können, zu einer neuen Schlacht geführt, die günſtig ſteht. Die vom Feinde mit allen Mitteln ver⸗ breiteten für uns ungünſtigen Nach⸗ trlichten ſind falſch. In Belgien iſt heute ein Ausfall aus Antwerpen, den drei belgiſche Diviſionen unternahmen, zurückge⸗ worfen worden. * Wir wiſſen, daß etwa ſeit dem 7. oder 8. September große entſcheidende Schlachten in geſchlagen werden. Seit dieſem age hörte man in Paris Kanonendonner. Irgend welche genaueren Nachrichten über dieſe Schlacht, die ſich über eine Front von mehreven Kilometern erſtreckt, ſind bisher nicht zu uns gedrungen. Wir haben zunächſt nur erfahren, daß der rechte Flügel der deutſchen Auſſtellung ein wenig zurückgenommen wurde, aber die Franzoſen haben dieſem Rückzug ſelbſt keine große Bedeutung beigemeſſen. Wir haben dann weiter gehört, daß die Armee des Kronprinzen ſich erfolgreich ſüdlich und ſüdweſtlich von Ver⸗ dun vorangekämpſt, eine befeſtigte Stellung der Franzoſen genommen und ſich ſo den Vorſtoß gegen Chalons⸗ſur⸗Marne eröffnet hat. Heute eine wettere aber inzelheiten bringt auch ſie noch nicht. erhalten wir die Berſicherung, daß die Schlacht für uns günſtig ſteht. Wir wiſſen, daß, wenn unſer Generalſtab ein ſolches Wort ausſpricht, es ſich nicht um eine Phraſe handelt, die für den Augenblick Beruhigung ſchaffen ſoll, ſondern um ernſte und wahrhafte Tatſachen. Man erinnert ſich der kritiſchen Lage des Kampfes in Oſt⸗ preußen, da Deutſchlands Volk mit ſchwerer Sorge das Vordringen der Ruſſen in Oſtpreußen verfolgte, der Generalſtab ließ verſichern, daß die Dinge für ums durchaus hoffnungsvoll ſtünden: die militäriſche Geſamtlage iſt gut und aus⸗ ſichtsdvll für uns auch im Oſten, hieß es am 25. Auguſt und am 30. Auguſt kam die Nach⸗ richt vom Siege bei Tannenberg. Heute feſtigt dieſelbe Stelle mit einem einzigen Wort unſer Vertrauen zum endlichen Erfolge des ſchweren Ringens auf dem Kriegsſchauplatz im Weſten: die Schlacht ſteht günſtig für uns. 5 Wort, an das 1 1 8 bDürfen, wird alle Zweifel und Gerüchte bannen. Die Schlacht iſt ſo herangereift, daß der Ceneral⸗ ſtab die feſte Ueberzeugung gewonnen hat: wir werden ſiegen. Wie eine Stütze dieſes auf Ge⸗ wiſſenhaftigkeit und Wahrhaftigkeit gegründeten Optimismus klingt eine amtliche ſiſche Note vom 10. September, die ſo charakte ⸗ riſtiſch für die militäriſche Lage iſt, daß ſie wiedergegeben zu werden verdient: Paris, 10. Sept.(Amtlich.) Auf der ſcheinen die Deutſchen eine bili Die—— e e 1 55 h ie ſtrategi ge der franzöſiſch up⸗ en 0 iug feter gaaenden zu ſein. In⸗ eine voreiligen auf das Endergebnis Inmitten 4 die Einzelheiten noch nicht veröffent⸗ Doch um erſt dann mit der Offeuſive einzufetzen. Da⸗ Heeresmaſſe, die die glücklich, von einem ehrlichen Soldaten unter einigt ſich auf einen Menſchen, auf den deutſchen Maunheim, Montag, 14. September 1914. (Mittagsblatt.) der ungs Germont. eneg D Dl. anbllel, emeg e 755 — 05 fuus 9 N— 177755* e uel, Nee ee, 5 Son 8 + Hiuſn, 2 der Schlacht, welche ſich über eine Front von mehreren hundert Kilometern erſtreckt. Im ganzen ſcheint dort ein allgemeiner Fort⸗ ſchritt der franzöſiſchen Truppen vorzuliegen. Man vergleiche mit dieſem dreimaligen „ſcheint“, in dem eine ganze Welt von Un⸗ ehrlichkeit und Unſicherheit ſleckt, die heutige amtliche deutſche Meldung: die neue Schlacht ſteht günſtig. Das iſt keine gewundene und täuſchende Sprache, das iſt nicht Talleyrand, das iſt Bismarck. Der knappe Satz iſt einfache Klarheit, und wir ſpüren, es iſt Wahrheit und Ehrlichkeit So wollen wir ohne Bangen und Sorgen ſtille halten und warten, bis der General⸗ quartiermeiſter von Stein uns den Ausgang dieſer Rieſenſchlacht meldet, und den Franzoſen die Illuſionen überlaſſen, ſie geben ſich natürlich noch immer großen Hoffnungen hin, wie wir heute von den Pariſer Korreſpondenten Mai⸗ länder Blätter erfahren. Dieſe ſetzen aus⸗ einander, die zögernde Taklik General Joffres habe darin beſtanden, den erſten, gewaltigen Anprall der deutſchen Armee über ſich ergehen zu laſſen, bis die deut⸗ ſchen Truppen ermüdet und von ihren Stützpunkten immer weiter entfernt ſeien, bei ſeien die franzöſiſchen Truppen auf ihrem Rückzug ſo verfahren, daß ſie in allen Städten und Dörfern ſämtliche Nahrungs⸗ und Futter⸗ mittel hätten. Die Siegeszuver⸗ ſicht in Paris ſei wieder im Wachſen. All dieſe ſchönen Hoffnungen, die der Wunſch, aber nich! die Wirklickkeit erzeugt hat, zertrümmert das eine Wort: die Schlacht ſteht günſtig. Unſere Trup⸗ pen ſind nicht ermüdet, unſere rückwärtigen Ver⸗ bindungen ſind durch Belgien hin durchaus ge⸗ ſichert. Die Franzoſen treffen nicht auf er⸗ ſchöpfte und entkräftete Truppen, ſondern auf dieſelbe kampfesfreudige und kraftvolle deutſche die Offenſive der Franzoſen und Engländer im Norden und Oſten ge⸗ brochen hat. Die Lage in Paris. Der mehrfach erwähnte Mitarbeiter der Neuen Zürcher Zeitung ſchreiht unterm 9. September: In Paris ſind die Politiker übrigens in den Hintergrund gerückt; von Poincarsſpri cht kein Menſchmehr, ſeit er am Vorabend des Krieges in den Nebeln Rußlands verſchwunden war. Hingegen wurde die Ernennung des Ge⸗ nerals Gallieni zum Gouverneur von Paris mit Genugtuung vernommen; man ſchätzk ſich Ausſchaltung der Clique vom Palais Bourbon regiert zu werden; er flößt Vertrauen ein. der Angſt, die hier als Unterton mitklingt, glimmt ein wütender Haß, und dieſer Haß ver⸗ Kaiſer. Er iſt dem Volke das Symbol allen Un⸗ heils, unter dem Frankreich ſeufzt, er wird für alles verantwortlich gemacht. Namentlich wäre im Falle einer Eroberung von Paris zu befürch⸗ Harfe der Schlschfen en der Merfe. In ten, daß die Bevölkerung gewiſſer Quartiere ſich aller erdenklichen Waffen gegen die Deut⸗ ſchen bedienen würde. Jeder ſagt und ſieht das voraus und keiner könnte es verhindern.— In Paris wird, ſchreibt der Korreſpondent ferner, das Geld immer rarer, infolge der un⸗ glaublichen Maßnahmen, die die Regierung traf, um einige Kreditinſtitute, die jedermann zu nennen weiß und die die Erſparniſſe Frank⸗ veichs äußerſt gewagt angelegt haben, vor dem Konkurs zu bewahren. Das kommt nach Ra⸗ phael Georges Levy, dem großen Nationalöko⸗ nomen und Profeſſor am Collsge de France, in bezug auf den Kredit Frankreichs einer ver⸗ lorenen Schlacht gleich; nach dem Kriege, fügte er hinzu wird man den ſchuldigen Finanz⸗ leuten die Rechnung machen müſſen. Mit dem Geldmangel wächſt die Not. Die Nerven ſind ohnehin durch die Tagesereigniſſe aufs äußerſte geſpannt. Da und dort trifft man auf verſtörte Mienen, auf haßerfüllte oder verzweif⸗ lungsvolle Blicke. Auch erſcheinen aufreizende Blätter von der Art des Bonnet, obwohl ſie von der Polizei alsbald unterdrückt werden. Das alles ſind beunruhigende Zeichen, die bloß bei einem Sieg verſchwinden würden. * Der Sieg in Oſtpreußen. Die KRuſſen in wilder Flucht. WCB. Berlin, I3. Septbr. In Oſtpreußen iſt die Lage hervorragend gut. Die ruſſiſche Armee flieht in voller Auflöſung. Bisher hat ſie mindeſtens hundertfünfzig Geſchütze und zwanzig⸗ bis dreißigtauſend unverwundete Gefangene verloren. Nie Schlachten im Südoften. Zuſammenziehung der Sſter⸗ reichiſchen Beere. WBT. Wie n. 13. Sept. Amttlich wird be⸗ kannt gegeben: In der Schlacht bei Lem⸗ berg gelang es unſeren an und ſüdlich der Grodeker Chauſſe ſeingeſetzten Streit⸗ kräften, den Feind nach fünftägigem hartem Ringen zurückzudrängen, an 10 000 Gefangene zu machen und zahlreiche Geſchütze zuerbeuten. 1255 Dieſer Erfolg konnte jedoch nicht voll ausgenutzt werden, da unſer Nord⸗ flügel bei Rawaruska von einer großen Uebermacht bedroht iſt und überdies neue ruſſiſche Kräfte ſowohl 50 gegen die Armee Dankl, als auch in dem mpfe. Schlachtfelde von Lem berg vor⸗ dringen. Angeſichts der ſehr bedeutenden Ueberlegen⸗ heit des Feindes war es geboten, unſere ſchon ſeit drei Wochen faſt ununterbrochen helden⸗ mütig kämpfenden Armeen in einem guten Abſchnitt zu verſammeln und für weitere Operationen bereitzuſtellen. Der Stellvertreter des Chefs des General⸗ ſtabes v. Höfer, Generalmajor. Abbruch der zweiten Lem⸗ berger Schlacht. Konnte dieſe erſte Meldung ein wenig be⸗ drücken, ſo zeigen die Erläuterungen, die die Kriegskorreſpondenten geben, daß durchaus kein Grund iſt, das Ringen der Oeſterreich gegen Rußland mit Peſſimismus anzuſehen. Es iſt ſicher, daß der Widerſtand der Oeſterrei⸗ cher zäh und kraftvoll durchgehalten wird, und es iſt ebenſo ſicher, daß die Offenſive und An⸗ griffsfähigkeit der Ruſſen ſchwächer und ſchw cher wird. Es iſt eben ein langes Kämpf da die Ruſſen immer neue Maſſen einſetzen und es müſſen daher immer neue Entſcheidun⸗ gen geſucht werden, wie auch Hindenburg ſolche ſuchen mußte. Die öſterreichiſche Armee, die drei Wochen nun ſchon dem Anprall der Ruſſen ſtandgehalten, ſie wird langſam und allmähli' wahrſcheinlich, aber doch mit Sicherheit i dritten oder vierten Entſcheidung den Fe niederringen. Für die Geſamtentſcheidung b deutet es ja ungeheuer viel, daß die Hau maſſe der Ruſſen ſchon ſeit Wochen und au weitere Wochen von den Oeſterreicher feſtgehalten und immer mehr und mehr ſchwächt wird, ſo daß nicht daran zu denken daß ſie noch gegen Deutſchland eingeſetzt wer⸗ den könnte. Das iſt aber einer der kühnen ſtra tegiſchen Pläne der Franzoſen, die Deutſchen an der Marne ſo lange beſchäftigen und h halten, bis die Ruſſen die Oeſterreicher nied gerannt haben und dann über Deutſchland fluten können. Selbſt der größte Peſſimiſt wir nicht glauben, daß die Ruſſen noch in der Lag ſind, ſich durch Galizien den Weg nach Deutſch⸗ land zu bahnen. Das haben ſchon die bisheri gen Lemberger Schlachten unmöglich gemacht Wir erhalten folgende Telegramme: WIB. Berlin, 14. Sept.(Nichtamtli Der Korreſpondent des„Berl. Tageblatt im öſterreichiſch⸗ungariſchen Kriegspreſſe tier meldet: Bei der Wiederaufnahme der nach 9 Taf abgebrochenen erſten Lemberger Schlacht die Situation ſo, daß die öſterreichiſche Hau, armee auf der Grodeker Chauſſee und fül davon über die Linie der Teiche und der reszyca hinaus in der Richtung auf das ihr freiwillig geräumteLemberg gegen die armee vorging. Dabei waren dieſelben K wie in der erſten Lemberger Schlacht engag Die Offenſive wurde trotz der dort erlitt Verluſte und Strapazen mit größter En⸗ in dem fünftägigen hartnäckigen Ringen Grodek aufgenommen. Es gelang der öſterreichiſch⸗unge Armee die langſame Zurückdrän des Gegners. Noch am Frei 10 ccune, eine Diviſion des rechten öſterr riſchen Flügels, meiſt Ungarn, il ſüdlich von der Linie Lemberg⸗ feld bedeutende Erfolge. Juzwiſchen hatte ſich ab dem Nordflüge gunſten verſchobe Raum zwiſchen dieſer Armee und dem!fe 2. Seite. General-Anzetger.— Ladiſche Reneſte Nachrichten.(Veittagblatt) Montag, den 14. September 1914. zuf dem Gebiet von Zamoſc heranrückende Armee Auffenberg vorgegangen, die ſich nach anfänglichem Teilerfolg durch den weit ſtärkeren Gegner bedroht ſah. Ebenſo ſtieß die zweite bisher ſiegreich vorgedrungene öſterreichiſch-ungariſche Armee Dankl vor Lublin auf immer ſtärker werdende neue ruſſiſche Kräfte, deren namentlich auch artilleriſtiſche Ueberlegenheit offenſichtlich war. Des⸗ halb mußte die Armee Dankls zurück, umſo⸗ mehr, als überflüſſige Teilkräfte des Gegners ſich in dem Raume Rawaruska⸗Jaroslau ein⸗ zuſchieben ſuchten, um den Wiederauſchluß der Armee Dankl an das ungariſche Heer abzu⸗ ſchneiden. Unter dieſen Umſtänden konnte auch die öſterreichiſche Hauptarmee ihre Erfolge, die ſich durch 10 000 Gefangene und eine Menge erbeuteten Geſchützen dokumentierte, nicht voll ausnutzen, ſondern mußte auch die zweite Lemberger Schlacht abbrechen, um weiter rückwärts in Defenſive zu gehen und einen anderen günſtigen Konzentrierungsabſchnitt einzu⸗ nehmen. Die Urſache für dieſen Ausgang iſt einzig die rieſige nume riſche Ueber⸗ legenheit der Ruſſen, die mindeſtens 17 Diviſionen— gleich 370 000 Mann— mehr haben und artilleriſtiſch an ſich ſtärker ſind. Ueberdies haben die Ruſſen das Doppelte an Munition verſchoſſen. Dazu kamen ruſſiſcher⸗ ſeits fortwährend friſche Nachſchübe, während die öſterreichiſch-ungariſchen Truppen ſeit drei Wochen mit Unterbrechung anſtrengende Märſche in ſtändigen verluſtreichen Kämpfen tagsüber fochten und nachts beunruhigt wur⸗ den. Die öſterreichiſchen Verluſte ſind natür⸗ lich ſehr erheblich, die Ruſſen ſind noch ſtärker mitgenommen. Die Reſultate der neuen Situation ſind noch unüber⸗ ſehbar, zunächſt iſt ein Stillſtand der Ope⸗ rationen eingetreten, welcher der helden⸗ mütigen öſterreichiſch ungariſchen Armee Ausruhen, neue Verproviautie rung und Verluſterſatz ermöglicht. Die Ablöſung der öſterreichiſchen Hauptarmee ſowie der Armee Dankl vom Feinde erfolgteglatt. Ernſtere Schwierigkeiten hatte infolge ſchlechter rückwärtiger Verbindungen nur die Armee Auffenberg zu überwinden. WIPB. Berlin, 13. Sept.(Nichtamtlich.) Der Kriegsberichterſtatter des„Berl. Lokal⸗ Anzeigers“ meldet aus dem öſterreichiſchen Hauptpreſſequartier: Obwohl die Operationen auf dem galiziſchen Kriegsſchauplatz mit großen Verluſten auf bei⸗ den Seiten endeten, iſt die Lage der Oeſter⸗ reicher doch für die Zukunft recht viel⸗ verſprechen d. Die Heeresleitung hat den rechten Augenblick gewählt, als ſie nach dem Erfolge von Grodek die Verwirrung der Ruſſen benutzte und auf eine beſtverteidigte, kaum einnehmbare Linie zurück⸗ Zing, wo ſich die Armee ruhig erholen und Verſtärkungen erwarten kann, um die Offenſive mit neuen Verſtär⸗ kungen aufzunehmen. Daß die öſterreichiſche Offenſive abflaute, iſt nicht zu verwundern, wenn man hört, daß der Gegner 350 000 Mann mehr Truppen im Schlachtraum verſammelt hat. Die öſterreichiſchen Truppen gingen mit unbändigem Mut vor, was wohl teilweiſe die rieſigen Verluſte erklärt. Aber vermochten ſie heute den Feind aus der Stellung zu werfen, Morgen war er in doppelter Zahl wieder da. Manche Regimenter haben alle Offiziere ver⸗ loren. Als nun die inzwiſchen in dem Raume um Lemberg erſcheinenden Armeen Auffen⸗ berg und Dankl plötzlich von überraſchend r. ͤKTTTTTTTpfpTpf0ef großen ruſſiſchen Heeresmaſſen, die ſich keil⸗ artig dazwiſchen ſchoben, angegriffen wurden, und zurückgehen mußten, blieb auch den übrigen öſterreichiſchen Gruppen, die ſchon in überaus blutigen ſchweren Kämpfen faſt 20 Kilometer an Terrain gewonnen hatten, nichts anderes übrig, als ſich der Rückwärtsbe⸗ wegung anzuſchließen und die ſchon erwähnten feſten Stellungen einzunehmen. Was uns mit allem ausſöhnen muß, iſt die Tatſache, daß es um die ruſſiſchen Truppen trotz rieſiger Uebermacht weit ſchlimmerſteht als um die öſterreichiſchen. Beſonders übel geht es den Verwundeten, da die Sanitätsmaßnahmen ſehr ſchlecht vorbe⸗ reitet ſind. WITB. Berlin, 14. Sept. Das Ergebnis von Lemberg wird von der„Voſſ. Ztg.“ fol⸗ gendermaßen gewürdigt: Die öſterreichiſchen Truppen haben ſich in den bisherigen Kämpfen mit aller Tapferkeit geſchlagen, und daß ſie ſchließlich vor einer ſolchen Uebermacht, wie der ruſſiſchen ſich jetzt zurückgezogen haben, mußte nicht wundernehmen. Die öſterreichiſche Hee⸗ resleitung wird Mittel und Wege finden, die Ungleichheit der Zahl auszugleichen. In der Bebölkerung herrſcht kein Zweifel, daß ihr dann ein Erfolg beſchieden ſein wird und wir haben ebenfalls volles Vertrauen zu unſeren helden⸗ mütigen Waffengenoſſen. * Bulgarien gegen Rußland. WITB. Sofia, 13. Septbr.(Nichtamtlich.) „Dnevnik“ zufolge ſoll die ruſſiſche Regierung der bulgariſchen Regierung für den Fall der militäriſchen Unterſtützung Serbiens gegen Oeſterreich⸗Ungarn als Kompenſation die Stadt Irdip mit 300 Quadratmeter Umgebung verſpro⸗ chen haben, nachdem es Serbien vorher voll⸗ kommen freie Hand gelaſſen hatte, Bulgarien die Gebietsabtretungen anzutragen. „Duevnik“ erklärt, daß die maßgebenden bul⸗ gariſchen Kreiſe ſich gegenüber allen Verſuchen, Bulgarien in Abenteuer zu verwickeln, vollkom⸗ men gleichgültig verhalten. Das Blatt fügt hin⸗ zu, daß die ruſſiſche Diplomatie, unter deren Pa⸗ tenſchaft der ſerbiſch⸗bulgariſche Bündnisvertrag zuſtande kam, es am wenigſten nötig hätte, An⸗ träge zu ſtellen. Das Blatt„Utro“ ſagt: Rußland und Ser⸗ bien wollten ſich, nachdem ſie im vorigen Jahre Bulgarien gedemütigt haben, über Bulgarien ſich luſtig machen, indem ſie ihm Broſamen von ihrer Tafel anbieten. Es wird jedoch der Tag kommen, wo jeder erhält, was ihm zukommt. Gottes Mühlen mahlen langſam aber ſicher. England der Feind Europas. Neue wuchtige Anklagen des Reichskanzlers gegen Großbritannien. WITB. Kopenhagen, 13. Sept.(Nicht⸗ amtlich.) Ritzaus Bureau hat vom Reichskanz⸗ ler v. Bethmann Hollweg nachſtehende Mitteilung erhalten: Der engliſche Premierminiſter hat in der Guildhall in einer Rede für England die Rolle des Beſchützers der kleineren, ſchwächeren Staa⸗ ten in Anſpruch genommen und von der Neu⸗ tralität Belgiens, Hollands und der Schweiz geſprochen, die von Deutſchland gefährdet ſei. Es iſt richtig, wir haben Belgiens Neutralität verletzt, weil bittere Not uns zwang, aber wir hatten Belgien volle Integrität und Schadlos⸗ haltung zugeſagt, wenn es mit dieſer Notlage rechnen wollte. Belgien wäre ebenſowenig etwas geſchehen wie z. B. Luxemburg. Hätte England als Beſchützer der ſchwächeren Staaten Belgien unendliches Leid erſparen wollen, dann hätte es ihm den Rat erteilen müſſen, unſer Anerbieten anzunehmen. Geſchützt hat es un⸗ ſeres Wiſſens Belgien nicht. Iſt alſo England wirklich ein ſo ſelbſtloſer Beſchützer? Wir wiſſen genau, daß der franzöſiſche Kriegsplan den Durchmarſch durch Belgien zum Angriff auf die unbeſchützten Rheinlande vorſah. Gibt es jemand, der glaubt, England würde dann zum Schutze der belgiſchen Freiheit gegen Frankreich eingeſchritten ſein? Die Neutralität Hollands und der Schweiz haben wir ſtreng reſpektiert und auch die geringſte Grenzüberſchreitung des niederländiſchen Limburg peinlichſt vermieden. Es iſt auffällig, daß Aſquith nur Belgien, Holland und die Schweiz, nicht aber auch die ſkandinaviſchen Länder erwähnt. Die Schweiz mag er genannt haben im Hinblick auf Frank⸗ reich. Holland und Belgien aber liegen Eng⸗ land gegenüber an der anderen Küſte des Ka⸗ nals. Darum iſt England um die Neutralität dieſer Länder ſo beſorgt. Warum ſchweigt Aſquith von den ſkandinaviſchen Reichen? Viel⸗ leicht, weil er weiß, daß es uns nicht in den Sinn kommt, die Neutralität dieſer Länder anzutaſten? Oder ſollte England etwa für einen Vorſtoß in die Oſtſee oder für die Krieg⸗ führung Rußlands die däniſche Neutralität doch nicht für ein noli me tangere halten? Aſquith will glauben machen, daß der Kampf Englands gegen uns ein Kampf der Freiheit gegen die Gewalt ſei. An dieſe Ausdrucksweiſe iſt die Welt gewöhnt. Im Namen der Freiheit hat Engdand mit Gewalt und einer Politik des rückſichtsloſeſten Egoismus ſein gewaltiges Kolonialreich begründet, im Namen der Frei⸗ heit hat es noch um die Wende dieſes Jahr⸗ hunderts die Selbſtändigkeit der Burenrepu⸗ bliken vernichtet, im Namen der Freiheit be⸗ handelt es jetzt Aegypten unter Verletzung in⸗ ternationaler Verträge und eines feierlich ge⸗ gebenen Verſprechens als engliſche Kolonie. Im Namen der Freiheit verliert einer der malay⸗ iſchen Schutzſtaaten nach dem andern ſeine Selbſtändigkeit zugunſten Englands. Im Namen der Freiheit ſucht es durch Zerſchnei⸗ dung der deutſchen Kabel zu verhindern, daß die Wahrheit in die Welt dringt. Der engliſche Minifterpräfident irrt ſich. Seit England ſich mit Rußland und Japan gegen Deutſchland verband, hat es in einer in der Geſchichte der Welt einzig daſtehenden Ver⸗ blendung die Ziviliſation verraten und die Sache der Freiheit der europäiſchen Völker und Staaten dem deutſchen Schwert zur Wahrung übertragen. gez. von Bethmann Hollweg. Aufſftand in Indien? Stockholm, 13. Sept.(Priv.⸗Tel. der „Frankf. Ztg.“) Nach einem Londoner Tele⸗ gramm der„Göteborg Morgenpoſt“ werden zwar in der engliſchen Preſſe optimiſtiſche Schilderungen über die Lage in Indien veröffentlicht, doch gibt man im India Of⸗ fice den Ausbruch des Aufſtandes zu. Man bezeichnet die Situation als ernſt. der Rampf des deutſchen Geiſtes. Das deutſche Volk, das nach Jahrhunderten der Verzweiflung als Subjekt erſt im Jahre 1813 wieder in die Geſchichte eingetreten iſt, brach ſich neue klare Bahn in dieſen Tagen des erſchütternden Erlebens und der aufrüttelnden Not, da ſich ſein Schickſal von neuem zu voll⸗ ziehen begann. Es war, als würden die Urkräfte ſeines Gei⸗ ſtes wach, die in der langen Friedenszeit ge⸗ ſchlummert zu haben ſchien, und als erſtünden ſie in derſelben naturhaften Triebkraft, mit derſelben Einheitlichkeit und Geſammeltheit wie damals, das ſie als etwas unerhört Neues Napoleons Zuverſicht und Glauben an ſich und ſein Heer brachen. Als ein Fluidum, das elek⸗ triſchen Kräften gleich, über und zwiſchen allen war, banden ſie zu dem einen Ganzen, alle, die zu ſeinem Volke gehörten. Der Sturm, der die Gemüter durchbrauſt phat, fegte alle Schranken der Parteien, der Stände, der Berufe, der Bekenntniſſe weg wie die Wände eines Kartenhauſes. Die leidenſchaftliche Begeiſterung, der ſtarke zuverſichtliche große Glaube, das Bewußtſein, aus innerer Beſtimmung zu handeln— ſie chufen eine Lebenskraft, die ſich mit ungeheu⸗ entfaltete. Die innere Rüſtung, an der ſtill und unent⸗ wegt die vergangenen Jahrzehnte gearbeitet hatten, führte mit einem Schlage zu demſelben Siege wie ihn die äußere mit Blut und Eiſen bald ſich erwerben ſollte. Seeliſche Machtmittel waren mit einem Male da, an die noch vor einem Monat keine Phantaſie hätte glauben können, eine ſelbſtbewußte aufrechte, mutige Geſtimmtheit, die mit Gott als Bundesgenoſſen ſich eins fühlte, und die Kraft zu einer alle um⸗ faſſenden Idee beſaß, die Bismarcks Satz als ihr eigenes Bekenntnis aufgreifen durfte,„wir Deutſche fürchteten Gott, ſonſt nichts in der Welt.“ Wie man den Staatsgedanken und das Va⸗ terland mit einem Male erlebte, ſo erſtand in aller Herzen der Glaube an das„Höherhinauf“, die Zuverſicht, aus der vor hundert Jahren Fichte, ſeine religiös inbrünſtigen Reden an die deutſche Nation von der weltgeſchichtlichen Bedeutung des deutſchen Weſens hielt, die ſich ſammelnde Kraft, die als ſtarker ſittlicher Fak⸗ tor in den Kampf der Wafen helfend und för⸗ dernd hineinſtrömte. Wir erlebten ſo mit der Erhebung der Waf⸗ ſen eine Erhebung und Läuterung des Geiſtes, von deren Umfang und Tragweite wir, die wir noch von ihnen umrauſcht werden, uns rer Wucht über alle Aeußerungen des Daſeins Wandlungen, die Grundlagen und Aeußerun⸗ gen der Erhebung feſtzuhalten, die ſich voll⸗ zogen hat und noch immer vollzieht. Noch ſind die Seelen aller, die an ihr mit empfänglichen Herzen teilgenommen haben, er⸗ füllt von dem gewaltigen Aufſchwung und der herrlichen Läuterung deutſcher Art, die als Kampf des deutſchen Geiſtes gegen alles Fremd⸗ ländiſche mit der Selbſtverſtändlichkeit und der inneren Sicherheit in die Erſcheinung traten, die den Sieg verbürgen. Während draußen mit Strömen von Blut, in qualvollen Leiden, mit Anſpannung aller geiſtigen und ſeeliſchen und aller körperlichen Kräfte für die Sicherung unſeres Landes ge⸗ ſtritten wird, iſt es Pflicht der daheim Geblie⸗ benen, ſich aus gleich geſammelter Kraft einzu⸗ ſetzen für den Kampf, der im deutſchen Geiſte neben dem auf dem Schlachtfelde ſich erhoben hat. Wie die Siegesnachrichten des Generalquar⸗ tiermeiſters müſſen auch ſeine Vorkämpfer, ſeine Hüter die Erfolge dieſes geiſtigen Rin⸗ gens feſtſtellen, um ſie der Mitwelt ins Be⸗ wußtſein zu rücken und den Nachgeborenen un⸗ verfälſcht zu übermitteln. Die Bauſteine ſollen ſie zuhauen, aus denen der gewaltige Bau er⸗ richtet werden ſoll, in dem wir uns einrichten wollen, wenn erſt dem Wirken der Kultur die kaum die richtige Vorſtellung machen Wege wieder geöffnet find. Trotzdem muß verſucht werden, einige der Engländer gegen Sir Edward Grey. Der wegen des Krieges aus dem engliſchen Kabinett ausgeſchiedene Unterſtaatsſekretär Trevelyan ſagt in einem in der engliſchen Preſſe veröffentlichten Brief an die Wähler ſeines Wahlkreiſes Elland(Yorkſhire): Wir haben plötzlich gefunden, daß unſere Hände nicht, wie behauptet wurde, ungebunden waren Immer und immer wieder war uns von den Freunden des herzlichen Einvernehmens verſichert worden, daß es nur ein Freundſchaftsband bedeute⸗ Jetzt wiſſen wir, was wir immer ahnten, daß dieſes Einvernehmen die Pflichten der Feindſchaft gegen Deutſchland in ſich ſchloß. Deshalb hat die Berufung an das Ehrgefühl von Sir Edward Grey vielen von uns nicht imponiert. Wir machen den Krieg, weil wir wünſchen, daß Frankreich nicht erdrückt werde, Ebenſowenig wünſche ich, im Intereſſe der Zivili⸗ ſation, Deutſchland erdrückt zu ſehen. Sollen wir uns darüber freuen, daß Rußland aus dem Krieg ſiegreich hervorgeht, mit ſeinen wilden, ſich ſtets wieder erneuernden Hor⸗ den zahlloſer Völkerſchaften, um ſich über unſere niedergebeugte weſtliche Ziviliſation zu ſtürzen? Man erinnere ſich, daß wir zuerſt und vor allem für Rußland kämpfen. Ich mißbillige, ebenſo wie nur einer, die Verletzung der belgiſchen Neutrali⸗ tät durch Deutſchland, aber ich behaupte, daß, wenn Frankreich dieſes Unrecht begangen hätte, wir in irgendeiner Weiſe dagegen proteſtiert hätten, ohne unſer Land in den Krieg zu ſtürzen. Sodann, als wir es für unſere Pflicht erachteten, Deutſchland das Recht zu verweigern, als kriegführende Macht einen Angriff zur See auf die Küſtenlinie eines Feindes zu machen, welche unverteidigt gelaſſen wurde, und als Deutſchland bereit war, dieſes Recht aufzugeben, in Anerkennung unſerer Neu⸗ tralität, ſo bewies dies keineswegs eine Stellung⸗ nahme von Deutſchland, aus welcher ein Vergleich nicht hätte erzielt werden können. Wir waren jedoch in keiner richtigen Verfaſſung hierfür. Wir hatten ſchon Stellung genommen. Nach meiner Anſicht hätten wir in dieſem Streit keine Partei ergreifen ſollen, außer für das über⸗ wältigende Intereſſe unſerer eigenen Nation: und dieſes Intereſſe iſt der Friede. Grey unangenehm in die Ohren klingen mag und auch die folgende wird ihm nicht angenehm zu hören ſein. Von einem deutſchen Univerſi⸗ tätsprofeſſor, der während der letzten drei Jahre in England gewirkt hat, wird der„Voſſ, Ztg.“ ein Abſchnitt aus dem Briefe eines be⸗ kannten engliſchen Gelehrten in deutſcher Ueberſetzung zur Verfügung geſtellt, der, am 3. Auguſt, dem Tage vor der engliſchen Kriegs⸗ erklärung, geſchrieben, ihm nach der Schweiz folgte und ihn jetzt erſt— von der Auslandſtelle des Bahnpoſtamtes 1 München„freigegeben“ — erreicht hat. „Es wird, fürchte ich, für Sie ein ſchwerer Schlag ſein, Deutſchland in einen ſolchen Krieg verwickelt zu ſehen, mit der Gefahr, auch England bekämpfen zu müſſen. England hat nicht den leiſeſten Grund zum Streit mit Deutſchland (bas not the slightest quarrel with Germany), und niemand wünſcht den Krieg. Ja, ſoweit ich ſehe, waren gegenwärtig weder Deutſchland, noch Frank⸗ reich, noch England zum Kriege geneigt Would have chosen war now), und es iſt ein wahres Trauerſpiel(nothing less than a tragedy, daß dieſe drei Mächte, die für die Ziviliſation in erſter Linie in Betracht kommen, einander be⸗ kämpfen, ſtatt zuſammenwirken. Perſönlich betrachte ich die Möglichkeit einer deutſchen Niederlage mit der un⸗ geheuren Machtſteigerung, die Ruß⸗ land daraus erwachſen würde, mit Schrecken. Und daß England ſich in die Jage gebracht ſieht(should be in such à position), dieſes Ergebnis möglicherweiſe mit herbeſzuführen (to help towards that consummation), iſt die denkbar ſtärkſte Verurteilung(ihe strongest possible condemnation) von Sir Ed⸗ ward Greys Politik, die mir ſtets miß⸗ fallen hat(Which I have always disliked). Aber es iſt nutzlos, jetzt die Hände zu ringen: Europa hat Wind geſät und muß nunmehr Sturm ernten.“ Aber auch Mahnungen ſollen ſie ſein an die Zeitgenoſſen teilzunehmen an der großen Rei⸗ nigung des deutſchen Weſens von allem Fal⸗ ſchen, Trügeriſchen, Blendenden, wachen Auges und Sinnes mitzuhelfen an der Wiedergeburt nationaler Geſinnung; Zeugniſſe follen ſie werden für die Nachwelt, daß auch die Zurück⸗ gebliebenen mitgeholfen haben, das deutſche Weſen ſo ſtark und echt werden zu laſſen, daß daran die Welt fortan geneſen wird⸗ Ueber politiſche und geiſtige Erhebung. Wenn wir auf die gewaltigen Anfangstage dieſes Krieges zurückblicken, auf die jähe, todes kühne Bereitſchaft und Begeiſterung, die alles Volk umfaßte, einte und emportrug, wenn wir gedenken, wie ſchnell und über alle Vorausſicht herrlich ſich dieſer Geiſt in Tat und Sieg um⸗ ſetzte, ſo mag es uns ſicher und ſelbſtverſtändlich dünken, daß dieſe politiſche Erhebung eine Er⸗ hebung und Erneuerung unſerer geiſtigen Kultur begleiten wird. Wenn wir aber 275 ſuchen, dieſen Glauben auch hiſtoriſch zu recht⸗ fertigen und uns eletzten großen Kriege 1813—15 und 1870—71 erinnern, ſo ſehen wir 5 vielleicht erſtaunt— daß ein ſolcher Zuſammen⸗ hang zwiſchen politiſchen und geiſtig⸗kulturellen Erhebungen keineswegs der gegebene iſt. Beiden Kriegen folgten Jahre ohne große kulturelle B⸗ deutung Und wenn bei dem erſten 1 ungünſtige polittiſche Entwickkung vieles Eine gewichtige Stimme, die Sir Edward Montag, den 14. September 1914. Weneral-Auzeiger.— Hadiſche Ueneſte Jachrichten.(Neittagblatt) 2 3. Seite. Der Einſender, fügt hinzu: So wie der Ver⸗ faſſer des Briefs denken Tauſende von Englän⸗ dern, und nicht bloß unter den Gelehrten. Daß trotzdem der Kriegsgedanke die leitenden und weite andere Kreiſe Englands ſeit langem er⸗ faßte, beruht großenteils auf der Unkenntnis und Verkennung deutſchen Weſens, die für den Durchſchnittsengländer charakteriſtiſch iſt. die beiden Moltles. Die Stelle des Generalſtabschefs der deut⸗ ſchen Heere, die 1870 Feldmarſchall von Moltke inne hatte, nimmt heute bekanntlich wiederum ein Moltke ein, der den gleichen Namen führt wie ſein großer Oheim. General Helmuth v. Moltke, der nunmehr das„Gehirn unſerer Armee“ darſtellt, iſt der zweite unter den vier Söhnen von Moltkes Bruder Adolf, mit dem den Feldherrn ebenſo wie mit dem Bruder Fritz ein beſonders inniges Verhältnis ver⸗ band.„Die vier Rieſen“ nannte der Onkel Adolfs Söhne, die ihn alle vier körperlich über⸗ ragten, und er hat ſich ihrer ſtets mit treuer Verwandtenliebe angenommen. So nahm er Anteil an der Erziehung des älteſten Neffen Wilhelm, der ein ſchwächlicher Knabe war und deſſen Entwicklung der Feldmarſchall mit ge⸗ radezu väterlicher Liebe überwachte. Aber auch zu Helmuth hegte er beſondere Zunei⸗ gung. Während des Krieges 1870 verlor er den 22jährigen, der noch als Fahnenjunker des 86. Füſilierregiments ins Feld zog, nicht aus den Augen. So ſchreibt er am 6. September aus Reims an den Bruder Fritz:„Auf der Herfahrt vorgeſtern fuhren wir an der Raſt der 10. Divifion vorüber und fanden Helmuth mit den Offizieren ſeines Regiments unter einem Apfelbaum ſitzend. Er ſieht ein bißchen ſpitz aus, verſichert aber, vollkommen wohl zu ſein. Geld habe er„maſſenhaft“, zu leben auch, eine Wurſt verſchmähte er und begnügte ſich mit einer Flaſche Wein aus meinem Wagen. Seine Rockſchöße ſind durchſchoſſen, er ſelbſt aber ganz und und frohen Mutes. Er muß dieſer Tage die Ernennung zum Offizier erhalten.“ Am 11. September berichtet er an die Ver⸗ wandten, daß ſich Helmuth der Gegend von Montmirail befinde, und bald bekommt er den Neffen in ſeine Nähe, da deſſen Regiment zur Belagerungsarmee vor Paris geyört.„Helmuth iſt geſtern wieder auf Vorpoſten gezogen“, heißt es in einem Vericht des Feldmarſchalls vom 12. Dezember an die Verwandten.„Der brave Junge geht immer freudig auf ſeinen Dienſt. Faſt alle Nacht feuern die Werke ganze Lagen ſchwerſten Kali⸗ bers auf gut Glück ab. Von hunderten von Granaten trifft zufällig mal eine. Bei Tage avertiren die Poſten den Schuß, und die Mannſchaft hat Zeit, ſich an die Erde zu legen, wo dann von den Sprengſtücken nicht viel zu fürchten iſt, aber eine Annehmlichkeit iſt es doch nicht. Eben bin ich mit Henry(dem Nef⸗ fen ſeiner Frau und ſeinem Adjutanten) hin⸗ ausgeweſen und habe Helmuth eine große Blechbüchſe mit Magdeburger Sauerkraut, eine zweite mit dem zugehörigen Pökelfleiſch, einen Sack mit Erbſen und zwei Flaſchen Champagner gebracht. Die armen Kerle wer⸗ den einen fröhlichen Abend haben.“ Nach dem Kriege kam der junge Moltke auf die Kriegsakademie, wurde 1881 Hauptmann im Großen Generalſtab, und trat ein Jahr da⸗ rauf zu ſeinem Onkel in die allernächſte Be⸗ ziehung, indem er an Stelle des bisherigen —..... Siege ſchon jetzt zu machen, die ernſte Kämpfer 15 85 höchſten 175 ch geweſen— „CCC einmal von ſeinen Iren ſeien jeden en Glauben zu ſterben, augenblicklich in dieſe Leiſtung in kaum einer Wor wir nicht Burt, zum perſönlichen Adjutanken des Feldmarſchalls ernannt wurde. Die engen verwandtſchaftlichen Bande wurden durch dieſe dienſtlichen noch ſtärker geknüpft, und man darf ſagen, daß durch zwei Jahr⸗ dehnte der Neffe nun des greiſen Feldherrn innigſter Vertrauter war. In feinſinnigen Erinnerungen hat Helmuth von Moltke in den„Geſammelten Schriften und Denkwürdigkeiten“, die das ſchönſte literariſche Vermächtnis des Feldmar⸗ ſchalls darſtellen, das Bild des großen Oheims gezeichnet, wie er es ſah. Tritt auch in dieſen menſchlich wie ſchriftſtelleriſch gleich ſchönen Blättern die Perſönlichkeit des Verfaſſers na⸗ kürlich zurück, ſo leuchtet doch ein Verdienſt des Neffen daraus hervor: ihm haben wir es zu danken, daß Moltke ſeinen ausgeſprochenen Widerwillen gegen Memoiren überwand und ſeine klaſſiſche Geſchichte des deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Krieges ſchrieb, ſeine letzte ſchriftſtelle⸗ riſche Leiſtung. Auf das wiederholte Drängen des Neffen erklärte ſich Moltke ſchließlich be⸗ reit, die vom Generalſtab herausgegebene Ge⸗ ſchichte des Feldzugs„auszugsweiſe umzu⸗ arbeften“ Der Neffe legte ihm dann das große Werk auf ſeinen Schreibtiſch, und nun poll⸗ endete der Feldmarſchall in einem Zuge die prachtvolle Darſtellung, die er dann dem Nef⸗ ſen übergab, ohne mit einem Wort je wieder darauf zurückzukommen. In der Ausgabe, die Major Helmuth von Moltke im dritten Band der„Denkwürdigkeiten“ erſcheinen ließ, konnte er betonen, daß„dies in der ſchlichteſten Weiſe zwecks einer volkstümlichen Belehrung unternommene Werk in ſeiner ganzen Gedan⸗ kenfolge die Aeußerung der eigenſten Beur⸗ teilung des Krieges durch den Generalfeld⸗ marſchall ſelbſt darſtellt.“ So hat der Neffe an der Seite des Ohms geſtanden bis zu deſſen letztem Atemzug. In einer ergreifen⸗ den Schilderung hat er uns alle Einzelheiten des„letzten Lebenstages“ aufbewahrt. Mollke hatte mit dem Neffen, ſeiner Gattin und einigen andern Herrſchaften zu Mittag ge⸗ geſſen, ſich dann wie ſtets an den Whiſttiſch geſetzt und mit viel Vergnügen ſein„Partie⸗ chen“ gemacht. Zuletzt wurde muſiziert, doch plötzlich erhob ſich der Feldmarſchall und ging ins dunkſe Nebenzimmer, wohin ihm der Neffe folgte. Als er die Stirn des tief vornüber⸗ gebeugt Daſitzenden faßte, war ſie eiskalt und ſank ihm ſchwer in die Hand. Bald danach kam der Tod General von der Marroitz. Unter den deutſchen Truppenführern im Weſten, die den Sieg an unſere Fahnen heften, verdient der General von der Marwitz die dank⸗ bare Achtung des deutſchen Volkes in beſonders hohem Maße. Denn in der knappen, aber um ſo eindrucksvolleren Sprache, die unſere amt⸗ lichen Nachrichten von den bombaſtiſchen Lügen unſerer Gegner unterſcheidet, hat der General⸗ quartiermeiſter von Stein verkündet, daß die dem General von der Marwitz unterſtellte Ka⸗ vallerie den Engländern und Franzoſen die Bewegungen der Armeen der Generaloberſten von Kluck und von Bülow derart verſchleierte, daß ihr Herannahen ſie vollkommen überraſchte. Eine kavalleriſtiſche Ruhmestat, die in der Geſchichte ihresgleichen ſucht! General von der Marwitz iſt ein Sproß eines alten neumärki⸗ ſchen Geſchlechts, deſſen Stammhaus bei Lands⸗ berg an der Warthe ſtand und das ſeinen Ur⸗ ſprung bis zum Jahr 1259 nachweiſen kann. des Telegramm gerichtet: 75 Unſer Kollege, der Reichstagsabgeordnete Staat manchen tüchtigen Mann geſtellt, ſo jenen General Friedrich Auguſt Ludwig von der Marwitz, der vor Hundert Jahren an den Befreiungkriegen ſo hervorragenden Anteil nahm. Am 3. Juli 1856, zehn Jahre vor Kö⸗ niggrätz, wurde der General George Cornelius Adalbert von der Marwitz auf dem väterlichen Gut Kleinnoſſin im Kreiſe Stolp als Sohn des 1904 verſtorbenen Hauptmanns a. D. Adal⸗ bert von der Marwitz und ſeiner Gemahlin Maria, geborenen Henrichsdorff aus Danzig, geboren; er iſt alſo 58 Jahre alt. Von den Gütern ſeines Vaters beſitzt er Wundichow im Kreiſe Stolp. Nachdem er das Gymnaſium in Stolp und das Kadettenkorps beſucht hatte, wurde er am 15. April 1874 Leutnant im 2. Gardeulanenregiment, 1884 Oberleutnant, be⸗ ſuchte von 1883.—1886 die Kriegsakademie, wurde 1888 zum Generalſtab kommandiert, 1889 Rittmeiſter und Oberquartiermeiſter⸗Ad⸗ jutant, 1890 in den Generalſtab verſetzt und 1891 der 36. Diviſion zugeteilt. Von 1892—94 war er Rittmeiſter und Eskadronchef im 2. Gardedragonerregiment, trat dann als Major in den Generalſtab zurück, wurde 1897 zum Generalſtab des Gardekorps verſetzt. 1900 Kommandeur des 3. Gardeulanenregiments und Oberſtleutnant, 1904 Oberſt, 1905 Chef des Generalſtabes des 18. Armeekorps, 1907 Kommandeur der 1. Gardekavalleriebrigade, 1908 Generalmajor, 1911 Generalleutnant und Kommandeur der 3. Diviſion in Stettin und das Jahr darauf zum Generalinſpekteur der Kavallerie ernannt. Acht Tage nach dem Ein⸗ marſch des deutſchen Heeres in Belgien erhielt er ſeine Beförderung zum General der Kaval⸗ lerie.— General von der Marwitz iſt ſeit dem 1. November 1881 mit Helene von Kameke ver⸗ heiratet, einer Tochter des früheren preußi⸗ ſchen Kriegsminiſters, der im letzten Kriege gegen Frankreich den Ingenieurangriff auf Paris leitete; er iſt Vater von neun Kindern. * Zum Tode Dr. Frankes. WSB. Berlin, 12. Sept.(Nichtamtlich.) Der Präſident des Reichstags Dr. Haempf hat an die ſozialdemokratiſche Fraktion folgen⸗ 4* Dr. Frank(Mannheim), hat im Kalupfe füt die Ehre des Vaterlandes den Heldentod ge⸗ funden. Zu dem ſchweren Verluſt, den da⸗ durch die ſozialdemokratiſche Fraktion und der Reichstag erlitt, geſtatte ich mir, Ihnen die aufrichtigſte Teilnahme auszuſprechen. Dr. Kaempf, Präfident des Reichstags. Ferner iſt von dem Stellvertreter des Reichskanzlers, Dr. Delbrück, bei dem Prä⸗ ſidenten des Reichstags ein Schreiben ein⸗ gegangen: Im Kampfe um Deutſchlands Vertel⸗ digung iſt als erſtes Mitglied des Reichs⸗ tags der Abgeordnete Dr. Ludwig Frank auf dem Felde der Ehre gefallen. Er hat damit die Geſinnung, die er durch ſeinen Eintritt als Kriegsfreiwilliger bekundet hat, mit ſei⸗ nem Tode beſiegelt. Euer Hochwohlgeboren beehre ich mich, zu erſuchen, dem Reichstag den Ausdruck meiner wärmſten An⸗ teilnahme an dem Verluſt, den er durch den Tod Dr. Franks erlitten hat, zu über⸗ mitteln. 2 Pfarver Hansjgeob über Ludwig Frank. Pfarer Hansjacob ſandte aus Haslach fol⸗ IFreiburg i. B. Prof. Dr. Philipp Witkop. Die deutſche Pelßsſeele. Wer vor einigen Wochen geſagt hätte, daß der Mangel an Seele, der das moderne Leben bei allem Ueberfluß an äußeren Gütern kennzeich⸗ nete, und wogegen führende Geiſter wie der Philoſoph Eucken ſeit Jahren ankämpfen, durch ein gewaltiges Ereignis ſie mit einem Schlage gehoben werden würde, der hätte wohl ſchwer⸗ lich Gläubige geſunden. Und doch wurde eben ö he vollbracht. Wie war das möglich, was nun wirklich gewor⸗ den iſt? Weil unſer deutſches Volk Seele hat, d und weil die Entrüſtung über den Krieg, der uns aufgezwungen wurde, die deutſche Volks⸗ ſeele in Aufruhr verſetzte. Wohl hatte die auf⸗ reibende Arheit, die uns im Wettbewerb mit anderen Nationen an die Spitze der Ziviliſation geſtellt hat, unſer Leben mehr und mehr ent⸗ ſeelt; aber die Seele war da, und ihre Stimme wurde nur durch den Lärm der Arbeit übertönt. Ein großes furchtbhares Ereignis rißz uns das Arbeikszeug aus der Hand. Laut auf ſchrie die deutſche Volksſeele über die Vergewaltigung, die uns von Nationen geſchehen ſollte, denen zulelde getan hatten, als daß wir tüchtiger ſind als ſie. Da man uns im friedlichen Wettbewerb nicht beikommen kann, ſo ſoll uns ein Weltkrieg vernichten. Die Marwitz haben dem preußiſchen Heer und gende Beileidskundgebung: 7FFFFFFCVT 10 —28 2 nd Den 110 e Die Rechnung würde richtig ſein, wenn nicht ein Faktor dabei überſehen worden wäre, und er iſt überſehen worden, weil unſere Feinde von ſeiner Größe keine Vorſtellung haben. Dieſer Faktor aber iſt die deutſche Volksfeele. So gewiß ihre Tiefe und Innigkeit uns zum Volk der Denker und Dichter macht, ſo gewiß wird aus ihr die Begeiſterung herausgehoren, die uns zu Taten treibt, mit denen wir über uns ſelbſt und darum auch über jeden Feind hinauswachfen. Und weil dieſe Begeiſterung mit dem Unrecht wüchft gegen das ſie ankümpft und weil dieſes Unrecht grenzenlos iſt, darum iſt auch die Be⸗ geiſterung grenzenlos und Sieg auf Sieg uns gewiß. 1 Und noch ein Kleinod, das uns ſieghaft macht, iſt der deutſchen Volksſeele eigen: die deutſ e Frömmigk it. Wer ſie lediglich am Kirchenbeſu⸗h mißt, verwechſelt Religion und Konſeſſion. Weit mohr Deutſche als der oberflächliche Blick zeigt, kühlen zu tief relſgſüs um bekennen zu können. Und ſie ſind in allen Schichten des Volkes bis, zum einfachen Mann herab zahlreich zu finden. Syrmien ker „Ich danke Ihnen für die freundliche Zuſen⸗ dung der Nachrufe für Dr. Frank. Sein Tod hat mich tief erſchüttert. Ich kannte ihn ſeit ſeinem 20. Lebensjahr und habe in meinem lan⸗ gen Leben ſelten einen Menſchen gefunden, der ſo viel Geiſt und Gemüt und eine ſo umfaſſende Bildung beſaß, wie Ludwig Frank. Hansjacob.“ SDie Eroberung von Maubeuge WITB. Berlin, 14. Sep. Zur Eroberung von Maubeuge wird von ſeinem Kriegsbericht⸗ erſtatter aus dem großen Hauptquartier dem „Berliner Tageblatt“ geſchrieben: Zum erſten Male in dieſem Feldzug galt es, eine fran⸗ zöſiſche Feſtung niederzuringen, die mit weit vorgeſchobenen Forts und mit Zwiſchenwerken verſehen war, auf die der Gegner große Hoff⸗ nungen geſetzt hatte. Die Zwiſchenwerke waren noch verſtärkt durch Schützengräben, zahlreiche Hohlräume, Drahtverhaue, Batterien und vor allem auf einer ſtarken beweglichen Artillerie. Außerdem war auf der Nordoſtfront ein Panzerzug tätig. Im Burenfeldzug haben dieſe Panzerzüge mit gutem Erfolge Ver⸗ wendung gefunden. Namur und Lüttich waren ohne dieſe Züge. Bei Maubeuge ſollten unſere Truppen zum erſtenmale auf dieſen Wider⸗ ſtand ſtoßen. Sechs Forts und ſieben Zwiſchen⸗ werke waren zu erkämpfen. Verdun und Ant⸗ werpen ſind in gleicher Weiſe befeſtigt. Der Fall von Maubeuge iſt der Beweis, daß auch die von den Franzoſen zu hoch eingeſchätzten Zwiſchenwerke der ſicheren Wirkung unſerer Artillerie keinen dauernden Widerſtand leiſten können. Zur Kapitulierung der 40 000 Maun von Maubeuge heißt es im Kriegsbericht desſelben Blattes: Der Abmarſch der Gefangenen be⸗ gann um 2,30 Uhr nachmittags und dauerte ſiber 6 Stunden bis abens 9 Uhr. Unter den Gefangenen befanden ſich zum großen Be⸗ dauern unſerer Truppen nur 120 verſprengte Engländer, junge Burſchen von 18—20 Jahren. Beim Ausmarſch hatten die eng⸗ liſchen Jünglinge die Nafvität, den deutſchen Siegern als Zeichen des Beſiegtſeins die Hand zu bieten, damit nach alter engliſcher Sitte die wie man es bei den Fußballkämpfen zu tun pflegt. Unſere Truppen wieſen jedoch dieſe Zumutungen mit abweiſenden Kniffen ab. Der Sſterreichiſch⸗ſerbiſche Krieg. Semlin außer Gefahr. WIB. Budapeſt, 18. Sept.(Nichtamt lich.) Die Blätter melden aus Vukovar: Stadtrat von Semlin hat an die Redaktio des Blattes„Srijemski Novine“ folgendes Telegramm gerichtet: Nach einer Mitteilung des hieſigen Militär⸗ oberkommandos iſt jede Gefahr bezüglich der Stadt Semlin geſchwunden, indem unſere Truppen die Serben auf der ganzen Linie Über die Save zurückdrängten. Der Einmarſch der Serben in Syrmien. WCTB. Budapeſt, 18. Sept.(Nichtamt⸗ lich.) Die Blätter melden aus Eſſe? Wie das Blatt„Drau“ auf Grund amtliche ſeits erteilter Aufklärung meldet, kann Einmarſch der höchſtens 10—15 000 Mann tragenden ſerbiſchen Abteilung in Sy als nichts anderes betrachtet werden al Verſuch der Beunruhigung. Wir beſitzen, wi die Vernichtung der Timockdiviſion beweiſt, in genügend Truppen, um Angrif Sie alle fühlen, daß etwas in uns iſt, das aus uns ſtammt, daß es uns emporhebt, wenr wir es in unſeren Willen aufnehmen, und daß unſere Menſchenwürde ſinkt, wenn wir uns von ihm entfernen. Ja ſelbſt unter denen, die di Religion nur für Illuſion halten und ſich ſelbf Athelſten nennen, urteilen die meiſten im tiſchen Leben doch genau ſo, als ob ſie Religion hätten, und beweiſen eben damit, daß ſte in Widerſpruch mit ihren theoretiſchen Ueb zeugungen, religiös ſind. Wohl wurde von der fortſchrettenden En ſeelung unſeres Lebens auch die deutſche Fröm migkeit ergriffen, aber nie war die Flamme erloſchen. Im ſtillen Kämmer ſich allein iſt der Menſch ein anderer, draußen im Geräuſch der Welt. Und a Neid auf deutſche Tüchtigkeit und Art die ver blendeten Feinde zum Schwert greifen ließ, da loderte die heilige Flamme hell zum Himme empor. Der kuror teutonicus ſſt nicht bloß geſtümes Draufgehen, ſondern auch heilige B geiſterung, und die deutſche Frömmigkeit iſt ni 0 bloß Gemütstiefe, ſondern auch ſittſiche Te Der Deutſche iſt demütig angeſichts der! lichen Welträtſel und ſtolz im Bewußtſein ſe erhabenen Beſtimmung, die Kulturvt ſonnigen Zukunft eutgegenzuführen, hätten wir dieſe Führung wie bisher e lichen Bahnen vollzogen. Nachdem das Schwert in die Hand gedrück wir unſeren Feinden durch den Frieden abzwingen, der uns au hingus den ungeſtörten Fortgang Kulturmiſſion ſichert. Der Sieg iſt 1 ſolange wir uns ſelbſt, u Arr Art, treu bleiben. Angelegenheit aus der Welt geſchaffen werde, 4. Seite. rcrai-Anzeiger.— Sadiſche Neueſte Aachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 14. September 1914. zurückzuwerfen. Es muß betont werden, daß Poren“ Warum kommen aber die Briefe oder]der Vermögensſteuer entfallen auf die 15 Städte] Woche beſtandenen Schüler ſind: Ammann, die Behörden von Semlin, Mitrowitza und Ruma tadellos arbeiten. Geſtern Nacht iſt wieder ein Transport von 1500 ruſſiſchen Gefangenen eingetroffen, welche bei Lublin abgefangen wurden und nach dem Lager von Kenyermeo weiter befördert werden. Auch für heute iſt ein Transport ruſſiſcher Ge⸗ fangener gemeldet. Unter Mittag ſtrömten heute Zehntauſende von Menſchen nach dem Parlamentsplatz, um die daſelbſt aufgeſtellten ruſſiſchen Kanonen zu beſichtigen. Die Be⸗ wachung der Kanonen beſorgt die Polizei. * Auszeichnung deutſcher Heerführer durch den Kaiſer von Oeſterreich. WTB. Wien, 13. Sept.(Nichtamtlich.) Kaiſer Franz Joſef verlieh dem ſiegreichen Heerführer des deutſchen Oſtheeres General⸗ oberſt v. Hindenburg das Großkreuz des St. Stefansordens, ſowie das Militärver⸗ dienſtkreuz mit der Kriegsdekoration. Ferner dem Generalmajor Gudendorff den Or⸗ den der eiſernen Krone erſter Klaſſe mit der Kriegsdekoration. verluſtliſte badiſcher Regimenter. Den Tod fürs Vaterland ſtarben: Vizefeſd⸗ webel Dipl.⸗Ing. Dr. Kurt Hardt aus Karls⸗ ruhe, Uo. d. L. Robert Hefner und Einj. Gefr. Leo Heckmann in Mannheim, Oskar Joh. Kugelmann in Käfertal, Bankbeamter Vize⸗ feldwebel d. L. Ludwig Knorr in Neckar⸗ gemünd, Landwehrm. Karl Mazenell in Itt⸗ lingen, Monteur Joſef Eff in der Maſchinen⸗ fabrik H. Lanz Mannheim, Pionier Jakob Spieler in Malſch bei Wiesloch, Landwehr⸗ Anteroff. Joh. Zimmermann in Eppelheim bei Heidelberg, Karl Siegel in Neckarſteinach, Uo. d. R. Adolf Leßle in Durlach, Hochbauwerk⸗ meiſter Karl Langendorf in Aue, Füfilier Aug. Göſſel in Ensberg bei Pforzheim, Oberleutn. Gerhard Freyer in Raſtatt, Reſerviſt Wilh. Weber in Sulzbach im Murgtal, Lt. d. R. Lehramtspraktik. Dr. Otto Wurz aus Hügels⸗ heim(A. Raſtatt),, Musk. Benedikt Ullrich in Sandweier bei Baden, Inf. Lorenz Maier in Dos, Ortskrankeprkaſſenkontrolleur Max See⸗ bacher in Baden⸗Baden, Bernh. Schweigert in Baden⸗Lichtental, Kanonier Otto Friedmann in Leiberſtung bei Bühl, Franz Pfeifer in Oberſasbach, Einj.⸗Freiw. Karl Gckenfels bis⸗ her Realſchüler in Offenburg, Lt. d. R. Dipl.⸗ Ing. Eugen Schler in Freiburg, Vikar Einj. Uo. Otto Kalſchmidt in Ihringen, Joſef Dai⸗ ger in Krozingen bei Freiburg, Landwirtſohn Engelbert Nadler in Amoltern, Gef. Joſef Haſſer in Schenkenzell, Lt. Heinrich Hofert in Schächtenhaus bei Steinen, Tambour Wilhelm Friedrich Bauer in Schopfheim und Edgar Maier in Schopfheim, Grenadier Joſef Leh⸗ mann in Aufen, Glaſer Karl Behn in Bräun⸗ lingen, die Uo. d. R. Franz Ehret und Karl Heller in Lahr, ferner Fabrikautenſohn Her⸗ hert Schnitzler in Lahr, Landwirtſohn Joſef Hofmann in Murg und Auguſt Arzuer in Hänner(A. Säckigen), Finanzſekretär Alfred Stöhrmann, Feldwebelleutnant d.., Major Wulff und Lt. d. R. von Below, ſämtliche in Karksruhe, Lehrer Karl Götz und Uo. d. R. Karl Hemberger in Heidelberg, Wilh. Endlich in Neckarelz, Seinrich Fouquet in Wald⸗ wimmersbach, Schreiner Jakob Kraft in Weinheim, Hugo Münkel in Hundheim, Horniſt Gefr. Franz Behringer in Hochhauſen, Karl Pfreundſchuh und Jakob Stemmler in Uiſſigheim, Reviſor Ernſt Stahl v. Säckingen, Landwirt Friedrich Fahr in Gottmadingen. * Badiſche Verluſtliſte in der Marine. NBC. Karlsruhe. 13. Sept. In der drit⸗ ten Verluſtliſte der Kaiſerlichen Marine ſind folgende Badener: Funkentelegraphenanwärter Chriſt. Föhren⸗ bach aus Schiltach(1. A. 2. W..) Offenburg vermißt; Maſchiniſtenmaat Wilhelm Beiſel (I. A. 2. W.)) aus Karlsruhe verwundet; Feſt. Laz. Wilhelmshaven; Funkentelegraphen⸗ gaſt Karl Ihrig(1. A. 2. W..) Mannheim⸗ Wohlgelegen, 1. verw. Feſt. Lazarett Wil⸗ helmshaven; Bäckergaſt Engelbert Weiß(1. K. 2 W. Da) aus Schopbach, ſchwer verwundet, Feſt. Lazarett Wilhelmshaven; Torp.⸗Ober⸗ Watroſe der Reſerve Karl Deubel(7. K. 2. T. .] aus Malſch tot, Minenobermatroſe der Reſerve Hermann Seng(1. Komp. Min. Abt.) aus Waldkirch, ſchw. verw., Bauch, Kopf; Minenheizer Ludwig Flech(1. Komp. Min. Abt.) aus Neckarhauſen, ſchw. verw. gew., Geſchoß J. Arm und Kopf, Feſt. Laz. Wil⸗ helmshaven: Feuerwerksmaat Heinrich Wunſch (. Komp. 2. M..) aus Kirſchbaumwaſen, l. verw. Geſchoßſplitter, Traum. Nupt. beider Trommelfelle; Einj.⸗Freiw. Matroſe Ott Gbtz (8. K. 2. M.) aus Neckargemünd, leicht ver⸗ wundet, Feſt. Laz. Kiel⸗Wik. Mannheim. Klagen über die Feldpoſt. Man ſchreibt uns: „Warum bekommen die 110er keine Liebes⸗ gaben heißt es heute. Ja, warum darf man denn unſeren Angehörigen keine Unterwäſche ſchicken? Wann wird dies endlich erlaubts Auch 250 Gr. ſchwere Sachen kommen nach 14 Tagen nicht in den Beſitz. Es hieß unlängſt in Ihrem Blatte„Mütter, Frauen ſchreibt cheren Söhnen und Männern ete. in den rieg, ſie freuen ſich aus der Heimat etwas zu Karten, die man, um nicht zu übertreiben, jede Woche einmal ſchrieb, nicht an? Ich bekam letzthin einen Brief, in dem er heißt:„Liebe Mutter, warum erfüllſt Du meinen Wunſch nicht, und ſchickſt mir friſche Wäſche ete. Und weshalb keine Karte, keinen Brief? Kann ich auch noch die Sorge haben, daß Du zu Hauſe krank biſt, da ich im Feld Gott ſei Dank bis heute ſo geſund bin, bis auf die fehlende Wäſche, die nicht kommt“. Es iſt ſpät in der Nacht; habe Zeit an Dich und an alle Freunde zu denken, wie oft ihr ſagt, tüchtige Leute, die Mannheimer. Von einem Gefecht ins andere, von einem Sieg zum andern. Alſo deshalb beruhige mich, ſchreibe ſofort, vertrau' auf Gott, daß wir uns wiederſehen. (Wir verkennen die großen Schwierigkeiten, mit denen die Feldpoſt zu kämpfen hat, ſicher nicht, aber vielleicht iſt es doch möglich, den in der letzten Zeit mehrfach ausgeſprochenen dringenden Wünſchen nach einer raſcheren Be⸗ förderung der Briefe und Karten und nach Aufnahme von Paketſendungen Rechnung zu tragen. Die Feldpoſt könnte des herzlichſten Dankes vieler Mütter und Frauen verſichert ſein. Schriftl.) Moehr Sanitätsleute ins Fels. Man ſchreibt uns: Die Mannheimer Sanitätskolonne klagt über nicht genügende Berückſichtigung. Von über 30 ausgebildeten fürs Feld angemeldeten Sanitätsleute ſind bis jetzt kaum ein Drittel ins Feld geſchickt, obſchon nach den Ausſagen der Verwundeten zu urteilen, es ſehr erwünſcht wäre, wenn mehr Sanitätsleute die Schlacht⸗ felder abſuchten. Raſche Hilfe iſt die beſte Hilfe. Es ſtellen ja ſo viele Männer ihre Dienſte gern zur Verfü⸗ gung, alſo möge man über ſie im Intereſſe unſerer Verwundeten recht ausgiebig verfügen. * Fürſorge für die Rviegsteil⸗ nehmer. Das Begräbnisgeld für die Hinterbliebenen unſerer Krieger kann ohne weiteres von den Krankenkaſſen nicht gezahlt werden. Die Kran⸗ kenkaſſe des Vereins der Deutſchen Kaufleute hat daher mit Zuſtimmung des Kaiſerlichen Aufſichtsamtes eine Satzungsände⸗ rung beſchloſſen, wonach deu Hinterbliebenen der im Felde gefallenen oder im Lazarett reſp. in der Heimat an den Verletzungen verſtorbenen Kaſſenmitglieder ein Begräbnisgeld von Mark 100,—, 150,—, 200,— gezahlt wird, wenn für das Mitglied während der Dauer des Krieges ein monatlicher Beitrag von Mk. 0,50, 0,75, 1ſ gezahlt wird. Sonſtige Vereins und Kranken⸗ kaſſenbeiträge ſind nicht zu zahlen. Außerdem ſtehen dem Verein der Deutſchen Kaufleute für die Unterſtützung der durch den Krieg Stellenloſen Mark 225,000 aus eigenen Mitteln zur Verfügung. Für die Frauen und Kinder der ins Feld gezogenen hat der Verein Sammlungen im Kreiſe ſeiner Mitglieder ver⸗ anſtaltet, die vecht erfreuliche Beiträge ergaben. Fremde Hilfe nimmt der Verein für dieſe Auf⸗ gaben nicht in Anſpruch. * Das Muartiermeiſteramt gibt bekannt, daß die Quartierzettel vorerſt noch nicht eingelöſt werden können. Nach Maß⸗ gabe der vorhandenen Mittel wird ſeiner Zeit die Ausbezahlung aus Mitteln des Reiches er⸗ folgen. Der Zeitpunkt, der ſich vorausſichtlich noch längere Zeit hinausſchieben wird, wird bekannt gegeben werden. * Vermißte 115er. Es wird uns geſchrieben: Mein Schwager war im Felde und galt als vermißt. Jetzt erhielt ich aus der Schweiz von meiner Schwägerin einen Brief, mit Abſchrift eines Schreibens meines Schwagers, der mit⸗ teilt, daß er Kriegsgefangener iſt, und in Le Puy in Südfrankreich weilt. Mein Schwager war im Regiment Nr. 113 Erſatz⸗Bataillon 57 und im Gefecht bei Mülhauſen. Auch ſchrieb er von noch 3 Kameraden in der hieſigen Umgebung, ich ſoll es ihren Frauen mitteilen, daß ſie in Südfrankreich ſtecken. Durch die Schweiz könne und ſoll ich ihm ſchreiben. Da von den 113ern noch viel vermißt wer⸗ den, liegt die Vermutung nahe, daß ſie eben⸗ falls in Gefangenſchaft geraten ſind. Vielleicht dienen dieſe Zeilen dazu, die beſorgten Ange⸗ hörigen zu beruhigen. ** Das Liebeswerk. Die Firma C. H. Knorr A.., Heilbronn a. Neckar, hat der Zentral⸗Verwaltung des Roten Kreuzes in Berlin eine Million Knorr⸗Bouillon⸗ würfel unentgeltlich zur Verfügung geſtellt. Nus Stadt und Land. Mannheim, den 14. September 1914. Auszeichnung. Der Titel Geh. Hofrat wurde dem Kreisſchulrat a. D. Hofrat Karl Rapp in Freiburg verliehen. * Die Steuern in Baden und die Städte. Von der geſamten Einkommenſteuer Badens bringt nach der Veranlagung von 1914 die Stadt Mannheim mit einem Betrag von 6608 797 Mark allein über ein Viertel, genau 25,9 Proz. auf, während die 15 badiſchen Städte mit über 10 000 Einwohnern, zuſammen 69,1 Proz., über 58,7 Prgz., alſo faſt drei Fünftel, davon auf Mannheim allein ein Fünftel, genau 19,7 Prozent. * Beförderung von Poſtpaketen nach dem neu⸗ tralen Ausland. Auf dem Wege über die Nie⸗ derlande können vorläufig noch keine Pakete nach dem neutralen Auslande befördert werden. * Einlegung von Schnellzügen. Die Gr. Be⸗ triebsinſpektion Mannheim teilt mit: Mit Wir⸗ kung vom 14. d. Mis. verkehren weitere Schnell⸗ ziige und zwar: zwiſchen Mannheim und Mün⸗ chen ein Schnellzugspaar, welches auf den bad. Strecken wie folgt verkehrt: D 105 Mannheim ab 1,34 Nm., Bretten an 2,49 Nm.(nach Mün⸗ chen). D 104(von München) Bretten ab 2,36 Nm., Mannheim an 3,51 Nm. Beide Schnell⸗ ziige halten in Schwetzingen, Graben⸗Neudorf und Bruchſal. Außerdem verkehrt ab 14. ds. Mts. ein Schnellzugspaar Straßburg—Mühl⸗ ackey(München). Karlsruhe an 2,11 Nm. ab 2,22 Nm.(München) Mühlacker—Straßburg. Karlsruhe an 3,17 Nm., ab 3,27 Nm., ſowie ein Schnellzugspaar Mühlacker—Karlsruhe Röſch⸗ wobg Straßburg). Karlsruhe an 10,55 Vm., ab 11,15 Vm.(Straßburg). Röſchwoog—Karls⸗ ruhe—Mühlacker. Karlsruhe an 9,50 Nm., ab 10,13 Nm. * Mit dem Eiſernen Kreuz ſind bis jetzt ſchon ſehr viele Angehörige des hieſigen Grenadierregi⸗ ments Nr. 110 ausgezeichnet worden, auch ein Be⸗ weis von der hervorragenden Tapferkeit, mit der unſere 110er kämpfen. Neuerdings wurde dieſe ehrenvolle militäriſche Auszeichnung zuerkannt: Hauptmann Schiffmann und Vizefeldwebel Wens vom Heidelberger Bataillon, Hauptmann Ludwig Frangz v. Preuſchen, Freiherr von und zu Liebenſtein, Führer der Maſchinen⸗ gewehr⸗Abteilung der 110er. * Die Rheiniſche Crebitbank hat außer den für das„Rote Kreuz“ geſtifteten 50 000 Mark an ihrem Hauptſitz und ihren Filialplätzen zur Unterſtützung von bedürftigen Familien, deren Ernährer ins Feld gezogen oder gefallen ſind, weitere 40 000 Mark geſtiftet. *Eine ergreifende Szene ſpielte ſich dieſer Tage in Sgargemünd ab, über die von dort wie folgt berichtet wird: Nach zweitägiger Reiſe kam eine Frau mit ihren dret Kindern hierher, um den ver⸗ wundet in einem Lazarett liegenden Gatten und Vater zu beſuchen. Sie wurde auf dem Weg zum Krankenhaus durch einen Leichenzug aufgehalten, — das mitgeführte Kreuz trug den Namen ihres Mannes! Unbeſchreiblich war der Jammer der Armen und die Umſtehenden wurden von der Szeue ſo tief ergriffen, daß kein Auge tränenleer blieb. * Verſe eines Verwundeten. Von einem Ver⸗ wundeten, der ſich in einem hieſigen Lagarett be⸗ findet, wurden folgende ergreifende Verſe ge⸗ dichtet: 3 Soldatenlos. Von den Lieben, der Heimat geſchieden, Irret der Krieger im freien Gezelt, Findet nicht Ruhe, findet nicht Frieden, Bis er verblutet im Schlachtenfeld. „Sei uns gnädig, barmherziger Gott, Bis uns trifft der Soldatentod.“ Schaverter klirren, Kanonen krachen, Blutig wirbelt der Dampf in der Luft, Und zum Tode, beim früh'ſten Erwachen 10 Feurig die Stimme des Hauptmanns uns ruft: „Sei uns gnädig, barmherziger Gott, Wenn uns trifft der Soldatentod.“ Und ihr zu Hauſe, trauernde Lieben, Die ihr in Sorge Nächte durchwacht, Ob wir noch leben, ob wir geblieben, Betet vom Morgen bis in die Nacht: „Sei ihnen gnädig, barmherziger Gott, Sei ihnen gnädig im Leben und Tod.“ * Der wackere Bayer. Aus Heidelberg wird. geſchrieben: Ein in einem hieſigen Lazarett befindlicher bayeriſche Artilleriſt wurde dieſer Tage freudig überraſcht. Ein Poſtbote erſchien im Saale und rief den Namen des Kanoniers aus. Als er ſich meldete, bemerkte der Poſtbote, er wolle dem Kanonier als erſter gratulieren, denn er habe für ihn das Eiſerne Kreus. Der wackere Bayer konnte vor Freude über die empfangene Auszeichnung die Tränen nicht unterdrücken und zuerſt keine Worte finden. Nachher erzählte er, wofür er das Eiſerne Kveuz erhalten habe: Seine Batterie ſei in einem Walde heftig beſchoſſen worden und habe ihre Stellung ändern müſſen, ohne die Munition mitnehmen zu können. Als der Hauptmann Freiwillige aufrief, um die Munition aus dem Wald herauszuholen, habe er ſich gemeldet und fünfmal den Weg von der Batterie nach dem Wald und zurück im dichteſten Kugelregen un⸗ verſehrt immer mit einer Laſt von etwa 1½ Zentnern zurückgelegt. Beim ſechſten Mal ſei er verwundet worden. Es gelang ihm, ſich aus dem Wald herauszuſchleppen. Der Oberſt des Regiments der zufällig in der Nähe war, habe ſich nach dem Namen des Wacke⸗ ren erkundigt und ſeine Tapferkeit iſt nun durch das Eiſerne Kreuz ausgezeichnet worden. * Einfährig⸗Freiwillige⸗Examen. Vom.10. September fand in Maunheim und Karlsruhe die Einjährig⸗Freiwilligen⸗Prüfung ſtatt. Auch hierzu entſandte das weithin bekannte Inſtitut Sigmund nicht weniger als 19 Schüler, die das Examen mit beſtem Erfolge beſtanden. Dieſer neue Erfolg reiht ſich würdig an die früheren. Haben doch von Januar 1912 bis heute 92 Schüler das Maturitäts⸗, Primaner⸗, Fähn⸗ vichs⸗, Einj.⸗Freiw.⸗Examen ſowie Mittelſchul⸗ prüfungen beſtanden, darunter die wahrhaft ſtattliche Auzahl von 60 Einjährigen. Eines be⸗ ſonderen Lobes der Anſtalt bedarf es nicht, zwei Drittel des Geſamtertrages erbringen. Von ſprechen doch dieſe ihlen eine deutliche Sprache. Die e der laufenden Argus, Becker⸗Bender, Böhm, Billich, Blaumer Bullinger, Freyer, Hoffmann, Katzenberger, Kleemann, Koch, Leger, Leubner, Meißburger, Rohrer, Wagner, Wolfert, Wüſt. Daß das In⸗ ſtitut unter ſeiner bewährten Leitung auch fernerhin große Erfolge haben wird, deſſen ſind wir ſicher. Neues aus CLudwigshafen. p. Ludwigshafen, 13. Sept. Der Ein⸗ und Ausbrecher Tomſic macht alle paar Wo⸗ chen von ſich hören. Er verſuchte wieder aus dem Gefängnis Marienſchloß auszubrechen, trotz der Feſſelung an Händen und Füßen mittels eigens für ihn angefertigten Eiſen. Diesmal glückte ihm ſein Vorhaben nicht, er wurde erwiſcht und erhielt eine empfindliche Disziplinarſtrafe. — Sport⸗Zeitung. 953582928˙ëꝗ88 20 782242222 9 Verein für Raſenſpiele Maunheim gegen Sport⸗Verein Waldhof. Dieſem Spiele, deſſen Erlös der Zentrale weiſe ein guter Beſuch beſchieden. Die Zu⸗ ſchauer kamen auch auf ihre Rechnung— was man in dieſen Zeiten ja nicht verlangen kann „denn die beiden Mannſchaften gaben ihr Beſtes, ſodaß ſich ein flotter, abwechslungs⸗ reicher Kampf entwickeln konnte. Waldhofs junge Kräfte, die das Spiel von Anfang bis Ende offen hielten, waren ſtets forſch im An⸗ griff, mußten ſich aber ſchließlich vor den er⸗ fahreneren Spielern des V. f. R. beugen. Das Ergebnis, dem keine Bedeutung zu⸗ heuer kommt, lautet:0 zugunſten des V. f. R. Mannheim.(Pauſe:). dieſem Treffen war eben die Tatſache, daß unſere Jugend ihren Körper ſtählt, daß ſie! nicht vergißt, ſich auf den Tag vorzubereiten, an dem der Ruf des Kaiſers an ſie ergeht. Wir blicken froh auf die Jugend, die mit den angekündigten Spielen zugunſten der Kriegs⸗ fürſorge ihre eigne Stärke zu heben ſucht, finden aber den Gedanken der Veranſtalter, die Ergebniſſe nach Punkten zu bewerten, nicht am Platze. J. M. Aus dem Großherzogtum. Héidelberg, 13 Seßt er wundete Major Nolte vom hieſigen Grenadier⸗ bataillon befindet ſich nicht mehr in Belfort, ſondern in Beſangon in einem Lazarett. Frau Major Nolte, die die Abſicht hatte, ihren ſchwer⸗ verwundeten Gemahl perſönlich zu pflegen, kehrt heute hierher wieder zurück, da ihr die erbetene Erlaubnis verſagt wurde. )(Schwetzingen, 13. Sept. Unſer früherer Bürgermeiſter, Jean Wipfing, der ſich freiwillig zum Kriegsdienſt gemeldet hatte, iſt in franzöſiſche Gefangenſchaft geraten. Er be⸗ findet ſich mit weiteren Kriegsgefangenen, unter denen auch Herr A. v. Nida von hier ſich be⸗ findet, in Aurillac in der Nähe von Bordeaux *Heidelberg, 8. Sep. In engliſcher Gefangenſchaft in Gibraltar befinden ſich auch zwei Heidelberger, Herr Karlsruher und Herr Weißgerber, der Sohn des Direktors der Fuchsſchen Waggonfabrik. Herr Weißgerber wollte von Newyork über Italien nach Deutſch⸗ land zurückkehren und befand ſich an Bord des Dampfers„Amerika“ der von einem engliſchen Kriegsſchiff angehalten wurde. Dabei geriet er als deutſcher Militärpflichtiger in Haft. Pfalz, Beſſen und Umgebung. Mußbach, 9. Sept. Ein ſchönes Beiſpiel dafür, wie man die Winzer während der Kriegszeit vor der drohenden Not be⸗ wahren kann, liefert ie Gemeinde Mußbach. Unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters fand nämlich geſtern Abend eine Bürgerverſammlung ſtatt, welche beſchloß, ein Anlehen von 60000 Mark aufzunehmen zum Abkauf des Moſtes ſolcher Bürger, welche ihr diesjähriges Herbſtprodukt nicht verkaufen und nicht ſelbſt einkeltern können. Das Geld wird von der Kgl. Filialbank in Ludwigshafen aufgenommen. In Betracht kommen etwa 150 Winzer mit etwa 250 Fuder Wein. Dieſer wird in den großen Kellereien der Frau Satorius eingekeltert und zwar ungezuckert. Auf dieſe Weiſe werden die Winzer davor bewahrt, ihr Produkt während der Kriegszeit verſchleudern zu müſſen. p. Zweibrücken, 10. Sept. Der vom hieſigen Schwurgericht zum Tod verurteilte Gen⸗ darmenmörder Ludwig, der bekanntlich zu lebenslänglichem Zuchthaus beguadigt wurde, iſt beim Transport in das Zuchthaus Ebrach bei Neuburg a. d. Donau, aus dem Zuge entſprun⸗ gen und konnte bis jetzt nicht wieder werden. macht nssse Neller feudite Wahnungen gsrantierkstaubtrucken 28 2 Deulsches fieich A REFERENZEN Ne 15 nnn Krebs Mannbeim, Friedrichs- kelderstr. 38. 1482⁴4 Niederlage: Josetf für Kriegsfürſorge zufließt, war erfreulicher⸗ Das wichtigſte bei — Montag, den 14. September 1914. 4. — ann, mer, rger, rger, In⸗ auch ſind 1 Was ist Belgien werd! Weltausstellungen trugen auch dazu bei die Frem-] Erlaß des Reichsversicherungsamts. die Preise sich mit Besserungen von 96., gut be⸗ 1. Von J. O. Waldmann. den ordentlich zu schröpfen. Auf diese Unter- Berlin, 12. Sept.(W. B. Nichtamtlich.) Der Haupten konnten. Im weiteren Verlaufe trat jedoch 8 Der Verfasser dieses Artikels hat zehn] nehmen werden wir wohl aber verzichten!—„Reichsanzeiger“ veröffentlicht in einer Sonder- im Hinblick auf die großen Zufuhren und auf die Ein⸗ Jahre in Belgien gelebt, so dass er die] Wesentliche Einnahmen brachte die Ostender 8 55 nin daß der Aüsweis iber dis ene Wo⸗ Per in en i 1 rachte die Ostender See- ausgabe folgenden Runderlaß des Reichs ver- Ankündigung, 5 18 dem kennt. Ausfüh-ſischerei und der Handel mit Hummern undfsicherungsamtes an sämtliche ihm unter⸗ Vorräte eine beträchtliche Zunahme zeigen werde, 8 9 255 5 1 5 2 5* 5 der 5 1 5 1 0 Austern. Die meisten Delikatessen dieser Art be-stellten Berufsgenossenschaſten wegen der Zeich- ein Stimmungswechsel ein. Die Spekulation nahm geben wir unter Ausschaltung der rein] Zzogen wir aus Ostencke. nung der Kriegsanleihen:„Auf die Anfrage aus infolgedessen Liquidationen vor, unter deren Druek 1 politischen Erwägungen 95 e Der Boden Belgiens ist im allgemeinen sehrder Mitte der Beruisgenossenschaften erklärt das der Schlußverkehr sich in schwacher Haltung voll chri 8 8 2 9E E 5 fruch im Kem. Reich 0 zog und die Preise um 2,25 bis 2 c, nachgeben Belgien ist eines der fal ielen LAlnler itbar Nur in den Ardennen unc im Lem Rei isversicherungsamt, daß es von auisients 8 2815 19 27772 Erde. Diese Entwickel e pener Lande läßt der Ertrag zu wünschen übrig. wegen keine Bedenken dagegen erheben will, mußten. Die Haltung am Maismarkt War aufäng⸗ 92222—*——— +— + 22 1 111 12 1 1 1 122 1 8 günsti.] Glänzende Einnahmen hatte das Land durch den] Wenn die Vorstände nach pflichtmäßziger Prüfung lich fest aui ermutigende Labelberichte, siemlien 7 gen, geographischen Lage und zum feik den pf 19 5 5 Nac für greif 72 85 2711 den E e e eeen a Pferdeexport. Es wurden jährlich 25 bis 30 000 insbesondere der Vermögenslage ihrer Berufsge- lebhafte achfrage Ur greifbare Ware und geringe f 15 1 schwere Plerde und Füllen ausgeführt und meun nossenschaft teils die Rücklage(Reseryve- Ankünfte. Im Einklang mit der Ermattung des o bau 11 8 östabe gehntel dieses Exportes Wänderte nach Deutsch- fouds) lombardiefen und den FErlös zur Weizenmarktes gestaltete sich die Tendenz schließ- P en betrieb und auch die Großeisenindustrie jand hier Jand. Uns kostete das Geschäft jährlien gegen Leichnung der Kriegsanleihen verwendlen.“ lich williger. frühzeitig schon eine Stätte. Sehlr bedeutend war] g Nz 5 4 5. 5 8 50 Mill E schs ‚ i Fei Chieago, 12. Sepübr. 1770 auch lange Zeit die Glasindustrie, die aber durch iienen 5 Nar e 5 vom 12. 11 1 den letzten frivolen Streik sehr gelitten hatte. Groß Lande bleiben und wir werden auch den dumm. Die Viktoria-VMersieherungs Ger] telzen Sohmalz 5 cher⸗ ee die Waſfenfabrik dreisten belgischen Bauern in Zukunft nicht mehr sellschalt in Berlin hat für die Kriegsan-] goebt. 112% 1 5 155 9 Zu⸗ 5 10 82 1 di Möbelind allenlabrikalſen so außerordentlich hohe Preise, wie bisher, zah-leihen 20 Mill. Mark gezeichnet. Außerdem] faf 120. 122% jen. 10 c was F len. Belgisches Treibobst, Gemüse und Brüsseler] hat si je Ges haf i ärt, i 1 5 19 5 8 en. gische st, Gemüse unc üsseler] hat sich die Gesellschaft bereit erklärt, ihre gesamte] Sept. 77% 768/ Sopt 19.— 1. HBrüssel, Ostende, Spa lebten von der modernen 5 5 15 72 5*55 4 2˙% 72% 17 5 295 aun e eein trte, de Lien Poularden dürften auch, schon weil der Zoll fällt, Werbeorganisation, etwa 5000 Agenten, in den] ga 755 75 ae 2059 200 15 wühelos ihren Mann nährte Ant0 erpen War ee ee Dienst der guten Sache zu stellen. 9255 1150 1150 8.— 1 5 0K0 33 50 1 59075 ausgesprochene Großhandelsstadt, die durch deut- Rriegsamleine. Geldmarkt, Bank- und Börsen-. 8 4 11 bis schen Fleiß und deutsches Geld groß wurde. Die 1 0 1 fübr MSewerbe, Messen. Soso ſare 1a6b 8 1175—1225 8 Elandel un Aududtvie, Lauflesverband 8 Sohweine lefohte 665—950—850 An⸗ Stadt hat durch die Scheldemündung einen großen Eaden NJeue Umrechuumngssütze.„ Lohwere 645—940 985—935 er⸗ e e 1 15 Ein- In gewaltigen Kämpfen, wie sie die Welt nie ge⸗ Das Umrechnungsverhältnis für die in der hloago 9000 9009 Das ahrt ges„Die Schiffe legen am Flußufer in schaut, hat unser tlapferes Heer seine unver⸗ Fran kKenwährung auszüistellenden Post- Zzahlumgsel 22 Das SSeinsteengen and Non⸗ 3 der Stadt selbst an. Dieser Vorzug vor Ham. gleichliche Stärke ruhmreich aufs Neus erprobt. anweisungen naa fremden Ländern(ſtalien 75 e 5 R. burg und Bremen wird Antwerpen zum ersten Jetzt tritt auch à ndie deutsche Volkswirt- Schweis usw.) ist auf 100 Fr. 84 M. 25 Pfg. EGn bei Handelsplatze Europas machen. Bisher war dieser s chaft, die bei der schweren Belastungsprobe dach Rumänien 100 Lei 8 84 M. 25 Pfſg.) und das 5 555 55 12 05 5 15 7 5 55 daß Entwielckung allein die geringe politische Macht der letzten Woche ihre Kriegsbereitschaft so glän- Umrechnungsverhältnis für Postanweisungen nach Eree 5 ſie Belgiens hinderlich. Nun, Wo hinter Antwerpen zend bewährt hat, eine große vaterlän- den Niederlanden und den niederländischen en den ee 0 0 iten, möglicherweise ein mächtiges Hinterland sein wird, dische Aufgabe heran. Es gilt, die finan- Kolonien auf 100 Gulden 85 Mk. 90 Pig. neu 10881 8¹ 5 5 5 5 99 geht. muß diese Hafenstadt schnell den Glanz von Ham-Zziellen Mittel bereitzustellen, die nötig sind, festgesetzt worden. ee 2 05 r 5 97 65 den burg, Bremen und Rotterdam verdunkeln. Ant. um den unserem Volle aufgedrungenen Krieg Sewerkorlter kiteltterbörse. R De 12 1 59590 l 105 225 8 egs⸗ werpen Wäre für uns ein großer Gewinn! Unserer mit Kraft und Ausdauer fortzufün- Newyork, 12. Sept.(W. B) Sichtwrechsel auf 25 5 1 19 55 15 1 50 5 ͤch, rheinisch- westfalischen Großindustrie jehlte immerren, bis der Sieg endgiltig erlockten und ein den] London 408.87(408.75). Cable Transſers.99.52. 8 00 Kale⸗— 1 0 5 1155 lter, ein vorteilhaft gelegener deutscher Exporthafen. gebrachten Oplern angemessener Erfolg sicherge-“(.99 75), Transfers Päris 510—515. Sicht⸗ 9 110 4015 15 e a 10 nich Deshalb rief man in letzter Zeit, nach der deut- stellt ist. Es gilt aber auch, dem Ausland jetzt wechsel auf Berlin 90—91. Silber Bullion 55.— 1 1 75 135 17 5 N. 88 en 87 Fumen dutch schon durch die Tat zu beweisen, daßz die f i n a n. 0 sitzer eee 1 a mburg 28 einen Kanal zum Hafen für die Nlieinschifiahrt zielle Leistungsfähigkeitund Opfer.] Newyork, II. Sept.(W. 80 Vetgangene due Kanl 5 50 . stempeln. Haben wir aber Antwerpen, so können Willigkeit des deutschen Volkes hin- Woche wurden Doll. 130 000, Siber und Doll. 7 11 15 32 10 kee 5 8 7 21. 5 1 5 5 3 7 0 15 N Haber ver⸗ wir durch den Ausbau des Rliein-Maas Scheldde- ter seiner militärischen Tüchtigkeit nicht zurüch- 90 000 Goldd eingeführt: ausgefürheyt wurden 15 55 7 eim, Weing dier⸗ Nanals fast alle unsere Wünsche erfüllt Sehen. steht, und daß alle Hoffnungen unserer Feinde auf Doll98 7 000 Silber und Doſb 171 U00 Gold, Nempe 5 1 5 5 5 5 8 55 5 8 Kempen sen: Kaufmann Egichts Ma fort, Autwerpen für—— der größte Gewinn, eine Ermattung unserer wirtschaftlichen Kraft eitel verenmörkte. 333C Frau den wir durch diesen Krieg erzielen könnten(ge- Hirngespinste sind, die an der Macht der Lat- 5 8 2 3 8 rngesp 1 Mäch + Anzichen des Weizenmehlpreises. tine Samel. Langenber(Rleinl.): Geb üde wer⸗ rade in Mannheim dürfte diese Behauptung ein] Sac Cllelle 25 8 Ptung Sachen zerschellen. Die Süddeutsche Mühlenvereini⸗ 21 ſehrt deres Verständnis finden, da die Entfernung 78 8 8 Korte und Battenfeld oOff. Handelsg. LG baufi. 8. 3 utkernung] Darum ist es eine ernste patriotischeſgung G. m. b.., Mannheim, hat den Großhan- Hedwig Golbs, geb. Hennig; Kolonialwarenkänd tene VManheim bi⸗ Antwerpen bloß 485 km be. Pflicht aller Besitzenden, sich nach gelspreis für Weizenmeh] Nr. 0 mit Wirkung von jerin Emma 8383 Weibbroc geb. Jut 10 trägt, während und Haniburg] aßgabe ihrer veriügbaren Mittel an der vom heute um 50 Pfg. auf Mk. 30.— für den Doppel- Medingen: Kaufmann Rudolf Stelie 609, zwischen Mannheim und Bremen 540 und Reiche zur Zeichnung aufgelegten Kriegsan 5 5 ö„Lentner ab Mühle erhöht, Ueber die letzten Preis- chen: Schokoladen- und Zuckerwaren oBhan 1 WMischen Mannheim Emden 504 km. liegen. leihe zu beteiligen. Insbesondere darf aber von veränderungen unterrichtet die nachstehende Ueber- ſung Konrad Baur. Nür nberg: wene 1 1105 D. Schriftl.) 5 den Angehörigen von Ge werbe, Handel und sicht: vom 1. Aug. bis 25. Aug. Mke. 40.—; vom Paula Weber. Rosenhaim: Kaufhausbe 7 77 5 Aueh die K ohlenlager Belgiens sind wert-Industrie mit Bestimmtheit erwartet werden, 20. Aug. bis 6. Sept. Mkk. 39.—; voni 7. Sept. bis Roman Eigl, Kramersehelrau Auna Sbi 5 voll, vor allem die ganz in der Nähe Antwerpens, daß sie diese Gelegenheit in vollem Maße be- 13. Sept. Mk. 38.50; yom 14 Sept, ab Mk. 30. Sch Welm: 8 Frtst e WI im Kempener Lande gelegenen. Diese Lager sinc nützen, um unsrem Deutschen Reiche den Dank da Mannhelmer Marktbericht vom 14. Sept.[giersdorf: Gasthofpäckter 18 ſcher erst in neuerer Zeit von Deutschen erbohrt wor- für abzustatten, daß unter seinem mächti- 64 160 5 auch 0 e stand Es 155 gen Aufsch wung genommen Nicht un⸗ 1 0 Moice eeee 199— 165 Schiffahrts⸗ Nachri uns e een ragem um eine Loltsttene eer meie sewahn use blelken aag die duee nerinenne dereetee g h ſeee gien Mannheimer Besenwerkeß . 1 1 Sch D K 1 ohlg fi per Ef. Tors nisch-westfälischen Flötze. Die Kohle liegt nicht gen im Großen und Ganzen den sachkundigen und Selnat per kfund.30—.00 füsse ger 25 Stllor.00—.90 Haſenbezirk No. 5 rber elur tief, woningegen sie in den alten Bergwerks- wWeisen Ratschlägen entsprechen, die unser Präsi⸗ 1 5 Suc 1 5 9 Tunge en am 3. September⸗ tſch⸗ gebieten bei Lüttich, Charleroi und Mons sehr dent, Herr Geheimrat Pr. Rie ßzer, in seinem be- Jeſzetof por Ftüok.—.9 batter por can.20—10 8.„Stache hau us“ Schmitt, v. Susb. 5 5 1 5 5 Woisskraut p. Ztr..00—.00 Hanskäse 10 Stlek.50—.60„Raab K. 27“¼, Schäfer, v. Dulsb., 15 225 des tief liegt, was die Förderung erschwert und ver- kannten Werke über„Die finanzielle Kriegsbereit- Cohlraht s Knollen.—.00.00—.20„Harpen 47%/, Horbach, v. Ruhrort, 77. 8 Nad e 1058 55 arpen. rbach, v. 775 chen lellert. Durch das Vorhandensein der Kohle scllaft und Kriegsführung“ dargelegt und begrün⸗ Enlſtepedſat o. pfd..08.10 Unden 3.80.0000 e et er konnte sich in Belgien auch die Eisenindustris det hat, und daß sie inſolgedessen den Inter- Seede lenee 900 0 5 95 N 990 00 Wass im A0 maächtig entwickeln. Die vorhandenen Eisenerzeſessen der Zeichner in weitgekendem 5 8 8 60 f.—944 Wolssfische er Vorß 9 85 lager sind unbedeutend und die meiscen ſast abge- Maße Rechnung tragen. Es empfiehlt sich] Welese Ruben 9 08 9 eee Paünt 0 79 50 19 5 ee baut. Die Werke Waren, gauz wie unsere auf die] daher, auch solche Mittel, die bereits in Wert⸗] gemtenden Pfacgel.0001 Hen pbe fong 00—00 Kentede 3·05 305 301 302 20).330 5 S 5 5 Cerotten per Pfund.03—.01 en per Pfund..009.00 53535353* eee, Einfuhr fremder Erxze, die in erster Linie aus fran- papieren oder bei Sparkasgen angelegt sind, zur Pebestn de begbg 90 205 95 ſſene dunger) pStuee 198 7 7 2 0. zöslch Lothringen kamen, angewiesen. Die Stahl.] Beteiligung bei der Kriegsanleine wWäieder ſlüssig les.200425 Felcheha ge Se Kab 250 145 239 25 werke hatten im Brüsseler Comptoir desazu machen. Dies ist umso leichter möglich, als 445 eß e 040 900 e e 1100—.0 LCöln. 219 aclerfjes belges eine Verkaufsorganisation, die Kriegsdarlehenskassen zur Be. 900 0 8 92 8 1 vom Neckar:„5 5 8 7 ung—0. ohl. p. 3.95 die mit zum Konzern des deutschen Stah k. leinung der Wertpapiere und die Sparkassen cetsofgen. 908903 elokeſeden 00—405 Helbronn 060 95% 9 80 155 werksverbandes gehörten. Oune diesen zur Rückzahlung der Sparguthaben gerade für Birnen per kfuns 40088 e) Woestwind, Bedeoßt 105 Fonnte die belgische Stahlindustrie überhaupt nicht Interessant ist es, daß das Werk Vieille Montagne, das eigentlich in Neutral-Moresnet liegt, deutsch nennt man das bei Aachen gelegene Neutral-Ciebiet auch nach den Zink- und Bleigruben Bleiberg, nun auch Wahrscheinlich deutsch Wird. In und um Lüttich ist die Waffenindus trie 2u Hause. Von ihr leben Zehntausende. Belgien War bei allen Revolutionen und Kriegen fast stets der Waffenlieferant. Das bedeutendste Werk ist Unternehmen, das dem Konzern der deutschen Waffen- und Munitjonsfabrixen nale steht. Inter⸗ oft sehr schön ausgestattete Gewellre mit„Stein⸗ Schlössern“ baute. Völker die weit weg von Waſfenfabriken Wolnen, ziehlen heute noch Vorder- mit ee den ee Ge⸗ ber nicht überall Peteeg Natürlich 8 diese Geuehre nur 1 10 a 5 den e Streil lehen. Der Zinkindustrie fehlte das Rohmaterial.“ die PFPabrique Nationale, ein ſast deutsches essant ist es, daß man àuch jetzt noch in Lüttich gien, er ie 5 sel, Ostende, Spa diesen Zweck gerue bereit sind. Sowohl im Vaterländischen Interesse Wie im lu- teresse der Einzelnen richten wir daher an unsere verehrlichen Mitglieder die eindringliche Mahnung und Bitte, nach besten Kräften dazu beizutragen, daß das Deutsche Reich mit seiner inländischen Kriegsanleihe einen durchschlagenden Erfolg er- zielt und dadurch die finanzielle Waffen erlangt, die gemeinsam mit seinen mili⸗ tärischen Waffen den Sjeg unserer gerechten Sache ge M A hrleisten! Der Vorsitzende: EmI! Engelhar d. Der Geschäftsfünrer: Dr. Gerar d. Aber Aufruf des EBbeutschen Haundelstages Die Kriegsanleine ist zur Zeichnung aufgelegt. Draußen im Felde kaben unsere Heere glänzende Exfolge gehabt, und wir dürfen die feste Zuversicht hegen, daß sie den endgilligen Sieg erringen wer⸗ den. Dazu sind aber noch finanzielle Mittel er- ſorderlich. Jetzt ist es an der Zeit, daß diejenigen, die solche Mittel besitzen, sie dem Reiche zur Ver- Hier gilt es vaterländische Gesin-“ fügung stellen. nung zu betätigen, hier gilt es seine Pflicht zu tun. Industrie und Handel wWerden sich den Ruhm nicht ist nehmen lassen, in hervorragendem Maße an der Aufbringung der Mittel beteiligt zu sein. bitten unsere Mitglieder, unverzüglich durch die Presse oder auf anderem Wege Aufrufe zu erlas- sen, um die Industriellen und Kaufleute darauf kinzaveesen, was man von ihnen erwartet. Wir Der Präsident: Dr. Kaempf. AHoeadreilemarkt, Hambur g, 12. Sept.(..) Die Getreidepreise haben heute keine Aenderung erlahren.— ABanUMHADesder Getrefdemarkt. 85 5 Budapest, 12. Sept. Die Preise für Weizen 4888 und Roggen stellten sich um 10 Heller höher, die— für Gerste, Hafer und Mais blieben unverändert.] 18. Sept. focgens7 7ʃ27 14.2 Fewskorker Wn-eumnaret. 5 2 748.9 130⁰6 13 45 Abends 8˙ 751. 12 6 NewW. VoOr Ic, 12¹ Sept.(W..) Ermutigende 14 Sept. Rorgens 725 75⁴¹5 11¹0 telegraphische Nachrichten, Auslandskäufe und ſonete en l ern 18400. T umfangreiche Verschiffungen ließen den Markt in gut behaupteter Haltung eröffnen. Späterhin setzte aber eine erhebliche Preisabschwächung ein, die auf die Ankündigung einer starken Zunahme der Vissible Supply Ziffern, und Meldungen großen Zufuhren zurückzuführen war. Am Schluß des Marktes stellte sich die Notiz für September un. verändert, während die für Dezember einen Rück- gang um 1 c. aufwies. Newyork, 12. Kurs vom 12. 11. Kurs vom 12. 11. Weizen 2 Baumwolle loko— loko—— Sept. 120. 123 Sept. dez. 121— 125— Sohmaſz Malse Western 950.55 mix. Mo. 2 loko 85˙½ 85— Kaffee Getreldefracht Rio loko* 7— nach Llverpoo! 3— 3— Zuoker nach London 3½% 3½[Terpentin—— Thicagoer GMetreidemarlet, Chicago, 12. Sept.(..) Am Weizenmarkt boten zunächst weitere feste Meldungen aus Liver- pool, Käufe des Auslandes, sowie die beträcht- lichen Verschinungen eine Aueegung, 80 das 5 W per atur vom 13—14. Septbr. 10,0% 0 SGe ſcha aftliches. 35 1 1115 Wirikehe D r i gin al⸗Kri gr a m m, welches ausſchließlich nur hält, deren Stoff dem deutſchen Kxiegsle! nommen iſt und Kriegsbilder uns befreu Nationen vor Augen führt, erlebte ſeine Erſt⸗ führung. Es ſei noch darauf hingel vieſen, da berwundeten Soldaten an den Werktager kur Lokales, pie I..: Ernst Müll 8. Seite. 0 bben bank⸗Direktoriums entgegen. Badische Bank Bank für Handel& Industrie Fiſiale Mannheim Dresdner Bank Fil. Mannheim Herbst& Reyersbach Herrschel& Stern H. L. Hohenemser& Söhne Lefo& Langenbach Mannheimer Bank Mannheimer Privatbank Friedrioh Strassburger General⸗Anzeiger.— gadiſche Neuelte Aachrichten.(Mittagblatt) „Henhcte Aeichsschatzaunepangen dahgHeichranteite Aümnttzr Il Aruler (Kriegsanleihen). Die unterzeichneten, dem Verein Mannheimer Banken und Bankiers angehöõrigen Firmen nehmen Anmeldungen auf obige Anleihen(Zeichnungs⸗ preis 97.50% bezw. 97.30% für Buchschuldstücke) vollständlig spe- senfrel pis einschl. Samstag, den 19. September, mittags 1 Unr zu den Bedingungen der veröffentlichten Zeichnungseinladung des Reichs- Marx& Goldschmidt Ludwig Marx Pfälzische Bank Ludwigs- hafen u. Filiale Mannheim Pfälz. Hypothekenbank Lud- wigshafen Rheinische Creditbank Rheinische Hypothenbank Süddeutsche Bank Abt. der Pfälzischen Bank Süddeutsche Disconto-Ges. Nfümchmer Ausgusfinerhell u. durel 3 Fümchmer Hofbrau fürstenbercbrüu? Hflegspostharte 2 ITcxflelgeträrk S. NM. des Fclisene fünffach mit Land- Rulmbacher erste Actien hell u. dungel karte aller Kriegs. 3 Orimel Dusener urquellhiesiges Bier schauplätze mit Fhenser Nineralwasser 11855 551 Bild- 9 Uissen beid. Kaiser. F. E. HofmannS..33 In Farben- Muster gegen 10 Pf. 6 Mk. 36832 H. 100, 50 Mk. p. 1000. Birrqugllxzz Errpfenle I2 EXPOrf Iafelpfer ir! Flcschern- Sip Hors- Uu. Gebirider geeeeeeeseseessese 5. 1 5 Kalserhüd914 ea. 1104¹40, Riesen- Prachtschmuck in Lielen Farben auf 5 Chromokarton. Muster 3,50 M. frko. G Großabnehmer Ra- batte. II. Schiffers Kassen- rtegs-Rarten; Sfarbig mit ipfben 8 4 Kampfplätzen und Siegeslisten 37448. Muster gegen 10 Pf. 6 Mk. p. 100, 50 Mk. p. 1000. Otto M. Müller Verlag, Berlin, 260f58 12 0. 5 Fllegerlentnant Bürenſprung. 27 Roman von Paul Burg. Fortſetzung. Der Stabsarzt hockte über ihn gebeugt und fuhr mit ſuchenden Händen am Kopfe herum, hob den Kopf des Toten. Er zog die Hand blutig zurück. Der Fahnenjunker war wohl rückwärts vom ſcheuenden Pferd herabgeglitten und hatte ſich an einem Baum oder Wurzel⸗ morren das Genick gebrochen, den Schädel ein⸗ geſchlagen. Weil alle auf den Abflug des Ritt⸗ meiſters Bärenſprung achteten, hatte niemand den gräßlichen Vorfall bemerkt, und ſo konnte das aufgeregte Pferd die Leiche noch mit in die Kulke reißen. „Warum ſaß er nicht abd“ „Warum blieb er nicht überhaupt bei der Schwadron? Da hätte es ihm nicht paſſieren können.“ Der alte Tiedemann winkte Schweigen. Er ſah alt und müde aus. „Seien Sie ruhig, meine Hevren! Der gute Junge— er tut mir in der Seele weh— war gengu ſo neugierig und kam genau ſo wider das Kommando aus der Deckung wie Sie alle. Das hat wohl ſo ſein ſollen. Und Schuld trage ich, daß ich auf dem Fluge beſtand.“ „Nein, nein, Herr Oberſtleutnant! Der Flug war geboten“, widerſprach ihm der älteſte Major. „Die Umſtände waren ungünſtig.“ „Der Unſall konnte überall im Gelände paſſteren“, verſuchten ihn die Offiziere zu be⸗ ruhigen. Meine Herren! Sie meinen es gut. Sie mögen ſa auch Recht haben. Ach, ich muß es ja doch ausbaden, ob Bärenſprung Entſatz holt oder nicht. Was liegt denn auch daran! Man iſt ein alter Kerl und zu nichts mehr nutz als Lotterie kollektieren, Kinderſpiel treiben. Da⸗ gegen ſo ein junger Menſch———! Heute vor acht Tagen habe ich ſeinem Vater verſprochen, daß einmal en tüchtiger Offizier aus dem jungen Menſchen, dem toten Jüng⸗ ling da, werden ſoll. Verſprechen Sie nie etwas, meine Herren! Außer unſerer kleinen Willensſphäre zwiſchen Rock und Hemd ſind wir alle elende Stümper.“ Die Offistere blickten voll Ehrfurcht auf den müden Mann. „Wir müſſen ihn wegbringen; das Regement 175 1, 3 Friedrichstrasse.23. 1 Vras: Schränke ee el. Aan; —— Bücherreviſor übern. Geſchäftsführung ſhrie 2 aller Art in feber Anzahl ſtets vorrätig tn de⸗ 5. Nr. 74 Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. Stammnitz& Co. Höhlitz⸗Ehrenberg ab auf das freie Feldge⸗ Heinr. Lanzſtraße 28. wird ſchon unruhig“, ſagte einer ſtill und zeigte auf die Liſtere, wo ſchon überall Köpfe zwiſchen den Bäumen auftauchten. Zwölf Unteroffiziere deckten die Leiche zu und trugen ſie die Wieſe ein wenig aufwärts in einen ſtillen Waldwinkel, von zwei alten Eichen bewehrt und beſchattet. Hier legten ſie den irdiſchen Reſt des fröhlichen Fahnenjunkers Fritz Moſenthin ins weiche Gras und hielten ihm mit blankem Säbel die Ehrenwacht. Eine neugierige Eichkatze ſpähte aus den Zweigen auf die ernſthaften, bewehrten Sol⸗ daten, die flüſternd um den zugedeckten toten Kameraden im Kreiſe paradierten, blinzelte in die weiche Septemberſonne und ſprang kopf⸗ ſchüttelnd davon. Der Oberſtleutnant ſtand noch immer auf der kleinen Brücke bei der Kulke, an der Stelle, wo man ſeinen jüngſten Kameraden gelandet hatte. Er machte eine ſchwere Schuld mit ſich auts und zog den ſchwarzen Schlußſtrich unter ſein Soldatenleben. *** 1* Rittmeiſter Bävenſprung übertrug unterdes den Wert ſeiner flugtechniſchen Urbeit vom Frühſommer, die von Flugzeug, Motorrad und leichter Kavallerie im Manöver und Ernſt⸗ falle gehandelt hatte, ins Praktiſche. Er ſtieg über der Aue auf, hielt ein wenig auf dem grünen Streiſen der Flutrinne und überblickte die Formation der„Blauen“ und„Roten“ Partei. Einfach war das nicht, ohne Brille und Sturzkappe. Die Sonne ſtach ihm ins Geſicht, und der Wind blies kalt am Ohre. Die Backen brannten ihm wie im winterlichen Schneetreiben. Er lenkte über Leutzſch und lände zu, wo er eine„Rote“ Brigade Stellung nehmen ſah. Er überflog ſie und ging hart bei einem Dorſe in ihrem Rücken nieder. Ohne Gleitflug, im pfeilſchnellen, ſchnurgeraden Ab⸗ flug, ſo daß der„Bär“ hart aufſetzte und um ein Haar, anſtatt zu rollen, ſich überſchlagen hätte. Der Rittmeiſter zog ſich den Drilchrock über den froſtkalten Kopf und hielt Ausſchau. Kaum ſtanden die Propeller ſtill, ſo ſetzte auch ſchon ein Offizier in Karriere über den Stop⸗ pelacker auf ihn zu, ein Hauptmann von der Feldartillerie. Immer hakten es ihm dieſe Bombenſchmeißer angetan. „Was wollen Sie hier? Wer ſind Sie über⸗ haupt, Sie Drilchfacke?“ „„ dner it balb.Unschläge damenbinden, Apparate auler systeme, IIligatord, Kranken- ischg,Leibbinden,Leukoplast. Heftpflaster, uftkissen, Moment-Verbände, Sitzbade- Mannen, Verbandstoffe 3% Verbandwatte, Art, Wärmedauer-Komprassen, Warmeflaschen in Gummi und Metall, 2 ==Wasserkisssn, Zimmer-Klosetts 98084 HNin s Müller N23, 12(Cunststr Telephon 576 Srüne Rabattmarken. Lberkaufsraume von morgens 7½ bis 7 Uhr abends Jobffnst. empfehlen mit voller Penſion übernimmt Gaſthaus zur Blume Schwetzingerſtr. 138. N Automatische Waffen, Revolver 6844 Sümtijohe bowehre und Munition für Eimmer-, Garten-, Jagd- ung Schelbenschlessen. 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Wollen Sie das——9“ Er reichte dem andern die Meldung aufs Pferd. ——9“ fragte der Artilleriſt ver⸗ „Und Si wundert. „Ich warte hier 5 Minuten, ob Gegenbefehl kommt. Dann ſteige ich wieder auf.“ Den Blick auf die roten Hoſen und blanken Stiefel des Fliegers geheftet, ſagte der Haupt⸗ mann, die Hand am Helm: „Pardon, ich hatte noch nicht—— Trente⸗ pohl.“ ⸗Bitte ſehr, Bärenſprung, Leibhuſaren.“ 15 Rittmeiſter ſtreckte ihm die Hand hin⸗ auf. „Man los; mein Alter hat nicht viel Zeit.“ Der Häuptling ſtob davon, daß die Acker⸗ rumen flogen. Während Bärenſprung fröhlich pfeifend bei jeinem Flugzeug herumſtieg, gab es beim Stabe eine kurze und eindringliche Beratung. Das Ergebnise war: Vor auf die Aue! Der Rittmeiſter ſah den Stab höchſtperſönlich und in ſeiner Geſamtheit ſich auf den„Bär“ zu bemühen. Voran Seine Exzellenz, der Kommandierende, der ihm heute morgen ſchon einmal ein verdammt unfreundliches Kompli⸗ ment gemacht hatte. „Können Sie uns über den Feind——9“ „Zu Befehl, Erzellenz!“ Er holte die Karte vom Fühverſttz und er⸗ läuterte den Herren Stabsofftzieren die feind⸗ liche Poſition, wie er ſie aus der Höhe feſtge⸗ ſtellt hatte. Das gab verwunderte Blicke genug, auch ein paar rote Köpfe und verſteckte Reprimanden unter den Stabsoffizieren. Der General hatte genau zugehört und legte die Hand an den Helm. „Jamos. Danke Ihnen verbindlichſt, Herr —— wie war doch gleich“ In ſeiner Drilchſacke ſtand Ekman ſtramm vor dem gnädigen hohen Vorgeſetzten. „Nittmeiſter von Bävenſprung, Exzellenz!“ „Freut mich außerordentlich, mein lieber Herr von Bärenſprung, ich danke Ihnen noch⸗ mals. Mor'!“ Sie preſchten davon. Und dann kam Bewegung in die Kolonnen ringsum. Man mußte in die langgezogene Linte der „Blauen“ einen„Roten“ Keil hineinſchieben. Aber auch einen gehörigen. Meldereiter jagten nach hinten ins Flach⸗ land, ſchwärmten nach rechts und links aus. Der Kommandierende durchbrach den Ring der „Blauen“, um ſeine paar verſprengten, abge⸗ ſchnittenen Reiterregimenter zu entſetzen. Da⸗ zu gehörte viel Nachſchub an Truppen. Und aufpaſſen mußte man, daß man nicht um⸗ gangen wurde. An einem grauen Abflußgraben der Fabri⸗ ken, der ſich am Bienitz durch die Aue ſchlän⸗ gelt, brachen die„Roten“ in fadendünner Linie durch, ſcheuchten die„blauen“ Vorpoſten hinter die Ziegeleien und gingen mit einem Rieſen⸗ ſpektakel, als ſei eine Armee von hunderttau⸗ ſend Mann auf dem Marſche, aufs Gerate⸗ wohl vor, zwiſchen Lachen und Tieſen. Die Leibhuſaren bei der Kulke hatten den Lärm, das Schießen, Singen und Hurra⸗ Schreien, das eine kurze halbe Stunde nach dem Abflug des Flieger⸗Rittmeiſters einſetzte, wohl von Weitem gebört, wußten aber nicht, 17 95 Partei vordrang und welche zurück⸗ wich. Mit der Uhr in der Hand hielt der Oberſt⸗ leutnant vor dem Holze. Er war jetzt wieder Soldat, jeder Zoll Soldat, der ſein Regiment in Ehren behaupten, mit Gottes und eines guten Zufalls Hilfe durchbringen wollte. Es war ſeine Pflicht. Das Andere nachher kam von ſelbſt, gut oder Böſe. Der Fahnenjunker? Ja, Du lieber Gott, ſchlimm genug, aber um ſo einen jungen Mann ſteht die Weltgeſchichte noch nicht ſtill, auch das Manöver nicht. Freilich, es tat ihm ja leid, furchtbar leid. Aber—— Schließlich wnnte das auch jede Stunde anderswo einem jeden von ihnen paſſteren. Der alte Tiedemann blickte nach der kleinen Lichtung jenſeits der Kulke hinüber, wo die Säbel der Ehrenwache aufleuchteten. Er kniff die Augen ein, als ſchmerzte ihn der kalte Metallſtrahl. (Fortſetzung foigt.) —— b Montag, den 14. September 1914. Geueral-Anzeiger. Sadiſchr Neueſte Aachr ichten.(Mittagblatt) 7. Seite. —— Srosse delegenheitskäufe 18.50, Dieses moderne NHerbst-Kostfllm aus gutem Cotelé, schwarz und blau, Jacke à. Ia. 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