Abonnement: 70 pfg. monatlich, 0— Telegramm⸗KAdreſſez Bringerlohn 30 Pfg., durch die 0 1 15„Senetal Anzeiger Manugeim“ Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mtk..42 7 0 N 5 5 5 75 Telephon⸗Nummern: tal. Einzel⸗Nr. 5 5 5 8 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. 85—1 18 Direklion und Buchhaltung 1449 1919 9 1 12 Buchdruck⸗Abteilung..... 341 Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg.— 3938 e N 3 377 Reklame⸗Seile.20 Nk. 2 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7569 Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Umgebung Eigenes nedaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr 7„Anmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Beilagen: Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 8 55 Nr.. Mannheim, Freitag, 18. September 1914.(Mittagsblatt.) 50.U die Regierung erſt zurückkehren will, wenn Nen⸗ gece 75 kein Deutſcher mehr auf franzöſiſchem Boden Der Widerſtand— ſemefer 5 iesdon,. der Franzoſen erlahmt. N. dmelde, 25 5 580 ſteht. Die Epiſode von Bordeaux kann ſich alſo unter Umſtänden ziemlich lange hin⸗ Nege oNes ziehen. 5 WC B. Großes Hauptquartier, ede— e e* N7. Sept.(Amtlich.) e Neß 1 27 GAerz K Die Kämpfe bei Amwergen. ̃ 5 1 J. 72 0 Rovermond, 14. Sept. Aus Antwerpen C gea We N 5 wurd amtlich gemeldet:„Nach vier Tagen don und Maas iſt die endgiltige Entſchei⸗ Dbocee, genpe 1 heftigem Kampfe haben unſere Feldtruppen, die e Recgite Sdtlne, fleg 1 Löwen.—Mecheln anzugreifen, ſich unter 7Le 1 8 udiccun aus der Stellung Antwerpen vorgerückt waren, dung immer noch nicht gefallen, aber 5 N um die deutſche Armee in dem Dreieck Brüſſel— gewiſſe Anzeichen deuten darauf hin,„mnsas,— Iden Schutz der Forts zurückgezogen. d id dsk 8 Mee* Im Lichte dieſer Tatſache die vom WIB. be⸗ 5 1* 1 er ſt a n05 raft 28 EdBar erd 5 4 5 bekannt iſt, 185 die v 2 ntwerpen aus vorher verbreiteten Siegesm Gegners 2 erlahmen beginnt. dboeromille 7777 858 8 dungen. Ein mit großer Bravour unter⸗ 53 nommener franzöſiſcher Durchbruchs⸗ 8 lolle, abccl 5 5 Ein verblendeter Rönig. Sla WITB. Berlin, 18. Sept. Der Korreſpon⸗ derſuch auf dem äußerſten rechten re N dent des Londoner Blattes„Dailh Ehrontele⸗ 8 4 in Antwerpen wurde von dem König der deutſchen§lügel brach ohne beſon⸗ 1 5 Belgier in Audienz empfangen. Der König ug unferer Truppen in I bat das feſte Vertrauen, daß der mi dere Anſtrengung unferer Cruppen in ſeinem Sieg der Verbündeten end ſich ſelbſt zuſammen. ſei eine Hirekte Folge des Militar! welcher in den regierenden Kreiſen Deutſ Die Mitte der deutſchen Armee gewinnt langſam aber ſicher an Boden. ruchte Auf dem rechten Alaasufer verf ht ſtrophe geſtürgt haben. Die Tol Ausfälle aus Verdun wurden mit ſchau“ bemerkt dazu: Jeder Mann in 3* land könnte König Albert darüber Leichtigkeit zurückgewieſen. WIB. Berlin, 18. Sept. Im W̃ eſten wie ſchlecht auch ein König in einem par 5 15 gehtes vorwärts. Das iſt der Grund⸗ kariſch regierten Lande über andere Wir haben geſbern an dieſer Stelle eine ton, auf den die Blätter geſtimmt ſind, nach⸗ unterrichtet ſein kann. Wertung der letzten uns vorliegenden amtlichen dem in ſpäter Abendſtunde neue amtliche 125 franzöſiſchen Mitteilung über die Kriegslage Telegramme des Wolffbureaus bekannt wur⸗ Der Sieg in Oſtprei e verſucht, ſie berichtete, um es noch e den. Wir halten durch, ſagt die Morgenpoſt. 5 eeeee erwähnen, daß die Franzoſen auf dem linken 2 Mißſtimmun 9 in ꝓ et ers c,franzöſiſch Aügel überall in Fühlung mit lechet und fekh 5 Hakerere 1 55[Warnung der franzsſiſchen wen Wien, 17. Sept. ichta 1TT aegleg e ilen ee dechten(franzzſiſchen Flügel) ſei es den Fran⸗ Optimismus. rufſiſche öffentliche 11 9 5 5 5 5 WIE. Berlin, 17. Sept.(Nicht amtlich.) drückenden Einfluß auslbt 15 eind Das„Berliner Tageblatt“ meldet aus Kopen⸗ wird zugeſtanden, daß zwei Kor Abteilungen wie überall mit dem Fei Ber Tag 18 b awe er Fühlung. Wir ſagten ſchon, daß dieſer ſicher 15 5ĩ 85 5 anzöſiſcher 1 75 15 5 73 55 1955 125 icht zu ungunſten der Franzoſen angefertigde Bericht über die Schlachtlage warnt vor nche Meien bee 5 Bericht beſtimmt nicht ungünſtig für die übereiltem Dytimismus. Der 5150 5 93 8 Deutſchen laute; er wiſſe keine franzöſiſchen Er⸗„Temps“ ſchreibt in einem Leitartikel über 8 5 m Simne, dieſe Niederlage lge oder Teilſiege zu melden und bekräftige die militäriſche Situatiun:„Die Deutſchen Stimmung der ruſſiſchen Armee noch Ruf o die zuverſichtlichen amtlichen deutſ Aeuße⸗ werden den Kampf fortſetzen bis zum letzten ſelbſt Enthuſte die zuverſichtliche 5 ſchen Aeuß den den K fortſetzen b letzten ſelbſt bedrücken dürfe. Der Enthuſtas kungen über die militäriſche Lage. Heute nun[Mann. Unſere Truppen müßten den Deut⸗ unmittelbar nach Ausbruch des Krieg erfahren wir genmteres über die Urſachen der hſchen auf ein Gebiet folgen, das ſie 1 hat r Aurückhaltung und Beſcheidenheit der franzöſi wüſtet haben, um den Deutſchen ihr Vorrücken weſentliche Abſchwächung erfahren. ſchen Berichberſtattung durch die neueſte amtliche zu erſchweren und die Deutſchen werden die hebt ggegen England den Vot deutſche Depeſche Die eine efen Zerſtörung an Eiſenbahnen ſelbſt⸗ 105 es ſe 915 ezur 1 andere. Nach der wenig hoffnungsfrohen verſtändlich vollenden. Dazu kommt, daß ſchone. Man iſt auch ungehalten ſranzöſiſchen Meldung konnte nur eine deutſche unſere Teuppen ganz erſchöpftdie engliſche Berichterſtattr Meldung konnnen, an der unſere unbeirrte Zu⸗ ſind vom eltägigen Marſche und Kampfe. Rußland als Quantite négligeable beh perſicht einen neuen Halt gewinnt,eine deutſche Wir dürfen uns daher nicht allzugroßſe und England die führende Rolle im Meldung, die uns berichtete, daß die Schlacht Illuſionen machen über die Kämpfe, die kriege zuzuteilen ſuche. wi uns bevorſtehen. Aus Kopenhagen wird gemeldet, augunſten. Sie kam heute 1 5 5 15 Nicht ralf ach Püris zurückzukeh auch das Ergebnis der ſchweren Kämpfe 5 15 71 59 891 75 VPün Fenberg in Peietburg eine VVFFVVFVVCCVCCCCCCTTT WIB. Berlin, 18. Sept. Nach einer hervorgerufen hat, da die ruſſiſchen O⸗ en grlienſe 5 Genfer Meldung des Berliner Tageblattes tionen nicht den erhofften Erfolg er iel 11 8 85 5 iſe Soldaten furch 2 erklärt das Mitglied des Pariſer Gemeinde ſondern an dem hartnäckigen Wide 12 1 an ſie ſind an rates Louis Dauſſet im„Echo de Paris“: Es öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee der Marne ſeit dem 7. September im Kampf, Schlachtart, deſſen erſte Ergebniſſe heute deut, ſei nicht ratſam, daß die Pariſer, die vor tert ſind. Der ruſſiſche Generalſta das ſind mum unſere deulſchen Soldaten auch. licher werden, ſcheint nicht ganz in der pon der kurzem die Stadt verlaſſen jetzt ſchon zurück⸗ verſucht, die Nachricht von den zer ſie haben den unvergleichlichen Vorteil der Weſtminſter Gazette gewünſchten Weiſe ab⸗ kehren. Die Gefahr für die Haupt⸗ luſten der ruſſiſchen Arm eren iſchen ſchließen zu wollen Die Gefahr einer Umgehung ſtadt ſei noch nicht beſeitigt. Das nahme von vielen Ta 14. der deutſchen Stellungen von ihrem kechten Faug 1 9 07% 155 Heim. S 9 85 aben ſie nicht im Flützel her dürfte beſeitigt ſein und unſer kehr des Herrn Poincars und der Regierung 5 1 Tagen iſtJ Zentrum rückt vor. Beginnt der Widerſtand! nach Paris dürfte ſo ſchnell nicht erfolgen, da 2. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Zeneſte Aachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 18. September 1914. Zahl der in Rußland eingetroffenen Verwun⸗ deten iſt überaus groß, ſodaß beiſpielsweiſe in Moskau kaum mehr Platz zur Aufnahme der Verletzten vorhanden iſt. * * Wien, 15. Sept. Kopenhagener Mel⸗ dungen zufolge treffen in Petersburg in letzter Zeit nur ſpärliche Nachrichten vom fran⸗ zöſiſchen Kriegsſchauplatze ein, was zu be⸗ unruhigenden Gerüchten Anlaß bietet. Seit⸗ dem die urſprünglich verbreiteten Meldungen von den angeblichen Siegen der franzöſiſchen, engliſchen und belgiſchen Truppen durch die Ueberſiedlung der franzöſiſchen Regierung nach Bordeaux ein unwiderlegliches Dementi er⸗ fahren haben, iſt das ohnehin zum Argwohn neigende Petersburger Publikum noch miß⸗ trauiſcher geworden. Man beſtürmt die fran⸗ zöſiſche Botſchaft in Petersburg mit diesbezüg⸗ lichen Anfragen. Von verſchiedenen Seiten wurde gegen die Art der Berichterſtattung Stellung enommen und es fehlte auch nicht Stellung genommen und es fehlte auch nicht Frankreich und England erheben. Perſonen aus der Umgebung des Grafen Witte behaupten, dieſer ſei vornehmlich in ſeiner Eigenſchaft als Präſident des Finanz⸗ komitees, das jetzt eine rege Tätigkeit ent⸗ faltet, nach Petersburg zurückberufen worden. Anderſeits verlautet, Witte dürfte in aller⸗ nächſter Zeit an die Spitze der Regierung treten. Der Zar hat ihn in Audienz empfan⸗ gen, auich hat Witte bereits wiederholt mit den leitenden Perſönlichkeiten Beſprechungen ge⸗ pflogen. Die Einführung einer Kriegs⸗ ſteuer ſoll unmittelbar bevorſtehen, und zwar in der Form eines hochprozentuellen Zu⸗ ſchlages zu den Einkommenſteuern. Wie mitgeteilt wird, begibt ſich der Zar nach Kie w, wohin ihn der Großfürſt⸗Thron⸗ folger begleiten dürfte. Verlorene Liebesmũhe. WITB. Wien, 16. Sept.(Nichtamtlich.) Der„Politiſchen Korreſpondenz“ wird aus Konſtantinopel berichtet: Die Diplomatie der Mächte des Dreiverbaudes ſetzt ihre Be⸗ mühungen, die Politik der Pforte in die Bahnen dieſer Gruppe zu lenken, mit zäheſter Beharrlichkeit fort. Die vollſtändige Ergebnisloſigkeit der ÜUeber⸗ redungsverſuche, die der Vertreter Englands in dieſer Richtung unternom⸗ men hatte, hat den ruſſiſchen Botſchafter v. Giers keineswegs abgeſchreckt, die Rolle des Werbers auf der Pforte zu übernehmen. Er bedient ſich der gleichen Mittel, wie ſein Vor⸗ gänger, indem er vor den Augen der otto⸗ maniſchen Staatsmänner lockende Bilder für den Fall des Entſchluſſes der Türkei für den Dreiverband, mit Drohungen für den Fall der Weigerung wechſeln läßt. v. Giers war jedoch nicht von größerem Glück begünſtigt als Sir Edward Mallet. Alle Kunſtgriffe, mit denen es der Diplomatie früher mitunter gelungen iſt, in der Politik der türkiſchen Regierung Schwankungen herbeizuführen, verfangen jetzt nicht mehr. Die ſtberzeugung der Pforte hin⸗ ſichtlich der Stellung, welche für die Türkei gegenüber dem gewaltigen europäiſchen Ent⸗ ſcheidungskampfe geboten iſt, hat ſich während des Verlaufs der Ereigniſſe des Krieges noch 1 noch haber.] Man ſchreibt der„Köln. Volkszig. aus der 1 üöfter wiederkehrende Gerücht, ſelung eines italieniſch⸗öſterreichiſchen Krieges ſchlietlich 29515 1 125 Schweig⸗ 5 5 der diplomatiſchen Beziehun. den Irredentiſten zugeben, der diejenigenſefſen leiten läßt. 5 Bisher bediente ſich die engliſche Regzerung gen Rußlands beporſtehe, daß v. Giers ſchou befreien will, die abſo lut keinen der franzöſiſchen Regierungsagentur, der ſa⸗ ſeine Koffer packe und daß ein ruſſiſches Ulti⸗ matum überreicht werde, bleibt nicht bloß ohne Wirkung auf die leitenden Perſönlichkeiten, ſondern vermag überhaupt in den türkiſchen politiſchen Kreiſen keine Bewegung hervor⸗ zubringen. Daß man ſich in Petersburg vor⸗ läufig noch nicht zu raſchem Handeln ent⸗ ſchloſſen hat, ſcheint aus der gedämpften Ton⸗ art des letzten in Umlauf geſetzten Gerüchtes hervorzugehen, nach dem der ruſſiſche Botſchaf⸗ ter der Pforte einige Zeit zur Überlegung laſſen wolle. Sollte die türkiſche Antwort end⸗ gültig verneinend ausfallen, dann werde er Konſtantinopel verlaſſen. In unterrichteten Kreiſen kaunn man nicht daranglauben, daß ſich die Diplomatie des Dreiverbandes wirklichnoch Hoffnungen aufeine Sinnesänder ung der türkiſchen Regierung hingibt. Die italieniſche Sozial⸗ demokratie und der Krieg. .S. Rom, 12. Sept. (Von unſerem Korreſpondenten.) Wähvend bekanntlich die Reformſozialiſten in Italien unter Führung des vollkommen in fran⸗ zöſiſche Dienſte übergetretenen Hofgängers Biſſo⸗ lati, der in ſeiner Deutſchfeindlichkeit und in ſeinem Haß gegen die Sozialiſten Deutſchlands und Oeſterreichs nur noch pathologiſch zu nehmen iſt, für ein kriegeriſches Vorgehen Italiens gegen Oeſterreich und Deutſchland die lebhafteſte Propaganda machen, verdient allge⸗ meine Beachtung, was das Organ dey offiziellen Sozialdemokratie, der Avanti, gegen die Kriegsſchürer in ſeiner Ausgabe vom 10. September ſchreibt. Er ſpricht von den Nationaliſten, die„ſofort nach Trieſt laufen möchten“, in Ausdrücken, die ſich dieſe Herr⸗ ſchaften nicht ins Album eintragen laſſen werden. Es ſind beſonders die nationaliſtiſchen Depu⸗ tierten, die, mit Herrn Federzoni an der Spitze, ſich mehrfach unſterblich blamiert haben, indem ſie in den erſten Tagen des vergangenen Monats den Krieg Italiens gegen Frankreich, heute mit derſelben Lungenkraft aber den Krieg gegen Oeſterreich predigen. Von ihnen ſchveibt der italieniſche Vorwärts:„Wenn Italien tatſäch⸗ lich morgen den Krieg an Oeſterreich erklären ſollte, ſo würde letzterer ſehr leicht ein Argument finden, um Italien gerade in den Reden und Schriften der Nationaliſten moraliſch bloßzuſtellen, derſelben Herren, die die Notwendigkeit demonſtrativ erhärtet hatten, daß Italien an der Seite der beiden verbündeten Reiche gegen den Dreiverband marſchieren müſſe. (Herp Federzoni und ſein Anhang waren am Abend des 1. Auguſt in Rom in Gefahr geraten, wegen ihrer Demonſtrationen zu gunſten des Dreibundes öffentlich gelyncht zu werden! Die Red.) Jeme nationaliſtiſchen Reden und Veröffentlichungen ſind nur einen Mongt alt. Iſt es wohl möglich, daß dieſe Herrſchaften auf ein ſo ſchwaches Gedächtnis des Volkes in Italien rechnen können, das ſich noch ſehr wohl an das geräuſchvolle beifällige Auftreten der Nationaliſten zugunſten von Oeſterreich und Deutſchland und gegen Franlreich und England zu erinnern weiß?.. Ihr Ziel iſt wie ge⸗ wöhnlich Trient und Trieſt. Die Nationaliſten täuſchen ſich, wenn ſie glauben, ſie werden auch die Sozialiſten an ihrer Seite finden Die Sozialiſten, auch diejenigen, die für Frankreich Sym⸗ pathien haben, werden niemals die Entfeſ⸗ — Wunſch haben, ſich von Oeſterreich zu trennen.“ Ebenſo ſcharf tritt der Avanti im Leitartikel in der gleichen Ausgabe gegen die Kriegshetzer auf, indem er ausführt, Italien hätte an ſeinem pſeudokolonialen Unter⸗ nehmen gerade genug zu würgen, das Mil⸗ liarden verſchlinge, und würde mit einer Kriegsbeteiligung jetzt den Bankerott der Fi⸗ nanzen ſowie die vollkommene Verelendung des Landes heraufbeſchwören. Auch den Ein⸗ wand der Nationaliſten:„Man verändert die Karte Europas ohne uns!“ läßt das Organ nicht gelten. JItalien wäre viel zu arm undmilitäriſchviel zu ſchwach, um das europäiſche Kriegstreiben mitmachen zu können. Und an einer dritten Stelle wendet ſich das Blatt ſehr energiſch gegen einen ge⸗ planten Handſtreich in Albanien, der von gewiſſen Regierungsorganen be⸗ günſtigt wird. Gegen ein derartiges Aben⸗ teuer würde ſich das Volk mit aller Macht wenden müſſen, da eine Expedition nach Al⸗ banien Italien an den Rand des Abgrundes bringen würde. Auch andere vernünftige Blätter der bürgerlichen Klaſſen ſind in der albaniſchen Frage zaghaft geworden; denn Italien würde ſich an der anderen Seite der Adria nicht nur der Türkei, ſondern auch Griechenland und ſehr wahrſcheinlich auch Oeſterreich gegenüberſehen in dem Augenblick, wo der antiitalieniſche Balkan⸗ bund durch Bulgariens und Ru⸗ mäniens Hinzutritt ein ganz neues Geſicht erhalten würde. 525 Sam Giulians bleibt. Die Gerüchte über einen bevorſtehenden Rück⸗ tritt des Miniſters des Aeußern Marcheſe di San Giuliano fallen in nichts zuſammen. Der Zu⸗ ſtand des Miniſters, der an Gicht leidet, war allerdings in letzter Zeit derart, daß er einen Rücktritt nahelegen konnte. Nachdem aber er⸗ ſichtlich wurde, daß die Oppoſition daraus Hoff⸗ nungen auf eine Aenderung des politiſchen Kurſes ſchöpfen würde, zögerte der Miniſter, ſeinem privaten Wunſche nachzugeben. Da nun geſtern der ärztliche Befund eine Beſſerung für die nächſten Tage in ſichere Ausſicht ſtellte, ent⸗ ſchloß ſich, laut einer römiſchen Meldung der „Frankf. Ztg.“, Marcheſe di San Giuliano in vollem Einverſtändnis mit dem Miniſterpräſi⸗ denten, im Amte zu bleiben. Damit wird jede Agitation für ein Konzentrationsminiſterium hinfällig. WIB. Rom, 17. Sept.(Nichtamtlich). Die „Agenzia Stefanui“ veröffentlicht folgende Erklärung: Zu den leicht durchſichtigen Zwecken einer tendenziöſen Polemik legt man ſpeziell einem Blatte die Qualifikation bei, als offiziös und als Vertretung der Gedanken der Regie⸗ rung über die gegenwärtige internatio⸗ nale Lage zu gelten. Die Regierung hat keinerlei offiziöſes Organ und hat niemand autoriſiert, ſich zum Interpreten ihrer Abſichten und Entſchlüſſe in der auswärtigen Politik zu machen. Die Regierung, die wäh⸗ rend der Tagung der Kammern wiederholt feierliche Beweiſe des Vertrauens des Parla⸗ ments erhalten hat und gegenwärtig von dem Gefühl beſeelt iſt, ſtark zu ſein durch Ueberein⸗ ſtimmung mit der großen Majorität des Lan⸗ des, iſt ſich der ſchweren Verantwortung der auf ihr laſtenden hohen Aufgaben bewußt. Sie wird ſich dieſer Aufgaben entledigen, indem ſie Die Neutralen. Berſtellung eines Nachrichten⸗ Sienſtes zwiſchen Berlin und Newyork. ſe[Berlin, 18. Sept.(Von u. Berl. Bur) Howard, der Direktor der Newyorker„Uni⸗ ted Preß“, jener Nachrichtenagentur, die zu⸗ ſammen mit der„Aſſociation Preß“ faſt ſämt⸗ liche amerikaniſche Zeitungen mit RNachrichten verſorgt, traf in Berlin ein, um Mittel und Wege zur Herſtellung eines Nachrichtendienſtes zwiſchen Berlin und Newyork ausfindig zu machen. In einer Unterredung mit einem Mitarbeiter des„Konfektionär“ äußerte er ſich, wie folgt:„Man iſt in Amerika nach allen Regeln der Kunſt belogen worden. Er erwartete, in einem hungern⸗ den, revolutionären Berlin anzukommen und konnte für das, was er unter den Linden ſah es war gerade ein Tag, an welchem ein großer Sieg verkündet wurde— einfach keine Worte finden. Im übrigen hatte der Umſchwung in Amerika ſchon eingeſetzt, als er abfuhr Zweifellos iſt, daß die offene Anſprache unſeres Kaiſers an das amerikani⸗ ſche Volk dieſem die Augen vollends geöffnet haben wird. Den beſten Beweis dafür lieferten die Londoner Zeitungen der letzten Tage, welche vor Wut über die erfsng⸗ reiche deutſche Preßkampagne in Amerika förm⸗ lich ſchäumten. Stimmen aus der freund⸗ nachbarlichen Schweiz. Ein Bezieher unſeres Blattes ließ uns Ein⸗ ſicht in einen Brief nehmen, den dieſer von einem hervorragenden Bürger aus dem Aar⸗ gau in der Schweiz empfing. Darin heißt es unter anderem: „Bei uns geht es ziemlich ſtill zu; die meiſten Fabriken haben eingeſtellt und ich glaube, daß die Schweiz wirtſchaftlich durch den Krieg mehr geſchädigt iſt, als die direkt betroffenen Länder, weil die Schweiz zum größten Teil auf die Ausfuhr⸗Erzeugung angewieſen iſt und dieſer Export iſt jetzt gleich Null. Sie glauben, wir ſeien nicht gut oder nicht wahrheitsgemäß un⸗ terrichtet? Wir wiſſen ganz genau, daß die vom Generalquartiermeiſter v. Stein unter⸗ zeichneten Berichte die zuverläſſigen ſind. Wir ſind auf dem Laufenden und daß wir die Lügenberichte nicht geglaubt haben, können Sie ſich vorſtellen und auch aus dem Umſtand ent⸗ nehmen, daß die Schulbuben, wenn ſie einen andern der Aufſchneiderei bezichtigen wollen, ſagen:„der Havasle“. Was die Sympathie für die kriegführenden Nationen anbetrifft, ſind ſie in der deutſchen Schweiz ungeteilt auf Seite Deutſchlands. Mit dem irre⸗ geleiteten franzöſiſchen Nachbarvolk hat man tiefes Mitleid und daß mit England für ſeine bodenloſen Lügen und ſeine Verbrechen an der europäiſchen Kultur eine Abrechnung erfolge, wünſcht jedermann, ebenſo mit Ruß⸗ land. Wenn es nur die Schuldigen träfe und nicht Tauſende Unſchuldiger leiden müßten. Es iſt begreiflich, daß in der welſchen Schweiz ein Teil der Bevölkerung mit den Franzoſen ſym⸗ pathiſtert, aber lange nicht alle. Ur⸗ teilsfähige und hiſtoriſch denkende Leute können unmöglich einen Sieg der unnatürlichen Ver⸗ bindung von Frankreich und Rußland unter Englands Direktion wünſchen. Alle unſere Zeitungen geben dieſer Auffaſſung Ausdruck, Freilich darf man nicht vergeſſen, daß unſer Volk Neutralität beachten muß und daß ſich die Preſſe weder auf die eine, noch auf die andere Seite zuweit hinauslaſſen darf; das gilt be⸗ ſonders von den führenden Blättern, wie „Bund“ und„Neue Zürcher Zeitung“. Die aargauiſchen Blätter ſind alle ſehr deutſch⸗ freundlich.“ Englands Druck auf die Neutralen. 15 Auf dem Marſch. „Alter, was ſchleppſt du dich noch mite Humpelſt und biſt aus Schritt und Tritt; warum bliebſt du nicht zu Hausd Mit über ſechzig iſt es aus.“ „Nich aus! Ich kann noch im Feuer ſtehn.— Und wenn dann die Jungen nach mir ſehen und ſehen: der Alte blinzelt nicht und rührt kein Haar ſich in ſeinem Geſicht und zielt in Ruh und gibt ſeinen Schuß, da machen ſies auch, wie man's machen muß, im Feuer nicht blinzeln, das kann ich noch, Fritz.“ Theobor Fontane. (Gedichte. J. G. Cottaſche Buchhdl. Nachf.). KReuter über franzöſiſche Kriegslügen. Wir verdanken der Frau Generalin Conrady den folgenden hübſchen Spruch, den Fritz Reuter ihrem Gatten im Jahre 1870 über⸗ reichte: Sei leigen, dat ſick de Balken bögen, Un glöwen ok fülwſten, wat ſei lögen; Sei hewwen de gwunne Stachten ſlagen, ken bin Kragen; De Franzoſ' is en Held un de Preuß is en Schuft. De 1 ſett den Preußen nu bald an de Luft Ja äwer, de Wohrheit kümmt doch an den Dag, Un mit de Wohrheit noch männige Slag, A Kugeln gahn grad' ehren i Un de preußiſchen Kanonen, de leigen nich. Fritz Reuter. Antwort an Romain RKolland. Von Herbert Gulenberg. Sie haben, Romain Rolland, einen offenen Brief an Gerhart Hauptmann gerichtet, in dem Sie uns nach dem Vorbild Maeterlincks als ein Volk von Hunnen anſprechen. Gerhart Hauptmann iſt Ihnen ſeine maß⸗ und kraft⸗ volle Antwort nicht ſchuldig geblieben. Geſtat⸗ ten Sie auch mir als einem Vertreter des heu⸗ tigen geiſtigen Deutſchlands, an das Sie ſich wenden, Ihnen eine Erwiderung zu ſenden, die gleichzeitig als offene Antwort auf das perſön⸗ liche Schreiben eines begabten jungen hol⸗ ländiſchen Lyrikers dienen mag: Die Anklagekommiſſion Belgiens — land iſt bereits auf dem Wege meri gegen nach aunt e ſanne e dn e Volf als ein kulturloſes Eroberervolf bfeene Denn heww'n ſe mal Pismarckn, denn Molk⸗ entgegenzutreten.„Wie könnt Ihr euch über den belgiſchen Franktireurkrieg ſo empören, Ihr Deutſchen?“ ſchrieb mir der holländiſche Dichter:„Feiert Ihr doch Theodor Körner ſamt ſeinen wilden, verwegenen Lützowern und Andreas Hofer und die Schillſchen Offiziere, die alle nicht viel anderes wie Freiſchärler waren, als Volks⸗ und Nationalhelden!“ Darauf iſt zu ſagen: Erſtens empören wir uns gar nicht im Sinne des engliſchen cant moxraliſch und ſittlich über die belgiſchen Frank⸗ tireurs. Wir erwehren uns ihrer nur ſo hart, wie wir müſſen, um nicht ſelbſt von ihnen ver⸗ nichtet zu werden. Zum andern iſt denn aber auch zwiſchen jenen genannten klaſſiſchen Frei⸗ ſchärlern von 1813, die auch Sie gegen uns an⸗ führen, Romain Rolland und zwiſchen den jetzigen belgiſchen Franktireurs ein ganz ge⸗ waltiger Unterſchied.(Der Verfaſſer überſieht den wichtigſten, und das iſt der: Die preußi⸗ ſchen Freikorps in den Befreiungskriegen— in ſpäteren Kriegen ſind keine mehr aufgeſtellt worden— waren auf Grund eines königlichen Bafehls aufgeſtellte, feſtorganiſierte Truppen⸗ teile, die dauernd Uniform trugen und den Kriegsgeſetzen unterſtanden. Sie ſind infolge⸗ deſſen in keiner Weiſe mit Franktireurs zu ver⸗ gleichen, unter denen man Ziviliſten verſteht, die keine Uniform oder erkennbares Abzei dauernd tragen, keine Truppenteile bilden und den Kriegsgeſetzen nicht unterſtehen, vielmehr heimtückiſch auf die feindlichen Truppen ſchießen). Wenn ein ſeit Jahren unterdrücktes 88 und Entwicklung ver⸗ Körners und Schius in f eigenwillig erhebt und Krieg führt, wer will ihm das verargen! Haben wir uns nicht alle als Kinder ſelbſt an den Heldentaten des Löwen von Flandern begeiſtert, wie ihn der Antwer⸗ pener Conſcience in ſeinem berühmten Roman ſchildert, der die Kämpfe der Flamländer gegen die Franzoſen im 14. Jahrhundert feierte Aber auch das war der Kampf um die Befreiung und um die Selbſtänigkeit eines jahrekang unter; jochten Volkes. Dies hat immer etwas fittlich Erhebendes, und ſelbſt der Feind kann einem, der heldenmütig dafür eintritt, ſeine Achtun nicht verweigern. Aber darum handelt es ſich gar nicht bei dem jetzigen Franktireurkrieg, den die Belgier gegen uns geführt baben Es iſt den Deutſchen gar nicht eingefallen, Belgken Selbſtändigkeit anzutaſten. Sie erbaten nur, der bitterſten Notwendigkeit ſolgend, Durchzug durch Belgien, um den zwei Fronten, der ihm von umfern ſam alliierten Feinden Frankreich Jeder 1 elgi tums wurde gewährkeiſtet. Selbſt e überraſchend Einnahme Lütttc 955555 8 1 ang ſel üte der erneuert: 15 durch euer Land ziehen! Wir bergüten euh chen alles und wollen euch kein Haar breit G wegnehmen! Ein rohes Eroberervolk würde nicht getreten ſein. Wahrheit war aber dRen Kleinkrieg des B der in die Wege fremder .))ů Hreitag, den 18. September 1914. General-Auzeiger.— Zadiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. moſen Havas. Aus gewiſſen Neutralitätsrück⸗ ſichten war die ſchweizeriſche Preſſe, vorab die deutſch⸗ſchweizeriſche, mehr oder weniger ge⸗ zwungen, die Meldungen der Havas neben den amtlichen und halbamtlichen Wolffmeldungen zu bringen. Obwohl die Havas drei⸗ bis vier⸗ mal produktiver war als Wolff, ſo vermochte ſie ſich mit ihren Lügenberichten nicht durch⸗ zuſetzen. Das muß den engliſchen Botſchafter in der Schweiz gekränkt haben. Er wurde wenigſtens beim ſchweizeriſchen Bundesrat vorſtellig über eine angebliche„englandfeind⸗ liche Haltung“ eines Teiles der Schweizer⸗ preſſe und drohte ſogar mit Repreſ⸗ ſalten! Der ſchweizeriſche Bundesrat hat aber, wie uns mitgeteilt wird, den engliſchen Botſchafter nicht nur darauf hingewieſen, daß ſeines Wiſſens in der ſchweizeriſchen Preſſe keine Ungehörigkeit vorgekommen ſei, die im Widerſpruch mit der Neutralität der Schweiz ſtehe oder England Anlaß zur berechtigten Klage geben könnte(Deutſchland hätte ſchon Anlaß, über die weſtſchweizeriſche Preſſe Klage zu führen), ſondern verwies ihn auf einen Artikel der Limes über die Schweiz, der nicht nur von geringem Wohlwollen gegen die neu⸗ trale Schweig zeugte, ſondern auch mehr oder weniger verſteckte Angriffe gegen dieſe ent⸗ hielt. Nun verſucht die engliſche Botſchaft durch Vermittelung der ihr unterſtehenden Komſu⸗ late die öffentliche Meinung in der Schweiz durch Siegesberichte u. dgl. zu beeinfluſſen; ſie Refert ſolche faſt täglich an die größeren Blätter der Schweiz. * Die Urſachen des europäiſchen Krieges. In den politiſchen Kreiſen der Vereinigten Staaten baben, wie man aus Waſhington ſchreibt, mehrere vom öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchafter Dr. K. Dumba in der Wochen⸗ ſchrift„North American Review“ veröffent⸗ lichte Artikel über die Urſachen des euxopäiſchen Krieges lebhafte Beachtung gefunden. In Auem dieſer Aufſätze wird die Beſchuldigung, als ob die Politik der Monarchie gegenüber Serbien von einem feindſeligen Geiſte erfüllt wäre, widerlegt und der Nachweis geführt, daß Deſ ich⸗Ungarn Serbien wiederholt große Dieuſte erwieſen hat, was von letzterem Staale mit einer höchſt perfiden Haltung und mit fort⸗ währender Unterſtützung und Schürung einer auf die Revolutionjerung Bosniens und det benachbarten Provinzen Oeſterreich⸗Ungarns abzielenden Agitation vergolten worden iſt. In einem anderen Artikel wird die Nationali⸗ kätenpolitik Oeſterreich⸗Ungarns beleuchtet und die Durchführung der ziviliſatoriſchen Miſſion der Monarchie in Bosnien⸗Herzegowina dar⸗ gelegt. „Der Krieg zwiſchen Oeſterreich⸗ungarn und Rußland“— ſo wird in einem der Auffätze des Botſchafters ausgeführt—„iſt als das Ergeb⸗ nis widerſtreitender Kulturen und widerſtrei⸗ kende Ziele zu betrachten. Die Kontroperſe der ducliſtiſchen Monarchie und dem ſerbiſchen Königveiche ſpielt hierbei nur die Rolle eines Zwiſchenſalles. Oeſterreich⸗Ungarns Intereſſe im nahen Orient iſt wirtſchaftlich und durchaus nicht nationaliſtiſch. Rußlands Intereſſe iſt ausſchließlich nationaliſtiſch. Oeſterreich⸗Un⸗ garn ſandte Kaufleute und Handelsreiſende nach den Balkanſtaaten, Rußland ſandte Geiſt⸗ liche, Agitatoren und Apoſtel des Panflawis⸗ mus dahin. Rußland iſt reaktionär in ſeiner inneren Politik, revolutionär in ſeiner ganzen auswärtigen Politik. Der Charakter der von Aukland in den öſterreichiſch⸗lawiſchen Provin⸗ zen betriebenen Agitation war ein vollſtändig revolutionärer. Die Regierung der Monarchie iſt durch di Erfahrung belehrt worden, daß Serbien als das Torpedo anzuſehen iſt, den Rußland auf Oeſterreich⸗Ungarn losgelaſſen hat. Deshalb hatte die öſterreich⸗ungariſche Regierung nach dem Verbrechen von Serajewo keine andere Wahl als eine energiſche Maß⸗ zegel einem ſo unerträglichen Zuſtande gegen⸗ über, wie er durch die ruſſiſch⸗ſerbiſche Propa⸗ gandi auf öſtecceſch⸗ungariſchen Gebieten ge⸗ ſchaffen worden, würde die Gefahr ſtabiliſiert, die Lage noch ſchlimmer geſtaltet haben und wäre gleichbedeutend geweſen mit Abdikation Oeſterreich⸗Ungarns hinſichtlich ſeiner Sou⸗ veränität über eigene Gebiete.“ * Die Parlamente in der Rriegszeit. Der deutſche Reichstag hat ſich in ſeiner denkwürdigen Kriegsſitzung am 4. Auguſt bis zum 24. November vertagt. An dieſem Zeit⸗ punkt wird, ſo wird uns geſchrieben, auch feſt⸗ gehalten werden, und es iſt nicht beabſichtigt, das Reichsparlament früher einzuberufen. Es liegen vorläufig auch keine Angelegenheiten vor, die eine Tagung des Reichstags notwendig machen wüpden. Sollten beſondere Umſtände eine Einberufung erforderlich machen, z. B. Vor⸗ lagen zur Verſtävplung der Flotte, ſo würde die neue Seſſion ſicherlich nur wenige Tage in An⸗ ſpruch nehmen. Die Hauptarbeit würde dann in der vertraulichen Budgetkommi ſſion geleiſtet werden. Das Plenum würde nur die Zuſtimmung zu den dort geſaßten Beſchlüſſen geben. Eine längere Seſſion des Reichstags wird wahrſcheinlich erſt im Januar ihren An⸗ fang nehmen.— Eine Tagung des preußiſchen Abgeordnetenhauſes wird zur Erledigung von eiligen wirtſchaftlichen Kriegsvorlagen für das Ende des Monats November erwärtet. Eine Entſcheidung iſt noch nicht getroffen. Auch dieſe Seſſion würde ſich nur auf ein, zwei Tage erſtrecken. N Ausbruch der Chelera in Serbien. WITB. Sakoniki, 17. Sept.(Nichtamtlich. Meldung des Wiener Tel Siee, A die Cholexa ausgebrochen, es ſind bereits zahlreiche Fälle feſtgeſtellt. Die Serben ziehen in Monaſtier auch die über 45 Jahre alten Män⸗ ner zum Militärdienſt heran. Der ruſſiſche General Martos vor einem deutſchen Kriegsgericht. Berlin, 18. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Halle a. d..: Der ruſſiſche General Martos, welcher ſeit der Schlacht an den maſuriſchen Seen gefangen genommen wurde, wurde geſtern gefeſſelt nach Halle ge⸗ bracht. Martos, welcher angeordnet hatte, daß die im ruſſiſchen Beſitz gelegenen deutſchen Ort⸗ ſchaften verbrannt und die männlichen Einwoh⸗ ner derſelben erſchoſſen werden ſollten, ſoll vor 13 85 Verſchiedene Blätter machen keinen Hehl aus ihrem Wunſche, ein Kriegsgericht geſtellt werden. daß möglichſt prompte Juſtiz geübt werde. Ein deutſcher Mafur vor einem ruſſiſchen Kriegsgericht. Berlin, 18. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Haag:„Daily Chronicle“ be⸗ hauptet, daß ein angeblich in die Hände ruſſi⸗ ſcher Soldaten gefallener deutſcher Mafor, wel⸗ cher für die behauptete Zerſtörung Kaliſchs ver⸗ antwortlich wäre, deswegen vor ein ruſſiſches Kriegsgericht geſtellt werden würde. eeeeeeeeeeere Ju Niſch iſt Der Prinz von Wales bleibt hübſch daheim Berlin, 18. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Haag: Am Dienstag ſind die engliſchen Gardegrenadiere— 1400 Mann ſtark — nach dem Kriegsſchauplatz abgegangen. Der Prinz von Wales wurde vom 1. zum 3. Bataillon verſetzt. Das 3. Bataillon blieb näm⸗ lich wohlbehütet in London zurück. Die Söhne des deutſchen Kaiſers ſtehen bekanntlich alle im Feld. * WIB. Berlin, 18. Sept. Aus London erfährt die„Voſſiſche Zeitung“, daß der einſt aus Berlin ausgewieſene Vertreter der No⸗ woje Wremja, Weſſelitzky, in London als deutſcher Spion verhaftet wor⸗ den iſt. Berlin, 18. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Genf: Durch den„Figaro“ wird angeregt, alle deutſchen Patente in Frankreich für ungültig zu erklä⸗ ven, wie das bereits in England und Rußland der Fall geweſen. Berlin, 18. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Zürich: Der Prinz zu Wied, der bisherige Fürſt von Albanien, iſt mit Ge⸗ folge im Hotel National abgeſtiegen, um ſich dann nach München zu begeben. WTB. Berlin, 18. Sept. Der Korreſpon. dent des„Dail Telegraph“ in Paris hat laut „Berliner Tageblatt“ das engliſche Hoſpital be⸗ ſucht, das im Hotel Majeſtie in der Avenue Kle⸗ ber eingerichtet worden iſt. Als der Korreſpon⸗ dent dort weilte, waren noch keine Verwundeten angekommen. Die dort beſchäftigten engliſchen Krankenpflegerinnen hatten ſchon an anderen Orten franzöſiſche und deutſche Verwundete ge⸗ pflegt. Sie äußerten ſich einſtimmig über den günſtigen Eindruck, den die deutſchen Verwun⸗ deten auf ſie gemacht hätten. Ihr Benehmen, ſagten ſie, ſei einfach und beſcheiden, und ſie ſeien ſehr dankbar für jede kleine Gefälligkeit ge⸗ weſen. Sie könnten nicht glauben, daß ſolche Leute Grauſamkeiten begehen fönnten. Bevlin, 18. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus London: Das engliſche Kö⸗ nigspaar beſuchte am Dienstag abend ein Hoſpi⸗ tal, wo 500 deutſche Gefangene verpflegt wer⸗ den. Der König ſprach mit den verwundeten Deutſchen und wünſchte, daß kein Unterſchied zwiſchen deutſchen und engliſchen Verwundeten gemacht werde. —— 4 2* 5 5 Aleine Kriegszeitung. Was mit dem deutſchen Kaiſer geſchehen ſoll? In der„Konſtanzer Zeitung“ finden wir folgen⸗ des:„Die engliſchen Zeitungen haben allmählich alle Scham verloren. Selbſt Zeitungen, die bisher noch als durchaus anſtändig galten, verlieren allen Halt und bleiben den unvernünftigen und unan⸗ ſtändigen in nichts mehr zurück. So leſe man, welches verrückte Zeug der bisher immer hochvor⸗ nehme„Daily Chronicle“ vom 1. September über das künftige Schickſal unſeres Kaiſers ſchreibt: In Ihrer und anderen Zeitungen ſehe ich eine neue Karte von Europa, worin der deutſche Kai⸗ ſer immer noch als Monarch geduldet wird, wenn auch mit einem berminderten Reich. Icheglaube, einer ſehr verbreiteten Anſchauung Ausdruck gu⸗ geben, wenn ich ſage, daß ein Monarch, der in ſo ſchändlicher Weiſe ſich an der Ziviliſation ver⸗ fündigt hatabſolut unwürdig iſt, in irgendeiner Form königliche Rechte auszuüben. Die Zeiten ſind vorbei, daß ein Monarch, der verantwortlich iſt für den Verluſt ſo vieler Tauſende von Men⸗ ſchenleben und für die Trauer vieler weiterer Tauſende, ungerechnet des Materialſchadens, perſönlicher Leiden und Entbehrungen, Strafe entgehen ſollte, nur weil er ein Monarch iſt. Ich für meine Perſon bin nie mit dem Er⸗ gebnis dieſes Krieges Zufrieden, wenn nicht Land verdient gemacht hatten, noch vor dem Kriegsausbruch mit Ruhe zuſah. Dadurch aber, daß dieſer Franktireurkrieg von oben her⸗ ab von vornherein angeordnet und geregelt war, rückt er ganz aus dem Gebiet des Helden⸗ haften und bekommt einen ſcheußlichen Beige⸗ von Patheſcher Kinodramatil und von Schundlektüre à la Nick Carter. Dieſe Frank⸗ kireurs ſind keine Helden, die für ihr ver⸗ lorenes Vaterland kämpfen. Wegelagerer und Mordbuben, die aus dem Hinterhalt ſchießen, ohne zu wiſſen, warum ſie ihre Piſtolen erheben. Sie ſtreiten nicht für Ihre Selbſtändigkeit— denn die war gar nicht bedroht—, ſie erheben ſich auch nicht gegen eine Tyrannei, die ſie wie Preußen oder Tirol unter Napoleon jahrelang bedrückt und erſtickt hat, nein, ſie knallen einfach wie Pariſer Apa auf einen Feind, der von vornherein erklärt, nicht das geringſte gegen ſie und ihr Lond im Schilde zu haben und dies wiederholt glaubhaft macht. Jeder Tyrannenmörder wilrde von ſolchen. Schlächterſeelen abrücken, und der Löwe von Flandern hätte mit dieſen Schakalen von Flandern nicht das geringſte zu tun haben wolſen. Selbſt die franzöſiſchen Frankttreurs von 1870 ſind dagegen anſtändi⸗ und berechtigter geweſen, weil ſie in einer urch den Sturz ihrer Regierung zerrütteten Zeit auf eigene Fauſt für das Wohl ihres Lau⸗ einzutreten glaubten. Hier aber in Bel⸗ en iſt vom erſten Augenblick des Krieges an e der Franktireurkrieg begonnen wor⸗ den, noch ehe ein regelrechtes Gefecht ſtattge⸗ un atte. Und er iſt in einer ſolchen eußlichkeit und Gewöhnlichkeit, hinterliſtig, ohne den Mut und die Maske der patrio⸗ Phre ührt worden, daß man die ung unſerer Truppen über ihn nur zu ift.„Ich haſſe dieſe Leute nicht ich te nur noch!“ ſagte mir ein 0 ſolcher Frank⸗ un komme ich wie⸗ nd— ſind aber — Es ſind einfache keine Hunnen und Mordbrenner. Mit Recht hat ſchon die deutſche Sozialdemokratie dieſen Vor⸗ wurf für die Millionen abgewehrt, die jahrelang durch die ſtrenge und ernſte Schule ihrer Partei gegangen ſind. Reiſen Sie nach Belgien, Ro⸗ main Rolland, wie es hoffentlich auch eine ame⸗ rilaniſche Kommiſſion tun wird ehe ſie entſchei⸗ det, und ſehen Sie die auffallenden Unterſchiede! Ganze Landſtriche werden Sie völlig unverſehrt finden, und dicht neben zerſtörten und ausge⸗ brannten Häuſern können Sie andere erblicken, alt benen nicht eine Scheibe zerkrümmert ift. Würden Vandalen und Hunnen ſo wäßhleriſch vorgehen? Warum iſt denn Brüſſel gänzlich verſchont geblieben nebſt allen ſeinen Kunſt⸗ ſchätzen? Warum ward Tirlemont, zwei Meilen von Löwen, kein Härchen gekrümmts Gerade von Ihnen, Romain Rolland, und von Frankreich, das wir Deutſche ſeit jeher un⸗ glücklich geliebt haben, den Vorwurf der Bar⸗ barei auf unſer lapferes das unſer Land und unſere Ehre gegen vier Feinde zu behaupten hat, tut uns weh. Wir hatten auf ein wenig Dankbarkeit ſeitens der geiſtigen Vertreter Fraukreichs gerechnel, wir, die wir wie kein anderes Volk die moderne fran⸗ zöfiſche Malerei und Literatur aufgenommen und anerkannt haben. Wenn wir uns auch ſchmerzlich daran gewöhnt halten, von jeder Bühne, jedem Variete und Brettl Ihres Landes als Deutſche verſpottet zu werden, von den Köpſen und Führern Frankreichs hatten anderes erwartet. Aber vielleicht haben wir zieſes ſchöne Land der erſten Repußlik, dieſes Land Mauets, Flauberts und Bolas, das ſeit vier Jahrzehnten ſeine ganze Kraft in Feſtungs⸗ bauten und einen kulturwidrigen Revanche⸗ gedanken verpulvert und das ſich jetzt zu einem bloßen Vaſallenſtaat Englands machen läßt, ſeit langem vollkommen überſchätzt. Dies eine jeben⸗ falls, Romain Rolland, laſſen Sie ſich als Ant⸗ wort auf Ihren ſchönen Anruf des deutſchen Geiſtes ſagen: Sie werden keinen unter den heutigen deutſchen Schriftſtellern finden der die Ehre unſeres Heeres, unſeres ruhmreichen Hee⸗ Heer gewälzt zu hören, wir res, das gegen eine unrühmliche Ueberzahl den Kampf aufgenommen und durchzuführen hat, jemals verleugnen wird.„K..“) Kunſt und Wiſſenſchaft. Zur Wiederersffnung des hieſigen Cheaters wird uns vom Städt. Nachrichtenamt geſchrie⸗ ben: Unſer Theater wird Sonntag, den 20. Sep⸗ tember fſeine Pforten wieder öffnen. Vielen Bewohnern unſerer Stadt, die in Friedenszeit dem Theater beſonderes Jutereſſe enlgegenbrin⸗ gen, wird es vielleicht jetzt nicht ganz leicht, ſich wieder daran zu gewöhnen, daß die dramatiſche Kunſt zu ihnen ſprechen will. Und doch hat auch gerade ſie in ernſten Zeiten den Anſpruch auf unſere Seele. Beſonders erfreulich iſt es, daß die erſte Veranſtaltung des Theaters dazu bei⸗ tragen ſoll, Sorgen zu lindern, denn ihr Er⸗ trügnis ſoll der hieſigen Zentrale für Kriegsfürſorge zugeführt werden. Wir hoffen, daß ſich im Hinblick auf dieſen odlen Zweck am Sonntag abend alle die einfinden werden, die kunſtbegeiſtert und gebefreudigen Herzens ſind. 5 5 Zur Aufführung gelangt„Wallenſteins La⸗ ger“; außerdem der im Jahre 1800 nach der Schlacht von Mo ebello ſpielende Einakter Theodor Körners„Joſef Heyderich“ od. Deutſche Treue und der am 18. Oktober 1870 ſpielende Einakter von Ernſt Wichert„Das eiſerne Kreuz.“ Die Vorſtellung wird exöffnet mit„Heil dir im Stegerkranz“; das Orcheſter unter Bodanzey's Leitung wird den Radetzky⸗Marſch und zum Sehluß Rithard Wagners Kaiſermarſch ſplelen. Die Vorſtellung beginnt um 6 Uhr. Es iſt Vorforge getroffen worden, daß die am Abend einlaufenden amtlichen Kriegsnachrichten jeweils zeug zu ſetzen. Wir drohten den Kerlen, daß Abſichten äußern ſollten. Inzwiſchen gela gedruckt werden möchten, das Kaiſer Wilhelms Leben verwirkt, oder wenn er nicht für Lebenszeit nach St. He⸗ lena oder einer noch einſameren Inſel ver⸗ bannt wird. Meine Hoffnung iſt, daß man kur⸗ zen Prozeß mit ihm macht, damit die militäri⸗ ſchen Ideale Preußens und die deutſche Bar⸗ barei für immer ein Ende finden, und damik unſeren Herrſchern die Aufgabe abgenommen wird, die Art ſeiner Beſtrafung feſtzuſetzen. Wenn das nicht geſchehen kann, muß die Zivili⸗ ſation aller Völker ſeine lebenslängliche Verbannung verlangen, und zwar unter der Verſchärfung, daß ihm jeder Luxus verſagt wird. Ich lade alle, die mit mir gleicher Mei⸗ nung ſind, ein, ſich mit mir in Vetbindung zu ſetzen, um das Ziel zu erreichen. Auf alle Fälle ſorgen Sie dafür, daß bei der Umformung der Karte von Europa der Kaiſer nicht wieder auf irgendeinen europäiſchen Thron kommt. Die Miſſetaten eines Abdul Hamid verblaſſen vor der Ethik und den Taten des gegenwärtigen deutſchen Kaiſers. Das iſt ſo ziemlich das ſtärkſte Stück, das die Preſſe der uns feindlichen Völker bisher fertig ge⸗ bracht hat. Es iſt bezeichnend, daß dieſe Höchſt⸗ leiſtung von Frechheit und Torheit den Engländern vorbehalten blieb.“ Ein deutſches Fliegerſtückchen. Ikar. Ein hübſches Beiſpiel für den unverzag⸗ ten Mut und die Geiſtesgegenwart unſerer deut⸗ ſchen Flieger, die bisher ſchon ſo große Erfolge aufzuweiſen hatten, gibt die Erzählung eines jun⸗ gen Offiziers, der gegenwärtig in Verlin weilt. „Wir hatten,“ ſo erzählt er,„einen Erkundungs⸗ flug auszuführen, der trotz feindlichen Feuers bis⸗ her tadellos verlaufen war. Ueber zwei Stunden waren wir ſchon in der Luft geweſen und hatten unſere Aufgabe erledigt. Da, etwa 15 bis 20 Kilo⸗ meter von unſerem Quartier entfernt, fängt plötz⸗ lich der Motor an unregelmäßig zu laufen. Der eine Zylinder ſetzte ganz aus und ich muß, ſo wenig angenehm auch die Geſchichte war, Tieſen⸗ ſteuer geben. In einem langen, möglichſt flahen Gleitflug, um das unter uns liegende Terrain nach etwa dort ſtehenden feindlichen Abteilungen zu erkunden, kamen wir dem Boden näher und ſetzlen auf einer ſchönen, ebenen Wieſe, etwa 400 Meter von einem belgiſchen Dorf entfernt, auf den Bo⸗ den auf. Schon während des Abſtieges hatten wir die Revolver gelockert und ſprangen dann, mit der Waffe in der Fauſt, zu Boden. Ein Blick auf den Motor zeigte, daß die Zündkerzen des erſten Zy⸗ linders verölt waren und erſetzt werden mußten. Die Arbeit nahm vorausſichtlich etwa 10 Minuten in Anſpruch. Da wurde es aber auch in dem vor⸗ her ſtill und friedlich eee 1 5 und die Beyßlfexung mit Flinten bewaffnet, eilte allf Wae 185 Mein Begleiter entſicherte die Waffen und ztwang mit vorgehaltenem Revolver die aus etwa 30 Köpfen beſtehende Bande, in einiger Enk⸗ fernung von dem Flugzeug ſtehen zu bleiben. Ich eilte ihm zu Hilfe und es gelang uns, den Orks⸗ vorſteher zu faſſen und als Geiſel in das Flug⸗ Oberhaupt berloren ſei, wenn ſie etwa feind mir, die Zündkerzen ſchnell auszuwechſeln und Motor brummte wieder. Nun war nur die Frage, wie wir, ohne beſchoſſen zu werden, vom Boden ablommen könnten. Schließlich nahm ich Ple mein Beobachter ſchwang ſich zu dem an a Gliedern zitternden, und ſeinen Dorfgenoſſen be ſchwbörende Geſten machende Ortsvorſteher und Sekunden ſpäter rollte die Maſchine über den Bo⸗ den. Trotz der Mehrbelaſtung kamen wir glatt ab und, ohne einen Schuß zu erhalten, landeten wir 10 Minuten ſpäter an unſerem Beſtimmungsort, von wo aus der Belgier die Heimkehr zu Fuß an⸗ treten mußte. 5 Zum Ruhme unſeres tapferen Oſtheeres ſchreibt der„Kreuz⸗Ztg.“„eine oſtpr ſche Gutsfrau“ mit dem Wunſche, daß i Ausführungen von recht vielen Zeitungen nach zolgende In den Berichten über Eindrücke nach Schlacht von Tannenberg wurde der Leiſtungen ſerer oſtpreußiſchen und weſtpreußiſchen korps und Reſervekorps, die nur wir Oſtp erlebten und die doch wahrlich einzigartig f wenig gedacht, daß ein Wort darüber wohl am Pat Seit dem Einbruche der ruſſiſchen Uebermacht unſre Probinz, Anfang Auguſt, haben die g ann⸗ ten Korps Tag für Tag erbitterte Kämpfe geh denen viele Tauſende don Ruſſen— auch gerade aus den Garden— exlegen ſind.„Wie die Senſe das Korn,“ ſagte ein Soldat,„ſo mähte unfre A tillerie die Feinde nieder.“ Aber wie die Kö Hhydra erſtanden fünf, wo einer gefallen war. wenn nach heißem Kampfe die müden St abends abkochen wollten, hieß es:„Zurück ren, um nicht von dem in ſtarker Uebermacht neu heranrückenden Feinde umzingelt zu werden! So ging es wohl zwei Wochen hindurch. Mit ſammengebiſſenen Zähnen und tränenden Aug räumte man nachts die erkämpften Stellur um am nächſten Tage immer wieder mit denſelb müden, hungrigen Truppen einem neuen, friſch Feinde im Kampfe Trotz zu bieten. Und immer wieder ſiegten wir, und ni ſlohen wir— trotz der ſchier erdrückenden U. macht des Feindes. So ging es Schritt für S zurück— bis zu unſrer Befeſtigungslinie an d Allee, wo dem Feinde Halt geboten wurde. Und trotz allem behielten unſre Truppen Mut Gottvertrauen und Zuverſicht für den Sieg. Mit Begeiſterung kämpften ſte, mi ſterung ertrugen ſie ihre Wunden und melungen, mit Begeiſterung ſtarben f die zwei bis drei Wunden hatten, den Kampfplatz zu verlaſſen, erklär gar nichts! Unter ſechs Wunden Die Verwundeten in den Le den einen Gedanetn:„Wa an den Feind, um für unfr Das ſind die Krieger, m b. Hindenburg 0 von der Bühne herab in den Zwiſchenakten zur tapfere Verleſung gelangen. Freitag, den 18. September 1914. und weſtpreußiſchen Heimaterde—, deren vick⸗ ſichtsloſem Todesmute, deren glühender Heimat⸗ liebe und deren unwandelbarem Gottvertrauen wir den Sieg verdanken— denen gebührt für alle Zeiten ein unſterblicher Ruhm in den Blättern der Weltgeſchichte. Gott gebe ihnen nun auch den endgültigen Sigg über die Nordarmee der Ruſſen! Mannheim. Vaterländiſche Borträge. Vom Städt. ſchrieben: 8 In erfreulicher Einmütigkeit haben ſich Ver⸗ treter der Regierung, der Stadt Mannheim, der Handelskammer, der Roſengartenkommiſſion, der Handelshochſchule, des Hoftheaters, des Freien Bundes, der Arbeiterſekretariate, des Komitees katholiſcher Vereine zur Veranſtaltung populär⸗ wiſſenſchaftlicher Vorträge, des Dieſterwegvereins, des Vereins Frauenbildung⸗Frauenſtudium, „Haufmänniſchen Vereins, des Vereins für Volks⸗ bildung und der Volkswirtſchaftlichen Abende in einer zwangloſen Beſprechung geeinigt, im kom⸗ menden Winter gemeinſam Vaterländi ſche Vorträge zu veranſtalten. Die Organiſationen laſſen ſich von dem Gedanken leiten, daß es jetzt heißt, alle Sonderbeſtrebungen zurückzuſtellen und aus dem gleichen vaterländiſchen Gefühl heraus als eine Einheit zu wirken. Ein gemeinſchaftliches Programm von belehrenden Vorträgen und künſt⸗ lexiſchen Darbietungen wird ſpäter bekannt gegeben werden. Es ſollen alle Zweige der Wiſſenſchaft und der Kunſt Berückſichtigung finden, ſoweit ſie geeignet ſind, gerade jetzt zu uns zu ſprechen. Als erſte Veranſtaltung wird kommenden Mittwoch abend eine große vaterländiſche Kundgebung im Nibelungenſaale des Rofengartens ſtattfinden. Näheres hierüber wird in den Blättern und durch Plakate bekannt gegeben. * Aufruf an die Ariegs⸗ freiwilligen!: Durch die ſtarbe Ausbreitung der Funkentele⸗ graphie in Heer und Marine liegt ein Bedarf an Funkentelegraphiſten vor, die nach geſchehener Aus⸗ bildung bereit ſind, als Kriegsfreiwillige in Heer, Marine und Luftſchiffahrt einzutreten. Die Ausbildung der kriegsfreiwilligen Funken⸗ telegraphiſten übernimmt mit Zuſtimmung der Militärbehörden die Deutſche Betriebsgeſellſchaft für drahtloſe Telegraphie m. b.., Berlin SW., Tempelhofer Ufer g, koſtenlos. Geſuche zwecks Teilnahme an dem Unterricht ſind an die vorbe⸗ zeichnete Geſellſchaft zu richten. Es werden aber, nur Meldungen angenommen von militärfähigen jungen Leuten im Akter von 18 bis 21 Jahren, die über vorzügliches Gehör berfügen, techniſche Kennt⸗ niſſe, insbeſondere der Elektrotechnik, nachweiſen und möglichſt über Sprachkenntniſſe und Kennt⸗ nis des Morſealphabets verfügenn * Die Schule u. das Rote Kreuz. Ein Lehrer möchte folgende Anxegung geben: In wenigen Tagen öffnen ſich die Schulpfor⸗ ten in Stadt und Land. Mittel. und Volks⸗ ſchulen beginnen ihre Tätigkeit in einer ernſten und doch ſo hehren Zeit. Alle Religionen, Par⸗ teirichtungen, Geſchlechter und Stände beſeelt ein Gedanke:„Deutſchland jetzt in der Welt voran!“ Opfer werden gebracht, würdig eines Volkes, das ſich bewußt iſt: die heiligſten Güter ſind bedroht!— Das„Rote Kreuz“ iſt uns ein Mahner: Seid barmherzig: Gedenkt unſerer Verwundeten! Die Jugend iſt gewiß bereit mit⸗ zuühelfen an dem großen Werk, das zu vollenden wir im Begriffe ſind. In jedem Schulzim⸗ mer, gleich ob Mittel⸗ oder Volksſchule, ob Großſtadt oder Dorf, hänge eine Sammel⸗ büchſe für das Rote Kreuz. Wenn jeder Schüler wöchentlich nur 1 Pfennig für das Heimatland opfert, können wöchentlich 5 bis 10000 Mark und mehr für unſere verwundeten Krieger abgeliefert werden. Lehrer oder Schũ⸗ Ler ſtellen gewiß gerne eine ſolche Sammelbüchſe Fzur Verfügung. Die geſammelten Gelder könn⸗ ten wöchentlich bezirksweiſe an die Hauptſam⸗ melſtelle unter dem Namen„Von der(bayeri⸗ ſchen) Jugend“ eingeſandt werden. Lehrer! Helft mit an dem ſchönen Werke. Die Dankbar⸗ keit unſerer armen, braven Verwundeten iſt „Lohn, der reichlich lohnt!“ * LCaßzt unſere Schulkinder 5 ſtricken. Es wird uns geſchrieben: Es kommt die kalte Vne unſere Truppen im Felde brauchen 2 es. Da heißt's: Frauen ſtrickt! Strümpfe, Nachrichtenamt wird uns ge⸗ des Leibbinden Schals! Soll cs nicht auch in un⸗ ſeren Schulen heißen: Kinder ſtrickt! Strickt für unſere Krieger! Sollte man nicht in 8 den Handarbeitsſtunden alles andere: Spitzen⸗ häkeln, Sticken uſw. zurückſtellen vor der einen ſo notwendigen vaterländiſchen Hülfsarbeit! Die bielen tauſend Schulkinder werden freudig hel⸗ ſen und dieſe Erziehung fürs Vaterland wird ühren doppekten Segen haben. Aber auch Wolle müßte geliefert werden und dafür wird's wie zu ſo vielem Mittel geben. Schulverwaltung und Stadt bedürfen wohl nur der Anregung, um den Weg zu finden, unſere Kinder zu dieſer erzieheriſchen Arbeit und unſere Truppen zum Segen derſelben zu verhelfen. In Preußen iſt die Arbeit der Schulkinder ſchon in dieſem Sinne geregelt. Warum ſind wir im Rückſtandes welchen Gründen Nus Stadt und Land. Mannheim, 18. September 1914. Verleihungen des Eiſernen Areuzes. Das Eiſerne Kreuz erhielt der Hauptmann und Brigade⸗Adjutant(41. Okifanterie⸗Bri⸗ gade) Eduard Bornhauſen ein geborener Mannheimer. der Armeer Zu Hauptleu⸗ Oberleut. d. L. * Perſonalveränderungen in innerhalb des 14. Armeekorps. ten wurden befördert: Sach 8, Inf. 2. Aufg.(Karlsruhe); Karlow a, Oblt. d. Edw. a.., zuletzt in der Landwehr Inf. 1. Aufgeb.(Karlsruhe) jetzt beſm 1. Landſt.⸗ Juf. Batl. Karlsruhe. Zum Rittmeiſter wird befördert: Knauffmann, Oblt. d. Lw. Train 1. Aufg, aus Mannheim. Zum Oberleut⸗ nant befördert: Leutnant der Landw. Jlif, Aufg. Rumpf aus Mannheim. Zum Leutnant d. Reſ. Telegr.⸗Batl. 4 beförberk: Vizew. d. Reſ. Ackermann Mant⸗ heim. aus 110 Eiſerne Kreuze für ein Regiment. weniger als 110 Eiſerne Kreuze 2. Klaffe ſiitd an die tapferen Angehörigen des Kaſſel und Arolſen garniſonjerenden Jnfol kerie⸗Re⸗ giments von Wittich(3. Kurheſſiſches) Nr. 8 verliehen. Offiziere und Mannſftckaften haben ſich bei dem Sturm auf Lütktich in Bol⸗ gien ausgezeichnet. * Auskünfte über Angehörige des Heeves. Das Zentral⸗Nachweis⸗Bureau des preußiſchen Kriegsminiſteriums in der Dorxatheenſtraße Berlin wird noch immer mit Anfragen über⸗ häuft, die zu beantworten es gar nicht in der Lage iſt. Es ſei daher auf folgendes hinge⸗ wieſen. Als Material für die Auskünfte über Angehörige des Heeres dienen dem Nachweis⸗ bureau allein die Verluſtliſten, die es von den Truppenteilen erhält, und dann die Rapporte der Lazarette.. Da die Verluſtliſten ſogleich nach ihrem Eingang veröffentlicht werden und in den Lazarettrapporten die Namen der von den Truppen als verwundet Gemeldeten natur⸗ gemäß noch ſpäter eingehen, iſt es doch klar, daß man früheſtens damit rechnen kann, über einen Angehörigen eine Auskunft zu erhalten, wenn man ſeinen Namen in einer der Verluſt⸗ liſten gefunden hat. Die manchmal laut wer⸗ dende Anſicht, daß die Veröffentlichung von Verluſtliſten vom Kriegsminiſterium aus irgend zurückgehalten würde, iſt durchaus irrig. Jede von der Truppe hierher eingehende Verluſtliſte wird ſo ſchnell wie mög⸗ lich veröffentlicht. Wenn jetzt erſt Verluſte veröffentlicht werden, die wochenlang zurück⸗ liegen, ſo liegt das daran, daß unſere braven Truppen während der fortdauernden Kämpfe und der Rieſenmärſche der erſten 4 Wochen des Krieges eben keine Zeit gefunden haben, Ver⸗ luſtliſten aufzuſtellen. Zur Erledigung einer ſolchen Arbeit gehört doch ein Augenblick der Ruhe, eine ſolche iſt vielen Truppen ſeit dem Ausrücken aber noch nicht beſchieden geweſen, daher aber auch unſere Erfolge. * Soldatenlos. Der Verfaſſer des Gedichtes Nicht in iſt, wie uns mitgeteilt wird, der Musketier Julius Focke, der gegenwärtig im Lazarett des Diakoniſſenhauſes liegt. »Endlich ein Lebenszeichen! Die Leſer dieſes Blattes erinnern ſich noch, daß vor bierzehn Tagen ein hieſiger Poſtbeantter F. U. in den Verluſtliſten als tot, aber dann auf Anfrage in Berlin als vermißtt gemeldet wurde. Nach langem bangen Hoffen und Harren— ſeit 3. Auguſt— erhielt nun die Frau des Vermißten geſtern eine Poſt⸗ karte, worin derſelbe ſchreibt, daß er als Kriegs⸗ gefangener in Roanne an der Lofre(Süd⸗ frankreich) ſitze und vergeblich auf eine Antwort auf viele Karten und Briefe warte; es ginge ihm ſoweit gut, nur fehle es ihm an Geld. Letzterem Wunſche wurde⸗ natürlich von der überglücklichen Frau ſofort entſprochen.— Wir teilen dieſen Fall zur Beruhigung für viele andere in derſelben Lage gerne mit. Stüdtiſche Mietsdarlehnskaſſen ſind in ber⸗ ſchiedenen Städten gegründet worden. So wuürde eine Mietsdarlehnskaſſe in Dresdeu ervichtet. Die Stadt gibt hier Mietunterſtützungen für ſolche Wohnungen, deren Inhaber ſich im Felde befinden. Der Rat zahlt 34 der Miete für dieſe Wohnungen direkt an die Hausbeſitzer, jedoch höchſtens einen Betrag von 15 Mark monatlich. Es kommen alſo für die Unterſtützung nur kleine Wohnungen in Betracht, wobei übrigens der Vermieker ausdrütck⸗ lich erklären muß, daß er das rückſtändige Viertel für die Kriegsmongte auch nach dem Kriege von den Mietern nicht beanſprucht. In Ausnahmefällen kann dieſe kommunale Mietunterſtützung auch in höheren Beträgen für größere Wohnungen gegahlt werden, wenn es ſich z. B. um Penſionate handelt, deren Inhaber durch den Eintritt des Krieges in ihrer Erwerbsmöglichkeit geſtört ſind. Für alle übrigen Fälle iſt in Dresden eine unter ſtädkiſcher Aufficht und ſtaatlicher Oberaufſicht ſtehende Ak⸗ tiengeſellſchaft gegründet worden.— Auch in Breslau iſt man zur Gründung einer ſtädkiſchen Mietdarlehnskaſſe geſchritten. Polizeibericht vom 18. Soptember. Entſprungener Mörder. Der Schlep⸗ per Paul Ludwig aus Varnowitz(Schl.), der vom Schwurgericht der Pfalz wegen Ermordung eines Gendarmen zum Tod verurteilt war, iſt bei ſeiner Verbringung ins Zuchthaus entſprungen. Für Ergreifung oder wer deſſen Ergreifung ſicher ermöglicht, iſt eine Belohnung von 500 Mark aus⸗ geſetzt. Ludwwig iſt 1,75 m groß, hal blonde Haare, blaugraue Augen, ſtark gebogene Naſe, kleinen Mund, Schnurrbart, obales Kinn, längliche Ge⸗ ſichtsform, geſunde Geſichtsfarbe, kräftigen Körper⸗ daſſe. verletzt und ihn Auf dem Kopfe hat eine Narbe, von einem Säbelhieb herrührend. Auch hat er einen kleinen Sprachfehler. Um ſachdienliche Mitteilungen über den Aufenthalt des Ludwig bezw. um deſſen Ver⸗ haftung wird erſucht. Letzte Meldungen. Durchhalten bis zum Nieder⸗ vingen des Gegners. er iB BDüiͤᷓn;n;(Amtlich.) Der deutſch⸗amerikaniſche Wirt⸗ ſchaftsverband hat an den Re ichs⸗ Ra nz das fo Eurer enz geſtatten wir uns, davon. nis an, daß in der geſteigen Au 45⸗ 115 zamerikaniſchen Wirlſchafts⸗ „begeiſterter Zuſtim⸗ en Erport⸗Induſtrie Ul D je Durchſührung n Kriege ſicher ulng und Ausdeh⸗ Wirtſchaftslebens. ekzeugt Nul Wit hitlent Leütſchen lleiſz 1 h die durch beint K haſt gezotene deutf induſtrie völlig einig iſt. Der Reichskanzler antwortete: Der zähe nationale Wille, den mir die Kund⸗ gebung des deutſch⸗amerikaniſchen Wirtſchafts⸗ verbandes beſtätigt, iſt die Geſinnung, welche das Schickſal von allen Teilen unſeres Volkes wam meiſten che Export⸗ fordert, Jetzt iſt kein Raum mehr für den Streit der Parteien. Alle Unterſchiede des Beſitzes und der Bildung müſſen im Volke ebenſo ſchweigen. wie ſie draußen vor dem Donner der Schlachten verſtummen. Die Leiſtungen unſerer Arme berechtigen uns zu ſtolzem Vertrauen, dem ſelbſt Ueberhebung fern bleiben muß. Nur ſo kann das deutſche Vater⸗ land den ungeheueren Aufgaben gerecht wer⸗ den, vor die es geſtellt iſt und in unerſchütter⸗ licher Einigung ſtärker und größer aus dieſem Kampf hervorgehen. 70 Tilſit von den Ruſſen befreit. WITB. Berlin, 18. Sept. Nach Zwöchent⸗ licher Herrſchaft der Ruſſen iſt die Stadt Tilſit wieder von den Eindringlingen befreit. Am Dienstag iſt die Tilſiter Zeitung wieder von neuem erſchienen, die einen begeiſterten Artikel über unſere Truppen bringt und feſtſtellt, daß es der Verdienſt der Stadtverwaltung ſei, die Ruſſen zu einer Haltung in Tilſit veranlaßt zu haben, wie ſie eine ſolche in keiner von ihnen beſetzten Stadt gezeigt haben. Unterſtützung der Oſtpreußen. WITB. Caſſel, 17. Sept.(Nichtamtlich.) Der Vorſtand der Landesverſicherungsanſtalt für Heſſen⸗Naſſau hat 10000 Mk. zur Unter⸗ ſtü zung der Notleidenden in Oſt⸗ preußen bewilligt. Der Skandal der Dum⸗Dum⸗Geſchoſſe. WITB. Berlin, 17. Sept.(Nichtamtlich.) Einem gefangenen engliſchen Stabsoffizier wurde, wie wir aus unbedingt zuverläſſiger Quelle erfahren, kürzlich eines der bei eng⸗ liſchen Soldaten gefundenen Dum⸗Dum⸗Ge⸗ ſchoſſe gezeigt. Er beſtritt nicht, daß derartige Geſchoſſe gebraucht würden und meinte, es ſeien ja nur Exploſivgeſchoſſe verboten, man müſſe doch mit Patronen ſchießen, welche die Regierung liefere. 1 Der Tob des Generals Delarey. Verlin, 18. Sept.(Von unf. Berl. Bur.) Man mieldet aus Rotterdam: Ueber den Tod des Generals Delarey wird aus Kapſtadt hierher gemeldet: Delarey kehrte in Begleitung des Ge⸗ nerals Beyers(der inzwiſchen ſeine Kommando⸗ ſtelle niedergelegt) im Automobil nach Hauſe zu⸗ klick. Er begegnete dabei einem Automobil mit Poliziſten, welche die Stkraße gegen räuberiſche Ueberfälle bewachten. Als das Automobil des General Delarey auf Anruf nicht hielt, feuerten die Poliziſten. Der Schuß traf Delarey ins Herz. Sein Tod erregt im ganzen Lande große Beſtürzung. Die Gefangennahme von Deleaſſe junior. Berlin, 18. Sept.(Von unf. Berl. Bur.) Ein Kriegsteilnehmer erzählt in der Saalezei⸗ tung! Eines Morgens betrat eine kleine deutſche Patrouille ein Dorf nahe der Maas, um zu er⸗ kunden, ob es von den Franzoſen beſetzt ſei. Die Patrouille führte ein Gefreiter. Er hatte kaum mit ſeinen 3 Mann das 15. ebäude betreten, als ex durch die offenſtehenden Feuſter eine feindliche Aufklärungspatrouille die Dorfſtraße herabkommen ſah. Sie zählte einen Unterleut⸗ nant und 9 Mann, alſo mehr wie doppelt ſo ſtark wie die deutſche Mannſchaft. Aber die Jeldgrauen verloren deshalb nicht die Ruhe. Schleunigſt verteilte der Gefreite ſeine 3 Mann auf mehrere Fenſter und im nächſten Augenblick praſſelte ein ſo gut gezieltes Schnellfeuer auf die Franzoſen, daß 8 zuſammenbrachen, wäh⸗ rend der Unterleutnant nur verwundet und ge⸗ fangen genommen wurde. Dieſer Unterleut⸗ naut war— der Sohn des Del⸗ Eine Kugel hatte n Obe N7 kolonne zuteil werdende kräftige Pflege. legt. Das Ende der engliſchen Marinemiſſion in Konſtantinopel. Man meldet aus Konſtantinopel: Die engliſche Marinemiſſion und der Admiral Limpus haben, wie bereits gemeldet wurde, Konſtantinopel ver⸗ engliſchen Mittelmeergeſchwaders ernannt wor⸗ den ſei. Deutſchlands und Oeſterreichs. WIB. Berlin, 18. Sept. länder Korreſpondent der Voſſiſchen Zeitung hatte Gelegenheit mit einem italieniſchen Diplo⸗ maten zu ſprechen, welcher die Hoffnung aus⸗ ſprach, Deutſchland und Oeſterreich möchten ſiegen. Man erinnere ſich in Itolien mit Ent⸗ ſetzen an den Zollkrieg mit Frankreich und ziehe den Geſchäftsverkehr mit allen anderen Ländern vor. Der neue Papſt. Berlin, 18. Sept.(Von unſ. Berl. Bur In der neueſten Nummer des„Kirchen⸗Anzes⸗ gers für die Erzdiözeſe Köln“ beſpricht Kardi⸗ nal Hartmann die Papſtwahl. Er erklärte, der neue Papſt habe ein warmes väterliches Herz für die Kabholiken Deutſchlands, ihre Nöte und Bedrängnis. Insbeſondere für die Katholilen der Kölner Erzdiözeſe habe er ihm ſeinen ganz beſonderen Segen mitgegeben. Dem deutſchen Kaiſer ſei er in aufrichtiger Verehrung zugetan, Er erinnere ſich noch mit herzlicher Dankbarkeit eines Huldbeweiſes, mit welchem der Kaiſer ihn ſeiner Zeit auszeichnete. Warnung vor„Mythenbildung im Kriege.“ WITB. New⸗Mork, 17. Sept.(TNicht⸗ amtlich) Die„Neto-Nork⸗Sun“ warnt unter der Ueberſchrift„Mythenbildung im Kriege Meldungen übber verübte Greueltaten und peſſ. miſtiſche Berichte über die Zuſtände in Berlin umliefe. und umgekehrt umlief*„ ABevlin, 18. Sept.(Von unſ Berl. Bur Dr. Quavck⸗Koburg, welcher als Oberleut⸗ nant der Landwehr in die Kümpfe in Oberelſaß eingriff, und durch einen Oberſchenkelſchuß nicht unerheblich verletzt war, iſt in einem Straß⸗ burger Lazarett, wie die„Nationallib Korr“ mitteilt, jetzt ſoweit hergeſtellt, daß er zur völi⸗ gen Erholung nach Koburg abreiſen konnte JBeyl in, 18. Sept.(Von unf. Berl. Bur) Wie der bisherige Leiter der deutſchen Schul⸗ „Nordd. Allg. Ztg.“ abdruckt, im Juni eine Kommiſſion in Antwerpen darnach erkundigt, wieviel Soldaten in der Schule unter⸗ gebracht werden könnten. Tatſächlich iſt die Schule jetzt in ein Lazarett umgewandelt worden Kriegsvorbereitungen getroffen hat. Berlin, 18. Sept.(Von unſ. Berl. Bur Man meldet aus Wien: Der deutſche Geſaudte von iſt von Bau Kan eſt nach Berlin i ABerlin 18. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Der preußiſche Landtagsa nete Für⸗ bringer, der langjährige Ober rmmeiſter von 5 nun 9 15 jetzt im e verloren. n 8 Kämpfe in Südweſt, war ein Sohn von ihm ge⸗ fallen. i 5 0 Berlin, 18. Sept.(Von unf. 5 u l Wie aus Petersburg über London wird, befindet ſich unter welche die Oeſterreicher in Ruſſiſch⸗Polen gemacht haben, auch der einſtige Nobelpreisträger, der Nationaldichter Henriec Sienkiewioez. WIB. Wien, Die von den ruſſi⸗ ſchen Blättern kürzlich aufgeſtellten 5 daß die öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen in ihren Gewehren und Maſchinengewehren Exploſivkugeln verwenden oder auch nur mit ſolchen ausgerüſtet ſind, iſt eine tendenziöſe Er⸗ findung. 16 255 Neue O WITB. Berlin, 17. Sept. Wie verlautet, iſt das bereits 1 38 2 0 liegende, wegen des Aus 5 aber einſtweilen zurückgeftellte, Abſchiedsgeſuc des Oberpräſidenten von Wenzel in e genehmigt worden. Ebenſo ſoll dem Abſchieds geſuche des Oberpräftdenten von Bülow in Schleswig entſprochen werden Als Nachfolger von Bülows wird der frühere Miniſter des Innern von Moltke genannt, der bereits ſeit einigen Tagen die Stellvertretung des wegen Krankheit beurlaubten Oberpräſidenten führt Oberpräſident in Hannover ſoll dem Vernehmen nach von Windheim⸗Königsberg werden, an deſſen Stelle der in weiten Kreiſen bekannte Vorſitzende der Landwirtſchaftskammer für Oſt⸗ irhſ hreußen von Batockt tveten farnt JBevlin, 18. Sept.(Von unſ. Berl. Bur laſſen. In der„Tageszeitung“ wird angedeutet daß Admiral Limpus nunmehr zum Chef deß und Wien zu ernſt zu nehmen. Das Blatt in Antwerpen in einem Brief mitteilt, den die Das beweiſt, daß man in Belgien ſchon im Imt 4. Seite Grzeral-Anzeiger.— Badiſche Neneſte Aachrichten.(Mittagblatt) Dieſen Männern erwachſen auf unſrer oſt⸗ bau. Der linke Arm und die Bruſt ſind tätowiert, ergab ſich mit dem Anſtand eines gebildeten Die ec 80 f r oſt⸗ Mannes in ſein Schickſal und zeigte ſich ſehr dankbar für die ihm von der deutſchen 9 if 20 Jahre alt, ſpricht gut deutſch und unterhaß ſich auch gern in deutſcher Sprache. Man hat ihn nach Merſeburg ins Lazarett gebracht, w er im Gegenſatz zu den übrigen franzöſiſchen Gefangenen ein gedrücktes Weſen an den Tag 98 Ein italfeuiſcher Diplomat wünſcht den Sieg Der Mai⸗ tholiken en ganz eutſchen ugetan. kbarkeit iſer ihn iege.“? Wert von 25 M. auf 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus. macht hat. erkannt. ˙Rekommen. dem er das Geld verzechte. urteilt. die als verkaufte Milch bis zu 2,85 Prog. wegen Er lächelte mit blitzenden Augen, wehmütig. Ja Geueral-Anzeiger.— Sadiſche Aeneſte Aachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. Zreitag, den 18. September 1914. Gerichtszeitung. Mannheim, 15. Sept.(Ferienſtraf⸗ kammer.) Vorf.: Landgerichtsrat Dr. Heintze. Ein 15 Jahre alter Taglöhner aus Brühl ſtahl am 3. v. M. beim Baden einem anderen Arbeſter den Geldbeutel mit 26 M. Inhalt. Urteil: 2 Monate Gefängnis 5 Der 20 Jahre alte Taglöhner Paul Baier aus Sulzbach(Amt Mosbach) entwendete in der Fabrik von Heinrich Lanz verſchiedenes Schreibgerät, einen Stempel und Gußſtücke im Dieſes Metall ſuchte er bei Althändlern zu veräußern, wobei er eine mit dem Fabrikſtempel verſehene Beſcheinigung vorzeigte, jedoch ohne Erfolg. Baier iſt ein ganz verſchlagener 1 Er zeigt ein ſchein⸗ heiliges Geſicht, aber in der Vorunterſuchung log er, daß die Balken ſich bogen. Es wird auf 6 Wochen Gefängnis erkannt. Der 39 Jahre alte Arbetder Heinrich Karl ſtieg am 11. Auguſt in das Lagerhaus Hafen⸗ ſtraße 8 ein und ſtahl der Transportgeſell chaft Union einen Sack Mehl, bei deſſen Verkauf ihm der Arbeiter Peter Sauereſſig behilflich war,. K. wurde zu 4 Monaten, S. zu 2 Mona⸗ ken Gefängnis verurteilt. Von ſeinen 30 Lebensjahren war der Tag⸗ löhner Jakob Weiß aus Ludwigshafen gut die Hälfte im Gefängnis oder Zuchthaus. Kürzlich war er wieder herausgekommen und gleich hatte er wieder ſeine Hände in anderer Leute Ta⸗ ſchen. Es war am 21. v. Mts. an der Arn⸗ heiterſchen Bootüberfahrt, da ſahen zwei Män⸗ ner, wie er in die Schürzentaſche der Arbei⸗ terin Auna Gruber aus Schifferſtadt langte und den Geldbeutel fiſchte. Man ließ ihn dann In dem Geldbeutel befanden ſich 11,4 N des Angeklagten bei der jetzigen Zeitlage eine beſondere Gemeingefährlichkeit und erkannte einem Streit hatte der Telegraphen⸗ Julius Albert am 20. Juni d. Is. arbeiter in der Wirtſchaft zur Eintracht in Hockenheim dem Taglöhner Anton Reis einen Stuhl ins Geſicht gehauen. Vom Schöffengericht iſt er dafür zu 6 Tagen Gefängnis verurteilt worden. Auf ſeine Berufung hin wird heute in Anbe⸗ tracht ſeiner ſeitherigen Unbeſtraftheit die Strafe in 60 Mark an Geld umgewandelt. An ſeinem Pflegekind ſeiner Eltern, einer Halbwaiſen, hat ſich der 40 Jahre alte verhei⸗ ratete Maurer Leonhard Schmitt vergangen. Das Gericht ahndet dieſe Gewiſſenloſigkeit mit einer beſonders energiſchen Strafe: auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis lautet das Urteil. Außer⸗ dem verliert Schmitt die bürgerlichen be⸗ rechte auf 5 Jahre. Der 34 Jahre alte Dienſttnech Karl mann aus Seelbach verging ſich am 16. Aug. in Wallſtadt im Sinne des§ 176 Ziffer 3 StGGB. mit dem er ſchon einmal üble Erfahrungen ge⸗ Es wird auf 8 Monate Gefängnis d * Aus dem Schöffengericht. Der Alkohol trug dem Fuhrmann Hermann Villinger aus Rei⸗ lingen eine Anklage wegen Unterſchlagung zu. Er hatte von ſeiner Feldmann u. Schneider den Betrag von M..50 zum Einkauf von Eis be⸗ Unterwegs ktraf er einen Freund, mit Der ſchon vorbeſtrafte Angeklagte zu einer Woche Gefängnis ver⸗ er Milchhändler Illg iſt beſchuldigt, abgerahmt zu haben. Er gibt das zu und wird Vergehens gegen das mittelgeſetz zu 30 Mark Geldſtrafe verurteilt. Einen Diebſtahl aus Not beging die Ehefrau Dora 8. b. 1 eh! 1. Das Gericht fand in dem Treiben Ibr Mann brachte infolge der⸗ ſtark verkürzten Arbeitszeit nur etwa 10 Mark wöchent⸗ lich heim. Sie mußte die Miete bezahlen und ver⸗ ging ſich an fremdem Gelde. Die geſtändige und zeuige Sünderin mußte in Anbetracht der Höhe des— es handelt ſich um zwanzig Mark zu 3 Tagen Gefängnis verurteilt werden, jedoch wird Antrag auf Strafaufſchub bei Wohlverhalten geſtellt.— Unter Kolkegſchaft verſteht der 19 Jahre alte Tagner Auguſt Lutz von hier, ſich zu betrin⸗ ken und Radau zu machen. Aus ſeinen Ausſagen, die er als Angeklagter machte, ging dies hervor. Lutz iſt der Ruheſtörung und des Widerſtandes an⸗ geklagt. Als ein Schutzmann das Bürſchchen wegen des Lärmens um Angabe ſeines Namens erſuchte, berſuchte er handgreiflich zu werden, ſodaß der Schutzmann ihn feſtnehmen mußte. Er ſchlug und trat nach dem Schutzmann und verſuchte unter⸗ wegs Reißaus zu nehmen. Wegen Ruheſtörung wird Lutz zu 1 Tag Haft, wegen Widerſtands zu 10 Tagen Gefängnis verurteilt. * Aus dem Schöffengericht. Klingenholz und deſſen wegen Betrugs zu verantworten. Es wird ihnen zur Laſt gelegt, den Zeugen Silbermann dadurch zur Hergabe eines 1 veranlaßt zu haben, daß ſie ihm ihr Möbel als s Eigentum angaben und überſchrieben, das bereits für die Forderung einer Jirma durch den Gerichtsvollzieher gepfändet war. Die Verhandlung rollte das trübe Bild auf, wie ſkrupelloſe Menſchen, die nur ihren eigenen Vor⸗ teil im Auge haben, die Notlage eines anderen guszunützen verſtehen. Klingenholz befand ſich in größter finanzieller Not, der Gerichtsvollzieher zam ihm nicht aus dem Haus. Da traf er den Verſicherungsagenten Meier Borgenicht auf der Straße, der ihn vor zwei Jahren in eine Le⸗ bensverſicherung aufgenommen hatte, die aber ver⸗ fallen war, da der Klingenholz die Prämie nicht be⸗ zahlen konnte. Er bat Borgenicht um ein Dar⸗ lehen von 300 M. Dieſer verſprach ihm das Geld durch einen Freund zu beſorgen, wenn er eine Le⸗ bensverſicherung bei ihm abſchließe. Und obwohl er doch wußte, daß Klingenholz die Prämien nicht bezahlen konnte, nahm er ihn in die Verſicherung mit 5000 M. auf, dann gingen die beiden zu dem Freund, nämlich dem Kaufmann Silbermann und dieſer gab das Darlehen und erhielt als vor⸗ läufige Entſchädigung die 50 M. Vermittelungs⸗ gebühr, die bei Abſchluß einer Verſicherung von der betr. Firma gezahlt werden. Borgenicht ſelbſt hätte keinen Anſpruch darauf gehabt, weil er mit feſtem Gehalt bei der Lebensverſicherung angeſtellt iſt. Im ganzen gab Silbermann nach Abzug von 6 Prozent Diskonk etc. dem Klingenholz 284., ließ ſich dafür Wechſel unterſchreiben und die Mö⸗ bel cedieren. Klingenholz löſte den erſten Wechſel mit 50 M. ein und zahlte außerdem nach und nach noch 120., ſodaß die heutige Forderung des Sil⸗ bermann noch 64 M. beträgt. Die Lebensverſiche⸗ rung iſt natürlich in der Zwiſchenzeit wieder ver⸗ fallen, denn Klingenholg iſt ja zahlungsunfähig. Die Ehefrau Klingenholz wußte von der ganzen Sache nichts, ſie mußte nur die Wechſel und den Möbelvertrag unterzeichnen, ohne zu wiſſen, um was es ſich handelt. Das Gericht erkannte gegen den von Dr. Katz verteidigten Ehemann Klingen⸗ halz auf 30 M. Geldſtrafe, die Ehefrau wurde frei⸗ 0 geſprochen. Stimmen aus dem Publißum, von Staat und Gemeinden zur Linde⸗ rung der Arbeitsloſigkeit. „Nun hängen wieder die Wolken N8 herab; der Krieg ſchlägt mit gewappneter Fauſt dröhnend an die Pforten unſeres eigenen Volkes, und es iſt niemand, ſo oder niedrig ihn das Leben ge⸗ ſtellt habe, der ſagen kann, welch ein Schickſal ihm die nächſte Stunde bringen werde. Es ſteht zu keiner Zeit ein Glück ſo feſt, daß es nicht von einem Windhauch oder dem Hauch eines Kindes umge⸗ Der Kaufmann Ghefrau haben ſich ſtürzt we erden könnte; wieviel weniger jetzt! In Lelche it tänden die⸗ Venſcten am liebſten mit. leeren, müßigen Händen, horchend und wartend; aber das iſt nicht das Rechte. Es ſoll niemand ſein Handwerksgerät, die Waffen, mit welchen er das Leben bezwingt, in dumpfer Betäubung fallen laſſen.“ Ich ſetze dieſe Worte des Altmeiſters Wilhelm Raabe billigerweiſe an den Anfang. Sie ſollen für die Kriegshilfe in Mannheim, beſonders in ihren Schlußſätzen, richtunggebend ſein und auf⸗ rüttelnd und aufmunternd für unſere Arbeitgeber wirken. Mitte Auguſt ſind nach den vorliegenden Meldungen aus nahezu allen Teilen des Reiches Kündigungen von kaufmänniſchen Angeſtellten zum 1. Oktober in unerwartet hoher Zahl erfolgt. Es iſt zu befürchten, daß im Oktober durch die Entlaſſun⸗ gen zahlloſer kaufmänniſcher Angeſtellter der Not⸗ ſtand im Lande außerordentlich verſchärft wird. Darum ſind auch die Arbeitgeberverbände des Deutſchen Reiches von allen Seiten, nicht zum ge⸗ ringſten von den Angeſtelltenverbänden, gebeten worden, ihren Einfluß auf die ihnen angeſchloſſe⸗ nen Firmen aufzubieten, damit die gekündigten Angeſtellten auch nach dem 1. Oktober weiter⸗ beſchäftigt werden. Auch in Maunheim ſind zahl⸗ reiche Kündigungen erfolgt. In vielen Fällen han⸗ delt es ſich um ältere Angeſtellte, die ſeit langen Jahren bei einer Firma tätig waren und ihre Stellung als ſogenannte Lebensſtellung angeſehen haben. Welche Bitterkeit muß dieſe gekündigten Angeſtellten erfüllen, wenn ſie ſehen, wie über ihre treue Tätigkeit hinweggeſehen wird. Welche gut bezahlte Tätigkeit hinweggeſehen wird. Welche nachhaltige Verbitterung wird über dieſen Krieg hinaus in den Herzen vieler Angeſtellten ſitzen bleiben! Es wird der Sozialpolitik des kommen⸗ den Friedens in jahrzehntelanger Arbeit nicht gelingen, die üblen Wirkungen der mangelnden Sozialpolitik im Kriege zu beſeitigen. Der Deutſchnationale Handkungsgehilfen⸗Ver⸗ band hat ſich mit Eingaben an die Miniſterien der deutſchen Bundesſtaaten und an die Landesregie⸗ rungen Oeſterreichs gewandt und um Einwirkung auf die Arbeitgeberkreiſe gebeten. Ferner wurde an die deutſchen Stadtverwaltungen und die deut⸗ ſchen Handelskammern das Erſuchen gerichtet, für jeden Handelskammerbezirk einen gemeinnützigen Stellennachweis für kaufmänniſche Angeſtellte zu exrichten. eine Anzahl Firmen, die der Kriegsbedarf zu einer Vermehrung ihres Perſonals veranlaßt. In Hannover hat die Handelskammer bereits am 16. Auguſt beſchloſſen, gemeinſam mit den Gehilfenver⸗ bänden einen öffentlichen, gemeinnützigen, pari⸗ tätiſch geleiteten Stellennachweis — vorläufig für die Dauer des Krieges— einzu⸗ richten, deſſen Träger die Handelskammer iſt. Auch in Mannheim hat man den halben Weg zur Schaf⸗ fung eines derartigen Nachweiſes bereits zurück⸗ gelegt und baut den Betrieb hoffentlich noch in der notwendigen und erwünſchten Weiſe im Sinne des hanmnöverſchen Beiſpiels aus. Oertliche Stellenber⸗ mittlung! Darauf kommt es jetzt an. In verſchiedenen Fällen ſind ältere verheirgtete Angeſtellte entlaſſen und Pilligere weibliche Kräfte eingeſtellt worden. Das iſt ein Vorgehen, das ſich nicht einmal im Frieden, geſchweige denn im Kriege rechtfertigen läßt. Ledigen weiblichen Ar⸗ beitskräften eröffnen ſich genug andere Arbeits⸗ möglichkeiten, Der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗Ver⸗ band hat ferner die Stadtverwaltungen gebeten, ſtädtiſche Arbeitsloſenkaſſen für die Dauer des Krieges einzurichten. Verhandlungen über Errich⸗ tung ſtädtiſcher Arbeitsloſenkaſſen in Berlin Es gibt in jedem Handelskammerbezirk ſentlich erleichtert. Sie wird ſich dann in der Hauptſache nur um die vom Kriege unmittelbar betroffenen Familien zu kümmern brauchen, nicht aber auch um das große Heer der Arbeitsloſen, das vorhanden ſein wird, wenn eine große Zeit in unſeren Arbeitgebern ein kleines Geſchlecht ge⸗ funden hat. Noch haben wir Vertrauen. Möge es unerſchüttert bleiben! K. Her zog. Ernennungen, Verſetzungen, Juruheſetzungen 22. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaffen E bis K Ernennungen, Serſehn an von nichtetatmäßigen Beamten. Auf dem Felde der Ehre gefallen: am 9. Auguſt 1914: Kuſſel, Philipp, Bureau⸗ gehilfe beim Landgericht Heidelberg. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſterinms des Innern. Verſetzt: Schutzmann Wilhelm Heß in Karlsruhe nach Mannheim; der leitende Eichmei⸗ ſter: Ernſt Lutz in Offenburg nach Mannheim. — Zurückgenommen die Verſetzung: des Schutzmanns Gottlieb Va in Karlsruhe nach Mannheim.— Aus dem Staatspoligei⸗ dienſt ausgeſchieden: die Schutzleute: Jak. Müller, Theod. Schey, Stephan Stemmler in Mannheim. 5 Großh. Verwaltungshof. 1 Etatmäßig angeſtellt: der Maſchinen⸗ wärter Albert Perge bei der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Wiesloch.— Beamteneigenſchaft verliehen: der Wärterin Katharina Wernz bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch. Zoll⸗ und Stenerverwaltung. Ernannt: der Grenzaufſeher: Gottfried Ro⸗ ſer in Mannheim zum„— Zuruhe⸗ geſetzt: der Zollaufſeher Leo Hi n in Mannheim. Staatseifſenbahnverwaltung. 15 Ernannt: zum Lokomotivführer: Julius Berton in Mannheim.— Etatmäßig an⸗ geſtellt: als Schirrmann: Adam Maier in Rheinau. Verſ etzt: zugführender Wagenwärter Jakob Holweck in Walldürn nach Mannheim; Schaffner Adolf Grasberger in Heidelberg nach Walldürn; Schirrmann Heinrich Frank in Neckargemünd nach Heidelberg; der Eiſenbahnaſſi⸗ ſtent: Georg Rupp in Mannheim nach Graben⸗ Neudorf; der Bureaugehilfe: Karl Rupp in Mannheim nach Mosbach.— Zuruhegeſetzt! wegen vorgerückten Alters unter Anerkennung ſei⸗ ner langjährigen treuen Dienſte: Amtsdiener Joh⸗ Henn in Mannheim(auf Anſuchen); 1 ben: Hallenmeiſter Richard Hornung Mannheim. deewebe gee aus de Bereiche Ses Volksſchulweſens. 1. Ernennungen: Maier, Gugen, Unte in Seckenheim, wird Hauptlehrer in Huchenf Schneeber ger, Anna, Unterl. in Kirchheim, wird Hauptl. in Eppelheim; Weiß, Leo, Unterl, in Heidelberg, wird Hauptl. in Bru Verfetzungen: Geierh Hauptl. in Wieſental, nach Doſſenhei Aug., Hauptl. in Waldangelloch, nach Se Hofmaier, Guſtav, Hauptl. in Karſau, und Dresden bexeits ſtattgefunden. In Mafiſ⸗zzWieblingen; Krautheimer, Franz, Ha heim eröffnet ſich der neugegründeten Zentrale für Griegsfürſorge die dankbare Aufgabe, dieſen Gedanken zu verwirklichen. Erſtes Erfordernis iſt freilich nicht Unterſtützung, ſondern Arbeit. Wer Arbeit hat, braucht nicht zu verzweifeln. Tun un⸗ ſere Arbei re ſoziale Pflicht, dann iſt der Zent e auch die Arbeit we⸗ i Schweigern, nach Weinheim; Pandfack Hauptl. in Megkirch, nach Seckenheim; R Heinrich, Hauptl. in Reilingen, narch Eppelhe Schmitt, Anton, Hauptl. in Hinterleheng nach Plankſtadt; Seyfried, Eugen, Hauptl. Klepsau, nach Ketſch; Siegel, Joh., Haupt nach ichsſe eld. Slegeebamnt Bruenprunh Roman von Paul Burg. Fortſetzung. „Weil Du zu gut biſt gegen alle. Ekman, kalnſt Du denn nie einſehen, daß Du Dich mir, uns erhalten mußt. Sei ſelbſtſüchtig für uns Was gehen Dich andere Menſchen an?“ „Und der alte Tiedemann? Wie einen Sohn hält er mich— den hätt ich ſollen? Ich?— Die Kameraden täten's alle für ihn, alle, ein Schuft.“ und wer mit der Wimper zuckte, wäre „Was täteſt Du für mich, fiel ihn ihre Frage aus tiefſtem H Herzen an. 8 Für andere iſt's Pflicht iſt kaum ein wenig Liebe nur dabei. Für Dich ſtürbe ich jeden Tod, Du Gute! Glaube mir das! mußt auch bedenken: Aus freien Stücken ſoll ein ſolches Opfer geſchehen! Nicht mit er⸗ zwungenen Eiden. Damit legſt Du meinem Herzen Ketten an, dem Muß und Darf. wwill Dich groß ſehen, Gemmal“ So muß ich Dir Dein Wort von damals zurückgeben, Ekman? fragte ſie tonlos in ſein ndächtiges Staunen hinein. „Wenn Du mich wahrhaft liebſt, wirſt Du auch verſtehen, daß 15 es de muß. Dein Verlangen ſaß mir wis ein Eiſen am gals und machte Dich und mich klein mir Auch Unſicher, daß ich einmal vor eucheln könnte. Die Falſchheit gegen wüßt ich mir wie einen Feind im Hinter⸗ Und wenn ein Muß, ein Befehl kommt, n nur noch nutz, Dich zwei⸗ meiner Treue und Liebe. in ihre mit leiſem Trotz auf⸗ nicht das erſte N Hand. Aber Du ſagte die Sprache. Das verſchleiert mir Blick, kleiner vor meinem et 8 ſich auftat, ſich ihr erſchloß und c/end ver⸗ weil ich Maßen liebe. „Aus e Stücken, Gemma“, mahnend ihre Hand. „Dein Wort hat keinen Glauben“, erhob ſie ſich abr wehrend. „Ich bin ein Mann“, ſtand er neben ihr, drohend. „Ich bin Dein Weib!“ maß ihn ihr Blick, verzweifelnd. „Du kannſt nicht wollen, daß ich Schürzenzipfel hänge.“ „Wir wollen das Geſſräch abbrechen; es iſt ſchloß ſie hart und ſremd. „Sei doch vernünftig, Gemma!“ hielt er ſie zurück. Wern erg Iſt das Vernunft?— Nein, Elman ich will ſo wider alle Vernunft Dich Dir am lieben, daß ich ertragen lerne, was Du for⸗ derſt. Mit einem Lächeln nahm ſie ſeine „Vernunfte— Verbluten will ich, damit du glücklich biſt, die kurze Zeit noch— Ihre Lippen zuckten. „Das ſind Hirngeſpinnſte, Gemma.“ Sie antwortete nicht mehr darauf. Ihr ver⸗ leuchtend durchdrang er das ſinkende Dämmern und ſtrahlte ihm ins Herz, daß es ſtummte. Ich will ſchweigen und vergeſſen, was Dich mir entfremdete, Ekman, Geliebter! Glücklich ſollſt Du ſein, ſollſt glücklich enden, Dich, Du übergutes Herz, ſo über alle Mein Opfer wird mir leicht ſein ſolange ich Dich habe, Dich halte.“ Wie ein Gebet hatte ſtie die Worte geſprochen. Doch nun ſchluchzte ſie hinaus: „Aber 1 710 Sohn wird keinen Vater haben „ wir Der Schmerz überſchlug ihr die Stimme. Arm und zog ihn die Bank zurück. 7 50 Stunde vor der Rampe, Ekman“, rief er luſtig den. Groß und weich wurde ihr Sie drängte nach ſeinem Munde und trank ver⸗ ſchmachtend ſeine Küſſe, lehnte ſich in ſeinen war der ale Baron. „Da ſteht Dein Brauner ſeit einer ael zwiſchen den Bäumen her. „Kinder, wo ſeid Ihr denn? Kommt! Wir haben Hunger.“ An ihren Gatten geſchmiegt trat Gemma auf den Vater „Kind, Du wirſt Dich erkälten; die Abende ſind ſeucht—— Sie gingen zu dritt durch den ſtillen, nacht⸗ ſchwarzen Wald. Ueber den heiteren Geſprächen des Abends war in Gemma eine feierliche, weihevolle Hingabe an ihren Gemahl, über⸗ mächtig und beſeligend, und er verließ ſie zu allen Stunden nicht mehr. XI. Am Sonntag brachte die 00 eine Ueber⸗ ſicht über die zu Ende gehenden Manöver, ihre Erfolge, Enttäuſchungen und Unfälle. Am Schluſſe hieß es, der König ſei diesmal über die außergewöhnlich zahlreichen Unglücksfälle — drei waren tödlich verlaufen— ſehr betrübt und habe Beſehl gegeben, die Manöver ſchon am erſten Tage der kommenden Woche zu been⸗ Auch die große Schlußparade werde jeden⸗ falls noch in letzter Stunde abgeſagt werden. „Pack die Koffer, Gemma; wir fahren mor⸗ gen ſchon nach Hauſe“, lachte ihr Ekman zu. Sie vergaß vor heller Freude ihre feierliche Ergebenheit in das dumpfe Schickſal und war den ganzen Sonntag ſo übermütig, daß die 18 Ehrenbergs— an Gemmas ſtille Trauer ſchon gewöhnt— ſich nicht wenig wunderten. Mit dem ſinkenden Abend verlor ſich ihre frohe Laune wieder und, während Ekman dem Gemma konnte 25 nicht ansdenken, das F bare. Sie fühlte, wir ihr die Tränen ſtiegen, es ſie am Halſe würgte, und ſich krampfhaft dem Vater zuzuhören, den langen bitteren Jahren wieder froher Mann geworden war. ſie immerfort ihren Ekman von der Se 0 und denken: Durch Dich, alles durch D guter, großer Menſch! Und währe Vater zuhörte, fiel ihr das alte Ehrenberg ein, das die greiſe Stiftstante gebracht hatte: Es wird wohl nichtz helfen, daß Du heiraten mußt—- Da ſchrie es auf in ihr, Id Dich überleb' ich keine Stunde, mein Eft Das ſchulde ich Dir Sie biß die Zähne zuſammen und ra grauſamen Aengſte nieder.— Etman war hinausgegangen, eine Kart ſeinem Mantel zu holen. Sie folgte ih legte bittend und de die um Hals: „Komm', es iſt ſpät. Die Eltern ſahen ſich lächelnd an, beiden nicht VVß Ein grauer Morgen trennte ſe. e und antrabte. Den Eltern „Guten Morgen!“ und„Lebt wohl!“ Türe zugerufen und von Gemma ob alten Baron immer wieber von dem landwirt⸗ ſchaftlichen Geſchick Ferdingnds auf den ſchwe⸗ diſchen Gütern erzählen mußte, ſaß ſie teil⸗ nahmslos neben ihm und wälzte einen furcht⸗ baren Gedanken in ihrem ſchmerzenden Kopfe hin, und her. In einer Zeitung Hakte ſie geleſen Rittmeiſter von Bärenſprung iſt einer der ausſichtsreichſten Fliegerofſiziere unſerer Armee. Es wäre zu offen, daß er nicht im Bureau zum Akten⸗ menſchen wird, noch im Frontdienſt verſauert, — ſondern „Rufe ſchalten burch den abendſtilen Wald, uſw. Man jagte ihn ia gerade in die Luft binein, ſeinen Kopf au Haſt ihres ſtürmenden verſp zur Schwelle begleitete ſie ihn und klan ſich noch einmal an ihn, als wollte ihn in dieſer e erſticken. fangen. „Nicht ſo ſtürmiſch Gebſtes blonden Flechten los. Es w mir heut abend aber 7275 Haar Bu 12 0 möcht ich Fortſetz 8. Seite General-Anzeiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt) Freitag, den 18. Septender 11 Handels- und Indusirie- eitung Eine amtliehe Erilirnng 2 aur Kriegsanleihe. WIB. Berlin, 17. Sept.(Amtlich) Die Zeich- nungen zur Kriegsanleihe werden am Samstag Mittag um 1 Uhr abgeschlossen; wer noch nicht gezeichnet hat, beeile sich daher, damit er den An- schluß nicht versäumt. Besonders leicht ist die Zeichnung für alle diejenigen, welche Spar⸗ kassenguthaben besitzen, da alle öffent- lichen Sparkassen für die Zeichnung der Kriegs- anleihe auf die Einhaltung der satzungsmäßigen Küudigungsfristen verzichten. Freilich scheinen hiexüber in den Kreisen der Sparer noch viel- ſach irrige Vorstellungen zu be⸗ stehen. Es kommt vor, daß Sparer auf den öffent- lichen Sparkassen erscheinen und Guthaben von 30 und 50 000 M. oder mehr sofort verlangen, urn sie in Kriegsanleiken anzulegen und lebhaft enttäuscht sind, wenn die Sparkasse nicht sofort zahlt. Hier wird die Zeichnung der Kriegsanleihe zcl die Einzahlung des gezeichneten Betrages Verweehselt. Die Zeichnung hat bis zum 19. Sept. geschellen. Die Einzahlung des gezeichneten zetrages kann in 3 Raten erfolgen. Die erste Rate zit 40 Proz. bis zum 5. Okt., die 2. mit 30 Proz. is zum 26. Oktober und die letzte Rate mit 30 Frozent bis zum 25. Nov. Es ist also nicht not- Woendig, gleichzeitig mit der Zeichnung den ge-⸗ zelchneten Betrag einzuzahlen oder durch die Sparkasse an die Reichsbank abführen zu lassen. Jeder Sparer wird daker billigerweise auch seiner Sparkasse die Erleichterung zugestehen, daß sie den gezeichneten Betrag ratenweise für seine Rechnung an die Reichsbank abführt. Kleinere Beträge zahlt jede Sparkasse nach Maßgabe ihrer Bestände auch sofort oder wird sie an die Reichsbank zu überweisen bereit sein, Das Ver langen sofortiger Auszahlung in viele Tau⸗ sende gehender Summen ist daker weder hillig noch verständig. Einstweilen handelt es sich darum, daß der Sparer auf der Sparkasse den Betrag zeichniet, den er in der Kriegsanleihe anlegen will und diese gleichzeitig benntragt, den gezeichneten Hgtrag 2¹¹ den vorgeschriebenen Terminen au die Neichs hankk abzuführen, ohne Rücksicht auf die sonst bei der Sparkasse bestehenden satzungsmäß igen Kündigungsfristen. Er wird sich, wenn die Sparkasse diesen Auf- treg annimmt, aueh darauf verlassen können, daß sie ihn ausführt. Die öffenflichen Sparkassen haben beim Kriegsausbruch den unvernünſtigen Austurm glünzend bestanden, sie werden sich auch dem Ansturm der Vernünftigen, wie er, sich ſetzt bei der Zeichuung der Kriegsanleihe erfreu- lickherweise geltend macht, voll gewachsen zeigen. Auch für diejenigen, welche keine Sparkassen. gutkaben besitzen, sondern durch Verpfän⸗ dung von Wertpapieren den gezeichneten Betrag ſlüssig machen wollen, ist die Zulassung zur ratenweisen Einzahlung sehr wichtig. Mancher kleine Kapitalist, der sich z. B. mit 3000 M. gerne au der Kriegsanleihe beteiligen möchte, wyird viel- lelekt in der Lage sein, die ersten 49 Proz., also 1200 M, aus seinem Bankguthaben oder aus son- Stigen Anfang Oltober sicher zu erwartenden Ein- naßmen zum 5. Oktober zu decken. Die weiteren 60 Prozent kann er aber nicht gleich flüssig machen. In solchen Fällen bietet die Verpfän- dung von Wertpapieren bei den staatlichen Dar⸗ lehnskassen den gewünschten Ausweg. Da man den Linsgenuß der verpfändeten Papiere belält, ist es z. B. für den genannten Einzahler ganz un- beclenſclich, am 5. Oktober für 300 Mu. Konsols, Pfandbriefe od. sonstige mündelsichere Papiere bei der stastlichen Darlehnskasse zu verpfänden, und die darauf zur Einzahlung auf die Kriegsauleite nock fehlenden 1800 Mark zu borgen. Er hat dann 3 Oder 6 Monate bequem Zeit, die Schuld abzutragen aus Einnahmen, die er etwa an Ren- tenzinsen, Gehalt oder sonst Weihnachten, Januar oder April zu erwarten hat. Bel sechsmonatlicher Lombardierung GVer- pfängung) seiner Papiere am 15. Okt. 1014 Wwürde ddie Frist bis zum 15. April 1015 laufen. In der Zweisckenzeit zahlt er zwar für die erhaltenen 1800 Mark 6 Prozent Zinsen. Da er aber gleich- zeitig 5 Prozent Zinsen für die Kriegs- anleike berieht, kostet die Sache tatsäch⸗ lieh nur 1 Prozent. Dieses eine Prozent zahlt er aber nur für die Dauer der Lombardierung, d. h. Verpfändung seiner Papiere, also nur auf drei odder sechs Monate. Das würde, von 1800 Mark .50 Mark bezw, 9 Mark ausmachen. Dies sind' die ganzen Unkosten, für die er dann mündelsichere Papiere über 3000 Mark erwirht, Wovon er dauernd 5 Prozent bezieht. Wer die Sache also noch nicht erwogen hat, überlege es sich und lasse seinen Entschluß. jetzt ist es noch Zeit, aber nicht mehr lange, deun der Schluß der Selchnung ist am Samstag, 19. September, mit⸗ tags 1 Uhr. * Die vorstehiende amtliche Erklärung zur Kriegs- anleihe traf gestern nach Redaktionsschluß ein und konnte daher nicht mehr vollständig in unser Abendblatt aufgenommen werden. Wir bringen jetzet den amtlichen Wortlaut unter teil. weiser Wiederholummg und Berichtigung des gestern eröffentlichten Textes. Bezüglich der Dar- lehnskassen möchten wir noch bemerken, daß lie Ermäßigung des Zinsſußes für Darlehen auf 6 Frozent nicht nur dann gewährt wird, wenn das lehen unmüttelbar zur Eimahlumg auf die Kriegsanleihe verwendet wird, sondern auch in Anderen Fällen, wenn nur nachgewiesenermaen das Darlehen durch die Beteiligung des Dar- lehensnehmers an den Kriegsanleihen erforderlich geworden ist. Es kann also beispielsweise ein Zeichner, der jetzt über bares Geld oder ein Bar- guthaben verfügt, dessen er erst später bedarf, zu- nächst dieses zur Einzahlung auf die Kriegsan- leihen verwenden uncl erst später, wenn er das Geld braucht, ein Darlehen bei der Darlehnskasse ent- nehmen. Er erhält auch dieses Darlehen zum er- mäßigten Zinsfuge, wenn er nur bis zu dem Zeit- punkt, in v⸗ elcbem die Zinsen berechnet werden, durch Vorlage des Zuteilungsschreibeus und der Quittung den Nachweis führt, daß er mindestens einen der Höhe des Darlehens entsprechenden Be- trag an Kriegsanleihe zugeteilt erhalten und be- zahlt hat. Mehrfache Anfragen aus unserem Leserkreise zeigen auch, daß vielen die Tatsache Kopf- zerbrechen macht, daß die Anleihe bis I. Ok to ber 1924 unkündbar ist. Da den Gläu- higern heutzutage bei Reichs- und Staatsanleihen in der Regel keinerlei Kündigungsrechte ein- geräumt werden, so heißt das natürlich, daß das Reich vor Ablauf dieser Frist die Anleihe nicht Kündigen kann. Der freihändige Ver- kehr einzelner Stücke an der Börse ist damit in keiner Weise gehindert. Liegt ein Angebot vor und stehen dem Reich die Mittel zur Verfügung, so kann nach Wiedereröffnung der Börse jeder- zeit einzelne Stücke zurückkaufen, wie auel jedler Besitzer solcher Papiere sie verkaufen kann, wenn er glaubt, daß das seinen Interessen dient. Die Hauptsache ist nur, daß niemand zu solch einem Verkauf vor dem 1. Oktober 1924 gezwungen werden kann. Mie Joichnungen auf die Kriegsamleahe Der Allgemeine Nabattsparverein Mannkeim hat M. 50 000 Kriegsanleihe gezeichnet. Die Karlsruher Lebensversicherung a.. hat 10 Millionen, die Frankiurter Sparkasse 3 Mill., die Nordstern Lebensversicherungs--G. Berlin 8Millionen gezeichnet. Lie en Fentel und industrie. Allgemeine Resprechungen auf der Handelskammmer, (Mitgeteilt von der Handelskanuner für den Kreis Mannheim.) Mannheim, 17. September 1914. Nachdem lüngst allgemeine Beruhigung im Wirt⸗ schaftsleben eingetreten ist und die notwendigen organisatorischen Maßnahmen in der Haupisache getroffen sind, finden die allgemeinen Be- s prechungen, die seit Kriegsausbruch bisher auf den Handelskammer stattgefunden haben, künftig nur nach Bedarf statt und werden in diesem Falle durch die Presse bekant gemacht. kStakniwrerksverband.-., Düsseldort. WITB. Düsseldorf, 17. Sept. In der heuti- gen flauptversammlung des Stah! Werksverbandes wurde über die Geschäfts- lage Folgendes mitgeteilt: Das Inlandsge- schäft in Halbzeug liegt seit dem Ausbruch des Krieges still. Der Versand, der in den ersten Wochen fast vollständig stockte und sich nur auf geringe Mengen für Kriegszwecke be⸗ schränkte, hat sich, seitdem der Eisenbahnverkehr teilweise wieder freigegeben ist, etwas gebessert. Mit einer sehr erheblichen Steigerung des Ab- Satzes ist aher für die nächste Zeit nicht zu rech- nen, da die Inlandverbraucher, soweit sie über- haupt ihre Betriebe aufrecht erhalten können, von den Auskubrmärkten in der Hauptsache abge⸗ schnitten sind. Die im dritten Quartal für Nach- tragsbestellungen und besondere Geschäfte ver- langte Preiserhöhung von 12 Mk. pro Tonne und für Abschlüsse für das vierte Quartal ist allgemein auf.50 Mk. herabgesetzt. Die Abschluß- und Versandtätigkeit nach dem Auslande runt seit dem Beginn des Krieges fast vollständig. Der Inlandsabsatz von Formeisen geriet mit dem Ausbruch des Krieges infolge der Eisen- bahnsperre völlig ins Stocken. Die südwestdeut- schen Werke mußten stillgelegt werden; die rheinisch-westfälischen vermochten ihre Betriebe nur in beschränktem Umfange aufrecht zu erhal- ten. konnten aber auch erst gegen Ende August den Versand zur Deckung des laufenden Bedarfs per Bahn in erweitertem Unifange wieder auf⸗ nehmen. In der letzten Zeit erfolgen die Bahn- beförderungen mit grögerer Regelmäßigkeit. Ein bestimmtes Urteil über die Entwrichlung des Ab- satzes läßt sich augenblichlick noch nicht bilden, immerhin ist der Eingang von Spezifikationen in der Zunahme begriſſen, und es zeigt sich überall das Bestreben, über die durcd den Krieg ge- schaffene schwierige Lage nach Möglichkeit hin- Wegzukommen. Der Verkauf von Formeisen nach dem Ixilande wurde, wie schon mitgeteilt, zu den bisherigen Preisen mit Spezifikationsfrist bis zum 31. Oktober unter Vertagung der endgültigen Preisfestsetzung bis zur nächsten Generaersamm- lung freigegeben. Nach dem Auslande hörte der Versand mit dem Beginn des Krieges zunächist vollständig auf. Für das Auslandsge⸗ schäft stellt vorläufig nur der Weg nach den neutralen Ländern offen, und die nächste Zeit Wird zeigen, ob trotz der vorgeriickten Jahreszeit dort größere Mengen abgenommen werden. In schwerem Ober baumaterial wurde im Juli von den Reichseisenbahnen der Bedarf für das Rechnungsſahr 1915 in Auftrag gegeben, welcher der durchschnittlichen Menge der Etæten Jahre entspricht. Auch von den württembergischen Staatsbahnen ist ein erster Teilbedarf für das Recimungsjabr 1915 aufgegeben worden, der ebenso wie die Auf- träge der Reichseisenbahnen den Werken über⸗ schrieben worden ist. Aus dem Ausland sind im Juli noch einige größere Aufträge hereingekom- Der Auslandsversand wurde durch die Ein- kührung des Ausfukrverbotes für Eisen- bahnmaterial unmöglich gemacht, aber auch nach Aufhebung des Verbots konnten wegen Erschwe⸗ rung in der Schiffahrt zunächst größere Abladun- gen nicht erlolgen. In leilehten Schienen erreichen die Abschllisse mit den Feldbahnfirmen für das dritte Vierteljahr die seitherige Durch- schnittshshe und der Abruf darauf erfolgte im Juli in entsprechender Weise. Mit Ausbruch des Krieges hörte der Abruf für das Ausland und wegen Sperrung des Güterverkehrs auch für das Inland sofort auf, unck es sind seit Anfang des Monats von den inländischen Abnehmern in erster Linie die Zechen, welche ihlren Abnahme⸗ verpflichtungen wieder ziemlioh regelmäßig nach- kommen. In Rillenschienen Fonnten im Monat ſuli einige größere Aufträge, darunter auch ein mehrjähriger Abschluß für das Ausland ge- tätigt werden, und nock in den letzten Tagen wurde eine ziemlich beträchtiiche Bestellumg in Nienl. Rillenschienen aus dem neutralen Auslandsgebiet hereingenommen. Die Abrufe auf Rillenschienen, die ebenfalls bei Ausbruch des Krieges sofort auf- hörten, wurden inzwischen von den Inlandsab- nehatern zum Jeil wieder aufgenommen, und auch für das Ausland isb bereits mit Abladungen begonnen worden. Die nächste Hauptversammlung ist auf Dienstag, 20. Oktober anberaumt. Werkenr. Wie wir erfahren, ist der Frachtstückgutverkehr seit heute früh bis auf weiteres eingestellt. Marenmärkte. WVeileres Anziehen des Welzenmehl⸗ Preises. Wie uns die Süddeutsche Mühlen⸗ vereinigung G. m. b. H. in Mannheim mit⸗ teilt, hat sie den Großhandelspreis für Weizen- mehl Nr. O von heute ab um 50 Pfennige von 39 Mk. auf 39,5 Mk. per Doppelzeutner ab Mühle erhöht. Budlapester Geireidemarkt. Budapest, 17. Sept. Am heutigen Markt⸗ tage stellten sich die Preise für Weizen um 10, und für Roggen um 15 Heller höher. Gerste, Hafer und Mais fest. Wetter warm. Amsterdamer Warenmarkt. Amszerdam, 17. Septbr. Schlusskurse. 10 RUUö!], Loko— 47.04 15 per Oktober—.— 45.%6 „ flerbst—. 48.6% Lefnd!, kest Loko—— 28.—4 5 per Oktober 28.05 28.04 3„ klerbst—.— 28.%8 Frlhlahr—.— 29.½ Kaftee, funig, Loko 48.— 43.— Amerik. Getreidestatistik. Welzen(Busbels) 18. 15. Zufubren im Mesten 870 10²⁰ Zufuhren in atlantischen Häfen 3050 33³⁰0 Export von aitantisoben Häfen 71⁰0 40 Gals(Bushels). Zufuhren im Weston 15⁰0 110 Zufuhren in atlantischen Häfen 47⁰0 4¹0 Export von atſantischen Häfen— 3⁰0 Loco-Preise in New LVork. 18. 15. Winterweizen 12. 118— Frühlahrswelzen 124% 127˙ Nals No. 2 mlxed ankommende Ware 88 0 85¹0ʃ. Hafer Ho. 2 Olipped, Oanadian mixe——— R0 121 lio. 2 Western f. o, U. M. v.—— Nohf nominell fest 475—500 475.—500 Werliner Metallmarkt. BERLIA, 17. Septhr. 1914. Bae Ank—2— 51.— — 48.— 89,8% 2400 Ax. 38 345.——358.— Feln Kupter 1 100— 85— Je nach Harke Antimon Alumiglum Ab. 2243— die Frelse betrefzen beste für Krlegszwecke geelgnstet Aarken. GMlasgower Roheisenmardt. Glasgow, 16. Sept. Am hemtigen Robeisen- markte war die Stimmung ruhig. Für Middles- borough stellte sich die Notiz für Kassaware auf 51(gegen 51/%), und für einen Monat at 51½ð%(Segen 51¼4 sh.) Mannhalmer Amtiloher Berloht der des städt. Sohlaeht- nud Meb⸗ ofes.] Mamnheim, den 12. Septbr. per 50 Kilo Lebend-Schlachtgeatcht 1—— I „ 54— 298— 88„ Külber. 291 Sthok 3.„ 51- 68— 90„ 2„ 1— 5.—45 75— 60„ Sohate—— 8 a) Stallmastsch.— Stüok 2.„—3 92—„ „% b) Weidmastsoh, 32 Stüok(2 80—5 60 * 1.— 5 8—47 39— 80, Sohwelne, 1584 Stück 3.„—48 60— 1„ E 5. 48—49 62— 63 6. 42—44 64— 33 Es Wurde bezahlt fur das Stüek! Luxuspferde 000 Stox. 0000— 0000 Ferkel 472 Stok—12 Apbeitspfd.— 000—000 Zzleger 8„ 8 85 10—20 Fterde— 8t. z. Schl. 00—000 Lloklein— 90 llohküne— Stllec d0d—C000 ämmer—-„ 00—00 Tosammen 2333 Stüoz Zangel mit Kaitern sohleppond, mit Sohwelnen langsam, mif Ferkeln mittelmäbig. Nachster Grolvieh⸗ und Külbermarkt, Miter,ooh, 23. Soptbr. eSlate fHandelsnachrichten. Frankfurt a.., 17. Sept. Wie man uns be⸗ richtet, indet Ende September eine Mitglieder- versammlung des Westdeutschen Eisenhändlerver- bands in Düsseldorf statt, in der der Vorschlag gemacht werden soll, für sämtliche Ortsgruppen Künktighin und die bisher für die Bonifikanten bewilligten Ermägigungen in Fortfall zu bringen. Gegenwär⸗ tig weisen die Notierungen der einzelnen Bezirke Unterschiede in den Preisen von M.—10 pro t auf. Nach dem Vorschlage dürfte sich für die Sämtlichen Orte bzw. Bezirksgruppen die folgen- den Sätze ergeben: Stabeisen M..35, Bandeisen M..60, Feinblech M..65, Rohblech M..50, getto zu verstehen. r. Düsseldorf, 17. Sept. Die Bilanz des zust von M. 40 480, der aus den Rücklagen ge- ungeklärt. reichische Handels- kammer hat beschlossen, die Initiative zur treibende zur Verfügung zu stellen. lich.) Der Kongreß hat von den 3prOE. Fra cht. briefsteuer Abstand genommen. Dagegen wirdl beabsichtigt: 1. Vvom GasoHn eine Steuer von 2 Cents der Gallone zu etheben. 2 Den Schek, Wechsel und Haudbrfefe einzu- führen. Mannheimer Bafenverkehr. 8 ae 4. ngekommen am 14. September. „Fendel 52“, Weber, v. Weſſeling, 1880 Di. Berbetts. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Sept Pogelstatlon vom 8 li Demerbe Eüningen?). 2,48.85 2 50 2 42 2 8 240 Abends 8 Ubr Keh!..08l 338.45 330 3 27 Nachm. 2 Uhr Haxau.67.92.23.13/ 5 06/.01 Naobm. 2 Uhr Hannheim..92.08.41.68 452.50 Rorgens 7 Uhr 25 05 85 1,178 1555 FF orm. 272 2%%% fechn 2. Uür vom Neekar: 200 403 420 4 28 64e 141K 1 Bor 0 701,20 1300,%1% Ver 7 d Bedeokt 122 Mannhelm Hellbronn Westwind, rrrrrr;——.—— Aſlttsrungsbeobachtungen d. Statlon Hannbelm „ 5 Datum AZolt 15 8 332 mm—* 17. Sept. Horgeas 7 757.3 126 87%2 Antags 154.8 10 8⁴⁴ Abonds 9 7488 1¹8 82 18. Sopt. Horgens 7˙ 780.8 128 S8W O+Wꝛ2:3 Höchste Temperatur vom 17. 8 1758. Retste Tom. peratur vom 17—18. Septhr. 125 Verautwortlick⸗ Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Erast Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthez für den Inseratenteil und Geschaftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müter. Lagerpreise festzusetzen Riefelblech M..65. Alles in bezug auf Lagen und Zuckerverbandes jülich ergibt einen Gesamtver- deckt wird. Im vorigen Jahre wurden 6 Prozent verteilt. Die Ursache liegt in den außerordent-· lich niedrigen Zuckerpreisen. Die Aussichten sind WIB. Wien, 17. Sept. Die Niederster- und Gewerbe⸗ Gründung einer Kriegskasse zu ergreifen und für eine solche Bank eine Garantie im Betrage von 2 Millionen Kronen zu ũbernehmen und einen — weiteren Betrag für Gewährung von unverzins- lichen Darlehen an Kleingewerbe- und Handel- WIB. Vashington, 18 Sept. Gächtzmt⸗ Bankiers und Maklern eine Sonderabgabe aufzuerlegen und 3. eine Stempeltsteuer a1 Schiffahrts⸗Aachrichten vom EEFJT——— f 2 1 2 * * Ver- 7 5 fi ſter g. i 11 . Geueral-Anzeiger. Sadiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 18. September 1914. Gold und Wertpapiere Mobiliar, Waren usw. versichert zu mäss. Prämien und günstigen Bedingungen gegen Einbruchdiebstah! die Frankfurter Algemeine Versjongrungs-Aktien-Cesellschaft. Versicherung unter gegenwärtigen Verhältnissen besonders zu empfehlen. Nähere Auskunft erteilen kostenlos und ohne jede Verbindlichkeit für die Anfragenden die Direktion der Gesell- schaft In Frankfurt a. M, und sämtliche Vertreter. 11707 9 8 98 1 Friedrichs⸗Park Sountag deu 29. Sept., nachm. 3½—6½ Uhr Konzert der Kapelle Petermann. Seitung Kapellmeiſter Becker. 301 Eintrittspreis: 50 Pfg., Kinder 20 Pfg. für Abonuenten und Soldaten frei. Empfehſe tit. 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Montag, Herr Rabbine Ifſraelitiſche Gemeinde. In der Haupt⸗Synagoge. Freitag, den 18. September, abends.30 Uhr, Samstag, den 19. Sept., morg..30 Uhr, Fürbitte für Heer und Vaterland.— Abends.15 Uhr. An den Wochentagen: Morgens 6½ Uhr.— Abends 6 Uhr. In der Haupt⸗Synagoge. Neujahrsfeſt. Sountag, den 20. Sept., abends.15 Uhr, Predigt Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Montag, den 21. Sept., morg..80 Uhr, redigt err Stadtrabb. Dr. Steckelmacher.— Abends 7˙08 Uhr Dienstag, den 22. Sept. morg..80 Uhr, Schrift⸗ .05 Uhr. erklärung, Herr Rabbiner Dr. Oppenheim.— Abends Kinder unter 12 Jahren haben wegen Platz⸗ mangel keinen Zutritt! ür Schüler und Schülerinnen über 12 Jahre ilnd in der Haupt⸗Synagoge Plätze reſerviert. Betſaal im Kaſino, N 1, 1. Beginn u Ordnung des Gottesdienſtes ſtets wie in der Haupt⸗Synagoge⸗ den 21. Sept., morg, 7½ Uhr, Predigt, r Dr. Oppenheim. eeeeeee aatnmnmmaud General-Auzeiger.— Fadiſche Neuelle Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 18. September 1914. 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Nach längeremschweren Krankenlager ist gestern nachmittag unser langjähriges treubewährtes Mitglied, Herr Korrektor Heinrich Breitenbücher sanft entschlafen. 95862 8 Die Feuerbestattung findet Samstag, 19. September, nachmittags 3 Uhr im EKrematorium statt und ersuchen wir unsere Mitglieder um zahlreiche Be-. teiligung. Der Verstand. Straßenbahn. Mit Rückſicht darauß, daß infolge des Krieges eine Anzahl FJabriken und Geſchäfte eine wefentliche Einſchräukung der Arbeitszeit vorgenommen haben derart, daß ſie nicht volle 6 ſondern nur noch einige 42 e pro Woche arbeiten laſſen, wird, um den rbeitern entgegenzukommen, die Gil gkeitdaner Arbeiter⸗Wochenfahrſcheinhefte mit ſofortiger 1 8 auf zwei Wo Die Fahrſcheine eines Wochenſahrſcheſnheftes können bis auf Weiteres innerhalb deſſen Giltigkeitdauer von zwei Wochen auch an ſeden beliebigen anderen, als dem auf dem Fahrſchein aufßzedruckten Wochentag benütgt werden, jedoch unter der Bedingung, daß der ahrgaſt, dem Schaffner unter Vorzeigung einer vom rbeitgeber ausgeſtellten Beſcheinigung—(wozu urmulare an den Ausgabeſtellen erhältlich(ſind)— 5 jeber Fahrt nachweiſt, daß er in der erſten Woche der Giltigkeit des Wochenfahrſcheinheftes nicht volle 6 Tage, ſondern nur an einigen(der Zahl nach auf dem Ausweis anzugebenden Tagen) beſchäftigtwar. Maunheim, den 10. Septemper 1914. 3800 Straßenbahnamt. die Slädt. Sparkaſe Manhein verzinſt tagweiſe alle Einlagen zu 2080 Hierdurch geben wir bekannt, daß der Vorstand unseres Besteſlbüros, Herr Irlst ludvig Korndserfer Vizefeldwebel der Reserve den Heldentod fürs Vaterland gestorben ist Wie er stets seine ganze Kraft der Erfülſung Seiner Pflicht widmete, hat er als das Vaterland rief, für dessen Vertei- digung sein blühendes Leben freudig hingegeben. Elire seinem Andenken! Direktion u. Beamten der Strebelwerk G. m. b. H. Toddes-Anzeige. Teilnehmenden Verwandten, Freunden und Bekannten, mache ich die schmerzliche Mitteilung, daß meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Frau Marie Sölitz geb. Bohrer heute Nacht 1½ Uhr nach längerem Kranksein jahre sanft in dem Herrn entschlafen ist. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Der Gatte: Emil Sölitz, Die Beerdigung fludet in aller Stille am Samstag den 19. ds · Mts. nachmittag /½5 Uhr von der Leichenhalle aus statt. im 78. Lebens- Tocles-Anzeige. 58 daß mein innigstgeliebter Gatte, Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Korrektor tag ½12 Uhr sanft dem Herrn entschlafen ist. Mannheim(H 3, 19/0), Wertheim, Frankfurt Famiſjle Robert Keilbach. Familie Friedrich Moor. Famllie Robert Hasenkrug. Fritz Ketterer WWe. im Krematorium statt. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Heinrieh Breitenbücher im Alter von 64 Jahren nach kurzem Leiden heute vormit- den 17. September 1914. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Karoline Sreitenbücher geb. De Lank, nebst Kindern. Die Feuerbestattung findet Samstag, nachmittags 3 Uhr. unser lieber A.., Mainz, angestellt war. Mannheim, den 18. September 1914. Der Vorstand: Ernst Müller. statt; Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Gatten, Gestern verstarb infolge eines schweren Herzleidens Herr Teinrieh Praitenbücher derx seit 21 Jahren in unserer Buchdruckerei als Korrektor In dem Dahingeschiedenen verlieren wir einen fleissigen, zuverlässigen, Pflichttreuen und beliebten Mitarbeiter Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren Df. NH. Haas sche Buchüruckerei 6. m. h. N. E0 unseren treubesorgten Vater, Schwiegervater und Großvater Johann Strubel, prwatmann Mittwoch abend 7¼ Uhr im Alter von 69 Jahren von seinem sanften Tod zu langen, schweren Leiden durch einen fuhigen, erlösen. MANNEHIEIM,(Meerfeldstr. 51) u. PFORZHEIM. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Marg. Strubel Fritz Strubel und Frau Erhard Strubel und Hans Strubel, Lehramtspraktikant Rudolf Strubel Die Beerdigung findet Samstag, den 19. September, nachmittags 4 Uhr von der Leichenhalſe aus statt. Die Seelenämter für den Verstorbenen sind Montag, den 21. Uhr in der josefskirche und Nittnoch, den 23. Sept. 9 f 711 Uhr in der unteren Pfarrkirelie. Frau Kondolenzbesuche dankend verbeten. aller Art in ſeder Anzahl ſtets vorrärig in des im jeder dellebigen TFormulare e Haas schen Buebdruckerel G. m. b.. Frachtbriefe A A II Kleider, Trauerileieien Kostüme, Mäntel Röcke, Blusen in grosser Auswahl. Auswahlsendungen bereitwilligst.— Renderungen sofort. Tel. 1941 B. Raufmann&(o. p,1 Für die vielen Be nahme, welche wir bei [braven unvergeßlichen Herrn Geiſtlichen ſowie das letzte Geleit zur Dank. Grabe. In Dankſagung. Bräutigams erfahren durften, 98375 Mannheim und Ludwigshafen, welche ihm Insbeſonders danken wir dem verehrl. Polizeidirektor für ſeine troſtreichen Worte am Amilte e nelſ Brau.! f0—55 U 1¹ I ¹ I I I III Niarmemeemuee Ifl weiſe aufrichtiger Teil⸗ dem Hinſcheiden unſeres Sohnes, Bruders und ſagen wir dem der Großh. 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Pund 85 gter e bee an deudolf Moſſe Köln, einzureichen. 15799 camembert 4teilig Karton 38 8 8 1 Wir machen die Einwohnerſchaft der Stadtteile Schwelzerkäse—2 1 5 5 Pfd. 85 Pf Käfertal, Neckarau, Feudenheim, Rheinau und Saud⸗ MANNHEIM. Rahmkäse ½ Pfd. 48 Pf hofen darauf aufmerkſam, daß wir zur bequemeren 5 Beſtellung von Koks aus unſorem Werke bei den F55 ten Annahmeſtellen— 5— errichtet haben. N 2914 5 Kakseo B Pfd. 85 Pf. Zu dieſem Zwecke wurdey in Käfertal, Neckarau, 70 Schokolade„ͤ̃ ð à 1 5 an der 5 6 1 Srs 38 ezw. im Gang des Rathauſes und in Rheingu an Makaroni„„%%ͤöñt᷑1ᷣů FPie. der Eingangstüre zum emeindehaus Einwurf⸗ kaſten, die mit der Ueberſhrift„Koksbeſtellung für 8 gemũse-· Nudein FCCC00CCCC0 Pfd. 38 Pf. 805 10 55 Gaswerk Maußheim“ verfehen ſind, an⸗ SsSsen⸗ f eee eeeeeeeeee gebracht. gepfel TVT... erden jeden Mittag und 1, 3 Birnen Die Gemeindeſekrétgriate geben während den üb⸗ baradeplatz Seh Nke .1)CCͤ lichen Bureauſtunden unentgeltlich Beſtellkarten Tel. 4823 rslcehe o 25 280 ſie jede gewünſchte Auskunft über okspreiſe ete. 5 Zwieden bie e Manuheim, den 30. Jauuar 1914. — guerig Stuctyatzi der ſtädt. Wofere Gese wad, Elerkelitssswerte: Hauszinsbücher Br. H. Suus2 Buckürtichera Pichler. A der Narte nſcht M 4500 5 85 ſchen Reiches Seſſerreicß Fen in die⸗ nur die kriegeriſchen Ereian Ff dem Lande,!. 50.) Die Kriegsausgabe enthält genaue An⸗ 1 Deſterreich kußten ee ee ee ee e ei 2u E bersezeln Sel Kuen der een e e eee e 9, N, erſe Karte iſt 125 Emtr. brei 1 h. Der] Unſerer Gegner und der Neutralen. Geſchwindig⸗ 4 Karte zur Ueberſicht der gegenwärtigen Kriegslage Preis 1195 85 iſr eis b e 557 keit, Beſtückung, Panzerung, Mannſchaften, 205 deutſche und öſterreichtſche Flotte bildet das Buch in Europa und den Mittelmeerländern auf Grund⸗ beßeichnen 5 8 duf pedos, Tiefgang, Länge, Dampfſtrecke, Kohlenvor⸗ aber auch in dieſer Jorm einen foftbaren Be 75 der Karte von Profeſſor Kiepert, 124 0000 000. 4 dat. Zahl der Schrauben, alles iſt bei jedem ein⸗ ſchildert es doch die Stärke und Gefechtekraft un⸗ ie Karte iſt in vielen Farben hergeſtellt und gibt Die Kriegsausgabe des Weyerſchen Taſchen⸗ zelnen Schiff aus genaueſte angegeben, ſo daß un⸗ ſerer Gegner bis zt die Reinne Senee, eee ein getreues Bild der gegenwärtigen politiſchen Lage buches der Kriegsflotten, das geraume Zeit ver⸗ ſere Flotte— wie auch jeder Flottenfreund 85 20 i Kroa. die gdarte reicht im Korden bis St griffen war, iſt ſoeben im Werlage vos J ſort in der Lage iſt. zu beurteilen, wie bei einem hurg und im Süden his zur afrikaniſchen[ Lehmaun in München erſchienen.(Preis Kampfe die Ansſichten find. Die Flotten des Deut⸗ Küſte Es laſſen ſich demnach Anf 7