Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerloßn 30 pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. . 4 Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. — Reklame⸗Seile..20 Uk. er 1 en gt ei 23ͤä enn n⸗ en ̃. if⸗ nd hr ſen . ze⸗ Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) en ing Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und wiſſenſchaft: Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗kidreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephen⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redäntioun, Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7569 Eigenes nehnsnenre in Berlin Nr. 442. Maunheim, Samstag, 19. September 1914. (Mittagsblatt.) Die Pläne unſerer Feinde für dieſen Sommer. In einer Nummer der New Nork Eveuing Poſt ſchildert deren Londoner Korreſpondent in einem Briefe vom 15. Auguſt die Wirkung des Kriegsausbruchs in London. Dieſer gewiß unperdächtige Zeuge leitet ſeine Darſtellung guit dem bezeichnenden Satz ein: Die Regierung, die, wie nunmehr zu⸗ geſtanden wird, ſich im geheimen ſeit drei naten auf dieſe Kriſis vorbereitet Das iſt ein einwandfreies Zeugnis, daß der ijetzige Weltkrieg gegen Deutſchland und Hſter⸗ kreich⸗Ungarn von lan ger Hand ſchon für den gegenwärtigen Sommer vorbereitet war. Um aber den Zweibund 155 zunächſt zu beruhigen, ſprengte man aus, daß erſt im Jahre 1916 losgeſchlagen werden ſollte. 175 Tatſächlich aber wollte man, wie es immer ige⸗ klarer wird, ſchon in dieſem Jahre losſchlagen 55 und hätte es wohl ganz ſicher auch dann getan, wenn nicht der Mord von Sevajewo zu einer 0 Lage geführt hätte, welche Oſterreich⸗Ungarn nſt direkt zwang, gegen Serbien vorzugehen und 10 damit Rußland den billigen Aene and zum uſt⸗] Vosſchlagen lieferte. 10 5 Nur ſo ließ es ſich erklären, daß der et⸗ Ubergabe der öſterreichiſch⸗ungariſchen Note an 1155 Serbien am 23. Juli die Ereigniſſe ſich be⸗ ſinnungslos ſo überſtürzten, daß die Grenz⸗ verletzungen in Oſt und Weſt ſchon unmittel⸗ bar nach dem 23. Juli begannen, daß am 2. Auguſt ſchon die Kriegserklärung an Rußland erfolgen, am 3. Auguſt die diplomatiſchen Be⸗ ziehungen zu Frankreich abgebrochen werden mußten. Schon an demſelben 23. Juli, zweifel⸗ chen los gedruckt, ehe das öſterreichiſch⸗ungariſche elt Ultimatum an Serbien— 6 Uhr nachmittags de überreicht war, erſchien ja in der offiziellen ben. Zeitung Rußki Invalid der bekannte Artikel des ruſſiſchen Kriegsminiſters, welcher da prach von der„Stunde des furchtbaren Kampfes beider Mächte, von Oſt und Weſt, den feindlichen Willen zu brechen“. Wären ſen, ſchon in dieſem Sommer los⸗ zuſchlagen, ſo wäre ganz ſicher ihre Hal⸗ tung vor wie nach Überreichung des öſter⸗ ſchiſch⸗ungariſchen Ultimatums eine andere geweſen. Aber dieſe Haltung war nicht nur ovokatoriſch, ſondern ſo, daß ſie Sſterreich⸗ ſarn und damit auch Deutſchland geradezu zum Kriege zwingen mußte— und ſollte! Freilich ſcheint es, daß man einige Wochen ſpäterlosſchlagen wollke, El es tatſächlich geſchah. Am 20. 93 Juli war Herr Poincars in St. Petersburg, bb. blieb bis zum 23. Juli. Da wurden noch bombaſtiſche Friedensreden gewechſelt. Aber Wahrheit ſollten doch wohl die letzten Ver⸗ ſungen für das Losſchlagen getroffen und der Augenblick des Losſchlagens beſtimmt Dann aber griff Oſterreich-Ungarn nem Ultimatum an Serbien durch, wie gar nicht mehr anders konnte. Nun ſchlugen Rußland und Frankreich, da ſie doch losſchla⸗ gen wollten, auch einige Wochen Füher als anfangs beabſichtigt los. Alle Zeichen deuteten damals ſchon dacauf ßland und Frankreich nicht entſchloſſen ge⸗ 5 die ruffiſche n eee ruſſiſcher Seite kaukaſiſche Diviſio⸗ nen beteiligt ſeien. Das wäre garnicht mög⸗ lich geweſen, wenn dieſe Diviſionen nicht längſt vor dem 28. Juli— die Kämpfe um Lemberg begannen am 26. Auguſt— mobiliſiert und in Marſch geſetzt worden wären. Jetzt auf ein⸗ mal ſinden wir in dem Bericht des General⸗ oberſten von Hindenburg vom 14. September ſogar die Mitteilung, daß in dem Gefecht bei Lyck das 3. ſibiriſche Armeekorps ſchwer gelitten habe. Das Gefecht bei Lyck hat am 11. September ſtattgefunden. Erſt hieß es, daß das finniſche Armeekorps beteiligt ge⸗ weſen ſei. Jetzt alſo haben ſich nach dem offi⸗ ziellen Bericht des Generaloberſten von Hin⸗ denburg dieſe vermeintlichen Finnen als Si⸗ birier entpuppt. Es iſt ganz klar, daß ern ſi⸗ biriſches Armeekpors nicht am 11. September bei Lyck im Gefecht ſtehen konnte, wenn es nicht lange vor dem 23. Juli mobiliſiert und in Marſch geſetzt worden war. Aber nicht nur England und Rußland, ſon⸗ dern auch Frankreich und ſelbſt Bel⸗ gien haben gugenſcheinlich ſchon lange vor dem 23. Juli begonnen, ſich auf einen Kriegs⸗ ausbruch in dieſem Sommer vorzubereiten. Die Anzeichen ſind einzeln gewiß nicht ſo ſchlüſſig, wie das Erſcheinen kaukaſiſcher und ſibiriſcher Truppen auf dem Kriegsſchauplatz. Aber in ihrer Geſamtheit geben ſie doch ſo deutliche Umriſſe eines allgemeinen Bildes, daß an der Tatſache nicht zu zweifeln iſt. Es ſei nur verwieſen auf die zahlreichen Mit⸗ teilungen, daß lange vor dem 23. Juli fran⸗ zöſiſche Offiziere in Brüſſel und Lüttich waren, daß die franzöſiſchen Manöver an der Weſt⸗ grenze eine höchſt auffallende Jorm angenom⸗ men und verfrüht begonnen hatten. Auch ſei hingewieſen auf den im letzten Jahre ſo ſtark zugenommenen Umfang der militäriſchen Spionage. In den acht Jahren von 1906 bis 1913 wurden vom Reichsgericht nicht weniger wie 113 Perſonen wegen verſuchter oder ausgeführter ſchwerer Spionage verurteilt. Auch wenn gewiß nicht alle Spione abgefaßt worden ſind, ſo genügten doch die gerichtlichen Unterſuchungen jener 113 Fälle, um ein klares Bild über die Organi⸗ ſation und Arbeitsmethode der Spionage in Deutſchland zu gewinnen. Es wurde klar er⸗ ſichtlich, daß Rußland, Frankreich und Eng⸗ land die durch dieſe Spionage erhaltenen Nach⸗ kichten gegenſeitigſofort austauſchten, Im letzten Jahre hat ſich die Zahl der unter⸗ ſuchten Spionagefälle ganz auffallend ber⸗ mehrt gegen die Vorjahre. Selbſt beim Reichs⸗ gericht fiele dieſe Vermehrung auf, ſo daß ein beſonderer Bericht an den Generalſtab für nölig ergchtet wurde. Über alle dieſe Dinge wird vielleicht erſt eine erheblich ſpätere Zukunſt volles 8 Licht verbrei⸗ ten können, weil einſtweilen Rußland und Frankreich noch für lange Zeit das dringendſte Intereſſe haben, die Wahrheit zu verſchleiern. Umſomehr iſt es Aufgabe einer ehrlichen Ge⸗ ſchichtsſchreibung, ſchon jetzt zu tun, was zu tun ſchon möglich iſt: nämlich auf das ſorgfältigſte alle Indizien zu ſammeln, um aus ihnen einen Indizienbeweis zu konſtruieren, der dann der Offnung der diplomatiſchen Archive wirkſam vorarbeiten könnte. Daß die Rückverſicherung der Ententemächte bei England ſei 1912 in Kraft getreten war, erleichterte natür⸗ lich den Entſchluß. ſig iſt, daß England, Rußland und Frankreich ſchon in dieſenr Sommer losſchlagen wollten ch. ſo kann es für uns nur als ein 5 10. Glück angeſehen werden, ⸗ſchließlich ſich gedrungen fühlten, wenigſtens daß jene Mächte leinige Wochen früher loszuſchlagen, als ſie ur⸗ Wenn gber die hier vorgetragene Theſ eſvich⸗ Wären ſie weiter ge⸗ ſprünglich beabſichtigt. weſen in ihren letzten Vorbereitungen, ſo wäre das Ringen für uns gewiß noch viel ſchwerer geworden. Die frühzeitige ruſſiſche Mobilmachung. Der Inhaber eines großen induſtriellen Werkes in Berlin ſtellt der Voſſiſchen Zeitung einen Brief eines ruſſiſchen Geſchäſtsfreundes vom 29. Juli zur Verfügung, der ſchlagend be⸗ weiſt, daß in Rußland die NMobiliſierung nach der oſtpreußiſchen Grenze ſchon am 24. Juli d. J. in vollem Gange war. Der Brief hat anſcheinend nur infolge eines Zufalles die ruſſiſche Zenſur un⸗ bemerkt paſſiert und traf am 31. Juli in Berlin ein. Der Brief lautet: Beſtätige mein heutiges Telegramm Bei den jetzigen Zeiten muß man alles befürchten. Wir ſtehen hier im Zeichen der Mo⸗ biliſation, Militär und Militär und nichts weiter. Allem Anſcheine nach müſſen wir auch bald die Koffer packen. Kowno muß bis Frei⸗ tag von Fremden verlaſſen ſein. Seit vorigen Freitag gehen jede Nacht bis acht Militärzüge dahin, meiſtens Artillerie. Nach dieſem Briefe aus einer größeren St. Petersburg bezw. Wirballen⸗Moskant liegt, ſind ſchon ſeit Freitag den 24. Juli jede Nacht ſieben bis acht Züge Militär über die Stadt nach Kowno, dem ruſſiſchen Militärlager, gegen die oſtpreußiſche Gvenze transportiert worden und zwar in der Hauptſache Artillerie. Die belgiſche„Neutralität“. Von durchaus vertrauenswerter Seite wird der Deutſchen Tageszeitung mitgeteilt, daß am Sonntag den 2. Auguſt in Bende in Belgien bereits zwei franzöſtſche Regimenter gelegen haben.— Ferner wird demſelben Blatſe mit⸗ geteilt, daß ein Regiment in Südfrankreich von der ſpaniſchen Erenze(wohl das 192.), ſich bereits Mitte Juni mit ſcharfen Malro⸗ nen auf dem Marſche, angeblich ins Manöver, beſunden habe. Zwei Gf angene dieſes Regi⸗ Fienth befinden ſich im Lager zu Speyer. Die Wahrheit über Rußzland. Die Schmach Frankreichs und Englanbs. WITB. Wien, 18. Sept.(Nichtamtlich.) Zu dem von dem ruſſiſchen Generalifſi⸗ mus an die Bevölkerung Galiziens gerichteten Manifeſt ſchreibt das„Fremdenblatt“: Gegenüber der zweideutigen, unfäglich heuch⸗ leriſchen Behauptung, daß Rußland um der kleinen Völker willen das Schwert zog, muß feſt⸗ geſtellt werden, daß Rußland gegen die Mo⸗ narchie deshalb Krieg führt, weil es die von ihr den kleinen Völkern gewährte Freiheit und Selbſtändigkeit, dieſes gefährliche Beif ſpiel für die eigenen unterdrſickten Nationen, nicht län⸗ ger dulden wollte. Das ganze Verbr echen, wel⸗ ches Rußland ſeit vielen Jahren entſchloſſen war, uns büßen zu laſſen, iſt, daß wir ein wirk⸗ licher Nationalitätenſtaat ſind, das heißt ein Reich, das die Nationalitäten als wirk⸗ lich ſichtbare Komponenten beſtehen, leben und ſich entwickeln läßt. Was Rußland will, iſt nichts z anderes, als die Enknattonaliſierung und RT ſifizierung zuerſt unſerer Sla⸗ wen und, wenn dieſer Biſſen verſchluckt und amalgamiert wäre, die der nichtflawiſchen Völkerſchaften. Mit dem hochbegabten Volk der Finnländer wurde der Aufang gemacht, und wenn Rußland von Serbien und „Bulgarien das Opfer ihrer Sprache und natio⸗ anderes als Taktik, weil man ſie nur ſo als Ele⸗ mente der künftigen Flankenangriffe gegen die Stadt, die an der Eiſenbahnſtrecke Wirballen⸗ nalen Gigenkultur nicht verlangte, iſt es nichts immer verblendeten Serben und der mittler⸗ weile zur Einſicht gelangten Bulgaren ſollte die Monarchie zertrümmert werden und damit auch der Weg zur echt ruſſiſchen Knebelung ihrer Nationalitäten ſowie zur Aus⸗ breitung des Geltungsbereiches der moskowiti⸗ ſchen Deſpotie und zur Rufſtfizierung der beiden Küſten des Aegäiſchen und Adriatiſchen Meeres freigemacht werden, während Oeſterreich⸗Un⸗ garn in dieſem Kriege die Idee der Lebens. berechtigung der kleinen Völker Uberhaupt verteidigt. Während dieſe Idee das Lebensprinziv und der Daſeinsgrund Oeſter⸗ reich⸗Ungarns iſt, was ihm ſeit jeher den tödli⸗ chen Haß Rußlands eingetragen hat, führt Ruß⸗ land den Krieg für die ruchloſe Idee eines deſpotiſchen Allruſſentums. Der Krieg der beiden unverſöhnlichen Ideen⸗ welten wurde ſchon früher diplomatiſch im nahen Drient geführt. Man ſtelle ſich nur vor, daß die Monarchie aufhörte zu exiſtieren, wie ſchnell würden die Schmeicheleien, mit denen Rußland die Balkanvölker umgarnt, der Verwirklichung der Drohungen weichen, die ſchon letzt gegen ſie ausgeſtoßen werden, w ˖ e abe, zum eigenen e zu 10 ches ſtets gegen ſeine Nationalitäten 17 55 gegen Oeſterreich, welches ſtets für ſeine Nationalit ten iſt, kämpft. Wie aber werden die Geſchichts ſchreiber kommender Zeiten es erklären, England und Frankreich an der Seite der ruffiſchen Völkerwürger kümpfen konnten, und daß Rußland in der Stunde 5 es von dem Unterdrückten Treue und W̃ dienſt verlangte, ihnen die bürgerliche Glei 5 rechtigung und Freiheit im Gebrauch ihrer terſprache bekennen und den Glauben der Vü verſprechen mußten, was es ihnen bish ſagte. Dies enthüllt die Wahrheit übe land und die große Schmach Englands und Frankreichs Empörung in China gegen die Criple⸗Entente. WTB. Wie n, 18. Sept. Wie der reſpondent der Rundſchan meldet, herr Peking die größte Erregung über die 7 derung Japans, ihm freie Ha China zu gewähren, die zu teſten Anlaß gibt. Von chineſiſcher Seite e a e vüchte über Unruhen und Rey in China dementiert. Die Erregun gegen die Enutentemüchte, namentlich Eug⸗ land und Rußlaud wäch ſt. Man Weeßees ae, daß es e 8 Uberdieg 0 man in ſchon jete zwiſ 58 Japan 1 Monarchie gewinnen konnte. Mit Hilfe der noch 2. Seite Soneral-Anzeiger. * AA etzenie Rarhrezten.(Nittagblatt) Samstag, den 19. September 1914. pathie für Oſterreich Ungarn und Deutſchland, die in China immer ſtärker zutage tritt. Die Schlachten an der Marne. Die uneinnehmbarkeit der deutſchen Stellungen in Fvankreich. JBerlin, 19. Sept.(V. unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Rom: Von hier wird dem „Berl, Tagebl.“ gemeldet: Hier gilt die Lage des deutſchen Heeres als ausgezeichnet. Die franzoſenfreundliche Preſſe, welche tagtäg⸗ lich unter gewaltigem Tam⸗Tam Niederlagen und Rückzug der Deutſchen meldete, iſt klein⸗ aut geworden. Mauche von dieſen Blättern bringen ſogar aus Bordeaux Depeſchen, welche zugeben, daß die deutſchen Stellungen faſt uneinnehmbar ſeien; denn die Deutſchen hätten in der ganzen Gegend nörd⸗ lich von Chalous metertiefe Trancheen gegra⸗ ben, welche obendrein durch Stahlplatten ge⸗ ſchützt und mit Erde gedeckt ſeien, und ferner ſeien überall an verdeckten Stellen Maſchinen⸗ gewehre aufgeſtellt. Dahinter ſtehe die von an⸗ deren Schlachtfeldern erbeutete ſcharfe ſchwere Artillerie. 5 Ein Dank an die ſiegreichen Truppen. Straßburg, 18. Sept. Ein Korps⸗ heſehl des Generals der Infanterie von Eberhardt beſagt: Allen Herven Offizieven, Sanitätsoffizieren, den Unteroffizieren und Mannſchaften des Norps ſpreche ich für die in den vergangenen Tagen unter den ſchwierigſten Verhältniſſen getanen Leiſtungen, für ihre Tapferkeit im Gefecht, fün ihre Ausdauer in dem gebirgi⸗ gen, ſeit einigen Tagen faſt un⸗ gangbaren Gelände meine MAn⸗ erkennung und meinen Dank aus. Das Korps hat heute auf der ganzen Linie den Jeind zurückgeworfen und mehrere Gefangene gemacht. Ich habe die feſte Zuverſicht, daß es auch den weileren ernſten und ſchweren Anforderungen, die an uns herantreten werden, entſprechen wird. gez. v. Eberhardt, General d. Infanterie. Bewachung der franzsſiſchen Regierung in Bordeaux. Verwundung Deleaſſes durch einen Steinwurf. Ein amerikaniſcher Berichterſtatter ſendet einen 25 über die Situation in Bordeaux, dem gendes zu entnehmen iſt: Föchſt ſonderbar mutete es in Bordeaux an, daßß die unterſchiedlichen Sitze der Re gie⸗ ünugsrepräſentanten unter fabel⸗ hafteſtarker Bewachung ſtanden. Vor dem Munizipalgebäude, vor der Präfektur, vor ziverſen Schulen, die zu Miniſterien umgewan⸗ gelt wurden, kurz überall dort, wo ein Regie⸗ züngsmann ſeine Tätigkeit ausübt, ſtehen Kompagnien Soldaten, vielſach mit nengewehren ausgerüſtet. Auf den die gsſitze verbindenden Straßen dücfen en nur dann gehen, wenn ſie im Beſitz beſonderen Erlaubnisſcheinen ſind. Bordeaux leidet wie alle v 17 ————— leidet wie alle von Deutſ —— er Wem N i8 be nebe, leuuteg. Hües auis len, e,x IIII ee, eeee, * 8 ecpae ee 997 D * Eun— EN ee,— anmee enn, nicht beſetzten Städte an Ueberfüllung. Es dürfte jetzt doppelt ſo viele Einwohner wie in normalen Zeiten haben. Alles, was ſich regie⸗ rungsfähig oder zur Regierung hingezogen fühlt, iſt aus allen Windrichtungen nach Bordeaux ge⸗ eilt. Natürlich fordern die„Ureinwohner“ Phantaſiepreiſe für die Quartiere. Man follte meinen, auch die Arbeiterſchaft von Bordeaux könnle von der Not der anderen profi⸗ lieren und die obdachloſe Regierung ſegnen. Allein auch hier hat die Arbeiterſchaft ſchon proteſtiert, demonſtriert und revoltiert. Die Maſchinengewehre auf den Straßen und die dazu gehörigen Soldaten ſind nicht umſonſt aufgeſtellt. Als Herr Poin⸗ caré ſeinen Einzug mit einer Rede an das Volk feicpte, da durften nur diejenigen zuhören, die polizeilich auf ihre abſolute Zuverläſſigkeit geprüft und militäriſch überwacht waren. Herr Delcaſſs iſt durch einen Steinwupf am Halſe verletzt wor⸗ den. Nun ſtreitet man ſich um die Frage herum, ob ihn das Unheil beim Auszug aus Paris oder beim Einzug in Bordeaux getroffen hat. Jedenfalls hütet er das Zimmer nicht nun aus Gründen der perſönlichen Sicherheit. Ueberaus komiſch wirkt die Tatſache, daß die Feier des Einzuges erſt fünf Tage nach der Ankunft des Präſidenten und ſeines Miniſte⸗ riums ſtattgefunden hat. Als man ſich ſchon fünf Tage lang in Bordeaux vergraben hatte, hoffte man immer noch auf den„großen Coup“, den entſcheidenden Sieg über die Deutſchen, der die heimliche Rückverlegung der Regierungs⸗ maſchinerie nach Paris erlaubt haben würde Als dann aber die Nachricht kam, daß die Deut⸗ ſchen ſchon bei Compiegne ſtanden, daß Reims nicht zu halten wäre und daß die Ruſſen in ihrem Marſch über Berlin hinaus(1) behindert würden, da präparierte ſich Herr Poincars auf ſeine Einzugsrede Dber der Sfrikanfsche Toſonfsibesſtz der Grobmchte. Die franzöſiſchen Flieger ſchießen mit Pfeilen. JBerbin, 19. Sept.(Bon unſ. Berl. Bur.) Einem Brief eines Unterarztes in der Medi⸗ ziniſchen Wochenſchrift“ iſt zu entnehmen, daß die Franzoſen aus ihren Flugzeugen auch mit Pfeilen geſchoſſen haben. Auf die Truppe, in der ſich der Unterarzt befand, wurden etwa 50 Pfeile niedergeworfen. Dieſe Pfeile verurſach⸗ ten 15 Verletzungen, die mehr oder weniger Weichteilwunden bildeten, während große Ge⸗ fäße und Knochen mur ſelten verletzt ſind. Die Pfeile beſtehen aus einem 10—15 Zeutimeter langen Stifte aus Preßſtahl von—8 Mille⸗ meter Dicke, deren unteres Ende maſſiv iſt und in ein in eine Porzellanſpitze verjüngtes Ende ausläuft, während ſie weiter oben nup ein Gerippe von vier dünnen Stäben ſtehen laſſen, ſodaß ſich aus dem Querſchnitt ein ſternſörmiges Bild ergibt. Die letzte Hoffnung der Franzoſen. WCTB. Berlin, 19. Sept. Laut Berl. Lokalanzeiger“ gibt die franzöſiſche Botſchaft in Rom bekanmt, daß alle in Rom lebenden Franzoſen bis zum Alter von 48 Jahren, ſelbſt militärfreie oder zurückgeſtellte, ſich zur Ab⸗ reiſe bereit zu halten haben. der Krieg mit Rußland. Getäuſchte Boffnungen der Finnländer. WITB. Kopenhagen, 19. Sept.(Nicht⸗ amtlich.) Die Berlingske Tidende meldet aus Finnland: Man hofft und ſpricht viel von Er⸗ leichterung in Finnlands politiſcher Stellung. Aber dies hat ſich als eine leere Annahme er⸗ eeeeeeeeee eeeeeeeer wieſen. Der Generalgouverneur Sayn fährt mit neuen Strafen gegen die Spitzen, Anklagen wegen Majeſtätsbeleidigung, Verletzung des Gleichſtellungsgeſetzes fort. Ueberall ſteht neues Militär, das die Verhältniſſe nicht kennt und die vorgefaßte Meinung hat, Finnland ſei ein revolutionäres Land. Der Generalgouver⸗ neur hat neuerdings die Anklage gegen den Sportsverein Voima wieder aufgenommen, der von ruſſiſcher Seite beſchuldigt wird, Waffen und revolutionäre Proklamationen einge⸗ ſchmuggelt zu haben. Der langjährige Prozeß, der 1913 mit einem Freiſpruch der Angeklagten endete, ſoll jetzt unter der Militärdiktatur zum Hochverratsprozeß geſtempelt werden. Die Lage iſt eruſt, da böſer Wille alles mißdeuten kann, Eine Begeiſterungskomödie Berlin, 19. Sept.(V. Man meldet über Rom aus Wiedereröffnung des kaiſerl. Theaters in Pe⸗ tersburg fanden theatraliſche Kundgebungen ſtatt. Kaum hatte der Dirigent Platz genom⸗ men, ſo erhob ſich das ganze Theater. Das Orcheſter ſpielte dreimal hintereinander die Kaiſerhymne, dann dreimal hintereinander die Marſeillaiſe. Das Publikum jubelte dem fran⸗ zöſiſchen Botſchafter zu, welcher ſeinerſeits dem Publikum wiederholt zuwinkte. Dasſelbe er⸗ bauliche Spiel wiederholte ſich dann bei der engliſchen, ſerbiſchen, belgiſchen und japaniſchen Hymne. Jedesmal erſchien der betreffende Botſchafter lächelnd an der Logenbrüſtung, dankte und winkte dem Publikum mit lebhaften Geſten zu. Zum Schluſſe der Vorſtellung gab es von neuem toſende Kundgebungen, und wiederum wurden ſämtliche Nationalhymnen dreimal geſpielt. Beſonders begeiſterte Ovatio⸗ nen wurden dem japaniſchen Botſchafter dar⸗ gebracht, der lächelnd dankte. Meſterreĩchiſche Seeleute nach Sibirien verſchleppt. WITB. Wien, 19. Sept. Das„Neue Wien. Journal“ meldet aus Viume: Neun aus ruſ⸗ fiſcher Gefangenſchaft zurückgekehrte Matroſen berichten: Bei Ausbruch des Krieges wurde der Trieſter Dampfer„Liberie Stella“ un Schwarzen Meere von einem rufſiſchen Kreuzer angehalten und die Beſatzung gefangen genom⸗ men. Es waren im ganzen 29 Mann. Später wurden ſie nach dem Hafen Eupatoria gebracht, von wo ſie gefeſſelt nach Sibirien marſchieren ſollten. Bei dem Aufenthalt in verſchiedenen Städten wurden ſie tagelang in ſchreckliche un⸗ terirdiſche Kerker untergebracht. Die Nahrung beſtand aus trockenem Brot und unreinem Waſſer. Im Gouvernement Cherſon wurde ihnen ein Dolmetſcher zur Verfügung geſtellt. Neun Matroſen, die italieniſch ſprachen, wur⸗ den freigelaſſen und gelangten unter großen Entbehrungen über Rumänien nach Ungarn. Die übrigen 20 ſind nach Sibirien weiter ver⸗ ſchleppt worden. 88 520 in Petersburg. unſ. Berl. Bur,) Petersburg: Bei 1 der ößerreichiſch⸗ erbiſche Atieg. Der Zuſammenbruch der ſer⸗ biſchen Gffenſive. WIB. Wien, 18. Sept. Nichtamtlich) Ueber den e ſerbiſchen B170 ſive gegen Syrmien und Banat erführt die„Südſlawiſche Korreſpondenz“ von beſon⸗ derer Seite aus E Lea. 2 Berlin im Krieg. Berlin, 15. Sept. Die große Stadt iſt allmählich ſtill geworden. Die Verkehrsunternehmungen, eleltriſche Bahnen, Hoch⸗ und Untergrundbahn, Omnibuſſe aller Art haben ihren Betrieb eingeſchränkt, die Hotels und großen Reſtaurants beſchäftigen nur noch einen Bruchteil ihres bisherigen Perſonals. Sie haben das zunächſt geban, weil der Krieg in die Reihen ihrer Angeſtellten breite Lücken riß. Sie hätten das aber auch ſo tun müſſen: das Bedürfnis ſchwand; der Verkehr iſt nicht mehr der alte. Man fühlt ſich um 10—12 Jahre zurückverſetzt; war jetzt um die Mittagsſtunde die Leipzigerſtraße kreuzt, wo ſonſt Gefährte aller Art ſich zu Wagenburgen ſtauten, vexmag's ohne Lebensgefahr Etwas Ge⸗ mächliches, Beſchauliches iſt über die Stadt gekom⸗ men. Aber eine ernſte, ſinnende Beſchaulichkeit. Man ſieht es dieſen Männern und Frauen an, die durch die Straßen ziehen, weil das Leben nun ein⸗ mal ſein Recht verlaugt, weil die einen ihren Ge⸗ ſchäften nachgehen, die anderen Einkäufe beſorgen müſſen, die dritten der Dienft freiwilliger Hilfe und Wohltätigkeit ruft, daß ſie die gange Wucht dieſer ſchweren und doch ſo feierlichen Zeit empfin⸗ den. Freilich, mutlos waren ſie darum keinen Augenblick; auch nicht in den paar erſten Tagen dumpfer Erwartung. Sieben Feinde haben ſich wider uns erhoben; die Sorge klopfte an jedes Haus und in manches kehrte leider bereits friſche Trauer ein. Aber die Bevölkerung trägt's mit Würde und Faſſung und wie in Friedenszeiten geht das Leben ſeinen Gang. Seibſt das geſchä liche dommt nicht ganz und nicht auf der ganzen Linſe, aber die erſte Verwirrung iſt längſt überwunden. Man beſtunt ſich wieder darauf, daß, auch wenn wir alle zu ſparen und uns einzuſchränken lernten, immer noch eine Bevölkerng von rund 60 Millionen mit mancherlei unaufſchiebbaren Bedürfniſſen vor⸗ handen iſt und beginnt ſich auf deren Befriedigung einzurichten. Sogar der Frohſinn kam dieſem Volk nicht ganz abhanden. An den letzten Sonntagen mit ihrer goldenen Spätſommerpracht ſind Tau⸗ ſende in das Wälder⸗ und Seengebiet der Um⸗ gegend hinausgepilgert. Die Züge der Stadt⸗ und Vorortbahn verkehrten ſeltener und auf der Hin⸗ ausfahrt wie bei der Rückkehr gab's ein Gedränge, das ſonſt bei dem leicht galligen Berliner pol⸗ ternde Entrüſtung ausgelöſt hätte. Jetzt trug man's mit Gelaſſenheit, wie man überhaupt in dieſer bewegten Zeit ſich gegenſeitig trägt und eine Rückſicht übt, die man leider nicht immer kannte. Nicht nur in der Palitik iſt Gottesfriede. * Am Kurfürſtendamm, wo in den letzten Jahr⸗ zehnten eine unerfreulich geſpreizte Parvenuſtadt entſtanden iſt, ſoll man ſich in die Stimmung der Zeit nicht ſo leicht geſchickt haben. Die Halb⸗ wüchſigen beiderlei Geſchlechts, die uns auf dem abendlichen Corſo der Tauentzienſtraße ſo oft ärgerten, haben, wie man ſich erzählt, auch als die Geſchütze ſchon an unſeren Grenzen zu dröhnen begonnen hatten, ihr dreiſtes Treiben fortgeſetzt und aus den Amüſierlokalen ward manche widrige Sdene berichtet. Auch das iſt vorüber. Erſt griffen die Blätter, griff der Polizeipräſident mit ernſter Mahmung ein, hernach kamen ein paar Muſiken und Luſtbarkeiten einſchränkende Verfügungen des ft. Oberkommandos Aber ſie kamen eigenti t langſam wieder in Fluß. Natürlich! 1 5 feſtum. Ingwiſchen war nämlich das Nachtleben, dieſes viel umſtrittene, bald gerühmte, bald ge⸗ läſterte Berliner Nachtleben, bereits erloſchen. Der heiße Atem dieſer ehernen Zeit hatte es ausgebla⸗ ſen. Nun geht man auch in Berlin zu ehrſamer Bürgerſtunde ins Bett. In den großen Muſik⸗ Cafes bricht mit dem Glockenſchlage zwölf die Muſik ab. Dann beginnen die Lokale zu veröden. Eingefleiſchte Bummelnaturen umſchleichen dann wohl noch die Stätten früherer Vergnüglichkeit, aber die Leere und die gähnende Langeweile ſcheu⸗ chen auch ſie bald von hinnen. Zwiſchen zwei und drei Uhr verglimmen die letzten Lichter. Beſonders hart ward die Schicht angefaßt, die man im Mittelalter die„fahrenden Fräulein“ nannte. Die waren in den letzten Jahren ſchon nahezu geſellſchaftsfähig geworden; es war faſt wie in Paris, oder wie in Petersburg oder Moskau: die Grenzen fingen an ſich zu verflüchtigen. Nun trieb ein Gebot des Oberbefehlshabers in den Marken ſie aus der Oeffentlichkeit. Der Jammer dieſer Kreaturen mag, nun auch der Hunger ſich zu ihnen geſellte, groß ſein. Und doch bleibt das Gebot zu loben. Wir vertragen in dieſen Tagen kein Augenblinzeln, kein ſpieleriſches Getändel mit dem Laſter. Ein läuterndes Stahlbad nahm die Nation. *** Unſer Leben hat überhaupt einen ganz neuen Rhythmus bekommen. Nicht nur, weil es ſtill wurde; weil hier und da ſchon die Arbeit ſtockt, ab und an die Not bereits an die Türen pocht. Aber alles, was ſonſt das Daſein uns ausfüllte, iſt plötzlich an die zweite was ſage ich?— an die vierte und fünfte Stelle gerückt. Nicht nur die tauſenderlei Nichtigkeiten einer Luxuskultur, die ein langer Friede und der ſteigende Wohlſtand tterung erſcheint uns überffüſſig; zum mirdeſtens nebenſächlich. Wir verrichten ſie, weil ſie verrichtet werden muß, aber unfere Seele iſt nicht dabei. Die wandert mit unſeren Gedanken von einem Kriegs⸗ ſchauplatz zum anderen. So hat urſere ganze Zeit⸗ einteilung ſich verändert. Die großen Stunden des Tages ſind, wenn die Zeitungen und die Extra⸗ blätter erſcheinen. Ein Blatt zu dem bein Menſch von Geſchmack gegriffen hätte, kommt jetzt in den frühen Vormittagsſtunden heraus und findet Abſatz. Am Nachmittag um die Teeſtunde, wenn die Terraſſen der Kaffeehäuſer ſich füllen, iſts einem mitunter, als ob man inmitten der britiſchen oder romaniſchen Welt ſäße. Mit lau⸗ tem Ruf— nur nicht ſo grell und gellend, ſo markſchreieriſch wie in Paris und London ſtürmen die Zeitungsverkäufer durch die Straßen und in dieſem Deutſchland getreuer Abonnenten, in dem ſonſt jeder nur„ſein“ Blatt las, recken ſich tauſende von Händen nach dem erſten beſten, das auf dem Plan erſcheint. Ein paar Stunden ſpäter weht feierliches Geläut über die große Stadt. Die Kirchenglocken, die zur abendlichen Gebetſtunde rufen. Man hat ſie früher, wenn man nicht gerade in der unmittelbaren Nähe eines Gotteshauſes wohnte, kaum gehört. Nun klingt, da es um uns ſtiller wurde, ihr Ruf eindringlich werbend, tröſtend über das Häuſermeer. Was(wenigſtens für mein Gefühl) in katholiſchen Landen ſo eigentümlich die Landſchaft belebt, ihr einen faſt perſönlichen Zug verleiht, das regelmäßig zu beſtimmten Tagesſtun⸗ den ſich erneuernde Geläut— das haben wir nun auch hier: ein Abe⸗Marialäuten im rationaliſtiſchen von Spottſucht und Skeptizismus angefreſſenen Berlin! In der zehnten Abendſtunde erſcheint das letzte Blatt. Das wird noch vor den um uns aufhäuften. Auch unſere bürgerliche Han⸗ 1 GC0 — ———— 2—— —p orer eecr. Seerce e Samstag, den 19. September 1914. Geueral-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Meittagblatt) Kurz nach der Vernichtung der ferbiſchen Timokdiviſton bei Mitrobitza drangen reguläre ſerbiſche Truppen ſowie größere Ban⸗ den Komitatſchis, nach amtlichen Mitteilungen etwa 15 000 Mann ſtark, gleichzeitig an mehreren Stellen in Syrmien und Bangat ein. Unſere Aufklärungstruppen ſtellten ihren Vor⸗ marſch bereits im erſten Augenblick feſt; man ließ ſie aber ebenſo wie vorher die Timokdiviſion unbehelligt über die Save einmarſchieren. Als die Serben gegen India vorrückten, wurden ſie von unſeren Truppen geſtellt. Bald griffen auch unſere Verſtärkungen aus Peterwardein ein, worauf der Kampf einen raſcheren, für den Feind ungünſtigen Verlauf nahm. Die Sevpben erlitten durch unſere Artillerie age furchtbare Verluſte. Ein glückliches un. Umgehungsmanöver ſchnitt einen Teil der Serben von dem Rückzugswege ab, ſo daß g. die eingedrungenen ſerbiſchen Truppen eine 1. kataſtrophale Niederlage cerlitten gei Die Zahl der gefallenen Serben dürfte mit 3000 be⸗ Mann eher zu niedrig als zu hoch veranſchlagt 115 ſein. Viele Tauſende wurden gefangen. Auch die in Südungarn(Banat) eingefallenen ſerbi⸗ ſchen Truppen wurden von einer faſt völligen 5 Vernichtung oreilt, ſo daß kaum ein Bruchteil 15 wieder auf ſerbiſchen Boden zurückgelangte. die Kein Serbe weilt zurzeit mehr auf unſerem 85 Boden. WIB. Wien, 18. Sept.(Nichtamtlich 55 Amtlich wind mitgeteilt: 5 Serbien verſucht durch Nachrichten über 105 Niederlagen der öſterveichiſch⸗ungariſchen Trup⸗ pen im Auslande Stimmung zu machen. Dem⸗ 05 gegenttber braucht mir auf die amtlichen Preſſe⸗ 5 Commamiquss verwieſen zu werden. Hiernach 5 überſchritten wir die Drina und haben alle nd Verſuche des Feindes, in Syrmien 1 und Banat Fuß zu faſſen, vollſtändig und er⸗ folgpeich abgewieſen. Der Stellvertreter des Chefs des General v. Hoefer, Generalmajor. Die Balkanſtaaten. Unveränderte deutſchfreundliche Geſinnung ſtabs n. ſ⸗ Rumäniens. en Ber lin, 19. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) de Die„Voſſ. Ztg.“ läßt ſich verſichern, daß bis m zum geſtrigen Tage weder in der Haltung der er rumäniſchen Regierung noch in der König Carols ſich auch nur ein Jota zu unſeren AUngunſten verändert hat. Eiumütigkeit der rumäniſchen Parteien und der Regierung. 5 ABerlin, 19. Sept.(Von unſ. Berl Bur.) Man meldet aus Wien: Die„Reichspoſt“ 5 meldet aus Bukareſt: Neben der konſervatinan hat num auch die liberale Partei erneut Stellung zur politiſchen Lage genommen. Die Beratung, an welcher unter dem Vorſitz des Miniſterpräſi⸗ wLdenten Mitglieder der Regierung und verſchie⸗ pdene hervorragende Perſönlichkeiten der national⸗ 15 Aberalen Partei teilnahmen, ergab volle Soli⸗ dabität mit der Regierung. Ein Berleumdungsfeldzug der griechiſchen Zeitungen gegen einen bulgar. Generalkonſul. WIB Sofia, 18. Sept.(Nichtamtlich.) (Agence Bulgare.) Die griechiſche Preſſe flührt ſeit einiger Zeit einen heftigen Ver⸗ leumdungsfeldzug gegen den bul⸗ gariſchen Generalkonſul in Salo⸗ ge herſtellung freundſchaftlicher Beziehungen zwi⸗ ſchen Griechenland und Bulgarien lebhaft wünſche, widerſpricht, ruft hier einen ſehr ſchlechten Eindruck hervor. Infolge von Schritten, die die bulgariſche Regierung ge⸗ macht hat, rechnet man darauf, daß die griechiſche Regierung Auftrag zur Fretlaſſung der noch in Griechenland zurückgehaltenen bulgariſchen Kriegsgefangenen und von den Griechen in Haft geſetzten Zivilperſonen geben werde. Diejenigen Perſonen, die ſich in den Gefängniſſen Alt⸗ griechenlands befinden, ſollen dem bulgariſchen Geſandten und diejenigen, die ſich in den Ge⸗ fängniſſen Neugriechenlands befinden, dem Generalkonſul in Saloniki ausgeliefert werden. Der Seekrieg. engliſches Schulſchiff geſunken. WIB. London, 18. Sept.(Nichtamtlich.) Die Admiralität gibt bekannt, daß das Schul⸗ ſchiff„Jisgard II“ im Kanal im Sturme ge⸗ ſunken iſt. Von der Beſatzung von 64 Mann ſind 21 ertrunken. Das Schul⸗ ſchiff„Fisgard II“ iſt ein aus Hulk für Ma⸗ ſchinenperſonal benütztes altes Panzerſchiff, es hieß früher„Invincible“. „Göben“. Berlin, 19. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie aus einem Matroſenbrief, den die„Rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſche Ztg.“ abdruckt, zu erſehen iſt, hat unſere„Göben“ noch nicht ein⸗ mal eine Schramme aufzuweiſen. Reine Parteien. Mannheim, 18. Sept. Das Süd⸗ weſtdeutſche Arbeiterblatt ſchreibt: Die Tendenz des Blattes wird ſich nach wie vor in vaterländiſchen Bahnen bewegen. Die Bekämpfung der Sozialdemokratie und deren Gewerkſchaften, die mit unſerer Aufgabe bisher Umtrennbar war, ſtellen wir infolge der er⸗ freulicherweiſe veränderten Haltung der Sozial⸗ demokratie, die in der Reichstagsſitzung am 4. Auguſt ihven beſtimmten Ausdruck ſand, ein. Wir hoffen, daß nach Beendigung des Krieges die deutſche Arbeiterbewegung ſich dauernd in friedlichen Bahnen bewegen möge und ſind zu 1 5 Mitwirkung in dieſem Sinne dann gern kreit. Deutſchfreundliches aus Spanien. 2 1 Eĩ 9 einem Madrider Geſchäftsfreund einen Brief erhalten, aus dem wir folgende intereſſanten Stellen gerne wiedergeben: In Evwartung Ihrer angenehmen Nachrich⸗ ten nicht nur in geſchäftlicher Beziehung ſondern auch betr. des Stieges über die Dumm⸗ köpfe von Franzoſen und ihrer Verhün⸗ deten erwähne ich noch, daß 90 Prozent des ſpantſchen Volkes deurſch denkt. Gebe Gott, daß bei Erhalt dieſes Brieſes dieſen Groß⸗ mäulern von Franzoſen ſeitens der Deulſchen eine neue Lektion gegeben worden iſt. A Blumenthal. Wie das Kriegsgericht Straßburg bekannt gibt, iſt gegen den RNechtsanwalt Juſtizrat Blumenthal Unterſuchung wegen Hoch⸗ verrats und Landesverrats ein⸗ eeeeeeee e ee eee hund idylle der„Schwager in ſein Horn. Aber keine Wandermelodei, nur eine kurze, ſchrille, aufpeit⸗ ſchende Fanfare. Wo iſt der Dichter, der uns die Poeſie dieſes Küriers des modernen Krieges fünge? ** Die anfangs viel erörlerte Frage: ſollen unſere ter ſpielen? iſt durch die Praxis gelöſt wor⸗ den. Sie ſpielen und ſie ſpielen auch nicht vor leeren Hüuſern, Der Zweifel war in den erſten en nach dem Kriegs beginn berechtigt geweſen. dieſer ungeheuren ſeeliſchen Anſpannung, in allgemeinen Abſchiednehmen, in dem Chaos ächſt unentwirrbarer Gefühle, die der den mei⸗ en von uns unbekannte Zuſtand des Krieges ge⸗ ſchloſſenem Raum überhaupt keine Stimmung eweſen. Aber nun ſind für uns Daheimgebliebene nächlichere Tage gekommen und mit ihnen wuchs edürfni ſen gen und Nöten, die da auch einmal fleißigſte Hauptſtadt des Kontinents, ckt hatte, wäre für ein ſtilles Beieinanderſitzen gegeben iſt. Aber erhoben wollen wir ſein; an⸗ geregt und erhoben. Wollen die Katharſis, die Läuterung der Empfindungen erfahren, die neben gewaltigem Erleben nur große, ſtarke, reine Kunſt Uns zu bringen dermag. Darum dieſes leiden⸗ ſchaftliche Verlangen nach guter Muſik; deshalb guch der lebhafte Andrang zu den Theatern, die den uns alle bewegenden Stimmungen entgegen⸗ kommen. Die Schaubühne iſt wirklich zur mora⸗ liſchen Anſtalt geworden und mehrfach haben wir es in den letzten Wochen ſchon erleben können, daß ſieg geradezu uns zu Stätten tiefſter vaterländiſcher Erregungen und Of grungen wurden. Nur für die Bühnen, die durch franzöſiſche Ehebruchsdramen 35 und Entkleidungsorgien ihr Publikum zu feſſeln ſuchten, iſt jetzt kein Platz. Scheu und verlegen haben ſie, den Nachtlokalen gleich, ihre Pforten ge⸗ ſchloſſen Ob ſie ſo bald ſie wieder auftun? Es wäre ſchade darum. Die hohen Aufführungsziffern des„Puppchens“ haben unſer Geſchmackskonto im⸗ mer ſchwer belaſtet. * Und um es noch einmal zu ſagen: ein wenig ſtiller iſt Berlin geworden, aber ſchöner, als ſeit bald dreißig Jahren ich je es ſah. Inmitten einer Welt von Feinden die ruhigſte, vornehmſte, ſicherſte, Wer hat Berlin ſonſt wirklich geliebt? Jetzt könnte man farſt anfangen es zu lieben! 5 ſchaft. Ein veiches Vermüchtuis für Zwecke der Kunſt. Kunſt und Wiſſen Aus Karlsruhe, 19. Sept., wird uns ge⸗ meldet: Dem heutigen Stadtratsbericht zufolge hat der verſtyrbene Ehrenbürger der Stadt, Kunſtmaler Wilh. Kloſe, der Stadtgemeinde teſtamentariſch die Summe von 500 000 Mark zu dem Zwecke vermacht, daß aus den Zinſen des Kapitals die Stadt durch Monumentalwerke der Plaſtik und Malerei verſchönert würde. Eine Mannheimer Firma hat von Oberſt Reutter lebt. Berlin, 19. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Koburg: Wie die„Koburger Ztg.“ von der in Koburg lebenden Schweſter des Oberſten Reutter erfährt, iſt das Gerücht von ſeinem Ableben unrichtig.(Wir hatten von der Meldung nicht Notiz genommen, da ſie nicht amtlich beglaubigt war. D. Schriftl.) Die ſächſiſchen Prinzen im Felde.— Die Er⸗ krankung des Generaloberſten von Hauſen. WITB. Dresden, 19. Sept.(Nichtamtlich.) Der König hat dem Kronprinzen Georg und dem Prinzen Friedrich Chriſtian von Sachſen das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Albrechtsordens verliehen. Der Kaiſer hat dem Kronprinzen Georg und dem Prinzen Friedrich Chriſtian das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe verliehen, und dem König geſtern hiervon Mitteilung ge⸗ macht. Der„Sächſiſche Staatsanzeiger“— früher „Dresdener Journal“— ſchreibt: General⸗ oberſt Freiherr von Hauſen hat, wie wir ſchon meldeten, den Befehl über die II. Armee, die unter ſeiner bewährten Führung friſche Lorbeeren an ihre Fahnen heftete, aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten niederlegen müſſen. Er iſt an der Ruhr erkrankt und befindet ſich zur Zeit zur Wiederherſtellung ſeiner Ge⸗ ſundheit in Wiesbaden. Der Kaiſer hat den hochverdienten Heerführer für die Dauer der Krankheit vorübergehend von dem Befehl enthoben und ihm ein ſehr gnädiges allerhöchſtes Handſchreiben unter wiederholter Anerkennung der hervor⸗ ragenden Leiſtungen der ſächſi⸗ ſchen Truppen zugehen laſſen. Zurückſtellung landſturmpflichtiger Landwirte. WIB. Berlin, 18. Sept.(Nichtamtlich.) Die„Norddeutſche Allg. Ztg.“ ſchreibt unter der Überſchrift„Zurückſtellung landſturm⸗ pflichtiger Landwirte“: Nach der Verfügung des Kriegsminiſteriums vom 5. September können folgende landſturmpflichtige Perſonen über dem 19. September hinaus in begrün⸗ deten Fällen zurückgeſtellt werden: Die leiten⸗ den Gutsbeamten, Müller, Führer von Motor⸗ pflügen, von landwirtſchaftlichen Maſchinen, von Maſchinen der elektriſchen Überland⸗ zentrale, der leitenden Beamten landwirt⸗ ſchaftl. Nebenbetriebe(Kartoffeltrocknereien, Brennereien, Stärke u. Zuckerfabriken), land⸗ wirtſchaftlicher Vorarbeiter. Anträge ſind an das ſtellvertretende Generalkommando zu richten. Ein Kaiſer Wilhelm II.Platz in Arad. WIB. Budapeſt, 18. Sept. Die Stadt Arad beſchloß in einer unter Vorſitz des Ober⸗ geſpans abgehaltenen außerordentlichen Ge⸗ neralverſammlung einſtimmig, mit großer Be⸗ geiſterung, einen der ſchönſten Plätze der Stadt Kaiſer Wilhelm II.⸗Platz zu nennen. Volkskundgebungen in Rom. Berlin, 19. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Rom: Geſtern Abend fanden neue Volkskundgebungen ſtatt. Das Militär ſperrte den Corſo und den Colonnaplatz ab. Die Regierung hat alle Vorkehrungen ge⸗ troffen. Berlin, 19. Sept.(Von unſ. Berl, Bur.) Man meldet aus Turin: Max Nordau, der verloren ſchien, befindet ſich, wie der„Poſſ, fus dem ſllannheimer Kunstleben. Theater⸗Notiz, In der am Sonntag, den 20. September um 6 Uhr beginnenden Wohltätigkeitsvorſtellung zügunſten der Zentrale für Kriegsfürſorge ge⸗ langt nach„Wallenſteins Lager“ „Theodor Körners„Joſef Heyderich oder Deutſche Treue“ zur Erſtauffüh⸗ rung. Dieſem Drama liegt hekanntlich eine wahre Begebenheit zugrunde Den Schluß der Schauſpiele bildet Eruſt Wicherts„Das feiſerne Kreuz!. Dieſes Lebensbild wurde am 10. März 1871 am hieſigen Hof⸗ theater zum erſten Male gegeben und erſchien ſeit dem 30. Oktober 1890 nicht mehr im Spielplan. Umrahmt werden dieſe Stücke von„Heil dir im Siegerkranz“, dem„Radetzky⸗ marſch“ und dem„Kaiſermarſch“ von Richard Wagner. 5 Der Orgelandacht in der Chriſtuskirche am Sonntag den 20. September abends ½) Uhr hat Arno Landmann ein bedeuten⸗ des Programm gegeben. Drei Choralvorſpiele meinſam geſungenen Choral ſich ſteigert. Als muſikaliſcher Höhepunkt des Abends folgt dann in der Bearbeitung von Reger die Chrematiſche Phantaſie und 1775 in d⸗moll von Bach.— Im zweiten Teil bietet Landmann in eigener Bearbeitung für Orgel zwei Perlen der Muſik⸗ literatur, die auch von der ſtrengſten Kritik als ſtilgerecht für Orgel anerkannt werden: Die Haydn'ſchen Variationen über„Deutſchland, Schluß dem brauſenden Geſange wehren?!— und die E⸗moll⸗FJuge ſür Klavier von F. B. Mendelsſohn.(Eintritt und Programm frei. Uleine Nriegszeltun Kleider von Herrn und Frau Nett von Reger bilden die Einleitung, die zum ge⸗ Deutſchland über alles“— wer wollte hier zum Ztg.“ gemeldet wird, mit anderen Deutſchen und Oſterreichern in einer Kaſerne in Bor⸗ deaux. Berlin, 19. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Der engliſche Marinekapitän Ste⸗ ward, welcher ehemals in Deutſchland wegen Spionage gefangen war, iſt gefalleu. * Zeitungen zum Beer! In der„Neuen Freien Preſſe“ leſen wir in einem Feuilleton Herbert Eulenbergs, der jüngſt eine Automobilfahrt durch das von deutſchen Truppen beſetzte Belgien unter⸗ nommen hat: „Mit nichts konnte man den Soldaten eine größere Freude machen als mit Zeitungen. Zigarren und andere Liebesgaben wieſen ſie gern zurück, wenn ſie ſtatt deſſen Zeitungen be⸗ kamen. Sie riſſen ſie einem aus den Händen und rannten und ſtürmten auf ſie ein, wie bei einer Hungersnot die Bäckerläden bedrängt werden mögen... Die armen Leute ſind ja auch hier in fremdem Lande ganz von geiſtiger Zufuhr abgeſchnitten und wiſſen, wie ſie ſelbſt immer klagend wiederholen, nicht das Ge. ringſte. Die feindliche Bevölkerung trägt ihnen naturgemäß auch nicht viel Tröſt⸗ liches zu und iſt zudem völlig unrichtig oder nur einſeitig unterrichtet. Drum iſt die Zei⸗ tung das unſchätzbarſte Gut für den heutigen Soldaten, der ja nicht nur von Kommißbrot und Suppenwürfeln lebt, ſondern auch von jedem Wort, das ihm die Heimat zuträgt Auf dieſen Blättern, die für ſie wie vom Him⸗ mel herunterfallen, ſchwingen ſie ſich wie auf Flügeln in ihre Heimat zurück und fühlen ſich allen Gefahren und Mühen entronnen. Man glaubt nicht, wie eine gute Nachricht die Leute ſtärkt und belebt. Sie ſtehen von der Lektüre einer Zeitunng wie von dem Genuß einer kräf⸗ tigen, allen Hunger ſtillenden Mahlzeit auf. Wiedergegeben mag noch werden, wie Eulen⸗ berg die Wirkung einer beſonderen Nachricht ſchildert:„Ich habe noch niemals einen ſo dankbaren Blick aufgefangen wie jenen, mit dem ein öſterreichiſchre Artillevieoffizier mich auf dem Platz vor der Kommandantur in Namur anſah, als ich ihm eine Zeitung gab, in der zu leſen ſtand, daß der deutſche ere ſtab der öſterreichiſchen Artillerie hre Mithilfe bei der Eroberung von Namur ſein höchſte Anerkennung zollte. Dem Off rannen vor Freuden die Tränen aus der Augen, nicht anders, als ob ihm perſönlich de Orden Pour le merite verliehen worden ieee Weitere franzs ſiſche Kultur⸗ Aus dem Kreis Rappoltsweiler. Diedolshauſen, 16. Sept. Zu ſige Feſtſtellungen haben laut„Straß folgendes ergeben: Ueber das Verhalte⸗ franzöſiſchen Infanterie⸗Regimenter Nr 75 ſowie der Alpenjäger in Diedol ſind keine Klagen laut geworden, Dagegen Soldaten vom franzöſiſchen Reſerve⸗ oder Lar wehr⸗Regiment Nr. 217 ſich Die mutwilliges Zerſtören von P eigentum und brutales Verha der Bevölkerung gegenüber zuf⸗ kommen laſſen. Abgeſehen von Zerſtörunge Beamtenwohnungen, haben dieſe Le Weberei Bach u. Bloch durch der auf den Wehſtühlen befindlichen Damaſtleinen und Beſchädigungen a ſtühlen ſelbſt einen ganz enormen Sa angerichtet. In den Büros murden die Pe jeglicher Art aus den Schränten geworfen, ze ſtört und tei 1 0 in den vorbeifließe geworſen, Auch die Fabrikapotheke wurde lich zerſtörtt. Die Wohnung des Fabrikdirektors Ne Altdeutſcher— wurde vom 15. Auguſt September von franzöſiſchen Offizieren bewohn Trotzdem wurde ſie von dem Beigeordneten Bour— zur Zeit Vertreter des feſtgenommen Bürgermeiſters— am 5. d. M. in einem un b ſchreiblichen Zuſtand angetroffe Möbel, Kiſten und Kaſten waren mi aufgebrochen und eingetreten; Geſchir gen und keilweiſe geſtohlen; die Etui herſachen(8 Stück) entleert und d S ſachen geſtohlen, desgleichen und Wäſche der ühbrigen Familſenm gen zerfetzt in allen Zimmern umher. Bücher uſw. wurden vernichtet. Der Teil der Sachen fehlt.*VVVL In der Wohnung der Schwägerin des He Nektler, Frau Poſtagentin Böttcher, wi in gleicher Weiſe gehauſt. Alles iſt zerſchn und zerbrochen, ſodaß von der ganzen nungseinrichtung nichts meh iſt als Schutt⸗ und Trümmerhaufen. Der der beiden zerſtörten Wohnungseinr beläuft ſich nach vorläufiger Schätz 20 000 Mark. Beim Ausgang Kollekte zur Linderung der 4. Seite. Greꝛeral-Auzeiger.— Saniſehe Mia Mateße Neuzehten.(Mittagblatt) Samsdag, den 19. September 1914. dem Kriegsſchauplatze Verwundete aufzunehmen] dem werben Zeichnungen von mehreren ſtädti⸗ ſein. Außerdem muß aus der Aufſchrift un⸗ und nach der Heimat zu verbringen. Der Aufenthalt in Mannheim wurde dazu benutzt, um ſämtliche Dächer des Zuges weiß anzuſtrei⸗ chen und mit großen roten Kreuzen zu verſehen wegen der durch Flieger drohenden Gefahren. Während der zwei Fahrten des Hilfslazarett⸗ zuges hatten ſich große Schwierigkeiten bezüglich der Verpflegung der Verwundeten und der übrigen Inſaſſen des Zuges ergeben. Es wurde deshalb ein Wagen dritter Klaſſe nach teilweiſer Herausnahme der Bänke zu einem Küchen⸗ und Vorratswagen eingerichtet. Durch Einbau eines Herdes mit Rauchfang, Auſſtellung von Kohlen⸗ kiſten, Regalen und Beſchaffung von Küchen⸗ geſchirr aller Art. In einem beſonderen Wagen wurden noch bedeutende Vorräte für den Küchenbedarf ſowie Verbandzeug zur Verwen⸗ dung unterwegs aufgeſtapelt. Nach neuerlicher Nachricht iſt nunmehr auch die Automobilſen⸗ dung von Liebesgaben an das Erſatzbatail⸗ lon 40 an ihren Beſtimmungsort gelangt. Morgen vormittag gehen Erfriſchungs⸗ und Verbandsmittel ſowie bares Geld an das Rote Kreuz Zabern ab, woſelbſt infolge der großen Anzahl durchkommender Truppen und Verwun⸗ deter dringender Mangel herrſcht. Eine andere Sendung geht in einigen Tagen dem Erſatz⸗ rkegiment 110 zu. Jnfolge undeutlicher oder unvollſtändiger Aufſchriften iſt die Beſtellung von Briefen und anderen Poſtſendungen an die in den Lazaretten untergebrachten Verwundeten außerordentlich erſchwert und in vielen Fällen ſogar unmöglich. Es iſt daher dringend notwendig, Briefe oder ſonſtige Poſtſendungen an Verwundete— wie Üherhaupt an alle Kriegsteilnehmer mit mög⸗ lichſt deutlicher Aufſchrift und genauer Adreſſe (Vor⸗, Zunahme, Truppenteil uſw.) zu ver⸗ ſehen. Hoffentlich gelingt es in Bälde, einen ganzen Eiſenbahnzug mit Liebesgaben von hier und aus der Umgebung nach einem dem Kriegsſchau⸗ platz naheliegenden Orte zu dirigieren, von wo die weitere Verteilung erfolgen könnte. Auf dieſe Weiſe wäre es möglich, auf einmal an Ein⸗ zel⸗ und Sammelſendungen das Hundertfache der Automobilfahrten zu erreichen. Ak Bitte der Marine⸗Flieger. Wir erhalten von Borkum von der Marine⸗ fliegerſtation folgende Zuſchrift: Im Auftrage meiner Kameraden erlaube ich mir die höfliche Bitte an Sie zu richten, uns doch zur Erlangung eines guten Seeglaſes behilflich ſein zu wollen und bitten Sie zu dieſem Zweck einen Artikel in Ihrem geſchätzten Blatte auf⸗ nehmen zu wollen. Zu unſerm ſchweren Dienſt hierſelbſt muß man unbedingt ein ſcharfes Glas haben und ſind leider zu wenige hier. Wir glauben beſtimamt, daß ſich unter unſern Landsleuten eine gute Seele auch dafür finden wird. Der Dank hierfür kommt außer unſern verehrten Gebern auch unſerm lieben Vaterland zu ſtatten. 5 55 Ein Marine⸗Flieger aus Mannheim im Auftrag der Beſatzung der Marine⸗Flieger⸗ ſtation Borkum. (Wir erfüllen den Wunſch unſeres Landsmannes an der Waterkant am beſten durch den Abdruck ſeines Briefes und ſind wir überzeugt, daß der angeſtrebte Zweck dadurch erreicht wird. Schriftl.) Auch verſchiedene Maunheimer Seewehr⸗ leute in Cuxhaben erſuchen uns, die Bitte um Ueberſendung von guten Feldſtechern zu ver⸗ öffentlichen. Revolver(Browning) ſeien eben⸗ falls ſehr willlommen. Die Adreſſe der Mann⸗ heimer Seewehrleute iſt auf der Redaktion des Mannheimer Generalanzeigers, Bad. Neueſten Nachrichten zu erfahren. * 5 VHaterländiſche Kundgebung. Vom Städt. Nachrichtenamt Mannheim wird uns geſchrieben: Zu einer machtvollen Kund⸗ gebung vaterländiſcher Geſinnung unfrer Stadt müß die erſte Veranſtaltung der Leitung vater⸗ ländiſcher Vorträge am Mittwoch abend im Nißelungenſaal des Roſengartens werden. Durch Klänge der Orgel eingeleitet wird das Programm eine Rede des Heidelberger Hiſtori⸗ kers Profeſſor Dr. H. Oncken umfaſſen, der über„Heldentum!“ ſprechen wird. Uns allen iſt es jetzt ein tiefinneres Bedürfnis, unſere Seele mit der Größe der Zeit zu erfüllen. Der Ahend ſoll Gelegenheit bieten, aus dem Munde eines Berufenen Worte zu vernehmen, die uns über die Stunde hinaus Kraft und Zuverſicht verleihen. Wir hoffen, daß alle Kreiſe der Be⸗ völkerung Mannheims an dieſer Kundgebung teilnehmen werden. Alle Sitzplätze ſind num⸗ meriert. Es werden Karten zum Preiſe von 20 Pfg. bei den durch Plakat und Zeitungen noch bekannt zu gebenden Stellen verkauft. In dem Einheitspreis iſt die Einlaß⸗ und Garde⸗ robe⸗Gebühr enthalten. Das Erträgnis wird dem Roten Kreuz und der Zentrale ffir Kriegs⸗ fürſorge zufließen. NANus Stadt und Land. 7 5 Mannhoim, 19. September 1914. Aus der Stadtratsſitzung vom 17. September 1914. „Den Heldentod für das Vaterland ſtarben: am 3. Septbr. d..: Hermann Meyer, Betriebsinſpektor des Gaswerks Luzenberg; am 13. Septemher d..: Verwaltungs⸗ aſſiſtent Karl 7 5 Der Stadtrat wird dieſen bewährten Beam⸗ ten ein ehrendes Andenken bewahren. Laut Beſchluß der Sparkaſſenkommiſnon wird ſich die ſtädtiſche Sparkaſſe an der Zeichnung der Reichskriegsauleihe mit einem Betrag 5 Millionen Mark beteiligen. Außer⸗ unbrauchbaren Pferden. ſchen Stiftungen erfolgen. Die Theaterkommiſſion hat beantragt, den⸗ jenigen Abonnenten des Hoftheaters, für die rechtliche Gründe zur Löſung des Abonnements⸗ vertrages nicht vorliegen, außer dem vom Stadt⸗ rat bereits beſchloſſenen Entgegenkommen, mit der Zahlung der erſten Hälfte des Abonnements bis zum 1. Dezember zuwarten zu dürfen, ein weiteres Entgegenkommen dadurch zu beweiſen, daß die im Frühjahr dieſes Jahres genehmigte Erhöhung der Abonnementspreiſe im Hoftheater mit Rückſicht auf die Kriegslage für das erſte Theaterhalbjahr nicht in Kraft tritt. Der Stadtrat genehmigt in Anweſenheit des Stadtverordnetenvorſtandes dieſen Antrag und beſchließt gleichzeitig, daß bei denjenigen Abonnenten, die die erſte Halb⸗ jahresrate ihres Abonnements bereits 5 haben, der entſprechende Betrag bei der Zah⸗ lung der zweiten Halbjahresrate gekürzt werden ſoll. Der Stadtrat iſt damit einverſtanden, daß für die zahlreichen hier anweſenden Verwundeten an geeigneten Wochentagen am Waſſerturm vaterländiſche Promenadekonzerte veranſtaltet werden. Der Nibelungenſaal des Roſengartens wird für eine am Mittwoch, den 23. September ſtattfindende vaterländiſche Feier un⸗ eutgeltlich zur Verfügung geſtellt. Die Oberaufſicht über die Inſtandhaltung der Orgeln im Rofſengarten wird anſtelle des von Mannheim verzogenen Herrn Schmid⸗ peter dem Hern Dr. Egel übertragen. Der Stadtrat nimmt zuſtimmend davon Kenntnis, daß die zwiſchen Oppau und der Frieſenheimer Inſel vorübergehend eingerichtete Rheinfähre von der Rheinbauinſpektion auf Veranlaſſung der Eigentümerin(Gemeinde Oberhauſen) wieder abgefahren wird. Als Armenbezirksvorſteher werden gewählt Herr Kanzleiaſſiſtent Philipp Bruch⸗ bacher für 21. Bezirk, Herr Kaufmann Eduard Schaaf in Feudenheim für den 41. Bezirk, Herr Kaufmatun Johann Schneider in Sandhofen für den 47. Bezirk. Das Zinſenerträgnis der Maria Cons⸗ bruch⸗Schenkung für 1914 mit 1000 Mark wird dem Armen⸗ und Fürſorgeamt zur beſtim⸗ mungsgemäßen Verwendung überwieſen. Der Stadtrat hat bei hinreichender Nachfrage in Ausſicht genommen, für den Stadtteil Feu⸗ denheim ſtädtiſche Kleingärten anzule⸗ gen. Zur Feſtſtellung des Bedürfniſſes wird auf dem Gemeindeſekretariat Feudenheim eine Liſte aufgelegt, in die ſich Liebhaber ſolcher Gärten einzeichnen können, Der Ein bau neuer Gleiſe am Waſſer⸗ turm wird genehmigt. Bei der Ausführung der Spenglerarbeiten für den Krankenhausneubau foll von der Verwendung von Kupfer abgeſehen und an deſ⸗ ſen Stelle Zink verwendet werden. Die Arbei⸗ ten ſollen mit dieſer Aenderung nochmals zur Bewerbung ausgeſchrieben werden. Vergeben wird: 1. Die Lieſerung von Waſch⸗ und Einguß⸗ becken einſchließlich Inſtallation für die Luzen⸗ bergſchule an die Firma Hans Lutz hier; 2. die Ausführung der Aſphalt⸗ und Iſolier⸗ arbeiten für den Krankenhausneubau an die Firma Leonhard Lutz Nachfolger, Aſphalt. ures Betonbaugeſchäft hier. Dem Großherzoglichen Bezirksamt werden 8 Wirtſchaftskonzeſſionen befürwortend vorgelegt. Berſteigerung kriegsunbrauchbarer Pferde an Landwirte. Um auch dem Kreiſe Mosbach beſſere Gelegenheit zum Kaufe von für kriegsunbrauchbar erklärten oder erbeuteten Pferden zu geben, veran⸗ ſtaltet die Landwirtſchaftskammer am Mikt⸗ woſch, 23. September, nachmittags 8 Uhr, in Oſter burken(Verſteigerungslokal anfragen im Bahnhof) eine Verſteigerung von etwa 50 kriegs⸗ Zur Steigerung zuge⸗ laſſen werden nur ſolche Perſonen aus dem Groß⸗ herzogtum Baden, welche Pferde bei der Aushebung anläßlich der Mobilmachung abgeben mußten und eine bürgermeiſteramtliche Beſcheinigung vorlegen darüber, daß ſie zum Zwecke der Durchführung ihres eigenen landwirtſchaftlichen Betriebes die Er⸗ werbung eines Pferdes dringend bedürfen. Die Verſteigerungspreiſe ſind bar zu bezahlen. Wieder⸗ verkäufer und Händler ſind ausgeſchloſſen. Er⸗ gibt die Verſteigerung einen Geſamterlös, der den Betrag der borher vorgenommenen Schätzung des Wertes der Pferde zuzüglich der Koſten überſteigt, ſo wird der Mehrerlös anteilig am Kaufpreis jedes Pferdes abgezogen und dem Steigerer zurückver⸗ gütet. Ergibt die Verſteigerung einen geringeren Erlös, als der Betrag der Schätzung zuzüglich der Koſten, ſo haben die Käufer den anteiligen Betrag nachzuzahlen. 5 *Beerbigung des Schutzmannes Stegmaier. Unter außerordentlich großer Anteilnahme ſei⸗ tens aller Grade der hieſigen Schutzmannſchaft wurde der am 15. d. Mts aus dem Leben ge⸗ ſchiedene Schutzmann Stegmaier geſtern nach⸗ mittag beerdigt. Nach den kirchlichen Zere⸗ monien ſchilderte der Großh. Polizeidirektor Dr. Gräſer am offenen Grabe in zu Herzen gehenden Worten den verſtorbenen Schutzmann als einen ſchwer erlittenen Verluſt eines bra⸗ ven, gewiſſenhaften und tüchtigen Beamten, der bei ſeiner vorgeſetzten Behörde ſtets volle Anerkennung für treue Pflichterfüllung in ſeinem ſchweren Berufe gefunden hat. Mit der Verſicherung eines ſtets ehrenden Gedenkens u, als letzter Gruß legte er einen Kranz nieder. Seitens ſeiner Revierkameraden und der Schutz⸗ mannſchaft aus Ludwigshafen wurden Kränze mit Worten ehrenden Gedenkens niedergelegt. * Pyſtſendungen nach Belgien. Poſtſen⸗ dungen an Angehörige der in Bel⸗ gien eingeſetzten deutſchen Militär⸗ und Zivil⸗ verwaltungsbehörden müſſen zur Vermeidung von Fehlleitungen deutlichen Zuſatz hlt 0 Bilfi was in der Aufſchrift mit dem ſo möge ſie ein Gnadengeſ⸗ inreichen, welches „über Aachen l⸗ verſehen Ides Gericht ei neude ſuch einreichen felhaft zu erfehen ſein daß der Empfänger einer der genannten Behörden angehört. * Heldentat eines Mannheimers. Wie uns aus dem Elſaß berichtet wird, hat Herr Vize⸗ ſeldwebel Franz Walter, von hier, Linden⸗ hofſtraße 82 wohnhaft, bei einem dieſer Tage ſtattgefundenen heftigen Gefecht— Ort und Zeit dürfen wir aus militäriſchen Gründen nicht angeben— allein 26 franzöſiſche Gefangene ge⸗ macht, unter denen ſich auch ein Feldwebel, aber nur 5 Verwundete befanden. 21 völlig wehr⸗ fähige franzöſiſche Soldaten ergaben ſich ſomit einem einzigen Deutſchen. Walters Tat ver⸗ dient deshalb noch erwähnt zu werden, weil er durch einen Eiſenbahndamm von der übrigen Kompanie abgeſchnitten war. Der Lohn folgte ich Verleihung des eiſernen 36 Kompanie gratulierte ihrem herzlichſt. „ Nerraſſon r Werfaſſer d ˖ hteten, als koniſſenhaus, ſondern im lazarett von Grün und wir hiermit richtig 3% Muske nicht, wie wir geſtern irrtümlich berich Verwundeter im Diak Roten Kreuz Vereir ſtellen des Realgymna⸗ (aurenbrecher igiöſer Kri Dachten. Die Feier beginnt punkt 10 Uhr und ſoll um 11 Uhr beendet ſein. Damit ſoll auch den Frauen der Mitglieder die Teilnahme nöglich Die Feiern ſollen zunächſt ohne gen werden. Muſik gehalten werden. *Der heftige Orkan, der geſtern herrſchte, hat in unſerem Schloßgarten vielſach Schaden an⸗ gerichtet. Nicht nur, daß an den Baumrieſen mehrere Aſtbrüche vorgekommen ſind, ſogar ein mächtiger etwa 15 Meter hoher Baum, der an der Böſchung des Schloßgartendammes ſtand, wurde vollſtändig abgebro Von ihm blieb nur ein Stumpf von etwa 3 Meler Höhesſtehen. Beim Niederfallen iſt ein nebenan ſtehender Baum ſtark beſchädigt worden. Ein Glück iſt es zu nennen, daß von den vielen Kindern, die gewöhnlich dort ſpielen, nicht einige von dein umſtürzenden Vaum getroffen wurden Berichtigung. Die in der geſtrigen Abendzeitung unter„Polizeibericht“ erſchienene Notiz, daß im Hauſe O 6, 2 geſchoſſen wurde, bezieht ſich auf das im oberen Stockwerk befindliche Café und nicht auf das Reſtauraut Carl Theodor. * Friedrichspark. Durch das am verfloſſenen Sonntag erſtmals gegebene und mit ſo großem Beifall aufgenommene„patriotiſche Konzert“ glaubt die Parkverwaltung die Zuſtimmung des Publikums gefunden zu haben, wenn ſie auch wei⸗ terhin die Abhaltung ſolcher Konzerte in Ausſicht ſtell. Für morgen Sonntag iſt ein zweites Konzert angeſagt, wie aus dem Inſeratenteil zu erſehen und deſſen Beginn auf 3 Uhr nachmit⸗ tags feſtgeſetzt iſt. Auch diesmal ſoll die Ver⸗ günſtigung gelten, daß unſere Landesverteidiger ſreien Zutritt haben. »Ueberfallen. In bewußtloſem Zuſtande wurde geſtern Nacht gegen 2 Uhr der 31 Jahre alte Kaufmann Heinrich Fiſcher, wohnhaft Schimperſtraße 43, ins Allgemeine Krankenhaus eingeliefert. Er hatte zwiſchen M 3 und N 4 von einem bis jetzt unbekannten Täter einen ſchweren Schlag auf den Kopf bekommen. Müh⸗ ſam ſchleppte er ſich in die Polizeiwache, wo er verbunden wurde. Das Bewußtſein iſt dem jungen Manne bis jetzt noch nicht wiedergekehrt. Unterſuchung iſt eingeleitet. Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Der Hochdruck über Südweſtdeutſch⸗ land erhält ſich, da aber von Norden her Stö⸗ rungen bemerkbar werden, iſt für Samstag und Sonntag veränderliches, zeiweilig trübes, je⸗ doch meiſt trockenes und mäßig kühles Wetter zu erwarten. Deee dee e e e e veeeeeesessssseseseeeeeeeele Sport⸗geitung. 82372272728 »Gefallene Vertreter des Sports. Jacob Nei⸗ dig, einer der beſten Fußballer des Weſtkreiſes, iſt nicht mehr. Bei einem der letzten Gefechte in Franz.⸗Lothringen wurde er durch einen Granat⸗ ſplitter getötet..F. C. Phönix Mannheim ver⸗ liert in ihm ſeinen beſten Läufer, der durch ſein hervorragend techniſches Spiel in ſtiller Arbeit einen regen Anteil an den Erfolgen der letzten Jahre hatte. Ehre ſeinem Andenken! 82282822282 Geriehtszeitung. Mannheim, 16. Sept.(Strafkammer 1II.) Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Viſcher. Wegen unlauteren Wettbewerbs hat das Schöf⸗ fengericht gegen die Kaufmannsehefrau Friedrich Weidmann eine Geldſtrafe von 80 M. oder 20 Tage Gefängnis ausgeſprochen. Frau Weidmann bewohnte eine Wohnung von ſieben Zimmern, von denen ſie vier als Muſterzimmer eingerichtet hat, deren Einrichtung ſie für Möbelhandlungen ver⸗ kauft. In den Zeitungen erſchien ein Inſerat, daß ein„Herrenzimmer“, ein„Schlafzimmer oder dergl. wegen beſonderer Umſtände ſofort außer⸗ gewöhnlich billig zu verkaufen ſei. Das Publikum glaubt, einen Gelegenheitskauf machen zu kön⸗ nen, während es ſich nur um einen Trick handelt. Frau W. gab ſogar noch Einrichtungen an eine weitere Frau ab, um ſie auf dieſe Weiſe durch die Zeitungsanzeige an den Mann zu bringen. Der Stadtverband der Detailliſten ſtellte deshalb gegen ſie Strafantrag. Frau.legte Berufung ein, da wie ihr Vertreter, Rechtsanwalt Dr. Geier, aus⸗ führte, die Strafe zu hoch ſei. Ihr Mann ſtehe im Jelde und ſie ſei vermögenslos. Der Syndikus des Detailliſtenverbandes, Rechtsanwalt Dr. Se elig, beantragte die Verwerfung der Berufung und das Gericht enutſprach ſeinem Antrag, ſchon mit Rück⸗ ſicht auf die Kraßheit des Falles. Wenn die Ver⸗ urteilte wegen des Kriegszuſtandes erwerbslos ſei, Letzte Meldungen. Die Schlachten an der Marne. WITB. Berlin, 19. Sept. Zum Stande der großen Schlacht bringen die Blätter fol⸗ gendes: Die„Voſſ. Ztg.“: Wenn eine Armee 2 Wochen lang Tag und Nacht einen Geguer angreift, und ſieht, daß alle ihre Anſtrengun⸗ gen vergeblich ſind, ſo muß in ihr ſchließlich das Gefühl entſtehen, daß weitere Angriffe zweck⸗ und nutzlos ſind und es nur unnützes Blutvergießen iſt. Dieſer Zuſtand ſcheint bei den franzöſiſchen Truppen eingetreten zu ſein. Sie ſtehen jetzt vor der Entſcheidung, die jeden Tag eintreten kann. Die ruſſiſchen Lügen⸗ melsdungen. WITB. Wien, 19. Sept.(Nichtamtlich) (Korr.⸗Bur.) In ausländiſchen Zeitungen ſind neuerdings Meldungen aus ruſſiſcher Quelle erſchienen, die von koloſſalen ruſſiſchen Siegen bezw. Niederlagen unſerer Truppen zu er⸗ zählen wußten. So wiſſen ſie, daß wir 250 000 Tokte und 100 000 Gefangene und 400 Ge⸗ ſchütze verloren hätten, daß die ganze öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Armee geſchlagen und ſo⸗ gar vernichtet ſei. Gegenüber dieſen Lügen⸗ meldungen iſt mit aller Entſchiedenheit feſt⸗ zuſtellen, daß die öſterreichiſch⸗ungariſche Armee die ruſſiſche Armee wiederholt beſiegt und geſchlagen hat und nach wie vor völlig ſchlagfertig und kampfbereit in ſtarker Stellung in Galizien ſte ht. Der Kaiſer ſchickt ſeinen Soldaten Liebesgaben. WIB. Berlin, 19. Sept. Wie der „Berl, Lokalanzeiger“ berichtet, rüſtete die kaiſer⸗ liche Gutsverwaltung Cadinen auf Befehl des Kaiſers ein großes Automobil mit Liebesgaben aus, welches geſtern nach dem Vordertreffen im Oſten geſandt wurde. Alles, was ſich im Augen⸗ blick zuſammenbringen ließ, Kaffee, Salz, Bvot, Zucker und eine große Menge Zigarren und anderes, befand ſich in dem Automobil, das ſeinen Weg von Cadinnen über Bartſtetten nach der ruſſiſchen Grenze nahm Weitere Auto⸗ mobile mit Liebesgaben an die Front ſollen auf Befehl des Kaiſers an die Grenze abgehen. Der neue Gavibaldi. JBerlin, 19. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Turin: Unter dem jübeln⸗ den Beifall der dortigen Bevölkerung iſt Peppino Garibaldi zuſammen mit 300 Italienern nach den franzöſiſchen Schlachtfeldern gezogen. Unter den Führern befinden ſich auch die aus der öſterreichiſchen Armee ausgetpetemen Louis und Anton von Orleans und Braganza, und auch die beiden Prinzen Vietus und Taver von Parma. Die beiden letzteren ſind ſogar die Schwäger des öſterreichiſchen Thronfolgers Mißglückter belgiſcher Ueberfall in Brüſſel. WIB. Köln, 19. Sept. In der„Köln. Volksztg.“ bringt ein Augenzeuge über das ſchneidige Vorgehen einer deutſchen Proviant⸗ kolonne in Belgien, bei der auch ein hinter⸗ liſtiger Streich der Belgier verhütet wurde, folgenden Bericht: Eine belgiſche Schwadron führte auch ein Automobil des Roten Kreuzes mit ſich. In ihm lagen auch 2 markierte Verwundete. Bei der Unterſuchung ſtellte ſich heraus, daß ſie gar nicht verwundet waren. Sie wurden mit dem Oberſt als Spione verhaftet. Es war augen⸗ ſcheinlich beabſichtigt, die Betreffenden nach Brüſſel einzuſchmuggeln. Der Oberſt ſollte als Arzt fungieren; die beiden als Verwundete verkleideten Soldaten hatten den Auftrag, den Stab des Amtes zu überfallen. Wäre dies ge⸗ glückt, ſo hätten ſchlimme Folgen entſtehen können. Neue bulgariſche Geſandte. WIB. Berlin, 19. Sept.(Nichtamtlich) Die Reichspoſt meldet aus Sofia: Die bulga⸗ riſche Regierung errichtet eine neue Geſandtſchaft in den Vereinigten Staaten. Geſandten wird Profeſſor Panaretow ehemaliger Profeſſor am Robert College in Konſtantinopel ernannt Zum Generalkonſul in Budapeſt iſt der Leiter der bulgariſchen Telegraphenagentur in Kon⸗ ſtantinopel Darew auserſehen, deſſen Ernennung unmittelbar bevorſteht. 5 * Sturmſchäden in Hamburg. WIB. Hamburg, 19. Sept. Der heute hier herrſchende ſtarke Südweſtſturm, der rie⸗ ſige Waſſermaſſen in die Stadt brachte, hat vielfach Schaden angerichtet. Die Keller der Stadt ſind teilweiſe voll Waſſer gelaufen. Um 4 Uhr nachmittags ergoß ſich das Waſſer mit einer ſolchen Gewalt und in ſolcher Menge auf die Ortſchaft Moorburg, daß ein Deichbruch erfolgte. An einigen Stellen ſind die Ortſchaf ten mehrere Fuß hoch mit Waſſer bedeckt. Die Verſuche der Hamburger Feuerwehr im Verein mit einem Haarburger Pionierkommando die gefährdete Stelle abzudämmen, waren vergeb⸗ lich. Die Bemühungen, die gebrochenen Stellen wieder zu dichten, wurden während der Nacht fortgeſetzt. Das Vieh ſteht auf den Weiden im Waſſer und kann bei dem herrſchenden Un⸗ wetter nicht in Sicherheit gebracht werden. Ein Dienſtknecht iſt bei den Bergungsarbeiten dann unterſtützen Werde? ertrunken. Die Höhe des angerichteten Scha⸗ 91 ——4— dauernd beträchtliche Mengen auf. nen eeen e Zur wirtschaftifenen Lage im rhein.-westfäl. Indusktriebezirk. Die derzeitige Gestaltung unseres wirtschaft- lichen Lebens Fhängt, wie das ja auch nicht anders seim Kaum, aufs engste zusammen mit den Erfolgen unserer tapferen Heere im Westen und Osten. Die schönen bis jetzt errungenen Erfolge lassen die Hoffnung berechtigt erscheinen, daß ihre Rück- wWirkungen auf unser wirtschaftliches Leben immer mehr in die Erscheinung treten wird. Freilich kann es sich hierbei während der Dauer des Krie- ges in der Hauptsache nur um das inländische Geschäft und das Geschäft mit den neutralen Staaten handeln, soweit der Verkehr mit diesen nicht durch feindliche Kriegsschiffe gestört Wird. Die Theinisch-westfälischen Eisen- und Stahlwerke arbeiten durchweg mit der durch die Einberufung eines großen Jeiles ihrer Arbeiter und die Unterbindung bezw. Erschwerung des Ausfuhrgeschäftes gebotenen Betriebsein- schtränkung von durchweg etwa 50 Prozent der normalen Erzeugungsmengen. Die Erzeugung dient in der Hauptsache zur Deckimg des inländi- schen Bedarfs und umfaßt zu einem wesentlichen Teil Kriegsmaterial jeder Art. Der inländische Bedarf in Handelseisen, Bau- eisen, Maschinen usw. wird sich in dem Maße heben, je eher ein zu erringender siegreicher Aus- gang des uns aufgezwungenen Kampfes für Deutschlands Ehre und Großmachtstellung zu er- warten steht. Ganz besonders würde die zu er- hoffende Belebung des Geschäftes der Bautätig- keit zu statten kommen, umsy mehr als durch Mirristerialerlag die sofortige Ausführung der vor dem Kriege in Angriff genommenen oder be- schlossenen staatlichen Bauten angeordnet und die gleiche Magnahme auch den städtischen Behörden dringend empfohlen wurde. Man sucht hierdurch ein weiteres Umsichgreifen der leute schon sehr be- deutenden Arbeitslosigleit möglichst zu verhin- dern. Die von den Verbänden in der Eisen- industrie auch vom Roheisenverbande beschlosenen Preiserhöhungen infolge der höheren Gestehungskosten machen sich in der Praxis noch wenig bemerkbar. Einmal weil neue Abschlüsse nur in sehr geringem Maße getatigt werden und dann weil die Großhändler Handelseisen zu un- veränderten Preisen noch aus ihren Lagerbeständen verkaufen. Das gilt namentlich von Stabeisen und Formeisen. Die Händler sind durchweg mit Ware noch ausreichend versehen und beeilen sich nicht mit neuen Abschlissen zu erhöhten Preisen. Das Geschäft in der Textilindustiie ist sehr runkig, soweit nicht Artikel für den Heeresbedarf in Betracht kommen. Was sonst gekauft wird bezieht siel hauptsächlich auf den dringenden alltäglichen Bedlarf. Am meisten leiden unter der Einwirkung des Krieges die Fabriten und Geschäfte, welche Mode- und Luxuswaren herstellen bezw. vertreiben. Darin ist die Nachfrage erklärlicher- weise sehr gering. Iim Geschäftsgange der Ruhrkohlen- industrie hat sich nichts geändert, Die Zechen haben reichlichen Absatz für die nach den erfor- derlich gewordenen Förderungseinschränkungen Verfügbaren Kohlenmengen, von welchen nament⸗ lich Schiffskohlen, Haubrand- und Gaskohlen sehr begehrt sind. Auch Süddeutschland nimmt an⸗ Die Preise Sind Sehr fest. Eingeine sind nur rapp am Markte. Geledmarbet, Bamk⸗ unel Börsen- wesen. Die TZeichnungen autf die Kriegsanleihe Obgleich es noch nicht möglich ist, das Gesamt- 5 ergebnis 21 überschauen, liegen doch wieder eine gReihe von Meldungen vor, die von neuem erkennen lassen, daß die Anleihe aller Wahrscheinlichkeit nach einen großgen Erfolg haben wird. Es ist nicht im entfemtesten möglich, auch nur die Millionenzeichnungen vollständig zu veröffent⸗ Uüchen. Was wir erfahren, sind immer nur Ein- zelheiten. So hat die Reichsversicherungsanstalt für Angestellte 40 Millionen, die Pensionskasge für die Arbeiter der preußisch-hessischen Eisen- Hbahngemeinschaft 20 Millionen, der Aachener Ver- ein zur Beförderung der Arbeitsamkeit 10 Millio⸗ nen, die evangelische Landeskirche Preußens 2 Milionen, die schlesische Generallandwirtschafts- direktion 2 Millionen, die schlesische Laud-wirt⸗ 15 schaftsbank 1 Million, der Hansabund 300 000 Mk., der Deutschnationale Handlungsgenilkenverband Hamburg 260 000, der Verein Berliner Presse 50 000 Mk. gezeichnet. 5 Interessant ist auch die Beteiligung der Ver⸗ sicherungsgesellschaften, die nach unseren Auf⸗ zeichnumgen folgende Liste ergibt: Viktoria, Le- bensversicherungsgesellschaft, Berlin 20, Karls- ruher Lebensversicherung a. G. 10, Friedrich Wil- heim, Lebensversicherüngs- A. G. 10, Nordstern, Abe l gS-.-G. 8, Wilhelma 4 Magde- 0 4, Colonia, Rückversicherung 1, Beamten-Versiche- rungsverein d. deutschen Bank- u. Bankiergewer⸗ bes 4, Kölnische Rückversicherung 3, Kölnische Unfall-Versicherung 2,2, Aachen-Münchener Feuen- und Aachen-Münchener Rück.-Vers. 1,5, Gladl- bacher Feuer-Versicherung 15, Kölnische Hagel- Versicherung 1 Million Mark. Das sind insgesamt 77,2 Millionen Mark, ohne daß diese Liste auch nur im entferntesten Anspruch auf Vollständigkeit erheben kann. Berlin, 19. Sept. Die ansalt für Angestelſte hat 40 Millionen Mark und der Hansabund 300 000 Mark für die anleihe gezeichnet. WIB. Darmstadt, 18. Sept. gen Banken sind bis heute abend 8 Millionen Mark zeichnet worden. Neichsversicherungs- Kriegs- Bei den hiesi- etyn ber für Kriegsanleihe ge⸗ Erfegsbelelhungskasse für mnnn ellige Hyppotheken. WIB. Berlin, 17. Sept.(Nichtamtlich.) Im Berliner Rathaus fand gestern die Gründung der Berliner Kriegsbeleihungskasse für nachstellige Hypotheken, Aktiengesell- schaft, mit dem Site in Berlin statt. Zweck der Gesellschaft ist, Kredit zu gewähren gegen Ver- pfändung von nachstelligen Hypotheken oder Grundschulden in Fällen, in denen ein durch den FKrieg herbeigeführtes Kreditbedürtnis vorliegt. Das Aktienkapital beträgt eine Million; es ist bar eingezalllt. An dem gemeinnützigen Unternehmen ist die Stadt Berlin mit 600 C Mark, der organi- sierte Grundbesitz mit 400 000 Marke beteiligt. Das Reicksbankdirektorium stellte der Gesellschaft auf das Aktienkapital von einer Million einen Wechsel. kredit von 10 Millionen Mark in Aussicht und zwar gegen die Uebernahme einer Ausfallgarantie in Höhe von 5 Millionen Mark seitens der Stadt Berlin. Wochenausweis der Bank vom WMuRAmd vom 17. September. gegen die negen die Vorwoone Vorwoche 31761— 0074 28 696— 0353 42 003— 0 4285 26209— 0214 42 630— 0 925 9629. 0620 12 453 unveränd. Prozentverhältnis der Res gegen 19.¼ Fasce dsmel imclustrie. beneimtseheuvestHzAAlasheg aontleneynadtklaat Lass en m. G. RNler. WIB. Essen aà. d. Ruhr, 18. Sept. Dem auf der Zechenbesitzerversammlung des Rheinisch westfälischen Kohlen⸗ syndikats erstatteten Bericht ist folgendes zu entnehmen: Der rechnungsmägige Nohlenabsatz be⸗ trug im August 1914 bei 26(im gieichen Monat des Vorjahres 26 Arbeitstagen 2545 933 (i. V. 7027 435) t oder arbeitstäglich 97 921(i. V 270 286) t. Von der Beteiligung, die sich auf 7 633 341(i. V. 7616 581) t bezifferte, sind dem- nach 33,35 Proz.(i. V. 92,26 Proz.) abgesetzt worden. 5 Der Versand einschliellichk Landdebit, Deputale und Lieſerungen der Hütlenzechen an die eigenen Hüttenwerke betrug an Kohlen bei 25 (6. V. 26) Arbeitstagen 2428 913(i. V. 5 630 938) t oder arbeitstäglich 93 420(i. V. 216575) t. an Noks bei 31(31) Arbeitstagen 553 912(i. V 1787 077) t oder arbeitstäglich 17 868(i V. 57 648) t, an Briketts bei 26(20) Arbeitstagen 113 918 (i. V. 300 402) t oder arbeitstäglich 4381(i. V. 15 015) t. Hiervon gehen für Rechnung des Syndli⸗ kats: an Kohlen 2024 572(i. V. 5 001 371) t oder arbeitstsglich 77 868(i. V. 192 358) t, an Kobs n Tausend Lstrig.) 1814 Totalreserve Rotenumlauf Barvorrat Portefeulllo Privatguthabon Staatssohatzguthaben floglerungs-Sioberhoſton. 2569— ve zu don Pas slven 21,t%0 Frozent ſ% in veriger Woohe. 190 112(i. V. 1 089 368) t oder arbeitstäglica 6133 (i. V. 35 141) t, an Briketts 91 557(i. V. 369 634) t odler arbeitstäglich 3521(i. V. 14 217) t. Die Förderung stellte sich insgesamt auf 4 623 200(i. 15 86701 083) t oder arbeitstäglich auf 170 816(i. 333 465) t und im Juli 1914 auf 8 855 292 f 11 5 arheilstäglich auf 327 974 t. Der Absatz derjenigem Zechen des Runrreviers, die eine Verkaufsvereinbarung getroffen haben, Stellts sich im August d. J. folgendermaßen: Es betrug der Gesantabsatz- von Kohlen ein⸗ schließlich der zur Herstellung des Versandkoks verwandten Kohlen, 150 242 t; hiervon der Absatz kür Rechnung des Syndiltals 63 2 t; der auf dlie vereinbarte Absatzlöchsmenge anzurechnende Ab⸗ 27.13 Proz, der Absatzhöchstmenge, der Gesamlab. Satz an NKoks 33 841 t, hiervon der Absatz für Rech-⸗ nung des Syndlikats 16 360 t, der autf die vereinbarte Absatzhöchistmenge anzurechnende Noksarsasz 16,21 Prozent der Absatzmenge. Die stellte sich auf 261 304 t. In der heutigen Sitzung des Beirats ist be⸗ schlossen worden, die Richtpreise für Hochofen- kols und Nokskohlen unverändert zu lassen. D1 Preisfestsetzung gilt jedoch nur für das letzie Viertel des laufenden Kalenderjahlres. Die nach- „träglich auf die Tagesorduung gesetzte Berufung der Gewerkschalt iai Bismarck gegen die Ent⸗ scheidung der Kokskommission ist verworfen wor⸗ den. Die sich daran anschließende Zechenbesitzerver-! sammlung hat beschlossen, Beteiligungsanteile für Oktober nicht ſestzusetzen. Sie nahm davon Kenntnis, daß der Vorstand mit einem Absatz von 25 Prozent Koks, 65 Prozent Briketts rechnet, und war damit einverstanden, daß für Kohlen eine Zahl nicht festgesetzt wird, da der Absatz, abgesehen von der Höhe der Förderungsmöglichkeit, wesent⸗ lich von der Wagengestellung abhängig ist. Zum Geschäftlichen wird der Antrag des Auf-⸗ sichtsrats und des Vorstands, durch das Kohlen- synclikat 10 Millionen Mk. zur Kriegs- anleihe zu zeichnen, von der Zechenbesitzerver- sammlung mit grcBem Beifall genehmigt. NMredlterleichterungen. Erfreulicherweise miehren sich die Fälle, in denen einzelne Firmen ihren Kunden mit Zah- Jlungserleichterungen entgegenkommen. Durch diese rechtzeitige Hilfe, die den Geschälts- leuten angeboten wird, entsteht dem gesamten Wirtschaftsleben, das durch den Krieg beeinträch- tigt ist, eine wertvolle Stütze, die besonders beim Kleinhandel dankbar begrüßt werden wird. So schreibt die Firma F. Soennecken in Bonn an ihre Kundschaft:„Ich übersende Ihnen hierbei einen Kontoauszug. Sollten Sie durch die Kriegs- lage behindert sein, in der bisher gewohnten Weise zu zahlen, darn bitte ich Sie, den beiliegenden Wechsel mit Ihrer Annahme zu versehen, damit ich das Akzept zur Erxfüllung meiner eigenen Ver- Pflichtungen als Zahlungsmittel verwenden kann. Wenn Ihnen infolge schlechten Einganges Iarer Außenstände die Einlösung des Wechsels am Ver- falltage nicht oder nur zum Jeil möglich sein sollte, dann bin ich bereit, ihn unter Berechnung der Verzugszinsen zu verlängern. In diesem Falle Würden Sie mich rechtzeitig benachrichtigen, unter Einsendung eines neuen Akzeptes über denjenigen Jeil des alten Wechsels, den Sie mir zu der be- treffenden Zeit nicht überweisen können.“ WeaNAis N Freitag..-G. Neustadt a. d. H. SGegenüber Blättermeldungen, daß die Gesell- schaft ihrem gesamten Personal, soweit nicht bin- dende Verträge dem entgegenstehen zum 1. Oktober gekündigt hätte, teilt die Verwaltung folgendes mit: Bei Eintritt der Kriegswirren ist der größere Teil unseres technischen und kaufmännischen Personals dem Ruf zur Fahne gefolgt, und es wurde dem- selben weder gelcündigt, noch ist eine Kündigung beabsichtigt. Im Gegenteil wird den im Felde stehenden verkeirateten oder sonst unterhaltungs- pllichtigen Angestellten das halbe Gehalt weiſer gezahlt. Dem uns sowohl in unsern deutschen wWie in unsern ausländischen Niederlassungen ver- bliebenen Personal gegenüber wurde von uns nur teilweise zum 1. Oktober vorsorglich die Kündi- gung ausgesprochen, gleichzeitig aber dazu be- merkt, daß, sobald sichi die politische und geschäft- liche Situation einigermaßen geklärt habe, die Weitere Beschäftigung in Aussicht stehe. Inzwi⸗ schen ist eine größere Anzahl Bauten, deren Fort- führung bei Beginn des Krieges seitens unserer Auftraggeber sistiert worden war, wieder in An- griff genommen worden, außerdem wurden uns neue Aufträge erteilt, so daß Wir für das ver⸗ bliebene Personal vollständige Beschäftigung be⸗ Sitzen und die teilweise vorsorglich ausgesprochene Kündigung rückgängig gemacht haben. Von un⸗ sern ausländischen Niederlassungen können wir berichten, daß unser Betrieb in Italien keine Un- terbrechung erfahren hat; das gleiche giſt von unserer Niederlassung in Buenos-Aires und un- sern Arbeiten in Chile. Von Rußland sind uns seit Kriegsausbruch Nachrichten nicht zugekom- men; in Frankreich sind wir zurzeit nicht be⸗ schälligt. Verkaehr. Ervurbäterttteg em des estverkehrs. Für die Bezirke der Oberpostdirektion in Danzig und Straßburg(Els.), in denen nach den Bekanntmachungen vom 1, 10., und 28. August cler Postkreditbrief, der Postnach⸗ nahme- und der Postauftragsverkehr eingestellt ist, wird dieser Verkehr mit der Maß- gabe Wieder zugelassen, daß die genann- ten Oberpostdirektionen berechtigt sind, in Grenz- teilen ihrer Bezirke, wWwo es die Sicherheit erfordert, den Verkehr durch Verfügung an die Postanstalten auszuschliegen. die anderen Postanstalten zu müssen die Absender von Postnachnahmesendun- gen und ven Postauträgen nach Orten im Grenz- gebiele die Gelahr in Kauf nchmen, daß die Sen- dungen den Bestimmungsort nicht erreichen. Solche Sendungen werden mit 8 des Grun- ddes zurückgeleitet. Unter denselben Voraussstzungen wird für den Oberpostdirektionsbezirk Königsberg(Pr.) der laut Bekauntmachung vom 25. August einge⸗ stellte Postanweisungs Zahlkarten- und Zalungsanwelsungsverkehra Wie. 5 5„ Da es nach Lage der Verhältnisse 10 nicht angängig ist, von solchern Ausschließungen benachrichtigen, Postuachnahmesendungen nach oder aus dem Els aß dürfen bis auf weiteres nur solche schrift- lichen Mitteilungen enthalten, die die Geldlein- ziehung betreffen. Der Staatssekretär des Reichspostamts. Kraetke. Warenmärkee. Hopfenmarkt. Die diesjährige Hopfenernte verspricht nach Menge und Qualität einen guten Ertrag. An Ab- satz wird es auch während des Krieges nicht fehlen, da die Bierbrauereien Weiterarbeiten und die Zuſuhr von Hopfen aus dem Ausland voraus- sichtlich nur in geringem Umfang stattfinden wWird. Der Verkauf des Hopfens hat bereits begonnen. Wie der Landwirtschaftskammer mitgeteilt Wird, haben auf dem Lande Händler versucht, die Preise für Hopfen zu drücken und zu Preisen zu kaufen, welche der wirklichen Marktlage nicht ent⸗ sprechen. Die Landw/irtschaftskammer empliehlr darum den Hopfenproduzenten, nicht zu Schleuder- preisen zu verkaufen. Die Marktwerhältnisse sind aus der Preisnotierung der Landwirtschaftskammer zu ersehen, auch gibt die Landw/irtschaftskammer auf Aufragen darüber Auskunft. Nach den letzten Berichten(J. September) waren die Preise in Nürnberg 100 Mark und in 50—80 Mark für 50 Kg. Baumwolie. Liverpool, 12. Sept. 5 Offlizlello Baumwolle-Preisliste d. Assodlat. der Zaumvollmakler. 1 12. 39 merloan goos ordin, 542 8 Peru moder good fair——.— do. lov/ middling 33 do, moder goog—.— 68.40 do. middling.5 do. smooth falrr—.— 7486 do, good miadling do. do. good fair—.—.61 do fully 11 5 middl. 2H. G. Broaoh goo! 53.05 5% do. middilng falr 82 7. do. uind Pernam falr Bhownuggar good—— 4 78 d0. good falr 28 7. do. fully good—— 5— Coars falr 48 do. fine——4— do. good faſr 1 J5[Lomra goosg Egyptlan brown falr 8. do. fully good do. brown good felr g. 0 do, fine do. fully good falr[Solnde fully good do, good.5 J do. fine— Peru rough good falr Benga 1005 good 335 116 do, do. good do. 36⁰0 do, do. ſine + Mel 9004 535 do. moder-rough falr Berliner Metallmarkt. BERLIN, 18. Septbr. 1914. Zink Mk. 50.— 51.— Blel Ak. 45.—— 10.— 80 80% Hk. 315.——355.— Mk. 175.——105.— ſo nach Hark Hk. 80.—— 95.— Aluminlum Mk. 225.—215— bie Prelse betreften beste fur Krſegszweoke deesdset Marken. eeeeeeee eee Aeel Einn Feln Kupfer Antimon Monlturse Iim wentschiand. Berlin: Kaufman Leopold Boß; Kaufmann Fierhändler Heinrich Bien. Biperach a. d. Leonhard Walter, Obsthandlung. Hombus (Pfalz): Zementierermeister Anton Zuliani. stanz: Firma Josef Strehl. Lübeck: Ehelra des Ingenieurs Friedrich Scheufler geb. Vo Schwerin(Warte): Frau Kordecki in F Brund Kordecki. ZWeibrücken: Nauf Jakob Neuberger. afe k N0, 5. Angekommen am 14. See „Karl Theodor“, Kern, v. Rotterd. 5000 D 9 „Sophie“, Raab, v. Ruhrort, 6500 Dz. Koks. „Rheinſtrom“, Fendel, v. Ruhrort, 13 0000 Dz „Vaber Jahn“, Beckenhaupt, v. Duisb., 10 270 Dz „Raab K. 38“, Grüin, v. Duisb., 16 175 Dz Kohl, „Harpen 57“7, Schwenzer, v. Ruhrort, 9920 Dz „Katharina“, Rodekachen, v. Weſſeling, 4300 „Rhein u. Ruhr“, Hehl, v. Ruhrort, 13 375 D Wasserstandsbeobachtungen im Mon e vom Datum 14 15.] 16 17.18.] 19. .85 2 50 2 42 2 35 2,40.38 336.45 3 30 3 24.20 .28.13 01 Funingon“) Ceh! vom Neekar: Hannheim.030.30 4 85443 Hollbronn1.201,30 0,9132 * Wostwind, Defookt 100 . ſterangsbeobactungen d. metebrol. Statio Batum zolt bufttemp. Vels. Horgons 7⁰ Alttags 2˙ Abends 92⁰ AHorgens 7˙⁰ NHöchste Temperatur vom 10. erhr, 16 500, borat! vom Für Politik: 25 8 en en klandets ˖ 2 tür den Inseratenteil und G 535 50% Zur Uarnung! In verſchiedenen deutſchen Blättern iſt ein Artikel des erſchienen, Inhaltes der Geldgeber der Mailänder Zeitung„IIl Secolo“ ſei der Präſident unſerer Geſellſchaft, Herr Franz Gondrand in Mailand. In deſſen Namen Lüge iſt. erklären wir hierdurch, daß dies eine infame Herr Gondrand hat nie in einer finanziellen oder politiſchen Beziehung weder mittel⸗ noch unmittelbar zum Secolo geſtauden, wie er ſich überhaupt politiſch nie in antideutſchem Sinne betätigt hat. Wir werden Jeden, der dieſe auf ein niedriges Konkurrenzmanöver zurückzuführende Verleumdung weiterverbreitet oder es bereits getan hat, gerichtlich belangen. Gleichzettig ſetzen wir eine Belohnung von Mk. 10,000 für denjenigen aus, der uns den Urheber der Verleumdung ſo nachweiſen kann, daß wir ihn gerichtlich zur Verantwortung ziehen können. Baſel, den 17. September 1914. 38432 Internationale Transportgeſellſchaft Gebrüder Gondrand.⸗G. Kiapierunterricht ert. gründl. konſ. gebild. Fräul, Stunde 75 Pf. Off. erb. u. 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Noch ſchnell ein Kuß. n war er aus der Tür, ſtürmte mit klapperndem Säbel die Treppe hinab, ſtieg in den Sattel. Gemma trat ſchnell ans Fenſter und riß es auf. Winkte fröhlich hinunter. Bärenſprung ritt über den Hof und wandte ſich am Tore im Sattel um, winkte:„Um neun!“ Der Wald nahm ihn auf. Roß und Reiter tauchten in den grauen Nebel als hätte ſie das Nichts verſchluckt. Die junge Frau am Fenſter erſchrack. Alle Wiederſehensfreude war jäh aus ihr gewichen. Sie lauſchte eine Weile, warf die Arme hoch am Fenſterkreuze hin und ſchrie jammernd in den dämmernden Tag. 32) Es Ekman—— liebſter Ekman— Kein Hufſchlag, kein Laut im Hofe und Hauſe. Sie ſchalt ſich ihrer dummen Angſt. Das Manöver war doch vorbei, und um neun Uhr würde ſie ihn mit dem Sandſchneider vom Kaſino abholen. —— Alſo muß ich Mittag nachbauſe fahren. Gemma kroch ſchnell ins warme Heil⸗ ſah, ſchon halb wieder im Schlaf, den alten trauten Bärenſprungſtein vor ſich. Und ſchlummerte wieder ein. Als der Rittmeiſter die Eiſenbahnſtrecke über⸗ ritt, ſah er ſich verwundert nach dem Wagen⸗ park für den Rücktransport der Truppen um und ſuchte vergeblich Dafür drang bald 5 vertrautes Brummen und Dröhnen an ſein Ohr: Flieger ſurrten und purrten irgendwo am Horizont herum. In aller Herrgottsfrühe. Da tauchte ſchon einer über dem Bienitz auf. Und da—— der ſchoß ja mit 90 Stundenkilo⸗ meter durch die Luft. Nu aber fix, ran an den Bären“. Bürenſprung jagte ins Dorf hinunter zum Stabsquartier, das in der neuen, geräumigen Pfarre untergebracht war. Die Zeitungen hatten alſo wieder einmal das Gras wachſen hören; keine Idee, die Manöver abzubrechen. Allerdings hatte der König die KLorpskommandeure bei der Mittagstafel am Sonntag ausdrücklich gebeten, ihre Truppen ſtrennſtens zu ermahnen, daß nirgends leicht⸗ fertig auf die Gefahr losgewirtſchaftet. Men⸗ ſclenleben aufs Spiel geſetzt würden. Aber die Monöver abbrechen? Kein Gedanke. Manöver iſt Krieg im Frieden und ſoll unnachſichtlich wie der Ernſtfall gehandhabt werden. Jetzt fing es erſt recht an, ernſthaft zu wer⸗ den; die„Blaue“ Armee, die ſich in den weiten Auenwäldern vortrefflich eingeſchanzt und zu⸗ gedeckt hatte, war mit allen Mitteln wenn auch nicht zu vertreiben oder aufzuheben, ſo doch wenigſtens in ihren Bewegungen zu hemmen, lahmzulegen. Wie konnte man ſie in ihren Stellungen beſſer notifizieren als durch Flug⸗ zeuge. Bärenſprung wußte, was die Glocke geſchla⸗ gen hatte, als er vor dem Stabsquartier den Hauptmann von Dörenberg erblickzde, ſeinen alten Kameraden bei der Fliegerſchule. „Sie haben's gut!“ rief ihm der Artilleriſt mit herzlichem Morgengruß entgegen. „Ihr„Bär“ iſt zur Stelle erprobt, was weiß ich! Wir müſſen uns den Dingern anvertrauen, die geſtern mit der Bahn herbeordert ſind. Na, ich will nichts ſagen: Syſtem iſt Syſtem. Aber durch den Bahntransport werden die Flugzeuge allemal nicht beſſer. Als ob der ſchwarze Bruder Dampf neidiſch wäre! Letztes Mal war mir das Lenkrad ver⸗ bogen, ein Traggeſtell total eingeknickt. Und die Zündkerzen geſtohlen! Herzchen, was willſt du noch mehr? Ich möchte blos wiſſen, was ſo ein Spitz⸗ hube damit machen will. In den Propeller hatte einer ein Herz eingekerbt. Jawohl, ſo wie wir Jungens das früher an den Birken in Nach⸗ bars Garten verübten. Das Propellerholz iſt doch wahrlich ſpröde genug, es war ein Herz mit zwei drin. Geſelſchaft, denen ich ihre romantiſche Verlobungsanzeige durch die Luft mitſchleppen mußte.“ Der Rittmeiſter war vom Pferde geſtiegen und ſah ſich ſuchend nach einem Burſchen um. „Ja, Kamerad, das iſt nu' mal nicht anders. Wir Piloten ſind eben die Frühaufſteher in der Armee Seiner Majeſtät. Haben Sie gehört, die„Blauen“ arbeiten ſchon. Am Montag Morgen! Na, als ich auf die Fliegerſchule kam und meinen Uebereifer austobte, war das erſte Wort vom Inſtrukteur:„Am Sonnabend fliegt kein Pilot. Und am Montag erſt vecht nicht.“ Blaue Sache das. Ich glaube, wir ſind die beiden einzigen Pilo⸗ ten bei der„Roten“.—— Bärenſprung achtete wenig auf das muntere Schwatzen des Kameraden. Er dachte daran, daß Gemma ihn abends um neun Uhr am Kaſinogarten vergeblich erwarten würde. Man mußte ihr eine Zeile ſchicken. Aber ſie würde es gewiß rechtzeitig erfahren, daß heute noch nicht eingerückt wurde. Ober ob er ihr der Burſchen hinausſchickte? Das beſchäftigte ihn viel mehr als Dörenbergs Geplauſch. Ja, wo war ſein Burſche? Natürlich hatte Schmidt wieder geſchwooft geſtern und lag nun feſt auf dem Ohr. Und Gemma ängſtigte ſich ſchließlich, erfuhr womöglich, daß er heute fliegen mußte! Das fehlte noch— Es war zu dumm dieſe Angſt, die ſie um ihn hatte. Ganz feierlich war ſie geſtern und heute früh wieder geweſen, ſo ſtill ergeben bei ihrer Inbrunſt, daß auch ihn in allen Wonnen etwas wie ein Schauer vor dieſer Hingebung ankam, die ſie ihm wie ein Totenopfer darbrachte. Ganz feierlich wurde ihm ſelber zumute, wenn er daran dachte Aber immer dieſ infame Todesfurcht, dieſes Wenn nur das Kind erſt— dieſe Schreckens⸗ zuſtände erſt vorbei wären! Der Hauptmann hatte den Schweigſamen auf⸗ merkſam betrachtet. Seine Zigarette weg⸗ werfend, fragte er: „Na, Bärenſprung, Sie ſagen ja nichtsd Haben wohl in bißken Bange?“ „Wie können Sie denken, Dörenberg.“ „Früher waren Sie doch anders. Was iſt denn los mit Ihnen?“ „Ach Gott, es iſt zu dumm: meine Frau er⸗ waret ein Kind, im Frühjahr erſt. Und in die⸗ ſem Zuſtand hat ſie immerfort Angſt um mich. Das macht einen manchmal ganz kopfſchen.“ Döenberg, ein Junggeſele datte viel Familienſinn, wenn er auch ſelbſt über das Heiraten hinaus war. Er riet ihm zu in ſeiner derben Art: „So laſſen Sie doch die Kuftfahverei ſo lauge! Man kann nie wiſſen: Sie machen te ein bißchen Kleinholz und reißen ſich das Schien⸗ bein auf, irgend eine Großſchnauze trägt es Ihrer Frau zu, und bauſcht es 1 5 Er iſt abgeſtürzt!— Nachher haben Sie Schaden, Bärenſprung.“ „Erlauben Sie, Dörenberg, ich kann doch hier 2 ins Stabsquartier gehen u ſagen: Laſſen Sie mich aus: meine Frau hat Migräne davon. Nee, Kamerad, Hieber nich Und wo wir beiden, Sie und ich, die einzigen im Korps ſind!“ Der Hauptnann ſtete ſich eine neue Zigarette an und brummte mit paffenden Zügen: „Da haben Sie beinahe Recht, Kamerad, was ſoll man machen?—“ Hinter ihnen wurde ein Fenſter aufgeriſſen. Eine Pickelhaube mit einem breiten Geſicht da⸗ runter ſtreckte ſich aus dem düſtern Betſaal in die Morgenluft, nud eine fettige Stimme rial Hauptmann von Döresberg, Rittmeſſter von Bärenſprung!?“ Die beiden ſchlugen die Hacken zuſammen und ſalutierten hinauf. „Zur Stelle, Herr Oberſt!“ „Bitte, meine Herren! Ihre Aufgabe Sie ſtapften in das Stabsquartier und faßen, die Befehle nachzuſchreiben, in einer engen Schulbank, wo ſonſt die Konfirmanden ihre frommen Bibelſprüche herbeteten. „Begleiter und Beobachter ſind: Leutnant Thieme und der Herr Brigadekommandeur von Grotenhauſen!“ hieß es am Schluß. Alle Wetter, der Alte fuhr ſelber mit. Da hatte er ſich aber Mut gemacht. Voriges Jahr obgleich in Zivil und kaum gekannt, die große Szeneriebahn mit zu befahren. Und eine gött⸗ lich freimütige Leutnantsfrau hatte ihm mit einem Lächeln ins Geſicht gefagt, was alle Leut⸗ nants heimlich und reſpektswidrig bei ſich dach⸗ ten: „Sie haben einfach Bammel, Herr General!“ „Keine Idee!“ hatte er der Amerikanerin da⸗ rauf grob erwidert und war nach Hauße ge⸗ gangen. Fortſetzung folgt.) a. d. leele Pan 1 55—. auf dem Herbſtmarkt hatte er ſich noch geweigert, eSsn E FrAS (Mittagblatt) 7. Seite. 2, 4/5 2 Tr. ſch. möbl 6 4 15 1 Tr., gut mbl. 1 2 8 möbl. 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Nr. 70. — Wohnungsſtatiſtik betr. derZaßl der neu entſtaudenen ahl d. auf at hnen ent⸗ Zahl der Küchen 8 leiche — utit zu den Wohnungen mit— 9— — Mon der Noh⸗ baure⸗ 1 meh 1J2 J ſen 5ſeh — ganpczegg Zimmerln) danpg zugfe ueb ⸗unngaogz vifton Ayrtl Um⸗ bau ban Zimmertu) ohn. Zubeh 8 2 8 47² 1 7 1 16 4 730 616 1¹ 1 14 160 9 1148] 2 13 Junt 5 32 43 111270 1 2 105 2 17 J164 144 30 22 144l 85l 22 382 616 beztrk Maunheim 1562 15 4 358 108 1030 88 958 193 103 38 73800 15 47 Die Ergebniſſe obiger Statiſtik des zweiten Vierteljahrs 1914 im Stadt⸗ briugen wir hiermit zur öffentlichen Keuntnts. Maunheim, 9. September 1914. Gr. Besirksamt V.— Wohnungsaufſicht. verrätriſcher ſchuldig machten. ö 8 bisher keine Tatſache bekannt gewor⸗ de geſtatten würde auch nur gegen einen einzigen Prieſter unſerer Erzdiözeſe ſolche Verdäch⸗ Unſer katholtſcher Klerus wird ſich, darauf vertrauen wir, ebenſo wie unſer ganzes katholiſches Volk, von niemand an vaterlän⸗ ſcher Geſinnung und freudigem Opferſinn Übertref⸗ ſen laſſen. Damit wir uns nun in die Lage verſetzt ſehen, freventlichen Verdächtigungen jeweils ſofort durch Strafanträge entgegenzutreten, richten wir an ledermann, dem es um Wahrheit, Gerechtigkeit und den inneren Frieden unſeres Volkes zu tun iſt, das Erſuchen,— uns unmittelbar oder durch die Pfarr⸗ ämter— jeweils unverzüglich mit den erforderlichen beſtimmten Angaben davon in Kenntnis zu ſetzen, wenn gegen katholiſche Geiſtliche Verdächtigungen der bezeichneten Art ausgeſprochen werden. Fretburg, den 2. Auguſt 1914. Erzbiſchöfliches Ordinariat. den, welche tigungen zu begründen. iſchöfliche Ordinariat in Freiburg ver⸗ Das Erzb öffentlicht folgende Erklärung: den legten Tagen ſind in verſchiedenen Ge⸗ genden der Es iſt un Nr. 1910 J. Vorſtehende Kundgebung bringen wir hiermit zur öffentlichen Keuntuts. Mannheim, ben 12. September 1914. Großh. Bezirksamt, Abt. I. iözeſe teils in der Preſſe, teils mündkich Gerüchte in Umlauf gefſetzt und immer weiter ausgeſponneu und aufgebauſcht worden, als o katholiſche Geiſtliche unſerer Erzditzeſe kandes⸗ Geſinnung und Handlungsweſe ſich Bekanntmachung. Vom 1. Oktober d. J. bis 31. März k. J. werden die Oeffnungszeiten der Schleuſen und Brücken im Induſtriehafen wie ſolgt feſtgeſetzt; 1. Kammerſchleuſe —1 Uhr und.90—7 Uhr. ücke bei der Kammerſchleuſe —.30 Uhr, 10—1 Uhr,.30—.10 Uhr und.40—7 Uhr, 2. 25 3. Diffens⸗Brücke —9 Uhr, 10—12 Uhr,—.40 Uhr und.40—7 Uhr. 4. Floßſchleuſe a) im Oktober, November und März: .45—.20 Uhr und.40—.25 Uhr. b) im Dezember, Januar und Februar bleibt ſie geſchloſſen. Die vorſtehenden Oeffnungszeiten gelten nur die Werktage. An Sonn⸗ und geſetzlichen Feier⸗ kagen bleiben die Schleuſen und Brücken geſchloſſen. andern als den feſtgeſetzten Zeiten dürfen chleuſen und Brücken nur mit beſonderer Ge⸗ nehmigung der Hafenverwaltung geöffnet werden. Mannheim, den 16. September 1914. Großh. Hauptzollamt. Geſuch der Firma J. H. Köuigsfeld in Mannheim um Geuehmigung zur Lagerung von Terpentinöl in Tanks auf dem Neckarvorlaud Mannheim betreffend. Die Firma J. H. Königsfeld in Mannheim hat Genehmigung zur Lagerung von 270 000 Liter erpentinöl in einem Tank auf dem Neckarvorland heinn nachgeſucht. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis, mit der Aufforderung, etwage Emwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mannheim binnen 14 n vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amts⸗ verkitndigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechklichen Titeln beruhenden Ein⸗ wendungen als verſäumt gelten. 5 Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts und des Stadtrat Mannheim zur Einſicht offen. Mannheim, den 9 Sept. 1914 3856 Großh. Bezirksamt.— Poltzeidtrektion Abt. VId. Bekanntmachung. Anträge auf Bewilli⸗ gung von Witwen⸗ und Waiſengeld auf Grund der Hinterbliebenengeſetze vom 17. Mai 1907 für Hinterbliebene von Ange⸗ hörigen der mobilen und neu errichteten immobilen Formationen werden beim Bezirkskommando entge⸗ gengenommen. Die An⸗ träge können ſchriftlich oder mündlich erfolgen, in letzterem Falle möglichſt in der Zeit von—.80 Uhr nachm. und zwar: a) für Hinterbliebene von Angehörigen des Mannſchaftsſtandes im Hauptmeldeamt beim Bezirksfeldwe⸗ bel(Stube 19) b) für ſolche des Ofſfi⸗ zierſtandes auf Stube 30 des Bezirkskom⸗ mandos. Es empfiehlt ſich, die den Verſorgungsanſpruch begründenden Papiere— (Geburts⸗ Urkunden der Eheleute u. verſorgungs⸗ berechtigten Kinder, Hei⸗ ratsurkunde, ſtandesamt⸗ liche Beſcheinigung über das Ableben)— den Au⸗ trägen beizufügen. Bezirkskommando Maunheim. Mit Rückſicht auf die im Reſerve⸗Lazarett II Mannheim, Tullaſtraße, untergebrachten verwun⸗ deten Kriegsteilnehmer wird hiermit die Tulla⸗ ſtvaße, von der Prinz⸗ Wilhelmſtraße bis zum Werderplatz, für den Durch⸗ gangsverkehr für Fuhr⸗ werke jeglicher Art ein⸗ ſchließlich Automobile und Reiter bis auf Weiteres geſperrt. Mannheim, 10. Sept. 1914. Großh. Bezirksamt. Polizeibirektion Abt. VIa. Bekanntmachung. Die Abhaltung der Grundbuchtage in Seckenheim, betr. Anſtelle der von Groſth. NotariatsMannheim9 für die Gemeinde Seckenheim feſtgeſetzt. Grundbuchtage werden währ. der Dauer der Vertretung d. Großh. Notarigt Manuh. 9 durch d. Großh. Notartat Laden⸗ burg an jedem 2. und 4. Dienstag des Monats, je⸗ weils vormittags 11 Uhr beginnend, in Seckenheim Grundbuchtage abgehalt. Die Grundbuchtage ſind ſoweit die Zeit reicht, zu⸗ gleich Amtstage des No⸗ tariats. 87 3875 Sadenburg 15. Sept. 191 Großh. Notariat: Sehlbach, Dienſtverweſer. In dem Konkursverfah⸗ ren über das Vermögen des Malgzkaffeefabrikan⸗ ten Valeutin Knieriem in Mannheim, Induſtrieſtr. No. 53 iſt als Stellvertre⸗ ter des Konkursverwal⸗ ters, Rechtsanwalt Dr. Karl Kauffmann in Mannheim, der zum Hee⸗ resdienſt eingezogen iſt, Rechtsanwalt Geutil er⸗ naunt. Der Stellvertre⸗ ter hat den Konkursver⸗ walter inſoweit zu ver⸗ treten, als dieſer infolge ſeines Einzugs zum Hee⸗ resdienſt an der Aus⸗ übung ſeines Amtes ver⸗ hindert iſt. Auf Antrag des Gläu⸗ bigerausſchuſſes wird fer⸗ ner eine Gläubigerver⸗ ſammlung einberufen auf: Dienstag, 29. Sept. 1914, vormittags 12 Uhr (2. Stock, Saal.) Die Gläubigerverſamm⸗ lung ſoll über die Ernen⸗ nung des vom Konkurs⸗ gericht als Stellvertreter des Konkursverwalters ernannten Rechtsanwalts Gentil in Mannheim ge⸗ hört werden(8 80.⸗O.) und ferner Beſchluß da⸗ rüber faſſen, ob, entſpre⸗ chend einem Antrag des Gläubigerausſchuſſes, an Stelle der nachgenannten zum Heeresdienſt eimge⸗ zogenen Mitglieder des Gläubigerausſchuſſes an⸗ dere Gläubigerausſchuß⸗ mitglteder gewählt wer⸗ den ſollen. Der Gläubi⸗ gerausſchuß hat vorge⸗ ſchlagen: für Rechtsauwalt Dr. Hecht, Rechtsanwalt Dr. Deutſch, für Rechtsanwalt Dr. Jeſelſohn, Rechtsprakti⸗ kant Dr. Steiner und für Rechtsanwalt Dr. Fritz Roſenfeld, Rechts⸗ anwalt Dr. Pudel. alle in Mannheim. 3855 Mannßeim, 12. Sept. 1914. SGr. Amtsgericht Z. VI. Zum Genoſſenſchaftsre⸗ giſter Band JI, O. Z. 13, Firma„Spar⸗ und Dar⸗ leihkaſſe Sandhofen⸗ Schaarhof, eingetragene Genoſſenſchaft mit unbe⸗ ſchränkter Haftpflicht“ in Sandhofen wurde heute eingetragen: 3851 An Stolle des Michael Weiland J murde Heinrich Wittner in Sandhofen als Vorſteher(Direktor) ge⸗ wählt, Mannheim, 12. Sept. 1914 Gr. Amtsgericht Z. 1. Sperrung von Straßen betr. Das 1. Drittel des Wehr⸗ beitrags iſt heute fällig geworden und deshalb ſo⸗ fort zu bezahlen. Wer bis längſtens 20. d. Mts. nicht bezahlt hat, wird betrieben Mannheim. 15. Sept. 1914. Gr. Finanzamt. Sperrung von Straßen betreffend. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß zwecks Verlegung der Gashauptleitung in der Bauhofſtraße zwiſchen U2 und 3 und 2 und 3 die Straße bis auf Weiteres geſperrt wird. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Ziff. 10.St..B. und§ 121 P. St..B. mit Geld bis zu 60 M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Maunheim. 18. Sept. 1914. Großh. Bezirksamt: Pol. Dir. Abt. VIa. Herrenloſe Hunde betr. Zugelaufen u. bei Hein⸗ rich Seidenſtricker hier, Beilſtraßelg untergebracht ein herrenloſer Hund: Dobermann, männlich, Draun. Hundemarke mit Adr. Karl Wagner, Wirt in Heidelberg. Zugelaufen u. bei Leon⸗ hard Maaß hier, Neckar⸗ auerſtr. 230 1 untergebracht ein herrenloſer Hund: Bernhardiner, männlich weiß mit braunen Flecken Zugelaufen und bei Fr. Kunkler hier, J 5, 1811 untergebracht ein herren⸗ loſer Hund: Dobermaun mit Hals⸗ band ohne Zeichen. Zugelaufen u. bei Gott⸗ lieb Hauſer, Wirt, Neckar⸗ au, Kathartneuſtr. 61 un⸗ tergebracht ein herren⸗ loſer Hund: Deutfſcher Schäferhund, männlich, fchwarz u. grau. Zugelaufen u. bei Wtwe. Ida Grotta hier, A 2, 38a untergebracht ein herren⸗ loſer Hund: Kleiner Spitzer oder Pinſcher, männlich, gelb. Eingefangen ulbeiHerrn Wilh. Körner hier, Ame⸗ rikanerſtr. 29111 unterge⸗ bracht: Ein Papagei. Mannheim, 8. Sept. 1914. Großh. Vezirksamt Polizeidreiktion. Sperrung von Straßen betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß zwecks Vornahme von Pflaſterarbeiten d. Rhein⸗ häuſerſtr. zwiſchen Secken⸗ heimer⸗ u. Kepplerſtr. vom 16. Septemper If. Is. ab bis auf Weiteres für Fuhrwerke, Radfahrer u. Reiter geſperrt wird. Zuwiderhandlung. werd. gemäß.§ 366 Ziffer 10 R. St. G. B. und 8 121 P. Str. G. B. mit Geld bis zu 60 Mk. od. mit Haft bis 14 Tagen beſtraft. Maunßheim, 13. Spt. 1914 Großherzogl. Bezirksamt Polizeidirektion Abt. Vla Das Konkursverfahren über gas Vermögen der Antomobilverkehr G. ut. b. H. in Maunheim wurde nach Abhaltun! d. Schluß⸗ termins und Ausſchüttg. der Maſſe aufgehoben. Mannheim, 11. Sept. 1914. Der Gerichtsſchreiber Gr. e 3. 5. 386 In dem Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Glaſermeiſters Karl Zapf in Maunhein iſt zur Anhörung der Gläu⸗ biger über den vom Ver⸗ walter geſtellten Antrag, das Verfahren mangels Maſſe einzuſtellen, ſowie zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters Termin beſtimmt auf: Donnerstag, 29. Sept. 1914 vormittags 9 Uhr Zimmer 111. 3877 Mannheim, 15. Sept. 1914. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Z. 2. Es wird hiermit bekannt gegeben, daß der Betrieb der Fähre über den Rhein bei Oppau von heute an wieder eingeſtellt wird. Hafenkommandautur: Heintze Major a...Kommandant Siebert Oberbauinſpektor. 3874 Zum Handelsregiſter A würde heute eingetragen: 1. Band XIII.⸗3. 182 Firma Emil Schenck& Co. in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 5. Septem⸗ ber 1914 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſell⸗ ſchafter Otto Joͤſtein als als alleinigen Inhaber übergegangen. Band XVI.⸗Z. 149 Firmaceinricherrmann in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 3. Band XVII.⸗3. 138 Firma MoritzWertheimer in Mannheim, Tullaſtr. 12. Inhaber iſt Moritz Wert⸗ heimer, Kaufmann, Mann⸗ heim. 3852 Geſchäftszweig: Kommiſ⸗ ſion und Exportgeſchäft. Mannheim, 12.Sept.1914. Er. Amtsgericht Z. 1 Zum Handelsregiſter B Band VIII.⸗. 14, Firma „Eſtol⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Soff& Reichen⸗ burg!in Maunheim wurde heute eingetragen: Julius Hahn iſt durch Tod aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Dem Vorſtandsmitgliede Heinrich Rindsfus iſt die Befugnis erteilt, für ſich allein die Geſellſchaft zu vertreten und deren Firma zu zeichnen. 3873 Mannheim, 15. Sept. 1914. Gr. Amtsgericht 2 J. Zum Güterrechtsregiſter Band XIII wurde heute eingetragen: 1. Seite 67: Stefan Wol⸗ niak, Kaufmaun u. Sta⸗ nislawa geb. Wawrzyniak in Mannheim⸗Sandhofen. Vertrag vom 2. Sept. 1914. Gütertrennung. 2. Seite 68: Rob. Rißel, Gr. Kanzleirat u. Georg Frauz Hochſchwender kauf⸗ mann Witwe, Julie Kuni⸗ gunde geb. Haſſelbaum in Mannheim. Vertrag vom 7. September 1914. Güter⸗ trennung. 3. Seite 69: Stefan Ehr⸗ mann, Maſchinenmeiſter und Frida geb. Eſchert in Mannheim. Vertrag vom 31. Auguſt 1914. Güter⸗ trennung. Mannheim, 12. Sept. 1914. Gr. Amtsgericht Zim. 1. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Glaſermeiſters Auguſt Zayf hier iſt zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung des Verwalters und zur Anhörung der Gläubiger ütber die Erſtattung der Auslagen und die Gewäh⸗ rung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläu⸗ bigerausſchuſſes Termin beſtimmt auf:(8860 Samstag, 19. Sept. 1914, vormittags 10 uUhr vordem Amtsgerichte hier⸗ ſelbſt— 2. St., Zim. 111. Mannheim, 14. Sept. 1914 Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Z. 2 Zum Haubdelsregiſter B Band XII O. 3. 35, Firma„Jonen's Rhein⸗ und See⸗Spedition, Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz Düſſeldorf wurde heute eingetragen: 3878 Die Zweigniederlaſſung Maunnheim iſt aufgehoben, die Firma dahier erloſchen. Mannheim, 16. Sept. 1914. Gr. Amtsgericht Z. 1. Zwangsverſteigerung. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mann⸗ heim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Johann Ru⸗ dolf, Bauunternehmer in Mannheim eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Freitag, 4. Dezör. 1914, vormittags 9½ uhr durch das unterzeichnete Notariat— in deſſen Dienſträumen Q 6, 1 in Maunnheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsver⸗ merk iſt am 24. Juni 1914 in das Grundbuch ein⸗ getragen worden. Die Einſicht der Mit⸗ teilungen des Grundbuch⸗ amts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungs⸗ urkunde iſt febermann geſtattet. 3876 Es ergeht die Auffor⸗ derung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Einutragang des Verſteigerungsver⸗ merkes aus dem Grund⸗ buch nicht erſichtlich wa⸗ ren, ſpäteſtens im Ver⸗ ſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzu⸗ melden und, wenn der Gläubiger wibderſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des gering⸗ ſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Ver⸗ teilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche eln der Verſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht ha⸗ ben, werden aufgefordert. vor der Erteilung des Zuſchlaas die Aufhebung oder eiyſtpeilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ ſalls für das Recht der Verſteigerungserls an die Stelle bes verſteiger⸗ ten Gegenſtandes trltt. Grundbuch von Mann⸗ heim, Band 562, Heft 22, eſtandsverzeichnis J. Ogb.⸗Nr. 461 b, Flächen⸗ Inhalt 3 a 39 am Hof⸗ raite. Hierauf ſteht ein vierſtöckiges Wohn⸗ und Eckhaus mit Dachſtockaus⸗ bau undein ſolcher Flügel⸗ bau, Langerötterſtraße 88 und Verſchaffeltſtr. 38/40, unbelaſtet geſchätzt auf 104000 Mk. Mannheim, 24. Aug. 1914. Großh. Notariat 8 als Vollſtreckungsgaericht Herrenl. Hunde betr. Zugelaufen und bei Paula Bucher hier, L6, 11 untergebracht, ein herren⸗ loſer Hund, Spitzer, mäun⸗ lich, ſchwarz. 3857 Zugelaufen und bei Peter Schmitt, Inſtalla⸗ teur, hier, Riedfeldſtr. 16 4. St., untergebracht, ein herrenloſer Hund, Rot⸗ weiler, weiblich, ſchwarz mit gelben Abzeichen. Mannheim, 13. Sept. 1014. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektton. Wirt Guſtav Wacker in aunheim, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsauwalt Dr. Hartmann daſelbſt— fordert an Rudolf Börner aus Leipzig, Impreſario einer Damenkapelle, früh. in Mannheim zuletzt in Neapel jetzt unbekaunten Aufenthalts, aus Nichter⸗ füllung eines Dienſtver⸗ trags 129 Mk., für ausge⸗ legtes Krankengeld 89., füür Verabreichung von Mittageſſen und Kaffee 10 M. Kläger hat Klage erhoben mit dem Antrag den Beklagten zur Zah⸗ lung von 178 Mk. nebſt 4% Zinſen vom Klagzu⸗ ſtellungstage an ſowie zur Tragung der Prozeßkoſten vorläufig vollſtreckbar zu verurteileu. 3833 Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits wird der Beklagte vor das Gr. Amtsgericht in Mann⸗ heim(II. Stock, Zimmer 111) auf: Dienstag, 3. Nov. 1914, vormittags 9 Uhr geladen. Mannheim, 3. Sept. 1914 Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts J. II. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Aug. Reinach Inhaber der Firma H. Kahn in Mannheim wurde nach rechtskräftiger Beſtä⸗ tigung des Zwangsver⸗ aleichs und abgehaltenem Schlußtermin aufgehoben. Mannheim, 12.Sept.1914. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Z. 7. 3861 Rechtspraktikant Dr. Kurt Schwab iſt bis auf weiteres dem Amtsgericht Mannheim alsHilfsrichter mit den Beſugniſſen eines Amtsrichters beigegeben. Karlsruhe, 4. Spt. 1914 Miniſterium 3871 d. Gr. Hauſes, d. Juſtiz und des Auswärtigen. Die Anumeldung zur Einkommen⸗ ſteuer betreffend. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß nach Ar⸗ tikel 14 und 15 des Ein⸗ kommenſteuergeſetzes alle Perſonen, welche ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeit oder Dienſtleiſtung beziehen und noch nicht zur Ein⸗ kommenſteuer veranlagt ſind, ſich ennerhalb 14 Ta⸗ gen, vom Beginn der Steuerpflicht an gerech⸗ net, zur Veranlagung bei uns anzumelden haben. Wer es unterläßt, die Anmeldung innerhalb der vorgeſchriebenen Friſt zu machen oder vor Er⸗ öffnung des Steuerſtraf⸗ verfahrens nachzuholen, verfällt in die in Arxlikel 283 und 24 des Einkom⸗ menſtenuergeſetzes feſtge⸗ ſetzte Strafe. 3385 Neuzugezogene ſind von dieſer Anmeldepflicht durch ihre polizeiliche Anmel⸗ dung nicht entbunden. Manuheim, 1. Sept. 1914. Gr. Steuerkommiſſür für den Bezirk Maun⸗ heim⸗Stadt,(Dienſtzim⸗ mer im Gr. Schloß, weſt⸗ licher Flügel). Aul Jupteſſen Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b. H —— Verantwortlicher Redakteur Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei G. m. b. H. 8. Seite. Geueral-Anzeiger.— Badiſche Keneſte Nachrichten. Mittagblatt) September 1914. —— Samstag, den 19. FFFTT——————— 5757 10 6 9 4% N 7 77 55 2 0 77. Mitbürger! Velannimachung 555 5 5 5 5 No. 18104. Herr Rechtz⸗ Weite Strecken unſerer geſegneten oſtpreußiſchen Fluren ſind vorüber⸗ 85. 50„ 7 behend vom Feinde beſetzt und faſt über barbariſch verwüſtet worden. Viele-TEHEATE N 5„ 45 tüſerer Landsleute ſind grauſam hir nordet, wer das nackte Leben gerettet 4 1 5 8 925.85 Verluſt 675 erg al, iſt zumeiſt an den Bettelſtab gebr 5 des voß 5 216%%CCC00VW0w0ùà( 8 8 der diesſeitigen Kaſſe auf 5 88 amenloſes Leid iſt ſo über tauſende von Familien gebracht worden. Breitestrasse 4 7 de Nau 3 0 85 7 den Namen des Mar Srohart! 93 Krie re. 5 ran Wohlan denn, liebe Mitbürger! Laßt uns ihr Leid als eigenes mit⸗ Naukh, Barbter, früher 1 D 68. f empfinden! Maree 1. 4 1 l 15 Toamm Uitſere Provinzialhauptſtadt zeige ſich ihrer Ueberlieferung würdig. Madr 3 Fe 15 5. 00 I. vom 19. bis Zl, September. Sie iſt von ben wirklichen Leiden des K es noch unberührt, unſer herrliches——5 imit einem Einla 9e W 8 t ſie, wie die noch unbeſetzten Teile Oſtyreußens, mit unbergleich⸗ 1 bab m 22. f 1 5 zbeit. om 78, bis 271, Soptember ha eß an 8, Jen W 7 80 705 Bon uuſexer alten Krönungsſtatt ſoll der Ruf in das ganze Vaterland N* 1 + 1 5fel 85 ſowie der De Kanisenef Eſde, binausgehen:* Doatse Soltalen 11 FPaldde beilten dontreimere 5 93 5 ene unſeren armen, von Haus und Hof vertriebenen oſtpreußziſchen eeee eee e her angezeigt und die 2 Landsleuten! 8 8 4 Siegfried Köunen wir ihnen auch zur Zeit ſelol lelber nur vorübergehend ein Feldartillerie im Feuer.— Auf- a be⸗ 5 8 85 Obdach gewähren, ſo laßt uns doch alssald den Grundſtock zu einer Sammlung 8 Wir bri N— 85 338433 legen, die der Fluchtigen Hilfe, den Heimkehrenden demnächſt einige Unter⸗ kfahrende Artillerie und Abprotzen teug ſent en i 5 ſtützung zur Wiedererlangung ihrer wirtſchaftlichen Exiſtenz gewähren ſoll.— Reitende jäger beim Durch- zur öffentlichen Kn Ht 8 12 5 Epende ein jeder frendig nach ſeinen Kräften, jede, auch die kleinſte 1+ 8 baß gemäß 8 14 des Ge⸗ 15 9 0(Hauptstadt Bosnieng) 2225 iſt ielten,. Ganz Deutſchland wied ſicherlich freudig zu unſerem schwimmen eines Flusses. ſetzes vom 18. Junt 1890 8 5 zerke mithelfen. 1 8 5 die Kraftloserplä— Geht doch durch dieſe, für unſer teures Vaterland ſchwere, aber auch Pioniere beim Brückenbau. ee e e W Seesehlachf Fon Trafal 1 ee 9 V Truppentransporte.— Maschinen- mit Kontxollmarke er⸗ 0 Giner für Alle und Alle für Einen! 5 folgen würde, wenn das⸗ Bl 87 25. Auguſt 191 gsewehre in Tätigkeit.— Im ſelbe nicht iuner halb eines 3 Königsberg, den 25. Auguſt 1914. Mpnats nom Erſcheinen S 1 2 1 + 72 2 Sur 7 5 2 Ichel t 5 0 1 927 UW5ũ7 3j Der Oberbürgermeiſter: Gefecht usw. dieſer, Bekauntmgchung 8 alseTesuonl in der eW6elz Dr. Körte e 15 11 9 5 225 n e 8 855 derzeitigen Inhaber unſet 0 5 5 Beiträge werden die Stadthauptkaſſe, ſowie nachſtehende Banken und 025 bedens Possensnie! Geltendmachung ſeiner 3¹ Bankgeſchäfte gern entgegennehmen: 4. Drama in 3 Akten. 2 auher vorgelegt S. „ wird. 9870 Vorder ne e 9 5. Auf Jlianen Lriagggansunlzt Mannheim, 16. Sept 1914 5 Vordere Vorftadt 48½2 Paradeplatz 9. 5. Auf dem westiionen Ktlegssehauplatz. 8 Oſtbank für Handel und Gewerbe Städtiſche Sparkaſſe; Er Kneiph, Langgaſſe 11/18, Königſtr. 4/50, Steindamm 119/1 Hufenallee 55, Gefangennahme von 3000 Belgier Schmelcher, Di Norddeulſche Creditauſtalt Pr. 5 G Kneiph. Langgaſſe 1½/4, Prinzeſſinſtr. 3a, Hufenallee 28. und Franzosen.— Transport und 5 8 8 f g 55 Bank der Oſtyr. Landſchaft Bewachung derselben usw. Maſhlaß⸗ + egelung. W Kneiph. Langgaſſe 45, Tragh. Kirchenſtr. 48, Vorſtadt 73, Hufenallee 60, 8 Die zum Nachlaß der D Ponarth im Brauereigebäude, Arndtſtr andhofmeiſterſtr. 16/18. 6. 3 75 8 8 18 Wirt Lorenz Friedrich W eeee Für Thron und Altar ee Münzſtr. 11. 8. 17 Et Sr zun, Pier gehörige 5 Gebr, Schlimm Kriegsdrama in 3 Akten. Fahrniſſe verſteigere ich S. Franzöſiſcheſtr. 19/20. Dienstag, 22. Sept. d. J 5 Liehtspf Sl 2 Gentsalsenoſſenſchoftsban 250 Kaa und Weſtpr., E. G. m. b. H. nachmittags 2 Uhr 1 85 Paradeplatz 21. 8 5— 555 i N 111 Sauastag, den I19. September 1814. Bekauntmael un K 17, Hof Aiuts G ee Gewerbebank, G. G. in. b. H. 0 9. 409 Kace Kerdeanene H1 N Münzeſtr. 10. Wir bringen hiermit zur Kenntnisder Beteiligten] Deſſertleller, Suppenſchii⸗ Hausbeſitzerbank, G. G. m. b. G. daß nunmehr mit der Reviſion des Kataſters der ſeln u. Portions lätichen Zulhentütene, 1 ede 8 der land⸗ f. ſorſtw. Unfallverſicherung brgongen verſchiedenen Grbzen 5 S 58. 7. 2 90 9 8 7 8 5 wird und fordern alle diejenigen, deren landw, Be⸗ ½, J1 Pitr. i K +5 S 5 1 L S3 Königsberger Spar⸗ ebe e en, E. G. m. b. H. trieb im Laufe dieſes Jahres eine ſolche Aenderung erl Katesgeſcie Ausserdem ein auserlesenes„ erf e 151 höhere(Guchen wage, 1 Wauduht ſch 5 1r eltv, F. 28. oder niedere Beitragsklaſſe bedingt ſowie diejeuigen(Freiſchwinger), 1 Herre — Kl. Domplatz 11. Faßet 7 51 2 neu oder eingeſtelkt 95 17 Dee Orkührungen von 4— r Ländliche Genoſſenſchaftsbank aben hiermit auf, die Veränderung bei der ſtädt. Silber, 1 gr. Waſchhafen, Sonntags von-—10 Uhr. 117¹8 Bergplatz 6. Gutsverwgltung, Luiſenring 49 Zimmer 2 bezw. beim 2 gr. Zinkwannen, 15 0 Gemeindeſekretariat in Käfertal. Neckarau, Fe uden⸗ u 5 5 2* 105 bi Sandbank 93 zachſtänder, Figuren, —— 5 Paulſtraße 5 J1T 5 167 Mannſen 8 5 115 1 Waſchgaraitur, 1 Steh, 5 5 185 Das Kgtaſter für Mannheim Altſta ei] lampe, Tiſch⸗, Bett⸗ und 4 8 Laudzwirtſchaftl. Centraldarlegenstaſſe für Deutſchland der ftäbt. Guts verwaltung, dasjenige für Kferthal enee 47 Borhänge 15 45 Ar Klapperwieſe 17. und Waldhof auf dem Gemeindeſekretartiat Küſerthal, Frauenkleider iganzuener ö 50 Hermann Schlimm dieſenige von Neckarau, Feudenheim und RheinauHerrenauzug[Sacco], Bil⸗ 1 Sonntag den 20. Sept., nachm.—6 Uhr Vordere Vorſtadt 29/0. auf den betr. Gemeindeſekretartaten und diejenige der, Stühle, Hocker, Lyfer⸗ K Grundereditbank d 1 eden e kulcht— eckige Tiſche, 1 Vertikov, 11 1 5 ze 13. em Gemeindeſekretariat Sandhofen züär Ein er 1 Chiffonier, 1 Wa 0 1 eeee e Beteiligten während 14 Tagen auf. 75 5 Oſtpreuß. Vorſchußverein ode mi ie arn pi der Kapelle Pet Tragh. Gartenſtraße 8, Mannheim, den 17. September 1914. 5 8100 17 in e Petermaun. 5 2 e mit weißer Oſtpreuß. Provinzial⸗Gensſſenſchaftsgeaſſe, E... b. G. Die Abſchätzungs⸗Kommiſſion: Marmorplatte, 1 Aurſchle, ſe 301 9 38334 v. Hollander. 5 leelen 5 Eintrittspreis: 50 Pfg., Kinder 20 Pfg. FFPFPFF be50 1725 Henne de 5 Aiteagens⸗ Jaen 155 Febet⸗ ve ür Abonnenten und Soldaten frei 7 1 geſezes vom 18. Junf 1873 gelten für Naubfutter getten atratzen ugd 5 0 2 7(Fourage), das durch Ankauf beſchafft werden mußte, 195 0 5— 0 Schönau bei Heidelberg. be ſegendenſee verſhee Holel⸗Reſtaurant, Penſion und Cafs„Pfälzer Hof. 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Nicht lange ſchweigt es mit wehender Fah'n, Zum Tambour ſtürmt ein Held jetzt heran; St. Quentin wie leuchten die Roſen.— Und wie er den Tambour wankend erblickt, 944. Hat ſchnell zu der Trommel er ſich gebückt, 95 Entreißet die Schlegel der ſinkenden Hand, Da klingt ein Wirbel fürs Vaterland, Es wallet auf das heiße Blut 0 Und voran gehts mit gehobenem Mut Wir achten nicht Tod, nicht die Leichen.— 19 Die Hiebe fallen wie Hagel ſo dicht, 505 Wir folgen dem glühenden Angeſicht, rige Und der Feind er beginnt zu weichen. ich St. Quentin, St. Quentin, das war ein Tag, Wie gerbte der Tambour das Fell, Und als der Feind zu Boden lag, Wie bvannten die Roſen ſo hell. Und hell wie die Roſen auf deutſcher Flur, Erblühe Dein Name, du junger Tambour, tie 8 55 Hohenzollern⸗Prinz, du Eitel Friedrich. hhüil⸗ Manunheim, 11. 9. 14. 12 Th. W. ————— , ugrräftige Mitarbetter. Ein ungari⸗ uht ſches Provinzblatt hebt hervor, daß es ſeinen ren⸗ Redaktionsſtab in folgender Weiſe ergänzt hat: —— 1. v. Stein, Generalquartiermeiſter, ſendet 5 Berichte über die Angelegenheiten unſeres Ver⸗ ren, bündeten, der deutſchen Nation. 2. Höfer, teh⸗ Generalmajor, Stellvertreter des Chefs des k. und k. Generalſtabs, berichtet uns aufs zuver⸗ läſſigſte über Angelegenheiten Oeſterreichs und Ungarns. 3. Hoehn, Generalſtabsoberſt, Kommandant des Kriegspreſſequartiers, ſtellt uns Originalinformationen zur Verfügung. — Für unfere lieben Vettern. Mit Recht wird vielfach verlangt, daß die engliſchen Gefangenen in Deutſchland deutſch lernen ſollen. Einſtweilen ſeien aber zur Erleichterung der Verſtändigung Mmit engliſchen Gefangenen, die noch kein deutſch 1. Serbien: der Meuchelmörder der Größenwahn die Hungersnot 2. Montenegro: der Hammeldiebſtahl 3. Rußland: der Meineid der Bruch des Ehrenworts die Beſtechung der Unterſchleif die Barbarei der Alkohol die Revolution 4. Belgien: die Beſtialität der Kindermord die Selbſtverblendung der Untergang 5. Frankreich: die Pepanche die Selbſtüberſchätzung die Verhetzung die Volkstäuſchung der Milliardenverluſt der Zuſammenbruch 6. England: die Anmaßung der Neid die Habſucht der Krämergeiſt die Heuchelei die Hinterliſt die Gemeinheit der Rechtsbruch— die engliſche Politik die„Neutralität“ das„Völkerrecht“ der politiſche Anſtand das Luftſchiff der Einfall der Bankrott 7. Japan: der Undank die Erpreſſung 8. Monako: das Räuberneſt 9. Deutſchland: Oeſterreich: die Bundestreue die Wahrheit die Gerechtigkeit der Sieg „J ſchwiz“! In riſchen Grenze auf ihrer ſachlichen Zuſammengehörig⸗ keit zu Gruppen geordnet, mitgeteilt: Servia the assassin the mad ambition the famine Montenegro the robbery of wethers Rlissia the perjury the breaking of the pledged word the bribery the defraudation the savageness the alcohol the revolution Belgium the bestiality the murder of children the infatuation the ruin France the revenge the conceit the instigation the deception of the people the loss of milliards the break-down England the arrogance the envy the greediness the mercenary spirit the hypoerisy oder the cant the cunning the meanness the violation of rights moral irresponsibility (wörtlich: ſittliche Unzurechnungsfähigkeit) the support of England (wörtlich: die Begünſtigung Englands) the profit of England (wörtlich: der Vorteil Engſands) läßt ſich nicht ins Eng⸗ liſche überſetzen the Zeppelin the invasion the bankruptey Japan the ingratitude tllie extortion Monaco the den of robbers Germany Austria the faithful alliance the trutli the justice the victory der Nähe der ſchweize⸗ badiſchem Gebiet wurde unlängſt ein Mann aufgegriffen, der am Iſteiner Klotz ſich herumgetrieben und dadurch der Spionage verdächtig gemacht hatte. Die beiden deutſchen Landwehrmänner, die ihn führten, brachten ihn zum Wachtmeiſter eines dortigen Poſtens.„Der Mann“, ſagten ſie, konnte ſich nicht ausweiſen und wurde daher von uns mitgenommen.“„Haben Sie ihn nicht ver⸗ hört?“ fragte der Wachtmeiſter.„O, ja wohl, aber er konnte bloß franzöſiſch, und wir bloß deutſch.“„Ja, ſprach er denn wirklich gar nicht deutſch?“„Ha, er ſagte immer J ſchwiz, aber das war doch Unſinn; denn das ſehen wir ja ſelbſt, daß ihm der Schweiß vom Kinn herunter⸗ tropſte.“„Nun, wir wollen mal ſehen“, meinte der Wachtmeiſter und wandte ſich an den ge⸗ fangenen Ziviliſten:„Dites-moi, qui vous ᷑tes et racontezmois votre histoire!“„Ah! Vous parlez francais; quelle chance!“ Und nun gings los. Der Feſtgenommene war aus der franzöſiſchen Schweiz und ſeit einigen Monaten in Baſel in Arbeit. Es war ihm die Luſt angekommen, die Feſtung Iſtein aus der Nähe anzuſehen, und ſo hatte er ſich mit Hilfe der Dunkelheit eines Morgens früh am Rhein bis nach Efrigen ge⸗ ſchlängelt, als ihn die Fauſt eines Landwehr⸗ mannes am Kragen nahm. Der Wachtmeiſter gab ihm zu verſtehen, ſo was ſei doch ſchon. mehr als verrückt; der Mann aber meinte, als neutraler Schweizer habe er gedacht, das ſei ihm erlaubt. Er habe auch die deutſchen Soldaten über ſeine Nationalität nicht im Zweifel ge⸗ laſſen. Ja, was er ihnen denn geſagt habe? fragt der Wachtmeiſter.„Ha, er habe ihnen ſagen wollen„moi Suisse“ und das habe er überſetzt durch„IJ Schwiz!“ Aha——!“ Die biedern Landwehrleute hielten ſich den Bauch vor Lachen, als man ihnen Aufklärung gab. Nachdem ſich ſchließlich in den Kleidern ein regelrechter Geburtsſchein vorgefunden hatte, erklärten ſich die Landwehrmänner für befrie⸗ digt, entledigten den harmloſen Jüngling ſeiner Bande und zogen wieder fürbaß, mit ſchweize⸗ riſchen Stumpen ſelbſtverſtändlich wohlverſehen. Büchertiſch. Illuſtrierte Geſchichte des Weltkrieges 1914. All⸗ gemeine Kriegszeitung. Wöchentlich 1 Heft zum Preiſe von 25 Pfg. Union Deutſche Verlagsgeſell⸗ ſchaft in Stuttgart, Berlin, Leipzig, Wien.— Nach dem bewährten Vorbild der rühmlich bekannten Illuſtr. Geſchichte des Krieges 1870/71 und der Befreiungskriege 1813/15, die in Hunderttauſenden von Exemplaren verbreitet ſind und ſtetig weiter begehrt werden, beginnt dieſes Unternehmen ſo⸗ eben ſein Erſcheinen. Dieſe Geſchichte des Welt⸗ krieges, von der uns das 1. Heft vorliegt, iſt be⸗ ſtimmt, die Ereigniſſe der jetzt über uns aufge⸗ gangenen großen Zeit in feſſelnden Schilderungen dauernd feſtzuhalten. Kriegskarte für das Weſtliche Rußland mit den angrenzenden Teilen von Deutſchland und Oeſter⸗ reich⸗Ungarn. Maßſtab:2 000 000. 13.—17. Auf⸗ lage. 20.—40. Tauſend. Oskar Eulitz Verlag, Liſſa i. P. Preis 80 Pfennige, auf Leinwannd in Taſchenformat M..25. Flemmings Kriegskarte von ganz Frankreich. Wie bekannt, iſt in dem Kartenverlag von Carl verſtehen, hier einige engliſche Wörter, nach 5. St. Vorderh. 1 45 19 1Zim. u. Küche z. vm. Näh. 3. St. 6873 geeignet für Bürod dc⸗ Werderſtraße 5, Telephon ſchöne 5⸗Zimmerwohng., modern 1. Oktober zu vermieten. p. I. Okt. zu verm. L5, 13 2 Zimmer mit Balkon u. Küche ab 1. Okt. od. ſp. z. v. 46057 Zu erfr. 1 Tr. r. Auguſta Anlage 15 2 Tr. hoch, eine be Zimmer⸗ wohnung m. Glasverandg u. all. Zubeh. preisw. zu v Zö befr. daſelbſt Parterre links. 7155 Alphornſtr. 29, S. Stock 2 Zimm. m. Küche u. Zub. auf 1. Okt. zu verm. 7000 Bachſtr. 9 Gcke Richard⸗Wagnerſtr., 1. 21 5 J⸗Zimmer⸗Wohunng mit Diele, Bad u. reichl. Zubehör, herrſchaftl. 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In den erſten beiden Heften war die diplomatiſche Vorgeſchichte klar und überſicht⸗ lich feſtgehalten. Wir erlebten hier noch einmal, wie ſich das Ungewitter über Europa zuſammen⸗ ballte, aber diesmal konnten wir das Ganze in ſäuberlich bloßgelegten und herausgearbeiteten Fäden verfolgen, die ſich bisher in unſerer Vor⸗ ſtellung wirr verſchlungen hatten. Die geſchickte Anordnung und Gruppierung des Stoffes be⸗ währt ſich erſt recht bei der Schilderung der Kämpfe und Schlachten, von denen die vorliegenden Hefte u. a. die Einnahme von Lüttich und die Schlachten bei Mülhauſen, Lagarde und Schirmeck bringen. Die Schlachtenbilder ſind wie kunſtvolle Teppiche aus Brieſen und Berichten von Augen⸗ zeugen zuſammengewoben. Aus dem übrigen reichen Inhalt ſei noch auf die Kriegserlebniſſe von Friedrich Frekſa, die Schilderungen aus Paris im Kriegszuſtand und die vorzüglichen Schweizer Briefe hingewieſen. Auf die nächſte Nummer darf man geſpannt ſein; ſie ſoll die Ex⸗ eigniſſe zur See und den engliſchen„Krämerkrieg“ zum Mittelpunkt haben. Das Unternehmen kann jedem, der eine gediegene Chronik dieſer gewaltigen Zeit beſitzen will, nicht warm genug empfohlen werden. Vorläufig werden 20 Hefte zum Preiſfe von je 30 Pfg. erſcheinen. 0 Aufruf. Im Anſchluſſe an unſeren heutigen Aufruf zur Bildung einer Jugendwehr in Mannheim mit Vor⸗ orteu richten wir an alle bisher nicht verwendeten inaktiven Ofſiziere, Unterofſiziere, ehemaligen Ein⸗ jährig⸗Freiwilligen und altgedienten Mannſchaf en in Maunheim mit Vororten die dringliche, Aufforde⸗ ruug, ſich zur Mitwirkung bei der Aunsbildung der Jngendwehr zur Verfügung zu ſtellen und die Bereit⸗ willigkeit bis ſpäteſtens 20. September ds. Is. dem Großh. Bezirksamt. 6 No. 1 mitteilen zu wollen. Mündliche Meldungen bitten wir beim Bezirks⸗ amt, Zimmer No. 14, anzubringen. Bei ſchriftlicher Meldung bitten wir mitzuteilen Vor⸗ und Zuname, Wohnung, Alter, bürgerlicher Beruf und militäriſcher Dienſtgrad. 38354 Mannheim, den 10. September 1914. Großh. Bezirksamt. Dr. Strauß, Geheimer Regierungsrat. Schen. ausgeſtattete 4⸗ Zimmerwohnung in ſch. Lage Neuoſtheim ſoſ. od. ſpäter zu verm. 833 Näh. Dürerſtr. 46. 2 Tr., 4 Zim., Küche, Bad, Nupprechtſtr. 15, 5 Stock, 2 Zimm, u. Küche h. 1. Okt. an ruh. Leute z. v. 7151 Weißbecher, 2. St. Gchweßingerſtr. J l. 6 Zimmer mit Balkon zu vrm. Näh J. 4, 9, II. I. 7039 Schwetzingerſtt. 2 Reuban Mod. 2., Küche, Bad, u Speiſek. per ſof. od. 1. Okt zu verm. Näh. U 4, 6, p 48002 mit Wohnung) zu verm. Näh. Bürdo Waibel, U Ohhene Woßneng 4Jim.,Küche n. Zubeh. in guter Stadtlage auf 1. Oktober oder ſpäter zu vermieten. Gefl. Anfrag. unter Nr. 95794 an die Expedition dſs. Blattes Moderne 3 Zimmerwohng. Schumannſtr. A⸗Zimmerwohnung mit allem Zubehör per 1. Okt. 260838 zu vermieten. 77 7 3 5p. per ſof. od. 1. Okt. z. vm. 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Chriſtuskirche. Abds. 8 U Lutherkirche. Abends 8 ſntiſche Gemeinde Kriegsandacht. September 1914. hr, Stadtvikar Erkeubrecht. Uhr, Pfarrverw. Weiſſer. In der Haup Sonntag, den 20. Sept. Herr Stadtrabbiner Dr. S Montag, den 21. Sept., Herr Stadtrabb. Dr. St erklärung, Herr Nabbiner maſigel keinen Zutbitt! Sonntag, den 20. Sept., Herr Rabbiner Dr. Unna. Montag, den 2ʃ. Sept., .05 Uhr. Beginn und Ordnung der Clausſynagoge. Dienstag, den 22. Sept. Ifraelitiſche Gemeinde. t⸗Synagoge. Neujahrsfeſt. „abends.15 Uhr, Predigt Steckelmacher. morg..30 Uhr, Predigt Steckelmacher.— Abends.05 Uhr. morg..30 Uhr, Schrift⸗ Dr. Oppenheim. Kinder unter 12 Fahren haben wegen Platz⸗ Für Schüler und Schülerinnen über 12 Jahre ſind in der Haupt⸗ Plätze reſerviert. In der Clausſynagoge: abends.15 Uhr, Predigt, morg..15. Uhr.— Abends Dienstag, den 22. Sept., abends.05 Uhr. An den Wochentagen: Sonmtag, den 20. Sept., Mittwoch, den 23. Sept., morgens 545 Uhr, an den übrigen Tagen morg 6 Uhr.— Abends 5½ Uhr. 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