aunnen denz. Mel- gegen Still. 7 K Abonnement⸗ 7opfg. menatnich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag ik..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Rokonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Kmtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Kundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und RKeiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung..... 341 Redaktion. 26 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin OSnu den mittleren Vogeſen ſind die Angriffe franzöſiſcher Truppen. abgewieſen. Nreirn Aeuuße erziehliche Kraft aauß auf uns wiken. Mannheim, ö (Mittagsblatt.) —— Zuverſicht vor der Entſcheidung. Großes Hauptquartier, 20. September. Im Angriff gegen das franzöſiſch⸗ engliſche Heer ſind an einzelnen Stel⸗ ſen Fortſchritte gemacht worden. Reims liegt in der Kampffront der Franzoſen. Gezwungen, das Feuer zu erwidern, beklagen wir, daß die Stadt dadurch Schaden nimmt. Anweiſung zur möglichſten Scho— nung der Kathedrale iſt gegeben. am Donon, bei Senones und bei Saales Auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz ſind heute keine Ereigniſſe zu melden. * Der Sieg darf nicht als etwas Selbſtverſtänd⸗ [lichen Sieg— wir bürfen ſie ſchöpfen nicht nur aus den Siegen unſever Waffen, wir dürfen ſie ſchöpfen auch aus dem Vorwärtsdrängen und den Offenbarungen unſeres nationalen Geiſtes Wir haben in dieſen letzten Tagen, da die Ent⸗ ſchaidung der Marneſchlachten heranreift, einen weitern großen Sieg über unſre Gegner errungen. Ueber 4 Milliar⸗ den Kriegsanleihe Dieſe Tatſache hat die Bedeutung einer ge⸗ wonnenen Schlacht. einen nationalen Willen des großen und des künftigen größeren Deutſchland gegen eine Welt Wir werdet mur e von Feinden durchzuſetzen, die im feindlichen wie im freundlichen Ausland des Eindrucks und und immer wieder, wie alle Verſuche des Doei⸗ verbandes die Neutralen zu ſich herüberzuziehen ſcheitern. Es iſt nicht mit der Türkei gelungen, die die engliſche Marinemiſſion entlaſſen hat, nimmt, nicht mit Rumänien, das wahrſcheinlich ſich nach den heutigen Meldungen auf der Linie nicht gelungen mit Italien, das nach den ſoeben eintveffenden freundlicheres Verhältnis mit Oeſterveich⸗Ungarn ſpröde gezeigt. gewonnene Schlacht(die gläazende Zeichnung der Kriegsanleihe)— ſie werden auch die diplo⸗ matiſchen Verſuche des Dreiverbandes mehr und mehr zu ſchanden machen. Alles was heute an Nachrichten aus Frankl⸗ veich vorliegt— neue Miniſterkriſis, Organi⸗ ſierung von Hilfskorps uſw.— beweiſt, daß der Prozeß des militäriſchen und politiſchen Zu⸗ ſammenbruches Frankreichs vielleicht noch lang⸗ Sieg in Frankreich aber wird, wie wir ſchon betonten, hinauswirken auf die Eutſcheidungen Sjim Oſten wie auf die Entſcheidungen gegen n! Großbritannien. Am Tage, da die franzöſiſche langer Dauer verbürgt, und das heute verbündeten Feinden, die dieſen Wider⸗ ſtand angefacht haben, für ewige Zeiten die Luſt nimmt, deutſche Ehre und deutſches An⸗ ſehen jemals wieder anzutaſten Zu dieſem Ziel müſſen wir durchhalten und dürfen uns in keiner Weiſe und von keiner Seite an ihm irre machen laſſen. Daß das gewaltige Ringen in Frankreich einem guten Ende entgegengeht, laſſen die Mel⸗ dungen dieſer letzten Tage erwarten; ſchon erlahmt die Widerſtandskraft des Feindes, nachdem das Ringen nun die ganze Woche gedauert; ſchon haben die Unſrigen auf beiden Flügeln und in der Mitte wieder Erfolge er⸗ zielt, die ſich den erſten würdig zur Seite ſtellen. Die Blätter des ganzen Reichs und im befreundeten Nachbarreich ſind einmütig der Ueberzeugung, daß nun auch der end⸗ gültige Sieg bald folgen wird; die achte Woche wird ihn uns beſcheren. Und immer offenbarer wird unſer mora⸗ liſcher Sieg. Von den„Kulturtaten“ beider Gegner bringt faſt jeder Tag neue, unwiderlegliche Beweiſe, und die Verdächti⸗ gungen unſrer Kriegführung ſinken allmählich ütberall in nichts zuſammen. Immer klarer wird es, daß nicht wir den Krieg gewollt, daß ihn aber unſre Feinde ſchon ſeit Monaten vorbereitet haben. Und wie wir den Sieg mit den Waffen erwarten, ſo erhoffen wir auch den mit dem Wort, den Sieg der Wahr⸗ heit über die Lügen unſrer Gegner, mit der gleichen ſichern Zuverſicht. Zuverſicht auf unſern end⸗ ſind gezeichnet, 5 1La Dieſer Erfolg de⸗ Kriegsanleihe beweiſt eine nattonale Lebenskraft, der Wirkung nicht verfehlen werden. Wir ſehen ja in den letzten Wochen immer nicht mit Bulgarien, deſſen geſamte Preſſe eine ſcharf feindſelige Haltung gegen Rußlaud ein⸗ vorſichtiger Neutralität halten wird. Es iſt Telegrammen wieder in ein eingerückt iſt. Auch Dänemark hat ſich durchaus Die dem Siege der Deutſchen entgegenreifende Schlacht an der Marne, die auf dem wirtſchaftlichen und finanziellen Gebiete neue Feinde gegen uns auf die Beine zu bringen ſam, aber doch unaufhaltſam voranſchreitet. Der ſtrategiſchen [Heeresſäulen die Brücken paſſie⸗ Offenſive unter wahrſcheinlich ganz unge⸗ heueren Verluſten zuſammengebrochen iſt, da das deutſche Volk mehr als 4 Milliarden dem Vaterlande für den Kampf um ſein Daſein bereitgeſtellt hat, läßt unſere Regierung aber⸗ mals verſichern, daß ihr und dem deutſchen Volte vorzeitige Friedensſehnſucht zu unter⸗ ſtellen ein wahrer Unſinn ſei. Auch das beweiſt, daß wir uns ſtark und gewiß fühlen und fühlen dürfen. Die militäriſche Lage im Weſten. Die Stellung der deutſchen Armee die günſtigere. WTB. Berlin, 21. Sept. Zur militäriſchen Lage wird dem Berliner Lokalanzeiger von ſeinem militäriſchen Mitarbeiter geſchrieben: Wie aus den Mitteilungen des Grußen Gene⸗ ralſtabes hervorgeht, war das franzöſiſche Vor⸗ dringen bereits in den letzten Tagen erlahmt. Jetzt ſehen wir einen langen Bewegungskampf plötzlich zum Poſitionskampf werden, wie wir es in den Gefechten am Liaofluſſe und bei Muk⸗ den geſehen haben, oder im Balkankrieg an der Tſchatalſchalinie. Die Richtigkeit dieſer Aeuße⸗ rung geht um ſo deutlicher daraus hervor, daß franzöſiſche und deutſche Meldungen bei dem Gegner die Stärke der Erdwälle betonen. Bei einem Angrif auf derartige Stellungen iſt es zunächſt notwendig, eine ſchwache Stellung aus⸗ findig zu machen. Was nun die Stellung der beiden Armeen anbelangt, ſo iſt die der deut⸗ ſchen Armee die günſtigere. Unſere rückwärtigen Verbindungen ſind bis zu dem Punkt verkürzt worden, der es möglich machte, unſer Rieſenheer mit allen für das Leben und für den Kampf nötigen Mitteln zu verſehen. Dieſes Gefühl der materiellen Sicher⸗ heit iſt von unberechenbarem Ein⸗ fluß. In den laug hingezogenen Kämpfen ſind unſere Stellungen außerdem auch vom Geſichtspunkte aus vorteilhaft. Der Feind hat jetzt 2 Flüſſe hinter ſich. Flüſſe im Rücken haben ſolange nichts zu ſagen, wie man ſich eines Erfolges ſicher fühlt. Sie üben aber einen höchſt beun⸗ ruhigenden Einfluß aus, ſobald dieſes Gefühl der Sicherheit ins Wanken gerät. Daß dieſes in dem franzöſiſchen Heere der Fallll iſt, kann nach der Umſtimmung in der fran⸗ zöſiſchen Armee nicht bezweifelt werden. Wenn die franzöſiſche Armee nun durch die deutſche Armee zum Abzug na ch Paris gezwungen wird, ſo muß ſie unter den Augen und unter den Geſchützmündungen des von neuem durch Verſtürkungen belebten Geg⸗ ners, die Aisne und Mgarnepaſſieren. Beide Flüſſe ſind durch den anhaltenden Regen im Steigen begeiffen. So iſt es denn die Abſicht der Franzoſen in langen ven zu müſſen. Eine Ausſicht, die wahrhaft für ſie nichterfreulich iſt. Die Beſchießung von Reims. Berlin, 21. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Bombardements der Dom achtmal getr Der angerichtete Schaden iſt aber geringf General pau organiſiert druck eignet, einesteils wege militäriſche Ze hörten in Epernay, wie die Deutſchen nach ſchwierigem Marneübergang ſeit 3 Tagen Reims beſchoſſen. Die Türme des Domes waren in Rauch gehüllt, die Granaten platzten über den Häuſern. Die Stadtbewohner ſammelten ſich im Roten Kreuzlazarett ſüdlich der Stadt, aber ein deutſcher Flieger flog dar⸗ über und warf Granaten. Es gab 35 Tote. Als ich in die Stadt kam, war ſie verlaſſen, und die Straßen leer, die geflüchteten Ein⸗ wohner in den Kellern verſteckt. Ein heftiges Artilleriegefecht iſt im Gang. Ich kletterte auf einen Turm. In einem Halbkreis ſah man am Horizont die deutſchen Batterien; die Granaten ſielen auf eine Fläche von 1/½ Quadratkilometer, in den Süden der Stadt und weiter in die franzöſiſchen Truppen. Viele Granaten fielen auch in das Innere der Stadt. Der Dom, in welchem man verwun Deutſche auf Stroh gelegt und auf dem m die rote Kreuzflagge aufgeplanzt hatte, wurde geſchont. Im Ganzen wurde während des Bilfskorps in Südfrankr WIB. Wie dem Berliner Lokalanzeiger au Genf berichtet wird, wurde General Pau z Organiſierung von Hilfskorp nach dem Süden Frankreichs entſan Der Berliner Lokalanzeiger bemerkt dazu Die Nachricht iſt nicht ohne Intereſſe. Wi wiſſen, daß Frankreich nicht nur alles M ſchenmaterial herangezogen hat, auf das ſetzlich Anſpruch haben könnte, ſondern ez auch die von der Aushebungskommiſſi unbrauchbar Bezeicheten, zu einer nochn ärztlichen Unterſuchung beordert. We neral Pau nach der Art gewiſſer einflu Männer vom Jahre 1870 und Anfang Hilfskorps in Südfrankreich organiſieren ſo iſt das ein Beweis dafür, daß in Fran reich die Lage als ſehr ernſt b trachtet wird. 85 Die franzsſiſche Arheiterſ —unzufrieden mit der Krieg führung. Ein ſtreng nationaliſtiſches Kabi EBerlin, 21. Sept.(V. unf. Be Man meldet aus Bordeaux: Dd Sozialiſt Jules Guesde will an Abſicht feſthalten, aus dem Kab Viviaui auszutreten. Der Gru für ſei die wachſende Unzuf heit der franzöſiſchen Arbeiterſchaft mi aufreibenden und ausſichtsl Kriegsführung. Außerdem if nicht einverſtanden mit der Art, wie die fr zöſiſche Regierung unangenehme Geſchehn einfach totſchweigt. Der Präſident Poincare ſoll nunm abſichtigen, ein ſtreug nati vn ali Kabinett zu bilden. Die Furcht der Franzoſe der blanken Waff Die„Köln. Volksztg.“ ſchreibt: A 1 zu, deren Inhalt ſich im gan Aeußerungen, an 2. Seite Geueral⸗Auzeiger.— Badiſche Jeueſtr Kachrichten. Wittagblatt) Montag, den 21. September 1914. iſt, was durchaus nicht hindert, daß die fran⸗ zöfiſchen Truppen im übrigen durchaus ernſt zu nehmende, keineswegs leicht niederzukämp⸗ fende Truppen ſind, denen es an Mut nicht ge⸗ bricht. In einem der letzten Briefe findet ſich aus den jetzigen Kämpfen wieder folgende Stelle:„Die franzöſiſche Infanterie ſchießt ſchlecht, nur die Artillerie ſehr gut. Sobald von unſerer Seite zum Bajonettangriff gebla⸗ ſen wird, laufen die Rothoſen davon. Nichts fürchten ſie mehr, als aufgepflanztes Seiten⸗ gewehr und von der Kavallerie die Lanzen.“ Die Franzoſen ſchießen mit Stahlpfeilen. Berlin, 21. Sapt.(Priv.⸗Tel.) Wie Mün⸗ chener Bläter berichten, ſollen bayeriſche Offi⸗ ziere feſtgeſtellt haben, daß bei den Kämpfen in Frankreich aus ſicheren Verſtecken heraus auf bayeriſche Truppen mit Stahlpfeilen ge⸗ ſchoſſen worden iſt. ken Waffe im Nabkampf außerordentlich groß ö Nachrichten, denen zufolge Generalfeld⸗ marſchall von der Goltz in Brüſſel eine Pro⸗ klamation veröffentlicht haben ſoll, daß die Deutſchen nunmehr die Hauptſtadt Belgiens zu verlaſſen dächten, oder daß er in Ant⸗ werpen vergebens Belgien einen be⸗ ſonderen Frieden angeboten haben ſoll, ſind ganz und gar erfunden. An dieſen Berichten iſt ebenſo wenig ein Wort wahr, als an anderen, denen zufolge wir in Waſhington oder anderswo eine Friedens⸗ vermittelung erbeten, oder Friedensbedürf⸗ nis gezeigt haben ſollen. Bereits geſtern hat die„Nordd. Allg. Ztg.“ dergleichen Aus⸗ ſtreuungen, durch welche die Neutralen den Eindruck erhalten ſollen, daß Deutſchland des Krieges genug habe, gegenüber betont, daß das deutſche Volk ganz im Gegenteil in dem ihm aufgedrungenen Kampfe nicht eher die Waffen niederlegen werde, als bis es die für ſeine Zukunft in der Welt nötigen gewollt?— Nein. ten? Jg Störung — Ja. Ländererwerbungen das Deutſche Reich Nein. Ja. 8. Bedeutet nicht unſere Unterſtützung Ruß⸗ lands eine Kräftigung der ruſfiſchen Autokratie und des Militarismus und damit auch eine der Entwicklung des ruſſiſchen Volkes? und wäre das nicht ein großes Unglück?— Ja. 10. Iſt es möglich oder wünſchenswert, daß liches Aufblühen für immer gehemmt wird?— ſtützen, und hat Deutſchland den Keieg mit uns 6. Wäre nicht Deutſchlands Haltung ganz anders geweſen, wenn wir von Anfang an unſere Abſichten offen und klar dargelegt hät⸗ 7. Iſt es nicht in erſter Reihe ein Angriff der ſlawiſchen Raſſe, alſo Rußlands, den Deutſch⸗ land fürchtete?— J 9, Würde nicht Rußlands Kriegsglück weitere Rußlands mit ſich bringen, vernichtet und ſein natür⸗ Der„ritterliche“ Berr Clemenceqau. WITB. Bordeaux, 21. Sept. Clemenceau Bürgſchaften erkämpft hat. WB. Berlin, 21. September.(Amtlich.) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Nach einer vom Reuterbureau verbreiteten Meldung aus 11. Iſt es wahrſcheinlich, daß Deutſchland für die Zukunft ein untätiger und untergeord⸗ neter Staat würde, wenn es all ſeine Kolonien verlöre?— Nein. 12. Herrſchte beim Ausbruch des Krieges in dem britiſchn Volk irgendwelche feindliche wirft im„OHome Libre“ die Frage auf, ob die in Frankreich gefangen gehaltenen deutſchen Verwundeten dieſelbe Pflege erhalten ſollen, wie die franzöſi⸗ ſchen Verwundeten. Er wirft dem Kom⸗ mandeur des 18. Korps in Vordeaux General Waſhington, ſoll der dortige deutſche Bot⸗ ſchafter erklärt haben, Deutſchland ſei zum Frie⸗ Europa nicht verkleinert würde. Solche Meld⸗ ungen ſind darauf berechnet, den Eindruck zu erwecken, als ob Deutſchland trotz des Sieges⸗ Stimmung Deutſchland gegenüber?— Nein. 13. Haben wir Urſache zu der Annahme, daß den bereit, falls das deutſche Territorium in das offizielle England bereits ſeit längerer Zeit eine antideutſche Politit getvieben hat?— Ig. Dulart vor, Damen des„Roten Kreuzes“, welche ſich weigerten deutſche Verletzten zu pflegen, geſagt zu haben, daß ſie ſich durch ein ſolches Verhalten entehrten. Um den Beweis antreten zu können, daß die deutſchen Verwundeten nicht desſelben Mitgefühls, wie die anderen würdig ſeien, führt Elemenceau eine Reihe angeblich von Deutſchen begangene Grauſamkeiten an, ohne jedoch irgend eine Beglaubi⸗ bigung dafür beizubringen. Die Veröffentlichung macht daher keinen günſtigen Eindruck. Ein bemerkenswerter Erlaß des franzöſiſchen Kriegsminiſters. WITB. Paris, 20. Sept.(Pichtamtlich.) Eine Note des Kriegsminiſters bringt die Ver⸗ pflichtung, den deutſchen Verwundeten die ſorg⸗ fältigſte Pflege angedeihen zu laſſen, in Erin⸗ nerung. Es ſei dies eine gebieteriſche Pflicht, die durch die Internationale Geſetzgebung, Be⸗ ſtimmung der Genfer Konvention und insbe⸗ ſondere durch das Gefühl der Menſchenfreund⸗ lichkeit feſtgelegt ſei. Man müſſe im Intereſſe der in Deutſchland gefangenen Franzoſen wün⸗ ſchen, daß dieſe Gefühle auch auf Gegenſeitig⸗ keit beruhen. Der Miniſter erklärt, überzeugt zu ſein, daß Aerzte und Sanitätsperſonal den deutſchen Verwundeten gegenüber ihre Pflicht init wünſchenswerter Hingebung erfüllen und droht unverzüglich diejenigen ihres Amtes zu entheben, die Verwundeten und Gefangenen gegenüber gegen die von der Genfer Konven⸗ tion feſtgeſetzten Regeln der Menſchlichkeit ver⸗ laufes ſeiner Heere im kampfesmüde wäre. irgendwelche Friedensa Wir wiederholen: die geicche!„che Privatſekretär des ſei miniſters Campbell⸗Ban Mandat er auch geerbt. würden dieſe Fehler ſtoßen. 2. Iſt es richtig oder 8* hinter dem Rücken einer Aſchhl i E. ſchland denkt nicht an Frieden. Etnem Bericht des Algemeen Handelsblad aus Antwerpen, wonach die Deutſchen aus Brüſſel abgezogen ſeien, tritt der deutſche Generalkonſul in Amſterdam mit folgender Erklärung entgegen(Alg. Handels⸗ blad vom 18. September): daß wir im Kriegsfalle ſches Hrer über ſchicken?— Nein. die Offenbar aus Paris und Antwerpen her⸗ rührende, in der neutralen Preſſe verbreitete Wir berpflichtet waren — — iſt und Ernenerung der deutſchen Kunſt. Mauche Auzeichen weiſen darauf hin, daß die mächtige Erhebung des deutſchen Volkes, die wir keilnehmend erleben, auch auf den Geiſt der deutſchen Kunſt nicht ohne Einwirkung bleiben werde. Freunde und Parteigän⸗ Lippen. Für feine„Sen Platz. Der Sturmwind an die modernſten Kunſtle genen Beobachter jetzt ge Selbſt warme ger der modernſten Kunſt haben jetzt doch die peinliche Empfindung, daß zwiſchen den Leiſtun⸗ gen, die unſre Künſtler uns feit Jahren geboten haben, und den Kräften, die ſich jetzt im deut⸗ ſchen Volke als wirkſam erweiſen, ein nicht zu verſchleiernder Gegenſatz beſteht. Es handelt ſich nicht etwa nur darum, daß die Kunſt in Kriegszeiten überhaupt beſcheiden in den Schat⸗ ten treten muß; was jetzt zum Bewußtſein kommt, iſt das Gefühl, wie fremd und fern doch ganze moderne künſtleriſche Schaffen und Treiben den lebendigen Kräften im deutſchen Volke ſchon ſeit vielen Jahren gegenübergeſtan⸗ den hat. In dieſer Beziehung ſind die Bekennt. niſſe von Wert und Intereſſe die A. Jau⸗ mann im neuen Hefte der„Deutſchen Kunſt und Dekoration“ ausſpricht. Wir ſehen jetzt, ſo ſagt er, die Kunſt mit andern Augen an. Die Atelierprobleme erſcheinen mit einem Male recht Anwichtig, manche ſcheinbare Großtaten von Impreſſioniſten, Kubiſten, Futuriſten entpuppen Da ſich als bloße Spielereien der Palette. Der edlen Volksraſſe iſt der Krieg wie ein Fegefeuer. Er exzehrt alles Ueberreife und Kränkelnde Klein⸗ ichtetten fallen ab, die geſunden und ſtarken ifte ſteigen ans Licht. Das iſt der Boden für zum großen Teile ſaubere Boudoir. und K iſt es gerade, ſcher Kunſt ſein müſſen! lernen wollten, Dogma von wie im ſtaatlichen und im Fnur die Durchdringung u 5. Hat Deutſchland von vornherein ſeine neue wahrhaft Heutſche ſtolz, mit ſtählernen Nerven und einem herben, deſto rührenderen Lächeln auf den Das deutſche Vollk Hat ſich in blicken durch und durch als erwieſen— unfre Kunſt aber hatte ſich, hierin nur zu ſehr franzöſiſchem Voybilde weichend, an eine Weſten ngebote zu Ein engliſcher Parlamentarier gegen den Krieg. Nation“ enthält den folgenden, Auſſehen erregenden Artikel des eng⸗ liſchen Politikers Ponſonby, der ſeit ſechs Jahren Parlamentsmitglied iſt und vorher nerzeitigen Premier⸗ nerman war, deſſen Die Ponſonbys ſtehen ſeit Generationen im Hof⸗ und Staatsdienſt. Mr. Ponſonby ſchreibt nun: „Wenn wir, die wir glauben, daß viele ver⸗ hängnisvolle Fehler begangen worden ſind, uns noch weiter in Schweigen hüllen würden, ſo nie öffentlich werden und die Hoffnung auf eine zukünftige Aufklärung wäve vernichtet. einige Fragen, durch deren unmittelbare Beant⸗ wortung er ſeine und ſeiner Meinungsgenoſſen Anſchauungen klar und beſtimmt ausdrückt: 1. Beweiſt nicht die in unſerem niedergelegte Korreſpondenz über die des Krieges klar, daß unſere ganze fpühere Poli⸗ tik uns ſtarke Verpflichtungen auferlegre und uns in ein ſehr wirres Netz verwickelte, das wir uns ſelbſt geknüpft hatten?— Ja. ſeſtgeſzelt Er ſtellt dann Weißbuch Urſachen auch nur vernünftig, Nation bindende Ab⸗ machungen mit einer anderen Nation zu tref⸗ 3. Hat unſere Regierung ausdrücklich erklärt, vollſtändig frei und ohne jede Verpflichtung wären?— Ja. 4. Hätten wir Frankreich den Krieg erklärt, wenn Frankreich es notwendig gefunden aus Rückſicht auf ſeine Sicherheit ein franzöſi⸗ belgiſche Grenze zu 17 7 Kußnſt, die mänſftlie mit timents“ iſt da wenig der Leidenſchaft wird auch der Kunſt die innere Glut und Vehemenz geben, die ihr ſo lange gefehlt. Zweierlei iſt es vor allem, wodurch der Gedanke iſtungen dem unbefan⸗ radezu verleidet wird. großen Augeu⸗ ein männliches Volk keineswegs immer oketteſphäre verloren. Dann das andere: ein Geheimnis des gewalti⸗ gen Aufſchwungs und der mächtigen Kriegslei⸗ ſtung iſt die deutſche Diſziplin. Und Difziplin was Kunſt und Künſtlern ſeit einem Menſchenalter in geradezu erſchreckender Weiſe abhanden gekommen iſt. Man muß Jau⸗ mann darin zuſtimmen, wenn er die Forderung aufſtellt:„Diſziplin wird auch das Zeichen deut⸗ Sie muß dienen, muß erheben, muß dem Volke voran helfen.“ Nicht, daß die deutſchen Künſtler von den Franzoſen darf ihnen macht werden— wohl aber, daß ſie die Zuchtlo⸗ ſigkeit des franzöſiſchen Geiſtes mit übernahmen, ja ſie geradezu mit Begeiſterung bewunderten. der abſoluten Freiheit des Künſtlers iſt ein Irrwahn. Auch in dey Kunſt, zum Vorwurf ge⸗ ſittlichen Leben, führt nd der Ausgleich von Zucht und Freiheit zu wirklich großer Leiſtung. Und in dieſem Sinne darf man vielleicht von und Oſten Deutſchland denkt gegenwärtigen Augenblick gar nicht im daran, machen. „Deutſchland verfolgt nur das eine Ziel, den ruchlos uns aufgezwungenen Krieg ehreuvoll bis zum Ende durchzufechten.“ 55 hätte, r ich Die Neutralen. Unverändert vertrauensvolles Verhältnis zwiſchen Geſter⸗ reich⸗Angarn und Italien. WCTB. Bukareſt, 21. Sept.(Nichtamtl.) Der„Peſter Lloyd“ ſchreibt über das Verhält⸗ nis zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Italien: Es kann feſtgeſtellt werden, daß das Verhält⸗ nis beider Staaten jetzt nicht mindervertrauens⸗ voll iſt, als vor Ausbruch des Krieges. Es iſt zu hoffen, führte auch der gegenwärtige Ver⸗ treter der Monarchie in Rom, Freiherr von Macchio aus, daß durch den Krieg die gegen⸗ wärtigen Beziehungen nur verbeſſert werden. Zwei Argumente tragen dazu weſentlich bei. Oeſterreich⸗Ungarn iſt unter allen Umſtänden für Italien ein weit freundlicherer Nachbar als jeder Staat auf nationaler Grundlage. Zweitens hat der Krieg die Solidarität der einzelnen Nationalitäten der Monarchie befe⸗ ſtigt. Künftighin werden nationale Streitig⸗ keiten einen weit milderen Charakter tragen. Es iſt alſo beſtimmt zu hoffen, daß die öſter⸗ reichiſche Regierung für das italieniſche Ele⸗ ment ſich wohlwollend wirkſam wird betätigen können, ohne durch die Parteien des Reichs⸗ rates daran verhindert zu werden. Italien will ſeine Neutralität ſchützen. Berlin, 21. Sept.(V. unſ. Berl. Bur.) Die Turiner„Stampa“ erfährt, daß der ita⸗ lieniſche Miniſterrat beſchloſſen habe, auch wei⸗ Die Regierung erkennt jedoch die Notwendig⸗ keit an, ihre Neutralität mit immer größerer Wachſamkeit und Rüſtungen zu umgeben. Erfolgreiche Miſſion des deutſchen Vertreters in Rumäünien. gen des neuen deutſchen Vertreters in Bu⸗ terhin eine Politik der Neutralität zu verfolgen. JBerlin, 21. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Bukareſt: Die Verhandlun⸗ kareſt mit dem Miniſterpräſident haben einen vollen Erfolg erzielt. Freiherr von dem Buſche ſidenten und geſtern vom König Karol empfan⸗ gen. Das Miniſterium hat unter dem Vorſitz des Königs Karol geſtern getagt und beſchloß, an der vollen Unparteilichkeit, welche Rumänien bisher bewahrt hat, unbedingt feſtzuhalten. Der Krieg mit Rußland. Erſcheinen deutſcher Kriegsſchiffe am bottniſchen Meerbufen. Berlin, 21. Sept.(V. unſ. Berl. Bur.) Nach einer Meldung aus Stockholm hat das Erſcheinen deutſcher Kriegsſchiffe im bottni⸗ ſchen Meerbuſen(alſo an der Küſte Finn⸗ lands) große Beängſtigung in den großen ruſſiſchen Redereien erregt, welche ihre Schiffe nur noch nördlich von Uleaborg fahren laſſen wollen. Rußland hebt nun auch Fiunländer aus. JBerlin, 21. Sept.(V. unſ. Berl. Bur.) In Finnland ſind nunmehr 2 Jahrgänge der kriegstauglichen Finnländer zu den Fahnen einberufen worden, obwohl ſeit Beginn des Jahrhunderts die Finnlünder nicht mehr zum ruſſiſchen Kriegsdienſt verpflichtet waren. * Weitere Ehrungen Binden⸗ burgs. WIB. Danzig, 20. Sept. Auf einſtim⸗ inigen Antrag ſämtlicher Abteilungen der Techniſchen Hochſchule in Danzig wurde Generaloberſt von Hindenburg, der Be⸗ freier von Oſtpreußen, zum Doktor ehren⸗ halber ernannt. Ruſſophile und ukrainiſche KRuthenen in Galizien. Man ſchreibt uns von beſonderer Seite: Die von der militäriſchen Zenſur genehmigten Be⸗ richte über den Verrat, mit dem die bei Lem⸗ berg kämpfenden öſtervreichiſchen Truppen ſeitens der dort anſäſſigen rutheniſchen Bevölkerung zu kämpfen hatten, haben die Aufmerkſamteit neuerdings auf die ukrainiſche Frage gelenkt. Für den mit den Verhältniſſen nicht Vertrauten mußte der Eindruck entſtehen, als ob der Gegenſatz der Ukrainer(Kleinruſſen) gegen das Großruſſentum überhaupt eine Illuſion ſei. Dies trifft aber beineswegs zu. Die ruſſo⸗ phile Geſinnung iſt in Oſtgalizien auf wenige Wahlkreiſe an der Greuze beſchränkt, wo die Ruſſen ſchon ſeit Jahren mit ungeheuren Geldmitteln ge⸗ arbeitet haben. Bezeichnenderweiſe ſind 85 immer ganze Dörfer, die von den Ruſſen mit den Popen und den Bürgermeiſtern an der Spitze gekauft und dauernd im Solde erhalten dem großen Kriege auch eine Erneuerung der Kunſt, eine Verinnerlichung des Denkens und Schaffens unſerer Künſtler erwarten und erhof⸗ ſen. Der Künſtler, der dieſe Zeit miterlebt, der muß wohl empfinden, wie wenig eine artiſtiſche Atelierkunſt unſerm Volke zu ſagen und zu bie⸗ ten hat. Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Wiederersffnung des Mannheimer Boftheaters. Das Theater hat in unſeren Tagen ſeine Daſeinsberechtigung erſt wieder zu erweiſen. Man hat ſie ihm in ihnen oft u. mit Gründen beſtritten, die äußerlich für ſich einnahmen. Daß überhaupt Zweifel laut wurden, das Thegter habe jetzt ein Recht zu ſpielen, ward durch die Wandlungen verſchuldet, die es in den letzten Jahren des Friedens zu ſeinem Un⸗ glück durchgemacht hat durch ſeinen Hang Zu Abſonderlichkeiten, zu Perſönlichkeitsverherr⸗ lichung und durch ungebührliche Betonung der Ausſtattung auf Koſten des Geiſtes, des Wor⸗ tes oder der Muſik. Wie wäre es dazu ge⸗ kommen, daß man den Theatern ihr Daſeins⸗ recht beſchneiden wollte: wäre es nicht auf dem Wege geweſen, nur noch Stätte des Vergnü⸗ gens, perſönlicher Reize zu ſein. Alle in Deutſch⸗ land hätten es ſonſt als die Pflicht ſeiner Thea⸗ ter betrachtet, mitzuhelfen an der geiſtigen Er⸗ blieben, bätke man berlangen müſſen, daß ſe weiter als je zuvor ſich öffnen, wie man die Kirchen auftat, weil der eine ſountägige Gottes⸗ dienſt 5 Sehnſucht des religiöſe Gee Rmicht genng tat. Wir wollen es auch in dieſen ſchweren Tagen nicht verkennen und verſchweigen: das Theater ſelbſt hatte es ſich zuzuſchreiben, daß man ihm nicht mehr zutraut, dem allgemeinen Fühlen entgegenzukommen. Es war eben daran ge⸗ weſen Schiller tot zu ſpielen. Kleiſt war ihm immer noch Fremdling, wie er es vor hundert Jahren ſeinem eigenen Volke war. ſollte auch der Freund des Theaters den nehmen, für ſein Daſein zu ſprechen? Und doch hat in Zeiten wie der Auferen der Schaubühne ihre Stelle ſelbſt neben der Religion. Sie, die alle Kräfte der Seele des Herzens und des Geiſtes beſchäftigt die ſtreng iſt in ihrem Richten gleich jener und voll menſch⸗ licher Güte und tieſem Verſtehen: ſie die Men⸗ ſchenherzen zur lodernden Begeiſterung ent⸗ flammen kann und deren Macht auch der Här⸗ teſte erliegt, ſie kann in ſolchen Zeiten Künderin heiligſten Empfindens und Mahnerin zur Tat werden. Sie vermag Flammenbrude in junge Herzen zu werfen, darin ſie hoch emporglühen. Sie kann alt und trüb gewordene aufhellen, daß Licht und Wärme ſie neu durchleuchteten. Was als wunderbares her Nat hebung und ihr immer neue Kraft zuzuführen. Statt zu ford orten geſchl ſchien: das Theater konnte es jeden Tag neu ſchaffen, die reine, lautere Flamme des gemein⸗ wurde am Samstag von dem Miniſterprä⸗ 55 8 e Rre 1 binnen einer Woche verlaſſen. die Tage 5 0 Kleingläubigkeit hinaus, in denen die gemein⸗ Montag, den 21. September 1914. General-Aueiger.— Vadiſche Aeueſte Kachrichten.(Wittagblatt) 3. Seite. weiter ausdehnt. Offenbar hat man ſich ruſſi⸗ ſcherſeits aber gerade auf dem Gebiet konzen⸗ triert, in dem man die künftigen Schlachten er⸗ wartete. Die ruſſophile Bewegung hätte übrigens nicht ſo an Ausdehnung gewinnen lönnen, wenn ſie nicht an der allpolniſch⸗ruſſo⸗ philen Partei in Galizien, die auch viele An⸗ hänger in Beamtenkreiſen hat, ſtarken Rückhalt gefunden hätte. Der Akieg mit England. Wieder ein engliſches Unterſeebvot vernichtet. WTB. London, 20. Sept.(Nichtamtlich.) Die Admiralität kündet den Empfaug eines Telegramms der Regierung von Auſtra⸗ lien an, in dem der Verluſt des Unter⸗ ſeebootes AeI gemeldet wird. Weitere Einzelheiten fehlen. * Japans Kriegserklärung eine längſt abgekartete Sache. JBerlin, 21. Sept.(V. unſ. Berl. Bur.) Ein Freund der„Hamburger Nachrichten“ ſendet dem Blatte eine Zeitung aus Lima, der Hauptſtadt Perus vom 5. Auguſt, aus der ſich ergibt, daß damals— alſo 14 Tage vorher ſchon — dort bekannt geweſen ſei, daß Japan an Deutſchland den Krieg erklären werde. Aufhebung deutſcher Zeitungen in Japan. WITB. Tokio, 21. Septbr.(Nichtamtlich.) Die Regierung hat deutſche Zeitungen Japans — Herold und Deutſche Japanpoſt— aufge⸗ hoben. Ihr Herausgeber Oswald muß Japan Deutſche Schriftſteller auf dem Schlachtfelde. JBerlin, 21. Sept.(V. unſ. Berl. Bur.) Der durch ſeine Kriegsromane bekannt gewor⸗ dene Schriftſteller Dr. Walter Bloem, der zuletzt Dramaturg am Stuttgarter Hoftheater war, iſt verwundet in Düſſeldorf einge⸗ trofen. Er erlitt leichte Verletzungen am Arm und Oberſchenkel. Der Kaiſer unterſtützt notleidende luxem⸗ burgiſche Arbeiter. IBerlin, 21. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Trier: Der deutſche Kaiſer hat der Stadt Luxemburg 12000 Mark ge⸗ ſpendet, für die durch die gewerbliche Stockung brotlos gewordenen Arbeiter. Verloſung von Kunſtgegenſtänden in München. Berlin, 21. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus München: Um neue Hilfsmittel für die notleidenden Angehörigen der deutſchen Krie⸗ ger zu gewinnen, ſandte der Magiſtrat der Kunſtſtadt München einen Aufruf an alle deutſchen Künſtler, Kunſtgewerbler, Kunſt⸗ händler, Fürſtlichkeiten und private Sammler, in welchem nicht um Geld gebeten wird, ſon⸗ dern um Bildwerke, kunſtgewerbliche Gegen⸗ ſtände, Koſtbarkeiten, Schmuck und Wertſachen. Geplant iſt eine in großem Stile eingerichtete Verloſung. Geburtstag der Kronprinzeſſin. * Berlin, 21. Sept.(Priv.⸗Tel.) Zur Feier des Geburtstages der Kronprinzeſſin hatte die Reichshauptſtadt geflaggt. Die Kron⸗ prinzeſſin hatte ſich als beſondere Geburts⸗ tagsfreude auserſehen, den Lazarettzug zu be⸗ ſuchen, den der Nationalausſchuß des Vereins ſich Kreuz in Schöneberg⸗Wilmerdorf 2 vom Roten ſamen Fühlens hüten, wie etwas He 85 des Zweifels, der Bangigkeit, der ſame Zuverſicht zu zerflackern oder zu ver⸗ Indem es Werke zum Leben trug, in denen hoher Dichterſinn Weltgericht über Völker und in denen gewaltige ethiſche Walten der Vergel⸗ ließ es in Opferung mit einem Koſtenaufwand von 55 000 Mark ausgerüſtet hat. Er beſteht aus 48 Wagen, und iſt bereits geſtern Abend nach dem weſt⸗ lichen Kriegsſchauplatz abgegangen, um Ver⸗ wundete in die deutſche Heimat zurückzu⸗ führen. 220 liegende Kranke können mit aller Bequemlichkeit von der blutigen Wallſtatt nach der Heimat befördert werden. Im Notfalle können auch noch 600 weitere Kranke, die nicht bettlägerig ſind, mitbefördert werden. Der Chefarzt iſt der bekannte Chirurg von Oet⸗ kingen, der bereits zum vierten Male zu einem Kriegsſchauplatz abreiſt, um die Wunden zu heilen, die der blutige Kampf geſchlagen hat. Ihm zur Seite ſteht ſeine Gattin, die im Ver⸗ ein mit ihm ebenfalls zum vierten Male die gefahrvolle Reiſe antritt und als Operations⸗ ſchweſter tätig iſt. Amtliche franzöſiſche Lügen über deutſchen VBandalismus. WIB. Bordeaux, 21. Sept.(Nicht⸗ amtlich.) Der Miniſter des Innern Malvy hat im Miniſterrat Auszüge aus Berichten der Prä⸗ fekten über Vorkommniſſe bei der Beſetzung franzöſiſcher Gebiete durch die Deutſchen ver⸗ leſen. In dieſen Berichten wird behauptet, daß die Deutſchen in Arras den Bahnhof, das Poſt⸗ amt, das Elektrizitätswerk und die Kaſernen zerſtört und die transportfähigen Verwundeten nach Chambray geſchafſt hätten. In Luneville ſeien 12 Perſonen getötet und ungefähr 100 Häuſer eingeäſchert worden. Auch die Unter⸗ präfektur ſei zerſtört worden. * WITB. Altenburg, 21. Sept.(Nichtamtl.) Herzog Ernſt von Sachſen⸗Altenburg, der als Regimentskommandeur bei einem Infanterie⸗ regiment im Felde ſteht, hat, wie die Alten⸗ burger Zeitung meldet, das Eiſerne Kreuz er⸗ halten. Außerdem wurden noch 33 Eiſerne Kreuze an Angehörige desſelben Infanterie⸗ regiments verliehen. Aleine Nriegszeitung. Drei Belden. Mit den Turkos und den Senegal⸗Negern teilt Tom Atkins jetzt das hohe Glück, der Liebling des Pariſer Volkes zu ſein. Wo ein engliſcher Sol⸗ dat ſich blicken läßt, da wird er als Held bejubelt, und das hat auch nicht nachgelaſſen, ſeitdem der Reiz der Neuheit verſchwunden iſt und man überall auf den Straßen und Boulevards britiſche Krieger in der drei dieſer„Helden“ die Hauptrolle ſpie⸗ len, berichtet ein engliſcher Korreſpondent voll der Hauptboulevards begegnete ich heute drei bri⸗ tiſchen Kriegern. Zufällig gehörten alle zu ſchot⸗ liſchen Regimentern. Zwei von ihnen trugen die kurzen Hoſen der Hochländer, der dritte war im „Röckchen“. Alle Welt auf dem Boulevard drehte ſich nach ihnen um und ſah ihnen bewundernd nach. Ich hatte kaum begonnen, mich mit ihnen zu un⸗ terhalten, da beobachtete ich zu meinem Staunen, daß alle drei an ihren Uniformen nicht einen einzigen Knopf mehr hatten. Alle Knöpfe waren ihnen von dem begleiſterten Publikum als Andenken abgeſchnitten, abgeriſſen und abge⸗ dreht worden. Ihre Mützen waren völlig knopflos, ebenſo ihre Achſelklappen. Ja, man hatte ihnen ſo⸗ gar die Borten und Tuchſtreifen zum Teil abge⸗ trennt. Die größle Begeiſterung ſchien aber doch das„Röckchen“ erregt zu haben, und in dem krie⸗ ſeit Her konnten unſerem Geſchlecht zu Geſtalten werden, die es aus Not und Geſahr durch den Glauben und die Kraft zum Siege geleiteten. Die Schauſpielkunſt konnte und mußte in dieſen Tagen ſich den hohen Daxrſtellungſtil erkämpfen, der ihr bisher fehlte, den Stil der Echtheit, der Ehrlichkeit, der ſtarken und ſtolzen Einfachheit, die allen wahrhaft Gro Hroßen eigen iſt und die jetzt wieder das deutſche Leben zu durchdringen beginnt. Es war ſchwach von unſeren Theatern— und eine Anerkenntnis des Zweifels an ſich ſelbſt als es unter Hinweis auf ſoziale Erwägungen das Recht für ſich forderte, auch in den Tagen der Not gehört zu werden. der Nachbarſchaft der Kirche nicht zu ſchämen brauchten. Wie in die Gotteshäuſer mußte ſie Menſchenſtröme in ſich hinein ziehen durch die Begeiſterung, die Glut, die Kraft, die Innigleit ihrer Worte und Werke. Zeitgenoſſen berichten bei der Erſtaufführung der Räuber ſeien ſich Zuſchauer vor Begeiſterung um den Hals geſal⸗ len; in der erſten Aufführung der Jungfrau von Orleaus iſt nach den großen Worten:„Nicht würdig iſt die Natlon, die nicht ihr alles freudig ſetzt an ihre Ehre“ das ganze Parterre aufge⸗ ſtanden wie ein Mann, weil der Widerhall der Herzen es nicht mehr ruhig ſitzen ließ. Und doch 5 Sehnſucht zu Taten die Herzen, war die Zeit der großen Erhebung erſt erfüllte damals erſt die im Anzug. Die deutſchen Theater alſo ſollten ſich auf ſich nit ſelbſt beſinnen. ungeheuerlichſten ſieht. Eine„jedes britiſche Herz erfreuende Szene“, ſtolzen Selbſtgefühls ſeinem Blatte.„Auf einem letzten Knopf an der Uniform des einen. Wahr⸗ lich! Heldenverehrung hat mannigfache Mittel, um ſich auszudrücken. Die drei waren ganz glücklich und vergnügt. So weit ich von ihnen erfahren konnte, gehörten die beiden mit den Hoſen zu einer Schar, die„ſich verlaufen“ hatte und dabei ganz unabſichtlich nach Paris gekommen war. Der Veteran im Röckchen, der ſeit 1897 diente, war trau⸗ rig darüber, daß er überhaupt noch nicht ins Ge⸗ fecht gekommen war. Er hatte ſich bereits auf dem Marſch durch einen Unfall die Hand verletzt und war daraufhin ins Lazarett geſchickt worden.“ Die„eiſerne Bepeſche“. Die amerikaniſche Preſſe, die ſo gern die Nachrichten verbreitet, hat auch den Mut zu einer kräftigen Selbſtverſpot⸗ tung. Ein Beweis dafür iſt die„eiſerne De⸗ peſche“, die die New Yorker Evening Poſt allen ihren Kollegen als„eiſernen Beſtand“ für dieſen Krieg zur Verfügung ſtellt. Dieſe De⸗ peſche, die als ſtets paſſend empfohlen wird, wenn man mal nichts anderes zu melden hat, lautet:„Paris, Brüſſel oder Berlin(ganz nach Belieben). Ein neuer wichtiger Sieg über den Feind wurde von einem franzöſiſchen(oder belgiſchen oder deutſchen) Heer erfochten in einem Raum zwiſchen Island und Sitzilien. Unſere Truppen kämpften gegen vierfache Uebermacht, aber unſere Kanonen feuerten viermal ſo gut wie des Feindes Artillerie und viermal ſo ſchnell. Der Feind zog ſich mit einem Verluſt von ſo und ſo viel tauſend Mann(nach Belieben) zurück. Unſere eigenen Verluſte ſind drei Tote und ſieben Verwundete, die nur der Verräterei auf ſeiten des Feindes zum Opfer fielen. Nach heftigem Kampf wurde das Land vom Feinde geräumt. Gefangene berichten, daß der Feind keine Luſt zum Kämpfen hat. Bei ihren ſehr geſchickten Manövern zwiſchen einem Berg und einem Hügel, die unſere Leſer, wie wir ſie verſichern können, auf jedem anſtän⸗ digen Atlas finden werden, unternahmen un⸗ ſere Truppen wiederholte Angriffe durch die Kornfelder und hinein in die Weinberge, die in regelmäßigen Abſtänden zwiſchen Rotterdam und Liſſabon liegen. Aehnliche Siege werden von der ganzen Linie gemeldet, die mit dem Feind in Berührung iſt, ohne daß wir genau ſagen können, wo der Feind iſt. Wie der„pathfinder“ unter⸗ Ging. das ſchildert einer der Ueberlebenden, der Maſchi⸗ niſt James Heath, in einem Briefe, der in eng⸗ liſchen Blättern veröffentlicht wird.„Nur drei von uns von einer Meſſe bon 14“, ſo ſchreibt er,„wur⸗ den gerettet. Ich glaube, ich bin wirklich unter einem glücklichen Stern geboren. Es war gerade mein 28. Geburtstag, und es war in der Tat ein gutes Geburtstagsgeſchenk, daß ich unter ſolchen Um⸗ ſtänden meine Haut heil davontrug. Ich war an Deck, als das Ereignis eintrat. Faſt die ganze Mannſchaft war unten, um den Tee zu nehmen, und ich wollte mir auch gerade meinen holen— ein Glück, daß ichs nicht tat, weil alle unten vorn zu Atomen zerſchmettert wurden. Ich ſah den Blitz. Das Schiff ſchien gerade aus dem Waſſer heraus⸗ zuſpringen. Ich kauerte mich nieder, da ich fürch⸗ tete, von den Trümmern erſchlagen zu werden; manches davon waren ſchwere Stücke und wurde hoch in die Luft geſchleudert. Ich kroch zu dem Achberdeck und ſah verſchiedene verſtümmelte Leichen. Der Maſt kam herunter und ebenſo der vordere Schornſtein. Wir begannen nun alles Schwere über Bord zu werfen.„An die Boote!“ lautete der Befehl; aber es waren nur zwei Boote da, und dieſe waren in Stücke zerſplittert— die anderen und alles ſchwere Holzwerk waren an der Küſte gelaſſen. Der Kapitän gab den Befehl:„Ge⸗ ſchütz klar machen und als Nokſignal abfeuern!“ Daun kam der Befehl:„Jeder für ſich ſelbſt!“ Alſo fort mit den Schuhen, Rock und Hoſen und über Vord gings. Ich glaube, ich brach alle Schwimm⸗ rekords, indem ich verſuchte, ſo viel als möglich emporrang, ſi Sie hätten, ihrer ſelbſt gewiß, den Augenblick nutzen ſollen, der ſie zu Tempeln machte, die ſich Zwiſchenr m zwiſchen das Schiff und mich, Zu e ece 2 bringen, da ich fürchtete, hinabgezogen zu werden. Als ich mich umwandte, ſah ich das Hinterteil des Schiffes ſenkrecht aus dem Waſſer herausſtehen und dann allmählich ſich überlegen. Ich ſchwamm weiter, da es mir ſchien, als ob es auf mich fallen würde, wenn es unterging, aber glücklicherweiſe ging es an mir vorbei. Und das war das Letzte, was ich von dem Schiff ſah.“ Der Seemann fand ſchließlich einen Rettungsring, der ihn trug, bis er etwa eine Stunde ſpäter aufgefiſcht wurde. Ueber das Gefecht des baye⸗ riſchen Inf.⸗Ceibregiments bei Badonviller am 12. Anguſt wird geſchrieben: Das Gefecht von Badonviller iſt ein Ruhmes⸗ tag für das Leibregiment. Die unbändige An⸗ griffsluſt führte hier zu einem von der höheren Führung nicht beabſichtigten ſchweren Kampf, den der kameradſchaftliche Geiſt des Offizierkorps und die beiſpielloſe Tapferkeit der Soldaten zu einem glänzenden Siege geſtaltete. Die bei Carrieres ſüd⸗ lich Bremenil auf Vorpoſten befindliche 6. Kom⸗ pagnie des Leib⸗Regiments wurde am frühen Morgen des 12. Auguſt von den Höhen bei Badon⸗ viller mit Feuer von feindlicher Infanterie über⸗ fallen, entwickelte ſofort zum Angriff; ihr folgte ſofort das 2. Bataillon, dieſem das 1. Bataillon, das vom Regimentskommandeur links vom 2. Bat. eingeſetzt wurde. Innerhalb einer halben Stunde drang das 2. Bataillon unter ſchweren Verluſten durch Badonviller, das majeſtätiſch eine gewaltige Höhenſtellung krönt. Offenbar war der Feind in ſeinen Quartieren völlig überraſcht worden. ZZu ſchweren Ortskämpfen kam es in dem umfang⸗ reichen Orte ſelbſt. Aus allen Häuſern, Kellern, Löchern, von allen Dächern, Kammern, in den Waldſtücken, von allen Bäumen praſſelte ein mör⸗ deriſches Feuer auf die Eindringenden los. Zwei feindliche Maſchinengewehre, die von den Deutſchen erſt lange nach dem beendigten Kampfe entdeckt werden konnten, ſpieen unſichtbar Tod und Ver⸗ derben vom Turme aus. Während dieſer Kämpfe drang das 3. Bataillon durch dichte Waldungen gegen Fenneviller vor, das zwei Kilometer ſüdlich Badonviller liegt. Südweſt⸗ lich des Ortes ſchlug dem Bataillon ein furchtbares Artillerie⸗, Maſchinengewehr⸗ und Infanteriefeuer entgegen. Dem raſchen Vorſtürmen der Infanterie hatte die eigene Artillerie noch nicht folgen kön⸗ nen. So häuften ſich hier die ſchwerſten Verluſte, die jedoch den Sturm nicht einen Augenblick lähm⸗ ten. Ueberall war ſo das Regiment calf die Höhen unmittelbar jenſeits Badonbiller ſiegreich vorge⸗ drungen. Zwei franzöſiſche Infanterie⸗Regimenter, dagu mehrere Alpenjägerbataillone, Kerntruppen der Franzoſen, ausgerüſtet mit zahlreicher Artil⸗ lerie, ſieben Maſchinengewehrzügen uſw., waren geſchlagen. Es war alſo ein Sieg über mehr als doppelte Ueberlegenheit, unter den erſchwerendſten Verhältniſſen. Die fortgeſetzten Exploſionen von Pulv zinen in den Kellern von Badonviller wirk das Aufleben eines neuen Kampfes. Noch imme ſchoſſen die franzöſiſchen Soldaten auf einzelne Deutſche, vor allem auf Verwundetentransporte. Endlich entdeckte man die neu ſchießenden Maſchi⸗ nengewehre auf dem mächtigen Kuppelturme. Da kommt die deutſche Rache. Hart prallt der erſte Schuß unſerer Feldartillerie auf dem Kuppeldach auf, und Totenſtille folgt. Badonviller brennt. Der Kommandeur des Regiments trug den Säbel des ſo früh verſtorbenen Prinzen Arnulf. Als ihm ir einem Park des Ortes ein Pferd unter dem Leib erſchoſſen wurde und er allein zu Fuß den Park verließ, da kehrte der Oberſt wieder um und den am Pferde befindlichen Säbel des Pri allein im feindlichen Feuer wieder. 7 tote un verwundete Offiziere, 90 tote und 308 verwund, Unteroffiziere und Mannſchaften, ſie ſind kei großes Opfer für ſolchen Sieg! War es doch der erſte Sieg, hier weſtlich der Vogeſen, bekamen doch die Franzoſen gleich anfangs zu fühlen, mit wem ſie es zu tun hatten! Ein unvergeßlicher Moment war es, wie geg Abend der Diviſionskommandeur, der zum 9 ment vorkam, den Regimentskommandeur armte und ihn aufs herzlichſte zum Sieg des Regi⸗ ments beglückwünſchte. Spielk uns die deulſchen Dichter aus begeiſter⸗ ten Herzen. Laßt alle Liebe, alle Hingabe, alle Verehrung für unſer Vaterland und ſeine gro⸗ ßen Söhne hineinſtrömen in euer Spiel. Richtet euch an den Werken unſerer Dichter aus der dumpfen Luft vergnügungsdieneriſcher Alltäg⸗ lichkeit empor, die Stätten zu werden als die unſer Schiller euch— bislang vergebens— ge⸗ trülumt. Laßt den Feiertag herein, der draußen angebrochen iſt, gute Teil mit am neuen Aufhau, an der Wie⸗ dergeburt der deutſchen Seele, die im Werden iſt. Dalin werdet ihr kein Wort mehr zu verlieren haben, euer Recht zu ſichern. Der Geringſte wird es euch durch die Begeiſterung beſtätigen, die ihr in ihm empor zaubert! 5 5 Die erſte Aufführung des Mannheimer Hof⸗ theaters ſpiegelte dieſe Lage und dieſe Ausſicht des Theaters. 55 5 Die begann zögernd, taſtend, ungewiß ihrer ſelbſt und der Menge, die ihr beizuwohnen ge⸗ kommen war. Es war, als ſollten erſt die Bande wieder geſucht werden, die zerriſſen ſchienen. An dem Wunderwerk Schillers: Wallenſteins Lager, gelong es langſam, aber mit merklich ſücher werdendem Schritt. Der erſte Küraſſier brach den letzten Widerſtand. Sein edles, rit⸗ terliches Soldatentum, ſeine begeiſterte Jugend⸗ lichkeit entzündeten hüben und drüben dſe erſten leiſe ſich reckenden Flammen. Derx Radetzly⸗Marſch brachte ſie durch ſein Gemiſch kriegeriſcher Stimmung und friſcher, heiterer, faſt koketter Lebensfreude, danach in ſaufte angenehme Bewegung. und helft das euch beſtimmte Awel Kleineben Don 8 Heyderich“) und E. Wicherts(„Das Kreuz“) ließen ſie durch hohe vornehm nung allmählich erwärmen und zu helle 5 entfachte ſie Wagners Kaiſermarſch, dies reiche Werk voll Kraft und Innigkeit hoch ſtürmend und zugleich erdenfroh lieblichen, an die Meiſterſinger gemah Teilen, trotzig und verſonnen, wie deutſch Es war ein Weg von Schillers Dichtu noch nach fernen Stoffen und Zeiten ſucht, das Sehnen ihres Schöpfers darin auszu chen, mit der er ſeiner Zeit um ein Jahrzel vorauseilte, zu Körners kecker Jugendlichke die in das Leben hineingreift, das ſie Zeit von 187 Ziel: deutſch zu ſein und zu bleih und Tod, treu dem Kaiſer und ſich Sy ließ auch er in der Ferne ſcha unverbrüchlich wir alle bauen: da r Art auch gegen die neue Flut von Je an ihr die Wel: gen, Sieg werde, dami Srtreral-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 21. September 1914. 1 Kannheim. 122 8e 925 70 8 erlünd. Kundsgebungen im Nibelungenſaal. Zon heute ab laden große Ankündigungen an allen Anſchlagſäulen die ganze Bevölkerung un⸗ ſerer Stadt zur Teilnahme an einer vaterlän⸗ diſchen Kundgebung ein, die am 23. September alſo am nächſten Mittwoch, abends 29 Uhr, im Nibelungenſaal ſtattfinden ſoll. Der Wunſch nach einer ſolchen feierlichen Zuſammenkunft iſt allgemein. Es wird daher wohl kaum noch beſonderer Werbearbeit bedürfen, um Teilnehmer für den geplanten Weiheakt herbeizuführen. Sie werden von ſelber kommen, Männer und Frauen, zu Tau⸗ ſenden, aus allen Ständen, aus allen Gegen⸗ den der Stadt. Mehr als je fühlen wir gerade in dieſem Augenblick, daß unſere Kraft aus der Einmü⸗ tigkeit entſpringt. Einmütigkeit und glühende Begeiſterung ſollen dem großen Abend im Nibe⸗ lungenſaal das Gepräge verleihen, ſollen ihn für alle zu einem unvergeßlichen, erhebenden Erlebnis machen. Die Zeit iſt groß. Unendliches iſt zu ge⸗ winnen. Aber in jedem Einzelnen gehen un⸗ erhörte Wandlungen vor und jeder Einzelne fühlt, wie er umgeſchmiedet wird durch die Macht der Geſchehniſſe. Nun ſoll der Schwung, der uns alle trägt und bewegt, und die tiefe und gemeinſame Erſchütterung in feierlicher Stunde groß, und erhaben zu Tage treten. Dieſe Stunde wird die Kundgebung am nächſten Mittwoch bringen. Möge niemand ihr ſern bleiben! Ueber der Verlauf des geplanten Abends, deſſen Kern eine Rede über Heldentum von Prof. Hermann Oncken aus Heideblerg ſein wird, unterrichteten die Plakate an den An⸗ ſchlagſäulen und große Anzeigen in allen hie⸗ ſigen Blättern. * Selspoſt. Wie bekannt geworden iſt, werden zahlreiche Feldpoſtſendungen an die Angehörigen des mo⸗ bilen Feldheeres mit einem Beſtimmungsort und ſogar mit Angaben wie„Feldpoſtſtation Nr... ohne jede Bezeichnung des Truppen⸗ teils, dem der Empfänger angehört, verſehen. Die Angabe der Feldpoſtſtationen mit Num⸗ mern werden vermutlich von den Aufliefern der Sendungen aus den Stempeln der an ſie gelangten Feldpoſtbriefen und Feldpoſtkarten vom Feldheere entnommen. Da die Aufent⸗ haltsorte der einzelnen Truppenteile häufig wechſeln und die Feldpoſtſtationen vielſach ver⸗ legt oder gänzlich aufgehoben werden, muß vor der Anbringung derartiger Angaben in den Aufſchriften im Intereſſe der ſicheren und ſehnellen Beförderung und Zuſtellung der Sen⸗ dungen dringend gewarnt werden. Die Feld⸗ poſtſendungen an die Angehörigen des Feld⸗ heeres ſollen lediglich den Namen und die Dienſtſtellung des Empfängers, ſowie die möglichſt vollſtändige Bezeichnung des Trup⸗ penteils, dem der Empfänger angehört, und zwar tunlichſt in der Reihenfolge des Vor⸗ druckes auf den amtlichen Feldpoſtkarten und Briefumſchlägen tragen, wobei genau zwiſchen Linien⸗, Reſerve⸗, Erſatz⸗, Landwehr⸗ und Landſturmtruppenteilen zu unterſcheiden iſt. * Schickt Jeitungen ins Aus⸗ land! Wie wäre es, wenn ſich an dieſer vaterländi⸗ ſchen Tätigkeit auch unſere Wanderer beteiligen würden und an die Adreſſen der von ihnen im Laufe ihrer Wanderfahrten benützten Unter⸗ kunftsſtellen, Hotels ete. deutſche Zeitungen ſen⸗ den würden; für den Einzelnen iſt die Geldaus⸗ gabe gering, aber unendlich groß kann die Wir⸗ kung für unſere gute deutſche Sache ſein. Friſch auf! Ein Wanderer. Lazaretteinrichtungen in Cud⸗ wigshafen. Neben verſchiedenen Militärhilfslazaretten beſteht in Ludwigshafen das Vereinsbezarett vom Roten en in der Daleule, das Grgelandacht in der Chriſtus⸗ kirche. So ſehr man den Ernſt der Gegenwart empfin⸗ det, ſo hart und ſchwer ſich die eiſerne Kriegs⸗ fauſt auf das Schickſal des Einzelnen legt, iſt es doch eine wahrhaft große Zeit, die wir erleben dürfen, eine Zeit, die gewallige ethiſche Werte ſchafft und eine niegeahnte Vertiefung des ſitt⸗ lich⸗religiöſen Denkens zeitigt. Die vollen Got⸗ teshäufer ſing beredte Zeugen. Und da wahre Kunſt wie die Religion und Wiſſenſchaft in das Und ſoll ſie in unſeren Tagen reden, tröſten, er⸗ bauen. Daß weitere Kreiſe ein Bedürfnis nach guter ernſter Muſik empfinden, dies bewies der Be⸗ ſuch der eſtrigen Orgelandacht in der Chriſtus⸗ kirche Das geräumige Gotteshaus war lauge vor Beginn überfüllt. Der verdiente Organiſt, Herr Arno Landmaien, hatte aus dem Schatze de utſcher Orgelkunſt eine gediegene etragsfolge gewählt. Mögen auch in den muſikaliſchen Darbietungen des Winters ſolche Richtlinien maßgebend ſein! Der moderne Max Reger ſprach in ſeinem tereſſant harmoniſterten Choralvorſpiel„Wer (ür den lieben Gott läßt walten“, m der Organiſt die charakteriſtiſch dunkle Far⸗ zu geben wußte, das Eröffnungswort. Die dig bewegte „Es iſt dasHeilunskommenher“ Reich der Wahrheit und Schönheit führt, ſo darf Linderung der Kriegsnot. dventsweiſe desſelben Kompo⸗ in den nahezu noch neuen Schulräumen bei einer ſehr ſchmucken Einrichtung eine vorzüg⸗ liche V gungsſtätte für verwundete Sol⸗ daten bildet. Dieſer Tage hatten wir auch Gelegenheit, von den beiden Lazaretten der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik Einſicht zu nehmen. Anilin⸗Lazarett iſt in der früheren Villa Brunck untergebracht. Das vornehme Gebäude inmitten ſchöner Park⸗ anlagen eignet ſich vorzüglich als Unterkunfts⸗ und Erholungsplatz für verwundete Soldaten. Die herrſchaftlich eingerichteten Räume ſind teil⸗ weiſe als Krankenzimmer, Speiſe⸗ und Aufent⸗ haltsräume verwendet. Im Parterre des Ge⸗ bäudes iſt die reichhaltig ausgeſtattete Küche untergebracht, die die Bedürfniſſe für die Pfleg⸗ linge des Hauſes herſtellt. Neben guter Ver⸗ pflegung und Verköſtigung iſt hier unſeren Sol⸗ daten in einem Aufenthaltsraum reichliche Un⸗ terhaltung geboten. Das Anjflin⸗Lazarett II iſt in dem kürzlich fertiggeſtellten Badehaus für die Arbeiter und Angeſtellten der Fabrik unter⸗ gebracht. In den beiden oberen Stockwerken befinden ſich 4 mächtige, gut ventilierte Krankenſäle. Daran ſchließen ſich begueme Baderäumen, ein Operationsraum, ſowie ein Raum zur Aufbewahrung von Liebes⸗ gaben, die von Seiten der Angehörigen der Fabrik ſowie auch von Außerhalb zahlreich einlaufen. Das Innere der Räume macht einen ſehr freundlichen und ſauberen Eindruck und man konnte konſtatieren, daß ſich die Kranken ſehr behaglich fühlen. In dem Kellergeſchoß des mächtigen Baues iſt eine der Neuzeit ent⸗ ſprechende Küche eingerichtet, wo der Wirt des Geſellſchaftshauſes der Anilinfabrik ſeine Tätig⸗ keit entfaltet. Neben der Küche iſt ein Nähraum untergebracht, wo die Damen der Angeſtellten der Fabrik die Bedürfniſſe in Strick⸗ und Näh⸗ arbeiten befriedigen. Hinter dem Gebäude iſt ein freier Platz durch Aufſtellen von Bäumen in einen kleinen Garten umgewandelt, in dem die Verwundeten ſich etwas Zerſtreuung ſuchen können. An das Lazarett ſchließt ſich ein kleines Verwaltungsgebäude an, das jederzeit Aus⸗ künfte über die im Lazarett befindlichen Per⸗ ſonen erteilt. Die Verwaltungskoſten der ganzen Anlage gehen auf Rechnung der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik. Neben den Schweſtern legen die Damen der Beamten und Angeſtellten Hand mit an, um eine gute Verpflegung möglich zu machen. Als Aerzte ſind nur die Aerzte der Firma tätig, und zwar unter Aufſicht des Chef⸗ arztes Hofrat Dr. Weſthofen. Bis jetzt ſind in den Lazaretten ca. 880 Ver⸗ wundete behandelt worden. Die Räume, in denen zurzeit 253 Verwundete untergebracht ſind, faſſen 265 Verwundete. Mit dieſer Anlage hat die Firma ſich in großzügiger Weiſe in den Dienſt der edlen Sache geſtellt. Aus Stadt und Land. Mannheim, den 21. September 1914. Verleihungen des Eiſernen Kreuzes. Die ganze Beſatzung des Luftſchiffes Schütte⸗Lanz II, Hauptmann Wobeſer, drei weitere Offiziere und neun Mann haben ſämt⸗ liche das Eiſerne Kreuz erhalten, für die glän⸗ zende Fahrt des.L. II über die ruſſiſche Ar⸗ mee zum Oeſterreichiſchen Hauptquartier. Von den 110ern erhielt weiter das Eiſerne Kreuz Feldwebel Bleſſinger. Ordensverleihuug. Der Großherzog hat dem Hauptlehrer Theodor Seufert in Malſch, Amt Wies⸗ loch, das Verdienſtkreußz vom Zähringer Löwen ver⸗ liehen. BVerſeßungen im Eiſenbahndienſt. Eiſenbahn⸗ ſerretär Theodor Meny Zin Donaueſchingen wurde nach Raſtatt und Eiſenbahnſekretär Arthur Topf in Neuſtadt(Schwarzwald) nach Neuenburg verſetzt, die Eiſenbahnafftſtenten Wilhelm Konzett in Karlsruhe und Hugo Kietzule in Wilferdingen zu Eiſenbahn⸗ ſekretänen ernannt. —.—— * Verzögerung in der Briefbeſtellung. Das Publikum wird darauf aufmerkſam gemacht, daß der Beginn der Briefbeſtellungen z. Zt. zwar planmäßig auf 7½., 2 N. und 5/½ N. feſtgeſetzt, daß aber wegen des ſehr unregelmäßigen Eintreffens der Poſten der Abmarſch der Briefträger häufig nicht regelmäßig zu dieſen Zeiten erfolgen kann. Damit würde es zu erklären ſein, wenn die Poſtſachen unregelmäßig ab⸗ gegeben werden. * Verändernugen im Schulweſen. Der Groß⸗ herzog hat den Profeſſor Karl Hügele am Reolgym⸗ naſium mit Oberrealſchule in Villingen auf ſein An⸗ ſuchen bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit auf 1. Oktober in den Ruheſtand verſetzt. Oberlehrer Gotth. Maner an der Volksſchule in Aue, Amt Dur⸗ lach, wurde zum Schulleiter daſelbſt mit der Amts⸗ bezeichnung Rektor ernaunnt; der Realſchulkandidat und Unterlehrer Dr. Theodor Humpert an der Volksſchule in Maunheim zum Reallehrer an der Bürgerſchule in Schönau i. W. ernannt. * Gültigkeitsdauer der Unabkömmlichkeits⸗ beſcheinigungen. Das ſtädtiſche Hafen⸗ und In⸗ duſtrieamt, dem die Begutachtung der Geſuche um Zurückſtellung vom Heeresdienſt obliegt, bittet uns folgendes bekannt zu geben: Die Annahme, daß die vom Großh. Miniſterium des Innern ausgeſtellten Unabkömmlichkeitsbeſchei⸗ nigungen jeweils 6 Wochen Gültigkeit hätten, iſt irrig. In dieſen Beſcheinigungen ſind Zurück⸗ ſtellungsfriſten überhaupt nicht angegeben. Ueber die Dauer der Zurückſtellung verfügt vielmehr die Militärerſatzbehörde bezw. das Bezirkskom⸗ mando. Die verſchieden langen Friſten laufen von dem Tage ab, an dem die Erklärung der Zurückſtellung ausgefertigt iſt. Wegen einer Verlängerung der Zurückſtellungsfriſten wird das ſtädtiſche Hafen⸗ und Induſtrieamt das Nötige vorbereiten. Kriegsunterſtützungen aus Mündelgeldern. Die Karlsruher Zig. ſchreibt: Nach§ 1804 BGB. ſind dem geſetzlichen Vertreter eines Mündels Schenkun⸗ gen aus dem Vermögen des Mündels unterſagt. Ausgenommen ſind Schenkunglen, durch die einer ſittlichen Pflicht oder einer auf den Anſtand zu neh⸗ menden Rückſicht entſprochen wird. In den heutigen eruſten Tagen iſt wohl die Frage erwägenswert, ob von dieſem rechtlichen Geſichtspunkt aus vermögliche oder reiche Mücdel Zuwendungen zur allgemeinen Wohlfahrt und zur Linderung der Kriegsnot machen dürfen. Die Frage iſt ohne Zweifel zu bejahen. Es entſpricht einer heiligen ſittlichen Pflicht, daß in dieſer ſchweren Zeit jeder Deutſche nach Maßgabe ſeiner wirtſchaftlichen Kraft ſeine Gabe auf den Altar des Vaterlandes zlege. Von dieſer Pfdecht ſind auch die Mündel nicht ausgenommen. Auch ſie ſind Kin⸗ der unſeres Volkes. Des Volkes Not iſt ihre Not; des Volkes Wohlfahrt verbürgt ihre Zukunft. In Betracht kommen hierbei aber naturgemäß nur folche Mündel(Minderjährige und Entmündigte), die in günſtiger Bermögenslage ſich befinden. Den geſetz⸗ lichen Vertvetern ſolcher Mündel wird es daher ob⸗ liegen, wegen Zuwendungen dieſer Art alsbald mit dem zuſtändigen Vormundſchaftsgericht ins Beneh⸗ men zu ſetzen. Tas deutſche Volk in Waffen. Es wird uns geſchrieben: Ein Mannheimer, der mit der Zu⸗ ammenſtellung einer Haubitz-Abteilung betraut iſt, mit der er demnächſt ins Feld rückt, ſchreiht an ſeine Frau: Unter den Mannſchaften meiner Abteilung ſind ſehr viele Kriegsfreiwillige, da⸗ runter ein halbes Dutzend, die als Fahnenjunker dienen wollen, aber kein Regiment gefunden haben; Du ſiehſt Studenten als Stangenreiter, einen 43jährigen Architekten als Vize⸗Wachtmei⸗ ſter, einen 35jährigen Landwehrmann als Wa⸗ genführer, 17jährige Kanoniere am Richtgerät; von dem 67jährigen Sattler, der ſchon 70 mit⸗ gemacht, hab ich Dir ja ſchon erzählt. Jung und Alt iſt von dem gleichen Eifer erfüllt und jeder bemüht ſich, den gewaltigen Anforderungen nachzukommen. Wie die durchziehenden Krieger in Mann⸗ heim aufgenommen werden. Der„Land. Anz.“ ſchreibt: Wir erhielten folgende Zuſchrift: Ich bin geſtern abend mit einem Kommando von un⸗ gefähr 30 Mann vom Schießplatz in Mann heim eingetroffen. Vom dortigen Roten Kreuz wurden wir ſogleich aufs beſte verpflegt. Nur war, weil wir nicht angemeldet waren, für Quartiere nicht geſorgt. Um dem aber abzuhel⸗ ſen, erklärte ſich der gerade anweſende Groß⸗ kaufmann L. Z. in M. bereit, die ſämtlichen Mannſchaften auf ſeine Koſten in ſtklaſfige Hotels unterbringen zu in S⸗Dur, mündete in den gemeinſam geſunge⸗ nen Choral, der leider in der Wirkung matt blieb, weil die ſchöne Weiſe unſerer Gemeinde fremd geworden iſt. J. S. Bach's Chroma⸗ tiſche Fantaſie und Fuge in D⸗Moll bildete ein gewaltiges Denkmal deutſchen Gei⸗ ſtes und deutſcher Gemütstiefe, und die ſtilvolle Orgelbearbeitung Regers weiß die erhabenen Schönheiten dieſer im beſten Sinne„modernen“ Kompoſition ins rechte Licht zu ſetzen. Herr Landmann entfaltete in der Wiedergabe ſeine glänzende Pedal. und Manualtechnik und ließ den Monumentalbau in ſeiner reinen reichen Golhik erſtehen. Es war eine Stunde der Erbauung. Hoffent⸗ lich fielen die Worte des Stadtpfarrers Dr. Hoff auf fruchtbaren Boden und ergaben die Beitrüge der Kollekte einen reichen Fond zur Der Richard Wagner⸗Verband deutſcher Frauen Stipendienſtiftung, Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen, hat, angefichts der jetzigen Not⸗ lage der Künſtler, ſein Vereinsvermögen der Unterſtützungskaſſe notleidender Büthnenkünftler überwieſen. Mit Rückſicht auf die Belaſtung durch den Krieg werden Beiträge für 1914 nicht erhoben. Die Tätigkeit des Verbandes wird aber nach dem Krieg wieder aufgenommen. Intereſſante Feldpoſtbriefe ſammelt Julius Zwißlers Verlag, Wolfen⸗ büttel, um ſie in Buchform herauszugeben und ſie ſo der Nachwelt als Quellen der Geſchichte aufzubewahren. Die Sichtung und Zuſammen⸗ ſtellung hat Prof. Johannes Leitzen, Di⸗ rektor der Städt. Gewerbeſchule, Braunſchweig, Kaiſer Wilhelm⸗Straße 68 II., übernommen. An ihn ſolche Briefe im Original oder in Ab⸗ ſchrift einzuſenden, werden die Empfänger ge⸗ beten, nachdem ſie ſich des Einverſtändniſſes des Schreibers vorher verſichert haben. Die Origi⸗ nale werden ſogleich abgeſchrieben und unbeſchä⸗ digt zurückgeſandt. Es können auch ſolche Briefe Verwendung finden, die ſchon in Tageszeitungen abgedruckt ſind.— Profeſſor Leitzen iſt ein Mit⸗ kämpfer von 1870//1, ſeine unter dem Titel „Zwei Brüder in Frankreich“ herausgegebenen Kriegserinnerungen ſind in vielen Tauſenden im Reiche verbreitet und noch heute ein viel⸗ begehrtes Buch wegen der ſeltenen Friſche der Darſtellung, die neben dem großen Ernſte der Zeit auch den geſunden Humor zu ſeinem Rechte kommen läßt.— Er iſt daher für eine derartige Summe gezeichnet. laſſen. Wir fühlten uns wie Fürſten und wer⸗ den auch dem Spender der Liebesgabe durch Zu⸗ ſendung von Karten vom Kriegsſchauplatz ufw. unſere Dankbarkeit zu beweiſen ſuchen. Ein ſol⸗ ches vaterländiſches Handeln verdient Nach⸗ ahmung auch von Bürgern anderer Städte. * Aufſtellung von Schilderhäuschen für die Wachpoſten. Unter der gegenwärtigen regneri⸗ ſchen Witterung haben auch die verſchiedenen Wachpoſten ſchwer zu leiden. Wäre da nicht die Aufſtellung von Schilderhäuschen möglich, wie ſolche auch in Ludwigshafen jedem Wachpoſten zur Verfügung ſtehen. Vielleicht unterzieht die Militärbehörde dieſen Wunſch einer wohlwol⸗ lenden Prüfung. Polizeibericht vom 21. September Tödlicher Unglücksfall. Am 19. d.., abends 8 Uhr, wurde der 71 Jahre alte verwit⸗ wete Kaufmann Johann Martin Hilsheimer von Ladenburg, wohnhaft in Seckenheim, beim Ueberſchreiten des Friedrichsringes vor U 3, 7 von einem in der Fahrt befindlichen elektriſchen Straßenbahnwagen erfaßt, zu Boden geworfen und mehrfach ſo ſchwer verletzt, daß er— mittels Sanitätswagens in das Allg. Krankenhaus ver⸗ bracht— nach Verlauf von 2 Stunden ſtarb, Ein Verſchulden des Wagenführers ſoll nicht vorliegen. Letzte Meldungen. Die drohende Auflsſfung Serbiens. JBerlin, 21. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Wien: Die„Reichspoſt“ meldet aus Niſch: Eintreffende Reiſende be⸗ ſtätigen die vorwärtsſchreitende Auflöſung Serbiens. Gegen die Prinzen Alexander und Georg beſteht geradezu Haß. Sie müſſen be⸗ wacht werden, um vor Attentaten geſchützt zu werden. Norwegen und Schweden müſſen zuſammen⸗ ſtehen. WITB. Chriſtiantba, 21. Sept. Fridt⸗ jof Nanſen hat hier einen Vortrag gehal⸗ ten, in welchem er eine einjährige Militär⸗ dieuſtzeit für Norwegen und ein militä⸗ riſches Zuſammenhalten Norwe⸗ gens mit Schweden fordert, als Vor⸗ bedingung dafür, daß die ſkandinaviſche Halb⸗ inſel ihre Unabhängigkeit und die Selbſt⸗ beſtimmung ihres Schickſals in der Gegenwart und in der Zukunft bewahren könnte. Dieſe Forderung werde von der Preſſe unterſtützt. In dem Vortrag wird weiter gusgeführt: Die Meldungen, hauptſächlich Auslaſfungen der engliſch⸗franzöfiſchen Preſſe, die die Haltung Norwegens unberechtigt als kriegeriſche be⸗ zeichnen, ſei der beſte Beweis für die augen⸗ blickliche Lage. Norwegen und Schweden müßten zuſammenſtehen, das Schickſal beider Länder ſei miteinander verknüpft. Eime von außen kommende Gefahr für das eine ſei in gleicher Weiſe eine Gefahr auch für das andere. Beide Königreiche ſeien feſt entſchlofſen, ihre Neutralität bis zum äußerften, wenn es fein müßte, mit den Wafifen zu wahren und zu verteidigen. Europa müſſe überzeugt ſein, daß Norwegen, falls es von einer Macht zwecks Aufgabe ſeiner Neutralität und der dem Lande aus der Neu⸗ tralität erwachſenden Rechte angegriffen würde bis zum letzten Blutstropfen ſeine Neutralität verteidigen würde. Das Gleiche könne ohne Zwetfel auch von Schweden geſagt werden. EBerlin, 21. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Petersburg: Der ſchwediſche und der norwegiſche Geſandte am ruſſiſchen Hof erklärten dem Mimiſter Sſaſonow, Schwe⸗ den und Norwegen würden ihre Neutralität gemeinſam, wenn nötig, mit bewaffneter Macht verteidigen. ̃ Was man in Frankreich von nuſerer Reichs⸗ anleihe erzühlt. Berlin, 21. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber den Erfolg der deutſchen Kriegsanleihe kreiſt folgendes öfiſches Lügenmärchen. Unter der Ueberſchrift:„Die Deutſchen ſtellen ſich taub“ läßt ſich nämlich der„Figaro“ unter dem 13. September aus Hamburg melden: Die deutſche Regierung hat einen Aufruf er⸗ laſſen, um einen Vorſchuß von 1 Milliarde Mark auf die vom Reichstag bewilligten 5 Milliarden rung reagiert nur ſehr widerwillig 10 zahlreichen und wiederholten gierung. Nur das Haus Aetende er W mieuſe der Rer hat Ein deutſcher Flieger über Antwerpen. Berlin, 21. Sept.(Von unf. Berl. Burg Man meldet aus Rotterdam: Über Attwerpen erſchien am Samstag wieder ein deutſcher f Flieger in einer Taube und warf Bomben. Ein Gemüſehändler wurde durch eine Bombe verletzt. Havas kehrt nach Paris zurück. JBerlin, 21. Sept.(Von unſ. Berl. Bur) Man meldet aus Paris: Die„Agende Havas welche gleichzeitig mit der Regierung nach 1 Sammlung ein verſtändnisvoller Herausgeber. weiteren Anfragen ſind nach dort zu rſchten. Bordeaux übergefiedelt war, hat ihr Kontor wieder nach Paris zurückp„„„ Stimmung der in letzten Tagen eingetroffenen Kriegskrebite zu erhalten. Aber die Bepölkle⸗ +* 2 SAA Sn ne eSrSan 5 VXB. Bertin, 20. Sept. Der EXfoIg der dhen ist ein über alle Erwar- tungen gflänzender. Es sind, abgesehen von einigen noch ausstehenden Teilergeb- et wWorden: 1,26 Milliar- den Schatzanweisun gen und 2,94 Mikfiarden Reichsanleihe, zu- Sa mmen 4,20 Mitliarden Mark. Das endgüitige Ergebnis ist vor morgen Abend nicitt zu erwarten. VIB. Berfin, 20. Sept.(Amtlich.) Zu- ſolge der der alle Sere übersteigenden Telt isse hat sich die Neichs- Mmit einer Aenderun g der Einzahltermine für die Kriegs- auleihe dahin einverstanden erklärt, daß spã- testens am 5. Oktober 40 Prozent(wie nach der Ausschreibung), spätestens am 26. Okt. 20 Prozent(staft 30 Prozent), spatestens am B. November 20 Prozent(statt 30 Prozenh, am 22. Dezember die restlichen 20 Proxent der gezeichneten Beträge bezahlt werden missen. Die Berechtigung der Zeich- ner, vom Zeichnungstag ab den Betrag jeder- zeit vofl zu bezanlen, wird dadurch nicht berũhrt. Ebenso verbleibt es bei der Bestim- mung, daß Beträge Sehließnell ungeteilt zu berichtigen sind. * Mit unserem wörtschaftlichen Siege zu Hause geht es, wie mit den Siegen über die ſeinckliclberi Heere. Die erste Melcung gibt niemals dden ganzen Erfolg. Was später ergämend gemeldet Pird, ist ein Erfolg an sich. Als gestern bekammt Furcle, daß 3% Milharcen Mark Kriegsanleihe ge- eichtiet seien, konmten wir das mit Fug und Recht 2 ſt⸗ als einen großen Erfolg hinstelken. Aber rt die amtliche Melddung sagte schon, daß die Ziffern e sich noch bedeutend erhöhen würden.“ t. Das endgüttige Ergebnis ist auch jetzt noch nicht ie belcaumnt. Doch wußte man schon gestern abend, en daß abgesshen von einigen noch ausstelienden Teil- er ergebnissen fast 4% Milliarden gezeichnet Leien. Auf die Schatzanweisungen entfällt davon ein Betrag von 1,26 Mifliarden(also 020 Milfiar- n⸗ den mehr, als die erste amtliche Meldung angab)⸗ uncl auf die Reichsanleine ein solcher von 2,04 er Mitliarden(also 0,44 Milliarden über der ersten n chatzung). Der Mehrbetrag beliuft sich auf in Lebenbundert Milionen Mäk., was an sich schon Ee. eine beträchtliche Summe ist, die 2z. B. den ur- re sprünglichen Betrag der in diesem Jahre aufge- legten preußischen Schatzanweisungsanleine um d ddas Doppelte übersteigt. Die unmittelbare Folge dieses glänzenden, alle n, Erwartungen übertreffenden Ergebnisses ist ein er Weiteres Hinausschieben der Zah⸗ 1⸗ lungsfristen. Der erste Bedarf in Höhe von de 0 Prozent des zugeteiſten Betrages muß aller⸗ üt cäugs nacht wie vor am 5. Oktober gedeckt werden. 10 Aber schon am nächsten Zahlungstermin, dem 26. Oktober, sind nicht mehr 30(wie nach der ersten Ausschreibung), sondern nur noch e 20 Prozent des zugeteilten Betrages zu Zahlen. Am 25. November sind wiederum bloß 20 Statt 30 Prozent zu zalrlen, so daß nach diesem Termin, der ursprünglich die voße Begleichung bringen solkte, noch ein Fünftel des zugeteilten Be- nages ansstehen kann. Dieses letzte Fünftel oder Wieclerum 20 Prozent sind am einem neu ange- Schlosseen Zahlimgsfermin— dem 22. Dezember Au begleichen. Selbstredend steht es jedermaan brei, den gezeichneten Betrag vom Zeichnungstage ab jederzeit voll zu bezahlen. Fbenso miissen Be⸗ träge bis einschließlich 1000 Mark eingeteilt be⸗ richtigt werdden. Hiren dentiicheren Beweis fur die finanzielle des Reiches, als dieses wWeitere Hinausschie- Zalikngsfristen, kann es Wirklich nicht Scben. Da die gereichineten Beträge aller Voraus- Lelt nach vO zugeteilt werden, s0 bedeutet das Finasscheben der von mit einem glatten„Nein“ anworten. Des ginzenden Erfolges unserer ist man sich auch bei uns nicht überall genügend bewußt. Die Zalilen gehen s0 ins Riesenhafte, daßz jecler Maßstab fentt. Ist schon dem Durchschnitts- die Necimung mit Millionen nicht gerade geRufig, 80 versagt seine Vorstellungskraft den Mikarden gegenüber oft gänzlieh. Daraus u dann unbedachte Keußerungen, wie etwa „Icir hatte die fünf Milli⸗ Solche Aussprüche damit das feind- bis zu 1000 M. ein- liche Ausland nicht die Möglichkeit gewinnt, den glänzenden Erfolg in einen Migerfolg umzuwan⸗ den. Sie beruhen auf einer Verwechslung des Rriegskredits mit der Kriegsanleihe. Der Feichstag hat dem Reich am 4. August einen Kriegskredit von 5 Milliarden Mark be⸗ wülligt. Ein Teil dieser Summe sollte durch die am 10. d. Mts. aufgelegte erste Kriegsanleihe gedeckt werden. Das geschah durch Auflage von einer Milliarde Mark Schatzanweisungen und von Reichsanleine in unbesimmter Höh e(nicht etwa 4 Milliarden). Wenn trotzdem der weitaus größte Teil des gesamteri Kriegs- kreclits gezeichnet worden ist, so übersteigt das eben die kühnsten Erwartungen. Das wird amt⸗ lich bestätigt, und wer noch eines Beweises be- durfte, dem braucht ja nur die Tatsache vorge- halten zu werden, daß das Reich nicht einmal die gezeichneten Summen, geschweige denn den gamzen Kredit auf einmal braucht, sondern die Zahlungs- fristen verlängert. Wer weiß denn, was 4,2 Milliarden Mark be⸗ deuten? Wer hat eine Vorsiellumg von der Größe dieser Summe? Gibt es nicht einen Maßstab, an dem wir sie messen könnten, der uns wie mit einem Blitzlicht die ungeheure Wucht dieser Zahl, den beispiellosen Erxfolg den Kriegsanleihe erleuchten Könnte? Ein solcher Maßstab ist in der Tat vorhanden. Es ist die bisherige Höhe der Reichs- schuld. Sie betrug am 1. April 1913 Mark 4 897 225 300.—. Davon entfielen auf Reichs- anleihen Mark 4677 225 300.—, und zwar auf 4 Proz. Schuldverschreibungen M. 1 072 007 500.— auf Jeprozentige Schuldverschreibungen Mark 1 970 802 600.— und auf Zproz. Schuldverschrei- bungen Mk. 1 634 415 200.—. Der Rest von Mk. 220 Millionen kommt auf Aprozentige Schatzanwei- sungen. Diese Zahlen reden doch eine sehr deutliche Sprache. Sie sagen, daß wir in knapp zehn Tagen nicht viel weniger aufgebracht haben, als die ge- samte bisherige Reichsschuld. Die Entwickelung, die das Peich in den 44 Jahren Seines Bestenens aus einem Agrarstaat über den Industriestaat zu einem Kkraftstrotzenden Welt reich emporgeführt hat, sie kommt in dem An⸗- Wachsen der Reichsschuld auf rund 5 Milliarden Mark zum Ausdruck. Was das Volk Abst an Neichtum, sittlichen Kraft und Vaterlandsliebe in ctieser Zeit gewonnen hat, das hat jetzt in dem glainzenden Erfolge der Kriegsanleihe einen neuen unvergänglichen Beleg gefunden. * Berlin, 20. Sept.(..) Zu dem glänzenden Erfolg der Kriegsanleihe schreibt der„Lokal⸗ Anz.““: Dieser finanzielle Erfolg, der sich in seiner Art den mit den Waffen errungenen würdig anreiht, Wird weithin und nicht zuletzt in den Reihen un⸗ Serer Widersacher Bewunderung und soweit diese in Betracht kommen, auch eine tief gedrückte Stellung hervorrufſen.— Im„Fagebl.“ beißt es: Das Resultat der Anleihesubskription hat den Be- weis geliefert, daß der Geist, der umsere Heere zum Siege geführt hat, auch im ganzen Volle lebt, im ganzen Volke, denn alle Schichten der Bevölke- rung von den reichsten Kapitakisten und Erwerbs⸗ instituten Deutschlauds, die Millionenbeträge zeich- neten, bis zu den kleinen Sparern, die ein paar hundert oder tausend Mark beisteuerten, haben an dem Gelingen des großgenm Werkes ſeilgenommen, Die Zeichnungsfreudigkeit der Deutschen stammt aus dem tiefsten Innern, aus der ſesten unch ruhigen Zuversicht des Volkes, daß es in diesem Kampfe siegen muß und siegen wird, wenn es alle seine Kräfte, auch die finanziellen, schnell und stark zlisammenfaßt.— lu der„Vossischen ZIg.“ Heißt es: Das ist nteh den Niegen des Wehrhaften, der gewaltige Sieg des wirtschaftlichen Deutsch- lamds, es ist der Sieg jenes Deutscklands, das in der längsſen Friedensepoche, die irgendeines großen Volkes Geschichte bisher leennt, durch im⸗ ermücdliche zäheste und mutigste Arbeit eine wirt⸗ schaftliche Weltmacht geworden ist. Das Volk hat auf den ersten Ruf Geldmittel zur Verfügung ge⸗ stellt, deren Höhe den unerschütterlichen Ent⸗ Sschlußg bedeutet, diesen Schicksalskrieg solauge zu fihren, bis seige Zwecke vollständig erreicht sind. Sefemsrkt, Samk- und Börsen- esend Die Meriehtang einer HKr iegsdarlekens- EKusse im Oesterreich-Ungarn. 5 Das WIB. Wien, 19. Sept.(Nichtamtlich. morgige Reichsgesetzblatt bringt eine kaiserliche Verordnumg über die Errichtumg einer Kriegsdar- lelnskasse. Durch die Gewälfrung von Kriegsdar- gehen soll der weitere Beirieb von wirtschaftlichen Illiarden gezelehnet. Unternehmungen ermöglicht unck gefördert, ledig- ich auf Spekulation gerichtete Absichten vereitelt uncl eine eventuelle Schädigung von Gläubigern des Darlehnswertes vermieden werden. Die Ver- waltung der Darlehnskasse wird der Oesterreichi- schen Bank unter Aufsicht des Finanzministers übertragen. Die zur Gewährung von Darlehen er- forderlichen Geldmittel werden durch unverzins- liche Kassenscheine beschafft werden, welche die Kriegsdarlehnskasse durch ihre Direktion einen Maßgabe unter Zuzählung von Darlehen emittiert. Der Maximalbetrag der Kassenscheine für Oester- reich wird mit 500 Millionen Kronen festgesetzt. Die Kriegsdarlehnskkasse wiird nach Aufhören des Kriegszustandes aufgelöst. Weiterhin wird eine Kriegshilfsbank geschaffen werden. In Ungarn Wird ebenfalls eine Kriegsdarlehmskasse unter den gleichen Modalitäten errichtet werden, der als Maximalbetrag 200 Millionen Kronen zugewiesen Werden. Lomdoner Effektenbörse. London, 19. Sept. An der heutigen Börse wurde der Satz für Privatdiskonten auf—376 Prozent festgesetzt. Der Bankeingang bezifferte sich auf 47 000 Lstr. Gold. New-Norker HEffektenbörse. New Vork, 19. Sept. An der heutigen Börse stelſte sich der Kurs für Sichtwechsel auf London .9525(g..9500), Cable Transfer.9600(g..9600) und für Silber Bullion auf 516(g. 51.75). Nancel und industrie. Der Amhennandel Oesterreich-Ungarns. Wien, 20. Sept.(.B. Nichtamtlich.) Nach dem statistischen Ausweis des Handelsministeriums über den Außenhandel des österreichisch- ungar. Zolgebietes betrug im Monat Jjuli die Einfuhr 294.1, die Ausfuhr 227.3 Millionen Kronen, das sind 18.J, bzw. 15.3 Mill. Kronen mehr als im Vorjahr. Die Einfuhr in den Monaten januar bis juli betrug 2153.6, die Ausfuhr 1556.6 Mill. Kronen, das sind 206.4 bzw. 21.6 Mill. Kronen mehr als im Voxjahr. Demnach beträgt das Passivum der Handelsbilanz für Januar bis Juli 507 gegen 412.2 Mill. Kronen im Vorjahr. Oesterreichische Wafentebrieeselt schaft. Die Bilanz des Geschäftsjahres 1913/ö14 Weist einen Reingewinn von K. 3 104 891.— aus, der fol- genderweise verwendet wird. Dividende K. 38.— pro Aktie(wie im Voriahre) K..995 000.—, NReservefonds K. 350 000.—, Tantiemen K. 191 504, außerordentliche Widmung an den Peusionsfonds der Angestellten K. 50 000.—, außerordentliche Widmung an den Arbeiterunterstützungs- und In-⸗ validenfonds Gewinnvortrag K. 318 327.— K. 200 000.—, Warenmörkete. Mannbeimer vom 21. Sept. 2 Kartoffeln p. Zentner 4480——5 Kirsohen per Pfund..00—.00 dessere.50—.30 Heldeldeeren p. Pfund.00—.00 Bohnen per Pfund.12—.15 Trauben per Pfund..25—.35 Siumenkohf per Stllok 0,150.50 Pfirsfche per Ffund..08—.15 Spinat per Ffund 612.—.15 Nusse per 25 Stüok.25—.00 Wirsing por Stok.060.15 Haselnüsse per Pfund.50—.00 Hotkohl per Stück.68—.1; Eſer per 5 Stiek..45—.85 Woisskohl pep Stck.55—.15 Butter per Pfund. 140—.0 Welsskraut p. Pfd..03—.04 Henckäse 10 Stuek..40—.60 Kohlrabf 3 Knollen.100.,12 Kall.80—.20 Kopfsalat per Stllok.98—.10[ Karpfen.00—.20 Endlwiensalat p. Pfd..08—.10 Bresem per Piund..60—.70 Feldsalat por Fortion.109.00 Heoht per Pfund. 120—.80 Sellerle per Stück.05—.15 Bärsch per Pfund..80.—.00 Zwiedeln per Pfund.070.10] Wolssfische per Pid..40—.30 Bote Fühen p. Pfd..070.06 Laberdan per Pfd...00—.00 Stookfisohe p. Ffund.30—90.50 Hase per Stülox.50—.50 Roh per Pfundt..80—1. 20 Rahn(lunger) p. Stlol.50—.00 Huhn(junges).Stuok.50—.80 Welsse Rüben p. Stk..00—.00 Gelde Rüben Büschel.07—.05 Ogrotten por Pfund.03—.05 Pihokerbsen per Ffd..00—.00 maoerettig per Stuok.20—.30 Gurken ßer Staok.08—.15 Feldhühn per Stuok.501.29 5 2. E. 100 St...70.—.50 Ente per Stülok.00—.00 Spargel per Pfund..00—.00 Tauben per Faar..20—.50 Tomatongn.00—.00 dans lebend p. Stüok.00—.00 Aepfel ger Pfund...10—.25 Gans geschl. p. Stuok.52—.80 Zwetschgen.05—.10 Tiokeſchen.—.09 Blrnen por Pfungd..09—.22 Jewsonker Waremmarlet. New Vor k, 19. Sept. Angeregt durch ungün- stige Berichte aus Argeutinien und durch die bes- Sere Exportnachfrage verkehrte der Markt in fester Haltung. Am Schluß des Marketes wiesen die Preise gegen gestern Besserungen um 2½—5 C. auf. Newyork, 18. Septbr. Kurs vom 19. 18 Kurs vom 19,. 18 SIiν Saumwolle eK⁰—— ſobo— 5 Sept 121— 117˙½ Sopt.—— Dor. 1220 120%[Sohmalz Nals Mestern 10.05.92 mix. No. 2 loko 88/ 86%½ Kaftee getroldefracht Rio lokO 89 63 nach LIverpoo 3——[Zuoker.77.77 nach London 3˙½ 3ʃ½%[Terpentin—— Cloßengoer Mtreidemarkt. Chicago, 19. Sept. Der Weizenmarkt eröffinete infolge höherer Liverpooler Preise und des rege- ren Exportgeschäftes in fester Haltung, mit Preis- besserungen von 3 c, Auch im weiteren Verlguſe konnte sich die gute Stimmung behaupten, da aus Argenlinien ungünstige Berichſe vorlagen und auch die Kommissionshäuser Kaufabschlüsse Pegeſstatſen vom 9 Bhein 16 12. 41.19. 20J 21. „ 2 42 235 2,40.38 3 36 3. b 330 324.20 327327 3. 8 5 1513 5 065.01/.18.18.57 RHannheim 4,3 432.50.70.70 5,11 Han?:?: 73 1,76 1, 76.78.78 Keub 37 2,88„75 Köln 8 2785 3,00 2,05 vom Neekar: Mannbelm 1491.27 427 Hellbronn 118 1,801,75 vom 3 tätigten. Wenn auch gegen Ende des Verkehrs teil- weise Realisationen stattfanden, so waren am Schluß des Marktes doch noch gegen gestern Bes- serungen um.75—2 C. zu verzeichnen. Mais setzte in Nachwirkung fester Liver- pooler Kabeltelegramme und im Zusammenhaug mit kleinen Zufuhren in fester Haltung ein, so daß die Preise nach den ersten Umsätzen Steigerungen von 1% c. aufweisen konnten. Der Markt blieb auch fernerhin fest, wozu in der Hauptsache grö- Beres Exporigeschäft sowie das geringe Angebot aus erster Hand beitrugen. In der Schlußstunde machte sich zwar etwas Neigung zu Realisationen geltend, doch wurden die Schlußpreise um 1.—π. c. höher notiert. Onicago, 19. Septbr. Kurs vom 19. 18. Kurs vom 19. 18 Welzen Sohmalz Sept. 110⁰— Sopt.62.50 Dez 113¼ö 11½ Okt..55.52 Nal 120³% 1187½ Jan..80.65 Mals Ppork 5 Sopt. 78¼ 78ʃ Sept. 17.85 17.65 Der. 72½ 715% Jan. 2087 20.67 Mal 78⁰ 73⁰ RIppon Roggen Sept. 11758— loko——— Okt. 11.05 Hafer Nai— 82˙ lan. 10.82 1075 19. Speok loko 1109—1150 1101.4450 Soßweine lelobte 835—950 885—94˙5 5 sohwere 815—939 810—925 Zufuhren 29 00⁰ 49 000 109 davon in Ohloago 5 000 120⁰0⁰ ketzte Handeisnachrichten. WIB. Newyork, 19. Sept. Gichtamilch) In der vergangenen Woche wurden 259 000 Doll. Gold und 186 000 Dollar Silber eingeführt. Ausgeführt Wurden 50 000 Dollar Gold nach Liver- pool, 100 000 Dollar anderweitig und 1 131 00 Doll. Silber. 85 WIB. Newyor k, 19. Sept. Der Wert der in der vergangenen Woche eingeführten Waren be⸗ trug 16 930 000 Dollars gegen 15 210 000 Dollars in der Vorwoche. Davon für Stoffe 2 201 000 DOll. gegen 489 000 Dollars in der Vorwoche. 1 Schiffahrts⸗ Aachrichten v. m Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk No 5. 5 Angekommen am 16. September. e Lösken, v. Ruhrort, 7870 Dz. Koks. Stachelhaus“, Kleppner, v. Alſum, 13 790 Diz. K. 55. Stachelhaus“, Lang, v. Duisburg, 12 400 Dz. K. Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 14. September. 5 „V. 48%, Grotſtolle, v. Walfum, 14 70⁰0 5. ohlen „Elfriede“, Hemmighofen, v. Meiderich, 6700 Dzz. Pech. „Katharina“, Hilterhaus, v. Ruhrort, 7100 Dß. Kehle und Koks. „Worms“ Hausmann, v. Homberg, 13 800 Dpß. Kohlen „Franz Heinrich“, Hommen, v. Dülsburg, 10000 Dgz. Kohlen und Koks. 5 „K. R. Bayertal“, Baardryl, v. Ruhrort, 16000 Dz. K. „Gertrudes. Burgers, v. Neuß, 7000 Dz. Kohlen „Maria“, Oehler, v. Ruhrort, 9200 Dz. Kohl. u. Koks Angekommen am 16. September. „H. Stinnes 18“, Mecher, v. Ruhrort, 2000 Dz. Khl. „Straßburg“, Stempel, v. Homburg, 18 800 Dz. Khl. „Kathariua“, Maas, v. Homberg, 10 500 Dz. Kohſen. „Stella Maris“, v. Schneidler II. v. Anerbam, 1500 Dz. Rohzucker. „Katharina“, Baſtian, v. Amſterd., 6500 Dzz. engl. „Raab Karcher 22“, Lavenve, v. Weſſeling, 14 000 Dz Braunkohleubriketts. „Raab Karcher 34“, Holland, v. Weſſeling, 13 800 Dſ Braunkohlenbriketts. im Sep SS 8 22 Hatum zelt 53 8 5 32 7 65 28 N 8 mm 2 2— 20. Sept. Korgens 7 75ʃ2.4 W4 9 Aittags%750.6.8 82 20 55 Abends 92⁰ 752.1.8 Sb 2 21. Sept. Aorgens 7˙ 755.0.0 82 Höchste Temperatur vom 20. Septbr. 11,40 0. riefst 6. ſür Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. kür Lokales, Provinziales und G I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adoli tür den Inseratenteil und Dr. H. kHass ehen B Direkto eeneral-Anzeiger.— Zadiſche RNeueſte Aachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 21. Septemver Tork. 6. Seite— 775 aun; 90 Erdarbeiten einſchl. n ee 0 eeeeeee f Mſſt E 5 Behannimachung. Sickerungsanlagen ff 1 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 952 Der Stadtrat hat bei den Bau von Gleiſen im 8 72 25 Stel F Fd hinreichender Nachfrage in Gebiet der neuenBetriebs⸗ Ausſicht genommen, für werkſtätte in Schwetzingen Kedlenter und ungedienter. den Stadtteil Fendenheim ſamt Nebenarbeiten nach Anträge für Lebensversicherungen ein-“ ſtädtiſche Kleingärten an⸗ der Finanzminiſterialver⸗— schliesslich der Kriegsversicherung, ohne zulegen. Um zunächſt einen ordnung vom 3. e Extraprämie wofür Auszahlung der vollen Ueberblick darüber zu er⸗ 1907 im Versicherungssumme bedingungslos ga- halten, in welchem Um⸗ bewerb in zeinem Los zu— rantiert wird, werden fortgesetzt noch fange ein Bedüürfnis nach vergeben: 8950 obm Erd⸗— entgegengenommen durch 38289 Max Burk Büro: Waldparkstrasse 25. Teleph. 7204 Kirchen⸗Anſage. Epangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Kriegsandacht. Montag, den 21. September 1914. Trinitatiskirche, Abends 8 Uhr, Stadtpfr. Schenkel. Friedenskirche. Abends 8 Uhr, Stadtvikar Steger. Unser Geschäft beſindet sich jetzt Y 7, 1 Heidelbergerstr. Heidelbergerstr. gegenüber Kaffee Hohenzolſern.) Geschw. Wolf, Spezlalhaus für Damen-Hüte. früher F 4, 13, Strohmarkt. ISpas Wir machen die ergebene Mitteiſung, daß der Betrieb in unserer Itpogädisehen eilasstalf M 7, 23 keinerlei Unterbrechung erſeidet, 4 — 7 ſolchen Gärten vorhanden iſt, liegt während der nächſten 14 Tage auf dem geageie 9 Feu⸗ denheim eine Liſte auf, in welche ſich Liehhaber ſol⸗ cher Gärten Linzeichnen küönnen. Ebenda können auch die Bedingungen über die Verpachtung ſtädtiſcher Kleingürten eingeſehen werden. 382⁵ Mannheim, 17. Sept. 1914. Bürgermeiſteramt; 1 Dr. Finter. Die Sprechſtunden finden Montags u/ Frei⸗ tags von 6— ühr abends im alten Nathaßts, Zim⸗ mer 10 ſtatt. 3001 Städt. Rechlacuskunfts⸗ ſtelle für Unbemittelte. Mehrere Juhrwertze zum Grund fahren ſofort geſucht. 721g Zu erfragen Bauſtelle Elektrizitätswerk Jnſtuſtriehafen. 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Poſtabonnenten beantragen die Nachſendung bei dem Poſtamt, durch das ſie unſer Blatt erhalteu. Die Poſt berechnet eine Umſchlaggebühr von M..40 für jeden Kalender⸗ monat. Weitere Gebühren werden nicht erhoben. 2. Abonnenten unſerer Expedition oder Agenturen beantragen die Nachſendung bei der Stelle, durch die ſie das Blatt beztehen. Wir berechnen an Gebühren für den Monat Mk..—. Gebühren ſind bei Aufgabe des Auftrages und zwar längſtens bis zur Dauer des laufenden Abonnements voraus zu bezahleu. 3. Extra⸗Abonnements. Wird für die Nachſendung ein beſonderes Exemplar gewünſcht, ſo iſt der Auftrag an unſere Expedttion direkt, eventl. durch Vermittlung unſerer Agenturen, zu richten. Für derartige Extra⸗Abonne⸗ ments berechnen wir Mk..70 monatlich, 50 Pfg. wöchentlich bezw. 10 Pfg. täglich. Die Zahlung hat bei Aufgabe des Auftrages zu erſolgen. Adreſſenangabe. Die Adreſſe iſt ſtets genau anzugeben. Er⸗ forderlich iſt außer Name und Dienſtgrad die Angabe des Regiments, der Kompagnte, Schwadron, Batterie uſw., ferner Bezeichnung der Brigade, der Diviſton und des Armeekorps. Die Expedition des General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten, Mannheim E6, 2. Rechtsagentur 35000 % Karl Schmitt ehe 30 mittlung von Hypotheken, von Haus⸗ u. Vermögens⸗Verwaltungen. teilung für Unbemittelte u. Kriegsangehörige koſtenlos. langiähriger Anwalts⸗Bürochef) ampfiehlt ſich zur Beſorgung von Rechtsangelegen⸗ heiten, gerichtliche Beitreibung von Forderungen, Ver⸗ Liegenſchaften, Uebernahme d 8 bis 7 Uhr. Neiſeanſchluß für zwei Beamtenkinder, 8 und 9 Jahre alt, nach Hannover bzw. Bremen geſucht. Off. unter 95892 an die Exped. ſe Hälfte eines Theater⸗ platzes, Abonnement G 2. Nang, Seite, direkt neb. der Mitte iſt abzugeb. Off. unter Nr. 7150 a. d. Exp. Junger Kaufmann wünſcht Nebenbeſchäftig. Offerten unter Nr. 7252 an die Expedition Heſſeres Fränlein empfiehlt ſich 3. 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Und freute ſich der Auszeichnung, daß ſich ihm ein Brigadegeneral zum Fluge in die Lüfte anvertraute, Aber der Herr Generalmajor von Groten⸗ hauſen, Ernſt Auguſt vorbenannt und ſpott⸗ weiſe bei allen Kapalleriſten ſo benamt, ſtolzierte mit einem kühlen„Morgen“ an dem ſehr be⸗ troffenen Rittmeiſter vorüber und auf den Hauptmann zu, der ſich ſo unvermuteter Ehre verwunderte. „Sie ſind mein Mann. Ich will von dem Flugplatze aus aufſteigen, um einen guten Blick auf das Gelände zu haben. Das Flugzeug iſt ſchon am Bahnhof ausgeladen und hintrans⸗ portiert. Alſo kommen Sie, Herr Hauptmann!“ Er ging mit dröhnenden Schritten durch den voraus und ſtieg vor der Tür in den e 33) Dörenberg ſah Bärenſprung bedeutungsvoll an. Wenn das ſo weiter geht, daß Der meinen Doppeldecker kommandiert, wie er Luſt hat, können wir ja da oben noch was erleben. Bin ich zu beneiden, Kameradd— Der Rittmeiſter zog ſtumm die Schultern hoch und lächelte. „Glück ab, Kamerad!“ „Glück ab, Kamerad!“ Sie drückten ſich die Hände, die alten Flug⸗ gefährten. Auf dem ſchnellen Ritt zum Flugplatze ſprach der Brigadier kein Wort, und Dörenberg, üärgerlich auf ihn, dachte bei ſich: Siehſte, Ernſt Auguſt, jetzt haſt Du wieder Bammel. Nachher im Flugſchuppen war der General⸗ major in der Tat ſehr wortkarg, ja kleinlaut und verfolgte alle Vorbereitungen zum Fluge, ſelbſt das Auswiegen, mit argwöhniſchen Blicken. Als ihm Dörenberg die Sturzkappe umlegen half, zog der Hauptmann den Riemen recht feſt und lächelte ingrimmig in ſich hinein: Na warte, Dich werden wir ſchon klein kriegen, alter Dickkopp! Man hielt ſich ſo lange als möglich am Flug⸗ ſchuppen auf, um auf dem hellbeſchienenen Exerzierplatze hoch über der Aue nicht unnütz vom Feinde ins Glas genommen zu werden. Endlich konnte es losgehen. Der General⸗ major ſaß ſchon hinten am Motor, peilte den Kompaß und kramte in den Kartenſtreifen. „Bitte, ſtill ſitzen!“ rief Dörenberg hinter ihm und winkte dem Monteur zu, den Motor an⸗ zuwerfen. „Halt! das Flugzeug fiel ein breiter Sonnenſchatten. Ein Landauer ſauſte quer vor den Doppeldecker. Ein älteres vornehmes Ehepaar, eine junge, große, blonde Frau, die ſehr aufgeregt ſchien, ſaßen im Wagen. „Nein, er iſt's nicht, Gott ſei Dank!“ rief die blonde Frau, die ſich ſchwerfällig im Wagen erhoben hatte. „Was iſt denn los?“ brummte der Brigadier unter ſeiner Schutzbrille. Hauptmann von Dörenberg wollte bitten, ſich mit dem Wagen aus der Anflugſtrecke zu ent⸗ fernen. Da erhob ſich der alte Herr im Fond und nahm den Hut ab. „Verzeihen Sie, meine Herren, die Störung! Iſt Rittmeiſter von Bärenſprung——“ Ehe Dörenberg, der augenblicks die Situa⸗ tion überſchaute, die junge Frau mit einem energiſchen„Nein, kein Gedanke an Bären⸗ ſprung!“ beruhigen konnte, kam ihm der Gene⸗ ralmafor am leeren Steuer ſchon mit der Ant⸗ wort zuvor:„Fliegt da unten. Nu machen Sie aber gefälligſt Platz!“ Die Pferde zogen an. Gemma ſank in den Sitz zurück. Der alte Baron Ehrenberg drehte ſich im Wagen um mit der Frage:„Sind die Manöver nicht zu Ende heute?“ „Nein, es iſt keine Ausſicht, daß———“ Da raſte der Motor an. Die Pferde vor dem Ehrenbergſchen Wagen taten einen ängſtlichen Sprung voraus, ſtiegen hoch. Der Doppeldecker hüpfte über den Exerzier⸗ platz und erhob ſich vom Boden. Grotenhauſen flog. Ehrenbergs fuhren mit Gemma ——— Halt!“ rief eine helle Stimme. Auf zurück. Beſorgte und traurige Blicke warfen die Eltern auf die junge Frau. Die Baronin nahm ſich vor, ſolange das Manöver noch dauerte, nicht von Gemmas Seite zu gehen. Verſunken in ihrem Schmerz um Ekman ſaß ſie in ihrem Wagen und ſprach kein Wort, ſah nicht auf und hielt durch ihre Trauer jedes erheiternde Wort der Eltern zurück. Sie ſah ihn wieder im Geiſte davonreiten dieſen Mor⸗ gen, ſah ſich ſelber, wie ſie am Fenſter ihm nachſtarrte, zuſammenbrach. Das war der Ab⸗ ſchied geweſen, für immer. Zerſchmettert würde ſie ihn wiederfinden.— Er flog. Flog wiederum. Und hatte ihr ge⸗ lobt, nie mehr aus eigenem Willen—— Dienſt. Befehl von oben. Das unerbittliche ***VC Wie ſie dieſe Worte alle haßte, die ihr den Mann, allzu guten, beſten Gatten rauben wür⸗ den, ihn zermalmt vor ihre Füße warfen, ihr ganzes ſpätes wunderſames Lebensglück zer⸗ trümmerten. Gemma kehrte zurück ins Herrenhaus, wo ſie, auf dem Wege zum Bahnhof, ſchon von allen trauten Stätten ihrer Jugend Abſchied ge⸗ nommen hatte. Sie ſaß in ihrem faß leeren und fühlte ſich eine Fremde ter. Und mit einem Male packte ſie der furchtbare, unausſprechliche Gedanke, es könne ihr eine große Macht, ein gewaltiger Befehl von oben, ſo ein verhaßter„Dienſt“ das Höchſte rauben wollen, ihre Liebe, ihr Kind. Ihre Liebe! Du großer Gott, die war ſo arg gerüttelt und zertreten in dieſen Wochen und Monaten. Zermartert war dieſe Liebe von Todesgedanken. Aber ſie war und teb. Keine Gewalt auf Erden und im Himmel konnte ihr dieſe Liebe zu Ekman aus dem Her⸗ zen reißen. Er war ihr Held und ihr Gott! In ihr war er durch ſein Kind. Und die blonde Frau, die einſam in ihrem einſtigen Mädchenzimmer ſtand, erſchauerte bei dem Gedanken, daß dieſes Kind noch ungeboren ihr einmal den Gatten und Gott, den Helden Ekman Bärenſprung erſetzen würde, wenn er ſelber in den dunklen Tod eingegangen war. Die ſchweren Ströme nordiſchen Blutes er⸗ wachten in ihr, und das Kind des nordiſchen Helden, das ihr Schoß zur Reife trug, erfüllte nach Haynach! das müde, heiße Herz der blonden, einſamen ihre todſtarrender Jagd auf ſte nicht wiederkehrten. Aber ſangen's. Die Kinder, entrangen, wurden ter Augen. ein Menſchenleben lang daß ſie das Eintreten „Du haſt etwas der Greiſin Stand. Du Qualen folgen! meinen eigenen Tod. Kann mir denn Keiner, mir ſchon die gedachte Tat zum Fluche mans grenzenloſer Güte, an ſeinem Kinde. Nun habe ich den Gedanken von mir gewieſen ſo weit, daß er nie wiederkehrt. Mutter es dulden, daß mir der liebſte, einz an ſeiner ſtarren Pflicht und Fortſetzung folgt.) Frau mit ſo viel Sehnen und Entſagen, daß ſie ſtill wurde, ganz ſtill, und das Erſtarren des Todes nahe, nahe fühlte. Wie die Frauen im germaniſchen Norden einſt, in grauen, grauen Vorzeittagen, wenn Helden ausgezogen waren aus dem Männerſaal zum Kriege mit den Nachbarn, zu Elch und Ur,— wenn Hatten bis ſpät beim Krug in der Kalle geſeſſen, hatten ſich früh aus des Weibes weichen Armen geriſſen und waren über Berg und Meer ins Dunkel gezogen. Nie⸗ mals ſah man ihre Wiederkehr. ihr Gedächtnis lebte. Die Barden die nach ehnſuchts⸗ ſchweren Monden ſich dem miltterlichen 80900 ihrer Väter Ebenbilder Und wenn ſie reiften, Männer waren, kehrte das weiche, ſtolze Leuchten wieder in der Müt⸗ Das Erinnern an ein großes, großes Gli im Herzen tragen, treu bewahren für ſein Kind, iſt der Frauen Los, die einen Helden lieben. Gemma hatte ſich ſo klef ins Denben — der Mutter überhörte, die ſich ihr zaghaft näherte. „Kind, ich habe Dich beobachtet; laß mich Dir ſagen, daß ich Angſt habe vor Deiner Starrheit“, nahm ſie Gemma bei der Hand und ſchlang den Arm um ſie. Furchtbares vor Gemnm. Tu es nicht! Denk doch an Deinen Mann, n uns, Dein Kind! Tu's nicht!“ Die junge Frau hielt dem bittenden Blic in den letzten Tagen 0 mich verſtanden, Mutter. Und kannſt 11 0 nicht bis ans Ende meiner Ja, ich dachte einen Tag und eine Nacht an Nicht länger; es wurde an El⸗ Kein helfens Ich wuß 5 ige Menſch Ehre zerſchell. Ratser⸗ verſentt 4 19828 1 Mothn, den 21. September 1914. Geueral-Anzeiger. 25 Siſche 5(Mittagblatt) 7. Seite. —— — 775 Beſſ. Mädchen ſ. Stellung am liebſt. zu einz. Herrn bv. Dame v. auch z. kl. Fam. Näh. Augartenſtr. 727 0 Aaaeeeeeeeeeeee N. N Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem uns betroffenen schweren Verluste lieben Gatten, unseres guten treube- Ssorgten Vaters, Herrn Peter Sehneider, Wasentae sprechen wir hiermit unsern herzliehsten Dank Insbesondere danken wir noch Herrn Stadt- plarrer v. Schöpffer für seine trostreichen Worte am Grabe. Mannheim, R 7, 13, den 21. ept. 1914. Die trauer aden a Ainter bliebenen: Frau K. Schneider Wwe, Elisabeth und——— Klemm. 5 Statt jecder besondleren Amzeige. Tedles-HRzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir hiercdlurch die schmerzliche Mitteiſung, daß unser ſieber guter Vater, Schwiegervater, Bruder und Ontbeſ Berr Joh. Martin Milskeimer gestęrn abend gegen 10 Uhr eines Uaglücksfalles uns im Alter von 71z Jahren unerwartet entrissen wurde. Seckenhelm, Aglasterhausen, Heideſperg, Schwetzingen, 20. September 1914. Im Namen der trauernden Hinterbllebenen: Pritz Ailsheimer. Die Beerdigung findet Dienstag, den 22, September 1914, nachmittags 3 Unr vom Trauerhause aus statt. Gebild. Fräulein perfekt engl. und franzöſ. ſprechd. ſucht Stelle zu Kinder. Off. A. F. poſtl. Kirchheim b. H. 7168 üchtige kautionsfähige tente für eine Wirtſchaft auf dem Waldhof. erbeten unter an die Exp. Wirtegeſuch Wir ſuchen gute kau⸗ tionsfähige Wirte auf 1. 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