Sοο e S —4 dee essssessssο οοο οοο οο ο οοοοοοο οοο JCͤ˙˖˙»]łI[UÄÄ Abannement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Anſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Retlame⸗Seile..I. 20 Hck. 5 II Töglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) —— eim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 79 Uhr, für das Abendblatt nachmittags Beilagen: kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaſt; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 innn Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7869 Eigenes Redaktionsburean in Berlin 5 Uhr Xr. 447. — Reims brennt. SGroßes Hauptquartier, 2J. Sept., abends.(Amtlich) Bei den Kämpfen um Reims wur⸗ den die feſtungsartigen Höhen von FCravonelle erobert und im Vor⸗ gehen gegen das brennende Reims der 3 Ort Bethenn genommen. Der Angriff gegen die Sperrfort⸗ nie ſüdlich von Verdun überſchritt ſiegreich den Oſtrand. Die Vorgelager⸗ ten vom franzöſiſchen achten Armee⸗ Fborps verteidigten Cote Lorraine. Ein Ausfall aus der Nordoſtfront don Verdun zurückgewieſfen. ANoördlich von Toul wurden fran⸗ ſöſiſche Cruppen im Biwack durch Atilleriefeuer überraſcht. Im übrigen fanden heute auf dem ſranzöſiſchen Kriegsſchauplatze keine größeren Kämpfe ſtatt. In Belgien und im Oſten iſt die Lage unverändert. 5 Das überwältigend große Dramg der nili⸗ täriſchen Niederzwingung Frankreichs ſchreitet maufhaltſam, mit ehernen, zermalmenden itten vorwärts. Reims, die alte franzö⸗ Königsſtadt, ſteht in Flammen, um die herrliche Kathebrale, in der durch ſechs Jahr⸗ hunderte die Könige Frankreichs gekrönt wurden, zogt der Kampf des neuen republikaniſchen das, wenn nicht alle Zeichen trügen, ich ſelbſt adl 8 5 den brennenden und frachenden Tolunmern der alten Königsſtadt, die ſo viel Glanz und Größe Frankreichs ſah und nun den tiefſten Fall der alten großen Kulturmacht mit anſehen und ſelbſt mit erleiden muß. Reims ſeine Kathedrale iſt in Gefahr— eine ſche Symbolik des unabwendbaren Nieder⸗ tümer zu t in Geſahr gebracht .Meldungen: Nach allen über dieſen Vorgang, auch aus neutralen Quellen, vorliegenden intrigwiert, in ſeinen Zeitungen geprahlt, ge⸗ Perfidie gegen Deutſchland, dieſe frivole und Delaſſe nicht mehr das Frankreich der Jeanne neuen Verleumdungsfeldzug ins Werk ſetzen zu können, dem Verderben entblödeten die herrliche Kathedrale mit ins retten, ſchon ſchreitet der Sturm auf Toul und vereinigen zum letzten zerſchmetternden Stoß. Die Gefährdung der Nathe⸗ ſein Grab gräbt, zuſammenbrechen ſtellung ihrerſeits zu feuern begonnen haben, daß ſie dadurch das deutſche Artilleriefeuer auf ſich und das ihr als Deckung dienende Gotteshaus lenken mußte, verſteht ſich von ſelbſt. „Berl. Tageblatt“ wird aus Rom ein neues Einſetzen der antideutſchen Preßhetze ſignali⸗ ſiert auf das Pariſer Loſungswort hin, daß die Deutſchen zum Vergnügen die Kathedrale in Reims in Brand ſchöſſen. Die franzöſiſche Regierung verſandte bereits einen entrüſteten Proteſt gegen den Vandalismus der deutſchen Naſerei, und die Preßhetze habe es ſchon durch⸗ geſetzt, daß die römiſche Kunſtakademie bei der internationalen ſtiert habe. Meldungen haben die Franzofen durch das Jeuer aus der Nähe der Kathedrale in den! faßt ſich die Summe ſeiner körperlichen, geiſtigen, ſittlichen Anſtvengungen zuſammei, dieſes Heer iſt der leuchtende Beweis, daß wir das Volk der Pflichterfüllung und der Kräfteanſpannung geblieben ſind; Frankreich hat diplomatiſiert und logen und ſich gerne belügen laſſen. Und das iſt die Wirkung: Reims brennt, Jahrhunderte franzöſiſcher Geſchichte und Kultur gehen in Trümmner. Das Frankreich der Revanche und der Tripel⸗Entente iſt wehrlos, unſchöpferiſch und zeugungsunfähig: aus dieſem Frank⸗ reich wird keine Jeanne d' Arc hervorgehen, die Reims befreien könnte. Dieſes Frankreich, das ſeine ungeheure Schwäche und Feig⸗ heit dadurch offenbart, daß es den bücki⸗ Bubenſtreich begangen hat, ſeine Artillerie vor der Kathedrale von Reims aufzuſtellen, um ſo eine Verletzung dieſes nationalen Heiligtums herauszufordern und um dann vor der Welt die „deutſchen Barbaren“ wieder anklagen zu können. Dieſes Frankreich, das den Kampf nicht mehr in erſter Reihe mit blanker Waffe, ſondern mit Intrigwen und Verleumdungen gewinnen will. Das Aufpflanzen der franzöſiſchen Kanonen unter den Mauern der herrli Kathedrale mit dem durchſichtigſten Zweck einer feige Preisgabe eines ehrwürdigen und herrlichen Bauwerks— die iſt ein weiterer furchtharer Beweis, daß das Frankreich der Poincars und d Arc, auch nicht mehr das Frankreich der alten Garden des erſten Napoleon iſt. Es wird, indem es ſich unter den Schutz der Kathedrale von Reims flüchtete, um von dort aus einen ſch nicht entgehen. Der deutſche Angriff wird auch dieſe neue Ver⸗ leumdung niederwerfen: wenn die Franzoſen in dem Kampf um die Feſtung Reims ſich nicht Feuer zu ſtellen, ſo iſt es ihre Schuld, wenn wir Beſchädigungen an dem Bauwerk ſollten beklagen müſſen. Die„Tat“ wird ſie auch nicht Verdun und die verbindende Kette von Sperr⸗ forts machtvoll voran. Sind ſie erſt nieder⸗ gerungen, dann können ſich die Kronprinzenheere Lrale von Reims. Berlin, 22. Sept.(Priv.⸗Tel.) Daß die Kathedrale von Reims in das Gra⸗ natfeuer kam, iſt dem„Berl. Lok.⸗Anz.“ Anlaß feſtzuſtellen, daß die franzöſiſchen Geſchütze vor der Kathedrale Auf⸗ genommen hatten und Verleumderiſche Beſchuldigungen. Berlin, 22. Sept.(Priv.⸗Tel) Dem I. Künſtlervereinigung prote⸗ Das„Berl. Tageblatt“ bemerkt zu dieſer blattes Mitteilungen gemacht, aus denen her⸗ tue, um Leben und Eigentum der Ausländer, auch der Deutſchen, zu ſchützen. Die Ruhe ſei allerdings eine gefährliche. In Wirklichkeit be⸗ ſteht eine tieſe Wut gegen Deutſchland und be⸗ Maunheim, Dienstag, 22. September 1914. Toul und Kampf eingegriffen. Dadurch entſpann ſich ein Artillerieduell, bei dem leider Beſchädigun⸗ gen der Kathedrale trotz der von den Deutſchen beobachteten Schonung ſich nicht haben ver⸗ meiden laſſen. Die ganze Welt wünſchte und hoffte, und ebenſo wünſcht und hofft das ge⸗ ſamte deutſche Volk, daß es gelin⸗ gen möge, bei dem Brande von Reims das herrliche Wunderwerk der Baukunſt zu ſchützen. Keine ruſſiſchen Truppen in Frankreich gelandet. WB. London, 22. Sept.(Nichtamtlich.) Das Preſſebureau meldet: Die Lage iſt un⸗ verändert, das Wekter iſt ſchlecht. Das Preſſebureau widerruft amtlich die Nach⸗ richt von einer Landung rxuſſiſcher Truppen in Frankreich. Der franzöſiſche Anleiheverſuch in Amerika geſcheitert. „Dagblad“ teilt mit, daß die franzöſi⸗ ſchen Anleiheverſuche in Amerika endgültig geſcheitert ſind, da die ameri⸗ kaniſche Regierung ihre Zuſtim⸗ mung verweigerte. Frankreich ſoll Erſatz in London ſuchen. Der Krieg mit Nußland. Die Angſt vor Bindenburg. Berlin, 21. Sept. Die„Voſſ. Zeitung“ meldet aus Stockholm: Die Londoner burg, daß man dort außerordentliche Maßnahmen trifft, um den General v. Hindenburg aufzuhalten, der mit 750000 Mann ſchon auf ruſſiſchem Boden ſtehe, bereit, die Offenſive zu ergrei⸗ fen und auf Warſchau zu marſchie⸗ ren. Hierdurch wäre man genöti gt, einen beträchtlichen Teil von den in Ga⸗ lizien gegen die Oſterreicher operieren⸗ den ruſſiſchen Armeen gegen v. Hin⸗ denburg zu ſenden.„ 750 000 Mann werden es ja wohl nicht ge⸗ weſen ſein, die der General von Hindenburg zur Verfügung hat, aber weniger tun es unter ſeiner Führung wohl auch. Furcht in Petersburg vor einem deutſchen Angriff. *Berlin, 22. Sept.(Priv.⸗Tel.) Ueber die Lage in Petersburg hat ein deutſcher Buchhändler, der Petersburg vor 8 Tagen ver⸗ ließ, und auf der Durchreiſe kurze Zeit in Ber⸗ lin weilte, dem Mitarbeiter des Berliner Tage⸗ vorgeht, daß im Ganzen jetzt die Regierung viel ſonders gegen Preußen. Dieſe Wut ſei erzeugt und wird weiter geſchürt durch die Zeitungen. Alle Blätter verauſtalten täglich Extraausgaben über die Siege der Ruſſen und Franzoſen im Kampfe gegen die Deutſchen, die von den Ruſſen wrn, S0g he Im, 21. Sert,(untld) ichen Ein Londoner Telegramm an das Stockholmer „Daily Mail“ hat Nachricht aus Peters⸗ doner Korreſpondenten des Rokter —— (Mittagsblatt.) verdun. Zar, der mit ſeiner Familie ſeit der Reiſe nacß Moskau noch im Schloſſe Peterhof wohnt, kommt nie in die Stadt. Auch die Zarin⸗ Witwe ſehe man nie. Sie ſei verfeindet mit der jetzigen Zarin. Von Tag zu Tag wachſe das dumpfe Gefühl, daß die Gerüchte über ſchwere Niederlagen der ruffiſchen Nord⸗ armee begründet ſeien und daß Petersburg ſowohl vom Lande, wies vom Waſſer her einer immer näher⸗ kommenden Gefahr entgegengeht. Die Bedentung der Achlachten um Temberg. 3 Berlin, 2. Sept.(Von unf. Berlinen Bur.) Man meldet aus Wien: Der„Morgen“ veröffentlicht mit Genehmigung der Zenſur fol⸗ gende Meldung aus dem Kriegspreſſeburau: Die Kriegspauſe dauert immer noch an. Der Abbruch des Kampfes erfolgte, weil die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Armeeleitung die Unm lichkeit erkannte, den um mindeſtens ſache ſtärkeren Feind zurückzuwerfen. Sie daher auf jede Offenſive verzichtet m die Truppen in einen Abſchnitt zurückgenom⸗ men, deſſen natürliche Stärke die gün⸗ ſtigſten Bedigungen für einen neuer⸗ lichen Vorſtoß unſerer Truppen und ihre Bereitſtellung zu neuer Offen⸗ ſive bieten. Durch die Regengüſſe der letzten Tage ſind die Flüſſe Oſtgaliziens derart a ſchwollen, daß ſie nur unter dem größten und Müheaufwand paſſierbar ſind. Die reichiſch⸗ungariſche Armee kann in 9 ihre neue Bereitſte llung ziehen und die entſtandenen Lücken Mannſchaften und der Munition ausfüllen. D der öſterreichiſchen Armee geſtellte Aufgabe vollkommen gelungen. Wenn gegenwärtig die geſamte d Armee vor den Mauern von Paris um ſcheidung mit den Franzoſen kämpfen hat ſie dies unſerer Armee zu danken, we die gewaltigen ruſſiſchen Stre kräfte derart auf ſich gezogen und bunden hat, daß die Ruſſen den drängten Bundesgenoſſen im laſſen mußten.„ Der Mordbefehl. WITB. Berlin, 21. Sept.(Amtlich.) A gegangener Funkſpruch vom 25. Aug Uhr mittags:„5 General Poſtowski an Kommandeur Armeekorps: Ich bitte, unverzüglich weite K zugeben, an 2. Inf.⸗Div. und Stab X Armeekorps 7,13 morgens an bsk, dei mandierendeee Befehl: Eine Kompanie mit energiſch Kommandeur auszuſchicken, mit dem Auftr alle Förſter ohne Erbarmen zu erſchießen. Für die gegen General Martos erhobene Be ſchuldigung hat ſich bisher kein Bewei⸗ bringen laſſen. Martos beſtreitet ſeine Die Unterſuchung wird fortgeſetzt. WIB Berlin, 22. Sept. Der Generalſtab widerſpricht der vor Courant feſtgeſtellten Behauptunge General Martos Befehle zur E Förſter in den oſtpreußiſchen gegeben worden ſei. Die ſagt: Ob General ſchon bis Berlin zurückgedrängt wurden. Der 2 2. Seite. General⸗Anzeiger.— Ladiſche Veueſte Rachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 22. September 1914. Der Arieg mit England. Der Aufruhr in Nairo. Berlin, 22. Sept.(Priv.⸗Tel.) Ein vom 6. September datierter Brief eines in Kairo lebenden Sſterreichers beſtätigt die Meldung, daß in Kairo Unruhen ausgebrochen ſind. Es herrſcht hier ſchon ein großer Auf⸗ ruhr. Wenn die Araber den heiligen Krieg erklären, kennen ſie nur Chriſten und keine Nationalitäten. Geſtern wurde der Muſti und die Benel Sulein⸗Straße im Hauptgeſchäftsviertel geplündert und ausgeraubt. Engliſche Kavallerie kam und ſäuberte die Straßen, aber zu ſpät. Es ging drunter und drüber. Es iſt un⸗ möglich Geſchäfte zu machen, infolge des Mo⸗ ratoriums fällt es den arabiſchen Kunden nicht ein zu zahlen. Unſere ſchnellen Kreuzer auf der Jagd nach engliſchen Handelsſchiffen. Rotterdam, 21. Sept. üÜber den Schaden, den die„Emden“ unter der engliſchen Handelsflotte angerichtet hat, werden aus Amſterdam noch folgende Einzelheiten gemel⸗ det: Das hier erſcheinende Blatt Scheepaart meldet: Der Kreuzer„Emden“ hat im Ben⸗ galiſchen Meerbuſen unter der feind⸗ lichen Handelsflotte tüchtig auf⸗ geräumt. Er hat die folgenden engliſchen Dampfer in den Grund gebohrt. Die„Lovat“, die bei Lloyd mit 750 000 Mark gegen Kriegs⸗ riſiko verſichert war, die„Indus“, die mit 600 000 Mark bei Lloyd verſichert war, die „Kilean“ im Werte von 800 000 Mark, die„Trabbok“ im Werte von 720 000 Mark, den„Diplomat“, von dieſem Dampfer iſt der Glasgowwert nicht bekannt, doch war die Ladung dieſes Dampfers in London und auch in Kalkutta mit 4 Millionen Wert verſichert. Es muß alſo die Regierungskaſſe für den Schaden aufkommen. Ferner hört man, daß die Verſicherungen für die Seefracht vom La Plata River und beſonders für die indiſchen Häfen ſehr feſt ſind, und noch immer anziehen. Für Verfrachtungen von und nach Indien wagen ſich die Reeder den Schiffsraum ſelbſt zu hohen Frachten nicht herzugeben, und zwar einzig aus Furcht vor dem deutſchen Kreuzer „Emden“, der in dem Meerbuſen von Bengalen den Schrecken der engli⸗ ſchen Schiffahrt bildet. WITB. Berlin, 21. Sept. Nach einer Mit⸗ teilung aus Amſterdam hat die engliſche Ad⸗ miralität am 20. September folgendes be⸗ kanntgegeben: Der deutſche Kreuzer„Em⸗ den“ von der China⸗Station, der ſechs Wochen lang ganz aus unſerem Geſichtskreis verſchwunden war, erſchien am 10. September plötzlich im Golf von Bengalen und nahm ſechs Schiffe, verſenkte fünf und ſandte das ſechſte mit der Bemannung nach Calcutta. Der engliſche kleine Kreuzer„Pegaſus“, der von Sanſibar kam, zerſtörte Dar⸗ es⸗Salam und verſenkte daſelbſt das Ka⸗ nonenboot„Möve“. Der„Pegaſus“ wurde heute Morgen, als er in der Bucht von San⸗ ſibar lag und die Maſchinen reinigte, von dem kleinen Kreuzer Königsberg“ ange⸗ wiſen einem Ilicht. und Verantwortlic griffen und vollſtändig u nbrauch⸗ bar gemacht. 25 Mann ſind tot, 30 wur⸗ den verwundet. Hierzu wird von zuſtändiger Stelle folgen⸗ des mitgeteilt: Bei der„Möve“ handelt es ſich keineswegs um ein kampffähiges Kanonen⸗ boot. Es war vielmehr ein Vermeſſungsfahr⸗ zeug ohne jeden Kampfwert. Bei Beginn des Krieges iſt es als für die Kriegsführung wert⸗ los abgerüſtet worden. Der engliſche kleine Kreuzer„Pegaſus“ hatte eine Armierung von 8 Stück 10 Zentimeter⸗Schnelladekanonen, während unſer kleiner Kreuzer„Königsberg“ eine ſolche von 10 Stück 10 Zentimeter⸗Schnell⸗ ladekanonen hat. Die engliſche Admiralität macht weiter bekannt: Der engliſche Hilfskreuzer „Carmania“ hat am 14. September einen bewaffneten deutſchen Dampfer verſenkt, ver⸗ mutlich den„Cap Trafalgar“ oder die„Ber⸗ lin“, nach zweiſtündigem Gefecht. Die„Car⸗ mania“ hatte neun Tote. Zu dieſer Londoner Meldung wird von 3Uu⸗ ſtändiger Stelle bekanntgegeben: S. M. Hilfs⸗ kreuzer FCap Trafalgar“ iſt am 14. Sep⸗ tember in der Nähe der braſilianiſchen Küſte nach heftigem Kampfe mit dem engliſchen Hilfskreuzer„Carmania“ untergegangen. Die Beſatzung wurde durch den deutſchen Dampfer „Eleonore Woermann“ gerettet. Schließlich macht die engliſche Admi⸗ ralität folgendes bekannt: In der Nacht vom 14. zum 15. September verſuchte ein deut⸗ ſcher Dampfer auf dem Kamerunfluß das eng⸗ liſche Kanonenboot„Dwarf“ durch eine Bombe zu verſenken. Der Verſuch mißglückte, der Dampfer wurde erbeutet. Am 16. Sep⸗ tember verſuchte ein anderer deutſcher Dampfer den„Dwarf“ zu rammen. Der„Dwarf“ wurde nur wenig beſchädigt, der deutſche Dampfer vernichtet; ebenſo wurden zwei Boote mit Exploſionsmitteln vernichtet. * Grey und Churchill. Dr. B. Laurence Freiherr v. Mackay hat unter dem Titel„Deutſchland und der Weltkrieg: Der Tag der Abrech⸗ nung“ im Hans Sachs⸗Verlag(München⸗ Leipzig 1914, Preis 80 Pfg.) eine Aic Broſchüre erſcheinen laſſen, die eine tre fliche Ueberſicht über die bisherige Lage gibt. Sis gibt in knappen Zügen eine gut unterrichtende Vor⸗ geſchichte des Krieges und eine treffliche poli⸗ tiſche Beleuchtung der Lage. Sehr feſſelnd ſind auch die Porträts einzelner maßgebender Per⸗ ſönlichkeiten. Wir ſetzen die kleinen Schatten⸗ bildchen unſerer beiden engliſchen Erzfeinde zum Beweiſe hierher: Sir Edward Grey. Der ehrenwerte Sir Edward iſt das Urbild des inſelhaft beſchränkten, alle Werte des eigenen Lebens wie des natio⸗ nalen Daſeins in Pfund und Penny umrechnen⸗ den Engländers, des krämerhaften Ritters vom Wollſack. Lieſt man die Reden, die er unter dem Pulsſchlag der Weltkrieg⸗Fieberkriſe in Weſt⸗ minſter gehalten hat, ſo erfaßt den fühlenden Menſchen geradezu ein Grauen, wie in ſolcher Stunde der verantwortliche Leiter der Politik des weltumſpannenden Croßbritanniens ſich alſo vor ein Volk hinſtellen und kalten Herzens, ſophiſtiſcher Klügelei eine Riſiko⸗ und Gewinn⸗ bilanz aufſtellen kann, um zu dem Schluß zu kommen:„Wenn England am Krieg teilnimmt, ſo wird es wenig mehr zu leiden haben, als wenn es fernbleibt.“ Nichts von der ſchand⸗ vollen Urſache des Kriegs, nichts von der Treu⸗ loſigkeit des Zaren, der Meineidigkeit ſeiner Ratgeber, nichts von der Verbrüderung mit dem halbaſiatiſchen Deſpotismus und Feind euro⸗ päiſcher Kultur, nichts von einem chriſtlichen werden. keitsgefühl vor einer höheren ſittlichen Welt päiſche Gleic ſchwall und 7 4 Wort mentalis zu umgehen. Immer wieder daß England keinerlei bind zum militäriſchen Ein in großmächtliche Verwicklungen eing Aber there are more ways of liguri 19 arrangements than of killing a cat. T war ein gegenteiliges taltiſches Sz brieft und verſiegelt nicht nur mit Fra kreich, wie es der von Viviani der Pariſer mitgeteilte Notenwe Grehy beßweiſt, ſondern hier wie dort in gen, denen eine be⸗ ch nur deshalb gegeben Obmann des Foreign Office nicht einmal der Schlimmſte! Die tueihende Seele der Kriegshetze bildet das Lager Winſton Churchills, dem das Blut des großen, aber wenig gewiſſenszarten und treuloſen Ahnherrn, des Herzogs von Marlborough, und der kreoliſchen Miß Jerome, der Tochter eines amerikaniſchen Zeitungs⸗ fürſten, in eigentümlicher Miſchung durch die Adern rinnt, deſſen Sinnen und Denken ein maßloſer Ehrgeiz und ungezügelte Leidenſchaft⸗ der verbiſſenen deutſchfeindlichen Säbelraßler und der ſchändlichen Harmsworth⸗Hetzpreſſe iſt — und dem einmal kein Geringerer als Lord Beresford, der ihn und ſein verderbliches Trei⸗ ben durchſchaute, auf den Kopf zugeſagt hat: „Weiß der ſehr ehrenwerte Herr, daß er an einem Baume im Hyde Park hängen wird, wenn England eine Seeſchlacht verliert?“ Das ſind die Kräfte, die das deutſch⸗ britiſch⸗ Verſöhnungswerk ruchlos zerſtört haben. OWahn, ſo bald empfangen! Zur glücklichen Geburt gelangſt du nie Und bringſt die Mütter um, die dich erzeugt! Freundwilligkeit wandelt ſich in tödlichen Haß, aus der Saat der Verſöhnung erwächſt er⸗ bitterte Feindſchaft, die ſich wie ein Leichentuch über ganz Europa legt und deren Schatten das Zuſammenleben der abendländiſchen Kul⸗ turvölker auf viele Jahrzehnte hinaus ver⸗ düſtern wird. Skandinavien n. der Krieg. WIB. Chriſtiania, 22. Sept.(Nichtamt⸗ lich.) Nanſen ſagte in ſeinem Vortrag: Die Schuld an dem Kriege trägt die Politik der Allianz. Es iſt nicht der letzte Krieg. Es be⸗ findet ſich im Irrtum, wer da meint, nach dieſem Kriege werde die Welt anders geordnet werden. Die Welt iſt noch lange nicht ſoweit gekommen. Das Ende des einen iſt der Beginn anderer Kriege. Wir müſſen uns aber einrichten, die wir nicht die Sprache der Wirklichkeit, ſo ſind wir unwert, ein Volk genannt zu werden. Für die Deutſchen war der Durchmarſch durch Bel⸗ gien und der Bruch der Neutralität eine eiſen⸗ hafte Notwendigkeit. Wenn jemand ſagt, für uns ſei keine Gefahr vorhanden und unſere Stellung ſei anders wie die Belgiens, ſo ſagt er die Unrichtigkeit. Wenn unſere Stellung auch nicht ſchlechter iſt, ſo iſt ſie jedenfalls auch nicht beſſer. Unſer Land iſt der gleichen Lage ausge⸗ ſetzt. Vor unſeren Küſten werden und müſſen vicht und Streben, mit Wort⸗ drechſelei das Geſtändnis des Betrugs Deutſchlands in jeſuitiſcher reser vatio hat Grey mit eiſerner Stirn vor aller Welt betont, ende Verpflichtungen feſtländiſch⸗ gangen ſei. ſt ver⸗ Kammer chſel zwiſchen Cambon und it Rußland, und Winſton Churchill. Und doch iſt der lichleit beherrſchen, der der vergötterte Liebling Abrüſtung iſt ein leeres Geſchwätz. Verſtehen die bevorſtehenden Seeſchlachten ausgekämpft CETTT 5 die kämpfenden Mächte auch in einem neuen ordnung! Nichts als ein paav ſcheinheilige Tonflikte. 1775 müſſen uns vorbereiten; ſind Phraſen über Friedensliebe und das euro⸗ wir vorbereitet? Dank den Propheten, die den Frieden gepredigt haben, ſind wir ſchlecht vor⸗ bereitet. Ein neuer Geiſt muß in uns kommen, lernen wir jetzt n ſo lernen wir nie, ſonſt iſt es zu ſpät. Wir müſſen uns ſichern, daß un⸗ ſere Zukunft geſichert iſt. Ehre den Reformen, aber welcher Nutzen entſteht un wir unſer Land nicht halten können? Wir ver⸗ langen eine Rüſtung, ſo ſtark wie möglich, ſt Heer und Flotte, damit wir nicht Unterlegen An Grenze geſchickt werden. Wir verlangen Schluß mit der Politik mit der Friedens⸗ flöte. Wir wollen nicht den Stempel einez Volkes tragen, das unter dem Durchſchnitt iſt, Darum wollen wir den einjährigen Milj⸗ tärdienſt haben, nicht mehr und nicht we⸗ niger, das trifft auch für die Flotte zu. Dieſe wird dann beſſer werden, als ſie jetzt iſt. Für den armen Teufel wird der einjährige Dienſt er⸗ zieheriſch. Es iſt zweifellos daß der Deutſche durch ſeine militäriſche Erziehung vor dem Eng⸗ länder in Vorteil iſt. Was hat die militäriſch⸗ Erziehung aus dem Deutſchen gemacht? Wiz iſt dagegen aus den Engländern gewordend Aut die Schweden haben den einjährfgen Dienſt ein⸗ geführt. Wer von der ſkandinaviſchen Politf ſpricht, muß zugeſtehen, daß unſere Politif an die Schwedens geknüpft iſt. ſein, zu einem ſo nahen Zuſammenſchluß zu kommen, wie er nur möglich iſt. Wir dürfen uns nicht als Unterlegene anbieten. Die Ge⸗ Wir haben die Not nicht gekannt, vielleicht ler⸗ nen wir ſie bald kennen; dann iſt es kein Unglü für uns. Wir werden als Volk wachſen, waz wir jetzt durchmachen, iſt unſere Rettung. Präſident Wilſon. Berlin, 22. Sept.(Von unſ. Berl. Bur,) Der Zeitung„Politiken“ wird aus London be⸗ richtet: Die belgiſche Kommſſſion iſt im Weißen Haus vom Präſidenten Wilſon empfangen wor⸗ den. Der Präſident ſagte, daß er es als eine Ehre betrachte, wenn das helgiſche Volk im der Zeit des Unglücks ſich an ihn wende verſprach den Proteſt der Kommiſſion genau zu unter⸗ verſtehen, daß ich in dieſem Augenblic nicht mehr ſagen kann. bete zu Gott, daß der Krieg bald zu Ende gehen ſolle. Der Tag der Abrechnung wird kommen, da die Völßer Europas ſich f und beſchließen, Frieden zu halten. Wenn Unrecht vorliegt, wird auch die Strafe nicht ausbleiben.“ Damit dürfte die belgiſche Kommiſſſon ſo kIug ſein wie zuvor. Antwerpens völkerrechtliche Stellung⸗ Ankwerpen, wird von unſeren deufſchen Trup⸗ pen immer feſter umſchloſſen, urd der Zeil⸗ punkt dürfte nicht mehr fern ſein, wo ſie he⸗ ſchoſſen und genommen wird. Es enkbehrk nicht eines gewiſſen Intereſſes, gerade jetzt darauf hinzuweiſen, daß die Stadt Antwerpen vor vierzig Jahren die Forderung erhoben hal, daß die Beſchießumg auch von die Brüſſeler Konferenz, die auf ruſſiſche Ein⸗ ladung zum Zweck der Kodifzierung des Land⸗ kriegsrechts zufammengetreten war, eine Adreſſe, worin ſie dieſen Wunſch ausſprach. Selbſtverſtändlich war diefer Sehritt Ant⸗ werpens erfolglos. Der deudſche Delegierte v. Voigts⸗Rhetz bezeichnete die Forderung als abſolut unannehmbar, und ſie wurde von der Krfegsrecht, wie es ſich aus der Haager Land⸗ kräegsordnung vom 18. Oktober 1907 ergibt, iſt es nur unterſagt, unverteidigte mit weſchen Mikkeln es auch ſei, anzugreifen oder zu beſchießen. Wann: „Wann wird der Friede wiederkehren?“ Fragt ſorgend mancher wohl im Land. „Wann wird mit Ruhe und mit Ehren Bom Schwerte laſſen unfre Hand?“ O laßt das Forſchen, laßt das Fragen, Denn Großes, Großes iſt zu tun. Wir müſſen tragen, wagen, ſchlagen Und dürfen lange noch nicht ruhn! Gott ift mit uns und unſern Scharen, Da unſer Werk ſich rein erwies Zum dritten Mal ſeit hundert Jahren Stehm deutſche Krieger vor Paris. Und harren wir auch Tag' um Tage, Und ob auch lange alles ſchwieg, Und ſchwankt das Zünglein an der Wage: Wir wiſſen doch: uns wird der Sieg! Von Oſten ſchwillt die Freudenkunde Wie Donner brauſend zu uns her: Die Ruſſen laufen wie die Hunde, Wird ihnen auch das Laufen ſchwer. Denn wie ſie ſtürmten, wie ſie drängten, Sie ſind zerbrochen und zerſpellt Ste ſind, die mordeten und ſengten, An umfver„Hindenburg“ zerſchelt. Doch wenn dereinſt in Oſt und Weſten Der Ruſſ' zerſchmettert und Franzos, Dann iſt nicht Zeit zu Friedensfeſten— Dann gilt es noch den ſtärkſten Stoß. Es gilt John Bull, dem alten Knaben! Drauf los! Bis daß wir ihn beſiegt! Wir werden nimmer Ruhe haben, Eh' er gefeſſelt vor uns liegt! Der Geiſt der Lüge war's, der Brite, Der ſcheuchte uns vom ſtillen Herd. Für Wahrheit, Freiheit, Recht und Sitte Fuhr aus der Scheide unſer Schwert. Und hätt' er gern ſich angevettert, Sobald die großen Freunde klein: Gher zu Boden nicht geſchmettert! Eh' darf für uns kein Friede ſeint Paul Warncke im„Kladderadatſch“. — Der Candſturm. Erlebniſſe eines Landſturmmannes. Wache Funkenſtation des Land⸗ ſturmkummandos, Luftſchiffhalle Rheinau, 18. Sept. 1914. Nun hat ſich auch der Landſturm, ſoweit er eingerückt iſt, an des„Krieges rauhes Hand⸗ werk“ ſo ziemlich gewöhnt. Die Landſturm⸗ angenehmeren Beſchäftigungen. orientierende Feſtſtellungen. lich ſein dürfte, wurde das 2. Landſturm⸗In⸗ fanterie⸗Erſatzbatafllon No. 1 am Sonntag, den 23. Auguſt eingezogen und rückte nach der vor⸗ gegen proteſtieren, daß ſie„alte Herrn“ genannt werden, ſo ſpürt doch ſchon mancher das verma⸗ ledeite Zipperlein, das bei dem gegenwärtigen naßkalten Wetter ſich auf das unangenehmſte bemerkbar macht. Namentlich die Nacht vom Donnerstag zum Freitag mit dem orkanartigen Sturm, der den Regen gegen unſere durchaus „kriegsmäßige“ Unterkunft peitſchte und ſich durch alle Ritze des hölzernen Baues Eingang zu verſchaffen wußte, hat der Wachmannſcheft⸗ verſchiedene kräftige Donnerwetter entlockt. Jn der erſten Zeit gehörte das Wacheſtehen zu den Wenn auch die Nächte ſchon ziemlich kühl waren, ſodaß man ohne Mantel nicht aufziehen konnte, ſo ſchien das Tagesgeſtirn dafür umſo intenſiver und ſpendete Luft⸗ und Sonnenbäder in freigebigſter Weiſe. Jetzt muß ſchon ein heißer Kaffee oder ein Schnäpschen in der Kantine für die Erwür⸗ mung des„inneren Menſchen“ ſorgen. Nach dieſen einleitenden Bemerkungen einige Wie noch erinner⸗ mittägigen Zuſammenſtellung auf dem Exer⸗ zierplatz hinter den Kaſernen noch am gleichen Abend an ſeine Beſtimmungsorte ab. Die Aus⸗ rüſtung der Landſturmleute beſtand aus dem Sonntagsanzug, der obligaten Pappſchachtel, ger Handtaſche oder dem Handkoffer mit dem vorſchriftsmäßigen 24ſtündigen Mundvorrat und der Unterwäſche und dem Gewehr(Modell 88), mit dem wir ja ausgebildet worden ſind. Gar mancher wird die Waffe beim Empfang mit leute ſind keine jungen Kerle von 20 Ja mehr und wenn ſie auch auf das lebhafteſte da⸗ chren wehmütigen baben: Das hätte Blicken betrachtet und ſich geſagt ich doch nicht geglaubt daß wäre. Aber damit hatte es nuach autd Wele. ich dich noch einmal zur Verteidigung des Va⸗ terlandes in die Hand nehmen müßte! Aus den vier Jahrgängen, die Geſtellungsbefehl erhal⸗ ten hatten, wurden vier Kompagnien gebildet. Jahrgang 1872 blieb in Maunheim, 1873 kam nach Mosbach und 1874 und 1875 nach Rheinau und Schwetzingen. Infolgedeſſen liegt in Mannheim die 5. Kompagnie mit Bataillons ſtab, in Mosbach die 6. Kompagnie, in Rheinau die 7. und in Schwetzingen die 8. Ich wurde de ſich einem Auf dem nho ma erten ein von Tauſenden und Abertaufenden gebilde tes Spalier und als wir endlich totmüde vom ungewohnten Herumſtehen, im Zuge ſaszen, da ſchiedsgrüße zu. Nun wußten doch wenigſtens auch wir Landſturmleute, wie es zugeht wenn man ins Feld rückt. Auf dem Bahnhofsplatz in Schwetzingen wurden noch ſchnell die Wachen eingeteilt und die Quartierzettel ausgegeben und dann gings die Unterkunft ſuchen. 5 nteiner Gruppe, die nach der Nadlerſtraße be⸗ ſtimmt war, marſchierte ſtolz ein reizendes jähriges Fräuleinchen, das immer von neuem bedauerte, daß es keinen Soldaten eleilt 5 kam. Aber es ſollte der Kleinen n Hefl wi⸗ den vorher noch in einem Mannheimer Kaffee⸗ haus als Geſchäftsführer fungiert hakte, ausquartieren und ſo kam die Kleine doch no zu ihrem Soldaten. Ihre Sympathieen Soldat“ auch wirklich ein uniformierter geweſen 8 daraus, wenn ind in den Kämpfen, die wir aufnehmen müſſen, ſere Söhne dürfen nicht als Pfuſcher an die Unſer Ziel muß fahr iſt nicht vorüber, ſie beginnt erſt für uns * Die belgiſche Kommiſſion bei ſuchen und ſchloß dann:„Sie werden ſtcherlich Städten völkerrechtlich verboten werden ſolke. Sie bichtete im Jaßre 187u an „Konferenz abgelehnt. Nach heute gellendem der Schwetzinger zugeteilt. Die er Gede flatterten uns aus allen Häuſern unzählige Abß⸗ Vor en, derfahren. Einer der Unfrigen, der 2 Stun⸗ 4 „aweierlei Tuch“ würden ſicherlich noch eine wey ſentliche Steigerung erfahren haben, wenn„ihr enetag, den 22. Septenber 1914. eal- Aneiger.— gabiſche Aoeueſte Nachrichten Mittagblatt) 3. Seite. Die Mecklenburger. B. Schwerin, 22. Sept. Der Großher⸗ dg von Mecklenburg⸗Schtwerin hat nachſtehen⸗ den Erlaß an das Kommando des mecklenburgi⸗ ſchen Kontingents gerichtet: Ich habe während der letzten Wochen meine Fruppen in zahlreichen ſchweren, ſtets ſiegrei⸗ chen Gefechten und auf mühevollen aufreibenden Märſchen geſehen, bezw. mir darüber Meldung tfachen laſſen. Ihre hervorragende Leiſtung, ſhre Tapferkeit, Standhaftigkeit und Mannes⸗ ſucht haben mich mit ſtolzer Freude erfüllt. Ich preche allen meinen Soldaten, Offizieren, Un⸗ terofftzieren und Mannſchaften meine höchſte Anerkennung aus. Ich bin gewiß, daß meine Mecklenburger wie bisher auch fernerhin ſtets ihren Fahnen und ihrem Heimatland Ehre machen werden. Staatsminiſter Langfeld erhielt eine am 0. ds. Mts aufgegebene Depeſche des Großher⸗ aogs, die folgendermaßen lautet: Ew. Erz. teile ich mit, daß mir der Kaiſer an⸗ äßlich der rühmlichen Waffentaten meiner Lan⸗ eskinder und meiner Teilnahme an den Opera⸗ onen das Eiſerne Kreuz erſter und zweiter klaſſe zu verleihen geruht hat. Indem ich dieſe, gtich beglückende ehrenvolle Auszeichnung an⸗ ege, gedenke ich mit treuer Dankbarkeit der von lteinen mecklenburgiſchen Truppen unter Gottes ſichtbarer Hilſe vollbrachten Heldentat. Ihre amerſchrockene Tapferkeit iſt über alles Lob er⸗ haben. Friedrich Franz. RNeuſtvelitz, 22. Sept(Priv.⸗Tel) Die Exoßherzogin Eliſabeth erhielt, wie die Landeszeitung für die beiden Mecklenburg von zuſtändiger Stelle erfährt, folgendes Telegramm hres Sohnes des regierenden Großherzogs von Mecklenburg⸗Strelitz: Der Kaiſer hat mich ſeſtern durch Verleihung des Eiſernen Kreuzes 2. und 1. Klaſſe ausgezeichnet, in Anerkennung der ruhmreichen Leiſtungen meiner Mecklen⸗ burger. Herzliche Grüße Fritz. Wiz. Schwevin, 22. Sept.(Nicht⸗ ntlich.) Die Großherzogin Alexandra richtete an das Dpyagonerregiment in Parchim folgendes Handſchreiben: „Mit freudigem Stolz habe ich von dem herhalten meines Dragonerregimentes vor dem ſeinde Kenntnis erhalten. Seine ſchzweren Gerluſte erfüllen mich mit tiefey Trauer. Der Schmerz für die Gefallenen bildet für mich und ſir die Angehörigen Linderung in den Gefühlen, daß das brave Regiment über jedes Lob erhahen t und ſich unvergängliche Ehre erworben hat Dem Regiment wünſche ich, daß es ihm ver⸗ önmt ſein möge, weitere Lorbeeren zu erwerben d daß nach einem ruhmvollen Frieden, die jetzt in ſeine Standarte Geſcharten und die von en ehrenvollen Wunden Geneſenen ſiegreich ud geſund in ihr Vaterland und zu thren An⸗ ehteigen heimkehren möchten. ** An die Arbeitgeber. Die Handelskammer Karlsruhe wendet ſich in Preſſe an die Firmeninhaber mit der Bitte, e wegew der Kriegslage auf 1. Oktober aus⸗ Perſonalkündigungen nicht aufpech⸗ erhalten. Nach Freigabe des Eiſenbahn⸗ Hüterverkehrs fei eine fühlbare Belebung des ganzen heimiſchen Marktes eingetreten. Der bis⸗ erige Verlauf des Krieges gebe die Gerwißheit, daß Deutſchland im großen und ganzen von den umittelbar verheerenden Wirkungen des Krieges Ichont bleibe. Die kapitalkräftigen Belriebe ollten ihre Angeſtellten voll weiter beſchäftigen, wo das nicht möglich ſei, nach dem Vorhilde r Induſtrie Wechſelſchichten einführen oder nue Herabſetzung der Arbeitszeit in Betracht ſiehen. Die Gehälter ſollten nicht unter die ze des zur Lebenshaltung unbedingt Not⸗ ſinken 0 e 3 u Befehl Eine intereſfante Evinnerung. „Von einem Leſer werden wir auf die folgende Meldung des Wolffſchen Tele⸗ graphen⸗Bureaus aus dem April dieſes Jahres aufmerkſam gemacht, die im Lichte des Krieges ihre beſondere Bedeutung gewinnt und klar die Abſicht Frankreichs zeigt, durch Belgien gegen Deutſchland vorzuſtoßen: Paris, 28. April. Unter Leitung des Generalſtabschefs Joffre traten 25 Generale und 230 andere Offiziere aller Grade und Waffengattungen eine„Kriegsſpielreiſe“ an, die ſich auf das Gebiet Paris und der belgi erſtreckt. Der„Vorwärts“— eingezogen. Berlin, 22. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Der„Vorwärts“ iſt auf Verfügung des Ober⸗ kommandos vom heutigen Tage ab auf 3 Tage verboten worden. z wiſchen ſchen Grenze Das Eiſerne Kreuz. WITB. Bückebur g, 22. Sept.(Nichtamt⸗ lich.) Der Kaiſer hat dem Fürſten Adolf Schaumburg⸗Lippe das Eiſerne Hreuz erſter Klaſſe verliehen. Prinz Georg von Serbien verwundel, WITB. Niſch, 22. Sept. Nichtamtlich.) Das ſerbiſche Preſſebursau meldet: Als Prinz Georg an der Spitze ſeines Bataillons zum Sturm vorging, wurde er in der Nähe der Wirbelſäule von einem Geſchoß getroffen, das alls dem rechten Lungenfügel heraustrat. Die Verletzung iſt ungefährlich. Don der Schlacht bei Sdarburg. Von der Schlacht bei Saarburg am 20. Auguſt, in der ſich nach dem amtlichen Bericht des Großen Generalſtabs„die bayri⸗ ſchen Korps beſonders auszeichmeten“, wird in Münchener und Berliner Blättern die er ſte amtliche Darſtellung verböffentlicht, in der die Tätigleit des 1. bayriſchen Armeekorps eingehend geſchildert wird. Nach dem kühnen Einbruch ins ranzöſiſche Gebiet, bei dem das 1. Armeekorps für ſich allein unter glücklichen Go⸗ fechton bis über Blamont Badonbville vorgekommen war, mußte das Armeekorps auf der höheren Führung hinter die Saar ausweſchen, wo zunichſt eine entſchei⸗ dende Verteidigung gegen die franzöfiſche Ueber⸗ macht geplant war. Das Armeekorps zog hier⸗ bei die franzöſiſchen Heeresvorhuten nach ſich, denen die Maſſen der großen franzöſiſchen Offen⸗ ſive nach Lothringen folgten So kam das Ar⸗ meekorps am 18. Auguſt wieder nach Saar⸗ burg, wo es vor zehn Tagen ausgeladen wor⸗ den tvar. Schweren Herzens mußte man ſich ſentſchließen, die Stadt zunächſt aufzugeben, da die Stellung des Armeekorps der Stadt lag. 5 Schon am 19. morgens erſchienen zwei ſeindliche Kavalleriediviſſonen bei Saarburg; ſie zeigten ſich in maſſievten Forma⸗ konen vollkommen ungedeckt im Gelände. Einige Schüſſe unſerer ſchweren Artillerie, die mitten in ihre Reihe gingen, brachten ſie ſofort zuin Auseinanderſtteben. die Infanterie der Fran⸗ zoſen ſchob ſich am Nachmittag des 19. und ir der Nacht zum 20. allmählich heran; Saarburg und die Waldungen weſtlich Saaraltdorf füllten ſich mehr und mehr mit ſtarker feindlicher In⸗ fanterie, wie ſich ſpäter herausſtellte, war das ganze VIIl. und ein Teil des XIII. franzöſiſchen Armeekorps ge⸗ genüber. Der Beſehl für das I. Armeekorps nördlich und öſtlich Hatte gelautet ſeine Stellung zwiſchen Rommel⸗ ſingen und Riebing entſcheihdend zu verteidigen. Da traf in der Nacht vom 19. auf 20. der freu⸗ eeeeeeeeeee e Sces nreb digſt begrüßte neue Befehl ein, der den allgemeinen Angriff auf der ganzen Front für 20. 11 Uhr vormittags antordnete. Schwierig mußte ja dieſer Angriff ſein— über das freie Gelände vor der eigenen Stel⸗ lung mußte man nun ſelbſt vorſtürmen. Aber der Feind war einmal in Maſſen und in greif⸗ barer Nähe vor dem I. Armeekorps; hier gab es daher bei jedem Augehörigen des Armee⸗ korps nur den einen Gedanken„Drauf, koſte es, was es molle.“ Seit dem Morgengrauen des 20. bekämpften ſich die beiderſeitigen Artillerien mit gro⸗ ßer Hefligkeit. Dumpf dröhnten die eigenen und die feindlichen ſchweren Geſchütze auf der eigenen Front und bei den Nachbarkorps; zahl⸗ reiche helle Sprengwölkchen und dunkelbraune Rauchentwicklungen zeigten ſich im einzelnen, wohin ſich die Wirkung der Artillerie richtete. Die Infanterie, die in den Schützengräben unter dem heftigſten Feuer der franzöſiſchen Batterien lag, und die rückwärtigen Teile der Infanterie, die, gewandt im Gelände ſich deckend die Umgruppierung aus der Verteidigung zum entſcheidenden Angriff vollzogen, erwarteten mit Sehnen die Stunde des Angriffs. Das Armee⸗ korps hatte ſich inzwiſchen zum Angriff grup⸗ piert, ohne daß der Feind es bemerkte. Es ſoll⸗ ten vorgehen: Rechts 2. J..: 4. Inf ⸗Brig. von Ober⸗ ſtinzel(15..⸗R., auf Zittersdoyf und Saaraltdorf(12..⸗R.), auf Hof, 3. Inf.⸗ Brig zunächſt Korpsreſerve nördlich Hilbes⸗ heim. Links 1..⸗D.: 2. Inf.⸗Brig., rechts 16. links 2. Inf.⸗Reg., vom Tinkelsberg gegen Hof⸗Saarburg, 1. Inf.⸗Brig. beiderſeits Rie⸗ ding vorbei gegen Saarburg und Höhen dicht öſtlich davon. Die Artillerie blieb zunüchſt in ihren Stellungen: Die 2. Feldartillerie⸗Brigade auf den Höhen nordöſtlich Oberſtinzel⸗Saaraltdorf, die 1. Feldartillerie⸗Brigade auf dem Tinkels⸗ berg und nördlich Rieding; dahinter die ſchwe⸗ ren Batterien: II./1. Fußartillerie⸗Regiment (ſchwere Jeld⸗Haubitzen) u. II./3. Fußartillerie⸗ Regiment(Mörſer) ſfüdlich Hilbesheim, III. Fußartillerie⸗Regiment Nr. 18(Mörſfer) ſüdlich Rauweiler. Die Pioniere befanden ſich teils bei der Infanterie, teils bei der Artillerie; die Kavallexvie ſtand bei der Artillerie. Der Ballon der Feldluftſchifferabteilung war bei Kirchberg hochgegangen. Seinen guten Beo⸗ bachtungen war zum großen Teile das ſichere Schieſſen der ſchweren Arkillerie zu verdanken. Das Generalkommando ſtand am Kaſtel⸗ walder Hof. Es iſt 11 Uhr vormittags geworden wie auf einen Schlag beginnen die vorderen Linien vorzubrechen und ſofort entbrennt die Schlacht zur höchſten Heftigkeit. Auch beim linken Nachbarkorps, den Bade⸗ nern, geht nun der Höllengeſechtslärm los und man ſieht weithin an den Sprengwolken der Artillerie, wie die Linien verlaufen. Die fran⸗ zöfiſche Infanterie, die nördlich Saar⸗ burg und in den Waldungen weſtlich Saaralt⸗ dorf⸗Finſtingen ſich mit Maſſen bereitgeſtellt hat zum Teil im Abkochen begriffen iſt, wird durch den Angriff völlig überraſcht. Die eigene Feldartillerie, die den In⸗ fänterieangriff durch Beſchießen der Waldränder uſw. vorbereitete, hatte, wie ſpäter feſtgeſtellt, gegen die franzöſiſche Infanterie, die ſich in den Waldungen eng zuſammenge⸗ ſchart hatte furchtbare Wirkung. Die ſchwere Artillerie des Feldheeres wirkte verheerend gegen jede erkennbare feindliche Battexie; ſie wird auch gegen maſſierte In⸗ fanterie eingeſetzt, wo wenig Schüſſe genügen, ganze Kompagnien niederzuſegen. Die neue Waffe des Feldheeres— die ſchwere Artillerie — hat ſich glänzend eingeführt. Immerhin aber iſt die Gegenwirkung des feindlichen Irkfanterie⸗ und Moſchinengewehrſeuers eine derartige, daß der eigene Angriff nur langſam vordringt. Gegen 5 Uhr abends ſind Dolfingen, die Waldungen weftlich Saaraltdorf ſowie der Südrand von Saar⸗ bhurg genommen; der Feind iſt überall im Zurückweichen. Abends hat die 2. Infan⸗ teriediviſton, d e r nfanteriebrigad wieder zur Verfügung geſtellt wurde, die Gegend von Langd Zitters⸗ dorf, die 1. Infanteriediviſion die Höhen bei Hof(2. Infanteriebrigade), Saarburg und die Höhe des Rebenberges(1. Infanterie⸗ brigade) in Händen. In Saarburg ſelbſt kämpft das Infanterie⸗Leibregiment noch gegen zurückgebliebene Teile des Feindes die den eindringenden Sieger aus Häuſern, Tür⸗ men uſw. mit Maſchinengewehren befeuern. Mit Einbruch der Dunkelheit verſucht der 1 575 noch einen Gegenſtoß gegen den linken Flügel der 1. Infanteriediviſton zwiſchen Saarburg und Bühl; der Angriff wird von der 1. Infanterie⸗Brigade glänzend ab⸗ gewieſen. Die 1. Infanteriebrigade hält ſich nachts bei Hof, in Saarburg und am Reben⸗ berg; die 2. Infanteriediviſton gelangt auf der Verfolgung nachts 2 Uhr noch us Gondrexange. Im großen und ganzen aber läßt der Gefechts⸗ 8. lärm während der Nacht nach. Am Abend des Schlachttages hat man das Gefühl, den Feind geworfen zu haben. Die Größe des Erfolges wird jedoch erſt in den nächſten Tagen klar, als man die Verluſte des Feindes, die zahlreichen Geſangenen und die Zahl der genommenen Geſchütze— 81— überblickt. Die Geſchütze wurden beinahe ſämtlich durch die bayeriſche Artillerie demo⸗ liert, die Bedienungen wurden von ihr er⸗ ſchoſſen oder ſie liefen davon. Das 8. fran⸗ zöſiſche Armeekorps und das 13. ſind durch die Schlacht von Saarburg und durch die folgenden Verfolgungsgefechte bis zur Meurkhe ſchwer geſchädigt und in ihrem Halt er⸗ ſchüttent. Es iſt dies durch zahlreiche Tage⸗ huchnotizen von franzöſiſchen Verwundeten und Toten übereinſtimmend feſtgeſtellt. Die Verluſte des Armeekorps in den Tagen vor und nach Saarburg entſprechen dem großen Erfolg, der erreicht wurde, Verluſte bis zu 25 und ſogar 50 Prozent ertrugen die Trup⸗ pen ohne Wanken. Dieſer opfermutigen Tapferkeit der Truppe iſt in erſter Linie der Sieg zu verdanken, deſſen Tragweite als ein durchſchlagender Anfangs⸗ erfolg heute noch gar nicht voll gewürdigt wer⸗ den kaun. Das Verhalten der Truppen war über alles Lob erhaben; wie auf dem Exerzier⸗ platz vollzogen ſich die Vorwärtsbewegungen und das Feuern. Kein Mann blieb zurück. Alles ging vorwärts, vorwärts. Wahre, echte Tapfer⸗ keit durchglühte die Truppen. Heldenhaft be⸗ nahmen ſich die Verwundeten: man hörte klein Stöhnen, kein Wimmern; ohne Klage, aufrecht und ſelbſtbewußt gingen die marſchfäbigen Ver⸗ wundeten zum Verbandsplatz, ruhig erwarteten die nicht marſchfühigen die Abhplung durch die Sanitätsmannſchaften.„„„„ Wer dieſe Truppen ſah am Morgen und Abend des erſten großen Schlachttages, demm mußte es warm ums Herz werden, der mußte ſtolz und dankerfüllt ſagen:„Hier haben echte Soldaten, hier haben ganze Männer für Kaiſer und König, fü das Vaterland, für ihre Ehre ge⸗ „5„ Uleine Nriegszeitung. Daily netws of the Dütſche Flott. When the ſun ſhines bright to⸗dag Stickt de Englänner in See, Looking for the German fleet, Paß mol ob, Du ſcheele Brit! Is it half paſt khen to⸗day, Is de Dütſche ok in See. Is it twelf'elock to dinner, Scheet wi em de Maſten rünner. Is it three, the time is ſhort, Fleegt ſin Schoſteens über Bord, Is it five at afternoon, Seggt de Dütſche:„Schön zu tun!!“ Is it eight'clock io night, Weet je wie de Dütſche ſleit. Teu'elock is ſinging Charlensss „Dütſchland, Dütſchland ober allens Von einem Dichter aus„Brunsbüttelkog A. Landwehrmann. Meine Wenigkeit hatte bei der Nusteilung Quartierzettel ein Glückslos gezogen, denn kam zu Leuten, bei denen ich wie ein mit Sehnſucht erwarteter Freund aufgehoben war. ch hatte in der kleinen Villa, in der der Eigen⸗ ein penſionierter Lehrer, mit ſeiner enswürdigen Gattin den Lebensabend ver⸗ ngt, im zweiten Stock ein ſchönes zwei⸗ fenſtriges Zimmer mit einem ausgezeichneten Bett, elektriſchem Licht und ſonſtigen Beauem⸗ iten inne und auch die Verpflegung war ſogut und ſo reichlich, daß noch zwei weitere Vaterlandsverteidiger hätten miſeſſen können. e„Sommerfriſche“ ſollte nicht lange währen. am darauffolgenden Dienstag ſtand ich 0„Ueberzähligen“ die wieder heimge⸗ chickt wurden, weil die Kompanie nicht wußte, ̃ mit ihnen anfangen ſollte. In der che ſetzten ſich die etwa 50 Mann aus Leuten zuſammen, die im Geſchäft er zu entbehren waren. Und da ich auch zu dieſer Gattung gehörte, ſo hätte ich mich emer Unterlaſſungsſünde ſchuldig gemacht, kenn ich mich nicht ebenfalls gemeldet hätte. herzlichem Abſchied von meinen Quartier⸗ n dampfte ich dann wieder Mannem zu. Vier Tage ſpäter, am Samstag, mußte ich über de Empfan Uittieren. Inhalt fahm die Kumpagnie, von dent aante, wir erfuhren, daß wir zur Vervollſtändigung des Wachtommandos der Lanzſchen Luftſchifſhalle auf der Rheinau 3¹ dienen hatten. Und ſo bin ich denn ſchon wie⸗ der beinahe drei Wochen in meiner zweiten Sommerfriſche“, die von etwas längerer Dauer als die erſte zu ſein ſcheint, Das etwe 70 Mann ſtarke Wachkommando unterſteht Herrn Vigeſeldwebel Engler von Mann⸗ heim, einem Vorgeſetzten, der um ſeine Leute wirklich väterlich beſorgt iſt, ohne dabei die Schranken der Diſziplin außer acht zu laſſen, die nun einmal auch für den Landſturm ge⸗ zogen ſinbd. Herr Engler ha bereits 1883 in Mülhauſen im Elſaß bei einem ſchleſiſchen egiment, das von den Il2ern abgelöſt wurde, ſeiner Dienſtpflicht als Einjähriger genügt und ſtellte ſich bei Kriegsausbruch als Freiwilliger zur Verfügung. Er iſt der älteſte unter uns „alten Herrn“, aber bei weitem nicht der be⸗ jahrteſte in der Erfülluug ſeiner Pflichten. Wenn es die Silberfäden im ſchwarzen Voll⸗ bart nicht verrieten, man würde nicht glauben, daß er ſchon ein halbes Sälulum hinter ſich hat. Sein Stellvertreter, Herr Vizefeldwebel Rech, eine nicht minder bekannte Mannheimer Perſönlichkeit, hat ebenfalls 1888 gedient; er erfreut ſich durch ſein joviales Weſen nicht min⸗ derer Beliebtheiit. Der Dienſt iſt, wie bereits angedeutet, ſchon recht feldmäßig. Die Wachen ſtellen namenlich bei dem gegenwärtigen ſchlechten Wetter nicht geringe Anforderungen an die Leiſtungsfähigkent der Manuſchaften. Das„Training! für kom⸗ nteude Verwendung wird noch dadurch erhöht, in Bürgerquartieren untergebracht iſt. In eintem, der zu den Gebäulichteiten der Werft ge⸗ börigen Holzſchuppen iſt ein Maſſenquartier mit Strohſücken und Decken eingerichtet, wäh⸗ rend den Unterofſizieren Zimmer in dem ſüd⸗ wweſtlich von der Luftſchiffhalle gelegenen Kan⸗ kinenbäude zugewieſen werden konnten. Die Verpflegung erfolgt in der Kantine der Werft. Die Koſt, die aus Morgenkaffe mit 2 Brötchen, Mitlageſſen(Suppe, Fleiſch und Gemüfe) und Abendeſſen(warmem oder kaltem Gang) beſteht, iſt veichlich und gut. Dem Kantinenführer, nicht nur den ſtarken Appelit des Militärs, ſon⸗ bern auch denjenigen der Werftarbeiter zu ſtil⸗ Mittageſſen einfinden, daß ſich die Kantine oft als zu klein erweiſt. Es werden zwei Wachen geſtellt. Die Haupt⸗ tergebracht, das am Ende dor zu den Wertſanla⸗ gen fithrenden Zufahrtsſtraße errichtet iſt. Die aus einem Unteroffizier und 12 Mann beſtehende Wache ſtellt zwei Poſten, die mit zweiſtündiger Ablöfung ſtehen und zwar der eine am Torein⸗ gang, der andere woſtlich der Luftſchiffhalle auf einer Bodenerhebung, von der aus das ganze Werftgelände gut zu überblicken iſt. Die aus zwei Mann beſtehende Patrouille, die ebenfalls alle zwei Stunden ankritt, begeht die nähere Umgebung der Werft und braucht bazu minde⸗ ſtens eine Stunde. Die zweite Wache, die ſo⸗ genaunten„Funken“, beſteht aus einem Unter⸗ ofſizier und 6 Mann und hat die Aufgabe, die nordöſtlich von der Werft ercichtete Funken, daß unſer Kommando das einzige ift, das nicht aus das den abgelöſt. 3 5 dem werden Herrn Rehn, liegt die nicht leichte Aufgabe ob, len, die ſich ſo zahlreich zum Frühſtück und zum 2 Theater⸗Notiz. wache iſt in dem Wellblechportierhäuschen un⸗ dankbaren Gedenkens wurde ſtalion zu behitten. Nuch dieſe Wache, für die eine Unterkunft in dem mit einem Zaum um⸗ gebenen Gelände der Station geſchaffen iſt, hat zwei Poſten zu ſtellen, und zwar einen trouillierpoſten, der den Zaun der Station um⸗ wandert und einen Beobachtungspoſten, der unweit auf einer Erhöhung ſteht und von Gelände im Süden Often und Weſten gut überſchauen kann. Beide Wachen ziehen abends um 6 Uhr auf und werden nach 4 Stun⸗ haben Tag d Macht ſhan 229—5 aben und Nach r geladen. Au jedem Mann noch 10 Patronen mit gegeben. 5 (Schluß ſolgt.) Hus dem mannheimer Kunstlebot Da die eigentliche Spielzeit erſt mit So tag, den 27. September beginnt muß „ die Feier von Ifflands hundertſte Todestag, der auf den 22. September verſchoben werden. Zur Erinnerung ar großen Künſtler, mit deſſen Wirken und die rühmlichſten Zeiten unſeres konaltheaters verknüpft ſind meiſtgegebenes Stück„Die 5 aufgeführt werden. Als ſichtbares e das Ifflandd vor dem Hoftheater mit einem K anz geſ. 4. Seite. General-Aueiger.— Jabiſche Keueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 22. September 1914. Mannheim. ſtützungen? Es wird uns geſchrieben: Man lieſt immer nur Aufrufe zur Li in ieſer Antegu E2 Gegenüber dieſen Aus darauf hinweiſen, duß n kommenden Zeitungsmel Elſaß nicht derart ſind, geſprochen werden kann. ders auf die in unſerem veröffentlichte Erklärung burger Korreſpondenz, daß im Elſaß, Gegenden ſchwer daß von einer Samstag Ab der amtlichen wenn natürlich auch gelitten haben, eine im Elſaß erhöhte überall da, wo wirklich Not b wird. Auf dieſe Weiſe wü auch) den Beweis liefern, Geſinnung und einwan Deutſchland würdigt. N 5 2 Gpferfreudigkeit. Vor eingen Tagen brachten wir in Blatte den Wunſch einer Leſerin zum Ab ihrem Teil an dem vat werk durch Verkauf ihres Herr Cäſar Feſen mey daß er in ſeinem Geſchäft eiſerne der Aufſchrift„Gold gab ich für ringe gegen den Goldwert einlöſf Zugleich teilt uns die Firma Guſtav S Semi⸗Emaille⸗ und Haar⸗ Mannheim⸗Neckarau in Be Uns beröffentlichte ſchönes Haar auf de opfern, mit, daß ſie Arbeiten aus dieſe 1* m Altar des Vaterla ſie nur, daß ihr irgend ein Ladenbe fenſter zur Verfügung ſtellt ſolcher Arbeiten ausſtellen kö hierzu geſonnen ſind, mögen direkt wenden. in dem ſie * Von einem Leſer unſeres Blattes wird Schreiben einer ſchaft zugeſtellt, Weiſe die G daß wir glauben, unſeren Leſern öffentlichung dieſes Schreibens eine erwefſen. Dasſelbe lautet: Wenn wir unſere wirtſchaftliche Lage kuftiſch geſtalten wollen, leüte, Fabrikanten, ſere volle Kraft dafür ein Wandel in Deutſchland aufrecht erhalten Noech ein paar weiteren Sie das allgemeine Vertrauen in der wiederkehren und die bisherige Zurü Einkauf ſchwinden. deſſen Inhalt in ſo tr n D ſinnen einiger darf anders als wie bisher, oder vorherige Zahlung, einzudecken, weiſen, denn nichts berechtigt zu einem welche bisher pünktlich bezahlt der momemtan ſo eingehen, zu können, ſollte jeder ſtatten. ehrlich, jede einſetzen leben durch Engherzigkeit ſchlagen werden, Krieg an und für ſich geſchieht. Vor allem verwerfliche Zurückhalten oder Anſamme Geld auf das ſchärfſte zu verurteilen, das ganze Wirtſchaftsleben lahm. Das rollieren; denn wovon ſoll ein Fabrikan moraliſch die Obhut terfamilien obliegt, herneßmen, wenn Geld für die fällig Ich teile welche ihren daß ſch nach wie ein neu zu vereinbarendes weiter gewähre und bitte ich gerade weitere Erteſlu Durch ſolche und eine lungsweiſe tragen Not und das Elend famitien der im Feld ſtehenden und der Verbliebenen zu lindern. 8 8* r an ſeinem Teil, ſein ganzes von hunderten ſeiner en Zahlungen feſthält. da wegen der hin⸗ und herwechſelnden Gefechtslage nichts führungen möchten wir ach den aus dem Elſaß dungen die Zuſtände im Wir verweiſen beſon⸗ die direkt in Abre beſtehe. Immerhin iſt es nach unferer Meinung ſehr wünſchenswert, daß auch den Verhältniſſen Aufmerkſamkeit geſchenkt und eſteht, eingegriffen rde man den Elfäſſern daß man ihre gute dfreies Verhalten in Alt⸗ druck, zu erländiſchen Unterſtützungs⸗ Gheringes mitzuhelfen. er teilt uns nun mit, Ringe führt mit Eifen“ und Ehe⸗ Bijouterie⸗Jnduſtrie in zug auf das kürzlich von Anerbieten einer Frau, bereit ſei, die entſprechenden am Haar zu fertigen und bittet ſitzer ein Schau⸗ une. Ladenbeſitzer, die ſich an obige Firma Ein vorbildliches Schreiben. Firma in Barmen an ihre Kund⸗ rforderniſſe der heutigen Zeit ſchildert, mit der Ver⸗ Dienſt zu ſo müſſen wir Geſchäfts⸗ Groſſiſten und Detalliſten un⸗ ſetzen, daß Handel und gen wird zweifellos Bevölkerung ckhaltung beim Die gute ſolvente Kundſchaft ſollte auch das An⸗ Lieferanten, ihren weiteren Be⸗ und zwar gegen Kaſſa von der Hand Mißtrauen derjenigen Kundſchaft gegenüber, hat. Wo die Gel⸗ nicht ſo vorhanden ſind, oder nicht um auf den Tag wie bisher bezahlen Lieferant kurze und nicht Übertriebene Hinausſchiebungen der Zahlungen ge⸗ Die deutſche Geſchäftswelt groß oder klein mußz und verhindern, daß unferem Wirtſchafts⸗ noch mehr Wunden ge⸗ wie ſolches ohnehin durch den ſolches legt Geld muß t, welchem die baren Löhne für dieſelben ſeine Kundſchaft engherzig das eſthä mit meiner berehrten Kundſchaft, nternehmungen entſprechend fundiert vor das früher inne ge⸗ Ziel gerne jetzt u m ug Ihrer Aufkräge. einigermaßen geordnete Zah⸗ Sie weſentlich dazu bei, die von vielen hundert Arbeiter⸗ uderung ng eine Notlage endblatt Stvaß⸗ de ſtellt, einige Notlage unſerem chi r m, ihr ndes zu Muſter uns ein effender wewiger bleiben. ſolchen Können iſt das Iln von Arbei⸗ daheim BDas Liebeswerk. Die beutſche Generalfechtſchule Mannßdeim Wohltätigkeitsverein für Waiſenpflege E. B. hat jetzt aus Anlaß ihres 30jährigen Beſtehens den angeſammelten Reſervefonds an die Ober⸗ ſechtſchule Magdeburg(für deutſche Reichs⸗ waiſenhäufer) und an folgende hieſige Waiſen⸗ anſtalten verteilt: St. Antonhaus, St. Joſef⸗ haus, kath. Rettungs⸗ und Erziehungshaus Käfertal, Evang. Mä henwaiſenhaus, Marien⸗ Wafſen⸗Anſtalt, pin⸗Stiftung, Frauenver⸗ ein Abteilung 4 und Pilgerhaus Weinheim. Auch den Zöglingen im 1. deutſchen Reichs⸗ Nrot We waiſenhaus Lahr wurde ein Betrag von je 10 zuge Mark für ihre Sparbücher Die ausgearbeitete Denkf keit des Vereins wird demt gelangen. Von Veranſtaltung der üblichen alljährlichen Verloſung ſoll vorerſt Abſtand genommen werden. wendet. über die Tätig⸗ zur Ausgabe 7 Aus Stadt und Land. Mannheim, den 22. September 1914. Verleihungen des Eiſernen Rreuzes. Hauptmaun Guſtav von Neuen ſtein, Ba⸗ taillonskommandeur des Erſatz⸗Reſerve⸗Regi⸗ ments Nr. 109 Karlsruhe, wohnhaft Auguſta⸗ anlage 10, hat das Eiſerne Kreuz mit noch mehreren ſeines Bataillons erhalten. Verſetzungen. Polizeikommiſſär Emil Sattler in Karlsruhe wurde zum Bezirks⸗ amt Pforzheim verſetzt. Auszeichnung. König Ludwig II1. von Bayern hat dem Architekten und Patentanwalt Ferd. Schmitt aus Heidelberg, wohnhaft in Ludwigshafen a. Rh. die Erlaubnis zur An⸗ nahme und zum Tragen des ihm vom Groß⸗ herzog von Heſſen für Mithilfe bei einer wiſſen⸗ ſchaftlichen Arbeit verliehenen Ritterkreuzes 2. Klaſſe des Verdienſtordens Philipps des Groß⸗ mütigen, erteilt. * Fernſprechverkehr. Nach einer Mitteilung der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion in Karls⸗ ruhe iſt das Ortsſernſprechnetz Mannheim zum Sprechverkehr mit nachſtehend aufgeführten Orten zugelaſſen: a) für die verkehrsſchwache Zeit. Burgſtädt nebſt Burkersdorf(Amtsh. Rochlitz), Chursdorf bei Penig, Diethensdorf, Göppersdorf bei Burgſtädt, Hartmannsdorf (Bez. Leipzig), Heiersdorf(Amtsh. Rochlitz), Helsdorf(Amtsh. Rochlitz), Köthensdorf Reitzenkain), Markersdorf(Bezirk Leipzig), Mohsdorf(Bez. Leipzig) Mühlau(Bez. Leip⸗ 3ig9), Schweizerthal, Taura⸗O, P..⸗Bez. Leip⸗ zig. b) unbeſchränkt: Cölleda nebſt Bettgendorf, Beichlingen, Dermsdorf, Großenwill Großneu⸗ Dauſen(Bez. Erfurt), Kleinneuhauſen Erfurt) O. P..⸗Begzirk Halle(Saale). holz nebſt Graftlage, 1* (Bez. Diep⸗ Oſſenbeck, Sanet Hülfe, O. P..⸗Bezirk Bremen. Hagenow(Mecklb.) nebſt Toddin, O. P..⸗Bezirk Schwerin Mecklenb.). Kellinghuſen nebſt Wriſt. O. P. Dir.⸗Bezirk Kiel. * Leerung der Straßenbriefkaſten. Mit Rückſicht auf die neuerdings eingetretene Zunahme des Verkehrs finden die Leerungen der Straßenbrief⸗ kaſten wieder zu denſelben Zeiten wie vor Aus⸗ bruch des Krieges ſtatt. Zur Erleichterung des Befuchs kranker oder verwundeter deutſcher Krieger, die ſich innerhalb Deutſchlands in ärztlicher Pflege befinden, werden mit ſofortiger Gültigkeit für das Gebiet der deut⸗ ſchen Staatseiſenbahnen nachftehende Tarifbeſtim⸗ mungen eingeführt: 1. Angehörige kranker oder verwundeter, in ärzt⸗ licher Pflege innerhalb Deutſchlands befind⸗ licher deutſcher Krieger werden zu deren Be⸗ ſuch in der zweiten, dritten oder vierten Klaſſe zum halben Fahrpreis. Schnellzügen außer⸗ dem gegen tarifmäß gen Zuſchlag, befördert. In Baden und Bahern(rechtsrh.) tritt an Stelle der vierten Klaſſe die dritte Klaſſe Per⸗ ſonenzug. Als Angehövige gelten Eltern, Kinder, Ge⸗ ſchwiſter, Ehefrau und Verlobte. Zbdei Kinder vom vollendeten vollendeten 10. Lebensjahre werden für eine Perſon gerechnet; für ein einziges Kind in⸗ nerhalb dieſer Altersgrenze iſt ohne weitere Ermäßigung eine halbe Fahrkarle zu löſen. Die Fahrpreisermäßigung wird nur für Rei⸗ ſen über 50 Kilometer gewährt. Die Fahrkarten zum halben Preiſe werden von den Fahrkartenausgaben auf Grund der nach beſonderem Muſter ausgeſtellten Aus⸗ weiſe verabfolgt. Die Ausweiſe müſſen enthalten: Namen der Reiſenden, Anfangs⸗ und Endſtation der Reiſe, Reiſeweg, Beſcheinigung mit Stempel und Unter⸗ ſchrift der Ortsbehörde, daß die Reiſen⸗ den Angehörige kranker oder verwundeter deutſcher Krieger ſind. Vordrucke zu dieſen Ausweiſen werden vom Rechnungsbureau(Abteilung für den Druck⸗ ſachendienſt) der Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen an die Ortsbehörden un⸗ entgeltlich abgegeben. Der Bezug wird auf Wunſch durch die Stationen vermittelt. Die Ausweiſe werden von den Fahrkartenaus⸗ gaben bei jeder Löſung einer Fahrkarte abge⸗ ſtempelt und den Inhabern zurückgegeben, die ſie dem Fahrperſonal auf Verlangen vorzu⸗ zeigen haben. Bei Beendigung der Rückfathrt ſind die Ausweiſe mit den Fahrkarten abzu⸗ geben. * Der Beſuch der Schlachtfelder. Das Großh. Miniſterium des Innern veröffentlicht nach⸗ ſtehende Anordnung des ſtellvertretenden Ge⸗ neralkommandos des 14. Armeekorps. Der Ver⸗ kehr aus Baden, Württemberg und der Schweiz über den Rhein nach dem Elſaß zum Beſuche 4. bis zum * 6. hat einen Umfang angenommen, der mit den Intereſſen des Heeres nicht mehr vereinbar iſt. Für die Ausſtellung von Paſſierſcheinen über den Rhein nach Baden ſind allein die Komman⸗ danturen Mülhauſen und der Feſtung Neu⸗ breiſach zuſtändig. Für den Verkehr über den Rhein nach dem Elſaß ſind nur die Brücken⸗ kppfkommandanten(einſchließlich Neubreiſach) zur Ausſtellung von Paſſierſcheinen befugt. Die genannten Dienſtſtellen ſind angewieſen, jeden Einzelfall beſonders zu prüfen und Paſſier⸗ ſcheine nur in wirklich begründeten Fällen ab⸗ zugeben. * Inſtitut Schwarz. gen an di Y1 Wenn wir vor einigen eſer Stelle von den unerreichten Er⸗ berfchten konnten, die das Inſtitut bei den Einjährig⸗Freiwilligenprü⸗ fungen erzielte, ſo freut uns, heute ergänzen zu dürfen, daß bei den Aufnahmeprüfungen un⸗ ſere ſämtlichen Zöglinge, die ſich für Quinta, Quarta, Oberſekunda und Unterprima meldeten, beſtanden haben. Jusgeſamt haben im verfloſſe⸗ nen Schuljahr 72 Schüler unſerer Anſtalt ſich erfolgreich den verſchiedenen Prüfungen unter⸗ zogen. Ein gräßlicher Unglücksfall. Der Notiz iſt nachzutragen, daß der Verunglückte Wüſt ge⸗ ſtern abend kurz vor 7 Uhr im Allgem. Kranken⸗ haus ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Aus Liebeskummer brachte ſich heute Nacht der in der Chemiſchen Fabrik Wohlgelegen be⸗ ſchäftigte 25 Jahre alte ledige Kaufmann Carl Wolf einen Schuß in die vechte Schläfe bei. Der Verletzte fand Aufnahme im Allgem. Krankenhaus. Polizeibericht vom 22. September. Selbſtmord. Infolge geiſtiger Umnachtung hat ſich geſtern Nacht ein 22 Jahre alter lediger Ausläufer von Eſchelbach, Amt Sinsheim, in der Küche ſeiner elterlichen Wohnung in der Egell⸗ ſtraße hier erhängt. Selbſtmordverſuch. In vergangener bt 12 Uhr feuerte aus Liebeskummer ein 25 alter Kaufmann von hier in ſeiner in 8 4 legenen Wohnung einen ſcharfen Revolverſchuß in ſelbſtmörderiſcher Abſicht auf ſich ab und ver⸗ letzte ſich am Kopfe. Lebensgefahr beſteht nicht. Tötlicher Unglücksfall. In einem La⸗ gerplatz am Mühlauhafen geriet geſtern Mittag ein 34 Jahre alter verheirateter Hafenarbeiter zwi⸗ ſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen u. wurde am Kopfe ſo ſchwer verletzt, daß er— in das All⸗ gemeine Krankenhaus überführt— geſtern Abend halb 7 Uhr ſtarb. Unterſuchung iſt eingeleitet. Unfall. Auf dem Bahnübergang in Waldhof ſtürzte geſtern nachmittag 5 Uhr einem 8 Jahre alten Knaben von dort ein von einem Wagen her⸗ unterfallender Sack Futtermehl ſo auf den Kopf, daß er zuſammenbrach. Der Knabe erlitt einen rechtsſeitigen Unterſchenkelbruch und wurde in ſeine elterliche Behauſung verbracht. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein von der Kgl. Staatsanwaltſchaft Schweinfurt wegen Diebſtahls ausgeſchriebener Friſeur von Leer, ein Schuhmacher von Ladenburg und ein Taglöhner von hier, beide wegen Einbruchdiebſtahls. Letzte Meldungen. Auckteitt des euffchen Kriegsminiſters??⸗ E Berlin, 2. Sept.(Bon unſ. Berliner Bur.) Das offtzielle ungariſche Telegraphen⸗ bureau teilt den Rücktritt des ruſſiſchen Kriegs⸗ miniſters Suchomlinoff mit. Angeblich ſoll es zwiſchen Suchomlinoff und dem Großfürſten Nikolaus Nikolajewitſch zu einem Zuſammen⸗ ſtoß gekommen ſein, weil der Kriegsminiſter den Großfürſten für die ruſſiſche Niederlage bei Tannenberg verantwortlich machte. Darauf ſei der Großfürſt tätlich geworden. Bei den ruſſiſchen Offizieren wäre das ſchon möglich. Einſtweilen liegt aber noch keine wei⸗ tere Beſtätigung dieſer Meldung vor. Der Zar geht nicht ins Hauptquartier. 3Berlin, 22. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Petersburg: Der Zar begibt ſich in der nächſten Woche mit dem Thronfolger nach Kiew. Die urſprünglich geplante Reiſe ins Hauptquartier unterbleibt vorläufig.— Das den ruſſiſchen Gepflogenheiten voraus⸗ zuſehen. Die Schlachten an der Marne. Berlin, 22. Sept.(Priv.⸗Tel.) Zum Uebergang der deutſchen Truppen aus der Deſenſive in die Offenſive ſchreibt der Militär⸗ ſachverſtändige der Berliner Morgenpoſt: Der Angriff iſt für die Deutſchen ſchwierig, denn er iſt ein rein frontaler Kampf gegen eine mit allen Mitteln der Kunſt und der Technik beſeſtigte Jeldbefeſtigung, die noch in Außenpunkten durch Befeſtigungen geſichert iſt. Ein ſolcher Angriff kann nur langſam vorwärts gehen, aber geht vorwürts, das iſt die Hauptſache. Das Haupt⸗ quartier meldet ſiegreiches Vorgehen bei Reims und Verdun. Heber die befeſtigten Stellungen der Franzoſen ſchreibt die„Straßburger Poſt“: „Die Franzoſen haben ihre Stellung in den letzten Tagen ſtark befeſtigt, zum Teil ſind gleich mehrere Linien gezogen, wie es auch hier in den Vogeſen der Fall war, wo vier und fünf Schützengräben hintereinander lagen. Dabei ſind ſie ſtets ſehr geſchickt gebaut, gerüumig an⸗ gelegt, um ein längeres Ausharren zu ermög⸗ lichen und vor allem kunſtgerecht gedeckt, um der Schlachtfelder und der fechtenden Truppen ſein. Unſere Truppen erhielten ſo in den B [Der„Avanti“ Wie engliſche Blätter melden, hat ein aus Bu. ren, Engländern und beſtehendes peditionskorps den Grenzfluß Orange ben und mit dem Einbruch in W f. begonnen. Hereros, 1 9958 die Deutſchen Krieg führten, ſich den Einrückenden den Auf⸗ ſtand proklamiert und der niſchen Union gehißt. Man meldet aus P. 8 Telegr.) Das verbot eine ſozialdemokratiſche Verſam der der Abgeordnete Liebknecht über das der Annektionsfrage ſprechen wollte. im ſüdafrikaniſchen Abgeordne tenhauſe die Antrüge auf Betei⸗ ligung am Kriege abgelehnt wor den ſind, wi geſen oft Feuer, ohne wahrnehmen zu können woher, und es war der Artillerie meiſt ganz un möglich, ihnen wirkſame Hilfe zu leiſten. All dieſe Schwierigkeiten tauchen nun wohl im Nor⸗ den Frankreichs wieder auf und nötigen unſeß Truppen zu fortwährenden Kämpfen ohne eigentlich greifbaren Erfolg, uns zu Hauſe aber zur Geduld und ruhigem Ausharren, das in feſten Vertrauen auf unſer Heer und AUnſerk Sache nicht ſchwer ſallen darf. Truſtloſe Zuſtünde in der Champagne. Berlin, 22. Sept.(Von unſ. Berl. Bur Man meldet aus Rotterdam: Der Berichterſtatte der Daily News meldet, daß alte Bauern den franzöſiſchen Truppen folgen, um abends die Toten zu begraben. Er ſchildert die ſchwer; Verheerung der Champagne, welche der Mittel. bunkt der Operationen ſei. Die Rebſtöcke ſing zerkreten, um den Armeen den Durchmarſch zu bahnen. Millionen von Weinranken m Trauben liegen vernichtet auf dem Boden Die Keltergebäude wurden zerſtört, die Keller ge⸗ plündert. Wohlverſtanden handelt es ſich um Plünderungen durch franzöſiſche Soldaten. Günſtige Haltung Italiens. Berlin, 22. Sept.(Von unſ. Berl. Bur“ berichtet: Wie aus Mailand ge⸗ meldet wird, ſoll in einer Unterredung ein ilg⸗ lieniſcher Miniſter(welcher wird nicht geſagt) ſich geäußert haben, von einer Auflöfung de Dreibundes könne nicht die Rede ſein. Es ſeg nicht einmal ganz ausgeſchloſſen ein Eüngreifen Italiens zu Gunſten von Deutſchland und Oeſterreich, ſo⸗ fern die Lage es erfordere.— Nach einer Priva. ten Meldung wurde die geſamte aktive itale, niſche Armee der erſten Linie einberufen. Die Gründe des öſterreſchiſchen Rückzugez bei Lemberg. WITB. Berlin, 22. Septbr.(Priv.⸗Tel) Ueber die Gründe des öſterreichiſchen Rückmar⸗ ſches bei Lemberg wird durch den Kriegsbericht⸗ erſtatter dem„Berliner Tageblatt“ eine Unter⸗ redung mitgeteilt welche der Kriegsberichterſtat⸗ ter Berlingske⸗Tidente mit einem leitenden öſterreichiſchen Offtzier hatte: Der Abmarſch unſerer Truppen in die neue Stellung wogr ſchwierig, aber er erwies ſich als ſtrategiſche Notwendigkeit, um eine für uns allzu große Ausdehnung der Gefechtsfront zu vermeiden, Um dieſes Verhältnis richtig zu beurteilen, muß man die ſtarken Kräfte Oeſterreich⸗Ungarns und Deutſchlands als eine Heeresmacht betrachten, die gegen Rußland und Frankreich auf der inne⸗ ren Linie operiert. Die öſterreichiſch⸗ungariſche Armee hat gegen eine koloſſale Uebermacht die ruſſiſche Offenſive durch 3. Wochen aufgehalten und um Deutſchland es möglich zu machen ſich völlig gegen Frankreich zu entfalten, vier Fünf⸗ tel der ruſſiſchen Armee feſtgehalten. In Oſt⸗ galizien iſt die Hälfte der dort operrierenden rkuffiſchen Armee geſchlagen u. 300 Geſchühe ſind erbeutet worden. um das zu erreiche, rechnen wir mit vollem Vertrauen auf Ita⸗ liens Bundestreue, die trotz allen„ reien der Tripelentente beſteht und beſtehen bleiben wird, und laſſen auch unſere Südgrenze offen. Ein engliſcher Mafor aus deutſcher Kriegs⸗ 5 gefangenſchaft entwichen. WIB. Berlin, 2. der 111 vom 19. zum 20. September i jor Charles Alice Mate vom Porkſhire Light Infanterie⸗ regiment aus der Kriegsgefangenſt iſchaft in Torgau entwichen Hate iſt dey englifche Stabs offizier, von dem jüngſt berichtet wurde, er habe auf Befragen nicht beſtritten, daß den engbiſchen Truppen Dum Geſchoſſe ausgehändigt worden ſeien und der im Verſauf jenes Verhörs ſchießen, die die Regierung gelt Erohene iſt ewwa.75 Meter groß, ſchlan, blond und ſpricht fertig deutſch Erhebung der Hereros in Deutſihfüdzveſt. Berlin, 22. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) — „ D— Die die Faen 5 Die Japaner auf bent Wege nach Thingtn. Berlin, 22. Sept.(Von unſ. Berl. Bur über⸗ W. che ſo —0 Berlin, 22. Sept.(Von Aus Tokio wird amtkich gemeldet: Truppen wurden am Freitag mit Unterſtietzung der Flotte in der Bucht Laoſcha gekandet WIB. Stuttgart, 22. Sept.(Prio⸗ unſ. Berl. Bur i. Berlin, 22. Sept.(Priv⸗Tel) Daß vor der Entdeckung durch Flieger geſichert zu ⸗ Britische Nandlelsschädigung. In den Mitteilungen des Kriegsausschusses der deutschen Industrie(Heft 10), die vom Geschäfts- führer des Zentralverbandes deutscher Industriel- ler, Dr. Schweighoffer, und vom Geschäftsfüh⸗ rer des Bundes des Industriellen, Dr. Herle, unter der Scheiftleitung von Arnold Steinmann-Bucher herausgegeben werden, lesen wir folgendes: Die von Großßbritannien in immer rücksichts- joserer Weise angewandten Mittel weltwirtschaft- licher Kriegführung haben bereits in großem Um- fange zu einer Schädigung des eigenen Handels Nach der britischen Handelsstatistik von 1911 bekief sich die Gesamtausfuhr Großbritanniens auf annähernd 560 Millionen Pfund Sterling. Hier- von entfielen 172 Millionen auf die britischen Be- sitzungen. Obwonl der Verkehm Englands mit seinen Kolonien im großen und ganzen ungehin- dert aufrecht erhalten werden kann, ist doch selbst dieser Ieil des brifischen Außenhandels nicht unbeeinflußt geblieben. Die für den freien Güter- verkehm verfügbare britische Handelsflotte ist nicht unbeträchtlich vermindert durch die Einstelhung von Hifskrewzern und Truppentransportschiffen. Sie hat auch mancherlei Einbuße bereits erlitten durch die in den englischen Gewussern ausgelegten Minen und die englische Neederkreisen beklagen sich endlich über die häufige Beunruhigung, die ihren Handelsschiffen in fernen Weltmeeren durch schnelle deutsche Kreuzer zuteil wird. Es kommt hinzu, daß auch die Aufnahmefähigkeit des eng- lischen Marktes durch die schwierige ſinanzielle und wirtschafthiche Lage, in der sich England be- kindet, sehr erheblich eingeschränkt ist, so daß unter allen diesen Tatsachen auch der scheinbar gesicherte Handel zwischen England und seinen Kolonien nicht unbeträchthich leiden mug. Was die sonstige britische Ausfuhr anbetrifft, so gingen für 215 Miionen Pfund uach euro- päischen Ländern. Englands größter Abnehmer wir Deutschland mit über 57 Millionen. Diesen Hauptposten seiner Gesamtausfunr frat England vollständig unter- bunden. An zweiter Stelle unter seinen europäischen Ab- nehmern stand Frankreich mit 35 Millionen. Der bislierige Verlauf des Krieges dürfte Frankreich Als einen Markt von nennenswerter Aufnahmefähig- beit kaum erscheinen lassen. Das an dritter Stelle stehende Rußland, dem England für 22 Millionen Pfund Waren lieferte, sieht die Einfuhr über seine Ostseehäfen voll- kommen unterbunden; und auch eine Einfuhr über die Häfen des Schwarzen Meeres erscheint äußerst problematisch. Mit 19 Miltionen folgte in der Reihe der euro- paischen Abnehmer FEnglands das Königreich Belgien, das jetzt zum größten Teil von den deutschen Truppen besetzt ist und nur noch mit einem kleinen Rest Abnehmer britischer Lieferun- gen sein kann. Die Niederlande, die aus England für 18 Mil⸗ lionen Pfiund Ware bezogen, sehen sich einer der- artigen Behandlung ihrer Schiffahrt durch Eugs land ausgesetzt, daß sie nicht nur für sich selbst, Sonclern auch für Niederländisch-Indien auf den britischen Handel nach Möglichkeit verzichten. Endlich wird mit der politischen Gestaltung der Dinge auf dem Balkan die britische Ausfuhr dort- hin mehir und mehr in Frage gestellt und wWas die Ausfuhr nach den drei skandinavischen Staaten anbetriift, so ist sie einigermaßen gehenumt durch die Minengefahr vor den Häfen der englischen Ostseeküste. Dennach verblieben in unvermindertem Umfange der britischen Ausfuhr in Europa nur Italien, Spanien und Portugal; aber diese drei Länder zusammen bezogen aus England nur für 24 Mik lionen Pfund Waren, und auch die Rentabilität ddes Handelsverkehrs mit ihnen ist eingeschränkt durch jene Wirtschaftlislage, die sie zu Moratorien gerwungen. Dasselbe giſt endlich von einigen ae schen Staaten. Hiernach ist es nicht verwunderlich, wenn über einen gewaltigen Rückgang der englischen Ge- Samfausfuhr gelclagt wird. Den großen Umfang seiner Handelsausfälle kann England nickt entfernt wett machen durch die vielerlei Maßregeln, mit denen es den deutschen Handel unmittelbar zu unterbinden oder durch lebhafte Werbetatigkeit für britische Waren im neutralen Ausland auszustechen sucht. Die Schlage, die Englands Politikk dem eigenen britischen Handel und der britischen Volkswirt Sschaft beibringt, sind nur geeignet, Deutschlaud Wärtschaftlich zu ermutigen; einerseits mit aller Kraft die verbliebenen Reservewege zum Welt⸗ markt zu nutzen, andererseits das volkswirtschaft- liche Leben im Innern derartig neu zu beleben, daß der Beweis einer stärkeren Wirssehaichen cher ale 8 englischer Seite Sbrertt wird. Zusammenhange ist auf die in Eesen rwischen zum Schluß des Zeichnungstermins stoffverbänden und den Verbänden der Fertig- industrie hinzuweisen, bei denen einstimmig die Feststellung gemacht wurde: Bei einmütigem Zu⸗ sammenstehen aller Beteiligten sei die Industrie in der Lage, auch der Möglichkeit einer längeren Dauer des Deutschland aufgezwungenen Kampfes mit der ſesten Zuversicht entgegenzugehen, daß sie die ihr erwachsenden schweren Lasten, die sie im vaterländischen Interesse auf sich zu nehmen be⸗ reit sei, auch werde tragen können. Je weiter die kriegerischen Aktionen fortschreiten und je mehr greifbare Anzeichen der englischen Wirtschaftslage bekantit werden, um so stärker festigt sich die Ueberzeugung der deutschen In- dustriekreise, daß auf deutscher Seite tatsächlich die größere wirtschaftliche Befähigung zum Durchhalten des Krieges vorhanden ist, und die Entschlossenheit, den Krieg bis zu einem solchen Abschlusse durchzuführen, der die Befreiung von den britischerseits mit solchem Eifer geschmie- deten Fesseln dauernd und sicher gewährleistet! Geldmarkt, Bamk- uned Börsen- wesen. Zeichnumgsergebnis der Kriegsanleihe, Berlin 21. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Das endgültige Ergebnis der Zeighnungen auf die Kriegsanleihen kann auch heute Abend noch nicht bekanntgegeben werden, da noch immer Aumeldungen einlaufen, die noch berücksichtigt werden müssen, da sie rechtzeitig zur Post gegeben und lediglich wegen der Ver- langsamung des postalischen Verkehrs nicht bis eingetroffen Sind. WIB. Wien, 22. Sept.(Nichtamtl.) Der glän. zende Erfolg der deutschen Kriggsan- leihe macht hier tiefen Eindruck und er- füllt mit Bewunderung für die Opferfreudig- keit und die ſinanzielle Kraft des deutschen Volkes. Die„Neue Freie Presse“ schreibt: „Die Kriegsgeschichte keines Volkes berichtete bisher jemals über ein Ergebnis wie das der Zeich- nung und der 4,2 Milliarden auf die beiden For- men der deutschen Die Feichs- anleihe wird nicht eingelöst, und gerade diese be- ständige Anleihe, deren Wert von den Zufälligkeiten Kriegsanleihe. des Krieges abhängig ist, hat das Publikum vor- gezogen. Diese Tatsache ist gewiß das beste Zeug- nis für dasVertrauen in die militärische, politische urd wirtschaftliche Kraft des deutschen Reiches. Während die große Schlacht in Frankreich gelie- fert wird, zeichnet das Vollt über 4 Milliarden auf Anleihe. Diese Ziffer ist ein Spiegel, in dem die Sümmung, die Kapitalkraft und die Summe der vertügbaren Mittel des deutschen Reiches zu sehen Si„N Hber Mißzertolg der 3½%igem Kramzbssschen Anleihe. Am 19. Juni ds. Is. hat die französische Kammer bekaeintlich der Ausgabe einer%proz. in 25 Jahren rückzahlbaren Anleihe im Betrage von 800 Millionen Ers. zugestimmt. Der Mißerfolg dieser Anleihe ist nun offenkundig. Die noch fälligen Einzahlungen wer⸗ den nloht geleistet und dis Regierung hat sich genötigt gesehen, die geleisteten Ein- ges zahlungen auf die 3½% prOz. Anleine gelten zulassen undentgegenzuneh- men als Einzahlung auf eine neue 6PTOZz. Rriegsaunleihe. Man vergleiche diesen Zusammenbruch des ſranzösischen Staats. kredits mit dem glaänzenden Ergebnis der Sproz. deutschen Kriegsanleihe, auf die schon zur Stunde mellr als 4,2 Milliarden Mi, zum Kurse von 97% Prozent gezeichnet worden sind! Und zugleich Schweift die Erinnerung zurück zu dem über⸗ schwänglichen Tamtam, mit dem die Pariser Presse S. Zt. die Seichnung der ins Wasser gelallenen %pTOZ. Rente begleitete und der angeblichen Unerschöpflichkeit des französischen Kapitals. marktes ein Loblied sang. Bosmisch-Herzegowinische Landes- 4 A l% Eeosnisch. Herzegowinische IandentmvwoagüfiOne mleihe von 114. Von gestern ab werden die lIaterimsscheine der genannten Auleinen in deiinitise Stücke umgetauscht. In Mannheim findet dieser Um-: tausch bei der Dresdner Bank, Filiale Mannheim und bei der Bank für Handel, Industrie, Filiale Mannheim sdatt. Verein Deutscher Oelfabriken. Auf Antrag des Banlchauses E, Ladenburg Wurden nOom. 2 Millionen Mk. neu⸗ Ak⸗ tien der genaunten Gesellschaft zum Handel und zur Notiz an der Frankfurter Börse zuge⸗ lassen. Amgterdamer Effeutenbörse. Amsterdam, 2. Sept.(WB.) Fondsbörse. Scheck auf Berlin 50 bis 56.40, auf London 312.0 9 12.15. Faesset une imdeskrie. Auflösung des deutschen Walzdraht-⸗ verbandles. WIB. KöIn, 22. Sept.(Nichtamtlich. des Vorgehens der Gewerkschaft„Deutscher Infolge Kaiszer“ stellte sich die Unmöglichkeit heraus, den Walzdrahtverband, wie vorgesehen, zu verlängern. Der Verband wird daher zum 31. Oktober ds. IJs. aufgelöst werden. Die Ver- kaufsfreiheit beginnt am 1. Oktober. Hierzu wird uns aus Düsseldorf ergänzend berichtet: In der gestern in Köln abgehaltenen Mitgliederversammlung des Walz- drahtverbandes ist dessen Auflösung nach Ablauf des bis zum 31. Oktober geltenden Provisoriums beschlossen worden. Damit erlischt der letzte Verband für die.Produkte. Die Ursache der Auflösung des Verbandes ist iu dem Verhalten der zum Thyssenkonzern ge⸗ hörenden Gewerkschaft Heutscher Kaiser“ zu suchen, die für eine neue Drahtstraße eine monatliche Beteiligung von 3000 t forderte. Da die Gewerkschaft ihre Forderung nicht zurückzog, so mußte der Walzdrahtverband aufgelöst werden. Damit waren auch die übrigen Punkte der Tages- ordnung, wie die Bestimmung des Preisnach- lasses für die Ausfuhr für das 4. Viertel- jahr und die Festsetzung des Vorschuß- und Verkaufspreises für denselben Zeit- raum erledigt. Verzeichnis der Aus- uud Durchfuhr-⸗ verbote. (Mitgeteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) Mannheim, 21. Sepk. Auf der Maceleded mer liegt ein vollständiges Verzeichnis der dem Aus- und Durchfuhrverbot un- terliegenden Waren auf. Die Beteiligten werden im Interesse der schnel- leren Abfertigung bei den Zoll- und Eisenbahn- behörden ersucht, zuerst bei der Handelskammer von dem Wortlaut der Bestimmungen Kenntnis zu nehmen. Ein teilweises Verzeichnis der dem Aus- und Durchfuhrverbot unterliegenden Waren wird im demnächst erscheinenden Heft 2 der Kriegs- berichte der Handelskammer veröfſentlicht. Jusfuhr nach Belgien und Frankreich. (Mitgeteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim) 21. Sept. Die Handelslamne hat bei der Reichsregierung afigefragt, ob in den von Deutschen besetzten Gebieten Belgieus und Frankreichs Zölle erhoben werden. Das Reichsamt des Innern hat Ae folgenden Bescheid gegeben: „Eine Aufhebung oder Nenderung der Zollsätze, die bisher in den von Deut- schen besetzten Gebieten Belgiens umd Frankreichs in Geltung waren, hatnichtstattgefunden. Flir Militärgut und Liebesgaben, die nach jenen Gebieten eingeführt werden, sind Ausnahmebestim. mungen nicht getroffen.“ Meschlagmahmumgen bei Fabrikanten un Hänmdlern. Im Hinblick auf die Dringlichkeit einzelner Material-Beschaffungen sind Beschlagnah⸗ mungen bei Fabrikanten und Händ- lern seit Beginn des Feldzuges von verschie- denen Behörden verfügt worden. Um eine Ein⸗ heitlichkeit der Behandlung berbeizuführen, wer⸗ den diejenigen Firmen, bei denen Beschlagnah⸗ mungen bis zum 12. September ds. Js. stattgefun- den haben, aufgefordert, unverzüglich dem K6⸗ aiglich Preuß. Kriegsministerium 2. H. der Kriegs-Rohtoff-Abteilung folgende Mitteilungen zu machen: 1. Beschlagnahmte Mengen, nach geordnet und deren Lagerorte, 2. Tag der Beschlagnahmung, 3. Beschlagnahmende Behörde. Beschlagnahmungen, die sich auf Rohöle, Mineralöle, Sehmieröl, Benzin und Treiböle beziehen, sind von dieser Erhebung ausgeschlossen. Warenmörkee. Amsterdamer Warennmarlt. Materialien Amster dam, 12. Septbr. Schlusskurse. RUB6GI, träge Loko 5 por Oktober „erbst Leinb!, trägoe Loko per Oktober Herbst Fyühlahr Kaftee, Luhig, Loko NRerliner Gletreidemarkt. SERLIM, 21. Septbr. 1914.(Sohlub.) 21. 243.—246. 217.— 270.— 215.—227.— 23—— 220. 2. 32.—.—39.— 25.— 30.80 5* last en: ſest f a 5 feiner: 3 mittel fost neuer Nals runder: fest Wolzoenmehl: beß Roggenmenl: beh. NRUub5ls gesohäftsſos Die Preisd verstehon sloh für Lokoware in Bark per Fonne. Berlin, 21. Sept.(WB.) Des hohen jüdischen Feiertags wegen fallt der aus. —90. 20 größerung um 10 Prozent erfahren. Berlin, 21. Sept.(WB.) Wiegen der hohen jüdischen Feiertage war der Markt für Loko- getreide ruhig. Rerliner Metallmarkt. Berlin, 21. Sept.(WB.) Metallmarkt geschäftislos, ohne Notiz. Landwirtschaftk. Sauatenstandsbericht in den Vereinigten Staaten. NewWyũyor k, 16. Sept.(Verspätet eingetroffen.) Nach dem Wochenbericht Price Currant hat in der Mehrzahl der Staaten der Union die An- baufläche für Winterweizen eine Ver- Nach den in den letzten Wochen eirigelaufenen Angaben kann die Maiserute auf 2800 Millionen Bushels ge- schätzt werden. Der Kentucky State Board of Agriculture gibt in dem Monatsbericht den Stand für Mais in Kentucky mit 83 Prozent an. Tahlungseinstellungen und Kon⸗ Kurse. Konkurse in Deutschland. Balingen: Glasermeister Theodor Hahn; Bochum: Geschwister Rosa u. Elisab. Rothen- berg; Düsseldorf: Zigarrenhändler Wilhem Rosendahl; EschWeiler: Eschweiler Gummi- werke Ges. m. b..; Füssen: Gasthofbesitzerin Helene Förg, vw. Müller gb. Abel: Glauchau: Zigarrenhändler julius Tischner; Großen- hlain: Gärtnereibesitzer Wilhelm Canitz; Grünberg(Schl.): Kaufmann Willy Martin; Guben: Fahrradhändler Otto Berger; Ham- burg: Tischler Heinrich Daues; KieI: Arbeit- geber-Verband E..; Leipzig: Lederhändler Albert Funk; Haargroßhandlg. Böttiger u. Bom- bach; Neustadt(.-Schl.): Kaufmann Ernst Thiel; Oberhausen, Rhld.: Zigarrenhändler Wälh. Bötting; Reichenbach, Vogtl.: Fahrik- besitzer Paul Ringk(Fa. Ernst Ringle); Stutt- gart: Kaufmann Emil Reichensperger; Tri⸗ berg: Kaufmannsehefrau Emma Andris geb. Krauß; Vandsburg: Kaufmann Kasimir Wieczorowski; Wetter a. Ruhr: Händler Joh. Heciak; Würz burg: Herrenkleid.-Maßgeschäft Adolf Harburger; Zittau: Bäckermeister Afreck Lösche. Faechliteratur. Die Nummer 17 des Jahrgangs 1914 der in Mannheim erscheinenden„Süddeutsch Industrie“, Organ des Verbandes Südwe deutscher Industrieller enthält: Amtliche Mi lungen des Verbandes: Betr. Kriegslieferungen. Betr. Gestellung von Güterwagen. Betr. Wieder- aufnahme des Gesamtgüterverkehrs. Betr. Wie⸗ deraufnahme des Güterverkehrs in der bayeri- schen Rlieinpfalz. Betr. Ausfuhrhandel nach dem neutralen Auslande. Seitens Deutschlands aus Aulaß des Krieges erlassene Ausfuhr- und Durch- fuhrverbote. Zusammenstellung der infolge des Kriegsausbruches im Auslande erlassenen Mora- torien. Betr. Sicherung von deutschem Priva eigentum im keindlichen Ausland. Betr. gebung von Heereslieferungen. Betr. zulassung des Paketverkehrs nach dem neutralen Ausland. Bekanntmachung, betreffend weitere Verlängerung der Fristen des Wechsel- und Scheckrechts. Vom 29. August 1914. Betr. Briefverkehr mit Spanien und Südamerika. Vertagung der diesjährigen Generalversammlun des Verbandes. Allgemeiner Teil: Krieg un Lieferungsverträge(Von Dr. jur. Albert Herzo München). Allmenden und Industrie. —q—(—ũ0D——888. e im Monat Sept vom 12 15 12 120 21. 1 22 10.383 003 25.080 327.352.J04.20 .465.57.048.47 .70 5,½1 6056.31 .54 F. .85 3,90 3,00 0 Rannheim Mainzz Kaud Köln —* — vom Neckar: Hannheim 449 449.77 6,50 6,35 Hellbronn 132 118 150 „ Westylnd, Bedeokt 89. Witterungsbeobactangen l. meen Hann Datum Zelt wimurloht. u. Stärke Gd-tele Sept. * Horgens 75⁰ Nittags 2˙ Abends 855 kaorgens 75⁰ 0 Sept. Höchste Temperatur vom 21· 12,5O, ——895 vom 21—22. 6,50 Für Politik: Dr. Fritz Gold für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. F für Lokales, Provinziales und Geri I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Ade für den Inseratenteil und Geschäftlich Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. N Ernst Müller. 6. Seite. Dienstag, den 22. September 1914. Verſteigerung. Nittwoch, 23 Seßtht. 1914, und Mittwoch, 30. Septhr., nachmittags von 2 Uhr an, fiußet im Verſteigerungs⸗ lckel des hieſigen ſtädtiſch. Neibamts, Litta O 3 No. 1 Eiugang gegenüber bem Schulgebände— die dffeutl. Verſteigerung berfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Das Verſteigerungslokal wird jeweils um ½2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. 3827 Mannheim, 21. Sept. 1914 Stüdtiſches Leihamt Lermiseptes Abzugeben Rückplatz 3. Rang, Seite. Zu erfrag. in der Exveb. 7286 Vorderſitz 3. Rang, Ab. D für i½ Jahr abzugeben. Offert. Haupt⸗ poſtl. unt. L. M. 7306 Lud⸗ wigshafen a. Rh. Parkerrelogenplah Abth. B ſof. abzugeb. An⸗ ſrage erb. u. 95912 g. d. Exp⸗ III. Nang Vorderplatz Abonemennt ganz od. geteilt abzug. Max Joſefſtr. 29, p. lks. 9585 Theaterplatz Abon. A, II. Rang mikte, vorzügl. Vorderplatz für immer abzugesben. Näheres G. Zieglwalner, 0 3, 4a. (95941) Während. Kriegszeit werden gauze Wohnungs⸗ einrichtungen u, einzekne Möbelſticke bflligſt auf⸗ hewahrt. 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Und unſer Gott hat, ſcheint's, fein ſtill zu halten, wenn ein Oberſt ein General kommandiert.“ Du mußt Dich nicht immer an den ſchreck⸗ lichen Gedanken etwas. klammern, es paſſiere ihm Er wird ſich Deinetwegen vor ſeder Gefahr hüten, ſo gut er kann. gut, Kind. Und in de ſinnt ihm doch niemand an. ten ſind doch auch Väter, Ehegatten. haſt doch wie ein Vater— um in ſeiner Armee. Er iſt doch ſo lieb und n Tod hineinjagen, das Seine Vorgeſetz⸗ Und Du eleſen, wie ſehr der König ſelber— jeden Mann beſorgt iſt Ich habe auch gar nicht mehr ſo viel Angſt. Sieh' mal, alle Offiziere fliegen ja faſt. Und dann iſt doch das Manöbver auch bald vorbei. Morgen oder „Ich weiß es, daß er muß.“ Gemma!“ Die Mutter war ratl und fing an, zu weinen. übermorgen.—— ſtürzen wird und ſterben os vor ſo viel Starrheit „Hätteſt Du ihn doch nie geſehen, Kind!“ ſchluchzte ſie. „Mutter, ich will ein ganzes, langes Leben 9—5 75 5 1 teſe Zeit glücklich „Dut ſprichſt, als W Kind. Verfündige Di „Ich weiß, daß ich ſehen werde. ür danken, daß ich ihn geſehen, geliebt gemacht habe.“ äre er ſchon tot, mein ch nicht!“ ihn lebend nicht wieder Hier will ich warten Stunde für Stunde, bis ſie ihn bringen. Dann laßt— bitt' ich euch ihm!— Bis der Sarg geſchloſſen iſt. — mich allein mit — Nach Schweden will ich ihn und ſein Kind bringen— will in ſeinem Hauſe— Die ſchluchzende, mi Stimme brach ihr. Sie den Sohn ihm⸗ t den Worten ringende ſank nieder und preßte ihr Geſicht in endloſem Weinen an das harte Holz der Stuhllehne, einen körperlichen Schmerz ſuchend, der ihre Seelenpein übertöne. Die Mutter beugte ſich nieder zu ihr, ſprach leiſe: Morgen noch. Hier „Du, mein armes armes Kind! Ich ſehe den in Deiner Stube waren wir beide auch ſo einſam mit unſeren Herzen. Damals hatteſt Du ein frohes Verlangen und konnteſt Deine Stunde nicht erwarten. Ich brachte Dich ſelber bis ans Parktor. Und ich ſah Dich mit drängenden Schritten in den Abend wandern, Gemma.“ Daß Du auf dem Wege zu dieſem guten Men⸗ ſchen in Dein Unglück gingſt, ich konnte es nicht glauben. Mein Segen war mit dieſem Wege, und dennoch ſpürte ich ein Verlangen in ntir, Dich zurückzurufen, eine Herzensangſt um Dich, Du mein liebes Kind. mir den Mund verſchloſſen mit der Muterliſebe. Darum rief ich Dich nicht, weil Du endlich fin⸗ den ſollteſt, was ich Dir lange, lange ſchon im Herzen gönnte. Alles iſt anders geworden, oder doch ſo, wie es ſoll.— Du fühlſt Dich Mutter, biſt ſo ſehr Mutter chon, daß Du mit Deinem eigenen Kinde den Schmerz um den Vater erſticken willſt. Du biſt ſo viel edler und tiefer im Fühlen, Gemma, als ich. Ich bin ein ſo kleiner Menſch und klammere mich in Not an meinen Gott. Was ſoll ich Dir deshalb noch widerſprechen? Ja, es iſt der einzige und höchſte Troſt, den wir haben, mein Kind: Mutter einem Menſchen zu ſein und ſich ſorgen um ihn, wie Gott für uns ſorgt. Damit ſind wir wohl unſerem Hergott am nächſten und liebſten. Du liebes Kind, was hab' ich mich um Dich, um Euch alle geſorgt die langen, ſchweren Jahre! Manchmal kam es dann über mich: Du kannſt nicht mehr, Irene Ehrenberg, trägt Uebermenſchliches.— Wenn ich dann in meiner Verzweiflung die Nächte ſchlaflos lag, am Feu⸗ ſter ſaß und nach dem Himmel hinaufſtarrte: Gib mir Deine Hilfe, Gott! Laß uns doch nicht zu Grunde gehen!— dann, mein Kind, ſtrahl⸗ ten mich ſeine Sterne an, und mir war bei ihrem Funkeln, als nickte mir unſer guter Gott jedesmal zu, freundlich wie ein Vater, und ſagte:„Run nun Du mit Deinen drei, vier Kindern! Ich habe Millionen, Milliarden Menſchen zu umſorgen, große, kleine, reiche und arme, gute, ſchlechte. Wirſt wohl Dein bißchen Welt noch hegen können, worin Du Mutter Bift Das hat mich immer wieder vertrauen laſſen. Und ſpäter, in den letzten Jahren jetzt, wenn Deine einſame Not mir am Herzen riß, Gemma: Manchmal hab' ich meinen Weg nach dem nächt⸗ lichen Himmel geſucht und mir von den Ster⸗ nen in die müde Seele blinzeln und brummen laſſen:„Was denn ſchon wieder? Warte ab! Hier unter dem Himmel wird keiner verſchmäht. Du weißt doch. was eine Mutter iſt, das wird auch Dein Kind noch bald genug mit Schmerzen erfahren.“ Und Du ſollſt das jetzt mit Gottes Willen Aber Du hatteſt G alles, alles fühlen, mein Kind. hätte es leichter gehabt.— Wir litten manche bittere Not um Geld. Und mein Herz hatte keinen Frieden mit Deinem Vater, viele viele hre. Das wenigſtens bleibt Dir erſpart, Gemma. Das iſt ſo viel!“ Sie zog die Tochter zu ſich empor, mit zarten Mutterhänden, und nahm ſie wie in alten Tagen an ihr Herz. „Laß mich Dir heute ein Geſtändnis machen, emma, das ohne Deine Herzensnot unge⸗ ſprochen wäre zwiſchen uns. Es ſoll Dich an Dir ſelbſt aufrichten.— Deine Brüder waren ſchon geboren. Dein Vater war damals noch ein ſchöner und ſtolzer Mann, der viel in Geſellſchaft umging; ich hatte mit dem Hauſe und den Kindern genug zu ſchaffen und ließ ihn meiſt allein in Geſell⸗ ſchaft gehen und reiſen, wohin er wollte. Gerade an jenem Tage, als ich beſeligt fühlte, ich würde ihm noch einmal ein Kind ſchenken— er war ſeit Tagen verreiſt— kam aus Berlin ein Brief von ihm an mich. Dieſen kurzen Brief habe ich nie wieder ge⸗ leſen, habe ihn vergeſſen gehabt durch die lan⸗ gen Jahre. Heut will ich ihn Dir ſagen: Laß mich frei von unſerer Ehe! ſchrieb Dein Vater.— Ich liebe eine andere Frau und will Dich ſicherſtellen, Wenn Du nicht antworteſt, nehme ich Dein Einverſtändnis an und füge mich gern Deinen Entſchlüſſen. Sag nicht, ich So ſchrieb mir Botho von Ehrenberg. An jenem Tage, als ich Dich zuerſt in mir empfand. Mein Kind, Du kannſt mich heute verſtehen, wenn ich Dir ſage, daß ich kaum eine Stunde vorher den beſeligenden Gedanfen mit allen Wonnen und Schauern ausgedacht hatte, den eine junge Frau dann immer wieder für den Mann, den Vater und Geltebten empfindet. Nun ſo aus allen Himmeln geriſſen! Mein Schmerz war groß, ſo groß, daß ich ihn heute wieder fühle. Deine Brüder ins Kadettenkorps zu ſchicken, ging noch nicht an; ſie waren noch zu klein. Einer fremden Frau dagelaſſen hätte ich ſie nie⸗ mals. Meine Mutter lebte noch, in Berlin. Ihr brachte ich die drei Jungen. Ich ſelber fuhr zu der alten Tante Gabriele, die Dir immer ſo liebe Briefe aus Schweden geſchrieben hat. Da habe ich auf Dich gewartet, Gemma; Du biſt meine Sehnſucht geweſen, alle Tage und Nächte. Gebetet habe ich um Dich, an dem alten Dorfaltar vor Gott auf den Knien ge⸗ legen, er ſolle mir diesmal eine Gefährtin im Unglück ſchenken, ein Mädchen. Männer gehen treulos ins Leben. Was iſt ihnen Mutter, Weib und Kind?— Daß die drei Jungen den, war mir verraten. Das mußte ein feſt. gebeten, über Deine Geburt empfand Wärſt Du Dich vielleicht ein Knabe zum Vater halten wütr⸗ Und ich habe Dich ſo grenzenlos Gott ab⸗ kau 15 geworden, ich hätte Nein, keine Mutter kann ihr eigen Kind aus⸗ ſetzen. eine Unglückliche, Leben ſein. Laß mich das Letzte ſagen: erlaſſene, die ohne Gott iſt. Ich hatte Dich. Und Du ſollteſt fortan mein Geſchichte noch meiner Dein Vater kam als ein geſchlagener Mann nach einigen Monaten heim. Du biſt dann u tauft und haſt alle zurück und holte mich nter ſeinem Dache ge⸗ Not mit mir geteilt. Du biſt eine rechte Schwedin geworden, wohl von meiner Sehnſucht erfüllt, els Du kaum von mir Schickſal, Gemma, Ekman Bärenſprung „Und es iſt mein empfangen warſt. daß Du dem Schweden kolgen mußteſt.“ Schickſal, daß Ekman mich Es war Dein laſſen muß um ſeines Todes willen“, Gemma mit ſtarrer Aber es ſoll ein Sohn Ruhe. da oben in der Einſamkeit mein Kind „So will a 1 erwarten. ſein, Ekman foll er heißen und ſeinem Vater gleich werden. Die Mutter ſchüttelte wehmütig den Kopf. Die Beichte ihres Lebens hatte einen ſtillen Frieden in ihr Herz geſenkt. „Das kann Gott nicht wollen, Kind. Er iſt nicht grauſam. Unſer aller Vater iſt Gott. Hätte er uns ſonſt dieſen Mann geſchickt, die zu vetten und zugleich zu ver⸗ erben?“ (Fortſetzung folgt.) NRepaaturen e FWäeiterungen elektrischer lichtu Kraftarſſagen schmell und sachgemãß BNONOERselE.AG ; Adtt. Insteilletionen vomtotza cie klekmbetf „648/9 ſelefon 652 980 202 Nauptniederiage dec Osramlampe. 2 31854 15 it ¹ ren e b ſucht Dienstag, den 22. 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Der Verfaſſer ſpricht zunächſt von zu gleicher Zeit den Geſchoßbahnen, die die Kugel durchläuft, von naturwiſſenſchaftlichen und mathematiſchen Geſetzen, denen ihr Flug unterliegt, und von den ſchwierigen Problemen der„balliſtiſchen Kurve“, die durch den Einfluß des Luſtwider⸗ ſtandes die reine 1 85 ſymetriſch macht.(hr eigenartig iſt das Ver⸗ hältnis der fliegenden Kugel zu der Schallwelle, die ſie in der Luft aufwühlt und die unſerem Ohre meldet, daß die Kugel abgefeuert iſt und daß ſie nun pfeifend ihre tod⸗ und ſiegbringende Bahn durchmißt. Dieſe Schallerſcheinungen ſind vom fliegenden Geſchoß unzertrennlich, u. doch hat noch niemand vorher die Kugel gehört, von er wurde. Denn mag die Schall⸗ die Schallwelle auch die fliegenden Kugel haben ſo die wird. eigentlich Bild zweier Kugeln vor. von allen Punkten näherungsbahn nacheinander eintrifft und zwar von den zunächſt liegenden zuerſt, ſo hören wir bereits hinter uns von der vorbei⸗ erregten Schallwellen eigentümliche Empfindung, als flöge eine Kugel rückwärts auf das Ge während gleichzeitig die ſich entfernende Kugel im Sinne ihrer wirklichen Bewegung hörbar Dabei wird dann auch der merkwürdige pfeifen de Ton der Kugel erzeugt. dem Dopplerſchen Prinzip ſcheint nämlich eine ſich entſernende Schallquelle einen tieferen Ton zu geben, als eine ſich näherende Schallquelle das akuſtiſche Da nämlich. der An⸗ und ſchütz zu⸗ Nach Mekkfeldſtraße 47 3 Tr., helle 3Zim.⸗Wohng., Bad, Balkon, Zub. p. ſof. entl. ſpäter. Mietnachlaß. Näh. bei Bayer, 2 Tr. 46061 Nuitsſtraße 10 3 Zimmer und Küche per 6854 Traubeuſtr. 12. Schöne Wohnung 4i., Küche u. Zubeh. in guter Stadtlage auf 1. Oktober oder ſpäter zu ſofort oder 1. 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Da die Kugel nun ſchneller fortſchreitet als die Luftwellen, die ſie hervorruft, ſo ſtehen dieſe Wellen in einem ähnlichen Verhältnis zu ihrer Irſache wie die Waſſerwellen zum Dampfer, der das Waſſer durchfurcht und verdrängt. Die Ausbreitung der Luftwellen bleibt hinter dem Geſchoß zurück, und es bilden ſich hinter der Kugel jene Stauungen und abfließenden Streck⸗ wellen, wie ſie ebenfalls vom Dampfer im Waſſer erzeugt werden. Es iſt nun vor einigen Jahren Prof. Mach durch eine ſinnreiche Methode gelungen, dieſe Luftwellen zu photo⸗ graphieren. Heute iſt in der Kinem ato⸗ graphie das ſtärkſte und modernſte Mittel gegeben, um die Lage und Wirkung eines frei⸗ fliegenden Geſchoſſes an den verſchiedenſten, Deutsche Frauen Kauft deutsche fabrikate! Für Suppen u. Süß⸗Speisen nur „MELBAN“' Das Mehl der Banane, deutsches Kolonialprodukt preiswerter und ausgiebiger wie das amerikanische Maizena und das englische Mondamin mit gleichen Verwendungszwecken. 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Da⸗ mit die Kugel auf der Platte nicht ſcheinbar ſtill ſteht, ſo darf die Expoſition nicht viel länger als den Bruchteil einer millionſtel Sekunde dauern. Der gewöhnliche kinemato⸗ graphiſche Aufnahmeapparat, der nur eine durchſchnittliche Expoſitionszeit von etwa einer Hundertſtel Sekunde für jede Aufnahme liefert, iſt dazu völlig ungenügend, und ſo wurde denn ein geeigneter Momentverſchluß in den knallen⸗ den Entladungspunkten der Leidener Flaſche gefunden, der etwa nur den 20. Teil einer Millionſtelſekunde dauert. Durch dieſe kinemato⸗ graphiſchen Aufnahmen gelang es, 6000 Auf⸗ nahmen in einer Sekunde zu machen und ſo alle Einzelheiten der Laufbahn der fliegenden Kugel kennen zu lernen. Ja, in neueſter Zeit iſt es ſogar Hauptmann Schatte geglückt, in einer einzigen Sekunde 100 000 Aufnahmen desſelben Geſchoſſes vorzunehmen. Der Erfolg dieſer ebenſo mühevollen wie wichtigen Arbeiten beſteht darin, daß man über die Wirkungen unſerer modernen Geſchoſſe auf das Genaueſte unterrichtet iſt und die wertvollſten Folgerungen für eine zweckmäßige Wahl der Kugelform und dicht nebeneinanderliegenden Punkten ſeiner des Kalibers daraus gezogen werden konnten. 7 8. Seite. Getreral⸗— Badiſaze Aeueſte——— Heffentl.Verſteigerung Donnerstag. 24. Spt. 1914 mittags 12 Uhr, 1 erde ich im Auftrag gem. 373 H. G. B. im hieſigen Basſekkonet E 4 öffentlich verſteigern: 100 Sack Weizenmehl — Baſis 0— Fabrikat Mheinmühlenwerke gegen Kaſſe Zug um Zug abzügl. 1% Skonto. 95624 Näheres im Termin. Mannheim, 22. Sept. 1914. 4.:——— Tnterdeat ee Violin⸗ Unterricht ert. gründ⸗ lich ein ſtaatl. gepr. Muſik⸗ lehrer. Mäß. Honorar. Off. u. Nr. 7332 an die Exped. (Dauerbrenner)] geſucht. 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