Abonnement: 70 pfg. menatlich, Bringerlohn 350 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtauſſchlag Mz..42 pro Qnartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Znſerate; Nolonel-Setle 30 Pfg. Rebklame⸗Seile 1. 20 Nd Badi Wiglich 2 Ausgaden(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte öeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr kumtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſ Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterf Telegramm⸗Adreſſe: „Beneral⸗Anzeiger Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redan 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7869 Eigenes nedaktionsbureau in Berlin enſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; port; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 488. 5— aun 52 i m. Nontag, 26. D 1044. die enſcheldungeſchacht in Hordptantreh Unverändert. WSB. Großes Hauptquartier, 27. Seyt. abends. Die Lage auf den verſchiedenen znz Die Urbitterung ber gegeneinander fmpfenden Truppen. Paris, N. Seyt. Das in der vergangenen Nacht um 11 agt: fee e der ganzen 9 an. An den o benen Maas iſt die Lage u n⸗ verändert. vorüber iſt, wird die Welt bitterung hören, wie weſen iſt. Schon in den erſten die Bulletinms nur nackte Tat⸗ en ohne von der Hitze des Kamp⸗ ſes zu ſprechen, hatte die Schlacht eine unerhörte Ein von der Aisne Tage lang mauche Orte dag 1 5 en Dutzend mal von beiden Seitenge⸗ ſtiumt und daun wieder geräumt wurden.„%%% eeee In manchen Dürfern bleibt kein Stein auf dem andern. Aisne und ODiſe 1 eine Sben, ſcge af auf die Schlachtge · 5 782 Feutt 4 g. ge⸗ ſttegen. werden die Blätter ern de Sanb Reſen WIB. Berlin, 7. Sept. Der Rückblick auf die Lage im Weſten kaun, wie die Kreuz⸗ zeituns ſchreibt, für die vergangene Woche weſentliche Fortſchritte verzeichnen. Jeder Tag hat unſere Stellung mehr und mehr verbeſſert. Selbſt von gegneriſcher Seite, namentlich von England, iſt dies anerkannt worden und zwar man dabei ſowohl auf die Stärke un⸗ erer Verſchanzungen, wie auch auf s äberlegene Feuer der denut⸗ chen Artillerie hingewieſen. Es wird der Welt nunmehr klar geworden ſein, daß er ſich bei der vielbeſprochenen und von ängſtlichen Gemüũtern beklagten Zurücknahme unſeres echten Flügels um wohlbegründete und er⸗ folgreiche ſtrategiſche Bemühungen gehandelt hat, die lediglich das Ziel im Auge hatte, eine tarke Stellung gegenüber Durch⸗ chsverſuchen und Umfaſſungs⸗ övern auszuwählen. der neueſten Meldung vom Kriegsſchau · blatz aus dem Hauptquartier heißt es im okalanzeiger: hartnäckigen verzweifelten Verſuche 135 anzsſen, unſeren rechten Flügel noch in Stunde zu werfen, trotz der pe u, fern iſt. Der Azug wird ei ger werden. die vielleicht die Nutzloſigkeit ihrer ſtändigen Angriffe einſehen. Im Zentrum ſind unſererſeits Fortſchritte zu verzeichnen. Die wichtigſte Meldung iſt jedoch die, daß die ſüdlich des genommenenSperrforts angegriffenen Forts ihr Feuer einſtellten. Damit iſt die für uns ſo wünſchenswerte wei⸗ tere Lücke in dem Sperrfortgürtel gegeben und wir befinden uns bereits in einem Artillerie kampfe mit den auf der weſtlichen Maaslinie uns entgegenge⸗ ſtellten Truppen. Die Tatſache, daß dort ge⸗ kämpft wird, genügt vollſtändig, um uns, und wahrſcheinlich auch die Franzoſen, davon zu überzeugen, daß ihre Stellung auf dem rechten Flügel mit jedem Augen blickunhaltbarer wird. Wir können in der Tat die Hoffnung haben, daß die Stunde des Abzuges der großen franzöſiſchen Armee nicht mehr Die Schließung des Ainges um Verdun. Berlin, 28. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Schlie⸗ „Fßung des eiſernen Ringes um Verdun wird von verſchiedenen Blättern beſprochen. Im „Berliner Lokalanzeiger“ läßt ſich ein alter preußiſcher Offizier wie folgt vernehmen: Un⸗ ſere vorzügliehe Artillerie wird allerdings in der vernachläſſigten ſchweren Artillerie der Franzoſen mit ihren 120 und 150 Millimeter⸗ Kanonen keinen ebenbürtigen Gegner finden. Und die veralteten 180 Millimeter⸗Kanonen werden ihrer Verteidigung auch wenig nützen, Was die Mörſer anbetrifft, ſo hat der größte franzöſiſche Mörſer kein größeres Kaliber, als 27 Zentimeter, So wird Verdun ſeinen Todes⸗ kampf mit wenig Ausſicht auf Erfolg beginnen; daß es ſich aber tapfer verteidigen wird, ſteht außer Frage, denn die Franzoſen haben ſich im allgemeinen vorzüglich geſchlagen. Weil es ſich aber tapfer verteidigen wird, möchten wir raten, nicht unverſtändig früh ein Reſultat un⸗ ſerer 42 Zentimeter⸗Mörſer zu berlangen. Sollte dieſes bald kommen, ſo wollen wir es mit Dank annehmen. Aber wir wollen anderer⸗ ſeits nicht vergeſſen, daß unſere Jeldgrauen an dieſer Stelle der Maas ein ganz beſonders ſchweres Stück Arbeit zu verrichten haben. Aus gleicher Erwägung ſagte die Kreuz ⸗ Zeitung“: Unſere tapfexen Truppen haben ein gewaltig hartes Werk zu vollbringen. Aber das Gefühl der Gewißheit in uns, daß es ihnen gelingen wird, läßt uns mit Mut der 3 u⸗ kunft entgegenſehen. Die Tage ernſter Stille undgeduldigen Wartensz, die uns jetzt auferlegt ſind, werden uns Daheim⸗ gebliebenen dereinſt nicht wenjg teuer und un⸗ vergeßlich ſein wie unſeren Brüdern im Weſten ihre vom Donner der Geſchiitze zundrühnten großen Erlebniſſe im Feindesland. Je ſchwerer der Kampf iſt, in deſto Glanze wird einſt der Ruhm des Sieges leuchten. Wir warten mit Gedul d, und das wird dereinſt nicht das geringſte Ruhmesblatt in der Geſchichte unſeres Volkes ſein, Uns erfüllt ein felſenfeſtes Vertrauen in unſer Heer und ſeine Führer; und eine unerſchütterliche Zuver⸗ ö 1955 den unſerer 2 8 uti- Die uneinnehmbaren Forts von St. Mihiel! Berlin, 28. Sept.(V. unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Mailand: In Paris iſt der Fall der Forts von St. Mihiel bis Samstag Abend noch unbekannt. Der Korreſpondent des „Corriere della Sera“ telegraphiert aus Paris, dieſe Forts ſeien einfach uneinnehmbar, und der Erbauer hätte erklärt, nur der Hunger könne ſie bezwingen. Ein glänzendes Zeugnis für die Nerpenkraft unſeres Volkes. WYB. München, 28. Sept.(Nichtamtlich.) Ueber den Geſundheitszuſtand der Truppen des 1. Armeekorps wird der Korreſpondenz Hoff⸗ mann von berufener Seite mitgeteilt: Unſere Truppen kämpfen in dem gegenwärtigen Feld⸗ zug nicht nur mit dem größten Heldenmut und haben ſehr erhebliche Anſtrengungen und Stra⸗ pazen mit ſtaunenswerter Ausdauer ertragen, ſondern haben auch bei Verwundungen eine Anvergleichliche Selbſtüberwindung an den Tag gelegt. Der Geſundheitszuſtand bezüglich ern · ſter innerer Erkrankungen iſt bis jetzt beim 1. bayeriſchen Armeekorps günſtig zu nennen. Be⸗ ſonders verdient erwähnt zu werden, daß die ſeinerzeit im ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg ſo häufig beobachteten nervöſen und geiſtigen Er⸗ krankungen bisher nur in ganz verſchwindend ſeltenen Fällen aufgetreten ſind, trotzdem das ruhige tagelange Aushalten unſerer Truppen in den Schützengräben unter ſchwerſtem feind⸗ lichen Artilleriefeuer die größten Anforderun⸗ gen an die Widerſtandskraft der Nerven un⸗ ſerer Soldaten ſtellte— ein glänzendes Zeug⸗ nis für die Kraft und Unverbrauchtheit der g Nerven unſeres Volkes. Franzöſiſche Generale gefallen. ABerlin, 28. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Nach einer Meldung aus Paris ſind in den letzten ſchweren Kämpfen vor Noyon u. g. auch 2 franzöſtſche Generale gefallen. Unter den BVerletzten befindet ſich auch der General Vogues, der Chef des Fliegerweſens, Ein neuer Beweis der Schwüche Englands. Berlin 27. Sept. Die B. Z. meldet aus Modrid: Die Garniſon von Gibral⸗ tar die aus einem Bataillon ſchottlſoher Schützen beſteht, iſt von einem engliſchen Dampfer abgeholt worden, um ſich mit dem engliſchen Hilfsheer in Frankreich zu vereinigen. Die Verluſte der Engländer an Offizieren. WIB. London, 27, Sept. In Erörterungz der großen Verluſte, welche die Engländer an Offizieren gehabt haben, ſchreibt die„Times“: Die Engländer haben im Laufe dieſes Monats 1100 tote, verwundete und vermißte Offiziere verloren. Da ſünf Infanteriediviſionen an den f Kämpfen teilnahmen, von denen jede etwa 600 Offiziere hatte, ſo haben die Engländer faſt 25 aller Offiziere verloren. In Reims während der Beſchießung. C. K. Die Engländer müſſen jetzt ſelbſt zugeben, daß das Entrüſtungsgeſchrei, das ſie über die„Vernichtung der Kathedrale von Reims“ anſtimmten, umſonſt war und daß das herrliche Baumerk nur wenig beſchädigt iſt, in Reims weilte und die der deut⸗ ſtühlen Das geht deutlich bervor W. aus der Schilderung eines Berichterſtatters der „Daily Mail“, der während der Beſchießung te ſchen Granaten ausführlich beſchreibt.„Ich komme zu einem großen Häuſerblock es müffen wenigſtens ein Dutzend großer ſchäftshäuſer geweſen ſein— von denen nichts übrig iſt als ein Haufen noch rauchender Trümmer. Ein ganzes Regiment von Singer⸗ ſchen Nähmaſchinen iſt haſtig auf die Straße gebracht worden, denn in dem vorderen Teil der Ruine befand ſich die Reimſer Filiale die⸗ ſes Geſchäftes. Nun biege ich um eine Ecke, die zur Kathedrale führt. Hier iſt eine Gra⸗ nate mitten in der Straße explodiert, hat ein großes Loch im Pflaſter aufgewühlt und Stein⸗ ſplitter überall hingeſchleudert, ſo daß alle Fen⸗ ſterſcheiben auf 80 Meter in der Runde zer⸗ brochen ſind. Ein paar Jungen fegen die Stücke zu klirrenden Haufen zuſammen. Und dort iſt das Theater mit Löchern in den Mauern und daneben die Feuerwehrwache, die von oben bis unten zerſtört iſt. Die Unterpräfektur, die zu⸗ gleich das Polizeigebäude iſt, eriſtiert Richt mehr; an ihrer Stelle befindet ſich ein gugl⸗ mendes Trümmerchaos. Und dann trete ich 55 den Platz der Kathedrale. Da iſt nicht ſo zu ſehen, als man aus der Fern; hätte, denn die Türme und Mauern f und die Schrammen an den ſchönen gotif Ornamenten, die von den deutſchen Gra verurſacht wurden, ſind nicht leicht zu ſcheiden von denen, die der Zahn der Zeit 600 Jahre genagt. Nur die großen To nen jetzt nackt, denn die alten eichenen T ſind verbrannt, Vor der Kathedrale liegt ein wüſter Haufen halbverbrannten Strohe beim Ausbruch des Brandes herausgezerr wurde und Dutzende von verkohlten und ſchwärzten Balken türmen ſich übereine Ich konnte nicht in die Kirche hinein, de verlaſſene Platz iſt von franzöſiſchen Sol te beſetzt, aber durch die offenen Türe⸗ Kathedrale konnte ich ein Wirrwarr von ahgeſtürzten Sparren, umgeſtoßenen und zerſtörtem Holzwerk n Man erzählte mir, daß einer der T ſchädigt ſei, aber ſo weit wie ich konnte, beſteht die Möglichkeit, die K wieder ganz berzuſtellen. Das große 8 an der Roſe im Weſten, das aus wunderv bernſteinfarbenen Glas beſteht, iſt weiſe erhalten, aber einige Löcher Unterdeſſen fallen immer noch in Abſtö von 5 Minuten Granaten in die Stadt. wenigſtens ein Vorteil in einer beſch Stadt, daß die Geſchoſſe, die nich eigene Straße fallen, ue, ſehr aufrege des ſtürzenden Mauerwerks. Gine me 5 Aber 68. 05 ſtra auf Ton gü¹ 1175 115 dor eigenen Jußtritts und dem beſt zum größten Teil in die Keller ge führen dort eine Art„Höhlenleb liſche Berichterſtatter beſuchte mann, der ſeit langem in Reims bt 7 ihn mit 32 andern, die hier ſeit Quartier aufgeſchlagen hatten, im ſtaubigen Weinflaſchen. Ein winzigg chen warf eißen dürftigen Flacker den Raum. Alle klagten über Ma bensmitteln. Seit Tagen iſt kei gebacken worden, es fehlt und dieſe„Trogledyten“ in e den kar Ge⸗ 2. Seite. General-Aneiger.— Ladiſch e Reneſte Nachrichten. Mittagblatt Montag, den 28. September 1914. blch, das ein Reimſer Notar während der 5 Viertelſtunde. Die Wirkung iſt nicht ausgeblie⸗ denkwürd Skunden der Beſchießung ge⸗ e Rele, ben, denn gleich die erſte Salve vernich⸗ führt hat, gibt ein Bild von den Exlebniſſen teteeinfranzöſiſches Kriegsſchiff, der Reimſert„8 10 Min. früh. Die Be⸗ das von nicht weniger als 24 Granaten auf 0 g beginnt, wir flüchten in die Keller einmal getroffen wurde, worauf alle 6 Schorn⸗ 3 50, die Granaten fallen ohne Unter⸗ ſteine ſamt der Kommandobrücke in die Luft brechung rings um unſer Haus nieder. 4 Uhr 20, aus kann die Kat 1 nan es ſehen. zwiſchen dem durck ſeurige ſchreckhafte Bedeutung fühlt.“ Der man nicht 2 Arieg mit Rußland. Die militäriſche Lage in ten. drungen ſein als ſie es auch nach Ausweis ihrer dieſe Lügenmeldungen erſt geſtern wieder wiederlegen daß der Oeſterreicher nirgends zu ſtören vermochte oder verſuchte. Da die Ruſſen gegen die ſtarke Defenſivſtellung in einzubrechen, politiſchen Aber auch dieſer ſchwächliche Verſuch gegen Oeſterreich-Ungarn wollte nicht gelingen. Wir erhalten das folgende Tele g r a mnù m: Waz Budapeſt, 27. Sept.(Nichtamtlich.) Das Ungarr. Korr.⸗Bureau meldet: Einzelne kleinere ruſſiſche Abteilungen ſcheinen bei den Karpatheupäſſen Diverſionen zu verſuchen. Geſtern fand eine kleine Plän⸗ keſei bei dem Unſcherpa, Komitat Ung, zwiſchen unſeren zur Verteidigung des Paſſes detachierten kleineren Gruppen und Ruſſen ſtatt. Heute kam es bei Torn ya, Komitat Marmaros, zu einem Zu ſa min me n ſt oß uhnſe daß es den Ruſſenſgehn gen iſt, über die Grenze einzudringen. Die von dem Schauplatz der großen Ereigniſſe weit eutfernt erfolgten Plänkeleien haben natürlich keine Bedeutun g. Ihr einziger Zweck iſt, die Aufmerkſamkeit von de m Hauptkriegsſchauplatz a bzu⸗ lenken und die Bevölkeru ug zu be⸗ unruhigen. Dadurch, daß dieſe Abſicht uffenkundig wird, wird ſie auch vollſtändig⸗ vereitelt. * Aund ferbiſche Aufſchneidereien und die Wirklichkeit und Wahrheit. Wien, 25. Sept. Die Neue Freic Preſſe“ ſchreibt: Es braucht einer kein gelernter Feldherr zu ſein, um jetzt deutlich zu ſehen, wie es mit den ſein, um jetzt deutlich zu ſehen, wie es mit den ruſſiſchen und ſerbiſchen Aufſchi eidern, die ein gefälliger Telegraph in die Welt hinausgelogen 25 en— De Gſterreicher an Deutſchland Von Eduard Adolf Kraus. Wir ſtanden abſeits Stund' für Stund', Wir ſangen eure Lieder, Wir beteten uns die Lippen wund: Herr, veiß den Grenzpfahl nieder! Den Grenzpfahl, der die Brüder trennt Den Süden und den Norden, Der„deutſch“ und„öſterreichiſch“ nennt, Was lange eins geworden. Ruſſiſche Wir horchten auf den Hammerſchlag Der deutſchen Brüderhände, Wir horchten ſehnend Tag für Tag, Ob ſich nicht einer fände, Der deutſches Land und Oſtmarkland Noch mehr zuſammenſchweißte, Als ſich's bisher geeinigt fand! Im Blute und im Geiſte! Was wir erſehnt ſo Jahr für Jahr Als Krone unſerem Leben, Was uns der Traum der Träume war, Das hat ſich nun begeben, Das bat der erſte Schwertesſtreich Mit einem Mal geſchaffen: Kein Deutſchland mehr, kein Oeſter⸗ reich, hedrale brennt. Von einem Fenſter Das Dach ſieht aus wie ein ungeheures Stück Spitze aus Feuer; chenen Sparrenwerk zün⸗ geln die Flammen heraus und winden ſich wie Schlangen empor. Das Ganze ſieht aus wie ein rieſiges Feuerwerk, deſſen wahre ſogleich EUTSCHLAN GE OHFie. 4 — Zee — 7 175 WEIZ eig er vre ecrfrel hat, in Wahrheit beſchaffen iſt. Die öſterreichiſch⸗ ungariſche Armee kann eben weder im Norden noch im Süden weggelogen werden. Das Sprich⸗ wort iſt ebenſalls richtig, daß Lügen kurze Beine haben, und die Geſchichte von dem Gefangenen, der einen nicht losläßt, kann imnter wieder ange⸗ wendet und erzählt werden. Der Zur iſt ein biß⸗ chen voveilig mit ſeinen Georgs⸗Orden und Glück haben ſie bisher denen nicht gebracht, welche ſie⸗ erhalten haben. Die öſterreichiſch⸗ungariſche Armee im Norden iſt eines der gewaltigſten und für die Verteilung der Macht ant meiſten be⸗ ſtimmenden Elemente in dieſem Kriege, der ſich von Compiegne bis nach den Standorten in Galizien und von der Oiſe bis zum San aus⸗ dehnt. Die Franzoſen ſpüren bereits, was unſere Armee für ihr Schickſal und für ihre Kämpfe bedeutet; ſie wiſſen, daß Fabeln wenig nützen und daß nur die Tatſachen entſcheiden. Deutlich iſt zu ſpiwen, wie in Frankpeich und in London eine ſtarke Ernüchterung im Urteil über die ruſſiſche Axmee eingetreten iſt. Die Hymnen haben aufgehört, und das Wort Neſtroys, de über den Weg nach Amerika ſagte: Nach Stocke⸗ rau iſt nicht weit, aber von dort an zieht ſich der Weg, gilt auch von dem ruſſiſchen Marſch nach Berlin. Es wird nicht viel mehr darüber ge⸗ ſprochen und die Jubelgeſänge über die bedrohte Hauptſtadt des Deutſchen Reiches ſind ver⸗ ſtummt. In Erwartung neuer Siegestaten. WIIz. Berlin, 27. Sept. Für den zwei⸗ ten Akt des Krieges im Oſten fällt wie General Lückert im Tag ausgeführt, den Deutſchen die Initiative zu. 150000 Ruſſen, ſo heißt es in der Kreuzzeikung, ſind in den beiden ſiegreichen Schlach⸗ ten gefallen und ebenſo viele unverwundete Kriegsgefangene befinden ſich in unſerer Hand. Ein ſolcher Verluſt iſt ſelbſt für die ungeheuren Hoeresmaſſen im Oſten kaum zu überwinden. Der Lorbeer, den die 8. Armee um ihre Fah⸗ nen gewunden hat, gibt uns, wie das Blatt meint, daß Recht, auf baldi genneue iegestaten zu hoffen. Arrl c debö ra er e der Wie unsefe Feinde beufschland euftellen wollten Die Furcht der Koſaken vor der öſterreichiſchen Kavallerie. Wöuß Berlin, Seßt In einent Kriegsbericht von Herrings im Lokalanzeiger wird geſagt, daß die Koſaken die öſterreichiſche Kavallerie wie die Teufel fürchten und ſich faſt nie auf einen Kampf mit ihr einlaſſen. Ein o franzöſiſches Mriegs⸗ ſchiff vernichtet. Die Seegefechte vor Cattaro Auns Antivari. WITB. Kölln, 27. Sept.(Nichtamtlich.) Die „Köln. Ztg.“ meldet aus Igalo in Dalmatien: Am 18. d. M. nachmittags bombardier⸗ ten öſterreichiſche Kriegsſchiffe Antivari und vernichteten dabei eine größere Abteilung Montenegri⸗ ner. Bei dieſer Gelegenheit fingen wir eine drahtloſe Depeſche der franzöſiſchen Flotte an die Montenegriner ab, worin letztere von den Franzoſen aufgefordert wurden, am 19. 7 Uhr de Cattaro zu unternehmen, der gleichzeitig von den Franzoſen von der Seeſeite angegriffen würde. Da man alſo unſererſeits über die Ab⸗ ſicht des Feindes genau unterrichtet war, ſo konnten die entſprechenden Vorkehrungen ge⸗ troffen werden. Am 19..45 Uhr begaben ſich drei kleine und fünfzehn große franzöſiſche Schiffe nach dem Bocche de Cattaro und kamen im Nebel bis auf 6 Kilometer an die Küſte heran. Unſererſeits wollte man ſie auf die Minen fahren laſſen, doch machten die Schiffe plötzlich Halt und begannen umzukeh⸗ ren. In dem Augenblick, als ſie ſich unſeren Befeſtigungen auf der Breitſeite zeigten, fiel von der Feſtung Kobila ein Signalſchuß, worauf ſofort vier Batterieſalven von den Forts Luſtica und Mamula los⸗ gingen. Die Kauonade währte ungefähr eine ——.—— früh einen allgemeinen Angriff auf den Bocche Pfeiffer, Stutt flogen. Dann folgte eine Feuerſäule und als ſich der Rauch verflüchtete, war die Stelle, wo vorher der Franzoſe geſtanden hatte, leer. Zwei unſerer Schiffe erlitten zwar Havarien, die übrigen verſchwanden ſchleunigſt. Die Fran⸗ zoſen hatten insgeſamt zwei Treffer, durch die leicht verwundet wurden. Die Abſicht der Franzofen, die Radioſtation Bocche de Cattarv zu vernichten, iſt gründ⸗ lich mißlungen. * Die deutſchen Luftſchiffe und Flugzeuge an der Nordſeeküfte Berlin, 28. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) eine Bombe auf den belgiſchen Poſtdampfer „Leopold II.“, welcher am Freitag aus Oſtende in Folkeſtone eintraf. Das geſchah durch den nämlichen Zeppelin, welcher Oſtende bombar⸗ dierte. Das Schiff erlitt keinen Schaden. am Freitag eine Bombe logne ſur Mer. der Schiffswerft, ſoll aber wenig Schaden an⸗ gerichtet haben. WOJPB. London, 27. Sept.(Nichtamtlich.) Das Reuterſche Bureau meldet aus Antwerpen auf Bou⸗ Flugzeug überflog heute Duffel nahe Antwerpen und warf 3 Bomben, die ins Waſſer fielen. Am Nachmittag überflog eine deutſche Taube Antwerpen. Die Forts eröff⸗ neten ein heftiges Feuer. Das Flugzeug wurde gezwungen in die Höhe zu gehen, ſodaß es die belgiſchen Stellungen nicht erkunden konnte. Der Krieg mit England. Verſpricht eine deutſche chffen⸗ ſive gegen England Erfolg? Von Generalleutnant z. D. von Ardennen Wenn die engliſche Ueberwachung gegenüber unſerer maritimen Poſition Borkum-—Wilhelms, haven— Helgoland.—Brunsbüttel eine„kaum ausführbare bleibt(bis jetzt iſt ſie wenigſtens nicht gelungen), ſo wird ſie unmöglich, wenn erft die Nordküſten von Belgien und Frankreich bis zur Seinemündung in feſtem deutſchen Beſitz ſind. Die unſcheinbare Meldung:„Die Fran⸗ zoſen haben Boulogne geräumt“ eröffnete einen weiten Ausblick auf weitere deutſche Erfolge in der Bekämpfung ſeines gefährlichſten Gegners Bald werden wir im Beſitz von Calais, wahr⸗ ſcheinlich auch von Dieppe und Le Havpre ſein. Bei Calais verengt ſich der Aermtelkanal bis Zu der geringen Breite von 35—40 Kilometer Unſere 30,5 om-Mörfer(Marinemörſer) ge⸗ nannt) haben eine Totalſch ite von 22 Kilometern(die Flughöhe beträgt dabei mehr als 4000 m, das Geſchoß würde ſomit etwa den Großglockner überfliegen), die 42 am-Mörſer eine noch höhere. Weitere artille viſtiſche Ueberraſchungen ſtehen den Engländern noch bevor. Wenn man nun quch von dem franzöfiſchen Uſer nach dem eugliſchen nicht hinnberſchteßen 1 15 läßt ſich doch von dem erſteren eine breite, über ) Wir entnehmen dieſen Axtikel unſeres ge⸗ ſchätzten Mitarbeiters, der erfreuliche, aber nicht übertriebene Ausblicke eröffnet, dem erſten Heft der Kriegsausgabe des Türmer⸗(Herausgeber J. E. Frhr. v. Verlag von Greiner u. art). Das beſte Kreuz. Ein eiſern Kreuz, wie ſtattlich hängts An eines Tapfern Bruſt: Der Kaiſer ſchickt's, der Mann empfängts, Und trägt's mit ſtolzer Luſt, Und freut ſich bis den Ehrenlohn Die Mutter und die Braut Bei Jubelruf und Glockenton Am Siegeseinzug ſchaut. — Doch pfiff das Blei, daß blutigwund Ein Krieger wankt und ſinkt: Ein rotes Kreußz auf weißem Grund Iſt s, was ihm kröſtlich winkt, Ihn ſtützt und führt aus heißer Schlacht Ein rotbekreuzter Arm, Dahin, wo ſchon ſein Bett gemacht, Da ruht er weich und warm. ind wen ins Hers die Kugel traf, Iſt ledig aller Pein, Still ſenken ihn zum letzten Schlaf Die Kameraden ein. Ein ſchwar zes Kreuz auf grünem Plan Verkündets an der Stell': Hier liegt ein Held und ſchläft heran Ein einzig Volk in Waffen! Und ſeht ihr all' die Kreuze gernn Vergeßt ihr Krieger, nicht Das beſte Kreuz, das Kreuz des Herrn, Das allen Seil verſpricht: Dem Kämpfer gibt es tapfern Mut, Dem Wunden kühlt's den Schmerz, Dem Toten dient's zur Grabeshut Und deutet himmelwärts. Karl Gerok. „Deutſche Oſtern“ 1870/71.) — 2 4 Runſt und Diſſenſchaft. Das Düſſeldorſer Stadttheater hat ein neues Werk von Hans Müller⸗ Schlöſſer, dem Verfaſſer des„Schneider Wibbel“ angenommen. Es 9 den Titel (Kriegszeiten“ in fünf Akten. 1. Akt: Heiga berge romerike! 2. Akt: Balt 3, der Schmied. 3. Akt: Johannestag. 4. Akt: Ko⸗ ſaken. 5. Akt: Deutſchland voran. Der erſte Akt iſt eine Epiſode aus der Schlacht bei Wor⸗ ringen im Jahre 1288, der zweite eine Anekdote aus dem dreißigjährigen Kriege, der dritte ein Kulturbildchen aus der Rokokozeit, der vierte ſchildert die Flucht der Franzoſen vor den Ko⸗ ſaken im Jahre 1813, und der fünfte ſvielt auf einem Schützenfeſte beim Kriegsausbruche 1870. Kundgebungen zwiſchen den Univerſitäten Wien und Heidelberg. Aus Heidelberg wird berichte: Die Profeſſoren der Wiener Univerſität haben (Aus 1 A gerichtet, worin ſie ſagen: Die Univerfttät Wien eine der älteſten Stätten deutſcher Forſchung und Lehre, gedrängt, ihren Schweſtern im Deutſchen Reiche allen deutſchen Hochſchulen, herzinnigen Gruß zu entbieten, mit ihnen zu treuem Handſchlage die Rechte zu reichen. Die Güter der Kultur, der ſtaatlichen Ethif und zu deren Schutz wir auf den Kampfplatz getreten ſind, ſind gemeinſame Güter, und der Sieg, den wir erhoffen, wird dieſe gemeinſamen geiſtigen Schätze emporheben zu neuer u. erhöhter Blüte. Der Engere Senat der hieſigen Uni⸗ verſität hat darauf mit folgendem Schreiben erwidert: Die Kundgebung, die Sie uns über⸗ ſandt haben, iſt unſerer Univerfität ein neues, wertvolles Zeugnis für das treue Zuſammen⸗ ſtehen Oeſterreichs und des Deutſchen Reiches in dieſer gefahrvollen großen Zeit. Nie hat das an den Univerſitäten aufgehört. Gerade zwiſchen Heidelberg und Wien hat ein häufiger Aus; tauſch der berühmteſten Lehrer bis in die jüngſte Zeit ſtattgefunden. Mit Stolz zählen wir auch etzt zahlreiche Oeſterreicher unter unſeren Pr feſſoren und Dozenten. Solche wiſſenſchaftliche Gemeinſamkeit war bei uns wie bei Ihnen faſt verbunden mit dem Bewußtſein, daß ihr die undesgenoſſen⸗ Den himmliſchen Appell. eine Kundgebung an die deutſchen Univerſitäten auf unſerer Seite ein Mann ſchwer und einen Engliſchen Blättern zufolge warf ein Zeppelin Ferner warf ein deutſches Flugzeug Die Bombe platzte auf unter dem 26. September: Ein deutſches fühlt ſich in dieſen großen Tagen Gefühl der Einheit unſerer nationalen Kulturn ros⸗ der älteſten, der rein deutſchen Univerfitäten, — S 1WDDA r eoe 8 2 —————— —F— 2 2 — 8 ——— 7 — cr „„557ß76—⁊. ñ Montag, den 28. September 1914. Weneral-anmeiger.— Bantſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt) 3. Seite ie Mittellinie des Kanals hinausreichende Sicherheitszone für deutſche Fahrzeuge aller Art ſchaffen. Es laſſen ſich in dieſen franzöſiſchen Häfen Sicherheitsſtationen für unſere Torpedo⸗ und Unterſeeboote, Kreuzer, Kaper uſw. ein⸗ kichten. und nicht zum wenigſten für Ballon⸗ hallen unſerer Zeppelinluftſchiffe. Der Bau disſer Hallen wird erleichtept, weil man die ein⸗ gelnen Teile zerlegbar herzuſtellen gelernt hat. An dieſen zerlegbaren Ballonhallen wird in Deutſchland fieberhabt gearbeitet Wenn die Kunde wahr iſt, daß die Motoren unſerer Luftkreuzer geräuſchlos arbeiten werden, ſo iſt in ihnen den Gegnern ein Feind erwachſen, der durch ſeine artilleriſtiſche Wirkungsfähigbeit, ſein plötzliches ſtilles Auftauchen, ſeine Auf⸗ klärungstätigkeit den Schrecken der Engländer rechtfertigt, den ſie bis jetzt bei ſeinem Erſcheinen ſchon im Frieden an den Tag gelegt haben. Als kürzlich der Graf Zeppelin ſcherzhaft gefragt wurde, warum ey Antwerpen und nicht London bombardiert habe, antwortete er:„Das kommt guch noch, aber nur Geduld.“ Dieſe Zufluchts⸗ häfen auf franzöſiſchem Gebiet könnten von der Seeſeite her völlig unangreifbar gemacht wer⸗ den durch doppelte und dreifache Minenſperren. Ins Auge zu faſſen ſind die feſtliegenden, ver⸗ ankerten. Die Ankerung auf dem Kanalboden iſt beſonders leicht, die Waſſertiefe verhällnismäßig gering. Wenn bei Calais Boulogne eine doppelbe oder dreifache Minenſperre, vom franzöſiſchen zum engliſchen Ufer veichend, gelegt würde, ſo wären die weſtlich gelegenen großen Hafenſtädte Englands(Portsmouth, Plymouth uſw.) von der Nordſce abgeſchnitten— ihre Schiffe müßten dann um die Nordſpitze von Schottland herum⸗ fahren. Die Minenſperre würden in doppelten Reihen veranbert werden, ſo daß die Minen der einen Reihe auf den Zwiſchenräumen der an⸗ dern eingedeckt wären. Durchläſſe für die eige⸗ nen Schiffe, aber nur deutſchen Lotſen bekannt. Drei ſolcher doppelten Minenſperren würden wohl jeden Verſuch des Durchbruchs als aus⸗ ſichtslos erſcheinen laſſen. Die Möglichkeit der Minenlegung kann nach den bisherigenErfahrun⸗ gen und unter dem Schutz unſeres Artilleriefeuers kaum angezweifelt werden. Außer unſern Minemn⸗ gern würden Torpedo⸗ und Unterſeeboote einen Teil der Arbeit übernehmen. Sie können, wenn ſie an der Meeresoberfläche halbgetaucht fahren, nur an dem dünnen Zylinder erkannt verden, der den genialen Projektionsapparat enthält. Beim Tauchen des Schiffes verſchwin⸗ kauch dieſer. Der genannte Apparat zeigt nach let der Laterna magica durch eine feine Spiegel⸗ Aſtruktion dem Führer des Schifſes die mari⸗ ſſte Umgebung ſeines Fahrzeugs— Gefahr und ſolg verſprechende Angriffspunkte deutlich arkferend. Die Unterſeeboote werden bei der beit des Minenlegens kaum bemerkt werden. die Minenſperren ſertig, die Haſenforts ſtürkt und mit ſchwerſter Artillerie beſtückt, ſe Ballonhallen aufgeſtellt, dann kann ein ſub⸗ den Kaperkrieg zu eröffnen, wie er zur Zeit Napoleons des Erſten alle Meere durchtobte. Daß England nicht gut dabei fahren wire, lehr folgende Ueberlegung. England iſt zur Er⸗ näherung ſeiner Bevölkerung in dr Haupꝛ:ſache auf Zufuhren vom Ausland ange⸗ wieſen. Jede Störung dieſer iſt äußerſt empfindlich. Schon jetzt iſt das vereinzelte Auf⸗ treten deutſcher Kaper, das Einfangen von Schifferflotillen, das Verſenken von Schiffen, die Kriegskonterbande— darunter Lebensmittel — führen, ſchwer von England empfunden wor⸗ den. Wenn das Privateigentum zur See keinen Schutz mehr findet, wird die Verſorgung Eng⸗ lands mit ſeinen Lebensbedürfniſſen nicht mehr durchgeführt werden können. Trotz aller eigenen Minenſper⸗ ren, trotzdereigenen Rieſenflotte wirdin Englandnochimmer andie Möglichkeit der Landung deut⸗ ſcher Truppen geglaubt. Wenn wir die franzöſiſchen Nordſeehäfen in geſichertem Be⸗ ſitz haben werden, wäre eine ſolche Landung, die vordem als törichte Utopte galt, immerhin eher denkbar— beſonders wenn England fortfährt, ſeine ſchützende Landarmee nach Frankreich über⸗ zuführen. Als Symptom mag immerhin gelten, daß die Maßregeln, die Napoleon der Erſte 1804 in die Wege leitete, um von Boulogne aus die Küſte von England zu erreichen, jetzt an maß⸗ gebender Stelle mehr Beachtung finden, als das rein hiſtoriſche Intereſſe es erheiſcht. Der Krieg in den Nolonien. Lüderitzbucht beſetzt. WIB. London, 27. Sept.(Nichtamtlich.) Das Reuterbureau meldet: Lüderitzbucht iſt am 19. September von den ſüdafrikaniſchen Trup⸗ pen beſetzt worden. Die deutſche Beſatzung hatte ſich am 18. September zurückgezogen, in⸗ dem ſie die Eiſenbahn zerſtörte. Die Deutſchen haben bei der Räumung von Lüderitzbucht auch die Funkenſtation zerſtört. * Die Jagd auf engliſche Handelsſchiffe. JBerlin, 28. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus dem Haag: Der von unſerm „Kronprinz Wilhelm“ in den Grund gebohrte„Indian Prince“ hatte für 1800000 Fr. Kaffee geladen, und war mit 34 000 Pfund verſichert.— Auf den Mar⸗ ſchallinſeln wurde das engliſche Schiff„Iduna“ mit einer Kopraladung von deutſcher Seite an⸗ gehalten. Die Peſt in den engliſchen Kolonien. Berlin, 28. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Chriſtiania: Einem Rund⸗ ſchreiben des norwegiſchen Miniſters für ſo⸗ ziale Wohlfahrt zufolge iſt u. a. in folgenden Ländern die Peſt aufgetreten: Vorder⸗ 1 Pflicht, für die Arbeitsloſen zu ſorgen und die Lebensmittelver⸗ ſorgung zu ſichern. Bisher hätte die engliſche Regierung nur für Banken, Fi⸗ nanzleute und Kapitaliſten vor⸗ geſorgt. England ſolle auch keinen Rache⸗ krieg führen und nicht das deutſche Volk zer⸗ malmen wollen, ſondern ſobald es möglich iſt, für einen ehrlichen und wirklichen Frieden zu wirken. Das Verbot der engliſchen Zeitungen im Ausland. Berlin, 28. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Kopenhagen: Das Verbot der engliſchen Regierung gegen engliſcher Zeitungen ins Ausland wird ſtreng durchgeführt, daß alle Reiſende, welche England verlaſſen, vor dem Betreten liefern müſſen. Verbots iſt nichts bekannt. Man vermutet, daß deutſche Geheimagenten ihre Mitteflungen durch fingierte Anzeigen weitergeben, um der Zen⸗ ſur zu entgehen. Die Eugländer gegen die holländiſche Schiffahrt. Amſterdam, 27. Sept. Donnerstag der vorigen Woche ſind die holländiſchen Dampfer Batavier 6 und Katwijk, welche mit Eiſenerz geladen waren, von den Engländern angehal⸗ ten und nach Graveſend aufgebracht worden. Auch dieſe Ladung wurde alſo von den Eng⸗ ländern als Konterbande angeſehen, obwohl die Londoner Deklaration es anders beſtimmt. Die Engländer wollen der Deklaration einfach keine Rechnung mehr tragen oder nur inſofern, als es ihnen paßt. Inzwiſchen wußte aber ſchon jeder Kenner des unehrlichen engliſchen Cha⸗ rakters, daß es ſo kommen würde, denn bei der Veröffentlichung der Deklaration hatte England ſich ſchon ein Hintertürchen aufgehalten durch die Hinzufügung, daß die Deklaration ange⸗ wendet werden ſolle,„ſoweit es möglich iſt“, während die jüngſte Kundmachung vom 24. Auguſt ſagte, daß ſie angewendet werden ſolle, „ſoweit es praktiſch geſchehen kann.“ Ein unabhängiges, freies Dänemaſ̃mmn. WIB. Kopenhagen, 27. Sept.(Nicht⸗ amtlich.) Aus Anlaß des heutigen Geburts⸗ tages des Königss richtete der Mini⸗ ſterpräſident beim Empfange des Kabi⸗ Glückwünſche des Miniſteriums aus und ſagte unter Anderem: Unter den furchtbaren Krie⸗ gen, die Europa verheeren, weiß Eure Maje⸗ ſtät ſich an der Spitze einer einigen Nation, in der König und Volk ſich in dem gemeinſamen die Verſendung 90 des! Dampfers ſämtliche Zeitungen ab Über die Urſache des netts im Präſidentenpalaſt Amalienborg die unſer Vaterland zuſammenfinden. Wenn von dieſem Geiſte beſeelt ſind, werden wie un Gottes Hilfe Dänemarkfrei un ſtändig den kommenden Goſchlechlor geben können, wie wir es als Erbe! Vätern empfangen haben.“ Der Dank des Kronprinzen. WITB. Berlin, 27. Sept.(Nichtamtlich.) über⸗ Seine Kaiſerliche Hoheit der Kronprinz erſucht uns telegramms: um Verbreitung nachfolgenden Dank⸗ „Die von mir ausgeſprochene Bitte, für meine Armee wollene Sachen, Zigarren und andere Erfriſchungsmittel zu ſpenden, hal einen ſo großen Erfolg gehabt, daß es mir zur beſonderen Freude gereicht, allen denen, die dazu beigetragen hahen, im Namen der mik unterſtellten Truppen meinen herzlich⸗ ſten Dank auszuſprechen. Wilhelm, Kronprinz.“ Ein flüchtiger Verräter. Berlin, 28. Sept.(Von unſ. Berl. Vur.) Wie die„Straßburger Poſt“ meldet, iſt es dem Rechtsanwalt Dr. Rieber, Mitglied des Stadtrats von Mülhauſen, gelungen, nach Lu⸗ gano zu flüchten. Gegen Dr. Rieber, welcher zu den Führern des ehemaligen National⸗ bundes gehörte, war von dem Kriegsgericht Mülhauſen Haftbefehl erlaſſen worden. Aleine Kriegszeiiung. Soldatenſchickſale einer Preußiſchen Adelsfamilie. Frau v. Waldow, geb. v. Hinden⸗ burg, in Sophienwalde bei Waldowstrenk überſendet der Königsberger Hartungſchen Zei⸗ tung folgendes Schreiben, das über die mili⸗ täriſchen Beziehungen ihrer weitverzweigten Familie dankenswerten Aufſchluß gibt! Generaloberſt von Hindenburg hat St. Privat beim 8. Grenadierregiment zu Fuß als Leutnank mitgemacht. Sein Vetter Major Kon rab von Hindenburg war bei St. Privat Hauptmann und Kompagniechef im Garde⸗Schützenbataillon und wurde ſchwer verwundet. Er war ſpäter Balafl„ lonkommandeur im 2. Garderegiment zu Fuß, dann von 1884 bis 1889 Kommandeur des Garde⸗ Schützenbataillons. Von 1889 bis 1892 Komman⸗ deur des J eregime Schlef.) NRr. 11, nahm er 1809 ſeinen Abſchied und lebte bis zu ſeinem am 15. März 1918 erfolgten Infauterieregiments König Friebrich III., Tode als Generalmajor z. D. in Berlin. Sein Bruder Paul b. Beneckendorff u. v. Hindenbug war Rittmeiſter und Eskadronchef im 2. Garde⸗ Dragonerregiment und erlitt als ſolcher den Heldentod bei Mars⸗la⸗Tour am 16, Auguſt Dem Schwiegerſohn dieſes Helden, dem Gene L⸗ leutnant v. Waldo w, wurde es eine militäriſche Notwendigkeit, am Tage der 4äajährigen Wieder⸗ kehr der Schlacht von Mars⸗la⸗Tour, am 16, Au, 1914, in den Kämpfen vor Meß, dieſen vom Feinde beſetzten Ort in Brand ſchietzen zu laſſen. Einem Enkel des gefallenen Rittmeiſters b. Hin⸗ denburg, dem Leutnaut im 1. Garderegiment z Fuß, kommandiert zum 1. Garde⸗Reſerveregimen Hans v. Waldow, iſt es vergönnt geweſen, in den Tagen der 1 Kämpfe um Oſtpreußens Befreiung mit dem Säbel, den ſein Großvater bei Mars⸗la⸗Tour führte, an der Seite, den Heldentod zu fallen für des Vaterlandes Ruhm und Ehre Ofcpreußiſche Freudenträne Dem Bericht des Beamten eines oſtpreußiſche Rittergutes im Kreiſe Lötzen, das noch heu indien, Tonking, Formoſa, ganz Japan und Aegypten. Das Auftreten der Peſt in den engliſchen Kolonien iſt deshalb beſonders bedenklich, weil England durch ſeine angeblich nach Europa zu ſendenden Hundert⸗ tauſende von Hindus Peſtverſchlepper nach dem europäiſchen Kontinent bringen würde. Verantwortlichkeitsgefühle und in dem Willen vereinigen, die Neutralität aufrecht zu erhal⸗ ten und den Frieden für das Vaterland zu be⸗ wahren. Möchte Eure Majeſtät wieder lichte Zeiten für Volk und Land entſtehen ſohen und lange die reiche Freude fühlen, König des unabhängigen Däne marks zu ſein, wo eine freie Entwicklung alle Bürger des Lan⸗ des hebt. In ſeiner Antwork dankte der König für die gute Stütze, die er in dieſen ernſten Zeiten Familſe eiltes früheder de inncen beim Miniſterium gefunden habe. Er ſei über⸗ e e e e feigele zbugt, daß die Miniſter ihn auch fernerhin bei ſeinen Beſtrebungen, die Neutralität Däne⸗ marks aufrecht zu erhalten, unterſtützen wür⸗ den. Der König ſchloß:„Der Ernſt der Zeit drückte uns allen ſeinen Stempel auf und be⸗ wirkte, was ich vollauf erfahren, daß wir uns in gemeinſamer Liebe und Opferwilligkeit für Iffnung der Spielzeſt, denn ſie war die erſte Vorſtellung der Reſhe K. Das Haus war ſehr gut beſucht, auch die Stehplätze des Sperrſitz⸗ raumes waren gut verkauft. Nur der erſte Rang zeigte manche Lücke; eine Beobächtung, die freilich auch in Friedenszeiten zu machen iſt, wenn alles wohl ſteht... Der Krieg hat in den Verbänden des Orcheſters und des Männerchores einige Lücken geriſſen. Die Lücken des Orcheſters waren ausgeflilllt, man hatte im Streichquintett— namentlich in den Kontrabäſſen— Erſatzkräfte eingeſchoben. Da beide Harfenſpieler im Felde ſtehen, war aus⸗ wärtiger Erſatz herbeigezogen worden, ſo daß der orcheſtrale Teil in allen weſentlichen Ein⸗ zelheiken in gewohnter Weiſe erklang. Auf die Bühnenmuſik mußte unter jetzigen Umſtänden vertzichtet werden; zwar blieſen die Türmer⸗ trompeten ihr Morgenlied, aber die vier Bläſer König Heinrichs und allerhöchſt ſeines Heer⸗ rufers blieſen ihren Aufruf aus dem Orcheſter⸗ raum. Von dort aus erklang auch die Hoch⸗ zeitsmuſik. Not gelitten hat der Männer⸗ chor, aber man muß dieſe Verluſte ertragen, einige„Notſtriche“ gelten laſſen und Herrn Lederers nie verſagenden, kaltbllütigen über⸗ Publikum war i der ſicht und Gewandtheit gebührenden Anteil an empfänglicher, beifallsf 1ie thegter in Mannheim. dem erfolgreichen Verlaufe dei 9 der B bvorſtellung zuerk S. zon gi Die geſtrige Vorſtellung, die Richard Wag⸗ wohnten Bahne s Lohengrin darbot, war die eigentliche Er⸗heiten unſeres n den dem engliſchen Inſelreich unmittelbar rliegenden franzöſiſchen Häſen könnte auch lſere Kapevflotte zeitweiligen Schutz und lufenthalt finden. Dieſe ſcheint eine vermehrte äligkeit haben zu müſſen, angeſichts der das echt mit Füßen krebenden Haltung Eng⸗ England hat unſeren Lloyddampfer ui ber Große“ in einem neutralen Ha⸗ angegrifſen und verſenkt, das Privateigentum See geräubert und auf die deutſche Anftage der Handhabung der Priſengerichte höh⸗ Healitwortet, daß bei dieſen kein Vertreter Rer feindlichen Macht zugegen ſein dürſe. Elne Brutalität ſondergleichen. Augeſichts dieſer wird chland wohl nicht umhin können, auch Die Anklagen der engliſchen Sozialdemokratie gegen die Regierung. JBerlin, 28. Sept.(Von unf. Berl. Bur.) Die britiſche Sozialdemokratie wendet ſich in einem Aufruf vom 15. September, wie jetzt in einem däniſchen ſozialdemokratiſchen Blatte mitgeteilt wird, gegen die britiſche Regierung. Wegen des Krieges mit Deutſchland wird ge⸗ erſeits die auf der Haager Konferenz ſeſtge⸗⸗ Epflich Ang⸗ in die Ecke zu ſtellen und ſagt, die eglerung habe„winde ten bauernd berbinden und daß ihr Bund der nzen Welt ſtandhalten wird. Daß Sie dieſer unung einen ſo würbigen Ausdruck gegeben Afür dankt unſere Univerſttät Ihnen ichlig und bietet Ihnen den Gruß unverrück⸗ Bundestreue. Heidelberg, den 25. Sept. gez. Gothein derzt. Prorektor. Anahme des Thegterbetriebs in Mainz. Stadtverordneten⸗Verſammlung in Mainz nigte einſtimmig den Vorſchlag der De⸗ , das Stadttheater vorerſt auf Rate zu eröffnen. aldirektor Schmiedenn gefallen. Alfred Schmiede n, früherer Direk⸗ euen Theaters von Berlin, ſeit dem Generalintendant des Hof⸗ s in Schwerin iſt bei einem Ge⸗ um Weſten gefallen. Schmiedern, r Offizier geweſen war, war eine in rlin allgemein bekannte Perſönlichkeit. labriele dAnnunzio auf den Schlathefelbern. anz klein wenig komiſch kommt auch den bereits der göttliche Gabriele vor, die dem Goldbleiſtift bewappnet durch ihre von Teframund abgerechne err war wohl nicht ganz in der ihm ſelbſt ſchenswerten ſtimmlichen Verfaſſung, iſt leicht erklärlich, daß ſich der Rilckſchlag in andern Vingen zeigt. Die übrigen J der wichtigen Rollen waren aber in ſeh Dispoſition, vorzüglich Herr Günther⸗B Selten hat der Sänger die Partie mit Glanz und Schmelz geſungen; insbe das„Heil dir, Elſa“— deſſen ſchwierige, Lage jeder Sachverſtändige in Betracht; wird— geriet ebenſo edel wie ergretfen beſonderes Lob iſt, daß der Sänget fetz Atmung vervollkommnet hat, milhin brei und ſchöner phraſtert, denn das„Umſtudier oft gefungener Rollen hat ſeine be Schwierigkeiten und ſteil iſt der Pfad, der den geſanglichen Tugenden hinanführt. bewährten wiederum die Damen und Rabl, und Herrn Kromers Heer ſtrahlte im vollen Glanze ſeiner ſchönen Die Darſtellung verlief in der Gehrath vorgozeichneben Bahnen lich, durch die„neue Nusſtat nicht meht die frühere Wit Und 3 einnes— der Welt natürlich ſofort bekaunt ge⸗ Her gebenen— fünf Zeilen laugen Briefes an einen Freund, in dem er„von den Mitleid erwecken⸗ den und ſchrecklichen Dingen ſpricht, die er ge⸗ ſehen habe und die er vergeſſen möchte, um nicht Gewiſſensbiſſe zu haben, wenn er ſich behaglich in dem gewohnten Bett ſtreckt.“ Nicht ange⸗ nehm wird aber dem Dichter ein Brief er⸗ ſchienen ſein, den der„Figaro“ an ſeine Adreſſe richtete:„Wir ſind im höchſten Maße befriedigt, hochgeehrter Herr, Sie unter unſeren Pariſer Freunden zu finden, die auch angeſichts der drohenden Einſchließung bleiben wollten und ſeit drei Wochen nichk aufgehört haben, in un⸗ ſeren Straßen einherzugehen, mit einem Lächeln auf den Lippen, einem Lächeln des Vertrauens unbd der Freundſchaft. Sie folgen den Kriegs⸗ eveigniſſen mit leidenſchaftlichem Jutereſſe, als Dichter und Geſchichtsſchreiber; mit dem Blei⸗ ſtift in der Hand eilen ſie über die Schlachtfelder und ſchlendern durch Paris, das Ihnen nie ſo ſchön erſchienen iſt wie ſotzt, wo ſie keinem darin Großh. Boß⸗ und National⸗ 4. Seite. Getzeral-Aaizeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 28. September 1914. und meinen Kleidungsſtücken nicht das Geringſte mehr vorhanden. Vom Vieh war nur ein Bulle noch zu ſehen, die Schweine trieben ſich in Rudeln draußen herum. Auch die Schule iſt geplündert, die Wandkarten ſind zerſchnitten, die Kaiſerbilder beſudelt und zerriſſen. An der Neuhofer Feldgrenze begann ein entſetzlicher Leichengeruch, dort lagen noch die Leichen von Menſchen und Pferden, wohl von dem Gefecht am 10. und 11. September her⸗ rührend. An der Schule traf ich den alten Verwal⸗ ter Z. Ihn mit ſeiner alten Frau hatten die Ruſſen aus der Wohnung gejagt, ſo daß die alten Leute die Nächte auf dem Ziegelpflaſter in der Hausflur kauernd zubringen mußten. Zum Schluß haben ſie ſeine Wohnung mitſamt der Brennerei angeſteckt, ſo daß alle ſeine Habſeligkeiten ver⸗ bvamnt ſind. Als die Ruſſen im Herrſchaftshauſe wüteten, ging Z. mehrmals zu dem General und bat ihn flehentlich, doch nicht alles zerſtören zu laſſen, er ſei der Inſpektor des Gutes, darauf wurde ihm unter hellem Lachen geſagt:„Wir Her⸗ ren, Du Inſpektor und ruſſiſcher Untertan!“ Als Z. kurz vor dem Aufbruch der Ruſſen nochmals in das Herrſchaftshaus ging und die argen Ver⸗ wüftungen ſah, ließ er ſich hinreißen und ſagte: „Sie haben hier gehauſt wie eine Räuberbande!“ Darauf wurde er gepackt, die Ruſſen holten ſeine alte kranke Frau dazu und zerrten beide nach der Meierei, wo ſie erſchoſſen werden ſollten. Ein Ko⸗ ſak gog den alten Z. mit beiden Händen, plötzlich krachte vom Flußufer an der Brücke her ein Schuß don einer dort liegenden preußiſchen Patrouille, der den Banditen durch beide Arme traf. Der Kofak flüchtete und Z. mit ſeiner Frau entkam. Gleich darauf rückten die Preußen ein und die Ruffem gingen in wilder Flucht davon. Der alte Z. war noch ganz gebrochen und ſagte mir:„Ich haße nicht geglaubt, daß man auch vor Freude weinen könnte; als aber unſere Soldaten einrück⸗ ben, haben wir alle vor Freude geweint wie die Kinder.“ Während der ganzen Schreckenszeit hat Z. die Wirtſchaft nicht vergeſſen. Jeden Augenblick hgt er ausgenutzt und täglich morgenweiſe Roggen gefäk, ſu daß bereits ein Feld ſehr ſchön grün iſt. Mannheim. Bekanntmachung. Die Verſendung von Bekleidungs⸗ und Aus⸗ rüſtungsſtücken für Truppenteile und deren An⸗ gehörige durch die Feldpoſt iſt zurzeit noch un⸗ bedingt ausgeſchloſſen. Derartige Sendungen ſind von den Erſatz⸗ truppenteilen durch Vermittlung der Elappen⸗ nach dem Kriegsſchauplatz zu beför⸗ Wer beabſichtigt, Angehörigen des Feldheeres Pakete zw ſenden, hat das Paket, das möglichft nicht über 5 Kflogr. ſchwer ſein ſoll, an den für den Feldtruppenteil zuſtändigen Erſatztrup⸗ B. wie folgt zu lauten en: An das Erſatz⸗Bataillon Füſilier⸗Regiments Nr. 40, Raſtatt. zur Weiterbeförderung an 14. Armeekorps 28. Diviſion 58. Infanterie⸗Brigade Flüſilier⸗Regiment Nr. 40. II. Batafllon 6. Kompagnie Gefveiter der Reſ. Heinrich Karl K. Dem Verderben ausgeſetzte Eßwaren ſind unter keinen Umſtänden abzuſenden. Der Standort der Erſatztruppen kann bei der örtlichen Poſtanſtalt erfragt werden. Karlsruhe, 26. September 1914. Bei der Berliner ihr ſind im Deutſchen Reich noch 16 andere tätig— werden allein jetzt täglich 1300 große Briefbeutel mit Feldpoſt⸗ ſendungen abgeſandt, darunter im Durchſchnitt 700 Beutel mit gewöhnlichen Feldpoſtbriefen und Karten, gegen 500 Beutel mit Feldpoſt⸗ kartenbriefen, wähvend der Reſt Einſchreibe⸗ briefe und Geldbriefe enthält. Die Poſtſammel⸗ ſtelle in Berlin beſchäftigt jetzt gegen 1000 Köpfe Perſonal. Seit der Mobilmachung, wo die Poſtſammelſtellen im Deutſchen Reich in Wirk⸗ ſamkeit traten, iſt allein die Berliner Poſt⸗ ſammelſtelle allwöchentlich um mehr als 100 Kräfte vermehrt worden. N* Ein Feldpoſtbrief eines Mann⸗ heimer Kriegers. F..„ 28. Sept. 1914. Dem Vorſitzenden der Ortsgruppe Mannheim im Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Ver⸗ e ging von einem Vorſtandsmitgliede, das durch einen Kopfſchuß verwundet, in einer Augen⸗ klinfk liegt, folgender Gefechtsbericht zu, der in⸗ folge ſeiner lebendigen Schilderung auch weitere Kreiſe intereſſieren dürfte: ch habe mit großer Freude Ihren lieben Brief geleſen und ſage Ihnen meinen herzlichen Dank für Ihre markigen, tröſtenden Worte. Solche Worte ſind Balſam für ein wundes Kriegerherz. Ich weiß es und habe es erfahren dürfen, daß unſere Mann⸗ heimer Kollegen oft an uns dachten, und ich kann Ißhnen ſagen, daß K.(Werbeobmann der Orks⸗ gruppe) und ich uns gegenſeitig von der Ortsgruppe zu erzählen wußten, ſo oft wir zuſammen gekom⸗ men ſind. Wir haben uns zum letzten Mal ge⸗ ſehen am Vorabend meiner Verwundung als wir vom Schützengraben abgelöſt worden find, in dem wir 29 Stunden in fürchterlichem Artilleriefeuer zugebracht haben. Um 11 Uhr nachts haben wir zu Eſſen bekommen und nun ruhten wir uns aus im einem Heuſchuppen. Bereits um 4 Uhr früh kaillons zum Sammeln. ihre kämpfenden Brüder. Sie alle wiſſen, es geht ſiegreich über Europa wehen. Dann ſind die Opfer aus ihren Augen leuchtete der feſte Wille, recht Arthur Bodanzky, Karl Neumann Ho⸗ wurden wir ſchon wieder alarmiert und in wenigen Minuten ſtanden wir marſchbereit, Das geht näm⸗ lich ſchnell. Man darf nur den iſter abhängen beim Schlafen, der dann als Kopfliſſen verwendet wird. Sonſt bleibt der Soldat wie er kämpft. Wir machten einen ziemlich beträchtlichen Vorſtoß. Der Nebel, der an dieſem Morgen ſehr dicht war, kam uns ſehr zu ſtatten. Wir waren mindeſtens ge⸗ ſchützt, ſolange wir geſchloſſen vorgingen vor dem feindlichen Artilleriefeuer. Am Nachmittag lagen wir in Deckung an dem Rande eines kleinen fran⸗ zöſiſchen Dorfes. Da kam der Befehl: Um.15 Uhr tritt alles auf der ganzen Linie an zum Sturm; die Artillerie beſchießt die feindliche Stellung bis .45. Rechts von uns war das 3. Bataillon und links die Jäger. Die weitere Gliederung iſt mir nicht bekannt. Das 3. und 1. Bataillon hatten eine ungünſtige Stelle. Da machte der bewaldete langgeſtreckte Berghang, auf dem wir zum Sturm vor mußten, eine weite Kurve und wir gingen über ein etwa 700 Meter breites flaches Feld vor. Die einzige Deckung waren zwei Straßengräben. Wir wurden ſchon, als wir aus dem Wald heraus⸗ kamen, wo unſere Aufſtellung erfolgte, durch einen furchtbaren Granathagel begrüßt, der einem beim Ueberſehen des weiten Gefechtsfeldes das Blut in den Adern erſtarren machen konnte. Der tapfere Major... vom 3. Bataillon, der meine Bewun⸗ derung erregte, hat uns, ſelbſt mit Gewehr und Patronen ausgeſtattet, perſönlich vorgeführt. Als wir etwa in der Mitte angekommen ſind, erhielten wir auch noch von der rechten Flanke Infanterie⸗ feuer, ſowie Schrapnellfeuer von der Arkillerie, die hinter dem rechtsliegenden Dorfe Aufſtellung ge⸗ nommen hatte. Es war furchtbar. Das Einſetzen der Maſchinengewehre, das Dröhnen unſerer Ka⸗ nonen, die beide über unſere Köpfe wegſchoſſen, das Einſchlagen der feindlichen Artilleriegeſchoſſe direkt in unſere Reihen, das Stöhnen und Wim⸗ mern der links und rechts Getroffenen. Eine kleine Ackerfurche war unſere Deckung während einer kurzen Atempauſe. Die Infanteriegeſchoſſe pfiffen über unſere Köpfe weg, ſchlugen bei uns auf dem trockenen Feldboden ein, wo von den Geſchoſſen un⸗ zählige Staubwölkchen aufſtiegen. Der Major, der etwa 20 Meter von mir rechts lag, befahl: Zurück⸗ kriechen bis zum Haberfeld. Das war etwa 30 bis 40 Meter hinter uns. Ich ſelbſt rief:„Das können wir nicht, die Granaten ſchlagen ja eben direkt hinter uns ein.“ Ein anderer kommandierte: Sprung auf, marſch, marſch! Und vorwärts gings wieder durch Tod und Flammen. In ſolchen Augenblicken kommt es nicht mehr ſo genau darauf an, wer kommandiert. Auch nicht, ob der Kom⸗ mandierende von der oder jener Kompagnie iſt. Die Hauptſache iſt, daß es vernünftig iſt und daß es durchdringt. Der Major ſieht durchs Glas und ruft: Der Schutzgraben vor uns am Waldesrand iſt von dem Feinde verlaſſen; halb rechts, auf das kommende Dorf! Es war inzwiſchen von unſerer Artillerie in Brand geſchoſſen worden, weil die feindliche Artillerie dahinter Aufſtellung genommen hatte. Noch einen guten Sprung und wir waren auf der zweiten Straße. Wenige Schritte hier borwärts, da ereilte mich das ſeindliche Geſchoß. Es mag 7 Uhr geweſen ſein. Ich hörte den Knall und zu gleicher Zeit den Schlag durch den Kopf und weiß auch noch, wie ich vornrein geſtürzt bin und alsdann zurückfiel. Was in der nächſten Stunde geſchah, weiß ich nicht. Ich war wohl bewußtlos. Auf einmal hörte ich von den jenſeiti⸗ gen Höhen des Dorfes das Signal unſeres Ba⸗ Ich wußte jetzt: die Stellung iſt genommen. Jetzt kommt auch die erſte Hilfe, doch davon ein andermal. Ich muß jetzt bald aufhören zu ſchreiben. Wir können ſtolz ſein auf unſere Brüder, die vorn ſtehen in hartem Ringen Tag und Nachl. Aber auch ſie ſind ſtolz auf die, die daheim treu auf ihrem Poſten ſtehen und ihr Letztes tun für um den Herzſchlag ihres Vaterlandes. Wenn ſo gekämpft wird, kann Deutſchland nicht untergehen. Ein jeder iſt vom Sieg unſerer Waffen überzeugt und bereit, nicht zu ruhen, bis die deutſchen Fahnen nicht vergeblich geweſen. Ich verbleibe mit treudeutſchem Gruß Ihr K. F. Eine erhebende Feier im Reſerve⸗Cazarett 2. Freitag nachmittag 5 Uhr verſammelten ſich die Verwundeten und das geſamte Perſonal: Aerzte, Schweſtern und Sanitätsmannſchaften zu einem von Vizefeldwebel d. L. Kinzinger an⸗ geregten Vortragsabend in der feſtlich geſchmück⸗ ten Turnhalle. In der Begrüßungsanſprache wies Sanitäts⸗ Soldat Kaplan Dorer darauf hin, wie in dieſen ehrwürdigen Hallen die Knaben und Jünglinge, denen einmal des Vaterlandes Wohl und Wehe anvertraut werden ſoll, ſich begeiſtern ließen zu erhöhtem Tugendſtreben und erneuter Schaffensfreude. Hier wurden ſie durchdrängt von dem Geiſt, der im Laufe der Geſchichte jene Heldengeſtalten hervorgebracht, die unſer Volk zu der Kulturhöhe heraufgeführt, die wir heute verteidigen müſſen, gegen Haß und Mißgunſt niederträchtiger Feinde. Unſere Krieger ver⸗ gaßen ſo ganz die ſchmerzenden Wunden und bald wieder auf dem Feld der Ehre Kraft und Leben einzuſetzen, um das teure Erbe der Väter uns und der Nachwelt zu retten. Dieſe Stim⸗ mung wurde in fortwährend glücklicher Reihen⸗ folge erhöht, durch patriotiſche, humorvpolle, ſowie muſtikaliſche Vorträge, wozu hervor⸗ ragende Perſönlichkeiten aus der Mannheimer Küunſtlerwelt wie: Frau Marta Gernsheim, ditz, Walter Günther⸗Braun, Karl Tutein, Karl Fiſcher, Hans Blau und Wilhelm Kreitmair in uneigennütziger Weiſe ihre Kräfte zur Verfügung ſtellten. In dem Schlußwort würdigte Stadtpfarrer Klein in gewohnter Beredſamkeit die dargebotenen Leiſtungen und betonte, wie hier Ernſt und Hu⸗ mor ſich in würdiger Folge ablöſten, ſo ſollen auch in jedweder Lebenslage dieſe beiden Daß unſere Krieger ſelbſt in den bedrängteſten Lagen den Humor bewahrten, beweiſt folgend Epiſode: Wurde da in den letzten Tagen in einem hieſigen Lazarett ein verwundeter Krieger gefragt, welche ſeeliſchen Gedanken wohl auf ihn einſtürmten, als er in dichteſtem K regen und in Tod⸗ und Verderben ſpeiendem Granatfeuer ſeine Pflicht erfüllte:„Wir haben gelacht“, war die Antwort, denn ein Kamerad neben mir ſagte:„So da kommt die eiſerne Ration“. Der Deutſche betrachtet eben Gott als unſeren mäch⸗ tigen Bundesgenoſſen und in feſt begründ Gottpertrauen fühlt er ſich ſtark und gel auch in der gef deutſche Gemüt iſt eben beſeelt von gioſität, was in unſeren Kulturwer ders in der Grals⸗Sage und in dei zum Ausdruck kommt. Die erhebend und die beherzten Entſe die im He eines jeden Zuhörers gereift, fanden in d Klängen des Liedes: Deutſchland, Deutſchland über Alles“ einen freudigen und begeiſtert Ausdruck. Bei einem Rundgang in ſpäter Abendſtund konnte man ſich überzeugen, welch nach Eindruck dieſe Feier in den Herzen Krieger hinterlaſſen und wie ſich die Ni⸗ portfähigen ſchon jetzt darauf freuen, an einem der von der Verwaltung all vorgeſehenen Veranſtaltungen keilneh können. Auch für die weiteren Wohlt Abende haben die Mitglieder des Gro Hoftheaters ihre gütige Mitwirkung it⸗ willigſt zugeſagt; ebenſo ſtellt auch in dankens⸗ werter Weiſe die Firma Heckel ihr Piano weiter zur Verfügung. Eine recht herzliche Freude bereiteten am Samstag, 26. d.., nachmittags, einige Künſtler und Künſtlerinnen unſerer Stadt den Verwundeten des Vereinslazaretts„Her⸗ berge zur Heimat“. Frau von Mau ch⸗ Pfeiffer, Gr. Hofopernſängerin, Fräulein em orgen, ch chentlich er Umtauſch eigene Wec * anderen Perſon geholfen werden. zbgen werden. Bei neuen Verträgen über Leift ungen auch bei einer höheren Vertrags⸗ leger geprüft, ob der Betrag der Sicherheit er⸗ tauſcht werden kann. NK Wir Jungen, die zurück⸗ gehlieben. Es wird uns mitgeteilt: ten, deren Folgen es Aer zu Hauſe zu ſitzen, f gähnende Leere. eE ſein jener poſitiven Untätigkeit wach derbare Vaterlandsgefühl, dieſer Trieb, der zur Waffe treibt, bleibt heiten aus. Sehnſucht. St. Pelliſſier, Pianiſtin, Herr Neu⸗ mann⸗Hoditz, Gr. Hofſchauſpieler, Herr Hohberg, Violin⸗Virtuoſe am Gr. Hoftheater haben ein auserwähltes künſtleriſches Pro⸗ gramm zum Vortag gebracht und es war ein Vergnügen zu ſehen, welch hohen Genuß jede der Darbietungen den Verwundeten bereitete. Alle harten Erlebniſſe der jüngſten Zeit gerieten in Vergeſſenheit, man ſah nur frohe, heitere und dankbare Mienen. Beſonders unſerm all⸗ beliebten Künſtler Herrn Neumann⸗Hoditz ge⸗ lang es mit ſeinen militäriſchen Humoresken wahren Beifallsſturm auszulöſen. Verdient um das Zuſtandekommen der Aufführung machten ſich Fräulein Pelliſſier und Herr Prokuriſt Apfler, die Firma Scharf und Hauck hatte die große Liebenswürdigkeit, ein prachtvolles Klavier koſtenlos zur Verfügung zu ſtellen. Der Vorſtand des Vereinslazaretts ſprach allen Beteiligten ſeinerſeits ſowie im Auftrage aller Verwundeten den herzlichſten Dank aus für die ſo wohlgelungene Aufführung. Bei dieſer Gelegenheit gedenken wir auch mit großer Anerkennung unter herzlichem Danke der wiederholten reichen Bewirtung unſerer Verwundeten durch Herrn und Frau Oefner, des rühmlichſt bekannten Pächters des Friedrichs⸗ parkes. Wiederholt hatten wir die Abſicht, unſere Inſaſſen im Friedrichsdark zu bewirten, doch jedes Mal betrachteten es Herr und Frau Defner als eine Ehrenpflicht, unſere Leute— ſo groß auch deren Zahl war— ſelbſt mit Kaffee in beſonders angeſchafften großen Kriegstaſſen und mit Kuchen zu erfriſchen. Wie wir hören, iſt dieſe Aufmerkſamkeit nicht nur unſeren ſon⸗ dern auch den Verwundeten anderer Lazarette zuteil geworden. Für die überaus hochherzige Opferwilligkeit gebührt Herrn und Frau Oefner öffentlicher Dank, der hiermit auf das Herzlichſte ausgeſprochen ſei. * Eine beachtenswerte An⸗ regung. Ein Leſer ſchreibt uns: So viel wird für unſere hier untergebrachten Soldaten getan, doch könnte ſo manches noch geſchehen; ſo ſind diejenigen, die wegen ihrer Verwundung und Krankheit kaum und nicht gut laufen können, beſonders bei ſchönem Wetter, übel daran. Wie dankbar würden ſie ſein, wenn ihnen Gelegen⸗ hei geboten würde, auch hin und wieder aus den vier Wänden heraus und in andere Um⸗ gebung zu kommen. Wie leicht könnte dies da⸗ durch bewerkſtelligt werden, wenn Autos⸗ oder Droſchkenbeſitzer ſich herbeiließen ah und zu ihre Automobile und Droſchken nebſt Führern dem Roten Kreuz zu dieſem Zweck zur Verfüg⸗ ung zu ſtellen; aber auch alle diejenigen, die hier gerne etwas helfen wollten, könnten auf ihre Koſten Droſchken und Automobile mieten. Viele unſerer Verwundeten, Kranken und Re⸗ konvaleszenten würden dann auch Mannheim und die Umgebung kennen lernen, zeitlebens eine frohe Erinnerung haben und ſo gewiß auch dazu beitragen, daß Mannheim im ganzen Reich lobend erwähnt und ſo immer mehr be⸗ kannt würde, ſind doch Krieger aus allen Ge⸗ genden Deutſchlands hier untergebracht. 1 Zur Stützung der Kredit⸗ fähigkeit der Unternehmer, Lieferer und Handwerker während des Krieges ſind für den Bereich der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwal⸗ tung durch einen Erlaß an die Kaiſerlichen Ober⸗Poſtdirektionen weitgehende Erleichte⸗ rungen angeordnet worden. Um den Beteiligten ſchnell zu ihrem Gelde 3u verhelfen, iſt die Prüfung und Bezahlung der Rechnungen nach Möglichkeit zu beſchleunigen und Abſchlagszahlungen im zuläſſigen Höchſt⸗ betrage zu leiſten. Den Hinterlegern von Sicher⸗ heiten aus Leiſtungs⸗ und Lieferungsverkrägen wird auf Antrag durch Rückgabe der Sicher⸗ Seelenſtinmungen ſich zur Geltung bringen. niſſe mehr, alles geht unter in dem lande!“ Und mit unſerem Verſtande begreifen nahmlos, denn auch wir wollen bluten. überlaſſen unſern Herd zu ſchützen;— wir Schmerz——1 * Stiftung überflüfſigen Als Leſer Ihrer Zeitung bitte ich um Ver⸗ öffentlichung nachſtehender Zeilen: Meine Frau kramte geſtern abend in einem ihr über die Schulter ſehend, nannte ſie auf käſtchen ihre Schmuckrumpelkammer. Und was ſie chen, die teils veraltet, teils ganz unbrauchbar Bruchſtücke einſt gebrauchsfähiger Gegenſtände aus Zwecke erledigt und ſchlummerten da drinnen im Dunkeln, ohne wirklichen oder ideellen Wert, einen toten Schlaf. Es war ſelbſtverſtändlich, daß ſo⸗ fort der gemeinſame Gedanke auftauchte, das Ge⸗ rümpel in dieſer großen Zeit mützlich zu verwerten und dem Vaterland zur Verfügung zu ſtellen, ſei es auch nur ein Tropfen in das Meer unſeres großen Metallbedarfs. Ein alter unpraktiſcher Stockgriff aus Silber ergängte die kleine Samm⸗ lung und meine Frau ſtellte im Eifer des Zweckes ½ Kg. feſt und einiges Gold. Beides halten wir gern zur Abgabe bereit, wenn eine ſtelle gegründet iſt, wozu ich mit dieſen Zeilen den An⸗ ſtoß geben möchte und deren Errichtung dringend nötig halte. Es unterliegt keinem Zwei⸗ fel, daß ſich ſicher faſt in jeder Familie ein ähn⸗ liches„Rumpelkäſtchen“ für Edelmetalle das großenteils wohl auch noch inhaltsvoller wie dasjenige meiner Frau ſein wird und daß der gleiche Gedanke und Wille zur Abgabe an eine nationale Sammelſtelle zu erwarten iſt. Vielleicht ließe ſich der Gedanke damit verbinden, den Ge⸗ bern eine eiſerne Münze zu ſtiften, etwa mit der Aufſchrift„Gold gab ich für Eiſen“, die jedermam entgegen dem Altmetall wertvoll und heilig wäre, ſogar unter den aktiven Schmuckgegenſtänden die ehrenvollſte Stelle einnehmen würde. R. St. Nus Stadt und Land. Manuheim, den 28. September 1914 Surnverein Mannheim von 1846. Bei der achten Kriegstagung am Mittwoch den boots„. 9“ den Mittelpunkt der Anſprache, die Landgerichtsrat Dr. Wolfhard hielt. Der Helden wurde in Bewunderung gedacht und helle Freude löſte es aus, als eine telephoniſche Nach⸗ richt am ſpäten Abend noch kam, daß U9 unver⸗ ſehrt und ruhmgekrönt in den heimiſchen Gewäf⸗ ſern gelandet ſei. Was das für eine Leiſtung iſt, maſchiniſtenobermaats hervor, der an den Turn⸗ vexein ſchrieb:„Da geht es oft ſtundenlang mi⸗ äußerſter Kraft, d. i. bei modernen Booten zirka 69 Km. Stundengeſchwindigkeit, voraus, unter un⸗ beſchreiblichen Anſtrengungen hauptfächlich des Maſchinen⸗ und Heizperſonals, da in deren Räu⸗ men teilweiſe eine Hitze von 65—70 Gvad herrſcht In ſolchen Räumen ſechs Stunden Seewache zu halten, das kann nur ermeſſen, der dies mit⸗ macht. Doch auch die Landtruppen in Oſt und Weſt wurden gefeiert, die in zähem Ringen jeden beiten Entgegenkommen bewieſen. Iſt die Rück⸗ Fußbreit Landes erkämpfen müſſen; die Daten der gabe wegen der Anſprüche des Reiches nicht an⸗ gängig, ſo kann den Unternehmern uſw. durch 8 hinterlegten Wertpapiere gegen 1 ſel unter Abſtandnahme vom Gr⸗ fordernis der Unterſchrift und Bürgſchaft einer Iſt die Rück⸗ gabe der ganzen Sicherheit nicht möglich, ſo ſoll die Rückgabe eines Teiles in Betracht ge⸗ iſtungen und Lieferungen darf ferner unter beſtimmten Vor⸗ als 10000 Mark von dem Verlangen, heit zu ſtellen, abgeſehen werden. Bei Ge⸗ neralpfändern wird auf Antrag der Hinter⸗ mäßigt oder die hinterlegte Sicherheit umge⸗ man zu verdanken hat um fen in unſerer Seele eine Jede Nachricht vom Schlacht⸗ e, jeder Sieg ruft von neuem das Bewußt⸗ , die ſelbſt der Träge nun als Laſt empfindet. Dieſes wun⸗ durch das nationale Unterbewußtſein inſtinkty unbefriedigt— nur Tränen— dumpfer Schmerz löſen die Begeben⸗ Es iſt nicht zu ſchildern, je mehr man von den 5 Schrecken des Krieges hört, je größer wird die Es gibt keine alltäglichen Ereig⸗ einen großen, im Vaterlande. Man ruft uns zu„be. täligt Euch, ſorgt dafür, daß in unſerem Lande das wirtſchaftliche Leben ſeinen normalen Ver lauf nimmt, auch damit dient ihr euerm Vater wir auch dies, jedoch unſere Seele bleiht keil⸗ Wir ſind keine Männer mehr denn wir kämp⸗ ſen nicht als Männer; wir müſſen es den ſtarken Schwachen genießen die Arbeit unſerer Brüder — Aund uns bleiben nur Tränen, unendlicher Sehmuckes für KNriegszwecke, Käſtchen, aus dem helles Metallvraſcheln drang und mir alles zeigte, Münzen, Ringe, Anhänger, Kell⸗ waren, einen zerbrochenen Silberlöffel und andere Silber. Alle dieſe Sachen hatten ihre Dienſte und auf der Küchenwage ein Gewicht von etwas über ich für vorfindet, 23. September bildete die Heldentat des Unſerſer⸗ das ging am beſten aus dem Briefe eines Torpedo⸗ meine Frage das bekannte ehemalige Geburtstags⸗ Moertag, den 28. September 1914. Ceneral-Ameiger. Badiſche Aeuene Bachrichten.(Mittagblatt 5. Seite. Oeſterreicher, die gegen mehrfache Uebermacht er⸗ folgreich durchhielten, wurden ebenſo gebührend beleuchtet, wie die des Recken Hindenburg und der Weſtarmeen, die durch die Sperrforts hindurch ntüffen. Die Zurückgebliebenen müſſen vor allem Geduld und nochmals Geduld haben, mahnte der Redwer, die reichen Siege in der erſten Auguſt⸗ hälfte können nicht ein zweites Mal wiederkehren. „Geduld zu üben und Zutrauen zur deutſchen Kriegsführung zu haben und dieſe Tugenden in allen Bekcunttenkreiſen verbreiten helfen, das kann ein jeder lelſten. Die Auszeichnung dreier Mit⸗ glieder mit dem Eifernen Kreuze wurde kund⸗ gegeben, es ſind dies: Major Baſſermann, Hauptmann v. Neuenſtein und Oberleutnant Dr. Zeiler. Gefreiter Wolfsberger wurde in Jeindesland zum Unteroffizier befördert, Vize⸗ feldwebel Walz wurde Offigiersſtellvertreter beim neugebildeten Regiment 239, das im Lager Senne bei Paderborn ift. Die verwundeten Turner be⸗ richteten vom guten Fortgang ihrer Geneſung und gar manches intereſſante Schlachtgemälde konnte Dr. Wo zur Verleſung bringen, beſonders gefiel der ausführliche Bericht des Vigefeldwebels Sutor über die Erſtürmung des Donon. Die für den Unterſtützungsfond veranſtalteten Tellerſammkungen ergaben den ſtattlichen Betrag von 69 M. 84 Pfg. Ferner wurden noch folgende Spenden überwieſen: 100 M. Joſef Nöther u. Co., 50 M. Oberamtsrichter Dr. Maurer(2. Rate, zu⸗ ſammen 100.), je 30 M. Joſef Hoffmann, Mar⸗ tin A. Köhler und Frau Emil Reinhardt, 25 M. Rechtsanwalt Dr. Reis, je 20 M. Kreisſchulrat Iſchler(2. Rate, zuſ. 40.), Gebrüder Kunkel, Ferdinand Nies, Friedrich Wachenheim, Frau Dr. Werner, je 10 M. Profeſſor Baumgärtner, Otto Franke, Karl Hellinger,..R. Dr. Kurzmann, Max Mäder, Ungenannt 1 und II und.G. Dir. Dr. Viſcher, M..50 Hermann Kerber, je 5 M. O. Dümpte, Wilhelm Müller⸗Friedrichsfeld und Fritz Uhink, M..50 Hans Schramm, zuſammen 540 M. 84 Pfg., hierzu die bereits veröffentlichten 63845 M. 86 Pfg., ergibt bis 26. September insge⸗ ſamt 6886 M. 70 Pfg. An Liebesgaben für die ins Feld gerückten Turner wurden von den Tur⸗ nerinnen, Schülerinnen und den Frauen und An⸗ gehörigen viele Strümpfe, Staucher, Lungenſchützer abgeliefert, faſt jedem Turner konnten ſchon etwa 10 Pakete übermittelt werden. Von den Hofopern⸗ ſängerinnen Rabl und Runge, ſowie von den Garderobefrauen des Hoftheaters kamen eine größere Anzahl Strümpfe und Staucher ein, ebenſo von Fräulein Fanny Strauß. Von der Zigarren⸗ nud Zigarettenfabrik Auguſt Weick wurden zirka 2000 Zigaretten geſtiftet, von Hoflieferant A. Strauß(E 1, 18) 500 Zigarillos und von Heinrich Selzle 200 Zigaretten. Endlich überſandte das Wäſchehaus Judwig Feiſt ½ Dutzend Hemden. Allen Gebern herzlicher Dank! Dier Turnbetrieb wird im Laufe der nächſten Woche wieder in allen Abteilungen aufgenommen werden, die Damenabteilungen des Herrn Ober⸗ reallehrers K. Leutz turnen vom(. Oktober in der Aſelotteſchule, die für die anderen Abteilungen be⸗ ſtimmten Turntallen werden noch nach Regelung mit der Sadtverwaltung bekannt gegeben. Das Eiſerne Nreuz. „ Konſtanz, 28. Spt. Hauptmann Ernſt Blum von der Fliegerabteilung des Kon⸗ anzer iments 5 85 l perſönlich vom Kronprinzen erreicht wurde. Zum Todestag Großherzog Friebrichs l. ſchreibt die„Karlsr. Zeitung“: Am 28. Sept. jährt ſich von neuem der Tag, an dem Groß⸗ herzog Friedrich J. von Baden die Augen zum ewigen Schlummer ſchloß. Das treue badiſche Volk gedenkt auch heute noch mit der alten Liebe des edlen Fürſten, der für das engere, wie für das weitere Vaterland ſo Großes geleiſtet. Gerade in dieſen Tagen, die uns die Entſchei⸗ dung auf dem franzöſiſchen Kriegsſchauplatz bringen ſollen, wird die Erinnerung an den Dahingeſchiedenen zu beſonderer Stärke ent⸗ facht. Iſt es doch auch ſeine Schöpfung, um deren Beſtand dort an der Aisne gerungen wird. Möge in uns allen der Geiſt Großherzog Fried⸗ chs des Unvergeßlichen lebendig bleiben, da⸗ mit wir mit vertrauensvoller Geduld und ſtolzer egeiſterung den Ereigniſſen ins Auge ſehen. Der Sieg wird unſer ſein. Aber er wird noch anches Opfer von uns fordern. Möge uns das leuchtende Vorbild des hehren Verſtorbenen diefen Opfern ſtärken. Seinem Andenken deshalb auch der 28. September dieſes riegsjahres geweiht. 5 Ernennungen im Eiſenhahnweſen. Eiſen⸗ hnaſſiſtent Ernſt Schreck in Immendingen 0 zum Eiſenbahnſekretär ernannt.— Dem bereiſenbahnſekretär Otto Mayer in Singen urde das Stationsamt II Kork übertragen. Ernennung zum Rektor. Der bisherige erſte rerx(Oberlehrer) Ferdinand Kimmig an Volksſchule in Oos, Amts Baden, wurde Schulleiter daſelbſt mit der Amtsbezeich⸗ „Rekto. Badiſche Jubilaumsausſtellung Karlsruhe Der Hauptausſchuß der Badiſchen Jubi⸗ Sausſtellung Karlsruhe 1915 hat nach Aus⸗ es Krieges beſchloſſen, die Eutſcheidung r, ob die Ausſtellung im nächſten Jahre lten oder verſchoben werden ſoll, noch guszuſetzen, bis ſich beurteilen läßt, ob der Ver⸗ des Krieges das eine oder das andere er⸗ cht. Der Stadtrat hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen. nunmehr eine Entſcheidung des Hauptausſchuſſes in der Sache herbeizu⸗ Zwei Kilitärkſche Veſtattungen fanden geſtern Nr. 114 erhielt das Eiſerne Feldzug mitgemacht und in den Kämpfen am Do⸗ non gefallen war, iſt der Sohn des Herrn Ver⸗ ſicherungsinſpektors Frank. Die große Beliebtheit und das hohe Anſehen, deſſen ſich der Verblichene erfreute, kamen in der ſtarken Beteiligung am Leichenbegängnis zum Ausdruck. Beſonders zahl⸗ reich hatte ſich die Lehrerſchaft, an ihrer Spitze Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger, eingefunden. Mit dem durch eine Abteilung der Freien Lehrer⸗ konferenz geſungenen Chor„Ueber den Sternen“ wurde in der Friedhofskapelle, wo der mit Krän⸗ zen und Blumen reich geſchmückte Sarg aufgebahrt wurde, die Feier eröffnet. Sodann hielt Herr Pfarrverweſer Weiſer eine tief zu Herzen gehende Trauerrede. Nach dem Gebet des Geiſt⸗ lichen ſang der Lehrergeſangverein Mannheim⸗ Ludwigshafen den Choral„Ruhe ſanft“. Am Grabe wurden verſchiedene Kränze niedergelegt. Herr Oberlehrer Nerz ſprach im Namen der Freien Lehrerkonferenz, Herr Oberlehrer Wirth widmete dem Verblichenen für das Lehrerkollegium der Neckarſchule, an der Erwin Frank gewirkt hatte, einen herzlichen Nachruf. Tiefergreifend war es, als die an dem Begräbnis keilnehmenden Klaſſenſchüler des Heimgegangenen einzeln ans offene Grab ihres Lehrers traten und als letzten Scheidegruß friſche Herbſtblumen in die Gruft warfen. Mit der Abgabe einer dreimaligen Ehren⸗ ſalve durch eine Abteilung Landwehrmänner des hieſigen Grenadierregiments Nr. 110 unter dem Kommando des Herrn Lehrers und Offiziersſtell⸗ vertreters Meyer ſchloß die erhebende Feier. Sodann begaben ſich die Landwehrmänner und viele ſonſtige Teilnehmer nach dem alten Fried⸗ hofe, wo die Beſtattung des in einem hieſigen La⸗ zarett verſtorbenen franzöſiſchen Lehrers und Krie⸗ gers Leon Marande ſtattfand. Der Sarg war ebenfalls mit Blumen geſchmückt. Die Trauerrede hielt Herr Stadtdekan Bauer und die Landwehr⸗ abeilung erwies dem verſtorbenen franzöſiſchen Ka⸗ meraden die militäriſchen Ehren. Die Beſtattung des verblichenen franzöſiſchen Kriegers fand am äußerſten Ende der rechten Seite des alten Fried⸗ hofes ſtatt, die für die Franzoſengräber reſerviert iſt, während Unterlehrer Frank hinter dem Krema⸗ torium, wo ſchon eine Anzahl anderer deutſcher Krieger ruht, zum ewigen Frieden gebettet wurde. * Verunglückt iſt vorgeſtern abend der in den vierziger Jahren ſtehende verheiratete Bahn⸗ ſchaffner Guſtaſius Maier, wohnhaft Fried⸗ richsfelderſtraße 40—41. Die von der Rheinau kommende Patrouille fand den Mann mit ſchweren Kopfverletzungen bewußtlos vor und ſorgte für ſeine Ueberführung ins allgemeine Krankenhaus. Anſcheinend iſt Maier von einem Straßenbahnwagen angefahren worden. Verluftliſte badiſcher Regimenter. Aus der 35. Verluſtliſte. Grenadier⸗Regiment Nr. 110, Mannheim und Heidelberg. Tot 1 Offizier, 1 Unteroffizier und 1 Mann, verwundet 4 Offiziere und 25 Mann. Reſ.⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 110 Raſtatt, Karlsruhe und Mannheim. Tot 5 Offiziere, 12 Unteroffiziere und 65 Mann, verwundet 14 Offiziere, 56 Unteroffiziere und 328 Mann, vermißt 1 Uuteroffizier und 28 Mann. Infanterie⸗Regiment Nr. 113 Freiburg in Baden(3. Batl.). Tot 6 Unteroffiziere und 21 Mann, verwundet 5 Offiziere, 11 Unter⸗ offiziere und 108 Mann, vermißt 1 Unter⸗ offizter und 33 Mann. Jnfanterie⸗Regiment Nr. 114, Konſtanz. Tot 5 Offiziere, 7 Unteroffiziere u. 41 Mann, verwundet 14 Offiziere, 28 Unteroffiziere und 247 Mann, vermißt 1 Offizier, 2 Unteroffiziere und 58 Mann. Inf.⸗Regiment Nr. 169 Lahr und Villingen (1. und 2. Batl.). Tot: 1 Offizer, 3 Unter⸗ offiziere u. 37 Mann; verwundet: 8 Offiziere, 21 Unteroffiziere und 200 Mann; vermißt: 4 Unteroffiziere und 93 Maun. Infanterie⸗Regiment Nr. 170, Offenburg. (2. Batl.) Tot: 3 Offiziere, 4 Unteroffiziere und 37 Mann; verwundet: 2 Offiziere, 21 Unteroffiziere und 136 Mann; vermißt: 17 Mann. Infanterie⸗Regiment Nr. 172 Neubreiſach. (2. Batl.) Tot: 1 Offizier, 1 Unteroffizier und 15 Mann. Pionierbataillon Nr. 14 Kehl. Tot: 4 Mann, verwundet 1 Offizier, 1 Unteroffizier und 12 Mann, vermißt: 1 Mann. 9 51 5 Letzte Meldungen. Die Beldentat von„%. Berlin, 28. Sept.(V. unſ. Berl. Bür.) Zur Vernichtung der drei britiſchen Kreuzer der Ereſſyklaſſe durch das deutſche Unterſeeboot „U9“ können wir nunmehr die folgenden An⸗ gaben machen: Am Morgen des 22. Seßpt. in der Frühe be⸗ fand ſich„Ue9“ 20 Scemeilen nordweſtlich von Hoeck van Holland mit annähernd ſüdweſtlichem Kurſe dampfend. Die See war ruhig, das Wet⸗ ter klar, teils neblig. Gegen 6 Uhr ſichtete man von ueg9“ aus drei große feindliche Kreuzer, welche bei weiten Schiffsabſtänden in Dwarf⸗ linie nebeneinander fahrend ſich näherten. U 9 beſchloß, zuerſt den in der Mitte fahrenden der drei Kreuzer anzugreiſen, führte dieſe Abſicht aus und brachte dem Kreuzer— es war die „Aboukir“— einen tödlichen Torpedotreffer bei: Der Kreuzer ſank nach einigen wenigen Minuten. Als nun die beiden anderen Kreuzer nach der Stelle dampften, wo die„Aboukir“ gefunken war, machte„U 9“ einen erfolgreichen Torpedoangriff auf die„Hogue“. Auch dieſer * ſchen Nachrichten faſt durchweg als falſch er⸗ des Umwechſels in Markwährung, um welche von der Zurückdrängung des uns bedrohenden Kreuzer verſchwand nach kurzer Zeit in den Fluten. Schon wandte ſich„u 9“ gegen die „Creſſy“. Beinahe unmittelbar nach dem Tor⸗ pedo kenterte die„Creſſy“, ſchwamm noch eine Weile kieloben und ſank dann. Das Gefecht hat vom erſten Torpedoſchuß bis zum letzten ge⸗ rechnet ungefähr eine Stunde gedauert. Von den engliſchen Kreuzern iſt kein einziger Schuß abgegeben worden. Angaben der britiſchen Preſfe, in der Nähe des Gefechtsortes hätten ſich Begleitſchiffe der Unterſeeboote befunden, und noch dazu unter holländiſcher Flagge, ſind ebenſo unwahr wie die Erzählungen überlebender Engländer, die Kreuzer ſeien von mehreren deutſchen Unter⸗ ſeebooten angegriffen worden, und habe man durch Geſchütze mehrere von ihnen vernichtet. Tatſächlich iſt nur„Uu 9“ dort geweſen. Nach dem Sinken der„Creſſy“ fanden ſich mehrere britiſche Kreuzer, Torpedofahrzeuge uſw. an der Stelle ein, und einzelne Torpedobootszer⸗ ſtörer verfolgten das Unterſeeboot. Noch am Abend des 22. Sept. wurde„Ug9“ von den Zer⸗ ſtörern gejagt. Mit Einbruch der Dunkelheit gelang es„Uu“, außer Sicht der Torpedofahr⸗ zeuge zu laufen. Am folgenden Tage langte das Boot mit ſeiner triumphgekrönten Beſatz⸗ ung unverſehrt im heimiſchen Hafen an. Die Wahrheit des Auslandes. WIBZ. München, 28. Sept.(Nichtamt⸗ lich.) Der amerikaniſche Aufklärungsausſchuß München überſandte uns einen längeren Bericht in welchem es heißt: Unter den Paſſagieren des Dampfers„Rotter⸗ dam“, der am 7. Sept. in Newyork angekom⸗ men iſt, befindet ſich eine große Anzahl her⸗ vorragender Männer in öffentlichen Stellun⸗ gen. Dieſe verfaßten mit dem Unterzeichneten gemeinſam einen längeren Bericht für die Preſſe, der dem Präſident Wilſon und dem Staatsſekretär Bryand übermittelt wurde und worin ausgeführt wird: Die unterzeichneten amerikaniſchen Bürger, die ſich zu Beginn der gegenwärtigen Feindſeligkeiten ſämtlich in Deutſchland aufgehalten haben, erſuchen die vereinigte Preſſe um weiteſte Verbreitung fol⸗ gender Feſtſtellungen: Die aus franzöſiſchen und engliſchen Quellen ſtammende Nachricht, wonach die Amerikaner von den Deutſchen ſchlecht behandelt würden, iſt abſolut falſch. Die Reiſe durch Deutſchland war unter den gegebenen Umſtänden vollſtän⸗ dig ſicher. Die Behörden ſowohl wie das Volk zeigten ſich ohne Ausnahme ſehr freundlich und hilfsbersii. Die deutſchen Truppen machten ſich keiner nachgewieſenen Grauſamkeit ſchuldig. Alle amt⸗ lichen deutſchen Berichte über den Verlauf des Kricges waren in jeder Hinſicht zuverläſſig, wäh⸗ rend ſich die engliſchen, franzöſiſchen und belgi⸗ wieſen. Wir hegen die Meinung, daß dieſe falſchen verdrehten Berichte mit der ausgeſproenen Ab⸗ ſicht nach Amerika geſandt worden ſind, um das amerikaniſche Voll zu täuſchen und bei demſelben ein Vorurteil gegen Deutſchland wachzurufen: In dem Berichte heißt es u..: Es iſt unſere feſte Ueberzeugung, daß Deutſchland nicht der angreifende Teil war, ſo. daß ihm der Krieg aufgezwungen wurde durch den Neid un die Hab⸗ gier jener Völler, die auf ſeine wachſende Macht in Induſtrie und Handel eiferſüchtig waren und ſich deshalb verſchworen haben, das deutſche Volk zu vernichten. Der Krieg von langer Hand varbereitet. VITB. Berlin, 28. Sept.(Nicht amilich). Die Nordd. Allgem. Ztg. meldet: Aus Ge⸗ ſchäftskreiſen erhalten wir die nachſtehend wiedergegebene verbürgte Mitteilung: Das eng⸗ in Antilla auf Kuba hat am 28. Juli an einen ſeiner ſpaniſchen Geſchäftsfreunde ein Schreiben gerichtet, das foigende Stelle enthält: Bezüglich Sie uns bitten teilen wir Ihnen mit, daß es graphiſch Ordre erhalten haben, auf derer uns die Ausgabe von Giros auf Europa ungünſtige politiſche Lage in dieſeß Ländern. Hieraus geht zur Genüge hervor, iz ſchon am 28. Jult alſo eine Reitze von Tagen vor dem Zeitpunft au dem der deutſche Einmarſch int Belgien Vorwand zur engliſchen Kriegs⸗ land au die ausländiſchen Banken Order ge⸗ geben bat den Geldverkelr mit Euxopa beſon⸗ ders Deutſchland einzuſtellen, Der Einmarſch in Ruſtland. ſeinem Montagsartikel des Berliner Tage⸗ blattes. Abwehr in vorgehende Angriffe umwandelt, war für viele im deutſchen klar, daß ſich damit die wahr e Auf⸗ gabe des Krieges zu erfüllen be⸗ gann. Die Si unng der Zukunft hängt Ruſſentums ab. Niemand wird bezweifeln wollen, daß durch einen entſchiedenen Sieg im liſche Baunkhaus Royal Banc of Kanada Uns augenblicklich unmöglich ſſt, Ihnen Papiere in Markwährung zu geben, da wir heute tele⸗ Grund verboten wird und zwar verurſagjt, durch die erklürung vom 4. Auguſt gegeben halte, Eng⸗“ *Berlin, 28. Sept. Zum deutſchen Ein⸗ marſch in Rußland ſchreibt Theodor Wolff in Der Tag, an dem ſich im Oſten die Volke ein ganz beſonderer Tag; denn es iſt!, Ek⸗ 5 Preis Ne 32 4 Frankreich mit aller Kraft zu beſiegen iſt eine Vorbedingung für den glücklichen Weitergang fühlbar machen, iſt uns ein Herzensbedürfnis. Rußland aus Europa zu verdrängen und aus der Nachbarſchaft der preußiſchen Provinzen zu verdrängen und weit fortzujagen, iſt uns ein Lebensgebot und wir ſind froh darüber, daß es geſchehen wird. Der Zuſtand der Kathedrale von Reims. Rotterdamſche Courant gibt Berichte engliſcher Blätter wieder, aus denen hervorgeht, daß ob⸗ wohl die Kathedrale von Reims unerſetzliche Verluſte erlitten hat, man nicht ſagen könne, daß die Kirchee zerſtört ſei. Ein engliſcher Korreſpondent ſagt: Die franzöſiſche Regierung mußte wirklich ſchlecht unterrichtet geweſen ſein, als ſie der Welt bekannt gab, daß von der Kathe. drale in Reims nur noch ein Rrümmerhaufen übrig ſei. Das Gebäude iſt nach Meldung eines anderen Korreſpondenten ziemlich unverſehrt, doch ſind die Fenſter beſchädigt und alles Holz⸗ werk im Innern vernichtet. In dem weſtlichen Giebel wurden Bilder beſchädigt, aber das ſteinerne Gewölbe, der Turm und andere Teile des Baues ſind gänzlich unverſehrt geblieben. Die koſtbaren Gobelins und die Gemälde ſind bereits während der Beſetzung der Stadt von den Deutſchen fortgeſchafft worden. Die Strebe⸗ pfeiler an der Südſeite ſind beſchädigt und an der Nord⸗Oſtecke zerſtört. Viele gemalte Fenſter ausgenommen der Oſtgiebel, ſind erhalten. Der Hauptſchaden iſt dadurch entſtanden, daß die zur Reparatur errichteten Gerüſte in Brand gerieten und brennend den Dachſtuhl und das Seiten⸗ ſchiff in Flammen ſetzten. Der Schaden iſt groß genug, doch lange nicht ſo groß, als man am Anfang angenommen hatte. * WPB. Karlsbad, 28. Sept.(Nichtamtl.) Der Stadtrat hat einſtimmig beſchloſſen, die frühere Marineſtraße in Kaiſer Wilhelmſtraße umzuwandeln. In ein Lazarett für franzöſiſche Verwundete iſt, wie den hieſigen Blättern bekannt wird, die dem Herzog von Sachſen⸗Meiningen ge⸗ hörige Villa nebſt dem dazu gehörigen Park in Nizza umgewandelt worden.„ Berlin, 28. September.(Privat⸗Telegr.) Zur Beſeitigung der Kriegsverwüſtungen in Oſtpreußen werden in den nächſten Togen abermals 2000 Arbeiter von Dresden nach Oſt⸗ preußen abgehen. WITB. Berlin, 28. Sept. Der Oberſtkor mandierende in den Marken hat am Sonntag Abend dem„Vorwärts“ folgende Verfügung zugeſtellt: Das Erſcheinen des„Vorwürts“ wird hiermit bis auf weiteres verboten. 5 Berlin, 28. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Im Feſtſaal des Charlottenburger Rathauſes ſprach geſtern Mittag der Abgeordnete Naꝛ mann über„Unſer Volk in der Schul⸗ Krieges“.„5 Berlin, 28, Sept. Der britiſche Miniſter Me. Kenna iſt von London kommend in Antwerpen eingetroffen. Berlin, 28. Sept.(Privat⸗Tel.) Wie die Belgier imeigenen Lande hauſen, darüber meldet der Nieuwe Rotterdamſche rant: Bei den Aktionen aus Antwerpen, die Belgier vorübergehend das Dorf Linden w der beſetzt. Dort hatte die niederländiſch: Famili van Blankenhagen in ihrem Familienſchloß a eigene Koſten ein Lazarett eingerichtet, in derläniſche Trikolore. Die Belgier w in das Dorf gelommen, als ſie auch ſch Schloß eindrangen und es vollſtändig pli und in Brand ſteckten. 8 WIB. Newyorl, 28. Sept.(Nichtamt In dem Schiffsraum des Dampfers„Ove wurde geſtern eine Stunde vor der Ab Genua Feuer entdeckt. Faſt die geſan Baumwolle beſtehende Ladung iſt verb Das Schiff ſelbſt iſt wenig be„ e = Weſten, den wir mit Zuverſicht erwarten, auch indirekt die Schwächung Rußlands erreicht ſei, — der Dinge. Den Engländern dieſen Krieg recht WTB. Rotterdam, 28. Sept. Der Nieuwe Berlin, 28. September.(Privat⸗Telegr.) 6. Seite. General-Anzeiger. Zadiſche Nenene Nachrichten. Utagplatt) Montag den 28. Sepremder IA. ))õõũ ieeeeeeeeee, F eeee de „ 1 6 aS 17 1* Stri G, 18 1 17 111 11C2N 1 Ma 41 151&..— Di⸗ ce TDN rrrneeeree 2 cc T 5 Fezuserwerslenerumgem Dei englischen GSeselischaft (Schluß.) Für die Rechtslage dürften inzwischen in Betracht kotmnen die 89 321 und 323 des Bürger- Uchen Geselzbuches. Nach 8 321 B. G. B. kann derjenige, der aus einem gegenseitigen Vertrag vorzuleisten hat also der Versicherungsnehmer bezüglich der Pra- miemzahlung— die Leistung verweigern, wenn nach dem Abschluß des Vertrages in den Ver- Wögensverhältnissen des anderen ITeiles— also der englischen Versicherungs-Gesellschaft— eine we⸗ setrtliche Verschlechterung eintritt, dureh die der Anspruch auf die Gegenleistung gefährdet wird. Mag num auch in den Vermögensverhältnissen der betreſfſenden Gesellschaft in England vielleicht keine so wesentliche Verschlechterung eiatreten, 80 kann doch füür Deutschland in Betracht kommen, daß die Vermögensverhältnisse der englischen Gesellschaft, soweit sie für den deutschen Ver- Sicherungsnehmer als in Deutschland faßgbar ver- traglich für die Erfüllung der Verpflichtung der englischen Gesellschaft Bedeutung haben, 80 wesentliche Verschlechterung erfahren. Denn u den Verboten der englischen Regierung darf 5 englische Gesellschaft, welche die Prämienreser ve in England hat, kein Geld zur Bezahlung von Schäden überweisen, und die etwa in Deutschland gestellten Sicherheitsdepots können auch erst nach dem Kriege verteilt werden zur Bezahlung von Brandschäden, oder sie müßten von den Ver⸗ sicherungsnehmern in Brandschadenfällen gepfän- det werden, was nicht einer vertraglich rechtzei- tigen Erfüllumg seitens der englischen Gesellschaft entspricht. Es könnte demnach der Versicherungs- nehmer den Finwand erheben, daß der Anspruch aut ordnungsnaßige Erfüffung durch Zahlung von Brandschäden gefährdet ist, weil in den Ver- mögensverhältnissen der englischen Gesellschaft eine wesentliche Verschlechterung eingetreten ist, soweit diese Vermögensverhäftnisse für die Er- flhing der Ansprüche der Versicherungsnehmer in Deutschland Bedeutung haben. Wie der deutsche Richter sich zu dieser Rechtsfrage stellen wird, kann man natürlich nicht vorher sagen. Die Frage müßte durch Prämienverweigerung zur gericht⸗ lichen Entscheidung gebracht werden. Ein Ver- sicherungsnehmer, der bei einer englischen Gesell- schaft versichert ist, wird diese Frage auch gleich durch eine Feststellungshlage darüber, ob er die Zanlung von Folgeprämien verweigern darf, vur Enischeidung bringen können, indem er sein In- teresse an der Feststellungsklage damit begründet. daß er wegen Gefährdung seiner etwaigen Scha⸗ lensansprüche eine nochmalige Versicherungsnahme bei einer anderen Gesellschaft in Erwägung zu nehmen habe. n Zugleich würde sich der Versicherungsnehmer wegen Verweigerung der Folgenprämien auf 8 323 B. G. B. zu berufen haben, wonach die englische Gesellschaft den Anspruch auf die Gegenleistung also auf die Prämie— verliert, wenn die ihr Obliegende Leistung— also die Brandschäden- bezahlung infolge eines Umstandes unmöglich wird, den weder sie noch der andere Teil zu ver- treten hat. Nach 8 323 Abs. 3 B. G. B. könnte Sogar die geleistete Prämie zurückgefordert wer⸗ den. Da die englische Regierung den englischen Ge- Seschaften die Zahlung von Brandschäden während des Krieges verboten hat, so ist hierdurch die Uumöglchkeit der Leistung eingetreten, und die ungeswisse Frage, ob etwa die in Deutschland be- stehenden Vertretungen der englischen Gesell- Schaffen in Deutschland noch Geld zur Bezahlung von Brauclschäden haben, ob dies ausreicht, und. o diie Vertreter bei dem Verbot der englischen Regierung freiwillig nieraus Zahlungen leisten Fürien, wird daran nichts Leidern können. Es Könnte mithin ein Versicherungsnehmer die Fruge, ob er nach 8 323 B. G. B. die Zahlung der Prämie an die englische Gesellschlaft verwe'gern kbaun, dadurch zur gerichtlichen Entscheidung Hbringen, daß er die zuletzt gezahlte Prämie unter Berufung auf§ 323 Abs. 3 B. G. B. von der eng- Uscken Gesellschaft zurückfordert und dieserhaſb Aage erhebt. Es kommt für den Versicherungs- hmer also wesentlich darauf an, ob er sich gegen clie Ungewiißheit und die Weiterungen wegen der Bezahlung etwa eintretender Brandschäden durch eine nochmalige Versicherungsnahme bei einer anderen Gesellschaft schützen will, auch wenn er Vielleicht in die Lage kommen sollte, daß die englische Gesellschaft noch Folgeprkmiem von ihm fordert, und er es hiergegen darauf ankommen lassen muß, ob der deutsche Richter ihm das Necht zuspricht, die Zahlung der Prämie an die englische Gesellschaft zu yerweigern. Man mag bedauern, daß die deutschen Ver- treter, die deutschen Beamten und die deutsche Agenten englischer Gesellschaften in eine schwie⸗ rige Lage geraten. Sie haben das aber ledliglich der gewissenlosen Poktik der englischen Negierung Titruschreiben. Fnssel ume Sürüe EEON, ce K N+ NAaEmeN eneR 2 ndels vandz Der Deutsche Handelstag tri Frkf. Zig. aus Berlin gemeldet wWird, Magnat ern, um Handel und Industrie nach Möglichleit eine Entschädigung für die zahlreichen durch die Krieg ilinen auferlegten Verluste zu sichern. Er bittet seine Mitglieder, die el Handels- vertretungen für ihre Kreise fes Beweise belegen zu lassen: 1. eingetretenen und noch eintretenden Kriegsschäden — unter genauer Angabe, worin sie bestehen ung welchen Betrag sie ausmachen— und dureh Wen sie entstanden sind; 2, die Forderungen an Angehörige Feindlicher Staaten, von denen befürchtet wird, daß sie infolge des Krieges ganz oder teilweise nicht werden erfüllt werden; 3. die in feindlichen Ländern befindlichen Sun Eigentumsstücke, von denen befürchtet Wird, daß sie infolge des Krieges beschä- digt werden, vernichtet werden oder ver⸗ loren gehen können. Der Deutsche Handelstag wird diese Feststellungen sammeln und in gesigneter 8 Weise bei der Regierung verwenden. Vorsechuflzuhlungen an Heereslieferanten Im Interesse der für den Heeresbedarf arbeiten- den Industrie ist darauf hinzuweisen, daß die stell- vertretenden Intendanturen und die Kriegs-Beklei- dungsamter ermächtigt sind, den Heereslieferanten auf Antrag Vorschußzahlungen zu gewähren, um Ihnen Mittel zur Deckung der Kosten für Noh- materialien und Arbeitslöhne in die Hand zu geben. Annener Guflstahlwerk A,., Annen i. W. Dortmund, 26. Sept. In der heutigen Auf⸗ sjehtsratssitzung des Annener Gußstahl⸗ werkets, Aktien-Gesellschaft in Annen i. W. wurde die Gewinn und Verlustrechnung für das Ge- schäftsjahr 1913/14 vorgelegt und beschlossen, der am 20. Oktoberstattfindenden ordent- lichen Hauptversammlung die Aus- schüttung einer gleich nach der Generalversamm- kumg zahlbaren Dividende von 8 Prozent (i. V. 9 Prozent) vorzuscklagen. Der Reingewinn beträgt nach Abschreibungen von 166 642(172 940) Marle 515 383(401 186) Mark. Auf neue Rechnung sollen 231 326(105 583) Mark vorgetragen werden. Aktlengesellschaft Meggener Walzwerk, Meggen f. W. Der Abschluß für das Geschäftsjahr 1913/14 er- gibt einen Fabrikationsertrag von 373 618(484 50) Mark. Die Generalunkosten exforderten 113 131 (120 385) Mie., Abschreibungen wurden in Höhe von 60 103(95 308) vorgenommen, 80 daß ein Reingewinn von 201 640(331 537) Mk. verbleibt, aus dem eine Dividende vou 5 Prozent, gegen 12 im Vorjahre, verteilt werden soll, die so- fort nach der Anfangs Oktober Stattfindenden ordentlichen Generalversammlung ausgezahlt wird. Der Gesellschaft sei es gelungen, den Betrieb seit Beginn des Krieges unter erschwerten Verhält- nissen in beschränktem Umange aufrecht zu er- halten. fitolberger.G. für fenerfeste Produkte vorm. Nudolf FGeller. Aached, 26. Sept. In der heutigen ordent- lichen in der 6 Aktionäre 114900 Mk. Kapital vertraten, wurde die einfache Tagesordnung glatt erledigt und die sofort zall- bare Dividende auf 14(i. V. 18) Prozent fest- gesetzt. An Stelle des durch Tod aus dem Auf⸗ sichtsrat ausgeschiedenen Mitglieds Dr. Karl De⸗ lius wurde Geh. Regierungsrat Professor Georg Frenzen neu gewählt. Die gegenwärtigen poli⸗ tischeti Verhältnisse ließen keine günstigen Aus- sichten für das laufende Jahr erwarten, indessen hofft man, daß in nicht allzuferner Zeit wieder geordnete und ersprießliche Wirtschaftsyerhältnisse eintreten mägen. A. G. Browa, Boverie& Cie, in Raden (Sehweizj). Der Verwaltungsrat hat beschlossen in Abände⸗ rung seines ursprünglichen vor Ausbruch des Krieges ſestgesetzten Antrages bezüglich der Ver- wendung des Jahresergebnisses aus dem Geschäfts- jahr 1913/%4 der ordentlichen Hauptversammlung folgendes zu beantragen: Von dem Reingewinn von 3089 995 Fres. werden zunächst 1 000 000 Fres. einer Rüekstellung für Kriegsverluste zugewiesen. Hierauf gelatigen 1 400 000 Fres, als 5p Prozent Dividende zur Vertsilung an die Aktionäre. Von dem verbleibenden Rest erhält der Verwal⸗ tungsrat 34824 Fres. statutenmägige Tantieme, 200 000 Fres. werden zu Gratifikationen Worfen und 435 171 Fres, auf neue Rechnung vor- getragen. Die ordentliche Hauptversanumlung Wird auf den 26. Oktober einberuſen.(Ursprüng⸗ lich Wwar beantragt worden, für das abgelaufene 9 Prozent Dividende gegen 8 Proz .V. auszuschütten.) Büak färelekte. Untermehmungem Zürfch Der Verwaltungsrat der Bank für elektrische Unternehmungen in Zürich stellte den Rech⸗ tungsabschluß per 30. Juni 1914 fest. Nacn diesem ergibt sich auf dem Gewinn- und Verlust: konto ein Aktivsaldo von 8 238 762 Fres. gegen ausge⸗ Stellen und durch wWiſe die bexeits Die Hauptversamm- + geplant. 7 434 902 Fres, im Vorjahre. lung ist für die erste Hälfte Dezembe 12 erwähn e Gewi iuns 55 50 ge 5 A von 110 5 57 Obg leich die 0 besitzt, beab 2 tungsrat angesichts der allgemeinen Lage, erst auf die Hauptversammlung hin seine Anträge zu for- mulieren, ob die Dividende in der bisherigen Höhe von 10 Prozent zur Verteilung gelangen soll, WMarenmärkte. Manmheimer Marktberieht vom 28. Sept. A. Kartoffeln p. Zentner.50—.50 dessere gonnön, per Pf Klrschen per Pfund Heldeldeeren p. Pfund Traupen per bkuna 2 8 12 5 15 assinbe per Prang kohl per Stlie 46—.15 Fler per 5 Stllok 925 0 0. 15 ter per Ffund —.04 480 10 Stüok 12 10 10 8 hase per Stük 8. Reh ger Pfund..70— un Cungor) p Cunges).s Foldhühn per Stüok Ente per Stllok Tauben per Paar 5 iebend p. Stuot 0. . Pfd. Regrettſg ger Stülek Pareah de Stüoc E. 100 St. Späcgel bor Pfund Vomater Aepfol per Ffund Gans geschl, p. Stllok 8. Zwetschgen—.08—.10 Liobolehen 0. Birnen per pfung 008—.22 Wochenberieht von Jonas Mofftmanz Neues. Neuß, B. Sept. Sämtliche Getreidesorten selzten ihre Aufwärtsbewegung in verschäriter Weise lort, da der starken Bedarſsfrage ein ent- sprechendes Angebot nicht gegenüberstent. Auell für Weizen- und Roggenmehl besteht andauernd gute Kauflust, die nur zu höheren Preisen befrie- digt werden kann. Weizenkleie erfuhr gleichfalls eine neuerliche erhebliche Wertbesserung. Das Angebot in Rapssaaten hat fast gänzlich aufgehört, sodaß Umsätze in diesen Artieln nicht zu verzeichnen sind. Dagegen wird in Lein⸗ saaten ſiber Holland einiges angeboten, welches zu anziehenden Preisen Aufnahme findet. Die Be- darfsfrage für die verschiedenen Oele ist andauernd sehr stark, und sind die Käufer gezwungen, die neuerdings bedeutend erhöhten Forderungen zu bewilligen. Auch Rübkuchen setzten bei reger Kauffust ihre Aufwärtsbewegung fort. Die Vor- räte in sämtlichen Artikenn schrumpfen naturgemaß immer mehr zusammen. New-orker Warenmarkt. Newyork, 26. Sept. Im allgemeinen war auch der heutige Markt wieder denselhen Ein- flüssen umterworfen wie der Chicagoer. Bei Schluß des Marktes war die Tendenz etwas stetiger, doch stellten sich die Preise gegen gestern immer noch für September um 2½ und für spätere Sichten um 1½4—15 c. niedriger. Newyork, 26. Septbr. Kurs vom 28. 25 Kurs vom 26. 25 Wejren Baumwolle loko— loko— 5 Soept. 114¼ 117—] Sept.—— Der. 117½ 118¼ů[ Sohma Hals Western 997.92 mix. Ma. 2 loko 84½¼ 85—] Kaffee Getreidefracht Blo loko 6% 65 nach Liverpoo 3½ 3½[Zuoker.85.02 naoh London——[rerpentin Chieagder Getreidemarkt. Chicago, 20. Sept. Der Weizenmarkt ver⸗ kehrte zum Wochenschluß in vorwisgend williger Haltung. Schon bei den ersten Umsätzen gaben die Preise um 1 c. nach im Hinblick auf schwa⸗ chere Tendenzberichte von den ausländischen und nordwestlichen Produktenmärkten. Zudem drück⸗ terl auf die Preise Abgaben der Firma Armour und die Erwartung, daß die sichtbaren Vorräte eine beträchtlicehe Zunahme aufweisen werden. Teil⸗ wWeise Deckungen, die im Zusammenhang mit Mel⸗ dungen über umfangreiche Verschiffungen vorge⸗ nommen wurden, führten schließlich zu einer leich- ten Erholung, doch blieben die Preise um 184— 1½% e. unter dem gestrigen Schluß. Mais. Die Maispreise eröffneten um 98 C. nie- driger im Zufammenhang mit günstigen Witte- rungsberichten und schwächeren Auslandstneldun- geti. Die Kommissionäre waren als Abgeber am Markte, doch war die Schlußstimmung infolge von teihweisen Deckungen stetiger. Immerhin notier- ten die Preise noch—8 c. niedriger. Chicago, 26. Septbr. Kurs vom 28. 25. Kurs vom 25. 2⁵ Wolzen Sohmalz Dept. 105ʃ˙% 197. Seßpt.55.50 302 1088/8ũ 110.— Okt..55.50 Mai 113⁰8 117. jan. 10.05 10.— Mals POrk Sapt. 780½⁰ 22. Sept. 17.25 17.22 Dex. 70— 7; Ian 19.77 19.77 Mal 72% 73ʃ, Rlppen Boggen Sopt. 1150—.— zoko—— Okt. 10.80.70 Hafer a! 32/8 525/ Jah. 10.50 70.45 28. 25. Speok loko 1112—1182 1687—1137 Sohweine ſeiohte 950—30⁵ 350—900 5 schwere 770—375 780—999 5 Zufunhren 23 0⁰⁰ 49 000 dason in Obioago 5009 10003 AMeFüseneae, Saatemsemmdsberieht der Preisberiehts= See GdesDeutschen Landwirtschaftsrats Berlinu, 26. Sept.(WB.) Der wöchentliche 0 alenelandeberieht der Preisberichtstelle des Deut- 8an, hen Landwirtschaftsrats besagt: Nach- 1 dem zu Aufang der Berichtswoche in den meisten Gegenden noch sehr ergiebige Regenſa lle statſgefun- den hatten, nahm das Wetter seit dem 2. allmäh- lich wiieder einen heiteren und trochenen Charakter 50 daß die unterbrochenen landwirtschaft- lichen Arbeiten fortgesetzt und flottgefördert werden konnten. Das Ausnehmen der Kartof- feln ist überall im Gange. Der Ertrag dieser Frucht fällt je nach Boden und Sorte verscirieden aus. Allgemein enttäuscht haben die frühen und nüttelfrünhen Sorten; vielfach hat die lang an- dauernde Trockenheit auch die Entwicidung der späten Sorten vorzeitig zum Abschiuß gebracht, sodaßg der Ertrag hãufig hinter dem Durchschnitt zurückbleibt. Nur stellenweise, wo das Kraut noch nicht abgestorben war, haben die Niederschläge noch eine Besserung herbeizuführen vermocht. Da- gegen war die Feuchtigkeit für die Weiterenwick. lung der Rüben von günstigem Einfluß und ob⸗ wWohl die Nächte schon ziemlich küml wWaren, rechnet man doch allgemein mit einer weiteren Zunahme des Wurzelgewichts. Auch die Futter- pflanzen haben sich nach dem Regen vieffach erholt. Namentlich der junge Nee ist gut nach- gewacksen, sadeß er hier und da noch abgemäht oder wo dies nicht der Fall ist, abgeweidet wer⸗ den kann. Ebenso zeigen die Wiesen un d Weiden viellach wieder ein besseres Aussehen; stellenweise hat man das bereits eingestellte VMieh infolgedessen wieder hinausgetrieben. Bei der Be- stellung der Aecker macht sich der Mangel au Gespanmnen fühlbar, doch ist der Boden jetet ge- nügend gelockert, um ein schnelleres Bearbeiten zu ermöglichen. Die Aussaat des Wintergetrei- des ist erst zum Teil bewrirkt; stellenweise zögert man noch, da man von den stark auftretenden Mäusen eine Schädigung befürchtet. Wezte Wancdelsnachrchten. Wien, 26. Sept.(WB. Nächrtamtlich.) Heute Vormittag fand die Erklarung der per ultimo Sep- tember fälligen Prämien und Stellagen sowohl in Wochenabschlüssen als auch in IIItimo- effekten statt. Anschließend daran wurde die Ver- sorgung der aus diesen Geschäften zu Übernehmen- den Stücke vorgenommen. Beide Geschaffe gingen glatt von staften. Es war nur geringes Material Zzu prolongieren. Die Schiebung volkzog sich zu dem gegen Ultimo August umveränderten Satze von 6 Prozent. Budapest,. Sept.(WB.) Das Amtsblatt veröffentlicht eine Bekanntmachung des Finanz- ministeriums, daß die fälligen Kupons der Au- leihe von 150 Millionen Mk.%prez. Kassenscheine während der Dauer des Krieges anstatt in deutscher Neichswähnung in Kronenviährung eingelöst werden. Der Umwechs⸗ lungskurs wird bis auf weiteres flir je 100 Mk. mit 124 K. festgesetzt. An maßgebender Stelle hält man nämlich mit Rücksicht auf den Kriegszustand die Anschaffung einer effelctiven Marketvabuta micht für angezeigt, da der Antauf von Goddvatuta eine Ver. ringerung des Goldbestandes der Oesterreichisch- Ungarischen Bank zur Folge hätte, was unter den gegenwärtigen Verhältnissen 2u vermeiden ist. Da jedoch derzeit für die Marlctvaluta ein Offizieller Kurs nicht bestelrt, war es notwendig, einen ſest. stehenden Umrechnungskurs zu bezeichnen, welcher den im privaten Geschäftsverkehr vorgekommenen Umsätzen in Marktyahuta entspricht. 5 WIB. Christiania, 28. Sept. Cüchtamtfch) Der Zius des Norwegischen 11 Mil⸗ lionen Kronen Daxilehens in London 801 7 Prozent beiragen. rr:̊mmññ ũñ8 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Sept Pogelstatlon vom Bholn Datzam 122 24. 25.28[2. l 28 Bemerkungen Euningen“).99278 Naxau 6. Mannkem. Nan:n 2 Ke Iidsn vom Neeckar: Bannhem 48 Hellbronn Windstin, Bedeokt, 40. —— zr::ñññꝝ᷑::ññ;᷑; Feſttsrungsbecbacfungen d. meteorol. e Kannhelm per—— vom uitr 2 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung; I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf zür den Iuseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. h. H. Direktor: Ernst Müller. N 7 4 32 5 1 2. batum Zolt 2 8 85 122 8 88 28 E mm— 2 285 2 27. Sept. Horgens 7 761.4 73 8K 2 Hittags 2 781.8 18.0 351 Abends 9 782.8 188 il 28. Sept. Morzens 7 789.2 88 S0K 2 köchste Temperatur vom 27. 4 188 0. Mettte n- Aber 1914. — 15808 Bekauntmachung. Die Düngerfabrik Rhein⸗ au.m. b. H. in Mannheim⸗ Rheinau hat dahier um die ban⸗ u. gewerbepolizeiliche Genehmigung zur Erweil⸗ terung ihrer Fabrikanlage auf Gemarkung Rheinau nachgefucht. Wir brin dies zur öffentlichen Keuntnis mit der Aufforderung, etwaige SEinwendungen bei dem 4. d. Eiſenhobler Phtl. Friedr. Schmitt e. Sohn Willy. Beztrkdamte oder dem 10. d. Monteur Hrch. Jakob Hieber e. S. Gg. Hermann. Stadtrat Maunnheim binnen 14 Tagen vom Ab⸗ lauf des Tages an vorzu⸗ briugen, an welchem das dieſe Bekauntmachung ent⸗ haltende Amtsverkündi⸗ gungsblatt ausgegeben W widrtgenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Maunheim, 19. Sept. 1913. Gr. Bezirksamt, gez.: Stehle. Nr. 37970 I. Vorſtehen⸗ des bringen wir hiermil zur öffentl. Kenntnis. Mannheim, 25. Sept. 1914. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Fehl D Soldvrerke Darlehen⸗, Kredit⸗, Hypofheken⸗Seluche Hilfe in Zahlungsver⸗ legeuheiten, Hilfe in der Not, finden ſofortreelleEr⸗ ledig Rückporto. Schwab& Eb. Verlag Maunhetm.“ Eine größere Anzahl Pack⸗Kiſten billig abzugeben. Gebr. Lehmann, Zigarrenfabrik Jungbuſchſtraße 11. Amerik. Rolljalouſiepult ſaſt neu iſt preisw. z. pk. Näh. 0 7, 26, part. Wenig gebrauchtes, ſehr ſchönes mahag. 9601² Schlafzimmer ſowie eichen dunkel Speiſezimmer zur Hälfte des Preiſes zu verkaufeu. 3, 15, 2 Treppen. — Lehriags möglichſt mit Einj.⸗Freiw. Zeugn. von erſter Groß⸗ firma der Materialwaren⸗ branche zum ſofortigen Eintritt geſucht. Offerten unt, Nr. 96026 an die Exped. ds. Bl. Für ein hieſiges Manufak⸗ turwaren Engros⸗Geſchäft Lehrling m. einj. Berechtig. geſucht. Offert. unt. Nr. 96019 an die Expedition dſs. Bl. 75 Lehrüngs-Besuehe Lehrling mit gut. Schulbildung geſ⸗ S. 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Marta. 55 Sofie. d. Fabrikarb. Karl Zachmaun e. S. Auguſt Willy Richard. Auna. d. Gummiarb. Pet. Niſchwitz e. T. Hilda Luiſe. „d. Puppenarb. Karl Biebl e. S. Erwin Franz. September. 4. Henry Georg Wilhelm, Kaufmanns Adolf Boſch. Oehlſchläger jun. Italia Emilia, 3 Dioniſto Bianchet. Wilhelmine Luiſe Ziegler, 7 M. 19 T.., Ehefrau d. Fabrikarb. Felix Penn. Friedrich, 4 M. 15 T.., S. d. Werkführ. Friedr. Weyland. 6. d. led. Packer Jofef Rudolf, 35 J. 6 M. a. 5. Erua Katharina, 4 M. 16 T.., T. d. Gummiarb. Friedrich Gaisbauer. Willy Ednard, 12 J. 5 M. 5 T.., S. d. Schlofſ. Wilhelm Kamin. Auguſt Willy, 3 T.., S. d. Fabrikarbeiters Karl Zachmann. Heinrich Schmitt, 2 M. 6 T. a. Emma geb. Preißig, 57 J. 3 M. 5 T. a. Ehefrau des Heizers Michael Schmoll. eeeee Nacſendung des General⸗Anzeigers, Badiſche Neneſte Nachrichten an die Angehörigen des Heeres. An alle Angehörigen des Heeres kann die Liefe⸗ rung des„General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“durch Vermittlung der Feldpoſt erfolgen. Die Verfendung erſolgt von unſerer Expedition aus. Für die Ausführung gilt nachſtehendes: 1. Poſtabonnenten beantragen die Nachſendung bei dem Poſtamt, durch das ſie unſer Blatt erhalten. Die Poſt berechnet eine Umſchlaggebühr von M..40 für jeden Kalender⸗ monat. Weitere Gebühren werden nicht erhoben. 1 2. Abonnenten unſerer Expedition oder Agenturen beantragen die Nachſendung bei der Stelle, durch die ſie das Blatt beziehen. Wir berechnen au Gebühren für den Monat Mk.—. Gebühren ſind bei Aufgabe des Auftrages und zwar längſtens bis zur Dauer des laufenden Abonnements voraus zu bezahleu. 3. Gxtra⸗Abonnements. Wird für die Nachſendung ein beſonderes Exemplar gewünſcht, ſo iſt der Auftrag au unſere Expedition direkt, eventl. durch Vermittlung unſerer Agenturen, zu richten. Für derartige Extra⸗Abonne⸗ ments berechnen wir Ml..70 monatlich, 50 Pfg. wöchentlich bezw. 10 Pfg. täglich. Die Zahlung hat bei Aufgabe des Auftrages zu erfolgen. Adreſſenangabe. Die Adreſſe iſt ſtets genau auzugeben. Er⸗ forderlich iſt außer Name und Dieuſtgrad die Augabe des Regiments, der Kompagnie, Schwadron, Bgtterie uſw., ferner Bezeichnung der Brigade, der Diviſion und des Armeelorps. Die Expedition des General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten, Maunheim E6,2. 0 ——.—. Verlobungs⸗Anzeigen in modernſter Ausführung lieſert caſch und billtaßt Dr. 9. Haas ſche Buchdruckerei, G. m. b. H. Former Philipp Schmidt u. Marg. Fauth, geb. 12. Karl Herm. Hartmaun mit Magdalena nſt. 24. Monteur Heiurich Wilh. Fink mit Emilie Soßen⸗ 9. d. Fabrikarb. Otto Neidig e. T. Eliſabeth Helene. d. Hausgewerbetreibenden Karl Schneider e. T. d. Schriftſetzer Johann Wohlgemuth e. T. Roſa d. Seilfabrikarb. Frz. Florian e. S. Frz. Joſef. Kaufm. Phil. Joſef Thron e. S. Herbert Joſef. Gummiarb. Ernſt Strunz e. T. Maria Anna. Reiſend. Guſtav Adolf Haffner e. T. Katharina]? d. Puppenarb. Carolus Hunnenberger e. S. Kark. d. Kaufmann Friedr. Mathäus Sengle e. S. Ernſt . d. Maſchinenarb. Joh. Gg. Baumann e. T. Berta .d. Werkmeiſter Karl Gg. Gräfe e. S. Emil Walter Georg. 22. d. Gipſer Friedr. Seitz e. T. Anna Margareta. 20. d. Fuhrmann Joh. Phil. Kolb e. S. Johann Friedrich. Aug. Geſtorbene: 30. Alois Leopold, 15 T.., S. d. Gummiarb. Alois Weiß. 51. 2995 Dora, 1 M. 12 T.., T. d. Fabrikarb. Aug. Erhard. 11 M. 20 T.., S. d. 4. Hilda Eliſabeta, 3 M.., T. d. Felöhüters Adam M. 11 T.., T. d. Zementeurs Stunden dem Bezirksfeldwebel zu melden. ſev. in nächſter Zeit ſtattfindenden Kontrollverſamm⸗ Naszag aus dem Standesamtsregiſter für die Stadt Lndwigshafen. September Verkündete: 6. Ludwig Dietrich, Spengler u. Eliſabeth Nickolaus 16. Hermaunn Winkler, Keſſelſchmied u. Roſa Maria Beck 16, Karl Otto Köhler, Ingenieur u. Carolina Gerta Walter 16. Ludwig Kempf, Mälzer und Chriſtine Gruber 16. Bohn, Holzhändler u. Fanny Albertine Münch Paulus geb. Kreter Fluhr lippine Hinkel 21. Hermann Blinn, Bahngehilſe und Emma Frey. September Verehelichte: 19. Friedrich Ernſt Rudolf Nieſe, Glaſer und Marie Emtlie Sauter Johannes Flaxmeier, Taguer u. Wilhelmine Merz 21. Johann Pongratz, Maurer und Marie Himel 21. Wilh. Müller, Operateur u. Joſefine Ormersbach Johannes Miedreich, Tagner u. Charlotte Huy gareta Honigmann Diller September Geborene: Karoline Eliſabeth Marie, T. Ries, Küfer Ernſt Karl, S. v. Karl Joſef Kneipp, Inſtallateur Eliſabet Katharina, T. v. Roland Ehriſtian Roth, Kaufmann Norbert Johanues, S. v. Paul Norbert Stadt⸗ müller, Muſiker v. Georg Wilhelm 17. Willy Karl, S. v. Johaun Kottmann, Fab.⸗Arb. 19. Willi Eugen, S. v. Friedrich Handwerker, Müh⸗ lenarbeiter Eliſe, T. v. Heinrich Weckert, Heizer, Peter Paul, T. v. Michael Keller, Tagner Emilie, T. v. Philipp Bauer, Maler 20. Dorothea Friederike, T. v. Philipp Knecht, Gas⸗ arbeiter. . 20. Gertrud Suſanna, Fabrikarbeiter Eliſe, T. v. Alobis Zott, Schloſſer Berta, T. v. Georg Kneupp, Schloſſer 16. Hildegard Johanna, T. v. Emil Jakob Klein, Schiffer, .Georg, S. v. Martin Gottl. Düll, Bahnarbeiter, „Imgard Erna, T. v. Georg Rathgeber, Eiſendreh., Hermann Georg, S. v. Wilhelm Heinrich Schmidt, Schriftſetzer, Otto, S. v. Engelbert Mayer, Fabrikarbeiter, September Geſtorbene: 17. Eliſabeth, T. v. Adam Magin, Tagner 10 Mon.., 18. Johanng Mohr geb. Kipphan, Ehefr. v. Johannes Mohr, Fabr.⸗Aufſeher, 42 J. a Johannes Knippler, 18. Kurt Eduard, S. v. Friedrich Wilhelm Schmitt, Stationsgehilſe, 5 J. a, 17. Lydia, T. v. Otto Cawronski, Tagner, 9 Std.., Eva, T. v. Johannes Gabelmann, hauer, verſt., 1 J.., „Eugen, S. v. Theodor Bitſch, Schreiner, 2 J.., 20. Elſa Agnes, T. v. Michael Adam Seubert, Fabr.⸗ Arbeiter 2 Mon.., 1. Frida Luiſe Unſer, Verkäuferin, 21 J. a, Friedrich. S. v. Karl Reis, Schreiner, 3 Mon.., 24. Karl Gottlob Haug, Mineralwaſſerfabr., 40 J.., Maſchinenformer, 19 J.., 31. Lina, T. v. Daniel Barth, Inval., verſtorb., 3 Mt. a Auguſt Im Felde gefallen: 31. Auguſt Schneider, S. v. Bernhard, Fabr.⸗Arbeit, 20 Jahre alt, 20. Auguſt Seiler, Heizungsmonkeur, 22 J. a, September 11. Jakob Hauptmann, Fabrik⸗Arbeiter, 20 J.., 16. Adam Doppler, Former, 27 J. a. Veſtimmungen für den Ausgehobenen ungusgebildeten Landfturm. Die ausgehobenen unausgebildeten Landſturm⸗ pflichtigen gehören zu den Mannſchaften des Beur⸗ laübtenſtandes und haben dienſtlichen Befehlen ihrer Vorgeſetzten(Bezirksſeldwebel pp.), den öffentlichen Aufforderungen und Geſtellungsbefehlen unbedingt und pünktlich Folge zu leiſten. Jeder Aufenthalts⸗ und Wohnungswechſel iſt bei Vermeidung der ſtrengſten Beſtrafung innerhalb 24 Zu den lungen werden die ausgehobenen Landſturmpflichtigen durch öffentliche Aufforderung beſohlen. Dieſer Auf⸗ forderung iſt pünktlich Folge zu leiſten. Sie ſind hinſichtlich der Kontrolle und im dienſtlichen Verkehr mit ihren militäriſchen Vorgeſetzten den militäriſchen Strafbeſtimmungen unterworfen. Sämtliche ausgehobenen Landſturmpflichtigen haben ihre häuslichen pp. Angelegenheiten ſchon jetzt zu ordnen, damit ſie der Aufforderung zur Ge⸗ ſtellung pünktlich nachtommen können. Bei der Ge⸗ ſtellung haben ſie außer den Belleidungsſtücken, welche ſie tragen, noch 2 Hemden(im Winter: wollene Unterkleider) mitzubringen. Bis zur Verabfolgung etatsmäßiger Kleidungsſtücke wird für die mitge⸗ brachten Sachen eine Verbrauchsentſchädigung gezahlt. Sie haben ſich auch beim Abgang vom Hauſe mit einem eintägigen Verpflegungsbedarf zu verſehen. Den Famtilien der einberufenen Landſturm⸗ pflichtigen ſteht während der Dauer der Einberufung im Falle der Bedürftigkeit Unterſtützung auf Grund des Geſetzes vom 28. 2. 1888 zu. Diesbezügliche Ge⸗ ſuche ſind bei den Bürgermeiſterämtern anzubringen. Alle einberufenen Maunſchaften haben freie Eiſen⸗ bahnfahrt nach den Geſtellungsorten; da jedoch die Eiſenbahnen ſehr überfüllt ſind, wird den näher Wohnenden empfohlen, den Weg zu Fuß zurückzu⸗ legen. Alle Einberufenen haben ſo zeitig vom Hauſe wegzugehen, daß ſie ſelbſt, im Falle ſie wegen Ueber⸗ füllung des Zuges auf Fußmarſch angewieſen ſind, zur richtigen Zeit an dem Geſtellungsort eintreffen. Jedes Zuſpätkommen wird beſtraft Von dem Tage an, zu welchem die Mannſchaften einberufen ſind, ſtehen ſie unter den Kriegsgeſetzen und hat jeder, welcher dem Einberufungsbefehl nicht pünktlich Folge leiſtet, ſtrenge Beſtrafung zu ge⸗ wärtigen. Wer binnen 3 Tagen nach dem beſtimmten Geſtellungstage dem Einberufungsbefehl keine Folge leiſtet, wird mit Freiheitsſtrafen von 6 Monagten bis zu 5 Jahren beſtraft. 38421 Mannheim, 4. September 1914. Kättigliches Bezirtskommando. 805 „ in allen Grögßen ur 5 Halter, Spitzen u. Stangen Eigene Anfertigung. Bequemste KAufmachung. e 2, 18 Korl Freeh relepb. 3118 Tapezier- und Bekorationsgeschäft. 4. St.,—7 Zimmer y. ſof. od. ſpät. z. um, Näß. b. G. ziſcher, Werderſtr. 23. 46089 16. Johann Jakob Schnorr, Bürodiener u. Katharing Heinrich Wirth, Packer u. 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Baroneß b ſtelle, da aal is, i geſekabin inkomme.“ Gut, Natürlich auch bei den Zeitungen frei⸗ lich.. der Kommandeur d ee eeeee mußte am Ende wiſſen, wie die ſtanden rnden Volants und mit der Rechten die kni vährend die rotwan Munde, voll unbewußte Joſeptine mit offenem ten— ein tes Stimmengewirr, ein haſtiges Geß kulleren ſuchelnder ännerhände, weit ufgeri ſtaunende Augen lauſchender, ver⸗ ſtändn„dreinſchauender Frauen, hie und dort eine zählings aufblinkende Träne dieſe ſanze ſonſt ſo vornehm ruhige Geſellſchaft, die den oberſten 5— 0 der weſteuropäſſchen Kul⸗ türnation entſtammte, wie aufgelag von dieſen angſtvollen Wirbe chauern, e einem nahen Gewwitter vorausgehen; dazwiſchen Teller⸗ klappern, Düfte von Tee, Kaffee, Schokolade, dermengt mit dem Jasminhauch, der durch die weitgeöffneten Verandafenſter hereindrang, flat⸗ eruhe de Kellnerfrücke und überall inmitten das kniſternde weiße Blatt— Morgenausgabe der„Körniſchen dee ee be Die Augen aller überall, an je Tiſch, an dem Munde hängend, der gedämpft die füng⸗ ſten Depeſchen vorlas Eiuen Augenblick lang ſtand Marianne in L. Minlos& C0. in Köln-Ehrenfeld 5 ee e 10* 55 10 8 „wie ſonſt, a ſe herum, wenn ſie erſchien Da gewahrte ſie endlich an der Gartenſeite des mmers eine winkende Geſtalt in grünem leide. und mutig ſchob ſie ſich nun durch die enggeſtellten, dicht beſetzten Reihen der ſtarb ten iſche bis dorthin, wo Profeſſors ihrer arteten. Frau Agnes ſtreckte ihr beide Hände entgegen: „Gott, Baroneß, wie ſehe Sie widder aus— rein zum Entzücke— gell', Clemensꝰ un geſtern abend— immer aus einem Arm in den andern is ſte ehe gell, Clemens? Na, ich begreif's, du auch Clemens, gell, du?“ Der Profeſſor hatte ſich erhoben, wiſchte ſich den dunkelroten Bart mit der Serviette und be⸗ rührte dann mit den Lippen leicht die feſte, duftende Mädchenhand. Seine braunen, treu⸗ herzigen Augen hinter den goldgefaßten Brillen⸗ balet flammten Beſtätigung in einem unge⸗ emmten Empfinden warmer Freude. „Komme Sie, Kindche, ſetze Sie ſich da zwiſche mei' Mann un's Adolphche— Adolphche, halt dei' Beinche'fälligſt an de Stuhl, du machſt ja die Tant' ſchmutzig!“ Und Marianne wurde zwiſchen dem jungen Hiſtoriker und ſeinem ſemmelſtopfenden Spröß⸗ ee Gelehrten Augen hatten ſchnell wieder den Glanz der Begrüßung verloren, ſeine Stirn ſich aufs neue gekrauſt. Er ſtreckte Martannen das Zeitungsblatt hin: „Haben Sie's ſchon geleſen?!“ „Noch nicht erzählen Sie mir ich finde mich doch nicht durch.. bin keine Zei⸗ tungsleſerin.“ Mir aus der Seel''ſproche!“ ſagte die Pro⸗ fefforin dafür hab' ich ja de Clemens— gell, Clemens? Du erzählſt mir ja immer alles, gell?“ „Nun, Herr Profeſſor?“ „Die Sache ſieht faſt hoffnungslos beklemmend aus,“ berichtete Müllenſiefen.„Hören Sie: Seit geſtern abend iſt Herr Benedetti in Ems im König—“ Wer iſt dasd“ fragte Herr Benedetti—9 arianne. „Der franzöſiſche Geſandte in Berlin. Ich batte ſchon geſtern abend auf der Reunion da⸗ Ein Posten Reste Hosen,-, auherordentlich billig einsmitglieder zu der am Sonntag, 18. Okt. 1914, vormittags 9½ Uuhr, i. Lokal F 5. 26 ſtatlfind. General⸗VBerſammlung freundl. einzuladen. 1. Rechenſchaftsablage, 2. Bericht der Reviſoren. 3. Wahl des Vorſtandes. 4. Beſtimmung der Höhe des Ausſtattungsprei⸗ ſesgu. Verloſung des⸗ ſelben. 5. Sonſtige Vereinsan⸗ gelegenheiten. 98004 Mannheim, 24. Sept. 1914. Herrenhemden Klinik Faporit Bodenatbam Isf ldeben erſchlenen. Es enthält zahlreiche Illodelle in gedliege⸗ nem Seſchmach, dlie mit Hilke von Faporit⸗ Schmitten bequem und preispd. nachgeſchnel⸗ dert werden kRönnen. Zu bezlehen 2. 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Man fängt ſchon an, kriegeriſche Vorbereitungen zu treffen— nun kommen die Einzelheiten— Pferdeeinſtellungen fürs Heer— Transportſchiffe ſollen ſich bereit halten. am Schluß wird die Hoffnung aus⸗ geſprochen, daß die Klugheit des Königs und die Bedachtſamkeit des Prinzen Leopold es nicht dahin kommen laſſen werden, den franzöſiſchen Chauviniſten Gelegenheit zu geben, Deutſchland unter einem ſo frivolen Vorwande den Krieg zu. erklären. Na. das alles klingt, weiß Gott, nicht ſehr beruhigend.“ „Ach was!“ rief die Profeſſorin,„ich glaub's einſtweile nit! Euer König is ſo e guter, ver⸗ nünftiger Mann— der wirds nit zulaſſe, daß unſer Papa mit in de Krieg muß, gell, Adolphche—9“ 2Papa nitt fortgehe— Pappa hierbleibe!“ be⸗ fahl der ſtramme Bub energiſch. „Müſſen Sie denn auch noch mit, Herr Pro⸗ feſſor?“ „Aber Baroneſſe— ſehe ich denn ſchon ſo alt aus? Zweiunddreißig... Landwehr erſten Aufgebots! Jawoll—!“ „Ah— dann ſtehen Sie wohl ſchon vor dem Hauptmann—“ „Ach nein,“ lächelte der Gelehrte leicht er⸗ rötend,„ich hab's als Soldat nicht einmal bis zum oberſten Grade der Gemeinheit gebracht. Das Armeekorps, zu deſſen Triariern ich vier⸗ undſechzig und ſechsundſechzig gehörte, iſt glück⸗ licherweiſe nicht mobiliſiert worden, ſonſt hätt' ich mit dem Affen auf dem Buckel losziehen müſſen.“ „Na, und diesmal wirſt du doch auch nit mit⸗ brauche!“ fragte Frau Agnes.„Du biſt doch nit für gar nix Abgeordneter vom Norddeutſche Reichstag! Dich könne ſie doch gar nicht entbehre du mußt doch regiere helfe—-] Wiſſe Sie das nit, Baroneß Mariann', daß mein Mann Reichstaasabageordneter is?“ Marianne bejahte. Die kleine Frau hatte ihr das ſchon ein halb dutzendmal verſetzt. „Du irrſt, mein Kind!“ ſagte der Profeſſor. „Meine Eigenſchaft als Reichstagsabgeordnster befreit mich keineswegs von der icht, mich Seiner Majfeſtät als Kanonenfutter zur Ver⸗ fügung zu ſtellen und wenn ſte s täte, i ˖ verzichten. ich denk, da habe mir auch noch e mitzurede— gell, Adolphche? Du un die Mamma un's Emmale un's Chriſtophle daheim— wir wolle nit, daß der Papa geht un läßt ſich totſchieße von die Franzoſe— gells „Ach Sie ſind alſo nicht befördert worden als Einjähriger—“ „Ich hab' ein ganzes Jahr lang verſucht, die Geheimniſſe des langſamen rätſeln— umſonſt. Bajonettieren— lauter Künſte, die nun einmal jenſeits meiner Sphäre liegen— mit einem Worte, ich war, was man beim Kommiß ein krummes Luder nennt—“ „Na, und dann willſt du mit gege die Fran⸗ zoſe marſchiere—? Aber is vielleicht ganz gut — wann ſe dich komme ſehe als Soldat, hernach müſſe ſe ſo lache, daß ſie nit ſchieße könne, un eh ſie ſich's verſehe, ſinn ſie'fange— gell, Adolphche?“ Die blonde Frau lachte ſo laut, daß ihr die Tränen über die Backen liefen, und auf einmal wurde das en ein 5 en, und haſtiger liefen, heißer nun die Tränen. „Mutterle,“ ſagte der Proſeſſor, was ſein muß, muß ſein. Ich bin wirklich ein krummes Luder geweſen als Friedensſoldat. und darum muß ich nun, wenn's losgeht, als Land⸗ wehrmann zwiſchen Hinz und Kunz den Affen und die Knarre auf den Buckel laden aber ſchau, das iſt es ja grade, was uns die da drüben nicht nachmachen können— glaub mir, bei denen ſtehen keine Profeſſoren in Reih und Glied.. und im Felde tut viel⸗ leicht ſo ein lahmer, kurzſichtiger Federfuchſer den Franzoſen auf ſeine Art mehr Schaden, als ein ſtrammer, geradegewachſener Bauern⸗ bub— na— wollen ſehen vorläufig habt ihr mich ja noch.“ (Fortſetzung folgt. 177 — Dnnn ereen ο Beginn Holzbau⸗Feldmann, M 2, 8 u. Friedrich Hochſtätter, Pferdehandlg. ernehme Bedienung Montag, den 28. Septemwper 1914. WMene Senzelger. — Babdiſche Keueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 7. Seite. Nur eine Minute vom Hauptmarkt N 3, 4/. 3,46 Erstes renommiertestes Mannheimer Imbiss-Haus Zurg Zavelstein 15 Zivilstes Restaurant der Stadt. 8 otto: Das Zeste stets für den mäligsten Preis. 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Seessessessssesessssesesesss Von der Stadt Mannheim subventionierte Bildungsanstalt für Kinclergartenlefterinnen und Rindelergärtnerinnen, Mammheilm B 5, 19. des neuen Schuljahres Dounerstag, den 15. Oktober 1914. Schulgeld pro Vierteljahr 45 Mk. Iproahst.: Täglich—5 Uhr im Seminar BE 5, 19 Prospekte und nähere Auskunft erteilt 12244 Die Verwaltung. Grund⸗ l. Hausbeſitzer⸗Verein Mamuheim⸗Nord. Linladu: N Einladung zur Mitglieder⸗Verſammlung auf„ 927 Diens ag, den 20. September, abenvs 3˙½ Uhr im Lokale Riedſeldſtraße 17/19. Tages⸗Ordnung: Die—— g der Miete——— end des Krieges. IIII Wwerden sofort gereinigt und gefärbt bei billiger Berechnung. 38445 * 5 1 Färberel Meler, chem, Reinigungs-Anstalt 5 1 K, 0 J 19 5 54. beſtes Geſchenk 5 unſere Truppen. Deutſches Fabrikat in nur einer aber Ja. Qu 81 Kaſſee⸗Import& Verſand Telefſon 3150. Theodor Seyvoth, a 3, 3. 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