Aongement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inferate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbe Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitun Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung zirk Mannheim; Beilage für CLiteratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für LCand⸗ 9: Sport⸗Revue; Wandern und Keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Anzeiger der Stadt Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 341 Redaktionn 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr und Hauswirtſchaft; Nr. 466. Manuheim, Freitag, 2. Oktober 1914. (Mittagsblatt.) Die Entſcheidungsſchlacht in Noroͤfrankreich. Neue Mißerfolge der Franzoſen auf dem rechten Flügel. WCB. Großzes Hauptquartier, J. Oktober abends,(amtlich). Am 30. Sept. wurden die Höhen von Nope und Fresnop, nordweſtlich von Nopon, den Franzoſen ent⸗ riſſen. Südöſtlich von St. Mihiel wurden am J. Oktober Angriffe von Toul her zurückgewieſen; die Franzoſen hatten dabei ſchwere Verluſte. Der Angriff auf Antwerpen ſchreitet erfolgreich fort. Auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz ſind keine Veränderungen vorge⸗ kommen. Die heutige Meldung tut dar, daß der Kampf auf unſerm rechten Flügel in ſehr breiter Front, an verſchiedenen Punkten mit unverminderter Hartnäckigkeit fortdauert. Doch wächſt erſichtlich von Tag zu Tag das Uebergewicht der Deutſchen gegenltber dem weitausholenden Vorſtoß der Franzoſen, über den am 26. September zuerſt berichtet wurde. Zunächſt wurde eine auf Bag⸗ nume vorſtoßende Diviſion geworfen. Damit kam die nach Norden und Nordoſten ſtrebende Umfaſſung zum Stillſtand. Am geſtrigen Tage wurde gemeldet, daß bei Albert, das ſüdweſt⸗ lich von Bagnume liegt, ſtarke ſeindliche Kräfte geworfen worden ſind. Nun werden neue Er⸗ folge der Deutſchen bei Noyon gemeldet, wo erſt vor wenigen Tagen die Franzoſen einen ſelbſt zu⸗ geſtandenen Mißerfolg erlitten haben. Auf der ganzen Linie, von Norden nach Süden her⸗ unter, von Bagnume über Albert bis Noyon ſahen wir ein fortlaufendes Scheitern der fran⸗ zöſiſchen Einbruchsverſuche in den rechten deut⸗ ſchen Flügel. Auf demlinken deulſchen Flügel dehnt ſich der deutſche Angriff gleichfalls weiter aus. Antwerpen aber ſcheint dem Fallen nahe, ſehr nahe ſogar zu ſein. Das Wort erfolgreich“ wendet unſer Generalſtab nur dann an, wenn die fragliche Kriegshandlung ſich ihrem Ende naht. Am 23. September wurden„ſichtbare Erfolge“ der Beſchießung der Sperrforts gemeldet, am 25. war Camp des Romains gefallen und am fol⸗ genden Tage ſtellten die übrigen Forts das Feuer ein. Wir wollen noch erwähnen, daß die militäri⸗ ſchen Beurteiler der aus den letzten amtlichen Kundgebungen des Großen Generalſtabes zu er⸗ ſehenden Situation auf der großen Schlachtlinie im Weſten in dem Urteil übereinſtimmen, daß die Widerſtandskraft unſerer Geg⸗ ner aufunſeremrechten Flügel, wo die Entſcheidung liegen wird, zu erlahmen ſcheint und daß unſere Ausſichten in dieſem Rieſenkampfe, der biather ſeinesgleichen nicht in der Geſchichte hat, nach wie vor günſtig ſind. Wir geben nunmehr unſerm Mitarbei⸗ ter, Herrn Generalleutnant z. D. Blume das Wort: Vor der Entſcheidung. Den 30. September 1914. Der 10. d. M. war der Tag, an welchem unfer Weſtheer die geſchlagene franzöſiſch ⸗ eng · liſche Hauptmacht in mehr als hundert Kilometer breiter Front zwiſchen Oiſe und Maas ſüdwärts verfolgend, an der Marne, in der Höhe von Paris, anlangte und ſich dort von weit über⸗ legenen, aus der feindlichen Hauptſtadt hervor⸗ brechenden Kräften auf dem vechten Flügel in Front und Flanke angegriffen ſah. Außerſtande, dieſen Flügel in der von ihm erreichten Stellung rechtzeitig zu unterſtützen, entſchloß ſich die deutſche Heeresleitung, ihn nach keäftigem Wider⸗ ſtande hinter die Aisne zurückzunehmen und auch die übrigen Teile des Heeros dieſer Bewegung ſo weit folgen zu laſſen, daß ſich daraus eine ge⸗ ringe Rechtsrückwärtsſchwenkung bes etwa in die Linie Noyon— Reims— Verdun ergab. In dieſer, mehr als 160 Kilometer weiten Frontaus⸗ dehnung ringen ſeitdem, alſo ſeit nunmehr faſt drei Wochen, die beiderſeitigen Heeresmaſſen in der gewaltigſten Schlacht, die die Geſchſchle kennt, mit einanber, das deutſche Weſtheer mit Ausnahme der noch in Belgien ſowie auf dem rechten Maasufer und in den Vogeſen befind⸗ lichen Teile mit nahezu der geſantten franzöſiſch⸗ engliſchen Streitmacht. Auf beiden Seiten iſt bisher mit einer Tapferkeit und Ausdauer ge⸗ kämpft worden, die wir auch bei unſeren Geg⸗ nern bereitwillig anerkennen. Entſprechend groß ſind die Verluſte, bei unſeren Gegnern ſo groß, daß es dort, wie in Frankreich laut ge⸗ klagt wird, nicht mehr möglich iſt, der Maſſe der Verwundeten die notdürftigſte Fürſorge zuzu⸗ wenden. Die franzöſiſch⸗engliſche Armee begann die Schlacht angriffsweiſe, erzielte auch hier und da auf der ausgedehnten Front, beſonders auf unſerem rechten Flügel, gegen den ſie unter dem Beſtreben, ihn zu umfaſſen, von Anbeginn Hauptkräfte verwandte, Einzelerfolge. Ihre An⸗ griffskraft erlahmte jedoch alsbald, mehr und mehr gewann der Unternehmungsgeiſt auf deut⸗ ſcher Seite das Uebergewicht. Und wenn in den vergangenen Tagen dieſe Ueberlegenheit von der deutſchen oberſten Heeresleitung noch nicht für ausreichend erachtet worden iſt, um zum letzten entſcheidenden Schlage auszuholen, ſo iſt augen⸗ ſcheinlich der Zeitpunkt auch hierfür jetzt ge⸗ kommen. Nach der Bekanntmachung unſeres Großen Hauptquartiers vom geſt. Abend haben auf unſerem rechten Heeresflügel in Frankreich geſtern bis dahin noch unentſchiedene Kämpfe ſtattgefunden, während in der Front zwiſchen Oiſe und Maas im allgemeinen Ruhe heerſchte, — wohl die Ruhe vor dem Gewitter. Wie ſicher ſich aber die Heeresleitung des Erfolges fühlt, iſt daraus erkennbar, daß, derſelben Belannt⸗ machung zufolge, geſtern auch die Belagerungs⸗ artillerie gegen einen Teil der Forts von Ant⸗ werpen das Feuer eröffnet hat, während ein Vorſtoß belgiſcher Kräfte gegen die Eimſchlie⸗ ßungslinie zurückgewieſen wurde. Beſtände irgend ein Zweifel über den Ausgang der Ent⸗ ſcheidung auf unſerem rechten Flügel in Frank⸗ reich, ſo würde man den Augriff gegen Ant⸗ werpen zugunſten weiterer Verſtärkung jenes Flügels verſchoben haben. Aehnſiches gilt von ünſerem Vorgehen gegen die Magsforts auf unſerem äußerſten linken Flügel. Wir hören, daß geſtern dort erneute Vorſtöße aus Verdun und Toul von der im Angriff gegen die Maas⸗ forts ſtehenden Armee zurückgeſchlagen worden ſind, woraus hervorgeht, daß die Unternehmun⸗ gen zur Erweiterung der durch die Eroberung des Fort du Camp des Romains geöffneten Lücke ununterbrochen fortſchreiten. Um aber die bisherige Entwicklung und den vorausſichtlichen Ausgang der großen Schlacht bei Paris richtig zu beurteilen, darf man nicht überſehen, daß auf faſt noch härterer Probe als die Kampftüchtigleit der Truppen ihre Wider⸗ ſtandsfähigkeit gegen Strapazen und Entbehrun⸗ gen geſtellt worden iſt. Und obgleich unſere Truppen, die alle mit der Kriegführung in feind⸗ lichem Lande verbundenen Schfwierigkeiten zu überwinden hatten, hierunter zweiſellos ſchwe⸗ rer als die gegneriſchen zu leiden gehabt haben, gehen ſie doch moraliſch und phyſiſch weniger go⸗ ſchwächt als jene aus dieſer Pritfung hervor. Zu kaum geringerem Teile als auf den unüber⸗ troffenen Heldenmut unſerer Truppen gründet ſich unſere Siegeszuverſicht auch auf ihre über⸗ legene Widerſtandskraft gegen Anſtrengungen und Entbehrungen. v. Blume, General der Infanterie z. D. * Berlin, 2. Okt. Priv.⸗Tel.) Zu der Meldung aus dem Großen Hauptquartier über die Erfolge nordweſtlich von Noyon ſchreibt das Berliner Tageblatt: In dieſer Meldung iſt mehr als eine freudige Nachricht zu erblicken. Geſtern noch meldete die franzöſtſche Ober⸗ leitung nach Paris, daß der franzöſiſche Vorſtoß gegen unſeren rechten Flügel ſich des Ortes Roye bemächtigt habe Heute wiſſen wir, daß wir die Höhen um Roye und Fresnoy den Gegnern entriſſen haben. Dieſer Erfolg ſetzt uns in den Beſitz der Linie ChaulnesRoye Noyon. Wenn jetzt in der Gegend von Albert die dort liegenden franzöſiſchen und engliſchen Truppen nicht bald gegen Amiens zurückgehen, ſo ſind ſie ſtark gefährdet. „Es geht weiter vorwärts“, heißt es im Berl. Lokalanzeiger. Dann ſchreibt das Blatt: Die Nachrichten vom weſtlichen Kriegsſchauplatz ſind außerordentlich erfriſchend. Wir ahnten zwar aus dem Zurückweichen zahlenmäßig über⸗ legener franzöſiſcher Streitkräfte, daß die fran⸗ zöſiſche Offenſive im Zuſammenbrechen begriffen ſei, aber daß unſere Truppen nach 17tägigen ununterbrochenen Kämpfen imſtande ſein würden, ihrerſeits die Offenſive zu übernehmen, das iſt ein ganz außerordentlicher Beweis für die Brauchbarkeit unſerer Soldaten und für den mächtigen Kampfesmut, der ſie erfüllt. Der Feind iſt beträchtlich zurückgedrängt worden— und was das bei dem Feinde bedeutet, liegt klar auf der Hand. Die Belagerung von Antwerpen. Berlin, 2. Okt.(Priv.⸗Tel.) Das„Berl. Tagebl.“ meldet aus Amſterdam: Es wird hiermit gemeldet, daß geſtern die Beſchieß⸗ ung der Forts Waelhem, Wawre und St. Cathelyne fortgeſetzt worden iſt. Auch ſollen deutſche Truppen ſchon einen In⸗ fantericeangriff zwiſchen Schelde und Tenne gegen die erſte Verteidig⸗ ungslinſe von Antwerpen gemacht haben. Es zeigt ſich, daß die Deutſchen energiſch gegen Autwerpen vorgehen. Sie haben Geſchütze auf den Höhen von Heyſt op den Berg aufgeſtellt und beſchießen von dort aus Lier. Auch wirderneute Offenſive aus der Gegend von Dendermonde gemeldet. * Ein Beſuch des Kaiſers beim Prinzen Oskar. Berlin, 2. Okt.(Priv.⸗Tel.) Ueber die Erſtürmung des Forts Camp de Romains gibt der Kriegsberichterſtatter des„Berliner Tage⸗ blaltes“ nachtrüglich eine Schilderung, in deren Schluß er über einen Beſuch des Kai⸗ ſers beim Prinzen Oskar plaudert. Als Nachtquartier war das alte Metz auserſehen. Im europäiſchen Hof fand ich Unterkommen In der zweiten Etage hatte Prinz Oskar ein Zim⸗ mer bezogen. Seine Königs⸗Grenadiere hatten auch am 24. September in der Gegend von ihm Samstag abend ſtürmiſche Ovationen gebracht der Krieg mit Rußland. Bor einer neuen Schlacht. Petersburg, 25. Sept. Ein heute aus⸗ gegebenes Bullein beſagt: Die Deutſchen befeſtigen die die galiziſche Grenze beherrſchen⸗ den Hügel im Süden des Gouvernements Kielcſe, zu dem offenbaren Zweck, den Vor⸗ ſtoß eines Hilfskorps von Schleſien nach Kra⸗ kau zu decken. Ein heftiger Kampf ſcheint in dieſem Gebiet bevorzuſtehen. Ein Zeppelin über Warſchau. Berlin, 2. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Thorn: Der„Thorn Ztg.“ wird von zuſtändiger Seite mitgeteilt: Nach einer Meldung des Reuterſchen Bureaus foll vor einigen Tagen ein Zeppelinluftſchiff, welches über Warſchau Bomben geworfen hatte, ſpäter bei Modlin heruntergſchoſſen und die Beſatzung gefangen genommen worden ſein. Es iſt un⸗ zutreffend, daß dieſer Zeppelin heruntergo⸗ ſchoſſen wurde. Er liegt vielmehr unverſehrt in ſeinem Heimathafen. General Bindenburg in Breslau. *Wien, 28. Sept. In einem Briefe, den ein Korreſpondent des Prager„Cas“ vom 22 ds. aus Breslau einſendet, wird berichtet, daß Samstag den 19. und Sonntag den 20. dort Feſttage waren. An dieſem Tage hat General v. Hindenburg die Stadt beſucht. Der Enthuſias mus, mit dem er begrüßt wurde, war grenzenlos. General Hinden⸗ burg wohnte im Hotel Monopol, wo am 2. Seite. Geueral-Anzeiger.— Zadiſche Arueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 2. Oktober 1914. wurden. In der Hauptſtraße, der Schweidnitzer Straße, wo der Wagen Hindenburgs durchfuhr, drängte ſich die Menge ſo, daß dort tatſächlich lein Apfel zur Erde fallen konnte. Der ge⸗ ſchloſſfene Wagen konnte ſtellenweiſe nicht vom Flecke kommen, und die Rufe:„Hoch dem Sieger von Oſtpreußen“ wurden immer ſtürmiſcher. Das Erwachen des Islam. Die Afghanen rücken in Indien ein. WCB. Konſtantinopel, J. Oktober. (Nichtamtlich.) Ein hieſiges Blatt gibt die Meldung des offiziöſen afghaniſchen Organs„Aradjulah Barulafghan“ wieder, nach welchem der Emir von Afghaniſtan eine Streitmacht von etwa 400 000 Mann regulärer Truppen unter dem Oberbefehl ſeines Bruders Naer⸗Ullah Khan mit dem Auftrage entſandt habe, die Stadt Peſchawar, den Schlüfſel Indiens, zu beſetzen, und eine andere aus 300 oo00 Mann beſtehende afghaniſche Streitmacht unter dem Befehl des Thronfolgers Narec Sere gegen Nußland. * Dieſe Meldung iſt von ungeheurer Be⸗ deutung und ihre Tragweite noch kaum zu übevſehen. Zwar iſt es wohl ausgeſchloſſen, daß der Emir von Aſghaniſtan eine ſo große Streitkraft, wie hier erwähnt, auf⸗ bringen kaun Afghaniſtan hat nach den aus dem Jahre 1885 ſtammenden Reorganiſationen ein ſtehendes Heer von 50—60 000 Mann mit etwa 200 Geſchützen, es iſt allerdings denkbar, daß der Emir aus der auf etwa fünf Millionen geſchätzten Bevölkerungszahl auch ein höheres Kontingent aufbringen kann. Aber es bleibt ein Schritt von gewaltiger Kühnheit, der Emir von Afghaniſtan hält die Zeit für gekommen und die Lage für günſtig genug Mittelaſien vom Druck Rußlands und Englands zu befreien. Der Einmarſch in Indien über Peſchuwa gibt dem Emir die Möglichkeit die Flammen des Aufruhrs in den Norden von In⸗ dien zu werſen, in die nwhammedamiſchen Gehiete, von denen nur der Brand weiter nach Süden herüber züngeln kann. Dazu kommt der Angriff der Afghanen gegen Rufſiſch⸗ Turleſtan. Es war bekauntlich gemeldet worden, daß die Ruſſen ſich aus Perſien Arück⸗ ziehen. Dies würde nach zwei Richtungen hin erklärt werden können. Entweder, die Ruſſen fühlen ſich durch die gegenwärlige Kooperation mit England auf dem Kontinent vor einer Aus⸗ dehnung der engliſchen Intereſſenſphäre in Per⸗ ſien ſicher und halten es deshalb nicht für not⸗ wendig, daſelbſt größere Truppenkontingente zu unterhalten, oder aber ſie brauchen dieſe Be⸗ ſatzungen, um an der afghaniſchen Gvenze vor Ueberraſchungen ſicher zu ſein. Die Strecke zwiſchen Meſched und deni in Ruſſiſch⸗Turkeſtan liegenden Aſchabad iſt ein im Bereiche der Trans⸗ kaſpiſchen Bahn gelegenes äußerſt wichtiges Ge⸗ biet, deſſen Entblößung von ruſſiſchen Truppen mur dadurch erklärbar wäre, daß der Angriff der Afghanen gegen die ruſſiſche Grenze wi lich mit großen Truppenmaſſen ausgeführt würde Die Nordoſtgrenze Afghaniſtans bei Kuſchk wird mit Merw auf ruſſiſchem Gebiet durch eine Zweigbahn verbunden, die im Tal des Murgebfluſſes als Anſchlußbahn an die Trans⸗ — reeeeee kaſpiſche Bahn führt. Haben die Afghanen dort die Verbindung unterbrochen und rücken ſie von dort auf ruſſiſches Gebiet vor, ſo iſt es trotz der dort befindlichen ziemlich hohen Gebirge ſehr gut möglich, daß ſie mit den Perſern zuſammen die Linie bis nach Aſchabad beſetzen und damit ſich die Unabhängigkeit gegenüber Rußland erkämpfen. Im„nahen Oſten“ ſehen wir die von Tag zu Tag ſich verſchärfende Spannung zwiſchen der Türkei und dem Dreiverband, im mittle⸗ ren Aſien Anzeichen einer revolutionären Be⸗ wegung in Perſien gegen die Bevormundung durch Rußland und England; Afghaniſtans kluger Emir ſcheint ſich zum Führer einer großen Empörung von Perſien bis nach Indien hin machen zu wollen, er hält die Zeit für günſtig, da er und der ganze Islant ſehen, daß die europäiſchen Mächte, unter deren Druck der Mohammedanismus am meiſten zu leiden habe, insgeſamt und gleichzeitig in einen Krieg verwickelt ſind, der bisher reich an Miß⸗ erfolgen für Eugland, Frankreich und Ruß⸗ and, die eigentlichen Feinde des Islam, war. Wenn der Islam überhaupt noch auf Befrei⸗ ung rechnet, ſo muß er ſich ſagen: jetzt oder nie! Wir warten, ob er die Klugheit und Kraft be⸗ ſitzt, die unerhörte Gunſt der Stunde zu nutzen. * Die Spannung zwiſchen der Türkei und dem Dreiverband. WTB. Konſtantinopel, 1. Okt.(Nicht⸗ amtlich.) Der„Tanin“ ſchreibt: Die Tatſache, daß engliſche Flotten vor den Dardanellen in türkiſchen Küſtengewäſſern kreuzen, ſtellt einen Verſtoß gegen das Völker⸗ recht dar, da die Türkei ihre Neutralität er⸗ klärt hat. Auf Grund von Nachrichten, die bei der Pforte eingelaufen ſind, verlautet, daß die engliſche und franzöſiſche Flotte infolge der Maßnahmen der Pforte die Dar⸗ danellen verlaſſen haben. Sie ſollen ſich in den Gewäſſern von Tenedos befinden. Konſtantinopel, 1. Okt. Die Botſchaf⸗ ter der Ententemächte üben ſtarke Druckmittel auf die Pforte aus, um dieſe zur Oeffnung der Dardanellen zu bewegen; bisher erfolglos. Kouſtantinopel, 30. Sept. Das Vor⸗ gehen Englands gegen den Khediven Abbas wird hier allgemein als eine arge Verletzung der türkiſchen Sonveräni⸗ tät über Aegypten aufgefaßt. In die⸗ ſem Sinne erhielt auch geſtern der engliſche Botſchafter, Louis Mallet, auf der Pforte einen unzweideutigen Beſcheid; er ging dahin, daß der Khedive, einer Forderung ſeines Souve⸗ räns entſprechend, in Konſtantin o pel bleiben werde. In der Umgebung des Khediven verſichert man, das Ültimatum Englands an Abbas Paſcha ſei auf perſönliche Einwirkung Lord Kitcheners zurückzuführen, der rachſüchtig ſei und während ſeiner Amtsführung in Kairo ſchon mehrmals zu einem vernichtenden Schlag gegen den Khediven habe ausholen wollen. In hieſigen engliſchen Kreiſen wird das Vor⸗ gehen gegen den Khediven mit Bedauern als ein Zeichen für die zunehmende Nervoſi⸗ tät in London und als Fehlſchlag be⸗ urteilt.(Frkf. Ztg.) Das Eiſen. In dem ſo betitelten im Jahre 1871 verfaßten und hier folgenden Gedicht des ſchweizeriſchen Dichters Hinrich Oeuthold zeigt ſich ein wahrer Seherblick des vielverkannten, unglück⸗ lichen Poeten: Lang genug als Dichter und Denker prieſen Oder höhnten and're das Volk der Deutſchen; Aber endlich folgten den Worten Taten, Tetten des Schwertes. 8 9 Nicht des Geiſtes, ſondern des Schwertes Schärfe Gab dir alles wiederauferſtandnes Deutſchland: Nuhm u. Einheit, äußere Macht u. Wohlfahrt Dankſt du dem Eiſen. Laß die Harfen tönen von Siegesgeſängen, Aber halte mitten im Jubel Wache! Unter Lorbeerzweigen und Myrtenreiſern Trage das Schlachtſchwert! * Denn die geit iſt ehern und Feinde dräun dir Wie am Hofe Etzels den Nibelungen; Selbſt zur Kirche nur in den Panzerhemdel Gingen die Helden. ane Mabnung wird erſt der Eukel ſegnen, Wenn er unverdroſſen die Waffen wahrte Um die Neutralen. Rumänien vor ernſten Ent⸗ ſcheidungen. WICB. Wien, 2. Okt. Aus Bukareſt hier eintreffende Drahtnachrichten melden, daß die Krankheit des Königs bis auf kleine Unpäßlichkeiten gehoben iſt. Die Vertagung des Kronrats— ein günſtiges Zeichen für die Haltung Rumäniens. Berlin, 2. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Kronrat in Bukareſt ſcheint neuterdings abermals verſchoben worden zu ſein. In Zu⸗ ſammenhang mit den Kundgebungen der Uni⸗ verſitätsprofeſſoren in Jaſſy u. den Beſchlüſſen einzelner Parteigruppen, von denen wir ge⸗ ſtern meldeten, darf dieſe Vertagung als ein günſtiges Zeichen für die Haltung Rumäniens aufgefaßt werden. Rumänien und der Dreiserband. Berlin, 2. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Petersburg franzöſiſchen Blättern, die„Nowoje Wremija“ erfahre, daß Rumänien wirklich die Abſicht kundgegeben hatte, ſeine Neutralität aufzugeben, dafür ſehr ſonderbare Anſprüche geſtellt habe und daß in den diplomatiſchen Kreiſen Rußlands deswegen höchſte Verwunderung und Staunen herrſchte. Dieſe Meldung liegt in derſelben Richtung wie die vorhergehende. Man ſcheint nunmehr alſo die Haltung Rumäniens in den Kreiſen des Dreiverbandes nicht mehr ſo hoff⸗ nungsfreudig zu beurteilen wie bisher. In⸗ zwiſchen iſt der rumäniſche Senatspräſident Miſſir in Berlin eingetroffen. Sein Beſuch hat allerdings keine politiſche Bedeutung. Er kommt vom Haag und iſt ſeit Beginn des Krieges ohne direkte Fühlung mit ſeiner Hei⸗ mat geweſen. Er bekannte ſich aber in einer Unterredung mit einem Mitarbeiter der„Voſſ. Ztg.“ als überzeugten Anhänger der Neutra⸗ lität Rumäniens. Herr Miſſir hofft und wlünſcht, daß der neue Kronrat den Neutrali⸗ tätsbeſchluß freudig betonen und bekräftigen werde. Die Vereinigten Staaten und Deutſchland. WIB. Berlin, 2. Okt. Unter Beteiligung ihres Botſchafters waren geſtern die Amerika⸗ ner Berlins im Hotel Adlon zuſammen. Auch Oberbürgermeiſter Wermuth gehörte zu den Eingeladenen und nahm während des Zuſam⸗ menſeins im Kaiſerſaale des Hotels Gelegen⸗ heit, den Sympathien Deutſchlands für die Anierikaner Ausdruck zu verleihen.„In vollem Vertrauen auf ſeine Zukunft“, ſagte Exzellenz Wermuth,„wird Deutſchland den Kampf bis zum Ende führen. Von allen Ländern der Erde haben die Vereinigten Staaten und Deutſchland in den Jahrzehnten des Friedens die wundervollſten Fortſchritte auf den Gebie⸗ ten des Handels, des Verkehrs und auf man⸗ chen anderen Gebieten verzeichnen können. Möchten die beiden Länder ihre Miſſionen zum Es geſchieht aus vollem und aufrichtigem Her⸗ zen, wenn ich auf dieſe Fortſchritte und auf das deutſch⸗amerikaniſche Freundſchaftsverhältnis mein Glas erhebe.“ Der Botſchafter Gerard ſagte:„Es iſt kein Bruch der von den Vereinigten Staaten ver⸗ folgten Neutralität, wenn wir den Berlinern, ihrem Oberbürgermeiſter und vor allem auch deg deutſchen Banken für die Art und Weiſe ueren Dank ſagen, in der ſie ſich der hier weilenden Amerikaner angenommen haben. Es könnte dann noch mitgeteilt werden, daß die Damen der amerikaniſchen Kolonie beſchloſſen Wohle der ganzen Welt weiterführen können. iß haben, während des harten Kriegswinters täglich 200 Bedürftige zu ſpeiſen. Ein vereitelter Ausbruchsver⸗ ſuch ruſſ. Ariegsge fangenen. *CEroſſen, 1. Okt.(Nichtamtlich.) In dem hieſigen Lager ruſſiſcher Gefangener be⸗ nutzten vor einigen Tagen etwa zweihundert dort untergebrachte Ruſſen einen Augenblick ſchweren Unwetters mit heftigem Sturm und Regen zu einem Ausbruchsverſuch. Sie ſtürm⸗ ten aus den nahe der Kantine gelegenen Ba⸗ racken auf den Platz zu, wo die Gewehrpyra⸗ miden der wachthabenden Kompagnie auf⸗ geſtellt waren. Der Poſten eröffnete ſofort das Feuer auf die Ausbrechenden und alar⸗ mierte damit das Wachtkommando, das zum Teil ebenfalls die Waffe gebrauchte. vorderſten der Gefangenen fielen. wurde der Ausbruch ſofort aufgegeben. Drei Ruſſen ſind getötet, acht ſchwer und mehrere leicht verletzt. Eine abirrende Kugel traf den Garniſons⸗ verwaltungsinſpektor a. D. Schulz an der Lunge. Außerdem verletzte eine Kugel einen Poſten der Landſturmleute am linken Unter⸗ arm leicht. Arztliche Hilfe war ſofort zur Stelle. Infolge der Vorfälle wurde dann noch eine Kompagnie des Landſturms alarmiert und zur Verſtärkung des Wachtkommandos herangezogen. Es trat aber bald wieder Ruhe und Ordnung ein. Die ſcharfen Schüſſe, die weithin hörbar waren, verurſachten große Aufregung in der Stadt. Die Unterſuchung ſoll ergeben haben, daß der Ausbruch katſäch⸗ lich von einer kleinen Gruppe, die des Zwanges des Lagerlebens überdrüſſig war, vorbereitet wurde. Der Wind ſoll vorher da⸗ zu benutzt worden ſein, um Zettel zur gegen⸗ ſeitigen Verſtändigung nach den anderen Ba⸗ racken zu vermitteln. Eim getöteter Ausbrecher war dicht an den Gewehrpyramiden zuſam⸗ mengeſtürzt. f * Oberſt von Reuter bei Maubeuge. Auf die Nachricht, daß Oberſt v. Reuter auf dem Felde der Ehre gefallen ſei, hatte ſich ein Chemnitzer Stammtiſch an die Schweſter des Oberſten mit der Bitte um Nachricht gewandt. Darauf erfolgte nach der Chemnitzer Allge⸗ meinen Zeitung folgende Antwort:„Der liebe Gott hat meinen Bruder wunderbar beſchützt, ſo daß er aus den mörderiſchen Kämpfen bei Maubeuge unverſehrt hervorgegangen iſt. Nur das Pferd hat er verloren. Kurze Zeit darauf, ſtand, platzte eine Granate in ſeiner Nähe. Alle Offiziere wurden dabei verwundet, nur ihm allein iſt nichts geſchehen. Dabei wird er, wie er felbſt ſchreibt, dauernd tot geſagt. Heute er⸗ hielt ich nach ſchweren Kämpfen von ihm wieder Nachricht. Der liebe Gott möge ihn weiter Ae 85 auch meine 8 Brüder, von denen der eine auch als Oberſt die ſtegreiche Schlacht unter Generaloberſt v. Hindenburg im Oſten mitgeſchlagen hat, während mmein „Marinebruder Kommandeur eines Schiffes iſt.“ e 15 * Reims— und kein Ende. Sie ruhen nicht, die Geiſter der Lüge und der Verleumdung, die das Verhängnis Wwens ge⸗ rufen. Bon neuem ſteigen ſie ziſchend empor aus dem Hexenkeſſel der engliſchen Preſſe, die in der angeblichen„Zerſtörung der Kathedrale“ einen von ihr ſelbſt als willkommene„Edition de Luxe of Louvain“ höhniſch begrüßten Anſaß gefunden zu haben glaubte, friſche Stürme der Entrüſtung über die deutſche Kriegsführung zu entfeſſeln. Daß hier wie dort unſere Truppen in gerechteſter und berechtigter Notwehr gehan⸗ delt, unterdrückt man, obwohl die. Der Kampf des Geiſtes. Der Krieg und die bildende Kunſt. (Von einem ſchaffenden Künſtler.) Mit Staunen gaben wir uns dem mächtigen Eindruck der erſten Kriegstage hin, die wir als Alltagsmenſchen vorher an uns hatten vorüber⸗ gehen ſehen. Helden waren es vom erſten Tage der Mobilmachung an. Schlugen ſie nicht in eiferner Kaltblütigkeit eine ſchwere Schlacht ſchon durch das Niederringen der ſchmerzlichen Abſchiedsgefühle, als ſie in ungeſtümem Drange ihrer höheren Pflicht folgten? Wie ein Dom ſtand ſie aus ſolchen Gefühlen errichtet da, die deutſche Einheit; in inbrünſtiger Andacht glitten unſere Augen hinauf zu den mächtigen Gewölben und unſer Stolz wuchs gewaltigen Architektur zu ſein Dieſe Kraft der Einigung, die unſere Heere gleich einem breiten Strom in's Feindesland führte, wird uns auch den Endſieg ſichern und Deutſchland einen erſten Platz unter den Völkern exkämpfen. Wie durch dieſes Heldeuringen Macht und ſittliche Kraft des jungen deutſchen Volkes Menſchenalter hin, bis es ihm oblieg, im 5 Weltkrieg zu ſtegen. durch das Bewußtſein, ſelbſt ein Glied dieſer und deutſchen Geiſt zum allgemeinen Menſch⸗ heitsidcal zu entwickeln.— Klarheit und Ord⸗ nung im Denken, Kraft, Tiefe und Wahrheit der Gefühle ſind Eigenſchaften, die im Weſen des Deutſchen wurzeln und ſie bilden zugleich die natürlichen Grundlagen einer kräftigen Kultur⸗ entwicklung. „Die Kennzeichen des deutſchen Volkscharakters Kraft und Herbheit der Empfindung können jedoch bei einſeitiger Betonung leicht zum extrem Harten führen. Deshalb haben viele der größten Geiſter unſeres Volkes— Dürer, Eoethe, Leibl, Feuerbach, Thoma— die wohl im Stande waren, durch ihre Geiſtesgröße An⸗ fühlung und Vervollkommnung nicht mit Nach⸗ ahmung zu verwechſeln, Fühlung genommen mit jenen Kulturen, die ihnen Gegenſatz und An⸗ vegung boten. Alle haben gelernt, ſie wurden reicher und blieben doch urdeutſch. Jede große Kultur hat Eigenſchaften, die nur ihr gehören; auch Frankreich hat dieſe und es iſt zu fürchten, daß das ſelbſtwerſchuldete Unheil ſeiner Kultur den Todesſtoß verſetzen wird. Wie Mann und Weib unterſcheiden ſich die beiden Kulturen, die deutſche voll ſtrotzender Kraft und glückverheißendem Vorwärtsſtürmen, die franzöſiſche durchdꝛungen von künſtleriſchem Willen, von Schönheit und Erazie. Darum fand die deutſche Kunſt im Weſten immer wie⸗ der Anregung. Wir haben gelernt, was wir wuchſen, ſo wächſt für uns in rieſeng die heil ge Pflicht, auch fernerhin deuiſche Kultur Empfindung. Will unſer Kulturwille ein Menſchheitsideal ſchaffen, ſo 5 beides zu⸗ ſammen: überlegene Kraft, Wahrheit bis ins Kleinſte, Ernſt und Herbheit der Lebens⸗ auffaſſung, das Erbteil des Germanen, aber auch Schönheit und Grazie, das Erbteil des Romanen. Erſteres ſchafft die Achtung, das andere die Liebe; und beides erobert die Welt. Und wenn wir als Siegervolk die heil'ge Pflicht übernehmen, ein Dokument der umſerer Zeit zu ſchaffen, ſo denke ich nicht an große Schlachtenbilder, ſondern an die Größe im kleinſten Bilde, fern von aller Süßlichleit, an Werke, aus denen Kraft und iß Zeit mit vernehmlichen Worten ſprechen wir ſtehen ſchom lange im Kampf um die Größe der deutſchen Kunſt und Kultur, und wir haben ſchon vieles erreicht. Aber jetzt euft vecht müiſſen wir weiterkämpfen und ſchaffen, um zu bauen das Haus des Friedens, nicht nur die Berufenen, ſondern das ganze Volk, unſere eigene Art ſo ſtark zu machen, daß ſie in der Welt ein un⸗ zerftörbar tief wurzelndes Kulturideal werde Theodor Schindler Großh. Bof⸗ und Aational⸗ theater in Mannheim. Der Prinz von Homburg. Kleiſt's Werk iſt das Bild des deutſchen Schick. ſals, das aus Träumen und donnten uund Büuſten; blizſchnelle Auffaſſung der Außenwelt, Lsichtigkeit in der Wiedergabe der Als die als er mit ſeinem Stabe zuſammen⸗ 15 1 5 den. Freitag, den 2. Oktober 1914. General-Anzeiger.— adiſche Naueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. ſtehen. Obwohl im Augenblick der Kataſtrophe der Berichterſtatter der„Times“ ſelbſt als Zeuge in Reims geweſen und eine ausführliche Be⸗ ſchreibung übermittelte, entblödet ſich dieſes Blatt nicht, mit einem Leitartikel hervorzutre⸗ ten, der ob ſeiner bewußten Niedertracht noch heute, trotzdem die Gemüter ſich bereits wieder beruhigt haben, in Auszügen der deutſchen Preſſe zur Kenntnis gebracht werden ſollte. Der Auftakt iſt bezeichnend: Der Kaiſer hat das ruchloſe Verbrechen Lou⸗ vains übertroffen. Er zerſtörte die glorreiche Kathedrale, das edle Erbſtück aus dem Zeitalter des Glaubens, das nicht Frankreich allein ſon⸗ dern der ganzen Welt gehörte. Wir hätten dieſe Krone aller Greueltaten vorherſehen ſollen; denn Reims iſt ein moderner Attila und jedem Hunnen eine verlockende Walſtätt. Der erſte Attila ſtürmte daher mit ſeiner plündernden Horde, zerſchlug die Städte und überlieferte ihre Bürger dem Schwerte— nur zu natürlich, daß ſein gelehriger Schüler, der in der Erforſchung tiefſter Schmach das Gedächtnis ſeines Namens durch alle Zeiten zu tragen ſucht, ſich mit Gier auf eine ſolche Gelegenheit zu zerſtören ſtürzte, die ſeinem weniger begünſtigten Vorbilde ver⸗ ſagt geblieben iſt. Die mißhandelten Frauen Frankreichs und Belgiens, die dahingeſchlachte⸗ ten Bürger, deren Leichname den Fußpfad ſei⸗ ner Truppen ſäumten, hat ſeinen Durſt nach rohem Recht nicht geſtillt. Seine Vorfahren anno 1814 und wiederum 1870 ſchonten demütig den ſtolzen Bau, der 7 Jahrhunderte hindurch eines der hehrſten Gotteshäuſer der Chriſtenheit geweſen. Der Kaiſer in wildaufgeſtacheltem Haß, ſchont nichts und zertritt, was ſchön und heilig, mit der Wut eines dem Untergang geweihten Verworfenen ſich bewußt, daß der Fluch aller ziviliſterten Nationen auf ſein Haupt ſich ent⸗ lade. Die Türken, als ſie über den Oſten Euro⸗ bas daherfielen, begingen keine ſolch ſchmachvolle Tat. Sie verwandelten die St. Sofia in eine Moſchee, ohne das ehrwürdige Gebäude zu be⸗ rühren, und in ſchwachem Wiederſchein flimmern heute noch die Kreuze auf ſeinen Wänden. Die weſtliche Faſſade der Reimſer Kathedrale war eine der baukünſtleriſchen Wunder aller Zei⸗ ten. Viele hielten ſie für das vortrefflichſte uns erhaltene Beiſpiel ihrer Epoche. Ohnegleichen war die prächtige Fenſterroſette. Das Gebäude iſt zerſtört. Irgend einen Grund für dieſe Bar⸗ barei gab es nicht. Die Kathedrale von Reims iſt auf viele Meilen hinaus ein Wahrzeichen in der Provinz der Campagne. Ihre Heiligkeit ſchützte ſie gegen einen Angriff, und doppelter Schutz gewährte ihr das vornehme Geſetz der Nation, das von der Zerſtörung des aus der Vergangenheit überkommenen und Gemeingut 1115 Ziviliſation gewordenen Gebäudes zurück⸗ hält. Die Kathedrale wurde zerſtört in einem An⸗ fall ſinnloſer Wut über den Erfolg des fran⸗ zöſiſchen Widerſtandes. Die Verbündeten haben veine Hände und wenn ſie an der Reihe ſind, durch Deutſchland zu marſchieren, ſo werden ſie auch dann ihre Hände rein halten. Die Diszi⸗ plin ihrer Armee wird nimmer dieſer Demora⸗ liſation verfallen, in welcher ſich jetzt die Hor⸗ den der Deutſchen befinden. Das verwüſtete Tal der Marne zeugt von dem ſchändlichen Zuſam⸗ menbruch dieſer Disziplin, welche die deutſche Armee gänzlich verloren hat. Myriaden leerer Flaſchen weiſen den Weg der deutſchen Trup⸗ Die einſt ſo ſtolze Mannſchaft iſt jetzt ge⸗ kennzeichnet durch den in Stumpfſinn verſun⸗ kenen inmitten ſeiner ſinnlos betrunkenen Sol⸗ daten in einem Keller zu Epernay neben einem Faſſe vorgefundenen Hauptmann. ———— Das Bild der beiden Lager fände in verächt⸗ lichem Achſelzucken von unſerer Seite die gebüh⸗ rende Würdigung. Doch iſt zu beachten, daß vor dieſem reichlich naiven Satirſpiel nicht ohne dialektiſches Geſchick Tragödienweiſen verſucht werden, die dem aus wohlberechnetem Krämer⸗ und Lügengeiſt geborenen Schandmaul dieſer einſt allmächtigen Zeitung der Welt willige Hörer ſchaffen ſollen. Unſere Rechtfertigung iſt inzwiſchen in aller Klarheit erfolgt. Doch dem aus dem Innern der Kathedrale aufqual⸗ menden Rauche werden leider immer noch Funken entſteigen, die zu entfachen die Terſithes⸗ zunge Englands nur zu leichte Arbeit haben wird. Man kann es verſtehen, wenn ſelbſt Staats⸗ und geiſtig hochſtehende Männer, zum e.— über ſich ſelbſt, zur klaren Bewußtheit eigener Kraft und des ſittlichen Willens führte. Es ſpiegelt das Werden des Deutſchen. Ein jeder von uns hat als Träumer begonnen. Und wenn er die Kraft dazu beſaß, hat er als Täter geendet.„Da ich noch ein Bube war— war's mein Lieblingsgedanke, wie ſie zu leben, zu ſterben wie ſie“ ſpricht der Räuber Moor zu der ſcheidenden Sonne, die über ſein grauen⸗ volles Tagwerk geleuchtet hat. Und gleich ihm trzumt Oreſt, hellſichtig geworden in ſein Schick⸗ ſal, als Kind ſich zurück.„Große Taten? Ja, ich weiß die Zeit, da wir ſie vor uns ſahen, die Welt ſo weit, ſo offen vor uns lag; da fuhr wohl einer manchmal nach dem Schwert, und künftige Taten drangen wie die Sterne rings um uns her unzählig aus der Nacht.“ An den Stern des Cgeſar Dious haben in Gedanken alle Größen unſeres Volkes die Leiter geſetzt, ehe ſie mit ihren Taten es konnten. Der Prinz von Homburg kündet die Strenge der Deutſchen wider ſich ſelbſt. Das Volk des kategoriſchen Imperativs heißen wir bei den Fremden, die uns wohlwollen, wir ſelbſt be⸗ kennen uns dazu, in Augenblicken, da wir es dürfen aus höchſtem Stolz über völkiſche Art. Die einfachſte erhabenſte Sittenlehre iſt uns aus erwachſen, ſie, die in dem Satze ſich mmenfaßt:„Es iſt überall nichts in der , ja überhaupt auch außerhalb derſelben denken, was ohne Einſchränkung für gut könnte gehalte 8 „ſönlichkeit: eine Idee alſo mit einem Ideal. Teil ehemals überzeugte Bewunderer Eng⸗ lands, von heiligem Zorne erfaßt, des Dichters: Schlagt ihn tot, das Weltgericht Fragt euch nach den Gründen nicht! gerade dieſem zum Kultur⸗ feind gewordenen Gegner entgegenſchmettern. Denn unerträglicher Eckel würgt ihre Kehle. Das Weltgericht mag ſie und das ganze deutſche Volk ruhig nach den Gründen fragen. Aenderung der Poſtordnung. Nachdem der Bundesrat durch die Bekannt⸗ machungen vom 6. und 29. Auguſt ſowie vom 8. und 24. September die Friſten des Wechſel⸗ und Scheckrechts um 30 Tage, für Elſaß⸗Lothrin⸗ Provinz Oſtp denz Stadt und Land, Löbau, Kulm, Brieſen, Strasburg, Thorn Stadt und Land ſowie für ſolche im Stadtkreiſe Danzig zahlbaren gezoge⸗ nen Wechſel, die als Wohnort des Bezogenen einen Ort angeben, der in Oſtpreußen oder in einem der bezeichneten weſtpreußiſchen Kreiſe liegt, um 90 Tage verlängeri hat, iſt die Poſtord⸗ nung vom 20. März 1900 entſprechend geändert worden. Poſtproteſtaufträge werden daher in Fällen, in denen bei der erſten Vorzeigung die Zahlung nicht ausdrücklich verweigert wird und der Proteſt auch nicht aus anderen Gründen nach der erſten Vorzeigung oder nach dem erſten Ver⸗ ſuche der Vorzeigung zu erheben iſt, erſt am dreißigſten, in Elſaß⸗Lothringen uſw. erſt am neunzigſten Tage nach Ablauf der Proteſtfriſt des Art. 41 Abſ. 2 der Wechſelordnung nochmals zur Zahlung vorgezeigt werden. Fällt der letzte Tag der Verlängerungsfriſt auf einen Sonn⸗ oder Feiertag, ſo erfolgt die zweite Vorzeigung und die Proteſterhebung am nächſten Werktage. Die von den Poſtanſtalten bisher beobachtete Rech⸗ nungsweiſe, die eine Verlängerung der ur⸗ ſprünglichen zweitägigen Porteſtfriſt durch Sonn⸗ und Feſtbage außer Betracht läßt, iſt aufgehoben worden. Wünſcht der Auftraggeber die ſoſortige Proteſtierung, ſo iſt der Vermerk„Ohne Proteſt⸗ friſt“ auf die Rückſeite des Poſtauftragsformu⸗ lars niederzuſchreiben. Soll der Proteſt nicht durch die Poſt erhoben werden, ſo iſt bei Poſtaufträgen zur Geldeinziehung ſowie bei Poſtauf⸗ trägen zur Akzepteinholung in allen Fällen, in denen ohne Rückſicht auf die Verlängerungen der Proteſtfriſt ſofortige Pro⸗ beſterhebung gewünſcht wird, auf die Rückſeite des Poſtauftragsfornmlars der Vermerk„Sofort zum Proteſtohne Rückſicht auf die ver⸗ längerte Proteſtfriſt“ niederzuſchrei⸗ ben. Poſtaufträge, die nur den Vermerk„Sofort zum Proteſt“ tragen, werden wie Poſtaufträge ohne dieſen Vermerk behandelt. * Militäriſche Vorkehrungen in Bulgarien. WTB. Sofia, 2. Okt.(Nichtamtlich.) Die Agence Bulgarie meldet: Die Regierung be⸗ abſichtigt gewiſſe Kontingente, die gegenwärtig unter den Fahnen ſtehen, auf gewiſſe Zeit zu beurlauben und gleichzeitig noch Jahrgänge der Reſerve zu Waffenübungen einzuberufen, um die für die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung im Lande notwendigen Truppenbe⸗ ſtände zu ergänzen. 5 Delcaſſe junior. WITB. Halle a. d.., 2. Okt. Der Sohn Delcaſſes, Leutnant Delcaſſe, welcher Schüſſe durch beide Oberſchenkel erhalten hatte, und als Verwundeter in das Lazarett in Merſe⸗ burg eingeliefert worden war, iſt als geheilt entlaſſen und nach dem Gefangenenlager Halle Übergeführt worden. Er rühmt die ausgezeich⸗ nete zuvorkommende Behandlung der franzöſi⸗ ſchen Verwundeten und Gefangenen. . Berlin, 2. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Das„Südsvenske Dagblad“ meldet aus Pe⸗ tersburg: Aus Erzerum wird mitgeteilt: Tür⸗ kiſche Emiſſäre ſind nach Perſien geſandt, um den Durchmarſch der türkiſchen Truppen durch die perſiſche Provinz Aſerbeidjan gegen die ruſſiſche Grenze vorzubereiten. WITB. Berlin, 2. Okt. Der Hilfslazarett⸗ zug der Kronprinzeſſin Cäcilie, der vom Ver⸗ ein vom Roten Kreuz in Wilmersdorf und Schöneberg ausgeſtattet wurde, iſt von ſeiner erſten Fahrt vom weſtlichen Kriegsſchauplatz in Dresden angekommen. Er brachte 320 Ver⸗ wundete, größtenteils Sachſen mit. Profeſſor Oettingen teilte mit, daß ſich die Einrich⸗ tungen des Zuges ausgezeichnet bewährt haben. Er erzählte, daß es ihm gelungen ſei, während der Fahrt Operationen auszuführen. Keiner der Verwundeten iſt unterwegs geſtor⸗ ben. Der Zug bleibt bis heute nachmittag in Dresden und wird dann wieder zum weſtlichen Kriegsſchauplatz abgehen. Mannheim. Bekanntmachung. Um die Verſendung kleiner Bekleidungsſtücke und Gebrauchsgegenſtände an die Angehörigen des Feldheeres zu erleichtern, wird zunächſt verſuchs⸗ weiſe auf die Dauer einer Woche, vom 5. Oktober bis einſchl. 11. Oktober, das Meiſtgewicht der Feld⸗ poſtbriefe von 250 Gr. auf 500 Gr. erhöht. Wenn die Verhältniſſe es geſtatten, wird die Zulaſſung der 500 Gramm⸗Briefe bald wiederholt werden. Die Gebühr für die Feldpoſtbriefe über 250 bis 500 Gr. beträgt 20 Pfg. Gleichzeitig wird die Ge⸗ bühr für die Feldpoſtbriefe über 50 bis 250 Gr. dauerud auf 10 Pfg. ermäßigt. Die Sendungen mit Wareninhalt(Liebesgaben⸗ päckchen) müſſen ſehr dauerhaft verpackt ſein. Nur ſtarke Pappkartons, feſtes Packpapier oder dauer⸗ hafte Leinwand ſind zu verwenden. Für die Wahl des Verpackungsſtoffes iſt die Natur des Inhalts maßgebend; zerbrechliche Gegenſtände ſind aus⸗ ſchließlich in ſtarken Kartons nach vorheriger Um⸗ hüllung mit Papier oder Leinwand zu verpacken. Die gebräuchlichen Klammerverſchlüſſe ſind faſt durchweg ungeeignet. Die Päckchen, auch die mit Klammerverſchluß verſehenen, müſſen allgemein mit dauerhaftem Bindfaden feſt umſchnürt werden, bei Sendungen von größerer Ausdehnung in mehr⸗ facher Kreuzung. Streichhölzer und andere feuer⸗ geführliche Gegenſtände, insbeſondere Taſchenfeuer⸗ zeuge mit Benzinfüllung, ſind von der Verſendung durch die Feldpoſt unbedingt ausgeſchloſſen. Die Aufſchriften ſind auf die Sendungen nieder⸗ zuſchreiben oder unbedingt haltbar auf ihnen zu befeſtigen und müſſen deutlich, vollſtändig und richtig ſein. Sendungen, die den vorſtehenden Bedingungen nicht entſprechen, werden von den Poſtanſtalten unweigerlich zurückgewieſen. * Rotes Nreuz Mannheim. Am 28. d. M. abends 8 Uhr traſen 500 Ver⸗ wundete hier ein, welche vom Roten Kreuz ge⸗ ſpeiſt und ſoweit notwendig, friſch verbunden wurden. Die Weiterfahrt nach Würzburg er⸗ folgte gegen 10 Uhr. In nächſter Zeit werden vegelmäßig größere Transporte von Verwunde⸗ ten zum Speiſen, Verbinden und eyentuell Ueber⸗ nachten hier zu erwarten ſein, da das Rote Kreuz Mannheim eine Verband⸗ und Ueber⸗ nachtſtation für durchkommende Verwundete hier eingerichtet hat. Der heutige Automobilzug ſoll dem Regiment 110 und den betreffenden Reſerve⸗ und Erſatz⸗ truppen ſowie anderen in der Nähe befindlichen Truppenteilen Liebesgaben aller Art überbringen. Die Anforderungen an das Rote Kreuz in dieſer wie in anderer Hinſicht ſind außerordentlich große und es kann denſelben auf die Dauer nur dann gerecht werden, wenn ihm fortgeſetzt Liebesgaben, insbeſondere aber auch Geldmittel zufließen. Alle Liebesgaben werden jeweils zum weitaus größten Teile aus den vom v. Prägung der deutſchen Geſinnung iſt. Unab⸗ hängig von ihr hat ſie als Kronzeuge Schiller uns offenbart, als er ſeinen Räuber Moor, den Liebling ſeiner heißen prometheushaften Ju⸗ gend, vor dem Sittengeſetze ſich beugen ließ, das er freventlich verachtet. Und danach hat Kleiſt, indem auch er aus den Urquellen ſeines Deutſchtums ſchöpfte, dieſe Achtung vor dem Sittengeſetz ins Politiſche gewendet: als Unter⸗ ordnung unter den Willen des Herrſchers, als Hintanſetzung des eigenen Ich vor dem Nutzen des Staates. Auch er ward, wie Schiller, der Bannerträger und Führer zum ſelbſtverleug⸗ nenden Schaffen und Eintreten für das Ganze, für die Erfüllung der Pflicht, die ihm, dem Dichter der Freiheit allezeit vor der Freiheit“ ſtand. Kleiſt hat den„Rieſenkampf der Pflicht“ nicht zu kämpfen brauchen, der Schillers dä⸗ moniſche Natur ſo hart mit ſich ringen ließ. Als Preuße und ein Glied einer alten, in ſtrenger Bindung und ſchrankenloſer, unbeding⸗ 570 ter Hingabe an deß überlieferten Staat und die heimatlichen Fürſten lebenden Familie war er aufgewachſen. Dem Brandenburger und Mär⸗ ker war Kauts Lehre und Schillers erkämpftes Ideal eine Mitgift, die Vaterhaus, Familie und Beruf ihm mit auf den Weg gaben. In Schillers Dramen ringt ſein fernes Ideal von der Einordnung in die Forderungen darv Pflicht und des allgemeinen Wohls mit der Sehnſucht des Dichters und der Zeit nach der Beſreiung von allen Schranken der überkommenen Geſetze und Pflichten, nach rückhaltloſer Geltung der eigenen, durch nichts Fremdes gebändigten 8 In den Werken Kleiſts ſteht der glühende, kraftge⸗ ſchwellte Lebenswille des Dichters gegen die Entſagung, die Unterordnung, die Aufgabe des; eigenen Seins um des höheren Zweckes willen. Schillers Max kämpft einen letzten Kampf zwiſchen dem Zug ſeines Herzens und dem Ge⸗ bote der Pflicht. Im Prinzen von Homburg bäumt ſich ein trotziger Wille zu leben gegen die kalte Forderung des Geſetzes. In beiden ſiegt die Pflicht: aber in Kleiſt's Werk iſt der Kampf, der dahin führt, der Erde näher. Schließlich: Kleiſt's Prinz von Homburg ver⸗ körpert den Willen des Deutſchen zur Form: die Ehrlichkeit und Knappheit, die Gedrungen⸗ heit und Schärfe der Linien, das reiche Mark weniger notwendiger Worte, ihre Biegſamkeit und ihre Härte, ihre Weichheit und ihr herber Trotz, ihre Reinheit und Lauterkeit. Kleiſt's Stil iſt aus der Kargheit und Strenge des märkiſchen Landes gewachſen, wie ſein Träumen und ſein männlicher Trotz. Der Schillers iſt ihm in ſeinem Beſten verwandt, im Tell und noch mehr, im Demetrius, Goethes mit dem Götz dem deutſcheſten ſeiner Dramen: ſo ſehr deckt ſich dieſer Geiſt des brandenburgi⸗ ſchen Landes mit dem gemeindeutſchen. Aus gleichem Grunde gemahnt der Bau des Werkes in ſeiner Gedrungenheit, Geſchloſſenheit, in ſeiner Schwere und Klarheit in Theoderichs Grabmal in Ravenna, an die romantiſchen Dome oder an Bach'ſche Fugen, die in ſtrengen Linjen zu gewaltigen Kuppeln voll Kraft und Glanz und reicher Bewegtheit emporwachſen. Kleiſt's Stil iſt der Stil unſerer Zeit, dieſer Zeit der Beſinnung auf das Ehrliche, das Wahr⸗ haftige, Starke, der Abkehr von aller Phraſe, aller Täuſchung, aller erlogenen Gefühle. An Kleiſt kann unſer Theater geſunden. Von der Herſchaft über Kleiſt aus mag ſie zu Schiller Roten Kreuz geſammelten Geldern beſtritten. Die Militärverwaltung leiſtet dem Rolen Kreuz keinerlei Erſatz für die gehabten Ausgaben. Was die Abgabe von warmen Unkerkleidern an die Soldaten im Felde wie auch an die aus⸗ rückenden Truppen anbelangt, ſo wäre es ſicher das Richtigſte und Zweckentſprechendſte, wenn die Militärverwaltung unverzüglich für alle Mannſchaften die nötigen Unterkleider beſurgte. Solche ſind in der jetzigen und kommenden Jahreszeit für die Erhaltung der Geſun d⸗ heit und Leiſtungsfähigkeit der Mannſchaften ebenſo notwendig, wie irgend ein anderer Ausrüſtungsgegenſtand! Bei den der Militärverwaltung zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mitteln von Milliarden hat eine zunächſt einmalige Ausgabe von 15 bis 20 und mehr Millionen nuc eine ganz geringe Bedeutung, während die verhältnismäßig kleinen Mittel des Roten Kreuzes durch ſolche Anſchaffungen raſch aufgezehrt werden. Das Rote Kreuz hat auf anderen Gebieten, nament⸗ lich auf dem mit perſönlichen Leiſtungen zuſammenhängenden, wie dem Erfriſchungs⸗ Pflegedienſt uſw. ſowie für Liebesgaben, bei denen eine mehr perſönliche Auswahl und Ver⸗ teilung zweckmäßig und erwünſcht iſt, noch ein weites Feld ſeiner Tätigkeit und muß ſich daher im Hinblick auf die Möglichkeit einer längeren Dauer des Krieges ſoviel als möglich auf be⸗ ſondere Leiſtungen beſchränken. 75 Das Rote Kreuz Mannheim hat eine An⸗ nahmeſtelle für Liebesgaben, insbeſondere Waren des Wochenmarktes aller Art zur Ver⸗ wendung in den hieſigen Lazaretten eingerichtet, im alten Rathaus Zimnter 6 ebener Erde. Annahme am Montag, Donnerstag, Samstag, jeweils vormittags 7½8 bis 12 Uhr. Es iſt zu hoffen, daß dort zahlreiche Spenden abgegeben werden, um unſeren Verwundeten eine möglicht. abwechſlungsreiche Koſt zu gewähren. Nus Staòt und Land. Mannheim, den 2. Oktober 1914. Verleihungen des Eiſernen Kreuzes. Das Eiſerne Kreuz für Flie Hans Hecht in Baſel, Sohn des früherer Direktors der hieſigen Rheiniſchen Hypotheken bank, Hofrats Hecht, Obrleutnant d. L. Ka Thorbecke für tapferes Vrhalten bei Brückenſchlag in feindlichem Feuer. Den beſten Beweis für die hervorragenden Leiſtungen unſerer Fleigeroffiziere u. auch de Zivilflieger bietet die Liſte der Auszeichnunge Danach haben außer den bisher genanntt Herren noch folgende Flugzeugfüher das Eif Kreuz erhalten„„ Oberleutnant Sieber, Leutnant Ka ſt Leutnant v. Mühlig⸗Hoffmann, Ler Pfeiffer, Leutnant Kropp, Leutu.§ mann Leutnant Domagé, Ober Korn, Leutnant Linke, Leutnan deſſen und der Zivilflieger Landma Ferner erhielten dieſe Auszeichnung Oberle nant Albrecht, Leutnant Radema Oberleutnant Schäfer, Oberleutnant e ling, Hauptmann v. Jena, Leutnant Decken, Leutnant v. Keſſel, Leutnant H nigs, Leutnant Wentger, Einjähr.⸗Freim Haaſe, Sergeant Hähn, Oberleutnant Buttler und Oberleutnant v. K Für gute Flugleiſtungen wurden Ol v. Stelling zum Hauptmann und Bernius zum Vizefeldwebel beför — einen in * Berkehrsnotiz. Vom 1. Oktober d. J auch die zwiſchen Mannheim und Ludw 5 erſchöpfte ſie ſich in Mitt ſchrie die herrlichſten Worte in ü iebe Pathos den Hörern in die Ohren, daß ſie oh weitereudringen, darin verhallten, ſi die Tränendrüſen, ſtatt auf die ſpielte ein Bürgerdrama im Stil der Jahre, ſtatt das große monumenta Kleiſt's.„„5 Es bleibt nur zu ſagen, daß ſchönes Talent zeigte, wo er ſuger liebenswürdig dem Leben zugewan er verſagte, wo er als Heerführer und ter Heldenhaftigkeit der Selbſtübe groß emporwachſen müßte, weiter ſon den Kottwitz in einer Folgeric Schärfe der Anlage gab, die nur bei ſamteindruck des Werkes als zu ſtark zu wirken in Gefahr war, und ſch die beiden Darſtellerinnen der Fraue Kleiſts Verlangen erinnerten: ein 2 weibliche Rollen zu begründen. Ich wiederhole: das Theater hat Kleiſt!— jetzt Gelegenheit, ſich und die Köpfe hineinzuſpie ſtarken Gefühlen z 4. Seite. Wrireral-Anzerger.— Fabime NAeurne gamsarn. muuqvraty eyrttrag, den 2. Drwopei TyTA. von Perſonen über die Rheinbrücke unter Beach⸗ tung der im Innern der Wagen angebrachten be⸗ ſonderen Anordnungen freigegeben. * Rektoratswechfel an der hieſigen Handelshoch⸗ ſchule. Vom 1. Oktober an wird anſtelle des Herrn Profeſſors Dr. Glauſer infolge des ſatzungsgemäß ſtattgefundenen Rektoratswechſels Herr Profeſſor Dr. Nickliſch die Geſchäfte der hieſigen Handels⸗ hochſchule leiten. * Zugochſen⸗Verſteigerung abgeſagt! für Samstag den 3. Oktober angekündigte Zugochſen⸗ berſteigerung der Landwirtſchaftskammer kann vor⸗ erſt nicht ſtattfinden. * Die Unterſtützungen für bedürftige Familien der im Felde ſtehenden Kriegsteilnehmer für die erſte Hälfte des Monats Oktober werden demnächſt ausbezahlt werden. Wir verweiſen hierwegen auf die im Angzeigenteil enthaltene Bekanntmachung der Stadtkaſſe * Die Auskunftsſtelle für höhere Frauenberufe des Vereins Frauenbildung—Frauenſtudium hält ihre Sprechſtunde täglich von 23—4 Uhr im Hauſe Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock ab. Sie verſucht den durch den Krieg arbeitslos gewordenen gebil⸗ deten Frauen zu helfen, Rat und Auskunft zu er⸗ teilen. Aber auch wer im Stande iſt eine gebildete weibliche Perſönlichkeit zu beſchäftigen, wird drin⸗ gend gebeten, dies bei der oben bezeichneten Aus⸗ kunftſtelle anzuzeigen. Buylks⸗ und Jugendleſehalle des Vereins gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke. Die Leſehalle in der Schwetzingerſtraße 83 wurde im Monat Sep⸗ tember von 706 erwachſenen und jugendlichen, über J4 Jahre alten Leſern und von 633 Kindern zuſammen von 1339 Beſuchern benützt. Sie iſt ge⸗ öffnet für Erwachſene und junge Leute täglich von —10 Uhr abends; an Sonn⸗ und Feiertagen von 10—1 Uhr mittags; für Kinder an Werktagen von —6% Uhr nachmittags. Die Leſehalle in der Meerfeldſtraße 80 hatte in derſelben Zeit einen Beſuch von 597 Erwachſenen und Jugendlichen und 1417 Kindern, zuſammen von 2014 Leſern Sie iſt geöffnet täglich von—10 Uhr abends, an Sonn⸗ und Feiertagen von 10—1 Uhr mittags. Für Kinder an Werkfagen von—6½ Uhr nachmittags. Die Die Benützung beider Leſehallen iſt frei. Es liegen über 70 der hervorragendſten und wert⸗ vollſten Zeitungen und Zeitſchriften auf, und an Büchern ſtehen ca. 500 Bände zur Verfügung. Ein Ausleihen der Bücher findet nicht ſtatt. Jsrnelitiſche Kirchenſteuer. Wir machen hiermit auf die Zahlungsaufforderung der Jsrgelit. Kirchenſteuer im Inſeratenteil auf⸗ merkſam. Die noch rückſtändigen Beträge ſind innerhalb 8 Tagen zu begleichen. h. Zur Wetterlage. Der jetzt zu Ende gehende September hat uns in ſeinem letzten Drittel eine Reihe wundervoller Herbſttage gebracht, was beſonders der Landwirtſchaft zugute ge⸗ kommen ift. Nach den ergiebigen Niederſchlägen in den Tagen vom 15. bis 20. September ſetzte eine Schönwetterperiode ein, die uns zehn trockene, ſonnige u. mäßig warme Tage brachte. In den letzten drei Tagen ſchien die Wetterlage wieder etwas kritiſch zu werden, da über Skan⸗ dinavien ein Luftwirbel erſchien, der ſich jedoch bei uns nur in vorübergehendem Barometer⸗ ſturz, Bewölkung und ſtarkem Wind bemerkbar machte. Seit geſtern iſt der Luftdruck nunmehr wieder erheblich angeſtiegen, ſodaß das Anhal⸗ ten des ſchönen und trockenen Wetters auch für die erſte Zeit des Oktobers geſichert zu ſein. ſcheint. Ein Hochdruckgebiet rückt im Weſten. gegen das Binnenland vor, während eine De⸗ Bpeſſion im Oſten zu erkennen iſt. Auf den Kriegsſchauplätzen dürften die Witterungsver⸗ hälniſſe andauernd günſtig ſein. Die Nieder⸗ ſchläge, die vereinzelt wieder gefallen ſind, haben ganz aufgehört und das Wetter beginnt ſich überall raſch aufzuheitern. Auch macht ſich ein allmählicher Temperaturanſtieg geltend. Hoffentlich dauert heuer der berühmte„Alt⸗ weiherſommer“ recht lange: für den Geſund⸗ ſehen, daß es die Partie nicht verliert, bevor ſie erſt angefangen hat, ſie zu ſpielen. Ein äußeres Mittel, das zum Gegenteil viel⸗ leicht mithilft: Man füllt die leeren Sitze, ſoweit als möglich, mit den Soldaten, die in der Stadt weilen. Große Gefühle brauchen große Reſo⸗ nauz. Das Heldentum der Maſſe, das ſich draußen auswirkt, braucht auch drinnen Maſſen, damit Gefühle erzeugt werden, die denen da Draußen all das Große Erlebenden entfernt ühnlich werden. Und ſtatt gar ſpielfreie Tage zu feiern, hole man die Schuljugend herein und ſpiele ihnen die deutſchen Dichter vor, damit ſie ſie in der Zeit erlebe, die uns erſt ihre volle Größe offen⸗ bart. H. Nus dem annheimer Kunstleben. Theaternachricht. Samstag den 3. Oktober gelangt zur Nach⸗ ſeier des 100. Todestages Iflands„Die Hage⸗ ſtolzen“ mit den Damen Liſſo, Rub. Sanden und den Herren Abberti, Hecht, Köhler, Neu⸗ mann Hoditz zur Aufführung. Dieſes urſprüng⸗ lich in fünf Akten geſchriebene Luſtſpiel wird nach der Ed. Deprientſchen Bearbeitung, die 1858 im Karlsruher Hoftheater erfolgreich ge⸗ geben wurde, geſpielt. Sonntag, den 4. Oktober wird für den Buch⸗ ben 5„Der fliegende Holländer“ zu mitt⸗ leren Preiſen gegeben. In dieſer Vorſtellung ugt Minny Leopold als neu verpflichtetes Mitglied die Partie der„Senta“. Verein der Künſtler und Kunſtfreunde in Manahei Auf Veranlaſſung der Zentrale für vpegsfürſorge veranſtaltete der Verein der Künſtler und Kunſtfreunde einen Wett⸗ ewerb zur Erlangung von Entwürfen für eine Kriegspoſtkarte. Das Preisgericht, em Frau Eugenie Knaufmann, Prof. Dr. Altmann, Dr Beringer und Dr. Leſer angehörten, hat 3 Preiſe von gleicher Höhe den Architekten Ernſt Plattner und Thomas Walch ſowie Kunſtmaler Heinrich Sachs zu⸗ heitszuftand unſerer Truppen und die weitere Entwicklung der kriegeriſchen Operationen iſt die vorwiegend trockene Witterung und die noch ziemlich milden Temperaturen außerordentlich günſtig. Zu Beginn des letzten Septemberdrit⸗ tels gab es auf beiden Kriegsſchauplätzen bereits ſehr empfindlich kalte Nächte(die Temperatur ſauk mehrfach bis nahe an den Gefrierpunkt), während in den letzten Tagen die vorherrſchend gewordene ſüdweſtliche Luftſtrömung einen all⸗ gemeinen Temperaturanſtieg brachte, ſodaß auch die Nächte wieder gelinder ſind. Pfalz, Beſſen und Umgebung. p. Speyer, 30. Sept. Vom Unglück verfolgt wird der verheiratete Zimmermann Georg Seitz bon hier. Der in der Imprägnieranſtalt beſchäf⸗ tigte Mann verlor im Frühjahr durch einen Unfall die Sehkraft des einen Auges, nun ſtürzte ihm geſtern ein Baumſtamm auf das rechte Bein, wo⸗ durch er einen Unterſchenkelbruch davontrug. Man überführte ihn ins Diakoniſſenhaus. „ Kaiſerslautern, 301 Standgericht ſprach geſtern gegen den vorbeſtraften 24 Jahre alten verheirateten Tagner Peter Bar z eine Zuchthausſtrafe von ſechs Jahren aus und ſprach ihm die Ehreurechte auf die Dauer von fünf Jahren ab. Barz beobachtete vor drei Wochen, daß zwei Jungen einen Geldbeutel gefunden hatten. Er ließ ſich mit den Kindern in ein Geſpräch ein und machte ihnen den Vorſchlag, den Inhalt— 100 Mark— mit ihm zu teilen. Die Knaben lehnten ab und gingen ihres Weges weiter. Barz baßte die Gelegenheit ab, bis die Straße menſchen⸗ leer war, lief dann den Kindern nach, packte den einen Jungen und riß ihm aus der Hoſentaſche den Geldbeutel. Das Geld verjubelte er dann mit Gleichgeſinnten. Das Gericht ging in ſeinem Ur⸗ teil wegen Raubs noch über den Antrag des Staatsanwalts hinaus. Dieſer hatte auf fünf Jahre Zuchthaus plädiert. Lampertheim, 1. Okt. Unteroffizier Dieruff, hier bekannt als guter Turner, hat am 15. Sept. das Eiſerne Kreuz erhalten; des⸗ gleichen wurde Max Hochſtädter für das Eiſerne Kreuz vorgeſchlagen, außerdem wurde er im Felde zum Gefreiten befördert. In dem Ge⸗ fecht bei La Marou⸗Bracs holte er aus dem ſtärkſten Granatfeuer einen Munitions⸗ und einen Küchenwagen heraus. Stimmen aus dem Publikum. Ein Ruf vom neuen Reſerveregiment Mannheim. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Zu Ihrer Notiz betr. Ueberlaſſung von Fern⸗ gläſern bitte ich mitzuteilen, daß nicht nur das 1. Bataillon der 239er, ſondern auch das 2. und 3. Bataillon ausſchließlich aus Badenern— haupt⸗ ſächlich Mannheimer und Heidelberger— beſteht und daß auch bei ihnen großer Mangel an Fern⸗ gläſern herrſcht. Ueber die Wichtigkeit, Gruppen⸗ führer und Patrouillenführer mit Ferngläſern ausſtatten zu können, bedarf es keines Kommen⸗ tars. Es iſt deshalb Pflicht eines jeden Staats⸗ bürgers, ſein Opern⸗, Jagd⸗ etc. Glas denen zur Verfügung zu ſtellen, die mit ihrer Perſon für das Wohl des Vaterlandes eintreten. Als alter Mann⸗ heimer und langjähriger Abonnent Ihres Blattes bin ich gern bereit, die leihweiſe Ueberlaſſung von Gläſern in meinem Bataillon zu vermitteln, bezw. die Namen derjenigen aufzugeben, denen ich die Gläſer zuſtelle, und ihnen die Adreſſe der Eigen⸗ tümer mitzuteilen, damit, ſoweit möglich, nach Beendigung des Feldzugs die Gläſer wieder ihren rechtmäßigen Eigentümern zugeſtellt werden können. Das Reſerve⸗Regiment 239 führt jetzt den Namen Reſerve⸗Regiment„Mannheim“ und wird in einigen Tagen ins Feld rücken. Wohin, iſt noch unbekannt. Es beſteht zum weitaus größ⸗ ten Teile aus unſerer nächſtjährigen Kerntruppe, d. h. Leuten, die am 1. Oktober 1914 zur Fahne ausgehoben waren und in der kurzen Zeit von 5 bis 6 Wochen ausgebildet werden. Ich empfehle daher das ganze Regiment, nicht nur das 1. Ba⸗ taillon, meinen Mannheimer Mitbürgern, deren Stadtnamen es trägt, zur ferneren Beachtung und bin überzeugt, daß ſich dasſelbe alle Mühe geben wird, um dem Nauden der Stadt Ehre zu machen. (Folgt die Unterſchrift, die bei uns zu erfahren iſt. Schriftlettung d. Generalanz.) Letzte Meldungen. Die Jagdzüge des Kreuzers „Emden“. WITB. London, 2. Okt.(Nichtamtlich.) Im„Daily Telegraph“ berichtet Archibald Kurd über den Kveuzer„Emden“. Das Schiff hat ein ideales Feld für ſeine Operalionen, weil eine große Anzahl Schiffe jene Gegend paſſiert und weil die„Emden“ viele Buchten benützt und ſich vor den engliſchen Kreuzern verbergen kann. Außerdem hat die Emden“ den großen Vorteil der Schnelligkeit, ſie kann ſtets, wenn ſie in Gefahr iſt, flüchten. Ihre Leiſtung erfüllt uns mit Bewunderung. Wir dürfen den Kapitän von Müller zu ſeinem Unternehmungsgeiſt beglückwünſchen, weil er nicht nur ein Held iſt, ſondern auch mit Rückſcht auf die britiſche Mannſchaft verfährt. Dieſer Sseoffizier muß als de Wet des Meeres be⸗ zeichnet werden; ſeine Politik iſt großartig; in keinem Seekriege der alten und neuen Zeit hat ein feindliches Schiff die Taktik des berühmten Guerillakriegführers zu Lande verfolgt, von der Beute zu leben. Was die Verfolgung der„Em⸗ den“ anbelangt, hält es ſchwer, ſie zur Strecke zu bringen. In dieſem Falle würde es nichts nutzen, Kohlenſchiffe zu verfolgen, denn die„Em⸗ den“ verſchafft ſich dieſelben auf ſonſtigen Wezen und nimmt ſoviel ſie führen kann. ir beherrſchen das Meer, aber nicht die Quadrat⸗ meile des Meeres; wir benützen die Herrſchaft zur See, um uns die Zufuhr an Lebensmitteln Sept. Das und Rohſtoffen zu ſichern, ſowie zur fortſchrei⸗ erſcheinende der„Emden“ kann den Verlauf des Krieges nicht ändern, ſie bleibt eine Epiſode. Der Mancheſter Guardian ſchätzt den Schaden, den der Kreuzer„Emden“ der engliſchen Schiff⸗ fahrt im indiſchen Ozean zugefügt hat, auf 1 Million Pfund Sterling Der Tonnengehalt der zerſtörten Schiffe beträgt 50000. Das Blatt rühmt den Kapitän der „Emden“, der die Maunſchaft der Kauffahrtei⸗ ſchiffe ſchont. Die engliſche Marine hat in den, aſtatiſchen Meeren nur 6 Kreuzer, die der„Em⸗ den“ an Schnelligkeit gleichkommen. Die Ohnmacht der engliſchen Flotte gegen die Deutſchen Unterſeeboyte. WITB. Paris, 2. Okt.(Nichtamtlich.) Die „Times“ veröffentlicht einen Artikel über die deutſchen Unterſeebbote auf dem Londoner Globe, darin wird die völlige Ohnmacht der eng⸗ liſchen Flotte gegen die gänzlich unſichtbaren Unterſeeboote betont und fordert, daß Mittel und Wege gefunden werden müßten, um ſie zu ent⸗ docken. * Die Hilfe für Elſaß⸗Lothringen. WITB. Köln, 2. Okt.(Nichtamtlich.) Vom Zivilkabinett Seiner Majeſtät des Kaiſers ging dem Oberbürgermeiſter der Stadt Köln ein Danktelegramm des Kaiſers zu für die an⸗ gekündigte Hilfsſpende von 50 000 M. für Ge⸗ ſchädigte in Elſaß⸗Lothringen. Warum General Joubert gegen Deutſchland zieht. Berlin, 2. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Der ſüdafrikaniſche General Joubert iſt in Bordeaux angekommen und hat den fran⸗ zöſiſchen Kriegsminiſter um die Erlaubnis ge⸗ beten, im Heer der Verbündeten an der Seite des Generals French mitzukämpfen. Er tue dies aus drei Gründen: Erſtens ſei er aus militäriſcher Familie, zweitens möchte er nach dem ſüdafrikaniſchen Krieg gerne einen mo⸗ dernen Feldzug mitmachen, drittens ſei er im Herzen und von Abkunft aus Franzoſe.— Und auch dieſen Herrn Joubert haben wir im der Zeit unſerer verträumten Burenbegeiſte⸗ rung über die Maßen gefeiert. Japaniſche Flugzeuge beſchießen deutſche Kreuzer. Berlin, 2. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Eine Reutermeldung aus Tokio beſagt: Drei Flugzeuge beſchoſſen deutſche Kriegsſchiffe aus 700 Meter Höhe. Sie wurden an den Flügeln getroffen und das Vorgeſtänge beſchädigt. Die Flugzeuge kehrten darauf zurück. Vor Paris. WITB. Paris, 1. Okt.(Nichtamtlich.) Der Pariſer Militärgouverneur gibt bekannt, daß es den Automobilfahrern ſtrengſtens unterſagt iſt, ſelbſt mit Paſſagierſchein, in den Bereich der kämpfenden Truppen vorzudringen. Jeder Verſuch dazu würde die härteſte Beſtrafung zur Folge haben. Zurückkehren geregelter Verhältniſſe in Paris. Berlin, 2. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Paris, daß außer dem „Temps“ nun auch der„Figaro“ von Bor⸗ deaux wieder nach der Hauptſtadt zurück⸗ gekehrt iſt. Übermorgen werden auch die meiſten Schulen wieder geöffnet. Die Theater ſpielen noch nicht, und einige wenige große Reſtaurants ſind auch noch geſchloſſen. Ein Marſchall von Frankreich. Berlin, 2. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Rotterdam: Die in Bordeaux Ausgabe des„Matin“ meldet, daß infolge des Dekrets vom 29. September die Beſoldung eines Marſchalls von Frank⸗ reich auf 30 875 Fr. feſtgeſetzt worden ſei. Das käme einer Wiederherſtellung jener Würde in Frankreich gleich. Das Blatt meint, auch ohne daß ein Name genannt würde, begriffe man, wer im 20. Jahrhundert der erſte Mar⸗ ſchall Frankreichs ſein werde. Die Wahlen in Schweden WTB. Stockholm, 2. Okt.(Nichtamtl.) Die Wahlen zur Zweiten Kammer ſind heute beendet worden. Es ſind 97 Sozialiſten, 86 Mitglieder derVerteidigungspartei u. 57 Libe⸗ rale gewählt. Die Sozialiſten werden zum erſtenmal die ſtärkſte Partei der neuen Kam⸗ mer ſein, in der bisher 73 Sozialiſten, 86 Mit⸗ glieder der Verteidigungspartei und 71 Libe⸗ rale ſaßen. Warum der Brüſſeler Bürgermeiſter verhaftet wurde. JBerlin, 2. Okt.(Von unf. Berl. Bur) Man meldet aus Amſterdam: Die Meldung, daß der Bürgermeiſter von Brüſſel gefangen genommen wurde, wird beſtätigt. Die Ge⸗ fangennahme iſt erfolgt, weil der Bürger⸗ meiſterdie Zahlung der 30 Millionen Kriegs⸗ ſteuer verweigerte. Auch die 20 Millionen, welche Brüſſel bezahlt hatte, hatte Max zum kleinſten Teil, nämlich in der Höhe von 3 Millionen bar bezahlt. Für den Reſt hat er Scheine gegeben, welche die deutſche Bank ho⸗ noriert hatte und die Max jetzt weigert ein ⸗ tenden militäriſchen Mobiliſation. Die Leiſtung So fehlt alſo jetzt von der Kriegskontri⸗ bution von 50 Millionen nicht nur die Reſt⸗ ſumme von 30 Millionen, ſondern die bereits geleiſtete Zahlung ſtellt ſich auch noch als zum größten Teil mit deutſchem Geld erfolgt heraus. So hat der ſchlaue Bürger⸗ meiſter uns ein Schnippchen geſchlagen. Man meint WTB. London, 2. Okt.(Nichtamttich.) Nach einer hier veröffentlichten Petersburger Reutermeldung, wird in Rußland eine große Armee von 5 Millionen Mann ge⸗ bildet, die unter dem Oberbefehl des Zaren ſteht und in Riga⸗Wilna, Warſchau, Lublin und Rowno zuſammengezogen wird. Man meint, daß durch dieſe Armee der feindliche Widerſtand weggefegt wird. Die Armee will gleichzeitig auf Wien und Berlin marſchieren. * WIB. Köln, 2. Okt.(Nichtamtlich.) Der Geh. Kommerzienrat Theodor Guilleaume hat der Stadt Köln 500 000 M. für die Zwecke des vereinigten Vereins des Roten Kreuzes über⸗ wieſen. WITB. Berlin, 2. Okt.(Nichtamtlich.) Es hat ſich das Bedürfnis herausgeſtellt, die zur Dienſtleiſtung bei mobilen und immobilen For⸗ mationen vertraglich verpflichteten, nicht ge⸗ dienten Zivilärzte, als zum Heere ge⸗ hörig, beſonders kenntlich zu machen. Dieſen Aerzten wird daher folgende Uniform vorge⸗ ſchrieben: Graue Joppe, nach Art der Litewka, an Stelle der bei den Sanitätsoffizieren blauen Spiegel, beiderſeits den Aeskulapſtab, ohne Dienſtgradabzeichen. Am Arme die weiße Binde mit dem roten Kreuz, Kopfbedeckung Mütze der Sanitätsoffiziere, lange oder Stiefel⸗Beinkleider, Wahl frei geſtellt. Als Waffe wird die Mauſer⸗ Selbſtladepiſtole 7,63 Millimeter geſtattet. Dieſe Beſtimmungen gelten auch für die landſturm⸗ pflichtigen Aerzte, ohne Rückſicht auf ihren Dienſtgrad, ſoweit ſie nicht zum Tragen der Sanitätsoffiziers⸗Uniform berechtigt ſind. Berlin, 2. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Verlag der Wochenſchrift„Daheim“ welcher geſtern den Gedenktag des 50jährigen Beſtehens feierte, hat aus dieſem Anlaß dem Roten Kreuz ein vollſtändig einge⸗ richtetes Lazarett zur Verfügung ge⸗ ſtellt. JBerlin, 2. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) General von Lüttwitz hat jetzt in Brüſſel einen Aufruf anſchlagen laſſen, daß infolge der Nichtzahlung der Kriegsſteuer von jetzt ab die Requiſitionsſcheine nicht gezahlt werden. WTB. Altenburg, 2. Okt. Die„Alten⸗ burger Ztg.“ meldet: Der Kaiſer hat unter Beifügung eines Handſchreibens dem im Feld ſtehenden Herzog von Altenburg das eiſerne Kreuz erſter Klaſſe verliehen. WITB. Magdeburg, 2. Okt. lich). (Nichtamt In der heutigen Stadtverordnetenſitzung wurde dem Antrag des Magiſtrats zur Ernen nung des Generaloberſten von Hindenburg zum Ehrenbürger der Stadt einſtimmig zugeſtimmt. General⸗Oberſt von Hindenburg war früher Kommandeur des 4. Korps. WITB. Wien, 2. Okt.(Nichtamtkich.) Nach einer Blättermeldung aus Bukareſt haben die dortigen Sozialiſten in einer großen Proteſt⸗ verſammlung einen Beſchluß angenommen, in welchem ſie jede Möglichkeit eines Krieges ver⸗ dammen, da ein ſolcher die Intereſſen der arbeitenden Klaſſen ſchädigen müſſe. Der Be⸗ ſchluß fordert ehrliche und endgültige Neutra⸗ lität. f WTB. Wien, 1. Okt.(Nichtamtlich.) Di⸗ Südſlawiſche Korrefpondenz“ meldet aus Kon⸗ ſtantinopel: Nach einer Meldung aus Odeſſa hat die Polizei auf Befehl des Stadtkommandanten Mitglieder des öſtereichiſch⸗ungariſchen und deutſchen Flottenvereins verhaftet. Die Gründe der Verhaftung ſind unbekannt. Paris, 2. Okt. Nichtamtlich) Die „Times“ meldet, daß ſoeben die Jahres⸗ klaſſe 1915 unter die Fahnen ge⸗ rufen wird. Die Blätter haben wieder große Lücken von ein Drittel Spalten⸗ länge. WITB. Bordeaux, 2. Okt.(Nichtamtlich.) Ein Dekret unterſagt die Ausfuhr von Zucker⸗ rüben. WTB. London, 2. Okt.(Nichtamtlich). Die Daily News meldet aus WGaſbingun Der Senat bat heute eine Reſolution angenommen, in der der Staatsſekretär Briand aufgefordert wird, zu unterſuchen, ob England ſich be⸗ treffend der Verſchiffung von Kupfer von Amerika nach Rotterdam einge⸗ miſcht habe und darüber Bericht zu erſtatten. WITB Prätorſa, 2. Okt.(Nichtamtlich.) Nach einer amtlichen Bekanntmachung be⸗ trugen die engliſchen Verluſte im Gefecht an der Grenze am 26. September 15 Tote, 41 Verwundete und 7 Vermißte. WIB. Sidney, 2. Okt.(Nichtamtlich). Reuter meldet: Der Premierminiſter kündigt in dex zweiten Kammer von Neu⸗Südwales einen Geſetzentwurf zur Verringerung der Be⸗ zulöſen. Daher die Verhaftung. amtengehäklter um 10 Proz infolge der Berminderung der Staatseinkünfte an. * 5 18 e — Freitag, den 2. Oktober 1914. Ceueral-Anzeiger. Badiſche Reueſte Nachvichten.(Mittagblatt) 5. Seite. Der Krieg und die Iinteressengemeinschaften der Eisenindustrie. (Von unserem Düsseldorfer Mitarbeiter.) Belcanntlich hat eine Anzahl von Zechen des Ruubrohienbezirkes mit mehreren südwestdeutschen Eisenwerken Interessengemeinschaften zur Kohllen- versorgung abgeschlossen und zwar auf der Grund- lage von Dividendengarantien; hauptsächlich kom- men hier in Betracht der EscHWeiler Berg- Werksverein, der zu den Vereinigten Stahl. werten Burbach—- Eich— Düdelingen in Iuteressengemeinschaft steht, und die Bergbau- Akctiengesellschaft Concordia-Oberhausen, als Klinftige Hüttenzeche des Rombacher Hüt⸗ tenvereins. Die Wirkung dieser Verträge durch den Krieg insoweit beeinträchtigt worden, als namentlich die Burbacher Gruppe in einem Be- Zirk kegt, der von den Kriegswirren besonders stark heimgesucht worden ist, wogegen in Romi⸗ hach Betriebseinschränkungen hauptsächlich wegen Arbeitsmangels und umzureichender Zufulir der Rolistoffe hervorgerufen sind. Auf Grund des Iu- teressengemeinschaftsvertrages haben dieder Bur- bacher Gruppe angehörenden Werke die folgende Divicendengarantie übernommen: vom 1. Juli 1912 bis zum 30. Juni 1916 erhalten die Aktionäre des Eschweiler Bergwerksvereins 10 Proz. Dividende garantiert; für die darauf folgenden vier Jahre 12 Prozent und für die restlichen Jahre bis 1942 14 Progent. Die in den Verträgen auigenommene Kriegsklausel sieht nun folgende Einschrän- kung der Dividendengarantie vor und für den Fall, daß infolge eines Krieges sowohl die Bergwerke als auch die Hütten der Interessengemeinschaft auf änger als drei Monate zum Stilliegen kommen, wWrd die Verpflichtung der Hüttenwerke zur Aus- zahlung der für die Dividenden des Bergwerksver- eins erforderlichen Gewinne àufgeschoben und Zwar 1) ganz für die Dauer des Krieges, 2) derart, daß nach Beendigung des Krieges und Wieder- inbetriebsetzung der Werbe oder eines Teiles der- Selben in ſedem Jahre ein Drittel dem Bergwerks- verein zu dem Zwecke nachzuzahlen ist, die aufge- schobene Dividendenzahlung in drei gleichen jähr- lichen Teilbeträgen nachzuzahlen. Da wedler eine Stillegung der Hüttenwerke noch ein gänzliches Er- liegen der Zechen eingetreten ist, so werden die Aktionare des Eschweiler Bergwerksvereins eine 1St Schmalerung ſihrer Erträgnisse aus der Dividendengarantie einstweilen auch inso⸗ fern nicht zu erwarten haben, als die Dividende gestundet werden muß. Für 1913/¼4 wird, wie schon mitgeteilt worden ist, die Dividende in der garantierten Hönte von 10 Prozent zur Verteilung kommen und sogleich nach der Ge- neralversammlung ausgezahlt werden, Die Aktien der Ver. Stahhwerke Burbach-Eich-Düdelingen be- kinden sich ausschließlich im Besitz von luxembur- gischen und belgischen Interessenten.— Der Ver- rag der Rombacher Hüttenwerke mit der Bergbaugesellschaft Concordia ist derart ge- Schlossen worden, daß für Rombach die Verpflich- tung zur Zahlung der Garantiedividende aufhört, Wenn die Leistungsfähigkeit der Concordia um mehr als 60 Progent der Förderung zurückbleibt. Da nun die Concordia den Betrieb in einem Um. fang aufrecht erhalten kann, der mehr als 60 Proz. der Förderung vor dem Ausbruch des Krieges entspricht, so Wwerden die Verträge auch hier dureh den Krieg in ihrer Wir⸗ kung einstweilen nicht beeinträch⸗ tIigt. Geldmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Einlösung deutscher Koupons in Molland. Die Kupons der 3proz, deutschen Reichsaaleihe und der 3prOZ. preugi- schen Konusels werden in Holland bezahlt gegen Einreichung der holländisch gestempelten Stücke und unter gleichzeitiger Exklärung, daß die letzteren seit dem 31. Juli Personen gehören, die nicht in Staaten wollnen, welche gegen Deutschland Krieg führen. Amsterdamer Effektenbörse. Amsterdam, I. Okt. An der heutigen Börse wurde Scheck auf Berlin mit 54.50 bis 35 und auf London mit 12.01—12.06 notiert. Lonloner Wſtektenbörse. London, 30. Sept. An der heutigen Börse stellte sich der Satz für Privatdiskont auf 34—3½ (g. 3½% Prozent. Silber wurde mit 24(g. 24½) notiert. Der Bankeingang bezifferte sich auf 207000 Estrl. und der Bankausgang auf 500 000 Lstrl. amee und induskrie. Süddentsche lederwerke,.., St. Ingbert. Dis schon seit drei Jahren dividendenlose Gesell- schaſt wird der am 19. ds. Mts. stattfindenden Hauptversammlung wiederum zeine Divi- dende in Vorschlag bringen. In dem am 30. Juni abgelaufenen Geschäftsjahr 1913/4 Wwurden Ein- nahmen in Höhe von 173 443 Mk.(166 453) Mk. erzielt. Davon gehen ab für Handlungsunkosten 43 220(41 751) Mk. für Steuern und Versicherungen 11286(8 532) Mk., für Zinsen und Provisionen 57 287(61 433) Mk., für Reparaturen 6 168(5 707) Mark, für Verluste 3322(4061) Mk. und für Ab⸗ schreibungen 11387(12 110) Mk. Es verbleibt so- mit ein Reingewiun von 40 773(13 437) Mk., der sich einschl. 11171(i. V. 0) Vortrag aus 1912/13 auf 51 944 Mk.(13 437) erhöht. Davon sollen 15000 Mk. für zweiſelhafte Forderungen zu- rückgestellt werden, als ordentliche Rücklage und zur Verfügung der Verwaltung werden 2030 Me. verwandt, der Jalonsteuer 5000 Mk. überwiiesen, für Zuwendungen 2000 Mk. und für außerordent- liche Abschreibungen 660 Mk. beansprucht. Der Rest von 27 230(11171) Mk. wird vorgetragen. Deutschlands Kohlenförderung. Wie weit die Kohlenförderung des Deutschen Reichs infolge des Krieges zurückgegangen ist, zeigen die jetzt für den Monat August d. J. vor- liegenden Zahlen. Danach wurden im August 1914 gegen den gleichen Monat des Vorjahres gewon⸗ nen: 8 477 214(16 542 626) t Steinkohlen, 4377 035 ( 250 280) t Braunkohlen, 1 522 250(2 747 680) Koks, 263 275(507 603) Steinkohlen- und 1 128 616 (1874 820) t Braunkohlenbriketts, Dieser scharfe Rückgang der Augustziffern hat auch auf das bisherige Gesanttergebnis ungünstig eingewirkt. Es wurden vom Januar bis Au⸗ gust ds. Js. gegen die gleiche Zeit des Vorjahres gewonnen: 119 187 604(127 318 665) t Steinkohlen, 50 401 120(56 658 080) t Braunkohlen, 20 127 970 (21 418 907/) t Koks, 4019 897(3910817) t Stein kohlen- und 14 529 000(14 084 500) f. Braunkohlen- briketts. Warenmärkte. Ermäßigung des Weizenmehlpreisse. Als bekannt wurde, daß an der gestrigen Pro- duktenbörse der Bäckerpreis für Weizenmehl Nr. 0 franko Haus um 50 Pfg. auf 42 Mk., für den Dz. zurückgegangen war, War es klar, daß aucll der Großhandelspreis für Weizenmenl Nr. 0 dieser Be- wegung folgen müsse, da sonst die Spannung zwi- schen ihm und dem Bäckerpreis über zwei Mark hinausgegangen wäre. Diese Erwartungen haben sich exfüllt. Die Süddeutsche Mühlen⸗ vereinigung G. m. b. H. Maunheim hat den Großhandelspreis für Weizenmehl Nr. 0 von heute ab um 50 Pig. auf 40 Mk. Lir den Doppel- zentner ab Mühle ermäßigt. Budapester Getreidemarkt. BUDAPEST. 2. Oktober. An der beutigen Börse wurden folgende Notjerungen festgesetzt: 1 30. 18.——16.95 16.30—18.65 Röünenrn 14.30—14.55 14.05—14.45 Heessss.80—10.10.50—.75 BasöFFßF 10.70.—11.30 10.70—11.30 o.55—.75.55—.75 Amsterdamer Warenmarkt. AAHSTERDAM, I. Oktober.(Soh'ubkurse) 955 80 BUbö]I, Loko—.— 49.5 per Oktober—.— 444 „ kerbet—.— 443 Leinöl, stetig Loke—.— 28. por Oktober 28.75 28. „ klerbst 25.— 28.7% „ Frühlahr 29.0 2 14 Kaftee, rubig, Loko 43— 48— Mannheimer Wiehmerkt. Amiſjoher Perloht der birektlon des stägt. Schlacht- und Vieh⸗ hofes.) Maunheim, den i. Oktober. por 50 Klfo„ 1— Nx. 2 60 83 100—105„ Kälber 147 Stüon J 3. 5 57—60 95—100„ 51—57 90— 95 5. 51—57 90— 85„ Fohafe 1. 1 2 15 a) Stalfmastsch.— Stüok J 2.„ 41—42— 84„ 29 31 88— 62 150 +1 60 00 909— 00 b) Weidmasisdh. 45 Stlilok 1 2 00—00 00— 00 1. 52 1255 40—48 61— 82, Sohweine 18386 Stüor 3. 46—49 61— 63 48—50 62— 64 5. 43—50 62— 64 6, 42 45 54— 58 85 wurde bezahlt für das Stllek: buzuspterde 000 Stox. 0090—0000[Perxel 500 Stüexk—10 Arbeltspfe.—„ 090—0090 zleger 5 10—20 Plerde— St. z,. Sohl. 00—000 Ziokleln——0 Rilohküne— Stuck 000—C00% Lämmer—„ 00—0⁰0 Zusammen 2293 Stllos Handel mit Kälbern lebhaft, mit Sohweſnen mittelmäbig, mit Ferkeln ruhlg. Nüchster Grossvieh- und Pterdemarkt, NMittwoch, 7. Oktober. Londoner Metallmarkt. London, 30. Sept. Am heutigen Metallmarkt wurde Kupfer-Electrolytice mit 54% bis 55(unv.) hierzu, die Gesellschaft habe infolge erneuter Ab. gabe von Kraftwagen u. Pferden für Kriegszwecke ihren Betrieb weiter einschränken nuissen. Berlin 1. Okt.(WTB.(Nichtamtlich.) Nach dem durch die Errichtung der Kriegsmetal!. .-G. der Erwerb und die Verteilung von Rok- materialien für Kriegszwecke in deren Händen ge- legt ist, werden weitere Notierungen durch die von den Keltesten der Kaufmannschaft in Berlin gebil- dete ständige Deputation der Metallinteressenten nicht mehr ausgegeben. WIB. Wien, 1. Okt.(Nichtamtlich) Die Oesterreichische Südbahngesell« schaft hat ihre Zahlstellen beauftragt, die am 1. Oktober fälligen Kupons der Zproz. Prioritäten Serie 10 anstatt wie bisher in Francs nur noch in Kronen einzulösen, und zwar nur entsprechend dem Wiener Tageskurs vom 25. juli 1914 von 96275 Kr. für 100 Fres. Die Einlösung in Deutsch. land, soweite die Inhaber davon Gebrauch machen Wollen, erfolgt bei den bisherigen Zahlstellen zum jedesmaligen Wert in Kronen. WIB. Christiania, 2. Okt.(Nichamtlich) Tiedens Tegn schreibt über die augenblickliche Bedeutung Archangelsks als Exporttlafet Ruß⸗ lands, für England und Amerika für Holz. Nach⸗ dem durch die deutsche Flotte die russischen Ost⸗ sechäfen vollständig gesperrt sind, ist Archangelsk nunmehr die einzige Ueberseeverbindung Ruglands. Die russisch-amerikanische Linie hat die Fahrt naci Newyork mit 3 Dampfer eröffnet. Eugland hat für die Fahrt im weißen Meer die sonst strengen Bestimmungen über die Deckladungei auf- genoben, ob es aber möglich ist, die Uebersee- fahrten für die Dauer aufrecht zu erhalten, erschteint sehr unwahrscheinlich. WIB. London, 2. Okt.(Nichtamtlich) Eine in der Londoner Gazette veröffentlichte Prokla- mation verbietet den Bewolhnern der britischen Ko- lonieen die Einfuhr und den Handel mit Roh und raffiniertem Zucker, der in Feindesland hergestellt, sowie mit Raffinade-Pro- dukten aus Rohzucker gleichen Ursprungs. n ⁵¶ Wasserstandsbeobachtungen im Monat Okt. notiert. Fauee vom generkenzs retzte Nandelsnachrienten. 10 5 2472723 249 705 200 Hocner 2 0 iv. j Kenl,„„ e 43282 3. achm. r sene e üe en ee ee ee 8 83.10.5 481.78 466 Nachm, 2 Ube teiligten Zeche n per Okto ber für die ver- Hannheim. 5 58.85.58 4,) 426.16J Horgens 7 Uhr 2 10 5 8 3— 2036 2127931.76.⸗B. 12 Uhr suchsweisen Kokslieferungen an den Fiskus Laud 5 4355 388 30 Vorm. 7 Une ( Koksmischung mit Kohlen) höhere Mengen, Cöſt. 1968 5„„„ im S ü ie jel amit 5n eekär- als im September überwiesen erhielten, ist damit Aannheim.. 5 57 4 62,4.58 4,35 425 4,14 Vorm, Udr zu rechnen, daß der Fiskus per Oktober für die neflbronn 1,28 116 ,½60% Vorm. 7 Uhr Staatsbefriebe noch mehr, als die Septembermengen von 100 000 t Hochofenkoks, abrufen wird. Wie Wr hören, werden den Zechen die Eisenbanmnwagen für die Staatslieſerungen auf die Anzahl der gefor- derten Wagen nicht eingerechnet, sondern extra ge- stellt. Den Zechen werden bereits 75—80 Proz. Windstiil, Bedeokt, 80. Fp.. ̃ ̃ WIttsrungsbeobachtungen d. meteorol. Statlon Mannheim der in normalen Zeiten zustehenden Wagen von der Eisenbahndirektion gestelſft. Berlin, 1. Okt. Die Elektrische Hoch- uUnd Untergrundbahn yereinnahmte im Sep⸗ tember 577 662 Mk. gegen 887 807 i. V. und damit seit Januar 7 985 038(6 228 108) Mk. Die Flach⸗ bahn Warschauer Brücke— Lichtenberg verein⸗ nahmte im September 112 91(i. V. 101 235) Mk. Berlin, 1. Okt. Bei der Allgemeinen Berliner Omnibus-.-G. betrug im Septem. ber das Rohergebnis des Pferde- und Autobetriebes nur 700 408 Mk. gegen 1157 665 Mk. i. V. Es ergibt sich also ein Minus von 457 258 Mk. Das bisherige Plus des laufenden jahres von 347 503 — 85 55 Datu ꝛelt 8 2 S22 A 3 5S 8 N mm 2* 8 1. Okt. Horgens%⁶763.3.8 Stil 13 Aittags 2 7360.3144 Ss 2 11E„„ Abene 9 758.7 9˙0 Stiit 5 95 2 Olt. orgens 7˙6 738.0.5 82 Höchste Temperatur vom 1. Oktober 14,99 0, rlefsle Teme psratur vom—2. Oktober 6,0 0, — ̃—— j˖ꝓ— ⏑ Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung; I..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr, Adoll Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz ſoos, Druck und Verlag der Mark verwandelt sich dadurch in ein Minderergeb- nis von 94 393 Mk. 5 5 Warenhaus m. b. ki. Lerkaufshäuser: Bek. Schinken Pfid B5 Pf. eckarstaut, Markiplatz ½ Pid 38.. Saure Bonbons ½pPf. 28 Pi. Frükstückskäse 3 Stück 27 pl. imel]“ Das Untemehmen bemerktt (ca, Laden kehren und pu en kann, ſofort geſucht. 7 Außerdem 14—15 jähriger Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Müller. Lalen en Kräftiger wo 1285 ohl. Junger auftin ſacht 4 90 N 5 guten Mittagstiſch in Ausläufer 18270 8(keine Koſt⸗ —1055 eberei) Off. m. Preis u⸗ 1710 J0, der auch Rr. 96116 a. d. Expedition. 4* pber große 3⸗Zimmer⸗ Wohnung in beſſ. Hauſe der Oſtſtadt zu mieten ge⸗ 20, enmiien-Sene Malel oder Block 20b. zurnes Besonders billig! z8 8 5 8 5 2 pid..55 Camembert luenng Kart, 30 Pl. 2 e 40 b: Malzgersle. Fle. 20 Pf. Braunschw. Meltwurst Pfd. f. 0 d s eeeeen eeeeeeeeeeeeeeee Küase.Pfd. d8.. Inür. Rotwurst. Pid. 350 Pp. Efamer Häse. ½ PId. 4 P. MARKaZni Pld. 38 Pl. Marmelade kimer..25 M. Schwartenmagen ½ pfd. 35 Pf Schweizerkäse ½ Pid. 50 Pl. Bemüse Nufein. Pid. 30 Ppf. Schokofatle Block. 653 Pl Muss-Schinken Pid..38 Limburg. Räse. Pid. 36 Pl. Gries Pfd. 24 Pf. Empeersaf in SAünesEnsesssenndesserddennees Hondens. Milſekh Dose 48 Pl. Halfee ſrisch geiöst. ½ Pid. 59., 3. Anfertigung v. Militär⸗ homden ſuchen Burſche ſucht. Ausführl. Angebote A, 3 r.— unt. 7791 a. ö. Exp. Geübte Näherinnen Wmein 0 1. 32 e 9610g M. ftlein& Söhne Fl. Deisardinen pose 20 p. Japlellenbutter rube 27 P. Hepfel da.. Birnen 8 5 demahl. Zucker p Fst.Souchong⸗ 00 0. 25 Pid. 22 Pl. 2 Pfd.D J0 Pf. Zofnitt-U. Breahhohnen 554e. 33 —ů— Vorschriftsmässige Karions Für feldpost-Pakeie Sllel 18. für Rartons Uuebesgaben 500 is 50 gr Inhalt 5 Pf. 250 fr„ 6 Pf. 10 Pf. Müdchen, großes 12 05 78 mit Vorplatzſ of. zu verm. 46217 6 2, 3 2 Zimmerwoh⸗ 4 nung ſof. billig 31t verimieten⸗ 7788 S90 das ſelbſtändig kochen kann, ſofort geſucht. 96107 Friedrichsring⸗ 36,2. St. Zuperl. jung. Mädchen tagsüber zu einem 2jähr. Jungen ſoſort geſucht. Näh. Eichelsheimerſtr. 36, Laden. 96110 Lan dacen Buchhalter Erſhe Kraft (Burcauchef) ſucht z. Aus⸗ nützung der freien Zeit Nebenbeſchäftigung. Off. erbeten unt. Nr. 7796 an die Expedition ds. Bl. E 7, 8, 2 Zig. Füh, zu vermieten. 46215 Shöne 3 Zim,, Küche im Abſchl. m. Gas, 5. St. neu herger. M. 35 ev. 2 Zim. M. 28. Näh. Laden, Gon⸗ — 22. 7792 1 6 2 11. Hochpart liuks, Wohn⸗u. Schlaf⸗ ſofort zu vm. 7704 Möhliertes Zimmer d, p. 1. Nov. zu verm, 5 48216 H 10 A III. 7 1 3 e eeee 6. Seite. Geueral-Anmetger. Sadiſche Keueſtr Aach ichten.(Meittagblatt) Freitag, den 2. Oktober 1914. Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Freitag, den 2. Oktober 1914. Jeſuitenkirche. 7 Uhr Herz⸗Jelu⸗Amt mit Segen ür die Mitglieder der Ehrenwache. zugleich Schüler⸗ Vottesdienſt.— Abends ½8 Uhr Andacht für Heer und Vaterland mit Segen. Während des Monats Oktober wird jeden morgen zährend der ½8 Uhr hl. Meſſe der Noſenkranz gebe 2* Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche. Freitag, den 2. Oktober, abends 7 Uhr, Andacht für Heer und Vaterland. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Kriegsandacht. Freitag, den 2. Oktobber 1914. Konkordienkirche. Abends 8 Uhr, Stabtpfarrer von Schöpffer. Johanniskirche. Abends 8 Uhr, Weißheimer. Vauluskirche Waldhof. Abends 18 Andacht. Stadtpfarrer Bujard. Iſraelitiſche Gemeinde. In der Haupt⸗Synagoge: Freitag, den 2. Oktober, abends.45 Uhr. Samstag, den 3. Oktober morgens.80 Ühr. Abends.40 Uhr. Laubhüttenfeſt. Sonuntag, den 4. Oktober, abends.45 Uhr. Montag den 5. Oktober. morgens.30 Uhr. Meedigt: Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Montag, den 5. Oktober, abends.85 Uhr. Dienstag, den 6. Oktoßher, morgens.30 Uhr. BPredigt Herr Rabbiner Dr. Oppenheim. Dienstag, den 6. Oktober, abends.35 Uhr. An den Wochentagen: Morgens 6% Uhr: abends 6 Uhr In der Clausſynagoge: Freitag, den 2. Oktober, abends.45 Uhr. Samstag, den 3. Oktober, abends.40 Uhr. Sonntag, den 4. Oktober, abends.45 Uhr. MNontag, den 5. Oktober, abends.35 Uhr. Au den Wochentagen: Norgens 6˙, Ubr; abends 5 Ute. Meine Privatkurse in 88888 Stenographie Maschinen- u. Sehönschrelben beginnen ab 1. Oktober. Unterriestsdauer o. 2 Monate. Mässiges Honorar. Erfolg garantiert. Spezlal-Kurse zur Weiterd auch für Schumler die nicht dei mir gelernt haben. — Tases- und Abend-Kurse. Nüäheres-ederzeit durch E. Weis, Bismarekpl. 19. Malschule Oertel, l. 8, 5. deginn des Wintersemesters J. Oktodet, — Sobbler-Aunahme jederzeit.—— Prospekt aul Wunseh zur Vorfugung. 7783 uo-Dneumatits Werden nach wie vor von Fachfeuten sefbst repariert ben! hrt Mlatte-Ant Stadtpfarrer Uhr Kriegs⸗ Friedrichs Sonntag den 4. Oktob. nachm. ⸗Park —6 Uhr KRonzert der Kapelle Petermann. SLeitung: Kapellmeiſter Becker. 303 Eintrittspreis: 50 Pfg., Kinder 20 Pfg. für Abonnenten und Soldaten frei. [(Bei günſtiger Witterung im Freien). Lagtaur.. Miden Haur —— ͤ N2, 13—— Jeden Abend von 8 Uhr ab 28565 ————— Konzert Geſichtspflege. e r Maſſagen, Hand⸗ u. Fußpflege in u. außer 5 Hauſe. Verbeſſerung von Geſichts⸗ u. Körperſormen unter Garantie, in einer Stunde. 38432 Konkurrenzlos— vornehm neu eingerichtet Auskunft koſtenlos.— Verſchwiegenheit. Geſchwiſter Steinwand, 8 S, 13 Auto-Pneumatiks werden unter fachmännischer Leitun repariert Fritz Held Automobile, Mannheim, 37, 26 Telephon 12357 PFrompte Bedienung. 2 88179 Zivile Preise. Füldpostsendungen; empfehle: 88 Cervefat- und Salamiwü ste Aarrinsk J, Jb, Jd, J0. Liteschetdaden 28, 88 8. feffernänstabistten s, 45 F. enlb in Päbeten 20, 2. d0 P. sbet, ger Pbet. 7 ff. Saufe und gefüllte Bonbons; Mabrerszft In Hieigen Flaschen Ligzretten.. l. 0. Jel 2085 0 75.5 in 2088 In portofreler Pac!kung ohze — Rechtsagentur 880 f r. Karl Schmitt erz. I Auaflen in dlen fresstagen (angiähriger Auwalts-Sürochef! It ſich zur Beſorgung von Nechtsangelegen⸗ gerichtliche Beitteibung von Forderungen, Ber⸗ mittlung von Oodotheken. Siegenſchaften. Hebernabme von Hans- u. Berqmögens⸗Verwaltungen. Natzer⸗ teilung für Anbemitttite k. Kriegsangthörige Tedrntes. Serechteit von 8 Bis 1 und 8 8? Ubr. Irthopadische Hellanstalt Hediee-mechanlsches Zander-Iustitn Röntgenlaboratortum. lektrisehe Liehthader. M 7, 88. Telsphon 888. Nikolaus Freff Spezialgeschäſt für w. Butter und Käse St ond dung D2, 8 un n esetsk. 2 Tel. 2208 en gros on detal derer AgeN * Hekern ssmtiiche Sorten Ruhrkohlen, Rubrkoks, Brikstts, Ruhr-Anthrazit snre Buchen- und Forlenschefolz n r een, eeee e eee, eeeee Lalssnrgss T 852 Laenrtne 58 Rauchtab K Srob-.Feinschnitt Arae— Rum— cognae Toiletteseife 25 v. 38 Pfgaag 25 u. 30 Pfennig Ii füns f Fe Hbstsenaggen — Einquar⸗ eimisentes tierung — nan Privaten wird Feis — Die Eprechttunden aen Freen 8 Feden 8 15— Sald 8— — Sim⸗ Argef erde mer 10 Nait 9 T1, 13 Tel. 3595 Ttädt. Nechesensfunfts⸗ Felle für Unbemittelte. Terltr D Jutr ſenbete Ftm . Neunt Sa. geßt nten isHerrſchaftsz ——1— 2. 28.— perrſitz Sockenlängen Staucher, Wonn. B. 2 Reide rechts Paar 13 Big W. gerickt 88 ei vertzes. Näh unt. Fuifenring 28. 2885 ——— Handarbriten übernfmurt The aterplatz 9 bikig durch Rrieg Fel⸗ Berderzl. AbennementB,. fenlas gemerbenes aein- 2. Nannd m Trüntein 7788 Seden N 188 f 5 2, 2 Treaam.. Neinbierfr. 2 St. IIN4 13/14, Kurfürstenh!. 3. nehy; Freiwillige Feuerwehr Maunnheim. VI. Komp. Waldhof. Sountag, den 4. Okt. ds. Js. morgens 7 Uhr hat die geſamte Mäannſchaft der und 83 De — Hauptmann: H. Bauſch. 28 aschen Shampoon, Teer, Kamillen, Eigelb ete. Elektri Kopfmassage Sachmännisch erprobte Haarpflege. Lseparate Kabinet⸗ Speziel- 87939 Damenirisler-Salon. A. Bieger Hoffrissur D 1, 1, vis-àvis Hof- Konditorei Thraner. Damenſchneiderei Ahrens, Q 4, 12 fertigt ſehr billig ſpez. Jackenkleider. Bluſen von 2 Mk. an, Kleider von 3 Mk. an. Trauerkleider in 1 Tag 7746 Tüchtige Schneiderin empfiehlt ſich billigſt in und außer dem Hauſe. Näh. Kobellſtr. 15, pt. I. 7783 Prünl- EIlhübnträbein Jäger. Kronprinzenſtr. 39. 7784 Schwachekugen werden nach des Ge- drauch des Tyroler En- Zlan-Brantweinssehr ge- stärkt. Derselbe ist zugl. haarstärkendes Kopf- u. antiseptlsches Mund- wasser.Gebr.Anw.grat. las Mk..80,.0. Rp. Destillat v. Enzian- Wurzeln u. blüten. Arfürsten-Drogerie Th. von Biehstedt. Ein Versuch überzengt. Verloren wurde am 30 Sept. abds. in der Breitenſtraße oder vom Waſſerturm bis zur Zophienſtraße ein mit Brillanten befetzter Deckel einer klein. Damenuhr geben gegen gute Be⸗ ang in BZ, 10a 1 Tr 88104 Tnerſeht — Pripat⸗Vorſchule 2. Sichter Baltener Schuhe uſt kanft 82888 Seinrie ree, E 2, 10a. Det Vaar faſt mere * abgugesen. 7788 — 16, 2 Tres Pfirsiohe, getrock. Pfd.58 Pf. * WUrzewürfel pcee, Preise netto. Neis Pfid. 35, 28 u. 22 Ff. Erbsen, grüne Pfd. 28 Pf. Krakauer Sohnen, bunt Pfd. 38 Pf, Srünkern, gembl. Pfd. 38 Pf. Hafer flocken. Pfd. 27 Pf. 8 Pfd. 32 Pf. Linsen Pfd. 38 Ef. wurst Dilaumen. getr. Pfd. 58 Pf. Souillonwürfel 10 St. 32 Pf. 10 St. kE. 100 St. 1 E Pfd.-Dose 55 M. Puddingpulver 10 VDack45 Pf. —2 pfrelselbseren Dose S2 Pf. 45 Pf. ecdnittdonnen 5 Pid.⸗Dose 75 Pf. eitag, Samstag. 2Zu Extra-Preisen. ebensmitte Gek. Schinken Pfd. 92 Pf. SchwartenmagenPfd.38 Pf. Presskopf. Pfd. 38 Pf. Frantt. Labervurst. Pfd. 58 Pf. Leber-.Grieben- Schweineschmalz garantiert rein 1 Pfd. 78 Pf. Rahmkäse Emmentaler Oamembert. gr. Schachtel. 58Pf. Frühstückskäse 19, 14 u. 11 Pf. Suüssrahmbutter Pfd. 1. 35 Mk. 2 75 D .½Pfd. 55 Pf % Pfd. 24 Pf. Käse 3 . ½ Pfd. 48 Pf. . ½ Pfd. 58 Pf. Samos,/ Ltr.-Flasche 92 Pf. Malaga Flasche 5 Feinste Tafeltrauben Pfd. 24. Pf., Sruchspargel 2Pfd.95, 85,88 Kondens. Milch Dose 52 Pf. .40, 115 Oognak, Verschn..55, 90 Pf. Deutscher Cognak.15,.25 1. Steigen Pfd. 20 Pf. — 4 Lo. Mannheim. Vebere Exislenz fur Frauen und Töchter die infolge des Krieges genötigt sind, sich einen Beruf zu suchen und gewinnbringend für Damen jeden Standes, dle ihre Garderobe selbst an- tertigen wollen, bietet di 2 orstklassige Ausbildung im Zusehneiden, im Sehnittzeiehnen nach jedem Mass, unfertigen, nähen von Damen- und Kinderkleider! Für Schneiderinnen: auch Jacketts und Mäntel. Unterricht umsonstlII Nu mo r das Lehrbuch ist ohne rgens oder nachmittags, Preiserhöhung anzuschaffen. 7 3 mal wöchentlich je 3 Stunden mit Haus⸗ Unterricht aufgaben.— Dauer 1½ Monate.— Schülerinnen nähen für sich, Angehörige oder für Kundschaft. Der gute Ruf unserer seit über 25 Jabhren besteh- enden Akademie verbürgt für gewissenhafte Ausbildung. Dieser Ausnahme-Kurs findet nur einmal stat. Beginn 14. Oktober a. e. Prospekte, Lehrpläne, mündliche Auskunft gratis und für auswärtige auch schriftlieh. Anmeldungen baldigst erbeten. Spreehstunden:—12,—6 Uhr. Worrings Damen-Bekleidungs-Akademie Deutsche Zuschneide-Lehranstalt I. Rang. Erstklassiges deutsches Mode- En twurfshaus. Schnittmuster. Gegründet 1888 in Frankfurt a. M. Hier unter persönlicher Leitung, Hannhelm. 5 2, 14. 1 Schon 1888 erhielten auf der Mode-Ausstellung in Berlin für unser elgenes Worrings-Zuschneide-Lehrbuch und Körper-Mass-System und für unsere selbst herausgegeb. deutsche Mode-Journale für Rervorragende Lelstungen die höchsten Auszeiehnungen. D SGOGGOOGOSSo0e Koffern E 2. 1. SSsossessssesseseessesesessese Wegen Platzmangel verkaufe mein Lager in Rohrplaſten und Holz nur erstklassige Fabrikate zu und unter Kostpreisen Oftenbaeher lederwaren Eingang Plianken. SSSeceseesdeseeee SGOOOSOessoe 87 Suifenring 5, Ofen Dauerbrenner, g erß. 7722 ig zu vrk Hainer Shbvrer Korb-Arndervagen AAt Laszensehrank Phflippi. 1Fes 5 preiswert abzugeben. arr 8. 15. 1 4, Hinterbans gart. ild Denig gebrauchte, ſehr ſchone 985455⁵ u t verkaufen. vart. 288 Schlaf zimmer⸗ ſchi Sut er Kinder⸗KAlasawagen de rredandlanz H 3. 2. Lassensbffank s rßsseren difligm rerłk. gewerbe-Halle einrichtung veu. Stäck öma⸗ verkaufen. 2& Stock Gebranchtes Herrenrad nrit Torpedo⸗Freitauf gut erhalten, für.0— abzu⸗ geben. B35, 19, pert eingang rechts. tel russ, weg. Aufstr lung 2 Pianos (GSeltegenzeitskänfe pretswert zu verfanf. 7780 une gebr. Sifl. Damen⸗ Kigd 88732 rrad gebr 36085 5. I. 99994 Stimmung. u. Neparatur. ————— Metz. rgſtraße 8. ——————— Pi Faesranchte, 81ig r iplomaten⸗ Unes Benmer, SBafen Schrrißtiſch big. verk. 27 Seun. Nichard Aabr. kFraße 13,3. Anzuſehen dis e eeeee — 2 Tres——— Stellen finden chen für eine größ 5 kaufm. Betriebe im Alter von 74818—25 Jaßren, die wolk⸗ ſtändig militärfrei ſind zum fofartigen Eintritt. Die zur Bewerbung er⸗ forderlichen Unterlagen ſind auf dem Geſchäfts⸗ zimmer des unterzeich⸗ neten Bereins erhäfti Die Bermittlung geſchient vokſtändig koſtenfrei. Kunfmünniſcher Verem Maunnheim E B. Tür unſeren Karlsruber Bräckenkran zum fafert. Sintrit: 888087 tüchtiger 222 Kranführer getzen doßen Lohn geiu Angebote an W. Stromener Sagerhansgeiellſchaft L 13, 12. FC 78 1— den 2. Oktober 1914. Geueral-Ameiger.— gadiſche Reueſte Nachvichten.(Mittagblatt) 7. Seite Mlabes-Gaben Eund hghnggennne billi bl Für unsere Krieger! 15 Zweckmäßige Zusammenstellungen ee; Italienische Irische Taleltrauben„„„wdber enn 24—8 en 1 15 Frische Birnen Pfd. 12 Pf. 3 bteene Naunees bis eo e knlsche deutsche Plirscche pfd. O pf.J Sgnet g f, gnwer l 18 5. Preise inel. Karton. atteln Pfd. 32, Erxdnüsse Pf. 45 Pf. Sala 20 umen 1 1 7 Biee 1 1255 22 11 Krachmandeln Unt Traubenrosinen„„„ 25 Pf. e 85 8 eeee,(Ese—Butter)(lsck-LMAstralen) ſſcnſalu. Hahrfmittel)( FiSchonseHn) Paar Militär-Nappa-Hand“- 3 50 M. schunne Delik.-Käse oder Pumpernickel. 9 Pl. Delikat.-Würstehen, 2 St. 9 u. 15 Pk. Gebr. Kaffee's ½ Pfd. 60 u. 70 Pf. Geräucherter Dachs/ Pfd. 42 Pf. 3 Faar Fusslappen, gute 25 Edamer oder Tilsiter, ½ Plund 48 Pl. Püsse Pfd. 25, Schälrippen Pfd. 45 Pl. Kryst.-Zuck. Pfd. 24, Cichorie P. 9 Pf. Scharfger. Bücklinge Stück 10 Pf. Qualitäjt.„5 M. Prima Milchkäse Stein 14 Pf. Hausgem. Leber-.Blutwurst Pfd. 42 Pf. Malzgerstenkaffee. Pfd. 22 Pf. La. Oelsardinen.. Dose 35;. u 50 Pf. 1 Offizier-Halsbinde.65 Condensierte Milce!k Dose 48 Pf. Schwartemagen od. Sülze ½ Pid. 38 Pl.] Bouillon-Würkel. 10 Stück 25 Pf. Krabben 30u.50, Sardellen Pfd.35 1 Mannschafts-Halsbinde 65 Pf. Bienenhonig Pfund 90 Pf. Wurstfett Pfd. 52, Frkft. Würste 28t. 28 Reis 22 u. 27 Pf., Mehl Pfd. 22 Pf. Anchovyod. Sardellenbutter billigst ½% Dutzend farbige Taschen- 415 dahm- oder Briekäse, ½ Pfund 52 Pf. Prima Mettwursßt Pfund 98 Pf. Gries Pfd. 27 Pf., Gerste Pfd. 30 Pf. Salm Dose 85, Ger. Lachs Dos. 28 Pf. e M. Camembert„Stück 14 Pf. Thüringer Rotwurst Pkund 63 Pf. Makkaroni Pfd. 33 u. 40 Pf. Appetitsild od. Gabelbissen D. 55 Pf. 4 Stück farbige Taschen- 00 Frische nbntter„Pfund 65 Pf.J Geränch. Dürrkleisch Pkund.15 N Breite Nudelirn Pfd. 38 Pf.] Neue Salzsgurken. Stück 4 Pf. CCFPCCVVCVCCCCC M. Emmentalerkäse ½ Pfund 60 Pl. J Gerauch. Rollschinken, Pfund.55 M. Back- u. Puddingpulver 3 Pak. 18 Pf. Hummer.10, Sprott. i. Tom.D. 32 Pf. 1 Paar extra starke Militar- 425 1 hosenträger 1 5 85 5 80 75 5 1 Leibbinde.45,.50 Tafelbutter ½ Pfd. 70 Pf. Frische Schweinebraten PId. 30 Pf. Melange-Marmelade Eimer 90 Pf. Südweine.90,.10,.40 M. 15„ Prima Margarine 1 Pfd. 65 Pf. Münch. Bierwurst. Pfd..65 M. Erdbeer-, Aprik.-Konflt. kimer.20 Tee · Rum.30., Rotwein 98 Pf. 2 1 Lungenschützer..25(Camembert, runde Schachtel 18 Pf. Cervelat- u. Salamiwurst bil!. Fertige Kuchenmasse Pak. 30 Pf. Fruchtschaumweine,.80 M. 1 Normalhose.75 935 1 Normalhbemd...435 mukegererebenianpe feß WIg und frischgeschlachtetes Geflüge“ Ilikör, Chocoladen, Keks, Feldpostbriefe an unugens Prima Hasenragout Pfund 65 Pf. J Junge Tauben Stück v. 60 Pf. an Cognac-Verschnitte. 85, 95,.20 Chocoladen Tafel 10, 20, 26 Pf. 1 Dose Fusisehweif-Pud 5 25 5 981 5 1 9⁰0 Hasenrücken und Keulen billigst. Junge Hahnen, Suppenhühn, billigst Liköre für Märsche. 25, 90,.75 Lindt, Suchardt, Cailler billigst u. 2 Vivil-Pfeffermun: M. Jg., groß. Fasan.. Stück.00 Große Enten Stück v..00 an Steinhäger 50, 90 u..35 Pfeffermünz 5 u. 10, Caschou 16 Pf Rebhühner Stück v. 80 Pf. an Mastgänse, geteilt/ Gans v..50 an Cigarren Carton 30, 40, 50 Pf. JBahls. Keks 20 u. 25, Cacao, Tee bill. ceeeegeee Liegesfühle 8 für Verwundete u. Kranke 3³⁰ Mk füeeef Aggpunſtene Kriegs- Landkarten A Felüpost-Kartons ſſcaagnunammumummnf f0 8 9 iff eeee Tůü 17 2 Zahlungsaufforderung. Damel- und ferren. Tüchtis Diejenigen Kirchenſteuexpflichtigen, welche mit der Elektromonteure Zahlung der allgemeinen iſraelitiſchen Kirchenſteuer 8 für 1914 noch im Rückſtande ſind, werden hiermit 1 gufgefordert, binnen 8 Tagen bei Mahnvermeiden 5 gegen hohen Lohn ſofort Zahlung leiſten zu wollen. 38572 geſucht. 961¹ Mannheim den 1. Oktober 1914. ee Fraukl 4 Kirchner Iſraelitiſche Kirchenſteuerkaſſe. 1 2 Schorſch. fſanden. 96106 Sattler d 0 0 6 7 C. N. 1 Posten Herren-Stlefel mit mo⸗ 5⁰⁰ AAnna Neld, ib den 2 Tuknet II 0 ermania 9 derne Form, nunnt—7 Seckenhelmerstr, 55.Arbeit in und 5 Herren- und Damen-Stiefel in Sllet Biod 75— Haufe geſucht 1 Wun eimer Turn eſellſ hhaft C. N. Ausführ,, mit Lackk, in Lack m. Eins., nur—— 7705 1 Posten Damen-Chromleder-Derby-Stiefel mit 5 35 3 2l5—... eee eee Wir bringen unſern Mitgliedern 9 9 7 1 Posten Damen-Chevrette-Knopf-Halbschuhe 4˙⁰ Stollen finden 1 14—15 Jappen! 18 zur Kenntnis, daß am Montag, amerik. Abs und Form mit Lackkappe 755 A 1813—3 5. O ſer in⸗ 1 Posten Kinder-Stiefel, Boxcalbin, 490 40 e Lus äufer ee solide Ausführung 31735 4 27790 4 Größere Firma ſucht fürſofort geſucht. 96108 ſamer Turnbetrieb nach folgendem Posten Boxcalbin-Kinder-Schnör- 340 90 ſofort einen vertrauense Fürberei Kramer* Uebungsplan aufgenommen wird: stlefel, breite Form, Solfd 25½6 3 25%½4 9 9 8 1 5 8118181 40 90 9* 7 12112 g 7 8 dosten Einzelpaare Damen-Stiefe 5 Aktive Turnerſchaft: Montag und Donnerstag kleine Fummer, Wert bis.50 nur 4 Uro ener — Mollſchule. Männer⸗ Mittwoch 9 bis Kamelhaar- und FIlz-Schnallen-Stlefel Nur Bewerber, die mit Tüchl. Sudteſende 7 18 sowie alle Winterwaren zu bekannt billigen Preisen, Regiſtratur durchaus ver⸗ per ſof, geſucht. 96111 10 Uhr, Mollſchu 85 5 traut ſind und beſte Em⸗ Otto Beckſtr. 6, 3. St. Schüler: Mittwoch—/8 Uhr, Mollſchule. pfehlungen il u. Donnerstag—10 Uhr, ben Perfekter zeſtalozziſchule an die Expedition dieſes 5 chh 1 Schülerinnen: Montag und Donnerstag 6 bis 351 8 1 Nukr 9 Um Vertri etne uß⸗ er(merik. Bu ½8 Uhr, Peſtalozziſchule. doden⸗Reinigungsmiktels beherrſcht, ſofort gefucht. Wir bitten um zahlreiche Beteiligung. werden 54 0 Der Tu rurat. Vertreter Für ſofort wird ein — 1** 11 Bre 4 7, 7. gegen gute Proviſion ge⸗ Fräulein in leder befiebigen ſucht. Offert. m. Referenz. zum Bedienen u. Verkauf 2 N Urm 1 Stückzahlzu haben 7 erbeten unter Nr. 98105 Conditorei Cum⸗ in dler Dr. H. Haasschen Buchdruckerel G. m. b. E. an die Expedition ds. Bl. berlaud, F 6, 22. gblod Aus dem Sroßherzogtum. Amtsjubiläum begeben. Aun 1. Oktober 1889] hi Meßkirch. do. Septbr. Nock e ber ee trat nämlich Eich. Konſiſtorial rat Kayſer ſein zweiter Badener befindet ſich unter den Helden Spiel f. N Pfalg Kudiwigshafan ftatk, Biefe ** + 5 11 58 Sho + ſ N. 5 (Karlsruhe, 30. Septbr. Nach einer Amt als Pfarrer in Frankfurt a. M. an. Dort des„U“, 5 iſ dies Obermaſchiniſt Heine; Spiel iſt inſofern von großem Intereſſe, als V. f. Blättermeldung, befindet ſich unter der Beſatzung wirkte er ſehr ſegensreich und hat ſich auf chari⸗ mann von Meßkirch. Raſenſpiele, der jetzt mit Phönir⸗Mannheim mit des Kbeuzers Emden? auch ein Karlsruher, tativem Gebiete große Verdienſte erworben. So gleicher Punktzahl an der Spitze der Tabelle ſteht, namens Huſter, Sohn des Wagenwärters wirkte er als Vorſitzender des Evaugeliſchen alles daran ſetzen wird, um an der Spitze der Ta⸗ Huſter in der Luiſenſtraße. Vebeins für Innere Miſſion mit bei Errichtung 2: 222225 belle zu bleiben. Vor der k. Werg 5 *Offenburg, 30. Sept. In Mau⸗ des Vereinshauſes Weſtend, bei Begründung der 4 it mit der 88 9* e 15 Fri e den Burgwald bei Darm. 2 Dor 2E1 ung. bvereinigten Mannheimer Fußba 11 iktoria beuge ließen deutſche Luftſchiffer einen Gummi⸗ Trinkerheimſtätten auf dem Burgwald bei Darm. lu Hertine um Uer meſen 1 ballon fliegen, der über den Rhein her kan und ſtadt, bei der e e Ler des Kur⸗ 2822722:* Der Sport im Krieg. Wie aus einem Brief 8 über dem Schwarzwald platze. Die Hülle wurde vereins für kränkliche Kinder im Odenwald. Geh. 4 1— 2 eines praktiſchen Arztes nach Frechurg emeldet im Walde am Hohen Horn bei Offenburg ge⸗ Konſiſtorialrat Kahſer ae 185 18. Sde Kriegshilferunde Mannheim⸗ 155 iſt 1 ee ee 7 funden. Es befand ſich ein Zettel mit folgendem 1848 hier geboren. Sein theologiſches Studium rudwigshafen ee Gefechte i Text daran: Gruß aus Maubeuge, Deutſche wurde 1870 durch den unterbrochen, den 85 85 hafet a 5 einem 9 in Luftſchifferabteilung Köln. er beim 14. Armeekorps als Artilleriſt mitmachte Phönir 5 Frankreich Major Mau Aus Maubeuge der Luftſchiffhalle, 1873 trat er in den badiſchen Kirchendienſt ein, 1 15 1903 Ludwigshafen— Pfals Ludwigse der älteſten Skiläufer Badens, der ſich um die 797 hafen:0. S 5 laut ein deutſcher Gruß erſchalle! wurde Diaſpora⸗Geiſtlicher in Meßkirch, dann Siand der Wettſpiele am Sonntag, 27 Sept.: Hebung des Winterſports ſehr große Verdienſte Mög er in die Heimat fliegen Anſtaltsgeiſtlicher der Heil⸗ und Pflegeanſtalt piels gew. unentf. verl. Punkte. für Tore geb erworben hat und deswegen auch ſeit einiger Zeit und verkünden, daß wir ſiegen. Illenau, Reiſepred iger der Südweſtdeutſchen ffür 5 55 8 dem Hauptvorſtand des Skiklubs Schwarzwald bei⸗ Dieſes Neſt hier wüſt zerſtört, Konferenz für e, Miſſion und Inſpektor der Phöne Aihm geordnet wurde. Er war ein begaßter Offigier bekommt Zepp'lin, wie ſichs gig bört! Karlsruher Stabt miſſion. dem 15 5 ee e 0 und glünzender Geſellſchafter. Den FJeldberg⸗ 12. 9. 14. W. Neuhaus, Sürth. O. Kriſch, lar uet b 0 Pfalz 8 4 beſuchern iſt er als Veranſtalter von größeren Feſt⸗ ff, Gelſ 8 1 Fhönir'hafen 2 2 Köln. F. Schaff, Gelſenkirchen. 5 unterhielt er ſtets reg ziehungen zu Phönir hafen 3 1 2 2 3 lachteiten längſt betannk. Auch hal er in Mang⸗ (Gernsbach, 30. Seß Ein Sohn Heimatland. In Sas sbachwalden beſitzt er ein 1903 Thafen 2 1 0 2 2„„ 75 75 Oktober, nach⸗ heim viele Bekannke, die ſeinen Verkuſt aufrichtig Se d der Badens zu großem] Landhaus, in dem er alljährlich m ite ſeine Am kommenden Sonntag, den 4. Oktober, nach⸗ 13 Fan landen kein lüiffernes] Tamilie einiae Wochen im Sommer verbrinat mittags 8 lbr. findet unter der Leitung des! betrauern werden. 8. Seite. Geueral-Anzeiger.— Fadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 2. * Oktober 1914. — Stellen inden Militärfreier junger tann feuerbranchekund. auf eine hieſige größere General⸗ agentur geſucht. Off. unt. Nr. 96092 an die Exped. Selbſttätiges Waſchmittel konkurrenzfähig, gut ein⸗ geführte Niederlagen für Mannheim, Käfertal, Feu⸗ denhetm, Sanbhofen ſofort zu vergeben. Kleines Kapital erforderlich. Off. unt. Nr. 96058 a. d. Expd. Ehrliche, zuverläſſtge, fleißige, ſolide Haushälterin welche alle vorkommenden Hausarbeit. allein beſorgt, zu einzeln. Herrn geſucht. Offerten mit Angabe von Alter, Reltgion, Lohnan⸗ ſpruch, mögl. mit Photo⸗ graphie unter Nr. 96063 an die Exped. d. Bl. erbeten. Zupetl. Alleinmädchen auch für Kinder, ſofort geſucht. 89 1, 13, Laden. Saubere tüchtige 7608 Frau oder Mädchen tags üb. geſ. N 3, 13b, 4St. l. Ein ſauberes, ehrliches Mädchen von neun Uhr vormittags bis 3⸗4 Uhr nachmittags geſucht. 7759 espinſtr. 17 2. links. Ordentliches Mädchen tagsüber geſucht. 7778 E 5, 12, 3. Stock. 22 Stollen auchen Ein Mann ſuch Gärten- oder eusepbelten K. Ludwig, Neckarau 7777 Neckarauerſtr. 39. Beſſere durch den Krieg beſchäftigungslos geword. Frau ſucht Tätigk. irgend welch. Art(auch Heimarbeit). Off. u. Nr. 7550 an d. Exp. Mädchen ſucht Stelle für Küche u. Haus⸗ arbeit, geht auch zu Kinder, 7695 diheinhäuſerſtr. 90. Geb. ältere Dame, ſehr tätig u. erfahren in allen Zweigen des Haushaltes ſucht geeignet Wirkungs⸗ kreis in paſſend. Haus⸗ halt oder ähnliches Be.. Referenz. Off. u. Nr. 772⁴ a. d. Expedition ds. Bl. Beſſere junge Frau kinderl,(Mann im Krieg) ſucht ſich in feinem Haus⸗ halte tagsüber zu beſchäf⸗ tigen. Näh Alphornſtr. 41 3. Stock Hinterh. lks. 7772 Mädchen 20 Jahre alt, im Kochen u. Hausarbeit erfahren, ſucht ſofort Stellung beikinderl. Familie. Offert. unt. Nr. 7760 an die Expedtt. d. Bl. Wirtſchaft grüß. event. auch beſſeres Lokal, hier oder auswärts per 1. Januar od. früher ſucht langj. Wirt u. Metzger. Jede Kaution vorhanden. Offert. unt. 96006 a. d. Exp. ſmatgesbaße Möbliert. Zimmer. Wer ein möbl. Zim. ſucht ob. ein ſolches zu vermieten hat wende ſich an Eilboten⸗ eſ.„Blitz“, Rote Rab⸗ er, N 4, 21, Tel. 1870 und 4520. 34965 Eine beſſ. kleine möbl. Wohnung m. Küche u. Zub. 95 mieten geſucht ev. Außt igünſtigem Angeb. kän Off. unt. 7750 an die Exped, Fräulein mit Sjährigen Kind ſucht per 1. November hübſch Müblitriez Zimmer mit gutem Eſſen.(Oſtſtadt bevorz 95 Offerten mit Pr. u. Nr. 96045 a. d. Exp. Bureau leere* mit Zentral⸗ heigg, N4, 14, II im Kur⸗ Bureau zu vermieten. 7888 Großherzoglich Hoflieferant Eröffnung am 1. der Filiale 7 Byi En greos Mannheim, P 4, Nr. 15 Grösstes Lager in Negen,-, Sonnenschirmen und Nöcken. Reparaturen und Ueberziehen sefont und billig Verkaufsstellen in: Strassburg, Neidelberg, Karlis- ruhe, Baden-Baden, Nürnberg und Schlettstacdt. 10 5 m. B. H. 1 15 Schwedischer Hoflieferant 11737 LITIenerrr reenBSBSanAEEeEEAAZ M a 85 a 55 i n als Lagerraum oder Büro billig zu vermieten. Näh. Käfertalerſtr. 79. Tel. 872. (45982) eeee en ee balenlchal nahe der Breitenstr., ge- eig. f. Cafẽ- u. Kakao- Ausschank, ſerner f. alle Art der Lebens- mittelwaren per so- kort billig zu verm. durch das Vermiet.- u. Immob.-Geschäft Jac., Geiger U1, 8. Breitestrasse. 7537 Laden in U 5, 12 u vermieten. Näherés bei eins, O 6, 3. 45853 Waldhofſtraße 14 ſchöner Laden, Zimmer u. Küche auf 1. Dez. z. v. 7779 Werksälte Werkſtätte mit H 7, 34 Waſſer u. elektr. Anſchluß zu v. Näh. 1 Tr. 46211 8 65 II. 9780 Wohng. auch für Bureau zu Brgieln 46214 F 6, 11. 2 Zim. und Küche an ruh. Leute bis zum 1. Okt. zu v. 7344 G3, Küche u. Manſ. 1. Dit⸗ 3. vm. 3 St. I. 7373 tock, 7, 36 von 5 Zimmer und 400975 ſofort zu verm. H 7 34 part.8 Zimmer und Küche ev. mit Werkſtätte zu verm. Nüheres 1 Tr. 46210 J1, 18, 3. Stock Schöne 3⸗ evtl. 5⸗Zimmer⸗ Wohng. u. 1 Zimmerwohn. mit Küche an ruh. Familie zu vermieten. 45458 Näh. nur bei Weiß, part. 17, 14, aage zu vein Voͤhs., großes Zim. u. Küche Ju erfr. 2. St. 7787 N2, 31, J. Stock ſchöne 3 1 4 Zimmer⸗ Wohnnug ſofort zu verm. Zu erfr. 2. Stock. 45822 1 2 part.., 2 Zim. 7 u. Küche zu vm. Näh. W. Groß, K 1. 12. LI3, 23 3 Tr. hoch, 5 Zim., Küche n. Zubehör per 1. Nov. ev. früher zu verm. 46158 Näheres daſelbſt. 5, 81 Tk., 1 Zimmer mit Man⸗ ſarde und Küche zu ver⸗ mieten. 46110 1, 13 2 feeundlichs 3 Zimmer⸗ wohnungen m. Kammer Bad n. Zubehür in ruh. Hauſe per 1. Oktober zu verm. Näh. 0 8, 10, 3 St. 46195 0 5 5 3 Zimmer mit Küche ſofort zu vermieten. 7545 3, 3 2 Zim. u. 0 ſof. zu vm. Näh. Lederhandlung. 7740 5 4, 1 Sehn,! Sen. Zub für 70 M. zu verm. Näh. A 3, 3 1leeres Ain ſof. zu ym. Näh. Lederhandlung. 7789 86, 8ů8 lis. 1 ae Zim. au auft. 8 7 oder Fräulein zum 1. Okt. od. ſun 3 zu vm. 64, Shllerplahf Wohnung, 6 Zimmer und Küche auch belieb. geteilt, evtl. als Büro ſowie 3 Parterrezimmer als Büro per ſofort zu ver⸗ mieten. Näheres bei 46198 V. Ruf, E à, 3. Televhon 2652. 9 2, 2 1 Tr. 9. 4 Küche per 1. Okt. z. verm. 46125 D7, 20 50 ths. 1 Tr., 2gr. tmmer, Alkov, Küche u. Kell. an ruh. Leute p. 1. Okt. Näh. prt. E 1, 16, Planken Schöne Wohn. 3 Zimmer, 1Gaupe. IKammer u. Küche ſof. zu verm. Näh. P 1. 3, Parf. L. Treuſch. 7568 E 7, 15 Se n e nung vis per ſof. zu verm. Näh, part. 46187 8 5 3 1 Trepp. links 2 7 Zim. u. Küche ſof. zu verm. 46182 5 6, 14. Schöne 4 5 Zubeh. p. ſof. od. ſp. vm Näh. Tel. 4706. 1 2,1 2. St., 3 Zimmer u. Küche ſofort zu verm. 46159 8 5 4 2. Stock, ſchöne 7 3Zimmerwohn. ſof- zu v. Näh. part. 7589 8 6 7 3. Stock, 3 Zim. 5 u. Küche zu vrm. 7489 W. Groß, K 1, 12. Bachſtr. Gcke Richarb⸗Wagnerſtr., 91 J⸗Zimmer⸗Wohnung mit Diele, Bad u. reichl. Zubehör, herrſchaftl. Aus⸗ ſtattung, eine Trp. hoch, ohne Gegenüber, auf „Oktbr. zu vermieten. Näheres daſelbſt part; Heſſt 15 Tel. 6669. 08 2 Zim. u. Aue Beilſt. 15 155 110 o. ſp. z Daldeaß 1 vermieten. 2 Zimmer und Näheres 3. Stock. Dammſtraße 32 3 Zimmer⸗Wohnung mit Bad, fr. Lage, ſof. z. vrm 7694 iuil⸗gekelf k. 1 ſchöne 2⸗ Wohnung 5 Zubehör zu vermieten. 46200 Friedrichsplatz 14 part., 2 Zimmer u. Küche zu vm. 7436 W. Groß, K 1, 12 25, 2 Zim. u. Küche auf 1. Okt. zu vermieten. 7508 Kepplerſtraße 33 4 Jiumerwobnung Bad, 1 Tr. hoch, preis⸗ Wert vom 1. Okt. ab zu verm. Näh. bei Dillmann, 4. Stock daſelbſt. 7449 Lortzingſtr. Jbanche d. Näher. 3 Stock lks. 7886 Waldhofſtraße 14, 3 Zimmer, Küche und Bad ſofort zu 7780 F 4, 6 mobk. Stnmer ſofork zu verm. 7748 Windeckſtr. ſchöne 2⸗ Zimmer Wohnung, 5 u. ein groß. leer. Zim. zu verm. 7674 167 6 19 1 Treppe Zwei ſehr gut möblierte Zimmer mit oder ohne Penſion ſofort zu vermieten. 7255 „Windnühlſt k. 28a 8 2 Zim.⸗Wohng. zu vm. Nic. Wagnerſtraße g2 Neubau, 5 n. 6 Zimmer⸗ Wohnungen m allem Zu⸗ behör auf 1. Oktober z. v. Näh. Gebr. Hoffmann, Baugeſch., Tel. 415 45408 03, 19, e. 0 8 9 Zim. preisw. z. vermieten. 46120 88 e 7 Zim. 1 Erkerzim. ſof. bill. zu v. Auskunft 3 Trep. b. Lorenz. 46197 2 Tr ſchön mbl. aldparkdamm 2, 1. St. (verl. Stefantenprom.) hochherrſch. 5⸗Zim.⸗Wohn., Babd, Balkon, Winterg., herrl. Ausſicht, Manſ, um⸗ ſtändeh. fof. z. v. Näh. daſ. 46191 Lenauſtraße 15 patt. 2 Zim. u. Küche z. v. 7440 Windeckſtraße 51, 4 St., 3 Zimmer u. Küche zu vm. 7434 Näh. Winkler, 3 St. Laurentinsſtr. 0 eoe 3 Zim. u. Küche z v. 7438 Hch. Lanzſtr. 44, neue 2 Zim.⸗Wohng. ſowie groß. eeeeeee ſof. z. v. Mar Joſefſtr. 32 ge Bad, Speiſek., Maufwegen Todesf. ſof. o. 5. z. v. 7884 Näh Fried. Karlſtr. 12,4 Tr. Meerfeldſtr. 62, ſchöne 2⸗Zimmerwohnung per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 46156 Neu⸗Oſtheim Dürerſtraße 2 und 4 und Seckenheimerlandſtr. 3, 3 4 1. 5 Zinmer⸗ Wohnungen in gedieg. vornehm. Aus⸗ ſtattung mit vollſtändig eingericht. Bad u. Toilette ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres Architekt Heiler, Neu⸗Oſtheim, Seckenhei⸗ merlandſtraße 1, Tel. 349. 45877 Pumpwerkſtr. 6, 1 und 2 Zimmer u. Küche event. zuſammen zu verm. 7608 Zu erfrag. Hinterhaus. 14. Querſtraße 33 a, 2 Zimmer u. Küche zu vm. Näh. W. Groß, K 1,12. Roſengarten ir. 17 v. 2 od. 3 Zimmerwohnung per 1. Nov. zu verm. 4164 Näh. im 2. Stock. Rheinhäuſerſtr. 201 Tr. 1 2 Zimmer und Küche im Seitenban, ſowie 1 leeres Zimmer zumllufbewahren von Möbel ſof. z. v. 2577 Rheinhäuferſtr. 93, II. ſchöne 3 Zimmerwohnun ſehr preisw. zu verm. 45958 Näh. bei Grahm 3. Stock Stock 2 Zim. u. Hüche 5. St., a. kinderl. Leute zu ver⸗ vermieten. L. Köhler Prinz 27, I. Freundl. Tgineroh⸗ nung mit Zubehör zu 46201 O 4, 7, 2. b. Bender. Beſſ. I⸗Zimmerwohng. mit Nachlaß zu vm. Off. u. Nr. 7725 an 55—— Für Arzt 5 4 Zim. 5 Zentralheiz. evtl. 11 Verbindun b mit -Zimmer⸗Wohuung iun beſter Lage, wegen Todesfall zu verm. durch Leop. Simon, 07. 11. Tel. 2654. 1170 e 5 7105 Nhnng m. Zentralheiz. u. Warm⸗ waſſerbereitung umſtände⸗ halber ſof. zu v. 46085 Näh. Heinr. Lanzſtr. 37/39 p. Rohrbach b. Heidelbg. 5 Zimmerwohnung, hoch⸗ herrſchaftlichVillenviertel, 6 Minut. nach Heidelberg, Preis 1000 Mk., ſofort od. 1. Oktober, 4 Zimmer für 700 Mk. zu verm. 45824 Möbl. Zimmer 2. St. gut möbl. 11,.eee 8 12,— 5 Trepp. rechts, ein eleg. groß. luft. möbl. Z. m. Schreibt. ſof. od. 1. Okt. bill. z. verm. 85, 12 5 Schwetzingerſtr.),38t. 6 Zimmer mit Balkon zu vm. Näh. L 757 9, II. Iks. part. möbl. Zim. B6, 2 I. Tr. gut möhl. 1 1 2 Tr. Paradeplatz, ſchön mbl. Wohn⸗ uu. Schlafzimmer m. ſep. Eing., Schreibtiſch, elektr. Licht bill. zu verm. 46166 D 25 15 IV. Gut möbl. Zimmer mit Schrelbtiſch ſof. od. 1. 5 755 zu verm eten. E 2, 4/5 1II. 2 möbl. Zimmer ſof. billig zu verm. 7449 E 3 5 1 Tr. möbl. Zimm. 2 zu verm. 7559 E3 15 3. St. ſch. möbl. Zimmer p. 1. Okt. zu verm 46099 3. Stock. Möbl. 1 Bill. z. v. E5, 2Tr. möbl. Zimm. m. ſep. Eing 3. v. E710 7579a) F 2. 16 3. St. Hübſch m. Zim. ſep. Eing., beſ. 7 3· verm. 596 13,1 F5, 16 münt Zimmer 101525 zu verm. 7368 7 2. St. l. gut mbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer ſowiegzuſammenhängende leere Zimmer ſofort abzu⸗ geben. Auf Wanſch auch Mittagstiſch oder volle Penſion. 7581 67, 31, nö Simmer ſof. zu verm. 7782 H6 42 Zim. zu v. 2 bei Wetz. 7264 4 Tr. einfach möbl. Zim. zu vm. 7648 7, 28, part. möbl. 3. mit Peuſ. 3. v. 45529 1 7, 28, part, möbl. 3. mit Perſ. z. v. 45529 U 2 1 1 Tr. ſchön möbl. Zimmerz. v. 7738 Breiteſtr., 2 Tr. N 1,10 1gut möbl. Zim. m. Penſion zu verm. 7785 H4, 13 lbe möl. Zinr. per ſof. od, ſpät. zu verm. 7565 12 Möbl. Zimm. 2 ſyf. zu verm. mit 1 oder 2 Betten an Herrn oder 75800 L2, 12 Tr. Uks., ſchön möbl. Zimmer Pfort billig zu vrm. 7699 zu verm. 7696 Zim. zu v. 7657 B8, 6 B r. r. Gut möbl. g. beff Herrn z. v. Stochornftraße 95 2 Zimmer u. Küche 908 per ſof. zu verm. Näh. bei Hahn Hch. Lanzſtr. 20. 46176 Verſchaffeltſtr. 3 Halteſtelle Brauereien. Schöne 2 Zim.⸗Wohnung in fr. Lage z. verm. 7771 Verſchaffeltſtraße 2 Schöne 3 Zimmer⸗Wohng. mit Küche, Bad u. großer Manſarde ſof. zu vm. 46188 Näh. E 7, 15, part. I. Walſſaptfr. H4 5 8243 Zim. u. Küche 81 pm. Nüh. W. Groß, K 1, 12. 42171 Einfach möbl. Zimmer an ſolid. Herrn zu verm. 7595 B 6 8, I part., in gutem Hauſe gut möb⸗ llerte Zimmer zu v. 46162 O2, I, 2 Tr. zum Miibewohnen eines ſehr groß. Zimmers anſt. Herr geſucht, mit od. ohne Penſion. 766⁵ Zimmer m. Penſ. B6, 17 meb L3, 33 3 Tr.., g. mbl. Zim an beſſeren Herrn bill. z. verm. 7209 L8 4 4. St. Iks. möbl. Zimmer an ſol. Herrn ſof. zu verm. 7788 LS, 5. St. ſch. Zimmer mit Penſ. fr. Lage zu nbrmleten 46209 1 10 8 4. St. gut mbl. E Zimmer.beſſ. Herrn zu verm. 7574 1 12 5 ſchön möbl. Par⸗ 7 terre⸗Zimmer. ſep. ſofort zu verm. 7701 C2, 1, J Ti. eleg. großes Bäͤlkonzim. mit Schlafkabinett mit 1 oder 2 Betten zu verm. Elektr. Licht u. Tel. 7666 0 2 3a 2 Tr., möbliert. * Zim. zu vm. 88 112, 12 2 Tr. Iks., gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. ſof. od. ſpät. z. v. 46 6130 113, 2 2 Tr. Ein beſſ. möhbl. Zimmer, elektr. icht, N per ſof. zu verm. L15, 8 gutmbl. Zimmer elektr. Licht mit od. bhnre 1 91. oder 1. Okt. 7575 Daunmſtr. 3, 3. St., gut möbl Zimmer an beſſeren Herrn of. zu verm. 7619 Iriedrichsplaß 1, 4 Trep. 7 Wohn⸗ u. Schlafzim. mit Balkon, gut möbl. mit lod. 2 Betten zu verm. 46170 9, 5. Stck. Eleg. möbl. Wohn⸗ u Schlafz. zu verm. Per⸗ ſonenaufzug vorh. 7620 2 ſchön. groß. Zim. m. 1 ob. 2 Bett., elektr. Licht u. 2 Dampfh. ſof. oder ſpäter zu verm. 7524 Näheres Wirtſchaft. Kſiſekring 20, IU —3 ſchöne, möbl. Zimmer preisw zu vm., auch—2 Zim. allein an geb. Fräul. mit od. ohne Penſion. 774 Lamehſtraße 13 part. gut möbl. Wohn⸗ u Schlafzimmer m. 1 oder 2 Betten z. 35.; ferner 1 eiuf mbl. Gne 15 M. z. v. 7578) 7 Lniſenring 47 1 Tr.l. Schön möbl, Zimmer mit Klavierben. preisw. ſ. z. v. 778 — Neuoſtheim Schön möbl. Zim in ruhig. Lage bei kl. Familie ſof. zu verm. Näheres 0 Neuoſtheim, Leiblſtr. 5 Parkring in ſchöner freier Lage gut möbl. Zimmer zu vm. 7609 Prinz Wilhelmſtr. 17, 5. St., ſchön möbl. Zim. ſof. od. ſpät. bill zu vm. 7686 0 iſtr möbliertes 38 0 Zimmer zu vermieten. Löb. 7676 N2, Zim. z. v. 7299 111 2 1 Schön möbl. 9 Zimmer, auch an Frl. zu verm. 46136 Zu erfrag. im Reſtaurant. M3 9, 8 Tr. g. möbl. Zimmer zu verm. 6983 M5, 9 ſchön möbl. Zim. mit elektr. 1 Centralhetzung billig 45152 vermieten. II, 1 Tr. 7473 Freundliches gut möbl. Zimmer, Telefonanſchluß. 2 2 2 Tr., Iinks, ſchön. groß. möbl. Zim⸗ mer zu vermieten. 7310 0 6 17 Trepp. rechts, 5ſchön möbliertes Zimmer, freie Ausſicht, ſep. Eing., Nähe Bahnhof u. Waſferturm 165 btll. z. vrm. PI, J, Nähe d. Plauk. eleg. möbl. Balk.⸗ Hin mit Klavter, elektr. icht zu verm. 7465 I 2, 1 2 Tr., ſchön möb⸗ liertes Zimmer per 115 zu verm. 46185 2 ſoft 7275 ein möbl. 15 21 Zim. m. Alkov mit uhne Penſion ſofort zu vermieten. 7689 2 Tr. 5 möble Roſengartenſtr. 1ö. Zwei ſchön möbl. Zimmer hochpart. mit ſep. Eingang per ſof. od. ſp. zu verm. 7276 Rheindammſtr. 6, 3 Tr., gut mbl. Zim. m. Dipl.⸗ Schreibt. od. Klavier per ſof. od. ſpäter zu verm. 7392 Setkenheimerſtr. J2 3. St., 3 gut möbl. Zimmer m. Bad ſof. od. ſpät. 3. v. 281 1 Tr. Takterſallſtt. 24 be⸗ hagl. möbl. Zim., Wohn⸗ u. Schlafzim zu v. 46091 T Waeg ſch. ohn⸗ u. Schlafzim. m. 2 Bett., Bad, Teleph., Kla⸗ vterbenütz. Außerd. 1 ſehr hübſch. gemütl. Zim. f. geb. Dame, Penſton. Tatterſallſtraße 7 2 Tr. r. ſchön möhl. Zimmer per ſof. od. ſpät. z. v. Tullaſtraße 18, 4 Tr. ſchön möbl. ſenalges Zim. mit elektr. Licht u. Schreibt. ev. Tel. u. einf. Z. zu 18 Mk. ſof, billtg zu verm. 7474 Werderſtraße 3 1 Tr. rechts, Wohn⸗ und Schlafz ſof. zu verm. 7447 1 4, 18* St. Sehr gut möbl. Zimmer eventl. ſofort z. verm. 7747 0 5 15 3 Trepp., möhl. 7 Zimmer ſofort Hill. zu verm. 7845 96,10 907 24 5.„ſchön mbl. * Zim. m. elektr. Licht, mit od. ohne Penſ. z. v. 7493 3. St.., möbl. N 7, 34 Zimmer m. 1575 Eing. 192 a. m. 2 B. ſ. z 7670 1 Tr., möbl. N 7, 37 Zimmer ſof. od. ſpät. z. vermiet. 7381 N 7, 38, 3. St., 1 ſchön mbl. Zim. bill. 3. v. 7718 8 6 12 38 Trepp. rechts 7 möbl. Zimmer mit ſep. Eing. zu vm. 7899 8 5 18 part. rechts, ein * möbl. Zimmer ſofort zu vermieten. 7271 1 2, 16, 1 Ti. ſchön möbliertes Zimmer zu vermieten. 45957 16 26 Ring, 1 Treppe * möbl. Zim. mit groß. Schreibtiſch ſof. zu v. 46112 J 4a, 7, liertes Zimmer an Herrr oder Dame billig zu ver⸗ mieten. 63,12 3, 24 fabt Stn wt Schreibt. f. beſſ. Herrn z. v. 7601 II. gut möbliert. 3. vm 7591 Augartenſtr. 8, part Hübſchmöbl. Zimmer leptl. Wohn⸗ u. Schlafzim.]) ganz ſep. gelegen zu verm. 7775 Beethobeuſtr. 18 8 4. St, ſchön möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim auch get. z..ev. mit Penſ., Bad u. eltr. Licht. Bismarckplatz atz 19, 7 Tr., (Weis) gut und einfach möbliertes Zimmer zu verxmieten. 45908 Colliniſtr. 10, 8. Tr. I. großes ſchön möbl. Zimmer m. freter Ausſicht z. v. 7618 0 Möbl. Zimmer zu verm. au ſol. Fräul. od. Herrn. Gliſabet— 55 5. Stck. Eleg. ill. Zinmer ei 46205 Kocks, A 2, à, part. Gut möhl. freundliches Zimmer ſofort zu ver⸗ mieten. Herz, Heinrich⸗ Lanzſtr. 38, 2 Tr. 6849 Schön möbl. Zimmer, gegenüb. d. Friedrichsprk. zu vermieten. 46123 B 7, 1, 2 Treppen. Bei alleinſt. Dame gut möbl. Zimmer an 1 ſol. Frl. ſ. bill. zu vm. 7628 Näh. Tattekſalftr.3, 3Tr. Sehr gut möbliertes Vohn⸗ And Sch afzimmer in ruhig. Hauſe zu verm. 7594 Näh. 2 257 218., 1 T Tr. 5 een 63, 12 3. St., eine gute Schlafſtelle für —5— verm. 739g3 11 13— Ste * Privat⸗Mittag⸗ eſſen 90 Pfg., Privat⸗ Abendeſſen 60 Pfg. 7566 K 3, 3 empfeblt ihren vorzügl. Mittagtiſch zu 68 Pfg., 117 Abendtiſch zu 45 Pfg. beff. Herren u. Damen. L 12, 4, 1 Tr. 1 penſion, gut. bürgl. Mittag u. Abendt. 1 705f. Herru. pur Attin p.-Aenb⸗ tüſchkönn. nocheinig. Herrn tetln. H 7, 28, nart. 45952 Guten bürgerlichen Mittag⸗ und Abendtiſch. 8, 41IL 7469 Venſſon Kulmaun 8 F 6, Stock. erreu u. men guten Abenvteh 80.