Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Muartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Mk. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger mannheim“ Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 144a9 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redantlon Expedition und Verlags:; buchhandlung.. 218 u. 7569 Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Ahr 21 kfmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Beilagen: Techniſche Rundſchau; Urannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 5 Nr. 468. Manunheim, Samstag, 3. Oktober 1914. 4 Die Lage. Aus O ſt und Weſt kommen heute Meldun⸗ geu, daß neue ſchwer Kämpfe in der Entwicklung oder im Gange ſind. Unſer Oſtheer iſt in Suwalki einmarſchiert und hat die Belage⸗ rung der Grenzfeſtung Oſſowiecz begonnen. Die 3 Ruſſen machen Verſuche ſie wieder hevauszu⸗ 55 drängen. Ein klares Bild von den Operationen gewinnt man allerdings aus den vorliegenden — Nachrichten nicht. Am 29. September wurde S gemeldet, es ſeien vuſſiſche Vorſtöße geſcheitert, die über den Niemen gegen das Gouvernement Sutvalki erfolgten; die heutige Meldung will wohl beſagen, daß dieſe Vorſtöße mit ſtärkeren Kräften wieder aufgenommen worden ſind. Mit beſonderer Spannung verfolgen wir die bnvorſtehenden neuen Kriegsereigniſſe in Gali⸗ zie n, die in den letzten Tagen von dort gekom⸗ menen Nachrichten laſſen keinen Zweifel, daß eiwa in der Gegend von Krakau bald eine neue gewaltige Schlacht entbrennen wird. Nach⸗ dem die durch deutſchen Zuzug weſentlich ver⸗ ſtärkten Oeſterreicher den Angriff der Ruſſen ge⸗ brochen haben, dürfen wir mit guten Erwartun⸗ gen den neuen Kämpfen entgegenſehen. Im Lager unſerer Verbündelen iſt man zuverſichtlich, wie das heutige Telegramin unſeres Korre⸗ ſpondenten zeigt, in Wien hat ſich der etwas geſunkene Mut auch wieder aufgerichtet, wie die folgenden Worte der„Neuen Freien Ppeſſe“ dar⸗ tun; die im Anſchluß an die erſte Meldung von dem beginnenden Rückzuge der Ruſſen geſchrie⸗ ben wurden:„Die Verbündeten ſetzen je eine große Armeegruppe beibderſeils der Weichſel 17 einer Operation an. Aus den im Zuge befind⸗ lichen rückgängigen Bewegungen des Feindes darf auf eine Offenſive unſerer verbündeten Heere geſchloſſen werden, wenn auch die Bezeichnung „eingeleitete neue Operation“ von einer ſolchen nicht ausdrücklich ſpricht. Jede Offenſive muß ſich das Zurückwerſen, beziehungsweiſe die Ver⸗ nichtung der feindlichen Streitkräfte als Haupt⸗ ziel ſtecken Jedenfalls iſt die heutige Nachricht hocherfreulich. Der Feldzug iſt in eine neue Phaſe getreten, wir kömpfen nun nicht nur figürlich, ſondern wirklich und wahrhaftig, leib⸗ lich, Schulter an Schulter mit dem treuen Ver⸗ hündeten. Die Meldung eröffnet eine frohe Perſpektive für die Monarchie“. In dem Armeebefehl des öſterreichiſchen Oberkomman⸗ deurs war mit großer Beſtimmtheit ausgeſprochen worden, daß die Offenſive der Ruſſen im Be⸗ griffe ſei zuſammenzubrechen. Ein ſo ſchwer⸗ wiegendes Wort wird ein Höchſtkommandierender nicht ausſprechen, wenn er nicht ſehr beſtimmten Grund zu einem ſo bindenden Urteil hat. In Frankreich geht es vorwärts, lang⸗ ſam, aber ſtetig. Das iſt das Kennzeichen auch der heutigen Meldungen, die Umfaſſungsverſuche der Franzoſen auf dem weſtlichen Heeresflügel werden immer wieder aufgenommen, aber die Erfolge wollen ſich nicht einſtellen. Das Schick⸗ ſal der Befeſtigungen von Roye verdeutlicht am beſten die Fortſchritte der Deutſchen. Vor eini⸗ gen Tagen noch im Beſitz der Franzoſen ſind ſie nach den geſtrigen Meldungen von den Deutſchen den Franzoſen entwiſſen worden und nach dem heutigen Bericht haben die Deutſchen die Fran⸗ zſen auch aus ihren Stellungen ſüdlich von Roye geworfen. Heute konnnen auch von unſerm linken Flügel wieder erfreuliche Meldungen. Weſtlich von Verdun, von den Argonnen her drängt die Armee des deutſchen Kronprinzen weiter nach Süden und in dem gewaltigen Fampf um Berdun und Toul neigt ſich die ige doch mehr und niehr zu Gunſten der Deutſchen. er Sturm auf Antwerpen ſchreitet mit chen Erfolgen vorwärts, daß ſchon die verden kann, die Belgier wollen Das Fort Krieges gerechnet werden. bei den Deutſchen um einen minder⸗ und guverſcht. Betrachten wir ſo die Kriegslage im Weſten, ſo werden wir das Vertrauen berechtigt finden, mit dem Militärs und Laien die Ereig⸗ niſſe verfolgen. So ſtimmen die Betrachtungen, die von militäriſchen Sachverſtändigen in den geſtrigen Berliner Abendblättern auf Grund der geſtrigen Melungen des Hauptquartiers Über die Kriegslage im Weſten angeſtellt wurden, darin überein, daß die letzten Vorgänge auf unſerem rechten Flügel die wieder aufgenom⸗ mene Offenſive und das beginnende Uebergewicht erkennen laſſen. Eine andere Meldung vom geſtrigen Tage lautet:„Bei un⸗ ſeren Truppen an der Weſtfront iſt trotz der ge, waltigen Anſtrengungen und Entbehrungen, die der lange Kampf mit ſich bringt, der Geſund⸗ heitszuſtand gut. Die Truppen ſchlagen ſich vorzüglich und machen den beſten Eindruck. Auch hinter der Front herrſcht volle Ordnung. Die Stimmung iſt weiter zuverſicht⸗ lich, und man ſieht dem Ausgang der ſchweben⸗ den Kämpfe mit guter Hoffnung ent⸗ gegen.“ Auf franzöſiſcher Seite dagegen ſcheint die Zuverſicht mehr und mehr zu ſchwin⸗ den kennzeichnend iſt die folgende Meldung des Pariſer Korreſpondenten des„Corriere della Sera“. Er ſchreibt:„In Paris ſchwindet die Hoffnung auf einen entſcheidenden Sieg über die Deutſchen immer mehr. Wer in der vorigen Woche die Umgehung des rechten deutſchen Flügels für ſicher hielt, iſt nunmehr von der Un⸗ möglichkeit einer ſchnellen Löſung der Lage durch einen Hauptſchlag auf die Deutſchen über⸗ zeugt und ſieht jetzt nur noch eine ſehr lange Dauer der Kämpfe bis zur gänzlichen Erſchöp⸗ fung der Gegner voraus.“ Auch ſonſt begegnen wir in franzöſiſchen Blättern Aeußerungen, die zeigen, daß alle die großen und kühnen Träume ſchwinden und an ihre Stelle die großen und ſchweren Enttäuſchungen treten, auch wenn man ſie nach recht franzöſiſcher Art noch immer wieder mit äußerſt phantaſtiſchen Hoffnungen umwindet. So ſtellte geſtern der Lyoner Pro gres feſt, man habe ſich in Frankreich der Ein⸗ bildung hingegeben, daß der Feldzug in zwei oder drei Monaten zu Ende ſein werde. Nunmehr müſſe man machen, und ſehr wahrſcheinlich werde ein Winterfeldzug. Man habe zu Anfang des Krieges beſtimmt erwartet, daß die Ruſſen nach beendeter Mobilmachung gerade⸗ wegs nach Berlin marſchieren würden. Mit ihrem Einzug in Berlin habe man auf Mitte September gerechnet. Die öffentliche Meinung in Frankreich habe den großen Irrtum begangen, zu überſehen, daß ein öſterreichiſch⸗ungariſches Heer beſteht. Wenn es gelinge, bemerkt das Lyoner Blatt, die Deutſchen aus ihrer Front an der Aisne nach ihrer zweiten Vertei⸗ digungslinie in Velgien und dann über den Rhein zurückzudrängen, ſo dürfte angenom⸗ men werden, daß unterdeſſen auch die Ruſſen einen entſcheidenden Sieg erringen und die Koſaken gegen Ende Oktober vor den Toren Berlins erſcheinen würden. Immerhin handle es ſich bei dieſen Vor⸗ marſch nicht um einen Spaziergang. Erſt, wenn das deutſche Heer zwiſchen Berlin und dem Rhein durch die ruſſiſch⸗franzöſiſch⸗eng⸗ liſchen Armeen zuſammengedrängt und Wien beſetzt ſei, könne mit einem baldigen Ende des Man dürfe auch keineswegs annehmen, es handle ſich wertigen Gegner ohne Enthuſtasmus dan Fal dhe kebten geſung die ſich auf ganz andere Möglichkeiten gefaßt⸗ (Mittagsblatt.) reiten der Entſch eidungsſchlach Wirklichkeiten werden. ** Die ungeheuere militäriſche Leiſtung Deutſchlands. WIB. Wien, 3. Obt. Kriegsſchauplätzen tätig raſch auszunutzen. ſcher Leiſtungen, ſchlechter mit Bewunderung erzählen. die Lage unverändert. Vorteile. die Franzoſen aus wurden. Vor Berdun. im Operationsgebiet unaufhaltſames Vorrücken erkär Wir glauben, es ſind ſehr geringe Aus⸗ müſſen. Beſonders machen die 1 Batterien im Argonner Wald zu ſchaffen ſichten, daß dieſe blühenden Phantaſien feſte (Nichtamtlich.) Die „Zeit“ berechnet, daß Deutſchland auf ſechs iſt und überdies mit unausgeſetzter Wachſamkeit ſeine Nordgrenze zu ſchützen hat, gegebenen Falls Vorſtöße des Fein⸗ des abzuwehren oder eine Blöße, die er ſich gibt Auch wenn man überblicke, nach wieviel Weiſen und mit wie gewaltigen Mitteln die deutſche Kriegsführung arbeite, er⸗ halte man ein Geſamtbild militäri 8 wie es eine einzelne Nation überhaupt noch niemals ſeit es eine Staatengeſchichte gibt, vollbracht hat. Von der vaterländiſchen Liebe und dem Opfermut und der hingebenden Tapferkeit, die das deutſche Volk in dieſer ſchweren Zeit betätigt, werden ſpätere Ge⸗ Die Entſcheidungsſchlacht in Nordfrankreich. Cangſam, aber ſtetig vorwärts WeB. Großes Hauptquartier, 2. Okt. abends,(amtlich). Vor dem weſtlichen Armeeflügel wurden erneute Umfaſſungsverſuche der Franzoſen abgewieſen. Südlich von Noye ſind die Franzoſen aus ihren Stellungen geworfen worden. In der Aitte der Schlachtfront blieb Die in den Argonnen vordringen⸗ den Truppen erkämpften im Vor⸗ ſchreiten nach dem Süden weſentliche Bevorſtehende Einſtellung der Oeſtlich der ul energiſche nächtliche Vorſtöße, die unter ſchwe⸗ ren Verluſten für ſie zurückgewieſen Berlin, 3. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Gottfried Stoffers meldet dem„Lokalanzei⸗ ger aus Düſſeldorf: Ich habe am Mittwoch des Argonnenwaldes geweilt. Drei franzöſiſche Feſſelballone waren über der belagerten Stadt ſichtbar. In der Nähe des Bahnhofes von Verdun zeigte ſich reges militäriſches Leben, und zur Beruhigung kunſtbegeiſterter Engländer kann mitgeteilt werden, daß die Kathedrale noch un⸗ verſehrt iſt. Weſtlich von Ver dun ſind Geſchützgefechte im Gange und die Franzoſen ſchoſſen ihre eigenen Städte und Dörfer in Brand, in welchen ſie unſere Trup⸗ pen vermuteten. Von den Höhen herab war den ganzen Tag über der Brand von 2 kleinen Städten zu beobachten. Der größte Teil des Zerſtörungswerkes iſt au Franzoſen zu ſetzen. Unſere Verwundeten berichteten, daß wir ſtändig an Gelände gewinnen, wenn wir auch AUnſer f die Rechnung der Der Sieg wird in dieſer gewal⸗ tigen Schlacht uns bleiben, und der Zeitpunkt der Entſcheidung kann nun nicht mehr fern ſein. Hart iſt das Los der bürgerlichen un bäuerlichen Bevölkerung dieſer landſchaftlich wundervollen Gegend. Die Ernte verfaulk allenthalben auf dem Felde. Diejenigen, welche nicht geflohen ſind oder als Militär⸗ pflichtige von uns gefangen genommen wer⸗ den mußten, ſind faſt jeder Einnahmequelle bar. Die Frage der Ernährung der 811 gebliebenen Bevölkerung wird mit dem ter recht ſchwer werden. Indiſche Truppen in Marſeille. WTB. Marſeille, 2. Okt. Nichtamtli⸗ Dem„Petit Marſeillais“ zufolge nahm d kommandierende General des 15. Inſpektion bezirkes am Dienstag eine Parade 1 dork eingekroffene indiſche Sruppen ab, Der Sturm auf Antwerpe Jortſchreitende Niederkämg ung des Soꝛrtsgürtels 5 Wawre, St. Catherine und N doute Dorpweldt mit Zw werken geſtern nachmittag hr ſtürmt worden. Das Fort 2 ael! iſt eingeſchloſſen. Per weſtlich ausgeſchobene wichtige Schu 0l Cermonde befindet ſich in u „„ belgiſch⸗deutſchen ge keiten? Berlin, 3. Okt.(Ve Nach einer Meldung des milité arbeiters der„Aftenpoſten“ Chr könnte man darauf gefaßt ſein, daß die ſeligkeiten zwiſchen Belgien und eingeſtellt werden, ſobald die äußere linie von Antwerpen ſich in den Hänk Deutſchen befinde. Dadurch würde d land 3 bis 4 Armeek ö bekommen.„„ Das Ziel der Deutſchen. Berlin, 3. Okt.(Von unf. Man meldet aus Rotterdam: pener Befeſtigungslinie und warf un Bomben, ohne beſonderen Schaden richten.„„„ Der Rotterdamer Korreſpond lingske Tidende“ meldet v rückenden Truppen aus aueme Dos Siel der Keueſchen giſchen Truppe 2. Seite. General-Anzeiger.— Sadiſche Neuefte Kachrichten.(Mittagblatt) Samstag, den 3. Oktober 1914. Die wilden Züge. Berlin, 3. Okt.(Priv.⸗Tel.) Das Ber⸗ liner Tageblatt meldet aus Rotterdam: Der Nieuwe Rotterdam'ſche Courant berichtet, daß einer der von den Belgiern abgelaſſenen wil⸗ den Züge bei dem Dorfe Hal mit einem Ran⸗ gierzuge zuſammengeſtoßen iſt. Zwei deutſche Beamte ſind dabei getötet worden. Einige Minuten vorher hatte ein Truppentransport den Bahnhof verlaſſen und war ſomit einer ſchweren Kataſtrophe entgangen. Die Deut⸗ ſchen ſprengten ſofort einige Brücken weſtlich von Hal, ſodaß zwei der führerloſen Züge, die ſpäter kamen, in den Abgrund ſtürzten. Die Flucht aus Antwerpen. Berlin, 3. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) 20 000 Familien und 2500 Kinder mit Führern flüchteten auf Rheinkähnen von Antwerpen nach Rotterdam und fanden dort ein Unterkommen in den Räumen der Holland⸗Amerika⸗Linie. Wie ſtark iſt die Beſatzung von Antwerpen? JBerlin, 3. Okt.(Von unſ. Verl. Bur.) Nach einer Meldung der„Times“ ſollen in Antwerpen rund 100 000 Mann Beſatzungs⸗ truppen ſich befinden. * Berlin, 3. Okt.(Priv.⸗Tel.) Einer Rotterdamer Meldung des Berliner Lokal⸗ anzeigers zufolge wird die belgiſche Regierung einen großen Teil der Bevölkerung Ant⸗ werpens, wahrſcheinlich rund 20 000 Familien, aus der Stadt entfernen. Die Mehrzahl wird nach Holland gebracht werden, wo große Vor⸗ bereitungen für die Aufnahme getroffen ſind. Berlin, 3. Okt.(Priv.⸗Tel.) Dem Ber⸗ liner Lokalanzeiger zufolge hat der deutſche Kommandant in Lüttich verfügt, daß in den Gemeinden zwiſchen Lüttich und Viſee und in Lüktich ſelbſt die Volksſchulen wieder geöffnet werden. Der Unterricht wird in gewohnter Weiſe von belgiſchen Lehrern und Lehrerinnen erteilt. Neuer Vorſtoß auf Suwalli. WCB. Großzes Hauptquartier, 2. Okt. abends,(amtlich). Auf dem öſtlichen Kriegsſchau⸗ platz ſcheint ein Vormarſch ruf⸗ ſiſcher Kräfte über den Njemen gegen das Gouvernement Suwalki bevorzuſtehen. Vor der neuen Schlacht in Galizien. Kriegspreſſequartier, 2. Oktober, .30 Uhr nachm. (CTelegr. unſ. Korreſp.) In Galizien ſtehen ſich die öſter⸗ reichiſchen und rufſiſchen Cruppen zu neuen Entſcheidungskämpfen gegenüber. Die zu erwartende ge⸗ waltige Schlacht kann täglich beginnenz diesmal unter weſentlich , N — Zvyndrecht Fg hgur Fide Cruibeke — ,, 5 idelrsey 8 Sg. de Landmolean gde Hooge KS7Hj'b — Feled.flandre —————.Wavre 8 fer 1 f 72 de Schoofen — „de Koninngshoy. 2 „ ——ñ—— 8.deSee — —̃ K— ——— gde indenhoek ———— Feleghem —— ——— 13 em 7ge Broee! ——5 de er Akr stechefherine de eeeee letzte Rückzugstaktik hat ſich vollauf bewährt. Die Ausdehn⸗ ung der Schlachtfront geſtattet eine vorteilhafte Konzentration aller verfüg⸗ baren Streitkräfte, die durch den freudigſt begrüßten Zuzug der ver⸗ bündeten deutſchen Armee ver⸗ ſtärkt, für bedeutende Stoßkraft bürgt, während die der rufſiſchen Offenſive jetzt völlig gebrochen ſcheint. Die Stimmung der Oeſter⸗ reicher und Deutſchen iſt freudig und zuverſichtlichſt wie nur je zum Kampf Schulter an Schulter gegen den ge⸗ meinſamen Seind. London, 3. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der Be⸗ richterſtatter der„Times“ meldet aus Peters⸗ burg, daß die ruſſiſchen Militär⸗Sachverſtän⸗ digen annehmen, Polhen wird der Schau⸗ platz der großen Schlachten dieſes Krieges werden. Die Deutſchen hätten an⸗ ſcheinend das Vertrauen, daß ſie in dieſer Schlacht ſiegen werden. Jedenfalls ſeien die neuen und großartigen Pläne der Entſcheidungsſchlacht nicht mehr ſern der Ausführung. * WITB. Sofia, 3. Okt. bulgariſche Rote Kreuz hat für das öſterreichiſche und das ungariſche Rote Kreuz zuſammen 25000 Lei geſtiftet. (Nichtamtlich). Das Priſengerichtshöfe in Rußland. WIB. Berlin, 3. Okt.(Amtlich). Nach einer amtlichen Mitteilung der ruſſiſchen Regie⸗ rung ſind in Rußland Priſengerichtshöfe in Kronſtadt, Sebaſtopol und Wladi⸗ woſtock eingerichtet worden. Von dieſen geht die Berufung an den Oberpriſengerichtshof in Petersburg. Die Vorſchriften über das Priſen⸗ gerichtsverfahren ſind in der ruſſiſchen See⸗ priſenordnung von 1895(Sammlung der Reichs⸗ verordnungen Buch 10 Anlage zu Artikel 353) enthalten. Nach Artikel 60 dieſer Seepriſenord⸗ nung werden als Parteien in dem Verfahren die Eigentümer der beſchlagnahmten Schiffe oder Ladungen zugelaſſen. Sie können ihre Sache vor dem Priſengericht perſönlich führen, oder durch einen Bevollmächtigten vertreten laſſen. Erſcheinen ſie nicht, ſo wird der Kapi⸗ tält des beſchlagnahmten Schiffes oder ſein Be⸗ vollmächtigter als Prozeßpartei angeſehen. 5 günſtigeren Vorbedingungen. Unſere VDVon Leutchen, die zu hauſe blieben. Von Rudolf Schwarzkopf. Derkleine Doktor. Er iſt nicht mehr ganz jung, der kleine Doktor, ſo zwiſchen vierzig und fünfzig vielleicht. Aher wenn er ſpricht, ſo wirkt er wie ein Jüngling von etlichen Zwanzig trotz der weißen Fäden, die das gelichtete Haar durchziehen. Und die klugen, kühlen Außen, die ſonſt ein wenig ſpöt⸗ tiſch hinter den großen Brillengläſern funkeln, leu dann warm und ernſt, wie von einem ſtarken und heiligen Feuer erhellt. Dieſes Feuer brennt in dem kleinen Doktor gerent ſeit dem Tage da der Krieg ins Land kam, und es iſt in all den blutigen Wochen ſeit⸗ her nicht kleiner, ſondern immer nur größer und 95 geworden. rüther, da war der kleine Doktor ein gern geſuchter und beliebter Arzt geweſen. Er hatte viele und gut zahlende Patienten, ſo daß er ſich ein ſchönes Heim und noch ſo manches andere leiſten konnte, was das Lehen hübſch und be⸗ 8 macht. Auch führte er ein glückliches Fuüſtiltenleben, konnte ſich des Beſitzes gut ge⸗ katener Kinder freuen, und da er obendrein mit Stolz und Liebe an ſeinem Beruf hing, ſo ge⸗ Hhörte er zweifellos zu den Bevorzugten, die man KAlücklich nennt und beneidet. Da kem der Krieg Aund warf ſeine furchtbare Fackel auch dem armen Reinen Doktor ins das ihn jetzt verzehrt und an ſeinem ſtillen,“ „So kam das Feuer auf, Scheune. Erſt war es nur eine ſchmale, ſehn⸗ ſüchtige Flamme geweſen, die aus dem wohligen Frieden des Alltags nach den blutgedüngten Feldern verlangte, wo aus Leichen und Wunden die Geburt einer neuen Zukunft ſich vollzieht. Dabei ſein, in der Nähe ſein, helfen, ein Glied in der großen, gewaltigen Kette ſein dürfen! Aber der kleine Doktor durfte nicht. Als er ſich als blutjunger Student geſtellt hatte, war er als untauglich ausgemuſtert worden.„Acht Zenti⸗ meter unter Normalmaß.“ Er war eben zu klein, der kleine Doktor. Schon damals hatte es ihn verdroſſen, er wäre gern Soldat geweſen. Aber daß ihm jemals ſeine fehlenden acht Zentimeter ſo ſchwer auf die Seele fallen würden, hätte er trotzdem nie geglaubt. Nun lief er von Pontius zu Pilatus, um wenigſtens als kriegsfreiwilli⸗ ger Arzt anzukommen, doch übevell hieß es: „Vorläufig kein Bedarf. Da wich die Flamme der Sehnſucht in ihm den ſengenden Feuerbrän⸗ den des Schmerzes und der Scham. Schmerz darüber, nicht aufgenommen zu ſein in die hel⸗ diſche Gemeinſchaft vor dem Feind, Scham über die(wenn auch erzwungene) Fortführung ſeines bürgerlichen Daſeins, das ihm verächtlich und nicht der Mühe wert erſchien in einer Zeit, die nicht Bürger ſondern Männer, Männer und nichts als Männer brauchte. Was war ihm noch ſein Beruf, was Wohlſtand, Frau und Kinder? Wie mit einem Schlag waren die Fäden entzwei⸗ geſchnitten, die ihn mit alle dem verbunden hat⸗ ten. Wohl tat er ſeine Pflicht wie ſonſt, aber er tat ſie mechauiſch und ohne jede Luſt. Und als Woche auf Woche verging ohne daß das ungeſtüm angebotenen Vaterland von ſeinen faſt Dienſten Gebrauch machte, da fand er ſich noch —.——— ere ſicheren Glück ßt wie der rote Hahn in Bauers Der Krieg mit England. Ein verſtändiges Wort von Lord Roberts. Berlin, 3. Okt.(Priv.⸗Tel.) Aus Rotterdam wird berichtet, daß Lord Roberts in einer engliſchen Zeitung zur Edelmütigkeit ermahnt. Wenn wir Anſchuldigungen gegen deutſche Soldaten leſen, ſagt er darin, müſſen wir bedenken, daß auch gegen unſere tapferen in Südafrika kämpfenden Soldaten unwahre Anſchuldigungen geäußert wurden. Laßt uns jedenfalls die eigene Hand rein halten und die Deutſchen ſo bekämpfen, daß wir uns ihre Zu⸗ neigung und auch ihren Reſpekt gewinnen. Der Kampf um Kiautſchon. WIPB. Wien, 3. Okt.(Nichtamtlich). Das Neue Wiener Journal veröffentlicht einen von Tſingtau vom 4. Auguſt datierten Brief eines Unteroffiziers des öſterreichiſch⸗ungariſchen Kreuzers„Kaiſerin Eliſabeth“ an ſeine in Wien lebenden Eltern, in dem es heißt: Unſer Schiff iſt telegraphiſch hierher beordert worden, wo es gemeinſam mit der deutſchen Flotte gegen den Feind operieren wird. Gott ſchenke uns den Augenblick, in dem wir mit dem Schwerte in der Hand unſerm Vaterland dienen können. Am 29. Juli traf hier die Nachricht ein daß Oeſter⸗ reich an Serbien den Krieg erklärt hat. Mit viel hundertſtimmigem Hurra wurde das Tele⸗ immer nicht damit ab. Er lief nicht mehr in die Militärkanzleien und hörte auf, von ſeiner Sehnſucht und Hoffnung, doch noch angenom⸗ men zu werden, zu ſprechen. Ja, faſt ſchien es, als hätte er endgültig darauf verzichtet. Aber geſtern, als ich ihn traf, erzählte er mir, er hätte gehört, daß ſchon viele Aerzte auf den Kriegs⸗ ſchauplätzen gefallen wären; der Feind reſpek⸗ tiere das rote Kreuz nicht u. vollends die Frankti⸗ reure hätlen es mit Vorliebe auf Aerzte abge⸗ ſehen, Dabei blitzte es hinter den großen Bril⸗ lengläſern, daß man ſich ordentlich fürchten konnte. War es die Empörung über den nichts⸗ würdigen Tod ſo vieler braver Kollegen? Ge⸗ wiß, auch das war es. Aber doch wohl noch an⸗ deres. Denn im gleichen Atem ſetzte der kleine Doktor fort:„Na, jetzt wird ja wohl auch bald Bedarf für unſereinen ſein!“ Geſtern iſt er zur Front abgegangen. Der Dichter. Er pflegte im Kaffeehaus unter einem großen Spiegel zet ſitzen, einen Kaffee nach dem anderen zu trinken und ungezählte Zigaretten zu rau⸗ chen. Hin und wieder warf er eine Notiz auf eigeus zu dieſem Zweck ſtets neben ihm liegende veilchenfarbene Zettel. Zeitungen las er nie, auch nicht, wenn ſie Krikiken über ſeine Bücher enthielten. Im übrigen hatte er ein ungewöhn⸗ liches Geſicht und gab und trug ſich mit nicht immer verhehlter Abſicht„a la Original“. Er hatte einen großen Anhang, der abgöttiſch zu ihm emporblickte, u. die Schriftleitungen der gro⸗ ßen Blätter druckten gerne ſeine Gedichte, in de⸗ nen ein trotz mancher Geſuchtheit ſtarkes und Päthos vibrierte. Nicht nur ſeine Anhänger erwarteten daher von ihm, aks der Krieg ausbrach, daß er ſozuſagen der terariſche Feldherr der großen Zeit ſein würde. Aber er blieb ſtumm. Und als eine Schriftleitung ihn um Kriegsgedichte anging, ſchrieb er auf einem der berühmten veilchenfarbenen Zettel zurück: Je⸗ der pommerſche Bauernjunge, der gerade Glie⸗ der hat, iſt jetzt ein größerer Dichter als der Größte unter uns, denn er iſt Mitautor unſerer Siege. Was ſind Verſe gegen Kugeln, Worte gegen Taten? Wir wollen ſchweigen und dem ehernen Schritt der Weltgeſchichte lauſchen, die fern in Oſt und Weſt marſchiert. Dieſe Zeilen ſollen das Letzte ſein, was ich eh' wieder Friede wird, zu Papier bringe.“ Dieſes Verſprechen, ſoviel Poſe auch darunter verborgen liegen mag, hat er bis jetzt gehalten. Die veilchenfarbenen Zettel feiern. Dafür hat der Zeitungskellner alle Hände voll zu tun: der„Herr Dokkor“ hat ſich die erhabene Verachtung der Zeitungen ab⸗ gewöhnt. Er lieſt und lieſt, als gelte es ſeiner Seele Seligkeit Der andere Dichter iſt von keiner Schriftleitung aufgefordert wor⸗ den, aber das hindert ihn nicht jeden Tag, den Gott gibt, zwei bis drei Kriegsgedichte zu er⸗ zeugen. Natürlich iſt er auch„untauglich für immer.“ Doch das nur nebenbei. ichtiger iſt, daß er pro Woche gut und gern ſeine fünfzehn Kriegsgedichte„fertigſtellt“, was ſeit Kriegsbe⸗ ginn ettwa ein Schock macht. Nun iſt es aber eine im Weſen des literariſchen Maſſenbetriebes tief begründete Tatſache, daß auf neunundneunzig Hundertſtel minderwertigen Plunders Hundertſtel Nicht⸗Schund kommt. 8 hübſch pünktlich Tag für Tag ſeine zwei, Gedichte herunterſchreibt, der kaunn es un ſtets ein e Samstag, den 3. Oktober 1914. General-Auzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite gramm begrüßt. In weiter Ferne, liebe Eltern will ich als treuer Sohn mein Blut für unſern alten lieben Kaiſer mit Freuden hingeben. Die deutſche Flotte iſt ſtärker als man glaubt, der japaniſchen Rieſenflotte gegenüber aber ziffern⸗ mäßig wenigſtens zu ſchwach, aber das macht richts, gehauen werden ſie, daß ſie es ſich genug ſein laſſen werden. Liebe en macht euch keine Sorgen um mich, haltet euch vor Augen, daß euer Sohn tapfer und treu bis in den Tod für Euchund unſer Vater⸗ land kämpft, und an Euch und unſern lieben Kaiſer bis zum letzten Atem⸗ zug denken wird. der öſterreichiſch⸗ſerbiſche Arieg. Der Zuſammenbmruch des ſerbiſchen Widerſtandes. WIB. Wien, 2. Okt.(Nichtamtlich.) Amt⸗ lich wird bekanntgegeben: Das Armee⸗Ober⸗ kommando teilt mit:„Trotz der entſcheidenden Erfolge in Serbien verſucht die ſerbiſche Preſſe neuerdings durch Verbreitung von Nachrichten über erfundene Siege und Ueber⸗ treibung von Bandeneinfällen Stimmung zu machen, um den ſicher eintretenden und bereits ſelbſt erkannten Zuſammenbruch des Widerſtandes der ſerbiſchen Armee zu verſchleiern. Auf alle unwahren Darſtel⸗ lungen der ausländiſchen Preſſe über die Lage auf dem Balkan⸗Kriegsſchauplatz ſei kurz und bündig erwidert, daß wir nicht nur alle erober⸗ ten, ſondern auch ununterbrochen weiter Raum gewinnen.“ WIB. Wien, 2. Okt., vormittags.(Nicht⸗ amtlich.) Amtlich wird bekannt gegeben: Unſere in Serbien befindlichen Truppen ſtehen ſeit zwei Tagen in Angriffskämpfen. Bisher ſchreitet die eigene Offenſive gegen den überall, in ſtark verſchanzten und mit Drahthinderniſſen geſchütz⸗ ten Stellungen, poſtierten Gegner zwar langſam aber günſtig vorwärts. Mit der Säuberung der von den ſerbiſchen und montenegriniſchen Trup⸗ pn und Irregulären beunruhigten Gegenden Bosniens iſt energiſch begonnen worden. Hier⸗ bei wurde geſtern ein komplettes ſerbiſches Bataillon umzingelt, entwaffnet und als Kriegs⸗ gefangene abtransportiert. Die von den Ser⸗ ben verbreitete Behauptung, über die Vernichtung der 40 Honved⸗Diviſion, iſt ein neuerlicher Be⸗ weis lebhaften ſerbiſchen Fantaſte. Dieſe Diviſton befindet ſich, wie die Serben ſich zu überzeugen in den letzten Tagen wiederholt Ge⸗ legenheit hatten, in beſter Verfaſſung in der Ge⸗ ſechtsfront und nahm ebenſo auch an den Kämp⸗ ſen der letzten Woche rümlichſt Anteil. Potiorek, Feldzeugmeiſter. Eine ſcharfe Note Bulgariens an Serbien. Berlin,.Okt.(Pr.⸗T.) Der„Tägl..“ wird aus Wien gemeldet, daß der bulgariſche Geſandte der ſerbiſchen Regierung eine Note überreicht hat, mit der Forderung, die Zu⸗ ſtände in Mazedonien ſchleunigſt zu ordnen, da es den Ausbruch eines Volksaufſtandes näher rückt und die bulgariſche Regierung zwinge, ihre eigenen Maßnahmen zu er⸗ greifen. Die Albaneſen marſchieren gegen die Serben. WTB. Konſtantinopel, 3. Okt. Der Ottomaniſche Lloyd veröffenklicht die Mit⸗ teilung eines in Dedeagatſch eingetroffenen Muſelmanen, nach dem die Muſelmanen in Dſchakova, Ipek, Prizrend, Uesküb und Kat⸗ TLDDRrrrrrrrer Gf Elke ſchanik die Waffen gegen die Serben erhoben und 3 Diviſionen gebildet haben ſollen. Serben hätten den etwa 90 000 Mann ſtarken Albaneſen 2 Bataillone entgegengeſtellt. Dieſe ſeien von den Albaneſen umzingelt und aufg.erieben worden. Die Alba⸗ neſenführer ſeien mit 20 000 Mann gegen Uesküb gezogen und hätten die Stadt zur Übergabe aufgefordert. Die Albaneſen von Monaſtir hätten ſich mit den Bulgaren ver⸗ hündet. Bulgariſche Banden hätten den Bel⸗ giſchtpaß beſetzt, um den Durchmarſch der Epiroten nach Mazedonien zu verhindern. Ge⸗ legentlich einer ſerbenfreundlichen Verſamm⸗ lung in Monaſtir ſei es zu Zuſammenſtößen gekommen, wobei 12 ſerbiſche Gendarmen ge⸗ tötet worden ſind. Die gsverſuche bandes. dk. Oktober. Je ungünſtiger ſich die militäriſche Lage der Mächte des Dreiverbandes geſtaltet, deſto unge⸗ ſtümer ſuchen ſie die neutralen Staaten zum An⸗ ſchluſſe zu drängen. England droht den ſkandi⸗ naviſchen Staaten und hat auch verſucht, die Dardanellen zu blockieren, während Rußland durch eine gewiſſenloſe Agitation in⸗Bulgarien und Rumänien die dortigen Regierungen zur Liebe zu zwingen ſucht. Seit dem Falle der ſiidlichen Forts von Verdun und der Wiederauf⸗ nahme des Angriffes gegen die Ruſſen in Gali⸗ zien und Ruſſiſch Polen hat man naturgemäß in London und Petersburg noch mehr Eile, die Neutralen zur Aenderung ihrer Haltung zu be⸗ wegen, ohne jedoch damit mehr Glück zu haben. Wien,. Die Türkei hat die durchaus völkerrechtswidri⸗ gen Operationen der engliſch⸗franzöſiſchen Flotte am Südoſteingange der Dardanellen, Operatio⸗ nen, die beſtimmt waren, die türkiſche Flotte zu lähmen, ſofort mit der gänzlichen Sperrung der Dardanellen beantwortet, wodurch faſt der ge⸗ ſamte Handel Rußlands im Süden unterbunden wird.— In Bulgavien hat man alle Lie⸗ beswerbungen und Drohungen des Dreiverban⸗ des ſehr entſchieden abgelehnt und auch in Rumänisn beginnt man ſich mit immer größerer Schärfe gegen die ruſſiſchen Verſuchun⸗ gen auszuſprechen. So iſt in den letzten Tagen in Bukareſt das Exekutſpkomitee der konſer⸗ vativen Partei Rumäniens zuſammenge⸗ treten, um die allgemeine Lage neuerdings zu prüfen. Nach einer eingehenden Verhandlung Uber die dem Dreiverbande freundlichen Ausfüh⸗ rungen N. Filipescus, wonach die Neu⸗ tralitätspolitik Rumäniens werden dürfe, ſondern vielmehr in die Aktion eingetreten werden müſſe, beauftragte das Komitee ſein Mitglied Marghiloma n, zum König zu gehen, um ihm mitzuteilen, die konſervative Partel halte es für nö⸗ tig, unmittelbar in die Aktion ein⸗ zutreten, ſobald die im Zuge befindlichen diplomatiſchen Verhandlungen befriedigend verliefen.— Nach der be⸗ kannten Richtung der konſervatſven Partei, deren Führer der„rumäniſche Bismarck“ P. Carp iſt, iſt es natürlich, daß die von ihr befürwortete Stellungnahme Oeſterreich Ungarns nicht im Sinne des Anſchluſſes an den Dreiverband er⸗ folgen ſoll— Unter dem Titel:„Schulden wir den deutſchen Staaten nichts?“ veröffentlicht das in Brailg erſcheinende Blatt Romania“ einen Artifel, in dem es unter anderen heißt: „Wir würden ſchließlich die zutage tretende ſen⸗ timentale Hinneigung der Rumänen zu Frank⸗ reich begreifen, weil zwiſchen uns und den Fran⸗ zoſen Stammesverwandtſchaſt und Aehnlichkeit nicht weiter verfolgt Wenn wir uns jedoch nicht von den gehaltenen Reden unſerer Straßenredner beeinflußen ließen, wenn wir beſonnener urteilen würden, ſo wür⸗ den wir ſehen, wie ſehr wir ſowohl gegenüber den Deutſchen als auch gegenüber uns ſelber fündigen. Gegenüber den Deutſchen und Oeſter⸗ reichern, weil wir ihnen einen großen Teil der wirtſchaftlichen Entwicklung ſchuldig ſind und uns ſelber gegenüber, weil wir, wenn wir weiter in unſerer feindlichen, herausfordernden Haltung verharren und einen maßloſen Deutſchenhaß be⸗ kunden, für lange Zeit eine wertvolle Stütze entfernen, die wir morgens neuerdings brauchen werden.“— Der „Romanul“, das Organ der ungarländiſchen Rumänen, tritt in einem Artikel dem Vorwurf mit Entſchiedenheit entgegen, daß unſere vater⸗ ländiſchen Rumänen eine Angliederung ungari⸗ ſchen Staatsgebietes an Rumänien wünſchen und betont in energiſcher Weiſe die über jedem Zweifel ſtehende patriotiſche Haltung des ungar⸗ ländiſchen Rumänentums. * Bulgarien widerſteht den ruſſiſch⸗engliſchen Werbungen. Berlin, 3. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Sofia: Der ruſſiſche Geſandte erſuchte um die Bewilligung der Durchfuhr von Kriegsmaterial für Serbien. Der Miniſterrat beſchloß, die Bitte abzuweiſen mit der Begrün⸗ dung, daß Bulgarien auch weiterhin ſtrenge Neutralität zu bewahren wünſche Dieſe Mel⸗ dung beſtätigt, daß alle Verſuche Rußlands und Englands, Bulgarien auf ihre Seite zu bringen, zum Scheitern verurteilt ſind.— Der bulgariſche Geſchäftsträger in Niſch überreichte dem Kabinett Paſchitſch eine Note, worin die Ordnung der mazedoniſchen Zuſtände mit Rückſicht auf die Gefahr eines bulgariſchen Volksausbruches ver⸗ langt werde. Der neue Aufſtand in Albanien. WITB. Valona, 3. Okt.(Nichtamtlich.) Epirotenfrieiwillige unter dem Be⸗ fehl von Seontokan 5ki und eine Ab⸗ teilung von 500 Mann unter Kapitän Wardaw haben Berat beſetzt. Die alba⸗ neſiſche Regierung hat eine Expedition zur Befreiung der Stadt entſandt. WITB. Durazzo, 3. Okt.(Nichtamtlich.) Eſſad Paſcha iſt vor einigen Tagen in Tirana angekommen. Die Bevölkerung hat ihn ſehr kühl empfangen. 1* Auszeichnung des Herzogs von Sachſen⸗ Koburg⸗Gotha. 1155 WIB. Gotha, 3. Okt.(Nichtamtlich), Der Herzog von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha richtete fol⸗ gendes Telegramm an die Herzogin:„Bin ſehr glücklich; erhielt heute Morgen das Eiſerne Kreuz 1. und 2. Klaſſe, das ich der Tapferkeit meiner Landeskinder verdanke. Wis bisher alles wohl. Karl GEduard.“ Aufnahme des Prinzen zu Wied in den deutſchen Heeresverband, Berlin, 3. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet, dem Prinzen zu Wied ſei offiziell, mitgeteilt worden, daß er wieder in die deutſche Armee eintreten könne. Der Bürgermeiſter von Brüſſel in deutſchem Gewahrſam. Berlin, 3. Okt.(Von Unſ. Berl Bur.) Man meldet aus Köln: Exbürgermeiſter Max in Brüſſel wurde für die Dauer des Krieges als Ge⸗ des Temperaments und der Sitten herrſcht — fangener nach Deutſchland gebracht. R Hhindern, auch wenn er ſich noch ſo ſehr bemüht, daß ihm gelegentlich etwas aus der Feder fließt, was nicht ganz ſchlecht und beinah gut iſt. Lieſt man dann durch Zufall das botreffende Gedicht, ohne die früheren geleſen zu haben, ſo kann man unter Umſtänden dazu verführt werden, den Verfaſſer, der in Wahrheit nichts wie ein ſcham⸗ loſer Vielſchreiber iſt, arg zu überſchätzen. Genau ſu ging es einem alten Herrn, als er das jüngſte Muſenkind unſeres Dichters, betitelt„Am Bi⸗ wackfeuer“, las. Unſere Frauen und Töchter“, und der alte Herr, der übrigens ſehr ſtramm war und ſehr wih! ein penſionierter Offizier ſein konnte, las es im Kaffeehaus. Es gefiel ihm ſehr gut, ſo daß er ganz laut„Bravo!“ ſagte, als er fertig war. Der Zufall wollte es, daß der Dichter, dem dieſes Bravo galt, am Nebentiſche ſaß und alles ganz genau beobachtet hatte. Nun konnte er ſich nicht länger halten, ging zu dem alten Herrn hinüber und ſagte:„Sie waren ſo freundlich, mein Ge⸗ dicht gut zu finden. Ich danke Ihnen. Ich bin der Dichter des Gedichtes„Am Biwackfeuer“, das Sie ſboeben laſen.“ Der alte Herr blickte auf und ſah den Sprecher an.„Alſo ſo ſehen die Leute nun gerade nicht aus die ein Biwack⸗ feuer aus eigener Erfahrung kennen,“ dachte er. Dann ſagte er:„Sie irren, junger Mann: jetzt finde ich das Gedicht erbärmlich.“ Der Dichter begriff nicht. Er wird es nie. geht ſie ihrer Arbelt in Haus und faſt ſcheint es als wäre ſie heite⸗ 2 Es ſtand im„Blumenbeet für ſoll i nen anfing, tröſtend umarmte ver als ſonſt. Das Dienſtmädchen ſagt es und alle, die mit ihr in Berührung kommen. Auch die kleine Frau aus dem dritten Stock de zu ihr herunterkommt um ihr ein wenig Ge⸗ ſellſchaft zu leiſten.„Nein, wie Sie es tragen,“ ſagt die kleine Frau, ſo leſcht, ſo gern. Ich, wenn ich hätte einen Sohn hergeben müſſen“ Die Aeltere lächelt: Na na, wer weiß! Bis zum nächſten Krieg ſind Sie vielleicht auch ſo weit!“ Die kleine Frau errötet; ihre Eſſe iſt kinderlos und ſie leidet darunter, obzwar ſie zu keinem davon ſpricht Ich komme bald wieder“, ſagt ſie und geht. Aber wie ſie wiederkommt iſt die alte Dame nicht mohr heiter. Der fünagſt Sohn iſt gefallen, der älteſte ſchwer verwundet. Und hun foſat eine Hiobspoſt der anderen. Die Aermſte! Vier Sößhne, und alle tot!“ ſagen die Leute im Hauſe Und wis ſchwer ſie es krägt!“ Sie trug es auch ſchwer und war nicht zu beruhi⸗ gen, ſo viel Mübe auch alle gaben, all voran die kleir ſe Frau aus deu drit⸗ 00 Jungen, meine armen ſie⸗ ſchlucßzte die veyzweifelte Mut⸗ „entſetzlich, dieſen Jammer mian⸗ Aber die kleine Frau aus dem hielt aus. Schreie* ben ter. ſehen zu m Es ſchluchzenden Freundin in ein ſtilſes V waren, da ſagte ſie leiſe und ſtockend wie ner⸗ ſchämt:„Gnädige Frau, Sie haben ſie duch we⸗ gehabt Ihre vier Ju 1 aber wos unglücklüben ſagen?“ Da ßbegann bier köten Helden darauf zu beſinnen daß ſie auch jetzt, auch jetzt noch reicher war als manch⸗ andere. Und unter Tränen lugte ein ſchmerz⸗ liches aber unſägſich ſtolzes Lächeln hervor, während ſie die Kinderloſe, die haltlos zu wei nada“. Und gegen Abend als — ien übergegangen Mufter von Hus dem ſllannheimer Kunstleben. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater Maunheim. (Spielplan.) Sonntag, 4. Okt.(B, mittl. Preiſe): „Der fliegende Holländer“. Anfang 7 Uhr.— Montag, 5. Okt.(kein Kartenverkauf): Militärvor⸗ ſtellung:„Wallenſteins Lager“,„Joſef Heyderich“, „Das eiſerne Kreuz“. Anfang 3 Uhr.— Dienstag, 6.(A, kleine Preiſe):„Minna von Barnhelm“. Anfang 7½ Uhr.— Mittwoch, 7.(B, kleine Preiſe): „Die luüſtigen Weiber von Windſor“. Anf. 7 Uhr. Donnerstag, 8.(C, kleine Preiſe): Neu einſtu⸗ diert:„Die Räuber“. Anf. 7 Uhr.— Samstag, 10.(, Anf. 7½ Uhr.— Sonntag, 11.(C, mittl. Preiſe):„Triſtan und Iſolde“. Anfang 6 Uhr. Neues Theater. 5 Sonntag, 11. Okt.: Neu einſtudiert:„Die Anng Life⸗ Anfang 7½ Uhr. Theaternotiz. Heute Samstag, den 3. Oktober ſindet im Hoftheater als Iffland⸗Feier eine Aufführung der„Hageſtolzen“ ſtatt. Spielleitung: Emil, Reiter. Beginn: 7½ Uhr. In der ſonntäglichen Vorſtellung„Der flie⸗ gende Holländer“(Buchſtabe), die am 7 Uhr beginnt, wirken die Damen Kofler, Leo⸗ pold und die Herren Bahling, Bartling Feu⸗ ten,, Günther⸗Braun mit. Muſikaliſche Lei⸗ tung: Felix Lederer. Spielleitung: Eugen Gebrath. Die Oper bereitet eine Neueinſtudirung von Mozarts„Cosi fan tutte“ in der Hermann Levyſchen Faſſung unter Artur Bodanzkys Lei⸗ tung vor. kleine Preiſe!:„Das Nachtlager in Gra⸗ Kriegsfragen beim Deutſchen Bandelstag. —Berlin, 1. Okt. Der Ausſchuß des Deutſchen Handelstages trat am 28. September zu einer Sitzung zuſammen, um über eine Reihe von Fragen, die aus Anlaß des Krieges aufgetaucht ſind, zu verhandeln Hauptſächlich beſchäftigte er ſich damit, wie am beſten die Feſtſtellung von Kriegsſchäden, für die ein Anſpruch auf Erſatz erhoben werden könne, zu organiſieren ſei, und ſprach ſich dahin ous, daß die Handelskammern die geeigneten Stellen dafür ſeien. Eine Umfrage iſt vom Deutſchen Handelstag bereits in die Wege ge⸗ leitet, doch wird zunächſt noch eine genauere Durcharbeitnug des Planes erforderlich ſein— Im Kriege haben die feindlichen Staaten ſich Verletzungen des Völkerrechts zu ſchulden kommen laſſen, und zwar auch ſolche, durch welche neutrale Staaten geſchädigt ſind, in⸗ dem z. B. England ſich an neutralen Schiſſen und neutralen Waren, die keine Kriegskonter⸗ bande ſind, vergriffen hat. Die Mitglieder des Deutſchen Handelstags ſollen um Mitteilungen über Verletzungen des Völkerrechts gebeten wer⸗ den, damit ſie vom Handelstag in geeigneter Weiſe verwertet werden können. Nachdem in Englandein Verbotder Zahlung an Angehörige Deutſchlands und ſeiner Kolonien erlaſſen worden iſt, befürwortete der Ausſchuß durch ein entſprechendes Verbot Vergeltung gegenüber England zu übben. Schließlich iſt aus den Verhandlungen noch hervorzuheben, daß im Intereſſe einer billigen Ernährung des Volkes die Feſtſetzung vo Höchſtpreiſen für Getreide, Mehl aren vom Ausſchuß gefordert und Backw wurde. Kriegszentrale des Banſa⸗ bundes. WITB. Berlin, 2. Okt.(Nichtamtlich.) Der Hanſabund berief auf Anregung der Potsdamer Handelskammer zu Freitag abend eine Beſprechung ein. Die von Vertrauens männern aus allen Teilen Deutſchlands beſuch Verſammlung beſchloß einſtimmig, für Deutſche Reich wähvend der Dauer des Kri⸗ zu Schutz und Förderung der Händel, Gewerbe ünd Handwerk eine K zentrale des Hanſabundes zu bilden. Den ſitz übernahm der Präſident des Hanſt Geheimrat Rießer, die Geſchäft Regierungsrat Prof. Dr. Leidig. D weſenden Vertreter der Haus beſ Organiſationen erklärten, in ernſtem Zuſamme⸗ wirken mit der Kriegszentrale arbeiten zu wolle Die Kriegszentrale hat unverzüglich keit durch Einſetzung von Ausſch genommen; der Ausſchuß zur Bek Kreditnot begann unter Vorſi Krüger(Charlotfenburg) ſoſort ſeinne KAleine Kriegszeitung Die tapfere Bürgermeiſteri O. K. In Soiſſons hat beim Heranna der deutſchen Truppen eine beherzte Frai Macherez, die Zügel der Regierung, di wählten Stadtväter am Boden ſchleife Als die deutſchen heraunahten, ſo wird erzählt hat 2 mieiſter der Stadt die Vorſicht für den b Teil der Tapferkeit gehalten und ſein An dergelegt. Darauf hat Mme. Macherez, Witwe eines Senators iſt, das im Stich ge Amt übernommen. Als der Journal ſuchte, fand er ſie im Rathaus, wie ſie Anor nungen für den Dien 19 als L. Aee Benehmens. Mme. Macherez macht druck einer entſchloſſenen Frau; ihr ruhig, aber feſt und die weißen Haare ihrem Geſicht eine große Vornehmheit. Gemeinderat zu erſetzen iſt ein Komitee worden zu dem auch ein früherer Stad hört. Der Biſchof der Stadt hatte den zurückgebliebenen Einwohner di nungen des neuen Gemeinderates mitz Täglich um 4 Uhr nachmittags begaber Stadtbwohner in die Kirche, wo der Biſt der Höhe der Kanzel herab die Anord verlas, die die Bürger befolgen ſoll welche Opfer jeder Einzelne für das wohl zu bringen hätte.“ Soiſſons den Durchmarſch der dentſchen Truppet nächſt auf ihrem raſchen Vormarſch au durchkamen und dann nach der Schlacht Marne zurückgingen. Wochenlang füllt Straßen von Soiſſons ein ununt Zug von Truppen. Natürlich fof deutſche Heer auch Requiſitionen, 1 Gelegenheit konnte Mme ſchrockenheit beweiſen. 7 Kilogramm Hafer, 70 000 die Soldaten und Tabak die Bürgermeiſterin: Sie meine Herren! Sie den M. Lage 4. Seite. GErtreral⸗Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Samstag, den 3. Oktober 1914. und es war alles in Ordnung... So erzäh⸗ len, wie geſagt, Pariſer Blätter, zur Erbauung ihres Publikums. Ganz ſo wird es gewiß nicht geweſen ſein. Aber immerhin hat Mme. Mache⸗ rez als tapfere Frau doch einen Poſten beſetzt und ausgefüllt, den ein franzöſiſcher Mann eiligſt im Stich geſaſſen hatte. 2 Mannheim. Unſere Feldpoſt in Mannheim Es iſt von den maßgebenden Stellen wieder⸗ holt zur Zurückhaltung in der Erwartung von Nachrichten über die Ereigniſſe auf dem Kriegs⸗ ſchauplatze ermahnt worden und auch einwand⸗ freie Gründe für dieſe Forderung beigebracht. Die Wirkung hiervon iſt erfreulicher Weiſe be⸗ veits zu erkennen. Allgemein war man aber der Anſicht, daß die Gründe für die offtzielle Nachrichtenvermittlung nicht die gleichen ſeien für die private, für den Briefverkehr von und nach dem Felde. Die Bekanntmachung des Generalquartiermeiſters von Stein wirkte dann auch hier beruhigend und die letzten Einwen⸗ dungen und Aeußerungen des Unwillens über den unregelmäßigen Briefverkehr blieben ſchließ⸗ lich aun der Poſtverwaltung haften. Um nun einen Einblick in den Betrieb unſerer Feldpoſt zu geben und die Urſachen der häufi⸗ gen Klagen über die Mangelhaftigkeit der Feld⸗ poſtbförderung einem größeren Kreiſe zugäng⸗ lich zu machen, hatte unſere Poſtdirektion geſtern die Vertreter der Preſſe und verſchiedener Kor⸗ porationen zu einer Beſichtigung der Feldpoſt Einrichtungen eingeladen, Außer den Vertretern der hieſigen Tages⸗ zeitungen waren hierzu u. a. Herr Oberbürger⸗ meiſter Dr. Kutzer und Herr Handwerks⸗ kammerſyndikus Hauſer jr. erſchienen. Herr Poſtdirektor Stöhr wies in einigen einleiten⸗ den Worten zunächſt darauf hin, daß die Klagen überhaupt an die falſche Adreſſe gerichtet wür⸗ den, weil die Feldpoſt dem Kriegsminiſterium unterſteht. Die Poſtverwaltung habe ihre Auf⸗ gabe, wie ſie in den Vorſchriften des Reichs⸗ kanzlers feſtgelegt ſei, ſoweit ohne Schwierig⸗ ketten durchgeführt. Aber auch hier treten die ſtrategiſchen Aufgaben in den Vordergrund, wie ja auch durch die Bekanntmachung des General⸗ quartiermeiſters v. Stein hierüber hereits Auf⸗ klärung geſchaffen ſei. Soweit aber Gründe miltäriſcher Art nicht in Frage kommen, iſt immerhin die Zahl der möglichen Schwierig⸗ keiten eine noch ziemlich große. Zunächſt iſt der Nachtransport ein äußerſt ſchwieriger. Auf den Verbindungswegen hinter der Front haben naturgemäß die verſchiedenen Muni⸗ tions⸗ Proviant⸗ uſw.⸗Kolonnen den Vorzug⸗ Dadurch können bereits große Verzögerungen eintreten. Geliugt es nun der Poſt doch, an den beſtüimmten Truppenteil in der Front heran. zukommen, ſo kann dieſer vielleicht eben zum Vormarſch aufbrechen und dann tritt die Poſt wieber an die letzte Stelle der nachfolgenden Kolonnen. Iſt dann die Poſt in den Beſitz des Truppenteils gelangt, ſo bereitet die Ver⸗ teilung an die Mannſchaften weitere Schwie⸗ rigkeiten, ſofern dieſelben im Gefecht ſtehen und dadurch ſtändig ihren Aufenthalt wechſeln. So kaun ſich die Poſt oft tagelang in den Händen der zur Verteilung beſtimmten Vorgeſetzten be⸗ finden, ohne daß dieſer Gelegenheit findet, ſie dem dieſelbe ſehnlichſt erwartenden Empfänger auszuhändigen. Aber nicht genug damit. Das Auffinden der Truppen oder einzelner Heeresangehöriger iſt ein weiteres Glied in der Kette der Schwierigkeiten. Der Truppenteil hat ſeine Stellung verändern müſſen oder iſt auf ein anderes Kampfgebiet abgerufen worden, während die Poſt auf dem Wege zu ſeinem letz⸗ en Standort iſt. Dann muß ſie wieder zurück⸗ geleitet werden und häufig genug erſt der Standort ausfindig gemacht, um ihm die Poſt zuführen zu können, wie z. B. bei der Verſchie⸗ bung einzelner Truppenteile von der Weſt⸗ nach der Oſtgrenze. Es kann aber auch der Einzelne durch Verwundung oder andere Ur⸗ ſachen nicht mehr bei ſeinem Truppenteil ſein, im Lazarett liegen oder bei anderen Forma⸗ tionen Verwendung gefunden haben, und dann beginnt die betr. Poſtſache ihren kurvenvollen Weg von neuem, um zu ihrem Empfänger zu gelangen. Die größte Schwierigkeit für die richtige Beförderung der Feldpoſtſendungen leberhandnahme der Anſichts⸗ und Feldpoſt⸗ karte iſt ebenfalls in dieſem Kriege erſtmalig in Erſcheinung getreten. Die Verſuche mit 5 Kg.⸗ Paketen laſſen noch kein Reſultat erkennen, 5 5 jedoch Ausſicht auf Beſſerung des Ver⸗ Die Tätigkeit der Feldpoſt gliedert ſich in Sammel⸗, Leit⸗ und Feldpoſtſtellen. Die örk⸗ lichen Einrichtungen umfaſſen drei Ab⸗ leilungen. Maunheim ſvar urſprünglich Sam⸗ melſtelle an der Grenze für die Feldpoſtſtellen ei den mobilen Truppen. Gleichzeitig iſt ſie Sammel⸗ und Leitſtelle aller unterwegs nicht ſ leitenden Sendungen und drittens Vertei⸗ lungsſtelle der vom Felde eingehenden Sen⸗ ungen, da die Feldpoſtſtellen keine Zeit für die Sortierung und Verteilung, ja häufig nicht einmal für die Abſtempelung baben. Die Sen⸗ dungen unterſcheiden ſich in ſolche die nach der Heimat, wieder ins Feld gehen oder nicht be⸗ ſtellbar ſind. Bei dem ſich anſchließenden Rundgang durch die einzelnen Abteilungen konnte man dann ein⸗ zelne ſolcher Sendungen ſehen, die infolge mangelnder Verpackung und berits längerem Unterwegsſein in einem fragwürdigen Zuſtand waren, die aber trotzdem noch mit großer Sorg⸗ falt zur Ermittelung des Adreſſaten oder Ab⸗ ſenders behandelt werden und dadurch ein großes Stück Arbeit verurſachen. Deshalb dürfte auch die Anregung des Herrn Poſtdirek⸗ tors Stöhr, nicht beſtellbare Liebesgaben bei dem betreffenden Truppenteil zu belaſſen und unter die Angehörigen derſelben zu verteilen, einer Beachtung der Militärverwaltung und der beteiligten Abſender wert ſein. Dadurch würde einmal eine bedeutende Erleichterung für die Poſt geſchaffen und zum andern würden manche Gaben vor dem Verderben bewahrt und ſie dem Empfänger doch nichts mehr nützen können. Der Weg der einzelnen Sendungen innerhalb der Poſt iſt bereits ein weitverzweigter. Nach der Sortierung nach Armeekorps erfolgt eine ſolche nach den Regimentern uſw., und zu größeren Sendungen vereinigt, werden ſie den Poſtzügen der einzelnen Richtungen zugeführt. Dieſem Weg folgten alle Teilnehmer mit größ⸗ tem Intereſſe, ebenſo dem Rundgang durch die übrigen Räume des mit allen modernen Hilfs⸗ mitteln eingerichteten Poſtgebäudes. Intereſſant ſind noch folgende ſtatiſtiſche An⸗ gaben über den Feldpoſt⸗Briefverkehr beim P. A. 2(Bahnhofplatz) in Mannheim: a) Das Perſonal der Briefabfertigung betrug zu ge⸗ wöhnlichen Zeiten: Beamte 36, Unterbeamte 60; zur Kriegszeit: Beamte: 35(darunter 6 Beamte zur Aushilfe vom P. A.), Unterbeamte: 22, Aushelfer: 39. Außerdem ſind 9 Kaufleute als Beamten⸗Hilfskräfte eingeſtellt. b) Es gehen täglich durchſchnittlich zur Umarbeitung ein: 34 Briefbeutel von den Feldpoſtanſtalten(im September 989 Stück), täglich ab: 40 Brief⸗ beutel nach Poſtanſtalten und Bahnpoſten des inneren deutſchen Poſtgebietes und nach der Poſtſammelſtelle Karlsruhe. o) Es werden täg⸗ lich umgearbeitet: a) gewöhnliche Briefſen⸗ dungen vom Feldheer(Briefe, Poſtkarten, Zei⸗ tungsbunde) nach dem inneren deutſchen Poſt⸗ gebiet etwa 120000 Stück, nach dem Feldheer (für andere Truppenteile) etwa 35 000 Stück, zu⸗ ſammen etwa 155000 Stück, b) loſe Sendungen (Käſtchen uſw.) nach deutſchen Orten etwa 1500 Stück, nach dem Feldheer etwa 3000 Stück, zu⸗ ſammen 4500 Stück. Somit beträgt die Geſamt⸗ zahl der umgearbeiteten Sendungen täglich etwa 159 500 Stück. d) Vom Feldheere gehen täglich an unbeſtellbaren Sendungen ein etwa 2200 Stück, davon gehen rund 2000 Stück zu⸗ rück an die Abſender während etwa 200 Stück wieder den Rückweg zum Feldlager antreten zur Erreichung des Empfängers bei andern Forma⸗ tionen, Lazaretten uſw. o) Unanbringlich ver⸗ bleiben täglich etwa 20 Stück infolge fehlender Aufſchrift(Empfänger) und unterbliebener An⸗ gabe des Abſenders. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß durch dieſe Darlegungen mancher Groll und manches Schimpfwort gegen die Poſtverwaltung unter⸗ drückt wird und daß alle Beteiligten auch hier ſich mehr Ruhe und Geduld angewöhnen. Deutſchlands Kampf iſt ein großer und nur das Vertrauen zu allen ſeinen Einrichtungen be⸗ rechtigt zu einem endlichen, reichen Erfolge. E. * Maßnahmen zur Ver⸗ deutſchung der Speiſekarten. Die in Wort und Schrift gewünſchte Ver⸗ deutſchung deutſcher Speiſekarten hat bei den zuſtändigen Stellen Anklang gefunden. Die Vorſtände der hieſigen Wirte⸗ vereine hatten ſich eigens zu dieſem Zwecke am Dienstag nachmittag zu einer Verſammlung eingefunden, zu der Herr Profeſſor Dr. Schrö⸗ der von der Handelshochſchule und Beirat der Handelskammer als Referent gewonnen war. Sein Vortrag galt den Sprachgebräuchen unter beſonderer Berülckſichtigung des Wirtsgewerbes. Seine Ausführungen gipſelten darin, daß es Pflicht der Gaſtwirte ſei, mit den franzöſiſchen Bezeichnungen für die Erzeugniſſe unſerer guten deutſchen Küchen aufzuräumen und die Speiſe⸗ karte ſo abzufaſſen, daß ſie jeder Deutſche richtig leſen kann, was bei den bisherigen Speiſekarten bei 9 Zehntel der Gäſte nicht der Fall geweſen wäre. Nach längerer Ausſprache wurde eine Kommiſſion gebildet, der dieſe Aufgabe der Ver⸗ deutſchung übertragen wurde und die zugleich Maßnahmen zur Vereinheitlichung der Speiſen⸗ bezeichnungen treffen ſoll. * Rotes Areuz Mannheim. Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin traf am Donnerskag, den 1. ds. Mts. mit Automobil von Schtwwetzingen hier ein. Geſtern vormittag be⸗ ſichtigte dieſelbe von 9 bis 1 Uhr 30 die Reſerve⸗ lazarette Kurfürſten ſchule und 5 Schulhaus. Nachmittags von 3 bis nach 6 Uhr das Reſervelazarett Eliſabethſchule ſowie die Vereinslazarette Wöchnerinnenaſyl Luiſen⸗ heim und St. Joſefshaus. Ihre Königl. Hoheit beſichtigte die einzelnen Lazarekte ſehr ein⸗ gehend und ſprach mit allen anweſenden Damen und Herren ſowie mit ſämtlichen Verwundeten in freundlichſter Weiſe. Alle Verwundeten erhielten eigenhändig Poſtkarten überreicht. Ihre Königl. Hoheit die Großherzogin ſprach wiederholt ihre Anerkennung über die gute Einrichtung und die Art des Betriebes in ſämtlichen Lazaretten aus. Am 30. v.., nachmittags 3 Uhr 25, brachte der breußiſche Hilfslazarettzug Nr. Y 390 Verwundete hierher, von denen 25t in hieſiger Stadk verblieben und zwar 92 in hieſigen Lazaretten und 159 in der Uebernacht und Verbandſtation in deu Kaiſerſälen. Letztere 159 Mann fuhren am 1. Oktober vormittags in zwei Abteilungen nach Eberbach und Gundelsheim(Hornegg). Am 30. vor, Monats, nachmittags 4 Uhr 40, trafen ferner ein mit der Eiſenbahn 750 Verwundete und 135 Mann um 6 Uhr abends mit einem Rheinſchiff von Straßburg. Die mit der Bahn angekommenen Verwundeten wurden mit warmer Koſt verpflegt, ſoweit notwendig neu verbunden und nach etwa zwei Stunden nach Leipzig weiter befördert. Die Inſaſſen des Schiffes erhielten warme Abend⸗ und Frühſtückskoſt und fuhren am nächſten Morgen um 4 und 6 Uhr früh mit der Bahn in der Richtung Würzburg und Stuttgart weiter, Dieſe großen Transporte brachten für die Erfriſchungs⸗ und Transportabteilungen ſowie für die Herren Aerzte große Aufgaben, die jedoch erfreulicherweiſe ſehr raſch und gut erledigt wurden. Geſtern abend führte der Schnelldampfer „Goethe“ 185 Verwundete von Straßburg hierher, welche mit warmer Koſt verpflegt wurden und heute früh nach dem Frühſtück mit der Eiſenbahn nach Frankfurt und Würzburg abreiſten. 12 Ver⸗ wundete wurden in hieſige Lazarette gebracht. Nus Stadt und Land. Mannheim, den 3. Oktober 1914. Verleihungen des Eiſernen Kreuzes. Herr Obergeometer Ernſt Brurein, ein geborener Mannheimer, gegenwärtig Oberleutnant und Kom⸗ pagnieführer d. Reſ., hat das Giſerne Kreuz erhalten. Das Eiſerne Kreuz erhielt Fritz Fricke, Leutnant im Infanterie⸗Regiment 143, ein ehe⸗ maliger Schüler des hieſigen Realgymnaſiums, deſſen Eltern hier wohnen. Aus der Stadtratsſitzung vom 1. Oktober 1914. Auf Anſuchen des Oberbürgermeiſters Dr. Körte in Königsberg ſowie des Bürgermeiſters Dr. Schwander und Altbürgermeiſters Dr. Back in Straßburg i. Elf. beſchließt der Stadt⸗ rat im Einvernehmen mit dem Stadtverord⸗ netenvorſtand und unter Vorbehalt der Zuſtim⸗ mung des Bürgerausſchuſſes für die durch den Krieg in Not geratenen Bevöl⸗ kerungsteile von Oſtpreußen und von Elſaß⸗Lothringen eine Unterſtützung von je 15000 Mark, zuſammen 30 000 Mark zu be⸗ willigen. Außerdem wird Gelegenheit zu Gaben für die Notleidenden dieſer Landesgebiete ge⸗ boten werden, worüber weitere Mitteilung fol⸗ gen wird. Der im vorigen Spätjahr zur Ableiſtung ſei⸗ ner Militärdienſtpflicht einberufene, vorher bei der Armenverwaltung beſchäftigte Verwal⸗ tungsgehilfe Alois Frey iſt den Heldentod für das Vaterland geſtorben. Der Stadtrat wird das Andenken an den Gefallenen in Ehren halten. Zur Kenntnis gebracht wird ein Dank⸗ ſchreiben des Königl. Garniſons⸗ kommandos für die von der Stadtverwal⸗ tung den hier anweſenden Angehörigen des Heeres dargebotenen Militärvorſtel⸗ lungen. Die Koſten für die Herrichtung und Einrich⸗ tung ſowie Heizung, Beleuchtung und Reini⸗ gung der Geſchäftsräume der Zentrale für Kriegsfürſorge im ſtädtiſchen Hauſe N 2, 11 werden im Einverſtändnis mit dem Stadtverordnetenvorſtand als Zuſchuß zur Kriegsfürſorge auf die Stadtkaſſe übernommen. Der Stadtrat genehmigt. daß die Schiller⸗ ſchule(Mädchenabteilung) für Lazarett⸗ zwecke benützt wird. Aus dem Zinserträgnis der Dr. C. Weylſchen Schenkung werden Stipendien nach dem Antrage der Stipendienkommiſſion verliehen. Zugleich wird über die Beſetzung von ſtädtiſchen an der Ingenieurſchule Beſchluß ge⸗ a ßt. Mit Rückſicht auf den anhaltenden ungün⸗ ſtigen Waſſerſtand des Neckars werden die Wiederherſtellungs ⸗Arbeiten für das linksſeitige Neckarvorland, für die der Bürgerausſchuß am 26. Mai d. Is. 18000 Mark bewilligte, bis zum nächſten Frühjahr zurückgeſtellt. *Die Frau Großherzogin hat heute Vormit⸗ tag folgende Lazarette beſucht: Katholiſches Ge⸗ ſellenhaus, Evangel. Diakoniſſenhaus, Evang. Bürgerhoſpital und Isrgelitiſches Krankenhaus. Bei dem geſtrigen Beſuch in der Eliſabethſchule wurde die hohe Frau durch die Vorſtandsdamen Frau Otto Böhringer, Frau Rechtsanwalt Dr. Weingart und Frln. von Carnap ſowie durch den Chefarzt Dr. Brumm be⸗ grüßt. Im Lazarett des Luiſenheim wurde die Großherzogin von Frau Geheimrat Julia Lanz Frau S. Nöther und der Oberin des Wöchnerinnenaſyls Frln. Joh. Witte ſo⸗ wie von dem Chefſarzt Dr. Preller emp⸗ fangen. Im St. Joſephshaus waren zur Bewillkommnung der hohen Frau erſchienen die Oberin Feliceitas, Frau Hauſen und Pfarrkurat Mathes. *. Der Medizinal⸗Abteilung des Kriegsmini⸗ ſteriums wurden von der bekannten Leipziger Firma Dr. Arthur Köpp größere Mengen des Vaſenoloform⸗Puders 5 das Wundlaufen im Felde und des Vaſenol⸗Wund⸗Puders gegen Wundliegen der Kranken und Verwundeten im Lazarett koſtenlos zur Verfügung geſtellt. Die Spende hat einen Wert von 10000 Mark und iſt am 25. Seßtember vom Kriegsminiſterium mit Dank augenommen worden. Polizeibericht vom 3. Oktober 1914. Tötlicher Unglücksfall. Im Hauſe F 6, 11 glitt geſtern abend 7½ Uhr der 43 Jahre alte verheiratete Fahrikarbeiter Peter Joſt beim Verbringen eines Kleiderſchrankes nach ſeiner im 3. Stock gelegenen Wohnung auf der Treppe aus und fiel herunter, Dabei blieb er mit ſeinem linken Bein an einem an der Treppe angebrach⸗ ten eiſernen Haken hängen und zog ſich ſehr ſchwere Rißwunden zu. Mittelſt Saniatswagen in das Allegm. Krankenhaus verbracht, verſtarb er daſelbſt heute früh 5½ Uhr. Kunſt und Wiſſenſchaft. Hans Thomas 75. Geburtstag. Der Großherzog ernannte Hans Thoma, der beute ſeinen 75. Geburtstag feiert, zum Wirkl. Geheimen Rat. Letzte Meldungen. Die Schlachten an der Marne. Berlin, 3. Okt.(Von unſ. Berl. Bur) Ueber die Kämpfe bei Albert, von denen geſtern aus dem Großen Hauptquartier berichtet wurde, meldet der Berichterſtatter der„Daily Mail“: Die Deutſchen fuhren in den letzten Tagen fort, ihve Front in nordweſtlicher Nichtung aus⸗ zudehnen. Die Verbündeten erwiderten dieſe Be⸗ wegung, indem ſie ebenfalls ihre Front verlän⸗ gerten. Auf beiden Seiten wurden wiederum große Verſtärkungen herbeigeſchafft. Dazu waren lange Gewaltmärſche nötig. Die Deut⸗ ſchen machten wiederholt wütende Angriffe und es iſt ihnen bisher gelungen, ihre Front in der nämlichen Länge zu erhalten, die jene der Ver⸗ bündeten hat. Am Samstag beſchloſſen die Deutſchen an⸗ ſchinend, einen Keil in die Front der Verbündeten zu treiben Die Spitze ihres Keils war die Stadt Albert. Der Verſuch wäre faſtgelungen. Die Deutſchen hatten eine große Menge Artillerie konzentriert und die franzöſiſche Infanterie hatte einen ſchweren Stand. Aber ſie wußte ein be⸗ ſtändiges Feuer zu unterhalten. Abends war der ganze Himmel erleuchtet von franzöſiſchen Ge⸗ ſchoſſen. Am Sonntag fingen die Deutſchen an, ſicht⸗ bar an Gelände zu gewinnen und am Montag rückten ſie noc immer vor. Ihr Weitervorrücken konnte nur aufgehalten werden durch ſtarke An⸗ ſammlung franzöſiſcher Schnellfeuerbatterien Am Dienstag ſetzten die Deutſchen ihre Anſtren⸗ gungen noch fort, und im weiteren Verlauf des Kampfes wurde der ganze Ort Albert durch Artilleriefeuer zerſtört. Der Aufſtand in Aegypten. Wien, 3. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die Wienel Reichs poſt meldet: Aegypten ſteht un mittelbar vor der Kriſe. Das Mi niſterimn weigerte ſich, Maßnahmen des eng⸗ liſchen Kommandanten anzuerkennen und zu veröffentlichen. Der engliſche Kommandan! ließ alle öffenklichen Gebäude milttäriſch be⸗ 47 5 ſetzen. Die Aeutralen. JBerlin, 3. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Ro m: Miniſterpräſident Salandra erklärte den liberaſen Abgeordneten, welche ihm das in ihrer Verfammfung einſtimmig Neen i de die gierung mü arauf u, daß man ihr⸗ Aktionsfreiheit laſſe. Sie allein vermag, 5 Notwendigkeit der politiſchen Lage klar und ſicher WTE. Athen, 3. Okt. Nichtamklich) J der geſtrigen Kammerfitzung ſagte 0 niſterpräfident Venizelos: auch die öffentliche Meinung habe die Regierung in dem Beſtre⸗ ben, die Neutralität aufrecht zu erhalten, umterſtützt, nicht aber die Preſſe, die nicht wur ihre ſonſt natürlichen Sympathien aus⸗ gedrückt, ſondern auch die kriegführenden Mächte angegriffen habe. Venizelos empfahl neuerlich dringend dies nicht mehr zu tun. Ein engliſcher Kohlendampfer gefunren Berlin, 3. Okt.(Von unſ. Berl Bur.) Man meldet aus Rotter da me Der engliſche Kohlendampfer„Selby“ iſt in der Nordſer mif eine Mine aufgelaufen und geſunken. Ep war auf der Fahrt nach Antwerpen. Die Schwierigkeiten der engliſchen Feeres. organifation. J Bevl in, 3. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus London wird beſtätigt, daß die Regierung bei der Organiſierung eines neuen Heeres Schwierigkeiten be⸗ gegne. Es fehle an Allem, an Gewehven, Schnell⸗ feuergeſchützen, Wäſche, Kleidung uſd. Ann ſchwierigſten ſei die Herſtellung einiger Milliongn Khakiunfformen. Beläſtigung von Deutſchen in Kauada. * Berlin, 3. Okt.(Privattel.) Nach einer Newyorker Meldung des Berliner haben die zahlreichen in Kanada lebenden Deut⸗ ſchen zahlreiche Beläſtigungen zu erdulden. Viele ſind verhaftete worden. Da 20 Prozent Kanadas Deutſche ſind, ſo rufen dieſe Maß⸗ nahmen große Erregung hervor WIB. Paris, 3. Okt. Der Figaro⸗ erſcheint ſeit 28. September wieder in Partis. Soldaten, haltet Eure Füße warm U. trocken! Um ſich bei jetziger Jahreszeit vor Erkältungen zu ſchützen, iſt es vor allem Hauptſache, den Fuß warm und trocken zu erhalten und haben ſich in dieſer Bezfehung die allgemein beliebten Atb's Roßhaar⸗ ſohlen ſehr gut bewährt. Dieſe Einlegeſohlen ſollten auch bei keinem unſerer Soldaten im Felde fehlen, deun ſie haben außer obigen Eigenſchaften noch den weiteren Vorzug, daß ſie bei größeren Märſchen du ihre Weichheit den Gaug elaſtiſch aden 8 Drut im Stiefel verhindern⸗ Samstag, den 3. Oktober 1914. Zur Lage im rhein.-westräl. Incustriebezirk. (Nachdruck verboten.) Der über alle Erwartung großartige Erfolg der cdeutschen Kriegsanleihe wird nicht ohne günstigen Einfluß auf die weitere Gestaltung unseres wirt⸗ schaftfichen Lebens bleiben, fließt doch ein erheb- licher Teil der dem feich zur Verfügung gestellten 4% Milliarden unserer Industrie zu. Die reichen Mittel dienen hauptsachlich zur Beschaffung von Kriegs- und Ausrüstungsmaterial für den gewal- tigen Bedarf unseres Heeres und der Flotte und bleiben daher im Inland. Aus den grogen Kanälen, den Mittelpunkcten unserer industriellen Tätigkeit, Werdlen sich in das Land befruchtende Ströme er- gießen und den weiten gewerblichen Kreisen ljohnende Arbeit bringen. Es werden große Sum- men Geides in den Verkehr kommen und somit einen nicht zu unterschätzenden Ersatz bringen für die Ausfälle, welche die Unterbindung des Aus- fuhrhandels durch den Krieg unserer Industrie und unserem Hanudel verursacht. Dazu kommt, daß auch die Verwaltungen der preußischen und deut- schen Staatsbahnen mit sehrbeträchtlichen neuen Aufträgen in Eisenbahnmaterial, Schienen, Schwellen, Lokomotiven und Güterwagen an die Werke herantreten werden, die diesen reich- liche Beschäftigung für den Herbst und den Winter sichern. Die Belebung der privaten Bautätigkeit ist abhängig von der Besserung der Geld- und Kredit- verhältnisse, für welche erfreuliche Anfänge sich bereits bemerkbar machen. Im übrigen hängt natürlich die allmähliche Bessergestaltung unseres Weitverzweigten wirtschaftlichen Lebens von den, Wills Gott, recht bald eintretenden entscheidenden Erfolgen unserer tapferen, sieggewohnten Armeen ab. Zunächst sind es in der Hauptsache nur solelie Werke und Fabriken, welche mittel⸗ bar oder unmittelbar für den gewal⸗ tigen Heeres und Marinebedarfar⸗ beiten, die reichlich mit Arbeit versehen sind. In der Textilindustrie sind die Wolwarenfabriken mit Aufträgen überhaupt für den Heeresbedarf wie auch für den regelmäßigen Winterbedarf des Pub- likums reichlich versorgt. Was indessen nicht unbedingt notwendig in den vielartigen Artikeln der Textilindustrie erscheint, wird nur wenig gekauft, denn gar weite Käuferschichten müssen sich durch den Ausfall in den gewrohnten Einnahmen sehr ein- Schränken und ihre Einkäufe auf das notwendigste beschränken. Der Arbeitsmarkt hat ebenfalls noch beine Besserung erfahren, dem starken Angebot Steht eine nur sehr geringe Nachfrage gegenüber. Der Geschäftsgang in der Ruhrkohlen-In⸗ dustrie ist insofern günstig, als die Kohlennach. frage durch den riesigen Bedarf unserer Kriegs- marine und der Eisenbahnen eine außerordentliche Steigerung erfuhr. Die Preise sind dementspre- chend sehr fest und steigend. Indessen müssen die Jechen mit erheblichen Auslällen rechnen infolge der bedeutenden Einschränkung der Förderung und des Versandes. Das gilt auch besonders für den erheblichen KAusfall in der Kokserzeu- gung. Der Sücckeutsche Market ist sehr aufnahme- kähig, die Kohlenwerschiffungen nehmen bei gutem Wasserskande ihren regelmäßigen Verlauf. 55 deldmarut, Bank- unel Börsen- wesen. Die Sparkasse Mannheim und ate Kriegsanleihe. Bei der Ausdehmung und dem nicht überall her- vortretenden Bewrußtsein der Zus ammenge h&- rigkeit der badischen Sparkassen ist es leider noch nicht möglich, die Beteiligung derselben an der Kriegsanleine festzustellen. Man ist nochi immer auf Einzelangaben angewiesen, die gewiß auch ein hohes Interesse haben, aber niemals die zusammenfassende Lebersicht ersetzer EOnnen. Seitens unserer bewährten Mannheimer Spar- leassenverwaltung sind in dieser Hinsicht bereits Schritte unternommen worden, die hoſlentlich 2u einem befriedigenden Ergebnis führen wWerden. Bei der Sparkasse Mannheim, deren Einlage- bestand Ende 1013 47 789 000 betrug, wurden, wie Wir exfahren, von den Sparern aus eigenen Mitteln 109 900 Mk. oder 4,42 Prozent des Einlagebestan- dies geꝛeichnet, währeng die Sparlasse selbst 4 Ailſfionen Mark oder 8,37 Prozent des Einlage- bestandes zeiehnete. Die Cesamtzeichnung beträgt als0 6109 900 Mark oder 12770 Febent des Ein- J gebestandes. mer Krieg und die süchsischen Spar- Kassen. Dresdenu, 2. Okt. Das allseitige Vertrauen und die Zuvetsicht auf einen günstigen Verlauf des enwärtigen Weltkrieges ist von ganz besonderem nflusse auf den Verkehr bei den Sachsischen kassen gewesen. Das Resultat des ersten gsmonats liegt nunmehr vor und hiernach der Kassemwerkehr der sächsischen Spax⸗ ersten EKr. ein recht erfreuliches 15 Sächsischen Hendels- und ndHdustrie-Zcinung Ceneral-Auzeiger. Fadiſch. Neneſte Aechgergkker.(Mittagblatt) 1913 betrug dagegen vergleichsweise die Anzahl der Einzahlungen 281 614 in Höhe von 28 323 607 Mark und die Anzahl der Rückzahlungen 139 507 in Höhe von 25 253 828 Mk. Im ersten Kriegs- monat übersſiegen demnach dem Betrage nach die Einzahlungen die Rückzahlungen um fast 2 Mill. Mark und sie waren auch um über 3% Millionen Mark größer als im August 1913. Die Anzahl der Einzahlungen im August 1914 ist gegenüber den Vormonaten desselben Jahres bedeutend zurück- geblieben(die Zahl der Einzahlungen im April 388 148, Mai 283 145, Juni 274 531 u. Juli 327 251ʃ). Dagegen ist die Anzahl der Rückzahlungen gegen⸗ über der sonstigen Durchschnittsanzalll bedeutend gestiegen. Die Rückzahlungen stellten sich im April auf 192 875, im Mai auf 283 145, im Juni auf 185 825, im juli auf 293 735(mit 50 898 570 Mk. Angstabhebungen!) und im August auf 289 5905 Fällen. Während der Betrag einer Durchschnitts- einzahlung in den entsprechenden Monaten früherer Jahre nicht viel mehr als 100 Mark ergab, schnellte er im August 1914 plötzlich auf ungefahr 225 Mk. in die Höhe. Umgekehrt blieb der Betrag der Eitizelrückzahlung im August 1914 mit ungefähr 104 Mk. weit hinter dem Durchschnittsbetrag der Einzelrückzahlung von 175 Mke, frünerer Jahre zurück. Eine geringere Anzahl von Einzahlungen kapitalkräftiger Einleger steht hier einer großen Anzahl wirklicher, aber kleinerer Bedarfsrück- zahlungen gegenüber. Im allgemeinen bietet aber die obige Darstellung auf Grund der amtlichen Un- terlagen ein erfreuliches Bild unseres Wirtschafts- lebens, das im zweiten Kriegsmotiat aller Voraus- sicht nach sich noch wirkungsvoller gestalten wird. Amsterdamer Effektenbörse. Amsterdam, 2. Okt. An der heutigen Börse Wurde Scheck auf Berlin nut 54.50—55(unv.) und auf London mit 11.98—12.03(gest. 12.01—12.06) notiert. Dffektenbörse. Newyork, I. Okt. An der heutigen Börse stellte sich der Kurs für Sichtwechsel auf.9650— 49700(g..9800), für Cabletransfers auf.0750 .90800(g..9900) und für Paris auf.0500(g. .0200), Süber Bunlion wurde nüt 52986(g. 524) notiert. Marsdel unse igdustrie. Hewrerkschaft Heiligenroda., Kalisalz⸗ bergwerké, Verdingen. Mie der Grubenvorstand berichtet, war die Ge- Werkschaft nach erfolgter Mobilmachung zunächst gezwungen, die sämtlichen Betriebe stilku- legen. Erst in den letzten Jagen des August hat sie die Förderung in geringem Umfange wWieder aufnehmen köntien, während der Fabrikbetrieb noch Weiter ruht. Die sehr großen Vorräte in Erzeug- Hissen setzen sie in die Lage, die sämtlichen Auf⸗ träge auf lange Zeit hinaus schnellstens zu er- ledigen, die Absatzmöglichkeit leide aber sehr unter dem herrschenden Wagenmangel. Der bis- herige Absatz nach Ausbruch des Krieges be- Sschränkte sich, abgesehen von einer Auzahl Ladun- gen in 98prozentigem Chlorkallum, ausschlieglich auf Rohsalz und 40prozentiges Kalidüngesalz. Unter den jetzigen Verhältnissen muß die Gewerk⸗ schaft die Ausschüttung von Ausbeufte bis auf weiteres einstellen. Von der Verteilungsstelle für die Kali-Industrie ist vom 1. Juli 1914 an dem Kali- wWerk Helligenroda 2 eine endgültige Betei- ligungsziffetr von 8,0337 Tausendsteln und dem Kaliwerk Heiligenroda 3 eine vorläufge Be- teiligungsziffer yon 2,2006 Tausendstehi gewährt worden, so daß Hleitigenroda jetzt insgesamt über eine Beteiligungsziffer von 19,3322 Tausendsteln verfügt.— Die Gewerkschaft Doenges hat die vorläufige Mitteilung erhalten, daß ihrem Kaliwerk Doenges 1 ebenfalls vom 1. Juli 1914 an eine vorläufige Beteiligungsziſſer von 4 Tau- sendsteln Zugestanden worden ist. Nützliche nassnahmen des Forstfiskus. o Die Forstverwaltungen von Bayern, Preußen, Württemberg, Sachsen und Baden haben kürzlich eine Verordnung erlassen, Wonach Käufer von Nutzlolz in den Staatsforsten, die zwar von dem Recht einer Kaufgeldstundung bis zum 1. März 1915 Gebrauch machten, trotzdem aber Schon jetzt vorzeitig Zahlung an die Forstkassen leisteten, eine besondere Vergütigung von 7 Prozent lahreszinsen eingeräumt er⸗ halten sollten. Durch diese Maßnahime wollte man nicht nur brach liegende Kapitalien den Staats- kassen zuführen und die Liqiidität erhöhen, son- dem auch den beteiligten Holzgewerblern beson- dere Vorteile einräumen. Für die günstige Lags? der Holzindustrie in Deutschland spricht es, daß von dieser nützlichen Einrichtung in grohßem Umfang Gebrauch gemacht Wurde. träge, die in der kurzen Zeit seit V. eröifentlichung der Verordnung bei den verschiedensten Forst- kassen ohne jedde Verpflichtung abgelöst wurdlen, berißem sich auf über 3 Millionen Mark.“ Verkehr. Grobe mRerliner Straßenbahn. Einnahmen der roßen Berliner 6 e n bahn und der 5 inr atermaltsten Die Be. land, Bez. Ar eiftenberg, Schles.: Bernau. Bahnen betrugen im September 1914 provi- sorisch 3 834 031(im September 1913 definitiy 4592 512 Mͤi), also weniger 758 480 Mk., damit also seit 1. Januar 39 008 623 Mk.(i. V. 40 804 951 Mark), also weniger 1 706 327 Mk. Die Große Berliner Straßenbahn allein vereinnahnte im September 1914 provisorisch 3 054 923 Mk.(im September 1913 definitiv 3 703 256 Mk.), also weni⸗ ger 648 333 Mk., damit also seit 1. Januar 31 205 467 Mark(i. V. 33 101 309 Mk.), also weniger 1 895 841 Mark. Ausnahmeiarit für Eicheln zu Fntter- xwecken. Von der königl. preußischen u. grog- herzoglich hessischen Eisenbahn- direktion erhalten wir folgende Zuschrift: Mainz, 28. Sept. Mit Gültigkeit vom 28. Sep⸗ tember 1914 wird auf den Strecken der preußisch- hessischen und oldenburgischen Staatseisenbahnen, der Neicseisenbahnen in Elsag-Lotmringen, der Militärbahn usw. ein Ausnahmetarif 20 für Picheln zu Futterzwecken mit den Frachtsätzen des Spezialtarifs III eingeführt. Er ist vorläufig im Tarifanzeiger abgedruckt und vrind nach Ausdehnung auf andere Bahnen in besonderer Ausgabe herausgegeben. Unternationale Antwortscheine. Auscheinend ist dem Publikum die Einrichtung der internationalen Antwortscheine noch nicht genügend bekannt. Die Antwortscheine werden an den Postschaltern zum Preise von B Pfg. für das Stück verkauft und können iti den Ländern, die sich zur Ausführung des Antwort⸗ scheindienstes bereit erklärt haben, gegen Landes- Wertzeichen im Werte von 25 Centimes umgetauscht Werden. Den Absendern von Briefen ist scanit Ge- legenheit geboten, den Empfangem im Auslande das Porto für die Antwort oder für die etwa ge- Wünschte Weitersendung von brieflichen Nachrich- ten im voraus zu bezahlen. Dies empfiehlt sich namentlich im Verkehr mit Behörden, auch der deutschen Konsularbehörden. Welche Länder an dem Dienste der Antwort⸗ Postanstalten zu erfragen. Warenmärkte. Hamburger etreldemarkt. Hamburg, 2. Okt. Die Stimmig sowohl rung nicht erfahren. 5 RBudapester Getreidemarkt. 8UDAPES T, 2. Oktober. An der heutigen Börse wurden folhende Motferungen festgesetzt: 18.—1888s 1430—14.55 5 5 18.05.19.10 14.40—14.75 .45—.65.58.—.75 Amsterdamer Warenmatkt. ANMSTERDANM, 2. Oktober.(Sohtubkurse.) RUöl, flau Loke 5 per Oktober NOV.-Dez. beſvst, stetig Loko 5 per Oktober Mov.-Dez „ Frühlahr K aftee, ruhig, Loko Londoner Getreidemarkt. London, the Baltic, 1. Okt.(Tel.) Weizen sehr träge. Angeboten: Walla-Walla per Oktober zu 42/, 500 Ibs. Walla-Walla rot per Dezember zu 41/—, 500 lbs. Hardwinter per Oktober zu 41,3, 480 Ibs. Mais runig. Angeboten: I2 Plata in Verschiffung und bis zu 24/6, 480 lbs. e en und Kor⸗- kurse. onkurse in Deutschland. Die Zahl der Konkurse im September 780 gegenüber dem Vormonat um 54 auf 476 gestiegen, „ · bleibt jedoch im Verhältnis zum Parallenonat des Vorlahrs, der 680 Konkurse auswies, um nichtt weniger als 04 zurück. Der Krieg und die durch inn hervorgerufene Schwächung des Geschäfts⸗ lebens in Verbindung mit der schon vor dem Aus- bruch der Feindseligkeiten herrschenden Depression spurlos an Hlandel und Wandel vorüber. Immerhin läßt sich die segensreiche Wirkung der Verfügung des Bundesrats, wonach derjenige, der infolge des Krieges nicht in der Lage ist, Zahlung zu leisten, bei Gericht die Auorduung einer Geschaftsaufsicht Kann, scwie die gesunde Zweckmäßigkeit der in Lätigkeit stehenden Kriegskreditpanten vofl er- kertien. Barmen: Mebelhändi ler Karl Siebert. den: Bücherrevisor Wilhelm Müller.“ Fe berg: Lischlermeister Reinhold Frost. Fried- Breslau: Gastwirt Richard Janich. Hamburg: HHandlungsgehilfe Johann Kaiserslautern: Luise Schwarz, geb. Leipzig: West-Taitersall“ G. m. Först. Tötemeyer. 5. Zempefbutg; Meusner. scheine teilnenmen(gegenwpärtig fast alle bedeuten- deren Länder des Weltpostvereins), ist bei den als auch die Preisnotierungen haben eine Aende- Nord- und Südamerika 2% Hunfagen?) keß Hannheim Hollbrengn auf dem gesamten Weltmarkte geht natürlich nicht Zur Abwendung des Konkursverfahrens beantragen Dres. Festen- Drogeriebesitzer Karl Maguzin zum Globus, Zürich. Zur Insolvenz der Gesellschaft Magazin z Uum Globus“ in Zürich teilt der Gläubiger- schutzverband für Handel und Industrie zu Berhlin mit, daß die Ziffern der Vorbilanz für 30. August in einzennen Punkten von der veröffentlichten Bilanz von Anfang 1914 abwichen. Die gesamten Waren- schulden erreichen ſast die Summe vom 3 Millionen Franks. Riesenbedart Ostpreußens an Banhölzern. Man schätzt die in Ostpreußen von en Russen zerstörten Gebäude, Hölzer aller Arten, wie Balken, Dachverband, auf mehr als 1000 und den Holzbedarf selbst auf das gewaltige Quantum von 40000 Kubik⸗ meter oder etwa 3000 Waggonladungen von 10 000 kg Tragfähigkeit. Noch weiß man aller-? dings nicht, wie man diese Mengen Lon Hölzern herstellen soll, da die in Frage kommeriden Säge⸗ werke last 4lE Bestände in Bauhézern bereits verkauft haben. Der Forstfiskus Wird bald ein⸗ greifen und nicht nur die Einschläge in den Staats⸗ Waltungen vergrößern, sondern auch mit der Ab trieben früher als in den normalen Zeiten beglamen müssen. Dieser Entschluß ist um so dringlicher, als andernfalls eine leuerung am Ronhokzmarkt 8 eintreten würde, die dem gesamten deutsehen Holz- gewerbe Gelahren bringen Könnte, ja viele B triebe sogar lahmlegen und zahlreiche Holzarbeiter brodlos machen würde. Rasche Abhülfe ist nöti da zu dem Holzverbrauch in den zerstörten Ge- bieten noch der Bedarf unserer Armeeverwaltung komimt, die auf Grund der Wehrvorlage 1913 13 Königsberg, Lötzen, Lyck, Insterburg, Alle Angerburg und Pillau Kasernen im Bauwerte von rund 6% Millionen Mark errichtet, für die eben- falls Holzlieierungen von mehr als 1 e Mark in Frage kommen. Letzte Manunheim, 3. Okt. Das internationale S ditionskontor von Mangili G. b. H. Manuheim und Frankfur t., M. i wie Uuns“ nutgeteilt die Sclwwei⸗ Nord-, MitteE und Südamerika. Die 42580 prämien nebst Kriegsgefahr beirägt 1 Prozent, Levante bis Konstantinopel%½ Pn 8 als Konstantinopel 2 Prozent, Nes Prozent, Indlic Prozeut, Australien 3 Prozent. r. F 5 Okt.(prih hören, ist die infolge der Kriegsve getretene Erhöhung der reise für 5 2. B. Stabeisen, das Aulang 8 88 125 Müe. gesfiegen war, heute nur 105.— Tonne ab Oberhausen. Für Grobble 150—120 Mk. gelordert. Der hera darf ist nach wðie vor gering. WIB. Kopenhagen, 3. Okt. Auf Antrag des landwirtschaftlichen das Ministerlum ein Ausfuhry Füllen und junge pferde WITB. Christiania, 3. Okt. Die 11 i Fegefetatſon Dann Akeln. Haxau. —— Haln: 2 Naud 35 Köln. vom Neekar: Hannhem 62 5 119 + 18 23 77 bedeokt, 100 Lufttemp-“ Osl Aorgest 7% 5 Mittags 2˙ 1755 Abends Horzens 7˙⁰˙ * 2 2 2. 3 05 15 Ubonsts Temperatur vom 2. oktede vom 455 Ver 148 Für Politik: Dr. Fritz Goldenb. für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. kür Provinziales un I..: Ernst Multe ee ee Flandelsteil: kür den Inseralenteil und Un rmacher Rudolf zu deren Wiedererrichtung Dielungen, Fenster und Türen, gebraucht werden, General-Aazeiger.— Badiſche Neueſte Rach ichten. Samstag, den 3. Oktober 1914. — Aal-Tie Breitestrasse. eneenenenenmmenman Nur 3 Nur 3 Tage! Monopol u, Eigentum d. Palasftheaters eddos Tage! ghunnlgantnamgaminlnnmgndnegnsagſenghgagnkbmagagae D Wer sich jetzt dem Kkünftig aussichtsvollen eruf Dinos Angpniegeg gder Aresftekten zuwenden will, erkundige sich über die D z Weckmässige Ausbildung durch 2 Sed Sedod 2 Eee Liezespiele. Stellen ſinden: Ein größeres Mehlge⸗ ſchäft ſucht zum als⸗ baldigen Eintritt einen tüchtigen, ſelbſtändigen, abſchlußſicheren Buchhalter mit beſten Zeugniſſen verſehen. Militärfreie Bewerber belieben Offerten mit Ge⸗ haltsanſprüchen unter Nr. 96126 an die Expe⸗ dition d. Bl. einzureichen. Filmbilder vom Tage. Au Iun beieſe deren Originale uns zur Aufnahme von dem Orossen Generalstab zur Verfügung gestellt wurden. Fran⸗ Aeeeeeeeeeeeeeee Wir Militär- eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Selegenbheitskauf! uuuuee DBum- Dum empfehlen einen Posten: 58 4 Vom 3. bis inkl. 6. 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B 5 Das eiſerne Jahr. überrumpelt von dieſer romaniſchen, inſtink⸗ tiven Darſtellungskunſt, die mit der Schilde⸗ rung der Ereigniſſe auch ihre ganze Atmos⸗ phäre herantrug, die phantaſtiſche, legendäre Erſcheinung eines Kampfes um des Kampfes willen, eines Krieges, der nicht für irgendeinen erhabenen nationalen oder kulturellen Ge⸗ danken geführt wurde, ſondern lediglich um des Ruhmes willen, ihn geführt zu habenn eines wahrhaft napoleoniſchen Krieges Stumm lauſchten die Männer der Preußiſche General ein wenig ironiſch geſtimmt über dieſe Bravade eines zügelloſen Helden⸗ tums, das ſo wenig gemein hatte mit der diſzi⸗ pPlinierten Exaktheit, nach deren Grundſätzen er zwei große Kriege hatte gewinnen ſehen und gewinnen helfen, dennoch ſympathiſch berührt durch die naive Begeiſterung eines Soldaten⸗ tums, das ſeinen perſönlichen Anteil nur wie einen Strahl aus der großen Zentralſonne des vaterländiſchen Ruhmes empfand. Der Hiſto⸗ riker aber genoß zum erſtenmal als Erlebnis ein Gebilde, das ihm als hiſtoriſches Phänomen aus ſeinen Studien wohlvertraut war: das cgbſolute Soldatentum, den Genius des Krieges, losgelöſt von jeder ſittlichen Idee, ſich ſelber SGott und Geſetz geworden: genoß dieſen Ge⸗ nius in der Erſcheinung eines franzöſiſchen Edelmannes, der in ſeinem Namen, in der Ge⸗ ſchichte feiner ſchwertberühmten Familie die Jahrhunderte franzöſiſcher Ritterſchaft reprä⸗ ſentierte und als Individuum ihre jüngſte Ent⸗ wicklungsphaſe, den Bonapartismus. Alliance ſind nur ein Degen führt. kommen— „Niemals, Clemens?“ die Deutſche?“ „Doch der eine von uns beiden beſtimmenden Nationen Ponchalon lächelte. Vaterland ſein könnte?“ „Das kann ich,“ ſagte ſtehen.“ ich ſie anders auffaſſen Wahrhaftig, Kapitän,“ rief der General, ich!“ „Sie machen einem Luſt, ſich mit euch zu meſſen dund ich denke mir, auch für Sie müßft' es ſeine beſcheidenen Reize haben, 4 „Rnun auch mal für Ihre Perſon den preußiſchen Degen auf der Klinge zu fühlen iſt noch nicht quitt gemacht!“ „Ja, es iſt wahr,“ ſagte der Profeſſor,„die fünfundfünfzig Jahre ſeit dem Tage von Belle⸗ geweſen. Es iſt Blut zwiſchen uns und euch— wie man in jenen Ländern ſagt, welche die Blutrache üben— und aus einem ſolchen Lande ſtammt ja die Dynaſtie, die heut Frankreichs Es iſt Blut zwiſchen uns und euch— das ewige Ringen wird nie zur Ruhe „Aber das wär' ja ſchrecklich, ſoll denn niemasl Fried' werde könne zwiſche die Franzoſe und 5 an dem Tage, wo es entſchieden iſt, daß einer von den beiden der Stärkere iſt man kann es auch anders ausdrücken: wo geſtrichen, ausgelöſcht aus der Reihe der welt⸗ . das iſt Weltgeſetz .. das Geſetz vom survival of the fittest, wie der große Engländer ſagt, deſſen Welterkennt⸗ niſſe im Begriff ſind, alles zu revolutionieren, was wir Wiſſenſchaft nennen.“ „Und Sie können ſich vorſtellen als eine noch ſo entfernte Möglich⸗ keit, daß dieſer eine, der ausgelöſcht werden ſoll, ausgeſtrichen.. daß dieſer eine— mein gefallen, Spanjen reduziert, Italien— trytz ſeines Einheitskampfes— entkräftet die Liquidation des Romanismus, in der wir „Hahahaha! Eine Idee, zu komiſch, als daß Epigramm, ein Paradoxon, in die Debatte ge⸗ worfen, um ſie zu beleben! Meine Damen, ich appelliere an Ihre Nerven und an Ihr Herz: hier dieſe Deutſchen, die Herren Sieger von Düppel und Sadowa, ſie wollen Frankreich— wie ſagten Sie, lieber Freund?— auslöſchen aus der Reihe der Nationen—“ „— der weltbeſtimmenden Nationen, ſagte „— der weltbeſtimmenden! gut! Frankreich, das Land, das die Freiheit erfand, das den Geiſt und die Grazie der Antile hinübergerettet hat in die Barbarei des Mittelalters und die plumpe Maſſenhaftigkeit der Maſchinenzivili⸗ ſation— Frankreich, das klaſſiſche Land der Waterloo Ponchalons Augen flammten höher.„Sie Ritterlichkeit, der durch Galanterie veredelten 0 0 von Walter Bloem. haben recht, mein General. Seien Sie über⸗ Liebe, das Land der Mode, das Land der opyright 1910 by Grethlein u. Co. G. m. b. H zeugt, nicht der jüngſte Unterleutnant in ſchönen Sinnlichkeit..lieber Freund Pro⸗ 8 Leipzig. unſerer Armee hat höheren Ehrgeiz und feſſor, Sie ſind mit mir zuſammen durch die Fortſctzung. Träume als den: Revanche für Reliquien des franzöſiſchen Heroentums ge⸗ — 25 1—2 t Lo 2— 6 Si ieſ chab Stumm lauſchten die Männer, geradezu 8 5 e Traditionen zerſtampft würden vom Küraſſier⸗ ſtiefel des Herrn von Bismarckd Aber nein, nicht Sie ſollen antworten— die Damen frage ich— wollen Sie, Sie, daß Frankreich ver⸗ ſchwinde aus der Welt?“ „Ach, Herr Kapitän,“ ſagte Frau Agnes, die munter ihr Heidelbergiſch in die Unterhaltung miſchte, da der Kapitän das immerhin noch beſſer verſtand als ihr Franzöſiſch,„wir arme deutſche Fraue, wir haben nit viel mitbekomme von der''rühmte franzöſiſche Ziviliſation. Höchſtens, daß wir mal im Schaufenſter die Pariſer Modell' begucke un unſer Fähncher danach e biſſel zurechtſtutze! Im übrige könnt' unſertwege das ganz' Babel an der Sein' ver⸗ ſchwinde— wir täten em kei' Trän nach⸗ weine!“ Ponchalon lächelte verbindlich wie immer: „Madame, die deutſche Hausfrau iſt allerdings eine Erſcheinung, ſo ſympathiſch in ihrer ruhi⸗ gen Geſchloſſenheit, daß ſie nur verlieren könnte durch einen Firnis franzöſiſchen Weſens. Aber Sie, Baroneſſe, Sie ſind noch jung und frei: ſehnen Sie ſich nicht zuweilen aus der Enge dieſer deutſchen Welt heraus in ein Leben größeren leichteren Stils— träumen Sie nicht zuweilen von einem Daſein auf höheren, leuch⸗ tenderen Wogen, wie es im Zentrum der Welt brandet in jenem Paris, das Sie ver⸗ mutlich doch wenigſtens aus der Lektüre ken⸗ nen, aus den Romanen unſerer großen Kultur⸗ ſchilderer?“ 2 Marianne hob die Augen, die ſie geſenkt ge⸗ halten, ſeit der Franzoſe das Wort an ſie ge⸗ richtet.„Ja, Herr Kapitän— wenn ich ehrlich ſein ſoll— ich habe ſolche Träume wohl ge⸗ träumt.“ „Nein, nein,“ rief der General,„halten Sie die Luft an, Kapitän. Der preußiſche Adel, der preußiſche Offizierſtand braucht Frauen, die langer Waffenſtillſtand warf Frau Agnes ein. vernichtet iſt aus⸗ der Gelehrte.„Rom iſt es iſt könnte denn als ein zufrieden ſind in der Enge. Unſer Adel iſt arm, der preußiſche Leutnant hat fünfzig Taler monatlich und kommt damit aus, ohne Schulden zu machen, wie das bei Ihnen, Kapi⸗ tän, zuweilen vorkommen ſoll. Euer Paris, eure Ziviliſation— Gott ſoll unſer altes Preußen in Gnaden davor bewahren.“ „Sie dürfen das nicht wörtlich nehmen, Herr 1. de Ponchalon,“ warf der Profeſſor ein.„Wir Deutſchen ſind nicht Barbaren genug, Frank⸗ reich zu verleugnen— all das, was wir Frank⸗ reichs Geiſt verdanken, was wir haſſen, was wir zu bekämpfen bereit ſind, das iſt nicht Frankreich, das iſt der Bonapartismus, min⸗ deſtens in der Geſtalt, die er unter dem dritten Napoleon angenommen hat. Sie nannten ſich heute morgen einen Royaliſten, obwohl Sie vielleicht mehr Bonapartiſt ſind, als Sie ſelber es wiſſen. Aber objektiv, lieber Ponchalon: iſt es nicht ein ekelhafter Anblick, dies zweite Kaiſerreich? Erſt hat„Lui“ dieſe Krone, die Krone ſeines gewaltigen Oheims, von weitem umwedelt und umſchlichen, dann mit hinter⸗ liſtigem Raubtierbiß erſchnappt mit Lüge, Heuchelei, Selbſtbetrug bis heube ſie ſich erhal⸗ ten, befeſtigt durch Raubzüge ohne Sinn und Ziel als dies: Lärm zu machen, Staub aufzu⸗ wirbelnn Vempire'eſt la paix, hat Ihr Kaiſer einſt geſagt—'empire ceſt Lepee! ſo hat längſt der Witz der Zeitgeſchichte dies Wort begriffen! Frankreich kann Ruhe halben — der Napoleonide nie!l er muß ſeinen Thron durch Siege über das Ausland ſichern, er muß Europa knechten, oder er fällt— das iſt ſein Verhängnis, das iſt die Tragödie des Bona⸗ partismus!“ Erregt, glühend in ſeinem ſchwerblütigen Enthuſtasmus hatte der deutſche Gelehrte ge⸗ ſprochen.. und auch des Franzoſen Stirn hatte ſich in dunkler Glut gefärbt. Es waren die gewaltigen Kontraſte der Zeit, die hier in dieſem heitern Speiſeſaal aufeinanderprallten, an dieſem Tiſche, auf dem zwiſchen den Reſten des Diners, im ſchwitzenden Eiskübel, der Wein der Champagne neben den ſchwerduftenden, öligen Rheinweinneigen perlte, während draußen ſchwüle Juliglut das enge, reben⸗ umſäumte, rötlich widerſtrahlende Felstal durchwob. Ponchalon, der während der ganzen Taſel niemals Mariannen aus dem Auge verloren, fing einen bittenden Blick auf, der unter halb⸗ geſenkten Lidern hervor für ihren Landsmann Vergebung zu erbitten ſchien. Er beherrſchte ſich, hob das Glas mit dem eisgekühlten Trank ſeiner Heimat: „Surtout point de zele! hat unſer alter Talley⸗ rand ſeinem diplomatiſchen Kollegen zugerufen, und das möchte ich auch als Leitwort unſerer Debatte aufſtellen: vor allem keine Aufregung! noch ſind ja die Säbel nicht geſchliffen noch blinken uns nur geſchliffene Kelehe und die noch gefährlicheren Waffen ſchöner Augen alſo, meine Herren, die Stunde, und was am lieblich⸗ ſten ſie uns ſchmückt!“ Fortſetzung ſolst.) 3535 eee eene. Samstag, den 3. Oktober 1914. — Sadiſche Neueſte Nachrichten. LIII wurde am 30 8 abds. in der Breitenſtraße oder vom Waſſerturm bis zur Sophienſtraße ein mit Brillanten beſetzter Deckel einer klein. Damenuhr Abzugeben gegen lohnung in 12 1 96104 DTaen! gute Be⸗ 10a 1 Tr. 7 gachilt Unterricht. g ⸗ prüfler Mit⸗ telſchullehrer ert. Unterr. in Franzöſ., Mathematik, Deutſch, Engliſch, Latein, Griech. ꝛc. Vorber. f. alle Kl. der Mittelſch. z. Einj. u. Abitur. Pr. p. St. 2 M. 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