Wonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal, Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Rkenklame⸗Seile 1. 20 Nck. Telegramm⸗Adreſſee: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341¹ Redan Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7559 Aaglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Eigenes Redaktionsburean in detln 3 schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 79 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr 8 Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und wiſſen b 5 3 ge f d iſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand und Hauswirtſcha 9 5 Beilagen: Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗ ⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 5 5 ſ. Nr. 470. Mannheim, 4. Oktober 1914. Tr. huung 1 Die Lage. Heute wenden ſich unſere Blicke vor allem 15 gegen Oſten. Gegen die Ri iſſen ſind neue m all. mlächtige Kämpfe auf der gauzen Front im rte Gange. Ueber die ſiegreiche Schlacht, die die Oeſterreicher an der ungariſch⸗ galiziſchen Grenze den Ruſſen gelieſert haben, Sloe beonnten wir ſchon im geſtrigen Abendblatt be⸗ krichten. Nach den Ortsangaben in den vorlie⸗ genden Depeſchen muß es ſich um Kämpfe auf ziemlich ausgedehnter Front gehandelt haben. Zwiſchen dem Karpathenpaß von Uszok und Körösmanzö den in den Brichten genannten Endpunkten der Kämpfe, liegt eine Strecke von mindeſtens 120 Kilometer. Wir dürfen alſo wohl annehmen, daß auf dem ganzen rechten Flügel der Oeſterreicher eine größere Schlacht in der Entwicklung iſt. Nach den zur Stunde vor⸗ liegenden Berichte ſind am Paß von Uszok an⸗ derkhalb ruſſiſche Brigaden unter ſehr ſchweren Verluſten geſchlagen worden. Weiter ſüdöſtlich liegt er wo das Hauptgefſen ſtattge⸗ funden zu haben ſcheint. Der Feind hat ſich nach weiteren Berichten in Unordnung gegen die Grenzen zurückgezogen. Die ganze Kriegshand⸗ lung läuft, wie es ſcheint, auf eine erfolgreiche Zurückdrängung der Ruſſen über die Karpathen hinaus. Sie waren ja offenkundig ſchon über ſie in Ungarn eingedrungen und hofften die rechte Flanke der Oeſterreicher umgehen und ein⸗ drücken zu können. Das dürfte mummmehr ver⸗ hindert ſein. Der neue Vorſtoß der Ruſſen über den Niemen gegen Suwalki ſcheint erfolglos bleiben zu ſollen. Wenigſtens haben ſie auf ihrem linken Flügel bereits eine empfindliche Niederlage erlitten. Der ruſſiſche Vorſtoß iſt offenbar mit erheblichen Kräften unternommen worden u. war, wie Berichte aus Petersburg des näheren dartun, ſchon recht weit über den Njemen bis an die Grenze Oſtpreußens vorge⸗ drungen. Es haben Kämpfe auf der Linie Mariampol⸗Suwalki Auguſtow ſtattgefunden, die ziemlich parallel der oſtpreußiſchen Grenze und nicht allzufern von ihv verläuft. Nach einem Petersburger Bericht haben deutſche Verſtärkun⸗ gen, die mit der Eiſenbahn in Maggabewe au⸗ gekommen ſind, die Offenſive auf der Front Suwalki⸗Auguſtow ergriffen. Ein erſtes Er⸗ gebnis dieſer neuen Kämpfe haben wir in dey heutigen Meldung, die Grodnower Neſerve⸗ Armee hat neue ſchwere Ver luſte erlitten. olg Weitere Teile des 22. Armeekorps, das 75 ſchon bei Lyck ſchwer gelitten hatte, ſind geſchla⸗ . v. gen worden; war bei Lyck das 2. ſibiriſche Armee⸗ 1855 korps in der Niederlage verſtrickt, ſo iſt nunmehr 5 das 3. ſibiriſche Armeekorps geſchlagen worden. 10 In Frankreich geht die Schlacht weiter, ohne daß weſentliche Veränderungen geſtern ein⸗ F p. getreten wären. Intereſſant iſt der Bericht des den wir weiter unten veröfſentli 5 n. Es erhellt aus ihm, daß man in London nicht 11 allzuviel Vertrauen hegt, daß der große Entſcheidungskampf auf dem rechten deulſchen lirgel den verbündeten Heeren Erfolg und Sieg ingen werde. Die Franzoſen ſelbſt weiſen darauf hin, daß die Deutſchen bei Roye bedeu⸗ tende Kräfte zuſammengezogen haben. Noch im geſtrigen Abendblatt meldeten wir den Fall des Forts Koningshoycht, der heutige amtliche Bericht fügt den Fall des Forts Lierre hinzu, ein Blick auf unſere Reliefkarte von Antwerpen(im der geſtrigen Mittagsausgabe) eigt, 1595 der äußere Fortgürtel durchbrochen iſt die Beſchießung der Stadt nunmehr mjt usſicht auf Erfolg beginnen kaun. Die bereſſante Frage erhebt ſich, ob die Belgier es zu dieſem äußerſten, letzten kommen laſſen Es wird auch heute wieder gemeldet, n vielleicht noch vor dieſem letzten ieren werde Wir können es in „das Forrſchreiten Front machte, die die —— 0 der werpen eingeſchloſſene 1 5 treffen wird. So oder Jo—der Fall von Antwerpen iſt nur 15 eine Frage kürzeſter Zeit; die Beherrſchung der belgiſchen Nordſ eeküſte durch die Deutſchen kann ſchon heute als geſichert gelten, ob A ganz niedergekämpft wer⸗ den muß oder ſich vorher ergibt. Die endliche Niederlage Belgiens iſt 8 gelt. Siegreiche Sc Schlacht im Oſten. WCB. Großes Hauptquartier, 4. Oktober(amtlich). Im Oſten iſt das dritte ſibiriſche und Teile vom 22. Armeekorps, welche ſich auf dem linken Flügel der über den Njiemen vordringenden ruſſiſchen Armeen befanden, nach zweitägigem erbittertem Kampf bei Auguſtow geſchlagen worden. Ueber zweitauſend unverwundete Gofangene, eine Anzahl Geſchütze und Maſchinengewehre wurden er⸗ beutet. Die Entſcheidungsſchlacht in Norofrankreich. Keine weſentliche Aenderung. WeB. Großzes Haupftquartier, 4. Oktober(amtlich). Auf dem franzöſiſchen Kriegsſchau⸗ platz ſind heute keine weſentliche Aenderungen eingetreten. Die Entſcheidungsſchlacht im Tale des Seomme. Rotterdam, 3. Okt.(Von unſerem Korreſpondenten.) Der Pariſer Sonderbericht⸗ erſtatter der Times ergeht ſich in dem letzten hier vorliegenden Berichte in allerlei Betrachtungen Über die Ereigniſſe, die für die nächſten Tage zu erwarten ſeien, indem er ſagt, daß die große Schlacht deren Zentrum am Aisnefluſſe liege ein kritiſches Stadiu m getreten ſei. Die bisher geheimgehaltenen oder nur angedeuteten Bewgungen lägen jetzt ent⸗ hüllt vor Augen. Der Fronkangriff der Ver⸗ bündeten auf die deutſchen Stellungen zwiſchen der Oiſe und den Argonnen, der 10 Tage lang die Aufmerkſamkeit in Anſpruch genommen habe, ſei jetzt in den Hintergrund getreten, indem es klar geworden wäre, im Tale der Somme ein furchtbarer Kampf ſeit vielen Tagen wüte und in dieſem breiten Flußbette werde auch die Entſcheidung fallen. Dazu iſt noch zu melden, daß das franzöſiſche Kriegsminiſterium geſtern früh nach längerer Pauſe ausführlichere Mitleilungen über die Verbündeten im Norden; einnehmen. Dieſer Bericht hat in London Ent⸗ täuſchung ertegt, denn doraus geht hervor, daß die Verbündeten nicht ſo weit vorgerückt ſind, als man jenſeits des Kanals geglaubt hatte. nunmehr in daß Entſcheidungsſchlachten. Südöſtlich von Woevve ſtehen franzöſiſche Trup⸗ pen auf Apremont, ferner auf dem Hügel nörd⸗ lich von Syada, dann geht ihre Linie durch Reims nach der Aisne, bis Berry auf Lac Seillon bis zum Walde von Aigle, wo ſich der Schwerpunkt der deutſchen Verſchanzungen be⸗ ſindet. Im Norden von Campiegne halten die Franzoſen noch Ribecourt. ORotterdam, 3. Okt.(Von unſerem Korreſpondenten.) Wie Londoner Blättern ge⸗ meldet wird, fand ein weiterer Angriff in der Ebene der Oiſe und Aisne bei Traszy⸗Le Mont nördlich des Waldes von'Aigle ſtatt. Die Bewegungen des linken Flügels der Franzoſen nördlich der Somme zielen dahin ab, ſich immer mehr und mehr nach Norden auszubreiten. Dagegen iſt auf der ganzen Front zwiſchen Reims und Woevre einiger⸗ maßen Ruhe eingetreten. Auf den Höhen der Woevre bei St. Mihiel wird indeſſen wieder heftig gekämpft. Die Franzo⸗ ſen verſuchen mit wütenden Vorſtößen gegen St. Mihiel Raum zu gewinnen. Das Bombardement von Reims. WITB. London, 3. Okt.(Nichtamtlich.) „Daily Telegraph“ meldet aus Paris: Das Bombardement von Reims dauert nun ſchon neun Tage. Faſt alle Einwohner haben die Stadt verlaſſen. Die letzten Tage mußten ſie in Kellern zubringen. Frankreichs finanzielle Nöten. WTB. Bordeaux, 4. Okt. In einem Rundſchreiben fordert Miniſter Ribot die Steuereinehmer auf, für möglichſt raſchen Eingang der Steuer zu ſorgen, die Regierung müſſe ihre Einnahmequellen ausnützen, um den Ausgaben für die atinonale Verteidigung nachkommen zu können. Es ſei daher Pflicht aller Franzoſen, nach Möglichkeit dazu zutragen. Die veſchtehung von Antwerpen. Die Durchbrechung des äußeren Sortgürtels. WéB. Großes Hauptquartier, 4. Oktober(amtlich). Im Angriff auf Antwerpen fielen noch die Forts Lierre, Waelhem, Koningshopckt und die dazwiſchen liegenden Nedouten. In den Zwiſchen⸗ ſtellungen wurden 30 Geſchütze er⸗ obert. Im äußeren Fortsgürtel ge⸗ ſtattet die gebrochene Lücke den Angriff gegen die innere Forts⸗ linie und die Stadt. * JBerlin, J. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Chriſtiania wird gemeldet: Der militä⸗ riſche Mitarbeiter der„Aftenpoſten“ ſchreibt heute: Deutſchland beſäße große, gewaltige Hilfsquellen, um die Belagerung bon Antwer⸗ pen und anderer großer Feſtungen durchfüh⸗ ren zu können. Wonn erſt einmal der äußere Fortsgürtel im Beſitze der Deutſchen ſei, ſo ſei es unwahrſcheinlich, daß die innere Fortskette miderſtehe. Die deutſchen Kauanen könnten bei⸗ ten Beſuch eines Zeppelins über Antwerpen wird von belgiſcher Seite gemeldet: Das bumbardieren, ſo daß es kaum wahrſcheinlich ſei, daß die Belgier die Verteidigung dann fortſetzen würden. Es ſei zu erwarten, daß die Jeindſeligkeiten überhaupt zwiſchen Belgien und Deutſchland eingeſtellt würden, ſobald die äußeren Forts genommen ſeien. ORotterdam, 3. Okt.(Von 8 Korreſpondenten.) Wie die Times meldet, vich⸗ tete ſich bei der Beſchi eßung von Ant⸗ werpen der vorgeſtrige Angriff hauptſächlich gegen Lievre, wo die 42⸗Zentimeter⸗Geſchütze in Tätigkeit traten. Auch Duffel wurde von neuem beſchoſſen. Der Angriff verdichtet ſich jetzt vor allem gegen die erſte Linie der Forts und hauptſächlich wurde in dem Bogen gekämpft, der von der Schelde und Senne gebildet wird. Ebenſo wurde die Vor⸗ 5 gehungsbewegung gegen Ter⸗ monde wieder aufgenommen. Die Beſchießung von Waelhem und Waevre wurde am Mittwoch 4 Uhr 30 Min nach⸗ mittags unterbrochen. Zwiſchen der Sen ne und Nethe fand keine Aenderung in der Stel⸗ lung der deutſchen Infanterie ſtatt, es kam jedoch zu heftigen Kämpfen auf der Lin ie Escaut⸗Senne, in die auch ee Artillerie eingriff. Der König mahnt zur Ruhe. * Berlin, 4. Okt.(Von unſ. Berl. Bur) 5 Aus dem Haag wird gemeldet: Als die erſten Granaten in Antwerpen hineinfielen, brach eine Panik in der Stadt aus. Da zeigte ſich der König auf dem Balkon des Schloſſes, ermahnt das Volk, die Ruhe zu bewahren und ſeinem Beiſpiel folgend, abzuwarten, was da komm würde. Der letzte Beſuch eines ep aber Antwerpen. [ABerlin, 4. Okt.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Rotterdam wird gemeldet: Ueber den ſchiff traf nachts um.30 Uhr ein, während die Kanonen der belgiſchen Forts das Feu deutſchen Artillerie erwiderten. Der Z wurde von belgiſchen Scheinwerfern beleuchtet und konnte von mehreren Punkten der Stad ſehr gut beobachtet werden. Er paſſierte über⸗ all und wurde dann vom Forts in Wyneg ſehr ſcharf und heftig beſchoſſen. Das Luft⸗ ſchiff warf inzwiſchen Bomben in der d Forts Brechem. Die Einnahme von Mecheln. 5 m. Köhn, 4. Okt.(Priy.⸗Tel.) Zur Ei nahme von Mecheln meldet die Kölniſche Ztg. Kaum waren die Deutſchen in die Stadt einge⸗ rückt, als die belgiſche Artillerie gegen ſie d Feuer mit Granaten und Schrapnells aus der von ihnen rückwärts bezogenen Stellun öffneten. Ihre Kugeln und zwar Granat wie Schrapnells trafen an mehreren Stell die Kathedrale. Sie beſchädigten namentl das Seitenſchiff und das Chorgeſims. De Schaden iſt entſetzlich groß. Von der D f Mil itärverwal ltung hatten ſich die S digen olsbald in die Stadt bch noch Augenzeuge der belgiſchen Befe und konnten als Beweismittel natſplitter, welche die Kathe ral über die innere Fortskette hinweg die kegen. ̃„Kölniſche Zei 2. Seite. Geueral-Aneiger.— Badiſche Aeneſe Nachrichten.(Iittagblatt) Sonntag, den J4. Oktober 1914. trotz dieſer Beweiſe die ausländiſche Preſſe den Deutſchen die Schuld an den Verwüſtungen zuſchreiben würde. * Berlin, 4 Okt(Von ünſ Bern Aus Eikelem Boſch, an der holländiſch⸗belgi⸗ ſchen Grenze, wird berichtet, daß dort der Ka⸗ nonendonner, der wahrſcheinlich von der Be⸗ ſchießung von Antwerpen herrührt, hörbar ſei. An der Grenze kann man die Glut der bren⸗ nenden Dörfer am Himmel ſehen. Deutſche Poſt in Brüſſel. WITB. Brüſſel, 4. Okt.(Nicht amtlich.) Seit Anfang Oktober hat die deutſche Poſt⸗ verwaltung den hieſigen, ſeit Wochen unter⸗ brochenen Poſtverkehr wieder eingerichtet. Es werden offene Briefe von und nach Deutſch⸗ und nmtit Auslandsporto befördert. In Brüſſel müſſen die Briefe auf dem Poſtamte abgeholt werden, da die belgiſchen Briefträger den Dienſt verweigerten. JBerlin, 4. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Brüſſel wird gemeldet, daß dir Deutſchen mehrere hallen errichten und die Halle verlängern. beſtehende Eungland verherrlicht ſeine Schande! Berlin, 4. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Chriſtiania wird gemeldet: Die Ankunft der oſtindiſchen Truppen auf franzöſiſchem Boden wird in England als ein großes Ereig⸗ nis gefeiert. Ein Telegramm aus London er⸗ geht ſich darüber in folgenden ſchwungvollen Worten: Mit der Ausſchiffung der Elite der indiſchen Armee in Marſeille beginnt ein neues Blatt der Weltgeſchichte!!! Es war ein glän⸗ zendes Schauſpiel, die Fürſten der indiſchen Stämme zu ſehen, wie ſie mit ihrem juwelen⸗ geſchmückten Turban durch die prächtig ge⸗ ſchmückten Straßen von Fenſter und Balkonen mit Blumen beworfen marſchierten. Der König Georg, hat ſowohl an die eng⸗ liſchen Truppen, welche aus Indien in Mar⸗ ſeille angekommen ſind, als auch an die ein⸗ geborenen indiſchen Truppen eine Botſchaft ſchicken laſſen, in welcher er die Truppen be⸗ grüßt und ſein Vertrauen für Tapferkeit und Pflichterfüllung ausſpricht. Falſche Ausrüſtung der engliſchen Offiziere. WTB. London, 4. Okt. Ein an der Front ſtehender Offizier ſchreibt an die„Times“: Die meiſten engliſchen Offiziere rüſteten ſich in ganz falſcher Weiſe aus, als ob ſie in einen Kolonialkrieg oder auf eine Jagdexpedition gingen, oder als ob ſie erwartet hätten, ſtets im Freien ſchlafen zu müſſen. Andere hätten große Mengen Kerzen, Seife, Geſchirr, Patent⸗ medizin und Betten mitgenommen, als ob die Franzoſen im Dunkeln lebten, ſich niemals wüſchen oder eſſen und auf dem Fußboden ſchlafen würden. Engliſche Minen in der Nordſee. Berlin, 4. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus London wird gemeldet: Die engliſche Admiralität teilt mit, daß ſie ſich gezwungen ſehe, in einzelnen Teilen der Nordſee Minen zu legen, und warnt neutrale Schiffe vor deren Gefahr. Ein Schiedsgerichtsvertrag zwiſchen den Vereinigten Staaten und Rußland. WITB. Waſhington, 4. Okt.(Nicht amtlich) Der Staatsſekretär des Auswär⸗ tigen, Bryan, und der ruſſiſche Botſchafter Bachmetjew haben einen Schiedsgerichtsver⸗ trag zwiſchen den Vereinigten Staaten und Rußland unterzeichnet. Lanoſturmlied 1914 des I. ondſturm-Inf.⸗Batl. Heibelberg. Melodie: Stimmt an mit hellem etc. Ein neues Lied wir heben an, Vom Deubfturm jetzt zu fingen, Und jeder wackre deutſche Mann Der laß es mit uns klingen. Der Kaiſer rief, der Landſturm lief Am erſten Tag zum Kriege; Arnd gehrs zu Haus auch quer und ſchief, Wir wollen Teil am Siege. Der eine wirft den Leiſten weg, Der reißt ſich los vom Pflügen, Profeſſor ſein hat wenig Zweck, Wo Sechſe wollen Prügel. Der ſchliezt als Hauptmann die Fak Leutnant die Bürotüren, Und, was a. D. war, kehrt zurück, Das Bataillon zu führen. Der Lehrer läßt die Schüler frei, Und der Bärbier die Bärte; Geld iſt dem Kaufmann einerlei: Jetzt gelten andere Werte. Schan firht berrit das Bataillon Zum Schutz an Bahn und Brücken Um die Neutralen. EBerlin, 4. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie aus Rom gemeldet wird, war eine Kom⸗ miſſion liberaler und konſervativer Abgeord⸗ neter geſtern bei Salandra. Dieſer mahnt zum Vertrauen in die Regierung und in die mili⸗ täriſche Bereitſchaft. Der Korreſpondent des „Berliner Tageblatt“ erfährt von wohl⸗ informierter Seite, daß die Regierung tatſächlich fortdauernd entſchloſ⸗ ſen für die Neutralität eintritt. Für die entſchiedene Neutralität iſt der König, Salandra ſelbſt und end⸗ lich Miniſter des Außeren San⸗Giuliano. Amtliche Nachrichten aus der Provinz zeigen, daß auch die übergroße Mehrheit des Volkes an der Neutralität feſthalten möchte. Berlin, 4. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.,) Aus Stockholm wird gemeldet: Seit dem 25. September iſt für den geſamten telegra⸗ phiſchen Verkehr mit dem Auslande die Zen⸗ ſur eingeführt worden. Die ſchwediſche So⸗ zialdemokratie kat der Regierung während der neue Luftſchiff„JBeratung über die Wehrvorlage ihre Unter⸗ ſtützung auch im neuen Reichstag zugeſichert und ihre Unterſtützung ſolange aufrecht zu er⸗ halten, ſolange die geſpannte auswärtige Lage für Schweden fortdauert. WTB. Chriſtiani a, 4. Okt.(Nicht amt⸗ lich) Der Kapitän des von den Franzoſen aufgebrachten norwegiſchen Schiffes„Bennes⸗ tel“ telegraphiert, die franzöſiſchen Behörden hätten ſeine Papiere beſchlagnahmt und die Mannſchaft am Landen verhindert. Amerika und der Urieg. Vom Kaiſerl. v. Richthofen, Der erſte und bisher auch einzige einigermaßen erfolgreiche Schlag, den die engliſche Regierung ſeit dem Kriegsausbruch gegen uns getan hat, beſtand in der Zerſtörung der deutſchen Kabel⸗ linien nach dem nördlichen und ſüdlichen Amerika. Der Zweck dieſer für die Engländer ja leicht durchführbaren Maßregel iſt offen⸗ kundig. Die Abſchneidung Anderikgs von Deutſchland und die darauf folgende Ueber⸗ ſchwemmung der amerikaniſchen Republiken mit phantaſtiſchen Siegesnachrichten der Alliierten und Meldungen von dem gänzlichen politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſammenbruch Deutſch⸗ lands ſollte jenſeits des Ozeans die für die kommerziellen und finanziellen Abſichten Eng⸗ lands erforderliche antideutſche Stimmung ſchaf⸗ fen. Bei dem ſpärlichen Material an Zeitungen und ſonſtigen Veröffentlichungen, das wir gegen⸗ wärtig aus Amerika erhalten, iſt es nicht ganz leicht zu ſagen, inwieweit dies unſeren Gegnern gelungen iſt. Es war ſelbſlvperſtändlich, daß ſo⸗ fort unſererſeits Gegenmaßregeln ergriffen wur⸗ den und es ſteht zu hoffen, daß namentlich in den Vereinigten Staaten, und, wenn möglich, von dieſen aus auch in Südamerika die Wahr⸗ heit über Deutſchlands Ziele und Erfolge Ver⸗ breitung finden möge. Wenn man die Reſultate abſchätzen will, die in dieſer unblutigen Kriegskampagne die beiden, leider hier mit ungleichen Machtmitteln kämpfen⸗ den Rivalen Deutſchland und England haben werden, ſo muß man ſich natürlich hierbei die bereits vor dem Kriege vorhandenen Sympathien und Antipathien, ſowie die politiſchen Intereſſen Wir haben kommerziell in Zentral⸗ und Süd⸗ amerika ſehr feſten Boden gefaßt. Die deutſche Kaufmannſchaſt in Braſilien, Argentinien, Chile und Mexiko erfveut ſich zweifellos auch bei den Einheimiſchen der allergrößten Achtung. Hierzu kommt, daß wir in Chile auch einen gewiſſen militäriſchen Einfluß gewonnen haben. chileniſche Armee kann man gewiſſermaßen als Vle der —— eine Tochter deutſchen betrachten. In Braſilien haben Millionen von Deutſchen eine neue Heimat gefunden. Alles dies ſollte, zu⸗ ſammengenommen mit der vielleicht allzuſtarken Aſſimilierungsfähigkeit der Deutſchen in den ſpaniſch ſprechenden Läadern, eigentlich den Boden für eine ſtarke deutſchſreundliche Stim⸗ mung bereitet haben. Auf der oktiven Seite unſerer Feinde ſteht aber die Tatſache, daß Süd⸗ amerika von Abkömmlingen der romaniſchen Raſſe bewohnt iſt, daß dieſe, ſoweit ſie in Europa geweſen ſind, für Frankreich ſchwärmen und in einem möglichſt langdauernden Aufenthalt in Paris das Auch iſt bei den ſüdamerikaniſchen Völkern die politiſche Freiheit und Selbſtregierung ein zwar vielen etwas unklarer, aber in den höchſter Tönen gefeierter, als Heiligtum zu verehrende Begriff geworden; ſelbſt bei ſolchen, die, wie das in Mexiko bisher üblich, praktiſch ſtets unter einer denkbar autokratiſchen Dikkatur gelebt haben. Allen dieſen gelten England und Frank⸗ reich als Horte menſchlicher Freiheit, während man Deutſchland, über deſſen Verfoſſung man in Amerika meiſlens wenig informiert iſt, als hierin ſtark rückſtändig betrachtet. Da nun die Engländer und Franzoſen es in ihren Depeſchen wahrſcheinlich verſtehen werden, den in dieſe— Beziehung höchſt kompromittierenden ruſſiſcher Bundesgenoſſen möglichſt unter den Tiſch fallen zu laſſen, ſo muß natürlich damit gerechnet wer⸗ den, daß den ſüdamerikaniſchen Stagten der Kampf gegen Deutſchland als ein Kampf der Freiheit und Ziviliſation gegen das reaktionäre Element erſcheint. Das iſt ja auch der Grund, warum ſo bedauerliche, aber in einem Exiſtenz⸗ kampfe unvermeidliche Vorgänge, wie der Brand in Löwen, die Beſchießung von Reims, auf das Maßloſeſte verdreht und gegen uns aus⸗ gebeutet werden. Wenn es daher für uns ſicher⸗ lich nicht leicht iſt, dieſen ganzen Vorurteilen gegenüber die Völker Südamerikas über das ſitt⸗ liche Recht unſeres Kampfes aufzuklären, ſo braucht man andererſeits doch kaum zu befürch⸗ ten, daß dieſe Stimmung uns großen materiel⸗ len Schaden zugunſten der Engländer bringen werde. Die Südamerikaner ſind gute Kaufleute und wiſſen, was ſie an den deutſchen Waren und was ſie an uns als Abnehmer ſtets gehabt haben. Die Aufrechterhaltung und womöglich eine Vergrößerung der Macht Deutſchlands kann auch ihnen nur zuſtatten kommen. Die Verſuche der Londoner Kaufmannſchaft, die Deutſchen kommerziell während des Krieges an die Wand zu drücken, werden an dem großen An⸗ ſehen ſcheitern, das ſich der deutſche Kaufmann in der ganzen Welt duych ſeine Rechtlichkeit, Ge⸗ ſchicklichleit und durch die Güte ſeiner Waren zu erwerben verſtanden hat. Und ob der Krieg ſo⸗ lange dauert, um das alles vergeſſen zu machen, wie ja manche engliſche Staatsmänner, die von einem 20jährigen Kriege fabelten, meinen, das wollen wir doch erſt einmal getroſt dahingeſtellt ſein laſſen. Nach allem, was man aus den Staaten bisher gehört hat, ſchwanken dort die Sympathien naturgemäß zunächſt einmal nach dem Lande, in dem einſtmals die Wiege ent⸗ weder der betreffenden Amerilaner ſelbſt oder ihrer Vorfahren geſtanden hat. Bei dem ausge⸗ prägten Sinne der Amerikaner für bürgerliche Freiheit werden die engliſchen und fransbſiſchen Behauptungen, daß ſie den Kampf füy die Frei⸗ heit Europas gegen uns zu führen hätten wie in Südamerika nicht ohne Eindruck bleiben können. Vereinigten der amerikaniſchen Länder vor Augen halten. 5— Denn auch in den Vereinigten Staaten kann Viel Züge rollen vaſch davon, Enteilend unſern Blicken. Ihr Brüder zieht zum Kampf hinaus, Gott ſegne Eure Waffen! Auch uns läßt es nicht mehr zu Haus, Wir wollen mit Euch ſchaffen. Schon fabren wir nach Weſten gu, Schon donnern fern Kanonen. Doch hat der Landſturm keine Ruh', Sehnt ſich nach blauen Bohnen. Geduld, auch hier gilt's Mut und Kraft, Wenn vorn ſie Schlachten ſchlagen. Der Landſturm wacklre Arbeit ſchafft, Und ſei es Steine tragen. Es tönt das Wort gewaltig fort, Im Sturm das Land zu wecken, Der Landſturm iſt der Heimat Hort, Dem Feinde bringt er Schxrecken. Und jagen unſere Jungen ſtolz Den Feind gen Nord, Weſt, Oſten; Wir Alten ſind vom gleichen Holg, Stehen treu auf unſern Poſten. Doch wenn wir einſt zur Heimat zieh'n, Uns Ruhm und Sieg beſchieden, Dann ſoll aus neuer Arbeit blüh'en Das Vaterland im Frieden. R. Großzh. Bof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Nachfeier zu Ifflands 100. Todestag. Die Hageſtolzen. Ifflands hundertſter Todestag konnte ſeinen Nachruhm nicht günſtiger fallen. An einem 22. September 1914 hätte man in friedlſchen Zeiten ſeiner gedacht aus Anſtand und gemäß der Gewohnheit, Schatten großer Toten alle hundert Jahre zu rufen, auch wenn ſie da⸗ zwiſchen blutleer und unbeachtet unter dem Heer der Vergangenen ſchwebten. Man hätte den Schauſpieler und den Schauſpieldixektor ge⸗ lobt, geprieſen, gefeiert. Denn auch die fried⸗ liche Zeit hätte mit Stolz und Rührung des Maunes gedacht, der das deutſche Schauſpieler⸗ tum zu einem ehrlichen Gewerbe machte, der ihm eine ſoziale Sicherſtellung verſchaffte, und ihm einen ehrlichen Darſtellungsſtil ſchuf. Wir in Mannheim hätten beſonders dankbar zu ſein für angemeſſen erachtet. Denn ſein Name iſt mit der Geſchichte des Theaters unſerer Stadt enger verknüpft, als mit der irgend einer anderen, und neben Schiller und mit Dalberg führt die Erinnerung an ſeine Geſtalt das Ge⸗ dächtnis an die Glanzzeit der Mannheimer Bühne herauf, in der Iffland nicht der einzige für war, der um ihretwillen eine Anſtellungsmög⸗ lichkeit in Wien ausſchlug. Und doch hätten wir im Frieden, der zurück⸗ kag, leiſe gelächelt über den bezopften alter. Herrn und uns mitleidig erhaben gefühlt, im Bewußtſein, inzwiſchen ſo ſehr viel weiter ge⸗ kommen zu ſein. man von im übrigen hochgebildeten Leuten die eigenartigſten Dinge über deutſches politiſches Leben hören. Aber den einſichtsvolleren Elemen⸗ ten wird doch allmählich der im Bunde mit Ruß⸗ land geführte Kampf für die Freiheit etwas ver⸗ dächtig vorkommen, und bei der geringen Senti⸗ mentalität, die dem Amerikaner anhaftet, wer⸗ den doch wohl am letzten Ende die tatſächlichen Intereſſen den Ausſchlag geben. Und da kann man doch feſtſtellen, daß divergierende Intereſſen zwiſchen Deutſchland und Oeſterveich einerſeits und den Vereinigten Staaten auf der andeven Seite nicht beſtehen. Das Märchen von deutſchen Abſichten auf territorialen Erwerb in Südamerikg glaubt doch kein ernſthafter amerikaniſcher Poli⸗ tiker. Umſo eindringlicher dürfte aber nach der japaniſchen Kriegserklärung den Amerikanern zum Bewußtſein gekommen ſein, wie ſtark unſere gemeinſamen Intereſſen in Oſtaſten ſind. Daß nach Kiautſchou für den japaniſchen Ehrgeiz die Philipinen fällig werden, darüber dürfte man ſich doch in Waſhington Illuſionen nicht hin⸗ geben. Gewiß ſind die Beziehungen zwiſchen Frankreich und den Vereinigten Staaten ſtets gute geweſen und finden ſich auch im nördlichen Amerika die lebhafteſten Sympathien für Paris. Für Rußland dagegen hat man bisher in Nord⸗ amerika weniger geſchwärmt und die ruſſiſche Re⸗ gierungspraxis, namentlich in der Judenfrage, hat bereits zu mehrfachen diplomatiſchen Nei⸗ bungen geführt. Ausſchlaggebend ſollte aber eigentlich das politiſche Verhällnis der Ameri⸗ kaner zu England ſein. Ein eugliſcher Sieg, ſo unwahrſcheinlich er uns erſcheinen mag, würde den Vereinigten Staaten in kommender Zeit manche ſchwere Stunde bereiten. Er würde die Verbindung zwiſchen Kanada und England von neuem ſtärken und eine amerikaniſche Einfluß⸗ nahme auf die große nördlich benachbarte Kolonie für Jahrzehnte ausſchließen. Wenn man dazu nimmt, daß England es verſtanden hat, durch bie Beſitzergreifung Neufundlands, und Bahama⸗Inſeln einen Ring um die atlan⸗ tiſche Küſte der Vereinigten Staaten zu legen, ſo könnte dieſe beherrſchende Stellung, wenn Eng⸗ land allein zur See gebietet und den ſtärkſten Konkurrenten Deutſchland bei Seite gedrückt hätte, für die Vereinigten Staaten in hohem Maße unliebſam fühlbar werden. Auch die Be⸗ herrſchung des Panamakanals würde ihnen als⸗ dann gegenüber dem ſich auf Jamaika ſtützenden England nicht leicht werden. So muß ſich eigentlich ſchon auf den erſten Blick jedem klarblickenden Politiler die Ueber⸗ zeugung aufdrängen, daß ein voller deutſcher Sieg vom rein amerikaniſchen Intereſſenſtand⸗ punkt mit Befriedigung begrüßt werden müßte. Des Präſ. Wilſon auswärtige Politik hat in Europa allzugroße Anerkennung bisher nicht er⸗ fahren. Mam denke nur an ſeine Erfolge in Mexiko, das ſich noch heute im Zuſtaude der Revolution befindet. Einen tatkräftigen, die Zukunft ins Auge faſſenden und daher großzügi⸗ gen Entſchluß werden wir auf dem Gebiete der auswärtigen Politik Amerikas derzeitig kaum zu erwarten haben. Wir müſſen uns mit einer möglichſt wohlwollender Neutralität begnügen. Zur Sicherung dieſes Wohlwollens, allen politi⸗ ſchen Intrigen und Preßfälſchungen zum Trotz können wir uns aber wohl auf die mehr als 10 Millionen Deutſch⸗Amerikaner verlaſſen. Ihr politiſcher Einfluß wird einem oberflächlichen Betrachter nicht allzu bedeutend erſcheinen; ſie ſtellen, glaube ich, gar keine Senatoren und nur wenige Mitglieder des Repräſentantenhauſes Die Politik liegt ihnen weſentlich ferner, als das Geſchäft. Aber bei der Präſidentenwahl und bei den anderen großen innerpolitiſchen Aktiomen, der Bermuda wiegt die deutſche Stimme ſchwer. Sie wird es keinem noch ſo engliſchfühlenden amerikaniſchen Politiker geſtatten, ſich gegenwärtig unfreund⸗ lich zu zeigen gegen das alte deutſche Vaterland, das jetzt um ſeine Freiheit und die Erhaltung der von den Vätern ererbten Macht kämpft. 5 Und mit dem 23. September wären ſein Name und ſein Schaffen ſanft in den Schlaf der Vergeſſenheit zurück geſunken, aus dem ſie geweckt waren, und ſein Ruhm wäre ſchneller gewelkt als die Lorbeeren, die man ihm an den Stufen ſeines Denkmals niederlegte. Der Krieg hat uns auch da anders ſchätzen gelehrt. Die neu erwachte Freude an Schlicht⸗ heit, Ehrlichkeit, Geradheit läßt mit beſonderer Wärme den Blick auf ihm als dem Schöpfer lebenswahrer Menſchendarſtellung ruhen. Die ängſtliche Verwirrung und Unentſchloſſenheit in der Frage, ob man in unſeren Tagen der Not Theater ſpielen ſolle oder nicht, findet Halt in der aufrechten, ſtarken, ſelbſtbewußten und Selbſtbewußtheit weckenden Geſinnung des Theaterdirektors, der in der Zeit der Erhebung von 1813 mit den Dichtern u. Sängern der deut⸗ ſchen Freiheit eins war in dem Streben, die Kunſt mithelfen zu laſſen, Begeiſterung in die Maſſen zu tragen und ſie immer von neuem zu ſtärken. Der Krieg hat unſere Augen vor allem ge⸗ öffnet für den menſchlichen Wert des Mannes, an dem wir zuvor vor lauter Anſehung äſtheti⸗ ſcher und literariſcher Werte wohl achtlos vorübergegangen wären. Daß Iffland kein Dichter war, ermeſſen wir auch jetzt. Denn er hat gar nichts von der fort⸗ reißenden, befreienden und erhebenden Leiden⸗ ſchaftlichkeit, die den Dichter ausmacht. Aber was für ein Menſch er war, das fühlen wir jetzt aus jedem Wort, aus jedem ſeiner Menſchen warm und gütig um uns wehen. 5 Einen ehrlichen deutſchen Mann! hat die Königin Luiſe ihn genannt mit d und mit dieſer GBeneral-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt) 3. Seite. Es iſt nicht wahr WIB. Berlin, 3. Okt.(Nichtamtl.). Eine große Anzahl hervorragender Vertreter von Kunſt und Wiſſenſchaft erläßt folgenden Auf⸗ 9 85 An die Kulturwelt! als Vertreter deutſcher Wiſſenſchaft und Kunſt erheben vor der geſamten Kulturwelt Proteſt gegen die Lügen und Verleum⸗ dungen, mit denen unſere Feinde Deutſchlands reine Sache in dem ihm aufgezwungenen ſchwe⸗ ren Daſeinskampf zu beſchmutzen trachten. Der eherne Mund der Ereigniſſe hat die Ausſtreu⸗ ung erdichteter deutſcher Niederlagen widerlegt. Umſo eifriger arbeitet man jetzt mit Entſtel⸗ lungen und Verdächtigungen. Gegen dieſe er⸗ heben wir laut unſere Stimme. Sie ſoll die Verkündigerin der Wahrheit ſein. „Es iſt nicht wahr, daß Deutſchland dieſen Krieg verſchuldet hat. Weder das Volk hat ihn gettollt, noch die Regierung, noch der Kaiſer. Von deutſcher Seite iſt das äußerſte geſchehen, In abzuwenden. Hierfür liegen der Welt ur⸗ kundliche Beweiſe vor. Oſt genug hat Wil⸗ helm II. in den 26 Jahren ſeiner Regierung ſich als Schirmherr des Weltfriedens erwieſen, oft genug haben ſelbſt unſere Gegner dies aner⸗ kannt. Ja, dieſer nämliche Kaiſer, den ſie jetzt einen Attilla zu nennen wagen, iſt Jahrzehnte lang wegen ſeiner unerſchütterlichen Friedens⸗ liebe von ihnen verſpottet worden. Erſt als eine ſchon lange an den Grenzen lauernde Uebermacht von drei Seiten über unſer Volk Herfiel, hat es ſich erhoben wie ein Mann. Es iſt nicht wahr, daß wir freventlich die Neutralität Belgiens verletzt haben. Nachweislich waren Frankreich und England zu ihrer Verletzung entſchloſſen. Nachweislich war Belgien damit einverſtanden. Selbſtver⸗ nichtung wäre es geweſen, ihnen nicht zuvorzu⸗ kommen. Es iſt nicht wahr, daß eines einzigen helgiſchen Bürgers Leben und Eigentum von unferen Soldaten angetaſtet worden iſt, ohne daß die bitterſte Notwehr es gebot. Denn wie⸗ der und immer wieder, allen Mahnungen zum Trotz, hat die Bepölkerung ſie aus dem Hinter⸗ halt beſchoſſen, Verwundete zerſtümmelt, Aerzte bei der Ausübung ihres Samariterwerkes er⸗ mordet. Man kann niederträchtiger fälſchen, als wenn man die Verbrechen dieſer Meuchel⸗ mörder verſchweigt und die gerechte Strafe, die ſie erlitten haben, den Deutſchen zum Ver⸗ brechen macht. Es iſt nicht wahr, daß unſere Truppen brutal gegen Löwen gewütet haben. An einer raſenden Einwohnerſchaft, die ſie im Quartier heimtückiſch überfiel, hahen ſie durch Beſchieß⸗ ung eines Teiles der Stadt ſchweren Herzens Vergeltung üben müſſen. Der größte Teil von Löwen iſt erhalten geblieben. Das berühmte Rathaus iſt gänzlich unverſehrt. Mit Selbſt⸗ aufopferung haben unſere Soldaten es vor den Flammen bewahrt. Sollten in dieſem furcht⸗ bharen Kriege Kunſtwerke zerſtört worden ſein oder noch zerſtört werden, ſo würde jeder Deut⸗ ſche es beklagen. Aber ſo wenig wir uns in der Liebe zur Kunſt von irgend jemandem über⸗ treffen laſſen, ſo entſchieden lehnen wir es ab, die Erhaltung eines Kunſtwerkes mit einer deutſchen Niederlage zu erkaufen. Os iſt nicht wahr, daß unſere Kriegfüh⸗ rung die Geſetze des Völkerrechts mißachtet. Sie kennt keine zuchtloſe Grauſamkeit. Im Oſten aber tränkt das Blut von ruſſiſchen Hor⸗ den abgeſchlachteter Frauen u. Kinder die Grde, und im Weſten zerreißen Dum⸗Dum⸗Ge⸗ ſchoſſe unſeren Kriegern die Bruſt. Sich als Verteidiger europäiſcher Ziviliſation zu gebär⸗ den, haben die am wenigſten das Recht, die ſich mit Ruſſen u. Serben verbünden und der Welt das ſchmachvolle Schauſpiel bieten. Mongolen und Neger auf die weiße Raſſe zu hetzen. Es iſt nicht wahr, daß der Kampf gegen unferen ſogenannten Milttarismus kein Kampf ſchlichten Anrede den Kern ſeines Weſens ge⸗ troffen. „Ehrlichkeit“ genügt gemeinhin nicht, um einen Theaterdichter zu machen. Und es hat auch nicht ausgereicht, es für Iffland zu tun, ſo ſicher er die Gebote landläufiger ſzeniſcher Einrich⸗ tung einer Fabel beherrſcht und ſo nützlich ihm— dem Schauſpieler und dem Schauſpiel⸗ direktor— die Vertrautheit mit dem Geſchmack und den Schwächen des Publikums geweſen iſt. Aber ſeine Ehrlichkeit und Güte rühren doch auch in dem fadenſcheinigen Gewande ſeiner dramatiſchen Erfindungen die Herzen. Es ver⸗ ſchlägt nichts, daß wir an den Dichter nicht glauben können. Wir nehmen dafür den Meuſchen, um an ihm ſo viel Freude zu hahen, daß wir Fabel und Drama darüber vergeſſen. Wir merken„ſeine Geſchicklichkeit, ſeinen Ver⸗ ſtand, Kalkül und ſeine Beſonnenheit“ in der Handhabung der Technik, von denen Schiller halb tadelnd ſpricht. Und doch kann man ihm als Zufchauer nicht böſe darum ſein, weil er auch ſo zu unterhalten weiß, als Kunſtrichter nicht, weil er ſeinen Mangel an Schöpfungs⸗ kraft ſo ehrlich und ohne Rückhalt anerkennt. So freuen ſich beide der Biederkeit, der Brav⸗ heit und der Geradheit des Mannes, der damit nur ſich gab wie wenn er den Helden Wallen⸗ ſtein zum„bürgerlichen Hausvater“„vermenſch⸗ lichte“. Wir lauſchen dem klugen Beobachter des Lebens, der ſparſam und wohlüberlegt ſeine Erfahrungen in den Gang ſeiner Dramen ver⸗ ſtreut, auch da ein guter Haushalter, wie mit allen ſeinen Eigenſchaften. Wir atmen gern die geſunde Daſeinsfreude, die aus ſeinen Dramen n die niedlichen pausbackigen kleinen Kupfer TChodowieckis übergeſtrömt iſt. 116 wundern uns über die Vorurteilsloſigkeit, mit der er ohne Aterſchied des Standes bei Hoch und Nieder Laſter verwirft und die Tugend als das ende gemeinſame Band lobt, er, der doch Zeit des Abſolutismus ſeine beſten gen hat. Und wir empfinden die gegen unſere Kultur iſt, wie unſere Feinde heuchleriſch vorgeben. Ohne den deutſchen Mili⸗ tarismus wäre die deutſche Kultur längſt vom Erdboden getilt. Zu ihrem Schutze iſt er aus ihr hervorgegangen in einem Lande, das Jahr⸗ hunderte lang von Raubzügen heimgeſucht wurde, wie kein zweites. Deutſches Heer und deutſches Volk ſind eins. Dieſes Bewußtſein verbrüdert heute 70 Millionen Deutſche ohne Unterſchied der Bildung, des Standes und der Partei. Wir können die vergifteten Waffen der Lüge unſeren Feinden nicht entwinden. Wir können nur in alle Welt hinausrufen, daß ſie falſches Zeugnis ablegen wider uns. Euch, die uns den höchſten Beſiz der Menſchheit gehütet habt, Euch rufen wir zu: Glaubt uns, glaubt, daß wir dieſen Kampf zu Ende kämpfen werden als ein Kulturvolk, dem das Vermächtuis eines Goethe, eines Beethoven, eines Kant ebenſo heilig iſt wie ſein Herd und ſeine Scholle.— Dafür ſtehen wir Euch ein mit unſerem Namen und mit unſerer Ehre. „Adolf v. Beeyer, Exzellenz, Proſeſſor der Chemie(München): Prof. Peter Behrens, (Berlin); Emil v. Behring Exzellenz, Pryf. der Medizin(Marburg); Wilhelm v. Bode, Exzellenz Genera direktor der Königlichen Mu⸗ ſeen(Berlin); Alois Brandl, Proſeſſor, Vor⸗ ſitzender der Shakeſpeare⸗Geſellſchaft(Berlin); Lujo Brentano, Profeſſor der National⸗ ökonomie(München); Profeſſor Juſtus Brink⸗ mann, Muſeumsdirektor(Hamburg); Johan⸗ nes Conrad, Profeſſor der Nationalökonomie (Halle); Franz v. Defregger, Proſeſſor der proteſtantiſchen Theologie(Berlin); Profeſſor Wilhelm Dörpfeld(Berla); Friedrich v, Duhn. Profeſſor der Archäologie(Heidel⸗ berg): Profeſſor Paul Ehrlich, Erzellenz Frankfurt am Main): Albert Ehrhard, Profeſſor der Katholiſchen Theologie(Sbraß⸗ burg); Carl Engler, Exzellenz, Profeſſor der Chemie(Karlsruhe); Gerhard Efſer, Prof. der Katholiſchen Theologie(Bonn): Rudolf Eucken, Profeſſor der Philoſophie(Jena); Herbert Eulenberg,(Kaiſerswerth); Hch. Finke, Profeſſor der Geſchichte(Freiburg); Emil Fiſcher, Exzellenz, Profeſſor d. Chemie (Berlin); Wilhelm Foerſter, Profeſſor der Aſtronomie(Berlin); Ludw. Ful da(Berlin); Eduard v. Gebhardt(Düſſeldorf); J. J. de Groot, Profeſſor der Etnographie(Berlin); Fritz Haber, Profeſſor der Chemie(Berlin): Ernſt Häckel, Exzellenz, Profeſſor der Zoolo⸗ gie(Jeng); Max Halbe(München);: Profeſſor Adolf v. Harnack, Generaldirektor der Kgl. Bibliothek(Berlin); Gerhardt Hauptmann (Agnetendorf); Karl Hauptmann(Schrei⸗ berhau); Guſtav Hellmann, Profeſſor der Meteorologie; Wilhelm Herrmann, Prof. der proteſtantiſchen Theologie(Marburg): An⸗ dreas Heusler, Profeſſor der norwegiſchen Philologie; Adolf v. Hildebrand(Mün⸗ chen); Ludwig Hoffmann, Stadtbaumeiſter (Berlin); Engelbert Humperdinck(Berlin); Leopold Graf Kalckreuth, Präſident des Deutſchen Künſtlerbundes(Eddelſen); Arthur Kampf(Berlin); Fritz Auguſt v. Kaulbach (München): Theodor Kipp, Profeſſor der Jurisprudenz(Berlin): Felin Klein, Prpf. der Mathematik(Göttingen); Mar Klinger, (Leſpzig); Alois Knöpfler, Profeſſor der Kirchengeſchiche(München): Ant. Koch, Prof. der Katholiſchen Theologie(Tübingen); Paul Laband, Exzellenz. Profeſſor der Jurispru⸗ denz(Straßburg); Karl Lamprecht, Prof. der Geſchichte(Leipzig): Philipy Lenard, Profeſſor der Phyſik(Heidelberg); Max. Lenz, Profeſſor der Geſchichte(Hamburg): Max Liebermann(Berlin): Franz v. Liſzt, Profeſſor der Jurisprudenz(Berlin); Ludwig Manzel, Präſident der Akademie der Künſte (Berlin): Joſeph Mausbach, Profeſſor der Katholiſchen Theologie(Münſter); Georg von. Mayr, Profeſſor der Staatswiſſenſchaften der Ktaholiſchen beru A ondPPeſſroy ſtoaigo —* (München); Sebaſtian Merkle, Profeſſor der Aufrichtigkeit ſeiner Gefühle, die ihn die gefährliche Klippe füßlicher Sentimentalität mit ſicherem Takte vermeiden läßt. Mit einem Worte: unſere Teilnahme an dem Werke geht über das geſchichtliche Jutereſſe und die perſön⸗ liche Teilnahme durch menſchliche Werte hinaus. Das bewies die Aufführung der Hageſtolzen, die Goethe Ifflands beſtes Stück genannt hat. Sie feſſelten als ein Stück des vormärzlichen, biederen, ſchlicht⸗bürgerlichen Deutſchlands, dem wahrhafte Gefühle, ein gerades Herz und ehr⸗ liche Geſinnung etwas galten. Sie unterhielten ſogar, durch luſtige Einfälle und luſtige Men⸗ ſchen. Sie ſtimmten nicht groß, aber behaglich durch die Wärme und ernſthaft durch die Ge⸗ ſinnung. Die dun Reite wahrte die Eigenſchaften de einen geruhſamen gemächlichen lebenskräftiger Heiterkeit und Ernſt. Albertis güliger, nienſchlich und warmherziger Hofrat gab die heſtimmte Note für dieſen; Alice Liſſos allerliebte, innige, muntere u. ſchlichte Margarethe für jene. geleitete Aufführung 2 Wer!k N Sie ging feſter Die Luſtigkeit der Wirkung unterſtrichen die drei wirkſam gezeichneten und wirkſam gegebener Geſtalten der Schweſter. Wachtels und Valen. tins(Frl. Sandens. der Herren Hecht und Neumanun⸗Hoditz). Hus dem ſlannheimer Kunstleben. Theaternachricht. Heute Abend wird R. Wagners„Fliegen⸗ der Holländer“ gegeben. Beginn der Vor⸗ ſtellung 7 Uhr. Am Montag Nachmittag findet eine Wieder⸗ holung der Militärvorſtellung für verwundete Krieger ſtatt. Zu dieſer Vorſtellung werden keine Eintrittskarten verfauft. Für Dienstag iſt eine Aufführung von Leſſings„Minna von Barnhelm“ vor⸗ —— it des Mannes beſonders wohltuend in geſehen. Eranaten gefeuert wurden. Katholiſchen Theologie(Würzburg); Eduard Meyer, Profeſſor der Geſchichte(Berlin); Heinrich Morf; Profeſſor der romaniſchen Philologie(Berlin); Friedrich Naumann, (Berlin]: Albert Neißer, Profeſſor der Medi⸗ zin(Breslau): Walter Neynſt, Profeſſor der Phyſik(Berlin): Wilhelm Oſtwal d, Profeſſor der Chemie(Leipzig)! Bruno Paul, Direktor der Kunſtgewerbeſchule(Berlin); Max Planck. Profeſſor der Phyſik(Berlin); Albert Plohn, Profeſſor der Medizin(Berlin); Georg Reicke (Berlin); Profeſſor Max Reinhardt. Direk⸗ tor des Deutſchen Theaters(Berlin) Alois Riehl, Profeſſor der Philoſophie(Berlin); Karl Robert, Profeſſor der Archäologie (Halle); Wilhelm Röntgen, Exzellenz, Prof. der Phyfik(München); Max Rubner, Prof. der Phyſik(Berlin); Fritz Schaper(Berlin); Adolf v. Schlatt er, Prof. der Proteſtanti⸗ ſchen Theologie(Tübingen): Auguſt S ch m id⸗ lin, Profeſſor der Kirchengeſchichte(Münſter)! Guſtav v. Schmoller, Erzellenz. Proſeſſor der Nationalökonomie(Berlin); Reinhold Seeberg, Prof, der Proteſt. Theologie(Ber⸗ lin); Martin Spahn, Prof. der Geſch.(Straß⸗ burg); Franz v. Stuck(München) Her⸗ mann Sudermann(Berlin); Hans Th oma (Karlsruhe); Wilhelm Trübner(Karlsruhe) Karl Vollmoeller(Stuttgart); Richard Voß(Berchtesgaden); Karl Vo 8 ber, Pro⸗ feſſor der Romaniſchen Philologie Minen Siegfried Wagner(Bayreuth); Wilhe m Waldeyer, Prafeſſor der Anatomie Auguſt v. 0 ei 5 Medizin(Berlin); Felix v. Weing ner; Wiegan d, Muſeumsdirektor lin); Wilhelm Wien, Profeſſor der Phyſi Würzburg); Ulrich v. Wilamowitz⸗Mök⸗ (Würzburg); 0 a n itd⸗ lendorff, Exzellenz, Profeſſor der logie(Berlin);, Richard Willſtätter, Prr⸗ feſſor der Chemie(Berlin); Wilhelm W indel⸗ band, Profeſſor der Philoſophie e Wilhelm Wundt, Exzellenz, Profeſſor der Philoſophie(Leipzig). Binter der franzs ſiſehen Srent Packende Bilder von einer Fahrt durch vie einſt ſo blühenden Täler der Maas und Meurthe, die das Toben der Rieſenſchſacht in Wuüſteneien verwandelt, entwirft der Kriegsberichterſtatter der Times. Dieſe bewaldeten Hügel, dieſe Flüſſe und weiten Ebenen don Gras und Stoppelfeldern faſt ohne eine Hecke und ſoga ohne Gräben ſind jetzt ein einziges ungeheures Schlachtfeld, und da die Heere auf den Chauſſeen marſchieren und die Chauſſeen zu den läbdten und Dörfern führen, die die Hauptpunkte des Kampfes bilden, ſo iſt es hauptſächlich das Feld zu beiden Seiten der Straßen, auf dem das Meer der Schlacht hin und her flutete, die grauſigen jammervollen Trümmer hinter ſich zurücklaſſend. Alles, was man nur ſehen will, kann man ſo erblicken, ohne die Straße zu ver⸗ laſſen. Heupichmſſern zwiſchen Nancy und der Grenze entlang nach Oſten und Norden hat die Schlacht vorwärts und zurück gewütet. Ueberall ſind Gräben mit Deckung und ohne Deckung, deutſche und franzöſiſche. Ueberall ſind die Jelder auf⸗ gewühlt von tiefen runden Löchern, wo die Granaten ſich eingegvaben haben in das Gras und große Klumpen brauner Erde nach allen Richtungen herumſpritzen ließen. Manchmal ſind auf einem Raum von der Größe eines Tennisplatzes fünf oder ſechs dieſer Löcher der Zerſtörung, eins neben dem andern. Bisweilen ſind die Granaten auf die Chauſſee gefallen, und für den Wagen iſt kaum Raum. Alle Gräben und Löcher ſind voll Waſſer. So zahlreich ſind die Kämpſe geweſen, ſo oft haben die Stellungen der beiden Gegner gewechſelt, daß es ganz un⸗ möglich iſt, mit einiger Genauigkeit anzugeben, von welchen Truppen ſie beſetzt waren, wer angriff und wer verteidigte, von wem die Nur die allgemeine Lage und Richtung iſt klar, nur die allgemeine Vernichtung bleibt. Hier iſt eine Reihe ſchöner alter Bäume unbarmherzig gefällt, um die Feuer⸗ linie zu öffnen. Dort iſt in einer Allee etwa jeder zehnte Baum durch die Granaken reinlich entwurzelt und geſtürzt. Zerbrochene Tele⸗ graphenſtangen, niederhängende Drähte, ver⸗ brannte und vernichtete Hopſengärten, in die das Feuer fiel, geſchwärzle Kornmieten, die hier verfaulen, verbogene und zerſchmetterte Pflüge und Bauernkarren, verweſende Pferdeleichen in ſcheußlich verrenkten Stellungen, Mützen, Röcke, 0„Soclen und Skrümpfe, alle Arlen von 96 Menſczen getragen„alle Art on Trümmer und Schutt, die als Form und Schönheit beſaßen— das zuſammen gibt das Bild einer furchtbaren Tragödie der Ver⸗ wüſtung, unbeſchreiblicher Wut und entſetz⸗ lichen Leibens. Und dann die Toten, dieſe be⸗ jammernswürdigen kleinen Haufen von Kleidern, von roten und blauen oder grauen, die einſt Menſchen waren, die dieſes Chaos ſchaffen halſen und als ſeine Opfer fielen! Faſt alle von ihnen ſind begraben worden und ruhen nun im Schutz dieſer braunen alten Erde. Aber hier und da liegt noch einer, niedergeſtürzt auf ſein Geſicht, ſo wie er fiel, da ihn die Kugel traf, oder ſorgſam auf den Rücken gelegt, aus leeren, verglaſten Augen zum Himmel aufſtarrend. Manche Geſichter ſind ſriedvoll und ruhig, andere verzerrt von ſchrecklichen Leiden. Ihre rauch⸗ geſchwärzten Geſichter ſind gerunzelt und ver⸗ zerrt, ihre Arme und Hände ausgeſpreizt und im ſchweren Todeskampf ins Leere greifend. Das iſt das eine Zeichen des Krieges und der end⸗ loſen Schlachten, das man hier überall ſteht: die Ueber viele, viele Kilometer hin die⸗ Vorſtellungen unſeres Pfarrers, der ſich nich grauſige Verwüſtung der Felder, die Vernich⸗ tung des Lebens und der Schrecken der Leiden. Für die Toten iſt alle Qual vorbei; Zeit und Natur werden die wehen Herzen heilen, die ſie zurückließen, und die klaffenden Wunden der Felder ſchließen, auf denen ſie ihr Leben dahin⸗ gaben. Aber die Städte und die Dörfer! Wie⸗ viel Jahre und wieviel Geld werden nötig ſein, um aus ihnen wieder menſchliche Wohnungen zu machen. Am furchtbarſten hat Gerbeviller gelitten. Aber wieviel andere ſind noch ver⸗ nichtet. Da iſt Lanenvelotte, um das die Schlacht drei Tage lang wütete, da iſt Champeroux, in das die franzöſiſchen Batterien 14 Tage lang Granaten regnen ließen, an 2500 Stlück den Tag, und Erbeville, wo vom 21. Auguſt bis zum 5. September gekämpft wurde. Remere⸗ ville iſt faſt dem Erdboden gleich gemacht, und als ein drohendes, warnendes Zeichen iſt auf die Wandtafel in der Schule mit Kreide franzöſiſch geſchrieben:„Remereville iſt nicht mehr, weil man hier auf die deutſchen Truppen geſchoſſen hat. So wird es im gleichen Fall allen andern Orten gehen. Ein Deutſcher.“ iſt die Reihe der Städtchen, Dörfer und Flecken, von denen faſt nichts mehr übrig geblieben iſt. Wie die Ruinen einer üngeheuren Totenſtabt ragen ausgebrannte Mauern in die Litfte Kleine Ariegszeitung. Wie die Ruſſen in Oſtpreußen hauſten. Eine ergreifende Schilderung des Elends und der Grauſamkeiten, die dſe ruſſiſche Be⸗ ſetzung Oſtpreußens im Gefolge hatte, enthält ein Brief, den eine Mannheimer Familie von einer in dem oſtpreußiſchen Orte Heinrichswalde bei Tilſit lebenden Verwandten erhielt und der uns in freundlicher Weiſe zur Verfügung ge⸗ ſtellt wird. Es heißt da: Eine furchtbare Zeit haben wir durch⸗ gemacht, ſo grauſig, daß wir uns alle hier am Orte von dem Schrecken noch nicht erholt haben. Drei Wochen hatten wir Ruſſen bei uns, täglich wurden ſie frether und dreiſter, ſtahlen, was ihnen unter die Hände kam, zertrümmerten die Poſt, die Telegraphenſtangen und vernichteten den Bahnhof. Der allerſchlimmſte Tag war der 9. September, ein Mittwoch. Nachmittags gegen 3 Uhr erſchienen ruſſiſche Offiziere nicht weft von meinem Hauſe und verlangten nach dem Ortsvorſteher. Nachdem dieſer erſchienen war, wurde den Einwohnern der Befehl gegeben, alle Männer, Frauen und Kinder vom 7. Lebensjahre an hätten ſich am Eingange des Ortes zu verſammeln. Berittene ruſſiſche Sol⸗ daten durchſuchten die Häuſer nach Zurückbleiben den, wer dem feindlichen Befehle nicht folgte, hatte ſofortiges Erſchießen zu gewärtigen. So vberltießen auch wir beklommenen Herzens unſere Wohnung, mit beiden Kindern gings hinaus, wo ſich uns dann am Anfange des Dorfes ein häßlicher Anblick bot. Unſer ſchönes Landratsamtsgebäude, zwei Wohnhäuſer, mehrere Ställe, Speicher und Scheu⸗ nen waren in Brand geſteckt worden! In der Nähe dieſes Brandplatzes mußten dann ſämtliche Ein⸗ wohner— Männer und Frauen getrennt— nie⸗ derknieen. Wer das nicht ſchnell genug tat, bekam die ruſſiſche Knute zu ſpüren. Neben dem Amts⸗ richter kniete da der einfache Arbeiter, neben denr Pfarrer und Rechtsanwalt der Handwerker und Inſtmann. Nachdem dann alle niedergeknfet waren, ließ der ruſſiſche Rittmeiſter durch einen Dolmet⸗ ſcher verkünden, es ſei aus unſerem Dorfe geſchoſ ſen worden— was natürlich nicht ſtimmte— und zur Strafe dafür würden nunmehr ſämtliche Män⸗ ner, Frauen und Kinder erſchoſſen werden. Nach dieſer Bekanntgabe begann vonſeiten der Frauen und Kinder ein entſetzliches Jammern und Flehen. Mein kleines Töchterchen klammerte ſich feſt mich und ſchrie immerfort:„Mama, ich bin Di ſo gut, aber laß mich noch nicht ſterben.“ Das Hexs krampfte ſich vor Weh zuſammen. Junge Frau warfen ſich über ihre oft erſt einige Wochen alt Kinder.— Nachdem wir ſo 2½ Stunden zugebracht hatten die Hitze der in nächſter Nähe breun den Häuſer erhöhte unſere Qualen— wurde uns mitgeteilt, der„Herr Rittmeiſter“ ſei gerührt durch das Wehklagen der Frauen und Kinder, er mi dere die Strafe, indem nur jeder ſechſte Mann erſchoſſen werden ſollte. Mein Mann war aurch be dieſen. Blaß und verfallen kniete er da und iw nahmen Abſchied von einander.— Auf dringende ſchrecken ließ, trotzbdem man ihm wiederhol Piſtole auf die Bruſt ſetzte und ihn am Ba bin und herzerrte, wurde das Urteil des Luſſiſ Mordbrenners ſchließlich noch gemildert: die jun gen, kräftigen Männer follten in Gegenwart de alten gepeitſcht, 4 Mann außerdem vor dem P gebäude aufgehängt werden. Das Auspef wurde in der Tat vorgenommen. Zwei Koſa ſchlugen mit ihren Kuuten abwwechſelnd auf die en blößten Männer, bis das Blut hochſpritzte und einige Leute beſinnungslos umfielen. Die 4 m Tode Verurteilten waren mit Stricken um Hals an einem Baume befeſtigt und erhielten das Abendmahl. Das Stöhnen und Wehklagen der ar⸗ men Gepeitſchten ließ uns keine Ruhe, wir konn⸗ ben es nicht länger anhören; händeringend war⸗ ſen ſich Frauen und Mädchen vor den Rittmeif lüßten der Beſtie die Hände, beſtürmten ihn Bitten und Klagen, bis er die Gefolterten end freigab. Der Menſch wax mitktlerweile wohl nüchberner geworden, denn wir hielten ihn anfang für ſinnlos betrunken. Da die Häuſer währe deſſen weiterbrannten, kam gegen Abend auf un ſere erneuten Vorſtellungen ſogar der Befehl, all Mann hätten bei den Löſcharbeiten mit 2 So blieb unſer Ort vor gänzlicher Zerſtörun durch Feuer berſchont.— Am Samskag, den September, hörten wir nicht weit von un Orte ſchießen. Wie ſo oft in dieſen Wochen ſchn Da ertönten plötzlich Hurrarufe, unſere de Truppen waren im Anzuge! Eine klei Unendlich lang 4. Seite. Grteral-Anzeiger.— adiſche Aeuelte Aachrichten.(Mittagblatt) Sonntag, den 4. Oktober 1914. 4 ſpreugte in unſeren Ort hihein, die Ruſſen er⸗ griffen nach kurzer Gegenwühr, wobei ſie vom Kirchturm herabſchoſſen, die Flücht und mehrere gaben ſich gefangen. Der Jubel über unſere Be⸗ freiung wollte kein Ende nehmen, wir warfen Uuns nieder und dankten Golt! Unſer bald in grö⸗ ßzerer Anzahl nachrückendes Militär wurde mit Blumen überſchüttet, die Glocken läuteten, es war ein feierlicher Augenblick. Am Sonntag, den 13. September, kamen daun Tauſende von deutſchen Soldaten nach, alle Waf⸗ fengattungen zogen durch unſer Dorf, es kamen Kanonen und ſchwere Geſchütze. Kaum hatte der letzte Soldat unſeren Ort paſſiert, als eine feind⸗ liche Granate in die Apotheke einſchlug; ſie zün⸗ dete gottlob nicht. Wieder mußte der Ort geräumt werden. Der Feind, auch aus Tilſit vertrieben, lag eine halbe Stunde von uns entfernt. Es kam zum Kampfe, doch ſchon nach einigen Kanonen⸗ ſchüſſen gaben ſich die Ruſſen gefangen, es wurden 8840 Gefangene gemacht, darunter einige Gene⸗ räle; auch die Kriegskaſſe wurde erbeutel. Nun find wir vom Feinde befreit, aber wie ſieht es in der ſchönen, fruchtbaren Niederung aus! Alles iſt verwüſtet, die Beſitzungen ſind verbrannt; allein in unſerer nächſten Nähe zählen wir 21 ab⸗ gebrannte Gehöfte. Und die meiſten Beſitzer wur⸗ den hingemordet. Anders können die Ruſſen eben nicht Krieg führen, ſie müſſen morden, brennen, ſtehlen und guf wehrloſe Menſchen ſchießen Mannheim. Ergänzung der Gffiziere während des Krieges. Im„Armee⸗Verordnungsblatt“ wird ein kaiſerlicher Erlaß veröffentlicht, der folgende Beſtimmungen enthält: Abweichend von den Beſtimmungen der Heerordnung dürfen Offi⸗ zieraſpiranten und ehemalige Offizeraſpiran⸗ ten des Beurlaubtenſtandes, die mobilen Trup⸗ penteilen angehören, im Falle der Geeignetheit und nach erfolgter Wahl durch das Offizier⸗ korps des Truppenteils jederzeit zum Reſerve⸗ oder Landwehr⸗Offizier vorgeſchlagen werden, wenn ſie den Dienſtgrad eines Fähnrichs, Feld⸗ webels oder Vizefeldwebels, Wachtmeiſters oder Vizewachtmeiſters erreicht haben. Erachtet der Truppenkommandeur die bürgerlichen und ſon⸗ ſtigen Verhältniſſe des zur Beförderung zum Offizier Vorgeſchlagenen für genügend geklärt, ſo kann er von der Einforderung des im§ 47 10.⸗O. vorgeſchriebenen Zeugniſſes des Be⸗ zirkskommandeurs abſehen. Einjährig⸗Freiwil⸗ lige, die bei Ausbruch des Krieges noch im Dienſt ſich befanden, ſowie die nach dieſem Zeitpunkt eingeſtellten Kriegsfreiwilligen und Mannſchaften, die die Berechtigung zum Ein⸗ jährig⸗Freiwilligen⸗Dienſt beſitzen, dürfen, ſo⸗ fern ſie mobilen Truppenteilen angehören, ſchon vor den in der Heerordnung feſtgeſetzten Friſten befördert und zu Offizieraſpiranten des Beurlaubtenſtandes ernannt werden. Untersffiziere und Mannſchaften, die ſich vor dem Feinde auszeichnen, dürfen, ſofern ſie dem Beurlaubtenſtande angehören, zum Reſerve⸗ oder Landwehroffizier, ſofern ſie dem Frie⸗ densſtande angehören, zum Offizier des aktiven Dienſtſtandes vorgeſchlagen werden. Voraus⸗ ſetzung bierfür iſt die Erreichung des Dienſt⸗ grades eines Feldwebels, Wachtmeiſters, Vize⸗ feldwebels oder Vizewachtmeiſters. Eine Be⸗ förderung dieſer Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften zu Fähnrichen kommt nicht in Betracht. Den Vorſchlägen zur Beförderung von Unter⸗ offigieren des aktiven Dienſtſtandes zu Leuk⸗ nants hat, wie bei den vorzuſchlagenden Fähn⸗ richen, die Wahl des Offtizierkorps vorauszu⸗ gehen. Die Wahl zum Offizier des aktiven Dienſt⸗ ſtandes kann in vereinfachter Form derart er⸗ folgen, daß der Kommandeur die erreichbaren Teile des Offizierkorps befragt und deren Ein⸗ verſtändnis meldet, Wahlverhandlungen der ſonſt übliehen Ark aber nicht vorgelegt werden. Ein weiterer Erlaß des Kaiſers beſtimmk: „Die ſtellvertretenden Brigadekommandeure und die Landwehrinſpekteure dürfen Fahnen⸗ junker zur Einſtellung bei den ihnen unter⸗ ſtellten Erſatztruppenteilen aktiver Regimenter annehmen“ 2* Der Dauk der Nrieger an die Mannheimer. Daß auch unſere Mannheimer mit Liebes⸗ gaben reichlich bedacht werden, und welche innige, faſt weihnachtliche Freude ſie bei den Beſchenkten auslöſen, zeigt folgender Abſchnitt daus einem Feldpoſtbrief eines unſerer Mit⸗ bürger an ſeine Angehörigen: Sogar Kniewärmſer habe ich unter den Liebesgaben gefunden. Es iſt alſs alles de. Die Liebesgaben gehen ſo reichlich ein, daß unſere Leute recht reichlich bedacht wer⸗ den können. Den geehrten Mannheimern, die ſs an uns denken, gebührt keichlichet, herz⸗ licher Dank dafür. Wit wünſchen allen Gebern nur Gutes dafür Und reichliche Ver⸗ geltung. Die Sorgfalt, mit der die reichen — zuſammengeſtellt ſind, rührt uns „ eeebge keee. Die Wahrheit ins Ausland. Eine hieſige Firma erhielt aus Madrid folgendes Schreiben: Ich erhtielt heute die mir gütigſt zuge⸗ ſandten Druückſachen reſp. Auszüge aus den deutſchen Zeitungen, für deren Zuſendung ich Ihnen vielmals danke. Da man hier anhaltend Lügen über den Verlauf des europäiſchen Krieges verbreitet, iſt es mir eine große Beruhigung und Er⸗ leichterung, nunmehr die Wahrheit hierüber zu erfahren. Mögen ſich an die bisherigen großen deutſchen Siege noch weitere anreihen und das Ende ſo gut ſein wie der Anfang! Indem ich Ihnen für Ihre Liebenswür⸗ digkeit nochmals herzlichſt danke, zeichne ich mit vorzüglicher Hochachtung! N. N. NB. Dieſe Druckſachen und diejenigen, welche mir noch zugehen, werde ich im deut⸗ ſchen Klub auflegen. D..“ * Erneute Bitte um Ueber⸗ laſſung von Ferngläſern. In der Erkenntnis, welchen großen Vorteil der Beſitz eines Fernglaſes für den Soldaten im Felde bietet, gehen uns in letzter Zeit häufig Zuſchriften zu, in denen um Ueber⸗ laſſung geeigneter Gläſer gebeten wird. So wenden ſich auch die Mannheimer des Land⸗ ſturmpionierbataillons Nr. 14, das in Neuen⸗ burg bei Müllheim liegt, an die Bürger ihrer Vaterſtadt mit dieſer Bitte und erſuchen Sen⸗ dungen an dieſes Bataillon ſenden zu wollen. * Warnung vor übereilten Geld⸗ ſendungen an Gefangene. Man ſchreibt uns: Tagtäglich erhalten Ange⸗ hörige der in Frankreich geſangen gehaltenen deutſchen Soldaten Karten und Brieſe mit der Bitte, ihnen Geld, oft ganz anſehnliche Beträge, zu ſenden. Da bei vielen ſolcher Zuſchriften ſtenographiſch oder auf eine andere, den franzö⸗ ſiſchen Behörden entgangene Weiſe, zur Nicht⸗ zahlung aufgefordert wurde, ſo liegt der Ver⸗ dacht nahe, daß die Kriegsgefangenen nicht aus Bebrängnis, ſondern durch Gewalt gezwungen an ihre Angehörigen derlei Zuſchriften ſenden. Es ſteht alſo demgemäß zu befftrchten, daß die ihnen eingeſandten Gelder, die die Zurückgeblie⸗ benen ja aus freudigen Herzen geben, gar nicht an unſere Krieger, ſondern in unrechte Hände gelangen. Es erſcheint daher angebracht, vor übereilten Geldſendungen zu warnen. Nus Stadt und Land. Mannheim, den 4. Oktober 1914. Verleihungen des Eiſernen EKreuzes. Eiſerne Kreuze an Mannheimer. Das Eiſerne Kreuz erhielt Finanzſekretär beim Gr. Hauptſteueramt hier Aug. Hochadel, HOffi⸗ ziersſtellbertreter bei der Maſchinengewehrkom⸗ pagnie des 7. Bayr. Reſerve⸗Inf.⸗Regts.— Weiter iſt dem Bibliothekar der Handelshochſchule W. Wenke, der als Leutnant im Felde ſteht(z. Zt. berwundet in Mannheim), das Eiſerne Kreuz ver⸗ liehen worden. *Feldpoſt. Manche Klagen wegen langſamer Beförderung der Karten und Brieſe an die Truppen würden bei richtiger Adreſſierung ver⸗ ſtummen. Die Schreibſtube für Stel⸗ lenloſe, B 5, 19, macht wiederholt auf die ſeit Wochen dort beſtehende Einrichtung auf⸗ merkſam; bei Abfaſſung und Schreiben von Briefen, Karten ete, an im Felde ſtehende Ange⸗ hörige werden weniger Schreibkundige unent⸗ geltlich unterſtützt. Die Schreibſtube für Stel⸗ lenloſe erneuert auch die Bitte an die Firmen, Vereine uſw., bei Bedarf von Schreibarbeiten (Adreſſen, Abſchriften etc.), Vervielfültigungen, Aushilfskräften ete. unter Hinweis auf die große Zahl gemeldeter Stellenloſer, ſich der Schreib⸗ ſtube zu bedienen. * Zugschſen⸗Verſteigerunz. Um dem großen Mangel an Zugtieren für die Felderbeſtellung ab⸗ zuhelfen, wird die Landwirtſchaftskammer nun⸗ mehr in Mannheim auf dem ſtädtiſchen Schlacht⸗ viehhof am Donnerstag, den 8. Oktober, vormiktags 9 Ühr, etwa 80—100 Ochſen, die als Geſpanntiere Verwendung finden ſollen, nach Lebendgewicht ver⸗ ſteigern. Als Steigerer werden nur ſolche Per⸗ ſonen zugelaſſen, die eine Erklärung unterſchrei⸗ ben, daß ſie die Tiere zu ihrem eigenen landwirt⸗ ſchaftlichen Betrieb bedürfen und verwenden wer⸗ den. Händler und Wiederverkäufer ſind ausge⸗ ſchloſſen. Die Steigerungspreiſe ſind bar zu zahlen. * Mutmaßlichs Wetter am Sonntag u. Monu⸗ tag. Von Nordweſten iſt ſchon wieder ein neuer Luftwirbel heraufgezogen, deſſen Einfluß auch bei uns in den nächſten Tagen zu ſpüren ſein wird. Für Sonntag und Montag iſt anſangs noch meiſt trübes, dann allmählich wieder auf⸗ heiterndes Wetter zu erwarten. Letzte Meldungen. Die Spannung zwiſchen der Türkei und dem Dreiverband. Die Dardanellen bleiben geſperrt. Konſtantinopel, 3. Okt. Alle Verſuche der Ententemächte, die Türkei zur Oeffnung 8. der Dardanellen zu bewegen, ſind laut Frkf. Ztg.“ geſcheitert. Mailand, 3. nopeler Depeſche des„Secolo“ kreuzt ein fran⸗ zöſiſch⸗engliſches Geſchwader zwiſchen Tenedos und den Dardanellen. Die türkiſche Preſſe gegen Eugland. Konſtantinopel, 3. Okt. Die türkiſche Preſſe veröffentlicht äußerſt heftige Artikel gegen England wegen deſſen jedem Völker⸗ recht hohnſprechenden Vorgehens in Aegypten. Es geſchieht zum erſtenmal ſeit der engliſchen Okkupation Aegyptens, daß die türkiſche Preſſe dieſen Ton gegen das britiſche Reich anſchlägt. Die Waffenbrüder. Berlin und Wien. WTB. Berlin, 4. Okt.(Nichtamtlich.) Bürgermeiſter Dr. Reicke richtete an den Bürgermeiſter Dr. Weißkirchner folgen⸗ des Schreiben:„Hochverehrte Exzellenz! Nach⸗ dem vor einigen Tagen Ihr gütiges Schreiben bereits von dem Magiſtrat und den Stadtver⸗ ordneten von Berlin aufs herzlichſte erwidert worden iſt, möchte auch ich es perſönlich nicht unterlaſſen, Ihnen auch unſererſeits treue Grüße zu ſchicken. Gerade in dieſen Tagen ſollte ja uns Berlinern die Freude blühen, Sie in unſerer Mitte zu haben. Ausgerechnet heute, wäre der Tag, an welchem wir Sie abends in feierlichem Bankett im Rathauſe begrüßt hätten. Nun iſt es ſo anders gekommen, aber die Worte, die heute zu Ihnen hinüberfliegen, ſind die Grüße, die Sie hier würden zu hören bekommen haben; doch iſt es ein Mehr noch, die treue tapfere Brüderſchaft, von der wir ſo manches Mal an feſtlicher Tafel ſprachen, iſt in dieſen Zeiten zur herrlichen Wirklichkeit ge⸗ worden. An die tapferen öſterreichiſchen Strei⸗ ter, die gegenüber der enormen ruſſiſchenlleber⸗ macht vor ſo ſchwere Aufgaben geſtellt ſind, denken wir ſtets nur als an unſere herzlich geliebten Brüder, denen wir mit tauſend guten Wünſchen gedenken, und nichts könnte uns er⸗ wünſchter ſein, als wenn unſere öſtlichen tapfe⸗ ren Truppen durch die Vertreibung der Ruſſen aus Oſtpreußen nun freie Straßen bekommen haben, nach Süden zögen und dort vereint mit Oeſterreichs ausgezeichneten Scharen den Feind zum Lande hinauswürfen. Gebe Gott, daß uns recht bald ein ſolches Schauſpiel be⸗ ſchieden ſein wird und daß auf dem Schlacht⸗ felde tauſendfältig bewieſene Blutsgemeinſchaft einen immer inniger werdenden Bund zwi⸗ ſchen Oeſterreich und Deutſchland heranreift. Alles Gute Euer Erzellenz ergebenſter Dr. Georg Reicke, Bürgermeiſter. Rumäniens Neutralität. EBerlin, 4. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie aus Wien gemeldet wird, gab der Konſtan⸗ tinopeler„Jeune Pasque“ eine zuverläſſige In⸗ formation, welche lautet:„König Karol von Rumänien weiſt alle Verſuche der Tripel⸗ Entente, Rumärien völlig vom Dreibund los⸗ zureißen, entſchieden zurück. Der König, ſo ſagt das Blatt, glaubt nicht an die gemeldebden Siege der Tripel⸗Entente, er iſt vielmehr der Anſicht, daß die ruſſiſche Offenſive mit einem Mißerfolg enden und die franzöſiſch engliſche Armee un⸗ terliegen wird. Die Wirkſamkeit des Flugweſens der engliſchen Marine. Berlin, 4. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus London wird über Chriſtiania gemeldet: Die Admiralität hat am Freitag einen Bericht über die Wirkſamkeit des Flugweſens der Ma⸗ rine veröffentlicht. Darin heißt es: Während der Ueberführung des Expeditionskorps pattouil⸗ lierten Flugzeuge und Luftſchifſe unabläſſig über dem Kanal und machten es den feinblichen Schiffen unmöglich, ſich ungeſehen zu nähern. Eine ſtarke Fliegerabteilung wurde am 27. Aug. nach Oſtende geſandt. Sie iſt ſpäter aber wieder von dort verlegt worden und hat gute Diefſſte geleiſtet. Mit den Maſchirem ut panzerten Motorwagen habien ſie n zöſiſche Aptillerie und Infauterſe Flieger haben Bomben in Feindes fen. Bisher hat:. Fl und 3 Gemeine eingebln Die Hilſe für —. WIIB Königsddeg RNieeee lich Die vom Miaſſter des Inmern untet Flt rung des Miniſterialder Prüſung der ſanitären S vom Kriege betroſſenen Teilen der Probinz Oſpreu⸗ ßen entſandte Kommiſſion hat am 2, Oktaber im in den Oberpräſidium in Königsberg unter Hinzu⸗ ziehung der zuſtändigen Beamten der Regierung und unter Beteiligung des Londeshauptmanns eine Beſprechung abgehalten, au der aus der Präfident des Reichsverſicherungsamtes Kauf⸗ ubann teilnahm. Dabei wurde unter anderem auch die Frage erörtert, inwieweit die von dem Reichsverſicherungsamt und den deutſchen Lan⸗ desverſicherungsanſtalten zu Gunſten der oſtp. Landesverſicherungsanſtal⸗ ten mit den vom State geplanten Fürſorgemaß⸗ nahmen verhunden werden lönnten. Anſchlie⸗ ßend an die Beſprechung fand eine Beſichtigung der beſonders ſchwer betroffenen Ortſchaften des Regierungsbezirkes Königsberg ſtatt, die in den nächſten Tagen auf die Regierungsbezirke Gum⸗ binnen und Allenſtein ausgedehnt werden ſoll. Okt. Nach einer Konſtanti⸗ geplante Hilfsaktion, JBerlin, 4. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) 8 Aus Wien wird gemeldet⸗ Die Ruſſen haben Oſtgalizien, wie die Reichspoſt meldet, der orthodoxen Ritus zur Staats religion erklärt. Der orthodoxe Erzbiſchoß hält die Meſſen in der griechiſch⸗katholiſchen in Kirche ab. Offenbar will Rußland die griechiſch⸗katholiſche in die orthodoxe Kirche verwandeln. 5 Briefkaſten. Abonnent W. H. Ihre Einberufung wird wohl nicht erfolgen, wenigſtens im erſten Viertelfahrt noch nicht. 9 Abonnent W. B. Ihre Entſcheidung: Land. ſturm ohne Waffe haben Sie bei der Friedens⸗ muſterung erhalten. Dieſe Entſcheidung iſt jetzt hinfällig. Bei der Kriegsmuſterung ſind Sie für Infanterie ausgehoben und haben alſo auch bei evtl. Einberufung entſprechenden Dienſt zu leiſten, alſo mit der Waffe. Die etwaige Dienſtleiſtung wird in Ihrem Militär⸗Paſſe vermerkt. Wann und ob die Einziehung erfolgt, iſt noch nicht be⸗ kannt. Abonnent G. Als unausgebildeter Jand⸗ ſturm können Sie noch Reiſen unternehmen. Sie müſſen ſich jedoch vorher hier beim Bezirkskom⸗ mando, Zimmer 24 abmelden unter Angabe einer dritten Perſon, die Ihnen jederzeit etwaige Be⸗ fehle nachſenden kann. Ob Stie als Marletender zum Verkauf von Zigarren auf dem Kriegsſchau⸗ platz zugelaſſen werden, iſt zweifelhaft, fragen Sie mal brieflich beim Brückenkopf⸗Kommando in Markolsheim bei Freiburg an, denn nur die Brückenkopf⸗Kommandanten können hierzu die Ge⸗ nehmigung erteilen. Abonnent J. S. 500. Wenn in Ihrem Mietvper⸗ trag nicht beſtimmt iſt, daß Kündigung im Winter⸗ halbjahr ausgeſchloſſen iſt, ſo iſt ſie zuläſſig. Ein Geſetz oder ein Ortsgebrauch, wonach vom 1. Okto⸗ ber bis 1. April nicht gekündigt werden kann, be⸗ ſteht nicht. Abonnent F. W. Ohne genaue Kenntnis Ihrer Verhältniſſe kann Ihnen nicht ohne weiteres zum Uebergang zur Landwirtſchaft geraten werden; für einen Mann in Ihrem Alter fällt es ſchwer, ſich noch richtig einzuarbeiten. Als Vorbildung für eine Verwalterſtelle iſt mindeſtens der Beſuch einer landwirtſchaftlichen Winterſchule und mehrjährige ppaktiſche Tätigkeit zu verlangen. Ihre weiteren Fragen laſſen ſich beſſer mündlich beantworten; Sie wenden ſich hierwegen am beſten an einen Landwirtſchaftslehrer(Ladenburg). Abönnent P. K. Ueber Ihre Einberufung iſt noch nichts Amtliches bekannt. Ihre Reiſe können Sie noch ohne Bedenken antreten, jedoch müſſen Sie ſich bei Ihrem zuſtändigen Bezirksfeldwebel abmelden unter Angabe einer dritten Perſon, die jederzeit im Stande ſein muß, Ihnen etwaige Be⸗ fehle zu übermitteln. Abonnent H. K. Ihre Einberufung iſt vorläufig noch nicht in Ausſicht genommen, ſo daß gegen eine vierwöchige Reiſe wohl keine Bedenken beſtehen. Sie müſſen ſich jedoch beim Bezirkskommando vor ſchriftsmäßig abmelden unter Angabe einer drit⸗ ten Perſon, die jederzeit im Stande ift, Ihnen twaige Einberufungsorder levent. telegraphiſch) nachzuſenden. Langjähriger Abonnent. Ihre Einberufung iſt vorläufig noch nicht in Ausſicht genommen und wird auch bei den jetzt beſtehenden Verhältniſſen kaum erfolgen. Abonnent G. S. Ob Sie eingezogen werden iſt noch zweifelhaft, wenn es der Fall ſein ſollte, ſo kämen Sie nur für auswärtige Garniſon in Frage. Abonnent A. Z. 1. Beſtimmte Angaben können wir Ihnen hierüber nicht geben, da bis jetzt noch nichts Amtliches hierüber bekannt wurde. 2. Die Einberufung kann unter Umſtänden jederzeit er⸗ folgen. Sie müſſen ſich alſo auf jeden Fall darauf einrichten. Abonnent H. F. Beides unentſchieden. Abonnent G. Frage 1: Ungewiß. Frage 2: Das Tragen von Gamaſchen iſt den Mannſchaften nicht erlaubt. Beſorgen Sie ſich ſtatt deſſen Schaft⸗ ſtiefel. Abonnent A. K. Seckenheim. Ungewiß. Abvunent F. G. Ueber militäriſche Angelegen⸗ heiten ſind wir zurzeit nicht in der Lage, Auskunft geben zu dürfen. mancher unſeren S . Abonnent L. W. Wie ſchon 0 Leſer ſchlagen auch Sie vor, den Zuſatz„Copyright 1910 by... zu unſerem Roman zu verdeutſchen Nach dem Preßgeſetz und den internationalen Ab⸗ machungen würden durch Weglaſſen dieſes Zuſatzes in engliſcher Sprache die amerikanſſchen Blätter zum Nachdruck berechtigt ſein. Für den Schaden, der vielleicht ſehr groß wätre, Wunte uns dann der Verlag haftbar machen. Abonnent B. G. Die öſterreichiſche Feſtung Prezmiyfl befindet ſich noch im Beſitz der Oeſter reicher. Abonnent G. B. Wenn der Geſchäftsinhaben! wegen Einberufung zum Heeresdienſt und wegen Ausbleibens von Aufträgen gezwungen ſſt, ſein Ge⸗ ſchäft zu ſchließen, ſo iſt er bevechtigt ſein Perſotral ohne Kündigung und ohme weitere Gehaltszallung zu entlaſſen. er in heuanfettgung nachsperislenheſen in anrNmlnanee Sonmtag, den 4. Oktober 1914. Ceneral-Auieiger. gadiſch: Aenente Rathrichten.(Mittagblatt) Beichsbankausweis vom 30. Sept. Wenn Vierteljahreswechsel und Kriegslage zu- sammenfallen, s0 hat die zentrale Notenbank eine schwere Auigabe zu erfüllen. Wir konnten jedoch schon aus den Aeußerungen des Präsidenten Havenstein auf der letzten Situng des Zen- tralausschusses der Reichsbank die Gewißheit ent- nehmen, daß die Reichsbank auch dieser Aufgabe vollkommen gewachsen sei. Der jetzt vorliegende Ausweis vom 30. September zeigt, in wie glänzen- 8 5 der Weise die Reichsbantt die gestellten Ansprüche 1 befriedligen konmte. Wann Am strkesten waren sie diesmal im Giroverkehr, be⸗ wWo die Einlagen um 38,26 auf 2350,72 Mill. Mark Zurlickgingen. Eine so starke Verminderung Sand⸗ des Einlagebestandes haben wir weder seit dem Sie. Ausbruch des Krieges, noch in den vergangenen Skom⸗ Jahnen gebabt. Vergleichsweise sei bemerlet, daß 88 die Einlagen vor einem jahre 6809 und vor zwei Ede Janen 130,02 Miil. Marh verloren. Allerdings ſchau⸗ blieb damals mtr ein Gesamibestand von 703,40 Sie bezw. 744,61 Mifl. Mxk. übrig, der jetzt um mehr o in als das Dreiſache übertroffen wird. Waren die 23 e 3 Abhebungen auch außerordentlich groß, so dar! man doch nicht vergessen, daß ein Teil des Geldes nur im Hinbfick auf die Kriegsanleihe eingeleg und nach Enpfang der Zuteſhingsschreiben zu Ein Einzahlungen auf dieseſbe benitzt wurde. Hätten Okto⸗: Wir getrennte Angaben für die Privat- und Staats- n, be⸗ guthaben, so liege sich diese Entwickelung genau yerfolgen. So muß man amnelunen, daß nicht nur Ihrer die Privaten, sondern auch das Neich größere Ab- für 1 hehungen vorgenommen haben. Würde es sich ſich mur um einen Rückgang des Privatguthabens zum für Zwecke der Eimahlung auf die Kriegsanleihe han- einer delt, so könnte das im Ausweis nicht hervor- 12— treten, da dann eine bioße Umbuchung von Privat- iteren gumaben auf das Konto des Reichs statigefunden hätte. Die Posten, auf denen sonst die Ansprũche beim Vierteijahreswechsel besonders hervorzutreten pflegen, zeigen diesmal nur unbedeutende Zunah- men. Der Bestand an Wechseln, Schecks und dis- kontierten Schtzanweisungen ist nur um 43,62 Mill. wten; einen 18 iſt önnen tüſſen webel Marke gestiegen gegen eine Zunahme von 537,5 8 Milhonen Mark vor einem und eine solche von äufig 40102 Mifionen Ml. vor zwei Jahren. Dabei sind eine ſett noch die Schatzwechsel hinzugekommen, durch behen. welche das Reich seine Ansprüche befriedigte. Auch diese Entwickekung deutet darauf hin, daß 1910 in dder Berichttswoche ummittelbare Abhebungen von hiſch Reichsguthaben stattgefunden haben. Der Gesamt- bestand an Wechseln, Schecks und diskotitierten ſt Schatzanweisungen übertrifft jetzt um 3256,51 Mill. und Mark den gleichzeitigen Bestand des Vorjahres, fiſſen doch ist beim Vergleich zu berücksichtigen, daß i jetzt die Schatzwechsenn des Reichs hinzugebom- le, ſo men sind, deren Einlösung aus den goßen Eingän⸗ rage gen der Kriegsanleihe spielend leicht stattfinden nnen Wird. Die Lombarddarlehen sind um 94,00(i. V. noch 4761 Mifl. Mk.) zurückgegangen, so daß ihir Die Giesamtbestand nur noch 30,58 NMill. Müe., beträgt 19 15 gegen 112,19 Mill. zur gleichen Vorjahrszeit. Bis auf den starken Rückgang der Einlagen waren 9 also verhälmismäßig geringe Ansprüche zu befrie- digen. Dem entspricht ein weiteres Anwachsen der Deekungsmittel. Der Metallbestand ist um 3293(i. V. 33,17) auf 1737,44(1408,46) Mifl. Mk. gestiegen. Noch stärker und zwar um 40,24(i. V. 36,50) auf 1716,07(1142,93) Mill. Mk. hat der Goldbestand zugenommen. Miktionen Mark höheren Metallbestande beträgt die Spannung zwischen diesem und dem Goldbe- stande bloß 21,37 Mill. Mk. gegen 265,53 Mill. Mk. zur gleichen Vorjahrszeit. Das ist in der Tat ſatzes ein glängzendes Ergebnis der beiden ersten Kriegs- ſchen monate. den Der Bestand an Reichs- und Darlehuskassen- 8 8 scheinen hat um 18718(i. V. 1897/ Mill. Mic) ſtung zugenommen. Davon entfallen auf die Darlehns- eſter⸗ Kassenscheine 190,00 Mill. Mk., während die 5 Reichskassenscheine um 3,82 Mill. Mk. gesunken abern sind. Die starke Zunahme der Darlehnskassen- 5 scheine hängt natürlich mit den Beleihungen für mal die Kriegsanleihe, der Rückgang der Reichskassen- lung scheine mit der Speisung des Verkehrs mit kleinen Scheinen zusammen. Die Abhebungen im der Wale der Darlehnskassenscheine und die Befriedigung cber soustigen Ausprüche haben zu einer Erhöhung des Notenumlaufs um 498,08(607,94) auf 4 400,80 (2455,½4) Mill. Mk, geführt. Laufen somit auch mehr Noten um, so ist doch immer das Deckungs bverhaltnis entscheidend. Hier tritt in der Jat die glänzende Ueberwindung des Vierteljahreswechsels besonders hervor. Die Noten sind jetzt zu 38,68 Prozent durch Metall gedeckt gegen 42,00 Prozent in der Vorwoche. Das Deckungsverhältnis hat sich also bloß um 40 Prozent verschlechitert. Z ir gleichen Vorjahrszeit ging es von 79, 10 Prozeut uf 5735 Prozent d. h. um volle 2175 Prozent zu- Bei einem um 328,08 zeit ging dieses Deckungsverhältnis von 55,8 Proz auf 44,0 Proz, d. h. um 11.2 Prozent zurück. Die Entwicklung der Hauptposten seit dem 23. Juli d. J. zeigen unsere nachstehenden Ueber- sichten. naetalibestand otenumlauf beokungs⸗ Ausweis Ga e deun. u) verhältnis 9 8 gogen gegen Vom gegen üborh. übe überh. Forwe, Hundert Vorw. 9 337 280942 8888 — E 88 Lomdarcdaeleh. Einlagen l..)(Mil..)(in..) 16 202— 6,59 6 202,19 15189 220½9 2410 160,58 45,3 16877 15821 104 93— 57,95 108,81 + 3788 11866 10,07 2494,90* 75,31 125,48 6,58 2708 97 21l 72 3 30,53— 9⁰⁰e0 2350,72— 356,28 Geidmarkt, Bank- und Börsen- SSen. Jeue Nelehungssütze der Darlehens⸗ IKmnssen. Berlin, 3. Okt. Die Hauptverwaltung der Darlehnskassen hat folgende Beschlüsse Bis auf weiteres können an zuverlässige beljehen werden: 1) alle fest ver⸗ Inhaber lautenden in- gelaßt: Inländer Zziuslichen, auf den ländischen mündelsicheren oder bisher bei der Reichsbank in Klasse I beleihbaren Wertpapiere, die an einer deutschen Börse notiert sind, bis zu 70 9% des amtlich notierten Kurses vom 25. Juli, eventuell des letzten vorher- gegangenen Notierungstages, 2) andere fest- verzinsliche, auf den Inhaber oder an Order lautenden inländischen Wertpapiere, die an einer deutschen Börse notiert sind, biszu 60 Prozent des amtlich notierten Kurses vom 25. Juli, eventuell des letzten vorhergegangenen No⸗ tierungstages. 3) Die Kriegsaunleihe von 1914 und die darauf vollbezahlten Interims- scheine, solange sie einen Börsenkurs nicht haben, bis zu 75% des Nennwertes. 4) Die an der Berliner Börse notierten auf den Inhaber lautenden Auleihen der Stadt Buenos Alires und die 4proz, Seuthern Pacific Rr. Co. I. Refunding Mortgage Goldbonds (rückzahlbar 1955) bis zu 40% des amtlich notierten Kurses vom 15. juli, eventuell des letzten vorhergegangenen Notierungstages. Neue Umrechnungssätze. Das Umrechnungsverhältnis für die in der Franken währung auszustellenden Post-⸗ anweisungen nach fremden Ländern(Italien, Schweiz usw,) ist auf 100 Fr. 86%(nach Rumänjen auf 100 Lei 86) neu festgesetzt worden. Möamdel und inddustrie. Vom rheinisch-westtäilischen Eisenmarkt r. Der Monat Oktober sieht in den meisten Be⸗ trieben eine etwas bessere Beschäftigung, die im Durchschmitt heute etwa zwei Drittel der normalen Jätigkeit erreichen dürfte. Natürlich liegen noch manche Fabriken, namentlich die kleineren, volIIL Stänclig still; dagegen ist es besonders den größeren Untemenmungen gelungen, die Beschäftigung in der letzten Zeit gegenüber den Vorwochen, etwyas auszudehmen. Iufolge der günstigen Kriegslage ist im Inlande auch das Verttauen der Kundschaft ge- stärket worden, sodaß Handel und Wandel allmäh⸗ lich wieder aufwachen. Dazu kommt, daß der Eisenbahnversand bereits Ende September jast zwei Drittel seines früheren Umfanges wieder angenom⸗ man hat, indem z. B. im Ruhrkohlenbezirk tagtäg⸗ lich allein wieder rund 22 000 Kohlenwagen ge⸗ stellt werden gegen etwa 30 000 Wagen in normalen Zeiten vor Kriegsanfang. Da aber im Oktober die Rübenernte beginnt, wird in industriellen Kreisen befürchtet, daß schon in der nächsten Zeit wieder ein empfindlicher Rückgang in der Wageunstellung eintreten dürlte. Manche Betriebe, die Anfang August zur Stillegung kamen, sind inzwischen Wiecer teilweise in Lätigkeit gesetzt worden, Die Werke vermögen nach der zweimonatigen Kriegs- dauer ihre Selbstkosten jetzt besser zu übersehen, sodaßß auch die anfänglich geforderten größeren Kriegsaufschläge nicht mehr in vollem Maße bei⸗ bellalten werden. Den Anfang machte der Stahl“ wWerksverband, der den anfänglichen Kriegsaul⸗ schlag von 12.50 Mkk. für Halbzeug für das 4. Quar- tal auf.50 Mk. ermäßigte. Kucli für die-Pro- dukte sind die Kriegsaufschläge von 20—30 Mk. pro Tonne inzwischen auf etwa die Haltte ermäßigt Worden. Das wiehtigste Ereignis in der e Be⸗ richtszeit ist die Auflösung des Walzdrahtverban- des per 31. Olktober, wWobei die Werke bereits seit dem 15 Oxtober für Lieferung nach Monatsschlug freihändig verkaufen dürien. Dieser auf die Hal. e der Firma zurückführende Zusanr. still. beitet, menbruch des letzten Verbandes für-Produkte dürkte auf die Preisstellung für Walzdraht vorHufig aber kaum einen größeren nachteiligen Einfluß ausüben, weil erstens inzwischen die Deutsche Drahtgesellschaft in Düsseldorf(hervorgegangen aus der Interessengemeinschaft von 6 großen Stahl- werken mit über 30 Verfeinerungsbetrieben) für die Dauer von fünf Jjahren gegründet ist und zweitens unter den gegenwärtigen Verhälmissen kaum an⸗ zunehmen ist, daß Thyssen seine neuen Wahzen⸗ straßen in Betrieb setzen wird. Die Deutsche Drahtgesellschaft verfügt übrigens über den größ⸗ ten Teil des Inlandsbedarfs(rumd 100 000). Der Marktpreis dürfte sich im freien Wettbewerb auf etwa 110 Mkfl stellen, also ungefähr die Höhe des heutigen Stabeisenpreises einnehmen, wobei zu be- achten ist, daß der letzte Walzdrahtpreis des Verbandes(117,50 Mk. 20 Mk. Kriegszuschlag) frei Verbrauchsstelle lautete, wogegen nunmehr ab rheinisch-westfaälisches Werk verkauft wird, wobei durchschnittlich 5 Mark. Frachtkosten zu yer- 30 rechnen sind. Das Roheisengeschäft nimmt langsam zu. Die um 5 Mark erhöhten Preise sind durch die Ver- teuerung der Erze und der allgemeinen Herstel- lungskosten durchaus berechtigt. Im Stahwerks- verband liegt Formeisen wegen Stockung der Bau- tätigkeit sehr still. Flalbzeug wird nur in engerem Rahmen abgenommen, weil der Hauptverbraucher des Auslands— England ausgeschieden ist. Eisenbahnmaterial stützt sich noch auf gute Staats- lieferungen, wobei noch weitere belangreiche Auf⸗ träge in Aussicht gestellt sind. Von den.Pro- dukten werden namentlich Bleche wieder besser be. gehrt, wobei Feinbleche etwa 130 Mk. und Grob- bleche 115.120 Mk. bosten. Stabeisen ist für 105 bis 110 Mark ab Oberhausen zu haben. Der West- deutsche Eisenhändterverband hat seine Notierun- gen für Lagerverkäuſe ab 1. Oktober fast durchweg unverändert gelassen, wobei zu erwälnen ist, daß eine geplante einheitliche Preisfestsetzung für alle westdeutschen Ortsgruppen noch nickt durchge⸗ führt werden Lonmte. Dagegen ist der Nachlaßz von 3 Mark pro Torme für die sogenannten Bonifitan- ten itberall fallen gelassen worden. Für Stabeisen Wurden Stafleſpreise festgesetzt, die zwischen 135 Mark und 120 Mark je nach Abschlußmenge Schwanken. Der Röhrenmarkt liegt still. Die Preise halten sich ſast durchweg auf letzter Höhe. In Schrauben und Nieien ist der Markt gleichfalls Nur wWo Staatslieſerungen in Frage kommen, ist noch ausreichend zu fun. Die Nietenpreise sind kürzlich um 10 Ml. pro Tonne für Kessel-, Brücken und Schiffsnieten erhöpt worden. Für Schrauben dürfte ejne entsprechende Heraufsetzung nicht mehr kenge af Sich wa rten lassen, Meglerung un e Amtlich wird mitgeteilt: Die von dem preußi⸗ Schen Handelsminister veranlaßte Rundfrage über die Lieferungsbedingungen der Kon- ditionenkartelle hat zu dem Ergebnis ge⸗ führt, dag die überwiegende Mehrzahl dieser Kar- telle die von der Staatsregierung aufgestellten Grundsätze anerkannt hat. Lediglich bei einigen Konventionen der LTextilbranche bestehen noch Ab- weichungen und auch bei diesen nur bezüglich“ einzelner Punkte jener Grundsätze. Voreiner Entschließung über Maßnahmen des Bun⸗ desrats zur Beseitigung der noch bestehenden Ab- weichungen sind Verhandlungen zwischen den ein- zenen Lieferanten- und Abnehmerverbänden unter Beteiligung ministerieller Komaissare Angekitet. Für die Tuchbranche haben solche Verhand- lungen bereits mit dem Ergebnis der Auerkennung der ministsriellen Grundsatze in ihren wesenflichen Punkten stattgefunden. 5 Verkehr. Der Zusammenbruch des Morgun- Scehiſtahrtstrusts. Während die deutschen Linienreedereien an den in dem letzten Jahre der Hochkonjunktur gesam- melten Offenen und stillen Reserven in der augen- blicklich schwierigen Zeit eine gute Stütze finden, scheinen die englischen Schitfahrtsgesellschalten bereits durch den Weltkrieg in eine mißliche Lage geraten zu sein. Die soeben ſiber Amsterdam ein- gelaufene Mitteilung, daßg die International Mercau- tile and Marine Co.(d. i, der Schiffahrtskonzern des Morgantrusts) den Oktoberkupon ihrer Obli- gationen nicht mehr auszahlen könne, wirft ein grelles Licht àuf den gegenwärtigen ungünstigen Zustand in der britischen Schiffahrtswelt. Mit großer Offenherzigkeit gibt dann auch die Verwal⸗ tung des Unternehmens zu, daß es ihr angesichts der Beeinträchtigung der Schiffahrt durch den EKrieg unmöglich ist, den Verlust des ersten Halb- jahres 1914 in nächster Zeit auszugleichen. Es handelt sieh bei der„Mercantile“ zwar um eine Gesellschaft, die mit amerikanischem Kapital ar- und es dürfte vielleicht noch in ſer Er⸗ innerung sein, daß früher auch die deulschen Groß reedefeien an diesem Peedereikonzerg iuter- essiert waren. Immerhin muß das Unternehmen als ein englisches Gebilde angesehen wWerden, denn es hat seinen Hauptsitz in London und es gehsren verbot für Zucker als Solehes Zzwar au ee schrecken, die Ausfuhr zu steren un britischen Gesellschaiten an, nämlich die White Star Line und die Leyland Line.— Man sieht also, dag auch hier die Absicht der englischen Regie- rung, durch die Lahmlegung der deutschen Schiff- fahrt das britische Unternehmertum von seinem größten Konlcurrenten zu beireien, eine enigegen- gesetzte Wirkung ausübte, denn der Vorgang bei der International Mercantile beweist zur Genüge, daß die englischen Reedereien bisher durchaus nicht in der Lage waren, den erhofften Nutzen aus der Lahmlegung der deutschen Schiffahrt zu ziehen. Ja, sie befinden sich der letzteren gegen- über sogar im Nachteih, denm die großen deutschen Reedereien werden wohl trotz der Geschäftsschwie- rigkeiten ihre Obligationszinsen weiterzahlen. Stzte andelsmachrichten. WTB. Berlin, 4. Okt.(Nicht amtlich.) Die „Nordd. Allg. Zig.“ schreibt über die Mag- nahmen im Interesse der deutschen Zuckerindustrie. Diese wird in zwei⸗ facher Weise berührt. Einmal sind ihr durch das Ausfuhrverbot die Wege nach dem Auslande ab- geschnitten, mindestens behindert. Sodann tritt ihre Aufgabe, der Versorgung des heimischen Nahrungs- und Futtermittelmarktes zu dienen, 05 während des Krieges und für die nächste Zeit nach dem Kriege besonders in den Vordergrund. Das alsbald nach dem Kriegsausbruch erlassene Ausfuhrverbot für Zucker war umso notwen⸗ diger, als regelmäßig nahezu 8 Zehntel der deutschen Zuckerausfuhr n à ch En gla nd gehen und verhindert werden mußte, da wir den Feind mit einem wichtigen Nahrungsmittel versorgen. Das Ausfuhrverbot bezweckte, die En glände wirtschaftlich zu schädigen und erreichte dieses durchaus. In England stiegen die Zuckerpreise bis aufs Doppelte, andererseits erwuchsen dem inländischen Zuckerinteresse naturgemag Schwierigkeiten, da aus dem alten Betriebsjahr noch ziemlich erhebliche Vorräte la und eine recht große Zuckerrübener Bevorsteht, Soclaß ein übermäßiges unwirtsc liches Anwachsen, der Bestände 2¹ fürchten war. Zur Lösung der S geplant, das durch geschäftliche Maßnahm absehbarer Zeit nicht absetzbare Zuckerquan aus dem Konsum zurückzuhalten, die Lomba dierung zu erleichtern und lediglich ein sehränktes Quantum zur Ausfuhr frei zu Dies rief besonders in Handels- und Konsum tenkreisen lebhafte Bedenken hervor. Der 2 Plan rechnete mit einer leichteren Handhabt der Ausfuhrbeschränkung. Schließlich es für die zweckclienlichste Lösung, das erhalten, aber durch eine für jede Ei nachzusuchende Erlaubnis ein Quantum zur fuhr 15 2u geben, welches Be. Absatz laßt 5078 dies ohne Scha Interessen des Inlandsbedarfs mög! Im vorigen Betriebsjahre hatte Deu Zuckergewinnungl das Erträgnis des 5070 e Betri wWae das des Vorjahres ein, so würdle einem Zuckerbestand von rund 30 M zu rechnen haben. Im Vor jahre sind ett 11 Millionen dz Zuene Art lichen Märkte die Ausfuhr eht Ke kung kommt. Außer der in der Spezial begründeten Kontrolle der Aus r ke schränkungen nicht in Betrach nährung oder Verkütterung entzogen dieser Fall eintreten, so wWird man preise einzuführen. kür den Handelsteil: ſür den Inseratenteil und ihr heute 2wei der 5 VV! 8. Scite. General-Auzeiger.— Badiſche Reurſte Aachtichten.(Mittagblatt) — — onntag, den 4. Oktober 1914. — Ortsausſchuß vom„Roten Kreuz“ Mannheim, den l. Oktober 1913. Annahme von Geldſpenden erfolgen bei lichen hieſigen Banken und Vaukgeſchäften. Stäptiſche Spartaſſe A 1, 2/3 u. 6/7., Bürd des Verkehrsvereins(Rathaus), Baumſtark& Geiger R 1, 1, Geſchwiſter Nies, Zigarreugeſch., Jungbuſchſtr. 2, Volksküche I. R 5, 6/9, Volksküche II, Schwetzingerſtraße 83, Volksküche III, Alphornſtraße 2, Hauptdepot Prinz⸗Wilhelmſtraße 20, Eingang Eharlottenſtraße; letztere Stelle nimmt auch Diebesgaben aller Art für die Truppen in Empfang. 38849 Wir erhielten außer zahlreichen Spenden aller Art nachſtehende weitere Geldſpenden, für die wir herzlich danken. Wir haben zur Zeit in 20 eigenen Vereins⸗ Lazaretten ungefähr 2000 Betten für Verwundete eingerichtet und außerordentlich große Ausgaben für dieſen Belrieb(Beköſtigung, Heizung, Beleuch⸗ tung, Wäſche, Perſonal, Verband⸗ u. Arzneimittel, chirurgifche Inſtrumente u. ſ..), für welche das „Rote Kreuz“! Mannheim ganz allein ohne jeden Erfatz ſeitens der Militärverwaltung oder einer anderen Stelle aufzukommen hat. Große Summen werden ſtändig aufgewendet zur Beſchaffung von Liebesga en aller Art an durchreiſende Truppen, Verwundete ſowie an Mannſchaften im Felde. Bei der anßerordentlich großen Inauſpruchnahme kön⸗ nen wir unſere Tätigkeit nur dann in gleicher Weiſe for ſetzen, wenn wir weiterhin von allen Seiten Gaben aller Art und insbeſondere Geld⸗ enittel erhalten. Wir bitten daher im Intereſſe Unferer im Felde befindlichen Truppen und der zahlreich hier eintreffenden Verwundeten dringend im weitere Spenden, insbeſondere an Geld. fänmt⸗ Mark Deutſche Oxhydrie .⸗G. Hch. Kaufmann Direktor Ludw. Hecht 100 Dr. Alb. Mays, Mosbach 2 Hch. Mayer 1 Ungenannt Katharina Spieß A. Reutlinger Zahnarzt F. Lotz Frau Oberlehrer Reißer Ww. Konſtanz S. Blach Spielgewinn Bubendomino Ungenaunt 5 Evang. Kirchenchor Ilvesheim W. Bouquet von Straßeureinigern bei Nacht der ſtädt. Fuhr⸗ und Gutsver⸗ waltung: Damaſius Becherer 2 Jakob Bock 2 Andreas Braſter 2 Georg Brenner 2 G. M. Greulich 2 Jakob Kaiſer 7 10 10 50 40 20 100 100 2. Rate 100 irch. Kirchenlohr 2 Karl Kuch 2 Jakob Kraft 2 Val. Langenbach 2 Fidel Mauch 2 Val. Rüdenauer 2 Joh. Sannwald Karl Scheck Fridolin Schmitt 2 Hch. Zimmermann 2 Hch. Zöller 2 Ingenieur Ludw. Poſt 400 J. Neher.50 Marf 20 20 Frau Dr. Huſſong h. Beck atgeſenſchaft Stamm⸗ Kaffe Imperial 16 Frau P. H. Haus Heidenheim, Quintan. d. Realgymn. 3 ppel 3 enfried, M 7,13 100 ſe Auch 5 Jean Gremm Vereinf Geflügelzucht 2 i Liqu.inMannheim 1100 Otto Reutti, Wien 100 Georg Tatje 10 Frau Bina Heins⸗ heimer 200 Paul Heinsheimer 100 Franz Heinsheimer 100 Wilhelm Heinsheimer 30 Angeſtellte der Rhein. Schuhfabrik Heins⸗ heimer& Co. 33 Arbeiter derſelben 30.50 Verein Maunh. Mine⸗ ralwaſſerfabrikanten 100 Fch. Wachenheim, Tatterſallſtraße 4 100 Frau Maria Fuchs 2 Ungenannt 6 Joh. Mahly Kretzer durch Mauuh. Beamtenverein Joh. Kronmüller, Neckarau verſchiedene Sparkaſſeubücher 36.80 Friedrichsſchule.40 Ludwig Oppenheimer 100 5 Mark Dr. Finter 50 Bius Manz 5 Paul Mannheim in Mannheim durch Sammelſtelle Herbſt Reyersbach non Gäſten im Neckarauer Hof 5 Landgerichtsrat Dr. Kurzmann 10⁰ Liſa Jordan 3 Moritz Eſpenſchied 20 Handelskammer Mannheim 2500 Mareo Roſa 400 Bürkard Schwenzke 50 Ungenannt 2 Eliſe Bartels, Wien 50 Dr. Brumm 50 W. Mater⸗Decker 50 Hanuſi Maier⸗Decker (Sparkaſſe) 10 Frau E. Decker Ww. 100 Sig. B. Herrmann, New⸗Nork 1000 Herm. Ortenſtein, Paris 25 Bücker⸗Innung 500 Maunh, Tagblatt 440.70 Stadtbaurat Perrey 20 N. Ungenannt 2 Ungenaunt 3 Franz Joſeph Weber 5 Dienſtmädchen von Theodor Sauerbeck 3 Adam Daub 20 Anton Lenz 20 Ich. Zimmermann 20 G. Elſishans 1 Georg Schütz Ww. 20 Hellmuth Wolff, München.50 Rechtsrat Reitinger 20 Frau A. A. 20 Ungenannt 20 Kurt Stöpler 10 Frau Dehler 2 N. R. f. Poſtkarten 5 Frau Dir. Blümle 100 Ungenaunt C. M. 220.40 Peter Klos 10 Robert Lovſe 10 Dr. Gebb 10⁰0 W. JL. 5 Herm. Würzweiler 50 B. K 1 S. Rapaport von Kartenverkauf 2 Oſtertag 3 Gr. Bekriebs⸗Werk⸗ meiſteret Mann⸗ heim⸗Rangierbhf. Techn. u. Kanzlei⸗ beamte 23 Lokomotipperſon. 139.55 Betriebsſchloſſer 25 Maſchinenhaus⸗ Arbeiter 56.25 Sodawaſſerfabrik 5 Nubd. Ohmann 10 Prokuriſt Haberkorn 10 Karl Kupfer 20 Spieltiſch bei Kupfer zzum Roſengarten 9 Stammtiſch Neckarauer Hof.50 Dülten, Kaufhold& Co. 100 Sologeſellſchaft Kaffee Windſor 22.70 Frl. Marie Claaſen 500 Frau Mathilde Egelhaa 5000 5 v. H. 100⁰0 Jak. Altſchüler.85 G. R. 3 Feldwebel Hegner 10 Verein Maunheimer Butterhändler 4¹ Weingart& Kaufmann 150 Alois Michelbach 3 Ungenannt 10 Pfadſinder⸗Corps Jung Mannheim 2. Rate 60 Brückenbauer 7 Hufan 1 Emmenlauer—155 Erlös für Fremdwörter 5 Gebr. Schäfer 20 Stammtiſch eaffee Imperial 15.50 Berta Ruhlmann 1 3• n Frankreich 20 Verein ehem. bad. Leib⸗ Grenadiere Nr. 109 Mark Ver. chem. Fabriken 1500 Ungenannt 2 Frau Luiſe Kauffmann 2. Rate 100 Stephan Fritſch Ww. 5 Peter Loshacke 25 J. Stortz 2⁵ Adolf Dührenheimer 200 C. Schmöger, Friedhofverwalter 10 Verein Rheingold 2 Lon einer Skat⸗ geſellſchaft 8 50 Ungenannt 5 Ungenaunt 10 Karl Bauer 10 Moritz Maas 10 Ungenaunt 20 Fräulein Nieten 30 Ungenannt 10 Joſ. Müller.10 von einer Skat⸗ geſellſchaft.70 Ungenannt 2 Gertrud und Amalie Mehsmann Volksküche II F. G. 5 Bäckermeiſter Brand 5 Spiegelſtammtiſch Pergola B. Burger, Rupprechtſtr. 12 100 von einer Skat⸗ geſellſchaft 16.25 Herta und Werner Gribitzſch 2 Ungenannt 2 aus ein. Bridgepartie 13.10 Arthur Klopfer.50 Johannes Hecker.50 Philipp Heidenreich.50 J. Bentz 3 Georg Ankermüller.50 Ich. Huber 1 „Schertel 5 K. Stumpf.50 W. Wanger.50 H. Guaden 1 Otto Spöndle.50 Weigenandt 1 Otto 1 Redemann 1 R. Moll 1 Ungenannt 1 Mathias Bürgel—.50 Kopf 2 Ungenannt 1 Bridgegewinn 38.50 von Schülern Gymnaſ. Quinta b.65 non der Mutter des ver. wundeten Auguſt Die⸗ bald, Wintersdorf 1 Karl Horſtmann, 17 15 1000 Frau Gebhardt Ww. 5 norz, Rheinau 25 Dr. Edmund Stern 100 .Rüſtelhuebers Nachf. 100 Fauny M. Sauerbeck, London 100 E. A. Sauerbeck London 10⁰0 Karl Beck 20 Wm. Stotz 15 C. Lichtenſtern 1 Frl. Arnold 1 Herm. C. Rothe 50⁰0 Ungenaunt 10 Joh. Bauer 10 Städt. Laternenan⸗ zünder: S. Weick, L. Hutzel,.Heusle, F. Beil, F. Spieß, A. Belſel, W. Schmitt, J. Hum⸗ mel, R. Poſtel, J. Laidig, J. Bopp, K. Goͤtz 10.50 Ungenannt 20 Verein kaufmänn. Warenagenten E. V. 100 Gemeinnütziger Verein Jungbuf ⸗Neckarſp. 100 Dackl⸗Sepp mit dem Käſtchen.28 Lina Oelſchläger 9 Wilhelm Froböſe 20 Fch. Dettinger 3 Ungenannt 5 Obering. Werle 25 Oberſchleſier 9 Kommandantur der Bürgerwehr 3 Profeſſor Ahlbecker 20 Ungenaunt 10 von mittleren Juſtiz⸗ beamtenMannheims 150 rau E. Greiner 40 ch. Krämer 10 von einem im Feld be⸗ findlichen Unterofft⸗ zter aus erſpartem Mannheim 10⁰ Frauenchor der Trinitatiskirche 50 Ferd. Wenzel 5 Ungenannt 7 Farl Baumann 2 Ungenannt 1 PBrofeſſor Karl Kuhn 100 Anng Mayer 2 Frau Brund Wolff Bw. 20 Joſ. Wittmann 15 r. Paul Laden⸗ burg Nachlaß 15 000 Solde 25 vnn dem Veterauen Jey Hirſchler 25 — Dähle 9 .5 50 Louis Pfeil..b. H. 50 von zwei Wettenden 1 Liſelotteſchule Sep⸗ temberbeitrag durch Cäſar Feſenmeyerf. umgetauſchteGoldw. 151.90 Stüdt. Nachrichtenamt Manunheim. Kriegsfürſorge. Die Zeutrale für Kriegsfürſorge, die ins Leben gerufen worden iſt, um die vielen durch den Krieg bebürftig gewordenen Perſonen vor Not ſchützen zu können, bittet dringend um weitere Spenden an Geld, Lebeusmitteln, Kleidungsſtücken, Stoffen uſw. Auch Goldſchmuck, der da und dort unbeuutzt in Kiſten und Kaſten liegt, wird, ſofern er ſich zum Einſchmelzen eignet, gerne und daukbar au⸗ genommen. Geldſpeuden für die Zentrale nehmen entgegen: 147 7. Veröffentlichung der Namen von Spendern. Chr. 5 /, Biehler Wilh., Stadtpfarrer 30% Bir⸗ kenmeier G. 5, Blaſe Wilh. 4%, Brand Frau Ludwig 5%, Bridge⸗Partie 10%, Büchner Guſtav Frau 10½%, Dr. Bürck, Stadtpfarrer 50 ,, Burger B. 100 /, Caſewitz M. 5%/, Damenſchneiderei des Großh. Hoftheaters%, Deugler Auguſt%, Diehl J. 10, Dienſtmädchen des Hauſes N 3, 13 b 2%/, Dörr 5%, Donnerstags⸗Kegelgeſellſchaft„Räuber⸗ höhle“ 150 /, Drexler Leonh. 5%/, Dr. Dühren⸗ heimer 100 ,/, Dunkel Ler 8 ½/, Duſſel Auguſt 5%%, Eberhard Adolf, Maſchinenmeiſter 5%/, Eichenherr Heinr. 5%, Erſte Mannh. Dampfmühle vou Ed. bvorm. Soff u. Reichenburg 40% Fahrmeier Wen⸗ delin, Kaplan 10„, Fettſäure u. Glycerinfabrik G. m. B. H. 100%% Dr. Fink, Frau 24 ½, Fleck u. Werner 50, Flick Joh. 2 4, Freiwillige Straßen⸗ bahnſchaffner an Trinkgelder 5%, Fritz K. u. 8 10, Dr. Fulda., vorläufig auf 5 Monate, mo⸗ Kauffmann Sühne G. m. b. H. 200%, Eſtol A.. Frau 1,50 l, rein„Jung⸗ Geiger olf 8 /, Geiger 10%, Gemeinnütziger tze“ 100 /, Gerlach u. önnes 20%/, „Grieſer Eugen 20 /, Größle Friedr. 5%, Halk Franz, Schreinern Alwine 50%/, H .⸗G. 1000%/, K He ich 20 ,, zeiſel Joh. buſch⸗Neckarſ Grelle G. 5%/ 101 97 5 Gutbrod 10, Halter C P ˖, Hefft'ſche Kunſtmühle rarzt 10,50%, Herz C. 20, hreine ſter 10%, ſchfell Wilh. H mann Georg 5%, Hoftheater, Reinertrag der E öffnungsvorſtellung 2116,95%/, Hollr J. 10, Hommke Frau, Oberſtleutnant 20 l, en T. Fa⸗ milie 100%, Hugo A.%, Jakobi Joſeph%, Jennemann Auguſte 10%, Dr. Jahr., Direktor 500% ͤ„Imhof Auguſt 200% Joſeph Ferd. 100 l, Jung Mſchael 3%, Kahn David 50 ,, Kaiſer W. 5, Karcher Fran Auguſt je. 500%, Keiſtler ein Gertrud Edith Knell Philippine 2, 10 ,, Ad. 5%, Kempf FJ. 20%, Knaus u. Sohn Kopp Emma 1,50, K t. Wwe. 10%, Krämer Julius 50%, Krapp L.%, Krebs Emma Wwe. 500%, Kriegsheim Fritz%, Kronmüller Franz 2 c, Küllmer Heinyich 100 /, Kühnle Louis 300 l, Laur weber A. Fr. 5%, Lebküchler Karl 25 ½/, Lein 10% Leonhardt Hch. 80 /, Leonhard Carl Fr. 10 l, , Lindenheim Maßb Theodor 5%, Litterer Phil. 10%, Dr. er Fritz, monatlich 2% auf 2 Monuate, Mai 5 ,, Mayer Heinrich 10%, Mayer Heinrich Meyerhoff Phil. 10%. Theodor P. Joh. 6, Nettler n 5%, Newmann Henry 50%, Nikolaus Th. 20%, Nüßler Chriſt. 20, Dehm Ch.—.50%, Oeſterlin Fr. Senior 1000 /. Oeſterlin Fritz junior 3000%/, Peter Ino 300, Poſt Auguſt 50½/, Poſt Ludwig, Ingenieur 600 A, Reiß Ludwig 300 /, Reſerve⸗ u. Landwehroffiziers Ausgang einer Wette 1 Frau Hermandörfer.50 Vereinigung, Mannheim 300%, Ringwald 10 ,, Joſ. Bacher 10 Ungenaunt 1 Roos G. 20% Rudmann Wilh. 10%, Rudolph 1 5 Adler 100 K 0 Adam 5%, Rupprecht 10%, Saam Phil. 10 l,, A. K. 20 Ungenann 20 Sachſe Herm. 9% Sahner Joſ. 5% Dr. S on den Unterbeamten von einer Nähſchule 1 1 70 0 und ſtändigen Ar⸗ Jagdklub Mannheim 100 Emil 200% Scheurer Guſtav dd el⸗ beiter der Station Bahnhof Käfertal 12 Joſef 1 /, Schmid Wilh.%, Schmitt Conſtantin Rheinau 82.50] Frau B. Heß Ww. 205%/, Schmitt Jakob, Kaufmann 20 /, Schnepf Carl H. M. Bader 5Lieſel Heß 6 Familie 100%/ Scholl Heinrich 10%, Schulte 10, C. G. Reichard, Anuna Stieglen 2 Schwartz Anna%, Skatgewinn von Herrn G. 5&MH, Amſterdam 500] Klub„Jung Gemüt⸗ Spangenberg Auguſt, Kaufmann 10 J, Speidel Karl Lautenſchlager i.. lichkeit“ 50 Peter, Schreinermeiſter 5%, Sperling Daniel Louis Pfeil.m. b. H. 50 von der Klaſſe VI II ic, Pergolg 10%, Sypi⸗ Karl Henſolt in Fa. der Volksſchule 18.74—.50, Spiegel, Stammtiſch Pergola 10% Sypi⸗ noza⸗Loge 100%/, Sportverein Mannheim⸗Waldhof New⸗Nork 200] Walter und Kurt 10 46,50 /, Stammtiſch Café 50 5 855 St. 5 H. Schlink& Co. 1000 tiſch Speyerer Brauhaus 15%, Stauffert Fr. Aan. aumann 20% Fagenannt, ngett 50, dr. Stenn, Landgerichterriſider dap Anna S. 2 ngenannt, Inha 78 2 Si ilh, Ungenannt 4] ein. Sparkaſſe, gez. Stephan eden 5„, Stöß Wilh. von einer Nähſchule 1918 15.15 10,50%, Strauß Adolf%, Sühne i. e. Beleidigungs⸗ 2. Gabe 6 C. M. 5 klage v. d. Schiedsm. 20 A, Treffinger J. 2, Uth vom Stammtiſch„Bloo⸗ Frau Dähle 2 Georg 1, Reſtvermögen eines aufgelöſten Vereins mauleckl“im Habereckl 3] Poſtſekretär Pflaum 20 durch Herrn Arthur Baer 82,78 /, A. N. ein Ge⸗ Skatgewinucürſtenberg 5 Ernſt Schimmang 5 burtstagsgeſchenk 153,90 /, von einem Schweizer Sachnslder 5J Sch. Maper, 1150 1 10 11,70%(15 Kronen), Verein für Frauenſtimmrecht Lont Lalle Oda Nichbelmer Ww. 50%, Verein kaufm. Warenagenten E. B. 100 A, Louis Kau 2 8 9 ˖ imer 50 Dr. Viſcher, Landgerichtsdirektor 100 e, Vogel a ee e 100 u. Franz 1 0005 me 20 A.4, Vogel W. 2&4, Joſef Vögele jr. 1000 ngenann 10 Ungenaunt K. 2 am„ 0 1 Ungenannt 100] Ungenaunt M. U. 10 Vogelsgeſang Hch. 5 l, Vogt Karl 1%, Wachenheim Fräulein Emma Bär—80 Sologeſellſchaft Felix 200, Wachenheim G. Ph. 100 J, Wagner R. Diel ngen. Franz Kaſfee Windſor 29.708 ½, Wagner Joh. 1 /, Walter Joſeph 5„, C. W. 9„„ 40 VWanner 100, Aus gel oe dorerſeelte 88 A. G. 88 5 Ungenannt 50 Auguſt 5 /, Welker Emil, Gr. erinſpektor 50% von Lehrerinnen der 0 8 30(darunter 36,20% Qnuartiergeld), Dr. Weber Jul. 20„, Wertheimer Moritz 20„, Wolff Wwe. Thereſe 50„/, Wöllner Chriſtoph 5 /, Wulff Richard 300, St. 10%, M. H. 20, L. H. 5., H. F. 100(1. Rate), S. S. 20, K. 1 l, von einer Anzahl un⸗ genannter Perſonen zuſammen 512,10 27 b. Quartierzettel: Arnheim Paul, Brand Frau, Roeder, Strauß Ludwig, Bitterich Jakob, Heinrich Wilh., Leis Emil Rechtsrat, Schmitt, Merk Friedr., Schrader Joſefine, Heilig Hermann, Apotheker, Frau Major Mößlinger, Ziegler Joſef, Mayer⸗Dinkel, Guſtav. Für Kriegsnotleidende in Oſtpreußen Sammel⸗Liſte Sammelſtelle: Reichsbankhauptſtelle Mannheim. 1. die Stadtkaſſe, Rathaus N 1, Schalter 5, als Hauptſammelſtel lez 1. Friedrich Bender, Mannheim 30.— 2. die ſtädtiſche Sparkaſſe, K 1, ½8, und deren An⸗ 2. Ludwig Kanin, Mannheim 10.— nahmeſtellen; 3. Eiermann, 3 3. das Großh. Bezirksant, L. d, ½, algemeine z. Arendt. Maunbeinmn— 5 Meldeſtelle, Schalter 1; 55 Mayer-Dinkel, Mannheim 200.— 4. die Sammelſtelle in der Friedrichſchule, U 2; 7. Ungenannt, Mannheim 20. 5. das öffentliche Verkehrsbureau, Rathaus N 1,8. C. Fiſchel, Mannheim Bogen 47%/48; 9. Ungenaunt, Mannheim 30. 6. die Gemeindeſekretariate der Vororte; 10. 8280 Mannhelm—— 75 5 Sekretariate der Handels⸗ und Handwerks⸗ 45 Geh. Kom.⸗Rat, Maunheim 500.— 13. W. Goerig, Mannheim 5 8. ſämtliche hieſigen Banken; 14. Loge Goethe, Mannheim 20. 9. ſämtliche Zeitungen hieſiger Stadt und der Vor⸗ 15 Karl Arendts, Mannheim 20.— orte. 16. Wilh. Sohler, Maunheim 5 Naturalgaben(Lebensmittel, Kleidungs⸗ 17. Ungenaunt, Mannheim u. dgl.) wollen ausſchließlich in der bisherigen18. Sparkaſſe, Liebesgaben⸗Annahmeſtelle in der Friedrichſchule, 19. FFFFF 1855 7 20. Reinhard, Tel.⸗Juſp., Mannheim 50. 2, abgegeben werden. 21. Chriſt. Krauß, Neckarau 10.— Goldſchmuck und Qnartierzettel werden in]22. Obkircher, Reichsbaukdirektor, Mannheim 50.— N 2, 11, Zimmer 13, angenommen. Bankaſſeſſor Boldt, Maunheim 30.— 24. Frau v. Grüter, Mannheim 25 25. Rhein Schuckert.⸗Geſ. für elektr. Induſtrie, Maunheim 1 3. Rode& Schwalenberg, Mannheim Der Zentrale ſür Kriegsfürſorge ſind ſeit Ver⸗ 27. Ludwig Poſt, Manuheim öffentlichung der 6. Hauptſammelliſte folgende 28. Frau J. Hempfing. Weinheim B. weitere Spenden zugewieſen worden, wofür auch 20. C. F. Boehringer Söhne, Mannheim⸗Waldhof 1000.— an dieſer Stelle herzlich gedankt wird. 80. Ungenaunt, Mannheim 50.— a) Geldſpenden: Adelmann Hans 3% Allgem 31. W. Stachelhaus, Maunheim 100.— im⸗Indwiasßefen laa„32. Emil Maier, Maunheim 20.— Arbeitgeberverband Mannheim⸗Lndwigshafen 4500, ag.; it. M hei 200.— 88„33. Caſino Geſellſchaft, Mannheim 200.— Back Johann Carl 5 1, Bader H. M. 5 U, Baier 34. Frl. M& A. Küchler, Mannheim 20.— Heinrich 1,50 ,, Bappert J. 6 /, Barniske 30 ,, 95. Frau Küchler, Mannheim Bazlen Jermann 100%, Bauer Eduard 200, 38751 Summe.186.40 Bauer Johann, Schreinermeiſter%, Baumüftller Tierſchuz⸗Verein Mannheim, E. B. Tieraſpl berling Stephanienpromenade.) Derpflegung u. Iſolierung, ſow. ſchmerzloſe Tötunt von Hunden und Katzen. 7932¹ Realschule Miltenberg- Sehülfierheim nit Handelsabteilung. Erteilt 2422 Einjährigen-Zeugnis. Uebergangsklassen für Gemmn.— Schularzt. *¹—5 74 Bekanntmachung. Nachſtehende Verordnung des Großh. Miniſtertums des Junern bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 382 Mannheim, den 28. September 1914. Großzh. Bezirksamt Polizeidirektion Abt. VIa. Verordnung. Die Verwendung von Hunden zum Ziehen betr. Auf Grund des§ 78 des Polizeiſtrafgeſetzbuches wird verordnet, was ſolgt: Dem§ 2 der Verordnung vom 11. Februar 1889 und Verordnungsblatt Seite 42) wird fol⸗ weiterer Abſatz beigefügt: Die Begleitung von Hundefuhrwerken iſt den Führern nur zu Fuß geſtattet. Die Fahrgeſchwin⸗ digkeit darf die Geſchwindigkeit einer im gewöhn⸗ lichen Schritt gehenden Perſon nicht überſteigen. Karlsruhe, den 4. September 1914. Großh. Miniſterium des Innern gez. von Bodmau. G gen No, 385741. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 30. September 1914. Sürgermeiſteramt: Malschule Oertel, L. 6, 5. Yr. Finter. Beginn des Wintersemesters J. Oktober, Schuler-Aufnahme jederzeit. Prospekt autl Wunsch zur Verfügung. 7753 Fehl. 38868 Stenegraphie Maschimen- u. Schönschreiben beginnen ab Unterrichtsdauer ca. 2 Monate. Mässiges Honorar. Erfoig garantiert. Spezlal-Kurse zur Welterbildung auch für Schmer die nicht bei mir gelernt haben. Pages- und Abend- Kurse. eres jederzeit durch E. Weis, Bismarekpl. 19. 1. Oktober. Mannbeimer flöbel-Seminan Von der Stadt Mannheim subventionierte Bildungsanstalt für Kindergartenleiterinnen une Kindergärtnerinnen, Mannbeim B 5, 19. Beginn des neuen Schulzahres Domnerstag. dem 15. Oktober 1914. Schulgeld pro Vierteliahr 45 MK. Sprechst.: Täglich—5 Uhr im Seminar B B, 19 Prospekte und nähere Auskunft erteilt 38244 Die Verwaltung. Jerter s Buqhhandlung O 3, 73 Gegenũber der Jugenteurſchule 388036 yflehlt ihre Moberue Beihbibflothek. 92 Möbel Schlafzimmer, Kücheneinrichtungen ſowte Einzelmöbel kauft man äußerſt billig und gut bei K. A. Dietrich Wwe. Nähe der Börſe 38455 E 3, 11 E 3, 11 Die Stadtsparkasse Ladenburg mit Gemeindebürgschaft— mündelsicher Postscheckkonfo Karlsruhe Nr. 5444 verzinst tagweilse alle Einlagen zu 4* 0 binzahlungen von 100 Mk. ab können in Mannheim bei der Badischen Bank gemacht werden. 34069 8 Acgehe Mode xt fertig mit allem Neuesten, das sie für die Winter⸗ Saison bieten wird. Entzückende Muster zum Schueidern nach Sehnitten des Dresdner Favorit-Moden-Album(nur 60 Pfennig) Erhältlich im Kurz- und Strumpfwaren-Geschäft NMerm. Zerger,(1, 3 Filiale: Elisabeihstrage 3. 38431 9 Verwechseln Sie nichtl Kohlenhandlung Wih. Meuten Nachf. inhaber: Neimrien Slock Telephor 1815 ganz harte trock. Harte Salami, Winterwi, fein und pikant aus beſtem unterſ. Roß⸗ Rind⸗ u. Schweine⸗ fleiſch à Pfd. 115 Pfg.; desgl. Zungenwurſt à Pfd. nur 70 Pfg. Verſand Nachn. Nur Anerkenun und Nachbeſtellung. A. Schindler, Wurſtfabri Chemnitz i. S. 17. 2783 8 3 Srurral-Anzeiger.— Fadiſche Heueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Sonntag, den 4. Oktober 1914. mtliches Verkü für den Amtsbezirk Mannheim. 7. Jahrgang. Mannheim, den 4. Oktober 1914. Nr. 74. Auszug aus den deutſchen Verluſtliſten Nr. 31, 32, 33 und 34; enthaltend die Namen der toten, verwun⸗ deten oder vermißten Angehörigen des Amtsbezirks Manunheim: 3951 Infanterie⸗Regiment No. 174 und „Straßburg i. Elſ.“ 3. Kompagnie: 1. Musketier Otto Müller III, Mannheim, leicht verwundet. Infanterie⸗Regiment Nr. 37, Mainz. 8. Kompagnie: 2. Musketier Leonhard Kraft, Mannheim, tot. Infanterie⸗Regiment No. 38, Mainz und Hanau. 3. Kompagnie: 3. Unteroffizier Karl Schmidt, ennh m, ſchwer verwundet. Jufanterie⸗Regiment Nr. 99, Zabern u. Pfalzburg. 11. Kompagnie: 4. Musketier Windbiehl, Mannheim, wundet. Infanterie⸗Regiment No. 111, Raſtatt. 5. Kompagnie: „Musketier Adolf Haas, Mannheim, leicht ver⸗ wundet. „Forbach“ leicht ver⸗ 6. Kompagnie: Musketier Wilhelm Schertel, Feudenheim, tot. 7. Kompagnie: Gefreiter Friedrich Metz, Ilvesheim, ſchwer verwundet. 10. Kompagnie: Musketier Karl Rupp, Mannheim, leicht ver⸗ wundet. 11. Kompagnie: 9. Musketier Franz Brav, Mannheim, tot. 12. Kompagnie: 10. Unteroffizier Georg Erdmann, Schriesheim, tot. Infanterie⸗Regiment Nr. 112 Mülhauſen i. Elſ. 1. Kompagnie: eſerviſt Adam Wellenreuther, ſchwer verwundet. Musketier Johann Kellermann, leicht verwundet. Musketier Mathias Keller I, mißt. Gefreiter wundet. Musketier Osw. heim, verwundet. 2. Kompagnie: 3. Musketier Peter Raule, Seckenheim, l. verw. Musketier Horniſt Franz Penn, Neckarau, tot. 3. Gefreiter Ludwig Krämer, Mannheim, tot. Musketier Gallier, Wallſtadt, ſchwer verw. Kompagnie: 20. Vizefeldwebel der Reſerve Friedrich Haydecke, Mannheim, leicht verwundet. Musketier Konrad Mang, verwundet. Musketier Tobias Klenk, Mannheim, vermißt. 3. Musketier Guſtav Weſtermann, Mannheim, vermißt. Musketier O —2 5 Mannheim, Mannheim, Mannheim, ver⸗ Emil Kronauer, Mannheim, Joſ. ver⸗ Himmelhahn II, Mann⸗ Mannheim, leicht Otto Häffner, Mannheim, rn det, 4. Kompagnie: 25. Gefreiter Karl Schwab, Mannheim, tot. 26. Musketier Karl Herzberger, Sandhofen, l. vw. 27. Musketier Gg. Joſef Schreckenberger, Neckar⸗ hauſen, leicht verwundet. 28. Unteroffizier d. Reſ. Theodor Röderer, Mann⸗ heim, leicht verwundet. Musketier Gg. Auguſt Riehm, Käfertal, verw. Infanterie Regiment Nr. 118 Worms. 5 0 8. Kompagnie: Musketier Albert Schott, Mannheim, verwundet. Infanterie⸗Regiment No. 169 Lahr und Viningen. 7. Kompaguie: 31. Gefreiter Horniſt Jakob Michel, Sandhofen, tot. 8. Kompagnie: 82. Musketier Johann Neiding, Mannheim, l. vw. 38. Musketier Peter Löſchmann, Ilvesheim, l. vw. g. Kompagnie: Alfred Klein, Mannheim, verwundet. 35. Musketier Joſef Haberucker, Neckarau, verw. 86. Musketier Heinrich Ohr, Waldhof, verwundet. * 10. Kompagnie: 7. Sergeant Wilhelm Buſcher, Maunheim, verw. 88. Musketier Wilhelm Wörz, Mannheſm, tot. 11. Kompagnie: 5 Jakob Lauer, Mannheim, leicht verw. Valentin Legleiter, Sandhofen, leicht e de 1 2. 1 52 55 ſchwer Musketier 9. Musketier Musketier verwundet. 9 1. Musketier Karl Kraus, Mannheim, kot. 0 Zäger⸗ Nr. 8 Schlettſtadt. Kompagnie: Gefreiter 705 Reſerve Heinrich Neff, Maunheim, leicht verwundet. Marine⸗Verluſtliſte. II. Matroſen⸗Diviſion. 1. Ahteilung: 8. Matroſe Lorenz Grieſemer, Sandͤhofen, vermißt. Matroſe Jakob Hecht, Mannheim, vermißt. I. Werftdiviſion. 2. Kompagnie: Sberheizer Emil Helwig, Maunnheim, vermißt. Oberheizer Michael Reichert, Feudenheim, vm. Heizer Peter Borko, Mannheim, vermißt. Heizer Tobias Mayer, Sandhofen, vermißt. Bemerkung:„vermißt“ in der Marine⸗Ver⸗ luſtliſte bedeutet, daß das Ableben mit hoher Wahr⸗ ſcheinlichkeit anzunehmen iſt. Nr. Kompagnie: ader Weber, Wendel verw. 50. Grenadier Wilhelm Gilbert, Mannheim, verw. 45. 46. 8 48. Kaufmann, Mannheim, vw. Müller Mannheim, 1 109, Garlsruhe. Pier. 6. Kompagnie: Reſerviſt Edm. Löb, Mannheim, verwundet. Reſerviſt Here Keller, Neckarhauſen, verw. Kompagnie: 56. Grenadier Artur Hettinger, Mannheim, tot. Gefreiter Friedrich Lutz, Mannheim, verwundet. 58. Gefreiter Fabian Raufelder, Seckenheim, vw. 59. Grenadier Friedrich Kolb J, Mannheim, verw. Grenadier Peter Bauer II, Feudenheim, vw. 8. Kompagnie: Anton Schneider, Mannheim, verw. 9. Kompagnie: Gefreiter d. Reſ. Heinr. Hambſch, Käfertal, tot. .Grenadier Friedrich Hiele, Mannheim, tot. Gefreiter Friedrich Hildebrand, Mannheim, tot. 5. Vizefeldwebel d. Reſ. Ludwig Solz, Mann⸗ heim, verwundet. Grenadier Georg Brucker, Neckarau, verw. Grenadier Theodor Fiedler, Mannheim, verw. Grenadier Franz Dilger, Waldhof, verwundet. Reſerviſt Johann Beckenbach, Mannheim, verw. 70. Grenadier Heinr. Berberich, Mannheim, verm. 10. Kompagnie: Reſerviſt Karl Mecker, Mannheim, verwundet. 72. Grenadier Hans Kern, Neckarau, verwundet. 11. Kompagnie: Reſerviſt Peter Rullmann, Käfertal, tot. 4. Grenadier Albert Bauer II, Mannheim, tot. Reſerviſt Oskar Herdner, Wallſtadt, tot. 76. Grenadier Joſef Wagener, Mannheim, verw. Grenadier Karl Evelt, Mannheim, verwundet. 8. Grenadier Albert Moſemann, Mannheim, verw. Grenadier Adam Müller III, Wallſtadt, verw. Gefreiter d. Reſ. Karl Lorey, Mannheim, verw. . Reſerviſt Wottaler, Mannheim, verwundet. Reſerviſt Richard Knecht, Mannheim, verw. Reſerviſt Friedrich Schmidt, Schriesheim, verw. Grenadier Emil Reichert, Mannheim, vermißt. 12. Kompagnie: Unteroffizier der Reſerve Friedrich Baumeiſter, Mannheim, tot. Grenadier Philipp Fiſcher, Mannheim, verw. Infanterie⸗ Regiment No. 111, Raſtatt. 1. Kompagnie: Musketier Philipp Stamm, Seckenheim, tot. Musketier Georg Gottſelig, Neckarau, tot. Musketier Wilhelm Böckel, Schriesheim, ſchwer verwundet. Musketier Grenadier Auguſt Rätzer, Mannheim, leicht vw. 2. Kompagnie: Wilhelm Schaaf, Ilvesheim, tot. Georg Marzenell, Seckenheim, l. vw. 3. Kompagnie: 93. Musketier Willi Galm, Mannheim, tot. 94. Musketier Wilhelm Herm, Mannheim, l. vw. Reſerviſt bh Imhoff, Mannheim, vermißt. 4. Kyompagnie: Unteroffizier Rudolf Bürger, Mannheim, tot. 97. Musketier Friedrich Vogler, Seckenheim, tot. 98. Musketier Guſtav Stephan, Mannheim, ſchwer verwundet. Musketier vermißt. Musketier 2. Musketier Gottlieb Schollenberger, Mannheim, 5. Kompagnie: Hack, Mannheim, l. verw. 6. Kompagnie: Herm. Buckart, Feudenheim, ſchwer Musketier Musketier verwundet. Musletier verwundet. Musketier Musketier verwundet. Musketier 3. Musketier verwundet. Horniſt Paul Müller, Mannheim, vermißt. Musketier Otto Fritz, Mannheim, tot. Musketier Jakob Hauck, Neckarhauſen, vermißt. 770 Kompagnie: .Gefreiter Valentin Scharf, Mannheim, verw. 11. Musketier Joh. Betz, Ladenburg, verwundet. 2. Musketier Georg Körner, Neckarhauſen, verw. 3. Geſreiter d. Reſ. Schelling, Mannheim, vermißt. Musketier Heinrich Chriſt, Mannheim, vermißt. Musketier Karl Klingmann, Mannheim, verm. 8. Kompagnie: Joh. Grüff, Käfertal, e Wilhelm Schwitzgöbel, Neckarau, vw. g. Kompagnie: Michael Kleinböck, Neckarhauſen, tot. 9. Musketier Heinrich Bartmann, Mannheim, tot. 20. Reſerviſt Hermann Doſſinger, Mannheim, iot. 21. Musketier Albert Eſch, Mannheim, ſchw. vw. 22. Musketier Jakob Stopfer, Mannheim, l. verw. Musketier Karl Schabt, Mannheim, vermißt. Musketier Theodor Kimmer, Mannheim, verm. 10. Kompagnie: Jakob Schmidt, Mannheim, l. verw. Robert Zimmermann, Neckarau, vw. Michael Bentzinger, Mannheim, vm. Wilhelm Franke, Mannheim, verm. Karl Klein, Mannheim, vermißt. Oskar Heidel, Ladenburg, vermißt. 3 1 Kompagnie: 31. Musketier Albis Frey, Neckarau, tot. tusketier Friedrich Horſch, heim, verwundet. 383. Musketier Hexrmann Lay, e verw. 184. Musketfer Friedrich Ulmerich, ee vm. 12. Kompagnie: „Bizeſeldwebel d. Ref. Georg Dünkel, heim, leicht verwundet. Musketier Karl Staiger, Mannheim, verw. Leibgarde⸗Jnfanterie⸗Regimt. Nr. 115, 38. Kompagnie: Gefreiler Guſtav Röſch, Mannheim, ſchw. verw. 1 23 Kompagnie: 138. Gardiſt Paul Schiller, Mannheim, leicht verw. Junfanterie⸗Regiment Nr. 169, Lahr. 2 8 2. Kompagnie: 88. Musketier Nudolf Heinrich Maier I, heim, leicht verwundet. 140. M ukketier Karl Stengel, leicht vw. Joſef Wittmann, Seckenheim, leicht Dudwig Bernian, Mannheim, verm. Gg. Benzinger, Feudenheim, ſchwer Willi Schertel, Feudenheim, l. vw. Eugen Feuerpeil, Mannheim, leicht Mi tsketier 8 Musketjer 25. Musketier Musketier Musketier 28. Musketier 9. Musketier Musketier Mann⸗ Seuden. Mann⸗ gebieten der Kreiſe von 7978 kg vorhanden ſind, Reſerve⸗Jäger⸗Bataillon Nr. 14, Colmar i. Elſ. 3. Kompag nie: 141. Vizefeldwebel Walter Sillib, Mannheim, tot. e Nr. 6, Mainz. Eskadron: 142. Dragoner 8 Brod, Mannheim, tot. Mannheim, den 1. Oktober 1914. Großh. Bezirksamt, Abt. I. Auszug aus den deutſchen Verluſtliſten No. 22, 23, 24 u. 25 enthaltend die Namen der toten, verwundeten oder vermißten Angehörigen des Amtsbezirks Mannhe m Pionierbataillon No. 15, Straßburg. 1. Feldkompagnie: Vizefeldwebel Peter Merkel aus Neckarhauſen, ſchwer verwundet. Feldartillerie⸗Regiment No. 14, Karlsruhe. 6. Batterie: 2. Reſerviſt Karl Kolb, Neckarau, tot. Feldartillerie⸗megiment No. 34, Straßburg i. Elf. 6. Batterie: 3. Gefreiter der Reſerve Georg Stadler, heim, ſchwer verwundet. Württg. Füſilier⸗Regiment No. Mergentheim. 2. Kompagnie: 4. Füſilier Hans Schäme, Mannheim, wundet, rechter Arm. 4. Kompagnie: 5. Horniſt Gefr. Philipp Stein, Ilvesheim l. vw. Infanterie⸗Regiment No. 41. III. Bataillon Memel. 11. Kompagnie: 6. Musketier Joſef Hilbert, Mannheim, verwundet. Infanterie⸗Regiment No. 169, e eee 8. Kompagnie: Musketier Adam Meyer I, Sandhofen, tot. Dragoner⸗Regiment No. 15, Hagenau. 3. Eskadron: 3. Dragoner Georg Miſchler, Käfertal, vermißt. Feldartillerie⸗Regiment No. 15. I. Abteilung, Mörchingen. 3. Batterie: Oberleutn. Karl Wolff, Mannheim, leicht verw. Feldartillerie⸗Regiment No. 30, Karlsruhe. 1 ate Kanonier Richard Vogt, Neckarau, leicht verw. 3. Batterie: 11. Fahrer Karl Scherer, Mannheim, leicht verw. 2. Gefreiter Jean Bauer, Feudenheim, leicht verw. Mannheim, den 30. September 1914. Großb. Bezirtsamt Abt. I Mann⸗ 122, Heilbronn⸗ leicht ver⸗ Das Verbot des vorzeitigen Schlachtens von Vieh betreffend. Nach 8 1 Satz 2 der Bekanntmachung des Reichs⸗ kanzlers vom 11. September 191% betr. Verbot des vorzeitigen Schlachtens von Vieh(R. G. Bl. S. 405), iſt von dem Verhot des Schlachtens der in Satz 1 a. a. O. bezeichneten Tiere ausgenommen Weidemaſt⸗ vieh aus Gebieten, die von den für dieſe zuſtändigen Landeszentralbehörden beſtimmt ſind. Aufgrund dieſer Ermächtigung hat der Preußiſche Herr Miniſter für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten von dem Schlachtviehverbot Weidemaſtvieh ausgenommen aus folgenden Gebieten: Im Reglerungsbezirk Schleswig aus den Kreiſen Eiderſtedt, Huſum, Norderdithmarſchen, Schleswig, Steinburg⸗ Süderbdithmarſchen, Tondern; im Regierungsbezirk Stade aus den Marſch⸗ Hadeln, Kehdingen, Nenhaus ſowie der Kreiſe Achim, Blumental, Geeſtemünde, Lehe, Berden;: im Regierungsbezirk Osnabrück aus den Kreiſen Aſchendorf und Berſenbrück; im Regierungsbezirk Düſſeldorf aus den Kreiſen Cleve, Geldern, Kempen, Moers, Rees; im Regierungsbezirk Cöln aus den Kreiſen Gummersbach, Mülheim(Rhein) Sieg, Waldbroel, Wipporführt. Für das vom Verbot ausgenommene Weidemaſt⸗ vieh ſind, falls es außerhalb des Kreiſes ſeines Ur⸗ ſprungsortes geſchlachtet wird, Urſprungszeugniſſe betzubringen. Die Urſprungszeugniſſe ſind von den Gemeinde⸗ vorſtehern(Gutsvorſtehern] auszuſtellen. Aus ihnen müſſen zu erſehen ſein: Geſchlecht, Farbe, Abzeichen, das ungefähre Alter ſowie etwaige beſondere Kenn⸗ zeichen(Ohrmarke, Hautbrand, Hornbrand, Farb⸗ zeichen, Haarſchnitt uſw.]) der einzeluen Tiere; ferner der Urſprungsort und der Name des Viehhalters, aus deſſen Beſtande das Bieh ſtammt. Auch müſſen ſie die Angabe enthalten, daß die Tiere die Etgen⸗ ſchaft von Weidemaſtvieh haben. Die ddeen ven der Urſprungszeugniſſe 8 zwei Wochen, von der Ausſtellung an gerechnet. Die Urſprungszeugniſſe ſind bei der Schlachtung den amtlichen Fleiſchbeſchauern vorzulegen und von dieſen zu vernichten. Eines Urſprungszeugniſſes bedarf es nicht, ſofern der Urſprungsort des Viehs durch andere behürdkiche Zeugniſſe zuverläſſig nachgewieſen wird. Mannheim, 29. September 1914. Gr. Bezirksamt, Abt. IIb. Bekanntmachung. Die Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft hier lagerte im Mouat November 1913 52 Fäſſer gez. F. E. N. 151/202 Wein im Rohgewichte von 9200 Kg in unſere öffentliche Niederlage beim I. Z. A. ein Der Wein, von dem noch 44 Fäſſer im Rohgewicht iſt im Niederlagebuch für das laufende Jahr Bl. 761 Nr. 15 gebucht. Der Niederlageſchein iſt nach Angabe der Lagerhausge⸗ ſellſchaft gegangen. Der Inhaber des Scheins wird aufgefordert, dieſen ſpäteſtens innerhalb eines Monates vorzu⸗ legen und ſeine Rechte nachzuweiſen, widrigenfalls der als verloren angemeldete Niederlageſchein für kraftlos erklärt und ein neuer für die Antragſtellerin ausgeſtellt werden wird. Mannheim, den 29. September 1914. 3952 Großh.„„ Beſtimmungen für den ausgehobenen unausgebildeten Landſturm. Die ausgehobenen unausgebildeten Landſturm⸗ pflichtigen gehören zu den Mannſchaften des Beur⸗ laubtenſtandes und haben dienſtlichen Befehlen ihrer Vorgeſetzten(Bezirksfeldwebel pp.), den öffentlichen Aufforderungen und Geſtellungsbefehlen unbedingt und pünktlich Folge zu leiſten. Stunden dem Bezirksſeldwebel zu melden. Zu den ev. in nächſter Zeit ſtattſindenden Kontrollverſamm⸗ lungen werden die ausgehobenen Laudſturmpflichtigen forderung iſt pünktlich Folge zu leiſten. Sie ſind hinſichtlich der Kontrolle und im dienſtlichen e mit ihren militäriſchen Vorgeſetzten den militär iſchen Strafbeſtimmungen unterworfen. Sämtliche ausgehobenen Landſturmpflichtigen haben ihre häuslichen pp. Angelegenheiten ſchon jetzt zu ordnen, damit ſie der Aufforderung zur Ge⸗ ſtellung pünktlich nachkommen können. ſtellung haben ſie außer den Bekleidungsſtücken, welche ſie tragen, noch 2 Hemden(im Winter: wollene Unterkleider) mitzubringen. Bis zur Verabfolgung etatsmäßiger Kleidungsſtücke wird für die mitge⸗ brachten Sachen eine Verbrauchsentſchädigung gezahlt. Sie haben ſich auch beim Abgang vom Hauſe mit einem eintägigen Verpflegungsbedarf zu verſehen. Den Familien der einberufenen Landſturm⸗ pflichtigen ſteht während der Dauer der Einberufung im Falle der Bedürftigkeit Unterſtützung auf Grund des Geſetzes vom 28. 2. 1888 zu. Diesbezügliche Ge⸗ ſuche ſind bei den Bürgermeiſterämtern anzubringen. Alle einberufenen Mannſchaften haben freie Eiſen⸗ bahnfahrt nach den Geſtellungsorten; da jedoch die Eiſenbahnen ſehr überfüllt ſind, wird den näher Wohnenden empfohlen, den Weg zu Fuß zurückzu⸗ legen. Alle Einberuſenen haben ſo zeitig vom Hau wegzugehen, daß ſie ſelbſt, im Falle ſie wegen Ueber⸗ füllung des Zuges auf Fußmarſch angewieſen ſind, zur richtigen Zeit an dem Geſtellungsort eintreffen. Jedes Zuſpätkommen wird beſtraft Von dem Tage an, zu welchem die Mannſchaften einberufen ſind, ſtehen ſie unter den Kriegs eſetzen und hat jeder, welcher dem Einberufungsbefehl nicht pünktlich Folge leiſtet, ſtrenge Beſtrafung zu ge⸗ wärtigen. Wer binnen 3 Tagen nach dem beſtimmten Geſtellungstage dem Einberufungsbefehl keine Folge leiſtet, wird mit Freihettsſtrafen von 6 Monaten bis zu 5 Jahren beſtraft, 384 Mannheim, 4. September 1914. Königliches Bezirkskommando. Jeder Auſenthalts⸗ und Wohnungswechſel iſt bet Vermeidung der ſtrengſten Beſtrafung innerhalb 24 Bekaunntmachung. Die Verleihung von 8977985 an weibliche Dienſtbot langjährige treue Pflichterfüllung betreffend. Auf den 3. Dezember findet alljährlich leihung von Ehrengaben für laugjährige Pflichterfüllung an ſolche Dienſthoten ſta bei einer im Umſange des Großherzogtums ſit haltenden Dienſtherrſchaft in einer und Familie ununterbrochen mindeſtens Ehren und Treue gedient haben, für 40⸗ 1 Dauer des Dienſtverhältniſſes ſind beſonder ſtufungen der Ehrengeſchenke beſtimmt. Anmeldungen bierwegen ſind baldigſ ſtens bis 10. Oktober ds. Is. bei We Frauenverein einzureichen. Solche Dienſtboten, welche ſchon 5 Ehrengabe erhalten. inzwiſchen aber Dienſtaltersſtuſe(40 oder 50 Dieuſtlahre) zu legt haben, könuen ſich unter Augabe de ahres der erſten Auszeichnung um die Vekreffens höhe Stuſe der Auszeichnung bewerben. In der Anmeldung ſind deutlich Name, Alter, Konfeſſion und Hei Dienſtboten, ferner Name und Stand herrſchaft, nebſtdem müſſen die Eingaben ver 9015 ſein: 1. mit einem zuverläſſigen Zeugniſſe de herrſchaft über die Zeit des Dienſteintritts und Tag, die Art der Dienſtleiſtung mädchen, Köchin, Haushälterin und der waigen Uebergang von der urſprüngl herrſchaft auf ein anderes Familienm einen anderen Leiter des betreffenden mit näherer Angabe des Sachverhalts etwa eingetretene Unterb hältniſſes, über den Lebe im allgemeinen und deſſen herrſchaft„gegenüber, dabei ſ. ragende 8 Leiſtungen und empfehle anzugeben, im Falle der Verſpa boten mit der Dienſtherrſchaft ſchaftsverhältnis genau zu bezei 2. mit Zeugniſſen der ge Ortsbehörden üilber Sittlichkeit un Vorzuſchlagenden und Beurkn! des Inhalts der in der Anmeld Zeugniſſen der enth It 1 5 Die Vorſitzen de: gez. Ida Labenburg. Nach Ziffer 4 N K Verordnung zum 1873— vergl. die amtliche iſt bei Ankauf von Raußhfutter bur Satz 2 des Geſetes Durchſch die Lieferung erfolgt iſt, 3¹ vergiit Anſtatt der bisher in dem Am blatt veröffentlichten wöchentlichen künftig die monagtlichen Durchſchni gegeben werden. Für den Monat September 5 5 Vergütungsſätze: Hafer alte neue Erute Ernte Ernte Ern Erhebungs⸗ ort: Maunheim 25.50 22067 für n 8 durch öffentliche Aufforderung bef ohlen. Dieſer Auf⸗ Bei der Ge⸗ 8. Seite. General-Anzeiger.— Zadiſche Neuelte Jachrichten.(Mittagblatt) Sonntag, den 4. Oktober 1914. Behauntmachung. Die Betämpfung öff der Geflügelcholera zeſe Sperrung ng der G⸗ Straßen betr. ellſchaft 558 Dieustag, 16. März Nytaxiat in deſſen D Röntgenſtraße Sitenausgenbanz tſtadthau 55 Firma Heſellſchaft räumen 6, 1 in M heim verſteigert Der Verſteiger vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete werden. 1915 Verſteigerungserlös an] beſondere de 95. S keller, unbelaſte⸗ Ii die Stel ſle des verſteiger⸗ urkunde, jedermannge Bt zu 5000 M. ten Gegenſtandes tritt. geſtattet. Einbundertſenftauſend tſte Grundb—5 ergeht die Auffor⸗Mark. De Wert der 35 75 11115 erung, Rechle, ſoweit ſie behörſtücke beträgt 673 M. aun⸗ ber Elntraanng Sechshundertſiebzig dre' Mark. Mannheim, 16. ver⸗ dem Grund⸗ Sept. 1914 e änkter Haf merk iſt am 22. S ber ſtraße7u ich 0 wa⸗ 5 Gr. Notariat 6 2 erbot 8 5 5 3 in das Grundbuch einge: e 5 Ber, als Bollſtreckungsgeriicht. 1 el* 0 1 0 3943 2 2 ÜUmhe 1ziehen(6 855 ungen des Stra 5 15 ragen worden. 5 55 balte ſteht ein ur 22 fl. 1914 Nr. XII führer der Geſell⸗ Dle Einſicht, der Mik. gabe von Gebote Rheinſchiffahrt. bis zum 1. April 1915 bis 9 den. 8 0 Aünnaen des Nand⸗ 5 5 f˖ geſchätzt auf neld 11 d. f 5 de Nachſtehend Bek 1 Ausgend ge ſowte der übri. unbelaſtet Jeſa tb al ume 1755 un 07 wenr ſt Nachſtehen 8 Ren dieſen 15 hrwerkverkehr geſperrt gen das Gru: dſtück be⸗ 5700 18 19 1055 325 iſt der hauſierweiſe Ein⸗ Wird. 8— 8 2 chweiſungen Mannheim, 11. Sept. 1914.] 1 e 1215 5 der—— 8 kauf von Geflügel, das zur den genaß F dageſe were]f Herrenloſe Hunde betr. insb beſondere der 11555 Großh. Notariat 3 Faen gering⸗ Aanne 50 Sept. 1914 Schlachtung 5 5 8 Zugelauſen u. bei Lina iſt leder⸗ als Nollſtreckungsgericht. Gebots bernc⸗ Gr Rheinbauinſpektion. ſtimmt iſt. 2 5 Di 8 1 ia! neſtattet. Ren 5 1— 5 9 85 1¹ Strech B. mit Ge u Es ergebt die Auflor⸗ 30 ſͤggperfkigerung 3 1911, Gef. u..⸗O.⸗Bl. zu 60 M. oder mit Haft Boler derung, Rechte, ſoweit ſie veßt Ang. teilung des rſteige⸗ S 9/ 9ſſg bis 14 Tagen beſtraft. er Hꝛ 5 5 zeit der Eintragung 1071 dem An⸗ 5 1 S. 97). 3946 männlich, ener 5 5 5 r zwan 5 Gläubigers unn ma ung Karlsruhe, 16. Sept. 1914 Mannheim, 1. Okt. 1914 15 7 das in 1 75 den b Fricen dechng 23 f 9 42 We 1 38 8 8 1 Großh. Miniſterium Gr. Bezirksamt Haftung“ in buch nſcht erſichriich kea⸗ nachgeſetzt werden. für die Nheinſchiffahrt. des Junern. Polizeidirektion Abt. VIa.] Gr oßh. Bezirksamt n wurde heut⸗ ren, ſpäteſtens im Ver, 6 Die nigen, welche ein] Die Schiffahrttreibenden Polizeidirekion. L1 eingetrac 9en t ſteiger ee vor]gung de der Verteeſgerang, ent⸗ werden hierdurch benach⸗ Herrenloſe Hunde betr. 15 der Aufſord derung zur vermerkes au 8 w. 155—5 Recht 55 richtigt, daß am., 5 82 Sirae 3 f 58 Das Konkursverfahren„und Frie Abgabe von Geboten au⸗ des 0 rd ſor⸗f und 6. Oktober zwecks Sperrung von Straßen Schilling über das V 5 vom Scheidt. Heidelberg, und, wenn der 5 Unterſuchung der Eifen⸗ betr. bier. 17 Gläublger widerſuricnt konßentzion dieffabrſteis Wi 6 zu nachen an der Hohenzollern⸗ und FV gele zge eere Segen erdee en zwecks 891 8 i8, faß münnl lich 1 i ae 5 i 8 0 9 arbeiten die Stra⸗ mit braun. 555 Ge ote 8 vere. eſchr zei ßenkreuzung Rheinhäuſer⸗ Zugelaufen und bei V ſichtigt und bei 0 88 5 ie Sieſe))) und Viehhofſtraße vom 1. Willy Gattung hier, Rhein⸗ Der Gerichtsſchreiber teilung c 1915 55 abeen d ghe Sleian OSktober d. 578 ö rkſtr. Nr. 3 und im Tier⸗[Gr Amtsgerichts Ab Zm apſtg; f rungserlöſes 2 Uhr durch Vege!„Stellung der ſtühl 85 Gr. Amtsgerichts Abt. Z. 10 Jwängsberbeigerüng. ſpruche des Gläubigers das Wunterzeichuete No⸗ des 5 wird bei Tage urch rote Radfahrer und Reiter ge⸗ herrenloſerHund: Schnau⸗ Im Wege der Zwangs⸗ und den ů rigen Rechten tariat in deſſon 2 5 Hrundhu von Wann⸗ Signalftaggen auf jeder ſperrt wird. er, männlich, ſchwarz. Zum Handels llſtreckung Toll das in nachgeſetzt werden. imen 6. Beim, Band 474, Heft 10, Seite der Gan be⸗ Znwiderhandl: ungen wer⸗ Zugelaufen und beiBand XII,.⸗ n belegene, geu. welche ein bein nerf rzeichnis 55 zeichuet werden Bet Nacht 1 iߧ 366 Ziffer 10 Anguſt Naber, Wirt hier,„Elektriſche Kraft 2 erſteigerung elik⸗ 98 Sin⸗ werden die Fahrſtühle nicht 8 nd§ 121 Fröhlichſtr. 50 a unterge⸗ ung Aktiengeſellſcha der 0 iſtehendes Recht ha⸗ ckſe 51 Flächen⸗In⸗ bezeichnet. B. mit Geld bis]bracht ein herrenloſer wurde Verſteiger⸗ ben, werden aufgefordert. in das Senesb halt 4 à 76 æm Hofratte, Coblenz, 26. Sept. 1914. zu 60 M. oder mit Haft] Hund: Zwergpinſche auf den vor der Erxteilung des tragen word 5 8 worauf ſtehtt. Der Sberpräftdent der bis 14 Tagen beſtraft. männlich, brann. Landwirts] Zuſchlags die Die Eineh der Meit⸗“ 4. 1 pier töckiges Nab Rheinprovin nheim, 25. Se Mannheim, 25. Sept. 1914 805 der in Mann⸗ oder einſtwellige Ein⸗ ei en des haus mit Seitenbau, lints Chef der Rheinſtrombau⸗ Mannheim, 25. Sept. 1914. 4 9 855 Oberingenieur, J ingetragene nach⸗ ung des Verfſahrens 8 85 der Gauben u. Schienenkeller, verwaltung. Großh, Bezirksamt Großh. Bezirksamt heim, ſind 1 Prokuriſten ſtehend beſchriebene zufüühren, widrigen⸗ ſrundſtitck betreffe b. 1 dreiſtöckiger Seiten⸗ Im Auftrage: Polizeidirektion Abt. VIa. Polizeidirektion. beſtellt und gemeinſam zur] Grundſtück am falls für das Recht der]den Nachweifungen, bau, links Wohnung mit Stelkens. Verantwortlich Redakteur Fritz Jvos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas ſche gleich und Sblen mn eeeeneeeerg Herren welchen Standes, nden während derKriegs⸗ zeit hohen Berdienſt. Sudwigshafen, Büro, Schulſtraße 63. 7889 (Borzuſtellen—12 vorm. —6 nachm.) Näh. Dieselmeteren für Gasöl und Teeröl— Von 20 P8& en aufwärts— Vier- und Zweltakt- motoren für stationstre Anlagen— Bücher einzelne u. ganze Biblio- theken, Lexikas kauft ¹ Herter 8 Antigarlat, O 5, 5 gegenüh. d. Ingeniet urgek Ofrekt umsteuerbzre Sohiffsmotoren Mehr als 15Bjährige Erfahrung im Bau von Dieselmotoren Dampfmaschinen in allen Srößen und für alle Zwecke Tei. 2242. 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Wir haben in allen Abfeilungen für dieses Gewicht besonders praklische Arfikel zusammengestellt und eine extra angeferfigte Spezial-Verpackung. Feldposf-Pakefe Auch hierfür haben wir eine besondere Spenlal- Verpackung; die Pekefe werden in der Ingenieur- Schule, N 6, enigegen genommen und an die betreffenden Regimenfer weiter versandt. MANNHEINI an den Planken Es starben den Heldentod für's Vaterland unsere Heben Kameraden, die Herren Oberleutnant der Reserve Pescatore Lentnant der Reserve Spiegelhalter und Leutnant der Reserve Hopf. Wir werden ihr hoch in Ehren halten. Andenken allezeit Im Namen des Offlzierskorps des Landwehrbezirks Mannheim: Esch. Oberst. Hm eee den A. Oktober, pormittags 8 Uhr ugochsenversteigerung durck die badische Handwirtschaftskammer auf demstädtischen Schlachtpienhof in IHann⸗ heim. Ss werden nur Steigerer zugelassen, die dle Ochsen als Sespannflere in der elgenen Handwirtschaft verwenden. 90090 Der geschäftsführende Direkfor: Müller. Pianos erbitten an unser Telephon 1919 oder an unser 8460 vermietet J. Demmer Aigshaſen, Luiſenſtt. 6. .