Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 pfg., durch die peft inkl. Poſtaufſchlag nut..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) 5 8 5 der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „General-Anzeiger Mannheim“ LTCelephon⸗Rummern: Direktion und Buchh 14⁴9 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion„ 387 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Hauswirfſchaftz Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und wi Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reis ſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und en und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 473. Die Beſchießung Im Sturmſchritt vorwärts. WCB. Großes Hauptquartier, 5. Oktober, abends.(Amtlich). Vor Antwerpen ſind die Forts RNeſſel und Brochen zum Schweigen ge⸗ bracht worden. Die Stadt Lierre und drei Siſenbahnforts an der Bahn Mecheln⸗Antwerpen ſind ge⸗ nommen. Berlin, 6. Okt. Der„Lokalanzeiger ſchreibt: Der Siegeszug unſerer ſchweren Ge⸗ ſchütze gegen Antwerpen geht im Sturmſchritt vorwärts. Mit der Niederkämpfung des Forts Reſſel beherrſchen wir neben dem Süden namentlich auch den Südoſten der Linie der äußeren Forts von Antwerpen. Bilder von der Belagerung. 2 90 Amſter da m, 5. Okt. Der„Rotterdamer „Maasbode“ läßt ſich aus Oſſendrecht berich⸗ ten: Soeben habe ich hier einen hohen bel⸗ giſchen Beamten geſprochen, der aus beſon⸗ deren Gründen Antwerpen verlaſſen hat. Er ſagt: Fünf Forts ſind bereits gefallen. Das erſte war St. Catherine. Schon Mittwoch hatten die Deutſchen fünf von ſechs Kuppeln entsweigeſchoſſen. Ein Parlamentär kam nach Antwerpen, um die übergabe der Forts zu verlangen. Man kam überein, das Fort zu kräumen. Das Fort Waelhem hielt ſich bis Samstag früh. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wandte die Beſatzung von Waelhem eine Kriegsliſt an. Sie ließ drei Kiſten Pulver in die Luft fliegen und ont⸗ zündete mehrere Faß Petroleum. Die Deut⸗ ſchen glaubten das Fort verloren und nahten heran. Mitrailleuſenfeuer der Belgier brachte den Deutſchen ſchwere Verluſte bei. Aber auch dieſe Liſt half nicht. Samstag Nacht 12½ Uhr wurde das Fort durch die Deutſchen ge⸗ nommen, bald darauf gelangten auch die an⸗ deren Forts in die Hände der Deutſchen. Seit Samstag früh ſchwieg das deutſche Geſchütz⸗ feuer, worin die Belgier ein gutes Zeichen ſahen; jedoch ſind die Deutſchen im Begriff, ſchwere Geſchütze auf den eroberten Forts auf⸗ zuſtellen. WTB. Amſter dam, 6. Okt. lich.) Aus Antwerpen berichtet das Handels⸗ blatt vom 4. Oktober: Unter dem Schutze der Nacht rückten Soldaten mit großen Schiffskanonen durch die Stadt nach der Front. Vermutlich um den Deutſchen keine Gelegenheit zum ODrientieren zu geben, wer⸗ den die Gaslaternen ſchon um 7 Uhr abends gelöſcht. Die Läden und Fafes werden abends um 7 Uhr ge⸗ chloſſen. Die elektriſche Straßen⸗ beleuchtung kommt gänzlich in Wegfall. WEB. London, 5. Oktober.(Nichtamtlich.) Der Korreſpondent der„Times“ in Antwerpen gibt folgendes Bild der belagerten Feſtung: direkt, daß der Feind nahe iſt. Das Bombarde⸗ ment iſt noch ſo weit entfernt, daß der Ge⸗ ſchüzdonner nicht in Antwerpen ar iſt, aber abgeſehen davon, ſpürt man kähe des Feindes deutlich. Die Straßen de drängt voll von unge⸗ die keine Ruhe finden, fortzuſetzen, In den die Bürgerſteige auf⸗ (Nichtamt⸗ MNanuheim, Dienstag, 6. Oktober 1914. — (Mittagsblatt.) — von Antwerpen. gebropchen und die Steine zu Barri⸗ kaden aufgebaut. Militärautos und Wa⸗ gen vom Roten Kreuz, letztere mit Verwunde⸗ ten von den Außenforts, fahren unaufhörlich von und nach der Stadt. Sobald die Wagen kommen, ſtürzt das Volk vor, um Neues von der Front zu hören. Scharen verkommener Flüchtlinge von Lierre und Düffel und anderen Städten der Umgebung langen hier an und bie⸗ ten ein Bild tiefſter Verzweiflung und Not. Die verzweifelte Stimmung in Antwerpen. König Albert flüchtet— Churchill feuert die Belgier an. m. Köln, 6. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ gibt einen Trahtbericht von der hol⸗ ländiſchen Grenze wieder. Darnach ſei der König der Belgier bereits von Antwerpen ab⸗ gereiſt, und hat ſich nach Oſtende begeben, um dort auf einem Kreuzer nach England über⸗ zuſetzen, angeblich um mit der engliſchen Regie⸗ rung zu beraten. Gleichzeitig wird aus dem Haag gemeldet: Churchill ſei unerwartet aus dem Haag einge⸗ troffen, um die Belgier zum äußerſten Wider⸗ ſtand gegen die Deutſchen anzufeuern. Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Nach einem in Haag eingetroffenen Privatbriefe iſt die Stimmung in Ankperpen trotz der glück⸗ lich doch eingetroffenen engliſchen Hilfe ver⸗ zweifelt Bei der Ausſichtsloſigkeit des Widerſtandes wird ernſtlich er⸗ wogen, ob die Beſatzung kapitulic⸗ ren oder entweichen ſoll. Die Furcht vor der Zerſtörung der Stadt durch die Fort⸗ ſetzung des Bombardements ſpielt bei den Er⸗ wägungen eine große Rolle. Das unerwartete Eintreffen Churchills in Antwerpen bezweckt offenbar, die Belgier zum äußerſten Widerſtand anzufeuern. Am Sonntag trafen in Vliſſingen und Berneuzen aus Ant⸗ werpen 10 Schleppboote mit Flüchtlingen ein, darunter 100 Nonnen aus Lierke. Sie beſtätig⸗ ten, daß die äußere Feſtungslinie Antwerpens durchſchoſſen ſei. Unter den neuangekommenen Flüchtlingen überwiegen Männer und junge Leute von 19 Jahren. Flucht aus Autwerpen. WTB. Amſterdam, 6. Okt.(Nichtamt⸗ lich.) Der„Rotterdamſche Courant“ meldet aus Terneuzen vom geſtrigen Tage: Ein Schleppdampfer landete Flüchtlinge aus Ant⸗ werpen. Die Regierung hat den Rat erteilt, Frauen und Kinder aus Antwerpen fortzu⸗ bringen. * Berlin, 6. Okt.(Von unſ Berl. Bur) Man meldet aus Amſterdam: Berichte aus Maaſtricht melden, daß geſtern zwiſchen Deut⸗ ſchen und Belgiern bei Lamaefen an der luxemburgiſchen Grenze gekämpft wurds. Es war nur ein kleines Scharmü WITB. Brüſſel, 5. Okt.(Nichtamtlich.) Dem Verwaltungschef beim Generalgouver⸗ nement von Belgien, Exzellenz von Sandt, wurde das Elſerne Kreuz verliehen. WITB. Brüſſel, 5 Okt.(Nichtamtlich.) Die Ausfuhr von Pferden aus Bel⸗ gien auch über Holland und Luremburg iſt auf Veranlaſſung des Generalgouverne te von Belgien verboten worden. haudlungen haben Beſchlagnahme und Be⸗ ſtrafung zur Jolge. Zwiſchen findenden Schlacht ebenbürkigen Gegnern kann die Entſcheidung] Die Entſcheidungsſchlacht in Noroòfrankreich. WCB. Großes Hauptquartier, 5. Oktober.(Amtlich) Auf dem rech⸗ ten Flügel in Frankreich wurden die Kämpfe erfolgreich fortgeſetzt. Günſtige Anzeichen. WITB. Kopenhagen, 6. Okt.(Nichtamt⸗ lich.)„Politiken“ meldet aus London: Der Gouverneur von Paris hat Joffre vor⸗ geſchlagen, alle Städte in der Umgebung von Paris zu befeſtigen, die beim Vorrücken der Deutſchen widerſtandslos in die Hände der Deutſchen gefallen waren. Die Befeſtigungen ſollen ſo ſtark wie möglich gemacht werden, ſodaß die deutſchen Truppen bei einem neuer⸗ lichen Vorſtoß auf weit ſtärkere Hinderniſſe und einen ſtärkeren Widerſtand ſtoßen, als bei dem Vorrücken auf Paris im Auguſt und Sep⸗ tember. Mit Billigung Joffres werden fol⸗ gende Städte befeſtigt: Senlis, Giſore, Saint⸗ Maxent, Mont⸗Morency, Beauvais, Chan⸗ tilly, Melune, Nantes, Meaux. Die Gar⸗ niſonen dieſer Städte werden aus Rekruten des Jahrgangs 1914 ſowie aus Diviſionen einer Armee beſtehen, die unter Pau s Leitung in Südfrankreich geſam⸗ melt wird. In Creuſot wird Tag und Nacht an der Herſtellung ſchwerer Artillerie ge⸗ apbeitet, die Mitte Oktober in die Front ge⸗ führt werden ſollen.(Notiz des WIB.: Aus dieſer Meldung geht deutlich hervor, daß die Franzoſen mit einem erfolg⸗ reichen Vorgehen der Ddeutſchen rechnen.) Ein neuer franzöſiſcher Bericht. WITB. Paris, 5. Okt.(Nichtamtlich.) Amt⸗ lich wird bekanntgegeben:„Seit Sonntag Nachmittag iſt im Gebiet von Arras der Kampf in vollem Gange, ohne daß bisher eine Entſcheidung erreicht wurde. dem Oberlauf von Ancre und Some, zwiſchen Somme und Oiſe war der Kammpf weniger heftig. Im Gebiet von Soiſ⸗ ſons rückten wir vor und nahmen dort feind⸗ liche Schützengräben ein. Faſt auf der ganzen Front dauert die bereits erwähnte Kampfesſtille an. Im Wosvpre machten wir einige Fortſchritte zwiſchen Apremont und der Maas und längs Rupt de Mad.“ Jur Charakteriſtik der Millionenſchlacht. Den 2. Oktober 1914. Für das Verſtändnis einer großen neuzeit⸗ 8 lichen Entſcheidungsſchlacht, wie ſolche ſeit dem 10. September in Frankreich tobt, ſei in Er⸗ gänzung des darüber bereits Geſagten noch Folgendes ausgeführt. Bei Veginn jener Schlacht hatte das in ſüd⸗ licher Richtung einheitlich vorrückende deutſche Heer, an der Marne angelangt, eine Front⸗ breite von etwa 160 Kilometer. Im Verlaufe der Schlacht hat die Breite noch erheblich zu⸗ genommen. Am 30. September, wo unſer rechter Flügel ſiegreich bei Albert focht, wäh⸗ rend der linke auf dem rechten Maasufer ſüd⸗ lich von Verdun kämpfte, betrug ſie fa ſt 250 Kilometer. Die Zahl der Streiter kann auf beiden Seiten wohl auf je eine Milliou werden. In einer unter ſolchen Kraft⸗ Raumverhältniſſen ſtatt⸗ zwiſchen einigermaßen 1I5 nur langſam heranreifen. Die Handlung zer, fällt naturgemäß in eine Reihe von räumlich und zeitlich getrennten Einzelſchlachten und anderen Unternehmungen der Armeen, denen ihre Aufgaben ſeitens des notwendigerweiſe fern von der ausgedehnten Front weilenden oberſten Heerführers nach einheitlichem Plane geſtellt werden. Die Einzelſchlachten uſw. aber verlaufen, hauptſächlich infolge der Vervoll⸗ kommnung der Feuerwaffen, erheblich lang⸗ ſamer als die Schlachten gleich ſtarker Trup⸗ penmaſſen früherer Zeiten. Und die in einer derartigen Teilſchlacht fallenden Entſcheidun⸗ gen pflanzen ſich nicht, wie Entſcheidungen in kleineren Verhältniſſen, unmittelbar auf die anderen Teile der breiten Front fort. Viel⸗ mehr kann eine von einer Armee heute er⸗ littene Niederlage morgen durch geſchicktes Eingreifen der Nebenarmeen oder der Haupt⸗ reſerve oder auch durch eine an anderer Stelle der Geſamtfront erzielten Erfolg wettgemacht werden. Zieht ſich aber die Entſcheidung ſ. aus dieſen Gründen unvermeidlich in die Länge, ſo wird hierdurch Zeit und Gelegenhe zur Herſtellung ſtarker und ausgedehnter Be⸗ feſtigungsanlagen im Gelände ſowie 31 Truppenverſchiebungen großen Stiles, vie leicht unter Benutzung der Eiſenbahnen, g boten,— Maßnahmen, die geeignet ſind, de Verlauf der Schlacht weiterhin wechſel voll und langwierig zu geſtalten. In dieſer Weiſe können kampftüchtige He wochenlang mit einander ringen, ehe die Ei bußen eines von ihnen ſo groß werden, daß ſich zum Weichen veranlaßt ſieht. Die Verluſt an Toten, Verwundeten und Kampfmaterial, ſe wie die größere oder geringere Fähigkeit zu Ueberwindung der Schwierigkeiten, auf die di Ernährung der Truppen, der Munitionserſ. die Geſundheits-, Kranzen⸗ und Verwundete pflege in einer Millionenſchlacht ſtoßen, werden die Dauer der Widerſtands⸗ und Leiſtungsfüh leit der Truppen ſtark beeinfluſſen. Die Größ dieſer Schwierigkeiten weiß nur der ganz z1 würdigen, der das Leben zahlreicher, eng ſammelter Truppenmaſſen im Felde und gewaltige Getriebe hinter der Front, beſ. in Feindesland, aus eigener Erfahrun Zu ihrer Ueberwindung bedarf es auße diegener Heeresorganiſation und Heereszucht einer ſo großen Zahl intelligenter, pflichttreuer, verantwortungsfreudiger Kcäfte, wie ſie ſich Millionenheere nur in einem auf hoher der Bildung und Geſittung ſtehenden VBo finden. fähigkeit gro und andauernde Probe 0 ie Palme Sieges zufallen,— vielleicht, wie bei Mukde inſolge eines Teilerfolges, der unter anderen Verhältniſſen kaum Bedeutung gehabt hätte. Hierauf gründet ſich unſere feſte 3 verſicht, daß wir trotz der großen Vortei die unſeren Gegnern die Kriegführu eigenen Lande, beſonders die Nähe ihr Hülfsmitteln reichen Haupiſtadt bie erringen werden. v. Blume, G 2. Seite. General⸗Anzeiger.— Badiſche Neueſte NVachrichren.(Mittagblatt) Dienstag, den 6. Oktober 1914. Die Franzoſen und das Rote Kreuz. Zweibrücken, 5. Okt. Landwehrmann der Ein verwundeter Sanitäts⸗ wo eben ein Gefecht ſtattgefunden hatte. Mit einem unſerer Krankenwagen— die übrigen lie⸗ ßen wir hinter dem Dorf zurück— marſchierten wir an den nahen Waldrand und machten dort Halt. Wir luden unſere Tragen aus und ſuch⸗ ten den Wald unter Führung von Oberleutnant „„„ nach den Verwundeten ab, die wir auch ſo ziemlich alle fanden. Eben hatten wir unſere Tragbahre beladen und wollten wieder aus dem Wald zurück, da bemerkten wir, daß unſere Abteilung— es war der zweite Zug mit 105 Mann— von verſpreugten fran⸗ zöſiſchen Infanteriſten beſchoſſen wurde. Sie hatten uns offenbar herankommen ſehen, hatten uns die Verwundeten aufladen laſſen und fielen ſodann, auf nur 20 Meter Ent⸗ fernung, beim Verlaſſen des Waldes über uns her; 8 Mann von uns blieben tot am Platz, 15 wurden verwundet, 2 Pferde er⸗ ſchoſſen, ſelbſt die Verwundeten auf den Tragen wurden nicht geſchont. Ein Bataillon des Grenadierregiments NRr. 95 das in einiger Entfernung hinter uns lag brachte uns noch rechtzeitig Hilfe. Als die Fran⸗ zoſen unſere Helfer kommen ſahen, warfen ſie die Waffen, mit denen ſie eben zum Sturm auf uns losgehen wollten, von ſich. Die nur angedeuteten Namen ſtehen im tokoll feſt. 10 Pro⸗ Jede weitere Bemerkung itber die 5 5 ee Soldaten ürde die Sprache des Schriftſtücks nur ab⸗ ſchwächen. vor der neuen Schlacht im Oſten. 0 WCB. Großes Hauptquartier, 5. Okctober.(Amtlich) In Polen ge— wannen die gegen die Weichſel vor— gehenden deutſchen Kräfte Fühl— ung mit den ruſſiſchen Truppen. Der Rückzug der ruſſiſchen Truppen in Gberungarn. WTB. Budapeſt, 5. Okt.(Nichtamtlich.) Der Obergeſpan des Marmaroſer Komitats ſandte an die Szatmarer Behörden ein Tele⸗ gramm, worin er mitteilt, daß die ruſſiſchen Truppen ſich im Rückzuge befinden, und daß keine Gefahr mehr vorhanden ſei. Die öſter⸗ reichiſchen Truppen hätten ſich, nachdem ſie Mam⸗Szigit geräumt hätten, in eine aus⸗ gezeichnete Poſition bei Hoßzu⸗Mezoe zurückgezogen und dort die von mehreren Seiten eintreffenden Hilfskräfte abgewartet. Sie ſeien dann zur Offenſive über⸗ gegangen. Die Schlacht habe für die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Truppen günſtig be⸗ gonnen. Das Erwachen des Islam. Durch die Welt des Islams geht eine mäch⸗ kige Bewegung. Die Einbeziehung Aſiens in die Weltpolitik durch den ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg hat in den ungeheuren Gebieten Zen⸗ tralaſiens und Weſtaſiens die Geiſter aus jahrhundertelangem Schlafe auf⸗ gerüttelt und die türkiſche Revolution war nur ein Vorſpiel deſſen, was wir heute er⸗ leben. Der Gedanke der nationglen Unab⸗ hängigkeit hat nicht nur die türkiſche Bevöl⸗ kerung erfaßt, ſondern die ganze moslimiſche Welt und es iſt ganz natürlich, daß die da⸗ Hurch hervorgerufene Bewegung ſich ſofort gegen Rußland und gegen England, als jene exwecken. bleiben; die Muſelmanen des Kaukaſus, Tur⸗ eirn könnten zu einemgroßen Unglück beiden Staaten kehren mußte, deren Politik überall auf die Unterdrückung, politiſche und wirtſchaftliche Ausbeutung der moslimiſchen Völker und ihrer Staaten, gerichtet iſt. Durch die Aufhebung der Kapitulationen hat die Türkei den entſchiedenen Willen kund⸗ gegeben, ihre Souveränität in vollem Um⸗ fange wieder herzuſtellen, in Perſien rührt es ſich gewaltig gegen Rußland und England, in Indien beginnt man bereits den heiligen Krieg zu predigen und in Aegypten, England bereits feſt in der Hand zu haben glaubte, ſtößt es auf einen Widerſtand, der mit einigen Ordonnanzen des engliſchen Gouver⸗ neurs nicht abzutun iſt. Es liegt heute wieder eine überaus deutſame Kundgebung vor, die zeigt, daß wir es nicht mehr mit Hoffnungen und Erwartungen zu tun haben, ſondern daß der Islam tatſächlich erwacht. Wir erhalten fol⸗ gendes Telegramm: Eine heilige Liga der Muſel⸗ manen. WTB. Konſtantinopel, 5. Okt.(Nicht⸗ antlich.)„Ikdam“ gibt einen bedeutenden Artikel des ſeit 22 Jahren in Kalkutta er⸗ ſcheinenden perſiſchen Blattes„Hablulmatin“ wieder, in dem die durch die gegenwärtige Politik Englandes in der ganzen muſelmaniſchen Welt hervorgerufene Unzufriedenheit hervorgehoben wird.„Wenn wir,“ ſo ſagt das Blatt,„berück⸗ ſichtigen, daß Deutſchland in dieſer kritiſchen Zeit der Türkei zwei ſeiner beſten Kriegsſchiffe verkauft, ſo werden wir erkennen, daß Deutſch⸗ land während des Krieges nicht nur die Otto⸗ manen an ſich ziehen wollte, ſondern alle Muſelmanen der Welt. Ohne Zweifel wird die Türkei, die in der ganzen islamitiſchen Welt unbegrenzten Einfluß beſitzt, das Vor⸗ gehen der Deutſchen nicht ver⸗ geſſen und nmicht zögern, ſie zu unterſtützen, wenn nicht materiell, ſo doch wenigſtens moraliſch.“ „Hablulmatin“ ſtellt feſt, daß die von Grey geſpielte ſcheußliche Intrige eine Abküh⸗ Jlung der Ottomanen England gegenüber herbeigeführt hat. Grey hat die kraditionellen Beziehungen zwiſchen England und der Türkei ver⸗ Er opferte die wahren Intereſſen das be⸗ nichtet. Englands den Königreichen Griechenland und Montenegro. Die falſchen Auffaſſungen Greys haben alle Muſelmanen zur Ver⸗ zweiflung gebracht. Inder, Aegyp⸗ ter und Perſer betrachten die Englän⸗ der als Fein de. Grey ſei es, der die Mu⸗ ſelmanen dazu getrieben habe, ſich zuſammen⸗ zuſchließen. Die von der Politik Greys gegen die is⸗ lamitiſche Welt geführten Schläge werden dieſe nolens volens aus ihrem tiefen Schlafe Die beiden großen islamitiſchen Gruppen, die Schiiten und Sunniten, hätten die Nachteile der Schläge Englands ſo ſehr empfunden, daß ſie unter Hintanſetzung ihrer religföſen Sektenunterſchiede beſchloſſen hätten, Brüder zu bleiben. Keine Macht der Welt könne die Türkei und Perſien nunmehr von einander trennen. Aegypter, Inder, Chineſen und Afrikaner würden ſich in dieſer heiligen Liga vereinigen. Die in den engliſchen und franzöſiſchen Kolonien lebenden Muſelmanen könnten ihren Regierungen nicht metzr treu keſtans und Transkaukaſiens könnten Ruß⸗ land nie treu ſein. Perſien beſitze keine Arniee, aberſeine Stämme, ſeine Bau⸗ für Rußland werden. Wenn ſtufenweiſe Afghaniſtan, Indien, Aegypften, Marokko, Tunis und Algerien ſich empörten und ihre Bemühungen mit den islamitiſchen Regierungen der Türkei und Perſiens vereinigten, könnte dann die Triple⸗ Entente, die mühſam gegen Sſterreich und Deutſchland Krieg führt, noch irgend eine Kraft beſitzen? Der Artikel ſchließt mit Ratſchlägen an England, ſeine Politik zu ändern und Ruß⸗ land preiszugeben, ſonſt würde es viel ver⸗ lieren. * Die Durchführung der Darsanellenſperre. WTB. Konſtantinopel, 5. Okt.(Nicht⸗ amtlichl. In einem an die ausmärtigen Ge⸗ ſandtſchaften gerichteten Rundſchreiben legt die Pforte dar, daß die Ausdehnung der ottamani⸗ ſchen territoriglen Gewäſſer vom militäriſchen Standpunkt aus durch eine in einer Entfernung von 6 Seemeilen von der Küſte angenommene Linie begrenzt wird. Das Marmarameer gehört als Binnenmeer in ſeiner Geſamt⸗ heit zu den territorialen Gewäffern. Bezüglich des andern Eingangs in die Dar⸗ danellen und den Bosporus wird die Kreis⸗ fläche mit einem Duychmeſſer von 6 Meilen, die ihren Mittelpunkt in der Linie Kum⸗Kale⸗ Sedil⸗Bahr bzw. Anadoli⸗FJeuer und Pumeli⸗ Jeuer hat, als abſolute Verbotzone erklärt. Die Note verzeichnet noch andere verbotene Zonen u. erklärt, daß fremden Kriegsſchiffen bei Tag und bei Nacht die Einfahrt in die ver⸗ botene Zone formell unterſagt wird. Der Aufſtand im Kaukaſus.— Die Erhebung der Perſer. WTB. Konſtantinopel, 5. Okt. Wie die„Taswir-J⸗Efkair“ mitteilt, hatten die kaukaſiſchen Behörden gegen die Mu⸗ ſelmanen in der Umgebung von Batum⸗ Adjora und Tſchurus ku, die ſich, indem ſie ſich weigerten, militäriſche Dienſte zu tun, erhoben hatten, muſelmaniſche Trup⸗ pen entſandt, die nun mit den Aufſtän⸗ diſchen gemeinſame Sache machen. Die Behörden mußten Artillerie gegen dieſe entſenden und konnte ſo einigermaßen ernſte Zwiſchenfälle verhüten. „Taswir⸗J⸗Efkair“ erhält aus Wien ein Telegramm, daß die perſiſchen Stäm moe, die zwiſchen der türkiſchen Greunze und dem Urmiaſee wohnen, zu den Waffen greifen, um die dort befindlichen ruſſiſchen Trup⸗ penzu verjagen: Die Perſer griffen die Ruſſen bei Nacht an, töteten mehrere und be⸗ ſetzten die bisher von den Ruſſen innegehabten Gebiete. Rußland am Beginne des Krieges. d. k. Wien, 4. Oktober. Der aktenmäßige Beweis, daß die Mächte es Dreiverbandes bereits Monate vor dem Ausbruche des Krieges rüſteten, iſt bereits er⸗ bracht worden. Die ruſſiſche Mobiliſierung be⸗ gann bereits im März 1914, in welchem Monate Rußland auch ſehr große Goldankäufe durch⸗ führte. Maubeuge war aber von den Franzoſen ebenfalls bereits Ende März in Kriegszuſtand geſetzt worden, ebenſo wie bereits im Juni fran⸗ zöſiſche Truppen in Lüttich und Namur garni⸗ ſonierten. Immerhin konnten die Mächte des Dreiverbandes ſich darauf ausreden, daß es ſich um militäriſche Vorſichtsmaßregeln wegen der bedrohlichen internationalen Lage handelte. Demgegenüber können wir nunmehr feſtſtellen, daß Rußland ſchon Mitte Jul feſt entſchloſſen zum Angriff auf Oeſterreich Ungarn war und alle diesbezüglichen Maßnahmen auch bereits durchführte. Am 25. Juli wurde die öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſche Note in Belgrad überreicht und obgleich Oeſterreich⸗Ungarn am 26. Juli in Petersburg erklären ließ, daß es keine Eroberungspläne ver folge, drangen an dieſem Tage doch ſchon die erſten Meldungen über ruſſiſche Mobiliſterungen an die Oeffentlichkeit. Am 27. und am 29. Jufi erklärten ruſſiſche Miniſter ehrenwörtlich, daß noch kein Mobiliſierungsbefehl erlaſſen worden ſei. Schon am 30. Juli mußte jedoch der Zar in einem ſeiner Telegramme an den deutſchen Kaiſer zugeſtehen, daß„bereits vor fünf Tagen Mobiliſterungsbefehle erlaſſen wurden, die ruſſi⸗ ſchen Miniſter alſo gelogen hatten. Daß auch dieſes Eingeſtändnis des Zaren eine Lüge war, weiß man bereits, denn Rußland hatte, wie bereits bemerkt wurde, ſchon im März mit der Mobiliſierung begonnen; allein die Verlegen⸗ heit des ruſſiſchen Hofes und dey leitenden vuſ⸗ ſiſchen Miniſter wird erſt durch die nunmehr bekannt werdende Tatſache ins Licht gerückt, daß der Aufwarſch der ruſfiſchen Armee gegen Oeſterreich⸗Ungarn bhereits vor dem 15. Juli begonnen hatte. Wie wir auf Grund der Mitteilungen von Leitern öſterreichiſcher Fabriksfilialen in Ruf⸗ ſiſch⸗Polen feſtſtellten, trat beſonders in den Fabriken in Warſchau ſchon um den 15. Juli Kohlenmangel ein, der ſich bis zum 20. Juli bereits derart geſteigert hatte, daß einzelne Be⸗ triebe eingeſtellt werden mußten. Die Kohlenzufuhr hatte gänzlich auf⸗ gehört, da die Bahnlinien in Ruſſiſch⸗Polen bereits um dieſe Zeit faſt vollſtändig durch die ruſſiſchen Truppenſendungen an die öſterreichiſch- ungariſche Grenze blockiert waren und nur mehr der Perſonenverkehr aufrechterhalten werden kounte Rußland, beziehungsweiſe die ſlawiſche Groß fürſtenpartei und ihre Miniſter, war alſo bereite in der erſten Hälfte des Juli zum Kriege gegen Oeſterveich⸗Ungarn feſt entſchloſſen, den ſie durch die bereits ſeit dem März währende Mobiliſie rung vorbereitet hatten. Darnach kann alſo über den Zuſammenhang zwiſchen der ruſſiſchen Politik und dem Morde von Serajewy kein Zweifel mehr beſtehen. „In vier Wochen haben wir den Weltkrieg“. Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur Aus alpinen Kreiſen erhält die„Voſſ. Ztg. eine Zuſchrift, welche eine hochintereſfante Aeuße⸗ rung des Königs der Belgier wiedergibt. Ende Juli weilte König Albert im Saas⸗Feergebiet und ließ ſich auf ſeinen Touren von dem Führer Benedikt Superſaxa begleiten, welcher ihn auch in früheren Jahren geführt hatte. Als König Albert in Almadell, eine Stunde von Saas⸗Feer, die Kunde von der Ermordung des öſterreichiſchen Thronfolgerpaares erhielt, äußerte er die denkwürdigen Worte:„In vier Wochen haben wir einen Welt⸗ krieg“. Der König, welcher bis zum 6. Jult in Saas⸗Feer weilte, hat alſo ſchon Ende Juni gewußt, was kommen Englands Spiel mit der belgiſchen Neutralität. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ be⸗ ſchäftigt ſich in offenbar amtlichen halbamt⸗ lichen Auslaſſungen mit der Erwiderung des ., ...—— ˙/ ⅛⁰-mm̃ d( Ixxx... ðᷣ ß ̃ A ——12— engliſchen Unterſtaatsſekretärs Aelen Gold für Eiſen. Sei lelug und nimm aus ſchlichtem Eiſen Statt Goldes dir ein Ringelein, Dann wird es Niemand dir entreißen, Des Ringes Sauberkraft bleibt dein. Sei klug, der Seele Glut verhehle, Durch ihren ſtill beſcheidnen Schein, Dann bleibſt du Herrin deiner Seele Und ihre Sauberbraft bleibt dein. Nur dem wirſt beides du verheißen, Der beider Weſen hat erkannt, Er weiß, du gibſt ihm Sold für Eiſen Und einer Seele Diamant. Or. Kr. Die öſterreichiſche Raiſer⸗ Hymne. von Dr. Mokrauer(Mannheim). Das war eine bewegte Zeit, das Ende des achtzehnten Jahrhunderts. JIn Frankreich loderte die Revolution empor; die revolutio⸗ nären Bewegungen erſtreckten ſich auch über die Grenzen des Landes hinaus. Die politiſchen Ereigniſſe auf dem ganzen Kontinent waren ſehr betrübend und riefen überall einen trau⸗ rigen Widerhall hervor. Damals galt es, ſich enger an das angeſtammte Herrſcherhaus an⸗ zuſchließen. Das ſah auch der Oberſtkanzler Graf Sauran ein, als er 1796 beſchloß, ein Nationallied dichten zu laſſen, das geeignet wäre,„die treue Anhänglichkeit des Volkes au ſeinen guten und gerechten Landesvater vor aller Welt kundzutun und jenen edlen National⸗ ſtolz zu wecken, der zur energiſchen Ausführung jeder von dem Landesfürſten als nützlich er⸗ kannten Maßregel unentbehrlich iſt!“ Es war alſo ein politiſches Motiv, dem das Kaiſerlied ſeine Entſtehung verdankte. Der feine Diplo⸗ mat täuſchte ſich nicht in ſeiner Annahme, denn nichts iſt geeigneter, die ſchlummernden Charak⸗ tereigenſchaften eher wachzurufen, als das Lied, der mit begeiſternden Worten vereinte Geſang, ) Aus Dr. Mokrauer, Die Entſtehungs⸗ geſchichte patriotiſcher Lieder verſchiedener Völker. der aus der Seele dringt und wieder zum Her⸗ zen ſpricht. Kein beredteres Zeugnis gibt es hierfür, als die gleichfalls um jene Zeit ver⸗ breitete Marſeillaiſe, welche die Truppen der Revolutionsarmee zum Siege entflammte. Den Text einer Kaiſerhymne dichtete der Wiener Profeſſor Lorenz Leopold Haſchka. Dem Miniſter Sauran ſchienen die Worte zu ent⸗ ſprechen, aber wer ſollte ſie in Muſik ſetzen? In dieſer Bedrängnis„habe er ſich dann an ſeinen unſterblichen Landsmann Haydn ge⸗ wendet, den er allein fähig hielt, etwas zu machen, das dem engliſchen„Goc save the king“ gleichkomme.“ Wer wäre aber auch zur Kom⸗ poſition der Kaiſerhymne geeigneter geweſen, als Haydn?— Der alte Papa Haydn war ein echtes Landeskind, treuherzig und ſeelensgut; ſeine Liebe zum Vaterlande und zu ſeinem Kaiſerhauſe hatte er überall offenbart, und zu⸗ dem hatte er, der mitten aus dem Volke hervor⸗ gegaugen war, demſelben ſeine ureigenſte Sprache abgelauſcht, und im Liede wiederum die Volksſeele in Tönen ausklingen laſſen. Wie eine ſolche Nationalhymne beſchaffen ſein müſſe, wie ſie den Volksgeiſt ergreifen.erwecken müſſe, das hatteHaydn, während ſeines öfteren Aufent⸗ haltes in England an dem„Jock save ine king“ kennen gelernt. Und ſo machte ſich Haydn an die Arbeit, und er ſprach in jenem einfachen Liede ganz die reichen Empfindungen, die tiefe Anhänglichkeit aus, die er für ſein Vaterland hegte. „In der Tat,“ ſagt der bekannte Muſikſchrift⸗ ſteller Ludw. Nohl,„gibt es auch keine reichere, eer Setegbnee al kege Ws en P ſe „Jod save the king“, von dem doch Beethoven ſchrieb, er müſſe den Engländern einmal zeigen, was für einSegen im dieſer Melodie ſei erſcheint arm und mager gegen ſolche Fülle der melodiſch⸗ rhythmiſchen Geſtaltung und modulatoriſchen Mannigfaltigkeit. Sogleich im zweiten Verſe ſprüht die Melodie in ſchönſter Weiſe jene wunderbare Erhebung aus, die das Innere er⸗ greift, wenn es ſich eins weiß mit dem beſten Herzſchlage ſeines Volkes, und die ihr ent⸗ ſprechende Stelle des zweiten Teils, der Gipfel⸗ punkt des Ganzen, läßt eben dieſes erhebende Gefühl wie mit tauſend und aber tauſend Stimmen zum Dom des Ewigen emporſchnellen. Der Bau der Melodie iſt ein Meiſterſtück erſten Ranges. Selten iſt in der Muſik mit ein⸗ facheren Mitteln eine größere und ſicherere Wirkung erzielt worden.„Gott erhalte Franz den Kaiſer“ ſteht als ſozufagen weltlicher Choral neben„Eine feſte Burg“. Es ſpricht in der einfachſt volksmäßigen, aber zugleich in der ergreifendſten Weiſe aus, was überhaupt 94 dieſer innere Gemütszuſtand unſeres Volkes iſt, und hat denſelben auf die kleinſte Enge des Raumes zuſammengedrängt, in gleicher Weiſe dauernd gemacht, wie die Muſik überhaupt uns Deutſchen ſeit Jahrhunderten das Gefäß um⸗ ſerer reinſten und heiligſten Empfindungen ge⸗ worden iſt.“ 5 Am 28. Januar 1797 erhielt Haydus Volks⸗ hymne das Imprimatur, das Druckpatent, vaom Grafen Sauran ausgeſtellt, und am 12. Feb⸗ ruar desſelben Jahres, an dem Geburtstage des Kaiſers Franz, wurde das Kaiſerlied in 2— 11 2 DPDo —. llen Theatern Wiens feierlich abge Das ent faghte in Len Sche ben a daß orden Zar tſchen gen ruſſi⸗ auch war, wie . der egen⸗ vuf⸗ umehr 7 daß 9 chen arn, mnen von Ruſ⸗ den Juli Jul! BeN Die auf⸗ ieſe die tan benze der unte den. Das tut weder Hymne Kai Dienstag, den 6. Oktober 1914. Geueral-Anzeiger.— Badiſche Reneſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite die Aeußerungen des Staatsſekretärs v. Ja⸗ gow über das Spiel, das England mit der belgiſchen Neutralität getrieben hat. Es heißt eigentlich nachgerade ofſene Tü⸗ ren einrennen, wenn immer und immer wieder mit ehrlichem Bemühen der Nachweis erbracht wird, daß ſelbſtverſtändlich nicht die Verletzung der belgiſchen Neutralität durch Deutſchland England zum Kriege gegen Deutſchland veran⸗ laßt hat und es veranlaßt hat, den Krieg aller anderen gegen Deutſchland zu ſchüren, ſondern England, wie das nun ſchon ein Dutzendmal nachgewieſen iſt, den feſten Entſchluß, Deutſch⸗ land nicht größer werden zu laſſen und es nicht über Frankreich und Rußland ſiegen zu laſſen, längſt zum Angelpunkte ſeiner Politik gemacht hatte und daß es dadurch in dem feſten Ent⸗ ſchluß, für ſeine Weltmachtſtellung zu kämpfen, mit oder ohne Verträge, mit oder ohne Verſpre⸗ chungen unter allen Umſtänden der Verbündete der Mächte geworden iſt, mit denen Deutſchland in Krieg geriet. Die ganze Art, wie England dieſen Krieg führt, beweiſt auch, daß nicht die belgiſche Neutralität, ſondern die Abſicht, Deutſchlands Weltmachtſtellung po⸗ litiſch und wirtſchaftlich zu vernichten, die wahre Triebfeder der engliſchen Politik iſt. Intereſſant iſt aus den heutigen Auslaſſungen der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ die folgende Stelle: Nach einer Londoner Meldung hat Asgquith in einer Anſprache in Cardiff erklärt: Unſere Regierung richtete im Johre 1912 eine Mitteilung an die deutſche Reaierung über unſere künftigen Beziehungen zu Deutſch⸗ land. In der Mitteilung wurde erklärt, daß England Deutſchland nicht angreifen, noch einen Angriff auf Deutſchland unterſtützen werde, wenn Deutſchland ihn nicht herausge⸗ fordert habe. Dies hat der deutſchen Palitik nicht genügt. Deutſchland wünſchte, daß wir ndch weiter gehen, und uns zur Wahrung ſtrengſter Neutralität verpflichten ſülken für den Fall, daß Deutſchland ſich in einem Krieg befinde. Auf dieſes Erſuchen konnte nur eine Antwort erfolgen, und die engliſche Regferung hat ſie gegeben. Dieſe Enthüllung Asquiths iſt zeitgemäß. knglands Beteiligung an dem gegenwärtigen Friege, der nicht von Deutſchland, ſondern von Rußland provoziert worden iſt, beweiſt, wie die deutſche Regierung den Wert engliſcher Zuſicherungen ein⸗ ſchätzte, indem ſie die damalige Erklärung der engliſchen Regierung als ungenügend an⸗ ſah,. Die Aeußerung des engliſchen Premier⸗ miniſters wirft aher auch wieder ein hezeichnen⸗ des Licht auf die Bebaupvtung der engliſchen Re⸗ gierung, daß ſediglich die Verletzung der belgi⸗ ſchen Neutralität durch Deutſchland das Eingarei⸗ fen Euglands in den Krieg herheigeführt habe. Wenn nach den befannten Erklärungen Greys im engliſchen Unterhauſe und des Fütrſten Lich⸗ Uomsk gegenüber Zweifel über dieſen Punkt noehß ßeſtoßhen konnten ſo erfährt nunmehr die Weſt auch noch aus dem Munde der kpom⸗ Hetenteſten Perſönlichkeit Eng⸗ lands, daß die angliſche Regierung im Jahre 1912 entſchloſſen war. in einem eurppäiſchen KHrieg an der (Zoite der Gegner Deutſchlands un. ter allen Umſtänden teilzunehmen. — Das treue deutſche Elſaß. Mau ſchreibt uns: Bisher ſind in der Tagespreſſe Berichte über die durchaus vater⸗ ländiſche Haltung Elſaß⸗Lothringens nur von einheimiſchen Reichsländern oder Altdeutſchen, die ſeit Jahren im Reichslande leben, veröffent⸗ licht worden, die Worte eines Altdeutſchen, der nicht im Elſaß lebt, aber die Verhältniſſe ſeit Ole Jahren genau kennt und verfolgt, dürften jetzt wohl Beachtung finden. Das Elſaß iſt jetzt deutſch ge⸗ worden, in der mwertung vieler Werte, die dieſer Weltkrieg uns bringt, dünktdies vielen nichtals der geringſte Erfolg. Seien wir uns doch darüber klar, daß vor 44 Jahren die Elſaß⸗Lothringer zwar ſprachlich und dem Volksſtamme nach Deutſche waren, politiſch, kulturell und dem ganzen Empfin⸗ dungsleben nach aber Glieder und Bürger des ſtarken franzöſiſchen Einheitsſtaates, verwurzelt mit zahlloſen Familienbanden im franzöſiſchen, Volke, wirtſchaftlich durchaus von der franzö⸗ ſiſchen Volkswirtſchaft abhängig. Dieſe Tat⸗ ſachen müſſen uns völlig klar vor Augen ſtehen, wenn wir den Umſchwung der Jetztzeil würdi⸗ gen wollen. Was ſteht jetzt feſt? Zunächſi, daß Elſaß⸗ Lothringen die Kriegsleiden im intenſipſten Maße vom erſten Tage der Mobilmachung an verſpürt; die Kleinigkeiten, wie daß der Tele⸗ phonverkehr im Reichsland bis zum heutigen Tage für Private ſo gut wie ausgeſchloſſen iſt, daß der Bahnverkehr mehr als unregelmäßig und ohne Schnellzüge iſt, daß Poſt⸗ und Geld⸗ ſendungen zeitweiſe völlig unmöglich waren, ſei r kurz erwähnt. Man nehm ſie ruhig hin. hwerer laſtete ſchon auf dem Lande, daß vom zweiten Mobilmachungstage au der ge⸗ ſamte Landſturm bis 45 Jahren, auch der unge⸗ diente, aufgeboten und größtenteils bis heute eingezogen iſt, daß verſchärfter Kriegszuſtand beſteht, im Beneich der Feſtungsſtädte wertvolle Ackerbauflächen, Gärten, Reb⸗ und Obſtgelände raſiert werden mußten, daß infolge des Auf⸗ marſches ungeheurer Truppenmaſſen das Land ſehr ſchwer gelitten hat, alles das ſind Folgen der Lage als Grenzprovinz; ſie ſind in Oſt⸗ preußen ebenſo, aber im ianern Deutſchland ſollte man ſie für Elſaß⸗Lolhringen zu ſchätzen wiſſen. Trotz alledem ging vom erſten Mobil⸗ machungstage an ein ſtiller Jubel durch das Land, die abſolute Zuverläſſigkeit des alemanniſchen Stammes äuſ⸗ ſerte ſich wunderbar, nicht mit vielen Worten, aber ſicher, be⸗ wußt und trau. ſprechen von der Liebe und Treue, dem Frohſinn und Anhänglichleit des Volkes im heitern, ſon⸗ nigen Elſaß. Dieſes ſchöne Land hat jetzt ſehr ſchwer gelit⸗ ten, eine Poſtkarte, die mir vor kurzem zuging, ſagt:„all die ſchönen Dörfer zerſchoſſen, es iſt entſetzlich.“ Alldeutſchland hat die Pflicht, zu helfen, das Land hat, ähnlich wie Oſtpreußen, für die ganze deutſche Sache ſchwere Opfer ge⸗ bracht. Das Reichsland will nicht von ſich aus, quaſi als Lohn für Wohlverhalten, Gaben er⸗ bitten, man wartet aber allgemein darauf, daß vom Reiche aus private Hilfstätigbeit einſetzt und nicht, die Schweiz zuvorkomntt, die jetzt Con im Oberelſaß nachbarliche Hilfe leiſtet. eigenen Herzens, und es nahm dasſelbe als ſein eigenſtes Gut liebend und begeiſtert auf. Haydn wurde von ſeinem Monarchen ausge⸗ zeichnet und erhielt ein anſehnliches Geſchenk zur Belohnung. Sein Dankſchreiben an den Grafen Sauran lautet folgendermaßen: „Exzellenz! Eine ſolche Ueberraſchung und ſoviel Gnade, beſonders über das Bild meines guten Monarchen, habe ich in Betracht meines kleinen Talent noch nie erlebt. Ich danke Ew. Exzellenz von Herzen und bit erbietig, in allen Fällen Ew. Exzellenz zu dienen.“ Wie ehrt doch dieſe ſelbſtloſe Beſcheiden⸗ heit den großen, den lieben, guten„Papa“ Haydn! ſan möchte einer Wiſſenſchaft faſt zürnen, die jedem Dinge auf den Grund geht und haar⸗ ſcharf alles Werden und Entſtehen nachweiſt. So hat auch die Muſikwiſſenſchaft an dem Kaiſerliede herumgenörgelt. F. S. Kuhacs hat nachgewieſen, daß die erſten vier Takte des „Gott erhalte Franz den Kaiſer“ genau über⸗ einſtimmen mit dem Anfange eines kroatiſchen Volksliedes:„V jutro rano se ja stanem“(Des Morgens früh ſteh' ich auf); nur iſt der Rhyth⸗ mus geändert. Es darf dies bei Haydn, der im dem niederöſterveichiſchen Flecken Rohrau geboren iſt, nicht wunder nehmen. Die Volfs⸗ lieder der dortigen Waſſerkrvaten hatten ſich dem Herzen des muſikliebenden Knaben ſo ein⸗ geprägt, daß ſelbſt dem Gveiſe die Erinnerung an jene Geſänge nicht geſchwunden war. In Haydus Werken wird man übrigens manche ſolche Anklänge aus der Jugendzeit wiederfin⸗ der Originalität des Kaiſerliedes Einbuße, noch der Tatſache, daß die Hymne echt deutſch in Wort und Ton iſt, Haydn ſelbſt hielt ſein Kriſerlied hoch in Ehren. Nicht nur die Bearbeitung dieſer als Variationen in dem bekannten Kaiſerquartett“ läß darauf ſchließen, ſondern eexiſtiert hierüber eine bemerkenswerte Aeuße⸗ rung Haydns zu einem ſeiner Freunde aus dem Jahre 1806.„Ich bin wirklich ein leben⸗ diges Klavier“, meinte der greiſe Komponiſt. „Schon ſeit mehreren Tagen ſpielt es in mir ein altes Lied:„O, Herr, wie lieb ich Dich von Herzen“, wo ich gehe und ſtehe, überall hör ich 8. Aber kurios, wenn es mich ſo innerlich quält und nichts helfen will, um die Qual los zu werden, und mir fällt nur mein Lied„Gott erhalte Franz den Kaiſer“ ein, dann wird mir leichter, es hilft.“„Das wundert mich nicht, ich halte das Lied für ein Meiſterſtück“, gab der andere zur Antwort.„Beinahe halte ich es ſelbſt dafür, ob ich's gleich nicht ſagen ſollte,“ entgegnete Haydn in ſeiner Beſcheidenheit. Haydn mußte die Kriegsgreuel des Jahres 1809 noch miterleben, und ſein dem Kaiſer und dem Vaterlande treu ergebenes Herz blutete bhei dem Gedanken, daß die Franzoſen ſein ſchönes Land befehdeten und verwüſteten. Seit⸗ dem die Feinde um die Mitte des Monats Mai in Wien eingerückt waren, bemächtigte ſich Haydnus eine fiefe Niedergeſchlagenheit, die er nur für kurze Zeit vergeſſen mochte, wenn er an ſeinem alten Spinett ſaß und ſich ſeine Oieblingskompoſition, das Kaiſerlied, vor⸗ ſpielte. Am 26. Mai ſpielte er es wiederum, und zwar dreimal hintereinander„mit einem Ausdruck, über den er ſich ſeſüſt wunderte.“ Am 31. Mai 1809 war Haydn tot. Hus dem mannheimer Kunstleben. Thegternachricht. In„Minna von Barnhelm“, welches Luſt⸗ ſpiel am Dienstag, den 6. ds. Mts. zur Auf⸗ führung gelangt, ſind die Rollen des„Juſt“ und „Riccaut“ mit den Herren Garriſon und Godeck neu beſetzt. Außerdem wirken noch mit die Da⸗ men Hummel, Rub, Wittels und die Herren Albertt, Hecht, Kökert, Neumann⸗Hoditz. Mittwoch, den 7. ds. Mts. wird die Oper „Die luſtigen Weiber von Windſor“ zu kleinen Preiſen gegeben. Das darf nicht ſein, unendliche nationale Werte müßten dadurch zu Grunde gehen. Auf Anord⸗ nung des Statthalters nimmt die Landw. Landeszentralkaſſe in Straß⸗ burg, Waſſelnheimerſtraße 25, Gaben ent⸗ gegen. Möge das ſchöne Reichs⸗ land nicht vergebens warten. Schufterle u. Co. ſind fort, das Reich berge jetzt die Ernte! * Aus einem Briefe aus dem Elſaß. „.. Unſer 1. Vorſitzender Herr Rien hat ſich trotz ſeiner 67 Jahre bewogen gefühlt, ſich freiwillig als Feldwebelleutnant zum Ausbil⸗ dungsdienſt zu melden, um ſo dem bedrüngten Vaterlande nützlich zu ſein. Ferner hat Herr Rien drei Söhne und 2 Schwiegerſöhne im Heere ſtehen und der Unterzeichnete ebenfalls 2 Brüder. Wir wollen hoffen, daß die ſchweren Kämpfe dieſer Zeit uns einen ſiegreichen dauern⸗ den Frieden beſcheren und unſer liebes Deutſch⸗ land groß und mächtig machen.“ Die Behandlung der zurückgehaltenen Deutſchen in England. Es wird uns der folgende Brief zur Ver⸗ fügung geſtellt: 28. September 1914. Liebe Mutter! Ich verſuche dieſen Brief durch einen Gefange⸗ nen, der wegen Krankheit entlaſſen wird, Dir zu⸗ zuſtellen und hoffe, daß Du ihn erhalten wirſt. Deinen letzten Brief, worin Du etwas über die Franzoſen in Gebweiler und Kemmler ſchriebſt, wurde mir nicht übergeben. Ich erhielt nur eine Ecke des Briefes zerriſſen, woraus ich obiges mir entziffern konnte. Es hat alſo keinen Zweck, mir irgend etwas über die Kriegslage zu ſchreiben, weil die Briefe hier totſicher zerriſſen werden. Frieda's engl. Brief erhielt ich auch geſtern. Brief von Richard durch meine holländiſchen Freunde. Ich ſchreibe ihm dieſer Tage direkt von hier. Unſere Lage iſt abſolut keine beneidenswerte. Wir ſind ungefähr 1000 Mann, Deutſche und Oeſterreicher hier im Lager und im wahren Sinne des Wortes „kriegsgefangen“, ungefähr 80 Reſerveoffiziere, auch aktive Offiziere, welche im Auslande waren. Wir haben verſchiedentlich, proteſtiert, uns eine dem Offizier zuſtehende ſtandesgemäße Verpfle⸗ gung uſw. zukommen zu laſſen, doch bisher keinen Erfolg gehabt. Wir liegen zu 14 Offizieren in einer ehemaligen Schneiderwerkſtube, einer Ka⸗ ſerne, teilweiſe auf dem großen Tiſch oder auf dem Fußboden. Glücklicherweiſe konnten wir uns Ma⸗ trazen kaufen und ſo liegen wir auf dieſen auf der Erde, zwei wollene Decken wurden uns geliefert und danken wir Gott, daß wir bei dem feuchten Wetter nicht in den Zelten zu liegen brauchen, wie die übrigen Gefangenen. Zu Eſſen gibts Morgens Tee und Brot, Mittags Suppe und ein Stück Rindfleiſch und Abends wieder Tee und Brot. Bei naſſem Wetter halten wir uns in leeren Ställen auf.(Camp Dorcheſter war früher eine Kavallerie⸗ Kaſerne) Du ſiehſt, daß wir über großen Luxus nicht zu klagen haben. Das einzig Gute iſt, daß die Lage Dorcheſters geſundheitlich im allgemeinen recht gut iſt. Man muß ſich an das Klima wieder gewöhnen Ich hatte 14 Dage lang eine fürchterliche Erkältung, doch gehts jetzt wieder etwas beſſer. Jeden Tag iſt zweimal Appell, dann wird kontrol⸗ liert, ob wir noch alle da ſind. Zeitungen uſw. alles iſt verboten. Selbſtverſtändlich erhält man manch⸗ mal doch, was mün haben will. Wir werden von einem ſchottiſchen Regiment bewacht. Das ganze Lager iſt mit Stacheldraht umzäunt und durch denſelben läuft eine elektriſche Hochſpan⸗ nung, alle 80 Meter ſteht ein Soldat mit aufge⸗ pflanztem Seitengewehr und ab und zu knallt es mal, weil die jungen Burſchen ihre Gewehre nicht handhaben können. Sie haben eben eine furcht⸗ bare Angſt vor den Deutſchen, obgleich es alle wehrloſe Paſſagiere ſind, die die Engländer bon neutralen Schiffen, ſogar wie bei uns der holländiſchen Linie her⸗ untergeholt haben. Heute ſind wir nun ſchon 5 Wochen in England und daß wir nicht hinüber können, iſt ſehr traurig für uns Du kannſt mir glauben, ljebe Mutter, daß ich lieber die größten Strapazen im Felde ertragen würde, als hier bei den Engländern zu ſitzen. Ob man uns austauſcht, ich glaube es nicht. Deutſchland wird die gefange⸗ nen engl. Offiziere vorläufig nicht zurückgeben, denn die braucht man hier wie's liebe Brot. Die Rekruten werden von Londoner Polizi⸗ ſten ausgebildet, da keine Offiziere da ſind. Kürzlich holten⸗ſich die Jungens in un⸗ ſerem Lager Stroh für die Säcke und dabei erſahen wir, daß der Führer ein Schutzmann war. Recht putzig ſah das aus und erſt die Kinder! 16—417 Jahre alt waren die Rekruten. Sie be⸗ kommen 1 Kſtr. die Woche und das lockt ſo manchen. Was drüben vorgeht, erfahren wir ja auch, aber ein bißchen umſtändlich und natürlich nur durch engl. Quellen in engl. Beleuchtung. Ich glaube kaum, daß die engl. Offiziere in Deutſchland ſo behandelt werden, wie wir. Viel⸗ mehr bin ich der Anſicht, daß derſelbe in Deutſch⸗ land ſeiner Stollung entſprechend vornehm be⸗ handelt wird Es wäre vielleicht recht gut, wenn drüben bei den maßgebenden Stellen darauf hinge⸗ wieſen würde, wie wir zu 14 Offitzieren, wie die Schw.... in einen Raum gepfercht ſind und in Ställen eſſen und leben müſſen. Ich wünſche nun unſerm Kaiſer allen und jeden Erfolg und bin der feſten Zuverſicht, daß Deutſch⸗ band als Sieger, groß und ſtark aus dieſem Kriege hervorgehen wird Drüben in Amerika warteten Tauſende und ſie konnten nicht herüber Ich als Offizier habe es als meine vornehmſte Pflicht er⸗ achtet, ſofort und auf jeden Fall den Verſuch zu machen, nach Deutſchland zurückzukehren Daß es mir nicht gelungen, iſt wohl für mich am traurig⸗ ſten. Doch ſitze ich noch lieber hier als in Amerika in dem Bewußtſein, meine Pflicht getan zu haben Für Donnerstag, den 8. d. Mts. iſt eine Neu⸗ einſtudierung der„Räuber“ vorgefehen. — von Karlsruhe nach Metz, um von dort aus Feldpoſtſendungen ſind vielfach die Ur ſache der langſamen Beförderung der Lieb gaben. die ſehenen Poſtſendungen eine Verzögerung vielen Tagen, ſo daß die Angehörigen drauß⸗ im von ihren Lieben blei weniger erfahrenen Kreiſen iſt bisher d naue Bezeichnung des Truppenteils, die ord nungsmäßige dungen unterblieben. Um dieſen auch in d Zeitungen in letzter Zeit öfters gerügt Mangel abzuhelfen, haben ſich einige erfah Damen bereit erklärt, eine unentgelt! Auskunft und Schreibſtube poſtſendungen zu eröffnen. dieſen Zweck ein Laden im Hauſe N 3, 13 Dienstag, den 6. Oktober ab eröffnet. ſchäftsſtunden ſind vorläufig auf die 10—12½ Uhr vormittags an Werktagen tags von—6 Uhr nachmittags beſchrän wird daſelbſt genaue Auskunft über die z einzelnen Armeekorps gehörigen Truppent erteilt, auch befindet ſich Schreibgelegenheit da⸗ ſelbſt. Feldpoſtpakete werden auf ihre feldpoſt⸗ f 0 Verpackung nachgeprüft und abgel 22 mehr hervorgetretenen Bedürfnis ſolchen Auskunfts⸗ und hülfe geſchaffen. rauf hingewieſen, daß ein allgeme Entgegenkommen der Hypothek gläubiger gegenüber dem Haus ſitzer notwendig iſt, daß ſolch ein ver⸗ ſtändnisvolles drängten Lage vieler Hausbeſitzer, durch Gei ſchreiten und Vermittlung von Staat u meinde, erzſelt werden ſollte, daß in Ein Unterſeeboot geſtohlen. ] Berlin, 6. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau) Man meldet aus Rom: Ueber die Flucht eines im vorigen Jahre von der ruſfiſchen Regie⸗ rung bei der italieniſchen Fiatwerft in Spezia be⸗ ſtellten aber aus Neutralitätsgründen zurückgehal⸗ tenen Unterſeebootes, wird gemeldet: Der Ent⸗ führer iſt ein im Dienſt der Fiatwerft ſtehender italieniſcher Marineoffizier, welcher 15 andere An⸗ geſtellte für ſeinen Plan gewonnen hat. Er hatte ſeine leidenſchaftliche Neigung für Rußland und Frankreich(wird vermutlich durch ruſſiſche Rubel oder franzöſiſche Francs unterſtützt worden ſein) ſowie ſeine Kriegsluſt nicht verhehlt. In einem hin⸗ terlaſſenen Schreiben an die Behörden verficht er die Notwendigkeit der Kriegsbeteiligung Italiens, die er habe beſchleunigen wollen. 85 Die Nachforſchungen ſind bisher ergebnislos ge⸗ blieben. Vermutlich hat das Fahrzeug bereits Kor⸗ ſika erreicht. Die Regierung, welche ſehr betroffen wurde, beſchuldigt die Werft mangelhafter Aufſicht, * Der Großzherzog von Baden auf den Schlachtfeldern. Der Hofbericht meldet: Se. Königliche Hoheit der Großherzog begab Sich am 30. September den Truppen des 14. Armeekorps einen Beſuch abzuſtatten. Dieſer fand am 1. Oktober ſüd⸗ weſtlich von Metz auf ſranzöſiſchem Boden und am 2. Oktober bei Metz ſtatt. Seine Königliche Hoheit konnte hierbei alle Offiziere, Unter⸗ offiziere und Mannſchaften des geſamten 14. Armeekorps begrüßen. Ferner beſuchten Seine Königliche Hoheit in Metz viele demſelben per⸗ ſönlich bekannte Offiziere ſowie Mannſchaften badiſcher Regimenter, die verwundet in den dortigen Lazaretten liegen. Am 3. Oktober fuhr Seine Königliche Hoheit für einige Stunden nach Luxemburg zum Beſuch der Großherzogin und der Großherzogin Maria Anna von Luxem. burg. Die Ankunft in Karlsruhe erfolgte am Samstag abend. Die Nationalſtiftung für die Hinterbliebenen. WIB. Berlin, 5. Okt.(Nichtamtlich) Der Nationalſtiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen ſind durch die Sammlungen der deutſchen Reichspartei bis jetzt über eine halbe Million Mark überwieſen worden. Weitere Spenden ſind dringend er⸗ forderlich.— Es werden auch gute Staats⸗ papiere, Obligationen entgegengenommen. Die Geſchäftsräume der Nationalſtiftung be⸗ finden ſich in Berlin NW. 40, Alpenſtraße. Die Frage der Kriegskontrebande. WITB. London, 5. Okt.(Nichtamtl.)„Dail Chronicle“ erfährt, daß die engliſche Regierung Ausfuhr von ſchwediſchem Magneteiſenſtein, kürzlich als Kontrebande erklärt war, nicht hinde will, bis die geſamte Kriegskontrebandefrage durch eine Kommiſſion geprüft iſt. Mannheim. Die Feldpoſt. Es wird uns geſchrieben: Ungenügende Adreſſſi erung 55 Wie aus dem in den Zeitungen er ſchienenen Berichte erſichtlich war, verurſachen zahlloſen mit ungenauen Adreſſen ver Zeit ohne Nachrich Beſonders in Felde mitunter ben. Verpackung der Feldpoſtſen⸗ für Feld Es i 15 Sams 105 —5 Es iſt damit dem in letzter 4118 8 1 Schreibgelegenheit A Arieg und Bausbeſitz. Wir erhalten folgende Zuſchrift;: Mit vollem Rechte wird immer wieder Eingehen gegenüber der und nicht die verd Lügenmeldungen leſen zu müſſen. Linie der ebenfalls hart, bei den jetzigen doppelt hart um ſeine Exiſtenz kämpfende 4. Seite. — Genrral⸗Auzeiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 6. Oktober 1914 ſer von jedem Entgegenkommen, das dem Haus⸗ beſitzer erwieſen wärd, günſtig beeinflußt wird. Alles dies iſt durchaus richtig und es muß daher angenommen werden, daß auch in Mann⸗ heim bald von einem Entgegenkommen den Hypothekengläubigern gegenüber den Hausbe⸗ ſitzern, eventuell auf der Grundlage genau or⸗ ganiſterter ſtädtiſcher Vermittlung, als Tatſache berichtet werden kann, daß dieſe Forderung Wirklichkeit wird. Es ſoll mit dieſen Zeilen weiterhin nur noch darauf hingewieſen werden, zu welch beſon⸗ derem Danke gerade der Grund⸗ und Haus⸗ beſitz unſerem Heere verpflichtet iſt. Unſere tapferen Truppen ſchützen die in Grund und Boden niedergelegten Werte, die durch einen Einbruch des Feindes verloren wären. Die Vorgänge in Oſtpreußen und Elſaß⸗Lothringen find traurig⸗lehrreiche Wetterzeichen, die kün⸗ den, wie Menſchenarbeit und Verdienſt vom Feinde geachtet wird. Das tapfere deutſche Heer umſchlingt gleich einem eiſernen Stahl⸗ band ringsum ſchützend den deutſchen Boden. Der Hausbeſitz, der mit vollem Rechte ein Entgegenkommen ſeiner Hypothekengläubiger ihm gegenüber verlangt, ſollte ſich der Erkennt⸗ itis nicht verſchließen, wer es im Großen und Ganzen iſt, der mit zu ſeinem Schutze im Felde ſteht, und ſollte verſtändnisvolles, freundliches Entgegenkommen den Mietern gegenüber zei⸗ gen, was ja auch vielfach geſchieht. Leider ſind auch Fälle bekannt,, in denen dieſes notwendige Entgegenkommen nicht vorhanden war. Es muß allerdings auch erwähnt werden, daß ganz kraſſe Fälle vorgekommen ſind, wo Mieter die durchaus in der Lage waren zu zahlen, in empövender Weiſe ſich ihren Verpflichtungen entzogen. Wie Berufsgenoſſen ſich gegenſeitig ſtützen nach dem Grundſatz: einer für alle und alle für einen, ſo wäre es durchaus erwägens⸗ wert, daß auch die Hausbeſitzer ſich ſolidariſch fühlen ſollten und daß diefenigen, die keine Mietsausfälle haben, den andern, die durch Ausfälle in ihrer Exiſtenz ſchwer bedroht ſind, beiſpringen und ſie über Waſſer halten. Es zeigt ſich eben jetzt ſehr deutlich, daß das Miets⸗ verhältnis nicht ausſchließlich eine privatwirt⸗ ſchaftliche Angelegenheit iſt, ſondern eine An⸗ gelegenheit der Allgemeinheit und daß notwen⸗ diger Weiſe ein ſoziales Moment hinzukommen muß. Es iſt auch ein Teil der Kriegsfürſorge, daß alle Inſtanzen, Gemeinde, Hausbeſitzer⸗ und Mieterorganiſationen, dahin wirken, daß das Mietsverhältnis in befriedigender Weiſe ſeine Regelung findet. * Aufruf. Zu dem in unſerem geſtrigen Abendblatt ver⸗ öffentlichten Aufruf des Kaiſ. Kommiſſärs und Militärinſpektors der freiwilligen Krankenpflege, Friedrich Fürſt zu Solms⸗Baruth, bringt amtliche Karlsruher Zeitung noch folgenden Zuſatz: Obigen Aufruf bringe ich mit der Bitte zur öffentlichen Kenntnis, ihn nachzudrucken und zu verbreiten und ihm zu entſprechen. Noch in die⸗ ſer Weche geht ein Eiſenbahnzug mit Liebes⸗ gaben von hier zu unſern Truppen. Es wird um möglichſt reichliche und möglichſt raſche Sen⸗ dung der Gaben an die Abnahmeſtelle für frei⸗ willige Gaben, Karlsruhe, Karl Friedrichſtr. 55 gebeten. An ſämtliche Gemeindeverwaltungen richte ich die dringende Bitte, dieſen erſten gro- ſen Transport nach Kräften zu Unterſtützen. Wegen weiterer Transporte erfolgte weite Mit⸗ teilung. Karlsruhe, den 5. Oktober 1914. Der Terxritorialdelegierte der freiwilligen Kran⸗ kenpfſege für bas Großherzogtum Baden: Freiherr von Bodman. * Im Stadtteil Seudenheim iſt ein Ortsausſchuß der Zeutrale für Kriegsfürſorge Mannheim gebildet wor⸗ dan. Erfreulicherweiſe iſt eine große Anzahl der Einwohnerfſchaft aus den verſchiedenſten Kreiſen deut Ausſchuß beigetreten, um an dem großen Werke mitzuarbeiten, ſolchen Perſonen, deren Bebürftigkeit durch den Krieg verurfacht iſt, nach Tunlichkeit Hilſe zu bringen. Mit der Hausſammlung durch Mitglieder des Ortsausſchuſſes nach Bezirken wird fetzt begon⸗ nen und es iſt zu hoffen, daß die Bewohner des Stadtteils Feudenheim zur Linderung der Not nach Kräften beiſteuern werden. * Der Dank eines Verwundeten. Ein Verwundeter, der im hieſigen evangeliſchen Diakoniſſenhaus verpflegt wurde Aunnd vor kurzem zur Weiterbehandlung in einem auswärtigen Lazarett entlaſſen worden iſt, hat an Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer fol⸗ gendes Dankſchreiben gerichtet: Ew. Hochwohlgeboren ſpreche ich als Ober⸗ haupt der Stadt Mannheim für die vielen Wohltaten, die mir als Verwundeten im ev. Diakoniſſenhauſe von der edelgeſinnten Bür⸗ gerſchaft Mannheim erwieſen wurden, meinen aufrichtigſten Dank aus. Der Frau Oberin, ſowie dem Herrn Dr. Seubert und den lieben Schweſtern werde ich noch beſonders danken. SGott weiter mit uns und unſerem Lande! * Das Liebeswerk. Nachahmenswerte Kriegerfürſorge. Bei der Sa⸗ lem Aleikum Cigarettenfabrik in Dresden, Inhaber Kommerzienrat Zietz, erhalten die Angehörigen von mehr als 200 kaufmänniſchen und techniſchen Be⸗ gamten und Meiſtern, die ſich im Felde befinden, das Gehalt weiter gezahlt. Die Familien der zu den Fahnen einberufenen Arbeiter erhalten woöchentliche Unterſtützung nach Maßgabe der Zahl der Famflien⸗Angehörigen. Es kommen dabei Be⸗ twäge bis zu Mk. 17.50 pro Familie und Woche in Frage. Die Firma hat ſerner gegen 2 Millionen Eigaretten als Liebesgaben bereits geliefert. Kommerzienrat Zietz hat neuerdings Unterjacken für ein ganzes Armeekorps(40 000 Stück) zur Ver⸗ fügung geſtellt, ebenſo wie er ſeine Villa dem Roten Kreuz nicht nur eingerichtet für Kranten⸗ pflege überließ, ſondern auch für den Unterhalt der tarin untergebrachten Verwundeten ſelbſt ſorgt.⸗ Kinderhilfe. Eine franzöſiſche Dame, die ungenannt bleiben will, hat der Kinderhilfe durch Vermittlung des hieſigen ſpaniſchen Kon⸗ ſulcts eine Anzahl Kleidungsſtücke übermittelt, wofür auf dieſem Wege beſtens gedankt wird. Bitte. Ein badiſcher Leutnant ſchreibt einer Verwandten von ſeiner Kompagnie:„Wenn ich nur nicht ſo viel Kranke hätte in meiner Kom⸗ pagnie! Biſt Du nicht in einem Ausſchuß für Kriegsfürſorge, daß für unſere Soldaten wol⸗ lene Strümpfe in großer Menge beigeſchafft werden!— Da faſt alles nur noch auf naſſen Lappen geht.“ Für jedes Paar Strümpfe oder Socken Dank! Sammelſtelle iſt in der Kunſthandlung Schön, O 2, 9. Nus Stadt und Land. Mannheim, 6. Oktober 1914. Verleihungen des Eiſernen Kreuzes. Das Eiſerne Kreuz hat Herr Leutnont der Reſerve, Walter Keil aus Manunheim, der an der Schlacht von Tannenborg teilnahm, erhalten. Mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnete Maunheimer. Das Eiſerne Kreuz erhielt Ernſt Nathan von Mannheim, der als Vizewachtmei⸗ ſter bei dem Ludwigsburger württembergiſchen Ulanen⸗Regiment König Wilhelm Nr. 20 ſteht. Ferner wurde das Eiſerne Kreuz dem im 7. Brandenburgiſchen Infanterie⸗Regt. Markgraf Karl Nr. 60 ſtehenden Leutnant und Adjutant Karl Droth, Sohn des früher hier wohnenden, inzwiſchen verſtorbenen Rechnungsrates Droth zu⸗ er fannt. Leutnant der Reſerve Eruſt Röchling, im Ula⸗ nenregiment Nr. 5 ſtehend, ein Sohn des Herrn Geh. Kommerzienrats Auguſt Röchling dahier, wurde mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet. * Oberleutnant Kurt Regenauer im Feldartil⸗ lerie⸗Regiment Nr. 2, der einer altbadiſchen Fa⸗ milie angehört, hat das Eiſerne Kreuz erhalten. Er erhielt die Auszeichnung für eine Cenzelleiſtung bei einem Dorfgefecht, wobei 500 Franzoſen ge⸗ fangen genommen wurden. Bemerkensbvert t, daß der Vater des Kurt Regenauer, Oberſt z. D. A. Regenauer, jetzt in Berlin wohnhaft, im Kriege 1870/ ebenfalls das Eiſerne Kreuz erhalten hatte und zwar im Alter von 17 Jahren als jüng⸗ ſter Angehöriger des hieſigen Regiments. Der Gefreite Heinrich Weismüller von Mann⸗ heim, z. Zt. Reſerve⸗Inf.⸗Reg. Nr. 35, erhielt das Giſerne Kreug. Derſelbe hatte bei Belagerung eines bedeutenden Forts in Belgien, nachts die Stellungen der Feinde ausgekundſchaftet und abge⸗ zeichnet, ſo daß dieſe Aufzeichnungen mit zum Siege verhalfen. 5 *Wohltätigkeitsvorſtellung in Friedrichsfeld. In Friedrichsfeld fand, wie uns von dort ge⸗ ſchrieben wird, am vergangenen Sonntag im Sgale„zur Roſe“ eine Wohltätigkeitsaufführung ſtatt, deſſen Erträgnis zugunſten durch den Krieg unterſtützungsbedürftig gewordenen Friedrichsfel⸗ der Einwohner verwendet werden ſoll. U. a. wurden die zwei Theaterſtücke„Joſef Heiderich oder Deut⸗ ſche Treue“ ſowie„Das eiſerne Kreuz“ geſpielt. Die geſamte Leitung lag in den Händen des Herrn Otto Mühlner aus Friedrichsfeld. Frl. Link aus Mannheim unterſtützte dieſe Veranſtaltung durch einige ſehr ſchön vorgetragene Lieder, wäh⸗ rend ſich die Damen Frl. Elſe und Marie Heunze, ſowie die Herren Boſſert, Blei⸗ kert, Hennze, Walter, Ort, Rickel und Schmidt im theatraliſchen Teil durch wirklich ſchönes Spiel verdient machten. Die Geſangvereine Liederkranz und Frohſinn, ſowie die Feuerwehr⸗ kapelle der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik ſtell⸗ ten ſich in uneigennütziger Weiſe zur Verfügung. Der Beginn der Veranſtaltung war auf 8 Uhr feſt⸗ geſetzt, aber ſchon um halb 8 Uhr war der Saal bis auf den letzten Platz beſetzt. Viele mußten wie⸗ der umkehren. Es wurde deshalb der Wunſch laut, dieſen Abend zu wiederholen, was auch von ſämt⸗ lichen Mitwirkenden in Ausſicht geſtellt wurde. Herr Richter aus Friedrichsfeld, welcher den Ver⸗ berkauf übernommen hatte, hat ſich durch außer⸗ ondentlich rege Arbeit hervorgetan. Die Anregung zu dieſer Veranſtaltung gab Herr Mühlner, welcher, wie bereits ſchon oben erwähnt, auch die geſamte Leitung übernommen hatte und der es verftand, durch ein ausgeſuchtes abwechſelndes Programan die große Menge bis zum letzten Augen⸗ blick zu feſſeln. Die Idee des genannten Herrn kann nur zur Nachahmung empfohlen werden. Wie ar in Erfahrung brachten, kann ein anſehnlicher Be⸗ trag den Friedrichsfelder Armen überwieſen werden. *Bon der Handels⸗Hochſchule. Alle inn ver⸗ gangenen Sommerſemeſter an der Handels⸗ Hochſchule immatrikulierten Studierenden, die zur Zeit zum Militärdienſt eingezo⸗ gen ſind, werden auf einen durch ſie ſelbſt oder durch Angehörige geſtellten Antrag aguch un kommenden Winterſemeſter als immatri⸗ kuliert fortgeführt werden können, ohne daß für ſie damit die Verpflichtung zum Belegen der Vorleſungen verbunden iſt. Aus Waldhof. Von einer Beſichtigung des Lagzaretts der Spiegelmanufaktur kommend, ſtat⸗ tete am Samstag nachmittag gegen 4 Uhr Ihre Königl. Hoheit Großherzogin Hilda auch dem im St. Franziskushaus eingerichteten Lazaxette einen einſtündigen Beſuch ab. Stadipfarrer Kieſer begrüßte die Großherzogin, in deren Gefolge ſich u. a. der Großh. Landes kom⸗ miſſär, Herr Geheimrat Clem m, und der Großh. Amtsvorſtand, Herr Geheimrat Dr. Strauß, be⸗ fanden, und ſtellte die leitenden Perſonen des La⸗ zaretts vor, an erſter Stelle Frau Fabrikarit Reuther, Herrn Chefargt Dr. Gruber und Herr Frau, Herrn prakt. Arzt Dr. Wald und Herrn Stadtpfarrer Bujard und Frau. Die hohe Frau beſichtigte eingehend das Lazarett und ſprach ſich über deſſen vortreffliche Einrichtung ſehr be⸗ friedigt aus. Sie verweilte bei jedem der etwa 70 Verwundeten einige Augenblicke in leutſeligem Geſpräch und ſchenkte jedem zum Andenken ein Bildnis des Großherzogs. Gegen 5 Uhr verabſchie⸗ e ſich Großherzogin Hilda von den Kriegern, der Leitung und dem Pflegeperſonal, die die Aufmerk⸗ ſamkeit des hohen Veſuchs mit herzlichem Danke empfanden, um nach der Reſidenz zurückzukehren. —————— * 224 Sport⸗Zeitung. 2 4 22 222222222 SANesneeeeeereeeeeeneeeeeeeeeeteeee„ 9„ zeereeeeees 827 742 29222224227 259999˙224 Einen Weltrekord auf einem Benzwagen er⸗ nerfifaniſche Automobilfahrer Teddy dem Benzwagen„Blitzenbenz“, auf Stunds rund 22934 Kilometer zu⸗ rücklegte. Tetzlaff auf einer für Automobil rennen beſonders gut geeigneten Strecke bei Salt e Cith. Der Bodon, d der a baff au führ eine ungeheure engliſche Meile in 12,6 Sekunden, 229,854 Kilo⸗ wos einem metern entſprichk, alſo 1,760 8 r mehr als der von dem A! Bol ann mit dem gleichen Wagen 9 Kuüfgeſtellte Weltrekord von 228,094 Kilome Da jedoch micht die vorgeſchrie(naahl v tnehmern dem Rekordverſuche boſwohnte, iſt di terkennung der großartigen Zeit als Weltrekord zweifelhaft. Verein für Raſenſpiele Mannheim gegen Fuß⸗ hall⸗Club Pfalz Lubwigshafen. Cineh friſchen, fröhlichen Kampf zeitigte das Trefſen der oben⸗ genannten Mannſchaften. Es veranſchaulichte Uns in prächtiger Weiſe, welch' geſunder Kern in den jüngeren Spielern wohnt, welch' kecker Mut und welche entſchloſſene Unverzagtheit ſie be⸗ ſitzen. Durch die ſtetig wechſelnden Angriffe und die nie verſagende Abwehr auf beiden Sei⸗ ten, vermochte es die zahlreichen Zuſchauer fort⸗ geſetzt zu feſſeln, die auch den gebotenen Leiſtun⸗ gen reichen Beifall zollten. Vom Anfang bis zum Ende offen, brachte das Spiel viele ſchöne Szenen, bei denen man ſowohl die forſche Attacke der einen Partei wie auch die raſch einſpriugende Verteidigung des Gegners bewundern konnte. Die Maunſchaften hielten ſich lauge Zeit die Wage. Erſt in der zweiten Halbzeit gewann der V. f. R. die Oberhand, als die Hintermann⸗ ſchaft der Pfälzer ermüdet war und konnte ſchließlich mit:1 als e Letzte Meldungen. Der Aufruf an die Kulturwelt. .TB. Berlin, 6. Okt.(Nicht amtlich.) Der von nmiehr als 90 hervorragenden Ver⸗ tretern deutſcher Wiſſenſchaft und Kunſt unter⸗ zeichnete Aufruf an die Kulturwelt, von dem wir unſeren Leſern Kenntnis gegeben haben, iſt in alle Kulturſprachen über⸗ ſetzt worden und wird in vielen Tauſenden von Abdrücken in allen neutralen Ländern verteilt werden. Tod Admiral Breuſigs. Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. VBur.) Der bekannte Admiral Breuſig, welcher ſich vielfach auch politiſch betätigt hatte, unter an⸗ derem an der Spitze des alldeutſchen Verban⸗ des, iſt, wie die„Poſt“ erfährt, nach längerem Leiden geſtorben. Ausſchluß der außerdeutſchen Linien von der Koburg⸗Gothaer Regierung. Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Koburg: Der gegenwärtig in Koburg tagende Ausſchuß der gemeinſchaft⸗ lichen Landtage der Herzogtümer Koburg und Gotha nahm einſtimmig den Antrag an, wo⸗ nach die großherzogliche Staatsregierung er⸗ ſucht wird, dem gemeinſchaftlichen Landtage tunlichſt bald ein Geſetz vorzulegen, welches Angehörige außerdeutſcher Staaten als Nach⸗ folger in der Regierung der Herzogtümer Koburg und Gotha ausſchließt. Dieſer ſehr verſtändige Antrag iſt natſßlich gegen die belgiſche und engliſche Liiie d Falſss Ko⸗ burg gerichtet. Die Unterbringung der ane en eu Deutſchlaud. Berliu 6: Okt(Von unf Beel Bür.) In Heſſen⸗Noſſan werden 2 Gefangenenlager hergerichtet, und zibar bei Niederzwehren und bei Limburg a. d. L. In dem erſten Lager ſind bereits in 10 großen Zügen 6000 Gefangene, darunter viele Turlos und Zuaven, ſerner 100 engliſche und z0 belgiſcho Zibiliſten ein⸗ gekroffen. Wie der Grußherzog von Oldenburg das Eiſerne Kreuz erwarb. WITB. Hannover 6. Okt. Wie der Großherzog von Oldenburg das Eiſerne Kreuz erwarb, das erzählt nach dem„Hanmoverſchen Courier“ ein Verwundeter etwa folgendermaßen: Stundenlang hatten wir Oldenburger ſehr hef tiges Artilleriefeuer eines überlegenen Feindes ausgehalten. Immer näher rückten die Franzo⸗ ſen und ein Hagel von Geeſen lichtele unſere Reihen immer mehr. Einzelne Gruppen der Unſrigen begannen zu weichen und riſſen andere mit ſich ſort. Da kum von hinten her unſer Großherzog im Automobil. Er ſtieg aus, ent⸗ uiß einem Verwundeten das Gewehr und füe „Politiken“ meldet aus Paris vom 5. Oktober mit dem Rufe:„Donnerwetter Kerls wollt Ier 8 Von hier aus wurde der wohl vorwärts!“ uns allen in dem heftigſten Kugelregen voran. Im Sprunge folgten wit und gelangten in eine Mulde, die uns vorzüg⸗ liche Deckung bot. Angriff des Feindes kräftig abgeſchlagen. Der Großherzog blieb während des Kampfes in der Schützenlinie und feuerte ſelbſt kräftig mit. Die franzöfiſchen Feldherrn in der Marne⸗ ſchlacht. Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur Bisher lagen keine offiziellen Berichte über die Marneſchlacht vor. Der„Temps“ veröffentlicht eine ins einzelne gehende Ueberſicht, welche teil⸗ weiſe übereinſtimmt mit den engliſchen Berich⸗ ten. Dabei erfährt man zum erſten Male die Namen der beteiligten franzöſiſchen Generale am rechten Flügel. Der i iſt Sarxail. Den Kampf bei Verdun leitet Frangois Foche, bei Sezanne'Espery. Den äußerſten linken Flügel und das S zenlag bel Parts dect Abee Die Sperrung des Armelkanals durch England. JBerlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur,) Man meldet aus Chriſtiania: Die norwegiſchen Reeder geben bekannt, daß nach der letzten, von England angekündigten Minenlegung der Armelkanal für den internationalen Verkehr faktiſch als geſperrt betrachtet werden muß, Dieſe Mitteilung iſt als eine offtzielle Kund⸗ gebung der norwegiſchen Regierung zu be⸗ trachten. Und zwar wird die Kanalſperre durch die Minenlegung zwiſchen dem 51. und dem dortige Kommandant 52. Grad ſeit Samstag als faktiſch beſtehend angeſehen. WTB. Amſterdam, 5. Okt.(Nichtamt, lich.) Der kleine holländiſ che Dampfer „Nieuwland“ ſtieß am Samstag auf der Fahrt von Goole nach Rotterdam in der Nähe der Mündung des Humbers auf eine Mine und ſank. Die Beſatzung wurde gerettet. Die Schlacht im Oſten. Berlin, 5. Okt.(Von unſ. Berl. Bur Man meldet aus Haag: Wie aus Petersburg vom geſtrigen Tage gemeldet wird, meldet ein Bericht des Generalſtabs:„Auf dem linken Weichſelufer und in Galizien iſt der Zuſtand unverändert.“ Die ſerbiſchen Scheußlichkeiten. WITB. Wien, 6. Okt. Das Wiener Korr. Bur.“ erfährt amtlich: Als am 6. Sept. ſtarke Kräfte der aus dem Belgrader Kreis ſtam⸗ menden Donaudiviſion bei Kupinovo über die nur von ſchwachen Landſturmabteilungen ver⸗ teidigte Savegrenze einbrachen, dae gerielen zwei Zügge der Landſtunmhuſarendiviſton in ſtark be. waldetem ſumpfigem Terrain, als ſie im Feuer⸗ gefecht zu Fuß der feindlichen Umgebung ent⸗ gegentreten wollten, in eine äußerſt ſchwierige Lage. Der Kommandant der halben Eskadron Leutnant Kis und viele Huſaren ſind gefallen. Der Reſt iſt von allen Seiten umzingelt, gefangen genommen, entwaffnet und nach Kupinovo ge⸗ trieben worden. Dort verhörte ſie ein ſerbiſcher Major, notierte ihre Namen, ließ dann je zwei zuſammenbinden und vor den Ort ffthren, wo die eskortierenden Infanteriſten auf 10 Schritte zurücktraten und ſolange auf ſie ſchoſſen, als noch einer aufrecht ſtand. Der Erzähler dieſes un⸗ glaublichen, unerhörten Verbrechens erhielt zwei Schüſſe, ſtellte ſich tot und ſah nun, wie die ſerbi⸗ ſchen Soldaten die Leichen plünderten. Dieſer einzig überlebende Zeuge des von ſerbiſchen Linientruppen verübben Land⸗ ete nuc ſturmhuſar Meinhardt Cfaszar, fl der Dunkelheit in ein„wo er nach Vertreibung der ſerbiſchen Truppen nach mehreren Tagen erſchöpft und ig, halb tot von öſterreichiſchen Patrouillen au wurde 7 * Berlin, 6. Okt.(Priv.⸗Tel.) Uebet das Peters herrſchte einige Zeit ſbe uruhigu Er war mit ſeiner Gattin nach iſt, um dott ſeinen Hausſtand aufzulöſen und durnach dann überzuſiedeln, als der Krieg ausbrach. Dange Zeit waren ſeine Angehörigen ohne Nachricht von ihm. Dann kamen Brieſe aus Holland hierher. Darnach iſt ihm die Heimreiſe geſtattet n, worden und er iſt bereits in Holland ei und wird in den nächſten Tagen in ſin er⸗ wartet. JBerlin, 6. Okt.(Von unf Berl. Bur. Der Redakteur der„Altnationalen denz“ Dr. Johannſen, der als Hauptmann Landwehr im Felde weilt, hat das Eiſerne Kreuz erhalten. Berlin, 6. Okt.(Priv.⸗Tel.) Von den Offizieren der deutſchen Militärmiſſton in Papaquai iſt es nach dem Berliner i zwei Herren, dem Chef der Miſſton Hauptmam Freiherr 9 Schleinitz und bringer, gelungen, nach Deutſchland kehren, wo ſie bereits im Felde eingerückt Das Schickſal der übrigen Herren der Miſſion, die von Paraquai einen anderen Weg in die Heimat gewählt haben, iſt noch unbekannt WIB. Stockholm, 6. Okt.(Nichtamtlich). Bei den Wahlen zur zweiten Kammer find laut telegraphiſcher Berichtigung nicht 97 So⸗ zialiſten gewählt worden, wie am 1. Okt. ge⸗ meldet wurde, ſondern nur 87. WITB. Durazzo, 5. Okt. Slad Pa⸗ ſcha iſt am 3, ds.. Rier ward 2 5 and Bur Sburg et ein linken uſtand eine Anleilie zur Zeichnung auflegte. Wie das englische Schatzamt nicht mit Schat⸗wech⸗ Hicht nur in London, sondern in der ganzen Welt oder drei Reutermeldungen herausgesucht. Sesichts des ihm zuströmenden Reichtums die Ein- Zahlungsfristen hinausschob, wuürde natürlich auch unterdrückt Dienstag. ben 6. Oktober 1914. Ceueral-Anzeiger. — Vaoiſht geuene Kachrichten(Bctttagolart) re „HMigerfolg“ der deutschen Kriegsanleike. (Nachdruck verboten.) KWC. Wir sind stolz auf das Zeichnungsergebnis unserer Kriegsanleine. Den Neutralen hat es Ein druck gemacht. In den Augen der Engländer aller- dings wWar's ein Migßerfolg; die Bedingungen wären drückend; England habe seinen finanziellen Kriegs- bedarf bisher zu weit günstigeren Bedingungen decken könmen. Das trifft zu. Die letzten Schatz- Wechsel(17. September) im Betrage von 150 Mill. Mark mit sechsmonatlicher Laufzeit wurden zu durchschnittlich.93 Prozent und der gleiche Be- lrag mit zwölfmonatlicher Laufzeit zu durchschnitt- lich 3,42 Prozent untergebracht. Am 19. August gatte das Schatzamt.05 Proz. und am 26. August .77 Prozent gewähren müssen. Es sind also in der Tat die letzten 300 Millionen zu sehr giünsti- gen Bedingungen genommen worden. Weshalb? Einmal hat England immer einen wiesentlich niedrigeren Zinsfuß als wWir gehabt. Sodann geht das Geschäft drüben nicht gut, Wodurch große anlagesuchende Beträge freibleiben. Die Ein- schrumpfung des Welllandels macht sich auf dem Londoner Geldmarkt besonders geltend, da dort neben dem eigenen auch Ieile des kontinentalen Außenhandels finanziert wurden, London eben bis- her der Weltbantier war. Wörtlich sagt„The Eco- nomist“ vom 19. September„Der leichte Geld- markt ist künstlicher Natur; wir haben nicht ge- uügend Verwendung für unsere Mittel.“ Schlieg- lich haben die Armeen der Verbündeten bis Mitte September auf den französischen Schlachtfeklern (von den Eriolgen“ der Russen im Osten ganz zu schweigen) den deutschen Feind nur so vor sich hergetrieben; es wurde Sieg auf Sieg gemelMet. Wem fetzt der Rückschlag kommt, wird der Schatzkanaler kaum metr für 3½ Proz. Geld fin- den. Was man aber sonst dem englischen Publi- kum über unsere Kriegsanleihe sagt, ist über alle Maßen spafig.„Der Krieg wird trotz seiner Aus- dehmng bisher von den Beteiligten gefihrt ohme große Anleihen, Deutschland ausgenommen, wio man einen anscheinend vergeblichen Versuch in dieser Hinsicht gemacht hat.(Except the appa- venffy abortive attempt made by Germany). Die- sen Satz leistete sich die„Financial Times“(19. September) zu einer Stunde, wWo das vorläufige Resultat der Zeichnungen auf unsere Anleibe schon diie küthnsten Hoffnungen übertraf. Daß wir uns bei der Transalction blamieren würden, stand im vorhinein ſest. Am gleichen Tage, da in Berlin die größte Kreditoperation, welche das Deutsche Reich je unternommen und welche, mitten im Krieg, das Doppelte von einem vollen Erfolg war, ihren Ab- schfuß fand, konmte man in London lesen, daß soweit bisher feststeht, die Zeichnungen auf die deutsche Kriegsanleihe äußerst gering waren.“(Sub⸗ Seriptions were very small). Selbstwerständlich! Man konnte doch die kurz zuvor gebrachte Notiz, daß trotz aller Versuche der Presse, das Publikum zu begeistern,„die Zeichnungslisten ziemlich leer bleiben“(subscription list ist very meagre) nicht 80 seimell dementieren. Es war überhaupt eine Riesendummheit der deutschen Regierung, daß sie Sie war da Sehr schlecht beraten. Warum behaff sie sich denn sein? Man darf nicht vergessen, dag die Börse nicht arbeitet, und daß dem Publikum ein Papier ohne Markt anbieten identisch wäre mit einem Mißerfolg und mit der Untergrabung des finan- ziellen Ansehens des Landes. Deshalb inumer Schatzwechsel! Deutschland aber hat außer seiner Milkiarde Schatzscheine eine Sprozentige Anleihe aufgelegt, auf die nach den bisherigen Feststellun- gen sehr wenig gezeichnet wurde.“ Allerdings war W²e die Londoner so auch die Berliner Börse ge- schlossen, als unsere Regierung die Anleine auf- legte. Und doch dieses Gedränge an den Bank⸗ schaltern, um ein Papier zu erstehen, das keinen Markt hat! Ja! Diese Deutschen verstehen eben das Fechnen nicht! Was für Augen mögen die Redaktionen der Lon- doner Blätter gemacht haben, als der Boniben- erfolg— vorerst noch nicht einmal der volle— in Eungland bekannt wurde! Aber man wußte sich Zu belerrschen. Die kleinste Schrift im Setzkasten unck die auauffälligste Spalte wurden für die zwei lei der Mehrzahl der Fälle verzichtete man auf einen Kom- ntentar; und wo ein solcher beliebte, da hleuchelte man Schadenfreude. Nur 3 Milliarden gezeichnet, Wänrend die Regierung 5 Milliarden wWollte! meinte die Times in Verdrehung der Tatsache, daß man nur 2 Milliarden erwartet hatte, und daß die Ab⸗ sicht, den vollen Kriegskredit flüssig 2zu machen,! garnicht bestand. Daß unser Reichsschatzamt au- Bei unserem Anleihe-,Mißerfolg“ ist uns vielleicht wohler Zu Mute, als dem eng⸗ Schatzamt bei seinen günstigeren Zins- Mehl gelangte zur Diskussion. Von zwei Herren, teilgenommen lische Schatzamt dann, billig ankommt wie bisher! Seldmarkt, Bank- und Börsen- Wesemn. seichsschuldbnch und preußisches Staatsschuldbuch. Berlin, 6. Okt.(Von uns. Berl. Bur.) In 2A1u 30. trugen bei 30 025 Konten gegen 1 461 083 700 Me. 1914. Woerden die Eintragungen in am 20. Juni Im laufenden Vierteſjabre das R LazdEn Sich ganz wesentlich er⸗ höhen; von den Zeichnungen auf die Kriegs- anleihe entſellen allein 1198 987 700 Mk. auf Be- träge, weichz nuuldbucneintragungen vorge⸗ schen sindl. 5 Neue iproz. d Seansanleihe. Der Vebernahmepreis für die neue Aprozentige inländische dänische Staatsanleihe von 60 Millionen Kronen wird nach der„Weser-Zig.“ mit 92 Proz. angegeben. Die vorige 4prozentige dänische Staats- anleihe wurde zu 94% Prozent abgeschlossen. Nandel und industrie. Deutschlends Nohelsenerzeugung. Berlin, 5. Okt.(WB.) Nach den vorläufigen Ermittelungen des Vereins deutscher Eisen- und Stahſindustrieller betrug die Roheisenerz eu- gung im deutschen Zollgebiet während des August insgesamt 625 927 t gegen 1 564 345 t im juli. Die tägliche Erzeugung belief sich auf 20 101 t(50 463 Tonnen im juli). Die Erzeugung verteilte sich auf die einzelnen Sorten wie folgt, Wobei in Klammern die Erzeugung für juli angegeben ist: Gießerei- Roheisen 97 788 t(250 gaz), Bessemer Roheisen 23 162(19073) Tonnen, Thomasroheisen 300 658 (1045 586) Tonnen, Stahl- und Spiegeleisen 100 305 (203 968) Tonnen, Puddelroheisen 14 014(35 773) t. Von den Bezirken sind im August im Vergleich zum Juli beteiligt: Rheinland-Westfalen mit 303 444 (675 688), Siegerland, Kreis Wetzlar und Hessen- Nassau mit 28 603(65 843), Schlesien mit 48 260 (84 262), Norddeutschland(Küstenwerke) mit 14 068(36 601), Mitteldeutschland mit 23117 (41 398), Sücddeutschland und Thüringen 16201 (29 222), Saargebiet 22 543(11 153), Lothringen 682(283 516), Luxemburg 109 000(233 172) Ton. Die Gesamterzeugung an Roheisen betrug in den ersten acht Monaten 1914 insgesamt 11 478 468 Tonnen gegen 12 865 037 Tonnen im Jahrer 1013. Der Getreide-Ausschuß des deutschen Hamdelstages. Der Deutsche Handelstag hatte für den 2. ds. Mts. die Mitglieder seines Getreide-Ausschusses zu einer Aussprache über verschiedene Wwichtige, den deutschen Getreidehandel betreffende Fragen ein- geladen. Die Mitglieder waren recht zahlreich er- schienen und wohl alle Teile des Reiches vertreten; die geladenen Holländer hatten sämtlich abgesagt. Zunächst wurde der von der Hamburger Getreide- börse gefaßte Beschluß, daß keine Doku⸗ mente mehr aufgenommen werden sollen, ene der Dampfer am Bestimmungshaſen eingetroffen ist und in Verbindung damit die Frage, ob Schiedsgerichte über seit dem Ausbruche des Krieges entstandene Diflerenzen zetzt ausgetragen werden sollen, oder erst nach Beendigung des Krieges, behandelt. Man War vor der Ansicht, daß es nicht richtig sei, jetzt Sehiedsgeriehte abzuhalten, da man die Gegenpartei, lauptsächlich in Rußland, nicht laden könne, auch vieſe Schiedsrichter, wWeil selbst an ähnlichtet Fragen interessiert, als befangen nicht amtieren können. Ein Beschluß über diese, Wie auch die Frage der Dokumente, über Welelle die sehr verschiedene sind. wurde nickt gelaßt. Auch die beabsichtigte Fest- setzung von Höchstpreisen für Getreide und Meinungen welche an den Sitzungen im Handelsministerlum hatten, wurde berichteti, daß die Normierung von Höchistpreisen für Weizen, Roggen und Roggenmehl, nieht aber Weizenmehl, 50 gut Wie sicher und in Kürze bevorstehend sel. Ueber die Zweckmäßigkeit der Maßregel sind die Mei-⸗ nungen nicht ganz übereinstimmenc, aber doch vorwiegend dem Plane zugeneigt. Verkehr. Neue Susnahmetarife. Die Königl. Preuß. und 8 Hessische Eisen- bahindirektion teiſt uns mit:„Mit Gültigkeit vom Oktober 1914 wird autk den Strecken der preu- Bisch-hessischen und oldenburgischen Statseisen⸗ bahnen, der Militärbahn usw. aus Anlaß des Krie- ges ein Ausnahmetarif 2 für Natriumnitrit und Natriumnitrit-Nitrat mit den Fraché Sätzen des Nohsfofftarifs abzüglich 20 Prozent unter den Anwendungsbedingungen des Ausnahme⸗ wenn die jetzt begebenen Schatzwechsel erneuert werden müssen, noch so das preuß. Staatsschuldbuch waren am] Mark, Donaumais 21 Mk. 20. September 1014 80035 Konten im Gesamt. Mehl Nr. 0 40.25 5 41.25 Mö., Nr.-1 39.25 betrage von 3 740 002 900 Mk. eingetragen gegen bis 40.25 Mk., Nr 1 38.25 bis 3925 Mk., Nr. 2 VVV eingetragen gegen 37/25 bis 38.25 1 Nr. 3 30.25 bis 37.25 Mk., e e ee le ae ee e e, Die Ein. Iir, 4 32.5 bis 3 Ni, Neie 11.7s bis 1288 tragunget das Refchsschulckbuch be- Mark netto Kasse ohne Sack. Sopt. 1 491 038 500 bnapp und teuer sind und sich auch die Kosten keit des Völkerrechts und rechmet mit unseren Fein- Arndt über Kriegsverordnungen. Warenmärkte. Landesprodulstenbörse Stuttgart. Weizen, russ. und amerikan. alt 30.25 Mk., derbayerischer neu 28.06 Mk., Mark, fränkischer neu 20.81 Mk., Landweizen, neu Mark, Hafer, neu 21.31 Mk., Gerste, württ. 21.50 Budapester Getreidemarkt. 8UDAPFEST. 5. Oktober, àn der heutſgen Zörse wurden folgende Notſerungen festgesetzt: 1 3. CCCCCFCFCTC 18.— 19.30 18.05—19.10 Hogensns 14.50—14.75 14.40—14.75 Herste 10.15—10.35.95—10.25 10.70—11.30 10.70—11.30 MHVVVVVVV.45—.85.45—.55 Amsterdamer Warenmarkt. ANMSTERDAN, 5. Oktober.(Sohlubkurse.) 5. 3 Ruböl, nau Loko 46.1½ 105 per Oktober 44.½—— „ Noyv.-Dez, 44.½ Lefnöl, stetig Loko 29. 15 per Oktober 28.½ 28.% 100„ KHov.-Der. 28.% 29.— Frühlahr 29.— 2. Kafte e, Tunig, Loko 43.— 43.— Die Schwellensubmission zur Kriegezeit. Große Veberraschungen brachte der unter staf- er Teinahme aus den Kreisen des deutschen Schwellenhandels beim Eisenbahnzentralamt in Ber- lin statigefundene Submissjonstermin auf rund I, Millionen kieferne, eichene oder buchene Bahnschwellen, sowie etwa 40 000 Meter kieferne und eichene Weichen- schwellen, die nach den Tränkaustalten Buchholz, Leer, Nordschleswig'sche Weiche, Ohlau, Schulitz, Danzig, Bingen, Kolberg zu liefern sind. Es von ganz geringen Ausnahmen abgesehen, dem Eisenbahnfiskus sämtliche angeforderten Bahn- schwellen yon deutschen Schwellenhändlern ange- boten worden; lediglich für die Tränkanstalt Buch- holz liegen keine Angebote vor. Allerdings ſehlen Angebote in ausländischen Schwellen völlig, was auf den Kriegszustand zurückzuführen ist. Dabe! muß bemerkt werden, daß sich mehrere Hundert- tausend Schwellen im Floßyverband auf russischen Strömen und in russischen Häfen befinden, die zweifellos sofort nach Beendigung des Krieges auf den deutschen Markt kommen werden. Die Preise sind bei den kiefernen Schwellen um 25 bis 50 Pfg. für die Schwelle höher, als in der Submission vom 31. Juli, die ohine Erteilung eines Zuschlages sei- tens des Eisenbahnzentralamtes blieb; dagegen wurden die buchenen Schwellen zu ungefähr glei⸗ chen Prelsen allgeboten. Von großer Bedeutung für die heimische Forstwirtschaft ist es, daß eichene, zu teuren Preisen offerierte Schwellen von den buchenen völlig geschlagen wurden. Weichen- schwellen wurden zur den Preisen der Verdingung im Februar angeboten; die Ausschreibung ini juli zeigte keinen Bedarf darin. Den wesentlichsten Anteil an den Lieferungen erhalten die Firmen: Joh. Jacob Vowinkel, Dortmund-Charlottenburg, E. und F. Heede, Berlin,., Hoettger, G. m. b. H. Wilmersdorf und C. L. Bode, G. m. b. H. Selbst wWenn man berücksichtigt, daß diese Firmen vielfach die Schwellen in ihren Privatforsten arbeiten werden, ist doch in erheblichem Umfang zur Deckung der großen Mengen von Schwellen, die angefordert sind, der Einkauf des Rohhokes in den Staatsforsten nötig. Hier ist zweifellos eine Teuerung zu erwarten. Nimmt man hinzu, daßg Während des Krieges geschulte Schwellenhauer der Ausfuhr aus den Forsten zu den Bahnen wesentlich höher gestalten werden, so muß man die tatsächlieh am Schwellenmarkt eingetretene Preis- steigerung von 10 bis 15 Prozent als sehr mäßig bezeichnen. — Fachimergtur. Die heute erschienene 2. Kriegsnummer der Deutschen juristen-Zeitung, Berlin, zeichmet sich Wiecler durch einen außerordentlich fesselnden, all- gemein interessanten Inhalt aus. Landgerichtsprä- sident de Niem kennzeichnet in schlagender Weise unter dem Titel„Papiernes Recht“ die Wertlosig- Durchschnittspreisnotierungen pro September 1914. nie- norddeutscher 27.08 26.66 Mk., Dinkel, neu 17.20 Mk., Roggen, neu 23 elfbronnn Wikerungsbedbaoßtungen träge, die Revision in Strafsachen Während des Krieges, die Kriegstotstandsverordnungen für die G. m. b.., die Geltung des Haager Abkommens über den Zivilprozeß während des Krieges, die Zwangsvollstreckung gegen Kriegsabwesende, Räu, mungsklagen gegen Ehefrauen von Angehörigen des mobilen Heeres, Tantiemenauszahlung bei Nichtverteilung von Dividende, die Auslegung des Kriegsunterstützungsgesetzes. Daran schließt sich, gestützt auf authentisches, diesem Zentralorgan des Juristenstandes zur Verfügung gestelltes Matsiat seitens sämtlicher höchsten Behörcden, eine Verlust⸗ liste deutscher Juristen und Verwaltungsbeamte aus dem ganzen Deutschen Reiche. Die juristise Rundschau gibt einen forſlaufenden Veberblich über das Necht und die wWirtschaftlichen Folgen des Krieges. Die Dum⸗ Hum⸗ Geschosse Werden vom Standpunkte des Wöller⸗ rechts behandelt; eine schr interessante, glatte gründliche Abwehr an das japanische b gesindel eriolgt durch einen Brief des bekae köchsfrichterkete Entscheidungen zu den gesetzen veröffentlicht. Auch diese Nuni Verein mit der 1. Kriegsnummer der Deutz Juristen-Zeitung bringt eine Vebersicht über gegenwärtigen Rechtszustand und die Wirt lichen Foigen aus dem großen FKriege in f verständlicher Form. etzte nandeisnechrichten WIB. Berlin, 6. Okt.(Nichtamtiich.) 11 Hoffmannshause zu Berlin fand am 25. Septembe die Begründung der Kriegschemika Aktiengesellschaft statt, deren Aufgabe ist, die Wirlschaft in Chemikalien, die fü. desverteidigung erkordert werden, zu 1 5 Gesellschaft 555 ein von 5 I Dr. F. unter Anderen Justizrat Dr. Häuser-Höchst 3. Geh. Rat Dr. Hüttenmüller-Ludwigslalen 4 Geh. Rat Dr. E. Termeer-UVerdingen a. Rl., raldirektor Th. Plieningen-Frankfurt a. N Berlin, 6. Okt. Nach dem Wochenbe Statistischen Amtes Berlin für die Zeit v. lin zu WITB. Wien, 5. Olet. tag für die Ultimo September fälligen P und Stellagen ist glatt verlaulen WIB. Brüssel, 5. Okt. Die von Pferden aus Belgien, auch über und Luxemburg, ist auf Anordnung governers von Belgien verboten handlungen haben U zur Folge. WIB. London, Okt. Daily Chronicle ie rüng die Ausfuhr von schw-edisch stein, der küürzlich als Kontreban war, nicht hindern will, bis di bandefrage durch eine Kommiss Wasserstandsbeobachtunge Pegelstatlon vom Rheln enl. Maxzan Hannheim Halnen Kaubnb Küln vom Neckar: Hannheim —* Westwind, Begen 9⁰ den völkerrechtlich gründlich ab. Der bekannte Abgeordnete, Oberverwaltungsgerichtsrat Schiffer bespricht die neuen Kriegsnotigesetze, der ordent- liche Professor an der Universität Berlin Heymann das Kriegsnotrecht des Auslandes, insbesondere Englands, und kennzeichnet den Stand der Mora- torien dort, Landgerichisdirelctor Hucho schreibt über Kriegsjustiz, Laudrichter Dambitsch über deutsche Staatsgewalt in Feindeslaud, Geh. Rat Zahlreiche Auf. satze aus der Feder von Praktikern behandeln die Auslegung der Bekanntmachungen über Bewil⸗ ligung von Zahlungsfristen und Aufhebung der Verzugsſolgen, die Veberwachung ausländischer Unternehmungen, die Einwirkung des Krieges auf wolen wir Sehen, ob das tariis 2 für Düngemittel usw. eingeführt.“ peratur vom—6. 1 9005 9. tür den Inseratenteil und 5 535 5. bDatum LZeft 335 35 e Len 5. okt, Korbens 7e 763. 5,.„ nittage 2 5. Aende 8˙ 7503 6. Okt.Borgzens 7˙754.5 Uöchste Temperatur vom 5. Oktobe für den eggdebe Druck 28 und schwebeude Lieferungsver- 8 General-Anzeiger.— Jadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 6. Oktober 1914. Iümhee S Apenppghe f Korsettenhaus ſacgpunmdduunmdhmunmh8 8 Ehre (Frankreich) unser lieber, einziger Sohn, Bruder u. Neffe Heinrich Gräber Einjährig-Unteroffizier des hies. Grenad.⸗Rgt. Nr. 110 Den Heldentod starb für des Vaterlandes Ludwig Gräber u. Familie am 25. August in einem Waldgefecht In tiefer Trauer: O 4, 14. Feeee N 5 Edte gegenüber Schmoller eeeeeeegn Zwangs⸗ Verſteigerung. Todes⸗Anzeige. 1 7 9 „., t r werde a Orb u. Stelle Bruder und Enkel im Induſtriehafen, Indu⸗ ſtrteſtraße 2b verſchied. Ahbruch⸗Material als: eine größere Partie Backſteine u. Bauholz, eine Bauhütte, Gerüſt⸗ böcke, CTüren, Fenſter, altes Eiſen ꝛec. Ferner: 8 IStoßkarren, 2 Speis⸗ pfannen, 1 Speisauf-. zug, 4 eich. Stämme und Verſchiedenes gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern. 96174 Maunheim, 5. Okt. 1914. J..: Hildebrandt Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, d. 7. Okt. 1914 nachmittags 2 Uhr, werde ich in Ladenburg mit erntſchlafen iſt. Freie Lieferung. 7 7 4 4 2 4— 1 7 4 2 4 55 Verwandten, Freunden und Bekaunter die Tranernachricht, daß unſer lieber Sohn, Gregor Otto Klock im Alter von 24½ Jahren am Montag abend nach kurzer ſchwerer Krankheit ſanft im Herrn Mannheim⸗Waldhof, 6. Oktober 1914. Die trauernden Hinterbliebenen Familie G. Klock. 85 Die Beerdigung findet am Mittwoch nach mittag 2 Uhr vom Trguerhauſe aus ſtatt. ktatt Anzeige. NNNrr Möbelhaus barl Kuch, G 3, 16 Sehlafzimmef, Küchenefnrichtungen kinzeſmöbel in bekapnt guter Ausführung billigst. 2 gewährung. eeeseeeeeeeeeseeseseseeeee 7955 ———————ůĩůj— Auf Wunsch Ziel⸗ 38609 4 9 4 9 1 5 8 0 4 0 9 0 90 4 Weeessseeessssss am Rat⸗ auſe gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Schuhmachermaſchinen, Fahrrad und Anderes. Brehme, Gerichtsvollzieher. 17⸗ 1Pferd j1—2 ˙*— Meinrestaurant Wolfsschlucht B 3, 8S. Heute Dienstag Schlachtfest wozu freundlichst einladet 38606 38614 zu verkaufen 96172 Wilhelm Binnenhafenſtraße 5. Ein be erhalt. ſchöner Zeſchläfrige iriſcher Ofen billig abzugeben. 7881 Näh. L 14, 10, 2. St. Tadellos arbeitende Singernähmaſchine ſehr billig zu nerkaufen, Stein, Jungbuſchſtr, 4. 7945 Meſſing⸗Beltſtelle ſein ausgeſchlagen, ſowie Rohrgarnituren VBorplatz⸗ Möbel preiswert abzugeb. 96175 J2, 8, Saden. Siegele, Tel. 7219. etgesuche Sellder Herr — Ingenieur, Unteroffizier der Reserve Wir bitten dem tapferen Kampfer ein treues Andenken bewahten zu wollen. Jiſrcel mit Privat⸗Automobil bietet ſich hier und nach auswärts. Anfragen: Telephon 5005. Den Heldentod fürs Vater⸗ land starb am 17. Septhbr. in Montmedy nach einer schweren Verwundung durch 4 feindliche KRugeln unser ſieber unvergess- licher Sohn, Brudet u. Schwager e In tiefer Trauer: HFamilie Dubbernell Familie Sũütterlin August Raab Familie Raab. Stellen finden cgenheit Hausburſche, fleißiger und williger Ar⸗ beiter der im Packen be⸗ wandert iſt,findet dauernde Beſchäft. Tullaſtr. 16, Hint. 96169 38265 ſucht ein möbl. Zimmer, Pr. 18—20., in der Nähe Neckarbahnhof. Off. unt. Nr. 7944 ͥ. d. Expedt. d. Bl. Frachtbriefe Ein Laufmädchen 0 vorrätig in der ſofort geſucht. 7954 H. Haas ſchen Biichdruckerei. 585858662886886 Tüchtige, ſelbſtändige Elektro⸗ tonteure für Licht⸗ und Kraftaulagen zum ſofortigen Eintritt geſucht. Ausführliche Offerten mit Angabe der Sohn⸗ anſprüche ſowie Beifügung von Zeuguts⸗Aöſchriften erbeten an (38612 Brown, Boveri& Cie.,.⸗G., Abteilung: Junſtallationen, Maunheim, G 4, 88. SOoogeedsedseeee Von grosser hie⸗ siger Slektr. Firma ein junger branche⸗ Rundiger Kaufmann per sofort gesucht. Okkerten mit Se⸗ haltsansprüchen und Zeugnisabschr. unter Ilr. 90129 d. d. Exp. Ein tüchtiger zuver⸗ äſſiger 96178 Chauffeur mit Werkſtatt⸗Praxis findetſofort dauernde Stellung bei Mheiniſche Schuckert⸗ Geſellſchaft für elet. Induſtrie Akt.⸗Geſ. Karl Ludwigſtr. 28/30 Von grosser hie⸗ siger Slektr. Firma ein junger Toto-Corrent- Buchhalter der sofort gesuchit. Offerten mit Se⸗ Halts ansprüchen und Zeugnisabschriften u. Ir. 96180 an die Ex- pedlition ds. Bl. Suche einen zuverläſſ. Küfer 96168 F. E. Hofmaun, 8 6, 33. Irau oder Mädchen geſucht von 80—40 Jahren die Haushaltung verſteht, reinlich kocht und hei beſſ. errſchaften war. 96181 Strebſamer Maun. Zur Uebernahme einer Verſandſtelle bei hohem Verdienſt geſucht. Beſ. Kap. u. Laden nicht erforderl. Aufragen unter K. J. 5820 bef. die Annoc. Exp. Rudolf Moſſe, Cöln. 15836 HGüngere Kraft) ſindet tellung; liche Vorſtellung unt⸗ Vorlage d. Original⸗ Zeugniſſe erwünſcht. industrie.-6. Larf kudnigstrasss 28,8d0. Junger Haus burſche mit e Seee t t ieGebrl Dieth, 0 6, 3. Junges Mädchen zeic Näh⸗ u. Strickarbeit geſucht Sakene g 4. Stock. 85 Stellen suchen? Kaufmann d. Eiſen⸗ u. Metallbr., äuß. tücht. Kraft, i. kI. u. größ. Fabr. tät. gew., viel geretſt, a. Aus!., f. Poſt. als Retſ., Buchh., Korr., Kalkul., Magaz.⸗ Verw. gl. w. Br. Sieht wen. a. Geh. a. auf Lebensſt. I. Zeugnu. u. Ref. Gefl. Off. u. Kaufm. Nr. 7918a. 100 M. Demi., .mirz.paff. Stell. verhilft Urrr.—— Ein beſſeres Fräulein in allen Hausgeſchäften gut bewandert ſucht Stellun als Haushälterin. Off. unter Nr. 7940 an die R. Altſchüler, R 1, 2/3. Jungbuſchſtraße 18,1 Tr. Expedition dſs. Blattes. Das eiſerne Jahr. Roman von Walter Bloem. Copyright 1910 by Grethlein u. Co. G. m. b. H. Leipzig.“ 9 Fortſetzung. Einen Stoß franzöſiſcher Journale hatte der Generalſtäbler ſchon durchflogen. Ungeheuerliche Dinge wußten ſie zu melden. So enthüllte ein Leitartikel des„Conſtitutionel“, der keinen Ge⸗ ringeren als den Miniſter des Auswärtigen zum Verfaſſer hatte, das Folgende: Herr von Bis⸗ marck hatte ſeine Hand ſchon ſeit Jahren in den ſpaniſchen Händeln gehabt. Die Leiter der Inſurrektionsbewegung, welche Iſabella ſtürzte, hatten in Gemeinſchaft mit dem preußiſchen Mi⸗ wiſter gehandelt; Bismarck hatte dieſe Gelegen⸗ Heit begierig ergriffen, denn er ſah ſchon damals voraus, daß es ihm gelingen werde, einen Kriegsfall zwiſchen Preußen und Frankreich darxaus zu konſtruieren. Gest ma planche de salut! hatte er geſagt. Agenten der ſpani⸗ ſchen Revolution waren in Berlin erſchienen und hatten dort moraliſche und materielle Unter⸗ ſtützung erhalten „Patrie“ wußte, daß Spanien am ſechſten, alſo am bergangenen Mittwoch, ein Schutz⸗ und Trutzbündnis mit Preußen geſchloſſen. Ein ſpaniſcher Agent befand ſich zurzeit in Ems, und König Wilhelm wurde durch ihn von allen Zwiſchenfällen der Unterhandlungen zwiſchen Madrid und Sigmaringen unmittelbar unter⸗ richtet Einig aber waxen die Blätter aller Partei⸗ ſchattierungen, daß es eine namenloſe Schmach für Frankreich ſein würde, einen preußiſchen Prinzen auf dem ſpaniſchen Thron zu ſehen Der Leſer lächelte. Er verachtete das Gezetet der Preſſe. es war der Boulevardpöbel, es waren die Schreier der Parteien im geſetz⸗ gebenden Körper, für die ſie ſich echauffierte für ihn, den Soldaten, lag die Frage unendlich einfach: da war Preußens täglich wachſende Militärmacht, die eines Tages geſtürzt und ge⸗ brochen werden mußte, mußte, ehe der ſchwarze Abdler gar zu keck ſeine Schwingen entfaltete das war die Notwendigkeit der Stunde, eine ſüße Notwendigkeit für den ſiegesſichern Kriegs⸗ mann mochten die Diplomaten ſich die Köpfe zerbrechen, einen paßlichen Anlaß zum zuſammen. Die Audienz ſchien ja endlos zu währen! Die dritte ſchon, und immer noch kein greifbares Reſultat! Und wie fatal, daß man auf dieſe Weiſe nicht nur die Dinerſtunde in der„Stadt London“, ſondern den ganzen Tag verſäumte! Zwar an ſich war es wohl taktiſch richtig, dies blonde, verſchmachtete Geſchöpf heut einmal ein wenig warten zu laſſen... aber wieviel amüſanter hätte man alsdann doch immerhin den Vor⸗ mittag im kühlen Kurſaal verbringen können, im Dunſtkreis jener heimatlich vertrauten Welt, in der Nähe der grünen Tiſche, auf der Suche nach einem minder ſtrapaziöſen, minder auf⸗ regenden Abenteuer! Nur von weitem hatte er die unverkennbare Erſcheinung der jungen Preußin geſehen, ihren ruhigen Gang, deſſen ſtolze Gelaſſenheit ſein Blut entflammte, die weiße ſtraffe Geſtalt unterm rotſeidenen Sonnenſchirm. Ganz allein war ſie von jenſeits über die Gitterbrücke ge⸗ kommen, war anderthalb Stunden allein unler den Kaſtanien auf und ab ſpaziert.. ſrar dann, als aus allen Hotels die klappernden Glocken zum Diner riefen, langſam über die Brücke zurückgekehrt... ganz langſam als wolle ſie ſich von jemandem einholen laſſen Endlich! Da kam der Geſandte mit Herrn de Baurquency, ſeinem hagern; verſchloſſenen Pri⸗ vatſekretär. Als er aus dem Schatten der Ka⸗ ſtanien heraustrat, öffnete er mit verzweifelter eſte einen großen grauſeidenen Entoutcas, kam ſo beſchirmt mik ſchwerfälligen Schritten näher. „Etwas Neues, Euer Exzellenz?“ auch dieſe dem König zu überbringen nicht unbekannt, und er wolle nicht verbergen, daß er ſeine Gegenmaßregeln treffe, um nicht überraſcht zu werden—“ „Ah— in der Tat!“ rief der Offizier mit blitzenden Augen. „Und das iſt es, was Sie, Kapitän, an Stoffel berichten werden: er iſt an Ort und Stelle, er wird ſchleunigſt nach dem Umfange dieſer„Ge⸗ genmaßregeln“ zu recherchieren haben Ponchalon machte ſeine Notizen.„Und in der Sache ſelbſt— wie war das Endergebnis?“ „Der König erklärte, Verhandlungen mit dem Prinzen ſeien im Gange, und er hoffe noch heut oder morgen eine Antwort aus Sigmaringen zu erhalten: welches aber der Inhalt dieſer Ant⸗ wort ſein würde, darüber hat er nicht einmal eine Vermutung geäußert.“ „Alſo keine Zeit zu verlieren: „wir werden nicht warten d 517— en rüſte „Und wenn morgen d Erklärung kommt, daß der Prinz zurücktri „Dann— Ponchalon„dann wmird es Sorge des Herrn nont ſein, einen neuen Auftrag für Euer Exzellenz zu er⸗ ſinnen. eine neue„Impertinenz“ zu formu⸗ lieren— und Sie werden das Vergnügen haben, „Ich fürchte, Sie werden recht bekommen, junger Freund,“ ſagte der Geſandte verzweifelt, indem er ſich auf die glühende Steinbank nieder⸗ ließ, den Zylinder lüftete und mit ſeinem gelb⸗ ſeidenen Taſchentuch die kahle Stirn tupfte. „Frankreichs Degen ſprüht Funken in ſeiner Scheide!“ fuhr der Generalſtäbler fort.„Hal⸗ mit dem ſcheuen blonden Mädchen ganz zu ſchweigen Auch ein Vorſtoß in den Speiſeſaal erwies ſich als ungeeignet, ein ſonderbares Gefühl der Leere zu bannen, das die Seele des Erſahrenen mit ungekannter oder längſt entwöhnter Span⸗ nung quälte . Er ſah ſich, zu ſeiner eigenen grenzenloſen Verwunderung, außer mit einem der ſeidenraſchelnden, plappernden Dämchen anzubinden, die in ihm ſchnell den Landsmann, den Offizier gewittert hatten und ihm alle nur erdenklichen Avancen machten Es dämmerte unter den Kaſtanien. Ein Som⸗ merabend, goldig und geſtrige, ſank auf das Ponchalon ſchlenderte am Kai ent 0 lang, ſeltſam weich und umflort, in einer ſeeliſchen Verfaſſung, die er im einen Augenblick als germaniſche In⸗ fektion verlachte und im andern doch mit träu⸗ meriſcher Hingebung genoß Und als er dann zur Souperſtunde in der „Stadt London“ erſchien und ſeine deutſchen Freunde nicht vorfand ein unbändiger Junge im Halſe wie Tränen .. da zürnte er wie es ſaß ihm faſt er niſtete ſich in einem benachbarten Café ein und beobachtete ſtundenlang, bei ſt Menſchenſeele, die in nkender Nacht, jede den Bannleis der hell⸗ flammenden Gaslaternen an der Eingangs⸗ pforte des Hotels trat. Drüben im Kur⸗ park war eine lebhafte Bewegung. Die Muſik ſpielte, viel Volks drängte ſich unter den Ka⸗ ſtanien. Und einmal gab's gar einen großen „Der Teufel hole ſolche Aufträge!“ keuchte Benedetti.„Dieſer König iſt mehr als ein Gent⸗ lemaner iſt ein Mann jedes Wort beſonnen, abgewogen, wie gereift in ruhiger Herbſtſonne.. und ich bin verdammt, ihn mit Zumutungen zu malträtieren, die ich ſelbſt als maßloſe Impertinenzen empfinde“ „Alſo auch heute keine Reſultate?“ „Reſultate? Ich habe noch heute Nacht eine „[Depeſche erhalten die mich anweiſt, bis heute, ſpäteſtens morgen eine kategoriſche Erklärung zu fordern; ſomit habe ich heute verlangt, der König ſolle mich ermächtigen, zu erklären, er werde den Prinzen zum Verzicht auffordern— er wolle dieſe Verzichtleiſtung aber jetzt ſchon garantieren. Ich habe nicht verfehlt, darauf hin⸗ zuweiſen, daß man in Paxris beginne, ſich auf die äußerſten Eventualitäten zu rüſten „Und was hat der König erwidert?“ Losſchlagen zu finden—! Gelangtveift faltete Ponchalon die Journale „Mit dem ruhigſten Geſicht von der Welt hat er mir erklärt, unſere Vorbereitungen ſeien ihm ten Sie ihn nicht lange zurück!“ Er hatte ſich entſchloſſen, ſich den ganzen Tag in der„Stadt London“ nicht zu zeigen. Erſt am Abend wollte er in die Erſcheinung treten. Aber nachdem ein Chiffretelegramm an Stoffel aufgegeben war, verlief der Nachmittag verdammt langweilig. Herr Benedetti hatte er⸗ klärt, er wolle ſich nach der Aufregung der ſtundenlangen Audienz für den Reſt des Tages ſeinem Bette anvertrauen, und Herr de Bour⸗ queney ſollte mit dem nächſten Zuge nach Paris reiſen, um mit den Miniſtern über den Stand der Dinge mündliche Ausſprache zu pflegen. Uebrigens wäre die Geſellſchaft dieſes nacken⸗ ſteifen Diplomaten ohnehin keine Entſchädigung geweſen für den Verluſt des phantaſtiſchen Ge⸗ plauders mit dem gelehrſamen Profeſſor, dem ſchnauzhärtigen Eiſenfreſſer von General, dem originellen Haustier von deutſcher menagere von dem ſüßprickelnden Reiz des Blicketauſches Jubel; Beifallstoben, Hochrufe lärmten durch das enge Tal.. Ponchalon fuhr für eine Sekunde aus ſeinen Träumen und lauſchte Aha.. Friedensjubel (Fortſetzung folgt.) schnelſ und sachgemdß BRONBOEMaCc. At. InstealfetiomemvorgStotes Cie ktekbenbdt . „ 38/9 ſeleion 662 980.2082 Heupimeceriag e e s s e seoesS seessessteedede en 5 . 2* 22— . 2 2 — 7. Seite. Berlal E poleon. G lohnung egen gute Be⸗ 86161 III. LIIID P chbatz er Volfshun (Weibchen), Name Lux hörend, entlaufen. Abzugeben gegen Be⸗ lohnung Mittelſtraße 36, Ladeu. 7894 Vor Ankauf wird gewarnt Wolſſshund entlaufen abzugeben bei 0 ———— 3, 9 ſace. UI Mackay D I, 3, àm Faradeplatz Englisch Französisch talienisch Spanisch Holländisch ste. Grammatik, Konversation Handels-Korrespondenz Jebersetzungs-Bureau. Nachhitfs für Schulor. 93052 Hendelsturſe für Wiöchen Begiun neuer Kurſe am 3. Novem ber Auskunft u. Proſpekt von —1 Uhr vormittags. Randelsschule Schürttz N4, 17 95901 Tel. 7105 Für Mittelſchüler Nachhilfe u. Ueberwachung der Hausaufgaben bei erf. gutempfohl. Lehrer. Off. U. Nr. 95580 an die— ſemgedes Mö bel auf Lager nimmt an Bartmaun, J2, 22. 95929 Größere Angebote F. O. H. 7 tebſt 40 zu richten an Ru⸗ Frankfurt a. M. Partien. 1883 Muſter ſind unter — 788 La 1 Wbee und kaufe sofort un unter F. R. HH. Chokolade bar. Muster und Preisofferte Mosse, Frankfurt a. M. I d später ſiefer- 742 an Rudolf 15838 Ge en Baar. Schoko- adengeschäft in guter Lage ſof. zu kaufen geſucht. Offerten unter Nr. 7932 an die Exped. Kaufe gebr. Dameunfahr⸗ räder. Pfafferhuber, H 3, 2. 95741 Einſtampfpapiere alte Geſchäftsbüch., Briefe Akten ete. kauft unt. Ga⸗ rantie des Einſtampfens Sigmund Kuhn, 7 6,8 Magazin: T 6, 16. Telephon 3958. Alt e Papier Lumpen, Flaſchen, Säcke. Direkte Abholung durch Abfall⸗Ankauf⸗Centrale Gr. Merzelſtr. 44. Tel. 2179 95616 Getragene Kleider Schuhe uſw.— 5 92808 Heinrich Krebs, F 7, 10a. hohe Preiſe für Zahle gebrauchte Möbel, Kleider u. Schuhe. 80172 —ꝗ——— 2 4, 6. 95131 Zur Unterſtütung. Für einen vom Krieg zurfckgekehrten, ſchwer kranken badiſchen Landwehrmann, mit 6 un⸗ mündigen Kindern, ver⸗ Ebenſo ein u Grammophon für 45 Mk., ganz neu, u. etnige Platten. 6095 Demmer, Tuüngstafen Luiſenſtraße 6. Ig. Frau, perf. Köchin, die auch Hausarb. übern., empf. ſ. tagsüber. 7757 F 55, 22, parterre. Tücht. Kleidermacherin Wn n. einig. Kund. an. Näh. R 7, 12 3. St. Perfekte Schneiderin empfl. ſich in u. auß. dem Hauſe Mßg. Pr. Prompte Bed. Rampenweg 2, 3. St. J. 7764 Wenig gebrauchte, ſeht ſchöne 95455 Schlaf zimmer⸗ einrichtung preiswert zu verkaufen. J3, 24, 3. Stock. Fahrrad m. Freilauf zu verkaufen 96164 Fräulein kann das Kochen gründl. erlernen. Secken⸗ heimerſtr. 63,1 Tr. I. 95985 chneiderin, w. Bluſen Röcke ſow. Kinderkleid. anf hat noch Tage frei. Off. unt. Nr. 7986 an die Exped. Damenſchneiderin empfiehlt ſich im Aufertig. ſämtlicher Damengarder. 7647 A 3, 8, 3. Stock. Sockenlängen Staucher, Paar 15 Pfg. w. geſtrickt. Luiſenring 26, 4. 7535 EFEEE(— eeeee Edelmann 54 2 89755 Pribal⸗ Entbindungsheim Jäger. Kronprinzenſtr. 30. 7784 Heirat r vorurteilsfr. älterer gutſ. Herr(bis 55.) w. m. geb. achtb. Geſchäftsfrl., 38, in Briefw. tret. betr. Heirat b. geg. Neig. Diskr. Ehreuſ. Gefl. Off. mögl. m. Bild w. ſof. zur. unter Nr. 7835 au die Expedition d. Bl. Welcher Gecelre⸗ Mmel A. Interimsrock, gut erh. zu kgufen geſ. Off. unter 8. Nr. 38128 an bie Badeneinrichtung bill. verkäufl. bei Riegner, Tatterſallſtr. 2, 2. St lks. 7907 Ein Paar neue Chevreaur Damen Maß⸗Stiefel, Gr. 42 zu verkaufen. 7026 Zürrlein, 0 7, 2 Pianes (Gelegen heitskäufe) preiswert zu verkauf. 7790 Stimmung. u. Reparatur. C. Hüther, Pianolager B 4, 14— Telefon 3940. Schöner Diplomaten⸗ Schreibtiſch bill. z. verk. Levy, Richard Wagner⸗ Reabe 13,3. Anzuſehen bis 4 Uhr nachmittags 7758 Manutel, gut erhalt, 525 Kutſcher zu verk. 78 Bellenſtraße 62, 2. Stock. Schlafziumer wenig gebr. m. Zth. Spiegel⸗ ſchrank, 1 Diwan, 1 Chaiſe⸗ longue u. Verſch. bill. z. v. 7880 S 6, 7, part. Pianos Fabrikate, gut preiswert zu ver⸗ kaufen. Teilzahlung ge⸗ ſtattet. 86123 Schwetzingerſtr. 27, 2. St. Pianolager Arnold. „ 8 Wochen alt, echtes Raſſe, bill. zu verk. 8 2, 19, pt. 7815 Schöne gutkochende, weiße und gelbe 7853 Speiſegartoffeln .60 verſchted. im Ton, zum Einkellern zu M. 3 pro Zentner bei Wilhelm Woerlen, Sager Lniſenring 62, an der Friedrichsbrücke. 1 Pferd und 1 Federrolle Löu, wee 7873 Nüheres H 5, Su. Seeſen lan * oh 2 nl Ertahrener Lagerexpedient Mmilitärfrei, zu sofortigem Eintritt gesucht. Offert. unter Nr. 96085 an die Expedt. ds. Bl. erbeten. Buchhalter auf Verſtcherungsbüro ſof. geſ. Derſelbe muß mögl. mit Inkaſſo⸗ und Abrech⸗ nungsweſen vertraut ſein. Gefl. Offerten unter Nr. 38 5 die———2 d. Automobil⸗ Monteure geg. hohen Lohn ſof. geſucht. Priamus Automobilwerk G. m. b. H. Cölu⸗ Sülz. 96148 FFF find. Leute all. Stände d. Einz.⸗Verkauf und Abon⸗ nement v. e Näh.gr. Merzelſtr. 3. 4. St. 7848 Aelt. Dame ſ. zuverl. treu. Mädch. f. Küche u. Hausarb. 15. 95 od. 1. Nov. 3 2. St. 7903 Srbenfl Müddchen mit gut. Zeugn. geſucht. 5, 2 Tr. r. 7931 Junges militärfz, Kauf⸗ mann aus der Mode⸗ waren⸗Branche f. Stellg. als Verkäuſer gleichviel welcher Brauche. Off. an Schmeidler, 03, 12.—838 Abiturient z deutſe lechniſche Vorkennt., ſucht Beſchäft. evtl. als Volontär. Angeb. unt. Nr. 7914 55 555 Ex⸗ 5 die Suche Pase Stellung als Portier, Kaſſier oder ähnl. Berufzweig. Kaution Off. kan. 99102 llt werden. Ans 5 ankrelch al 8g wieſener, ſtellungsloſer, in Not geratener Kaufmann bittet um irgendwelche Be⸗ ſchäftigung, mögl. im Ein⸗ richten, Beitragen, Führen von Geſchäftsbüchern, Auf⸗ ſtellung von Bilanzen oder auch im Erteilen von Nach⸗ hilfsunterricht an Schüler der unteren Klaſſen u. ſ. w. Gefl. Anerbieten unt. Nr. 96471 an die Expedition. Lniſenring 40a Dalbergit. 27 Herz, N Anſtändige, ſaub. Frau. in den öher Jahren, ſucht (da ſie durch den Krieg nzlos wurde), Stelle ſſ. Haus od. zur ſteh. Perſon. Off. u. . 830 an die Exped. — räulein ſucht Stellung zu Kindern. Zu erfragen 1. 5. 2. Etage. 291¹ Aelt. Fräulein zuverläff. U. tücht. in Küche u. Haush. ſucht Stelle zu einzelue Herrn od. Dame. Offert. unt.„Haushalt“ Nr. 7918 an die Expedition Hauohilkenn. vewandte Perſon, Mitte ſahre nebſt erwachſen. de, mitguter Empfehlg. ſucht baldigſt Stellung zu eidelnem Herrn. 7878 Offerten an Braun, I. 2, 4 erbeten. Beſſ. Witwe mit 12 zjähr. Kind übern. Haushalt gegen freie Wohnung bei Dame oder Herrn Briefe an Volk, Bis⸗ marckplatz 21, 2. St. 7924 * Frau ſucht in ruh. Hauſe 1 Zimmer u. Külche p. 1. Noyv. zmieten. Ang.u. Nr. 7844.d. Exp.d. B. Fräulein mit 8jährigen Kind ſucht per 1. November hübſch möbliertes Zimmer mit gutem Eſſen.(Oſtſtadt bevorzugt). Offerten mit Pr. u. Nr. 96045 a. d. Exp. Aleinſt 775 2 74⁴¹ Näh. W. Groß, K112. Laden in 3, 12 zu vermieten. Näheres bei Seins, O 6, 3. 45853 § 6, 37, Laden mit Wohnung zu om. 7163 Laden aa ſoſ. N vermieten auf ½ Jahr oder länger, Q1, 2 7401¹ Im Hauſe Gcke Heinrich Lanz u. Tatterſallſtraße 2 ſchöne ſind 45987 2 ſchöne Läden per ſof. preisw. zu verm. Näheres L 1, 2,(Faſſe). Buec oder Wohnung ſofort zu vermieten. 1 7, 24 per 1. Oktob. 1914 z. verm. Näheres H. Kaiſerring 8. 43499 03, 208 räume als 7814 2 Bureauräume, Magazin Feſenbecker, LS, parf., Bürbd zu 7900 Näh 23 19, 2 Stock. 9 Heihelbergerſtaſe, 1 Treppe. Bürb geeignet, mieten. Näheres bei veins. 06, g. zu ver⸗ 6923 2 Zimmer als 45883 2 leere Zim. mit Zentral⸗ heizg., N A, 14, IFim Kur⸗ Burean als zu vermieten. Kanmen gpnß U 3. auch für Bureau zu 46214 8 5. 15 Parterrewogn, n erfr. 2. St. 8 7, 16 Wohnung 8. Et, 8 Zimm. zu vermieten. 46060 Näheres 1 Treppe hoch. 0 5 9 2 1, 3 2. Stock großes leeres Zimmer mit Vorplatz ſof. zu verm. 46217 1 3 11 1 Zim. u. Küche an 1 bis2Perſ. z. v. 7409 314 ſchöne 5 Zimmer ſof. zu verxrmieten. Näheres part. od. Telephon 2715. 46206 Neubau Welleureuther D 1, 13 Moderne J Zimmet, Küche Diele, Bad und Warm⸗ waſſerhetizung, ſowie 2Zimmer u. Küche Bad und Warmwaſſer⸗ heizung ſofort zu ver⸗ mieten. 46208 5 1 1. St. 5Zimmer⸗ 7 wohnung, Bade⸗ zimmer Küche u. Zubehör ſof. vermietbar. Näh, beim Hauseigent. L 6, 1. 46229 Bäckerei in gut. Lage ſof, zu verm. Näh. Traitteurſtr. 43, pt. Heinrich Lanzſtraße 43 Ecke Seckenheimerſtr. Moderne Läden u. Souterrain mit Warm⸗ waſſerheizung a. 1. Okt. zu verm. J. chitekt, B.., Secken⸗ heimerſtr. 85 Tel. 7650. 48550 badenlckal nahe der Breitenstr., ge- eig. f. Café- u. Kakaso- Ausschank, ferner f. alle Art der Lebens- mittelwaren per so- fort billig zu verm. durch das Vermiet.- u. Immob.-Gesghäft Jac., Geiger UI1, 6. Breitestrasse. 7537 Eudwigs hafen. Großer Laden mit 2Schau⸗ fenſtern in erſter Lage des nördlichen Stadtteil per 1. Januar zu verm. Näh. Prinzregentenſtr. 50 2. I. 7938 II ſchönes Magaz. Gebäude m. Kont. gr. Kell. zu verm. Näh Frau C. G. Herz, N2, 6, 4. St. 46044 17, 343 Anſchluß 53 5 82 Werkſtätte mit Waſſer u. elektr. Näh. 1 Tr. ., 23 große Räume als Lag. o Werkſt. ſof. z. verm. Näh. 3. 7660 Keller Kteller, Zuiſenring 45a zur Wint exlag. ſehr geeig. 3. vm. W. 5 Frau C. G. Werderſtraße 5, T E 7, 8, 2 Zin. Kühe, zu vermieten. 46215 5 17 ſchön part. Woh⸗ nung, 3 Zim. m. Zubeh. bis 1. Okt. z. verm. Näher. parterre. 46961 F 7, 24 Hochparterre, 2 Zimmer, Küche u. Zubeh. z. verm. Näheres 3. St. 46168 62,8, an arltplah im 25 U. 3. Zim., Küche u. 9 31 vm. Näheres bii Scheuer⸗ mann, 4. Stock. 46059 N2, 9 Zim. ee zu um Näh. bei Farrenkopf, part. part. 3 Zimmer 1 7, 34 und Küche ey. mit Werkſtätte zu verm. Näheres 1 Tr. 4621⁰ H7, 38 3. St., 2 gr. Zim. u. Küche an ruh. Leute ſof. zu vm. Näheres parterre. 46140 J1, 18, 3 Swa Schöne 3⸗ evtl. 5⸗Zimmer⸗ Wohng. u. 1 Zimmerwohn' mit Küche an ruh. Familie zu vermieten. 45453 Näh., nur bei Weiß, part K 2, 31, 3. Stolk ſchöne 3 oder 4 Zimmer⸗ Wohnung ſofort zu verm. Zu erfr. 2. Stock. 45822 I 4, 13, Ringstr., 2 leere Zimmer m. Balkon Preis Mk. 28.— ſofort zu verm. Näh. 4. Stock. 7823 L. 4, 7 elegauter 3. Stock, 6 Zim. u. Zubehör, Zentralheiz., Lift per 1. Okt. zu Teleph. 4784. L 4, 18 ſind die e RNäume, 4 Zimmer, ſoſort oder ſpäter zu vermieten. Sehr geeignet für Büro de. Näher. Nikolaus Zilke, elephon 46171 — —4N bedeutend ermässigte Preise eeeeeeeeeeeeee Eugen Kentner Gardinenfabriłk Stuttgart Lager und Verkauf in Mannheim Nur in P 4, 1, Planken. Lüden zu vermieten. Näheres bei F 4, 17, Jarterre, 3 Zimmer, Küche, Speiſek., bau, parterre, ca. 80 I m große, ſchöne, helle Räume, im Souterrain ca. 65 UI m per 1. April 1915 Für jeden Geſchäftsbetrieb geeignet. Bad, im Seiten⸗ 46222 Wihler, Tapelen, E 2, 45. Nismarchst. L8, 1 hochparterre, 5 Ainnner⸗ Wohnung mit elektr. Licht, Gas, Bad u. ſonſt. Zubeh. zu vermieten. Zu erfr. I. 18, 11, eine Trepve. 485865 2 bis 3 un⸗ N2, 15 möbl. Zim. zu verm. Zu erfrag. Wald⸗ bauer, G B, à, Laden. 46188 *3 1 parterre⸗ großes leeres Zimmer auf 1. Nopbr. zu vm. 7872 13 1 3. Stock, 5 Zim⸗ * mer⸗Wohnung billig zu vermieten. 7272 3u vermieten, ſofort beziehbar: 0 5, 14, Slanken, 5 und 4 Zimmer⸗ Wohnungen 2. u. 3. Stock. G. F. W. Schulze. 48220 0 6, 2 4 Zimmer u. Küche z. verm (45075) Auguſta⸗Anlage 1) Fleg. 5Zim.⸗Wohn, m. all. Zubehör ſofort od. ſpät. zu verm, Zu befrag. part. l. Baühnhofplaz 7 fr. ſonnige Lage,—4 Zim., Küche u. Zubeh., 1 Tr., a. rüuth. Leute fof. z. vermiet. Näh. Büro, part. 46127 Vito Beckſtraße 10 Eckhaus ſind moderne 5⸗ Zimmerwohnungen mit Fremden⸗ und Mädchen⸗ zimmer von M. 1500 auf⸗ wärts zu vermieten. Auskunft daſelbſt oder Colliniſtr. 28, Tel. 1928, v.—12,—6 Uhr. 459f ſch öne Beethovenſtt. I0 J wohnung z. v. ſof. od. ſp. 4288 Eolliniſtr 1 Tr. ſchöne „neue 4 Zim. Bodenk., Badez. ꝛc. wegen Wegzug ſof. od. ſpät. zu vm. Näheres part.[Üks. 7426 Obere blignetſtr. gll. 2. St., ſchöne helle 3⸗Zim.⸗ Wohnung mit Manſarde per I. Sept. z. vm. 45855 Näh. Beilſtraße 28, 2. 15 07, 15 Heidelbergerſt. ſchune 5⸗Zimmer⸗Wohng. auf 1. Januar oder ſpäter zu vermieten. 7005 Näheres 4. Stock. 0 3, 677 3 Zim., Küche und Bad, auch als Bureau geeignet, fof. oder ſpäter zu vermieten. Näheres parterre⸗ 7388 0 3, 15 1 Treppe, ſchöne 3 Zinmer Und Küche per ſofort zu verm. 46228 A3, 3 2 Zim. u. ſof. zu vm. Näh. Lederhandlung. 7740 A 8, 3 Jleeres Zimmer ſof. zu 5 Näh. Lederhandlung. 7 H 3, 5, J. Et. 9 f 10 Küche per J. Oktober zu vermieten. Näh. Metzgerei. 46023 part., Wohnung N 5, 13 2 Zimmer und ein leer. Zim. ſof. z. verm. 7671 1 leer, Zim. N 6,1 zu vermicten. Räheres 3. Stock. 7920 S 2, I1 ſchön. 7⸗Zim. 12 m. 3b b. Mügge, 3. St. 8 2, 19, Zim. n. Küche m. Gasſof. od. 1. Noy. z. v. 7817 + 25 16, Tr. ſchöne 4 Aenmes,woßgnng ev. auch 2 Zim. u. Küche p. 1. Nov. zu v.„Näh. 1*. 45957 13,2 einleeres Zim. m. Bad.ein Herr od. Dame zu verm. 7413 U 3, 19 Bor, 1 Jn u. Küche nebft Zub. ſof. od. ſpät. zu 27 1 Tr. I. 52 1 1A4, 27 2³ Ainmmewoßnnng zu vm. Näh. bei Weber, 3. St. 5, 13 2 Zimmer mit Balkon u. Küche ab J. Okt od. ſp. z. v. 46057 Zu Erfr 1 Tr. r. lphornſtraße 22, 2 od. 3 Zimmer mit Küche zu vermieten. 7827 48140 Nr. 4940. am Bahnhof 13, 1 ein? Treppe, 2 ſchöne Zim. u. d. Straße ev. als Büro m. Wohnzim. ſofort od. ſpäter zu verm. 6, 1. St. 46045 Zu erfr. parterre. 46139 Augufta⸗Aulage I1, papterre, eleg. Wobnung, 6 Zimmer mit allem Zn⸗ behör zu verm. 46212 Näheres parterre rechts. p. 1. Okt. z. verm. Zu erfr. 2 46046 Dammſtraße 32 3 Zimmer⸗ mit Bad, kfr. Lage, ſof. z. vrm. 7694 Eichelsheimerftraße 8 3. Zimmer ſof. 3. v. 46207 Eichendorffſtraße 31 ſchöne 2 Zim.⸗Wohnung. auf 1. Oktober zu verm. Näheres parterre 461ʃ22 Friebrichsring 36 3. Stock, ſchöne 7⸗Zimmer⸗ wohnung mit all. Zubeh. ſofort zu vermieten. Näheres 5. Stock. 45527 Irfebrichsplaß 9 4. St. elegante 9⸗Zimmer⸗ wohnung, mit all. Komfort ausgeſtattet p. 1. Okt. z. v. Näh. 5. St. Tel. 4784. 440 Gartenfelöſtraße 41 2⸗Zimmerwohnung zu vm. Näßh. bei März daf. 48148 Nähe Hauptbahnhof ſchöne vollſtändig neu hergerichtete Wohnung 4 Zimmer mit Bad und reichlichem Zubehör per 1. Oktober zu vermieten. Näh. Werderſtr. 29, 2. St. 4610⁴ Jollyſtr. 4 2. Stock, 2 Wohnungen zu je 22 Zimmern u. Küche ſofort zu Wermieten 46014 Kirchenſtraſte 22,25 Sbft und Küche p. 1. Okt zu vermieten. 46167 Kobellſtraße 19/1 2⸗Zimmerwohnung zu uvm. Näh. bei Schott, 3. St. „Kepplerſtraße 21 4. Stock, je 3 Zim. Küche und Bad per ſofort zu vermieten. Näheres Baubüro Sch. Lanzſtraße 24, Tel. 2007. 455⁵⁴44 Kleiſſtraße, L. Wohn. zu vermieten. Näh. Ober 19 part. oder D 4, 2. 4622 Hch. Nüft. 1 Zim., Bad, Küche, Manſarde 92 55 auf 1. Januar1915 ev. früh. zu verm. Näheres 751¹6 Heinrich Lanzſtr. 14, 2. St. Hch.Lanzſtraße 2 eleg. 4 Zimmer⸗Wohnung mit allem Zubehör lelektr. Licht) wegzugsh. p. oſgeh od. tpates Nuh. y chöne 3⸗Zimmerr Bad, Speiſe⸗ u auf 1. Okt. zu Näh. 1 8 3. S Hrh. Lanfſt. J5 Ecke. Sllilt. Herrſchaftl. ausgeſtattete —5 u. 6 Zim.-Wohnun mit Wohndiele, Warm⸗ waſſer⸗Heizung und reitung auf.O u verm. Näh. daſelbſt 4. S Hein Lanzſtr. 4 5 räum. 4⸗Zim Be⸗ 3 ve* 5 Zub.,(fr. Lage) 15 5 46247 85 Meerfel dfraße 47 8 Tr., helle 3 Vohn Bad, Balkoß, evtl. ſpäter. Mieina Näh. bei Bayer, 2 Tr. „Meerfelpfk. 44 3 u. 4 Zimmerwohng. mit Spoiſekammer, 1. Okt. zu ve Paxt. M eekfelofeaße 15 Näh. bei 99 3 u. 4 Zimmer⸗W mit Bad zu verm. Näh. bei Kourad, p Meerfeldſtr. 60 2 zu vm. Näheres bei Stoll, Meerfeldſtraße 55, 46147 Meerlachſtr. h Wehng⸗ Wohng. zu vermieten. 4615 Näh. bei Friedrich, 2. St. Oiſtadt, Mollſtr. 32 elegant ausgeſtattete 4⸗ oder 5⸗Zimmerwohnung mit reichlichem Zubehör per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 46181 N heres daſelbſt part. Neu⸗Oſtheim Dü rerſtraße 2 und 4 und e 3, 8 und 7 3, 1 1. 5 Zinmer⸗ Wohnungen in gedieg, vornehm. Aus⸗ ſtattung mit vollſtändig eingericht. Bad u. Toflette ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres Archttekt Heiler, Neu⸗Oſtheim, Seckenhei⸗ merlanbſtraße 1, Tel. 349. 45877 Oſtſtadt. Ju ruhiger, freier Lage muod. ausgeſtattete 5 Zimme r⸗Wohnung III. Stck., mit all. Zubeh. wegzugsh. per ſofort zu verm. Näh. koſtenſrei d. Levi&æ Sohn 21, 4 Breiteſtr. Tel. 595 5. Querſtraße d 3 Zim. u. Küche z, verm. 7514 Rampenweg 1 2⸗Zimmerwohnung zu uvm. Näheres bei Rampenweg 2, p 46145 Lauge 52,4.81 St. 3 Zimmer, Bad, Speiſe⸗ kammer, ſof. zu vermtet. Näh. Telephon 3483. 46119 Roſengartenſtraße 32 5 Zimmer nebſt Küche u. Zubehör per 1. Oklober zu vermieten. Näh. beim Hausmeiſter im Sonterrain. 45207 Rheindaumſtr.! 2. Stock ſof. od. ſpät, hübſche 3 Zimmerm mit Zubehör, 7525 Rheindaumf traße 91 4 Zimmer, Bad u. Küche an kleine Familie zu 115 Näh. 1 Treppe. 46155 heindameneahe 42. Zimmer, 8 z. berm 70 7765 Neuban Rheinhäuſerſtr. 25 au der Heinrich Sanzſtr. ſchöne 3⸗ Zimmerwohnung mit Bad, peiſekammer u. Zub. p. ſof zu uvm. 46203 Näh.. Mer 1 7 U. Rheinhäuſerſte. ſchöne 3 Aee e ſehr preisw. zu nerm. 4958 Nöh. bei Grahm 8. Stock 8. Seite ale Trodhk. Au-l. Naeiana-Tester N e. Dienstag, den 6. Oktober 1914. im Abonnement Minng von Barnhelm oder das Soldatenglück Ein Luſtſpiel in fünf Akten von Spiellettung: Emil Reiter Perſonen: Major von Tellheim. verabſchiedet Fritz Alberti Minng von Barnhelm Thila Hummel Franztska, ihr Kammermädchen Mariaune Rub Juſt, Bedienter des Majors Robert Garriſon Paul Werner, Wacht⸗ meiſtek des Mafors Der Wirt Eine Dame in Trauer Ein Feldjäger Riecaut de la Marlinisre Graf von Brüchſal Ein Diener des Fräulein von Barnhelm Hermann Trembich Die Szene iſt abwechſelnd in dem Saale eines Wirts⸗ hauſes und einem daran ſtoßenden Zimmer. Leſſing Alexander Kökert Emit Hecht Doni Wittels Paul Bieda Haus Godeck K. Neumann⸗Hoditz Kaſſeneröff. 7 uhr Anf. 7 Uhr Eude gegen 10 uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe Kleine Preiſe Im Großh. Böofktheater. Mittwoch, 7. Ottober Abonn, Bg. Kleine Preiſe, Die luſtigen Weiber von Windſor. Anfang 7 Uhr. Alen werten Freunden Der Warenverkauf des Gummigeschäfts Firma J. Oppenheimer, Mannneim, E 3, — Tolephon 923 Fingaug an den Planken, wird, während der Inhabher zur Fahne einberufen, von dem Vater, der 37 Jahre Inhaber gewesen, betätigt. Die zablreichen Gönner des Geschäfts und namentlieh die, die gern von dem jovialen und raktischen alten, jetzt wieder jugendlich ge- wordenen Herrn bedient sein wollten, werden zEWeifellos die Nachricht freudig begrüssen und der sechönen Zeit eingedenk ihm wieder das volle Mass ihres begeugten Wohlwollens entgegenbringen. Die bekannten Artikel: Gummi- und Asbest- Fabrikate, wasserdichte Segelleinen, Wagen- u. Pferdedecken, wasserdichte Regen-Mäntel für Bamen und Herren, Hosentrüger, hyg. 50 zur Krankenpflege und Wochenbett. 380¹ Schlafsäcke u. noch viele Artikel für unsere Truppen im Felde. Erſte Schwetinger Apfelwein⸗Kellerei Jakob Deimaun, Schwetzingen, empfiehlt prima 38382 ſüßen Apfelmoſt von 20 Liter an aufwärts. Kirchen⸗Anſagen. 5 5 Epangeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde Kriegsandacht. Dienstag, den 6. Oktober 1914. eniechez Abends 8 Uhr, Stadtpfarrer Maler. Johanniskirche. Abendsſ8 Uhr, Stadtylkar Fehrle. Neckarſpitze. Abends 8 Uhr, Stadtvikar Köbel. Wer zeral. Auzetger.— Sadt ſche 1 eneſte Kachrichten. Mät tagb latt) Dier den 6. Okbober 1914 dle Wir im grosser Abschlüss Militärlieferungen 15 e ee fffpffſpſſrb ghaben wir mehrere Posten vorschrifts- mässiger Waren vortelſhaft erworben, 2 flir Einzelverkauf zu mässigen Preis en aàbgeben. FTrikot-Hemden und Hosen Oöperilenell⸗-Hemden u. Hosen U Rohseid. Hemden— Reithosen Socken— Knie- Srust-, Lungen- u. Kopfschützer Leibbinden—- handschuhe Taschentücher. u. Pulswärmer ollene Schiess- Fusslappen 221¹6 Bel grösseren Einkäufen für liebesg. 0 99855 en wir einen besonderen Rabatt aben Feldpostsendungen Trfpffrſſmfſmmmem im Sewioht bis 500 Gramm werden . Oktober befördert. auf unsere Kosten. bis Versand Seepiligeeneruehr Maunheim. VI. Aomp. Waldhof. Samstag, den 910. Oktober d. J. abends 7½ Uhr hat die geſamte Mannſchaft der 6. Kompagnie pünktlich u. voll⸗ J. zählig zu einer Schlußübung auszurücken. 3864 Der Hauptmann: H. Bauſch. 75W70000 Freiwillige Feuerwehr Mannheim. .,., 8. und 4. Komp. Sounlag, den 11. Okt. ds. Js. vorm. 10½ Uhr hat die geſamte Maunſchaſt der .,.,., 4. Kom⸗ pagute pünktlich u. vollzählig zu einer Schluß⸗ übung auszu⸗ rücken.(Haupt⸗ ſeuerwache.) Das Kommando: E. Molitor. 3868 Emach und Ragſle⸗ Staatlich ge⸗ unterricht. raßter 2l telſchullehrer ert, Unterr. in Franzöſ., Mathematik, Deutſch, Engliſch, Latein, Griech. ꝛc. Vorber. f. alle Kl. der Mittelſch. z. Einf. u. Abitur. Pr. p. St. 3 M. Beaufſichtig. d. häusl. Arb. im mäß. Monatspr. 94644 Näh. Pr. St. Velſch, L 13, 2, 3 Treppen. Teleph. 1423 Nach erfolgtem Küchenumbau empfehle ich verehrl. Publikum meine vorzüglich warme Küche u. bringe gleich⸗ zeitig div. Spezialitäten in empfehlende Erinnerung. Mittags- und Abendtiseh in und ausser Abonnemenft, Jeclen Bienstag u. Freitag seninehmag iroster Lagerfzg-Jussspant aperpaacnter Opabtatsbiere in Mell ungs Dunkel. Um geneigten Zuspruch bittet Aug. Lamalsch, dastaugteu, — 50 erſtklaſſige Belgier Arbeitspferde Schwere und Mittelſchlag, ſtehen ab Mittwoch in 15858 Worms Hleine Wollſtraße 1 zum Verkauf. Joſef Schulz, Jrankenthal, Emil Kuhn, Wormzs. 38613 Zu verkaufen: 1 Badeeinrichtung 1 ee 79⁴ 1 gleiderſchrank 3 Warenregale Zu 12•2,6-8 Uhr 2 2 part. Schlafzimmer ſchön möbliert, groß und hell mit Badbenützung, am Luiſenring in der Nähe der Neckarbrücke von Offt⸗ zier zu mieten geſucht. Off. Sohmllioken Sie hren Hut mit meinen eoßten Falle ferug zum Selbstgarnleren, geslist dles der feinste Hutputz im Winter wie im Sommer, immer modern, sehr ologant u. vornehm EEin echter Straußfedernhut ſindet dberall das grösste Interesse. loh llefere echte Strauss- federn unter Nachnahme in Tiefschwarz und Schnes- wWelss Längs ca. 38 um, Freſte ca. I à em nI. 50 U. „% „„„%%FFͤͤ Retournahme nach Stägiger Probs. Efnst Lange, Jaaaben Düsseldorf, gt. Kein Ladengeschäft. Versanch direkt an Prate KAralge über Straubfedern u. Relher versende gratſs u. franko DierR neues Fragnn 88610 deß ſezpenst der engliscken Flotte 1.„U. 9“ In voſſer Faht. 2. Unsere Reſden. 3 Dreiakter! 3 Dreiaktertr Mrlegsbilder. Meine Priuatiurse An Maschinen- u. Schönschreiben beginnen ab 1. Oktober. Unterrichtsdauer oa. 2 Monate. Mässiges Honorar. Spezlal-Kurse zur Weiterbildung auch für Schäler die nicht bei mir gelernt haben. Pages- und Abend- Kurse. Näheres jederzeit durch E. Weis, Bismarekpl. 19. Toufisten-Artikel Ruckskcke, Gamaschen Huüte— Wadenstrümpfe Kochgeschirre ete, Taschen-Lampen. Lederhosen u. Westen. Gegen Kälte: Paplerbekleldung, Thermosgefäge alles in grösster Auswahl. 36893 bb, Frauenstorfer, Waffenhaus 6, 4 Heidelbergerstrasse— Tel., 4232 Verſchaffeltſtr. 3 Halteſtelle Brauereien. Schöne 2 Zim.⸗Wohnung in fr. Lage z. verm. 7771 Sennrn Mob. 2., Kllche, Bad, u. Speiſek. per ſof, od. 1. Okt. 3, berm. Näh. U 4, 6, part. 8 406126 A Zim⸗Wohng. m. Zub. zu verm. Näh. Aſpeuleiter, I, 11. Tel. 3511. 46109 Spelgenſtr. 17, ſchöne zwei Zimmerwohnung m. Küche im Seitenb. z. vermieten. Näh. 2. Stock, Iks. 7341 Schauzeuſtraße 19 2 Zimmerwohaung zu um. Näß. bei Brand, pt.—5 Tatterſalltr. 43 beden Parkhotel)7 Zimmer und Zuhehhr ſof. zt vermiet. Näh. J. St. 55 46281 3 Trepp. Aplanpfr. 7 ſchöne 3⸗ Zimmerwohnung ſofſort Dder ſpäter zu vermieten. Näheres daſ. bei Köſtner, ud. Telephon 707T. 45988 Ahlandſtraße 12 Vorderhaus 2 Zim., große helle Küche m. Manſarde per 1. November zu ver⸗ mieten. 7861 Ferner per 15. Oktober roße helle Zim., Küche mit Manf., ſehr geelgnet für Leute die von 3⸗Zim.⸗ Wohn. auf 2⸗Zim.⸗Wohn. zurlckgehen wollen, Näh. bei Weßber, 4. Stock. n 1n zwei 3⸗ HZimmerwohnung. ſof. od. pat. zu vermiet. 7935 Große Walfſtadtſr. 2 Zimmer und Küche auf J. Okt zu vm Tel. 3194. 1 Werreeeenm 2, 1. St. (verl. Stefauienprom.) hochherrſch. 5⸗Zim.⸗Wohn., Bad, Balkon, Winterg. herrl. Kusſicht, Manſ., um⸗ ſtändeh. ſſ v. Näh. daſ. 5191 Fiegane J Zinmer⸗Wohnung m. Zentralheiz u. Warm⸗ waſſerbereitung umſtände⸗ halber ſof, zu v. 46085 Näh. Heinr. Lauzſtr. 87/39 p. Schöne mod. 4 Zimmer⸗ wohnung mit allem Zu⸗ behör für ſofort od. ſpäter preiswert zu verm. 46114e Näh. Mittelſtr. 4. 2 Jimmer u. Fiſche per 1. Oklober zu verm. Näh. T 6, 1, 2. St. 7424 Schöne 2⸗.3⸗Zim.⸗ohn. Neckarſt. u. Lindenhof p. ſof, od. ſpät, preisw. z. v. Näh. Telephon 340. 45067 Neckarſtadt. Ein Haus mitß Zimmern u. Küche mitſchön. Garten, auch als Lagerraum zu be⸗ nützen, ſof. od., ſpäter billig zu vermiet. Zu erfr. bei Keſel& Maier, O 7, 4. 46280 Schöne 3⸗Zim.⸗Wohu. 1. Oktober 46180 Näh,* 674. St. Schine 4⸗Zim.⸗Wohng. per 1. Orktober zu verm. Näh. N, 16 part. 46128 2755 Flaf geeignete Räume(Abfüll⸗ raum, Stallung, Laden mit Wohnung) zu verm. Näh. Büro Waibel, 1J4, 23. Teleſon 7552. N Zimmerwohnungen zu vermieten. Im Hauſe Ecke Heinrich Lanz⸗ und Tatterſallſtr. [(Bahnhofs⸗Platz) iſt im II. und III. Stock je eine ſchöne, moderneb Zimmer⸗ wohnung nebſt Zudehör per 1. Oktober preiswert zu vermieten. 45379 Näh. L. I, 2, Kaſſe. Moderne 3 Zimmerwahng. per ſof. od. 1. Okt. z. 1* Näheres Hch. Lanzſür. 7 Telephon 4 15. 4508 1 Zimmer und wüche im 3. Stock ſof. zu verm. 7551 Lenauſtr. 19, 1. 3 Jimmer u. Küche zu vermieten 4624ʃ Näheres bei Leins, O 6, 3 Schöne 8 Zim., Kliche im Abſchl. m. Gas, 5. St. neu herger. M. 35, auch 2 Zim. M. 28. Näh. Laden, Gon⸗ 22. 7792 Zimmer mit Alton u. Küche z. verm. 7858 Näh. Parkring 1, 2. Stock. Waldhof⸗Lnzenberg. Mehr, klein. Wohnungen p. ſof, billig zu verm. 7839 Nüh. Sandhoferſtr. 22. Feudenheim Gleg. 2 Jimmerwahng. zn vermieten. 752 Liebfrauenſtraße 3. Neaheran Harenspothete 2. St., l mod. 2⸗ u. 3⸗ m. Zubeh. u. ampfheiz. ſyf, od. ſpät. z. v. Für Zahnarzt beſonders geeign, da in derſelben eine Praxis war. 46225 Seckenheim. Wilhelmſtraße 8, ſchöne 4 Zimmerwohnung mit Bad, Speiſekammer und Gartenanteil per ſofort zu verm. 4622 555 Zim. 2 85 12 0 zu verm. 7606 85, e Je bern. B G, 1a or ml Zimmer an beſſ. Herrn zu vermteten. 46213 36, a- Tr., gut möbl. Zimmer, chent. Wohn⸗ und Schlafzimmer mit ſepar. Eing. zu verm. 46182 2 Treppen, ſchön 751 mbol. Zünmer, gegenüb. d. Friedrichsprk. zu vermieten. 46123 O1, 3 III, ein großes gut möbl. Zim. A 2 Nabten mit od. uhne Benſion zu verm. 46151 13, 3. 2 möbl. Zim, a, anſt. Frl. z. veru. 75 3, 11 g. möbl. Wohn⸗ u. Schlafz. m. 1 v. 2Bett. z. v. 0 J, 20(b. Kuapp) Schön möhl. Zinchler ſoſ. z. verm. 7783 Og, 17*¹ Aſchön mößl. Zim. 1Erkerzim. ſof. ill 91 v. Auskunft 3. Trep. b. Lorenz. 46197 uu. Nr. 7946 au die Exped. ſreundl. möbl, 0 4, Zim. m. 2 Bett. ſofort zu vermiet. 46026 90 4 2 et tneinander⸗ 1 geheende g. möbl. Zimmer ſof. z. v. N8, 18 mer en on. 46025 Ds, 6 2 Tr. Gut möbl. Zimmer in beſſ. Hauſe(Rheinſtraße) zu vermieten. 7809 F 5, 1 Iis. Jein Möbkiert 8. 11. Schlafzimmer zu ver⸗ pJ, nbze III., Planken, 2 großſe u. 1 klein. eleg. möbl. Zim,, einzeln od. zuſ, preisw, zu verm, (Balton, Bad, elektr, Licht). pJ, J05 2 Tr., gut möbl, 12 8— 7770 Zimmer, ſep Ein⸗ 7 Tr. ſch. m55l. gaug, ſofort zu vrm. 7702 11 3 45 Sim. b. 3. b. 7825 P7J, Ja en möbliert. 57 II. St. Schön Näh 8 5 1 50 mbl. Zimmer Ber.——5 ſpf. zu verm. 7782.2 13 gut möbl. 3 1 Zinn mt. Alkov 1 2, 5 2 Tr., ſch. möbl.] mit oder ohne Penſion Zim. an ſſfrael ſofort zu vermieten. 7689 Herrn od. Fräul. z. v. 7834 7, J5, 5. S I ſchön 7, 24, part. möbl. 355 möhl. Zim bill. 3. v. 7718 mit Perſ. z. v. 45529 8 2 3. Soc. Schön 15 7, 28, part. möbl. 3. müöbl. Zimmer mit Peuf. z. v. 45529 zu ee 49226 1 Tr. ſchön Mößl.., utöbl. 1221 13,18ü Zimmerz. v. 7738 „Ring. Schön 5 möb!, Zimmer zu verm. 7744 12 12 2 Fr. lks., ſchön 7 möbl, Zimmer ſofort billtg zu vrm. 7699 8 J. St. ſch. Zimmer ntit Penſ. fr.Lage zu vermieten. 46209 112 5 ſchön möbl. Par⸗ E terre⸗Zimmer, ſep. ſofort zu verm. 7701 2 1 Schön möbl. 5 Zimmer, auch an Frl, zu verm. 46136 Zu erfrag. im Reſtaurant. 2, 15, 3 Tr.., hübſch möl. Zim ſof. z v, 7879 86, 93 Zim. 55 2 Bett. 0182 Zu wermiei, 7937 8 8. 12 3 Trepp. rechts möbl. Zimmer mit ſep. Eing. zu um. 7693 + 42 7 Treppen r. gut möb⸗ liertes Zimmer au Herrr oder Dame billig zu ver⸗ mieten 46011 3 1 hübſchmöölterk. 9 Parterrez. ſof. bill. zu verm. 7868 Us, 26 5 St. gut möbl. Zim. zu verm. 7938 Bismarckplatß 15, Tr., (Weis) gut und einfach möbliertes Zimuier zu vermfeten, 45908 1 od, 2 ſehr gut möbl. Zim. in geſund, fr. Lage, Kalſerring 20, IU 1ſchön. möbl. Zim. oder ſchön. Wohn⸗ u. Nähe Tennisplatz zu vm. preism. zu., ferner 1 ſch. Elektr. Licht, Dampfheizg gr. möbl. Zim. m. Penſion Erfolg garantiert. preisw. an geß, Fräul. zu v. Heinrich Kaltft. t. Ul part. x. ſein möbl. Zimm. lolort zu verm. 5 Ma Joſefſtr. 28, u ſchön mbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zim. p. ſof. od. ſpät. z. v. 2 Peinz Wilhelmſtr. 17, 5. St., ſchön möbl. Zim. ſof. ud. ſpät. Pill. zu vm. 7686 Nuppeechtſtr. 14,., ſch. Z. möbl. o. leex a. Küchenben. b.%. Näh. pt. 78¹ Roſengartenſtr. 7, l. möbl. Zimmer, eptl. ein tes als Schlafzim.,(Tel., Bad!) ſofort zu um. 40190 nz 34, 3 Tr. lks., fein möbl. Zeim. uyd. Wohn⸗ u. Schlafz. zu v. 7819 Rhainanaftr. 54, 8. St. 1 I Gut möbl, Zimmer au anſt. Frl. zu verm 7550 Auskunft Tel. 3399. 7540 Sthün Möbl. Zimmer mit od. ohne Penſ. zu ym⸗ Näheres„Rheinluſt“. Parkring 1. 46154 Gut möbl. Zimmer an anſt. Fräulein bill. z verm. We 42, 3. St. Sehr 15 Wohn⸗ Ind Schlafzimmer in ruhig. Hau 15 verm. 7594 Näh. D 1 Tr. In Selbelhem iſt gut möbl. Zim. ſchöne Lage zu perm. Off. u. Nr. 7870 an de Expedttion. ſchöue Schlafſt. ſof. zu v. 78¹6 82, 19 Tatterſallſtr. I4, 5. fſein möbl. Zimmer 8 ohne Wohnzkmmer u. Tel. ſofort zu verm. 46235 Tatterſallſtr. 39, part, Gr.elg. Wohnu. Schlafzim. m. Bad, Telef. und elektr. Licht zu verm. Uhlandſtr 11 b. Ww. Metz g. möbl. Balkonz. m. Früh⸗ ſtitck p. Woch. Mk. 4. 3z. v. 46248 Möbliertes Zimmer evtl. mit gut bürgerl. Peneeen zu vermieten. 792 Türrlein, O 7, 1. 10 3. 3 Weiee, empftehlt 1 Mittagtiſch zu 65 Pfg., u. Abendtiſch zu 45 Pfg. 115 beſſ. Herren u. Damen.? Penſion Merkur M 2, LII Herren u. Damenerhalten ſehr guten Mittag⸗ und Abendtiſch 0 u. 70 f. — 6.