Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bungerlohn 50 Pfg., durch die Doſt inkl. Poſtaufſchlag Rk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile Reklame⸗Seile 30 Pfg. 20 NMit. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Amtliches Verkündigungsblatt für den Kmtsbezirk Mannheim; Beilage Techniſche Rundſchau; Mannheimer Sport⸗Revue; Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung für Literatur und Wiſſenſchaft; Wandern und Reiſen und Winterſf detegrammetdreſſe; „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗kAbteilung.„ 341 Redantion!:;: 577 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7569 Eigenes Nene e in Berlin Uhr Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und bauswrheche, port; miode⸗ Beilage; Frauen⸗Blatt. —— Nr. 474. —— Mau u heim, Dienstag, 6. Oktober. (Abeudblatt.) Creue Waffenbrüder. Als die Japaner den heimtückiſchen Überfall auf Kiautſchou in die Wege leiteten, gab es in Deutſchland daß unſere ven Vorkämpfer fernen Oſten Übermacht Japaner nicht leichten Kaufes ergeben würden. Einſtehe für Pflicht⸗ erfüllung bis zum äußerſten“ hatte der Ge⸗ nexralgouverneur in die Heimat telegraphiert. Und die Seimat zweifel lto nicht Und begleitete das Schickſal der Helden, die in Oſtaſien unſer ſchönes blühendes Se gegen feigen Überfall einer erdrückenden übermacht zu ver⸗ teidigen hatten, mit heißeſten Wünſchen. Nun Kampz Tfingtau entbrannt, am 3. Oktober wurde 1 10 08 vollſtändig eing e japa⸗ und liſche ſeit September das Boll⸗ er ſie haben ſich blutige Köpfe geholt. Seit September wogt der Kampf, nch iſt es den Wegelagerern nicht gelungon ſich der Beute zu bemächtigen, 5 aber haben ſic ſich ſchwere Verluſte geholt. 2500 Die Nachricht, die heute gelangt, beſtätigt in ſtolzer Weiſe, von unſeretr Beſatzung in Tſingtau etvartet haben. Sie wird überall in deutſchen frendige Genugtuung und Bewunde⸗ rüng erwecken. können ja kaum hoffen, daß Tſingtau ſich wird halten können. Wir wußten von dem Augenblick, wo die Japaner ſich in Bewegung ſetzten, daß die Wegnahme von Tſingtau als erſter Punkt auf der Tages⸗ ordnung der gemeinſamen engliſch⸗japaniſchen Akkien ſtehen würde. Jn das Unvermeidliche und Unabwendbare haben wir uns zu fügen. Troſt Uns, daß unſere tapfere r Beſatzung bis den letzten den letzten Augenblick ihre Schul⸗ und daß auch dort im fernen auf verlorenem Poſten deutſche Waffen⸗ Welt hell erſtrahlt, Waffenehre ffenbrüderſchaft. Es nur eine Stimme, im der der ſich iſt der zum T 50 n Berl in le Riſche ſtürmen deutſche —75 Beilt Mann haben ſie eingebüßt. 81t Was Uns Wir Landen 5 Wir Aber iſt auf und tut Oſten, ehre vor aller! und treue Wa in beſonders erfreuliches Moment, die Wegelagerer Kampf Reichsdeutſche zu dein Erfolge zu⸗ und für ſo er⸗ uſtreichen wieder ktigen freulich verl 5 ˖ sicher endewirkt haben. kreue und kealchkende⸗ Helder imut, daß der Bund, der — 1* den ihm ſte Waffenbrüder ſchaft, ſie geben 152 die unauflöslich ge⸗ heſtehen wird, und mögen viele Anſtrengungen Tſingtau kämpfte die unerhörte Tücht 10. higkeit unſerer Meldung„ber! 0 Treue; die den Willen zul 1 werden dem Kampfe das Gewaltig er rhebend iſpiel des ind Kampf Anſere ˖ noch ſo machen. Der Geiſt, und 2500 Feinde ſchlug, 18— iſtu Wirkt ing 1 875 herr Siege durchglüht, ſie ſiegreiche Ende ſchaffen. und anfenernd wird das 8 tums und der Treue wirken, das die en und Sſterreichet in dem Kampfe um ügtau hbent Und ſchon können wir ihnen weiteres an die Seite ſtellen. In Ruſ⸗ Polen und Saki ſind neue ämpfe in der Schulter kämpfent auch hier Kereiet und heften den Er⸗ der in liegt micht zu fern d daß in Enkwicklung, z folg an ihre Fahnen. Die Ruſſen ſind gegen die Weicheſ zurückgeworfen worden, Opatow im ſüdlichen Teil von Ruſſiſch⸗Polen, v galiziſchen Grenze, zwiſchen Kielee und Sandomir, links der Weichſel, auf dem rechten Ufer liegt in gleicher Höhe Krasnik, das aus den früheren Kämpfen zwiſchen den Ruſſen und Sſterreichern noch in Erinnerung iſt. Die heutige Meldung zeigt, daß der vereinigte Vorſtoß der Deutſchen und Oſterreicher ſchon recht weit vorgedrungen iſt, von Opatow bis zur Weichſel ſind nicht mehr als 30 Kilometer. Es iſt Ausſicht, daß die Ruſſen in die Waeicheſl geworfen werden, ſo⸗ fern ſie nicht über dieſelbe entkommen. Wir annehmen, daß die Deutſchen und Oſterreicher ſie Richt entwiſchen laſſen werden. Sollte es den Ruſſen aber doch gelingen, über die Weichſel zu entkommen, ſo würde der Kampf bald ſeine Fortſetzung aulf den alten Schlachtfeldern zwiſchen Lublin Krasnik fimden. Wir dieſen gel, wie die neue vuſſiſche Off im 4 ſammenbruch 55 Gleich 16 auch Beſtätigung der Meldungen, daß ant rechten Flügel der Sſtereicher, in den Kar⸗ pathenpäſſen und weiter ſüdlich in der Gegend von Körösmezö die Ruſſen gegen die galiziſche Grenze zurückgeſchlagen werden. Siegreiches Gefecht vor Cſingtau. 2500 Engländer und Japaner giefallen. WSCB. Berlin, 6. Okt.(Nicht amtl.) (Von unſerm boſond. Berichterſtatter.) Aus Rotterdam wird ins heute mitgeteilt: Bei dem erſten Sturm auf die önfanteriewerke von Clingtau wur⸗ den die vereinigten Japaner und Eng⸗ lander mit einem Verluſte von 2500 Mann zurückgeſchlagen. Die Wirkung der deutſchen Minen, Soſchütze u. Ma⸗ ſchinengewehre war vernichtend. Der rechte Flügel der Verbündeten wurde von dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Kreuzer„Kaiſerin Eliſabeth“ und dem deutſchen Kanonenboot„Saguar“ wirkſam beſchoſſen. Oeutſchen jollen gering ſein paner warten Verſtärkungen aus Ja⸗ pan ab. ſehen aus fenſive zeitig 1 für die Mavine. (Nichtamtlich.) Vert eilut ig von 5 ie iſt in eine ein⸗ der Liebesgaben 5 u, 5. je Abn 85 gaben gerichtet worden. Es wird geb 5 kaiſerlichen Marine zugedachten Lie ben an eine dieſer Abgabeſtellen zwar unmittelbar ſenden mit der Bezei ung„Freiwillige Faben“ An die Abnahrteſtelle gerichtete Fracht tücke werden auf len Bahnen frar⸗ Auf den Frachtbriefen iſt der Inhalt, der Abſender und die En 51 0 elle an. 77 55 Mit den gl aben jede Frachtſtliek auf Winbeſten 8 zwei Seiten zu ve ſehen. 4 Die Verluſte derſgr — 1 Oie Sa- Vor der Entſcheidungs⸗ ſchlacht im Südoſten. Die Ruſſen gegen die Weichſel zurückgemorfen WeB. Wien,. Okt.(Nicht amtl.) Amtlich wird verlautbar vom 5. Okt.: Die Operationen in ruſſiſch Polen und Galizien ſchreiten günſtig vorwärts. Schulter an Schulter kämpfend war⸗ fen deutſche und öſterreichiſch-un⸗ gariſche Cruppen den Feind von Opatow und Klimantow gegen die Weich ſel zurück. In den Karpathen wurden die Ruſſen am Uszoker⸗ Paß f vollſtändig geſchlagen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabes: v. Hoefer. 82 8 2 Die . B ung des B die öſterreichiſch⸗ungariſchen ſtigſter Stellung. In amtlichen Stellen hält man ampfe am rechten Flügel ſt, 6. Okt. Nach einer Meld⸗ lattes Eſt ſtehen bei Hoß zu mecb Truppen in gün⸗ 11 d a pe Bl einen vollen Erfolg für ſicher. Kleine Gruppen Koſaken, die vorzudringen berſuchten, hatten einen Zuſamnmienſtoß den Vortrupven öſter⸗ reichiſcher Kräfte, und zogen ſich mit Verluſten zurücck, ohne das Feuer zu erpidern. Die Tapferkeit der rumäniſchen Soldaten. WITB. Budapeſt, 6. Okt. Die heutigen Blätter bringen zahlreiche Beiſpiele von beſon⸗ derer Taßferkeit und Bravour, wo⸗ durch ſich die im öſterreichiſch⸗ungariſchen Heere dienenden vrumäniſchen Soldalen bei verſchiedenen G⸗ elegeüheilen ausgezeichnet haben. Es wird namentlich an den am 1. September erlaſſenen Armeebefehl erinnert, in welchem das. „Norps, welches zu z aus Rumänen beſteht, iobendſt er 5 ſ ged dacht wird, weil es ſowohl im Angriff wie Verteidigung ſich ſechs Tage hindurch 1 1 5 mütig gegen den Feind ehalten und Ladurck zum Siege bei Krasnik hatte, uſo rühmlich bewährte das 62 Regimenl, das Ri beſteht. Dieſes Veſehl, d den Feind bei dem anzugreifen und ihn erbei lonnte ſch nt betätigen und e dieſen Befehl 8⸗ daß die elwa Bataillone ſtarle Truppe vor dem Bajon⸗ ttangr riff fluchtartig die Stellungen verließen. Dieſe Tatſachen widerlegen überzeugend die in der ſeindlichen Preſſe verbreiteten Ausſtreuungen, als ob die rumäniſchen Soldaten nicht Schulter an Schul⸗ ter mit den anderen Nattonalitäten ſich durch heldenmütige Bravouf Opfermut be⸗ währten. 905 jedoch n Eine polniſche Zeitung des deutſchen Ober kommandos. Bevlin, 6. Okt. Unter dem Titel„Gazet Woſenng(Kriegs⸗ Zeikung) erſcheint in Ruſſiſch⸗Polen ein Wochen⸗ blatt als amtliches Orgat des deutſchen Armee⸗ oberlommandos. Die erſte der bis jetzt erſchie⸗ nenen Nummern beſpricht in einem Leitartikel 85 Ber l. Bur.) ſheftiger die Urſachen des Krieges. Mit krüftigen Worten wird darin die Mißgunſt gegen Deutſchland und der Neid ſeiner Gegner, namentlich die Heuchelei nEglands und Rußlands geſchildert. Mit der Verſicherung, daß die gerechte Sache ſiegen müſſe, wendet ſich der Artikel zum Schluß an die Po⸗ len, die ihre Freihelt nur von einem Siege Deutſchlands u Deſterreichs erwarten dürften. 5 Weiter bringt die Nummer Urteile Andee Staaten über den Krieg, eine Ueberſicht der bis⸗ herigen deutſchen Erfolge in Oft und Weſt und eine energiſche Abwehr der ausländiſchen Lit genuachrichten. Die Zeitung, die unentgeltlic verbreitet wird, findet unter der polniſchen Be völkerung reißenden Abſatz. Gepenberede. 4. 325 Beßlti u, 6. Okt.(Von unſ. Berl, Vut) f Wolffſche Draht hatte geſtern die ſchon am Sonntag dfge auchle und von uns lonume tierte Mel 1 28 den 15 5 e hatle aufa ſahen und der zu berichben wüßke, daß im Gan⸗ zen 150 000 Mann Japaner den Ruſſe Hilfe eilen würden. Wir wiſſen nicht, o. Meldung überhaupt der Zenſur amtlichen Urſprungs iſt ſte jed falls nicht. Uns iſt ſie heute noch glaubhaft, wie ſie es von Anſang an war. paniſche— ſoll heiße en mon goliſche Geſichter mag der däniſche Milchhändler ſchon geſchen haben. Es können entweder d japaniſchen Offiziere oder Mannſchaften 2 ſein, die die von den Ruſſen den J gekauften Geſchlüitze auf den Kr bracht haben, oder waren einfach Sol Oſtaſien geweſen: Tſchunguſen und ähn mongoliſche Stämme, an denen es in der ſchen Armee nicht fehlt, da in der Felduni ſie von den Japanern n überhaupt nicht zu un ſcheiden ſind. Daß die Japaner ſich den R und Engländern zu Liebe von ihren Trupp etblößen werden, iſt umſo weniger anz als auf der, in großen Strecken nur inglei Bahn in ſo lurzer Friſt kaum 1⁰ 00⁰ hefördert werden könnten. Die Entſcheidungsſch in Nordfrankkeich Ueben Berlin, 6. Okt.(Von unſ Berl. B Man meldet aus Genf: Der amtliche ſiſche Schlachtenbericht vom Montag,.20 hebt hervor, daß auf dem linken f anz! ufiſchen Flügel die Schlacht einen ũuß heftigen Fortgang nimmt, daß Kampf jedoch bisher unentſchie An verſchiedenen Punkten mußten Franzoſen zurückwei ichen und rain aufgehen. in Nur frankteich. 5 — Ber Lin, 6. Won. unſ. Berl. Man meldet aus Die„Daily Y bringt die Melbung g vom Sonne daß il um Dou 0 mordöſtlich von Arras Kampf ſtattgefunde n. haße. B. Deutſche hinter der franzöſiſchen 1Berlin, 6. Okt.(Von un Weſtern wurde vom Wolffſchen Bür Maueranſchlag des Oberkommandos ſes berichlet, wonach jeder Deutſche, der Front in Zivilkleidung anget als Spion betrachtet * 8 2 8 Deite 2 8 5 4 54 3 2. Seite. General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten.(Abeasblatt) Dienstag, den 6. Oktober 1914. Meldui 9e 112 Hieſi iterricht 9 85— 175 ing 0 an hieſigen unterrichteten könnte ſchi s der geeignete] Stadt Zab die in ungeheuren Mengen einge⸗ten Aniwerpen aber für ſaſt uneinnehmbar Und Stellen ſtarlem Zweifel. Daß Deutſche in Zivil ge 9 nit mgangen ſin Feldregiment 99 mitnehmen.] ſind deshalb noch immer feſt überzeugt, daß die femals hinter der franzöſiſchen Front geweſen eſche d⸗ Ich habe mit aus der Zaberner][Deutſchen mit der unterliegen müßten. wären, iſt hier nicht bekannt. WITB. Berlin, 6. Okt.(Amtlich.) bertreter des Reich des Staatsminiſteriums Dr. Del Der — brück ſich, begleitet von dem Uunterſtaatsſekretär des Reichskanzlers, Wahnſchaffe, heute für einige Tage nach dem großen Hauptquartier zu Be⸗ ſprechungen mit dem Reichskanzler. Burendank. Das Ausfuhrverbot engliſcher Tagesblätter erweiſt ſich als belanglos, da dieſe nach wie vor auf dem bisherigen Wege zu uns gelangen. Die Preſſe iſt in den letzten Tagen auf einen auffallend ruhigen, teilweiſe ſogar ſachlichen Ton geſtimmt. Auch die allgemeine Lügen⸗ fabrik ſtockt vorerſt, vielleicht aus Mangel an Rohftoffen Einiges Intereſſe verdienen etwa die ſcheinheiligen Auslaſſungen des Generals Botha in ſeiner wieder holt erwähnten großen Rede, in welcher er ſeinen Anhängern und ſeinen etwaigen Wider⸗ ſochern in Transvaal ſein Verhalten begründet. Die Hauptpunkte herausgreiſend, ſprach er un⸗ gefähr wie folgt: „Dand und Volk befinden ſich Ner Dinge. Ein Krieg ſei ausgebrochen, wie ihn die Welt bis jetzt niemals geſehen und wie ihn menſchlicher Geſſt nicht einmal im Traume aus⸗ gedacht hätte. Als ein Teil des engliſchen Welt⸗ wiches ſei Südafrifa auch ein— Teil der Krieg⸗ führung. Wenn auch weit vom Kriegsſchauplatz enkfernt, fühlten ſie doch die Wirkung des Krieges und dies umſomehr, je länger der Krieg dauere. Es ſei ſein Wunſch, frei und gerade zu ſeinen Wählern zu ſprechen. Er möchte wiſſen und zwar ein für allemal, was es für einen Wert hätte, wenn einige Leute verſuchten, eine gegen Eng⸗ lamd feindliche tkimmung durchdringen 31 laſſen. Er ſei kein Advokat, er wäre ein ein⸗ facher Farmer, an nichts auderes als an geſunden Menſchenverſtand gewöhnt, von dem Wunſche be⸗ ſeelt, ſein Volk ehrlich und wahr nach ſeiner Er⸗ kenntnis zu leiten und ihm würde all dieſes Geſichwatz von Neutralftät als der größke Unſinn(9, den er je gehört, er⸗ ſcheinen. Wenn vor einigen Jahren ein hervor⸗ ragendes Blatt, der„Volksſtend“, Neutralität ge⸗ predigt hätte, ſo kläme er jetzt zu ſeinen Wählern, Unt ihnen zu erklären, daß er mit dieſer Doktrin in ernſter Lage zticht einverftanden ſei. Neutralität ſei für Südafrika ganz unmöglich. Käme ein deulſches Kriegsſchiff nach Durban und verlangte bon ihnen eine Kontribution von 5 Millionen, ſo würde es ſie wenig nützen, wenn ſie Neutralität vorſchützten. Wäre es wirklich edel und ehrlich zu Vandeln, wie ihm Leute Südafrikas geraten hätten zuhandeln, nach dom was ſich ſeit langem ereignet hättes? Was würde für Südafrika eine Feindſchaft mit England bedeuten? Ruin! Er verbreitet ſich weiter über die Einzelheiten ſeimer Abmachung mit der Kaiſerlichen Regie⸗ kfung über die Entſendung von Truppen nach Südweſtafrika und verwahrt ſich gegen den mög⸗ lichen Vorwurf, daß er trotz der vereinzelt ge⸗ hörten waruenden Stimmen nicht ohne vorherige Befragung der einheimiſchen Regierung gehan⸗ delt, daß es für ihn nur zwei Wege gegeben hätte, den der Treue und Hilſe und der Untreue lniiid des Verrats. Ein Mittelſweg gäbe es jetzt nicht und der, der dazu geraten, hätte nur ber⸗ ſucht, ihn irre zu führen.[Es erfolgten laute Zurufe, daß er Recht gehabt hätte) Die deuktſche Schildkröte() hätte wie⸗ derum ihren Kopf zu weit aus dem Gehäuſe her⸗ gausgeſtreckt und wäre in ernſter Gefahr, daß man darauf kroten würde. Er ſei unter⸗ Lichtet über Deutſchlands ehrgeizige Plänc bezüg⸗ lich Südafrifas und zwar derart, daß einem die Hacare zu Berg ſtehen könnten. Die Sache ſei die, Daß der Kaiſer als zweiter Napoleon guf die Nachwelt kommen möchte. Jetzt ſei er auf der Suche nach einem Platz, wohin er die über ſchiiſſige Beyölkerung Deutſchlands verpflanzen D eeeer hätte Verantwor Hätte er die bei von der Ke Süde Rlückt Pitt aber ſſei Was ten dann die zt ſeine Handlungs angre Er wolle kein böſe Blut zwi⸗ Holländern en und 11 1¹ ſchaffen Südafrika verli die gerate zen, bis De Apfel in ihr darauf ſein, daß di Regierung der Unio In London verſe ſch⸗Südwe gefallen. Kaiſe reifer ſollte man der ein — Stolz che Regierung ſolche Aufgabe geſ einen Plan gefaßt Union verſage, 50000 Indie id ihnen nach Beendigung des Krieg die deutſchen Gebiete als in⸗ diſche Beſitzungen zuüberweiſen.«Die könne doch keine ls in ihrem Intoreſſe ſein. Ge⸗ meinſchaftliche Arbeit der beiden Regie das Gebot der Stunde, um des abſoluten Erfolges ſicher zu ſein. Südafrika kö Ge⸗ wehre, Kanonen und Ausr haben, wie es wolle. Unter dem„Kaiſer“ eine Freiheit und ein Volk, das einen Sieg Reichsdeutſchlands wünſcht, würde ſeinen eigenſten Intereſſen den Krieg erklären. Botha kommt endlich auf General Beyers Rücktritt und den anderer bisheriger Mitarbeiter zurück, verurteilt ihren Standpunkt aufs ſchärffte und fühlt ſich durch Beyers, ſeines alten Kriegs⸗ kameraden, Auftreten ſcher getroffen. In allen Nöten empfinde er, daß der allgegenwärtige Gott das Volk zum Rechte führe.„In dieſem Sinne“, ſagte er ſchließend,„übernehme ich die Verant⸗ wortung und das Koemmando und bitte auch meinen Arm zu ſtärken, um der Gerechtigkeit zum Siege zu verhelfen“ Er will ſeinem Volke dienen, ſeine Tage hienieden ſeien gezählt, ſeine Haare werden grau, ſeine Geſundheit ſei unter⸗ brochen, aber bis an ſein Ende würde er das tun, was ihm das wahre Intereſſe der Natio⸗ gebiete. Eine reine und edle Geſchichte wäre bis heute ihr eigen geweſen und ſo ſolle es eine hätte. hätte um, falls di entſenden man dann ſoviel bleiben.„Fort mit Verrat und treue Hilfe der Regierung“. Das iſt der Dank des in den Tagen der Buren⸗ begeiſterung viel geprieſenen Herrn Botha. Zabern⸗Treue. Eine beſondete Herzensfreude für jeden Deut⸗ ſchen iſt ſeit Anbeginn des Krieges die Haltung unſerer Brüder in der Weſtnark. Wohl ſind in den Grenzgebieten einige Elſaß⸗Lothringer und leider auch etliche ganze Gemeinden zu Ver⸗ rätern an der Sache des gemeinſamen Vaterkan⸗ des geworden, aber im allgemeinen haben ſich die Bewohner von Elſaß⸗Lothringen als gute Deutſche bewährt. Und das gilt ganz beſonders auch von der Stadt Zabern, die zu Ende des vorigen und im Anfang dieſes Jahres zum Kern ſchwerer nationaler Sorgen und Verdrießlich⸗ keiten geworden war. Der große Krieg iſt daher⸗ gelommen wie ein reinigender Gewitterſturm. Die Zaberner und ihr Regiment Nr. 99 ſtehen brüderlich und treu zueinander. Das beweiſt der Brief eines Offiziers aus dem Infanterie⸗Regi⸗ ment Nr. 99, der an einen Hamburger Fieund gerichtet, den„Hamburger Nachrichten“ liebens⸗ würdigſt zur Verfügung geſtellt wird: Zabern, den 28. Sept. 1914. Mein lieber Sch. Morgen werde ich mit den hier ausgebildeten Kriegsfreiwilligen— Studenten, Schülern uſw. wieder nach dem weſtlichen Kriegsſchauplatze fah⸗ ren. Wir werden auch, um uicht mit leeren Hän⸗ den anzukommen, einen Teils⸗der Liebesgaben der muten Landgerichtsdirektoren auch mit dem Bürgermeiſter nehr der„dem neuen Kreisdirektor und vielen ſonſti beſſeren Bür Und ich habe den Eindruck gewonnen, daß das Ver⸗ der Stadt Zabern zu dem Regiment jetzt ich gutes i wü auch allgemein beka Angelegenk und Räten ver Stadt, S iſt. Wert darauf legen, daß dies ondere erfr Stadt e⸗ unt wird und daß i auch die Hamburger Nachrichten Kenntnis davon erhalten und letztere dies auch ihren Leſern be⸗ kanntgeben. 98 1* 1 1 51 Ich habe noch e Wochenblatt beigeft rſehen kannſt. Zaberner alles Nähere kel aus dem dem Arti aus igt, Der im Ausſchnitt artikel lautet: 2 5 Zabern, 26. beigefügte Wochenblatt⸗ 1 Spen⸗ regiment enden Er⸗ 1000 Mark, die hat, Erwarten glar über alles ſo glänzend, rat für 978 die daß ſen Zweck bewilligt Gemeinde kaum in Anſpruch genommen zu werden brauchen, ſondern für künftige Gelegenheit wer⸗ den können. Aus allen Schichten der erung Zaberns ſelbſt und aus Dörfern der näheren und Imgebung ſind Gaben gekommen, und es renlager geſammelt, das braven Soldaten, die manchmal große Entbehrungen leiden mußten, ſicherlich recht willkommen ſein wird. Es werde mit den am Montag zum mobilen Regiment aus⸗ rückenden Kriegsfreiwilligen abgehen: zirka 600 Hemden, Unterhoſen und Unterjacken, die bei der eingetretenen kälteren ferneren hat ſich ſo ein großes ſe im Felde ſteher Strümpfe, 260 Paar Fußlappen, 100 Paar Puls⸗ wärmer, 500 Leibbinden, 5000—6000 garren, 35 000 Zigaretten, 500 Patete Tabak, Pfeifen, 300 Pfund Schokolade in Einzelpackungen, Backwaren, 150 Pfund geräuchertes Fleiſch und Speck, verſchie⸗ dene Stärkungsmittel uſw. uſw. Das heißt allerdings Treue und Liebe durch die Tat beweiſen. Das Regiment Nr. 99 hat nun auch mit Todesverachtung ſeinen Mann ge⸗ ſtanden und ſchon in den Auguſttagen fürchter⸗ liche Verluſte gehabt Die Zaberner wiſſen, was ihnen ihre Neunundneunziger ſind. Die Lie⸗ besgabenſendung, die da im Wochenblatt nur teilweiſe aufgezählt wird, iſt für eine kleine Stadt, auch wenn die Umgebung beigetragen hat, eine ſehr ſchöne Leiſtung der Opferfreudigkeit. Der Name Zabern wird fortan im deutſchen Volk mit Ehren fortklingen. Die Cage in Brüſſel. Ein ſeit langen Jahren in Brüſſel anſäſſiger Kaufmann, der mit einem Teil ſeiner Famlie im letzten Augenblick noch nach Deutſchland ent⸗ kommen war, deſſen Söhne aber, da ſie Belgier ſind, in Brüſſel zurückgeblieben waren, war kürz⸗ lich nach Brüſſel gefahren, um ſich dort zu unterrichten, ob er mit ſeiner Familie dorthin wieder zurückkehren könnte. Er ſchreibt, wie uns von einer Mannheimer Firma freundlichſt mitgeteilt wird, folgendes: „Die Reiſe dorthin war noch ſehr beſchwerlich, ſie dauerte 5 Tage. Meine Söhne, von denen ich ſeit meiner Abreiſe Anfang Auguſt nichts gehört hatte, ſowie mein Haus uſw. waren unbeſchädigt. Ich fand Brüſſel ruhig und hatte die Abſicht, nach.. zu fahren, um meine Familie zu holen; ich mußte mit der Abreiſe aber eine Woche warten, da die Militärzüge keine Zivilperſonen mehr nehmen durften und da Perſonenzüge nicht gingen. Inzwiſchen hatte es den Anſchein, daß die Brüſ⸗ ſeler Bevölkexrung rebebliſch werden wollte, der Bürgermeiſter Max wurde abge⸗ ſetzt, kam in eine deutſche Feſtung und man hielt bei der deutſchen Regierung eine Revolution für wahrſcheinlich. belgiſchen Truppen machen noch immer Ausfälle aus Antwerpen und kommen bis in die Nähe von Brüſſel. Sobald Antwer⸗ Die pen gefallen ſein wird, dürften die Ver⸗ hälkniſſe in Brüſſel ruhiger werden. Die Deutſchen in Brüſſel meinen, daß ſolches ſehr balderfolgen würde, die Belgier hal⸗ meiner Rückkehr ffnung, daß die? bald erlauben werden, zur Korreſponde it Brüſſ noch immer nicht möglich, 0 1 Poſtbeamten haben ſich ge⸗ weigert, Deutſchland zu arbeiten.“ N00 Alt Ich werde nun 1 varten in der Ho h etwas uiſſe uns Staatsſekretär Delbrück beim Reichskanzler im Hauptquartier. Berlin, 6. Okt(Von unſ. Der Vizepräſident des preußiſchen Staatsmini⸗ ſteriums Dr. Delbrück begibt ſich morgen ins Hauptquartier, um bei dem Reichskanzler die Weiſungen für die bevorſtehende Landtagsſeſe einzuholen. In begleitet der Unterſtaat Berl. Bur.) Wahnſchaffe. Vom Hauptquartier gedenkt Staatsſekretär Delbrück noch einen Abſtecher nach Belgien zu machen, um an Ort und Stelle ſich über die wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Landes unterrichten. Seine Rückkehr ſteht erſt Mitte des Monats in Ausſicht. Wahrſchein⸗ lich wird der Landtag nicht ſchon am 21., ſon⸗ dern erſt am 23. einberufen. 3u e Zur Entführung des ruſſiſchen Unterſeebootes nus Spezia. Okt.(Von unſ. Berl. Bur) Der Ingenieur, der Berlin, 6. Die Werftleitung glaubt, daß Belloni nach Nizza gefahren iſt, wo er Munition und Waffen finden würde. Zu einer längeren Fahrt hätte der ver⸗ fügbare Naphtavorrat nicht ausgereicht. Was Leutnaut Belloni eigentlich vor hat, iſt nicht er⸗ ſichtlich. Einem Bericht zufolge iſt er tatſächlich in Frankreich. Vor ſeiner Ahreiſe ſchrieb er einen Brief an die Werftleitung, worin er hit⸗ tet, ſeine Tat nicht falſch auszulegen, ſondern einen Brief abzuwarten, den er aus dem nächſten fremdſtaatlichen Hafen an ſeinen Bruder ſchicken werde. Bis dahin möge man ihn auch nicht für wahnſinnig halten. Jedenfalls gebühre die Ver⸗ antwortung für das Geſchehnis ihm allein. Seine Leute habe er gefliſſentlich über die Zwecke und Ziele im Dunkeln gelaſſen. Die Werftleitung erklärt, Leutnant Belloni hätte dank ſeinem ruhigen Weſen nur vollſtes Ver⸗ trauen genoſſen. Die Werftleitung hatte mit der Regierung Verhandlungen angeknüpft, um die Erlaubnis zu erhalten, das Schiff einem ruſſi⸗ ſchen Vertrauensmann regelrecht zu übergeben. Die Erlaubnis wurde ihr bedingungslos ver⸗ weigert. Die Größe der bisherigen ſerbiſchen Verluſte Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur,) Man meldet aus Sofia: Bei den letzten Kämpfen öftlich der Dring wurde die ſerbiſche Schumadja⸗ und Morawadiviſion faſt vollſtändig aufgerie⸗ ben. Im Ganzen haben Tote und über 50000 Verwundete. Amerikaniſche Beſchwerden über die engliſche Zenſur. WPB. Kopenhagen, 6. Okt.(Nichl⸗ amtlich.)„Politiken“ zufolge hat die amerika⸗ niſche Regierung der engliſchen Regierung birre Klage über Zenſierung von Telegrammen aus Amerika nach neukralen Ländern wie Hol⸗ land, Dänemark u. ſ. w. zugeſtellt. Ganz be⸗ langloſe Telegramme fſeien Unterdrfückt worden. Baoͤiſche Politit. Ein Parteiveteran. *Heidelberg 6. Okt. die Serben 13000 eeeee Profeſſor Quen; zer, von 1905 bis 1909 badiſcher Landtagsabge⸗ ordneter, iſt im 67. Lebensjahr geſtorben Quenzer gehört zu jenen Männern, in deren Jugend die gewaltige Zeit von 1870/71 und die Wiederaufrichtung des Deutſchen Reiches fiel⸗ Aus dieſen großen Tagen hat er ſich jene glü⸗ hende Vaterlandsliebe und jene reſtloſe, begei⸗ ãã ³·AA/ß Gegen die Ausländerei! Von den zwei großen nationalen Untugen⸗ den, die dem Fromden von jeher am Deutſchen Volk zu allererſt auffielen, Uneinigkeit im In⸗ Herm und Hang zur Ausländerei, iſt die erſte beim Ausbruch des Krieges über Nacht ver⸗ ſchwunden. Vieberlei Anſätze werden jetzt ge⸗ macht, um auch das audere Erbübel auszurpt⸗ ten, das in ſeinen Wirkungen wohl nicht ſo verheerend, in ſeinen Erſcheinungsformen aber teflweiſe noch entwürdigender und beſchämen⸗ Der iſt als ſenes. Denn gedankenloſes Bewun⸗ dern und Nachäffen des Fremden bedeutet Ver⸗ achtung und Verdräugung des deutſchen We⸗ ſeus und entſpringt einem bedenklichen Mangel an Nationalgefühl.„Aber der Krieg auch hat ſeine Ehre!, ſagt Schiller— er hat ſie nicht nur, er ſchafft guch Ehre und weckt das nationale Eyrgefühl, das bei ſo vielen eingeſchlafen war. Der heimtückiſche Ueberfall, die barbariſche Kriegführung und die ſchamloſe Lügenbeutelei Anſerer Geguer hat dem blinden Bewunderern fpemdländiſcher Kultur die Augen geöffnet; der dünne Firnis iſt abgefallen und die wahre Na⸗ tur Barbarei und Raubgier kommt zum Vor⸗ ſchein. Dagegen hat ſich gezeigt, daß Ordnung tmanität und Edelſinn im Deutſchen Volke t Kraft und Heldenmut in glücklicher Weiſe gepaart find.„Die furchtbarſte Militärmacht der Welt“, wie uns unſere Feinde nennen, hat ſich zugleich als die ſanftmütigſte Nation gegen wehrloſe, verwundete und gefangene Feinde er⸗ wiefſen. So zeigt ſich heute das deutſche Volk würdig ſeiner Heldenahnen in Tapferkeit und zugleich als Träger der Kultur und Menſchen⸗ liebe. Der Glauz des bewunderten Auslandes iſt gefallen. Wir haben geſehen, daß alle unſere Kraft in uns ſelber ruht. Wir beſinnen uns wieder auf uns ſelbſt und lernen die Schätze erlennen, die in unſerem Volkstum ruhen. Laſſet uns ſie ausgraben, rein entfalten und ſäubern von allem unnötigen fremden Wuſt und Beiwerk, dieſer Wunſch geht jetzt durch das deutſche Volk. Heberall ſieht es läſtige Aus⸗ länderei ſich im Wege ſtehen in ſeinem Reden und Handeln, in Kleidung, Sport und Spiel, Eſſen und Trinken. In allem erkennt es jetzt, daß es ſich vielfach in ſeinem Weſen, ſeinen Sitten und Gebräuchen einem Feind unterwor⸗ fen hat, den ſeine Söhne auf allen Schlachtfel⸗ dern Europas zu Boden werfen. Darum der Ruf: Wir wollen die Fremdläuderei hinaus⸗ fegen, einen reindeutſchen Tempel bauen und an ſeine Türe ſchreiben: Deutſchland den Deut⸗ ſchen! Vor allem müſſen wir unſere Mutter⸗ ſprache, das wertvollſte nationale Gut, das wir beſitzen, das mächtigſte Band, das die Deutſchen auf dem ganzen Erdball umſchlingt, reinhalten.„In ſeiner Mutterſprache“, ſchreibt Vater Jahn,„ehrt ſich ſedes Volk, in der Sprache Schatz iſt die Urkunde ſeiner Bildungs⸗ geſchichte niedergelegt, hier waltet wie im Ein⸗ zelnen das Sinnliche, Geiſtige, Sittliche. Ein Volk, das ſeine eigene Sprache verlernt, gibt ſeim Stimmrecht in der Menſchheit auf und iſt zur ſtummen Rolle auf der Völkerbühne ver⸗ Wieſen. Mag es dann aller Welt Sprachen be⸗ greifen und übergelehrt bei Babels Turmbau zum Dolmetſcher taugen, es iſt kein Volk mehr, nur ein Mengſel von Starmenſchen.“ Die Freude der Deutſchen an fremdartigem Klang hat zu Zeiten ſoweit geführt, daß die deutſche Sprache nur noch dazu beſtimmt ſchien, fremde Brocken aus allerlei Sprachen zu einem Kauderwelſch zuſammenzumengen,, wie es uns aus den Dokumenten um die Zeit des 30jähri⸗ gen Krieges entgegenſtammelt. Kein Wunder, daß führende deutſche Männer, wie Friedrich der Große, eine ſo geartete Sprache verachte⸗ ten und ſich im Umgang des„eleganten“ Fran⸗ zöſiſch bedienten. Vielen Bemühungen patrio⸗ tiſcher Männer und dem Wiedererwachen deut⸗ ſchen Nationalgefühls vor 100 Jahren gelang es, das Gefühl für die Reinheit der deutſchen Sprache allgemein zu wecken. Aber mit dem Fortſchritt des Verkehrsweſens und des Ge⸗ dankenaustauſches der Völker kam die„inter⸗ nationale Kultur“ über uns, verdrängte das heimiſche Weſen und überſchüttete uns mit einer Sintflut von fremden Worten aus allen Zun⸗ gen und Zoneu. Und doch iſt unſere Sprache wie keine andere imſtande, jedem neuen Be⸗ dürfnis zu genügen. „Daß keine, welche lebt, mit Deutſchlands Sprache ſich In den zu kühnen Wettſtreit wage! Sie iſt, damit ichs kurz, mit ihrer Kraft es ſage An mannigfalter Uraulage Zu immer neuer und doch deutſcher Wendung reich; Aſt, was wir ſelbſt in jenen grauen Jahren Da Taeitus uus forſchte, waren: Geſondert, unvermiſcht und nur ſich ſelber gleich.“ Klopſtock. Die Reinigungsarbeit, die das Deutſche Volt jetzt vornimmt, wird eine ſchöpferiſche ſein, nicht nur für die Sprache ſelbſt. Ihre Verun⸗ ſtaltung durch welſche Eindringlinge iſt ja nuf ein Ausdruck dafür, daß wir in unſerer ganzen dem Als. Geſchmacksrichtung vielfach land dienſtbar geworden ſind. Der deutſche Schneider, Koch, Barbier iſt nur vollwertig, wenn er ſeine Schule in Paris und London ge⸗ macht hat, oder wenigſtens nach ihrer Mode arbeitet. auch die Ware. oder halb Der Die Arbeit muß„echt engliſch“ nicht, daß wir nur den Namen änmdern. Deutſche muß ſich daran gewöhnen und dazu erzogen werden, ſchöpferiſch auf allen Ge⸗ bieten vorzugehen, auf denen er bisher ge⸗ daukenlos und blindgläubig das Fremdländiſche möglichſt„echt“ nachzuäffen gewohnt war. An der Stelle der internationalen Oberflächen⸗ kultur, die tatfächlich unter der Diktatur von Paris und London ſteht, muß eine wahrhaft echte, urſprüngliche, ſchlichtdeutſche Art der Lebensführung entſtehen. Eine Nicht allein das Wort iſt ausländiſch, Pariſer„Nouvauteé“ ſein. Es genügt des⸗ ſolche, dem — gerrree er deutſchen Weſen angepaßte Kultur wird deutſche Kunſt, Literatur, Theater reiner. franzöſiſcher Lüſternheit frei—, unſere Waren⸗ von erzeugung ſolider, unſere Kleidung und Nah⸗ rung gefünder geſtalten, wie auch das Deutſche Volk in ſeinem Kern rein, ſolid und geſund iſt. Dann braucht man für deutſche Ware keine fremde Bezeichnung mehr zu ſuchen, ſo wenig es heute jemand einfällt, für urſprüng⸗ liche deutſche Erzeugniſſe, ſeien es nun Fried⸗ richshaſener Luftſchiffe, Eſſener„Brummer, Salsburger Nockerl, weſtfäliſchen Schinken und daß die en. 1 ) etwas ſſe uns er nicht 9 ſich ge⸗ ler im „Bur? Smini⸗ en ins ler die Stelle ſe des r ſteht ſchein⸗ „ſon⸗ bootes Bur) ir, der führte, Ioni. 9Nizzee finden er ver⸗ Was icht er⸗ ſächlich ieh er„ er bit⸗ ondern ächſten ſchicken icht für ie Ver⸗ allein. die D rgeben. ver⸗ madja⸗ fgerie⸗ 13000⁰ (Nichl⸗ erika pagnie herſtellen. zu geben und kam ſo glücklich wieder zurück. unterſten, die alles für fein und gut halten, was ihnen unter undeutſchem Namen vorgeſetzt wird. Das ganze deutſche Volk muß zum eEs, ſondern auch um ſeinen Wohlſtand. Die geſchädigt und den Ausländern Mittel gegeben, mit denen ſie uns jetzt an das Leben gehen wol⸗ len. Die deutſche Induſtrie iſt ſo entwickelt, daß ddie mit dem Ausland auf faſt allen Gebieten in Wettbewerb treten kann. handlungsfirma rückt jetzt mit dem Bekenntnis waren, die ſie bisher als Sheffielder Stahl in Dieustag, den 6. Oktober 1914. Geueral-Anzriger.— Sadiſche Renene Nachrichten.(Abendblath 3. Seite. ſterte Hingabe an alle vaterländiſchen Gedanken bis in ſein Alter hinein bewahrt, ſie waren der Grundton ſeines Lebens, ſeines erfolgreichen Strebens und Handelns. Sie klangen in allen Reden wieder, die er hielt. Der Dahingeſchie⸗ dene war ein treues, opferfreudiges Mitglied der Nationalliberalen Partei Badens. Seinem engeren Vaterland diente er nicht allein als her⸗ vorragend tüchtiger Beamter und Philologe, das Vertrauen ſeiner Mitbürger berief ihn auch als Vertreter des 68. Wahlkreiſes Heidelberg (Land) ⸗Eberbach in die badiſche Zweite Kam⸗ mer, der er von 1905 bis 1909 angehörte. Sein Fleiß und ſein reiches Wiſſen machten ihn zu einem hochgeſchätzten Mitglied der nationallibe⸗ ralen Landtagsfraktion. Sein Andenken wird bei allen Parteifreunden des Landes dauernd in ehrendem Gedächtnis leben. Profeſſor Philipp Quenzer war, wie die Bad. Landesztg. ſchreibt, am B. Dezember 1846 zu Bobſtadt im Kreis Mosbach geboren. 1869 wurde er Pfarramtskandidat, 1895 Geiſtlicher Lehrer 1900 Profeſſor an der Oberxealſchule zu Heidelberg. Mehrere Jahre weilte er als deut⸗ ſcher Geiſtlicher in Mancheſter. Aleine Kriegszeitung. Auszug aus einem Feldpoſt⸗ brief eines Mannheimers der als Offiziersſtellvertreter bei den 109ern (Karlsruher Leibgrenadier⸗Reg. ſteht. Im Feld, 29. Sept. 1914, 3 Uhr nachm. „Ich würde gern mehr ſchreiben, aber die Zeit fehlt. Mein Poſten als Offiziersſtell⸗ vertreter erfordert eben noch ſo mehr andere Aufgaben. Dann aber auch vor allen Dingen, zuerſt meine Leute, und dann ich. Ich war von jeher gerne Soldat und meime franzöſiſchen Kenntniſſe bringen mir ſo mancherlei Extra⸗ ſachen, Erkundungspatroufllen, ſchwierige Feld⸗ wachen, zu welchen ich beſonders herangezogen werde. Wir haben auch hier, wie in unſerer früheren Stellung, Hütten gebaut, ſowie eine neue Schlacht hinter uns, deren Ende mir große Freude bereitete, da ich manchmal glaubte, den Abend nicht mehr zu erleben. Unſere, die 10. Kompagnie lag am Waldesrand gegenüber dem Ort P. getreunt durch eine Anhöhe und an der Seite begrenzt durch eine Landſtraße. Hinter dem Kirchhof eine feindliche Batterie. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag(26. zum 27)) ſtellte mein Zug zwei Unteroffiziers⸗ Poſten. Ich mußte außerdem noch die Ver⸗ bindung mit der weiter links liegenden Kom⸗ Gegen%%2 Uhr nachts kam ich endlich zur Kompagnie zurück. Der Sonn⸗ lag wurde durch Infanterie⸗Feuer der Fran⸗ zoſen auf unſere Poſten eingeleitet. Dasſelbe wurde gegen 12 Uhr mittags ſtärker und der in Schützengräben vor dem Dorf liegende Feind erhielt Verſtärkung. Ich ging daher mit dem Reſt meines Zuges zur Unterſtützung der zwei Unteroffitzier⸗Poſten vor. Auf halber Höhe ließ ich meinen Zug liegen und kroch ſelbſt weiter vor, um zu ſehen was los iſt. Die Franzoſen hatten inzwiſchen volle Deckung genommen und waren nicht mehr zu ſehen. Zu meinen Leuten zurückgekommen, erhielten wir von der Straße Feuer in unſere rechte Seite. Ich ſprang ſo⸗ fort zu meiner Kompagnie, wobei die Kugeln nur ſo um meine Ohren pfiffen, um zu melden, daß wir nicht bleiben könnten. Ich erhielt Be⸗ fehl, meinen Zug zurückzuziehen und nur die Beobachtungspoſten auf dem Hügel zu laſſen. Das feindliche Feuer ließ nun etwas nach, allein bei der geringſten Bewegung ſchoſſen die Fran⸗ zoſen auf jeden Einzelnen wie Wilde. gaben ſo auf mich mindeſtens 20—25 Schuß ab, ohne zu treffen. Da ich wieder zu meiner Kom⸗ pagnie zurück mußte, blieb mir nichts anderes übrig, als mich einfach den Abhang hinunter zu wälzen, um ein ſo klein als mögliches Ziel Si S1 Gegen Abend 6 Uhr wurde aber das feindliche Artilleriefeuer ſo ſtark, daß ſich mein vorge⸗ ſchobener Beobachtungspoſten nicht mehr halten konnte und zurückkam mit der Meldung, daß oben noch ein Verwundeter liege und die feind⸗ liche Artillerie hinter dem Friedhof ſtehen müſſe. Letztere Meldung gab ich ſofort an den Major weiter mit der Bitte, unſere ſchwere Artillerie ſolle die feindliche Stellung unter Feuer nehmen. Nach 34 Stunden ſchlugen unſere ſchweren“, vor welchen die Franzoſen heilige Angſt haben, im Orte ein. Das feindliche Feuer verſtummte nach kurzer Zeit und ich ging mit einigen ausgeſuchten Leuten vor, um meinen Verwundeten zu holen und ev. noch weiter auf⸗ zuklären. Wir kamen glücklich zur Anhöhe. Zwei Maun trugen den Verwundeten zurück, während ich mit meinem Burſchen und einem Unteroffizier weiter vor ging. Auf 300 Meter vor mir waren zwei feindliche Schützengräben. Ich rief den Franzoſen zu, ſich zu ergeben. Es dauerte nicht lange, ſo warfen dieſelben auch die Gewehre über die Deckung und kamen mit erhobenen Händen zum Vorſchein. Ich rief ihnen nochmals zu, im Marſch, Marſch herüber⸗ zukommen, was dieſelben auch taten. Es waren zwei Unteroffizlere und 14 Mann. Ich ließ denſelben die Seitengewehre abnehmen und dann in Linie antreten, um ſie zu muſtern. Plötzlich bleibe ich vor einem ſtehen. Wir ſehen uns einen Augenblick feſt in das Geſicht und hatten beide den Gedanken,„dieſen Mann kenne ich“. Ich frug ihn dann, wo er her ſei und wo er arbeite. Es ſtellte ſich heraus, daß er in einer größeren Druckerei in Nancy, wo ich ja auch in Stellung war, gearbeitet hatte und meinem Geſchäft öfters Druckarbeiten brachte. Außerdem wohnte er mir gerade gegenüber in Nancy. Gewiß ein Widerſehen unter eigen⸗ artigen Umſtänden. Bei der Kompagnie ng⸗ türlich großes Halloh als wir drei Mann mit 16 entwaffneben Framzoſen zurückkamen und Beglückwünſchungen von den Offizieren. Ich konnte außerdem noch wichtigeSachen erfahren, namentlich über von uns bemerkte und ver⸗ mutete feldgraue Kleidung der Franzoſen, was ſich aber als etwas anderes herausſtellte. 9. Der Dank des Vaterlandes für den Sieg von Ug richtet ſich auch an die junge, elck im Auguſt durch Kriegstrauung vermählte Gatlin des ſteg⸗ reichen Führers des Bootes. Bekanntlich ſandte Hamdburgs Senat ihr, der geborenen Hambur⸗ gerin, einen Blumenſtrauß. Von gleichem Empfinden beſeelt, ſchickten ihr jüngſt Offtziere, irgendwo zu gemeinſamer Tafol vereinigt, fol⸗ genden Gruß: Z3wei Kreuze hat dein Mann gekriegt, Drei Kreuze macht der Brite, Wenn einer von drei Kreuzern ſpricht Und deutſcher Angriffsſitte. Wir reden von dem vierten nicht, Dem Hauskreuz,— Spott ſei ferne! Wir denken an ein holdes Lichlt, Wir denken an zwei Sterne. Und wünſchen innig„ihm“ Bei ſchlichtem Kriege 0 e Daß ſeiner Gattin Augenpaar In Glück noch lang' ihm ſtrahle! ——— Mannheim. KAriegsunterſtützungen. Wie wir hören, September ds. Is. und wahr ſind vom 3. Auguſt bis Eude 10 282 Kriegsunterſtützungs⸗ geſuche genehmigt und im Geſamtbetrag von Mark 600 224 angewieſen worden. Die Oktober⸗ auszahlungen haben bereits am Samstag durch die Stadtkaſſe Mannheim begonnen. Sammlung für Gſtpreußen. Weite Strecken oſtpreußiſcher Fluren ſind vor⸗ übergehend vom Feinde beſetzt geweſen. So kurz die Zeit dieſer fremden Herrſchaft war, ſie hat ausgereicht, um das geſegnete Land teilweiſe in eine Wüſte zu verwandeln. Zahlreiche Bewohner ſind grauſam hingemordet worden, tauſende von Familien mußten fliehen und ſehen ſich jetzt der bitterſten Not ausgeſetzt. Hier zu helfen, iſt heilige Pflicht jedes Deut⸗ ſchen! Raſche, reichliche Hilfe iſt nicht nur ein .... ˙· ͤ ßßßßßß 7 Gebot der Dankbarteit gegenüber denen, die den Sturm unſerer roheſten Gegner über ſich ergehen laſſen mußten, raſche, reichliche Hilſe iſt auch ein Gebot nationaler Fürſorge: Deutſchland darf ſo große Teile ſeines vortrefflichſten landwirt⸗ ſchaftlichen Bodens nicht wüſt liegen laſſen; alles muß zuſammenwirken, um ſeinen Bebauern wie⸗ der die Heimkehr und die Arbeit auf der heimi⸗ ſchen Scholle rmöglichen. Gerade auch Mannheim mit ſeinem regen Güteraustauſch mit jenen Gegenden wird den großen Wert einer wirkſamen Hilfe zu würdigen wiſſen. Wie die Stadtverwaltung Mannheim mit der Zeichnung einer namhaften Summe ſich den zahl⸗ reichen, hilfsbereiten Städten Deutſchlands an⸗ geſchloſſen hat, ſo werden auch die Bürger Mann⸗ heims nicht zurückttehen wollen. Geldſpenden nehmen entgegen: Die ſtädti⸗ ſchen Kaſſen, die Handelskammer, die Hand⸗ werkskammer, ſowie ſämtliche hieſige Banken und Bankiers. ——— An die Socken ſtrickenden Frauen! Viele Tauſende von Socken ſind in den letzten Wochen an unſere Soldaten hinausgegeben wor⸗ den, aber ſeit die Strickwolle im Preiſe ſo bedeu⸗ lend geſtiegen iſt, ſtellt ſich das Bedürfnis ſpar ſamerer Herſtellung der Fußbekleidung ein. Da entſteht nun die Frage:„Wo bleiben all die an den Füßen zerriſſenen Socken, deren Beinlängen noch gut und brauchbar ſind?“— Eine ſorgſame Mutter iſt auf den Einfall gekommen, den Socken in zwei Teilen anzufertigen. Die Beinlänge hält mehrere Füßlinge aus, es genügt alſo, die ſe in kurzen Zwiſchenräumen zu erneuern. Laßt uns deshalb nicht nur ganze Socken, ſondern Bein⸗ längen und Füßlinge— dieſe in erheblich größerer Anzahl getrennt ſtricken. Die Ausführung iſt höchſt einfach: die Beinlänge wird beliebig lang (3. B. 86—90 Reihen mit. 80 Maſchen) geſtrickt und dann abgemacht. Der Füßling wird mit 72 Maſchen aufgeſchlagen und 36—40 Reihen hoch geſtrickt; nun beginnt der eigentliche Fuß, deſſen oberer enger Rand das Ende der Beinläuge auf etwa 5 Zentimeter nach oben feſt umſchließt Er⸗ hält nun ein Soldat ſolche Füßlinge, ſo wird er nicht die alten, meiſt nun unten zerriſſenen, Socken ganz wegwerfen wie bisher, ſondern die noch gute 3u Beinlänge abſchneiden und zuſammen mit den neuen Füßlingen noch lange tragen können. Frau R. S. Geſterreichiſche Ehrenzeichen für das Rote Nreuz betr. Trotz der großen Opferwilligkeit ſeitens aller Schichten der Bevölkerung der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Monarchie, erheiſchen die mann faltigen Erforderniſſe für die humanitäre Kr fürſorge noch ſehr bedeutende Summen, betre deren Aufbringung die kompetenten Zentral⸗ ſtellen durch eindringlichen Appell an den be⸗ kannten Patriotismus ihrer Landsleute ihr Möglichſtes tun. Um für die Förderer der Zwecke des Roten Kbeuzes auch ein äußerliches Zeichen der Alſer⸗ höchften Anerkennung zu ſchaſſen, hat der öſter⸗ teichiſche Kaiſer ein Ehrenzeichen für Verdienſte um das Rote Kreuz geſchaffen. Tasſelbe beſteht aus 5 Graden: dem Verdienſtſtern, dem Ehren⸗ zeichen 1. und 2. Klaſſe, der ſilbernen und bron⸗ zenen Ehrenmedaille. Im Sinne der ſtatutari⸗ ſchen Beſtimmungen kann um das Ehrenzeichen 2. Klaſſe, ſowie um eine der Ehrenmedaillen eine Bepwerbung ſtattfinden; die Grundlage einer ſolchen Bewerbung bildet beim Ehrenzeichen 2. Klaſſe die Förderung eines der Vereine vom Roten Kreuz in der Monarchie durch den Erlag eines Betrages von 1000 Kronen, bei den Ehrenmedaillen eines ſolchen von 300, bezw. 100 Kronen. Eine Bewerbung um die beiden erſten Grade des Ehrenzeichens Verdienſtſtern und Ehrenzeichen 1. Klaſſe) findet nach den Statuten nicht ſtatt. Dieſe Auszeichnungen ſind der kai⸗ ſerlichen Entſchließung vorbehalten. Für ſhre Pumpernickel, Fremdwörter zu wählen. Bei dieſer Aufgabe müſſen alle mitwirken, Her⸗ ſteller und Verbraucher, Käufer und Verkäu⸗ fer. Was nützt einem biederen deutſchen Ge⸗ ſehäftsmann ſein deutſcher Schild, wenn ein großer Teil des deutſchen Volkes Grand Pa⸗ lace Hotel, Herrentailoring, London Houſe, Prince of Wales, Coiffeur, Pedicure und Manicure, Traiteur, Charcutier uſw. bevor⸗ zugt? Alle dieſe Schilder und Aufſchriften ſind nicht in dem Maße beſchämend für den Ge⸗ ſchäftsinhaber, der ſich in einer gewiſſen Zwangslage zu befinden glaubt, als für gewiſſe Kreiſe des deutſchen Volkes und zwar nicht die Kampfe gegen dieſe würdeloſe Ausländerei aufgerufen werden, damit allen zum Bewußt⸗ ſein gebracht werde, daß jetzt Deutſch Trumpf iſt, nicht bloß auf den Schlacht⸗ feldern, ſondern auch zu Hauſe in der Heimat. Nicht um die Würde Deutſchlands allein geht zur Krankheit ausgeartete Bevorzugung aus⸗ ländiſcher Waren hat Deutſchſand um Millionen Eine deutſche Stahl⸗ heraus, daß die von ihr hergeſtellten Stahl⸗ Handel gab, gutes echtes deutſches Erzeugnis waren. Ein ſehr lehrreiches Beiſpiel, traurig Boden erzen Alle müſſen wir mithelfen, ein jeder an ſeinem müſſen wir die Ausländerei bekämpfen. naler Würde müſſen wir unſere ererbten vater⸗ ländiſchen Güter: Sprache, Sitte und nationale Arbeit hochhalten, in dem Bewußtſein, daß es auf Erden nichts beſſeres gibt und daß für den Deutſchen das Deutſche gerade gut genug iſt. durch einen törichten Volksaberglauben zur Ver⸗ leugnung der deutſchen Herkunft ihrer Waren verleitet wurde. Erfreulich, weil es zeigt, daß die deutſche Induſtrie der ausländiſchen eben⸗ bürtig iſt und weil jetzt die Zeit angebrochen zu ſein ſcheint, in der man, was deutſch iſt, unge⸗ ſtraft auch deutſch heißen darf. Dieſen herzerquickenden Kampf gegen die Ausläuderei, der jetzt allenthalben vom deut⸗ ſchen Volke aufgenommen wird, gilt es zu un⸗ terſtützen, ihn wachzuerhalten und nicht eher zu ruhen, bis ein endgiltiger Erfolg erzielt wird. Gar leicht pflegen ſolche von der augen⸗ blicklichen Begeiſterung geborene Bewegungen wieder abzuflauen, wenn der graue Werktag mit ſeiner Ernüchterung kommt. Aus der Lei⸗ denſchaft eutſtanden, muß die Bewegung auf den feſter Ueberzeugung gebracht werden. Platze erzieheriſch auf ſeine Mitmenſchen ein⸗ wirken. Nicht aus Haß gegen unſere Feinde Aus Selbſtachtung und aus dem Gefühl natio⸗ Land habe ich viel geſehen 5 Nach den Beſten blickt ich allerwärts: Uebel möge mir geſchehen, 5 Wenn ſich je bereden ließ mein Herg, Und zurück bis her an Ungarland. und erfreulich zugleich! Traurig, weil die Firma und Fleiß zu deutſchen Waren verarbeitet ſo des Wiſſens und der allgemeinen Lebensführung uns nicht, wie bisher ſo oft dem fremden Weſen unterwerfen, ſondern umgekehrt was gut daran gut und wertvoll Eigene aber bewahren mit deutſchem Treuſinn. Mannheimer Muſikakademic. Akademie auf Januar 1915 verſchoben, doch kön⸗ Daß ihm wohlgefalle ten Sehuler, die bereits jetzt Unterricht wün⸗ Iu. Lalnde ſchen, ihr Studium bei Lehrkräften des Kunſt⸗ Fremder Lande Brauch. Deulſche Zucht gehl über alllle inſtituts aufnehmen, die zu dieſem Zweck an Von der Elbe bis zum Rhein beſtimmten Tagen in Mannheim anweſend ſind. Anmeldungen werden an Direktor Voß nach Die ich irgend auf der Erde fand. Zucht und reine Minne, Wer die ſucht und liebt, Komm in unſer Land, wo es noch beide gibt; Lebt ich lange nur darſune! 1 Was Walther von der Vogelweide vor 700 Jahren ſang, iſt es heute nicht ebenſo wahr? Oder ſollen wir uns an Nationalſtolz und Ehr⸗ gefühl unſerer Ahnen unwürdig erweiſen? bauen. Nach dem Kriege wird der Weltverkehr und der Austauſch der Güter wie der Gedanken zwiſchen den Völkern wieder kommen. Wir wer⸗ den von unſern heutigen Feinden das Gute und was wir brauchen auch ferner nehmen und auch in Zukunft manches von ihnen lernen. Aber wie die deutſche Induſtrie die Roherzeugniſſe des Auslandes durch deutſchen Erfindungsgeiſt werden wir auch auf dem Gebiete des Geiſtes, ein Monatsbeitrag geleiſtet worden iſt. a) Die freiwillige Weiterverſicherung iſt zuläſſig, wenn ein Angeſtel ſicherungspflichtigen Beſch nachdem er mindeſtens ſech auf Grund der Verſicherungspflicht zi hat. Da als Beitragszeiten im Sin Beſtimmung auch die Militärzeiten fann ein Angeſtellter, der einen krag entrichtet hat und dann zum N eingezogen wird, nach dem fünften nex Militärzeit ſich freiwillig weiterbe und diejenigen Wochen, in denen ſtattgefunden haben, werden in jene tragsmonate eingerechnet, von legung die Zuläſſigkeit der fr Was am Ausland wollen wir achten, das iſt uns dienſtbar machen. iſt, Nus dem Mannheimer Runstleben. Infolge des Krieges iſt die Eröffnung der teil kein Beitrag und für den Reſt gen Wir ſpollen keine chineſiſche Mauer um uns Hundert des gewährlten Entgelts zu entrichten. Monate, in denen ein Verſicherter zur E der Wehrpflicht in Friedens⸗, Mobilmach; Kriegszeiten eingezogen geweſen iſt, oder i bilmachungs⸗ oder Kriegszeiten freiwillj riſche Dienſtleiſtungen verrichtet hat, als monate angerechnet, ſoweit es ſich um di ſigkeit der freiwilligen Weiterverſicherun die Aufrechterhaltung der Anwartſche vorxausgeſetzt, daß vorher bere Verleihung kommen ſolche Perſönlichkeiten in Betracht, die ſich entweder durch hervorragende perſönliche Tätigkeit auf dem Gebiete des Roten Kreuzes oder durch ganz beſonders munjfizente Zuwendungen für Zivecke des Roten Kreuzes ver⸗ dient gemacht haben. Für die Verleihung des Ehrenzeichens 2. Kloſſe und einer der Medaillen ſind außerdem beſtimmte, in den Statuten feſt⸗ gelegte Taxen zu entrichten. Aus dieſen Taxen wird die Beſchaffung und Zuſendung des Ehren⸗ zeichens beſtritten. Die Bewerber um eines der Ehrenzeichen wer⸗ den darauf aufmerkſam gemacht, daß mit Rück⸗ ſicht auf den dringenden Geldbedarf ſowie auf die techniſchen Schwierigkeiten bei den im Aus⸗ land zu leiſtenden Zahlungen in Raten, nur auf den einmaligen Erlag der geſamten für das be⸗ treffende Ehrenzeichen feſtgeſetzten Summe re⸗ flektiert werden kann. Es wird ferner darauf gerechnet, daß nicht nur öſterreichiſche und ungariſche, ſondern auch die uns freundlich geſinnten Kreiſe der Bewohner dieſes Landes, ſich um die einzelnen Ehrenzeichen bewerben werden. Der Wochenkorb. Von einer Mitarbeiterin werden wir um Ver⸗ öffentlichung der folgenden Anregung gebeten: Die Zeitverhältniſſe verlangen eine beſondere Hilfsbereitſchaft, und die Art der Hilfe kant nicht vielgeſtaltig geung ſein. Es ſei daher auf eine Form der Unterſtützung bedürftiger Familien hingewieſen, die es heute verdiente, allgemein in Aufnahme zu kommen. Wohltätigkeits⸗ u. Fürſorgeorganiſationen jeder Art ſei ſie als ein dankbares und wichtiges Axr⸗ beitsfeld nahe gebracht; der wohlhabenden Hausfrau ſei die Spende des Wochenkorhez im Einzelfalle empfohlen. Der Wochenkorb iſt das einer bedürftigen Hausfrau allwöchentlich zu ſpendende„Rohma⸗ texial“ für die ſieben Hauptmahlzeiten der Woche. Er kann in ſeiner einfachſten Form ge⸗ geben werden, als ein Geriſcht von Kaxrtoffeln, Gemüſe, Hülſenfrüchten, Reis, Makaroni— für jeden Wochentag; der Vervollſtändigung und Bexreicherung iſt er natürlich fähig. Der Wochenkorb iſt überall da am Platze, wo die bedürftige Hausfrau durch keine außerhäus⸗ liche Berufsarbeit daran verhindert iſt, die Mahlzeiten für ſich und ihre Familie zu berei⸗ ten. Seine Propagierung empfiehlt ſich neben der Propagierung der Hau eſſung ganz beſonders im Hinblick darauf, daß er die gemeinſchaftliche Mahlzeit der Familienmitgli der ermöglicht. Die gewohnte pflichtgem tätigung bleibt der Hausfrau erhalten. wird der geordneten Hausführung nicht en wöhnt, der Zuſammenhang der Fantilie ble gewahrt. Ein ſyſtematiſcher Ausbau der Wochenko ſpende wäre zu empfehlen. Sie könnte zu ein Hilfsarbeit von nicht zu Unterſchätzendem führen. 5 Wenn in erſter Linie die Gewinnung eine möglichſt großen Anzahl freundlicher Spen eine Aufgabe böte, ſo müßten ſpäter gelege liche Erhkebungen eine ſachgemäße Vetwel der Spende von ſeiten der bedachten Hausfr gewährleiſten. Manch erzieheriſches Monte auf dem Gebiete der Wohnungs⸗ und pflege würde ſich anläßlich dieſer Erhebn ergeben. * Merkblatt über die Veitragsentrichtung zur Angeſtellten ſicherung während des Krieges J. Für die Entrichtung der Beiträge 05 militäriſchen Dienſtleiſtungen gilt der Grund daß für denſelben Zeitraum, für den währt wird, auch die geſetzlichen Beiträge richten ſind. Demnach ſind, wenn ein Angeſtellter wäh eines Teils eines Monats oder wä gauzen Monats durch militäriſche Dienſ in Anſpruch genommen wird, aber ſeinen E für den vollen Monat weiterbezieht, die Be der dem Jahresarbeitsverdienſt entſp, Klaſſe für den vollen Monat zu entricht Leiſtet ein Angeſtellter während eines bo⸗ Monats Militärdienſte, ohne von ſeinem geber Entgelt zu erhalten, ſo iſt für di kein Beitrag zu entrichten. Leiſtet ein Angeſtellter während eines eines Monats die Militärdienſte und bez nur für den Reſt des Monats Entgelt, f den auf den Militärdienſt entfallenden i des Verſicherungsgeſetzes für Angeſtell cht II. Auch ohne Beitragsleiſtung werden Da mögen wohl die Beſten ſein, Heidelberg erbeten. verſicherung abhängt. 4. Seite. General-Auzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 6. Oktober 1914 b) Die durch die Entrichtung von Beiträgen er⸗ worbene Anwart ft auf die Leiſtungen des Vexſicherungsgeſetz für Angeſtellte exliſcht im erſten Jahre, in dem Beiträge entrichtet jedoch dann, wenn ſind, noch nicht, von da ab en zehn Kalen⸗ innerhalb der zunächſt folge derjahre weniger als acht und nach dieſer Zeit weniger als vier Bei zsmonate während eines jeden Kalender zurückgelegt wer⸗ den. Da Beitragszeiten im Sinne dieſer Beſtimmung auch Militärzeiten gelten, ſo Erliſcht die Anwartſchaft auf die Leiſtungen des Verſicherungsgeſe ir Angeſtellte während eines Kalenderjahres, in das ein Militärdienſt volt mindeſtens acht Monaten fällt, überhaupt nicht, d die Zeiten kürzerer militäriſcher Dienſtleiſtungen werden in jene acht bezw. bier Monate eingerechnet, zur Aufrecht⸗ erhaltung der Anwartſchaft nötig ſind. als die IIl. Dagegen gelten die Militärzeiten nicht als Beitragsmor eweit es ſich um die Zurück legung der Wartezeit handelt. Ein Angeſtellter erhält nämlich, auch wenn er das 65. Lebensjahr bollendet hat oder berufsunfähig geworden iſt, nicht hne weiteres Ruhegel ſondern exr muß die erfüllt haben. iſo erhalten im Falle len, nur dann eine See ſwarx. Zum Bei⸗ männlicher iſtet haben, ſpiel muß Angeſtellter um einen Anſp erheben zu unen, IV. Ferner richtet ſich ungen nur nach der Hö träge. VW. Aus den zu III und durgelegten Grün⸗ den iſt es für die Angeſtellten von Bedeutung, daß für diejenigen Militärzeiten, in denen ſie ihr Ge⸗ V halt weiterbeziehen, gemäß den Ausführungen zu( die geſetzlichen Beiträge entrichtet werden. Auch empfiehlt ſich für die übrigen Zeiten die frei⸗ willige Weiterverſicherung. WI. Geleiſtete Militärdienſte werden nicht in der Verſicherungsta vermerkt, ſondern durch die Militärpapiere nachgewieſen, die aufzubewahren und d Rentenausſchuß oder der Reſchsverſiche auſtalt für Angeſtellte auf Erfordern einzu⸗ zen ſind. VII. Für die Dauer des Krieges bemerken wir zur Erläuterung noch folgendes: Für den Fall, daß den Angeſtellten nicht ge⸗ kündigt wird. 1. Wird das Gehalt den Angeſtellten oder ihren Angehörigen fortbezahlt, ſo ſind gemäß den Ausführungen zu lädie Beiträge weiter zu ontrichten. teilweiſer Gewährung des bisherigen Gehalts ſind die Veiträge der entſprechend niedrigeren Gehaltsklaſſe zu gahlen; fortlaufende Unterſtützungen gelten als Gehalt. Ueber einmalige Unterſtützun⸗ geu ſiehe unten Nr. 7. Werden Angeſtellte zwar den Monat hin⸗ durch beſchäftigt, jedoch unter Kürzung der hisherigen Arbeitszeit um Tage oder Stun⸗ den, ſo ſind die Beiträge der entſprechenden Gehaltsklaſſe und nicht etwa acht Hundextſtel des gezahlten Entgelts zu entrichten. 8. Verſicherte, infolge Verminderung ihres Gehalts in eine niedrigere Gehaltsklaſſe Bei 8 die als die bisherige rtreten, können in der bisherigen Gehaltsklaſſe bleiben, falls ſie mindeſtens ſechs Beitragsmonate in dieſer auf Grund der Verſicherungspflicht zurück⸗ gelegt haben. Bis zum vollendeten 25. bensjahre können Verſicherte ohne weiteres in eine höhere Gehaltsflaſſe übertreten als dor Höhe ihres Jahresarbeitsverdienſtes ent⸗ ſpricht. Der Arbeitgeber iſt nur dann zum höheren Beitrag verpflichtet, wenn dies ver⸗ einbart worden iſt. 4. Angeſtollte, die eine verſicherungspflichtige Tätigteit ausüben, bisher aber infolge eines Jahresarbeitsverdienſtes von mehr als 5000 Maärk vorſicherungsfrei waren, werden ver⸗ ſicherungspflichtig, falls ihr Jahresarbeits⸗ Le⸗ Le berdienſt infolge Verminderung ihres Ge⸗ halts auf 5000 M. oder weniger herab⸗ ſinkt. Ueberſteigt ſpäter ihr Jahresarbeits⸗ vordienſt wieder die Grenze von 5000., ſo iſt für ſie die Möglichteit der freiwil⸗ ligen Weiterverſicherung gegeben, wenn ſie ſechs Beitragsmonate auf Grund der Ver⸗ ſicherungspflicht zurückgelegt haben. Nähe⸗ kes hierüber wird auf beſondere Anfrage mitgeteilt. 5. Die Beiträge ſind von dem Arbeitgeber zu entrichten, der die dem Angeſtellten oblie⸗ gende Beitragshälfte lediglich im Wege des Gehaltsabzugs einziehen darf. Sind An⸗ geſtellte auf Grund einer privaten Lebens⸗ berſicherung gemäß Paragr. 390 des Ver⸗ ſicherungsgeſetzes für Angeſtellte von der Ligenen Beitragsleiſtung befreit,— was auf der Verſicherungskarte vermerkt ſein muß, ſo hat nur der Arbeitgeber die ihm oblie⸗ gende Beitragshälfte zu entrichten. Geſuche um Stundung von Beiträgen, ind an die Reichsverſicherungsanftalt für Angeſtellte Berlin⸗Wilmersdorf, Hohen⸗ Zöllerndamm 193/195, zu richten. 6. Wird Angeſtellten oder ihren Augehörigen eine einmalige Unterſtützung gewährt, ſo kann nur von Fall zu Fall entſchieden wer⸗ den, ob Beiträge von dieſer Unterſtützung zu gewähren ſind. Wir erſuchen in derartigen Fällen unter Darlegung der Verhältniſſe ſich an die Reichsverſicherungsanſtalt zu wenden. Für den Fall, daß den Angeſtellten gekündigt wird, ſind nach Anſicht der Reichsverſiche⸗ rungsanſtalt für Angeſtellte von der Beendi⸗ gung des Dienſtverhältniſſes ab keine Beiträge zu euntrichten ohne Rückſicht darauf, ob das Gehalt ganz oder keilweiſe weitergezahlt wird. Dieſe Auskunft ergeht vorbehaltlich der Ent⸗ ſcheidung der Reichsverſicherungsanſtalkt in einem etwa auf Antrag derſelben, des Arbeitgebers oder des Angeſtellten gemäߧ§. 210, 21 des Verſiche⸗ rüngsgeſetzes für Angeſtellte anhängig werdenden Streitvperfahren. Wirtſchaftliche Nieder⸗ laſſungen des Auslandes in Mannheim. In letzter Zeit ſind uns aus unſerem Leſec kreis wiederholt Zuſchriften zugegangen, in denen in mehr oder minder ſcharſer Weiſe Stel⸗ lung genommen wird gegen induſtrieſle und wird ſonſtige wirtſchaftliche Niederlaſſungen in Mann heim. Das ſehr berechtigte Beſtreben, unſer deutſches Vaterland vom Ausland, namentlich aber von den uns feindlich gegenüber ſtehenden Mächten, auch wirtſchaftlich mögli frei und unabhängig zu machen, iſt ſehr zu begrüßen, Rur darf wan nicht das Kind mit dem Bade aus ſchütten. Dies wäre aber der Fall, wenn man den engliſchen oder franzöſiſchen Niederlaſſungen am hieſigen Platze we Fortbeſtehen unmöglich machen wollte. Wer hätte, ſo muß man doch fragen, den Schäden? England und Frankreich ſicher nicht oder nur in ſehr geringem Maße, denn die Verlegung der 822 no Jas Hele 5 Zweigbetriebe aus Deutſchland nach einem anderen Lande wäre die naturnotwendige Folge, die ohne allzu große Koſten und leicht durch wer den könnte. Der Staat und unſere Stadt aber wündhn bedeubende Steuerkapitalien verlieren, B und Arbeiter würden um Brot viele Beantte Wirtſchaft n und Verdienſt kommen und lich e! ſe grunde gerichtet, ohne duß guf der anderen Seite irgend ein greifbarer Nutzen für unſer ein⸗ heimiſches entſtünde. So wird neuerdings in ſcharſer aber völlig unberech tigter Weiſe gegen die Sunlight⸗Seifenfabrik guf der Rheinau gehetzt. Dieſem Unternehmen hat Unſere Stadt, namentlich aber der Vorort Rheinau, mancherlei zu danken. Ihrem Beſtehen und ihrem tatkräftigen Eingreiſen iſt es mit zuzuſchreiben, daß die im Anfang dieſes Jahr⸗ hunderts über die ganze Rheingulinternehmun⸗ gen hereingebrochene Kriſe weſentlich abge⸗ ſchwächt wurde, wenigſtens inſofern Intereſſen Rheinauer Häuſer- und(krundſtücksbeſitzer in Frage kamen. Aber auch unter den heutigen eine Verlegung der würde Gemarkung Verhältniſſen Sunlight⸗Seiſenfabrik aus der Mannheim für unſere Stadt einen ſehr großen Verluſt bedeuten. Das Unternehmen beſchäftigt gegenwärtig 2000 Beamte und Arbeiter. Wo ſollen dieſe Unterkunft und Verdienſt finden? Die ſchon jetzt bedeutende Arbeitsloſigkeit würde noch eine ſtarke Vermehrung erfahren. Häuſer⸗ und Grund⸗ ſtückswerte in Rheingu würden ſinken, viele dortige Geſchäftsleube durch den notwendigen Wegzug beſchäftigungslos gewordener Beamte und Arbeiter geſchädigt. Und wem würde eine ſolche Maßregel nützen? Doch nur dem Lande, nach dem die Fabrik verlegt wird, denn dort würden weile Kreiſe der Bevölkerung die Ver⸗ dienſtmöglichkeiten erhalten, die hier erheblichen Bevölkerungsſchichten entzogen werden. Zudem ſind alle Angeſtellte und Acbeiter einſchließlich der Direktion Reichsdeutſche und die leitenden Perſönlichkeiten dieſes Unternehmens haben über ihre deutſche Geſinnung noch nic einen Zweifel gelaſſen. Man ſagt, daß der Haupt⸗ beſitzer des Stammhauſes in England dem dor⸗ tigen Kriegsfond 100 000 Mark geſtiftet habe. Ob dieſe Mitteilung zutrifft, iſt uns nicht be⸗ kannt. Aber nehmen wir an, daß ſie den Tat⸗ ſachen entſpreche. Wie lan man dieſe Zuwendung 4 eines engliſchen Privatmannes oder Unſeret⸗ wegen auch einer engliſchen Firma an einen engliſchen Wohltätigkeitsfond als Waffe gegen die deutſche Zweiganſtalt dieſes engliſchen Un⸗ ternehmens benützen! Zunächſt ſei darauf hin⸗ gewieſen, daß der in Frage kommende engliſche Kriegsfond nicht zu Kriegszwecken dient, ſondern lediglich zu Hilfeleiſtungen ſür Notleidende, alſo für Ziele, die bei uns das Rote Kreuz vocr die Kriegsfürſorge verfolgen. Run hat aber die hieſige Sunlight Seifenfabrik dem hieſigen Roten Kreuz ſchon erhebliche Beträge zugewieſen und auch ſonſt bedeutende Summen für die direkte Uebermittlung von Liebesgaben an deutſche Krieger aufgebracht. Hätte man da nicht in England Urſache, gegen dieſe Verwendung von Mitteln des Unternehmens Proteſt zu erheben? Uebrigens ſind die Summen, die aus dem hieſi⸗ gen Unternehmen als Gewinne nach England fließen, nicht ſehr bedeutend und ſie überſteigen kaum die übliche Verzinſaung. Seit Kriegsaus⸗ bruch ſind überhaupt keine Gelder nach dort ge⸗ ſchickt worden. Auch darf nicht überſehen wer⸗ den, daß ebenſogut wie Engländer, Franzoſen, Belgier uſw. finanzielle Beteiligungen en Nie⸗ derlaſſungen in Deutſchlaud haben, umgelehrt auch weite Kreiſe in Deutſchland Mitbeſitzer von virtſchaftlichen Unternehmen in England und Frankreich ſind. Auch möchten wir darauf hin⸗ weiſen, daß es vor dem Kriege als eine wirt⸗ ſchaftliche Notwendigkeit empfunden und für ſie auch energiſch eingetreten wurde, fremdes Geld ins Land zu ziehen, dieſes in die deut⸗ ſchen Wirtſchaftskanäle zu leiten, um es für dieſe nutzbar zu machen und dadurch die Verdienſt⸗ möglichkeiten für die deutſche Bevölkerung zu erhöhen. Was hier von der Sunlight⸗Seifenfabrit ge⸗ ſagt wird, gilt in gleichent Maße für die andern ausländiſchen Niederlaſſungen in Mannheim. Unſere Stadt würde zweifellos eine ſehr ſchwere finanzielle Schädigung erleiden, wenn dieſe aus⸗ ländiſchen Unternehmungen ünſeren Platz ver⸗ laſſen müßten. Das möge man bedenken, wenn man oft in ganz unverantwortlicher Weiſe gegen die Betätigung ausländiſchen Kapitals in Deutſchland, die in der Haurptſache dem deut⸗ ſchen Wirtſchaftsleben zu Gute kommt, zu Felde zieht. Auchhier kaunmauſſagen:„Bl in der Eifer ſchadet nur!“ Ubrigens entſpringen vielſachdie Angriffe a uf die ausländiſchen Niederlaſ⸗ gen in Deutſchland unſaube⸗ Konkurrenzmanbövern, die mit Wahrung der deutſchen Inter en auch nicht das Geringſte zu Un haben, ſondernſehr ſelbſtſüch bigen i ſpringen. 2 1* Be ſü e 9 8 Zwei Tage franzsſiſcher Reſernsoffizier. Erlebnis eines deutſchen Flüchtlings in Frankreich. Ain 16. Auguſt d. J ſeit e zeit in 4 4 nbahnſtrecke Lyon⸗Dijön lleinen Station kraf ich einen einer auf eine Merkwürdigkeit, dir mir bei meinem Aufenthalte zwiſchen den franzöſiſchen Truppen auffiel. Ich ſah viele Mannſchaften mit ver⸗ bundenen Händen und erklärte mir dieſes, als bei der Behandlung der Geſchoſſe vorgekommene Verletzung, die, durch Grünſpan, der dem Kupfer bekanntlich anhaftet, Blutvergiftungs⸗ erſcheinungen gezeitigt hat. Nach ſtundenlangem Umherirren dem Walbde, wagte ich aus demſelbhen herauszutreten und ſtieß auf eine aus 4 Mann und einem K poxal beſtehende franzöſiſche Patrouille, die ſich, wohlgemut und ohne Sorgen, daß ſie durch den Feind ausgehoben werden könnte, ihre wunden in Füße in dem kleinen, am Gehölz entlangführen⸗ den Bach badete. Nachdem ich den Korporal über einen Weg zur Umgehung unſerer deut⸗ ſchen Truppen ausgefragt hatte, gelang es mix, die Patrpumille mitzunehmen, ohne jedoch eine Ahuung zu haben, den deutſchen Vorpoſten ſchon ſo nahe zu ſein. Auf dieſem Marſche dauerte mich der Korporal wegen ſeiner wunden Füße; er gab mir auch nach kurzem Hin⸗ und Herreden gauz ruhig ſein Gewehr, das ich wohlgemut über meine Schulter hing. Wir waren daun etwa einen Kilometer gegangen, als wir auf ein⸗ mal einem, wie aus dem Erdboden geſchoſſenen deutſchen Poſten gegenüb Ich hob gleich beide Hände hergus⸗ N. 1 —— orſtand 5 hoch und rief meinen ärtransportzug und benutzte dieſen, in⸗ 8 25 50 7 1 n gen verkroch. Landsleuten zu, ſie möchten nicht ſchießen, ſch hem ich mi in eine 25 Dütaitz 1ge! ertroch.[d. 8 r 5 5 e ee eee e Ich ici S erund würde Aufklärung geben. Der FCCCCCC epb. frait he Korporal warf ſeine Schuhe, die er hatte die Abſicht, den Zug in Alacon reſp. ael 1 7 7 170 Charl ſür⸗Sabone zu verlaſſen um von dortf in der Haud trug fort und hob gleichzeitig mit Cartt 5 0 ach e 1 5 mir ſeine Hände hoch, während die andern vier Üüber Bpurg und Nantua nach Ge e Iy 5 5 15 1 Alls Über Bpura uiid 0 biie Hach e 1 8 1 Maunn, die Gewehre und Torniſter fortwerfend, beide Stationen und Dijon, wo ich den Zug . langen, verſchlief jedoch kam auf dieſe Weiſe na auf dem dortigen ptbahnhof verließ, ohne entdeckt zu ſein. 2 18. Auguſt verſuchte ich nun Dijon zu verlaſſen, konnte aber nicht durch die Trunpenlinie kommen. Am 190. Augt machte ſch mich abends gegen Dunkelwerden auf den Weg und verließ die Stadt, indem ich der Eiſenbahnlinie Diſon⸗Paxis folgte. Kaum 6 Kilometer weit, wurde ich an einer Brücke von der dortigen Wache angehalten und gach der In der Feſtung ange⸗ Feſtung zuxückgebracht. kommen, gab ich mich, dank meiner guten mili⸗ täriſchen Sach⸗ und Fachkenntuiſſe und meiner guten Kenntnis der frauzöſiſchen Sprache, dem dortigen wachhabenden Offigier gegenüber als Reſergeofftzier des in Lille garniſonierenden 3. Jufauterieregiments aus, was auch geglaubt wurde.„Mein Kamerad“ entſchuldigte ſich wegen meiner Arxetierung und führte mich nach Abfertigung der Wache in das Offiziersſpeize⸗ zimmer, woſelbſt ich den höheren Ofizieren vor⸗ geſtellt und zum Eſſen eingeladen wurde. Ich habe zu lange in Frankreich gelebt und dadurch die ganzen Schwächen des franzöſiſchen Heeres weſens, ſowie ſeiner Truppen kenſien gelernt, weshalb ich mich auch nicht wunderte, die Mann⸗ ſchaftn mit Damenſchuhen. teils auch mit Damenbluſen, bekleidet zu ſehen. Bei meinem Eintritt ins Fort ſah ich die Mannſchaften zu je bum eine Schüſſel voll Waſſerſuppe mit eini⸗ gen Kartoffelſtücken, einigem Suppengrün ünd Brotſtücken, als Fleiſch einen anſtändigen Fnochen, ſitzen. In Frankreich hat ein jeder Kompagniechef ſeine Leute zu beköſtigen und zu 0 kleiden; daß hierin ſehr ſkrupellos gehandelt wird, weiß der beteiligte Offizier, wie jedes franzöſiſche Kind, denn bei meinem Eintritt in den Offizierſpeiſeſaal ſah ich, daß dſe Herren, unbekümmert um das Schimpfen und Schreien der Mannſchaften, wegen deren ſchlechten Eſſens, in Wohlleben bei Champagner und Wein ſchwelgten, mit Damen natürlich, ſoweit man dieſe noch als Damen bezeichnen darf. Die Truppen in Dijon waren bei Mühlhauſen, Schirmeck und Schlettſtadt im Feuer gewefen und haben, ihren Augaben nach, vorher nur gewußt, daß ſie zum Manöver ausrückten, wäh⸗ rend ihnen erſt kurz vor dem Anrücken auf die genannten Städte ſcharfe Munition gegeben wurde. Die Offiziere brüſteten ſich damit, ihre Leule mit dem Säbel in die Front getrieben zu haben, wie eine Hammelherde mit der Peitſche. Am 19. Auguſt zeigte man mir die ganze Ein⸗ richtung und Stellung in und um Difon. Dieſe Gelegenheit benutzte ich zur Flucht. weil ich jede Minute erwarten mußte, daß eine Ordonanz des Gouvernements mit dem Befohle meines Weitertransportes nach Lille eintreffen konnte. Di einem günſtigen Augenblicke ſprang ich von einer hohen Fortmauer berab und verſchwand. In der Stadt kraf ich auf einen Truppentraus⸗ port, der erneut auf der Linie Beſancon⸗Belfort vorgeſchoben wurde. Ich ſchloß mich dieſom an und gelangte am 21. abends nach Beſaneon. In derſelben Nacht verſuchte ſch mich durch die Poſtenkette zu drängen, dies gelang jedoch nicht; erſt am andern Tage konnte ich mit vor⸗ geſchobenen Poſten und mit Umgehung der inneren Greuzlinien in die Vorpoſtenkette zwi⸗ ſchen Belfort⸗Petit Croix gelangen. Die Vor⸗ poſtenketten beſtehen aus je 2 Mann, von denen 2 eilter aufrechtſtehend, der zweite in knieender Stellung verbleibt, während je ein dritter Mann zwiſchen den beiden von einem Doppelpoſten zum andern, hin und hergeht, ſich auf einer Diſtanz von ca. 200 Meter mit dem andern beweglichen Poſten trifft, um ſich gegenſeitig die Parole zu ſagen. Ich wartete nun ab, bis dieſe beiden zu ihren feſtſtehenden Poſten zurückgingen, und ging aufrecht da⸗ zwiſchen durch. Als ich aegen 300 Meter fort war, wurde nach mir geſchoſſen: ich warf mich nieder und bekam bei dieſer Schießerei nichts Doppelpoſten, alſo anderes ab, als eine auſtändige Ladung Kar⸗ toffelacker. Allem Auſcheine nach glaubten die Poſten, mich erſchoſſen zu 85 ich haben. denn es kümmerte ſich niemand immerte um mich. Ich kroch, ſo ſchnell ich konnte, weiter und erreichte einen kleinen Graben, hinter wekchem Wald mit dichtem Unterholze ſchützend vor mir lag. Auf. ſpriugend, den Graben nehmend, flogen ſchon wieder die Kugeln um mich herum. Ich hatte dann Gelegenheit einige von dieſen Dingern aufzuſuchen, und gewahrte dabei daß die fran⸗ zöſiſchen Geſchoſſe, die, jetzt aus Kupferkompo⸗ ſition, auſtatt wie früher, aus dem Nickelſtahl⸗ mantel beſtehend, Einſchnitte zur Spaltung des Geſchoſſes trugen, um die damit verurſachten Wunden größer zu reißen. Jetzt erſt kam ich davonliefen, aber eingeholt wurden. ſchen Lager angelangt, wurde ich zuerſt Spionage verdächtigt, aber dank meiner Be⸗ kauntſchaften unter den Reſerve⸗ und Landwehr⸗ offizieren des Infanterie⸗Regiments, deſſen No. ich aus gewiſſen Gründen nicht nennen darf, war ich bald frei. Der Weg von Dijon bis zu unſeren Truppen war lein leichter; was ich in den 38 Stunden, die ich, ohne etwas zu mir zu nehmen, durch⸗ gemacht habe, iſt daraus zu erkennen, daß ich von abends 11 Uhr bis andern Nachmittag 2 Uhr geſchlafen habe, ohne meine Körperlage zu derändern. Den Herrn Offizieren, wie den Mannſchaflen muß ich für das Wohlwollen und die bei ihnen genoſſene gute Pflege während der 5 Tage meines Aufenthaltes hei ihnen danken, Alwin Heide, Ziviling. — —— Nus Stadͤt und Land. Im deut⸗ Ior Der Mannheim, 6. Oktober 1914. Verleihungen des Eiſernen * Kreuzes. Das Eiſerne Kreuz erhlelt Herr Fabrikank Karl Löſch(i. Fa. Löſch u. Breident„ Den als Oberleutnant bei den Hanauer Ulanen int Felde ſteht. Von B adeueſon erhielten noch das Eiſerne Kreuz: Lt. v' Pfeil aus Karlsruhe, Nexven⸗ 5 Max Neumamnn in Karlsruhe, Zurzelk im Oberlt. Friedrich der demie der bildenden in Karlsruhe, Feldw. Auguſt Schneider, früher an der Unteroffizierſchule in Ettlingen, Unteroff, d. Reſ. Herm. Schababerle im Regt. Nr. 172, Oberlt. Ralph Winsloe, Sohn Oberſtlts, Winsloe in Baden, Lt. Klein in Bruchſal, meiſter Meßzgor, gebürtiger Heidelberger, Winkelmann, Gymnaſtaldirektor in Mosbach, Oberlt. Karl Kieſer von Büchen, Lt. Fritz Fricke von Mannheim, Oberſtlt. Mohr, früher in Lahr, Oberlt. Rudolf Wagner, früher in Freiburg, Lt. d R. Wildman und Oberlt. Davids vom Regt. Nr. 113, ferner vom gleichen Regiment Hauptmann Grohe, Unteroff. Gan⸗ terx und Reſervegefr. Stegmaier, letzterer aus Denzlingen, Heinhold Seeber von Triberg, Lt. d. Reſ. Alfons Schwörer, Rektor des Vorſemi⸗ nars in Villingen, Hauptmann d. R. Schollig, Stabsarzt Dr. VBarſikow und Feldw. Eichle 1 ſömtliche in Villingen, ferner Rechtsanwalt Entil Brucker in Villingen, Juſtizaktuar Be hrin⸗ ger beim Notariat in St. Blaſten, Feldw. Karl Leo Veit von Ueberlingen, Feldw. Auguſt Ri ef von Nußdorf bei Ueberlingen, Unteroff. d. Reſ. Philipp TDhiel und Offiziersſtellvertreter Ferdi⸗ nand Zandt, letzterer unter Beförderung zun Leutnant, in Konſtanz. Kö xrb Üſke des Nie Die Reißſche Sazemlung biologiſcher Tier⸗ gruppen aus Mannheims Umgebung iſt von Oktober bis April geöffnet an Sonntagen von 11—1 und—4 Uhr und Mittkwochs von—4 Üht⸗ Die Beſichtigung der Biologien, die im Zeughaus 5 aufgeſtellt ſind, iſt unentgeltlich für jedermann; Stöcke und Schirme haben ohme vor⸗ herige Anmeldung in Begleitung ihres Lehrers freien Zutritt an den Werktagen mit Ausnahme von Samstag und zwar morgens von 10—12 und mittags von—4 Uhr. Auch verwun dete Krieger haben in dieſen Stunden freien Zu⸗ gang zur Reißſchen Sammlung für heimatliche Naturkunde. Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſen⸗Lotterie. Die Ziehung der 2, Klaſſe der 231. Lotterie, die am 14. und 15. Auguſt dieſes Jahres ſtattfinden ſollte, beginnt laut Verfügung der Königl. Geneval⸗Lol⸗ terie-Direktion Berlin am 12. Februar 1915. So⸗ weit die Loſe 2. Klaſſe nicht ſchon erneuert find, können ſie vom 15. Dezember ds. Is. ab bei den zuſtändigen Graßh. Lotterte⸗Einnehmern eingelöſt werden. — kann. Aus Konſtanz, l. Okt., wird berichtet: Die hieſige Bürgerſchaft hatte kürzlich einen Lie⸗ besgabentransport für das Regiment Nr. 114 ar⸗ Auto⸗ rangiert. Am Samstag vormittag fuhren 7 mobile ſchwer beladen von Konſtanz ab und fah⸗ men ihren Weg über den Schwarzwald nach Frek⸗ burg. Ueber ein in Aach(A. Eugen] erlebtes Abenteuer wird der„Konſt. Zeitung! berichtet: Als die erſten Automobile in Aach einfuhren, hat⸗ ten die Bauern einige Leiterwagen quer über die Straße gefahren. Einige Bauern ſtanden wit Ge:? Wie es einem Liebesgabentransport ergehen )JFͥ!. ̃ —— e P 8 nmene dem Ungs⸗ dem itreten 1 K ie ſich, ich den unden ühren⸗ rporal deut⸗ Mix, h eine ſchon auerte Füße; reden gemut — 15 dann in⸗ 1 7 teinen n, ich Dey die er g mit 1 Vier rfend, deut⸗ der Be⸗ wehr⸗ deſſen darf, üppen unden, Jurch⸗ 5 ich tag 2 ge zun den und d der ufent, ing. Dens 5 den⸗ 6. Oktober 1914. General · Anzeigix. Sadiſche Neneſte(Abendblatt) 5. Seite Erträgnis der in Weinheim und befriedigendes Erträgnis, Tropfen Hubberger Riesling, den Geld an die Zentralſtelle liefert hat, iſt durch 12 u a. 680 Paar Socken, 10 90. Paar Pu swärmer, 310 Adolf mate Beru ˖ 5 Ehre fiel Regiment vators wehren neben und hinter den Leiterwagen, andere hatten Mi ſtgabeln in Bane ein junger(5jähr. Burſche ſich mi gelf 1 und all ſchrie uns 35 Sal 8¹ 1 ˖ 0 ie⸗ 5 5 a1 ſtel 85 0 Blickes man uns c habe Volkert Automobile mit im 1 wurden kei bon omo hinter 85 dntobilen vorne und t waren. Vergeben⸗ Leutnant durch Vor auern zu bewegen, zu geben. Die Bauern ſchrien, tere kann jeder„und die Le hier auch nichts, die Autom der Wachtmeiſter von B ürgermeiſter war, wie wir zur Fahne einbe nd ſein ſich nicht ſehen. Leutnant U. ging zum tenden Bürgermei der dann nach und Her die Erlaubnis zur Weiterfahrt e te⸗ * Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Donnerstag. Hochdruck beherrſcht jetzt wieder je Wetterlage in Südweſtdeutſchland. Für Mittwoch und Donnerstag iſt Aufheiterung und Erwärmung zu erwarten. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 3. Okt. Hier wurden im Laufe verfloſſener Woche faſt ſämtliche Tabal Humpen aufgekculft und teilweiſe auch, ſchon v erwogen und zwar um den Preis von 13—15 Mark pro Zentner(getrocknet). ſ Weinheim, 2. Okt. Die Verſorgung der Stadt Weinheim mit elektriſchem Licht und elektriſcher Kraft hat ſich durch den Krieg ver⸗ zögert, ſodaß das neue Elektrizitätswerk voraus⸗ ſichtlich erſt im Dezember d. Is. den Betrieb eröffnen Ebenſo mußte der gleichfalls auf den 1. Oktober feſtgeſetzte Termin für die Jubetriebnahme der elektr, Straßenbahn Mannheim⸗Weinheim infolge der durch den Krieg eingetretenen Arbeitsſtörung auf un⸗ beſtimmte Zeit verſchoben werden. Die ober⸗ irdiſche Leitung iſt indeſſen bereits nahezu voll⸗ ſtändig hergeſtellt, ſodaß demnächſt ein Probe⸗ wagen die Strecke elektriſch befahren wird. ſe Weinhei m, 3. Okt. Der Weinherbſt — verſpricht an der badiſchen Bergſtraße der Beſchaffenheit der Trauben nach befriedigend zit werden, nur ein mittelmäßiger iſt. den Weg derartige Pa⸗ eutnantsmontur obile bleiben Sing kommt. inzwiſchen er Skellvertreter Hin int Jedenfalls wird das Lützelſachſen mächfte Woche ſtattfindenden Weinleſe erheblich heſſer ausfallen, als im Herbſt 1913. Auf den beſonders ſorgſam gepflegten Weinbergen der Gräflich Berckheimſchen Verwaltung, wo die Leſe erſt gegen Mitte Oktober ſtattfindet, ſieht man einem nach Qualität und Menge beſonders guten Weinherbſt entgegen. Die bevorzugten Lagen im Gewann Lubberg verſprechen ein ſehr fodaß man ſich auf einen guten Stolz der Bergſtraße freuen darf. Weinheim, 5. Okt. Der hieſige Orts⸗ aitsſchuß vom Roten Kreuz, der ſchon einige Kiſten mit Liebesgaben und 10 000 Mark bares in Karlsruhe abge⸗ Entgegenkommen des Lage das enaes Freudenberg in die geſe etzt worden, ein ganzes Laſtautomobil Liebesgaben direkt ins e zu ſchicken, darun⸗ 170 warme 80 Leibbinden, 5 Taſch⸗ Rücher Eßwaren und Zigarren, Tabal uſw. N. Heidelberg, Oikt Der nhaätur⸗ 1185 riſch⸗mediziniſche Verein beſchloß 25 Paar Unter hoſen, in ſeiner heutigen Geſamtfitzung unter Vorſitz L des Herrn Geheimrat Menge, daß gemäß der Anregung des Herrn Geheimrat Bütſchli der vierte Teil des Vereinsvermögens für Kriogszwecke verwendet werden möge und zwar ſollen 1200 Mark für die Familien der im Felde ſtehenden e 200 Mark für das Rote Kreuz in Heidelberg, 200 Mark für Oſt⸗ preußen und 100 Mark für Elſaß⸗Lothringen geſpendet werden.— Hoidelberg, 2. Okt. für das Vaterland: Leutn. im Infanterie⸗Regiment Nr. Heidelberger Archäologen Prof. Duhn. *Walds richtet wird, Es ſtarb den Tod Wilhelm v. Duhn 174, Sohn des Friedrich von ch üt, c aus Baſel be⸗ 2 15 80 80 55 alte Agent aus Sennhei.⸗O, in der vor d Gericht zu 10 0 berurteilt, weil man in ben gefu iden hatte. Er ſe chs die 0 lee 55 0 ſeubah gaene in die Haueezan unbekannter ee Ii 2 daß ß eit daünt, 0 Anet 2 tember Auſchlag auf Station berg verübt 0 11 Baden⸗Baden, 2. Okt. Auf dem Felde am 22. September Herr Werner Leutnant d. Reſ. im Fußartillerie⸗ Nr. 3, ein Sohn des Großh Konſer⸗ Schall. Schall, und Direktors J. Th. Ober hauſen bei Kenzingen, 2. Okt Zu dem ſchon benreldeten e Wir Freib. Dat noch beatneenspobtele rat M üller von hier, der als ben von wogegen die Menge des Behanges mit Pfalz, Beſſen und Amgebung. p. Ludwigshafen, 2. Okt. Ein vei⸗ ches Waffenlager in dem Schul⸗ hahſe 0 Ortes unweit Lüttich Herr Rechts⸗ Oberleutnant Artillerie der gekeilt iſ„ In en Kellerräumen der Schule fand er 37000 belgiſche Gewehrpatronen in Kiſten verpackt, und 33 gel. Gewehre neben den Kellerlöchern im 0 1 8 18 Feldartilleriegeſchoſſe und 5800 belgiſche Browningrevolverpatronen vergraben. A 1 r 15, 4 Okt. In den nächſten ahre, daß Herr Hauptlehree emeinde wirkt. 0 5 lichttreuen Lehi er vergönnt ſein, noch viele bei beſter Geſundheit ſeines Amtes zu und Balte rieführer der Lüttich Tagen Jahre walten. Neuſta dt a d Olt Heute abend 29 Uhr richtete ein Holgſchuh⸗ fabril Hetterich(früher Land⸗ wwe ehrſtraße in Winzingen, haden an. lammen dehnten ſich ſofe ert auf den ganzen Dachſtuhl des lar iggeſtreckten zweiſtöckig en Ge bäudes aus. Der Feuerwehr Zelang es nach mehr als baloftündiger Arbeit das Feuer ſoweit zut d dän pfen, daß ein Teil des unteren Stoclwer⸗ Beſitzer der Fährik war kes exrhalten blieb. Der verreißt und kam g exade an, als ſein Anweſen in Flammen ſtand. b. Kaiſerslautern, Okt. Aus Gram über ihre Entlaſſung aus 52n Geſchäft hat ſich ein I4jähriges Lehrmädchen von hier das Leben genommen. Sie ertränkte ſich im Blech⸗ hammer. Gerichtszeitung. §S Manunheim, 1. Oktober. Str afkam⸗ mer II. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr Benckiſer. 5 3 Wegen. ergehens gegen das Ver⸗ ſicherun gsgeſetz wird der Tiefbauunt nehmer Peter Molitor aus Aindenbeim 31 einer Geldſtrafe Von 15 Mk. verurteilt. Er hatte ſeinen e Verſicherungsabzlige gemacht, das Geld aber nicht abgeliefert. Haftgeldſchwindel trieb der 41 Dienſtknecht! Johann Dewald aus 15 verdingte ſich bei 8 Landwirten als Knecht, ließ ſich 25 Ma rk Handgel d zahlen, es fiel ihm aber gar nicht ein, auzufangen. Dewald, der wegen ähnlicher Betrügereien 09075 ſechsmal im Zuchthaus war, wird zu 1 Jahr 3 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. In geheimer Sitzung wird gegen den löhner Georg Roſen berger aus Plaukſtadt verhandelt. Roſenberger, ein junger kräftiger Menſch, der aber der Arbeit den Krieg erklärt hat, ließ ſich von jungen Mädchen, die er zum Laſter verleitet hatte, verhalten. Das Ur⸗ teil lautet auf 1 Jahr Gefän gnmis und Uebe erweiſung an die Landes spolizeibehörde. „A 1f Wander ſchaft“, wird die Karton⸗ nagegrbeiterin Luiſe Heby aus Lahr net, die vom Erſcheinen entbunden worden iſt. Jahre alte Vieruheim. Tag⸗ zur Hauptverhandlung Gegenwärtig befindet ſie ſich in Wiesbaden in Strafhaft. Ein Neben⸗ arbeiter hatte ſie verleitet, mit ihm auf Reiſen zu gehen und auf Grund eines gefälſchten Zeug⸗ niſſes, das auf den Namen einer Frau Anng Stotz lautete, in einer Reihe Dienſtſtellen augunehmen und ſich Haftgeld aus⸗ Hez bben Zu laſſen. Das Mädchen wird zu drei Wochen Gefängnis verurteilt. Ein komiſcher Beleidigungspr 9* Zeß hat ſchon mehrere Tagfahrten verurſacht. Der Kaufmann Nae L L. ſchrieb dem Kaufmann Emil G. einen Brief, der dem Empfanger nicht paßte. L. erhielt den Brief in zerriſſenem Zu⸗ ſtande z zurück und kl Agke alsdann gegen G. We⸗ gen, Beleidigung. Das Schöffengericht hat die⸗ ſen zu 5 Mark Geldſtrafe G. legte Verufung ein und behauptete: 1. er habe gegen gar nichts; 2. den Brief habe ſeine Frau zer⸗ rifſ ſen und zürückgeſchickt beſtrafen. Im letzten Termin war beſchloſſen worden, die Frau zu laden. Die Frau kam aber micht, ſondern ſchickte ein ärztliches Zeugnis, daß ſie krank ſei. Der Ver etreter des Klägers(R. A. Dr. Dörzbacher) meinte, die Frau helfe ihrem Manne, die Sache zu verſchl eppen, man ſolle ſie vom B. ozirksa Unterſuchen laſfen. klagten Rechtsbeiſtand. R. A D Jordan, wandte ſich gegen dieſe 95 zichtigung. Sein Auftraggeber hahe an einer Verſchl leppung gar kein Jutereſſe. Das Gericht beſchloß, zu verſu⸗ 110 die Frau zur Verhandlung zu bekommen nd vertagte die Sache. * Aus dem Schöffengericht. Freigeſpro che! n wurde der 22 Jahre alte Arbeiter W̃ ihelnt Rudolf aus Wallſtadt. Er war beſchuldigt, dem Kaufmann Müller, bei dem er in Stellung war, Küundengelder im Betrage von 65.20 Mk. uuterſchlagen zu haben. Seine Angaben, er habe das Geld ſamt Geldbeutel verloren, konn⸗ ten nicht Wide leg werden und ſo erfolgte ein Freiſpruch mangels genügenden Beweiſes. Der Ausgang niſſes. Der 2jährige Kaufmann Straßber⸗ ger hatte ſeit Herbſt 1912 ein Verhältnis mit der Kellnerin Roſa Flörchinger, die ihm bis vor kurzer Zeit zugetan war, aber dann nichts mehr von ihm wiſſen wollte. Seine Abweſenheit zur Erledigung militäriſcher Angelegenheiten— e hatte ſich als Kriegsfreiſpilliger ge⸗ meldet— benützte ſie dazu, ſich mit ihrem neuen Verehrer 31 vergnügen. Der abgeſetzte Lieb⸗ haber traf ſie einigemale mit dieſem und ſtellte ihn auch zur Rede, und zwar mit dem Erfolg, daß der neue Verehrer verſprach, von ihr zu laſſen, weil der Angeklagte ein wirklich ernſt⸗ liches Verhältnis mit der Flörchinger hatte. Am Tage vor ſeiner Einrückung zum Militär feierte der Angeklagte mit verſchiedenen Freunden Ab⸗ s ſchied. u etwas angetrunkenem Zuſtande traf er die Hinger wieder mit dem Rivalen; ſeine Eiferſucht loderte auf. Der neue Liebhaber ſhlug ſich ſeitwärts er ſelbſt begleitete das Mäd⸗ +. czeich⸗ von Städten, alſo ſolle man dieſe Des Boe⸗ Liebesverhält⸗ länder i chen nach Hauſe. Unterwegs kam es dann zu einem heftigen Wortwechſel und an der Haus⸗ türe feuerte der Angeklagte aus ſeinem Revol⸗ ver einen Schuß ab, der die nur leicht an der Schulter ſtreifte. Der Angeklagte behauptet, die Waffe ſei vorzeitig losgegangen, er habe die Abſicht gehabt, 17 ſelbſt zu er⸗ ſchießen und es ſei ihm ferngelegen, dem Mäd⸗ chen etwas zu tun. Die Zeugin iſt der Anſicht, 5 ſeine öfteren Drohungen, er werde ſie erſchießen, eruſt machen wollte. Das ie erkennt gegen St. wegen erſchwerter verletzung auf eine Gefängnisſtrafe Wochen, die als durch die erlittene ſuchungshaft(ſeit 28. Auguſt) als verbüßt achtet werden. Vert. RA. Dr. Möckel. 35500 8 Sport⸗Zeitung. Kriegshilferunde Mannheim⸗ Ludwigshafen. Pfalz Ludwigshafen hafon— Sport⸗Verein von vier Unter⸗ Ex⸗ für Raſenſpiele 521(:). Phönix Ludwigs Waldhof:0. Stand der Wettſpiele am 4. Oktober 1914. unentſ. verl. Punkte, für Tore geg. 13 8 0 1 11 2 Hauptmann von Verein Spiele gew. Verein für Raſenſpiele Phönix Mhm. Sp.⸗V Waldh. Pfalz'hafen Phönix'hafen 1903'hafen er. Gefallene Sportsleute. Stern, der Vorſitzende des Lüneburger Sport⸗ Klubs, hat den Heldentod gefunden.— Der Magde⸗ burger Meiſterſchafts⸗Klub Cricket⸗Viktoria beklagt den Verluſt ſeines Rechtsaußenſtürmers Paul Becker, der auch verſchiedentlich in den Ausſchei⸗ dungsſpielen des Verbandes Mitkeldeutſcher Ball⸗ ſpiel⸗Vereine mitgewirkt hat. Becker leitete die Fußballmannſchaft des 26. Inf.⸗Regts. Der Fuß⸗ ballklub Phönjx⸗Karlsruhe hat Stöhrmann verloren, der in früheren Jahren in den ſüddeut⸗ ſchen Meiſterſchaftsſpielen eine große Rolle geſpielt hat. Ferner ſind gefallen: Hohe 2 P iſel vom Fuß⸗ ballklub Wacker⸗Leipzig, Jodelefit, Sportfreunde⸗ Halle a.., Brendler vom Fußballklub Habs⸗ burg⸗Dresden und Koch vom.⸗K. Eintracht⸗s Leip⸗ gig. Schwer verletzt wurde in einem Gefecht auf franzöſiſchem Boden der langjährige Spielleiter des Hanauer.⸗K. 1893 Willy Möller, der frühere langjährige Mittelſtürmer des Duisburger Spielvereins und des Weſtdeutſchen Spielverban⸗ des H. Fiſcher iſt ebenfalls verwundet worden. * Zum Fliegerleutnant befürdert urde der bekannte Flieger Otto Stiefvatter. Als Flieger der Oſtarmee hat er während des Krie⸗ ges ſchon bedeutende Aufklärungsflüge in Fein⸗ desland zurückgelegt. Stiefvatter hat, wie ſeine Kollegen Hirth und Schlegel, nicht aktiv gedient⸗ Gefallene Sportsleute. Der Vorſitzende 908 O Oiftzie erSportverein Mainz, Hauptmann Peters, der ſich um die Sportbewegung in Mainz große Verdienſte erworben hat, iſt in Belgien gefallen.—Hauptmann Brederlow, der beſonders im 6. Armeekorps bekannte Leiter der Offiziers⸗Abteilung des Sport⸗Club Schle⸗ ſien Breslau, iſt ebenfalls auf dem Folde der Ehre gefallen. Von der Offiziers⸗Abteilung des Fußballelub Kickers Würzburg, haben 12 Mit⸗ glieder den Helde ntod g iden. Ferner hat der Club ſeinen Mittelſtreckeffläufer und Olympia⸗ Kandidaten Nebel, ſowie ſeinen ausgezeichne⸗ ten Verteldiger Dietmann verloren.— Der Aue Verein Union⸗Stuttgart beklagt den Verluſt ſeines Mitgliedes Oberlt. Hauber, der Hervorragendes für den Militärſport in Württemberg geleiſtet hat.— Der Winter⸗ ſport hat ebenfalls einen ſeiner Getreueſten durch den Krieg verlore Major Maurer⸗ Maunheim, einer der bekannteſten Skiläufer des Schwarzwaldes, iſt in einem Gefecht auf franzöfiſchem Letzte Meldungen. Die Kämpfe an der ungariſch⸗ galiziſchen Grenze. WipBz. Budapeſt, 6. Okt.(Nichtamtlich.) er Sonderberichterſtatter des Acz Eſt meldet: ſer Kampf mit den eingedrungenen Ruſſen nioch nicht vollſtändig beendet. Es iſt zur zeit noch nicht möglich, eingehend Ju berichten; 80 ſſen kann ſchon geſagt werden, daß nord⸗ weſtlich bei Maramaros Sziget und Ta⸗ racz koez ruſſiſche Kolonne zurück⸗ geschlagell An den Gefechten haben auch inzwiſchen eingetroffene deukſche Slieikkräfte keilge nomnßen. Zwi⸗ ſchen Polena und Aknos machten die Ruſſen einen letzten Verſuſchſu n. ere Reihen u dülrchebere ch en, ſie wurden äuch hier zürückgeſchlagen. Unſere Truppen der⸗ folgten dieſe zurückziehenden Ruf ſen. Es wuürden viele Gefangene gemacht⸗ Das Komitat Berge iſt von dem letzten Mann rüſſiſcher Invaſionstruppen befreit. 8 D f eine wurde. Engliſcher Deſpotismus in Aegypten. J ankfurt a.., 6. Okt.(Priv.Tel. d.„Fränkf, Zig.“) Hier eingetroffene Send⸗ küriere aus Aegypten melden, daß die Eng⸗ ihren Deſpotismus bis zum äußerſten Die Erregung der muſelmaniſchen ſei im ſtändigen An ſchwellen. treiben. BVevölkerung Millionen einen Jeder Ankommende und Abreiſende werde aufs ſtrengſte bis auf den Leib nach Brieſ⸗ ſchaften oder Briefen unterſucht. Dieſer r Pro⸗ zedur mußte ſich auch die bejahrte Prinzeſſin Mimet, eine Tante des Khediven unterziehen, was große Empörung hervorrief. Studenten der Univerſität in Kairo, welche offon mit Deutſchland ſympathiſierten, erhielten 10⁰ Stockſtreiche und 3 Monate Haft. Der Ein⸗ tritt türkiſcher Zeitungen iſt aufs ſtrengſte ver⸗ boten. Die Betreffenden erhalten 50 Pfund Geldbuße und 5 Monate Haft. Die Beſatzung der muſelmaniſchen Indertruppen wird ge⸗ wechſelt, da Sirdar Wingate Beſorgnis hatte, ſie könnten mit den Arabern in Beziehungen treten. Dagegen wurden 11 000 islamfeind⸗ liche Inder vom Stamme der Sikh in Aegyp⸗ ten gelandet. Zenſur in Frankreich. Okt.(Priv.⸗Tel.) D Strenge! m. Kö'hn, 6. Die Köln. Zeitung“ Wieder iſt die mir vorliegende Nummer des „Temps“ von der Zenſur ſtark worden. Das Blatt vom 28. September ent⸗ hält eine Lücke von einer halben Spalte. Nur der Titel„Deutſche Greuel“ iſt übrig ge⸗ blieben. Sollten da die franzöſiſchen Behörden einer Verleumdung die Flügel beſchnitten haben? Es iſt nicht anzunehmen, denn ſie hat dem berüchtigten Belgier Roland de Marss geſtattet, eine lange Aufzählung verlogener Greuelberichte aus ſeiner Heimat abzudrucken. Auch eine Auseinanderſetzung, die der „Temps“ ntit der Zenſur begonnen hatte, iſt an der Stelle, wo Kritik gegen letztere ein⸗ ſetzte, aus der Form geſtoch en worden. 7 Wie ſie lügen. Berlin, 6. Okt.(Amtlich.) In der wird von einem Tages befehl Kaiſer Wilhelms berichtet, in welchem unter Ausdrücken der Verachtung gegen das engliſche Heer, zu deſſen Vernichtung guf⸗ gefordert wurde. Dieſer angebliche Tagesbef iſt 5 Das Reuterbüro ſchickte an das Righaupthü 0 Kopenhagen ein Telegramm zur Verbreitung in welchem eine Baronin de Baye nach eine Meldung des„Temps“, den Kronuprin beſchuldigte WPB. engliſchen Preſſe auf dem Schloſſe Baye in Chan paubert Kunſtgegenſtände und Koſtbarkeiten e⸗. raubt und beim Verlaſſen des Schloſſes di Bilder des Kaiſers und der Kaiſevin Rußland zerkreten zu haben. Dieſe Meldung iſt eine ſchamloſe Lüg Kronprinz war nach amtlichen Feſtſtellu niemals in dem Schloß Baye. Auch Trupp ſeines Heeres ſind dorthin nicht gelangt. die von den frauzöſiſchen Blättern gem Zerſtörung der Beſitzung des Präſidenten P care in Ribecourt in Lothringen durch die ſchen iſt eine Fabel. Ribecburt war allerdings in den 6. bis 9. September in dem Breunpunt Kämpfe und wurde durch e Ar in Brand geſchoſſen. 9on * •V 1785 5 Alg. Okk⸗ 808 Taiſerk chen Miß ſionen im 0 lande, anſcheinend infolge einer h lande zu. Wie wir von unterrichtete erfahren, ſind die Vertretungen hich Lage, eine Vermittelung für geförderung derartiger Brfeſe laſſen. 23 7 5 WTB. Kopenhagen, 6. lich.) In der heutigen Sitzung d legte Finanzminiſter Brandes der voranſchlag für 1915—16 vor. die Geſamteinnahmen mit Kronen ausgeführt. betragen 122 Millionen Kronen, Überſchuß von 3 Millionen Kro⸗ Für das gegenwärtige Jabr, ber nanzminiſter, beträgt der lionen Kronen. Der bei weitem 15 Teil der Einnahmen ſtammt aus Abgaben und ſind dieſe Kronen des Hrottelt, für das Mitert Kronen, Miniſterium 905 vornehmlich für ſoziale Fürſorge lionen, für Verzinſung der Staf Millionen Kronen. Berlin, 6 ODkt ſandter Freiherr von der mitz, Rittmeiſter im Reglment Gardel cher der hieſigen Zivilverwaltung wurde, hat das Eiſerne Kr * Tübingen, 6. Okt(Priv. die Univerſität Bo * Staatsrechtslehrer Ruf an genommen. neldet von der holländiſchen Grenze: durchgeſiebt 6. Seite, Geueral-Ameige.— Zadiſche RNeueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 6 Oktober 1914 Das englische BZaumwollgeschäft nach dem fernen osten und unsere„Emden“. (Nachdruck verbotenu.) KWC, Zwischen 10. und 14. September hat unsere Emden“ im Golf von Bengalen 6 eng- lische Dampfer mit einem Raumgehalt von zusam-⸗ men etwa 30 000 t versenkt. Nach einer kurzen Pause haben weitere vier euglische Dampfer mit zusammen rund 20 000 t„daran glauben müs⸗ sen“, Für das Geschäft in englischen Baumwoll⸗ waren nach Indien bedeuten diese Attacken eine sehr schwere Schädigung. Im August 1913 wurden Piece Goods nach Bri- kisch-Indien, China und Australien exportiert im Werte von.4 Mill..; im August 1914 nur mehr Für.0 Mill. E, d. h. um.8 Mill. oder 30 Mill. Mark weniger. London und Manchester trösteten sich über diesen Verlust hinweg damit, daß sich im August der Handel auf die niit dem Kriegs- ausbruch verbundenen Störungen der Schiffahrt noch nicht eingerichtet hätte. Es waren so viele Dampfer für Truppentransporte benötigt worden; Wenn man über genügend Raum verfügt hätte, wWären die Verschiffungen von Baumwollwaren nach dem Fernen Osten weit umfangreicher gewesen. Daneben aber war man ehrlich genug einzugestehen, daß auch die hohen Versicherungsprämien das Ge- Schäft beträchtlich erschwert hatten. Sobald aber der Schiffahrtsverkehr nach Britisch-Indien wieder in vollem Umfang aufgenommen werden könne, Würden(so sagte man sich) die Dinge sehr schnell eine Wendung zum Bessern nehmen; der September Werdde wahrscheinlich beinen so starken Ausfafl mehr sehen wie der August. Die für die britische Schiffahrt so verhängnis⸗ volle lätigbeit der„Emden“ hat aber dureli diese Erwartungen einen Strich gemacht; denn die Ver- sicherung für Schiffe und Waren ist angesichts der Tatsache, daß in kurzer Zeit 10 englische Dampfer im Golf von Bengalen verloren gingen, sehr rasch und sehr beträchtlich in die Höhe gesetzt worden. Wenn aber die Versicherungsprämien nur ein bis- chen steigen und die Frachten dazu, so ist das eug- lische piece goods Geschäft nach dem Osten viel- fach lahimgelegt. Die Marge ist bei diesem Export außerordentlich gering; sie beträgt oft nicht über 3 Prozent, in sehr vielen Fällen aber weniger. Wenn da die Fracht um 30 Prozent steigt und die Versicherung 10 oder gar 15 Progent des Wertes betragt, wie das im August der Fall war uud vrie es ſetzt wieder der Fall sein wird, sich keir Umsätze mehr erzielen. Schließlich muß guch daran erinnert werden, daß manches Stück vom England nach Indien verkauft wurde, welches deutschen Ursprungs war. Namentlich Sachsen ver- kauft sehr viel Schals durch englische Vermittlung nach Indien. Diese Lieferungen fallen jetzt weg, da dlie englischen Exporteure die gewünschte Ware nicht mehr beziehen können und die englische In- dustrie sehr oft keinen Ersatz schaffen kann. Der Indder verlangt immer wieder das gleiche Stück in genau der gleichen Aufmachung und in der pein- lich genauen Färbung, welches er seit Jahren zu kaufen gewohnt War. Die Feuerversicherung bei Smeliseden Gesellschaften. Unter der obigen Veberschrift brachten wir in Nr. 454 uncd 458 einen Artikel, der uns aus fach mängnischen Kreisen zugegangen war und sich da- Für einsetzte, daß deutsche Versicherungsnehmer, ddie bei englischen Gesellschaften versichert sind, ihhte Feuerversicherung mit einer deutschen Gesell- schaft abschließen. Im Anuschluß daran erhalten Wir von interessjerter Seite eine Zuschrift, aus der die erfreuliche Tatsache hervorgeht, daß z. Zt. der Veröfentliehung unseres Artikels das deutsche Feuerversicherungsgeschäft der wichtigsten eng⸗ lischen Gesellschaften bereits von deutschen Gesell. Schaſten übernommen war. Indem wir diese Zu- Schrift wiedergeben, hoffen wir, daß auch das Ver- Sichherungsgeschäft der übrigen euglischen Ge- sel chakten, wie der The Vorkshire Ens. Co. uel das Liverpool-London Glove bald an deutsche Giesellschaften übergehen wird. Die Zuschriſt führt u. a. aus: 8 Der Verlasser rät— natürlich ganz uninteres- sjert e den deutschen Versicherungsnehmern, die eſ englischen Feueryersicherungs-Gesellschaften votsteliert sincl, ihre Feuerversicherung mit einer guseten(soll leigen deutschen) Gesellschlaft abzu- Schliegen, die ihnen gegenüber die volle vertrag-⸗ liche Haftung für entstehende Braudschäden über- niniml. Die volle vertragliche, selbstschuldnerische Hlaltung für entstehende Brandschäden haben aber gegenſiber den deutschen Versicherungsnehmern schen vor einigen Wochen übernommen und dies fängst öſſentlich bekannt gemacht: für die North Britist and Mercautile die Stuttgarter Mit und Rückversjcherungs-Aktien-Ge⸗ sellschakt“,— für den Londoner Phöpix die „Hanseatische VersichA.G. in Ham⸗ burg“ und für die Comniereiab-Union die „Franklurter Allgemeine Versiche⸗ rüngs-.-.“ Diese drei deutschen Gesell. 50 lassen schaſten sind vorzüglich fundiert und bieten jede nur denkbare Sicherheit. Der Versicherungsnehmer lat es jetzt ausschließlich mit der deutschen Gesell- schaft zu tun, welche die Haftung für die zu ihm im Vertragsverhältnis gestandene englische Gesell- schaft übernommen hat, er leistet an diese seine Prämienzahlung und hat auch von dieser die Ent- schädigung für vorkommende Brandschäden æzu ſordern. Wie hiernach die Pflichten der genannten drei rwälnnten deut- S0 haben englischen Gesellschaften auf die e schen Gesellschaſten übergegangen sind, letztere natürlich auch die Rechte der ersteren durch den zwischen beiden mit Genehmigung und nach eingehender Prüfung des Kaiserl. Aufsichtsamts in Berlin geschlossenen Vertrag übernommen und es ist ganz ausgeschlossen, daß die bestehenden Ver- träge vor Ablauf seitens der Versicherungsnehmer, aufgelöst werden können. Wie wir von gut unter⸗ richteter Seite erfahren, auch die betrefſen- den Versicherungs-Gesellschaften fest entschlossen, sich mit der vorzeitigen Auflösung eines bestehen⸗ den Versicherungsvertrages nicht einverstanden zu erklären. Da zu einer solchen aber auch nach dem Uebergange aller Rechte und Pflichten an die deutsche Gesellscliaft gar kein Grund mehr vor- liegt— auch nicht vom Standpunkt der gewiß durchaus berechtigten Abneigung gegen alles Eng⸗ Sind lische, englisches Kapital weder direkt noch indirekt elet oder später irgendwie noch in Frage kommt so würde der Abschluß von Versiche- rungen der betreffenden Versicherungsnehmer bei noch einer anderen als der schon ihnen gegenüber im Schuldverhältnis für vorkommende Braudschä- den stehenden deutschen Gesellschaft ihnen nur gänzlich umötige doppeſte Prämienausgaben für die ganze Zeit von jetzt ab bis zum Ablauf ihrer Versicherung verursachen. Daß die Verträge zwischen den drei genannten, fast ausschließlich in Betracht kommenden eng⸗ lischien und den erwähnten deutschen Gesellschaften die Zustimmung des Kaiserl. Aufsichtsamts für Privatwersicherung gefunden haben, läßt erkennen, daß feinerlei Verschleierungen oder sonstige unge- Setzliche oder peit vaterländischen Empfindungen im Widerstreit stehende Abmachitmgen in den Ver⸗ trägen enthalten sind. Wie mian in uninteressjerten, über jeclen Zweiſel an ihrem vaterländischen Staudpunkt erhabenen Kreisen über die ganze Angelegenheit denkt, ist Ausfüllrungen in der bekanntlich unter Regierungs⸗ einflüssen stehenden Norddeutschen Allgemeinen Zeitung vom 18. September 1914 zu ennehmen, in denen es u. à. Wwörtlich wie folgt hieiht: „Im übrigen verdient hervorgehoben zu wer⸗ den, daß diejenjgen englischen Feuerversiche- rungs'Gesellschaften, welehe an Umfang das be- deutendste Geschäft im Inland haben, Verträge mit deutschen Gesslschaften abgeschlossen haben, nach denen eine vollkommene Sicherheit der inländischen Ansprüche gewährleistet er⸗ scheint. Diese Verträge dienen jedenfalls dem Interesse der deutschen Versicherten. Der in der Presse gegen die betreffenden Gesellschaften mehrfach erhobene Vorwurf eines nicht natio- nalen Verhaltens erscheint hiernach nicht be⸗ griindet.“ Seldmarkt, Zank- und Börsen- wesen. Berliner Eflektenbörse. Berlin, 6. Okt. In zuversichtlichem Vertrauen auf die weiteren Erfolge unserer Heere warten die Börsenkreise ollne Ungeduld zu zeigen, die weitere Entwicklung der Kämpfe im Westen und Osten ab, die sich der Entscheidung zu nähern scheinen. Die Nachricht von der kraftvollen Zurückweisung des Sturmes der Japaner und Engländer auf die Werke von Tsingtau wurden freudig begrüßt. Für tägliches Geld herrscht angeblich etwas mehr Nachfrage. Von Bureau zu Bureau sollen Ab⸗ schlüsse von 5½ Als genannt. bis 6 Prozent gemacht werden. Privatdiskontsat: wurden etwa 5½ Prozent Neben russischen, französischen, schwei⸗ zerischen und holländischen Noten wurden heute auch Anschaffungen aus Newyork begehrt. Wöchentlichen Kriegskosten Ungland-. KWC. In der mit 19. September abscliließenden Woche hat das englische Schatzamt über.84 Millionen& ausgegeben, gegen.58 Mill.& in der gleiche Woche des Vorjahres. Davon trafen auf so- genannte Supphy Services,(d. h. alle Ausgaben außer dem Dieust der Staatsschuld, den Zuschüssen an Gemeinden, der Unterhaltung von Straßen usw.) .72 Mill. gegen.31 Mill.& im Vorfjahr. 1. August wurden für Supplies 53.27 Mill K aus⸗ gegeben, d h. 35.70 Mill.& mehr als im Vorſahr; in der Woche also 5, Mill. mehr. Deumach würde der Krieg jetzſ eine 80 Mehrausgabe von wöchentlich reichlich 100 Millionen Mark für Eugland bedeuten. Die Einnahmen des Schatzamtes Siud in den ersten 7 Kriegswochen um.7 Mill. 4 oder 54 Mill. Mle. gesunken. Seit Hendels- und Indusirie-Zeitung FHande und indusktrie. Mollage er Spielwaren-Hadustrie Spielwaren-Industrie, die neben dem Bedarf des inlandes last alle Gebiete der Erde mit deut: schen Erzeugalssen versorgt, hat durch den Krieg nach der deuischen Rundschau für Handel und Ge- werbe einen der stärksten Schläge erhalten. Nicht genug damit, daß das Geschäft im Inland völlig aufgehört hat, und daß für ein Weihnachstgeschäft nur geringe Aussichten vorhanden sind, ist es nicht Die! Die möglich, die überseeischen Aufträge auszeſühren. Besonders fhart betroſſen wWird die Gegend um Sonneberg, in der in unzähligen kleinen Betrieben Hefwarbeii geleistet wird. Da aus dem Ausland Zahlungen ausblieben, kamen manche Unternehmer 50 in daß es ihnen nicht mög jeli War, am Wochenschiuß die Löhne an ihre Heimarbeiter auszuzaßlen. In der letzten Sitzung der Handleis- kammner Sonueberg stgestellt, daß bei Vexlegenheit, 2¹ Würcle den dortigen Spediteuren Spielwaren im Wert von etwa 4 Millionen Mark lagern, während sich die fertigen Vorräte der Industriellen auf etwa 2 Mik Mark dürften. Auch die Nürnberger Bleis nen augenblicklich nur noch schichtweise abwech⸗ selnd ihre Arbeiter beschäftigen. Das gänzliche Fehlen von Absatzmöglichkeiten nach dem Aus⸗ lande, weiterkhin aber aucht der Mangel an Roli- material wird bald dazu führen, daß die Betr vollständig eingestellt werden. ljonen beziffern Oldlaten-Fabhriken Kkön⸗ iebe Die Betriebseinschränkung der lleutschen Jute-Fabriken. Oktober wWar der bis zu dem eine 20prozentige Am Zeitpunkt abgelauſen, Betriebsein⸗ sSchränkung der dem ‚Verbande Deutscher Jute-lucustrieller“ angehörigen Betriebe stattzu- kinden hatte. Wie wir hören, sind mit Rücksicht auf die durch den Kriegszustand geschaffene Lage für das vierle Vierteljahr 1914 hinsicht⸗ lich Betriebseinschränkungen von dem Verbande Deutscher Jute-Industrieller“ keine Bestimmungen getroffen worden. Werenmsetede. Nerliner Getreidemarkt. BERLIN, 5. Oktober, 1914.(Frühkurse.) 5. 5. Rpae Loko 248 246 248 55 224. 228 ſie: btider 219—229 219—229 7 mittel 218—4218 218—218 NMais: Amerik. u. runder— 235—242 Futtergerste mittel u. gute 238—248 284 245 Welzenmeh! 32—89 832—39 Roggenmah 29.00—31.50 29.25—8.20 Erhsen mittel—— Weilzenklele, grobe u. ſeine.50—00.00 16. S0-.oo Roggenklele 18.0000.00 16.90-00.00 BPPI, ö5. Oktober, 19ſ4.(Sohſuß.) 5. B. MWaſzen: fest 247.—— Roggen: fester 223.——.— Hafer felner: 216.—228.— mittef vuhig 213.—215.— Nais runder; stil 230.——233. Welzenmehf: Stin 32.—.— Roggenmeh; stil— 5 Rübö: gesohäftsſos Die Prelse verstehen sioch für Lokoware in Nark per Tonne. Newskorker Warenmarkt. Newyork, 5. Okt. Bei Beginn des heu- tigen Weizenmarktes Fonnten die Kurse auf Meldungen über Verringerung der argentinischen Anbaufläche anziehen, doch trat später, als der Ausweis über die sichtbaren Vorräte bekannt wurde, ein Rückschlag ein. Trotzdem aber wiesen die Schlußkurse gegen vorgestern noch Besserungen um 58—1 c auf. Newyork, 5. Oktbr. Kurs vom 6. 3. Kurs vom 5. 3 Weizen Baumwolle loko 117½ 114¾ loko—— Dez. 117½/ 116% Okt.—— Mai 1235% 1225/ Sohmalz Nals Western 1002.97 mix. Mo. 2 loke 818/ 81—Kaffee Getreidefracht Rio loxo 6˙0 6³— nach Llverpool 3½ 3½[Zuoker—— nach London 4——[Terpentin—— Chieagoer Hetreidemarkt. Chicago, 5. Oktbr. Kurs vom 5. 3. Kurs vom 5 3. Woiz en Sohmalz Sept. Okt..60 957 Dez 108˙108 Nov..62.60 Mal 115 114% Jan.85.90 Hals Pork Sopt.—— Okt.—— 16.52 Doz. 675⁵ů 69.— lan, 19.17 19.45 Mal 701 70 Rippen Roggen Sept.——.— oKkOo— Okt. 10.60 10.80 NHafer a 51/8 lan. 10.05 10.15 Speok loko 1112 1162 1112.1162 Sohweine ſoiochie 330—685 855.—000 5 schwere 745—870 760—.000 55 Zufuhren 75 0⁰0 27 000 92 davon in Ohioago 26 0⁰⁰ 6 00⁰ Chicago, 20. Okt. Da von der ausländischeu Märkten höhere Notierungen vorlagen und größere Verschiffungen von den Seeplätzen gemeldet wur⸗ den, konnte der Weizenmarkt in ſester Haltung, mit Preiskesserungen einsetzen. Die gute Stim⸗ mung blieb auch im weiteren Verlaufe vorerst be⸗ Was hauptsächlich auf Nachrichten über Anbaufläche in Argentinien utnd auf Meldungen über gute Nachfrage nach greifbarer Ware zurückzuführen war. Gegen Schluß des Verkehrs drückten Meldungen über große Zu⸗ fuhren und die höheren Ziffern des heute erschie- nenen Visible Supply-Ausweises. Trotzdem wie⸗ sen aber die schließlichen Schlußnotierungen gegen stehen, eipe Verkleinerung der vorgestern noch Besserungen von—8 Cç auf, . ßßeb wenig günstigen Wetters urg im Einklang mit der ſesten Haltung des Weizen marktes konnten die Preise am Maismarkte, nach den ersten Umsätzen%e gewirnnen. Später jedoch wurde die Haltung unter dem Druck niedrigeret Lokopreise und enttäuschender Nachfrage maſter, sodaß sich bei Schluß des Verkehrs Ab sehläge von—s c gegen gestern ergaben, betzte Hancelsnachrichten. * Frankfurt à M. 6. Obt Die Stet tiuenſ Elektrizitätsw erke erzielten nach Gesam abschreibungen von 462 827(284 100) Mk. eineg Reingewinn von wieder 444 450 Mk. Dayot sollen nach Abzug des Gewinnanteils der Stadt Sdee in Höhe von 50 003(50 011) Mk. be⸗ kannflich wieder 7 Prozent Dividende ſut 5 Mill. Mk. Aktienkapital verteiſt werden. In deg Abschreibungen sind auch die Verluste enthalten die auf die Umwandlung des Betriebes infolge de Mais. Infolge des neuen Vertrages mit der Stadt zurückzuführen waren. r. KöIn, 6. Oktbr. Wie wir hören, sinck gie Braunkohlen- und Brikettwerke Roddergrube hut in der ersten Zeit des Krieges im Betrieb von Stö, rungen durch Wagenmangel betroffen Worden, Diese sind aber jetzt, nachdem die Wagengeste, lung auch im rheinischen Braunkohlenrevier sich wesentlich gebessert hat, fast ganz beseitigt wor, den. Die Gesellschaft ist infolge der lebhatten Nachfrage nacho Braunkohlen namentlich fir Hausbrandzwecke, in der Lage, ihre gesamten Werke voll zu beschäftigen. Die Beschäftigung Wird sich auch weiterhin günstig gestalten, zummg auch der Verwendung von Rohbraunkohlen Industriekohlen dauernde Fortschritte macht, und wWeil infolge Mangels an gewissen Sorten Stein. kohlen die Braunkohlen als Ersatz benutzt wWirl. *Harburg, 6. Okt. Die Thörl's Ver, nigtle Harburger Oelfabriken A0 in Harburg a. d. Eßbe beabsichtigt, der am 3l, Oktober stattfndenden Hauptversammbung die Ver, teilung einer Dividende von 12 Prozent (wie i..) vorzuschlagen unter der Vorausseting daß keine unmgewöhnlichen Ereignisse eintreieg Der rund 670 000 Mk. höhlere Reingewinn als in Vorjahre(2 064 669 Mk.) sofl zur Ergänzung der Rückstellungen und Erhöhung des Vortrages um rund 374 000 auf 840 000 Mk. verwendet Werden Die Vereinigte Gummiwarenfabrik in Harburg- Wien in Harburg a. d. Elbe be. schloß der für den November in Aussicht genom mene Haupwersammlung Verteilung eiſen Diyidende von 6 Prozent wie im Vorfahr in Vorschlag zu bringen. Der Reingewinn ee 763 577(580 717) Mk. Hlierzu tritt der Gewinn vortrag von 340 926 Mk. Nach größeren Abschrel bungen und Rückstellungen, als im Vorjahre, fs auch eine Erhöhung des Gewinnvortrages beab- sichtigt. Seit Ausbruch des Krieges seien die Ab teilungen, die für den Heeresbedarf arbeſten, 6 beschäftigt. Dagegen habe in anderen Abteilungen infolge der erschwerten Ausfuhr eine Einschräu. kung des Betriebes stattgefunden. Düsseldorf, 6. Okt. Wie uns mitgeteil Wird, ist nach dem erfolgten Austritt der Hannd verschen Waggonfabrik die Fortdauer des Vet, bandes Deutscher Wagenfabriken nicht gefahrde da die anderen Mitglieder, welche mehr als 0 Prozent der deutschen Produktion umfassen, ver, traglich bis Ende 1915 gebunden sind. 8 Schiffahrts⸗Aachrichten vom Mannheimer VBafenverkehr. Hafenbezirk 1. Angekommen am 2. Oktober. „Vereinig. 34“, Blank, v. Ruhrort, 5000 Dz, Kohlen und Stückgut. 9 „Mannh. 11“, Gilles II, v. Rott., 7000 Dz. St. u. G „Anng Maria“, Stumm, v. Ruhrort, 1000 Dz. Khln, Geſchäftliches. Bei der ſoeben aktuellen Frage der Leben mittelbeſchaffung in Lrlegszeften ſei die Aufmerk⸗ ſamkeit auf ein billiges und gutes, aber wenig belanntes Nahrungsmittel hingelenkt. Nach Ver⸗ ſuchen von Prof. Munk kann man das Eiweiß der Nahrung bis zu ¼8 des Bedarfes durch Gela⸗ tine erſetzen; dabei hat dieſe den Vorzug, daß ſie Veſtandteile des Fleiſches, die Gärungserſcheimn; gen im Darm hervorrufen, nicht ſo daß 15 als ausgezeichnetes Mittel bei Darmkrank 33 heiten, Typhus uſw. in Betracht Snett Zur Zeil Napoleons 1. wurden die Soldaten mit Gelatine ernährt, in Siechenhäuſern und Hoſpitälern galt ſie als Volksnahrungsmittel. Bei der Belagerunz von Paris(4870/%) wurden die knapp gewor⸗ denen Nahrungsmittel durch Gelatine erſetzt. Ge⸗ latineſuppen, gut gewürzt, ſind ein ausgezeichnete Mittel zur Erhaltung der Geſundheit. 1 die Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr. Goldenbaum für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung? I..: Ernst Müller; 5 für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. tters urd Weizen⸗ gte, nach r jedoch sdrigeret e matter, rS Ab Davon er Stadt Mk. be. nde für In deg nthhaltenn olge des zuführen sind die ube nur von St5, Wordel, 1, zuna len alz cht, unc in Steim Zt Wirdl. Werden * genom eiſef Feudenheim aus der Kre Entrüſtung ber Uteiſtenteils ſogen. beſſere Leute, angehalten. Auf unſere Nachfrage wurde uns geſagt, daß 5 Ankunft demſelben, für Verwundete ſo unange⸗ neugierigen M der menigſtens D geht ſchon ſeit längerer Zeit die Aufforderung, die zurückgehaltenen Goldmünzen im Intereſſe ſeln durch Einſammeln von gelbem Hartgeld feſtge⸗ Dienstag, den 6. Oktober 1914. — gadiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) Tagesordnung Hochbauarbeiten für den— Neubaueines Keſſelhauſes für die am der Stellen finden D Dounerstag, den 3. Okt. 1914, vormittags 9 Uhr ſtaltf findenden Bezirksratsſitzung. A. Verwaltungsſtreitſachen. Keine. B. Verwaltungsſachen. Verbeſcheidung der um Gewährung von Unterſtützungen an der zrriegsteil⸗ nehmer 5 2. Geſuch des Johann Hotzweiler laubnis zum Betrieb einer im Hauſe Geſuch des Haus Se ier um Erlaubuis elb einer Schankwiatſchaf tmit Branntwein⸗ hant Bar— im Hauſe O 5, 13. 4. Zeſuch der Eliſe Barth Ehefrau um 1 migung zum Branntweinaus ſchank im Hauſe Paa, 5. Geſuch des Georg G haber hier um ubnis zum Betrieb einer Schanlwirtſchaft mutweinſchauk im Hauſe Käfertalerſtraße 91. 6. Geſuch der Eliſe Münd Ehefrau geb. Wohl⸗ muth hier um Geneh ung zur Verlegung ihres nlichen Schankwir chaftsrechts ohne Brannt⸗ weinſchank vom& uſe Eichelsheimerſtraße 46 nach dem Hauſe Friedrichs felderſtraße 5ʃ. 7. Geſuch des Karl Morſchhäuſer hier ſtung ſeines Schaukwirtſchaftsrechts ohne iſchank im Hauſe Riedfeldſtraße 50. 8. Geſuch des Edmund Weigel in Heidelberg um Frlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft in dem Hauſe Mühlgarteu 3972 8 Bismarckſtraße in Stchriesheim. 9. Geſuch des Karl Schertel hier R 6, 3 um Er⸗ laubnis zum Vetries einer Gaſtwirtſchaft in ſeinem Hantſe beim zuen Rangierbahnhof in Seckenheim. 10. Alisſcheldung des Kreisweges Nr. 1 aus der Strecke Friedhof bis zum Aubuckel in Manuheim⸗ fürſorge. 11. Geſuch des Jalssetin Ziegler in Mauuheim um Wiederzulaſſung als Privatdetektiv im Detektiv⸗ Juſtitut„Argus“ hier. 12. Beſchwerde des Landwirts Adam Huber von Seckenheim gegen einen Beſchluß des Vorſtandes der Zyfehverſicherung Zanſtalt Seckenheim wegen Nicht⸗ gewährung einer Entſchädigung für eine umge⸗ Kuh. 35 Die hierzu gehörigen Akten liegen während drei Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf dies⸗ ſoitiger Kanzlei auf. Mannheim, den 5. Oktober 1914. Großh. Bezirksamt Abt. 1. Geſuche Familien Er⸗ mit hier um 0 hankwirtſchaft 21 Er 99180 um Be⸗ Brannt We 20 EC AA 4 5 FJobcben erschienen! 2 50 2 13 100 18 I 2 8 unon kür 3 5 Wannheim-Ludwigshafen- Aeldelberg 8 gültig ab 1. Oktober 1914 bis auf Weiteres. 4 8— 2 2 Euthaltend die Hauptlinien in 6 3 Ssclen, der Rheinpfsiz und 8 80 dem Rheinland. 3 85 zu habeu iu allen Buch- u. Papier-—5 2 Uamalungen, bei den Teitungs-⸗ 5 tpägerinnen des General-Anzeigers, 2 2 Sowie direkt beim Verlag der — Dr. H. Haas'schen Buchdrueckerei, 2 * E G, 2. PFPP eee Betriebswer kſtätte in Schwetzingen nach Finanz⸗ miniſte rialverordnung“ pon 3. Janttar 1907 öffeulk⸗ lich zu vergeben: Erd⸗ und Grabarbeiten 1700 cbm Aushub, Beton⸗ und Maurerarbeiten 340 ebm Stampfbeton, 300 cebm Backſteinmauerwerk, Steinhauerarbeiten rotes Materlal rd. 40 bm, Walz⸗ eiſenlieſerung 4600 Kg. Zeichnungen, Bedingnis heft und Arbeitsbeſchriebe alt Werktagen auf dem Baubureau der Betriebs werkſtätte in Schwetzingen zur Einſicht, woſelbſt auch die Augebotsvordrucle zu erheben ſind. Angebole mit entſprechender Auf⸗ ſchrift, ver hloſſen und poſtfrei ſpäteſtens im Alter von 55 In Die Einäsch nachmittags 3 Uh Heute nacht Leiden, mein innigstgeliebter Bruder, Schwager Herr Adolf Leins Maunheim, C entsshlief sanft nach langem, schweren jdatte, unsor treubesorgter Vater, und Onkel ahren. 38616 1 Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen: Bertha Leins geb. Körber Mellmuih Leins Nené Seitz. 7, 10, Seunelager, den 6. Oktober 1914. 8. Oktober, erung findet Donnerstag, den r statt. 0 vormitta 85 10 1 hr an das Bauburecau der Betriebs⸗ werkſtätte Schwetzingen einzuſenden. Inſchlags friſt 2 Wochen. 38611 Maunheim, 5. Okt. 1914. Gr. Bahnbauinſpektion 2 Bekgantme ichung. Die Erhebung der Beiträge der Regiebauunterneh⸗ mer zur Unfallver⸗ ſicherung betr. Die Auszüge der Heberolle der Regiebauunternehmer vom Jahre 1914 der Zweig⸗ anſtalt der ſüdweſtlichen traurige Mitte ljebe treusorgende die Muütter Ventabi Bau gei 8 berufs genoſ⸗ Am 4. Obtober uner ſenſch raßburgi., E. Her 38 0 1 2 r Von 58 Ja ar de ibau⸗Berufs⸗ 8 in Berlin arf liegen ge⸗ 8 28 des Bauunfall⸗ rüngsgeſetzes vom zer iglkauwährend zwei Wochen zur Einſicht der Beteiligten bei der Einzugsſtelle— Lit: N 6, 5, Zimmer Nr. 18 offen. Ein⸗ ſprachen hiergegen ſind beim Geuoſſenſchaftsvor⸗ ſtaud einzureichen, jedoch iſt der Beitrag vorher bei obengenannter Einzugs- ſtelle einzubezahlen. 3869 Mannheim, 2. Okt. 1914. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Reiss sehe Sammlung im Namen PDie Beerdigung f am Mittwoch, den.0 Uhr von der Leich tischten Werwandten, Freunden und Bekannten „Grossmutter, Se hwester u. PTaute Frau Hauptlehrer geb. Kander Duisburg, Mannheim, Gustay Hübner. Sofle Hühner, ges. Uebwan. Max Paykuss. Marie Paykuss, ges. letam und 1 Enkel. Friedhofes aus statt, dass unsere Schwieger. ilung, Mutter, Beſſerer neuer Kinder⸗ ktlappwagen billig zu ver⸗ tam dtz⸗ 7956 Näheres S 2. St. x. Kunſtfreunde. Der Not der Zeit ge⸗ horchend, bietet Düſſ. Künſtler, kleine intereſſ. 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Ich will gleichzeitig bemerken, daß ich noch am Stocke gehe, ſo daß ich nicht be⸗ Areifen kann, wie ein älterer, beſſerer Herr dazu lommt, ſich dieſe„Einmiſchung“ in, groben Worten zu Ich kann nicht behaup⸗ ten, daß dieſe Art meinen Begleitern, der eine Herren iſt Fahnenſunker beſonders gefiel, gaben ſie ihr Erſtaunen hierüber kund! ſelbſt Maunheimer und kenne die Geſtern habe ich mich ihrer ſchämen müſſen! Was wird die Mehrzahl der Bevölkerung zu dem Gebahren eines Teiles ſagen und wie 19170 ſie dieſem Weſen ſteuern, nuüur den guten Ruf der bießtgen Kriegs tätigkeit, der Kriegstätigkeit der zu Hauſe deutlich Ich bin Mannheimer. ge⸗ bliebenen Mannheimer und ihrer en Hilfstätigkeit ſcha det? D Gold beraus! Man ſchreiht uns: In den Tageszeitungen er⸗ es Vaterlandes gegen Papiergeld einzuwech⸗ Während dieſer volkswirtſchaftlichen Not⸗ von dem kleinen Manne, wie ich wendigkeit ſtellt habe, gerne und bereitwillig entſprochen wird, zeig ſich andere, von denen man mehr Ver ſtändnis für das allgemeine Wohl erwarten ſollte, aller Aufklärung unzugänglich und halten N lingende Münze in ſorgſamer Verwahrung, erus, daß kein Stück da⸗ entflieht. Ein kleines eſer Tage eine Dame in tärpflichtigen J um Eintäufe zu machen. Sie zahlte mit einem Hunderkmarkſchein. Es wurde ihr dafür von dem hedienenden Fräulein außer einigem Sil⸗ bergeld 9 ſchöne Zehnmarkſtücke herausgegeben. as war offenba ir ein grober Verſtoß gegen die Zeitverhält niſſe und vielleicht auch gegen die eingebildeten eigenen Intereſſen, denn ſofort ſtürzte die Ladeninhaberin auf die auf weißem Marmor daliegenden herrlichen Duka⸗ ten, um ſie mit großer Fixigkeit wieder zuſam⸗ men zu raffen und in einen mit Goldmünzen ſchwer gefüllten Sack gleiten zu laſſen, dafür Papiergeld aushändigend. Sollte die Beſchlag⸗ nahme 75 Goldes nur dem Zwecke dienen, es 3 90 bei einer Bank abzuliefru, daun will ich hierge⸗ gen natü irlich nichts einwenden. Der gefüllte Goldfack ſcheint mir hierfür aber gerade nicht zu ſprechen und deswegen möchte ich die kleine Epiſode aus einer großen Konditorei hier mit⸗ teilen. Vielleicht beſinnt ſich jetzt die Frau Kon⸗ ditorin auf ihre vaterländiſche Pflicht und lie⸗ fert den Sach Gold da ab, wo er heute hinge⸗ hört. Alle übrigen, die 1 noch gefüllte Goldfäcke Heſte zen, ſind höflich gebeten, das Gleiche zu tun. Ein Goldſammler. Briefkaſten. Abunnent F. H. Es gibt in hieſige Ausſchuß Zur Bekämpfung, Tuberkuloſe, der ſeinen Sitz im Hauſe Secken imerſtraße 11 hat. Sprechſtunden von—6 Uhr dieſem Ausſchuß können halten. Abonnent A. 3. und Lüxemburg 14 25 Und nicht das d e Strafrechl⸗ Abonnent Th. M. 15 einem Prozeß kann Ihnen nicht geraten werden, da es ſehr fraglich iſt, ob der Reiſende berechtigt war, Ihnen im Namen ſeiner Firma die Proviſion zu verſprechen. Abonnent Einer für Viele. Ob die Einſtellung als Freiwilliger beim Luftſchiffer⸗Bataillon noch möglich iſt, erfahren Sie am Beſtimmteſten durch eine direkte perſönliche Anfrage bei dem boetr. Bataillon. Sie würden vorläufig unter Infanterie⸗ Ausbildung nur zur etwaigen Bewachung uſw. zum Dienſt herangezogen. Die aftive Dienſtzeit iſt zwei Jahre. Ob Sie als Freiwilliger die Zeit aus⸗ dienen müſſen, richtet ſich nach Ihrem militäri⸗ ſchen Dienſtverhältuis. Stehen Sie noch im mili⸗ Wlter, dann ja. Die Beſoldung iſt Nur die Flieger beziehen nachmittags. Boi Sie jedwede Auskunft er⸗ In deu beiden Ländern Belgien 3 bisherige Landesſtrafrecht genau wie Infanterie. Zulagen⸗ Verlag G. m. b.., Sonntagnummer beantwortet. Abonnent A. S. Die Einberufung kann noch Tage vielleicht auch Wochen dje nach den eſtehenden Verhältniſſen) dauern. Der angegebene e deutet den Grund Ihrer Ueberweiſung zur Erſatz⸗Reſerve in der Heerordnung an. Den fraglichen Paragraphen hier zu veröffentlichen ſind wir nicht berechtigt. Vielleicht erfahren Sie es beim Bezirkskommando. Abonnent W. V. Ueber Ihre Einberufung iſt noch nichis Amtliches bekaunt; ſo weit ſich über⸗ ſehen läßt, wird ſie wahrſcheinlich in den nächſten 1J Tagen bis 3 Wochen erfolgen, es känn auch ſchon früher der Fall eintreten, deswegen Sie ſich vor. Abonnent J. M. Das fragliche mit Ziffer bedeutet das beſtehende körperliche Leiden, das die dauerude Felddienſtunfähigkeit bedingt. Es kann der Fall ſein, daß Sie als Freiwilliger jetzt trotz Ihres Fehlers eingeſtellt werden. Ver⸗ ſuchen Sie Ihr Glück mal. Melden Sie ſich direkt bei éinem beliebigen Truppenteil perſönlich. Abonnent H. K. leber Ihre Anfrage können wiy Ihnen nichts Genaues mitteilen. Wir räten Ien, falls Sie beſonderen Wert darauf legen, bei dem Erſatz⸗Bataillon des Fußartillerie⸗Regi⸗ ments Nr. 12 Metz direkt anzufragen, da derartige Angaben in der Regiments⸗Geſchichte enthalten ſind. Sichere Gewähr hierfür können wir Ihnen jedoch nicht leiſt ten, da dem Regiment wahrſchein⸗ lich bei der jetzigen Zeit nichts daran gelegen iſt, derartige private Anfragen zu beantworten, Abonnentin E. B. Wenden Sie ſich an das Ameritaniſche Konſulat in Maunheim, Richard Wagnorſtraße 1, das Ihnen Auskunft geben kann. Während des Krieges hal bekauntlich Amerika die Vertretung der Intereſſen der Deutſchen in Fein⸗ desland, alſo auch in Marokko, übernommen. Abonnent H. Enthält der Vertrag keine dies⸗ bozügliche Beſtimmung, ſo iſt u. E. der Mieter zur Zahlung dieſer Taxen verpflichtet. Karl M. 1870/71 ſind 1. gefallen insgeſamt, einſchließlich der an den erlittenen Verletzungen Geſtorbenen: 26397 Mannſchaften und 1871 Offi⸗ ziere. 2. Verwundet wurden 84 302 Mannſchaften und 4184 Offiziere. Ueber die Vermißten fehlt eine zuverläſſige Statiſtit. Büchertiſch. vun Mitteleuropa. Berlin W. nenen Karten von den Kriegsſchauplätzen iſt jetzt] die von P W. Liebenow bearbeitete„Kriegs⸗ Prof. karkle von Mittel⸗Europa“ im Maß⸗ Kriegskarte Den im Gea 5. 5 Ihre Frage Hurde bereits in unſerer — „Deutſche Schwertſchrift“ unterſcheide amtlichen Erlaſſen und Berichten, ſowie bon 35, früher erſchie⸗ Alle 10 bis 15 5 w waheen in ihrer Ausdehnung die Gebiete zwiſche Orleaus im Weſten und Grodno⸗Breſt Toulon im Süden, bis Helſingfors i Karte zeigt vielſarbig die einzelnen S während die Feſtungen und Forts der F 0 Neutralen durch ein ſcharfes rot werden. Als Ergänzung der§ außerhalb des Kartenbildes dr bracht, die in größerem Maßf Inſeln, das europäiſche Rußland ſow geſchloſſen zeigen. Die Karte iſt ca. groß und iſt trotz außerordentlich tung leicht lesbar und verſtändlich. Zu dem Preis von M. i kann ſie e. werden. Langs Badiſcher Geſchäftskalender fü ſoeben erſchienene 38. Jahrgang von Langs Ba ſcher Geſchäftskalender für 1915 wird allerſeits beſonders willkommen ſein los viele Käufer finden, denn er ha Ae Aae 1 195 Teil von ge 10 der Kordtice neben wird der wichtige Au ſtützung und Beihilfen an Milikärperſ Beachtung finden. Der Preis erſtaunlich billig(undurchſchoſſen, und Ausgabe Tabellen Mark.30, Mark.50). Deutſche Schwertſchrift. Im Curtius in Berlin W. 25 iſt aft 7 5 der der bekannte Mi itärf ſteller Oberſtleutnant Hermann F r 5 eine Geſchichte dieſes Krieges geben die Quellen und Urkunden zurückge zahlreichen jetzt erſcheinenden Kriegschror allem dadurch, daß ſie ſich nicht auf den Text beſchrent, ſondern daß di geſchriebene T ext doch nur den Rahmen 5 ein unabſehbar reiches Materjal von Un fen von und an unſere Krieger. So gibt de eine 22 40 ſtabe:2 000 000 nachgefolgt. Die Karte e rſche 8. Seite. Geueral-Auzeiger.— Zadiſche—(Abendblatt) Dienstag, den 6. Oktober 1914. 2 0 —̃— FCCFFTbTbbTbTTbGTbTbTTbTbTTCTVTVTVTVCCCCVTbV 3wei ma 23223352885853Z38Rdadvdsd·z·Rssdrs5 0 1 91 ſt⸗ Int 15 Versie +11 8- für alle Legerfßigen Bezieher erſcheint in 5 2 Stuttgart der S n 0 1 8 —5 2 f* Aenrandet 1891 Akti Gesellschaft Mrumdkapital Schwäbiſch e 2N erkur 33 18 2085 18 2 28 bden esellschaft 1% Mullonen Markt. de Klerkur. 2 20 5 In Rückſicht auf die Kriegsereigniſſe, 288 10 Stück 5 Pfg.— 100 Stück 45 Pig. 28 U F ſer die die wichtigſten Meld ährend d 82 8 ** 0 7 lber die die wichtigſten Meldungen während der 82 72 1775 73115 1000 Stück.50 M. 45 Abteilung fül guervel 810 10 Ung.[Nacht einlaufen, iſt vom 1. Okt. d. J. ab das 2 Fir Wiederverkäufer 190 2 bisherige„Mittagsblatt“ zeitlich vorverlegt 808 1 9 mueßk 1. M. 808 5 555 e 8 umel„Morgen⸗ 0 Nachdem die Gesellschaft den direkten Betrieb des Feuerversicher F ber h 12 96 in—9 2 9 ungs-Geschäftes übernommen hat, empfiehlt sich dieselbe zum Abschluss gart ausgetragen und mit den erſten 22 28 riefeu 888 5 von Versicherungen gegen Feuers- und Explosiousgefahr zu billigen kesten Frühzügen im 11 1 nöen 75 ud ver breitet 885 er. 900 Prämi Das Abendblatt hat für die auswärtigen 2 80 Prämien. 6 705 88 5* 4 157 8 eſer durch den vom 1. Oktbr. ab eingeführten 8 10 Stück 5 Pig. 8 Die Gesellschaft ist bekanntlich mit dem 1. September 1914 in alle 19 1 4 tt. Fahrplan vielfach eine vaſchere Be⸗ 85 89 3 5 f 5 8 90 80 22 2 18 05 Stück.— M. S8 Hechte und Pflichten der North British and Mercautile Feuerversicher-]förderung erreicht. 25 Piir Wiedet 7 verkäufe!„ 723 jeſe 0 Nerf 11 Leſer 5 U 2.25 4 ungs-Aktien-Gesellschaft aus den bei derselben auk im deutschen Reiche] Dieſe 12 7 0 8 555 5 9 8 985 L* 6— Hehindlichen Sachen bestandenen Versicherungen eingetreten. Sie hat 1 alle 5 0 zereigniſſe. Den Schwäbf 33 5 diese Versicherungen für die gauze Dauer des Versicherungsvertrages ſchen Merkur leitet ſtets das Beſtreben, nach Vür alle Zuschriften aàn die Angehörigen des Heeres 80 Und kür die Dauer späterer Erneuerungen übernommen und ist, obwohl rLäf ſag ger, von Ueberkreibung freier 33 und der Marine dürfen Während der Kriegsdauer 2 dles den Versicherungsnehmeru bereits durch Rundschreiben mitgeteilt ee de 85 nur diese Umschläge und Karten verwendet werden. 75— Wurde, aufl Wunsch bereit, es besondlers zu beurkunden. Spiegelbild der Kriegsereiguſſſe, vor allem 33 5 Die Stuttgarter hat auch die gesamte Orgauisation der North]! die„Illuſtrierte deren berche 25 686 Lieferung nach auswärts nur gegen Vorauszahlung des 25 den K 8 auplätzen eine wertvolle Er⸗ 5 Britishübernommen und die ersicherungsuchmer W. erden daller sobeten, 1175 9 unhakts bieten. 33 Betrages zuzüglich Porto.— gich in allen ihren Versicherungsangelegenheiten, scweit kür dieselben“ Wer daher über die ernſten Ereigniſſe der 8 85 ddie Agenten zuständig sind, an die seitherigen Platzvertreter der North]nächſten Wochen und Montale ſtets genau und 2 8. British, soust aber au die unterzeiechnete General-Agentur zu wenden, raſch unterrichtet ſein will, der beſtellt den 8³ 100 les Cener al-A 2gef 2 8 1 5 10 85 15 11t 15 181 5 Schwäbiſchen Merkur, die älteſte größere Zei⸗ 8 865 die zu jeder weiteren Kuskunft bereit ist. tung Süddeutſchlands. 188 28 Sliod 1 5 4 4 8 75 5 Bezugspreiſe: 82 Ne 0 2 7 2 7 Ai Vi bei der Poſt nach 20 80 540 9 en 6 400 A9 fi 1 6 N 11 8 fl. zierteljahrpreis bei der Poſt nach wie 45 Bnera 11 8U Ur Tul las 0881 91 201 in a 611 vor: Ausgabe& im 10 Kilometer Umkreis 33 79 8005 30 A 11 1 8 5 7 Mk. 3. 5r arfe Mk 5. Nl be 5 Karisruhe Mk..90, im Fernverkehr Mk..15. Ausgabe 53 W. K 8 B mit„Illuſtrierter Weltſchau“: Im 10 Kilom. 55 8 Umkreis Mk..50, im Fernverkehr Mk..75. SSogeeeeeseeeeeeeeesseeese ee eeeeeeee Hiezu für das Austragen: in Württemberg 238338233238828328822832822888888822883522858883 Uuter Bezuguahme auf vorstehende Auzeige ompfehlen sich die 60 i im 72 Pf. 58˙ Unterzelchneten Platz-Vertreter zur EUntgegennahme vou Versicherungs——.— Auträgen, sowie von Autr Kirchen⸗Anſage. Bekanntmachung. igen auf ausdriückliche Beurkundung des 74 5. 0 Die Dienſtſtunden bei Uebergangs der seither bei der North British bestandenen Versicher- Alt⸗ K atholiſche Gemeinde. den Geneindeere ungen auf die Stuttgarter, wie zur Urteilung jeder weiteren erwünschten Käfertal⸗Waldhof und (Schloßtirche). Kaf bei ind Müttwoch, den 7. Oktober, bormittags 9 Uhr Teudenheim ſind für die Dauer des Krieges bis auf Weiteres wie folgt feſt⸗ 9 Auskunkt. 38604 Mannheim im Oktober 1914. IUl1 0— 1f I*— Umgrabung und Wiederbe legung geſetzt: 3857 Mi 7* Uis älterer Friedhofteile betr. in Käf 5 E I De 7 Luisenring 8. werden nach wie vor Nr. 33081 J. Im hieſigen ſtädtiſchen Hauptfried⸗ 881 1 12 Uhr 1rF 1 1 5 1 0 Tei We tags v. 2 8 1 Ur Tattersallstr. 39.•FFFVVV n in dere ormiflags, NManx korsch, ſon Facpleuten gale Tsparſeft dae dseeh kee des e. Kertd ol oere deng 1 8 Sonntags von 9 bis 12 Uhe . Levi 2 Sohn, 2, 4. 5 60 ſtorbenen Erwachſenen And 757 Rags; 0 0 38538 die 8. Sektion, enthaltend die Gräber der in der ir Fensenhern Zeit vom 12. April 1891 bis 15. Februar 1893 ein 8 7 Nobert Blieke ner Jungbuschstr 85 Fdlein 80 verſtorbenen Kinder Werktags von 2 bis 6 Uhr 75 Oeins elia- ahisier- ptg zur Umgrabung und Wiederbelegung als Begräbnis nachmitt,(auch Sams tags 15 eeeeee 9 5 ee eeee ſtätten. 3712 Sonntags von 2 bis 4 Uhr 8 Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſen Abtei⸗ nachmittags. Tel, 2858 N 7, 7, im Saabau ſel. 2095 lungen gelegenes Graß übergangen werde, ſo iſt dies Maunheim, 29. Sept. 1014 D i 1 2 2. bis längſtens 15. ktober 1914 bei m ſtädtiſchen Fried⸗ Bürgermeiſteramt: hofſekretarigt, Rathaus Lit. N 1, 2. Stock, Zimmer 3888 5 11 Nr. 51, anzumelden und hiefür dde vorgeſchriebene Finter. Merz. 5. Krebs, Ofenſetzer, 8 4, 22, parterke] Verſchoungstaxe mit 25.— für das Grab eines 9 Erwachſenen und/ 15.— für ein Köndergrab an die Putzen, Ausmauern und dazu gehörige Keadtiſche iedhofaſe beßaßlen Schloſferarbeiten. Herde und Hefen, die nicht backen Aln die Auneörlaen don erſ ben 5 Forniseies und nicht breunnen, werden unt. Garantie dazu gebracht Gräbern in den oben bezeichneten Abkeilungen 7942 85 5 5 5 Monumente ſich befinden, ergeht gleichzeitig die Auf⸗ Amt. Dresdner Filiale MANNHEIN 36318 forderung, ebenfalls binnen oben bezeichneter Friſt 22 ö das Monument zu entfernen, falls ſie nicht die Er⸗ U 6 i 10 55 253 17 aner Gebrüder Kappes A c desſelben And Utebergehung des“ Grabes brill ſta 9 ſeuſt 5 8 5 58 zurch Zahlung der oben bezeichneten Taxen veran⸗ U. Manikurin Aktienkapital und Reserven Mark 261609098 liekern sämtliche Sorten aſſen wollen. welche kriegshalber ihre Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhoftommiſ⸗ Saiſonſtell aufgeb mußte, ion über die nicht vom Grabe weggebrachten Monn⸗ ſucht noch einige Damen im Ruhrkohlen, Ruhrkoks, Sriketts, f mente gecianete Verfügung kreffen. Abonnement. Erſtklaſſige Ruhr-Anthrazit Mannheim, den 12. Auguſt 1914. Bedienung. N 4, 20, 17 sowie Buchen- und Forlenscheitholz Friedhofkommiſſion: Zigarrenladen. 795³ ſn nur besten Iualſtäten zu billigsten Tagasppoisen. 57874 Luissnring58 Tel. 852 Lulsenring 56 Dr. Fönter. 5e den ſchön Zettler. 90 1˖ 1. Pfflig gar⸗ 1 E niert. 5485 925 e 8 W Luiſenring 34, 3. Stoch. Jenne arte frock. Nur eine Minute vom Hauptmarkt Perfekte Schneigerin Harte Salsmi, aterm, jein und,. 3,—— 13,4 pikant aus beſtem unterſ. Roß⸗, Nind⸗ u. Schweine⸗— Fr. Merzelft. 6,5, Dplibois fleiſch 2 Pfd. 115 Pfg.; desgl. Zungenwurſt à Pfd Eraten venommerteste⸗ r We nur 70 Pfg. 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Sandau Ehefr d Hdlr Johaun 57. Frdr. S. d. Jud. Kretdermacher, 2 M. 25, Taglöhner Michael Fiſcher u. Emma Marqua 10 2 1 21. d. led. Ausläuf. Karl Greulich. 22 J. 26. Sp 8 Mayer e. S. Guſtav Friedri Soſinski, 63 J Ldaufwann Franz Beck u. Klara Vogt. 36 pengler Gottlob Mayer e. S. Guſtav Friedrich. Soſinuski, 63 J. 7. d. led. Kfm. Karl Schmitt, 39 J. 3 5 28. Metzger Guſt. Hartuer e. T. Gertrud Babette 22. d. verh. Tagl. Val. Orth. 45 J 55 20 ſädt Beamler Wilhelm Loſter u. Emma Bühler. 20. Inſtallat. Ferdinaud Bieler e. T. Anna 8 22. Martina 79 5 Bultle Wwe. d. Stations meiſters 28. Erwin, S. d. Juſtall. Fror. Daum, 3 M. 29, Buchbinder Johannes Lindenkreuz u. Anng Emig 25., Zuſchneider Paul Otto Groſche e. S. Baul Oito. Alb Schmid 8 d. verw. Schloſſer Peter Hotter, 48 J. geb. Kraft. 5 Se. 18 Paula, T. d. Schauſeuſterdel, Ph. Germann, 1 J. 21, Mapie, T. d. Dachdeckermſtr. Wilh. Wiß, 3 T. 3. d. led. Näherin Emma Weckeſſer, 19 J. 25. Schaffner Gg. Ferd. Raab e. S. Beruhard Ferd. Sept. Getraute. 28. Bäcken Martiu Kramer e. T. Wilhelmine Eliſab. . Maſch.⸗Axb. Wilhelm Aug. Bitſch e. T. Hilda. d. verh. Werkmſtr. Lud Riffel, 41 J. Im Feld gefallen: 55— 8 Lud. Herm., S. d. Schloſſ. Herm. Reichard, 10 M. *5 Sagl⸗ Philiyv Welleureuther u. Klara Hipp;. 28. Baukbeamter Phil. Schneider e. S. Werner. 8 Balth. Krade.. Shuguſt 55 Sdic Schillinger u. Walburga Raidk] 26. FJuhrmann Kark Nenninger e. T. Greia Maria. 22. d. verh. Hauptlehrer Frdr. Klein, 57 F. 425 55 5 8 9 85 8 Milller u. Auna Schleicher 29. Seizer Heinr. Jettinger e. T. Kunigunde u. e. S. 28. d. verh. Kfm. Mosbacher, 0 J. 9. d. 180 Packer, Feiednain J. 25, Poſtillon Karl Weber u Soſie D Dürrr 5 Arb. Kar 24. d5 varb. Erbeber Joſ. Baumaart, 7 J. September 206 Breiſig 8 Eliſab. Brebel 55 arl Heiur. Folſch T. Frida. 23. Maria, T. d..⸗A. Martin Guckert, 1 Std. 20. 5 led Aihrer Reſerviſt Leon Ugrande voft Per⸗ 26. Ehriſt Kober 28 agenführer Gg. Auton Dorbath e. S Auton. 19. d. verw. Kſm. Joh. Mart. Hilsheimer, 7 N. Bane eee 5 26, Tagl. Chriſtſan Kober itwer, u. Kath. Klein Hafenarb. Chriſt. Mezger e. S. Franz Anton. 22. d. verh. Getreidearb. Jak. Bender, 48 bamont, Fraukr., 27 J. geb. Kraft. 5 Schuhmacher Stephan Nedermann e. T. Barbara. d. verh. Efm. Adolf Eckſtein, 46 5. Gipſ. Paul Kupſch u. Karol. Lackgs go. Schueider 20. 24. Jabrikarb Ga. Raßz e. S Weske 2 kiſcher, 4 M 20. Schloffer Philipp Mitller u. Marie Je Gg. 65 S. Michacl Georg. 25 Rudolf, S. d. Spengl. Hch. Fiſcher, 4 M. Gärtner Ehriſt. Höflein e. S. Oswald. 25. Gg., S. 8. Schmieds Aug. Binder, 13 Std. —