88 4 oeossse 228dbdtsecttttzezgeetz 12 Uher .1914 nt: Merz. ihre mußte ten im laſſige „ Pakkl. 7953 tſchön g gar⸗ 96182 Stock. 0 ekin au. libois 3 'eſiger fabrit nicht vor vier oder fünf Tagen erwarten. vom Montag auf Dienstag ausgegebene fran⸗ nen ſteht die Schlacht und auf dem linken Meaux die Orte ins Auge gefaßt, auf die der uns gut ſteht und daß ſich die Entſcheidung Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Techniſche der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und UAmgebung Schluß der Inſeraten⸗annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Houswwirtſchaft; Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 8220 Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung..... 341 Rebaltion:: 57 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 475. Manu he im, Mittwoch, 7. Oktober 1914. eeeeee (Mittagsblatt.) Die Lage. Nach der heutigen amtlichen Meldung nähert ſich der franzöſiſche Umfaſſungsverſuch gegen unſeren rechten Flügel der belgiſchen Grenze, Leus liegt nördlich von Arras, Lille iſt franzö⸗ ſiſche Grenzfeſtung. Der deutſche Gegenangriff wirkt gegen die Linie, die von Arras ſüdlich über Albert bis Roye ſich zieht. Ein deutſcher Erfolg auf dieſer Linie würde die über Arras hinausreichenden Vorſtöße wohl bedeutungslos machen. Das Geſamtbild, das der Laie aus den amtlichen Nachrichten und denr Studium der Karte gewinnt, iſt das, daß die Umgehungs⸗ verſuche zwar eine rieſige Ausdehnung gewonnen haben, aber alle Einbruchs⸗ und Durch⸗ bruchsverſuche auf der ganzen Linie geſcheitert ſind. Die weitere Entwicklung müſſen wir in Ruhe abwarten, der„Figaro“ erklärte am., nach Erkundigungen, die er in Bordeaux ein⸗ gezogen, dürfe man ein endgültiges Ergebnis Er „wenn auch die Deutſchen an verſchiedenen den Anſchein erwecken, als ob ſie erſchöpft n, ſo müſſe man doch dem Rechnung tragen, daß die franzöſiſchen Führer ihre Truppen, die voll Begeiſterung in gehobener Stimmung ſind, ſchonen wollen.“ Dieſes Ein⸗ geſtändnis einer allgemeinen Schonungsbedürf⸗ tigkeit der franzöſiſchen Truppen iſt nicht ohne Belang, und vielleicht als ein Anzeichen des Standes der Schlacht zu werten. Eine andere Grundlage zur Beurteilung der Lage als ſolche Anzeichen haben wir ja nicht, da der Laie ſich natürlich hüten wird, aus den überaus knappen Berichten der Generalſtäbe irgend welche ſtrategiſchen Schlüſſe zu ziehen. Ein ſolches bedeutſames Anzeichen war des weiteren die amtliche franzöſiſche Mitteilung vom Mon⸗ tag Nachmittag, die bereits von einem franzö⸗ ſiſchen Zurückgehen ſprach. Der in der Nacht ſchrieb weiter, zöſiſche Bericht, den wir weiler unten wieder⸗ geben, iſt überaus zurückhaltend. Im allgemei⸗ franzöſiſchen Flügel dauert der Kampf an. Dieſe Enthaltſamkeit ſpricht jedenfalls nicht dafür, daß die Schlacht für die Deutſchen ungünſtig ſteht. Auch nicht die Enthaltſamkeit der Pariſer Blät⸗ ter, die jede Erläuterung zu dem amtlichen Eingeſtändnis vom Zurückgehen der Franzoſen vermeiden, ſie begnügen ſich, das Publikum zu ermahnen geduldig das Ende der Schlacht zu erwarten. Als ein günſtiges Anzeichen darf man es dann auch betrachten, daß die geſtrigen italieniſchen Blätter, deren Vorliebe für die Franzoſen bekannt iſt, keine Pariſer Kommen⸗ tare zu den Bulletins bringen; als ein günſtiges Zeichen iſt endlich geſtern ſchon gewertet worden das Vorhaben des Gouverneurs von Paris, die gegen Norden Paris vorgelagerten Städte ſchleunigſt zu befeſtigen, wie ein Blick auf die Karte zeigt, ſind gerade von Beauvais bis deutſche Vorſtoß zunächſt treſſen müßte nach dem Scheitern des Umfaſſungsverſuches der Franzoſen. Der heutige deutſche Bericht ſchildert nur die katſächliche Lage. Die Berichte von vorgeſtern und geſtern ſtellten die erfolgreiche Fortſetzung des Kampfes auf unſerem rechten Flügel feſt. Auf Grund dieſer Berichte und auf Grund der franzöſiſchen Mitteilungen und der Berichte fremder Korreſpondenten aus Paris und dem franzöſiſchen Lager hegt man denn auch in den Berliner amtlichen Kreiſen die feſte Zuverſicht, „daß in den Kämpfen im Weſten die Sache für f unſerem rechten Flügel, den die Franzoſen vergeblich zu umgehen verſucht haben, imnier ehr zu unſeren Gunſten neigt.“ ruſſiſchen Kriegsſchauplätzen. Im erfteulich lauten heute die Nachrichten zum Stehen gebracht. In Ruſſiſch⸗Polen. ſchreitet der vereinigle deutſch⸗öſterreichiſche An⸗ griff ſtark voran. Die heutigen deutſchen und öſterreichiſchen Berichte zeigen, daß die Ruſſen auf der ganzen Linie von Radom bis Sendomir immer energiſcher gegen die Weichſel zurück⸗ geworfen werden. Der entſchiedene Vorſtoß in Ruſſiſch⸗Polen hat die Ruſſen einigermaßen überraſcht, ſie haben, um ihm zu begegnen, ſchleunigſt Kräfte aus Galizien nach Norden gelenkt. Aber auch dieſer Entlaſtungsverſuch mißglückte, die Ruſſen, die auf Opatow losrücken wollten, um in die dort wogenden Kämpfe ein⸗ zugreifen, ſind wieder über die Weichſel zurück⸗ geworfen worden und die Oeſterreicher haben 7 den wichtigen Brückenkopf bei Sendomir erobert. In Galizien findet ein planmäßiges Vorrücken der Oeſterreicher ſtatt. Koch keine Entſcheidung in Nordfrankreich. WeB. Großes Hauptquartier, 6. Oktober abends(amtlich). Die fortgeſetzten Umfaſſungsver⸗ ſuche der Franzoſen gegen unſeren rechten Heeresflügel haben die Kampffront bis nördlich Arras ausgedehnt. Auch weſtlich von Lille und weſtlich von Lens trafen unſere Spitzen auf feindliche Kavallerie. In unſeren Gegenangriffen über die Linie Arras-Albert-Nope iſt noch keine Entſcheidung gefallen. Auf der Schlacht⸗ Verdun und in Elſaß-Lothringen ſind die Verhältniſſe unverändert. Auch von Antwerpen iſt heute nichts beſonderes zu melden. Der neueſte franzsſiſche Bericht. 2 Paris, 6. Okt. In dem letzten Bul⸗ letin heißt es: Montag nachts 11 Uhr war die Geſamtlage ſtationär, auf dem lin⸗ ken Flügel dauerte die an. In den Argonnen und auf den Maas⸗ höhen haben wir die feindlichen Angriffe Tag und Nacht zurückgewieſen. Die Slucht aus Nordfrankreich und Belgien. ORotterdam, 6. Okt.(B. unſ. Korr.) Aus Marſeille ſind auf Umwegen zuverläſſige Nachrichten hierher gelangt, wonach ſowohl aus Belgien wie aus Nordfrankreich ununterbrochen mentlich in Bordeaux, eintreffen. Sie werden, ſoweit ſie mittellos, von den Behörden unter⸗ gebracht und verpflegt. Doch klagt man da⸗ rüber, daß ſowohl die Quartiere als auch das Eſſen viel zu wünſchen übrig laſſe. Englands Entſchloſſenheit an der Seite der Verbündeten zu verharren. Rotterdam, 6. Okt.(Von unſ. Korr.) Aus London wird gemeldet: Die Nachrichten Suwalki ilt der ruffiſche Vorſtoß gusländiſcher Blätter, wonach England geneigt front zwiſchen Oiſe und Maas, bei Schlacht hin gerne marſchiert, wollten aber maſſenhaft Flüchtlinge in Südfrankreich, na⸗ die Kämpfe Frankreich.— Siege in Rußland. ſein ſoll, Frieden zu ſchließen, wenn die deut⸗ ſchen Truppen erſt über die deutſche Grenze zu⸗ rückgedrängt ſein würden, ebenſo von einer iesbezügl. Unterredung mit einem höheren eng⸗ liſchen Staatsmann ſind reine Erfindungen. An maßgebenden Stellen in England wird erklärt, daß England ſtets im völligen Einverſtändnis mit ſeinen Verbündeten bis zum Ende des Krieges bleiben werde. Miniſterpräſident Asquith rührt die Werbe⸗ trommel— aber ohne Erfolg. ORotterdam, 6. Okt.(Von unſ. Korr.) Aus London wird gemeldet, daß Miſter⸗ präſident Asquith am verfloſſene gin einer Maſſenverſammlung in Carbifſ ſeder ein⸗ mal die Werbetrommel für die Armee Kitcheners rührte. Er erinnerte in ſeiner Rede das Volk von Wales an ſeine große Vergangenheit, an die Taten der Väter und ermahnte es, dieſem er⸗ hebenden Vorbild zu ſolgen. Es möge ſich in großen Scharen in die Armee einreihen; unter Aufopferung ſeiner Behaglichkeit, ja ſelbſt ſeines Lebens für das Vaterland kämpfen, um über den Feind zu ſiegen.— Da die hier eingetroffenen Londoner Blätter über den Erfolg dieſer jüng⸗ ſten Werberede des Miniſterpräſidenten ſchſvei⸗ gen, werden wohl nicht Viele ſeiner Aufforderung gefolgt ſein. Ausrüſtung der engliſchen Truppen. WITB. London, 7. Okt.(Nichtamtlich,) „Dafly Chroniele“ berichtet, daß in Alderſhot rund 136000 Mann aller Waffengattungen ausgebildet würden, die ſobald ſie fertig ſind, nach der Front abgeſchickt werden würden. Die Ausbildung mache trotz glänzender An⸗ ſtrengungen nicht den gebührenden Fortſchritt, da die Truppen nicht genügend ausgerüſtet ſeien. Die Zeitung erbittet die Unterſtützung des Publikums und bemerkt, daß beiſpielsweiſe kein einziger Kompagnie⸗ offizier der erſten Armee Kitcheners einen Feldſtecher beſitze. Gebraucht würden Hemden, Strümpfe, Taſchentücher, Schuhriemen, Schreibmaterial, Trommeln und Pfeifen für die ſchottiſchen Regimenter. * WIB. Bordeaux, 7. Okt.(Nicht⸗ amtlich.) Der Abgeordnete Graf Albert de Mun iſt an einem Herzſchlag geſtorben. Ungenügende * 5 Die Alſterleute gegen Asquith WIB. Zürich, 7. Ott.(Nichtamtlich). Die Neue Zürcher Zeitung bringt einen Brief aus Ulſter, in dem es nach einer Schilderung der Lage bei Kriegsbeginn heißt: Die Ulſter⸗ Freiwilligen wären auf den erſten Ruf doch erſt ſehen, wie es mit Homerulebill wurde. Die National⸗Freiwilligen wären auch ſofort marſch⸗ bereit geweſen, wenn es nicht gerade John Red⸗ mond geweſen wäre, der ſie aufforderte. Dies hätte ſie mißtrauiſch gemacht und deshalb hätten ſie abwarten wollen, ob die Ulſter⸗Leute wirk⸗ lich in den Krieg ziehen würden. Asauith habe ſich aber nun eine ſalzige Suppe eingebrockt und es mit den Ulſter⸗Leuten gründlich ver⸗ dorben. Er hätte ihnen verſprochen, die Homerulebill bis zum Ende des Krieges ruhen zu laſſen, er habe ſie nun doch vor das Parla⸗ ment gebracht, und habe alſo ſein Wort gebrochen. Ein Belfaſter Blatt läßt⸗ ſeiner Entrüſtung die Zügel ſchießen, indem es der Re⸗ gierung die ſchärfſten Ausdrücke ins Geſicht ſchleudert. Ulſter behalte ſich nun die Abrech⸗ nung bis nach dem Kriege vor. Die deutſchen Siege in Suwalll. WeB. Großes Hauptquartier, 6. Oktober(amtlich). Auf dem öſtlichen Kriegsſchaup 65 iſt der ruſſiſche Vormarſch gegen Oſtpreußen im Gouvernement S walki zum Stehen gebracht. Suwalki wird der Seind ſeit geſt erfolgreich angegriffen. Der Zuſammenbruch d kuſſiſchen Offenſive. WeB. Großes Hauptquarti 6. Oktober(amtlich) on Rußliſch-Polen vert deutſche Cruppen am 4. Oktober ruſſiſche Hardeſchützenbrigade und Oſtrowier und nahmen iſß 3000 Gefangene, mehrere ſchütze und Maſchinengewehre Am 5. Oktober wurden zweiein ruſſiſche Kavalleriediviſionen un der Hauptreſerve von Iwango Radom augegriffen und auf Jwang zurückgeworfen. Die überraſchten Ruſſe WITB. Wien, 7. Okt.(Nichtamtlich. lich wird unterm 6. Oktober verl⸗ Das plötzliche Vordringe deutſchen und öſterreichiſch-ungariſchen Si kräfte in Ruſſiſch⸗Polen ſcheint die R vollſtändig überraſcht zu Sie ſchoben zwar ſtarke Kräfte aus G nach Norden vor, wurden jedoch bei Verſuche, die Weichſel in der Richtung zu überſchreiten, von den Ver bünde übber den Fluß zurückgeworfe ſere Truppen eroberten den ruf Brückenkupf bei Sando mir lizien rücken wir planmäßig vor. nobrzeg wurde eine ruſſiſche terie Diviſion von unſeren geworfen. ſtellvertretende Chef des Gener von Höfer, Generalmajor 5* Steuerzahlung vor dem Fälligkeitstermin WITB. Budapeſt, 7. Okt.(Nichten Die Steuereinzahlungen Hauptſtadt Budapeſt ſind trotz des gegenüber dem Vorjahre erhebli ſtirgen die 0 von 1. Januar bis 52 900 000 Kr. gegen Ai Der —e eeeern Aufſtandsbewegungen zu begün⸗ 2, Seite — General-Anzeiger.— Padiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 7Oktober 1914 Mittwoch, den gleichen Zeitraume des Vorjahres. Zahlreiche 8 Skeuerpflichtige entrichteten mit Rückſſcht Anff den Kriegsbedarf vor dem Jälligkeitstermine * Go⸗ (Nichtamtlich.) vom Haupt⸗ ſter Weißkirchner ſeinem Geburts 0 en Worten abgefaßtes neraloberft guäbkier aus für die Glückwünſche durch ein in den herzli Telegramm gedankt. Hat Erbitterte Rämpfe zwiſchen Serben und Bulgaren. D WFB. Wien, 7. Okt.(Nichtamtlich.) Die „Reichspoſt“ meldet aus Soflig: Vorgeſtern in Strumitz a ungekommene bulgariſche Flüchtlinge erzählen, daß zwiſchen Serben und Balgaren erbitterte Kämpfe bei Js 1i b ſtatt fanden. Die Serben hätten Verſtärkungen erhalten. Es finde eine regelrechte Be⸗ Igerung Istibs ſtatt. Über 200 bul⸗ gariſche Familien aus der Umgebung der Stadt ſeien gefeſſelt ins Landinnere gebracht worden. WFB Sofia, 7. Okt.(Nichtamtlich.) Das Blatt„Dnewnik“ erfährt, daß in Mazedonien die Aufſtandsbewegung einen großen Umfang Antahm. Es haben ſich dort viele, zumeiſt auls Muſelmanen beſtehende Banden von je etwa 200 Mann gebildet. Eine von dieſen zer⸗ ſtärte zwiſchen Otrowo und Wladowo(Wo⸗ ding) 3 Bahnbrücken, deren eine mehrere 100 Meter lang war. Eine aus einheimiſcher bul⸗ gapiſcher Bevölkerung gebildete Bande beſtand Gun vergangenen Donnerstag einen 8ſtün⸗ digen Kampf gegen ſer biſche Truppen bei Gewgeli und zog ſich ſodaun ins Gebirge zurlück. 1 Der bulgariſche Miniſterpräſident gegen die die Neutralität geführdenden Beſtrebungen. WItz. Wien, 7. Oktbr. Nichtamtlich.) Die „Reichspoſt“ meldet aus Sofia:„Narodni Prawa“, das amtliche Organ der bulgariſchen Regierung enthält eine Erklärung des Miniſter⸗ byäſidenten Radoslawo, welche lautet: Hinter unſerem Rücken, weit von uns, und gegen unſeren Willen, haben unſere Stammes hrütder, die nicht in Bulgartien zu Hauſoe, ſind, eine Aktion unternommen, die mit den Zielen des Landes nicht in Einklang ſteht. Die bulga⸗ riſche Regierung muß jede Verantwortung für dieſe Unternehmung ablehnen. In Buülgarien aber iſt es niemand erlaubt, eine Politik gegen meinen Willen zu treiben, die uns ſchädigen köunte, Sollte es aber trotzdem jemand ver⸗ ſuchen swollen, gegen mich zu arbeiten, ſo bin ich elitſchloſſen, derartige Verſuche mit der ganzen Kraft zu unterdrücken. Die„Reichspoſt“ ſagt hierzu: Die Erklärung des Miuiſterpräſidenten wendet ſich gegen die ſerbiſchen Angriffe, nach denen die bulgariſche Regierung verdächtigt wird, die m azedoni⸗ ſtigen, weiter auch gegen gewiſſe Kreiſe, die kein Mittel ſcheuen, Schwierigkeiten zu machen. Rumäniens Aeutralität. Beurlanbung einberufener Mannſchaften. WIB. Wien, 7. Okt.(Nichtamtlich.) Die Südſlawiſche Korreſpondenz meldet aus Bu⸗ karpſt: Den Blättern zufolge wird der Kriegs⸗ miniſter einen Teil der einberufenen Mani⸗ ſchaften demnächſt beurlauben. rufſophile dem Kabinett 55 „ Jambridge pSα Hetuxich sbolene Nordsee Gravelf , ogrügge 10 88 9 25 echeln Süsskl . Neffe zur Minerverseuchung der Norqsee. Die Stimmung in Spanien uns Portugal beleuchlen recht gut zwei folgende uns zur Ver⸗ fügung geſtellte Briefe. In dem erſten, der am 24. September aus Madrid abgegangen und am 5. Oktober in Maunheim angelangt iſt, heißt es: Hier iſt die Stimmung andauernd gut für uns, das ſpaniſche Volk will neutral bleiben, die gebildeten Kreiſe und das Heer ſind für uns. Von Spanien hat Deutſchland nichts zu befürchten. Der ſpaniſche republikaniſche Abgeordnete Leroux, der gegen uns in Frankreich Stimmung machte, wurde bei ſeiner Rückkehr in der erſten ſpaniſchen Stadt mit Steinen uſw beworfen und iſt nur zufällig am Leben geblieben. Er kann in Spanien nicht mehr bleiben ohne Lebensge⸗ fahr und flüchtete nach Franukreich. Eine in Liſſabon anſäſſige Firma ſchreibt in einem am 19. September obgegangenen und gleichfalls am 5. Oktober in Mannheim einge⸗ trofſenen Brief: „Für Ihr freundliches Anerbieten, uns ab und zu mit Berichten über die Kriegslage zu verſorgen, ſagen wir Ihnen beſten Tunk und tun wir ſelbſtverſtändlich unſer möglichſtes, die darin enthaltenen Nachrichten in unſern Krei⸗ ſen bekannt zu machen. Dies durch die hieſige Preſſe zu tun, iſt leider nicht angängig, da Portugal durch ſein Bündnis mit England Feindesland iſi und als ſoſches natürlich alles Intereſſe daran hat, nur die von Feindesſejte herousgegebenen Berichte zu veröffentlichen. Zur Beleuchtung der hieſigen Verhältniſſe über dieſen Punkt wollen wir nur erwähnen, daß die hieſige Zeitung„O Paiz“ in ihrer Ausgabe vom 15. ds. den den Kriegserklärungen vor⸗ ausgegangenen Telegragnmpechſel der ver⸗ ſchiedenen Regierungen zur Veröffentlichung gebracht hat und deswegen ſofort konfisziert worden iſt.“ — — * Belgien. JBerlin, 7. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) In einem Artikel des„Tag“ führt der Abge⸗ ordnete Erzberger neue Beweiſe dafür au, daß Belgien gar nicht entſchloſſen war, gegenüber Frankreich ſeine Unabhängigkeit zu wahren. Er bekam aus Sachſen von durchaus zuverläſ⸗ ſiger Seite folgende Tatſache mitgeteilt; 1. Am 31. Juli 1914 wurde einer Familie, welche von Antwerpen in 1 was fordert der Krieg von der Jugend: Von Gabriele Reuter. Nicht die Jugend iſt hier gemeint, die hinaus⸗ ziehelt darf, mit unſern Feinden zu ringen, ſich den Siegeslorbeer zu pflücken oder ihr Blut für das Vaterland zu verſtrömen. Nicht die Jugend, die ſchon veif genug iſt, als Helferin im Sama⸗ viterdienſt mitzuwirken oder in einer der zahl⸗ Teichen Organiſationen zur Unterſtützung der Witwen und Waiſen unſerer Wehrmänner zu Arbeiten. Sie fühlt täglich in der Anſpannung des höchſten Kräfte das Glück, mitzuſchaffen am Stiege unſeres Volkes. Ich wende mich heute an die jüngeren Jahrgänge, an die Jungen und Mädel zwiſchen zwölf und ſechzehn Jahren. Auch ihre Herzen klopfen ſtärker und leiden⸗ ſchaftlicher in dieſer gewaltigen Zeit— auch ihre Whantaſie ſpiegelt ihnen Bilder von Heldentaten, Lon kriegeriſchen Abenteuern vor, in denen die ettung des Vaterlandes von ihrem kühnen Mut, von ihrem ſtarken Arm allein vollbracht ürd! Wieviel Kuabenphantaſien werden ſich ſetzt ſtatt mit lateiniſchen Exerzitien und Mathe⸗ matikaufgaben mit dem Niederſäbeln ungezähl⸗ ter Ruſſen und Franzoſen beſchäftigen. Ganze Arnteen werden die kleinen Schläfer in die Flucht ſchlagen, und wie oft in nächtlichen Träutnen unſer Kaiſer von zwölffährigen Buben alls gefahrvollen Lagen gerettet wird, das dürfte kaum zu zählen ſein. Wie mancher Backfiſch neidet Eſeonore Prochaska und den anderen See ſtechen wollte, geraten, das „„FFFTTTTTTTTTTTTTTbb Schiff zu verlaſſen und nach Antwerpen zurück⸗ zukehren. 2. Um 5 Uhr morgens, den 1. Auguſt verſagte man meinem Bruder die Aufgabe eines Telegrammes nach Düſſeldorf mit dem Bemer⸗ ken, es würden keinerlei Nachrichten mehr nach Deutſchland befördert. Um 6½ Uhr zur Bahn gegangen, kam die Familie zwiſchen 5 und 6 Uhr nachmittags an der Grenze an, wo man den Reiſenden erklärte, weiter würde nicht ge⸗ fahren, man möge ausſteigen. 3. Am folgenden Tage, den 2. Auguſt kam die belgiſche Polizei mit dem belgiſchen Mob auf den Lloyddampfer „Gneiſenau“, alſo auf deutſchem Boden und demolierte und zerſtörte ihn. 4. Am 2. Auguſt wurde in Aachen im Laufe des Sonntag Mor⸗ gens die Landwehr aufgerufen, welche dann den ganzen Nachmittag und die folgende Nacht mit franzöſiſchen und belgiſchen Soldaten im Gefecht ſtanden. Letztere waren ſchon Sonntags in unſerem Wald bis in den ſogen. Preußen⸗ weg eingedrungen. 5. Am 3. Auguſt paſſierte es in Düſſeldorf in Gegenwart meiner Schweſter, daß zwei franzöſiſche Flieger über dem Rhein ſichtbar wurden. Man ſchoß ſie aber herunter. * Das geſtohlene Unterſeeboot. WPB. Mom, 6. Okt Der„Meſſagero“ meldet aus Spezia: Die Schiffswerft Mug⸗ giano erhielt eine Depeſche Baſtia von dem Ingenieur 7 ſich Unterſee⸗ bootes befand, in der er um Erlaubnis bittet, Die Werft for⸗ derte Tonchi telegraphiſch auf, der Beſatzung die Weiſung zu erteilen, dem Unterſeebootes Belloui nicht zu gehorchen und niit den Unterſeeboot auf die Ankunft eines italieniſchen Torpedobootes zu warten, welches das Unterſeeboot zurückholen werde. WCTB. Rom, 7. Okt.(Nichtamtlich.) „Tribuna“ ſagt, ihr ſei auf der franz. Botſchaft erklärt worden, daß das in Ajaccio vor Anker gegangene Unterſeeboot aus Müggiano als⸗ bald der Schiffswerft, auf der es erbaut wurde, wieder zugeſtellt werden wird. Es blieb nur noch die Art der Widererſtattung zu überlegen, da es ſich um einen in der Ge⸗ ſchichte des internationalen Rechtes neuen Fall Handle. nachts aus onchi, der an Bord des verſchwundenen zUrückkehren zu dürfen. Füthrer des Die Der verſchollene deutſche Militärattachee pon Paris in Spanien. Berlin, 7. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Üüber das Schickſal früheren Militäß⸗ atkachees zu Paris, Oberſten von Winterfeld, welcher beim Ausbruch des Krieges zur Ro⸗ konvaleszens in Griſolles weilte, herrſchte noch immer Ungewißheit. Aus San Sebaſtia wird gemeldet, daß eine dort erſcheinende Zeitung eine Nachricht bringt, daß Oberſt von Winterfeld in San Sebaſtian iſt und ſeine Heilung in dem neutralen Spanien abzil⸗ warten gedenkt. des Adelina Patti gegen die engliſchen Ver⸗ leumdungen. WIB. Karlsbad, 7. Okt.(Nichtamk⸗ lich.) Von Adelina Patti iſt geſtern über Italien ein Telegramm eingetroffen, in dem ſie auf das entſchiedenſte erklärt, daß ſie ſelbſt ſowie alle übrigen Engländer in Karlsbad überaus zuvorkommend behandelt wurden, und daß ſie die Richtigſtellung anderslauten⸗ der Behauptungen der engliſchen Preſſe durchgeſetzt habe. in England fügt ſich den Vereinigten Stagaten. Okt.(Nichtamt⸗ WIB Waſhington, Nach einer Beſprechung zwiſchen den lich.) engliſchen Botſchafter und dem Staatsſekretär Bryan wurde bekauntgegeben, daß amerika⸗ niſche Kupferverſchiffungen nach Reutralen Ländern duuch bei; ſche Schiffe verhindert wer⸗ den, wenn durch ein Übereinkommen zwiſchel nicht dem Abſender und Empfänger nachgewieſen wird, daß ſie für den Verbrauch in den neu⸗ kralen Ländern beſtimmt ſind. Die Befreiung von auslän⸗ diſchen Erzeugniſſen. Elberfeldi 5. Okt. Die Apotheker⸗ kammer für die nheinprovinz und die Hohen⸗ zollernſchen Lande fordert die Apotheker des Rheinlandes auf, fertige Arzneizube⸗ reitungen(Spezialitäten) eugliſcher und franzöſiſcher Herkunft nicht mehr zu führen. Deutſchland ſef dank ſeiner wiſſenſchaftlichen Ausbildung mehr als j Land in der Lage, alle wertvollen zueimittel herzuſtellen. Auch die Apothsker niüßten für ihren Teil darauf hinwirken, daß die alte Vorliebe der Deutſchen für auslöy⸗ diſche Erzeugniſſe in dieſer großen ſdnbinde. Gpferſinn der deutſchen Cehrerſchaft. Unter dieſer Überſchrift bringt das Elſaß⸗ Lothringiſche Schulblatt einen Überblick über die Spenden, welche die deutſche Leh⸗ rerſchaft in dieſen ſchweren Tagen keils für das Rote Kreuz, teils für die Hinter⸗ bliebenen der im Krieg Gefallenen, teils als Unterſtützung von Familien der ins Feld Ge⸗ zogenen und dergleichen leiſtete. Dabei weiſt das Blatt ausdrücklich darguf hin, daß Sum⸗ men unter 500, die ſehr zahlreich geſpendel worden ſind, nicht aufgeführt ſind, und daß die Aufzählung keineswegs erſchöpfend iſt, Die Geſamtſumme der mitgeteilten Spenden beläuft ſich auf 206 770. Obenan ſteht der Sächſiſche Lehrerverein mit 60 000%/ Deutſche Lehrerverein bewilligte 30 000%, der Bayeriſche Volksſchullehrerverein 10 0000 Mark, der Münchener Lehrerverein 10000% der Dresdener Lehrerverein 9000 J. Boei ei⸗ Zeit vers Der Heldenmädchen der Befreiungskriege die wilde Energie, mit der ſie ſich in die Reihen der Kämpfer ſtellten— wie manche möchte ſo gern ſelbſt mit Stahl bewehren ihre zarte Bruſt oder ſie in Feldgrau hüllen, und empört ſich, weil die Frau Mama ſolchen Wünſchen ſteptiſch ab⸗ lehnend gegenüberſteht. Unfaßbar will es die jungen Sturmgeiſter dünken, daß das Ringen der Nationen vorübergehen ſoll, ohne ihnen ſelbſt ein gewaltiges Perſönlichkeitserlebnis ge⸗ bracht zu haben. Sind die Zeiten zwiſchen Kindheit und Reiſe doch gerade die, in denen das Wollen immer ſo weit hinausreicht über das Vermögen. Nie vorher, nie ſpäter ſind Träume, Phauta⸗ ſien und Wirklichkeiten durch ſo tieſe Klüfte ge⸗ trenut wie in dieſen Jahren. Der junge Menſch, der ſich nicht mehr der glücklichen Blindheit des Kindesalters erfreut, dem eben erſt der Blick für die reale Außenwelt aufzugehen beginnt, ſtarrt oft ſchmerzlich betroffen in dieſe Klüfte, wenn irgendein Ereignis ſie ihm jäh enthüllt. Nie iſt man glühender bereit, ſein Alles zu opfern, als in dem Alter, da niemand ein ſolches Opfer begehrt. Nie guch ſchleicht ſich leichter Verbitterung, ein heimlich ſchwärmendes Gift, ius Herz als in Augenblicken, in denen die Er⸗ wachſenen ſolcher feurigen jungen Hingebungs⸗ fähigkeit kühl und höhniſch begegnen. Viel knoſpende Seelenkraft iſt durch ſolchen Hohn gelähmt und für immer extötet worden. Es zeugt von einer großen, gütigen Weisheit, daß im Sturm unſerer Mobilmachung auch die Pfadfinder und Jung«⸗Deutſchland⸗Verbände aufgerufen und ſie energiſch zur Hilfeleiſtung herangezogen worden ſind. Gerad dezu herzer⸗ freuend lautet der Bericht, den Exzellenz v. der Goltz über die Leiſtungen der deutſchen Jungen veröffentlicht hat. Kurz iſt die Erziehung un⸗ ſerer Halbflüggen zur praktiſchen Tüchtigkeit geweſen— verblüffend güt ſind ſchon die Reſul⸗ tate. Mit glücklichem Stolz muß es jeder Deutſche empfinden: Ein Volk, in dem auch die Schulknaben ſo tatkräftig mitzuarbeiten wiſſen, das kaun nicht untergehen— das iſt einfach nicht unterzukriegen, auch wenn die ganze Hölle da⸗ gegen antobt. Die Organiſation, die ſo prächtige Früchte gezeitigt hat, muß weiter ausgebaut werden. So viel junge Söhne unſeres Landes, als nur irgend dazu imſtande ſind, ihr eingegliedert zu ſehen, kann auch Frauen und Mütter nur mit hoher Genugtuung erfüllen. Die Zeiten ſind kriegeriſch. Man täuſche ſich nicht mit optimiſtiſchen Hoffnungen, die durch den unerhörten Siegeszug unſerer Truppen allzu leicht genährt werden. Der Haß gegen Deutſch⸗ land vermindert ſich nicht durch unſere Siege er wird ſich nur tiefer hineinfreſſen in die Phan⸗ taſtie unſerer Feinde. Wir werden in dieſem Jahrhundert die Hand feſt am Schpwertgriff halten müſſen. In die Reihen der Gefallenen wird die aufblühende Jugend einzutreten haben. Heute die Männer von dreißig, die Jünglinge von zwanzig— morgen und übermorgen die Knaben von ſechzehn und vierzehn Jahren. Mögen ſie ſich bewußt ſein, was wir von ihnen erwarten was wir von ihnen fordern. Niemals zuvor iſt in der Weltgeſchichte eine ſo hobe, here Aufgabe an Kinder geſtellt worden, wie ſie nun vor unſern deutſchen Knaben und geſchah in den religiös durchwühlten phantaſti⸗ ſchen Zeiten der Kreuzzüge, als man einen Her⸗ bann von Kindern ausſandte, damit ihre Un⸗ ſchuld das heilige Grab erobere— eine Aufgabe, die wie die Eroberung Gottes ſelbſt jener Ge⸗ neration erſchien. Einſpringen ſollten die Kin⸗ der in die Reihen derer, die den Heldentod für jenes Ideal, für jenes Symbol des Göttlichen erlitten haben. Nichts iſt erſchüttornder als die Glut der Begeiſterung, mit der die zarte Jugend von ihren Müttern entlaſſen wurde in die grau⸗ ſige Ferne, als der Mut, mit dem die Knaben und Mägdlein hinauszogen in die Gefangen⸗ ſchaft und Tod. Um eines Phantoms willen, iſt man zu ſagen verſucht. Aber man vergeſſe nicht: ihr Ziel war ihnen kein Phantom. Sie wollten Gott erobern für ſich und die Ihren daheim. Gaben ſie ihr Leben dahin, ſo gaben ſie es für die höchſte und letzte Sehnſucht der Menſchheit. Es iſt für unſere gewöhnliche Vernunft ſchier unbegreiflich, daß gerade in den Zeiten, da die Erde überſtrömt wurde vom Blute der Völker, da ein großes Morden und Schlachten durch die Welt ging, zugleich auch die zaubervollſten Blü⸗ ten der Liebe in den Herzen aufbrachen und wie weiße Flammen durch die Dunkelheit jener Tage leuchteten. In den gewaltigen Kämpfen und Wirxen tauchten Gefühle von ungeheurer Größe auf, litten zarte Seelen das Ungeheuerlichſte an Leiden und Tod! Damals gab es Glauben, gab es Sehnſucht, die alle irdiſchen Bande ſprengte, um ſich mit einer Inbrunſt, die uns bis vor kurzem umbegreiflich erſchien, in ſeligſter Opfe⸗ rung dem Göttlichen zu vermählen und dem Gott der Kiebe, der ſich hüuter ilität⸗ erfeld ir Ro⸗ 95 enende ſt von ſeine abzil⸗ jtaimt⸗ liber 1 dem ſelbſt sbed Urden, iüten⸗ Preſſe laten.“ tamt⸗ dent krötär i Ka lach b wer⸗ iſchen bieſen neu⸗ in⸗ heker⸗ ohen⸗ 1. des che k⸗ üchk. dänk al holloh, Sum: endel daß zu bringen. Schon jetzt beginne euer Werk. Iſt der grauſe Mikkwoch, den 7. Oktober 1914. Weneral-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Teittagblatt) 3. Seite. nigen Lehrervereinen heißt es, ſie opferten ihr ganzes Vereinsvermögen. Der Lehrerverein Erfurt bewilligte als erſte Gabe zur Lin⸗ derung der Kriegsnot 1000. Außerdem will jedes Mitglied 1 Prozent des jeweiligen Vierteljahrsgehalts an den Orksausſchuß für Wohlfahrtspflege zahlen. Auch andere Lehrer⸗ vereine veranſtalteten Sammlungen, oder die Mitglieder treten einen Teil des Gehaltes als Spende ab. Das Leben in den engliſchen Schützengräben. auf den Schlachtfeldern an der Aisne ſchildert ein Berichterſtatter der Daily Mail George G. Cournock in anſchaulicher Weiſe, indem er von der hinterſten Linie bis in die vorderſte Front vordringt: ſeit 14 Tagen leben die britiſchen Infonteriſten in dieſen tiefen Erdgräben, die ſie in dem Boden Frankreichs ausgehöhlt haben. Vor zwei Monaten zogen ſie leichten Herzens durch die Straßen von Havre und Boulogne, lachend und ſingend. Hart ge⸗ hämmert durch die Schrecken des Krieges, in grimmiger Entſchloſſenheit, ihre Pflicht zu tun, liegen ſie jetzt in ihren Eräben oder ſitzen hinter ihren granatenſicheren Schanzen und nehmen Leben und Tod, wie es kommt. In dieſem von hewaldeten Hügeln durchzogenen Land liegt ein Tal von 10—12 Km. Länge; zwiſchen den be⸗ waldeten Hängen fließt ein hübſcher Fluß, und ſteigt man über den Gipfel eines Hügels und nähert ſich dem Haupttal der Aisne, da kommt auch ſchon eine pfeifende Granate, an 100 Pfund ſchwer und 2000 Mark wert, dahergeſchoſſen und ſendet ihren tödlichen Gruß. Es iſt die „ſchwarze Maria“ oder die„blutige Maria“, wie Tom Atkins dieſe Dinger nennt. Glücklich der, der weiter als 30 Meter von der Stelle ent⸗ fernt iſt, wo ſie den weichen Boden aufwühlt. „Raſch weiter,“ ſagt der Führer,„vorſichtig! Sie haben ſich auf dieſe Stelle eingeſchoſſen.“ Drei weitere Granaten ſchlagen ein in raſcher Folge. Dann iſt ein Moment Ruhe nach der vierten, und wir retten uns in den Wald, wo man vor den Blichen, aber nicht vor den Ge⸗ ſchoſſen der Feinde geſchützt iſt. Verbirgt ſich eine größere Anzahl von Soldaten unter den Bäumen, dann kommt raſch ein deutſches Flug⸗ zeug herbei und läßt eine Rauchbombe fallen, und dies teufliſche kleine Ding, das eine Rauch⸗ fahne aufſteigen läßt, gibt den deutſchen Ge⸗ ſchützen weit weg auf der andern⸗Seite des Tales das Ziel. Iſt man gut eingegraben und in einer ſichern Stellung, dann wird es zum Zeitvertreib, das Heranbrauſen und Explodieren dieſer Boten des Todes beobachten. Die 40 d 31 Nacht ſenkt ſich hernieder und damit kommt die Möglichkeit weiter vorzugehen durch die Felder die mit Stroh verſtopfte Tür. Da liegen die Eranaten und Maſchinengewehre erfüllten die Luft mit ihrem betäubenden Gedröhn. Ein anderer Mann lieſt ganz gemütlich, und zwei weitere ſpielen„Kopf oder Schrift“, indem ſie Pennys in die Höhe werfen. In einer andern Höhle wird eiſrig gelocht, und die Leute warten auf das Mahl.„Ob wir eſſen?“ ſagt der eine. „Natürlich eſſen wir, und manche ſagen ſogar zu viel. Zwieback und Marmelade, und die letzten beiden Tage hatten wir ſogar Gefrier⸗ fleiſch, Rind und Hammel. Und rauchen tun wir auch, nicht zu knapp. Bloß die kleinen Zigaretien, die wir ſo gerne haben, kriegen wir nicht.“ Die Gräben, in denen dieſe kleinen Dramen des Lebens ſich Tag und Nacht ab⸗ ſpielen, ſind an der Seite eines Hügels ange⸗ legt; die deutſchen Schützengräben liegen noch höher auf derſelben Seite. Ueber den Hügel auf dem hinteren Abhang ſ die deutſchen Geſchütze. Die Lage iſt ſtaunenswert einfach. Die Situation hat ſich ſeit 14 Tagen wenig verändert. Mit dem Kriegsglück und der Witterung wogt die Stimmung auf und ab. Wenn es 5 regnet, leiden Menſchen und Tiere furchtbar. Wenn die Sonne ſcheint, ſind beide vergnügt. So leben ſie an der äußerſten Grenze der Gefahr, und jeden Morg r Ge nd en klopft der Tod mit ſeinem knöchernen Finger an die Vordertür. —— Chronik der Kriegsereigniſſe. (Fortſetzung.) 28. Sept. Lüderitzbucht wird von den Engländern beſetzt.— Deutſche Flieger über Ant⸗ werpen.— Die Lage auf den verſchie⸗ denen Kriegsſchauplätzen iſt unver⸗ ändert.— Kriegsſitzung der deutſchen Erwerbsſtände.— Ein deutſcher Flieger über dem Eifelturm.— Die deutſchen Truppen beſetzen Rietfontein. Sept. Engliſche Offiziere beſtätigen unter Efd, daß ihnen in fabrikmäßiger Ver⸗ packung die Dum⸗Dum⸗Geſchoſſe gelie⸗ fert worden ſind.— Die Türkei ſperrt die Dardanellen. Die Deutſchen gehen zum Angriff auf der ganzen Front in der Schlacht an der Aisne vor.— Beſchießung der ruſſi⸗ ſchen Feſtung Oſowieze.— Angr iff auf die Außenforts von Antwerpen. — Perſien erhebt ſich gegen Ru 51 and. Vorſtöße aus Verdun und Tau! werden zurückgewieſen.— Ein belgiſcher Ausfall aus Antwerpen wird zurück⸗ geworfen.— Beginnende Offenſive der berbündeten de utſch⸗ öſterreichiſch⸗ungariſchen Ar⸗ meen auf dem Kampfplatz in Galizien. Die Oeſterreicher ſchlagen abermals eine in Dalmatien eingefallene ſerbiſche 29 30. Sept. Bewohner und ſpielen Karten, ſo ruhig, als wären ſie zu Hauſe in einer Bar und keine Hilfstruppen werden unter ſchweren Vexluſten betragen 920 Millionen Mark. Bei dem Angriff auf Antwerpen fielen drei weitere Forts. Der Angriff die innere Fortskette iſt eingeleitet.— Im Oſten wurden die Ruſſen bei Au⸗ guſtowo völlig geſchlagen. Er⸗ beutet wurden 3000 unverwundete Ge⸗ fangene, mehrere Geſchütze, Maſchinen⸗ gewehre und eine große Anzahl Wagen. Sadiſche Politik. Die Landtagserſatzwahl in Karlsruhe⸗Oſt. Karlsruhe, 6. Okt. Für die Nach⸗ wahl für den im Feld gefallenen Landtagsabg. Dr. Frank im hieſigen Oſtſtadtbezirk wird die Nationalliberale Partei, die den Kandidaten der liberalen Parteien bei der Hauptwahl geſtellt hat, einen Kandidaten nicht aufſtellen und emp⸗ fiehlt ihren Anhängern, Wahlenthaltung zu Üben. Die Gründe für dieſen Beſchluß ihver Vertre⸗ tung liegen offen zutage. Die gewaltige Ein⸗ mütigkeit der Stimmung unſeres Volkes darf durch Parteikämpfe nicht getrübt werden. Die große Sorge um das Schickſal des Deutſchen Reiches, um das jetzt gekämpft wird, hat den Streit um unſere inneren Angelegenheiten ſo vollſtändig in den Hintergrund gedrängt, daß eine Wahlparole, die das Trennende in den Anſchauungen der Parteien ausſprechen müßte, heute nicht denkbar iſt. Zudem ſteht ein ſo weſentlicher Teil der Wähler im Feld, daß das Ergebnis einer Wahl als richtiger Ausdruck des Willens der Geſamtheit der Wähler nicht aner⸗ kannt werden könnte. Dieſer Verzicht bedeutet aber keinerlei grundſätzliche Auf⸗ gabe oder Aenderung der politi⸗ ſchen Haltung der Partei und ihrer Ueberzeugungen. Es iſt aus patriotiſchen Erwägungen hervorgegangen und baut den künftigen Entſchließungen der Partei in keiner Weiſe vor. Kleine Kriegszeitung. Das engliſche Weſen 4. Okt. diſt Sonntag; zum Betſaal ergießen Sich Miſter, Miſtreß und Miß, lechzenden Menſchheit zurückzuzwingen. Bis vor kurzem fſagte ich. Ja fühlen wir nicht alle, was in den Worten liegt? Sind wir nicht in dieſem Augenblick von gewaltigen Wundern und Zeichen umgeben? Aus nüchterner Klugheit und zweifelſüchtiger Kleine, aus Tagesgeſchäftigkeit und Nörgelei iſt Anſer Volk mit einem Schlage emporgeriſſen zu einem machtvollen Willen, und himmelhoch ſchlägt die Flamme ſeiner heiligſten Opferglut empor. Gibt es noch Tiefen, vor denen uns graut? Gibt es Höhen, die wir zu erringen fürchten? Fühlen wir nicht alle in uns eine Liebe erwachen, die ſtärker, leuchtender, allum⸗ faſſender iſt als alles, was wir bis dahin fülltend Breunt ſie nicht auch in euch ihr Knaben un ihr Mädchen?— Drängt und treibt ſie ni eurem Blut, in eurer Seele und will ſich — d Und ſeht— die Taten, ſie harren eurer— die Opfer, ſie müſſen gebracht werden! — gerade ihr ſeid ausgewählt, ſie zu tun, ſie Denn euer iſt die Zukunft! Krieg zu Ende geführt, ſo iſt es damit nicht getan. Nein, eure Arbeit hat ſich auszubreiten, zu vertiefen, in ihrer ganzen ſtillen Macht zu [den Mädken bed Und ihr er %5 dale Den ganzen Tag über hat uns das Diviſton.— Der Kreuzer„Emden“ hat Sie falten die Finger und ſchließen Dröhnen der ſeindlichen Kanonen die Ohren faſt abermals fünf engliſche Schiffe in den Mit Gott einen Kompromiß: taub gemacht. Aber auch in dieſer ſchönen, Grund gebohrt.— Franzöſiſche Frank⸗ 5 ſternenhellen Septembernacht hört das Gebrummt tireurs überfallen ein Lazarett in Or⸗ 1 gib jeglichen Hafen nicht auf. Sie ſchießen und ſchießen; aber die chies und rerſtümmeln auf das grau⸗ A Sck f 97 ine in 35 ſamſte dort liegende verwundete 5 bon allen Schafen eiſernen Grüß doch we efährlich als 18 5 5 GErden d S8 eiſern⸗ Grüße ſind doch weniger gefährlich als Deutſche. Die Greuel wurden durch Auf Erden die erſte Schur! im Sonnenlicht, und ſo gelangen wir in die zwei franzöſiſche Geiſtliche beſtätigt. räbhen di 5 85 898 E 8 8 Laß ſre Gäule die beſt Gräben, die nur wenige hunderk Meter von I. Ott. Zwei Forts voll Antwerpen ſind duürch d e n ee denen des Feindes entfernt ſind. Hier liegen deutſches Artilleriefeuer zerſtört.— Die Bei iedem Rennen ſein, 285 britiſchen Soldaten kaltblütig und warten deutſchen Truppen rücken langſam in Laß unſere Hämmel ſich mäſten den ganzen Tag darauf, daß ſich der Kopf oder Argonnen vor.— Die bisherigen Und gib unſern Hähnen Gedeihn! die Hand eines Feindes zeige, um ihrem guten Verluſte der Engländer und Franzoſen„„ Auge und ihrer guten Büchſe ein Ziel zu bieten werden von ihnen ſelbſt auf 100 000 Schreib' alle Maklerſpeſen 5 5 0 Mann geſchätzt.— Norwegen proteſtiert Auf unſer K Die Deutſchen aber ſind geſchickt und haben ſee die Auf unſer Konto um, Humor, und ſchon melnte 5 ane ba gegen die engliſche Vergewaltigung Laß Indier und Chineſen 1 en mülcher Engländer har auf ſeines Handels.— Von den Kämpfen 5 eeee einen Helm geſchoſſen, unter dem ſich kein von Kiautſchou wird gemeldet, daß Vertieren im Ovium! Teutonenkopf befand, oder auf einen Flinten⸗ die Verluſte der Japaner 312 Tote be⸗ Von jedem Erd ro lauf, den keine deutſche Hand hielt. Manche tragen und daß ſie außerdem 9 Flug⸗ ee Negimenter üühren ſchon zwei Wochen lang ihrn bparale verloren haben. A Leben hier Tag für Tag, eſſen, ſchlafen, unter⸗ 2 Okt. Die Höhen von Fresnoy und Roye Und dann erhalte zum Schluſſe, halten ſich mitten in Tod und Zerſtörung und e O Lord, die Königin! lauern auf jede Be 5 En.— Be Aus— 25 werde! 2 1L 8 8 5 Wenn ſchweren Verluſten der Franzoſen zu⸗ Dann wollen wir dich verehren Sonntäglich insgeſamt, äußert ſich i 58( en haben politik. D Und alle Heiden bekehren 91 en 3 nglikauniſchen Amt. öhle, tritt ein durch bon den O iiee—— 5 W2 Wolken fürchterlicher Kä zuſchließen ſcheinen und die, ſede zu gewöh alle dürft niemals ver⸗ lichen Zeiten, einen ganzen Menſchen fordert. Doch in der Stunde der Gefahr wächſt die Kraft ins Doppelte, das n wir heute rings um uns her an tauſend Geſchehniſſen. Fühlt ihr, was ich meine? Ahnt ihr es an dem Bilde, das ich vorhin euthüllte? Erziehen ſollt ihr euch, nach außen zu wirken, in die Fußſtapfen der Helden zu treten, die im Kampf für Deutſchland zu Boden ſanken. Die Fahne, die den ſterbenden Händen entgleitet, ihr werdet ſie mit friſchem Mut aufnehmen. Krie⸗ geriſch, militäriſch hart und männlich muß eure Ausbildung ſein, harte, kriegeriſche Jahre gerichtet. Und die Mädchen mögen ſich bereiten, 1 Helden zu werden. Hart en ſich ſelbſt, ohne Sentimentali idli„bedürfnislos, klar und ales auch geſſen, daß ihr würdig der Helden, d ſtarben, zu leben haben werdet. ie für euch hinaus ins Unperſönliche, ſordern Ge rtt und Zukunft in gleicher Weiſe eure Kräfte für das Intimſte, das Herz⸗ das Seelenzarteſte. (Schluß folat.) Hus dem ſllannheimer Kunsfleben. Thegternachricht. In Nicolais„Die luſtigen Weiber von Wind⸗ ſor“, die am Mittwoch, den 7. ds. Mts. zur Aufführung gelangen, ſind die Damen Lippe, zun und die Herren Bartling, Frank, Mang und Voiſin b ze Leitung: Feliy Ledere Beginn 7 Uhr. 22 7 ung: Eugen Gebrath. U1 lag, den 8. ds Mts. werden„Die äuber“ in neuer Einſtudierung zu kleinen eiſen(Buchſtabe C) gegeben. In den Haupt⸗ muß freilich ein nur einigermaßen zu eretzen, ieder heranwochſende Knobe, ö 1 N ein iedes guß Natur ihnen mitgaegeben kat, zum Schönſten zu Fleiß und Eifer darf keines vo erlahmen! bewähren. Das Gegenſätzliche wird von euch zwei Aufgaben, die ſich beinahe aus⸗ In reiner, lauterer Geſinnung ſich ſelbſt zu einer 1 5 Zierde des Vaterlandes zu machen, ſei eure 7 ſerer heten Manner 2 55„ ende unſeeer heſten Männer rollen ſind beſchäftigt: Irl. Köckeritz(Amalia), btreldern 70 55 die Herren Godeck(Maximilian), Meſpes(Karl), ien, Begakuna wird unſer Vakerſand dadurch Grünberg(Franz), Garriſon(Spiegelberg), ziden! Um dieſen Verluſt für die Zukunſt Alberti Schwei Tautz(Grimm), Maur „ das Hötnie zu entfoſten Voln (Razmann(Schufterle) Kupfer(Rol⸗ ler), Mal Klebuſch Schwarz), Köh⸗ ch(Danie Neumann⸗ 0, ö tor 9), Hecht Pat In die⸗ V Uung kritt das neu verpflichtete Mit⸗ zlied Guſtav May von Frankfurt, der für das 3. Okt. Zwei Forts von Antwerpen werden er⸗ obert.— Der Kreuzer„Karlsruhe“ ver⸗ ſenkt 7 engl. Schiffe.— Die indiſchen werden in Marſeille ge⸗ landet.— Neue Vorſtöße der Franzoſen für den Gegner zurückgewieſen.— Die eng⸗ liſchen Koſten des erſten Kriegsmonats auf Eine Autofahrt ins Breuſchtal. (Aus einem deutſchen Feldpoſtbrief.) T. Baſel, 5. Okt. Ueber eine Autofahrt von Straßburg ins Breuſchtal ſchreibt ein Teilnehmer: Die geſtrige Autofahrt ins Breuſchtal nach Schirmeck werde ich mein ganzes Leben lang nie vergeſſen können. Vorerſt ein friedliches Bildz ſelbſt die Feſtung Mutzig machte einen durchaus friedlichen, ruhigen Eindruck. Ja ſelbſt in Schirmeck war es zu unſerem größten Erſtaunen vollkommen ruhig; nur zerſchoſſene Dächer und Kirchtürme leg⸗ ten Zeugnis dafür ab, daß vor Wochen hier ſchwere Kämpfe gewütet hatten. Das Vereinslazarett, das auf halber Höhe des Donon lag, war bis auf weni⸗ ges Küchenperſonal vollkommen geräumt. Nach kurzem Aufenthalt, nachdem man ſich überzeugt hatte, daß Geldmittel, Verbandszeug, Inſtrumente uſw. alles in Sicherheit gebracht war, fuhren wir weiter ins Breuſchtal hinein: und nun fing das Krigesbild erſt an. Unſer Wagen kam nur ſchritt⸗ weiſe vorwärts, da die Chauſſee mit zurückziehen⸗ den Etappenwagen, einer hinter dem andern, an⸗ gefüllt war. Fouragewagen, Ochſen⸗ und Rinder⸗ herden, Gepäck⸗ und Feldpoſtwagen. Daneben in den Straßengraben kampierten Soldaten und koch⸗ ten bei wolkenbruchartigem Regen ab. Viele er⸗ matteten Krieger kamen uns entgegen, einer davon brach vollſtändig zuſammen. Wir ſtärkten ihn mit etwas Wein und brachten ihn in ein nahegelegenes Doktorhaus. Langſam ging es weiter durch auf⸗ geweichte Straßen. Viele Maſſengräber rechts und links auf den Wieſen; zerbrochene Wagen, ſogar Pferde⸗ und Ochſenkadaver. Erſt in Saales, un⸗ mittelbar an Frankreichs Grenze, hörten wir Ka⸗ nonendonner und ſahen 300 Meter hinter der Kirche deutſche Batterien Schuß auf Schuß ab⸗ feuern. Bis hierher konnten wir nur fahren, da wir ſonſt in die Feuerlinie gekommen wären. Saales glich einem Wallenſteinſchen Lager. Ab⸗ ziehende Patrouillen und Infanteriekompagnien, Wagen, Pferde, die zum großen Teile durch die langen Ritte wunde Rücken hatten, alles in der engen, ſchmutzigen Dorfſtraße zuſammengedrängt. In dem Kirchgarten waren friſch gefangene Franzoſen untergebracht, die vor Schmutz ſtarrten. Und nun betraten wir die Kirche. Dieſen Anblick werde ich ſo bald nicht wieder los werden. Die Kirchenbänke waren auf die Straße gebracht und dicht an dicht auf Stroh gebettet lag ein Verwun⸗ deter neben dem andern. Mittlerweile war es Abend geworden und eine empfindliche K. ſtrömte von dem Steinboden aus. Ein 5 Sonnenſtrahl fiel auf den Hochaltar, vor dem den Arzt ſtand, die immer neu eintretenden Verwun⸗ deten und Schwachen unterſuchend. Was unſere Truppen an Entbehrungen und Strapazen auszu⸗ halten haben, davon habe ich nun erſt ein rſchtiges Bild erhalten. Da iſt jeder Einzelne ein Held. Langſam fuhren wir wieder nach Straßburg zurück 33 Mannheim. Aufruf. Indem wir auf die in den hieſigen Blättern er ſchienenen Aufrufe des Kaiſerlichen Kommiſſar und Militärinſpektors der Freiwilligen Kr pflege Friedrich Fürſt Territorialdelegierten pflege für daes Großherzogtum VBaden, von Bodmauß, Bezug nehmen, bitten wir di wohner von Mannheim und Umgebung 9 und dringend, Liebesgaben zur Beförderung mi dem Ende dieſer Woche von ganz Baden nach de Kriegsſchauplatze abgehenden Eiſenbahnzuge raſch als möglich an das Hauptlager de⸗ Noten Kreuzes, Turnhalle, Eingang Charlstten⸗ ſtraße, abgeben zu wollen. Es ſind vor allem er⸗ 5 beten: 0 1. Leinwand und Barch lener wollene Strümpfe, Unterjacken, Hoſenträger baumwol⸗ Fußlappenſtoff,, Hemden, „ Pulswärmer, Oh handſchuhe, wollene il tten, Tabar(Pfeifen), Bruſtbeutel, Brieftaf Kakao, Bonbons, Bou Konſeroen, Chokolade, bon ille würſel, Suppenwürfel, Gemüſekonſerven, Dau wuürſt, geräucherte Fleiſchwaren, Rotwein, dem nur alkoholfreie Getränke, kondenſierte kuchen; 5 3. Taſchenmeſſer, Löffel, N Brieſpapier, Briefumſchläg⸗ i mit tern, Zahnbürſt⸗ Zahnpulver, Zah ſeife, Seife, Seifendoſen, Stearinkerzen, zuf meſnlegbare Handlaternen, Haarbürſten mit teral, Taſchenſpiegel, Streichhölzer mit hülſe, kleine Nähtäſten lenthaltend Zwirn, Band, Nadeln, Haken, Oeſen und Jingerhut), lich Sicherheitsnadeln. ee Der Oberbürgermeiſter: Dr. Kutzer⸗ Ortsausſchuß vom Roten Kreuz: Eckhar otizbücher, Poſtkar Zeitungen, Ble * Wer hilft hier. Unter dieſer Überſchrift iſt uns ein Artfk aus dem Kreiſe der Hauseigentümer zugegan gen, in dem Klagen geführt werden über mangelnde Entgegenkommen der Hypothek gläubiger. Da der Verfaſſer des Artikels nicht genannt hat und wir anonyme Zuſch nicht bringen, bedauern wir, auf die öffentlichung des Artikels verzichten zu u ſen. Wir möchten dem Verfaſſer auf di Wege hiervon Kenntnis geben. ** Wie furchthar gelogen wi Eine Manuheimer Firma ſchreibt uns einer Firma in Sofia, welcher w regelmäßig die von der hieſigen Zentralſtelle ausgegebenen Nachrichzen zuſenden, erhalk wir heute eine vom 21. vor. Mts, datie Poſtkarte, welche wir Ihnen in der Anlage Original überſenden. Da es ſich, ſoweit Fach der jugendlichen Liebhaber in Ausſicht ge⸗ nommen iſt, zum erſten Male auf. eine Firma handelt, welche mit fra feſtſtellen konnten, in vorliegendem Fall Ggetteral · Auzeiger.— Sadinde Nenene Aachr iußten. Mittagblatt) — Mittwoch, den 7 Oktober 1914 Kapital arbeitet, iſt mit Beſtimmtheit anzu⸗ nehmen, daß ſie die Nachricht franzöſiſchen oder belgiſchen Zeitungen entnommen hat; an der von der Firma verlangten Aufklärung werden wir es natürlich nicht fehlen laſſen. Die Poſtkarte lautet:„Ihr Zirkular vom 31. Auguſt haben wir wohl erhalten. Es wäre uns angenehm wenn Sie uns Auf⸗ klärungen ſchicken könnten über die lebendige Menſchenbegrabungen welche Sie in Belgien (Dorf Schaffen) gethan haben ſollen.“ * Eine Rheinfahrt für die ver⸗ wundeten Arieger. Es wird uns mitgeteilt:„Auf Anregung des Vereins⸗Lazaretts Katholiſches Geſollenhaus hatte vergangenen Samstag die Firma E. Arnheiters Erben, Ludwigshafen a. Rh. in liebenswürdigſter Weiſe die Verwundeten vom Kathol. Geſellenhaus, Thereſienhaus, Al⸗ fonshaus, Herberge zur Heimat und Eliſabeth⸗ ſchule zu einer Dampferfahrt eingeladen, die von ſchönem Herbſtwetter begünſtigt war. Zuerſt ging es ein Stück rheinaufwärts, dann in den Mühlauhafen bis zur Pegeluhr, von da in den Rhoin zurück bis zur Neckarſpietze, den Neckar hinauf bis zur Neckarbrücke und wieder zurück bis zum Rheinvorland. Die Soldaten hatten großes Intereſſe an Allem was ſie zu ſehen be⸗ lamen und zeigten ſich ſehr dankbar und befrie⸗ digt über das Gebotene.“ * Rotes Kreuz Mannheim. Geſtern früh 1 Uhr 30 kantden 120 Verwundete mit der Bahn hier an. Von dieſen wurden 22 in die hieſigen Lazarette verbracht und 98 blie⸗ ben über Nacht in der Verband⸗ und Uebernacht⸗ ſtation in den Kaiſerſälen. Heute vormittag reiſten letztere mit der Eiſenbahn weiter. Wie aus den verſchiedenen Aufrufen in der Zeitung zu erſehen iſt, ſoll in den nächſten Ta⸗ gen ein Eiſenbahnzug mit Liebes⸗ gaben aus dem gauzen Großher⸗ zugtum Baden nach dem Kriegsſchauplatz abgehen. Eine Anzahl dieſer Wagen ſoll hier in Maunheim mit Liebesgaben aus der Stadt und der Umgebung beladen werden. Wir zwei⸗ felun nicht, daß der oft bewährte patriotiſche Opferſinn in Mannheim und den umliegenden Orten reiche Gaben ſpendet, damit eine möglichſt große Anzahl von Wagen von hier abgehen laun. Alle Spenden werden entgegengenommen in der Turnhalle Hauptlager des Roten Kreuzes, Eingang Charlot⸗ enſtraßze. * Unt den Verwundeten fuß den Läzaretten eine miöglichſt kräftige und abwechslungsreiche Koſt gewähren zu können, haben wir in der Haus⸗ haltungsſchule des Frauenveroins . 3, 1 eine Einrichtung zum Einmachen, Kochen, Dörren von Obſt und Gemüſe ſowie von Geflü⸗ gel und Brieſchen eingerichtet. Wir bitten herz⸗ lich, der bezeichneten Stelle Obſt und Gegen. ſtände der genannten Art baldmöglichſt zuſseiſen zu wWollen. * 5 Viel, uneudlich viel wird an“ Aebesgaben ge⸗ ſpendet und immer noch werden Tauſende von Wünſchen laut. Ein Mann aus dem Volke häkelt Handſchehe für unſere Krieger, warm und Graktiſch. Nun braucht er zur Anfertigung auch Wolle, die in allen Farben verwendet werden kann; aber keiner neuen Wolle bedarf es, ſon⸗ dern es dürfen Abfälle und Reſte ſein, die ge⸗ wiß in jedem Haushalt leicht entbehrt werden können. Die Opferfreudigen und Hilfsbereiten merden gebeten, dieſe Wolle ins Hauptlager des Ryten Kreuzes, Charſottenſtraße 10 zur Weiter⸗ gabe bringen zu wollen. * Das Ciebeswerk. Der Unterrheiniſche Bezirk des Badiſchen Architekten⸗ und Ingenieur Vereins hat gemäß Beſchluß der Mitgliederverſammlung von 28. Septentber ds. Is. der Zentrale für Kriegs⸗ fürſorge den Betrag von 1000% üiberwieſen. 5 Nus Stadt und Land. Mannheim,( Ottober 1914. Verleihungen des Eiſernen Kreuzes. *Mit dem Eiſenen Kreuz ausgezeichneter Mann⸗ heimer, Der hieſige Augenarzt — Dr. Schumacher, walcher als Stabsarzt im Felde ſteht, iſt mit dem Eiſernen Kreuz ausgegeichnet worden. Mitteilungen über die gemäß kriegsminiſte⸗ rieller Berfügung vom 12. Auguſt 1914 zu er vichtenden Militür⸗Vorbereitungsanſtalten. Am A, September d. Is. iſt in Ettlingen eine Mili⸗ kärvorbereitungsanſtalt eröffnet worden, welche den Zweck hat, den Erſatz⸗Truppenteilen mili⸗ käriſch ausgebildete Mannſchaften ſofort nach Eintritt in ihr wehrpflichtiges Alter zuzuführen. Dementſprechend werden in dieſer Anſtalt frei⸗ willig ſich meldende junge Leute aufgenommen, die mindeſtens das 16. Lebensjahr bollendet haben und von denen nach ihrer Kör⸗ bperhbeſchaffenheit mit Sicherheit zu erwarten iſt, daß ſie mit vollendetem 17. Lebensjahre feld⸗ dienſtfähig ſind. Die Ausbildung mit der Waffe ſteht im Vordergrund und ſoll in 2 bis 3 Monaten beendet ſein. Diejenigen jungen Leute, die nach erfolgter Ausbildung mit der Waffe noch nicht 17 Jahre alt ſind, bleiben bis zur Vollendung des 17. Lebensjahres in der geſetzt— bei der Ausbildung neu eintretender Freiwilliger Verwendung finden. Mit vollende⸗ tem 17. Lebensjahre erfolgt ſofort die Ueber⸗ weiſung der felddienſtfähigen Freiwilligen an Erſatztruppenteile und von dieſen zur mobilen Truppe. ſammengeſtellt, und verpflegt. 1 folgt bei den Bezirkskommandos, kaſernenmäßig hei erfolgen hat. Wie die Deutſchen in Amerika darüber gefreut haben. engliſchen ſchen Soldaten, nur um zu Deutſcher hier glaubt die jedes Herz zittert und betet für D Gott es beſchützen möge. Dieſer die Zeitungen, Deutſchland hätte 40 000 Mann verloren und unter i der Kron⸗ prinz, alle kot. war das al, daß erklärt wurde. Hoffentlich bekommt dieſe engliſche Bande ihren Lohn, für alle Schändlichkeiten. Es ſind über 2000 deutſche junge Mäuner hier, die ſich gemeldet haben, aber leider nicht hinaus kön⸗ nen. Faſt ein jeder Deutſche hier gibt an Geld was er kann und ſind große Summen beiſammen; wir wiſſen nur noch nicht, wie es geſchickt werden kann, denn in Feindeshände ſoll es nicht kommen. Gott beſchütze die Heimat.“ ** hetzen. Aber 7— 1U age berichteten einem Tag An Das Als vermißt war in der vor einigen Tagen von uns gebrachten Verluſtliſte des Inf.⸗Regts. Nr. 112 Wilhelm Heinrich Rapp von hier auf⸗ geführt worden. Die Familig Rapp teilt uns mit, daß ihr Sohn Wilhelm Heinrich verſpreungt wor⸗ den war, ſich jedoch nach 6 Tagen wieder bei ſei⸗ nem Regiment eingefunden hat Letzte Meldungen. Die Schlachten in Nord⸗ Frankreich. Der neueſte franziſiſche Bericht. WIb. Paris, 7. Oktobeyr.(Nichtamtlich.) Heute nachmittag wurde folgendes Kommu⸗ niue ausgegeben: Auf unſerem linken Flü⸗ gel dehnt ſich die Front immer mehr aus. Große ſehr bedeutende Kavallerie⸗Maſſen werden aus der Umgegend von Lille gemeldet. Sie befinden ſich vor feindlichen Streitkräften, die eine Be⸗ wegung durch die Gegend nördlich der Linie TourcoingArmentieres gusführen. Bei Axras und auf dem rechten Ufer der Somme bleibt die Lage ſichtlich dieſelbe. Zwiſchen Somme und Oiſe gab es abwechſelnd ein Vor und Zurück. Bei Laſſigny verſuchte der Feind einen ſtarken Angriff, der ſcheiterte. Auf dem vrechten Ufer der Ajsue, närdlich von Spiſſon ſind wir gemeinſam mit den engliſchen Truppen leicht vorgerückt. haben gleich⸗ zeitig einige Erfolge in der Gegend von Berry⸗ Au Bac eraielt. Wir Auf den übrigen Teilen der Front iſt nichts⸗ zu elden. In Belgien haben die belgiſchen Streitkräfte, melche Antwerpen verteidigen, die Rupel⸗ und Nethe⸗Linioe ſtark beſetzt, Angrifſe der Deutſchen darauf ſcheiterten. WB Beirii Zu den Meldun⸗ gen agus dem großen Hauptquartier heißt es Sk ll. iun Berliner Tageblatk: Die ganze lange Front von der Oiſe bis Verdun und nach dem Elſaß ſcheint mit angehaltenem Entſcheidung im nordweſtlichen warten. In Wirklichteit werden die Gegner ſich Tag und Nacht wachſam gogenüber liegen, Um neue Vorſtöße zu erſpähen. Jant„Kreuzzeitung“ geht über unſere wei⸗ teren Fortſchritte auf dent weſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatz ein bemerkenswertes Eingeſtändnis bor. Der amtliche franzöſiſche Bericht vom 5. Oktober, nachmittags 3 Uhr 20, hebt hervor, daß der Kampf auf dem linken franzöſiſchen Flügel einen äußerſt heftigen Fortgang nimmt. Der Kampf ſei zwar bisher noch un⸗ entſchieden, aber in verſchiodenen Punkten hätten die Franzoſen zurückweichen und Ter⸗ rain aufgeben müſſen. Dieſes imm Zuſammen⸗ hang mit der Meldung, daß weitere Vororte von Paris in Felodſtellungen umgewandelt ſejen, ſei ein deutlicher Beweis dafür, daß die Kraft der franzöſiſchen Armeo erlahmen bogiunk und die ſcheidung näher püſckt. Aten auf die Frankreich zu 6 U Ent⸗ Die Beſchießung von Ant⸗ werpen. Berlin, 7. Okt.(Bon unſ. Berl. Bur.) Eine amtliche belgiſche Mitteiiung aus Rotter⸗ dam gibt bekanint, daß VBerſtärkungan in Antwerpen eingetroffen ſeien. Die Bevölkerung müſſe aber wiſſen, daß das Schickfal des Landes und ſomit Antwerpens in dieſem Augenblick an der Aisne ent⸗ ſchſteden werde, und daß die Berbünderen Anſtaft und werden— ihre Befähigung voraus⸗ unter dieſen Umſtänden eine Schwächung ihrer Die Freiwilligen werden in der An⸗ ſtalt militäriſch eingekleidet, in Kompagnien Zu⸗ untergebracht Die ärztliche Unterſuchung er⸗ welchen auch die Anmeldung mündlich oder ſchriftlich zu mit uns denken und fühlen, zeigt ein Brief, den eine hieſige Familie von einer in Chicago wohnen⸗ den Verwandten erhalten hat und der uns in liebenswürdiger Weiſe zur Verfügung geſtellt wird. In dieſem Schreiben heißt es: Chicago, 11. Sept. 7 Geſtern erhielten wir die Zeitungen und brauche ich Euch nicht erſt zu ſagen, wie wir uns Zeitungen tiſchen ſo dick die Lügen auf, daß man oft nicht weiß, woran man iſt. Sie berichten von Nieder⸗ lagen und beſtialiſchen Scheußlichkeiten der deut⸗ kein echter Schändlichteiten; ein ſchland, daß Kräfte vermeiden müſſen. Garniſon ſei überdies ſtarl. bekannt, daß es jedem Bürger Stadt zu verlaſſen, daß er aber, ſolange die Be lagerung dauert, nicht zurückkommen dürfe. Inr war. werpen“, der 8 der Zerſtörung der Waſſerl einer halben Woche ohne Trink Nethe zu forcieren und zerſtörten Schelde legten in die verzweifelt Truppen Breſchen. Der Bürgermeiſter hat auf Anordnung des Generalkommandanten den Einwohnern be⸗ fohlen, in den Stunden, wo es außen ſich ſein kann, kein Licht anzuzünden. Dieſe Maß⸗ nahme bezieht ſich auch auf die Kaffeehäuſer, welche nur bis 8 Uhr geöffnet ſein dürfen. Am Abend iſt die Stadt ganz dunkel. Es ind aber noch viele Leute auf den Straßen, in denen das gellende Geſchrei der Zeitungsträger zu hören iſt. Der Strom der Flüchtlinge nach Holland ſchwillt immer noch an. Biele Bewohner der belagerten Stadt ſind auch nach Oſtende gefahren. Das Kriegsminiſterium iſt nach Oſtende verlegt wor⸗ den. Gerüchte, daß auch die belgiſche Regierung bereits in Oſtende ſei, ſind noch nicht heſtätigk. Die ganze Feldarmee der Belgier iſt zwiſchen Antwerpen, Lier und der Schelde konzentriert. WIB. Berlin, 7. Okt. Der militäriſche Mitarbeiter der„Voſſiſchen Zeitung“ ſchreibt: Haben die Engländer tatſächtſch noch in der letzten Zeit Kräfte nach Antwerpen geworfen, ſo zeigt dies von einem gänzlichen Verkennen der militäriſchen Lage. Sie miſſen angenommen haben, daß die Schlacht an der Aisne mit einem Erfolg der franzöſiſch eugliſchen Waffen endigen kwürde, ſodaß es wichtiger war, daß ſich Ant⸗ werpen bis zu dieſem Zeitpunkt hält. Andern⸗ falls iſt es ſchwer verſtändlich, weshalb ſie ihre Verſtärkung nicht lieber in die Schlachtfront ge⸗ worfen haben, um dort die Entſcheidung zu be⸗ einfluſſen. 8 Uns kaun nur recht ſein, wenn ſich in Ank⸗ merpen kecht zahlreiche Engländer befinden und in die bevorſtehende Kapitulation einge⸗ ſchloſſen werden. Die Entſendung des engli⸗ ſchen Miniſters Churchill nach Antwerpen ſchein ſich zu beſtätigen. Churchill ſoll der Stadt die Verſicherung gegeben haben, daß die Ver⸗ bündeten ſie auch weiterhin beſchützen werden. Die Tageszeitung meint, vielleicht ſehen die Antwerpener wohl ein, daß ſie glſicklicher ge⸗ tan hätten, ſich mehr vor den Verbündeten, als von den Deutſchen zu ſchützen. die Forts Die Deutſchen kämpfenden belgiſchen bel⸗ giſchen Orte Putte veröffentlicht die„Köln. Ztg.“, daß am 5. Oktober früh im Nethe⸗ gehjet heftäg gekämpft wurde. Wahrſcheinlich ſejen die Deutſchen in nörd⸗ licher Richtung vorgerlückt. Hier hätten ſie berefts die Beſchießung in der Richtung auf Antwerpen begonnen. Die Schrappnells hätlen große Verheerungen in den O — tont 2 4 10 10 rtſchaf⸗ und Klm, von Antwerpen entfernt an⸗ gerichtet. Ein engliſcheis, zwiſchen Linth und Liere befindliches Hilfs kot ps habe eine eärtige Voeweg ün boginnen nlißſen. Nach einer Meldung des Lokal⸗ anzeigers iſt das ganze zwiſchen Antwerpen, Liere konzentriert. Ein Enkſe rüickgeſchlagen wordon. Engliſche Anerkennung der deuſchen Teiſtungen. WPBRB. London ſchreibt: Feldheer Schelve 101 belgiſche und der gsporſuch 8uU⸗ „7, Ott.(Nichtamtlich.) Die kräftigen deutſchen Operationen zu Lande grenzen an Tollkühn⸗ heit. 28 1 DLle„Dimes Die Deutſchen leiſten energiſchen Wider⸗ ſtand in ganz N 3 Nordfrankreich u. beſchränken ſich den auf Abwehr. Sie machen große Auſtrengungeß, um Antwerpen kechten Flügel keineswegs auf die ſchon Sie dringen zu in Rußland ein und, obwohl ihr Vormarſch nach dem Nyenten zt nehmen und haben einige Fortſchritte geimgcht. gleich von Oſtpreußen her in alle Winde zerſtreut iſt, zeugt er von ihrem Mut. in ei Sie pücken ſetzt in großen Maſſen in ei Front von 00 Moflen in Züdpolen gegen die 641 ruſiſſcheſt Arſneen an der Weichſel vor. eine Nation mit 5 Millionen waffengeſhler Mäuner köußzte ſoviele Unternehimſüngen zu gleicher Zeit verſuchen. Die Deutſchen weiſen im ganzenf ſehr große Leiſtungen auf und woeßit ſie kür wüßen, den Krieg anſtändig zu Die Antpwerpener Ferner gibt der Kommandant von Autwerpen freiſteht, die der Kathedrale wurde eine große Betſtunde ab⸗ gehalten, bei welcher Kardinal Mereier zugegen Nach dem Gottesdienſt ſtimmte die Orgel die Nationalhymne an and eine Prozeſſion mit dem Bilde zu„Unſerer lieben Frau von Ant⸗ Beſchützerin der Stadt verließ die Kirche. Den Baldachin trugen die vornehmſten Bürger. Ferner wird gemeldet, daß die Stadt nach eitungen ſchon ſeit des WITB.: Die 1ſie: Grauenvolle Behandlung deutſcher Gefangener Berlin, 7. Okt.(Von unſ. Berl. Bur. Barzini telegraphiert dem„Corriere della Serg“ über das tragiſche Los deutſcher Gefangener welche zwei und zwei aueinandergefeſſelt ins Gefängnis transportiert und dort von franzöſi, ſcheu Generalſtabsoffizieren peinlichſt ausge⸗ forſcht wurden. Daun wurden die armen Sol⸗ daten, immer gefeſſelt, weiter transportiert. Alle deutſchen Gefangenen, bei welchen angeblich waſſer ſei, wodurch die Gefahr einer Epidemie(geraubte“ Gegenſtände gefunden wurden, wel, in den ärmeren Stadtteilen nahegerückt ſei. den unbarmherzig erſchoſſen. Sie gehen alle Am Samstag drang die deutſche Kavallerie mutig und ohne mit der Wimper zu zucken in über Duffel, das zuerſt durch die Artillerie zer⸗][den Tod. Nur einer Nieß Alagen aus:„ ſtört wurde, bis Linth durch. Aber Sountag habe 85 Kinder! e atidutete i machten die Deutſchen weitere Verſuche, die kühl der Profoß:„Sie hätten früher daran denken ſollen, jetzt iſt es zu ſpät.“ Der Deutſche erwiderte nichts. Die zum Tode verurteilten Deutſchen wollten ſich die Augen nicht verbinden laſſen. Sie knieten nieder, falteten die Hände und erwarteten in knieender Stellung die töd⸗ liche Kugel. Die ruſſenfeindliche Bewegung in Perzen, WIB. Wien, 7. Okt. Korreſpondenz „Rundſchau“ meldet aus Konſtantinopel: Die ruſſenfeindliche Bewegung in Perſien gewinnt mehr und mehr an Umfang. Auf der ruſſiſchen Geſandtſchaft in Teheran ſind Drohbriefe ge⸗ Die funden worden. Rußland will deshalb zum Schutze der Untertanen und ſeines diplomati⸗ ſchen Perſonals alsbald Truppen abſenden und verſchärfte Maßnahmen auf den ruſſiſchen Bahnlinien rgreifen. Bedrohlich hat ſich die Lage für die Ruſſen in Ardebil geſtaltet, das ziemlich befeſtigt und geeignet iſt, den Ruſſen Ungelegenheiten zu bereiten. In Täbris⸗Kas⸗ win und Serab wurden Befreiungskomitees ge⸗ bildet, die großen Zuzug erhalten. Beim Unar⸗ gebirge kam es zu heftigen Gefechten mit den ruſſiſchen Grenztruppen, in denen die Schachſe⸗ zwennen die Oberhand, erlangten. Die Lago in Südperſien iſt für die Engländer bedenklich. Deutſchland und die Türkei. WITB. Konſtantinopel, 7. Okt.(icht⸗ amtlich.) Die Blätter veröffentlichen eine Liſte von Auszeichnungen, die anläßlich des Be⸗ ſuches des Kontreadmirals Souchon vor dem Konſtantinopel 8 riege in U verliehen wurden, nter Anderen erhielt den Roten Adlerorden 1. Klaſſe der Oberzeremonienmeiſter Ismail Djenani und den Kroneſtorden 1. Klaſſe der Zeremonienmeiſter Memdouh. WITB. Prag, den 7. Okt(Nichtamtlich.) Fürſt Adolf von Schwarzenberg ſtarb im Alter von 82 Jahren auf Schloß Libefitz. Ein Baſeler Spionagehüro aufgedeckt. Berlin, 7. Okt.(Von unſ. Berl. Bi Man meldet an Zürich: Das„St. Ga wongch weit über 1000 ohne und Kinder, von dort durch die Franzoſen fortgeſchleppt wurden., Dio 10 Geiſelu, Grenze gegen die Scinpeiz iſt jetzt völlig ab⸗ geſperrt wegen Spionage. Der ſchen Stellungen durch Spionage, welche über Baſel Belfort ausgeübt wurde, iſt ſetzt er⸗ Baſeler Spionagebürs ſoll durch franzöſiſche Beamte geleitet ſein. Die Baſeler Blätter hätten ſogar die Standorte der deutſchen Truppen angegeben. Die Zeitungen ſeien daun ört t Selbj ſtändlich wird trannspört verſtorbenen Kraft⸗ im von hier iſt nunmehr feſt⸗ geſtellt. r junge Mann iſt au Gasvergiftung ge⸗ ſtorben und zwar dadurch, daß ein Aufomobil heſitzer, der ſein Auto in der gleichen Halle wie Heim untergebracht hatte, den Auspuff offen ließ. Die Gaſe waren ſo ſtark, daß ſie Heim betäubten und ar kürze Zeit verſtarb. Gegen den un⸗ vorſichtigen Automs ſitzer iſt Unterſuchung ein⸗ geleitet. Franke thal, 5. Okt. Zu aufregenden nien kam es in der Nacht zum Sountag ait en Bahnhof. Die Freiwilligen des 18. Juf⸗ „ 100 Franfenthaler, paſſier⸗ of und ſollten vorſchriftsmäßig drei haben. Als ſich etwa 200 Ein⸗ gah der Bahnvopſtand Lawount igen Woeiterfahrt, dem auch ſtatt⸗ wurde. Die Leute mußten nun ſamt Liebesgaben wieder heimziehen und da kam hegeben wollte Bofehl zür ſofört gegeben ihren es daunn zu Ausſchreſtungen gegen den Bahnvor⸗ ſtand, der ſich flüchten mußte. Büchertiſch. Adplf Bartels, Der Sisgespreis dalitſch. Roltſch, D Weimar. Preis Frie und Buüchdruückerei, ift vertritt fol⸗ genden Standpunft: Wir che n i, wenn wWwir kine Zukunft baben das ganze Weſt⸗ ßland bis zuf Düna, D r und zum Schwar⸗ 1 und eindeutſchen, ſouſt fallen ikrei Meer and ero und Frar wenn ſie ſich nach der boffentlich be nden Niedselgge wisdze habhen, voen im über uus ber und das führen, ſo wären ſie würdige Gegner.(Notiz Spiel mimmt kein in den Ausführungen d „Times“ enthaltene Anerkennung der deltß ſchen Leiſtungen wiegt umſo ſchwerer, als der Schlußſatz deutlich zeigt, wie widerwillig maß ins zollt.) Verrat der deut⸗ gergen fr er es ngener, „Bu Sera“ ranzöſi, ausge, n Sol⸗ t. Alle igeblich , wer⸗ en alle cken in — 59 e ihm daran deutſche rteilten binden Hände ie töd⸗ 22 Nes ondenz Dis ewiunt ſſiſchen fe ge⸗ zum omati⸗ ſenden ſüſchen ich die t, das Ruſſen s⸗Kas⸗ es ge⸗ Unar⸗ ie e. it den hachſe⸗ age in lich. Nicht⸗ »Liſte Be⸗ dem urden. orden, Smail ſe dehß tlich) im Büro.) llener Mül⸗ ohne ſdoſen aſeler tſchen dann wird 4j ge ng. rſache nbbil wi ließ übten n un⸗ ein⸗ der dder Zwischenscheine Wird am 1 0. Oktober beginuen. lehuskassen hatten am Montag aus Anlaß verkehn kassenscheine brauchgemacht, Getreide-Wochenberieht der Preisberichtstelle des Deutschen Landwirtschaftsrates om 29. Septbr. Bis 5. Oktbr. 1914. Die Beratungen über die Frage der Einfünhrung von Höchstpreisen sind noch nicht abge- Schiossen, doch besteht kein Zweifel, daß die Re- gierung entschlossen ist, Maßnahmen zu treffen, um einer ungebührlichen Preissteigerung entigegenzu- Wirken. Soflen diese Maßnahmen indes ihren Zweck erfüllen, So wWird man sich nicht auf Höchst- preise für Brotgetreide beschränken dürſen, Sondern auch die obere Preisgrenze für Meh! und Brot festlegen müssen. Die Höchstpreise müssen aber auch auf die übrigen Getreidearten, wie Gerste, Hafer und Mais sowie auf die wich⸗ tigsten Futtermittel wie Kleie, Oelkuchen usw'. ausgedehnt werden. Geschieht dies nicht, So schaden die Höchstpreise mehr als sie nützen, Da schon jetzt die Preise für Futtermittel, wie für Gerste, viel höher sind, als für Roggen, würde ein Höchstpreis für Roggen unfehlbar dazu führen, den Roggen noch mehr als bisher in die Viehställe zu treiben. Dagegen wird auch ein gesetzliches Verbot der Verfütterung von Brotgetreide nicht schützen. Für die Landwirtschaft biſdet während des Krieges die Beschaffung von Kraftfuttermitteln den schwierigsten Punkt, zumal der Futtermittel- Handel sieh weigert, die vor dem Kriege abge- schlossenen Mengen zu liefern, während er gleich- zeitig dieselben Waren zu einem wesentlich höheren Preise anbietet. Diese Verhältuisse haben für die Lanchwirtschaft einen Notstand herbeigeführt. Es ist deshalb die höchste Zeit, daß endlich von staat- licher Seite energisch eingegriffen wird und die Vorräte von Kraftfuttermitteln, wie von Gerste, Mais, Oelkuchen etc., vor allem in Hamburg und Bremen sofort mit Beschlag belegt werden. Im Getreidehandel bestand angesichts der Ungewiißheit über die zu erwartenden Maßnahmen Regierung wenig Unternehmungslust, so daß sich das Geschäft in engen Grenzen hielt. Eine Abschwächung der Preise war indes nur im Osten zu verzeichnen, in Berlin konnten sich die Preise im allgemeinen gut behaupten und für Roggen konnten sogar wieder etwas höhere Preise erzielt Werden, da wegen der Feldbestellung nur schwaches Angebot vorlag, während die Mühlen andauernd Bedarf haben. Die Nachfrage vom Westen und Sücken war wohl im allgemeinen vorsichtiger, doch wWar die Stimmung auch dort als gut behauptet zu bezeichnen. Bei Gerste fiel der Umstand ins Ge- wicht, daß Hamburg Zurückhaltung bekundete und niedrigere Preise bot, indes befestigte sich die Haltung zuletzt wieder, da sich anderweitig Ver- Wendung für das schwaclle Angebot zeigte. Hafer behielt ruhiges Geschäft. Bemerkenswert ist, daß Uüimmehr auch an Oesterreich der Wunschnach Einführung von Höchst⸗ preisen laut wird. Eine weitere Meldung be⸗ sagt, daß das österreichische Ausfuhrverbot für Gerste in nächster Zeit wieder aujgehoben werden dürkte. Es stellten sich die Preise für inländisches Getreide am letzten Markttage in Mk. per 100 ſeg Wie folgt: Welren Roggen gerste Hafer Beelin 247 22³— 213·223 Königsberg 230.246 208·210— 204 Danzig 2⁴⁵ 2¹¹ 281-˙240 2⁰⁵ Stettin 240•24. 212.215 220.227 200-205 Posen 238•.240 2¹³ 205⁵.225 130•200 Areslau 28.2ʃ¹ 213•218 270·220 194.193 Rostock 242.2 217·•218— 201-˙207 Hamburg 245-255 289—232 243·245 220.222 Kie! 2⁵⁰0 23⁵ 250⁰0 210 Lelpzig 244-25⁰0 220-225 230-240 208•215 Dresden 244-248 221•22⁵ 230-240 206•212 Aſtenburg 235•240 215·220— 200•220 Oöln 253. 25⁵ 232.231 228•231 Duisburg 275-279 218-251 245•249 241-244 Nannheim 270˙275 230-240 225-235 220·230 Munonen 274-278 233•241 223.223 225˙293 gelemarut, Bank- und Börsen- Wesen. Einzahlungen aut die Ariegsanleihe. Bis zum 5. Oktober, an dem bekanntlich 40 Proz. Kriegsanleihe einzuzahlen Waren, ist dieser Jeilbetrag bereits nichtunerhebllehüber⸗ sSchritten worden. Auch viele Zeichner mit zugeteiſten Belrägen von mehr als 1000 Mk. haben vollgezahlt. Das genaue Ergebnis wWird sich erst in einigen Jagen ſeststellen lassen. Die Ausgabe der Kriegsanleihe ausgestellten Rechnungen Die Dar- gegen Einreichung der der Einzahlung einen großen Andrang zu bewäl⸗ ligen. Für die Auleihe macht sich im Privat⸗ vielfach Interesse zu einem Hhöhern als dem Zeichnungspreis geltend. Roeichsdarlehenskassen., In dem Darlehnskassengesetz vom 4. August war der Gesamtbetrag der auszugebendden Darlehns- mit 1500 Millionen Mark begrenzt, jecloch wurde der Bundesrat ermächtigt, im Be- darfsfalle den Betrag der auszugebenden Darlehns- Kasseriscl eine zu erhöhen. Von dieser Er-⸗ Htigung hat der Bundesrat Ge⸗ indemer den Betrag auf 3000 Millionen Markerhöht hat. Haßgebend hierfür war aber keineswegs die bis⸗ mäc der Händlerlager wird entsprechende Zufuhr von herige Inanspruchnahme der Darlehnskassen; diese blieb vielmehr hinter der ursprünglichen Annahme nicht unerheblich zurück. In den ersten beiden Monaten ihres Bestehens wurden iusgesamt für 320 Millionen Mark Darlehen bewilligt; das beweist, daß die Kreditnot keineswegs den Umfang erreicht hat, wie bei Ausbruch des Krieges vielfſach be- fürchtet wurde. Wenn trotzdem der Bundesrat den Betrag der Darlehaskassenscheine auf 3000 Millionen Mark erhöht hat, so geschah dies im Interesse der Kriegsanleihe. en großen Zeichnern der Anleihe, wie beispielsweise den Korporationeu, deren Zeichnung sich auf viele Millionen beläuft, ferner den Sparkassen mußte die Möglichkeit ge- geben werden, einen Teil ihres Besitzes au Wert⸗ papieren zu beleihen, um die für die Einzahlungen nötigen Mittel flüssig zu erhalten. Annahmepflicht deufschen Keldes in Melgien. WITB. Brüssel, 6. Okt. Wie bereits gemel⸗ det, eine Verordnung des Generalgouver- neurs für die besetzten Gebiete Belgleus die Annahmepflicht deutschen Geldes in Belgien und setzt für die Mark einen Mindest- kurs von 1,25 Fr. ſest. Durch die einmarschieren- den Trige ist viel deutsches Geld nach Belgien gekommen, das die Bevölkerung in Franes umzu- tauschen suchte. Hierdurch entstand eine starke Nachfrage nach Franes, die um so schwerer befrie- digt werden kann, als die belgische Natio⸗ nalbank, die ihre Notenpresse nach Autwerpen brachte, in Brüssel erst nach langen Zwischenzeit Noten herausgeben konnte. Auch in Deutschland entstand starke Nachfrage nach dem belgischen Franc, vornehmlich inſolge des Bedarfs der nach Belgien ziehenden Iruppen und der starkeu indu- striellen Bezüge aus Belgien. So ergab sich das eigentümliche Resultat, daß der belgische Frane der Mark gegenüber einen vorher nie erreichten Hochkurs erhielt und dies zu einer Zeit, in der die belgische Nationalbauk in eine kr itis he Lage geriet. Um den durch vorübergehende Mo⸗ mente veranlaßten, tatsächlichen u. dauernden Ver- Hltnissen aber nicht entsprechenden Kursstand zu regulieren, erklärte der Generalgouverneur die An- nahmepflicht der Mark in Belgien und schaffle eine Mindestrelation zwischen Frane und Mark, da eine feste Relation gegen der sich rasch äudern- den Verhltuisse nicht angebracht erschien. Es wird somit der deutschen Industrie und dem deutschen Handel möglich sein, ihre Bezüge aus Belgien in Mark zu bezahlen, was vor allem für die Rhein- lande und Westtalen von großer Bedeutung ist. Hollämdische Valuta. Die Auszahlung Amslerdam, die in normalen Zeiten einen Stand von 168—169 Mk.(jür 100 Zulden) einnahm, ist neuerdinpgs auf 183—184 Mark in die Höhle gegangen und bleibt andauernd begelrt. Diese enorme Steigerung hängt damit Zusammen, daß deutsche kirmen ſortgesetzt in großem Umtange Verzekrungsgegenstande, in erster Linje Butter, Eier, Käse, Schmalz, Specke, ferner Kaflee, Jee, Kahkao(auch Tabaß) einführen. Da ein nennenswerter Warenaustausch mit dem neutralen Nachbarlande zurzeit nicht stattfindet und der internationale Zahlungsverkehr unterbunden ist, 80 fehlt eine regulierende Wir⸗ kung auf den Preis der Auszahlung Amsterda m. Die holländischen Exporteure bezielien natürlich in ihre Kalkulation die entstau- dene große Marge von 15—16 Mk, ein und 80 entsteht für den Käufer der Ware eine wesentliche Verteuerung des Anschaffungspreises scheinbar im Widerspruch mit den reichlichen Mengen der für die Ausfuhr verfügbaren Lebensmittel. Diese gehen in der Hauptsache nach Deutschland, Weil Oesterreich seine Zölle auf Nalrungs- u. Ge⸗ nußmittel auch in der Kriegszeit meht aufge⸗ hoben hat. 80 besteht dort beispielsweise flür Eier ein Zoll von 15 Kronen für 100 Kilo. Handef und industrie. Piannesmannröhrenverke, Düsseldortf. Die Verwaltung teilt auf Aufrage mit, daß in- kolge des Krieges die Beschäftigung der verschiedenen Werke auf durchschnittlich ctwa ein Drittel der Herstellungsmöglichkeit zurückgegangen ist. Die Beschäftigung setzt sien zum Teil aus der Erledigung vorliegender Aufträge und zum leil aus Arbeit für das Iager zusammen, die durch⸗ geſührt Wird, um nicht zur Entlassung der nach der Mebilmachung verbliebenen Arbeiter sclireiten Zzu inssen und so die Zalll der Arbeitslosen noch zu erhöhen. Die vorliegenden Aufträge sind æum Jeil Lielerungen für die Heeres- und Marinever- Waltung, zum andern Teil Bestellungen von privater Seite aus dem Inland und in bescheidenem Umfange auch aus dem neutralen Ausland. Der Versaud der fertigen Ware liat infolge des Krieges sehr stark unter den bestehenden Verfrachtungsschwierigkeiten gelitten, die auch jetzt nochi nicht ganz behoben sind. Wie sich die Geschäftslage in Röhren und Blechen weiterhin gestalten wWird, ist schwierig zu sagen. Mit der zunehmenden Belebung des Be- daris und der dadurch hervorgerufenen Lichtung allgemein begonnen und wird bei den kleinen und ben. schäftigung bringt. Alles in allem ist die Verwal⸗ tung der Meinung, daß sowohl in Röhren wie auch in Blechen das Geschäft sich auch nach Wie- derkehr einigermaßen normaler Zustände nicht er- heblich von der unbefriedigenden Lage unterschei- den wird, in der es sich vor Ausbruch des Krieges befand. Weeamörkte. Landesproduktenbbrse Stultgart. Börsenbericht vom 5. Oktober 1914. Auf dem Getreidemarkt sind in abgelaufener Waoche keine wesentlichen Veränderungen zu ver⸗ zeichnen; Landzuſukren Waren wiederum schwach, aus diesem Grunde konnten sich die Preise halten. Die Käufer wollen abwarten, wie die von der Regierung in Aussicht genommenen M²aßregem über die Preisbeslimmung wirken. Die rückgängigen amerikanischen Weizennotie- rungen komimen gegenwärtig nicht für uns in Be. 5 5 Unsere heutige Börss war gut besucht; in inlän⸗ discher Ware wurde ziemlich umgesetzt. die Wir notieren per 100 Kiiogramm frachtparitat Stuttgart Getreide und Saaten ohne Sack netto Kassà je hach Qualität und Lieferzeit. Weizen niederbaxer. neu Mk. 29.— bis Mk. 7 norddeutscher neus, 5 Trünkischer neu Laudweizen, neun Mukeht Roggenss Hafer, nei 5 5 Gerste, Haürttemberk. 5 5 Donau-Mais 29.50 * * Mehl No. 0: Mk. 35— 42.—. 8 07/1: 4ʃ. 75 5 39.— 4 5 25 VVVVon 5 15„„ 5 5.50 34.50 Kleie Mk. 13.— vis Mr. 1 netto Kasse ohue Sack. e Metreidemarkt. BUDAPEST. f. Oktober, An der deutigen Börse wurtgen folgende Notſerungen festgesetrt: 5. 5. Ninnn 0 18.——19.30 Roggemnnnn 1450—1475 14.50—14.75 geste 10.15—10.35 A 10.7011.20 10.70—11.0 HaffßbFF.45—.65.48—.65 Amsterdamer Warenmarkt. ANSTERDOAN, 6, Oktober,.(Soß'ußkurse) Rüböl, steug Loko— 1 per Oktober 8 50 NSV.-Dez. Leinöl, flau Loko per Oktoder 75„ Neov.-Dez 28.5 „ Frühſahr Lakte e, ruhig, Loko 43.— Sichtbarer etreidevorrat in den Vereinigten Stanten. 5 1014 280914 310/13 5 10 12 Welzen 52 0 00% 46 170 0% 53239000 32858 003 „ Canada 5488000 20112000 11424000 33852000 Nals 22884000 8855 000 614900 2246 000 Nürnberger Hopienmarkt. R. Die Stimmung am Markt war in der letzten Woche reeht gedrückt. Sie hat gegenüber der Marktlage in den letzten Mochen der Saison, in denen sie sich verhältnismäßig noch reclit lebliaft gestaltet hatte, eine merkliche Verflauung angenom⸗ men. Die allgemeine wWirtschaftliche Lage wird auch bei uns durch den Krieg naturgemäß an⸗ dauernd und mit der Fortdauer dieser ungewissen Lage in verschärftem Maß beeinflußt. Der Bier-⸗ verbrauch ist in den kühleten Monaten ohnehin geriuger und wird es in nächster Zeit durch die Abwesenheit weitester für den Bierverbrauch in erster Linje in Betracht kommenden Kreise gegen- über normalen Verhälmissen noch mehr werden. Die Hoplenpflücke der Frünsorten, welche weitaus die Mehrzahl der Erute ausmachen, ist allgemein in den Hopfenbezirken so gut wie abgeschlossen. Sie zat ein sehr beſriedigendes Ergebnis gezeitigt. Die Menge der verfüglichen Hopfen ist also groß. der Bedarl daran unter den eingangs erwähnten Umstanden verhältnismäßig geringer. Die Um. Sätze am Markt waren demgemäß, da man auch nichten. Mit unermüdlichem Fleiß und zähester Ausdauer kämpfen sie jahraus jahrein den schweren Kampf gegen die bekaunten Reben- und Trauben⸗ schädlinge tierischer und pflanzlicher Nalur, je- doch ohne greiibaren Erfolg. Schon jahrelang stehen die Rebfelder nach verlaulener Bliite schön mit Trauben behangen da, so daß die Brust der Pflanzer voller Hofinungen ist. Nach und nacht aber treiben der Heu- und Sauerwurm ihr Zerstö⸗ rungswerk und zuletzt ist nichts mehr da, Es bricht sich bei den Wiuzern die immer mehr Bahn, daß die Wurmkalamitat, der die Hla aupt⸗ vernichtung der Ernte zuzuschreiben ist niehlt aus der Welt geschaft werden kaun, so lauge der Kampf gegen Peronospora und Oicium mit Mitteln geſührt werden muß, denen alle und ſeg⸗ liche Feinde des Wüurmes, wie Ohrläuse, Spinnen, Käfer und dergl. zum Opfer fallen. Da wird doen schlieglich nichts auderes übrig bleiben, als gemischten Wirtschaft überzugellen, so sch auch immer ſallen mag. gut WIB. Brüssel, 7. Okt.(Nichtamtlich.) den verschiedenen Bemühungen, welche G gouverneur Freißerr von der Goltz derbelebung des belgische en Werbefleißes untsrgommen hat jenige kervorgeloben werden, duren die det goc entwickelten Zuckerindustrie Belgiens die 110 e auf das aufe nde in 98 Juckerrübenernte 8 10 S0oll. Es delt sich dabei vor allem um die Sicherung d⸗ Zufuhrvon Brennmaterial und Ka. stein für die Fabriken, wofür die Beuutzung Wisser Bahnen erſorderlich ist, teilweise für miſitärische Zwecke in Auspruel! ge Sind. Auf 5 eeee ug sing die 7— WITB. Christiania Die Höchstpreise, die in Norwegen f Worden sind heute wWiedder aufgeho worden.„ WIB. Ghristiauſa, 7. Oki. 10 Die Pferdeausfuhr eist trotz der. des Maximums in beschränkter ee er vorläufig noch gesta Worden. NewWyyork, 5. Obl. Nach dem Fachzlal N thern Western Miller betrug die Mehlpro tion in Minneapolis, Dulutn und Milwauk der vergangenen Woche 450 000 Faß gegen Faß in der Vorwochte und gegen 475 000 der gleichen Zeit des Vorjahres. Die unab gen Mühlen in diesen Distrikten 200 000 Faß gegen 207 000 Faß in und gegen 189 000 Faß in der gleichel Vorſahres unck edie Produktion der M Louis, usw', 793 000 Faß gegen 516000 Faß. 5 Sindl, Fegelstation vom Datun Rkein C Eünlagen?) 2 00 2,00.90 184 165.760 IE 290.90287 275 262.60 Haxau.. 4488 458.50 444.28 921 Hannbeim.. 448.8 5 40 5535 180.50 1½45.40 ,30 .47 260 n 2060 91 vom Neekar:„„„ 4 Hannheim 401 401.80 70.39 581 Hellbrenn 0,99 1,000%85 1N24 „) Westwind, NMedbel, 95 nicht gerne unnötig viel Geſc en Waren ſestlegt, in der letzten Woche merklich geringer, du cnschnitt- lich etwa 700 Ballen täglich während die Zufuhren sich wit durchischnittlich täglich etwa 1000 Ballen in viel weiterem Rahmen bewegen. Die Preise Sinc gleichfalls zurückgegangen und bewegen sich zwischen 30 und 80 Mk. An den bayerischen Produktionsorten werden teilweise noch höhere, an den badischen und württembergischen im allge⸗ meinen etwas niedrigere Preise erzieſt. Landwirtschaft. Sehlechte Weinernte, Aus dem Hauptweingebiel der Vorderpfalz, 7. Okt. Die Weigweinlese hat mittleren Pflanzern nur zu bald beendet sein: denn die Ernte ist durchschnittſich eine minimale. Nur peratur vom—7. Oktober 30 0 25 Datum Zolt 4 5 mm 5. Okt. Horgens 7⁰[ 78ʃ.5[12 „„„ ittags 2[ 755.3 14.6 5 Abenis 3 7893 93.2 5 Horgens 7˙ 7522.2 Höchste Tomperatur vom 6. Oktober 1 80 0 M Kriegz ſeitens England ſtigen Maßnabmen bieſes Stagtes deutſches Anſehen, e Handel 1 beit a Die Sofung ſei 500 5 S te ſi i u, nie wieder enaliiches 515 alntt lagenweise ist noch etwas zu holen. In vieſen Wingerlen bleibt den Besitzern die Lese vollständig erspart. Das ist für die Winzer an der Haardt eine Außerst bedenleliche Tatsache, umsomehr als das schon jahrelang so fort geht. Der wirtschaft⸗ lieh drohende Rüuin wird und kann nicht ausblei⸗ Anzeichen hierzu sind bereits vorhanden in der zwangsweisen Versteigerung von Weinberg⸗ kreszenzen. Tragen nun die Winzer etwa die Seiten der Werke erkorderlich werden, die Be. Für 15 Fritz 8 Ernst für den Handelsteil: Dr. Adolf kür den Inseratenteil und Geschäftliches Druck und Verlag de Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, Schuld an diesem wirtschaftlichen W 2 Directere Ernst Mü er. 7. Oktober 1914. hat 19. August bei Dornach für's Vaterland gefunden. Am Lina Ritter, Sohn, teurer Bruder und Neffe cand. dhem. 2 + Schreibmaſchne Rerpen, Willens (Mignon) billig zu verk. 2 96162 + 2 und Gehirnſchulung in Verb. m. Suggeſtionslehre u. Hypu. Vierwöch. Einzel⸗ kurs beginnt z. Zeit. Be⸗ ſeitigt Gemütsdepreſſion., Seelenkonflikte ꝛc. u. ver⸗ leiht perſ. Magn., Lebens⸗ u. Tatkraft. Erfolg garant. Schriftl. Meld. umgd. an Pſychologe Paulk, P2,3al! 8004 Priat⸗ Wöchierinnenheim J7, 27. 95200 1. Fahrrad m. Freilauf zu verkaufen 96164 B 5, 4. Erſtkl. Schneiderin für jede Damengarderobe, lommt ins Haus auch für Mäntel und Jacken⸗ kleider. Garantiert guten Sitz. Adreſſen für Arbeit erbeten. 8001 §. 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Eine Zigarette nach der andern ward mit haſtigen Griffen entzündet, mit haſtigen Zügen verqualmt, bis ſie, ein glühender, ſprühender Stern, über die Kaimauer flog, hinter der, mondüberſilbert, der Fluß raunte. Erſt nach halb elf Uhr abends, als ringsum alles Leben zur Ruhe gegangen, und der gäh⸗ nende Kellner den letzten Gaſt ſchon ſeit einer Stunde mit demonſtrativem Stühleräumen zum in bruch gemahnt, ſah der Kapitän die Deut⸗ ſchen kommen. Halb im Schlaf hing die Pro⸗ feſſorin an Mariannens Arm, der Gelehrte trug ſeinen Buben, deſſen flachsblondes Köpf⸗ chen über der Schulter des Vaters baumelte wie ein ſchweres Bündelchen. Sie mochten einen Ausflug gemacht und ſich verlaufen, in der Zeit verrechnet, einen Zuganſchluß ver⸗ ſäumt haben. Ponchalon ſchämte ſich, der Situation eines geduldig harrenden Toggenburg heraus entgegenzutreten. Er ſchlenderte über die Gitterbrücke zurück ans rechte Ufer, geneigt, ſich ſelber zu verlachen, und dennoch wie im Bann dieſer nebeldurch⸗ flutenten Mondnacht, umſtiebt vom wollüſti⸗ gen Todestaumel der Eintagsfliegen, das Herz geſchwellt von dem ſüßen Schmerz, einen un⸗ widerbringlichen Tag des Glückes verſcherzt zu haben. IV. Steil bergan, mühſam rumpelte der Wagen unterm ſchmetternden Klang der Soldatenlieder. Die Damen ſaßen im Rückſitz, wie immer über⸗ goſſen vom transparenten Schimmer der Seide ihrer Sonnenſchirme, des roten, der Marian⸗ neus ernſte Züge erheiterte, und des grünen, deſſen fahle Lichter den ſaftigen Farben der Jrau Agnes keinen Eintrag tun konnten. Der General ſeiner Tochter gegenüber, jenſeits der glückſeligen Profeſſorin der Kapitän, letzte M. der Boulevards, ſtatt der Legion heute eine dürpurne Prince Camille de Rohan im Kn ich. Auf dem Bock aber, neben dem Kuitſchen den Freunden aus Den Heldentod fürs Vaterland starb unser Mitglied, Herr 8005 Otto MNircher Wir verlieren in dem Gefallenen ein jeder- zeit treues und eifriges Mitglied, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. Techniker Der Vorstand. Wanderer Motorrad, 4 58. Mod. 1914, Doppelüberſetz. und Leerlauf abzugeben. Offert. Nr. 7950 an Spengler der auch in der Auferti gung von Bierpreſſionen zc. bewandert iſt, von einer Großbrauerei ge⸗ ſucht. Gefl. Off. u. Nr. 96195 au die Exp. erb. 19 die Expedktion dſs. Bl. Billig zu verkaufen gute ſch. Bettſtell. m. Roſt u. auflieg. Matr., einf. Waſch⸗ tiſche, Schrank, Kleiderſt., Tiſche, Geſchirr, Bilder. s Verſchaffeltſtr. 38, part. 1Pfere zu verkaufen 96172 Binnenhafenſtraße 5. Krbſtiger LEIeze. Selbſtänd. Schloſſer auf Feinkonſtruntionen (Metallfeuſter) ſof. geſucht. Karl Zueker ſun. Schwetzingerſtr. 98. 772 von chemiſcher Fabrik im Saargebiet bei hoh. Lohn für ſofort geſucht. 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Schwerfällig zogen die beiden ſteif⸗ knochigen Braunen das vollgepackte Gefährt die ſteile Chauſſee empor, die vom Löhrtor in Kob⸗ lenz hinauführte zum Hunsrück— zunächſt aber zum Ziele dieſer Fahrt, zur Hochfläche des Karthäuſerberges, wo im Schutze der Forts Alexander und Konſtantin der Exerzierplatz lag. Und rechts neben dem langſam hinrollenden Wagen wälzte ſich in endloſem Strom eine ſchuppige, gliederraſſelnde Schlange: die Muske⸗ tiere des achtundſechzigſten Regiments... und unten in der Tiefe folgten noch audere Infan⸗ teriemaſſen, und aus dem Tale, von der Schiff⸗ brücke her, ſcholl das Rollen der Karren des Ehrenbreitſteiner Trainbataillons, die Straßen der Stadt hallten wider vom Naſſeln der Ge⸗ ſchütze, die übers holprige Pflaſter rollten, vom hellen Klappern der Pferdehufe.. dieſe ganze farbengleißende, waffenklirrende Maſſe wälzte ſich den Berg hinan zur Beſichtigung befohlen von ihrem Allerhöchſten Kriegsherrn zwiegeteilt von einem geruhſamen Wieſeneiland; und droben, zu weitgeſchweiftem Halbrund ſich ſchließend, die eruſten Waldberge, von denen die falben Silhouetten zweier turmbezinnten Bur⸗ gen ſich abhoben— Lahneck und Stolzenfels alles in weichen Farben hingetuſcht, überſilbert vom flimmernden Dunſt, der auf der breiten Fläche des Stromes trieb Den Deutſchen ſchwoll heiß das Herz, da ſich alſo die Schöne der Heimat entfaltete. „Sieh dir das an, mein Junge!“ ſagte der Profeſſor zu ſeinem Buben..„das iſt dein Vaterland... und dieſe blauen Jungens, die Söhne der rheiniſchen Erde, die ſind nur darum von Vater und Mutter fortgegangen— haben darum nur ihre Muskete hantieren gelernt, um ſich zu wehren, wenn von draußen einer kommen will, ihnen das alles zu nehmen Er beugte ſich in den Wagen zurück:„Nun, mein lieber Kapitän, wie wird Ihnen?“ Ponchalon war ganz ſtill geworden, ſeit dieſe Heereswoge ſtch um den Wagen ergoſſen, der ihn und ſeine deutſchen Freunde bergebracht. Der Jumitten dieſes Heeresſtromes bewegte ſich eine ganze Kolonne von herrſchaftlichen Karoſſen und von Mietfuhrwerken: dazwiſchen eine zweite, faſt ebenſo bunte nur waffenloſe Pro⸗ zeſſion.. aus einem Umkreiſe von Stunden war alles, was laufen oder fahren konnte, her⸗ beigeeilt, nicht zuletzt die Emſer Kurgäſte, die Fremden nicht minder denn die Deutſchen, um in dieſen ſchickſalsſchwangeren Tagen das Antlitz des Mannes zu ſehen, deſſen Hand den flam⸗ menden Blitz umſchloß, ihn halten oder ſchleu⸗ dern konnte nach ſeines Herzens Erwägen und Ermeſſen, verantwortlich nur ſeinem Gott und der Weltgeſchichte Und über dem waffenblanken Vordergrund entfaltete ſich immer weiter eine fernhin ſich dehnende Schau. Drüben wuchtete die breitge⸗ lagerte gelbe Feſte Ehrenbreitſtein. Aus den viereckigen ſchwarzen Scharten, die in langen Reihen ihr niedres Gemäuer umſäumten, lugten die Mäuler ihrer Feuerrohre, tauſchten ſtumme, wachſame Grüße mit den Schweſtern, die hüben niſteten im braunen Getürm der Feſte Konſtan⸗ tin, unter deren Zinnen die Chauſſee ſich empor⸗ wand Im Schutze der Kanonenberge aber dehnte ſich friodvoll drunten das Segenstal des Stromes, Felder und langgaeſtreifte Ackerbreiten, darüßer hügelan die Terraſſen der Weinberge; klar hin⸗ eingezeichnet des Fluſſes flimmernder Lauf, Anblick preußiſchen Militärs war ihm nichts Neues; oft genug hatte er in Berlin ſein geſchul⸗ ſtes Soldatenauge mit Entzücken halb und halb mit einem ahnungsvollen Grauen an dem An⸗ blick dieſer eiſern geſchloſſenen Scharen geweidet, in denen das Individuelle völlig ausgerottet er⸗ ſchien zugunſten einer nie verſagenden Maſſen⸗ wirkung. Auch kannte er das Urteil ſeines Chefs, des Oberſten Stoffel, und hatte ihm jene zahl⸗ loſen warnenden Berichte redigieren geholfen, die dieſer allmonatlich nach Paris geſandt, um ſeine vorgeſetzte Behörde auf die ganze Furcht⸗ barkeit der gegneriſchen Rüſtung aufmerkſam zu machen Aber ihm war, als habe er noch nie ſo ſehr Aug' in Auge dem Geiſt des preußi⸗ ſchen Heeres gegenübergeſtanden als nun, da er inmitten deutſcher Menſchen hintrieb in dieſer glänzenden, brauſenden Flut, angeſichts dieſer begnadeten Himmelsſtriche, die dieſen Menſchen Heimat und Stolz waren, umwogt von der Hochflut einer Stimmung, in der Erd' und Scele verſchmelzen zu wollen ſchienen zu einem allerfüllenden Gefühl unlösbarer Zuſammenge⸗ hörigkeit, zu einem alldurchbebenden Gelöbnis, dieſen heiligen Boden zu ſchützen mit dem letzten Blutstropfen, dem letzten Atemzug. Wohr⸗ lich, das war doch noch etwas anderes, dieſer innigſte Zuſammenhang zwiſchen Volk und Heer „hier gab es keine„Befreiungen“, keinen er⸗ kauften Stellvertreter.., dieſes Heer war in Wahrheit das Volk ſelber, das Volk in Waffen. „Es brauchte nicht erſt dieſe Stunde, lieber Profeſſor, um mich mit tiefſtem Reſpekt vor euch zu erfüllen!“ „Das glaub' ich!“ ſagte der General.„Sie kennen unſre Garde.. aber nun iſt's gut, daß Sie auch mal unſere Linie ſehen, Kapitän. Dis Litzen fehlen, das iſt der ganze Unterſchied Das Material iſt dasſelbe, und der Geiſt auch!“ Der alte Herr ſaß heute in ſeinem beguemen Zivilanzug auf dem gepolſterten Wagenſitze ſo ſtraff und aufgereckt, als halte er im Sattel vor der Front ſeiner Brigade... Es war das Ele⸗ ment ſeines Lebens, das ihn heut umſtrömte. „Ja,“ fuhr er fort,„dieſe Rheinländer, die haben eine beſondere Sorte von Teufel im Leibe .. aber ſo einen Spezialteufel haben ſie alle die Brandenburger wie die Weſtfalen, die Oſt⸗ pvreußen wie die Heſſen, die Pommern wie die Bayern... und unſere Frieſen da oben in Oldenburg, was, Mädel? ſind die zu verachten, he? meine Neunzehnten Dragoner?“ Marianne nickte dem Vater zu. heute fühlte ſie ſich wieder als Soldatentochter, als Erbin alten Reiterbluts „Ach, Papa, daß ich meine Fanny nicht hier hab'. und du den Titus. dann wollten wir mal ſtandesgemäß die Parade abnehmen!“ Ihre Augen blitzten.. die ſchöne Hand, zur Fauſt geſchloſſen, ſtraffte ſich, als hielte ſie die Kandare ihrer Stute bei ſauſender ſchonungs⸗ loſer Pace Hingeriſſen hing Ponchalons Auge an dem weißen Geſicht, daß ſich auf einmal mit einem Glanz belebt hatte, der wunderſam abſtach von jenem Ausdruck weicher Schwärmerei, den er bis heute allein an ihr gekannt. Wahrlich, in dieſem Augenblick war ſie Walküre, bereit, in den Männerkampf hineinzuſprengen mit jauch⸗ zendem Hojotoho „Na Jungens,“ rief der Profeſſor den Muske⸗ tieren zu„wie wär's denn, wenn's nächſtens losginge?“ „Oho! vun unſeretwäſe lohß ſe kummel⸗ riefen die braunen Burſchen—„mir ſollen et inne ſchonn wieſe!“ „Uns Stivovle ſinn geſchmeet!“ 7200 waht enß, wat die vör Knuhze krigge ſolle!“ „Mit Jott un Joeben— all's druff!“ General von Goeben ſei der vergötterte Kom⸗ mandeur des rheiniſchen Armeekorps, erklärte der General. (Jortſetzung folgt.) 2 Mittwoch, den 7 O ktober 1914. Gener Anzeiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten.(Mittagblatt) 7. Seite dule fnden Seuct Hilfsbote jur eine hieſige Banuk. Schriſtliche Angebote ſind einzureichen bei der Ex pedition dieſes Blattes unter Nr. 96190. Putzarbeiterin welche flott garnieren kann bis 15. Oktb. od. 1. Nppemb. geſucht. Eliſe Feldmann. Lndwigshafen Maxſt. 48. 7957 Damen ſür Abvun.⸗Gewinnung Illuſtr. 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