1 8 5 eigenen, wollten wiſſen, tes entſetzt, Wonnement: 20 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nrk..42 vro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Aeklame⸗Seile.20 Nu Badi Lglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 476. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Amtliches Verkündigungsblatt der Stadt Mann 2 und Amgebung Geleſenſte und verbreitetfte Zeitung in Mannheim und Amgebung 0 für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und wi Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Telegramm⸗HAdreſſe: „General⸗Anzeiger Raunheim“ Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung Reng Buchdruck⸗Abteilung. 5at Redaktion. 52„52„53* 8. Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7509 Eigenes Redaktionsburean in Bernn 729 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr ſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Mannheim, Mittwoch, 7. Oktober 1914. (Abendblatt.) Grundloſe Befürchtungen. ABerlin, 7. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) In den letzten Tagen durchſchwirrten allent⸗ halben nubehagliche Gerüchte Preſſe und Publikum, die ſich womöglich heute früh nach der Lektüre der letzten Berichte aus dem Hauptqauartier noch ſteigerten. Die einen, die ſich noch immer nicht ab⸗ gewöhnen können, den Nachrichten des Aus⸗ landes mehr Glauben zu ſchenken als unſeren der General⸗ ſtabschef ſei krank oder ſeines Am⸗ anf den anderen laſtete guälende Unruhe wegen der Kriegs⸗ lage an der oſtpreußi ſchen Grenze. — Was das Gerücht von dem General⸗ ſtabschef von Moltke angeht, iſt dies e i n⸗ fach töricht und vermutlich dadurch eut⸗ ſtanden, daß man im Auslande den früheren Generalquartiermeiſter von Stein, dem ein Frontkommando zutefl wurde, mit dem Ge⸗ neralſtabschef verwechſelt. Über die Dinge in Oſtpreußen aber beruhigt uns eine Erklärung, die wir in den heute eingetroffenen Königsberger Blättern finden. Denen wird von„zuſtändiger Stelle“ geſchrieben: Für die Panik, die von neuem ausgebrochen ſei, ſei kein Grund vorhanden. Nur an der Greuze ſeien wegen der neu heranrückenden Ruſſen ein paar Ortſchaften geräumt worden. Bei einem wirklichen Herannahen— aber gauch nur bei einem wirklichen— müſſe den männlichen Perſonen, welche als wehr⸗ fähig in Betracht kommen, die Entfernung freilich geraten werden. Nach dem Siege bei Auguſtow ſei die Kriegslage ſo günſtig geworden, daß größere feind⸗ liche Einfälle dort nicht mehr zu befürchten ſeien. Wir möchten noch hinzufügen, daß nach den Meldungen von heute früh dieſe Befürch⸗ tungen erſt recht wohl gegenſtandslos ge⸗ worden ſind. Ein ruſſiſcher Cügenſieg. — »Straßburg, 7. Okt. Nach der„Straß⸗ burger Poſt“ wurde am 5. Oktober in Paris folgender amtlicher Bericht veröffentlicht: Großfürſt Nieolai Nicolajewitſch hat an den Kriegsminiſter ein Telegramm gerichtet, worin er den Sieg bei An⸗ N guſtow()) meldet, mit dem Erſuchen, ihn dem General Joffre mitzuteilen. General Joffre ſandte in ſeinem Namen und im Namen der franzöſiſchen Armee ein Glück⸗ wunſchtelegramm an das befreundete und verbündete ruſſiſche Heer zu dieſem Sieg, der ein Unterpfand für zukünftige Er⸗ folge ſei. Damit ſoll die öffentliche Meinung in rankreich über den Mangel an eigenen Er⸗ ßpolgen beruhigt werden. Wie es talſächlich bei Suwalki und Auguſtow hergegangen iſt, wiſ⸗ unſere Leſer aus der Darſtellung des Großen Hauptquartiers. Die dort vorſtoßen⸗ n ruſſiſchen Heeresſäulen ſind unter Verluſt n Tauſenden von Gefangenen und 18 Ge⸗ Wüßzen, ſowie von Kriegsmaterial geſchlagen Weden. Der ruſfiſche Vormarſch iſt zum Der Weltkrieg. Stehen gebracht und ſeit vorgeſtern wird der Feind bei Suwalki erfolgreich angegriffen. Und daraus macht man einen ruſſiſchen Sieg und gibt die frohe Botſchaft nicht nur im eigenen Land, ſondern auch den Neutralen kund. Dieſe Fälſchungen werden ſich in ihren Urhebern am meiſten rächen. Wie die Ruſſen Fahnen erbeuten. JBerlin, 7. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wehlau wird der Königsberger Hartung⸗ ſchen Zeitung geſchrieben: Die Ruſſen haben während ihrer 16tägigen Herrſchaft auch die Fahne der hiefigen Liedertafel mitgenommen. Die Fahne iſt— allerdings ohne Stange von unſeren Truppen in dem Torniſter eines gefallenen ruſſiſchen Soldaten gefunden worden. 7. Die Entſcheidungsſchlacht in Nordfrankreich. Der neueſte franzöſiſche Bericht. (Wiederholt weil nur in einem Teile der heutigen Mitttagausgabe enthalten.) WTB. Paris, 6. Okt.(Nichtamtlich.) Heute Nachmittag wurde folgendes Kom⸗ munique ausgegeben: Auf unſerem liuken Flügel dehnt ſich die Front immer mehr aus. Große ſehr bedeutende Kavallerie Maſſen werden aus der Umgegend von Lille ge⸗ meldet. Sie befinden ſich vor feindlichen Streitkräften, die eine Bewegung durch die Gegend nördlich der Linie Tvurcoing— Armentieres ausführen. Bei Arras und auf dem rechten Ufer der Somme bleibt die Lage ſichtlich dieſelbe. Zwiſchen Somme und Oiſe gab es ab⸗ wechſelnd ein Vor und Zurück. Bei Laſſigny verſuchte der Feind einen ſtar⸗ ken Angriff, der ſcheiterte. Auf dem rechten Ufer der Aisne, nuördlich von Soiſſons ſind wir gemeinſam mit den engliſchen Truppen leicht vorge⸗ r ückt. Wir haben gleichzeitig einige Er folge in der Gegend von Berry Au⸗ Bac erzielt. Auf den übrigen Teilen der Front iſt nichts zu melden. In Belgien haben die belgiſchen Streit⸗ kräfte, welche Antwerpen verteidigen, die Rupel und Nethe Linie ſtark be⸗ ſetzt, Angriffe der Deutſchen darauf ſcheiterten. * In dieſem franzöſiſchen Bericht iſt am wich⸗ tigſten das Eingeſtändnis, daß bei Arras und auf dem rechten Ufer der Somme die Lage ſich nicht verändert hat. In dieſem Abſchnitt liegen Bapaume und Albert. Die Ausdehnung der Front über Arras hinaus bleibt ſo lange be⸗ deutungslos, als die Fran füdlich von Arvas beine Fortſchritte machen. Weiter ſüd⸗ lich dann wogt der Kampf hin und her, weder die Franzoſen noch die Deutſchen haben die Entſcheidung zu ihren gunſten zu wenden ver⸗ mocht. Nach der franzöſiſchen Darſtellung ſoll in dem Abſchnitt zwiſchen Somme und Oiſe ein deutſcher Angriff bei Laſſiguy geſcheitert ſein, dieſes liegt ſüdlich voen Rohe, deſſen untgebende ſtarke Stellungen auch nach S hin bekanntlich von den Deutſchen worden ſind Dieſe angebliche Niederlage Deutſchen ſcheint um ſo weniger zu bedeuten als die Franzoſen ſelbſt in ih Bericht nur ein abwechſelndes Vor und rück in dieſem 10 Erfolgen melden, bezeichnen ſie ſelbſt nur als kleinere Teilergebniſſe— leichtes Vorrücken, einige Erfolge. Es handelt ſich alſo offen⸗ bar nur um unwichtigere Gefechte, die keine ſtarke Rückwirkung auf die eigentliche Entſchei⸗ dung üben können. Wir müſſen uns auch gegen⸗ wärtig halten, daß noch der geſtrige franzöſiſche Bericht zugeſtand, daß die Franzoſen an einzel⸗ nen Punkten Gelände verloren haben. So ent⸗ hält auch dieſer neueſte Bericht eigentlich nichts weiter als was dey Bericht des General⸗ ſtabes von geſtern abend mit den Worten aus⸗ drückte:„In unſeren Gegenangriffen über die Linie Arras—Albert-—Rohe iſt noch keine Ent⸗ ſcheidung gefallen Angriff ſteht gegen An⸗ griff und es gibt ein Vor- und Zurückfluten der ſich gegenüberſtehenden Heere, in dem der Erfolg doch ſchließlich den deutſchen Waffen bleiben wird: wir haben im Mittagsblatt die Anzeichen aufgezählt, die dieſen Ausgang nicht nur ſehr wahrſcheinlich, ſondern wohl gewiß machen. * Das engliſche Heer. WIB. London, 7. Okt.(Nichtamtlich.) Durch eine Anzeige in der„Times“ fragte ein Offizier an ob ihm jemand ſofort einen Säbel und einen Dienſtrevolver leihen könne. Eine andere Anzeige lautet: In dem wohlbekannten Meomanry-Regiment ſind noch einige Unter⸗ leutnantsſtellen zu beſetzen. Nur Leute mit einiger milttäriſchen Erſahrung mögen ſich melden. Berlin, 7. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Man meldet aus Rotterdam: Das Geheimnis der durch England geführten Ruſſen iſt nunmehr aufgeklärt. Es gibt, wie der„Nieuwe Rotter⸗ damer Courant“ erfährt, eine engliſche Uniform und Mützen, welche der ruſſi⸗ ſchen Uniformſſehr ähnlich ſehen. Die Beſchießung von Antwerpen. Die deutſchen Belagerungs⸗ geſchütze. WITB. Ehriſtiania, 7. Okt.(Nichtamt⸗ lich.) Unter der Überſchrift„Vor dem Fall von Antwerpen“ ſchreibt der militäriſche Mit⸗ arbeiter der Zeitung„Aftenpoſten“: Auf dem Gebiete des Feſtungskrieges iſt dieſer Krieg eine einzige Reihe von über⸗ raſchungen geweſen. Die deutſchen Be⸗ lagerungsheere haben ſich über die früheren dafür geltenden Grundſätze hinweggeſetzt. Die modernen Begriffe über die Schutzmittel gegen das Artilleriefeuer ſind von den Ka⸗ nonenſchüſſen der phänomenalen 42 Zenti⸗ meter⸗Mörſer weggefegt worden. Dieſe neueſte Methode, durch welche die neueſten und ſtärkſten Feſtungen ſozuſagen von den deut⸗ ſchen Belagerungsheeren weggepflückt werden, kann man mit Ehre als made in Sermany be⸗ zeichnen. General von Beſeler, der Oberbefehlshaber 0 — der Belagerungsarmee von Antwerpen, iſt der Sohn des be⸗ rühmten Rechtsgelehrten, der Jahre lang eine Zierde der Berliner Univerſität war, und der Bruder des jetzigen preußiſchen Juſtizminiſter. 0 Er iſt am 27. Ap jahre. b· hat dann aber und N nkte er die Augen ſeiner 0 t ſpüter die Artillerie⸗ und ahz uin Netz Nahm er ſchon dam ſetzten auf ſi 2 Raum melden können. Was ſie ſonſt noch an akademie kommandiert und am 18. Appil 1882 in den Generalſtab. Nachdem er mehrere Jahre Frontdienſt getan hatte, kam er 1888 als Mafor wieder in den Großen Generalſtab. 1893, als Oberſtleutnant, wurde er in das Kriegsmini⸗ ſterium verſetzt, wo er Abteilungschef wurde, und als Oberſt, zu welcher Charge er 1898 aufrückte, hat ev das 65. Infanterie⸗Regiment in Köln be⸗ fehligt. Dann kam er wieder in den Generalſtab und wurde hier Ober⸗Quartiermeiſter. 1901 war er zur Leitung der Ausſchiffung der Oſt⸗ aſiatiſchen Expedition nach Bremerhaven und während der Kaiſermanöver 1902 und 1905(als Generalleutnant) als Schiedsrichter konnnan⸗ diert. Hierauf hat er die 6. Diviſion in Bram⸗ denburg befehligt. 1904 wurde ihm der Adels⸗ titel verliehen. Im September des genannten Jahres wurde er mit der Wahrnehmung der Ge⸗ ſchäfte des Chefs des Ingenieur⸗ und Pionier⸗ lorps und Generalinſpekteurs der Feſtungen be⸗ auftragt. Am Weihnachtsabend 1905 erhielt er die Ernennung zum Chef, und zwei Jahre da⸗ rauf wurde er General der Infanterie Im Kaiſermanöver 1909 war er Oberſchiedsrichter. 1911 wurde er in Genehmigung ſeines Eut⸗ laſſungsgeſuches zur Dispoſition geſtellt. Ein Jahr darauf wurde er in das Herrenhaus be⸗ rufen. Mit Ausbruch des Krieges wurde o wieder aktiv, und nun taucht ſein Name aus der Verſenkung auf. Die Parallele mit von Hin⸗ denburg liegt nahe. Die Eiſenbahntruppen im Ariege. sh. Großes Hauptquartier, 2. Okt. Die Leiſtungen unſerer Eiſenbahner im Kriege find von mir ſchon wiederholt geſchildert worden und ſo glaube ich auch den nachſtehenden Dar⸗ legungen eines Fachmannes Raum in meinen Kriegsbriefen verſtatten zu ſollen, aus denen die Zuſammenſetzung und Arbeitsweiſe unſerer Eiſenbahntruppen deutlich erkennbar iſt. Die Leitung des geſamten Militäreiſenbahn⸗ weſens liegt in denHänden des Chefs des Feld⸗ eiſenbahnweſens, der ſich im großen Hauptquar⸗ tier befindet. Ihm unterſtehen außer den Linienkommandanturen die Militäreiſenbahn direktionen, denen die Eiſenbahntruppen als ausführende Organe zugeteilt ſind.— Dieſe Truppen gliedern ſich in Bautruppen und Be⸗ triebstruppen.— Die Bautruppen— in Kom⸗ pagnien zuſammengefaßt— ſtellen— weit vor⸗ aus, oft hinter den Kavalleriediviſtonen— die vom Gegner zerſtörten Eiſenbahnkunſtbauten (Brücken und Tunnel) wieder her. Ihre Aus⸗ bildung und ihre Ausrüſtung mit Gerät, Feld⸗ bahnen und Brückenmaterial befähigen ſie, alle im Felde in Frage kommenden kechniſchen Auf⸗ gaben zu löſen. Eine große Anzahl ſolcher Kunſtbauten in Belgien und Frankreich iſt dank des unermüdlichen Fleißes dieſer Brückenkom⸗ pagnien hergeſtellt. Große Umgehungsbahnen um geſtörte Tunnel herum ſind geſchaffen. Tag und Nacht arbeiten die Leute, um die zerſtörten Bahnſtrecken wieder herzuſtellen, um den vor⸗ rückenden Armeen den Nachſchub von Verpfle⸗ gung und Munition ſobald als möglich zuzu⸗ führen.— Weiter rückwärts, dort wo größere Sicherheit gegen feindliche Unternehmungen herrſcht, ſind die von den Eiſenbahndirektionen der deutſchen Bahnverwaltungen geſtellten Bau⸗ kolonnen ſowie unſere großen deutſchen Brücken⸗ und Bahnbauunternehmungen beſchäftigt und bemüht, das gleiche zu leiſten wie die zum Teil im feinblichen Feuer arbeitenden Baukompag⸗ nien.— Zur Durchführung des Bahnbetriebes en Militärei ahndirektionen ſind die Be⸗ ſetzt und zwar auch ſo⸗ d möglich. kätigen ſich 2 500 Mann ſe Unter den Ingenieurſchule beſucht, wurde zur Krlegs 8 Arbeit als Die des Weltkrieges ——— wer da———— Der; —— eeeeee, milie mehr ſein in der nicht Männer und Jüng⸗ ſammen im Schauder vor den einſamen liebe⸗ 2. Seite Weneral-Auzeiger.— Zadiſche Da (Abeesblatt) 1 Mit delh, Gnadenbeweiſe und Belobungen ſpornen die Mannſchaften zu immer neuen Taten an.— Der„Brücken⸗Profeſſor.“ Ich ſah heute dem Brückenbau einer Eiſen⸗ ablelung zu. Die Franzoſen haben faſt keine der Eiſenbahnbrücken und auch der ge⸗ wöhnlichen Straßenbrücken, die über die Maas führen, unbeſchädigt gelaſſen, weil 1. ſich ja ſagen mußten, daß vor allem eine intakte Eiſen⸗ bahnlinie von der Grenze nach Paris uns den Vormarſch ganz außerordentlich erleichtern würde. So haben ſie den neben den Tunnels und Straßenbrücken auch die Eiſenbahnbrücken, viel⸗ fach in ſehr ſinnreicher Weiſe, zerſtört. Die Straßenbrücken hat unſere Pioniermann⸗ ſchaft, wie ſchon mehrfach von mir erwähnt worden iſt, durch Pontonbrücken und zuſammen⸗ gezogene Maaskähne mit darübergezogenem Plankenbelag erſetzt. Die Eiſenbahnbrücken aber erfordern eine etwas wuchtigere Unterlage und Stabilität.— Hier, wo ich mich zux Zeit be⸗ fimde, macht der Fluß eine große Schleife und umfließt in ſchönem Bogen einen bewaldeten Berg, durch den die Bahn im Tunnel geht. Nun ſind nicht nur die beiden vor und hinter dem Tunnel befindlichen Eiſenbahnbrücken, ſondern auch der Tunnel ſelbſt geſprengt worden. Eine Rieſenaufgabe erwuchs alſo gerade hier unſeren Ingenieuren. Denn es ſteht nur ein kleines Gebiet zur Neuanlage der Strecke zur Verfü⸗ ung, da natürlich die beiden in Betracht kom⸗ nienden Geleiſe auf dem alten Wege an die Brücken und den inzwiſchen ebenfalls ſchon wie⸗ derhergeſtellten Tunnel herangeführt werden müſſen. Auf der nächſten, der deutſchen Grenze zit eene Station aber harren bereits zahl⸗ reiche Transportz üge der Weiterbeförderung, da naturgemäß nurx ein kleiner Teil ihres J Inhalts mit Automobilen und durch die Kolonnen wei⸗ tergeführt werden kann. Alſo heißt es Tag und Nacht im Betriebe ſein und alle Kräfte anſpan⸗ nen. So wimmelt es denn in engem Raume zwiſchen Fluß und Berg wie in einem Ameiſen⸗ haufen. Hoch oben aber auf dem Trümmerreſt des einen Brückenpfeilers thront der Leiter des Neubaues, ein ſchneidiger Hauptmann der Re⸗ ſerve, der ſo vertraut mit Karten, Plänen, Meßblättern und Apparaten hantiert, daß ich einen der Unteroffiziere nach dem Namen frage. Und natürlich iſt es ein arundgelehrtes Haus, ein deutſcher Profeſſor, der hier in Sturm und Wind mit derſelben Gründlichkeit doziert wie daheim in Berkin auf dem Lehrſtuhl der Mili⸗ tärtechniſchen Akademie. Er läßt die neue Brücke unterhalb der alten erſtehen, indem er die alten Pfeilerreſte als Schutzwehr gegen die ſtarke Strömung des Fluſſes ausnutzt. Aus einer be⸗ nachbarten Fabrik wurde ein Dampfkran re⸗ quiriert, der Bauholz und Eiſenteile herxan⸗ ſchaffte und nachdem die Truppe in einem ſchö⸗ nen alten Tannen⸗ und Buchenwald Muſterung gehalten hatte, ging es an das Fällen und Zu⸗ rechtſchneiden bon 90 mächtigen Pfoſten, die mit. telſt vier Handrammen mit einem Bärgewicht von je 10 Zentnern zwei Meter tief in das Fluß⸗ bett getrieben wurden. Je 18 dieſer Pfoſten bilden einen neuen Brückenpfeiler, deren Ver⸗ bindung untereinander durch je ſechs 17 Meter lange breitflanſchige Differdinger P⸗Träger her⸗ geſtellt wird. Auf dieſes werden dann die Holz⸗ ſchwellen aufgeſchraubt, die Schienen wieder auf dieſen befeſtigt und ſchon kann der Zug die 95 Meter Spannppeite aufweiſende neue Brücke Paſſieren. Elektriſcher Strom zum Betriebe der Bohr⸗ und Sägemaſchinen way glücklicherweiſe in der Stadt zu haben und für den Transport je 5˙t wiegendeſt ſchweren Eiſenträger Luxemburg ſtand ein nicht weniger als 11 Mete langes Laſtautomobil zur Verfügung, das irde Berliner Firma unferen Eiſenbahntruppen zu⸗ fällig einige Wochen vor dem Kriege zu Ver⸗ ſuchszwecken überlaſſen hatto. So war es mög⸗ lich, in der Zeit vom 18. September bis zum 2. Oktober, alſp innerhalb zwei Wochen und mit Hilfe von 400 Maun der in Hanau(früher in Sthöneberg hei Berlin) garniſonſerenden Eiſen⸗ hahmer, die zerſtörte Bahnlinie wieder fahrbar⸗ zu machen. Dann packen die Leute ihre Picken und Schaufeln, Feldbahnen und Waſſerpumpen, Säge und Bohrmaſchinen, Rammen und Pon⸗ tuyns wieder auf die Bahn und fort gehts dem niächſten Trümmerfelde entgegen, um unter der Jeitung des„Brückenprofeſſors“ ihre wichtige 0058 FARTOFHù SEGMAN TSoopSC( A50 H Aue 50, oeer S AD¹VANCE ———— e URNNL 886. L, —— IRA ——* 9 80 SLA 85 Wie sich die Fngfender 959 epff 38 auf Beplin 1 neben. nach Arbeitszeit und Lohn gefragt wird, der irrt ſich gründlich. Eine jede Kompagnie hat den Ehrgeiz, die andere auszuſtechen und ko kom⸗ men Tagesleiſtungen zuſtande, von denen in Friedenszeiten nicht die Rede iſt. Alle beſeelt der eine Gedanke, daß auch ſie wichtige vater⸗ ländiſche Arbeit tun und jeder wünſcht ſehnlichſt den Tag herbei, wo ſie öffnen und rufen können: ſteigen! Paul Schweder, weder, Kriegsberichterſtatter. Parks! Alles aus Das Erwachen des Islam. WIB. Konſtantinopel, 7. Okt.(Nicht⸗ amtlich.) Ein inſpirierter Artikel des„Ik⸗ dam“ antwortet auf die von der Petersburger „Nowoje Wremja“ und dem Moskauer„Ruß⸗ koje Slowo“ gegen die Türkei gerichteten An⸗ griffe. Der„Ikdam“ führt aus, daß die Türkei für niemand Propaganda mache und ihre Neutralität bewahre, jedoch in dieſer Weiſe, um ihre eigenen Intereſſen verteidigen zu können. Was die Drohung anbetreffe, daß Euglaund und Frankreich die Hafenſtädte Syriens angreifen und beſetzen könerte, ſo ſeien dieſe nicht ernſt zu nehmen, da die islamitiſche Welt gegenwärtig aus ihrem langen Schlafe erwacht und die beiden genannten Mächte großen Schwierigkeiten ausgeſetzt wären, wenn ſie die Türkei in dieſer Weiſe angreifen wollten. Blutige Zufammenſtöße in Alexandrien und Kairo. Kouſtautinopel, 7. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der Osmaniſche Lloyd erführt, daß es in Alexandrien und Kairo zu Zuſammenſtößen zwiſchen den Truppen und ägyptiſchen Eingeborenen gekommen iſt, da die Aegypter ſich weigerten, ſich nach Europa ſchicken zu laſſen, um am Kriege teilzunehmen. Wer iſt der Angreifer? WPBE. Eh riſtiania, 7. Oktober.(Nicht auntlich.) Im„Dagbladet“ veröffentlicht der be⸗ kannte norwegiſche Gelehrte Dr. H. Har ries Aal einen Artikel„Krieg und Verantwortung“, in welchem es unter anderem heißt: Wenn ein Stagt Truppenmaſſen an der Grenze des Nach⸗ Uarſtaates anſammelt, ſodaß es eine Bedrohung für den Nachbarſtaat bedeutet, ſo ſind dieſe Truppenanſammlungen eine Arſache zum Krieg. Die Schuld am Kriege trägt derjenige Staat, der dieſe Truppen an ſeine Grenzen ſandte. Die⸗ ſer Staat iſt der Angreifer, ſelbſt wenn von dem bedrohten Staate die Kriegserklärung ausgeht. Vorſprung in der Mobiliſation der Trup⸗ uns die 5 blutigen pen bedeutet in der der gleichen Weiſe, wie man im Privatleben! berechtigt iſt, ſich gegen jemandem zu wehren, der einen Ueberfall vorbereitet und nicht ver⸗ pflichtet iſt zu warten, bis man das Meſſer ins Herz bekommen hat, hat man die Pflicht zur Ve dteidigung und iſt nicht berechtigt, zu warten. er Grundſatz im Völkerrecht iſt nicht von Verträgen abhängig, ebenſo wenig wie 85 eine Rechtsordnung in der Welt gibt, die den Bür⸗ gern eines Staates verhieten könnte, ſich gegen einen Ueberfall zu wehren. Dies war Deutſch⸗ lands Stellung. Der Artikel führte weiter aus, während der Zar noch an Kaiſer Wilhelm tele⸗ graphierte, er möchte im Namen Gottes das Blutvergießen verhindern, er(der Zar) wolle keinen Krieg, er wolle verhandeln, rückten die Truppen des Zaren in Oſtpreußen ein. Vielleicht wollte Rußland, um das Blutvergießen zu ſpa⸗ ren, eine freiwillige Landesabtretung vorneh⸗ men? Das iſt Rußland! Deutſchland wartete mit der Mobilmachung mehr als 5 Stunden nach der Friſt, die es an Rußland wie auch an Frankreich ſtellte, um die Aufrichtigleit ſeiner Friedensliebe zu zeigen und übernahm das Riſiko, dem And-en einen Vor⸗ ſprung zu geben. Oftpreußen mußte dafür tener büßen. Ich rufe den bewaffneten Räubern, die dabei ſind, in mein Haus einzubrechen, zu daß ſie ſich zurückziehen ſollten oder ich ſchieße. Braucht Deutſchland irgend welche Entſchuldi⸗ gung für einen ſo gültigen Juſtinkt, wie es die Notswehr iſt, wenn es ſich dadoi um Formen handelt, die ſo wohl das Privatrecht, wie auch das Volksrecht anerkannt haben. Das deutſche Volk leuchtet in dieſer Sache von gutem Ge⸗ wiſſen. Es wird auf Polen, Elſaß⸗Lothringen und Schleswig ron den deutſchet Gegner hin⸗ gewieſen, aber es iſt wohl nicht gerecht, dieſe verwickelten tuneren Probleme hier zur Erör⸗ terung zu ſtellen, wie die Rede von den Kriegs⸗ borhältniſſen zu anderen Staaten iſt. Sonſt würde das Verhalten Englands zu Irland, Rußlands zu Finnland, Polen 111 uſw. dazu auffordern, daß man es eilig aufgibt, Stoff von außervökkerrechtlichen Verhöbtruſſen herbeizuſchaffen. Es iſt nicht augängig, zu ſagen, daß Deutſch⸗ Jand für den Krieg 1914 verantwortlich zu machen iſt, auch wenn es früher 100 Mal mit anderen Kriegen drohte. Wenn man ſo ſtreng gegen Deutſchland und die inneren und äußeren Ver⸗ Hälteiſſe zu Gericht geht, was nicht nur die Preſſe von Deutſchlands Gegnern, zu dieſer Zeit getan hat, wie kann man dann darum herum kommen, einen Staat anzuklagen, der ſich in den Zwiſt Oeſterreich⸗ Ungarns gegen Serbien ein⸗ miſchte und ſomit den Weltkrieg veranlaßte, nämlich Rußland. Man klagt über Deutſch⸗ lands fürchterlichen Militarismus und mit wel⸗ chem Recht. Damit ſollte doch angedeutet wer⸗ den, Deutſchlands Kultur trage den Stempel der Eroberermoral. Dieſe Moral ſei als ein Hindernis für Regel eine Uebermacht von die Entwicklung ſeiner eigenen der Probe 10 ährend fällt er ſeines ganzen nals den Frieden mit giner z gebrochen. Es i 5 Eben echtigt ſ die utſchen Reic 5 in ſeiner Indu⸗ Technik und Wiſſenſcha ſenen einem Muſikle 5 5 iti Und ſei nen vielen ˖ zweigen z als in dem Mil Ittarisn In allen die ſehen. aen näherte ſich Deutſchlaud den Höhen ltkultur und führte die Kultur weiter Militarismus iſt alſo weder ein die heitere Entwicklung Deutſch⸗ 3, noch!f Fortkommen der Weunn man in den anderen Ländern Zu⸗ meint, ſodaß man in ein andauerndes * ndernis ſü ſta nde Rechtsverhäl mnis zu ihnen treten möchte, dam fann man ſicherlich auf die germaniſche Redlich⸗ keit und bauen. auf die Zuverläſſigkeit Deutſchlands * Anſere Feldpoft. 1 Bekkin, Olt.(Vost Unt die e Beſtellung der Feldpoſt zu beſchleunigen, hat, wie wir hören, die Poſtverwaltung neuer⸗ dings 25 o mulare für Feldpoſtbriefe und Feldpoſtkarten anſertigen laſſen, Eine Auswahl von unbrauchbaren Mbreſſen, die uns heute zugeſtellt wurde, erweiſt, daß im der in einer großen Anzahl von Fällen der 8 eſſat Tat dem weſtlichen Kriegsſchauplatz ent ſtanden Verzögevungen in der Beſtellung auch dadurch— und entſtehen noch immer— unſere ganze Feldpoſt üöber Belgien geführt wer⸗ den muß; daß uns dort zu ihrer Beförderang immer iam zwei Schienenſtränge zur ſtehen— die anderen halten die Laſt ib der ſchweren Eiſenbahnverkehr auch ſonſt allerlei Hemnmif⸗ Feldpoſtverbehr nach dem Weſten zu groß ge⸗ worden. Neuerdings nimmt er täglich 16 Eiſen⸗ bahnwagen in Anſpruch. So dauert die Durch⸗ führung der Poſt durch Belgfen nach⸗ Frankreich vier Tage. * Das Elend in Oſtpreußen. Einem Privatbrief aus Braunsberg entnimm die„Köln. VBolksztg!: Das Ermland iſt Gott ſei Bank noch möglichſt verſchont der füdliche Teil hat bei den Gefechten gelitten Aber etwa 110 Zivilperſonen ſind auch ſchlagen. vinz ſieht es aber fuvchtban aus. und verwüſtet. Etwa.00 000 Men⸗ ſchen ſind ohne Heim at. In Bolz wer⸗ den allein 1500 Flüchtlinge aus Mitteln gefpeiſt. Das Elend iſt viel größer, ass Sie im Weſten ahnen und Krieg. Verdingungsweſen(Hannovet) beim Reichspoſt⸗ aute, ium die durch den Krieg hervo Schwierigkeiten bezüglich dem Handwerk auszuräumen. Ubertragenen Poſtli Zu der Unmöglichkeit vechtzeft, gewaltigen Einflüſſe des Krieges 855 die Preis · geſtaltung der Rohſtoffe während der ſeheſehe. amt in eiwem Artwortſchre Was fordert der Krieg von der Jugend: Von Gabriele Reuter. (Schluß.) Oh, vergeßt es nicht, über dem Blick auf die der Schlachten, deren Wunden gißthen 55 522 Himmmnliſche Roſen, denen nachzueifern ihr euch ungeduldig ſehnt, daß euch daheim Hel⸗ dinnen leben— viel Taufende von ſtillen Hel⸗ diatnen! Sie tun ihre häusliche Arbeit, ſchlicht, Anmttfffllig, ſie heben ſich nur wenig hervor aus Grau des Alltags— ſie ſcheinen euch viel⸗ wenig romantiſch.. Und doch gaben die Wonne ihres Herzens, das ihrer Zukunft, den Halt ſhres Alters freudig dahin ohne ein Wort der Klage— fürs Baterlaud. Es ſind eure Mütter, eure Schwe⸗ ſtern! Ihre Tränen rinnen nur in der Nacht, eure Jugend nicht durch ihre Trauer zu Wenn euch der geſunde Schlaf um⸗ 925 ſie aufrecht in den Kiſſen und ſtarren in unkelheit, überfallen von dem Schrecken vor 1 5 Zukunft, in der ſie euch Kindern nicht mehr die Behaglichkeft, die Ausbildungsmöglich⸗ keiten bieten können, die ihr unbefangen von ihnen erwartet. Und ihr Herz krampft ſich zu⸗ . leeten Tagen, die vor ihnen liegen. Denn Frauen können nicht ohne Liebe leben! Sie ſarren und oder ſie welken und rn vor der Wie el eee dae wird keine Fa⸗ Jinge fehlen! Ihr könnt euch verſchließen vor dem Gram in eurer Umgebung, könnt euch mit dem ſtarken Egoismus eurer Jugend über den Verluſt von Väter und Brüder undSchwäger käinwegtäuſchen durch das ſtürmiſch⸗tätige Leben nach außen, das ich vorhin ſchilderte. Und ge⸗ wiß iſt dies eine große Verſuchung. Aber fühlt ihr nicht, 20 dann die Hälfte eurer Aufgabe, die dieſer Krieg von euch fordert, erſt erfüllt würe und die andere Hälfte als uneingelöſte Schuld mahnend euer Inneres quälen wird? Nicht nur die Hüter der Grenzen gilt es zu er⸗ ſetzen, nicht nur dem Staat als tüchtige Arbeiter die verlorenen Kräfte neu zu beleben— von euch wird es erwartet, daß ihr die Tröſter eurer Mütter und Schweſtern werdet! Ihr müßt in den verwaiſten Familien an die Stelle derer treten, die da ſtarben. Nicht in der Autorität oder iun einem vorzeitigen Tyrannentum. Das wäre eine höchſt irrige Aufaſſung. 5 Aber wieviel kann ein Sohn von vierzehn, von ſechzehn Jahren ſeiner Mutter an Hilfe, au Troſt, an Herzeuserguickung ſpenden, ſobald er mit allen beſten Kräften ſeines Weſens ſtrebt, nachzufühlen, was ſie in dem Vater verlor! Wenn er ſich klarmacht, wie einſam, wie kummer⸗ voll ihr Leben nun geworden iſt, wenn er ſich hineindenkt in ihre Lage und ſein eigenes Herz anfüllt mit heißem Mitleid, mit dem alühenden Wuünſche, in dem engen Kreiſe der Familie die Dienſte der Liebe zu tun, die gerade jetzt ſo innig begehrt, ſo grenzenlos dankbar angenom⸗ men werden. Auch in den anderen Fällen, in denen eure Eltern erwachſene Söhne, Schwie⸗ gerſöhne verloren haben— in denen eure jungen Schweſtern den Verlobten, den Gatten opfern mußten. Man ſollte meinen, es ſei ſelbſtver⸗ ſtändlich, doppelte Liebe zu geben, wenn ein wertvolles Glied dem häuslichen Kreiſe entriſſen wurde. Aber das iſt es ja nicht. Denn in eurem Alter, in dem der werdende Menſch ſo ausſchließ⸗ lich mit ſich beſchäftigt iſt, ſo leidenſchaftlich nach Freiheit und Selbſtbehauptung ſtrebt, iſt das Verhältnis zu den Eltern meiſt ein ſchwie⸗ riges, oft ein bis zur Feindſchaft traurig ge⸗ trübtes. Da gehört ſchon ein gutes Teil Selbſt⸗ beherrſchung dazu— auch von ſeiten der Jugend —, um vermeintlicheKränkungen tapfer zu über⸗ winden, ſich nicht innerlich abzuwenden mit dem trotzigen Gedanken:„Der Vater oder die Mut⸗ ter, die Schweſter wollen ja nicht ſehen, daß ich ſie lieb Habe. Es iſt nicht genug mit der Liebe ſelbſt, mit der gewöhnlichen Kindes sliebe, der Ge⸗ ſchwiſtertreue, die ſo ein träges, halb wider⸗ williges Daſein in den Herzen führt. Es gilt, eure Liebe zu zeigen! Jetzt iſt es Pflicht, die Gefühls sweichheit nicht zu verbergen, ſie in feinen, kleinen Zärklichkeiten hundertmal am Tage zu offenbaren! Es gilt, den Takt des Herzens zu kultivieren, um zu verſtehen, dem 10 wohlzutun, ohne Worte. Es ſollen ja doch Wunden— tiefſe Wunden geheilt werden durch euch. Ein ſchwer Leidender iſt nicht immer ein angenehmer Menſch. Es gibt ihrer viele, die Zornig⸗ und erbittert werden unter allzu großen Schmerzen. Die nur gebannten Blickes auf das Verlorene ſtarren, denen ihr, die ihr ihnen geblieben ſeid, plötzlich ganz wertlos er⸗ ſcheint. Da muß die Liebe, die ſo einen Un⸗ glücklichen über ſeinen Kummer hinausheben ſoll, eine Stärke erringen, die über das Maß des Alltags weit hinauswächſt. Wappnen müßt einfacher ihr euch mit unendlicher Geduld 15 Güte— micberninge in eiuh alle Se 3 des Gefühls, wenn ihr die Wunder der ebe tun wollt, die in zerbrochenen Herzen neueg Leben wecken. Ach, es gibt viele Söhne— es gibt auch Töch⸗ ter genug— deren die Mutter wohl 555 Eeiner gewiſſen befriedigten Eitelkeit denkt Tüchtiges leiſten und von den Leuten geſche werden. Doch ein ſchmerzlicher Seufzer miſchl Tüchtigen, dieſe Ehrgeizigen? Mich halt Egoismus in unſerm öffentlichen Leben. 8 drei Feinde hatten ſich 1 auch ir unſer Familienleben eingeſchlichen Nun, in 5 Stunde höchſter Gefahr find die Geiſter und die Seelen gereinigt Durch die ge und tut ab das hohle äußerliche Weſen freche Wort die Grimaſſe der Kälte! An euch, ihr eurem Heim zu bewähren. Den Gott der vevbergen droht— ihn ſollt ihr erobern und wird! Ihr ſeid auserzoren. Gottes ken Glückes in unſerm mögen! 8 übrigen unſ. Berl. Bur) auf die Weiſe gar nicht erreicht werden Verfügung Militärzüge nicht aus— und daß unſerem durch die Bevölkerung erwachſen Automobiſe aber laſſen ſich nicht verwenden, dazu iſt de⸗ geblieben, in unſeren vier Kreiſen er ſchoſſen und cr⸗ In den Oſt⸗ und Südkreiſen der P⸗ Alles verbramt HBumdwerk, Poſtlieferungen 1 Vor bürzemm berichteten wir über die von ben Abgeordneten Dr. Faßbenden und Dr Böttger Unterſtützten Bemühungen der Hauptſtelle fn der Ausführung der ger Lieferung lam inzwiſchen die Sorge daß die Vertragsdauer für die vertraglich gebunde⸗ 975 Leſerrt Wah wadeln Nach beiden Richtungen hat jetzt das 0 ſich der Eitelkeit bei:„Was ſind ſie mir, 1 1 ſten ſie mit Gleichgültigkeit, mit höflicher Kühle fern von ihrem Leben, und gern gäbe ich den Stoſ,; auf ſie für ein wenig Herzenswärmet⸗ Es war 5 viel Nüchternheit, viel triwiale Kälte und harter Nuat. Jeder beſinnt ſich auf die Wahrheit in ſich t Triumph hineintragen in die Trauerhüuſer, Deren es nun ſo viele, viele in Deutſchland geben junge Ritterſchaft zit werden und Wunder der Liebe zu tun vor unſern Augen, damit über den Grůö, bern dieſes Krieges die Roſen eires neuen, ſtar⸗ Vaterkande erbenhen —5 warme Geſtone bewegen die deutſchen Menſchen Jungen, ihr Mädchen. ſie n Siebe, der ſich hinter den blutroten Kriegswolken 3 Mittwoch, den 7. Oktober 1914. General-Ameiger.— Ladiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite ſtelle für Verdingungsweſen eine Entſchei⸗ dung getroffen, die bei allen Intereſſenten leb⸗ hafte Befriedigung hervorrufen wird. Das be⸗ treffende Schreiben lautet: Die Oberpoſtdirektionen ſind ermächtigt worden, mit Rückſicht auf die Schwierigkeiten, die ſich für die Lieferer der Unterbeamtendienſtkleider und Mützen aus der gegenwärtigen Lage ergeben, den auf den 1. April 1915 feſtgeſetzten Lieferungszeit⸗ bunkt bis zu 3 Monaten hinauszuſchieben und im Lieferungsvertrage für den Lieferungsabſchnitt 1915 bis 1921 jedem vertragſchließenden Teile eine einjährige, nur zum 1. April oder 1. Oktober zu⸗ läſſige Kündigung einzuräumen. Es wird angenommen, daß durch dieſe Erleich⸗ texungen die für einzelne Handwerkervereinigungen entſtandenen Weiterungen für die Innehaltung des erſten Lieferungszeitpunktes und die Berückſichti⸗ gung von Preisſchwankungen für die Tuche ufw. heſeitigt ſind und die Verträge abgeſchloſſen wer⸗ den können. Vorausſichtlich wird der vierte Teil aller 95 Laſe für die eigentlichen Dienſtkleider den Handwerkervereinigungen zufallen. Die beteiligten Ober⸗Poſtdirektionen ſind angewieſen worden, für den Fall, daß die noch ſchwebenden Berhandlungen mit den Handwerkervereinigungen zu keiner Einigung führen, die Vermittelung der Hauptſtelle in Anſpruch zu nehmen. * Das geſtohlene Unterſeeboot. Rom J. Okt. Die Regierung ſcheint laut„Frankf. Zig.“ entſchloſſen zu ſein, das geſtohlene Unterſeeboot von wem es auch ſei, zurückzufordern. Gegen den ehemaligen Marine⸗ leutnant Bellino, den Führer des Schiffes, wird lriegsgerichtlich vorgegangen. 5 Einberufung des Herrenhauſes WIB. Berlin, 7. Okt.(Nicht amtlich.) Das Herrenhaus iſt auf den 23. Oktober, vormittags 1 Uhr einberufen worden. Auszeichnung des Eroberers von Lüttich. Berlin, 7. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Der kommandierende General der Infanterie von Emmich hat das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe mit einem gnädigen kaiſerlichen Handſchreiben erhalten. Eine ungerechtfertigte Klage. JBerlin, 7. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Im Publikum und auch in den Blätktern iſt in den letzten Tagen vielſach Klage geführt worden über die Erleichterung, die für die Korreſpondenz der Kriegs⸗ gefangenen geſchaffen ſei. Man wird zut tun, ſich zu erinnern, daß dieſe Erleich⸗ terungen doch nur geſchaffen wurden, um ſie leichzeitig unſeren eigenen, in remdem Lande als Kriegsgefan⸗ gene befindlichen Mannſchaften und Offi⸗ zieren zugute kommen zu laſſen. Der Welt⸗ voſtverein ſieht die Korreſpondenz der Kriegs⸗ ſefangenen übrigens als eine internationale Angelegenheit an. Die Frage der Kontrebande. WIB. London, 7. Okt.(Nichtamtlich.) In einem Leitartikel des„Daily News“ über das britiſche Vorgehen in der Frage der beding⸗ en Kontrebande heißt es: Aus geſetzlichem Kecht iſt das Verfahren einzuſchlagen, das wir zewählt haben, kann nicht beſtritten werden. Wir hahen die Londoner Erklärung nicht ratifiziert und deshalb iſt ſie für uns auch nicht bindend. Es würde nicht ſchwer ſein, unſeren Standpunkt mit dem der Neutralen in Einklang zu bringen, wenn man bedenken würde, daß Lebensintereſſe für uns auf dem Spiele ſtehen. Keine Ulklarten ins Felb ſchicken. Karlsruhe, 6. Okt. Ein Kriegsteil⸗ nehmer ſchreibt: Eine Bitte hätte ich an Dich: Sag doch mal den größeren Zeitungen, man 22. Dach. grbßere Aeungen, man daten geraubten Sachen wurden im Walde ver⸗ möge bekannt geben, daß die Ulkkarten über den Krieg nicht auf den Kriegsſchauplatz geſandt werden, denn den Leuten hier ſteht bei dieſem Jammer der Verwundeten, bei dieſem Schloͤcht⸗ getöſe, Elend und Verzweiflung nicht der Sinn nach— teilweiſe recht faden— Witzen. Im Gegenteil, wie ich die Poſt in der vergangenen Nacht(denn das kann nur nachts gemacht wer⸗ den) austeilte, da habe ich verſchiedentlich Kla⸗ gen darüber gehört. Man ſoll doch einfache Poſt⸗ karten oder Briefe nehmen uid die Groſchen, welche für Ulkkarten ausgegeben werden, für Liebesgaben verwerten, denn die tun uns heſſer qut. Auch hört mam allgemein Verlangen nach Tabak, Zigarren, Zigaretten Kleine Kriegszeitung. Die feigen Mörder. London, 30. Sept. 8 In einem Bericht über die Schlachten in Frankreich ſchildert, laut„Neuen Zürcher Nachr. der engliſche Kriegskorreſpondent Philipp Gibbs erlaſ⸗ Philipp Gib ie Wanderung über ein ſenes Schlack ſchen deutſcher Ulan vorßeigeritten. Der Ulan hatte ſich berirrt und fragte den Bauern nach dem Wege. Der alte Mann trug in ſeiner R cktaſche einen Revolver. Als Antwort feuerte er ſeinen Revolper auf den Deutſchen ab, der tot vom Pferde fiel. Der Bauer nahm die Lanze, den Karabiner und die Wertſachen des Toten an ſich. Es war ein glücklicher Augenblick. Aber die Freuden hielten nicht lange an. Er wurde vom Schreck gepackt über das, was geſchehen würde, wenn die Deutſchen ent⸗ deckten, daß er als Zivilperſon einen Soldaten getötet habe. Er erzählte ſeine Tat im Dorf und alle Einwohner bewaffneten ſich. Die dem Sol⸗ graben, bis die Deutſchen vorbeigezogen waren und die Gefahr borüber war.“ Aus den Bogeſen. Ein Stabsarzt ſchreibt über ſeine Beobachtungen aus den Kämpfen in den Vogeſen ſeinem in Ham⸗ burg wohnenden Vater, einem Kampfgenoſſen von 1870, folgendes: den 8 9. 14 Mein lieber Vater! Wir haben ſeit dem 10. Sep⸗ tember etwas ruhigere Zeiten gehabt. Wir haben einige Tage keinen Kanonendonner mehr gehört. Ich muß in dieſen Zeiten ſo oft an Dich und Deine Kriegsſchilderungen denken, und Du wirſt Dich beſſer als die meiſten anderen in unſer Leben hineindenken können. Im modernen Kriege ſpielt aber wohl die Artillerie eine noch viel größere Rolle als früher. Man macht ſich ja keinen Be⸗ griff davon, wieviel unſere und die franzöſiſche Artillerie in den Vogeſen verſchoſſen hat. Es gab kaum zwei bis drei Minuten am Tage, wo Ruhe herrſchte. Es war unſer Glück, daß die franzöſiſche Munition offenbar zum Teil ſchlecht war, indem oft über 50 Prozent der Granaten und Schrapnells nicht platzten; ſonſt wären unſere Verluſte enorm geweſen. Die franzöſiſche Artillerie ſchoß nämlich ganz vorzüglich und kannte jede Entfernung und Stellung genau. Unſere Artillerie konnte oft gar⸗ nicht auffahren, weil ſie ſofort beſchoſſen wurde. Eine furchtbare Waffe iſt das Maſchinengewehr. Glücklicherweiſe ſchießen die franzöſiſchen Ma⸗ ſchinengewehre nur halb ſo ſchnell, als unſere; auch zielten ſie wohl nicht gut. Die Wirkung un⸗ ſerer Maſchinengewehre wax, wenn ſie im Gebirge einmal zur Geltung kam, verheerend. Ich habe in den Wäldern vor— lange Reihen toter Fran⸗ zoſen geſehen, die alle in der Schützenlinie hin⸗ geſtreckt waren. ee eeeeeee Einem Bajonettangriff, der bei uns faſt täglich vorkam, hielten die Franzoſen nie ſtand, ſondern liefen ſtets davon. Sie befolgten ſonſt den Grund⸗ ſatz, den Gegner an Wälder bis auf 200—300 Meter herankommen zu laſſen und ihre Gegenwart dann erſt durch Schnellfeuer zu verraten. Die fvanzöſiſchen Alpenjäger ſaßen oft hoch in den Bäumen verſteckt! Der Anblick eines Truppenverbandsplatzes mußz gegenüber 1870/71 ganz verändert ſein; wir ope⸗ rieren nicht mehr, machen nur noch raſche Nolver⸗ bände und ſuchen möglichſt raſch die Verwundeten zurückzubringen, was heutzutage zum Teil mit ſehr guten Automobilen ſchnell vor ſich geht. Ueber⸗ haupt iſt das Sanitätsweſen glänzend organiſiert, und man kann wohl nicht mehr verlangen. Wir ſollen übermorgen mit der Eiſenbahn wei⸗ ter befördert werden, wiſſen aber, wie ſtets, nicht, wohin. Wir vermuten, daß es nach— geht. Man ſcheint in Deutſchland ſehr ungeduldig auf Siege vor Paris zu warten. So ſchnell wird das nicht gehen. Es ſcheint ja aber bisher überall ganz günſtig zu ſtehen. Mannheim. Arheitsloſen⸗Jählung. Vom Städt. Nachrichtenamt Mannheim wird uns geſchrieben: Zur Vorbereitung von Maß⸗ nahmen wegen Arbeitsbeſchäſtigung hat das Bürgermeiſteramt angeordnet, daß eine Zählung der männlichen und weiblichen Arbeitsloſen hieſi⸗ ger Stadt vorgenommen wird. Das ſtädtiſche Arbeitsamt, das hiermit beauftragt iſt, richtet mittels einer im heutigen Anzeigenteil veröfſent⸗ lichten Bekanntmachung an alle männlichen und weiblichen Arbeitnehmer, die gegenwärtig arbeits⸗ oder ſtellenlos ſind, die Aufforderung, ſich am12., 13. oder 14. Oktober zur Aufnahme ihrer Per⸗ ſonalien zu melden. Die Anmeldung hat zu ge⸗ ſchehen zu den in der Bekauntmachung näher be⸗ zeichneten Stunden für die in der Altſtadt woh⸗ nenden Arbeitsloſen im ſtädtiſchen Arbeitsamt N 6, 3, für die in den Vororten wohnenden Arbeitsloſen in den dortigen Gemeindeſekretaria⸗ ten. Die zur Aufnahme der Perſonalien be⸗ De ſtimmten Karten werden auf Wunſch auch ſchon vor dem 12. Oktober bei den Meldeſtellen aus⸗ gegeben; ſie ſind dann an einem der Zähltage ſorgfältig ausgefüllt wieder einzureichen, * Wirtſchaftliche Rieder⸗ laſfungen des Auslandes in Mannheim. Es wird uns geſchrieben: Zu dem geſtvigen Artikel„Wirtſchaftliche Niederlaſſungen Auslandes in Mannheim“ ſei zunächſt darauf aufmerkſam gemacht, daß es ſich bei der Be⸗ kämpfung ſolcher Niederlaſſungen, wie der Sun⸗ light⸗Seifenfabrik und der Fabrik von Thomp⸗ ſons Seifenpulver doch nur um Unternehmen handeln kann, die ganz oder zu einem großen Teil im Beſitze von Angehörigen ſind, die mit uns ſich im Kriege befinden. Weunn der Artilel, der ſich insbeſondere mit der hieſigen Sunlight ⸗ Seifenfabrif befaßt und dieſe in Schutz zu neh⸗ men ſucht, das Intereſſe der in dieſer Fabrik be⸗ ſchäftigten Beamten und Arbeiter, deren Anzahl im Uebrigen nicht ſo groß iſt, wie angegeben wird, am Weiterbeſtande der Fabrik anführt, ſo wäre nach dieſer Art überhaupt jede Bekämpfung der Konkurrenz, die uns im eigenen Lande von Angehörigen der gegen uns Krieg ſührenden Staaten bereitet wird, unmöglich und da es ſich in dieſem Falle gerade um Engländer handelt, deren Nation in einer geradezu ſchamloſen Weiſe jedem Völkerrecht Hohn ſprechend deutſch: Schiffe in neutralen Häfen angreift, unter Ver⸗ letzung der internationalen Vereinbarungen DDn dag Des Die Mannheimer Uriegs⸗ lazarette 1870. Auch der Krieg von 1870⸗71 fand unfere Stadt zu umfaſſender Liebestätigkeit wohlge⸗ rüſtet. Alsbald nach den Kämpfen von Weißen⸗ burg und Wörth fand eine geoße Anzahl Schwerverwundeter hier Aufnahme und Aflege. Die Zahl der verfügbaren Betten ſchwankte ſe nach der Verwendhackeit der ein⸗ gelnen Räumlichkeiten; ſie betrug durchſchniti⸗ lich 1300 bis 1400, Nach dem Stand vom 2 Auguſt 1870 waren in Mannheim folgende La⸗ zarette eingerichtet(Die freiwillige Hilfstätig⸗ kei? im Großherzogtum Badeu, Karlsruhe 1872, S. 98): 1. Allgem. Krankenhaus in R 5, 66 Betten; 2 Garniſonslazarett in F 7, 130 Betten; 3. Infanteriekaſerne in C 5(vordere und hin⸗ tere Rheintorkaſerne an Stelle der jetzigen Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule), 380 Betten: „ Zeughaus in G 4, 225 Betten(hauptſäch⸗ lich für Ruhrkranke benützt): 5, Schießhaus(alte Schießhalle der Schützen⸗ geſellſchaft im jetzigen Oſtſtadtgebiet), 40 Betten; 6. Seilerbahn(Wolfſ'ſche Seilerei über dem Neckar), 180 Betten: 7, Güterhalle am Bahnhof, 87 Betten(mit Holländiſchem Pflegeperſonal), ſpäter 2 Bahnhofbaracken;: 8. Gräflich Oberndorff'ſches Haus in O1(am Paradeplatz, jetzt Louis Franz) mit 30 Bet⸗ teit, Offizierslazarett: 9. Domänenverwaltung J. 3, 3, dann Großh. Schloß, 20 Betteu, Offisierslazarett; Baraclen auf dem alten Exerzierplatz, 9 Baracken mit 230 Betten lebenſo wie das Lazarett Seflerbahn beſchrieben in„Die freiwillige Hilfstätigkeit im Großherzog⸗ tum Baden 1870⸗71, S. 107). Außerdent waren einzelne Verwundete und Kranke in Privatwohnungen untergebracht. Die Namen der Verwundeten und Kranken wurden, nach Lazaxetten geordnet, mit näheren Angaben in der Zeitung veröffentlicht(ſo in der Beilage zur Neuen Badiſchen Landes⸗ zeitung). Der Krankenzugang der hieſig Lazarelte betrug insgeſamt 6774 Maun Verpflegungstagen. Mehrere von UaAzaretten mußten it eingel 5 mit den mit Beginn da ſie nicht ilerbahn und die großen Barackenlazarette auf dem Exerzier⸗ platz. Nur zwei der damaligen Lazarette dienen der rauheren Jah heizbar waren, ſo das auch im gegenwärtigen Kriege wieder dey gleichen Zwecken: das Krankenhaus und das Garniſonslazarett. Schulhäuſer für die Unter⸗ bringung wie d ug 1870 nicht flichketten da⸗ deren mals für Unterrichtszwecke nicht zu enthehren waren. Als e wären hier uß Ernſt Val. Mannb ), Theodor Briefe, N n 1877 Außerdem: Dr. gen Berühmt tätig; ein der Sei hlätter ſeine Cßh Richarb und „Nreiwillige itiakeit das er⸗ illige Hilfs im Baden im Kriege fol⸗ „In Mannheim wurde, wenige Tage nach der riegserklärung, das„Sauitätskorps“ durch die Initiative des dortigen Turnvereins ins Lebon gerufen. Als Vorſitzender des Vor⸗ ſtandes wurbe Dr. Löwenthal gewählt. Das Corps eröffnete ſeine Wirkſamkeit zu⸗ nächſt durch Unterſtützung des am Bahnhofe tablierten Erfriſchungskomitees. Nach den erſten Schl ten ward das aus ca. 400 Mann beſte⸗ hende rs in 40 Sektionen mit je! Ohmann atten je 5 Sektionen gleichzeitig die alle 6 eingeteilt und h die Wache am Bahnhofe zu beziehen, Stunden abge wurde. Am 11, Oktober mußte das Corps reorganui⸗ 1 den, da mittlerweile viele Mitglieder durch ihren Beruf genötigt worden waren, ſich vom Dienſt zurückzuziehen. Es verbliebon 180 Mitglieder, die in 19 Sektionen geteilt den Wachdienſt am Bahnhofe bis Ende November regelmäßig verſahen. Von da an wurden die Mitglieder des Corps, das nominell bis Oſtern 187] fortbeſtand, nur noch ausnahmszweiſe für Beihilfe bei einigen Epakugtionen zuſammen⸗ gerufen, da ſich durch Wiedereröffnung der Bahnſtrecle Straßburg⸗Kehl der Hauptverkehr der Verwundetenzüge andern Linien als bisher zuwendete... Das Mannheimer Sanitäts⸗ corps entſendete unter der Führung der Herren Brehm(Turnlehrer Daniel Brehm) und Weiß 2 Abteilungen von je 20 Mann auf den Kriegs⸗ ſchauplatz, von denen die erſte 14 Tage bei Metz die zweite vier Wochen bei Sedan tätig war Kunſt und Diſſenſchaft. des Zum Ehrenmitglied Karlsruher ernannt e bom Großherzog der Hofſchauſpieler Wilh. aſſermann anläßlich ſeines Uebertritts in Hofthenters gendes bemerkt(S. 64): Minen in neutrale Gewäſſer legt und überhaupt den deutſchen Handel überall im Auslande zu vernichten ſtrebt, ſo muß jedem Deutſchen und jeder deutſchen Frau zum Bewußtſein kommen, daß dieſe Nation nimmermehr unterſtützt werden —1„indem man in Deutſchland ihre Erzeugniſſe auft. Darum: Deutſche Hausfrau un⸗ terſtütze die eigene, die 1 Induſtrie, indem Du deutſche zeugniſſe kaufſt! * Laßt die Mädchen in der Schule ſtricken. Ein Leſer unſeves Blattes ſchreibt uns: Ju Ihrem geſchätzten Blatte ſteht heute die Bitte eines Leutnants um Socken für ſeine Soldaten. Daß dies ein ganz beſonders notwendiger Aptikel iſt läßt ſich denken und könnte man dieſem Uebelſtand doch ſicher abheſſen, wenn die Schul⸗ behörde jetzt während der Kriegszeit die Mädchen in der Schule mehr ſwicken ließ. Alles andere läßt ſich doch ſicher nach dieſer ſchweren Zeit leicht nachholen. Das Wichlkigſte iſt nun doch, unſere ſo notwendigen Truppen geſund zu ey⸗ halten und dazu gehört vor allem ein warmer Fuß. Auno 70 mußte in den Schulen Schaopie gezupft werden und könnten jetzt die Schul⸗ kinder in dieſer Beziehung helfen. Viele Hände machen der Not bald ein Ende. E. B. * Das Liebeswerk. Geſaugverein„Liederkranz“ E. V. Mannheim hat neuerdings an Unter⸗ Der ſtützungen: der Zentrale für Kriegsfürſorge Mannheim Mk. 300.—, der Sammlung für Elſaß⸗Lothringen Mk. 50.—, der Sammlung fitr Oſtpreußen Mk. 30.— zugeswendet. An die wir⸗ kenden Mitglieder des Vereins, ſoweit dieſel⸗ ben unter den Fahnen im Felde ſtehen, werden von Zeit zu Zeit Feldpoſtpaſete mit Liebesgaben geſandt. Nus Stadt und Land. Mannheim, 7. Oktober 1914. Sür das Paterland gefallene Badener. Den Tod fürs Vaterland ſtarben: Vizefeld⸗ webel Heinrich Rittwagen, Brauereihilfs⸗ arbeiter Adolf Schnei der, beide in Karls⸗ ruhe, Auguſt Roth(ausgezeichnet mit der Karl⸗ Friedrich⸗Verdienſtmedaille) von Liedolsheim bei Karlsruhe, Reſerv. Wilhelm Weber von Daxlanden bei Karlsruhe, Reſerv. Rudolf Theilmann von Dietlingen bei Pforzheim, Hugo Reiſer von Birkenſeld bei Pforzheim, Musk, Jakob Dörrer von Pforzhein, Unter⸗ off. d. R. Eugen Beck von Heidelberg, Techni⸗ ker Otto Kircher und Kauſm. Friß Hüng⸗ ling von Mannheim, Peter Iß le von Mann⸗ heim, Landwehrmann Natſchreiber Fridolin Marthin von Schweinberg bei Tauber⸗ biſchofsheim, Reſerviſt Joſeph Roftler von Grüningen bei Villingen, Rudolf Gugel von Mengen bei Freiburg, Leo Maier von Degern bei Waldshut, Reſerv. Albin Gampp von Faulenfürſt bei Bonndorf, Landwehrmann Joſeph Schä⸗ fer von Immeneich bei St. Blaſien, Einj⸗ Freiw. Unterlehrer Paul Baumeiſter von Wertheim, Einj.⸗Unteroff. Gerharbd Ruland, Sohn des Bürgermeiſters in Doſſenheim bei Heidelberg, Gefr. Haufmann Emil Abele von Büchenau bei Bruchſal, Artur Leicht von Karlsruhe, Ludwig Kief von Hockenheim, Ein Haudſchreiben der Graſhergögin Luiſe Witwe. Großherzogin Luiſe hat dem Badiſchen Frauenverein 6000 M. als Beitrag zu der Skif⸗ tung„Witwentroſt“ zugehen laſſen mit einem Handſchreiben, in dem es heißt:„Heute, da vor ſieben Jahren nach Gottes Ratſchſuß mir ſelbſt der Witwenſpeg beſtimmt wurde, ſtehen wir inmit⸗ ten eines ſchweren, heldenmütig durchgefſührten, aber opferreichen Krieges. Schon ſind in dieſen wenigen Wochen viele Frauen zu Witwen gewor⸗ den und mancher wird es bevorſtehen. Wenn ich in geiten meines reichſten Glückes der vereinſamten Frauen gedachte, ſo tue ich das jetzt in noch höhe⸗ vem Maße, da das Selbſterſebte mich mit Mit⸗ gefühl erfüllt, Die Stiftung„Witwentroſt wird im kommenden Jahr wohl noch mehr zu verſuchen haben, Witwentränen zu krocknen. Ich habe daher an dem heutigen Tage, der diesjährigen Wieder⸗ kehr des ſo beſonders tief bewegenden Gedächt⸗ nistages des Heimganges unſeres teueren in Gott ruhenden Großherzogs, ber Stiftung den beifol⸗ genden Betrag hinzufügen laſſen. Möge auch fer⸗ ler Gottes Segen dieſes Liebeswerk in den Herzen der Vereinſamten begleiten!(gez.) Luiſe, Groß⸗ herzogin von Baden. Prinzeſſin von Preußen.“ * Ernennungen und Verſetzungen. Der Groß⸗ herzog hat den Oberrebiſor Emil Dounig bei der Generalbirektion der Staatselſenbahnen we⸗ gen leidender Geſundheit unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt. Verſetzt wurden: Reviſor Joſef Heid in Baden zum Bezirksamt Neuſtadt, Eiſenbahnſekretär Robert Wendel in Steinen nach Jörratl ſenbahnſekretär Ed. Fink bei der 7 ltung unter der Amtsbezeich⸗ zum Stattonsamt a(en Sontrollenr der hieſigen Zentrumspe Ffeiert heute ſeinen 60. Geburtstag in voller Ritſtigkeit und Schaffens⸗ kraft. Das„Volksblatt“ widmet ihm aus dieſen Aulaß einen warmen Glückwunſchartifel. Heer talld. Joſef Gießler ſtammt aus dem Baziel Lahr, 4. Seite. General-Aueiger.— Badiſche Reueſte Aachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 7. Oktober 1914. ſ6 Jahre laug(bis 1905) wor er Mitglied des ba⸗ diſchen Landtags. Seft 1899 iſt er Stadkberord⸗ lleter und Stadtverordnetenvorſtand in Mannheim. Auch im uu Vereine iſt Herr Artsger in mannigfachſter Weiſe tätig. Er iſt Mitglied des Zentraltomitees der Katholtlen Deutſchlands, Vorſtandsmitglied des Volksvereins für das kathol. Deutſchland, Auguſtinusvereins und des badiſchen Bauernver⸗ eins; ferner gehört er dem Stiftungsrat der kath. emeinde Mannheims, der Schulkommiſſion und dem Stiftungsrat des Kath. Bürgerhoſpitals au.— Den reichen Glückwünſchen, die dem ſympathiſchen Manne heute zugehen werden, ſchließen auch wir des gruppen aus Mannheims Umgebung iſt von Oktober bis April geöffnet an Sonntagen von 11—-lund—4 Uhr und Mikttwochs vhn 2— 1 Uhr. Die Beſichtigung der Biolo⸗ gien, die im Zeughaus,( 5, aufgeſtellt ſind, iſt Unematgeldlich für jedermann; Stöcke und Schirme brauchen nicht abgegeben zu werden. Schulklaſſen haben ohne vorherige Anmel⸗ dung in Begleitung ihres Lehrers freien Zutritt an allen Werktagen mit Ausnahme von Sams⸗ tag und zwar morgens von 10—12 und mittags von z Uhr. Auch verwundete Krie⸗ ger haben in dieſen Stunden freien Zugang zur Reiß ſchen Sammlung für heimatliche Na⸗ turkunde. * Wohltütigleitsabend für die Verwundeten. Deutſches Nationalgefühl und deutſche Einigkeit uffenbaren ſich in ſchöner Weiſe in den für unſere Krieger beſtimmten Liebesgaben, die mit auf⸗ opferndem Fleiße und aufrichtigem Wohlwollen ge⸗ widmet werden. Die ſinnigen Widmungsſprüche geben Zeugnis davon. Das Gefühl der Zuſammen⸗ gehsrigkeit zwiſchen„denen draußen“ und„denen deheim“ erhebt und ermuntert die im Felde Kämp⸗ fenden und läßt die Zurückgebliebenen wetteifern mit hochherzigen Bewei dankbarer Anerken⸗ dſen Kung. Ein Beweis dieſes Wetteifers zeigt ſich auch in der Bereitwilligkeit, mit der wiederum hieſige Künſtler einen Wohltätigkeitsabend für die Ver⸗ wundeten des Reſerve⸗Lazaretts II berreal⸗ ſchüle) am Sonntag den 4. Oktober ermöglichten. Ihrer Aufgabe, ſich als Freud nbringer für die Verwundeten zu bewähren, zeigten ſie ſich vollauf gewachſen. Die Turnhalle begrüßte heute die Beſucher in neuem Gewande. Die Firma Heinrich Efſen hatte die Erftellung der Bühne übernom⸗ men, wazu das Hoftheater die Gardinen und Vor⸗ bänge, die Firma Hochſtäkter die Teppiche, die Firmes Koppel nu. Temmler die Decken be⸗ reitwilligſt zur Verfügung ſtellten. Ein kunſtvoller Klaviervortrag des Herrn Pianiſten Hugo Kan⸗ der guf dem von der Firma Scharff u. Hauk zur Verfügung geſtellten Flügel eröffnete die Feier, Die Brauchbarkeit des Inſtrumentes konnte ſich ferner bewäßtren bei einem ſpäteren Klavier⸗ Vortvag des blinden Künſtlers und beſonders bei Begleitung der klangvollen Lieder von Maxgarelha Waäczner durch Frau Rita Zane⸗Kette aus Teyes U..A.— Die Vorträge des ehemaligen Hofſchauſpielers Karl Fiſcher geißelten das Nänkeſpiel unſerer Feinde, die ſich rüſteten zu 6 gegen 2, prieſen die beſonnene Ruhe und zuyer⸗ ſichtliche Haltung Deutſchlands und ſchilderten die Aufgaben und Leiſtungen der deutſchen Fauſt.— Karl Bucks heitere Vorträge löſten immer wieder nie endenwallende Lachſalven aus. Die Beglei⸗ kung katte Herr Heinrich Schwab übernommen. Die erheiternden Zauberſtückchen des Hofopern⸗ ſangers Mar Felmy erregten in höchſtem Maße das Intereſſe aller Zuſchauer. Mit geſpannteſter Aufwerſamkeit verfolgte man alle Bewegungen, u die Augen nicht etwa hinter die Erſchsinung der Dinge geraten und den Sitz ſtagiſcher und bypermagnetiſcher Kräfte entdecken könunten. Doth wWollte es nicht gelingen, eine Erklärung dafür zu finden, wie unter der Hand des Künſtlers drei gelbe Tücher ſich in eine deutſche Flagge verwan⸗ delten und andere hübſche Metamorphoſen ſich voll⸗ zogen. Nit wachſendem Staunen bewundert man' die Zauberkraft, die aus leerer Kiſte eine nette Hochzeitsausrüſtung hervorbrachte und aus mit Kaffeebohnen gefülltem Gefäß Kaffee hervorkom⸗ men ließ, der den Gäſten zum Verkoſten vorge ſetzt würde. Eine geheimnisvolle Zahlendepeſche aus dem Jenſeits beſchloß die unterhaltende Feſer. Verwundete deutſche Gefangene. Im Schaufenſter der Fa. H. u. A. Weezera, , 6, iſt eine größere Photographie von ver⸗ wundeten deutſchen Soldaten ausgeſtellt. Die Aufnahme wurde in Mülhauſen von einem Photographen hergeſtellt. Sämtliche auf dem Bild dargeſtellten Soldaten gerieten ſpäter nach der Schlacht von Mülhauſen in franzö⸗ ſiſche Gefangenſchaft. Ein Mannbeimer, der von Paſſanten erkannt wurde, befindet ſich auch darunter. Zur Beachtung! Erfahrungsgemäß ſind es die beſten Leute, die ſich ſcheuen, von jeder enſcheinend unbedeutenden Erkrankung oder PVerletzung Meldung zu machen. Und doch en auch ſolche geſundheitswidrige Er⸗ ſcheinungen ſpäter Folgen haben, die zu An⸗ ichen auf geſetzliche Verſorgung berechtigen, Hicht berückſichtigt werden können, weil Verſonalpapiere keinen Vermerk enthalten. iſt daher driugend zu raten, daranf zu ten, däß jede ärztliche Behandlung, ſei es uch nur eine ganz borübergehende, in der egsſtammmrolle vermerkt wird, von wo ſie ter in den Militärpaß und das Ueber⸗ wWelſungs⸗Nationale übergeht. Manche Eut⸗ ſchung wird durch eine ſorgfältige Aufzeithh⸗ uß jeder Erkrankung ſpäter erſpart bleiben. mit der Bearbeitung der Kriegsſtaimmrolle kkenn Unteroffiziere tun ein gutes, dank⸗ r änzuerkennendes Werk, wenn ſie ſich die Mütze, die eine genaue Eintragung erfordert, wicht verdrießen laſſeu. Jeder Kkiegsteilneh⸗ wer aber muß genau darauf achten, daß bei Anertennung der Stammeolſe gelegentlich der Entlaſfung auch atle Erkrankungen, Ver⸗ letungen, namentiich aber Verwundungen binngetragen ſind. * Dett 0 brd we decen; Von der On * „Im Verlaufe d. J. hatten bekanntlich unſere Obſtbäume in ganz erheblichem Maße unter der Raupe des Froſtnachtſpanners zu leiden. Die Verheerungen, welche derſelbe anrichtete, ſind wohl noch in Erinnerung. Mit Beſtimmtheit läßt ſich erwarten, daß in dieſem Herbſte der Schädling in großer Menge erſcheint. Werden nicht rechtzeitig die erforderlichen Gegenmaß regeln ergriffen, ſo iſt der Schaden im kommen⸗ den Herbſte noch ein viel größerer. Der Erfolg, der im letzten Jahre mit den Leimringen erzielt wurde, war nicht überall befriedigend. Die Haupturſache an dem Mißerfolg lag daran, daß die Klebegürtel größtenteils zu ſpät angelegt wurden. Anfang bis Mitte Oktober muß unter Umſtänden bereits mit dem Erſcheinen des Froſtſpanners gerechnet werden, es heißt alſo hier auf der Hut zu ſein. Man verwende ferner nur eine gute und erprobte Qualitat Klebleim, als ſolcher darf der JIchneumin⸗Raupenleim oder der„Tanglefoot“ bezeichnet werden. Der höhere Preis dieſer beiden Marken wird durch die lauge Klebdauer(3 bis 4 Monate) und den ſparſamen Verbrauch wieder ausgeglichen. Es läßt ſich bei Benutzung dieſes Leimes auch die Arbeit beſſer verteilen, da man die Gürtel bereits frühzeitig anlegen kann, ohne befürchten zu müſſen, daß unterdeſſen der Leim austrocknet. Wer aus Sparſamkeitsrückſichten dennoch den gewöhn⸗ lichen Leim benutzt, darf nicht verſäumen, die Gürtel öfters nachzuſehen und wo notwendig alle paar Tage den Leim zu erneuern. Unter den derzeitigen Verhältniſſen wird es nicht immer leicht ſein, allenthalben die genannten Maßregeln zu ergreifen. Wir dürſen aber nicht vergeſſen, daß große Werte für uns auf dem Spiele ſtehen, und daß es gilt, die Obſternte ſo⸗ weit wir vermögen, für das kommende Jahr ſicher zu ſtellen.“ Das Mannheimer Fröbel⸗Seminar, ſtädt. ſubventionſerte Anſtalt, beſchließt ſoeben ſein 15. Unterrichtsjahr(30. Semeſter) mit einer — Schülerzahl von 56 Schülerinnen in den ver⸗ ſchiedenen Abteilungen. Die Anſtalt, die den Zweck verfolgt, junge Mädchen einem den weib⸗ lichen Anlagen entſprechenden Berufe zuzufüh⸗ ren, ſie erwerbsfähig zu machen, erreicht dieſes Ziel durch einen immer größeren, vertieften Ausbau des Unterrichts und der Arbeitsgebiete. Ein reiches, befriedigendes Arbeitsfeld ſteht der Kindergärtnerin und noch mehr der Kinder⸗ gartenleiterin zu Gebote. Im Berichtsjahre Oktober 1913 bis Oktober 1914 arbeiteten Schü⸗ lerinnen des Mannheimer Seminars als Leite⸗ rinnen und Gehilfinnen an den ſtädt. Kinder⸗ gärten zu Heidelberg und Frankenthal, an der Blindenanſtalt Ilvesheim, in einer Reihe von Fabriks⸗ und Volkskindergärten, als Leiterinnen von Kinderhorten und Erziehungsheimen für normale und abnorme Kinder, in zahlreichen Familien uſw. Wir brauchen wohl nicht erſt 31 betanen, daß auch die noch in der Anſtalt ſich befindlichen Schülerinnen ſeit Ausbruch des Krieges ihre Kräfte in den Dienſt der Kriegs⸗ hilfe verſchiedenſter Art geſtellt haßen, daß Arbeiten und Sammlungen veranſtaltet wur⸗ den und noch geplant ſind. Der Unterricht um⸗ faßt außer den allgemein bildenden Fächern be⸗ ſonders alle in den Beruf einſchſagenden Unter⸗ richtsſtunden, wie Pädagogik und Pfycholngie, Kultur⸗ und Naturkunde, Volkswirtſchaftslehre und Bürgerkunde, Fröbelſche Beſchäftigungs⸗ lehre, Handfertigkeitsunterricht, Geſang, Tur⸗ nen, Bewegungsſpiele außerdem praktiſche Tä⸗ tigkeit in den Kindergärten und Volkskindergär⸗ ten, in der Krippe ete. 11 Lehrkräfte erteilen den proktiſchen und theoretiſchen Unterricht, da⸗ runter die beiden Vorſteherinnen, vier Haupt⸗ lehrer, zwei Akademiker, zwei Kindergarten⸗ leiterinnen, 1 Handarbeitslehrerin. Die dies⸗ jährigen mündlichen und ſchriftlichen Prüfungen fanden in den Tagen zwiſchen 1. bis 29. Sep⸗ tember unter der Aufſicht des Herrn Großh. Rektors Lutz ſtatt. Von einer Ausſtellung der Schülerarbeiten wird mit Rückſicht auf die beſte⸗ henden Verhältniſſe Abſtand genommen, ſie ſoll 4915 nachgeholt werden. Von den Schülerinnen waren 20 prot., 21 kath. und 6 iſr. Aus Mann⸗ heint waren 18 Schülerinnen. 38 kanden aus dem übrigen Baden, der Pfalz, Heſſen etc. Das neue 1 beginnt Donnerstag, den 15. Oktober * Das Feft der ſtilbernen Hochzejt begehen nächſten Samstag Herr Ladmeiſter Adam und Gemahlin Marie Sattler geb. Slorig. Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Der Hochdruck behauptet ſich weiter über Südweſtdeutſchland. Für Donnerstag und Freitag iſt krockenes und ziemlich mildes Wetter zu er⸗ warten. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 4. Okt. Heute nachmittag veranſtaltete das Pfadfinderkorps„Jung⸗Wein⸗ heim“ im„Schwarzen Adler zum Beſten der im Jelde ſtehenden Weinheimer Krieger eine mit Geſängen, Gedichtvorträgen, lebenden Bildern uſw. verbundene Kriegsfeier. Der Vorſitzende des Kriegervereins, Fabrikant Kleh, hielt einen etwa einſtündigen Vortrag über die Ur⸗ ſuchen und den bisherigen Verlauf des Welt⸗ krieges. Er ſchloß ſeine mit großem Beifall auf⸗ genommenen Ausführungen mit einem drei⸗ fachen Hoch auf den deutſchen Kaiſer und das deutſche Vaterland. Oberamtmaun Dr. Hart⸗ maun hielt daum eine Anſprache an„Jung⸗ Weinheim“, wobei er die Aufguben derjenigen jungen Leute erörterte, die wegen ihrer Jugend nicht am Kriege teilnehnnen dürfen. Soweit die jungen Leute dus Alter von 16 Jahren crreicht haben, empfahl er den Beitritt zur badiſchen Ju⸗ endwehr, die in Weinheim allein ſchon 250 Jungmanmen zählt. Die Anſprache ſchloß mit einem freudig aufgenommenen Hoch auf das putriptiſchen Zwecke dienende Einnahme aus den Eintrittsgeldern betrögt mehr 5 als 100 M. Nreecerr 85 * deutſche Heer. Die zu dem eingangs erwähnten —35 Büchertiſch. Die Ernührungsſorgen unſerer Feldtruppen ſind jetzt Gegenſtand manchen Geſpräches. Es ſei des⸗ halb auf ein kleines Heftchen verwieſen, das den berheißungsvollen Titel„Feldkochbuch“ ein prak⸗ liſcher Raigeber für die Mannſchaften 8 Gerhard ling in Oldenburg i. Gr. Preis 20 Pfg.) führt. Dem nächſten Feldpoſtbrief ſollte ja dieſes ſegensreiche Heft beigelegt werden. Letzte Meldungen. Die Schlachten in Nors⸗ Frankreich. Der letzte franzöſiſche Bericht. WIPB. Paris, 7. Okt.(Nichtamtlich.) amtliche Kommunigue Uhr abends beſagt: Die Kennzeichen der Lage ſind noch dieſelben. Auf unſerem linken Flügel nördlich der Oiſe wird der Kampf immerheftiger. Im Zentrum herrſcht verhältnismäßige Ruhe. Im nördlichen Teile der Maashöhen gewannen wir einiges Terrain. Neue Siege im Südsſten. WB. Budapeſt, 7. Okt. Eine aomtliche Mitteilung aus Huſzit beſagt, die öſterrei⸗ chiſch⸗ungariſchen Truppen ſtehen ſeit Montag mittag bei Teeſö mit den Ruſſen in heftigem Kampfe. Den Ruſſen wurden ihre Poſitionen entriſſen. Bei Körösfalva fanden ebenfalls von 11 Das vollſtändigen Sicge. Die Ruſſen wur⸗ den vernichtet oder gefangen. Hier bildeten 2000 polniſche Legionäre die Vorhut. WIB. Budapeſt, 7. Okt. Die öſterreichiſch⸗ ungariſchen Truppen konnten bereits auch Dei Marmaros⸗Sziget die Offenſive er⸗ greifen. Raſche Flucht oder Ver ni ch⸗ tung wurde auch den einzelnen kleinen Abtei⸗ lungen dieſer ruſſiſchen Truppenkolonnen zu⸗ teil, welche auf Bergwegen ins Komitat Beß⸗ tercze⸗Naszod eindrangen. Vorläufig wurde das Vordringen von einigen in der Nähe be⸗ findlichen Gendarmen aufgehalten. Die zur endgiltigen Vereitelung des ganzen Verſuches nötigen Truppen ſind bereits unterwegs. Bei ſämtlichen übrigen Päſſen dringen die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Truppen über die unga⸗ riſche Grenge hinaus. In Bulgarien glaubt man an den Sieg der Waffenbrüder. WPB. Wien, 7. Okt.(Nichtamtlich.) Die füdflaviſche Correſpondenz meldet aus Sofia: Die Meldung über den großen Erfolg der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Truppen über die Serben hat hier einen großen Eindruck hervorgerufen. Die Blätter beſprechen die Lage der verbündeten Mächtegruppen und ſind übereinſtimmend der Meinung, daß die militäriſche Geſam t⸗ lage zu Gunſten der verbündeten Zentralmächte neige, die heute auf den Kriegsſchauplätzen mit Erfolg operieren. Wäh⸗ rend der Armeebefehl des Erzherzogs Friedrich den Beginn eines neuen für die beiden verbün⸗ deten Armeen günſtigſten Abſchnittes auf dem galiziſchen Kriegsſchauplatz verkündigt, erledigt die öſterreichiſch⸗ungariſche Armee den ſerbiſchen Widerſtand, der nunmehr eine Epiſode ſei. Was den deutſchen Kriegsſchauplatz betreffe, ſo ſei von der überwältigenden deutſchen Armee nur zu erwarten, daß ſie ihren Triumph vollenden wird. Niemand kann, ſo ſagt Kamhana, ohne riechtige Einſchätzung der Sachlage, an dem end⸗ gültigen Erfolge der deutſchen Waffen zweifeln. Nochmals die Beſchießung der Kathedrale von Reims. JBerlin, 7. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber die Umſtände, die zur Beſchießung der Kathedrale geführt haben, liegen jetzt einge⸗ hendere Nachrichten vor. Sie beſtätigen un⸗ widerleglich, daß es die Franzoſen ſelbſt geweſen ſind, die das ehrwürdige Bauwerk der Zerſtörungsgefahr überliefert haben. Eine ſtarke Artilleriegruppe der Fran⸗ zoſen war ſo aufgeſtellt, daß die in geringer Enut⸗ fernung hinter ihr liegende Kathedrale ſich genau in der Schuflinie befand und durch jedes zu hohe Artiſleriegeſchoß gefährdet werden mußte. Offenbar lag dieſer Aufſtellung der franzöſi⸗ ſchen Artillerie die Erwägung zu Grunde, daß man die Deutſchen ſo in die Zwangslage brächte, zwiſchen zwei ſehr unangenehmen Möglichkei⸗ ten zu wählen. Entweder ſie verzichten aus Ehrfurcht vor der Kathedrale auf die Beſchie⸗ ßung der in ihrer Nähe ſtehenden Batterien. Dann fügt dieſe, ohne ſelbſt geſchädigt zu ſein, den deutſchen Truppen die ſchwerſten Verluſte zu, oder man ſaßt ſchweren Herzens den— militäriſch übrinens ganz ſelbſtverſtändlichen— Entſchluß, das Feuer der franzöſiſchen Batterien zu etwidern. Dann hatten die Franzoſen die Handhabe, uns Deutſchen vor aller Welt als rohe Barbaren Hhinzuſtellen. Die Aufſtellung einer zweiten feindlichen Bat⸗ terie vor einem anderen Gotteshauſe zeigt, daß es ſich bei dieſem Verfahren nicht um einen Zu⸗ fall gehandelt hat. Zieht man zu alledem noch die Tatſache in Betracht, daß der nördliche Turm der Kathedrale zur Aufſtellung einer Winker⸗ ſtation 5 iſt, ſo muß man ſagen, da hekannten Vorwürfe gegen die Feriſche Wuupenhrmng von ebenſo viel mili⸗ täriſcher Naivetät wie perfider Böswilligkeit zeugt. Unſere Flieger haben übrigens feſtge⸗ ſtellt, daß der Platz vor der Kathedrale dauernd zur Verſammlung von feindlichen Truppen⸗ und Munitionskolonnen gedient hat. Schon dieſer Umſtand allein hätte genügt, um die deutſche Beſchießung zu rechtfertigen. Wenn die als Kugelfang benutzte Kathedrale trotz aller hier angeführter Tatſachen vor völliger Zerſtörung bewahrt worden iſt, ſo liegt darin nicht nur ein Beweis für die große Treffſicherheit unſerer Ar⸗ tillerie, ſondern auch ein ehrendes Zeugnis für das deutſche Kulturbewußtſein. WITB. Ro m, 7. Okt.(Nichtamtlich.)„Gior⸗ nale'Italia“ veröffentlicht einen Brief an den Direktor des archeologiſchen Inſtituts in Rom, Profeſſor Dolbrück, der müt vor⸗ ſclhiedenen anderen deutſchen Gelehrten und Künſtlern anläßlich des Proteſtes gegen die Beſchießung der Kathedrale in Reims den Standpunkt der hieſigen deutſchen geiſtigen Kreiſen dargelegt hatte.— Der Brief iſt von einer größeren Anzahl italieniſcher Gelehrter und Künſtler unterzeichnet, die namentlich 91¹ den angeſehenſten dieſes Landes gehören. An der Spitze ſtehen der bekannte Phyſiker Bla⸗ ſerana und der Philoſoph Banedetto Croce. — Der Brief knüpft an das Schreiben Del⸗ brücks an, welcher verlangt, daß Kunſt und Wiſſenſchaft ſich von politiſchen und natio⸗ naliſtiſchen Kundgebungen fernhalten ſollten, Dieſem gerechten Verlangen müſſe mau nur zuſtimmen, zumal da es gerade ein Beweis für die kulturelle Höhe der deutſchen Nation ſei. Die Verteidiger der rumäniſchen Neutrglität. WIB. Bukaréſt, 1. Okt. Nichtamtlich) Aus dem Treiben einiger hauptſtädtiſcher Blätter zieht die Independance Roumaine folgende Schlußfolgerung: Die unzeitgemäßen Verſamm⸗ lungen, ebenſo wie die Agiſationen zur Beein⸗ flußung der öffentlichen Meinung führten zu nichts anderem, als daß ſie die Lage Rumäniens in falſchem Lichte zeigten. Sie ließen bei den Nachbarn den Glauben aufkommen, daß ein Konflikt zwiſchen Volk und Regierung unmittel⸗ bar bevorſtehe.— Angeſichts der patriotiſchen Haltung des ganzen Volkes falle die elende Herausforderung in ſich ſelbſt zuſammen. Der für den Augenblick durch gewerbsmäßige Hetzer irregeführte Patriotismus fand ſich wieder. Er verachtet die anarchiſtiſchen Hetzereien, durch welche den teuerſten nationalen Intereſſe der rumäniſchen Raſſe entgegengearbeitet wird. * WPB. Stuttgart, 7. Okt. Nicht amtlich.) Oberſt v. Lotterer, Kommandeur der fünften Feldartilleriebrigade, der kürzlich das eiſerne Kreuz zweiter Klaſſe erhielt, iſt für die großen Erfolge ſeiner Brigade bei Soiſſons auch mit Kreuz erſter Klaſſe ausgezeichnet worden. m. Köhn, 7. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Költ. 3Ztg.“ meldet aus Chriſtiania: Die Abendblätter melden, die Regierung habe heute nach Beratung mit dem Storthing⸗ präſidium und den Partefführern beſchloſſen, vorläufig das Folkething nicht mehr einzu⸗ berufen, was verſchiedentlich in der Preſſe angeregt worden war. Dedurch fällt auch die wiedererwartete Erhöhung gewiſſer Einfuhr⸗ zölle und die direkte Steuer weg, die der Zu⸗ ſtimmung des Storthings bedarf. Dagegen beabſichtige die Regierung in der nächſten Zeit, eine inländiſche Staatsanleihe aufzu⸗ nehmen und gleichzeitig das Branntwein⸗ verbot aufzuheben, das der Staatskaſſe in den letzten Monaten einen bedeutenden Ausfall verurſacht hat. WITB. Wie n, 7. Okt.(Nichtamtlich.) Graf Louis Berchtold der Sohn des Miniſters des Aeußern, Grafen Berchtold, iſt, wie die„Korreſpondenz Wilhelm“ erfährt, als Freiwilliger in ein Dragonerregiment eingetreten. WITB. Agram, 7. Okt.(Nichtamtlich.) Das gegen den Banus Baron Skerlecz verüßte Akttentat hat nunmehr ſeine Sühne gef un⸗ den. Von den beiden Tätern wurde Schäfer zu 5 Jahren und Hercigonia zu 8 Jahren ſchweren Kerkers verurteilt. ** Das Erdbeben in der Türkei. WTE. Konſtantinopel, 7. Okt. Die Erderſchütterungen in der Gegend von Burdur und Sparta dauern fort. Nach neueren Nach⸗ richten ſind von 5000 Häuſern in Sparta 3000 völlig zerſtört, die übrigen ſind unbewohnbar⸗ Die Zahl der Toten in Sparta und Umgegend beträgt 1 5 0 0, damit ſteigt die Ge ſamtzahl der Opfer auf mehr als 4000. Großes la er in mangen, 75 5 eeeeeee Mittwoch, den 7. Oktober 1914. Geueral-Anzeiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite 8 2 2 2 eeeeeeeee Eee EN andlels- und Industrie-Zeitung — 8 2——— 37 Die wWeinernte in Siccdeutsehland mostes Wird fedenfalls die des Voriahres erheblich werk Lübeck verteilt, mindestens aber 5 Prozent. 6. 8. (Privatbericht des Generalanzeiser, Badische überragen. In der Rlieinpfalz, wo in einzelnen Ge. Lübeck kann die Rolandshütte als Ganzes zu 107% S 5 8 Neueste Nachrichten.) meinden schon Vorlesen gellalten wurden, ergaben Proz,, d. i. zum Betrage von.45 Mill. M. zuzüglich„ 5 5 79 ; J 1 5 8 0 18 5 ufubren 5 Die Traiben haben in diesem Monat auf der die Gewichte der Weißmoste 80—900 Grad nach anteiliger Pachtsumme erwerben, also bei einem 5 davon in Ohioago 19 000 20 00⁰0 ganzen Linie in der Reiſe so gute Fortschritte ge⸗ Oechsle. Erwerb per 30. Juni zu 112½ Proz. Der oppo- Liverpooler Getreidemarkt. macht, daß die Weinberge schon vor einiger Zeit Geldmarkt, Bank- und Sörsen- nierende Aktionar nielt deti Kurs für nicht günstig Liverpool, 6. Okt. Weizen Zied höher. geschlossen werdten konnten. Mit dem Einbrin wesen. genug, namentlich mit Rücksicht auf das wertvolle Mais d niedriger. gen der Frühtrauben hat man recht früh den Nom. Mark 2 Millionen neue Aktien des Terrain, fügte aber hinzu, daß er auch die Inter- Londoner Metallmarkt. Vereins deutscher Oeltabriken. essen der Gemeinde Weidenau zu vertreten habe, London, 7. oktbr. Kupfer; fost Elektr. 54½88 Ankang gemacht und neigt sich deren Lese Schon ihrem Eude zu. Der Ertrag ist recht unterschied- lich, im alngemeinen durchaus befriedigend, und in einzelnen Gegenden blieb der Mengenertrag hin- ter den Erwartungen zurück. Die Preise, welche dlie Figner verlangen, sind mäßig, wenn trotzdem der Handel zurüchlaltend ist, so muß man dies auf die Kriegsverhältnisse zurüchführen. Immer- hin war das Eirkaufsgeschäft doch lebhafter, wie man erwartet hatte. Da die Preise für Rotwein niedrig sich steften, hat der Handel größere Posten davon erworben. Die Preise dafür sind in letzten Tagen noch etwas Zurückgegangen. Die Wirervereine, denen der größte Teil des Mostes zugefühtrt wurde, hat sämfliche Nreszenzen ge- heeltert und eingekefllert. Mft der Güte des Pot- mostes ist man durchaus zufrieden. In Rhei n- hessen, wo der Frühburgunderherbst schon Angst eingebracht ist, war das Meugenergebnis gering, dagegen ſiel die Quafffät befriedigend aus. Die Mostgewichte betrugen 75 85 Grad nach Oechsle. Für Frühburgundertrauben wurden Preise vom Mk. 20-30 pro Zentner angelegt. Der Portugieser der in dieser Gegend noch im Gange ist, füft der Menge nach viel besser als der Burgimderherbst aus. Während das Frühburgun- dergeschaft scheppend vor sich ging, bewegte sich ctas nil Portugiesertrauben in lebhaften Bahnen. Die Mostgewichte sciwankten zwischen 65 und 80 Grad nach Oechslerscher Wage. un Monsheim, Wachenbeim, Hobensffzen, Pfeddersheim, Ost⸗ hoken, Westhalen, Mottenbeim, Assfeim, Gunters- bhum, in der lngeſheimer OGegend, in Grof.Win⸗ ternheim, Gau- Algesbheim und Bingen und Umge⸗ gend wrden die Trauben nit Mk. 12—14 im Zentner bewertet. In der Rheinpfalz, wo der Porbegieserberbst schon größtenteils eingebracht, Wurndde, jet mem mit dem Frgebnis im aflgemeinen recht Zufrieden. àn der Ober- und Mittelhaardt Wierdlen durchschnittfich ein halber und an der Un- terhaardit ein Dreiviertelherbstertrag geerntet. Die Quantat em durcweg als gut bezeichnet werden. An der Oberhaardt schwankten die Mostgewichte ZWwWischen 60 und 65, an der Unterhaardt zwischen 60 und i und an der Mittehaardt zwi⸗ schen 68 und 80 Grad nach Oechsle. Da die Trauben recht brithig sind, gaben dieselben auch recht günstig aus; denn zu einem Fuder flüssigen Most, wo man im letzten Jahre 30. 32 Logeln Maische nötig hatte, braucht man heuer nur 29 Logen. Große Posten Portugiesermaische wurden in Maikammer, Nhodt, Edesheim, Hainfeld, Eden- oben und in den Pflanzorten der Landauer Gegend zu Mk..50—.— in Grünstadt, Sausenheim, Neu⸗ leiningen, Battenberg, Kleinkarlbach, Bockenheim, Kindenheim, Klein- und Großkarlbach, Laumers- heim, Gerolsheim, Dirmstein, Weisenheim, Kirch- heim u. Bissersheim zu Mk. 7,50—8,50, in Dakken- heim, Erpolheim, Gönnheim, Meckenheim, Frie- delsheim, Ellerstadt, Leistadt, Ungstein u. Freins- heim zu Mk..50—11 und in Mußbach, Neustadt, Dürkcheim, Niederkirchen, Wachenheim, Rupperts- berg, Königsbach und Deidesheim zu Mk..75 bis 11.50 die 40 Liter gehandelt. Gekelterter Rot- most wurde an der Oberhaardt zu Mk. 270—280, an der Unterhaardt zu Mk. 285—350 und an der Mittehaardt zu Mk. 300—370 die 1000 Liter ge- handelt. Der Weißherbst wWird in der nächsten Woche m vielen Gemeinden seinen Anfang nehmen. Die im September so häufig erflolgten Niederschläge Waren für die Entwicklung der Trauben nicht von Vorteil, sondern im Gegenteil schädſiceh. Denn durch diese häufigen Regenwetter hat die Qualität etwas gelitten und dabei hat stch auch noch häufig die Traubenfäule eingestellt. Da auch infolge des Krieges die Arbeiten in den Weinbergen nicht wie in sonstigen Jahren besorgt werden konnten, und die Bekämpfung der Reben- und Traubenkrank heiten vernachlässigt Wurden, ist es nicht zu ver⸗ wundern, daß in den meisten Gegenden der Weiß herbst recht gering ausfallen wird. Im EISa 5 Uat die Weinlese schon begonnen, d. h. man ist mit dem Zusammenlesen der noch vorhandenen rest. liehen Trauben beschältigl. Einzelne Sorten Ir. ben haben keuer vollkommen versagt, wWä die Riesling noch etwas bringen. können den Erxtrag ihrer Reben im Korb heimholen-. Für den Wird daher das diesfährige engebnis kaum in Betracht Das Geschäft mit älteren Weinen ruhi vollständig. In Baden, wo die Weinernte auch schon im Gange ist, rechnet man auf Meugeertrag. oder Kübel Großbhande! Herbst⸗ k Ommen. Iu Franken dürfte der Ertrag kaum 4 dler Ernte übersteigen. lu Rheinhessen rechnet man auf%, in der Rfeinpfalz auf= und n Württemberg auf einen starken halben Herbstertrag. Die Qualität des heurigen Weiß⸗ 1 Süddeutschen Diskonto-Ge- sellschaft.-G. in Mannheim ist der Antrag gestellt, nom. 2 Mill. Mk. vollbezahlte auf den In- haber lautende ab 1. Juli ds. Js. dividendenberech- tigte Aktien des Vereins Deutscher Oelfabriken in Mannbheim zum Handel und zur Notiz an der Mannheimer Börse züzulassen. Die Zu- lassung der Aktien zur Notiz an der Frankfur- ter Börse ist bekanntlich bereits früher bean- tragt worden. Berliner flektenbörse. WIB. Berlin, 7. Okt. Mangels Nachrichten von entscheidender Wichtigkeit begnügte sich die Börsenversammlung mit der Frörterung der gegen- Wärtigen Lage. Im Allgemeinen kam nach wie vor die feste Zuversicht zum Ausdruck, daß für uns die Aussichten auf eine günstige Entwickelung in jeder Hinsicht gut sind. Der Satz für tägliches Geld wurde mit 5½ Prozent genannt. Auch der Privatdiskont wurde in dieser Höhe angegeben. Für Bantnotfen iti Frankenwährung zeigte sich Nachfrage. Londoner Bifektenbörse. * London, 6. Okt. Der Kurs für Silber wurde heute auf 24(g. 24%) festgesetzt. Der Privatdiskonx stellte sich auf 358(388) Proz. Der Bankeneingang betrug 669 000 Lstr. New-Torker Effektenbörse. *Newyork, 6. Okt. An er heutigen Börse stellten sich die Kurse für Sichtwechsel auf.0550 (g..9500), für Cabletransfers auf.9650(g..9600 für Paris auf.0700 und für Silber auf 5298(g. 52500. Von der ancel une inelastrie. Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- u. Hütten.-G. Heute abend findet die Bilanzsitzung der genannten Gesellschaft statt, die bekanntlich mit einem Aktienkapital von 130 Millionen arbeitet und zu unseren größten Bergwerks- und Hüttenbetrieben gehört. Es verlautet, daß bei der Gesellschaft, die noch im Vorjahr eine Dividende von 10 Prozent verteilt hat, diesmal keine Dividende zur Verteilung gelangen wWird. Maßgebend soll da- für weder das Betriebsergebnis noch der ſinanzielle Stand der Gesellschaft, sondern einzig und allein die Kriegslage sein. Das Differdinger Werk, das in den letz- ten Jahren der Hauptträger der Gewinne war, liegt seit etwa zwei Monaten still. Die Nähe der fran- zösischen Festung Longwy, die jetzt in deutschen Händen ist, kam dazu und späterhin das Ausblei- bhen ausreichender Koksmengen. Vorübergehend sind Kokszüge aus dem Ruhrrevier eingetroffen, in neuerer Zeit aber wieder unterbrochen worden. In Aubetracht dessen, daß Deutsch-Luxemburg nicht wie andere große Werke Zeit gehabt hat, sich innerlich zu stärken, und daß es mit seiner Kon- solidierung soeben erst fertig war, scheinen die leitenden Kreise der Ansicht zu sein, daß es nicht zweckmäßig wäre, in diesem Augenblick Deutsch⸗ Luxemburg finanziell wieder zurückzuwerten, zu⸗ mal die Zukutift heute nock nicht übersenen werden könne und ebensowenig mit Bestimmtheit auf bal- digen Eingang der Auslandsforderungen bei den exportierenden Eisenwerken zu rechnen sei. Mark .G. Bremerhütte Weidenau(Sieg). Der Rolgewinu des am 30. Juni abgelaufenen Geschäftsjahres beträgt nach Abzug aller Unkosten und Zinsen 350 643 Mk.(1 422 780 Mk.). Diese sollen ganz zu Abschreibungen verwandt werden, und der Vortrag auf neue Rechnung in der seit⸗ herigen Höhe von 350 000 Mk. beslehen bleiben. Im Vorjahr wurden 814376 Mk. abgeschrieben und 6 Prozent Dividende verteilt.) Zu dem dies- maligen Ergebnis bemerkt die Verwaltung folgen⸗ des: Das gegenüber dem Vorjahr durch die ver- änderte Wirtschaftliche Lage ungünstige Ergebnis Würde noch erheblich verschlechtert durch die In⸗ beiriebsetzungsschwierigkeiten im neuen Grob⸗ blechWalzwerk, dlie dadurch unang. reicher Wwie stalteten, daß wesentliche Teile des Grobbleche stes zwecks Verst durften, jerner enliainschen Walzwerkes ickweise Unkosten enden Feinblechbetrieb. 55 ehWlierigkeiten sind 5 1 Mitte die SeSs flalres behoben. A. G. Rolandshätte, Weidenau(Sieg.) Die Hauptversammlung der AkKk.Ges. RO. sich normal den i mbau des Hütt Uncl unſer en fandshütte in Weidenau(Sieg) genehmigte mit 47/2 gegen 23 Stimmen den Pacht- bezw. Verkäüfsvertrag mit dem Hochofen⸗ Werk Lübeck. Der auf zehn Jahre laufende Vertrag gatantiert den Rolandskütten-Aktionären bekanutlich dieselbe Dividende, die das Hochofen. die durch die Verpachtung der Rolandshütte er- heblich geschädigt würde. Leipziger Pianotortefabrik Gebrüder Eimmermann,.-G. Die Leipziger Pianofortefabrik Gebr. Zimmer⸗ mann, A. G. in Mölkau bei Leipzig verzeichnet für das Ende Jumi abgeschlossene Geschäftsjahr einen Reingewinn von 483 847(i. V. 382 77/2) Mk. In Ansehung der Kriegslage erachtet es die Ver- waltung für angebracht, hiervon größere Beträge in Rückstellung zu bringen und schlägt vor, 8 Proz. gegen 16 Proz. als Dividende auszuschütten bei einem wesentlich höheren Vortrage. Der Um⸗ satz habe den des Vorjahres überholt. Da nach Kriegsausbruch die erteilten Aufträge zurückge⸗ zogen worden und neue nicht hereingekomme⸗ sind, hat sich die Verwaltung genötigt gesehen, den Betrieb vorläufig stillzulegen; sie hat aber beschlossen, ihrer Arbeiterschaft wäh⸗ rend des Krieges bis auf weiteres Wesentliche Un- terstützungen zu gewähren. Wevenmärtete. Berliner Getreidemarkt. Berlin, 7. Okt. Die Tendenz für Loko- getreide war heute ſest, da das Angebot andauernd klein und die Nachfrage seitens der westlichen Proviantämter reger war. SERLIR, 7. Oktober. 1914.(Frühkurse.) 7 8. Welzen: Loko 248 250 248 Roggen: 224—225 224. Hafer; felner 219—229 219229 mittel 218—-218 218—4218 Mafs: Amerik. u, runder—— Futtergerste mittel u. gute 284—248 288—248 Welzenmeh 382939 32—39 Roggenmeh! 29.09—81.30. 29.00—81.50 Erbsen mitte! Abe 1N——— Welzenkleſe, grobe u. feine 16.50-O0.oο s8.50=.ο Roggenkleie 16.00-O00.00 16.00-00.00 BERLIN, 7. Oktober. 1914.(Sohluh.) Weizen: fest Roggen: ruhig Hafer feiner: 5 mittel still Mals runder: stii Welzenmehl: ruhig Roggenmehl: ruhig RUFB 5I; gesohäftslos die Getreideprelse verstehen sjoh für Lokoware in Nark per Tonne, die Rehlpreise in Mark per Doppelzentner. 29.—— 31.30 29.—31.20 New-Torker Warenmarkt. Newyork, 6. Okt. Am heutigen Weizen⸗ markte Wwar die Tendenz zufaenst schwach.“ be⸗ lestigte sich sodann auif Käufe der Kommissions⸗ häuser, gab aber gegen, Schluß wieder neuerdings nach, als der Bradstreet-Ausweis bekannt wurde, der eine Zunahme aufwies. Schluß willig und Preise„ e niedriger gegen gestern. Newyork, 6. Oktbr. Kurs vom 6, 5 Kurs vom 6 5. Welzen Baumwolle ſoko 114½ 117½ UCV— Der. 116% 117/% Okt. Mal 123— 123% Sohmalz Mais Western.92 10 02 mix. HMo. 2 loko 509 81/öů][ Kaffee Getreidefracht Rio loko 6 6ʃ⁰. nach Liverpool 30 3i½ Zuoker—— naoh London 4——[Terpentin—— Chicagoer Getreidemarkt. *Chicago, 6. Okt. Zu Beginn des heutigen Weizenmarktes Wirkten Meldunpgen über große Aukünfte auf die Preise abschwächend ein, Im weiteren Verlaufe machte sich jedoch im Hinblick auf die ſeste Lendenz der Produktenmärkte des Inlandes eine zuversichtlichere Stimmung bemerke⸗ bar. Der Bradstreet-Ausweis, nach welchem die Weizenvorräte in der vergangenen Woche um 11 470 000 Bushels zugenommeci haben, führte je- doch im Anschlußverkehr, im Verein mit Abgaben der Kommissionskäuser und Meldungen der ge⸗ ringeren Nachſrage nach Exportware zu einer neuerlichen Verflauung des Marktes. Derselbe schloß in Williger Haltung mit 18—136 C. niedri- geren Preisen. Malis. Der Maismarkt eröfincte mit geringen Preisveränderungen in stetiger Hallung. Im Zu⸗ sammenhang mit günstigen Witterungsberichten neigte die Tendenz späterhin zur Schwäche, be⸗ ſestigte sieh aber späterhin wieder im Einklang mit der Haltung des Weizenmarktes sowie auf Käufe der Kommissionäre und auf die Abnahme der Vorräte um 495 000 Bushels laut Bradstreet- Ausweis. Gegen Schluß trat aber, wWie am Wei⸗ zenmarkle, sowie infolge der von den Lokomärkten gemeldeten schwächeren Lendenz wieder eine Ab⸗ schwächung ein, Bei Schluß war die Stimmung Willig und die Preise zeigten gegen gestern Rück⸗ gänge um—s e. Claicago, 6. Okibr. bestelektr. 54—54/ per Ende Oktbr. 133.—. Zink: prompt 16.½. Glasgower Roheisenmarkt, Glasg 0 7. Oktbr.(Roheisen.) Träge, per Cassa 50.9, per 1 Monat 50.6. Tahlungseinstellungen und Kon⸗ Kurse. Sügcwerk und Holzhandelsfirma HKarl Blumke. Frank furt a.., 7. Okt. Das bedeutende Sägewerk und Holzhandelsfirma K. Bumke in Bromberg, das zu den ältesten Häu⸗ sern auf dem Holzmarkte gehört, ist nach der Köluischen Volkszeitung in Schwierigkeiten ge⸗ raten. Million beziffert, während die Aktiva die Passiva um 370 000 Mark Übersteigt, die zum Teil immobili- siert sind. Das Gericht hat die Geschäftsaufsicht verſügt. Im Falle der Abwicklung der Geschäfte schätzt man den Anteil der Gläubiger auf 70 Proz, Stazte Nandeisnschrienten. WITB. Berlin, 7. Okt.(Nichtamtlich.) In der heutigen Aufsichtsratssitzung der Gelsenkirchener Bergwerks-.-G. berichtete der Vorstand über den Verlauf der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 1914, die Ergebnisse desselben waren durchaus günstig, Produktion und Absatz weisen in allen Zweigen günstige Ziffern auf. Auch der Reingewinn gestab⸗ Wenngleich die Höhe Zlnu; verkauf 132½, per Kassa 132.— per Oktbr. 24,½ dezahlt. Bſel tet sich recht befriedigend, der im Vorjahre durch die hohe Konjunßtur er⸗ nicht erreicht konute. Inzwischen ist eine erhebliche Verschlechterung der Geschäftslage dureht den Kriegsausbruch ein- getreten. Das Stocken der Wagengestellung und die Einberufung zahlreicher Beamter und Arbeiter zum Heeresdienst hat jedoch auf einzelne Werte B. Oth zur mehr zielten Resultate wWerden Wie 2. einer zeitweiligen Stillegung auf anderen zu oder weniger starken Be⸗ triebseinschränkungen geführt. sich der Geschäftsbetrieb der Gesellschaft wieder gehoben, keiten sind ihr erwachsen. Die geldliche Lage der Gesellschaft ist eine gute. r. Düsseldorf, 0. Okt. In der heute Mitiag abgehaltenen Hlauptversammlung der Aktien⸗ gesellschaft Meggener Walzwerke Meggen waren 7 Aktionare mit 484 Stimmen der⸗ treten. Die soſort zahlbare Diyvidende wWuürde auf5 Prozent(i. V. 12 Proz.) festgesetzt. UDeber die Aussichten Wwurde mitgeteilt, daß das Werk leidlich beschäftigt sei. WITB. Berlin, 7. Okt. Die Peipers u, Co. tigt der am 31. ds. Mts. stattfindenden Haupther⸗ sammlung eine Dvidende von 5 Prozent gegen 12 Prozent im Vorjahre bei wWesentlich grö⸗ ßerem Vortrage(im Vorjahre 221 310 Mt.) vorzu⸗ schlagen.(Frli. Zig) IJBerlin, 7. Okt.(Von uns. Berl. Bur.) Nach einer Meldung aus Wien steht die Aufſehun g der Getreidezölle für heute oder morgen bevor. Die Zölle drften zum größten leil ganz aufgehoben werden. WVB. Baltimore, 7. Okt. Die Einnahmen der Baltimore and Ohio-Eisenbahn im Monat August 1914 beliefen sich auf 8 700 376 Dollar. Gegen das Vorjahr weniger 742 778 Doll, Die reinen Betriebseinnalmen werden auf 2 757 319 Dollar angegeben. Gegen das Vorjahr Weniger 235 158 Dollar. * Newyork, 6. Okt. Der Wert der in der vergangenen Woche ausgefüllrten Waren betrug 13 270 000 Dollars gegen 20 030 000 Dollars in der Vorwoche. Geſchäftliches. Union⸗Theater. Wie uns die Direktion des neuer Spielplan mit ſehr großem Programm. Union⸗Theaters mitteilt, beginnt ab heute ein Es kommen verſchiedene Dramen, Kriegsbilder Und die ſo raſch beliebten Kaxikaturzeichuungen von Karl Wilhelm, Kriegsberichterſtatter der .⸗T.⸗Lichtſpiele zur Vorführung. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u. Feuilleton: I..: Dr. Fr, Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: J..: Ernst Müller; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe; jür den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G, m. b. H. Kurs vom 6. 5. Kurs vom 6. 5 Welzen Sohmalz Soßpt.— 88 Okt..50.60 Ber 1077 109 Nov..50.82 gal 1140115½ Jan,.70.E5 Hals Pork Sopt. 8— okt. Dez. 686% 675 Jan. 18.82 19.17 Mal, 69% 70f Rlippen Roggen Sept. 0—— Okt. 10.45 10.89 Hafer Hal 50% 5313¾8 lan..75 10,05 1 Direktor: Erust Müller. Die Verbindlichkeiten werden auf rund 1 Mit der Wiederauf- nahme des Güterverkehrs und dem Wiederaufleben der deutschen Volkswirtschaft im allgemeinen hat aber und bessere Verdienstmöglich⸗ .-G. für Walzenguß in Siegen beabsich-⸗ ——..,]˙79¼⅝rj.: Seereueecrsdasgteneg se. 1 1 — ckeeer8ceks ebr ubge tae Mittwoch, den 7. Oktober 1914. 6. Seite. Weneral-Anzeiger.— Badiſche Aeueſte Aachrichten.(Mittagblatt) 2 8 Mark Mark die Urſache der Abmagerung war. Seit einiger 453 88 15 i 5 1090 Jere Aus Stadt und Land. Beit ſei der Hund wieder geheilt.“ Damit dürfte Kiriegs⸗ 0 ur orge. Präftd, 12 Mannh Waldhof 1000 Mannheim, 7. Oktober 1914. Turnverein Mannheim von 1846. (Wieberholt weil nur in einem Tetle ber heutigen Mitttagausgabe enthalten.) Unteroffizier der Reſerve Hermann Volkert f, gefallen bei Schirmeck, 20. Auguſt. Bizeſeldwebel der Reſerve Paul Gottmann, gefallen bei Beaumont, 23. September. Der Kriegstot hält reiche Ernte unter den Beſten! „Zwei neue Edelopfer hat der Turnverein zu be⸗ klagen, der zweite Turnwart Volkert und Lehr⸗ amtspraktitant Gottmann haben den Helden⸗ 10d fürs Vaterland gefunden. Zwei wertvolle Menſchen ſind wieder von uns gegangen, drum ſei ihnen ein beſonderes Blatt der Erinnerung ge⸗ widmet. Als die beſtimmte Nachricht vom Tode Hermann Volkerts hier einlief, war in der deut⸗ ſchen Turnzeitung gerade das Bild der deutſchen Muſterriege in Genua enthalten und in Kraft und Geſundheit ſahen wir unſern lieben Volkert vor uns ſtehen. Ja die Woche vom 12. bis 20. Mai ds. Js., ſie ſollte die letzte turneriſche Sonnenfahrt Volkerts ſein! Wie wußte er ſeinen Zöglingen zu erzählen von ſeinen Erlebniſſen beim italieniſchen Turnfeſt und den ſich daran an⸗ ſchließenden Fahrten nach Santa Margarita, die Ripiera, Mailand und dem ſonnenfrohen Abſchluß der Fahrt auf dem Lago Maggiore. Wie freute ex ſich, daß er mit den beſten Gerätturnern der deutſchen Turnerſchaft, zugleich mit ſeinem Freunde Fritz Klein als deren Vextreter nach Genuag geſchickt wurde. Ernſtes turneriſches Stre⸗ ben ward hier gelohnt, in der Schule und nach Schulentlaſſung war Turnen das Hauptelement Volkerts, in dem er ſich wohl fühlte. Der Schloſſer⸗ lehrling, der ſeſt den Tag über am Schraubſtock arbeitete, exr fand abends immer Zeit zu körper⸗ licher Kräftigung. Zahllos ſind ſeine Siege bei Kreis⸗ Berg⸗, Gau⸗, Spiel⸗ und anderen Turn⸗ feſten, immer war Hermann Volkert emſiglich be⸗ ſtrebt, es den Beſten gleich zu tun. Er iſt ein ſchönes Beiſpiel dafür, wozu Beherzlichkeit, Fleiß und ernſtes Streben es bringen kann. 23jährig wurde er in den Vorſtand als Zeugwart und Bißliothekar gewählt. Im Laufe des letzten Jahres wurde er Zöglingsturnwart und dann II. Turn⸗ wart der Aktiven. Wußte er ſich doch bei der Firma Heinrich Lanz, bei der er gelernt und ſein Vater feſt gleichzeitig mit ihm über 13 Jahre gearbeitet hatte, ſich zum Betriebsbeamten emporzuarbeiten, bei ſeinen Arbeitskollegen ebenſo geſchätzt wie im Vereine. Viel Leid hat ihm dieſes Jahr gebracht, ſeine Schwiegermutter ſtarb Anfang des Jahres, ſeine Verbindung mit ſeiner Frau mußte hinaus⸗ geſchohen werden, im Juni ſtarb ſein Vater nach langer Krankheit. Er nahm ſeine Mutter zu ſich in ſein neugegründetes Heim, das er mit ſo viel Freude ſeinen Freunden zeigte. Ein halbes Jahr ſollte nur das Glück ſeiner Ehe dauern, auf dem feſten Grunde gegenſeitiger Zunejgung und Ver⸗ ſtehens aufgebaut, für eine lange Dauer Gewähr Hietend. Nun iſt er aus Kraft und Geſundheit, aus dem Kreiſe ſeiner Lieben und Freunde genom⸗ men, den 27jährigen deckt der grüne Raſen ſchon. Der ſchönſte Tod wurde ihm beſchieden, wie er ge⸗ leßbt, ſo iſt er geſtorben. Mit Paul Gottmaun, der gleich ihm der Jahnriege angehörte, iſt ein Turner aus gleichem Schrot und Korn von uns gegangen. War ſein Werdegang auch ein ganz anderer, ſo verband doch beide ein feines Verſtändnis für deutſches Turnen. Ungefähr gleichaltrig— Gottmann war im Früh⸗ jahr 25 Jahre alt geworden, tauſchten ſie gar oft ihre Meinungen friedlich und einer auf den an⸗ dern eingehend aus. Schon als Student wußte Gottmann körperliche Betätigung zu ſchätzen, mit ſeinem Freunde Selzle und anderen Neuphilologen fam ex vor einer Reihe von Jahren zu uns, raſch flühlte er ſich heimiſch. Kein Standesdünkel gab es bei ihm, was der Mann leiſtete, das galt er. Da gabs kein langes Gefrage, was iſt der Mann ſonſt. Und ſie hatten ihn in ſeiner ruhigen Art alle lieb gewonnen, nach getaner Turnarbeit war Gottmann einer der Geſelligſten. Wie gedachbe er draußen im Felde noch gar oft der fröhlichen Tafel⸗ runde und wehmütiges Fragen klang in ein paar ſeiner letzten Briefe hinein, ob er wohl noch einmal Unter ihnen weilen dürfe. Und ſein Ahnen ſollte recht behalten: in der Frühe des 23. September machte ein Granatſplitter in einem Schützengraben bei Begumont ſeinem hoffnungsvollen Leben ein kaſches, ſchmorzloſes Ende. Am Abend vorher batte ſex ſeine Schokolade unter ſeine Kameraden ver⸗ ſchenkt mit den Worten, man wiſſe ja doch nicht, oh man den nächſten Morgen noch erlebe. Ein hoffnungsvolles Leben iſt ausgelöſcht, der Stolz ſeiner Eltern und Geſchwiſter iſt hinweggenom⸗ men. Seine engeren Amtsgenoſſen haben viel an ihm berloren und ihm, dem trefflichen Neuphilo⸗ logen, einen warmen Nachruf gewidmet, uns ward ein Freund hinweggenommen! Wenn wir im Frieden die Gräber unſerer ge⸗ fallenen Turner ſuchen werden, dann wird die An⸗ kehr, die wix bei dieſen beiden Heldengräbern hal⸗ ten, den Schmers von neuem aufſtacheln und das Gedächinis ihrer Taten ſtill und doch lebendig in uns wirken. Möge ein gütiges Geſchick all ihren Lieben die Kraft verleihen, dieſen Schickſalsſchlag zu über⸗ winden. Der Gedanke mag ihnen Troſt bringen, daß wir alle mit ihnen empfinden, was ſie ver⸗ loren haben. Ihr Andenken wird uns unvergeß⸗ lich ſein. Dr. Wolfhard. Stimmen aus dem Publikum. Tierquälerei. Vor einiger Zeit brachten wir eine Zuſchrift, in der über eine angebliche Tierquälerei Klage geführt wurde. Die Be⸗ hauptungen des Artilelſchreibers haben ſich aber als völlig unzutreffend und unrichtig her⸗ ausgeſtellt, was wir auch bald darauf in unſe⸗ ver Zeitung konſtatiert haben. In Ergänzung dieſer bereits gehvachten Richtigſtellung ſchreibt uns nun der betreffende Tierarzt,„daß der in Frage ſtehende Hund längere Zeit wegen eines Bartnäckigen Magen⸗Darmleidens in ſeiner Be⸗ handlung ſtand und daß nur dieſe Krankheit nun wohl endlich dieſe Hundegeſchichte erledigt ſein. Sportliche Rundschas. Sport im Krieg. Man ſchreibt uns: Der Rückgang der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe infolge des Krieges hat naturgemäß auch das ſportliche Leben ſtark be⸗ einträchtigt, teilweiſe ſogar ganz lahmgelegt. Manche haben indes nur auf eine liebgewordene Zerſtreuung, wie Karten⸗ und Kegelſpiel uſw. verzichtet, weil ſie eine ſolche Beſchäftigung nicht dem Ernſte der Zeit angemeſſen erachten. Es bedarf jedoch keiner Frage, daß ſich gerade jetzt das Volksempfinden in einem weit ſtärkeren Drange nach geſellſchaftlichem Anſchluße äußert, als es vor dem Kriege der Fall war und daß oft in den Wirtſchaften die Unterhaltung in ein Fahrwaſſer gerät, die mit der„Biorbankſtra⸗ tegie“— dem von Generalquartiermeiſter von Stein geprägten Wort— verzweifelte Aehnlich⸗ keit hat. Wäre es demgegenüber nicht weit nützlicher und dienlicher bei den geliebten alten Gewohn⸗ heiten zu bleiben und den Erlös aus Spiel oder Sport der Kriegsfürſorge dienſthar zu machen? Durch den Verwendungszweck werden auch jene wieder in die alten gewohnten Bahnen einlen⸗ ken können, die aus einer gewiſſen Scheu vor Selhſtvorwürfen heraus in Anbetracht der ge⸗ genwärtigen Zeit, dem Spiele, wenn auch un⸗ gern, entſagten. Zweifellos würde hierdurch, ohne daß es der einzelne ſchwer empfindet, ein ganz erheblicher Betrag der Liebestätigkeit für unſere durch den Krieg Notleidenden zugeführt werden können. M. P. * Die Automobilbereitſchaft des Kaiſerlichen Automobil⸗Klubs in Berlin für den Verwun⸗ deten⸗Trausport im Dieuſte des Roten Kreu⸗ zes, die ſeit dem 17. Auguſt ſtändig im Tages⸗ und Nachtdienſt tätig iſt, hat bis zum 30. Sep⸗ tember insgeſamt 1150 Wagen geſtellt. Die Wagen ſind dem Kaiſerlichen Automobil⸗Klub für dieſen Dienſt teils von Mitgliedern des K. A.., teils von anderen Vereinen u. Klubs ſowie auch von Automobilßbeſitzern, die keinem Klub oder Vereine angehören, bereitwilligſt überlaſſen worden. Nicht nur für den Verwun⸗ deten⸗Transport von den Bahnhöfen nach den Lazaretten und Krankenhäuſern, ſondern auch für Fahrten von den Spitälern nach den Inſti⸗ tuten für Röntgen⸗Unterſuchung, für den Transport von Sanitätsmaterial nach den Feld⸗ lazaretten, für die Beförderung v. Liebesgaben zu den Truppen im Felde, für die Sammlung von Liebesgaben für die oſtpreußiſchen Flücht⸗ linge, auch für wichtige militäriſche Dienſt⸗ reiſen und für verſchiedene andere Zwecke im vaterländiſchen Intereſſe, konnten die Wagen der Automobilbereitſchaft des K. A.., die bis⸗ her mehr als 2500 Fahrten ausgeführt haben, zur Verfügung geſtellt werden. In den letzten Tagen iſt eine Anzahl dieſer Wagen unter Führung von Herrenfahrern zur Armee des Kronrinzen nach dem Kriegsſchauplatz im Weſten, eine andere Gruppe zu den Truppen im Oſten, mit Liebesgaben reich beladen, abge⸗ gangen. . Wien ſchlägt Berlin im Fußball⸗Städtekampf :1. Auch der Krieg hat den alljährlichen Fuß⸗ ballkampf zwiſchen der deutſchen und der öſter⸗ reichiſchen Reichshauptſtadt nicht zu zerſtören ver⸗ mocht. Im Gegenteil, die Anteilnahme an dieſem großen ſportlichen Ereignis war in der öſter⸗ reſchiſchen Hauptſtadt ſtärker denn je. Wie uns ein Prib.⸗Tel. aus Wien meldet, hatten ſich zu dem Kampf auf dem Sportplatz im Prater etwa 12 000 Zuſchauer eingefunden, die der deutſchen Mann⸗ ſchaft einen begeiſterten Empfang bereiteten. Als die Deutſchen den Spielplatz betraten, wurde zu⸗ nächſt die deutſche Nationalhymne geſpielt und dann„Gott erhalte Franz den Kaiſer“ geſungen. Wie vorauszuſehen, war die Wiener Mannſchaft der im Angriff ziemlich ſchwachen Berliner Elf weit überlegen und nur das glänzende Spiel des Tor⸗ wächters Welkiſch(Viktoria) verhinderte eine noch größere Niederlage. Hinzu kommt, daß die Ber⸗ liner den Nachteil hatten, zunächſt gegen den ſtar⸗ ken Wind ſpielen zu müſſen und daß dann, als die Seiten gewechſelt wurden, völlige Windſtille ein⸗ trat. In der erſten Spielhälfte erzielten die Oeſierreicher, die in Studnicka ihren beſten Mann hatten, 3 Tore, während die Berliner leer aus⸗ gingen. Nach der Pauſe erhöhten die Wiener ihren Vorſprung auf 5 Tore und erſt drei Minuten vor Schluß gelang es Schreiber(Hertha) die gegne⸗ riſche Verteidigung zu durchbrechen, worauf Erbach (Union) das einzige Tor für Berlin ſchoß. Sonſt zeigle ſich die Berliner Stürmerreihe zu ſchwach, um das glänzende Zuſammenſpiel des Gegners zu ſtören. Hervorragend waren der Mittelläufer Kneſobeck(Viktoria) und der rechte Verteidiger Lieher Herthaß.— Von den 21 bisher ausgatrage⸗ nen Städtekämpfen hat Wien jetzt 18 und Berlin 6 gewonnen. Zwei Spiele blieben unentſchieden. Briefkaſten. Abonnent F. S. 1. Eine direkte Verwendung der Kriegsfreiwilligen auf dem Buxeau iſt aus⸗ geſchloſſen. Sie können ſich als Freiwilliger unmit⸗ lelbar bei jedem Truppenteil melden. Eine der⸗ artig gewünſchte Abkommandierung als Schreiber uſw. erfolgt erſt nach Ihrer militäriſchen Ausbil⸗ dung auf Ihren Wunſch, den Sie bei Ihrem Vor⸗ geſetzten anzubringen haben. 2. Sie können ſich als Unausgebildeter bei jedem Havallerie⸗Regiment zum Eintritt melden. 3. In Baden kämen Erſ.⸗Esk. Dragoner⸗Regt. 21 in Bruchſal, Erſ.⸗Esk. Dragoner⸗Regt. 22 in Freiburg i. B. und Erſ.⸗Esk. Dragoner⸗Regt. 20 in Karlsruhe in Betracht. In der Pfalz gibt es leine Kavallerie⸗Regi⸗ meuter. 4. Bozügl. Ibrer Meldung wenden Sie ſich direkt an den betr. Truppenteil(mündlich oder ſchrift⸗ lich) und nicht au das Bezirkskommando. Abhnnnent X. Die Waſſer⸗, Kanal⸗ und Mjlll⸗ ahfuhrgebühren hat, wenn der Vertrag keine Be⸗ ſtimmung darüber enthält, u. E. der Mieter zu Fahlen. Die Zentrale für Kriegsfürſorge, die ins Lehen gerufen worden iſt, um die vielen durch den Krieg bedürftig gewordenen Perſonen vor Not ſchützen zu können, bittet dreingend um weitere Spenden an Geld, Lebensmitteln, Kleidungsſtücken, Stoffen uſw. Auch Goldſchmuck, der da und dort unbenutzt in Kiſten und Kaſten liegt, Einſchmelzen eignet, nommen. gerne wird, ſofern er ſich zum und dankbar ange⸗ 3849 Geldſpenden für die Zentrale nehmen entgegen: 1. die Stadtkaſſe, Rathaus N 1, Schalter 5, als Hauptſammelſtelle; 2. die ſtädliſche Sparkaſſe K 1, 2/3 und deren Annahmeſtellen: g. das Gr. Bezirksamt L 6, 1/4, allgemeine Melde⸗ ſtelle. Schalter 1; , die Sammelſtelle in der Friedrichſchule UI 2 2 das öffentliche Verkehrsbüro, Rathaus N Bogen 47%48 6. die Gemeindeſekretariate der Vororte; 7, die Sekretaxtate werkskammer; der Handels⸗ und Hand⸗ 8. ſämtliche hieſige Banken: 9. fämtliche Zeitungen hieſiger Stadt und der Vyrorte. Naturalgaben(Lebensmittel, Kleidungsſtüge il. dergl.) wollen ausſchließlich in der bisherigen Liebesgaben Annahmeſtelle in der Friedrichſchule Un2 abgegeben werden Golpſchmucß und Quartierzettel werden in N2,11 (Zimmer Nr. 13) angenommen. 8. Veröffentlichung der Namen von Spendern. Der Zeutrale für Kriegsfürſorge ſind ſeit Ber⸗ öffentlichung der 7. Hauptſammelliſte folgende weitere Spenden zugewieſen worden, wofür auch an dieſer Stelle herzlich gedankt wird. a] Geldſpenden. Mark Aberle& Friedmann 25 Angſtmaunn, Joſef Anſelmeut Arbeiterperſonal der Stadtgärtnerei und des Hauptfriedhofs 7. Nate 48.20 —— Armbruſter, E. Back II. 5 Bad. Zollbeamten⸗ Verein E. V. 100 Baum, Jalob Baumgärtner, C. 3 Baumgärtner, Prof. 10 Beamte der chem. Fabrik Wohlgelegen 261 Beamte der Nahrungs⸗ mittel⸗Induſtrie⸗Be⸗ rufsgenoſſenſchant Beamte v. Joſ. Vögele Abt. Memagwerke 15.50 Becker, Chriſtoph 3 Beitrag von Lehrern für September 232 Belbe, G. 5 Bender, Joh. Friedr. 5 Biſſinger, D. 50 Bopp, Geyrg.65 Brauch, J. 9 Buri, Dr. Prof. 10 Buſch, Dir. monatl, 25 Claaſen 2 Cron, Rich. 10 Curs, Otto 2 Curtaz, Valentin 1 Dannbacher 9 Davpidſohn, J. 3 Diebold, Emil 2. Rate 30 Diſchinger, G. 1 Dräger, G. 8 Duhs, J. 10 Dürkes, Frau W. 5 Dürr, Jean 10 Eberts, Suſ. 2 Eßlinger, Frau J. 5 Ewald, Phil. 2 Fiedler, A. monatl. 1 Fiſcher, Emil Fink, L. 10 Fleck, Joh. 5 Frank. E. 100 Frank, Jof. 3 Frey, Georg 10 Freytag, F. 40 Friedmaun, Lotte & Gertrud 15 Funk, M. 3 Gaa, Georg 2. Rate monatlich 25 Ganther, K. 2 Geißler, Hch. 15 Geißler, Dora 10 Gerach, Otto Heinr., Ingenieur 12.38 Gerhardt, H. 2 Gölz. P. 1 Gordt, Heinrich 10 Gyſer, Rudolf 5 Hafner, Hermaun 10 Hahn, Dr. Karl 100 Hammerſtein, G. 30 Hausdiener vom Parthotel 5 Hildebraudt& Söhne G. m. b. H. 3000 Hirſch, Adolf 10 Hirſch, Leopold.86 Hirſch, Oskar Quartierzettel 121.20 Hirſchhorn⸗Enthoven, Fr. f. Volksküchen⸗ marken 110 Hugner, Geyrg 10 Boſh Reallehrer 5 Hofmann, Ludwig 2 Hübſch. Geyrg 20 Kahn, Max 10 Katz, Walter 50 Kaufmann, Dr. Fr. 5⁰ Kaufmann, Dr. Biktor 100 Kennerknecht 100 Keßler jr., Auguſt 2 Knauber, A. 2 Knodel, Frau 20 Kramer, Guſtav Wöw. 100 Kramer, Guſtav& Co. G. 1. b. H. 100 Kocher, Hermann 50 Kocher, Mathias 5 Langenbacher 6 Leibfried, L, 10 Lenz, Karl 5 Ley, Herbert 5 Lind, Bertha 3 Link, Gg. 10 Linninger, Roſa 2 Töb, Peter Söhne 100 Loge Wilhelm zur Dankbarkeit 1. Rate 150 Toxenz, Zohnorzt 10 De Lorenzy, Frau 9 Lutz, Math. 2. Rate wonatl. 25 Maaß, Fr. 2 — G. m. b. H. an, Jul. Edugrd 3 Merkel, Michael 3 Mar! Metz, J.—30 Metzger& Kerner 3 Müller 1 Mütterverein bei II. L. Frau 30 Naſer, Fr., Direktor 300 Neckenauer, D. 10 Neher 2 Neumann, R. 3 Oettinger,., Frau 10 Pfeiffer, Adolf 25 Pfeunigſammlung von Fremdwörtergegnern 5 30 Raſiga, Dr. 5 Reinmuth, Leopold Renn, Hch. 5 Returzer, Sigmund 100 Reuther, Maria Ww. 2000 Reuther, Fritz * 50 Fabrikaut 500 Rieger, Stephan 10 Ringshauſer, Fr. 3 Ringwald, Oberzeichenlehrer 10 Ritter 5 Röderer,., Stabtrechner 100 Rüdinger, A. 10 Rulzer, L. 3 Sauerbrunn, Prof. 5 Scherer, Martin 1 Scherer, Sebaſtian 2 Schilling. Ed., Ober⸗ ſtadtſekretär 2. Rate 30 Schlemper, Friedrich 5 Schmitt, Karl 3 Schneider, J. 10 Schnell, R. 4 von Schoepfer, Stadtpfarrer 50 Schultheis, A. 3 Schulz, Dr. E. 5 Seubert, Bertha 200 Seitz, Joſeph 4 Seitz, Kaxl 4 Seitz, Wilhelm 2 Singer 1 Sparkaſſe der beiden Jugendvereine der unter. Konkordien⸗ Pfarrei 70 Spatz, Johann 4 Stammgäſte d.„Prinz⸗ regent Luitpold“ 20 Stetzler. A. 15 Stotz, Karl 5 Straulling, Eliſe 10 Ueberrhein, Kaſpar 2 Verein deutſcher Oelſfabriken 3000 Gahlbar in monatl. Raten v. je 500.) Verein für Geflügel⸗ zucht in Liquid. 1155 Verein der Mineral⸗ waſſer⸗Fabrikanten Mannheims 40⁰0 Vogelgeſang 5 Vollmer, Heinrich 5 Weber, Hermann 2 Wernert,., Kanzleiaſſiſtent 5 Weygand, F. Widenhorn 22 Wirtz, Franz 3 Wolf, K. 1 Wörner, Proſeſſor 5 Zepp, Georg 5 A. G. 5 C. S. 5 H. F. 5 . 5 M D. 5 Vr. 5 Dr.. 5 Dr. St. 5 Dazu kommen fol⸗ nachträglich einge⸗ laufene Spenden: Altſchul, Os kar 100 Blauſtein, Dr. 100 Grohe, Math, Frau 300 Hirſchhorn⸗Enthoven Wilhelmine 500 (zahlbar in den Mo⸗ naten Oktober bis Februar miie 100Pi.) Küchler, Frl. M. u. A. 40 Kopp& Co., Münchner Asphaltwerke 100 Koegel, Auguſt 10 Katz& Co., Nachf. 50 Maier, Trudel 5 Reinhard, Frau Emil Ww. Rhein Kohlenhandlung u. Reederei G. m. b. H. 500 Müllheim⸗Ruhr 3000 Skatgeſellſchaft Oſtſtadt 80 Seelig, Dr. Ludwig Verein für jüdiſche Geſchichte u. Litera⸗ tur für Hinterblie⸗ bene von im Felde gefallenen Maun⸗ heimer Krieger 100 von ein. Skatgefellſchaft 50 Finderlohn für eine von ein. Anzahl unge⸗ Zeiler, W. Aom.⸗Ra⸗ nannter Perſ. zuf, 184 Kom.⸗Rat Ww. 100 b) Quartierzettel. Bopp, Jak.— Merſeburg, Ferd.— Idalt, Joſef.— Weil, Frau Amalie.— Kuhn, Korl, Prof.— Breu⸗ ninger, Friedr.— Lohrer, Emil.— Rothweiler.— Strauß, Sally.— Eichler, Karl,— Römer, Hermann. —Muhlum, Joſef.— Nuß,., Zahnarzt.— Zachartas, ., Direktor.— Groſſe, Friodr. c) Naturalgaben. Ungenaunt.— Henſel, Philippine.— Ungenaunt.— Knab, J.— Pfeiffer& Ludewigs. Strauß.— Durler — Bauer, Gebr.— Mehl.— Maler, Frau Stadt⸗ pfarrer.— Weißweiler.— Allgem. Ortskrankenkaſſe Mannheim.— Jüd. Frauenvereinigung, Nähzirkel. — Wörle.— Frl. Förſter.— Meier⸗Decker.— eins⸗ heimer.— Sunlight Seiſenfabrik.— Maunheimer Milchzentrale.— Gr. Bad. Landgericht.—„Merkle, Frau.— Ullrich, Hch.— Fitterer.— Haas, J. Loufs. —Schlageter, Hermann.— Süßer, Frau. Schönen⸗ berger. Frl. Couradt.— Frl. Hedel Schmitt.— Silberberg.— Frau Bendheim. Ortsgusſchuß vom„Roten Krenz“ Mannuheim, den J. Oktober 1914. Aunahme von Geldſpenden erfolgen bei ſämt⸗ lichen hieſigen Banken und Bankgeſchäften. Städtiſche Sparkaſſe A 1, 2/3 u. 6/., Büro des Vertehrsvereins(Rathaus), Baumſtark& Geiger R 1, l, Geſchwiſter Ries, Zigarrengeſch, Junghuſchſtr. 2, Volksküche 1, R 5, 6/, 5 Voltsküche U, Schwetzingerſtraße 33, Volksküche III, Alphornſtraße 2, 5 Hauptdepot Prinz⸗Wilhelmſtraße 20, Eingang Charlottenſtraße; letztere Stelle nimmt aum Siebesgaben aller Art für die Truppen in Empfang. 38620 Wir erhielten außer zahlreichen Spenden aller Art nachſtehende weitere Geldſpenden, für die wir herzlich danken Wir haben zur Zeit in 20 eigenen Vereins⸗ e eererer gerer cene ren reree ee Lazaretten ungefähr 2000 Betten für Verwundete eingerichtet und außergrdentlich große Ausgaben für dieſen Be rieb(Betsſtigung, Heizung, Veleuch⸗ tung, Wäſche, Verſonal, Verband⸗ u. Arzneimittel, chirurgiſche Inſtrumente u. ſ..), für welche das „Rote Kreuz“! Maunheim gauz allein ohne ſeden Erſatz ſeitens der Militärverwaltung oder einer anderen Stelle aufzukommen hat. Große Summen werden ſtändig aufgewendet zur Beſchaffung von Liebesgalen aller Art an durchreiſende Truppen, Verwundete ſowie an Mannſchaften im Felde. Bei der außerordentlich großen Inanſpruchnahme kön⸗ nen wir unſere Tätigkeit nur daun in gleicher Weiſe fortſetzen, wenn wir weiterhin von allen Seiten Gaben aller Art und insbeſondere Geld⸗ tnuittel erhalten. Wir bitten daher im Intereſſe unſerer im Felde beſindlichen Truppen und der zahlreich hier Eintreffenden Verwundeten dringend un weitere Spenden, insbeſondere an Geld. M. M. Ver. deutſcher Oel⸗ Bierbrauerei Dur⸗ fabriken 50⁰0 lacher Hof.⸗G. 2000 Ich. Dröll 60,36 Hans Kleiner 3⁰ Leop. Kaufmann 5 Oberrhein. Verſich⸗ Fräulein Peitavy 20 Geſellſchaft 15000 Och. Hofer, Ladenburg 10 Gen. Direktor Oskar Montags Kegelſkat.55 Sternberg 500⁰ Kirner, Kammerer&Co. 100 J. Wetterhahn 31.20 A. Jof. Trauner 3 Bäckergehilfen Verein Maunheim 8 Rückerſatz g. einer Reklame(O..) durch Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 71.30 franny Martin 20 Fch. Ritter, Architekt Maria Hein 5 Frl. Karol. Braun 20 Ungenannt 10 Ungenannt 3 Stammgäſte v. Prinz⸗ Die Mäbchen der Klaſſe regent Luitpold 20] 50 Peſtalozziſchule 16,38 Eliſe Rapp 10 Für einen deponierten J. B. Caſſin 10J] Schlüſſel 1 Anna Löb 10 Frau Dröll 100 Carl Meinhold 2J Carl Niſchwitz 10 Emil Gamper 10 A. M. 10 Ungenannt 10 Müſſig 5 Frau Margarete Forſter 25 v. Weltzien, Kriegs⸗ Eduard Forſter 25 ſreiw. für Wäſche 2⁰ Frau Winck 10 Knabenklaſſe II. u. It 13 Direktor Buſch 20 Sammlung a. Bahnhof.96 v. einer Schleiſenkaſſe Arbeltsſtätte Harmonie 395.81 Sigwart Oppenheimer 60 Frau Litterſcheid, Rheinauſtr. 6 Walter und Joſef Litterſcheid 4 Stern 3 Hildegard Bär, Ge⸗ Tü ae e Willy Nage von Schülern der Schillerſchule Frl. Kraft, G 7, 17 Mädchenklaſſe 3 D der Cravattennadel Perſonal Vietoria⸗Verſ. Geſellſchaft 30.50 Frau Dähle 2 Sammelpfennig einer S 7. Mädchenklaſſe 4 Peſtalogziſchule.40 Perſonal einer Schiff⸗ Trude Rotmann und fahrtsgeſellſchaft 27.40 Marta May.21 Luhbde, Schulte Cie, 100Klaſſe III 12 Uhland⸗ Karl Orlemann 15 ule.50 Kriegsfreiwilliger Elſa u. Rofa Ranin 3 Ungenannt 10 Dr. Emil Theobald Verein für Preuß. Heſ⸗ ſiſche Staatsbahnen Odg. Kauffmann Dr. Karl Wimmenauer, 30 Schularzt in Mann⸗ Spar⸗ u. Darleihkaſſe heim 2⁵ Sandhofen⸗Scharhof 200 Emil Feibelmann 10 Carl Röſch 20Petroleum Geſellſch. Luiſe Röſch 5 Frl. Marie Rocke 20⁰ Erlös von 2 Mädchen⸗ Frau C, Heintze 5⁰⁰ zöpfen 6Rechtsanwalt Pr. Btetor Tul. B. B. Nauen 80 Direktor Carl Hahn 100 Rob. Fürſt 8 M. d. B 5 3 8 Eliſe Zöwenberger Dr. Val. Schwöbel ankdirektor eee Alice u. Erna Krege⸗ maun loh 31.15 Profeſſor Zuſchneid 100 Philipp Volk 10 Ungenannt 10 Emmy Miethe 20 Mädchen⸗Klaſſe 1 28, M. u. G. Frau S. S. 10 II 23.86 Ungenaunt 10 Carl Reim 5 Jbach. Kromer, Hof⸗ Gg. Wunder 20 pperuſänger 10 A. G. 3 A. Joachim 10 Souis Kühnle Schmuckſachen. Ungenannt, Ungenaunt, Frau Dehler, Ungenannt d. Reichsbank, J. G.., K.., Scherer, Gernsheimer, Ungenannt, Cd. Allendorf, Ungenannt, L. J. F. Eine große Anzahl Liebesgaben aller Art von ver⸗ ſchiedenen Bürgern Mannheims. — Frauenleiden arznel- und operationslose Bexatung und Behandlung nach Thure-Brandt. Natur- und Liochtheil-Veriahren schwedische Hellgymnastik. 7½ Frau Dir. Heh. Schäfer Schblerin von Or. med. Thure-Brandt. Mannheim nur 3, 3 Mannheim. Sprechstunden: 2½ 5 Uhr nur Woobentags, W. T. Emil Heckelſtr. 4 300 5 1 S88 — ** annt mer, ver⸗ F7 Dbertech, denn DOrcoder 1914. Drnerui-Auzeiger.— Baoiſme Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. 1 tli S Verk für den Amtsbezirk Mannheim. 7. Jahrgang. Mannheim, den 7. Oktober 1914. Nr. 75. Tagesoròdnung 8. Kompagniec: 9. 2 25 43. Geſreiter der Reſ. Karl Schrank, Mannheim, 7 E Ann ma ung. für die am leicht verwundet. 3 5 0 Donnerstag, den 8. Okt. 1914, vormittags 9 uhr Maſchinengewehr⸗Kompagndez Unter Bezugnahme auf die Bekanntmeehung des Reichskanzlers vom 31. Auguſt 1914 ſtattfindenden 4. Musketier Martin Hoot, Feudenheim, l. verw.(RGBl. S. 393) wird nachſtehend die Beſchreibung der Darlehenskaſſenſcheine zu 2 Marfk Bezirksratsſitzung. Reſerve⸗Feldartillerie⸗Regiment No. 15, Cöln. und 1 Mark zur öffentlichen Kenntnis gebracht. —— J. Abteilung: Stab. 8 5 4 93 8 A. ee 45. Major Otto Gernandt, Mannheim, ſchwer verw. Karlsruhe, den 23. September 1914. B. Verwaltungsſachen. 1. Verbeſcheidung der Geſuche um Gewährung von Unterſtützungen an Familien der Kriegsteil⸗ nehmer. 2. Geſuch des Johaun Gotzweiler hier um Er⸗ laubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Brauntweinſchauk im Hauſe J 7, 21. 3. Geſuch des Haus Schäflein hier um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein⸗ ſchank— Bar— im Hauſe O 5, 18. 4. Geſuch der Eliſe Barth Ehefrau um Geneh⸗ migung zum Branntweinausſchank im Hauſe J43, 1. 5. Geſuch des Georg Grieshaber hier um Er⸗ laubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe Käfertalerſtraße 91. 6. Geſuch der Eliſe Münd Ehefrau geb. Wohl⸗ gemuth hier um Genehmigung zur Verlegung ihres perfönlichen Schankwirtſchaftsrechts ohne Brannt⸗ weinſchank vom Hauſe Eichelsheimerſtraße 46 nach dem Hauſe Friedrichsfelderſtraße 51. 7. Geſuch des Karl Morſchhäuſer hier um Be⸗ friſtung ſeines Schaukwirtſchaftsrechts ohne Brannt⸗ weinſchank im Hauſe Riedfeldſtraße 59. 8. Geſuch des Edmund Weigel in Heidelberg um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft in dem Hauſe Mühlgarteun 397a der Bismarckſtraße in Schriesheim. 9. Geſuch des Karl Schertel hier R 6, 3 um Er⸗ Jlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft in ſeinem Hauſe beim neuen Raugierbahnhof in Seckenheim. 10. Ausſcheidung des Kreisweges Nr. 1 aus der Strecke Friedhof bis zum Aubuckel in Mannheim⸗ Feudenheim aus der Kreisfürſorge. 11. Geſuch des Valentin Ziegler in Mannheim um Wiederzulaſſung als Privatdetektiv im Detektiv⸗ Inſtitut„Argus“ hier. 12. Beſchwerde des Landwirts Adam Huber von Seckenheim gegen einen Beſchluß des Vorſtandes der Ortsviehverſicherungsanſtalt Seckenheim wegen Nicht⸗ gewährung einer Entſchädigung für eine umge⸗ ſtandene Kuh. 3965 Die hierzu gehörigen Akten liegen während drei Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf dies⸗ ſeitiger Kauzlei auf. Mannheim, den 5. Oktober 1914. Großh. Bezirksamt Abt. I. Auszug aus den deutſchen Verluſtliſten Nr. 35 und 36; enthaltend die Namen der toten, verwundeten oder vermißten Angehörigen des Amtsbezirks Mannheim. Württbg. Infanterie⸗Regiment No. 126, Straßburg. 1. Kompagnie: 1. Reſerviſt Philipp Klaiber, Mannheim, vermißt. Infanterie⸗Regiment No. 66, Weißenburg. 9. Kompagnie: 2. Musketier Georg Pfeffer II, Mannheim, tot. 11. Kompagnie: 3. Oberleutn. d. Ref. Wilh. Betz, Mannheim, verw. Neſerve⸗Infanterie Regiment No. 110, Raſtatt⸗ Karlsruhe, Mannheim. 9. Kompagnie: 4. Wehrmann Wilhelm Weiß, Käfertal, tot. 5. Wehrmann Heinrich Gebhardt, Mannheim, l. vw. 10. Kompagnie: 6. Unteroffizier Georg Fleck, Neckarhauſen, l. vw. 7. Wehrmann Johann Schneider, Käfertal, l. vw. 11. Kompagnie: 8. Vizefeldwebel Erwin Frank, Mannheim, tot. 9. Reſerviſt Andr. Ziemer, Mannheim, verwundet. 12. Kompagnie: 10. Reſerviſt Karl Battenſtein, Mannheim, tot. 1. Wehrmann Heinrich Schwab, Maunheim, l. vw. 12. Wehrmann Georg Ruf, Seckenheim, vermißt. Infanterie⸗Regiment No. 169, Lahr. 1. Kompagnie: 13. Musketier Heinrich Schüler, Mannheim, verw. Musketier Johann Martin, Mannheim, verw. 15, Bizefeldwebel der Reſerve Heinr. Jakoby, Ilves⸗ heim, verwundet. 3. Kompagnie: 16. Musketier Adam Nolte, Manheim, leicht verw. 17. Unteroffizier Joſef Schnöt, Mannheim, leicht vw. 18. Reſerviſt Richard Friedrich Müller II, Mann⸗ heim, vermißt. 19. Musketier Guſtapv Böhl, Neckarau, leicht verw. 5. Kompagnie: 20. Gefreiter Theodor Stein, Feudenheim, l. verw. 21. Musketier Robert Kemptner, Mannheim, tot. 22. Gefreiter Georg Gleisner, Waldhof, tot. 23. Horniſt Michael Keller, Sandhofen, leicht verw. 24. Musketier Karl Hohloch, Maunheim, leicht verw. 3. Musketier Peter Herbel, Sandhofen, leicht verw. 6. Wehrmann Philipp Fiſcher I, Waldhof, l. verw. 6. Kompagnie: 7. Musketier Karl Rieg, Manuheim, verwundet. 28., Reſerviſt Auguſt Thuum, Mannheim, vermißt. 29. Reſerviſt Peter Thron, Waldhof, ſchwer verw. 30. Musketier Alfred Emil Ditter, Neckarau, ſchwer verwundet. 31, Reſerviſt Franz Rapp, Waldhof, vermißt. Infanterie⸗Regiment No. 170, Offenburg. 5. Kompagnie: 82. Gefreiter Heinrich Engel, Mannheim, verwundet. 88. Musketier Georg Appel, Mannheim, verwundet. 34. Gefreiter Georg Raufelder, Seckenheim, tot. 6. Kompagnie: 5 35. Musketier Friedrich Geffers, Sandhofen, verm. 86. Reſerviſt Peter Herold, Neckarhauſen, vermißt. 97. Musketier Peter Haas, Schriesheim, leicht verw. 88. Musketier Adam Lang, Wallſtadt, tot. 30. Musketier Wilhelm Diemer, Neckarau, l. verw. 40. Musketier Karl Bonnet, Waldhof, ſchwer verw. 7. Kompagunie: Feldartillerie⸗Regiment No. 31, Thorn. 3. Batterie: 46. Kandbnier Ludwig Kuhn, Mannheim, ſchwer verw. Bayeriſches Infanterie⸗Regiment No. 22, Zweibrücken. 2. Kompagnie: 47. Infanteriſt Friedrich LLutz, Maunheim, verw. J. Matroſendiviſion: 7. Kompagnie: 48. Feuerwerksmaat Emil Michel, Maunheim, verm. J. Werftdiviſion: 2. Kompagnie: 49. Heizer Heinrich Pöſchel, Mannheim, vermißt. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment No. 28, Cöln. 8. Kompagnie: 50. Reſerviſt Valentin Gerber, Mannheim, vermißt. Infanterie⸗Regiment No. 31, Frankfurt a. M. 3. Kompagnie: 51. Gefreiter Karl Calmbacher, Mannheim, ſchwer verwundet. 4. Kompagnie: 52, Einj.⸗Freiw.⸗Unteroffizier Leopold Oppenheimer, Schriesheim, vermißt. Infanterie⸗Regiment No. 37, Mainz. 10. Kompagnie: 53. Unteroffizier d. Reſ. Otto Strauß, Mannheim, ſchwer verwundet. Infanterie⸗Regiment No. 112, Mülhauſen i. Elf. 9. Kompagnie: 54. Musketier Bernhard Reinhard, Neckarau, ſchwer verwundet. 55. Reſerviſt Heinrich Paul Müller, Mannheim, ver⸗ mißt. 10. Kompagnie: 56. Musketier Georg Wittemaier, Feudenheim, verm. 57. Musketier Adolf Stegemüller, Mannheim, verm. 58. Musketier Heinrich Medan, Mannheim, l. verw. 11. Kompagnie: 59. Musketier Guſtav Murche, Mannheim, ſchwer verwundet. 60. Musketier Georg Mich. Merkel, Schriesheim, ſchwer verwundet. 12. Kompagnie: 61. Musketier Heinrich Müller, Mannheim, vermißt. Infanterie⸗Regiment No. 166, Bitſch. 9. Kompagnie: 62. Musketier Baptiſt Wölffler, Mannheim, kot. Infanterie⸗Regiment No. 170, Donaueſchingen. 9. Kompagnie: 63. Musketier Emil Brehm, Mannheim, tot. 64. Musketier Peter Boos, Neckarau, ſchwer verw. 65. Musketier Wilhelm Bollack, Mannheim, ſchwer verwundet. 10. Kompagnic: 66. Gefreiter Friedrich Krämer, Mannheim, tot. 11. Kompagnie: 67. Musketier Michael Luley Mannheim, ſchw. verw. 68. Musketierbermann Haas, Mannheim, tot. Wir weiſen darauf hin, daß die von Gr. Miniſte⸗ rium des Innern angeordnete Veröffentlichung der Auszüge aus den Verluſtliſten die Angehörigen von Verluſten verſtändigen ſollen, die ſie auf andere Weiſe noch nicht erfahren konnten; ſie ſollen aber zu⸗ gleich einen auch für ſpätere Zeiten bedeutſamen Ueberblick über die Verluſte gewähren, die der Bezirk erlitten hat. Da die Verluſtliſten zum Teil keine Auskunft über den Geburtsort geben und manche der darin aufge⸗ führten Bezirksangehörigen nicht im Bezirk geboren ſein werden, müſſen die Auszüge unvollſtändig blei⸗ ben, wenn die Bezirksangehörigkeit nicht auf andere Weiſe, insbeſondere durch Mitteflungen von Ange⸗ hörigen, Gemeindebehörden oder Pfarrämtern dem Bezirksamt zur Kenntuis kommt. Wir werden demgemäß künftighin ſämtliche Ver⸗ luſte des Regiments Nr. 110(Bataillon 1. und.) in⸗ ſoweit aus den Verluſtliſten dieſes Regiments der Ge⸗ burtsort nicht zu entnehmen iſt, im„Amtsverkündi⸗ gungsblatt“ veröffentlichen und erſuchen die Ange⸗ hörigen, Gemeindebehörden und Pfarrämter um gefl. ſachdienliche Mitteilung, falls ſich ein oder der andere Bezirksangehörige darunter befinden ſollte. Eine gleiche Mitteilung iſt erwünſcht, bezügl. Be⸗ zirksangehöriger anderer Regimenter, die in den auf⸗ gelegten Verluſtliſten ohne Geburtsort verzeichnet ſind. 3967 Mannheim, den 5. Oktober 1914. Großh. Bezirksamt, Abt. I. Auf Grund des§ 11 Abſ. 2 des Kriegsleiſtungs⸗ geſetzes vom 13. Juni 1873(.⸗G.⸗Bl. S. 129 ff.) in Verbindung mit der Vollzugsverordnuung vom 1. April 1876(.⸗G.⸗Bl. S. 137 ff.) in der für das Großherzogtum derzeit gelteunden Faſſung, gelten für Rauhfutter(Fourage), das durch Ankauf beſchafft werden mußte, die folgenden Vergütungsſätze für den Monat Oktober: 3963 Hafer Heu U neue Ernte(100 kg in Mark) Roggenſtroh Marktort Großh. Miniſterium der Finanzen. Der Miniſſerialdirektor: Schellenberg. Wollfarth. Beſchreibung der zur Ausgabe gelangenden Darlehenskaſſenſcheine zu 2 Mark. Die Darlehenskaſſenſcheine zu 2 Mark ſind 11 em breit und 7 em hoch. Sie beſtehen aus einem kräftigen Hadernpapier, das ein die gauze Fläche bedeckendes, ſich wiederholendes natürliches Waſſerzichen in Form eines Vierpaſſes von etwa 8 mm Durchmeſſer enthält. Dieſes fortlaufende Waſſerzeichen iſt beſonders gut ſichtbar auf dem freien weißen Rande der Scheine. Die Vorderſeite zeigt einen zweifarbigen, aus vielfach verſchlungenen Linien beſtehenden Untergrund in rötlicher und grauer Farbe und von unregelmäßiger Geſtalt. In der Mitte des Scheines befindet ſich eine rötliche 2. Zu beiden Seiten, rechts und links, über den letzten Ausläufern des Untergrundes ſteht je eine 2 und darunter je ein N, beides in rötlicher Farbe. Die Vorderſeite hat in ſchwarzer Farbe und in deutſcher Schrift, zum Teil mit reich verzierten großen Anfangsbuchſtaben, folgenden Aufdruck: Darlehenskaſſenſchein. Zwei Mark. Berlin, den 12. Auguſt 1914. Reichsſchuldenverwaltung. v. Bischaffshausen Warneche Heregge AMulle, Noelie Dicbhutſ: Shringe. Darunter ſteht auf einem mit einem feinen Muſter ausgefüllten rötlichen Felde der Strafſatz. In der rechten oberen Ecke befindet ſich auf einem fein gemuſterten grauen Felde die rote Nummer des Scheines, welche aus einer Reihennummer und einer Stücknummer beſteht. Beide Zahlen ſind durch einen Punkt getrennt. Unten rechts iſt in roter Farbe der als hoch⸗ ſtehendes Sechseck ausgebildete Stempel der Reichsſchuldenverwaltung aufgedruckt. Er zeigt im Mittelfelde den Reichsadler, der zu beiden Seiten und oben, hell auf rotem Grunde, von der Inſchrift Reichsſchuldenverwaltung umgeben iſt, während ſich unten in der Mitte in einem Oval die Zahl 2, rot auf weißem Grunde, und darunter, die beiden unteren Seiten des Sechsecks begrenzend, die Worte Zwei Mark befinden. Die untere linke Ecke der Vor⸗ derſeite trägt einen runden Prägeſtempel, der innerhalb eiſſß Perlrandes den Reichsadler mit der Umſchrift Reichsſchuldenverwaltung enthält. Die Rückſeite iſt in rötlicher Farbe gedruckt. Das Mittelſtück beſteht aus drei über⸗ Mitte ruht innerhalb des inneren Kreiſes ein Reichsadler rot auf weißem Grunde. Er wird rechts und links von Roſetten begrenzt, die in der Mitte eine rote 2 enthalten. Ueber dem Mittelſtück ſteht in gebogener Zeile und in deutſcher Schrift das Wort Darlehenskaſſen⸗ ſchein und darunter ebenſo die Zeile Zwei Mark. Rechts und links von den ſeitlichen Roſetten ſteht eine kräftige 2 und darunter das Wort Mark in deutſcher Schrift. Beſchreibung der zur Ausgabe gelangenden Harlehenskafſenſcheine zu! Mark. Die Darlehenskaſſenſcheine zu 1 Marc ſind 9,5 em breit und 6 em hoch. Sie beſtehen aus einem kräftigen Hadernpapier, das ein die ganze Fläche bedeckendes, ſich wiederholendes natürliches Waſſerzeichen in Form eines Vierpaſſes von etwa 8 mm Durchmeſſer enthält. Dieſes fortlaufende Waſſerzeichen iſt beſonders gut ſichtbar auf dem freien weißen Rande der Scheine. Die Vorderſeite zeigt einen zweifarbigen Untergrund in rotviolettes und grünlicher Farbe, der in vielfach verſchlungenen Linienzügen und mit unregelmäßiger Begrenzung, breit gelagert, das Mittelfeld ausfüllt. Rechts und links befinden ſich aufrechtſtehende Ovale, inner⸗ unter das Wort Mark ſtehen. F Die Vorderſeite hat in ſchwarzer Farbe und in deutſcher Schrift, zum Teil mit reich ver⸗ zierten großen Anfangsbuchſtaben, folgenden Aufdruck: Darlehenskaſſenſchein. Eine Mark. Berlin, den 12. Auguſt 1914. Reichsſchuldenverwaltung. v. Bischoffshausen WFarnecke HVeregnt Aulle, Dicłgtutſ Snrinęr-: Darunter ſteht auf einem mit einem feinen Muſter ausgefüllten grünlichen Felde der Strafſatz. In der rechten oberen Ecke befindet ſich auf einem fein gemuſterten rotpioleiten Felde die rote Nummer des Scheines, welche aus einer Reihennummer und einer Stücknummer beſteht. Beide Zahlen ſind durch einen Punkt getrennt. Unten rechts iſt in roter Farbe und in annähernd runder Form der Stempel der Reichsſchuldenverwaltung aufgedruckt. Er zeigt den von der Inſchrift Reichsſchuldenverwaltung umgebenen Reichsadler, rot auf weißem Grunde, ſowie unten eine rote 1 auf weißem Grunde und zu beiden Seiten je eine weiße 1 auf rotem Grunde. Die untere linke Ecke der Vorderſeite trägt einen runden Prägeſtempel, der innerhalb eines Perlrandes den Reichsadler mit der Umſchrift Reichsſchuldenver⸗ waltung enthält. 75 Die Rückſeite iſt in grüner Farbe gedruckt. Das Mittelſtück beſteht aus einem an⸗ nähernd rechteckigen Felde mit abgerundeten Ecken und iſt aus vielfach verſchlungenen Linien⸗ zügen gebildet. Ju der Mitte ruht innerhalb des inneren Kreiſes der Reichsadler grün auf weißem Grunde. Rechts und links greuzen Roſetten an, die in der Mitte eine weiße 1 auf rünem Grunde euthalten. Die vier Ecken der Rückſeite tragen auf weißem Grunde je eine räftige 1. Zwiſchen dieſen Zahlen befindet ſich auf den beiden kurzen Seiten des Scheines in der Mitte das Wort Mark in deutſcher Schrift. Ueber dem Mittelſtück ſteht in gebogener Moells Zeile Eine Mark. einander geſchobenen Kreiſen und iſt aus vielfach verſchlungenen Linienzügen gebildet. In der halb deren auf rotviolettem Grunde in grüner Farbe die Zahl 1 in kräftiger Form und dar⸗ Linie und in deutſcher Schrift das Wort Darlehenskaſſenſchein und darunter ebenſo die Maunheim 22,79 6,3 809 Maunheim, den 3. Oktober 1914. Gr. Bezirksamt Abt. I üb Gl in 41. Musketter Heiurich Seopold, Mannheim, tot. . Mugkener Jatob Umſtetter, Käfextal, I. verw. Das Konkursverfahren mangels Maſſe eingeſtellt. in Maunheim, 30, Sept. 1914. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Z. 2. ZumGüterrechtsregiſter Band XIII Seite 77 wurde heute eingetragen: 3954 Anton Sauer, Buchhalter und Eliſabeth geb. Stock Mannheim. Vertrag vom 30. Juni 1914. Güter⸗ trennung. Manuheim, 3. Okt. 1914. er das Vermögen des aſermeiſters Karl Zapf Mannheim wurde Zum Handelsregiſter A wurde heute eingetragen: 1. Band VI.⸗Z. 108, Firma, MaunheimerFar⸗ benfabrik Thies& Roth“ Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. Okt. 1914 aufgelöſt und in Liqui⸗ dation getreten. Zu Li⸗ gquidatoren ſind die beiden Geſellſchafter Georg Thies und Carl Roth beſtellt. Gr. Amtsgericht 8. 1. Dieſelben ſind einzeln zum handeln befugt. 2. Band XVI.⸗Z. 81, Firma„Hans Val. Kor⸗ wan“, Maunheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. Aug. 1914 aufgelöſt und das Ge⸗ ſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſell⸗ ſchafter Hans Val. Kor⸗ wan als alleinigen In⸗ haber an 3. Band II.⸗3. 140, „Marxtin Peter in Ladenburg, ixrxma chulz“ Neue Anlage 98. Inhaber iſt Martin Peter Schulz, Schuhfabrikant in Laden⸗ burg. Martin Schulz, Ladenburg, iſt als Pro⸗ kuriſt beſtellt. Geſchäfts⸗ zweig: Schuhfabrik. 4. Band XVII,.⸗Z3.14, Firma„Farbenfabrit Georg Thies& Sohn“, in Maunheim, J 7, 9. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Oktober 1914 begonnen. Perfönlich hoftende Ge⸗ ſellſchafter ſind Georg F. Thies, Kaufmann, Mann⸗ heim, und Georg Karl Thies, Kaufmaun, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Farben⸗Fabrikation⸗ Im⸗ port u. Export. 3956%9 Mannheim, 3. Okt. 1914. Gr. Amtsgericht Z. I. Zum Handelsregiſter B, Band I,.⸗Z. 27, Firma „Süddeutf 2 rit Bettengefzfchaftein 1 ö % 1 Mittwoch, den 7. Oktober 1914. 8. Seite. Geueral-Auzeiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 1 u w 6 mit näherer Angabe des Sachnerhalts, über eine beabſichtigen, wollen ſich wegen des Bazugs von 00 2864 Bekanntmachung. etwa eingetretene Unterbrechung des Dienſtver⸗ Giern ſpäteſteus bis zum 1 Pe 1 Bekauntma ung Rechtsanwalt Dr. J. 5 hältniſſes, über den Lebenswandel des Dienſtboten des Bezugs von Brut ſpäteſtens is zum 15. Je r. In dem Konkursver⸗ Roſenfeld iſt weiter bis Die Verleißung von Ehrengaben im allgemeinen und deſſen Verhakten der Dienſt⸗ 10ls an den Vorſtand des betreffenden Ziſchereie fahren über das Vermögen zum 1. Oktober 191⁵ zum an weibliche Dienſtboten für herrſchaft gegenüber, dabei ſind beſonders hervor⸗ vereins wenden unter Augabe der gewünſchten des Zigarrenhändlers ſtellvertretenden Mitglisde des Borſtandes beſtellt. Maunheim, 5. Okt. 1914 Sroßh. Amtsgericht Z. I. Zum Handelsregiſter B Band X O. Z. 22, Firma „Heſftſche Kunſtmühle Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 93955 Paul Zauder, Mann⸗ im, iſt als Prokuriſt ſtellt und berechtigt, in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitgliede die Geſellſchaft zu vertreten und deren Firma zu zeichnen. Augg 2. Okt. 1914. . Amtsgericht Z. 1. Das Konkursverfahren über den Nachlaß der Bild⸗ gauer Karl Friedrich Kor⸗ wman Witwe in Mannheim wird nach Abhaltung des Schlußtermins und nach BVollzug der Schlußvertei⸗ lung aufgehoben. 3969 Mannheim, 3. Okt. 1914. Der Gerichtsſchreiher Gr. Amtsgerichts Z. 2. langjährige trene Pflichterfſtllung betreffend. Auf den 3. Dezember findet alljährlich die Ver⸗ leihung von Ehrengaben für langjährige und treue Pflichterfüllung an ſolche Dienſtboten ſtatt, welche bei einer im Umſange des Großherzogtums ſich auf⸗ haltenden Dienſtherrſchaft in einer und derſelben Familie ununterbrochen mindeſtens 25 Jahre in Ehren und Treue gedient haben, für 40⸗ u. 50⸗jährige Dauer des Dieuſtverhältniſſes ſind beſondere Ab⸗ ſtufungen der Ehrengeſchenke beſtimmt. Aumeldungen hierwegen find baldigſt, ſpäte⸗ ſtens bis 10. Oktober ds. Js. bei dem nächſten Fraueuverein einzureichen. Solche Dienſtboten, welche ſchon ſrüher eine Ehrengabe erhalten. inzwiſchen aber eine höhere Dienſtaltersſtufe(40 oder 50 Dienſtjahre) zurückge⸗ legt haben, können ſich unter Angabe des Jahres der erſten Auszeichnung um die betreffende höhere Stufe der Auszeichnung bewerben. In der Aumeldung ſind deutlich anzugeben: Name, Alter, Konfeſſion und Heimatsort des Dienſtboten, ferner Name und Stand der Dienſt⸗ herrſchaft, nebfſtdem müſſen die Eingaben verſehen ſein: 3870 1. mit einem zuverläſſigen Zeugniſſe der Dienſt⸗ herrſchaft über die Zeit des Dienſtetntritts nach Jahr und Tag, die Art der Dienſtleiſtung(wie Kinds⸗ mäbchen, Köchin, Haushälterin und dergl.) über et⸗ waigen Uebergang von der urſprünglichen Dienſt⸗ ragende Leiſtungen und empfehlende Eigenſchaften anzugeben, im Falle der Verwandſchaft des Dienſt⸗ boten mit der Dienſtherrſchaft iſt das Verwand⸗ ſchaftsverhältnis genau zu bezeichnen. 2. mit Zeugniſſen der geiſtlichen und weltlichen Ortsbehörden über Sittlichkeit und Leumund der Vorzuſchlagenden und Beurkundung der Richtigkeit des Inhalts der in der Anmeldung bezw. in den Zeugniſſen der Dienſtherrſchaft enthaltenen Angaben. Mannheim, den 26. Auguſt 1914. Badiſcher Frauenverein, Zweigverein Mannheim. Der Gefamtvorſtand: Die Vorfitzende: Der Beirat: gez. Ida Ladenburg. Eckhard. Die Förderung der Fiſchzucht betr. Um die Beſetzung der einheimiſchen Gewiſſer mit Bachforellen zu fördern. hat das Gr. Miniſterium des Innern mit dem Badiſchen Fiſchereiverein und dem Badiſch⸗Unterländer Fiſchereiverein eine Ver⸗ einbarung getroffen, wonach dieſe Vereine den Be⸗ ſitzern und Pächtern badiſcher Fiſchwaſſer den Bezug von angebrüteten Bachforellenciern oder von Bach⸗ forellenbrut zu ermäßigten Preiſen vermitteln werden. Dieſe Vermittlung geſchieht durch den Vorſtand des Badiſchen Fiſchereivereins in Karlsruhe für die Befitzer und Pächter von Fiſchwaſſern. Stückzahl Forelleneier oder Forellenbrut und unter Uebernahme der Verpflichtung: 1. Die empfangenen Forelleneier in einer badiſchen Fiſchbrutanſtalt erbrüten zu laſſen und die daraus gewonnene oder die vom Verein unmittel⸗ bar bezogene Brut vollſtändig in ihre badiſchen Fiſchwaſſer einzuſetzen und zwar zu der Pflichtmenge, welche ſie auf Grund des Pachtvertrags in das be⸗ treffende Gewäſſer einzuſetzen haben; 2. Für jedes Tauſend der empfangenen Eier oder Brut einen um 1 Mk. höheren Preis an die Kaſſe des betreffenden Fiſchereivereins zu bezahlen, falls ſie die eine oder die andere Verpflichtung in Ziffer 1 nicht erfüllen. Zugleich iſt eine bürger⸗ meiſteramtliche Beſcheinigung darüber dem Fiſcherei⸗ verein einzuſenden, daß der Beſteller Beſitzer oder Pächter von beſtimmt zu bezeichnenden badiſchen Fiſchwaſſern iſt. 5 Für den Fall, daß die Geſamtzahl der bean⸗ ſpruchten Eier 1000 000(ßeim badiſchen Fiſcherei⸗ verein! und 400000(beim Badiſch⸗Unterländer Fiſchereiverein) überſteigen ſollte, bleibht eine ver⸗ hältuismäßige Herabſetzung der beſtellten Meugen vorbehalten. Für hadiſche Fiſchwaſſer, die ſich für die Be⸗ ſetzung mit Regenbogenfoxellen beſonders eignen, faun unter den gleichen Bedingungen auch Regen⸗ bogenforellenbrut zu ermäßigtem Preiſe begogen werden. Die ſchriftliche Beſtellung hierauf hat ſpäteſtens bis zum 1. März 1915 zu erſolgen. Heinrich Luckhardt in Mannheim ſteht dieschluß⸗ verteilung bevor. Die Genehmigung des Kon⸗ kursgerichts hierzu iſt erteilt. Die verfügbare Maſſe beträgt rund 1800., die bevorrechtigten Forde⸗ rungen belaufen ſich auf 25.38., die gewöhnlichen Konkursforderungen auf 9797.60 M. 3961 Das Verzeichuis der an der Schlußvertetlung teil⸗ nehmenden Forderungen iſt auf der Gerichts⸗ ſchreiberei des Amtsge⸗ richts Mannheim Abtei⸗ lung Z. 5 zur Einſicht⸗ nahme aufgelegt. Maunheim, 2. Okt. 1914. Der Konkursverwalter: Dr. Loeb, Rechtsanwalt. Amtl. Impreſſen etnen anderen Leiter herrſchaft auf ein anderes Familienmitglied oder des betreffenden Anweſens⸗ Die Beſitzer und Pächter welche von dieſer Vergünſtigung Gebrauch zu machen von Fiſchwaſſern, 3962 Mannheim, den 28. September 1914. Gr. Bezirksamt Abt. IIa. ſtets zu haben in der Or. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b. H. Verantwortlicher Redakteur Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche Venanntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, ſolgende Pfand⸗ ſcheine des Städtiſchen Leihamts Mannheim, weſche angeblich abhanden ekommen ſind, nach§ 28 er Lethamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. Lit. BI Nr. 86949 Eit. EI Nr. 36951 vom 21. Auguſt 1913 Lit. B Nr. 91424 vom 18. Septbr. 1913 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗ kauntmachung angerechnet Feim Städt. Leihamt Lit. 5, 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ Ioserklärungobengenann⸗ ter Pfandſcheine erfolgen wird. 3865 Mannheim, 5. Oktbr. 1914. Städtiſches Leihamt. Aus Belgien geflüchtete Deutſche, Studentin, ſucht ſich durch Nachhilfeſtunden ider Art u. insbeſondere franzöf. Konverſations⸗ ſtunden zu beſchäftig. Off. Unt. Nr. 7989 an die Exved. Anfänger ſucht Klavierſtunden. An⸗ gebote mit Preis unter Nr. 7982 an die Exvedit. Klapſerſtunden an Anfänger werden er⸗ teilt. Zu erfrag. L 3, ga, Treppe. 7900 Wer ertellt Dame Unteér⸗ richt in Buchführg. u. Rechnen. Off. m. Preis⸗ ang. u. Nr. 8018 an die Exv. Grün u. blau geſtreifte 2 ſeidene Bluſe v. Colliniſtr. an d. Chriſtus⸗ kirche vorbei bBeethoven⸗ ſtraße verloren. Abzugeb. gegen 8016 Colliniſtraße 18, 2 Tr. TEalaufen] Braun melierter Boxer mit Halsbaud A. Bernſtein auf den Namen Lord hö⸗ krend, entlaufen. Abzu⸗ geben gegen Belohnung Daus, Gichendorffſtr. 8 eeee eeeee e n Tyermtschles Die Sprechſtunden uden Montags u. Frei⸗ dugs von—8 ütze abends Im alten Rathaus, Zim⸗ mer 10 ſtatt. 300¹ Städt. Rechtsauskunfts⸗ ſtelle für Unbemittelte. Klingen⸗ Schleiferei aller Raſier⸗Apparate Arbeitsloſenzählung. Das Bürgermeiſteramt hat zur Vorbereitung von Maßnahmen wegen Arbeitsbeſchaffung angeorduet, daß eine Zählung der männlichen und weiblichen Arbeitsloſen der Stadt Mannheim vorgenommen wird. Wir richten daher an alle männlichen und weiblichen Arbeilnehmer, die gegenwärtig arbeits⸗ oder ſtellenlos ſind, die Aufforderung, ſich am 12., 13. oder 14. Oktober 1914 zur Aufnahme ihrer Perſonglien zu melden. Die Anmeldung hat zu geſchehen: 3870 1. Für die in den Stadt⸗ Ort der Meldung Zeitpunkt der anßn Sandhofen wohnenden Arbeitsloſen 2. Für die in der Altſtadt wohnenden Arbeitsloſen Um eine raſchere Abfertigung an den Zähltagen zu ermöglichen, werden die für die Aufnahme der Perſonalien beſtimmten Karten auch ſchon vor dem 12. Oktober 1914 bei den Meldeſtellen ausgegeben mit der Beſtimmung, daß ſie an einem der Zähltage ſorgfältig ausgefüllt einzureichen ſind. Mannheim, den 6. Oktober 1914. Lit. N 6, 3 Zwargsvereigerung. Donnerstag, N. Okt. 1914 nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6, 2 dahier, gegen bare Zahlung im Wollpreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern:(96203 Möbel u. Verſchiedenes. Maunheim, 7. Okt. 1914. Zollinger, Gerichtsvollzieher. faldbostbiiele in Tuben: Kondenslerte Milch flüssiger Kakao flüss. Kaffee-Extrakt flüssiger Honig Tafelbutter Fleischpasten etc. kaggl-Suppen Boulllon-Würfel Slttere Schokolade Siskuits 96211 feriige Fleischkonserven in Arka 60 Corten. Schlegel und Ziemer von 5 Mk. an Vorderschlegel 85 Pfg. Ragout 50 Pfg. Hasen von Mk..50 an Schlegel von 60 Pig. an Zlemer von Mk..20 an Ragout Pfd. 65 u. 70 Pfg. Feidhahner. Fasawen Geſlugeſ in krosser Auswahl. J. Knab, d 1, 14 zWlschen Oi und 92. 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Nutherdung bes GenerdArzenger, Badiſche Neneſte Nachrichten an die Angehörigen des Heeres. An alle Augehörigen des Heeres kaun die Liefe⸗ rung des„Genueral⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“ durch Vermittlung der Feldpoſt erfolgen. Die Verſendung erfolgt von unſerer Expedition aus. Für die Ausfüßhrung gilt nachſtehendes: 1. Poſtabonnenten beautragen die Nachſendung bei dem Poſtamt, durch das ſie unſer Blatt erhalkten. Die Poſt berechnet eine Umſchlaggebühr von M..40 für jeden Kalender⸗ monat. Weitere Gebühren werden nicht erhoben. 2. Abonnenten unſerer Expedition oder Agenturen die Nachſendung bei der Stelle, durch die ſie das Blatt beziehen. Wir berechnen an Gebühren für den Monat Mk..—. Gebühren ſind bei Aufgabe des Auftrages und zwar längſtens bis zur Dauer des laufenden Abonnements voraus zu bezahleu. 3. Extra⸗Abounements. Wird für die Nachſendung ein beſonderes Exemplar gewünſcht, ſo iſt der Auftrag an unſere Expedition direkt, eventl. durch Vermittlung unſerer Agenturen. zu richten. 75 derartige Extra⸗Abonne⸗ ments berechnen wir Mk..70 monatlich, 50 Pfg. wöchentlich bezw. 10 Pfg. täglich. Die Zahlung hat bei Aufgabe des Auftrages zu erſolgen. Adreſſenangabe. Die Adreſſe iſt ſtets genau auzugeben. Er⸗ forderlich iſt außer Name und Dienſtgrad die Angabe des Regiments, der Kompagnie. Schwadron, Batterie uſw., ferner Bezeichnung der Brigade, der Diviſion und des Armeckorps. Die Expedition des General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten, Nannheim k6,2. rcl Efuguartierung wird angenommen zu billiger Berechnung. Gaſthaus zum„Prinzen⸗Hof“ Lauge Rötterſtraße Nr. 12. 38619 Verkäufer und Filialleiter der Kolonialwaren-Braneaßse von Filialbetrieb per ſofort geſucht. Nur Herren, melche in ähnlicher Stellung bereits tätig waren, merden bexückſichtigt. Gefl. 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